„D edere * 50 gen ba erd! * Inter Hezu preiſer on Tlannbetm und Umgediung mongtlich frei ne Haus We 5— die Poſt bezogen diertelſährlich In—— mer Nummer 17 590 Katlezuhr in Doden und 8. Manmge Ventgebaben am Nbein.— Seſchüfts⸗Rebenſtelle Vammer 2940 eckorftadt, Wafdpoſſtraße Nr. 6.— Fernſprechet Wuſße. Ge, J01, 7842. 2042, 7944. 784s, 7049.— Celgramm. rolanzeiger Mannheim.— Erſcheim wöcdentlich wölfmal Badiſche Abend⸗Ausgabe. Anzeigenpreiſe: Ole keleine Jeile 2lik.78, ausw. Mle..28, Steſles- geſ. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nebtl. Ind..—, Annahmeſchluß⸗ Mittagbl. vorm. 8½ Ubr, Apendbl. nachm. 2½ Uhr, Für Anzelgen an beſtimmten Cagen, Siellen und Ausgaben wird keine Berantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streis Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Frfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für vorſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprether ohne Sewäht. — Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Zeitung. Mannh. Muſik⸗FJeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 5 Wiesbaden und Oppeln! on Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Leſchlce franzöſiſche Preſſe ſchwelgt weiter in Rolle, die Diskufſte zum mindeſten Europas zu lenken. Kaum war die non übher Annahme des Ultimatums durch Deutſchland da ſegt⸗ 77 folgenden Kammer⸗ und Senatsdebatten beendet, bezw. Nü ie Unterhaltung mit England über die Möglichkeit einem utlichkeit ein, die Vorkriegs⸗ und Kriegs⸗Entente zu riecht drmellen Bündnis umzugeſtalten. Daneben ſorgten die 5 5 achttürkiſchen Streitfragen dafür, gelegentlich auch den lenken ach dem bei jedem Franzoſen ſo beliebten„Orient“ zu der—— dann folgte das geheimnisvolle Zuſammentreffen die Her en Wiederaufbauminfſter in Wiesbaden. Beſonders ſhre Millet und Pertinax ſind 0 tätig, um zu gebe ſichten der franzöſiſchen und der übrigen Welt bekannt Almähll⸗ und ihre Namen wurden dem deutſchen Zeitungsleſer ch fa 1 hart Theodor el vertraut, wie die von Georg Bernhard und un Schließlich ſorgte von Zeit zu Zeit auch der weſſe aeldilche Herr Poincarc, für den allerdings glücklicher⸗ dachah n deutſcher Gegenſpieler ſehlt, dafür, daß ſeine in un⸗ Konze mlicher Weſſe von Haß und Lügen erfüllten Artikel im der öffentlichen Meinung hörbar wurden. Den fran⸗ Recht den der Zuſammenkunft in Wiesbaden hat man mit eutgeg eutſcherſeits nur eine kurze trockene Tatſachenmeldung Uven eelt Ueber irgendwelche für Deutſchland poſi⸗ reden„ rgebniſſe der Zuſammenkunft heute ſchon zu ſch d, wäre zum mindeſten verfrüht. Grundſätzlich halte ſchaft Verſuche von Dr. Nathenau, ſeine induſtriellen und ge⸗ nationaf n Kenntniſſe, ebenſo wie ſeine weitreichenden inter⸗ mit fre en Beziehungen, zu perſönlichem Meinungsaustauſch d uen Miniſtern auszunutzen, für durchaus richtig und kel hat dert. Die deuuſche Polllt und die deuſſche deffentich dafür wie mir ſcheint, bisher noch kein volles Verſtändnis dewiſſe öeigt, daß zu jeder Verhandlung mit dem Ausland eine berſönli„Atmoſphäre notwendig iſt, d. h. ein gegenſeitiges es Vertrauensverhältnis in dem Sinne, daß beide zu 12 0 Anſicht find, daß der Verhandlungspartner wirklich In Ergebnis kommen will. Muesbadenem der franzöſiſchen Zeitungskommentare über n war geſagt, Dr. Rathenau habe einmal verſucht, ur ſeſ Thema„Oberſchleſien“ anzuſchneiden. Herr Lou⸗ ſei infol ihm aber ſofort ins Wort gefallen und das Thema oder falſcdeſſen nicht erörtert worden. Mag dies mim wahr Wieszaſch ſein ſo bleibt feſtzuſtetlen, daß all das, was die ten, 5 ö feer Beſprechungen etwa Günftiges austirken könn⸗ andere ligen utzlos wird, wenn nicht auch in Oppeln eine ſchen Helmoſphäre“ für die Verhandlungen eintritt. Zwi ⸗ tern ienrn Leron d und irgendwelchen deutſchen Vertre⸗ ſwiſchens die Sache im entſcheidenden Punkte anders, als ſt. doen den be den Aufdauminiſtern. Der franzöſiſche General wahren heute kaum noch ein Zweifel beſtehen kann, der tolnif Urheber und Leiter des Einmarſches ſchleſien Hmilitäriſcher Formationen nach Ober⸗ einem Arr führt noch heute die Inſtruktionen aus, wie ſeſt berſchleſtatsantritt im Januar 1920, d. h. alles zu tun, um den Poles zum mindeſten den geſamten Induſtriebezirk ſind Jüen zuzuſchanzen. Seine Worte Deutſchen gegenüber der deuſche und ſeine Verſprechungen völlig wertlos. So hat mung 55 Selbſtſchutz recht gehandelt und kann der Zuſtim⸗ aewiegenden Teils des deutſchen Volles ſicher ſein, wenn des Herr jede Verhandlung auf der Baſis der Vorſchläge ehe nicht ablehnt und die Entwaffnung verweigert, olniſchen aus Polen und Kongreß⸗Polen herein⸗ onen d Banden oder beſſer militäriſchen Truppen⸗For⸗ Der neue 2 oberſchleſiſchen Boden verlaſſen haben.. deeſſe ein 0 engliſche Kommiſſar, von dem ſich gerade engliſche em fr wöößſeündtges und energiſches Auftreten gegenüber und der enſiſchen Diktator verſprochen haben, iſt verſtummt gliſche General Hennecker iſt zur Ohnmacht verur⸗ Ls franzöſiſche Oberkommando es durchgeſetzt hat, h ungsfreiheit zu nehmen. Die Rolle der gerin⸗ ererf 5 Kräfte ergibt ſich daraus von ſelbſt; ſie erklärt 5 1 ts auch aus der Politik des italieniſchen Außen⸗ b nd geſtützt auf die Tätigkeit des röllig polenfreund⸗ en Engla 2 Tommaſini in Warſchau, die Uneinigkeit zwi⸗ politit“ da nd und Frankreich in 7 80 italieniſcher„Real⸗ derae uschlagennuten will, um für Italien Sonderrortelle es 5 ſendenzen und Oppeln— zwei diametral entgegengeſetzte 5 in Nord er Wiederaufbau, auch nur der von Holzhäu⸗ wleſien das ankreich, kann nicht beginnen, ſolange in Ober⸗ Hurd was ſah echt mit Füßen getreten und alles niedergeriſſen geſchaſſen bunderkekanger deutſcher Fleiß und deutſche Kul⸗ eſſe betr haben, ſolange die franzöſiſche Politik es als ihr e daß früher oder ſpäter ein deutſch⸗ W te kein 8 tdendeg entſteht und ſolange andere Groß⸗ orten, ſond ntereſſe daran haben, dieſe Politik nicht nur mit ern auch mit Taten zu verhindern. Ddie 1 de, Der 87 zeferung für den Wiederaufban. für une die cstagsabgeordnete Findeiſen hat an die Ne⸗ chenen Ar die bear Frage gerichtet 1 81 eabſſchtige Hexichtet, ob es richtig ſei, daß die Arbeiten 10 nkre 15 bchte(ieferung von 25000 Häuſern für Nord⸗ f lebiglich an die Firma Mannesmann in Düſſel⸗ 0 a ne fi5 en den ſollten lüddcutſche Unternehmervereinigung vergeben hkr 95 as or Anfrage war weiter darauf hingewie⸗ ürfte aniſierte Bauhandwerk nicht ausgeſchaltet wer⸗ arau 8 dan den Sbend hut die Regierung folgende Antwort ertellt, die ſchen Abſſc der Berhandlungen in Frankreich und über die don Fe iſt— intereſſante Angaben macht. ankreich ecdis daß das Wiederaufbauminiſterium etwa r— Beſtellungen auf Holzhäuſer und andere i einigen Großunternehmern zukommen zu 8 dis Verge Nier Seferen en bei Verhandlungen 8 e 80 edaen und ſchwülſtigen Ergüſſen über die angeblichen mann in Düſſeldorf und die ſüddeutſche Unternehmervereinigung „Sufefa“ hinzugezogen waren. Tatſache iſt vielmehr, daß über die Vergebungsfrage mit Intereſſenten noch keine Abmachungen ge⸗ troffen worden ſind und das Miniſterium ſich volle Entſcheidungs⸗ freiheit vorbehält. Es iſt beabſichtigt, zu den Lieferungen die wei⸗ ten Kreiſe des intereſſierten deutſchen Wirtſchaftslebens, insbeſon⸗ dere auch das Bauhandwerk, entſprechend heranzuziehen. Die Ausgleichſtelle der Länder hat es insbeſondere ühernommen, im Wege über die Landesauftragsſtellen in weitgehendſter Weiſe das Handwerk und Kleingewerbe zu beteiligen. Damit iſt auch den Wünſchen der Antragſteller guf Beteiligung Sachſens und des organiſierten Bauhandwerks Rechnung getragen. Das Reichskommif⸗ ſariat zur Ausführung von Aufbauarbeiten in den zerſtörten Gebie⸗ ten hal zu dieſem Zweck bereits einen Vertreter der Ausgleichſtelle der Länder zu den in Paris geführten Verhandlungen über Häuſer⸗ lieferungen hinzugezogen. Die Verhandlungen in Paris waren vorwiegend infermatoriſcher Art. Ein Abſchluß——5 für eine kleinere Anzahl Häuſer— iſt bisher nicht zuſtande gekommen. Die Firmen Sufefa und Mannes⸗ mann ſind zu den Verhandlungen lediglich hinzugezogen woeden als Mitglieder der Sachverſtändigen⸗Gruppe, die der Gegenſeite Auskunft zu geben hatten, ohne daß dadurch den Firmen beſondere Anſprüche auf Beteiligung bei der Lieferung erwachſen.“ Oberſchleſten. UAmgruppierung der Entenfetruppen. Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird berichtet, daß dort geſtern Gerüchte von einem bevorſtehenden Geſamtrücktritt der Inter⸗ alliierten Kommiſſion verbreitet waren. Hierzu Gerüchte ſeien auf die Tatſache einer militäriſchen Umgrup⸗ pierung der Ententetruppen, das heißt auf einen teilweiſen Rückzug derſelben, zurückzuführen, der nötig wurde, um die rückwärtigen Verbindungen vom„Wohlwollen“ der Inſur⸗ genten unabhängig zu machen; doch arbeite Sir Harald Stuart weiter mit General Lerond zuſammen und es habe ſichnichts Außergewöhnliches ereignet. Korfanty ſcheine immer mehr Mühe zu haben, ſeine Maſſen zu kontrollieren und ſcheine auch die Luſt allmählich dazu zu verlieren. WB. London, 16. Juni. Die Times erfährt von gut unterrichteter Seite, aus Oppeln ſei nach London berichtet worden, daß die britiſchen Truppen wahrſcheinlich in einem Bezirk Oberſchleſiens weſtlich der Linie der Inſurgenten zuſammengezogen werden. Der Zweck würde ſein, die Freiheſt der britiſchen Verbindungslinſen zu ſichern, die augenblicklich nur als von den Polen geduldet bezeichnet wer⸗ den. Reuter meldet, die letzten britiſchen Nachrichten aus Oberſchleſien laſſen keine weſentliche Beſſerung der Lage erkennen, da keine Anzeichen vorhanden ſind, daß die Polen ihr vor einigen Wochen gegebenes Rückzugsver⸗ ſprechen ausführen Bom Selbſtſchuz. WB. London, 16. Juni. Daily Telegraph meſdet, daß die britiſche Regierung jetzt gemeinſam mit der franzöſiſchen Re⸗ gierung auf die Zurückziehung der Truppen des Generals Höfer beſtehe. WB. London, 16. Juni. Daily Telegraph ſchreibt, in Lon⸗ doner amtlichen Kreiſen ſei man durchaus abgeneigt, den deutſchen Selbſtſchutz mit den polniſchen Inſurgenten auf die⸗ ſelbe Stufe 0 ſtellen. Inzwiſchen ſei nicht der geringſte Fort⸗ ſchritt bedng ich der— 5 ung der Grenzen in Oberſchleſien ge⸗ macht worden, obwohl ſech s verſchiedene Grenzlinien den Alliierten vorgeſchlagen wurden. 2 J Berlin, 16. Juni. on unf. Berl. Bür.) Nach Nach⸗ richten, die oberſchleſiſche Flüchtlinge nach Oppeln brachten, befinden ſich in Neuberun insgeſamt 5 polniſche Ge⸗ fangenenlager, in denen insgeſamt 2500 Deutſche feſt⸗ gehalten werden, denen auf dem Transport ſämtliche Wert⸗ gegenſtände geraubt worden ſind. Die Gefangenen werden ſehr ſchlecht verpflegt. Im Gefangenenlager von Hindenburg iſt ſogar Typhus ausgebrochen. WB. Hamburg, 15. Juni. Die Bürgerſchaft hat auf An⸗ trag ſämtlicher Parteien mit Ausnahme der Kom⸗ muniſten beſchloſſen, eine Million Mark zur Linde⸗ rung der Not in Oberſchleſien zu ſpenden. Deulſchland und Frankxeich. Wo bleibt die Interpellation über die Sanktionen? Wie bekannt, hat die Reichstaasfraktion der Deutſchen Volkspartei eine Interpellation eingebracht, die das Weiter⸗ beſtehen der 1 trotz Annahme des Ulti⸗ matums zum Gegenſtand hat. Die Interpellation iſt bereits vor der letzten Parlamentspauſe eingebracht worden. In⸗ zwiſchen haben ſich im Rheinland die Zuſtände in geradezu unerträglicher Weiſe verſchlimmert. Die Aufrechterhaltung der Rheinzollgrenze ſchlägt dem wirtſchaftlichen Leben des be⸗ ſetzten Rheingebietes die ſchwerſten Wunden. Trotz dieſer Zu⸗ ſtände hat die Regierung es bisher immer noch nicht für nötig gehalten, die Interpellation der Deutſchen Volkspartei zu be⸗ antworten. Infolgedeſſen begaben ſich geſtern die Abgeordneten Dr. Rießer und Kempkes im Auftrage der Fraktion zum Reichskanzler und fragten, wann endlich die Interpellation von der Regierung beantwortet werden würde. Die Bevbl⸗ kerung im beſetzten Gebiet verſtehe es nicht, daß gar nichts ge ⸗ ſchehe. Eine Beruhigung dieſer Kreiſe ſei unbedingt erforder⸗ lich. Der Reichskanzler erwiderte, daß die Interpella⸗ tion, wenn es irgend ſei, noch im Laufe dieſer Woche beantwortet werden ſolle. Auch mit dem Reichstagspräſiden⸗ ten Loebe werden Verhandlungen in dieſem Sinne gepflogen. Die franzöfiſche Heerespolitit und die Rheingrenze. nur die Frma Mannes⸗ wird aus unterrichteter engliſcher Quelle heute erklärt, die WB. Paris, 16. Juni. Die Heereskommiſſion der Kammer nem Bericht führte der Abg. Oherſt Fabry aus, der Ausſchuß ſei der Anſicht, daß eine Dienſtzeit von 18 Monaten für alle Waffengattungen dem Heere die genügende Effektiv⸗ ſtärke ſichern würde. Außerdem würde der Kriegsminiſter im ahre 1925 ſich darüber zu erklären haben, ob es möglich ſei, für das Jahr 1926 und die folgenden Jahre die Dienſtzeit noch weiter herabzuſetzen. Die Dienſtzeit von 18 Monaten werde mit der Jahresklaſſe 1922 eingeführt. Fabry kam dann auf die Sicherungder Grenzegegenüber Deutſchland zu fprechen und meinte, wenn der Friedensvertrag vollſtändig ausgeführt werde, werde Deutſchland in 15 Jahren kei⸗ nen ernſtlichen Effektivbeſtand mehr haben, der für den Krieg ausgebildet ſei. Ein Krieg würde dann für Deutſchland ein faſt unmögliches Unternehmen ſein und das gerade in dem Augenblick, wo Frankreich den Rhein nerläßt. Der Berichterſtatter ſteht aber einem ſolchen Reſultat ſkeptiſch gegenüber. Daher müſſe man die Anwendung der⸗ militäriſchen Beſtimmung des Friedensvertrages aufmerkſam verfolgen. Niemand könne Frankreich zwingen, den Rhein zu verlaſſen, wenn der Vertrag in dieſem beſonderen Punkte nicht ausgeführt oder eingeführt werde. Das Ziel der Beratung der Kommiſſion ſei der Gedanke, am erſten Tage der Mobil⸗ machung die Beſetzung und Organiſation der Rheinlinie zu ſichern und dieſe unüberſchreitbar zu machen. Da aber dieſe Grenze für 15 Jahre die Gültigkeit hat, ſo gelte es, eine bewaffnete Nation zu organiſieren, ſo daß von der mobilen Macht ſtets dieſe Grenze überſchreitbar ſei. 2 24 2 Ddie Jahlung der deutſchen Reparation. Eine Rede des früheren engliſchen Schatzſekrelärs Me. Kenna. WB. London, 15. Junj. Der frühere britiſche Schatz⸗ ſekretär und jetziger Vorſitzender der London Joint Eity and Midland Bane Me. Kenna führte heute abend vor einer Verſammſung von Finanzleuten u. a. aus: Die neuen Be⸗ ziehungen zwiſchen Gläubigern und Schuldnern, die infolge des Krieges zwiſchen den einzelnen Staaten entſtanden ſeien, müßten unbedingt einen ernſtlich ſtörenden Einfluß auf den internationalen Handel ausführen. Der größte Schuld⸗ ner, Deutſchland, müſſe 6750 Millionen Pfund Ster⸗ ling, davon 6600 Millionen Pfund Sterling für Reparation entrichten, während die Vereinigten Staaten der größte Vor⸗ kriegsſchuldner der Welt nicht mehr als 800 Millionen Pfund Sterling ſchuldeten. Deutſchland habe ſeinen ausländiſchen Gläubigern fährlich eine Mindeſtzahlung von 150 Millionen Pfund Sterling zu entrichten. Es ſei klar, daß Deutſch⸗ land die Mittel zur Bezahlung durch den Verkauf von Waren im Auslande finden könne, oder indem es den fremden Natio⸗ nen durch ſeine Schiffahrt, ſeine Banken und ſein Verſiche⸗ rungsweſen Hilfe leiſte. Mit anderen Worten, es müſſe durch ſeine ſichtbare oder unſichtbare Ausfuhr be⸗ zahlen. Der deutſche Außenhandel könne nicht bis zum Siede⸗ punkt geſteigert und ſo ein Finanzüberſchuß durch die Aus⸗ fuhr nicht aufrechterhalten werden, ohne daß die Löhne in Deutſchland äußerſt tief gehalten würden, im Vergleich zu denjenigen, die in den wettbewerbenden Ländern gezahlt wer⸗ den. Wird die deutſche Arbeiterſchaft zuſtimmen? Soweit augenblicklich geurteilt werden könne, müſſe die Antwort be⸗ jahend lauten. Die Gefügſamkeit der deutſchen Arbeiter ſei wohl darauf zurückzuführen, daß das augenblickliche Los der Arbeiter beſſer ſei als während des Krieges. Die deutſche Regierung, die Preſſe und die Unternehmer, würden dem deutſchen Arbeiter klar machen, wenn er nicht zu niedrigen Löhnen arbeite, könne die große Schuld Deutſchlands nicht bezahlt werden und eine Fremdeninvaſion werde die Folge ſein. Die Vorſtellungen der deutſchen Preſſe würden beſtärkt durch die Erklärungen der Staatsmänner des Oberſten Rates, die die deutſchen Arbeiter mit einer neuen Be⸗ ſetzung bedrohen, und mit einer Blockade, wenn Deutſchland ſeinen Verpflichtungen nicht nachkomme. Es könnte ſich möglicherweiſe ergeben, daß die geſorderten Be⸗ träge Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit überſchritten. Man müſſe jedoch die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß Deutſch⸗ land tatſächlich in der Lage ſei, zu zahlen, und wenn dieſes der Fall ſei, ſeine Aufmerkſamkeit der Wirkung zuwenden, die ſie auf den ausländiſchen Handel wie auf den Handel mit England ausüben würde. Mc. Kenna befaßte ſich ſodann mit der Wirkung des Reparationsplanes auf die Ausſichten der deulſchen Ausfuhr, namentlich auf die Handelszweige, die zum größten Teile die Stärke Englands auf dem Gebiete des Handels aus⸗ machen. Die Wirkung auf die deutſche Schiffahrtsinduſtrie ſei klar. Es würden Schiffe auf der deutſchen Koſtengrundlage gebaut und bemannt. Die Fracht⸗ und Paſſagiergebühren würden dem internationalen Standard ſtehen. Die 28prozentige Ausfuhrabgabe werde daher tatſächlich eine Prämie von 26 Prozent zugunſten der deutſchen Schiffahrt dar⸗ ſtellen. Dasſelbe gelte auch für das Bank⸗ und Perſicherungs⸗ geſchäft. Deutſchlands Schwierigkeiten würden in der Er⸗ füllung ſeiner Verpflichtungen in dem erſten oder in den beiden erſten Jahren liegen. Es erfordere Zeit, Schiffe zu bauen, um den Handel wieder in Gang zu bringen. Wenn Deutſchland jedoch 150 Millionen Pfund Sterling Schulden tilgen könne, die von ihm beſ dieſes und das nächſte Jahr gefordert werden, ſo ſei es wahrſcheinlich, daß in drei Jahren die deutſche Induſtrie mit deutſcher Energte und in einem Um⸗ fange arbeiten werde, daß Deutſchland in den Stand geſetzt würde, die geſtellten Forderungen zu erfüllen. Für die deutſche Regierung würde das Befreiung von einer Belaſtung bedeuten. 515 die deutſchen Induſtriemagnaten bedeute es eine billige Arbeit und große Erträge. Die Laſt der Schulden werde in der Hauptſache von dem deutſchen Arbeiter getragen werden. Wenn Deutſchland ſo in der Lage ſei, ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen, würde es dem internationalen Handel Englands ernſtlich Schaden zufügen. Wenn andererſeits Deutſchland ſeinen Verpflichtungen nicht beendete ge⸗ die Beratung des Entwurfes über die zukünf⸗ kige Pier dee undeder gurttger-Stend dere Armee. In ſei⸗ nachkommt, ſo bedeutet dieſes einen Rückfall in die Verhältniſſe politiſcher Unordnung, die dem Frieden ſo gefährlich und dem — engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes ſind neue Kon⸗ flitte mit Indien zu erwarten, weil dieſes zur allgemeinen— die Grenze ohne jede Kontrolle paſſieren können, „leßt. Die Indier nehmen an, daß der Vertrag Japan das Recht einräumen werde, für die Aufrechterhaltung der Ruhe 95 3 1 Es wurde eine verſchärfte Kontrolle angeregt und beſchloſſen, den und Ordnung in Indien mitzuſorgen. Selbſt die loyalſten 8 en 5 Rere—— lich erößere Truppen unter den Indiern ſind auf ihre neue Staatlichkeit Mengen beſchlagnahmen zu können. Der Rei „ſehr ſtolz und wollen nicht, daß den Japanern geſtattet werde, Ausführ mat daranf Atwertſern. daß ſchon jetzt ſo verfahren im indiſchen Ozean eine Kontrolle auszuüben. Dadurch iſt die werde, der Erſolg aber eine in Frage geſtellt ſei, daß die Schieber⸗ Oppoſition gegen die Erneuerung des engliſch⸗japaniſchen firmen noch Freigabeſcheine n Die großchineſiſchen Handelskammern, botene Herkunft nicht nachweiſen läßt. Es würde vorgeſchlagen, welche alle Handelskammern Chinas vereinigt, ſandte einen dieſe Scheine von einem beſtimmten Zeitpunkt an n n N. 2 225 25 — Marktplatz her tönte das helle 8 tet—— — ſonſt Stille. Eine wohlige Ruhe überkam das„Du? Haſt Du Vaterken von ihr haben wollen?“ Schweſter mußte doch glücklich ſein, wenn hier immer ſolcher Möchteſt Du denn wieder zum Zirkus?“/ Die aus den Worten klang. Liebreich nahm ſie Theres bej der Hand. Kind, Du mußt nicht ſo verzweifelt ſein“, ſagte ſie Leiſe.„Glaube nur, jeder Menſch— wir alle haben uns durch e Bitterniſſe hindurchkämpfen müſſen. Das bleibt keinem er⸗„Geh', Hans, ſei doch nicht gleich beleidigt, ich mein's doch nur fpari! Meinſt Du, mich hat das Leben damit verſchont? Ich halb ſo bös ———— zwingen müſſen, das tat weher als Dein Kummer, und habe und ihrer großen Liebe in Schweſter Philomenas Arme und weinte herzzerbrechend. Die lächelte ein wenig ſchmerzlich. 2 2 + Meſes hier. Dinge, die man nie vergißt, weil 2 Setke. Nr. 272. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgube.) Donnerstag, den 16. Juni 1921. Wiederaufbau des Handels ſo ſchädlich ſeien. Wir zwingen dem deutſchen Volke Arbeitsbedingungen auf, die es ihm er⸗ moöglichen, Waren jeder Art billiger anzufertigen, als wir. Die Deutſchen müſſen es tun, um ihre Schulden bezahlen zu können und wir beſtehen auf Bezahlung der Schulden unter Bedrohung der Beſetzung von deutſchen Gebieten und der Blockade. Dadurch zwingen wir unſere Handelsrivalen unter Bedingungen, die es Deutſchland ermöglichen, uns von den ausländiſchen Märkten zu verdrängen. Me. Kenna ſchlägt vor, von Deutſchland z u fordern, daß es nach England, Frankreich und den übrigen prozeſſes waren ſehr packend auch die Ausſagen des Bürgermeiſters Brüninghaus aus Sangerhauſen über die ſchreckliche Fahrt Zucker uſw. ſende, die es des Geiſelwagens, die für einen der Inſaſſen zur Todesfahrt wer⸗ Alein in großer Menge erzeuge. Dieſe Mittel müßten für die den ſollte Nachdem Hölz von den Zeugen die Herbeiſchaffung einer Erzeugung von Artikeln herangezogen werden, die die Länder, Million in wenigen Stunden gefordert hatte, wurden die gefangenen 2 55 Geiſeln abgeführt. Am nächſten Morgen ging die Autofahrt los zenen Deutſchland ſchulde, benötigen. Durch Deutſchlands und die Geiſeln kamen nach Czaplau. Hier wurden ſie gewiſſer⸗ alltierten Ländern je nach den Bedürfniſſen der Länder Artikel wie Kohlen, Kali, Holz, Mittel könnte übrigens nicht eine ſo große Summe wie 400 Millionen Pfund Sterling im Jahre erzielt werden, aber es wobei mehrere getroffen wurden. würde wenigſtens der britiſche Handel nicht.e⸗ direktor, ſchildert ſeine Erlebniſſe als Geiſel und berichtet, wie er Es würde kein Druck von außen die dem Hölz Poſtgelder in Höhe von 156 000 Mark zur Verfügung Löhne in Deutſchland bis zu einem Preiſe herabdrücken, der ſtellte Die Erpr eſſung uno die Sprengung des Poſt⸗ gebäudes, die ſpäter in Sangerhauſen erfolgte. hat der Poſtbehörde 8 einen Schaden von etwa 400 000 Mark verurſacht. De i kt handel ſicher ſtellen würde. Zum Schluß ſagte Me. Kenna, 8 ark nerneſacht. Der Poſtinſpektor ſchädigt werden. einen erfolgreichen Wettbewerb mit dem deutſchen Außen⸗ dieſe Ausführung über die Schuld Deutſchlands ſeien auch für Zahlung der deutſchen Reparation findet in der Preſſe große hervor, daß Deutſch müſſe. Oberſt Houſe über Deutſchlands Zuhlungskraft und Jahlungswille. zahlen. Er habe den perſönlichen Eindruck, daß Deutſchland je er Verende unter den gegebenen Bedingungen zahlen könne und 575„ in Wotedige ſenebren muß, nicht ſeſcen Unſinn zu 8 a— wolle. Dazu erſcheint es notwendig, daß ſowohl Zeugen und glaubt, aus den Antworten den Schluß ziehen zu dür⸗ nkreich wie in Deutſchland ſtetige Regierungen fen, daß der Befund wie eine Ermordung ausſah. ſeien. Oberſt Houſe erklärte, es würde ein großes Unglück beiter ſeien etwa eine Stunde ſpäter tot in dem Steinbruch auf⸗ bedeuten, wenn in Deutſchland Neuwahlen erfolgten. Das gefunden worden, nachdem die Sivo durchgezogen war. Wie der ; Zeuge angibt, war ein Teil der Arbeiter Mirgſſeder der Kommu⸗ Ergebnis würde ſicher ſein: eine ſtarke Linke, eine ſehr niſtiſchen Partei und ſtand im Be in verſtärkte Rechte und geſchwächte Mittelparteien. Wenn die äußerſte Linke oder die äußerſte Rechte die Kon⸗ trolle in Deutſchland erhalte, ſo würde dies einen entſchiedenen Wechſel in der Politik bringen und vielleicht zu einer Art Bürgerkrieg führen. Oberſt Houſe bemerkt in ſeinem Artikel, daß in Berlin wenig von dem Reichtum und der Wohlfahrt üren ſei., wovon immer geſprochen Bericht des Auswärtigen Amtes über den W. werde. zu ſp lel. geſproch deutſchen Handelsbeziehungen ent egengenommen und die oſtaſiatiſchen Verhältniſſe beſprochen. Der Ausſchuß erklärte ſich it den M i tanden. Der Rei irt tsminiſt Die Vorgänge im Oſten. 10 en Maßnahmen einverſtanden eichswirtſchaftsminiſter Neue Konflikte mit Indien? ONB. Paris, 16. Juni. en eine Aenderung ſeiner Haltung einnahm undf ich der Bündniſſes verſtärkt. E Funkſpruch an alle Völker, in welchem die Erneuerung des Jengliſch⸗japaniſchen Bündniſſes verurteilt wird. wurf einverſtanden. Darauf faßte verſtänd wiſchen ert liche A die N in igung 3 Japan und A kaꝛ ba8 be eeee beſeitigt werden, die 625 rheiniſche WB. Paris, 16. Juni. Aus Waſhington wird gemeldet: Wirtſchaftsleben zu vernichten d Zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japanlfähigkeit in Frage ſtellen. ind direkte Verhandlungen zur Regelung der verſchie⸗ 9 en e Fragen einſchließlich des Mandates über a p, der dert, wi i i d 5 die Schulden der anderen Länder anwendbar. e ee im weſe, Pulizelgefangnie die Sachen abge 15. 1 5 je Geiſeln als Kugelfang benutzt werden ſollten. W. London 15. Junt. Die Rede Me. Kennas über die Borchardt aus Czaplau gibt Auskunft darüber, wie dort ſämtliche Beachtung. Faſt alle Blätter nehmen in einem Leit⸗ zerſtört und dann die Poſt ausgeraubt wurde. artikel dazu A N und heben die Erklärung Me. Kennas dieſes Zeugen kommt auch der Tod von 6 Arbeitern zur Sptache, and in Rohſtoffen bezahlen die ſpäler kot in dem Steinbruch aufgefunden wurden. Durch zahl⸗ reiche Fragen ſuchen die Verteidiger feſtzuſtellen, welchen Eindruck von dem Auffinden der 6 Leichen die Vevölkerung gehabt hat und ob eine Unterſuchung eingeleitet worden iſt. Der Zeuge beſtätigt 10 60 und—2 ſei 1— We e worden, wie WB. London, 16. Juni. Oberſt Houſe ſchreibt im Phfla⸗ ie Arbeiter zu Tode gekommen ſeien. n der Stadtverordneten⸗ 2 22 2 2 2 2 0 5 delphia Public Leager über die Fähigkeit Deutſchlands, zu zu, ſchaffen. Darauf wurde die Sitzung auf Freitag frũh vertagt. paketen vor. nan gungen, Frendelenberg, führte aus, daß die Entente die deutſchen Bezuglich der Erneuerung des Grunſüge ſür den Mbenzendel nicht beachte eine Einfuhr franzöſiſcher L rneuerung des Vertrages nun wider⸗ ausländiſchen Waren gerechnet werden müſſe. —1 Milliarde monatlich geſchätzt. Die eeee der deut⸗ ſchen Valuta ſei auf dieſes neue Loch im ſten Nachdem die Sanktionen aufgehoben Einwanderung in die Vereinigten Staaten, des iſt ſoeben der Entwurf eines Geſetzes üder die Beſitzrechtes der Fremden in den Vereinigten Staaten und[des Luftfahrzeugweſens zugegangen. Der die Rückgabe Schantungs an China im Gange. Die Verhand⸗ lungen werden amerikaniſcherſeits von Staatsſekretär Hughes, japaniſcherſeits vom japaniſchen Botſchafter in den Vereinigten Staaten geführt. Wie mitgeteilt wird, wird die Regelung der Dapfrage zwiſchen den beiden am meiſten an ihr intereſſierten Nationen eine Erörterung durchden Völkerbund überflüſſig machen. Hölzprozeß. ONB. Berlin. 15. Juni. Im weiteren Verlaufe des Hölz⸗ maßen als Kugelfang gegen das Feuer der Sipo gebraucht, Der nächſte Zeuge, ein Poſt⸗ lapproge hat auch die Geiſelfahrt im Auto mitgemacht und ſchil⸗ Auch dieſer Zeuge hat den Eindruck, daß die Der Bürgermeiſter Hölz da war, ſei nicht geſorengt worden. Bei der Vernehmung große Erregung, Ein Verteidiger richtet darauf weitere Fragen an den Die 6 Ar⸗ rdacht, mitgekämpft zu haben.— Deulſches Reich. Wirlſchafkspolifiſcher Ausſchuß des Neichswirlſchaftsrales. ONB. Berlin 15. Juni. In der 18 Sitzung wird der ſere der egte den Geſetzentwurf zur des Verkehrs mit Poſt⸗ er Reichskommiſſar für Ein⸗ und Ausfuhrbewilli⸗ Vor allem fiade ukuswaren ſtatt, da 3⸗ odaß mit einer Ueberſchwemmung des unbeſetzten Gebietes mit er Betrag wird auf te e den chskommiſſar für die n Händen haben, ſodaß ſich die ver⸗ rklären und einzuziehen. Der— 1— erklärte ſi dem er Ausſchuß die Entſchließung: nd, beſchließt der wirt⸗ erung zu erſuchen, darau zuwirken, und Deutſchlands Reparatioas⸗ Beſchränkung des Luftfahrzeugweſens. Berlin, 16. Juni.(Von unſ. Berl. + Dem Reichstag e 9 ränkung eichsrat hat Die ſechs Matties Roman von JIgna Maria. 1 Nachdruck verboten) trat ans Fenſter und ſah hinaus auf die Dorf⸗ Theres ſtraße. Marie Lindemann fegte gerade den Tritt blank, ab Theres trat ins fuhr ein Ochſen⸗ und Ku geſpann daher. Vom verneinte.„ und zu reiſchen des Pumpen⸗ 0 aid chen. Wie ſchön war es hier, wie friedlich und ſtill! Die Frieden wohnte. „Theres, Du träumſt jal“ f 30 5 Philomena ſtand binter ihr.„Sag mal, Kind, haſt Du ſchon darüber nachge⸗ 9 Dacht, was nun mit Dir werden ſoll? Oder gehſt Du Oſtern bleiben! Wenn ich erſt 15 bin, ziehſt Du zu mir. O, Du, zum Vater?“ a In Thereſens Augen ſtand deutlich zu leſen: Nun fängſt Haus mit einem Garten und eine Maſſe Hühner. Wir können „Du auch ſchon damit an!—„Ich weiß noch nicht“, ſagte ſie uns ja auch eine bunte Kuh kaufen, wenn Du willſt. Dann „gequält und abweiſend. Aber die Schweſter ließ nicht locker. haben wir immer Milch und Butter und brauchen unſer Geld nicht zum Krämer tragen. Viellicht langt es auch zu einem Ich weiß nicht!“ Theres ſtarrte vor ſich hin.„Ich muß Schwein, das ſchlachten wir demn zu Kirmes und geben den ja wohl tun, was Vaterken ſagt!“ Schweſter Philomena erſchrak vor der Hoffnungsloſigkeit, war ja nicht immer hier. Ach, Theres, ich habe etwas nieder⸗ mich doch wiedergefunden. ſeifeln. Theres Matties beißt die Zä ß es da innen weh tut. Nicht wahr, Theres?“ Da lag denn die arme Theres mit ihrem wunden Herzen F * der Menſchheitsglaube an Treue und Siebe dabei zugrunde gehen. die Ohren gelegt und N die Sätze der dritten Dekli⸗ nation aus dem Lateiniſchen Fortſetzung.) 15 der Paſtor verſprochen, durfte leißig arbeitete, nach Duderſtadt aufs Gymnaſium ge⸗hen. Augen. Haſtig lief er auf ſie zu und küßte ſte.„Du biſt doch andern davon ab.“ Schwein, dabei hat es noch gut acht Jahre Zeit damit!“ mir iſt es wahrhaftig Ernſt!“ Th 1 Kunſtreiter Jos Matties, Zirkus Carse, z. 3 ach w Jeder Menſch muß früher oder langen Brief. Das war eigentlich eine recht jchwierige Sache. — 55 die Leidensſchule des Lebens durchwandern. Aber Trerefe beſonders, da ſeine beſſere atties iſt viel zu ſtolz, um ſich 1 e batte:„Anton, das mußt Du 3 ne zuſammen. kägt Diplomatie war von jeher des grundehrlichen Anton Bren⸗ den Kopf hoch und ſchluckt all das Bittere hinunter, denn ſie—.— ſchwächſte Seit—— iſt die Aelteſte und muß ſchon als gutes Beiſpiel für die Ge⸗ meiſterzimmer. die Buchenſcheite im Ofen braſſelten, die alte —1 nicht verzagen und es ſich gar nicht merken laſſen, I1 die Feder über den liniierten Bogen. Schließlich rief er in den ben“, ſcherzte ſie, während ſie ſich mit dem engbeſch nd! Und doch gab es Dinge, die tiefer gingen, als Vogen an den Ofen zun og. Als ſie ne en, ſtand ſie das Herz und ſauf, faßte mit beiden Händen ſthren Nock knixte:„Das Hans Matties ſaß im Wohnzimmer, die Daumen gegen Deutſche. Nächſte Oſtern, ſo Hans, wenn er weiter Zimmer:„Hat Vaterken 1— Hans glaubte, Du wüßteſt was“, ſagte ſie kurz.„ ich abe näͤmlich Marita Venerjella auf ihren ef geantwor⸗ „Nein!“ Theres wurde blaß, zweimal ſetzte ſie an, um es Ich— ich habe ihr geſchrleben, ſie ſoll mit aterken glücklich werden... Hans ſah die Tränen in ihren ut! Du brauchſt aber trotzdem nicht bei der Venerjella zu ls Lehrer verdient man ſehr viel Geld und hat ein ſchönes Theres lachte hellauf.„Du ſchlachteſt ſchon das Lehrer · t irklich gekränkt. Du lachſt mi „ eres gab—9— Kuß Anton Brennecke ſaß in der Amtsſtube und ſchrieb an den t. München, einen älfte ihn mit den Worten entlaſſen Stille war's im Burger⸗ hr holte mit klingendem Ton zum Schlagen aus, emſig kratzte lur:„Mutter, kannſt mal kommen!“ „Na, Anton, Du haſt wohl da'ne ganze Epiſtel ebenen Waſhington meldet, iſt die Reſolution gegen die Beſtimmungen der 88 1, 2 und 3 der Negierungsvouucg und die dazu gehörige Begrünvung grundſätzliche Beden ee erhoben, hält es aber für erforderlich, ſchon im Geſetze eine hat lage für die Entſchädigungspflicht zu ſchaffen. 13 beſchloſſen, den Regierungsentwurf durch folgenden§8 22 3 5 gänzen:„Für die Schädigungen, die der Luftfahrinduſteie de dieſem 5 erwachſen, wird vom Reich Erſatz geleiſtet. dez Beſtimmung trifft die Reichsregierung mit Zuſtimmung eichsrates.“ Die Reichsregierung vertritt demgegenüber den Standbuge ſoweit überhaupt für etwa zu enteignendes Gerät Entſchüdigneg in Betracht kommen, ſei der Rahmen dafür im Geſetz über en nungen und Entſchädigungen aus Anlaß des Friedensvertrags 40 31. Auguſt 1919 gegeben, eine Sonderbeſtimmun e aung entbehrlich. Die Hutilligung oder auch nur in Ausſtefſlegun weiterer geſetzlich feſtgelegter Entſchädigungsanſprüche für Sl dpunt der Betriebe würde eine Abweichung vom bisherigen bedeuten und in ihrer Tragweite wegen der Auswirkunge andere Zweige des Wirtſchaftslebens unüberſehbar ſein. Bayern präſentiert einen Reichsfinanzminiſter. 90 Y Berlin. 16. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Nocheſſe bayeriſchen Kurier iſt man in Münchener politiſchen dafür, daß der frühere bayeriſche Miniſterpräſident das gegenwärtig Präſident des Landesfinanzamtes Würzbugz⸗ da⸗ Reichsfinanzminiſterium übernehmen ſoll.(Bisher wirt ver⸗ e ee ee vom Reichskanzler Dr. Wirth waltet.) Letzte Meldungen. Die Streikgefahr in England. 5 W8. Conden, 16. Junt. Wie die Blätter meſden, bedge die bisherigen Ergebniſſe der Abſtimmung der eine Ueberraſchung. Ddie Mehrheit der Arbeiter 71 der bisher gegen die Annahme des neuen egeee ſt Bergwerksbeſitzer ausgeſprochen. Daili Telegraf zultahehel es wahrſcheinlich, daß die erforderliche Jweipſittein er⸗ zugunſten einer Fortſetzung des Streikes de nich geben wird. Das Endergebnis der Abſtimmung werde J⸗ vor heute abend oder morgen frün bekannt gegegen. eine folge des Eingrelfens des Arbeitsminiſters iſt die Heſene d0 Streikes der Metallarbeiter für den Augenblick beſei 1g de⸗ die Arbeitgeber ſich bereit erklärt haben, die Einführung a neuen Lohntarifes bis Ende des Monats aufzuſchieben. Ar⸗ Einladung der Regierung haben Verhandlungen zwif beitgebern und Arbeitnehmern begonnen. Lloyd George über den Vöſkerbund. iu elte WB. London, 16. Juni. Lloyd George erklärte 0 auf einer Walliſer Methodiſten⸗Verſammlung gehalten Wirl⸗ Es beſtehe eine wirkliche Gefahr, daß, wenn nicht zivilt liches getan werde, um die öffentliche Meinung in erbund ſierten Ländern der Welt zu belehren, der Vöteteiten nur ein Bund für Unfrieden und Streitieg uppen werden könnte. Es könnten hier zwei Partejen und t auf der gebildet werden und eines Tages, wenn die Hebe hieh⸗ dann einen Seite und die Macht auf der anderen Seite ſtehe, nur werde man ſehen, daß die Erörterungen des Völkeror ätten. zu einem großen nie erlebten Konflikt gefühn. er ſehe⸗ Lloyd George erklärte, er ſei voller Enttäuſchung, umelſten Na⸗ daß a5 der Lehren des großen Krieges in den 1 tionen Haß und Habſucht als die ſchlimmſten Folgeuhe ten nationalen Stolzes ebenſo vorherrſchen wie frit dieſe Erſcheinung ſei keineswegs auf die großen rden, da⸗ ſchränkt. Das Gewiſſen der Völter müſſe geſchärft en, D0b mit ſie alles Blutvergießen als Verbrechen peralchation qu der Bölkerbundsvertrag die beſte wige Ber g dieſem Zwecke werde oder ob der amerikaniſche le Kirchen beſſere Erfolge haben werde, darüber brauchten di nicht zu disputieren. Ablehnung der Reſolution Porter im Senatt. au Penz 10 Jn m. We0cge W 00 7 4 50 Montag vom Repräſentantenhaus angenommen wan 0 auszuſehen war, vom Senatabgelehnt n Situng des die Reſolution wird heute in einer gemeinſamen den. Repräſentantenhauſes und des Senates beraten we eg — n haben Sie feingemacht, Herr Bürgermeiſter,—— 5 auch bedankt ſein!“ Und über dieſes Lob freute 5 wie ein necke ſich ſo ſehr, daß er einen roten Kopf gerabe Schulbub.—„Wo iſt Theres?“ fragte ſie Hannes, die Pferde anſchirrte. n. Ich weiß nicht, Mutter, vielleicht bei den an hat dem „Ich will Dir mal was verraten, Hannes. indeſten⸗ Matties einen Brief geſchrieben, daß er die Theres noch ein halbes bis dreiviertel Jahr hier läßt. Das der Tänz“ nicht gut, wenn das Kind in die Flötterwochen von rin hineinplatzt. Meinſt Du nicht auch? ſprungen, „Tante Roſal“ Theres kam aus dem Hauſz 2 geſchrie „Ja, hör mal, Theres, Vater hat eben Deinem ble iben da ben, daß Du noch ein halbes Jahr bei uns oft mal ei wenn Du aus der Schule biſt, damit Du Dich erſ erholſt, ehe Du in die Stadt ziehſt.“ brauche lih »Tantel“ Theres flog ihr an den Hals.„Nun 5 doch nicht zu der Fremden.“ „Hoh, ho, nur gebremſt! gleich den Hof unter Waſſer geſetzt, ſonſt Saſſer ge Wetter. So nah' haben wir hier nicht ans 5 den blauen Dabei ſtanden ihr ſelbſt die hellen Tränen in Augen. lerzehn Tagſt Gpoila beneldete Theres glühend. In wierbefannte war Batertens Hochzeit. Wenn ſie nur wollte kaus 775 dahinfahren, denn ſie war ſa ſchulentlaſſen. Fo nd den H0 Dorfe, wo man immer die Schuhe blank machen iltanzen und en mußtel Und dann durfte Theres wieder 5 en lehren Narita, die neue Mutter, würde Kaſtagnetten 87 rielen. Ach, Theres konnte abends im Zirkus mit den v 555 e 44 hellſtrahlenden Lichtern den feingekleideten Damen naer Auge ten Herren zeigen, was ſie gelernt hotte, und Theres dan würden an ihr haften. Die feinen Kleider, die en laſſen trug! Ihr Haar durfte ſie auch am Alltag frei Waſſe, und niemand flocht ihr einen häßlichen Zopf, deſ ünchen waß ſteif wegſtand. Und München durfte ſie ſehen! 16 f gewiß diel ſchöner und prächtiger als Hannover! 1 m ⸗Kaffer Schlagſahne konnte ſ0 alle Tage eſſen wie damale elnen Kröpke“: Sybilla hatte natürlich— wie F Squh Anteil daran. Sie mußte hier bleiben und we Kleider puben. Aber vielleicht ſchenkte Vaterken itnen neidchen wo⸗ die alten waren ſowieſo zu kurz. Ihr weißes There⸗ für Anneken zurechtgeſchneidert, ſie trug Bertha ihr warelt ſie hatte das ihre an Bertha abgeben müſſen, ſo kurz geworden. Vielleicht gäb es nun neue, weiße, feine nich Man immer ſachte, Achlechet Fortſetzung folgt.) Dandl. kleider. Vielleicht— vielleicht— Sybillas Optimismus — * SSSATS S SSSSSrS SSSa, —7 e 7 72 Lonnerstag, den 16. Junt 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 272. Städtiſche Nachrichten. Neckar-Aktiengeſellſchaft. Lanalierbandlungen über die Finanzierung der Neckar⸗ ſierung machen erfreulicherweiſe gute Fortſchritte. Am kamme nachmittag fand in dieſer Angelegenheit auf der Handels⸗ Aaberuf r Mannheim eine vom Südweſtdeutſchen Kanalverein Iuſrie Verſammlung ſtatt, die von Vertretern des Handels, der ſcaſten e, des Handwerks, ſowie von Führern der Arbeitergewerk⸗ Feage— zahlreich beſucht war. Beratungsgegenſtand bildete die fürte den un f um Aulen d r Uebernahme von Aktien. die Beteiligten er⸗ ch bereit, ſich an der Aktienzeichnung zu beteiligen. Es iſt ſo erfreulicher und wichtiger, als durch die Uebernahme von dau des. badiſchen Erwerbsſtände einen gewiſſen Einfluß auf den Mtereſf nternehmens gewinnen und vor allen Dingen die badiſchen von Ardel in Bezug auf Lieferung von Baumaterial, Beſchäftigung den Wanen en uſw. in beſonders ſtarkem Maße berückſichtigt wer⸗ An—9 weiteren erfolgte am Dienstag nachmittag in der gleichen 0l 9—5 in der Stadthalle in Heidelberg eine Beſprechung d• em em Herrn Miniſter Engler vom Arbeitsminiſterium und alereſſte der am Neckarufer anliegenden für die Geſellſchaft i der Beſn badiſchen Gemeinden und Bezirke. Es handelte ſich Jemeſnderlrechung darum, ob und in welchem Umfange ſich die beteili bei der Uebernahme der Aktien der Neckarkanal⸗A.⸗G. ter fin wollen. Die Gemeinden erklärten ſich bereit, je nach rosekt Leiſtungsfähigkeit und der Wichtigkeit. die ſie dem ie eudg gegenbringen, ſich an der Aktienzeichnung zu beteiligen. ondere 99 ültige Gründung der Neckar⸗Aktiengeſellſchaft, insbe⸗ auch die Entſcheidung über die Zuſammenſetzung des Auf⸗ erfolgt am nächſten Dienstag in Stuttgart. pntlic ddie Beſprechung in Heidelberg erfahren wir, daß ge⸗ ebende 2 Beratungen mitgeteilt wurde, daß der erſtmals aus⸗ Davd ktienbetrag endgültig auf 300 Millionen feſtgeſetzt kahmen on ſoll der badiſche Staat 70½ Millionen über⸗ 91 und Anteile hiervon an die Gemeinden abtreten. zer e Beteiligung der Stadt Mannheim an der Finan⸗ betr der Neckaraktiengeſellſchaft wird mittelbar eine ſehr dert in z. che ſein, wenn das geplante Großkraftdampf⸗ Beſtandt Mannheim errichtet wird, das als ein notwendiger eil der mit der Neckarkanaliſierung verbundenen Kraftanlagen 058 iſt. Es wäre jedoch zu wünſchen, daß auch noch darüber dadurch 1 Stadtgemeinde Mannheim noch Aktien übernehmen und verſcchert n Gemeinden ein gutes Beiſpiel geben würde. Wie uns Einflu wird, iſt dafür Sorge getragen, daß der badiſche blelht. zen der neuem Geſellſchaft unter allen umſtänden gewahrt Die Das Inſerat. üchen Auſtterbewiſſenſchaftleche Abteilung des Betriebswiſſenſchaft⸗ Ktanſtaltet uts an der Handelshochſchule Mannheim 4 1 2 ein zur Zeit im Saal 10 des Handels-Hochſchulgebaudes, keffe 5 20 Sonderausſtellung Das Inſerat“, in der ſie eine Jektun usleſe aus ihren reichhaltigen Sammlungen über ein adeklame bielet. ſner Valder Kaufmann und Fabrikant weiß heute, daß er für lerten Rarieb oder Geſchäft einer weitverzweigten, durchorgani⸗ ſeale blnne bedarf, um ſeiner Ware Eingang in möglichſt keheen. Es kerungsſchichten und den größtmöglichſten Abſaß zu eicb, don gebt hier wohl verſchiedene Arten dieſer Reklamelätig⸗ ſene Reiſend wir nur den ſtändigen Beſuch der Kundſchaft durch airkun 25 das Verſenden von Offerten und die Reklame⸗ 15 größere es Inſerats herausgreifen wollen. Gewiß kann 9 nden—5 Fabrit nicht auf die fortgeſetzte Bearbeitung ihrer Wen. ch ihre im Lande umherreiſenden Reiſevertreter ver⸗ due, die der es iſt eine Reklametätigteit in nur beſchränktem 90 a0 außerdem mit erheblichen Koſten verbunden iſt. Wenig Grn ſchaſt Erfolg dürfte auch den in Maſſen an die intereſſierte dentaufm verſandten Offertbriefen icduſpugemn ſein. Denn jeder Vü, Schreſbun welß. daß ihm(äglich Putzende dieſer Brieſe ouf Nlee d iſch fliegen, die er teils geleſen, teils ungeleſen in der unvermeidſichen Papierkorbs verſchwinden läßt.— noch die Reklamewirkung des Zeitungs⸗ „Seine Vorzüge ſind auch heute immer noch: Billig⸗ der Gewiß große Verbreitung. wũ Menge derd mancher einwenden, daß das einzelne Inſerat in len——05 Zeitungsanzeigen verſchwindet und nicht zu der be. die dahleung kommt. Daß das Gegenteil richtig iſt, be⸗ Inle Offerten enmäßig feſtſtehende Tatſache, daß täglich e daſerenten 85 durch die Geſchäftsſtellen der Zeitungen an die 52 Juſerats rlandt werden. Daß aber die volle Reklamewirkung das Nerein mit degenutzt wird, iſt Aufgabe des Reklamefachmanns nſerie t dem Setzer. Es muß hier betont werden, daß auch as fen erlernt werden muß. uns nun dieſe Anzeigenausſtellung?— Daß eines zugkräftigen Inſerates immer packender Text. Nichts Ueberflüſſiges und vor ringliche Marktſchreierei. Wie oft ein Inſerat er⸗ ſcheinen ſoll, möge dem tüchtigen Geſchäftsmann ſelbſt überlaſſen bleiben. Nur eines wollen wir bemerken: Ein einmaliges Inſerat hat nicht mehr Wirkung als eine einmalige Vorſtellung einer Perſon in einer Geſellſchaft. Sie wirkt für den Augenblick. Hier liegt es aber im Intereſſe eines jeden Geſchäftsmannes, ſeine Firma in das Gedächtnis des kaufenden Publikums einzu⸗ hämmern, daß ſtie nicht in Vergeſſenheit gerät. Daß ſeine An zeige in dem reichhaltigen Inſeratenteil einer Zeitung nicht ver⸗ ſchwindet, wird der geſchickte Kaufmann dadurch erreichen, daß er die Aufmerkſamkeit der Leſer durch in die Augen ſpringenden Kon⸗ traſt gegen die Umgebung zu erreichen 7 55 Zur Wahrung der Aufmerkſamkeit dient es, einen kurzen Text zu wählen, der auch bei flüchtigem Leſen im Gedäächtnis haften bleibt.(Augenblicks⸗ wirkung. Eine gute ſuggeſtive Wirkung wird er⸗ reicht durch die Beeinfluſſung der Leſer durch Befehle. Desgleichen fällt ſtets auch ein humorvoller Text zu Bildern ins Auge. Wir mocgten jedoch nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen. daß die Gefahr, lächerlich zu wirken, hier groß iſt. Durchſchlagenden Erfolg wird ſtets ein Inſerat haben, das ſich auf eine gute Gefühlswirkung einſtellt, auf dem die Blicke wohlgefällig haften bleiben, das nicht verletzt und abſtößt. Größte Vorſicht iſt auch bei dem Gebrauch des Schlag⸗ wortes zu uerbenden Zwecken zu beobachten, da ſich hier bei der Aatba unzweckmäßiger Schlagwörter leicht dieſes ins Gedächt⸗ nis einprägt, nicht dagegen das Angebot und die Firma. Bild und Text muß ſtets eine harmoniſche Einheit 21 Beſtimmte Zahlen⸗ und richtige Zeitangaben ſind unerläßlich. Die Ausſtellung bietet einen Uebecblick über die Entwick⸗ lung des Inſeratenweſens von der guten alten Zeit bis zur mo⸗ dernen Reklame. Geſetzte Anzeigen, gezeichnete Schriftzüge, Illu⸗ ſtrationsanzeigen, kleine Künſtlerinſerate, Streifen⸗ und Schlagwort⸗ anzeigen, korreſpondierende Anzeigen, Bilderbogenanzeigen, gꝛ- reimte Anzeigen, Serienanzeigen, die Abteilung für zweckmäßige Umrandung und Plazierung, die ſich mit der Ausnützung des zur Verfügung ſtehenden Raumes beſchäftigt, ein Beiſpiel für den Werbefeldzug eines großen Warenhauſes, Redaktionelle Anzeigen und gemeinſame Anzeigen geben ein überſichtliches Bild über mo⸗ derne Zeitungsreklame. Es wäre angebracht, wenn die kleine, aber von fachkundiger Hand zuſammengeſtellte Ausſtellung möglichſt weiten zu⸗ gänglich gemacht würde.. G. *Beſtimmungen der Jureiſe nach Elſaß⸗Lothringen. Nach einer vom Auswärtigen Amt überſandten Mitteilung der franzöſiſchen Re⸗ gierung ſind die Einreiſeanträge deutſcher Reichsangehöriger nach Elſaß⸗Lothringen nunmehr an die franzöſiſchen Konſulate in Deutſchland zu richten. Den Geſuchen iſt neben der nötigen, trif⸗ tigen Begründung beizufügen: ein deutſcher Reiſepaß, zwei aufgezo⸗ gene Photographien aus neuerer Zeit, drei auf je einem weißen Zet⸗ tel vollzogene Unterſchriften. ch. Bom Hauptmarkt. Die Kirſchenzufuhren zum heu⸗ tigen Markt waren ganzenorm. Wie uns von der Marktkontrolle mitgeteilt wurde, ſtanden heute früh 3 50—400 Zentner zum Verkauf, die an die Händler raſch abgeſetzt waren Im Detail ſtellte ſich der Durchſchnittspreis pro Pfund +5.80.; der Preis ſchwankte jedoch zwiſchen.30 bis 3 M. rbraucher wie Händler wurden heute dabon benachrichtigt, daß vom nächſten Marktiage ab der Richtpreis von M..50 ſtreng eingehalten wird. Von Peeren⸗ obſt gabs ſehr viele Stachelbeeren— Einmachen von.80 bis 2., Johannisbeeren zu 2., Himbeeren und Heidelbeeren zu je 5 M. Da die wie auch ſämtliche Verbraucher den Preis von 2 M. für Johannisbeeren entſchieden für viel zu Pre⸗ halten, wird vom nächſten Markttage an eine Reduzierung des Preiſes auf M..50 vorgenommen. An den Konſumenten liegt es nun, die Preiſe auch einzuhalten und ſich nicht übervorteilen zu laſſen. Erbſen wurden zu.20—.30 M. ver⸗ kauft, und Weißkraut zu.20., Carotten zu 70 Pfg. bis 1 M. Spargel gabs zu M..50, einzelne Händler verlangten auch.80 M. Auf dem geſtern abend abgehaltenen Spargelmarkt wurden durch 10 Frauen zwei Zentner Spargel zum Preis von M..30—.50 pro Pfund abgeſetzt. Ta die Spargelſaiſon nunmehr an ihrem Ende angelangt iſt, wird vom kommenden Samstag an der Abendverkauf eingeſtellt. Für deutſche Zwiebel mit Schloten wird ein Preis von 80 bis bis 1 M. verlangt, für italieniſche.50 und für ägyptiſche Zwiebel.80 bis 3 M. Für Eier muß der bisherige Preis von 1..70 M. angelegt werden, für Butter 25 M. Schöne Kohlrabi koſten 70 Pfg. und Blumenkohl—7 M. Ananas ſtehen im Preiſe immer noch auf.50 M. fifferlinge gehören 1 den bevorzugten Markt⸗ waren. Allerdings iſt der Preis von 5 M. pro Pfund Unerſchwing⸗ lich hoch. Neue Malta⸗Kartoffeln koſteten M..—.20, jedoch iſt der Abſatz hierin nicht groß. Stärkere herrſchte dagegen für alte Kartoffeln, die zu 55—50 Pfg. pro Pfund abgeſe⸗ wurden. Der Andrang zu dieſen Verkaufsſtänden war heute ſo ſtark, daß ſich wiederum die bekannten langen Polonaiſen bildeten. Kopfſalat wurde viel gefragt: der Kopf kam auf 60—80 Pfg. zum Verkauf. Der Marktverkehr war heute ſehr gut. Eine häßliche Szene ſpielte ſich am Dienstag auf dem hieſigen Friedhof ab. Nach der Beerdigung eines jungen Mädchens, das Selbſtmord begangen hatte, kam es am offenen Grabe zu einer Schlägerei. Zwei angebliche Liebhaber des Mädchens bearbeiteten ſich gegenſeitig mit den Schaufeln der Totengräber, was natürlich eine außerordentliche Aufregung unter dem Trauergefolge hervor⸗ rief, das auseinanderſtob.— Ju dieſer unwürdigen Szene wird von den Angehörigen des Mädchens folgendes berichtet:„Es han⸗ delt ſich nicht um zwei Liebhaber der verſtorbenen Braut, ſondern um zwei Neſfen, die Brüder Friedrich und Guſtan Hopf. Dieſe wollten ihre Rache ſchon am Grabe der Verſtorbenen ausüben, wurden aber daran verhindert. Sie benutzten die Gelegenheit beim Verlaſſen des Grabes, dem unſchuldigen Vater und Bräutigam die beleidigendſten Ausdrücke ins Geſicht zu ſchleudern. Ein Ange⸗ höriger des Bräutigams ſtellte den Neffen Friedrich zur Rede, worauf dieſer entfloh. Dies war die Urſache der Szene. Der Bräutigam kann ſich dieſe Beleidigung nicht bieten laſſen, da ſeine Braut keinen Liebhaber gehabt hat als den Bräutigam Adam Ramſpeck.“ Aus dem Lande. D. Karlsruhe, 14. Juni. Die Sammlung der deutſchen Kin⸗ derhilfe im November und Dezember 1920 brachte in Karlsruhe nach Abzug der Unkoſten ein Geſamtergebnis von 266 220 Mk. Dem Ortsausſchuß ſteht nunmehr das geſamte Ergebnis zur Verfügung. Leider konnten nicht alle Einzelwünſche Berückſichtigung finden, ſon⸗ dern es mußten zuerſt diejenigen Organiſationen berückſichtigt wer⸗ den, welche Aufgaben der Kinderfürſorge in größerem Umfange zu bewältigen haben. Tul. Ihringen a.., 15. Juni. München wird hauptſächlich aus unſerer Gegend mit Kirſchen beliefert. Offenbar infolge des Generalſtreiks, der dort ausgebrochen iſt, hat die Nachfrage nach Kirſchen von dorther nachgelaſſen. Die Folge davon iſt, daß die Händler jetzt für das Pfund Kirſchen nur noch 1,40 bis 1,70 Mk. bezahlen. * gonſtanz 15. Juni. Am Montag abend 6 Uhr fuhren zwei Her⸗ ren mit einem Segelboot in Hard bei Bregenz ab, um nach Lindau heimzukehren. Bei dem plötzlich ausgebrochenen Nordoſtſturm ge⸗ lang das Landen in Lindau nicht und auch nicht bei der Weiterfahrt bis Langenargen. Die Wirbelwinde zwangen die Fahrer, die Haupt⸗ ſegel einzuziehen. Das Boot wurde immer mehr in den See hinaus abgetrieben und morgens halb zwei Uhr, alſo nach fünfſtündiger Fahrt, ſtrandete das Segelboot außerhalb der Schiffswerft in Ro⸗ manshorn. Auf die Huſerufe eilte ein Grenzwächter herbei, dem es gelang, den Schiffsmaſt an der Hafenmauer feſtzubinden, ſo daß die zwei ganz durchnäßten und erſchöpften Männer am Maſt auf die Ufermauer klettern und ſich in Pflege begeben konnten. Nachbargebiete. Fp. Worms, 13. Juni. Von der Straßenbrücke in den Rhein geſprungen iſt ein 45jähriger Steinhauer von hier. Der Lebensmüde fand den geſuchten Tod und ertrank. Seine Leiche konnte noch nicht geländer werden.— Eine unbekannte männliche Leiche, die bereits ſtark in Verweſung übergegangen war., wurde in der Nähe des Handelshafens geländet.— Totgefahren wurde die 8jährige Elfriede Götz. Das Mädchen wurde von einem Auto erfaßt, überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Krankenhaus nach kurzer Zen ſtarb. 5 „Fp. Worms, 15. Juni. Zur der großen Ar⸗ beitsloſennot in Worms beſchloß die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung größere Mittel bereitzuſtellen. Ddie Auswirkungen der Sanktionen hat auch in Worms den Betrieben Schädigungen 3 unter denen die Arbeiterſchaft hart zu leiden hat. Viele Betriebe mußten zu Arbeiterentfaſſungen und weitgehenden Kürzungen der Arbeitszeit ſchreiten. Eine größere Zahl der Wormſer Arbriterſchaft iſt nur noch Kurzarbeiter mit drei und vier Tagen dieſcat gargfit in der Woche. Die nbeschloſen zohl und damit die Not iſt Mite Die Stadtverordneten beſchloſſen deshalb, dem Arbeitsamt Mittel zur Linderung der Arbeitsloſen⸗ not zur Verfügung zu ſtellen. ſpechende Vorlage ausarbeiten. FTp. Aus Slarkenburg, 13 Juni. Gegen die Tanzwut wenden ſich in Rundſchreiben verſchiedene Kreisämter und empfehlen dringend den Bürgermeiſtereien, zwiſchen den einzelnen Tanzlüͤſt⸗ barkeiten Zeiträume von 4 Wochen einzuhalten.— Die Kirſchen⸗ märkte in Starkenburg zeigen zwar gute Anfuhr, troßdem jedoch fortlaufend hohe Preiſe, weil die Nachfrage das Angebot über⸗ ſteigt. Auf den letzten Frühkirſchenmärkten wurden für Einmach⸗ kirſchen und rote Herzkirſchen 3 bis.40., Straußkirſchen und Langſtiehl 2 bis.80 M. das Pfund bezahlt. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landes welterwarte in Karisruhe. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſs morgens) Der Finanzausſchuß wird eine ent, See⸗ Wind z Be⸗ höhe 8 35 ungen 75 8 Richt. Stärte 8 8 Wertheim 1511— 18 18 8— ſtill 0 Königſtuhl 563768.8 11 16 9NW ſichw. 0 Karlsruhe. 127768.7] 12] 17 6 u leicht 0 Baden⸗Baden 213768.6 14 20 680 ſleicht 0 Villingen 715 7686 7 15 2SwW ſichw. albel. 0 eldberg. Hof1281658.66 7 10 3NoO ſſchw. beir 0 t. Blaſien 780— 160 17 14 N ſſchw. cad. 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet über den britiſchen Inſeln beherrſcht Mittel⸗ europa mit nördlichen Luftſtrömungen, die kühles wolkiges, doch meiſt trockenes Wetter bringen. Einzelne Teiltiefe am Rande des Hochdruckgebietes löſen ſich auf, ſodaß wieder Aufheiterung zu er⸗ warten iſt. Dorausſichfliche Witterung bis Freitag, 17. Juni, nachis 12 Uhr. Kühl, vorwiegend heiter, trocken. der Lreiſchütz“ auf badiſchen Bühnen. m Vor Fun Von Wilhelm Widmann. Mit us ihren Sbert Jahren Webers Meiſteroper von Ber⸗ agemeine*— über deutſche und VBühnen. 18. Vun 185 ubel wurde das Werk bei ſeiner Uraufführung den vielen im Berliner Schauſpielhauſe aufgenommen, und nicht Wiederholungen, die ſich anſchloſſen, huldigte das n öpfer minder begeiſtert dem„Freiſchütz“ und ſeinem ge⸗ lanſich die dent Nach dem durchſchlagenden Erfolg in Berlin beeil⸗ 10 einzuverleiſcen ee die neue Oper ihrem Spiel⸗ der gelvokg n unächſt folgten Wien, Lübeck, Bres⸗ Thea Haupt, ladund— Karlsruhe. Ja, die Bühne der dadi. ater. die Reſidenzſtadt ſteht in der vorderſten Reihe der eihner Taufe Freiſchäg⸗ ſofort erwarben und noch im d. Gnachtsüberrſfehrnan dem heimiſchen Publikum darboten. Als Neubapling den Achun beſcherte der damalige Intendant Freigecr 958 ärlsruhern am zweiten Chriſtfeſttag die köſtliche apellme; 8 ſaſed enorn egler Franz Danzi hatte mit une ſihung des a ſan eingenbt andl und des Chordirektors Jeckel die Oper ekordt, und Ene er diriglerte die Aufführung mit der ihm Meßrationsmalar die. Regiſſeur Miktell Fate die Spielleikung: aßner, eice Grabathi und Theatermeiſter Garderobenvorſtände Frau Grimminger, Frau 8 geſorgt. inmüller hatten mit Eifer für würdige Aus⸗ ud ühne, war ran Gervais, die erſte Agathe auf der Kacls⸗ Tnpiete gebildet nur eine mit ſchönen Stimmitteln begabte arſtenelerif El ete Sängerin, ſondern auch durch bedeutende ſangeküu genſchaften ausgezeichnet; ihre ſchlichte, edle kehmeunſt die Sraawann ihr nicht minder als ihre gediegene Ge⸗ herzog: Schliff.⸗ Aenlen; Eduard Devrient rühmk ihren„vor⸗ durchs hatte dieſe 9 ihre feine Kunſt der Charakteriſtit. Der Groß⸗ ie Daden itel(Pauptkraft der Karlsruher Oper damals bereiks Ocha ſplelerin 15 voßherzogliche Kammerlängerin“ geehrt. Auch dach Deel reich beft linchen. Frau Sehring, war für Oper und Soubrervri vlahngt und erfreute ſich allgemeiner Beliebtheit; e ſchelonalent“ ſtaltgem Zeugnis beſaß ſie„das vollkommenſte auf Relmiſchen Anſſctalſo zwe fellos eine ſehr geeignete Vertreterm den 5 8 geweſen. Eduard Meyer, der erſte Max gangenerſonalper 10 tbedeutenden Brettern, war erſt kurz zuvor in nehtmen.lyriſche 75 der chne eingetreten, um den abge⸗ Spielen Stimme ferenoriſten Nitter zu e 3 90 Dank ſeiner ange⸗ Anfatand er mit ſeinem Max Beifall, obwohl ſeinem ien Berpnter Bafſſ, einnete teten. Sehring, ein 555 Partien 2 gut für den Kaſpar; auch die baren durch begabte und ſgeſchulze Köſte vorteil⸗ A 12 er, ſowie d. ichter e die ung und nigsweiſe haft beſetzt, der Exemit mit und Kilian mit Herrn B das herrliche Werk den Erfolg; bis zum Schluſſe gegeben. Mittell, Samiel mit Herrn Kchut . In ſo günſtiger Wiedergabe erzielte auch in Karlsruhe einen durchſchlagen⸗ Spieljahrs wurde es ſechsmal Zn Mannheim hielt der„Freiſchützt am 5. Mai 1822, alſo nur wenige Monate ſpäter, unter Kapellmeiſter Ritters muſikali⸗ cher im Triumphe ſeinen Einzug. Peter Ritter hatte elbſt(nach Text von Dr. Römer) eine Freſſchuzoper u komponieren angefangen, vernichtete aber die teils fertigen, teils entworfenen Nummern, als Webers Oper mit ſo außerordentlicher Wirkung auf⸗ tauchte. Es gereicht dem Mannheimer Kapellmeiſter und Kompo⸗ niſten zur Ehre, daß er trotz dieſes ſchmerzlichen Verzichts die Ein⸗ übung des Weberſchen Werkes mit allem Eifer betrieb und zu deſſen ſchöner Wiedergabe auf der Mannheimer Bühne viel beitrug. Graf v. Luxburg, der damals als Intendant an der Spitze des Hof⸗ und ſtand, ließ Weber für Partitur und Buch ein Honorar von Dukaten überweiſen, auf ſeine Anordnung waren neue Dekorationen und Maſchinerien von Brauch und Hölzel fertigt worden. Mit der Spielleitung war ay be⸗ Haut. Mannheims erſte Agathe war Nanette Ringelmann (ſpätere Gattin des Stabsar Dr. Bo ch, der„eine volle, ange⸗ nehme Stimme, Leben und Gefühl“ nachgerühmt werden;: ſie ſtand bis zu ihrer Penſionierung 1836 als„vorzügliche Sängerin“ beim Publikum in hoher Gunſt. Als Annchen wirkte neben ihr Liſette Kinkel, die obwohl in der Oper wie im Luſtſpiel die Soubreitenrollen gab und mit ihrer ſympathiſchen Stimme und friſchen munteren Laune den Mannheimern wohlgefiel. Karl Joſef Wiſeneder, kurz zuvor für Mannheim neu verpflichtet, ein ge⸗ wandter Sänger, der nach drei Jahren von dem mit reicheren Stim- mitteln begabten Tenoriſten Breiting abgelöſt wurde, erntete als Max vielen Beifall. Kaſpar war bei jener denkwürdigen Erſt⸗ aufführung durch den Baritoniſten Karl Kühn,„der 94 nicht nur vermöge einer ſchönen Stimme, ſondern auch dure 15 ange⸗ meſſenes Sptel beliebt machte“, gut vertreten. Auch in Mannheim fand die neue Oper herzliche Aufnahme und erlebte raſch zahlreiche Wiederholungen. Nach Pichlers Aufzeichnungen fanden bis 1839 58, bis 1864 127, bis 1879 insgeſamt 167 Aufführungen ſtatt; in⸗ zwiſchen dürfte die Aufführungszahl auf etwa 250 geſtiegen ſein. Frühzeitig— im Spieljahre 1823⸗24— lernten auch die Frei⸗ burger den„Freiſchütz“ kennen. In dem 1823 eröffneten Bühnen⸗ hauſe, das Baumeiſter Arnold durch Umbau der ehemaligen Fran⸗ ziskanerkirche neu hergerichtet hatte, führte die Direktion Köhler und Herzog Webers Oper ein und zwar mir eines Reklame, die in der Preſſe übel vermertt wurde: in der„Didaskalia“ vom Jahre 1824 (Nr. 80) werden verſchiedene„Seiltänzeranmerkungen“ auf den von„Samiels Feuerwagen“ Nach Heidelberg⸗ſcheint Webers Oper erſt in den 1840er oder 50er Jehren den, Weg gefunden zu haben. Das lag daran, daß mit Rückſicht auf Mannheim der Stadt Heidelberg bis 1837 verboten war, ein eigenes Theater zu unter⸗ halten. Roch im Jahre 1830 wurde der Verſuch eines Theater⸗ unternehmers, für Heidelberg Spielerlaubnis zu exlangen, der Befürworcung der Univerſität von der Kreisbehörde abgelehn mit der Begründung.„Das Theater iſt ſetzt die ergiebigſte, um nicht zu ſagen, die einzige und Hauptreſource für Mannheim. Nur durch große Anſtrengung der Stadt, auf deren Rechnung es be⸗ trieben wird, durch die ſorgfältiaſte Benützuna aller Zuflüſſe, kann es in ſeinem gegenwärtigen guten Stand erhelten werden. Zu dieſen Zuflüſſen gehört in ſehr bedeutendem Maße der Beſuch von Bewohnern Heidelbergs, hautſächlich von Studenten.“ So mußten denn die Heidelberger in den 1820er und 1839er J hren in die Nach⸗ barſtadt wandern, wenn ſie den„Freiſchütz“ im ſzeniſchen Rahmen genießen wollten. Den Konſtanzecen ſcheint die Direktorin Anna Ringelmann, die in den 1840er Jahren mit einer Schude⸗ und Operngeſellſchaft die Städte Heilbronn, Konſtanz und e bereiſte, die Bekanntſchaft des„Freiſchütz“ vermittelt u n. (Schluß folgt.) Runſt uns Wiſſen. Theaterſtandal in München. Im Gärtnerplatztheater kam es Mloch abend, bei der fünften Aufführung des Singſpiels „Dichterliebe“ zu einem Theaterſkandal, wo offennichtlich eine ver⸗ abredete Störung der Vorſtellung herbeigeführt werden ſollte. Am Ende des zweiten Aktes erhob ſich ein ohrenbetäubender Lärm, Pfeifen und gellende Schlußrufe. Knallerbſen und faule Eier wur⸗ den Ein Boshan Teil des Publikums verließ fluchtartig das Theater. Der Vorhang fiel, um kurz darauf wieder in die Höhe zu e wobei die mitwirkenden Künſtler um Ruhe baten, und die Ruheſtörer erſuchten, das Theater zu verlaſſen. Einige der Ruheſtörer konnten ermittelt werden. Sie wurden ſehr unſanft an die Luft geſetzt und draußen verprügelt. Bei gelichtetem Hauſe konnte der zweite Alt zu Ende geſpielt werden, was die noch An⸗ weſenden zu lebhaftem Beifall fortriß. OHochſchulnachrichten. Der Anatom der Heidelberger Univer⸗ tät, Prof. Braus, der 1 Rufe nach Würzburg und Berlin erhalten hatte, will dem Rufe noch Folge leiſten. — Prof. Dr. Boſch, Generalbirektor der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik Ludwigshafen, iſt' wegen ſeiner Verdienſte um die Nutz⸗ barmachung des atmoſphäriſchen Stickſtoffs für die Pflanzenernöh⸗ Köhlerſchen Zetteln ſcharf gerügt, darunter auch die Hervorhebung rung von der Landwirtſchaftſichen Hochſchule in Berlin zum Ehren⸗ doktor ernannt worden. 5 — 0 —— 25— 4. Seite. Nr. 272. Donnerstag, den 16. Juni 192. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 16. Juni.(Drahtb.) Neue Momente besonderer Art lagen nicht vor, die eine Anregung hätten bringen kön⸗ nen. zum leil ist immer noch die ungeklärte politische Lage für die ungleichmäßige Hallung verantworllich zu machen, in der die Spekulation gestärkt wurde durch die Meldungen aus Oberschlesien. Am Montanmarkt ging es ruhig Zu. Leicht gebessert waren Harpener, Deutsch-Luxemburg stark gedrückt. Mannesmann und Gelsenkirchen still bei geringen eränderungen. Kali Westeregeln lagen schwächer. Die Kursbewegung in ehemischen Aktien blieb besgheiden, doch vorwiegend gut behauptet. Elberfelder Farben bei erster Notiz mit 535 um 5% höher. Elektro Schuckert, Licht u. Kraft schwächten sich ab. Im freien Verkehr waren IJulius Sichel bevorzugt, 626, Philipp Holzmann 339,50—340%. Spekulative Käufe führten zur Kurssteigerung der Memeler Zallstoff, ca. 570 G. Rastalter Waggon 303—305. Chemische Rhenania 798—800. Bei regerer Nachfrage sind ferner zu er- Wähnen: Metall Bingwerke, Spinnerei Pränkner u. Würker. Hirsch Kupfer erfuhren mit 3381/ eine Kurserhöhung von 5. Daimler-Motoren behauptet, Adlerwerke Kleyer schwächer. Benz-Maotoren 189. Zellstoff Waldkof büßten 5% ein, 490. Auslandswerte lustlos. Deutsch- Vebersee 1187. Der Schluf war unter Einfluß des vorwiegend gut veranlagten Marktes der Einheitswerte gut behauptel. Privatdiskont 3½. Festverzinsliche Werte. u) Inländische. 15 16. 15.18. 4% Sohutzgeb. von 1908 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Asblalf des Nannhbeimer Generel-Anz um 10% an. Heldburg 283, dagegen Deutsche Kali—97%,. Schwächer lagen Schiffahrts- und einige Anilin- werte. Elberfelder Farben 12%. Im freien Vver- kehr wurden Scheidemantel auf 675% gesteigert, Deutsche Maschinenbau etwas schwächer, 546. Mansfelder Kuxe 4550, Die 347ige Reiehsanleihe besserte sich im Zusammen- hang mit Auslandskàufen um%. Im Verlaufe machte die Befestigung weitere Fortschritte, ausgehend vom Montan- aktienmarkt, wo besonders die Werte der Stinnesgruppe an- zogen. Auch Rheinische Stahlwerke etwas höher, Elberfelder Parben weiter anziehend. Zelistoff Waldhof + 10%. Der Kassaindustriemarkt War wieder kest bei leb- haften Umsätzen. Am Devisenmarkt zogen die Kurse vormittags etwas an, um sich an der Börse abzuschwächen. London etwa 2669¼, Newyork 6996, Paris 553, Schweiz 1170. Rumänische Noten zogen bei lebhaften Umsätzen auf 106 an, Polennoten 5,5. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.40, Stockholm.45, Zürich .55, Amsterdam 432. Festverzinsliche Werte. Relehs- und 15. 16%% gesterr.Sohatzanw. 18.16 Stantspapiere. 12 Sſiperrents 26.— 20.80 5% D, Schatzanw. Ser.-—— 4½%% 40, Fapierrenis——— 5½ do. Serie 1 99.50 89,80 4% Turk. Aaminist,-Anl. 67.28 67.50 %% do. Serie- 3375 33.0 4% d. gagdad. 4½% do, Sorle—IXx 7225 72.25 Elsenbahn 109.75 106.50 4½% do. 1821er 94.50 85.— 4% do, Bagdad 5% Beutsohe felchsanl. 77.50 77.50 Fisenbahn 83.28 29. —. d0. 2 17.50 4%(40, unffiz, Anielne 188.—-—J 31½% d0. 59.50 60 80% 40. Zoſſobl. v. 181f 66.— 68.— 3⁰ 75.— 75.89 do. 400-Fes.-Lose 40. 2½ Preuslsohe konsois 70.20 70.40 4½% Ugg. Stt. V. 24.80 2975 do. 8 5⁰ tsohe Relohsanl. 77.80 77.5 1550„30 50 4½½% do. do. v. 1311 3875 356. 15 bis 1911 und 13— 3½ 455 59.50 84.80 31½% do. 69.30 70. 40 22 4% gedisohe Anteike 73.80 72.80 100 d. Kronenrente 31˙9 32.7 30% d0. 74.50. 78. 15 19 86.00 66 80 3¼½% Gayerſsahe Anfelbe 77.78 7775 2% Nianer rest-An. 3725 37.80 e, e e, e, ee, u U. V.—. 8„—.— 3— 5— %% l. Kelobsseatzagl. 2220.25 4½% KHannhelm 1914 e 92.60—257 3% da. IX, gerle—.— 35 reub. Sehetnels. 99 10 55 25 5 Laiar 77.5——4% Ffase, eene 10% 455 801% 2—9 9 9. 0 S 8— 0 5* 4 Preubleehs lonse! 70.30.78 7% erdehe 72—— 2675 0 0e 9—— o Pforzheim 25—.— 9% de., neue Prioeität Seg 3% rredbteche koüsele 6075 89.258 w) Ausländische. We enene%% o Oöllgatlenes 33.80.0 4% d0. 57.20 57.— 4½%% Vest. 81.⸗F. J. 1913 25.30 253.50 Rentenwerte. ö.% Anatofler, Ser.,; 111.— 11.— 4% Bad. Anlelne uon 1819 61.— 61.—4½%% do, Sehatzanwelis. 32.50 32.50 4½% Oesterrelohlsche 4½% 40, 8e le i 701.— 100. %% Sadische Anlenes—.——.—4% g0, Goldrente 51.— 61.75 Sobatzanveleung 2, 82.59 4½%% Afg, obiig., 19— J 35% ga. don id8.% dg. el eltt, Nente..%½% 40. Aoldrente 51.28 180 5% ö. Veberses:.⸗U..——.— 35 Bayer. kendehnanl. 2 15 4% Ungarisone 9 700 2—.— 4,0 do. donv. Ronte] 28.78 28.— 51% 0. 40 o. St.-Hte. v.. 32.— % Caap..-Al. 4a.—.—=%% f0.-Hte.. 187 3. 31.25 Dividenden · Werte. 55 EIs.-Prlor..—J 47% Turk.—5 1 103.——.—Transp.-Aktien. Dlv, 15. 16. Or. 13. 18. + 0.—.——.—% do. Anleihe———.— 128 9 565.— Gelsenklroher Bergw. 3 33.80 387.— % flesses von 88 6. 06 3% der ann. dg. 468.— 488.— 0Ttneg 2. ee 4 A 10 1904 119, Lok.-u. Strabenb. 7½ 12. 20.85 92 59 abges 2 70 1— 9 von Ter] Fegr. derl, Stradenb. 7½—. deorgs- Marſenh. 8 1575 975. 58„ Hessen. 0 100 rieck. Monopo Sudd. Eisenbahn d 111.80 111.50 germanla 20 375.—380.— 2% Sdohs. St.-Anl. v. 19—.——.— lelhe 87 420.——gest. Staatselsenb. 7% 24,50 122.28 Gerreshelmer dlas 23 725.— 710. 797 40. 2 1910— 75 2 Silberrente 150.—.— Haltimore and öhio— 130. 43.— Seldsohmigt, 7n. 140.—1710.0 4*— 2% ee am. 1903 110.— 118. Frigz-Heigrlehhaha 6, 489.— 45.— Cörſitzer Masohlnen à d *¹— urt a. U 2% am, dold.80 DrAletf, Bampfseh. ſg 382..393.50 Hanno, Nasoh. Egest 80 293.— 950.— 4% Frelburg—.— 0% Am Henten-Verw—— flamb.-Amerik-Faketf, C 12.78 188.— Hangov, Wapgeonfabr. 0 415.50 421.— % Heldeſberg 2˙½%.—%% irrig. Anleſne 184.˙50 405.— Hamb.-Südam.'scoh. 16 arkert 90 18˙% 423.— 123.50 4% Karlsruhe 88 50 67.— 1 5% Tehuahtepeo 465.— 465.— lanza Dampisch. 1 415570% 0 bau 1— 3 78 101 4 ert Masohlnen—127 Dividenden-Werte. W eee d, eeeen gen 45 2 4 1* Bank-Aktlien. Dlv. 15. 16. blv. 18. 18. Bank-Aktien. Höohster Tarbwegke 2 Nadische Bank 6½ 442.— 340.— gergmann wW. 12 322.— 320.80 Zerlinerhandels-d88,2¼ 212.50 212.80 8 4* Browa, Bov.& 00..— „12½.—1.— 2 ·— — 110 160.— 180.—Felten& guflleaume 10 371.— 575.— Deutsche Bank 12 322.— 319.28 kahmexer 84.30 234.— .Etfekt.-u. Weohselb. 7 18f.—161.— Ah. Elektr.-ges, Mannk. 10 229.—226 Deutsohe Vereinsbank 183.— 138.— Fohuokert Nuraperg 8 283.— 259.75 Disdonto-desellsoh. 10 238.50 204.30 Stemens& Hafskes 2 221.— 321.— Dresdner Bank 9 224.50 228.50 Volgt& Haefiner 450.— 439.— 9 Metallb..Metall-des. 320.—319.75 Emaill.& Stanzw. 331.— 316.— Natlonalbk. f. Deutschl. 10 183.50 182.-— fummlw. Peter 10 401.— 409.— Oester. Credit-Anst. 82.—62,50 fHeddernk. Kupferwerk— 274.50 379.78 FPfälzisohe Bank 1 170.— 172.— eeee 5 304.—.— 0 170.— 172.— or pen—.——.— Sn bn 5 2 Ledertabrft Spler 15 520.— 530— Aheinſsobe greondank 7 181.80 182.—Lederwerke Rotbe 7½ 393.— 100.— Abelntsohs Hyp.-Bank 0 172.—17, d. Sugg. ingbert 19 309.—·7 Südd. BodenkLegith.—.—%, Spichar? 10 241.— 249.75 Sidd, Sisconto-Ges. 3 23.0 230.80 Walzmanle Cadwigsh. 12 379.—.— Alig. Dtsch. Oreditbank 164.——.—Hasohlnenfabr. Kleyer 15 245.— 245.— Bayr. Bod, Cr., Wah..— e. Sadenla 15 53.2 369.— Hyp.-u Wechgelb. 232.——.—d, Hadische purlach 14 34.78.75 Barmer Hankvereii 154.— 184.50 Süntdes epe 5 167.— 169.50 — 1 212.—214.5 kopp—.—21—.— eiene 760.—.4 Hasehſdentor, Ebüngeng.80 228.80 deutsche Aypotfekb.—. Eisenaeh 19 233.78 205.— Ubersee Bank—.——.—asmotor Deutz 310.— 310.— Franzktf. Uype Bant 158.— 180.— Fritzner, Brſaen 15 433.—467.— 187,50 f67.— Hald& Neu, Nähmasoh. 13420.—-— 200.50—.— ee 10 428.— 439.— 5 4125.50] buxsohe industrie Moner Bankverein 12⁵.80 120 Wee Wuürttüg. Zankanst.— Lotenbank 259.50 251.—FPfälz, Nähm, Kayser 13 285.— 201.— *.— 17.— Fonnelipe. Frankenth, 7 4¼6.—415.— „ Veteinsbank 177.—17 97 555 ecee 22.—— Bergwerks-Aktlen. Ver, Dautsohe Oelfabr. 5—— Nogk. Bergh. u. Gubst. 5. orzellaa Wessel—42.——.— 888.— 880.— Pf. Fulyerfahr. ingbertssd—.——,— Deutsch-Lux. Bergw. 12 332.50 332.— Sohuhfabr. Herz 204.— 205.— Helsenkliroh. gergwerk 14 351.—355.— Sellin austrie Wolftf 7 292.— 290.— Harpener Bergbau 5 320.— 500.—- Spleg. u. Splegelgl. 100.— 503.— Kafiw. Achersleben.— 323.50 Eis. Bad. Wollf. 479.50—. Kallw. Westeregein 35 436.— 43.— Spianerel Sttiingen 7 420.—445.— Hangssm.-Här.-Werke 6 608.— 61.— Kammgarnspinn, Kals, 12 444.30 405.— Dperschl. Elsenb.-Bed.25 411.30 314.—Teiootw. 1 459.— 461.— 40, Sisenind.(Care) 4 271.— 278.— Uarenfbr, Furkwangen 18 312.—— Phünin Bergbau 2 718.50.—erisgsanst. Btsoh.— 80.— V. Kan,„ u. Laurahütte 0—.— 340.—[Waggünfahrik Fuchs 22.50 408.— Bongordia Bergb.-G.—.——.— Zellstoffabr, Waldhof 1 400.—.— Ak. Zraun-Kohl.—.——.uekertahrik, Zad, 14 23.— 325.— Riebeek Rontan—.——.— ds, Frankeniha 14 331— 33.— Tellus Zergbau 335.— 358.— Asch. Zelist. u. Faplorf..—684.75 Alelgtiſft J. Fab,(Abg.) 405.—'—., Trausport-Aktien. 1 Aindlgz 201.— 202.50 gehantun 571.—889.50 Hempf—.——.— 0. Genudschelne.„.-aiazer graverel 2—.54 Hamb.-Am. Faketfahrt— 163.—163.30 Parkbrauereſen 166.——.— orddentzaber Lioyd— 145.80145.— Rottagmeyer in Hest.-Ungar. Staalsb. 7½—.— 123.50 e ur.. Vest. Zucu.(Lomhd.) ive uttgar—.— 4 r, Hgen- u. Tleſgsv 239.—857.75 ö nn Fardenfabrie Bayer 553.— 849.— Industrie-Aktien. 1 Fbf. Jeiler-ter-Neer 985.— 287.— Hrun& Alitingor 10 339.— 439.— gohramm Lackfabr. 333.— 877.50 Wayse& Freyta 433.90%.—ſtramaeia Fabritk. 499.— böwenbrauersi Slaner 20%—24.—Gises. Sigenhandl. 274.— 478.— Flobbaum Mannhelm 167.—180.— Angle-Hent.-Guano 38.— 403.— Sokwartz-Storqhen 167.. Tlont und Kraft 230.— 227.— Samensw. Helgelberg 15 348.— 349.50 Kein. debh. u. Soh, 310.— 802.— Bagisohg Anllin 29 369.— 390. gelsenk, Aullst. 879.[ F. G. u. 5lib. Seh. A. 0.— 383.50 Hanfwerke Füssen 41.— 416.— Th. Goldsohmitt 733.—723.— Hirson Kupfer 332.— 340.— Ohem. Grlesn.-Slektr. 7 298.—.— FErkf, Pok. u Wittek. 335.— 495.— Farbwerke Höchst 12 414.—314.50 Moenus 320.— 325.— V. ochem. Fabr. Hannn. 7.—Logti. Hasch, 300.ä——.— Chem. Fabr. Muühthelm 4.. el. dsnnd. 230.— 240.— Holzverkonl.(Konst.) 5 431.— 461.75 Sohneider& Hanau 255.— 267.— Rüigerswerks 12¼J300.—393.— Schunkabr. Weegele 501.— 311.— · e ee. 92— Ad, Drantindustrie——— Aligem. Slektr.-Ges. 10 287/.— 27.— A. E. G. Vorz.—.„.— Berliner Wertpaplerhörse. * Berlin, 16. Junl.(Eig. Prahth.) Das Publikum hatte neue umlangreiche Kaufaulcage zur Börse gesand!. Diese gaben einen uüekhalt gegen diè verstimmenden Momente, die Fon der Zuspitzung der Uinge in Oberschleslen ausgingen. Immerhin wWär die taltung autangs zurückhallend und nichi einhelllleh. Ais aber die Börgenspekulatlon im Verlaute sah, dah das Publikum weitere Kaufe vornahm, nach auch sie Rückkäufe var und die Haltung wurde rechl fesl. Am Montangaktienmarkti selzlen zunächst Luxemburger Gelsenkirchener und Hoesch etwas schwächer ein, währen Mannesmann 12, Bochumer und Thale 8⁰³5 anzogen. Phönix Wenig verändert. Die oberschlesischen Werie Waren gut ge⸗ halten, Hohenlohe sogar 6% höher, Lebhaftes Interesse lrat für Elektropapiere hervor, Man sprack von der Mög⸗ lichkeit großer Elektrisierungsauftrage für Rugland. Sjemens u. Halske + 3½. Auch einzelne Kallwerte wWaren ſeb⸗ haft gefragt. So zogen Westeregeln um 20%, Aschersleben * V. Fränk. Voltohm, Selſ u. Kabel Steaha fomana Oomm.- u, Privathank 12 214.— 213.— darmstügter Bank 10 89.25 18J.— Humboigt Raschlnen 6—.— 410. Huttenw, C. W. Kayser Deutsche Bank 10 2. 220.— 2 eeer en f 2) e b Drgedner Bank 2½%.7%% Köta-Roftweſler Beae edetbe 4 50 bohr Lirdlag 18 3086.— 409.— Baddens at f Heugg, 40 164.L. 144 20] Leeiteſne- se detenein.eunee, 8,18.0 Caseyer 4 J0 239.— 281.50 gesterreich, Kredit 11.9 62.86 62.0 Tars ee 20.— 31.— fielohebank.7 Ji0e 19.78 begpeidehan 929.— 813.— inge's Elsmasahinen 12 388.— 380.— Industrie-Alrtien. Tinze& kefmans 23½¼ 423.—425.— deoumulat.-Fabrik 20 429.- 499.— Cudwig Loewe l 00. 18 401.— 409.— Adler& Oppenbeim— 930.— 40.— Tetgeinger kütte 12 458.— 45.— Adlerwerke 19 240.—242.75 Tothr. Forti. Oement 300.— 461.— Ard. Anil. Trepto 468.— 474.50 Tüdensoheid 697.50 655.— ligem, Flektr.-Ges, J4 28f.— 297.— Fagirus.-0. 259.— 239. Angle-Gontinental 15.— 403.— Fannesmannrönren 20 60f.— 420.— Auheb. Mllenb. AMasch, 12 481.— 40.50 berschl, Eisenb,⸗Red. 23 313.— 312.— gadische Anlin 290 684.— 30 do. Eisenfndustrie 14 272,28 273.75 gergmann Flektr. 13 22.—.— de. Kokswerge 11 4710—.— Berſ, Anhalt, Masch, 13318.— 31d. orenstelg& Koppel 16 373.—569. Herliner Elektr. 10 284.75 258.50 Pönſz Zergbad 20 719.50717.— Bl-Wasgh, B. Schwarzk. 19 438.— 4i0.—Belsholz FPäplerfabr. 300.— 30.— Alng Mürnberg 1 287.— 310,50 Ahein. Braunkehle 29 663.— 89.— Bismarokhültteé 29. hn, Retaliw. Vorz. 380.— 360.— Bochumer Gubstahl 1 46f.— 470.— fhein. Stahfwerke 20 488. 496.— gebr. Böhler& C60 519.-—.— Fiebeok Montan 12 509.78 503.— Draunk. U. Srikettind. 10 431.—138.— Fembacher Hätten 13 458.— 360.— Bremer Vulkan 20 620.—610.— fosſtzer Hraunkohten 430.— 473.— Brawn, Boveri 4 6.—[„.Aositzer Zueker 2— uderus Fisenw, 12——. Fütgerswerke 12½. 300.—— Ohemlsohe ärieshelm 16 300.—300,30 Sachgenwerk 20 295.— 294.— Ghem. Heyden 2 e420 30 Süchs, aubstabl Döhlen 784.50 778. Shemische Woeller 18 300.— 284.— 9090 Soknelder 26.— 388.— Fhemisohe Albert 25 370.— 601.—- Sofdekert& 00. 9 280.— 280.— Jonoordla Hergbas 22—.—.— Sſemens 4 Haleke 10—2..— Dalmſer Motorsa 5 192.7 198.— Stoewer 444.80 449.— ſle er eutseh-Fuxomburg.— lephen Berliaer 50.—— eedt Wette— 1197.0 1162.9 alt Elsenhütte 645.— 630.— Disob, Elsenb,-Sien.— 278.—884.50 Türklsche Tabakregle— 107 00,0 Hoentsche Erde 48.801.— Unjogw, Berſin-Mum, 10—— Disop, Hasglühſteht— Ver. Obem, Eisenbütte 700.— 709.— Otsch. Gusstahlkugal 14 280.—.— Ver. Diseh, NMiekelw. 9900.— 733.— Neutsehe Callwerke 28.— 229,0 Vereig, Frünk, Fobußt. 18—.—.— Deutsohe Stelnzeug 20 341.— 380.— Ver. Alanzstofſe 20 795.— 780.— D. Waffon u. Munftion 30 549.— 546.—] V. Stw. Zypen& WIos 30—.—.-.— Otsok. Wolle 59 199., 409.— Vogtänd. Maschigea— Dürkoppwerke 18 43.50 43dl.—- Wanderer-Werke 560.— 570.— Dynamit rrust 16 389.— 392.78 Westeregein Akau 88—.—.— Eſberfelder Farbhen 20 523.— 535.—Wotef, Zſeon d. Oraht 49.— 433.— Elektr. Lloht u, Kraft 10 226.50 220,0 Lelisteff Waſdhef 9 2— 60— Fk. f. 6, Unt,(zurioh)—„.beutseh-Ostsfrſa— 199.—.— Esehweller Bergwerk 12329.— 34,— feu-Gulnes—501,0 601.— Feldamönie Fapier 309.89—. tavſinen u, Sldenz.— 0 F 1 1— 1 Nr 422. rledrichshütte.—„deutsohe Petroleus—* gaggenau Vorz. 1 245.—„ Fomena— 2809,0 0 da lspeh Deutn 10309.— 210— eisburg—.—. Devisenmarkt. Frankkurt, 16, Juni,(Drahtb.) Am Devisenmarkt war die Stimmung im Vormittagsverkehr sehr still und die Preise abgesehwächt. Im amtlichen verkehr konnte sich später Devise Paris mit 566 befestigen; sonst lag der Markt ruhig bei schwankenden Kursen, Im freien Frübhrer- kehr wurden folgende Kurse genannt: London 26336(amt-· lieh 261½), Paris 561(50275), Brüssel 558(588), Newyork 6974 (0975), Holland 212%(2296), Schweiz 1180(1174), Italien 354(354). Frankfurter Devisen. Amtlioh ſb. junſ I8. Jun ſi Junſ Jun geld Lrlef Igeld Krlef Beld Belef Igeld Briet Holland 2305.20 205.70 ggd.20 Nerwagen 100.—f0f— 0g. J0 fg J0 Jelgſen J89 80 957.0 5 80 Sehweden 383. 0 1864 50 10 Paris 555.40 857. 199 5631„% Vork 87 Sahwelz 158.50 f8.20 173 60*44 Men, aſte:— Vaanstehig 0, 11.0 J53% Fa 90 3 ee Franhfurzer Netenmarkt amefln nisobe Moten 74—957 sterr,-U alte—. 0* esterr,-Un——.— eer 32823% ee e: 0 1„„% 40„%% 87 e 9535„„„ 10. 08.— E V 425 1 e eee 15 0 8 15*„„„„—.——.— 7 loy 2 ae ,; Lä e Tendenz: fest; französische Noten lebhaft. ——— Berliner Devisen. iger Deutsch-LU eberseeische Elektrizitäts-Gesellsch an die spanische Firma Compania Hispano Preis der verkauften Aktien von 13,16 Mill.% au Obligalionen 5,03 Miil. 4. Der 3% ige Tilgungs der Rückzahlung der Obligationen Wird mit 29 Ahzug gebracht, sodaß ein Reingewinn von verbleibt, der vorgetragen wird. Serie—7 zur Zurückzahlung gekündigt.* Waren 7,59 Mill.&4 zurückgezahlt. Von der rr⸗ sichtigt die Gesellschaft mit Rücksicht auf den Stand der deutschen Währung bis zum Eintritt der Abstand zu nehmen. auf Erhöhung des Aktienkapitals um auf 2 Mill. K4. mit einem Kapital von 4,25 Mill.% arbeitende hat vor einiger Zeit die Papierfabrikvon, 4 Laiblin in Pfullingen erworben. Sie Air nunmehr unter ihrer Firma mit dem Zusatz„Wer Laihlin“ fortführen. Bayerische Vereinsbank. per Rechnungsabs 1920, Welcher sich auch auf die Ergebnisse der von rischen Vereinsbank mit Rückwirküng ab 1. Januaf nommenen Bankvertretungen der Bayerisch und der Vereinsbank in Nürnberg mit Filialen trägt nach Vorwegnahme der Rückstellungen un welche den mit der Bayerischen Vereinsban ers übherweisen sind, 23 042 542. Der auf den 2. raumten.-V. soll vorgeschlagen werden, eine stärkung der offenen Reserve zu verwenden, in der Weise, daß auf 120 Mill. 4 Stammaktien die auf 21 Mill. die halbe Dividende entfällt. einen Reingewinn von 25,03 Mill. 4(i. V. 1 Vorgeschlagen wird eine Dividendöe von 20%½ erhöhte Aklienkapital von 100 Mill.& verteilt Wir setzung der Einfuhr aus dem Auslande wurden kohlengrundlage verstärkt. vor. Die Ausdehnung des Geschäfts hat weiter schritte gemacht. Seefahrt-, Trapspori- und Rückversicherungs Gesellschaft bringt 6% Dividen 4% Unternehmen ist erst im zweiten Halhjahr 10 Worden. 5 Preisermäßigung im Fisenhandel. Der Eisenhändlerverband., in Düsse4% seiner letzten Sitzung folgende Preise esige eisen 280 gegen 230& bisher, Universaäle bleche 268 gegen 280„, Mittelbleehe 250 hisher,. Diese Preise gelten für 100 kg-Bezüge a0 die und Münster mit einem Aufschlag von 10 4 5 rend die Preise der Ortsgruppe Köln durchs Mindestpreise dürfen bei einer Kon“ strafe von 10 000 Anieht unterboten Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. 4 m. Mannheim, 16. Junl. Die Schwankungen, 6 den Devisenmärkten zeigen, bewirken, daß 410 den Produktenmärkten sich in engen Grenzen hätt. Bezugsscheinen herrschte heute etwas kehr, Wobei dlePreise eher etwas niedriger wa kanden etwas mehr Beachtung. Von Futfe 7 4 Ale getzneten Oelkuchen sowie Trockenschnitze ſachtr Anderten Preisen am Markte waren, einiger Na futter lag etwas fester, da aus verschiedenen eingetretenen Regenwetters nicht überall gu e Besonders Heu war dadurch èetwaAs Stroh hatte unveränderten Markt. Berliner Produktenmarkt. am Produktenmarkt liel es nicht zu debnnttee kommen. Für Oelsaaten aus neuer Ernte fe Kauflust. herlgen Höchstpreis käuflich. Etwas mehr N— sich für Mais; auch Erbsen waren mehr bege waren Peluschken und Ackerbohnen ebenso zupinen waren gesucht. Oelkuchen, besonders e auf Herbstlieferungen fest. Bezugsscheine, rote, Wwurden mit 4142—41.50 genannt. rung der Kallstadler 13. Juni kemen eiwa 51 000 Liter 192 ebet. Bei starkem Besueh wurden für je 1 25 170%% 89 21% 22 J0 2 550, 2 000 2 300. 1e 28 100, 20 200, 30 200, 89 500, 40 100 4. Der gesam +* Weillwe was elnem Durchsehnitispreis von ea. 26 enispricht. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. exantwortlich für 15 Dr, Fritz Goldenbaum; 13 A, Madernof für Lokales und den übrigen redaltlonellen Dianz Kircher; für Handelt Pe, A. Napple; für Anzeigen. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 16. Jun, 2 1 Amtilon 15. Juni 16. Juni 15. Jun 44 rlel geld Zriet gelg griet geld rie 775 — 0 Holland 297.702802 30 f½97. 70 30 Mew Vorkf 69 63 69.79 1 Zrüssel 755740 351.60 355,40 558.60 Paris 355.40 88 1 15 Obristiania 1091.4 1003.38 J1003 851005.05 Sohwelz 1165.80 1483 50 903.05 60 Sieenee18840 48.5 88 15, 30/ Soaatea 884.0 600.0 6— Stookhoſmn 1538.40 158.50 858.40571.60 Hest. Ung N— 62 55 310 Helsiagsforf 107.0 104.40 83.80, 100.0] en abg 13.96 98.— 775 ltallen.. 352.69 333.40 352.50.40 Prag.8 5. 36 22. tendon„ 262 20 262.50 283.20 263 60 Zudapest] 28.67 26.7 Berlin, 16. Juni.(Eig. Drahlb.) Die Gesellaen ihren ersten Geschaltsberich nach der Abstohung der por ericang den Die Cewinn- und Verlustrechüung weist an Handlung „ unkosten beanspruchten 872 712, Steuern.6⸗ küsehlatg bel 1 4 In Ausfühe aigakten schlusses.-O..-V. hat die Gesellschaft ihre Obil schlusses der.-O nat die Gesells Deibr. 75 Obligationen Serie 1, die auf englische Pfund e Liqw der Bromograph.-., Mannheim. Auf der Tagesofen ge am 30. Junf d. J. statikindenden.-V. steht auch 1375 000 „ Dle Gust. Schäuffelensche KNanen Menbreng eeche dehr ent 1020 d en Haudelp de d Bein K zu einer, ressengemeinschaft verbundenen beiden anderen, Inie von 10%(i. V. 8½%) zu verteilen und rund%¼ Müll. bercehlit sing für dae Jahr 1020 141 Niil, Jepale 4 eral Dentsche Eruöl.-., Berlin. Das Pnternehigz vül 4 ur Ef. dle Braus Wilhelma Magdeburg, Allgemeine vereicherhn Vöf 2 Das Unternehmen schlägi 70 Dividende ler grobe 07 —.6. 9⁸ in V 4020 Serande gt: 1* egen 275, Bandelsen 280 gegen 300, Grogjiſte 40—251 4 ge nach Stärke gese b 250—271 925 1 Peinblecke 262—289 gegen 304—.833 je b8. 7 1 Wirkung ab beute für die Ortsgruppen Bech. Barmen, Dortmund und Giehen. Für die Ortse un0 777 10 Diese 100 15 um 5& billiger sind. Der Rabatt beträst uons werden. 8 Artikel ist man zurückhaltend und ah nehmen nur die notwendigsten Käufe vor. s ruhigerer. lrüchte blieben heute weniger stark egehe ike 10 Ceszeſ gge 4 richte vorliegen, die besagen, daß die Hatene eicg e elnn! Bante Berlin, 16. Juni,(Drahtb,) Pie Zurückhaltung e hlte dem le Neuer Raps und Räbsamen waren cnce den 4 Preisen schwer unterzubringen. Raps Pfälaigche Weinversteigerung. Bei der W laar igeber Welher ine zum ll 000.ter 710 die sehr schönen, 10 gepflegten W4 4 f t. f1 leßt en des Be. N lah, den dation . Gebrüde ug ſlü⸗ krecutge, Inte- iuten 21. lilutagpe⸗ 8 le an Er. Die 1 h 0n vbeehe 0 ele ch 0 ittlie 0 je sich 2 esu 55 Hüls nen be⸗ el un Hege⸗ d 8 0 ickeebe Wei vereti 8 „ 2 — mit einem neuen L edenheit bef, wurbe chaft Ne hn der So i0 Neeee ſenn le Balent Donnerstag, den 16. Juni 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 272. RNannheimer Mufſit Zeitung Die Gärtnerin aus Ciebe. Komiſche Oper in drei Akten von W. A. Mozart. ur Mannheimer Erſtaufſührung im Muſenſaal.) Kri Franz Meßmer, der berühmte Neuentdecker magnetiſcher ſte und Erfinder magnetiſcher Kuren, hatte ſich bei Wien Gddstauft. In ſeinem Landhauſe wurde 1768 ein kleines Meölerſpiel aufgeführt, zu dem ein zwölfjähriger Knabe die uſie geſchrieben hatte. Das Singſplel hieß„Baſtien und wulttenne und der Knabe Wolfgang Mozart. Das Welt⸗ —080 von Salzburg, das bereits in halb Europa bekannt —„Wir kennen nur die Opern der Wiener Jahre, an⸗ ſend mit der„Entführung aus dem Serail', Mataßend mit der„Zauberflöte“. Wir haben uns all⸗ Di hlich ein ganz ſchiefhängendes Bild von Mozart gemalt. mit da denswürdig⸗heitere,„ſeeliſch⸗beſchwingte“ Rokoko⸗Bild er gewiſſen faden Rokokograzie und den neuen Operetten⸗ Morl, alles Wiener Importl„Der Mangel der Seriabegabung Jarts“ wird 1913 wiſſenſchaftlich„erklärt“; er iſt identiſch Mangel unſerer Zeitgenoſſen. Sie wollen * Mozart„ſchlürfen“ wis einen langen Trunk, der das auf en»erträglich“ macht und verſtehen lehrt. Die alte, neu gelegte Lehre der Hedoniker. Das Weſen Mozarts? Kor⸗ v aller Sorgen, erlöſende Kunſt, Schönheit, deren Trauer in, deren Witz ein Tanz. Das„reißende“ Tempo, das das in den„Strudel hineinwirbelt“, ein Menuett⸗Tängchen, kri ſich in ein Preſto„überſtürzt“, dann ſchleichende Akkorde, echende Triolen... Ich zitiere alles getreulich aus der ent iteratur und ſage nur:„Zeitgenoſſen beginnen ſich zu leiern!“ dere er Mozarts Jugendwerke ſtudiert, wird zu an⸗ n Ergebniſſen gelangen. Die Oper des 18. Jahrhunderts uns lein geiſtliches Singſpiel) beginnt die Reihe, dann unſer Schäferſpiel; die verſtellte Einfalt, Mithridates. die Gärtnerin folgen in wenigen Jahren. Da⸗ Feſtſpiele: Ascanius, Scipios Traum, der König als Sullg iſchen Außerdem Muſik zu den Dramen Apollo und Hyan⸗ irt. und König Thamos. Die letztgenannte noch heute Nee der, im Konzertſaale natürlich. Als Opern ſind tderte nicht mehr haltbar, ihre Erfolge waren auch nur rder Friſt, und deſſen ſind die Tepke ſchuldig. Muſi⸗ Pongeiten finden ſich aber in allen dieſen Werken, n„Baſtien und Baſtienne“, auch im„Re paſtore“; wei⸗ den Kirchenmuſik⸗Werken des jungen Mozart, deren neweder»liebens nurdig⸗heitern noch in Trauer lächelnd“ Feppegen wäre. Ich erinnere Mozart⸗Freunde nur an das Vergeichrige Offertorium:„FVenite, populi“(Köchels 5 chnis 260) und an das Benedietus aus der kleinen et Meſſe. deren Klavierauszug uns in der Ausgabe eit s Nr. 75 ſeit fünfzig Jahren vorliegt. Aus dieſer ſrunt auch„La finta giardiniera“. Am 14. Janmar a 50 erbt Mozart aus München, wo die Uraufführung ten in „an ſeine Mutter:„Meine Opera iſt geſtern als am Nam Scena gegangen und ſo gut ausgefallen, daß ich der das un den Cärmen unmöglich beſchreiben kann. Erſtens war dull danze Theater(das heulige Reſidenztheater) ſo geſtrozt eden 25 viele Leute wieder haben zurück müſſen. Nach einer und Vila war allzeit ein erſchröckliches Getös mit Klatſchen 1 a makstro“-Schreyen. J. Durchlaucht die Kurfürſtin auch be Verwittwete, welche mir vis à vis ſaßen, ſagten mir wo ma. Wie die Opera aus war, ſo iſt unter der Zeit, und hen ſtill it, bis das Ballet anfängt, nichts als geklalſcht Die geſchrien worden.“ Zobel Zandlung ſpielt auf dem Landſitz des Don Anchſſe, us de(Amtmanr) von Lagonero, alſo im Königreich Neapel. Oper nac Jahre 1775 wurde die Handlung, dem Weſen der Walteniſch etwa fünfzig Jahre zurückdatiert. Die alte Dreiheit dun r Komödien: der Hunger, die Liebe und die Verkiei⸗ Pug kirdten indeſſen gewahrt werden, denn das damalige um wollte zwar etwas„Neues“ ſehen, wollte Ge⸗ Reger-Gedächtnisfeier in jena. Die deboren mläßlich der 5. Wiedertehr des Tedestages Max Regers Neger 10. März 1878,— am 1I. Blal 19160 veranſtal · mietdedächtnisfeier verlief auch dieſes Jahr außer⸗ und zum Dirkungsvoll und brachte in 3 Konzerten die Wiedergabe Uraufführung nur Regerſcher Werke. den ert indzier am Dienstag, den 10. Mai einleitende Kirchen⸗ as 0 der alten Stadtkirche eröffnete einen Einblick in Nanms di Regers und ließ am Schluß des leinabgetänten Pro⸗ E es 8 Atoße Kantate„Vom Himmel hoch nes— ein ngels drückt ebnis für die Zuhöretl Die freudige Verheißung des 85 ezeichnet dem Ganzen die Stimmung auf. Das Werk fand eine du— Wiedergabe—. den von Univerſitäts⸗Muſikdirektor ch Walfu teten Philharmoniſchen Chor, die Soloſtimmen waren rl E ick⸗Mannheim und Hertha Holtz⸗Jena zu voller ollgandt und l liehen ihre doll rch Muſſtdl en der Solopiolinen und die ausge brt irektor Wallong⸗Rudolſtadt ſicher und geſchmack⸗ or N echauſe Anzahl geladener Gäſte fand am Mittwoch vormittag Volkmanſ ein, Hauskonzert ſtatt. Neben Klaiervorträgen, Dioſſia Schick übernommen hatte, kamen Lieder, 4 Walburg Anm ne und Kulehe ſtimmungsvoll geſungen und eine Sonate 435 weihevolle Stunds Agandt⸗Bolkmännz zum Vortrag und ſchufen Naut el gafg enneik geage: im Roſenſaal am Abend 727 tte eine neu große von Beſuchern angezogen, die mit ds Progrer elenne de Neeenhen aufnahm. tempe 8 Suſſene + wieder 8— die hier noch nicht ge⸗ bſlte. Violine 0p. 10s für Flöte u ier und die Serenade f Neen ecee Gerahen ene ſelele ſeßn Suteen i e ndhausor r, ſp ein Inſtrument die oeerdcelf Niup. Valmenn 95tr ng. Ihre anmult 5 f0 brachtstraft u. ihr wöhllaltenden Btge—1 re geiſtige op. achten ndes Organ feſſelten das Publikum K keichen Beifall. Unter gefielen beſonder; eine elf op. 52(Anmutiger Vortrag), op. 78(Kindes · ianiſti i. eee.en gen ationen mi chn, eine Können erwies ſi Sie ſpielte das monumentale Wer 20——— 750 +. 5 7 olg e auch die prächtige in iat und are und Hermann hatten ſic zum Trio—5 Anreger Vollendung Daräſcher Grazie dahinſprudeinde Wert Aanen 83 begreifen, daß es ſich darum han⸗ muſikaliſch ch hoch bed en Boden zu gewinnen, ſeutſamen Sendung Max e Werte wieder ſchenkend, zöchter möchten ſie bedenken, daß eine gute Kinderſtube, und Mozarts Jugendopern zeigen dieſe.„Die Schuldigkeit des erſten Ge⸗ S Plgt ſangstirtuoſen hören, wollte aber auch angenehm unterhalten werden. Obendrein beſtimmten die Sänger, wie der Kom⸗ poniſt ſie zu„bedienen“ habe. Hernach machten in einer rechten opera buffa die Sänger ihre Fermaten, Triller, Verzie⸗ rungen und Kadenzen, die Komiker ihre„Lazzi“. Wir werden uns alſo auf die damalige Art der komiſchen Oper beſinnen müſſen, die weſentlich Arien⸗Oper war. Die Handlung kam erſt in zweiter Reihe; wir erraten ſie aus dem folgenden Perſonenverzeichnis: Don Anchiſe, Podeſta von Lagonera Arminda, ſeine Nichte f,,.... Graf Belfiore Marcheſa Violante, Tenorbuffo Sopran Mezzoſopran Tenor 1„„ Oneſti, unter dem Namen Sandrina als Gärtnerin verkleidet Sopran Nardo, ihr Kammerdiener, als Gärtner verkleidet Baßbuffo Serpetta, Zofe im Hauſe des Podeſta Sopran Hier ſehen wir ſchon die Typen der alten Oper: zwei Buffonen und die Soubrette, den unglücklichen Liebhaber und— den Kaſtraten(als Ramiro). Die Vorausſetzungen? In einem Anfall von Eiferſucht hat der Graf Belfiore ſeine Geliebte, die Marcheſa Oneſti verwundet. Er glaubt, ſie getötet zu haben, flieht und verliebt ſich in Arminda. Sie kommt, alles iſt zur Hochzeit von Belfiore und Arminda vorbereitet. Nun 7 aber auch Ramiro ſich in ſeine Kuſine verliebt, und die archeſa— als„Gärtnerin“— ſteht zwiſchen zwei Feuern: ſie liebt noch immer ihren Belfiore und wird geliebt von dem drolligen Podeſta. Der alte Narr hat bisher der Zofe nach⸗ und Nardo bemüht ſich um die kleine Kammerkatze. er alte Text iſt, namentlich in der Verdeutſchung, recht ulkig. Ein 77 Beiſpiele aus den Stichworten: elfiore. Du Wonne meines Lebens! deine Ver⸗ ſtellung betrügt mich nicht. Du biſt Violante, meine zweite eele. Mir ſteht der Angſtſchweiß am ganzen Leibe! Ich verliere den Verſtand. Sandrina. Gehen Sie nur hin zu Ihrer angebeteten Arminda, und ſchenken Sie ihr Hand und Herz. Die„aus Liebe verſtellte Gärtnerin“ und Belfiore ver⸗ lieren wirklich den Verſtand, von dem wir bislang nicht viel geſehen und bemerkt haben. Beide bilden ſich zunächſt ein, Hirten zu ſein, und ſingen ihre Paſtoralia in den allgemeinen Lärm hinein. Dann aber glaubt ſie Meduſa, er Herkules zu ſein, zuletzt wollen ſie vor Vergnügen tanzen, während die Uebrigen vor Zorn und Erſtaunen beben. Dies der Schluß des zweiten Aktes. Im dritten ſehen wir Belfiore und die Gärtnerin„eingeſchlafen“: im Garten des Podeſtä. Unter den Tönen einer ſanften Muſik erwachen ſie, von ihrem Wahn⸗ ſinn geheilt.„Alle kriegen ſich“, nur der Podeſta bleibt unver⸗ ſorgt zurück. So das alte Buch. Man kann den dramatiſchen Unſinn wirklich nicht ärger treiben. Die Wiedereinführung der„Gärt⸗ nerin aus Liebe“(bereits im Jahre 1891 in Leipzig ver⸗ ſucht) ſcheiterte zunächſt an der„Handlung“. Die Neueinrich⸗ tung von Dr. Ludwig Berger(Bamberger) in Mainz iſt folgerichtigerweiſe auch weitergegangen! Dr. Perger hat die 90 Handlung umgeformt; im Vorwort zu ſeinem neuen 1— das ſich ſehr gut lieſt und mit rechtem Bühnen⸗ 905 ick aufgebaut iſt— ſagt er uns genau, wie weit dieſe neue rbeit 88.800 iſt. Das Buch wie der neue Klavierauszug ſind bei B. Schotts Söhne(Mainz) erſchienen. Die Erſt⸗ aufführung dieſes erfindungsfriſchen, reizenden Werkes, das Mozart in ſeinem 18. Lebensjahre ſchuf, ſoll am 18. von unſerer Opernſchule unter Leitung des Herrn Felix Lederer dargeboten werden. Eine Mozart⸗Aufführung, die uns viel⸗ leicht zu einem Mozart⸗Zyklus hinleiten könnte. Arthur Blaß. Der Freiſchüß. Ein Gedenkblatt zum 18. Juni 1821. Karl Maria von Weber begann als Wunderkind. Jahre 1798 ließ der Vater„zur Aufmunterung“ ſechs Fughetten — zwölfjährigen Sohnes drucken. Die Herrſchaft und Gewandt⸗ it im Gebrauche der Kunſtmittel erlangte Weber bereits in der Im 27 den Weg über Max Reger an eine Renaiſſance der deutſchen uſik nicht zu denken iſt. Genau wie Reger ohne Bach, Schumann, Brahms unbegreiflich iſt. Diertes deutſches Brahms⸗Feſt in Diesbaden. Ein Werk voll Lebensfreude und Tatendrang leitete das •5 ein: die dritte, z. T. übrigens in Wiesbaden entſtandene „Dur⸗Symphonie(die meiſt als die zheroiſche bezeichnet wird). aftvoll insbeſondere das„Allegro“, mit ſtraffer durchgeführt durch das Orcheſter, das unter Sch.⸗ 1 5 gewohnt Leitung die Künſtlerſchar der Kur⸗ kapelle mit Mitgliedern des Staatstheaters vereinte. Es falgte das„Requſem“, vielleicht ſchönſte Offenbarung des Brahns⸗ ſchen Genius, ganz aus deutſchem Geiſt gezeugt: Trauer um Vergänglichkeit irdiſchen Weſens, ſich löſend in hellem, mit viſionärem Glanz gegebenem Erlöſungsglauben. Verta Kiurina ſang die Sopranpartie mit ſchöner Inbrunſt der Empfindung, das Baritonſolo kam zu ſtarker Wirkung durch das trefflich geſchulte und mächtig ausladende Organ Helge ee Im Chor fanden ſich zu dem heimiſchen Cäcilienverein Mitglieder des Herrenchors vom Staatstheater, des Frankfurter Rühl⸗Vereins, des Biebricher Männerquartetts und des Mainzer Geſangvereins Rheingold; vielfältige Kräfte, durch Schurichts eiſerne Diſziplin zuſammengefaßt. Und ſo ramentvoll in den dramatiſchen Partien, erfreute der 1 72 75 wieder mit lyriſch⸗zarten Stellen von ſchöner In⸗ 9 Ein Kammermuftk⸗Konzert als Morgenfeier brachte die liebenswürdige G⸗Dur⸗Violin⸗Sonate(lop. 78). Das Werk, durchtränkt von elegiſcher Stimmung, wie Herbſt oder Abſchied variierend das Motiv des„Regenliedes“(Klaus 0 fand in Prof. Ad. Buſch und Julius Röntgen wei feinſinnige Interpreten. Helge Lindberg ſpendete eſänge, darünter die Magelonen⸗Romanzen(op, 88). nes Stimmaterial offenbarte der Deſſoffſche e chor aus Frankfurt. Die unter Marg. Deſſoffs Leitung porgetragenen Lieder(aus op. 17 und 44) wirkten eindringlich durch ſorgfültige Behandlung des Geſangstechniſchen, zuweilen nur etwas eintönig⸗kühl. 7 Mit dem„Klarinetten⸗Zuintett“ ſetzte das weite Kammermuſik⸗Konzert ein. Es iſt in ſeinem abgeklärten til eines jener Werke des Meiſters, wie ſie geſättigt don Wohllaut ihm in der Spätzeit ſo beſonders glücklich gelangen. Voll intimer Klangreize, darüber die Klarinette leuchtenden Knabenzeit: er ſchrieb unter den Augen ſeines Lehrers eine große Meſſe, eine kleine Oper(„Die Macht der Liebe und des Weines“) Klavierſonaten und Lieder. Sie wurden ſpäter ein Raub der Flammen, aber dieſe Tatſachen— die wir Webers Autobiographie von 1818 entnehmen— zeigen deutlich, daß Weber nicht etwa„ein beſſerer Dilettant“ geweſen iſt, wie uns ein neuer Muſikſchriftſteller glauben machen will. Weber beſaß die gelehrte Bildung ſeiner Zeit; er wurde der erſte deutſche Muſiker ſeiner Zeit, der als Muſikſchriftſteller aufgetreten iſt. Seine gelehrte Bildung kam ihm allenthalben zu⸗ ſtatten, wit beſitzen ſeine ausgewählten Schriften in Reclams Volks⸗ ausgabe. In die Dresdener Zeit 1817—1826) fällt vorzugsweiſe die Arbeit an der„Jägersbraut“. Vier Jahre lang hat Weber ſich mit der Oper getragen, die unter dem Titel:„Der Freiſchütz“ die Welt erobern ſollte, noch kurz vor der Uraufführung— die in Berlin ſtattfand— ſchrieb Weber auf Wunſch der„Demoiſelle“ Johanna Eunike die Romanze vom Traume der ſeligen Baſe mit dem nachfolgenden Rondo(Es⸗dur /)„Trübe Augen“. Die Sängerin, die in„Agathens Stübchen“ eine gewiſſe Leere zwiſchen der Gebet⸗Kavatine in As und dem Geſang der Brautjſungfern empfand, hat Recht behalten. Heute können wir uns die vier exſten Auftritte des dritten Aufzugs ohne Aennchens„Einlage“ von 1821 kaum denken; aber anderſeits: wir müſſen die Feinheit der Empfindung bewundern, welche die Sängerin, den Tondichter und den von Weber geleiteten Librettiſten Friedrſch Kind zuſammen⸗ geführt hat, um dieſe Arie mit obligater Bratſche zu vollenden. Betrachten wir nun den Theaterzettel der Uraufführung. Königliche Schauſpiele. Montag, den 18. Juni 1821. Zum erſten Male: Der FIreiſchütz. Oper in drei Abteilungen, zum Teil nach dem Volks⸗ märchen: der Freiſchütz, von Friedrich Kind. Muſik von Karl Maria v. Weber. Perſonen: Ottokar, regierender Grasef Herr Rebenſtein. Kuno, gräflicher Erbförſter Herr Wauer. Agathe, ſeine Tochter VVVVVVVTTVT 18007 junge Verwande 3. Eunike. aſpar, erſter 3 err Blume. Maße 4 Jägerburſch Herr Stümer. Samiel, der ſchwarze Jäger Herr Hillebrand. Ein Eremit Herr Gern. Kilian, ein reicher Bauer Herr Wiedemann. Brautjungfern. Jäger und Gefolge des Grafen. Muſikanten. Erſcheinungen. Szene: in Böhmen, kurz nach Beendigung des dreißigjährigen Krieges. Die Aufführung der neuen deutſchen Oper wurde durch „Olympia“ von Gaſparo Spontini verzögert. Spontini, der erſte„Generalmuſikdirektor“ in deutſchen Landen, vom König Friedrich Wilhelm III. aus Paris in die preußiſche Reſidenz berufen, herrſchte 1820—1841 unumſchränkt.„Er beherrſchte— ich folge hier Georg Hartmanns Einleitung zu ſeiner Neuausgabe des alten Freiſchüß⸗Buches(Berlin, Ahn u. Simrock 1912)—„ſelbſt Kri⸗ tiker wie Ernſt Theodor Amadeus Hoffmann und Adolf Bernhard Marx. Kurz: er hatte die muſikaliſche Region unter ſich bekommen! Seine große Oper Olympia ging alſo voran; ſie wurde mit unge⸗ heuerem Prunke der Ausſtattung in Szene geſetzt. Sagar ein Elephant wirkte mit“. Es kam zu einem förmlichen Kampf um die deutſche Oper! Spontini, ein glänzender Dirigent für Gluck, Mozart und ſeine „grands ouvrages“, hatte ſich durch ſeine hochmütige Alleinherr⸗ ſchaft ſehr bald verhaßt gemacht. Zudem ließ ſich der neue Geiſt von 1813—1815 nicht mehr zurückdrängen, und Webers„Frei⸗ ſchütz“ war es, der dieſen neuen Geiſt belebte und zum Durchbruch brachte. Die Uraufführung von 1821„bezeichnet eine neue Zeit, denn in und Agathe waren die Ideale der neuen Jugend aufgeſtellt. ie Vereinigung von hohem Streben nach Freiheit, wahrem Deutſchtum und echter Frömmigkeit; das war das Neue. Webers Töne, vom Jugendglanz der Romantik zu neuen Harmonien verbunden, machten ſolche Ideale lebendig.“ So weit Georg Hartmanns Einleitung von 1912. Inzwiſchen hat das Deutſche Opernhaus laf äbeungen de innerhalb eines knappen Jahrzehntes je hundert Aufführungen des„beron“ und des„Freiſchütz“ gebracht. kraft, die unſer heutiges Gedenkblatt umrahmen mögen. A. Bl. „ ͤ ͤhß? mwm]“ Landleute. 22 Dreisbach zu, wie in dem folgenden„Quintett für lavier und Streichinſtrumente“ der Amſterdamer J. Rönt⸗ en. Mit Jubel begrüßt wurde die ſchönſtimmige Sigrid . die in feinſinniger Auswahl Proben Brahms⸗ ſcher Lyrik aus verſchiedenen Werken und Stilperioden brachte, mit Wohlklang des Organs und Wärme des Ausdrucks gleich meiſterhafte Interpretin der mannigfachſten Gefühle und Stimmungen. Beſonders ſchön das„Schwalbenlied“,„Todes⸗ ſehnen“, die„Mädchenlieder“. Das zweite Orcheſterkonzert führte als Gaſtdirigenten Wilhelm furtwängler auf den Plan(in Wiesbaden be⸗ reits vorteilhaft bekannt durch ſeine Leitung des„Fidelio“ im Staatstheater). Starkes Eindringen in die Stimmungswelt der darzuſtellenden Werke zeichnet ihn aus, er dirigiert ohne große Poſe; 570 Wille ſcheint bis zu den Einzelheiten ſchon während der Proben auf das Orcheſter übertragen. Stack lon⸗ maleriſch offenbarten ſich unter ſeiner Leitung die aus Voll⸗ kraft der Empfindung komponierten„Haydn⸗Variatio⸗ nen“(op. 56); eine meiſterliche Leiſtung. die Wiedergahe der C⸗Moll⸗Symphonie, mit Glut, Kraft und Inner⸗ lichkeit dargebracht durch das glänzend eingeſpielte Orcheſter. Prächtig Kampf von Zweifel und Hoffen, bis im Anſturm das Finale mit e Jubel Sieges⸗ ſtimmung ſich emporringt. Im„Doppelkonzert für Violine und Violincello“, das für beide Inſtrumente der techniſchen Schwierigkeiten ſo viele bietet, meiſterten Buſſch und Paul Grümmer(Wien) mit ſtrahlender Virtuoſität den Stoff. Und am letzten Tag, zum dritten Orcheſterkonzert, erichten nochmals Sigrid Onegin und ließ die„Rhapfodie“ N aus Goethes zu feierlichem Eindruck werden. Edw. Fiſcher brachte das„zweite Klavierkonzert -Dur“ in fein nüanciertem Spiel, reich an ſchöpferucher Phantaſie. Das Orcheſter beſchloß den Abend und das Feſt wieder unter Furtwängler mit der Vierten Sympho⸗ nie E- Mof!“: Rückblick auf Sturm und Drang und Reife, Ausblick zugleich auf Künftiges und Letztes; tragiſch in der Grundſtimmung, reich in der Erfindung der Motive, eine lockende Aufgabe für den Dirigenten, mit der ſich Furtwänglers Kunſt noch einmal hervorragend bewährte. Reicher Veifall lohnte allen Mitwirkenden. In dem übervollen Saal war echte Feierſtimmung während des ganzen Feſtes, das ſich in ſchöner Harmonie vollendete. Im Wiesbadener Mufikleben ein denkwürdiges Ereignis, zugleich Werk der Pietät den deutſchen Meiſter Brahms in ſeiner Bedeutung gewürdiat, Glanz hinbreitet. Dem Buſch⸗Quartett geſellte ſich hier ſein Schaffen zu unvergeßlichem, künſtleriſchem Erlebnis ge⸗ macht zu haben. K. Leis — —— 6. Seite. Nr. 272. Donnerstag, den 16. Juni 192¹. Stau Karten Waldparkstraße 9 Statt Karten geb. Eubigheim Mannheim Mlndas „ Gretel Fritz Zander Verlobte Mannheim, Juni 1921 Jenny Hausmann Bruno Weinberg Verlobte 15. Juni 1921 -Hilk-Bal Meiser Reich 314 2 I wnm Abrhbrand i en nskurft Koöcak A ö un SFfllr faareg Härszuan FFT. ̃ ͤ Versichefungsbeamfe! Die Reilehstarifverträge im Verſicherungs · gewerbe ſind dom Reichsarbeitsminiſter für all- gemeiln verbindlich ertlärt. Verſicherungs⸗ beamte, denen die Leiſtungen vorenthalten werden, —28 ſich um Hilfe an den D. 73 Fried Weize Markenfreier weiſler beigischer Kristallzucker] Pfund Mark.50 8 Abgabe in jeder Menge. A. NUNCRHI Lucdwigshafen a. Nh. gegenũber dem Lokalbahnhof Am Brũckenauigang. Markenireies. amerik. blütenweiß Pfund Mk. 5.— 8 A. NUNCRH Tudwigshafen a. Rh. gegenũber dem Lokalbahnhof am Brückenauigang. Freitag und Samskag: Telephon 324. mehl! Telephon 324. neng gelbe Hdrfoffel 1ug l. 90 J8.— in Säcken blliger 7378 Zwiebeln en.— 5 Piu. 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