— ——. 7 a l 1 10 9 . 5 Mttwoch, 15. Juni Rachſten Ta. endgültig entſchieden. lin Angepreise: Iu 8 555 1 9 9 frei ius Haus die Poſt bezogen viertelſährlich Zuk. 25 50.— 5 Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und 5 Adannhef Ludwigsbafen am Rhein— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Jummer 910 Neckarſtadt. Walddofftraße Nr. 6.— Serufprecher Wieſe Geno 704 l. 7942, 7043. 794d. 7045, 10490— Celegranm. eralanzeiger Manndeim— Erſcheimt wöcdentlich zwölfemal 72 adiſch 0 9 euofle Nachrichlen Aazeigenpreiſe: Ois kleine Seile k..75, austw... 2 28, Steſlen. geſ. u. Sam-Anz. 20% Nachl. Rekl. k. 8—. Annahmeſch⸗uß; Alittagbl. verm. 81/ Ubr, Ar zndbl. nachm. 2½ Uhr Sür Anzeigen an deſtimmten Cogen, Siellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen ukefnenErfathanſprüchen füt ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. kür verſp. Aufnabme v. Anzeig en. Aufträge d. Fernſprecher obne Sewähr. —— Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seldu. Harten. Wandern u- Neſſen. Uinigung über Oberſchleſien? 9 Abbruch der Säuberung. miffkoeln. 14. Juni.(WB) Die interalliierte Kom⸗ bn, ſtellte die Säuberungsaktion in ichen ſchleſien ein. Als Grund hierfür gab ſie den poli⸗ derſch Parteien an daß der Selbſtſchutz ſich weigert, vor Nie⸗ ſchugten g des Aufſtandes die durch ihn befreiten und be⸗ keten d egenden zu räumen. Die deutſchen Parteien ver⸗ Vommiſton Standpunkt, daß es Aufgabe der interalliterten ſchen, nicht iſt, endlich einmal gegen die Inſurgenten vorzu⸗ ung des den von aber gegen den Selbſtſchutz, der ſich mit Been⸗ Aufſtandes ſelbſt auflöſt. Die Bevölkerung kann or f ihr ſelbſt geſchaffenen Schutz nicht nehmen laſſen, volle le durch Toten der Kommiſſion eine Gewähr für die „Licherheit erhält. der mter die Blätter aus Oppeln melden, hat zu dem Abbruch gabe d tierten Säuberungsaktion der Streit um die Frei⸗ Veranl es Annaberges durch den deutſchen Selbſtſchutz teien inlang gegeben. Der 12er Ausſchuß der deutſchen Par⸗ hatte, 0 Oberſchleſien, der ſich zu General Lerond begeben Selſiſ—— die Bedingungen für die Aufhebung des deutſchen , di uges zu erörtern, wurde von General Lerond aufgefor⸗ dewirken aumung des Annaberges durch den Selbſtſchutz zu 5 dem 8 Nach genaueſter Prüfung kam der 12er Ausſchuß däumun eſchluß, daß eine Notwendigkeit für die 7 des Annaberges nicht beſtehe und daß dieſe b nur ein ſichtbares Entgegenkommen ge⸗ er den Inſurgenten bedeute. auſterte erlin. 15. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Inter⸗ elde ommiſſion hat, ſo wird übereinſtimmend aus Oppeln führt ie Säuberungsaktion eingeſtellt. Sie hat als Grund 15 Niedeil der deutſche Selbſtſchutz ſich geweigert hätte, Gebiet 15 iederſchlagung des Aufſtandes das von ihm beſetzte die wahr cumen. In Oberſchleſten erzählt man ſich aber, den Kabir en Gründe lägen ganz wo anders. Zwiſchen Digunten in London und Paris ſei eine ponach En g in der oberſchleſiſchen Frage erzielt worden, ſclefi ugland den Verteilungsplan für Ober⸗ ienglen anertenne. Das Schickſal Oberſchle⸗ 0 Schon in den and agen dürfe dieſe Tatſache bekannt gegeben werden. änzeren Meldungen ſei die Urſache für die Einſtellung a behörderberungeaktion die, daß in den militäriſchen Entente⸗ erſchen zin Oberſchleſien ſchwere Uneinigkeiten über Leronds Abſichten, der den deutſchen Selbſt⸗ Tol enrüctreiben möchte. Die Folge iſt jedenfalls, daß die en von Wieder vorrücken und an verſchiedenen Punk⸗ gro neuem 85 angegriffen haben. Auch mehrere Orte, die in en Zone liegen, ſind von den Polen wieder beſetzt Die alltãgli Kämpfe. Dreslau. 14 glichen Kämpf 8 en Kampf wieder aufgenommen. Sie abt eine Kattowitz ein und begannen in den Straßen der chiedene A wilde Schießerei. Auch bei Ratibor fanden ver⸗ ferdatgeſchlagriffe ſtatt, wurden aber vom deutſchen Selbſtſchutz uden glagen. Die engliſchen Truppen griffen rampfnicht ein. nenſtan 14. Juni.(..) Zu größeren Zuſam⸗ kleſen nien iſt es im Laufe des heutigen Tages in Ober⸗ Ine An gekommen; doch nahmen die Inſurgenten 5 dem iffe auf Zembowitz(Kreis Roſenberg) erneut auf dagliſchen Tiſe Roſenberg bildeten ſich nach dem Abzuge der don die wiedeben in füdlicher Richtung erneut polniſche Ban⸗ ſtaſche Bedderum gegen die Abſtimmungspolizei und die Miigt ſich dallerung mit Waffengewalt vorgehen. Es be⸗ arkomitz 57 im Kreiſe Ratibor die Polen die Ortſchaften Lukaisni und Hohenbirken geräumt haben. Polniſche Schandtaten. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Neue biet chandtaten werden aus dem oberſchleſiſchen gemeldet. Am vergangenen Samstag ſind 60 beritten in das von 80 Franzoſen beſetzte Berlin, 15. einige eis K 5 gen Kretſcham eingedrungen und haben dort in dnteln ſidn geplündert. Unter Mitnahme von 60 mandj ſie wieder abgezogen. Dder franzöſiſche digw en ihrde Oberleutnant erklärte: Die Deutſchen hätten cdes S jces mangelnden guten Willens zur Verſtändigung dun von den oberſein zuzuſchreiben. Der Oberingenieur Jä⸗ wobirlichen Auerſchleſiſchen Stickſtoffwerken, der mit allen er⸗ llte, wurde zu ſeiner Familie fahren en 8 und dann e rſch aus dem Zug geholt, be Die 0 .dethandlungen Ralhenaus mit Louchenr. zwiſe umn 8 falſchen enanmal ſeit dem Kriege hat eine Zuſammenkunft daß gefunden zdeutſchen und einem franzöſiſchen Miniſter dieſes Ereis iſt ein Ereignis und es iſt ſelbſtverſtändlich, der erkſane diesſeits und jenſeits des Rheins mit Utteiſ och nicht verfolgt wird. Die Verhandlungen goch nüͤber Bedeutideſchloſſen und ſo kann natürlich das labir nicht abgeſchl. ing und Erfolg dieſer Beſprechungen auch ſtatteett Bericht'oſſen ſein. Rathenau hat geſtern dem Reichs⸗ et. Wir erfa über die Wiesbadener Verhandlungen er⸗ 1 noch nicht, welchen Eindruck er gewon⸗ ſel doz findet, duß dpird mitgeteilt, daß Loucheur befriedigt er den a Rathenau ein anderer Mann als Simons Lonftichtigen Wunſch habe, zu einem Ergebnis Wieder de. Anza Fen bat Rathenau den Auftrag erteilt. worfaufnahme der Fragen nachzudenken und dann bei geboser Verhandlunngen beſtimmte Ant⸗ ichen— was ſich u. E. mit dem Weſen der nd noch ganz vertragen möchte. Pariſer Mel⸗ Juni.(ONB.) Die polniſchen Inſurgenten ha⸗ dungen beſagen, die franzöſiſcher Geſchäftswelt freue ſich, daß der erſte Schritt getan ſei. Anders ſieht die politiſche Welt die Dinge; ſie denkt an das ganze Ge⸗ füge der politiſchen Fragen und kann ſich beſonders von der oberſchleſiſchen Frage nicht losſagen. Der Genfer Korreſpon⸗ dent der Frankfurter Zeitung meldet ſeinem Blatte, die republikaniſchen Zeitungen einſchließlich der Regierungs⸗ blätter, erblicken das Entſcheidende der Wiesbadener Begeg⸗ nung darin, daß der in Deutſchland eingetretene Regie⸗ rungswechſel den Weg für eine ſachliche Behand⸗ lung der Entſchädigungsfrage freigemacht habe und daß Herr Rathenau der geeignete Mann ſei, die Verhand⸗ lungen mit gutem Willen und der nötigen Sachkenntnis wei⸗ terzuführen. Er behauptet, die öffentliche Meinung in Frankreich gehe allmählich zu einer weniger leidenſchaftlichen Beurteilung des Verhältniſſes zu Deutſchland über, weil ſie ſelbſt die Gefahr und den Mißerfolg der bisherigen Gewalt⸗ politik zu begreifen beginne. Es wollen mit dieſer optimiſti⸗ ſchen Auffaſſung ſchlecht übereinſtimmen die heutigen Mel⸗ dungen über Oberſchleſien. Sind ſie zutreffend, ſo hat dort die franzöſiſche Gewaltpolitik einen vollen Sieg errungen. Dieſer Sieg müßte uns auch mißtrauiſch machen gegen die Verhandlungen zwiſchen Loucheur und Rathenau. Und dieſes Mißtrauen wird kaum gemildert durch die Lobſprüche auf den Regierungswechſel in Deutſchland, die ſich die Frankfurter Zeitung über Genf aus Paris melden läßt. Noch ausſichtsvoller als in der Frankfurter Zeitung er⸗ ſcheint das Unternehmen Rathenaus, auf deſſen Initiative die Verhandlungen zurückgehen, in den Spalten des Ber⸗ liner Tageblatts. Dieſes will aus London erfahren haben, der Oberſte Rat werde auf Anſuchen Loucheurs wahrſcheinlich Rathenau einladen, ſeine Pläne perſönlich oder durch ſeinen Vertreter in der nächſten Sitzung des Ober⸗ ſten Rates zu erörtern. Loucheur habe von dem Vorſchlag Rathenaus einen ſo guten Eindruck erhalten, daß er Wert darauf lege, die Pläne durch Rathenau oder in ſeinem Namen nochmals unterbreiten zu laſſen, damit ſie geprüft werden könnten. In Londoner Geſchäftskreiſen erblicke man in dieſem unerwarteten Schritte den Beweis, daß nun endlich kommer⸗ zielle und wirtſchaftliche Auffaſſungen ſich Bahn brechen. Wir müſſen uns heute dami begnügen, die Erwartungen und Hoffnungen der Frankfurter Zeitung und des Verliner Tageblatts, der franzöſiſchen und der engliſchen Geſchäftswelt zu regiſtrieren. Nach einigen Wochen werden wir wiſſen, was von ihnen übrig bleibt. Dann werden wir vor allem klarer ſehen, ob außer der franzöſiſchen Geſchäftswelt, deren Ver⸗ treter Herr Loucheur iſt, auch das deutſche Polk Anlaß haben wird, zufrieden zu ſein. Dieſe Frage iſt in den erwähn⸗ ten Betrachtungen noch kaum erwähnt 935 ſo ganz umwichtig iſt ſie aber ſchließlich nicht. Loucheur iſt ſehr befriedigt. Paris, 14. Juni.(WB.) Im heutigen Miniſterrat hat Miniſter Loucheur über ſeine Zuſammenkunft mit Dr. Rathenau in Wiesbaden berichtet. Wie der Temps mit⸗ teilt, iſt zwiſchen den beiden Miniſtern vereinbart worden, daß ſich Sachverſtändige am Freitag, den 24. Juni in Paris zuſammenfinden, um über ein endgültiges Wiederauf⸗ bauprogramm zu beraten. Der Temps ſchreibt, der fran⸗ zöſiſche Miniſter für die befreiten Gebiete ſeiſehr befrie⸗ digt von ſeiner erſten Beratung. Er habe in ſeinem Kollegen einen in allen wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen ſehr unterrichteten Männ kennen gelernt, der den aufrichtigen Wunſch habe, zu einem Ergebnis zu gelangen und mit voll⸗ kommener Offenheit zu diskutieren. Was die Zahlung in natura anlange, ſo habe es den Anſchein, daß ſie nicht ern Fünfzehntel der Zahlung in Geld überſchreiten könne. Die Beratungen hätten nur den Zweck gehabt, zu ſondieren. Mi⸗ niſter Loucheur habe Rathenau eine Anzahl von Fragen vor⸗ gelegt, über die er nachdenken ſolle, um am Tage der Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen beſtimmte Antworten erteilen zu können. 95 Paris, 14. Juni.(ONB.) Rathenau erklärte dem Berichterſtatter des Matin, daß er keine Interviews mehr geben wolle. Man habe ihm zu viel Worte in den Mund gelegt, die er niemals geſagt habe. Er gab lediglich folgende Erklärung ab: die geſtrige Beſprechung mit Herrn Loucheur umfaßte einen Teil des Vormittags und einen Teil des Nachmittags. Mein Standpunkt be⸗ treffend das Reparationsproblem iſt durch meine Reichstags⸗ rede bekannt, ich habe ihr nichts hinzuzufügen. Nach dem Echo de Paris hat ſich Rathenau als Politiker ge⸗ zeigt, der wenig genaue Angaben macht, aber erſtaunliche Theorien entwickelt. Loucheur ſtützt ſich auf die Wirklichkeit, während Rathenau das deutſch⸗franzöſiſche Unglück durch eine allgemeine Geſundung Europas beſeitiat wiſſen möchte, die er in der Errichtung rieſiger Truſts erblickt. Aber das franzöſiſche Geſetz verbietet ſolche Truſts, weil ſie die kleine Induſtrie vernichten könnten. Rathenau hat den Grundſatz, daß Deutſchland durch ſeine Arbeit reparieren wolle, aber es ſolle dies auf die vorteilhafteſte Weiſe tun und dabei ſo wenig wie möglich verarmen. Wenn Deutſchland Arbeitskraft und Rohmaterialien liefere, ſo ſei dies nur unter der Bedingung zuläſſig, daß Frankreich beides bezahlt. Lou⸗ cheur äußerte ſich, daß Rathenau von einer an⸗ deren Artals Dr. Simons ſei. Rathenau hob hervor, daß das Miniſterium auf einer ſoliden Grundlage ſtehe und ſeine ganze Exiſtenz von der Löſung der oberſchleſiſchen Frage abhänge. Nach dem Journal iſt die Initiative für die Zuſammenkunft von Rathenau ausgegangen, der ſchon lange den franzöſiſchen Staatsmännern den Reva⸗ rationsplan vorlegen wollte. Da bisher keine ernſthaften Varſchläge gemacht worden ſeien. hätte man Rathenau die Zuſammenkunft nicht abſchlagen können. Das Blatt erwartet von der Fortſetzung der Beſprechungen zwiſchen den fran⸗ und Bergmann günſtige Er⸗ gebniſſe. ü 55 London, 14. Juni.(WB.) Der Pariſer Berichterſtatter des Guardian ſchreibt über die Zuſammenkunft zwiſchen Rathenau und Loucheur: Wenn das furchtbare Hin⸗ dernis Oberſchleſien überwunden werden könnte, dann würde es nicht voreilig ſein, zu erklären, daß Frankreich zum erſten Male ſich endgiltig in der Richtung eines wir k⸗ lichen Friedens mit ſeinem geſchlagenen Nachbarn be⸗ wegte. *&* 5 Die Vorhut Frankreichs am Rhein. Paris, 14. Juni.(St.) Bei der Eröffnung der fran⸗ zöſiſchen Kunſtausſtellung in Wiesbaden—Biebrich erklärte ein Herr Baigneres im Namen der franzöſiſchen Han⸗ delskammer Mainz den anweſenden Miniſtern: Wir wünſchen, daß Sie nach Ihrer Rückkehr dem Herrn Miniſter⸗ präſidenten und dem Handelsminiſter Mitteilung machen von dem, was Sie bei der franzöſiſchen Handelskammer in Mainz geſehen haben. Wollen Sie berichten, daß wir alle hier von franzöſiſchem Geiſt beſeelt ſind und daß es unſer größter Wunſch iſt, an unſerer nationalen Expanſion mit⸗ zuarbeiten. Wir ſind bereit, die Direktiven zu befolgen, die wir von unſerer Regierung erwarten. Mehr als je wollen wir uns des Lobes würdig zeigen, mit dem der Präſient der Republik bei ſeinem Beſuche in Mainz im vergangenen Sep⸗ tember uns ausgezeichnet hat. Der Herr Präſtdent hat uns damals die wirtſchaftliche Vorhut Frankreichs ge⸗ nannt. Dieſen Ausſpruch haben wir zu unſerem Wahlſpruch gemacht, und wir verſprechen, ihm treu zu bleiben. der Krieg im nahen Oſten. Frankreich und die engliſche Orienkpolitik. 1325 Paris, 14. Juni.(St.) Der Profeſſor am College de France, A. Martineau, warnt in der Democratie Nouvelle die franzöſiſche Staatsregierung ſich nicht in das Schlepp⸗ tau der engliſchen Orientpolitik nehmen zu laſ⸗ ſen. Frankreich dürfe zu ungunſten der Türken intervenieren. England fahre fort Frankreich die„Gefühle des Strickes für den Gehenkten“ zu bezeigen. Es ſcheine Frankreich mit ſeiner Unterſtützung rein zu beehren, jedoch unter der Be⸗ dingung, daß Frankreich Englands Spiel in Konſtantinopel und in der Türkei treibe. Wenn Frankreich ſich zu dieſer Rolle einmal herabgelaſſen habe, dann würde England ſofort ſeine Freiheit am Rhein ſich wieder nehmen und die Sicherheit der franzöſiſchen Grenze von neuem in Frage ſtellen. In die Vorſchläge Englands könne man von nun an leider kein Vertrauen mehr ſetzen. Die engliſche Diplomatie möge auf dem unheilvollen Wege innehalten, auf den ſie Schwäche und unerklärliche Nachgiebigkeit gebracht hätte. Wenn England mit Kemal oder Dandy oder in Indien auf ernſte Schwierigkeiten ſtoße, dann möge es die Schwierigkeiten allein löſen. Paris, 14. Juni.(WB.) Der kommuniſtiſche Abgeord⸗ nete Marcel Cachin hat in der franzöſiſchen Kammer eine Interpellation über die Politik der Regierung ange⸗ ſichts der Ereigniſſe im nahen Oſten eingebracht. Der „Petit Pariſien“ erklärt, Cachin wolle die ſofortige Diskuſſion dieſer Interpellation verlangen. Beendigung des Kriegszuſtandes mit Ameriia. Waſhington, 14. Juni(ONB.) Das amerikaniſche Re⸗ präſentantenhaus nahm mit 305 gegen 61 Stimmen eine Reſolution Porter an, der zufolge der Kriegszuſtand mit Deutſchland und Oeſterreich für beendet erklärt wird, ohne die Kriegserklärung zu widerrufen, wie es die Reſo⸗ lution Knox vorgeſchlagen hatte. Die Angelegenheit wird 110 zuſtändigen Ausſchuß des Repräſentantenhauſes über⸗ wieſen. New Bork, 14. Juni.(WB.) Gemäß Funkſpruch unſeres Privatkorreſpondenten ſtimmten im Repräſentanten⸗ hauſe, was bemerkenswert iſt, von der Oppoſition 49 De⸗ mokraten für und von der Regierungspartei ein Republikaner gegen die Reſol ution Porter. Einer der Unterſchiede zwiſchen der Reſolution Porter und der Reſolution Knox iſt der, daß letztere den Vereinigten Staaten ausdrücklich alle Rechte vorbehält, die ſie aufgrund des Waffenſtillſtandes er⸗ warben, und beſtimmt, das beſchlagnahmte deutſche und öſter⸗ reichiſche Eigentum ſolle beſchlagnahmt bleiben, bis die Ver⸗ träge in beiden Ländern ratifiziert ſeien. Depeſchen aus Waſhington beſagen, es werde geraume Zeit dauern, bis der Verhandlungsausſchuß beider Häuſer ſich über die endgültige Faſſung der Friedensreſolution geeinigt hat. Der„New Pork Herald“ meldet aus Waſhington: Man glaube, daß der Text des Friedensvertrages dem Präſi⸗ denten Harding überwieſen werden werde, wenn in den Verhandlungen des Ausſchuſſes ein längerer Stillſtand eintreten ſollte. Während der Debatte über die Reſolution Porter prophezeiten mehrere Republikaner, daß, wenn die Herſtellung des Textes des Verhandlungsausſchuſſes ſich lange verzögere, als näüchſter Schritt über den Friedenspertrag, hauptſächlich kommerzieller Natur, mit Deutſchland verhandelt werden würde. Die demokratiſchen Gegner hielten daran feſt, daß die Reſolution die amerikaniſchen Rechte und Anſprüche gefährde. Die Republikaner forderten, daß dieſe ausdrückſich geſichert würden. Der Republikaner Kelley griff die Re⸗ ſolution an, weil die Vereinigten Staaten nicht beſondere Pfänder und Garantien von Deutſchland forderten. Der De⸗ mokrat Cockran, der für die Reſolution ſtimmte, erklärte, einer der erſten Schritte, der dem Inkrafttreten der Reſolution fol⸗ gen würde, würde die Zurückziehung der amerika⸗ niſchen Truppen aus Deutſchland ſein. Rückkehr Wilſons ins politiſche Leben. Paris, 14. Juni.(WB.) Nach einer Melbung der Chicago Tribune aus Waſhington hat Präſident Wilſon er⸗ klärt, daß er die Abſicht habe miederinx das golitiſge ——— —— —— 2. Seite. Nr. 269. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Jum 1921. Leb en einzutreten. Der ehemalige Präſident habe dieſe Er⸗ klärung gelegentlich einer Rede vor dem Woodrow Wilſon⸗ Club der Univerſität Princetown abgegeben. Er habe nicht angegeben, in welcher Weiſe er von neuem an den öffenklichen Angelegenheiten tellgzunehmen beabſichtige. Ne Drohnoke Tſchilſcherins an die Eulenke. In der Preſſe ſind bereits Mitteilungen über eine Note Tſchitſcherins an England erſchienen, in der von dem Leiter der bolſchewiſtiſchen Auslandspolitit heftige Vorwürfe gegen England enthalten waren, die durch den Sturz der bolſchewiſt⸗ iſchen Regierung in Wladiwoſtock veranlaßt waren. Lord Curzon hat bekanntlich dieſe Note wegen ihrer den diplomati⸗ ſchen Gebräuchen zuwiderlaufenden Form für undiskutierbar erklärt und unbeantwortet zurückgeſchickt. Ueber den nüheren Inhalt der Note Tſchitſcherins waren bis jetzt jedoch keinerlei Einzelheiten an die Oeffentlichkeit gedrungen. Wie uns unſer Helſingforſer Korreſpondent drahtet, iſt der Inhalt der Note in den bolſchewiſtiſchen Blättern veröffentlicht worden. Die Note, die übrigns auch Frankreich und Däne⸗ mark zugegangen iſt, führt eine überaus heftige Sprache. Es heißt in ihr, daß, während Sowjetrußland alle ſeine Kräfte dem inneren Aufbau widme, die auswärtigen Mächte noch immer einen Stein in der Taſche trügen, um ihn gegen Rußland zu ſchleudern und den inneren Frieden Rußlands zu ſtören. Der Sturz der bolſchewiſtiſchen Regierung im fernen Oſten ſei nicht nur ein Werk Japans, ſondern auch ſämtlicher Mächte der Entente. die Weißgardiſten hätten von Wladiwoſtok, Nikolſk⸗Uſſuriſt und anderen Städten des fernen Oſtens mit Hilfe der Japaner Beſitz ergriffen. Die ruſſiſchen Arbeitermaſſen des fernen Oſtens hätten alles getan, um zum Frieden mit Japan zu kommen. Sie hätten eine beſondere de⸗ mokrotiſche Republik gebildet, und dieſe hätte mit Japan ein Uebereinkommen getroffen, wonach Japan ſeine Truppen fort⸗ führen wollte. Japan habe ſein Verſprechen aber nicht gehal⸗ ten und habe außerdem ſeine Hand auf die Fiſchereibetriebe in den Gewäſſern von Kamtſchatka gelegt und ſuche in der Mon⸗ golei und im Innern Aſiens durch ſeine Agenten Aufſtände hervorzurufen. Die Sowjetregierung warnt Ja⸗ pa n. Das ruſſiſche Volk werde die Angriffe der Feinde zurück⸗ ſchlagen und einen neuen Kampf gegen die Sowjetfeinde er⸗ öffnen. Die Verantwortung hierfür falle auch auf die fran⸗ zöſiſche Regierung, die das neue Abenteuer unterſtütze und an der japaniſchen Eroberung Sibiriens teilnehme. Die Somjetregierung mache alle Mächte der Entente für dieſen neuen Angriff auf Sowjetrußland verantwortlich. Sie ecblickt insbeſondere vonſeiten der engliſchen Regierun g ein feindliches Verhalten, das dem dc rheſchen Vertrage widerſpricht. Sie behält ſich daher das Recht vor:„die unaus⸗ bleiblichen Schlußfolgerungen zu ziehen“. Wie man ſieht, ent⸗ hält die Note Tſchitſcherins nichts Geringeres, als die Drohung mit dem Bruch des engliſch⸗bolſchewiſtiſchen Handelsvertrages und mit der Eröffnung der Jeindſeligkeit en imfernen Oſten. Die Zuſtände in Kußland. Kopenhagen, 14. Juni.(WB.) Der Verlingske Tidende wird aus Helſingfors telegraphiert: Der Führer der kürzlich aus Rußland zurückgekehrten finniſchen Handels⸗ abordnung Direktor Hovitainen erklärte Preſſevertretern, die Ruſſen hätten ſowohl in Moskau, wie in Petersburg große Mengen von Exportwaren aufgeſtapelt, nament⸗ lich Hanf, Leder, Häute uſw. Der größte Teil dieſer Waren ſtamme noch aus der Vorkriegszeit. Weiter berichtete et, daß in Rußland immer noch ganz geringeproduk⸗ tive Arbekt geleiſtet werde. In Petersburg mache der ungeheuere Brotmangel jede induſtrielle Arbeit un⸗ möglich. Indeſſen ſchuf die Aufhebung des Verbotes des priwaten Handels eine Erleichterung. Die kleineren Fa⸗ briken bis zu 30 Arbeitern ſeien von der Sowjetregierung freigegeben worden und ſetzten den Betrieb auf eigene Rech⸗ nung fort. Die Verkehrsverhältniſſe haben ſich etwas gebeſſert. Zwiſchen Petersburg und Moskau ver⸗ kehren jetzt wieder regelmäßig Züge. In Moskau herrſcht ein lebhafter Kraftwagenverkehr, während in Petersbu g je⸗ der Wagenverkehr eingeſtellt iſt. die Stadt macht einen traurigen Eindruck. Die Ausfuhr von Waren aus Rußland muß bei der Abſendung die Abgabe in der Währung des betreffenden Landes oder in Gold bezahlt werden. Ne Auſchlußfrage. Reibungen mit England. Wien, 14. Juni.(WB.) Den Blättern zufolge richtete die Großdeutſche Volkspartei an die Ententever⸗ treter ein Schreiben, in welchem ſie ſich unter Beifügung der Beſchlüſſe des Großdeutſchen Parteitages über die Ein⸗ ſchränk ung der Anſchlußbewegung ſeitens der Entente be⸗ klagt und die Bitte ausſpricht, eine Eingabe an die Entente⸗ regierungen zu übermitteln. In den den Geſandten übermittel⸗ ten Beſchlüſſen ſoll auch der Entente der Vorwurf ge⸗ macht worden ſein, daß ſie Oeſterreich ausbeuteten. Wie eine Korreſpondenz hierzu erfährt, beantwortete der engliſche Geſandte die Eingabe in ſcharf abwei⸗ ſendem Sinne und betonte dabei, daß die Art und Weiſe ihrer Abfaſſung vom diplomatiſchen Standpunkt als unge⸗ hörig bezeichnet werden müßte. Er habe eine Abſchrift ſeiner Antwort an den Bundeskanzler Dr. Mayr, als den Leiter des Austoärtigen Amtes geſandt, durch das die Großdeutſche Ver⸗ einigung gegebenenfalls ihre Eingabe an ihn oder an die Entente leiten möge. In politiſchen Kreiſen ruft dieſer Vor⸗ ganggroße Erregung hervor. Gegeurechnung. „Niemals iſt auf Erden und wohl auch auf anderen Planeten, falls dieſe bewohnt ſind, ſo gelogen worden, wie ſeit 1914 bis auf dieſen Tag.“ Mit dieſen Worten leitet Profeſſor Paul Nikolaus Coßmann die neueſte ſtark erweiterte Ausgabe der„Süddeut⸗ ſchen Monatshefte“(Verlag der Süddeutſchen Monatshefte, München, Königinſtr. 103) ein, in denen unter dem Titel„Gegen⸗ rechnung ein umfangreiches, ſorgfältig geprüftes, den Leſer tief ergreifendes, überwältigendes Materlal daruͤber zuſammengeſtellt iſt, was unſere deutſchen Soldaten als Gefangene im Ausland erduldet haben. Die ungeheuere Mühe, dieſes Material geſammelt, bearbeitet und der ganzen Welt vor Augen gelegt zu haben, iſt das Verdienſt von Profeſſor Dr. Auguſt Gallinger von der Münchner Univer⸗ ſität. Wenn wir das dicke Heft durchleſen und am Schluß angelangt ſind, ſo erfaßt uns faſt Verzweiflung darüber, daß bei gebildeten, ſogenannten Kulturnationen derartige Vorkommniſſe überhaupt mög⸗ lich ſind, vor allem aher erfüllt es uns Deutſche mit dem Gefühl höchſter Bitterkeit, daß man es fetzt, nachtrüglich. wagt, deuſche Kriegsverbrecher vor das Forum des Gerichts zu ziehen, wührend die Entente es für gebildeter Nationen würdig erachtet, über die furchtbaren Vorkommniſſe, die zu ſadiſtiſcher Graufamkeit ſich in ein⸗ elnen Fällen ſteigern, den Mantel chriſtlicher Nächſtenliebe zu decken. as in dieſer Ausgabe der„Süddeutſchen Monatshefte“ zuſammen⸗ eſtellt iſt, muß in die ganze Welt hinausgetragen werden und ſeder Heuſche, nicht nur diejenigen Familien, deren Angehörige ſelbſt in muß in dieſen Tagen dafür ſorgen, daß dieſe ſchweren Anklagen in der Welt Beachtung und eine Rückwirkung auf die unerhörte Ein⸗ ſeitigkeit haben müſſen, mit der jetzt die ſogenannten„Kriegsver⸗ brecher“ zur Verantwortung gezogen werden. Die Abſicht ſowohl des Herausgebers wie des Verfaſſers geht durchaus nicht dahin, wirk⸗ liche Kriegsverbrecher zu entſchuldigen und ſie einer gerechten Be⸗ ſtrafung zu entziehen Sie haben lediglich die Abſicht, der Welt zu zeigen, mit welcher Heuchelei auch hier wieder vorgegangen wird und wie ſchwer das deutſche Volk verdächtigt und verleumdet wird, wäh⸗ rend die furchtbarſten Greuel und Verletzungen menſchlicher Humani⸗ tät und Moral auf der anderen Seite ſtillſchweigend übergangen und vertuſcht werden ſollen. Inſoferne iſt die Herausgabe dieſes Mate⸗ rials eine nationale Tat, umſomehr, als unſere Regierung aus unbegreiflicher Rückſichtnahme eine derartige Gegenrechnung zur Zeit nicht für angebracht hält. Jeder ſollte das Heft von der erſten bis zur letzten Seite durch⸗ leſen. Es gehören ſtarke Nerven und Selbſtbeherrſchung dazu, um beim Durchblättern dieſer Schrift ruhig zu bleiben. Es ſind nicht einzelne Greueltaten ausgewählt, deren Wiedetgabe ſogar mit voller Abſicht vermieden iſt, ſondern nur Vorgänge, die durch unzählige übereinſtimmende Ausſagen belegt ſind, zum größten Teil eidlich oder an Eidesſtatt bekräftigt. Alſo nicht eine Gegenliſte, denn die würde ſo unendlich lang geworden ſein, ſo daß es einfacher wäre, eine Liſte derjenigen aufzuſtellen, die ſich in jenen Ländern gegen unſere Gefangenen anſtändig und menſchlich verhalten haben. Wäh⸗ rend es ſich doch bei der Liſte deutſcher Kriegsverbrecher um ver⸗ einzelte Uebergriffe handelt, ſehen wir hier auf Seite der Franzoſen, wie Profeſſor Dr. Gallinger im Schlußwort ſagt, den Sadismus eines ganzen Volkes ſich austoben, erblicken wir hier ein Syſtem zur moraliſchen und phyſiſchen Vernichtung Deutſchlands. Die Greuel der franzöſiſchen Gefangenenbehandlung gehen weit über die der franzöſiſchen Revolutionen hinaus und unſere unglücklichen Lands⸗ leute, die ſo grauſam gepeinigt worden ſind, haben zweifellos ein Anrecht darauf, nicht mit gleichgültigem Stillſchweigen ihrem Schick⸗ ſal überlaſſen zu werden. Tagtäglich laufen bei den„Süddeutſchen Monatsheften“ neue Angaben ein, und der Herausgeber will dieſe Arbeit fortſetzen. Nur ſo kann es uns gelingen, der Wahrheit und der Rettung der deutſchen Ehre zum Sieg zu verhelfen. Ausklang der Münchner Flreiktage. München, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Beſchluß des Werk⸗ ausſchuſſes des Stadtrats auf Einſtellung der Straßen⸗ bahn am Montag während der Beiſetzung des Abg. Gareis hat zur Folge gehabt, daß die bürgerlichen Parteien geſtern im Stadtrat einen Dringlichkeitsantrag ſtellten dahin⸗ gehend, dem erſten Bürgermeiſter wegen Durchfüh⸗ rung des Stadtratsbeſchluſſes das ſchärfſte Mißtrauen duszuſprechen. Bei der Abſtimmung über die Betriebsein⸗ ſtellung der Straßenbahn hatte nämlich der erſte Bürger⸗ meiſter bei 8 ſozialiſtiſchen Stimmen, denen ebenſoviele bürger⸗ liche Stimmen gegenüberſtanden, den Ausſchlag gegeben. In der Begründung des Mißtrauensantrages wurde unter anderem ausgeführt: Die Stillegung des Straßenbahnverkehrs bedeutet für die Stadt einen Ausfall an Einnahmen von mindeſtens 40 000 Mark. Die Verkehrsunterbrechung iſt lediglich verlangt worden, um dem zuſam⸗ mengebrochenen Generalſtreik gegen den Willen der Bürgerſchaft und der pflichttreuen Straßenbahnbeamten mit aller Gewalt den Anſchein eines erfolgreichen Abſchluſſes zu geben. Aus dieſem Grunde haben die bürgerlichen Parteien den geſtellten Antrag aufs ſchärfſte bekämpft. Der Antrag der U. S. P. iſt bei der Abſtimmung bei Stimmengleichheit durch den Stichentſcheid des vorſitzenden erſten Bürgermeiſters angenommen worden. Ddie bürgerlichen Par⸗ teien haben daraufhin den Beſchluß, der die Intereſſen der Stadt und der Einwohnerſchaft aufs ſchwerſte verletzt, für den Stadt⸗ rat reklamiert und die Einberufung einer Plenarſitzung für heute mittag 1 17 verlangt. Darnach durfte nach der Geſchäfts⸗ ordnung der Beſchluß nicht ausgeführt werden, bis der Stadtrat ſelbſt Stellung genommen hat, wie der Bürgermeiſter aus⸗ drücklich anerkannte. Trotzdem wurde unter Ablehnung der ſofor⸗ tigen Einberufung einer Sitzung vom Bürgermeiſter der Vollzug des Beſchluſſes in Auftrag gegeben und die Stillegung der Straßen⸗ bahn der Bevölkerung durch eine Verlautbarung bekannt gegeben, die unterzeichnet war: Der Stadtrat. Da kein gültiger Beſchluß des Stadtrats vorliegt, war dieſe Verlautbarung zu Unrecht er⸗ folgt und eine Irreführung der Bevölkerung. Dder erſte Bürger⸗ meiſter hat durch den Vollzug eines Beſchluſſes, der noch nicht gültig war, und durch die Art der Bekannntgabe die Intereſſen der Stadt geſchädigt, die Rechte des Stadtrats ver⸗ letzt und gegen die geſetzlichen Grundlagen ver⸗ ſtoßen. Nach längerer lebhafter Ausſprache wurde der Antr a g der bürgerlichen Parteien, dem erſten Bürgermeiſter das Miß⸗ trauen auszuſprechen, mit 24 Stimmen der ſozialiſtiſchen Par⸗ teien und des Bürgermeiſters Dr. Küfner gegen 20 Stimmen der bürgerlichen Parteien abgelehnt. Or. Küfner ſtimmte gegen den Antrag unter Hinweis darauf, daß die Parteien ſeinerzeit die Aufſftellung eines politiſchen Bürgermeiſters ge⸗ wünſcht hatten. Im bayeriſchen Landtag wurde geſtern im Beſoldungsausſchuß die Arbeit ohne jede Störung wieder aufgenmmen. Die Sitzung war am Freitag anläßlich der Mordtat aufgehoben worden. Amtlich wurde geſtern nachmittag eine Regierungs⸗ erklärung über die Nachforſchungen nach dem Mörder aus⸗ egeben, die aber keine neuen Ermittelungen brachte. ie Regierung ſagt darin unter anderem: Staatsregierung, Polizei Und politiſche Parteien haben das gemeinſame gleiche Intereſſe an der reſtloſen Aufklärung der Tat und ihrer Motive. Gewiß darf bei der Unterſuchung und der Wertung der Tat nicht die Wahr⸗ ſcheinlichkeit aus dem Auge gelaſſen werden, daß der Mörder aus politiſchen Motiven gehandelt hat, aber es ſteht bis jetzt mit keinem Schein des Beweiſes feſt, ob der Täter ein Fanatiker der Rechten oder Linken geweſen iſt. ob politiſche oder perſönliche Motive die Tat veranlaßt haben. Es iſt deshalb gewiſſenlos und fri⸗ vol, wenn in einer Interpellation der..P. im Reichstag erklürt wird: es ſteht feſt, daß das Verbrechen von den monarchiſtiſch⸗ militariſtiſchen Kreiſen angeſtiftet wurde, die ſich unter Begünſtigung der Regierung Kahr in den Einwohnerwehren und den Orgeſch⸗ formationen Waffen zu ihren reaktionären Plänen geſchaffen ha⸗ ben, oder, wie die„Münch. Poſt“ am Samstag von einer Kugel eines Deutſchnationalen Mordbuben ſpricht, dem Gareis zum Opfer gefallen ſei. Am Dienstag früh nach Wiederaufnahme der Arbeit ſetzte in den bayeriſchen otorenwerken, deren ſozialiſtiſcher Teil der Arbeiterſchaft mit dem Streik vorangegangen iſt. eine wüſte Hetze gegen die Arbeiter ein, die am Montag zur Ar⸗ beit erſchienen waren Dder Betriebsrat, von dem man an⸗ nehmen ſollte, daß er gegen derartige Ausſchreitungen ſich wendet, ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß in dieſem Verhalten der„Willen der Arheiterſchaft“() zum Ausdruck komme. Einer Darſtellung der Verwaltungsſtelle München, des chriſtlichen Metallarbeiterverbandes entnehmen wir, daß der Betriebsrat der Direktion drohte, daß die Belegſchaft in den Streik treten würde, wenn die Streik⸗ brecher nicht zur Entlaſſung küämen. Die Direktion ſtellte dem Verlangen des Betejebsrates und der radikalen Arbeiterſchaft ſtrik⸗ los entlaſſen, die bis 12 Uhr mittags die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben. Die Belegſchaft beſchloß daraufhin mit Mehr⸗ heit, daß ſie von ihrem Verlangen, daß die Arbeiter entlaſſen wer⸗ den müßten, vorläufig Abſtand nehme. Jedoch fordert der Be⸗ triebsrat entgegen ſeiner geſetzlich vorgeſchriebenen Aufgabe die Belegſchuft auf, den betreffenden Arbeitern mit an⸗ deren ittein die Arbeit unmöglich zu machen. Die Orqaniſation der nicht am Streik beteiligten Arbeiter des chriſtlichen Metallarbeiterverbandes werden gegen das Verhalten dieſer Be⸗ kriebsäte weitere Maßnahmen treffen. fremden Ländern Unerhörtes erduldet und ſchwer gelitten haben,. ten Widecſtand entgegen und erklärte alle Arbeiter als friſt⸗ Vorſtöße im Parlament. München, 14. Juni.(W..) Im Landtage die Abgg. Neumann(I. S. P..) und Genoſſen folgende ſolution ein: Zeit Durch terroriſtiſche Gruppen werden ſeit längerer Attentate auf Abgeordnete des bayeriſchen Landtages ver. 45 die im Falle Gareis zum Morde führten. Was* 25 Staatsregierung getan, um das Treiben, 1 Gruppen zu unterbinden, oder was gedenkt ſie zu tun! das Gleichzeitig ſtellte die Fraktion der U. S. P. D. an lich Präſidium des Landtages einen Antrag, ſobald als mögun das Plenum einzuberufen und die Interpellation auf die ach⸗ gesordnung der erſten Sitzung zu ſetzen. Am Dienstag fien mittag verſammelte ſich auch die ſozialdemokratiſche Fra die um zur gegenwärtigen Lage Stellung zu nehmen. 19 9. Blätter melden, beſteht die Abſicht, die Ermordung des 125 Gareis ebenfalls zum Gegenſtand einer parlamenta Ke ſchen Aktion zu machen.. Deulſcher Reichslag. Kleine Anfragen und Brotverſorgung. Berfin, 15. Junſ⸗ (Von unſerm Berliner Büro.) 1195 Das Reichsparlament iſt geſtern zu ſeiner Sondertalnnte zuſammengetreten. Auch von ihr läßt ſich mit einer leiſen des bekannten Wortes ſagen: Man ſieht wohl wie es be⸗ 05 das Ende ſieht man nicht! Der Anfang nämlich iſt bedächt 91 ep⸗ ſchaulich, faſt ſchläfrig. Präſident Löbe, der über die Verſch aus⸗ pung des Abg. Lias berichtet, teilt auch mit, was wärtige Amt dazu zu erklären weiß, daß der Fall amtlich 5 nicht beſtätigt iſt, daß aber Graf Praſchma angewieſen rei⸗ bei der Interalllierten Kommiſſion zu proteſtjeren und die 75 laſſung des Verſchleppten zu fordern. Das Schema iſt bekann nicht ſonderlich erhebend und nachgerade etwas abgebraucht.* uns bleibt, wie die Dinge liegen, nichts anderes übrig, als 5 Entrüſtung in die Welt zu ſchreien und dann gahbrſen de⸗ warten, ob in der interalltierten Kommiſſion der Götterfun Her Gerechtigkeitsſinnes doch noch aufglimmt. Dann hat tion Criſpien erſucht, die unabhängige Interpella fdie über die Münchener Mordtat noch nachträglich Allchen Tagesordnung zu ſetzen. Das hat den Erfolg, daß die 17 5 Formalitäten noch heute erledigt werden. Die Interpellatt e be⸗ verheißt Miniſter Gradnauer, wird noch im Laufe dieſer Weſungen antwortet werden. Es müßten zuvor nur noch die Perhan zieht mit den Landesregierungen abgeſchloſſen werden. Und mum an⸗ eine Fülle kleinerer Anfragen an dem a 90l vorüber. Eine nur von größerer Mudeutung: Die des Freun in Lersner(d. V..) über unſere Kriegsgefangener in, Avignon, von denen die Regierung hofft, daß Dr. Maß Paris ſie endlich freibitten werde. 28, der Hinterher iſt man denn endlich bei dem Thema des Tag pes zweiten Leſung des Entwurfes über die Neuregelung“ Verkehrs mit Getreide. 17 Nach der Vorlage ſollen im Wirtſchaftsjahr c de dem Inlande 3 Millkonen Tonnen Getreide au Wege der Umlage aufgebracht werden. Die Länder 1920 Umlage nach dem durchſchnittlichen Ernteertrag von 1906— einden, zubringen, die von dort auf die Kommunalverbände und Gem haften von da auf die Erzeuger zu verteilen iſt. Die e vom dem Reich für die rechtzeitige Lieferung. Dieſer Paſſus vichen Reichswirtſchaftsrat unter Proteſt der Reichsregierung g Er⸗ worden. Die Verhandlungen wurden durch eine Rede daß die nährungsminiſters Dr. Hermes eröffnet. Er betonte, neten Fortführung der Zwangswirtſchaft keinen gee bisherlge Weg bilde, der verſorgungsberechtigten Bevölkerung die un man Brotmenge zu erſchwinglichen Preiſen ſicher zu ſtellen. alt reden auch nicht von einem Zuſammenbruch der Iwangswireſchrdenllich könne, ſo ſei doch der Rückgang in den Lieferungen außerorden kroß, uagee Die Ueberwachung durch die Zwangswirtſchaft bee Von der allgemein die Freude an der Steigerung der Produktion. 4 ſung alten Methode ſei ein weiterer Rückgang in der Er 1l einm des Getreldes zu befürchten. Der Miniſter belegte dier um eige Zahlenmaterial, um auch andererſeits zu begründen, wa ntwor⸗ pöllige Freiagbe der Getreidewirtſchaft noch nicht zu v bbarſs zu er⸗ len ſei, Eine Fretgabe könne die Sicherung des Berarte zuden ſchwinglichen Preiſen nicht fördern. Der Preis würde 79 5 age. Giae Weltmarktpreis anſchließen, der das Zweieinhalbfache be hält der Verbilligung des Auslandgetreides durch Reich⸗zuſchuß. nötigen Miniſter auf die Dauer für unmöglich. Er ſchätzt den gün tigen Zuſchuß des Reiches auf 14 bis 15 Milliarden, Auch uf andere Erfahrungen mit dem Abbau der Zwangswirtſchaft ohne wei⸗ Gebieten, namentlich der Fleiſchverſorgung, können nich reigabe teres auf die Getreidewirtſchaft übertragen werden. D der über kann erſt erfolgen, wenn die Inlandserzeugung auf o Mehlmenge Friedensſtand gehoben iſt oder wenn die Einfuhr der ren würde aus dem Ausland geſichert iſt. Das Umlagever 7 ß die Vor⸗ beſſere Ergebniſſe zeitigen, unter der Vorausſetzung, iniſter wandte ſchriften rückſichtslos durchgeführt werden. Der ein ſich dann gegen den Um deherſchußgetreld⸗ zu machen, ſehe auch der Entwurf davon ab, das 1 21 zu erfaſſen. Die Reichsgetreideſtelle werde lſe noch z ſchränkt werden. Die Einfuhr des Saatgetreides m ſel e Han traliſiert bleiben, ab⸗r bei Gerſte und Hafer der der änder eingeſchaltet werden. Der Reichsrat habe die Haßtetſchafteral hab abgelehnt. In Uebereinſtimmung mit dem Reichswirt odaß d der Miniſter nicht vor, auf dieſe Haftung zu verzichten rb. Um den Reichstag das Amt eines Schiedsrichters duzeſproehef, kommen⸗ Preis auf erträgliche Höhe zu treiben, will ber Mimte für die Ver⸗ den Wirtſchaftsjahr noch einmal allgemeine Reichsmit 11 5 Die billigung des Getreides aus dem Ausland möglich macder Ernte Koſten des Umlagegetreides laſſen ſich erſt kurz ihun d 1 überſehen. Auf alle Jälle rechnet er mit einer Erhöge, mehl⸗ und mit einer Erhöhun im kommen; und Brotpreiſes. Neben der Brotration ſoll au den Jahre amerikaniſches Kochmehl ausgegeben wert en Dru Bedarf unabhängiger zu machen und auf den Preis ein 10 wührend ſi zuüben. 1 Die Rede des Miniſters fand in der 1—* Geſeben wa ie äußerſte Li ig verhielten. die äußerſte Linke und Rechte der Deu ſch 75 wurde zur Erörterung geſtellt. 1 0 ö Volkspartei verlangt die ſofortige Einf hd. die freien Wirtſchaft, während die.S. P. e iſchaftung auch Fortführung der Beſtimmungen der öffentlichen Bewir ßnahmen gur für das Erntejahr ee Dabei ſollen Ma 55 beſſeren Erfaſſung ergriffen werden. t we N Noch 1 5 hat das Umlageſyſtem ſich der n mnbee landwirtſchaftlicher Kreiſe erfreut. Heute lehnt es Wandwiriſcht für die deutſchnational organiſierten Schichten in der ick aber, 110 der Abg. v. Braun ab. Herr Schmidt⸗ Köpenie inahe ſei Vorſitzende des Deutſchen Landarbeiterverbandes 5 er möchte 10 Schöpfer geht das Umlageverfahren viel zu weit u n. Das ſi 4 Lande die alte Zwangswirtſchaft erhalten ſehete gehen un ſo die beiden Extreme. Heute wird die Erörterung Arefſen. ird i jeßli Mikte t us man wird ſich ſchließlich wohl auf des Weges ch Meldungen der c. Baſel, 15. Juni.(Priv.⸗Tel.) Na Berlin 105 die deutſche Regierung au 9in der die Reichskundgebungen eine Note nach Paris ſenden,! ausdrücklichſte Bitte um Freilaſſung der Avignon feſtgehaltenen 115 Deutſchen ausgeſpro Cetzte Melödungen. Aukounfall der Abg. Mende.„„ Heulſchen c. Berlin. 14. Juni. Die Reichstagsabgeordnete 22 in 904 Volkspartei, Frau Klarag Mende, erlitt geſtern in 11 un Nähe des Ringbahnhofes Tempelhof einen e Au 5 ſtieg len Der Kraftwagen, worin ſie ſich mit ihrem Gaften beſan Ar. uſammen. Frau Mende und ihr Gatte Hhen wird⸗ einem Laſtwagen Ichwere Verleßungen am Kopf und uſm 14 ( * bat ſiſch Mit 1 15 Srrrr ee r F F dammermitgliedern, die nicht mehr der Landwirtſchaftskemmer an⸗ Insbeſondere ſpäter 9 u — Awoch, den 15. Junt 19214. Landtagsabgeordneter ihnen gebührt babe nternehmungen der Kammer gegen ſie erhoben wurden. Ich mich im Landtage auf den Skandpunkt geſtellt, daß die Vor⸗ 46 dcne f trat die Kammer in die Tagesordnung ein, die Vor⸗ MNaunheimer Generai-Anzeiger.(Rütiag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 269. Dolverſammlung der badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer. Sarksruhe. 14. Juni. Jun Saale des Friedrichshofes begann ſchuf n vormittag die 18. Vollverſammlung der Badiſchen Landwirt⸗ zaftskammer. Dden Vorſitz führte der Alterspräſident der Kammer, und Bürgermeiſter Ziegelmeyer⸗Langen⸗ cken. Er begrüßte die Erſchienenen und widmete den bisherigen ——1 den Dank der Kammer für ihre Tätigkeit. 15 81 er des bisherigen Präſidenten der Kammer, ger. Im Namen der Regierung begrüßte darauf Mini⸗ Landw nern Remmele die Anweſenden und führte aus, die fäll irtſchaftskammerwahlen wären eigentlich ſchon im Jahre 1919 90 588 ſie konnten jedoch erſt jetzt ſtattfinden. In der neu⸗ Fewählten Kammer fehlen viele der früheren Kammermitglieder, für ihre Tätigkeit Dank. In der nächſten Zeit haben nternehm Aufgaben zu löſen. Wir haben kriegswirtſchaftliche wirtſchaftstangen umzugeſtalten und abzubauen. Das neue Land⸗ gewerbiſch ammergeſetz ſchreibt der Kammer vor, daß der Betrieb mung 5 der Unternehmungen uſw. durch die Kammer die Zuſtim⸗ iſt v an der Kammermitglieder erfordert. Dieſe Beſtimmung om Landtage gemacht worden wegen der Vorwürfe, die wegen des Oekonomi⸗⸗ wi Kanſe aus den Kreiſen kommen, die durch die Unternehmungen der ich ner glaubten, Konkurenz gemacht zu erhalten. Daneben habe enoſſenſ andpunkt vertreten, daß die Landwirtſchaftskammer auf eigentlinſchaltlichem Gebiete nur anregend wirken ſoll, daß das zu Uberken Genoſſenſchaftsweſen aber den Genoſſenſchaftsverbänden kaatlicnn aſſen iſt. Bis zum Jahre 1917 erhielt die Kammer eine ſpäflche Barzuwendung von 40000 Mark. Dieſer Zuſchuß iſt wiede vom Landtag geſtrichen worden. Die Summe iſt den Etat ags einzuſtellen, iſt erſt möglich, wenn eine Kommiſſion des Land⸗ ſen* Pröfung der Handelsbeziehungen des Landtages abgeſchloſ⸗ entwert Oh es dem Finanzminiſterium möglich iſt, eine der Geld⸗ noch 8 70 entſprechende höhere Summe zu leiſten, läßt ſich heute Flei ſagen. Das Miniſterium wird aus Erübrigungen der 50 000 rlorgungsſtelle 300 000 M. in Form jährlicher Zuſchüſſe von für die Viehzucht zur Verfügung ſtellen. Dieſe Mittel Für Beſtreitung des ſachlichen Aufwandes Verwendung finden. ollen 5 Schwarzwaldweiden ſolln 200 000 M. verwendet werden; ſie ſtand— Beiträgen von 40 000 M. gegeben werden. Der Großvieh⸗ ir die Rüich in Baden kräftig entwickelt. 2, Millionen Mark ſollen bolen indviehzucht bereitgeſtellt werden; die Zuchtgenoſſenſchaften Ferne unterſtützt und Milchleiſtungsprüfungen vorgenommen werden. zu 85 ſollen Zuchtpiehſchauen ſtattfinden. Die Hochburg will man Viehver Landwirtſchaftsſchule ausbauen. Für beſondere Fälle, wie 3 uſte, ſollen 100 000 M. zur Verfügung ſtehen, zur Bekämp⸗ ſtoffen on Tierkrankheiten 200 000 M. Der Beſchaffung von Impf⸗ burg ſoll größere Aufmerkſamkeit zugewendet werden. In Frei⸗ zahlrei urde ein Weinbauinſtitut mit großen Mitteln gegründet; auf 8— andern Gebieten ſoll die Arbeit der Landwirtſchaft eben⸗ wirſſch alütt werden. Bei den letzten Wahlen haben ſich die land⸗ ücztiichen Arbeiter nicht beteiligt, weil die Landwirtſchaftskam⸗ ſamme t. paritätiſch bez. der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu⸗ nicht iſt, Dieſer Argumentation der Arbeiter kann ich mich dge 8 ſchließen. Baden iſt überdies neben Württemberg das ein⸗ Angerän„Im dem den Arbeitern eine Vertretung in der Kammer nur 7— wurde. In der Reichslandwirtſchaftskammer ſollen auch Alſo in ker Mitglieder dem Arbeiterſtande angehören. Es beſteht einer andern Kammer eine paritätiſche Zuſammenſetzung. ats die I der landwirtſchaftlichen Arbeiter iſt auch bedeutend kleiner die Wadahl der landwirtſchaftlichen Betriebe in Baden. Wenn aber 1 an ſot r landwirtſchaftlichen Arbeiter nachgeholt werden will, Mupter de hierzu Mittel und Wege finden. Wie im Jahre 1907 ſcaftsk. Freiherr von Bodman bei Eröffnung der erſten Landwirt⸗ Beſtrebn geſagt hat, hat heute auch Geltung, daß alle politiſchen ſchen nungen aus der Kammer auszuſcheiden haben und alle politi⸗ wirtſchaftlichen Richtungen gemeinſam für das große Ziel ollen, das alle eint.(Belfall.) n Zuwahlen zur Kammek. Auf Vorſchlag des Landtags⸗ e geeten Neck⸗Eggenſtein wurden durch Zuruf gewählt: für und Domänenverwaltung Oberforſtrat Dr. Eichhorn⸗ mann aus den Kreiſen der Waldbeſitzer Bürgermeiſter Leh⸗ Fhocach. Ailngen, Graf Douglas, Schloß Langenſtein bei Waldbeſt Forſtamtmann Zircher, Geſchäftsführer des Badiſchen 2 8 Gererbandes in Villingen; für die ſelbſtändigen Gärtner ſttender dartnereibeſttzer Friedrich Heger⸗Heidelberg, erſter Vor⸗ doſſenſchaft erbandes badiſcher Gartenbaubetriebe; für den Ge⸗ dekong landwirtſchaftlicher Vereinigungen aenger⸗Diersheim; für den Verband badiſcher chaftlicher Kreditgenoſſenſchaften Dekonomierat Häcker⸗ für die Genoſſenſchaftsorganiſation des badiſchen Bauern⸗ iher Peter v. Mentzingen⸗Menzingen. Als ſach⸗ Kammermitglieder wurden auf Vorſchlag des Landwirts Eppingen gewählt: für Ackerbau Landwirt Merkle⸗ für Tierzucht Landwirt Joſef Müller⸗Heidenhofen mit kimmen, die auf Veterinärrat Müller⸗Radolfzell bſt⸗ und Weinbau Friz Günther, Vorſitzender des mlrmerdand badiſcher Freſhurtf ver, haupt vorgeſchlagenen Freiherrn v. Gleichenſtein. Als Sach⸗ verſtändiger aus den Reihen der Arbeitnehmer wurde Gutsverwalter Schweizer⸗Rappenau gewählt. Dann vertagte ſich die Kammer auf morgen vormittag 10 Uhr. 5. Bundeskagung des Reichsbundes deulſcher Technik in Eſſen. Der Reichsbund Deutſcher Technik veranſtaltete in den Tagen vom.—7. Juni im ſtädtiſchen Sgalbau in Eſſen ſeine 5. Bundes⸗ verſammlung, die durch Vertretungen der Ortsgruppen aus allen Teilen Deutſchlands beſchickt war. Der Reichsbund Deutſcher Technik (Bund techniſcher Berufsſtände) hat ſich bekanntlich zur Aufgabe ge⸗ macht, techniſch⸗wirtſchaftlicher Denkweiſe und techniſch⸗wirtſchaft⸗ licher Arbeit den gebührenden Einfluß auf die Geſchicke unſeres Vaterlandes zum Wohl der ganzen Volksgemeinſchaft zu erwirken und die Technik als Hauptfaktor des Wirtſchaftslebens entſprechend zur Geltung zu bringen. In ſeinem einleitenden Vortrag entwickelte der 1. Bundesvor⸗ ſitzende, Direktor Dahl in Berlin, Mitglied des Reichswirtſchafts⸗ rats, die bisherige Entwickelung und die Aufgaben des R. D. T. Er charakteriſierte die Wirtſchaftspolitik als die Grundlage aller Politik der Gegenwart und die Technik als wichtigſten Faktor im Wirtſchaftsleben. Im Sinne der Beſtrebungen des R. D.., der im Sommer 1918 kurz vor Ausbruch der Revolution in Deutſch⸗ land gegründet wurde, iſt es bis jetzt gelungen, an manchen wichtigen Stellen der Staatsregierung und der Städteverwaltungen dem Techniker maßgebenden Einfluß und Stimme zu erwirken, ſo in der Reichseiſenbahnverwaltung, dem Reichspoſtminiſterium, in der Wiederaufbaukommiſſion, dem Reichswirtſchaftsrat u. dergl. Beſon⸗ ders begrüßt wird auch, daß in dem neuen Wiederaufbauminiſter Dr. Rathenau ein hervorragender Ingenieur an maßgebender Stelle in der Reichsregierung gerückt iſt. Aber in vielen Zweigen der wirtſchaftlichen und techniſchen Staats⸗ und Gemeindeverwal⸗ tungen, wie auch in den Parlamenten fehlt heute noch zum Schaden der Geſamtheit der erforderliche Einfluß des Technikers. Aufgabe des R. D. T. wird es ſein, das zwar langſam im Schwinden be⸗ griffene aber doch gerade in den maßgebenden Regierungskreiſen noch weit verbreitete Vorurteil gegen den Techniker als Wirtſchafter und Verwaltungsmann allmählich zu beſeitigen. Hiezu ſoll der R. D. T. in Wort und Schrift eine aufklärende Tätigkeit entfalten. Der R D. T. wendet ſich in dieſem Sinn zunächſt an die Techniker ſelbſt, indem er bei dieſen die richtige wirtſchaftliche und ſoziale Auf⸗ faſſung ihres Berufs, fodann auch ihre allgemeine ſtaatsbürgerliche Erziehung zu fördern beſtrebt iſt. Sodann wendet er ſich aber auch an die Allgemeinheit, insbe⸗ ſondere auch an das heranwachſende Geſchlecht, in dem Beſtreben, das Verſtändnis für das wirtſchaftliche Weſen der Technik und deren Bedeutung für Wirtſchaft und Kultur zu wecken und techniſch⸗ökond⸗ miſchen Geiſt in allen Kreiſen des Volkes zu pflegen, da gerade durch die Pflege und Entfaltung dieſes Geiſtes die richtige Grundlage für die Neugeſtaltung und den Wiederaufbau unſeres Wirtſchafts⸗ lebens geſchaffen wird. Die Beſtrebungen der Technikerſchaft ſin demnach nicht einſeitige Standesbeſtrebungen, ſondern es ſind im höchſten Sinne ſoziale und wirtſchaftlich ſittliche, die ſich aus einer richtigen Berufsauffaſſung des Technikers ergeben. Direktor Dahl entwickelte ſodann in großen Zügen die allgemeinen kulturellen und wirtſchafts⸗ und verwaltungstechniſchen Aufgaben des R. D. T. Die 5. Bundesverſammlung ſtand vor allem unter den Zeichen des Wiederaufbaues und des ſogenannten Reparations⸗ problems. Stadtrat a. D. Beuſter behandelte in einem öf⸗ fentlichen Vortrag dieſes Thema vom Standpunkt der Technik. Die Ausführungen gipfelten in etwa folgenden Forderungen: Steige⸗ rung der Produktivität der deutſchen Wirtſchaft, Steigerung und onomiſierung der induſtriellen und landwirtſchaftlichen Produktion durch Erhöhung der Arbeitsleiſtung, Vervollkommnung der Technik und der Organiſation und Umſtellung der öffentlichen Betriebe, wie Eiſenbahn, Poſt, der energiewirtſchaftlichen Betriebe u. dergl. auf produktipe, von der allgemeinen Finanzverwaltung unabhängige Be⸗ triebsformen, Beſtreitung der Geldzahlungen an die Entente aus dem Ueberſchuß der Ausfuhr über die Einfuhr unter Berechnung des vollen Weltmarktpreiſes, Stellung von Material und Arbeit und Ermöglichung einer franzöſiſch⸗deutſchen Zuſammenarbeit für den Wiederaufbau Frankreichs. Die zum Schluß in Leitſätzen zu⸗ ſammengefaßten Ausführungen fanden allgemeine Zuſtimmung ins⸗ beſondere auch ſeitens der anweſenden Vertreter von Stadt⸗ und Staatsregierung. Ein vorgeſehener Vortrag des Vorſitzenden des wirtſchaftspolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates, Di⸗ rektor Krämer, Berlin, über die wirtſchaftspolitiſche Lage mußte lei⸗ der wegen Erkrankung des Redners ausfallen. Die übrigen Vorträge und Verhandlungen bezogen ſich autzer auf innere Bundesangelegenheiten, worüber hauptſächlich der Bundes⸗ direktor Dipl.⸗Ing. Mederle referierte, wie Ausbau der Bundes⸗ zeitung zu einer öffentlichen Wochenſchrift für techniſche Wirtſchaft und Kultur, Ausgeſtaltung der Bundesorganiſation und des Bundes⸗ programms u. dergl. auf folgende Gegenſtände und Forderungen: Weitgehende Dezentraliſation der öffenlichen Verwaltung und Nus⸗ bau und Erweiterung der Selbſtverwaltungskörper. Auf dieſem Weg ſoll angeſtrebt werden, eine beſſere Ausnützung der im wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Leben ſtehenden Kräfte, eine Verbilligung der Verwaltung, Befruchtung des öffentlichen Lebens durch rege Wechſelwirkung zwiſchen den innerhalb und außerhalb der Verwal⸗ tung Stehenden, Milderung der Gegenſätze zwiſchen dieſen, Erzie⸗ 0 rſo einbauverbandes, mit 20 Stimmen. Zwei Stimmen plittert, die übrigen fielen auf den von Staatsrat Weiß⸗ lung des höchſten Wirkungsgrades in der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit aller Glieder des Volkes. Hinſichtlich der öffentlichen Ver⸗ waltung wurde ferner die Forderung aufgeſtellt daß alle techniſch⸗ wirtſchaftlichen Verwaltungszweige in techniſche Zentral⸗ behörden zuſammengefaßt werden, in denen dem Tochniker die gebührende maßgebende Stellung eingeräumt wird. Im Beirat des Staatsſekretärs für die beſetzten Gebiete wird eine Vertretung des R. D. T. als der berufenen Vertretung der deutſchen. Technit gefordert. Ferner wurden eingehend behandelt die Fragen des Sied⸗ lungs⸗ und Wohnungsbaues, denen der R. D. T. vom Standpunkt des Wiederaufbaues der deutſchen Wirtſchaft ſein be⸗ fonderes Intereſſe zuwendet. Auch hier wurde eine geeignete maß⸗ Mitwirkung der deutſchen Technikerſchaft in den zuſtändigen nſtanzen gefordert. Den Schluß der Veranſtaltung bildete ein öffentlicher Vortrag des Staatsſekretärs Dr. Ing. h. c. Bredow ⸗Berlin über den Wiederaufbau des Fernſprechweſens, in denen der Redner hoffnungsvolle Ausblicke über den techniſchen und organiſatoriſchen Ausbau und die Vervollkommnung dieſes wich⸗ tigen Verkehrsmittels eröffnete. Durch Ausbau des Leitungs⸗, insbeſondere des Kabelnetzes allmähliche Einführung und Ausbau der Schnelltelegraphie, Anwendung der Mehrfachtelegraphie und an⸗ deren techniſchen Vervollkommnungen, Neubau von Fernſprech⸗ ämtern, insbeſondere nach dem Selbſtanſchlußſyſtem und Neuge⸗ ſtaltung des Fernſprechtarifweſens ſoll das Fernſprechweſen, ſoweit die Schwierigkeit der Staatsfinanzen es geſtattet, auf eine höchſt⸗ mögliche Stufe der Leiſtungsfähigkeit gebracht und auch im Weit⸗ bewerb mit den Nachbarſtagten konkurrenzfähig erhalten werden. Den Teilnehmern des Bundestags bot die zur Zeit anläßlich des Kongreſſes der Elektrotechniſchen Vereine in Eſſen veranſtaltete elektrotechniſche Ausſtellung ſowie die in dankenswerter Weiſe gebotene Gelegenheit zu Beſichtigungen von induſtriellen und Bergwerksanlagen ſowie der großzügigen Siedlungsanlagen der Stadt Eſſen intereſſante Einblicke in das moderne Schaffen der Technik, das außerdem durch wohlgelungene Filmvo rträge in der Elektro⸗Ausſtellung in eindrucksvoller und anſchaulicher Weiſe vorgeführt wurde. Der Geſamteindruck der Tagung war, daß die Deutſche Technik ſchaffensfreudig u. Erfolg verheißend am Werk iſt, an dem Wieder⸗ aufbau unſeres Volkslebens ihrer Kraſt und ihrer Verantwortung bewußt mitzuwirken. Roth, Reg.⸗Baurat. Wirtſchaftliche Lragen. Badiſcher Müllerbund. 5 ITU. Karlsruhe, 14. Juni. Der Bahiſche Müllerbund hielt am 3. Juni 1921 in Karlsruhe ſeine Generalverſammlung ab. In Verhinderung des erkrankten 1. Vorſitzenden F. Deet⸗ ken⸗Mosbach eröffnete der 2. Vorſitzende, Landtagsabgeord⸗ neter Albietz⸗Wehr die Verſammlung. H. Hiller⸗Stutt⸗ gart erſtattete den Geſchäftsbericht, wobei er betonte, daß die üller Oberbadens nach wie vor Beſeitigung der Mühlenkon⸗ trolle und der Mahlſcheine verlangen und mit Nachdruck erklä⸗ ren, daß ſich das Müllergewerbe für das kommende Wirtſchafts⸗ jahr unter gar keinen Umſtänden mehr die Mühlenkontrolle ge⸗ fallen laſſen werden. Weiter wurde über die Forderung des Brauerei⸗ und Mühlenarbeiter⸗Verbandes betreffend den Ab⸗ ſchluß eines Landestarifvertrages berichtet. Die Forderung des ſozialdemokratiſchen Verbandes geht u. a. auf Einführung des Achtſtundentages. Die für Mittel⸗ und Kleinmühlen unmög⸗ liche Forderung muß abgelehnt werden. Dem Zuſammen⸗ ſchluß des badiſchen Handwerks wird grundſätzlich zugeſtimmt. Sodann empfahl der Berichterſtatter einen im Ausſchuß ein⸗ ſtimmig gefaßten Beſchluß betr. den Anſchluß der mittelbadi⸗ ſchen und unterbadiſchen Müllervereinigung an den Badiſchen Müllerbund.— Ueber die Lage des Badiſchen Müllergewerbes berichtete Mühlenbeſitzer Albietz⸗Wehr. Er wies Ddarauf hin, daß die Vertruſtung weiter ſchreiten und die Steuerlaſten ins Unerträgliche wachſen werden. Auch die Genoſſenſchafts⸗ gründungen der Landwirte bedeuten eine Gefahr für das Müh⸗ lengewerbe. Ueber das Thema„Mühlengenoſſenſchaften“ be⸗ richteten in eingehender Weiſe Mühlenbeſitzer Seitz⸗Schries⸗ heim und Syndikus Schneider⸗Leipzig. Die Verſamm⸗ lung beſchloß, die badiſchen Müller aufzufordern, den örtlich zuſtändigen Mühlenvereinigungen beizutreten.— Ueber die Getreidezwangswirtſchaft und die Mühlenkontrolle berichtete Abg. Hiller⸗Stuttgart. Einſtimmig wurde folgende Ent⸗ ſchließung angenommen:„Die Bewirtſchaftung des Getreides iſt frei zu geben, falls die Freigabe nicht zu erreichen iſt, iſt das eeeee 8 5 AAKiral beselig schgell,sicher und schmerzlos Hühneraugen Hornhaul, Sciwyielen uWarzen. In Apotdeken A. Drogerien erhslfick Drogerie Eichstedt, N4, 13/14, Kunststrasse; Drogerle Becker Nachi., am Speisemarkt; Drogerle Huppertz, Schwetzingerstr. 26; Drogerie Rerckle, onturdstrasse 2. E16 Deutſche Opernwoche. Unt Der Schahgräber. Ues, Der füntteitung des Herrn Profeſſor Franz Schreker. oberraſchunfte Abend der„deutſchen Opernwoche brachte uns eine 8 degann Fräulein Gertrud Geyersbach als Els. Die Sän⸗ bi das am ihre Laufbahn 1910 am Mainzer Theater, kam dann inüder naualige Hoftheater Darmſtadt, wagte den großen Sprung ten, blieb aber nicht dauernd am Opernring. Fräu⸗ 60 Jahren ein geſchätztes Mitglied der Wies⸗ ki eine Da 1 eſangskünſtlerin des allerſchönſten Konzertſtils itd 8 5 ellerin von feinem Geſchmack! Wir ſahen das Natur⸗ 35 Els Anterli finſtern Mächten untertan, eine Zauberin geworden -Daem iegt am Ende ihrer eigenen Zauberei; ohne alie arha ge richtigen betört ſie die Männer. Der ſchlanke Sopran, der di be, gibt 0 Atmung ſehr volle Töne gibt, iſt von heller Grund⸗ wam der Els dohen Lagen leicht und verleiht eben durch dies Me⸗ parn wir na ie Prägung des Mädchenhaften, die der Tondichter— ſeſſor rtellen der Geſamtlage und der Hochſpannung der Geſangs⸗ rlor S ereen— wohl gemeint hat. Jedenfalls gab Herr Pro⸗ ſoile Vahnen er den Intentionen der Sängerin in gewandter Weiſe zaſgere, rocl daß geſtern u. a. das Schlummerlied durch eine be⸗ chte. 0 des ſehr ruhigen Zeitmaßes naive Deutung über⸗ benſzene andezent legte Fräulein Geyersbach dann die heikle qu ſchung i 9— ſie erfreute auch hier durch die ſchöne und weiſe Be⸗ Donerden, r wohlklingenden Stimme. Endlich verdient erwähnt ahmamit virtud Fräulein Geyersbach den Sprachgeſang in mittlerer wugung, denn 5 durchgeführt hat. Dies Beiſpiel verdient Nach⸗ uchtig, 55 in der Schenkenſzene Herr deenig fließend und natürlich. war die ganze Rezitation zu mer 3 in afeſſor S chreker(über deſſen Diri rzüge i 5 0 gentenvorzüge ich ilderführlich berichtet habe) entfaltete auch diesmal ſeinen langſinn und das Orcheſter folgte mit beſten Ge⸗ Winken unſeres Ehrengaſtes. An Beifoll fehlte „die Stimmung des ausverkauften Hauſes hatte ſo⸗ enswerten Wärmegrade. A. Bl. er alten Mannheimer Zeitung. le Zeit 6. Von Dr. Florian Waldeck. ſlanteſten tanet betannlich das Kleinſte und Unwichtigſte zum! Wertvollen. An tauſend Dingen läßt ſich da⸗ chta Wander⸗ eee fand einmal einen Brief aus des Urgroß⸗ das aus den Back⸗ us ein 6 er Studentenzeit, . toßmutter oder irgend eine alte Gewinn in eitung und la⸗ fall gab Sonntag, den 19. Mai 1844 Nr. 119 in die Hand, ein kleines zwei⸗ mir die„Mannheimer Abendzeitung“ vom ſpaltiges Blättchen, in dem der Text der erſten Seite mit Farb⸗ ſtift zum Teil dick angeſtrichen iſt. Kein Menſch kann mehr feſtſtellen, wer das Blatt aufbewahrt hat. Warum es aufbewahrt wurde, das kann man unſchwer er⸗ kennen. Die erſte Seite der Zeitung enthält den Bericht über die Sitzung der badiſchen zweiten Kammer vom 14. Mai 1844. Der Liberalismus ſtand in ſchärfſtem Kampf mit der Reaktion. Der Zei⸗ tungsleſer hat ohne Zweifel in den Kreis der Liberalen gehört und ſich an den mannhaften Worten gefreut, welche die Mannheimer Abgeordneten der Regierung entgegenſchleuderten. Friedrich Hecker und Friedrich Daniel Baſſermann kämpften damals noch Schul⸗ ter an Schulter. Beide ſprachen in jener Sitzung. Heckers Ausſüh⸗ rungen waren kurz. Baſſermann hielt eine ſeiner großen zündenden Anklagereden. Lieſt man den Bericht, dann kanf man die politi⸗ ſche Atmoſphäre jener Zeit geradezu greifen. Auf der Reglerungs⸗ baut Miniſter Freiherr von Rüdt, Miniſterialdirektor Eichrodt. Auf dem Präſihentenſtuhl Bekk. Nach den Abgeordneten Richter und Weizel ſpricht Hecker zum Budget des Miniſteriums des Innern. Er wettert gegen die Geſetzwidrigteit, mit der Großher⸗ zogliche Aemter häufig Leumundszeugniſſe durch Gendarmen aus⸗ ſtellen ließen, Zeugniſſe, auf die ſpäter großer Wert gelegt werde. Nach dem Geſetz ſei dies Aufgabe von Bürgermeiſter und Gemeinde⸗ rat. Nach Hecker ſpricht Baſſermann, der ſeine Rede mit fol⸗ genden Worten einleitet:„Ein Abgeordneter hat die Pflicht, ſein Urteil über die Handhabung der Geſetze, über die Handlungsweiſe von Behörden auf ſeine perſönliche Kenntnis hin auszuſprechen, und ſeine Stellung gibt ihm das Recht zu fordern, daß man ihm auch ohne Beweis glaube. Demohnegeachtet habe ich hier einen Stoß Akten vor mir, mit denen ich nötigenfalls meine Worte beweiſen kann. Meine Herren, ich bin als Bürger nicht in einer amtlichen Stellung und wohne auch nur an einem Ende des Landes; dem⸗ ohngeachtet habe ich hier eine Reihe von Tatſachen als Beweis, daß in unſerem Lande die Polizeigewalt zu einem Krieg gegen freige⸗ ſinnte Bürger auf das Empörendſte gemißbraucht wird.“ Ein rundes Dutzend Fälle polizeilicher Willkür trägt Baſſermann vor, kraſſeſte Beiſpiele von Verwaltungsmaßnahmen, die von politiſchen Geſichts⸗ punkten diktiert ſind. Nach jedem Fall wiederholt Baſſermann die Bemerkung:„Der Mann war— zufällig ein Liberaler.“ Zum Bei⸗ ſpiel: In einem Amt wohnt ein liberaler Apotheker. Dieſer hatte einen Gehülfen, der die ganze Woche an das Haus gebunden war und nur am Sonntag ausgehen darf. Er kam eines Sonntags Abends, wo er ſich am Wein etwas gütlich getan haben mochte, mit einem Freunde aus dem Wirtshauſe. Auf der Straße blieben beide vor einer Mauer ſtehen und in mutiger Luſt fragt einer den urrdern: Kannſt Du auf dieſe Mauer ſteigen? O jal dieſen vergilbten Blättern. Der Ju⸗ dere ſteigt auf die Mauer.“ Dieſer gewiß harmloſe Vorgang zieht Und der an⸗ d eine Unterſuchung nach ſich. Die Strafe lautet auf 9 Tage Gefäng⸗ nis und Ausweiſung aus der Amtsſtadt. Auch der Apothekergehülfe war ein Libergler! Eine kurze Nachricht aus Berlin berichtet von einem preußiſchen Miniſterwechſel: Die Miniſter Graf Alvensleben und von Bodel⸗ ſchwingh treten zurück, an Bogelſchwings Stelle tritt Flottwell. Die Namen rufen uns die Zeit Friedrich Wilhelm IV. vor die Augen Die Perſonen wechſeln, das Syſtem bleibt das gleiche. Auch eine andere Mitteilung gehört in denſelben Rahmen: Bahlmann hat einen Ruf nach Heidelberg abgelehnt. Darum feiern ihn die Bonner Stu⸗ denten, und Dahlmann dankt in einer kernigen Rede:„Mag es auch freiheitlich weit beglücktere Staaten geben, ſo gibt es doch in dem vielfach zerriſſenen und zertretenen Deutſchland noch Stätten, wo es ſich wohl leben läßt und um die uns England und Frankreich beneiden. Man wird den Geiſt nicht zertreten, der Deutſchland durchweht. Es leben unſere Univerſitäten und namenilich die unſere am deutſchen Rheinſtrome!“ Auch im Anzeigenteil lieſt man manches, was einen heutze heiter ſtimmt und wieder anderes, was Stadtgeſchichtlich nicht ohne Intereſſe iſt. Zur Heiterkeit ſtimmt ganz gewiß die folgende An⸗ zeige:„Fräulein M. O. in Weinheim wird hiermit gewarnt, ihre lügenhaften Verläumdungen bei anderen Perſonen gegen eine Frau zu unterlaſſen, andernfalls der Charakter des Fräuleins und vollſtändiger Namen der Oeffentlichkeit übergeben wird“ Wie Jlange mag die Weinheimerin mit dem Läſtermäulchen ſchon unter der Erde liegen? Und die Einſenderin! Ob ſie im weiteren Verlauf ihres Lebens die ſchwierige deutſche Sprache zu gebrauchen noch einigermaßen gelernt hat?— Für Sonntag, den 19. Mai 1844, iſt in der Rhein⸗Luſt große muſikaliſche Produktion angeſagt; Entree für Herren ſechs Kreuzer. Für den gleichen Nachmittag iſt bei günſtiger Witterung die Eröffnung des neuen Bierkellers an der Käferthaler Straße„mit gut beſetzter Blechmuſik ohne Entree“ in Ausſicht geſtellt. Unter den amtlichen Bekanntmachungen fällt eine des„Groß⸗ herzoglichen Bürgermeiſteramts“, unterſchrieben Jollu, auf. welche die Verwaltung der ſtädtiſchen Aiche betrifft Danach erhalten die Aichberechtigung— das ai iſt bekanntlich noch lange in der Schreib⸗ weiſe beibehalten worden der Zeugſchmiedmeiſter Johann Schweizer ſen., Schreinermeiſter Rudolf Dünkel und Flaſch⸗ nermeiſter Ludwig Heinrich Dünkel, ſeder für ſeinen Berufszweig, Aus der Werkſtätſe des 1851 vecſtorbenen Schweizer entſtand ſpäter die Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr ck Federhaff. Bei Alt⸗ Mannheimer Namen, auf die wir im Anzeigeteil ſtoßen, iſt die große doppelſpaltige Annonce des Agenten der Niederländiſchen Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft L. W. Renner hervorzuheben, der ankün⸗ igt, daß jeden Samstag ein Boot direkt in zweieinhalb Tag von Mannheim nach Rotterdam fährt. Die Witwe Auguſte Grohe ———— ————— 4. Seite. Nr. 269. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 18. Juni 1921. Umlageverfahren dem jetzigen Syſtem als kleineres Uebel vor⸗ zuziehen. Bei der Umlage müſſen die kleinen Betriebe beſon⸗ ders berückſichtigt und ganz kleine Betriebe überhaupt frei⸗ 1N werden. Die Mühlenkontrolle iſt aufzu⸗ eben. Landesverſammlung der badiſchen Küfermeiſter. I0U. Karlsruhe, 14. Juni. Am Sonntag vormittag begann Rer im kleinen Feſthallenſaale die Landesverſammlung des Verbandes der badiſchen Küfer⸗ und Küblerinnungen. Den Vorſitz führte Küfermeiſter Schwaninger. Als Vertreter der mitteldeutſchen Küferinnungen war Syndikus Wehrle erſchienen. Dr. Fiſchler beſprach die zweckmäßige Behand⸗ lung der Weine. Hierzu habe die landwirtſchaftliche Verſuchs⸗ anſtalt Auguſtenberg die Weinhefe ſeit Jahren eingeführt. Vor Beginn der Aufbewahrung der Weine ſei eine gründliche Fäſ⸗ ſerreinigung notwendig. Ebenſo ſei die Inſtandhaltung der Kellereien für die Güte des Weines von einſchneidender Vedeu⸗ tung. Als Vorkämpfer der rationellen Kellerwirtſchaft ſei be⸗ ſonders an Hofrat Neßler⸗Auguſtenberg zu erinnern. Die Re⸗ ſultate der von ihm begonnenen und nun weiter ausgebauten Unterſuchungen ſollen jetzt weiteren Fachkreiſen in den 0 auf Auguſtenberg zugünglich gemacht werden.— Zum Ge⸗ ſchüftsführer wurde Direktor Krumm gewählt, der auch das Berbandsorgan leitet. Als Vorſitzender des Verbandes wurde Küfermeiſter Schwaninger⸗Bruchſal wiedergewählt, als weiter Vorſitzender Küfermeiſter Kowe⸗Freiburg. In den usſchuß wurden gewählt: Küfermeiſter Sutter⸗Freiburg, Göhringer⸗ 1 + und Bühler Schaffhauſen, Ko⸗ wer⸗Freiburg, Mann⸗Mannheim, Seltz⸗Heidelberg, Bechthold⸗Mosbach, Leiblein⸗Hardheim, Reicherk⸗ Ueberlingen, Buhbach⸗Pfullendorf, Roos⸗Durlach, Back⸗ Bichtlingen, Wälde⸗Waldshut, Ganz⸗Raſtatt, Steiner⸗ Karlsruhe, Schmitt⸗Pforzheim. Als Ort für die nächſte Landesverſammlung wurde Heidelberg gewählt. Zum Schluß wurde eine Entſchließung angenommen, in der der Ver⸗ band gegen das geplante Branntweinmonopol eine ablehnende Stellung zum Ausdruck bringt. Weiter nahm man Stellung gegen die Einreihung der Lehrlinge in die Gehaltstarife. VBom Genoſſenſchaftsweſen. Nach einer Statiſttk wurden im Mai 368 Genoſſenſchaften in Deutſchland neugegründet gegen 489 im April, 487 im März und 497 im Februar. Das bedeutet alſo gegen den Vormonat einen Rückgang von 121 Genoſſenſchaften. Da ſich in der gleichen Zeit 123 Genoſſenſchaften auflöſten, bleibt ein Zuwachs von nur 246 neuen Genoſſenſchaften(345 im April). Von den neuen Genoſſenſchaften haben unbeſchränkte Hapftpflicht 43 landwirtſchaftliche Kredit⸗, 5 Bezuas⸗, 5 Ab⸗ ſatz“, 2 Molkerei⸗, 2 Zucht⸗, 11 Elektrizitäts⸗, 1 Maſchinen⸗ Genoſſenſchaft. Alle übrigen haben beſchränkte Haftpflicht. Von den 55 landwirtſchaftlichen Kreditgenoſſenſchaften vermit⸗ teln 41 auch den Bezug landwirtſchaftlicher Bedarfsartikel und den Abſatz landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe. Städͤtiſche Nachrichten. Die zukünftigen Fernſprech-Gebühren. Die telephoniſchen Ferngebühren ſind in dem neuen Fern⸗ + rechgeſetzentwurf von Grund auf neu geſtaffelt worden. isher beträgt die Gebühr für eine Verbindung bis zu drei Minuten Dauer und bis 89 einer Entfernung bis zu 25 Km. 80 Pfg., darüber hinaus bis zu Km. 1, über 50 bis 100 Km. 2., bis 300 Km. 3 1, bis Km. 4 l, bis 750 Km. 5, bis 1000 Km. 6„ und über 1000 Km. 8 4. Künftig ſoll ein Geſpräch bis 3 Minuten Dauer — Entfernung bis zu 3 Km. 23 Pfg. koſten. Darüber hinaus + 1* Gebührenſätze 9 bis 15 Km. 75 Pfg., über 15 bis 250 Km..25, bis 50 Km. 2, bis 100 Km. 3, und von da ab für je 100 Km. mehr.50 l. Dringende Preſſegeſpräche werden nach dem Geſetz⸗ entwurf auch künftig zur einfachen Gebühr zugelaſſen, ſofern der Verkehr dadurch nicht beeintrüchtigt wird. Bei Geſprächen von Entfernungen über 100 Km. ſollen, ſobald Die erſte Dreiminuteneinheit überſchritten iſt, nicht mehr wie bisher, Gebühren für weitere Dreiminuteneinheiten, ſondern nur noch für en Minuten dergeſtalt erhoben werden, daß der dritte Teil der für die erſte Gebühreneinheit geltenden Gebühr berechnet wird. Hand in Hand mit dieſer Neuregelung der Gebühren geht der Aus⸗ bau des geplanten deutſchen elnee durch den die beſtehenden Abſatzwege, deren Zahl ſchon vor dem Kriege un⸗ zulänglich geworden war, erheblich vermehrt werden ſollen. Da der Fernperkehr gegenüber der Vorkriegszeit ſprungartig um 30 bis 70 v. H. enomnien hat, das Netz der oberirdiſchen Fernleitungen trotz aller nen dagegen ſeitdem nur um 7 v. H. vergrößert wer⸗ den konnte, kann die durch den Bau des Fernkabelnetzes in die Wege geleitete Betrlebsverbeſſerung naturgemäß erſt allmählich in die Er⸗ ſcheinung treten. D3. Der Rückgang des Eiſenbahnverkehrs. Mit der am 1. Juni in Kraft getretenen Einführung der neuen Fahrpreiſe iſt eine beträchtliche Abnahme des Reiſeverkehrs eingetreten. Im ganzen iſt die Verkehrsziffer um etwa 25 Proz. zurückgegangen. Dies macht ſich in der Beſetzung der Schnell⸗ und Perſonenzüge be⸗ merkbar, die merklich nachgelaſſen hat. Die Eiſenbahnverwaltungen hoffen, daß in einigen Wochen, wenn die Geſchäftsreiſen wieder nötig werden, der Verkehr wieder zunehmen wird. Die frühere Frequenz wird wohl nicht mehr erreicht werden, aber wenn viel⸗ leicht mit einem Rückgang von nur 10 Proz. zu rechnen ſein wird, dann wird immerhin noch eine erhebliche Mehreinnahme gegenüber der Zeit vor dem 1. Juni eintreten. Eine erhebliche Zunahme des Rad⸗ und Fußtourenſports wird eine natürliche Folge der über⸗ großen Reiſeverteuerung auf den Eiſenbahnen ſein, und das wäre in ſchließlich im Intereſſe des Volkswohles zu begrüßen. * Schreibmaſchinenabteile in D⸗Zügen. Der„Verband reiſender Kaufleute'(Leipzig) war ſchon vor dem Kriege in Eingaben an den preußiſchen Eiſenbahnminiſter dafür eingetreten, in den D⸗Zugwagen Gelegenheit zur Aufſtellung von Schreibmaſchinen zu ſchaffen, damit es den Kaufleuten möglich wäre, während langer Reiſen die Zeit ausnutzen und ihre geſchäftlichen Angelegenheiten erledigen zu kön⸗ nen. Neuerdings ſcheint man aber auf dieſe Vorſchläge zurückkom⸗ men zu wollen. Wie die Handelskammer in Köln jetzt berichtet, hat die Eiſenbahndirektion Köln ſie um Aeußerung gebeten, ob es vom Standpunkt des Handelsverkehrs erwünſcht ſei, bei der Neuanferti⸗ gung von D⸗Zugwagen auf die Einrichtung von Halbabteilen erſter Klaſſe Bedacht zu nehmen. Die Halbabteile ſollten an den freien Wänden mit Klapptiſchen zum Aufſtellen von Schreibmaſchinen ver⸗ ſehen werden. Die Handelskammer hat der Eiſenbahndirektion mit⸗ geteilt, daß Handel und Induſtrie dieſe geplante Neueinrichtung ſehr begrüßen. Es wurde darauf hingewieſen, daß die zeitigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe viele Induſtrielle und Handeltreibende zwingen, zur Teilnahme an Beſprechungen und Sitzungen weite Fahrten mit der Eiſenbahn zu machen. Auf dieſe Weiſe geht aber viele Zeit, die zur Erledigung wichtiger Korreſpondenzen in geſchäftlichen Angele⸗ genheiten nötig iſt, verloren. Abſicht der Eiſenbahn und hofft, daß die geplanten Neuerungen auch bald zur Durchführung gelangen. izer Regimentstag in Heidelberg. Das Inf.⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112, das im Frieden ſeine Garniſon in Mül⸗ hauſen i. Elſ. hatte und im Weltkrlege 1914/18 zahlreiche Ruhmes⸗ taten vollführte, begeht am Sonntag, den 7. Auguſt 1921 in Heidel⸗ berg eine Zuſammenkunft aller ſeiner ehemaligen Angehbrigen. Das Programm ſieht u. a. vor: am Samstag abend, den 6. Auguſt, ein Begrüßungs⸗Bankett in der Stadthalle; am Sonntag, den 7. Auguſt, vormittags Feldgottesdienſt und Gedenkfeier für die Ge⸗ fallenen im romantiſchen Schloßhof des Heidelberger Schloſſes. An⸗ ſchließend daran Feſtkonzert in der Schloßgarten⸗Wirtſchaft. Nach⸗ mittags gemeinſamer Marſch mit Muſik zum ſchön und nahe ge⸗ legenen Schützenhaus, woſelbſt Unterhaltungen geboten werden. Es wird wohl kein 112er verſäumen, im herrlichen Heidelberg ein Wiederſehen mit lieben alten Kameraden zu feiern. Anmeldungen wolle man an Herrn Heinrich Lange, Heidelberg, Franz⸗Knauff⸗ Straße 15, richten, der auch Auskunft erteilt, Quartiere beſorgt und Programme überſendet. Da in früheren Jahren das 112er Inf.⸗ Regiment ſeinen Mannſchaftsbeſtand vorwiegend aus Mann⸗ heim erhielt, ſo dürfte der 112er Regimentstag auch hier lebhaftem Intereſſe begegnen. D. Ein nachahmenswertes Beiſpiel. In Anbetracht der Not⸗ lage vieler Kleinrentner und Witwen und andererſeits der reichlich vorhandenen Grünfütterung einigte man ſich in Meßkirch dahin, den Milchpreis auf.50 M. zu belaſſen und keinen Aufſchlag vorzu⸗ nehmen. Dieſer Entſchluß dürfte auch Landwirten anderer Gegenden ans Herz gelegt werden, da manche Familien von Ar⸗ beitern, Angeſtellten, Beamten und Handwerkern bald nicht mehr wiſſen, wie ſie das Geld für den hohen Milchpreis aufbringen ſollen. Da. St. Beit.„Iſt die erſte Hälfte vom Juni kühl und naß, ſo bringt die zweite das Wetter zum Dörren von Gras“, ſo pflegt der erſahrene Landmann zu ſagen. Gewöhnlich heißt es vom 15. Juni, dem Gedächtnistag des hl. Veit: St. Veit ändert die Zeit. Wenn Veit das Häfele verſchüttet, ſo bringt er Regenwetter mit. Und dieſe alte Wetterregel enthält viel Wahrheit. ft entſcheidet ſich um die Mitte Junf, welchen Charakter das Sommerwetter an⸗ nimmt, ob warm oder kühl, ob trocken oder feucht, denn in der Regel bildet ſich um dieſe Zeit eine charakteriſtiſche Luftdruckvertei⸗ lung über Europa, die die Witterung maßgebend beeinflußt. St. Veit ſteht als Torwart bei den längſten Tagen. Heute geht die Sonne um 5 Uhr 20 Min. auf und um 8 Uhr 22 Min. unter. In vielen Gegenden iſt daher der hl. Veit der Schutzheilige der Lang⸗ ſchläfer, die ihn mit den Worten anrufen:„Hl. Sr. Veit, weck mich bei Zeitl“ Parteinachtichten. Deuiſche(liberale) Voltspartei. Mittwoch, 15. Juni, nachmittags 5½ Uhr, ſpricht im Poli⸗ tiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei(C 3, 21/2) Herr Stadtpfarrer Vath über„Politik und Religion in geſchichtlicher Entwicklung“. Eintritt frei. Deutſchnationale Volkspartei. Das Programm des politiſchen Lehrgangs für Frauen, der zur Zeit unter ſehr ſtarker Beteiligung in Heidelberg int„Schwarzen Schiff“ ſtattfindet, hat eine Aenderung erfahren. Graf Weſtarp ſpricht Mittwoch nachmittag von%½ bis 6 Uhr. Daran anſchließend Spaziergang nach der Stiftsmühle mit —̃᷑—kT———̃̃— gelgt an, daß ſie das Geſchäft ihre ſeligen Mannes unter Leitung eines erfahrenen Zieglers fortführe und bittet, ihr das ihrem Manne geſchenkte Zutrauen zu bewahren. Das Komitee für Er⸗ richtung des Vetevamen⸗Monuments auf dem Zeughausplatz quit⸗ tiert Beiträge des Großherzogs(300 fl.), der Markgrafen Wilhelm und Max(je 100 fl.) und 50 fl. ſonſtige Beiträge. Eine Annonce Tobias 1 erinnert an den Mannheimer Buchhandel don damals. ehr intereſſant ſind die Kirchenbuch⸗Auszüge, bei denen auffällt, daß in jener Woche zwei offenbar als Penſionäre in Mannheim wohnhaften engliſchen Offlzteren je ein Sohn geboren wurde. Auch die Geburt unehelicher Kinder iſt veröffentlicht, aber es erſcheint lediglich der Vorname im Regiſter mit dem Zuſatz „unehelich“. Zum mag noch ein Wort über die Mannheimer Abend⸗ ze geſagt ſein. Sie war dasjenige oppoſitionelle Blatt, das dem Zenſor wohl am meiſten zu ſchaffen gemacht hat. Im Jahre 1844 zeichnete— wie ſeit Jahren— Fr. Moritz Stähner als ver⸗ antwortlicher Redakteur; in Wahrheit war er nur der Drucker. Der geiſtige Leiter war Johann Peter Grohe, nachdem der frühere, ebenfalls nur hinter den Kultſſen tätige Redakteur Dr. Karl Theo⸗ dor Grün als preußiſcher Untertan abgeſchoben worden war. Vielleicht regt dieſe Skigzze den einen oder anderen an, das die Zeitverhältniſſe trefflich illuſtrierende Kapitel über Preſſe und Zen⸗ ſur jener e in Walters Geſchichte Mannheims nachzuleſen. die Geſchichte der Mannheimer Preſſe harrt noch ihrer wiſſen⸗ lichen und ſyſtematiſchen Darſtellung. Berliner Theater. Weil ich nicht die Empfänglichen der Gemeinde einer Selbſt⸗ täuſchung beſchuldigen möchte, ſag ich mit aller Beſcheidenheit: Für Karl Hauptmann fehlt mir das Organ. Wenn ſich die Literaturgeſchichte nach zwanzig Jahren— ſolche Diſtanz braucht wohl der geſchichtliche Ueberblick?— mit Karl Hauptmanns Dramen, die ich für hoffnungsloſe Dilettantismen halte, überhaupt noch be⸗ ſchäftigend ſollte, dann ſpräche heute aus mir das Unvermögen. Dann behlelt der heute Lebende Unrecht, dem die Aufführung des ateeen Bauerndramas„Die lange Jule“ in der Volksbühne omplatz noch einmal allen freundlichen Vorſatz niederſchlug. Denn wer ſollte von Karl Hauptmanns Perſönlichkeit wiſſen und ihm nicht gut ſein wollen? m, dem treuen, ſinnenden Einſiedel⸗ mant, der oor kurzem die Klauſe unter der Erde bezog. Aber ſtünde nicht der Name urter der„Langen Jule“, wem ſiele es ein, ſich dieſes Stück anzutun? Mit der 3 2 des berühmten Nermens hat es mitunter eine feagwürdige Vewandtnis Der Trieb des Bauernmenſchen nach der Erbſcholle, einmal von Schönherr aus dem Tiroliſchen herausgegriffen, iſt ſchon ein dramatiſcher Stoff, und aus der wilden Julk, die ſich an der Witwe und zweiten Frau des verſtorhenen Vaters für ihre Ent⸗ erbung rächt, wäre, lebendig gemacht, ein tragfähiges dramatiſches Weib. Indeſſen, dem Bruder Gerhart Hauptmanns ſind an dieſem Weibſtück, wie an allen übrigen Perſonen ſeines Schauſpiels nur einige lebenswahre Züge geglückt, die immerhin für ſein boebach⸗ tendes Auge ſprechen; er ſetzte die Beſtandteile einer Seele ſo zu⸗ ſammen, wie die Körperteile ſeines dramatiſchen Organismus: ver⸗ dreht und unmöglich. In der Frau Jule paart ſich zwangsweiſe Höllenkeſſelſud mit Lawendelduft, im Stück ſind flickenweiſe ſtrenger Naturalismus und(unechte) Romantik zuſammengeſetzt. Sogar Geiſter gibt es. Im Kleinen und Großen klaffen Grundloſigkeiten. So unbegründet, wie die Ehe der raſſigen, begehrlichen Jule mit dem greiſen Tugendbold, iſt alles und jedes. Aber das Schlimmſte: der talentloſe ſprachliche Ausdruck. Ein breiter Brei. Immerzu wechſeln expreſſioniſtiſche Anläufe mit den ſabbernden Relativpſätzen eines braven Schulmeiſterdeutſch.— Es gab Beifall, aber nicht allzuviel. Als Jule lernte man eine neue, vielverſprechende Schau⸗ ſpielerin kennen und die raſſige Frau Johanna Loch⸗Bauer. Um gut Theater zu ſpielen, ſpielt ſie nur ein bißchen zu viel Theater. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. Wie alljährlich bringt Direktor Reiter auch diesmal ein erſtklaſſiges Wiener En⸗ ſemble. Als Hauptdarſteller werden verpflichter dis Damen Aany Mann(1. Soubrette), Maria Palik(Komiſche Alte), Polli Sending(1. Sängerin), die Herren Hugo Böhm(1. Tenor), Richard Hold(Tenorbuffo), Joſef Probſt(Charakterkomiker und Spielleiter), Hans Rothen(Draſtiſcher Komiker.) eHerbert Eulenberg, von dem bisher in Mannheim nur die drei Werke„Münchhauſen“,„Alles um Geld“ und„Belinde“ gegeben wurden, wird gegen Ende des Monats im National⸗ theater mit einem neuen Drama zu Worte kommen, dem Trauer⸗ ſpiel„Leidenſchaft“, das bereits im Jahre 1901 entſtanden, vom Dichter aber in jüngſter Zeit für die Bühne neu bearbektet worden iſt. e Von der Univerſikät Heidelberg. Profeſſor Dr. Hermann Braus, Anatom an der Univerſität Heidelberg, hut einen Ruf nach Würzburg angenommen. Braus, der auch einen Ruf nach Berlin erhalten hatte, iſt in Heidelberg außerordentlich geſchützt.— Der Studentenbund wirb um 22. uni in der Stadthalle eine Feter zur Erinnerung an das 300jährige eſtehen der Univerſität Straßburg halten. Feſtredner liſt Geh. Rat Profeſſor Dr. v. Schubert. 8* Die Handelskammer begrüßt daher die 777 it⸗ Vortrag von Profeſſor Curtius. Der Lehrgang iſt nur 1555 glieder, Frauen und Männer. Es können auch Einzelvorträge geh werden.(Siehe Anzeige in der heutigen Ausgabe.) Veranſtaltungen. 1% fN; zu½ Air Roſen⸗ Theaternachrichl. Die für Freitag im Nihelungenſaal des Raluß gartens angeſetzte Aufführung von Glucks„Iphigenie auf—52 ausfallen, da die Erkrankung von Minny Leopold immer 5 en aeen eene auert und ein Erſatz von auswärts mit Rückſicht darauf, daß de 8 wird, nicht beſchaff Werk hier in der Originalfaſſung gegeben werden konnte. 15 5 Künſtlertheater„Apollo“. Wir machen auf die heute mne 2 ſtattfindende Erſtaufführung„Die Czardasfürſtin“ auf 7 am. 1 Heute abend findet ein l Klein Gerda und 90 (Siehe Anzeige). Kaffee und Weinhaus Börſe. und Benefiz⸗Abend für Klein Erika, K Humoriſten Fritz Gaat bei freiem Eintritt ſtatt. Spielpian des Nationni-Thenaters NTenes Thenter. 2 Juni 5 Vorstellung 5 Vorstellung— 15. M. 52C Der Biberpelz 16. D. Auß. Miete: Der Freischütz.7 17..51 A Vor Sonnenaufgang 7 18..52 B Kain 7 Aufführ..Opernsehule Zum ersten Male: 7 Die dirinerin aus Liebe 19. 8 Außer Miete: Willis Frau Tristan und Jsolde 5¹ Aus der Pfalz. Tagung der pfälziſchen Freien Bauernſchaft.. 128 Herxheim bei Landau, 14. Junti.(Sd.) Der gut Verſammlungstag der Freien Bauern war aus der mee die beſucht. Der Ausſchußſitzung am Vormittag folgte nachmi in öffentliche Verſammlung. Sie verlief nicht ganz harmaaſſch are die von den Führern geſtellten Forderungen, ihr zum Tei eteilten ſiwes Verhalten gegen die Regierung fanden nicht den 5 den Beifall der Anweſenden. Auch wurden Stimmen laut, we Anſchluß der Ortsgruppe Herxheim des chriſtlichen Banechr ſonder; der bei dieſer Gelegenheit ebenfalls vollzogen wurde, nicht it doß lich freudig begrüßten, weil es in weiten Kreiſen bekannt Iünb gerade dieſe Ortsgruppe ſtark unter franzöſiſchem Angöſlſe n ſteht, da deren bisheriger Vorſtand Detzol mit dem franzo Hand Delegierten in Landau, Maſor Prudhomme, ſodeeen be⸗ in Hand arbeitet. Ueberhaupt machen ſich da und dort Zeichen ein⸗ merkbar, die erkennen laſſen, daß die„weſtliche Orientlerung und zelner Führer der Freien Bauern bei vielen Mitgliedern na nach ſtarkes Unbehagen hervorrufen. * 1 ens⸗ Oeudwigshafen, 14. Juni. Ein Laſtauto aus Pirmalate ſtieß geſtern abend halb 11 Uhr gegen die heruntergelaſſene 55 n⸗ am Bahnübergang in der Maudacherſtraße im Stadtteil heim. Die Schranke wurde vollſtändig zertrümmert. ſchweren kam auf die Bahngeleiſe zu ſtehen und konnte wegen 1251 Züge Belaſtung erſt gegen 12 lhr fortgebracht werden. Für Lokaldüce entſtand eine Verzögerung von etwa 1½ Stunden, für die der mit eine ſolche von 20 Minuten.— Ein auswärtiger Wirt, 5 dieſer einer Kellnerin in einer hieſigen Wirtſchaft zechte, wurde 0 trug. um 1000 Mark erleichtert, die er in ſeiner Brieftaſche bei ſt Die Diebin iſt entkommen. 416t Dag. Frankenkhal, 14. Juni. Das ſchwere Gewe Boben⸗ vorigen Woche hat auch die Gemeinden Kleinniedesheim un Piertel⸗ heim arg heimgeſucht. Die Hagelkörner fielen wohl Anne(ich ant ſtunde lang auf die reifenden Fluren und richteten 17 nd den Weinbergen ſchweren Schaden an; aber auch das 715 treden⸗ die Hackfrüchte blieben nicht verſchont. Der Roggen ſo tört ſein. weiſe bis zu 70 Proz., der Weizen bis zu 50 Proz. zerſterſichert. Zahlreiche der Betroffenen waren nicht gegen Hagelſchlag wohne Dz. Pirmaſens, 13. Juni. Eine in Ludwigshafen von bier Angehörige einer hieſigen Familie wurde dieſer Tage zelich ge⸗ aus telephoniſch benachrichtigt, daß ihre Schwägerin Fidung Un ſtorben ſei. Andern Tags traf die Dame in Trauerklei und mit Kranz auf dem hieſigen Bahnhof ein, um dann an nicht ge⸗ Stelle zu erfahren, welcher erbärmſichen Niedertracht, die nug verurteilt werden kann, ſie zum Opfer gefallen Nachbargebiete. 1 ˙ Fp. Worms, 13. Juni. Ein Ortskartell Auderte de⸗ Landes“, Kreis- und Gemeindebeamten der ſämtlichen Bater äußerſt Amtsgerichtsbezirke Pfeddersheim und Worms, wurde 155 Is bor⸗ ſtarker Beteiligung ſämtlicher Beamtenklaſſen gegründet. und Pro⸗ läufige Grundlage gelten die Muſterſatzungen für 8. die mit vinzialkartelle des deutſchen und heſſiſchen Beamtenbudſe zuſam⸗ einer Millon Mitglieder auf gewerkſchaftlicher Grundeein nun⸗ mengefaßt, bei Anwendung aller gewerkſchaftlichen M Ländern mehr einen gewalcigen Machtfaktor im Reich und in bilden. Fp. Oppenheim, 13. Juni. Zu Tode ge ſchteaelratete Ar⸗ von dem Hebel eines Windezuges der 24jährige unver! Gute Hoff⸗ beiter Wedel aus Geinsheim, der bei den Kalkwerken Schiffslabe⸗ nungshütte beſchäftigt war. Beim Hochziehen einer Windezuges pritſche verſagte die Bremsvorrichtung, der Hebel des chwere 15 traf mit ungeheurer Kraft den Arheiter, der derart ſcht letzungen erlitt, daß ſein Tod nach kurzer Zeit e Fp. Aus Rheinheſſen, 13. Juni. Die Stache i wei⸗ hat recht frühzeilig begonnen. Zwar ſind die N 95 tem nicht reif, doch werden ſie, noch kaum angereift 17 ag l88t piel Fabriken zu Konſervierungszwecken angekauft. Der gel eiſe zu wünſchen übrig. Froſt zur Unzeit, Unwetter 10 Für da⸗ mangelnder Regen haben 5 55 ungünſtig beeinflußt. 950 Pfund zahlen die Fabriken 1 Mark. an — ee i. Odw., 13. Juni. Im Buchwaldg Lenc Schüler ein altes Gemälde, den heiligen Johannes 74 75 katho⸗ darſtellend. Das Bild iſt vor einigen Tagen in der 415 auf eine lſchen Kirche geſtohlen worden. Jedenfalls hat der Sicherheit zu günſtige Gelegenheſt gewartet, um ſeinen Raub in bringen.— l sprödem Barthaar ie wohltuende. und empfludlſcher Haut zeigt ſich beim Raſſeren ſo recht die 11 5 eugen haarerweichende Wirkung der neuen Raſierſeife„Leos! it und probte 95 Sie ſich von der Sparſamkeit und praktiſchen Verwendbarſef Sie di Sie eine Packung zu 177 9 50 1 bekannte Chlorodont⸗Zahnpaſte kaufen, erhalten e 5 n f ſeife. Ebentl. ſenden wir Ihnen eine Orig.⸗Packung dlrekt gesden⸗. 6. oder Voreinſendung von Mk..—. 5 Labora berm Ke Zeichen für 535 Ainkährpillen) Apotheter Nich. Brundis Schweizerpillen u lee wurde dieſes und Singen a. Hohentwiel(Baden). als Schutzmarke eingettagen. Vor Nachahmung woird 15 -G. vorim. Apotheker Richurd Braudt, Schaffhauſen Schwe0 1+1 275 .—T————————F — SS —5 Ge nten b Nuuwoch, den 15. Junt 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2 Die Lage am Kolonialwarenmarkt. 5 Von Hugo Lerch, Hamburg. chen beral Wohin man auch blickt, macht sich in der deute Auch der nunschaft eine gewisse Mutlosigseit breit. Paß nallon de Rolonialwarenmarkt. Von dieser allgemeinen Stag⸗ 18 in Mitleidenschalt gezogen Wurue, schen ee verwundern; denn selbst die amer Aig n1- 1— 95 lande Iskonzerne, die mit aller Macht und Di—5 Auk eine gewWinnpriugende geschäftliche Ver- Ziehun Mlit Deuischland hinstreben, Konmnten, in dieser Be- bislang nur wWenig ausrichten, da die Konkurrenz der Kallen 1. mitteleuropaischen Länder hier zu stark ins Gewicht mulſte, Nun kommt noch hinzu, daß verschiedene Kr- 8 5 2 2 dor. Kolonialwarenbranche. in den Sommermonaten es die er Lekauft werden dürkten, und vor allem sind zeitigen die augenblicklich ein recht flaues Geschäft 81 Preise für die verschiedenen keineren Gewürze 55 8 schnittl eh bereits 80 minimal. dal sie kaum noch Wenn 8 75 Rückgang ertragen können— Lor. allem nicht, Stellen Wih e Sinken der. Valuta mit in Rechnung inzig Alk, und doch dürfte dies aller Voraus ht nach dei 8e Sangbare V eg sein, um den Gewürzmarkt Wwährend dler fe 5 ie denigden Sommermonate so zu heben, daß der Kaufmann Sstens einigermaßen dabei auf seine Rechnung kommt. 0 jst ziemlich groß. Die Preise mischer ich Jetzt kolgendermaßzen gestaltet: Ungeschälter Je pa- bur stellt sich per Kllo verzollt äb Lager Ham- per Kilo 16 1. chochinchinesischer Ingber wWird mit 30. Aebesendenboten. Von den vexrschiedenen Kanehlsorten ist noch 15 ere zu hemerken, dall die billigerenquali immer Wohl 285 Sröberen Absatz versg echen als die gulen, ob: einem 8 Vorkriegszeit den Kaufmann gelehrt hal, daßh bei Sorten eiehlichen Angebot in Gewürzen cher die besseren n auf einen Absatz zu rechnen haben. as Ang 2 8 baben in Gewürzen Nosinen das früher zeitweise so einträgliche Geschäkt in men und Korinthen befriedigt keineswegs, Viele Engros- deutschdteser Branche haben damit gerechnet, dah durch die Setrockn Obstknappheit sich eine rege Nachlrage nach den Sich— 8 Früchten einstellen Wird. Piese Lermutung hat ie Ey Zum Teil bestät Schon jetzt macht sich Wieder ders die in Erdbeeren, Frühkirschen usw. geltend. Beson- Feinen ü Er dbeorernte dürfte infolge der trockenen Witterung 155 Jfern erreichen Ertrag liekern, Indessen dürften die ersten Orten aen ziemlich hoch im Preise stehen, selbst an den gen ue in unmittelbarer Nähe größerer Erxdbeerplantagen ds die Bauern auf den Versand der Erdbeere fast ſe umkassend eingenichtet sind wWie die Engroshändler, den. ichen nur erreichbaren Posten gleich aufkaufen wer⸗ Schon 13 kommt es, dall der Absatz in getrockneten Früchten dung e seinen Höhepunkt érreicht hat, und in der Hoff- Mainz die baldige Ernte, die inkolge der heißen Tage des augeng As nur noch früher, als von den größten Optimisten in Setron men werden konnte, einsetren winrd, läht der Konsum An kdten Früchten um ein Erkleckliches nach. m in let, 02 uckermarkt ist zu berichten, dah sich auf hat. etzter Zeit eine gewisse Neubelebung geltend gemacht keulichescheinend hängt diese Tatsache mif dem weniger er- Kauf 95 Umstande en, daß sich in den Kreisen der für d Anschaft die Nachricht verbreitek hat, in Kuba, das kom Anbau des Zuckers in besonderem Maße in Frage Ouanti 15 dlie Zuckererzeugung wiederum um ein gröberes angen(wan rechnet uns 6 Millionen Zentner vor) zurück- 80 Sulexlie Uerdings muß man bei dieser Zahl, die uns un- and Ha ich erscheint, in Betracht ziehen, daß die Lrzeugungs- Auch Rußelsstalistik jener halbzivilisierten Länder, zu denen mit 355 4 gehört. nicht immer genau ist, und so kann man Auf die Hoffnung rechnen, daß diese Nachricht, die zuglęich Wirkte Gestaltung des einheimischen Zuckermarktes ein- g dur dazu dienen soll, den überseeischen Kaufleuten eiun zuzuführen. 8i 2 icher ist allerdings, daß die mittel- che Zuckerkaſamitäf in den nächsten Jahren noch nen 85 en sein wird; denn den überseeischen Zucker Pro e immer nur als einen Notbehelf betrachten; die Auch ni tion auf deutschem Boden allein kann uns erin helfen, *. Der 5 Jonsolidierte Alkaltwerke, Westeregeln. 1 Arleht kfür 1920 führt aus, daß die Geschäaftslage in 5 80 Mustrie in der ersten Hälfte des Berichtsjahres beas B15 5 05 Mit dem Einsetzen der Absatzkrisis änderte sich zen In 31 15 Herhst volldommen. Der bei den verlusthringen⸗ Ueh n· eadspreisen allein ausschlaggebende Auslandsabsatz hörte gegen Jahresschluß fast Auf. in dom Wichtigen Amerikageschäft trat dieser H3l Divi im sehr heftiger Weise auf. Die vorgeschlagenen albſahr 19 805 können nur auf Grund der Gewinne im ersten 20 und aus Nebenbetrieben bezahlt Werden. Der aus Bergwerks- und Fabrikbetrieb betrug bei 6,36(8,82) MIII. 1. An Zinsen wurden.86 Aaden 193, an Ausbeute und Dividenden aus den Beteill. pele) Mill 94.550 Mill. vereinnahmt. Nach Abzug von.89 10 üg der Ne und nach.30(76) Mu Abschreibundgen % V. elngewinn 340(.50) Miu., Hieraus sellen N die 4 Milk“ + 200% Dixidende auf 24 Mill. A. 4% Vreugsaktien 4 3% auf die GMIII./ und 6% auf.5 Mill.% Sta deir 505 verkeilt werden. Wieder 0,13 Mifl. ½ sollen 18 000 mit 9 Ferden, In der Bilanz erscheinen Warenbe. .ld 14.67) 38(308) Minnl.. Die Beteiligungen sind auf aude mit zuill, l gestiegen. Mündelsichere Werkpapiere 20 4 D28(94) Mill., Bankauthaben mit 325(.48 ) Mill arlehen an nahestehende Unternehmungen mit 5,70 3 und endlich Debitoren mit 275(25.91) MIII. 4 4 636 45 euwerks- und Fabrikanlagen stehen erhöht orate Minl. ½ zu Buch, darunter Maschinen und 5% Min e ds(10) wiil. 4. lie Passtug Weisen f. a, lſenkanftal noch 4 Mill. 4% ide, 6 Mill. 50 NMiu. 4 6% ig% Vorzugsaktien neben 6 Mill.% es Ghe 8 u Agen 5 W 5 8. %%den wachlsehuldve,schreſbupgen aus. Im neiten Jahr „Olge 70 mels 8 Mill. Stammaktien und% Mill. Basesehen dalktien sowrie 30 Mifl./ be/ ſge Obliegtſonen Hatten Kraattopen erscheinen mit 278(10.8 Nitt.. erbesen mit à 12 Mifl.. Warunter sich.1 Mill. Vöniſg Uer elebedenke befinden. Ie, Aussjehten seien vom 70 dien es atentlteh. Im imasygischen Frühishrsge- asvpeſh Verluste infolge Ahlehnung der im Januar, Aekorderten Preiserböhungen entstanden. Fi eiust steln at dle t, G. m. b.., Heidelberg. Unter dieser Sewa in eine Heidelberger Orenfabritk jean Hein⸗ Annn Woscden m. b. H. mit 2 Mill./ Stammkapital um- de, Vehe veraleherang Senee kr Nalen herun rungs-.-., Berlin. Die-V. genehmigte der Securitas KFeuerversiche⸗ Berlin und der Badischen Feuer- werden 185 baAnk in Karlsruhe, In beiden Atzens Aktie g8. je 4 mit 25% eingezahlte Aktien je eine bei d von 1919 Vährt und die Dividendenscheine mit den er Baqische also bei der Securitas mit 17.50„½ 79/, Je nde der cn mi 10 44 eingelest, Pas Grund- er aen ungen in Wict um 5ö5 auk 0 um Kernent. 7 5 tien dienen 2 Mill.„ zur Durchführung rslebus, 375 A ee, 25 Mill. zur Uebernahme teherun in. gehen an die Münchner Rück- ugs-Gesellschaft. 3 Mill. 4 Werden Handelsblaftf des ————.. ̃———— zur Verfügung der Allianz-Verwaltung gehalten. Die rest. lichen 6,25 Mill. Werden den Aktionären im Verhältnis von 2 zu 1 angeboten. Bankhaus Ephrussi u. Co., Wien. Dieses Institul Wird unter Mitwirkung der Diskonto-Gesellschaft in Berlin und der Firma Gebr. Gutmann in Wien in eine Kommandit-Gesell- schaft umgewandelt. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer Mann- aeim auf Grund einer Bennchrichtigung durch die Eisenbahn- neraldirektion zu Karlsruhe mitteilt, sind folgende Ver- derungen in den Verkehrsbeschränkungen eingetreten: Von der bekanntgegebenen Annabhmesperre für Sendungen über Bischofsheim ist Wein auch als Eik und Frachtstückgut aus- genommen. Die verfügte Annahmesperre für Uebergang Worms gilt auch für Worms Or 1.— In der Zeit vom 1. Jul bIs 31. Oktober J. J. istk der Stückgutverkehr— Eil- und Frachtstückgut— nach der Zentralmarkthalle in Berlin, Taritstation Berlin Zentralmarkthalle, gesperri. Die Inte⸗ essenten müssen Während der Sperrzeit ihre Güter nach zerlin Anh. Gbf. oder Berlin Potsd. Gbk. aufgeben.— Auf⸗ zehoben sind die Verkehrsbeschränkungen für Düsseldorf- 1 noch die Sperre für Uebergang im entgegen; ferner ist aufgehoben die Annahme- lau und Mittenwald, sowie nach Wittdün.— Auf der Nordhausen-Werningeroder Eisenbahn ist wegen Streiks der Gesamtverkehr bis auf weiteres eingestellt. Die ler Att ist zu sperren. Rollende Sen- alten.— Die Sperre für Passau wird nde Sperranordnung ersetzt: Die agenladungen nach Passau dungen werden aufgehoben und durch fole Annahme von Eil- und Frachtgutwag Ort und Ueberg 8 0 rreich ist ohne jede Aus- nahme verboten, jedoch können für Passau Ort einschließlich Donauumschlag durch Direktion Regensburg Sperrausnahmen bewilligt werden. Eine wWiehtige Kammergerichtsentscheidung. Kürzlich ist auf dem Gebiete der autogenen Schweiß- und Schneidbrenner eine wichlige Kammergerichtsentscheidung gefällt Worden. Nach derselben fallen sämtliche Brenner mit näber bezeich- neten Merkmalen unter das D. R. P. 164 180 Fouche, Die Autogen Gasaccumulator Aktiengesellschaft, Berlin, Warnt eindringlich vor Patentverletzungen. Aufhebung des Auskuhrverbots von Banknoten in der Schwelir. Der Bundesrat hat den Bundesratsbeschluß vom 31. Mai 1918, betreftend das Verbot der Ausfuhr schweize⸗ rischer Banknoten und Kassenscheine der Dar- lebhenskassen der Eidgenossenschaft mit sofortigeg Wirkung aufgehoben. Personalien. Der Mitinhaber des Bankhauses J. Laden- burg, Kommerzlenrat Ernst Ladenburg, ist gestern plotzlich gestorben. Er War lange Jahre hindurch Präsident der Frankkurter Handelskammer. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 14. Juni. Auch heute lagen Industrieaktien sehr fest. Benz 190., junge Benz 180 G, 181., Dingler- Maschinen 295 bez. und., Heddernheimer 362., Karlsruher Maschinen 430 bez. und., Cementwerke Heidelberg 354 bez. und G. und Wayhb u. Freytag 490 6. Von Bankaktien sind höher: Pfälzische Bank 109.75 G. und Disconto 230.50 G. Von Brauereien blieben gefragt: Durlacher Hof zu 254 wWigshafener Aktienbrauerei zu 365% Mannheimer Versiche- rungs-Aktien gingen zu 1350 pro Stück um. Vrankfurter Abendbörse, Frankfurt, 14. Juni.(Drahtb.) Das Geschäft in mexi⸗ kanischen Anleihen War an detr Abendbörse Weniger lebhaft. Die angebliche Zinsenzahlung der mexikanischen äußeren Schuld begegnete Zweifel, auch spielte der Markt der aus- ländischen Zahlungsmittel eine gewisse Rolle, Wo sich die Preise senkten. Im freien Verkehr konnten sich Ph. Holzmann mit 340% behaupten. Gröbere Umsätze verzeich- neten Neckarsulmer Fahrzeug, 297—298. Am Montan- markt standen Gelsenkirchen im Mittelpunkt des Interesses. Rheinstahl fanden zu erhöhtem Kurse Aufnahme. Einige Käufe kührten zur Befestigung der Elektro Bergmann, 327, plus 3; auch A. E. G. fest, 299. Schuckert 261, Licht u. Kraft 232—233, besser bezahlt. Chemische Aktien lagen gut be⸗ hauptet. Badische Anilin wurden 5% höher bezahlt. Interesse mächte sich ferner für Th. Goldschmidt bemerkbar. Elbertfelder Farben mit 533 5% niedriger. Zu wesentlich er- höhtem Kurse waren Spinnerei Els.-Bad. Wollfabrik gesucht. Cement Heidelberg waren angeboten. 5% Goldmexikaner er⸗ kfuhren später eine Kursbesserung von 7% auf 805. Schantung⸗ bahn Waren mit 575 etwWas fester. Der Schluß gestaltete sich ruhiger, vereinzelt waren auch Kassaindustriepapiere etwas schwächer. Deolisenmarki. Mannheim, 15. Juni.(.30 vorm.) Im heutigen ersten 0 Frühverkehr lagen krremde Valuten schwächer auf eine Erhöhung des Markkurses in Newyork, der von dort mit 1,44 gemeldet wird. Es bedangen: Holland 2255—2270, Schwei 1146—4148, Kabel Newyork 68½, London 258—258½6, Paris 546 bis 548, Italien 349—350. Newyork, 14. Juni. Börsenschluß 1,45(1,40) von 68.97(71.43) ½ kür Die Reichsmark den Dollar. Zürich. 13. 14.(in Frunken) rn.47.50 Itallen„29.70 39.80 Wien n„.27.22 Brussel 47.32 47.50 FEf.2) 3 20 Kopenhagen 103.50 101 50 Holfang 198— 136.50 Stookhomm 11 132.50 Ne Forse.99.02 Curistlaniaͤaͤa„.75 39.— London. i 22 3J 22.45 Radrid).[76.— 17.75 Paris 47.32 47.50 J Buenos Alres. 186.— 188.— Wien. 18. 14.(in Kronen) Herin.,.54.54 Stookhom Amsterdam 21.— 21. Shelstlanla—— Türlen„109.75 108.75 Marknoten 953.— 963.— Kopenhagen„114.25 114.25 Londoen 257.00 2517.50 Amsterdam. 13. 14.(in Gulden) Woohsel a. London.41.u% Weohsel a. Stockholm. 67.79 67.70 h eernn eeee 44⁴„„ Ohrlstlania 14.55(.25 75„ Perls, 24.07 24.5 10„ MEeW] Vork.06.04 „„½ Sohweir 51.J0 80.80„„ASfüssel. 21 207 0„ Men.61.62 9„ Madrfled 39.18 39.35 1„ kopenhagen 51.90 51.53 5„ Itallen 41565.12 15.32 Stockholm. 13. 14. n Kronen) Stohtw. 8. Berſn.50.80 Sionw. a. kondon. 18.88 16.95 „„ Amsterdam 145.25 148.50„„ eee— 35.25 35.75 90„ Sohwelz. 76.70.60 15 Rrusse 3 35.75 5„ Washington.52.52 5„ elsingfors.50.25 New Lork, 14 Juni(WS) Devisen. . 14. Spanien 12.87 12.95 Frankrelichk.84.01 Sebweiz 1863 16.80 ltallen.08 514 Belglen.92.98Englang.75.77J beutschfend.40.45 Neueste Drahtherichte. Stuttgart, 15. Juni.„Der kommende Tag',.-G. zux För- derung Wirtschaftlicher und geistiger Werte, Stuttgart. Dieses der Verwirklichung der anthroposophischen Ideen Dr. Rudolf Steiners dienende Unternehmen erzlelte im ersten Geschäfts- jahr einen Rohertrag von 5,49 Mill.. Nach Abzug von 4,23 III.„ Handlungsunkosten und Zinsen von 733 867 sowWie nach 367 878„ Ahschreibungen betrug der Reingewinn Kapital 153353 4, wWoraus 5% Dividende auf 300 000 anmheimer Ge notierte bei Cents. Dies entspricht einem Kurs nerel-A nzeiger verteilt und 111353„ neu vorgetragen werden sollen. Die Bilanz weist u. a. 6,39 Mill. Kreditoren und 17,16 Mill., Harlehen auf, denen 257 Mill.% Schuldner, 9,31 Mill. Warenvorräte,.52 Mill. 4 Beteiligungen und 4,62 Mill.% Kusse, Wechsel, Bankguthaben und Wertpapiere gegenüber⸗ stehen. Berlin, 15. Juni.(Eig. Drahtb.) Diskonto-Geselischaft. Die Bilanzsitzung findet am 28. Juni statt. Orenstein u. Koppel.-., Berlin. Der Bruttogewinn eb⸗ kuhr im Jahre 1920 eine Steigerung von 44,37 auf 148,7 NMIII.. Die Tochtergesellschaften erbrachten 11,0 gegen 3,14 Mill. K. Auf der andéeren Seite erforderten Unkosten 136,23 gegen 39,97 Mill., sodah nach Abschreibungen von 3,78(.58) Mill. 24,95(10,17) Mill. Reinge Winn verbleiben, Daraus sollen wie im Vorjahr 16% Dividende und 15% Bonus (0) auf das erhöhte Aktienkapital verteilt werden. Von der Gewinnabrechnung sind ferner 10 Mill.% für ein Wertberich⸗ tigungskonto zurückgestellt worden. Der fakturierte Umsatz des Unternehmens einschließlich der Pochtergesellschaften belief sich im Berichtsjahr auf eine Milliarde gegen 205 Mil⸗ lionen im Vorjahre. Deutsch-Ueberseeische Bank. Däs Institut bringt, wie schon früher berichtet, für das Jahr 1920 eine Dividende von 30% auf das 30 Mill. Mk. betragende Aktienkapital zur Kusschüttung. Der gesamte Umsatz auf einer Seite des Haupf⸗ buches beträgt 56,29 Mill. Mk. gegen 21,43 Mill. Mk. Frolz der zum Teil ungünstigen Gestaltung der Verhällnisse Wwar es der Bank im Jahre 1920 möglich, in seiner Gesamtheit mit Be- kriedigung zurückzublicken. Ihre Fillalen verstanden es, das während des Krieges verloren gegangene Lerrain wWieder zu gewinnen und Wußte sich auch im zweiten halben Jahre von den mannigfachen Geschäftszusammenbrüchen mit unwesenk⸗ lichen Ausnahmen fern zu halten. Für diese und etwaige Weitere Ausfälle ist jedoch entsprechend Rückstellung reich⸗ lich Vorsorge getrokfen Worden. In der Bilanz Werden Debitoren mit 161,16 Mill. Mk. und Kreditoren mit 1,40 Mill. Mark ausgewiesen. Die Kasse figuriert mit 99,86 Mill. Mk. und Wechsel wWeisen den Betrag von 1151,24 Mill. Mk. auf. Waren und Härkte. Mannheimer Viehmarkt. Zum Viehmarkt am 13. und 14. Juni 1921 Wwaren aukge⸗ trieben: 75 Ochsen, 156 Farren, 768 Kühe und Färsen, 374 Kälber, 152 Schafe, 922 Schweine. Preis e für 50 kg Lebend. gewicht: Ochsen 500—850 1, Farren 450—700%, Kühe ung Färsen 250—820% Kälber 500—800, Schafe 250—550, Schweine 900—1200. Handel mit Grobvieh ruhig, Markt nicht geräumt; mit Kälbern ruhig, langsam ausverkauft; mi Schweinen ruhig, kleiner Ueberstand; mit Schafen ruhig, Markt nicht geräumt. g Berliner Häute-Auktion. Auf der 21. Auktion des allge- meinen Häute-Verwertungsverbandes zu Berlin kamen 1998 Ochsenhäute, 7664 Stück Bullenhäute, 10 759 Stück Kuhhäute, 3306 Stück Fersenhäute, 1776 Stück Fresserhäute, 4443 Stück Schutzhäute, 937 Stück bayerische Häute zur Versteigerung. Der Besuch war gut und der Verkauf gestaltete sich flott. Weltsgatenstand im Mai 1921. Nach der letzten Mit⸗ tellung des Internationalen Landwirtschaftsinstituts in Bon Wird die Ernte von Winter weizen in den Vereinigten Staaten auf 171 189 Millionen Doppelzentner geschätzt, das sind 9% mehr als im Vorjahr und 10% mehr als im Durch⸗ schnitt der letzten 5 Jahre, In Britisch-Indien betragt die Weizenernte 68,868 Mill. Doppelzentner, d. h. 31% wWeniger als im Vorſahr und 27% Weniger als im Durchschnitt der vorhergehenden 5 Jahre. Ueber die Anbauflächen von Weizen und Roggen liegen Nachrichten aus den meisten Län- dern Europas und Nordafrikas vor. In einer Anzahl diesen Länder, déren Ernte etwa 16% der Welternte ausmacht, be⸗ trägt die Anbaufläche für Weizen in diesem Jahr 19,931 Mill Hektar, d. h. 3% mehr als im Voriahr. In den gleichen Län⸗ dern ist die Anbauflache von Roggen um 2% zurüeclge⸗ gangen mit 6,156 Mill. Hektar. Der Standder Getreide- saaten ist im allgemeinen gut, soweit Nachrichten darüber vorliegen.— Die Seefrachten von den südamerikanischen Häfen sind beträchtlich gestiegen infolge der Schwierig⸗ keiten der Brennstoffbeschaffung. Berliner Metallbörse vom 14. Juni. Preise in Mark fur 100 Kg. — 13. Junl 14. Junt 123. luni 14. Juni Elektrolytkupfer 2150 2¹²³ Aluminiumi.Sarr? 2730 270⁰9 Rafflnadekupfer 1650—1675 1650—1660 Zinn, ausländ. 4850—4700 4600—4680 Blel 60⁰0 590 Huttenzinn 4350—4375 4200 fiohzink Nel„„ Mlokel%0 4109 do.(r. Verk)] 725—738 660 Antimog 700 Plattenzink 430.—4¹⁰ 420—430 Süber für 1kg. 1125—1130 1150 Aluminlum 2850 ö23500 London. 14. Junl(WI) Wetallmarkt.(in Lst. für d. engl. k. v. 1016 Kkg.) 13. 14. bestseleot.] 75.50 73.50 Blei 22.15 22.5 Kupfer Kass 73.25 73.40 Mokel 185.— 155—Eink rrpt. 28.— 27.50 do. 3 Monat 73.50 73.40 inn Kassa 167.15 167.85 dueoksſlber 11.— 11 do. Elektrol 79.— 79.— d. 3 Rouat 169.75 169.65 Antimon 40.— 40.— Bremen, 14. Juni. Baumwoll e 20.20(20.80) für 1 Kg. Liverpool, 14. Jun(S) Baumwolle.(In engl, Pfd. v. 484.) 1 5 Umsatz 3000 3000 August.%% 3 Aletendria 27.35 2½¼6 Import 3280 16410 Seßptember.50.48 Juni.10.05 Aegyptische 14.28.96 Oberägypt. 16.— 16,0 Juli.26.24 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 14. Juni(WS) Funkdlenst. 13. 14. Zuf. zus. 18000 25000 stand Wt. 16.—] 16.— Kaffee loko 75—.—IElektrolyt 13.15 13.15 Ored. Bal..: Juni.561.30%/Zinn loko 29.— 29.27 Zuok. Centrf.].25 8 Jull 7.2608lel.50.60ferpeftin 85.— 65.— Septemb..33.15Zink.60.60 Savannah 56— 54.78 Dezemb..66.430EIsen 24.— 23.500M. Orl Saum 11.25 11.85 Mürz- 7061 BaJWelnbieen.12.12[Welzen rot 175.30 175.— Baumw. ioke 12.4 12.450Sehmasz wt. 10.77 10.70 Haet ſoko 178.50 17.— Junt 12.4 12.200Talg.18.15J[Nals loko 30.— 78.50 Juft 12.28 12.31 Saumwsatö!.—.35Mehlnfedr.fP..50.50 August 12.800 12.60] juli 6.45.40 höchst Pr..—-.— Septemb. 12.61 12.90Petrol. oases 19.— 19.—detrüfr Engl...-.— Oktober 13.12 13.13] tanks.—.— Kontinent 17.—] 17.— Chicago, 14. Juni(WS) Funkdlenst. 16. 14. welzen full 140. 13525 goßben sept. n 80 118.—ISchweine „Vepf. 127.25 125.50 Sehmaiz Aunf.80.äh ſeſont alelr.., 220 nalk zjuli 51.75 52.550„ zul 10.20 10. nöchst..20.10 60 Sept. 65.40 63.65 Pork iun 18.50 16.500sch. nledr..88.75 Hatfer fjuli 32.88 37.85 Rippen zand 145 10.12 böohst. 10.— 0 39.15 Speck nledr. .750Zuf. Chioago 127.— höchst. 10.30 10.50 „ Sepf. 40 4400 00a Roßgen Jauli 131.50 Westen 124000 22⁰⁰⁰ Unsichere Lage am Holzmarkt. Die Benühungen der Sägewerksbesitzer und Holzhändler, Umsätze zu erzielen, sind sehr groß. Die tatsächlichen Abschlüsse bleiben indessen weit hinter den Beständen, die angeboten werden zurück. In letzter Zeit schien der mitteldeutsche Markt etwas auf⸗ nahmefähiger zu sein. Einige Baubetriebe, die für Siedlungs⸗ bauten Aufträge übernommen haben, kauften östliche Kieler 42, 50, 60 und 70 mm stark. In vollkommener Teimahms⸗ losigkeit verharrt der Berliner Holzmarkt, Was iusbesondere kür die Verwertung des in reichlichen Mengen anfallenden Topfbreiterholzes ausschlaggebend ist. Noch selten zuvor stockte der Absatz in Zopfhbrettern so, wie augenablicklich, Es Werden heute den Verbrauchern vom Handel Zopfbrettef zu Preisen angeboten, für die die Sägewerksindustrie nicht einmal unter Berücksichtigung der Selbstkosten ohne jeden Gewinnaufschlag herstellen Eann. Nach Westdeutschland Furden 29 und 25 mm astteine Seiten zu Preisen ven 1250 bis 1350 frachtfrei Gegend Bielefeld verkaufft. zu ſtellen. Seſte. Nr. 260. MNannheimer General-Anzeiger.(Minag Ausgabe.) — Mittwoch, den 15. Juni 192: Aus dem Lande. Fandesſynode der vereinigten evangel. proleſt. Landeskirche. Seit der im vorigen Jahre vorgenommenen Neuwahl zur Landesſunode trat dieſe am geſtrigen Dienstag erſtmals wieder zu einer Tagung im Sitzungsſaale des badiſchen Landtages in Karis⸗ ruhe zuſammen. Die Tagung begann mit einem feierlichen Gottes⸗ Dienſt in der Schloßkirche, bei dem Prälat Dr. Schmitthenner die Feſtpredigt hielt. Anſchließend daran fand um 11 Uhr im Sitzungsſaale des Landtagsgebäudes die Eröffnung der Synode ſtatt, bei der Kirchenpräſident Dr. Muchow die Miglieder der Synode in einer längeren Anſprache begrüßte, in der er u. a. fol⸗ gendes ausführte: N88 Idch eröffne hiermit die erſte Tagung der neuen Landesſynode und heiße Sie herzlich willkommen. Das deutſche Volk war lange Zeit zerriſſen, erſt auf den Schlachtfeldern zon 1870/71 fand es die innere Kraft, ſich zu einer ſtaatlichen Einheit zuſammen zu ſchließen. Deutſchland iſt Großmacht geworden. Mächtig ſtand es da in der Welt und im Rate der Völker. Heute iſt das alles vorbei. Wir lehnen die Schuld am Kriege ab. Mag unſere damalige Regierung gefehlt haben, gewollt hat ſie dieſen Krieg niemals und noch viel weniger das deutſche Volk. Deutſchland hat niemand, de⸗ ihm zur Seite ſteht, aber Gott wird, wenn ſeine Stunde gekomme. iſt, auch üher unſere Feinde zu Gexicht ſitzen und ſeinen Richterſpruch ver⸗ künden. Harxen wir dieſes Richterſpruches in ſtiller Ergebung! Arbeit und Sparen ſind heute die einzigen Mittel, die uns vielleicht teilmeiſe die ungeheuren Werte ſchaffen könnten, die der Feindbund nun uns verlangt als Preis für den beſcheidenen Reſt der politiſchen und wirtſchaftlichen Freiheit, die er uns bis jetzt gelaſſen hat. Der neue Reichskanzler hat mit Recht den Luxus gegeißelt, der ſich allgemein breit macht. Auf der anderen Seite ſind unſere Kinder dielfach unterernährt, die Tuberkuloſe nimmt in beſorgniserregender Weiſe zu. Die Kirche lehnt grundſätzlich ab, in die Arena der poli⸗ nſchen und wirtſchaftlichen Streitigkeiten hinabzuſteigen, aber ſie darf ſich keinen Augenblick ihrer Aufgabe entziehen, den Mißſtänden eutgegenzutreten. Gott wird uns gewißlich erretten aus unſeren Nöten.“ Gemäß 5 100 Abſ. 2 der Kirchenverfaſſung nahm hierauf der Präſident der Synode den Abgeordneten die vorgeſchriebene feierliche Verſicherung ab. Darauf wird die Prüfung der Wahlakten vorgenom⸗ men. Nach kurzer Unterbrechung der Sitzung berichten die Vorſitzen⸗ den der Prüfungskommiſſion über die vorgenommene Prüfung. Die Wahlen werden als richtig erklärt, da die Wahlergebniſſe als richtig befunden wurden. Sodann erfolgte die Wahl des Präſidenten. Sie geſchieht nach der neuen noch ungenehmigten Geſchäftsordnung durch Zuruf. Abge⸗ ordneter Wirth(poſ.) ſchlägt Abg. Keller(poſ.) vor, der einmütig gewählt wird. Er übernimmt den Vorſitz. Er verſpricht alles zu tun, was die Verhandlungen zu einem guten und geſegneten Ende führen künnen. Die Wahl des ſtellvertretenden Präſidenten wird ebenfalls durch Zuruf vorgenommen. Abg. van der Floe(lib.) wird von Abg. Wirth und von der Synode einmütig gewählt. Durch Zuruf werden mit dem Schriftführeramt betraut die Abg. Buck(poſ.), Spieß (Hb.), Vogelmann(poſ.) und Vollmer(lib.). &4 Weinheim, 14. Juni. Zur Beſeitigung der Woh⸗ Kungsnot ſind nunmehr hier ſeitens der Stadtgemeinde umfaſ⸗ ſende Maßnahmen in nahe Ausſicht genommen. Zwei hieſige In⸗ duſtriefirmen hatten ſich z. Zt. bereit erklärt, der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft zur Förderung des Kleinwohnungsbaues auf die Dauer von 20 Jahren jährlich zuſammen 120 000 4 zur Verfügung Aufgrund dieſer Zuſage kann ein Baukapital von unge⸗ fähr 1 Millionen ſofort aufgenommen werden, womit unter Hinzurechnung der zu erwartenden Baudarlehen etwa 25 Kleinwoh⸗ nungen geſchaffen werden können. Der Gemeinderat beſchloß, in der Höhe des von der Baugenoſſenſchaft aufzunehmenden Kapitals Bürg⸗ ſchaft zu leiſten und beim Bürgerausſchuß die Genehmigung hierzu nachzuſuchen. Ferner hat der Gemeinderat von der Reichsvermögens⸗ Aufsichtsrates Herr Kommerzienrat in Frankfurt a. M. angenommen. Seine Meinung und sein Rat uns nie erlöschen. MANNHEIM, den 14. Juni 1921. Heute nachmittag wurde der Vorsitzende unseres Ernst Ladenburg mitten aus seiner Arbeit durch den Tod abberufen. Unser Institut erleidet durch den Heimgang des sel- tenen Mannes den schwersten Verlust. Mit unermüdlichem Fleiß hat sich der Verblichene, der mit unserem Unter- nehmen aufs engste verwachsen war, unserer Interessen von maßgebender Bedeutung, seine liebenswürdige, vor- nehme Persönlichkeit machte inn uns allen zum Freunde Das Andenken des hochverehrten Mannes wird bei Aufsichtsrat und Vorstand der Sũddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. 20 Kleinwohnungen verwendet werden ſoll. & Heidelberg, 14. Juni. ob ſie bereit ſei für die Zuteilung ſichtlich der Teuerungs⸗Indexziffern an der Städte(auch Gerichtszeitung. Milchhändler Friedrich Steinbach, Milchhändler Friedrich St. nicht identiſch iſt. & Heidelberg, 14. Juni. handlung kommen folgende fünf Fälle: ſchalk wegen Münzverbrechens. griff; 3. Perillia. Unpl.: Schlips. — Fünger⸗Preis. Ehrenpreis und 10 000 Julian Wilkes, Gulhas, Ibiris Onward. 15:103 1600 Meter. 1. Penſion, 2. Pirol, 3. 15, 16, 18:10.— verwaltung 5 Baracken erworben, deren Materiol zur Erbauung von Zur Erſtellung von maſ⸗ ſinen einſtöckigen Fachwerkbauten, von denen mehrere im Stahlbad⸗ gelände erſtellt werden ſollen, beantragt der Gemeinderat beim Bür⸗ gerausſchuß die Bewilligung von einer Million Mark. Die Heidelberger Abgeordneten haben im Landtag eine kurze Anfrage an die Regierung dahin geſtellt, der Stadt Heidelberg in die Ortsklaſſe à einzutreten, da Heidelberg ſeit Monaten hin⸗ Spitze aller badiſchen noch vor Karlsruhe und Mannheim) ſtehe. 3, 18 bittet uns mit⸗ zuteilen, daß er mi dem vom Schöffengericht verurteilten Die dritte Sitzungsperiode des Herdel⸗ die 3710090 berger Schwurgerichts wird am 4. Juli beginnen. Zur Ver⸗ Zimmermann Georg Herm. Ruſch aus Neckarmühlbach wegen Totſchlags, Schriftſteller Carl Philips aus Offenbach a. Main wegen Hochverrats, Ehefrau Agathe Deiſel aus Heidelberg wegen Kindesmordes, Fritz Schnabel aus Altenburg wegen Unterſchlagung im Amt, Melanie Gott⸗ Im erſterwähnten Falle handelt es ſich um die bekannte Bluttat in Leimen am Faſtnachtsſonntag, bei der Ruſch einen Gaſtwirt und einen Arbeiter Sportliche Nundſchau. Preis. 12 000 Mark 2500 Meter. 1. Stall Holſteins Pupille; 2. An⸗ 15:10; 10, 10:10. Ueberlegen—10 Lg. Mark. 1200 Meter. 1. Stall Runkels Taifun I; 2. Sybill; 3. Ludmill J. 37:10 16, 13:10.— Vahrenwalder⸗Ausgleich. 16000 Mk., Baſilisk. Unplazie Tot.: 16:10; 12, 15:10.— Präſidenten⸗Preis. 1. Gondel, 2. Wirbel, 3. Leuchtturm. Faſchingsfee. 30 000 Mark. 1300 Meter. onde irb Unplaziert: Roſengarten, Lotſe, Chimäre, Parität. Löns⸗Ausgleich. 20 000 Mark. plaziert: Applaus. 16 000 Mark. Tot.: 56:10; 12. „Phönix“ mit i acker in Saar Saarbrücken mit ihrem Pirmaſens gegenüber. erſchoſſen hat. ſchen Marmaros und Carolus. Unplaziert: Maiberg, Revelin. + 22:10;14, 18:10.— Rautendelein-Jagdrennen. Mark. 4000 Meter. 1. Tot.: 20:10; 10, 10:10.— Traum⸗Rennen: 1400 Meter. Unplaziert: Lorigan des Coty, Eichsfeld, Falkland, Leutnant, ran. Renntermine im Juni. Köln d. Rh. urg 19. und 22.; Trab⸗Rennen: uß „Deglfing 19; Augsburg 25. und 26.— Grunewald 30. Erſolgreiche Mannheimer Staffelläuſer. Vergangenen So Meter⸗Staffel des en bekannten Läufern Wagner, Weiß und 8 ort⸗ eücken bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen des Spe Klubs„Saar“. Phönir hatte dieſes Jahr den Wanderpreis, welcher 1913 und 1920 gewonnen wurde, zum letzten Male zu verteidigen ſtärkſter Gegner ſtellte ſich diesmal die Mannſchaft vom Sport⸗Klub 00⁰ Pflaſtertreter, 2. Flucht, 3. Odin. Un⸗ 91.— 90 1. An ge lus, 2. Rock, 3. auſee 12, 22:10. efae 15.; Recklinghauſen 28, and 25.; n 19., 22., 24. und 26.; Hamm 98 5 45 aus⸗Dobrock 19.; 7 5— 1 1 f 26. und 29.; 510 15 7. erlin⸗Ruhleben 16.. 19., 25. Ga1pb⸗ —2 Leichtathietit. untag wenß Mannheimer Fußball⸗& Fn⸗ bereitz Als 2 05 sball⸗Klub bekannten Läufer Matthäus und Fußball Eude Nach hartem Kampfe von Anfang bis aitar ſich konnte„Phönix“ Mannheim die Staffel mit—5 Meter Vorſprung 55 ge⸗ eutſcheiden und den Wanderpreis, welcher von der Skadt Saarbrftcken ſtiftet iſt, endgültig mit nach Hauſe nehmen. Zeit 8,36 Minuten. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni Unpl.: Quäcker(.), 12, 14, 14:10. Sicher, Wellerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 16. Juni: Wolkig, teils Sonne, Regenfälle, angenehm. Pferderennen. Pegelstaſſon vom Datum 8 Bemerkungen 7 9 6322 00 20 ECCCCCCCCCCCCV Fr. Trabrennen zu Berlin⸗Ruhleben. Verſuchs⸗Rennen 10000 E— 7 Mark. 2300 Meter. I1. Rothmeiers Haraldz; 2. Kammerfritz, 3. Silverius. Sohusterinse 85 102.70.0 155 + 5 74 5 2 Uhr Unpl.: Brünhilde(.), Frl. Helene., Handfeſt(disqual.), Flora Bingen, enn..— 5 7 5 Machm. 2 Ulhe Ethelbert, Eduard., Goldſtern(als 8. disquzl., 80% der Wetten zurück),———5 222**63 2„ Gegner, Chelſealand, Irrfahrt, Ares, Verdun, Mac Gregor, Aregentaria, RHainx m„.84.-g. 12 15 Wagehals. 79:10, 30, 91, 157:10. Ueberlegen,—15 Lg.— Abgorte Kabbt 176 150.61 Lorm. 2 0 0, .⸗Preis. 12 000 Mark. 2400 Meter. 1. Stall Leos II. Wübelm 2. nn.8 17.8 Haehm. 2 5 Leichtſinn; 3. Juglans. Unpl.: Cladium(.), Narziſſe II., Wilhelmina, vom Neekar: 0 Perry., Toni., Lucie., Hildalgo. 30:10; 22, 25, 31:10. Ueberlegen, mannhem. 4287 295 26 30 27 292 Vorm* s Lg— AmorettesPreis. 15000 Mark. 2500 Meter.„1. G. tielſbronn.30 020 644.0 Vorm.. Cohns Dornröschen II.; 2. Anita II.; 3. Unpl.: Prekuſa Windstill, Helter. 105. 4 14 1 3 24-10. 18 4· 5 1. 2 L 4 + 1 e n⸗ 5* Fret3. 12 000 Matt 3800 Pieierdr.8d8, Areifäbr 80 Wasserwürme des Hheins am 15. Juni, morgens 6 Uhr: 1 Unplaziert: Tot.: 18:10; 2000 Meter. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für A. Maderno; für Lokales und den ührigen redaktionellen Jnh Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Kark Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Gener leton: 2* * Hũgel⸗ al⸗Anzeiger Eine für die Wäaren uns geſamte Autogen⸗Induſtrie wichtige Entſcheidung hat das Kammergericht Berlin betr. das D. R. P. 164180„Fouchs“ gefällt. Der Tenor des Urteils in Sachen Autogen:/: Hager& Weidmann lautet i..: Der Klägerin(Hager& Weidmann) wird verboten, Löt⸗ herzuſtellen und in Verkehr zu bringen, ſeilzuhalten ode r an des Sauerſtoff⸗ und des dbene ſowie die Miſchlkammer konaxial zu einande ch kegelförmig erweiternd verläuft.“ Danach fallen ſämtliche Schweiß und Schneidbrenner für Azeitzlen und Sauerſto obiger Kennzeichnung unfer das Jouché-Pakentf 5. Reichspatentamtes verlängert worden iſt. Wir warnen ausdrücklich vor Patentverletzungen, da wir nunmehr mit allen geſetzl. Mitteln gegen P dem Patentgeſetz machen ſich der Patentverletzung ſchuldig diejenigen, die den pa ordnet ſind und die Miſchkammer vorgehen werden. Nach Gegenſtand herſtellen, gebrauchen oder feilhalten. am 6. April 1921 732⁴ 5 Blücherſtraße 22 Autogena⸗Werke, Stutt art, Hackſtraße 14 a. Autogen-Werk Sitius, 8. Alexander Baftian, Hagen i. W. Bieger-⸗Werke, Höchſt Chemiſche Fabrik Griesheim— Elettron Untermainkat 13.* Continentale Licht⸗ und Apparatebau-Geſellſchaft, Frankſurt Sanerſtoff⸗Fabrik, G. m. b.., Berlin N 39, T a.., Mainzer Landſtraße 124. Um ſich vor Unaneh usſchließlich von d a.., Feldbergſtraße 25. Nur die nachgenannten führenden Firmen der Autogen⸗Induſtrie haben Lizenzrechte erworben: Autogen Gasaccumulator Aktiengeſellſchaft, Verlin S W6! Peter Gerres. Frautfurt a..⸗Süd, Stegſtraße—5 Hager& Weidmann, 19 aus Herzfeld, Halle d.., Aeuß. Delitz 61 ahn, Stuttgart⸗Eannſtatt, Neckarſtraße 61. Keller& Knappich, G. m. b.., e 5 Sebr. Lange. Dortmund, Körner Hellweg 8 „ Frankfurt a. M. Aaaſſer Düſſeldorſ, Martünſtraße Rebſtöckerſtr. 4 Heime& 3 m. b.., Düſſerdorf⸗Eller. Zermenn Induſtrie! und Schweißapparate für Azetyle⸗ r zu gebrauchen, bei denen„die Robert Seckler, Crefeld. mlichkeiten zu ſchützen, kann der Induſtrie nur dringendſt empfohlen en lizenzberechtigten Lirmen Schweiß⸗ und Schneidbrenner zu 1. Falter, 2. 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