— arrelſg In Maunbeim und Umgebung monatlich frei ins Haus faſſen wiß ſollte gon bri Srkiſcen SDurch die Poſt b. ierleljährlich 2 t olt bezogen vierteljährlich Mk. 25.50. e 5 5 Baden und anm gshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Ser 9040 Neckarftadt, Waldboſſtraßze Nr. 6. Adreſſe: Ueste 7041, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946.— Celegramm⸗ ueralanzeiger 2nannbeim.— Erſchein wöchentlich wöffmal Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitu —— gtedlachrichde n ng. Mannh. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Anzeigenpreiſe: Die kleine Zeile 2un..75, uusm. Mk..25, Stellen- geſ. u. Sam. 20% Nachl. Neicl. Mk..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 81/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Sür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ulw. berechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od deſchtäntte Ausgaben od. ſür verſp. Aufnabme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obns Sewähr. Wandern u. Neiſen. „ Die Fragen des nahen Oſlens. 5 Die Miſſion Lord Curzons. HMz. Paris, 16. Juni. Lord Curzon iſt in Paris ange⸗ um mit Briand zu konferieren. Der italieniſche 1. Graf Bonin Longare wird aufgefordert werden, 2 0 Beſprechung teilzunehmen, welche die Fragen brü ents zum Gegenſtand hat. Der Kabinettsdirektor on f iſchen Miniſteriums des Aeußern Vanſittart hält ſich mit n emigen Tagen in Paris auf, um in dieſer Frage 1 Quai d Orſay Fühlung zu nehmen. Der Londoner des Exzelſtor will dazu wiſſen, daß die Miſſion ſchen 5 geſcheitert ſei, da er den Widerſtand der franzöſi⸗ ihentderung gegen die engliſche Politit gegenüber ſchten and nicht habe beſeitigen können. Um nun die An⸗ ſei franzöſiſchen Regierung genauer kennen zu lernen, Curzon vom engliſchen Kabinett in aller Eile nach is beordert worden. In London ſpreche man davon, daß liſch unden haurtſächuch ſch mit dem Plane einer ens⸗ »franzöſiſchen Defenſiv⸗Koalition be⸗ verſuchen ſoll, ein vorläufiges Ueberein⸗ 55 en in der Orientfrage herbeizuführen. Dieſes iſter werde von der britiſchen Diplomatie als r ſter chritt bezeichnet auf dem Wege, zu einem größeren und reich 5 Uebereintommen zu gelangen mit dem Ziele, Frank⸗ 10 ine militäriſche Defenſivgarantie zum Schutze ſeiner exrung gegen einen deutſchen Angriff zu bieten. Gegenſtände der Beſprechung. B. Baris, 16. Juni. weſenhei Petit Pariſien ſchreibt zur An⸗ felbſtnertt,Lord Curzons und Vanſittarts in Paris, es werde we en tändlich über die Lage in Kleinaſien beraten ſchen vor allem aber über die Verhandlungen der franzöſi⸗ Angor egierung mit den: Vertretern der Nationaliſten von miſſſon Bekir Sami Bei und dem Vorſitzenden der Kom⸗ Bel. für auswärtige Angelegenbeiten Djebel Eddin Arim Aaeten ſcheine in London zu befürchten, daß die neue De⸗ und sſon von Angora ſich bemühe, Frankreich ne alien von England im Orient zutren⸗ 5 Petit Pariſien fügt hinzu, weder Frankreich noch ge⸗ laſſen Jeglien dächten daran, England in Kleinaſien zu ver⸗ nifſe och könnten unangenehme Mißverſtänd⸗ zentſtehen, für den Fall, daß Enaland ſich entſchließen durch. den griechiſch⸗türkiſchen Konflikt einzugreifen, z. B. Meeren erzicht auf ſeine Neutralität auf dem Gebiete der Hinder An„Das Blatt glaubt jedoch, daß Lord Curzon kein die dari nhänger der Politik des griechiſchen Gendarmen, ſeiner Krobeſtehe, Griechenland eine nicht im Verhältnis zu Im De raſt ſtebende Aufgabe in Kleinaſien zu übertragen. Smyr ausgeſprochen, die Griechen möchten auf gnügen⸗ verzichten und ſich mit Thrazien be⸗ b 5 Blatt erklärt weiter, es werde wohl auch über die bis drej 05e ch e Frage geſprochen werden. Seit zwei Frage nich ochen ſcheine die engliſche Regierung in dieſer bold naht, mehr ſo intranſigent. Das Blatt hofft, daß als⸗ dromiß erhandlungsbaſis aufarund des Kom⸗ den werd vorſchlages des Grafen Sforza gefun⸗ galkung ööedönne, Petit Pariſſen meint eine offitöſe Ureer⸗ Agtes weſerr dieſe Frage könne die Aufagabe des Oberſten ſchlagene Be lich erleichtern und die von Frankreich vorge⸗ eratung der Sachverſtändigen erſetzen. Konſtantinopel. N0 Ae pans 17. Juni. In hieſigen Blättern wird die Vorbereitu inopeler Frage als der Kernpunkt der in net. aig befindlichen Konferenz des nahen Oſtens be⸗ armation! es vom auswärtigen Amte beeinflußte Blatt„In⸗ Veſichtswintbeſpricht die Zukunft Konſtantinopels unter dem en Ge jen el eines zuſehends ſich verſchärfenden engliſch⸗ruſſi⸗ ion mit diſatzes im Orient. Es vergleicht die heutige Situa⸗ 9 ug eines früheren Politik Englands, die an der Vertei⸗ Ualt und geun Türkenhand befindlichen genſtantnapel fet. Sesdes bra ßland nach San Stefano um die Früchte ſeines devres-Vert e. Heute drohe England die Abſchaffung des von 5 itreges und damit die Befreiung Stambuls Nalcher Herrſchaft Rußland ſtünde jett den Fan Stefand'enaliſten bei und ſpiele die Rolle Englands nach „Information“ bemerkt, daß man der„Tür⸗ enpolfte Rechnung koge abland s in Paris und in Rom ernſtlich 5 oN SBowpetruſſen in Anakolien. Sow f er otlerdam. 17. Juni. Laut Blättermeldungen ſind kkuſſen in Anakolien eingerückt. Snhrnandon, 16. Juni. Daily Telegraph zufolge wird e gege · bierchktet, daß die neue griechiſche Offen⸗ en wird. ie Kemaliſten um eine Woche verſchoben Re Lage im oſten. 10 Ous. Waſſtmnhandlangen über die Inſel Dap. Doiſ taatsſekretd agton, 17. Juni. Seit einigen Tagen unterhandelt Ein chafter in W. des Auswärtigen, Hug hes, mit dem japaniſchen Regganderungs⸗ algngten Sid ahara, über die Inſel Yap, die 2 die Schantungfrage. Die Grundlage für eine aſſun der Hap⸗Frage ſcheine nach fran⸗ eee ee in etrifft, ſcheint man ſich auf der enigen zu wollen, daß die Einwanderung von Vunſch aber 1919 habe er ſchon Berthelot gegenüber den japaniſchen Kulis vollſtändig aufhören ſoll, aber daß hingegen japaniſches Eigentum, für welches die Rechte bereits er⸗ worben wurden, geſichert bleiben ſoll. Was die von Japan vorge⸗ nommene Beſetzung Oſtſibiriens einſchließlich Suchalins be⸗ trifft, ſo zerſallen die Verhandlungen in 2 Teile und zwar in ſolche, die die Vereinigten Staaten allein angeht und ſolche, an denen andere Nationen ebenfalls intereſſiert ſind. Es wird mitgete lt, daß die Vereinbarung über die Inſel Map Amerika das Kabel von Guam nach Yap zugeſtehe und die Kabelſtationen internationaliſiert werden ſollen. Man bemüht ſich, auch das Mißverſtändnis, das noch von den früheren Verhandlungen herrührt, zu beſeitigen. Japan werde ſich damit zufrieden geben, daß die Vereinigten Staaten ſeine Einflußſphäre in Oſtaſien aner⸗ kenne. Die Vereinigten Staaten wollen allerdings nicht zuge⸗ ſtehen, daß Japan in Pap und China Eingriffe vornehme. Es wird deshalb zwiſchen Hughes und Sidahara darüber verhandelt, daß die Japaner ihre Truppen aus Sibirien und Schantung zurück⸗ ziehen und die Politik der offenen Türen allgemein zur Geltung gebracht wird. WB. London, 16. Juni. Daily Herald zufolge erklärte der japaniſche Botſchafter in London einer Abordnung von Mit⸗ gliedern des Parlamentes, daß Japan nicht die Abſicht habe, die Wrangeltruppen nach Sibirien zu uverführen.— Wie aus Wladiwoſtok gemeldet wird, zerſtörten bolſchewiſten⸗ feindliche Streitkräfte die Eiſenbahnbrücke zwiſchen Blagoweſt⸗ ſchensk und Chabarowsk. Der geſamte Verkedr ruht. Die Verhandlungen zwiſchen General Semenow und der zeit⸗ weiligen Regierung ſind abgebrochen worden. Man erwartet Schwierigkeiten. Um die Aufhebung der zwangsmaßnahmen. Paris, 16. Juni.(MB.) Petit Pariſien ſchreibt bez. der Aufhebung der gegen Deutſchland angewandten Zwangs⸗ maßnahmen, es ſei vielleicht gut, abzuwarten, ehe man den neuen Reichsgrenzen die Befreiung gibt. Wenn die Ent⸗ waffnung der bayeriſchen Berölkerung und die ober⸗ ſchleſiſche Frage eine vollendete Tatſache geworden ſei, dann könne man ehrlicherweiſe die Sanktionen nicht mehr aufrecht erhalten. Das ſei eine Frage der Loyalität und eine Frage des politiſchen Intereſſes. Die Linksparteien, die augenblicklich am Ruder in Deutſchland wären, hätten es nötig, daß ſie in ihrer Politik der Mäßigung und des Ent⸗ gegenkommens von England und Frankreich unterſtützt würden. Erleichterungen für die Ein⸗ und Ausfuhr von Waren? Paris. 17. Juni.(ONB.) Der Temps will aus Kreiſen der Interalltierten Rheinlandkommiſſion erfahren haben, daß dieſe den Proteſt des Reichskommiſſars für die beſetzten Ge⸗ biete gegen die Aufrechterhaltung der Sanktionen dahin be⸗ antworten werde, daß die Entſcheidung hierüber nur von den Alliierten getroffen werden könne. Das Blatt deutet an, daß Erleichterungen für Ein⸗ und Ausfuhr von Waren aus dem beſetzten und unbeſetzten Deutſchland zu erwarten ſeien. Wer bezahll das Ultimalum. Der engliſche Finanzſachverſtändige und frühere Miniſter Mac Kenna hat in London über die Art, wie Deutſchland ſeinen Finanzverpflichtungen nachkommen muß, eine längere Rede gehalten. Sie läuft darauf hinaus, daß nur eine fieberhafte Steigerung der deutſchen Ausfuhr uns die Zablungsmittel geben kann und daß dieſe Art der Zahlung England zum groß⸗ ten Schaden gereichen müſſe. Deshalb iſt Mac Kenna der An⸗ ſicht, daß Deutſchland im Intereſſe Englands ſeine Ausfuhr in der Hauptſache auf Rohſtoffe(Kohle, Holz, Kali) und Zucker erſtrecken müſſe, und daß ſeine Wirtſchaft dementſprechend um⸗ zuſtellen ſei. Dies iſt natürlich eine Unmöglichkeit, da es gleich⸗ bedeutend wäre mit der Abtötung der geſamten verarbeitenden Induſtrie. Dieſer 1 des Engländers iſt bezeichnend für die Verlegenheiten, die den Engländern durch die Erfüllung des Ultimatums bereitet werden. Aber auch über die Verlegen⸗ heiten, die für die deutſche Regierung entſtehen, hat ſich Mac Kenna ſehr klar ausgeſprochen. Er hat ausgeführt, daß Deutſch⸗ land durch Ausfuhr nur ſeine Schuld bezahlen könne, wenn die Löhne in Deutſchland äußerſt tief gehalten werden. Die Herab⸗ ſetzung der Lebenshaltung unter den arbeitenden Klaſſen müſſe zur Abzahlung der Entſchädigungsſchuld durchgeführt werden. Auf die Frage, ob der deutſche Arbeiter dem zuſtimmen werde, antwortete Mac Kena mit Ja. Er meinte, die deutſche Re⸗ gierung und die deutſche Preſſe werde dem deutſchen Arbeiter klar machen müſſen, wenn er nicht zu niedrigen Löhnen arbeite, dann könne die große Schuld Deutſchlands nicht gezahlt werden und eine fremde Invaſion werde die Folge ſein. Auf dieſe Weiſe, ſo führte der Engländer aus, werde man dem deutſchen Volke Arbeitsbedingungen aufzwingen können, die es ihm allein ermöglichten, billige Waren für den Weltmarkt anzu⸗ fertigen. 185 Wir fürchten, daß Mac Kenna die einzig möglichen Be⸗ dingungen, unter denen das Ultimatum erfüllbar iſt, nur allzu klar erkannt hat. Der deutſche Arbeiter wird wohl am eigenen Leibe ſpüren müſſen, daß er die Annahme des Ultimatums zu bezahlen hat und er wird der Sozialdemokratie hoffentlich entſprechend dankbar ſein. Die Jahlung der deutſchen Reparalion. 90NV. Paris, 17. Juni. Oeuvre ſchreibt zu der Reiſe Lord Curzons nach Paris, daß die Beſprechungen zwiſchen die⸗ ſem und Briand ſich auf die bisherigen Beſprechungen zwiſchen Loucheur und Rathenau beziehen werden. Das Blatt behauptet, England ſei einer franzöſiſch⸗deutſchen Zuſammen⸗ arbeit wenig geneigt, da es nicht wolle, daß die 26prozentige Ausfuhrabgabe abgeändert werde, weil ſonſt die deutſche Kon⸗ kurrenz ſich erneut für England bemerkbar machen würde. Faſt allgemein kommt in den heutigen Morgenblättern, die ſich ſehr ausführlich mit der Reiſe des engliſchen Außenmini⸗ ſters nach Paris beſchäftigen, zum Ausdruck, daß man die An⸗ weſenheit Lord Curzons benützen müſſe, um die Regelung aller ſchwebenden Angelegenheiten in franzöſiſchem Sinne durchzuſetzen. Einſchränkung der Inflation in— Frankreich. WB. Paris, 16. Juni. Der Abgeordnete Gerald hat einen Geſetzentwurf in der franzöſiſchen Kammer eingebracht, dem⸗ zufolge von den Zahlungen Deutſchlands vorzugs⸗ weiſe der Banc de France 25 Prozent übergeben werden ſollen, um allmählich die Vorſchüſſe zu liquidieren, die im Laufe des Krieges ſie dem Staatsſchatz gewährt hat. In der Begründung wird geſagt, das einzige Mittel, den Kredit des Landes wieder herzuſtellen, ſei die Einſchränkung der Inflatton. Erzbergers Jachkunde. Von einem hervorragenden Wirtſchaftsken⸗ ner wird uns geſchrieben: ̃ Es konnte nicht ausbleiben, daß auch Herr Erzberger ſich mit der von der Steuergeſetzgebung her bewährten Sachkunde an der Diskuſſion über die Löſung des Repararionsproblems hineinmiſchen würde. Er hat es getan in einer Unterredung, die er dem Vertreter einer Berliner Mittagszeitung gewährt hat. Hier tritt Herr Erzberger als federführender Wirtſchafts⸗ und Finanzminiſter zugleich auf und gibt einen vezeichnenden Beweis ſeiner Befähigung, als politiſcher Ratgever in dieſem Augenblick der ſchwerſten Wirtſchafts⸗ und finanzpolitiſchen Entſcheidungen vor dem deutſchen Volke zu fungieren. Während alle Kreiſe der Wirtſchaft, Arbeitrgeber wie Ar⸗ beitnehmer, von der bangen Sorge erfüllt ſind, wie unter der ungeheueren Milliardenbelaſtung, die uns das Uitimatum auf⸗ erlegt, die deutſche Wirtſchaft am Leben und vor allen Dingen nach der Welt hin konkurrenzfähig. gehalten werben ſoll, ſpricht Herr Erzberger mit der Leichtfertigkeit, die von keiner Sach⸗ kunde getrübt iſt, ſein Urteil über die leichte Möglichkeit der Löſung des ungeheuerlichen Problems aus. Nach Erzberger ſind die Kohlenpreiſe leicht um 100 Prozent zu erhöhen. Die Entente wird dann das Kohlenreparationskonto ſtatt mit einer halben mit einer ganzen Milliarde belaſten und die deutſche Wirtſchaft iſt nach Erzberger ſehr woht in der Lage, dieſe Belaſtungen auch hinſichtlich des Exportes zu tragen. Soweit Herr Erzberger hier über das außenpolitiſche Problem der Wirkung der ſteuerlichen Kohlenpreiserhöhung ſpricht, iſt es ratſam, darüber vorläufig in der Oeffentlichkeit keine Debatte zu führen, und zwar aus dem Grunde, weil jede vorzeitige Erörterung nur zum Schaden der deutſchen Sache ausſchlagen kann. Aber die Behauptung Erzbergers, daß eine 100prozentige Kohlenpreiserhöhung den deutſchen Export nicht ſtören würde, ſpricht von einem gefährlichen Dilettantismus des Urteils. Für die Beurteilung der deutſchen Konkurrenz⸗ fähigkeit im Export beſteht in der Vorſtellung des Herrn Erz⸗ berger noch immer jene Ausverkaufs⸗Konjundtur, die uns ge⸗ ſtattete, jeden Preis auf dem Weltmarkt zu erzielen und alle ausländiſchen Offerten zu unterbieten. Herr Erzberger weiß anſcheinend nichts davon, was jedem Induſtriearbeiter geläu⸗ fig iſt, daß dieſe Zeit längſt vorüber iſt. Ein erheblicher Teil der deutſchen Ware hat den Weltmarktpreis bereits erreicht und überſchritten, ein anderer bedeutungsvoller Anteil von Waren wird automatiſch bei jeder Kohlenpreis⸗ und Warenumſatz⸗ ſteuererhöhung das gleiche tun. Der Teil derjentigen Waren, der nach Auflage der Reparationslaſten auf die deutſche Wirt⸗ ſchaft noch unter dem Weltmarktpreiſe ſtehen bleibt, wird ſehr gering ſein. Herr Erzberger begründet ſeine Weisheit mit einem ein⸗ zigen Beleg. In einer Konkurrenz zwecks Lieferung von Loko⸗ motiven in Spanien ſoll die deutſche Offerte nur etwa die Hälfte des engliſchen Preiſes enthalten haben. Herr Erzberger vergißt hinzuzufügen oder weiß es nicht, daß eine belgiſche Offerte noch unter dem deutſchen Preis blieb. Wir haben eben nicht nur mit Ländern mit hochwertiger Valuta zu konkur⸗ rieren, wie England, das gegenwärtig mit außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ſondern auch mit Lieferer⸗ ſtaaten, die unter deutſchen Preiſen herſtellen können oder doch anbieten. Es ſei hier nur die Tatſache verzeichnet, daß die franzöſiſche Eiſeninduſtrie die deutſchen Preiſe fortgeſetzt unterbietet und ein luſtiges Dumping treibt, indem ſie um un⸗ gefähr 100 Franken billiger nach dem Ausland verkauft, als ſie es im Inlande tut. Japan und Nordamerika konkurrieren unter der Vorausſetzung einer außerordentlichen Ueberproduk⸗ tion mit Preiſen, die deutſche Angebote nicht mehr aufkommen laſſen. Die geſamte deutſche Maſchineninduſtrie ſteht unter dem außerordentlich ſtarken Druck der Auslandskonkurrenz und bekommt Auslandsaufträge nur in verſchwindendem Maß noch herein. Die Metallinduſtrie ſowie faſt die ganze deutſche Qualitätsinduſtrie arbeitet mit verkürzten Schichten, im bergi⸗ ſchen Land meiſt nur noch—4 Tage in der Woche.„Sank⸗ tionen“ und Schutzzollmaßnahmen aller Art tun ihr übriges, um die Lage des deutſchen Exportes auf das äußerſte zu be⸗ ſchränken und zu gefährden. Auf all dieſen Gebieten darf aber das eine mit Sicherheit ausgeſprochen werden, daß eine 100prozentige Erhöhung des Kohlenpreiſes ohne weiteres die deutſche Konkurrenz auf dieſem Gebiete vom Weltmarkt völlig ausſchalten wird. Wenn es trotzdem notwendig wird, an die Erhöhung der Kohlenſteuer, Warenumſatzſteuer uſw. heranzugehen, ſo wäre es gefährlich, ſich über die lähmenden Wirkungen auf die deutſche Ausfuhr einer Täuſchung hinzugeben. Im Gegen⸗ teil muß gleichzeitig mit der Steuerbelaſtung alles verſucht werden, die lähmende Wirkung auf die deutſche Produktion zu überwinden. Zu dieſem Zweck werden alle Teile der deut⸗ ſchen Wirtſchaft, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, durch ihre Vertretungen im Reichswirtſchaftsrat gewiſſenhaft und hof⸗ fentlich ohne Parteivorurteil Stellung nehmen. Dieſe Stellung⸗ nahme wird in kürzeſter Friſt erfolgen. Bis dahin mag die deutſche Oeffentlichkeit davor gewarnt ſein, auf das Urteil von Dilettanten zu hören, die, wie Herr Erzberger, von keinerlei Sachkunde getragen, darauf ausgehen, das deutſche Volk wieder in eine geiſtige Verwirrung zu verſetzen, um daͤrauf ihre demagogiſche Politik aufbauen zu können. alles ſagen und mit Dir immer alles beraten, wie ich es mit Brennecke, magſt Du das wohl leiden? ————— . Seſte. Nr. 274. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ;„Frankfurter Zeitung“ und ſpäter Chefredakteur der„Deut⸗] niſter bezog ſich dann auf die Durchführung des Völterbundsfragen. ſchen Zeitung“, ſolange dieſe noch im Beſitz des tums, das uns leider wiederum zwinge, eine Sitzung des Völkerbundsrates. Genf, 17. Juni.(WB.) Auf der Tagesordnung der heute beginnenden Seſſion des Völkerbundsrates, an dem die Delegierten von mindeſtens 15 Staaten und auch Ver⸗ treter der vom Völkerbund verwalteten Gebiete, der Freien Stadt Danzig und des Saarbeckens, ſich beteiligten, ſtehen folgende Punkte: 1. Die Frage der Aalandsinſeln; 2. der polniſch⸗litauiſche Konflikt; 3. die Frage der albaniſchen Grenzen und 4. das öſterreichiſche Finanzproblem. Unter den Kommiſſionsberichten, die verhandelt werden ſollen, befindet ſich u. a. der Bericht der Kommiſſion für Zuſatzanträge zum Völkerbundspakt und der Bericht der Kommiſſion über die Verteilung der Koſten des Völkerbunds unter den Mitglieds⸗ ſtaaten. Den Vorſitz des Rates wird der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Paris, Iſhjii, führen. Genf, 17. Juni.(WBB.) Der Oberkommiſſar des Völker⸗ bundes in Lanßig teilte kürzlich dem Völkerbundsſekretariat mit, daß die Verſorgung Danzigs mit Kohlen durch den Aufſtand in Oberſchleſien ernſtlich bedroht ſei. Auf Erſuchen des Sekretariats des Völkerbundes erklärte die fran⸗ zöſiſche Regierung, daß ſie bereit ſei, die Verwaltungsbehörde der Kohlengruben des Saargebiets anzuweiſen, ihr Möglich⸗ ſtes zu tun, um Danzig zu Hilfe zu kommen. Dder engliſche Bergarbeilerſtreil. WB. London, 16. Juni. Wie die Blätter melden, haben nach dem bisherigen Ergebnis 313 703 Bergleute gegen die mahme der Bedingungen der Zechenbeſitzer und 111 846 ſich dafür erklärt. Die für eine Fortſetzung des Streikes notwen⸗ dige Zweidrittelmehrheit iſt damit weit überſchrit⸗ ten.— Daily Chronicle ſchreibt, angeſichts der Tatſache, daß ſich faſt 50 Prozent der Bergarbeiter der Ab ſtimmung enthalten haben, wahrſcheinlich in der Erwartung, die Arbeit wieder aufnehmen zu können, ohne ihre Stimme ab⸗ geben zu brauchen, würde der Vollzugsausſchuß der Berg⸗ arbeiter eine ernſte Verantwortung übernehmen, wenn er die Fortſetzung des Kohlenſtreikes anordnen würde. ONB. Paris, 17. Juni. In England ſtreiken 11 Millionen Arbeiter der Maſchinenbranche, da eine Einigung in den beſtehenden Lohndifferenzen nicht herbeigeführt werden konnte. Man erwartet, daß der Arbeitsminiſter Mac Namara ſpäteſtens bis Ende Juni vermittelnd eingreifen werde. Deulſches Reich. 756 Aus dem Reichsrat. WB. Berlin, 16. Juni. Der Reichsrat ſtimmte dem Geſetzentwurf über den Staatsvertrag betreff. den Ueber⸗ gangder Waſſerſtraßen von den Ländern auf das Reich zu. Es handelt ſich nur um einen vorläufigen Vertrag, der die nicht ſtrittigen Punkte regelt. Später ſoll ein endgiltiger folgen.— Der erledigte ferner eine Reihe von Nachtragsetats für das Jahr 1921. Im Etat des Reichswirtſchaftsminiſteriums erhöhten die Reichsratausſchüſſe für die Meſſen in Breslau, Frankfurt a. M. und Stuttgart die Reichszuſchüſſe von insgeſamt 7% auf 17 Millionen Mk. Miniſterialdirektor v. Schlieben erhob namens der Reichs⸗ regierung dagegen Einſpruch und erklärte, daß die Regierung an ihrer Vorlage feſthalten müſſe. Das Plenum des Reichs⸗ rates ſtimmte jedoch den Beſchlüſſen der Ausſchüſſe zu. Schließ⸗ lich nahm der Reichsrat das neue Branntweinmono⸗ pol⸗Geſetz an. Die ſogenannte Hektoliter⸗Einnahme wurde von 800 auf mindeſtens 4000 Mk. erhöht. Das alleinige Recht der Monopolverwaltung Branntwein zu Trinkbranntwein zu verarbeiten, war nach dem früheren Geſetz dahin einge⸗ ſchränkt, daß die ſogenannten Edelbranntweine davon aus⸗ geſchloſſen waren. Im Regierungsentwurf war dieſe Be⸗ ſchränkung beſeitigt. Der Reichsratsausſchuß ſtellte ſie aber wieder her. Der neue Preſſechef des Auswärtigen Amtes. Berlin, 17. Juni.(Von unſ. Berl. Bür.) Wie wir er⸗ fahren, ſteht nunmehr die Ernennung des neuen Chefs der Preſſeabteilung des Auswärtigen Amtes unmittelbar bevor und zwar wird Herr Oskar Müller mit dieſem Poſten betraut werden. Herr Müller war früher Redakteur der Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) 12 (Fortſetzung.) Jos Matties ſchrieb kurz vor Oſtern, daß die Kinder der Hochzeit nicht beiwohnen könnten, die Reiſe nach München ſei zu beſchwerlich, auch wiſſe er niemand, der ſich zum Begeeiter eigne. Dazu müßten ſie abends auch wieder auftreten. In Anton Brenneckes Plan willigte er ein, bat aber gleichzeitig, Theres kein Hindernis in den Weg zu legen, wenn ſie den Wunſch ausſpräche, zu ihm zurückzukehren. In dieſem Sinne ſchrieb er auch Theres. Die wurde beim Leſen von Vaterkens Brief ſo von Heimweh gefaßt, daß ſie im Begriff war, zu⸗ Tante zu laufen und ſie zu bitten, ſie nach Vaterken zu ſchicken. Aber da viel ihr Marita Venerjella ein, daß Vaterken nicht mehr allein und alles doch ganz anders war, als ſie es ſich vorſtellte. Sie zog die Hand von der Klinke und ſetzte ſich müde und traurig auf einen Stuhl. *** Oſterſonntag gingen Theres und Hannes hinaus zum Oſterfeuer, die bei Einbruch der Dämmerung rings von den Harzbergen aufflammten.„Nun magſt doch auch bei uns bleiben?“ frug Hanes zart.„Sieh nur, wie die Feuer brennen!“ In den Pappeln längs der Ruhme flötete eine Amſel ihr Abendlied.„Du, Theres, ich hab' Dich ſehr, ſehr gern!“ Hanges tat einen tiefen Atemzug.„Wenn ich nur wüßt', ob Du mir erade ſo gut biſt?“ Statt der Antwort legte Theres ihren rm um Hannes Schulter. „Ja, ich hab' Dich gern!“ ſagte Hannes und drückte ihre —5 So gern wie Dich, hab' ich noch niemanden gehabt. elbſt Mutter hab' ich nicht ſo lieb— oder doch. Aber das iſt ganz was anderes als mit Dir.“ Die Amſel ſchwieg.—— „Wie ſchade, daß Du nicht mein Bruder biſt!“ Theres fuhr liebkoſend durch Hannes' dichtes, weiches Blondhaar. „Aber manchmal meine ich, Du biſt es. Dir könnte ich immer einem Bruder tät.“. Hannes lächelte glücklich.„Und es iſt doch gut, daß ich Dein. Bruder nicht bin! Sonſt könnte ich Dich ja nicht heiraten, Theres, und das tu ich ganz gewiß. Dann heißt Du Theres galant!“ Herrn Reimar Hobbing war. Gebrochene Schwingen. Berlin, 17. Juni.(Von unſ. Berl. Bür.) Der General⸗ ſekretär der Botſchafterkonferenz hatte der deutſchen Regierung die Mitteilung gemacht, daß die Botſchafterkonferenz den be⸗ reits geſtern mitgeteilten Beſchluß über die Ablieferung des deutſchen Luftfahrmaterials gefaßt habe. Es beſtätigt ſich darnach, daß die deutſche Regierung zur Beſchlag⸗ nahme des Luftfahrmaterials aufgefordert wird und daß auch die bereits gemeldeten prozentualen Teile des Materials a b⸗ geliefert werden müſſen. Ein„deutſcher Tag“. JBerlin, 17. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein „deutſcher Tag“ wird, wie die„Nationalliberale Korreſpon⸗ denz“ mitteilt, am nächſten Sonntag, den 19. Juni in Eiſenach und auf der Wartburg ſtattfinden. Der Deranſtalter iſt der Landesverband Thüringen der Deutſchen Volks⸗ part ei. Die Feſtanſprache hält Geheimrat Dr. Kahl. Deutſchnationaler Parteitag. Der diesjährige Parteitag der Deutſchnationalen ſindet vom.—3. September in München ſtatt. Unter anderem erwartet man bei dieſer Tagung eine grundſätzliche Ausein⸗ anderſetzung über die deutſchvölkiſche Frage. Baden. Jum Texſtilarbeiterſtreik. Karlsruhe, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Karlsruher Zeitung wird von zuſtändiger Seite geſchrieben: Am Donnerstag nachmitt 2g trat das für die Streitigkeiten in der Textilinduſtrie gebildete Schiedsgericht unter dem Vorſitz des N Dr. Bodenſtein vom Reichsarbeitsminiſterium in Karlsruhe zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen, die bis in die ſpäten Abendſtun⸗ den dauerte. Bei den Beratungen ſpielte zunächſt die Fortdauer des Emmendinger Ausſtandes eine große Rolle. Die Verkreter des deutſchen Textilarbeiterverbandes erklärten, daß ihrer⸗ ſeits der Streik abgebrochen und mit Wiederaufnahme der Arbeit vom morgigen Samstag, den 18. Juni ab mit aller Be⸗ ſtimmtheit zu rechnen ſei. Das Schiedsgericht nahm daraufhin auch die Erklärung der Arbeitgeber entgegen, die mit der Wieder⸗ aufnahme der Arbeit in Emmendingen die zum Zwecke der Aus⸗ ſperrung ausgeſprochene Kündigung ohne weiteres zurückz u⸗ nehmen. Die zweite Sitzung des Schiedsgerichts iſt auf Freitag den 24. Juni feſtgeſetzt, weil zu einem früheren Zeitpunkt die Be⸗ teiligten nicht erſcheinen können. Der badiſche Textilarbeitgeber⸗ verband iſt für die nächſten Tage durch die Verhandlungen, die mit der Schweiz wegen des Veredelungsverkehrs gepflogen werden, dringend in Anſpruch genommen. Bayern. Anfrage an die Staatsregierung bezüglich der Vergebung der Bauarbeiten im beſetzten Gebiete. ONB. München, 17. Juni. Die Abgeordneten Hilden⸗ brand, Barth, Bernzott und Brenneiſen(Bayeriſche Volks⸗ partei) haben an die Staatsregierung folgende kurze Anfrage gerichtet: Iſt der Staatsregierung bekannt, daß bei Beſatzungs⸗ bauten in der Pfalz, beſonders in Ludwigshafen, die pfäl⸗ ziſchen Handwerker bei Vergebung der Arbeiten übergangen und die Arbeiten meiſtens an Handwerker rechts des Rheins, namentlich in Mannheim, vergeben werden? Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um die Intereſſen der Handwerker im beſetzten Gebiete, deren Lage eine beſon⸗ ders ſchwierige iſt, zu ſchützen und beſonders den Handwerkern in Ludwigshafen Arbeiten bei den großen Bauten und An⸗ lagen, die für die Beſatzungstruppen gebaut werden, zu be⸗ ſchaffen? Die Vorgänge in der Reichswehr. München, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) In einer Unter⸗ redung, die der Reichswehrminiſter Dr. Geßler dem Berliner Vertreter der M. N. N. gewährte, äußerte ſich der Miniſter über die Preſſeerörterungen, über die Beſetzung der höheren Führerſtellen in der bayeriſchen Reichswehr und ſagte unter anderem: daß politiſche Einflüſſe bei der Beſetzung der militäriſchen Führerſtellen vollſtändig ausge⸗ ſchaltet werden. Was General von Moehl anlange, ſo ſei ſeine Beförderung oder Verſetzung bisher überhaupt nicht Gegenſtand irgendwelcher Verhandlungen geweſen. Der Mi daß die Flamme hoch aufſchlug.„Dir zu Ehren, Theres!“ rief er luſtig den Ankommenden entgegen. „Pub“, kreiſchten ein paar Dorfſchöne,„der Auguſt wird „Man bloß kein Brotneid!“ Schatz iſt wohl beim Militär, da ſteht?“ Hier oben auf der Höhe konnte Theres noch viel mehr Feuer flackern ſehen. Ueberall, von allen Höhen, ſoweit das Auge reichte, loderte es zum abendlichen Himmel empor. „Geht Ihr mit? Das Feuer iſt doch nichts Rechtes mehr“, ſchlug Auguſt Lindemann vor,„wir könnten durch die Kirſchen⸗ allee zurückgehen.“ Das war ein ſchönes Wandern durch den milden Früh⸗ lingsabend.„Nun mit der Arbeit aber feſte los, Hannes“, Auguſt reckte ſich,„Kartoffeln pflanzen, Gerſte ſäen, ſo ſpät wie dieſes Jahr waren wir noch kein Jahr dran. Na, und Theres, hilft ſie mit auf dem Felde oder wirtſchaftet ſie ieber im Haus?“ „Landarbeit!“ Vorwurfsvoll blickte Hannes den Freund an.„Dafür iſt Theres zu zart! Aber im Haus, da iſt ſie fix wie 10 Wieſel. Die ganzen Vorhänge hat ſie geplättet, und wie fein!“ „Da kriegt ja der Hannes mal'ne tüchtige Frau!“ Auguſt freute ſich diebiſch über dieſen feinen Witz, beſonders da er ſah, daß 5 Röte dem armen Hannes Geſicht und Hals bedeckte. „Laß doch Deine faulen Witze“, wehrte der unmutig ab. „Das iſt kein Witz! Das wiſſen wir doch alle, daß Du in die Theres verknallt Darauf warten alle im Dorf, daß die Theres eines Tages Brennecke heißt!“ „Ach, was die Leute nicht alles ſchwätzen“, lachte Theres. „Nicht wahr, Hannes, die bringen viel zuſammen, wenn der Tag lang iſt.“ N „Euer Bertha iſt wohl nicht mit zum Oſterfeuer ge⸗ gangen?“ erkundigte ſich Auguſt.„Ich hab' ſie oben nicht geſehen. Mutter hat übrigens geſagt, die Bertha würde mal eine tüchtige Fraul Die wüßte heute ſchon beſſer Beſcheid, als die Kaufmannsfrau ſelber. „Ja“, ſagte Hannes, der das von vorhin noch nicht ver⸗ wunden hatte,„heiraten kannſt Du ſie leider noch nicht, erſt muß ſie aus der Schule ſein!“ „Spitz, kumm he, hei ſtichelt!“ lachte Auguſt. „Ihr zwei habt heute abend den reinen Heiratskoller!“ lachte nun auch Theres.„Preſſiert's denn ſo arg? Ich meine, ab Auguſt zurück.„Euer 5 Ihr da ſo allein herum⸗ Auguſt Lindemann ſtocherte in dem Reiſighaufen herum, ihr hättet beide noch ein bißchen Zeit. Ihr ſeid erſt gut und wohl aus der Schule!“ 95 dem Schluſſe: geregte Gruppen zuſammen. fehlen laſſen. Dieſe unſicher geworden iſt und nicht mehr — nicht rechtzeitig mehr ausweichen 9 55 Stallmeiſter ſprangen hinzu, da war es geſchehen. noch ſeine letzten Wünſche Ultima⸗ 9 7 Offizieren vorzeitig zu entlaſſen, und kam Es handelt ſich um die Frage, ob Obert 11 5 der z. Zt. Infanterieführer im Wehrkreis 7, aber nich 1— Aelteſte, der für dieſe Stelle in Betracht kommenden 5 iſt, zeitweiſe für ein außerbayeriſches höheres Kommen e Range eines Generals Verwendung finden könnte. Der mach riſche Landeskommandant hat darauf aufmerkſam Sfegun daß gerade im gegenwärtigen Augenblick eine ſolche Verſ 7— unter Umſtänden politiſchen Mißdeutungen a ſetzt ſein könnte, und er hat Gelegenheit genommen, a noch perſönlich am letzten Sonntag in München vorzach! Eine Entſcheidung in dieſer Angelegenheit iſt 125 1 995 getroffen worden. Ich bemerke aber ſchon heuteen lediglich der Standpunkt des militäri v, die Intereſſes für die Vorſchläge waßgebend ſein wird, dem Reichspräſidenten zu unterbreiten ſein wird. Aus dem Parleileben. Gründung eines Frauenausſchuſſes der D. V. P. Freiburg. tel Der glänzend verlaufene Parteitag der Deutſchen ebene Badens in Freiburg mit ſeinen wertvollen und anregen an die ſprechungen und Vorträgen, und nicht zuletzt die im Anſchluß machtvolle Streſemann⸗Verſammlung in der Feſthalle, in e Saale des„Fahnenberg“ geſprochenen Worte unſeres Dlenſt ührers der Reichspartei, der in ſeiner packenden Weiſe den tei 4 55 6 wie er die Politik nannte, als Aufgabe unſerer Wortz⸗ bezeichnete, haben das bisher rege Leben innerhalb des hieſige an der vereins zu neuen Aufgaben angeeifert und weitere Aee in Löſung dieſer Fragen intereſſiert, ſodaß wir voll frohen Ho re 8l. die kommende Zeit ſchauen dürfen. Zunächſt iſt der 1 577 die ſammenſchluß der Frauen des hieſigen Ortsvereins feſtzuſte 1le en nunmehr einen Frauenäusſchuß bilden, um die 5 durt Frauenfragen eingehend zu erörtern, Die von dieſem Aueſche en und beratenen Stoffe werden in Frauenverſammlungen beſfe die Niederſchläge dieſer Beſprechungen in Form von Meſen pneten Wünſchen und Anträgen an die zuſtändigen Reichstagsabgon 1 weitergeleitet, um ſo die Verbindung zwiſchen Einzelorganiſg Frauen⸗ Zentrale herzuſtellen. In einer am 7. Juni ſtattgefundenen ſammen⸗ verſammlung, die ſich aus eingeſchriebenen Mitgliedern zu eiten ſetzte— bei den ſpäteren Beratungen wird uns jede mitaaſallon Kraft willkommen ſein— wurde die allernotwendigſte Hrgafenten in Form eines leitenden Varſtandes geſchaffen. 1 Spigke ſetzt ſich aus folgenden Damen zuſammen: Fräulein 9 ther, 1. Vorſitzende; Frau Direktor Karle, ſtellv. Vorſihen Fräulein M. Eckert, Schriftführerin. Die genannten bane dar. ein bewährtes und bisher eifrig mitarbeitendes„Triumvir on il Vorträge aus den verſchiedenſten Stoffgebieten werden nächſter Zeit einſetzen und vorhandene künſtleriſche 8 5 kommt. dafür beſorgt ſein, daß auch die Geſelligkeit zu ihrem Rec innerhalb Vielleicht können wir in Bälde über weitere Ausbauarbeit! 5 rbeit des hieſigen Ortsvereins berichten; denn politiſche Aufklärungie die tut not, ſchon im Hinblick auf die bevorſtehenden Waßten us daun Feſtigung und eine weitere Ausbreitung unſerer Partei für 7085 Ziele haben müſſen. Letzte Meldungen. Großer Tumult im Reichslag⸗ Tu. Berlin, 17. Juni.(Priv. Tel) Im Reichstag kunn, heute nachmittag zu einem erregten Zwiſchenfall, der. nete terbrechung der Sitzung führte. Der unabhängige Abgeor der Unterleitner begründete die Interpellation wege die Ermordung des Abgeordneten Gareis und derlas e 1 Aeußerung eines Deutſchnationalen: Kommuniſten ſeien ſche 15 Deutſchen und würden kalt erledigt. Als darauf der Deu 7525 Volksparteiler, Dr. Mittelmann, rief:„da hat er 75 ein⸗ ſetzte bei den Kommuniſten ein ungeheurer Lär 0 Der Abgeordnete Bartz drang auf den Abgeo Mittelmann los und ſchlug auf ihn ein. Abgeordentſan Rechten kamen dem Abg. Mittelmann zu Hilfe. Es riſchen ein wilder Tumult. Abg. Heim von der Bayr 70 Voltspartei und andere verſuchten die Kämpfe 1 faſt auseinander zu bringen. Der Lärm daue ſtung eine Viertelſtunde. Präſident Loebe ſchloß darauf die um.25 Uhr. ten, um Um 3 Ühr wird der Aelteſtenausſchuß zuſammentre auf⸗ den Tatbeſtand feſtzuſtellen. Im Saal blieben noch lang aE e, und ſtellen ———— wi „Ja, Theres“, Auguſt tat ſehr ernſthaft,„in 5 tigen Dingen kann man nicht früh genug anfangen 3 chher fallt ihr doch herein!⸗ pruſtete Theres 175 55 „Und nachher fallt ihr doch herein! fuguſt, Sie ſtanden vor Brenneckes Hof.„Gute Nacht, Aug 15 träum' von Deinem Schatz!“ „Gute Nacht, Theres, desgleichen! Und Du, braucht man's ja nicht zu wünſchen, Du träumſt die Haſen mit offenen Augen von ihr!“ 5** ie Marita Venerjella hatte noch allerlei zu ord i war am nächſten Vormittag ſtattfindende Trauung. Go usgebe doch nun noch alles gut abgelaufen. Dant ihrem aeſcherlich neten Gedanken, Theres einen Brief zu ſchreiben. eit haben war nur, daß Jos die Kinder nicht bei der Hoaß wollte! Die hätten ſich doch gewiß gefreut, ma** Dorf zwiſchen den ſchrecklichen Bauern herausglnderſell⸗ und das feine Hochzeitseſſen zu ſchnabulieren. war's 925 wieder ſchöner, daß ſie vorerſt ihren E allein für ſich hatte. riella Das würde eine Zeit, deſſen Glück Marita 7— dieſe ganz auszudenken nicht imſtande war. Morgen 4 Stunde ſchon hieß ſie Marita Matties, und memar. können ganzen Welt würde ihr den Namen wieder n N den Namen, um den ſie ſo lange und zäh gekämpſ, it beſon⸗ war mit ſich und dem Schickſal höchſt zufrieden. tigam derer Sorgfalt machte ſie Toilette, um ihren Bräutig der Probe abzuholen.%% Char⸗ —— wie bringen wir es nur der Venerjella ed „Sie iſt ſo temperamem Flick den fragenden acht! Dummheiten gor 4 en ſie morgen heiraten, am org Hannes, 914 15 jn ſchon wie 7. les Carée war total verſtört. Spanierin. Seine Braut“, fügte er auf des Arztes hinzu.„Wenn ſie bloß keine Hemw g0h dabei wollte ihrem Hochzeitstagg Da⸗ „Tragiſch!“ Der Arzt nahm die Hand des e zu liegenden. t. Der 1 Worſgh gut getroffen. Jedenfalls hat er es an der nötigen ſeicht⸗ ſchtek laſ anelte werden ja ſchließlich d das Pfen, Ob nun ö mb — konnte Iat ſech? entgegennehmen, er Waeee 00 n at ei uen Trick eingeübt einen ne rick eingeübt. 11 5 ſich hat halten Goriſ Kinder, alle unverſorgt. Frekäg, den 17. Jun 192 ich⸗ über! — ag, den 17. Juni 4921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 274. wWirtſchaftliche Fragen. 1 Landesverband badiſcher Ahrmacher. eefl. Baden-Baden, 16. Juni. Unter äußerſt zahlreicher Liuand igung aus dem ganzen Lande fand hier die Tagung des besverbandes badiſcher Uhrmacher ſtatt. Den Vorſitz fuhrte grüß achermeiſter Devin⸗ Karlsruhe. Nach den üblichen Be⸗ ungen erſtattete der Vorſitzende den Geſchäftsbericht, nach dert Vereine mit über 400 Mitgliedern, über 90 vom Hun⸗ 5 ſelbſtändigen Uhrmacher dem Verbande angehören. gehe d bſchaftliche Lage des Uhrmachergewerbes wurde ein⸗ zend beſprochen, ebenſo auch die Anträge zu dem in kurzer Stuttgart ſtattfindenden deutſchen Einheitsverbands⸗ er Den Kaſſenbericht erſtattete Herr Moraller⸗Karlsruhe. Ort gab, daß die Kaſſenverhältniſſe wohlgeordnet ſind. Als Der 55 die nächſte Tagung wurde Offenburg beſtimmt. Gründuperige Vorſitzende Devin, der den Verband ſeu der und rd 23 Jahre lang leitete, lehnte eine Wiederwahl ab Chrenvo e unter Anerkennung ſeiner großen Verdienſte zum führun rſitzenden des Verbandes ernannt. Die neue Geſchäfts⸗ und Jwurde in die Hände der Herren Köhle r⸗Mannheim „ ſchloß chmiederer⸗Offenburg gelegt. Ein gemeinſames Eſſen ſich an die gut verlaufene Tagung an. Reichs. Branntwein · Scheil⸗Monopol und die Pfalz. Vranntu, Pfälzer Fachkreiſen ſchreibt man uns: Die ſind durch nbeſtände des Monopolamtes im beſetzten Gebiet ds. Js rch Verfügung der..C. mit Wirkung vom 6. Mai baltern geſperrt worden. Mit den Verbrauchern und Lager⸗ der dri aben verſchiedentlich Beſprechungen wegen Abgabe ſattgefunded benötigten Mengen in Koblenz und Speier ig— Neuerdings wurde für die Pfalz folgende Ver⸗ Brannt erlaſſen: Die Beſtellungen ſollen wie bisher an das Jahlun weinmonopol nach Berlin erfolgen, ebenſo die Be⸗ ſeine Branntweinmonopol ſoll ebenſo wie ſeither, miſſion gerhalter mit der Ausführung der Aufträge durch Kom⸗ nächſt desttel beauftragen. Dieſe Zettel müſſen aber dann zu⸗ Lieſern m General de Metz in Speier zur Genehmigung der ſache 7 vorgelegt werden.— Es handelt ſich in der Haupt⸗ 5 Dncpola ranntwein für die gewerblichen Verbraucher, da das Aus zu 9585 Trinkbranntwein aus inländiſchem Spiri⸗ „Tintbrartinkzwecke nicht freigegeben hat.— Soweit lagern auntweine des Moncpolamtes linksrheiniſch um auglader geſpart ſind, handelt es ſich wohl ausſchließlich Vetanntliadiſchen, vom Monopolamt aufgekauften Branntwein. ich legt nun das Monopolamt beim Verkauf von 18 Ira weiſe nrwein für den gewerblichen Verbraucher Geld zu. teil⸗ Mais ſehr erheblichem Maße. Der von den Brennereien aus hergeſtellte Branntwein wurde zu 1300 Mart pro 0 Aboliter und darüber vom Monopolamt übernommen: am techue an die Eſſigfabrikanten erfolgte zu 600 Mark— 98 Hetcche Verbraucher(auch Brennſpiritus) zu 700 Mark edtet toliter. Trotzdem darf die Induſtrie im beſetzten pfer erwarten, daß die mit ihrer Verforgung verbundenen ranntweinmonopolamt auch weiterhin gebracht danntm Wenn von verſchiedenen Seiten ein linksrheiniſches Ader Wu einmonopol in Ausſicht geſtellt wird, ſo dürfte dabei ei ſpieſſch von Sonder⸗Intereſſenten die Haupt⸗ ie Au Dem allgemeinen Intereſſe entſpricht zweifellos 590 28 ſetzten ufrechterhaltung der Monopolbeſtimmungen auch im 5 iege ebiet, wobei die Kontrolle der H..C. wenn ſie nicht Liſetzes 75 für die Ausführung der Beſtellungen wirkt, keine 0 Hlztert id jene des Monop⸗ lamtes ſi. b auberorden. lich kom⸗ Aſter Verbr s kann weder im Intereſſe der.J. C. noch in dem Aſen ändenucher liegen, daß ſich dieſe Beſtimmungen im gering⸗ ern, ſonſt eine heilloſe Verwirrung angerichtet wird. dat, Monopolamt mit der H..C. in Verbindung geſetzt 8 üieht ſie ihm wiederholt Gelegenheit gegeben worden iſt, ger Fall ich der Kenntnis der Oeffentlichteit. Wenn das nicht Verbrau—5 kann ſich dieſe Unterlaſſung für die Intereſſen der dieleich r möglicherweiſe recht unangenehm fühlbar machen. ſeiner Keſeroſchließt ſich das Branntweinmonopolamt aus wäre, weil we herauszutreten, was ſchon deshalb notwendig chauptunm den Zeitungen verſchiedene offenbar unwahre den. gen über Maßnahmen der H..C. e wer⸗ Städtiſche Nachrichten. Die Wohnungsnot in Mannheim. Die Wohnungsnot iſt ſeit Kriegsende zu einem Krebsſchaden in ganz Deutſchland geworden, der nachgerade immer bedrohlicher zu werden anfängt, wenn nicht mit allen Mitteln verſucht wird, hier Abhilfe zu ſchaffen. Es muß immer und immer wieder betont werden, daß uns keine übervölkerten Wohnungsämter und papierene Wohnungsberechtigungen helfen können. Wir müſſen aus dieſem Elend, das heute weite Volkskreiſe bedrückt, herauskommen, nicht durch Schaffung von Notwohnungen, die das Uebel nur verdecken, nicht aber heilen, ſondern einzig durch Bauen. Es iſt eine unge⸗ heure Flut von Not, die ſich tagtäglich auf dem Wohnungsamt zu⸗ ſammendrängt und immer mehr anſchwillt. Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen des hieſigen Wohnungs⸗ amtes ſind dort ſeit Beſtehen des Amtes von Dezember 1919 bis 1. April dieſes Jahres 13681 Wohnungsgeſuche einge⸗ laufen..623 konnten in dieſer Zeit teils durch Neu⸗ oder Um⸗ bauten, teils durch Schaffung von Notwohnungen erledigt werden. Auf Wohnungen warteten am 1. April ds. Is. noch 9 058, von denen 4406 dringend und 2344 wohnungsberechtigt waren. Zurückgeſtellt waren an dieſem Zeitpunkt noch 2 246 eingelaufene Geſuche. Heute zählt Mannheim bereits etwa 10000 Woh⸗ nungsſuchende und die Zahl ſchwillt immer noch an, anſtatt allmählich nachzulaſſen. Tu. Poſtreformen. Die Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung hat ein großes techniſches Reformprogramm aufgeſtellt, das die Wiederherſtellung und den Ausbau des vorhandenen Leitungs⸗ netzes und der Fernſprechämter zum Ziele hat. Die notwendigen techniſchen Arbeiten ſind bereits eingeleitet. D. Einſchränkung der Pfennigrechnung. Die Pfennige, die bei Gehaltszahlungen abgerundet wurden, mußten bisher für jeden Empfänger und jede Beſoldungsgruppe beſonders in den Zahlungs⸗ liſten, den Nachweiſungen und Jahresrechnungen nachgewieſen wer⸗ den. Zur Vereinfachung der Geſchäfte und Erſparniſſe der Arbeit hat jetzt der Reichsfinanzminiſter ſich damit einverſtanden erklärt, daß der Nachweis dieſer Abrundungsbeträge wegfällt. Nur noch die Geſamtſumme der Abrundung iſt dem Grundgehalt am Schluſſe des in mit der Bezeichnung Abrundungsbetrag zuzu⸗ etzen. D. Juſchuß vom Staat zu den Baukoſten von Arbeiterhäuſern. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer macht in einer Bekanntmachung im Landwirtſchaftlichen Wochenblatt darauf aufmerkſam, daß Land⸗ wirte, die Arbeiter⸗Wohnhäuſer bauen wollen, Zuſchüſſe bis zu ein Drittel der Koſten vom Staate erhalten können. Die Bedingungen ſind bei den Bezirksämtern zu erfahren. An letztere ſind auch die An⸗ meldungen, die bis zum 25. Juni eingereicht ſein ſollen, zu richten. D3. Für die Erwerbsloſen. Entſprechend einem neuerlichen Be⸗ ſchluſſe der Reichsregierung hat der Reichsarbeitsminiſter die Geltung der gegenwärtigen Höchſtſätze der Erwerbsloſenfürſorge, die ur⸗ ſprünglich nur für die Wintermonate gelten ſollten, um einen weite⸗ ren Monat, alſo bis zum 31. Juli 1921 verlängert. DZ. Verkehrsſperre. Ddie Annahme von Frachtſtückgütern nach Kreuznach iſt über alle Uebergänge bis auf weiteres geſperrt. Zur Beförderung zugelaſſen ſind nur Lebensmitte .. Arbeitervertretrungen im Neckarunternehmen. Auf die von den Funktionären des Deutſchen Metallarbeiterverbandes Badens, der Pfalz und Württembergs auf ihrer Konferenz am 8. Mai in Sachen des Neckarkanalbaues angenommenen Entſchließung, die u. a. auch an den Reichspräſidenten übermittelt wurde, iſt dem Deut⸗ ſchen Metallarbeiterverbande vom Reichsverkehrsminiſter folgende Antwort zugegangen:„Im Bereiche der Neckarkanalbauverwaltung ſind kürzlich mehrere große Bauloſe ausgeſchrieben worden. Die Vergebung der Arbeiten wird in Kürze erfolgen. Nach dem Stand der Verhandlungen mit den beteiligten Ländern ſteht zu erwarten, daß die Gründung einer gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Ge⸗ ſellſchaft zur planmäßigen Ausführung des Neckarunternehmens in der nächſten Zeit erfolgen kann. Die Beteiligung der Arbeit⸗ nehmer wird nach den geſetzlichen Vorſchriften erſolgen. Der Gruppenverband der Joll- und Steuerſekretäre im Deul⸗ ſchen Reich ſandte nachſtehende Entſchließung an das Reichs⸗ miniſterium wie an die Fraktionsvorſitzenden ſämtlicher politiſchen Parteien des Reichstags:„Die am 28. Mai in Berlin verſammelten Zoll⸗ und Steuerſekretäre erheben ihrerſeits und namens ihrer Kolle⸗ gen im Deutſchen Reiche den ſchärfſten Proteſt gegen die Abſicht der Reichsregierung, entgegen dem ausdrücklichen Beſchluß des ſouverä⸗ nen Deutſchen Parlaments(Reichstages), die Ergänzungsprüfung zu ſtreichen, dennoch dieſe Prüfung von den nach Gruppe VII der Reichs⸗ beſoldungsordnung zu überführenden Sekretären(ehem. Aſſ.) im Verwaltungswege zu fordern. Die verſammelten Zoll⸗ und Steuer⸗ ſekretäre erwarten von den Volksvertretern, daß ſie den perfaſſungs⸗ widrigen Abſichten der Reichsregierung mit Entſchiedenheit entgegen⸗ treten und dem Beſchluſſe des Reichstages Geltung verſchaffen wer⸗ 5 A Led, Karlsruher Cheater. Stegisn adiſchen Landestheater gelangte die Oper„Wal⸗ eid cht“ lein Vorſpiel und drei Aufzüge) von Max erko erfolgreichen Uraufführung. Steidel, der ſchon als ſchnsdsnacht⸗ iſt verheißungsvoll hervorgetreten iſt, hat in„Wal⸗ muſſen, ein Wenz ſehr beachtenswerte bühnenwirkſame Oper ge⸗ ſilicher Sert voll eigenwüchſigteit und reicher dichteriſcher und des a le, das„Schönheiten. Der uralte, ewig junge Zauber des Gol⸗ Heorde Neanſhe Sednen nach Macht und Peſtg— ſie ſind das ihrer verkörpert dieſer Oper. Hermea, das künſtlich erzeugte Mäd⸗ Juldr Zauber tdae hölliſch Gold“ Ju ihr ſtreben die Menſchen: d. und Ma erliegen ſie. Wem aber Hermea entſchwindet, wer Nur ſib t verliert, der geht aus Verzweiflung darüber in den e er er, den Ritter Dankwart hat Hermea keine Macht: auch emgeachefen, doch ein Slüc jeirer ſelbſt. Durch dank. Aus deungt ſie, was niemand ſonſt ihr geben konnte, die er Me ſch ſeelenloſen Weſen iſt nun in Wahrheit erſt ein und d gewordene geworden, Die durch H. H. Ewers Roman be⸗ damit dene„Alraune“ hat alſo hier eine Vermenſchlichung eredelung und Verſittlichung erfahren. 5 er ſich eff ebendign es ohne Zweifel verſtanden, den etwas ſprö⸗ und ſelpſt geſ g und packend zu geſtalten. Das Textbuch, das Gan da in dgeſchrieben hat, iſt flüſſig, dramatiſch aufgebaut, hier ſalne er von ausdrücken etwas trocken, geſucht, abſtrakt, als am Au⸗ üge 5 nicht gewöhnlicher dichteriſcher Kraft. Die ein⸗ einem stteilt. erden geſchick, geſteigert. Licht und Schatten wirk⸗ wird Spfer Hermea, dieſem gleißenden Irrlicht, das von 5 edce edel eine en eilt, bis es ſchließlich durch die Liebe erlöſt TT—————PPTWVTTVTTTTc 8 * 2 . — EA S 124 Auch dicba ſcene außerordentlich intereſſante eigenartige Ge⸗ zogſn e übrigen Ii minder in dem überlegenen Spötter Dankwart. zeichnet ine funge geren des Stückes, ein alter.giſter, eine Her⸗ ge H von e Muf; Nufarter Gftacben Steidels hat eine eigene Note. Sie zeugt paldenk war bei zingsfähigkeit und reicher Phantaſie. Ein echter rmogz, Die von teſer Oper am Werk— das ſpürt man allent⸗ dangäcghen nicht, iſt addernem Geiſt erfüllte Muſik permeidet Ois⸗ bdaſt gche— doch reich an melodiſchen Schönheiten und endelt, bieene Singſtimmen werden ſehr frei, oft ſprung⸗ legen dasteddel ſtelt! aber inelligenten Sängern dankbare Auf⸗ 5 im Gegenſatz zu vielen ſeiner modernen Kol⸗ exe, einige Edlen ſind mit ſicherer Hand ge⸗ 1793 135 wiege r 8 dond Beglesſun wicht an die erſte Stelle, bei ihn bleibt es vor. dem Oumierend Untermalung: nur an wenigen Stellen tritt muſtheſter reigvolle Seine Palette iſt reich, farbig; er gewinnt meg un aliſche Charg aparte Wirkungen ab. Ausgezeichnet iſt Glles, 2 des dämonetteriſierung der ſchillernden, gleißenden Her⸗ Fang Ws rten Hange en Dankwart getroffen. Ein ſttimmungs⸗ Veſten 750 großer doen gehaltenes Liebesduett im letzten Akt. ein Die Jehaltvollſt mie und ergreifender Schönheit. gehört zum Kle Wetlaf ü cun en des intereſſanten Werkes. dzolezize des Wert war aufs Sorgſamſte vorbereitet und brachte wmit gros dirigerte dis ers hellſte Licht. Operndirektor Fritz Cor⸗ der H ie Erſtlingsoper des einheimiſchen Komponiſten e und fortreißendem Temperament. Eine fas⸗ zinierende Leiſtung bot Hete Stechert, eine ungewöhnlich be⸗ gabte, vielverheißende junge Sängerin, als Hermea. Ihr eben⸗ bürtig war Helmuth Neugebauer als Dankwart. Rudolf Maly⸗Motta(der Magiſter), Lotte Lange⸗Bake(Her⸗ Dietz zwei Edle) ſchloſſen ſich den Vertretern der beiden Haupt⸗ partien würdig an. Die von Oberregiſſeur Haus Lange mit großem Geſchick inſzenierte Aufführung, deren Bühnenbilder wie⸗ derum die Künſtlerhand Emil Burkards erkennen ließen, fand ſehr herzliche Aufnahme. Nach dem letzten Akt wurde Max Stei⸗ del mit dem Operndirektor, dem Regiſſeur und den Soliſten un⸗ zählige Mal vor den Vorhang gerufen. Kunſt und Wiſſen. e Düſſeldorfer Thealer. Ein künſtleriſches Ereignis erſten Ranges war die Aufführung von Shakeſpeares Komödie der Irrungen“ auf der von Otto Maurenbrecher geleiteten Freilichtbühne. So muß dies Stück geſpielt werden, ſo wirbelnd und toll, ſo ganz in brauſendem Uebermut. Die Darſteller gingen alle völlig in dem Geiſt des Stückes auf, die Spielle tung Dr. Karl Löwenbergs war ein Meiſterſtück, ebenſo das Bühnenbild. Dr. Karl Lehmann. 2 Einſtein in London. Einſteins Vortrag über ſeine Rela⸗ tivitätstheorie geſtaltete ſich zu einem geſellſchaftkichen Ereignis. Der große Saal des berühmten Kings College war mit den führenden Porſönlichkeiten der Londoner Gelehrtenwelt und politiſchen Kreiſe dicht geſüllt. In den vorderſten Reihen ſaßen Churchill, Chamber⸗ lain, Asquith, Balfour. Die Gattin des Miniſterpräſidenten hatte in dem Stuhle des erkrankten Lloyd George Platz genommen. Lord Haldanes überſchwängliche Rede machte einen tiefen Eindruck. Haldane ſprach auch einige Sätze, die er an Einſtein perſönlich richtete, in deutſcher Sprache. Als eine ſehr markante Tatſache wird von den Zeitungen feſtgeſtellt, daß Einſteins Vortrag, in deutſcher Sprache gehalten, ſehr gut verſtanden wurde. Man führt dies nicht allein auf die Kenntniſſe der deutſchen Sprache zurück, ſondern auf die intenſwe Beſchäftigung der engliſchen Geſellſchafts⸗ kreiſe, mit der Relativitätstheorie. Einſteins Perſönlichkeit wird, ebenſo wie nach dem Vortrage in Mancheſter, in ſehr ſympathiſchen Worten geſchildert. Selbſtperſtändlich wird auch dem Intereſſe des Publikums durch anekdotiſches Beiwerk Rechnung getragen. Unter anderem berichtet„Mörning Poſt“, daß Einſtein nach einem Diner im Hauſe Sir John Horners, Violinſonaten von Bach, Mozart und Schumann zum Vortrag brachte, er wurde von Fräulein Dernburg am Klavier begleitet. de Hochſchulnachrichten. Wie wir hören, iſt der Lehrſtuhl der Anatomie in Heidelberg(anſtelle von Prof. H. Braus) dem Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Ernſt Kallius in Breslau an⸗ geboten worden.— Dem ordentl. Profeſſor an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe, Geh. Hofrat Dr. phil. Heun, als dem hervor⸗ ragenden Gelehrten, der die heutige Entwicklung der angewandten Mathematik und der Mechanik mitbegründen half und ſich dadurch auch um die techniſchen Wiſſenſchaften bleibendes Verdienſt erworben hat, iſt von der Techniſchen Hochſchule in Berlin die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen worden. zogin), Herma Roth(die Hexe), Franz Schwerdt und Michael den. In voller Einmütigkeit und in Uebereinſtimmung mit den Sekretären(ehem. Aſſ.) der anderen Verwaltungen im Reiche und in den Ländern fordern ſie, daß ihre Ueberführung nach der Beſol⸗ dungsgruppe VII der Reichsbeſoldungsordnung nach dem Dienſtalter ohne Ablegung einer Ergänzungsprüfung erfolgt und die Ueberfüh⸗ rung ſchnellſtens zur Durchführung gelangt. Perſonalnachrichten. In der kürzlich ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrats der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft wurde der lang⸗ jährige Prokuriſt Herr Theodor Hoch zum ſtellvertretenden Direktor ernannt.„„„„„ * Sein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt MNannheim feiert morgen Verbrauchsſteuererheber Schwab. Der Jubilar war vor 25 Jahren aus dem Staatsdienſt in die Dienſte der Stadt Mann⸗ heim getreten. 5 3 Empfehlenswerte Sommerfriſchen. Der Verein für Erho⸗ lungsurlaub und Ferienaufenthalt Mannheim(E..) hat zum erſten Mal wieder ſeit dem Kriege das beliebte Verzeichnis der Som⸗ merfriſchen herausgegeben, das bei den angeſchloſſenen kaufm. und techn. Berufsvereinen, außerdem in Mannheim beim Ver⸗ kehrsverein(Rathaus) und Moſes u. Wörner, JJ 3, 23, erhältlich iſt. Der Reinertrag fließt der Kinderfürſorge des Vereins zu. Aus der pfalz. Tagung des Bezirks Rheinpfalz des deutſchen Fleiſcher⸗ verbandes. M. Hambach, 16. Juni. Der Bezirkstag des Bezirks Rhein⸗ pfalz im deutſchen Fleiſcherverband wurde im„Goldenen Engel“ hier abgehalten unter dem Vorſitz des Herrn Jean Riehm Neuſtadt a. d. H. Die Grüße des Nachbarverbandes Baden überbrachte Herr Koch⸗Heidelberg In die Tagesordnung eintretend wurde zu⸗ nächſt der Jahresbericht erſtattet. Aus dieſem geht hervor, daß die Zahl der Mitglieder des Bezirksvereins auf 650 geſtiegen iſt. Die im Berichtsjahr abgeſchaffte Zwangswirtſchaft im Metzger⸗ Fleiſchnot, ſondern es iſt im Gegenteil, für Metzger und konſu⸗ mierende Bevölkerung eine weſentliche Beſſerung eingetreten. Nach einem Referat Borck⸗Pirmaſens wurde in einer Entſchließung zum Ausdruck gebracht, daß die Verſicherungsprämien der ſtaatlichen Schlachtviehverſicherung zu hoch und die Entſchädigungen zu niedrig bezw. unvollſtändig ſind. Es wird gewünſcht, daß die ſtaatliche Verſicherung wieder beſeitigt und die Privatſchlachtvieh⸗ verſicherungen, wie ſie vor dem Krieg von einzelnen Innungen ge⸗ gründet wurden, wieder ins Leben gerufen werden. Ein Referat Buſch⸗Ludwigshafen führt zur Annahme einer Entſchließung gegen den unreellen Fleiſchverkauf und gegen die marktſchreieriſchen Anpreiſungen für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren mit dem Hinweis, daß das Nahrungsmittel⸗ geſetz, ſowie die ortspolizeilichen Vorſchriften bezw. Schlachthaus⸗ Ordnungen bezüglich genaueſter und gewiſſenhafteſter Angabe der Viehgattungen beim Fleiſchverkauf immer noch zuß Recht beſtehen. Eine auf Antrag Riehm⸗Neuſtadt angenommene Ent⸗ ſchließung beſchäftigte ſich mit der praktiſchen und fachgewerblich theoretiſchen Ausbildung und moraliſchen und ſittlichen Erziehung der Lehrlinge. Durch perſönliche Anleitung, Belehrung und gutes Beiſpiel, aber auch wo es ſich ermöglichen läßt durch Errich⸗ tung von Fachſchulen ſollen die jungen Leute zu tüchtigen Männern herangebildet werden. Ferner legt der heutige Bezirkstag ent⸗ ſchieden Verwahrung ein gegen die Einbeziehung des Lehrverhält⸗ niſſes in Tarifverträgen. Die von Direktor Greverat⸗Ludwigshafen angeſchnittene Frage der Errichtung einer eigenen pfälziſchen Häute⸗ Auktion mit dem Stapelplatz in Ludwigshafen wurde als nicht ſpruchreif an eine Kommiſſion verwieſen. Als hindernd wurde angeführt, daß Bayern bei Auktionen 2 Proz. Gebühren erhebt. Nachdem noch einem Antrag Gander Bergzabern auf Errich⸗ tung eines pfälziſchen Fettpiehmarktes in Neuſtadt a. d. H. zugeſtimmt worden war, ſchloß die Verſamm⸗ lung, die einen ruhigen ſachlichen Verlauf nahm. * Frankenthal, 16. Juni. In der Fabrik von Klein, Schanzlin nicht aufgeklärter die Decke eines Betriebsbüros ein. Die herabſtürzenden Maſſen 1 Stühle und Tiſche uſw. glatt zu⸗ Boden. Glücklicherweiſe war das Perſonal, das meiſtens aus jungen Mädchen beſteht, nicht anweſend, da der Betrieb wenige Stunden zupor infolge der Arbeitsniederlegung aus Anlaß der Ermordung des Abg. Gareis geſchloſſen worden war. Wäre das Perſonal an⸗ weſend geweſen, ſo wäre ein entſetzliches Unglück die Folge geweſen. Moden Gebäudeteil war während des Krieges errichtet worden. 3. Kaiſerslaukern, 16. Juni. In der am Montag hiüer ſtatt⸗ gehabten Verſammlung des Pfälzer Bauernbundes wurde eine Entſchließung an das Reichsfinanzminiſterium in Berlin an⸗ genommen, in der 12 000 pfälziſche landwirtſchaftliche Gewerbe⸗ Obſt⸗ und Kleinbrenner gegen den landwirtſchaftsfeindlichen Cha⸗ rakter des Geſetzentwurfes, betr. das Branntweinmonopol, ſchärfſten Proteſt erheben.— Der pfälziſche Bauernbund hat 5 Juli einen großen Bauerntag nach Neuſtadt a. d. H. ein⸗ erufen. DZ. Landau, 15. Juni. Dem Bezirkswohnungsverband Landau⸗ Land, der ſich am 9. ds. aus 15 Gemeinden zuſammenſchloß, eind als Landesdarlehen 1½ Millionen Mark zugewieſen worden, die für die Erbauung von 75 Wohnungen ausreichen dürften. DZ. Landſtuhl, 16. Juni. In Potsbach iſt unter dem Geflügel, beſonders unter den Hühnern, die Diphterie ausgebrochen. Die Anſteckungsgefahr iſt groß.— Eine unbekannte, aber äußerſt tücki⸗ ſche Krankheit graſſiert hier beſonders unter der ſchufpflichtigen Jugend, ſodaß die Volksſchule auf drei Wochen geſchloſſen werden mußte. Ein Kind iſt bereits an dieſer Krankheit geſtorben. Nachbargebiete. dieb und Einbrecher konnte die Polizei hier feſtnehmen. In der Nacht wurde bei der Firma Wilh. Mayer eingebrochen und für rund 30 000 Mk. Waren geſtohlen. Als der Einbrecher ſeinen Raub in Sicherheit bringen wollte, verfolgte 92 die Polizei und nahm ihn feſt Es war der Wirt Zink aus Herrsheim, der vor einigen 55 wie dann auch feſtgeſtellt wurde, ebenfalls in der Nacht im Warenhaus Knopf eingebrochen war und dort bedeutende Werte an Waren geſtohlen hatte. Fp. Lampertheim, 16. Juni. Bei dem Wertungsſingen in Zwin⸗ genberg erreichte unter 23 Bewerbern der Geſangverein Cäcilia die höchſte Punktzahl und erhielt den 1. Preis. Es iſt ſeit kurzem der dritte Verein, der im Wertungsſingen die höchſte Punktzahl er⸗ reichte. Fp. Starkenburg, 16. Juni. Hier ſind hohe Heupreiſe zu er⸗ warten. Bei den Verſteigerungen und freien Verkäufen von Wieſen⸗ gras werden überaus hohe Gebote abgegeben. Es werden in den meiſten Fällen für den Morgen Wieſenhen 600 Mark bezahlt. Heu⸗ verkäufe wurden zu 65 Mk. der Zentner einſchließlich Fuhrlohn ab⸗ geſchloſſen. 5 Fp. Oppenheim, 16. Juni. Der Andrang zu den landwirt⸗ ſchaftlichen Lehranſtalten wird auch in dieſem Jahre ein außer⸗ ordentlich ſtarker ſein und gehen jetzt ſchon die Anmeldungen ſehr Zantreich ein. Zu dem am 1. Oktober beginnenden Lehrgang der Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Oppen⸗ heim haben ſich jetzt ſchon 80 Teilnehmer, die höchſte bisher er⸗ reichte Zahl, angemeldet. sw. Goddelau, 16. Juni. Erhängt hat ſich hier die in den 50er Jahren ſtehende Frau des Landwirts Schäfer. Die Frau hat früher ſchon verſucht, ihrem Leben ein Ende zu machen. Pickel, Sommerspressenn Röte des Gesichts und der Hände verschwinden, die Haut wird zart, welß 8 und geschmeidig durch erprobt., garantfert unsckädlick. Hautbleichkrem WeRloroRrem und Kloroselfe Leberflecks, Mftesser, Wo nicht erhälilich, wende man sich an Laberalorlum.S6, Dronden · l. G. gewerbe brachte, wie der Jahresbericht feſtſtellte, nicht die befürchtete u. Becker an der Induſtrieſtraße ſtürzte geſtern nachmittag aus noch Fp. Worms, 15. Juni. Einen ee Warenha 1s 4. Seite. Nr 274. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) QFFfreüag, den 1. 1921. 7 2 1. 2 8 Börsenberichle. Franklurter Wertpapierbörse. rankfurt, 17. Junl.(Drahtb.) Die Ausführungen Rathenaus üͤber das Wiederaufbauproblem blieben an der Börse nicht unbeachtet. Man konnte im allgemeinen beobachten, dah die Börse eher mit Käufen an den Markt kam. Aus diesem Grunde war die Lendenz vorwiegend fest, das Geschäft viel- tach belebter, später allerdings Wieder ruhiger, als die Kauf- orders erledigt waren. Am Montanmarkt rückten Man- nesmann in Erwartung günstiger Abschlußziffern stärker in den Vordergrund und stellten sich zum ersten Kurs mit 630 um 8% höher. Ferner waren Rheinstahl mit 500 gebessert. Oberschlesische Werte waren schwächer. Interesse bestand Für Elektro Licht u. Kraft, sowie vorübergehend für Siemens u. Halske. Badische Anilin überschritten den Kurs- stand von 600. Elberfelder Farben höher. Sonst blieb dieser Markt ruhig. Th. Goldschmidt 721. Zellstoff Waldho 19 für welche große Kauflust bestand, traten mit 510, plus 10%, in den Verkehr. Fest lagen Adler Kleyer, Feinmechanik Jetter, Lackfabrik Schramm. Im freien Verkehr Bing- Werke zu 317 und 319 umgesetzt. Stärker bevorzugt waren Rastatter Waggon, welche zu steigenden Kursen aus dem Markt genommen wurden; der Kurs schwankte zwischen 325 und 347. Kasseler Faß fest, 555, Julius Sichel 624—627—635. Philiop Holzmann 341—345—348. Mexikaner lagen vorwiegend unverändert. 425% ige Irrigationsanleihe, welche gesucht blieben, fest, 507. Am Einheitsmarkt lagen wieder einige Spezialitäten fest. Nachfrage bekundete sich für Che- — 8075 und Gelsenkirchener Gußstahl. Die Börse Schließt fest. Privatdiskont 334¼/ Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 16. 17. 16. 17. 20% Deutsohe Nelohsanl. 28 30 1908 4 d0. 27..——.— 3½ do. 5 2 1 3 4% von 1917 73..] do. 28.— 28.— Sparbp.-Anl, V. 1919 38.60 68.— 50% J. Reichs-Schatzanl. 99.80 90.80 4% Bayr. Ablös.-Rente 4½½ IW. u. V. d0. 83.50 83.90 4% Mannhelm 82.——.— %/% l. Relohssohatzanl. 22.25 72.25 4½% Mannheim 1914 5% Preul. Schatzanwels. 99.20 99.20 4% Darmstadt— 77.75 9% d0. 89.25 39.25%ͤ Aalnz———.— 4% Proufische Konsei! 70.75 70.0 4% Mlesbaden—— 5 55—.——— 14% Pforzhelm 3/% Preunische Konsole 50.25 50.25 b) Ausländische. 3% do. 57.—.50] 44% Dest. St.-f. v. 1913 28.50 25.50 4% Bad. Anleihe von 1919 61.— 81.—4½% do. Schatzanwels. 32.50 32.— 30%0 4 88———— 40% d0. 51.75 225 o. Von ee eee do, elaheltl. ftents—.— 5 ereN———— 120 Ungarlsone. 2 2 eang Kg.%%% dle. Stente-.8d7 325 22.— 4000 Bay.-Pfälz. EIs.-Frior.—.— 37 4% Tück. Zagdad 8. 2— 25 do.—.— 67.% do. Anleihe 19035 2% ſlessen von 99 u. öBs— 50½% Men, am. um. 395 adgest.%% do gold von— 22% Sachs. St.-Ani. v. i9 2% do. flente—%% Silderrente 3 4% Wuürttemb. K. 1915 a. 5% Rumän. am. 1883 128.——.— 4% Frandcfurt a. u 88. 40%/% am. Gold 118.— 120.— 4% Frelburg 82.— 82.—4% Am. Henten-Verw,. 93.50 83.50 4% feldelberg 824%/% lrrig. Anleine 495.— 509.— 4% Karlsruhe 97.— 67.— 5% Tehuantepeo 455.— 464.75 Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. Div. 18. 17. biy. 18. 17. Badische Bank 6½ 340.— 310.— Bergmann W. 12 20.50 320.50 Berliner Handelsges. 12/&—.——.— Seown, B0.& C0. Darmstädter Bank 10 180.— 179.— Felten& Guilleaume 10 375.— 568.— Deutsche Bank 12 319.25 319.25 kahmeyer 8 23ʃ.— 288.— 8. Etebt- u. Weonseib. 7 81.— 18l.— Saben Aenand.0 289 7 285.— Deutsche Vereinsbank 138.— 136.— Sobuokert Ruraserg 8 2859.75.— Disdonto-desellisch. 10 283.50 255.— Slemens& Halske 12 321.— 322.— Dresdner Bank 228.50 22.28 Voigt& Haeffner 450.— 452.— Metallb..Aetall-Ges. 313.75 319.25 Emallt.& Stanzw. 316.— Lationalbk. f. Deutschl. 10 182.-— 182.— dummiw. Peter 18 403.——— Oester. Oredit-Anst. 82.50„ N Ferncurg 1900 ee Pfälzisohe Bank 7 172.—124.— Jungnhan 12.—.— Pialzische Hyp.-Zank 9 172.— 170.25 Adler&. Oppenhelm 20——.——.— Relohsbank 138.— 139.— Tederfabrik Spier 1, 530——.— Bheinisohe Oreditbank 7 182.— 181.25 Lederwerke Rothe 701• 100.——558 5 n. 5— 5 r Udd. Bodenkredltb.—.——.— 5 Suldd. Disconto-Ges. 6 239.50 230.50 Walzmühle Ludwigsh. 12.— 78.— —.— 181.— KMaschinenfabr.Kleyer 15 245.— 248.— Alig. Otsch. Creditbank 8 5 339.— 371.— 88—.——.— 40. Sadische Durlach 14 344.75 3ʃ86 25 75 584. 154 Dalmlermotoren 8 185.50 191.— Barmer— 4 54.50 50 gürkogp W Comm.- u. Privath. 1 8——. Deutsch-Aslat. Zank Füpae—8—— e dasmotor Deutz 210.— 77.— Frankf. yp.-Bank Gritzner, Durlaon 15 467.— 163.— Btteld. Oecltban 50 fiaid& deu, Nahmasoh.13.— Fürnbg. Vereinsbank Karlsruher Masocn. 10 43.— 445.— Wiener Bankverein 41.30 41.25 Luxsche industrie 329.— 329.73 Wurttog. Sankanst—.— 147.75 Masch. u. Arm. Klela——.— 229.75 „ Lotenbank 251.— 250.—* 55 7 5 — 167. onnellpr. Frankenth.— 310.— 423.— Bergwerks-Aktien. Ver. Deutsche Oelfabr. 168 300.— 300.— Boch. Bergb. u. Gulst. 55—.— 475.— Forzellan Wessel— 5 8 Zuderus Eisenw. 560.— 575.—Pf. Pulyerfabr. lnghert3 Deutsch-Lux. Bergw. 12 332..—333.— Sohuhfabr. Herz 205.— 210.— Gelsenklroh. Zergwerk 14 355.—357.50 Selliadustrie Wolff 7 290.— 289.— Harpener Bergbau 530.— 521.— Spleg. u. r 503.— 496.— Kaliw. Acherslebhen 328.50 320.— Els. Bad. Wollf. Kallw. Westeregeln 35 443.— 44.— Splanerel Ettlingen 7 45.— 122.— Mannesm.-Rhr.-Werke 6 611.— 1 Kammgarnspinn. Kals. 12495.——.— Obersohl. Eisenb.-Bed.25314.—.—Triootw. Besig 481.— 482.— do, Eisenind.(Caro) 14 273.—271.— Uhreafbr. Furtwangen 15—.— 295.25 phönix Berghan 0 724.—712.—Verlagsanst. Otsoh. 380.——.— V. Kön.- u. Laurahltte 20 320.——.— Waggunfabrik fuohs 22 409.— 395.— Conoordia Bergh.-G.—.——.—] Zeilstoffahr. Waldnof 10499.— 503.— B —.——.— o. Franken 335.— 347— Tellus dergbau 358.— 380.— Asoh. 8—* 584.75 bade, Sſelstift J. Fab.(ubg. Ws Transport-Aktien.* Bladlag 202.50 203.— Sohantung— 369.50 571.—] Kempf—— u0. Genubsohelne D Lalnzer Srauerei—.—— Hamb.-Am. Paketfahrt— 163.50 188.— Parkbrauerelen—.——.— Norddeutscher Lloyd— 145.— 148.75 Rottenmeyer—— 105.— Dest.-Ungar. Staaieb. 7% 125.30 123.— Sonöfferf. Surgbr.— Oest. Südo.(Lombd.).—.Hvol Stuttgart———.— Baltimore& Ohie 161.— 451.50 2 15477 arhenfabr ayer.— 5 Industrle-Aktlen. Fbr. Weiler-ter-Meer 2894.— 294.— Arun& Slifinger 10 333.—359.— Sohramm Taokfahr. 377.50 403.— Wayss& Freytag 241 479.—486.— Ultramarin Fabrik 420.— 422.75 Löwendrauerel Sinner 204.—].—.— Dtsoh. Eisenhandl. 275.— 277.50 Elohbaum Mannnelm 130.—]—.— Anglo-Oont.-Auano 405.——.— Sohwartz-Storonen—.—187.—]Lioht und Kraft—0 Cementw. Heldelberg 15 349.50 348.— fein. Gdebh. u. Soh. 302.— 30¹.— Badisohe Anllin 20 580..892.—] Geisenk. Gubst.—.— 390.— D. G. u. Sild. Son. A. 20533.50 500.— Hanfwerke Füssen 418.— 425.— Th. Goldsohmitt 729.——. irsoh Kupfer 340.— 342.— Chem. Griesh.-Elektr. 7297.— 29.50] Frkf. Pok. u Wittek. 40³.— 404.— Farbwerke Höchst 12 314.50 320.— Roenus 325.—— V. ohem. Fabr. Hannh. 7—.——.—] Logtl, Masoh.—.——.— Obem. Fabr. Munnelim 4—...= Mei. Dannh. 270.— 251.— Holzverkohl.(Konst.) 5 181.75 460.25 Sonneider& Hanau 287/.— 269.— Rutgerswerke 12½— 380.— 311.— 319.50 Werke Albert— 14—.—„Fränk.—— Sddd. Drahtindustrle 7—.—297.— voltohm, Seli u. Kabel 400.— 400.— Aigem. Elektr.-des. 10 207.50 296.— Steaua ROomana—.—1— A. E. d. Vorz.— 1— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 17. Juni.(Eig. Drahtb.) Das Geschäft war heute wesentlich ruhiger als gestern. Die Spekulalion legte sich angesichts der bevorstehenden Entscheidung über Ober- schlesien Zurückhaltung auf. Dazu kam, daß der Dollar auf die Ausführungen des deutschen Wiederaufbauministers über die Bestrebungen Deutschlands, die Reparationszahlungen möglichst in umfangreichen Fertigfabrikaten zu leisten, etwWas schwächer lag. Die Grundtendenz blieb aber fest, wo- zu die Aufwärtsbewegung in einzelnen Spezialwerten wesent⸗ lich beitrug. So gingen Schantungbahn von neuem um 122/ nach oben. Guano zogen auf das Gerücht von einer Kapitals- erhöhung und Besserung der Aussichten für den Eingang der Auslandsforderungen um 17% an. Am Montanaktien- Hendelsblaſt des NMennheimer General-Anzeiger err 5 13 markt setzten Rombacher um 10%, Bochumer, Mannesmann und Rheinische Stahlwerke um etwa 6% höher ein. Phönix unverändert, Harpener etwas schwächer, ebenso die ober- schlesischen Montanwerte. Schiffahrtswerte befestigt, Anilinwerte setzten ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Elberfelder Farben. 13%, In Elektrowerten regten wieder Hoffnungen auf russische Geschäfte an. Licht u. Kraft und Siemens u, Halske +%, Unter den Nebenwerten gingen Orenstein u. Koppel und Adler Fahrrad nach oben, Gold- schmidt—%. Die Petroleumwerte schwächten sich Weiter ab. Kolonialwerte wenig verändert, Mansfelder Kuxe 4550. Die 3% ige Reichsanleihe gab von der gestrigen Steigerung 36% wieder her. AuchMexikaner lagen schwächer. Im Verlaufe bröckelten die Montankurse leicht ab. Auch Baltimore schwächer. Der Kassaindustriemarkt War etwas ruhiger, aber doch recht fest. Am Devisenmarktschwächte sich der Dollar auf amerikanische Meldungen, wonach die Vereinigtenstaaten zu der Schaffung der Reparationszahlungen beitragen würden, auf 68,5 ab. Die übrigen Devisen Waren ziemlich behauptet, aber doche still. London etwa 263, Paris 566, Schweiz 1175, Rumänische Noten weiter fest, 106K, Polennoten gingen auf 5,15 zurück, Auszahlung War- schau 5. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.37/—.42, Stockholm.40—.45 und Amsterdam.30—.32. Festverzinsliche Werte. a) Reiehs- und 16. 17. 4¼% Oesterr.Sohatzanw.] 18. 17. Staatspapiere. 5 ere 24.50 24.— 5% D. Sohat. Ser. 1—.—.—%½% do., FPaplerrente—.—— 5% 40. gerle l! 99.30.60 1% Furk. Waneg.. 6880 67.— 4½% do. Serſe Iu- 33.50 81.— 4% do. Bagdad. %% do. Serle—Ix 72.25 72.25 108..— 4¼% do. 192er 95.— 35.— Jo 0. Eiah ade u 33 92 5000 Reiohsanl. 15—— 40 d0 f %% 100 69.80 69.80 4% 40. 20lobl. v. 19171 68.— 68.— 50 do. 75.50 74.73 do. 400-Fos.-Lose 411.— 413.— 4% Preubisohe Konsols 2085 70.20%% ng.— 55—5 3% 9 3.% 08. golarente 59.50 59.75 4% Sadische Anlelhe 3½% Bayerisohe Anlebe 63.80 65.25 00% oner invest.-Anl. 30% flessfsohe Anleihe 55.10 55.25 3% Oesterreloh.-Ungar. 40% frankfurter Stadtanl. 27.25 37.25, alte 54.— 54.— 4% Münohsner Stadtani.—.— 92.30 300——5 Ee e%½ 40. Goſdprlorſtät 25.— 20.— 259% e ene— 75 50% do., neue Prloritt.—.——. b Ausländische 5% do., Obſigatlonen 35.50 36.— Rentenwerte. 4½%% Anatoller, Ser. l, Uu 111.— 110.— 4½% Oesterrelohisohe 4¼½% do., Serle 1l1 100.—99.50 Sohatranwelsung 32.50 32.50 4½% AEg, Oblig. v. 1993—.—— 40% do. Goldrente 51.50—.—5% D. Veberses-EI.-Obl.J 4⸗% do. oonv. fente] 22.50 22.75 Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Div. 18. 17. Oiv. J. 18. 9 40 Schantungbahn— 885.— 570.— Gelsenkiroher Bergw. 9 337.— 358.— Alig. Lok.-u. Stragenb. 2¼ 128.85 130.255 do. gugstahl 10 395.— 800 f. Stralenb. 795 8 88 1— 45 Udd. Elsenbahn—.— emat—— Oest. Staatselsenb. 7½ 122.25 125.— derfeshelmer- dlas 38 328 88 5 Beltimore and ohlo— 183.— 180.50 goldsohmlat, In. 70 Hesdtete. Benpfeo. 10 382.85 J6g.. Mannot, fch. 208et 20 880.— 1000 0 -Austr. Dampfsch. 92..— 1 1 flamb.-Amerik paketf. 6 162.— 161.50 15 5 2 85. oſ en 12835—225.75 Rorddeutsohe LIoyd 6 143.50 144.75 8 4 2 nen— en 7 2 Höchster Farbwerke 20—.——.— en rp db- lloesen Eisen u. St. 21 338.— 3ʃ5.— Berlinertlandels-es. 12¼ 212.50 212.50 5 21³ 21³ Hohenlohe-Werke 5 8 5 gomm n krirattank 13 433.— 713.55 fumpolt Maschlnen 6 310.— 320.— Darmstädter Banz 1u 160.— 18.25 fluttonw. O. W. Kayser 10 394.——. Deutsche Bank 13 3290.— 320.— Ners 317.78 318.— 25 75 Fallw. Aschersleben 10 8 5 Diskonto-Jommandit 10 253.— 24'95 Lattorntzer Zergbau—. 283.— Drtauner fank. 12½ 2 148.88 Löln-ottwolſer 16 397.— nelninger typotnecbk. 4 147.59 18.— gehr. Körting 18 303.— 204.— mütteld. Lrecitbane, 10 184.20 168. Kostdeimer Zelluloss 12 345.— 3ʃ6.— Hationalbk. f. Deutsohl. 10 188.50 183.25 Lahmeyer& Uo. 6 231.50 238.50 Oesterrelon. Kreuit. 11.9.30 62.— Taurahutte 20 331.— 353.— flelohsbank.7 139.75 136.15 Ceopoldshall 25 612.— 417.— Uinde's Eismaschlnen 20 350.— 357.50 Industrle-Aktien. Linke& flofmann 21 425.— 134.— Aocumulat.-Fabrk 20 490.— 505.——] Ludwig Loewe& 0o. 21 400.— 391.— Adler& Oppenheim— 940.——.— Lothringer fHutte 12 466.— 480.— Adlerwerke 10 242.75 250.— Lothr. Forti. Oement 481.— 493.50 .-G. Anll. Treptoçß 20 478.50 435.— Lüdensoheid 665. 609.— Aligem. Elektr.-Ges. 14 297.— 298.50 Magirus.-d. 259.——.— Anglo-Contigental 15 403.— 429.— Mannesmannröhren 20 620.— 665.— Außgsb.-Mürnb. Masch. 12 451.50 280.50 Opersohl. Eisenb.-Bed. 25 312².— 311.— Badlsche 1— 598.50 85 5 273.75 8 Bergmann Elektr. 322.— 322. 0. KokswWerke—.— 477.— Berl. Anhalt. Masch. 12 3ʃ9.—312.— Orensteſn& Koppel 18589.— 577.— Serliner Elektr. 10 2838.50 293.75 Phönix Bergbau 20 717.— 711.25⁵ Bl.Masoh.B. Sohwarzk. 18 40.— 490.— Beisholz Paplerfabr. 300.— 379.25 Blng 55 310.50 318.75 15— 1—— BSismarokhütte 0—.——.— n. Metallw. Vorz. 360.—.— Söber Seer den ie, e ee Aaese Sene 88 ohr. Böhler 0.—.——.— eheok Montan.—.—— Braunk. u. Brikettind. 16 439.—441.— Rombaoher Hütten 12 350.— 370.— 6— 610.— 620.———5. 175.— 310.— Brown, Bover 0.——— ositzer Zuoker————.— Buderus Eisenw. 12—.— 3890.— Rütgerswerke 12½—.— 231.— Cnemisohe Arlesheim 16 300.50 303.— Sachsenwerk. 20 23.— 273.— Chem. Heyden 25 420 50 407.— Sächs.Gubstanl Döhlen 775. 787.— Chemisohe Weller 15 294.— 293.—] Hugo Sohnelder 365.— 365.— Chemisohe Albert 25 601.— 535.— Sohuokert& 0o. 8 280.— 287.— Conoordia Bergbau 22 412.——.—Slemens& Halske 10—.—3827.— Dalmler——55 1 58— 10 8 1 2 Dessauer Gdas 50. 8055 Udd. Imohllſen— 20 9. Bebersee Natin, diezg 1c0 Tfale esesſün 49.— 889.— -Uebersee Elektr.— 5 ale Eisen 0.—— Otsoh. 75 f5— 5 75 1100.0 1135.0 Deuts Erdo 51.—— nionw. Berlin-Mhm.—.——.— Otsch. Gagglünllont— +.—Ler. Chem. Eisenhütte 700.— 720.— Otsoh. Gubstahlkugel 14.=.Ver. Dtsoh. Nickeſw. 735.— 750.— Deutsche Kallwerke 25 229.30 326.— Verein. Fränk. Sohuhf. 18———.— deutsghe Stelnzeug 20 300.— 335.— Ver. Glanzstoffe 20 780.— 760.— 8— 4 5 Aunitlon— 85 4 0 45 115— 192—.—4— tooh..— 0 nd. Masohin— 1—— 18 430.— 440.— Wanderer-Werke 570.— 585.— Dynamlit Frust 13 362.78 365.— Westeregeln Algall 85—.——.— Eſberfeſder Farben 20 533.——.—] Wetsf. Eisen u. brant 435.—'—.— Elektr. Lloht u. Kkraft 10 226.50 229.75 zellstoff Waldhof 0 500.— 510.— Bk. f. e. Unt.(Zurioh) 0.—.— beutsoh-Ostafrlka— 180.——.— Eschweller Zergwerk 12 311.— 372.— Neu-Guinea— 301.— 498.— Feldmüble Fapler 20—.— 343.—Otavl Minen u. EIsenb.— 456.——.— Felten 4 Gullleaume 20 560.— 565.— do. genußsohein— 432.——— Frledriohshütte 25 357.— 950.—deutsohe Potroleum— 785.— 225.— Gaggenau Vorz. 12 359.— 355.— Pomona— 2350.0 2609.0 Gasmotoren Deutz 10 310.—315.— Heldburg——.—1283.— Deulsenmarkt. Frankfurt, 17. Juni.(Drahtb.) Die Preise waren wenig verändert. Eine mäbige Befestigung stellte sich im amtlichen Verkehr ein, das Geschäft blieb aber ruhig. Es wurden fol- gende Kurse genannt: London 263(amtlich 262756), Paris 566 (569), Brüssel 556(557), Newyork 69(68,92%), Holland 2300 (2308%), Schweiz 1177(1175), Italien—(350). Frankfurter Devisen. 16. Juni 17. Juni 18. Junl 17. Junl loh 50 0 8 deld Brlef geld Brlef Geld Brlef geld Brlef Holland 229à.70 2296. 30 1 +5 2303.80 Morwegen. 1008.40 1011.10 004.— 1006.— Belglen 552.0 553 60 558 40 557.50 Sohweden. 1563.50 1536.50 1546.—1549.— London 281.— 281.50 26215 262.85 Helsingfors] 102.90 103.10 103 90 104.10 Faris. 581 90 583.10 568.40 369.80 NMew Vork 69.43] 69.57 68.85 69.— Sohweiz 172 80 175.20 1173.80 1176.20 Wien, altes—.— 242 I ee Spanlen904.10 905.90 819.10 920.90.-Oést.abg.] 14.18 14.22] 13.98 14.02 Itallen. 353 50 354.60 349.50 350.40 Sudapest. 27.10 27.15] 27.47 27.53 Dänmarkſt 191.30 f1193.70 f191.30 f1193.70 Prag 4—.—1—1—.— Frankfurter Notenmarkt vom 17. Junl. Geld Brlef geld Brlet Amerikanlsche Moten. 83.15 63.75esterr.-Ungar., alts.—.—— Belgisene 552.50 558,50 Norweglsohs—.— 75% N Dänlsohe—„ umünfsohe„ 105.75 108.75 Englisoe.280.75 281.75[ Spanlsche—.— eN Französiscne 587.— 570,—Sohwelzer 17.—117.— ltalanle— 250f.— Taaee Itallenlsohhe—.——.— scheocho-SLIOVaæx. 2 88 Oesterreloh ahgest.. 10.35 10 65 Uagarisohne.26 27.75 Tendenz: fest, aber ruhig. Berliner Devisen.— 17. Juni 16. Juni 17. Juni 16. Junl n Blle en gelg! gglet] deld Stlel g21d e. E Holland 297.702802.30 f2287. 70 2302. 200 New vorkf 69.18 89.82 L 5700.60 Brüssel 535.40] 556.60 555.40 336.60 Paris. 90 587.10 1175.30 1178.70 Christianla 1003 951008.05 994. 896.— Sohwelz 1173.50 1175.20 916.55 918.45 Kopenhagenſ186.3001198.70 f183.80 1188.20 Spanlen909.05 910.96„„ Stoocholm 1568.401571.60 1548.45 1551.56 Oest.Ung.]—.— 1405 13.58 13˙62 Helsingsfor] 99 90 100.10 105.85 108.16 Wen abh] 13.98 2 95.65 95.55 itallen..352.50 353.10 348.65 349.35 Prag 86.— 86.2 27.67 27.18 London. 283.20 263.60 261.70 262.30 Budspest] 27.22 27.26 Das PFroblem des Dollars. 150 Der Rückgang der Mark hat sich in den letzten zunächst weiter fortgesetzt. Die internationale IWärts⸗ spekulation schien die Erinnerung an die lebhalte Entenle- ewegung der Mark, die nach der Annahme des 1 grobe ultimatums durch Deutschland aus der Hofinung auf 5 amerikanische Valutakredite heraus eingesetzt er vergessen zu haben. In Newyork ging der zurück vorubergehend bis auf 1,80 gestlegen War, bis aul 110 4 Preis und in Deutschland streifte der Rurs des Dollars— 6 3 von 72 A, Was einem Wert der Mark von nicht 750 Mark⸗ entsprach. Der Haupigrund für das starke Angebot Reps⸗ noten ist in den zahlungstechnischen Vorschrien aasnat jur rationsplanes zu suchen. Die Reparationsgsommisszoidmark die exsten deutschen Zahlungsraten von 1 Milliarde 505 die Zahlung in amerikanischer Valuta vorgeschrie erheb⸗ hat zur Folge, daß die deutsche Regierung niont den liche Dollarkäufe vornehmen, sondern dal sie 1 nder In deutschen Vorrat in Devisen der übrigen Eutente der Well Dollarzahlung umwandeln mußte. An allen Platzen kt und wurden für deutsche Rechnung Dollardevisen besc Pi e Spe⸗ gleichzeitig Ententedevisen in Dollars umgetauscht. je Eude kulation stürzie sich, da sie annahm, dab auch für 00 Mil. August fälligen Reparationswechsel im Betrage von Dollar- Goldmark Dollars beschafft werden müßten, auf 905 We⸗ m⸗ noten, und so kam es, daß überall Marknoten in g7 11 nur der lange äbgegeben wurden. Die Folge war, daß gleich⸗ Dollar in allen Ländern nach oben ging, sondern 158 Ver? zeitig auch die übrigen Ententedevisen ez meribe schlechterung und Beunruhigung erfuhren. 2— 10 sieht man mit steigendem Unbehagen diese En 5 die au- denn je höher der Dollar steigt, um so weniger sin ka deren Länder in der Lage, amerikanische Waren 255 di Aber auch in den übrigen Ententeländern ist man 1 ing Erscheinungen verärgert, weil in ihnen eine Vers, ck der Kaufkraft der Valuten dieser Länder zum keit einer kommt. Ueberall erörtert man daher die Notwendig, tions“ Abanderung des deutschen Repeg gurch die⸗ planes. Die Amerikaner haben eingesehen, daß ntlich ein sen Reparationsplan das Problem der Mark eige nd in ab⸗ Problem des Dollars geworden ist. Da Deutschland in der sehbarer Zeit trotz gewaltiger Steuererhebungen Peschafften Lage sein wird, die für die Reparationszahlungen- 5 b. durch ewaltigen Massen Papiermark aus eigener Kraft, 0 Jes ge⸗ den Export, in Golddevisen umzutauschen, S0 14 m- zwungen sein, immer wieder zum Markexport une ollars tausch von Marknoten und Ententedevisen in chlie greifen. Diese Bestimmung, die die Bezahlung auss 1 in Dollars verlangt, hat auch gleichzeitig an 7„ und 80 Märkten die Nachfrage nach dem Dollar gesteiger, Hinzu naturgemäß dessen Kursgestaltung stark beeinflußt. kommit, daß erfahrungsgemäß ein Anstoß, der am kulative markt einmal gegeben ist, die Tendenz durch 52 i1= Tötigkeit weiter verschärft. Infolge der unliebsam a1 die kungen, die diese einseitigen Zahfungsvorschriften n sich internationalen Valutamärkte ausgeübt haben, me 110 in letzter Zeit im Ausland die Stimmen für eine f Lations, der Zahlungstechnik für die deutschen Rep je zahlungen, Wwas nun auch tatsächlich zum Erfolg ne Repa- wir im heutigen Mittagblatt schon meldeten, 1 e ein- rationskommission verfügt, daß die DoIIark à n in neu, zustellen seien und daß künftig auch Zahlunc leibt 4 tralen Devisen geleistet werden könnten. Fraglic fek allerdings, ob auch trotz dieser Kenderung der En desDollat der Reparationszahlungen nicht auf einesteigerung ung 7 hinausläuft. Wie sich in letzter Zeit die Kursbewes mmen 8a ger fremden Valuten gestaltet hat, zeigt folgende stellung: II Junf am 3. Juni 10. Juni 13. Juni 15. Jun 16. 7 68.25 1 Dollar 63.87 68.55 71.90 69.6⁵ 2255 2005 1 Julden 21.98 22 38 23.27 23.08 17 11.7 Ischv/. Frank 11.19 11.43 11.90 11.60 11. 0 stigen Zu dem Rückgang der Mark hatten auch die ung des 1I 5 Reichsbankausweise mit ihrer starken Vermeh-elt zut Notenumlaufs, die Notwendigkeit, in der Ueber, fir Getreide neuen Ernte größere Devisenanschaffungen etragen, importe vorzunehmen, sowie die Tatsache bee ekre in Deutschland die Furcht vor den neuen Steuern—5 veranlaßt hat, zu Steuerhinterziehungszwecken 8 noten anzuschaffen. gstver- den Angs aher Die polnische Mark hat zwar nach fahren, abng küufen der Vorwoche eine leichte Erholun 11 Währung diese ändert an dem Zusammenbruch der po m Polen noc 155 nicht das geringste. Der geringe Kredit, den nd der Muig, England genoß, ist angesichts der Korruption u eldumlau Wirtschaft in Polen sowie angesichts eines Pe aul sue von 90 Milliarden völlig geschwunden. In N 110 aß maß man sich neuerdings dadurch Geld zu verscha Not 20 13 über Danzig gewaltige Beträge polnischer en Besite Deutschland wirft. Leider ist Deutschland, chatzt der polnischen Noten auf nahezu 40 Milliarden ge enbruch, en⸗ einer der Hauptleidtragenden bei dem eee die f 1 i1 polnischen Währung. Einen Rückgang erfuhr Kredite mische Mark, weil Finnland die erbetende 2 erhalte. Frankrejch und England nur zu einem kleinen kräftiger, hat und bis zu dem Zeitpunkt, wWo sein Export setzt, in Landeswährung zahlen muß. de * ur ital Wuger Emil Paqué.-., Pirmasens. Das AktienteePirote de im Berichtsjahr um 1,75 auf 3 Mill. Kerhöht., richlig 1 1 infolge Krise im Frühjahr war das Unternehmen info 543 806% Dispositionen gut beschäftigt. Nach Deckung. gewige (i. V. 1 632 450%) Unkosten verbleibt ein videneg von 754 276 4(551 810„0 Morgus wieder 6%, geschriah, auf das erhöhte Kapital verteilt, 0,1 Mill.. 118 iI. 0,3 Mill.& für Erweiterungsbauten zurückgere 276 1543) den der Lungenkrankenstiftung überwiesen und e im laufen vorgetragen werden. Die bisherigen Erfolge! Geschäftsſahr seien befriedigend. K Berliner Produktenmarkt. pr odukteg, Berlin, 17. Juni.(Drahtb.) Die Tendenz des N en marktes hatte heute einen etwas festeren Anftrgerugsse 1 besonders auf spätere Lieferung begehrter, die 8 iür Jun⸗ ließen sich etWas teuerer verwerten, namen ng mehf as. ausgestellte Scheine. Raps war auf Herbstliefer qie Kaullrte geboten, dagegen überwog bei Leinsaat wieder 2— ande 75 Auch Viktoriaerbsen waren gefragt, der Preiss jelt an. fge sich aber nicht. Die Knappheit an Futtererbsen schei +. und Stroh hatten feste Tendenz. Für Mais-Bezugss und Weibe, wurden 42.25—42.75 bezahlt. — — Bud daher den . dalb Debe 10 deuherſte münnliche Pe mannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe. 5. Seite. Nr. 274. Veredelungsverkehr über die Rheinzollgrenze. bei Vom Allgemeinen Fabrikanten- Verein, Verband Mann- über Wird geschrieben: Die Frage des Veredelungsverkehrs er die Rheinzollgrenze ist noch sehr ungeklärt. Die deut- Schen Zollbehörden stehen auf dem Standpunkt, daß auf Grund der Verordnung 81 der Rheinlandskommission, Artikel 9, die in Kraft befindlichen deutschen Veredelungs-Be- 5ämmungen und Veredelungs-Verordnung vom „April 1906 auf den Veredelungsverkehr über die Rheinzoll- Srenze anwendbar seien, und zwar sowohl hinsichtlich des Se Ven als auch des passiven Veredelungsverkehrs. Gewisse duneterigkeiten sind nun in der Durchführung dieses Ver- sclelungsverkehrs vorhanden; gewisse Abänderungsnotwen- werden dienlich sein, weil ein Ausgangszoll früher 5 bestand. Die einschränkenden Bestimmungen der Ver- anung hinsichtlich des passiven Veredelungsverkehrs dürf- en auch auf den Verkehr zwischen dem besetzten und un- elaheten Gebiet zur Anwendung kommen, da andernfalls die d einer Rückwirkung etwaiger einschränkender Maß- ar ien auf den Verkehr über die Westgrenze besteht. Es edel jehlt sich, daß diejenigen Firmen, die zu einem Ver- 5 ungsverkehr über die Rheinzollgrenze zugelassen zu wer- 1 Wünschen, entsprechende Anträge beim Landes- ennzamt. Abteilung für 2611e u. Verbrauchs- durch Nermittlung des zuständigen Hauptzoll- emreichen. Es soll eine großzügige Prüfung dieser prüft d stattfinden; die Wirtschaflliche Frage soll nicht ge- —5 vielmehr lediglich die Zuverlässigkeit des An- 925 ellers. Die Forderung der Sicherheitsleistung wird in Umfange bestehen bleiben müssen. Es Wird aus- Veredh ich darauf hingewiesen, daß die für den Auslands- wWeit elungsverkehr bereits zugelassenen Firmen nicht ohne 8 kür den Veredelungsverkehr über die Rheinzoll- 13 5 75 als zugelassen angesehen werden. Die Frage des noch elungsverkehrs ist seitens der Rheinlandskommission geregelt. Nach den bisherigen Verhandlungen ist die Annahme berechtigt, daß der Veredelungsverkehr Wird er Rheinlandskommission entgegenkommend behandelt dle Sicherung von Stückgütern gegen Beraubung. Wie uns lsenbandelskammer Mannheim mitteilt, äußerte sich die üter ahndirektion Kattowitz über die Sicherung von Stück⸗ gegen Beraubung dahingehend, daß gufe, einwand- kolag mit Bandeisen beschlagene Kisten, haupfsächlich Scho- Schuhwaren enthaltend, in äuberlich tadelloser r kenheit am Bestimmungsort eingehen, bei Nach- Such ug aber eine Unstimmigkeit und bei näherer Unter- ung eine Beraubung aufweisen. Diese ist auf die ausgeführt, daß die Nagelung der Deckel- oder Boden- Madur Vorsichtig gelöst ist, ein Brett unter dem Bandeisen Wieder igerogen und nach Entnahme eines Teils des Inhalts Ni n die richtige Lage gebracht und vernagelt worden die—55 selten sind Fremdkörper zum Gewichtsausgleich kchlt 1 isten gepackt. Die Sicherung durch Bandeisen ver- nagelt den Zweck vollständig, wenn die Kisten derart ge- ie N. Sind. daß die Befestigung der Bandeisen gleichzeitig die Stiseung der Kistenteile(Deckel- und Bodenbretter an irnbrefter) darstellt. Durch vorsichtiges Unterfassen Den Bandeisen werden sich die Nagelköpfe soweft heben .Jaß die Nägel herausgezogen werden können. Es 155 Versendern hochwertiger Güter empfohlen, er de zund Bodenbretter der Kiste durch besonders en Bandeisen nicht sichtbare Nagel zu sichern, oder desondere Querleisten einzuziehen, deren Nägel inner- ar Kiste umgebogen sind, sodaß das Seitwärkfsschieben Fandfeers unmöglich wird. Die Kiste muß also erst völlig ertig bergerichtet werden und darf dann erst die dus durch Bandeisen erhalten. ist. Dabei ist noch zu be-⸗ Aus dem Lande. Heidelberg, 17. Juni. Der Vorſitzende des Verbandes Gartenbaubetriebe, Herrn Fritz Heger, iſt geſtern abend von 48 Jahren nach längerem Leiden geſtorben. Mit rbenen iſt einer der wuͤrdigſten Repräſentanten des füd⸗ Perſönli Gartenbauues dahingegangen, eine vornehme, gediegene Sei echteit von reichem Wiſſen und uneigennütziger Tätigkeit. K* vor 23 Jahren erfolgten ee des Verbandes ge⸗ en 55 Vorſtandſchaft desſelben an. as Vectrauen ſeiner er zberief ihn vor 15 Jahren an die Spitze des Verbandes, 5 5 das ganze badiſche Land organiſierte. Außerdem ge⸗ em Deutſchen Handelsgärtnerverband als Ausſchußmit⸗ ereib er Verſtorbene war ferner Mitbegründer der Deutſchen genoſſenf erufsgenoſſenſchaft wie der Ein⸗ und Verkaufs⸗ Woalt badiſcher ſelbſtändiger Gärtner. Fritz Heger ſtarb ern ollkraft ſeiner Jahre, geachtet und beliebt von ſeinen Mit⸗ chelden wor allem aber von ſeinen Kollegen, die ſein frühes Hin⸗ tiefſte bedauern. und Söz Karlsruhe, 16. Junt. In der Uhrenfabrik Philipp Haas wetterene St. Georgen(Schwarzwald) wird ſeit geſtern bis auf in der zeinfolge ſchlechten Geſchäftsganges nur noch 40 Stunden 8 gearbeitet. Der Samstag iſt ganz frei. . Mai aſtatt, 16. Juni. Aus den Kaſſenſtandsdarſtellungen vom 9240 703 194 hervor, daß 1. bei der Sparkaſſe die Einnahmen Stadtkaſſe foke die bie Uibaaenee 23 J feedi Ausenden 4116 114 etragen die Einnahmen 4173 026 Mark, die Ausgaben derſorgung. 3 bei der Kaſſe der Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ Ferner uudie Einnahmen 925 350, die Ausgaben 424279 Mk. wohnliche dem Bezirksamte nachſtehende Lohnſätze für ge⸗ agesarbeiter als zur Zeit ortsüblich bezeichnet: 1. für aater 16 J rlonen über 21 Jahre 20 Mk., von 16—21 Jahren 20 Mk. 20 Mark duhren 15 Mark; 2. für weibliche Perſonen über 21 Jahre 95 16 bis 21 Jahre 16 Mark, unter 16 Jahren 11 Mark. dederkran b dorf(Amt Raſtatt), 15. Juni. Der Geſangverein lährigen Jubfläeh am Sonntag, den 19. Juni, die Feier ſeines 25⸗ Dia Fubiläums. wald renmen 16. Juni. Wie wir aus Bonndorf im Schwarz⸗ men. In devilt das rechte Heuwetter dort immer noch nicht kom⸗ vorigen Na en letzten Nächten herrſchte ſtarke Abkühlung, in der 5 t lag ſogar auf den tiefer gelegenen Wieſen Reif. Wieladen undeze Juni. Seit längerer Zeit wurden hier die öbel ihre und Fächer der bei einer Speditionsfirma eingeſtellten auf Wz einn Inhalts beraubt. Die Diebe hatten es hauptſächlich llerden, eln cke abgeſehen. Es konnten mehrere bereits verhaftet uterfuchunge von ihnen hat ſich in der Nacht zum Mittwoch im * onſti defängnis erhängt. Pend 6 heng. 15. Juni. Wegen eines Dackels entſtand geſtern in klone 27 der Kanzleiſtraße ein Auflauf von etwa 3 bis 400 6 ſoner Fre 5 50 Ein kleiner Dackel kam aus einem Hauſe, rannte 0 chadigen) 5 e an die friſch gebügelten Hoſen(ohne ſie irgendwie zu Sigeheuerliche nes zufällig vorübergehenden Herrn, der wegen dieſes ſetbuhmann 15 wiſchenfalls einen Schutzmann herbeizitierte. Der r zufäälli erlangte nach dem Namen des Hundebeſitzers. Da die⸗ —800 ein waſchechter und nicht auf den Mund gefallener dDer 8 der nicht mit ſich ſpaſſen ließ, ſo gab ein Wort das Doaber ie chutzmann verlangte den Namen des Dackelbeſitzers, diedeſtoht er 1255 auf einen Schild an einem Hauſe wies und ſagte: emenpe eigewall Sie nit leſe?“ Das Publikum nahm Partei gegen anfohlen. Ind d. Der Herr hatte ſich aber mittlerweile franzöſiſch laner Frau— 0 Ende der Geſchichte? Als der Konſtanzer mit 0 Unn bügelfalta Stadtgarten promenierte: Freudiges Wiederſehen mit Furecht igen Herrn, der mittlerweile eingeſehen hatte, daß et 8 e und ſich entſchuldigte. Und das alles wegen eines Tagesnenigkeiten. erelat durch franzöſiſche S *0t Lurch fra Soldaleskta. Ebete rei, in darlo uis ekschäuſer wurde in der Nacht ch. dadiſcher Aller beſ atgte derſhe e i deutſche vom 7. zum 8. Juni markſcheinen und es wurden etwa vierzig Blüten gefunden. merken, daß die Enden der Bandeisen nicht auf beiden Seiten auf das gleiche Boden- oder Deckelbrett zu liegen kommen dürfen, Weil sonst immerhin durch Lösung der Befestigung nur eines Brettes ein Zugang zum Inhalt frei wird. Finanzierung des amerikanischen Baumwoliexports nach Deutschiand? is darf als bekannt gelten, daß Ende Mär⸗ Verhandlungen zwischen amerikanischen Einauzmännern und deutschen Grohbanken über emen 15—20 Jahre laufenden KRredit für Baumwolle in Höhe von mehr als 1 Milliarde% geführt wurden, die bereits zur Gründung einer Treuhand. Zesellschaft führten, sich aber schtieblich zerschlugen, Weil die ungeklärte politische Lage nach Scheitern der Londoner Konferenz dem Abschluß emes delinitiven Abkommens im Wege stand. Diese Pinanzmänner hatten Fühlung mit dem deutschen Außenminister jener Zeit, Dr. Simons, gesucht und ihm schöne Holfnungen auf das vermittelnde Eingreifen der nordamerikanischen Regierung gemacht. Als diese Hoff⸗ nungen fehlgingen, kehrten die Vertreter der Baumwoll-Inte- ressenten der nordamerikanischensüdstaaten heim, um drüben neue Wege zu suchen, die umfassende Kredittrans- aAktionen mit Deutschland erôffnen. Zu jener Zeit War die Kriegsfinanzkorporation bereits an der praktischen Arbeit. Sie hatte das erste Finanzierungsgeschäft für 30 000 Ballen Baumwolle eingeleitet und bald danach 2 Mill. Dollar auf diese nach Deutschland, Frankreich, England und Italien bestimmten Partien vorgeschossen. Infolgedessen traten die Südstaatenmänner gleichfalls an diese als Abteilung des Schatzamtes geführte Behörde heran. Ihr Direktor lud darauf die Baumwollinteressenten mitsamt ihren Finanzmännern zu einer Konferenz nach Washington, die in den ersten Maitagen stattfand und Beratungen über die noch in erster Hand be- Lindlichen Baumwollpartien zum Zweck hatte. Dieser machie die bedingte Zusage, er glaube für diesen Zweck 50 Mill. Doll. Regierungsgelder flüssig machen zu können. Dann setzte man einen neungliedrigen Ausschuß ein, der die Weiteren Mabnahmen treffen soll. Anlählich dieser Konferenz wies die im Januar d. J. auf Grund der Edgebill gegründete Federal International Bänking dompany, ein Exportunter- nehmen zur Finanzierung von Baumwolle der Südstaaten, nach, daß soweit sichtbar im Süden noch 1 444 565 Ballen Baumwolle unbevorschußt und 582 368 Ballen bevorschußt lagern.— Es wird bei der Entscheidung über den Kredit darauf ankommen, wie sich die politische Lage zwischen Nordamerika und Deutschland weiter entwickelt. Immerhin hat drüben die Annahme des Ultimatums unzweifelhaft Ein- druck gemacht, sodaß aller Voraussicht nach nicht nur der Friedensschluß, sondern auch die Kreditfrage für Europa und Deutschland im Besonderen bald eine Erxklärung voraussehen laht. Für die Gewährung der Baumwollkredite an Deutsch- land spricht übrigens sehr Wesentlich mit, daß Deutschland trotz alledem bereits jetzt wieder der z Weitbeste Kunde der Union für Baumwolle ist und daß das von nüchtern- praktischen Erwägungen ausgehende Amerika an dieser Fest- stellung nicht vorbeisehen dürfte. Polens Auffenhandel im Jahre 1920. Die nunmehr vor- Uegenden Mengenzahlen der Ein- und Ausfuhr Polens im Jahre 1920 zeigen, wie sehr Polen in der Einfuhr wie in der Ausfuhr auf Deutschland angewiesen ist. Die Zahlen ergeben für die Einfubr 3 529 811 Tonnen, wovon der Haupt- posten aus Kohlen aus Oberschlesien besteht, die in einer Menge von 2 609 600 Tonnen eingeführt wurden. Die Aus- kuhr betrug 820 315 Tonnen. Nach Warengruppen eingeteilt, Wwurden eingeführt an Lebensmitteln 405 736 Tonnen. Die hierfür in Betracht kommenden hauptsächlichen Einfuhr- länder waren Oesterreich mit 15 861 t, Tschecho-Slowakei mit 12 669 t, Deutschland mit 32 264 f. Rumänen mit 44 760 t, Amerika mit 115 741 t. An Rohstoffen Wurden eingeführt 2912 123 t. davon aus England 13 993 t, aus Oesterreich 12 322 f. aus der Tschecho-Slowakei 92 00t t, aus Deutschland in Saarlouis nach vorherigem Wortwechſel von franzöſiſchen Sol⸗ daten erſchoſſen. Es iſt zu hoffen, daß es wenigſtens in dieſem Falle den franzöſiſchen Behörden gelingt, die Mörder zu ermitteln und der verdienten Strafe zuzuführen. — Eine ſchwere Exploſion ereignete ſich im bayeriſchen Ent⸗ ladewerk in Milbertshoven beim Entladen von Granaten. Ein Arbeiter wurde getötet und vier leicht verletzt. Die Exploſion rich⸗ tete großen Schaden an. — 380 000 Eier beſchlagnahmt. Am Bahnhof in München wurden drei Eiſenbahngüterwagen mit 380 000 Eiern, die in Strau⸗ bing aufgegeben und nach Mainz beſtimmt waren, beſchlagnahmt. — der hölzerne Hindenburg in den Vereinigten Staaten. Be⸗ kanntlich hatte Berlin im Krieg eine rieſige hölzerne Hindenburg⸗ Statue aufrichten laſſen, die durch Einſchlagen von Nägeln zu einer eiſernen werden ſollte. aus dem Geſichtskreis. Sie iſt nun in Amerika aufgetaucht, wohin ſie durch Kauf gelangt iſt. Der betreffende Amerikanet brauchte nicht viel mehr als den— Holzwert dafür zu bezahlen. — Jür 7 Millionen Mark falſche Tauſend⸗Markſcheine. Einem „gutgehenden“ Geſchäft machte die Kriminalpolizei in Frankfurt ein jähes Ende, als ſie im vierten Stock des Hinterhauſes Lange⸗ ſtraße 39 eine Falſchmünzerwerkſtätte aushob und den Geſchäftsführer und Fabrikant Carl von Spiegel verhaftete. In der Werkſtätte befaßte man ſich mit der Herſtellung von Tauſend⸗ Die Werkſtätte war ſchon ſeit Monaten in Betrieb und es wird davon geſprochen, daß ſchon nahezu für ſieben Millionen Mark Scheine umgeſetzt wurden, die vorwiegend nach Polen gewandert ſein ſollen, aber auch in Berlin verſchleißt wurden. Sportliche Rundſchau. 5 Pferbeſport. Erfolgreiche Reiter. Unter den Flachjockeys ſteht bis einſchließ⸗ lich Sonntag Olejnik mit 24 Siegen an der Spitze vor Raſtenberger 20, Jentzſch 18, Zimmermann 16, Bleuler 15, Staudinger 14, Kaſper, G. Janek und O. Schmidt 12, O. Müller und Tarras mit 11 gewonnenen Rennen. — An der Spitze der Hindernisjockeys ſteht P. Lewicki mit 14 Sie⸗ gen vor Oertel 13, Bismarck und Kukulies 9, Kardel und Seibert 8, ſowie Izmenyi, Johnſon, E. Lüneberger, Stolpe und Unterholzner mit 7 Er⸗ folgen. Von den Herrenreitern gewannen Herr v. Pelzer 12, Frhr. v. Berchem 7, Rittm. Barune, Hr. v. Keller und Hr. K. v. Weſternhagen 6, Hr. v. Herder 5, Rittm. Krüger, Hr. v. Moßner und Frhr. v. Schrenk⸗ Notzing 4 Rennen. sr. Todesſturz des Jockeys E. Milhan. Ein ſchwerer Sturz er⸗ eignete ſich am Mittwoch in Karlshorſt bei der Morgenarbeit. Der bei Trainer Becker tätige, noch in jugendlichem Alter ſtehende Jockey E. Milhan kam mit Gondler an einem Hindernis zu Fall, erlitt eine ſchwere Schädelverletzung ſowie einen Genickbruch und ſtarb trotz ärztlicher Hilfe nach kurzer Zeit. Frankfurter Regatta am 18., 19. und 20. Juni. Die für Sonntag, 19. und Montag, 20. Juni ausgeſchriebene Regatta des Frankfurter Regattavereins hat ſich um einen vollen Tag erweitert, indem infolge der ſtaxken Meldungen einzelner Rennen notwendig war, ſo anſtatt 24 Entſcheidungsrennen deren 38 gerudert werden müſſen und außer⸗ dem eine große Zahl von Vorrennen ſtattzufinden haben, ſo daß man mit annähernd 80 Rennen rechnen kann. Der Beginn der Regatta iſt des⸗ halb auf Samstag, 18. Juni 8 Uhr vormittags vorgeſchoben. Es haben 60 Vereine 326 Boote gemeldet. Die Ziffer, welche jemals auf einer Ruder⸗Regatta erzielt worden iſt. Holland und die Schweiz werden ihre beſten Vertreter entſenden. Neben den Ausländern werden ſich unſere beſten deutſchen Mannſchaften an der Regatta beteiligen. Jußbdall. Arbeiter⸗Fortbildungs-Berein Mannheim— Mannheimer Fußball⸗ Geſellſchaft 1913:5(Halbzeit:). Das Rückſpiel der beiden Mannſchaften mußte am Mittwoch auf dem Platze bei ſtattfinden..F. G. 1913 in ver⸗ änderter Aufſtellung und.F. V. mit neuen Kräften. Das Anſpiel von 1913 bringt deren Sturm ſofort in bedrohliche Tornähe, aber A. F. B. findet ſich raſch zuſammen und kommt in kurzen Abſtänden Nach der Revolution verſchroand die Statue 2740 249 t. An Fertigfabrikaten würden eingeführt 202 010 t, aus England 9 061 t, aus Oesterreich 46 029 t, aus der Tschecho-Slowakei 43 739 t, aus Deutschland 57547 t, aus Amerika 9839 tf. Für die Ausfuhr ergeben sich folgende Zahlen: Lebensmittel 143 147 t, davon nach England 1703, nach Oesterreich 1139 t, nach Peutschlan d 107 066 t. Roh⸗ stoffe 349 062 t, davon nach England 7277 t, nach Oesterreich 155 425 t, nach der Tschecho- Slowakei 46 447 t, nach Deutschland 89 929 t. kertigfabrikate 121 302 t, davon nach England 2761 t, nach Oesterreich 42 990 t, nach der Tschecho-Slowakei 27 539 t, nach Deufschland 33 090 t, nach Rumänien 2545 l. Demnach wurden ausgeführt im ganzen nach England 14 018 t, nach Oesterreich 199 790 t, nach der Tschecho-Slowakei 74 404 l, nlach Deutschland 232 731 t, nach Rumänien 3 179 f. Waren und Harate. Das Spiritusmonopol. Man schreibt uns; Die im Sitzungs⸗ saal der Handelskammer Köln am 10. Juni versammelten Ver- treter der Spiritusindustrie und spiritusverbrauchenden Indu- strien des ganzen besetzten Gebietes erhoben nachdrücklich Einspruch gegen die in der Presse gegen das Gewerbe erhobenen Beschuldigungen und erklären, dab es weder Wunsch noch Schuld des rheinischen Gewerbes sei, wenn das Rheinland mit ausländischem Sprit überschwemmt und das deutsche Branntweinmonopol im besetzten Gebiet durch eine Regelung der Interalliierten Rheinlandskommission ersetzt Wird. Die Schuld trifkt in erster Linie die Entente, die unter Verletzung des Friedensvertrages so schwere Eingriffe in das rheinische Wirtschaftsleben vornimmt, in zweiter Linie aber die Reichsregierung, die aus politischen Gründen die von der Rheinlandskommission wiederholt gewünschten Verhand- lungen entgegen den dringend geltend gemachten Wünschen des Gewerbes und des Wirtschaftsausschusses des besetzten Gebietes abgelehnt hat. Die Reichsregierung zwingt dadurch das Gewerbe, dem Wunsche der Rheinlandskommission auf Verhandlungen über die Ordnung der Dinge zu entsprechen, Wenn nicht völlige Verwirrung und noch schwererer Schaden entstehen sollte. Die letzte Verantwortung für die dem Deut⸗ schen Reich und dem besetzten Gebiet entstehenden Schäden trägt daher nur die Reichsregierung, die unter Verwahrung gegen den Eingriff der Entente doch den Versuch einer Ver⸗ ständigung nicht ablehnen durfte, zumal die Rheinlandskom- mission nur über die Handhabung des Monopols verhandeln wollte, aber die Hoheitsrechte des Reichsmonopols anzuer- kennen bereit war. Noch in letzter Stunde richtet das Ge- wWerbe daher noch einmal den Ruf an die Reichsregierung, dem Wunsche der Rheinlandskommission zu folgen. Preiserhöhung für Zinkbleche. Der Zinkblech-Verband in Berlin erhöht die Grundpreise für Zinkbleche mit sofor- tiger Wirkung um 50 auf 865% für 100 kg. Erst am 1. Juni Waren die Preise um 15 auf 815 pro 100 kg erhöht worden. Gerstebewirtschaltung und Malzkontingentierung. In Kreisen der Brauindustrie rechnet man damit, daß zum 1. Ok- tober die zwangsweise Bewirtschaftung der Gerste fällt und daß also dann die Malzkontingentierung aukhört. Innerhalb des Braugewerbes wird die Freigabe der Gersteneinfuhr angestrebt. Die Vermälzung der Gerste soll dann nach Möglichkeit im Inland erfolgen. Die Lage an den amerikanischen Eisen- und Stahlmärkten. Nach dem Wochenbericht der Fachzeitschrift„Iron-Age“ über die Lage an den amerikanischen Eisen- und Stahlmärkten trit! der augenblickliche Stillstand sehr scharf hervor, sodaß in Handelskreise jede Hoffnung auf irgendeine Maßnahme aufgegeben ist, die die auherordentlich große Trägheit in der Eisen- und Stahlindustrie beheben könnte. Es ist zweifelhafl. ob die Produktionsfähigkeit 25% übersteigt. 30. Minute gelingt es.F. V. in Führung zu gehen. Nun taut 1913 auf. In wuchtig geführten Angriffen kommt der Sturm vor das A. F..⸗Heiligtum. Ganz beſonders gefällt hierbei die Ballverteilung des neu eingeſtellten Halbrechten. Erſt die 37. Minute bringt durch Hügin den Ausgleich, der eine Vorlage von halblinks einſende Bis zur Pauſe gleichmäßig verteiltes Spiel. Nach Wiederbeginn ſtrengt ſich 1913 an, in Führung zu gehen, doch gelingt dies erſt in der 52. Minute durch Kern. Die Ueberlegenheit 1913˙8s hält an, was in mehreren Ecken und zwei weiteren durch Kern und Hügin erzielten Toren zum Ausdruck kommt..F. V. kommt nur vereinzelt auf und iſt in der letzten Viertelſtunde dem C⸗Meiſter nicht mehr gewachſen. Kurz vor Schluß ſtellt Nern mit einem weiteren Tor Sieg ſicher. Bei Schluß des Spieles iſt F. G. 1913 mit 521 ieger. Am geſtrigen Donnerstag Abend trafen ſich auf gleichem Platze die zweiten Mannſchaften beider Vereine. Mit:0 blieb ..G. 1913 auch in dieſem Kampfe Sieger. 5 dcr. Jußballkampf Dänemark⸗Holland. In Kopenhagen trafen ſich die Vertreter von Dänemark und Holland von 22 000 Zu⸗ N Der Kampf war ſelten ſcharf und endte mit:1 unent⸗ hieden. Wenterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karistuhe. Beobachtungen bom Freitag, den 17. Juni 1921, s uht morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphlſcher Meldungen. — 55 Luftdruck Wind Niederſchlag det Ort Temp. 9 and N c Flichtg.] Stürte Wetter letzten— Stund. Hamburg 769.9 18 NNW. mäßig wolki 0 W———— 5 55 eiinn 1768.7 13 Wſſchwach wolklos 0 Frankfurt a. M. 770.5 15 NNO ſſchwach wolklos 0 München 14 NO ieicht wolklos 0 Kopenhagen.. 1766.9 13 WNWIJ mäßig bedeckt 0 Stockholm.. 771.3 16 Sw§ ſchwach wolkig 0 Haparanddgaa—————— DB 7— ſtill Regen 5 Paris s 17 NNoO ſſchwach wolklos 0 Marſeille*—— 55 Züriß 11768 2 13 NWoſchwach wolklos 0 Wefin. 15 Weſſchwach Nebel 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7a morgens) öhe ſz.— 1 m m& Nichtstürte S een Wertheim. 151— 10 200—. ſtill aam. 9 Königſtuhl.563 769.1] 13 19 11 NNOſſchw. woln. 0 Karlsruhe... 127769.5 14] 22 7 NNO leicht won. 0 Baden⸗Baden 213768.9 12 21 9 8Sw leicht wenkl. 0 Villingen.715 768.7 10 18 3 N ſmäß. ualded] 0 Feldberg. Hof 1281658.99 9] 13 5 NNOſchw. wolnl. 0 St. Blaſien.. 780— 9 18 9N ſſchw. nol. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. 0 Das Hochdruckgebiet verlagert ſich langſam ſüdwärts, da über dem hohen Norden ein neues Tiefdruckgebiet erſchienen iſt. In Süd⸗ deutſchland herrſcht meiſt heiteres und trockenes Wetter, das unter dem Einfluß öſtlicher Winde andauert. Die Temperaturen ſind wieder im Steigen begriffen. Votausſichtliche Wiiterung bis Samstag, 18. Juni, nachts 12 Ahr. Vorwiegend heiter, zunehmende Erwärmung, trocken. BBBFTTTTTTTTTT————————————————— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: 5 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktioneſlen Inhalt: J. V. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel. mehrmals in gefährlichen Angriffen vor das 1913er Tox. In der Druck und Verlag: Deuckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger u. b.., Mannbeim, E 6, 2. 0 6. Seite. Nr. 274. Mannheimer General-Anzeiger.(ubeud- uů,jH,gabe.) Freitag, den 17. Juni 1921. Diotima bei Fchiller. (Aus ihren Briefen an Hölderlin.) Die ſo lange für verloren gehaltenen Briefe der Suſette Hontard, die unter dem Dichternamen Diotima unſterblich ge⸗ worden iſt, an ihren Freund Hölderlin ſind jetzt im Inſel⸗ Berlag erſchienen und offenbaren uns die Tragödie einer reinen und großen Dichterliebe, die nur neben der Dantes für Beatrice, Petrarcas für Laura genannt werden kann. Selten noch iſt in den Liebesbekenntniſſen einer Frau eine ſo keuſche Leidenſchaft, vereint mit feinſter Herzensbildung und Charakter⸗ größe, zum Ausdruck gekommen als in dieſen langen und ge⸗ fühlvollen Schreiben, die faſt nur um die Seele des Geliebten kreiſen, auch in der Ferne geiſtig mit ihm zuſammenleben. Ob Diotima Hölderlin liebte, ob ſie ihm geſchrieben und ihn wiedergeſehen, nachdem jener Auftritt einer ſinnloſen Eifer⸗ ſucht des ungeliebten Gatten ihn aus dem Hauſe getrieben— all dieſe Fragen, mit denen die Hölderlin⸗Forſchung ſich ſo viel beſchäftigt, ſind nun mit einem Male in bejahendme Sinne beantwortet: Ja, ſie hat ihn geliebt mit der ganzen Hingebung einer verklärten unſinnlichen Neigung, ſie hat für den Trennungsſchmerz Troſt geſucht in Briefen, die uns nun als ein wundervolles Denkmal dieſer Beziehung geſchenkt worden ſind, und ſie hat ihn auch wiedergeſehen in flüchtigen angſt⸗ vollen Augenblicken, die ihnen die Rückſicht auf die ſo leicht verleumdende Welt gönnte. Die einzelnen Phaſen dieſes zarten Verhältniſſes, die in den Untertönen der Sätze ſo ergreifend anklingen, ſind nur aus den Briefen ſelbſt herauszuleſen, die Carl Viétor in muſterhafter Weiſe erläutert hat und über deren intereſſante Geſchichte im Beſitz der Verwandten Hölderlins des Dichters Großnichte Frida Arnold berichtet. An einer Stelle aber tritt neben den Gefühlen das Tatſächliche mehr in den Vordergrund und zwar geſchieht dies in der Schilderung der Reiſe, die Diotima im September 1799 mit ihrer Schwä⸗ gerin und Sophie Brentano unternahm. Wir begleiten hier die ideale Geliebte des größten Nachfahren von Goethe und Schiller zu den klaſſiſchen Stätten von Weimar und Jena, wo ſie zwar Goethe nicht antraf, aber doch die andern großen Männer kennen lernte und beſonders Schiller, den Freund und Berater Hölderlins, den ihm in manchem ſo verwandten und doch ſo weſenfremden Landsmann, beſuchte. Bei der engen Beziehung der Sophie Brentano, der Enkelin von Wielands Lebensfreundin Laroche, zu dem Dichter des„Oberon“, wollten ſie eigentlich nach Wielands Landgut hinausfahren, trafen ihn aber und andere bedeutende Männer dann im Hauſe der alten Frau Laroche.„Die alte Laroche dam uns ſehr freundlich entgegen“, berichtete Diotima Hölder⸗ lin,„ſehr ungezwungen froh und äußerſt lebendig, machte uns mit der Geſellſchaft bekannt: Wieland, Herder— Goethe fehlte — und noch einige andere weniger bedeutende Männer. Meine Schwägerin nahm gleich im Geſpräch den Wieland gefangen, ich hatte Aufträge von Fiſchbein an Herder, und ſo verging die erſte halbe Stunde. Beim Tee dauerte immer das Geſpräch von W. fort, ich miſchte wohlbedächtlich nur einige überlegte Worte mit ein. Beim Abſchied reichte mir W. ſehr herzlich die Hand und ſagte:„Die wenigen Worte, welche Sie geſagt haben, machen mich wünſchen, Sie öfter zu ſehen.“ Das freute mich um Deinetwillen, und auf dem Rückweg dachte ich m an Dich. Den anderen Tag fragte Wieland Sophien, welche von uns beiden ſie ſich wohl zum Umgang wählen würde, nachdem er meine Schwägerin beſonders gelobt. Sie wählte mich, und W. antwortete ihr kurz:„Dafür verdienſt Du, Mädgen, daß man Dir die Hand küſſe.“ In Jena ließen ſich die Damen durch Sophie Mereau bei Schiller anmelden, doch machte ſie ihnen wenig Ausſicht auf Annahme,„weil er ganz eingezogen lebte und ſelten Fremde zu ſich ließe.“ Sie murden aber dann um 4 Uhr beſtellt und zogen zum Tore hinaus, wo er in einem Garten wohnte.„Wie ängſtlich klopfte uns das Herz“, berichtete Diotima,„und wie ſonderbar wehmütig mir zu mute war, kann ich Dir nicht ſagen. Ich mir in einer halben Stunde gegönnt war, den Mann zu ſehen, von dem meine Begriffe ſo groß ſind, zu dem meine Gefühle gewiß ſprechen könnten, und die Unmöglichkeit, ihm dieſe Be⸗ ziehung durch meinen Anblick zu offenbaren. In dieſer ſchönen Seele mochte ich nicht klein mich ſpiegeln, und ich konnte nur demütig erſcheinen. Ich hatte. nicht das Herz, ein Wort zu ſprechen, und bat Sophien, ganz das Wort zu führen. Wir ließen uns anmelden und blieben indeſſen in der Gartentüre ſtehen, erblickten ſeine edle Geſtalt am Ende einer langen Allee, ſeine Frau begleitete ihn, und zwei muntere Knaben ſprangen im Graſe herum. Wir entſchuldigten unſere Zu⸗ dringlichkeit, er führte uns in eine ſchattige Laube, wir ſetzten uns neben ſeine Frau, und er blieb in majeſtätiſcher Stellung vor uns ſtehen. Er ſprach viel mit der Enkelin der Laroche von ihr und Wieland, und ich hatte Zeit, ihn recht ins Auge zu faſſen. Wir mußten wegen der Zurückgebliebenen ſehr eilen, ſeine gute Frau wollte uns nach Hauſe begleiten, wir wollten es nicht zugeben. Er ſagte aber:„Es wird meiner Frau nicht chaden, und mir—“ ſetzte er ganz ſachte hinzu, beſann ſich aber und ging zurück nach dem Hauſe“ Graz im Frühſommer. Wenn Alexander von Humboldt den Ausſpruch getan hat, er zähle Graz nächſt Salzburg und Heidelberg zu den ſchönſten deutſchen Städten, ſo bezog er dies ſchmeichelhafte Urteil wohl mehr auf den anmutigen Landſchaftsrahmen, der die ſteie⸗ riſche Hauptſtadt umgibt, als auf dieſe elbſt. Zwar ragte wie jetzt der ſchroffe Felſen des weitberühmten Schloßberges über der ſchnell fließenden Mur und über dem maleriſchen Gewinkel der Altſtadt empor, in dem manches geſchichtlich oder künſtleriſch be⸗ merkenswerte Gebäude u. Denkmal den Blick zieht; dennoch lag und liegt die beſondere Note des Reizes der Stadt in der friſch rünen, ſanft geformten, gelegentlich aber auch wildromantiſchen mgebung. Monate hindurch kann täglich ein anderer Aus⸗ flug von beliebiger Weite und Dauer unternommen werden, ohne daß der Wanderer die Fülle der mittelſteieriſchen Natur erſchöpfte. Indeſſen bietet heute auch das über 24 Geviertkilometer aus⸗ gedehnte Grazer Stadtgebiet, um das ſich noch ein Kranz nicht eingemeindeter Vororte ſchlingt, Angenehmes und Erfreuliches genug. Die Abhänge des Schloßberges 55 bedeckt von einem friſchen Wald⸗ und Wieſenmantel, der in Verbindung mit den die innere Stadt oſtwärts begrenzenden, auf dem einſtigen Feſtungs⸗ glacis erwachſenen Stadtpark ſtundenweite Spaziergänge und Bergwanderung und ſelbſt Klettereien bis 120 Meter über dem Murkegel geſtaktet— alles im Innern von Graz, ohne auch nur die äußeren Stadtbezirke zu berühren! In dieſen wiederum gibt es einſame Waldtäler, ſonnige Weinberge, behäbige Bauernhöfe, deren Anblick die Großſtadt völlig vergeſſen laſſen. Aus dem lehmigen Tümpel einer 1 iſt der 1 Hektar umfaſſende von Ruder⸗ booten belebte Hilmteich mit einem wunderhübſchen großen Wald⸗ park entſtanden. Dabei kommt, was wohl nicht allgemein bekamit iſt, der Morgenſeite unſerer Stadt klimatiſch und geſundheit⸗ lich, daher auch ſiedelungsgeographiſch der Vorrang zu; die faſt ganz fehlenden Weſtwinde erlaubten der Induſtrie und dem Bahn⸗ verkehr, ſich an der ihnen günſtigeren Abendſeite, am Fuße eines höheren Bergzuges auszubreiten, ohne daß Qualm und Rauch der Stadt läſtig fielen. So iſt das übliche, vornehme„Weſtend“ bei uns im Oſten zu ſuchen. Vom Geſamtbilde der ſteieriſchen Landeshauptſtadt, die Rob. Hamerling einem„prangenden Falter auf einem Lorbeerblatt“ (d. i. die längliche Weitung des Grazer Feldes) verglich, gibt der alte Schloßberg eben zur Frühſommerzeit die beſten Eindrücke. Wie grüne Wolle quictt zwiſchen den grauen Häuſermaſſen das Laub der Bäume üppig hervor, gewinnt gegen den Rand zu an Boden und verſchwindet nur im Stadtkern, der dafür ſeine gemüt⸗ lichen mattroten Ziegeldächer(auch die Neubauten entſprechen den Wünſchen des Heimatſchutzes!) darbietet. Von anderen Stand⸗ punkten aus, z. B. quf der ſonſt hervorragend ſchönen Hilmwarte, hat man weniger ein Häuſer- als ein Wipfelmeer vor ſich und fragt verwundert, wo denn die 200 000 Menſchen von Groß⸗Graz eigentlich wohnen? Neben dem wieder erſchienenen Weißgebäck erkennt der hoff⸗ nungsſelige Steirer an einem Stadtparkereignis die kommende beſſere Zeit: der große Springbrunnen, der während des Krieges geſchwiegen, ja den voriges Jahr nur die Opferwilligkeit unſerer Kunſthandwerker vor dem Verfall gerettet hat, läßt ſein Rauſchen wieder vernehmen, ſelten zwar, aber doch! Nün be⸗ — Bildung und Unterhalfung Schlund der von Waſſermännern und Nixen gebändigten Helphre⸗ dieſelben Kinder, denen Semmel und Kipfel völlig neue Himme aben ſind. Der Brunnen, ein Pariſer Erzguß von Due ſchmüctte 1873 die Rotunde der Wiener Weltausſtellung, W Grazer Bürgern um 66 000 Kronen erworben und der Sta 5 meinde geſchenkt: ein Beiſpiel, das die„neuen Reichen“ kaum nach ahmen. Die Luſt, der Heimat zu dienen, dem eigenen Volke aufzuhellat⸗ muß aus tiefem Herzen kommen, nicht bloß einer Laune 10 ſpringen. Verſtändnis und Sinn für die heimatlichen Güter weg und ſtärken, iſt der Anfang aller nationalen Schutzarbeit— 4355 Wahrheit, der ſich auf die Dauer niemand verſchließt. So 10 das Heimatſpiel„Der ſteiriſche Hammerherr“ von Joſ. Papeſeh, über deſſen Uraufführung ich an dieſer Stelle berichten durfte 74 49 vom 31. Januar 1921) erfreulicherweiſe bereits mehr als 40 Viertelhundert ausverkaufte Aufführungen im großen Operntee hinter ſich, es bewährt ſeine Volkstümlichkeit aber auch ſchon halb des Theaters. Am 18. und 19. Juni veranſtalten der Steiriſ Gebirgsverein und die Mitglieder unſerer Bühnen ein„S 5 riſches Hammerherrnfeſt“ im Burggarten, der ſchon Freiluftvorſtellungen ſah; das farbenprächtige Hochzeitsbild 2281 Stückes wird durch Vorführung heimiſcher Gebräuche aus de Hammerherrenzeit erweitert. 885 Politiſch ſtand Graz kürzlich im Zeichen der geplanten abſtimmung für den Anſchluß ans Reich, eine im Augenblick n chl. immer nicht gelöſte Frage. D. h. der Anſchluß ſelbſt natürlich 58 denn niemand zweifelt, daß ihn die erdrückende Mehrheit ber Deutſchöſterreicher will und herbeiſehnt, alſo auch die Steirer; 9 5 ebenſo iſt niemand darüber im unklaren, daß der Anſchluß geg 5 wärtig nicht vollzogen werden könnte. Wir glaubten nur gegeeftim⸗ ſcheidentlich, zufolge der vielen ſchönen Worte über Selbſebarm mung und nationale Rechte dürften auch mir wenigſtens eine 1 frage veranſtalten, wie unſer Volk in der entſcheidendſten lſe legenheit geſinnt und gewillt ſei. Wäre die noch immer wefen— 5 trügeriſche Kredithilfe für den auf Befehl der Sieger„ſelbſtändig ſich Staat bereits gekommen, hätte dieſe Umfrage einſtweilen auf b beruhen können; ſo aber war die Sache brennend, weil bili 85 ſächlich etwas geſchehen muß, um den auch für andere nachtei ch Zuſammenbruch des lebensunfähigen Gebildes aufzuhalten. chluß nach dem Friedensvertrag hat Oeſterreich das Recht, den Anſenn zu erſtreben und durch einen Antrag dieſe Frage dem Völkerbund, dem es ſelbſt angehört, vorzulegen; ſelbſtverſtändlich kann 5 reichiſchen Regierung hierzu nur der durch eine Volksbefragugge ks⸗ mittelte Willen des Volkes maßgebend ſein. Und um dieſen Kund⸗ befragungsbeſchluß des ſteiriſchen Landtags drehten ſich die Grazer gebungen, der Preſſekampf und alle Aufregung, die den 15 Frühſommer 1921 ſtörte. Schon nach dem deutſchen Sieg Kärntner Abſtimmungszone(10. Oktober 1920), vollends aber Mai den Volksbefragungen in Tirol(24. April) und Salzburg 29. des⸗ 1921) war angeſichts des Unterbleibens einer allgemeinen 5 abſtimmung das Verlangen nach einer freien Meinungsäuß der Steirer dringend. Ganz gleich wie in Tirol und Salzburg, die unmitteſte Reich grenzen, auch im Rücken deutſches Land haben un Steier⸗ Wiener Einfluß ziemlich fern ſind, dieſen die Verhältniſſe in nichi mark, der Südoſtecke des Deutſchtums, nicht und daher, daher aus einer ſchlapperen Haltung des Steirers entſprangen und manche Bedenken, die trotz Freudenverſammlungen, Fackelzen Ständchen nach dem Salzburger Abſtimmungstag nicht ungs⸗ ſtummten. Freilich ſollte wenigſtens das Recht der Mane äußerung(um mehr handelt es ſich derzeit doch gar nichtl) ndten ſtritten ſein: der Steirer möchte zeigen, daß er dem engrefni und Kärntner Nachbarn an Heimatliebe und ⸗treue ebenbürtig ſkteichs daß beſonders Graz ſeinen Ruf als„deutſche Stadt Oeſte neuerdings rechtfertigt. n Die Mark Steier iſt und bleibt ein Eckpfeiler des elbaler. deutſchen Sprachgebietes, die Stadt Graz der ſüdöſtlichſte mittelpunkt desſelben und gelten die Worte Rob. Hamerling am 22. Mai vor ſeinem Marmordenkmal im Stadtpark geſprt aum wurden:„Gewaltig in deutſchen Landen kreiſt, keinen Schlag kennend, der deutſche Geiſt. Dr. Lukas(Graz). Hphorismen. Wenn die moderne Dichtung auch keine Gedanken gibt, zu gibt ſie dennoch. rans denken * 5 das Es iſt eigentlich paradox, wenn man die Laute leiſe und fühlte wohl in dieſem Augenblick zu ſehr die Kürze der Zeit, die ... Kddd ³²¹⁊ ſtaunen den nie geſehenen Rieſelregen ſowie die Strahlen aus dem Piano forte ſpielt.— und daß Das Reich der jugend. Das Märchen bom armen Bogat. Von Roda Roda. Nachdruck verboten. Es war einmal, als noch die große Kaiſerin Maria Thereſia regierte und die Spatzen Gamaſchen trugen, ein Mann, der nannte nichts ſein eigen als wüſtes Land, zerlumpte Dächer und etliche Joch magerer Ochſen. Was eben ein verlotterter Hof iſt. So hatte er das Ding vor drei Jahren von ſeinem ſeligen Herrn Vater geerbt, ſo ſtand es noch heute: das Land eben ſo wüſt, nur die Dächer ein wenig zerlumpter, die Ochſen ein wenig älter als zu Vaters Zeiten. Was ſollte er auch tun, um ſich aufzuhelfen, wenn er doch kein Geld hatte? So ſaß er einſt in ſeiner Stube, der arme Bogat, und dachte über ſein elendes Los nach— wie traurig es iſt, daß man Haus und Habe ſeiner Vorfahren muß immer tiefer zugrunde gehen laſſen. Er tat einen Schluck aus dem Krug, der arme Bogat, und verzog das Geſicht ob dem ſauren Wein, den er trinken mußte. Er, der Beſitzer von zwei Joch Weingärten. Freilich wuchs darin jetzt nur Dorn⸗ geſtrüpp. Aber Weingärten waren's dennoch. Und als er ſo ſaß und über allerlei ſinnierte, auch übers Sterben — da fügte ſich's von ungefähr, daß ihm ein Stückchen Kreide in die Hand geriet und er anfing, krauſe Figuren auf den Tiſch zu malen. Zum Zeitvertreib und ohne jegliche Abſicht. Da plötzlich— ja, da plötzlich ſtand vor ihm auf dem Tiſch ein lebendiger, wahr⸗ haftiger Zwerg, eine Fauſt hoch und ſteinalt. Der arme Bogat ließ erſchreckt die Kreide fallen und ward kreidebleich. „Was ſteht zu Dienſten, Euer Gnaden?“ fragte der Kleine. „Ei wie „Wie ich herkomme? Ich komme immer, wenn man dieſes Symbol da zeichnet,“ rief der Kleine und wies auf einen Schnörkel um ſich herum.„Aber jetzt raſch! Ich habe nicht viel Zeit. Was ſteht zu Dienſten, Euer Gnaden?“ „Willſt du mir etwa einen Wunſch erfüllen?“ fragte der arme Bogat zögernd und doch ſchon hochbeglückt. „Gewiß.“ „So hilf mir, da es mir ſo ſchlecht geht!“ „Tät's gern. Euer Gnaden, kann aber nur raten. Das Helfen iſt nicht mein Fach. Belieben Euer Gnaden ſich dieſerwegen zum Zauberer Schnadrabaſcda zu bemühen.“ Damit war das Männlein verſchwunden. Der arme Bogat wußte nicht, ob er wach oder träumend geweſen. Indes vom Zauberer Schnadrabaſcha hatte er ſchon mancherlei Rühmliches vernommen— er beſchloß, ihn aufzuſuchen. Am andern Morgen nahm er ein Stück Brot und Speck mit ſich, einen Stecken in die Hand und wanderte fürbaß in den Wald. Als er etliche Stunden gegangen war, kam er an eine Hütte. Ueber der Tür ſtand eſchrieben: Hier wohnt der berühmte Magier und Hexerich Abraka⸗ Schnadrabaſcha, Ober⸗Kabbaliſt, Hof⸗Alchymiſt des Schahs von Hindoſtan, Profeſſor der Aſtrologie, approbierter Hexenmeiſter und aller Geheimen Künſte Doktor. Ordiniert von 10—11. Die Stunde war gerade günſtig. Der arme Bogat zog die Klingel— die Tür tat ſich auf und ein alter Mann trat ihm ent⸗ gegen. Der arme Bogat faßte ſich ein Herz und erzählte alles, wie es war, von A bis Z. Herr Dr. Schnadrabaſcha nahm eine krebsrote Brille vor(durch die man Zauberſchriften lieſt) und holte ein großes, großes Buch. „Kabbala mit Illuſtrationen, 4. Auflage,“ ſtand darauf, dann:„17. Band. Von Wirtſchaften bis Zoroaſter.“ Als er eine Weile geblättert hatte, fragte er ſeinen Beſucher: „Sie trinken täglich anderthalb Maß Wein mit Gewürznelken?“ Der arme Bogat erbleichte.—„Ja,“ hauchte er. 2 „Müſſen's aufgeben. Sie bekommen das Pulver Brimborium von mir. Davon ſtreuen Sie jeden Morgen, eben wenn der letzte Stern verglimmt, den Ochſen eine Meſſerſpitze voll in den Barren. Verſtanden? Eben, wenn der letzte Stern verglimmt. Ja nicht früher oder ſpäter. Davon werden die Ochſen fett.“ Der arme Bogat dachte an den guten Schlaf in den Morgen⸗ ſtunden. „Dann bekommen Sie von mir ein Reis des arabiſchen Krautes Diglibambia pyramidalis., das ſtecken Sie gegen zehn Uhr vor⸗ mittags in das Erdreich Ihres Ackers und ziehen es punkt Zwölf heraus. Um ein Uhr pflanzen Sie's wieder ein und laſſen es bis drei oder vier Uhr. Davon werden die Felder fruchtbar.— Haben Sie ſich die Zeit wohl gemerkt?“ Der arme Bogat nickte und dachte an ſein liebes Mittagsſchläfchen in der Sommerhitze. „Sie haben Mäuſe in der Kornkammer, nicht wahr?“ fuhr der Dr. Schnadrabaſcha fort. „Ja,“ erwiderte der arme Bogat lebhaft,„ſie freſſen mir die ganze Ernte.“ „Nun ſehen Sie! Ich gebe Ihnen ein unfehlbares Mittel gegen Mäuſe, das Gift Alapix Alapax Huſtepax. Es iſt aus Chaldäa und vertilgt das Ungeziefer insgeſamt, wenn man abends nach neun mirf eigenhändig einen Brocken davon in jede Ecke der Kammer wirft.“ Der Zauberer holte die drei Mittel aus der Hexenküche und packte ſie ſauber ein.„Zahlen können Sie nach Neujahr,“ ſprach er und ge⸗ leitete den Beſucher nach der Tür. So trollte ſich der arme Bogat heim. Tags darauf, ſozeitig, daß die Hähne noch nicht gekräht hatten, ſtand der arme Bogat auf und ging in den Stall, mit dem Pulver Brimborium. Er wunderte ſich, daß die Knechte noch ſchliefen und weckte ſie erzürnt. Tat das Pul⸗ ver in den Barren und hieß die Leute Futter aufſchütten. War aber keines da. Das hatten des Oberknechtes Schweine ſchon geſtern abend gefreſſen. Der arme Bogat fluchte läſterlich, warf dem Oberknecht eine Miſtgabel mit den Zinken voraus an den Kopf(der Oberknecht wich geſchickt aus) und ließ neues Futter bringen. Als die Ochſen es gefreſſen hatten, trieb er die Leute zum Pflügen. Und da er nun ſchon einmal wach und böſe war, mochte er ſich nicht noch einmal niederlegen(das hatte er urſprünglich beabſichtigt), holte das arabiſche Kraut Diglibambia pyramidalis L. und ging hinaus. Darüber ſtaun⸗ ten die Leute gar ſehr. Auch der arme Bogat ſtaunte: geſtern noch hatte man ihm geſagt, wunder wie hart der Boden wäre man ihn gar nicht zerpflügen könne. Heute ging alles—5 Brim⸗ Auch die Ochſen zogen flotter— von wegen des Herr borium. Punkt zehn, als die Leute meinten, nun wui e un doch endlich heimgehen, ſteckte er das Zauberreis in die wartete, bis es Mittag wurde. ier nicht „Teufel“, brummken die Knechte,„man kommt heute ſch zur Ruhe.“— O, ſie kamen zur Ruhe, aber erſt zum Ane Bäche Der arme Bogat ärgerte ſich nicht weniger. Er und und war ſehr hungrig. Er borgte ſich Brot vom Ober 5 wartete ſchmauſte. Um ein Uhr trieb er die Leute zur Arbeit auf un mehr ge⸗ wieder, bis er das Reis herausziehen durfte.— Heute war Krautes ackert worden als ſonſt in einer Woche. Von wegen 25 B0 Diglibambig. Am Abend, als es dunkelte, nahm der 92 trollte mißmutig die Schlüſſel, das Gift Alapix Alapax Huſtepax und, xü ſich nach der 20 ſtand e erſchrocken: 8 öffnete ſich, als wäre ſie unverſperrt geweſen. ri „s wird wiederum Zauberei dabei ſein“, dachte er ſich. auf die erſte, zweite, dritte Ecke zu und warf überall einen hin. In der vierten Ecke harrte ſeiner eine Ueber ae drückte ſich ein ollich d in die N50 9 75 „Wer iſt'?“ fragte ängſtlich der arme Bogat. 105 er.“ „Ich bins, Hlrr. ſtammelte der Schatten,„ich, der Sthanlnene „Ei— und was treibſt du hier? Stehlen biſt du 955 Haſt die Tür mit einem falſchen Schlüſſel geöffnet— was „Ach, Herr, verzeihen Sie!“ Aber ich, „Was verzeihen! Der liebe Gott mag dir deren m nächſten ich prügle dich.“ Das ſagte er und hielt pünktlich Wort. ßte ſich der Morgen ging das Spiel von neuem an. Tagtäglich mu tzige Die⸗ qrme Bogat ärgern und immer ärgern über ſeine 1 Ernte. nerſchaft. Die erſte Freude, die ihm ward, genoß er bei Jahre vor⸗ Sie war nicht allzureich, aber doch viel, viel beſſer als die le früher. her. Sie ward auch nicht von den Mäuſen gefreſſen, w Das tat das Gift des Zauberers. Um Neujahr ſchickte Dr. 1 Duka⸗ baſch die Rechnung:„Für eine Conſultation conſultationts libambia ten; für 1 Unze Brimborium 3 Gulden; für 1 Reis 2 Guuen Tüd ran Janir eear, 5 2 Groſchen, 1 Dukaten. In Summa ukaten. je Du⸗ Bogat öffnete ſeine Truhe und gab ſeufzend 42 da katen hin. Als er aber jene zählte, die ihm verblieben 25 aratur. fand er, daß es für zwei Pferde reichte und eine kleine 57575 weiter Er kaufte zwei Pferde, ließ das Dach herrichten und 1 Kraut das Pulver Brimborium, das Gift Huſtepax und pflanzte ucht und Diglibambia. Zu Georgi hatte er die drei Mittel aufgebede war ſie ging in den Wald, neue zu holen. Als er zur Hütte kam, Holzfäller. halb verfallen. Der Zauberer ſei geſtorben, ſagte ihm ein doendlich⸗ Das ſchmerzte den armen Bogat tief. Aber ſchließlich a eweſen was lag viel daran? Der Herr Profeſſor war ſchon recht a 152 Hof und befand ſich drüben vielleicht beſſer. Die Ochſen auf auſen. waren fett, die Felder fruchtbar, die Kammer ſicher vor der, dann Und wenn er recht fleißig wäre, früh auf und ſpät nie bmagern. ſollte das Vieh fernerhin auch ohne Brimborium nicht a ds eine Und wegen der Mäuſe— da braucht man ſa nur des Aben 5 Katze auf die Kammer zu tun. der öſter⸗ raſchung: wahr⸗ 9 Manunheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7. Seike. Nr. 274. 2 — ee Senc. Kaufleute en gewissenhaltes möglichst selbstän- diges Arbeiten gewöhnt, aus der ersicherungs-, Bank- od. Speditions- branche zum Eintritt Sofort gesucht. eventl. per 7400 Bewerbungen mit Lebenslauf, Fa- willenverhältnisse u. Alter erbeten unt. unter Tüent eigen. 55 eig. R Hohlen; Stutt 5 N IU. A ote tuttg dar 8 U. 5 kälige + 5 naeneeeeeeeee mg apdbe graphie Bedingung. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften u. Angave der Gehaltsanſprüche r E. 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Kirchlicher Jugendſonnkag. In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für die örtliche kirchliche Jugend⸗ arbeit erhoben. Trinitatiskirche: Morgens 729 Uhr Predigt, Pfarrer gottesdienſt und Hauptpredigt, Pfarrer Renz(Geſang des Frauenchors); 11, Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schenkel; V. Achtnich. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Feſtgottesdienſt, (Jungfrauenchor); 11 Uhr Kindergottesdienſt, Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Pfr. Maler. Ehriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Feſtgockesdienſt, Pfarrer Dr. Hoff; 112¼ Hoff und D. Klein; 11½ Uhr Kinder⸗ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. gottesdienſt, V. Steinmetz. Friedenskirche: Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gebhard: 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Kuobloch; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Knobloch. „Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Sauerbrunn; 11½ Uhr Kindergottes⸗ Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Feſtgottesdienſt dienſt, V. Eckardt. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Huß; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Nachm. ½42 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann⸗ Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthon⸗Pfarrei Uhlandſchule: Morgeus 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfar⸗ rer Fink; 11 Uhr Chriſtenlehre, V. Sehringer. Och. Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Maler. 11 Uhr, Predigt, Pfarrer Haag. Neckarau: Vorm. 74 10 Predigt, Kollekte, Pfarrer L Diakoniſſenhauskapelle: Morgens gottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. lehre der Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. Diakoniſſenhaus: Mittwoch ½3 Uhr Jahresfeſt in der mit Einſegnung von 12 Schweſtern. Feſtpred. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Junere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonnt Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: Freitag, 17. Juni verein.— Sonntag. Morgens 110 Uhr tagſchule. Nachm. ½4 Uhr Predigt.— M (gem. Chor), 8 Uhr abds.— Mittwoch. Bibelſtunde, abds. Chriſtengemeinde, U 4, i9a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 934 abends 8 Uhr; Donnerstag abends 8/½ Uhr. Baptiſten-Gemeinde Max Joſephſtr. 12: Sonntag vormittag 9½ Uhr und Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: nachm 3 Uhr Predigt. . Sonntag, Dienstag und mittag 8 30 Uhr. Amtliche Bekanntmachungen Keſſelſchmiede und Apparatebauanſtalt betr. Die Firma Gebr. Sproß, Keſſelſchmiede und Apparatebauanſtalt Waldhof, Wachtſtraße 2, beab⸗ ſichtigt auf ihrem Anweſen an der Frieſenheimer⸗ ſtraße am Induſtriehafen eine Keſſelſchmiede und Apparatebauanſtalt zu erſtellen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforde⸗ rung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Verkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwen⸗ 23 dungen als verſäumt gelten. 2³ Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Ginſprachsfriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats zur Einſicht offen. Mannheim, den 8. Juni 1921. Badiſches Bezirksamt— Abt. V.— Verdingung. Für 1 Offiziers⸗ u. 1 Unteroffiziers⸗ wohnhaus in Oggersheim(Pfalz) werden die Verputz⸗, Glaſer⸗, Schreiner⸗, Schloſſer⸗ u. Tüncherarbeiten vergeben. Angebotsunterlagen ſind von der Reichs⸗ neubauleitung in Oggersheim, Franken⸗ thalerſtr. 12, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten und ſoweit Vorrat reicht, zu beziehen. Dort können auch Zeichnungen und Bedingungen eingeſehen werden. Die Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift an das Reichsvermögensamt Kaiſerslautern, Rummelſtr. 8, einzureichen, woſe bſt Eröffnung am Montag, den 27. Juni 1921, 11½ Uhr vorm. ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt 10 Tage. 7300 Kaiſerslautern, den 17. Juni 1921. Reichsvermögensamt. 1 Verdingung. Für die⸗Kaſernenbauten in Ludwigs⸗ hafen werden verdungen: 1. Die Glaſer⸗ und Schreiner⸗ arbeiten für 4 Mannſchafts⸗ 9 häuſer 2. Die Erd⸗ u. Maurerarbeiten für 3 Unterofſiziershäuſer. Unterlagen bezieht man, ſolange Vorrat reicht, gegen Selbſtkoſten von der Ban⸗ leitung Ludwigshaſen, Bleichſtraße 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Bedin⸗ gungen aufliegen. Eröffnung der vorſchriſtsmäßig ein⸗ gereichten Angebote für 1. am 27. Juni 1921 Glaſerarbeiten vorm. 9 Uhr, für Schreinerar⸗ beiten vorm. 9½ Uhr. für 2. am 30. Juni 1921 vorm. 9 Uhr, in der Bauleitung. 74¹⁰ Ludwigshafen, den 17. Juni 1921. Reichsvermögensamt Kaiserslautern Reiner weisser Tuslauds Kristall- Zucker 1Pfund Mk. 7— 10 Pfund. Mk. 67.— SchwW-Warz Luuwigsbaten d.., Oogersheimershl. 1ö. „abends 8 Uhr Jugend⸗ Freitag jeweils abends.30 Uhr. Sonntag vor⸗ Telephon 341 Aaltestelle Line 3 und 4 Verein f. Jugendpflege, mittag 3½ Uhr. Renz; 10 Uhr Feſt⸗ 8 es Srauencheree, Jeſnitenkirche: Sa m8 f 11%¼ Uhr Chriſtenlehre, heit. 6 Uhr Salve Kirchenrat v. Schoepffer V. Reidel. Nachm. 2 —9 Uhr Beicht: 6 1 Jungfrauenkongrega Herzen Mariä. Dienstag. amb; ½11 Uhr Kinder⸗ tag. Anläßlich des Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ Trinitatiskirche“ and Fechemt: 1 Eichhof aus Wiesbaden. Uhr; Donnerstag ag nachmittags 3 Uhr; und Sandhofer⸗ St. Predigt. Predigt; 11 Uhr Sonn⸗ ontag. Geſangſtunde 8 Uhr. Uhr und dalen.) mit Predigt. Heute verschied nach langem, ge- duldig ertragenen Leiden Fräulein Helene Lichtwe im Alter von 34 Jahren. 457 Im Namen der lrauernden Hinteibliebenen: Die Mutter Antonie Lichtwer Wwe. Mannheim, den 16. Juni 1921. Seckenheimerstr. 36. Die Feuerhestattung ſindet morgen Samstag, am Geburtstag d Verstorbenen, nachmittags 2½ Uhr statt. 55 Deuische Tellulold- Fahrik, Ellenhurg. Bei der am 13. Juni 1921 gemäߧ 4 der Anleihebedingungen statigelundenen Auslosung unserer 4% Tellschuldverschreibungen sind die tolgenden Nummern gezogen worden: Lit. A 3, 26. 65. 118, 120, 161, 271, 285, 353, 368. Lit. B. 421, 447, 459, 462, 466, 468, 563, 576, 718. 740. 763, 841, 889, 976, 1087, 1120, 1137, 1138, 1188, 1222, 1285, 1328. 1339, 1300, 1386, welche vom 2. Januar 1922 an zur Einlösung gelangen. Die Einlösung der gezogenen Teilschuldver- schreibun en eifolgt gegen Rückgabe der Stüche und der dazu gehöligen Zinsscheine und Zins- leistungen bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt, Leipzig, bei dem Bankhause Deibruck Schickler& Co., Berlin, bei der Direktion der Disconto- Gesell- schaft, Berlin, bei der Hannoverschen Bank, Hannover bei dem Bankhause A. Levy, Köln, bei der Norddeutschen Bank, Hamburg, bei der Rheinischen Creditbank, Mann- heim. Von den früher gezogenen Teilschuldverschreib- ungen sind die Nummern Lit. A. 191 und Lit. B. 828. 887. 1056, 1335, 1345. 1350, ausgelost per 2. Januar 1921, noch nicht zur Einlösung gelangt. Die Verzinsung der gezogenen ſeilschuldver- schreibungen hört mit ihrem Fälligkeitstage auf Eilenburg, den 14. Juni 1921. 7390 Der Aufsichtsrat: Der Vorstand: Louis Hagen. Dr. Rich. Müller Pfitzinger Land- u. Molkereibutter Täglich friſch, Pfund 24 und 26 Mk. Trinkeier la. Blütenhonig .60 Mt. Pfund 16 Mt. Thurm& co. Nachf., J 4, 3. — heit; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Marian. Männer⸗S 0 kommunion der Marian. Jungfrauenkongregatton); 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Hugger) und Kongregationsandacht mit Segen. digt und Aloiſian. Andacht, Prozeſſion und 1. des hl. Johaunes des Täufers). 410 Uhr hl. 9 Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends 8 Uhr Verſammlung. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag vormittag 10 Uhr und nachm. 4 Uhr.— Mittwoch abend 8 Uhr. Katholiſche Gemeinde. a g. Von—7 und von ½8 Uhr an Beichtgelegen⸗ Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ Uhr hl. Meſſe(Generalkommunion der odalität)); 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(General⸗ Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Predigt(Pater Abends ½8 Uhr Pre⸗ — Freitag(Feſt eſſe für die Pfarrgem. Von—48 Uhr und von ihr Salpe.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit monatl. hl. Kommunion der tion; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;%3 Uhr Bruderſchaft vom hl. Abends ½8 Uhr Aloiſiusandacht mit Predigt.— Abends ½7 Uhr Verſammlung des euchariſtiſchen Jugendbundes im Thereſienhaus. Katholiſches Bürgerhoſpital:. Sonntag. 8 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt wegen der Feſtverſammlung des Sodalentages aus. Hl. Geiſtkirche: Samstag. —7 Uhr und 448 Uhr Beicht.— Sonn⸗ Sodalentages Kommuniontag der Kongregationen. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe, nachher Kommunion des Dienſtbotenvereins; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Herz Mariä⸗Andacht. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samstag. gelegenheit.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Vierteljahreskom⸗ munion der chriſtenlehrpfl. Mädchen und Bundeskommunion der Jung⸗ frauen; ½ 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Nachm. ½3 Uhr Herz Mariä⸗Andacht. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag(Sodalentag). ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſfe mit Predigt (Generalkommunion der gregation); ½ 10 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe. Nachm. 43. Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. Für die Kongregationen: 2 Uhr Kongre⸗ gationsandacht in der Jeſuitenkirche; 724 Uhr Kongregationsverſamm⸗ lung im Nibelungenſaal. Liebfrauenkirche: Samstag. legenheit; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommuniontag für die So⸗ Von 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe Nachm. 723 Uhr Andacht zur Muttergottes. Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt Nachm. 3 Uhr Nachm. von 4 Uhr an Beicht⸗ Von—7 Uhr und Von 6 Uhr Männer⸗, Jungfrauen⸗ und Jünglingskon⸗ Von—7 Uhr und nach 848 Uhr Beichtge⸗ Von—1 Uhr. 5 nach 8 Uhr Beicht.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Fauhr St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag. frauen und chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.) 6. Uhr Beicht; 1158 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongrega d. feier⸗ des Thereſienbundes; 8 Uhr Singmeſſe; 10 Uhr Predigt un rieſters liches levitiertes Hochamt; Primißfeier des hochw. Herrn eel. Beſper Otto Zähringer; 12 Uhr Singmeſſe. Nachm. 43 Uhr feierl. B Die Kollekte nach dem Gottesdienſt iſt für die Pfarrkirche. Beicht. St. Jakobskirche in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr 147 u ſſe un und Sonntag. 6 Uhr Beicht, Austeilung der hl. Kommunion: Generalkommunion des Marienvereins; 8 und 11 Uhr Singmenzariß⸗ Predigt; 5310 Uhr Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr Herz Bruderſchaft. 15 192 Salve⸗ Franziskuskirche in Waldhof: Samstag. 2 Uhr Beicht; 8 uhn e hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr 3 Sing⸗ mit Frühpredigt. Kommunion des Jungfrauenvereins; 9 Ran und meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrit mit Homilie; 710 Uhr ndacht. Predigt. Nachm. 42 Uhr Chriſtenlehre. Abends 8 Uhr Aloiſinzeg uhr Katholiſche Kirche in Käfertal: Samsttag.—7 Uhr Beichh Seicht; Roſenkranz, nachher wieder Beicht.— Sonntag. 6 Uhr kongre⸗ 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion für die Jungfra Sonntagez gation, zugleich auch für die Teilnehmer der Aloiſianiſchen Sbee 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und d Mit⸗ Chriſtenlehre fällt aus; 2 Uhr Andacht zur göttl. Vorſehung. 5 So⸗ glieder der Jungfrauenkongregation nehmen teil an dem 9 hernach dalentag in Mannheim. 2 Uhr Predigt in der Jeſuitenkirche; Verſammlung im Nibelungenſaal. 7 Uhr St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim: Samstag. Von enlehrpfl und von 8 Uhr ab Beichtgelegenheit, beſonders für die chregerluhr ab Jünglinge und die Schulkinder.— Sonntag. Von 127. Kom⸗ Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion; ½8 Uhr Frühmeſſe Gle dacht. munion); ½ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Ahſoiſtunehren — Dienstag.(Feſt des hl. Aloiſtus.) 748 Uhr geſt. Amt zu Gh des hl. Aloiſius. 8 Katholiſche Pfarrkirche in Sandhofen: Samstag. Von 4 701 udeih Uhr an Beicht.— Sonntag. Von 7 Uhr an Beicht; 7 bchſen⸗ meſſe; 9 Uhr Schülergottesdienſt mit hl. Koommunion der GoAu, lehrpfl. Jünglinge; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt un Nachm. 1½2 Uhr Andacht zur Erlangung der Feldfrüchte. Beich St. Antoniuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und ½8 Uhr Fei(kon⸗ Sonntag.(Patrozinium.) 7 Uhr Beicht; 58 Uhr Sinameſe Fan munion der Jungfrauen); 10 Uhr Feſtpredigt und lerit. merein Nachm. 2 Uhr feierl. Veſper; 4 Uhr Teilnahme des Marien an der Feſtverſammlung im Nibelungenſaal. Alkkatholiſche Gemeinde. 9 ches Schloßkirche: Sonntag, den 19. Juni, vormittags 310 Uhr, deuſf Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Iſraelitiſche Gemeinde. Vor⸗ Hauptſynagoge: Samstag, den 18. Juni. Vorabend.30 Ubr. bend 5 mittag.30 Uhr. Nachmittag.45 Uhr Jugendgottesdienſt .30 Uhr.— Wochentagen. Abends 6j5 Uhr. Morgens 0 Otto Zickendraht MANNHEIM 5 en. Clausſynagoge: Vorabend.30 Uhr. Vorm. 8 Uhr.— Wochentag Morgens.15 Uhr. Abends.15 Uhr.— —ñ 2,13 Mannbeim 2,1 Telephon 8000 Ecke Wilder Mann Empfehlen: Cbocosfe-llt. la. Tafelreis Makkaroni pfund Mk..00 pfund Vk..50 Pfund Mk..00 0 rn e Hosellschaft„Biedermeier“ Gegr. 1910 Mannheim Gegr. 1919 2. Slitungstest mit musik. und theatr. Unterhaltung und großem Festball—459 am Sonntag, 19. Juni d.., nachmittags ½4 Uhr in den Räumen des Balchauses. Mitglieder, Angehörige und Freunde sind irdl. eingeladen. 459 Der Vorstand. Wander-undbennnüuung-Jeelchal „ MWAK0O“ Hiermit erlauben wir uns auf unſere am Samstag, den 18. Juni, ahends? Uhr im großen Saale der Liedertafel ſtattfindenden Ianz-Unternaltung hinzuweiſen, wozu Freunde und Gönner herzlich willkommen ſind. 430 Der Vorstand. Pestaurant Merkur verbunden mit Kaffee und Konditorei lub.: Karl Bitz, Mittelstr. 22(adhe Messplatz) empfiehlt ab heute 447 ff. Moninger Frledensbier beſonders gute Hausmacher u. Wellfleisch Prima Weine. Gute Küche! —1 oppelfeffseife 7⁵⁴ 30 FeiI cicther grogte Atts Srebiglerl. clers Beſte fir dſie Wüſche ERELNICTE SEIFENEABNRYKEN JUTTCaRT Zu haben in allen einſchldgigen Geſchdten Aughtenndze 38. 4 enen-Sopneilerei[ IMM I..00 25.0 253. K 2, 25, Seitenbau 5. und wohlschmeckend 5 1 Suppennudeln„apoll“ v5..f0 El. ffiebel Kafige Trisch gebrannt Elegante Anfertigung, Garantie für guten Sitz bei billigſter Berechnung. Auch bei zugebrachten Stoffen. 359 Selbſtänd. Kaufmann sucht ſofort erſtkl. Miltag- und Abendtisdi Angeb. unt. D. X. 16 a. d. Geſchäftsſtelle.—22 Tränein aus gut. 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