Eugland am Scheideweg. ſchlüſſe geben angetan, Grund annte T —— Abend⸗Ausgabe. Debngsprelſe: N dreiſe: ön Mannbeim und Umgedung monatlich frei in uzeigenpreiſe: Dle kleine Gelle Mk..75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ Tiee— 55 Poſt bezogen e Aul 2 8* +. Fe ee 108 8—5%l U. 0 ummer 17 590 in Bad 4 Mitt vorm. 8˙/ Ubr, Adendbl. nachm. 2¼ r. Für Ameigen an Man eodwigshaſen am Bhein. 2 geſhöfts⸗Bebengell bagtunen Sagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. ilder⸗ —— Neckarſtadt. Waldbofftraße Nr. 6.— Fernſprether* nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtör ugen ufw. berechtigen Wreſſe⸗ 12870 7941, 7942, 7943, 7944, 7048, 7046.— Celegramm. 5 zukeinenErfatzanſprüthen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben od⸗ 70 eneralanzeiger annbeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfmal für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Hewähr. Deilagen; Der Sportv. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Zeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Nelſen. § London, 21. Juni. lauf Lord Curzon iſt aus Paris zurückgekehrt, um im Ver⸗ e der Reichskonferenz einige allgemein gehaltene Auf⸗ über den Stand der Kriſe in Kleinaſien zu tinopel Die von dem engliſchen Oberkommiſſar in Konſtan⸗ bel, Sir Rumbold, gemachten Mitteilungen ſind nicht dazu einem die Stimmung des Islam gegenüber England in lorgnis ſigen Lichte erſcheinen zu laſſen. Mit ſichtlicher Be⸗ haben die Mitglieder der Reichskonferenz von den 05 1 Angriffen der türtiſchen Nationaliſten auf Eng⸗ Volka enntnis genommen. Aus den Sitzungsberichten der den erſammlung in Angora geht hervor, daß die Kemaliſten wallen fligen Krieg gegen Britannia ausrufen erſc falls Smyrna und Stambul nicht unter rein türkiſche aliert aft zurücktehren ſollten. Eine Intervention der —5 85 Mächte— England, Frankreich und Italien— wird engn zu einem praktiſchen Erfolge führen, wenn ſie den ſeute dalen von Angora Befriedigung gewährt. Das iſt deshald* Ueberzeugung maßgebender engliſcher Kreiſe und ernſt beurteilt man die Lage in Kleinaſien ſehr Haup Jernſter denn jemals... Gleichwohl wendet ſich das aug tint fi 80 ſie dem Verhältniſſe Englands zu Japan ergibt. In ſtelung ballen ſich Prohleme zuſammen, die für die Welt⸗ weite ſt es britiſchen Imperialismus von ungeheurer Trag⸗ und dind. Nicht allein um Chinas wirtſchaftliche Erſchließung kung der ödringung handelt es ſich, ſondern um die Rückwir⸗ pierungt oſtaſtatiſchen Machtverhältniſſe auf europäiſche Grup⸗ ung;— England ſteht vor einer folgenſchweren Entſchei⸗ deſſen ſind ſich die führenden Staatsmänner bewußt. li 75 Erneuerung, bezüglich Nichterneuerung des eng⸗ Umfantapaniſchen Bündniſſes in⸗ ſeinem bisherigen der galg biddet den Kardinalpunkt der Reichskonferenz. Aus pigteiten. ng Auſtraliens ergeben ſich weſentliche Schwie⸗ Auſtran; der auſtraliſche Premierminiſter kommt mit dem nan zu gegen jeden Bündnisvertrag mit Ja⸗ Zeitune droteſtieren. Er ſpricht über ſeinen Auftrag in den aft e a aen Teile die Organiſierung der Verteidigung Eng⸗ Arngramitollt. Seit der Reichskonferenz von 1909, deren tannien, im die Steigerung der Land⸗ und Seemacht Großbri⸗ diesſähri(unter Mithilfe der Dominions) bildete, kommt der 8 Tagung die größte Bedeutung zu. Hardings auſalc ausgeſprochener Wunſch, eine enge Annäherung der au kralſherecgenden Völker verwirklicht zu ſehen, gibt der deitig.en Forderung einen ſtarken Rückhalt und läßt gleich⸗ Las die Vessweite der zu treffenden Entſcheidung erkennen. mm. ereinigten Staaten wollen, ſpricht ſich in den über⸗ che Sonderintereſſen der Dominions erſchweren der deulich anden Waſhingtoner Berichten der Londoner Preſſe Das amerikaniſche Staatsdepartement wünſcht, e.—— U das 5„Rüſtungsgruppe“ des Senates, geführt von Borah, auglb ſoparent eines gegen die Vereinigten Staaten gerichteten den oſta iuniſchen Bündniſſes entzogen werde; England ſei in gemein; atiſchen Fragen das Zünglein an der Wage, um die Orundſa aftliche wirtſchaftliche Betätigung in China, nach dem Ariegez er offenen Türe, zu ſichern. Die während des ſchoſene unter dem Namen„Lanſing⸗Iſhü'“⸗Vertrag“ ge⸗ 2 beziale Ziebereintunſt, in der Nordamerika den Japanern beung der Pereſſen“ in China zuerkannt hat, trug zur Beſ⸗ u den„Ti ediehungen zwiſchen den beiden Staaten nicht bei; Bel dem 5985 wird bemerkt, daß Hughes bei Beſprechungen zeachtun labaniſchen Votſchafter„dieſem Abkommen geringe hier bekag ſchenke“. Das läßt ſich begreifen, denn es iſt eine ſwundlage etſache, daß Lanſings diplomatiſches Werk eine migten S. zur Verſtändigung zwiſchen Japan und den Ver⸗ ue Saten nicht beſtzt. Ae nicht timmung gegen Japan erfuhr dieſer Tage Abil gewäterbebliche Verſchlechterung. Sunjatſen, der im ppell an lte„Präſident von China“ unterſtützte ſeinen 8 dergeſa en Präſidenten Harding durch Entſendung einer Webilrege ſchalt nach Walhington. Pietet Sunialſen für aſhingte che Hand“ Amerikas eine Gegenleiſtung? Die benerkt datt„Evening Poſt“ verneint dies entſchieden und ſehbe Chin ab das Staatsdepartement den alleinigen Wunſch den. ie Irei von dem vorwiegenden Einfluſſe Japans zu en Regierung ſollte— ſo meint das Blatt— Vorherr n Kontakt mit China bewahren, ohne wirtſchaft⸗ ſtle des Friedlchaft nachzuſtreben“. England wäre im Inter⸗ 0 hung in him vor die Aufgabe geſtellt, Japan„die Unter⸗ Regierung zu verſagen“. Nach Anſicht der Waſhing⸗ 0 Jahre 1904 benötigt England nicht mehr den mit Japan d und D geſchloſſenen„Deckungsvertrag“, denn Ruß⸗ in N. 15 Bedetracht eutſchland kämen als Feinde Japans heute nicht e ei auptung, 90 von engliſchen Parlamentariern aufgeſtellte Ba deut a apan möglicherweiſe ins Lager e, wi uſſiſchen Bündniſſes überlaufen an. e Waſhingtoner Kreiſen ungläubig aufgenom⸗ ger⸗ e mag hier nicht die Anſicht des„Philadelphia gunsdab 05 ähnt bleiben, der die Anſicht vertritt, daß eine ing engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes und Verſtändi⸗ zwi 0 p—5 England und den Vereinigten Staaten zu einer deukſch chen Front in der Form einer franzöſiſch⸗ ntente führen würde. imtereſſe der oſtafiatiſchen Machtfrage zu, die eich rung die Unterſuchung des Problems, das zum Aus dieſen amerikaniſchen Preſſeſtimmen, die hier auf⸗ merkſam geleſen und bewertet werden, erhellt die Tragweite der Entſcheidung, die England in allernächſter Zeit treffen muß. Daß dieſe Entſcheidung von Japans Plänen in Oſtaſien abhängig iſt, verſteht ſich von ſelbſt. England und Irland. WB. London, 22. Juni. Das Oberhaus hat geſtern mit 66 gegen 57 Stimmen einen Antrag abgelehnt, in welchem die Regierung gefragt wurde, welche Abänderung bezüglich des Geſetzes über die Regierung von Irland ſie vorzuſchla⸗ gen bereit ſei und ob ſie willens ſei, Verhandlungen zu führen, durch die die Schwierigkeiten in Irland beſeitigt werden könn⸗ ten. Im Verlaufe der Debatte erklärte der Lordkanzler, es könne Südirland nicht geſtattet werden, Zölle ein⸗ zuführen, die ſich gegen den engliſchen Handel richteten, ebenſo dürfte Nord⸗ und Südirland gegen einander keine Zollſchran⸗ ken errichten. Auch könne nicht zugelaſſen werden, daß Irland den Anteil an der nationalen Schuld verweigere. Der Lord⸗ kanzler fügte hinzu, die Iren würden bald die Wahrnehmung machen, daß, wenn ſie fortführen, die Errichtung einer iriſchen Republik zu fordern. Großbritannien den Kampf mit der gleichen Zähigkeit fortſetzen würde, die es im letzten Kriege bewieſen habe. Wenn ſich dieſe Erkenntnis Bahn brechen werde, würden ſie einen heil⸗ ſamen Einfluß auf die Lage ausüben. WBB. London, 22. Juni. Wie aus Dublin gemeldet wird, erklärte Devalera einem auſtraliſchen Journaliſten, es ſei zwecklos, Irland eine Verfaſſung anzubieten, die de der Dominions entſpräche. Devalera verlangte die Errichtung eines neutralen iriſchen Staates, deſſen Un⸗ verletzlichkeit durch die Vereinigten Staaten, die Miniſter des britiſchen Reiches und durch jede andere Nation zu garan⸗ tieren wäre, die hierzu bereit wäre. Ein Irland, welches in dieſer Weiſe befreit ſein werde, werde niemals irgend einem auswärtigen Staate geſtatten, ſein Gebiet und ſeine Häfen als Stützpunkt für einen Angriff gegen Enaland zu benutzen. Die Sicherheit Englands werde auf dieſe We ſe beſſer geſichert ſein, als ſie im gegenwärtigen Augenblick ſe:. Die gegenwärtige Reichskonferenz werde den Vertretern der britiſchen Beſitzungen die Gelegenbeit geben, ihre Freund⸗ ſchaft für Irland zu be⸗eugen und den Zuſtand, der im Namen des britiſchen Reiches geſchaffen worden ſei, zu tadeln. WB. London, 21. Juni. Im Unterhaus erklärte der Kriegsminiſter, daß eine große Anzahl Bataillone nach Irland ſei, andere würden ſobald wie möglich folgen und alle verfügbaren Truppen würden zür Unterſtützung bereit ſtehen, um nach Irland verladen zu werden. Man beſchäftigt ſich mit der Ausdehnung des Belagerungszu⸗ ſtandes auf weitere Bezirke. Die Jahreskonferenz der engliſchen Arbeiterparkei. Heſtige Angriffe auf die Politik Lloyd Georges. WB. London, 22. Juni. Bei Eröffnung der in Brighton ſtattfindenden Jahreskonferenz der Arbeiterpartei, an der etwa eintauſend Delegierte teilnahmen, die 4 257000 Parteimit⸗ glieder vertreten, hielt der Vorſitzende Cameron eine Rede. in der er heftige Angriffe gegen die Politik Lloyd Georges richtete. Der Arbeiterführer fragte welche Berechtigung Lloyd George und ſeine Freunde zu der Annahme hätten, daß nur ſie und nur ſte allein in der Lage ſeien, das Land zu regieren. Die Politik der Koalit:⸗ onsregierung bedeute, nach ihrem Ergebnis zu urteilen: Chaos und wirtſchaftlichen Ruin. Im Handel ſtehe es ſchlechter als je. Ein großer Teil der gegenwäürtigen Arbeitsloſigkeit ſei auf die Tatſache zurückzuführen, daß die briliſche Regierung gemeinſam mit der franzöſiſchen, italieni⸗ ſchen und belgiſchen Regierung verſuchte, einen Militär⸗ frieden abzuſchließen und daß ſich alle dieſe Regierungen verſchworen hätten, einen Wirtſchaftskrieg zu führen, der möglichſt wirkſam die Mittelmächte zu Krüppeln mache Die große Mehrheit de rArbeiter bedinne zu verſtehen, wie ſchrecklich und wie wahnſinnig die Politik der alliierten Regic⸗ rungen ſei, die in den Reparationsbedingungen und in den Friedensverträgen zum Ausdruck gekommen ſei. Die Beding⸗ ungen dieſes Vertrages ſeien Deutſchland auferlegt worden mit verhängnisvollen Folgen für das Wirtſchaftsleben Enolands und aller Welt. Die Erwerbsloſigkeit in der Schiffsnau⸗ induſtrie beruhe in der Hauptſache auf den Reparationsbe⸗ dingungen. Die Folgen davon ſeien, daß jetzt in den britiſchen Häfen über eine Million Tonnen Schiffsraum ſtilliege und 10 000 britiſche Werftarbeiter erwerbslos auf die Straße geſetzt ſeien. Der Schiffsbau fange an, zuzugeben, daß die gefäyrliche Politik verlaſſen werde und wünſche, daß die Regierun; ſeine Schiffe mehr von Deutſchland annehme und wenn woͤ zlich Deutſchland einige der ihm weggenommenen Schiffe Zurück⸗ erſtatte, weil die Torheit der Reparationsbeding⸗ ungen die engliſche Schiffsbauinduſtrie zerſtöre. Jür die 2. Inkernationale. WB. London, 22. Juni. Auf der Jahresverſamm lung der Arbeiterpartei in Brighton erklärte Hodges der Kampf könne nicht unbegrenzt weitergehen. Wenn ollee vorbei ſei, dann würde die Bergarbeiter nicht eher ruhen, bis ſie dieſe Regierung zu Fall gebracht und his ſie politiſch erreicht hätten, was ſie wirtſchaftlich nicht hätten er⸗ reichen können. 5. Wenn die Bergarbeiter geſchlagen würden, ſo könne man ihre Führer nicht dafür verantwortlich machen. Es ſei möglich, daß die Bergarbeiter gezwungen würden, ſich ins Unvermeid⸗ liche zu fügen. Wenn dies geſchehe, ſo würden die Bergarbeiter nie aufhören, die gegenwärtige Regierung zu bekämpfen. Es wurde eine Reſolution Norfolk ohne Erörkerung angenommen, welche das Exekutivkomitee der Labour⸗Party beauftragt, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die II. Internationale zu unterſtützen und alle ſozialiſtiſchen Arbeiterorganiſa⸗ tionen der Welt zu einer Konferenz einzuladen, eine neue Internationale zu errichten. Lord Curzon in Paris. FJuür Freiheit der Dardanellen. 5 ONB. Paris, 22. Juni. Pertinax teilt heute im Echo de Paris mit, daß von Lord Curzon und dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten bei der Parifer Verhandlung eine Ent⸗ ſcheidung getroffen würde, die bisher noch nicht bekanntgege⸗ ben iſt. Nach dieſer Entſcheidung ſoll die Freiheit der Dardanellen aufrecht erhalten bleiben, falls eine Ver⸗ ⸗ mittlungsaktion zwiſchen Griechen und den Türken ſcheitern ſollte. Wenn die Truppen von Angora in die im Friedens⸗ vertrage feſtgelegte neutrale Zone die Dardanellen, das Mar⸗ marameer und den Bosporus, eindringen ſollten, ſo würden ſie ſich den Soldaten und Matroſen der Engländer, Fran⸗ zoſen und Italiener gegenüberſehen. In Verbindung damit ſei auch die Frage des Oberkommandos geregelt wor⸗ den, das nunmehr grundſätzlich dem engliſchen General Harrington auf die Dauer von zwei Jahren übertragen wor⸗ den ſei. 5 Abberufung Leronds? ONB. Paris, 22. Juni. Der Oeuvre ſchreibt zu der Frage,„ob die Zuſtimmung Englands zum franzöſiſchen Plan der Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung in Oberſchleſien nur bedingungsweiſe gegeben ſei“: Man könnte ſie annehmen, weil man neuerlich von der Abberufung des Gene⸗ rals Lerond ſpreche. Es ſei gewiß, daß Lord Curzon forderte, daß die franzöſiſche Regierung zu dieſer Maßnahme ſchreiten müſſe.— Man ſpricht davon, daß Lerond durch Jonnard erſetzt werden ſoll, was allerdings als ſehr unwahrſcheinlich gilt. 5 Das Ergebnis von Wiesbaden. Ein Kooperationsplan für den Wiederaufbau. WB. London, 21. Juni. Dem Wochenblatte„Economiſt“ wird von maßgebender Seite aus Paris geſchrieben:„Die Zuſammenkunft Loucheurs mit Rathenau in Wies⸗ baden wird hier allgemein als das bedeutſamſte und hoff⸗ nungsreichſte Ereignis angeſehen, das in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land ſeit Unterzeichnung des Friedensvertrages zu verzeich⸗ nen iſt. Man erklärt in hieſigen Regierungskreiſen, daß Lou⸗ cheur und Rathenau die am beſten geeigneten Perſönlichkeiten ſind, denen man die Entwirrung des ungeheuer ſchwierigen Problems der Wiedergutmachung anvertrauen konnte. Beide ſind Geſchäftsleute im vollſten und höchſten Sinne des Wortes, keiner von beiden ſteht unter dem Einfluſſe politiſcher Rich⸗ tungen. Kein Schatten eines Verdachtes fällt auf Rathenau, ebenſowenig auf Loucheur. Hier herrſcht allgemein die Ueber⸗ zeugung, daß die beiden erfahrenen Männer das Problem in ſeiner Geſamtheit zu einer praktiſchen Löſung bringen, Europa aus dem chaotiſchen Zuſtande befreien wer⸗ den, wenn man ſie von politiſcher Beeinfluſſung freihält. In der allernächſten Zukunft werden wir erfahren, daß der wirkliche Gegenſtand der Wiesbadener Zuſammenkunft die Feſtlegung eines breiten Kooperations⸗ planes mwar. der den Wiederaufbau des zerſtörten Gebietes ſichern ſoll. Die Rückwirkung eines ſolchen Zuſammengehen⸗ beider Staaten auf das wirtſchaftliche Leben Europas wird ſich in Bälde zeigen. Loucheur hat es ſoweit gebracht, daß die öffentliche Meinung Frankreichs eine praktiſche, halbwegs befriedigende Wiedergutmachung den idealen Forderungen der Reparation vorzieht. Und das iſt gut ſo.“ Unruhen im ruſſiſchen neich. c. Baſel, 22. Junj.(Priv.⸗Tel.) Der radikale„Daily Herald“ vernimmt aus Moskau, daß das Gouvernement Pe rm in die Hände der Gegenrevolutionäre gefallen iſt. Der Eiſenbahnverkehr auf der Hauptlinie Moskau—Orenburg— Taſchkent iſt unterbrochen, ſodaß Sibirien von Zentral⸗Ruß⸗ land vollſtändig abgeſchnitten iſt. Die Aufſtändiſchen Bewegung hat ſich inzwiſchen über das Bergwerksgebiet des Ural weiter ausgedehnt. c. Baſel, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Moskauer„Prawda“ beſtätigt, daß die 4. und 7. ruſſiſche Armee, ſowie 5 Kavallerie⸗Regimenter, welche in Tomsk verladen wurden, ſich der Uebermacht der Gegenrevolutionären gebeugt haben. Die Städte Jekaterinenburg, Tobolsk und Tjumen wurden von den Aufſtändiſchen beſetzt. c. Baſel, 22. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Morningpoſt“ erfährt, verdichten ſich die Gerüchte von einem Staats⸗ putſch in Moskau. Lenin und Trotzky ſeien ſchon ſeit einigen Tagen außerhalb Moskaus und ihr gegenwärtiger Aufenthalt werde abſichtlich verſchwiegen. Die Gehäude, in denen ſich der Sitz der Regierung befindet und die Tagung des großen Sowjetrates erfolgt, ſind von Abteilungen der zuver⸗ äſſigen Roten Garde beſetzt. Die gegenrevolutionär⸗ geſinnten Arbeiter bewaffnen ſich in großen Maſſen und drohen mit einem Staatsſtreich als Folge der immer mehr an⸗ wachſenden Hungersnot. Daz neue öſterreichiſche Kabinell. ONB. Wien, 21. Juni. Das Kabinett Schober iſt ge⸗ bildet. Es enthält folgende Miniſterliſte: Schober Kanzler und Aeußeres, der Großdeutſche Dr. Bader Inneres, Vaugrin Heerweſen, Verkehrsweſen Päuer, Ackerbau Rüdler, Sozialverwaltung Angerer, Handel Breisky, Vizekanz⸗ ler und Unterrichtsminiſter Paltauf, Juſtiz Grünber⸗ ger, Ernährung Grimm. Das Kabinett iſt gebildet von Ehriſtlich⸗Sozialen und Großdeutſchen unter Ausſchluß der Sozialdemokraten. 15 3 — ——— Seie Nr 2. 8 Ne innere Lage. 8 Tpalheimer über eine bevorſtehende kommuniſtiſche Aklion it. Deutſchland. Anläßlich des Kongreſſes der 3. Internationale veröffent⸗ licht die Moskauer„Prawda“ einen Artikel des deutſchen De⸗ legierten Th alheimer, worin er die innerpolitiſche Lage Deutſchlands im Zuſammenhang mit den Märzaufſtänden und mit der neuen Regierung Wirth beſpricht. Thalheimer meint, daß das Koalitionsminiſterium eine ſchwache Stellung habe und in ſeinen eigenen Reihen keine vollwertige Unter⸗ ſtützung genieße, und erklärt, daß infolge der„weißen Juſtiz“ und der Verkürzung der Löhne in Deutſchland ſich eme wach⸗ ſende Gärung unter der Arbeiterſchaft bemerkbar mache. Außerdem perſchärfe die Entwaffnungsfrage und der Stand des oberſchleſiſchen Problems die Lage. Alle dieſe Momente ſtärkten die deutſche kommuniſtiſche Bewegung und erleichter⸗ ten der Partei die Aufgabe, die breiteſten proletariſchen Maſſen unter Einſchluß rechtsſozialiſtiſcher Elemente zum Kampf zu mohiliſieren. Dieſe Aktion habe ſchon eingeſetz. Thalheimer glaubt, daß es der kommuniſtiſchen Partei gelingen werde, größere Maſſen um ſich zu ſcharen, als dies im März der Fall geweſen iſt. 7 5 der Mord an Gareis im bayr. Landlag. Miniſterpräſident Kahr beantworket die Inkerpellation. 995 München, 22. Juni. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die heutige Landtags⸗Sitzung brachte den geſtern ſchon erwarteten„großen Tag“, die politiſche Rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten. Haus und Tribünen waren, wie auch geſtern, FF Miniſterpräſident Dr. von Kahr beantwortete gleich zu Be⸗ ginn der Sitzung die ſozialiſtiſchen Interpellationen zu dem Mord des Abgeordneten Gareis. Er führte u. a. aus, daß er ſeine Ant⸗ wort in dem Sinne geben werde, daß er klären und verſöhnen, nicht uder ceizen wolle. Der Miniſterpräſident wiederholte auch hier, daß die Staatsregierung den ſinnkoſen, frevelhaften Moard an dem Abg. Gareis verabſcheue und mit dem Landtag in der Verurteilung dieſer Freveltat einig ſei. Die Regie⸗ rung habe alles aufgeboten, um jede Spur des Mörders zu ver⸗ folgen. Bis zur Stunde fedoch ohne Erfolg. Die Regierung habe im Gegenfatz zu der Annahme des Abg. Neumann ſchon aus poli⸗ tiſchen Gründen das dringendſte Intereſſe daran, den Fall ſo raſc als möglich hinſichtlich des Täters und ſeiner Beweggründe aufzu⸗ Iklären und den Mörder der verdienten Strafe zuzuführen. Saolange die amtliche Klärung aber nicht erfolgt ſei, beſtehe kein Recht, den Mord als einen politiſchen Mord zu bezeichnen, und noch weniger ein Recht, dieſen einer beſtimmten politiſchen Richtung zur Laſt zu legen. Leider ſei gegen dieſen Grundſatz in den letzten Tagen in bedauerlicher Weiſe geſündigt worden, in⸗ dem eine politiſche Richtung verantwortlich gemacht und es ſo datgeſtellt worden ſei, als ſei der Mord gegen den Sozialiſten und Arbeiterführer oder gar gegen die ganze Arbeiter⸗ bewegung gerichtet geweſen. Ohne der gerichtlichen Unterſuchung irgendwie vorzugreifen, dürfte er dies als eine Irreführung der öffentlichen Meinung bezeichnen. Große Teile der Arbeiterſchaft bis weit in die ſozialiſtiſch organiſierten hinein hätten ſich in richtiger Erkenntnis von der Bewegung ferngehalten, die ſie in ihrer Begründung als unwaähr erkannt hätten.(Ge⸗ lächter links). Sie hätten damit eine höhere Auffaſſung der Dinge über die politiſche Leidenſchaft hinaus bewieſen und verdienten da⸗ für den aufrichtigen Dank des Stagtes. Er ſehe die Zeit kommen, wo die Worte des preüßiſchen Miniſterpräſidenten. Gemeingut werden:„Erſt Deutſcher, dann Parkeimann, erſt Deutſcher, dann Ar⸗ beiter“.)VV)VVVVCCCCC Die parteipolltiſche Ausſchlächtung des Mor⸗ des habe zu einer maßloſen Hetze gegen die Regierung geführt, der vorgetworfen wurde, daß ihre Politik für den Mord verantworklich ſei. Demgegenüber erkläre er, daß die gegenwärtige Regierung eine Regierung der Ordnung und des Rechtes ſei „Guſtimmung rechts) und daß ſie ſich gründe, auf die verfaſſungs⸗ mäßigen und geſetzlichen Vorſchriften. Dies gelte auch von der Stellüngnahme der Regierung in nationalen Fragen. Der Standpunkt der Regierung ſei der Standpunkt der Mitte. Neben dieſem Standpunkt gebe es eine Auffaſſung der Linken und eine ſolche der Rechten, für die die Regierung ebenſo wenig verantwortlich ſei, als für den Mangel an nationaler Würde auf der anderen Seite. Der Miniſterpräſident richtete dann an alle Kreiſe, die es angeht, links oder rechts, die dringende Mahnung, ſich in allem die Wirkung ihrer Handlungen zu vergegenwärtigen und auf die Erforderniſſe ihres Landes Rückſicht nehmen. Wenn geſagt mannheimer General · Anzeiger. tbend · Ausgabe.) werde, die Regierung müſſe den rechtsgerichteten Ultras mehr entgegentreten und habe es in dieſer Hinſicht fehlen laſſen ſo ſtelle er feſt, daß in allen Fällen eingeſchritten wurde, wo die Rechtsmöglichkeit dazu gegeben war. Politiſcher Mord und politiſcher Streit ſeien beide rohe Gewalt, wobei er nicht unterſuchen wolle, welche von beiden Methoden die verderblichere Methode des politiſchen Kampfes ſei. Der Fehler, der mit der Aufpeitſchung des politiſchen Generalſtreiks begangen wurde, wäre auch dadurch nicht kleiner geworden, wenn das Kampf⸗ ziel, was nicht der Fall war,„die bürgerliche Freiheit“ in Frage geſtanden hätte. Beſſere politiſche Erziehung und Ver⸗ breitung einer höheren politiſchen Kultur ſei es, was wir in erſter Linie brauchten, dann werde auch das Mißverſtehen zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen Reichspolitik und bayriſcher Poli⸗ lük verſchwinden, denn ſeine tiefſten Urſachen lägen doch in mangeln⸗ dem Verſtändnis dafür, daß die politiſchen Verhältniſſe der Staaten in erſter Linie bedingt ſind durch ihre wirtſchaftliche und ſoziale Struktur. Dieſe ſei aber in Bayern eine andere als im Reich. Dieſe Verſchiedenheit bewirke auch eine Verſchieden⸗ heit der Politik hier und dort, die ſich praktiſch darin ausdrücke, daß in Bayern immer eine ſtärker nach rechts gerichtete Politik getrieven werde, als im Reich. Würde man ſich dieſen grundlegenden Unte⸗⸗ ſchied, der ſchon durch die berufliche Gliederung der Bevölkerung zutage trete, immer vergegenwärtigen, ſo würde manche verbitternde Kritik unterbleiben oder milder ausfallen, als dies in letzter Zeit der Fall geweſen iſt. Man würde insbeſondere im Reich mehr er⸗ kennen, daß kein anderes Land größere Opfer dem Reich und dem Gedanken der nationalen Einheit bringt und man würde ſich in nationaliſtiſchen Kreiſen hüten, Bayern mehr e eee als nach der Eigenart ſeiner Verhältniſſe erträglich iſt. Dank erwarte Bayern für ſeine Opfer nicht, wohl aber verlangt es, daß ihm das fren⸗ dige Feſthalten am Reiche nicht ſchwerer gemacht werde als unbedingt notwedig. Der Miniſterpräſident ſchloß, die Regierung werde getreu dieſem Grundſatz die feſtgetegte Linie mit aller Stetigkeit einhalten und richtet an alle, die guten Willens ſind, die ernſte Mahnung, mit ihr zuſammen unter Zurückhaltung aller Gegenſätze dem Ziele zuzu⸗ ſtreben, das Vaterland zu retten und der Not und dem Elend zu ſteuern, in dem wir zu verſinken drohen, wenn wir nicht 5 zu einträchtigem Handeln uns verbinden.(Lebhafter Beifall rechts.) Die Erklärung der Koalitionsparteien. Namens der Koalitionsparteien wurde dann eine Re⸗ gierungserklärung abgegeben, in der die Mordtat an dem Abg. Gareis ebenfalls rückhaltslos verurteilt und der Wunſch ausgeſprochen wird, daß es bald gelingen möge, den Täter zu entdecken und ihn der verdienten Beſtrafung zuzuführen. Auch die Koalitionsparteien legen entſchieden dagegen Verwahrung ein, daß die Mordtat zu einer ſchweren Anklage und zum bewußten Kampf gegen die Staatsregierung ausgelegt wird. Es heißt dann u..: „Wer ſich jetzt wegen der angeblichen Rechtsunſicherheit in Bayern in maßloſen Schmähungen gegen die gegenwärtige Regierung ergeht, darf doch nicht vergeſſen, unter welchen unerträglichen Sicherheits⸗ zuſtänden bei uns nach dem Umſturz Monate hindurch weite Volks⸗ kreiſe gelitten haben, welche ſchwere Verbrechen während der Räteregierung in München begangen worden ſind, welche unmenſchlichen Gewalttaten bis in die letzte Zeit hinein im Laufe der letzten 2 Jahre in Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchland an der Tagesordnung waren, bei denen Regierung und Polizei untätig zuſehen mußten. Für die Behauptung, daß die jüngſten Vorfälle auf Mitglieder des bayeriſchen Landtags das Werk terroriſtiſcher Gruppen ſei, fehlt es an jedem Beweis.“ Die Erklärung richtet ſich dann gegen die Angriffe eines Teiles der deutſchen Preſſe, namentlich gegen das badiſche Regie⸗ rungsorgan. Hierüber heißt es in der Erklärung: „Zur Entrüſtung fordert die unerhörte Leiſtung der„Karls⸗ ruher Zeitung“, eines amtlichen Organs, heraus, die ſich dazu verſtieg, einem nicht erheblichen Teil der bayeriſchen Bevölkerung Roheit des Fühlens und Denkens vorzuwerfen und im Vergleich mit den bayeriſchen Bundesbrüdern den Aſchantineger als den Träger der höheren Ziviliſation zu erklären. Die Koalitfonsparteien ſprechen ihre Befriedigung darüber aus, daß die badiſche Regie⸗ rung in ihrer jüngſten Erklärung mit Entſchiedenheit das Vor⸗ gehen des Haüptſchriftleiters eines amtlichen Organs von ſich weiſt. Die gekennzeichnete Art des politiſchen Kampfes richtet ſich von ſelbſt.“ Ueber den Generalſtreik heißt es dann in der Erklärung noch folgendermaßen:„Nach Auffaſſung der Koalitionsparteien war es eine unverantwortliche Handlungsweiſe, in einer Zeit, wo unab⸗ läſſige Arbeit mehr als je Vaterlandspflicht iſt und wo kein Arbeiter auf ſeinen Taglohn verzichten kann, die Aufforderung zur allgemeinen Arbeitseinſtellung ergehen zu laſſen und einen nicht unerheblichen Teil der Arbeiterſchaft gegen ihren Willen in einen Streik hineinzu⸗ drängen. Der als Form der Trauerkundgebung wahrlich höchſt ungeeignete, als politiſches Kampfmittel verwerfliche Gene⸗ die ſechs Matties Roman von Igna Maria. 55 e Nachdruck verboten.) FTortſetzung) 8 Dieſes„Vaterken“ genierte ihn einigermaßen, er ſah ſo⸗ fort den grünen Zirkuswagen neben ihr, und ſeine Zuneigung zwurde um einige Grade kühler. „„„Möchten Sie zur Bühne gehen— Sängerin werden?“ fragte er ganz unvermittelt.„Der Geheimrat Vaconius hat Ihnen eine glänzende Zukufft prophezeit. Vaconius iſt Kunſtkenner und ein ziemlich unbeſtechlicher und unparteiiſcher Krititer. Er iſt in ſolchen Dingen unbedingt kompetent, er ſpricht von Ihnen als Nachfolgerin der Lucca.“ Theres bekam vor freudigem Stolz einen roten Kopf. „Wirklich? O, wie mich das freut! Aber zur Bühne gehen— ich weiß nicht, wenn ich ja beſtimmt wüßte, daß mein Talent altsteicht: 333 „AUnbedingt“, widerſprach der Aſſeſſor lebhaft,„wenn Ihr Talent nicht ausreicht! Aber bleiben Sie trotzdem der Bühne fern, heiraten ſie liebet.“ „O ja, ſo eins, zwei, drei gleich heiraten? Wer ſoll das wohl tun— und dann bin ich noch viel zu jung, erſt ſiebzehn. en gehört vor allen Dingen Liebe“, ſchloß ſie Und zum Heirat Aigggggg.. 8 8 „Geld!“ wollte Hardegg'rufen, aber er beſann ſich.„Ge⸗ 15. gnädiges Fräulein, Liebe! Es gibt doch wohl manchen in Ihrem jetzigen Bekanntenkreiſe, der ein ſolches Gefühl für Theres hatte einen fröhlichen Scherz auf den Lippen, als Iſiezaber ſeine Augen mit ſolch ſeltſamem Ausdruct auf ſich ge⸗ richtet fühlte, ſenkte ſie verwirrt den Blick. „Aha!“ triumphierte Hardegg, innerlich, ſo ein ſüßes VJJVVJJVJJJJVJJVJJJJV/% ¼ ¼/ ĩ ̃⁰ „Ich ſinge ſchon die Arie der Roſine aus dem Barbier „ung voce pocco far“, frohlockte Theres,„die Läufe und Triller gelingen mir ſo gut, mein Lehrer meint, ich ſei aus⸗ geſprochenes Koloratürfach, ich habe ſolche Freude am Stu⸗ dium. Zuerſt war es ja greulich langweilig, aber wenn man die Geheimniſſe des bel canto erſt intus hat, macht das Singen täglich mehr Spaß.“ 5 „Es muß ſehr ſchön ſein“, 855 Hardegg bei,„ich 15 ban bin leider höchſt unmuſikaliſch. Auf unſern Kommerſen baten mich die Kommilitonen flehentlich, ich ſollte durch mein Gekrächz ihre Chöre nicht in Verwirrung bringen. Trotzdem höre ich Geſang ſehr gern.— Wer war denn in Ihrer Fa⸗ milie ſo außergewöhnlich muſikoliſch veranlagt) ee ee eee ee eee „Ich weiß es ſelbſt nicht, ich glaube Mutterken, ſie ſang ſo lieb, aber damals wußte ich noch nicht, daß man„Stimme haben kann. Sie hatte eine ſehr angenehme, feine Stimme und hat uns manche flämiſche Volkslieder gelehrt. Sie war Belgierin, geboren in Gent, ſpäter lebte ſie in Brüſſel.“ „Ja, war ſie denn kein Zirkuskind?“ „Nein, ſie iſt auch niemals aufgetreten. Sie war das ein⸗ zige Kind einer Küſtersfrau. Und Vaterkens Vater war Rech⸗ nungsrat in Dresden, er ſollte Philologie ſtudieren, da iſt er durchgegangen zum Zirkus, o, er war der beſte Reiter der Gegenwart.“—5 Kurt Hardegg wunderte ſich im ſtillen, was waren das für eigenartig verzwickte Verhältniſſe! Ein ausgewachſener, vernünftiger Menſch zieht mit ſeiner Frau und ſechs Kindern — ſechs Kindern!— in einem grünen Wagen durch die Welt: Und hat dann noch ſo pikante, bildhübſche Kinder wie die Theres 95 „—— Aſſeſſor Hardegg hat mich hierher begleitet“, er⸗ zählte Theres munter am Kaffeetiſch,„er läßt ſich Dir em⸗ pfehlen, ich traf ihn vor dem Hauſe meines Lehrers. Du, Tante, ich ſing' jetzt„Frag ich mein beklommen Herz“. „Wie gefällt er Dir denn?“ forſchte Frau von Berg. „Wer— Kurt? Aſſeſſor Hardegg“, verbeſſerte ſie ſich raſch und glühende Röte bedeckte ihr Geſicht, und gedehnt— —„o, er iſt ganz nett.“ Tante Lily lächelte fein, ſieh an, die Kleine nannte ihn ſchoͤn in Gedanken Kurt! „Ich glaube, er kann ſehr nett ſein“, fuhr Theres fort. „Wer—? Dein Lehrer?“ frug Frau von Berg mit ge⸗ machter Naivität. „Nein, Kurt Hardegg. Er iſt auch morgen zum Picknick zeingeladen. Sag Tante, darf ich morgen das türkiſchblaue Votlekleid tragen—?“ „Gewiß!“ Dieſe kleine Eva, dachte Frau Lily beluſtigt, ſie weiß, daß das türkiſchblaue Kleid ſie ſo entzückend kleider. Da ſieht man's wieder, in jeder Frau ſteckt unbewußt ein Stück Raffiniertheit, denn Theres iſt doch abſolut nicht„auf⸗ 5 „Was wünſcheſt Du Dir denn zu Deinem Geburtstage, Theres, es iſt der achtzehnte?? 9„Den vollſtändigen Klavierauszug von„Hänſel und Gre⸗ L bitte „Wie anſpruchslos“, dachte die Fragerin gerührt. ** Hans Matties war nun in das Lehrerſeminar aufgenom⸗ men worden. Hans lebte wie im Traum. Wie wunderſchön war das alte Städtchen mit ſeinen winkeligen Gaſſen und e eee. — ralſtreik, der eine an einer Einzelperſon verübte Gewalkt einer Vergewaltigung der Allgemeinheit er müſſen glaubte, wurde durch den Verſuch der Erſtreckun lebenswichtigen Betriebe wegen der damit verbundenen G am Volke. Dank aus.“ Zum Schluſſe heißt es dann: machung der eigenen Ueberzeugung, zum Beſten von Vaterland ſachlich zuſammen zu wirken.“ deulſcher Reichskag. Ablehnung des Mißtrauensvolkums. J Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner gekommen. Wenn man auch von dem von den Deutſ nalen eingebrachten Mißtrauensvotum keine Zunächſt ſtand die Zentrumsinterpellation über das ordnung. Reichsarbeitsminiſter Brauns erklärte, da ihren Abſchluß finden werden, ſodaß die Beantwortun Interpellation in den erſten Tagen der nächſten Woche en könne. nlaß gleich, um den Hinterbliebenen der Opfer bei furchtbaren Kataſtrophe das herzlichſte Beileid der gierung aͤuszuſprechen, dem ſich, wie er meinte, au arbeiterführer, verlangte, Bergleute zugezogen werden ſollen, einen Wunſch, lagen, das Geſetz über die Sin⸗ und Ausfuhr nach wandte man ſich der dritten Leſung eines Geſetzes die Erhebung einer Abgabe zur Förderung Wohnungsbaues zu. den Mißtrauensantrag der Deutſchn nalen ergab das erwartete Reſultat: Der Antrag wir 210 gegen 67 Stimmen abgelehnt, bei 45 Stimme tungen. Die Kommuniſten, die gleich den Deutſchnatis Gründen für das Mißtrauensvotum geſtimmt hätten, aber um der demagogiſchen Parteiagitation der Deut nalen Vorſchub zu leiſten. Eine Erklärung, die von Haus mit Heiterkeit aufgenommen wird, und dann man ſich den weiteren Punkten der Tagesordnung zu. Deulſches Reich. Berlin, 22. Juni.(Bon unſ. Berl. Bürv.) Wie alſſe Korreſpondenz mitteilt, hat die Interalliierte Militärkommiß grund des Ultimatums die Auflöſung des in 1 0 ga erlaubte Formation ſieht. Desgleichen ſoll General Nol, keineswegs eine irgendwie über den Rahmen der Beſti Beanſtandung wegen der Truppenübungen findet im trag nicht den geringſten Anhalt. Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Von zuſtändiger Stelle wird uns beſtätigt, daß die verlangt. Dieſer Forderung iſt bereits ſtattgegeben w der Auflöſungsbefehl iſt, wie wir erfahren, e bereits erteilt worden. reichbezierten Giebelwerk, die Pracht der Kirchen! Der p 0 Roſenſtrauch. Das alte Amtsgericht mit ſeiner wei malign Kloſterhof. Wenn nun gar erſt wie jetzt der Frühling Wundern ſchmückte! Hans wanderte hin über die Wälle Eines Tages litt es ihn nicht mehr auf ſeinen in der engen Schuhſtraße. der kleinen Gärten ſüß aufdufteten, hin zum Kehrwi Kerzen der mächtigen Kaſtanienbäume. 0 der lauen würzigen Frühlingsluft, irgendwo in de 19 ſchluchzte eine Nachtigall, Hans kam das Verlangen, zuknien und zu beten—— Plötzlich fielen ihm Gedanken ein, die er zu — die Mainacht hatte einen Dichter geboren Der Seminardirektor Johann Habermann ſ dente aus der alten Schule der verknöcherten Lehrer. ſtä geworden iſt. ſelbſt jung geweſen und konnte deshalb de Penſum hinausgingen, Kinkerlitzchen, und Anſichten, die ſich nicht mit denen buches deckten, geradezu verbrecheriſch. käuen der Schulthemen fielen Hans Matties, der 1 Jugend über ein ziemliches Wiſſen verfügte, aeah auf und ſteigerten ſich zu einem förmlichen Haßgefühl a was Seminar und Schule hieß. ruhig ſeiner Wege ging, einen heimtückiſchen. ede aufrühteriſche Gedanken hinter ſeiner verbarg, außerdem hielt er ſich bei ſeinen Aufſätze arbeitungen niemals an die Aufſtellung, die direktor ihnen gegeben. Es lag völlig wollte eigene Wege gehen, dieſer Matties lehnte ſich Schule auf! (Fortſetzung folgt.) atisbrosch. Wunelm Brauns,..b. El., Ouedlinburg- Verlanzen Se eeee 8 romantiſchen Gäßchen! Die herrk chen alten Häuſer mit demn Mittwoch, den 22. Junf 1924. widern zu g auf die efährdung von Leben und Geſundheit der Vevölkerung zu einem Verbrechtr⸗ Die Koalitionsparteien ſprechen der verſtändigen Ar beiterſchaft, die es ablehnte, an dem Streik teilzunehmen, „An alle, die guten Willen⸗ ſind, ergeht die dringende Aufforderung, unbeſchadet berechtigter 0 Büro⸗ Im Reichstag iſt man heute ſehr zahlreich duſchnal⸗ Gefähr⸗ dung des Kabinetts befürchtete, ſo wollte man ſich doch ime⸗ chin vorſehen, denn bei der ziemlich ſchmalen Baſis der rung dürften Ueberraſchungen nicht ausgeſchloſſen 5 0 der Tages⸗ benunglück auf der Zeche Mont Cenis auf aß die vom preußiſchen Handelsminiſterium angeſtellten Uinterſuchmnae in vollem Gange ſeien und vorausſichtlich noch in dieſer Der Reichsarbeitsminiſter benutzte dann dieſen ch das Haus anſchließe. Herr Hue, der me rheitsſozialiſtiſche Berg⸗ daß bei der Unterſuchug. auch Brauns welter zu leiten ſich bereit erklärte Dann werden 10 Reihe von Vorlagen an die Ausſchüſſe überwieſen r⸗ ohne weitere Debatten, da keine Aenderungsvorſchläge 1 Kriegsgerät in allen drei Leſungen angenommen. Die mit einiger Spannung erwartete Abſtimmung 15 t d mit nthal⸗ mit Ja geſtimmt haben, laſſen erklären, daß ſie aus ſach nicht ſchnatio⸗ wendet Einſprüche der inkeralllierten Milikärkommiſſion. hieſihe renden Wachregiments gefordert, in dem ſie ltet die · 2 2 5 en 5 auf den Uebungsplätzen ſtattfindenden Truppenübungen au⸗ anſtandet haben. In Wahrheit ſetzt ſich das Wachregiineſtell bereits beſtehenden geſchloſſenen Kompagnien zuſammenmmungen des Verſailler Vertrags hinausgehende Formation ar Friedensver⸗ iner Büro. Inter alltierte Militärkommiſſion die Auflöſung des Wachregin⸗ n. jähri e ſtimmungsvolle Kreuzgang im alten Dom, der tauſendinache⸗ nen Treppe und den ſtarken Kaſtanienbäumen im alten, über die wut von Hildesheim ſchritt und das Städtchen tagtäglich ane hinouf zum Moritzberg, das Herz wurde ihm weit— Zim Wieder nahm er ſeinen eg ucher die menſchenleeren Gaſſen, darinnen die Sgringenderwa i ie weißen und eo Der Mond goß ſilbernen Schein auf diß e 1155 1 Verſen formte tammte noch r Jugend über das Schema ihres Lehrberufes unve niemals Vielleicht war Direktor Hoder enthuſtenun und die frohe Jugend ſeiner Seminariſten nicht nalfen als Fragen, die über das Loehr⸗ Der täglich wiederkehrende Trott, das etwige 6 ſei den WIII ˖ ˖ T FFF at mit en 1 U* g der erfol⸗ dieſer 50 Da⸗ über des über tio⸗ nalen lichen —— eliſch ehe⸗ alles und f 25 ſtill un Direktor Habermann ſah in Hans Maalttes dellen 15 lus er Semufe⸗ ieſer Mande .Z- 4 * 0 —. den 22. Junl 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ., Seite. Nr. 282. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des badiſchen Arbeitsmarktes. er ſchon in der Vorwoche zu beobachtende ſchwache Rückgan ae e der unterſtützten Erwerbsloſen hat ee 9810 ich am Ende der Berichtswoche auf 4364 gegen 4519 von der Aubene Die Abnahme hat ihren Grund in Arbeitsbeſchaffung für Fae brige der verſchiedenſten Berufsgruppen(gelernte und unge⸗ Kütz vArbeiter), Ausbezahlt wurden an Erwerbsloſenunter⸗ 140 595.58 m 330 139.47 Mark, an Kurzarbeiterzulagen auch die Mark. Wie die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen iſt gegeniber e der Notſtandsarbeiter zurückgegangen(3248 5 3276 von der Vorwoche). Die Abnahme iſt teils auf Be⸗ Noulſta 52 der Notſtandsarbeiten, teils auf Arbeitsbeſchaffung für die uufahr Sarbeiter bei Privatunternehmern und der Eiſenbahn zurück⸗ en. Wenngleich verſchiedentlich ei A gleich verſchiedentlich eine ſchwache Beſſerung der boten aarklage feſtgeſtellt werden kann, bleibt es doch ſehr abzu⸗ treten einigermaßen anhaltende günſtigere Entwicklung ein⸗ , In den ein i zelnen Berufen hat ſich die Lage folgendermaßen ge⸗ pieſf 1 Nachfrage nach Knechten und Mägden in der Land⸗ bat an aft für die Heuernte und für die Reb⸗(Spritz⸗harbeiten War derſgalen. Geringer als der Bedarf an Knechten und Mägden war di Nu an landwirtſchaftlichen Taglöhnern. In der Seegegend ebli 58 tachfrage nach landwirtſchaftlichem Dienſtperſonal recht er⸗ m all ewapvend der landwirtſchaftliche Arbeitsmarkt im Unterland Fer Steznen ziemlich ruhig geblieben iſt. In der Induſtrie Zement eine macht ſich ſeit einiger Zeit ein gewiſſer Bedarf an dust 5 und Kunſtſteinarbeitern bemerkbar. Auch die Ziegelei⸗ In 15 Aſ, wie übrigens ſchon längere Zeit, recht aufnahmefähig. ſe echter chwarzwälder Uhrenfabrikation iſt mit einer Ver⸗ ſteie ef ung zu rechnen; hingegen iſt in der Villinger Meſſingindu⸗ wieder 5 Beſſerung eingetreten, das dortige Meſſingwerk arbeitet erichts oll. Die Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie hat in der 7 3 einen kleinen Rückgang der Kurzarbeiterziffer erfahren, en dort 3300(3500) Männer und 3600(3800) Frauen wenie 5 05 Verkürzung. Die Papierinduſtrie zeigkt ebenſo⸗ a wie in den Vorwochen nennenswerten Bedarf an Arbeitern. Holz. 18 Lage in der Lederinduſtrie iſt ungünſtig geblieben. Das noch 5 Schnitzſtoffgewerbe iſt nicht voll beſchäftigt, weit weniger deze 81 Nahrungsmittelgewerbe: hingegen hat ſich die Zigarren⸗ Fage n. garetteninduſtrie an verſchiedenen Plätzen belebt. Die Nach⸗ goch 5 Bauhandwerkern war gut, doch beſteht immerhin lenten Ueberangebot an Bautaglöhnern, wie überhaupt an unge⸗ wfe bisterdeltern. Der kaufmänniſch⸗techniſche Arbeitsmarkt leidet Spant er unter Ueberangebot an Kräften, während das Gaſt⸗ und dlerdi wirtſchaftsgewerbe im allgemeinen erheblichen Bedarf zeigt, Feſucht war weit weniger Seryjer⸗ als vielmehr Küchenperſonal Wibe 9118 5 Betrieben zu Be⸗ ränkungen(Arbeitszeitverkürzung) geſchritten; ſſen ſind 236 Männer und 102 Frauen. Städͤtiſche Nachrichten. 80 Einmaliger Fernſprechbeitrag. mer, 11 zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Für diejenigen Teilneh⸗ wird 175 dieſen Beitrag in vierteljährlichen Teilbeträgen entrichten, iſt mitte 1. Juli ein weiterer Teilbetrag zur Zahlung fällig. Er des zu 0. Zahlkarte oder durch auf das e amt undigen Telegraphenamts(für annheim Telegrapen⸗ weſt Banbeim Kontonummer 3337) zu entrichten. Für die Felbette elaſſung des Anſchluſſes iſt die rechtzeitige Bezahlung dieſe⸗ die Aug ges Vorausſetzung. Zur Sicherung der richtigen Buchung iſt hnitt de e der Rufnummer des Fernſprechteilnehmers auf dem Ab⸗ Fahlunge Zahlkarte oder Ueberweiſung unerläßlich. Nur diejenigen FPoſtſ n, welche am letzten Tag des laufenden Monats auf dem dvelden dt onto des betr. Telegraphenbauamts gutgeſchrieben ſind, om kommenden Monat an verzinſt. deubſcen derſgobener Beſuch. Infolge des Zuſammentritts des der badiſ Städtetag in Stuttgart am Samstag, den 25. d. Mts., wird mannh Landtag den geplanten Beſuch von Schwetzingen und m ſion im auf Samstag, den 2. Juli verſchieben. Eine Kom⸗ urLandtags wird ſich kommenden Samstag nach Freiburg einen Beſ m den kliniſchen Anſtalten der Univerſität Freiburg »GFEluch abzuſtatten. lung von Nerbeſchädigte bei Notſtandsarzelten. Mit der Fertigſtel⸗ dalmis 0 otſtandsarbeiten endigt in der Regelauch das Arbeitsver⸗ ere oh bei ihnen beſchäftigten Arbeiter ohne weiteres, insbeſon⸗ ſeelen der nedrücliche Kündigung. Um es jedoch den Hauptfürſorge⸗ Schwerbeſchädigten, die infolge der Beendigung der Notſtandsarbei⸗ ten erwerbslos werden, rechtzeitig um einen anderen Arbeitsplatz zu bemühen, hat der Reichsarbeitsminiſter es als erwünſcht bezeichnet, daß die Unternehmer von Notſtandsarbeiten vier Wochen vor Beendigung der Arbeiten der Hauptfürſorge die Namen der be⸗ treffenden Schwerbeſchädigten mitteilen. Tul. Die Ausgabe der Wochenendkarten. Landtagsabgeordneter Dr. Leſer hat in einer Eingabe an die Eiſenbahngeneraldirektion Karlsruhe die dringende Bitte ausgeſprochen, die ab 1. Juli auszuge⸗ benden, auf die Städte Mannheim und Karlsruhe beſchränkten Wo⸗ chenendkarten zu ermäßigten Preiſen auch den übrigen Teilen des badiſchen Landes, insbeſondere den anderen Städten, zuzuwenden. * Luſtbarkeitsſteuer und Lichlſpieltheater. Betr. dem Antrag der Lichtſpieltheater⸗Beſitzer Mannheims und der Vororte auf Herabſetzung der Luſtborkeitsſteuer wurde heute den Antragſtellern von Herrn Bürgermeiſter Dr. Ritter mitgeteilt, daß in dieſer Woche eine Behandlung des Antrages vor dem Stadtrat nicht mehr mögliich iſt, weil einzelne Mitglieder des Stadtrats beim Städtetag in Stuttgart weilen. Bürgermeiſter Dr. Ritter hat, wie uns mitgeteilt werd, erkkärt, daß er ſich be⸗ mühen wolle, eine Herabſetzung der Luſtbarkeitsſteuer zu er⸗ reichen.— Auf die Mitteilung. daß der Stadtrat aus dem an⸗ gegebenen Grunde die Angelegenheit in dieſer Woche nicht mehr regeln kann, haben die Beſitzer beſchloſſen, die Friſt für die Kün⸗ digung ihres Perſonals, die bis zum 1. Juli lief, auf den 15. Juli. zu verlängern. 5 Tu. Verbandskagung der Badiſchen Bauernvereins⸗Organiſation. Am Samstag, den 25. Juni, finden die Vorbeſprechungen zur Ta⸗ gung ſtatt. Am Sonntag, den 26. Juni, vormittags, hält der Ge⸗ noſſenſchaftsverband des Badiſchen Bauernvereins in Heidelberg in der Stadthalle ſeinen Verbandstag und die Bauernbank und die Zentral⸗Bezugs⸗ und Abſatz⸗Genoſſenſchaft, ſowie die Eierzent⸗ale der Badiſchen Geflügelverwertungsgenoſſenſchaften ihre General⸗ verſammlungen ab. Im Anſchluß daran wird nachmittags 2 Uhr die Mitgliederverſammlung ſtattfinden. * Papiergeld als Verbreiter der Krätze. Die Zunahme der Krätze⸗ erkrankungen führt man auf das überaus ſchmutzige Papier⸗ geld zurück, weshalb es ſich empfiehlt, mehrmals am Tage die Hände mit einer desinfizierenden Flüſſigkeit zu reinigen. In der Krätzeſtation in Frankfurt a. M. werden täglich über 30 Exkrankte behandelt. Eine Erweiterung der Anſtalt iſt bereits beſchloſſen, die Koſten belaufen ſich auf 300 000 Mark. * Das Schlafbedürfnis der Schulkinder in den verſchiedenen Al⸗ tersſtufen. Wie bekannt, iſt das Ruhebedürfnis der Schulkinder in⸗ dividuell verſchieden. Ein Kind wird alſo lieber wie das andere ſchlafen, früher zu Bett gehen wie jenes oder früher aufwachen, wie ein anderes. Trotzdem ſollte jede Mutter den Durchſchnitt des not⸗ wendigen nächtlichen Schlafes für ihre Kinder immer möglichſt ein⸗ zuhalten ſuchen und im Notfall ihm ſogar eine Mittagsruhe⸗ pauſe verſchaffen, wenn es leicht ermüdek und beſonders ſchwächlicher Natur iſt. Nach Axel Key bedarf ein Kind von—9 Jahren unbe⸗ dingt eines elfſtündigen Schlafes, ein Kind von 10—11 Jahren einer Schlafenszeit von 10—11 Stunden, ein 11—13 Jahre altes Kind eines zehnſtündigen Schlafes und ein Kind von 14 Jahren einer neuneinhalbſtündigen Schlafenszeit. Gerade bei den älteren Kindern, die nur ſchwer zum frühzeitigen Zubettgehen zu bewegen ſind, muß beſondere Energie aufgewendet werden, wenn ſie nicht in ihrer Ge⸗ ſundheit durch zu kurzen Schlaf geſchädigt werden ſollen. Aus dem Lande. Tu. Plankſtadt, 21. Juni. Ein hieſiger Landwirt wollte dieſer Tage ſeinen Reps ſchneiden. Er ſtellte ſein Geſpann an den Weg. Als er aufladen wollte, machte er die Wahrnehmung, daß Pferde und Wagen ſpurlos verſchwunden waren. Zwei Gauner hatten ſich mit demſelben aus dem Staube gemacht. Als die Diebe merkten, daß ſie verfolgt wurden, ließen ſie das Furwerk im Stich und verſchwanden. Sw. Aus dem Odenwald, 21. Juni. Die Heidelbeerernte Das Ergebnis iſt ſehr gut. Es hat ihren Anfang genommen. werden für den Schoppen.50 M. verlangt. Tu. Tauberbiſchofsheim, 21. Juni. In der Nacht zum Samstag auf Sonntag haben Kartoffeln und Bohnen Schaden gelitten. Der Wieſengrund war wie im Winter ſtark bereift. Tu. Walldürn, 21. Juni. Auch in der hieſigen Gegend richtete die kalte Witterung in der Nacht von Samstag bis Montag — die Temperatur ſank mehrere Grad unter Null— ſchweren Schaden an Kartoffeln und Bohnen an. * Durlach, 21. Juni. Der 14 Jahre alte Schloſſerlehrling 100 appſchneider hat ſich in ſeiner elterlichen Wohnung er⸗ oſſen. 5 1 Karlsruhe, 21. Juni. Geſtern nachmittag um 3 Uhr fand im ſtädtiſchen Krematorium die Feuerbeſtattung des am Freitag verſtor⸗ benen Brauereidirektors Stephan Moninger ſtatt. Vorher ver⸗ zu ermöglichen, ſich für die Aun Raheaken geönig Marefleche, un Vor ei Herrenwies, 17. Juni 21. unter Apen in Jahr war's— in der Roſenzeit ging ſie von uns, Inau wie v haben wir ſie begraben. Wiederum blühen die Roſen; Fiedhofes or einem Jahr ſchmücken ſie die Gräber des Heidelberger de arzeg ſchmücken auch ihr Grab. Die Erinnerung an Hedwig Jahres 1950 wird für alle, die die ſchickſalsſchweren Junitage ſeterle* 20 als naheſtehende Freunde in innerſter Erſchütterung 3* Iſt 2s mauslöſchlich mit den Tagen der Roſen verknüpft dier die Kra nicht wie ein Symbol? Wohl iſt ſie uns genommen, N. wir ſie ihrer Perſönlichkeit wird weiterwirken in uns allen, kenſch äetenen und in ihrer Kunſt auch den hochſtehenden eriſ üzten und liebten. Viel, unendlich viel wurde gerade alte eh über ſie geſchrieben, und doch dünkt es 0 55 niemand ſo richtig den Kern ihrer innerſten Es wird ihn auch niemand treffen können. ſie deren Ei Kunſt genau wie als Menſch von einer ganz be⸗ 5 als Menſch ſe— bei ihr ließ ſich beides nicht trennen. Was eim Spiel ch ſo anziehend und wertvoll machte, ſpiegelte ſich in infach da er: Es war alles impulſiv—„es war ch il muederzugebe auch gar nicht verſuchen, zuſammenfaſſend all das di erlich wled. was gerade in dieſen Tagen alle ihr Nahegeſtandenen ale ilen—9 von Neuem bewegt. Aeußerlich angeregt wurden kis uſit urch die zu ihrem Todestag errichteten Stiftung für lat Heiduiflenſchaftliche Semdnar der Unſver⸗ ütds wird del mrg die Hedwig Mart KirſchrStif⸗ Huder Grundit, Nuſkkwiſfenſchaft von unſchätbarem Wert ſein. Sie Deawiſſenſch ſtock, die Vaſis, von der wichtige Forſchungen auf wrarmal iſt aftlichem Gebiet ausgehen werden. Ein dauerndes mit n inne e rem Andenken in einer Form geſetzt, die ſo ganz Forsdanzer Sent bricht. Ihr galt die Kunſt als etwas Heiliges, und Diem zu war ſie dabei, galt es, der Kunſt in irgend einer enerf der K5 Die Muſikwiſſenſchaft iſt im wahrſten Sinne eine l5 Uns Lebe—4— ſie fördern heißt alſo auch der Kunſt dienen! Nunſtlernenden wird Hedwig Marr Kirſch als Menſch und der Name fortletergeſſen bleiben. In künftiaen Generationen wird Viſſenſch ktleben. verknüpft mit einer Stiftung, die zum Segen uſchaft werden möge. Anna Müller. Sreiburger Theater. eeens Lamey: Oku-Sama. tene Feder niger Humor, eine ſcharfe Beobachtungsgabe, die er⸗ 15 Bihgeniches Fachmannes fanden ſich zuſammen und ſchufen dder Stadktee⸗ das kurz vor Beendigung der Spielzeit am Frei⸗ Feridtu⸗Samdagter ſeine üraufführung erlebte, erdin ein weſtöſtliches Licht⸗ und Schattenſpiel nennt im Ich habe mit amey ſeine Dichtung. dlel dreidurger S Abſicht weder Vorleſung des Stückes durch Lamey genon reſſeg chriftſtellerverein beigewohnt, noch irgend eine der „onnmenen Weigen geleſen. Das Stück ſollte auf den unvorein⸗ deg Im Mauchauer wirken.— Und es hat gewirkt!— die Herrin Funkt, der Handlung ſtehen das junge Ehepaar, Verrin des Innern, Takonta, ihr Gemahl, die lebens⸗ 2 wornedn ſon + Niobo und der unverbeſſerliche, eingefleiſchte Junggeſelle— uma. 8 Die erſten Honigmonate der Ehe ſind verfloſſen. Takonta, durch ein Verſprechen gebunden, iſt zur Tatenloſigkeit verurteilt. Es zieht ihn mit Macht wieder zur See, zu ſeinem Handel. Kuma, der Jugendfreund verleitet ihn. Er folgt dem Drang. Verläßt Weib und Heim, um dem früheren Berufe zu leben.— 272 Iwa, die verlaſſene, gekränkte Gattin, ſtellt ſich oberflächlich. Scheint ihren vielen Verehrern bald da, bald dort ihre Gunſt zu ſchenken. Sie tändelt mit den geckenhaften Lebemännern Nobunang und Tanſitſi, flirtet mit dem Jugendfreunde Rijo, läßt ſich ſogar von einem Bonzen den Hof machen. In Wahrheit iſt es aber Takonta, dem ſie zugetan bleibt, den ſie damik treffen und eifer⸗ ſüchtig machen will. Geſchickt ſteuert ſie an geſellſchaftlichen Klippen vorbef, vermeidet eben noch einen Skandal,— da kehrt Takonta, von banger Sehnſucht gerrieben, zurück. Die Trennung aber wan⸗ delt die Scheinehe unreifer Spielereien in einen ernſten Lebensbund. Iwa folgt dem Gatten hinaus in die Welt zu neuem Leben, das beide gleichſtellt. ‚ 3. In klarem Aufbau vollziehen ſich die fünf Handlungen. In flüſſiger Versſprache iſt das duftige Spielchen verfaßt. Zwar führen Bühnenbilder und Koſtüme nach Japan. Die Handlung allein iſt gur europäiſch, wenngleich die zierliche Art der Stoffbehandlung unter den glycinenbehangenen Häuſern, in den Gärten duftender Mimoſen, am Fuße des Fuftyama weit beſſer zur Geltung kommen. Lamey kann mit der Uraufführung zufrieden ſein. Die Dar⸗ ſteller gaben, was ſie konnten, um dem Stück den äußeren, zieren Schliff zu geben. Die Aufführung iſt eine angenehme Unterhaltun die nicht geſchmackverderbend weiteren Erfolg verdient! Dichter und Darſteller wurden immer wieder ſtürmiſch gerufen. 885 Hans Reinfurth. Runſt und Wiſſen. 45 Mannheimer Künſtler auswärts. Kapellmeiſter Robert Hernried hat ſeinen zehnabendlichen Vortragszuklus„Vom Wer⸗ den und Weſen der Muſik“, der in Mannheim zweimal abgehalten wurde, nun auch auswärts wiederholt. Der Ludwigshafener„Ge⸗ neralanzeiger“ veröffentlicht in mehreren Fortſetzungen Teile der einzelnen Vorträge und würdigt den volksbildenden Charakter der Vorträge eingehend. Er rühmt auch„die gute Schulung und das tiefe Empfinden“ des Gefanges der Konzertfängerin Frau Eliſabeth Hernried⸗Valentin anläßlich ihrer Mitwirkung bei einem der Vorträge ihres Gatten.— Die Karlsruher„Süddeutſche Itg.“ widmet dem Vortragszyklus des Herrn Hernried ein eigenes Feuil⸗ leton unter dem Titel„Mannheimer Kunſt“. Sie erwähnt darin, daß hier zum erſtenmale der Verſuch unternommen wurde, die geſamte Entwicklung aller Zweige der Tonkunſt von den Ur⸗ anfängen an in einer geſchloſſenen Folge von Vorträgen zu ſchildern und verleiht dem Wunſche Ausdruck, daß die intereſſante Vortrags⸗ reihe nun auch in Heidelberg abgehalten werden könne. 2e7 Eine ſtudentiſche Gärtnerei. Die Studentenhilfe in Tübingen hat dieſer Tage ein kleines Grundſtück(30 ha) erworhben und damit den Grund gelegt zu einer Einrichtung einer ſtudentiſchen Gärtnerei. Die Arbeit in ihr ſoll den Studenten Gelegenheit zu einem kleinen Nebenerwerb während des Semeſters geben. einigte ſich eine große Trauergemeinde in der Friedhofkapelle, wo Stadtpfarrer Schilling die kirchlichen Handlungen vornahm und in ſeiner Gedächtnisrede die Bedeutung des Heimgegangenen würdigte. Der Karlsruher Liederkranz und der Männergeſangperein verſchön⸗ ten die ernſte Feier durch Liedervorträge. Kränze würden nieder⸗ gelegt von der Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger, von den An⸗ geſtellten dieſes Betriebes, vom Mittelbadiſchen Brauereiverbande, von der Schützengeſellſchaft, für die Miniſter Hummel ſprach, vom Karlsruher Liederkranz, vom Männergeſangverein, vom Grenadier⸗ verein, vom Militärverein, vom Polhtechniſchen Verein und vom Fußballverein. e Tul. Raſiatt, 21. Juni. Angehörige des früheren Füſilierregi⸗ ments 40, das ſeinen Standort in Raſtatt hatte, hielten hier eine Zuſammenkunft ab. Nach kurzer Begrüßungsanſprache von Hüllen⸗ Raſtatt legte Pfeiffer⸗Karlsruhe die Gründe der Zuſammenkunft dar. Wie bei anderen Regimentern müßten ſich auch die Angehörigen des Regiments 40 zuſammenſchließen. Die Gründe der Vereinigung ehem. Hohenzollern⸗Füſiliere(Füſilierregiment 40) wurden gut⸗ geheißen. Der Vorſtand ſetzt ſich zuſammen aus: 1. Vorſtand Hüllen⸗ Raſtatt, 2. Vorſtand Dörſel, 1. Schriftführer Pfeiffer⸗Karlsruhe, 2. Schriftführer W. Müller⸗Karlsruhe, 1. Kaſſenwart Jul. Müller⸗ Raſtatt, 2. Kaſſenwart Heintz⸗Raſtatt. Der 1. Regimentstag findet am 10. und 11. September d. J. in Raſtatt ſtatt. * Haslach i.., 20. Juni. In der Nacht guf Samstag brach um 1 Uhr im hinteren Mellerthof Feuer aus. Die Bewohner lagen im tiefſten Schlaf und konnten nur mit Mühe ihr Leben retten. Es ge⸗ lang das Großvieh aus dem Stalle zu treiben während 13 Schweine und 20 Hühner verbrannt ſind. Auch etwa 300 Zentner Heu und 50 Zentner Stroh ſind mitverbrannt. Der Geſamtſchaden, den der Beſitzer, Herr Aug. Haas erleidet, beträgt ſchätzungsweiſe 300 000. Der ſchwergeprüfte brave Mann ſoll nur ganz gering verſichert ſein. Laut Hinziath. Nachr, lieat wahrſcheinlich Brandſtiftung vor. Tll. Freiburg. 21. Juni. In das Gaſthaus Jägermatte, das ſchon im vorigen Jahre als Kinderheim diente, iſt eingebrochen worden. Vorräte an Lebensmitteln, Seife und Inyentarſtücke wur⸗ den geſtohlen.„ e TUl. Niederweiler, 21. Juni. Ein Autounglückkereignete ſich Sonntaa abend oberhalb Niederweiler. Ein von Badenweiler kom⸗ mendes Auto fuhr mit ſolcher Wucht gegen einen dicken Baum, daß dieſer glatt umgefahren wurde. Von den ſechs Inſaſſen wurden drei herausgeſchleudert. Theodor Rütſchler von Lörrach blieb lehlos liegen. Ein anderer erlitt die Wiederholung eines im Kriege erlittenen Nervenſchock. Aus der Ppfals. O eudwigshafen a. Rh., 22. Juni. In der Stadtrats⸗ ſi Sade 9 gedachte vor Eintritt in die Tagesordnuag der Vor⸗ ſitzende des Waln. 97 Ablebens des Stadtratsmitgliedes Benedikt Schmitt(Bayr. Volkspartei): Seit 1920 gehörte der Verſtorbene von Beruf Hauptlehrer, dem Plenum an.— Der bayeriſche Land⸗ tag hat bekanntlich zur Verbilligun.g der Milcheca. 5 Mill. Mark bereitgeſtellt. Aus dieſen Mitteln erhalten alle Gemeinden Zuſchüſſe, die in der Zeit vom 1. Juli 1921 bis 31. März 1922 eine Verbilligung der Milch aus gemeindlichen Mitteln an milch⸗ bedürftige und gleichzeitig arme Bevölkerungskreiſe durchführen. Der Aufwand der hieſigen Stadt für die Verbilligung im höchſt zu⸗ läſſigen Maße beträgt täglich rund 1000 Mark, vierteljährlich alſo 90 000 Mark. Der Stadtrat beſchloß von der Verbilligungsaktion Gebrauch zu machen. Der Verbilligungsſatz wird auf 1 Mark den Liter bemeſſen. Berückſichtigt werden bedürftige Familien, in erſter Linie ſolche mit Säuglingen, tuberkulos kranke und ältere Ange⸗ örige. ie Durchführung wird dem Wohlfahrtsamt überlaſſon. ie Frage der Koſtendeckung bleibt beſonderer Beſchlußfaſſung vor⸗ behalten.— Die Beiſitzergebühren beim Mieteinigungsamt, beim Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht wurden geändert bezw. erhöht. Die menee 10 Mark wird belaſſen, dagegen bei nachge⸗ wieſenem Lohnausfall dieſer pergütet und eventl weiterer finan⸗ ieller Ausfall erſetzt. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der utſchen Volkspartei angenommen, die eine beſſere Berückſichtigung der Gewerbetreibenden bei der Entſchädigung verlangt hatten. Für Inſtandhaltungsarbeiten der Wohn⸗ und Betriebsgebäude im Schlachthof Debatte à Conto des kommenden Voranſchlags 243 000 Mark genehmigt.— Die Einführung der Selbſtverſicherung bei der ſtädt. n(Straßenbahn⸗ haftpflicht) wird in Gemeinſchaft mit Mannheim, wo dieſe ſchan eingeführt iſt, beſchloſſen— Fabrikdirektor Lux hier 595 der Stadt zum ehrenden Gedächtnis an ſeinen jüngſt verſtor⸗ enen Sohn 5000 Mark zur Verfügung geſtellt, die 1 die Stern⸗ warte auf der Rheinſchule Verwendung finden ſollen.— Gegen den Wohnungsinſpektor Schneider wurde wegen an⸗ geblicher Wohnungsverſchiebungen ein Dienſtſtrafverfahren eiage⸗ leitet, deſſen Reſultat dem Stadtrat mitgeteilt wird. Neues aus aller Welt. — 700 Jahre Domkapitel in Bautzen. Am 26. Juni feiert da⸗ Domkapitel St. Petri in Bautzen ſein 700jähriges Juhiläum. Aus dieſem Anlaß wird der päpſtliche Nuntius Pacelli nach Bautzen kommen und im Anſchluß an die Jubelfeier die hauptſäch⸗ lichſten katholiſchen Gemeinden Sachſens beſuchen. — Schweizer Hilfsaktion für nokleidende evang. Kirchen. Nach Preſſenachrichten hat der ſchweizeriſche evangeliſche Kirchenbund eine ſchweizeriſche Kirchenkollekte für die notleiden⸗ den proteſtantiſchen Kirchen des Auslandes veranſtaltet. Sie hat über 4 Million Schweizer Franken eingebracht. Nach einem Be⸗ ſchluß der in Lauſanne tagenden Jahresverſammlung ſollen 100 900 Franken für Deutſchland, 80000 Franken für die proteſtantiſchen Kirchen in Frankreich und 80 000 Franken für die epangeliſchen Kirchen in dem früheren Oeſterreich⸗Ungarn zur Verteilung kommen. Wie weiter gemeldet wird, hat der ſchweizeriſche evang. Kirchenbund eine umfaſſende Hilfsaktion in der ganzen evang. Welt angebahnt, die vielerorten, ſo auch in Südamerika, bereits großes Verſtändnis gefunden hat. B Wetterdienſmnachrichten der badiſchen Landeswefterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Mittwoch, den 22. Juni 1921. s uhr morgens MEZ) Auf Grunb land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Temp. Wind NMiederſchlag der Ort in N Miichtg. Stürte- Wekter, letzten 4. kund. Hamburg. 7860.3 N wolkligg 4 Königsberg.——— 885— exrlm„1760 8 10 NW. mäßig wolkig 2 ankfurt a. M. 764.8 10.leicht bedekt 05 München 17g64.8 6] mäßig bedeckttkt 25 Kopenhagen. 2756.3 12 Wmäßig molkig 3 Stockhom 754.7. 10 080leicht wolkig 3 aparanda.757.3 13 S550 ſichmach Regen.5 obSs,„„ ee le N. ieicht bedeckt Pa 70 13WswW ſchwach bedecki!.⁰ Morſeille 2 14— 22— 7655 8 Nu,. ſchwach dedeckt!! 7 ien 7860..] 10 WNW.] ieicht geiter 2 Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen(7r. morgens e.22I 25 5 Richt Stürte Vertheim—— o Af s mäß n Tönigſtubl 765.0 5 11 4/ W. ſichm. 10 Karlsruhe. 127 785.7 8] 16 9 Sww ſchm. peaen 10 Baden⸗Baden 2137660 8 14 98 iſeeicht teaſ 14 Villingen. 715785 3 11] 14] 4] X. ſchw. 99 Hof 1281654.5 1f7 0 W. ſchw. 20 St. Blaſen. 780— 6 10 5 N. ſſchw⸗ 785 8 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Unter dem Einfluß nördlicher Luftſtörungen dauert das kalte, kegneriſche Wetter über den größten Teil Europas an. In unſerem Gebiet gingen geſtern Regenfälle nieder, die ſich bis morgen wieder⸗ holen werden, da dom Kanal ein Teiltief gegen das Feſtland vor⸗ dringt. Im Hochſchwarzwald ſind Nachtfroſt und Schnee nicht ausgeſchloſſen. 2 05 Vorausſichtliche Witterung bis Donnerstag, 23. Juni, nachts 12 Uhr: Serdawe e ben ent en ae een eee 4. Seite. Nr. 282. Mannheimer General⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) ——ͤ——— Börsenhberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. PFrankfurt, 22. Juni.(Drahtb.) Während sich im Grunde die jleste Haltung behaupten konnte, war das Geschäft ruhiger geworden, und besonders die Spekulation nahm zu den gestrigen Kursen Glattstellungen vor. Das gilt sowohl für das Gebiet der variablen Werte wie kür den Einheits- markt der Industrieaktien. Kuf Seiten des Publikums hat die Beteiligung am Verkehr etwas nachgelassen, doch überwog im diesen Kreisen bei weitem die Kaufneigung. Am Montan- markt zeigten Phönix-Bergbau eine Belestigung mit 720 um 2% Ferner gingen Mannésmann zum ersten Kurs mit 624 um, im Verlaufe bis 627 gesucht. Verkaufsneigung trat in Oberbedarf und Deutsch-Luxemburger hervor“ Unter den Nebenwerten Waren Adler Kleyer stärker angeboten, wo- durch der Kurs auf 268 gedrückt wurde. Zellstoff Wald- ho ausschliehlich Dividende gehandelt, stellten sich mit 493 Ca. 7% niedriger. Lothringer Hütte notierten ausschließlich Bezugsrecht 359. Elektrowerte lagen schwach, besonders A. E..; Schuckert, 245, verloren%, Lahmeyer ebenfalls etwas niedriger, Felten u. Guilleaume behaupfet. Deutsch- Vebersee, 1200, fester. Die Aufwärtsbewegung der Aktien der Knilingruppe kam zum Stillstand. Badische Anilin tkaten schwächer in deu Verkehr, 635—640—645, Holzv kohlung lagen über 100%, auch Scheideanstalt matter. Schiff. fahrtsaktien bewahrten ihre feste Haltung. Heimische An- leihen fest, 3% und 3% ige Reichsanleihen wurden höher be- zahlt. Starken Schwankungen unterlagen die im freien Ver- Kehr gehandelten Industrieaktien. Holzmann 345—353%, Benz 199—200, Neckarsulmer 318—315. Stärker gesucht waren Lokomotivfabrik Krauß. Die Börse schließt bei bebhau p teter Tendenz. Privatdiskont 324%½. Festverzinsliche Werte. u) Inländische. 21. 22. 8 22. 50% Deutsche ftelohsanl. 27.0 77.50 4% Schutzgeb. von 1908 4% do. 77.75 77.7 dis 1911 und 13—— 3% do. 20.30 70.50 4% von 117 30% d0. 75.— 75.50 Sparp.-Anl. v. 1919 50% l. Relohs-Schatzanl. 100.— 99.90 4% Bayr. Ablös.-Rente 4½%% W. u. V. do. 84.30 84.204%% Maonhelm 4¼% l. Reichsschatzanl. 22.25 72.30%% Mannhelm 1914 5% Preud. Sohatzanwels. 93.50 89.504% Darmstadt 4 0. 87.75 87.50 4% Malnz 4% Preubische Konso! 70.75 70.20% Wesbaden „—.—— 4% Fforrhelm % Preüdlsche Konsole 60.75 50.75 h) Auslündische. 3˙ d0. 57.— 35.50 4½% Oest. St.-f. v. 1913 25.— 224.50 4% Bad. Anlelhe von 1919 61.10 81.20 4½% do. Schatzanwels. 32.— 32.— 3½% Badische Anlelde 85.50—.—4% 40. Goldrente 1. 3* do. von 1898—.— 68.804%, do, el aheltl. Rente 23.50 22.50 4% Bayer. Eisenbahnanl..50 77.33 40% Ungarisdhe Aoldrente 59.— 59.73 3½⁰¼5 u0. 55.50 65.10 4% do. St.-Hte. v. 1910 23.25—.— 2%(Bayt..-Anl. de. S.%% d0. St.-Rte. v. 1897.80 31.75 4% Bay-Pfälz. Els.-Prlor. 27.——.— 4% kürk. Bagdad.1 108.— 106.50 252ʃ3 40. 87.—.—4% do. Anieihe 19bů85—.——1— 4% fessen von 99 u. 08 74.— 72.—5% Rex. am. um. 474.— 470.— 3079% abgest. 62.25—. 4% do, dald von 1914—.——.— 3% fHessen 55.—35.70 18/% Grlech. Monopol 4% Sächs. St.-Anl. V. is—.——— JAnleihe 97 % do. Rente—.—%% Süberrente—.——.— 4% Württemb. k. 1915. 79.90 5% Rumän. am. 1903— 12— 4% Frankfurt a. N 97.50—.—%% am. Gold 118.— 117.50 4% Frelhurg—.——.— 4% am. Renten-Verw. 94.— 61.— 4% kleldelberg.—(.%% irrig. Anieihe 801.— 435.— 4% Karlsruhe 487.— 87.— 5% Tehuahtepeo 460.— 1 483.— Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. Dlv.] 21. 2. Hlv. 21. 22. Radisohe Bank 6½% 347.— 349.75 Bergmann W. 12 3209.— 318.— Beriiner Handelsges. 12/ 213.——.— Srown, Bov.& Co.———.— Darmstädter Ban 10 179.— 178.—] Felten& Gullleaume 10 571.— 377.— Deutsone Bank 12 316.50 318.50 bahmeyer 3. 239.— 239.— D. Effekt.- Uu. Wechselb. 7 161.— 15f.— Ah. Elektr.-des. Mannkh. 10 222.— 224.75 Deutsohe Verelnsdank 138.75 133.— Sohuckert Mürnberg 8 233.— 215.— Disdonto-Gesellsoh. 10 272.— 270.— Siemens& Halske 12 442.— 419.— Dresdner Bank 9 228.— 225.30 Lolgt& Haeffner 480.— 279.— Metallb. u. Mstall-des. 316.50 317.—Smallh& Stanzw. 323.— 320.— Natlonalbk. f. Peutscht. 10183.-181.— Aummlue. Feter 16 432.— 428.— Oester. Oredit-Anst. 62.73 81.50 fHeddernh. Kupferwerk— 339.— 334.75 Pfälzische Bank 7 174.—174.— Junghans debrüder 12 303.— 308.— Piälzische Hyp.-Sank 9—.——=IAdler à Oppenbelm 20—.— 1080.0 Relchsbank 139.— 138.80 Lederfabrik Spler 15, 389—— Rheinfsohe Oreditbank 7183.— 183.80 Lederwerke Rotbes 7¼ 483.— 449.— Hheinfsche Nyp.-Zank 90—.— 173.— do. Südd. ingbert 10 404.— 415.— Süchd. Bodentreditb.—.—(—.—do. Sploharz 12.— 250.— Süch. Oisoonto-Ges. 3 238.— 230.50 Walzmühle Ludwlgsh. 12 489.— 500.— Allg. Dtsch. Oredithank 184.— 184.— Maschinenfahr.Keyer 15 279.5 238.— Bayr. Bod. Or. Wzb.——— do. Zadenla 15 339.— 370.— Hyp.-Uu. Wechselh.—.— 288.— do. Badische Durlach 4 339.50 359 50 Barmef gankverein Sörane teen 201.— 203.— 5 214.— 213.— rkopp eee eee ede 443.—.— Hasolfgenter. EoUngen 9 350.— 348.50 Deutsohe Hypothech. 143.50—.— do. Eisenacn 10 203.— 209.— Ubersee Bank—.——.— asmotor Deutz 32.— 320. krantt. Hyp.-Rank 180.— 148.50 Gritzner, baclan 15 483.— 509.— Mitteld. Creditbank 167.78 187.75 Hald& Neu, Mänmasoh.15 323.73 450.— Hürnbg. Vereinsbank.50 203,0 Karisruher Masch. 10 90.— 429.— Wienef Bankverein—41.50 kuxsche Industrle 27.— 323.— Württbg. Zankanst. 145.— 146.— Hasoh. u. Arm. Kleln— 309.——— „ ctendantk eee bene 7 42—.— 188.50 165,75 Sohnellpr. Fraakenth..—.—5 eee Bingw. Kürnberg 219.— 307.— Bergwerks-Aktien. Vor- Deutsohe Ueélfabr.16 303.75 293.50 Boch. Bergb. u. Aubst. 3—.——.—] Forteilan Wessel— 1452.— 404.— Buderus kisenw. 378.— 580.—Pf. Fulyerfabr. ingbert—=459.— Deutsch-Lux. Bergw. 12 320.50 324.50 Sohuhfabr- Herz 223.75 223.— Gelsenkiroh, Sergwerk 14 383.—351.—J Seltindustrie Wolff 7 292.— 294.— Harpener Bergbau 318.— 518.— Spleg. u. Faa. 493.——.— Kallw. Aobersſeben 320.— 301.— Eis. Gad. Wollf. 470.— 483.— Kaliw. Westeregein 35 488.. 430.— Spinnerel Ettilngen 7 432.— 461.— Hannssm.⸗Hhr.-Werke 6 61.50 529.— Kammgaraspinn. Kals. 12 427.51—— Dberschl. Eisenb.-Bed.25 302.25 293.— Triootw. Beslg 520.— 321.— do, Elsenind.(Caro) 14264.—261.50 Unrenfor. Furtw angen 15 310.— 311.— Phönik Bergbau 718.—743.—Verlagsanst. Otsoh. 359.— 382.— V. Koh.- u. Laurahütte 20—.——.— Waggontabrik fuchs 22 374.50 385.50 Oondordla Bergb.-G.—.——.—Zellstoffabr, Waldhof 10.331.—491.50 Rn. Braun-Kohl.—.——.—Zuokertfabfk, Bad. 14 10.— 350.— Rlebeck Montan—————55 g6le pe a 340.— 345— .——Asch. Zellst. u. Papferk. e e Sleistift J. Fab.(Abg.) Trunsport-Aktien. 21 Binding Sohantun— 558.— 349.—Kempi Uo. genubsohelne.—Kainzer Brauerei Hamb.-Am. Paketfahrt— 170.10 172.— FParkbrauerefen orddeutscher Lloyd— 150.50 153.— Rottenmeyer est.-Ungar. Staafsb.%½—.——.— Sohöfferb. Bürgbr. Oest. Südu.(bomhd.).———Twoll Stuttgart Baltimore& Onie 480.——.— Hooh- u. Tlefbau Farbenfabrik Bayer Industrie-Aktien. Fbr. Weller-ter-NMeer Arün& Blifinger 10 352.— 350.— Sohramm Lackfabr. Wayss& Freyta%.——.—ltramatin Fabrik Löwenbrauerel Sinner eetscdb. Eisenhandl. Elohbaum Hannheim 191.30 192.50 Anglo-Gont.-Auand Sohwartz-Storohen 191.— 190. Llcht und Kraft Gementw. Heldelberg 15 349.50 344.50 fein. denh, u. Sch. Badische Anilin 546.-843.—Gelsenk. Gußst. D. G. u. Sllb. Soh. A. 20 5— deenee Th, Golgschmitt eee csoh Kopfer Ohem. Ariesh,-Elektr. 7 306.— J000.50 Frkf. Pok. U Wittek. Faruwerke Höchst 12 34ʃ.50 330.— Moenus V. chem. Fabr. Hannh.7—.—.—Vogtl. Masedb. Ohem. Fabr. Aühinelm 4—.et. Oannh. Holzverkahl.(Nonst.) 5 474.50 463.— Sohnelder& Hanau Rüigerswerks 12¼ 388.— 393.— Sohunfabr. wWessels Werte Alhert 880.———* V. Fränk. Sudd. Drahtindustrie 7 300.——.— voltahm, Sell u. Kahel Aligem, Elektr.-Ges. 10 238.— 292.50 Steaua Romana 4 K d. Vorz.——1—.— Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 22. Juni.(Eig. Drahtb.) Die Börse stand heute im Zeichen einer gewissen Ernüchterung, ohne dah aber die zuversichtliche Grundtendenz erschüttert wurde. Immerhkin senkte sich im Großverkehr das Kursniveau vielfach. Die Spekulation nahm angesichts der oberschlesischen Sorgen und der Erörterungen über die kommenden Steuerlasten Rea- lisationen in mähigem Umfange vor. Einen gewissen Rück- halt bot der Börse eine Aufwärtsbewegung in Phönix. Das Papier setzte 18% höher ein; anscheinend werden für die bevorstehende.-V. Stücke gesucht. Mannesmann + 8½%. Die übrigen Montanwerte gingen durchschnittlich um—5% ft des ——B———— lannheir zurück. Oberschlesische Montanwerte gut benaupiet. Schiff- kahrtswWerte überwiegend leicht betestigt. Kaliwerte und die Mehrzahl der Elektropapiere schwächer. Held- burg 280, Hallesche Kali 285. Bankaktien wenig ver⸗ andert. Im freien Verkehr War ebenfalls Realisationsneigung zu bemerken, R. Wolk 293, Deutsche Maschinenbau 338, alte Benz 197, Guano gingen wWeiter um 17% zurück, Goldschmidt um 10%. Andererseits waren Deutsche Wakfen und Hirsch Kupfer Valutawerte erhöhten gesuchtl. Am Markte der Canada ihren Kursstand um 12%, auch Schantungbahn etwas höher, Petroleumwerte und Kolonfalwerte kast unveränderl. Mansfelder Kuxe 4575. Im Verlaufe zogen FPhönix weiter um 2% an. Badische Anilin 10%. Die Tendenz wurde et fester,. Am Kassaindustrie⸗ ebwas markt zeilgte sich einige Realisationsneigung, doch Waren auch neue Käufe des Publikums zu bemerken. Am Devisenmarkt blieb das Geschäft schr st111. Die Kurse zogen angesichts des Weiteren Rückgangs der Mark in Newyork au. London etwa 264, Newyork 705, Papis dagegen schwächer, 566, Schweiz 1185, rumänische Noten 112,5, Polennoten 4,72, Auszahlung Warschau 4,50. Die Mark kam aus dem Ausland schwächer; aus Kopenhagen mit.37, Stockholm mit.30, Zürich.40 und Amsterdam.27. Festverzinsliche Werte. Reiehs- und A. 4½% CLesterr. Schatzannw. 21. 22. Stantspaplere. Silberrente 22.50 22. 5% D. Sbhatzanw. Ser.. 4½% do. Fapierrents. 22. 5% do. Serle ſf 99.75 99.75 4% Turk. Administ 57.75 67.73 4½%% do. Serie-y, 84.3 34.80 4% do. Sagda 4½% do. Seris Mix 22.20 72.„, Bisenbahn 1107.— 107.50 4½% do. 1924er 95.20 85,25 4% do. Bagdad. 790 Relohsanl. 2 3 155 4. 91.— 175 0..50*—9„ Unflz. Anleinge eg 27%%% 905 70. 79. 4% 40 Follohl. v. 1911 88.— 67.— 0⸗ d0. 73.25 73.10 do. 400-Fos.-Lose 412.— 413.— 4% Preubisohe Konsois 29.28 20.0 75 200 1 5 V 1915 12 85 0 7* +—* 300% 9— 1 28% e beüree 59.50 30.— 4% Badisohe Anleihe 72.75.50 4%% do. Kronenrente 31.50 31.25 3½% Baferische Anleine 85.70 65.60 4% Mlener invest-Anl. 38.50 38.— 30% kestisohe Anlelne 55.40 35.— 3i% Lesterretog.-Ungar. 4% Frantfurter Stadtanl. 84.—. 4, Staatsbang, alts—.—54.— 4% Pange Stadtan. 82.5 92.78 35 10 7 7 f— 10„erg⸗e 8K———.— 9 98.50 98.— 4⁰%, do. Gofdprlorſtät 32.50 30.30 1 8 955 Fane Esd., a. Pr..— 79.90 27890, 0 40 Prioritä 2 4.— b) teeeee 53 5 aeen 34.25 31.— Rentenwerte. 9% Anatoller, Sor. f, 1 106.— 108.50 4½% Oesterreſohlache o do., Serie 1ll 96.T 98. Sohatzapwelsung—.— 31.75 N AEB, Oblig. v. 1998—.— 4⸗% do. Goldrente 81.— 82.25 D. Veberses El.-Ob1l.— 4⸗% do. oonv. Rente] 23.— 25.25 U Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Dlv. 21.22. DIV. 21. 22. Sohantunghahn— 850.— 880.— Bergw. 9 352.15—— Alig. Lak.-u. Stragenb. 7½ 130.— 130.— 0. gugstan! 19 450.— 448.— Ar. gerl. Stradenb. 71/ 72 e 0 5 8 gest. Staatssbenb. 7% 138.0 127— delresbelner das 2 740.— 140.— Feee,,, 10 415.— Hannov. Masch. Sgest. 30 859.— 97.— Hamb.-Amerlk. Paketf. 8 171.50 170.— Hannov. Waggonfabr. 90—.— 45.— Hamb.-Südam.'soh. 18—.— Harkort Brgw. 18¼ 407.— 397.59 Hansa Dampfaoh. 10—.——. Harhener Bergbau 12 513.— 515.50 orddeutsofe leya 8 160. 18.38 ffgen Kpenen 19 342.80 380— .* Höchster rarbwerke 20 339.— 332.— een rhee⸗ 12% 210.— 211 Hossoh kElsen u. St. 24—.— 6825.— Berlinertiandels,-des.12%½ 310. 11.—] Honenkohe-Werke 3 232.— 232.25 Comm.- u. Prixatnank 13 71.50 21½7 Humboldt Maschinen 8— Darmstädter Bank 19 328.25 1297 Hüttenw. O. W. Kayser 10—.— 335.— Deutsohe Bank 55 20 56. FKalin, Aschersleben 10 310.— 203.— Diskonto-Commandit attowitzer Bergbau 20 0 57. *. Dresdner Bank 12 Reſninger Hypothekbk. Gebr. Körting 10 5 15 Mitteld. Kredltbank 10 182.59 187.— N datlongink. f. Deutsohl. 10 188.— 182.75 15 Oesterreioh, Kredit 11.9 81.15 82.— Taurahüttes 20 Relohsbank 7138.15 139.— Leopoldshall 2³ Linde's Eismasohbinen 20 Industrie-Aktien. Linke& Hofmann 24 Aoumulat.-Fabrik 521.—-518.— Ludwig Loewe& Co. 21 Adler& Oppennhelm——.— 1030.0 Lothrlager Hütte 12 Adlerwerke 10—.—21.75 Lothr. Fortl. Cement 0 .-G. Anfl. Treptow 20 499.50 Lüdenscheld 30 Altgem. Elektr.-Ges. 14 291.50 Kagleus.-G. 12 Anglo-OContinenta 13 403.— Mannesmannröhren 20 Außgsb.-Hürnh. Masch. 12 459.— Obersghl. Elsenb.-Bd. 30½½ Badlsche Anilln 29 627.— do. Eisenindustrle 20 Bergmann klektr. 15 318.— do. Kokswerke Berl. Anhalt,. Masoh. 12—.— Orensteln& Koppel! 18 Berliner Elektr. 10 289.— Phönix Bergbau 20 Bl.Masch. B. Sohwarzk. 18 489.— Reisholz Paplerfabr. 13 Bing Mürnberg 18 301.— Rhein. Braunkohle 29 Bismarokhlltte 28.— Fhn. Metallw. Vorz. 0 Bochumer Gußstahl 15 282.25 fhein. Stahlwverke 20 gehr. Böhler& C0. 18—.— 505.—Riebeok Montan 12 Braunk. u. Erikettind. 1 445.— 131.— Rombaoher Hutten 12 Bromer Vulkan 30 501.— 383.— Rostzer Braunkohlen 10 Srown, Boverl& 00. 8——Rositzer Zuoker 14 Zuderus Eisenw. 12 599.— 577.— Rütgerswerke 30 Chemlsode Arleshelm 16 308.50 3086.—[Sacbsenwerk 20 Chem. Heyden 28 d0. 434— Sgohs,Gubstan Döhlen 40 Chemisohe Weller 15 298. 300.— Huge Sohnelder 2⁵ 5 Chemisohe Albert 25 603.— 332.— Soßugkert& 00. 10%—— 251.75 Conoordla Bergbau 22 435.— 423.—Slemens& Halfsko 14 324.75 221.— Daimler Motoren 5 199.7b 205.— Stoewer 23 446.— 444.50 hessauer Gdas 11 239.. 280.— Sudd. Imohillen 90 82.25 83.50 deutsch-Luxemburg. 13 329.75 32.50 Telephoa Berliner 15 370.— 375.— .-Uedersee Elektr“— 1199.0 119.0 Thale Eisenhutte 50 699.— 399.— Otsgh. Elsenb.-Sign.— 290.— 279.75 Türklsche Tabakregle— 1030.0 1090.0 Deutsche Erdöl 45 380J.——.— Unlonw. Berlin-Ahm. 10 290.——.— Otsoh. Gasglühllont—.—„er. gheq. Eisenhütte 20 718.— 700.— Otsch. Gußstahlkugel 14 327.75 308.— Ver. Dtsoh. Niokelw. 22 700.— 729.— Deutsohe Kallwerke 25 31f.— 3ʃ5.50 vereln. Fränk. Sohuhf. 11.—— Jeutsche Steinzeug 20 435.— 405.— Ver. Glanzstoffe 20 790.—.— D. Waffen u. Munttlon 30 533.— 349.75, V. Stw. Zypen& WIa 30—.——.— Otsoh. Wolle 30 490.— 435.—Vogtläng. Maschinen 18———— Durkoppwerke 16—.— 439.— Wanderer-Werke 34 599.——.— Dynamit Trust 16 389.50 383.—] Mesteregeln Alkall 85 42.30 427.— Eſberfelder Farben 20—.——.— Wetsf. Elsen u. Draht 20 434.— 440.— Elektr. Llont u. Kraft 10 229.30 2209.60 Zellstoff Waldhof 23 324.75 492.— Bkk. f. e. Unt.(Züurion) 0..—Deutsoh-Ostafccka— 172.— 175.— Sschweller Bergwerk 12 383.— 340.— feu-gulnea— 495.——.— Felumünle Fapler 30—.—=. Otavl Minen u. Eisenb.— 487.„ Felten&. Gullleaume 375.— 577.50 do. Genufsoheln— 42025—.— Friedrlohshutte 999.— 950.— Deutsohe Petroleum— 775. 770. Gaggenau Vorz. 12 370.— 355.— Pomona— 2550.0 2500.0 Gasmotoren Deutz 10 330.25 333.25 Heldburg— 280.— 278.— Deuisenmarkl. Frankfurt, 22. Juni.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr Stellte sich eine feste Stimmung ein, welche im amtlichen Verkehr eine weitere Ausdebnung erfuhr. Es zeigte sich verschiedentlich regere Kauktätigkeit. Der Schluß War kest. Es wurden kolgende Kurse genannt: London 263%(amtlich 264½%%, Paris 565(5654), Brüssel 558(553), Newyork 70% (70%), Holland 2335(2337), Schweiz 1187%(1192½), Italien Frankfurter Devisen. 353(35374). 21. 1 22. luni 21. Juni juni geld Atlbtdeid srlef deid Brlet geld Sclet Holland f2318.20 f2319.80 ſez25.20 2339.30 Norwagen. 1009.— 011.— fl005.— 007.— Beolglen 539.40 580 60 562 40 583 80 Sohweden.1856.50 859.50 558.50 Amtlieh kondon 282.50 283.—264.25 284.75 Heisingfors] 111.90 112.10 108 65 Parls 568 40 567.60 565.15 566.35 NMew Vork 69.38 69.82 70.43 70.37 Sohwele f177.80 1180.20 1181.30 f1198.70 Wen, altes-——1—.—2 Spenlen 924.10 925.90 939.—941.—.-Oest.abg.] 13.38 13.42 12.98 13.02 Italſon. 350.60 351.40 353.10 353.90 Zudapest 28 72 28 78 28 22J 28.28 Dünmarkft192.80 1188.20 f1 203.80 f208.20f Prag 93 90 396.10] 96.40 96.60 Frankfurter Notenmarkt vom 22. Junl. Geld Brlef deld Brietf Amerikanische NMoten,. 69.80 79.10 Jgesterr.-Ungar., alte.—.——.— Belglsche 553.— 361.—-. Norweglsohnbese—.——.— Dämisohe 8 Rumünfsohe 111.80 1½.50 Englische„ Spanischs 8 Fränzöslsche Sohwelzer Holländlsohe Sohwedlsohbss 0 Itallenlsche Tschecho-Slovax. 45.— 36.— Jesterreloh abges Ungarlsche 28.18 29.35 Tendenz: lest. Berliner Devisen.—— Junl 21. Jun 22. Juni 21. Jun 22. l6t aee ee Brief Geld Brief geld Brlef Holland 2317.85 2322.35 f2838.55 243 35 Hew Vork 69 55 89.89 20 357.60 Brüese! 350 40 361.60 582.40 563.50 Faris. 567.40 562 69 78300 11880 Oheistianja 1097.95 1010.05 1008 451008.55 Sohwels 1189.80 188.20 75 25 Kopenhagen198.80 1201.29 1197.801200.20 Spanien 928.55 929.45 2 Stockhoſm 1537 40 1580.60 1579.90 1574.10 Oest.Ung.]“—.——.— 13.25 13.27 Helsingsfor 107.85 108.15 105.85 108.15 Wien abg 13.48 1252 38.20 90 40 ſtalſen.. 353.80 354.40 351.50 35240 Frag.85.77 35.27 2607 2015 London 253.32 282.92 263.45 265.05 Budapest] 28.52 29.58 Repuration und Aussenhandel. Man schreibt uns: Durch die Annahme des Ulimat lritt die Außenhandelspolitik in den Vordergrund un 840 gemeinen Wirtschaftspolitik. Ihr obliegt die bestmos chen Wahrung und Förderüng der Gesamtintéressen des n Volkes ünter Berücksichtigung der im Versailler F vertrag diktierten Bestimmungen. Die Lösung der Au 951 Wird dadurch mit großen Schwierigkeiten Verknüpft. 5 Beschneidung der Handelsinteressen wird sich nicht gan den vermeiden lassen; sie wird in Kauf genommen 300 den müssen, Wwenn im Vordergrund die Förderung der 9 Hauptzweige unserer Produktion, nämlich Iädustrie die Landwirtschaft, stehen soll. Schließlich verlangen aude en Interessen der Verbraucher und des reellen Handels 5 Schutz vor starker Schädigung des unsere Notlage pr tierenden Schieberhandels, 0 e Frei⸗ Vom Standpunkt der Weltwirtschaft ist die Per handelstheorie als die Richtige anzuerkennen. bei Freihandel würde den idealen Zustand verwirklichen, dem jedes Volk sich denjenigen Erwerbszweigen N denen es am vorteilhaftesten produzieren kann und bei den die vollkommenste internationale Arbeitsteilung un der grögte Reichtum für die gesamte Menschheit erzielt Trt⸗ Vom Standpunkt unserer deutschen Volksu ger schaft aber ist der Freihandel(gemeint ist dabei stets* Hangel mit dem Ausland, nicht etwa der immer noch 55 die Zwangswirtschaft gehemmte Binnenhandel) in der tums wart aus Zweckmäßigkeitsgründen vorläuſig noch 2zu irt⸗ Werken; er würde ein Verbrechen an der deutschen 1 15 schaft bedeuten. Der hochschutzzöllnerische Zug des In⸗ landes und die in schwerer Notlage befindliche deutsche 15 dustrie verlangen eine Schutzpolitik. Endlich sprechen 10 auch die noch bestehenden, nach Annahme des Mitimeſere 90 jeder rechtlichen Grundlageè entbehrenden Sanktionen,. Verheerende Wirkungen unsere Wirtschaft vor eine se nuls Absatzkrise gestellt haben. Trotz dieser für eine A. politik sprechenden Tatsachen erstreben z. Zt. gewisse dels- eine Au der bisher schon verfolgten Außenhan! 95 kontrolle. Es bleibt zu erwarten, daß die Regierung die, Bestrebungen kein Gehör schenkt, wenn sich nicht die stände wie vor 2 Jahren wiederholen sollen. Die überstürzten Abbauversuche, die zum wenigsten im! +5 des legitimen Handels lagen, haben ja bekanntlich ihre Jer heerenden Wirkungen nicht verfehlt. Die Oeffnun Kslan⸗ Grenzen hatte eine riesige Einfuhr unnöliger aus zur discher Luxuswaren namentlich über die Westgrenze ung Folge; gleichzeilig setzte eine mahlose Verschleuden 5 dringend benötigter eigener Wirtschaftsgüter nach dem“ die land ein. Die Schliefung der deutschen Grenzen dure Außbenhandelskontrolle brachte eine unverkennbare dung unseres Wirtschaftslebens mit sich, die schon im 1920 deutlich im Steigen unserer Valuta auf 17 Centimes 1 Mk. zum Ausdruck kam. Die Wir stehen heute vor ähnlichen Verhältnissen. ge⸗ Erfüllung der gewaltigen Reparationszo enn rungen verlangt eine nationale Außenhandelspolitik, nicht unsere eigene Wirtschaft dabei zu Grunde gehen ung Diese Politik wird bedingt durch eine riesenhafte Steige ie unserer Ausfuhr unter gleichzeitiger Fernhaltung aller 1. unbedingt lebensnotwendigen Waren von der Einfuhr. kgabe der mehr- oder minder glücklichen Lösung dieser Aulgg⸗ unier Würdigung der Interessen der dabei beteiligten vegrin- Wirtschaftskreise wird in Zukunft die Gestaltung def derer gend erwünschten Stetigkeit unserer Valuta und unseie Preisbildung im Binnenhandel, sowie die Lage des marktes und die Unterbindung eines auf Kosten des sich ausbreitenden Reparationsschiebertums abhängen. on⸗ Beibehaltung der bisherigen Außenhande Erfor⸗ trolle erscheint vorläufig noch als ein nationales elben dernis; darin ändert auch die Frage einer Prüfung erftsver⸗ auf bessere Anpassungsfahigkeit an unsere Wirklschalsere hältnisse nichts. Ohne natfonalen Schutz wird une Produktion Wohl kaum im Stande sein, binnen kurzef ein Aktivsaldo in der Handelsbilanz aufzuweisen. nalen Teile unseres Produktionsertrages, dessen wir in norn gen⸗ Verhältnissen selbst bedürfen, müssen zur Deckung Sutzogen der Auslandsverpflichtungen unserer Wirtschaft 6 ngenen werden. Bedenkt man endlich, daß in dem aufgermurg ort Reparationsexport ein nicht unerheblicher Wert, an ehiete n reéllen, Grobe von Rohstoffen, die Wir durch den Verlust deutscher ziehen auf Kosten unserer Valuta vom teueren Forläufig müssen, steckt, so wird es uns klar werden, da noch nicht das Zeitalter des völligen Freihandel Ausland im Interese der Gesamtheit unserer nationa schaft für uns gekommen ist. *. 1 mit de 5 len Wirk⸗ 1 Lux'sche Industriewerke.-., Ludwigshafen à. Kh. 11 Auskunrung des Generalversammlungsbeschlusses Vom jen Juni, das Grundkapital um 2 auf 6 Milf, zu erhöhen. werdes nunmehr die Aktionäre im Anzeigenteil zur Ausntaorgert Beuugsrechtes bis einschl. 1J Fuli d. J. aufgg Flll. Die neuen, ab 1. Januar 1921 dividendenberechtigten rhält⸗ Aktien werden den alten Aktionären bekanntlich im Oncten- nis von 2 zu 1 zum Kurse von 115% zuzüglich Schlu 110 stempel angeboten. Das Bezugsrecht kann in Manr bei der Filiale der Pfälzischen Bank und deutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank, geübt werden. Mannheimer Effektenbörse. it Divi⸗ Von heute ab gelangen 11 Mill. neue Aktien 000 Stück dendenberechtigung kür das Geschäftsjahr 1920½17 75 Serie Serie H zu je 1000 Nr. 11 001—16 000 und 6000 Stüc 1027% zu je 1000 24 Nr. 10 001—22 000, 5 Mill. 4 4,(ige, zu breß vom 1. Oktober 1925 ab rückzahlbare Teilschuldvef 6 Mil⸗ bungen von 1919, 5000 Stück zu je 1000% Nr. 1— Kzahlbart lionen 456% ige, zu 102% vom 1. Mal 1926 ab rück4000 Teilschuldverschreibungen von 1920, 6000 Stück zu 125.-G. Nr.—6000 der Rhelnischen Elektrizitäts Mannheim, zum Handel und zur Notierung. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 22. Juni.(Drahtb.) Die Tendenz des Pr namen marktes War allgemein fest. Am Maismarkt Warem Hhöhere lich Bezugsscheilne begehrt und es wurden uni die Preise bezahlt. Oelsaaten lagen sehr unregelmente zeig⸗ Käufer zeigten eine vorsichtige Haltung. Hulsenfrüge Saal⸗ ten keine Veränderung der Marktlage. Blaue gu skuchen Lupinen und auch gelbe waren mehr begehrt. wah pliebe und andere Oelkuchen hatten feste Tendenz. Schniten 9 5 gut behauptet. Für Torfmelasse sind die Fordeng:; neü stiegen. Neues Wiesenheu war mit 26—28 zu kaufen nach aus- Klechen wurde mit 40—42& ab Mecklenburger Steurden mit Mitteldeutschland gehandelt. Mais-Bezugsscheine 51—51.25 genannt. Süd- odukteg „ ³ ͤAAA 9 och, den 22. Set 192l. Mannheimer Generei⸗Anzeiger. Abend ⸗Ausgude.) 2. Seſte. Nr. 282. Die Lage der Textilindustrie. bi Von unserem fachmännischen Mitarbeiler. 1 der Jextilindustrie hat sich in der letzten Zeit Tuelehen essert. Die Verschlechterung der Naluta hat ein age— der Warenpreise mit sich gebracht und die Nach- Sale bes Sich dadurch etwas belebt. in Baumwollwaren sind ſergede onders in Herbst- und Winterartikeln große Aufträge prelse n orden und man hat hierbei teilweise etwas höhere Weber Miegen müssen. In Rohnessel sind die westkälischen Nauft. elen meist bis August/ September vollständig ausver- rze Süddeutsche Ware wird stellenweise noch mit etwas 1 Lieferterminen angeboten. Die weitere Entwick- Woe Freise dürfte bei Baumwollwaren für die nächsten kinge 80 12 ziemlich stetig bezeichnet werden, denn auch ge- Knluß Wankungen des Rohgewebes Werden keinen groben Fürtle Auf die Preisbildung haben. Mit einem Rückgang Jedenfalis kaum mehr zu rechnen sein, es sei denn, daß tata noch einmal eine wesentliche Besserung erkährt Uings On mumwolle billiger zu haben ist; hierfür sind aller- 5 Vorläufig noch keinerlei Anzeichen vorhanden. Pester an bel Wollwaren ist der Markt in den letzten Wochen ren en; bei Rohwolle rechnet man mit einer weite- rhanden uns der Preise und es sind mehr Anzeichen isen. dle gut ein allmähliches Anziehen der Preise hin- Wie auk einen Rückgang. Die ausländischen Woll- r letzten Wochen verliefen ausnahmslos ziemlich brerstausbrschende Entwieklung der Garnpreise ist ganz 1 denddteh und es erscheint unter diesen Umständen Nleiderstdenm Winterbedarf in halbwollenen und wollenen tokfen bald aufzugeben. tr 8 die Vergebung der Herbsb und Winterauk⸗ auch bei Wlangt; So hat man sowohl bei Baumwollwaren als oßhänqf ollwaren die Beobachtung machen können, daß die Win erwe er ganz im allgemeinen ihre Stammaufträge in —— wesentlich frühzeitiger als im vorigen Jahre tei Weise haben Die verspätete Aufgabe, die im Vorjahre Entwickl durch Unsicherbheit in der Beurteilung der weiteren dich n⸗ der Warenpreise herbeigeführt Worden ist, hat Trognandler durch verspätete Lieferungen gerächt. Den 8 In sind teilweise erhebliche W arenmengen annul- Terminen en, weil die Lieferungen nicht zu den vereinbarten In diesem erkolgen konnten. Diese Erfahrung hat qdenn auch Man mußz ahre eine krühzeiligere Aufgabe zur Folge gehabl. 9 Artikelerdings berücksichtigen, daß die Hersteller man- ihre ir⸗ hierdurch heute schon auf Monate hinaus über n0 mit Frodub lion verfügt haben und neue Aufträge nur Greifbar entsprechenden Lieferzeiten hereinnehmen können. dich y 1 Oder sehr schnell lieferbare Ware ist, soweit es kau Fansbare Marken handelt, beim Fabrikanten heute ut 80 zaben. Der Großhandel dagegen verfügt meist über tlerte Läger. Memenen, Leinenindustrie war das Geschäft im all- ber imm ucht bekriedigend. Die Rohstoffbeschaffung macht 2 en nock große Schwierigkeiten und die Preise, die 85 den aren angelegt werden müssen, sind im Verhältnis zwenge utigen Baumwollwarenpreisen zu hoch. Das Leinen- wrieklu 90 dürkte erst dann wieder eine günstigere Ent- Aechen ummen⸗ Wenn in Rußland geordnetere Verhältnisse Mening und eine ordnungsmäßige Versorgung der deutschen ann. Dles Strie mit russischem Flachs gewährleistet werden ch Weiter Peeltpunkt. scheint aber einstweilen noch in ziem- verne zu liegen. * u Des Bodenkreditbank, Basel. anl Produslitut vereinnahmte 1920 517 050 FErs. Aktivzinsen sten iouen. Nach Abzug von 98 592 FErs. Verwaltungs- und 1 280 832 Frs. Passivzinsen betrug üglich 1* 0 1 12 114 N. eeeeee-e cat, c. Veſuch von Groſſiſ 5 ſſiſten der Elektro⸗für nachmittags geſucht. ki werden aſſenſchaften, Behörden, Verbraucher e Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. f˖ für kaufm. Büro(Auto⸗ branche) mit beſſerer Schulbildung per ſofort geſucht. 4855 Angebote u. B. R. 142 an die Geſchäftsſtelle. Butz. f. Aheiteri ſofort geſucht 796 Hugo Zimmern Putz⸗ und Modewaren en gros, M 1. 8. ir den Vetkauf von lektromotoren eletalldrahtlampen eingeznen, weſehre wbeinpſel, Aheinheſſen, Saar, gut ſnd. Getzie uchekundige Verkäuſer, die auf gegen bisher erfolgreich tätig geweſen Augebo, dge Proviſion geſucht. „mit Lebeuslauf und Angaben der bis⸗ unter M. M. 1446 an Ala. VBogler, Mannheim. 8—⁰³ EII anzsicherer fleißiger 824 Duchhaller Na gefuchnchmitt W Aued den Augr ac dagluc ſur 2 Stunven —— an die Geſchäftsſtelle. ün-duchhaten prima Zeugnissen Ris ofort gesucht. Arst. Woln Suche per ſofort evtl. 1. September ein perfektes ordentliches Inmenmäüchen für einen kleinen Haus⸗ halt mit einem Kind, welche perfekt im Bügeln 8 und Nähen iſt. Stellun anmttsge drebhenae 799 155 hoch heim, 1. 14, 9. Zu erfragen L 7, 8 Si II St., nachmittags 3 bis 5 ere Existenz! eeeeee er ſu Versicherung. E6sg 55 deiderdercben für die Bezirke Mannheim, Fleißiges bu g. der dreddeg Pforzheim, Oſſen⸗ ſolvente Herren als eral. Vertreter eg 9 für klein. Haushalt geg. Möbmweisg* 5 hohen Lohn geſucht. Ee„ebcſonder, Jahreseinkommen von 80 Frau Hoſtermann. badeommen eantniſſe nicht erforderlich.]] Weberſtraße 181ʃ9 er 9 75 rren beſten Naſe ſügen arkaptzalngenheit, die über ein flüß⸗ de d. nal von 20—40 000 Mk. ver⸗ Git, d ſch am 23 Ernſthafte Reflektanten 5 Hotel Pfalse. und 21. Junt bei Herrn zer Hof in Mannheim meld. Stellen-Gesuchie Hervorragender mierdde. Leder- diden nte, den ohne kaufm. Vorbild., aus F möchte, zu zſich in der Buchhaltung aus⸗ achmann Zächſt als 7536 Kaufmann durch u. durch peſn 9 25 suchtB;eteiligung ae Nenn OR Sr H irgend ingung: 0 welcher Art oder bialt Hrift ng: Beſte Schulbildung und leitende Wertrauensſtel 15 Gefl. Angebote unt. F. Lu. 4103 an Rudolf 7 8 8. Weſehte wog, mit Lichtbild erbeten Moſſe, Mannheim. Es8 die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 94 055 Frs. Vortrag aus 1919 der Verlust 768 319 Frs. Die Bilanz verzeichnet bei einem Aktienkapital von 10 Mill. FErs. Bankschulden in Höhe von 249 585 Frs. Kreditoren werden mit 54 580 Frs.(darunter 71390% deutsche) ausgewiesen, Pfandbriefe mit 26,43 Mill. Frs. Andererseits sind Hypotheken in Höhe von 29,37 Mill. Ers. vorhanden. Davon entfallen auf Deutschland 9,56 Mill. Ers. kursgesicherte, 13,37 Mill. Frs. mit Goldklausel und 0,14 Mill. Frs. Ohne Goldklausel. Bank- gutbaben erscheinen mit 714 969 Frs. davon 593 489 Frs. deut- sche Bankguthaben, Debitoren mit 101 545 Frs. Der Bericht führt betr. der deutschen Anlagen aus, dahb GOIdhypetheken, deren Gläubiger die nach dem schweiz.-deutschen Abkommen vorgesehene Stundung auf 10 bezw. 15 Jahre und Erleichterung für die Zinszahlungen ge- Währen, in Gold oder dergestalt in Papiergeld zurückzuzahlen sind, daß der Gläubiger für 100 geschuldete% 123.45 Schwei⸗ zer Franken erhält. Die Goldhypotheken sind deshalb zu 123.45 eingestellt. Es wird ferner erwähnt, daß sich der Durchführüng des genannten Staatsyertrages die größten Schwierigkeiten in den Weg stellen, da die deutschen Schuld- ner keine Mittel scheuen, sich den Wirkungen desselb a zu entziehen. 7 745 769 dieser Goldhypotheken seien mit der unbeschränkten Kursdifferenzklausel versehen. Behufs Dek- kung des Währungsausfalles auf denjenigen deutschen An- lagen, für welche eine Garantie seitens der Schuldner nicht besteht, hatte das Institut einen Vertrag mit einem Dritten abgeschlossen, der auf das in der bundsrätlichen Verordnung von 1919 vorgesehene Amortisationsverfahren hinauslief. Dieser Vertrag wurde aufgehoben, um sich auf den Boden der erwähnten Verordnung zu stellen. Bei dem maßgebenden Umrechnungskurs von.— ergibt sich auf den genannten deutschen Anlagen ein Währungsausfall von 6,73 Mill. Frs., der in 21 Jahresraten von je 320 544 Frs. zu amortisjeren sein Wird. Zur Amortisation der per Ende 1919 und 1920 fälligen Quoten von zusammen 641 089 Ers. werden die Reserven mit insgesamt 1,08 Mill. Frs. verwendet, sodaßh sich der Wäh⸗ rungsausfall per Ende 1920 auf 5,65 Mill. FErs. beläuft. Kreishypothekenbank Lörrach. Das Institut, das im letzten Jahre aus Valutaschwierigkeiten seine Zahlungen einstellen mußte und seitdem unter Geschäftsaufsicht steht, versucht jetzt ein Uebereinkommen mit seinen Frankengläubigern zu treflen, wonach die Frankenforderungen der Basler Banken soweit sie durch Pfänder gedeckt sind, unter Zu- schlag der Zinsen auf 8 Jahre gestundet werden. Zur Tilgung dieser Schuld dient ein gleich hoher Betrag bereit-⸗ gestellter Valuta-Obligationen deutscher Städte und erster deutscher Gewerkschaften, die in spätestens 8 Jahren in Schweizer Franken fällig werden. Alle übrigen Franken- verbindlichkeiten, darunter ein weiteres Drittel in Form un- gedeckter Bankforderungen, sollen zum Kurse von Mk. 450 pro Fr. 100 in Mark unngewandelt werden. Die Aktien der. Kreishypothekenbank Lörrach(2 Mill.) sollen von 10 zu 1 zusammengelegt werden. Durch Ausgabe neuer Aktien soll ein Aktienkapital von etwa Mk. 3 Mill. zusammengebracht Werden. Berichtet wird, daß die Kündigungen und Rück- zahlungen von Hypotheken bei dem Institut immer noch fort- dauern. Im letzten Jahr sei ein Reingewinn von Mk. 359 000 (i. V. 387 000) erzielt worden, wovon auf Frankenbewertungs- konto Mk. 350 000 verbucht werden sollen. Handel in variablen Werten. Vom 1. Juli ab sind die Rütgerswerke zum Handel im variablen Verkehr zu- gelassen. Auch die Bingwerke haben einen solchen An- trag an den Börsenvorstand gerichtet. Rückkauf chemaliger deutscher Schiffe von England. Die Hamburger Schiffsmaklerfirma Rob. Lohmann jr. hat für deutsche, namentlich Hamburger Redereien, darunter auch für die Hamburg-Amerika-Linie, von den ehemals deutschen Dampfern, die nach dem Versailler Vertrag an die Entente ** diegenen praktiſchen Kenntniſſen ſucht Stellung als Volontär auf kaufmänniſchem Büro. Angeb. unter K. P. 88 an die Geſ 2746 Em nd ha 2 brron-Lim preiswert zu verkaufen. Beſichtigung vormittags bis mittags 2 Uhr.*816 Rosengartenstraße 14. part. Abbildung und NA. M. 489 an Mannheim, D 3 — Grosser— 1. illanten * 1 8 4 0 fid 1 50 8 bperlen, Schmuck- 1 sachen, Zahnge- Lelien-Basenwiagungsapgarat: fere e — hren und Pfand- 15— scheine üb. Juwe- 4 für 50 keg Karbidfüllung ſehr gut erhalten— len kauft, tauscht uu verkaufen. Anfragen u. A. P. 116 streng reellz. hoh. Preisen an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Sgos Gllnther-Sommer 2. 4, 1 2 Trepp. Q 4, 1 Uhrmacher ee 878 debr. ſſodel Bilder, Kleider u. dgl. dandsage düte Leörümer nd 90 Rollendurchmeſſer, Ku⸗ 1 1 gellager, maſſiv gebaut, preiswert zu verkaufen. Lede uen weemee zn enen. 4853 Maximilianstrasse 5. — Mannheim B2218 Riedfeldſtraße 12. Himfache Müche in der Gegend Reildelberg-Wies- loch mit 500—1000 qm Arbeitsfläche zu Kaufen gesuoht. Austührliche Angebote mit Preis f abgeliefert und England überwiesen Worden Waren, in ôffent- licher Versteigerung 10 Schiffe erworben. Damit hat die bri- tische Regierung das bisher aufrecht erhaltene System, zu einer Versteigerung von chemals deutschen Schiffen nur Eng- länder zuzulassen, aufgegeben, und zwar weil bei der schlech- ten Lage, in der sich auch die englischen Reedereien befinden und angesichts der noch fortgesetzt sinkenden Schiffspreise von britischer Seite keine befriedigenden Angebote gemacht worden sind. Die englische Regierung hat daher die ver- nünftige, kaufmännisch gedachte Konsequenz aus dieser Zwangslage gezogen und nunmehr auch Deutsche als Käufer zugelassen. Die von altersher über gute Beziehungen zu Eng. land verfügende Hamburger Schiffsmaklerfirma hat diese Ge legenheil benutzt und 10 Dampfer von insgesamt 26 000 Brutto⸗ Register-Tonnen Schiffsraum als Vexmittler erworben. Es handelt sich um Dampfer von 1500 bis 7000 Tonnen Trag⸗ kähigkeit, die bisher zumeist an der Ostsee im Gefangenen⸗ auskauschtransport tätig gewesen sind. Die größten der Schiffe, die vor dem Kriege als Fracht- und Passagierdampfer dienten, sehen wieder in den Besitz der Hamburg-Amerika⸗ Linie über, wie auch die anderen Dampfer von den früheren Eigentümern zurückerworben werden dürften. Waren und Härkte. Vom süddeuteschen Kohlenmarkt. Mit der Bess rung des Rheinwasserstaudes dehnten sich die Verladungen von Brenn- stoklen auf dem Wasserwege wieder mehr aus, wogegen die Versendungen auf der Bahn zurückgingen. Da von den Zechenbestäuden weitere größere Mengen enmnommen Wus⸗ den, ist der Verrat abermals zurückgegangen. Die Ver⸗ sorgung des söddeutschen Marh½s ⁵ os mit Breinstoffen lieb nach wie vor sehr zu wünschen Üübrig; wenu eine Ver- schärfung der Nollage nicht eintrat, so hängt dies nit dem abnehmenden Bedarf der Industrie zusammen, deren Beschäf⸗ tigungsgrad durchweg schlechter wurde. Für Qualitätskohles War der Markt nach wie vor sehr aufnahmefähig, es taudlen aber die angedienten Mengen in keinem Verhältnis zum Be. darf. Ersatzbrennstoffe Furden dagegen sehr reichlich an-⸗ geboten. Ober- und Niederschlesien blieben mit ihren Liefe- rungen immer noch aus. Die Versorgung mit Braunkohlen- briketts aus den mitteldeutschen Gebieten ließ zu Wünschen übrig. Auf Antrag des Reichsverbandes der deutschen Mauer- stein-, Ziegel- und Tonindustrie erhöhte der Reichskohlen- kommissar das Kohlenkontingent für den Bahnabsatz zunächst für Monat Juni um 50%, sodaß der deutschen Ziegel⸗ industrie anstatt 80 000 jetzt 120 000 t überwiesen werden können.— Man bot zuletzt ab Ruhrzechen an: Fettnuß⸗ kohlen IV zu 4300, Fettförderkohlen zu 4100, Fettstückkohlen zu 4200, melierte Förder⸗ kohlen zu 3400% Mager-Feinkohlen zu 3200, Eiformbriketts zu 5100 für 10 Tonnen. Perlkoks war ab Ruhrkokerei zu 4300/ für 10 000 kg käuflich. Gießereikoks kostete frei Oberrheinstationen 4800 für 10 Tonnen. Für Saargaskoks wurden Offerten zu 4200 für 10 Tonnen frei deutscher Grenze verlangt. Flammnußgries War zu 3225 kfrei Mannheim käuflich. M Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der American-Linie, Hamburg, ist der Dampfer„Minnekahda“ am 8. Juni von Hamburg abgefahren und am 18. Juni vormittags in Newyork angekommen. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J. V. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2. Wohnungs-Tauschf Schöne 4 Zimmer-Wohnung in Ludwigshafen, ſofort beziehbar, gegen eine eniſprechende Wohnung in Maunnheim zu tauſchen. Anfragen Poſtfach 135, Mannheim, Telephon 8510 Mannheim. 75²⁰ UMEMTHTEETEAETEAAEATTan * 5 Zeichnung unter 2 5 eic Rudoit Mosse 2 101ů 5 Ae 4 E66— 4 Saarbrücken— Mannheim Guterhaltenes 4 Elegante 4 Zimmerwohnung mit 8 1 Diele, einger. Bad und reichlichem Nebenraum in bester Lage Saarbrückens gegen ähnliche oder größere Wohnung E in Mannheim oder Heidelberg zu tau- schen gesucht. 6550— Angebote unter S. E. 130 an die 1 Geschafisstelle dieses Blattes ELLIILIILILLLLLLLLLLL Für ſauberes Engrosgeſchäft im Zentrum Mannheims 81³⁵ Hale Loaltateg, 90—f00 um gi geſucht. Vorhandene Einrichtung wird eptl. über⸗ nommen. Angebote unter L. V. 15 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8 fenenümme ſofort gegen bar zu 10 kaufen geſucht. 810 8 Angeb. unt. I. T. 13 an die Geſchäftsſtelle. Iiematen neu oder gebraucht, zu kaufen geſucht. 4857 R 1. 12, Büro im Hof. BEEE .Mohr. C4 9. B. Wer vermittelt oder vermietet gut ſituierter Familie 81¹ —6 Zimmer- Wohnungstausch! Wohnung auf dem Wald⸗ hof, 2 Zimmer u Küche, gegen ähnliche Wohnung sSuchte (komplett), B2233 eiserne Neiistelle pol. Wäſchekommode mit Nachtkäſtchen, alles gut erhalten, billig zu ver⸗ kaufen. Bauer, Tatterſallſtr. 2. Mehrere gebrauchte Fahrräder verkauft billig S101 Fahrradhandlung J 1, 7. 3 Gaslampe zu verkaufen. Schulze, Rupprechtſtr. 10, III. Eiu neuer Mafanzug moderner la. Stoff, für Herrn ca. 1,57 m groß unterm Preis für Mk. 800.— zu verk.*802 Böttcher, B 5, 11. Trauerhuf faſt neu, zu verkaufen. Hch. Lanzſtr. 38, III. I. mit groß. Küchenſchrank ein beschäft, zu kaufen eventl. auch Kauf des Hauſes. 801 Angebote u. L. O. 10 an die Geſchäftsſtelle. Höchste Preise für gekrag. RHleidet, Mödel zahlt 8106 S. Kastner, T 4, 15. . U. atan von S41 Kleider, Schuhe, Wäsche u. Möbel leB. N J. Scheps, T 1, 10 Telephon 4588, Laden. etragene Kaufe 40 aller Art. S78 Mafertschyk R 1, 7 Tel. 8518. S Wohnungs-Tausch“ Eine in zentraler Lage der Stadt gele⸗ gene, modern eingerichtete Wohnung, 5 Räume, Badezimmer, Küche und alle Nebenräume, Zentralheizung, elektriſch Licht und Fahrſtuhl⸗Benutzung iſt gegen eine in der Oſtſtadt oder in der Umge⸗ bung, Weinheim uſw. gelegene gleichartige Wohnung in einem Ein⸗ oder Zweifamilien⸗ haus mit Garten evtl. zu vertauſchen. Angebote evtl. auch von Weinheim unter U. L. 185 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Lagerräume zur Lagerung von elektrotechniſchen Erzeugniſſen werden in der Oſtſtadt, Schwetzingervorſtadt oder Ring geſucht. E267 Angebote über Größe, Lage, Preis und bis wann beziehbar unter M. M. 1447 an Ala⸗Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Mannheim. Junger Mann ſucht. 75 1 möbliertes Zimmer möbl. Zimmer t Fritſle f. ſoliden für ſofort. 806 Herrn geſucht. B2266 Angeb. unt, I. F. 12 A. Benders Buchhandl., an die Geſchäft⸗ſtelle. J0 4, 16. Wohnung in gutem Hauſe. Dring⸗ lichkeitskarte vorhanden. Angeb. unt. L. U. 14 an die Geſchäftsſtelle. Vermietungen in Mannheim, möglichſt Neckarvorſtadt, zu tau⸗ ſchen geſucht Angebote unter V. O. 191 an die Geſchäftsſtelle. 470⁵ Wonnungs- Tausch! Wer tauſcht eine 2⸗ Freundlich möbliert. Zimmer mit üche in Mannheim gegen eine ſolche in Friedrichsfeld. Zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. 814 für 1 od. 2 Herren ſof. zu vermieten. Näheres Waſſer, Käfertal, Obere Riedſtraße 10. 769 Magazine. Gröhere, saubere, massiy gebaute fabfhalong- ung Lagenäume 400 qm großer trockener Keller, Licht und eventl. Kraftanlage vorhanden, an Großbetriebe 72¹ zu vermieten. G. Kesselring, Telephon 4382 Liegenſchafts⸗Vermittlung, Eichendorffſtr. 41. — Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Dienstag abend ½7 Uhr verschied nach dreitägigem Kranksein unerwartet rasch, infolge einer Herzlähmung mein lieber unvergeßlicher Mann, unser lieber Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel ſen ahn dohannes l im 52. Lebensjahre. MANNHEIM(L 14, 11), 22. Juni 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Julia Körner. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen freundlichst ab- sehen zu wollen. Die Einäscherung findet am Freitag, den 24. Juni, nach- mittags 2 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 01. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Mittwoch, den 22. Junt 12. [angemeldet werden müſſen. Falls dieſe Meldung unterbleibt, gehen dieſe Familien der Gewährung—— ̃——.——...̃— Landesfürſorgeſtelle für deutſche Wehrleute aus Wer leiht geg. gute Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach Mit⸗ Tägliech Fanlorte m deg dere Seaten lenen de Hünstler-Honzert Aa zun 5en Hlucuer fudt leute aus der Schweiz, die genötigt ſind, nach Deutſchland zu überſiedeln, bis ſpäteſtens 1. Jul: 1921 ſchriftlich bei der Deutſchen Geſandtſchaſ: Abt. Soz. Fürſorge in Bern, Brunnadernrain 29, hell und dunkel. des freien Umzugs verluſtig. 39 Konſtanz, den 9. Juni 1921. ee uammne, 9 2. 6. enstsg. Z5. lull wenti 7% l Klavierausbildungsklassen von Hans Bruch und Lene Weiller-Bruch 8eethoven-· Abend Sonate op. 18, 26, 81 a, Variationen op. 34, Var.-moll nds%½ Uhr der Schweiz Hicherung und monat Fahrnis-Versteigerung-.. ahlen 5 Wegen Wohnungsräumung und Aufgabe des Hausſtandes verſteigere ich am 1000 Pilk. 1 Donnerstag, den 23. Juni 1921, mittags 2 Uhr, Angeb. unt. L. Z. 19 Windeckſtraße 22, 4. Stock, mit behördlicher Ge⸗ an die Geſchäftsſtelle. kehmigung, öffentiſch gegen Bar an den Meiſt⸗] Fabrikant ſucht zur Jagi ab bietenden: 7488 Ausführung rentabler Musensaal. Montag, 27. Junf, 1 hen Schlafzi„faſt 8 Aufträge 8055— 1 a gee gee 1 12 915 15 00⁰ Ak. Fehlussmomtan legelſchrank, 2 1. 5 itwoi f N wobe ut Spiegeleufſae Haßdnacgeeflelen. gegen Eins und engem. e dee Aallonaheateronchestels ferner: 2 Oelbilder, Gasampel, Hausapotheke, Gewinnbeteiligung. Ka⸗ Linoleumläufer. Waſchgarnituren, Spiegel, pital wird ſichergeſtellt. 5 1999 Bepiegelſchen 1 Vertiko, Tiſche, be Geſchſtedtelt 1145 e 7 lr ohrſtühle, Bauerntiſche, Regulator; an die Geſchäftsſtelle. 5 ö. Juli, abends 1 1 bereits neue Küche(Pitchpine) n 1 2. b. Sametil,. 2 Küchenſchränke, Tiſch, 2 Stühle, Hocker, Kompositionsschule Ernst Toch 1 Gasherd mit Tiſch, 1 Stehleiter, Küchen⸗ 1ik. Ahend %%%C Heirai Kammermusik Abend 0 0 Werke von Bach, Mendelssohn, Haydn, Càsar Franck. Julius Knapp, Ortsrichter, Tel. 3036. Mitw.: Lisa Brechter, Gesang- 10 br Die Areter 1 7 Donnerstag vormittag 1 Hans Bruch, Klavier. r, aus freier Hand zum Anſchlage gekauft arte Wii 5 ſchlage gekauf bDas Mannheimer eee d. Kkompositionen von Ph. Wüst, Curt Nic. Lopatnikoff. Programme à.— Mk. jür diese A nde im Wwe., anfangs 40er Jahren, evangel., ſtattl. Erſcheinung mit 3 gut erzogenen Kindern, ſch. Ausſtattung, wünſcht e. Gestern nachmittag entschlief nach kurzem Krankenlager unser technischer Leiter, Herr Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen Berater von seltenen Geistesgaben und aufopfernder Pflichttreue. Große Hoffnungen sehen wir mit ihm ins Grab sinken. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Die Direktion der Oberrheinischen Metallwerke, Alt-Ges. Mannheim-Fabrikstation. Die Einäscherung findet am Freitag, den 24. Juni 1921, nachmittags 2 Uhr, im Krema- torium auf dem hiesigen Friedhofe statt. Herrn gleichen Alters in ſich. Stellung zwecks Heirat kennen zu lernen. 298 Zuſchr. unter L. P. 9 2 i Mannheimer Musikhaus, P, 28 2295 K, F. Heckel, O 3. 10, bei Pfeilfer, und Spiegel& Sohn, O 7. 9. U au die Geſchäftsſtelle. e e frreundiiche Einladuns, 8 Junge zu den 55 * 5— 1 85 1 227 1 ſaliel--Tndin bffentiiepen Volksvorträgel 5 uke im Stadtteil Tungbusch im Saal 70 2 54 weiß und braun, abhan⸗fürſten“ Jungbuſchſtr 15 vom Donner⸗ bs 805 Uhr. den gekommen. bis Freitag, 1. Juli 1921, jeweils aabe mannheim. Abzugeben gegen Be⸗ Redner: Evangeliſt Eichenberger. lohnung 4859 P 1, Za, 4. Stock. Alleinſtehende Frau, Igeſchäftsgew., wünſcht Filiale 5 zu übernehmen od. ſonſt. Beſchäftig. Gefl. Angeb. unt. M. B. 21 an die Geſchäftsſtelle. 1825 Geübte Weihnänerin nimmt Kundenhäuſer z. Neuanfertigen u. Flicken an. Angeb. u. M. A. 20 a. d. Geſchäftsſt. 822 Zugelauſen: 5 Ein Fox mit gelb u. ſchwarzer Zeichnung. 1 Rottweiler 1 grauer Pinſcher. 1 große geſtr. 1 Dogge. 1 verkreuzte ündin. 2809 + nr, Tüchfiger, arbeitsluslise . 2 2 ellhaber Am Montag vorm. par in zwiſchen 8 u. 9 Uhr, für dortigen Platz mit ca. 10—25 000 Pringerdes Unternehmen ſofort geſucht. Extrag Branche⸗ Tula-Ambanduhr 120—130 600 Wer. jabrlich Orgendweche n 15 verloren. Finder wird kenntniſſe nicht unbedingt erforderlich. Epiſtenz gebeten, dieſelbe gegen ren, denen an einer wirklich ſoliden 10 Reiner weiber Auslands-Kristall- Zucker 1 Piund.. 6 Mark 10 Plund.. 57 Mark 100 Pfund. 550 Mark Erust Schw-warz uadwigshafen a. Rh. 205 Am Postplatz. Telephon 298 Ualeestele Linie 8. Zucker ist 20klier 75900 A· —— gute Belohnung abzu⸗ geben.*823 gelegen iſt, wollen ſich melden unt. E. It Jsgaltreuther, E 6, 3. an Ala-Haazenſtein& Bogler, Fraukf urt a. MN. Ganz unerwartet verschied am Dienstag, den 21. Juni unser technischer Direktor len Johannes Dier Verstorbene war uns stets ein gerechter und wohl- wollender Vorgesetzter und in allen Dingen ein leuchtendes Vorbild. Wir beklagen diesen Verlust aufs tiefste und werden dem Dahingeschliedenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Angestellten und Arbeiter der Oberrheinischen Metallwerke, Akt.-Ges. Mannheim-Fabrikstation. 10 jol Tuafreuen LL,Uae 11 Iell. Ausübung des Bezugsrechtes auffH.2 000 000.— neuend 1 Nachdem die in der Generalversammlung vom 11. Juni. etrag schlossene Erhöhung des Grundkapitals in das Handelsregistef re ist, fordern wir namens des übernehmenden Konsortiums die 7— Gesellschaft auf, von dem ihnen zustehenden Bezugsrecht auf M. 2 9925 nach- neue Aktien mit Dividendenberechtigung ab I. anuar 1921 unter stehenden Bedingungen Gebrauch zu machen. Aktien Auf je M. 2000.— alte Aktien können M. 1000.— junge Werden, zum Kurse von 115% zuzüglich Schlußnotenstempel bezogen der Zeit Das Bezugsrecht ist bei Vermeidung des Ausschlusses in 45 Ivom 23. Juni bis einschließlich 14. Juli 1921 in Ludwigshafen a. Rh., bei der Pfälzischen Bank, e Franb- „ Frankfurt a. M.„„B Pfälzischen Bank, Filia furt a.., 10 5 „ München 85 1ee Bank, Filiale chen, elſ. „ Mannhelm„pfahaischen Bank, fillate Hannn 11 „„ FSüddeutschen Bank, Abtellung Piälzischen Bank während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auszudee, dann Erfolgt die Ausũbung des Bezugsrechtes auf brieflichem ne sind die Bezugsstellen betechtigt, die übliche Provision zu fec lten Aktien Bei der Geltendmachung des Bezugsrechtes sind die a Rückgabe ohne Dividendenbogen zur Abstempelung und demnächstigen umern- unter Beifügung eines arithmetisch geordneten Anmelde- verzeichnisses vorzulegen. Formulare sind bei den 1 5 stellen erhältlich). 1150765 Mir reſten Ihre Haare! zur mikroſkopiſchen Unterſuchung unter ärztlicher Leitung Ihre ausgekämmten Haare. Darauf erhalten Sie von uns genaue Vorſchrift für Ihre Haar⸗ pflege. Unterſuchung u. Vorſchrift koſtenlos. Kur⸗ und Heilanſtalt Schꝛoß Falkenberg bei Grünau 756(Mark!). Senden Sie ſofort Wegen bevorstehender Inventur geben wir einen Teil B224² Büro-Niübel zu bedeutend herabgesetzten Preisen ab. Wir laden zur Beſichtigung ein. Fäbrik Stolzenberg Muſterlager Mannheim, E 4, 1. Glelchzeitig ist der Gegenwert von 115%—M. hei det für jede bezogene Aktie zuzüglich Schlufnotenstemper: betreffenden Anmeldestelle einzuzahlen. ˖ tigstellunt Die Auslieferung der neuen Stücke erfolgt nach deren 858 ackgabe Flegantes bei derjenigen Stelle, bei der die Anmeldung erfolgt ist gegen Schlafzimmer der erteilten Cassa- Quittung. destelleſi schöne Kuche Den An- und Verkauf von Bezugsrechten vermitteln die Anme 1515 illig bei 11 5 M. Brurmliiz 8 Ludwigshafen a. Rh., den 20. Juni 1921. ſepp.-, Lin.-u. Möbel-Gieschäft Pftfüälzische Bank- 42 rrreen „o oSSe