0 0 1921.—. Ar. Hezugs E breiſe: In Manndeim und Umgedung monatſicd frel ius Hau aſcen Ourch die Poſt bezvogen vierlehährlich Aul. 2880.— Wanmer 201e Nummer 175900 Karlsruhe in Vaden und 7 0 dudwigshaſen am Npein.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle 18 Neckarſtadt. Waldhofftraße Nr.— Fernſprecher Ubreſſe. Goo. 7941. 7942. 7043, 7944. 7048, 7940.— Celegramm. eneralameiger Waunbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Rarlsruhe und München. Unſere Leſer erinnern 0 der beleidigenden Außerungen, eitun das Organ der badiſchen Regierung, die Karlsruher geſagt 9. gegen das bayeriſche Volk erlaubt hatte. Es war kein Menden in Südbayern und vor allem in München ſei links enſch ſeines Lebens und ſeiner Geſundheit ſicher, der ſondertichtete Politik treibe. Ihren Urſprung habe die Be⸗ Deit dieſer Verhältniſſe zunächſt einmal im Charak⸗ er dortigen Bepölkerung. Ein nicht un⸗ cher Teil ſei von einer Roheit des Fühlens und geger daß man ſich verſucht fühle, einen Aſchanti⸗ Bun d im Vergleich mit dieſem eigentümlichen anzuſ esbruder als den Träger der höheren Ziviliſation lerungschen. Mit Recht haben dieſe Außerungen eines Re⸗ 50 gsblattes in 7 75 hellſte Empörung hervorgerufen. für Anſtacht nur in Bayern, ſondern überall, wo Sinn die 0 and und Takt herrſcht. Bayeriſche Blätter haben an dieſer iſche Staatsregierung die Frage gerichtet, was ſie zu ſalt auerhörten Herausforderung und Beleidigung Bayerns tuher In ihrer geſtrigen Ausgabe beantwortet die Karls⸗ wort der dung dieſe Frage. Wir wiſſen nicht, ob es die Ant⸗ Staats Schriftleitung der Karlsruher Jeitung oder der ſt dieſe Nerumg iſt. Kläglich und ungenügend it ſſie 5 utwort auf jeden Fall. Wortreich und weitſchweifig Aber d erdings und der Ton ungemein ſtolz und hochfahrend. Geſinnun, was jeder Menſch von anſtändiger und ritterlicher Attikeſ ing erwartet hätte, das enthält ſie nicht. Der erſte wir no der Karlsruher Zeitung, deſſen entſcheidende Stellen Veleſdichmalse wortwörtlich wiedergegeben haben, war eine Plumpe g des bayeriſchen Volkes, und zwar eine höchſt wurde und hahnebüchene. Der bayeriſche Bundesbruder boe unter den Aſchanti⸗Neger geſtellt!! Es hätte die ein⸗ Stag Anttandspflicht gefordert, daß die badiſche dem erſten dnefung in klaren und knappen Worten von nchtige en Artikel der Karlsruher Zeitung abrückte, ihr auf⸗ Geugiin Bedauern ausſprach und dem bayeriſchen Volke die mung bot, auf die es Anſpruch hat. legt ſich geſchieht ſtatt deſſen? Die Korlsruher Zeitung ver⸗ tikels m auf eine ſpitzfindige Interpretation ihres erſten Ar⸗ dlterd will nur einen ganz kleinen Kreis fanatiſcher natio⸗ lich n Aus Nadaubrüder gemeint haben. Aber an dieſer kläg⸗ der dretede läßt ſie es nicht genug ſein, ſie miſcht ſich weiter eiſteſten Weiſe in die inneren Verhältniſſe der baye⸗ egierung, übt daran Kritik, daß in der bayeriſchen en des»zwei Reaktionäre reinſten Waſſers ſitzen, von die 80 eine gerade jener Partei angehört, die letzten Endes iſt⸗ 5 der ganzen wüſten politiſchen Hetze in Bayern Vahern ut auch ſonſt nicht mit Hieben gegen die Zuſtände in des He und macht dieſe ſchließlich wieder für die Ermordung dieſer Mu Gareis verantwortlich, obwohl die Beweggründe ind ordtat bis heute noch nicht im mindeſten aufgeklärt e ſchließl. Karlsruher Zeitung ſpricht von„Tatſachen, ich gar in der Ermordung eines parteipolitiſchen eAnfzlne. Die angeführten Sätze ſtellen alſo frag⸗ en rt ideellen Zuſammenhangs zwiſchen den Ver⸗ in der bayeriſchen Regierung und der Mordtat her. tung diele icher, daß der zweite Artikel der Karlsruher Zei⸗ men ſondesrechtigte Verſtimmung in Bayern nicht ausräu⸗ Sitwortlich eher verſchärfen wird Wer immer für ihn ver⸗ taat regf iſt, die Schriftleitung des Blattes oder die badiſche loſigkeit gierung, es iſt eine Meiſterleiſtung politiſcher Takt⸗ eelde bar alles Gefühls und Verſtändniſſes für die innendeutſche und außenpolitiſche Lage, daß mungsoblüfft fragt, wie können Regierungsmänner oder iſe darurnnaliſten in ſo unverantwortlicher agitatoriſcher chen Geßf ulosſchreiben lediglich aus dem ſozialdemokrati⸗ und in der Hat man in der badiſchen Regierung es doch Larlsruher Zeitung denn kein Verſtändnis dafür, f Atzaceen Unterſchied macht, ob ein Parteiblatt es reit 95 gegen die Regierung eines deutſchen Bundes⸗ gaates ge„oder ob das amtliche Organ eines Bundes⸗ eines anegen die Regierung und die vorherrſchende Mehrheit an Mehrhet 15 als dren Bundesſtaates ſich in Ausfällen gefällt, die rde 85 wahne müſſen? kleidigungen und Herausforderungen empfunden werde Es ſcheint faſt nicht ſo und es wird wohl enden umüſſen, dieſes Verantwortungsgefühl den 8 Stellen beizubringen. ch hat den Schaden von ſolchen böswilligen eitung Fir bören zufällig, daß die Artikel der Karls⸗ W Deulſchland die größte Beachtung der Vertreter Frankreichs 5 orden ſind gefunden haben und ſoſort nach Paris geſandt aller Iroiſt Es iſt doch ſelbſtberſtändlich, daß bundesſtaat⸗ orde effentlicch dazu in dieſer unbekümmerten Form vor entli 994 8 ege uns außenpolitiſch außer⸗ zir den muß. Tenen nochmals, daß auch in Baden der über⸗ itun der Bevölkerung die Huſarenritte der Karls⸗ Dt mißbilligt, und wir fordern wetier, daß die eiſe unt atsregierung in taktvoller und ritter⸗ ausrf eichsinte ker voller Berückſichtigung der ſchwerwiegen⸗ eumt. ereſſen, die in Frage kommen, die Verſtimmung fall et teine zweite Artikel der Karlsruher Zeitung be⸗ 80 Erledigung des bedauerlichen Zwiſchen⸗ * 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Karls⸗ ng, das amtliche Oraan der badiſchen Re⸗ t aeſ e. Karfz geher festee 18. zusführ tern in eine iter it kichtührungen„eein in einem weiteren Artikel auf ihre Emen und ie die ſich gegen die bayeriſche Berölkerunn welz ſbung Mu⸗ auch in Karlsruhe als berechtigt anerk nnte de ibn. Artikel zunchen hervorgerufen haben. Auch in dieſem eit di ungen flaßt ſich der babiſche Staatsanzeiger zu nenen 8800 der 10 intreißen. Er ſpricht von der notoriſchen Roh⸗ udbayeri aden Haltung eines Teiles der Bevölkerung der Mi enſo von dem zügelloſen und fanatiſchen Ge⸗ welinchner Bevölkerung und der oft zu Gewalt⸗ Badische Neueſte Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen- eitung. Mannh. tätigkeiten und Mord aufreizenden Tonart der nationaliſtiſchen Radaupreſſe. Die beiden Artikel des badiſchen Staatsanzeigers geben den hieſigen bürgerlichen Zeitungen Anlaß zu heftigen An⸗ griffen gegen das amtliche Organ. So ſchreibt die der demo⸗ kratiſchen Partei naheſtehende„Badiſche Preſſe“ in Karlsruhe unter anderem: „Wir müſſen es auf das ſchärfſte verurteilen und glauben vabei der Zuſtimmung des überwältigenden Teils der offent⸗ lichen Meinung Badens ſicher zu ſein, daß der badiſche Staats⸗ anzeiger ſich zu einer ſo herausfordernden Anrempelung des bayeriſchen Volkes hat hinreißen laſſen. Man verſchlimmert die Dinge in Bayern nur, wenn man den Bayern von außen dreinredet. Für uns Badener kommt hinzu, daß wir auf die beſten Beziehungen zu Bayern angewieſen ſind, da wir gege⸗ benenfalls gegenüber den württembergiſchen Annektionsplänen die Unterſtützung der bayeriſchen Regierung und der bayeri⸗ ſchen öffentlichen Meinung nötig haben könnten. Angeſichts der Gefahren, die darin liegen, daß durch ſolche Aeußerungen, wie die des Staatsanzeigers, Verſtimmungen zwiſchen der Münchner und Karlsruher Regierung entſtehen können, er⸗ ſcheint es uns als eine zwingende Notwendigkeit, daß die badi⸗ ſche Regierung ſich zu der Sache äußert und den Artikel der „Karlsruher Zeitung“ als mit ihren Auffaſſungen unvereinbar desavouriert.“ Auch das Organ des früheren badiſchen Außenminiſters Muſik⸗Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. und Reichstagsabgeordneten Dietrich, die„Badiſche Lan⸗ Anzeigenpreiſe: Ois klrimt Suilr Tlk..73, autw. 2Hk..28, Stellen⸗ geſ, u. Gam.-Anz. 20% Nachl. Nelel. Jut. 8—. Runahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Hößere Hewalt, Streiks Betriebsſtsrungen ufw. berechtigen zu keinenErfatzanſpriichen für ousgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. ſür derſp. Anfnahme v. Anzeigen. Auffräge d. Fernſprecher odus Sewähr. deszeitung“, greift die Ausführungen des badiſchen Staatsan⸗ zeigers heftig an und ſagt zum Schluß: „Da bis zur Stunde eine amtliche Aeußerung nicht vor⸗ liegt, ſo wollen wir Veranlaſſung nehmen, der bayeriſchen Be⸗ völkerung die Verſicherung zu geben, daß jeder anſtändige Menſch in Baden, der ſeine fünf Sinne noch beiſammen hat, den unerhörten Angriff des badiſchen Staatsanzeigers aufs ſchärfſte verurteilt und mit der bayeriſchen Bevölkerung die Be⸗ hauptungen des Staatsanzeigers als eine durch nichts gerecht⸗ fertigte und unqualifizierbare Beleidigung empfinden wird“ Das„Karlsruher Tageblatt“ bemerkt:. „Dieſer törichte, maßlos verletzende Artikel des Staatsan⸗ zeigers iſt geradezu ſtaatsgefährlich. 1 außenpolitiſch iſt er im höchſten Maße ſchädlich. Welches falſche, verhängnis⸗ volle Bild muß er dort über das Verhältnis der deutſchen Län⸗ der unter ſich hervorrufen und wie wird er unter Umſtänden von der Entente gegen uns Deutſche verwertet werden. Das ſchafft vielleicht nicht wieder gutzumachenden Schaden. Die Lehre aber, die ſich aus all dem ergibt, muß unerbittlich ge⸗ zogen werden. Regierung und Landtag müſſen ein für allemal ſolchen verhängnisvollen Entgleiſungen entgegentreten. Wenn auch in der geſtrigen Ausgabe der„Karlsruher Zeitung“ über die„unnötige Empfindlichkeit“ viel Worte nach Bayern ge⸗ richtet werden, ſo ſcheint uns dadurch der Wagen nicht auf ein beſſeres Gleis gekommen zu ſein. Wir ſehen mit Spannung einer maßgebenden Stellungnahme der zuſtändigen Stellen 2¹ entgegen. Mord an Tällichkeiten. Berlin, 18. Juni. (Von unſerem Berliner Büro.) In der abſchüſſigen Entwicklung, in der ſeit dem Einbruch der Kommunmiſten in den Deutſchen Reichstag der deutſche Parlamentarismus ſich befindet, iſt geſtern eine neue Leidensſtation zu verzeichnen: Zum erſtenmal ſeit ſeinem Beſtehen iſt man heute im Deutſchen Reichstag handgreiflich geworden, iſt nach allen Regeln dieſer erleſenen Kunſt gerauft worden. Im Grunde lag das freilich längſt in der Luft. Die Koſenamen Lump, Schuft, Gauner, Schſeber gehören ſeit geraumer Weile zum täglichen Brot der parlamenfariſchen Unterhaltung. Wenn man das Gleiche Tag für Tag hört, ſtumpft man ab und es geht einem wie der hiſtoriſchen /öchin Bismarcks:„Man gewöhnt ſich an allem!“ Freunde die ſchon jahrelang dem Reichstag fern blieben und erſt vor kurzem ſich wieder 7 ließen, haben uns geſtanden, ſie ſeien ſehrä erſchüttert geweſen von dem Ton großer der Wüſtheit, der ihnen bei ihrer Wiederkehr in den Reichstag atembeklemmend entgegenſchlug. Die immer dabei waren in der Nationalverſammlung und dann im Reichstag von 1920, ſind nicht mehr ſo empfindlich. Nach und nach hatte man das Gefühl für dieſe Verwahrloſung ſchier verloren, man regte ſich nicht mehr ſonderlich auf. Achſelzuckend blieben die meiſt von linksradikaler Seite kommenden Ausfälle ungeſühnt. Darum mußte es früher oder ſpäter ſo kommen, wie es geſtern gekommen iſt, daß die Beſchimpfungen, die freundlichſt dem politiſchen Gegner ins Antlitz zu ſpeien man geruhte, den Kommuniſten nicht mehr genügten, daß ſie den parlamen⸗ tariſchen Kampf, den ſie im Prinzip ohnehin ablehnen, mit geballter Fauſt fortzuführen ſich entſchloſſen haben. Die Rede, mit der Herr Unterleitner, der Innenminiſter aus der vergangenen Münchener Rätezeit, die unabhängige Interpellation über die Ermordung des Abg. Gareis be⸗ gründete, war herzhaft ordinär, aber ſie war auch nicht ſchlimmer, als das, was man ſonſt von Männern ſeiner politiſchen Gegend vernommen hat. Er berichtete von einer Geheimorganiſation der bayeriſchen Poli⸗ zei, die den Meuchelmord ſich zur pfleghafteſten Behandlung erwählt hätte und ſchob ihr ziemlich unverblümt die Schuld an dem Tod ſeines Parteifreundes zu. Und er las immer wieder aus dem über Nacht berühmt gewordenen bayeriſchen „Saubladl“, dem„Miesbacher Anzeiger“ vor, der mit unver⸗ kennbarem Talent gelernt hat aus dem Walde zu ſchallen, in den die Rote Fahne und andere ihres Gelichters ſchon ſeit Monaten hineinrufen. Die äußerſte Rechte begleitete dieſe Rede mit nicht immer glücklichen und geſchmackvollen Zwiſchenrufen. Vor dem Rednerpult aber ſtand mit andern der Abg. Mittelmann und meinte mit tiefem Tonfall zu dem oder jenem Zitat: Da hater recht. Er tat dies auch als der Abg. Unterleitner den Ausſpruch irgend eines bayeriſchen Einwohnerwehr⸗ mannes erwähnte: Kommuniſten ſind keine Deutſche, die er⸗ ledigen wir kalt. In dem Moment ſchoß wie ein Stoßvogel Remmele auf Mittelmann los und verſetzte ihm einen Schlag unters Kinn. Nun wers geſchehen, die letzte Scham war zu den Hunden geflohen, und einen Augenblick ſchien es, als ob eine ſolenne Holzerei anheben wollte. Mittel⸗ mann war zurückgetaumelt, aber ſchon griffen andere Hände nach ihm und aus den Reihen der Rechten geſellten ſich ihm Helfer und Schützer. Da legte ſich Hue, des alten Bergmannes maſſive Geſtalt, zwiſchen die kampfbereiten Truppen. Aber noch immer löſte ſich der Knäuel nicht. Ein ohrenbetäu⸗ hender Lärm, Fluchen, Schreien ſcholl zur Decke empor. Inzwiſchen batte Herr Löbe, dem der in der Geſchäftsordunng nicht vorgeſehene Zwiſchenfall ein wenig das Gleichgewicht verrückt hotte, die Sitzung geſchloſſen. Aber niemand börte ihn, kein Menſch achtete darauf. Vor den vorderſten Bank⸗ reihen und dem Nebnerpult tobte die trockene Schlacht weiter „Dös Raff'n verſteans dalt do nimmer“, erklärte hinterher in der Wandelhalle der Sachverſtändige Herr Eiſenberger von der B..⸗P. Man ſchlug nicht mehr aufeinander ein, aber Volkspartei. Man ſchlug nicht mehr auf einander ein, aber dräunende Arme und geballte Fäuſte reckten ſich noch in die Gareis vor dem Reichslag. Luft. Ledebour handelt mit ausgebreiteten Armen, Adolf Hoffmanns weißer Haarſchopf leuchtete bald da und bald dort aus dem da Aene Simon Franken ſtürzt mit puderrotem Kopf in das Menſchengewirr und es ſcheint als wollte man von neuem anfangen. Die Frauen bringen Rettung und Löfung! Frauen— und das iſt vielleicht ein hübſcher, menſch⸗ lich verſöhnender Zug in der ekligen Szene— aus allen Par⸗ teilagern, von der äußerſten Rechten bis zur äußerſten Linken, die prächtige Frau Böhme von den Deutſchnationalen und die unabhängige Frau Agnes, tun ſich bei ſolchem Liebes⸗ werk hervor. Und allmählich gelingt es, die Loslöſung vom „Feind“ beginnt. Nach den Geiſtern teilen ſich auch die Leute. Zur Rechten verlaſſen die einen den Saal, zur Linken die anderen und nachmittags um 3 Uhr war die Stätte leer gebrannt. Um 5 Uhr hatte man dann geſtern die Sitzung wie⸗ der aufgenommen. Inzwiſchen hatte Herr Mittelmann dem Präſidenten die Erklärung abgegeben, daß ſein Zuruf ſich nur auf den erſten Teil des von Herrn Unterleitner zitierten Satzes bezogen habe, daß er die Fortſetzung von dem „kalt erledigen“ nicht gehört habe. Das bewahrt ihn aber nicht von der Rüge des Präſidenten, obwohl natürlich die ſchärfere Rüge für den am Sturm verantwortlichen Remmele abftiel. Herr Löbe war überhaupt ſichtlich bewegt. Seine Bitte, künftighin doch wenigſtens die äußere Form der Menſch⸗ lichkeit zu bewahren, klang wie die Stimme eines Mannes, dem ein Stück ſeines Glaubens erſchüttert wurde. Nun ſetzt Herr Unterleitner ſeine Rede wieder fort. Sie war nicht beſſer, nicht rückſichtsvoller und nicht kritiſcher in der Bewer⸗ tung des ihm zugetragenen Materials geworden. Aber man hörte nicht mehr hin und das iſt vielleicht noch das Beſte, womit man ſich in dergleichen Fällen immer abfinden muß. Dann hat auch noch der Reichskanzler geſprochen. Im erſten Teil nicht ohne Geſchick. Er verurteilte in ſcharfen Sätzen den feigen Meuchelmord und ſtellte es als Ziel jeder Staatsautorität hin ihn zu ſühnen. Eine Rede des Reichskanzlers gegen die Reihte. Sitzungsbericht. Berlin, 17. Juni. Am Regierungstiſch Dr. Wirth, Gradnauer. Anfragen. Eine Anfrage Bruhn(..), Sidow(Soz.), Gerſtenberger(Bayr..), Hofmann(.), Cremer(..) weiſt darauf hin, daß der Reichszeg am 11. Mai einen Antrag angenommen hat, in dem gefordert wurde, das Zeitungsdruckpapier in die Tarifklaſſe B ohne Erhebung eines Maß aagan für gedeckte Wagen zu verſetzen. Es wird gefragt, welche Maßnahmen zur Dur chführung dieſes Beſchluſſes gefaßt worden ſind. Ein Regierungsvertreter er⸗ klärt, daß der Reichsverkehrsminiſter nicht in der Lage ſei, die Verſetzung des Zeitungsdruckpapiers in die Klaſſe B ohne Erhebung eines Zuſchlages für gedeckte gen zu veranlaſſen. Die Tarifkommiſſion deutſcher Eiſenbahner hat ſich einſtimmig da⸗ gegen ausgeſprochen. Dieſer Entſcheidung iſt das Reichsverkehrs⸗ miniſterium beigetreten. Maßgebend war die ſchlimme Lage der Eiſenbahnen, die ein Opfer von 20 bis 25 Millionen jährlich nicht duldet. Abg. Bruhn(DN.) weiſt darauf hin, daß der Reichstag einſtimmig den Beſchluß gefaßt hat. In einer Anfrage Adams(..) wird darauf hingewieſen, daß am 2. Ju i in Eſchweiler marokkaniſche Soldaten ohne ſeden Grund auf Paſſanten geſchoſſen hätten. Miniſterialrat Graf Adel⸗ mann ſchildert die näheren Vorgänge. Ein marokkaniſcher Soldat, der bereits mehrere Paſſanten beläſtigt hatte, lockte einen jugendlichen Arbeiter, Jakob Koch, in eine Bauſtelle. Kurz darauf fiel ein Schuß und einige Stunden ſpäter fand man den Koch erſchoſſen in der Bauſtelle vor. Der Marokkaner eilte dann zur Wache, worauf andere Soldaten heraustraten. Sie feuerten auf Polizeibeamte und Zibi⸗ liſten und töteten den Poltzeiwachtmeiſter Schmidt. Der deutſche Votſchafter iſt angewieſen worden, die Beſtrafung der Schuldigen und Sicherſtellung der Hinterbliebenen zu fordern. Auf eine Anfrage Erkelenz(Dem.) und Neumann 1 wird feſtgeſtellt, daß tatſächlich die Rheinlandkommiſſion im beſetzten Rheinland die Errſchtung eines eigenen Spiritusmonopols die Wege geleitet bat. In London, Paris und Brüſſel iſt dageger Einſpruch erhobep worden. Die Vorlage über die Beſchränkung des Luſtſahrzeugbaues geht an den Ausſchuß zur Ausführung des Friedensvertrages. Auf der Tagesordnung ſteht dann dic unabhängige ſozialiſtiſche ZInterpellation über die Ermordung des Abgeord⸗ neten Gareis. ——————————— — —— vertreumg einpacken. dern die *„ 2. Seite. Nr. 275. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. Juni 1921. Abg. Unterleitner(U. S..) begründet ſie: Die Schüſſe der Mordclique in München haben gezeigt, wie der bayeriſche Ord⸗ — ausſieht.(Zuruf des Abg. Mumm(.⸗N.): Kennen Sie den Mörder?) Dieſer Mord iſt nicht die Tat eines einzelnen, ſon⸗ dern die Folgeeines beſtimmten poalitiſchen Syſtems. In engſter Verbindung mit der Polizei beſteht in München eine Ge⸗ heimorganiſation, die ſich den politiſchen Mord zur Aufgabe gemacht hat. Ihr iſt Gareis zum Opfer gefallen. Der Mörder ſteht der Mün⸗ chener Polizei nahe.(Hört; Hörtl links.) Die ſozialiſtiſchen Regierun⸗ gen in Sachſen und Braunſchweig kommen ohne den Meuchelmord aus, der in der bayeriſchen Ordnungszelle zu Hauſe iſt. Der Mord an Landauer und der Geſellenmord, ſie ſind noch ungeſühnt. Gareis kannte die Akten der Einwohnerwehr genauer als die Regierung. Darum ſollte er beſeitigt werden. Der Redner verlieſt einen Brief des Vorſitzenden der Bayriſchen Königspartei, wonach Verräter unter einem Vorwand aufgeſucht und beſeitigt werden ſollten. Der Mini⸗ ſterpräſident Kahr deckt ſolche Taten. Der Redner verlieſt Stichpro⸗ ben aus dem„Miesbacher Anzeiger“. Dieſes Blatt durfte offen zum Mord auffordern. Pöhner hat uns den Trauerzug für Gareis un⸗ terſagt, weil etwas paſſieren könnte.(Abg. Mittelmann(D. 91 (Er batte Recht). Der Redner verlieſt die Aeußerung eines bayeriſchen Studenten, Kommuniſten ſind keine Deutſchen, die erledigen wir kalt (Abg. Dr. Mittelmann: Da hat er Recht.) SGroßer Lärm bei den Kommuniſten. Der Kommuniſt Bart ſpringt von ſeinem Platze auf, ſtürzt auf den Abg. Mittelmann und ſchlägt auf ihn ein. Abgeordnete der Rechten kommen dem Ueberfallenen zu Hilfe. Es entſteht ein wilder Tumult. Abg. Dr. Heim(Bayr. Ppt.) und andere verſuchen die Kämpfenden aus⸗ einanderzubringen. Der Lärm dauert aber faſt eine Viertelſtunde. Präſident Löbe ſchließt die Sitzung um.55 Uhr. Da dieſe Mitteilung in dem Lärm untergegangen war, erſchien der Präſident um.10 Uhr nochmals im Saale und teilte mit, daß die Sitzung ge⸗ ſchloſſen ſei und um 3½ Uhr der Aelteſtenausſchuß zuſammentreten werde, um zu dem Tatbeſtand Stellung zu nehmen. Im Saale blei⸗ den noch kange erregte Gruppen zuſammen. Nach zweiſtündiger Pauſe eröffnet Präſident Löbe um.20 Uhr wiederum die Sitzung. Er erklärt, der Aelteſtenausſchuß habe verſucht, den häßlichen Zwiſchenfall aufzuklären. Unter⸗ leitner habe erzählt, bayriſche Studenten hätten erklärt, in Bayern müßten 4000 bis 5000 Kommuniſten an die Wand geſtellt werden. Donn erſt würde Ruhe ſein. Auf die Frage, ob ſie keine Ver⸗ ſöhung wollten, hätten ſie erwidert:„Wir wollen keine Verſöh⸗ nung; Kommuniſten ſind keine Deutſche; die erledigen wir kalt!“ Dr. Mittelmann habe da den Zuruf gemacht: Da haben ſie zecht!! Wäre dieſe Darſtellung des amtlichen Berichtes unbeſtritten, ſo wäre für dieſe Billigung des Mordes, die in dem Zuruf liegen müßte, die ſchärfſte Rüge am Platze. Dr. Mittelmann habe aber erklärt, daß ſein Zuruf ſich nur auf den erſten Satz bezog. Die Kommuniſten ſind keine Deutſche. Den weiteren Satz, daß ſie kalt gemacht werden müßten, haben er und ſeine Freunde gar nicht ver⸗ nommen. Der Präſident bedauert, daß Dr. Mittelmann die ge⸗ ſpannte Stimmung durch ſeinen Zuruf nur noch verſchärft habe. Er erteilt Dr. Mittelmann eine Rüge. Eine ſchärfere Rüge läßt er noch dem Abg. Remmele zuteil werden, der den tätlichen Angriff auf den Abg. Mittelmann unternommen hat. Wenn das ühlich werden würde, dann müßte allerdings die deutſche Volks⸗ npac Wir ſollten uns alle Mühe geben, doch wenigſtens die äußere Form der Menſchlichkeit zu wahren. Abg. Remmele meldet ſich zur Geſchäftsordnung. Der Präſident erteilt das Wort dem Abg. Unterleitner zur Fortſetzung ſeiner Rede. bg. Unterleitner verlieſt nochmals das Zitat aus der „Münchener Poſt“. Nicht Bayern iſt, wie der ſehr empfindliche „Bayeriſche Kurier“ behauptet, der Spucknapf für Deutſchland, ſon⸗ eichsregierung iſt der Spucknapf für Organe vom Schlage des„Miesbacher Anzeiger“. Reichskanzler Dr. Wir th: Der Abgeordnete Unterleitner hat die Interpellation der U. S. P. mit Leidenſchaft begründet. Ich ver⸗ — 7 mianches, was er in ſeine Rede eingeflochten habe. Ich ver⸗ tehe die große Erregung die weite Kreiſe der deutſchen Bevölke⸗ rung erfaßt hat, darüber, daß in der Macht zum 10. Juni durch einen feigen interliſtigen Mord der Abgeordnete Gareis aus dem Leben geſchieden iſt. Dieſer Mord muß ſeine Sühne finden. Jede Staatsautorität, die überhaupt den Anſpruch erhebt, eine Autorität zu ſein, muß ſich alle Mühe geben, dieſe Tat der gerechten Strafe und Sühne engegenzuführen. Dieſe Inter⸗ pellation wird in wenigen Tagen auch im Bayeriſchen Landtag, wo auch eine Interpellation der U. S. P. eingebracht worden iſt, —+ Fortſetzung finden. Ich delſe daß dann die große Erregung, die ſich des deutſchen Volkes bemächtigt hat, durch eine klare und ruhige Ausſprache abgelöſt wird. unterſcheide bei der Inter⸗ ation zweierlei Dinge, ſolche Dinge die der Kompetenz der eichsregierung unterſtehen und ſolche Dinge, die der Kompetenz der bayeriſchen Regierung unterſtehen. Ich habe den Mord genü⸗ gend gekennzeichnet. Ich bezeichnete ihn als ein feiges hinter⸗ liſtiges Verbrechen, die Frage iſt aber nach den Motiven des Ver⸗ brechens. Die Leitmotive dieſes Mordes bedürfen aber noch der Aufklärung. Wir haben es ſtets als eine Ehre angeſehen, in ſchwe⸗ bende Verhandlungen nicht einzugreifen. Das müſſen wir auch in Zukunft tun. Die bayeriſche Regierung hat der Preſſe und uns einen amtlichen Bericht zugehen laſſen über den bisherigen Gang der Unter 2 Ich darf daraus mitteilen: Die Unterſuchung des Mordes wird mit großem Eifer fortgeſetzt. Leider ſeien bisher alle Bemühungen dergeblich geweſen. Zeuge der Tat war nur der einzige Mann, der ſich dem Abgeordneten Gareis zur Beglei⸗ tung angeboten hatte. Er kann keine Angaben machen, die die Nachforſchungen nach dem Täter unterſtützen können. Es kann kem beſtimmtes äußeres Kennzeichen des Mörders angegeben werden. Die einzigen Angaben über die Kleidung des Mörders ſind voll⸗ kemmen ungenügend. Ein Dienſtmädchen be nur geſehen, daß kurz nach dem Schuß ein Mann über die Straße gelaufen iſt. Feſt ſteht nur, daß der Schuß aus nächſter Nähe abgegeben worden iſt, und zwar aus einem Revolver Kaliber 7. Die Tat geſchah kurz nach 12 Uhr in einer dunklen, menſchenleeren Straße. Die nähſte brennende Laterne war ziemlich weit llftand Der Mörder war augenblicklich verſchwunden. Die unvollſtändigen Angaben des Männes und des Dienſtmädchens bilden die einzigen Angaben, mit denen die Polizei arbeiten muß. Staatsregierung, Polizei und politiſche Parteien haben ein gleich großes Intereſſe daran, daß die Tat reſtlos aufgekläärt wird. Eine Belohnung ür die Ermittelung des Täters iſt ausgeſetzt worden und ſie wurde 151 auf 30 000 Mark erhöht. An dieſer Stelle will ich auch das Mitleid mit der Familie und den Freunden des Verſtorbenen im Namen des Reichstages zum Ausdruck bringen, aber mit dieſem Bedauern und mit dieſem Mitleid 15 für ein ſolches Verbrechen eine Sühne noch nicht gegeben.(Sehr wahr, links.) Dieſer Mord, aus welchen Motiven er auch immer geſchehen ſein mag, iſt ein Zeichen dafür, daß wir in der politiſchen Entwicklung auf eine mtiefen Niveau angelangt ſind. Dieſe Tat iſt ein Beweis dafür, daß unſere politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände durchaus noch mangelhaft genannt werden müſſen. Ich begreife die Erre⸗ gung, die ſich der Arbeiter Deutſchlands und weit über die Gren⸗ zen des Landes hinaus bemächtigt hat. Für die Mitglieder der Reichsregierung iſt die Tat ein Anſporn dafür, alle Kräfte einzuſetzen, um zu Zuſtänden zu gelangen, die frei von ſolchen Zwiſchenfällen ſind. Ich will vollkommen offen ſprechen. Man hat der weimarſchen Verfaſſung manchmal den Vorwurf gemacht, daß ſie den förderativen Reichsgedanken verwiſcht habe. Ich glaube das nicht. Gerade durch die weimarſche Verfaſſung iſt ein Beſtehen der Länder im Rahmen des Reiches ermöglicht. Gerade im Hinblick auf die Verfaſſung von Weimar müſſen wir uns hüten, in die rechtmäßige Verfaſſung eines Landes einzugreifen, ſolange ſie verfaſſungsmäßig iſt und ſolange ſie von der Mehtheit des Landes getragen iſt. Ich bitte Sie alſo, mir es nicht nachzutragen, wenn ich, was die Kritik der Politik eines Han⸗ des angeht, mich nur mit Vorſicht äußere. Ich darf aber eines hinzu⸗ fügen: in Bahyhern ſoll man ſich darüber klar ſein in n Kreiſen, daß das, was in den letzten Wochen und Monaten an einigen Plätzen Heſchedoe iſt, das Recht nicht fördern kann.(Sehr richtig.) Ich will von perſönlichen Verunglimpfungen abſehen, die in dngeen ſüddeutſchen Organen in den letzten Monaten zum Aus⸗ druck gekommen ſind. J chbedauere es ſagen zu müffen, in ſeinigen füddeutſchen Ländern, nicht nur in Bayern allein, häben Hetzorgane gemacht, die zweifellos mit ihren uner⸗ wünſchten Hetzereien größere politiſche Ziele erſtreben, als allein da⸗ mit die führenden Männer in der Reichsregierung mit Schmutz zu be⸗ werfen. Das iſt doch nur ein Mittel. Ich habe ſchon aus manchem Munde gehört, was da erſtrebt werden ſollte, um den Süden vom Norden zutrennen, um ein politiſches Wirrwarr herbeizu⸗ führen und vom Süden her der Reaktion zum Siege zu ver⸗ helfen.(Sehr wahr, Widerſpru chrechts.) Ich kann Ihnen noch aus den letzten Tagen aus Ihnen ſehr naheſtehenden Zeitungen Beiſpiele dafür geben. Nehmen Sie das Stuttgarter Organ, das die Intereſſen der Deutſchnationalen vertritt. Es ſpottet alſo jeglicher Beſchreibung, was da geleiſtet worden iſt an ſchamloſen Beſchimpfungen,(Sehr wahr) gegen Männer, die in der Stunde der Not an dieſen Platz getreten ſind. Es iſt nicht ſo wie Sie(nach rechts) auf Ihrem Parteitage gemeint haben. Der Herr Kollege Dühringer hat ja doch ſonſt manches ge⸗ rechte Urteil ausgeſprochen. Es iſt nicht ſo, daß wir uns hierher geſtellt haben, um für uns feſte Pfründe zu erwerben. Nein, wir haben uns hierher geſtellt, wie die Männer der heutigen Regierung, um unſer Vaterland und unſere Freiheit retten zu helfen.(Beifall.) Mir iſt da von einem ſehr vernünf⸗ tigen und ruhigen Mann ein Flugblatt der Deutſchnatio⸗ nalen in die Hand gedrückt worden, ein Phamphlet der aller⸗ niedrigſten Art.(Große Unruhe und Lärm, Zurufe rechts: Was hat denn das mit Gareis zu tun? Lautes demonſtratives Bravo links,. andauernd große Unruhe). Ich will damit nur feſtſtellen. daß ir Süddeutſchland und zwar nicht nur in Bayern, von allen Preſſeorganen dauernd Männer, die ſich hier in die politiſche Ver⸗ antwortlichkeit begeben, verhöhnt und verunglimpft werden, in einem Maße, für das mir jeder parlamentariſche Ausdruck fehlt. Ich habe darauf hingewieſen, daß auch Organe, die Ihnen(nach rechts) parteipolitiſch näherſtehen und die Träger Ihrer Bewegung ſind, ſich von derartigen Dingen nicht fernhalten und daß, wenn dieſe Art und Weiſe, einzelne Perſonen öffentlich herunterzureißen, fort⸗ geführt wird, wieder der in Zukunft an verantwortlicher und bevor⸗ zugter Stelle die politiſche Tribüne Betretende befürchten muß, ſo⸗ fort in den Mittelpunkt eines Keſſeltreibens geſtellt zu wer⸗ den. Wir ſollten uns davor hüten, daß das Treiben der politiſchen Kämpfe zu einem Kampf des Haſſes gegen Perſonen wird. Ich habe ſelbſt Beiſpiele erlebt, wo, das will ich an dieſer Stelle einmal ſagen, die Perſan, die den Reichspräſidentenpoſten bekleidet, in einem Maße verunglimpft wird, die jeder Staatsautorität abträglich ſein muß.(Sehr richtig! links.) Ich glaube, unſere bisherige Arbeit war nicht vergebens und ich bitte alle, die guten Willens ſind, uns in unſerem Bemühen zu unterſtützen. Ich hoffe aber auch, daß in den deutſchen Ländern, wo eine ſehr große politiſche Spannung vorhanden war, aus den inneren Kräſten dieſer Länder heraus, eine gewiſſe Geſundung ger⸗ beigeführt wird. Ich ſagte, die Politik, die wir ſeit Wochen betrieben haben, ins⸗ beſondere Bayern gegenüber, war auf dem Grundſatz aufgebaut, daß die innerpolitiſchen Kräfte Bayerns ſelbſt eine Reinigung der inner⸗ politiſchen Atmoſphäre herbeifſihren müſſen und das iſt auch in ge⸗ wiſſem Sinne geglückt. Leſen Sie die aus Bayern zu uns gekom⸗ menen Stimmen aus der bayeriſchen Volkspartei gegen den Rechts⸗ radikalismus. Sie werden mir zuſtimmen, daß eine Wendung dort eingetreten iſt, die im Intereſſe der Reichseinheit nur zu begrü⸗ ßen iſt.(Zurufe links: Dieſe Erfahrungen ſind ſehr teuer erkauft). Das mag ſein. Erfahrungen ſind oft e Aber Sie wiſſen, in der politiſchen Welt iſt eine Umkehr erſt nach einer bitteren Er⸗ fahrung möglich.(Sehr gut.) In der Korreſpondenz der bayeriſchen Volkspartei las ich Ausführungen, die mir tatſächlich zeigen, auf wel⸗ chem gefährlichen Weg wir uns befunden haben in degn letzten Wo⸗ chen. Es heißt dort: Es gibt leider ſogenannte Anhänger einer ſtar⸗ ken Staatsautorität, die in Wirklichkeit nichts anderes als Unter⸗ wühler des Staatsaufbaus ſind. Es darf nicht verkannt werden, daß tatſächlich in Bayern Richtungen und Cliquen beſtehen, denen die Entwicklung zu langſam ging und die mit verfaſſungswidriger Ge⸗ walt die Aufrechterhaltung einer ſtarken Staatsautorität erzwingen wollten. Weiter heißt es, daß eine Regierung und Partei, deren oberſtes Prinzip der legale Staatsgedanke iſt, dieſe illegale Strömungen von rechts, ebenſo wie von links, mit aller⸗ größter Aufmerkſamkeit betrachte und ihr mit ſcharfen Mitteln ent⸗ gegentreten muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Sie ſehen, aus dieſen Auslaſſungen, die doch parteiamtlichen Charakter haben, ganz deutlich, daß in den Kreiſen der bayeriſchen Volkspartei ſelbſt mit der Möglichkeit von Gewaltputſchen von rechts in Bayern gerechnet worden iſt. Wenn ich das geſagt hätte, ohne Bezugnahme auf dieſe Korreſpondenz, würde das vielleicht Anlaß zu großer Erregung gegeben haben. Heute hat ſich dieſe Ent⸗ wicklung zum legalen Staatsgedanken in ganz Süddeutſchland bemerkbar gemacht. Wir werden dieſe Ent⸗ wicklung mit allen Kräften fördern. Dadurch iſt die Gefahr für die Allgemeinheit des Reiches gebannt, der wir in den letzten Mo⸗ naten ſo oft ſorgenvoll entgegengeſchaut haben. Die Verbindung mit den Ländern will ich gern übernehmen. Es liegt mir fern, Ihnen diktieren zu wollen. Länder, Gemeinden und das Reich ha⸗ ben in der heutigen Lage allen Anlaß, zuſammen friedlich darüber nachzudenken, wie ſie die Probleme meiſtern wollen, die ſich aus der heutigen Lage ergeben, damit der Zuſammenbruch des Vater⸗ landes vormieden wird. In dieſem Sinne reiche ich allen, die guten Willens ſind, in Süd und Nord freundſchaftlich die Hand. Mir liegen Zeitungen vor, die ungeheuerliche Be⸗ ſchimpfungen gerade nach Norden richten. Ich weiß nicht, wer dieſe Pamphlete in gewiſſen ſüddeutſchen Zeitungen ver⸗ faßt hat. Ich würde jeden Künſtler, jeden Literaten auf das Tiefſte bedauern, wenn er ſeine Feder mißbrauchen wolle zu einem derartigen Henkerswerk, Volksgenoſſen gegen⸗ einander aufzuhetzen. Verzeihen und vergeſſen, das iſt die Parole, di⸗ ich auf dieſem Gebiete verfolge. In den letzten Wochen habe ich Briefe voll des ſchmutzigſten Inhalts bekommen. Wir müſſen aus dieſem Sumpf des gehäſſigen politiſchen Kampfes herauskommen. Es iſt höchſte Zeit. Das Reich braucht wie⸗ der ſeine Kräfte. Verſöhnung zwiſchen Süden und Norden iſt nötig, wenn wir überhaupt uns retten wollen.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen links und im Zentrum. Ziſchen rechts.) Hierauf wird die Weiterberatung auf morgen 1 Uhr vertagt. Außerdem kleine Vorlagen.— Schluß halb 7 Uhr. Lord Curzon in Paris. WB. London, 17. Juni. Die Weſtminſter Gazette ſchreibt, indem ſie in ihrer Nachmittagsnummer wiederum Stellung zu der Rede Me. Kennas nimmt, zu den Proteſten in der deut⸗ ſchen Preſſe gegen die Vorſchläge des britiſchen Finanzman⸗ nes: Das Paradoxon der Entſchädigungsfrage erreiche damit ſeinen Höhepunkt. Wenn das ſo weiter gehe, werde man es vielleicht noch erleben, daß die Deutſchen auf Zahlung der Entſchädigung beſtehen und die Alliierten mit allen Mitteln eine Bezahlung zu vermeiden ſuchen. Das Blatt führt weiter aus, niemand könne ernſtlich glauben und auch Me Kenna glaube ſicher nicht daran, daß die deutſchen des Tages arbeiten werden zur Hälfte des Lohnes, ſowie ſie in England und Amerika bezahlt werden, damit ein unge⸗ heuerer Tribut an den Feind von 1914 entrichtet werden könne. Lange bevor dieſe Zeit erreicht ſein würde, würde der Feind den Tribut herabgeſetzt haben. Die Zwangsmaßnahmen zur Eintreibung des Tr buts würden das letzte ſein, was ſie unternehmen würden. Die Weſtminſter Gazette ſchreibt: Das Beſte, was man tun könne, ſei, die Zukunft der Zeit und den mirtſchoftlichen Kräften zu überlaſſen und zufrieden zu ſein, wenn man während der erſten Jahre bekomme, was man erhalten könnte bei einer möglichſt geringen Störung der Induſtrie im allgemeinen. Trotz der Proteſte aus Berlin wird die deutſche Regierung, wenn ſie zu der Er⸗ wägung der Folgen kommt, nicht mehr ſo ſchlecht von dem Vorſchlage Me. Kennas denken, daß Deutſchland Rohſtoffe Fur Bezahbang liefern ſolte. Der Betrag müſſe jedoch, Arbeiter 30 bis 35 Jahre fortgeſetztelf Stunden wie Me. Kenna ſagt, mäßig ſein, ſo daß die Störung der deutſchen Induſtrie nicht zu groß zu ſein brauche. WB. Paris, 17. Juni. Lord Curzon iſt heute abend gegen 7 Uhr in Paris eingetroffen und unterhielt 1 auf dem Bahnhofe längere Zeit mit dem Miniſterpräſidene! Briand. Die beiden Außenminiſter werden morgen vormittag 10% Uhr eine Beſprechung haben. Englands Intereſſiertheit im nahen Oſten. WB. London, 17. Juni. Evening Standard meldet. Jn Curzon iſt heute vormittag nach Paris abgefahren. unen 85 Vorbeſprechungen mit Briand bezüglich der Politik der ten in Oberſchleſien und im Oſten zu führen. Curzons 8 in Paris könne vielleicht der baldigen Zuſammenkun des Oberſten Rates die in Ausſicht geſtellt, aber nicht endgiltig feſtgeſetzt iſt, vorbeugen. Die Fragen, die en örtert werden müſſen, ſind ſo dringender Natur, daß 2 bis zu der Zuſammenkunft des Oberſten Rates kaum de ve 75 werden kann. Von der Konferenz zwiſchen Briand und zon erhoffe man viel. Die zwiſchen England und Frankre ſchwebenden Fragen werden ihrer Löſung näher gebracht un eine einheitliche Politit der Allilerten feſtge ſetzt werden. für Dem Evenig Standard zufolge beſtehen Zeichen geſien daß England ſich zu der Haltung Frankreichs in Oberſchle ſympathiſch verhalten werde, während bezüglich de. Türkei die britiſche Politit die Uebermacht erhalten wer Verſchiebung einer Kammer⸗Ausſprache über die Orientſnage WB. Paris, 17. Juni. In der heutigen Nachmittag ſitzung der Kammer fragte der Kammerpräſident, wann rcel Regierung die Interpellation des kommuniſtiſchen Abg. Ma Cachin auf ſofortige Beratung der Interpellation beſtand, 2 Miniſterpräſident Briand erwiderte, die Regierung ſei ſo⸗ reit, der Kammer jede gewünſchte Aufklärung zu Geben, 2s bald das höhere der Auslandspolitik des Lode n geſtatte. Für den Augenblick aber halte er eine das einanderſetung für verfehlt. Die Regierung wolle e Land nicht leichtfertig in eine gefährliche Politik treiben. ele bitte, die Diskuſſion aufzuſchieben. Trotzdem der Abgeord d Cachin auf ſoortige Beratfung der Interpellation beſtand, 1 der Antrag, den Zeitpunkt erſt ſpäter zu beſtimmen. 427: 116 Stimmen angenommen. Adett WB. Paris, 17. Juni. Havas. Miniſterprales Br iand empfing heute Poincaré, Doumergue und Peſed 2· die ihn erſuchten, im Ausſchuß des Senates die Politi täu⸗ Regierung in Oberſchleſien und im Orient zu er, ür in tern. Der Miniſterpräſident nahm den 22. Juni dafü Ausſicht. Um die Auſhebung der Zwangsmaßnahmen. m Gh München, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Handelstam hielt heute ihre Eröffnungsſitzung ab, in der ſie ſich eniſchder dagegen ausſprach, daß eine weitere Einſchränkun 5 Ein⸗ Geſchäftszeſt am Sonntag in Orten unter 25 00 it der wohnern eintrete. Weiter beſchäftigte ſich die Kammer der auf vom Reich geplanten Erhöhung der U mſotzſte uemban 3 bis 5 Prozent. indem ſie dieſe hoken Sätze für unannel Auch und unerträglich für die deutſche Geſchäftswelt erklärte. nicht zielt die Kammer eine Erhöhung der Luxusſteuent der für geboten. Schließlich beſchäftigte ſich die Kammer lSimor Sanktionen. Nach einem Vortrag des Syndikus Dr. Snde über die Aufhebung der über die Aheinmel verhängten Sanktionen nahm die Handel⸗kagetag einſtimmig eine Entſchließung an, die dem Rebaunter dem Reichswirtſchaftsrat und dem Handelsminiſterium nicht⸗ breitet und in der dringend gefordert wird, daß die re die mehr gerechtfertigten Zwangsmaßnahmen, insbeſon 71160 Rheinzollinie und die Genehmigungs bggrenze aufgehoben werden. Das Weiterbeſtehen der Rheinzollg o ch würde die gleichen Zuſtände zeitigen, wie ſeiner Zeit nte man im Weſten. Der Abſchnürung der Rheinlande 7—— Ver⸗ mit allem Nachdruck entgegentreten, da die wirtſchaftli übrigen flechtung Bayerns mit der Pfalz wie mit dem be beim Rheinland ſo eng iſt, daß Handel, Induſtrie und e er⸗ Fehlen dieſer Abfatz⸗ und Liefergebiete ſchweren Schn for! leiden müßten. Die Handelskammer München ſaeri⸗ dert deshalb von der Reichsregierung und von der 5 ſchen Regierung, daß alle zur Beſeitigung der tionen dienenden Schritte mit größter Beſchleunigun nommen werden die Ablleferung der Aheinſchiſſe an Jrantreich uter ONB. Ludwigshafen, 17. Juni. Der Delegierte udwigs⸗ alliierten Rheinlandkommiſſion für den Bezirk ertrag hafen a. Rh. teilt mit: Nach Artikel 357 des Irledene von hat ſich Deutſchland verpflichtet, eine gewiſſe Anghe gert Booten der Rheinflotte an Frankreich zu liefern. neit der Tirard, Präfident der H. J. R.., die Aufmerkſamkender franzöſiſchen Regierung auf die mißliche 75 Regie“ kleineren Bootsbeſitzer gelenkt hat, hat en, fol⸗ rung, um die letzteren möglichſt wenig zu benachtei enannten ende Entſcheidung betreffs der Ablieferung der gberegamungen oote getroffen: Alle Abänderungen in den Beſeſſher von über die Boote, die den Zweck haben, die kleineren iſchen Re⸗ der Ablieferung zu befreien, ſind von der franzöſge Regie gierung in weiteſtem Maße berückſichtigt worden. ltung rung hat ſich ſodann bereit erklärt, die Beibehene(fran“ kleineren Beſitzer an Bord ihrer Schiffe als Kapitä begũ zöſiſcher Ausdruck: patron), ſoweit ſie wünſchen, zt dſe den gen. Hieraus folgt, daß die Abnahme der Boole al kleineren Beſitzern 19 0 ngefähr 3½ kleiner iſt. jenige, von der die geſamte Rheinflotte betroffen wird⸗ Cetzte Meldungen. Toller als Nachfolger des Abgeordneten dah WB. München, 17. Juni. Amtlich wird mitg heſtimme der als Nachfolger des Abgeordneten Gareis dneten an⸗ Schriftſteller Ernſt Toller die Wahl zum Abgeordne“? genommen hat. Faortſchreitende Einzelentwaffnung. 1 München, 17. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Ein zwähr d waffnung der bayriſchen Einwohnerwehren, ae der Streiktage ſtillgeſtanden hatte, iſt wieder 1590 bisbel worden und geht reibungslos vor ſich. Es en Land⸗ zu keiner Weiderung ekommen. Auch auf dem flas bezitk⸗ iſt die Entwaffnung bereits eingeleitet. die orts⸗ un amtsweiſe durchgeführt wird. Ernſte Folgen der oberſchleſiſchen Wirten emelde“ München, 18. Juni.(Omg.) Aus Genf Ware reſt, daß ſich Deutſchland außerſtande erklärt habe, Februar 1* lichen Kohlen von 620 000 Tonnen ſeit 1. 11 Deutſch⸗ lieferg ſolange die oberſchlefiſche Kohle ſi ſich den land nicht greiſbor ſei. Dem Temps mfolge mit der Wö⸗ Botſchafterrat in ſeiner nächſten Sitzung gerung Deutſchlands befaſſen. 9 unter⸗ / YYDr ro * ne Ar ie⸗ 0* Biundf 2 E stag, den 18. Juni 1921. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 275. der Grundſtücksverkehr nach dem neuen Rechl. Rachdem die Verlängeru ü 1 gerung des Geſetzes über den Verkehr mit ſueſticen die Zuſtimmung des Badiſchen Landtages nicht ge⸗ 6 n hat, iſt vom Miniſterium des Innern zur Verhütung der den Volichterei und des Bauernlegens die Reichsverordnung über 1918 erkehr mit Grundſtücken vom 15. März dei ger, land⸗ und forſtwertſchaftliche Grundſtücke von mehr als Vade ektar Größe in Kraft geſetzt worden. Hiernach gelten in a vom 16. Juni 1921 ab folgende Beſtimmungen: lich, N. Auflaſſung eines Grundſtücks, die Beſtellung eines ding⸗ jede 5 echtes zum Genuſſe der Erzeugniſſe eines Grundſtücks ſowie Flüchtunginbarung, welche den Genuß der Erzeugniſſe oder die Ver⸗ beden zur Uebereignung eines Grundſtückes zum Gegenſtand ezirt arf zu ihrer Wirkſamkeit der Genehmigung des zuſtändigen 0 zamtes, wenn es ſich handelt entweder um Grundſtücke, die mindeſtens 3 Hektar groß find, * er Teile von ſolchen, oder aber 5 im Grundſtücke oder Grundſtücksteile von geringerem Flächen⸗ halt, die bisher zuſammenbewirtſchaftet wurden und zu⸗ — Beſtandteile einer mindeſtens drei Hektar umfaſſenden keale fan ben Einheit ſind. Bewfzerbei iſt zu bemerken, daß für die Grundſtücksgröße und die der Jechaſtungsverhältniſſe nicht nur der Stand beim Zeitpunkt Lerhällniſſdarüng maßgebend iſt, ſondern auch die entſprechenden vet 5i iſſe jeweils vom Zeitpunkt der Vereinbarung zurückgerech⸗ derordr, zum 15. März 1918, dem Tag der Verkündung der Reihs⸗ Die ng im Reichsgeſetzblatt. Lereind Genehmigungspflicht ſelbſt ſich allerdings nur auf Die goarungen, die vom 16. Juni 1 Is. ab getroffen wurdeg. 1 Genehmigung kann auch unter flagen erteilt werden. negtennhef Genehmigungspflicht ſind allgemein ausgenommen dereneiches, eines Landes, einer Gemeinde oder einer an⸗ ein Körperſchaft oder Anſtalt des öffentlichen Rechtes oder di er vom Staate als gemeinnützig anerkannten Vereiniguag, Er ſich mit innerer Koloniſation, Grundentſchuldung oder 2 zwiſchtung von Wohnungen befaßt; iſchen Ehegatten oder Perſonen, die untereinander in ge⸗ Aader Linie verwandt oder verſchwägert oder in der Seiten⸗ 3. 1 bis zum zweiten Grade verwandt ſind; 5 85 Genehmigung durch das Staaatsminiſterium bedürfen 4. bei dieſe erhalten haben; denen das zuſtändige Bezirksamt beſcheinigt, daß eine Ge⸗ Submigung nicht erforderlich iſt. ogt—— eine Genehmigung iſt, darf ſie nur ver⸗ drſtwirtſcn, wenn das Grundſtück zum Betriebe der Land⸗ und 1 durchaft beſtimmt iſt und wenn Mich die Ausführung des Rechtsgeſchäfts die ordnungsmäßige Aewlelſchaktung des Grundſtitke zum Schaden der Volkser⸗ 2. daßrung gefährdet erſcheint, oder an z um Betriebe der Landwirtſchaft beſtimmte Grundſtück Ha jemanden überlaſſen wird, der die Landwirtſchaft nicht im 3. dagbtberuf ausübt oder früher ausgeübt hat, oder wirt ulicedn zum Zweck oder in Ausführung einer un⸗ 4. dur ſchaftlichen Zerſchlagung des Grundſtücks erfolgt. oder wirth die Ausführung des Rechtsgeſchäfts die Aufhebung der telehaftlichen Selbſtändigkeit eines landwirtſchaftlichen Be⸗ 0 durch Vereinigung mit einem anderen zu beſorgen iſt, 1 Nonlebereignang eines Grundſtücks unter Ausnutzung der ſondege des Eigentümers zu unbilligen Bedingungen, insbe⸗ ere einem erheblich hinter dem Werte zuͤrückbleibenden 95 erfolgen ſoll. ſuldaſts ei Grundbuch auf Grund eines nicht genehmigten Rechts⸗ als nageine Rechtsänderung eingetragen, ſo kann das Bezirksamt, Grundbn ſeinem Ermeſſen die Genehmigung erforderlich war, das —. um die Eintragung eines Widerſpruchs erſuchen. ſeht jede das Rechtsgeſchäft nicht oder unter Auflagen genehmigt, ſo Ju. Entſche eteiligten binnen zwei Wochen ſeit der Bekanntmachung dune eidung an ihn die Beſchwerde an das Miniſterium des Oeneh deſſen Entſcheidung endgültig iſt. Wenn das Bezirksamt hat es beide gung verſagen oder nur unter Auflagen erteilen will, ſo —5 e Teile, ſoweit tunlich, zu hören. von lebe zuſtändige Bezirksamt kann dem Eigentümer oder Beſitzer 5 tic n oder totem Inventar, das zu einem landwirtſchaftlichen et, die Ve gleichviel welcher Größe, gehört oder ſich auf ihm befin⸗ St 8 Außerung oder Entfernung des Inventars oder einzelner mäßig. Be dem Grundſtück unterſagen, wenn hierdurch die ordnungs⸗ nährungewirtſchaftung des Grundſtücks zum Schaden der Volks⸗ 0 ebenfal gefährdet werden würde. Gegen eine ſolche Unterſagung eſſen Entf die Beſchwerde an das Miniſterium des Innern zuläſſig. J00 Mit eidung auch. hierüber iſt endgültig. —0 + efängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu er mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: läßt ohne die erforderliche Genehmigung ein Grundſtück auf⸗ eine oder ſich auflaſſen läßt oder den Beſitz eines Grundſtücks 2. wer dianderen überträgt oder von einem anderen erwirbt; 3 nich. 5 Erteilung der Genehmigung gemachten Auflagen w 5 8 bendentar veräußert, entfernt oder an ſich bringt, wenn 50. At die zirksamtliches Verbot vorliegt. 1 ein Handlung fahrläſſig begangen, ſo tritt Geldſtrafe bis zu FEFEFEFC ⁰Ä Aus der Faſſung der Ziffer 1 der Strafbeſtimmung ergibt ſich, daß die Genehmigung des Bezirksamts eingeholt werden muß, be⸗ vor die Auflaſſung des Grundſtücks oder die Uebertragung des Ge⸗ nuſſes ſeiner Erzeugniſſe ſtattfindet Evangeliſche Generalſunode. G. öffentliche Sitzung.) Tll. Karlsruhe, 17. Juni. Präſident Keller eröffnete um 9¼ Uhr die Sitzung und gedachte der zwiſchen der letzten ordentlichen Generalſynode(1914) und der gegenwärtigen verſtorbenen früheren Synodalmitglieder, nämlich der Herren Schopf⸗Mannheim, Scheer⸗Weinheim, Wehn⸗Ehrſtädt. Unter den Eingängen befand ſich eine Beſchwerde der kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Karlsruhe we⸗ gen Ernennung des Pfarrverwalters Hemmer zum Stadtpfarrer in Karlsruhe. Abg. D. Frey(lib.) berichtete über die Vorlage„Zuſatz zu dem 8 101 der Kirchenverfaſſung“. Durch dieſen Zuſatz ſoll ermöglicht werden, daß in der Generalſynode die Wahlen zu den Ausſchüſſen uſw. durch Zuruf erfolgen können, wenn kein Widerſpruch dagegen erhoben wird. Das Geſetz ſoll am 24. Juni 1921 in Kraft treten. Der Verfaſſungsausſchuß beantragte die Genehmigung des Geſetzent⸗ wurfes. Mit allen gegen 2 Stimmen wurde dieſer Antrag angenom⸗ men. Abg. D. Frey(lib.) berichtete weiter über die Geſchäftsord⸗ nung der Generalſynode. Er führte aus, daß die neue Kirchenver⸗ faſſung eine neue Geſchäftsordnung notwendig gemacht habe. Die neue Geſchäftsordnung ſei unter Anlehnung an die alte Geſchäftsord⸗ nung und an die des badiſchen Landtags geſchaffen worden. Im all⸗ gemeinen habe man die Geſchäftsordnung an das Proportionalwahl⸗ ſyſtem angepaßt. Neu ſei der Beirat zur Unterſtützung des Präſiden⸗ ten, der dem Ausſchuſſe der Vertrauensmänner im Landtage(Se⸗ niorenkonvent) entſpreche. Weiter ſollen Anfragen eingeführt wer⸗ den, die an die Kirchenregierung geſtellt werden können. Kurze ſchriftliche Anfragen, die ſchriftlich beantwortet werden und deren Be⸗ antwortung in der nächſten Vollſitzung der Synode bekannt gegeben wird, und Förmliche Anfragen, die von drei Abgeordneten unter⸗ ſchrieben ſein müſſen und an die ſich eine Ausſprache anſchließen kann. Geſetzentwürfe ſollen einer zweifachen Abſtimmung bedürfen. Die Vorlage wurde ohne Ausſprache gutgeheißen. Abg. Kammerer(poſ.) berichtete über die Errichtung eines Deutſchen Evangeliſchen Kirchenbundes. Dieſer ſoll alle deutſchen Landeskirchen umfaſſen und ſeine Vertretung ſoll aus 200 Mitgliedern beſtehen, darunter 150 die gewählt und 50 die ernannt werden. Auf jede Landeskirche ſoll mindeſtens ein Abgeordneter entfallen. Die badiſche Landeskirche iſt dafür eingetreten, daß für ſe eine Million Seelen ein Vertreter kommt und dann für die ange⸗ fangene Million noch ein Vertreter, ſodaß Baden zwei Vertreter erhielte. Namens des Ausſchuſſes ſtellte der Berichterſtatter die Anträge, die Landesſynode möge dem Kirchenpräſidenten die Er⸗ mächtigung zum Abſchluſſe des Kirchenvertrages erteilen. Die Landesſynode ſolle die Mitglieder 15 Beratung des Kirchenbund⸗ vertrages wählen. Die Synode ſolle endlich den Kirchenpräſidenten erſuchen, mit aller Kraft dahin zu wirken, daß die von der ⸗ Han warte nidt mit der Erneuerung der Post-Bestellung ſür das 3. Vierteljahr bis zu den letzten Tagen, sondern übergebe frühzeitig dem Brieſtrger oder dem Postamt die Bezugsbestellung auf den 8397 Mannheimer Seneral-Anzeiger regierung vorgeſchlagenen Verbeſſerungen der Kirchenbundesver⸗ faſſung und des Kirchenbundvertrages zur Annahme gelangen.— Die Anträge wurden angenommen. 5 Abg.(poſ.) berichtete über die Frage der Einfüh⸗ rung des Referendums(Volksabſtimmung) in die Kirchenver⸗ faſſüng. Danach haben von den Diözeſanſynoden ſich acht Spno⸗ den gegen die Einführung des Referendums 5 prochen, ſieben haben es angenommen, ſieben haben die Sache als nicht ſpruchreif erklärt und ſechs haben keine Stellung genommen. er Ver⸗ faſſungsausſchuß bezeichnete die Einführung des Referendums als nicht dringlich und beantragte die Angelegenheit bis auf weiteres ruhen zu laſsea.— Abg. Dietrich(Valkskirchenbund) gab fol⸗ gende Extlarung ab: ir ſind aus grundſätzlichen Erwägungen 27 5 für den Volksentſcheid. Wir ſind der Meinung, daß der olksentſcheid ein Mittel iſt, um kirchliche und ſittliche Fragen zu Volksfragen zu machen.— Vei der Abſtimmung wurde der Antrag des Ausſchuſſes gegen die beiden volkskirchlichen Stimmen ange⸗ mommen. Abg. Fiſcher(Landeskirchl. Verg.) berichtete über die Er⸗ richtung einer kirchlichen Vermögensverwaltung. Die Synode er⸗ klärte entſprechend dem Antrage des Ausſchuſſes, die Angelegen⸗ — heit als noch nicht pruchreif. Abg. Welker(poſ) berichtete über das Kirchenvermögen. Die Synode beſchloß, die Rechnung nicht zu beanſtanden. Damit war der Verhandlungsſtoff erledigt. Die nächſte Sitzung wird vorausſichtlich am Dienstag ſtattfinden. Schluß der Sitzung 10 Uhr. Städͤtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſigung vom 16. Zuni 1921. Stadtverordneter Johann Huber iſt am 7. Juni 1921 geſtorben. An ſeiner Stelle tritt Gewerkſchaſtsſekretär Georg Mangold (U6, 1) in den Bürgerausſchuß ein.(Wahlvorſchlagsliſte der ſozialdemokratiſchen Partei vom Jahre 1919). Durch Geſetz vom 23. Mai 1921 ſind die Gemeinden ermächtigt worden, Nachfragsumlagen für das Jahr 1920 zu be⸗ ſchließen; von dieſer Ermächtigung wird kein Gebrauch gemacht. Für das Rechnungsjahr 1921 können die Gemeinden nach dem gleichen Geſetz Steuern vom Liegenſchafts⸗ und Be⸗ triebsvermögen bis zum Betrag von 2 Mark auf je 100 Mark Steuerwert erheben; mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern kann dieſer Satz überſchritten werden. Die Steuer wird auf jene Steuern angerechnet, die nach dem noch zu erlaſſen⸗ den Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz in Verbindung mit dem Ver⸗ teilungsgeſetz erhoben werden; zuviel bezahlte Beträge werden er⸗ ſtattet. Nach dem Voranſchlag den Stadt Mannheim für 1921 ſind zu decken rund 49,2 Mill. M. Um dieſe aufzubringen, wäre eine Satz von 2,28 M. auf je 100 M. Steuerwert erforderlich. In der Zuverſicht, daß das„Verteilungsgeſetz“ die Gemeinden ent⸗ laſtet und ihnen höhere Anteile aus den Reichsüberweiſungen bietet, ſieht der Stadtrat zunächſt und mit dem Vorbehalt, falls ſeine Erwartungen ſich nich erfüllen, auf die Sache zurückzukommen, davon ab, den erwähnten hohen Satz aufzuerlegen. Statt deſſen ſollen.80 M. auf je 100 M. Steuerwert gefordert werden; auf dieſe Weiſe werden etwa 38,8 Mill. M. von den Pflichtigen zu leiſten ſein. Bei der zufolge Beſchluſſes des Stadtrats über die Frage der Beibehaltung der ungeteilten Unterrichtszeit an der Volksſchule vorgenommenen Abſtimmung der Eltern ſtimmten 95 Prozent dafür, 4,8 Prozent dagegen, unentſchieden waren 0,2 Prozent der Eltern. Für die Sommermonate hat das Unterrichtsminiſterium die Beibehaltung der ungeteilten Unterrichts⸗ zeit auf Antrag des Stadtrate genehmigt. Wegen der weiteren Beibehaltung ſchweben noch Verhandlungen mit dem Miniſterium. Im Hinblick auf die in Mannheim vorliegenden beſonderen Verhält⸗ niſſe erſcheint es notwendig, für die nächſten zwei Jahre an der ungeteilten Unterrichtszeit feſtzuhalten. Beim Unterrichtsminiſterium wird entſprechender Antrag geſtellt. Zur Förderung von Sport und Leibesübungen wird eine beſondere Kommiſſion gebildet und ein techniſ Referent ernannt. Ferner wird beſtimmt, daß die wichtigeren ein⸗ ſchlägigen Fragen des Sport und Spiels von dem zuſtändigen bürgermeiſteramtlichen Referenten im Benehmen mit den techniſchen Referenten und dieſer Kommiſſion behandelt werden. 16. deulſcher Kongreß für Bolks⸗ und Jugend⸗ ſpiele in Mannheim. 1. bis 4. Juli 1921. Geſtern abend fand im Bürgerausſchußſaal im Rathaus eine Sitzung des Ortsausſchuſſes zur Vorbereitung des Kongreſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele ſtatt, in der die Beſtrebungen des Zentralausſchuſſes zur Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele, ſowie die für den Kongreß am., 2. und 3. Juli zu treffenden Vorbereitungen eingehend erörtert wurden. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer, Vorſitzender des Mannheimer Ortsaus⸗ ſchuſſes, eröffnete die Sitzung mit Begrüßungsworten, worauf der 2. Vorſitzende, Stadtſchulrat Dr. Sickinger(Vorſtand des Aus⸗ ſchuſſes für Spielplätze im Zentralausſchuß) einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit des Zentralausſchuſſes gab, der es ſich zur Auf⸗ gabe gemacht hat, die Volks⸗ und Jugendſpiele zur allgemeinen Volksſitte in Deutſchland zu machen. Er betonte, daß das ganze Volk für Turnen, Sport und Spiel intereſſiert werden müſſe, zur Sicherung unſerer Volksgeſundheit und zur Steigerung der indi⸗ viduellen Leiſtungsfähigkeit, der Vorausſetzung jeglicher Arbeits⸗ tüchtigkeit. Nach einer Beſprechung des Programms des Kongreſſes, das verſchiedene Vorträge über Leibesübungen und turneriſche Vor⸗ führungen und Beſichtigungen vorſieht, wies Stadtſchulrat Dr. Sickinger darauf hin, daß die Stadt Mannheim die benötigten Näumlichkeiten koſtenlos zur Verfüaung geſtellt hat. Die übrigen Mittel ſollen durch private Sammeltätigkeit unter der Bürgerſchaft Mannheims gufgebracht werden. Nach dieſen Ausführungen ſchloß Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit Worten des Dankes an die Er⸗ ſchienenen und dem Wunſche für ein gutes Gelingen des Kongreſſes die Sitzung. G. * Eiſenbahnverkehr. Eilſtückaut, ſowie Eil⸗ und Frachtgutwagen⸗ ladungen vach dem beſetzten Gebiet über Worms ſind zur Beför⸗ derung wieder zugelaſſen. Die Annahme von Frachtſtückgütern über Worms bleibt vorerſt noch geſverrt. Ausgenommen von dieſer Sperre ſind Lebensmittel(einſchließlich Wein, Bier und Mineral⸗ maſſer) und die leeren Behöltniſſe hierfür, ferner Arzneiwaren und Pripatwaceydecken. eitſonett. .. Von Wilhelm v. Scholz. die ſich aſſen über uns die Wolke ſchaffen, 1910 zum Haupt ballt aus der Kraft der Seelen. muß uns die kühnen hellen Führer fehlen, irmacht dunkel ſich zuſammenraffen. 8 e ſind eines Volkes höchſte Waffen: den Wrornuſt aufſte gt, daß Millionen Seelen und ſeg des Leids als Weg zum Lichte wählen üder ſich den neuen Gott erſchaffen. D —— Gott, der unſer Schickſal lenkt, das— gebären ohne es zu kennen, icht ein Einzelner, und ſei's der Größte, denkt; in zm di denen 1 daß ſi heißen Herzen Aller brennen, Stunde jäh die Tat zerſchlagen, ie Gewaltigeres als Taten tragen. dem cd 1 5 as Velhes.0 Gotheeiler Juniheft 1921, Verlag Friedrich Seegh. 1 J. Am 16. Juni 1871. Flin, ſchrießn 1871, am Tage des Sieges⸗Einzugs in Glen u 9 mes: Orün „Europa; pa 0 95 e.—7 heute den großen Triumph einer gerechten und Stund⸗ zur Beglüct Ereignis alter und neuer Zeit wird ſo viele u der Freude winſchung mit ſo wenigen Nachteilen, weſſe die ſet Auden haben verdüſtern oder die Zukunft bedrohen konnten, wirkſaunſchenaltern vm Laufe weniger Monate hat Deutſchland eine am n vergebens erſtrebte Einheit errungen, ſein Gebiet „Augriffsgefahr geſichert, einen furchtbaren Nach⸗ die it unden und zinsbar gemacht, und ſtarke Srädie, e Ruhm m lange entriſſen waren, zurücke kämpft. Aber degande dieſe dic edelſte Freude liegt für Deutſchland darin, 5 0 ſind. Ghe ihm aufgezwungen, nicht aus Eigennutz hervor⸗ dte keine notgedrungen ſein Gebiet verteidigen, berauecd igentunbl als von Sieg zu Sieg zu ſchreiten; es behielt N den Edab; es eraan; wenn es die wiedereroberten Provinzen nicht 5 dü, es vereinigte ſich nur, weil die Einheit ei 50 ie Einheit ein Grund⸗ aoſterhaltung geworden war. Es hat gewiß alles das Laſt wurde auf es gelegt, und es mußte ſterben oder ſich durch⸗ arbeiten. Ueber dies muß ganz Europa, inſofern es vernünftig und gerecht iſt, mit denen ſich freuen, die ſich heute freuen.“ Berliner Theater. Das Schiebertum iſt gewiß ein peſtilenzi liſches Kennzeichen der Kriegs⸗ und Nachtriegszeit, doch nur in ſeiner ungeheuren Verall⸗ gemeinerung, während die Erfindung zurückweiſt in die älteſte ge⸗ ſchichtliche Zeit und bis zu den Anfängen unſerer Wirtſchaftsord⸗ nung. Der Krieg hat die Menſchen weder beſſer, noch ſchlechter gemacht, er hat bloß Masken abgeriſſen. Ohne Zweifel. die große Schieberkomödie wartet auf den großen Luſtſpieldichter, auf den bitteren Lacher, deſſen Humor blutiges Gericht hält. Hans Müller⸗Schlöſſer bereitet mit dem Schieberluſtſpiel„Der Rangierbahnho'f“(aufgeführt im Steglitzer Schloßtheater) eine zweifache Enttäuſchung. Des luſtigen Rheinländers vor Jahren geliefertes Geſellenſtück, der„Schneider Wibbel“, war von beſſerem Zunft aus abgefallenen Lapnen baute; und von dem hitzigen An⸗ reiz des Zeitübels fiel für das Theaterſtück nur der Schwankſamen einer Anekdote ab. Ein altes Venedix⸗Philiſterluſtſpiel mit unſerer Gegenwart als Hintergrund! Müller⸗Schlöſſer wihlte von unge⸗ zählten Neſtern der Korruption das Perſonal einer Eiſenbahnſtation. Vom Stationschef bis zum letzten Weichenſchieber ſind ſie Teilhaber am unlauteren Geſchäft. Man denkt an die faule Gemeinde in Gogols„Reviſox“, und richtig ſtört auch hier ein revidierender Mi⸗ niſter als Walfiſch des Herings⸗Frieden. Marionetten drehen ſich in Müller⸗Schlöſſers Theaterſtück, das eigentlich nur einen einzigen Witz hat: ſtatt eines erbeuteten Güterwagens wird der Schlafwagen des Miniſters von einem Pfuſcherſchwindler aufs tote Gleis ge⸗ ſchoben. Was iſt denn neu an dem neuen Stück? Der Mechanis⸗ mus, der des Dramatikers? Nein, der des Ingenieurs, beziehungs⸗ weiſe des Regiſſeurs. Das„naturaliſtiſche“ Pfeifen, Pfauchen, Rattern der Lokomotive, die ganze Symyhonie der Bahnhof⸗Ge⸗ räuſche: das war die Nopität. das der E folg. Eine beſcheidene Dichtertat! Hermann Kienzl. Die kachierte Braſilzigerre. Humoreske aus dem Von Hans Runge, Braunſchweig. Zu der Zeit, als man eine gute, rauchbare Bremer oder Ham⸗ burger Zigarre für einen erhalten konnte, alſo lange vor Beginn des Weltkrieges, leitete das Stabitheater in X. der 820 Charakterdarſteller G — rbfeind, erhob hierdurch nur eine notwendige Schranke gegen Foll r S wie der Diener einer höheren Macht, denn die war ein kunſtverſtändiger Mann, als trefflicher Negiſſeur, aber auch als grwher Knſcer Meeen An allen Leen und Enden wurde geſpart Einigermaßen entbehrliche Requiſiten wurden häufig nicht angeſchafft; und mußten in irgend einem Stück ein⸗ mal genießbare Sachen aufgetragen werden, ſo konnten die Dar⸗ ſteller mit Sicherheit cechnen, Attrappen, oder, wie der Fachausdruck lautet, es vorgeſetzt zu bekommen. Da gab es Hamburger Kücken, Brüſſeler Poularden, junge Enten, Sänſe oder Fiſche aus täuſchend nachgeahmter, bemalter kuchen oder Sandtorten waren tatſächlich aus hübſch geformtem Sand und— o Schmerz, für den armen rauchenden Mimen— die— des knickerigen Theaterleiters beſtanden aus zigarrenähnlick zubereitetem Holz, das von dem Theatermaler fein ſäuberlich hell⸗ oder dunkelbraun angeſtrichen war. Das hätte nun einen nichtrauchenden Jünger Thaliens völlig leichgültig gelaſſen, nicht aber einen bekannten Künſtler, der ein flarket, verwöhnter Raucher war und in., auf Einladung unſeres Direktors, ein Gaſtſpiel gab. Es wurde ein kaſſenfüllendes Luſt⸗ Pbiel aufgeführt und der Herr Direktor ſpielte mit. Im letzten Akte hatte er ſeinem Gaſt und Partner eine Zigarre anzubieten und dabei folgende Worte zu ſprechen: „Belieben Sie, mein verehrter Freund, ſich eine meiner Braſil⸗ zigarren anzuzünden!“ Der gaſtierende Komiker dankt, greift in die Zigarrentaſche des Direktors und zieht ein feſtes dunkelbraun gefärdtes Etwas hervor, das ſich alsbald als ei. Holzzigarre entpuppt. Der Komiker läßt die„Zigarre“ abſichtlich ſeinen Händen entgleiten; mit lau⸗ tem Geklapper, allen Zuſchauern vernehmlich rollt das„edle Kraut über die Bühne. Der Direktor iſt verblüfft und ringt nach Worten. als ſein Partner. übrigens ein Berliner Junge, der den Schnabel ſozuſagen auf dem rechten Fleck ſitzen hat, hohnlächelnd fragt: „Sagen Se mal, Verehrleſter, wat koſt' Ihnen denn der Klaf⸗ ter von dieſer jroßartigen Marke?“—— Das Publikum tobte vor Vergnügen und ein Lachſturm löſte den andern ab.— 8 Es ſei noch berichtet, daß der blamierte Theaterdirektor nie wieder kachierte Zigarren auf die Bühne brachte, dafür aber eine So te hielt, die zorte Näschen auf das Empfindlichſte beleidig; und von den Mimen obendrein mit dem Ausdruck„Stinkadar belegt wurde Kunſ une Wißen. Nationalthegter. Bei der in keiner Notwendigkeit begru deten Wiederaufnahme von Hauptmanns ſchon ſtark angeſtaubten erſten Drama„Vor Sonnenaufgang“ war die Frau Krauſe ein Eliſe de Lank übergegangen. Sie bewältigte die Darſtellungs⸗ aufgabe mit den erprobten Mittein ihrer langen Bühnenerfahrung in wirkſamer Weiſe. Allerdings ließ es ſich nicht vermeiden, daß ſie Pappe. Napf⸗ ihrer eigenen Art Sewalt antun mußte und doch nicht ganz über 4. Seite. Nr. 275. Mannheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) 921. Samstag, den 18. Jum 192 Tlul, Der Fernſprechve iſt die Zahl der Fe daß ſchon auf 37 kommt. Mit den f kalverkehr wird die? Nach einer ſtatiſtiſchen Feſtſtellung ſchlüſſe in Deutſchland derart gewachſen, der Bevölkerung ein Fernſprechanſchluß Reiſe und Fahrkoſten im Fern⸗ und Lo⸗ rage nach Fernſprechanſchlüſſen noch weiter wachſen, denn im geſ lichen Leben werden mehr und mehr Dinge, die früher durch perſönliche Rückſprache erledigt wurden, telephoniſch oder brieflich abgemacht. Sonn- und Feierkagsverkehr Mannheim-Heidelberg. Im Sommerfahrplan ſind von Mannheim nach Hei⸗ delberg und dem Neckartal Sonn⸗ und Feiertags folgende neue Verbindungen geſchaffen worden, die noch nicht allgemein be⸗ kannt zu ſein ſcheinen: 1. Perſonenzug 337, Mannheim ab.10 Vorm. wird bis Eberbach durchgeführt, an.58 Vorm. 2. Per⸗ ſonenzug 339(F) Mannheim ob.25, Heidelberg an.48 Vorm., ohne Zwiſchenhalte, der die gleichen Anſchlüſſe wie der um.03 Vorm. in Mannheim abgehende Zug 335 erreicht, und der auch den Uebergang auf den Zug 335 in Heidelberg nach dem Neckar⸗ tal gewährleiſtet. 3. Perſonenzug 343(), Mannheim ab.45 Vorm. nach Mosbach an 12.05 Nachm. Weiter verkehrt täglich ein Perſonenzug Mannheim ab.12 Vorm., der über Bruchſal nach Karlsruhe weitergeführt wird Ein Ferienheim für badiſche Schüler. Vom 30. Juli bis 15. Auguſt wird mit einem Führerkurſe in Baden⸗Baden für die Pfad⸗ findex⸗Jugend ein Ferienheim für 120—150 Buben eingerichtet, zu dem gegen einen Koſtenerſatz von 10 Mk. für den Tag auch einige Nichtpfab finder aller Stände im Alter von 12—18 Jahren zugelaſſen werden. Pfadfinder zahlen nur 6 Mk., da für ihre Unterbringung Zuſchüſſe geſammelt wurden. In der zweiten Hälfte des Juli wer⸗ den ſich in dem Ferienheime norddeutſche und mitteldeutſche Buben tummeln Die Unterbringung erfolgt in zwei Baracken weſtlich des Bahnhofes Baden⸗Baden und in einer abwechslungsweiſe bezo⸗ genen Waldhüttenanlage öſtlich von Lichtental. Die Veranſtaltung ſteht unter Leitung erwachſener und erfahrener Führer der Pfad⸗ finderſchaft und bezweckt eine Erholung der Jugend nach der Schul⸗ zeit, Körperpflege durch Baden, Wandern in den herrlichen Wal⸗ dungen, Leibesübung, Lagerbau uſw. Es iſt für den Genuß be⸗ rechtigter Lebensfreude in freiwilliger Ordnung und Unterordnung eſorgt; das Geiſtesleben der Jugend ſoll durch Schärfung der Sinne, beſonders durch Beobachtung in Wald und Feld befruchtet und vor allem das Verſtändnis für alles lebende Weſen, auch für Pflanzen und Tiere, geweckt werden, um dadurch in die Tiefen des Seelenlebens zu greifen. Es ſind auch einige befreundete, er⸗ wachſene Führer anderer Jugendverbände, oder Männer, die ſich über die Pfadfind it ohne Voreingenommenheit unterrichten wollen, wie Gei ion, Aerzte und Lehrer in be⸗ ſchränkter Zahl für die DZauer des Kurſes will⸗ er, die dem Kurſus einen Schwarm Buben zuſ üh und Spenden für den Kurſus ſind an Landesfeldmeiſter Dr. tein, K richten.(Poſtſcheckkonto K ruhe, Gartenſtraße 11, zu Führer und Leiter erfolgt eh lsruhe 12 963). Alle Tätigkeit der namtlich. Der badiſche Staat und die Stadt Baden⸗Baden unterſtützen das gemeinnützige Unter⸗ nehmen. Parteinachtichten. Deuiſche(liberale) Voltspartei. Polikiſches Seminar der Deutſchen Volkspartei. Am vergan⸗ genen Mittwoch ſprach Herr Stadtpfarrer Vath über„Kirche und Staat in der geſchichtlichen Entwicklung“. Red⸗ ner gab einleitend ein Bild der verſchiedenartigen Geſtaltung, die dem Verhältnis dieſer beiden Mächte gegeben werden kann. Sodann zeichnete er in klaren Zügen die Formen, unter denen das Perhältnis beider im Laufe der Geſchichte ſeinen Ausdruck fand. Er wies nach, daß dieſe nicht nur bedingt ſind durch das Weſen der einzelnen Kir⸗ chen, ſondern ebenſo ſehr auch beſtimmt werden von der Auffaſſung des jeweiligen Staates über ſeine Aufgabe. Mit dem Eintritt der deutſchen Revolution in die Geſchichte ſchloß der Redner ab. Lebhaf⸗ ter Beifall der Hörer dankte für die feſſelnden Ausführungen. Ein weiterer Vortrag am kommenden Mittwoch, den 22. Juni, wird das Verhältnis von„Staat und Kircheimheutigen Deutſch⸗ land“ beleuchten. Veranſtaltungen. Theaternachricht. Die Erſtauffuhrung des Trauerſpiels „Leidenſchaft“ von Herbert Eulenberg wird am nächſten Samstag mit Annemarie Wiſſer und Robert Vogel in den Haupt⸗ rollen im Nationaltheater ſtattfinden. Die Regie führt Heinz W. Voigt. Die Geſtaltung der Bühnenbilder liegt in den Händen von Heinz Grete.— Das zweite Gaſtdirigieren des Herrn Wilhelm Furt⸗ wängler findet am Dienstag, 21. Juni ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langt Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ Sonatenabend FJurtwängler—ange. Wir verweiſen noch⸗ mals auf den heute abend ſtattfindenden Sonatenabend von Wil⸗ helm Furtwängler und Hans Lange(Frankfurt), an dem Sonaten von Mozart, Brahms und Beethoven für Klavier und Geige zum Vortrag gelangen. Bleichers Pädagogium der Tonkunſt veranſtaltet Samstag, 25. d. M. zugunſten der Mannheimer Kinderhilfe eine Schüler⸗Auf⸗ führung mit reichem muſikaliſchem Programm im 1. und Vorfüh⸗ rungen von rhythmiſcher Gymnaſtik im 2. Teil. Verbandstag der Ariegsbeſchädigten. Der Zentralver⸗ band deutſcher Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ bliebenen hält in den Tagen vom 18. bis 21. ds. Mts. am Fuße des Hermannsdenkmals bei Detmold ſeinen erſten Verbandstag ab. Etwa 300 000 deutſche Kriegsbeſchädigte, Kriegshinterbliebene und Kriegsteilnehmer werden dort durch ihre Delegierten vertreten ſein. 3 Wilder Mann, M 2, 13. Im wilden Mann kommt unter der bewährten Leitung des Direktors Fritz Kerſebaum am Samstag, 18. und Sonntag 19. Juni auf vielſeitiges Verlangen das Luſtſpiel„Der Geburtstag“ von Jacob Strauß wiederholt zur Aufführung. Die Samstagsaufführung findet zu ermäßigten Preiſen ſtatt. 4——— 2— Spielplan des National-Theaters Neues Theater uni 54 Vorstellung 2 Vorstellung 1 19. S. 67 An.] Außer Miete: FPidelio 7 Wilus Frau 8 20. M 53 C Vot Sonnenaufgang 7 21. D. 68 Ak. Außer Miete: Tristan und Isolde 5½ 22..53 B Der Tulpentrevel 7 23. D. 30l.. Siegfried 6 24. F. 52A] Zar und Zimmermann 7 25. S. 53 D Zum ersten Male: Leidenschalt 7 26..54 B Der Freischültz 6½ Die schweb. Jungfrau 7 Gerichtszeitung. Der Pulſchverſuch vom Oſterdienstag. Die Strafkammer verurkeilt drei Angeklagte zu 10 und 6 Monatken Gefängnis. Mannheim, 18. Juni. Als erſter der Prozeſſe wegen des Aufruhrs vom Oſterdienstag gelangte geſtern vor der Strafkammer II des Mannheim die Anklage gegen den 18 Jahre alten Former Wilhelm Doll aus Mannheim, den 18 Jahre alten Arbeiter Fritz Schwanfelder aus Kitzingen und den 26 Jahre alten Schneider Ernſt Gölten⸗ both aus Pfeddelbach wegen Vergehens gegen 8 115 Abſ. 1 und 2 zur Verhandlung. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Heintze. Die Anklage vertrat Oberſtaatsanwalt Bender. Als Verteidiger war.⸗A. Dr. Seckel⸗Frankfurt a. M. erſchienen. Auf Dienstag 1 Oſtern war hier bekanntlich von kommuni⸗ balcher Seite zu einer Demonſtration wegen der Vorgänge in Mittel⸗ eutſchland aufgerufen worden, die auch unter Beteiligung von eini⸗ gen hundert Perſonen, dem Verbote der Regierung zum Trotz, in Szene geſetzt wurde. Der Zug ging vom Meßplaß aus nach dem Marktplatz, wo die Abhaltung einer Verſammlung unterſagt wurde. Dann bewegte ſich der Zug weiter über die Breiteſtraße nach den Planken und von da gegen den Strohmarkt, wo Schutzleute die De⸗ monſtranten ruhig zum Auseinandergehen aufforderten. Auf den Ruf: Alles nach Vorne! drängten aber alsbald die ſoßen Rotten nach der Spitze. Bei den nun folgenden Zuſammenſtößen wurden nun die Schutzleute von einzelnen Gruppen angegriffen und unter Mißhandlungen verſucht, ihnen die Waffen zu entreißen. Ein⸗ gelne wurden zu Boden geworfen und mit Füßen getreten. Als Polizeiwachtmeiſter Böhm mit Demonſtranten um ſeine Waffe rang, entlud ſich ein Schuß, der in die Luft ging und am Dache eines Hauſes einſchlug, was das Signal zu Schüſſen auf beiden Seiten gab. Auch das Gewehr des Wachtmeiſters Ebert entlud ſich bei einem derartigen Ringen und das Geſchoß ging gegen ein Fenſter des Metz⸗ ger Großſchen Hauſes, was zu einem Sturmlauf gegen dieſes Anlaß gab, da die Demonſtranten vermuteten, daß aus einem Fenſter ge⸗ ſchoſſen worden ſei. Der Angeklagte Doll gehörte zu einer Gruppe junger Burſchen, die dem Wachtmeiſter Hermann, nachdem er einige Male niedergeſchlagen worden war, das Gewehr zu entreißen verſuchten. Sie drehten dabei das Gewehr ſo herum, daß die eine Hand durch den Riemen völlig eingeſchnürt und der Gewehrlauf nach ſeinem Kopfe gerichtet war. In dieſer Lage habe er nach dem Re⸗ volver gegriffen und auf den vor ihm ſtehenden Doll einen Schuß ab⸗ gegeben, der dieſen in die linke Schulter traf. Als Schutzmann Her⸗ mann ſpäter einen Schwerverletzten nach dem Allgem. Krankenhaus ſchaffte, wurde er hinterrücks mit dem Meſſer angegriffen und nur dem Dazwiſchentreten des Zahnarztes Holzinger verdankt er, daß die Rowdies von ihm abließen. Der Angeklagte Schwanfelder kam dazu, als ein Dutzend Leute an einem Schutzmann hingen und hat dann dieſem das Seitengewehr aus der Scheide gezogen, das er dann in einen Kanalſchacht geworfen haben will. Der dritte Angeklagte, der von Ludwigshafen kam, um an dem Zuge teilzunehmen und erſt am Strohmarkt erfahren haben will, daß die Demonſtration verbo⸗ ten wurde, hat ein zerbrochenes Gewehr vom Boden aufgenommen und in ſeiner Wut die Waffe in einen Schraubſtock geſteckt und den Lauf krumm gebogen, um ſo die Waffe untauglich zu machen, daß „weiteres Arbeiterblut mit ihm vergoſſen werde“. Der Zufammenſtoß forderte bekanntlich fünf Tote und eine An⸗ zahl Verwundete. Doll wurde ſchon nach 14 Tagen aus dem Kran⸗ kenhauſe entlaſſen. Er beſtritt, mit dem von Hermann Verwundeten identiſch zu ſein, doch können die weiter an der linken Schulter Ver⸗ letzten, ein gewiſſer Dagne und der ſeiner Verwundung erlegene Kafitz nicht in Betracht kommen, außerdem erklärt Hermann, den Angeklagten, der durch ſein mädchenhaftes Geſicht und ſein langes Haar auffällt, beſtimmt wiederzuerkennen. Die Zeugen beſtanden hauptſächlich aus Polizeibeamten, die übereinſtinmend bekundeten, daß ſehr zurückhaltend vorgegangen wurde. Ein Schutzmann ſagte, daß ein Demonſtrant, der auf ihn mit dem Revolver anlegte, von einem andern hinter ihm ſtehenden den ein wenig lächerlichen, poltrig⸗zänkiſchen bäuerlichen Empor⸗ kömmling zu dem Sammelbecken der Gemeinheit vordrang, das aus den Quellen niedrigſter Inſtinkte, die durch den plötzlichen Reichtum entfeſſelt ſind, geſpeiſt worden muß. Die Aufführung als Ganzes war gut, wenn auch nichts getan war, Brutalitäten irgendwie ab⸗ zumildern. Der Beifall, der wohl ausſchließlich der Darſtellung galt, war zum Schluß ſtark. Fräulein Käte König, Schülerin von Frau Wolf⸗Dengel, wurde nach einmaligem erfolgreichem Gaſtſpiel als erſte Opern⸗ Soubrette an das Stadttheater Freiburg i. Br. verpflichtet. Schulmuſikpflege. Das Miniſterium des Kultus und Unter⸗ richts berief vor kurzem eine Anzahl Intereſſenten und Fachleute zu einer Konferenz nach Karlsruhe, auf welcher Fragen der öffent⸗ lichen wie insbeſondere der Schulmuſikpflege beſprochen wuürden. Unter dem Vorſitz des Geh. Nats Dr. Armbruſter und zeitweiſe des Miniſterialdirektors Schmidt nahmen faſt das ge⸗ ſamte Unterrichtsminiſterium, die Unk verſitätsprofeſſoren r. Kroyer⸗Heidelberg und Dr. Gurlitt⸗Freiburg, ferner der Muſikinſpektor, ſowie Direktoren und Muſiklehrer der einzelnen Schulgattungen an der Beratung teil. Die Beſprechungen ergaben ein deutliches Bild über den heutigen Stand und die zu erſtrebenden Ziele der Muſikpflege. Die Ergebniſſe der Ausſprache ſollen der Regierung als Unterlage und Material für Verbeſſerungen nament⸗ lich auf dem Gebiet der Schulmuſikpflege, ſowie der Neugeſtaltung der Ausbildung der ſtaatlichen Muſiklehrer dienen. Oberregiſſeur und Intendant. Bei dem Landestheater Darmſtadt wurde für die Zeit vom 1. September 1920 bis 31. Auguſt 1923 als Oberregiſſeur des Schauſpiels und Regiſſeur der Oper Oberregiſſeur Wolfgang Harniſch vertraglich engagiert. Ende Mai wurde dem Oberregiſſeur durch Brief ſofortige Entlaſſung ohne Einhaltung der Kündigungsfriſt mitgeteilt. Daraufhin verlangte Harniſch auf dem Klagewege Feſtſtellung, daß die Entlaſſung un⸗ gerechtfertigt ſei. In der Verhandlung vor dem Bühnenſchieds⸗ gericht in Frankfurt machte die Generaldirektion des Landestheaters eine Reihe von Gründen geltend, die ſie zu ihrem Vorgehen veran⸗ laßte. Das Bühnenſchiedsgericht kam zur Feſtſtsllung, daß die Ent laſſung ungerechtfertigt ſei, und daß der Vertrag bis Ende Auguſt 1923 zu Recht beſtehe. Wenn es auch zutreffend erſcheine, daß ſich der Kläger mehrfach taktlos und abfällig über die künſtleriſche Tätig⸗ keit des Intendanten äußerte, ſo werde ſich doch ſelbſt bei einer rn nicht der Nachweis führen laſſen, daß der läger bewußt und ſyſtematiſch darauf ausging, gegen den Inten⸗ danten Hartung Stimmung zu machen Ddas Gericht habe ſich nicht des Eindrucks erwehren können, daß die Beklagte alle möglichen Gründe zuſammentrug, um ihr Verhalten gegenüber dem Kläger zu rechtfertigen, daß der wahre Grund aber tiefer liege und darin ver⸗ mutlich zu ſuchen ſei, daß Hartung in dem Kläger einen gefährlichen Nebenbuhler erblickt. Die Beklagte hätte verſuchen ſollen, im Wege der gütlichen Vereinbarung das Vertragsverhältnis zu löſen. 4e Alittſommernachl. Im Sinne des Aſtronomen wird es jetzt auf eine Reihe von Wochen überhaupt nicht mehr Nacht; denn der Kreis, den die Sonne in ihrem ſcheinbaren Rundlauf am Himmel bekchreibt, taucht nun in allen Gegenden nördlich des 50. Breiten⸗ grades ſchon vom erſten Juni ab auch in der Mitternachtsſtunde nicht mehr um die 18 Breitengrade unter den Horizont hinunter, die erforderlich ſind, um alle Spuren des von den höchſten Schichten der Atmoſphäre reflektierten Dämmerlichtes zum Verſchwenden zu bringen. Zuweilen werden dann in der Nordrichtung am Firma⸗ ment auch jene in ſeltſam mattem Glanze leuchtenden Nachtwolken ſichtbar, die uns verraten, daß jetzt jenſeits des Polarkreiſes die Mitternachtsſonne ihr Licht ergießt, das ſich an der unteren Fläche der in einer Höhe von 100 Kilometern und mehr über dem Erdboden ſchwebenden zarteſten Wolkengebilde wie an einem ungeheuren Spiegel bricht und ſo über eine Entfernung von mehr als drei⸗ hundert deutſchen Meilen als phosphoreſzierender Widerſchein bis in unſere Zonen gelangt. Wenn in der zehnten Abendſtunde die feurigen Tinten des Sonnenunteraanges zur bleichen Dämmerung abgeblaßt ſind, ſtrahlt vom kriſtallklaren, maragdenen Himmel ein ſeltſam geiſteshaftes Licht. Es iſt nicht Nacht; es iſt nicht Tag. Es iſt ein magiſch Zwitterding zwiſchen hell und dunkel, wie es in Krays Bilde„Sankt Johannisnacht“ oder dem berühmten„Zug des Todes“ der Berliner Nationalgalerie unnachahmlich ſchön wieder⸗ gegeben iſt. Rückt dann in der elften Abendſtunde der fahle Licht⸗ ſchein von Nordweſt weiter nach Norden vor, ſo vermag das traum⸗ verloren in das Halbdunkel ſtarrende Auge noch immer im weiten Umkreiſe größere Gegenſtände zu erkennen, und ſelbſt wenn die Glocken zum zwölften Schlage ausholen und die Geiſterſtunde an⸗ bricht, ſchimmert es über dem Nordpunkt des Horizontes wie der märchenhafte Glanz der Aurora borealis. Bald aber wird es im fernen Nordoſten heller und heller. Der Farbenwechſel vom dunklen Blaugrün bis zum brennenden Purpurrot, das den nahenden Son⸗ nenaufgang verkündet, vollzieht ſich in der umgekehrten Reihenfolge wie im Verblaſſen des Abendrots. kos. SEin Himmelsrieſe. Das Vorhandenſein eines unbegreiflich großen Gegenſtandes im Himmelsraum iſt von dem holländiſchen Gelehrten A. Pannekoek nachgewieſen worden. Seine Maſſe ift nach den Berechnungen des Holländers 20 000 Millionen mal größer als die Sonne und wird als eine„Gas⸗ oder Staubwolke“ beſchrieben. Der Direktor der Greenwicher Sternwarte, der bch mit dieſer Entdeckung in der„Nature“ beſchäftigt, glaubt, daß dadurch unſere ganze Anſchauung von den Kräften des Sternenſyſtems verändert werde. Der gewaltige Körper liegt in der Konſtellation des Stieres und zeigt ſich als eine dunkle Fläche rechts vom Gürtel uge Demonſtranten durch einen Schuß niedergeſtreckt wurde. N 75 befand ſich übrigens, wie der Staatsanwalt bemerkte, auch Stultgart tagsabgeordnete Hermann Remmele, der eigens 0 9 ofort hierhergekommen war. Als der erſte Schuß fiel, hat er ſe i Kehrt gemacht. Auch ein anderer kommuniſtiſcher Habne e in Zuge ging, ſei ſo rechtzeitig verſchwunden, daß er 1M Anklagezuſtand verſetzt werden konnte. Die erſten hundert en des Zuges beſtanden ausſchließlich aus ganz ſungezage ver⸗ Als Beweisſtück kam noch zur Verleſung ein am kritiſchen Lage un breitetes Flugblatt:„Hörſing läßt ſeine Mordbuben marſchi Inhalts: ein Duisburg⸗Meiderich, 27. März, datiertes Telegramm Schrit „Vorſicht. große Aktion der Kommuniſten ſteht bevor keingantwor⸗ unternehmen ohne meine Erlaubnis. Bitte dringend Rü ſmerklan wie es dort ſteht. Alle Kollegen auf die Gefahren auf ch Pflei⸗ machen. Maner.“ Adreſſiert war das Telegramm an Site ſind 45 derer. Mannheim. Die Angeklagten Doll und Götenoth utter hal, unbeſtraft. Schwanfelder war Fürſorgezögling. Seine durchzu⸗ nachdem ihr Mann Selbſtmord begangen neun Kinder bringen. 05 berſtaatsanwalt Bender bezeichnet in ſeinem Aoichen Auf, Verbot der Regierung als durchaus berechtigt. An ſo Jahren zügen beteiligten ſich zumeiſt junge Leute von 15 bis ſche cht er⸗ und das ſeien die allergefährlichſten Sie ſeien meiſtens VBäter im ogen, ſie konnten nicht gut erzogen werden, weil die rkenne am Felde, die Mutter bei der Arbeit waren. Die Jugend tenheit und erſten, wenn Unordnung entfſteht, ſie habe keine Veſaneen nichts laſſe ſich leicht hinreißen. Die Polizeimannſchaften gefordert o. als ihre Pflicht getan. Die Leute würden ruhig aufgen rößere uſagen erſucht, auseinanderzugehen und ſich zu zerſtreu Tag legen. Belaſſen eit könne die Schutzmannſchaft gar nicht an den 70 hangt! Kein Wort fiel. An den achtmeiſter 80 ich 10 bis 12 Leute, riſſen an ihm herum. In dem die Luft ging ſie ihm das Gewehr entwanden, fiel ein Schuß, der in lelen Schüſſe und in das Dach der Metzgerei Groß einſchlug. an 12 auf beiden Seiten. Jeder Schutzmann ſah ſich von 5. 27— zu Boden ſonen angegriffen. 91 wurden entwaffnet, einzelne 3 4 geriſſen und mit Füßen getreten. Sie waren alle in ſtrafbacn Der Staatsanwalt wandte ſich dann dem ſei ein efahr. Puntt Dägne aus Ludwigshafen andere unkt der drei Angeklagten zu. d der f Menſch, der zufällig des Weges tam unz tracht. Gil⸗ aſitz, komme wegen des Altersunterſchieds e lten ſonder tenboth ſei nicht wegen Verübung von Gewalttätigkeiten, nur wegen Zuſammenrottung angeklagt. det Staats⸗ Was Schwanfelder anbelangt, ſo machte 45 Heimat anwalt dieſem Arbeitsſcheu zum Vorwurf. Statt in 115 ihn ſeht zu gehen, wo er Arbeit genug finde und ſeine herum⸗ gut brauchen könne, ziehe er es vor, hier mit einem 5 1 zuziehen. Der Staatsanwalt ſchloß mit dem Antrag, boht zu Jahr 3 Monaten, Schwanfelder zu 1 Jahr und nfelde⸗ Monaten Gefängns zu verurteilen. Die Verfehlung S wanſelders Monaten Gefängnis zu verurteilen. Die Verfehlung we ͤ der erheblich belaſtet ſei, erſcheine durch die Unterſuchung Hüger lich geſühnt. Der Verteidiger war der Meinung, daß 4 ſſen fU weſen wäre, den Zug unbehelligt vonſtatten gehen zu chen und Göltenboth beantragte der Verteidiger freizuſpre 11 Gerücht 11— 7 Schwanfelder auf je onate, gege 3 Monate Gefängnis. Das Gericht bielt, Schwan⸗ geklagten Doll überführt. Man berückſichtigte bei Doll u Unbeſtraft⸗ felder ihre Jugend, bei jenem außerdem ſeine völlige hohe Ge⸗ heit, andererſeits wurde bei der Strafausmeſſung au Weiſe, wie fährdung der allgemeinen Sicherheit und die Art un ſie eingriffen, in Betracht gezogen. KNeues aus aller Welt. italien/ —7 Antlarden Deulſche Poſtſchecguthaben. Die Kapüiſtelt, die der Poſtſcheckberkehr den Verwaltungen zur Nerfügtgeutſchen ſind recht beträchtlich, nirgends aber ſo hoch wie im enau be⸗ Reiche „wo ſie jetzt ungefähr 7 Milliarden betragen. n Poſt⸗ trug das durchſchnſtche Guthaben der Kunden der dauſſe Sunme ſcheckämter im April 6982 Millionen. Einigermaßen di 1255 immer nahe kommt lediglich Ungarn, das trotz ſeiner Verkleinogerding⸗ in noch ein Guthaben von 2700 Millionea Kronen dat, atmarkt auf einer Währung, die noch geringeren Wert auf dem 18 Mill⸗ weiſt. An dritter Stelle ſteht die Tſchecho⸗Slowalkei ungariſchen Kronen, was weit mehr bedeutet, als das Guthaben 990 Deutſch⸗ Poſtſcheckunden.„In beträchtlichem Abſtande ſalamit einen öſterreich mit 356 Millionen. Zu dieſen drei 21 Weillionen Fran⸗ alten Poſtſcheckverkehr kommt die Schweiz mit 121 Mi uxemburg ken, die Niederlande mit 93 Millionen Gulden, dann ark, Italien mit 88 Millionen Franken, Danzig mit 14 Milborerdeillonen Kro⸗ mit 8 Millionen Lire und endlich Dänemark mit 6 ährungen ge⸗ nen. Auf das Wertverhältnis der verſchiedenen 7 0 15 bracht, würde allerdings die Ordnung weit anders enſtadt Schön — Wahnſinnskat einer Mutter. In der Gartens, m Aller bei Dortmund warf eine Frau ihre drei Kinder i 12 5½, 7 Jahren und 10 Monaten in den Kanal, um dbenht wur Arbeiter retteten die Kinder, die ins Krankenhaus 6 ben wollen/ Die Frau, 15 100 den Kindern Selbſtmord hatte bege dernt wurde in Schußhaft genommen. 0 ndeer, — Eine Abe Verſteigerung fand im Surgbemen Faht⸗ von Buer ſtatt. Es handelte ſich um Gegenſtände, en Wagen zu gäſten der Bochum⸗Gelſenkirchener Straßenbahn in. Veranſtaltuß rückgelaſſen und nicht abgeholt worden war. Leute. warf ein bezeichnendes Licht auf die Vergeßlichkeit v Herren chirme⸗ wurden u. a. verſteigert: 68 Damenſchirme, mena 20 Paar Handſchuhe, 10 Reiſehandtaſchen, 40 14 5 44 Damengeldbentel und 23 Herrengeldtee itter das übe — Launen eines Blitzes. Bei einem leichten Gewlitſtrahl 79 die Ortſchaft Blockwinkel hinwegging, traf egormanh⸗ dem Felde den achtjährigen Sohn des Gaſtwirts H auf eine Gle täubte ihn, fuhr an ſeinem Rücken entlang, Rde 5 555 kanne über und dann auf einen ſechsſährigen Bru 884 ebenfalls ſch verletzt wurde und von da auf das Dienſtmädchen, ſi täubt wurde. Alle drei trugen Brandwunden davon, aber wieder erholen. Die Welterlage. Juni 192“) (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 17. em von ein Die Witterung der letzten Woche wurde behrrkgebieten 15 Hochdruckgebiet über der Biskayaſee und Tiefdr ordrangen. en Nordeuropa, die aus polaren Gebieten ſüdwärts Luftſtrömungg⸗ war damit ein dauernder Zufluß kühler nördliche meiſt 1e verbunden, die in Mitteleuropa eine Periode ee neriſcher Witterung brachten. Die Temperaturen flich 20 Gr ſelbſt in der oberrheiniſchen Tiefebene nur geleg der Baar lann 0 die Nächte waren im allgemeinen recht kühl. Auf Waärme und a 12 die Temperaturen nachts ſogar auf 2 bis 3 Grad it Morgentem der Hochſchwarzwald hatte ziemlich rauhes Wetter m das Ho d 15 raturen bis zu 2 Grad herab. Neuerdings hat 1 sgebreitet 1 gebiet ſtärker über ganz Weſt⸗ und Mitteleurona afär die nächſene es iſt in Deutſchland Aufheiterung eingetreten, 1 555 Eine längez, Tage heiteres, wärmeres Wetter zu erwarten i da über Neſch Wärmeperjode ſcheint jedoch nicht bevorzuſtehen, europa wieder atmoſphäriſche Störungen erſchienen no, ſüdwärts ausbreiten. 2 2— r MW Mainzer Gold⸗ Seletkellene! Heinr. D Gust. Hirsck, Mainz a. Rhů. gegr. 1858. Alleinvertreter für Mannheim: A. Bönig und L. Amling, Wengront 4, 25 des Orion. Von der Erde aus geſehen umfaßt er ein Drittel einer Linie, die vom Polarſtern bis zum Horizont gezogen werden käann. 24. 25 Telefon 2427 99 0 ſtiegen dand 15 U Zellstofflabrik Waldhor, Mannheim. Bericht lur das Geschaltsjaur 1920 erbrtert einieitend Jab chwieriggeiten in der Kohlenversorgung in verilossenen 81 r. Ers nachdem bis Mai in Mannneim 4 Monate voluger Aanetand. herrschte, konnte das Werk durch Beschahlung erciganischer KRonle teuweise wieder in Betrieb gesetit war en. Pie an sich schon mangelhafte Kohlenversorgung 9052 dadurch noch verscharft, dab die Qualitat der Brenn- e auberst schlecht war. Ruhrkohle War nur in geringen flengen zu erhallen und man mubte sich mit oberschlesischer zohle, Braunkohle und Ersatzstoffen beheljen. In Lilsit War ersorgung mit Brennstotfen günstiger, doch kam es nicht b6 Jollem Beirieb. In den gunsugsten Monaten wurde jedoch ohstens 60% der Friedenserzeugung erreicht. Die Holz- beise haben eine enorme Steigerung ertahren. Schwefel⸗ 55 konnte nur vom Ausland und zu sehr hohen Preisen ge- ult werden. Die Gestehungskosten haben sich stark erhônt, aen, noch die Verteuerung durch die erhöhten Löhne und ge 1785 kam. Wenn trotzdem ein günstiges Ergebnis aus- Sul lesen wird, so war dies nur möglich, dan für den Export e Preise erzielt wurden. 1920 le Papyrus Aktlengesellschaft hat im Jahre aus„Sülen Absatz gehabt und günstig gearbeitet, sodaß sich . dem Pachtverhalinis ein Ueberschuß ergab(siehe Nr. 265 Seres Blattes). An der Bilanzierung der Risiken im Aus- Ruc auptsächlich in Ruhland, und der dafür gemachten 5 üstellungen hat sich im Jahre 1920 nichis geandert. Im euden Jahre sind die Verhandlungen soweit gediehen, daß er wumnt zu erwarten ist, in allernächster Zeit für einen Teil 20 Verluste Vorschüsse und Beihilfen von deiten des Reichs Ghalten. Die günstige Konjunktur im Absatz unserer Er- Enisse, die fast während des ganzen ver gangenen Jahres elb hatte schon in den letzten Monaten 1920 etwas nach- ösen. Im neuen Jahr, numentlich in den letzten Wochen zelt avollstäandiger Umschwung eingetreten. Zur- di Sind infolge der politischen und wWirtschaftlichen Lage sichili sSalzverhältnisse schlecht und so unüber- zWei jeh, daß es unmöglich ist, über die Aussichten der elten Halfte des laulenden Jahres etwas Bestimmtes zu schaff. Der Bericht erwähnt, dal die im Februar d. J. ge- kur llenen 30 Mill. 4 6% iger Vorzugsaktien Litera B Jahr leh begeben wurden. Ferner wurden im abgelaufenen Stüm, noch 8 Mill. 4 Vorzugsaktien Lit. A mit zehnſachem dedurtrcent ausgegeben. Das auberordentlich starke Kapital- Uch knis desUnternehmens geht daraus hervor, dab bekannt- erhds Stammaktfenkapital von 32 auf 60 Min. 4 men dht Werden soll(da die Absatzstockung Sröbere Sum- neu ſestgeleg. hat und die Ausdehnung der Beteiligungen die Mittel erfordert). Veb 15 Gewinn- und Verlustrechnung weist einen 4070 Schub auf Warenkonto und Ertrag aus Ekfekten von auleld N. 391) Nill. auf. Unkosteu, Cehalter, Gewinn⸗ 80 ratifkationen, Versicherungsbeiträge uswW.— zu- 16 42 en in einem einzigen Posten ausgewiesen— erforderten lage Segen 3,75 Mill. ½ im Vorjahr. Für Steuern und Um- des Wurden 3,59(2,00) Mill. aufgewendet. Nach Abzug Schen erlustvortrages von 3,92 Mill.& verbleibt alsdann, Wie Der anssmeidet, ein Bruttogewinn von 20.86 Mill 4. von ds. stattfindenden.-V. Wird vorgeschlagen, hier- zuneh dschreibungen auf Anlagen von 5,02(2,35) Mill.& Vor- zuwen en und für ein Werkerhaltungskonto 5 Mill.& auf. eaden, sodaß ein verfügbarer ReingewWinn voy 10,84 e Verbleibt(im Vorjahr 3,92 Mill.& Verlust; 1918 Rein- 00000 5,71 Mill.). Mieraus beantragt die Verwaltung leuerrc dem Reservefonds, 50 000(85 000 4) der Talon- Awelgeserve und 1 Mill. der Dr. Carl Clemm-Stiftung zu- Aanger n, Alsdann sollen 5% Dividende auf die mit 253 Bip fahlten 8 Mill. Vorzugsaktien( 100 000), 15% (Sgnende und 10% Bonus auf 32 Mill. Stammaktien lustee il.) verteilt und 991 112(i. V. 3,92 Mill. Ver- Jon 10 ag) vorgetragen werden. Die Verteilung des Bonus 1014 195 erkolgt mit Rücksicht auf die dividendenlosen Jahre 5% in 1. 5, 1916 und 1919; 1918 wurden 15% Dividende, davon ar und 10)% in 5%4gger Reichsanleihe verteilt. ilanz verzeichnet bei 32»lIIl.&(Wie i..) Stamm- ital und mit 25% eingezahlten Vorzugsaktien von erhebliet Sowie 28,53(24,35) Mill.„ Obligatiousschuld eine 90,74 1 Steigerung der hrediloren auf 94,42 Mill.% gegen un auber. Daneben stehen noch 9,69(6,8 /) Mill. Avale kaür die erdem noch eine Bürgschaft für 900 000 norw. Kronen Kabene tordõ Kiesgruben in Stord sowie die selbstschuldne- Abrik v0 wealchof bei P igal ernau ausgegebenen Obligationen. Da 1020 Roren nach den der Gesellschaft Ende Pesltz an in Umlauf 13,96 Mill. 4 Während 6,91 Mill. im 1016.—20er Cesellschaft Waren und.91 Mill. in den Jahren den Fertiaszulosen gewesen wären. Auf der Aktivseite wer- Fabritatiskabrikate mit 17,89(6,40) Mill. ausgewiesen, in okfe, Rren belindliche Stekfe mit.66(1,84) Mill.% Roh⸗ Uonen ſohlen und Betriebsmaterialien mit 2091(1082) Mil. dad Etiekttolzvorrate und Waldungen mit 39,50(28568) üilled Mill ten und Betelligungen zusammen mit 38,15(38,73) 8808 Mil ebitoren erfuhren eine Erhöhung von 29,53 auf reichne“ Während bar und Wechsel mit 1,43(0,75) Mill. 4 0³⁵ 6088953 Sind. Die Liegenschaften Waldhof erscheinen mit dtehe mit Aill.. Sonstige Fabrikgrundstücke und Anlagen date mit 1205(.85) Mill. I, Gebaude, Maschinen und Appa- Ausland 01(16,68) NIIII., Schiffspark und Gebäude im aach aut 280der mit 070 au Buch. 91 2 04⁴ 200(640) Mill., die Kriegsrückstellungen betragen in Woch Mill.„., Im neuen Jahr, namentlich in den letz- Hetrete u sei in der Konjunktur ein völliger Umschwung dollüschen Die Absatzverhältnisse seien infolge der nechllich. und Wirtschaftlichen Lage schlecht und unüber- Flſchdem im br, Bericht geht der Mannheimer Presse erst zu, Gkkentli bereits gestern Mittag ein auswärtiges Blatt ver- chen konnte.) 8 Dd Deuts ch 2 Mor Aufsicht Gold- und Silberscheideanstalt, Frankfurt a. M. ark Reij tsrat beschloß, für 1920 aus 23 074 878(10 640 735) ahlte 0 Nening 6% Dividende für die mit 25% ein- N1 7 Vorzugssktien und 25%(17%) Dividende ien zalte Stammaßtien und auf die 40 Mill. junge ehn Vereini ie gleiche Dividende zu verteilen. Slalob, das Märkische Tuchfabriken. Der Aufsichtsrat be- ie Waktien lienkapital durch Ausgabe von 5 Mill. neuer den Fammaltiad 500 A neuer Vorzugsaktien zu erhöhen. bisherineen sollen im Verhältnis von 2 zu 1 zu 195/ Aktionären angeboten werden, die neuen en alten Vorzugsaktionären xu 100% über⸗ rivatbank.-G. Das Institut übernahm arzer Bank, deren sämtliche Aktien belinden, Sie wird die Niederlassungen arzer Bank in Osterode, Lauterberg und unter eigener Firma weiter führen. olvens Bacherach in Hanau. Der bei der 7 Elsassischen Bankgesellschaft den Slise Subdirektor Pr. Hermann Frank rma fß 155 Frene Zig.“ von der Direktion seiner eut acherach In Hf, hängl dies mit der Insolvenz der Bank. tendem 9 159 Hanau zusammen, bei der Frank in sehr dlange spekulative Engagements unterhielt. esitz erigen 1I nuameh ankins des N ürgschaft fur die von der Russischen.-G. Zellstoff- Die Reserven erhöhen Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe. Ein aus solchen Geschäften herrührendes Guthaben von etwa 1425 000% hat Frank noch kurz vor öffentlicher Bekannt- gabe der Insolvenz der Firma Bacherach abgeboben und ist damit in die Schweiz geflüchtet. Kapitalserhöhungen. Die Georg A. Jasmatzi.-G. in Dresden beabsichtigt, eine.-O..-V. einzuberufen zwecks Ausgabe von 42 Mill. 4 neuen Stammaktien mit voller Divi- dendenberechtigung für das laufende Jahr. Die Gesellschaft, die bisher nur mit 8 Mill. Stamm- und 6 Mill. Vorzugs- aktien arbeitete, übernahm aus dem laufenden Geschäftsjahr rund 227 Mill.&„ Kreditoren und Bankschulden. Die Unger u. Hoffmann.-G. in Dresden beschloß zum Zwecke der bekannten Interessengemeinschaft mit der Dr. Schleussen.-G. in Frankfurt a. M. eine Erhöhung des Grundkapitals um 3 Mill. A. Die Keramische Industrie G. m. b. H. Jena gibt 500 Genubscheine zu je 1000 das Stück aus. Die schwebende Reichsschuld. Die schwebende Schuld des Reiches hat sich vom 1. bis 11. Juni um 565 Mill.&4 auf 177 Milliarden 21 Mill. erhöht. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 17. Juni. Die Börse wWar ziemlich fest; be- sonders bevorzugt waren wieder chemische Industrie-Aktien. Anilin 600 G. und Westeregeln 439 G. Ferner notierten: Karlsruher Maschinenbau 445 bez. und., Waggonfabrik Fuchs 416 bez. und., Karlsruher Nähmaschinen Haid u. Neu 320 bez., Kostheimer 345., Rhein. Elektrizitäts-Aktien 225., Zellstofffabrik Waldhof 510 G. und Zucker Frankenthal 337 G. Von Brauereien blieben Ludwigshafener Aktienbrauerei zu 377% gesucht, von Versicherungsaktien Mannheimer zu 1330 Mark pro Stück. Frankfurter Abendbörse. Franklurt, 17. Juni.(Drahtb.) Spekulative Käufe führten bei reger Nachfrage zur Kurssteigerung der Gold- u. Silber- scheideanstalt, welche auf Gerüchte einer Dividende von 25% (i. V. 17½%) mit 610 einsetzten und im Verlaufe auf 614 stiegen. Auch in den Anilinwerten war freundlichere Stimmung zu beobachten. Farbwerke Höchst zogen an, Elberfelder Farben notierten 552, Holzverkohlung anziehend, 468, Gries- heim wurden 304 bezahlt. Montanpapiere blieben gut behauptet. Mannesmann, Oberbedarf, Eschweiler Bergwerk wurden höher bezahlt. Elektropapiere verkehrten in ruhiger Haltung. Siemens u. Halske, 325, blieben gesucht, auch Licht u. Kraft fest, 231. Am Einheitsmarkt waren Eisenwerke Meyer, Schuhfabrik Herz, Jetter u. Scheerer zu. höheren Kursen gesucht. Maschinenfabrik Beck u. Henkel zogen 10% an, 970. Trikotweberei Besigheim ca. 10% höher gefragt. Der Markt der nicht notierten Industrieaktien stand Wiederum im Zeichen reger Geschäftstätigkeit. Besonders waren Kasseler Faß lebhaft gehandelt, 575. Rastatter Waggon schwankend, 342—340. Julius Sichel unterlagen Realisie- rungen, 625—.622. Hansa-Lloyd fester, 115, Ph. Holzmann 348, Hamburger Paketfahrt 165. Mexikanische Anleihen still. Der Schluß gestaltete sich jlebhaft und fest. Devisenmarkl. Mannheim, 18. Juni.(.30 vorm.) Die Mark kommt etwas kester aus Newyork, etwa mit.45—1,46, was eine Ab- schWächung der fremden Valuten im heutigen Frühverkehr zur Folge hatte. Das Geschäft beschränkte sich jegoch auf den an den Samstagen üblichen stillen Verkehr. Es wurden genannt: Holland 2270—2290, Schweiz 1165—1172, London 259—251, Kabel Newyork 68746—874, Paris 346—348; Budapest gefragt, 27½6. Newyork, 17. Juni. Die Reichsmark Börsenschluß 1,45(1,42) Cents; das entspricht von 68.37(70,42) für den Dollar. Türich. Berlin Wien Holland. New Vork London Paris notierte bei einem Kurs (in Franken) Hatenn Brüsseel Kopenhagen Stookhoſmm SPaFS 8 Ohristlanſas Madridg Zuenos Alres. n Kronen) Stookhomnmnm Christianlaa Marknoten London— 8888882 * 0 * * 4 * Wien. Berlin Amsterdam Eürlen, Kopenhagen Amsterdam. 0 Weohsel a. London Weohse 50 9 5 30„ Ohristlanla 0 3„. 7„ New Vork „ Brüssel in Aulden a. Stookholm. 5. 05 15 25 38„ Madrid „ Men. 1 Kopenhagen 7„ Itallen Kopenhagen.(in Kronen) Slohtw. a. Hamburg 5 Slohtw. a. Londonn 125„ Amsterdam 94. 1„ Faris 0„ SOhWelz 9.„ Antwerpen. 75„ Mew Vork. 20„ Helsingfors Stockholm. 4(in Kronen) Sichtw. a. Berlin 50 Slohtw. a. London 0„ Amsterdam. 1 5„ Sohwelz 8 5 5 1„ Washington 2 5 New Vork, 17. jun(Wa) devisen. 888882 88 8988 8IS 888888 8888 888888 8 88 8 8 FParis „ Brüssel „ kelsingfors 8888 8888 8888 1888 Spanlen Itallen Deutschland 2N 16.99 .77 Frankreloh Belglen 282 88U 288 — en 16. 17. .06.16 Sohwelz .91.01] England Meueste Drahtherichte. Berlin, 18. Juni.(Eig. Drahtb.) Einlösung ungarischer Kriegsanleihe-Kupons. Wie von der ungarischen Abteilung 1702 .70 des Deutsch-Oesterr.-Ungarischen Wirtschaftsverbandes in Berlin mitgeteilt wird, Wwerden demnächst auch die im Jahre 1919 fallig gewordenen Zinsen für die ungarische Kriegsan- leihe gezahlt werden. In dem von der Nationalversammlung verabschiedeten Budgetgesetz ist eine Einlösung dieser Kupons vorgesehen, allerdings nur mit 3% ihres Nomi- nalwertes. Diese Zinsenreduzierung bezieht sich nur auf das Jahr 1919, während die vorher fällig gewordenen Kupons zu ihrem vollen Werte zur Einlösung gelangen. Die unga- rische Abteilung des.-Oe.-U. Wirtschaftsverbandes ist beim ungarischen Finanzministerium wiederholt vorstellig gewor- den, daß nunmehr auch die Kupons des Jahres 1919, die in reichsdeutschem Besitz sind, zur Einlösung gelangen. Beschlagnahme ausländischer Wertpapiere. Nach einer Bekanntmachung des Reichsfinanzministeriums vom 16. Juni sind die 4% igen Opligationen 2. Ranges der K g l. Portu- giesischen Eisenbahn-Gesellschaft beschlag⸗ nahmt und in der Zeit vom 20. Juni bis 2. Juli einer Stelle. kür ausländische Wertpapiere anzumelden. Allgemeine Verkehrsbank, Wien. Das Institut verteilt aus 143(45) Mill, Kronen 8e und 47,10 11150 Mill. Kronen Nettogewinn 12% ge 85 9 Dividende auf 150(125) Mill. Kr. Aktienkapital. Der auf 250 Mill. Kr. vorgeschlagen. Deutsch-englisch-amerikanisches Patentabkommen. Schon vor dem Kriege hat die Siemens u. Halske.-G. bei den europäischen Verbandsgesellschaften Wester Elektrie rd eine Kapitalserhöhung u. Co. einen Vertrag über den Austausch von Patenten ab- 4 General geschlossen mit dem Zweck, jedem den ungestörten Ausbau seines besonderen Bezuges zu ermöglichen. Der Krieg machte dieses Abkommen wirkungslos, Jetzt aber ist der Vertrag auf eine Reihe von Jahren erneuert worden. Ein ähn⸗ licher Vertrag bestand auch zwischen Siemens u. Halske und der Automatic Co. in Chicago; er ist jetzt abgelaufen. An seine Slelle ist eia Vebereinkommen mit der Internationa! Automatie Telepon Co., die mit der Automatic Elektric Co. verbunden ist, getreten. Es bezieht sich auf den Ausbau und den Austausch von Patenten, die das automatische Strowger Telephon-System betreffen. Diskonto-Gesellschalt. Das Institut beabsichtigt, in Halle (Saale) eine Filiale zu errichten. Zusammenschluß in der tschechischen Eisenindustrie. Die Vertreter der großen Eisenwerke der Tschecho-Slowakei, der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft, der Berg- und Hütten⸗ gesellschaften und der Wittkowitzer Bergbau- und Hütten- Werke, haben in einer gemeinsamen Besprechung ein enge- res Zusammenarbeiten ihrer Betriebe beschlosse mit Rücksicht auf die schlechte Lage der tschecho-sl 1— schen Eisenindustrie. Es soll eine Interessengemeinschaft kestgelegt werden, um durch den einheitlichen Verkauf der Produkte die Konkurrenzfähigkeit der tschecho-slowakischen Erzeugnisse mit dem Ausland wieder herzustellen. Zu diesem Zwecke wurde von den genannten drei Gesellschaften die Er- richtung einer gemeinsamen Verkaufsstelle in Pr a g beschlossen, die bereits ab 1. September ihre Taàtügkeit aufnehmen wWird. Waren und Märkte. Berliner Metallbörse vom 17. Juni. Preise in Mark für 100 Kg. 17. luni 2994 170⁰ 390 600 70⁰0—735 665.—690 440—450 2800 16. Junl Elektroſiytupfer 2112 Raffinadekupfer 1680—1700 Blel 580—800 Rohzink(Vb.-Pr.) 730—735 do.(Ir. Verk.) 660—690 Plattenzink 4⁴⁰ Aluminlum 200 London, 17. Jun(WS) Netallmarkt. Cin Lst. für d. engl. t. v. 101 kg.) 17. bestseleot.] 75.50 74.— Slel 22.2„22.5 22.—[Miokel 165.— 185.— Zink t.—55 2% 22.25 Einn Kassa 170.40 157.65 Quecksſtber 11.ä— H. 78.— 172.85 40.— 40.— Aluminjum.Sarr. Einn, ausländ. Huttenzinn Miokel Antimon Sllber für 1k9. 16. Kupfer Kass 72.75 do. 3 Monst 73.— de. Elektrol 79.— Bremen, 18. Liverpool, 17. 18. 30⁰⁰ .03 .18 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 17. Junl(]a) Funkdtenst. 16. 17. Zuf. zus. .70.50[Elektroiyt 6.08 Zinn loko 4.440Blel .85 Zink .1aJEisen 78 Weidbleoh 6 11.J0lSohmalz wt. 11.730Taig 11.22]8aumwsatõl do. 3 Mouat 170.15 Antimon 40 Juni. Baumwolle 19.10(19.70)& für Ukg. Junl(Wa) Saumwolle.(Cin engl. Pfd. v. 454.) Umsatz Import Jun! Jull 5 782 Alexandria 27.30627,0 .05 13.75 Oderägypt. 80 N .29 8 September 45 16.05 Aehyptische August 28000/ stand wt. 13.15]/ Ored. Bal. 50 29.50 Zuck. Oentrf. .50Trerpentin .47J, Savannah 23.50M. Ori Baum. g. 12JWelzen rot 10.80 Hart loko .—Hals loko .oRehlnledr,F. 35.68] höchst Pr. 19.—getrdfr. Engl. .—] Kontinent Kaffee loko Jun! 6. Jull 6. Septemb. 8. Dezemb. 2. NMürz 7. Baumw. loko] 11. Junl 11. Jull 11. August 11.98 11.50 Jull Seßptemb. 12.30 11.84fetrol. oases Oktober 12.47 12.02 tanks Chleago, 17. Junl(WS) Funkdienst. 16. 17.5 Welzen Juli 128.— 131.50 „Sept. 121.50 124.75 nald juli 52.55 65.25 „ Soßpt. 88.25 65.75 Hafer juli] 37.40 306.75 1 Sept. Roggen Juli 7550 ˖ oßgen Sept. 108.— 110.—Schwelne Soßmaiz Junſ].90.ggſielont nieur. zull 10.23 1 5 10.25 nöohst. eock zun 19.30 16.50 schw, gledr. Rippen Juni 17 70.30 böchst. 11855 40.50[Speck nledt..75.75Zuf. Chioage 123.50 nöchst. 16.75 10.75 Westen 101 Kritische Lage an den Holazmärkten. In den letzten beiden Wochen hat sich die Geschäftslage am englischen Holzmarkt Wesentlich verschlechtert. Mit Knapper Mühe und Not sind 14—15 Pfund Cif London für gute Ware und vorteilhafte Zu- sammenstellungen erzielbar. Die Preisbildung neigt am englischen Holzmarkt weiter nach unten, da die Fetriebe des Verbrauchs wenig zu tun haben und ein übergroßes An- gebot in fertigen holzgewerblichen Erzeugnissen vorliegt. Auch die Bewertung der englischen Schwellen ist rückgänglg. Aehnlich liegen die Verhältnisse in Holland. Die franzö- sischen Bauunternehmer sträuben sich gegen die Vergebung von Aufträgen auf fertige Holzhäuser in Deutschland; sie ziehen den Bezug des Halbfabrikates und die Herstellung in eigener Regie vor. Am deutschen Holzmarkt ist die Geschäftslage unverändert. Der Export ruht. Es liegen nur in letzter Zeit aus West- und Mitteldeutschland im Hinblick auf die erwartete Aufhehung der„Sanktionen“ vielfach An⸗ kragen zur Auffüllung der Lager vor. Am deutschen Holz- markt hat sich der Preisstand nicht verändert. Unsortierte Stammware für Tischlerzwecke wird im Verkehr von den Sägewerken zum Handel nach wie vor mit etwa 1000 ge- handelt. Der Preis für Zopfbretter ist allerdings zurückge- gangen, weil die Möbelfabriken wenig zu tun haben. Einfuhrverbot von Webwaren nach Polen. Die polnische Regierung hat die Einfuhr sämtlicher Webwaren mit Aus- nahme von halbseidenen Geweben nach Polen verboten. ——....... Wasserstandsbeobachtungen im Monat Iuni PFogelstatſon vom Rhe atum L18. I17. .25.70.51 .77.68.58 440.27.18 61.18.08 54.68 .25 U 13. 114 J 158. 18. Bemerkungen .60.65.85 .56.55.61 .24.15.12 963.61.95 8⁴.58 0.81.78 331.37.38 Abends 5 Uhr Nachm. 2 Uhr Hachm. 2 Uhr Norgens 7 Uhr .-B. 12 Uhri Vorm. 2 Uhr Rachm. 2 Uhr Sohusterlnsel KehIl. Haxau Mannhelm * 88 — E vom Neekar: NHannhenn RHellbronn Sudwind,.eiter +io. Wasserwärme des Rheins am 18. Juni, morgens 6 Uhr: 15% R. Welterausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 7 19. Juni: Wolkig, teils Sonne, ziemlich kühl, vielfach Regen, windig. 20. Juni: Wolkig, ſtrichweis Regen, windig, teils Sonne. 21. Juni: Sonne, Wolken, mäßig warm. 22. Juni: Vielfach heiter, teilweiſe wolkig, angenehm. 23. Juni: Veränderlich, mäßig warm. 24. Juni: Wolkig mit Sonne, angenehm, ſtrichweis Gewitter. 25. Juni: Wolkig, teils heiter, viekfach Gewitter, Regenfälle. 301 .34 3⁰³ 207 22 2 0. .30.25 Vorm. 7 Uhr WMitterungsberieht. Tem- peratur morgons 7 Unr Arad 0. Nleder- vohlag Liter auf den qm Bemnerkungen 1 4dewil- 16“é 18 bedeokt schm. bed. 1111811 Vorm 7 Uhrr eſtſetzung nicht und erhöhten die Metzger dort die Preiſe. Saockacher Metzger machen die Singener Preiſe nicht mit, weil ſich „alich die Konſtanzer dagegen ſträuben. nahne ei gen neuen Tarif zur Friedhofs⸗ und 6. Seite. Nr. 275. Maunheimer General-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) Samstag, den 18. Juni 1921. Nus dem Lande. Schwetzingen, 17. Juni. Der 18 Jahre alte Albert Baro von Ketſch hat geſtern nachmittag gegen 4 Uhr auf die Fabritarbeiterin Eliſe Rohr von Ketſch in der Nähe der Wirtſchaft zum Luftſchiff, unweit der Zündholzfabrik Rheinau mehrere Revolverſchüſſe abgege⸗ ben. Ein Schuß traf das Mädchen in die rechte Schlüfe, wodurch dasſelbe ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Das Mäd⸗ chen wurde nach dem Akadem. Krankenhaus Heidelberg verbracht. Der Täter, der ſich nach der Tat verborgen hielt, konnte heute früh in ſeiner Wohnung feſtgenommen und in das Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert werden. Katlsruhe, 17. Juni. Zu den ben, die unter der ſchlechten moraliſchen Valuta der heutigen Zeit beſonders ſtark zu leiden haben, gehört unſtreitig auch das Gaſtwirtsgewerbe. Noch nie iſt ſoviel geſtohlen worden wie in der Gegenwart, in der Mein und Dein leider Gottes bei vielen Leuten immer noch zu ſchweren Begriffsverwirrungen führt. Beſonders heimgeſucht wer⸗ den u. a. die Wirte, die einen ausgedehnten Betrieb haben, der ſich nur ſchwer überſehen läßt, und die Gaſthöfe mit ſtarkem Fremden⸗ verkehr. Faſt jeden Tag kann man hören, daß in Fremdenzimmern die ganze Bettwäſche verſchwunden iſt. Mit Vorliebe üben die Langfinger ihre Tätigkeit auch aus in Garten⸗ und Feſtplatzwirt⸗ ſchaften. So wurden z. B. im Stadtgarten nicht nur Veſtecke und Gläſer, ſondern auch eine Menge von Tiſchdecken entwendet. Im Zeitraum von einem Jahr verſchwanden allein ca. 600 kleine Löffel. Auch auf dem Feſtplatz des Schützenhauſes hat das lichtſcheue Ge⸗ ſindel den ſonſt ſo ſchönen Verlauf des Feſtes beeinträchtigt, denn der Feſtwirt ſucht heute neben vielen anderen Gegenſtänden allein über 200 der ſchönen Maßkrüge, die bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal wieder zur Verwendung kamen. Noch ärger trieben es die Diebesgeſellen in den Zeltwirtſchaften auf der Meſſe. So muß der eine der beiden Wirte 180 Biergläſer, 30 Weingläſer, 90 Paar Beſtecke(Meſſer und Gabel) und 100 Kaffeelöffel unter der Rubrit „Verloren“ buchen. Sogar Tiſche und Stühle ſollen ſpurlos ver⸗ ſchwunden ſein. Das ſind allerdings noch Kleinigkeiten gegenüber dem großen Wirtſchaftszelt, das einer hieſigen Brauerei geſtohlen worden iſt und trotz der ausgeſetzten Belohnung von 3000 M. bis heute noch nicht beigebracht wurde. DZ. Aus dem Bühlertal, 17. Juni. Bei der Heugrasver⸗ ſteigerung der domänen⸗ärariſchen Wieſen in der Gemarkung Moos wurde für den tner Heu ein Preis von 60 Mark erzielt. Dieſer hohe Preis wird aber für die Landwirte der Gemeinde eine ſchimme Folge haben. Die Landwirte haben einen ſehr guten Viehſtand, den ſie aber infolge der hohen Futterpreiſe bald zu ver⸗ ringern gezwungen ſein werden. Die weitere Folge wird dann ſein, daß die Milchlieferung in der Gemarkung erheblich nachlaſſen wird. Es herrſcht daher unter den Mooſer Landwirten eine große Erbitterung über die Kappler⸗ und Bühlertäler, die ihnen das Heu — weggeſteigert haben. D3Z. Todinau, 16. Juni. Ins Amtsgefängnis Schönau wurde ein Leder⸗ und Bedarfsartikelhändler eingeliefert, der ſchon lange in Todtnau durch ſeine Lebensweiſe Verdacht erregt, trotzdem aber die ſchöne Summe Schulden von 45 000 Mark zuſammengebracht hatte. Es muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß „man nicht vorſichtig genug ſein kann, fremden Menſchen Geld zu⸗ lethea. Tü. Konſtanz, 16. Juni. Einem Lederhändler⸗Ehepaar aus Norddentſchland, das zur Kur in die Schweiz reiſen wollte, wurden bei dem Grenzübertritt Gottmadingen 100 000 Me. abgenommen, die es in die Schweiz bringen wollte, um das Geld der Beſteuerung zu entziehen. Die 100 000 Mk., die das Ehepaar in Hemd und Hoſen eingenäht hatte, wurden beſchlagnahmt. 23. Konſtanz, 17. Juni. Eine auffallende Wirkung hat die Herabſetzung der Fleiſchpreiſe in Singen und den benachbarten Be⸗ Arken gehabt. Während in Radolfzell, Engen, Donaueſchingen und Triberg die Metzger dem Beiſpiel ihrer Singener Kollegen gefolgt ſind— in Meßkirch wird ſogar das Fleiſch unter dem Preiſe von Singen verkauft—, ſtützt ſich Pfullendorf auf die Singener 97 ie Nachbargebiete. . Worms, 15. Juni. Die Stadtverorbnetenverſammlung Begräbnisordnung an, ht ſind.— Ein Defizit über 47 000 Mark hat die Straßenbahn. Es wurde eine Fahr⸗ preiserhöhung mit zwei Tarifen von 80 Pfg. und 1 Mark beſchloſſen. Dieſe Erhöhung ſoll auch für die Zukunft die äußerſte ſein. — Der hiſtoriſchen Kommiſſion für Heſſen wurde eine Beihilfe von 5000 Mark bewilligt.— Die Errichtung eines Kleintiermarktes in Worms wurde von der Stadt angeregt. Fp. Warms, 16 Juni. Einen ſchrecklichen Tod führte die 28jöhrige Ehofrau Jakob Schling in Worms⸗Neuhauſen herbei. Sie durchſchnitt ſich mit einem Raſiermeſſer die Kehle, ſodaß der Tod alsbald eintrat. Die Frau hat die Tat anſcheinend in einem An⸗ falle von Geiſtesgeſtöriheit verübt. sw. Worms, 16. Juni. Ein ſchwerer Einbruch wurde vor⸗ letzte Nacht in dem Warenhaus Wilhelm Mayer dahier verübt. Der Täter, ein früherer Gaſtwirt, konnte verhaftet und die Beute 3 im Werte von 30 000 Mark wieder beſchafft werden. Bei der Hausſuchung fand man Gegenſtände, die in einem anderen hieſigen Warenhauſe geſtohlen wurden. S. Werſau, 16. Juni. Der Schuldiener W. von hier hat ſich im Schulkeller erhängt. Der Grund, was den alleinſtehenden Mann in den Tod getrieben hat, dürfte wohl in übermäßigem Alkoholgenuß zu ſuchen ſein. Sw. Nierſtein, 16. Juni. Der Streik der Winzer dauert bei der Weinbaudomäne noch an, angeblich weil bei achtſtündiger Ar⸗ beitszeit derſelbe Lohn wie den anderen Winzern bei 10 tunden bezahlt werden ſoll.— Hier wurde die Leiche des Briefträgers Schaffner von Goddelau geländet. DZ. Mainz, 18. Juni. Der Taglöhner Paul Marſchall II. aus Großwintersheim, der im April v. Is. ſeine Frau vergiftete und deshalb vom Schwurgericht zum Tode verurteilt worden war, iſt vom heſſiſchen Miniſterium zu lebenslänglicher Zucht⸗ hausſtrafe begnadigt worden. Sportliche Rundſchau. Vorſchau auf die ſonnkägigen Jußball⸗ Wettkämpfe. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Privatſpiele: Unſere Ludwigshafener Ligavertreter weilen auswärts. Sp.⸗Cl. Ger⸗ mnia 1904 Ludwigshafen fährt nach Hanau, um dem.⸗Cl. Viktoria“ Hanau 1894 ein fälliges Rückſpiel zu liefern. nſer Meiſter L..⸗C Phöniz Ludwigshafen hat ebenfalls eine Rück⸗ ſpielverpflichtung und zwar gegen den M..⸗V. 1860 München, der ſeine vor einigen Wochen erlittene 0: 2⸗Schlappe wieder gut zu machen hat. Unſer Altmeiſter L..⸗C. Pfalz Ludwigshafen unternimmt eine Reiſe ins Bayeriſche. Am Sonntag, 19. Juni trifft die pfälzer Elf auf den Ballſpiel⸗Club Augsburg. Unſer.⸗Klaſſenmeiſter und Liganeuling .⸗Cl. Arminia Rheingönheim hat bereits für heute nachmittag die erſte Elf des V. f. R. Kaiſerslautern zu einem friedlichen Kampfe verpflichtet. H. Süddeutſchland—Norddeutſchland. Der kommende Sonntag bringt uns als wichtigſtes fußballſportliches Ereignis das Zuſammentreffen der beiden repräſentativen Mannſchaften von Süddeutſchland und Norddeutſchland in Hamburg. Die Norddeut⸗ ſchen, die für die vor etlichen Wochen in Karlsruhe erlittene 0: 1⸗Nieder⸗ lbr Revanche zu nehmen haben, werden mit ihrer ſtärkſten Elf auf den Plan treten und, da die ſüddeutſche Mannſchaft nicht beſonders günſtig zuſammengeſtellt iſt, dürfte ihnen vor dem heimiſchen Publikum dieſer Wurf gelin Die Aufſtellung der beiden Mannſchaften iſt die folgende: Süddeutſchland: (Sp.⸗ 1808 8 bach .⸗B. euerbach) Niederbacher Huiras (Sp.⸗Cl. Stuttgart)(Wacker München) Au 1 Wetzzel Schnürle (V. f. R. Mannheim)(1903 Ludwigshafen) 1..⸗Cl. Pforzheim Höger Herberger Gröner wahaf 10 8 Srbel antle r. (Speu..-V. Waldhof)(Sp.⸗Cl. Stuttgart)(.⸗Cl. Freiburg)(Sp.⸗Cl. Stuttgart) Wiggert Mechling Jäg Harder Lange Belina⸗Preis, 12 000 Mark. 2600 Meter. 1. Stall 8 Hidalgo I1(§. Baade); 2. Juglans(C. Schlingmann); 3. Koſcgadiun, Heckert). Unpl.: Glücksdirndl(), Colonell Dillon, Hindenburg II, 17 ibel, U. 9, Nil. 138:10; 83, 26, 68:10. Leicht, 8, 2 L.— Balla⸗ Keubert 10 000 Mark. 2400 Meter. 1. Stall Maſurens Matador I E. Aren 2. Kammerfritz(W. Freundt); 3. Bruno I1(P. Schönrock). Uneie Find⸗ (), Kronprinz J, Argentaria, Ares(disqual.), Franzi Chelſealand Apy⸗ ling, Rautendelein. 25:10; 13, 14, 13:10. Leicht, 3, 1½ L.— Weiß) Preis. 10 000 Mark. 1300 Meter. 1. Gebr. Knauers Simpl(8. Willes 2. Judmill 1(G. Lautenberger); 3. Sybill(A. Mills). Unpl.; N 5 905 Sirenen J, Alexander., Frühauf. 20:10; 11, 14, 11:10. Lei umgarte „„Bafalt⸗Preis. 10000 Mark. 2500 Meter. 1. H. Beug(W. Handſchlag(Czerſon); 2. Mitrowica(W. Freundt); 3. Wagehals Lemzer). Unpl.: Ppſilanti, Nil(), Harder, Turbinellus, Taver, Kriegsfreiwilliger, Volkslied, Holſteinerin. 113.10, 34, 33, 5010 L.— Großer Inländer⸗Ausgleich. 15000 1 1. Abteilung: 1. P. Herzogs Czerna(C. Weidmüller); Mackenſen gänger(E. Treuherz); 3. Long⸗Pauline(O. Oſterhoff). Unpl:: 05 412 225 60, Gudrun II, Wachtmeiſter Fritz, Jupiter 1II, Maritza. 19•1 inatg 21.10, Leicht, 3, 2 L.—. 2. Abtellung: 1. W. Rößlers Auktio nuupl: 2— Meter. (W. Lemzer); 2. Tenokrates(§. Oſterhoff); 3. Joſeph(H. Baade).., Aktionär(), Servus J, Ted y Dawſon(ohne Wetten), Dr. Preßbun 9⸗ 57:10; 16, 18, 18.10. Leicht, 1, 4 L.— Inter ufall(engeh.).„co n⸗ 2721 Reunen. 20 000 Mark. 2700 Meter. 1. M. L. Wogcögtoe ſtantinethe Great(E. Treuherz; 2. Black Jim jr.(P. Libanon⸗ 3. Figaro III(J. Mills). Unpl.: Donna Todd(), Arena I, 1 Manteuffel. 59:10;: 14, 12, 12:10. Sehr leicht, 3, 3½ L.— Barelarg tor⸗Preis. 15 000 Mark. 2400 Meter. 1. Gebr. Knauers chiſt F. Bingen(M. Ringius); 2. Quaſtell(C. Weidmüller); 3. 11 941.10 8 Unpl.: Sirgurd, Bombax, Handſtreich. 19:10; 11, Leicht, 2, 8 L. 55 Bferdeſport. 88; ung Tu. Baden-Badener Rennen. Die geſtrige zweite Einſatea für die vier Hauptrennen des Badener Renntages iſt o zend ausgefallen. So blieben ſtehen im„Fürſtenberg⸗Renn 6 Pfer⸗ urſprünglich 42 gen. Pferden 37, im„Batſchari⸗Preis von den 52, im„Zukunfts⸗Rennen von 62 Pferden 58 und im 4 findet Preis von Baden“ von 57 Pferden 49. Die letzte Einzahmferden iſt am 2. Auguſt ſtatt. Von den elf genannten ungariſchen nur der 2jährige Fuchshengſt Faſztorfiu geſtrichen worden. Lawnutennis. Tennis⸗ SErfolge Mannheimer Tennisſpieler. Beim allgemerneeh erfolg⸗ turnier in Stuttgart waren die Mannheimer Teilnehmer er hervor⸗ reich, indem ſie aus ſämtlichen offenen Konkurrenzen als Stutt⸗ gingen. Ipebe“ gewann zum zweiten Male den Wanderpokal de gehen gart gegen H. O. Behrens:1;:6;:3 und in der Sahrene die Paul?(Frankfurt):1; 46; 6˙2; 623. Elka“(Mannhein) 925 und zu⸗ Meiſterſchaft von Württemberg gegen H. O. Behrens:2; 6˙4; e orgabe ſammen mit St. Oppenheimer das Herrendoppelſpiel ohne 612. Das gegen Jpeben⸗Paul:4;:4 und Luitjens⸗Behrens 6˙1 551 enheimer gemiſchte Doppelſpiel fiel dem Paar Frau Ottenheimer⸗St. geb⸗ zu in der Schlußrunde ohne Spiel Raan Frau Lent⸗Behrens. derzeitig iſt, niſſe beweiſen, wie ſtark die erſte Mannheimer Turnierklaſſe 0 ſodaß man auf das weitere Abſchneiden ſehr geſpannt ſein 1 ner die sr. Sächſiſche Tennismeiſterſchaften. Bei dem ö Tennisturnier gewannen die Berliner Demaſtus- Hedenrecheandt. Meiſterſchaft von Sachſen im Herrendoppelſpiel gegelDresdener Galvao:3, 10:8,:6,:2. Entſchieden ſind ferner Herren Meiſterſchaften im Herren⸗ und mgergepei Bei d bei den Kegne Otto geceen H. Schomburgk mit:2,.1, 6,2:g amen Frau Galvao gegen Frau Schimburgk mit:1, 6˙8. Rudern. 27. Juni auf Berliner Regatta. Die großen Nennen der am 28. und folende el⸗ dem Langen See bei Grünau ſtattfindenden Regatta erhielten ſuſſte Berlin, dungen: Verbandsachter: Wiking Leipzig, Sport⸗Vor. Rll., Ger⸗ Berkiner Rkl., Potsdamer Rkl. Doppelzweier: Hambißf am Wann⸗ mania Tegel, Halleſcher Rkl., Rkl. Deſſau, 17 1 Berlin, R 1 15 Wiking ſee, Berliner Rg.; Vierer mit und ohne Rll, am Leipzig. Sport⸗Boruſſig Berlin, Hanſa Hamburg, Berliner Hanſa Wannſee, Potsdamer Rkl., Berliner Rkl., die mit Ausnahme ermania mburg auch zum Zweier o. St. gemeldet haben; Ein Berlin egel, Vorwärts Elbing, Halleſcher Rkl., Wiking Berlin, 415 Akl. am Wannſee, Hamburger Rkl.; Gaſtvierer: König Havel Brandenburg, Swinemünder Rkl., Wratislavia Brestan Rg., Ro mania Stettin, Werder Magdeburg, Triton Stettin, Landsberg Krauſe Mancke Lindmann merbach 5 Müller 0 Norddeutſchland. Trabrennen zu Berlin-Ruhleben. Bismarck⸗Preis. 12 000 Mark. 2500 Meter. 1. Stall Helen⸗ hofs Brünhilde II(. Weiß); 2. Ethelbert(A. Milla 3. Nordſon(W. nnzer) Unpl. Pocuna(J, Aſta IV. 15.107 12, 38.10. 1451 3 5 90 leicht, 3, 15 L.— 1 Dam die Preiſe um das 3⸗ bis Sfache er! 2 Anni Tschan Karl Herrmann 4 juni 1921. spreche ich Dr. Bender 7, 76 praktischer Arzt 7, 16 Reichselsenbahnen(Pfälz. Retz.) Bekannimachung. 50 Ab Montag. 20. Juni wird in Lud- Wigshafen(Rhein) bei Eil⸗ und Frachtgutab⸗ ſertigung die Annahme von Eil⸗ und Frachtſtückgut wegen Ueberfüllung auf vorausſichtlich einige Tage geſperrt. Aufhebung der Sperre wird bekannt⸗ gegeden. 7450 Ludwigshafen(Rhein), den 18. Juni 1921. Betriebsinspektion. rich Preis. Danksagung. Cäcilie Funk den und Gönnern meinen herzlichen Danlt aus. Besonders gedacht sei an dieser Stelle dem Männer-Quartett Herren Willi und Friedrich Bauer, Herrn Georg Riedder und Herrn Hein- Mannheim, den 18. Juni 1921. Kapitän Ludwig Funk Hragen- wäsdherei Schorpp Verlobte 5¹⁰ Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil-· liefert ſchnellſtens. E169 2 nahme, sowie für die schönenKranzspenden beim 9 Sxrarbetieken Mannheim Hinscheiden meiner lieben unvergeßlichen Frau., 15, 8 6, 8 Schwetzingerſtr. 68 Mittelſtraße 54 Kronprinzenſtraße 46. Lindenhef: Eichelsheimerſtraße 24. Ludwigshafen: Nohrlachſtraße 24. Neckarau: Schulſtraße 81. geb. Zimmermann biermit allen Bekannten, Freun- Wachstuche Kkunstleder Kinderwagen- Ledertuch la. Bochnermasse Lünghn lat .1 8706 462 nebst Kinder. Milanzen uchführung und Nachlaß-Versteigerung Danksagung. e 1 1 5 + Frai 8 d. 3 Bühne will zur Be⸗ 1* ab deße der 2 Srau Martin Hart Allen, die uns beim Hinscheiden ſchaffung v. Garderobe. geb. Eckert, Wirtin hier, B 5, 10 verſteigere ich erbteilungshalber am Montag. 55 20. Juni 1921, nachmittags 2 Uhnr meiſtbietend gegen Barzahlung: 7426 2 aufgerüſt. 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Mannheim. E.2— wper zum Süͤßen don Speſſen, Oetraͤnten uſwe es zur Bereſtung von Kompotten oder zum Eintochen von Obſt uſw. Oüßſtoff berwendet. Vorzüöglich— bditig— betömmlich. Markenfrei erhältlich in Orogen · und Kolonlalwarenhandlungen. auva iieeee eieeeeeee elsezell 2 kann der„Mannheimer General⸗Anzeiger nach jedem gewünſchten Aufenthaltsort unter Kreuzbaud geſandt werden. Anttäge unſere Crägerinnen, unſere Geſchäftsſtellen Wa! hofſtraße 6 u. E 6. 2 entgegen. Der Verſand kann täglich erfolgen u. täglich eingeſtellt werden Alle Beſtellungen lind uner Beilügung des Koſtenbetrags ſchriftlich aufzugeben. Die Sebühren für den Verſand betragenz wöthentlich Für'] bereits abonniertes Exemplar. Mk. 22 „ beſonderes Exemplaee 25 0 „ Nichtabonnenten 255352555„44„„„„„„ 07 e U 1 eee I ill —— „ ſchn wil e enng, den 18. Bunt 1921. Manuheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 275. Eür Avatplatz! CeSudht. 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Betta Gleber (Gesangsklasse Frau König.—Bomatsch) Nardo, ihr Kammerdiener, als Carl Zöller Gärtner verkleidett (vom Nationaltheater) Ein Medikuns„Arthur Schneider (Schauspiel klasse Paul Tietsch) Anſang 7 Uhr Ende nach 9 Uhr KHünsnlertheater. ApOII0⸗ Heute Samstag abend 7½ Uhr: Morgen Sonntag abend 7½ Uhr: 8281 Ezardasfürsiin“ Mabarat TRumpelmaysro7 Das vorzügl. Juni-Programm? Erstklass. humorv. Kunst-Kräſte. Tanzgelegenheit nach ſed. UVorsLeſũng Reservlerte Iische U. Logen TeL7ZT AU. 7557 Lanz-Teere nafanz-Voffüffüngen S2⁴ Jonntags von= Uf Der heitere Sonntag Nachmittag Efntilſt.—. Vollständiges Tbeud- Frogramm mit Tanz-Gelegenheit. * Nslabrant. I U Uar Harme Ie end- orskelfüng Ang 8,1 Flsürtehs- Parfl. Samstag, 18. Junl, abends 8 uhr 8322 Operehen-HAbend Sonntag, 19. Juni, nachm. 4 u. abends 8 Uhr 2 Konzerte 2 Leitung: Kapellmeiſter Becker 2 Ieeeeeeee eeeee eeee een Aee KanlTheodor. Diele, 0 b,2 b Telephon 7529 E E V. G. K. T. 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