— 1 * — ſtellt; Montag, 20. Juni Hezngspreilſe : In Al und Umg monatlich frei me Hau⸗ 15 D. Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Aul. 2550— A eck-»Konto Nummer 17 590 arleruhe in Baden und Amer 2917 Ludwigshafen am Nheim— Seſchüfts⸗Rebenſtelle Aannbeim N Nr. 6 5 90 Neckcarſtadt. Waidhofftraße Nr. 6.— Fernſprechen Abraſe, G0. W64l, 7942. 7043 704d. 04, Juig.— Scderamm. eneralanzeiger Mannbeim— Erſchelm wöchentlich zwölfmai leueste Nax. 1. 75, aus. lk..25, Slellen⸗ Nekl. Auk..—. Annahmeſchi ddl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzei ben wird keine Berantwort Zetriebsſtörungen uſw. beren Anzeigenprerſe: 1 gel. u. Fam.⸗Anz. Mittagbl. vorm. 8/ Ah beſtimmten Cagen, Stellen und Au nommen. Höhere Sewalt, Str⸗ zu keinenExſatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgab für verſp⸗Aufnah gen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Sewäß Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. eeeeeeeeeeeen Parlament und Disziplin. ſche Die ſchmachvollen Vorgänge vom letzten Freitag im deut⸗ eit Reichstag haben von neuem die öffentliche Aufmerkſam⸗ gele 08 die bei uns leider täglich brennender werdende Frage de 75 ob es nicht möglich iſt, Vorkehrungen zu treffen, die Seit geeignet ſind, in Zukunft Derartiges zu verhindern. 10 Wochen tagt die Geſchäftsordnungskommiſ⸗ inwie und ſtellt tiefſinnige Betrachtungen darüber an, ob und Arkiern die Befugniſſſe des Präſidenten erwei⸗ ſucht werden ſollen. Mit deutſcher Gründlichkeit wird unter⸗ ſte wie es in dieſer Hinſicht in anderen Parlamenten be⸗ iſt und mit der Herbeiſchaffung von Material wird koſt⸗ einfa eit pergeudet. Dabei iſt die Sache doch eigentlich ſo unſach, daß es gar keiner langen Beratungen mehr bedarf. haupt iſt beſſeres Verſtändnis für die Aufgaben des Par⸗ Gedant und des Parlamentariers. Man muß zunächſt den beſtmnen aufgeben, daß es das unveräußerlich⸗ Recht einer im Partehn Anzahl von Wählern ſei, unter allen Umſtänden 0 lerlament vertreten zu ſein. Wenn man erſt einmal den aß zern klar macht, und zwar an der Hand von Erfahrungen, ſolſenie ſich die Kandidaten, denen ſie ihre Stimme geben näber auch in bezug auf ibren Charakter vertrete dung sſtand anſehen müſſen, wenn ſie würdig en ſein wollen, wird ſich manches beſſern. Es bedarf ang landon Unterſuchmmger! un zu der»eitnes zu ge⸗ wirflic daß in allen großen Ländern, namentlich in den mit Amerid demokratiſchen Einrichtungen, alſo England und übe a, das Parlamentwoll unduneingeſchränkt der die moraliſchen Zualitäten ſeiner Mitglie⸗ ordnin Urteilen imſtande iſt. Dort kann nach der Geſchäfts⸗ ſcluß auf Antrag eines ſtändigen Ausſchuſſes der Aus⸗ ür u eines unbotmäßigen oder aus moraliſchen Gründen 0l eoanet befundenen Mitaſiedes beſchlaſſen werden. helt„Maßregelungen ſind in England und Amerika wieder⸗ wie ergangen und es hat zur Felge gehabt, daß Elemente, den r⸗ kommuniſtiſchen Schreier und Störenfriede, von die ſenne ( bberhbbedingung für eine Beſſerung des Parlamentsweſens U kennt gen Strafaufſchub, wenn nicht Strafloſigkeit verſchafft, die ſi an anderswo nicht. Und wenn erſt die Kommuniſten, vertrefueht im Reichstag breit machen und die deutſche Volks⸗ auf äönng auf den Ton des Straßenpöbels herabſtimmten, ngere Zeit der bohen Tagegelder verluſtia geaangen ſelbft 5 ſich die Reichsboten mit bemerkenswerter Freigebigkeit mell biſoen und danernd en önen, dann woerden ſie ſerr lichſten enſehen, daß die Beobachtung der Regeln des gewöhn⸗ gueſch ſtande nicht ſchaden kann. Dem Geſchäftsordnungs⸗ ſchlüſſe ſollte es nicht ſchwer fallen, die erforderlichen Be⸗ energiſ faſſen. Dann fehlt nur noch eine Kleinigkeit: Ein ſcher Reichstagspräſident. er Tumult in der Reichskagsſitzung vom 17. Juni 1921. parkNeichstagsfraktion der Deutſchen Volks⸗ teilt folgendec mit: ſeenden den linken Parteien des Reichstages und der ihnen nahe⸗ der orm reſſe wird gegen den Abgeordneten Dr. Mittelmann wiederge urf erhoben, er habe das vom Abgeordneten Unterleitner em enthalbene angebliche Geſpräch zweier Heißſporne und die in die⸗ f ene Aufforderung zum Morde:„Die Kommuniſten ſeien Linen eutſche, deshalb müßten ſie kalt gemacht werden“ durch daueriſche genruf»„Sehr richtig! beträftigt und habe dadurch die be⸗ aßt. armſzene in der Reichstagsſitzung vom 17. Juni veran⸗ Dieſe Borfalk ſe arſtellung iſt falſch. In Wahrheit hat ſich der 8 45 folgt abgeſpielt: nete Unte aufe ſeiner Interpellationsbegründung teilte der Abgeord⸗ u. a. die b eitner aus einem angeblichen Studentengeſpräch en, esband Sätze mit:„Die Kommuniſten ſind gar keine Deut⸗ Mittelnan b müſſen ſie kalt gemacht werden.“ Abgeordneter Dr. dolksparte der in dem Gang zwiſchen den Plätzen der Deuiſchen en erſten end der Deutſchnationalen Volksrartei ſtand, machte auf Jwiſcheneng. atz:„Die Kommuniſten ſind gar keine Deutſchen“ den zwweiten Sil„Da hat er recht.“ Er hat nach ſeiner Verſicherung den teltupt a5„deshalb müſſen ſie kalt gemacht werden“, über⸗ telbar nach 8 nicht gehört, eben weil er den Zwiſchenruf unmit⸗ del gar nicht im erſten Satze machte. Deshalb kann ſich ſein Zwiſchen⸗ De Parteift auf den zweiten Satz kezogen haben. Das können ihm 555 Becker Lende, die um ihn ſaßen, die Abgeordneten von Schoch, beuas weiter aheußer. Adams, Dr. Wunderlich und Cuno, ſowie der deſtätigen. abſitzende Abgeordnete Findeiſen in vollem Umfange den Awelten bereit, eidlich zuerhärten, daß auch ſie driſcheneuf 55 b überhaupt nicht gehört und deshalb neten d r. Mittelmanns lediglich auf den erſten Satz bezo⸗ r il 0 gleiche Erklärung haben übrigens auch die Abgeord⸗ (Bar Dorſch ſchnationglen, die in der Nähe ſaßen, die Herren Ba⸗ die deriſche Volt⸗ d Hänſe apgegeben. Der Abgeordnete Dr. Heim zw beiden e bat ſogar ausdrücklich beſtätigt, daß er wohl nalch en bef ebört babe, daß aber der Mittelmann ſche Juruf fümm. adaud Sätzen erfolat ſei. Endlich haben die Abge⸗ ekundet Saß weiten Satze 10 beznage 90 Neyſes von der Bayeriſchen Volkspartei überein⸗ daß der Mittelmaanſche Zuruf gleichzeitig mit efallen ſei und ſchon deshalb allein auf den erſten von 5 werden müſſen. Dieſe Darſtellung wird übrigens Selbſt we mer großen Anzahl anderer Abgeordneten beſtätigt. . 8 55 Seit es en aber der Zwiſchenruf Dr. Mittelmanns auf der lin⸗ an Feſiſtelun auſes mißverſtanden ſein könnte, ſo iſt nach der obi⸗ de die n der Abgeordnete Dr. Mittelwann keinesfalls Schuld g Miß⸗ 18 +7 5 ordrwüften 8 derſtärduis und ebenſowenig an der ſich anſchließen⸗ zeten Perene, an den grohen Belchirapfungen durch die Abge⸗ lichen An le Höllein urd delt Hemen, ſoroie an den tät⸗ indffen, zu denen ſich die Abgeordneten Nemmele e Bar n. de, 925 Aategen ließen. Im Gegenmeil iſt es nur der überlegenen zblütigkeit und der Unerſchütterlichkeit des Abgeordne⸗ ählern ſelbſt abberufen worden ſind, weil Präſident eilends die Sitzung. Hernach hat wieder durch zwei vorzogen, im Parlament auch wirilich vertreten zu Stunden der Aelteſtenrat geſeſſen und ſchließlich ver⸗ des die bef uns übliche maßloſe Ueberſpan nung ſammelte man ſich wie aber nochmals im Plenum. Herr Verbresß ariffsder Ammunität die ſogar ffir aemeine Fez wia den von der ten Dr. Mittelmann, Schritte von ſeinem Platze wich, zu verdanken, daß das Haus nicht noch ſchlimmere Ausſchreitungen erlebte. Die Abgeordneten der bürgerlichen Parteien haben während der der während der ganzen Szene mit keinem Rede des Abg. Unterleitner eine Engelsgeduld bewieſen. Von der äußerſten Linken wurden ihnen unausgeſetzt die ſchwerſten Be⸗ leidigungen, wie Lumpen, Verbrecher, Geſindel zu⸗ gerufen, ohne daß darauf ſofort eine Rüge oder ein Ordnungsruf durch den Präſidenten erfolgte, und zwar gelten dieſe Schimpfworte nicht irgendwelcher unbekannten Perſonenmenge außerhalb des Hauſes, womit man ſich immer gleich herauszureden ſucht, ſondern den im Hauſe anweſenden Reichstagsmitgliedern. So wies z.., wie Augen⸗ und Ohrenzeugen beſtätigen können, der Unabhängige Kuhnt von der Treppe der Rednertribüne aus mit der Hand nach der rechten Seite des Hauſes und ſchrie laut:„Ihr Zu⸗ hälter, Geſindel!“ Die alſo beſchimpften Abgeordneten taten das einzig Richtige in dieſem Falle: ſie ſtraften dieſe Herrſchaften mit ſchweigender Verachtung in dem Bewußtſein, daß ſolche Leute über⸗ haupt nicht fäh'g ſind, andere zu beleidigen. Jedenfalls hatten die Linksradikalen nach ihrem unerhörten Auftreten keinen Anlaß, ſich über den Zwiſchenruf Dr. Mittelmanns, der lediglich ihre eigene Auffaſſung, daß ſie von der Moskauer Internationglen abhängig ſind, ſonderlich aufzuregen. Der ganze Vorfall erhält dadurch noch ſeine beſondere Bedeu⸗ tung, daß die Linksradikalen im preußiſchen Abgeordnetenhaus und in der Berliner Stadtverordnetenverſammlung kürzlich ähnliche wüſte Ausſchreitungen veranlaßt haben. nene komnniftiſche Ausſchreilungen. Der entſchieden demokratiſche Reichskanzler. Verlin. 18. Juni. Das Spiel, das geſtern begonnen, iſt heute würdig fort⸗ geſetzt worden. Zwar zu einer Prügelfuge iſt es nicht wieder gekommen. Herr Löbe hatte aus den Vorgängen von geſtern gelernt. Als die Stimmung gehörig vorbereitet war, Schläger Remmele den Sprecher der Bayeriſchen Volkspartei einen elenden Verleumder über den anderen genannt hatte und die Mittel der Geſchäftsordnung gegen ihn erſchöpft waren ler war dreimal zur Ordnung gerufen und dann vergeblich zum Verlaſſen des Saales aufgefordert worden), vertagte der ayeriſchen Volkspartei konnte ſeine ede beenden, dann flog aus Furcht vor neuer Kommuni⸗ ſtenſchande die Sitzung auf. Denn nur eine beſcheidene Kon⸗ zeſſion war mit Parlamentieren und Zureden den Kommuni⸗ ſten im Aelteſtenrat abgerungen worden: Herr Remmele ſollte draußen bleiben, ſolange Herr Schwarzer ſprach. Hinterher aber müßte er wieder dabei ſein, dieweil er auf der Redner⸗ liſte ſtünde und einen Anſpruch hätte, die Reden der Rechten mitanzuhören. Davon war ihnen nichts abzuhandeln geweſen und da dem Präſidenten, wohl nicht ohne Grund, Unheil ſchwante, ſchloß er ſich Herrn Adolf Hoffmanns Zweifel an der Beſchlußfähigkeit des Hauſes an und verſchob die Fort⸗ ſetzung auf Montag. Ein etwas beſchämendes Aushilfsmittel der Verlegenheit, das beweiſt, wie ſehr der Reichstag unter der Fuchtel der kommuniſtiſchen Minderheit ſteht, keine Löſung. Ueber die Sitzung ſelber iſt unter ſolchen Umſtänden nur wenig zu ſagen. Herr Gruber von der rirbgeeies demokratie hatte den Kanzler ob ſeiner geſtrigen Rede ge⸗ prieſen und zwiſchendurch eifrig der Entente Material über die angeblich noch immer unvollkommene Waffenab⸗ lieferung zugeſteckt. Und Herr Schwarzer hatte ſehr ruhig und ſehr eindrucksvollgegen dieſelbe Kanzlerrede proteſtiert, die als bewieſen unterſtellte, was keineswegs noch bewieſen iſt und nicht ohne Anzüglichkeit, aber ſicher nicht ohne Berechtigung gemeint, daß ſolange der Täter nicht ergriffen wurde, es unzuläſſig ſei, den Mord auf politiſche Urſachen zurückzufübren. Auch ſonſt war in dieſer Rede manches gute Wort über die Nervoſität, die plötzlich alle Welt ergriffen zu haben ſcheint. Ueber die ſitt⸗ liche Entrüſtung, die die äußerſte Linke, aber nicht nur ſie, befallen hat, weil ein paar obſkure Winkelblättchen ſich nun auch in dem nämlichen Ton ergeben, den die Rote Fahne, leider, längſt bei uns eingebürgert bat. Und über den— ſo darf man's am Ende wohl ausdrücken— hyſteriſchen Kanzler der geſtern die Einbeit des Reichs erſchüttert ſab, weil da und dort im deutſchen Süden ein paar unbekannte Schmierfinken ordinäre Artikel ſchreiben. Auch dieſe ſchlichten Feſtſtellunsen genügten ſchon, um bei Unabbängigen und Kommuniſten immer neue Heulorgien zu entfeſſeln und nur mit Beklemmung kann man daran denken, was am Montag noch geſcheben mag. Auch Herrn Dr. Wirth aber wird jetzt vielleicht die Frage aufſuchen, ob er aut beraten war, als er geſtern ſeinen Zorn ausſchließlich gegen die Rechte und— darauf lief es doch hinaus— gegen die baye⸗ riſche Landesregierung ablud und dem zum Sabo⸗ tieren des Parlaments entſchloſſenen Radikalismus Roſen vor die Füße ſtreute. Eines jedenfalls darf beute ſchon als ſicher gelten: er hat nicht, wie er geſtern verkündete, Del auf die Wogen gegoſſen, er bat nur neue Stürme aufge⸗ veitſcht. Seine gefliſſentſichen Bemübungen um die Seele des ungebärdigen Sohns Abſolom beainnen nachgerade die Geſchäfte des Reichs zu gefährden. Zwei Tage haben wir nun ſchon über dieſe unabbängige Interpellation verloren, bei der man von Rechts wegen dem bayeriſchen Land⸗ tag den Vortritt laſſen ſollte. Auch den dritten merden wir noch verlieren, wenn neue Störunasverſuche nicht herbaunt dieſe unalſckſelt»e Rederei noch vrerlöngern. Dar⸗ äher iſt die Ausſyracheüber Oberſchſeſien und den Stand der Sanktionen zurückgeſtellt worden. Auch andere Arbeiten nehmen, wie wir hören, keinen Fort⸗ gang. Keine einzige der vor der letzten Pauſe angekündigten —— ſchreitungen Vorlagen iſt bisher fertiggeſtellt worden, von den neuen Steuerentwürfen wird höchſtens die Körperſchaftsſteuer noch den Reichstag beſchäftigen können. Auch die nur unter der Vorausſetzung, daß das Parlament von weiteren kommuniſti⸗ ſchen Sabotageakten verſchont bleibt. Wie die Dinge mittler⸗ weile ſich geſtaltet haben, gibt es für die deutſchen Parlamente keine dringlichere Aufgabe, als ſich neue Geſchäftsord⸗ nungen zu geben. Die alten ſtammen ausnahmslos aus beſſeren, menſchlicheren Zeiten. Die Zuchtloſigkeiten einer zu allem entſchloſſenen Minderheit niederzuhalten, bedarf es ande⸗ rer Gerechtſame. E Zum Eingreifen des Reichskanzlers in die Interpellation über Gareis ſchreibt die„Nationalliberale Correſpondenz“ Ne Der Reichskanzler hat die Gelegenheit benutzt, um ſich bei der Linken Liebkind zu machen. Mit vollem Recht wurde ihm während ſeiner Ausführungen immer wieder zugerufen:„Was hat das mit Gareis zu tun?“ Wenn man die Rede als ſolche, losgelöſt von der Veranlaſſung und den Begleitumſtänden, kritiſch durchſieht, muß man zu der Auffaſſung gelangen, daß ſie eine Erwiderung auf deutſchnationale Angriffe vielleicht während einel allgemeinen Aus⸗ ſprache über den Reichshaushalt war, nicht aber eine Beantwortung der Frage von der linken Seite, was die Reichsregierung anläßlich des Falles Gareis zu tun gedenke. Es mag vom demokratiſchen Standpunkt des Herrn Wirth aus gerechtſertigt erſcheinen, wenn er ſich dagegen wendet, daß in Bayern das Miniſterium Kahr, geſtützt auf eine ſtarke und zuverläſſige Mehrheit im bayeriſchen Landtag, die Zügel der Regierung mit feſter Hand führt und in Anbetracht ſehr böſer Erfahrungen, die das Land unter kommuniſtiſcher Herrſchaft durchgemacht hat, kräftig zugreift, ohne ſich durch das Geſchrei der Gaſſe irgendwie irre machen zu laſſen Die Erinnerungen an die Zeit Tollers ſind in Bayern noch ſo lebhaft, daß man die„Reaktion“, die ſich dort vollzogen hat, wohl verſtehen kann. Wenn ſich der Reichs⸗ kanzler dazu hergibt, gegen dieſe Reaktion vom Leder zu ziehen, ſo ſchmeichelt er damit vielleicht den Maſſen aller ſozialdemokratiſchen Färbungen, aber er erweiſt als oberſter Leiter der deutſchen Reichs⸗ geſchäfte der Feſtigung der auch von ihm ſchwer beklagten erſchütter⸗ ten Staatsautorität damit keinen Gefallen. Uebrigens ſei in dieſem Zuſammenhang noch eins erwähnt. Früher galt Preußen als der Hort jeglicher Reaktion und war als folcher den Herrſchern der Straße verhaßt, wobei die„preußiſche Eigenart“ als Popanz herhalten mußte, weil in Preußen die ſtärkſte Staatsautorität vorhanden war Jetzt iſt in Bayern die Staatsautorität am feſteſten gegründet und infolgedeſſen hat die Hetze gegen die bayeriſche Reaktion eingeſetzt, wobei die„bayeriſche Eigenart“ wiederum als Popanz herhalten muß. Daß ſich der deutſche Reichskanzler in den Dienſt dieſer ſchlech⸗ ten Sache geſtellt hat, gereicht ihm nicht zur Ehre und uns nicht zum Vort⸗l Auch die Kölniſche Volkszeitung muß das zu⸗ geben, daß die Rede des Reichskanzlers den Eindruck einer gewiſſen Einſeitigkeit machen mußte, weil ſie ſich nur gegen die Deutſchnationalen richtete. Das Zentrumsblatt will „überzeuat“ ſein, daß Herr Wirth. den es als einen Mann von entſchiedener demokratiſch⸗republikaniſcher Einſtellung kennzeichnet, auch das Treiben der Kommuniſten verurteile, aber es meint. mit ſanftem Tadel, es wäre gut geweſen, wenn er auch den Anſchein einer gewiſſen Einſeitigkeit vermieden und ſich dadurch den Deutſchnationalen gegenüber keine Blöße gegeben hätte. Handelt es ſich wirklich nur um einen Anſchein bei dieſem entſchiedenen Demokraten? Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Bür. In der heu⸗ tigen Reichstagsſitzung werden außer dem württem⸗ bergiſchen Deutſchnationalen Bazille, der Abgeordnete Dr. Pfeiffer vom Zentrum, der bayeriſche Handelsminiſter Hamm für die Demokraten und früherer bayeriſcher General v. Schoch für die Deutſche Volkspartei ſprechen. Für die Kommuniſten ſpricht Remmele. Rede des Reichskanzlers Dr. Wirth in Eſſen. ONB. Eſſen, 19. Juni. Hier ſprach heute vormittag auf Einladung des Bezirksverbandes des deutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes Reichskanzler Dr. Wirth über die Erfüllung des Londoner Ultimatum. Zum Schutz gegen kommuniſtiſche Aus⸗ mußte eine ſtrenge Saalkontrolle ausgeübt werden. Dr. Wirth erklärte, er müſſe ſeine Ausführungen in doppelter Eigenſchaft als Reichskanzler und als Finanzminiſter machen. Der Hauptgrund für die Annahme des Ultimatums ſei die Erhaltung der deutſchen Einheit geweſen. Zu den Hauptver⸗ pflichtungen gehöre die Frage der Entwaffnung und der Auf⸗ löſung der Einwohnerwehren. In beiden Fällen werde man eine günſtige Löſung herbeiführen. Auch in Bayern werde man keinen Widerſtand entgegenſetzen. Die Regierung habe der ganzen Welt ihre Aufrichtigkeit dartun wollen. Ein weiterer Grund für die Annahme des Ultimatums ſei die Bekämpfung der Los⸗ löſungsbeſtrebungen geweſen. Der Süden denke nicht daran, ſich vom Norden zu trennen. Durch die Demokratie ſeien die inneren Gegenſätze beſeitigt worden. Er habe das Ziel, die deut ſchen Stämme einander näherzubringen. In den Fragen der Ge⸗ ſamtvolitik müſſe das ganze Deutſche Reich einig ſein. In den Fragen der Verwaltung aber müßten den Stämmen und Ländern die Frei⸗ heilen gelaſſen werden, ohne die ſie verkümmern und zugrunde gehen müßten. Im Intereſſe des Wiederaufbaues müßte in Oberſchleſien ein ehrliches Spiel getrieben werden. Was die deutſche Regierung inbezug auf Oberſchleſien verlange, ſei der Ausdruck des demo⸗ kratiſchen Willens der oberſchleſiſchen Bevölkerung. Wenn England und Frankreich an dem Plebiſzit vorübergehen würden, würde in Europa ein Brandherd auf lange Zeiten entſtehen. Eine zweite Kataſtrophe könnte aber Europa nicht ertragen. Angeſichts der Tat⸗ ſache, daß in Oberſchleſtien anſtatt der J. A. K. die Diktatur Kor⸗ fantus berrſche, müſſe man fragen, warum die Entente ſo zögere. Der Reichskanzler waudte ſich dann der Frage der Reßar a⸗ tionen zu und aing auf die verſchiedenen geäußerten Mei⸗ nungen ein Man 5 geſagt, der Beſitz ſolle herangezogen werden. Er ſei der letzte, der den Mut nicht aufbringen könne, von dem Beſitz die nötigen Opfer zu verlangen. Das Unglück des Reichs⸗ nokopfers liege nicht darin, daß es eine Abgabe vom Vermögen ——— — Smyrna wiedererlangen, die Verwaltung dort würde inter⸗ 2. Seite. Nr. FF Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) Montag, den 20. Juni 1921. fordere, ſondern an dem Stichtag vom 31. Dezember 1919, durch den es dem Beſitz ermöglicht worden ſei, ſeine Abgabe in wert⸗ loſem Papiergeld abzutragen. Der Beſitzer von Kapital dürfe nicht unberührt aus der Kataſtrophe herauskommen oder den Beſitz in das Ausland hinüberſpielen. Man müſſe nun⸗ mehr zu einer direkten Belaſtung des Beſitzes und des Kon⸗ ſums ſchreiten. Er erwähnte die Frage der Körperſchaftsſteuer. Auch die Vorzugsaktien könnten herangezogen werden. Er warnte alle jene, die das deutſche Volk durch den Ruf ſpalten wollen: Hie Proletariat, hie beſitzende Klaſſe. Ihm ſei es recht, wenn die 26⸗ prozentige Abgabe vom deutſchen Volke getragen werde. Wenn es gelinge, den Kohlenpreis dem Welthandelspreis anzu⸗ gleichen, dann müßte der gutgeſchriebene Betrag unſeres Repara⸗ tionskontos erhöht werden. Es gelte, dies den Arbeitern klar zu machen. Der Reichskanzler ſchloß:„Wir wollen die Reparationen leiſten, aber wir wollen die Möglichkeit haben, daß wer durch unſere Ar⸗ beit auch unſer eigenes Glück begründen können. In Ober⸗ ſchleſien und am Rhein ſoll uns unſer Recht zugebilligt werden. Wir alle wollen zuſammenarbeiten und uns bewußt ſein, daß wir die Arbeit des Wiederaufbaus nicht nur für unſer Volk, ſondern für die ganze Welt leiſten.“ Dann lam Dr. 7 auf die Jahreszahlungen und die Eöprozentige Abgabe zu ſprechen und berührte die Beſatzungskoſten, von denen er ſagte, daß ſie nicht zum Wiederaufbau beitragen würden. Die unproduktiven Ausgaben für den kuropäiſchen Militarismus müßten auf ein Minimum herabgeſetzt wwerden. Er forderte die Arbeiter aller Länder auf, dafür zu ſorgen, daß alles, was Deutſchland zahle, zum Segen für die werktägige Bepölkerung der ganzen Welt verwendet werde. Die letzten Prüfungen haben ergeben, daß wir die 2 Milliarden zahlen können. Die Einnahmen des Reiches hätten im letzten Jahre über 45 Mil⸗ liarden betragen. Er habe an die Beamten der Finanzverwaltung den Appell gerichtet, ohne Rückſicht der Perſon alle Leute, die Geld verdienen, zur Steuer zahlung heranzuziehen. Der innere deutſche Etat habe mit einem Plus abſchließen können. Die Schuld an dem Defizit der ſtaatlichen Vetriebe trage die Preiswirt⸗ ſchaft, die mit der Privatinduſtrie nicht gleichen Schritt gehalten habe. Eine neue Preispolitik werde die ſtaatlichen Betriebe wieder auf die Füße ſtellen. Lord Curzon in Paris. Der amtliche Bericht über die erſte Beſprechung. Paris, 18. Juni.(Havas.) Lord Curzon, in Begleitung von Lord Hardinge, Sir Hooge, Rumbold, Vanfit⸗ tart und Osborne hatte am Quai'Orſay im Bureau Briands mit dieſem und dem italieniſchen Botſchafter eine Beſprechung. Anweſend waren weiter: Berthelot, Camerlynk und Galli. Die Verhandlungen, die vor⸗ und nachmitteggs ſtattfanden. hatten den Charakter eines Meinungsaustauſches. Die engliſchen, italieniſchen und franzöſiſchen Regierungsvertreter teilten ſich gegenſeitig die letzten aus der Türkei und aus Griechenland über die Lage im Orient zugegangenen Nachrichten mit. Lord Curzon legte eingehend den Standpunkt der engliſchen Regierung dar und gab Kenntnis von den Vor⸗ ſchlägen des britiſchen Miniſteriums zur Vermeidung des neuen zwiſchen den Griechen und den Türken dro⸗ henden bewaffneten Konflikts und zum Zwecke der Wieder⸗ herſtellung des Friedens im Orient. Dieſe Vorſchläge werden morgen in einer weiteren Kon⸗ ferenz der Miniſter, die um 10.30 Uhr vormittags am Quai 'Orſay ſtatfindet, geprüft werden. Die Kleinaſiatiſche Frage. WB. Paris, 19. Juni. Die Beratungen zwiſchen Lord Curzon und Miniſterpräſident Briand, die heute vor⸗ mittag ſtattfanden, haben heue vormittag um ½11 Uhr be⸗ gonnen und waren gegen Mittag beendet. Nachmittags um 5 Uhr wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Der diplomatiſche Vertreter der„Agence Havas“ erklärt, Lord Curzon habe dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und dem italieniſchen Botſchafter Graf Bonin⸗Longare Kenntnis von den Inſtruktionen gegeben, die den alliierten Geſandten nach Athen übermittelt werden ſollen. Die alliierten Vertreter ſollen der griechiſchen Regierung vorſchlagen, die endgültige Regelung der Frage den Entente⸗ Großmächten zuüberlaſſen. Erſt nach Zuſtimmung der griechiſchen Regierung ſoll dieſer Kenntnis gegeben we den von den Bedingungen, die die Großmächte ins Auge gefaßt haben. Bei den Beratungen vormittags ſeien die franzöſiſchen und engliſchen Miniſter nochmals in eine Prüfung der Beding⸗ ungen eingetreten, die den Griechen und Türken aufgezwungen werden ſollen. Man ſei einig, Smyrnaunterdie Sau⸗ veränität der Türkei zu ſtellen, jedoch ſoll einer inter⸗ nationalen Polizeitruppe der Schutz der Minderheiten über⸗ tragen werden. In Bezug auf diethraziſche Frage ſcheinen die beiden Regierungen nicht einig zu ſein. Wenn die Türkei ſich widerſpenſtig zeige, ſoll nach dem Wunſche Lord Curzons das Abkommen von London, das mit Bekir Sami Bey ab⸗ geſchloſſen wurde, für hinfällig erklärt werden. Man werde n alsdann kurzerhand zum Friedensvertrag von Sev⸗ res zurückkehren und die Blockade des Schwarzen Meeres, von Trapezunt und Adania durchführen. Die„Agence Havas“ ſagt, es ſcheine, daß Briand erreicht habe, daß dieſe Maßnahme fallen gelaſſen werde, das heißt, daß ſie nicht den Gegenſtand eines Abkommens bildet und daß jede Regierung im Falle der türkiſchen Weigerung ihre volle Handlungsfcei⸗ heit zurückerlangt. Nach der„Agence Havas“ iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß bei den Nachmittagsberatungen die oberſchleſiſche Frage angeſchnitten wird. WB. Paris, 19. Juni. Die nachmittags zwiſchen Mintſter⸗ präſident Briand und Lord Curzon ſtattgehabten Beratungen haben nach einer Meldung der Havas⸗Agentur um ½4 Uhr begonnen. Die beiden Staatsmänner haben ſich über das oberſchleſiſche Problem unterhalten. Um 5 Uhr erſchien der ktalieniſche Botſchafter, um an den Beratungen teil⸗ zunehmen. Die Unterredung hatte um ½7 Uhr ihr Ende f Lord Curzon wird morgen vormittag Paris ver⸗ laſſen. Ein kiollektioſchritt der Mächte in Athen und fionſtantinopel. WB. Paris, 19. Juni. Der diplomatiſche Mitarbeiter des „Agence Havas“ ſtellt feſt, daß Lord Curzon, um zu ver⸗ ſuchen, den Frieden im Orient durch Vermittelung wiederherzuſtellen, vorgeſchlagen hat, direkte Verhand⸗ lungen anzubahnen und zwar zuerſt mit Griechenland, da deſſen Zuſtimmung unumgänglich notwendig ſei. Er hat die Botſchafter Frankreichs, Englands, Italiens in Athen zu beauftragen, bei der helleniſchen Regierung zu beantragen, die Regelung der Frage in die Hände der Alli⸗ ierten zu legen. Wenn die Griechen annehmen, werde ein entſprechender Schritt in Konſtantinopel unternommen werden. Wenn dann die Türken die Vermitte⸗ lung ablehnten, die von den Griechen angenommen wurde, ſo würden dieſe ihre vollkommene Freiheit wiederfinden zum An⸗ kauf von Kriegsmaterial und ſie würden auch von den finanzi⸗ ellen Beſchränkungen, die in London im November 1920 auf⸗ geſtellt wurden, befreit ſein. Wenn Angora auf Vorſchlag von Konſtantinopel die Vermittelung annimmt, werden die Türken die Vorteile des mit Samir Bey in London getroffenen liebereinkommens behalten. Sie würden die Souveränilät in nationaliſiert und die Provinz autonom werden; betreffs Thrazien fordern die Engländer Aufrechterhaltung des Vertrages von Söovres, die Franzoſen beantragen, an Stelle der urſprünglichen Grenzfeſtſetzung die Linie Enos⸗Midia zu ſetzen. Curzon empfiehlt eine entmilitariſierte Zone, Briand möchte ſie durch eine autonome Zone erſetzen. Die Briten ſehen Sanktionen nur im Falle einer Weigerung der Türkei vor. Briand ſchlägt dagegen vor, die Verantwortung für eine Ablehnung derjenigen Macht zu überlaſſen, die die Initiative dazu ergreift. In dieſem Falle würde ſich die Türkei einem Zurückgehen auf den Vertrag von Soͤvres und einer Blockade des Schwarzen Meeres von Trapezunt und Adalia ausſetzen. Geſtern abend hat Curzon einen Inſtruktions Ent⸗ wurf für die Geſandten Italiens, Frankreichs und Englands vorbereitet. Briand wird heute vormittag dieſen Text endgül⸗ tig genehmigen, der dann nach Rom telegraphiert wird. Wenn Graf Sforza zuſtimmt, wird der Kollektioſchritt ſoſort in Athen von den drei Miniſtern unternommen, ohne daß daraus eine Anerkennung Konſtantins folgere. Oberſchleſien. Ein neuer Beſchluß. ONB. Berlin, 20. Juni. Ein Drahtbericht der„Berl. Montagspoſt“ beſagt: In der Sonntagsſitzung beſchäftige ſich die Pariſer Staatsmännerkonferez mit der oberſchleſi⸗ ſchen Frage. Es wurde beſchloſſen, daß die Oberkommiſſare der verſchledenen Mächte erſucht werden ſollen, für die Löſung Vorſchläge zu machen und einen einmütigen Bericht zu verfaſſen. Sollte es nicht gelingen, ſich zu einigen, ſo werden den Oberkommiſſaren eine Anzahl von Sachverſtän⸗ digen beigeneben werden. Auf jeden Fall ſoll eine zufrie⸗ denſtellende Löſung ſo ſchnell wie möglich gefunden werden. Die alliierten Mächte haben weiter beſchloſſen, ſo⸗ wohl bei der deutſchen wie auch der polniſchen Regie⸗ rung zu intervenieren, um die Beſchlüſſe der J. A. K. zu unterſtützen. General Höfer, der Selbſchutz und die Inſurgenken. Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach einer Unterredung, die geſtern General Höfer mit dem engliſchen General Hennicker über den von der interalliierten Kom⸗ miſſion gewünſchten Rückzug des deutſchen Selbſt⸗ ſchutzes und der polniſchen Inſurgenten hatte, ver⸗ lautet, wie aus Beuthen gemeldet wird, daß der Zwölferaus⸗ ſchuß nochmals einen Vorſchlag ausgearbeitet habe, der noch heute General Hennicker zur Weiterleitung an die Inter⸗ alliierte Kommiſſion übergeben werden ſoll. Höfer erklärte gleichzeitig nach einer Meldung des.⸗A., er würde ohne Garantie für eine wirkliche Säuberung ſich feinfreies Handeln vorbehalten. Wenn nicht tatſächlich bis zu einem beſtimmten Termin die von den Alliierten verſprochene ſofortige Aktion in Oberſchleſien erfolgt ſei, würde er zu eignem Handeln ſchreiten. Trotzdem ſcheint er doch nicht ganz ohne Hoffnung zu ſein. Er ſchloß die Unterredung mit den Worten: Laſſen Sie uns hoffen! Berlin, 20. Juni.(Von unſerem Berliner Bäro.) In Gleiwitz wurde geſtern der Redakteur Naboviak aus Oberglogau verhaftet. Naboviak hatte ſeinerzeit mit dem Grafen Oppersdorf hochverräteriſche Verhandlungen mit den Polen gepflogen. 2 8 2 Um die Aufhebung der Zwangsmaßnahmen. WB. Verlin, 18. Juni. Der Deutſche Gewerk⸗ ſchaftsbund hat an die Reichsregierung betreffend die Be⸗ ſeitigung der Sanktionen die nachſtehende Eingave gerichtet: „Der Deutſche Gewerkſchaftsbund richtet im Namen ſeiner zwei⸗ einhalb Millionen Mitglieder, insbeſondere der im beſetzten Gebiet wohnenden, an die Reichsregierung die ernſte und eindring⸗ liche Bitte, mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln die ſchleunigſte Beſeitigung der gegen Wortlaut und Sinn des Friedensvertrages verſtoßenden Sanktionsmaßnahmen der Entente zu betreiben. Mit größter Sorge beobachten wir die täglich ſchärfer in die Erſcheinung tretenden Wirkungen dieſer Eingriffe, die jetzt ſchon die unerfreulichſten Verhältniſſe geſchaffen haben. Es häu⸗ fen ſich die Meldungen über bevorſtehende oder durchgeführte Kurz⸗ arbeit, über Betriebseinſtellungen und Arbeiterentlaſſungen. Die ohnehin große wirtſchaftliche Not der arbeitnehmenden Be⸗ völkerung des beſetzten Gebietes wird durch die nach der Annahme des Ultimatums von jedermann als widerrechtlich empfundenen Sanktionsfeſſeln, zuſammen mit den ſeeliſchen Bedrängniſſen des deutſchen Nolkes nahezu unerträglich. Die Reichsregierung wird durch ihre Organe über die tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe ſo unterrichtet ſein, daß wir uns Beweisführung im einzelnen erſparen können. Wir möchten aber nicht unterlaſſen, die Aufmerkſamkeit der Reichsregierung ganz beſonders auf die vor wenigen Tagen gemachten Ausführungen des Herrn Regie⸗ ngsvräſidenten zu Düſſeldorf über die Auswirkungen der Sanktionen auch auf unſere heranwachſende Jugend zu lenken. Aich von dieſem Geſichtspunkte aus iſt ſchleunigſte Be⸗ ſeitigung ein unbedingtes Erfordernis. Der Deutſche Gewerkſchaftsbund wird mit allen ſeinen Kräften hinter allen Maßnahmen ſtehen, die von der Rechsregierung zur Beſeitigung der dem Gedanken friedlicher Annäherung der Pölker hohn'prechenden Sanktionsmaßnahmen getro fen werden. Wir er⸗ warten, daß jeder nur mögliche Schritt ſofort und mit größ⸗ tem Nachdruck geſchieht.“ Die Reparalionsverhandlungen. ONB. Paris, 19. Juni. Die zwiſchen Loucheur und Rathenau begonnenen Beſprechungen werden ſeitens der franzöſiſchen Sachverſtändigen Lefevre und Cbeyſſen wieder aufgenommen. Beide ſind nach Berlin ab⸗ gereiſt, um ſich dem Botſchafter Laurent zur Verfügung zu ſtellen. Sie werden mit Guggenheimer, Berg⸗ mann und Rathenau verhandeln. Die erſten Beſprechungen mit dem Garankie-Komitee. WB. Berlin, 18. Juni. Am 17. und 18. Juni fanden im Reichsfinanzminiſterium zwiſchen dem Garantie⸗Ko⸗ mitee und den Vertretern der deutſchen Regierung mehrere Beſprechungen ſtatt. Deutſcherſeits nahmen an den Beſprechungen teil: Staatsſekretär Schröder vom Reichsfinanzminiſterium als Vorſitzender, ferner die Staats⸗ ſekretäre Bergmann und Zapf vom Reichsfinanzmini⸗ ſterium, ſowie weitere Vertreter des auswärtigen Amtes, des Reichsfinanzminiſteriums, des Reichswirtſchaftsminiſteriums, des Wiederaufbauminiſteriums, der Reichsbank und des ſta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes. Den Sitzungen war eine Vorbe⸗ ſprechung zwiſchen dem Garantie⸗Komitee und dem Staats⸗ ſekretär Bergmann am Donnerstag vorausgegangen. Zu Beginn der erſten Sitzung am 17. Juni ſprach Staats⸗ ſekretär Schröder die Hoffnung aus, daß die Beratungen zu einem für beide Teile befriedigenden Ergebnis führen wer⸗ den, umſomehr, wenn die Veratungen von beiden Seiten von dem Verſtändnis für die Rechte und Notwendigkeiten des an⸗ deren Teiles getragen werden. Er erklärte, daß die deutſche Regierung alles tun werde, um die Verpflich⸗ tungen, die ihr durch den Zahlungsplan vom 5. Mai auf⸗ erlegt ſeien, nach beſten Kräften zu erfüllen. Der Präſident des Garantie⸗Komitees, Mauclere, dankte dem Staatsſekretär Schröder für ſeine Worte und ſügte diung daß der Geiſt, in dem das Garantie⸗Komitee die Durchführ des Zahlungsplanes beabſichtige, der gleiche ſei, wie er 5 den Vertretern der deutſchen Regierung angedeutet wor⸗ 15 ſei. Das Garantie⸗Komitee hat das Beſtreben, die Anſprüce der Alliierten zu erfüllen, ohne Deutſchland in ſeiner an ſchaftlichen Entwicklung zu ſtören. In der erſten Sitzu wurde zunächſt erörtert, was im Sinne des Art. 4 des von 4 Neparationskommiſſion aufgeſtellten Zahlungsplanes en deutſche Ausfuhr anzuſehen iſt und nach wele Grundſätzen dieſe Ausfuhr feſtzuſtellen iſt. Die weitere 1 örterung erſtreckte ſich auf die Frage, welcher Teil der deutſche Jahresleiſtungen vorausſichtlich durch Sachlieferungen 1 5 Leiſtungen abgegolten werden kann. In der Sitzung 15 Samstag wurden die einzelnen Steuern durchgeſprochen welche als Sicherheit für die deutſchen Leiſtungen in Srce kommen. Außerdem wurde ſeitens der deutſchen Vertreter ge⸗ Organiſation der amtlichen Deviſen⸗Ankaufs⸗ und viſen⸗Beſchaffungsſtelle auseinandergeſetzt. Die deulſchen Handelsſchiffe in England. 5 Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Leſle don wird gemeldet: Die Times veröffentlichen die offigrten Ankündigung, daß der Reſtbeſtand der nicht verßzee deutſchen Handelsſchiſfe nur noch bis Ende diden Monats für engliſche Käufer reſerviert bleibt. Später wer 5 ſie auch deutſchen Intereſſenten angeboten. In beeee 5 kommen 64 Dampfer und 8 Segelſchiffe, unter den Dampf ne ind 11 Stück über 10 000 Tonnen. Die Maßnahme iſt gge⸗ Folge der Unverkäuflichkeit der Deutſchland a 9 nommenen Schiffe. VBom Völferbundsral. Die Danziger Frage. b W. Danzig, 19. Juni. Der Völkerbunsrat faßte ſich geſtern mit der Danziger Frage. 4 1. Artitel 30 des am 9. November 1920 gwpiſchen der Ku ſtadt Danzig und Polen getroffenen Abkommens beſtim daß alle Streitigkeiten, die bei der Ausführung iſt⸗ Vertrags über die beiderſeitigen Beziehungen oder in ſas täriſcher Angelegenheit entſtehen, dem Kommiſſen unterbreitet werden müſſen, der darüber zu entſche An⸗ hat. Wenn dieſer es für notwendig erachtet, kann er gelegenheit an den Völkerbundsrat weiterleiten. Den 1 zu Parteien ſelbſt ſteht es frei, ſich an den Völkerbundera 2 wenden. Der Oberkommiſſar des Völkerbundes, 5 gie⸗ Haking, verlangt, daß der polniſchen und der Danziger„den rung eine Freiſt geſetzt werde, innerhalb welcher ſie Völkerbundsrat anrufen kann. chloſ⸗ 2. Der Völkerbundsrat hatte am 1. Auguſt 1920 be zen ſen, die Verfaſſung der freien Stadt unter ſe⸗ e⸗ Schutz zu nehmen, er hatte aber gleichzeitig einige Abän e⸗ run gen im Verfaſſungstext verlangt. der Völkerbun 5 ſchloß, dieſe Genehmigung zu erteilen unter Vorbehalt dez Verfaſſungsbeſtimmung über den Senat. Der Präſſdor, Senats und 7 weitere Senatoren werden auf 12 05 ſo⸗ wählt. Sie ſind geſetzlich verpflichtet, zu demiſſionieren, Her bald die Vollverſammlung ihre Politik nicht billigt. don Völkerbundsrat behandelte dieſe Frage am Samstag aking neuem. Er zog zu den Beratungen außer General teilung Profeſſor Attolin Ka, den Direktor der Sekretariatsab fom⸗ für Tranſtt und Verkehr, hinzu, der vor Haking Oeamkeit miſſar von Danzig war und als ſolcher die Aufmerkſen der des Völkerbundsrats auf den Wahlmodus der Senatore ie Stadt Danzig gelenkt hatte. Der Völkerbundsrat ſerecenl Anſicht aus, die Verfaſſung Danzigs bedürfe in 1 93565 einer Abänderung. Es ſei durchaus nötig, die 5 1 5 Vo ei den Er⸗ rfolgte der Senatoren zu verkürzen, ferner ſo verſammlung die Möglichkeit gegeben werden, bei neuerungswahlen ihre Anſicht über die vom Senat ve Politik auszudrücken. kleinen, zu dieſem Zweck ernannten Ausſchuß redigier ſodann dem Rate zur Genermigung unterbreitet. weſchen 3. Der Völkerbundsrat prüfte ferner das zn Stadt Deutſchland einerſeſts, Polen und der freien men. Danzig andrerſeits getroffene Tranſita bkio, erſeruch Dieſes ſteht nach Auffaſſung des Rates nicht im Wider oon⸗ zu den inbezug auf die freie Stadt beſtebenden Vert abt daher ventionen und ſonſtigen Uebereinkünften. Es beſte t aus⸗ kein Grund für den Oberkommiſſar, ſein Vetore zuüben. Was geht in Rufland vor?„er Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Müro.) 525 ſeine rußland hat, wie über Helſingfors gemeldet Wankrutttonen Vertretungen in den Randſtaaten folgende In gegeben: fütr 1. Schleuniger Lebensmittelantra g, eitere und Petersburg, da keinerlei orräte mehr vorhanden ſind. 1u Eintreffen 2. Es ſind Vorbereitungen zu treffen, um beim 710 ſbe eines verabredeten telegraphiſchen Stichwortes⸗ 5 rigen 5 der Sowfetregierung geh ankguthaben abzuheben. n i 3. Eigentum der bolſchewiſtiſchen Vertreter pte ilt dieſem Fall zwiſchen den Geſandtſchaftebeamten, anttt im werden, welche in der Eigenſchaft politiſcher Emig Ausland bleiben ſollen. aachten, anki⸗ 4. Es iſt nach Möglichkeit darnach zu trachtonn Ein⸗ bolſchewiſtiſche Emigrantenkreiſe am aktir Zuſtände greif 918 für den Fall derartiger innerpolitiſcher zu hindern. 7 ismu Wenn dieſe Nachricht zutrifft, rechnet der Bolſchewi ſelbſt mit ſeinem Ende. Letzte Meldungen. 19 WB. London, 18. Juni.(Reuter.) Der Ant ausſchuß der Bergleute beſchloß alle Tra orderl, die in den Lohnſtreitigkeiten verwickelt ſeien, aufzuf 0 Berg⸗ kürzeſter Friſt zwecks einer nationalen Aktion mi egen⸗ Leuten zuſammenzutreten, um ſich ihre Sordene anderen ſeitig zu gewährleiſten. Hodges erklärte, wenn ilſtreit. Unionen zuſtimmten, bedeute das den Genera rt WB. London, 18. Juni.(Reuter.) In der 11505 das den Wogeng mes der Bergleute ſagt Lloyd Beihülfe 3u Angebot der Regierung, eine finanzielle Vei! leiſten, könne nur bis morgen Abend offen bleiben. e. Baſel, 20. Juni.(Priv.⸗Tel) Die„Times orment daß das ſtark zu Tage tretende bolſchewiſtiſche 35 he, bei den Grubenarbeitern eine Einigung verhindete er 225 ſtätigt, daß unter den Führern der Grubenarbeite befind⸗ Gegenſätze beſtehen, da einige der im Vallzugsaueſtt ſt% 1 lichen Vertreter eine ausgeſprochen komm Propaganda betreiben. E Dieſe Beſchlüſſe werden von find E——TVCCCCCVVVCCCCCCCCCCCc %ͤĩ] · ü. ᷣ ⁵⅛ö K 2 Montag, den 20. Juni 1921. deit ſa Städtiſche Nachrichten. süngerreiſe des Geſangvereins„Sängerluft“ 5 Mannheim. rehmer 21. Mai unternahm der Geſangverein Sängerluſt, 75 Teil⸗ und Tit egige Reiſe nach dem Bodenſee, den bayriſchen Alpen ˖ 5 Am 22. vormittags wurden die Sehenswürdigkeiten der Andau onſtanz beſichtigt. Mittags erfolgte die Ueberfahrt nach gerſ 55 Um.50 Uhr nachmittags führte das Dampfroß die Sän⸗ iner in reſerviertem Wagen dem Bodenſee zu und brachte ſie nach nach g. onen, genußreichen Fahrt über Hergatz und Immenſtadt ſahrt über ten i. Allgäu. Am 23. erfolgte von hier die Weiter⸗ Berg 85 Pfronten⸗Ried nach Ulrichsbrücke in Tirol. Die hohen reizenden bayeriſchen Alpen, noch mit Schnee bedeckt, boten einen lang 25 Anblick. In Ulrichsbrücke um.30 Uhr vormittags ange⸗ ine—— wir im B nwagen 1 Stunde in beſter Stimmung durch d uderbar ſaene ed über Füſſen nach Schwangau, von wo ne Auſſtieg zu en ſeiaſfolgte, Die Prunkgemächer und Räume, ausgeſtattet mit erregten lean Decken⸗ und Wandmalereien, ſowie Kunſtgegenſtänden 8 ei den Beſuchern volle Bewunderung. Teils zu Fuß, teils itta 5 wurde der Rückweg nach Füſſen angetreten. Nach dem zurück narahl ging es an dem impoſanten Waſſerfall der Leſch vorbei, Über Reulh Ulrichsbrücke. Um.44 Uhr führte der Zug die Wanderer kir 5 te in Tirol, Grießen nach dem ſchönen Städtchen Parten⸗ nach** Vor dem Abendeſſen wurde eine Partie in die Part⸗ Re amm unternommen, die in einer halben Stunde bei ſtrömen⸗ die 985 erreicht wurde. Der Aufenthalt in der Klamm war durch durch di echende Dunkelheit, das Gewitter und die mit ſtarkem Getöſe 5 Klamm ſtürzende Partnach ſehr unheimlich und übte auf die die Duart cher einen gewaltigen Eindruck aus. Nach der Rückkehr in irchnern tere wurden bei gemütlicher Unterhaltung mit den Parten⸗ wußtſein noch einige Chöre zum Vortrag gebracht. Mit dem Be⸗ er Kö einen genußreichen Tag verlebt zu haben, ſuchten wir e auf. m fol e 1 (Kar genden Tage fuhren wir mit der elektriſchen Vollbahn er Haudelbahn) über Mittenwald, Scharnitz nach Innsbruck, Innsb 8 Tirols. Vormittags 10.38 entſtiegen die Sänger in nach dem dem Zug. Mittags wurde ein gemütlicher Spaziergang Freiheitz erg„Iſel“ unternommen und vor dem Denkmal des vorgetra helden Andreas Hofer der Chor„Zu Mantua in Banden“ keiten Hierauf erfolgte eine Beſichtigung der Sehenswürdig⸗ drahtſeilbe Innsbruck. Mehrere Herren fuhren mit der Hungerburg⸗ Plate ahn über den Inn und der ſteilen Nordwand auf das Innsbru 2 Hungerburg, wo man eine wundervolle Ausſicht hatte. ormitta d der entfernteſte Punkt unſerer Reiſe, wurde am Mittwoch Die Fahe.36 Uhr mit dem Tagesreiſeziel München verlaſſen. Von No t war ſchön und bot reiche landſchaftliche Abwechslungen. Chie ſenheim wurde ein Abſtecher mit der Bahn nach Prien am Touriſte ee gemacht und von Prien aus, dem wichtigſten Ort der Lande am Chiemſee, wurde in 20 Minuten Marſchzeit die 5 e der Dampfſchiffe erreicht. Nach einer halbſtündigen Fahr⸗ öngsſchlo⸗ man auf der Herreninſel zur Beſichtigung des im Sti 55 oſſes„Herrenchiemſee“, einem ſtolzen Wunderbau wür igkei er Renaiſſance. Der Fronleichnamstag galt den Sehens⸗ beſchſeen der Reſidenz Bayerns. Auch die Spatenbrauerei wurde wohlbehen Der Abendſchnellzug.05 Uhr ab München brachte uns unſerem ten über Augsburg, Ulm, Stuttgart, um 12.04 Uhr nach luſt⸗ ieben Mannheim zurück. Der Geſangverein„Sänger⸗ mer Unver auf die wohlgelungene„Sängerreiſe“, die jedem Teilneh⸗ ergeſſen bleiben wird, ſtolz ſein. W. B. Abendbeſu Evangeliſcher Jugendſonntag. dugend geſteige Sonntag galt in den evangeliſchen Kirchen der Land, in Aus dieſem Anlaß fanden in allen Kirchen im ganzen Heiſthce Stadt und Dorf, Feſtgottesdienſte ſtatt, wobei die er Juen über die Ziele der evangeliſchen Jugendbewegung ſprachen. teutigen 85 dem kemmenden Geſchlecht, muß gerade in unſerer ummende eit eine beſondere Pflege zuteil werden. Denn wenn das Geſchlecht unter den hohen Anforderungen, die an ſie ge⸗ en, zuſammenbricht, dann wäre unſer Volk für immer ge⸗ „Jugend iſt das Gericht Gottes an einem Volk. An alle, Erziehung der Jugend beſchäftigt ſind, an Eltern, Lehrer, ziehe rgeht ein ernſter Appell, tüchtige Menſchen zu lind. em die keine unnützen Glieder in der Kette der Menſchheit Treue müf ſtarker Glaube, reine Liebe und wahre, unverbrüchliche damit er en in die Seele des jungen Menſchen gepflanzt werden, ſaß niemanzauf bauen kann in ſchweren Tagen.„Halte was du haſt, bruch leiten deine Krone nehme.“ Laſſen wir uns von dieſem Bibel⸗ diſſen 85 bei der Erziehungsarbeit, ſo wird unſerem armen, zer⸗ große ie erland ein neues und ſtarkes Geſchlecht erwachſen. Eine tn krankes verlangt unſere Erzieherarbeit, aber ſo wie die Mutter Igen Juge d ind am meiſten liebt, ſo müſſen auch wir unſerer heu⸗ mit großer Liebe begegnen. Unſere Jugend muß er⸗ vgh er Mannheimer Bilseröiebſtahl. 0 die N aus Frankfurt hier eingegangenen Telegramm baver Schlo e der in der Nacht zum 10. Juni aus dem Mann⸗ aftet wordegeſtoglenen zehn Oelgemälde in Frankfurt ver⸗ werden „Rational⸗Theater Mannheim. JZum eifſbeung der Opernſchule des Nationaltheaters. unzen We Male in dieſem Rahmen die Aufführung einer ia de die Au unter Geſamtleitung Felig Lederers, zum erſten ſe Man ein kührung einer Oper von Mozart, zum erſten Male ltden und zu die komiſche Oper:„die Gärtnerin aus Liebe zu 1 Jufzenſeri ren! Und ſie war ſehenswert und hörenswert, denn 50 zozartſtif war mit Geſchmack und Stilgeſchick, der Geſang ngen S und Geſchmack durchgearbeitet. Nennen wir zunächſt Ert Gebra pielleiter Henry ODebels, Regieſchüler des Herrn elimann, würbiergeſſen wir nicht den„Oberſtudienrat“ Robert 5 ir Lederer digen wir den Eifer und die Verdienſte des Herrn enfen zufargdeſſen Kunſt den muſtealiſchen Faden mit überlegenem e ab. monhielt, der dem Orcheſtervortrag das rechte Mozart⸗ Ge Herren F gedenken wir aber mit nicht minderer Genugtuung wiebrath iun Ochmidt und Paul Tietſch, des Herrn Eugen Dpererum bewä der Frau Anny König⸗Bommatſch als der ſtilenſchule. uhrten Lehrkräfte unſerer jungen, ſo ſchnell erblühten e Ar den„Betrieb“ kennt, würdigt außerdem all die beit, di Mſerde 85 mußte, um die vorgeſtrige Erſtauffüh⸗ ſe Auff ngen. ohne alle üfführung geriet glatt und gut, ſtilgerecht und lebendig, le mit beiſtliche, bracht Sämtliche Bilder konnten wieder bei⸗ allerlei narte 2822 2 zei bed n der alltäglichen Theaterei. Und das will ſchon b0 8 euten, denn Mozart den Sänger, der über den andigen„Dieſen begleitete Herr Oebels mit ſo viel richtigen, 52 erhregiſihn nanweiſangen, daß ihm das Zeugnis der Reife und Intereſſant als ſelbſtändiger Spielleiter zuerkannt werden ſtore 1 ören! war es, den Lehrer als Mitwirkenden zu ſehen wohlfſ eendmmezerr Fritz Schmidt hatte nämlich den Grafen Bel⸗ ſeine Ungenden n und ging mit muſterhafter Behandlung ſeines mit Schülerin voran. Und„die Gärtnerin aus Liebe“, bonforunem Klan liſabeth Trautmann ſang ihre ſchwere Rolle rechter„iſt bereisz Die Stimme, etwa den Gabrielen und Agathens La W.§ recht gut durchgebildet, die Darſtellung auf dem Arminda hatte Fräulein Lauer in drei nd Spiel Praxis eine gute Vorbedeutung, da auch Strehl ſehr anſprachen. Als Ramiro zeigte Fräulein lobenswerte Fortſchritte der ſtimmlichen Ent⸗ Darſtellung, Fräulein Betta Glebers Lofe gem Publikum das Neueſte, Netteſte In der Tat . ügag und Soubrettentalent bereits in der ſchönſten nN n wir hinzu Herrn Fritz Ruckteſchler als Variton ad Herrn Kale, Herr Arthur Schneider als Chargen⸗ n un natii arl 3 öller als Kammerdiener mit angenehmem ürlicher„pis comica“, gedenken wir der ſtimm⸗ verſtä ängers ang gebietet und den Darſteller als helfenden Freund al R bayeriſchen Königsſchloß„Neuſchwan⸗ Jugend Führer und Berater, ihr verſtändnisvoller Leiter und ihr liebevoller Erzieher ſein, damit niemand uns dieſe Krone, unſer junges Geſchlecht, nehme. tr. .3. Sitzung des Geſamtverbandes der Krankenkaſſen Deukſch⸗ lands. Der Geſamtverband der Krankenkaſſen Deutſchlands wird am Montag und Dienstag, 27. und 28. Juni in Freiburg eine Ver⸗ bandsſitzung abhalten. Ev. Diakoniſſenhaus Mannheim. Am 22. Juni, nachmit⸗ tags 2% Uhr begeht das hieſige Diakoniſſenhaus durch einen Feſt⸗ gottesdienſt in der Trinitatiskirche ſein Jahresfeſt mit Einſegnung von 12 Schweſtern. Die ſegensreiche Arbeit des Dia⸗ koniſſenhauſes und ſeiner Schweſternſchaft iſt aus Anlaß der Haus⸗ und Kirchenſammlung im letzten Jahr erneut der Gemeinde zum Bewußtſein gekommen. Die mancherlei Gaben und Zuwendungen aus allen Kreiſen der hieſigen und auswärtigen Bevölkerung haben es bezeugt, wie ſehr man dieſe Arbeit ſchätzt und erhalten u ſehen wünſcht. Darum wird es gewiß vielen ein Bedürfnis ſein, in dieſem Jahr auch teilzunehmen an dem Jahresfeſt des Hauſes, das ſelbſt des Dankes voll iſt für all die Gaben, die ihm im ver⸗ gangenen Jahr von ſeinen Freunden von nah und fern zugefloſſen ſind und ihm zur äußerlichen und innerlichen Stärkung wurden. (Näheres fiehe Inſerat.) ch. Der geſtrige Sonnkag war von herbſtlich kühlem, unfreund⸗ lichem Wetter. Der Temperaturſturcz war ſo empfindlich, daß man am liebſten warme Räume benorzugte und ſich ohne wärmere Kleidung nicht ins Freie wagte. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag ſank die Lufttemperatur ſtellenweiſe auf —8 Grad, um am geſtrigen Sonntag Morgen auf 15 Grad hinauf⸗ zukriechen. Den ganzen Nachmittag über war der Himmel mit grauen Regenwolken behangen, die nur zeitweiſe den Durchbruch der Sonne geſtatteten. Dazu pfiff unaufhörlich eine ſtarke Briſe aus den verſchiedenen Himmelsrichtungen, vorwiegend aber aus Nordweſt, dem ſich in den ſpäten Abendſtunden noch kalter Oſtwind zugeſellte. Unter dieſen unfreundlichen Wetterverhältniſſen lockte es niemand ins Freie. Die kühle Temperatur ſchadet insbeſondere den Feld⸗ und Gartenfrüchten, die in ihrem Wachstum ganz empfindlich geſtört werden. Die evangeliſche wie katholiſche Kirche hatte geſtern einen Feſttag. In erſterer wurden vormittags aus Anlaß des Jugenſonntags Feſtgottesdienſte abgehalten, die gut beſucht waren. Die katholiſche Gemeinde feierte den Sodalentag durch eine Feſtpredigt in der Jeſuitenkirche, während nachmittags im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens eine größere Veranſtaltung ſtattfand, Dbersehen Sie nichi die Bezugs-Erneuerung auf den Auntdtenueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee „Manbeiner Ceneial-seiorr' Tſptſsitten TtsftTHTfTeepiTſTſiitiſsſſsſsſstſsssfföstöſſſſſſiſſſſſiſſſſiisſiſsſſſſsſſſſ In einigen Tagen wird der Briefträger die Ouittung über die Gebühren für das nächste Vierteljahr vorzeigen. Durch Einlösung sichern Sie sich die regelmäßige Lieferung unseres Blattes. Die Geschäfts⸗ stelle. 8 387 in der Jeſuitenpater Hugger die Feſtrede hielt. Die verſchiedenen Nachmittags⸗ und Abendveranſtaltungen waren ebenfalls gut fre⸗ quentiert, da die Vergnügungsetobkiſſements ausverkaufte Häuſer hatten. Leider ſollte der geſtrige Sonntag nicht ohne große Schlägerei, die einen großen Menſchenauflauf zur Folge hatte, vorübergehen. ch. Feſtverſammlung im Nibelungenſaal. Geſtern nachmittag halb 4 Uhr wurde aus Anlaß des Sodalentages eine von der hie⸗ ſigen katholiſchen Kirchengemeinde einberufene große Feſtver⸗ fammlung im Nibelungenſaal des Roſengartens abgehalten. Die Veranſtaltung war ſo ſtark beſucht, daß der geräumige Nibelungen⸗ ſaal bis auf den letzten verfügbaren Platz beſetzt war. Anweſend war u. a. ein Vertreter der katholiſchen Kirchenbehörde ſowie die friſchen Geſamtſätze, freuen wir uns des Mozart⸗Dirigenten Sel rcheſters! A. Jideſſo. Wer ſollte einen Künſtler nicht lieb gewinnen, der eine ſolche erſtaunliche Entwicklung gehabt hat wie Wilhelm Furtwängler? Im September 1915 leitete er zum erſten Male Beethovens Fidelig, ausgehend vom Symphoniker Beethoven, noch reiner Inſtrumental⸗ muſiker. Obendrein von den Stromſchnellen unſerer böſen Zeiten in⸗ und hergeriſſen, ſchwelgend in Luſt und Freude des Klanges, der allzu gedehnten Tempi und der allzu erregten. Der Dramatiker vom Symphoniter gar oft bezwungen; aber immer in ledlem Irren, ein Muſiker von Geſchmack und Stil. Und heute? Ein abgeklärter Künſt⸗ ler, der die dramatiſche Linie findet und einhält, der ſeinen Beethoven mit Denken, Fühlen und Wollen auslegt, das Muſikaliſch⸗Perſönliche mit den ſchönſten Ueberlieferungen zumeiſt in entzückender Weiſe ver⸗ einigend. So in Roccos Goldarie, im nachfolgenden Terzett, im Gefangenen⸗Chor= der übrigens geſtern in ganz ausgezeichneter Weiſe gelang. Es war überhaupt des Schönen viel zu hören, denn im Orcheſter war die rechte Bilanz von Streichquartett und Holz⸗ bläſern, die feinſte Dynamik, die rechte Muſizierfreude. Wie Sonnen⸗ glanz lag die Begeiſterung des Führers, der nun ſo ruhig„über der Sache“ ſteht, über dem Geſamt der Aufführung. Es war ein Feſt für Genießende und wohl auch für die Ausführenden, ein Beethoven⸗ abend von Bedeutung. Denn auch das Publikum brachte die rechte Vorfreude, Spannung und Stimmung mit; und Beethoven reißt uns aus dem Leid des Tages heraus. Schon das Kanonquartett— das Herr Furtwängler ſo ſchön mit zarten Bratſchen und Violoncellen be⸗ gann, das wahre Kammermuſik im Orcheſtralen war— iſt ſolch ein Stück deutſcher Kunſt, das uns Tröſtung eingeben kann. Es wurde ja überaus zart und edel geſungen, aber im allgemeinen wollen wir doch feſthalten: das künſtleriſche Enſemble iſt das Ziel, nach dem wir ſtreben ſollen! Wir haben unſeren Ehrengaſt gefeiert, wollen aber auch bedenken, was wir unſerer gegenwärtigen zu donken haben. Kunſt und Wiſſen. Sonatenabend W. Furtwängler—Hans Lange. Eine auf⸗ richtige Freude bereitete Wilhelm Furtwängler ſeinen zahl⸗ reichen hieſigen Freunden damit, daß er anläßlich ſeiner Gaſt⸗ direktion am Nationaltheater ſich auch wieder im Konzertſaale hören ließ. Der Sonatenabend, den er mit dem Frankfurter Geiger Hans Lange am Samstag im Harmonieſaale veranſtaltete, hatte denn auch einen kunſtbegeiſterten Zuhörerkreis anzuziehen vermocht. Hans Lange, den wer bereits in der Bruchfeier unſerer Volksſingakademie im November v. Is. als einen Violiniſten von reifer Technik und hohem Stilempfinden kennen lernten, hat zwar das höchſte Ideal eines ſchlacken'reien, ſeelenvollen, großen Tones noch nicht erreicht, was man beſonders in Brahmſens herrlicher Thuner⸗Sonate un⸗ gern vermißte, die im übrigen den entſchiedenen Höhepunkt de Kihends bedeutete. Auch im Adaagio der einleitenden G⸗dur⸗ Sonate von W. A. Mozart ſtöre mich das allzuhäufige Vi⸗ brato ſeiner Tonbildung. Trotz dieſes kleinen Mankos iſt Hans Lange ein hochzuſchäender Muſiker. Die auf Mozart, Brahms, Lederer wie unſeres Mannheimer General-Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. ſtarken, damit unſer Volk wieder geſund wird. In der Jugenderzieh⸗ hieſige katholiſche Geiſtlichkeit mit Geiſtlicher Rat Stadto ung liegt die größte Verantwortung. Darum wollen wir unſerer Bauer an der Spitze. Die Feſtverſammlung wurde durchh gemeinſam geſungenes Marienlied eröffnet, dem die Begrüßun anſprache von Stadtrat Gulden folgte, in der die Notwendigk⸗ der Marianiſchen Kongregationen betont wurde. Der Kirchencho. der unteren Pfarrei wie Frln. Hollerbach fanden mit ihren herrlichen Darbietungen begeiſterte Aufnahme. Frln. Riegel ſprach über die„Marianiſchen Kongregationen und unſere Zeit“. Die Ausführungen der ſympathiſchen Rednerin fielen wie der leb⸗ hafte Beifall bewies, auf fruchtbaren Boden. Die Feſtrede hielt der Jeſuitenpater Hugger aus München über„Petrus Caniſius und ſeine Bedeutung für Deutſchland und die Marianiſchen Kongre⸗ gationen.“ In der Schlußanſprache dankte Stadtpfarrer Biehler allen Mitwirkenden. An den Papſt wurde ein Telegramm ab⸗ geſandt, in dem dem Wunſche nach einer beſchleunigten Heilig⸗ ſprechung vom Petrus Caniſius Ausdruck verliehen wurde. Von Herrn Erzbiſchof Dr. Fritz lief aus Badiſch Rheinfelden, wo er ſich 3. Zt. zur Firmung aufhält, ein Begrüßungstelegramm ein, das ſofort erwidert wurde. Mit einem gemeinſam geſungenen Marien⸗ liede nahm die impoſante Feſtverſammlung ihren Ausklang. ch. Waſſerwärme des Rheins. Infolge des Temperaturſturzes in der letzten Woche iſt auch die Wärme des Rheinwaſſers merklich zurückgegangen. Während letzte Woche der Rhein eine Temperatur von 17 und 16 Grad aufwies, waren geſtern und heute früh nur 14½ Grad R. abzuleſen. Der Beſuch der Rheinbäder hat infolge der unfreundlichen Witterung ſtark nachgelaſſen. ch. Einen großen Menſchenauflauf verurſachte geſtern abend eine Schlägerei auf dem Marktplatz. Der ledige 23jährige Zim⸗ mermann Paul Jonas aus Berlin war mit dem 46 Jahre alten hieſigen Pferdehändler Zilles in Streit geraten, in deſſen Ver⸗ lauf der gebſcde wur mehrere Fauſtſchläge erhielt. Die zur Hilfe eilenden Perſoſten wurden von dem Zimmergeſellen ebenfalls tätlich angegriffen. Als zwei Schutzleute eingriffen, wurden dieſe von 10 bis 12 Kollegen des Jonas, Hamburger Maurer u. Zimmerleute, der⸗ art bedroht, daß ſie ſich nur mit Hilfe ihres Säbels der Angreifer er⸗ wehren konnten. Die Zimmerleute wurden feſtgenommen und nach dem 4. Polizeirevier im früheren alten Leihhaus verbracht und noch abends ins Amtsgerichtgefängnis eingeliefert. Die Leute ſehen einer ſchweren Beſtrafung entgegen. Die Schlägerei hatte einen Auflauf von über 1000 Menſchen veranlaßt. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Julius Geiß, Kaufmann, mit ſeiner Ehefrau Maria Geiß, geb. Erkert, wohnhaft Langſtraße 32. DZ. Der Zigarettenunfug. Von Januar 1919 bis September 1920 ſind nicht weiger als 45 000 Doppelzentner Zigaret⸗ ten verſteuert und verzollt worden. Dieſe Menge entſpricht einer Anzahl von etwa 4 Milliarden Stück und einem Werte von min⸗ deſtens 1,2 Milliarden Mark. Nicht inbegriffen ſind die während der genannten Zeit und nachher noch eingeſchmuggelten ausländiſchen Zigaretten, deren Menge ganz zweifelhos ein vielfaches der amt⸗ lichen Zahl beträgt.— Die interalliierte Rheinlandskommiſſion hat neuerdings die Genehmigung zur Einfuhr von 110 Millionen Stück Zigaretten erteilt. Die Zigaretten müſſen zu dem alten Zollſaß von 1000 Mk. pro 100 Kilo verſteuert und verzollt werden. Die jetzige Steuer iſt ein vielfaches der Steuer, die die interalliierte Rheinlandskommiſſion zu erheben für gut befindet. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Juni Vorstellung 45 Vorstellung 2 20. M. 53 C Vor Sonnenaufgang 7 21..68 AM. Außer Miete: Tristan und Isolde 5½c 22. M. 53 B Der Tulpenfrevel 7 23. D. 30l.. Siegfried 6 24. F. 52 A] Zar und Zimmermann 7 25. 8. 53 D Zum ersten Male: Leidenschaft 7 26. S. 154 B Der Freischütz 660 Die schweb. Jungfrau 7 Neues aus aller Welt. — Mühlenbrand. Die erſt vor einigen Jahren mit allen moder⸗ nen techniſchen Einrichtungen erbaute Ritzſche Mühle bei Witzen⸗ hauſen iſt in der letzten Nacht bis auf die Grundmauern nieder⸗ gebrannt. Der Schaden iſt ſehr groß. Viele Tauſende Zentner Mehl und Kleie ſind verbrannt. 70 000 Zentner, die abſeits der Mühle lagerten, konnten gerettet werden. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht feſtgeſtellt. — Ein ſchweres Automobilunglück hat ſich geſtern abend in der Nähe von Perleberg zugetragen. Das Automobil des Fabrik⸗ beſitzers Caſpari aus Marienfeld geriet durch das Platzen eines Vorderreifens ins Schleudern und ſchlug an einen Chauſſeebaum. Dann ſtürzte das Automobil um. Caſpari, der am Steuer ſaß und das Auto lenkte, wurde unter dem Wagen begraben und konnte nur als Leiche hervorgezogen werden. Caſpari ſtand im 49. Lebenszahre. Beethoven aufgebaute Vortragsfolge verriet in ihrer feinſin⸗ nigen Aufſtellung ſowohl als in der Durchfühcung den ernſten ge⸗ diegenen Kunſtgeſchmack Furtwänglers. Wie immer gab er ſich auch diesmal mit ſeinem ganzen Denken und Fühlen der jeweiligen Aufgabe hin. In Mozarts intimer Sonate ſchien der ſeeliſche Kon⸗ takt der beiden Interpreten noch nicht ganz gewonnen und blieben hinſichtlich der feineren Differenzierung einige Ausdrucksmöglichkeiten unerfüllt. Aber wie packte das Spiel Furtwänglers gleich in den acht Takten der Adagloeinleitung durch innere Wärme und Be⸗ ſeelung und wie feingeſchliffen, echt mozartiſch, gab er die erſte Variation für Klavier allein. Die 1886 am Thuner See entſtandene A⸗dur⸗Sonate, op. 100, von Brahms war den Klängen ihrer reizenden, in ein Wagnerſches Meiſterſingermotiv gemahnen⸗ denes Anfangsthemas bis zur letzten Note ihres Allegro grocioſa, mit den leiſen Anklängen an„Mein Lieb iſt grün wie der Flieder⸗ buſch“, von der glücklichſten Stimmung beyerrſcht. Und Furt⸗ wänglers Temperament zog auch den Geiger in den Bann echter Kunſtbegeiſterung. Mit Becthooens phathetiſcher C⸗moll⸗ dur⸗Sonate, op. 30, der bedeutendſten der dem Kaſſer Alexan⸗ der I. von Rußland gewidmeten drei Werke dieſer Ga tung, wurde der genußreiche Abend beſchloſſen. In feinſter rhythmiſcher Prä⸗ gung zog das C⸗dur Scherzo vorüber, und das zugvoll gegebene Fenal⸗Allegro erweckte helle Begeiſterung. Die trefflichen Leiſtungen fanden lebhafte Zuſtimmung und riefen die Interpreten immer und immer wieder aufs Podium. F. M. d4er Bon der Univerſilät Heidelberg. Zum Fortgang des Ana⸗ tomen Prof. Braus von Heidelberg nach Würzburg wird der Heidelberger Preſſe von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die Univerſität ſich nach Kräften bemühte, den beliebten Dozenten in Heidelberg zu halten. Die mediziniſche Fakultät in Würzburg ſei aber offenbar ſo reich mit Mitteln ausgeſtattet, daß den Univerſitäts⸗ lehrern dort die wiſſenſchaftliche Arbeit weſentlich erleichtert werde. Jedenfalls gelang es der Heidelberger Univerſität auch durch weit⸗ gehendes Entgegenkommen des badiſchen Kultusminiſteriums nicht, Profeſſor Braus in Heidelberg zu halten Bei dieſer Gelegenheit wird darauf hingewieſen, wie dringend erwünſcht es wäre, daß ſich, wie an manchen anderen deutſchen Univerſitäten. eine Geſell⸗ ſchaft der Freunde der Univerſität bildet, um größere Mittel fü die Heidelberger Hochſchule aufzubringen, als das durch drei Hochſchulen belaſtete badiſche Land ſie aufbringen kann. 8. 4e Hochſchulnachrichten. Zum Rektor der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe wurde für das Studienjahr 1921/22 der ordentl. Profeſſor für Maſchinenbau Geheimer Hofrat Georg Benoit ge⸗ wählt, der das Amt ſchon im Jahre 1911/12 inne hatte. 5 4 Deütſche Kunſt bei den Münchner Jeſiſpielen 1921. Die Leitung der bayeriſchen Staatstheater und die Operndirektion waren bei der Zuſammenſtellung der diesjährigen Feſtſpiele im Prinz⸗ regententheater, Nationaltheater und Reſidenzthꝛater von der Ab⸗ ſicht geleitet, in 50 Opernaufführungen einen Ueberblick über das Geſamtgebiet der deutſchen Oper zu geben. Nur Werke deut⸗ ſcher Tonkünſtler werden zur Aufführung gelangen: von Chriſtopß Gluck bis Richard Strauß wird die Entnickluna der Over i⸗ Deutſchland gezeigt werden; beſonderer Nachdruck wird auf die Mozart⸗ und Wagneraufführungen gelegt, die die Mehrzahl der Feſtſpiele ausmachen. 4. Seite. Nr. 277. Beschlagnahme von Wertpapieren. Im Anschluß an die schon erfolgten Bekanntmachungen über die Beschlagnahme von Rechten und Beteiligungen deut- scher Reichsangehöriger an örfentlichen Unternehmungen aus Anlaß der Durchführung der Bestimmungen des Art. 260 des Friedensvertrags wird im Einvernehmen mit dem Reichs- minister der Finanzen noch eine Reihe russischer, öster- reichischer, ungarischer, türkischer, elsaß-lothringischer und schleswig-holsteinischer Papiere beschlagnahmt. Unter den beschlagnahmten Papieren befinden sich: Genußscheine der Moskau-Kiew-WoroneschEisenbahn, der Moskau-Windau- Rybinsk-Eisenbahngesellschaft, der Ersten Donau-Dampf- schiffahrts-Gesellschaft, der Graz Köflacher Eisenbahn- und Bergbahn-Gesellschaft, der Oesterreichischen Südbahn-Gesell- schaft(Lombarden), der Salzburger Eisenbahn- u. Tramway- Gesellscnaft, der Czakathurner-Agramer Eisenbahn, der Szat- mar-Nagybanaer Eisenbahn, der Vereinigten Araber und Esanadaer Eisenbahn und der Anatolischen Eisenbahn. Die Anzeige und die Ablieferung der beschlagnahmten Papiere hat in der Zeit vom 22. bis 30. Juni d. J. bei der Stelle für ausländische Wertpapiere zu erfolgen. Die Inhaber haben den Betrag ihrer Rechte und den Umfang ihrer Be- leiligung dort anzugeben und die Wertpapiere abzuliefern. Bahngesellschaft Waldhof.-., Mannheim. Wie der Be- richt für 1920 ausführt, hat der Personenverkehr auf eigener Strecke infolge Tariferhöhung vom 1. März 1920 85 792 4 Mehreinnahme gebracht trotz einer merklichen Abwanderung durch die Eröffnung der Linie bis zur Zellstofffabrik. Im Güterverkehr sind die Einnahmen um 176 784 gestiegen. Die sonstigen Einnahmen stiegen um 446 946. Die Nach- zahlung der Staatsbahn für 1919 mit 119 563„ ist von dem Verlust von 156 944 abzusetzen. Trotz der Mehreinnahmen von insgesamt 709 522 A/ erbrachte das abgelaufene Geschäfts- jahr infolge der Steigerung der Ausgaben um 778 016 ein Mindererträgnis von 212 508 ,. Um die Mehrkosten des Be- triebes hereinzubringen, sind im Güterverkehr die Fracht- Sätze am 1. April 1921 nochmals erhöht worden. Im Personen- verkehr wurden die Fahrpreise nochmals am 1. Juni 1921 er- höht. Die Betriebseinnahmen betrugen 1 073 537(362 076) A1, die Betriebsausgaben 1 299 035(521 019). Der Verlust betrug 212 508, der sich um 37 381 auf 249 889 erhöht. (Verlust 1919: 156 944, der sich jedoch durch die oben- erwähnte Nachzahlung der Staatsbahn von 119 563% auf 37 381 1 vermindert). Die Bilanz verzeichnet bei 600 000% Aktienkapital.11(0,31) Mill.„ Kreditoren, denen 634 862 (76 552) Debitoren gegenüberstehen. Die Abschreibungen betragen 88 055(71 021). Außerdem wird ein Erneuerungs- fonds von 200 000 aufgeführt.(.-V. 20. Juni.) Immobilien-Gesellschaft Waldhof i. Liqu., Mannheim. Der Besitz an Grundstücken bat sich im abgelaufenen Geschäfts- jahr durch Verkauf un“ tretung an die Stadtgemeinde um 2281 qm verringert. er Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich bei 5199(3%/ Zinsen auf„Haben“ und bei 18 925(12 849) Steuern imd Unkosten ein verlustsaldo per Liquidatioskonto von 19795(9 706). Die Bilanz verzeichnet Grundstücke mit 250 341(252 622) 1, Gebäude mit 10 000 J (Wie i..), Wertpapiere mit 19375„(Wie i..) und Debitoren mit 35 693(43 678) AJ. Gemeinnützige.-G. für Wohnungsbau in Ludwigshafen a. Rh. Die Verwaltung beantragt die Ausgabe von Schul d- verschreibungen in Höhe von 300 000 l. Braunkoklenwerke Borna, Borna bei Leipzig. Die.-V. beschloß, das Aktienkapital auf 20 Mill. 4 zu er- höhen. Die neuen Aktien werden den Aktionären zu pari zum Bezuge angeboten. Da auf dem Gebiete der Braunkohlen noch neue Probleme zu lösen sind, so müsse die Gesellschaft hierfür Vorsorge treffen. Das Geschäft im laufenden Jahre hat sich befriedigend entwickelt. Turbinia.-., Berlin. Die dem Brown-Boveri-Konzern nahestehende Gesellschaft schlägt aus einem Reingewinn von 672 321(302 483) eine Dividende von 8% wie im Vorjahre auf die Vorzugsaktien und 20% wie im Vorjahre auf die Stammaktien vor. Das Aktienkapital, das sich in den Händen der Brown-Boveri-Gesellschaft befindet, soll um 600 000„ auf 3,6 Mill.„ erhöht und der Unterschied zwi- schen Vorzugs- und Stammaktien beseitigt werden. Westfälische Kupfer- und Messingwerke.-., Lüden- scheid. Die.-V. genehmigte die Kapitalserhöhung von 3 auf 8 Mill. 4. Die neuen Aktien werden im Verhältnis von 5 zu 2 angeboten. Für das abgelaufene Geschäftsjahr kann wahr- scheinlich mit einer erhöhten Dividende gerechnet werden. Neue Aktiengesellschaft der Weinbranche. Unter Mit- Wirkung der Bankfirma Kahn, Weil u. Cie., Kommandit-Ges. und Sponholz u. Co. vorm. H. Herz in Berlin wurde die Rüdesheimer Weingroßhandlung und Sekt⸗ kellerei.-G. mit 2 Mill. Aktienkapital gegründet. Abschlüsse. Die Karl Boediker u. Co., Kommandit- gesellschaft auf Aktien in Hamburg schlägt auf das erhöhte Kapital wiederum 12% Dividende vor. Die Bayerischen Torfwerke.-G. in Burg Farn- bach verteilen 9% Dividende. Die Jahresausbeute betrug 150 000 Zentner und soll im kommenden Jahr 260 000 Zentner betragen. Die Continental-Werke in Wien verteilen 8% Dividende. Zahlungseinstellung. Ueber das Vermögen der Rhei- nischen Ein- und Ausfuhrgesellschaft m. b. H. ein Ludwigshafen a. Rh. wurde das Eonkursverfahren eröffnet. Der Schiedsspruch in der Lohnbewegung in der Rhein- schiffahrt. In der Lohnbewegung des Maschinen- und Schleppersonals auf dem Rhein ist nach 4tägiger Verhandlung im Keichsarbeitsministerium in Berlin der Schiedsspruch bekanntgegeben worden. Der Schiedsspruch lehnt infolge der schleckten wirtschaftlichen Lage der Rhein- schiffahrt jede geforderte Lohnerhöhung und den Antrag auf Fahrzeitverkürzung der Arbeitnehmer ab; ebenso wurden alle Anträge der Arbeitgeber auf Lohnabbau und Erhöhung der Fahrzeit abgelehnt. Der Schiedsspruch legt fest, daf die Tarifverträge ihre Gültigkeit weiter behalten. Den Parteien Wurde aufgegeben, bis dahin einen Kollektivvertrag für alle Arbeitnehmer und-geber auf dem Rheinstrom abzufassen. Die Parteien haben sich bis zum 27. Juni zu erklären, ob sie den Schiedsspruch annehmen oder nicht. Soweit feststeht, dürfte der Deutsche Verkehrsbund, in dem das Schleppersonal organisiert ist, die Bedingungen annehmen, dagegen der Heizer- und Maschinistenverband sie ablehnen. Weiterer Rückgang der Ruhrkohlenförderung. Im Ruhr- becken, einschließl. der Iinksrheinischen Zechen, betrug die Kohlenförderung nach den endgültigen Feststellungen: im Mai 1921 die Gesamtförderung 6 954 607 t, die Zahl der Arbeitstage 23½, die arbeitstägliche Förderung 229 123 t, April 1921: 7 894 985 t, 26, 303 653 t, Februar 1921: 817 606 55 24, 340 609 t, Mai 1913: 9 261 448 t, 24½, 381915 t. Die arbeits- kägliche Förderung, die schon im April 1921 im Vergleich zum Februar(dem letzten Veberschichtenmonat) um rufid 37 000 f gesunken war, ging im Mai um weitererund 4500t zu Tück. Im Mai stellte sich die arbeitstägliche Kohlenförde- rung(299 132 t) rund 41 500 t niedriger als im Februar (840 609). Ende Mai waren im Ruhrbergbau 545 334 Arbeiter ——— elsblaſt de —— CCCC———— beschäftigt gegen 542 598 Ende April. Die Ansprüche an Wagengestellung konnten infolge des Rückgangs der Kohlen- korderung voll befriedigt werden. Es Wurden arbeitstäglich 19 922 Wagen gestellt gegenüber 21 444 Wagen im April. Die Lagerbestände gingen von 428 700 t Ende April auf 226 000 t Ende Mai zurück. Von Einzelstreiks, die noch im Anfang dieses Jahres einen erheblichen Förderausfall zur Folge hatten, blieb der Ruhrbergbau im Monat Mai verschont. Wiener Mode- und Modellwoche. Die Wiener Mode- industrie geht nunmehr zum dritten Male daran, das Aus- land nach Wien zur Besichtigung der Herbst- und Winter⸗ neuheiten auf dem Gebiete der Damenbekleidung einzuladen. Um den berechtigten Wünschen sowohl der in- als auch der ausländischen Interessenten entgegenzukommen, wurde be- schlossen, die Veranstaltung in zwei Teilen abzuhalten, und zwar die Modewoche, d. i. jene Veranstaltung, welche für die Engroskäufer in Betracht kommt, vom 28. Juli bis 6. August und die WodellwWoche für Modellkäàäufer im wahren Sinne des Wortes vom 4. bis 11. September 1921, also zu einem Zeitpunkt, wWo die Mode die endgültige Linie bereits festgesetzt hat.— Es handelt sich um ein rein kauf- männisches Unternehmen; von einer gemeinsamen Aus- stellung wird abgesehen. Interessenten wollen sich zwecks weiterer Auskunft an die Handelskammer Mannheim wenden. Deuisenmarkti. Mannheim, 20. Juni.(.40 vorm.) Der Devisenmarkt lag in den ersten Vormittagsstunden völlig ruhig. Die Kurse konnten sich behaupten, waren jedoch infolge der Geschäfts- stille eher abbröckelnd. Fester lag Buda pest, mit 8 ge- kragt. Im übrigen wurden genannt: Paris 563—566, K⸗ bel Newyork 687½4—68¼1, London 2605—262, Schweiz 1165—1175. Zürlch. 17. 78. n Franken) —.47.52 Ital[flen„29.80 28.70 Wien 59„55.20.20 Beussel 47.35 47.20 F.20 927[ Kopenhagen 101.50 101 kollandgdg.198.50 195.50 Stookhoimm„„ 132 50 132.— .99.86 Christlaniaa„36.50 85. London.„I 280 22.28 Kadridd.„„„8. 16. Paris 48.15] 48.15 J Buenos Alres 190.— 180.— Amsterdam. 17. 18.(in Gulden) Wechsel a. London 11.40 11.39[Weohsel a. Stockholm, 67.45 67.30 50„ Berlin.34.35 1„ Chrlstlanla 13.30 43.50 „ Paris. 24.70 24.6⁵ 70„ Hew Vork.99..99 5„ Sohwelz 51.05 51.12 5„ Brüssel 21.12 24.15 15% Wen.80.80*0„ Madrid..39.75—.— 5„ Kopenhagen 51.85 51.80 0„ ltallen 15.22—.— New Tork, 18. Junl(WBS) Devisen. 17. 18. Spanlen 13.22 13.27 Frankreloh.16.22 Schwelz 17.02 16.99Italſen.04 307 Bolhlen.01.004] England.79.80 Deutschland].48.45 Waren und Närkie. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) Da seitens der deutschen Brau- industriee andauernd Aufträge eingehen, bleibt der Markt zurzeit immer in lebhafter Bewegung und auch der Preisstand hat sich sehr befestigt. Die Vorräte sind in Anbetracht der bisher ergiebigen Zuluhren immer noch aus- reichend, nur die Bestände in Prima-Hopfen haben gleich in der letzten Zeit infolge der groſßlen Abnahmen schon recht gelichtet, sind aber immer noch derart, daß auch der ver- Wöhnteste Käufer noch gute Auswahl findet. Leider besteht kfür die noch großen Bestände in gelben und geringeren Hopfensorten, zumal bei dem vollständig ruhenden Ex- Portgeschäft immer noch keine Verkaufsgelegenheit; das gleiche trifft auch auf die früheren Jahrgänge zu. In der zu Bericht stehenden Woche wurden bei einef Ges amf⸗ Wochenzufuhr von 2000 Ballen wieder 400 Ballen ver- kauft und zwar Markt- u, Gebirgshopfen von 1050—1550 Mk., Württemberger zu 1400—1500 Mk., Spalter zu 1700 Mk., und Hallertauer von 1100—1725 Mk. Die Preisnotierun gen gingen bei Wochenschluß für Markt- und Gebir 88* hopfen prima von 1300—1500 Mk., mittel 1100—1200 Mk.; Spalter, Hallertauer und Württemberger prima 1600—1700 Mk., Hallertauer Sjegelgut bis 1750 Mk., mittel von 1200—1500 Mk, und für geringe und gelbe gleich- wiel welcher Herkunft von 800—1100 Mk. Stimmung ruhig, Ereise namentlich für prima äußerst fest.— Am Saazer Hopfenmarkte war in den letzten Tagen wieder eine stärkere Nachfrage zu verzeichnen, sodaß dieè Preise bis zu 2000 und 2200 Kronen gingen. Auf den Märkten in Straſß burg und Hagenau(Elsaß) kaufen augenblicklich französischèe und belgische Häuser vornehmlich mittlere und geringe Quali- tälen zu Spekulationszwecken und Preisen von 220—250 Pres. ein. Am belgischen Marktę ist das Geschäft ruhig; 1920er Hopfen bleiben vernachla igt, dagegen werden für neue Ernte bis 240 Fres. gebotefl.— Im allgemeinen zeigen die Hopfenpflanzungen jetzt ein zufriedenstellendes Aus- sehen. Sehr viel wird immer noch über ein vermehrtes Auf⸗ treten der Blattlaus geklagt, sodaß sich die Produzenten wWohl zum Bespritzen oder Waschen der mit Ungeziefer be- kallenen Anlagen entschließen müssen. Vielerorts ist dies bereits mit gutem Erfolge geschehen. Die mehrfach ver- breitete Anschauung, daß ein reichlicher Regen zur Vertil- gung des Ungeziefers mithelfen könnte, ist irrig. Von den Zuckermärkten. Aus Berlin wird uns geschrie- ben: An den deutschen Rohzuckermärkten kat über⸗ Wiegend Geschäftsstille geherrscht, denn es fehlt an nennens- Werken Mengen verfügbaren Materials. Dagegen ist der Ver- kehr der Märkte in raffinierten Zuckern andauernd leb- haft und befriedigend. Ebensosehr wie die Raff ineriebetriebe ein Interesse daran haben, ihre Vorräte zu verringern, eben“ sosehr liegt den Verbrauchern daran, die zugewiesenen Ra- tionen zu erhalten und- wenigstens was die Bevölkerungs- kreise anbetrifft, sich den für die jetzt herankommenden Som- merfrüchte benötigten Bedarf für Marmeladenbereitung und sonstigen Einmachezwecke sicher zu stellen. Mit eine große Frage für unsere fernere Zuckerwirtschaft. bildet die Gestal- tung der Markt- und Preisverhältnisse in den anderen Län- dern. Im allgemeinen hat der Preisabbau in der letzten Zeit an den großen Auslandsplätzen Fortschritte gemacht. Schwer bleibt die Beurteilung der Preisentwickelung der kommenden Ernte; ob die gröbere europàische Erzeugung ernste Beruhigung hervorrufen muß, wird vielfach bezwei⸗ felt, denn die Erzeugung deckt noch immer nicht den ge- samten Eigenbedarf. Bei uns hängt natürlich ein gut Teil von der Besteuerung, Ausfuhrgabe ab, wobei wir vor⸗ aussetzen, daß die Monopolabsichfen ein Phantasiegebilde bleiben. Die Ernteaussichten haben überall durch er- giebige Regenfälle eine erhebliche Verbesserung erfahren. — Im Melassegeschäft hat die gut stetige Tendenz an- gedauert, und die erreichbaren Preise stellen sich etwas günstiger als in der Vorwoche.— Nach der veröffentlichten amtlichen Statistik hat unsere Erzeugung bis Ende April nahezu 21½ Mill. Zentner in Rohzuckerwert er- geben. An den englischen Märkten ist die Stimmung eine kreundlichere gewesen, da zu den ermäbigten Preisen die Nachfrage, besonders für die besseren raffinierten Sorten, reger wurde und teilweise zu lebhaften Umsätzen führte. Die Notierung für 96er Rohware ist von 20,— auf 23/ erhöht Worden. Im Gegensatz hierzu ist von New Vork ein Weiterer Rückgang für Zentrifugalzucker von 4,25 auf.— Cents gemeldet worden, aber es fehlen nähere Nachrichten über die Gründe der Abschwächung, wenn man sie nicht in dringlicher Realisationslust kubanischer Zucker suchen muli. 2* 7 22* + 2 0⁰ — Bis Ende Mai hat K ub a 2 635 000 gegen vorjahrig 1 Tonnen den Häfen zugeführt, und die Vorräte arf un auf 1 345 000 gegen nur 682 000 t am 30. Mai. Ware. volle Lagerraume nötigen natürlich zur Abstohung der Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. b.., Hamburg.) Das lebhafte Geschäft. der ieser Berichtswoche setzte sich auch in der ersten Hantee Woche fort. Erst die letzten Lage brachten eine Beru Agang da Brasilien, wohl im Zusammenhang mit einem Ruc mge des Wechselkurses auf Basis der stark erhöhten E order uneg zum Teil eine etwas nachgiebigere Haltung erenee den Nachfrage vom Inland nach greifbaren und Pald eintre f Kaffees hat sich gebessert, sodaß Lokoware, die noc kolgt vor kurzem der Steigerung der Importpreise nicht Schene War, zu steigenden Preisen Interesse findet; auch gewWas nac Kaffees waren gefragt. Notierungen am 18. Junt 930 15 Qualität und Beschreibung: Java Kobusta.80—/ 1 Santos.10—.50, ge W. Kaffees.50—14.50 P. 75 unverzollt, ab Freihafen-Lager. 8 Baumwolle.(Knoop u. Fabarius, Bremen.) W. die Nachfrage nach effektiver Ware in der Berichis 0 anhielt und zeitweilig recht belebt war, herrschte doch die 4 Terminmärkten eine sehr ruhige Stimmung vor, 25 in⸗ Schlusse zu einer recht schwachen wurde, Wahrscheinle kolge befriedigender Ernteberichte, hauptsächlich aber ndem infolge der Verschärfung der englischen Streiklage, 150 5 in der gestrigen Arbeiterkonferenz die Fortsetzung einer Streiks beschlossen wurde. England befindet sich in 1 so ernsten Wirtschaftskrise, wie sie dieses Lan We durchzumachen hatte, wodurch die ganze Weltwirtscha eig ungünstig beeinflußt wird. Unter diesen Umständen in es unmöglich, über den weiteren Verlauf des Mark ird nächster Zeit irgend etwas zu sagen. aber unserer Ansicht nach neben der allgemeinen lung in der Weltwirtschaftslage die Entwicklung d Ernte eine Hauptrolle spielen. Klagen hat man die Zeit nicht gehört, Wwenigstens nicht in einer Fassung, Zu- Bedenken Anlaß geben könnte. Aber auch hier ist di kunft gänzlich ungewiß, und auch deswegen wWird häufigen heftigen Preisschwankungen an den Märkten f n- nen müssen. Die Basis ist in den letzten Pagen nie 11 der Wesentlich gestiegen, besonders für Texas, und bestanses Süden entschieden zurückhaltender zu Werden. Des 11 der halber sei noch bemerkt, daß in Houston der erste Ballfraber neuen Ernte am 27. Mai eingetroffen ist, zwei Wochen h nur als dies bisher je vorgekommen. Es ist dies natürli8e 5 eine vereinzelte Erscheinung, die einen allgemeinen auf den wirklichen Erntebeginn nicht zuläßt. en Die Lage am Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutschen Metallhandels- Ag) Die Befestigung am dene er⸗ Metallmarkt machte in der abgelaufenen Berichtswoc ule 2u hebliche Fortschritte, sodaß fast sämtliche Metalle henagen. bedeutend höheren Preisen gehandelt werden als vor bendlen Abermals gab den Anlaß zu der weiter aufwärtsstreben he⸗ Bewegung die außerordentliche Festigkeit der frem 2 visen in Berlin. Die Metallnotierungen in London ziemlich unverändert bis auf Zinn, das an den lebee nsum Tagen der Woche im Werte heraufgesetzt wurde, Der kaufte in Deutschland wesentlich mehr, als dieses icht er- letzten Wochen der Fall War, da sich weiter die Ansiches hält, daß wir einstweilen mit einer durchgreifenden rung unserer Valuta kaum werden rechnen kKönnen. E hältnismäbig bedeutendste Preissteigerung hat Kup ennschon Woch E ren eEer urde. rtel: verzeichnen, das weiter um etwa 100 heraufgesetzt Ebenso wird heute Zinn um etwa 100% höher 33 5 Blei und Zink sind etwa—10 per 100 kg teure 1t⸗ am Ende der vorigen Berichtswoche. Auch denlossen mefallen wurden einige gröhere Geschäfte abeeen 8 1 und der Konsum kaufte auch in diesen Artikeln mehr al der letzten Zeit. Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 16. Iuni(Wa) Funkdlenst. 11 5 16.7 17. 16.] euf. zus. 29900] 20000J stand.“.0 4 Kaffee loko.50—.—Elektrolyt 13.15 13.15 Cred. Bal..— 4. zuni.00%—.— Einn ioko 20.80 20.80[zuot Caatrk. 61.— Jull 84—.—Siel 4%.%ferbenn 82.7 75 Soptemb. 68.%—. ink 44%.4 Savannab f9.75 0. Dezemb..43—.— Eisen 25 50 28.50 u Orl Sanm 15.— 10— März.26—.— Weinblech.12.12JWelzen rot 267.—— 163.— Baumw. ioko 11.20 11.40Schmalz wt. 1980 10.80 Hart lo⁰ 31.— 7560 Juni 11.73 11.%%Talg.—.— Mals loko.50.— Juli 11.22 11.2/Baumwsatö!.80.50 Hehlnſedr. F. R August 11.50 11.54J juli.53.56 höchst F5r,.— 5 Seßtemd. 11.84 11.84/Petrol. oases 19.— 19.— geträfr Engl. 17.— 11. Oktober 12.02 12.05] tanks.—.—] LKontinent Chicago, 18 juni(WS) Funkdlenst. 17. 18. 10 Welzen jull 131.50 128.50 Roggen Sept. 110.— 108.—Schweine.— 930 f Sept. 124.75 123.75 Schmalz Juni.90.92Jleloht nledr-.10 2 nals zuli 85.25 8.„ juil 10.25 10.25 nen. 220 8 5 Sept. 65.75 64.15[Pork jun 16.50 16.80sohw. nledr..05 6000 Hafer juli] 29.75 38.15 Rippen Juni 10.30 10.25 höchst. 28000 7000 5 Sept.] 40.50 89.75 Speok niedr.].75.75 Zuf. Ohloago 69000 3 Roggen luli 123.0 121.— nöohst.] 10.75 10.7 wWestenſ, —ꝛ Wasserstandsbeobachtungen im Monat Jun! U Fegelstation vom Datum gemerkunde fnein 18. 16 17 18. 19. 20. 45 6 Ul 0 Lobusterinsel. 5 1.70 781.55 140 paehm 2 U Leni.... 1 2½% 2 ½ 2 aehm. 2 l Ranau 4½ 40 47 2 ½% 200 gor ens Banneim 285 401316 308 2% 296 gRo 4g ghe Rain 88.51.65.50 Vorm. 2 Uff yCC.81 Hachm. 2 Uht RRoo 70.33.28.4¹ vom Neckar: 7 Uhr Beinbem. 4292 2e 41 302 2 267 Jarm J b Hellbronn 023 031.20 Windstill, Heiter 80. 1 4˙½ K. Wasserwürme des Rheins am 20. Juni, morgens 6 Uhr: 5 47 Wetterausſichten für mehrere Tage im vor Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 21. Juni: Sonne, Wolken, mäßig warm. 22. Juni: Vielfach heiter, teilweiſe wolkig, angenehm⸗ 23. Juni: Veränderlich, mäßig warm. Gewitter⸗ 24. Juni: Wolkig mit Sonne, angenehm, ſtrichweis Gem, 25. Juni: Wolkig, teils heiter, vielfach Gene ee. Witterungsbericht. —— Trrf 20 Baro- trem- Tlefste Höohste gemerkung batand pecatut Temp 9 55 4 Dbatum Wocgeng eeee eee bergeh. Ben, Ubr Unr Hacht Iter auf Hages Wind kuud mm Arad C. Grad.den qm grad G. 951. 7 8 W. 14. Iunf 7579 122 11.0 25 16.6 145 delten 15. Juni 751.7100.8—5 16.3 + acht, le 10. Juni 72520 14.8 12˙8 18.5 11 8 belter, 17. Jun! 763.211.4.5— 2% 32 ah lh 18. zuni 257.015.2 11.5— 2 d e 19. Juni 755.5.2.5 0 19.5 1% bodeo 20. Juni 7551[11.2 104 5 16.0[., ſig und 8 röde Ha t wird ſammetweich, zart, cbeuu ̃ E 1aut aelaſtiſch bei zäglichem G⸗ 2 der ſeit 25 Jahren N 8 2 if—1 glänzend bewährten YIT holin- E 176 Pree. PPP. ˙·⸗AA y· l1 1 1 +¹ en e- en m en * 555 507 le. ol; 15 175 en in 88 — Muderkl legenden berg Fdetia Mannheim 709,8. Wenus Pal — K l 5. Seite. Nr. 277. den 20. Juni 1921. Mannuheimer General⸗Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Der Sport vo:m Sonntag Frankfurker Regatta. Sonnkag, 19. Juni. Am erſten Tag der Entſcheidun gen, am Regattaſonntag, Relſu der gewohnte Maſſenbeſuch auf den beiden Mainufern ein. 985 Wind, der während der Vorrennen herrſchte, flaute etwas raf. 5 aß das Waſſer keine Störungen verurſachte. Eine Ueber⸗ nig bildete die Niederlage der im Vierer mit Steuermann im 5 en Ruderſport hochgehaltenen Mannheimer Amicitia, f 99 dem Ro. Wiking⸗Leipzig, der in muſtergültiger Form ruderte, Man geſchlagen wurde. Im Gaſtvierer ging Amicitia uderde im allein über die Bahn. die Mannheimer Germanig eſellſchaft gewann den Junior⸗Vierer gegen Drit mia⸗Köln erſt nach äußerſt ſcharfem Kampf, desgleichen den en Vierer. den Doppel⸗Zweier gewann der Berliner am Wannſee gegen den bis ins Ziel faſt auf gleicher Höhe übrigen Mainzer Ro. Im Hachſchul⸗Vierer war Laga Delfft, die ſigrei 95 ihre Meldung im Jubiläums⸗Achter nicht aufrecht erhielt, udern ſie ruderte in einer Form, die derjenigen der deutſchen nen vollſtändig gleicht. Die einzelnen Ergebniſſe der Ren⸗ 55 ſämtlich über eine Strecke von 2000 Metern führten, ſind: 803 gior⸗Ciner: 1. Abteilung: Großmann⸗Naſſovia“ Höchſt en 2. Abteilung: Wagner⸗Undine Offenbach 8,04,6. eikinndands Bierer. 1. Wicing Leipzig 657. 2. 9 und mit den die igem Körperſchwung rudernden Leipziger gegen die ſchwere Mannſchaft e 9 pziger gege Ge eler-Vierer: 1. Abteilung: Mannheimer Ruder⸗ * 0 ſchaft 7,04. 2. Germania Köln 7,04,2. 2. Abteilung: 12 2, Ruder⸗Verein Nürn⸗ 3¹ 6. 3. Abteilung: Teutonia Frankfurt.376h. Ruder⸗Derate e Vierer ohne Steuermann: Mainzer Verein 6,51. 2. Wormſer Ruder⸗Geſellſchaft 7,02. Icafk 748 Vierer: 1. Abt. Mannh. Ruder-Geſell⸗ 85 45,2. 2. Abteilung: 1. Kaſteler.⸗G. 7,26. 22. Offen⸗ Undine 732,2 Erſter Bieren 3 1 jerer ohne Steuermann: Kölner Klub für Waſſer⸗ derddch 2. Wicking Leipzig 7,12,8. detein zug mann⸗Achter: 1. Abteilung: 1. Frankfurter Ruder⸗ 2, Maz 36,2. 2. Abteilung: 1. Wormſer Ruder⸗Geſellſchaft 6,36,4. Waſſerſpart Ruder⸗Verein 6,44,8. 3. Abteilung: Kölner Klub für Merlport 6,35. 2. Naſſovia Höchſt 6,42. aſt⸗Vierer: Mannheimer.⸗V. Amicitia(Rei⸗ die Vaſniert Wiſſing, Hüblein, Götz) geht in 7,24,6 allein über Am i⸗ Naleſh pne IZweier: R. C. vom Wannſee Berlin(Sopp⸗ das p 44. 2. Mainzer Ruder-Verein 7,21.5. 3. Heellub Jürich ſcharſenannendſte Rennen des Tages, das von den Berlinern nach m Endſpurt mit ein Zehntel Sekunde gewonnen wurde. Aace Gheel Bierer: 1. Laga Delfft 7,26,8. 2. Gießener Ülſchaft 7,35,4. 3. Heidelberger R. Cl. 7,36. 4. Iu oun 740. Worme Iläums⸗Achter 1. R. G. Kaſtel 6,21,4. 2. R⸗G. 6,26,4. 3. Undine dffenbach 6,26,8. Mainzer Negalta. Die R 5 90 ennen wurden durch ſtürmiſches Wetter, das hohen Wellen⸗ Kengenrachte ungünſtig Herinflußt. Im Junior⸗Achter kenterten Zeel, ſc ſe und Amicitia, und Alemannia ging ſchwimmend durchs ſahtten o den Preis ſichernd. Mehrere Rennen wurden zu Allein⸗ Die Ergebniſſe ſind: 9508.8 Wpüß ungs⸗Vierer. 1. Vorwärts Mannheim A 17 ſpo. Ludwigshafen:12, 3. Boruſſia Frankfurt 910. tung Mafünger⸗Vierer, 1. Germania Kaſtel:30.2, 2. For⸗ Senſe 9540, 3. Rv. Flörsheim:56.8. ſahrt) 12•10 rsEiner: Tſchirner⸗Alemannig Frankfurt(Allein⸗ 8. r o. St.: 1. Fortuna Mainz:43, 2. Fechenheimer Rg. heag iere 8 Mainz:43, 2. Fechenheimer R S ch z 8. wöwena erer: 1. Ro. Flörsheim, 2. Fortung Mainz, Nuſſelsheim. 2. Gemeiker Vierer: 1. Vorwärts Mannheim 82859.4, Ju na Kaſtel:04.6, 3. Wſpp. Ludwigshafen:07. 9200.4 2. Bmann⸗Vierer: 1. Vorwärts Mannheim Sen Foruſſia Frankfurt.10, 3. Wſpv. Ludwigshafen 912.8. 8. r⸗Vierer: Fortuna⸗Mainz:32.(Alleinfahrt). Jupter Achter: Undine Frankfurt(Alleinfahrh. Junfor⸗Bierer: Flörsheimer Rv.(Alleinfahrt). 2 Er dr⸗Einer: Fortung Mainz(Alleinfahrt). Alemanun terungs⸗Vierer: 1. Undine Rüſſelsheim:14.6, Erſtea Frankfurt 915. Fortung de Achter: Boruſſia Frankfurt. Außer Konkurrenz fuhr Mainz mit. b. ˖ 195 ſonnkägigen Fußballwertkämpfe. pfl. S. 1 Neckarau— B. f. R. Alemannia Worms:1. Ruaſtet die batte zu ſeinem Saiſonſchlußſpiel Alemannig Worms ver⸗ 90 ale auf 4Erſatzkräften antrat. Neckarau trat mit einer neuen dun V. f. L kon Mittelläuferpoſten und ohne Gärtner an. Der Anſtoß Taiſewimt bis vor das Wormſer Tor, wo die günſtige Gelegenheit guecbelden. Pr verſſedt wurde. Die Gäſte verfuchen das Spiel für ſich zu Vald Hintermannicdein g leiten Angriff auf Angriff ein, dach die Neckar⸗ Linen mehren ſt ſcdelt verſteht es, alle Angriffe des Gegners abzuſchlagen. Flägel die Angriffe der Einheimiſchen. Hennhöfer wirft wieder erhz Fteidiger 15 vorn. Gaſt, der heute halbrechts ſtürmt, umſpielt den 50 er Gäſte und ſendet plötzlich ein. Zwei Minuten ſpäter Ener die Torzahl auf zwei. Nach Halbzeit greifen die Gäſte felt rwinden gie an, doch Brooſe, Wahl und Brucker ſind nicht „ Allmäöhlich flauen die Angriffe der Alemannen ab. Zeil⸗ halbr er Vo es in der 20. Minute, ein weiteres Tor zu erzielen. Gaſſechts den rſtoß der gaſtierenden Mannſchaft bringt dieſer Elf durch derf. den alt Ehrentreffer. Bereits die nächſte Minute bringt durch Hieden ken Torunterſchied. Auch Zeilfelder und Ru dt kommen Here oßne aule vor das Gäße⸗Heilſgtum. Doch Gebr. Müller ver⸗ wrrrfell b ech ihre ſonſtige Form aufzulaufen, einen weiteren Erfolg. ekter Weiſe t von Spielver. 07 leitete das Spiel in umſichtiger 5 .- os eindenhof— V. f. R. Pforzheim:0(:). egegneten Reichsbundes für Kriegsbeſchädigte und Kriegshinter⸗ uſchanerm ſich obige Mannſchaften vor einer verhältnismäßig e den auf dem Waldhofplatze. Pforzheim trat zu dieſem au. Bei Hörzüglichen Torwächter Schwenket und mit 4 Erſatz⸗ fte vermißte man Jöſt und Bachmann. Beide abbenig Syſtem wenig Ligakönnen. Beſonders in der Gäſtemannſchaft Minutte ſeine M zu entdecken. Der Erſatztorwächter hielt ſich gut und derſchieh bringen dinſchaft vor einer höheren Niederlage. Die erſten 20 0 nesdene Male ein wenig intereſſantes Spiel. Beide Parteien kommen Vind ſpichicht aus vor das gegneriſche Tor, doch können die gebotenen enndielend,. werden. Nach der Pauſe iſt Lindenhof, mit dem Abſeitg zige Tor des orteil. Die 17. Minute bringt durch Fleiſchmann nicht gegebe Tages. Ein 2. Tor von Fleiſchmann wird wegen önnen 15 Die letzten 15 Minuten rafſen ſich die Gäſte noch⸗ wencch auzer einer Ecke nichts erreichen. Herr Fecht ig Gelegenheit, in das Spiel einzugreifen. 5 Bhen le Weiſter 2. alsbe iel des Rheiutreiſes „.„Phönix“ Ludwi n konnt 78 1„ ix udwigshafen konnte beſtenicht wieber über.⸗T.⸗V. 1860 München errungenen knapp müf ken ſondern mußte ſich auf des Gegners Platze af e Jvollen Amauf geſchlagen bekennen.— Einen ſehr ver⸗ den Vallpef 98 nahm der L..⸗C.„Pfalz“ Ludwigs⸗ das 7 twnnte! Neeb, Augsburg mit:1 ſiegreich für ſich veits 88 5 Abſch tach dieſem glänzenden Auſtakte darf man auf er morgige 9 unſeres Altmeiſters ſehr gelrann ſein. Be⸗ enstag ſieht die Pfälzer Elf im Kampfe mit der⸗ gigen Reiſe, indem er fein erſtes Treffen gegen jenigen des z. Zt. ſehr ſpielſtarken des.⸗Cl.„Wacker“⸗ München. 11 Am heutigen Tag trifft L. F. C. Ludwigshafen auf ihrer Bayernreiſe die Fußball⸗Abteilung der Münchener Bayern. Der morgige Tag bringt die Begegnung mit der Spiel⸗Vereinigung Landshut, während am Mittwoch, 23. Juni der.⸗V.„Jahn“ Regensburg als Gaſtgeber fungiert. Am Samstag, 25. Juni ſteht die Pfalzmannſchaft dann im Kampfe mit dem.⸗V. 1846 Nürnberg. Den Beſchluß der Reiſe macht dann am Sonntag 26. Juni ein Treffen mit dem V. f. B. Stuttgart. Süddeutſchland—-Norddeulſchland:1(:). Privattelegramm. Vor etwa 30000 ſtanden ſich in Hamburg geſtern die repräſentativen unſchaften Norddeutſchlands und Süd⸗ deutſchlands im Rückſpiel gegenüber. Süddeutſchlands Ueberlegen⸗ heit tritt gleich zu Beginn des Spieles zu Tage. Norddeutſchlands Innenſturm findet ſich nicht zuſammen, und Schnürle kann be⸗ reits in der 6. Minute bei einer Ecke für den Süden einſenden. Kurz vor der Pauſe ſtellt der Norden durch das präziſe Zuſammen⸗ ſpiel von Lange—Jäger—Harder den verdienten Ausgleich her. Nach Halbzeit legen die Norddeutſchen Angriff auf Angriff vor, die ſämtlich an der glänzenden ſüddeutſchen Verteidigung(Mauch Sp.⸗V. 1898 Feuerbach im Tor) ſcheitern. Gute Arbeit leiſten vor allem der Mannheimer Au V. f. R. und Schnürle Ludwigs⸗ hafen in der Läuferreihe. Den Sturm auf dem linken Flügel ſtützte Höger—Herberger Sp. u..⸗V. Waldhof. In der zweiten Hälfte fällt durch Gröner Sp.⸗Cl. Stuttgart das ſieg⸗ bringende Tor. Jußzball⸗Spielergebniſſe im Reich. München: M..⸗V.— V. f. B. Stuttgart 10; Teutonig—.⸗B. Innsbruck:0; Bayern—.⸗V. Dachau 4: 0. Nürnberg—Fürth: Sp.⸗ Vgg. Fürth— Wacker München:0;.⸗V. Fürth— Einracht Leipzig :1;.⸗V. Nürnberg— Viktoria Magdeburg 3: 2. Berlin: Union Ober⸗ ſchöneweide— B..⸗V. 92:2(Entſcheidungsſpiel um den Eiſernen Fuß⸗ ball). Saargebiek:.⸗V. Burbach— V. f. R. Mannheim:;3.⸗V. Saar⸗ brücken— Germania Frankfurt:0; Saar 05 Saarbrücken— Germania Frankfurt:2; Sp.⸗Vgg. Saarbrücken— Raſenſpieler Trier 5: 2; Sp.⸗V. 5 Trier— Alemannig Trier:3.⸗V. Trier— Sp.⸗Vgg. Trier:1. Sportfreunde Frankfurt— Union Niederrad 5: 1. Offenbacher Kickers — Göttingen 05:1 gegen Sport Kaſſel 6: 2. Hanau 93— Viktoria Aſchaffenburg:2. Sp.⸗V. Wiesbaden— V. f. R. Frankfurt 5: 4. C. Baſel— 1..⸗C. Nürnberg 0: 1. Phönix Karlsruhe— J..⸗C. Nürnberg :1. F..⸗C. Freiburg— Sportfreunde Stuttgart:2. V. f. R. Mannheim— Sp.⸗V. 1905 Saarbrücken:0. V. f. R. Mannheim— .⸗V. Burbach:1. Die Europameifterſchaften in der Schwer⸗ alhletik 1921. Zu den internationalen Wettkämpfen, welche von der Kraftſport⸗ Vereinigung„Siegfried“⸗Offenbach und Bürgel vom 10. bis 13. Juni auf dem Kickers⸗Sportplatz veranſtaltet wurden, waren von über hundert Vereinen 450 Meldungen abgegeben worden. Noch nie, ſo lange die Schwerathletik beſteht, hat ſich eine derartige Konkurrenz im Wettkampfe gegenübergeſtanden. Alles, was in Deutſchland einen Namen hat, war vertreten. Die Ringkampfkonkurrenzen waren be⸗ ſonders ſtark beſucht und wer hier die Meiſterſchaft davontrug, hatte ſie unter ſo ausgewählter Gegnerſchaft verdient. Im Schwergewicht ſiegte wohl Karl Döppel, der Altmeiſter, hatte aber in Adolf Kurz von Stuttgart einen harten Gegner, der wohl nur durch einen un⸗ glücklichen Zufall der Meiſterſchaft verluſtig ging. Kurz iſt nach unſerer Meinung heute der beſte deutſche Amateurringer und ehrlichſte Kämpfer, ihm hätte unbedingt der Preis für den ritter⸗ lichſten Ringer zufallen müſſen. Hervorzuheben wäre noch Max Furtwengler von Regensburg im Hammerwerfen und Ge⸗ wichtswerfen von 12% Kg. In letzterem Wettbewerb gelang es ihm, einen neuen deutſchen Rekord von 17,46 m aufzuſtellen. Die Ergeb⸗ niſſe ſind: Steinſtoßen(½% Jenkner) um die Europameſſterſchaft. 1. Fritz Wenninger, Kraftſportverein Zuffenhauſen, 9,42 Meter(Rekord 9,46 Meter). 0 Hammerwerfen um die Europameiſterſchaft. 1. Max Furt⸗ wengler, Sportverein Regensburg, 39,55 Meter. 5 Gewichtswerfen(12½ kig.) um die Meiſterſchaft von Europa. 1. Max Furtwengler, Sportverein Regensburg, 16,68 Meter. Außer Konkurrenz erzielte Furtwengler 17,46 Meter und ſtellte damit einen neuen deutſchen Rekord in dieſer Konkurrenz auf. Meiſterſchaften im Ringen. Leichtes Mittelgewicht. 1. Hch. Ketzer, Athl.⸗G. Hochfeld Duisburg. 2. Phil. Heß, Athl.⸗ Kl. Schwetzingervorſtadt Mannheim. In dieſer Klaſſe wurden die hartnäckigſten Kämpfe ausgetragen. Als letztes Paar traten um 8 Uhr abends Ketzer⸗Duisburg und Heß⸗Mannheim gegen⸗ über. Nachdem der Kampf nach einer Stunde zu keinem Ergebnis geführt hatte, mußte er als unentſchieden abgebrochen werden. Ketzer, der zu ſeinen vorherigen Siegen eine kürzere Zeit benötigte, wurde ſomit als erſter Sieger erklärt. Leichtgewicht. 1. Fritz Eichblatt, Athl.⸗Sp.⸗V. 88, Mainz. 2. Hch. Stiefel, 1. Athl.⸗Kl. Mannheim. Federgewicht. 1. J. Anderſen, Sportfr. Hamburg, 2. Brotbeck, Kr.⸗Sp.⸗V. Untertürkheim. Der Ehrenpreis für die tech⸗ niſch beſte Leiſtung im Gewichtheben wurde Hünneberger⸗Baſel zuerkannt. Jugendwettlämpfe im Ringen. Klaſſe C(bis 50 Kg. Körper⸗ gewicht). 1. Karl Eis, Athl.⸗V. Mainz. Klaſſe B(51 bis 60 Kg.). 1. Gutmann, Athl.⸗V. Mainz. Klaſſe&(über 60 Kg.). 1. G. Gering, Stemm⸗ und Ring⸗Klub Ludwigshafen, 3. Ad. Kloß, 1. Athl.⸗Klub Mannheim. Preis für riſterliches Ringen. gung Fürth. Jeſtzugspreis. Bockenheim. Friedr. Braun, Spielvereini⸗ Athletikſportvereinigung Germanig⸗Gymnaſtik, Pferderennen. Hamburg⸗Horn. 5 Mit den Sonntags⸗Rennen auf dem Hamburg⸗Horner Moor begann die diesjährige Derby⸗Woche. Der Tag brachte eine Senſation, die Niederlage des in dieſem Jahre ungeſchlagenen Drei⸗ jährigen König Midas durch Der Mohr im Großen Hanſapreis, dem Hauptereignis des Nachmittags, Der Mohr gewann ſicher mit Halslänge. Zweiter König Midas. Dritter wurde zwei Längen zurück Pallenberg, dem nach vier Längen Oſſtan folgte. Lorbeer wurde Fünfter. Eröffnungs⸗Rennen. 23 000 Mk. 1400 Meter. 1. Haupt⸗ mann(Kaſper), 2. Endegut(Brown), Z. Belgrade(Konrad). Unpl.: Ein⸗ wand, Corvette. 14710; 10, 11:10.— Herold⸗Rennen. Ehrenpreis und 12 000 Mk. 1000 Meter. 1. Kairos(Jentzſch), 2. Alarid(Raſten⸗ berger), 3. Adrian Werburg(Konrad). Unpl. Edelgard. 20:10; 11, 12:10. — Silberne Peitſche. Herrenreiten. Ehrenpreis und 23 000 Mk. 1800 Meter. 1. Pflaſtertreter(v. Bottlenberg), 2. Finnländer (Purgold), 3. Baltaſar(Rittm. Braune). Unpl.: Berliner, Segantini, Süd⸗ oſt, Radiola, Demagog, Schickſal, Sinn Fein, Geueral. 260:10; 55, 13, 22:10.— Großer Hanſapreis: 68 000 Mk. 2200 Meter. 1. Der [Mohr(Zimmermann), 2. König Midas(Olejnik), 3. Pallenberg(O. 50:10; 14, 12, 14:100 Müller). Unpl.: Oſſian, Lorbeer, Chriſolith, Sarras. — Graditzer Rennen. 23000 Mk. 1200 Meter. 1. Bekaſſine (Janek), 2. Hellſeher(Tarras), 3. Rih(Jentzſch). Anpl.: Roſenbuſch, Parität, Hellebarde. 41:10; 18, 16:10.— Peter⸗Ausgleich. 30 000 Mk. 1600 Meter. J. Ulan II(Lüneberger), 2. Rondo(Konrad), 3. Saxnot(Dreißig). Unpl.: Widerſtand, Pillao, Falter, Corregio. 46:10; 17, 26, 29:10.— Erinnerungs⸗Jagdrennen. Ausgleich. Herrenreiten. 30 000 Mk. 4200 Meter. l. Bennewar(von Berchem), 2. Charleys Couſine (v. d. Recke), 3. Schnuki(v. Keller). Unpl.: Ausgleich, Biedermann lI, Fayence, Ortrud. 31:10; 13, 18, 16:10. Magdeburg(Samstag). Loſtauer Hürdenrennen. 0 H. v. Mackenſens Orta(Dyhr), 2. Cſarda Appely, Giudeska. 42:10, 16, 15.10 16 000 Mk. 1350 Meter. 1. Stall Trompeter II, 3. Falke. Ferner: Lippold, Liebesluſt. 41:10; 13, 14, 12 Stolberg⸗Jagdrennen. bergs Salomons Glory(v. Pelze Ferner Top Twig. 15:10; 12, 19:10. 4 richshorſt. 20 000 Mk. 3200 Meter. Signorelli(W. Müller), 2. Karl der E Orianne, Patella, Banjudi, 30:10; 12, 17 krug⸗Ausgleich. 18000 Mk. 3200 N (P. Lewicki), 2. Mißmut, 3. Balaleika. Wolfram II, Pava. 25:10; 17, 46, 32:40. 5 L 4 lebener Jagdrennen. 14000 Mk. 3600 Metexr. mayer und A. v. Kuenheims Willehart(v. Bachr Ortolan. Ferner: Zorah, Boryſthene, Suſanne. 109:10: 5 ms Fiſchepin bel, Mare Anton, Rittm. v. Bgch⸗ Sylda, 3. 10.1%., 5 L.— Dark Ronald⸗Rennen. 16000 Mk. 1600 Stall Heinrich Friedrichs Landſtreicher(Maté), 2. Gran Sperber. Ferner: Palme. 27:10; 14, 14:10. Kopf, 1. L. Magdeburg. Magdeburger Hürdenrennen. Mk. 3000 Meter. 1. Eſardas fürſtin(Wegener), 2. Orta, 3.(Cavello). Unpl.: Antilope, Marc Aurel. 59:10; 21, 23:10. Jag d⸗ rennen. 16000 Mk. 3200 Meter. 1. N 2. Kiefer 3 21, 18 Trompeter J1 Bregoſtau, er Jagd ta(Teich⸗ Wolfram II. 000 Mk. 3600 ißmut(Edler). 0 (Preisler), 3, Balaleoka(Mihan). Unpl.: Saphier⸗Rennen. 16 000 Mk. 1600 (Baſch), 2. Maikotten(Kuhnke), 3. Famos(9 Fredegunde. 53:10; 22, 27:10.— Großes Mag rennen. 36 000 Mk. 4000 Meter. 1. Symbol(E mann), 3. Cid(Izmenyi). Unpl.: Schloßkönigin, Schippe 33:10; 18, 22:10.— Beethoven⸗Jagdrennen. Meter. 1. Notbremſe(Mihan), 2. Tippel(Thei 25 Unpl.: Menja, Wilibertg. 31:10; 14, 16:10.— Rennen. 16 000 Mk. 2000 Meter. 1. Wilna(Staudinger), 2. unte(Ku⸗ kulies). 16:10.(2 Pferde liefen).— Adaman rennen. 16 000 Mk. 3200 Meter. 1. Corſar(Edler), 2. Otianne(Mihan), 3. Roſenrot(Preisler). Unpl.: Suſanne, Gero. 11710/ 10, 11710 U ⸗Duisburg. Mülheim Begrüßungsrennen. 2 (Görgenhuber), 2. Lodſinele(G 3. Parma, Kirchbach, Noteleß, Retter, Wartenbi lerins, Hampton Girl, Eichenblatt, Ifen. Broicher Jagdrennen. 20 000 Mk. 3 (Pinter), 2. Gyp(Michaelis), 3. Lyra(J Eilly, Berber, Sauerſüß. 35:10; 13, 21, Ehrenpreis und 20 000 Mk. 1900 Meter. Loriſſa(O. Müller) und Rumplerta (Cordes). Unpl.: Champagne, Felmy, Lev gbert, T or Glückauf II. Für Loriſſa 50:10; 19:40; fü plertaube 11 für Einbruch 12:10.— Glückauf⸗ drennen. 20000 Mk 3300 Meter. 1. Frivolität(Oertel), 2, Muſette(Schivy), 3. Goldſtrom 4 (Keim). Unpl.: Kille kille, Cilly, Violetta, Eleonore, Cariſſima. 14⸗40 11, 15, 21:10.— Preis vom Weißenturm. Mk. 1200 Meter. 1. Tarock(Saria), 2. Go (Kraft). Unpl.: Raptator, Palmwein, Prope Erika II, Celliſt, Zenobia. 32:10; 18, 184 Jagdrennen. Ehrenpreis und 25 000 9 (Grobauer), 2. Raduleſti(Unterhölzner), 3. Rote Roſe. 120:10; 35, 17:10.— Preis der M. 2200 Meter. 1. Götz v. Berlichingen(J 3. Fliegerheld(Moritz). Unpl.: Raſtlos, Marion, Y Lawukennis. Mannheim.—Freiburg:2. Die Mannheimer qualiftizieren ſich hiermit zum Schlußſpi —. fizierengſi iermit zu Schlußſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft: Dr. Buß Mannh.— eis und 25 Kahlenberg 1. Laß doſch Freiburg:4,:6,.1. Oppenheimer Mann h.— Brühler Freiburg:6,:5,:2. Waldeck Mann h.— Baader Freiburg :3, 612. Kloos Mann9.— Hefter Klein Mannh.— Kraßke Freiburg 416, Elka⸗Op⸗ penheimer— Marcotti⸗B. O. Müller:2, 5. Buß Waldeck „„:1,:5. Kloos⸗Klein— Kraßke⸗V. Schneider 20, 97ʃ,„4. 5 reiburg:10,:6. Das Wettſpiel der beiden Tennistrainer Meſſerſchmidt⸗ Frankfurt und Hummel⸗Mannheim auf dem Platze des Mann⸗ heimer Tennisklub endete vor einer großen Zuſchauermenge nach ſpannendem Kampf:7,:3,:1, 618, 6˙4 zugunſten des techniſch beſſeren Hummel. Die im Kurpark zu Bad Homburg zum Austrag gebrachten Wettkämpfe ergaben: Frankfurt gewann 9505 Darmſtaßt mit 13542 Wettſpielen=31:30 Sätzen. Darmſtadt hatte 288 Spiele, Frank⸗ furt 278. Fräulein Toni Weihermann:Frau Schüler Därmſtadt 672, 6˙2. Landmann Darmſtadt und Frau Dr. Friedleben Frankfurt: Lindpaintner Frankfurt und Fräulein de Alvarez:2,:6, 678. Landmann: K. Kreuzer:2,:2. Goſewiſch Frankfurl:Landmann Darmſtadt 10:6,:4, 64 und gegen Schüler Darmſtadt 6·4, 678, K. Kreuger⸗Schüler:2,:0. Doppelſpiel: Landmann, Schiller Darmſtadt:Kreuzer, Lindpaintner Frankfurt:6,:1,:3. Leichtathletit. Der Turn-Verein Mannheim von 1846 beteiligte ſich geſtern mit einer Anzahl ſeiner Leichtathletiker bei den nationglen Wett⸗ kämpfen des Turnvereins in Speyer. Sämtliche Teilnehmer konnten in den von ihnen beſtrittenen Konkurrenzen ſiegreich zurückkehren. Es beteiligten ſich die hervorragendſten Vereine der Pfalz und zwar aus Worms, Frankenthal, Kaiſerslautern, Lud⸗ wigshafen uſw. mit zuſammen 209 Teilnehmern. Nachſtehend das Reſultat der Sieger des Turn⸗kLereins Mannheim: .50 Meter⸗Lauf(Jugendklaſſe 05—06): 1. Karl Walter, 2. Dreikampf für Anfänger: 1. Bernh. Greulich II, 2. Kurt Kermas.— 3. 800 Meter⸗Lauf für Junioren: 2. Fr. Hen n.— 4. 50 Meter⸗Lauf für Senioren: 2. Paul Metzger.— 5. 100 Meter⸗Laufoffen: 2. Paul Metzger 6. 400 Meter⸗Laufoffen: 1. H. Apfel.— 7. 1000 Meteꝛ⸗ Laufoffen: 1. Frz. Kreis.— 8. Stabhochſprung: 2. Kurt Kermas, 3. Fr. Kunz.— 9. Weitſprung mit Anlauf: 1. Paul Metz 5,80 Meter.— 10. Dreikampf offen: 1. H. Apfel(durch Mißverſtändnis diſtanziert).— 11. Zweikampf für alte Herren: 2. WHerm.— 12. Olympiſche Staf⸗ fel(800, 400, 200 und 100 Meter): 1. Turn⸗Verein Mann⸗ heim(Kermas Otto, Apfel Heinrich, Metzger Paul, Stol⸗ zenberger Auguſt) in der guten Zeit von 3,38 Min. gegen„Ale⸗ mannia Worms“, Turngemeinde Worms, Turn⸗ und Fechtklub Lud⸗ wigshafen, Turn⸗Verein Speyer, Fußballverein Frankenthal und Fußball⸗Verein Kaiſerslautern. Neuer deutſcher Rekord im Stundenlaufen. Bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen des Berliner Athletik⸗ Klub ſtellte Ruppert(B. A..) mit 17,493 Kilometer im Stun⸗ denlaufen einen neuen deutſchen Rekord auf. Akhlethik. * Athleten⸗Klub Mannheim J. Bei dem Nationalen Athleten⸗ Wettſtreit in Ziegelhauſen, zu dem über 600 Konkurrenten gemeldet waren, wurde Michael Kolb⸗Mannheim im Ringen Schwer⸗ mittelgewicht 1. Sieger. Die ſeit 1912 erſtmals wieder konkurrierende Muſterriege des Akhletenklubs Mannheim J. belegte den, zweiten Platz in der Mittelſtufe. N 5 Jußball. Die Schwedenreiſe der Norddeutſchen Fußball⸗ Verbandsmannſchaft verlief nicht ſonderlich erfolgreich.⸗Von den vier in Malmö, Helſingborg, Lanbskrona und Gothenburg konnten die Deutſchen nur das in Londskrona ge⸗ winnen, alle anderen gingen verloren. Der letzte Kampf in Gothen⸗ burg wurde trotz aller Anſtrengungen mit 0˙1 verloren. Zwei Elf⸗ meter wegen Hand ließen die Schweden aus. — Althaldenss⸗] ne, Elkt, Marcotti Freiburg 10:8,:4. Elka Mannh.— W. O. Müller fürſten⸗Drogerie. 4 Ag. Seite. Nr. 277. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 20. Juni 1921. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. BVerſetzt hat die Eiſenbahn⸗Generaldirektion den tecniſchen Eiſenbahnoberſekretär Anton Eifert in Offenburg nach Mannheim. Ernannt wurde Profeſſor Dr. med. Holtzmann beim Gewerbeaufſichtsamt in Karlsruhe zum Mitglied des Landesgeſund⸗ heitsrats für die Jahre 1921 bis 1924. 1* D3. Schwetzingen, 19. Juni. Die neuen Glocken für die kath. Kirche ſind angekommen und wurden in feierlichem Zug zur Kirche geführt, wo ſie heute nachmittag geweiht wurden. 8= Heidelberg, 18. Juni. Zwiſchen Nußloch und Wiesloch ſtieß ein Zug der elektriſchen Vorortbahn Heidelberg⸗Wiesloch auf einen Reparaturwagen der Straßenbahngeſellſchaft. Eia Monteur ſtürzte dabei von dem hohen Reparaturwagen ab und erlitt erhebliche Verletzungen. Einige Mitfahrende wurden dadurch leicht verlezt, daß ſie kurz vor dem Zuſammenſtoß, als der Straßenbahnzug heftig bremſte, noch abſprangen und ſtürzten. Der Materialſchaden iſt gering.— Der Mann, der ſich in der Nacht zum Donnerstag aus dem akademiſchen Krankenhaus entfernte und den Tod im Neckar ſuchte, iſt der 31jährige Hermann Schabel aus Tommerdingen in Württemberg.— In der Landhausſtraße hatte eine Ehefrau abends den Gashahn nicht geſchloſſen. Als ſie nachts Gasgeruch ſpürte, und mit brennender Lampe in die Küche ging, erfolgte eine Gasexploſion, bei der die Frau ſchwere Brandwunden erlitt. DZ. Altheim(Bez. Buchen), 19. Juni. Infolge der großen Trockenheit macht ſich auch hier Waſſermangel bemerkbar, ſo daß der Waſſerverbrauch unter Kontrolle geſtellt werden mußte. Seit 1858 iſt es das erſtemal, daß die Kirnau ausgetrocknet iſt. Da⸗ mals blieb die Kirnau am 12. März 1858 aus und am 19. März 1859 ſind die Kirnauquellen das erſtemal wieder gelaufen. Da. Werkheim, 19. Juni. Das hieſige Bürgermeiſteramt wendet ſich in einer eindringlichen Bekanntmachung gegen die Hinterziehung der Fremdenſteuer. Die Wirte hätten es ſich ſelber zuzuſchreiben, wenn jetzt Maßnahmen ergriffen würden, die für ihren Betrieb und beſonders für die Fremden beläſtigend wirken müſſen. Tu. Karlstuhe, 17. Juni. Einer der angefehenſten Induſtriel⸗ len unſerer Stadt, Brauereidirektor Stefan Moninger iſt im Alter von 63 Jahren geſtorben. Der Entſchlafene hatte nach einer ſchweren Darmoperation ein Krankenlager von ungefähr ſechs Wochen durchzumachen. Steſan Moninger wurde am 5. Auguſt 1858 in Karlsruhe geboren. Zunüchſt beſuchte er eine Privatſchule, dann abſolvierte er mit gutem Erfolge die Karlsruher Realſchule. Nach der Reifeprüfung trat er in das väterliche Brauereigeſchäft ein und vollendete dann ſein Studium an der Brauereiakademie in Weihenſtephan. Ferner beſuchte er die wiſſenſchaftliche Station für Brauereien in München und praktizierte dann in München und Wien. Vor etwa 40 Jahren übernahm er mit ſeinem Bruder das väterliche Geſchäft, das unter derLeitung der beiden Brüder und des im Jahre 1912 verſtorbenen dritten Bruders Theodor Moninger zu einer ausgedehnten Blüte gedieh. Im Jahre 1889 wurde die Brauerei dann in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Stefan Moninger widmete ſich ausſchließlich ſeinem Berufe und lehnte wiederholt die Uebernahme von Ehrenämtern ab. Eine große Anzahl von Vereinen hatten den Entſchlafenen zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. DZ. Ettlingen, 18. Juni. In der Angelegenheit der Stoffdieb⸗ ſtähle ſind in den letzten Tagen noch mehrere Verhaftungen vor⸗ genommen worden. Die Haupttäter haben ihre Helfershelfer ver⸗ und nun werden auch dieſe zur Rechenſchaft gezogen werden önnen. D. JFiſchingen, 18. Juli. Beim Kirſchenpflücken fiel dem Landwirt Moll beim ſtellen einer Leiter der Kirſchenhagen ſo unglücklich ins Auge, daß dieſes auslief. ( Pforzheim, 18. Juni. Von einem Schutzmann erſchoſſen wurde hier der Goldarbeiter Gottfried Eſſig. Es handelte ſich dabei um einen Akt der Notwehr. Eſſig hatte ſeine Frau mit einem Stuhl ge⸗ ſchlagen und drohte, ſie aus dem Fenſter der im vierten Stockwerk ge⸗ legenen Wohnung zu ſtürzen. Als ein von den Hausbewohnern zu Hilfe gerufener Polizeiwachtmeiſter den Eſſig zur Ruhe aufforderte, ergriff dieſer eine Axt und holte zu einem wuchtigen Schlage gegen den Beamten aus. Dem Wachtmeiſter gelang es im letzten Augen⸗ blick noch ſeine Piſtole zu ziehen und einen Schuß abzugeben, der den 35 Jahre alten Eſſig in die Bruſt traf und ihn auf der Stelle tötete.— Mit Zyankali vergiftet hat ſich hier ein 42 Jahre alter Mann, der von ſeiner Frau getrennt lebte. Was ihn zu der traurigen Tat ver⸗ anlaßte, weiß man nicht. DZ. Vom Schwarzwald, 17. Juni. Auf Grund der Nachricht von der zu erwartenden Lieferung von Kantholz, Brettern und der⸗ gleichen zur Herſtellung von Holzhäuſern in Frankreich herrſcht in den Kreiſen der kleineren oberbadiſchen Sägewerksbeſitzer arg ge⸗ drückte Stimmung und ſie bemühen ſich, den Preis für derartige Hölzer zu heben. Trotzdem iſt die Geſamtlage der Schwarzwälder Sägewerksinduſtrie durchaus ungünſtig, und es muß nach Anſicht der Fachleute eine weit Preisherabſetzung auf dem Rundholz⸗ markt ſtattfinden, falls'nicht viele kleine oberbadiſche Betriebe darunter leiden ſollen. Dieſelbe Kriſis herrſcht zurzeit auch in der Möbelinduſtrie, weil die ſteigende Wohnungsnot die Nachfrage nach Möbeln vermindert. ANus der Pfalz. §s Frankenthal, 17. Juni. Der Stadtrat beſchloß eine Erhöhung und Ergänzung der am 5. Auguſt 1920 beſchloſſenen Luſtbarkeits⸗ ſteuer. Die Hauptpunkte der Aenderung liegen darin, daß künftig Konzerte auch dann ſteuerpflichtig ſind, wenn ſie nur den Beſtand⸗ teil einer anderen, an ſich nicht ſteuerpflichtigen Unternehmung bik⸗ den; ferner Vorträge in gewinnbringender Abſetht, Tanzunterrichts⸗ ſtunden, verlängerte Tanzſtunden, Tanzkränzchen(bei letzteren iſt allerdings auch eine Pauſchale zuläſſig), ferner Chriſtbaumfeſte und alle in der bisherigen Steuerordnung nicht aufgeführten Luſtbar⸗ keiten. Zu entſprechenden Teilen werden auch die Veträge für Gar⸗ berobe, Programm uſw., der Erfaſſung zugänglich gemacht, Gelder für Abzeichen uſw. werden dem Eintrittsgeld zugerechnet. Ferner ſind die Steuerſätze und die Pauſchalbeträge weſentlich erhöht; Grundſatz war, vor allem die Tanzluſtbarkeiten und Kinovor⸗ ſtellungen beſonders ſcharf zu erfaſſen. Man rechnet mit einer Mehreinnahme von jährlich 40 000 Mark gegen bisher 125 000 Mark. Trotz der bisherigen guten Ergebniſſe der Luſtbarkeitsſteuer erforderten die Armenlaſten noch etwa 220 000 Mark aus der Stadtkaſſe. . Neuſtadt a.., 18. Juni. Der landwirtſchaftliche Kreisausſchuß der Pfalz trat hier zu einer Vollſitzung zu⸗ ſammen, die von Oekonomierat Franck⸗Langmeil geleitet wurde. Als Mitglieder zum bayeriſchen Landwirtſchaftsrat in München wurden Oekonomierat Franck⸗Langmeil, Weingutsbeſitzer von Buhl⸗Deidesheim, Gutsbeſitzer Klink⸗Altenglan und Kreis⸗ ſekretär Guth⸗Speyer gewählt. Es wurde weiter beſchloſſen, im Spätjahr eine Kreisverſammlung nach Frankenthal einzuberufen. Die Wiedereinführung von Preis⸗Zuchtvieh⸗ märkten in der Pfalz wurde als dringend notwendig erachtet und der Beſchluß gefaßt, an die pfälziſche Kreisregierung einen ent⸗ ſprechenden Antrag zu ſtellen Im nächſten Frühjahr ſollen wieder Saatgutmärkte in verſchiedenen Teilen der Pfalz veranſtaltet werden. Der Ausbau der Kreisackerbauſchule Kaiſerslau⸗ tern wurde als notwendig erachtet und die Kreisregierung erſucht, höhere Mittel als bisher zu bewilligen, um mit dem Bau baldmög⸗ lichſt beginnen zu können. Zur Hebung der pfälziſchen Pferde⸗ zucht erfolgte die Zuteilung eines Betrages von 7000 M. an den Pferdezuchtverein Südpfalz in Billigheim und 3000 M. an die Vorderpfälziſche Pferdezuchtgenoſſenſchaft in Roxheim. Wegen Er⸗ richtung einer Kreisgeflügelanſtalt in der Pfalz wird in 2 in Landſtuhl, 11. Juli in Alſenz und Langmeil, 12. Juli in heim⸗Dreiſen, 14. Juli in Altenglan, 16. Juli in Zweibrücken 19. Juli in Wallhalben. Nachbargebiete. h. Darmſtadt, 17. Juni. Die Landesverſicherungsanſtalt und ß Geſundheitskommiſſion für das beſetzte Heſſen hatten Fachärzte 17 Krankenhäuſer veranlaßt, einen Monat hindurch die von iee handelten Fälle von Geſchlechtskrankheiten zu zählen. G⸗ 1 dabei lediglich die rheinheſſiſchen Patienten berückſichtigt. Alle Die ren Deutſchen und die Franzoſen blieben dabei ausgeſchaltet.. 9 vom 15. November bis 15. Dezember durchgeführte Zählung die 448 Fälle von Frühſyphilis und 336 Fälle von Tripper, Zifſert blei⸗ in ihrer Deutlichkeit genug ſagen und deren Herkunft unerörter ben mag. 93. Moinz, 18. Juni. Der zum Tode verurteilte Schuhnande⸗ Roth, der Mörder des Ehemannes Dörrzapf, hat gegen das die urteil Reviſion beim Reichsgericht eingelegt, bekanntlich auch Ehefrau Dörrzapf. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Drei in der chemiſchen Fabrik Goldſchmidt in dube ent be ſtellte Nachtwächter fanden ein Mittel, um ſich den beſ chaffte quemer zu machen. Der jüngſte von ihnen, Franz F. be Schlüſſel, mit denen die Kontrolluhren geſtochen werden werden ohne daß der notwendige pünktliche Rundgang gemacht n zu je mußte. Der Angeklagte F. wurde zu 3, die anderen Befriſt zuge⸗ 2 Wochen Gefängnis verurteilt und ihnen Bewährungeſer mel, billigt.— Wegen Hehlerei erhielt der 19jähr. Wilh. Rot 127 Monz⸗ der ſchon zahlreiche Vorſtrafen hat, eine Geſamtſtrafe von! ten. Ein anderer Angeklagter wurde freigeſprochen. Neckarau Der 17jährige Ausläufer Friebrich Dewald aus Kaufmann erbrach zuſammen mit ſeinem älteren Bruder bei dem war, den Korwan in der verlängerten Kunſtſtraße, wo er beſchäftigt 5 1 000 Schreibtiſch und ſtahl daraus die Summe von 28 000 Fried⸗ Mark wurden im Hühnerſtall vergraben 1000 Mark konnte rich an ſich, mit 6000 Mark ging der Bruder auf Reiſen 15 urde bis jetzt noch nicht beigebracht werden. Friedrich Dewa gegen zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt.— Wegen Vergeheatheien die Berordnung über die Bekömpfung der Geſchlecskcgefängg wird die 19jährige Franziska Raupp zu 6 Monaten aaus dh verurteilt. Sie hatte ſich ihrer Behandlung im Krankenhaus. die Flucht entzogen. I e der Eſſen, 18. Juni. Vor dem außerordentlichen Gericht wurd och⸗ Dortmunder Kommuniſtenführer Adolf Meinberg maaßlich einer verrates, begangen durch Aeußerungen, die er an Zu chl⸗ Rede in Buer getan hat, geſtern zu drei Jahren haus verurteilt. eſchen ONB. Halle, 16. Juni. Die Haupträdelsführer der ane Unruhen, der Tiſchler Grüneberg und der Bergmann 9 Jahren aus Mansfeld wurden vom Haolleſchen Sondergericht 00. perurteilt. und 10 Jahren Juchthaus und 10 Jahren Ehrveruſ rſigender Müller iſt derſelbe Mann, der im vorigen Jahre als eilli des Vollzugsrates in der Duisburger Reichsbank eine; Mark zur Beſoldung der roten Armee erpreßt hatte. rteille „Aachen, 18. Juni. Die Aachener Strafkammer verhotener den Kaufmann und Gutsbeſitzer Neulehner wegen 1 Millio⸗ Einfuhr von Spritt zu ſechs Monaten Gefängnis und 1¹5 nen Mark Geldſtrafe. ange⸗ 2 der nächſten Sitzung des Kreistages Beſchluß gefaßt. Aus der Pfalz, 18. Juni. Muſterungen und Prämiierungen von Stutbuchſtuten finden in der Pfalz im laufenden Jahre wiederum 12 auf Veranlaſſung des Pferdezuchtvereins der Pfalz ſtatt, nämlich am 4. Juli in Offenbach und Rohrbach 5. Juli in Haßloch, 6. Juli in Mutterſtadt und Frankenthal, 8 bei Landau, Juli Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. illeton: Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für J. V. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Juhil Hügel. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Ka Druck und Verlag: Dr. Haäͤs, Mannheimer Gener m. al⸗Anzeiger b.., Mannheim. B 6. 2. — Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste sagen Wir hiermit aufdiesem Wege allerherzlichsten Dank. Mannbeim, den 20. Juni 1921. 546 Im Namen der Hinterbliebenen: Marla Gropp Wwe. Melnrieh Gropp 55 Lucdwuig Gropp 1 Frledrieh Gropp Elisabeth Grepp. 53 8 Tragen- Wascierd Schörpb], WamLen wäscht und bügelt in altbekannter rotten Sie samt Brut Ausführung EI60 radikal aus durch die Annahmestellen in alien Stadtteilen. Wanzen-Vertilgungs- Wer hilft * Kurfürsten-Drogerie Ausnähe fin ungem Künstler nimmt noch Arbeiten an. f5 3„Angebote unt. E. Z. 68 an ſchafſung o. Gasberobe. die Geſchalteſtelee. 580 Auf Teikzahlung Angebote unt. E. N. 31 Frau nimmt zum erhalten Sie ohne a de Sece210 Waschen u. Putzen Aufsochlag von einem Teppich-Ge- an. Pflügersgrundſtr. 27, schäft 8109 5. Stock. 2549 Chalselongues 0 Gardinen 5 886l ſrechagtech ee- 1 Pickel es en Geſicht u. Nähe Peſtalozziſchule. Körper begeliat raſch u. Angebote unter H. 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