1 ung; 1655 DMontag, 20. Juni Waunhein aepv- + Monndeim und Umgedung monetlich frel tus Haus die Poſt bezogen vierteljährlich ik. 25.50.— Naee r ene Nummer 17 590 510 Baden un 0 2217 Ludwigsbafen am Rhein.— Seſchüfts⸗Hebenſtell 1 A 10 Neckarſtadt. Waldbofſlraß⸗ 21— Abreſſe Gend. 7041, 7942, 7943, 7944. 7045, 7048.— Celegramm- meralanzeiger Mannbeim— Erſcheint wöchentlich zwölfmal Lord Curzon in Paris. —9— Beſeitigung der Meinungsverſchiedenheilen? Berlin, 20. 15 Aus 5 n, Juni dwiß n aue M und Fra daß die 8 verſucht zu haben ſcheinen. oberſch Juwei dermiede Bri n werden. gef and ausgeſprochen haben. te Juli vertagt. En ch E von zu ei .8 biet Ob der bo n edas d ae erſöntz Suen habe die außerhalb des Heeres ſtehe, trete. 8 e daßſrt hab zun gee miſſars f eütf igt, nochmals in einem Telegramm an die nicht eini Klagene Pari entf gt hinzu, daß Lord ilung von Oberſchleſien anzunehmen. Eine Verrücktheil. Agentur Nfen des Aeu ſei.. Seite Polen Werke Deutſchland zu überlaſſen. nds Widerſtand gegen Aufhebung der Sanklionen. untern n am Rh 5 m da man gegen Dberſnubt bezahlt gegen Mieate vorb e Juki Curzder halbamtli i zuſammentreten werde. land er der Anſicht Times u e en Ei bwohl die Fra „Oiht erzreemvernehmens hinſichtli St 5 5 wurde, ſei 0 Frage daß ˖ 85 werden. ind Paverrd Lacd die laſegce (Von unſerem Berliner Büro.) genblä aris wird gemeldet: Nach den heutigen Pariſer Mor⸗ ättern ſcheint die geſtern abend beendete Beſprechung Miniſterpräſident Briand und dem britiſchen i nminiſter Lord Curzon nur in der britiſch⸗tür⸗ chen Frage zu einer formellen, wenn auch lange noch cht vollſtändigen Verſtändigung geführt zu . Dagegen ſcheint in der oberſchleſiſchen Frage n in der Frage der Aufhebung der Sanktionen die einungsverſchiedenheit zwiſchen England nkreich noch ſo un vermindert weiter zu beſtehen, beiden Staatsmänner eine ernſthafte Diskuſſion gar Nach dem„Echo de ſoll Lord Curzon ſogar geradezu erklärt haben, das Mer deſiſche Induſtriegebiet ſei unteilbar und da die cheit des Geſamtergebniſſes für Deutſchland ſei, könne die ſung des ganzen Induſtriegebietes an Deutſchland nicht Selſtverſtändlich habe ſich and dieſer Anſicht nicht im mindeſten an⸗ chloſſen. Curzon ſoll ſich auch ſehr ſcharf gegen N beſcaachüch iſt alſo bezüglich Oberſchleſien gar nichts 190 3 ſſen worden. Die Fragen, über die ſich die Alliier⸗ N geus nicht einigen können, bleiben bis mindeſtens gand widerſtrebt einer Teilung des Induſtriegebietes. Munſte B. Paris, 20. Juni. Wie der Matin mitteilt, haben gefaßt erpräſident Briand und Lord Curzon den Beſchluß die alliierten Kommiſſare in Oppeln mit Nachdruck feſtſ rdern, nun endlich ihren Berichtüber die Grenz⸗ hung zu erſtatten. Sie werden aufgefordert werden, Sa nigen, und man wird ihnen ſonſt mit der Entſendung wenn Aderltändigen drohen, die an ihre Stelle treten ſollen, Aufgabe Kommiſſare nicht dazu gelangen ſollten, ſich ihrer bringt Pan entledigen. Einzelheiten über die Unterredungen daß ng ertinax im Echo de Paris. Lord Curzon habe erkläͤrt, der Anſicht ſeiner Regierung das Induſtriege⸗ erſchleſiens unteilbar ſei und das angeſichts eutſchland erzielten Mehrheit ſeine Zuerkennung che Reich nicht verhindert werden könne. gen General Lerond nochmals ſeine alten Proteſte vorgeſchlagen, daß an ſeiner Stelle eine 1— or geſagt, durch die Ernennung von Sir Harald e man dieſen Weg gezeigt. Man habe ſich e e om⸗ löſen an Oppeln dieſe aufzufordern, das Grenzproblem zu un nach einer gewiſſen Zeit die Kommiſſare ſich n könnten, dann werde die von Briand vorge⸗ Wunſche achverſtändigenkonferenz, die nach dem ris oddord Curzons in Oppeln, nach dem von Briand in trete London ihre Aufgaben erfüllen ſoll, zuſammen⸗ nax und füs Pariſien beſtätigt die Auslaſſungen von Perti⸗ ern 0 urzon noch weit davon alſo die Te ſei, die vom Grafen Sforza vorgeſchlagene Löſung, der A9e. Paris, 20. Juni. Der diplomatiſche Berichterſtatter ni Havas berichtet, daß auf der Konferenz der Mi⸗ ßern bei der Beſprechung in Paris die poli⸗ ie von Oberſchleſien kaum geſtreift worden auf die Teſugeſtöndniſſe der engliſchen Regierung inbezug mung Oberſchleſiens dürften ſich darauf beſchränken. as Eigentumsrecht auf den oberſchleſiſchen uzuſprechen, dagegen die Ausbeutung kiiteit, ii barts, 20. Juni. Wie Pertinax im„Echo de Paris“ ione ei der geſtrigen Beratung auch über die Sank⸗ 110 hein, die in den Monaten März und April geſa 8 wurden, geſprochen worden. Lord Cur zon a, man müfſe ſie aufgeben, Briand habe geantwortet, mit dem guten Willen allein werde Die Erledigung dieſer Frage ſei dem ehalten worden, der höchſt wahrſcheinlich che„Petit Pariſien“ beſtätigt, daß Lord geweſen ſei, die im März gegen Deutſch⸗ mehr Wangsmaßnahmen hätten keine Daſeins⸗ ud Morningpoſt ſprechen von verneut verbeſſerten WB. Beziehungen“. du r8o 1 Ninden, 20. Juni. Der Times zufolge wird Lord atte zu zückreiſe von Paris nach London antreten. Dem rzon unde hat ſich der Mei nungsaus tauuſch zwiſchen 85 iſe abgeſen in vollkommen freundſchaftlicher pielt. O e eines allgemeinen fran⸗ 8 81705 1 1l am Quai'Orſey am Wochenende t zu dr enen ſolchen Plan geweſen. Die Morningvoſt ariſer Erörterungen über die oberſchleſiſche erichte der Kommiſſare den Ententemächten Man hoffe jedoch, daß angeſichts der er⸗ eziehungen zwiſchen London Enſſcheidung—58 eme Formſache Abend⸗Ausgabe. ſein werde, da jetzt beide Regierungen bezüglich dieſer Frage vollſtändig übereinſtimmten, auf die das Schickſal Oberſchle⸗ ſiens endgültig entſchieden werden müſſe. Der Berichterſtatter des Blattes ſchreibt, Briand und Curzon ſeien mit den Ergeb⸗ niſſen der Beratungen vollſtändig zufrieden. Das erſte Ergebnis: Demarche in Alhen. HMz. Paris. 19. Juni. Nachdem Boni Longare, Briand und Curzon davon in Kenntnis geſetzt hatte, daß Graf Sforza mit dem ins Auge gefaßten Vorgehen für einen gemeinſamen Schritt in Athen einverſtanden iſt, haben die drei Regierungen heute abend ihren Vertretern telegraphiſch Anweiſung erteilt. unverzüglich in Athen dieſen gemeinſamen Schritt zu unternehmen. Derſelbe dürfte ſich darauf beſchrän⸗ ken, den Wunſch der Großmächte auf Wiederherſtellung des Friedens baldmöglichſt zum Ausdrucke bringen und die vermittelnden Dienſte der drei Mächte anzubieten für den Fall, daß Griechenland damit einverſtanden iſt. Wenn die Regierung in Athen um Auskunft erſuchen ſollte, auf welcher Grundlage die Friedensverhandlungen mit der Türkei eröffnet werden ſolten,(und das iſt wahrſcheinlich), ſo werde man ihr zu verſtehen geben, daß ſie auf Smyrna werde verzichten müſſen, das unter türkiſcher Oberhoheit bleiben ſoll und daß außerdem noch andere Abänderungen des Ver⸗ trages von Sepres vorgenommen werden müßten. Der Ein⸗ druck der führenden Kreiſe geht dahin, daß die Unterhand⸗ lungen in den beiden letzten Tagen ihre Früchte tragen wer⸗ den. In diplomatiſchen Kreiſen Englands, Italiens und auch Frankreichs hält man es nicht für unmöglich, daß Griechenland und die Türkei die Vermittelung der Verbandsmächte an⸗ nehmen werden. Wenn dieſe Verhandlungen ſcheitern ſoll⸗ ten, ſo würden die Verbandsregierungen damit ihre volle Handlungsfreiheit wieder gewinnen. In dieſem Falle werde man damit rechnen müſſen, daß die Engländer die Ver⸗ ſor gie ng der Griechen mit Kriegsmaterial erleichtern und die Blockade der türkiſchen Küſte vornehmen werde. In Korfantes Zerſtörungszone. Wie die Banditen Korfankys hauſten.— Die Berwüßſtungen vor Gr.-Strehlitz und in Kandrzin. Kandrzin, 17. Juni. Le Rond, der eigentliche Drahtzieher dieſes an Gut und Blut ſo opferſchweren Aufſtandes, verhandelt weiter. Er verſendet Noten und empfängt Noten, er empfängt Deputationen und gibt ihnen in ſeiner berbindlich⸗unverbindlichen Form nichtsſagende Aus⸗ künfte und inzwiſchen mehren fich die Beweiſe für jene furchtbare Art, wie die Banditen Korfantys hauſten. Eine Fahrt nach Gr.⸗Strehlitz gibt ſchon einen Vorgeſchmack dieſer entſetzlichen Greuelwirtſchaft der Banditen jenes Mannes, der nach einem Aus⸗ pruche Le Ronds angeblich allein in der Lage wäre, die„Ruhe und rdnung“ in Oberſchleſten wieder herzuſtellen. Seit einigen Tagen gibt es wieder einen geregelten Eiſenbahnverkehr nach Gr.⸗Strehlitz, wenn zunächſt auch nur zwei Züge hin und her im Tag. Dieſer kümmerliche Verkehr war dringend erforderlich geworden, nicht nur um die Bepölkerung in Verkehr treten zu laſſen, ſondern auch des⸗ halb, weil die Truppen der interalliierten Kommiſſion dringend ein größeres Verkehrsmittel notwendig hatten. Und der Verkehr funk⸗ tioniert auch wieder, die Bevölkerung dieſes kleinen und ſo gemüt⸗ lichen Städtchens atmet wieder auf. Schon auf der Fahrt von Oppeln nach 17 017 erblickt man die ſprechenden Beweiſe der Banditenwirtſchaft Kor⸗ fantys. Wer in Gr.⸗Stein die Trümmer des in die Luft ge⸗ ſprengten Bahnhofs⸗Empfangsgebäudes ſieht, 7 den erſten unverwiſchbaren Eindruck von der Unendlichkeit des Unglücks, das über Oberſchleſten hereinbrach und das ſich noch entſetzlicher geſtalten wird, wenn ſich die interalllierte Kommiſſion nicht ſchleunigſt aus ihrer ſo bequemen Untätigkeil aufrafft. Kein Bild eines noch ſo tüchtigen Photographen hat dieſe Trümmerſtätte, an der deutſcher Hände Fleiß bereits wieder tätig iſt, bisher genügend im Bilde feſt u halten gewußt. Hier hat der Verwüſtungsſinn jener aus dem ſten herbeigeholten Scharen des oberſchleſiſchen Diktators gründ⸗ liche Arbeit geleiſtet. Abſeits verdeutlichen die Trümmerſtätten des Schloſſes des Grafen Strachwitz dieſes Bild. Brandſtiftung mußte hier das Bild einer wahnwitzigen Verwüſtung verpollſtändigen. Kaum hat man ſpäter den Bahnhof verlaſſen, Geſgt die langſame Fahrt das Nahen anderer Trümmerſtätten an. Geſprengte Brücken, eſprengte induſtrielle Uebergangsbauten und abſeits liegende ge⸗ prengte Chauſſeen fügen weitere Striche in das furchtbare Zer⸗ trümmerungsbild der polniſchen Räuberſcharen von Le Ronds Gnaden. Die geſprengten Kalkwerke von Schimichow, kurz vor Gr.⸗ Strehlitz weiſen noch einmal darauf hin, daß dieſe Horden keinen Sinn hatten für die durch ihre Verwüſtungen hervorgerufenen Ar⸗ beiterentlaſſungen. Dann aber naht ſich ein anderes Bild. Zwiſchen Schimichow und Gr.⸗Strehlitz zeigen ſich immer mehr ganze Syſteme von Zelt⸗ bauten der engliſchen Truppen, die ſeit Tagen hier feſt⸗ liegen, während die Bevölkerung anderer bedrängter Kreiſe ſtündlich nach der ſeit Wochen erſehnten Hilfe Ausſchau hält! In und um Groß⸗Strehliß liegen Tauſende von Engländern, groß in ihrer äußerlichen Aufmachung, aber ſo unendlich klein in ihrem Drange nach Vorwärts zu den Hütten einer qualvoll unterdrückten Bevöl⸗ kerung. In Gr.⸗Strehlitz bietet ſich ein ſeltenes milttäriſches Bild. Das alles hat Weltkriegsformen, die Bewohner aber ſtehen dabei, ſehen ſich dieſe Aufmachung an und murmeln immer wieder nur:„Wilan werden ſie denn endlich vorrücken, um unſere Brüder zu befreiedd⸗ f Von dem deutſchen Selbſtſchutz iſt an der Strecke Oppeln.—Gr.⸗Strehlitz nichts zu ſpüren. In Gr.⸗Stein ſteht noch deulſche Apo, dann beginnt die ſogenannte neutrole Zone, an die ſich die Gebietsſtreifen anſchließen, die von Franzoſen und Englän⸗ dern beſetzt ſind. Anders liegen die militäriſchen Verhältniſſe an der Linie Oppeln—Kandrzin, die gleichfalls ſeit einigen wenigen Tagen wieder in Betrieb genommen iſt Schon weit vor Kandrzin, in dem in den oberſchleſiſchen Kämpfen berühmt gewordenen Gogolin. ſteht deutſcher Selbſtſchutz In Kandrzin ſelbſt, in dieſem viel um⸗ kämpften Hauptknotenpunkte der oberſchleſiſchen Eiſenbahnen, läßt 93 deutſcher Selbſtſchutz die Ausweiſe vorzeigen. Ruhig und fried⸗ lich geht alles zu. Ohne Schwierigkeiten erhält jedermann ſeinen Ausweis. Für deutſche Ordnungsliebe zeugen auch die Bekannt⸗ machungen an den Wänden, die von dem Selbſtſchutz herrühren Welch' anderes Bild bietet ſich jedoch, wenn man ſich den Ort etwas näher betrachtet Ueßerall Kugelſpuren, überall Einſchläge auch ſchwerer Geſchoſſe. Der Beſuch einzelner Häuſer und Wohnungen bietet geradezu grauenhafte Einzelheiten. Sehen wir uns z. B. Pohls Bahnhofshotel an: In allen Zimmern bis zum Dachboden nichts als Trümmer. die Küche ehenfalls nur ein Trüm⸗ enernle Badiſche Neneſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildungu. nterhältung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. ———T———.———..———————— 1921.— Nr. 278. Anzeigenpreiſe: Dle kleine Geile Mk. 1. 75, ausw. kk..28, Stellen⸗ geſ. u. Fem-Anx. 20% Nachl. Nekl. Mk. 8—. Annahmeſchluß: Mittagdl. vorm. 8½¼ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und A den wird keine Verantwott. über⸗ nommen. 00 Gewalt, Streiles Betrlebsſtörungen uſw. berechtigen qu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchtänkte Ausgaben od. für verſp. Aufnabme v. Ameigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Sewähr. merhaufen. Man begnügte ſich nicht damit, alle Eßvorräte zu ſtehlen, auch jede Kochvorrichtung mußte radikal vernichtet werden. Aber auch nichts iſt ganz geblieven. Wagen mußten vorfahren und die Habſeligkeiten dieſer unglücklichen Leute wegſchleppen. Schränke, Kiſten und Kaſten wurden reſtlos geleert. Nur was die Bewohner dieſer Häuſer am Leibe hatten, ließ man ihnen. Im gleichen Hauſe iſt ein Spielwarengeſchäft: Gleichfalls nur ein Trümmerhaufen, für den es ſchwer eine paſſende ausreichende Beſchreibung gibt. Die Inhaberin iſt eine Frau, die ſich 4 lange Kriegsjahre durchgerungen hatte, bis der Mann fiel und ſie auf ſich ſelbſt und ihre geringe Penſion als Witwe geſtellt war. Jetzt hat die Gefolg⸗ ſchaft der edlen Kumpane Le Rond⸗Korfanty der armen Frau auch das Letzte genommen. Nicht jede ausgeraubte und ausgeplünderte Wohnung war es möglich, zu beſichtigen. In der Mittelſtraße z. B. haben die Horden ein Wäſchegeſchäft von Strehler heimgeſucht. Hier rückten ſich gleich in der erſten Nacht nach der Beſetzung an. Zugleich erſchienen auch die Fuhrwerke jener öſtlichen Banditen, bei denen es zwiſchen „Stabs“⸗Banditen und gewöhnlichen Räubern keinerlei Unterſchiede gibt. Im Morden, Rauben und Plündern waren ſie all gleich. Wo ſind ſie Hunderte von Photographen und Filmoperateure, die alle dieſe Schrecken für die ziviliſſerte Welt feſthalten, um die ungeheuerliche Verantwortung Le Ronds wenigſtens im Bilde zu kennzeichnen, jene Verantwortung, die dieſer leitende Militär Frankreichs auf ſich lud, als er den Aufruhr inſzenieren half, ihn förderte und ihn ſpäter nicht niederſchlug? Wer nach Kandrzin kommt und dieſe ſchrecklichen Verwüſtungen erblickt, wird immer geneigt ſein, bei Wahnſinnstaten irgendwelcher Horden an den Namen Le Rond zu denken! Sein Name wird für immer verknüpft ſein mit dem Elend dieſer unglücklichen Be⸗ wohner dieſer kleinen Stadt! Die Mißwirtſchaft der J. A. K. Berlin, 20. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Ober⸗ ſchleſiſche Wegweiſer“, das Korfantyblatt, meldet, daß ein all⸗ gemeiner Amneſtieerlaß der Interalliierten Kommiſſion in den nächſten Tagen erwartet wird. Die Richtigkeit dieſer Meldung läßt ſich natürlich von hier aus nicht nachprüfen, doch iſt bei den guten Beziehungen, die Korfanty zu der Inter⸗ alliierten Kommiſſion hat, immerhin mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die Meldung 90 beſtätigen wird, was ja nach dem bisherigen Verhalten der Interalliierten Kommiſſion kaum noch beſondere Verwunderung hervorrufen könnte. Die Korfanty⸗Blätter ſind daran, nun ihrerſeits Beding⸗ ungen für die Liquidation des Aufſtandes zu ſtellen. So ver⸗ langt z. B. der„Wegweiſer“ ein Mitbeſtimmungs⸗ recht derr Inſurgenten bei der Verwaltung, da nur ſo Ruhe und Ordnung hergeſtellt werden könnte. Die Interalliierte Rheinlandskommiſſion hat, wie von dort gemeldet wird, einen Aufruf der Oberſchleſier verboten, in dem nur die tatſächlichen Verhältniſſe und die Nöte der oberſchleſiſchen Landsleute geſchildert werden und kein Wort gegen die alliierten Beſatzungen ſich findet. Scheußlicher Mord. WB. Oppeln, 20. Juni. Die von privater Seite veröffent⸗ lichte Meldung über die Ermordung des Oberingenieurs Richard Jäger von den Corzower Stickſtoffwerken wird nunmehr amtlich beſtätigt. Jöger wurde im Walde von Pudzinitz erſchoſſen und hierauf verſcharrt. Der deutſche Bevollmächtigte in Oppeln iſt beauftragt worden, für dieſes ſcheußliche Verbrechen Sühne zu fordern und daß der Witwe des Ermordeten, die mit ihren ſechs Kindern in Slauntzitz lebt, ſofort ausreichende Unterſtützung angedeihen zu laſſen ſei. der Aufſland in Irland. c. Baſel, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Morningpoſt“ meldet: Die Regierung, hat beſchloſſen, infolge der Zunahme der Sinnfeiner⸗Attentate in Irland, auf die bewaffnete britiſche Macht, dieſe abermals zu verſtärken und 3 Kriegsſchiffe mit 6000 Mann Infanterie und Maſchinen⸗ gewehrtruppen nach Dublin zu beordern. c. Bafel, 20. Juni.„Daily Mail“ meldet aus Dublin: Der Vizekönig haͤ über die Grafſchaft Cork den verſchärften Belagerungszuſtand verhängt und das Standrecht erklärt. In der letzten Woche wurden allgemein in der geſamten Grafſchaft 18 engliſche Militär⸗ perſonen und Poliziſten getötet oder verletzt. HMz. Dublin, 19. Juni. Geſtern abend fielen Truppen der Krone in einen Hinterhalt. Nach den bisher einge⸗ Meldungen wurden ſieben Zivilperſonen und zwar rei Männer, drei Frauen und ein Kind in dos Hoſpital aufge⸗ nommen. Die Verluſte der Angreifer ſind nicht bekannt. das bayriſche Handelsminiſterium über die Janktionen. Der bayeriſche Handelsminiſter Hamm machte in einer Unterredung mit einem Vertreter des Mannheimer Oberrhei⸗ niſchen Nachrichtenbüros über die Wirkungen der Rhein⸗ zollgrenze intereſſante Ausführungen, denen wir folgen⸗ des entnehmen: Der Miniſter verwies auf die außerordentliche Erſchwerung durch die Auhsbes und auf die ſchwerfällige Handhabung der Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen, wie ſie die Sanktionen im Gefolge haben und erklärte: Es liegt in der Natur der Dinge, daß die deutſchen Stellen alles tun, um durch raſche Erledigung der Anträge den ſchädlichen Folggen einer Verſchleppung vorzubeugen. Aher dieſe Stellen ſind nicht imſtande, auch dafür zu ſorgen, daß die alliierten Behörden mit gleicher Schnelligkeit arbeiten. Dazu kommt, daß in Ems dem dor⸗ tigen Ein⸗ und Ausfuhrbüro die Genehmigung durchaus nicht nach volkswirtſchaftlichen Rückſichten erteilt werden; iſt doch die Art und Weiſe, wie man in Ems dem deutſchen Reiche die Einfuhrüber⸗ flüſſiger Luzuswaren aufzwingt, geradezu ein Skandal, den jedes auch der vormals gegneriſchen Länder ſich verbitten ſollte, dem wirklich an Reparation liegt. Zudem iſt die Zollgrenze im Weſten durch die Abziehung von Beamten jetzt viel weniger dicht geſchloſſen, als das nach langen Mühen 2 erreicht war, und ſs ſtrömen„legal“ und auf dem Schmuggelwege Luxuswaren ins Land, die der geſamten deutſchen, ſo beſonders der linksrheiniſchen Induſtrie ſchwerſten Schaden zun. Ich erinnere dabei nur an die Weine, die als elſäſſiſche Weine auch ohne dieſen Vorwand hereingebracht wer⸗ den und dem rheiniſchen Weinban und Weinhandel den —— ſchranken auf dieſe Weiſe 2 Sefte. Nr. 278. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Monkag, den 20. Juni 1921. Auf die Frage, wie den Sanktionen ent werden könne, erklärte der gegen Miniſter: Die vornehmſte 2 öglichkeit, dem beſetzten Gebiet in ihrer durch die Sanktionen verurſachten Be⸗ drängnis helfend zur Seite z ſchluſſe der Wirtſchafter des drüngten weiſung von Aufträg beit und Verdienſt zu gehen ſchaftsbeziehungen mit ihnen Handelsminiſterium hat von Wichtiger iſt, wie ich bereits ſchaftskreiſe ſelbſt dieſe Sinne tätig geworden jenſeits der unnatürlich u ſtehen, ſcheint mir in dem feſten Ent⸗ unbeſetzten Gebietes zu liegen, den Be⸗ en Zollgrenze durch die Ueber⸗ en im früher gewohnten Ausmaße Ar⸗ und überhaupt alles zu tun, die Wirt⸗ möglichſt eng zu flechten. Das bayeriſche em Sinne gewirkt. Anfang an in dieſ bemerkte, daß auch die beteiligten Wirt⸗ Notwendigkeit erkannt haben und in gleichem ſind. Es muß zu einem Beſtandteil des un⸗ geſchriebenen Geſetzbuches deutſcher Kaufmanns⸗ ehre werden, auch wirtſchaftlich den Bedrängten jenſeits der Zoll⸗ Ueber die Miniſter: dige Folge der Annahme ſein müſſen, oder regierung und kannt und mit der ſchmerzli wegs etwa die Sanktionen Unxecht. erwarten dürften, guch wirtſchaftlich Unſin Augenblick geworden, in dem De Denn von da ab kann es ſi in geordneter Form die Leiſt tet. Der deutſche Selbſtbeſtimmungsrecht und ſammenhänge erfolgten Verluſt des ſchwer verſtümmelt, jetzt durch den niſchen Bandenauüfſta ſchwerſte erſchüttert, kann nur dann le Verwundungen kewahrt bleibt. eine ſolche 5 82— Wunde, ſchneidet und ſchweren Blutoerluſt verurſacht. — ſich aber die Einſicht er Wechſel ein Widerſpruch iſt, play“, wirtſchaftlich ein Wi wirtſchaftlichen Widerſinn in etwas zu erreichen, ſchon gelehrt haben, lgrenze am Rhein nach der die Sanktionen zu überwinden helfen. Fortdauer der Sanktionen erklärte der Noch beſtehen die Sanktionen, wiewohl die erſte notwen⸗ des Ultimatums ihre doch zum mindeſtens die Folge d erſten die bereits hinter uns, liegen. Reichstag haben di ———— hätte er Erfüllung der Reichs⸗ eſe Zwangsmaßnahmen nie aner⸗ chen Aasesſer vom 10. Mai keines⸗ ſanktioniert. Sie bleiben Gewalt und Wenn wir ihre Aufhebung erſt von dieſer Erkenntnis müßten wir freilich lange warten. Aber ſie ſind nunter allen Umſtänden utſchland das Ultimatum annahm. in dem nur darum handeln, daß Deutſchländ alle nd in durchſetzen, politiſch das derſinn, auf nehmen wollte, ſo müßte die bisher perſtrichene Zeit doch wohl daß damit das Gegenteil erreicht wird. Kein ungsverpflichtungen zu erfüllen trach⸗ Wirtſchaftskörper,—5———————57 Zu⸗ wirtſchaftsgeographiſchen Zu⸗ Saargebietes und Weſtpreußens allzu nachſichtig geduldeten pol⸗ Oberſchleſien iſten, wenn er vor weiteren Die Zollgrenze am Rhein aber iſt die Sehnen und Muskeln durch⸗ Auch in Frankreich daß die Aufrechterhaltung nterſchrift unter den Londoner egenteil des„fair und wenn man etwa dieſen erneut aufs um politiſch Gebiet hat dies deutlicher und ſtolzer bewieſen, als die bayeriſche Bfalz in ihrer Einheitsfront von Unternehmern und Arbeitern, Städten und Landwirten, einer Einheitlichkeit, die die wenigen verächtlichen Ausnahmen nicht ſtören, machen konnten. Das deutſche Volk im nigebrochenen, nicht zu brechenden Gefüges in allem wiſſen, was da Wirtſchafter vor darum gilt nicht leichthin, ſondern als Inbegriff von beiſammenl“ Pflichten das Wort: Rie Kyffhäuſerfeſer. Berlin, 20. Juni. häuſerbund der deutſchen Landkrie tete anläßlich des 25jähri mals unter gewaltiger Beteili Zunächſt hielt Ge ringen als Bundespräſident eine häuſerfeier. genden Worten 40 Jahre lang auf allen Wiſſens Hervorragendes geleiſtet hat. ſondern nur umſo deutlicher Reiche und innerhalb ſeines Bayern und die raus an Pflichten folgt. Und wie einſt in guten alten Tagen geſagt, „Wir bleiben (Von unſ. Berl. Büro.) Der Kyff⸗ gervereine veranſtal⸗ gen Beſtehens des Kyffhäuſerdenk⸗ ligung eine Kyff⸗ neraloberſt von Hee⸗ Anſprache, die mit fol⸗ ſchloß:„Ein Volk, das ſich 1813 aus dieſem Elend wieder aufraffte, das ſich 1870—71 ſchlug, das dann Gebieten weltlichen Könnens und das ſchlienlich in dem uns aufgezwungenen Krieg einer Welt von Feinden vier Jahre lang erfolgreich widerſtand, muß ſich auch heute wiede noch Generalfeldmarſchall prüſident des Bundes, von begrüßt. In ſeiner Rede erklärte dium des Bundes in dem feſten Gl die deutſchen Kriegerv ten politiſchen Verhältniſſen lang waren, nämlich die Tra ger wahrer, der Vaterlandslie häuſerbundes, Geheimrat egervereine müßten v nehmſte Aufgabe des Bundes ſei bewußtſeins. die ſechs Matties r in ſich von H er, ereine ein ſolches Volk wird und ſelbſt finden.“ Dann ſprach n Hindenburg, der Ehren⸗ ſtürmiſchem minutenlangem Jubel er habe das Ehrenpräſi⸗ auben übernommen, daß auch unter den neugearte⸗ bleiben würden, wos ſie 50 Jahre hingeben⸗ be.»Der 3. Präſident des Kyff⸗ Weſtphal, wies darauf hin, die öllig neutral ſein. die Stärkung des Deutſch⸗ Roman von Jgna Maria. Machdruck verboten.) 14 (Fortſetzung.) Als Theres wieder wie konnte, wurden die Sommerabende brachte die Tage ließ ſich von der geſehen, als ſchon derſelbe meiſt in kens Grab ſeine Ruheſtätte deckte. den der Retonvaleſzenz hatte ſie nachgedacht. Sie wollte Beruf ergreifen— Im ſich ſeit ihrer Krankheit Ach, ihr fehlte ja das können. Was blieb da war niederſchmetternd, Sonne heilen. Vaterk dem Garten Die vor⸗ früher im Hauſe umhergehen ſchon merklich kühl, ſie an der Ruhme zu und ens Grab hatte ſie erſt graue Marmorſtein wie guf Mutter⸗ irgend In langen, einſamen Stun⸗ ernſtlich über ihre Zukunft etwas lernen, irgend einen Zirkus? Seiltanzen? Dazu füble ſie nicht mehr ſicher genug. Kunſtreiterin? Geld, ſich ein eigenes Pferd halten zu noch? Das Ergebnis ſolcher Stunden Theres wußte nicht, was aus ihr wer⸗ den ſollte.— Das Schickſal aber hatte längſt ihr einen Weg ins Leben gebahnt.— Eines Morgens, als Theres wieder im Garten ſaß, ſpa⸗ zierte die Frau an der Ruhme berförſter mit ihrer Schweſter Lily von Berg entlang zum Walde hinauf. Ueberraſcht blieb Frau von Berg ſtehen!„Thea, ſieh nur, welch' wunderhübſches Menſchenkind! Dieſe wie Goldfäden. mädchen.“ „Nein, das iſt Theres Matties! dem Kirchhof liegen. * deſſen Elte kennſt ja ihre Geſchichte. Kinder auf der Jahrmarktswieſe Herzſchlag, der Vater am Morgen vor wollte ſich zum zweiten Male mit einer ſpan Pferdehuf zu Tode getroffen. Sie iſt verheiraten, von einem mandelförmigen, Augen, das kaſtanienbraune Haar! rn auf feuchtſchimmernden Es leuchtet in der Sonne Das iſt doch nie und nimmer ein Land⸗ Das Kind aus dem Du Die Mutter ſtarb, während Vater ſeinem orſtellung gaben. an ochzeitstag, er iſchen Tärzerin die Aelteſte von ſechs aparten, raſſigen Kindern.“ „Was wird aus ihnen?“ Die Gefragte zuckte die Achſel: Tänzerin zu ſich genommen, den älteſt ehrer werden, die andern werd müſſen, wenn ſie nicht heiraten. Aber, lieb Brüning „Ein Mädchen hat die en Jungen läßt Paſtor en in Dienſt gehen er Gott, wer wollte wohl die armen Dinger nehmen, ohne Geld, mit der Ver⸗ gangenheit?“ Auf dem Rückwege, als der Garten wieder in Sich' kam, möchteſt Du das Mädchen nicht im eine Unterredung verwickeln? Ich würde ſehr gern einmal bat Frau von Berg: mi ihr ſprechen. ewirkt der Tag von Scapa Jlow. 21. Juni 1919. Am 21. Juni jährt ſich zum zweiten Male der denkwürdige Tag, an dem die deutſche Hochſeeflotte von deutſchen Offizieren und Mannſchaften auf Beſehl ihres Admirals in der Scapa Flow⸗Bucht verſenkt wurde. Die ſtärkſte Waffe, die aus unſerer' Waffenſchmiede hervorgegangen iſt, wurde damit für alle Zeiten vernichtet, zugleich aber auch dem Zugriff ſieges⸗ trunkener Feinde entzogen. Deutſche Seeleute hielten es da⸗ mals für nicht mit ihrer Ehre vereinbar, unſere ſtolzen Schlacht⸗ ſchiffe einem haßerfüllten Feinde der hohnlachend unſere deutſche Kriegsflagge herunterreißen und ſeine eigene Flagge auf des Kaiſers, des deutſchen Volkes 9557 hiſſen würde! Nur wer viele Jahre lang unter Kriegs lagge zur See gefahren iſt. wer tagtäglich in der ſtolzen ſchmarz⸗weiß⸗ roten Flagge mit dem dräuenden Reichsadler und dem eiſernen Kreuz das Sinnbild der im Fahneneid gelobten Treue geſehen, wer mit erlebt hat, mit welchem Stolze jeder Deutſche unſere Flagge, unſere deutſchen Großkampfſchiffe betrachtete, nur der kann voll ermeſſen, was es für uns Seeleute bedeutet hätte, wenn wir in dem Gedanken leben müßten, daß jetzt engliſche oder franzöſiſche Flaggen am Heck der deutſchen Großkampf⸗ ſchiffe wehten. Dem Admiral v. Reuter und ſeinen Getreuen iſt es gelungen, alle modernen deutſchen Großkampfſchiffe— wir beſaßen am Schluß des Krieges 16— bis auf das Linien⸗ ſchiff Baden in einem Gewäſſer zu verſenken, deſſen Tiefe und reißende Strömung ſchon den Verſuch einer Hebung aus⸗ ſchließen. Es gelang den Engländern, nur eine Anzahl kleiner Kreuzer und Torpedoboote auf flaches Waſſer zu ſchleppen und ſpäter zu heben. Bald nach der Verſenkung der Flotte berich⸗ teten engliſche Blätter„mehr als 20 deutſche Schiffe ſind wieder gehoben.“ Damit wollten ſie der Welt weißmachen, daß die geſamte deutſche Flotte wieder gehoben ſei. Eine echt engliſche, unverſchämte Lüge! Nur einige kleine Fahrzeuge von unbedeutender Gefechtskraft wurden ſchwer havariert ge⸗ borgen. Die Großkampfſchiffe, die Sieger vom Ska ger⸗ rak, ſind den Engländern nicht in die Hände gefallen, ſie ſchlummern eines neben dem andern, den ewigen Schlaf in der Meeresbucht von Scapa Flow. Aus dem ſoeben erſcheinenden Buche des Admirals v. Reuter über die Verſenkung der deut⸗ ſchen Flotte geht hervor, daß Admiral Beatty nicht damit ge⸗ rechnet hat, daß die Deutſchen ihre Hochſeeflotte unverſehrt in engliſche Häfen bringen würden. Als die deutſche Flotte nun aber doch nach Scapa Flow kam, und die Engländer viele Monate lang die en und die verächtliche Haltung des größten Teiles der deutſchen Beſatzungen ſahen, da glaub⸗ ten ſie nicht mehr daran, daß es noch deutſche Männer gäbe, die ſoviel Ehre im Leibe hätten, daß ſie lieber Gefangenſchaft und Tod erdulden wollten, als die Verkörperung deutſchen Waffenſtolzes und deutſcher Waffenehre dem Feinde ſchamlos preiszugeben. Daß es zur Verſenkung der deutſchen Flotte gekommen iſt, verdanken wir der perſönlichen Initiative und den Seen des Admirals v. Reuter, dem es gelang, auf allen Schiffen außer den ſbaten ſür die freudig tatbereiten Seeoffizieren auch Mannſchaften für die Ausführung der Tat zu gewinnen. Dafür muß ihm das deutſche Volk ſtets dankbar ſein, und wir wollen die Erinnerung an dieſe uns ſtets von neuem er⸗ greifende Tat hegen und pflegen. Der Tag von Scapa Fiow war der gewaltigſten aller Schickſalstragödien letzter Ausklang, Deutſchlands Seemacht verſchwand an dieſem Tage vom Wel⸗ tenmeer, die Deutſchen hatten aufgehört ein Seevolk zu ſein. Aber die Art, wie es geſchah, birgt den Keim neuer Hoff⸗ nungen in ſich! Und ſo erwarte auch ich mit feſter Zuver ſicht, daß noch einmal wieder die Zeit kommt, in der Deutſche ſtolz darauf ſein werden, deutſche Seeleute zu ſein. Georg von Hafe, Fregattenkapitän a. D. Deulſches Keich. Eine Reichstagsanfrage wegen Benz. Berlin, 20. Juni(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abgeordnete Schwarz aus Baden hat aus An⸗ laß der Arbiterentlaſſungen bei der Firma Benz in Mannheim folgende Anfrage im Reichstag einge⸗ bracht:„Hat das Reich ſeine Aufträge(oder eine vom Reich beauftrage Stelle) nur oder hauptſächlich an den Dieſelmotoren⸗ konzern gegeben und keinen Einfluß auf die Vertallens gal Arbeit auf die einzelnen Betriebe? Sind in nächſter klbſt weitere Vergebungen von Oelmotoren durch das oder durch ſolche Stellen, auf die das Reich Einfluß baß⸗ erwarten und iſt die Reichsregierung bereit, geeignete 1+ nahmen zu treffen, um die Schließung von Be 9 75 ben und Arbeiter⸗ und Angeſtelltenentlaſſungen z u itens hüten, wie ſie durch willkürliche Arbeitsverteilung 25 15 des Dieſelmotorenkonzerns erfolgen? Was gedenkt die regierung zu tun, um die Entlaſſung von 280 weiteren 280 Arbeitern(was einer Schließung des Be nur gleichkäme) zu verhindern, da dieſe Betriehsſchlteßung 5 infolge der rein willkürlichen Verteilung Aufträgen an dieſe Firma erfolgt. Bayern. Ein Hochverratsprozeß. W. Munchen, 20. Junt Vor dem Volksgericht Munchen begann heute vormittag der Prozeß gegen 17 Angehörig Münchner.K. P. D. wegen Verbrechen des hochverröteriſge Komplotts und der Dynamitverſchwörung, bezw. wegen 1 hilfe. Die Anklage ſergibt eine eingehende Ueberſicht den von der V. K. P. D. entworfenen Feldzugspla Todes⸗ dem u. a. hervorgeht, es ſei beabſichtigt geweſen, Ein⸗ „ſie t delfzg durch drohungen die Einwohnerwehrführer zur Abgabe wohnerwehrlager zu zwingen, und, wenn das nich entweder gefangen zu nehmen oder totzuſchlagen. ter war geplant, verſchiedene Verkehrsſtrecken bigie Sprengung von Bahnhöfen und Brücken zuſperren. Von Aufträge hierzu waren im einzelnen bereits pertelkt. Berlin aus ſollte eine größere Summe Geldes ſind führung der Aufträge angewieſen werden. Tatſächli auch am 29. März 10 000 Mark von Berlin nach Bauert übermittelt worden. Wieder eine ſozialiſtiſche Entſtellung. c München, 20. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer ner Meldung des„Vorwärts“ verhandelte am Freitaz Münche⸗ Stunden ergebnislos mit dem Juſtizminiſter D dem ſie in der Form von 13 Fragen über die R ichter⸗ griffe in der leßten Zeit die Entſpannung durch ein 15 liches Eingreifen gegen die Aufreizungen zum Mord u Gewalttaten nahelegten. Gegenüber dieſer entſtellenden Nachricht eil ee bayeriſche Juſtizminiſterium mit, daß am 5 Ber⸗ die Landtagsabgeordneten Dill und Ackermann a Juſtiz⸗ treter der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion den en er⸗ miniſter um die Beantwortung einer großen Zahl ſuchte, die ſich teils auf ein noch anhängiges Streae im und teils darauf bezogen, ob gegen die bekannten Ar 4 ger „Bölkiſchen Beopachter“ und im„Miesbacher an Herren Strafverfahren eingeleitet worden ſind. Den Weiſe wurde die gewünſchte Auskunft in entgegentommender erteilt. Sie erklären ſich als davon befriedigt. Letzte Meldungen. WB. London, 20. Juni. Heute wird unter 4777 155 Lloyd Georges die Eröffnung der bri melben Reichskonferenz ſtattfinden. ie die Blätter wei beabſichtigt Llond George eine Anſprache von wird gehender Bedeutung zu halten. Die Konfeniſchen ſich hauptſächlich befaſſen mit demengliſchapanein⸗ Bündnis, der Verteidigung des Reiches, einer ge der zu⸗ ſamen auswärtigen Politik, ſowie der Nak über künftigen konſtitutionellen Konferenzen. Außerdem w ch über die Frage der Reichsverbindungswege, darunter 1605 den Luftdienſt und die indiſche Auswanderung bera 51 5 c. Baſel. 20 Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Havas-Agenſtru k⸗ det: Der Verband der franzöſiſchen 8905 jerun teure und Zimmerleute richtete an die 125000 eien ſcharfen Proteſt gegen die Lieferung 5 hi erdurch deutſchen Holzhäuſern mit der Begründung, daß en erlel die Holzinduſtrie Frankreichs außerordentlichen würben. den werde und Tauſende von Zimmerleuten arbeitslos „Natürlich, Lily, Schwärmerin! Hoffentlich enttäuſcht Dich Dein Ideal nicht.— Gut Tag, Theres“, rief ſie hinüber, „wie geht es jetzt?“ Die angerufene näherte ſich dem Gartenzaun.„O, danke, Frau Oberförſter, es wird jeden Tag beſſer.“ Da müſſen Sie die letzten ſchönen Tage fleißig benutzen“, riet Frau von Berg,„die Sonne tut Wunder.“ Theres ſchlug die großen dunklen Augen zu ihr auf. „Die Sonne kut gut, aber nicht lange, dann wird es hier bitter kalt. Im Winter iſt's hier auch ſchön, wenn der hohe Schnee liegt.“ Frau von Berg betrachtete ſie mit heimlichem Ent⸗ zücken, welch' wundervolles Geſchöpf! Und das mußte ſo un⸗ geſehen in dieſem Harzdorfe vergehen.„Spazieren Sie ein Stück Weges mit, Sie müſſen mir mehr erzählen.“ Und Theres erzählte, ihre Augen glänzten, ihr Blut floß raſcher; als ſie Frau von Berg Lebewohl ſagte, war es ihr, als habe ſie eine mütterliche Freundin gewonnen. Ihr Gefühl hatte ſie nicht betrogen; am nächſten Vor⸗ mittag ſagte Lily von Berg unvermittelt zu ihrer Schweſter: „Thea, die Theres Matties nehme ich mit, wenn ſie mag. Ich liebe aparte Menſchen, Theres Matties iſt ein eigenartiger Typ, ich will für ſie ſorgen, ſie immer um mich ſehen.“ Die Frau Oberförſter war nicht wenig erſtaunt, aber ſie kannte die bizarren Launen ihrer Schweſter zur Genüge, um zu widerſprechen. Schließlich, ſie könnte ſich dieſen„Sport“ ja leiſten, ſie, Lily von Berg, die Witwe und einzige Erbin des Kohlenbarons von Berg. Frau Roſa Brennecke zerbrach ſich vergeblich den Kopf, was wohl Frau von Berg von ihrem Anton wollte. die ſollte es bald genug erfahren, der Bürgermeiſter rief ſie in die Amts⸗ ſtube und teilte ihr Lily von Bergs Plan mit. Frau Roſa traute ihren Ohren nicht. Für eine bloße Laune war ihre Theres denn doch zu ſchade! Ueberhaupt, was ſollte das Kind in dem feinen Haus, deſſen Verhältniſſe ſie doch abſolut nicht gewöhnt war? „Eigentlich ſoll die Theres Matties unſern Hannes hei⸗ raten“, platzte ſie feindſelig heraus,„die zwei ſind wie Bruder und Schweſter. Wenn ſie auch kein Heiratsgut mitbringt— ſie hat ein goldenes Herz und iſt die Beſte von den ſechs Mattieskindern.“ „Ich will Ihnen Ihr Töchterchen doch nicht nehmen, liebe Frau Bürgermeiſter“, lenkte Frau von Berg ein,„es tut aber ſehr gut, wenn das Mädchen, ehe es hier auf den Hof einzieht, ein wenig die Welt kennen lernt, dann eſt wird ſie wirklich fühlen, daß hier ihre Heimat iſt.“ In dieſem Wechſel von gewandter Diplomatie und dick⸗ köpfiger Bauernzähigkeit errang keine der beiden Parteien den endgültigen Sieg.„Laſſen Sie Theres entſcheiden“, ſchlug Hauptwort dabei Frau von Berg vor,„ſie allein hat ja das 5 zne Be⸗ 3 keine 5 zu ſprechen. Sie, als Vormund, hätten doch gewiß keine ſie⸗ denler gegen meine Bitte?“ wandte e ihn benswürdig an den Bürgermeiſter und entwa vollends. 1 lang „Für die Theres wäre es ſa gut, wenn ſie eine ae m in fremde Umgebung käme“ ſagte Anton Brennecke, iel immer ſeiner Frau alleine war.„Das Kind grämt ſich zu 05 1 unſe wird ſie an den toten Vater erinnert. So gern ir wollen Theres auch bei uns ſehe, aber, Mutter, nicht wahr⸗ 5 nd am nicht egoiſtiſch ſein, und nur denken, wie es für das beſten iſt.“ „Ja, Anton, ſie wird uns ſehr fehlen, Dir un in Gotte⸗ 90 meiſten Hannes, aber, wenn ſie will— amen—“ 4 vo Theres war wie benommen, als ſie hörte, daß Ird auch Berg ihretwegen dageweſen.„Ich möchte es liebſten wieder nicht, ach. Tante Roſa, rate Du mir. iczeld ver⸗ möchte ich etwas Rechtes lernen, damit ich mir 1 500 dir nichts 1 ich kann doch nicht immer ſo mir nichts 4 ei Eu eiben.“ an Soge ſo etwas nicht, Theres? Du weißt, deß und unſer Kind biſt, und daß dereinſt Brenneckes Ho u hei⸗ Hannes gehärt. Mit dem Brotverdienen iſt 3 willſt rateſt den Hannes, damit baſta. Hier handelt es 5 8— Scham Du mit Frau von Berg fahren, dann laſſe alle fa v daß ei beiſeite und ſage es uns. Wir alle können hinter junges Mädchen, beſonders, wenn es ſo viel ae mei ſich hat wie Du, ſich nach Abwechslung ſehnt. anſt Du ſa ſchaden könnte es auf keinen Fall. Schließlich 19 nicht ſofort wieder nach Hauſe kommen, wenn es Dit ute abend put So, 5 ſbe es Dir gründlich, bis heu agſt Du uns Beſcheid.“ 5 vo Hannes war abſolut nicht erbaut und wünſchin Re das Berg ins Pfefferland. Gewiß würde Theres müſge, ohne Anerbieten war ſa zu ſaßen ſie Sonnenſchein in dem großen, großen Haus zur Hannes behielt recht, am Abend noch lief auß hieß Oberförſterei und brachte ihre Zuſage. Drei Tage M utterkens es Abſchied nehmen von Brenneckes Hof, der na b brach ſie Tod ihr Elternhaus geweſen. Von der Eltern Gra 5 Heimat⸗ ein Buchsbaumzweiglein, das nahm ſie mit in die neu ns be „Wir werden auseinander geriſſen“, klagte Ha 4 Abſchied,„erſt Sybilla, jetzt Du. Oſtern 2 1 60 Duderſtadt, dann iſt nur Bertha noch hier mit 5 chreibe Kleinen. Vergiß Du uns nur da draußen nicht 1n 1 ch nicht ſo ſpärlich, wie Sybilla es tut. Oſtern— 115 Peterken zur Schule. Bleib nicht ſo lang'“ weg und verges daß wir zuſammenziehen wollen. wenn ich Lehrer bin. (Fortſetzung folgt.) eine re Sbordnung der ſo igliſteſchen artenn h, Rechtsübet- das ahren 7 . Dum 1021. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 278. Ichulfragen. des germaniſchen Gedankens in der Schule. 2 Zeit iſt mehrfach der Gedanke erörtert worden, in ſtaat gen höheren Lehranſtalten, die einem germaniſchen Nachbar⸗ pfle nächſten gelegen ſind, die Sprache dieſes Landes zu u n,(holländiſche und vlämiſche Sprache am Niederrhein und im Aütesland, ſchwediſche Sprache in Mecklenburg uſw. Es liegt den ber detag ein Antrag vor, die Reichsregierung zu erſuchen, mit Ländern darüber zu verhandeln.. er Gedanke der germaniſchen Gemeinſchaft iſt in Wühnandern germaniſchen Blutes nicht erſtorben, wie man wohl Kulkur möchte. Wer beachtet. wie eifrig deutſche Sprache und Nerf in den ſtkandinaviſchen Staaten und in den Nie⸗ ſiſch udgem gepflegt wird, ja wie auch die Dänen trotz ihrer kalbnleteneriroiſchen Arbeit in Schleswig ſich um die Schlingung ö wie 8 er Bande mit Deutſchland mühen, wer vollends beobachtet, Cermar zertretene Vlamenvolk in heldenmütiger Zähigkeit ſein Fü Mnn dum wahrt, der weiß von der ſtillen Kraft germaniſchen 5 gdtenn uch die ſtarke Aedei in Swafea. we de Bufon ngländ eineswegs erledigt find, ſondern in zäher Arbeit mit dem ſcher B ertum, 0 B. durch Gründung eigener buriſch⸗niederländi⸗ ollte ich der Umklammerung des Britentums erwehrea, 95 el mehr, als es geſchieht, in Deutſchland Beachtung fin⸗ henſeits dechand ſollte gegenüber ſolchen germaniſchen Strömungen turell r Grenzen aufmerkſam ſein und tun, was es kann: kul- Deutſch⸗uld Gemeinſchaft pflegen. Wir ſollten unſere b Tharlaſtelamiſche Geſellſchaft(Vorſitzender General von Unger, mdd ſoll nburg, Königsweg 5) und ihr Organ„Vlamland“ pflegen, deus wenn wieder einmal Erholungsreiſen ins Ausland für Ausland in Frage kommen, ſie vor allem nach dem germaniſchen diete f planen. Wir werden gewiß dabei die uns entriſſenen Ge⸗ weil 25 Deutſch⸗Oeſterreich und die Schweiz bevorzugen, ſchon 2 r die Sprachgemeinſchaft haben. [cher 5 wir dürfen nicht die geringe Kenntnis anderer germani⸗ Sſcaate prachen als eine Mauer zwiſchen uns und die nordiſchen nteiniſg ſtellen. Heute lernen wir auf den Schulen ausſchler 188 2 riechiſch, engliſch und franzöſiſch. Wenn hie und da die prache neuerdings verſuchsweiſe eingeſchoben wird, ſo iſt es 0 und die ruſſiſche Sprache, ſo z. B. in Lichterfelde. doch 5 den Sprachen aber iſt nicht die Rede. Und Undi 5 en wir ganz bewußt in gewiſſem Umfange auch die nieder⸗ — und die ſchwediſche Sprache pflegen. Die den uns be⸗ wg rten germaniſchen Staoten zund ſt gelegenen Sprachſchulen A0 die Pflege ſolcher Sprache treiben. urteilt n dem. wegen ſeines Germanentums jüngſt zum Tode ver⸗ en Vlamenführer Domela Nieuwenhuis Nyegaard ſtammt die egenen er möchten die an der niederländiſchen Grenze 2 87 niederrheiniſchen Gymnaſien holländiſchen, dymmsclenburgiſchen Gymnaſten, Realſchulen und Neal⸗ Haelſten 4 —2ͤ—ĩ—— ſchwediſchen Sprachunterricht geben. Zum Teil ei es ſich nur um Wiederaufnahme alter Gewohnheiten: es den böbe, Zeits da in Oftfriesland die dieder ändiſche Sprache an dem ne de e wurde. Nationale Kurzſichtigkeit hat Germaniſche Kul 8 2— 5 turpolitit müßte hier bervußt einſetzen. Und Niurge die Wirkungen ſolchen Unterrichts nicht gering ein! Es ſden ie deutſchfreundlichen Angehörigen dieſer kleineren germani⸗ taaten ein unausgeſetzter Schmerz, zu beobachten, daß zwar erholungsheim iſt vielmehr nach wie vor in dem herrlich gelegenen Schwarzwald⸗Kurort ſtets willkommen. p. Ein Kinderferienheim hat der Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt nun auch in Mudau i. O. eröffnet. Am Sams⸗ tag ſind 30 Kinder zur Erholung dorthin abgereiſt. D3. Fleiſch⸗ und Viehverkehr. Der Verkehr mit Fleiſch und Fleiſchwaren zwiſchen dem Wirtſchaftsgebiet Württemberg⸗Hohen⸗ zollern und den andern deutſchen Gebietsteilen iſt nunmehr frei⸗ gegeben. cCh. VBom Hauptmarkt. Statt einem Abbau der Preiſe für die Marktwaren ſind dieſe heute durchweg in die Höhe geſtiegen. Gründe dafür bre einmal in der ſchlechten Beſchickung des Marktes, wie in dem Wetterſturz 7 ſuchen, wodurch jedes Wachstum der Pflanzen gehemmt wird. irſchen waren ca. 200 bis 250 Zentner zum Verkauf angeboten. Die Ware wurde an die Händler im Großein⸗ kauf von.80 bis.50 M. abgegeben und gelangte ſodann im Kleinverkauf von 2 bis 3 M. pro Pfund an die Verbraucher. Erbſen, die letzte Woche durchſchnittlich.20 M. pro Pfund koſteten, ſtiegen heute auf.50 hinauf. Die Großhändler erklär en, daß ſie ſchon den Bauern.10 M. pro Pfund bezahlen müſſen. Nun iſt die Frage, ob es ſich auch tatſächlich ſo verhält. Endivien⸗ ſalat iſt im Preiſe von.20 auf.40 M. in die Höhe gegangen. Auch hier wurde der Marktkontrolle auf Vorhalt entgegnet, daß die Landwirte in Wallſtadt unter.20 M. keinen Endivien abgeben würden. Vielfach wird darüber geklagt, daß die Marktbeſucher die vorgeſchriebenen Richtpreiſe nicht einhalten. Infolge des Umſtandes, daß in Ludwigshafen keinerlei Richtpreiſe mehr feſtgeſetzt werden, ſind die Preiſe dortſelbſt weſentlich höhere geworden. Obwohl wir hier noch die Preisprüfungsſtelle haben, ſo ſind die Preiſe für die Marktwaren faſt durchweg über die Richtpreiſe hinausgegangen. Bei ſtärkerem Angebot, das bei günſtiger Witterung bereits in den nächſten 14 Tagen zu erwarten iſt, iſt mit Sicherheit auf eine Preis⸗ reduzierung zu rechnen. Für Gurken wurden—7., für Bohnen—7 M. und für Karotten 60 bis 80 Pfg. verlangt. Schöner Kopfſalat war unter 80 Pf. nicht zu bekommen. Kohl⸗ rabi, der gegenwärtig ſehr begehrt iſt, ſchwankt in der Preislage von 40—70 Pfg. Eier ſtehen auf ihrem alten Preis von.60 bis.70. Für Ananas mußten heute.50 bis 7 M. bezahlt werden, für Heidelheeren.50 bis 5., für Stachelbeeren zum Einmachen 2 bis.20 M. und für Johannisbeeren 2 Mark. Blumen waren wieder in reicher Fülle vorhanden, ein Lilien⸗ ſtengel wurde in den Morgenſtunden uz.50 bis 2 M. verkauft, während die ausgeſuchte Ware gegen Schluß des Marktes mit 1 M. berechnet wurde. An der Tierbörſe gabs ſchöne Gänſe zu 8 ch. Der letzte Spargelmarkt wurde am vergangenen Samstag abend auf dem Marktplatz abgehalten. Feilgeboten wurden 1573 Zentner, meiſtens ſchöne Ware, die zum Preiſe von.50—.80 pro Pfund verkauft wurden. Suppenſpargel gabs von 1&1 ab. DZ. Genehmigung einer Lokterie. Der Münchener Künſtler⸗ genoſſenſchaft und der Münchner Sezeſſion wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 10 000 Losbriefen der von ihnen veranſtalteten Sach⸗ und Geldlotterie zugunſten wirtſchaftlich ſchwachſtehender Künſtler durch Ankauf von Bildern— Preis der Losbriefe 2 Mark— im badi⸗ ſchen Staatsgebiet erteilt. D3. Zum Wetterſturz. Aus dem badiſchen Oberland wird uns gemeldet, daß die letzten Nächte der Umgebung von Donaueſchingen, Pfohren, Gutmadingen ſo kalt waren, daß die Kartoffeln teilweiſe ganz erfroren ſind. Di. Ein gutes Honigjahr. Das Jahr 1921 kann wohl, ſoweit es ſich bis jetzt überſehen läßt, als gutes Honigjahr bezeichnet werden. Der allgemeine Preis für ein Pfund Honig beträgt 16 Mark. Körperverletzung mit Todesfolge. In der Nacht vom 19. auf 20. Juni zwiſchen 12 und 1 Uhr wurde nach vorausgegangenem Streit der 33 Jahre alte, verheiratete Wirt Karl Kögel vor ſeiner Wirtſchaft„zur Bergſtraße“ S 4, 8/9 von dem 22 ſerſtie alten Spengler Friedrich im aus Neckarau durch Meſſerſtiche ins Geſicht und in die rechte Lunge ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Allgem. Krankenhaus verſtorben iſt. Der Täter ergriff nach vollbrachter Tat die Flucht in der Richtung nach S 6 und wurde von einem ihn verfolgenden Polizeibeamten, da er auf wiederholten Anruf nicht ſtehen blieb, angeſchoſſen, feſt⸗ genommen und in das Allgem. Krankenhous eingeliefert. Körperverletzung. Ein Student der Handelshochſchule wurde in der Nacht vom 18./19. Juni auf den Planken von einem noch Unbekannten durch einen Meſſer⸗ oder Dolchſtich in den Rücken ziemlich erheblich verletzt. Selbſttötungsverſuche. Aus noch unbekannter Urſache ſich am 18. Juni nachts 11 Uhr ein 28 Jahre altes lediges ad⸗ chen von hier 100 Meter unterhalb des Städt. Freibades dadurch das Leben zu nehmen, daß es in den Rhein ſrrg Die Lebens⸗ müde konnte von dem Former Karl Ludwig, Maſchinenarbeiter Joſef Hennriguß und dem Kaufman Albert Welm von hier ue ſein die deutſche Sprache pflegen, es aber den Reichsdeuuſchen gullic fällt, auch nur im geringſten Umfange ihre Landesſprache Mederlan pflegen. Es iſt nicht recht, daß wir von jedem gebildeten uns weinder die Kenntnis der deutſchen Sprache verlangen, aber dederdern, auch nur im Grenzgebiet die uns ſo nahe verwandte Dolksdi, diſche Sprache zu pflegen. Es wäre zugleich Pflege des Interſealekts: denn die Volksſprache in Ruhrort und Emmerich „Ar teddet ſich wenig von der niederländiſchen Schriftſprache. 7 aete ſe dadurch bewußt kulturelle Uebergangs⸗ 5 te ſchaffen, würden die Pflege wirtſchaftlicher Beziehungen 5 aug nicht unerheblich erleichtern, würden auch— man darf und 10 5 ausſprechen— Heiraten hinüber und herüber fördern, — ie Uebergangsgebiete ſchaffen, die für uns in jeder Hinſicht küttur wurell, wiriſchaftlich, poliliſch— förderſam ſein werden. 22 2 2 Städtiſche Nachrichten. Anle der Landesverband der Bad. Gewerbe · und Handwerker · 5 In iſt eind in Raſtatt teilt uns mit: In verſchiedenen Tageszeitun⸗ ABVetrieh. Notiz erſchienen, daß das Sanatorium Sulzburg ſeinen Derbalſtelle Daraus iſt der falſche Schluß gezogen worden, daß gehe Diends-Erholungsheim„Friedrichshort“⸗Bad Sulzburg ein⸗ — jedoch nicht den Tatſachen, das Handwerker⸗ ader Mannheimer Gilderdiebſtahl. uungen, devir bereits im Mittagblatt mitteilen konnten, iſt es ge⸗ der Diebe habhaft zu werden, die in der Nacht zum 4. Juni Beſuch abfdegalerie im Mannheimer Schloß einen ſolgenſchweren werd wſtatteten. Von unſerm Frankfurter Korreſpondenten m ds zur Verhaftung die folgenden Einzelheiten mitgeteilt: 8910 mstag gelang es Beamten des Frankfurter Fahndungs⸗ miſſari Sch Gen unker Leitung des Kriminalkommiſſars Hader die im wieder zu Mannheim durch Einbruch entwendeten 10 Gemälde der Polizei beſchlagnahmen und die Täter feſtzunehmen. Es war Hotel bekannt geworden, daß am Samstag in e nem größeren ſartauft bnhof ſechs dieſer Gemälde an einen Franzoſen keſtgenomm werden ſollten. Der Ueberbringer der Bilder wurde ein Kellner 5. die ſechs Bilder beſchlagnahmt Der Haupttäter und Aner ank hatten ſich unterdeſſen in der Hohenzollern⸗Anlage auf weiteren 5 niedergelaſſen und verhandelten über den Verkauf der kuur e die We Gemälde. Durch geſchicktes Vorgehen der Polizei onnten au eiterveräußerung dieſer Bilder verhindert, und ſchließlich gen 5 98 mueer in einem Haus in der Höchſterſtraße feſt⸗ ie bei erden. zung etenden Täter gaben an, daß ſich die 4 Bilder in der Woh⸗ Onnten. 2 Heglers befinden, wo ſie auch beſchlagnahmt werden Friedrich N 5Haupttäter kommt der feſtgenommene Schloſſer ur in Bedeng er. geboren am 11. Auguſt 1887 zu Neun⸗ oche etracht, der vor W aus dem Zuchthaus aus⸗ m iſt und ſeit einem Jahr ſchon verſchiedentlich Einbrüche en, Frankfurt und ſeiner Umgebung verübt. Auf ſein mitliche in der Umgegend von Frankfurt erfolgten d Pfarrhauseinbrüche zu ſetzen. Als Hehler wurden feſtgenommen Franz Fiſcher, Kronauer⸗ ein gewiſſer Zöller, Faſanenſtraße 11, beide in chen. un raße eihelfer 38, und dohurt ie 8„e:— cter Ermäme gefnden ſich zuezeit in den Räumen des Frank⸗ emmiffarſckebrüſtdiume, wo ſie bei dem Leiter des Fahndungs n. 55 der die ganze Angelegenheit bearbeitet, aufbewahrt ind völlig unverſehrt und ſollen noch ages unter polizeilichem Schutz nach Mann⸗ dene braacht werden enn verhältnismäßig raſch Licht in den aufſehen⸗ N gebracht worden. Die Einbrüche in Bilder⸗ Verhnicht imme en in letzter Zeit erſchreckend überhand genommen, kbreche er iſt es der Polizei gelungen, die Ausbeutung des verhüten. Für Mannheim iſt der beträchtliche Sü lücklicherweiſe wieder gut gemacht. Galeriedirektor um die 2 ſich. wie wir hören, bereits nach Frankfurt be⸗ beſterdahrung ilder in Empfang zu nehmen. Wir haben weiter gekafsolichen raht. daß von Karlsruhe aus Verfügungen zur ſſt, ffen wurde cherung der Kunſtinſtitute im Mannheimer Schloß wie ſich jeden Die Nachtbeleuchtung an den wichtiaſten Stellen worden. der Pafſant überzeugen kann. bereits in Stand geſetzt e 800 05 5 pp-Giaſer. Ein vielſeitiges, rei eem beſtritten die Schülerinnen der Geſang⸗Schule Bopp⸗Glalet. Namen unlerer„Grötzten“ — deim 91— des heutigen — 9 wie Mozart, Brahms, Weber, Schubert, Schumann und an ihrer Seite die„Moderne“ mit Reger, Strauß, Pfitzner, Puccini, fanden ſich vor und gaben Zeugnis davon, daß das Können und Kennen der Kunſtfüngerinnen, die zum Teil ſchon auf einer beachtenswerten Slufe ſtehen, in der Schule von Frau Bopp⸗Glaſer aufs Beſte ge⸗ fördert wird. Mit großem Fleiße wurde gearbeitet, was das faſt durchweg bei allen Schülerinnen ſich bemerkbar machende Geſtal⸗ tungsvermögen, ganz beſonders verriet. Abgeſehen von einigen Ueb'rtreibungen, die wohl auf das Konto allzu großen Tem⸗ peraments der betreffenden Damen zu buchen ſind, ſei aber ge⸗ rade beſagtes Moment hervorgehoben. Die Damen Mathilde La⸗ zarus, Lofte Bopp, Marta Orp'nheim, Friedl Neu, Adelheid Brede, Lisbely Sterner, Trude Reiter, Elfriede Glaſer, Friedl Hirſch, Cläre Sohler, Marianne Loeb, ſangen und mimten ihrer Lehrerin zu Lob. Friedl Neu beſtärkte den in Verdis Opernprobe als muſikaliſches Kammermädchen gewonnenen Eindruck einer ausgeſpro⸗ chenen Soubrettenbegabung, beſonders in der Arie der Despina aus Mozarts„Coſi fau tutte“. Mit Schumanns„Mondnacht“ und Mozarts„Roſenarie“ aus Figaros Hochzeit erfreute Friedl Hirſch, die beides in zarteſter, feinſter Tongebung und Auffaſſung bot. Ein leichtes Vibrato bei Anwendung der Mezza voce dürfte zu beheder ſein. Als Koloraturſängerin verdient Mathilde Lazarus ein Extra⸗ Lob! Leicht und flüſſig mit fein behandelter Kopfſtimme ſang ſie die Arie der Roſine aus„der Varbier von Sevilla“ und die der Gilda aus„Rigoletto“. Ausdruckſchön mit tragfähiger Stimme gab eine Szene und Arie aus„Margarete“. Die noch gebotenen Duette und Terzette ließen erkennen, daß auch der Kunſt der Einfühlung in den Enſemblegeſang Rechnung getragen wird. So können Leh⸗ rerin und Schülerinnen mit Zufriedenheit auf den veranſtalteten Vortragsmorgen zurückblicken, deſſen Erfolg durch reichen Beifall belohnt wurde Am Klavier war Profeſſor W. Bopp ein aupaſſen⸗ der Begleiter der Geſänge. F. ziDer Wiesbadener Gemäldediebſtahl. Unſer Weinheimer AKorreſpondent meldet: Der auf dem Vahnhof Mucken⸗ kürm unter dem Verdachte des Wiesbadener Bilderdiebſtahls ver⸗ haftete Mann iſt der hieſige Zigarrenreiſende Wilhelm Müller. Er iſt etwa 30 Jahre alt, verhefratet und betrieb bis vor kurzem hier in der Hauptſtraße mit einem Sozius ein eigenes Zigarren. geſchäft. Den Diebſtahl ſoll er mit zwei Komplizen ausgeführt haben, die gleichfalls verhaftet ſind, davon einer namens Schmidt aus Heddesheim. 1 Die unzufriedenen Dechumer. Das Presbyterium der eygl. Altſtadtgemeinde hat an den ſtädtiſchen Theaterausſchuß ein Schrei⸗ ben gerichtet, worin bedauert wird, daß der Spielplan des Stadt⸗ heaters den berechtigten Anforderungen, die man an ein ſtädtiſches Theater ſtellen müſſe, nicht annähernd entſprochen habe. Namens der mehr als 43 000 Seelen umfaſſenden Kirchengemeinde der Alt⸗ ſtadt wird Verwahrung dagegen eingelegt, daß von einem Theater, das die Stadt unterhält, ſittlich verwirrende und ſchädigende Ein⸗ flüſſe in die Gemeinde, namentlich auch in die heranwachſende Ju⸗ gend, ausgehen Hochſchulnachricht. Der ordentliche Profeſſor für Völter⸗, Staats⸗, Verwaltungs⸗, Finanz⸗ und Kirchenrecht, Geh. Juſtizrat Dr. Wilhelm van Calker in Freiburg i. B. hat den Ruf an die Marburg als Nachfolger des Profeſſors W. Schücking —— Marianne Loeb die Cavatine der Agathe aus„Freiſchütz“ ſowie Bod wieder an das Land gebracht werden, worauf ihre in das Allgem. Krankenhaus erfolgte.— Ein 35 Jahre alter Wirt auch Achern, wohnhaft in den PQuadraten hier, brachte ſich in vergangener Nach' infolge häuslicher Zwiſtigkeiten in ſeinem Schlaf⸗ zimmer in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Revolverſchuß in die rechte Schläfe bei; er wurde in ſchwer verletztem Zuſtande mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus überführt. Einbrüche und Dlebſtähle. Zwei bekante Einbrecher drangen in der Nacht vom 18./19. 6. in die Wohnung eines Privatmannes im Hauſe L 13, 13 unter erſchwerten Umſtänden ein, erbrachen ſämtliche Schränke, Schubladen und ſonſtigen Behältniſſe und ſtahlen Klei⸗ der, Schmuckſachen, Bardgeld u. a. m. im Werte von 35 Mark. Herbeigerufenen Polizei⸗ und Kriminalbeamten gelang es, die bei⸗ den Täter im Augenblick zu verhaften, als ſie mit ihrer Beute eben das genannte Haus verlaſſen wollten. Entwendet wurden: In der Nacht zum 14. Juni auf dem Wege zwiſchen Schwetzingen und Rheinau von einem Fuhrwerk eine Kiſte mit 6800 Stück loſen Zigarren.— Am 15. Juni, w zwiſchen 2½ und 3 Uhr aus einer verſchloſſenen Kabine eines Rheinbade⸗ eine ſchwarzlederne Brieftaſche enthaltend 1050 Mark in Papier⸗ cheinen, zwei Reiſepäſſen, davon einer für das Saargebiet, ein erſonalausweis und ein goldener Zwicker. Die Papiere lauten auf den Namen Gerhard von Eſſen.— Verhaftet wurden 42 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. p. Diebſtähle auf dem Friedhof. Auf dem Friedhof ſind in letzter Zeit wieder Blumendiebſtähle vorgekommen. man das Grab eines lieben Verſtorbenen mit Blumen und kemmt einige Tage darauf wieder an dieſe Stätte, ſo ſind die Blumen von einer herzloſen Hand entwendet. Es iſt nicht jedem möglich, die Zeichen treuen Gedenkens zu erneuern Viele müſſen ſich das Geld zu einem Grabſchmuck am eigenen Munde abſparen. Es tut daher doppelt weh, auf dieſe Weiſe beſtohlen zu werden. Vielleicht kann auf dem Friedhof doch eine beſſere Kontrolle durch⸗ eführt werden, damit die Menſchen mehr Achtung vor der Ruhe⸗ tätte der Toten haben. Das ſilberne Prleſterjubiläum feiert am 1. Juli Pfarrer Wilhelm Biehler an der Liebfrauenkirche. Der Jubilar war am 1. Juli 1896 von dem verſtorbenen Weihbiſchof Dr. Knecht zum Prieſter geweiht worden. ſelben Zeit werden im Be⸗ reiche der Erzdiözeſe Freihurg noch weitere 54 Geiſtliche ihr ſilber⸗ nes Prieſterjubilaum feiern. Aus dieſem Anlaß wird im Prieſter⸗ ſeminar in Freiburg eine Feier ſtattfinden. Das Feſt der ſiſbernen Hochzeit feiert heute Herr Guſtav Schermann, Hofmuſiker, Roſengartenſtraße 28, mit ſeiner Ehe⸗ frau Joſephine geb. May. Nus der pfalz. an. Zweibrücken, 20. Juni. Befremden erregte es in hieſigen Bürgerkreiſen, daß der Direktor der ſtädtiſchen höheren Mädchen⸗ ſchule im Gegenſatz zu den Rektoraten der Oberrealſchule und des Gymnaſtums ein Verbot auf Mitwirkung der Schülerinnen an einer bevorſtehenden Wohltätigkeitsaufführung zu Gun⸗ ſten der pfälziſchen Kinderhilfe erließ. Der Direktor ſieht ſich jetzt veranlaßt, in einer öffentlichen Erklärung mitzuteilen, daß das Ver⸗ bot auf Grund einſtimmigen chluſſes auf„triftigen pädagogiſchen Gründen“ ergangen ſei. Kachbargebiete. sw. Darmſtadt, 19. Juni. Eine Betrügerin treibt in letzter Zeit hier ihr Unweſen. Sie geht zu Privatleuten, überbringt dieſen eine größere Menge Seife die Seiße bei ihr ad gerade ab⸗ weſende 18 0 der Familie hätte die Seife bei ihr oder in einem hieſigen Geſchäft beſtellt. Nachdem ſie die verhältnismäßig hohen Beträge für die Seife erhoben hat, ee n ſie, denn Beſtel⸗ lungen waren nie gemacht. Bisher iſt es nicht gelungen, die Betrügerin feſtzuſtellen. h. Darmſiadt, 19. Juni. Zur Verfolgung gemeinſamer Int:⸗ reſſen, gegenſeitiger Unterſtützung und zum Austauſch der Er⸗ fahrungen auf dem Gebiete des Wohnungsweſens haben ſich die Wohnungsämter in Heſſen zu einer Vereinigung zuſammengetan. Zu der Körperſchaft können nur e von Gemeinden oͤder Kreiſen gehören. Den Vorſitz hat das Darmſtädter Wohnungs⸗ amt übernommen, den zweiten Vorſitz Mainz. In einem Verwal⸗ tungsausſchuß, der dem Vorſtand zur Seite ſteht, ſind Darmſtadt, Offenbach, Alzey, Friedberg(Oberheſſen), Vilbel(Oberheſſen) und Viernheim vertreten. 23. Offenbach, f. Juni. Die hieſige Lederwarenfabrik Rudolf Kahn hat ſeit Mittwoch ihre ſämtlichen 200 Arbeiter und Arbeiter⸗ innen ausgeſperrt. Der Grund liegt in Lohnforderungen der Arbeiterſchaft, die die Firma abgelehnt hatte. Die Arbeiterorgani⸗ ſation hat die Sperre über die Fabrik verhängt. n. Mainz, 19. Juni. In dieſem Jahre wird der Verhand Heſſi⸗ ſcher Verkehrsvereine mit dem Sitz in Auerbach an der Bergſtraße — Hauptverſammlung in Mainz abhalten. Sie agt auf den 24. uni feſtgeſetzt. Verbunden iſt damit eine Vorführung von bisher nur einmal in dieſer Art exiſtierenden farbiger Städtelichtbilder. Die Tagung in Mainz wurde durch einen Verzicht von Offenbach ermöglicht und ſoll dem Zuſammenhang zwiſchen heſetztem und un⸗ beſetzten Gebiet Ausdruck geben. 1 Sw. Ober-Ingelheim, 19. Juni. Die Ernte wird in dieſem Jahre beſonders früh beginnen. Man rechnet damit, daß die Koen⸗ ernte etwa am 10. Juli ſchon vorgenommen werden kann.— Die Peronoſnora ſowie der ſind faſt in der ganzen Umgebung in den Weinbergen feſtgeſtellt worden. wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Aarisruhe. Veobachtungen vom Montag. den 20 Junt 1921. 8 Uhr morgens(MkEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. —— Niederſchla Juftdruck Wind det Temp. Ort in N Aichto.J Stürte Wetter iezten 2. Sfunz. Hamburg 756.3 11WN*Y mäßig bedeckt. 4 Königsberg—————— Berinmnmn 757.3 12 WSW/ Jmäßig bedeckt 4 Frankſurt a. M 741.9 11 Wſſchwach bedeckt.5 München 762.7 8 Wſſchwach Regen.5 Kopenhagen 75.19 11 Wmäßig beiter 3 Stockholm 746.3 10 SSW.HIleicht Regen 19 Haparanda 143.2 13 S80 ctark bedeckt 5 odõo. 4 746.3 7— ſtil Regen 4 Paris.. 1763.9 13 WNW ſſchwach vedeckt 0 Marſeille 575 885 2— ürichh. 762 6 8 W ſſchwach bedeckt 8 ien—————— Besbachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft⸗2 +* 9 e— 55 147—5 55 NictStatte 8 merkungen Wertheim—1 SwW hleicht pee 0 Königſtuhl 563761.99 7.ſichw. peua 0 Karlsruhe. 127762.4 12 Wſmäß. nd] 0 Baden⸗Baden 213762 4/ 11 Wſleicht 0 Villingen715763 1 8 Nw. ſſchw. 0 eldberg. Hof 1281651.90 3 NNOſchw. 04 t. Blaſien. 780— 12 N ſſchw. ve 0 Allgemeine Witterungsüberſſchl. 5 Ganz Europa bis zu den Alpen iſt von kalten, aus dem hohen Norden ſtammenden Luftmaſſen überfloſſen worden. Die Tempera⸗ turen ſind daher ſtark zurückgegangen. Wettervorcusſage bis Dienstag. den 21. Juul. 12 Uht nachts: Leicht bewölkt, kühle weſtliche Winde, zeitweiſe Negen. 5 üdel Haupt-Niederlage: 4 6. Peler Rixius.. Miueralwassergrosshandlung NHannheim. D 6. 9/11 Ielephen ores 8 116 eee lend dcg 8 Cfuͥ᷑ñeeee nell. Taler — — ů—— S — ———— 4. Seite. Nr. 278. MNaunheimer General · Anzeiger. ¶ Abend · Ausgabe.) Montag, den 20. Junk 1921. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 20. Juni.(Drahtb.) Die Tendenz kennzeich- nete sich heute als vorwiegend fest, aber nicht ganz ein- heitlich; im allgemeinen macht sich jedoch bei den bestehen- den Kursen ziemlich gute Kauflust bemerkbar. In verschie- denen Industrieaktien herrschte wieder eine feste Tendenz vor. Kapitalserhöhungen, Bezugsrechterwarlungen sind die anregenden Momente für Käufe. Obwohl die Spekulation vor- sichtige Haltung zeigt und auf Gewinnsicherungen bedacht bleibt, häll die Kauflust des Publikums an. Zells toff Waldhof auf die Kapitalserhöhung in groflen Posten um- gesetzt, 525 und weiter anziehend. Am Montanmarkt waren Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburger stärker begehrt, sonst blieb dieser Markt ruhig. Sehr fest lagen Adlerwerke Kleyer und Ben2, letztere 03-208; auch Daimler besser; Elektro Eelten u. Guilleaume und Licht u. Kraft fanden zu erhohten Kursen Aufnahme. Deutsch-Uebersee nach zögern- der Eröffnung im Verlaufe 1195, plus 15%. Von chemischen Aktien wurden besonders Farbwerke Höchst ansehnlich höher. Elberfelder Farben 563, plus 95/%; Holzverkohlung besser. Ba d. Anilin, 630, wurden 30% gesteigert. Nordd. Lloyd stiegen um 3⸗% auf 14935. Baltimore fanden zu 459 Auf. nahme. Mexikaner behauptet. Im freien Verkehr war Wieder reges Geschäft bei stark schwankenden Kursen. Kasseler Faß wurden bis 710 gesteigert, Memeler Zellstoff bis 635, Holzmann 351, Neckarsulmer 325—326. Höher wur- den gesucht: Schuhfabrik Herz, Broncefabrik Schlenck, Por- zellan Wessel, Waggonfabrik Fuchs und Voltohm Vorzugs- aktien. Der Schluß der Börse gestaltete sich fest. Privatdiskont 34“¼. Festverzinsliche Werte. ) Inländische. 18. 20. f. 18 20 5% Deutsche Relohsanl. 22.50 71.25 ½ Sohutzged. von 1808 45% d0. 77.25 7775bis 1911 und 13 23 370 uo. 69.78 70.20% von 1917 72.50—.— 30% do. 8 Sparp.-Anl. v. 1919 36.— 66.— 50% l. Relohs-Schatzanl..—.—99.80 4% Bayr. Ablös.-Rente—.——.— 4½%% IV. u. V. do. 84.—84.4% Mannhelm——— %8% l. Belohsschatzanl. 22.25 72.25%% Hannbeim 1914—— 5% Preul. Sohatzanwels. 93.20 39.504% Barmstadt——.— 4% d.—38.50 4% Malnz—.— 4% Preusische Konsol 70.— 70.80 4% Wesbaden 2 %%ee„.—.——.— 4% Fforzheim—0 3¼% Freubische Konsole 60.25 80 b) Auslündlsche. 2 0. 50.50 38.75 4½%5½ Oest. St.-H. v. 1913—.— 25.— 4% Bad. Anlelhe von 1919 61.—81.—%% do. Sohatzanwels. 32.50 22.25 3⁰ Sadlsche Anlelhe 85.40 85.40 9% do. Goldrente 51.30.— 10 0. von 1898 62.—-88.50 4% 440. el melti. Rente—.— 2275 4% Bayer. Elsenbahnanl. 27.50 27.304% Ungarische Gofdrente 59.25 59.25 2% u0. 55.50 65.25 4% do. St.-Rte. v. 1310 38.80 23 25 3% seyr..Anl. 60...%%% do. St.-fte. v. 1897.— 31.25 4% Bay-Ffälz. Eis.-Prior. 22.—.— 4% fürk. Bagdad.1 110.— 110.— 3½ do. 57.— 67.—4½% do. Anfelhe 1903—.——.— 4% fHessen von 99 u. 08 73.— 73.25] 8% Mex. am. um. 434.— 450.— 32370= abgest.—. 81.80 4% do, gold von 1904 605.——.— 3% Hessen 55.50 35.40%% Grlech. Monopol 4% Süohs. St.-Anl. v. 9—.—.— Anlelhe 87 90. Rente 55.50 58 754%% Sllberrente———ͤ— 4% Wurttemb. k. 1918.=.10 8% Rumän. am. 1903——— 4% Frankfurt a. U 88.78—.—%½% am. dold—.— 118.80 4˙5 Freiburg—.—.— 4% am. fenten-Verw..—.88.— 4% Heldelberg———.—%% irrig. Anfelhe 504.— 5205.— 4% Karleruhe—.——.— 187 Tehuantepeo—.—1—.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. bw.] 18. 20. my.] 18. 20. Badlsche Bank 6½ 343.— 342.— Bergmagn W. 12 328.— 322.— Derliner Handelsgss. 12/ 21.50 212.— Brown, Bov,& Oo.——— Darmstädter Bank 0 178.—.— Feſten& Gullleaume 10 379.— 384.— Deutsohe Bank 12 317.50 317.0 kahmager.239.— 235.— D. Effekt.- u. Weohselh. 7 161.—181.— fh. Elektr.-ges. Mannh. 10 223.50 220.— Deutsche Vereinebank 129 25 138.50 Schuokert Mraperg 8 258.288.— Disconto-desellsoh. 19 287.80 288.75 Slemens& falske 12 328.30 325.— Dresdner Bantk 28.25 228.75 Voigt& Haoffner— 4355.— NMetallb..Mestall-des. 319.50 316.50 Emalll.& Stanzw.—.— 233.— Tatſonalbk. f. Deutsohl. 10182.-—182.—] dummlw. Poter 18 415.— 443.— Oester. Credit-Anst. 82.28 83 Heddernh. Kupferwerk— 301.73 389.30 PAlzische Bank 7 74.—14.— lungnans debrüder 12 203.— 308.— Pfälzisohe Hyp.-Zank 5—.—171.— Adler& Oppenheim 20.—-—.— Relohsbank 139.— 135.— Lederfabrik Spler 185 5390—-—.— Adelnfsohe Oredithank 7 12.— 3. 25 tederwerke ffotbe 7¼ 110.—419.80 Husinisone yp.-Zank 9—.— 171.— do. Südd. ingboert 10 403.50 409.50 Sucd. Bodenkreditb.—.——.—e. Sploharz 10 20.—280.— Südd. Oisoonto-AHes. 8 230.30—.— Walrmühle Ludwigsk. 12—.—478.— Allg. Otsch. Oredltbank 181.—[—.—] Hasohlinenfabr.kleyer 15 270.—.— Bayr. B0d. Gr, Wab.—.—— Ado, Sadenla 15 378.—378.— Hyp.-u. Woohsolb. 254.— 2388.— do. Sadlsche Durlach 14 34.50 348. 75 0. Zankverein—.——. daimlermotoren 8 194.75 198.— Domm.- u. Privatb. 274.50 213.— Dürkopp—21 2— Deutsch-Aslat. Bank—.—.— KHasohlnenfbr. Eölingen 9 339.—336.— Deutsohe Hypothelb.———.— 0. Eisenaoh 10 205.— 205.— Uberszee Bank—.——.— dasmotor Deutz 314.— 312.— Frankt. Hyp.-Aank 184.—.190.— Aritzner, burlaan 185 486.— 470.— Altteld. Creditbank 187.80 167.23 Hald& Meu, Mähmasch. 13—.—.50 Nurndg. Vereinsbank 201.50.— Karisruner Hasch. 10 450.—302.— Wener Zankverein 41.10.23 ktuxsohe industrie 325.— 220.50 Wurttbg. Bankanst.—.— 148.— Hasoh. u. Arm. Kleln— 235.— 235.— „ otenbank 20.— 239.25 5——.————— + 164.28 167.— Sonnellpr. Frankon.— Singw. Uürnberg 318.— 317.— erks-Aktien. Vor. Oeutsche ODelfabr.18 302.— 302.— Bach. Bergb. u. dulst. 5—.——.—] Forzellan Weszel—.— 405.— Zuderus Elsenw.—.——.—Pf. Fulverfabr. ingbort 30*.— Deutsch-Lux. Bergw. 12 35.—30.75 Sohuhfabr. Herz 221.78 229.— deſsenkirch. 8ergwerk 14 284.75389. J Seſlliadustele wolff 7 233.— 250.— Harpener Berphau 5 833. 5³3.30* u. 8 0. 433.— 100.— Kallw. Achersſoben 229.— 322.—Eis. Bad. Wollf. 470.— 475.— Kallw. Westeregeln 35 42.— 413.— Solnnerel Sttlingen 7 420.—-—— Nanneem.-Ahr.-Werke 6 630.—813.80 Kammgarnsplan. Kals. 12437.80 43.50 Dbersohl. Eisenb.-Bed.25 399.25 300.30 Triootw. 1 40.— 623.— do. Elseniad.(Garo) 1429.—287.—Uhrenfbr. Furtwaggen 18 295.— 300.— Phögix Sergbau 20 717.28718.— Verlagsanst. Otsoh. 350.— 30.— V. Kin.- U. Laurahütte 20 42½ 50—.— Vaggòafabelz Furhs 22 350.— 374.— Sondorula Sergb.-G.—— dtoftabr. Waldnof 10 513.— 530.— Rh. Sraun-Kohſ.—.——.— Zuckertfabrik, Bad. 14 323.— 330.— Rlebeok Hontan—.——.— Jde. Frankennal 14 37.— 2— Tellus Bergbau 355.— 370.— Asohk. Zellst. u. Paplerf. 339.— 37.— Slelstitt I. Fab.(Mbg.)—— Transport-Aktien. Zinding 207.50 Sohantun— 3N1.— 562.— LKempf 5 do. Genulscheine.S.=Halnzer Brauerel Hamb.-Am. Paketfahrt— 168.— 169.50 Parkbrausrelen Norddentscher Lioyd— 148.50 19.75 gottenmeyer—.— 19.— Jest.-Ungar. Staafab. 7% 125.— 129.— Soböfferk. Bürgbr. 209.— 215.— Oost. Sudo.(Lombd.)—.———Twoll Stuttgart——.— Baſtimore& OhlO—.—.— Hooh- u. Tiefbau 259.— 285.10 Farbenfahrlk Bayer 584.— 563.50 Industrie-Aktien. För-Weller-ter-Hoer 203.— 288.78 grun à Bllfinger 10 288.— 368.— Sohramm Lackfahr..— 105.— Wayes& Freytag 21 405.— 453.50 Uitramarin Fabrix 420.75 445.— böwendrauerél Slaner 2. 150.—btson. Eisenhandl- 287.— 295.— Elohbaum Hannhelm 187.50 190.— Anglo-Oont.-Auano 427.50 40.50 Sohwartz-Storohen.=108.—Llont und Kraft 232.— 237.— Cementw. Heldelberg 15 49.50 380.— fein. debh. u. Soh. 300.80 300.— Badlache Anllin 20 610.—827/.—Geisenk. dudst. 123.— 405.— D. G, u. Sllb. Soh. A. 20 67.—618.— Hanfwerke Füssen 427.— 429.— Th. Goldschmitt 720.—282.— Hirson Kupfer 7 Sbom. Griesh.-Elektr. 382.— 303.50 Frkf. FPok. u Mitlek..— 399.— Farbwerke Hüchst 12323.331.—] Moenus 3229.— 330.— V. ohem. Fabr. Hannb. 7—.—]—.—Logtl. Aasob.———.— Obem. Fahr. Auhthelim 4—..= Hei. Nannb. 23.— 250.— Hoſzwerkohl.(Konst.) 5 489.75 424.78 Sohnelder à Hanau 270.— 272.— Rütgerswerks 12½ 383.—390.— Sohuhfabr. Wessels sd 75 319.50 Worke Albert 589.— 599.— 8 V. Fränk.——.— Südd. Orahtindustrls 7290.50—.— Voltohm, Sell u. Kabel 400.— 405.— Aligem. Elektr.-Ges. 10 285.— 298.0 Steaua Romana—.——.— A. E. d. Vorz.—.—1—.— Berliner Wertpapierbörse. * Berlin, 20 Juni.(Eig. Drahtber.) Die anhaltenden lehhaften Kaufaufträagen des Privatpublikums am Kassa- industrleaktienmarkt, die Ausführungen Lord Cur- zons über die Unteilbarkeit des oberschlesischen Industrie- gebletes sowie die günstigen Mitteilungen, die in einer An- Zahl.-V der letzten Zeit gemacht wurden, regten die Börse an, zumal auch in einer Anzahl von Spezialwerten des Groß- verkehrs beträchtliche Umsatze sich entwickelten. Hierzu gehörten besonders Anilinwerte, Badische Anilin + 20%5. Für Schiffahrtswerte regte die Ankündigung von Geschafts verbindungen zu Sowjefrußland 5. Am Montanaktienmarkt setzten Hoesch 13 26 Handelsblaff des N —————„—T ꝛ 7˙⅛˙Ü—— höher. Bochumer, Buderus und Gelsenkirchener wenig ver- zndert. Mannesmann und Karo schwächten sich um 6 0 ab. Rheinische Braunkohlen gaben um 18% nach. Elektro- Werte nicht einheitlich. Im freien Verkehr wurden R. Wolf mit 303, Mayer Textil mit 217, Scheidemantel mit 675, deutsche Maschinenbau mit 345 umgesetzt. Recht lebhafte Umsätze vollzogen sich in Guano. Das Gerücht über eine Kapitals- erhöhung erhielt sich, die Kurse zogen um 16% an. Adler Fahrrad zogen um 30 5, Goldschmidt, Ohrenstein& Koppel um 10½ an. Valutawerte überwiegend schwächer, Schantungbahn büßten nach der letzten Steigerung 18 ein. Kolonialwerte Wenig verändert. Mannsfelder Kuxe 4600. Im Verlauf wurde das Geschäft im groſſen Verkehr sehr still, die Kurse bröckelten etwas ab, besonders oberschlesische Werte. Der Kassaindustriemaerrkt war fest und lebhaft. Am Devisenmarkt herrschte ruhige Stimmung, die Kurse waren wenig verändert. London etwa 261, NewWyork 68,5 Paris 566, Schweiz 1175 Fest lagen rumänische Noten 10674 bis 107,5, Polennoten gingen auf 4,95 zurück. Aus- zahlung Warschau.80. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 8,42, Stockholm 6,46, Zürich 8,55 und Amsterdam 4,35. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 17. 20. 4¼% Oesterr.Schatzanw. 17. 20, Stantspaplere. N 24.— 23.50 5% D. Sohatzanw. Ser.[———% do, Paplerrents—.——.— 8% do. Serle 99.80 99.70 4% FTürk. Adminlst.- Anl. 87.— 67.— 4½% do. Serle-V 381.—- 54.20 4% do. Bagdad- 4½% do. Serie Vʒ—IX 72.28 72.20 Elsenbahn 1110.— 108.25 4½¼% do. ſ921er 95.— 35.10 4% do. Bagdad. 5% Beutsohe flelohsanl. 77.80 77.80 Sisenbahne 82.— 92.50 % 0. 77.50 77.80 4% do. undfiz. Anlelbe—.——— 3½% 40. 69.50 80.50 4% do. Zollohl. v. 1911 68.—66.— % do. 74.78 74.75 do. 400-Fos.-Lose 413.—412.— 4% Preulische Konsols 20.20 70.—4½% Ung. St.-Ht. v. 1913 38.78—.— 3½% 40. 60.50 60.25 4½% do. do. v. 1914 39.—- 37.75 50 do. 56.50 36.25 4% do. goldrente 59.75 558.70 4% Badisohse Anlelhe 78.10 73..4%„ do. Kronenrente 32.10 31.— 3¼% Bayerlsche Anſeihe 85.25 63.— 4% Mlener invest.-Anl. 37.—37.50 30% ſſessſsone Anſeihe 55.25 36.25 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 57.25 37.30., alte 54.— 57.— 4% funohsner Stadtanl. 82.30 92.0 3% do. I. Serſe.855 4% Frankf. Hypotheken- 3 0 do. Erg.-Autzen 40.50 44.50 bank-Nandbrlefe—.—88.—4% do, Goſdprloeltät.— 1 31.— 2060)% 1 115 77.7858—.— 780% do., noue Prloritätt——.— KN eele 5% do., Odligatlonen 33.— 34.— 4½/ Anatoller, Ser. l, 1 110.— 108.80 4½% Oesterrelchlisohe 4½% do., Serle il! 99.50 101. Sohatzanweleung 32.50 31.75%%% AEA, Oblig. v. 1906—.—.J 40% do. Goldrento D. F. 8% b. Uebersee-El.-Obl..—— 4⸗% do. oonv. Rente 22.75 22.50 Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. Dlv.] 17. 20. Olv. 7* Sohantungbahn— 870.— 333.— delsenklroher Bergw. 9.— 4 Alig. Lok.-u. Stradenb. 7½ 180.25 139.25 do. adudstaßl 10380.— 420.— r. Serl. Strasenb. 7½.——.— deorgs-Marlenh. Sudd. Eisenbahn 9..— 111.50 dermanla 20 300.— 425.— gest. Staatselsenb.%8 123.— 124.50 Gerreshelmer elas 29 701.— 715.— Saltimors and Ohio— 450.80 153.— goldsohmidt, Th. 20 723.—-—. Prinz-Helnriohbann 6 450.— 441.— görlitzor Hasohlnen 1 ece e .-Austr. Dampfsch. 10 358..—.— flannoy. Masoh. Egest. 30 1008.0 950.— Hamb.-Amerik. Faketf. 6 16f.30 167.85 Hannov. Waggonfabr. 20 429.——.— Hamb.-Südam.:soh. 18—.—.— flarkort Brgw. 13½6 422. 49.50 Hansa Dampfsoh. 10———.— 1 85 bau 1 e⸗ bes 144..pert Hasohlnen.— Norddeutsohe LIoyd 8 75 10505 kupfor 30 338.50 389.— Bank-Aktien. Höohster Farbwerko———.— Berlinerhlandels-des. 12½ 212.50 212.— 2—— 232.— Domm.- u. Prlyathank 12 213.— 212.—— 18. 28 Humbdolfdt MHaschlnen 6 320. 344. garmstädter Zank 19 478. 178.50 finttenw. O. W. Kayser 10—.—383.— Beutsone Sant 87 38.— Kallw. Aschersieben 19 215.— 218.— Siskonto-Commandit 10 24.7 286.— Lattowitzer Zergbau 20 2858.— 281.— Dresdner Bank 12½ 228.65 228.— Cgia-Rotteeller 8— Uolninger Hypothekbk. 8 18.—.48. Gebr, Körking 15 Altteld, Kreultdand. 10 185 183. Losteime Zellulose 12 Natlonalbk..Deutsohl. 10 183.25 182.30 Lahmeyer 4 U0 3 Oosterrelch. Kredt 11.9.7 82 25 Taurafütte 20 flelohsbank.7 138.J0 139.75 15 gateen 1 25 Linde's Elsmaschſnen 2 Industrie-Aktien. Llake& fiofmann 24 Abcbumulat.-Fabriæk 20 305.—323.— Ludwig Locwe& O0. 21 Adler& Upponhelm——.— 833.— 15ꝗ Hütte 12 Adlerworke 10 250.—.—Lothr. Fortl. Oement 0 .-G. Anlt. Trepto, 20 465.——.— Lüdenscheld 30 Allgem. Elektr.-des. 14 298.50 297.75 Magirus.-d. 12—.——. Anglo-Continental 15 423.— 433.— Hannesmannröhren 20 635.— 624.30 Außsb.-Nürnh. Aasch. 12480.50—.— Oberschl.Eisend.-3d. 30% 311.— 308.— Zadlesoche Anilin 20 601.——.— do. Eisenindustris 20 273.— 268.— Bergmann Elektr. 15 322.50—.— do. Kokswerke 477.— 417.— Zerſ, Anhalt. Hasch. 12 312.— 319.— Orensteln& Koppe! 16 57.— 381.80 Borllner Elektr. 10 233.75 270.— Phönlz Bergbau 290[711.28 711.30 Sl.Masoh.B. Schwarzk. 19f490.—.— elsholz Paplerfabr. 18379.2 376.— Bing Nürngerg 16 316.75 325.— Hhein. Zraunkohlis 20 707.— 709.50 Slsmarokhlltte 20=.·= nha, Metallw. Vorz. 0 338.— 360.— Bochumer duhstanl 15 470.— 474.88 Rhnein. Stahwerke 20 499.78 49.— dehr. Böhler& Co. 15.— KRledeok Montan 12 500.——.— Sraunk. u. Brikettind. 16 441.— 415.—] Hombacher Hütton 12 370.— 372.25 Bremer Vulkan 620.— 625.— Rositzer Braunkohlen 10 310.— 343.— Srown, Boverl& C0o. 8.——Rosſtzer Zuoker 14——— guderus Elsenw/. 12 389.— 58.— ffütgerswerke 30 37.— 338.— Ohomisohe Grleshelm 18 303.— 305.— Sachsenwerk 20 223.——.— Ghem, Heyden 23 40/.—— 434— Sdons. ubstahl Döhlen 49 787.— 820. Ohemisohe Weller 18 220.. 293.— Augo Sohnoider 23 385.— 334.75 Obemlsohe Alhert 25 308.— 605.Jonuokert& 00. 10% 287.— 2883. Oondordla Zergbau 22—.—425.—] Slemens& Haleke 14 327.——.— Dalmler Motoren 5 132.50 185.— Stoewer 3445.——.— Dessauer das 1¹.— 281.— SAdd. Imohlllen 9 63.—.— Doutsoh-Luxoemburg. 18 433.25 331.—Telephon Berlinor 1 345. 388. .-Jebersee Elottr.— 1188.0 18.0 Tnale Eisenhadtte 30 650.— 675.— Oisob. Eisenb.-Sian.— 261.50).- Türklsche Tabakregle— 11350—.— Ddutsche Erddl 45 807. 813.— Unlonv. Berlin-Ahm. 10———.— Oisch. Gasglünlloht——.—— Ler,chen. Eisenhütte 20 729.— 728.— Otsoh. Gufstanlkugel 14—.—. Sg, Ver, Dtsoh, Nüote“. 22 750— 755.— geutsone balaerdo 2 288.— 35.25 Leroln, Frunt. Sahunk. 13.—— Deutsohe Stelnzeug 20 333.— 512.— Ver. Glanzstoffo 20 780.— 790.— D. Wafken u. Munltlon 33—.—.—V. Stw. Zypen WIO 30—.—J Otson. Wolle 40.— 481.—Vogtiänd. Hasoninen 1——ꝗ15„% Durkoppwerke 18 440.—.Mandorer-Warke 35 585.— 612.— Dynamit rrust 2368.— 359.50 Wosteregeln Alcal 85—.— 438.25 Eſbertelder Farden—.—- 587.— Weltef. Elaen u. Drant 20—.— 369.— Elektr. Lloht u. Kraft 10 229.75 200.— zellstoff Waldho! 25 510.——..— Bk. f. e. Unt,(Zllrion) 0—.—.—Deutsoh-Ustafrka——.— 170.— Esohweller Bergwerk 12 72.— 380.—] feu-Gulnea— 428.ä——.— Felumünle Fapſer 290 343.——.— Otaul Hinen u. Eisendz——.—:„ Felten& gullleaume 20 365.— 589.50 do. genubscheln———.— Friedrlohshütte 25 950.— N00.—beutsohe Petroleum— 723.788.— gaggenau Vorz. 2 335.— 302.— Fomona— 2809.0 2800.0 Gasmotoren Deutz 10[318.— 320.— fleldburg— 1883.— 282.— Deulsenmarkt. Frankfurt a.., 20. Juni. Bei sehr stillem Geschäft waren die Preise nur wenig verändert. Im amtlichen Verkehr trat wieder eine mäßige Befestigung ein, doch blieben die Um- sätze bescheiden. Es wurden folgende Kurse genannt: Lon- don 261(amtlich 262), Paris 565(567%), Brüssel 557(558), Holland 2295(2297½), Newyork 68½4(68,85), Schweiz 1175 Amheimer General-Anzeige 8 Zellstofffabrik Waldhof, Mannheim. In der heutigen, unter Vorsitz des Herrn Kommerzteme Theodor Frank in den Räumen der Süddeutschen Discon 8 Gesellschaft.-G. stattgefundenen ordentlichen Gener a versammlung waren 20 Aktionäre, die 92 320 e vertraten, anwesend. Vor Eintritt in die Tagesordnung 1 dachte der Vore vonde der hervorragenden 8 im April d. J. verstorbenen Geh. Kommerzienrats Dr.—— Carl Haas, der als Mitbegründer seit dem Gründungs! 5 1884 dem Vorstand der Gesellschaft angehörte. Er ũberns al damals die kaufmännische Leitung, und unter seiner kr vollen Führung entstand das durch den Krieg verloren 5 gangene Unternehmen in Pernau und erfolgte 1907 die Ue 5 nahme der Zellstoffabrik Tilsit, wie auch die Gründung einer Reihe von Tochtergesellschaften. Alsdann die.-V. einstimmig die sowie Gewinn- und Verlustrechnung, insbesondere die nlten teilung von 5% Dividendöe auf die mit 25% insan 8 Mill.& Vorzugsaktien, 15% Dividende und 10% Bopiri⸗ auf 32 Mill. Stammaktien. Zzu der Ausschüttung der or⸗ dende(i. V. bekanntlich dividendenlos) bemerkte 4916 und sitzende, daß das Unternehmen viermal(1914, 1915, 19 nte, 1019) während des Krieges keine Dividende verleilen nognd⸗ Was um so bedauerlicher sei, als dies in eine Zeit em An- lichster Geldentwertung fiel, in der jedoch Arbeiter un flen, gestellte erhöhte Bezüge erhielten. sei jedoch zu ho daſ die Ergebnisse der nächsten Jahre erlaùben würden, or⸗ Aktionären Nachzahlungen leisten Zu können. 121 chalt sitzende machte alsdann die Mitteilung, daß die Gese in auf ihr ehemaliges, durch die Russen zerstörtes Werk i Pernau(Livland) die Zusage einer Voren tsc dieses gung von 30 MIII.& erhalten habe. Ein kleiner Teil eiterer Betrags sei bereis in bar überwiesen worden. Als Wefrauf wichtiger Punkt stand auf der Tagesordnung ein Antrag; Erhöhung des kKapitals um 28 Mill.& Stamms Vor⸗ auf 60 Mill.(daneben bestehen noch 30 Mill. 4 6% 1844t 4 zugsaktien Lit. B und 8 Mill. 5% ige Norzugsaltten Hegen mit rehnfachem Stimmrecht. Die Gründe für diesen annt Kapitalbedarf der Gesellschaft wurden schon früher be gegeben. Dazu wurde noch in der.-V. von der Ve ausgeführt, daß die Kreditorenposten eine ansehnli erreicht hätten und die Bilanzziffern eine starke Ansp Eigen- aufweisen würden. Deshalb sei eine Vermehrung der 15 mittel erforderlich, um so mehr, als an einen 6 Idver- Inflation nicht zu denken sei und vielmehr eine infolge⸗ steifung in Aussicht stünde. Mehr denn je mũsse man öhungs- dessen auf Liquiditat bedacht sein. Der Kapftalserh 05 Antrag sei auf Grund eingehender Erwägungen gefaßt erdings Die Absatzverhältnisse kaben sich verschlechfert, alle Holle sei in Papier eine kleine Besserung eingetreten. 1 T5 un jedoch eine Einschränkung mit Rücksicht auf Arberochter- Angestellte vermeiden. Ebenso seien auch bei den Der An- unternehmungen große Geldbedürfnisse vorhanden. 1. Die trag wurde von der.-V. einstimmig gene hmisgezugs neuen 28 Mill. Stammazktien, für die das gesgtziche piriden. recht ausgeschlossen wird, erhalten ab 1. Juli d. J. nit der denberechtigung und werden von einer Bankgruppe 2 Ver- Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären Ferner hältnis von 4 zu 3 zum Kurse von 200% anzubieten. wurde der Antrag auf Erhöhung des Gewinnanteils bei die sichtsrats von 8% auf den früheren Satz von 10%, N Tantiemesteuer von der Gesellschaft übernommen Februar geheißen. Außerdem wurden die in der.-V. vom 30 5 dieses Jahres beschlossenen Ausgabebedingungen 992095 Divi- lionen Vorzugsaktien Lit. B dahin geändert, da—— dendenberechtigung und Stückzinsenvergütung nunm Auf⸗ 1. Juli d. J. statt 1. Januar d. J. erfolgt.— In sichtsrat wiederçewählt wurde Herr Rechtsan Wilhelm Haas: neu gewählt wurden die Herrem— besitzer Oskar Eppen und Dr. Rudolf Haas in Baden Reichsbankauswels vom 15. Juni. 4 Beträchtliche Zunahme an diskontierten Reichsschatzsch nnen Wie der Ausweis der Reichsbank vom 15. d. M. 9 end laßt, sind nach den Abflüssen von Zahlungsmitteln ckilüsse, der beiden orwochen in der Berichtswoche Ru einge/ wenn auch verhältnismäblig bescheidenen Umianst 11l. 4 treten. Ber Umlauf an Banknoten hat um Aass“ auf 71 883,6 Mill. 3% der Umlauf an Darleheng nommen. scheinen um 229,6 Mill.& auf 8 766,2 Mill.&4 e Juni⸗ An beiden Geldscheinen zusammen sind in der zwel urückge- woche 401,3 Mill. in die Kassen der Reichebantkt langt gegenüber 61,9 Mill. in der Vergleichszelt jahres. Die Entwicalung der Anlagekonten zeigt en Pie ge befriedigendes Bild als der Zahlungsmittelverkehr.—* 50 830% Samte Kapitalanlſa ge ist um 7059.6 Mill. 44 81 Mill. ung die bankmahige peckung für neg. Pie um 7076,6 Mill. auf 69 248,2 Mill. 4 des Be- Steigerung liegt ausschließlich in der Zuna 4t7 N der Bank in diskontierten necn e anweisungen begründet, die in der Berichi den Kredite Mill. d ausmachte, Die Beträge der angeforder den Gelder sind zum größten Teil auf den Konten der frem Zunahme verblieben, wie aus der bei imen ausgewiesenen Bei den um 3023,9 Mill.& auf 14 690,8 Mill. 4 ersichtlich Wähnte Darlehenskassen hat sich die mehrfac Die 10 8. t. Rückzahlung größlerer Darlehensbeträge wetgezil. 1 aul Summe der ausstehenden Darlehen ist um 2 206, von Daraufhin War, 2 2 Mi ück 8 20 174,2 Mill. zurückgegangen echender Belr Reichsbank ein dieser Verminderung entspr en 2zu an Darlehenskassenscheinen an die arlehenskassHarlehens, zuliefern, sodaß die eigenen Bestände der Bank nckklüsse a 8 kassenscheinen unter Berücksichtigung der Ruc uf 11 287/0 dem Verkehr eine Abnahme um 1976,3 Mill.&4 4 an. Paketfahrt] lallen Mill./ zeigen. Vermögen(in 1000 Nark) 855 0 ——5 00 23071 orwoche 25 betalbestend 110% 840 weeszeluSebsete 13½ T 74 darunter gold... 1031566 7disk. Schatzanw. 67813116 61¹ Relohs- u. ODarleh Lombarddarlehen 230 161— 437000 kassen-Schelne. 11357 393— 1973996 Wertpaplerbestand. 6041281— Hoten ander. Bankon 3262 1575 Sonsiiges Vermögen 236 verblndtiohkelten. 200 17727 grundkapltal... 180000 cunver.) Feichs-.Stastegtw. 428 565 3 51125⁰ Ruoklagen.. 12143(unver.) Privatguthaben 47958— notenumiauf... 71883543 25 706 Sonst. Vorbindiichk. 1 vörse Amtliche Preise der Mannheimer Proafisaek per 100 kg waggonfrei Mannheim einschl. euer . Mais, nahes gelb. La Platamais 230, Nide, Prörene inl.Rotklee 800—1000, ital. Luzerne 20002200 330200 8 Luzerne 2300—2600, Wicken 200, Erbsen inl. Rangoc ausl. 240—.280, Futtererbsen 220—230 1, Bohnen Linsen 450—100 Brasil 135.—140, Kckerbohnen 240 fieg 4 iul. 200 380, ansl. 400—600 Wiesenhen nem. neues 80—85„, Kleeheu 90—100%½, Luzerne Kleebgie rireber 130, Preßstroh 46—50 4, geb. Stroh 44—48 A, af 460.. (11777%0, Italien 351(354). Frankfurter Devlsen. Amtlloh 18. Junſ 20 Junl 18 Junl 20 Junl Geld Brlef deld Brief geld Brlef deld Brlet Holland 297.70 50 2205.20 2299.90 Norwegen 998.50 998.50 100.50 f1003. 50 Belglen J 556.90 558 10 557 40 558 60 Sohweden 548 50 1831.50 1850.501587.50 bondon 251.25 251.75 261 85 202.35 Helsingfors] 118.40 118.60 115 90 120.10 Paris 504 40 585.60 506.65 567.805 Mew Vork 68.73] 68.87 68.77 68.92 Sohwelz 171.801174.20 f1178.30 f778.70] Wien, altes—.—1——.— Spanlen 918.30 918.40f 918.80 918.40.-Oest.ahg] 1368 13.72] 13.93] 13.97 Mallen. 84f 80 342.40 353.60 354.40 Zudapest 27.84] 27.53] 28.62 28.88 Dänmarkft193.80 f1196.20 ff 196.30 188.70 Prag.— Berliner Devisen. Amtllob 17. Juni 20. Jun 17 Junl 20. Junl deld rlef geld Brlef geld Brief geld Brlef Holland. 2.70202.9.05½3J2.35 Ne. Vorkf 88.85 68.69 68.80 58.94 Brüssel 555.40 338.60 858.90 3533.100 Paris. 589.40 576.60 565.00 529.80 Chrlstiania 984. 808.— 1038 93/174.5 Sohwelz 1178.89 1178.701462.60185.20 Lopennagont183.60 1188.20 1198.80(201.20 Spunlen 16.55 018.45 922.55 924.45 Stookholm 1548.45 1551.55 1835.901589.10 Oest.Ung.]———.——.——.2 Helsingstor] 103.88 105.15 119.35] 119.85 Men abg] 13.88 13.82 13.88 13.22 „„ 48.65 340.38 388.60 354. 40.88 85.85 85.50 06.70 London. 291.79] 282.80 262.2 282.80 nudapset] 27.87 27.73] 20.77.88 170 4, Rapskuchen ohne Sack 140, Raps ohne Sacl, ruhit- 500 4, Reis 450—675, Leinsaat 475.—500 4. Tenden⸗ + — PPFB [———TwM ͤ Es rrrrr — nee Maunheimer Generai · Anzeiger.(Ahend · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 278. 7. 20 Junz 1021. 8 Französische Zollpolitik. 0— kranzöésische Zolltarif beruht in seinen dais auf dem Gesetz vom 11. Januar 1892. Er besteht eidem asnerar oder Maximaltarif(tarif maximum) und deiden Feent(tarif minimum). Die Spannung zwischen 8 ariken betrug ursprünglich 15½% Im Jahre 1910 fand deblie arikrekorm statt, durch die der Minimaltarif nicht uner- § der Maximaltarif ganz beträchtlich erhöht wurde. Die Tarilreſcr,Wischen beiden vergrößerte sich auf 50%. Die dumpin be von 1910 brachte auch die Einfügung einer Anti- maltariß ausel und Erweiterung der Tarifliste. Der Maxi- Lände 0 Eilt überall da, Wo keine Abmachungen mit anderen tellweige bestehen. Der Minimialtarif dagegen wird ganz oder der Eing da gewährt, wo Frankreich selbst ein Interesse an uissen zuhr Sewisser Waren hat und deshalb zu Zugeständ- l von ermäßiigten Zöllen bereit ist. Gesetz f inimaltarif ist in seinen Grundzügen durch nicht Weg u. deshalb durch vertragliche Abmachungen auch Hes influßbar. Das französische Parlament ist jederzeit, gestan der Minimaltarif schon einem anderen Lande zu- Age die Ist, in der Lage, ihn zu ändern. Die Handelsver- Wercen 2 Erankreich abschließt, müssen jedes Jahr erneuert orts 1 as geschieht regelmäßig duren stillschweigende ung des Vertrages. Sie sind von einem Jahr auf das Ander. 8 eutschbemebar. Handelsverträge auf lange Dauer, wie sie Ständi and vor dem Kriege abschloß, als es noch eine selb- Es beßalctangelspolitik treiben konnte, lehnt Frankreich ab. Leinschn ſt auf diese Weise volle Freiheit, den Tarif oft und Duriddend zu ändern. den Wen Verordnung vom 14. Juni 1919 führte Frankreich ingan ein. Auf fremde Waren wurden außer dem legt. n Wertzölle in Höhe von—40%, des Wertes ge- Teich fü ensmittel, Rohstoffe und Halbfabrikate, die Frank- seine eigene Industrie blieben vom Wert⸗ 1 25 Zum Schutze des Ausfuhrhandels wurde ein er Zulassung auf Zeit(admission temporaire) ein. wodurch dieſenigen Waren zeitweilig vom Wertzoll ungs rden, die nach einem Umarbeitungs- oder Ver- Sang 20 rozeß wieder ins Ausland gehen sollten. Der Ueber- sischen ertzöllen bildete einen Systemwechsel der franzö- 80 afischellpolitilk, denn bis dahin Wwurden in der Hauptsache 1010 wu 5 Zölle erhoben. Durch Verordnung vom 13. Juni kun 95 en für die meisten Waren jegliche Einfuhrbeschrän- * Kgchoben. Als Gegengewicht gegen die Möglichkeit Frankrei onkurrenz sollten die Zollerhöhungen dienen. wieder Sollte instand gesetzt werden, seine Versorgung im Ausla, bst zu übernehmen und außerdem durch Verkäufe 15—— seine Finanzlage zu bessern. Nertsder den Wertzoll entstand jedoch eine sehr erhebliche 7ösische Reszzeller Einfuhrartikel. Das veranlaßte die fran- nach kur eglerung, das System der Wertzuschlagszälle schon 70 1 Gültigkeit wieder aufzuheben. Durch Verordnung Vstem 1919 Wurden die Wertzuschlagszölle durch ein 1 n— spezifischen Zuschlagszöllen ersetzt unter Ein- fadenſen Hmmter Koefflzienten, mit denen die Sätze des be- Wte Fr Zolltarifs multipliziert wurden, Am 23. April 1918 audelnkreich mit zwölfmonatlicher Kündigung sämtliche 8 damit SVverträge gekündigt. Seit April 1919 hatte dotenffe 5 seiner Zollpolitik kreie Hand. Die gekün- 1 355 elsverträge wurden von 3 zu 3 Monaten verlängert Aer F Handelsvertragsverhandlungen in die Wege ge⸗ Ule ebwanbereich beabsichtigte, den Läandern, deren Schutz- Wape à gleich hoch Waren, die Sätze des französischen dre ne Ariks zu gewähren mit einigen Abstufungen je nach 5 udelschen Wirtschaftsinteressen. 1 1 eMis: Uegen die Dinge folgendermaßen: Der franzö- 90 ence üImalzolltarif findet im allgemeinen volle lpien. auk, den Verkehr mit nachgenannten Staaten: olumbien. Dänemark, Aegvpten, Ecuador, Groß- Nus dem Lande. 1 Fei N den Teil m, 19. Juni. Direktor Dr. Friedrich Bender hatte 60000 4 ſeines Anweſens in der Hauptſtraße zum Preiſe von Stund des 8 den Kaufmann Adolf Braun von hier verkauft. Auf Juadt zuſteg perrgefetzes beſchloß der Gemeinderat, von dem der nätereſſen denden Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen, da öffentliche amlij m Verkaufe des Grundſtückes entgegenſtehen. Es ſoll Aund 0 der dieſes Anweſen ein Weg gelegt werden. Pemzufolge nkaufe die Bürgetausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung mit dem zur Tl 8 es Grundſtückes durch die Stadt zu beſchäftigen haben. de örderung mu, 18. Junf. In einer Sitzung des 1* edanke g des Aiterbachwerkes wurde einſtimmig beſchloſſen, gelltcben a dieſes groß angelegte, etwa auf 15—20 Millionen 4 dunder Vetelligende Werk zu erſtellen, aufzugeben, da infolge man⸗ Nüſtrlen nicht azung der in Frage kommenden Gemeinden und In⸗ fü einmal die auf 50—60 000 veranſchlagten Koſten für worher werden zu dem Projekt aufgebracht werden konnten und be⸗ wanden iſt. muß, daß keine Gewähr für dauernde Kraftabnahme M. TIl. n, and Ken 18. Juni. Das Bezirksamt gibt bekannt, daß die ſei und denſeuche nunmehr auch in den Nachbargemeinden er⸗ tor Tu. 4— damit alle Sperrmaßnahmen aufgehoben ſind. lic, wurde 18. Juni. Im Kinderkrankenhauſe am Durlacher⸗ Künd und ädtiſ achmittag in Anweſenheit von Vertretern der ſtaat⸗ geſe eröffnet ſchen Behörden das Hygenie⸗Muſeum„Mutter und 5e tellt. Neht Das Muſeum woar berefts im Jahre 1917 hier aus⸗ Lusauſe es einen dauernden Standort in dem Kinderkran⸗ zulſe zur freien Es war durch einen Wohltäter der Großherzogin andeweſcug Verfügung übergeben worden, die es dem Badiſchen 0 ſeiner Beſt für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge zur Förde⸗ ichen lecbungen überwies. In acht Abteilungen zeigt es in kunchenachbildu eicht verſtändlichen Bildern, Tafeln, Modellen und küngdes Kinde gen alles dem Laien Wiſſenswerte über die Entwick⸗ und aſche Erndd vor und nach der Geburt, über ſeine natürliche und der über die cung; über ſeine Pflege und Lebensgewohnheiten WorAnſtalt, 59 chtigſten Krankheiten des Kindesalters. Der Leiter Uedten den Jwlellde Dr. Lu ſt, kennzeichnete in ſeinen einleitenden Tuführung neuen Muſeums und übernahm dann die im S de, nzelnen Abteilungen. ſchmi eptemßper 18. Juni. Aus Anlaß der Karlsruher Herbſt⸗Woche lede ſeiner„aält der deutſche Berband der Gold⸗ und Silder⸗ Leh B. Bad, Verbandstag hier ab. 20. Juni. Hier verſtarb der Senior der hieſigen cha liebt Veredt plehter a. D. Wilhelm Göller im 82. Lebensſahr. A cde Perſewge geſellige Natur eine allgemein be⸗ . exſönlichkeit fahen Nedafteng 18 Juni. Im Villinger Volksblatt wendet ſich Lndthen(Amt Janth gegen den Haupflehrer Karl enepel in Ober⸗ ſöfin ehr und 9 ahr) und wirft ihm vor, daß er als Leutnant der in Flandern apagnieführer in Gemeinſchaft mit einer Fran⸗ Nurgein deutſch Sen 16. Juni 1018 deſertler ſei. Er habe dieſe ſcha ebrannt. Ne Offiziersuniform geſteckt und ſei dann mit ihr ſei er Le 5—95 ſeiner Rückkehr aus der franzöſiſchen Gefangen⸗ Mautz 8 Aungen, 19 Oberſchopfheim geworden.(7) kUm un Cie., der u Juni. Der Bankier Mauß von der Firma hafen Kewengen zunter Hinterlaſſung einer großen Schuldenlaſt in Gn cl Nanenmen.? Ausland flüchten wollte, wurde in Friedrichs⸗ u N ſltgart⸗g ſtanz. 18. Juni. Seit Mittwoch iſt die Flugverbindung n 2 Hellbr Es mand in den Dienſt der allgemeinen Briefbeförderung Anerſetan urd Ul auf den Strecken Pforzheim⸗Calw⸗Stuttgart, Jonſſalts und Konſtanstuttaart und Tübingen⸗Reutlingen⸗Stuttgart Magenenz⸗Singen SFaae mit den Bodenſeeorten und den Strecken onſfan,„Schaffgauſen, Radolfzell⸗Sigmaringen und Ueber⸗ rleffe Sürgans Eßchaffbauſen, Konſfanz⸗Romanshorn⸗Zütrich, St. dungen beſörd andererſeits ein überwiegender Teſl aller von 20 Iie fur 2t ſolche Serdungen, die durch Flug⸗ 15 Dieſe.g urch Flugpoſt⸗ riefe bis 20 Gramm und durch die Be⸗ — N gekennzeichnet ſind, bevo werden. g im Flugpoſtdienſt wird börkſchlc 155 Poſt⸗ britannien(mit Ausnahme von Malta u. Gibraltar), Griechen- Iand, Italien, Javan, Luxemburg, Marokko, Mexiko, Monte- negro, Norwegen, Niederlande, Paraguay, Persien, Argen- tinische Republik, Dominikanische Republik, Rumänjen, Ruß- Iand, Serbien, Schweden, Schweiz, Türkei, Uruguay und Vene- zuela. Mit Spanjen, mit dem sich Frankreich deg Erhöhung der französischen Zollsätze auf spanische Weine und der daraufhin erfolgten spanischen Gegenmaßnahmen in einer Art Zollkrieg befunden hatte, werden demnächst wWei⸗ tere Verhandlungen aufgenommen. Portugal genießt teils Mindestzölle, teils die erheblich ermaßigten Zölle des Maxi- maltarifs. Der Minimaltarif findet teilweise An. wendung im Verkehr mit den nachgenannten Staaten, und zwar in der Hauptsache auf die Einfuhr von Kolonialerzeug- nissen, Tabak, Kakao, chinesischen Seidengeweben, Creps etc. sowie Oelen aus Niederländisch-Indien: Dänische Antillen, Barbados, Brasilien, Kanada, Ceylon, China, Kongostaat, Korea, Costa Rica, Malaiische Staaten, Haiti, Honduras, Bri- tisch-Indien und Niederländisch- Indien, Jamaika, Liberia, PortoRico, Salvador, Seychellen-Inseln, Siam, Sansibar sowie Vereinigte Staaten von Amerika, für welche eine Spezial- liste aufgestellt ist. Es ist anzunehmen, daß die Sätze des Minimaltarifs ganz oder teilweise auf den Verkehr mit Polen, der Tschecho- Slowakei, Jugoslawien und vielleicht auch Ungarn Anwen- dung kinden. Näheres ist hierüber noch nicht bekannt. Es bpleiben somit in der Hauptsache von den europäischen Staa- ten nur Peutschland, Bulgarien, Deutschöster- reich und die neu gebildeten nördlichen Randstaaten übrig, auf welche der Minimaltarif keine Anwendung findel. Durch Verordnung vom 28. März 1921 sind die Zoll- sätze des Maximaltarifs erheblich erhöht worden. Diese Steigerung bedeutet eine zwei- bis dreifache Erhöhung der bisher geltenden Zollsatze für die Ausfuhr deutscher Waren nach Frankreich, Die Spannung zwischen Minimal- und Maximaltarif beträgt heute bis zu 300% gegen 100% vorher, da sich die Erhöhung durch die Anwendung der Zoll- koeffizienten besonders empfindlich geltend macht. Die Maß- nahme Frankreichs richtet sich hauptsächlich gegen die deutsche Einfuhr. Wir hingegen sind durch den Frie- densvertrag gezwungen, Frankreich mitsamt allen übrigen 26 Vertragsgegnern ohne Gegenleistung die Meistbegünsfſ- gung einzurkumen, Das bedeutet eine ungeheuerliche zoll- politische Knebelung. Welche Bedeutung für unsere Repara- tionszahlungen eine selbständige Handelspolitik haben Würde, liegt auf der Hand. Auch um diese Möglichkeit hat uns der Friedensvertrag gebracht. * Neckar-.-., Stuttgart. Der Aufsichtsrat der vor kur- zem gegründeten Neckar-.-G. besteht aus 13 Mitgliedern, in den das Reich 5, Württemberg 3, Baden und Hessen zusam- men 2 und die übrigen Aktionäre 3 Mitglieder entsandten. Zwischen Württemberg und Baden bestehen noch Differenzen. da Baden eine stärkere Vertretung im Aufsichtsrat wünscht und außerdem verlangt, daß die Leitung des Kanalbaus der ee Und nicht der Neckar-.-G. übertragen Wird. --G. Deutsche Kaliwerke, Bernterode. Der Rohgewinn betrug 238,18(i. V. 54,45) Mill. 4, die allgemeinen Unkoslen he- anspruchten 3,8(2,5) Mill., die Anleihezinsen.07(0,0) Mil- lionen„4 und die Abschreibungen 7 Mill.(Wie i..). Es verbleibt somit ein Reingewinn von 8,08(44,52) Mif. 4, aus welchem dem Wohlfahrtsfonds 500 000%(3 Mill.) zu- gewiesen werden und 8%(25%) Dividendöe vertzilt wer⸗ den sollen. Es wird die Erhöhungdes Aktieakz pi- tals um 10 auf 72 Mill./ beantragt. Die Mittel dienen zum Erwerb von Kuxen der Gewerkschaften Heldrungen I. Hel⸗ drungen II. Irmgard. Walter und Großherzog Wilhelm Ernst. verkehr von der Schweiz und vom Bodenſee nach Stuttgart und nach Bruchſal⸗Frankfurt von Bedeutung ſein. KNeues aus aller Welt. Ein Rieſen⸗Kredilſchwindel aufgedeckt. Vom Dezember v. Is. bis Anfang Junk ds. Is. wohnte in der Weſtſtraße ein angeblicher kaufmänniſcher Vertreter Möhlen⸗ beck, Mitinhaber der„Deutſchon Induſtrie⸗Handels⸗ Geſellſchaft, G. m. b.., Lipſtahaus“, Barfußgaſſe 12, der⸗ jetzt in der Perſon des ſeit 1919 entwichenen Zuchthäusler⸗ Guſtavr Lütgert, geboren am 24. Juli 1884 in Bielefeld. feſtgeſtellt worden iſt. Er lebte mit ſeiner angeblichen Ehefrau auf großem Neßz und prahlte überall in geſchickter Weiſe mit ſeinem angeblichen eichtum. In Wirklichkeit prellte er aber meiſt auswärtige Fabrikanten um Waren im Werte von Hunderttauſenden gegen Wechſelzahlungen. Dieſe Waren, darunter Poſten im Werte von 185 000 und 250 000 Mark, verſchleuderte er, ſofort nach Eingang — er nannte es„lombardieren“—, um jetzt, unmittelhar vor dem Eintreten der Fälligkeit ſeiner Wechſel, mit ſeiner„Ehefrau“ ſpur⸗ los zu verſchwinden. Lütgert iſt im Beſitze von echten Ausweis⸗ 115 auf den Namen Möhlenbeck, nennt ſich aber jetzt vielleicht edek. NK — der kälteſte des Juni. Aus der Reichshauptſtadt wird uns berichtet: Der geſtrige Sonntag war in Berlin mit einer mitt⸗ leren Tagestemperatur von 10 Grad Celſius der kälteſte dabee Juni ſeit mehr als 70 Jahren. Der kälteſte 19. Juni ſeit dem Jahre 1848 mit einer mittleren Tagestemperatur von 12 Grad Celſtus fiel in das Jahr 1885. Die normale mittlere Tagestemperatur dieſes Datums beträgt in Berlin 17,5 Grad Celſius. Jugendlicher Bankbetrüger. Unter dem Verdacht, bedeutende 9 begangen zu haben, iſt in Neheim der Spar⸗ kaſſenangeſtellte Splelmann feſtgenommen worden. Man ſpricht —51— daß die Veruntreuungen die Summe von 100 000 Mark er⸗ reichen. — Die teuerſten Städte im Mal. Die Lebenshaltungskoſten ſind nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts im Mai wieder um 14 auf 880 Proz. der Friedenszahl gefallen. Die Ermäßigung hat aber nicht überall ſtattgefunden. An vielen Orten iſt die Teuerungs⸗ zahl geſtiegen. Der teuerſte Ort war im Mai Blumenthal mit 1229; es folgt Herford mit 1185, Oldenburg 1118, Erfurt 1116, Braun⸗ ſchweig 1093, Schwerin 1083, Bautzen 1074, Ludwigshafen 1072, Solingen 1070, Reichenbach i. Schl. 1062, Lübeck 1048, Fulda 1040, Selb 1018. Die übrigen Orte, die am Eildienſt teilnahmen, haben weniger als 1000, darunter Berlin 844, Hamburg 820, Mün⸗ chen 855, Dresden 890, Breslau 805, Eſſen 865, Frankfurt a. M. 909, Nürnberg 901, Stuttgart 850, Chemnitz 947, Dortmund 867, Magde⸗ burg 959, Königsberg i. Pr. 811, Mannheim 812, Kiel 926, Augs⸗ burg 895, Aachen 982, Karlsruhe 938, Hagen 863, Darmſtadt 975, Frankfurt a. O. 848 uſw. — Eiue Tragödie in einer italieniſchen ae In Peking ereignete ſich eine diplomatiſche Tragödie. Die Marcheſa Durazzo, die Gattin des italieniſchen Geſandten, ſchoß aus Eiferſucht die ſoeben aus Italien kommende Gattin des Geſandſchaftsattaches Pitri nie⸗ der. Gleichzeitig beging der Geſandtſchaftsattache, Hauptmann Pitri, Selbſtmord. Der Geſandte Durazzo wurde ſofort heimberufen. Serichtszeitung Mannheimer Schöffengericht. Mit Hilfe von falſchen Schlüſſeln beſtahl das 25 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Marie Renner 17 ogisfrau und ſchädigte ſie um einige tauſend Mark. Wegen erſchwerten Diebſtahls verurteilte ſie das Schöffengericht zu zwei Jahren Gefängnis.— Der Tabakſchneider Hch Kurz von Neuſtadt entwendete ſeiner Arbeitgeberin, der Firma Mazzeti, einen kleinen Motor im Werte von 1000 und außerdem Seruna 10 Kg. Zigarettentabak. Das Urteil lautete auf 7 Wochen efüngnis. Interessengemeinschaft in der Industrie. Die.-O..-V. der Unger u. Hoffmann.-G. in Dresden- Berlin beschloß zum Zwecke einer Interessengemeinschaft mit der Frankfurter Schleuner und der Kölner Westendorpu. Wehner-G. eine Erhöhung des Grund- kapitals um 3 Mill.&4. Die jungen Aktien werden zu 110% einem Bankkonsortum überlassen gegen die Verpflichtung, zu 117% den alten Aktionären auf jede alte eine neue Aktie an- zubieten und in die Gesellschaft einzubringen nom. 1 Mill. Schleuſner-Aktien zu 1172%, nom. 416 000„ Westendorp u. Wehner-Aktien zu 137½% und nom. 916 000 dergl. junge Aktien zu 117%. Der Geschäftsgang ist nach Mitteilung der Verwaltung wesentlich lebhafter geworden. Waren und Närkie. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 20. Juni. Im allgemeinen war heute ein tkesterer Grundton unverkennbar und für alle Artikel zeigte sich eine bessere Kauflust. Besonders gut gefragt blisben wieder Mals-Bezugsscheine, die bei fortge- setzt erhöhten Forderungen schlank untergebracht werden konnten; man zahlte für hessische, württembergische und bayerische Scheine 43.— 430 Mk., während für badische, die in kleineren Mengen angeboten werden, Preise von 45—457½ Mark angelegt Wurden. Nach Futter ar t ikeln maęhte sich heute gleichfalls eine bessere Nachfrage bemerkbar; hier waren es besonders Sesamkuchen, die neben den übrigen Oel- kuchen, als auch Biertreber und Schnitzel gesueht waren. Die Preise waren durchschnittlich, im Vergleich zu unseren zu- letzt genannten Preisen um etwa 35 Mk. höher gehalten. Auch kür Rauhfutter trat infolge der ungünstig laufenden Berichte über den Stand der Grassaaten eine bęssere Nachfrage her- vor, Wodurch die Preise für neues Wiesenheu um zZirka A— Mk. per Zentner profitieren konnten. Hülsenfrüchte iagen gleichfalls wesentlich fester und es entwickelte sich namentlich in Erbsen ein lebhafterer Verkehr. Futtererbsen gingen zu 220—240 Mk. in andere Hände über; füf Speise- erbsen zahlte man je nach Qualitat 260—300 Mk. für prutto für netto, mit Sack, bahnfrei Mannheim. Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß Erbsen auch von Norddeutschland bei uns besser gefragt sind. Geringe Futtererbsen Wurden teil- weise auch zur Stoppelsaat angekauft.— Saaten gingen nur wenig um, gehandelt wurden einige Ballen Luzerne Klee- saat, die zu 2500—2510 Mk. aus dem Markte genommen Wuür- den. In neuem Rapssaat lagen wohl wieder Offerten vor, doch fanden diese immer noch keine Aufnahme, da man an die verlangten Preise, die sich zwischen 230—240 Mͤk. per Zentner ab norddeutschen Verladestationen bewegten, nicht heran will. Die brasilianische Kaffee-Ernte. Nach einer Statistik der „Banque Frangaise et Italienne pour PAmerique du Sud“ wWirtl die brasilianische Kaffee-Ernte für 192½2 autf 7 104 000 Sack veranschlagt, die sich verteilen auf: Sao Paolo mit 6 504 000 Sack, Minas Geraes mit 600 000 Sack. Brasilianischer Valorisationskaffee für Antwerpen. Von Brasllien verlautet, daß die Regierung mit einer Vereinigung von sieben belgischen Banken ein Abkommen getroffen haben soll. Wonach von den Valorisationskäufen 700 000 Sack Kaffee nach Antwerpen verladen werden sollen. Das Bank- syndikat soll einen Vorschuß von 75 Fr. je Sack darauf zu- gesagt haben. * Schittsverkehr. Der Dampfer„Frisia“ des Königl. Hell. Lloyd, Amsterdam, ist am B. Mai von Amsterdam abgefahren und am 15. Juni nachmittags in Vera Cruz angekommen.— Der Dampfer„Limburgia“ der gleichen Linie ist am 26. Mai von Buenos Aireg abgefahren und am 16. Juni nachmittags in Amsterdam angekommen. tsgefängniſſes Zwai⸗ Snralaft vorgeführten Mlaſſen de⸗ Lordgerichtegsſäg iſersladtecn 5s aus Kaiſerslau brücken Maer lel bersehefcen Maria Re Näherin, Ehefrau Klare Reinshagen, ebenfalls aus Kaiſers⸗ lautern, deren ehemalige oesaafſeherin Magdalena Wein⸗ land und die ehemalige Hil Katharina Bachmann aus Bubenhauſen. Durch Verabreichung von Geſchenten erreichten eine Reihe weiblicher Gefangenen, daß ſie nicht nur Lebensmittel ſich ins Gefängnis aeſe kaſſen konnten, ſondern daß die Bach⸗ mann ihnen ſogar Briefe und Pakete aus dem Gefängnis heraus⸗ —* Dieſe verlor ſchließlich bei Einzelnen der Inſaſſen de Autorität. Das Urteil, lautet gegen die Bachmann au 5 1 Monat, die Reinshagen auf 14 Tage Gefäng⸗ einland auf 300 Mark Geldſtrafe. Das Schwurgerlcht verurteilte Leiter des onate, Reis au nis, gegen die WBB. Bochum, 17. Juni. nach viertägiger Verhandlung den geiſtigen Urheber und am 24. Auguſt 1920 auf der Straße nach Herneburg ausgeführten Erckenſchwicker Raubüberfalles, wobei zwei Zeche eamte und der Kutſcher des beraubten Lohngeldwagens getötet würden, den ene Wilhelm Müller aus Bochum wegen Raubmorges zum Tode und zu dauerndem Ehrverluſt. Damit ſind ſämtliche vier Beteiligten an dieſem Millionenraub zum Tode verur⸗ teilt worden. Ein weiterer, bei den Vorbereitungen beteiligter Kaufmann Henze, erhielt 10 Jahre Zuchthaus. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den ührigen redaktionellen Inhalt J.. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzelger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. eeee ee — Unentbehrlich für die Reisel MANNMEEIxA- LubWösnarEN HEIUELBERUY INnEIM„ J Druck und Verlag der pruekertel Dr. Hass G. m. B. H. Maunhelm Der besie TIascheniahrplan für den badlschen Verkehr und der angrenzenden Gebiete mit Prelstafel für 1193 Stallonen Preis.50 MHark Verlag Druckerei Dr.Haas G. m. b. H. NMannheimer General-Anzeiger 8207 Vollständig neue Ausgabel * eeheece Ms-. gb — —* —— ̃ ñ— —— 5——— —— e Maul⸗ und Klauenſeuche betr. In den Gemeinden Fries am Frieſenberg, Spechbach, Amt Heidelberg, und Laudenbach, Amt Weinheim, iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ en. 6 annheim, den 9. Juni 1921. Bad. Bezirksamt.— Abt. Ila.— Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter 4 Band vII.-Z. 85 Firma„Eugen Fochtenberger“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 107 Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 14. Juni 1921 aufgelöſt und das Geſchäft ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Moritz Roſen⸗ berger, Mannheim als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterſührt. Mannheim, den 14. Juni 1921. JBad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIX.-3. 18 wurde heute die Firma„Deutſche Stapelfaſer⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim⸗ Sandhofen eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Erwerb u. die Verwertung von Verfahren, Lizenzen u. Patenten, ſowie der Bau und Betrieb von Fabriken zur Herſtellung von Stapelfaſern und aus ſolchen hergeſtellten Fabr. katen und ähnlicher Produkte. Die Geſefle⸗ katen und ähnlicher Produkte. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an andern Unternehmungen in zuläſſiger Form zu beteiligen unbd alle Geſchäfte Abzuſchließen, welche die Erreichung ihres Zweckes fördern. Das Stammkapital beträgt 1000 000 Mark. Georg W. Meyer, Direktor, Berlin, Hein⸗ rich Voß, Ingenieur, Berlin, und Generalleut⸗ nant z. D. Theodor Körner, Berlin ſind Geſchäfts⸗ führer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſfellſcha⸗ mit beſchränkter Haftung iſt am 18. Januar 1913 abgeſchloſſen und am 29. Mai 1918 und 16. Aug. 1918, 12. September 1918 und 25. Februar 192 Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt o erfolgt die Vertretung der Geſellſchaft dur zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten. 107 Mannheim, den 15. Juni 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 14, Firma„Ferd. Fueſers Geſellſchaft mit beſchränk⸗ —5 Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ gen: Bruno Wiens iſt als Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden. Kaufmann Rudolf Plappert, Mann⸗ heim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 10¹ Mannhei m, den 17. Juni 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Bekanntmachung. Das Anlehen der Stadt Heidelberg vom jlahr 1907 hetr. Bei der am 20. ds. Mts. vorgenommenen öfkentlichen Auslosung der im jahre 1921 planmäßig zur Heimzahlung gelangenden Schuldverschreibungen wurden die unten auigefünrten Stücke gezogen. Die mit fetter Schrift gedruckten und eingeklammerten Nummern be⸗ treffen Schuldverschreibungen, welche schon in früheren Verlosungen zur Heimzahlung gekſündigt, aber bis jetzt noch nicht ein- gelöst worden sind. 7474 Anlehen 1907 (Heimzahlbar 1. November 1921). Lit. A. 11 Stück zu M. 2000.— (490%, 176, 179, 310,(377),(384), 405,(410), 520, 534, 615, 530, 710, 724, 748. Lit. B. 18 Stück zu M. 1000.— 752,(790) 802. 816(830), 851.(857), 969). Nih 83,(1005) 1065. 1085. 1091, 1101, (1180), 1253,(1378),(1388), 1395,(1396), 1427/ 1436, 1445, 1549. 1617, 1680, 1681, 1713, 1720. Lit. C. 18 Stück zu M. 500.— 2021 2115% 2125,(2154), 2174,(2194, 2225. 2268) 2280,(2311), 2374, 2375,(2378), 2400, 270)(2520), 2505.(2649), 2736, 2796,(2807), 2814, 2830, 2994, 30 39, 3002, 3128, 3151, 318 Lit. D. 10 Stück zu M. 200.— 2457, 3080,(3647) 3680. 3702, 3720% 373%, G74ʃ0,8742(3757), 3935, 3975 8977), 4002, (4028), 4044. 4056, 4068. Die Verzinsung der gezogenen Schuldverschreibungen hört mit dem zur Heimzahlung bestimmten Zeit- punkt auf. Die Auszahlung der ezogenen Stücke im Nennwerie erfolgt auf den genannten Termin bei den in den Schuld verschreibungen und Zinsscheinen aufgeführten Kassen und Banken. Wen, Mit den ausgelösten Schuldverschreibungen sind auch de unverfallenen Zinsscheine sowie die Einserneuerungsscheine abzuliefern. Der Betrag der etwa fehlenden unverfallenen Zinsscheine wird bei der Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Heidelberg, den 28. Mai 1921. Der Stadtrat. Twangsversfeigerung Mittwoch, den 22. Juni 1921, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfand⸗ lokal hier, O 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Ballen Bett archenkt. 44,2 m 6„ Kleiderzeug la..367,„ er. Ftanell„ 58,83 2„ Bettkattunn 113,8„ raeeee de n, 2 Diagonal ſchw. u. blau 75,4„ Mannheim, 20. Juni 1921. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 75²⁴ schreibbriefen. 25 Pf. Adler diag. Aufdrucc. Wir besitzen zum Verkauf eine große Prachtsammlung Deutscher Nolonien ungebr. und gebr. gesondert gesammelt, fast alles von Schlesinger, Senf und Thier geprüft, durchweg kompl. Von den Seltenheiten seien erwähnt: Piaster ohne und mit Wasserz. Kiautschau 1½ u. 2½ Dollar ohne Wasserz. Mariannen Adler kompl. gebr. Neu-Guinea 25 Pf. Adler verkehrten Aufdruck u. a. m. Wert der Sammlung nach Michel mit Aufschlag ohne Steuer ũber Mk. 110 000.— Unser Preis dieses selten schönen Prachtobjektes Mk. 66 500.— einschl Luxussteuer. Besichtigung nach vorheriger Anmeldung.— Fernruf 312. Aauateiner Aaten- Ind Ganzzactenhaus,...k. Manahein. 25 Sätze mit vielen Briefstücken und Ein- Levante 15 und 25 alle 4 von Thier gepr. Karolinen 650 —— Kinder Betriebsleiter schlafen ist. Todes-Anzeige. Hiermit die schmeizliche Milteilung, daß am Samstag mein innigstgeliebter Gatte, der treubesorgte Vater meiner Paul Seidel infolge einer Operation im Alter von 46 Jahren sanft ent- Mannheim(Heh. Lanzstr. 9/11), Gera, den 20. Juni 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Seidel. Die Beerdigung ſindet Dienstag. 21. Juni, nachm. 3 Uhr statt. -Wnal ledig. arbeitsfreudig, ziel⸗ Jbewußt, bei Eiſenbahn, Induſtrie gut eingeführt, lengl., franz. Korreſp., Er⸗ fahrung auf jed. Gebiet sucht Beteiligung mit 50—100000 Me an rentablem Unternehmen. Angebote u. H. 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