5 Dienstag, 14. Jum cheurs mi Lepreiſe: Iu Manndeim und Umgedung mondtlich frel ins Haus doſch. Nurch die Poßt bezegen diertelſäbrlüch n 2550— Nunme Tonto Nummer 17590 Karlsrude in VBaden imd N. er 2917 Ludwigshofen am Nhein.— Seſchüäfts⸗nedenſtelle Vammnt deer. Neckarſſadt. Waldboſftrahe Nr. 6.— Feruſprecher Wberfe⸗— 7941, 7942 7943, 7944, 7945, 7948.— Celegramm- enerolaomzeiger Manndeim— Erſcheint wöchentlich wölfmal Ralhenan und Loucheur. den europäiſchen Aufbau ſchon viel gewonnen, wenn ſich der e Miniſter Loucheur entſchließen könne, mit Stinnes 11 Aunen am Beratungstiſch Platz zu nehmen. Zu einem ge⸗ ſſen Teil iſt dieſer Wunſch wahr geworden. Denn Herr cheur hat ſich in Wiesbaden mit einem deutſchen Wirt⸗ aaltsvolitiker zufammen an einen Tiſch geſetzt, aber nicht mit floſt Stinnes, ſondern mit Dr. Walter Rathenau. Das iſt, 10 wenn man die wirtſchaftlichen Fähigkeiten Rathenaus 25 einſchätzt, doch immer noch ein ſehr großer Unterſchied. iſt aber nicht der einzige. Unter einer Beſprechung Lou⸗ ſriedl. Stinnes dachte man ſich natürlich eine ſchiedlich⸗ wormhere derſtändiaung. In Wiesbaden aber iſt die Partie von ſehr ungleich. Dr. Rathenau tritt dem franzöſiſchen berechti und Induſtriellen Sachverſtändigen nicht als gleich⸗ igter Partner gegenüber, ſondern er ſteht unter dem ſcen Ws, Loch des Ultimatums. Das iſt dem deut⸗ ſein büederaufbauminiſter auch ziemlich raſch zum Bewußt⸗ deuſ racht worden. Denn als Dr. Rathenau andeutete, daß e anſtatt der Zwangsausgabe von Schuldverſchrei⸗ eihe eine von ihm ausgegebene internationale An⸗ bber ſähe, winkte Herr Loucheur ſehr raſch ab mit der haben. ung, dafür ſei die Garantie der Alllierten nicht zu die* Hauptgegenſtand der Wiesbadener Beſprechung ſchein areutſchädigungsleiſtung in der Geſtalt von leit dienlteferungen gebildet zu haben. Die Schwierig⸗ rechnun bei dieſer Frage zu löſen iſt, liegt in der Preisbe⸗ ſellt, das„Herr Loucheur hat ſchon die Forderung aufge⸗ der H0l Deutſchland bei der in Ausſicht geſtellten Lieferun Franerlphäufer den Preis herabſetzen müſſe. Und währe und vreich hier wie bei allen anderen Lieferungen von Waren Preisbe aterial ganz ſelbſtverſtändlich auf die billigſte Auereſſe zuung erpicht iſt, hat Deutſchland das lebhafteſte muß, 5 daran, daß die Zwangslieferungen, die es machen Auselnar ihrem Werte gemäß bezahlt werden. Durch dieſe dbdlem derſetzung fällt—— ein ganz klares Licht auf das leſtung, das im Mittelpunkt der ganzen Entſchädigun immeren ſteht und deſſen ausſchlaggebende Wichtigkeit ſich keit der 2 herausſtellen wird. Es betrifft die Preiswürdig⸗ daen daß den Waren. Es iſt mit großer Sicherheit anzu. nehm n Waren nicht zu einem höheren Preiſe in Zahlung deich an werden, als der Weltmarktpreis beträgt. Hat Frank⸗ von einer. die Möglichkeit, Holzhäufer im eigenen Lande oder deutſchlan ausländiſchen Lieferanten billiger zu erhalten, als ſein, auf ie bietet, ſo wird uns die Möͤglichkeit genommen zuleiſten ieſem Wege unſere Entſchädigungsverpflichtung ab⸗ die die R Dasſelbe gilt für die jährlichen Rentenzahlungen, ſchen Ausegierung aus dem wachſenden Ueberſchuß der deut⸗ nur di r zu gewinnen hofft(jedenfalls gibt es überhaupt fl6lichtett, die nötigen Milliarden ar fzubringen). ce 5 iſt es die erſte und entſcheidende Frage, ob die markt nduſtrie in der Lage iſt, ihre Waren auf dem Welt⸗ durch ahegen die Konkurrenz der anderen Induſtrieſtaaten der en. b eden von der Beſchaffenheit iſt auch hier abhän und Abſatz der Ware von der Preiswürdigkeit 15 Das wirtſchaftliche Problem wird alſo in erſter 0 billig urch beſtimmt, ob die deutſche Induſtrie ſo gut und 8 der aduzieren kann, daß ihre Waren, ſei es auf dem kmarktzunmittelbaren Entſchädigungsleiſtung, ſei es im derk; f 55 es iſ rkehr, Abſatz finden. oblems der deutſchen Steuer⸗ und Wirt⸗ f duervorlas btie auf das engſte verknüpft iſt. Unter den Rwet ſich Jen, die mit aller Sicherheit kommen werden, be⸗ ohlen ſt eine außerordentlich große Erhöhung der eltm euer, die den deutſchen Inlandspreis für Kohle derlserhöhnarktreis angleichen ſoll. Während wir aus dieſer 11. ppelten 9 ſehr ſchätzenswerten Vorteil einer faſt auf der andelnrechnumg der Reparationskohle ziehen, wird 1 ntlich v eren Seite unſere Induſtrieproduktion außer⸗ Graube jorteuert. Da ferner die Anziehung der Steuer⸗ r Lebern ganz beträchtliche Anſpannung 22 in ZukunFmittelpreiſe zur Folge haben wird, ſo Le entlich böpr: die deutſche Induſtrieproduktion nicht nur mit ſic danſteigeen Kohlenpreiſen, ſondern auch mit erheblichen lc zwar zu 1— rungen belaſtet ſein. Herr Erzberger hat diebdem nicht n Meinung bekannt, daß die deutſche Induſtrie fafß Ausfuhrah nur konkurenzfähig bleihen, ſondern auch noch gelun aber aabe kragen könne. Dieſer dilettantiſchen Auf⸗ Aigenüber, di eht die Meinung gewiegter Wirtſchaftsmänner licearvßen Lafdabingeht daß die deutſche Induſtrieproduktion udeit un die man ihr zumutet, mit der Abſatzmög⸗ 086 ezahlen ihrer Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt ausuktton aus wilſſeg. Damit würde die deutſche Induſtrie⸗ Süiſceiden. er Entſchädigungsrechnung ſo gut wie ganz ollegung der de dann? Die Folge würde nicht nur eine lgen i undeutſchen Induſtrie mit all ihren ſchlimmen jern ſein, ſondern auch die völlige Unfähigkeit 18. er f 0110 gen z auch nur einen Teil der fälligen Entſchädigungs⸗ ie du leiſten. Ei i ü wie dies; ne Regierung, die erfüllen babend Na das Programm des Kabinetts Wirth er Zwangslage nur ein Mittel in der Hand 9 um ag n v kelededen, di Abſazſchwierigkeiten der deutſchen Induſtrie de Lohnne, Steigerung der deutſchen Arbeit ohne gleich⸗ 5 ben müſſen Nung. Mit andern Worten: Sie wird daran zutſche Mes, en Achtſtundentag abzuſchaffen, damit durch Ddieder dergeße en, die Preiswürdigkeit der deutſchen Ware 25 wird. Einen andern Ausweg gibt es nicht. Belagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Lechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-eitung. Bildung u. Unterhaltung. Seldu. Sarten. Wandern u. Neiſen. Dr. Streſemann hat im Reichstag einmal geſagt, es ſei für tuellen Erſatz eine andere Indexziffer geſprochen, ohne jedoch beſtimmte die Entente und in erſter Linie Frankreich die auf den erſten Blick klar, daß die Lötung dieſes Ausgabe. Abend leueſteN Dieſes ſchwierige Problem iſt durch die Verhandlungen Dr. Rathenaus mit Louch⸗ur zum erſten Male ernſtlich aufgerollt. Wir ſind geſpannt, wie das Kabinett Wirth es löſen wird. Zur Unkerrebung in Wiesbaden. Der halbamtliche Bericht. Berlin, 14. Juni.(WTB.) Von zuſtändiger Stelle er⸗ fahren wir: Die Verhandlungen zwiſchen den Miniſtern Rathe⸗ nau und Loucheur wurden geſtern vormittag und nachmittag in Wiesbaden fortgeſetzt und nur zwiſchen den beiden Miniſtern perſönlich ohne Jaet be von irgend welchen Sachver⸗ tändigen. Der Zweck der geſtrigen Beſprechungen war, ein rbeitsprogramm aufzuſtellen, wie die verſchiedenen Fragen der Sachlieferung, Arbeitsleiſtung und Finanzierung Vereinbarung entgegengeführt werden ſollen. ie Einzelverhandlungen werden deutſcherſeits von der Kriegs⸗ laſtenkommiſſion in Paris geführt werden. Beiderſeits ergaben die 9915 Verhandlungen die entſchiedene Abſlcht, ein beſchleunigtes Tempo der Arbeiten herbeizuführen und Deutſchland an den Wiederaufbauarbeiten in erheblichem Ausmaße zu beteiligen. Beide Miniſter haben geſtern Abend Wiesbaden verlaſſen. Ohne Zeugen. E Berſin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie Petit Pariſien aus Mainz meldet, hat Staatsſekretär Dr. Berg⸗ mann den Miniſter Rathenau auf der Rückreiſe nach Berlin begleitet. Bergmann wird ſich dort 3 bis 4 Tage aufhalten, um dann wieder nach Paris zurückzukehren und die in Wies⸗ baden mit Loucheur begonnenen Verhandlungen fortſetzen. Man hofft, daß es in zwei bis drei Wochen den beiden Miniſterpräſidenten gelingen wird, ſich über die wichtigſten fraglichen Punkte zu einigen. Die Unterhandlungen der beiden Miniſter haben mit Ausnahme der letzten am Montag ohne Zeugen, lediglich im Beiſein eines Dolmetſchers ſtattgefunden, was den beiden Miniſtern geſtattete, frei über alle ſie intereſſierende Probleme zu ſprechen. Was die Pariſer Preſſe weiß. Paris, 14. Juni.(HMz.) Das Petit Journal will wiſſen daß Rathenau im Laufe ſeiner Beſprechungen mit Loucheur die oberſchleſiſche Frage zwar nicht erörtert, wohl aber An⸗ über die Bewertung der deutſchen Zah⸗ ungsfähigkeit gemacht habe. Er habe von dem even⸗ r 26prozentigen Ausfuhrabgabe durch Vorſchläge zu machen. Durch den Verluſt der deutſchen Kolonien habe der deutſche Handel bedeutende Einfuhrwerte verloren. Sodann habe Rathenau die Möglichkeiten eines Vergleiches oder eines Meinungsaustauſches über die Nu tz⸗ barmachung der ruſſiſchen Märkte geſprochen. Den Hauptpunkt der Debatte habe das Verhältnis der Be⸗ zahlungen in natura und in bar gebildet. Loucheur habe alle zum Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete nötigen Geldwerte auf nicht mehr als 10—15 Milliarden geſchätzt. Während der ſechs Jahre des Wiederaufbaues könne Frankreich zwei Milliarden abſorbieren. Das Blatt meint, daß darnach Frank⸗ reichs Abſorbierungsfähigkeit gleich null ſei. Aber es ſei nicht zu vergeſſen, daß Deutſchland noch 80 Milliarden Penſions⸗ leiſtungen und in bar zu bezahlen habe. Für den übrigen Teil der alliierten Schuldforderungen könne man die Kohlen wiederum ins Auge faſſen bis zur Höhe von ungefähr 800 Millionen Goldmark und Warenlieferungen unter der Be⸗ dingung, daß Deutſchland ſich gegenüber den anderen Natio⸗ nen, die den größten Teil der Importwaren für Frankreich geliefert hätten, ſich im Preiſe als konkurrenzfähig zeige. Jorkſetzung der Berhandlungen. Paris, 14. Juni.(WB.) Ueber die geſtern abend zu Ende gegangenen Verhandlungen zwiſchen Miniſter Dr. Rathenau und dem franzöſiſchen Miniſter L o wird dem Petit Pariſien aus Wiesbaden ge⸗ meldet: Die zwei Verhandlungstage ſcheinen ein beſcheidene⸗ undpraktiſches Ergebnis gezeitigt zu haben. Beide Miniſter hätten tatſächlich anerkannt, daß es unmöglich ſei, durch Verhandlungen in einer bloßen Vortragsdauer zu einer beſtimmten Löſung der verſchiedenen vorliegenden Probleme zu gelangen. So habe ſich Rathenau nicht über die Frage der geſtaffelten Zahlungen ausſprechen können. Infolgedeſſen hätten die beiden Miniſter beſchloſſen, ihre Vertreter zu beauf⸗ tragen, die begonnenen Verhandlungen fortzu⸗ ſetzen. Man habe den Arbeitsplan, den Miniſter Loucheur vorgeſchlagen habe, angenommen, von dem zwei weſentliche Punkte die Aufmerkſamkeit verdienten: die bereits genannte Frage der Zahlungsbedingungen und die Frage der Preiſe der von Deutſchland zu erwartenden Lieferungen. Die letzte Interredung von geſtern nachmittag, der Staatsſekretär Bergmann beiwohnte, habe nur den Zweck gehabt, das Programm der Sachverſtändigenberatungen auf⸗ zuſtellen, die in Paris über die techniſchen und finanziellen Probleme geführt werden ſollen. ‚ Beide Miniſter, ſo fügt der Petit Pariſien hinzu, hätten über das Geſamtergebnis ihrer Beratungen keine Meinung ausgeſprochen, die beſonderer Beachtung wert ſei. Der Ver⸗ treter des Blattes glaubt ſich jedoch für berechtigt, einige allge⸗ meine Bemerkungen zu machen über die gemeinſame Arbeit Frankreichs und Deutſchlands, um die Kriegsſchäden zu heilen. Es gäbe viele Hinderniſſe. Solange die oberſchleſiſche Frage nicht geregelt ſei, ſolange die Entwaffnung nicht vollendete Tatſache geworden ſei und ſolange die mehrfach beſchloſſenen Sanktionen noch notwendig ſeien, ſolange würden auch die franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen prekär bleiben. Deutſchland müſſe ſeine Verpflichtungen erfüllen und ſich vor dem Vertrag beugen; dann könne vielleicht ein Tag kommen, da die Hinderniſſe verſchwänden, aber Schwierig⸗ keiten beſtändiger Art würden bleiben. Jeder Deutſche betrachte den Friedensvertrag als ein Uebel, das 0 8 Auzel reiſer Dle kleine Fell: Mk. 1. 78, ausa/. Mk. 2 25, Stellen· gel. 20% Nachl. Nelkl. Ak..—. Annahmeſchluß: Mlittagbl. vorm. 8¼ Ur, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Skellen und Ausgaben wird ſeine Verantwort. über⸗ nommen. Höbere Sewalt, Streiks Betriebeftörungen ufw. berechtigen keinenErſatzanſptiichen für ausgefallene od. beſchtänkte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Amelgen. Anfträge d. Sernſprecher ohne Gewähr. früher oder ſpäter beſeitigt werden würde. Petit Pariſten vertritt auch den Standpunkt, daß es durchaus nicht leicht ſei, den deutſchen Arbeiter zu beſchäftigen. Loucheur habe darauf hingewieſen, daß ſie in Franken bezahlt werden müßten und daß dadurch vielleicht ein Sinken des Franken entſtehen könnte. Nichtsdeſtoweniger hängen aber in naher Zukunft die franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen von dem Maße der finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit der beiden Länder ab. Miniſter Rathenau ſei für die Zuſammen⸗ arbeit bei Frankreichs Wiederaufbau. Er habe auch darüber geſprochen, die Tätigkeit Deutſchlands und Frankreichs zu vereinigen zugunſten des deutſchen Exports. Es erhebe ſich alſo die Frage, ob eine Vereinigung der deut⸗ ſchen Arbeiter ſowie des franzöſiſchen und deutſchen Kapitals in größerem Umfange möglich ſei, oder ob dies nicht Gefahren in ſich berge. Gefühlsmäßig werden Frankreich und Deutſchlund vielleicht auf Generationen hinaus getreunnt bleiben ſie könnten ſich aber vielleicht trotzdem auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete die Hand reichen, das habe Miniſter Rathenau klar ins Auge gefaßt. Verſtimmung in engliſchen Kreiſen? Paris, 14. Juni.(W..) Chicago Tribune teilt aus N und politiſchen Kreiſen in London mit, daß in ondon eine gewiſſe Verſtimmung über die Zuſam⸗ menkunft von Rathenau und Loucheur in Wiesbaden herrſche⸗ Man erinnert daran, daß im vergangenen Jahre, als Loucheur noch außerhalb der Regierung ſtand, er Hugo Stinnes meh⸗ rere Male habe. In England argwöhnt man daher, daß es ſich in Wiesbaden tatſächlich um das Proßjekt eines ae e Bündniſſes in der Metallinduſtrie handele. oucheur habe einen derartigen Plan, der für die engliſche Metallinduſtrie als ſehr gefährlich angeſehen werde, ſchon auf der letzten Londoner Konferenz angeregt. London, 14. Juni.(W..) Die Blätter veröffentlichen Telegramme aus Paris über die Zuſammenkunft Rathenaus und Loucheurs in Wiesbaden und heben hervor, daß die Be⸗ ratungen beider Miniſter in 1 mit großer Auf⸗ merkſamkeit verfolgt würden. Times widmet der Zu⸗ ſammenkunft einen Leitartikel und weiſt darauf hin, daß Ra⸗ thenau, der zugleich ein hervorragender Finanzmann, Indu⸗ ſtrieller, Techniker, Wirtſchaftler und Philolog ſei. Loucheur ſcheine endgültige Pläne vorgelegt zu haben. Doch müßten die Beſprechungen zwiſchen den beiden Miniſtern anſcheinend fruchtbar geweſen ſein, um eine Fortſetzung zu rechtfer⸗ tigen. Die Times nimmt an, daß die Beratung in Wiesbaden nicht auf die techniſche Seite der Reparationsleiſtungen be⸗ ſchränkt bleiben. Das Blatt erklärt, die Wiederherſtellung und der Wiederaufbau Europas könne nicht vollendet 5 60 ohne die Mitwirkung und den guten Willen Deutſch⸗ ands. Der franzöſiſche Mitarbeiter des Daily Telegraf gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das Wiesbadener Experiment die Deutſchen enttäuſchen werde, die töricht genug ſeien, unſin⸗ nige Träume über die Möglichkeit einer Zuſammenarbeit 8 Frankreich und Deutſchland zu träumen und daß eine Aktion gegen ſolche Beſtrebungen die Entente Cordiale be⸗ ſtätigen müſſe. Die Miniſter in Frankfurt. Frankfurt a. Main, 14. Juni.(WB.) Miniſter Rathe⸗ nau und der franzöſiſche Wiederaufbauminiſter Loucheur trafen geſtern.02 Uhr nachm mit dem Kölner Eilzug von Wiesbaden kommend hier ein und brachten mehrere Stunden zu Beſprechungen in der Stadt zu. Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bür.) Die deutſche Kommiſſion unter Führung Rathenaus iſt heute früh um 7, Uhr aus Wiesbaden in Berlin eingetroffen und iſt bereits heute vormittag zu einer Beratung und Berichter⸗ ſtattung zuſammengetreten. * VBon der Garankiekommiſſion. Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Bür.) Die Ga⸗ rantiekommiſſion der Reparationskommiſſion, die am Mittwoch in Berlin eintrifft, wird dort über Artikel 7 des Zahlungsplanes verhandeln, der die Obliegenheiten der Ga⸗ rantiekommiſſion regelt und der insbeſondere von den Punk⸗ ten handelt, die Deutſchland als Sicherheiten für die ihm von der Kommiſſion zugewieſenen Zahlungen zu verſchreiben hat, nämlich von den Einnahmen aller deutſchen See⸗ und Handelszölle, von den Erträgniſſen des Exportverkehrs und was das wichtigſte iſt, von den Erträgniſſen deutſcher direkter und indirekter Steuern oder irgend welcher anderen Fonds, welche die deutſche Regierung vorgeſchlagen hat und von der Garantiekommiſſion als Ergänzung oder als Erſatz der nicht⸗ genannten Fonds angenommen werden. Man nimmt an, daß die Verhandlungen mehrere Tage dauern werden. die neukrale Jone ein Mißerfolg. Franzoſen und Polen. London, 13. Juni.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Mancheſter Guardian telegraphiert aus Oppeln: Der Aufſtand in Oberſchleſien dauert ſchon vier Wochen, ohne daß ein Verſuch unternommen wäre ihn zu beenden. Die neutrale Zone iſt ein Mißerfolg. Die alliier⸗ ten Truppen ſind an verſchiedenen Punkten zwiſchen die In⸗ ſurgenten und den deutſchen Selbſtſchutz geſchoben worden. Aber zwiſchen dieſen Punkten geht der heftige Kampf weiter. Die Deutſchen erleiden dauernd faſt unerträgliche Herausforderungen ſeitens der Inſurgenten, in deren Inte⸗ reſſe es liegt, daß die Deutſchen wieder angreifen; denn dann müſſen die Bemühungen der JAK. den deutſchen Selbſtſchutz zurückzuhalten, verdoppelt werden, und die alliierten Truppen würden dann, anſtatt frei zu ſein, um die Inſurgenten zu ent⸗ waffnen, mit der Verhinderung der Feindſeligkeiten an der Front beſchäftigt ſein. Dann würde die Behauptung der Fran⸗ + ſtellen. . antwortete Chamberlain verneinend. . Sene. Nr. 208. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 14. Juni 1921. zoſen, daß der deutſche Selbſtſchutz das größte Hindernis auf dem Wege der Beruhigung Oberſchleſiens ſei, nicht mehr ſo völlig abſurd ſein, wie ſie dieſen Augenblick iſt. Trotzdem die Aufſtändiſch en überall, wo Truppen erſchienen ſind, verſchwinden, ohne einen Schuß abzugeben, hat die Ankunft derbritiſchen Truppen, nach der die Be⸗ völkerung ſo ſehnſüchtig ausſah und die ſie ſo begeiſtert be⸗ rüßt hatte, bisher keinen Unterſchied gebracht. Der Berichterſtatter des Mancheſter Guardian erklärt, nicht der deutſche Selbſtſchutz, ſondern die Franzoſen ſelbſt bildeten das Haupthindernis für eine befriedigende Löſung. Die Fran⸗ .0 ſen, die für den Aufſtand verantwortlich ſind, ſind es auch für die Fortdauer des Aufſtandes, da ſie ihre Sympathie den Polen weiter bezeugten und alles tun, was in ihrer Macht liegt, um jede alliierte Aktion, die den Aufſtand zu Ende bringen würde, zu verzögern oder zu verſchieben. London, 14. Juni.(WB.) Im Unterhaus fragte Wedgewood: It es nicht eine Tatſache, daß die geſamte militäriſche Leitung der Truppen in Oberſchleſien ſich in den Hän⸗ den der Franzoſen befindet? Wie können wir dort irgend eine Beſſerung erwarten, ſolange die franzöſiſchen Sympathien mit den polniſchen Inſurgen⸗ ten... hier griff der Sprecher ein. Kenworty fragte, ob die von Lloyd George öffentlich verkündete Politik bezüglich Oberſchleſiens fortbeſtehe. Chamberlain erwiderte: Ja. Auf die Frage, welches die gegenwärtige Lage Oberſchleſiens ſei und ob der Vorſchlag gemacht worden ſei, daß eine gewiſſe Zone in Oberſchleſien für eine Reihe von Jahren von alliierten Truppen beſetzt werden ſollte, erwiderte Chamberlain, daß die Lage in Oberſchleſien ſich im allgemeinen nicht geän⸗ dert habe und daß man jetzt, wo Verſtärkungen eingetroffen ſeien, hoffe, daß die zur Verfügung ſtehenden Kräfte ge⸗ nügen, die J. A. K. in die Lage zu verſetzen, in einem nahen Zeitpunkt die Ordnung wieder herzu⸗ Auf den zw eeiten Teil der Anfrage Kenworthys Engliſcher Peſſimismus. London, 14. Juni.(WB.) Daily Telegraf zufolge ſieht man in engliſchen Kreiſen die Lage in Oberſchleſien keineswegs zuverſichtlich an. Von manchen Kreiſen werde ſogar gemutmaßt, daß die augenblickliche Stille in Ober⸗ ſchleſten nur eine Ruhe vor dem Sturm bedeute. Daily Chronicle meldet aus Groß⸗Strehlitz, die Verlegung des bri⸗ tiſchen Hauptquartiers von Oppeln nach Groß⸗Strehlitz und die Zuſammenziehung der Truppen bildete den erſten Teil des neuen Programms. Den Rebellen iſt mitgeteilt wor⸗ den, daß ſie ſich bis heute Dienstag auf eine beſtimmte Grenze zutückziehen müßten, bis zu der dann die alliierten Truppen vorrückten. Durch eine Folge ſolcher Bewegungen hofft man die Provinz bis zum 22. Juni von den Inſurgenten zu ſäubern. Der Berichterſtatter des Daily Chronicle erklärt jedoch, wenn die Polen das Induſtriegebiet, über das ſie gegenwärtig herrſchen, kampflos oder ohne Rache zu nehmen und ohne Zer⸗ ſtörungen aufgeben ſollten, dann müßten ſie eine Zurückhal⸗ tung und eine Diſziplin an den Tag legen, die ſie bisher nicht dewieſen hätten. Paris und London. Poincaré für ein Defenſivbündnis. Paris, 14. Juni.(WB.) In einem Ueberbſick über die politiſchen Ereigniſſe der letzten beiden Wochen in der Nevue des deux mondes ſchreibt Raymond Poincaré zu der Frage des engliſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes: Es ſei bedauerlich, daß die franzöſiſchen Beſorgniſſe vor einem Wiederaufleben des Militarismus in Deutſchland der großen Maſſe des englichſen Volkes nicht bekannt ſeien. Die Verſicherung des guten Willens der Nachbarn ſei nicht ausreichend, um die Oberhand zu wahren. Das von Lloyd Derby empfohlene Bündnis würde die beſte Garantie des künftigen Friedens darſtellen. Natürlich müſſe es ſich um ein reines Defenſipbünd⸗ nis handeln. Frankreich müſſe ſich vor allen Verträgen hüten, die zu Streitigkeiten mit den Vereinigten Staaten führen könnten. Poincares erinnert hierbei an das engliſch⸗ des iaben Funſc os wact du n Freiheit vorbehalten. Ergebnis. Kindes willen entſagen könne. ſein Schweigen,„ladden wir ihr zur Hochzeit ein. Wir können ja damit warten, bis ſie fertig iſt mit die Schul', die anderen Kinder kommen auch, das wird einer luſtigen Hochzeit!“ japaniſche Bündnis und erklärt, Frankreich müſſe ſich ſeine Zur oberſchleſiſchen Frage ſchreibt Poincars, Genral Höfer habe während der letzten zwei Wochen die JAK. Die ſechs Matties Roman von Zgna Maria. 10 Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Am Nachmittag ging er zu Marita und erzählte ihr das „Ja, ſie iſt geggen mir, die kleine Therres“, ſogte ſie.„Ich weiß nicht warrum, abber ſie iſt geggen mir! Glaubſt Du, Jos, daß ſich das gebben wird?“ Wahrheitsliebend klärte Jos ſie auf.„Dann haſt Du ihr ſchlecht erzoggen, mein Libber“, meinte Marita gleichmſiig. „an ſo was muß ſich ebben ein Kind gewohnen.“ Es kam ihr gar nicht in den Sinn, zu denken, daß Jos ihr um des „— und jetzt“, unterbrach ſie Dieſer Vorſchlag war abſolut nicht nach Jos' Geſchmack. „Nein, lieb: Marita, die Kinder kommen nicht zur Hochzeit. Beſonders, da Theres ja doch nicht mitkäme.“ „Dann mußt Du ihr zwingen! Lächerlich! Von ſo eine Kind ſoll Marita Venerjella ſich Vorſchriften laſſe mache! O Du biſt eine ganze Mann! Eine ſerr nette Libbſter, dem die Frau nicht ibber Kind gett!“ Jos lenkte ein.„In München machen wir Hochzeit, nicht wahr, Maritana!“„Warrum in München? Warrum nicht ſchon in Amſterdam? Warrum ſoll ich noch acht Wochen war⸗ ten? Ich will abber nicht warten! Ich will heiraten, ſo ſchnell wie gett, am liebſten heute, Jos, wenn ging!“ Jos redete ihr die Sache plauſibel aus, er wollte ihr nicht ſagen, daß er um keinen Preis gerade in Antwerpen heiraten wollte, wo er mit Hild, ſeiner ſüßen, kleinen Hild ſeine Flitter⸗ — verlebt, und das ſein Fuß ſeitdem nie mehr betreten e. „Alſo gutt, hetraten wir in München! Aber ſofort wie ankommen, beſtellſt Du Aufgebott. Weißt Du, Libbſter, ich freue mir doch ſo unbändig auf unſerer Hochzeit. Du ſollſt ſehen, Libbſter, dann kann ich noch viel. viel beſſer tanzen. weil ich dann weiß, daß Du mich ganz gehörſt!“ „Mir“, verbeſſerte Jos. „Mir oder mich iſt doch ganz gleich, altes Schulmeiſter! Immer willſt Du mir verbeſſern!“ heißt es: mich! Jos lachte. Aber, Marita, zieh häßlich verhöhnt. Die deutſche Offenſive ſei mehrmals von neuem aufgenommen worden. Die deutſche Regierung bezeichne dreiſter Weiſe die Mitteilungen er Alliierten als unerträglich. Wenn dieſe Komödie fortdauen werde man vielleicht erken⸗ nen, daß die Politik der Eintreibung von Pfänderen ihre gute Seite hatte und daß es Zeit ſei, die automatiſchen Sanktionen zur Anwendung zu bringen und die Rettung Oberſchleſiens im Ruhrgebiet erfolgen zu laſſen. Nach dem Generalſtreil. cMünchen, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Am heutigen Diens⸗ tagmorgen iſt, ſoweit überhaupt geſtreikt worden war, die Arbeit überall wieder aufgenommen worden. Bei der Polizeidirektion ſind neuerdings einzelne Mitteilungen eingetroffen, nach denen verdächtige Leute in der Mordnacht geſehen worden ſein ſollen. Dieſe Angaben müſſen aber erſt auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Die bürgerliche Preſſe iſt einig in der Verurteilung des Generalſtreiks, einig aber auch in der Verurteilung der Art und Weiſe, wie die ſozialiſti⸗ ſche Preſſe in dieſen bürgerlich⸗zeitungsloſen Tagen ge⸗ hetzt und die Maſſe aufgepeitſcht hat. Die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ deutet ganz offen an, daß der Regierung bekannt war, daß nach dem 10. Junieine Aktion einſetzen würde. Am 10. Juni iſt Gareis erſchoſſen worden. Das Blatt zieht keine Schlüſſe daraus, von welcher Seite der Mord erfolgte, ſondern erwähnt nur die Tatſache, daß nach dem 10. Juni eine Aktion einſetzen ſollte. Die„Münchner Neueſten Nachrichten“ verur⸗ teilen ebenfalls den Generalſtreik und teilen mit, daß Vor⸗ ſorge getroffen ſei, daß bei möglicherweiſe einmal wieder ein⸗ ſetzenden wilden Streiks ſofort eine bürgerliche Zeitung er⸗ ſcheine. Das Blatt ſchließt folgendermaßen: Der Kampf umdie Machtin Bayern hat diesmal die Sehnſucht des Herrn Auer und anderer Berufs⸗Demagogen nach einem Mi⸗ niſterſeſſel noch nicht befriedigen können. Der ganze Verlauf aber zeigt uns, wie abſolut vertrauenswürdig die geſamte marxiſtiſche Führerſchaft iſt, wenn es ſich um Aufrechterhal⸗ tung der verfaſſungsmäßigen Freiheiten dreht.“ Der„Bayeriſche Kurier“ erklärt, daß es bei dem Generalſtreik den mehrheitsſozialiſtiſchen Führern und ihrem engeren und weiteren Anhang einzig und allein um den Sturzdes Miniſteriums Kahr und um das nie erloſchene Machtbegehren, ſelbſt wieder im Miniſterium zu ſitzen, zu tun war. Das Fiasko, das der Streik mitgebracht hat, werde ſich auf lange hinaus in den Reihen der Sozial⸗ demokraten bemerkbar machen. Das Blatt hofft, daß die Streiktage in München den einen Erfolg haben, daß ſie eine Organiſation ins Leben rufen, die bei Wiedereintritt der⸗ ſchalle Streiks ſofort automatiſch den Bürgerſtreik ein⸗ alte. Die„Münchner Zeitung“ ſchließlich ſagt:„Wenn dies Experiment des einem Teil der Münchener Arbeiterſchaft aufgezwungenen Streiks nun ſo verhältnismäßig glimpflich abgelaufen iſt, ſo hat die außerordentlich verſtän⸗ dige Haltung des gewaltig überwiegenden Teils der Münchner Arbeiter dazu das Beſte beigetragen. München will keine Wie⸗ derholung der ſchmerzlichen Ereigniſſe vor zwei Jahren und es will ſie ganz gewiß nicht aus Anlaß einer ſo völlig un⸗ geklärten Tat, die nur ganz künſtlich und gewaltſam unter unbewieſenen Annahmen und Behauptungen mit einem Regierungsſyſtem in Beziehung gebracht worden iſt. Hier erſt fängt ja die Geſchichte dieſes Streiks an, zweckvolle Politik zu werden. Es iſt deutlich ausgeſprochen worden, daß die Streik⸗ forderungen der ſozialiſtiſchen Partei, daß der Sturz des Miniſteriums Kahr das Hauptziel der ganzen Be⸗ wegung war und damit iſt enthüllt, daß man die durchaus verſtändlichen menſchlichen Gefühle, die von der Mord⸗ tat geweckt werden mußten, parteipolitiſch auszu⸗ münzen dreiſt genug war. Auch das wird einſt mit zum Kapitel„Neue bayeriſche Politik“ gehören und es wird kein rühmliches Kapitel ſein. Gegen die angeblich„von beſonderer Seite“ ſtammenden Diktaturgelüſte, die auch in der„Münchner Poſt“ geſtern in hetzeriſcher Weiſe wiedergegeben worden ſind, gibt heute Oberſt Xylander folgende Erklärung ab: „Ich habe niemals die Forderung aufgeſtellt, den Miniſterpräſidenten von Kahr zu ſtürzen und ihn durch eine Diktatur Eſcherich oder Kylander zu erſetzen. Meine Haltung gegenüber der Regierung Kahr nach ihrer Einwilligung zur Entwaffnung der Einwohnerwehren geht aus einem von mik am 5. Juni verfaßten u. am 7. Juni in Nr. 261 des„Hannov. Kurier“ veröffentlichten Aufſatzes hervor, in dem ich erkläre, daß Herr von Kahr durch ſeine eigene Perſon ſeiner Regle? rung den Geiſt der Ordnung, des Aufbaues, der Wahrung der Staatsautorität aufgeprägt habe, daß dieſem Geiſt auch in Zukunft nachgeſtrebt und daß Herr von Kahr, geſtützt vom Vertrauen der Koalition, unſer Volk weiterhin führen werde, ferner auch aus der am 1. Juni zu Nürnberg bei der Sitzung des Landesausſchuſſes der Mittelpartei unter meiner wirkung verfacten und dann einſtimmig angenommenen Ent ſchließung, wonach das bayriſche Volk aufgerufen wird. 15 Regierung Kahr mit aller Kraft zu ſtützen. Ein„Bekenntnis“ iſt geſtern der„Münchner Poſt“ von dem„Mörder“ des Genoſſen Gareis zugegangen. Selbſtvek⸗ ſtändlich ſchreibt die heutige„Münchner Poſt“ ſelbſt dazu' eine Myſtifikation. Ueber die geſtern getroffenen Schutzmaßnahmen frägt die„Münchner Poſt“ in ihrer bekannten betzeriſchen Weiſe, woher der Polizeipräſident Böhme plötzlich dieſe krieg⸗ ſtarken Kompagnien habe und ob etwas Waßres an dem Ge⸗ rücht ſei, daß ſich Einwohnerwehrleute zu Hunderten in 15 grünen Waffenröcke der Sipo geſteckt haben. Mit dieſer Frage will die„Münchner Poſt“ natürlich wieder der in tente einen Liebesdienſt erweiſen, wie ſie dies n der Einwoßnerwehrfrage ja ſtets gemacht hat. Nach der Ein wohnerwehr ſoll jetzt auch die Sicherheitspolizei folgen, dam die Sozialiſten völlig freies Spiel für ihr zerſtörendes 1 haben. deulſches Reich. An der Gruft Bismarcks. 1 Hamburg. 13. Juni. Am Sonntag vormittag begab 1 nach Abordnung des Zentralvorſtandes der Deutſchen Volkspar Friedrichsruh, um dort an der Gruft e Kranz ſugen ulegen. In Friedrichsruh wurde die Abordnung von dem ürſten Bismarck De und durch die Räume des Hau 10 leitet, das durch die Erinnerung an Bismarck für alle Zeiten el⸗ für jeden vaterlandsliebenden Deutſchen geweiht iſt. Am unſudem barſten iſt das Andenken an Bismarck in dem Arbeits⸗ und 00 in anſtoßenden Schlafzimmer wacherhalten, die ſich noch vollſtut Gis⸗ der urſprünglichen Ausſtattung dem Beſucher zeigen.§ rſ marck führte dann ſeine Gäſte zu der Kapelle, in deren Gru treten marck und ſeine Gatlin beigeſetzt ſind. Hier hielt vor dem Berache, der Kapelle Abgeordneter Garnich eine kurze, weihevolle Anſp dar⸗ in der er dem geheiligten Andenken Bismarcks das Gelübne und brachte, daß wir treu und feſt wie er zum Vaterlande ltehanſere⸗ in dleſem Geiſte die Schwere der Gegenwart und die Tiefe Garnich Falles überwinden wollen und werden. Dann legte Abg. rünen in Begleitung des Fürſten an dem Sarkophag Bismarcks den aſchriſt Eichenkranz nieder, deſſen ſchwarz⸗-weiß⸗rote Schleife die bspartei trug: Dem treuen Andenken Bismarcks— Die Deutſche Nale eit Als der Kranz unter den vielen ähnlichen Spenden der leh nd die Feter Platz gefunden hatte, nahm die Weihe des Orte⸗ brpeigen eierlichkeit der Stunde die Anweſenden lange in tiefem die beiden e Langſam bewegte ſich der Zug der Gäſte um 1 0 ver⸗ arkophage, um dann in tlefer Ergriffenheit die Gruftkapeleder nach laſſen und nach herzlichem Abſchied von dem Fürſten ſich w Hamburg zurückzubegeben. Letzte Meldungen. Die Beſorgniſſe des hl. Vaters in Rom um Dalaſtnt dem ONB. Rom, 14. Juni. In einem geheimen Konſiſtornan bei⸗ die römiſchen Kardinale ſowie der Kardinal von We⸗ erklärte, wohnte, hielt der Papſt eine kurze Anſprache, in welcher* Palü⸗ daß er ſeinerzeit ſeine Beſorgnis 1 17 75 der Ereigniſſeen ich in⸗ ſt in a ee habe. Dieſe Beſorgniſſe andg 5 folge der Tätigkeit der jüdiſchen Elemente im heiligen derſtellung t. Der heilige Vater beklagte vornehmlich die 2 dem Be⸗ der Juden, welche für die Chriſten ſehr gefährlich ſei u hriſtlichen ſtreben, das Land der erhabendſten Erinnerungen Es liege an Religion in ein Land des Vergnügens zu verwandeln. de Schri den chriſtlichen Natlonen, unverzüglich beim Völkerbund Nanbate⸗ zu unternehmen, damit er die Vorſchriften des engliſchen über Paläſtina einer Prüfung unterziehe. * * arms· London, 14. Juni.(W..) Im Unterhauſe be⸗ worth, daß die Lage im nahen Oſten zweifellos drohlich ſei. Mal wurde ge⸗ „Du mußt mir jetzt allein laſſen“, ſagte Marita nach einer »ich muß noch was tun, wir treffen uns dann im irkus.“ „O, ein feiner Idee“, frohlockte ſie, als Jos fort war, e e du biſt einer Geniel“ Damit ſetzte ſie ſich hin und ſchrieb: „Libbe Theres(obwohl Du garnicht bis libbl). Denn wenn Du wärſt libb, würdeſt Du ſein nicht ſo bös. Was abb' ich Dich getan, daß Du mich Deine Vater nicht gönnſt? ch habbe Deine Vater libb und er mir, und Du willſt da⸗ zwiſchen ſein! Wenn Du Deine Vater ſo libb haſt, täteſt Du nicht ihm ſo kränken und nicht ſchreiben. Alle Mattieskinder haben geſchribben, blos Theres mit irre Dickkopf nicht. War⸗ rum willſt Du uns nicht laſſen heiraten? Soll denn Dein armes Vater immer ohne Frau bleibe? Wo er hat gehabt das böſe Unglück von die totte Hild. Und dabei ſoll alles ſo ſchön ſein, Du biſt aus Schule und darfſt Seil tanzen und Dein Vater laßt Dir reiten und ich Dir tanzen, und eines Tages ſteht an alle Plakatſäule zu leſe, in alle Städte und alle Zeitung: Therres Matties, die berühmte Kunſtreiterin und Tänzerin, abber Du mußt auch nicht ſein eiferſüchtig auf Deine Vater. Denn das Du nicht willſt mitheiraten, iſt Eifer⸗ ſucht! Ich nemme Dich doch nichts, und Deine totte Mutter auch nichts! Wo Jos zu mich 9 10 hat: Maritana, Hild Enveres, die totte Mutter meiner Kinder, meiner erſte Frau, ſoll immer habben erſte Stelle in meine Herz! Und ich bin doch auch nicht eiferſüchtig und gönn' Deine totte Mutter die Libbe von Deine Vater. Nun libbe Therres, wo ich denke, daß Du biſt jetzt libb! Nimm eine Papier und ſchreib Deine Vater, damit wir können machen fröhliche Hochzeit, wo ſein ſoll in ſechs Wochen in München. Und in München is ſo ſchön, daß Du wirs ſtaunen, wenn Du uns auf Hochzeit be⸗ ſuchſt. Mit ville Grüße; auch an die andere Mattieskinder. Deine Marita Venerjella, bald auch Matties!“ Marita war hochbefriedigt. Nun würde der Dickkopf ſchon nachgeben, und alles würde gut und ſchön ſein, und gar kein Schatten fiel auf das Glück. O, Jos würde ſtaunen! Marita trällerte die Melodie ihres Kaſtagnettentanzes. Wie würde der ſich freuen, wonn er wüßte, wie Marita um ihr Glück kämpfe Jos Matties ſaß derweil zu Hauſe und grübelte. Was ſollte er beginnen? Er konnte wegen Thereſens kindiſcher Laune doch nicht alles umwerfen. Er hatte dem Kinde geſchrie⸗ ben, ſchließlich war er ihr ja gar keine Rechenſchaft ſchuldig. Nun würde er ſie, da ſie ja ſo lächerlich trotzte, einfach vor die vallendete Tatſache ſtellen. Wer rrige Vollblut⸗ pferde unter feinen Wilen zwingt, wird mit einem dick⸗ köpfigen Mädel auch noch zurechtkommen: heiratet, damit fertig. 775 8 „Du gibſt der Theres den Brief aber e —— da kann gewiß 12 55 Gutes drinſ oll wenigſtens in Ruhe eſſenl“ den Nach Tiſch, gerade als Theres zu Hannes nluchen Wagen ſteigen wollte, rief die Tante durch da⸗ gllasſtube, ich fenſter: geh mal zu Vater in die Amt glaube, haſt einen Brief bekommen.“ vo „Von Vaterten?“ Theres war mit einem Satz Hannes en. „Ich glaube nicht, es iſt eine fremde Handichriſe Sir. warte nur einen Augenblick, Theres fährt gleich 2 Vener⸗ Theres trat wieder in die Küche.„Von art, Brieſ jellal“ ſagte ſie langſam und betrachtete unſchlüſſig „Was mag ſie wohl von mir wollen, Tante? Dir unnüß 757 ihn“, riet 92 Gefragte,„was willſt Du 4 en Kopf zerbrechen?“ j Mit bebenden Naſenflügeln und gefurchter Fiel„ Theres den Brief. Frau Roſa ſtudierte ihr Wiege Rechtl Tante, lies!“ Ihre Augen funkelten.„Marita beh ründlich Vor Zorn kamen ihr die Tränen. Die Tante las 5 ſammen Satz für Satz. Dann faltete ſie den Brief ſauber ſoll man und ſteckte ihn in den Umſchlag.„Ja, Theres. wa 55 achen. dazu ſagen? Das mußt Du ſchon allein mit Dir a bedenke Mit Dir und Deinem Gewiſſen! Sei nicht hitzig, anz un⸗ daß die Frau mit dem, was ſie da ſchreibt, nicht ane So, recht hat, und daß Du ihren Vrief nicht überſehen mal durch nun fahre mit Hannes los und laß Dir die Sache den Kopf gehen.“ ch die Tor⸗ Bald darauf ratterte der Leiterwagen dur⸗ 1010 Wort. einfahrt hinaus auf die Landſtraße. Theres ſprach zwischen Mit zuſammengekniffenen Lippen, eine tiefe Falte von der den Brauen, ſaß ſie neben Hannes, der ſie rerſtogagen Wa Seite betrachtete. Die Meiſen zirpten zaghaft im f. es Früh⸗ Am Walde blühten die erſten Schneeglöckchen. Fern lingsahnen in der Luft. Wagen und „Brrrrrr!“ Hannes hielt an, ſprang vom 10 balf Theres. Sie luden Holz.„Theres, bat 50 ſte 1 Scbnmmes in dem Brief geſtanden? Wortlos reicet er ſich Maritas Schreiben.„Was tuſt Du denn?“ erkundig nachdem er geleſen. ed⸗ Da „Weiß ich's! Was täteſt Du an meiner Ste invollel wußte freilich der arme Hannes keinen Rat. In 46 nicht Verlegenheit ſah er auf Theres herab.„Ja, ich w it⸗ t nach dem — Das Kaind meinte er unſicher,„was ſoll man da tumn (Fortſetzung folgt.) 8 Ur ga Drg 85 Kra Tariferhöhung, die für Monatskarten eine Berech⸗ Meſzigſtel 20 ſond . Die deſehenhe T Der der Phac nicht im Dienstag, den 14. Juni 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) 3. Seſte. Nr. 288. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des badiſchen Arbeitsmarktes. . Die Arbeitsmarktlage zeigt am Ende der Berichtswoche Elofern eine ſchwache Beſſerung, als die Zahl der unterſtützten kwerbsloſen um insgeſamt 322 gegenüber der Vorwoche ge⸗ unken iſt. Dieſe erfreuliche Erſcheinung iſt auf Arbeitsauf⸗ me in verſchiedenen Berufen, insbeſondere auch im Bau⸗ ewerbe zurückzuführen. Auf der andern Seite haben aber in * Induſtrie, insbeſondere in der Maſchineninduſtrie, wieder⸗ ſegt rbeitseinſchränkungen in recht erheblichem Maße einge⸗ ſo daß die Jahl der Kurzarbeiter beträchtlich zuge⸗ Aen hat; ſie belief ſich am Ende der Berichtswoche auf bſen die der Notſtandsarbeiter auf 3276. Erwerbs⸗ au nunterſtützungen wurden in Höhe von 33 979.96»Mk., fah. eiterzulagen im Betrag von 228 294.73 Mk. ausbe⸗ Die Lage in der Landwirtſchaft hat ſich in der Be⸗ tswoche nicht weſentlich verändert, zum Teil(insbeſondere Oberland) beſtand vermehrte Nachfrage nach Dienſtperſonal die Heuernte. Die Verſchlechterung in der Ma⸗ lhuneninduſtrie hat weiter angehalten, ſie kommt in ner Anzahl neuer Betriebseinſchränkungen zum Ausdruck heiutegen hat die bisher ungünſtige Entwicklung in der Pforz⸗ Schmuckwareninduſtrie keine weiteren Fortſchritte Aehr⸗ gemacht. Einige wenige Kleinbetriebe haben ſogar die 2 5 wieder voll aufgenommen, das Geſamtbild wird da⸗ indu⸗ allerdings kaum beeinflußt. Die Schwarzwälder Uhren⸗ Arbe trie leidet teilweiſe an Auftragsmangel. Der Bedarf an eitskräften in der Papierinduſtrie iſt im großen und en gering geblieben. Die Lederinduſtrie bietet eit geringe Unterbringungsmöglichkeiten, ſoweit es ſich um tler und Tapezierer handelt. Die Lage im Holz⸗ und wchnizſtoffgewerbe hat ſich nicht weſentlich verändert, ebenſo enig die im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe. Die bimarhfabritation in Bonndorf hat eine Beſſerung erfahren, W 5— iſt im allgemeinen in dieſem Gewerbe eine nennens⸗ ſtelle: teigerung der Nachfrage nach Arbeitern kaum feſtzu⸗ en. Der vermehrte Bedarf an Maurern, Putzern, Gipſern, an Malern, Tünchern und Zimmerern hält an. Die der ſtellenſuchenden kaufmänniſchen Angeſtellten hat ſich und ebeſſert. Hingegen hat ſich im Gaſt⸗ ankwi aftsgewerbe, wie ſchon in den Vorwochen, Augemein nom s mußten in 8 Betrieben Einſchränkungen vorge⸗ ſind men werden, wovon 900 Männer und 30 Frauen betroffen Von dieſen ſind arbeitslos 340 Männer, die übrigen Kurz⸗ er. Die Lage in der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie 5 In 197 Schmuckwarenfabriken wurde mit ver⸗ deerbon ohg tezeit(—4 Tage) gearbeitet. Betroffen waren 00 Männer und 3800 Frauen. Städtiſche Nachrichten. deeisherabſegung für Monats- u. Wochenkarken. der M die bereits angekündigte Herabſetzung der Preiſe kannt onats und Wochenkarten wird amtlich folgendes be⸗ gegeben: Die zum 1. Juni ds. Js. im allgemeinen Verkehr in 20 Teilfahrten, die Wochenkarten eine ſolche nach zehn n des Monatskartenpreiſes vorſieht, bleibt an ſich beſtehen. insbe ouchicht aber ſonde auf die ſchwierige Lage des Arbeitsmarktes, die angewi re die auf die Benutzung von Monats⸗ und Wochenkarten Enſüheſene Bevölkerung trifft, hat der Reichsverkehrsminiſter die Die ang folgender Notſtandstarife angeordnet: 5 20⁰ Mon atskarten werden derart berechnet, daß ihnen nicht 5 0 16 Einzelfahrten im Monat zu Grunde gelegt werden, ſo⸗ le au ner Benutzung zur Fahrt zwiſchen Wohnplatz und Arbeits⸗ oche acht Tagen die übrigen Fahrten in Monat frei ſind. Die 15 Achkarten werden nicht zu zehn Dreißigſteln, ſondern zu ahrt dſo hnd wanzigſteln des Monatskartenpreiſes berechnet. Hier nhaber bereits nach Benutzung an zwei Tagen der können d hrend des übrigen Teiles der Woche frei; auch Kurzarbeiter jefaher mit Vorteil von ihnen Gebrauch machen. arifherabſetzungen, die nicht über die Dauer der zur Zeit müglicher irtſchaftslage hinaus gelten ſollen, werden mit größt⸗ bierdei 0 Beſchleunigung durchgeführt werden. Mit Rückſicht auf die deuen Ta iüberwindenden techniſchen Schwierigkeiten werden aber die rife nicht vor dem 1. September eingeführt. 0— rdeng Beitragseinzug zur Invallden- und Hinterbſiebenenver⸗ Arbeitsminiſterium hat gemäߧ 1449 R..O. die kgütung f —— der Beiträge zur Invaliden⸗ und Hinter⸗ VVNo'nl auf 3,75 v. H. der eingezogenen Beiträge feſt⸗ geſetzt. )(Neubearbeitung des evangel. Religionsunterrichts. Der Evgl. Oberkirchenrat giht bekannt, daß er ſich zur Zeit mit der Durchſicht und Neubearbeitung des Lehrplans für den Religionsunterricht in der Volksſchule(und in den unteren Klaſſen der Höheren Lehr⸗ anſtalten) überhaupt befaßt. Da die Neubearbeitung des Lehrplans einige Zeit in Anſpruch nehmen wird, und zwar namentlich auch deshalb, weil die in den Kreiſen der Religionslehrer gehegten Wünſche nach Möglichkeit berückſichtigt werden ſollen, ſo wurde an⸗ geordnet, daß inzwiſchen in den Sexten der Stoff der Grundſchule, beſonders des 4. Schuljahres ſoweit es die Zeit erlaubt, nochmals durchgeſprochen und ſeine gedächtnismäßige Aneignung, ſoweit dieſe vorgeſchrieben iſt, befeſtigt werde. Will der Lehrer über dieſen Stoff hinausgehen, ſo bleibt ihm anheim geſtellt, dazu das eine oder andere Geſangbuchlied, das ſich im Lehrplan nicht findet, aber zur Behandlung und Aneignung auf dieſer Stufe geeignet erſcheint, herbeizuziehen. )(Zur Jörderung des Gewerbebetriebes werden die Kreis⸗ und Amtsgefängniſſe den Landesſtrafanſtalten angegliedert. Zuſtändig ſind das Landesgefängnis Mannheim für die Gefängniſſe der Landgerichtsbezirke Mannheim, Heidelberg und Mosbach: das Lan⸗ desgefängnis Freiburg für die Landgerichtsbezirke Mannheim, Hei⸗ delberg und Mosbach, die Landesſtrafanſtalt Bruchſal für die Land⸗ gerichtsbezirke Offenburg und Konſtanz, ſowie für das Amts⸗ gefängnis Bruchſal, das Zuchthaus Bruchſal für die übrigen Ge⸗ fängniſſe des Landgerichtsbezirks Karlsruhe; die Angliederung ver⸗ folgt u. a. den Zweck, örtlichen Arbeitsmangel in den Kreis⸗ und Anmtsgefängniſſen zu beſeitigen, für Anwendung gleicher Druckſätze bei der Preisfeſtſetzung zu ſorgen, den Kreis⸗ und Amtsgefängniſſen etwa fehlenden Abſatzmöglichkeiten zu eröffnen und am Haftort nicht ihren Fähigkeiten entſprechend verwendbaren Gefangenen ei⸗ ner geeigneten Verwendung zuzuführen. D. Sparkaſſen⸗Reiſekredilbriefe. Für das reiſende Publikum empfiehlt ſich gerade in den Sommermonaten die Ausſtellung eines Sparkaſſen⸗Relſekreditbriefes. Dieſer Vrief iſt eine Urkunde, durch die ſich die ausſtellende Sparkaſſe verpflichtet, für Zahlungen anderer Sparkaſſen an die im Reiſekreditbrief genannte Perſon bis zu der Summe, auf die der Brief lautet, aufzukommen. Ein jeder In⸗ haber eines ſolchen Reiſekreditbriefes kann bei allen deutſchen öffent⸗ lichen Sparkaſſen Beträge innerhalb des vorgeſehenen Kredites er⸗ heben. Für Ferienreiſende dürfte ſich dieſe Einrichtung ſehr empfehlen. sw. Die Verfrachtungen auf dem Nhein ſind noch ſehr mäßig, obwohl die Bedingungen ſich jetzt beſſer ſtellen, als bei der Bahn. Ein Aufſchwung dürfte bei weiterer Beſſerung des Waſſerſtandes wohl eintreten. Von Karlsruhe nach Köln ſtellte ſich die Fracht für 10 Tonnen auf 550 M. An Schlepplohn wurden von der Ruhr bis Mainz 18., bis Mannheim 20 M. pro Tonne bezahlt, während die Talſchlepplöhne bis zu 400 Prozent des Normaltarifes zurück⸗ gegangen ſind. Der Floßverkehr auf dem Rhein und dem Main iſt gegenwärtig ſehr mäßig, während die erſt kürzlich wieder 5 Schiffahrt auf dem Neckar wieder ganz eingeſtellt wurde. Eine ſtürmiſche Derſammlung der kechnſſchen Angeſtellten. Am Montag, 13. Juni fand wie man uns ſchreitt in der eer⸗ tafel“ eine Verſammlung des auf chriſtlich⸗nationalem Boden ſtehen⸗ den Neuen Deutſchen Techniker⸗Verbandes und des Deutſchen Werk⸗ meiſterbundes ſtatt. Der Referent, Geſchäftsführer Effels⸗ berger aus Eſſen, ſchilderte die gegenwärtige Lage, zeigte klar die Notwendigkeit der gewerkſchaftlichen Organiſation und bewies das Unmögliche der Zugehörigkeit zum„Afabund“, für ſolche, die den wirtſchaftlichen und politiſchen Sozialismus, die ein und das⸗ ſelbe ſeien, innerlich ablehnten. Die politiſche ſozialiſtiſche Einſtel⸗ lung des Afabundes wurde durch Anführung zahlreicher Tatſachen und Aeußerungen freigewerkſchaftlicher Führer bewieſen. Trotzdem freie Ausſprache in ausgiebiger Weiſe zugeſichert war und die Lei⸗ tung der Verſammlung auch durchaus loyal gehandhabt wurde, ſtör⸗ ten die anweſenden Mitglieder des Afabundes durch andauernde wiſchenrufe. Schlimmer noch verhielten ſie ſich in der freien Aus⸗ prache. Als man dazu überging, den Gauleiter des D. H. V. durch andauernden Tumult am Sprechen zu verhindern, wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Die Verſammlung hat den Beweis erbracht, daß die neuen techniſchen Verbände der 10 Arbeit⸗ nehmerbewegung in Mannheim Fuß gefaßt haben. Di3. Schreinerverbandskag. Dder Landesverband Badiſcher Schreinermeiſter und verwandter Berufe, dem faſt alle Innungen und Vereinigungen des Schreinergewerbes in Baden angeſchloſſen ſind, 95 am 23. und 24. Juli in Villingen ſeinen 10. Verbands⸗ tag ab. Da3. Keine Gelr abreißen! Ueber Land gehende Spaziergänger haben oft die gedankenloſe Gewohnheit, da und dort Getreideähren abzureißen. Beſonders Kinder finden Gefallen hieran. Zur Warnung ſei daß vom Schöffengericht Leisnig ein Herr zu 10 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde. DZ. Die Heu-Jerien auf dem Cande. Es kommt jetzt für das Land die Zeit der Heuferien, die etwa zwei Wochen dauern und gegen den 20. ds. Mts! ihr Ende erreicht haben werden. Ueberall im badiſchen Oberlande iſt man ſchon eifrig beim Heuen. Man iſt mit der Qualität des Heus, das gut und kräftig ausgewachſen iſt, ſehr zufrieden, dagegen dürfte die Menge manchmal reichlicher ſein. Begegnung. 5 Von Manfred Schneider. 5 ſchreiteſt zwiſchen Menſchen deine Straßen, bleibſt du einſam und in dich verſchloſſen. di un Freunde ſind dir, nimmermehr Genoſſen, e dumpfen Scharen, die ihr Ziel vergaßen. fäyſſt du, als ob dich ein Strahl erwecke, Und uge eines Bruders auf dich ſchauen. 5 du erkennſt ihn, darfſt dich ihm vertrauen d wanderſt mit ihm eine lange Strecke. (Aus„Im Atem der Welt“. Stuttgart, Engelhorn⸗) Porzellan und Majolika. Eröffnung der 26. Ausſlellung des Freien Bundes. II. eda din ſind zur Tat geworden. Was uns als niedlicher Ziec⸗ gweilig zu werden anfing. höchſtens noch ein Lächeln pel en leuchtenden der praktiſchen Hausfrau einen Seufzer entlockte, ummernden, von wildem Leben erfüllten Por⸗ ſeit Sonntag in unſerer Kunſthalle zu be⸗ haben, hat es ſich zu einer neuen Welt ver⸗ uer Et ahnen beginnen, deren N 1 nta 5 ernteſten zu erkennen vermögen. Es hieße n, 15 i0 viellsicht ſogar der Tatkraft des einzelnen Schran⸗ Erfa ausgeſt ellt man die Ausbau⸗ und Verwendungsmöglichkeiten 0 hrungen en Porzellane auf Grund von bereits gewonnenen * erwägen verfuchen. Man muß vielmehr gleich r. Frit W 405 dem Schöpfer dieſer neuen Porzellane, und lick ſo chert, dem energievollen Erbauer der Ausſtel⸗ ndin im Inn weit vorauszuſchicken trachten, bis auch wir ſehen, Verſ überzieht ſich an erleben, was noch entſtehen kann.„Die Juprgalungen fullc mit Kandelabern und Konſolen. Kamine und orzaporten perbſen die Fläche, Spiegelfaſſungen ſteigen empor. Aprzellan gebildet nden Tür und Hecke. Wölbungen werden aus al iſt die 555 Dinge rücken einander näher und näher. gee Porzellan 705 Haichloſſen: Vor uns ſteht der Innenraum 0 fellend chen, en Leree ſogar einen Saal mit Wolken⸗ 0 guren uſw. Ein großer Teil der aus⸗ deht und zu erlabalte dieſen Plan verwirklichen helfen, und wer 105 ſolchen 8 imſtande iſt, wird ſich ſagen müſſen, daß mit 0 wunderauten, die m ſung. Gele aber aueren Normde Gnwohl unerhört Kühnes, nicht aber Unmögliches praktiſchen Fragen darf allerdings an ein grangetreten werden, das nur Schönheit, höch⸗ Nalts enbarhee 05 geſundeſte Phanaſie u den klarſten Kuaſt⸗ rwert 5. Und darin beſteht ja der bereits bewieſene er neuen Porzellankunſt, daß jedes einzelne ſchon vor⸗ handene Modell die Superlative rechtfertigt, mit denen allein wir dem geahnten Geſamtwerk gerecht werden zu können glauben. Jedes einzelne Modell hat aber auch heute ſchon jenen Zweck, der uns an einem Kronleuchter, einer Stehlampe, einer Vaſe oder Nippſache längſt geläufig iſt. Das Material hat ſich geändert, die Form nicht einem erkünſtelten Stil unterworfen, ſondern ſie gibt ſich als em⸗ pörter Wille zu jener führenden Freiheit zu erkennen, die der deutſche Geiſt dereinſt beſaß und die er wieder haben muß, wenn er ſein Volk zu neuer Höhe emporführen ſoll. Dieſe Hände, die jenen modelllerten, in lockeren Ballungen, 0ald ee daß das Licht wie Abendgold hindurchſickert, bald verdichtet, daß der Kampf zwiſchen hellen und finſteren Mächten entfeſſelt erſcheint,— ſie formten und fühlten nur nach dem beſchleunigten Pulsſchlag der Zeit, dem auch die Hände gehorchen mußten, die an der ſchimmernden Maſſe in immer kühger und brauſender werdenden Wirbeln zu drehen begannen, bis ſich die großen Laternen erhoben, Säulen aus und Mutwillen, aus gepeitſchten Wogen und neckiſcher Anmut erſtarrt, im Innern jedoch vell Leben. In Kaskaden flutet das Licht an ihnen nieder, Zungen und Zacken vergoldend, breit bricht es nach oben aus weitgeöffnetem Schlund, in Strömen ſich verſchwendend. Das iſt das Licht. Dort iſt aber auch noch die Farbe, die an Figuren beſtrickt, an Tie ⸗en originelle Merkmale hervorhebt, üderall aber kraftvolles Leben be⸗ deutet. Das milde Leuchten eines offenen Blickes, der nur Reinheit und klaren Ausdruck begehrt, fällt auf uns, wenn wir vor den Majolik.⸗ iginalen von Prof. Max Läuger⸗Karlsruhe ſtehen. Schalen und ſen, Flieſen und Kleinplaſtik, mit figürlichem und pflanzlich⸗orna⸗ mentalem Schmuck. Kunſt für jedermann, Gegenſtände des All⸗ tags, die jedoch den Alltag von uns fernhalten. Und dann die reiche badiſche Keramik für Zier und Gebrauch, von den Tierplaſtiken in den Vitrinen bis zu Breuhauſers Majolikaöfen oder den Schöpfungen Willy Sade und Prof. Bruno Pauls. Was ſind dieſe Teile von Außenfaſſaden, die nur unter unglaublichen tech⸗ niſchen Schwierigkeiten aäufgeſtellt werden konnten, anderes als der unerſchrockene Ausbau des Gedankens, der einſt Prof. Wilhelm Süs⸗Mannheim, alten Bahnen Warmde die aber immer wieder in ſich zurückliefen, ſeine herrlichen Wandteller bilden ließ? Sie wer⸗ den ihren 3 an der Stubenwand behalten; aber verlangt die weitgeſpannte Faſſade des Hauſes nicht auch noch einen Schmuck, der, ſelbſt Kunſt, der Fläche Ausdruck und Bewegung geben kann, daß Licht und Leben der Straße nicht wie bisher an ihr abprallen? Nicht Fertiges gibt es zu beſtaunen; das wäre Mord an frem⸗ den Energien, die an dem bisher Vollbrach'en nur den Mut und ihr Recht aufs Daſein ableſen; die, ſelber noch Wille, zur ausführen⸗ den Kraft des Anxufs bedürfen, der ſie ſchaffen heißt. So hat die Ausſtellung in der Kunſthalle 3 in letzter Linie den Zweck, dur Anküufe und Aufträge de delfinn im Glauben an ſich ſelb zu beſtärken. Alfred Maderno. deutſchland Aus dem Lande. .U. Königsbach(Amt Durlach), 13. Junl. In einer öffentlichen Verſammlung, die von der Demokratiſchen Partei einberufen war, kam die Feſtſetzung des Milchö»reiſes auf 3 Mk. ſeitens der Erzeuger zur Sprache. Es wurde eine Kommiſſion aus vier Erzeugern und vier Verbrauchern eingeſetzt, um eine Einigung herbeizuführen. Da ſich die Konſumenten mit dem ermäßigten Milchpreis von 2,50 Mk. nicht einverſtanden erklärten, brachen die Produzenten die Ver⸗ handlungen ab und erklärten, zu keinen weiteren Verhandlungen in der Milchfrage mehr bereit zu ſein. N KHarlsruhe, 11. Juni.(D..) Der Stadtrat hat von der ihm nach der badiſchen Verordnung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel vom 2. Auguſt 1920 zuſtehenden Ermäch⸗ tigung Gebrauch gemacht, und die Zahl der Zimmer einer Wohnung, die als dem nötigen Wohnbedarf entſprechend angeſehen werden darf, auf die Zahl der Haushaltungsangehörigen feſtgeſetzt. D. Z Etklingen. 15 Juni. Wie der„Landsmann“ meldet, wurde auf der ſtragegiſchen Eiſenbahn Karlsruhe—Durmersheim—Raſtatt in der. Nähe des Forchheimer Bahnhofes die Leiche eines ÜUberfah⸗ renen jungen Manmes im Alter von etwa 20 Jahren aufgefunden. Der Unglückliche iſt von den Wagenrädern am Genick, der linken Leiſtengegend, ſowie an den beiden Schienbeinen er aßt und etwa noch 50 Meter mitgeſchleift worden Allem Anſchein dürfte ein Unfall, oder auch ein Verbrechen vorliegen, da ſich bei der Leiche keinerlei Barmittel vorfanden, ebenſo nicht irgendwelche Papiere, welche zur Feſtſtellung der Perſon des ums Leben Gekommenen führen könnten. Der junge Mann war aut gekleidet, trug braunen Anzug und hatte blondes zurückgekämmtes Haar. Die Leiche iſt in die hieſige Leichenhalle überführt und am Samstag von der gericht⸗ lichen Kommiſſion in Augenſchein genommen worden. Der Be⸗ dauernswerte iſt bis jetzt noch unbekannt geblieben und wurde geſtern auf dem hieſigen Friedhof begraben. .Z. Durmersheim, 12. Juni. Heute feiern hier vier Vereine ihre Gründunusfeier: Die Freiwillige Feuerwehr das 50jährige, desgleichen der Veteranenverein, der Artillerlebund St. Barbara, und der Verein ehemaliger 112 r ihr 25jähriges Stiftungsfeſt. Ireiburg i. Br., 10. Juni.(D..) Der Stadtrat hat beſchloſſen, keine Einwendungensdagegen zu erheben, wenn die Poſt in den Sommermonaten an den Samstagen und Sonntagen Kraftwagen über GünterstalBohrer—Schauinsſand nach Notſchrei fahren läßt. — Zur Hebung der privaten Bautät'gkeit hat der Stadtrat darauf hingewieſen, daß unverzinsliche Darlehen den Betrag von 30 000 Mark für eine Wohnung nicht überſteigen dürfen. Für die Be⸗ willigung von Bauzuſchüſſen oder Baudarlehen wird vorläufig ein Kredit von 350 000 Mark bereit geſtellt. Nachbargebiete. sw. Pfungſtadt, 12. Juni. Wegen Sittlichkeltsver⸗ brechen an einem 6jährigen Mädchen wurde hier ein 15jähriger Junge, deſſen Vater im Felde gefallen iſt, verhaftet. Fp. Bürſtadt, 13. Juni. Beim Baden ertrunken ſſt ein 25jähriger junger Mann von hier. Er war mit dem Fahrrad zur Badoſtelle gefahren und ging in erhitztem Zuſtande ins Waſſer. Hier erlitt er einen Herzſchlag und ertrank. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. sw. Darmftadt, 12. Juni. Eine Ortsgruppe der Kriegs dlenſtgegner hat ſich am Freitag Abend ſer gebildet. In Deutſchland haben ſich bis jetzt 10 000 Mann zuſammengeſchloſf en, die jeden Krieg für ein Unrecht halten und eine Beteilfgung mit Waffem in der Hand verweigern. Dieſe Bewegung hat in Holland ihre Gründung durch Deutſche, Engländer und Holländer erfahren. Sportliche Kundſchau. Mokorradſporl. Der.⸗V. Germania 1890 hielt am Sonntag auf der Opekdal Rennen ab, die einen ſehr anſprechenden N Die Ergebni waren folgende: Der erſte Schritt, 1500 Meter: 1. Nottelmann; 2. Mühlſchwein, 1.; 3. Sendelbach, 2 L.— Rennen Hilfsmotore, 9 Kilometer: 1. Karrer(D. K..):51; 2. Siebert(Opel), 300 Metex; 3. Herth(Opel), 1000 Meter.— Hauptfahren, 1500 Meter: 1. Friß Knappke; 2. Leißler, ½.; 3. Schätzlein, L.— Motorräder bis 250 cem(15 Kilometer): 1. Fritz von Opel(Opel) 18:49:1; 2. Jink(1,5 PS. N. S..), 500 Meter; 3. Karrer(D. K..), 700 Meter.— Vorgabe⸗ fahren, 1500 Meter: 1. Leißler(20); 3. Sauerzapf(50), Handbr.; 8. Knappke(), Handbr.— Motorräder aller Stärken, 45 Kilometer: 1. E. Glöckner(2,5 PS. N. S..), Zeit nicht angegebenz 2. Link(3,5 PB. N. S..), 100 Meter; 3. Vollmer(8,5 PS. N. S..), 1250 Meier.— Dauerrennen für Amateure über 30 Kilometer: 1.— Opel; 2. Heinrich Knappke, 100 Meter; 3. Becker, 1600 Meter.— Tan⸗ demrennen, 1500 Meter: 1. Magel— Knappke; 2. W. v. Opel—Saner⸗ zapf, 7.; 3. Leißler—Schätzlein, aufgerichtet.— otorrädet ls 500 cem(30 Kilometer): 1. E. Glöckner(3,5 PS. N. S..J 24217; 8 2 (Opel⸗Hilfsmotor), 2 Rd.; 3. Remm(Ardie), weit. Lawonkennis. er. Berliner Teunismeiſterſchaft. Im Spiel um die Berliner — 7 9 Pankower in Pankow über ehlendorfer Sportverein uur knapp mit:4 Penk⸗ ten, 12:9 Spielen und 102:98 Sã Fußball. er. Fußball im Reiche. Kiel: Holſtein— Hannover 96.: 0; Boruſſia — Preußen tzehoe:2; Hohenzollern Hertha— Kieler Turnverein 32. Lübeck: Ballſpiel⸗Verein— Union Charlottenburg:2. Hamburg: Ottenſen— Teutonia 5: 1; St. Georg— Union Charlottenbuz Hamburger Sportverein— kombinierte Mannſchaft Eimsbüttel Berlin: Kreisligaſpiele: Viktoria— Weſt 3: 1, Wedding—.⸗Cl. 98:1; —. Concordia⸗Wittenau:0;.⸗C. Nowawes erl. Sp.⸗Cl. 2: 2.— Eißer Fußball: Union⸗Oberſchöneweide— Wacker⸗ e— 15 1 —. Branden 3; Norden⸗Nord—:1; Adlers⸗ —— Ballſpiel-Club— Huberiuself 3 2. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. VBeobachtungen vom Dienstag, den 14. Juni 1921, Suhr morgens(MEE) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. :2; ——————— Luftdruck Wind Niederſch Ort Temp. Wette Richig. Stärke 85 alen e, Sben Hamburg 764.4 12 NNW mäßig dedeckt 31¹ Königsberg—————— Bein 1761.5 12 N friſch bedeckt* rankfurt a. M. 765.2 13 N ſſchwach wolkig 1 ünchen 17363.0 9 Wmäßig Regen 05 Kopenhagen.. 763.0 13 NNOleicht hei Stockhom 762.7 13 N leicht heiter 0 Haparanda 759.9 12 S80 ſſchwach bedeckt 20 „ 8 Sw ſſchwach Regen 8² Paris. 768.9 14 NNW mäßig bedecki! 0 Marſeille„„%„ 5 12 55 2 25— b 11 Weſchwach wolkig 18 lenmn 780.1 13 Weſſchwach bedeckt 8 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens) Tuüft⸗Tem⸗ 2IE + 2 88be drud pera⸗S 3 Wind E 8 Be⸗ 132 m. mm E S 8 Hich Stürte 8 eeen Vertheim.151— II 180 10 WNW.teicht 8 Königſtuhl. 563764.90 7 15 7 WNVœ mã 8 Karlsruhe...127765.3 13 21 11 WNV/ſſchw. 4 Baden⸗Baden 213765.44 12 22 12 SwW Gleicht 14 Villingen.. 715 764.33 8 18 7 WNWImäß. 7 Feldberg. Hof 1281———————— St. Vlaſien. 780— 61 14 5 N ichw. 6 Allgemeine Witterungsüberſicht. 5 Das Hochdruckgebiet bleibt über der Biscayaſee liegen, wäh⸗ rend ein Tiefdruckgebiet über 9 5 lagerte und geſtern m Süd⸗ rübung und Regenfälle at. orgen wird ſc vorübergehend der hohe Druck ſtärker über Süddeutſchland aus⸗ reiten, doch dringt von Nordweſteuropa eine neue Störung vor, die ſpäter wieder Trübung und Regen bringen wird. Vorausſichtliche Witterung bis Mittwoch, 18. Juli nachts, 12 uhe: Kühl, zunächſt Auſheiterung, ſpäter wieder Trütung und Negen. 8 1 4. Seite. Nr. 268. Mannheimer General- Anzeiger. ¶Abend Ausgabe.) Dienstag, den 14. Juni 1921. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 14. Juni. Drahtb.) Die Börse verharrte auch beute in ihrer festen Verfassung. Der Markt zeigte zum Teil recht lebhaftes Geschäft, wobel Bauwerte im Vorder- 8 des Interesses standen. Es ist hierbei zu bemerken, al die Bewegung durch den günstigen Verlauf der Be- sprechungen zwischen Loucheur und Rathenau beeinflußt Wurde. Von Auslandswerten waren mexikanische An- leihen auf die Meldungen der Aufnahme des Zinsendienstes der, äußſeren Schuld lebhaft gesleigert bei Kurserhöhungen zwischen 10—25%. 5% ige Goldmexikaner 790—800—815—313 gehandelt. Deuisch-Uebersee stellten sich mit 1200 ca. 20% Riedriger. Auf dem Montanmarkt standen wieder Gcl- senkirchener und Oberbedarf im Vordergrund des Interesses, ghne daß sie jedoch ihre Kurssteigerung forisetzen konnlen. Deutsch-Luxemburger bei erster Noliz plus%. Die Auf- Wärtsbewegung der chemischen Werte kam zum Still- stand. Die Kürse blieben vorwiegend behauptet. Holzver- kohlung 470, gegen die Abendnotiz 4% niedriger. Sehr feste Haltung zeigten Kassaindustrieaktien. Gesucht waren u. a. Zement Heidelberg, Seilindustrie Wolf, Maschinen- kabrik Beck, Gummipeter und Voigt u. Häaffner. Licht u. Kraft schwächer. Im freien Verkehr waren Philipp Holzmann 342 bis 341. Kasseler Faß sehr fest, 505—507, Neckarsulmer Fahrzeug 292—294. In der zweiten Börsenstunde war das Geschäft ruhiger, doch blieb die Gesamtstimmung bis zum Schluß fest. Privatdiskont 3. Festverzinsliche Werte. a) Iniindische. 13 14 2 14 5ſ%e Deutsohe felohsanl. 73.60 77.50 4% Sonutrgeb. von 1808 22—5 d0. 75.50 25.50— 1911 und 55* X. 278.27 perp-At Vi81i8 58..0 6555 5% J. Reiohs-Sohatranl..—. 00.—4% Bayr. Anlös. · Rente, 4½% IV. u. V. do. 93.40 88.80 4% Banndeim—.30 %% l. Relohssohatzanl. 72.28 72.20 4½%% Naanheim 1914 55/0 Preul. Schatzanwels. 9920 99.50 4% Darmstadt e 85—— 405 Hiesbades—— 4/ Prousisohe kongo— 5 8 4˙¹ Nor en eeee 80.50 * 92 boibtene konsole 80.25 h) Austündische. 0 0. 86.9057.40 4½%% Oest. 81.-fl. v. 1913 28.— 28.— % Bad. Anlelhe von 19198—.— 81.10 450 d0. SobatzanwWẽ9ꝰd—.— 3¼% Badisohe Anlelhe 85.50 85.404% 40. Goldrente—.—51.— 80% 90. von 1898 57.——.—4% 400. el nnelti. Reats—.—— 4% Baxyer. Elsenbahnanl. 27.— 27.604e% Ungarisohe Goidrente 60.50 60.57 68.—66.204%% da. 81.-Rte. v. 1910—.—.— ** 3¹ +4 do. St.-Rte. v. 1897 —ů do. 3%(Bayr..-Anl. da. 81.— 4 urk. Bagdad.1 110.28 105.— 2% Hay--Ptülz. Eia-Frior.—.— 4% 37— do..—2Z.— ½% do. Anlelhe 1905———.— 4% Ressen von 99 8. 08 72.25 73.28 5% Mex am. um. 475.— 491.— 2 ahgest. 61.90 61.904% do. Gold von 1904 570.——.— %/ RHessen 56.35.201%% rieoh. Honopol 2% Sdobs. St-Ant. v 16—.——. Laleſhe 37——— „ do. Rente. 2 2—%% Silderrente 4% Wuürttemb. k. 1818 75.90—.—5% Rumün. am. 1903 4% Frankfurt a. U—.—.—%% am. Gold 118.— 4% Frelburg——— 4% am. Renten-Verw. N 95.— 4% Heidelberg—.—%% irrig. Anieihbe 425.— 491.— 4% Karisrube——15⁵⁵ Tehuantepeo 465.— 479.78 Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. Dtw. 13. 14. Dtr. 13. 14. Badische Bank 6¼ 488.25 340.— Sergmann w. 12 82ʃ.— 22.— Berliner Handeleges. 12/½—.——.—Srown, Bau. A O0. ee e Darmstädter Bank 19 181.—161.— felten 4 Aultleaume 10 28— 285.8 Feutsche Bank 12 228.— 320.-—bahmeger 80 198 208. D. Effekt.- u. Wechssth. 7 161.— 162.— An. Elektr.-des. Hannh. 10 0 Deuisohe Vereinsbank 139.— 138.— Sohuokert Murnberg 8269.50 281. Slemens à Halske 12 3ʃ5.— 316.— Disconto-desellsch. 15 58——4— Loigt à Maefiner 435.— 430.— Dresdner Bank——9 Metallb. u. Metall-Gdes. 290.—300.—-Emaltl. 4 Stanzw. 243.—.— Latlonalbk. f. Deutsohl. 10 184.— 183.50 Gummlw. Peter 78 383— 5 Hoster. Credit-Anst. 62.—62.75 kleddernh. Kupferwerk—— 55 Ffalzisohe Bank 7 169.— 165.75 N 3—.— 96.— Ffaiztsohe Hyp.-Zank 9 170.—-—.— Tedestanefk Snis, 18 Relohsbank 137.50 139.— .—Lederwerke Rotme 7½ 410.— 400.— Ahelnlsohe Credithank 7179.50 180 46. Sldd- be 1*˙ ee gee Rheinlsche Hyp.-BSank 9—.—4—.— —.—1—.—1 40. Sploharz 10 240.——.— Aat Saeentedee 3 250 Laizfite Laaeigen. 1 4d.— 47f.— Alig. Dtsch. Oredltbank—.—1164.——.——.— 2* o. BZadenla.—.— 8 5 eee— aete bestaen! 75 Bafmer Zankverein 8 ainte iegen 3 185.50 154.50 2—1 ckopp ee ee Sectasb-elat. n 130.— 40.— Besenfdese. esegen f 20.— 51.— Deutsche Hypothekb.—.—.0 uo. Eisenach 10 Ubersee Bank—.——.—dasmotor Oeutz.—— krankf. lyp.-BSank 182.— 183.— Geltzner, Durlaon 1s 470.— 474.— Mitteld. Greditbank 167.— 167.— Hald K Meu, MAhmasob. 1 30.— 315.— Mürndg. Verelnsbank 200.50 200.80 Karteruher Hasch. 10 42.— 82 Wener Bankverein 12.— 42.— 2 58— 5 e 2 5— Sonnellpc. Franken—.— „ Voroeinsbank 177. 177. Slage. Küraderg 88 Bergwerks-Aktien. Ver- Deutsche Oelfabr.16299.50 299.50 BZoch. Bergb. u. Gullst. 5———.—Forczellan Wessel— 863.——.— Zuderus Eleenw. 590.— 590.—Pf. Pulyertabr. ingbert 30 Heutsch-Lux. Bergw. 12334.50 343.— Sohuhfabr. Herz 205.— 204.— Helsenkirok. Bergwerk 14 252.50 358.— Seltladustrie Wolfr 7 222.— 313.— Harpener Bergbau 53 333.— 330.—Spleg. u. 8 10%%0 6⁴5.— 490.— Kalſw. Achersſehen—.—V—.—1Eis. Bad. Wollf.—.—45.— 461.—48.— Soſnnerel Ettiingen 7 400.— 404.— eene 5 313.— 315.— Triootw. Besig—.—141.— eeeei 274.— 274.— Uhrenfbr. Furteangen id 303.50 309.— Fhönix Sergbau 20 719.—717.80 Veriagsanst. Otsoh. 385.— 349.— V. Kön.- u. Laurahutte 20329.—-—.— Waggonfäneik fuchs 22 405.— 405.— Soncordia Sergb.-d..——.Zeilstoftabr. Waldhof 10 480.— 499.— Ad. Braun-Kohl. 668.— 685.— Zuokertabrik, Sad. 14 325.— 228.— fllebeck Montan— 38— Ne 0 55 348—* 353.—.— Asch. Zellst. u. Faplerf.———.— Aeeertnen Slelstift J. Fab.(übg. 400.— 407.— Transport-Aktlen. inding—.— 202.— Sohantun——1587.—] Lempf e re do. Genubschelne.— Lainzer Brauerel—.——.— Hambd.-Am. Paketfahrt— 165.—167.— Farkbrausrelen—.—— Jorddeutscher Lioyd— 148.25 148.50 Rottenmeyer—4— Dest.-Ungar. Staafsb. 7% 128.—128.— Sonöfferk. Bürgbr. 20².——.— gest. Sudo.(Lombd.)— 55.— 8—— W— U. 463** Farbenfabrix Bayer 527.— 540.— Industrie-Alctlen. Fbr. Weller-ter-NHeer 295.— 299.78 grun æ Slifinger 10—..—.— Sohramm Lackfabr. 405.— 400.— Wayse à Freytag 24 490.—482.—Utramarln Fabrik 429.50 429.— Löwenbrauerei Sinner—otsch. Eisenhandl. 270.—281.— Elohbaum Mannhelm 162.—189.— Anglo-Cont.-Guano 363.50 300.— Sohwartz-Storohen 188.—183.— Lloht und Kraft 208.— 231.— Cementw. Heldelberg 15 334.—354.— Rein. debk, u. Sob, 312.— 313.— Badische Anllin 20 598.—800.—gelsenk. dudst. 395.——.— D. G. u. Slib. Sch. A. 20594.50 50.—- Hantwerke Füssen 47.— 444.— Th. Goldsohmitt 697.—231. Hirson Kupfer—.—13.— SChem. Arlesh.-Slektr. 7 304.—303.50] Frkt. Fok. u WIttek.—.— 408.— Farbwerke Höchst 12 500.—324.— Hoenus 333.— 328.50 V. ohem. Fabr. Mannh. 7—.—]—— Vogu. Masoh. 275.— 272.— Chem. Fahr. AMunibelm 4.—..— ei. Danah.—.—.60 Holzverkohl.(Konst.) 3 468.—486.— Sohnelder& Hanau 278.— 276.— Rütgerswerke 12½ 390.—388 60 Schubfabr. Wesseſe 293.25 300.— Werke aldert 600.— 605.— V. Fränk.—.—— Sddd. Draktindustrle 7—.—200.— voltohm, Seli u. Kabei 405.— 409.75 Aligem. Elektr.-Ges. 10 299.—27.— Steaua Romana———.— .U G. Vorz.— 1— Berliner Wertpapierbörse. Boerlin, 14. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Geschäft War heute bei weitem nicht so stürmisch, doch blleb die Grund- tendenz fest wenn auch nicht ganz einheitlich. Ein ge- wisser Unsicherheitsfaktor ging von der schwankenden Hal- tung des Devisenmarktes aus. Vormittags gingen die Devisen beträchilich zurück, weil verlautete, daßh Amerika eine Aenderung des Reparationsplaunes verlange, um zu verhindern, daß die gewalligen deutschen Anschaffungen in Dollars durch die Sleigerung des Dollars den amerika- nischen Export schädigen(siehe auch Meldung aus London in der heutigen Mittagsausgabe. D. Red.). Man sprach auch wWieder von großen amerikanischen Dollarkrediten, zumal das Repräsentantenhaus den Antrag auf Beendigung des Kriegs- zustandes mit Deutschland angenommen hat. Die Börse rech- andelsblaff des N nete inlolgedessen mit der Möglichkeit eines Rückgangs der Devisenkurse und war daher auch zur Vorsicht geneigl. Auf der anderen Seite regte die Meldung über Verhandlungen zwischen dem französischen und dem deutschen Wiederauf- bauminister an, die den Beginn der Wiederaufbauaufträge anzukündigen schienen. Am Montanaktienmarkt zogen Bochumer und Har- pener 8% an, Gelsenkirchener um 5/, Phönix Zingen weiter um 18% zurück. Unter den oberschlesischen Montanwerten zogen Oberschlesische Kokswerke um 10% an. Schiff- kahrtswerte und Elektropapiere Waren leicht be⸗ kestigt. Badische Anilin zogen weiter um 7% an. Im Ireien Verkehr stiegen Strahlauer Glas von 600 auf 700, R. Wolf 311, Deutsche Maschinenbau auf 345, Mayer Textil 219, Goldschmidt + 27%, Valutawert e still und etwas schwächer, ebenso Kaliwerte. Mansfelder Kuxe 4650. Die 3/ige Reichsanleihe besserte sich um% Mexi⸗ kaner auf die Wiederaufnahme des Zinsendienstes wesent- lich höher. Im Verlauf blieb die Haltung schwankend, da der Dollar wieder zurückging. Schantungbahn besserten sich um %, Siemens u. Halske um 10%½. Der Industrieaktien⸗ markt war fest, aber sehr Still. Festverzinsliche Werte. Reichs- und 13. A.%%%esterr. Sohatzanw. 13. 14. Staatspaplere. Sitderronte] 28.50—. 5% D. Schatzanw. Ser.]“—%½% l do. Paplerrents—.— 5% do. Serie li 99.90 99.80 4% Fürk. Admiaist.- Anl.] 68.25 67.— 4½% do. Serie lV-V 683.70 63.75 4% do. Bagdad- 4½% do. Serle—Iix 7220 72.23 Eisennahn 1 J103.—109.28 4½% do. 1924 or 93.70 84.70% de. Bagdad- 5% Doutsobe Relohsanl. 77.60 77.50 Eisendahn u 81.—.— 40% d0. 78.10 78.70 4% 00. unſflz. Anlelhe 108.— 170.— 3½% do. 68.50 69.30 4% do. Tollodl. v. 1911 67.28 68.— 30% d0. 72.78 73.70 do. 400-Ffos.-Lose 415.— 415.— 4c% Preuflsohe Konseois 70.— 70.40 4½% Ung. 8t.-Rt. v. 1913 38.— 36.78 ½% do. 60.20 60.50 4¼% do. do. v. 1914 38.— 38.50 30% do. 56.70 838.90 4% do. Goldrente 51.50 60.— 4% Badische Anlelhe 74.20 74.—4% da. Kroaeareate 31.50 32.— 3¼% Bayerlsohe Anlehe 65.25 77.80 4% Mener iavest.-Anl. 37.— 37.28 30% flessisohe Anieine 51.50 55.25 3% Oesterraloh.-Uagar. 4% Frankfurter Stadtanl. 97.50 37.50 Staatsbank, alte 59.— 82.— 4% Runchener Stadtanl. 82.75 983.50 3% do. IX. Serle 49.28—.— 4% Frankf. Hypotheken- 2% d4%. Scg.-Auen 35.— 39.0 dank-Ffandbrlefe 98.0 38.40 4% do. Golderloritüt 27.23 23.75 .69%— 94—9 77.— 77.— 260% do., neue Prloritat. 5% d0., Odilgatlonen 38.— 38.— 4½% Anatoller, Ser,, u 111.— 111.— 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serle Iit 100.— 107. Sohatzanwelsung 22.80—.— 4½% AEd, Oblig. v. 1908—.— 4% do. Goldrente 52.20 82.755% B. Ued„-0b— ½ da. ooav. keste 28.30—.— 8 25 Dividenden-Werte. Trunsp.-Aktien. Ufv. 1à 14 Dow. 12. 16. Sohantungbahn 0 561.— 370.— Gelsenklrober Berqw. 11 333.—358.— Alig. Lok.-u. Stralenh. 6 125.— 128.— do. gubstahl 10—.— 328.— gr. Berl. Strabenh. 7½—.———] deorge-Harlenh. 0— 1800.— Sdad. Slsenbahn 7% 110— 12— drendee 368.78 373.— Oest. Staatselsenb. 4.—— er—.—. Sasdmore and dd 4 472.— 420.— Goldsohmidt, M. 13 898.78 748.— Prlanz-Helnrichbahn 460.— 465.— göriltzer Hasohlnen—.——.— .-Austr. Dampfsch.—392.75 394.— Hannov. Masch. Egest. 850.— 875.— Hamb.-Amerik. Paketf.— 164.—162.— Hannov. Waggonfabr.——.— Hamb.-Südam.'ssh.—329.50—.— Harkort drgw. 400.— 418.— Hansa Dampfeoh.— 280.—.— Harpener Gergban 12 528.— 529.— Narddeutsohe C6y 143.65 18 Aigect nescnfnes 2 259.— 280.— 8 Kup'ler +—— 333.— Nöohstor rarbwerke———.— ece aere Hossoh Elsen u. 8t. 24—.——— gorungrtiandele-ddes. 12.½ 212.86 21228 nonenlone-Worte 3 243.— 246.— FFVc ̃?1ö 161.—161.— 12 ne eee A Diskonto-Commaadit 10 284.— 28.— Lalm., Auohereleben 39— 2³8.5 9 28.50 223.50 Lattowitrer Gergban 26 2383.— 288.50 Heininger Hypothekbk.- 147.50—. 1 155 300.— 303.— Aaene dcndeenn, 10 165. jz.20 Lestbene Ledldese 8.— 320.80 GeseretgezNeatest. J0 18.— i8 Laanepe 4. 3 a88.— 242. Oesterrelch. Kredit 71 1 88 55 be 52 20—.— 350.— Relohsbank.7 140.7˙ Leae ee 622.— nda's Elsmasokinen——.— Industrie-Aktlen. Linke& Hofmana 23¾ 419.— 420.— Aocumulgt.-Faur 1 470.—- 460.— Cudwig Loewe& O0. 18 48.— 412.— Adler& Oppenhelm 20—.——.— Lothriager Hütts 124—.— 443.— Adterwerke 10 244.50—.—Tothr. Forti. Cement—— .-A. Anll. Treptow 18 469.75—.— Lüdensoheld 615.— 685.— Allgem. Elektr.-des. 10 295.— 298.— Bagirus.-d.—.— 280.— Anglo-Continental 6 480.25 330.— Rannesmannröhren 20 609.50 809.— augsb.-Mürnb. Masch. 10 458.50 488.— Obersonl. Elsenb.-Bed. 25 320.— 317.— Badlsche Anilin 20—.—599.50 do. Eisenindustris 14 273.— 273.25 Bergmann Elektr. 12.—.— do. Kokswerke 17 461.———.— Berl. Anhalt. Masch. 228.— 324.50 orensteln 4 Koppel 16 379.— 377.— Berliner Elektr. 8 200..—282.— Fböniz Sergbau 20 717.—716.— 8l. Hasch.B. Sohwarak..— Reisbolz Papler fabr, 385.——2 Bing Müraberg 1 277.28 200.— Hheln. Hraunkohie 20 690.—.— Zlsmarokhutte 28—.—.—] Aun. Netallw. Vvorz-. 0 371.— 360.— Zoobumer gugstahl 13—.—464.— fhein. Stahſwerke 20 473.78 479.75 gebr. Söhler 4 C0o. 12821.— 529.— fKlebebk Montan 12 807.— 509.75 Braunk. u. rikettind. 400.— 440.— fombaoner Hütten 12—— 380.— Bremer Vulkan 625.— 624.50 Rositrer Braunkahlon 440.— 450.— Brown, Boveri& Ce. 8.=.— Rositzer Zuoker—.—V——— Buderds EIsenw. 7½ 592.75 587.— Rütgerswerke 20 292.— 282.— Ohemisohe Griesbelm 12 312.— 309.45 Sachsenwerk 2 911.80 305.— Chem. Heyden 420.—419 50 SAobs. Gubstahl Dönlen—— 12 288.— 300.—] Hugo Sohnelder 209.— 37.— Chemisohe Weller 30 60.— 580. Sohuokert& 00. 280.28 261.— Ohemlsohe Albert gonogrdla Bergbau 22 414.30.— Slemens à Halske 10———41.— Dalmler Hotorsn 5 193.—180.50 Stoewer 445.— 448.— Dessauer Gdas 253.50253.— Suüdd. mobllien.50 65.— deutsob-Luxemburg. 12 287.—337.— Telephon Berliner 18 333.— 345.— .-Uebersee Eloktr. 0 1253.0 1160.0 Thale Elsenhütte 623.50 832.— Otsch. Eisenb.-Sign..ucklsche Tabakregle— 1060.0 1080.0 Deutsohe Erdöl 4875.— 885.— Unionw. Berlin-Ahm, 10 275.——.— Otsoh. Gasgiühlloht—.—[„Ver. Chem. Eisenhitte 660.— 700.— Otsoh. Gunstahkugel Ver. biech, Miokelw. 655.— 678.— Deutsohe Kallwerke 7 335.— 30.— Vorein. Fränk. Sohunf. 18—.—.— Deutsohe Stelnzeug 20 339.28 330.78 Ver. Gianzstoffe 20 800.— 794.75 D. Makfen u. Munition 30 548.75 546.— V. Stw. Zypen à m 30—.——.— Otsch. Wolle 403.— 493.— Vogtländ. NMasohlnen 1d—.——.— Durkoppwerke 25 451.— 450.— Wanderer-Werke 550.— 550.— Dynamit Trust 351.— 314.50 Westeregeln Aixall 6s 410.80 440.28 Elbderfelder Farhen 18—.—535.— Wetsf. EIsen u. Drakt 360.— 402.— Elektr. Lloht u. Kraft 0239.—233.78 Zellstoff Waldhof 0——444.50 Bk. f. e. Unt.(Zzurloh)-0..] Deutsoh-Ostafrika— 108.— 190.25 Esohweller Bergwerk 12318.50 322.— fReu-Aufnea— 521.— 310.— Feldamunie papier 285. 345.—tavl Hinen u. Eisenh.— 491.— 478.— Felten& Gullleaume 15 589.50 569.— do. genubsohein— 42—8. Friedrlohshütte 25 393.— 909.— doutsohe Petroleum— 780.— 777.50 „Gaggenau Vorz. 240.— 350.— Pomona— 2800.0 2800.0 gasmotoren Doutz 10—.—815.— heldburg— 1204.—284.— Deuisenmarkt. Frankfurt, 14. Juni.(Drahtb.) Im Frühverkehr gaben die Devisenpreise etwas nach. Die Umsätze waren im ami- lichen Verkehr bescheiden bei schwankender Haltung. Kew⸗- vork unregelmäbig. Es wurden folgende Kurse genannt: London 263(amtlich 26577), Brüssel 559(55955), Paris 560 (558), Newyork 70(70,15), Holland 2810(232226), Schweiz 1175 (1179), Italien 360(359). Frankfurter Devisen. 13. Junl 14. Junl 13. Junl 14. Junl Aeld Brlef deld Brlef geld! Brlet Geld Belef Holland.79 2327.30 f2820 20 2824. 80 Morwegen 1022.— 031.— 1008.50 008.80 geigien 588 40 859.60 588.80 500 10 Sohweden.]—.——.— 1349 50 1552.50 London 265 50 286.—265.— 265.50 Helsingfors—.——.—117.40 117.80 Paris.563.90 565.10 557 40 558.60 New Vork 71.85] 72.— 70.08 70.22 Sohwelz f188.80 f 191.20 1177 60 110 20 Wien, altes Amtiloh Spanlen 914.10 915.90 905.10 906.90.-Oest.abg.] 14.93] 14.97] 1448 14.82 Hallen. 359.60 851.40 356 60 359.40 Budapest 27.82 27.28 28.77 28.63 Dänmarkſt 198.0 1201. 20 f1 188.80 1191.20 Frag—.—1. 1 Frankfurter Notenmarkt vom 14. Junl. deld Arlef geld Briet Amerlkaneche Noten. 66.88 88.85 esterr.-Ungar., alte.—.—.— Belgisone..384.— 357,—FJorwegisobes—.— Dänlsohe„„„„3„—.—„umüafsohe„„ 104.23 108 28 Englisoge 238.50 239.50 Spanischnpe„„—.——.— Französssche.= Sohwelzer1163.30 188.80 Holländlsche„ 2280 50 2291.50 J Sohweglsone—.— rl pee Hallenlsche 3480 36.50 FTsoheoho-Slevk..78 9828 Desterreloh abgest.. 10.3 10.88[ Ungarlsche.78 J7.28 Tendenz: fest bei lebhaftem Geschäft. anmheimer General Anzeiger Berliner Devisen. K Am Devisenmarkt waren die Kurse heute + schwankend. London etwa 264—265, Newyork 70—70)—10 Paris 560, Rumänſsche Noten 104,5 und Polennoten 57l. Mark kam aus Kopenhagen mit.40, Stockholm.5, Amster: dam.33. 14. Juni Amtiloh 13. Junl 14. Jun 13 Juni Srlef geld Srlet deld Brlef geld JSrlet L2 550. Holland 87 40 288g d0 fsor. sſeane 3sſ gon vortſ 78.17 72 Cbetetlanis l038 35 205f.50.58 30ac 20 acle. 580.40 ges 30 28 0 Obelstlania 1038.85 1041.05 1465. 000 901011.15 Schweis 1189.60 1920.35 467.40 68 Lopenhagenfl218.25 1218.75 fl174.501177.80 Spanen 919.05—5 Stookholm 1885 90 1589.10 1853.401586.60 Oest.Ung.“—.—.6 elsingsfor] 114.83 115.75 113 60 113 90 Men abg] 14.68 14 72 415 95.36 Itallen.. 359.80 355.40 356.60 357,40 FPrag. 95.65 85.k65 2722 2 rondon. 266.20 280.80 J 281.20 261.50J Budapest] 27.27 27.33 * Wiederaufnahme des mexikanischen Zinsendienstes. Nach einer Meldung aus Mexiko wird, wie das Wolff-Büro breitet, der Zinsendienst für die mexikanise äußere Schuld am 1. Juli wieder aufgenommen. diesem Zwecke war in den Haushaltsplan ein Kredit 20 Millionen Pesos eingestellt.(Siehe Börsenbericht.) Eröffnung der Imternationalen Baumwollkonterene + Liverpool wurde gestern die II. Internationale Baua erde konferenz eröffnet, auf der 20 Nationen durch 250 Deleg vertreten sind. Neu- Guinea- Kompagnie. Die Verwaltung gibt pekuue daß die Unternehmungen der Neu-Guinea-Kompagnie in inen rem ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Neu gu Ver⸗ seit dem 1. Seplember 1920 auf Grund des Versaiuef en. trages der z Wangsweisen Enteignung unleuaga⸗ In welcher Weise der Bundesstaat von Australien als M Be- macht über die Kolonle schlieflich die ausgedehnten nöch der Kompagnie zu verwerten gedenkt, ist durch nicht bekannt geworden. Der Gesellschaft wurde fe di- die zuständige Spruchkommission eine Vorenfsc ist mil 40 ng von 19,5 Mill.& zugebilligt. Die Cesellschant ing be⸗ em Wiederaufbau ihrer Unternehmungen in Südame schäftigt. Varen und Härkte. Mannhelmer Warenbörse. itenden* mn. Mannbeim, 14. Juni. Im Einklang mit der anhaneislen Festigkeit aul dem Devisenmarkie war heute für die 50 abern Artikel eine leste Stimmung unverkennbar, ohne nommen dadurch das Geschäft einen größeren Umfang angen urück⸗ hat; im Gegenteil, man war größtenteils im Einkauf 2 ungen haltend. Die Umsàtze blieben daher wieder auf De see ge⸗ des notwendigsten Bedarfs beschränkt. Die von Ueber erhöht, drameten Getreideofferten Waren heute wiederote in —— Abschlüsse wurden aber keine getätigt. Die An alsen- Nnlen dele auch in Putterartikeln und 1bis Jies⸗ krüchten bewegten sich auf der gestrigen Preisbas e dafür Bezugsscheine dagegen blieben weiter gesucht und ahren; geforderten Preise haben eine weitere Besserung eScheine man verlangte heute für weiße 42—43 und für rote ise in- 41—42 4 per Zentner. Für Schmalz lauteten die man folge der weiteren Steigerung des Dollarkurses höhez Kilo; korderte für Pure Lard ab Hamburg 18.75—18.80 vor. Jom Niederrhein lagen Angebote zu den gleichen Frelsenthal⸗ Corned beef war nur wenig offeriert; für die Kiste. 65 + tend 12 Dosen mit je 6 Pfund Inhalt, forderte man 360-4 An⸗ per Kiste. Auch in kondensierter Milch lagen nur Dosen 4 gebote vor; der Preis per Kiste, enthaltend ene in 14 Unzen Inhalt, wurde mit 275—285 4 genannt. inischer 24% iger Ware kostete 24—26, per Kilo ab rechtsrheinischen Station, während die Forderungen seitens der Iinksrhei ar je Händler etwa 2 per Kilo niedriger lauteten. Tegourboß⸗ nach Güte zu 17—40 A per 1s kg verzollt angeboten. Vanille wurde mit 430—460 per Kilo genannt. Markti Chemikalien hatten im allgemeinen ruhieee digsten die Nachfrage ist klein und es werden nur die und für Deckungskäufe vorgenommen. Nur für Kupfer vitrger in den Schwefel bestand größeres Interesse, da seitens 55 Nach- Weingebieten ansässigen Händler sich eine besser 7. 4 krage kundgab. Für Kupfervitriol verlangte man 7. 1 ner und für Schwefel je nach Oualität.90——.10—4. kostele Kilo ab Mannheim. Alaunkristallmehl. Ammoniat ſein, Nahe brutto für netto mit Verpackung.40 per Kilo 575 bis Verkelr, Mannheim. Maschinenöle waren je nach Oualität zu 1035„ die 100 kg angeboten. In der Textil-Abteilung herrschte ruhiger ebenso in den übrigen Abteilungen. Berliner Produktenmarkt. t machle Berlin, 14. Juni.(Drahtb.) Am Produktenmarkt ſchlige sich infolge der Abschwächung des Dollars eine 5Jn ahn⸗ Zurückhaltung der Käufer bemerkbar. Mais blie tionen an? stehender Ware von den verschiedenen Inlandsstafe Bezuge geboten und war nur schwer verkäuflich; auch ann Festiakelt scheine wurden im Gegensatz zu der vormittägigen 1 Scheine etwas billiger abgegeben; für weiſle wie auch für ro in neuel Wurden 42—41—41%& verlangt. Oelsaaten pleiben Ware per Juli etwas mehr angeboten. Hülsenfrie teilweise in Futterware knapp. Für Viktoriaerbsen wurden per Saat⸗ etwas höhere Preise erzielt. Lupinen waren in ge herrschle Ware etwas begehrt, aber wenig zu haben. Für 5 recht feste Stimmung. Auch Stroh war etwas fester. 4 2 Holzlieferungen an die Entente. Bereits vor eigsbefgs Wurde darauf hingewiesen, daß in Fachkreisente im Wete Möglichkeit zur Aufbringung des von der Enten—— 0 des Diktats angeforderten Schnitt- und Schwellen isliste 40 1 Anberaumung einer neuen Ausschreibung ohne Laine ha achtet wurde. Auf Grund der eingegangenen Guta 11 Tagen sich nunmehr die Regierung entschlossen, in e den eine Ausschreibung auf breitester Grundlage sta teilnehq lassen, an der jeder Holzinteressent in Deutschlan N Er⸗ und Angebote einreichen kann. Die Entente beste 80 der füllung des Holzdiktates. Eine Aufbeszel Ausel Preise wird nieht stattfinden. Was den Stand der 1* 17 lieferungen, die geplant sind, anbetrifft, so nimmt geweihten Kreisen auf Grund der bisherigen Ver an, daſ es sich zunächst nur um Probeaufträge von nismäßig unlohnendem Umfang handeln wird. schen holzindustriellen Kreisen hat eine hef E. gegen die Lieferung fertiger holzgewerblicher eingesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die 450 Reglerung die Wiedergutmachungslieferungen denkt. maß⸗ alle Versuche, zu festen Vereinbarungen zu kommen, vah0O¹ gebenden gewerblichen Kreisen in Frankreich 84 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. iueiog: g, Verantwortlich für Politik: Dr. Friz Goldenhaum; für 8 t. J. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Narl Hügel. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: 1 er Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Gener 4 G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 4 Izes rk 45 ie r⸗ jel — — — 8. batrs richtt Dlenstag, den 14. Juni 1921. 5. Seite. Nr. 293 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Aus der Welt deer de n Nus den Kinderjahren des Dieſelmotors die 75 war im Jahre 1892, als der Ingenieur Rudolf Die ſel kaſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, kurz genannt, für ſein Projekt eines Hochdruckmotors zu lereſſieren verſuchte. Er tat es mit Erfolg. Der damalige ettor des Werkes, namens Butz, begeiſterte ſich für Dieſels — und beſchloß, an deren Verwirklichung heranzutreten. 8 Hirſuche begannen. Aber bald ſchon zeigte ſich, daß der zu dieſel gewollte Motor nicht ausführbar war. Dieſel hatte ch beabſichtigt, einen Motor nach dem ſog. Carnot' Kreisprozeß zu bauen. Ein völlig nutzloſes Beginnen, uf deshalb, weil die dem Prozeß zugrunde liegenden ſog. wel hermiſchen Zuſtandsänderungen(d. ſ. ſolche, vei Abeben die Temperatur praktiſch unerreichbar ſind. geſſe ſelbſt, wenn die Verwirklichung des Carnot'ſchen Pro⸗ leden. gelungen wäre, hätte ein derartiger Motor niemals nämiigabig werden können. Der mittlere Arbeitsdruck wäre 0 ich im Vergleich zu den, durch die hohen Eindrucke hervor · Mo ſenen Reibungsverluſten viel zu niedrig geweſen und der könn r hätte nach außen hin ſo gut wie keine Arbeit abgeben auch dſ„Auf die Unmöglichteit eines ſolchen Motors haben Menſ ie Zeitgenoſſen Dieſels hingewieſen. Aber Dieſel, ein emmich von ungewöhnlicher Beharrlichkeit, ließ ſich in ſeinem — al gefaßten Beſchluß nicht ſo leicht irremachen. So wurden Erfol auch die Augsburger Verſuche bis zur Erkenntnis ihrer oder gloſigteit durchgefuͤhrt. Dann aber mußte man wohl ande übel den ungangbaren Weg verlaſſen und zu einem nicht m. Verfahren übergehen. Man verſteifte ſich in der Folge ſche Veachr auf iſothermiſche Verdichtung. Auch die iſothermi⸗ bei leierennung gab man auf und erſetzte ſie durch eine ſolche eichbleibendem Druck. Auf dieſe Weiſe kam i. J. 1897 auch otor zuſtande, der nicht nur einwandfrei lief, ſondern Namals de 8955 Verbrauchsziffern aufwies. Man glaubte gen b ſogar ſchon eine fertig abgeſchloſſene Maſchine zu be⸗ ſe und begann ſich auf ihre Herſtellung in größerem Maß⸗ ande einzurichten. Reben der Man nahmen noch zahlreiche 5 darunter ſehr bedeutende Firmen, den Bau des viel⸗ 0 chlugenden Dieſelmotors auf und Dieſel ſelbſt hat“e mit dem hnt uß der Lizenzverträge alle Hände voll zu tun. Niemand ihren— 0 nahen Zuſammenbruch. Die Man hatte derweilen gte kſtlingsmotor nach Kempten geliefert. Und hier nun 5 n ſich die Mängel des Motors in ihrer ganzen Schwere. er 2 d nach mußten faſt alle Teile durch neue erſetzt werden. in dem dauſch der Stücke vollzog ſich natürlich nur langſam, voran aße nämtich, als die Verfuche im Augsburger Werk einen ſchritten. Endlich, i. J. 1901 war die Man in der Lage, prerlctlich betriebsbrauchbaren und dazu marktfähigen, alſo das J chend billigen, Motor zu liefern. Und ſie durfte dabei Mit hilfedenſt für ſich in Anſpruch nehmen, ihn allein, alſo ohne ſe Dieſels geſchaffen zu haben. leſel war ſchon nach Fertigſtellung des erſten Verſuchs⸗ ſeine eigenen Wege gegangen. Er ſah die Zukunft nur moo druckgasmotor u. weiter im Kohlenſtaub⸗ r. Da nun die Man, welche die Bedeutung des Del⸗ 75 g erkannt hatte, für die ungewiſſen Ziele Dieſels Ae dieſ huben war machte 64 Dieſel ſelbſtändig und gründete ſ0 elmotorenfabrik.⸗G. in Augsburg. Has Unternehmen nwe er, da Dieſel ſich über die Erfahrungen der Man ſtolz gen Olletzte⸗ bald zugrunde und auch zwei weitere Gründun⸗ eſels wurden vom gleichen Geſchick ereilt. apolge flt bereits geſagt worden, daß auf Grund der Schein⸗ von Die es 1897er Verſuchsmotors zahlreiche Firmen den Bau jedoch eſelmotoren aufgenommen hatten. Sie alle mußten ihn fuben, 80 Kurzem als gänzlich ausſichtslos wieder auf⸗ rzer Jeib dend die Stammfabrik Man in verhältnismäßig iſt umſo eit den verkaufsfähigen Motor zuwege brachte. Das merkwürdiger, als den Lizenzfirmen ſämtliche Kon⸗ gung eichnungen und Erfahrungen der Man zur Ver⸗ Man algecellt wörden waren. Erſt viel ſpäter, nachdem die ber Moto chwierigkeiten überwunden hatte und der Verkauf früher koren bereits in vollem Gange war, wandten ſich die Dieſelmalſolglos gebliebenen Firmen erneut dem Bau der dren zu und zwar diesmal mit mehr Glück. pettoſae erſten Verſuche von Dieſelmotoren waren mit Lampen⸗ — worden. Das hatte ſeinen Grund darin,] auf Beßwitz ſowie Direktor Petri von der Ueberlandzentrale ſächlich benutzt werden ſoll, iſt es ja auch dunkel. daß damals in Deutſchland kein anderes Treiböl zu haben war Erſt durch die Bemühungen der Man iſt der Markt alsdann mit billigen Oelen verſorgt worden und ſo hat denn die Ficma in weitſichtiger Weiſe die Grundlagen für den Abſatz ihres neuen Motors zu ſchaffen gewüßt. Die Verdienſte Dieſels um die Entſtehung des modernen Hochdruckölmotors ſind vornehmlich perſönlicher Art Dieſel beſaß eine ungewöhnliche Tatkraft und eine geradezu zwingende Ueberzeugungsgabe. Er wußte ſich darum auch immer durchzuſetzen. Die ſachlichen Verdienſte 82 7 5 beſchränken ſich auf ſeine Mitarbeit bei der Man bis zum Jahre 1897. Nach dieſer Zeit hat Dieſel für die Entwicklung des Oelmotors ſo gut wie nichts mehr geleiſtet. Ja er ſchadete der Sache ſogar, indem er beſtändig auf den ſpäter unvorteilhaft erkannten Hochdruck⸗ Gasmotor und den erſt recht unmöglichen Kohlenſtaubmotor hinarbeitete. Daß ihm als erſtem die Verwirklichung der übrigens lange vorbekannten Kompreſſionszündung gelungen iſt, muß ihm als perſönliches Verdienſt angerechnet werden. Doch wäre dieſes zweifellos auch ſchon von Dieſels Vorgängern erreicht worden, wenn ihnen die gleichen tech⸗ niſchen Mittel zur Verfügung geſtanden hätten. Dieſel hatte früher nur im Bau von Kompreſſoren und Kältemaſchinen gearbeitet. Er war alſo kein Motorfachmann, ſonſt hätte er auch den weiten Umweg bis zur brauchbaren Maſchine zu vermeiden gewußt. Andererſeits aber war gerade ſeine Unkenntnis auf dem motoriſchen Gebiete dem Zuſtande⸗ kommen des Hochdruckmotors förderlich, denn wenn Dieſel Fachmann geweſen wäre, hätte er ſicherlich nicht den Mut ge⸗ Nrot an die damals allgemein für ausſichtslos gehaltenen robleme heranzutreten. Tagung der Dereinigung der Clektrizitätswerke. Vom 20. bis 23. Juni findet in Kolberg die Hauptver⸗ ſammlung der Vereinigung der Elektrizitätswerke, Berlin ſtatt. Zum erſtenmal ſeit Beſtehen dieſer Vereinigung, die ſämtliche deutſchen und auch eine große Anzahl ausländiſcher Elektrizitätswerke umfaßt, findet die Hauptverſammlung in Pommern ſtatt. Aus der Tagesordnung iſt zu erſehen, daß dort außerordentlich Intereſſantes zu hören iſt. Der erſte Vor⸗ ſitzende der Vereinigung, Direktor Dr. Paſſavant, wird ſich über die Aufgaben der Vereinigung in der deutſchen Elektrizitätswirtſchaft ausführlicher äußern. Dr. ü n⸗ inger, Oberingeneur der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft Berlin, wird einen Vortrag über Kohlenſtaubfeue⸗ rungen halten, der ganz beſonderes Intereſſe verdient. Die Kohlenſtaubfeuerungen ſind jedenfalls ein techniſches Gebiet, das bisher noch wenig behandelt wurde, däs aber für die Zukunft die allergrößte Bedeutung erlangen kann. Ueber die Gas⸗ und Oelturbine und Entteerung der Kohle wird ſich Oberingenieur Thyſſen u. Co. in Mülheim a. d. Ruhr eingehender äußern. Herr Holzwarth iſt der Konſtrukteur der erſten Gas⸗ und Oel⸗ Verſuchsturbine, die in den Mülheimer Werken bereits läuft. Eine vollſtändig betriebsfertige Turbine iſt damit allerdings noch nicht erfüllt worden, immerhin iſt der Anfang gemacht und die Ausſichten ſind ſehr hoffnungsvoll. Es ſoll vorbehalten bleiben an dieſer Stelle einen eingehenden Bericht über die vorgenannten drei Vorträge folgen zu laſſne. Herr Dr. Ge⸗ wecke wird über leitungsgerichtete Telephonie und der Direktor und Geſchäftsführer der Vereinigung der Elektrizi⸗ tätswerke, Herr Kreyſſig, über neuzeitliche Stromver⸗ rechnungsverfahren ſprechen. Die leitungsgerichtete Tele⸗ phonie beſitzt beſonders für Ueberlandzentralen eine dade Bedeutung. Auch hierüber ſoll näheres noch berichtet werden. Für Mittwoch, den 22. Juni, iſt eine beſondere Tagung vorgeſehen, und zwar für die Landwirtſchaft. Die Pro⸗ vinz Pommern iſt bekanntlich hinſichtlich Elektrizitätsverſor⸗ gung in der Landwirtſchaft bahnbrechend vorangegangen. Infolgedeſſen gewinnen die Vorträge für dieſe Tagung ganz beſondere Bedeutung. Rittergutsbeſitzer von Zitzewitz Holzwarth von der Maſchinenfabrik 80 Belgard werden über die Elektrizuät in der Landwirtſchaft und Forderungen des Landwirts an die Elektrizitätswirtſchaft ſprechen. An die Vorträge wird ſich eine allgemeine Aus⸗ prache anſchließen, die ſicher ſehr wertvolles Material zutage ördert. Auch hierüber ſoll ſpäter noch berichtet werden. Die Hauptverſammlung wird durch verſchiedene Aus⸗ ſtellungen ergänzt. Jedenfalls iſt das Programm ſo reichhaltig, daß jeder, ob Vertreter eines kleineren oder Ver⸗ treter eines größeren Elektrizitätswerkes, ſehr viel daraus ſchöpfen kann. Die bisherigen Zuſagen laſſen erwarten, daß die Hauptverſammlung in Kolberg ſich ſehr reger Teilnahme erfreuen wird. Kolberg iſt auch wie kein zweiter Ort geeignet, eine ſolche Feſtverſammlung in ſeinen Mauern nach jeder Richtung hin gaſtfreundlich aufzunehmen. Lechniſches Nllerlei. + Kieſendampfturbinen. Vor kurzem wurde in verſchiedenen deutſchen Tageszeitungen über eine Rieſen⸗Dampfturbine berichtet, die eine r von 45 000 PS haben und in den Vereinigten Staaten in Betrieb ſein ſoll. Durch dieſe Nachricht iſt in weiten Kreiſen der Eindruck erweckt worden, als ob Amerika uns gegen⸗ über mit dem Bau ſolcher Maſchinenrieſen etwas voraus hätte. Das Gegenteil iſt der Fall, denn die Allgemeine Elektriz tätsgeſell⸗ ſchaft hat bereits vor einigen Jahren an das bei Köln gelegene Goldenbergwerk des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes zwei Dampfturbinen für je rund 80 000 Ps geliefert, von denen die eine mit einem Drehſtromgenerator der Allgemeinen Elektrizitätsgefell⸗ ſchaft für 55 000 KW. und die andere mit einem gleichgroßen Generator der Siemens⸗Schuckert⸗Werke gekuppelt iſt. Der ameri⸗ kaniſche von der Weſtinghouſe⸗Geſellſchaft gelieferte Maſchinenſatz leiſtet 45 000 KW. In Wirklichkeit beſteht er aus zwei Generatoren für 22 500 KW., von denen der eine mit der Hochdruckturbine und der andere mit der Niederdruckturbine verbunden iſt. Dieſelbe Ge⸗ fiantdet hat allerdings auch einen Generator für 30 000 KW. ge⸗ iefert, der gemeinſam von einer Hochdruck⸗ und Niederdruckturbine angetrieben wird. Hieraus folgt, daß die deutſchen Maſchinenſätze die amerikaniſchen an Größe bei weitem übertreffen. Bemerkt ſei noch, daß ein deutſcher Maſchinenſatz das rieſige Gewicht von 475 Tonnen beſitzt. Die deutſche Induſtrie iſt alſo der amerikaniſchen weit voraus. Eine andere Frage iſt es, ob ſolche Rieſenmaſchinen wirklich zweckmäßig ſind, in Fachkreiſen wird das mit Recht bezwei⸗ felt. Eine Autorität auf dieſem Gebiet— Geh. Baurat Dr. Klingen⸗ berg— hat ſchon früher gezeigt, daß die Grenze der Wirtſchaftlich⸗ keit bei etwa 20 000 KW. liegt und größere Maſchinenſätze auch keine techniſche Vorteile bieten. Ein Kraftwerk mit 6 Maſchinen⸗ ſätzen von ſe 20 000 KW. dürfte jedenfalls in techniſcher Beziehung einem ſolchen von 2 Maſchinenſätzen von je 55 000 KW. bei weitem überlegen ſein und ebenſo wirtſchaftlich arbeiten. Hierauf näher ein⸗ zugehen, würde an dieſer Stelle zu weit führen. + Turmhäuſermode. Die greift immer n Spanien damit begonnen. weiter um ſich. Jetzt hat man auch Allerdings nicht in dem Ausmaß wie in Amerika. Die Madrider Hochbauken 1 ſich mit 9 oder 10 Stockwerken. Sehr be⸗ herzigenswert iſt das, was zu dieſer Errungenſchaft O. Jürgens im „Zenkralblatt der Bauverwaltung“ ſchreibt:„Gegen die Ausführung ſolcher hoher Häuſer im Brennpunkt der Altſtadt, wo ſie in der Hauptſache Geſchäftsräume enthalten, iſt in wirtſchaftlicher wie in ſtädtebau⸗künſtleriſcher Hinſicht wohl kaum etwas einzuwenden, wenn ſie die Nachbarſchaft in bezug auf Luft und Licht nicht beein⸗ 50 und wean ſie eine ee e auch den geſund⸗ eitlichen Anforderungen genügende Grundrißgeſtaltung erhalten. n 8 Punkte 5 e aber zu wünſchen übrig. Sonnen⸗ loſe ſiaben ſie und dunkle oder mangelhaft beleuchtete Innen⸗ räume finden ſich in großer Anzahl. Weit bedenklicher iſt die Sache bei den an der äußerſten Grenze des Weichbildes erbauten Häuſern, die faſt ausſchließlich wecken dienen Auch hier birgt ſich hinter der ſtattlichen 5 an der breiten, hellen Straße eine wenig e Kehrſeite mit engen, zum Teil über 13 Meter tiefen und nur 3,5 Meter breiten Schlißen, an denen auch zum dauernden Aufenthalt beſtimmte Zimmer liegen.. Gerade hier hätte die Baupolizei den ſelbſtſüchtigen Zwecken der Baugeſellſchaft weniger entgegenkommen können und eine ſo weitgehende Ausnußz⸗ ung Grundſtücke nicht zulaſſen ſollen. + Operngläſer als Brillen. Es iſt nicht ſonderlich ein Opernglas— Zeit vor die Augen zu halten. Der Arm ermüdet. Damen benutzen daher ſchon mit Vorliebe Operngläſer mit langem Steilgriff. Eine e iſt die Verbindung von Opern⸗ las und Brille. An einem Brillengeſtänge ſind an Stelle der läſer ganz kleine leichte 1 5 Röhren angebracht, welche die Opernglaskonſtruktion enthalten. Schön ſieht es ja gerade nicht aus, wenn man derartige„Stielaugen“ trägt, aber für manche Zwecke mag es praktiſch ſein und im Tbeater. wo das Inſtrument ja haupt⸗ Die denkende Maſchine. 1 Von Alexander Moszkowski. dieſen Anſaß in alten mären wunderz vil geſeit“— wenn wir n: ſang des Nibelungenliedes hören, überkommt uns ein wird, iſt enn was uns in neuen Mären an Wundern geſeit 1 och wohl erheblich erſtaunlicher. ſchine: das eneueſtes Mirakel erleben wir die denkende Ma⸗ dle wir ſon 9 eine mechaniſche Konſtruktion mit Leiſtungen, Maſchin 5 nur einem lebendigen Gehirne zuſchreiben. Dieſe fahren utwickelt Aufmerkſamkeit, zeigt Gedächtnis, wittert einer von ind bietet Mittel auf, um den ſchädlichen Folgen e r bereits erkannten Gefahr zu entgehen. duomatehchucg geſehen gehört dieſe Maſchine zur Klaſſe der ſalen Di⸗ Allein hier iſt ein gewaltiger Unterſchied feſtzu⸗ aben Aut e berühmten Mechaniker Droz und Vaucanſon dewiſſen Grnaten ⸗Androiden“ gefertigt, welche bis zu einem ahmen ve rade die Bewegungen lebender Vorbilder nachzu⸗ an ſich, funktichten. Dieſe beweglichen Puppen, ſtaunenswert Npellen ſie enegten wie Uhren einmal in Tängkei verſegt. rogramnle uhr Penſum herunter nach einem feſtbeſtimmten Genken e“ ohne Veränderung, ſtreng automatiſch. Die neue infälle; ſie aſchine zeigt in ihrem Prozeßablauf unvermutete ſindden ſinn ſcheint zu prüfen, zu überlegen und ihre Hand⸗ anter, der Fort den Vorausſetzungen anzupaſſen. Ihr Er⸗ etwa Fſrſcher Fri Lux in Mannheim, beabſichtigte alſo 0 Welt mit einer 8 5 Spielerei zu ver⸗ n ollte ez allcwebte vielmehr ein Ziel der Erkenntnis vor;: Glch abzubilden nöglich dartun gewiſſe Gehirnvorgänge mecha⸗ eiſte zu e um daraus Rückſchlüſſe auf das Getriebe im ſteuungen f unen. Und es erſcheint zweiſellos, daß es ihm mähen ſeine e konſtruktive Dar⸗ zu führen emnis. ſeeliſcher Vorgänge in der Ertenntnis Sein Faeun Jaſtgapee 19185 der Anlage kompliziert und „ niel vo 2 das Oetabne Illuſtrationshilfe, 95 10 ul Aſen Unen äußerſt ißlinien ebe verdeutlicht werden k. en Umriß an; kee üee alſo ein trommelförmiges Gebilde vor, aus einer elaſtiſ eſes Gebilde liegt zur n Subſtanz, z. B. Gummi, älfte eintauchend in fließen⸗ dem Waſſer und iſt gegen die Strömung verankert. Es wird durch eine Lichtquelle von oben erleuchtet. Zwei gegenüberliegende Oeffnungen von verſchiedener Weite ermöglichen das Ein⸗ und Ausſtrömen des Waſſers. Die weitaus größere Einfluß⸗Oeffnung, iſt nit einer beweg⸗ lichen Klappe verſehen, die zunächſt offen ſteht. Durch dieſe Oeffnung ſtrömt das Waſſer in das Innere, und erzeugt hier einen Ueberdruck, da die ſehr viel kleinere Ausfluß⸗Oeffnung wie ein Hindernis wirkt. Durch dieſen Ueberdruck wird die Wandung ausgedehnt, und wir wollen uns vorſtellen, daß dieſe Preſſion eine Gefahr für den Körper bedeutet. Wir unterſcheiden nun zwei, nach einander heran⸗ brauſende Waſſerwellen, die Welle Nr. 1 und die Welle Nr. 2. Sie werden verſchiedene Wirkungen ausüben. Die erſte Welle naht heran. Sie reflektiert den von oben herabfallenden Lichtſtrahl derart, daß der Reflex auf eine im Apparat angebrachte„Selen⸗Zelle“ fällt. Eine ſolche Zelle beſitzt eine beſondere phiſikaliſche Eigenſchaft: ihr elektriſches Leitungsvermögen wird durch Belichtung verändert, und hier⸗ durch wird ein Stab aus weichem Eiſen magnetiſch erregt. Sobald die Welle eingedrungen, hört die auf, die Selen⸗Zelle tritt außer Kraſt, und der Weicheiſenſtab verli⸗ rt 9 Magnetismus. Nun dringt dieſelbe Welle Nr. 1 ins nnere und ſchließt hier durch Ausdehnung des Gefäßes einen andern elektriſchen Kontakt, der wiederum einen Metallſtab zum Magneten erregt; dieſer zweite Stab aber behält ſeinen Magnetismus, weil er nicht aus Weicheiſen, ſondern aus Stahl geformt iſt. Die erſte Welle hat ſonach folgende Situation ge⸗ ſchaffen: Sie hat im Innern der Maſchine einen Magneten erzeugt, der zu wirken fortfährt, auch wenn die erregende Urſache nicht mehr beſteht. Bald darauf ſtürmt die Waſſerwelle Nr 2 heran. Das elektriſche Reflexſpiel mit der Selen⸗Zelle erneuert ſich, und nun ſind plö lich zwei Magnete in Tätigkeit, der eine, weil er unter dem friſchen Einfluß der belichteten Zelle ſteht, der andere, weil er noch von der erſten Welle her ſeine Kraft aufbewahrt. Aber beide Magnete zuſammen ſind ſo montiert, daß ſie vereinigt die vorgenannte Klappe an der Eimfluß⸗ Oeffnung verſchließen. Dieſe Wirkung tritt ſchon ein, bevor die zweite Welle die Deffnung erreicht hat: ſie kann nicht mehr ſt in das Gebilde dringen, kann keinen Ueberdruck erzeugen.— der Apparat iſt durch die erſte Gefahr befähigt worden, ſich gegen die zweite ſicher zu verſchließen. Er hat im eigentlichen Sinne des Wortes„gelernt“. Es kommt nun keineswegs darauf an, daß er praktiſch herſtellbar iſt und genau ſo funktioniert, wie das in Zeichnung entworfene Modell. In der Idee iſt er möglich, und dieſe Idee bedeutet eine höchſt überraſchende Erweiterung der berühmten Lehre vom„Als ob“. Denken wir uns die Maſchine mit allen Künſten einer potenzierten Mechanik wirklich erbaut, ſo be⸗ nimmt ſie ſich ſo,„Als ob“ ſie dächte:„einmal hat mir der Ueberdruck großes Unbehagen im Bauche verurſacht, zum zweiten Mal ſoll mir das nicht paſſieren!“ Und ſie hat tat⸗ ſächlich ihren Organismus ſo eingeſtellt, wie ein Gehirn, das mit Gedächtnis und mit zweckdienlicher Vorausſicht arbeitet⸗ Und jetzt hat der Großmeiſter vom„Schaltwerk der Ge⸗ danken“, Profeſſor Schleich, das Wort Man darf geſpannt ſein, wie er die denkende Maſchine des Mannheimer Gelehrten Fritz Lux beurteilen wird! feue techniſche Bücher. Techniſches Denken und Schafſen von Prof. G. von Hauffſtengel⸗ Eine gemeinverſtändliche Einführung in die Technik. Verlag von ee Springer, Berlin. Zweite, durchgeſehene Auflage. 212 S. . t 153 Textabbildungen. Bei der Bedeutung, welche die Technik für das Leben eines jeden mo⸗ dernen Menſchen hat, zeigt ſich in allen Kreiſen der Wunſch, das Weſen techniſcher Vorgänge, das Kräfteſpiel in den Konſtruktionen, die Bauſtoſſe und die Verfahren zu ihrer Bearbeitung kennen zu lernen und Verſtändnis für das Denken der Ingenieure zu gewinnen. Das iſt um ſo erfreulicher, als der Geiſt der modernen Technik wichtige Erziehungs⸗ und Bildungzele⸗ mente birgt, die für die Allgemeinheit nicht ungenutzt bleiben ſollten, Bieſen Geiſt zu erfaſſen, iſt nicht ſo ſchwer, wie es manchem nicht techniſch Gebil⸗ deten erſcheint, der vor irgend einem techniſchen Meiſterwerk ſtaunend ſtill⸗ ſteht— und ſich dann verzweifelnd abwendet, weil ihm dieſe Welt unend⸗ lich fern zu liegen ſcheint. Das„Sichhineinfinden“ in die Technik fällt viel leichter, wenn man erſt den Angriffspunkt gefunden hat. Vorliegendes Werk 1 ſich nun dieſe Aufgabe geſtellt und auch glücklich gelöſt. In vier Abſchnitten(Grundlagen, die Ausnutzung der Triebkräfte, die Ausnupung des Materials, Techniſche Arbeit) N der Verfaſſer beſonders wichtige Abſchnitte aus der Technik heraus, die er in einer auch dem Laien verſtänd⸗ lichen Weiſe erläutert. In der Axt und Weiſe wie der Verfaſſer den Unter⸗ ſchied und Technik hervorhebt, und wie er die techniſch⸗ wirtſchaftlichen Aufgaben herausſchält, zeigt er ſich als ein erfahrener, um⸗ ſichtiger Fachmann. Ein ſolches Werk, wie das Vorliegende, iſt nicht dem Laien und angehenden Techniker, ſondern auch dem bereits in der Praxis ehenden Jachmann zu empfehlen, da es nicht nur die Wiſſenſchaft der Tech⸗ ſondern auch zum Deuzen auregt und den Geſichtskreis er⸗ 72 er. —22 Mannheimer Generai-Anzeiger.(ubeud-ngusgaube. 3 lich, gelb und weiß, untergebracht bei Wilhelm Guttenberger, Waldhof, Langer Schlag Nr. 122; 1 Fox, männlich, braun weiß, untergebracht bei Wilhelm Fiſcher, O 6, 5; 1 Dackel, männlich, dunkelbraun, untergebracht bei Karl Hülſebeck Kaufmann, Waldparkſtr. 16; 1 Dackel,(männlich, ſchwarz mit rotbraunen Augenbrauen, unterge⸗ bracht bei Friedrich Gebhard, verh., Dammſtr. 33; 1 Wolf, männlich, dunkelbraun, untergebracht bei Jakob Franz, Waldhofſtr. 13; 1 Rehpinſcher, männlich, braun, untergebracht bei Karl Wagner Witwe, Hafenſtraße 66; 1 Jagdhund(4 Mon. alt), männlich, dunkelbraun mit weißer Bruſt, unter⸗ gebracht bei Peter Antes, Neckarſtraße 55, Feu⸗ denheim; 1. Pinſcher, männlich, ſchwarz, unterge⸗ bracht bei Waldemar Antoni, I. 4, 157 1 Jagd⸗ hund, männlich, braun und weiß, untergebracht bei Karl Macell, Rheinauſtr. 6; 1 Fox, männlich. braun, untergebr. bei Joſ. Lipp, Katharinen⸗ ſtraße 32, Neckarau; 1 Dobermann, männlich, ſchwarz und braune Füße, untergebracht bei Hch. Striegel, Gartenfeldſtr. 40, 2. St.; 1 Schnauzer, männlich, braun, untergebracht bei Dienſtmädchen Marie Schwarz, Otto Beckſtr. 10; 1 Wolfshund (hört auf den Namen„Prinz“), männlich, dunkel⸗ braun, untergebracht bei Kark Münch, Waldhof, Hubenſtr. 20; 1 deutſche Dogge, männlich, weiß, ſchwarz, braun gefleckt, untergebracht bei Jakob Strubel, Draisſtraße 39, 3. St.; 1 Fox, männlich, weiß, ſchwarz gefleckt, untergebracht bei Eliſabeth Schuckmann, T 4a, 12; 1 Schnauzer, männlich, gelblich, untergebracht-bei Eliſe Pirner, P 6, 10; 1 Fox, männlich, weiß, gelb ſchwarz, untergebracht bei Waldemar Antoni, I. 4, 15; 1 Rehpinſcher, männlich, ſchwarzbroun, untergebracht bei Adolf Gerwig, Amerikanerſtr. 37; 1 Hund(Kreuzung zwiſchen Schnauzer und Spanfol). wönnf'ch ſchwarz, untergebracht bei Moll Wolf, Riedfeld⸗ ſtraße 70; 1 Fox, männlich, weiß, ſchwarz und gelb, untergebracht bei Adam Kadel, Pflügers⸗ grundſtr. 29; 1 Wolf(hört auf den Namen Wolf), männlich, grau und ſchwarz, untergebracht bei Franz Schreck, Schanzenſtr. Ja; 1 For, männlich. braun weiß gelb, untergebracht bei Anna Gutten⸗ berger, Gartenſtadt Waldhof, Neubau 122; 1 Dackel mit geſtutztem Schwanz, männlich, ſchwarz mit braunen Füßen, untergebracht bei Suſanna Simon Witwe, Neckarau, Katharinenſtr. 64; 1 Wolf(etwa! Mon. alt), männlich, grau, unterge⸗ bracht bei Maria Kurzmann, Friedrichsfelderſtr 62; 1 Schnauzer(langhaarig), männlich. Salz und Pfeffer, untergebracht beſ Fritz Killinger, Eichels⸗ heimerſtr. 445 1 Dackek, weiblich, chwarz und braun, untergebracht bei Balſchbach, Roſengarten⸗ ſtraße 32; 1 Dobermann, weiblich, ſchwarz mit braunen Abzeichen, untergebracht bei Ernſt Tiefenbach, J 6, 6; 1 Jagdhund(Baſtard), weib⸗ lich, braun, gelbe Füße, untergebracht bei Jakob Dietrich, Luzenberg, Glasſtr. 12; 1 Nottweiler (Ereuzung), weiblich, ſchwarz und grau, unterge⸗ bracht bei Luiſe Blaß, Gartenſtadt, Heidenſtr. 1; 1 Hund(Freuzung von Wolf und Schäferhund), weiblich Ghochträchtig), ſchwarze Decke, brauner Unterleib, untergebracht bei Wirt Franz Bell, 1 Katze, ſchwarzgrau, untergebracht bei Theodor v. Heyden, B 7, 17; 1 Fox, männlich, weiß mit ſchwarzen Flecken, untergebracht bei Rud. Baum, R 6, 10, 3. St.; 1 Foxterrier, männlich, weiß ur braun, untergebracht bei Lulſe Günther, Schwet⸗ kengerſtraze 105; 1 Schnauzer, weiblich, ſchwarz mit gelben Füßen, untergebracht bei Kranenführer Eduard Reinhard, Kranſchiff„Franz Minte“, Ankerplatz ca. 300 Mtr. oberhalb der Neckarbrücke bei der Pferdeſchwemme; 1 Wolfshund, weiblich, grau, untergebracht bei Otto Sauter, Lindenhof⸗ ſtraße 100 1 Dobermann, männlich, ſchwarz, Bruſt und Füße gelbgrau, untergebracht bei Maz Guſchwar, Neckarau, Waldhornſtr. 23; 1 Dackel, männlich, ſchwarz. untergebracht bei Heimt Sieber, Langſtraße 3; 1 Hund(Baſtard), männ⸗ lich, gelb, untergebracht bei Adolf Oswald, Fa⸗ brikſtation 16a; 1 altdeutſcher Schäferhund, männ⸗ lich, ſchwarz mit weißer Bruſt, untergebracht bei Hermann Zepf, Waldſtr. 40 f. Waldhof; 1 Spitz männlich, weißgelb, untergebracht bei Albert Hoffmann, Kaiſerring 46, 4. St.; 1 Schnauzer, männlich, ſchwarz und weiß, untergebracht bei Richard Zeiner, Käfertal, Kurze Mannheimerſtr. 59; 1 Hund(Baſtard), männlich, ſchwarz und braun, untergebracht bei Michael Fehn, Hch. Lanz⸗ ſtraße 44; 1 Kriegshund(Airedale), männl., rot⸗ braun, untergebracht bei Max Maillinger, B 5, 8; 1 Dobermann, männlich, ſchwarz, gelbe Füße, untergebracht bei Kurt Riedel, Seckenheimerſtr. 33; 1 deutſcher Schäferhund, männlich, braun und gelb, untergebracht bei Georg Zink, Windmüh ſtraße 27; 1 Dobermann, männlich, ſchwarz und brann, untergebracht bei Rudolf Kunz, Wirt zum Felſenkeller, K 1, 22; 1 Schnauzer, männlich, grau und ſchwarz, untergebracht bei Auguſt Mirz, Alp⸗ hornſtr. 583; 1 Schnauzer, männlich, Salz und Pfeffer, untergebracht bei Jakob Klingenfuß Amerikanerſtr. 21; 1 Rehpinſcher, männlich, hell⸗ gelb, untergebracht bei Ludwig Glück, Chauffeur, 6, 1; 1 Rottweiler, männlich, ſchwarz mit braunen Beinen, untergebracht bei Michael Rapp. Feudenheim. Pfalzſtr. 3; 1 Rehpinſcher, männ⸗ lich, ſchwarzbraun, untergebracht bei Erna Stumpf, R 6, 6, 4. St.; 1 Hund(Kreuzung zwi⸗ ſchen Wolf und Schnauzer), männlich, grau, unter⸗ gebracht bei Guſtav Tſchiſche, Schimperſtr. 24, 1. Stock; 1 deutſcher Schäferhund, Rüde, gelb mit grauem Rücken, untergebracht bei Konrad Knoz, Neckarau, Neudammſtr. 3; 1 Rottweiler(Baſtard), männlich, ſchwarz mit braunen Abzeichen und weißer Bruſt, bei Friedrich Gleiß⸗ nuer, Spiegelfabrik Nr. 298; 1 gekreuzter Wolf, Rüde, gelb⸗ſchmarzen Rücken, untergebracht bei Baptiſt Baſtien, Untere Riedſtr. 11; 1 Rottweiler, männlich, rot mit weißen Füßen, untergebracht bei Wilh. Herdel, Uhlandſtr. 20; 1 Wolf(gekreuzt), männlich, hellgrau, untergebracht bei Georg Lud⸗ wig, Adlerſtraße 31, Neckarau; 1 Jagdhund, männlich, ſchwarzbraun mit weißer Bruſt, unter⸗ gebracht bei F. Sanſenbucher, phornſtr. 49; 1H 1, 8; 1 Foxterrier, weiblich, weiß, an den Augen Schnauzer, männlich, grau, langhaarig, unterge⸗ hellbraune Flecken, untergebracht bei Erwin bracht bei Wilhelm Ulmerich, Räucherkammer 1; Obert, Schmied, Alphornſtr. 44a; 1 Rottweiler, 1 Jagdhund(Vorſtehhund), männlich, braun und ſchwarz und braun, untergebracht bei weiß gefleckt, untergebracht bei Eduard Dubail, Sidya roßmer, G 2, 2; 1 Wolf, weiblich, dunkel⸗ Käfertal, Aeußere Wingertſtraße 18; 1 Wolfshund, grau, untergebracht bei Benj. Schmitt, K 4, 9; männlich, bräunlich, untergebracht dei Willi 1 Schäferhund, weiblich, ſchwarzbraun, unterge⸗ —— Portier der Iſolation, Mundenheim, bracht bei Chr. Schuhmacher, Rheindammſtr. 25 Krügerſtr. 39; 1 Wolf(Baſtard), männlich, grau, 1 Schnauzer, weiblich, grau, untergebracht be untergebracht bei Franz Fernes, Käfertalerſtraße Peter Di Käfertal, Mannheimerſtr. 37; 1 deut⸗ 21; 1 deutſche Dogge, männlich, 8 mit weißer ſcher Schäſerhund, weiblich, ſchwarz und braun, Bruſt, untergebracht bei Auguſt Mayer, Langſtr. untergebracht bei Adam Münd, Gr. Wallſtadtſtr. 39a; 1 Fox, rechte Rippenſeite eine Narbe, männ⸗ 62; 1 Spitzer, weiblich, ſchwarz, untergebracht be DnerssssssrSeneessassanane 2 2 Junger, gewandter und erfarener2 u0 d 91 2 L! Leleden Aenog 1 für samtliche Büroarbeiten 7 4 1l 2 +E uon dies, roshaſg. ges. dur dis Redaktion cines Tagesnetung 2 Angeb. unter Ang. der bish Tatigk., 3 gesucht. Lebensl., Zeugnisabschr u. Gehalts- A Angebote mit Angabe der bisherigen[ anspr. u. V. N. Bl.d Geschältsstelle.— Tütig und des frühesten Eintriits-Termins ereeeeereeesess eesnen unter X. B. 177 an die Oeschäftsstelle ds. 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