eeeee U 10 * 05 N Freitag, 24. Juni Angepreilg: In Mannheim und Umgedung monatlich frei ins Haus Aoud die Pen bezogen verihöhrüch iug. 2550— —2 Nummer 17 590 Karlsrude in Baden und N. embeim endwigshafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Rnebenſtelle AJuumur 7940 Neckarſtadt. Waldhoſſtraße Nr. 6.— Fernſprecher e: Gende eb4l. 7942, 7048, 7944, 1048, 7940.— Celegramm- eralamheiger Maunbeim.— Ericheint wöchentlich wölfmal 8 ——— 8 * Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗ZJeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Sarten. Wandern u. Neiſen. heeueſte N Anzeigenpreiſe: Ole kleine Zeile 2lk..75, qusw. 2Ik..25. Stellen⸗ geſ. u. Fam.-Anz. 20% Nachl. Nelcl. Mk. 8—, Annahmeſchluß: Mlittagbl. vorm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Fülr Anzeigen an belkimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Veraulwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. berechtigen u keinenErfatzanſprüthen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Sewähr. Dus Vellrätſel des Bolſchewismus ten J Moskau iſt der dritte Kongreß der drit⸗ orgam nternationale, d. h. der bolſchewiſtiſchen Welt⸗ went ſation eröffnet worden. Wahrſcheinlich hätten nur mi— die die Aufrichtung der Sowjetregierung in Moskau eine ebten, dieſer blutigen und ſinnloſen Gewaltherrſchaft geſa 28 zum dritten Kongreß reichende Lebensdauer voraus⸗ vorübe Man hat ganz allgemein die Sowjetrepublik für eine den Lesgehende Erſcheinung gehalten, und das umſomehr, als Luttkuſchn und Trotzki und ihrer Gefolgſchaft die ſchwerſten Das Echungen und Rückſchläge nicht erſpart geblieben ſind. wun dargtteriſtische und Rätſelhafte an dieſer Welterſchei⸗ auch— Bolſchewismus iſt aber gerade der Umſtand, daß la 0 ſtärkſten Fehlſchläge das Syſtem in ſeinen Grund⸗ Syſt t zu erſchüttern vermochten. Vielleicht iſt noch nie die Aſtem und eine Regierung ſo oft totgeſagt worden, wie Somjfetrepubli i i detrepublik und wie der Bolſchewismus. Und d cher beide heue noch. 25 Der dritte 5 2 2 2 worden; olſchewiſtenkongreß, der in Moskau eröffnet Newegl iſt, trägt das beſondere Merkmal dieſer polliſen Nuſſon g. das rätſelhafte Mißverhältnis zwiſchen zerſtörter ücher 9 und ungebrochener Lebensdauer, in beſonders deut⸗ auf dief rägung an ſich. Der Volkskommiſſar Trotzki hat druch em Kongreß die Illuſion von dem unmittelbaren Aus⸗ Nuſio einer Weltrevolution ausdrücklich begraben, eine xſter 2 von der ſich bisher die Kraft des Bolſchewismus in genährt hat. Trotzki hat auch das Mißlingen der b iſtiſchen Revolution in Deutſchland und in Oeſterreich wiemeſchönigt Und er hat trotzdem die Lehre des Volſche⸗ Fetündegt, demſelben Feuereifer und derſelben Inbrunſt Volſchen wie bisher. Ja, er hat dem Eroberungsdrang des Aeher ſogar die Grenzen noch weiter gezogen, als ſir die 6 icht nur der europäiſche Weſten ſoll bearbeitet und duch der ſchewiſtiſche Revolution reif gemacht werden. Nein, dolſchew aſiatiſche Oſten wird in dieſen Bereich der bung de ſtiſchen Propaganda mit einbezogen. Die Bearbei⸗ * öſtlichen Kolonien der Großmächte wird ſogar als ügen ſo baaufgeſtellt. Dabei iſt die Lehre der Sowjet⸗Gewal⸗ leht in kut inſtig wie nie zuvor. Auch die Frauen werden geoiſſe 3 Reihen der Kämpfer eingereiht und der Bour⸗ Nebt zoird der blutigſte Kampf angeſagt, den Menſchen je duitenen Alſo trotz begrabener Illuſionen ein wildes FKampfilt der bolſchewiſtiſchen Glut des Haſſes und des dede Trotkiz Man gewinnt wirklich von der Eröffnungs⸗ ſeine Ill. kis nicht den Eindruck, daß der Bolſchewismus, der Muchen iſtonen begräbt, auch bereit ſei, ſein Teſtament zu Er arzniegeleng dieſer Weltbewegung hat uns der Hölz⸗ Niadaß 85 kleinerem Rahmen gezeigt. Es trifft durchaus auch 0h eine Verbrechernatur iſt und daß er viel⸗ ſchlag und Ae die politiſche Verwirrung ſeiner Begriffe Tot⸗ derke randſchatzung verübt hätte. Aber es wäre doch berbrecherihrt, den weſentlichen politiſchen Einſchlag dieſer zungen, di aufbahn zu verkennen. Hölz hat nach allen Schilde⸗ rum— von Augenzeugen gegeben worden ſind, vor dem Pielen, ſand Gerichtes nicht die Abſicht gehabt, Komödie zu ampf 0 ern er hat den proletariſchen Klaſſen⸗ Fund etdffarer in Mitteddeutſchland mit der Waffe in der N te, vor den Schranken des Gerichts weiter ge⸗ ſberzeugte es iſt gewiß nicht ohne Intereſſe, daß dieſer rt hat die ger Moskaus vor dem Gericht eine Spraſhe ge⸗ ſe en Kon ie in vielem an das anklingt, was Trotzki dem hen müſſen eß der dritten Internationale vortrug. Hölz hat dend niede u, wie der bolſchewiſtiſche Aufruhr in Mitteldeutſch⸗ teat er hrteeſchlagen wurde und wie ſich der Klaſſenkampf, otz aller 85 an einer Staatsgewalt brach, die in Deutſchland Imoſe Wü chwächung doch immer noch ſtärker iſt als das Fericht dn der Kommuniſten. Trotzdem hat er vor dem Afer ehre von der Weltrevolution mit ungebrochenem ärochen dorgetragen und er hat ähnlich wie Trotzti davon 810 aß das Proletariat in der kommenden Weltrerolu⸗ ildes Ti ſie glaubt auch Hölz ſteif und feſt— ſich in ein kalſdeten Haterwandeln werde. Ss hat ſich Hölz krot aler Nelchewiſtſchlungen genau wie Trotzki in Moskau wie ein erlin r Held gebärdet und die Kommuniſten von dieſem been am Donnerstag trotz aller polizeilichen Verbote lden“ doch ihre Huldigung dargebracht. Wo Aatenf die Wurzel dieſer bolſchewiſtiſchen Dauer⸗ den Daß es ſich um eine Welterſcheinung handelt, iſt Widde in„während ſich die Sowjet⸗Regierung im eigenen iban ſchaſtsforſchickter Anpaſſungsfähigkeit auf kapitaliſtiſche 0 re Gemnen einſtellt, trägt ſie ihre Propaganda weit unsepäiſchen anzen hinaus. Sie unterhält nicht nur in den and fe har Ländern Borpoſten, ſie arbeitet auch in Indien ein,Sitg der uerdings eine förmliche diplomatiſche Vertretung erſherichtet Anabhängigen türkiſchen Regierung in Angora Alchenung. Der Bolſchewismus iſt aber nicht nur eine Welt⸗ Autſels Iüſvndern auch eine Weltkrankheit. Und das iſt des — geiſtige ng. Wäre der Bolſchewismus nichts weiter als wage nichf politiſche Verwirrung, ſo könnte er ſich ſo pomnwi Aicken. Er iſt aber die notwendige Kehrſeite der lit er dan wirtſchaftlichen Zerſtörungs⸗ ankr ber ſich die Entente unter geiſtiger Führung von na tlichen ſchuldig machr. Ließe man in der Welt die mentlf De Kräfte überall wieder hochkommen, ließe man — wieder vollſchland an ungehemmter wirtſchaftlicher Ar⸗ nitden, wie 2 geſunden, ſo würde der Volſchewismus ab⸗ Fu friſchem Sal dürre Aſt von einem Baume abfällt, der ſich ergedt die wi ſt wieder belebt. Solange aber Rachſucht und die den, hat eiſchaftliche Lähmung Mittcleuropas zum Prinzip 6 tachtbarſte Ech der Bolſchewismus gute Jeit. Denn er iſt de ben eeeeeee— — vollen Gewaltpolitik dem Wirtſchafts⸗ r Welt ein gepfl hat p ſchaf Die Jahlung der deuiſchen Reparation. Die Verſtändigung über die Reparationsfragen. HMz. Paris, 23. Juni. Die beiden franzöſiſchen Sachverſtändigen Chaiſſon und Lefevre, die infolge der Unterredungen zwiſchen Loucheur und Rathenau nach Berlin entſandt waren, ſind geſtern wieder in Paris ein⸗ getroffen. Nach dem Petit Pariſien hatten ſie einen doppelten Auftrag. Einmal hatten ſie Vollmacht zur Regelung einiger Fragen über die Rückerſtattung von Gegenſtän⸗ den verſchiedener Art, die von den Deutſchen aus Elſaß⸗ Lothringen mitgenommen waren, wobei es ſich mög⸗ lichenfalls um den endgiltigen Abſchluß der ſeit zwei Monaten hierüber ſchwebenden Abrechnungen und die Feſtſetzung einer Pauſchalſumme handelt. Sodann waren ſie beauftragt, die deutſche Regierung zur Entſendung von Sachver⸗ ſtändigen nach Paris zu erſuchen, um dort die Frage der Zahlungsbedingungen und die Preisfragen für die Lieferungen zu erörtern. Schließlich ſollten ſie auch die Verwendung der Arbeiter in Frankreich erörtern, die Rathenau bei der Beſprechung in Wiesbaden angeſchnit⸗ ten hatte. Nach dem Petit Pariſien wird Bergmann, deſſen bevorſtehende„Ankunft in Paris Havas meldete, von dem deutſchen Reichskommiſſar für Wiederaufbau, Guggen⸗ heimer, begleitet ſein. Die erſte Unterredung zwiſchen ihm und Loucheur wird vermutlich am Dienstag ſtatt⸗ finden. Wie Marcel Hutin im Echo de Paris berichtet, geht aus den von Chaiſſon und Lefevre aus Berlin eingelaufenen Berichten hervor, daß der Arbeitsplan für die Verhand⸗ lungen in Paris nach den Vorſchlägen Loucheurs angenom⸗ men worden ſei. Man ſei der Anſicht, daß die Beratungen bis zum 7. Juli beendet ſein könnten. Alsdann werde man ſich darüber klar ſein können, ob eine Möglichkeit vorliegt, auf dieſem Verhandlungsboden mit Deutſchland zu einer Ver⸗ ſtändigung zu kommen. Petit Pariſien ſagt: Mit anderen Worten: Kommende Woche wird die Reparationsfrage in die Phaſe praktiſcher Abmachungen eintreten. „Es hängk von Oberſchleſien ab“. ONB. Paris, 24. Juni. Im Echo de Paris ſchreibt Marcell Hutin: Die wvon Berlin zurückgekehrten franzöſiſchen Sach⸗ v er ſt ã ndigen werden eine Konferenz mit dem Wieder⸗ aufbauminiſter Loucheur haben und ihm Bericht er⸗ ſtatte nũber das, was in Berlin bisher geleiſtet wurde Sie werden ihm auch ihre Meinung über die Ausſichten der mit Deutſchland angeknüpften Verhandlungen ausſprechen. Mar⸗ cell Hutin ſchreibt dazu: Alles, was Deutſchland anbieten wird, hängt von der Löſung der oberſchleſiſchen Frage ab. Rathenau iſt nicht in der Lage, irgendwelchen Verpflich⸗ tungen nachzukommen, wenn dieſe Löſung für Deutſchland nicht günſtig ausfällt. Bis zum 15. Juli, da man wiſſen wird. woran man ſich in Bezug auf Oberſchleſien zu halten hat, wird man nichts Beſtimmtes über die deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen ſagen können. England und der deutſche Handel. WB. London, 24. Juni. Reuter. In einer in Mancheſter gehaltenen Rede erklärte der Lordkanzler mit Bezug auf die Anzeichen der Erneuerung des deutſchen Han⸗ dels: Niemals könne die Wohlfahrt, die vor dem Kriege beſtand, wieder erreicht werden, wenn die zu Boden ge⸗ worfenen Nationen nicht in die Lage verſetzt würden, wieder eine Rolle zu übernehmen, die ſie zu einem tätigen Teilnehmer am Wiederaufbau der Welt macht.(Beifall.) Jetzt, nachdem die ſchuldigen Nationen be⸗ ſtraft worden ſeien, ſei es an der Zeit, ohne Rachſucht den Handel wieder aufzunehmen. Man könne nicht eine große Nation zwingen, eine ungeheure Entſchädigung zu zahlen, wenn dieſer Nation die Möglichkeit und die Mittel vorenthal⸗ ten werden, um ihre Induſtrie fortzuführen, die ſie allein in den Standt ſetzt, eine Entſchädigung zu zahlen. Was die Zahlungsweiſe der Entſchädigung anbetrifft, ſo will niemand das Papiergeld der ſchuldigen Nation erhalten. die Enkwaffaung. Berlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute abend wird, wie wir hören, eine Verordnung des Reichspräſidenten erſcheinen, die zum Ziele hat, die Auf⸗ löſung ſämtlicher Selbſtſchutzorganiſatio⸗ nen zur Durchführung zu bringen. Die Schleifung der Rheinbefeſtigungen. ONB. Koblenz, 24. Juni. Die interalliierte Entfeſti⸗ gungskommiſſion traf geſtern zu einer Reihe von Kon⸗ ferenzen in Koblenz ein. Die Verhandlungen haben die Nie⸗ derlegung der deutſchen Feſtungswerke in den Rheinlanden zum Gegenſtand. Die Kommiſſion, die aus 7 Offizieren aus Frankreich, England, Belgien, Italien und Japan beſteht, kam aus Berlin und hatte bereits geſtern ihre erſte Sitzung in der die Berichte der alliierten Kommandanten über ven Wert der deutſchen Befeſtigungswerke an der deutſch⸗franzöfiſchen und deutſch⸗belgiſchen Grenze geprüft wurden, aus venen hervor⸗ geht, daß ein Teil der Werke von den Beſatzungsarmeen be⸗ wird. Die übrigen Werke ſollen nunmehr zerſtört werden. Inkernakionaliſierung des rheiniſchen Eiſenbahnnetzes. ONB. Paris, 24. Juni. Das„Petit Journal“ beſchäftigt ſich mit dem Gedanken, Deutſchland die Verwaltung der ſtrate⸗ giſchen Bahnen des Rheinlandes zu entziehen,„um dadurch den Frieden endgültig zu ſichern“. Um dieſes Ziel zu erreichen und Deutſchland eines mächtigen Faktors bei einer Mobili⸗ ſierung zu berauben, meint das Blatt, daß die Gründung einer internationalen Geſellſchaftderrheini⸗ ſchen Eiſenbahnen vorzunehmen wäre, die unter dem Schutze des Völkerbundes ſtände. In dieſer Geſellſchaft wür⸗ den außer Deutſchland, dem ein hervorragender Platz geſichert würde, Frankreich, England, Belgien, Amerika, Italien, Hol⸗ land und die Schweiz beteiligt ſein. Außer den linksrheini⸗ ſchen Bahnlinien würden die Strecken Münſter, Frankfurt und bis zum Schwarzwald in den Wirkungsbereich der neuen Ge⸗ ſellſchaft einbezogen werden. die Berwicklungen im nahen Oſten. Zetzt ſich die Regierung von Angora durch? WB. Paris, 24. Juni. Nach Meldungen aus Smyrna ſoll nach dem Petit Pariſien König Konſtantin ſehr leidend ſein und ſeine Reiſe nach Bruſſa aufgegeben haben, um ſich nach Athen einzuſchiffen, ſobald ſein Geſundheitszu⸗ ſtand es ihm erlaubt.— Wie der Petit Pariſien ſchreibt, wer⸗ den die Beſprechungen in Paris vorausſichtlich zwei wichtige unerwartete Ereigniſſe zeitigen. In beſtunterrichteten türkiſchen Kreiſen ſehe man nämlich einerſeits die nahe bevorſtehende Verſchmelzung der beiden türkiſchen Regie⸗ rungen von Konſtantinopel und Angora oder vielmehr das Verſchwinden der Konſtantinopeler Regierung als Staatskör⸗ per voraus. Andererſeits betrachte man den Beginn der kemaliſtiſchen Offenſive als ſehr nahe bevorſtehend. Die erſtere Möglichkeit erkläre ſich ſchon daraus, daß der Ein⸗ fluß der Regierung von Angora ſich von Tag zu Tag vergrößere und ſich auch in Konſtantinopel kund tue, da der neue Platzkommandant und der Polizeipräſident gleichfalls Nationaliſten ſeien. Dazu komme noch, daß alle Türken darin einig ſeien, Smyrna und Thrazien zu verlangen. WB. London, 24. Juni. Konſtantinopel gemeldet wird, hat Wie der Morningpoſt aus der kemaliſtiſche Miniſter des Aeußern auf indirektem Wege der griechi⸗ ſchen Regierung ein neues Friedensangebot ge⸗ macht. Das Parlament habe erklärt, wenn Griechenland zu einer friedlichen Löſung geneigt ſei, würde die Regierung von Angora auch ihrerſeits die Lage von einem anderen Geſichts⸗ punkt aus anſehen. Indeſſen könnte kein Vorſchlag angenom⸗ men werden, der nicht die Rückgabe von Smyrna und [Thrazien an die Türkei einſchließe. WBB. Paris, 24. Juni. Bekir Sami Bei hat einem Mit⸗ arbeiter der Chicago Tribune in Rom eine Unterredung ge⸗ währt, in der er auf die Notwendigkeit des Beſitzes von Thrazien und Smyrna für die Türkei hingewieſen und erklärt habe, der Konſtantinopeler Regierung ſeien von den Verbündeten die Hände gebunden. Die eigentliche tür⸗ kiſche Regierung ſei die von Angora. Die Ankwort der griechiſchen Regierung. HMz. Paris, 23. Juni. Nach dem Athener Regierungs⸗ blatt Ned Himera wird die Antwort der griechiſchen Regie⸗ rung auf den gemeinſamen Schritt der Alliierten deren Ver⸗ mittelung nicht von vornherein ablehnen, aber deutlich er⸗ klären, daß die griechiſche Regierung nicht gewillt ſei, Be⸗ dingungen für eine Verſöhnung anzunehmen, die ſich von der Grundlage des Vertrages von Sevres entfernen. Die Schulden Griechenlands an England. c. Skraßburg, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Neueſten Nach⸗ richten“ melden aus Paris, in Regierungskreiſen verſichere man, daß die Griechen heute England über 22 Mil⸗ lionen Pfund Sterling ſchulden, von denen ſie überhaupt nie Zinſen bezahlten. Die britiſche Regierung hat alle Hoffnung aufgegeben, auch nur einen Teu der Schuld⸗ ſumme zu erlangen. Ne Borgänge im fernen Oſten. Am die Schantungbahn. WB. Paris, 24. Juni. Wie die Chicago Tribune aus Pe⸗ king meldet, hält China den Augenblick nicht für geeignet. um die Verhandlungen über die Rückgabe von Schantung zu eröffnen, und betrachtet die japaniſchen Anregungen dazu mit Argwohn. Der chineſiſche Miniſter des Aeußern Pen verſichert, China wünſche nicht ſein Recht, die Angelegen⸗ heit vor den VBölkerbund zu bringen, durch direkte Ver⸗ handlungen mit Japan aufs Spiel zu ſetzen. WB. Paris, 24. Juni. Wie die Chicago Tribune aus Tokio meldet, hat der Verband japaniſcher Geſchäftsleute der Regierung ein Memorandum zugehen laſſen, in dem ſie empfehlen, die Schantungbahn unter gemeinſame Kon⸗ trolle zu ſtellen und die japaniſche Wache zurückzuziehen. Sie fordern weiter, daß alle japaniſchen Garniſonen zurückgezogen merden ſollen Kämpfe bei Nikolajewsk. WB. Paris. 24. Juni. Nach einem Kabeltelegramm der Chicago Tribune aus Tokio wird amtlich beſtätigt, daß japaniſche Truppen in der Nähe von Nikolajewsk von den Bolſchewiſten angegriffen wurden, und daß ſich ernſtliche Kämpfe entſpannen. Die Bolſchewiſten ſollen auch Ochatsk am gleichnamigen Meerbuſen beſetzt habsn. Angriſfe auf die engliſche Regierung. WB. London, 24. Juni. Reuter. Lord Robert Cecil erklärte in einer Rede, die ein Mißerfolg. Wir wollen eine Regierung, an deren Spitze ein Mann ſteht, dem wir wirklich Vertrauen ſchenken können, nicht ein Mann, der nur gewandt iſt und reich an Hilfsmitteln, ſondern ein ſolcher, dem das Volk wirklich glauben kann. Cecil bezeichnete als einen ſolchen Mann den Herzog von Devonſhire. c. Straßburg, 24. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Straß⸗ burger Neueſten Nachrichton“ berichten, iſt das Miniſte⸗ rtum Lloyd George gefährdet. Die aufeinander folgenden Niederlagen der miniſteriellen Kandidaten in den zahlreichen Teilwahlen der letzten Zeit, haben in parlamento⸗ riſchen Kreiſen außerordentliche Exregung hernorgerufen 2. Seite. Nr. 286. Naunheimer General-Auzeiger.(Abend · Ausgabe.) Freitag, den 24. Jum 1921 Vollsenlſcheid. Von Dr. Julius C urtius, Mitglied des Reichstags. Der Reichstag hat in ſeiner Vollſitzung vom 22. Juni das Geſetz über den Volksentſcheid in 2. und 3. Leſung angenommen. Das Geſetz macht die Bahn frei für die unmittelbare Volksgeſetzgebung, die nun auch in Deutſchland gegen das Repräſentatipſyſtem an⸗ ſtürmen kann. Neben dieſer politiſchen Bedeutung iſt das Geſetz für die Weiterentwicklung des Reichsverfaſſungsrechtes von Wichtigkeit: es beſeitigt einige verfaſſungsrechtliche Zweifel und trifft im§ 1 b eine Verfaſſungsänderung. Die Vollſitzung des Reichstags brachte ihm aber wenig Intereſſe entgegen. Das lag zum Teil an der poli⸗ tiſch⸗ſchwülen Atmoſphäre, der Haſt und Unruhe, mit der vor den Sommerferien eine Unzahl von Sachen erledigt werden müſſen. Zum Teil war Urſache die gründliche und zugleich leidenſchaftsloſe Vor⸗ 9 beratung im Rechtsausſchuß. Endlich dürfte mitbeſtimmend ge⸗ weſen ſein, daß es ſich nur um ein Ausführungsgeſetz handelte, das juriſtiſch ſchwierig und voll geſetzestechniſcher Einzelheiten iſt. So wurde keine allgemeine Ausſprache veranſtaltet und nur bei ein⸗ zelnen Paragraphen wurden Anträge kurz begründet und bekämpft, die ſämtlich abgelehnt wurden. Volksentſcheide können eintreten auf Anordnung des Reichspräſi⸗ denten gegen ein vom Reichstag beſchloſſenes Geſetz; zur Schlichtung von Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Reichstag und Reichsrat; über Verfaſſungsänderungen, wenn der Reichsrat gegen den ent⸗ ſprechenden Beſchluß des Reichstags Einſpruch einlegt; über einen Reichstagsbeſchluß, wenn 16 des Reichstags die Ausſetzung der Ver⸗ kündung verlangt und alsdann ein Zwanzigſtel der Stimmberechtig⸗ ten den Volksentſcheid beantragt hat; über einen von einem Zehntel der Stimmberechtigten vorgelegten und vom Reichstag nicht unver⸗ ändert angenommenen Geſetzentwurf. Die Vorſchriften über den Volksentſcheid finden entſprechende Anwendung auf eine Volksabſtim⸗ mung über den Antrag von Mehrheit des Reichstags auf Ab⸗ ſetzung des Reichspräſidenten. Die Volksabſtimmungen über Neu⸗ gliederung des Reichs nach Artikel 18 der Verfaſſung, die ſtaatsrecht⸗ lich etwas anderes bedeuten als der„Volksentſcheid“ und deren Verfahren nicht gleichmäßig mit dem des Volksentſcheids geregelt werden kann, werden in einem beſonderen dem Reichsrat vorliegen⸗ den Geſetz behandelt. Für das Verfahren gelten im allgemeinen ſinngemäß die Vor⸗ ſchriften des Reichswahlgeſetzes und der Reichswahlordnung. Die Ziele des Rechtsausſchuſſes bei der Regelung des Verfahrens waren die Wahrung des Abſtimmungsgeheimniſſes und die Ermöglichung einer klaren Entſcheidung. Von Intereſſe ſind die Vorſchriften über Geſtaltung und Behandlung des Stimmzettels. Dieſer wird amtlich hergeſtellt, nach einem Vordruck, den die Reichsregierung entwirft und veröffentlicht. Offen gelaſſen iſt, ob Ja oder Nein vom Ab⸗ ſtimmenden ſelbſt eingetragen werden muß, oder ob er Vordrucke durchſtreichen oder durchkreuzen kann. Jedenfalls kann nur mit Ja oder Nein abgeſtimmt werden. Der Antrag, bei Abſtimmung über mehrere Vorſchläge eine Eventualabſtimmung einzuführen, wurde vom Rechtsausſchuß wegen der Kompliziertheit und mit Rückſicht auf die Erfahrungen in anderen Staaten mit unmittelbarer Volks⸗ geſetgebung abgelehnt. Die Stimmzettel werden im Abſtimmungs⸗ lokal bereit gehalten. Da ſie gewiſſermaßen neutral ſind, und erſt durch eine Handlung des Abſtimmenden ihre Richtung erhalten, iſt keine Störung im Abſtimmungslokal zu befürchten. Die Parteien haben keinerlei Intereſſe an den Stimmzetteln mehr. Zur völligen Wahrung des Abſtimmungsgeheimniſſes ſchien die Benutzung amt⸗ licher Umſchläge wie bei den Wahlen geboten. Bei Anträgen von einem Zwanzigſtel der Stimmberechtigten auf Volksentſcheid über einen Reichstagsbeſchluß(Referendum⸗Ini⸗ tigtive) und bei der eigentlichen Initiative beſteht ein beſonderes Eintragungs⸗ und Zulaſſungsverfahren. Allerdings iſt das Weſen der Initiative, daß ſie ohne ſtaatliche Mitwirkung aus dem Volke ihr zu beſchäftigen haben, wenn die verfaſſungsmäßig vorgeſchrie⸗ bene Zahl von Unterſchriften vorliegt. Die private Sammlung von Unterſchriften, die dem entſprechen würde, hat in den anderen Staaten mit unmittelbarer Volksgeſetzgebung zu großen Unzuträg⸗ lichkeiten geführt. Ueberall haben die Staaten Ordnungs⸗ oder Strafvorſchriften erlaſſen müſſen. Eine Ordnung des Verfahrens terſchriften dem Volksentſcheid vorhergehen: die Gemeindebehörden Um das Eintragungsverfahren in Gang zu bringen, iſt ein Zulaſſungsverfahren eingeführt: durch 5000 Antragſteller oder durch den Antrag der Vorſtandſchaft einer Vereinigung, welche die Zu⸗ der Reichsminiſter des Innern, nach Prüfung des Antrags, zur Mit großen Schritten holte er ſie ein.„Verzeihung, Fräu⸗ ſie in lebhaftem Geſpräch den Kehrwiederwall ſpazierten und „Ich gehe morgen nachmittag ins Berghölzchen“, ſagte Hauſe zu ſein. Auf Wiederſehen, Herr Matties.“ ohne zu hinterlaſſen wohin. Hans Matties aber ſtand an der Endſtation der Straßenbahn und wartete auf ein blond⸗ zopfiges Mädel. Sie kam ihm fröhlich entgegen:„Guten Tag, Herr Mat⸗ Stadt, ich ſah ihn von der Bahn aus im Pfaffenſtieg.“ „Nein“, ſagte Hans Matties ehrlich und blickte ſie mit ſeinen ſchwarzen Augen feſt an,„ich habe auf Sie gewartet, Fräulein Reiner. Ich möchte Sie zum Berghölzchen begleiten, 8 37+ 4 wenn es Ihnen genehm iſt. ſchreiden. „Wenn es ein ſehr 4 7 lch. i; lag! vielleicht iſt es gar keins deckten Tiſche und beſtellten ſaure Milch. Zu ihren Füßen lag ene ee en e. Minni frohlockte innerlich! Unter fröhlichem Geplauder erreichten ſie das Gaſthaus, ſetzten ſich an einen der buntge⸗ Hildesheim, die goldenen Türme des Domes erglaͤnzten im letzten Sonnenlicht. Feierlich riefen die Glocken in den Abend⸗ mir ganz alleine gehört! frieden. wieder jemanden ins Alhum Nein, beſtimmt nicht.“ Die Sonne war ſchlafen gegangen, auf Zehenſpitzen ſchlch durch das Verghölzchen. „Schön iſt's hier!“ Hans Matties atmete tief.„Ich möchte immer ſo ſitzen und dieſes wohlige ſtille Behagen verſpuren.“ Sie waren 8 Gäſte. 5 1 ges Abbruch, das Abendbrot wartete. Die Vögel zwit⸗ wir w 8 2 00 Wenn zwei junge Menſchenkinder den Frühlingsabend die Luft. im Walde erleben 8 „Der Mond!— Wie ſchön!“ Hans blieb entzwet ſtehen n Stunden ſind meine Feier⸗ ſcherten und lockten, und ſüßer Duft der Sommerlinden erfüllte „Die Linden blühen!“ Hans Matties ſchaute zu ihr hin⸗ über.„Lieben Sie den Lindenduft, Fräulein? Die Linde ge⸗„Sehen Sie, Fräulein Eröffnung des Eintragungsverfahrens veranlaßt. an der geringen Zahl von Unterſchriften geſtoßen und in einem Antrag wenigſtens bei der Initiative eine Erhöhung zu erreichen verſucht. Der Antrag iſt abgelehnt worden; das ganze Verfahren, Eintragungs⸗ und Zulaſſungsſtadien, bedeutet für das Zuſtande⸗ cheids bereits eine außerordentliche Er⸗ r freien Sammlung von Unterſchriften; Stand der Organiſierung des Verbänden die Beibringung Man hat ſich kommen eines Volksentf ſchwerung gegenüber de ferner aber iſt bei dem vorgerücktem Volks in Parteien, Vereinen und auch einer erheblich höheren Zahl von Unterſchriften als 5 000 kommt es alſo nicht an. ſächſt die Koſtenlaſt keine Schwierigkeit. Gegen Mißbräuche ſchützt zur laſſungsantrag ſelbſt und die Eintragungsliſten, Mißerfolg, der wie in anderen Staaten mit unmittelbarer Volks⸗ geſeßgebung unzweifelhaft ſolchen Initiativen beſchieden ſein wird, ie nicht große, das ganze Volk bewegende politiſche Auf die Zahl ſodann aber der Die übrigen Feſtimmungen des Geſetzes ſind weſentlich jur techniſcher Art und intereſſieren praktiſche Handhabung der Formen bung herangehen wollen. unmittelbarer Man wird nicht ohne Intere wie weit in Deutſchland von dieſen Mitteln moderne gebung Gebrauch gemacht werden wird. Clfaß-Cothringen. Der fampf um die Mutterſyrache. Schulfragen und Schulklagen. geren Aufſatz beſchäftigt ſich der„Elſäſſer (Nr. 125) eingehend mit der F ſprache und der Volksſchule in Elſ kommt zu folgendem Schluß: „Wir ſtehen vor einem Rä ſämtliche elſäſſiſche ſie durchzuſetzen. die franzöſiſche Behörd fortgeſetzt und immer wieder dieſe Rechtsforderung uns verw den, Proteſte, der Volksrechte! Wir danken jedermann, hinter dem wahrhaftig das e Wenn wir in le hängt es damit weil wir Mühe haben, im Zaume zu halten, über die Wirtſchaf ſchulen getrieben wird, Volksgeſetzge⸗ ſſe verfolgen, r Volksgeſetz⸗ In einem län rage der Volks⸗ aß⸗Lothringen und tſel, daß nicht in dieſer Forderung Parteien Hand in Hand gehen, um mit aller Kraft ſtehen vor einem noch größeren Rätſel, daß ſer nicht verärgern will, ſelbſtverſtändliche, elementare eigert und alle diesbezüglichen Beſchwer⸗ chmerzlichen Bitten wie Luft behandelt. Im Lande der uns dieſen Kampf durchfechten hilft, lſäſſiſche Volk in ſeiner Geſamtheit ſteht. tzter Zeit weniger darüber geſchrieben haben, dann zuſammen, daß wir über dieſe Fragen nicht gern unſeren Unmut und die Entrüſtung die uns erfaſſen, wenn wir zu diskutieren haben nun ſeit Jahr und Tag in unſeren Volks⸗ und die wir als ein frevles Spiel mit den Lebensintereſſen unſeres Volkes beurteilen und verurteflen.“ Die„Lothringer Volkszeitung“ Sprachenfrage kräftig mit Wetterle a früheren Aeußerungen im elſaß vorgehalten hat, die dieſer da Regierung gegenüber bezeichnete. führungen, indem ſie darauf hinwe kämpfe ſich ſtets bitter rächen und fäh ahmen den Iren einſt auch ihre Mutterſprache das allgemein heute dort ge⸗ ner behaupten, die Iren ſeien obwohl ſie engliſch ſprechen. Wir wollen als deutſch⸗ zoſen in jedem Falle gute Franzoſen ſein. wollen mithelfen zur Verbreitung unſerer franzöſiſchen National⸗ ſprache. Aber wir halten auch an un hoffen zum größeren Nutzen Frankrei ſelbſt herauskommt, und daß die Staatsorgane erſt dann ſich mit zweiſprachiges Volk heranbilden zu k Deulſches Reich. Verſchiebung der Beantwortung der Rheinlands· Inkerpellation. E Berlin, 24. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Vertreter der erſchien aber erſt recht für einen Staat von der Größe und poli⸗ tſche ni Han ie die„Nationalt 9 Aſchen Zerklüftung des deutſchen Reiches notwendig. So ſoll denn e V ein„Eintragungsverfahren“ zur Sammlung der erforderlichen Un⸗ Amt bezüglich e, welche die Elſäs (Nr. 138) ſetzt ſich in der Useinander, dem ſie ſeine lothringiſchen Landesausſchuß ls„Taktik der deutſchen Sie ſchließt ihre Aus⸗ iſt, daß die Sprachen⸗ rt dann fort: „Die Engländer n und zwangen ihnen d ſprochen wird. Deswegen wird doch kei gute Engländer, ſprechende Fran as Engliſche auf, ſerer Mutterſprache feſt und chs hier im Grenzlande ein ſchreibt, am Mittwoch mit dem Auswärtigen 7 + legen während einer beſtimmten Friſt Eintragungsliſten aus, die Interpellation. Das Auswärtige Am prach die Bitte ihnen von den Ankaaſlelern——5 werden; ſie beſcheinigen aus, die Verhandlungen auf den Anfang der nächſten Woche die Berechtigung der Eintragenden und leiten nach Ablauf der zu verſchieben. Die Vertreter der Volkspartei glaubten den Friſt die Liſten den Abſtimmungebehörden zu. Auf das Eintra⸗ vom Auswärtigen Amt vorgebrachten Gründen Rechnung gungsverfahren finden die Vorſchriften über das Abſtimmungs⸗ tragen zu müſſen und erklärten ſich mit einer kurzen Ver⸗ verfahren ſinngemäß Anwvendung. ſchiebung einverſtanden. Sind noch inkernierte Deutſche auf Malla? Berlin, 24. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Reichstags⸗ ſtimmung von hunderttaufend Mitgliedern glaubhaft macht, wird abgeordneten Dr. Köſter und Seemann haben im Reichstag folgende daß eine Anzahl von erkrankten Deutſchen, die während des zum Teil ſchon im Jahre 1914, von England auf der Inſel M 1 im Mittelmeer interniert wurden, noch nicht zurückgeke ſind? Von den Internierkenlagern. 0t J Berlin, 24. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) die Zuſtände in den Interniertenlagern Stee iſt von den Unabhängigen Abgg. Frau Wurm und Kohn Hauptausſchuß des Reichstags lebhafte Beſchwerde gefüt ch⸗ worden. Wie wir von zuſtändiger Stelle hören, iſt tigt, eine parlamentariſche Unterſuchungskommiſſion nach d 5 Lager zu ſchicken. Uebrigens ſind ſchon auf Grund einer 7 ren amtlichen Unterſuchung mehrere Beamten des Aahez ſofort entlaſſen worden. Vorausſichtlich wird demnächſt, 5 wir hören, ein Erlaß des preußiſchen Miniſters des 4 ergehen, der das Ziel hat, die Zahl der Internierte überhaupt nach Möglichkeit einzuſchränken. Der Abbau der Kriegsgeſellſchaften. talt Berlin, 24. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im 9 37 ſchuß des Reichstages verlangte bei Prüfung des Nachtr a che etats des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſell Ou atz eine Erörterung der Frage der Kriegsgs epie ſchaften. Der Reichswirtſchaftsminiſter erwiderte, 5 aben Kriegsgeſellſchaften nach Erledigung ihrer wirtſchaftlichen i. ſinan⸗ dem ee eeen überwieſen würden, das er Kriege⸗ ziellen Ergebniſſe zuſammenſtellen und nach Auflöſung aller einzel⸗ geſellſchaften Abrechnung über Gewinn und Verluſt bei den einehe nen Geſellſchaften liefern werde. Die Reichsſchuhverſorgurge an noch mit der Lieferung von Schuhwerk zu verbilligten Preiſ die minderbemittelte Bevölkerung zu tun. ſicht über Weiterhin gab der Miniſter eine ausführliche Ueberſich den Abbau der Kriegsgeſellſchaften. Darnach ſgah⸗ gende Kriegsgeſellſchaften noch nicht abbaufähig: Der ſtellten, kommiſſar für die Kohlenverteilung mit 1078 Angeſt 135 der Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein al⸗ Ausfuhr mit 870 Angeſtellten. Trotzdem wird der Per 725 der ſtand nach Möglichkeik vermindert. Schließlich tei ent⸗ Miniſter noch mit, daß wahrſcheinlich bis im Herbſt die Zem von wirtſchaft vollſtändig freigegeben werde. Auf Vorſehlag zge⸗ Dr. Pachnicke wurde die Debatte über die Kriegsgeſellſchoften ſaag, brochen. Angenommen wurde lediglich eine Reſolution Dr. ziellen worin die Regierung erſucht wird, eine Nachweiſung der fin achen Beteiligungen des Reiches an Kriegsgeſellſchaften und 9 Organiſationen vorzulegen. Außerdem ſoll eine Denkſchrift ü diesbezüglichen finanziellen Ergebniſſe vorgelegt werden. Kaſſeler Bürgerverſammlung gegen Scheidemann. eiden Die Burper von Kaſſel möchten Scheidemann gern ſeſegen⸗ ſehen. Ihr Oberbürgermeiſter hat keine Jeit, ſich um die 500 05 heiten der Stadt zu kümmern. In einer von mehreren tauſen ange⸗ ſonen beſuchten Verſammlung wurde eine Entſchließeng. ge⸗ nommen, in der dem eifrigen Agitator das geſagt wird. ng al⸗ haltenen Reden wurde dargelegt, wie unter der Doppelſte hoch⸗ Parteipolitiker und Agitatoc die Tätigkeit Scheidemanns a 5 und bezahlter Oberbürgermeiſter zum Nachteil des Allgemeinmo⸗ Die insbeſondere des Wirtſchaftslebens Kaſſels empfindlich cen Verſammlung, in der es zu lebhaften Auseinanderſetzungen 5 kam, Anhängern Scheidemanns und der Leitung der Verſammens ege ſchloß mit einem einmütigen Proteſt der bürgerlichen Parteien die Leitung der Oberbürgermeiſtergeſchäfte. Banern. Vertrauenstkundgebung für Kaht. ban⸗ indwigshafen, 23. Juni. Seitens des Lande vegteſ⸗ des„Pfalz“ der Deutſchen Volkspartei iſt nachſtehende Kahr lution beſchloſſen und dem Herrn Miniſterpräſidenten v. unterbreitet worden: mi „Der Landesverband„Pfalz“ der Deutſchen Volkspartei A us⸗ billigt auf das Schärfſe die parkeipolitiſche, durch ſchlachtung der Ermordung des Abgeordneten Garels gaht die Radikalen aller Schattierungen, ſpricht der ſür die mare, ihr fortdauerndes Vertrauen und ihren Dank aus für di t von warte hafte Haltung in den letzten bewegten Tagen und erwarte, der ihrem zielbewußten Vorgehen eine weitere Stärt uahe in Staatsautorität und eine Befeſtigung der Ordnung und Bayern und damit im ganzen Reiche.“ Inkraftfreten des Friedens von Trianon. Frie⸗ WTB. Paris, 24. Juni. Nachdem Japan den Fum⸗ densvertragvon Trianon ratifiziert hat, haben i Anfrage eingebracht: Iſt es dem Herrn Reichskanzler bekannt, f„Ja“, ſagte Minni,„ſie iſt auch mein Lieblingsbaum, Die ſechs Matties am herrlichtten aber duften die Lindendlüten des Abends.“ Dann ſprachen ſie von der Zukunft.„Ich werde Lehrerin, Roman von Igna Maria. Luſt habe ich abſulut keine zu dieſem greulichen Beruf. Bäx, 18) Machdruck verboten.) ſich mit anderer Leute Kinder herumſchlagen! Aber die Eltern riſ wollen es durchaus, es wäre die beſte Verſorgung für ein ortſetzung) Mädchen, wenn man nicht heiratet.“ lein Reiner, Sie haben etwas verloren.“ E nich 12 5 9 Jehe⸗ Emer, Sie haben 8 ann Sie mir gar nicht als Lehrerin vorſtellen. rerinnen Meinni tat überraſcht„Ach— Herr Matties! Vielen haben ihr— 7 glatt zurückgekämmt und tragen einen Kneifer. Dank auch. Man ſieht Sie gar nicht mehr, Sie arbeiten ge⸗ Wenn Sie Lehrerin werden wollen, müſſen Sie vorher Ihr wiß recht flelßig, oder dichten Sie wieder?) Damit ging ſie ſchönes, langes Haar abſchneiden laſſen, das paßt gar nicht weiter, ihn an ihre Seite zwingend. So kam es denn, daß dazu.“ Nach einer Weile ſagte er: Haus Matties herausfand, daß Minni Reiner eigentlich viel ſchwer an der Pracht tragen! Wenn Sie es offen hängen laſſen, netter ſei, als er ſie in Erinnerung hatte. muſt es wie ein gldner Mantel Sie umgeben“ 3 i de ein bißchen verlegen. ſie wie von ungefähr,„morgen und übermorgen ſind die e ee ighen eeleg Eltern in Hannover, da brauche ich nicht auf die Minute zu es ſo wellig iſt.“ „Ich möchte es ſehr gern einmal offen ſehen“, ſagte Hans, —— Als Theodor Lernemann am folgenden Nachmittag d ſeine Augen hingen wie verzaubert an dem kraufen, aſch⸗ ſeinen Freund abholen wollte, war der ſchon fortgegangen,— Haasſchopf 5 Der Matties kann einem richtig in Verlegenheit bringen, dachte Minni, zugleich ſchmeichelte es ihrer Eitelkeit ungeheuer, daß gerade 7 Matties ihr A 9 85 8 2 r a atte ihr noch nie eine meichelei darüber ge⸗ ties. Warten Sie auf Herrn Lernemann? Der iſt in der bichen 1900 gar nicht 9 7875 „Nein, ſeit dem Frühlingslied iſt weiter kein Gedicht ent⸗ ſtanden. Aber ich werde wieder dichten.“ „Das neue Gedicht bekomme ich“, bettelte ſie,„ich ſchreib' es mir ab. Oder, nein, Sie müſſen es in mein Poeſiealbum bſches iſt“, verſprach Hans,„aber r ein Poeſiealbum.“ Ein Gedichtchen, das Sie dürfen es dann aber niemals „Sie müſſen ja unendlich „Ja, ich kann mich O, es iſt ſo ſchwer zu flechten, weil ohnedies in Ihre Theres verliebt! Ich will ja mezpel iſt bald „Viertel nach acht 9201 es hatte mit dem Feuer geſpielt, um das Herz der There⸗ fangen, 5n und mehr die 7 0 drei Großmächte England, Steliteit. Japan den Frieden ratiftziert, ſo daß er alſo In Rrafte 8 N N N T 17 te „Dichten können muß etwas Wunderbare⸗ ſein 0—5 Minni leiſe,„Sie ſind doch ein Dichter... Sie ſtolpe eine Baumwurzel und ſtieß einen kleinen Schrei um Hans fing ſie auf, und während er ſchützend den beugte ſie legte, fing plötzlich ſein Blut an zu ſingen, und er ſich herab und küßte Minni ganz zart auf ihr Haar. e Hexe; „Du— Du“, ſtammelte er verwirrt,„Du biſt eſelſt— und Dein Blondhaar iſt die Kette, damit Du mich feſſch hab Minni riß den Hut ab.„Du Dichter! Du„ Dich lieb!“ Und ſie ſchlang ihre Arme um ſeinen Ha 70 „Minni, Liebes— flechte Dein Haar auf“, 1265 „nur einmal— jetzt hier im Walde— beim Mondenf des 92 8 floß das reiche Haar ädchens anke ultern. oden „Elfenkönigin!“ Hans kniete vor ihr auf dem 17 5— und küßte ihre Hand.„Rautendelein— wie ſchön Du, Königin, ſchenk mir ein Haar.“ teftaſche— Ein goldener Haarfaden lag in ſeiner Brieftaſche Fae⸗ Mit zerzauſtem Schopf landete Minni Reiner 15 und n Nrun EEN meckerſtraße, und während ſie müde von Frühling dul an⸗ Waldwegen einſchlummerte, pochte ihr Herz im Takt:„ Matties! Hans Matties!“ *** ſollte „Wenn mein liebes Töchterchen einmal heirgtBecontus, Frau von Berg erwähnte es beiläufig zu Geheimra nd ihr ein ſo werde ich natürlich für ihre Ausſteuer ſorgen u ß; ſie nie 23 da jährliches anſtändiges Nadelgeld ausſetzen laſſen, daß t auch mals von ihrem Manne abhangig ſein wird, dann flieg die Liebe nicht ſo raſch davon.“ zdiae Frau 1 „Sie ſind eine Lebenskünſtlerin, liebe, gnädig enn ich Der alte Geheimrat küßte ihr galant die Hond. g0 mtaug⸗ jung wäre, das Mädel mit ſeinen mandelförmigen abe könnte mir recht gefährlich werden. Ich alter Kn erraten, ich Mã auch nicht aus der Schule plaudern, aber das Aſſeſſe n weg. Ich ſah da ſo verliebte Augen bei einem es 7— 17 755 der Junge brennt lichterloh!— Wer kann verdenken!“ jur. Hardegg er⸗ Dem königlichen Regierungsaſſeſſor Dr. jur⸗ 5 enau ſo, wie es in dem alten ſchönen me Er Wer andern eine Grube gräbt, fällt ſelbſt h Mattie⸗ zu erwärmen, u. nun hatte er ſelbſt ſo kläglich Feuer Maoldenen daß er regelrecht in die Theres Matties ohne den 19 daß er los,. SHört zu meinen Lieblingsbäumen, und Lindenweirtin du junge! iſt eines meiner S Hintergrund“ verliebt war, und zwar ſo rettung⸗ das bekannte Oſed— In ſolch habe ich mein erſtes er braunte. Fortſetzung folgt) 9258 — —.! cC ———* 29 — — — D ßßßß—— nn 24 Sim 1ꝶ. „Aeͤgangelſche Geueralſynode. . Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 285. 6. öffentliche Sitzung. in Neatscuhe 23. Juni. Die Synode wurde gegen 11 Uhr munter räſidenten Keller eröffnet, der den Einlauf verlas. Da⸗ and ſich eine Mitteilung der kirchlich⸗liberalen Vereini⸗ lecgn arlsruhe, daß ſie die Beſchwerde gegen die Ernennung arrers Henner in Karlsruhe zurückziehe. den la⸗ Dekan Herrmann⸗Wilferdingen(poſ.) berichtete für haben nterrichts⸗Ausſchuß über die Katechismus⸗Frage. Danach daß ieſich bereits vier Synoden mit der Frage beſchäftigt, ohne die Zu einem Ziel gekommen iſt. Man war der Meinung, daß einen rche einen 5 atechismus brauche. Es wurde vorgeſchlagen, geſchlagenten Weg zu beſchreiten. Von poſitiver Seite wurde vor⸗ dazu 2590 ein Ausſchreiben an alle diejenigen zu erlaſſen, die ſich Die ſe erufen fühlen, einen Katechismus⸗Entwurf auszuarbeiten. kää e Entſcheidung hätte die Synode. Auf dieſem Wege be⸗ machte die ein Buch aus einem Guſſe. Gegen dieſen Vorſchlag Poſtttoenie Landeskirchliche Vereinigung Bedenken geltend. Die ehen Saleren bereit, auf die vorgeſchlagenen Gedanken einzu⸗ angend chließlich wurde der Vorſchlag mit 12 gegen eine Stimme Unfen Mit 8 gegen 4 Stimmen wurden dann Richt⸗ Danache illigt, nach denen der Katechismus umzuarbeiten iſt. und er ſalen die reformatoriſchen Katechismen unbenützt bleiben mus ſoll Unionskatechismus benützt werden. Der neue Katechis⸗ atechis kürzer ſein, als der bisherige. Die Kommiſſion, die die musentwürfe zu prüfen hat, ſoll möglichſt klein ſein. Rordn. Bender(poſ.): Wir wünſchen die Einhaltung der geng⸗ deshalh ſen Richtlinien. Der Katechismus muß ein Schulbuch und leichtfaßlich und leichtbehaltlich ſein. Jugends: exauer(lib.): Der Katechismus⸗Unterricht iſt bei der 8 wenig beliebt. Er iſt zu ſehr theologiſch⸗wiſſenſchaftlich. ſächlich 15 Decker(lib.): Im Katechismus⸗Unterricht ſollten haupt⸗ mel(doe. Sprüche auswendig gelernt werden.— Abg. D. From⸗ ſion agust Wir ſind nicht abgeneigt, den Vorſchlägen der Kommiſ⸗ badiſche gummen. Wir ſollten bei dem neuen Katechismus auch die Spruchm tetechismustradition berückſichtigen und das übernommene den. Der erial ſollte in den neuen Entwurf hineingearbeitet wer⸗ Richtunfe letzte Katechismusentwurf war ein Fortſchritt. Die neuen Kon— ſind ſo, daß wir ihnen zuſtimmen können. Sollte die genden 8 keinen Erfolg haben, dann ſollte man auf den vorlie⸗ wein 9 wurf zurückkommen und ihn verbeſſern.— Abg. Kühle⸗ Fchulbuche Die Frage iſt, ob man den Katechismus zu einem lich iſt betdeder zu einem Lebensbuche machen will. Ob es mög⸗ 8—85 zu vereinen, wird ſich zeigen. üirche at berkirchenrat D. Mayer: Die Denkſchriften des Ober⸗ ſhlen ollten das Katechismusproblem klären. Den Be⸗ Ausſchuſſes können wir zuſtimmen. Nach kurzen Aus⸗ 8 g. Schulz(poſ.) und des Berichterſtatters Auen Kat Ausſchußantrag auf Ausſchreiben einer Konkurrenz über Aubres eiechismüsentwurf mit Einlieferungsfriſt bis Ende dieſes Gismuse—50 immig angenommen. Die Richtlinien für den Kate⸗ den Abg. wurf wurden ebenfalls angenommen. en Hau 92 errmann⸗Wilferdingen(poſ.) berichtete weiter über chuß die ericht Kapitel„Unterricht“ und teilte mit, daß der Aus⸗ ſaden di unahme einer Entſchließung beantragt, in der für daden en Simultanſchule gebikligt wird, die ſich in elneswelnigebürgert hat, wobei der Segen einer evangel. Schule [caftess verkannt werden ſoll. Die Synode dankt der Lehrer⸗ dichts En der Volksſchule für die Erteilung des Religionsunter⸗ 805 Relit 10 erkennt das Recht jedes Lehrers an, auf die Erteilung Gel gidnsunterrichts zu verzichten. Die Synode tritt für die eltliche ug der Simultanſchule ein, und ruft Eltern. Lehrer und mdberricht auf, daß 0 1 Jugend unter dem Segen eines Neligions⸗ 8 s heranwächſt. 2 Urth(poſ.): Wir erkennen nicht ſo nebenbei den 80 chuſe evangeliſchen Schule an. Wir wollen aber der Simul⸗ emuler wie ſie bei uns beſteht, nicht in den Rücken fallen. Die 80 a eing der Entſchließung in jetzigen Form iſt erfolgt, ſoſ) Im timmige Annahme zu ermöglichen.— Abg. Krämer hiertre, umen meiner Freunde aus den Gemeinſchaften muß hiigen Forn daß wir den erſten Satz der Entſchließung in ſeiner beſeſtem ablehnen. Allerdings kann jetzt die Simultanſchule de darundt werden.— Abg. D. Fr en(lib.): Es handelt ſich hier been Schul daß wir ein theoretiſches Werturteil über die verſchie⸗ ber Faſſun arten abgeben.— Abg. eee(üb.) verteidigte atung 10 Abſatzes 1 der Entſchließung.— In der Einzel⸗ 000 en Sültde der Abſ. 1 gegen 11 Stimmien angenommen, die dahze wurden einſtimmig gutgeheißen. Die ganze Ent⸗ Wichlig urde gegen 9 Stimmen angenommen. ſtoſchlu dderrman-Wilferdin en(poſ.) berichtete über den Oberkirch Religionsprüfung. ach kurzer Ausſprache, an der voſhei bebenrat D. Mayer und die Abgg. van der Floe und 50 dun Schuſſen, wurde der Abſchnitt genehmigt. 8 kein veſchuſſte e ſtimmte die Verſammlung einer Entſchließung nuch kicchliches zu, nach der die Synode erklärt, daß die Kirche ie Maifeier einführen könne, da die Kirche weder offen eigend in den Dienſt einer politiſchen Partei treten dürfte. Die des Oberkirchenrates wurde gebilligt und über den Antrag des Volkskirchenbundes auf Einführung einer kirchlichen erſten Maifeier wurde zur Tagesordnung übergegangen. Ein Antrag der Liberalen zu dieſer Angelegenheit war vorher ab⸗ gelehnt worden. Nächſte Sitzung heute nachmittag 5 Uhr. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Städtiſche Nachrichten. Proleſtverſammlung der Mietervereinigung. Die Mietervereinigung hatte auf Donnerstag abend in das Lokal„Rodenſteiner“ eine Zuſammenkunft von Vertretern ſämt⸗ licher Wirtſchaftlicher Vereinigungen Mannheims einberufen, in welcher eine Proteſtentſchließung gegen die vom Land⸗ tag beſchloſſene Aufhebung des Sperrgeſetzes angenommen wurde. Nach einleitenden Worten des Vorſitzenden der Mieter⸗Ver⸗ einigung, Fr. Kamm, über den Zweck der Verſammlung, ſprach Landtagsabgeordneter Dr. Krauß⸗Heidelberg über das badiſche Sperrgeſetz, das dieſer Tage im badiſchen Landtag mit einer Stimmenmehrheit abgelehnt worden iſt. Der Redner gab zunächſt einen kurzen Rückblick über die Entſtehung dieſes Geſetzes, durch das bei ſeiner Einbringung im Jahre 1919 in der badiſchen Natio⸗ nalverſammlung hätte verhütet werden ſollen, daß Kriegs⸗ und Revolutionsgewinnler ihr Vermögen in Grund⸗ und Bodenwerten ſicher anlegten. Es wurde damals nur gegen 13 Stimmen ange⸗ nommen. Jetzt ſei das Geſetz gefallen, die Folgen unabſehbar; denn mit dem Augenblick, in dem durch Beſſerung der Weltwirtſchafts⸗ lage auch die Preiſe für Grund und Voden ſinken, würden die kleinen und mittleren Bauern vor den Ruin gebracht, da ſich dann das Betriebskapital, das im Boden ſteckt, nicht mehr verzinſen könnte. Der Präſident der Handelskammer Mannheim habe dem Arbeitsminiſter Englert erklärt, daß bei Aufhebung des Geſetzes die Mieten ſteigen würden und infolgedeſſen auch die Löhne für Arbeiter und Angeſtellte um—6000 Mk. in die Höhe gehen müß⸗ ten. Dadurch, daß in dem Geſetz Fehler geweſen ſeien, ſei noch nicht geſagt, daß das Geſetz damit auch untauglich ſei. Bedauerlich ſei, daß das Geſetz in einem Augenblick fallen mußte, wo im Reichsrat ein ähnlicher Geſetzentwurf vorlag, der nach dem badiſchen Muſter als Reichsſperrgeſetz dem Reichstag vorgelegt werden ſollte. Die ſoz. Fraktion werde demnächſt das Geſetz als Initiativantrag im Landtag wieder einbringen. Nach eingehender Ausſprache wurde folgende Entſchließung an⸗ genommen: „Im Artikel 155 der Deutſchen Reichsverfaſſung heißt es. „Die Verteilung und Nutzung des Bodens wird von Staats⸗ wegen in einer Weiſe überwacht, die Mißbrauch verhüten, um dem Ziele zuzuſtreben, jedem Deutſchen eine geſunde Wohnung und allen deutſchen Familien beſonders den kinderreichen, eine ihren Bedürfniſſen entſprechende Wohn⸗ und Wirtſchaftsheimſtätte zu ſichern.“ Durch die Aufhebung des Sperrgeſetzes wird dieſer Grundſatz, in den eines der wichtigſten Grundrechte unſeres deutſchen Volkes verankert liegt, aufgegeben und damit der Grund und Boden wieder der Spekulation ausgeliefert. Es iſt nunmehr wieder Gelegenheit geboten, mit dem heiligſten Gut unſeres Vol⸗ kes zu wuchern, und unſer Volk immer feſter in die Ketten des Bodenkapitals zu zwingen. Gegen eine ſolche Vergewaltigung des größten Teiles ua⸗ ſeres deutſchen Volkes zum Vorteil einer geringen Schicht er⸗ heben wir mit aller Entſchiedenheit ESinſpruch und verlangen von jedem Volksvertreter den Willen des Volkes, der im 8 155 der Deutſchen Reichsverfaſſung ſeinen ganz beſtimmten Ausdruck gefunden hat, zu achten und ſeine ganze Handlungsweiſe auf dieſen Volkswillen einzuſtellen. Wir verlangen die Wieder⸗ einbringung dieſes Geſetzes als Initiativantrag im Landtag. Nötigenfalls ſoll durch ein Volksbegehren der Wille des badiſchen Volkes entſcheiden.“ Jalſche Reichsbanknolen zu 10 Mark. Von den Reichsbanknoten zu 10 Mark mit dem Datum vom 6. Februar 1920, die ſeit Anfang Januar ds. Is. dem Verkehr zu⸗ geführt werden, iſt eine Fälſchung aufgetaucht, die als ſolche bei einiger Aufmerkſamkeit an den nachſtehend aufgeführten hauptſäch⸗ lichſten Merkmalen zu erkennen iſt. A4) Papier: Das Waſſergeichen fehln Der kupfarbraune Faſerſtreifen iſt durch ſchwachen Strichaufdruck geſchickt vorgetäuſcht. (Striche ſind im Gegenſatz zu den Faſern des echten Faſerſtreifens mit einer Nadel zu entfernen.) b) Vorderſeite: Geſamteindruck dem der echten Noten ähnlich. Im graubraunen Druck fehlen unter den Worten„Reichs⸗ banknote“ des oberen Feldes und„Reichsbankdirektorium“ des un⸗ teren Feldes die hellen Zierflächen(gut ſichtbar). Die hellen Zier⸗ ranken in den dunkelbraun getönten Eckfeldern— mit Zahlen 10— ſind auffallend dick und unregelmäßig nachgebildet. c) Rückſeite: Erheblich hellere Tönung. In der Mitte der Verzierung unter dem rechteckigen Mittelfeld ſind die auf echten . Serliner Theater. . meber“ im Großen Schauſpielhaus. ſeh ertaudt Wirkung! Sie kam von der Dichtung.. Aber Aemur Aufft ſo Selbſtverſtändliches auszuſprechen? Ein Gegen⸗ muen und ubrung will betont ſein. Von der Dichtung, von der fürz, die ſich 0 dem Leid ging dieſe außergewöhnliche Wirkung ſendktz n donnernden, in korybantiſchen Ekſtaſen einer faſt ulſgen Zuſchauermenge entlud. Noch nie hatten ſich den Str. chen Schauſpielhauſe ſo viele Menſchen verſammelt. koim dlerterben des Rebellenliedes brach die Entladung los! kehmürden Raun, Akt, als die verhungerten Weber ihre Sehnſucht 0 0 uſche ſtillen und das Haus des Zwingherrn zer⸗ ſchaſtabmen 9789 der Orkan jenſeits der Bühne mehr als Beifall, Wie e Fünftaufend eine Art von intellektueller Mittäter⸗ 5„feſtz er man ſich zu den Maſſenpfychoſen der Gegen⸗ Aiſteerſtehen f auhalten iſt: dieſe Zahlreichen, die die teuren Theater⸗ Im er unten, rekrutierten ſich doch nicht aus den Kommu⸗ de dtomen orſtädte. Kein ferner Beobachter ſollte ſich den Denzta ausgelgf Zeit verſchließen. Ohne Zweifel: die Gewalten, weis mal er Zait wirden. erwachten aus der Dichtung, die, ein heit für die Jat über das Zeitliche hinausragt. Schon ein Be⸗ de. Und Zukunft der„Weber“ ſind ihre 29 Jahre Vergangen⸗ wud ſtaturaſſenreden die Gansgeſcheiten von der Ueberwundenheit Hei ein We 0 Es kommt doch immer nur auf den Mann Haupnnd Mar tiu nicht auf die„Methode'. Sogar Herrn Karl zung mannſche In. den Champion der Expreſſioniſten, zwang der Afar diesm Naturalismus in ſeinen Bann. Martins Inſzenie⸗ Nach en reinhſell nachzurühmen, daß ſie ſich von phantaſtiſchen die Eder emol: Der Sucht nach Effekt entſagte er nicht ganz. ſe zu nwörer alte rung der Fabrikantenburg ſtellte der Regiſſeur Nerzi den Juſch mit dem Geſicht gegen das Publikum und ließ Nemct auf die tern brüllen. Weſentlich war der letzte und volle 8 chung es„Errungenſchaft“ der Arena auf die ſogenannte chon dnte Guckk Schauſpielern und Zuſchauern. Die alte ſtreng ſenähtie letzten aſtenbüßne war auferſtanden. Ihr hatten ſich ja den 5 Neuaufführungen im Zirkus mit Kompromiſſen dwing a urgemäßer Bau der Zirkusbühne widerſtrebt einigermaßen deihin au ſeßt Bedingungen. und die weiten Dimenſionen felnere verſtändlicnoch, wo das Wort zwiſchen Bühnenwänden im⸗ den on Unterfelich iſt, zu einem gleichmacherichen Schreien. Die mehr osbern“ eneungen verſchwinden. Bei Brahm hatte man in der inder Menſchen, im Koloſſeum Maſſe. Hermann Kienzl. Kunſt und Wißen. erſte dem i ſamnenta deutſcher und japaniſcher Gelehr⸗ ahdlcher Medieſte fand auf Einladung der Berlinen Bereln 110 5 einter“ am Samstag Abend im Hotel Adlon ſtatl. Haft d in einem gen Monaten die mediziniſchen Vereinigungen Aahſchen Wunſch retegrame an die Heutſche Mediziniſche Beſell eize jand wie) ausgedrückt hatten, die alten geiſtigen Bande mit Gpaniſcher autzuknüpfen, halten ſich zur Ausbildung eine der Forſcher in Deutſchland 1 Dieſe hatten eine Anzahl deutſcher Profeſſoren, in deren Inſtituten und Laboratorien Japaner arbeiten, zu einer gemeinſamen dueg eingeladen. um in perſönlicher Ausſprache und Fühlungnahme die wieder ange⸗ knüpften Beziehungen enger zu geſtalten. 4% Profeſſor Wilhelm Förſter, der früher an der Univerſität in München wirkte, dort aber im Kriege ſeine Poſition wegen ſeiner Rede gegen die Bismarck'ſche Gewaltpolitik verlaſſen mußte und nach Jürich überſiedelte, unternimmt gegenwärtig eine Vortrags⸗ reiſe durch das Elſaß mit beſonderer Erlaubnis der franzöſiſchen Behörden. Proſeſſor Förſter ſpricht im allgemeinen über den Sinn der gegenwärtigen Weltkriſis und behandelte dieſes Thema unter dem Beifall der Zuhörer zuerſt in Mülhauſen. Kleines Feuilleton. Etwas vom Schirm. Bereits die antike Damenwelt kannte den Schirm, aber ſie verwendete ihn nur der Nützlichkeit wegen, wenigſtens in der älteren Zeit und im Sonnenland Aegypten. Er diente zum Schutz gegen die heißen Strahlen des Tagesgeſtirns und ſicher auch als Deckung gegen neugierige Blicke. Dieſer weit ſichtbare Gegenſtand wurde mit allerkei Prunk verſehen und zum Merkmal der Würde ſeines Beſitzers geſtempelt. Im alten Aegypten„beſchirmten“ die Skla⸗ ven ihre Herren; der vornehme Chineſe hat für das Tragen ſeines Schirmes einen Spezialdiener. Der reiche Römer der Kaiſerzeit liebte das Schirmgeſtell aus Elfenbein, geſchmückt aus Gold und Edelſtein; er ließ das ſchützende tragbare Dach aus dem von der Mode vielbegehrten Haupthaar blonder, germaniſcher Frauen flechten. Die indiſchen Fürſten unſerer Zeit folgen dem Beiſpiel ihrer Vorfahren; ihr Haupt empfängt bei feierlichen Aufzügen den Schat⸗ ten von Schirmen, die Millionen wert ſind. In der Koſtümgeſchichte der modernen Frau erſcheint der Schirm zuerſt im Beginn des 17 Jahrhunderts als ein recht plum⸗ ver Geſelle; diente doch als Bezug gegerbtes Kalbsleder und als Stock ein gut mit Kupfer beſchlagener Knüttel. Es war natürlich, daß Lakaienhände ſolche bis zu 2 Klg. ſchwere Regendächer ſchützend über das Haupt der Herrin breiten mußten. Aber die Fabrikanten machten Fortſchritte. Schon zu Zeiten Watteaus war der Schirm nicht mehr ein rein praktiſcher Gegenſtand, ſondern das Werkzeug weiblicher und— männlicher Koketterie. Um 1720 etwa gingen junge Herren gern mit dem Schirm bewaffnet aus, der ihnen die Möglichkeit bot, ſich als Ritter zu erweiſen. Ebenſo verſtanden es die Damen in den ſchönen Tagen der Regentſchaft Philipps von Orleans, mit leichten, farbenfrohen Sonnenſchirmen allerle! Er⸗ oberungen mühelos durchzuſetzen. Seitdem hatte der Sonnenſchirm ſich ſeinen Platz an der Sonne erkauft. Wer hätte es auch gewagt, gegen den Strom der Mode zu ſchwimmen, nachdem einmal die Erfindung gutgeheißen. Man machte ohne Widerſpruch alle Veränderungen mit, die der Schirm im Lauf der Zeit erfuhr. An verſchiedenen Formen für die An⸗ wendung des nützlichen Gegenſtandes fehlte es nicht. Gab es doch damals: Reiſe⸗ Straßen⸗, Villeggiatur⸗, Seebad⸗ Garten⸗, Wagen⸗ und Reitſchirme. Wis ſind heute nüchterner geworden. Ob wir uns aber dem Zauber der Koketterie entziehen können, den eine ſchöne Frau mit ihrem in der Sonne leuchtenden Schirm zu ent⸗ faſten weiß?—. Ich zweifle A. W. J K. Noten deutlich ſichtbaren kleinen Buchſtaben„mb“ durch einen Schnörkel— ähnlich einem„N“ erſetzt. Die Typen des Strafdrucks und der Worte„Mark“ ſind ungleich(vergleiche„Mark“ rechts zu „Mark“ links). Vor Annahme dieſer Nachahmungen wird gewarnt. Gleichzeitig wird in Erinnerung gebracht daß das Reichsbank⸗ Direktorium für die Aufdeckung von Falſchmünzerwerkſtätten und für zweckdienliche Mitteilungen, die zur Feſtnahme und Beſtrafung von Herſtellern und wiſſentlichen Verbreitern von falſchen Reichsbanknoten führen, Belohnungen ausgelobt hat, die im Ein⸗ zelfalle, je nach der Gefährlichkeit der Falſchſtücke, dem Umfang des Münzverbrechens und dem Maße der Beihilfe bei der Auf⸗ deckung bis zu einer Höhe von 10000 Mark bemeſſen wer⸗ den und ſowohl an Fahndungsbeamte, als auch an Privatperſonen zur Verteilung kommen können. Auch in den Fällen werden an⸗ gemeſſene Belohnungen gezahlt, in denen durch die Aufmerkſamkeit des Publikums und der Beamten Münzverbrechen verhütet werden. W Der Geſundheitszuſtand an den Mannheimer Schulen. Geſtern abend ſprach in der Handelshochſchule vor Mitgliedern der Vereinigung für Kinderforſchung Schularzt Dr. Stephani über den Ernährungszuſtand der Mannheimer Schule kinder und über die Maßnahmen zur Behebung der Unterernäh⸗ rung. Bei den Beobachtungen habe ſich erwieſen, daß Volksſchüler mehr im Gewicht als in der Länge zurückgeblieben waren, während bei den Schülern der höheren Schulen insbeſondere eine Hemmung in der Längenentwicklung feſtgeſtellt wurde. Stark unter⸗ ernährt waren an den Volksſchulen 36 Proz., an den Mittel⸗ und Privatſchulen 29 Proz., in den Volkskindergärten 26 Proz. und in den Privatkindergärten 23 Proz. der Kinder. Bei den Mittel⸗ ſchulen wies die Leſſingſchule genau ſo ſchlechte Ernährungs⸗ verhältniſſe auf wie der Durchſchnitt der Volksſchulen. Im Kinder⸗ erholungsheim auf dem Heuberg habe die Durchſchnittszunahme bei Mädchen 1,69 Kg., bei Knaben 1,12 Kg. betragen. Die Quäkerſpeiſungen erhalten gegenwärtig in Mannheim 4800 Volksſchüler, 500 Mittelſchüler, 500 Kleinkinder und 150 ſtillende Mütter. Dr. Stephani ſetzte ſich insbeſondere für die Schaffung genügender Wohnräume und Spielplätze ein, die Vor⸗ bedingung für eine gründliche Bekämpfung des Kinderelends. Aus dem Lande. & Heidelberg, 23. Juni. Ein Studentenulk hatte geſtern ſpät abends betrübende Folgen. Einige Verbindungsſtuden⸗ ten, die anſcheinend von der Kneipe heimkehrten, hielten ſich am Brunnen auf dem Ludwigsplatz auf, um anſcheinend noch einmal ihren Durſt zu löſchen. Dabei kletterte einer der Studenten auf den Brunnenrand und ſetzte ſich dem ihn krönenden Löwen auf den Schwanz. Dieſer Löwenſchwanz, der im Lauf der Jahrhunderte vielleicht ſchon ſo manchen Heidelbeeger Studenten getragen hat, brach aber ab. Der Student ſtürzte herunter und erlitt ſo ſchwere Schädelverletzungen, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— Zu einer vom Elſaß⸗Lothringiſchen Studentenbund veran⸗ ſtalteten Feier zur Erinnerung an das dreihundertjährige Beſtehen der Univerſität Straßburg, wollten die Verbindungen des Waffen⸗ rings in vollem Wichs und mit ihren Fahnen erſcheinen. Der Senat der Univerſität geſtattete dies jedoch nicht. Die Feier fand im Kollegienhaus ſtatt, woraufhin der Waffenring beſchloß, ſich nicht an der Feier zu beteiligen. Der Senat begründete ſeinen Stand⸗ punkt damit, daß es ſich um eine Feier in ganz einfachem Rahmen handle, die mehr eine Trauerfeier ſei, und daß die geſamte Bepölke⸗ rung Zutritt habe. Nachbargebiete. Fp. Worms, 22. Juni. Der Alsheimer RNaubmord ſcheint doch nicht ungeſühnt bleiben zu ſollen. Bei den zahlreichen Verhaftungen hat ſich eine neue Spur ergeben, die zur Ermittlung eines Mithelfers führen dürfte. Die Nachforſchungen werden jetzt mit erneutem Eifer fortge ſetzt. h Kreuznach, 23. Juni. Im Haus eines Achatwarenhändters hatte ſich am Sonntag der 23 Jahre alte Händler Dormann aus Köln auf dem Boden verſteckt gehalten, war dann am Dienstag über den Balkon in die Wohnung gedrungen und raffte zuſammen, was er konnte. Der heimkommenden Frau verſetzte er einen Stich in die Bruſt, wurde dann aber feſtgenommen. Er war im Beſitz mehrere falſcher Päſſe. Neues aus aller Welt. — RKaubmord. In Untermaxfeld bei Ingolſtadt 18 nach einem Telegramm des„Lokalanzeigers“, der 50jährige Laf wirt Oppelheimer nachts im Bett von zwei jungen Burſchen, die Geld von ihm haben wollten, erſtochen worden. — Bon einem Tanzbären zerfleiſcht. Beim Schauturnen eines Arbeitervereins in Prag ſammelte ſich eine Schar von Kindern um einen Tanzbären, der mit einer Kette an einen Baum war. Eine Frau warf dem Bären ein Stück Kuchen zu, das er aber nicht erreichen konnte. Das machte den Bären wütend, er zerriß die Kette, ſtürmte auf die Menge los und überfiel ein neun⸗ jähriges Mädchen, dem er die Kopfhaut abriß und den Bruſtkorb zerfleiſchte. Die Menge floh, nur ein Legionäre verſuchte durch Revolverſchüſſe das Tier dvon dem Kind abzubringen und griff den Bären auch mit einem Dolch an. Darauf wandte ſich der Bär von ſeinem Opfer ab und ging auf den Legio⸗ när los. Erſt als von Schutzleuten 37 Revolverſchüſſe auf den Bären abgefeuert wurden, gelang es, ihn zu erlegen. Das ſchwer⸗ verletzte Kind ſſt im Spital an ſeinen Wunden geſtorben. — Im Kampf mit Schmugglern. Zwiſchen Zigarettenſchmugglern und Beamten der Zollgrenzkommiſſion in Münſter kam es in Elber⸗ feld zu einem Kampf. Einer der Beamten und eine Privatperſon wurden bei der Schießerei verwundet. Zwei Männer und eine Frauensperſon wurden feſtgenommen. Auf der Flucht erſchoſſen. Ein in Vechta internierter Zucht⸗ häusler unternahm bei der Außenarbeit einen Fluchtverſuch. Nach einem Warnungsſchuß ſchoß der Aufſichtsbeamte ſcharf und töteke den Flüchtling durch einen Kopfſchuß auf der Stelle. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 24. Jun 1921. s Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ee e eee Luftdruck Teii Wind Niederſchlag der i p. Ort in dd Achtg.]J Stürte Wetter letzten 4. Skund. Hamburg 766.2 12 NW mäßig bedeckt 5 Königsbergg—————— Bernkn 764.9 12 NW mäßig dedeckt 2 Frankfurt a. M 768.2 17 Nſcchwach heiter 1 München 768.0 13 W mäßig Regen 1 Kopenhagen.763.1 11 NW 8ſſchwach bedeckt 0 Stockhom 759.7 15 Wſſchwach wolkig 0 Haparandgaa.757.6 10 N ſſchwach bedeckt 0 o 760.5 7 U leicht bedeckt 1 Part 768.8 20 NNWſſchwach wolklos 0 Marſeille——— 8 52 2 7 768.5 13 W leicht wolklos 0 D—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) . aeere e eee bde e 2 8 8 3 282 m wm& 8 8818 Richt. Stärte 88 Wertheim.—— 15 15 1..friſch beiter.5 Königſtuh! 563 758.5 10 13 7 NNoO friſch pezen.5 Karlsruhe. 127 768.8 13 8 11Su' leicht bededel.5 Baden⸗Baden 21376186 14 16 780 ſſchw. bedece— Villingen... 715 769.2 10 16 4 Nw ſchw. nebe! 0 Se aſ, Hof 1281 658.5 9 11 4/NNO ſchw. babel] 0 t. Blaſien. 780— 9 16 9Ñ ſſchw. deiter 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das weſtliche Hochdruckgebiet hat ſich weiter oſtwärts ausge⸗ breitet. Die Niederſchläge haben daher nachgelaſſen. Auch klart von Weſten her der Himmel auf. Die Beſſerung hält an. Borausſichtliche Witterung bis Samskag, 25. Juni, nachis 12 Ahr⸗ Meiſt heiter, trocken, wärmer. * 1 1 Beite. Nr. 286. Mannheimer Generai · Anzelger. ¶Abend · Ausgabe⸗ Aun Fel u n d len E Uu l 1 2 55 8 8 Mittagsluft nur Nährwert unterſucht und es wird gewiß manchen Erdbeerzüchter in⸗ſgenügt, wenn die Pflanzen in warmer trockener%5 laſſen. Candwirtſchaft. Jukarnatklee als Gründüngung. Der Zweifel, ob man Inkarnatklee nach Kleeroggen ſäen kann, ſcheint zunächſt eine gewiſſe Berechtigung zu haben. Die Erfahrung praktiſcher Landwirte hat jedoch dargetan, daß der Erfolg, nach Kleeroggen Inkarnatklee anzubauen, nament⸗ lich wenn der Inkarnatklee als Gründüngung für Kartoffeln untergepflügt werden ſoll, ein durchaus befriedigender war. Die Urſache der Kleemüdigkeit ſteht noch nicht feſt; es mögen ja wohl auch Paraſiten(Schmarotzer) ihr Spiel dabei treiben: aber die große Wahrſcheinlichkeit iſt doch, daß eine Nährſtoff⸗ erſchöpfung die Urſache der Kleemüdigkeit iſt. Eine ſolche Er⸗ ſchöpfung kommt natürlich bei einer Gründüngungspflanze nicht in Frage, da man doch die ganze Menge der Nährſtoffe, welche zur Erzeugung der Gründüngungsmaſſe erforderlich war, wieder unterpflügt. Ganz gewiß kommt nun eine ſolche Nährſtofferſchöpfung nicht vor, wenn man, wie es richtig iſt, den Gründüngungspflanzen ſchon diejenige Phosphorſäure⸗ und Kalimenge, welche der nach der Gründüngung anzu⸗ paſſenden Feldfrucht, alſo in dieſem Falle der Kartoffel zuge⸗ dacht iſt, mit auf den Weg gibt. Dieſes Verfahren hat den großen Vorteil, daß das Wachstum der Gründüngungspflan⸗ ezen dadurch geſichert und geſtärkt u. außerdem die Phosphor⸗ ſäure ſchwer löslicher Düngemittel von den ſtark löſenden Kleewurzeln in die Gründüngungsmaſſe überführt und damit in eine für die Nachfrucht leichter aufnehmbare Form ver⸗ wandelt wird. Man baue hinter Kleeroggen Inkarnatklee und gebe dieſem 100 Kg. Thomasmehl und 300 Kg. Kainit oder 50 Kg. des 40prozentigen Kaliſalzes. Einſalzen des Heues. Bei unbeſtändigem Wetter hält es oft ſchwer, das Heu trocken unter Dach zu bringen, und nach langem Warten oft⸗ maliger Durchnäſſung wird es eingebracht, wie es ſich eben nehmen läßt. Unter ſolchen Umſtänden kann nicht dringend genug angeraten werden, das eingefahrene Heu mit Salz zu beſtreuen. Für ein ganzes Fuder genügen drei bis vier Hand voll. Durch das Salz wird die Schimmelbildung zurückgehal⸗ ten, und das Vieh nimmt das geſalzene Heu mit beſonderer Vorliebe. Frühes Grünfutkter. Der weiße Senf iſt jedenfalls das am ſchnellſten ſich ent⸗ wickelnde Grünfutter für Kühe. Er gedeiht vorzüglich auf mildem, humusreichem, tiefgründigem und beſonders kraft⸗ vollem Boden. Man ſät auf 1 Hektar 20 bis 24 Kilogramm. Der Samen iſt nur flach unterzubringen, nachher aber zu walzen, weil der Senf eine klare Oberfläche verlangt. Da der Senf vor der vollen Entwicklung der Blüte gemäht werden muß, weil ſonſt Milch und Butter leicht einen ſcharfen Ge⸗ ſchmack annehmen, ſo empfiehlt es ſich, die Ausſaat in Abſtän⸗ den von zehn bis zwölf Tagen vorzunehmen, um ſo längere Zeit mähbares Futter zu haben. Baut man den Senf nicht für ſich allein, ſondern im Gemenge mit Wicken, ſo macht man zwei gute Schnitte, und zwar herrſcht im erſten der Senf vor, im zweiten die Wicke. Will man nur einen Schnitt haben, ſo muß man die langſamer wachſende Wicke früher ſäen und erſt nach vollem Ergrünen derſelben den Senf nachſäen, welcher dann die Wicke bald einholt. Das Alter der Schafe. Das Alter der Schafe läßt ſich am ſicherſten an den Zähnen feſtſtellen. Das„Lamm“ hat bei ſeiner Geburt im Unterkiefer 8 ſpitze Milchzähne. Dem„Jährling“ fallen die beiden mittleren aus und werden durch zwei breitere erſetzt. Beim„Zeitſchaf“ werden dann, alſo im dritten Jahre die bei⸗ den ſeitlich zunächſt ſtehenden Schneidezähne durch breitere —— erſetzt und ſo fort. Im fünften Jahre iſt dann der ahnwechſel beendet. Im ſechſten Jahre ſehen die Zähne etwas länger aus infolge Zurücktretens des Zahnfleiſches, worauf ſie im ſiebenten Jahre einen gelblichen Anſtrich zeigen, an den Kanten unregelmäßiger werden und noch länger er⸗ ſcheinen. Im achten Jahre ſchließlich tritt der Verſchleiß und die gelbe Farbe der Zähne noch ſtärker auf. Ueber 12 Jahre alt wird in der Regel ein Schaf nicht. In den letzten Jahren läßt ſich ein mehr oder weniger ſtarker Ausfall der Zähne erkennen. Davon machen allerdings die Merinoſchafe eine Ausnahme, die auch in ihren letzten Lebensjahren oft noch vollſtändige Gebiſſe aufweiſen. Dz. Obſt⸗ und Gartenbau. Rhabarber. Rhabarber ſollte nicht nur im Frühjahr verwendet wer⸗ den, die jungen Blattſtiele können bis in den September hinein Gerichte liefern. Nur hüte man ſich, mehr als ein Drittel der Blattſtiele auf einmal der Rhabarberſtaude zu entnehmen, und ſchneide ſie nicht. ſcwächt breche die Stiele aus, da ſonſt leicht die Triebkraft geſchwächt wird. Verfährt man nach dieſer Vorſchrift, ſo kann man alle 14 Tage eine Ernte haben. Zur Suppe kocht man den gewaſchenen, unabgezogen geſchnittenen Rhabarber in Waſſer weich, ſüßt nach und macht ſämig. Zum Kompott ſetzt man Rhabarberſtückchen mit wenig Waſſer, wenig Zitrone oder aufgehobener Apfelſinenſchale an, U ſüßt nach Geſchmack und macht den Bedarf ſämig. Will man eine Gallertſpeiſe daraus machen, ſo rechnet man auf 1 Pfund Rhabarber ½ Liter Waſſer, ½ Pfund Zucker und—12 Blatt Gelatine. Zur Marmelade läßt man 1 Pfund unabgezogenen geſchnittenen Rhabarber mit Zucker bedeckt eine Nacht ſtehen, kocht den entſtandenen Saft dicklich ein, fügt Rhabarberſtick⸗ chen hinzu und kocht alles zuſammen noch ½ Stunde. Heiß in Gläſer zu füllen und ſofort zu ſchließen. Saft und Mus zugleich erhält man auf folgende Art: Drei Pfund unabge⸗ —— geſchnittener Rhabarber wird mit ein Viertel Liter ſſer und ein Viertel 9— Zucker langſam gekocht und dann auf ein Haarſieb gegoſſen. Den Saft füllt man noch beiß in Flaſchen, die man ſet verſchließt. Das Rhabarberfleiſch kocht man mit Zucker ſteif zu Mus ein. Will man den Zucker ſparen, ſo ſchneidet man ſauber gewaſchenen und abgetrockne⸗ ten Rhabarber in Stückchen, tut ſie in weithalſige Flaſchen und verſchließt ſie gut. Man läßt ſie—4 Wochen an ſon⸗ nigem Fenſter ſtehen und hebt ſie dann wie jedes eingemachte Beim Gebrauch behandelt man dieſen Rhabarber wie friſchen. Etwas von der Erdbeere. Daß die Erdbeere eine äußerſt wohlſchmeckende und geſunde Speiſe iſt, darüber gibt es wohl keine gegenteilige Meinung, wenn auch ihr Nährwert gerade kein hoher iſt. Wie alle Nahrungsmittel, do iſt auch die Erdbeere chemiſch auf ihre Zuſammenſetzung und ihren tereſſieren, darüber einmal etwas Näheres zu hören. In erſter Linie enthält die Erdbeere eine große Menge Waſſer, nicht weniger als 90% Prozent. Zum Vergleich ſei hier die Milch genannt, die einen durchſchnittlichen Waſſergehalt von nur 88 Prozent aufweiſt. An Zucker enthält die Erdbeere 4,8 Prozent, alſo die Hälfte aller feſten Beſtandteile. Zuſammen mit den ätheriſchen Oelen, auf welche 0,15 Prozent kommen, iſt der Zucker das am meiſten Nährende der Frucht; als Fruchtzucker iſt er auch leicht verdaulich. Die ätheriſchen Oele geben der Frucht den lieblichen Duft und den angenehmen aromati⸗ ſchen Geſchmack. Weiter werden in der Erdbeere 1,15 Prozent auf⸗ gelöſte Salze und freie Säuren gefunden. Die Salze enthalten recht bedeutende Mengen an Kali, Phosphorſäure und Eiſen, welche mit Recht der Erdbeere das Zeugnis blutreinigend und nervenſtärkend geben. Einen Teil des Eiſens finden wir in organiſcher Form in dem roten Farbſtoff der Erdbeere. Weiter ſind noch 0,14 Prozent Kalk und Eiſenſalze zu nennen. Die freien Säuren wirken blut⸗ reinigend und milde ab nd und wirken Gicht und Steinbildung entgegen. Endlich enthält die Erdbeere noch 0,8 Prozent Etweißſtoff und 2,46 Prozent Zelluloſe oder Faſerſtoff. Letztere ſowie die kleinen grünen Früchte, weſche auf der Oberhaut der Beere aufſitzen, ſind unverdaulich, wirken aber belebend auf die Verdauungsarbeit ein und haben ſomit auch für den Genuß ihre Bedeutung. Das Erbſenſpitzenmäuschen. Wenn auch weniger häufig als der Erbſenkäfer, darf man doch auch dieſen Schädling nicht unbeachtet laſſen. Den winzige Käfer legt während der Blüte oder im Anſchluß an dieſe ſeine Eier in den jungen Fruchtknoten, alſo in die noch völlig unentwickelte Hülle. Schon nach kurzer Zeit ſcklupft die winzige Made aus und bohrt ſich in die füßen, unreifen, zarten Samen und frißt dieſe inwendig leer. Unmittelbar unter der Samenhaut verpuppt ſie ſich dann. Die Puppe über⸗ wintert im Samenkorn. Zur Zeit der Erbſenblüte ſchlüpft dann der Käfer aus und ſchickt ſich zur Erzeugung eines neuen Geſchlechtes an. Die Bekämpfung dieſes Schädlings fußt auf der Beobachtung, daß die Käfer bis zur Blüte im ausgeh ülſten Samenkorn verharren. Dann verlaſſen ſie dieſes, das natür⸗ lich nicht keimen konnte, um die in der Nachbarſchaft aufge⸗ blühten Erbſen zur Eiablage aufzuſuchen. Die ſicherſte Be⸗ E kämpfung beſteht demnach in der ſorgfältigen Verleſung des Saatgutes. Man erkennt die von dem Inſekt bewohnten Erbſen an einem ſchwarz durchſcheinenden Fleck, eben die Puppe, die dicht unter der Samenhaut liegt. Handelt es ſich um größere Mengen Saatgut, daß die Handverleſung nicht mehr möglich iſt, tötet man den Schädling, wenn man das Saatgut 2 Minuten einer Temperatur von 50 Grad C. aus⸗ ſetzt. Für den Kleingärtner iſt dieſes Verfahren aber kaum zweckmäßig, da es ſchwer iſt, bei kleineren Mengen dieſe Temperatur innezuhalten: wird ſie erheblich überſchritten, leidet die Keimkraft der Erbſen. Gefahrloſer, wenn auch etwas weniger ſicher, iſt die Waſſerprobe. Das Saatgut wird in kaltes Waſſer gegeben und die oben ſchwimmenden Körner, weil ſie hohl, ausgefreſſen ſind, abgeſchöpft und vernichtet. Bei ſpäten Saaten ſind alle dieſe Maßnahmen unnötig, weil dann die Käfer ſchon auf dem Lager ihre Schlupfwinkeln im Samen verlaſſen haben. Js. Der Butkkerkohl kommt nicht nur als Wintergemüſe, ſondern auch als Frühjahrs⸗ gewächs in Frage; er iſt wohl für jeden Anbauer ohne künſtliche Hilfsmittel, wie Miſtbeete mit Glasſchutz, Glashäuſer uff., das ge⸗ gebenſte Frühgemüſe, wenn man ſo zeitig wie möglich an eine Aus⸗ ſaat geht und die in Reihen von ungefähr 20 Ztm. Abſtand ge⸗ ſäten Pflanzen nach entſprechender Entwicklung während 6 bis 8 Wochen nach Beſtellung derart ausdünnt und zum Gemüſe ver⸗ wendet, daß jede zweite Reihe ganz abgeſchnitten(Schnittkohl), die bleibende aber auf 30 Ztm. Abſtand der Pflanzen ausgedünnt wird, ſo daß nur noch Reihen von 40 Itm. Entfernung mit je einer Pflanze auf 30 Itm. verbleiben, deren Beſtände man ſich ſo weit entwickeln läßt, bis die Blüten erſcheinen. Man kann auch von ihnen inzwiſchen nach Bedarf ernten und beizeiten für eine Zwi⸗ ſchenkultur in den Reihen ſorgen. Die Ausſaat für den Winter⸗ bedarf erfolgt mit der für Krauskohl ohne Schaden auch ſpäter, da ſich Butterkohl viel ſchneller entwickelt. Für die Winterpflanzung wähle man ſchon bei mittleren Böden 50 Ztm. Reihenabſtand und 40 Ztm. Pflanzenentfernung, damit jeder Pflanze genügend Ent⸗ wicklungsraum gegeben iſt. Auf Grund der Verſuche ſei der „Gelbe“ ſelbſtſchließende Butterkohl, von dem Samen in allen ein⸗ ſchlägigen Geſchäften zu haben iſt, empfohlen. Wer Bukterkohl an⸗ baut, ſichert ſeinen Bedarf an Frühgemüſe. Welche Gemüſße gedeihen in heißer Lage am beſten? In heißer Lage gedeihen am beſten die Einmachgurken und die Schlangengurken, die Melonen und Kürbiſſe, die Zwiebeln und der Lauch, ſowie die Bohnen, die Liebesäpfel nebſt verſchiedenen Küchenkräutern. Auch der Neuſeeländerſpinat gedeiht auffallend gut noch in ganz heißer Lage, beſonders wenn der Boden gut ge⸗ düngt und ordentlich feucht erhalten wird. Anwendung von Torfſtreu und Torfmull im Garten. Verwendet man den Torfdünger zur Kopfdüngung, ſo bleibt ſelbſt bei anhaltendem Regenwetter der Boden loſe und die Pflan⸗ zen gedeihen wunderbar. Torfdünger braucht nicht in Ställen ver⸗ wendet zu werden, man kann in jeder beliebigen Grube dasſelbe Re⸗ ſultat erzielen, wenn die Streu mit Jauche oder ſonſtigen dung⸗ haltigen Flüſſigkeiten getränkt wird. Auch in gewöhnlichen Dung⸗ und Abtrittsgruben erhält man guten Dünger, wenn ſie entſprechend mit Torf oder Mull ausgefüllt werden. Der praktiſche Schrebergärtner. Die„Erdflöhe“ ſind kleine ſchwarze Käfer, die mit den Flöhen an ſich nichts gemein haben, als daß ſie wie dieſe infolge ihrer langen kräftigen Hinterbeinen mächtig ſpringen können. Sie haben aber vor den Flöhen noch die Fähigkeit voraus, daß ſie auch gut fliegen können. Dieſe kleinen blauſchwarzen oder auch gelbgeſtreiften Käferlein ſind beſonders Liebhaber der Kohlpflanzen(Kreuzblätler) und ſchaden im Frühjahr durch Abfreſſen der Kohlſämlinge, der Radiſe uſw. gonz gewaltig. Unter den Blumen haben ſie es ganz beſonders auf Reſeda abgeſehen. Dieſe Käfer bekämpft man am heften durch das Agrikarbol der chemiſchen Fabrik L. Schacht in Braunſchweig. Es iſt ein rotes, ſtark riechendes Pulver, welches über die Pflänzchen geſtreut wird und die Schädlinge abhält. Beim Pflanzen der Gemüſe achte man darauf, daß die Wur⸗ ln der Setzlinge vor dem Pflanzen nicht eintrocknen. Sie wachſen onſt ſchlecht an und gehen bei trockener Witterung leicht ein. Es ſchon vieles erreichen. Die Preiſe ſind ja im Verglei ganz kurze Zeit liegen u die Wurzelſpitzen ſchön vertrocnen z leich Kann man Setzlinge nach dem ziehen aus dem Saatbeet nich auſt pflanzen, ſo ſchlägt man ſie am beſten in feuchte Erde eln.—— man Pflanzen, ſo umwickele man die Wurzeln mit einem Lappen. Vor dem Pflanzen kaucht man die Wurzeln in S0 Brei aus zwei Drittel Lehm und einem Drittel alem Kubdung⸗ behandelte Pflanzen überſtehen Hitze und Trockenheit. Es Die Blatklausplage iſt in dieſem Jahre wieder ſehr groß. mit ſiſt ja leicht verſtändlich, da ein Trockenjahr dieſe Plage ar, wir ſich bringt. Ein Trockenjahr wie das diesjährige aber Grböhe lange nicht mehr erlebt, und demgemäß wächſt auch die beſ⸗ Blattlausgefahr. Glücklicherweiſe ſtehen uns heute aber au diegen ſere Abwehrmittel zu Gebote als in früheren Jahren. Zu briten neuen Mitteln gehört das Venetan der Bayeriſchen Jarbencn 11 in Leverkuſen. Es wird in konzentrierter Form in ge⸗ Blechkannen verſandt. Einhundert Gramm genügen, um eneemg brauchsfertige Maſſe von 5 Eiter herzuſtellen, die ſich heute arge 2 Mark ſtellt. Mit fünf Litern aber läßt ſich im krüher ge zu früt⸗ l hohe, aber wenn man einen Obſtbaum oder ein Feld lle Garten⸗ Gemüſe damit rettet, ſo hat man doch viel erſpart, denn g produkte ſind heute auch ſehr teuer. enſchlichet Salat ſäen und pflanzen. Der Salat iſt für den me tut gut, Körper ſehr wohltätig, und beſonders der Stadthewohne mmer nut ihn in Maſſen zu eſſen. Dieſes kann aber der Schrebergare man dann, wenn er ihn ſtändig neu anbaut. In jeder Woche werf Glelle 40—50 Saatkörner aus und pflanze ihn überall, wo nur b pieſe er⸗ frei wird. Man hat dann den ganzen Sommer hindurch die friſchende Speiſe. Kleintierzucht. Kleinlierzucht und ihre Bedentung für die Ernährungsſiedlung. dede bel⸗ (K..) Gartenbaulehrer Max Schemmel, Worpend Kom⸗ Bremen führt in der„Zeitſchrift für Kommunalwirtſchaſt munalpolitik“, 1921, Nr. 9, folgendes aus: wurden Flächen in der Stadt und deren nächſter Unmgebungaftet als durch Handwerkec, geiſtige und Induſtrie⸗Arbeiter bewirtſchn von ee Nebenerwerbsſiedelungen. Sie ſind wie in eren Samen und Pflanzen auch auf den Bezug von— die in Form von Eintagsküken, Ziegenlämmern uüſw. ange Sie ſie dann nur zum Eier⸗, Milch⸗ oder Fleiſchliefern ſtellen alſo Tierhalter— nicht Tierzüchter dar. Ihre Tier⸗ Die eigentlichen Siedler verſorgen ſich in allem ſelbſt. 2at, als Ab⸗ haltung ſtellt ſich dementſprechend ein. Sie geht nur ſow ewinmmg fallſtoffe und noch kleine Reſtſtücchen Land zur Jutterge puktton da ſind und richtet ſich ganz nach der Einſtellung und ſeh ha des Siedlers. Bevor der Siedler ſich ein Stück Großeeme will, mache er ſich klar, daß der Aufbau von tieriſchem aſtlich un⸗ Umweg über das pflanzliche Eiweiß iſt, alſo volkswirtſch en, rationell. Der Menſch kanm ohne kieriſche Stoſſe auenteſlung wünſchenswert iſt grundſätzlich ſeine Umf— dieſem Wege. Nehmen wir die Kriegswochenlieſerung o Meuſchen Fleiſch pro Woche und Perſon an, mit der die meiſter ſo bei ſonſtiger gehaltreicher Nahrung gut und gern aeugen kann ſelbſt der Rebenerwerbsſiedler ſich dieſes ſeloſt erd, Jungtier⸗ Ein geſundes Kaninchen wirft jährlich 12 bis 15 Fett. Da, mit mindeſtens 25 bis 20 Kg. Fleiſch und 25 bie s Jan bens mit wäre die Wo eſchon gechaßf. Bodenfl dazu etwa 6 ebm. Raum bei ſorgfältiger Pflege cbm. altung der Grei Etagen); ergibt 12 Ställe. VBei halbjähriger Hal enttell Schlachtkaninchen kann man bis zu 20 Kaninchen ichninmn Verluſte mit eingerechnet. Zur Erzeugung dieſes 55 inchen 8 wird man ſich zweckmäßigerweiſe nicht allein auf ere, wir als laſſen, ſondern daneben andere Kleintiere halten. 0 Stüc 15 Eiertrag eines Huhnes bei beſchränktem Auslauf Familie r⸗ Jahr an, ſo genügen 10 Hühner zur Verſorgung dar üc. 10 wöchentlich 19 bis 16 Elern oder pro Perſon 2 bis 4 caft ale n lich werden dann bei Stadt⸗ oder Laubengartentpirtf 110 zehmme, Stück abgeſchlachtet und durch neue erſghi Ergibt ird bel 17 0 gute Fleiſ aere im Herbſt. Der Bollſiedler e e kollich bis dreijähriger Haltung ungefähr auf dieſelbe Fleiſchm ahre. 2 bei Hinzurechnung der nicht Jer Zucht benutzten Jung ae 31% Mindeſtraum ſind pro. am Fläche gerechnet, alſo 15 1 liefert jährlich durchſchnlttlich 600 bis 800 Liter Milch. d 3 00 Perſonen je ½ Liter pro Tag. Kaninchen, H A 4 müſſen allmählich eiſernes Inventar des Städtors lltoffe antah⸗ müſſen ſich ergänzen, um die noch verfütterten 51 ulichen 255 nutzen und die Familie mit hochwertigen leicht verda Plut 7 9 g0 bigeres rungsmitteln als Zukoſt zu den ſchwerfälligen ruhiger d den Pflanzennährſtoffen verſorgen. Soll hiermit 1iſ ade weiterer Bevölkerungskreiſe ſichergeſtellt werden, o oder ſonſtig, erhöhte Fett⸗ und Oelerzeugung durch Mohn, Lein, tige Gelege. Kulturen und auf induſtriellem Wege nötig. von Fiſhen heiten laſſen ſich auch leicht im Kleinbetrieb zur Zuch Enten, Gänſen ausnutzen. VBertreiben der Brutluft. 1255 Hennen Gar häufig glucken auf dem Geflügelhofe die 0 Um 1 zu einer Zeit 0 wo wir ihrer nicht me bedürf dieſe Tiere von ihrer unzeitgemäßen Brutluſt viele Verfahren angewendet. Das Eintauchen der dſiche Folg, in kaltes Waſſer ha daß die Hühner davon Rheumatismus und Schmnes Beſſer iſt es ſchon, wenn man die brutluſtige Henn Gefäß ſperrt, das dann zugedeckt wird. Bienenzucht. ab? Wovon hängt der Ertrag in der Bienenzuch Wohnung Außer guten Trachtverhältniſſen, einer dwackres eſondere en und den nötigen Kenntniſſen des Imkers ſind es beinem Dinge, von denen der Ertrag aus der Bienenzucht weloſer Wabel, Teil abhängt. Eine leiſtungsfähige Könſgin, ein kane und bau und eine reiche Vorratskammer., Was ein ſhia K en Königin für die Entwicklung eines Volkes im dich itte mit denin kann man daraus erſehen, wenn man ſeine Fortſchren Köniſch vergleicht, die ein gleich ſtarkausgeweitertes maat eht. Es abſt nicht mehr auf der Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit gehern. Seli bis zur Haupttracht den erſteren bedeutend nachſte e ſtarkenhen ſchwächere Völker mit jungen Mützern überholeg ergie betel m⸗ denen das Brutgeſchäft nicht mehr mit friſcher En der Schwe ſett werden kann. Der Imker muß darum namenklich urch junge en zeit dafür beſorgt ſein, daß nachlaſſende Mütter erſtklaſſige werden können. Auch über den hohen Wert eine⸗ Baues läßt ſich nicht mehr ſtreiten. Am beſten einem ſchönen Bau durch reichlichen Gebrauch von bei güſe aus echtem Binenwachs. Wer daran ſpart, wird Tracht ſelten einen vollen Honigertrag erzielen. ge werden, ſſche Zeit bis ausgangs Juni ſollte dabei fleißig en f viele ſunge Waben bauen zu laſſen. Es iſt 7255 5 man ſrat ſſe Sparſamkeit, das Bauen dadurch einzuſchränken, wendet, ſta iſt hafte Waben immer wieder aufbewahrt und vermn betrifft, e m einzuſchmelzen. Und was die reiche Vorratskammer en Slü Keine damit nicht gemeint, daß man die ausgerlünden laßt. Aus⸗ September oder Oktober mit Zuckerwaſſer volltrag. pölligen iz Honigentnahme darf faſt gleichbedeutend mit Kraft plündern ſein. In der Regel werden nur die 9 55 zen, allen a zur Haupttracht ſchlagfertige Heere zu ſtellen, in Futt borausgeſetzt, auch vom Frühjahr bis zum Herb' in ein le Frettag, ben 24. dum; t keinen Wert, ſa oſt ſogar die ſeen bekorrae + SSFrSSSAAS * FF —ů— —— 5 U Ssblatf Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Gegenmturt, 24. Juni.(Drahtb.) Nach der gestrigen Ab- —974 f zeigte die Börse bereits Wieder ausgesprochen lolgten n alkung, da von Seiten der Spekulation Rückkäufe er- gegan und von Seiten des Privatpublikums Kaufaufträge ein- ——— Waren. Bemerkenswert war die an den variablen stan 1 8 regere Geschäftstätigkeit. Am Montanmarkt Mitte n Deutsch-Luxemburger, Gelsenkirchen, Harpener im — des Interesses; die Kursgewinne betrugen zum dleige urs ca. 10½%. Phönix-Bergbau setzten mit einer Kurs- lanserung von 129% ein, büßten aber später wieder beträcht- Wiler Von ein. Mannesmann, welche gefragt blieben, stiegen fürsch Oberbedarf fanden zu festeren Kursen Aufnahme. 27873. D Lupfer zeichneten sich durch festere Haltung aus, 188.— Jaimler eröffneten mit 215 um 5% höher; junge Daimler iu Blex Für Zellstoff Waldhof hielt die Kauflust an. Bergma tropapieren herrschte befestigte Haltung, wo Schuckert, Licht u. Kraft in Nachfrage standen. ein lebß Halske, A. E, G. besser. Chemische Werte trugen Hesde Ateres Aussehen. Ba d. Anilin 14% höher, auch Rurs 600 anziehend. Scheideanstalt überschritten wieder den 20 347 auf 604. Im freien Verkehr wurden Holzmann Nurden ud 350 gehandelt. Fest lagen auch Ben z, 207. Ferner Maschi Senannt: Neckarsulmer Fahrzeug 318—324, Deutsche be 7 342. Schiffahrtsaktien bei ruhigem Geschäàft gut 201 ge et. Mexikaner lagen still. Der Einheitsmarkt entschieden festere Tendenz. Unter den einzelnen Fad +— Ren, die fester lagen, waren besonders Lokomotivfabrik rauß 5 ige Ungarische Goldrente 6004, 37% ige 1 2 57 ya 1 5 z. hafterem HWächt. Die Börse schloßfest bei leb- Privatdiskont 3744. 80 Festverzinsliche Werte. % be mudische. 28. J 24. 23. 224. 5 utsone Refchsam. 77.30 77.50 4% Schutzgeb. von 1908 20% 0. 77.25 77.10 bis 1971 und 13 72.10 72.25 5 00 91818 68.50 68.80 80 8— 75.75⁵ arp.-Anl. v. 5•. 1 elebs, Sonatranl.— 92 30 40% Bahr, Alösflents— 9 422 2225%%% Mannbe eeee anl. unkelm e, ee ee Sohatranwels.—.—— 4% Barmstadt 4% Mainz—— 4% Wesbaden—— 4% Fforzhelm b9 Auslündische. 4 Oest. St.-B. v. 1913 23.— 23.— 4½% do. Schatzanwels. 32.2b 32.— 4% d40. Goldrente 51.78 51.— S v—5 23.20 ngarische deldrente.— 82.— 4% do. St.-Ate. v. 1910—.— 38.— %½ Küet 20.50 31.50 rk. Bagdad 8.—.— 110.— 4% do. Anlelhe 1905— + 471.——.— „ do, Gold von 191 1/% Arlech. Monopol Auelhe 87 38 4½% Silderrente 5% Rumün. am. 1903 188.——.— 4½% am. Gold 120 148.75 9% Am. Renten-Verw..50 83,1 We ee antepe⁰—.— Dividenden-Werte. DIV. Eroum, o. 224 Tacee Kienes 5 2 ahmeyer Rh. Elektr.-Ges. Mannh. 187/ Sohuckert Murnberg 5 Loie—9+ 712 er 1 10 ſummiw. Heddernh. Kupferwork Jungkans debrüder 12 Adler& Oppenhelm 290 Lederfabrik Spler 15 Lederwerke fothe 1 183. do. Südd. Ingbert 19 dud. 80 178.— 178.— do. Spicharz 0 0 Aaressee ee eee 5 . Doh 285.——.— Maschlnenfabr. Rieyer J0d. redwens J4.— 161.— dio. Sadenla 15 Wd.—.———e. Badtsche Durlach 14 echsem.———Dalmiermotoren 8 5 e 152.—-—.. Dürkopp ſatd. 271.— 202.60 Maschiaenfhr. Eülingen 9 5 Bank 85.—-—.— do. Eisenaoh 10 Uiebetberb.—.——aaemotor Deutz ——.——.—Aritznor, Durlacan 15 Bank 2 109.5⁰ 7* 15 eaitdanz.— 168.50 Karlsruher Masoh. —.— Tuxsone industrle e dbotenbant—.— 285.— Lobneligr. Frankent. 7 250 Wereinsbank 484.25 18. 7b0 Bingw. Nürnberg 1 Nede zellan Wesse— Hanrder 5.—.—Ffi.Fuerfabr. ingbert 30 1 u. 578.— 573.— Sohuhfabr. Herz n 1 ea gerete. 12, Se 80 Soliadustei to 7 ergwerk 14 351.50 386.—Spleg. u. 8 10740. Seergſege 5 82.— 848.— Eds. Bad. Wallt. *.— e—— 1 4. 15.——Kammgarnspinn. Kals. bdee —— r. Furtwangen 1 8 dbid.(Jerch 14 2880.75 272.50 Verlagsanst. Dlsch. Idön. deraba . e 20 755.— 762.— Waggonfabrik Fuohs 22 Fderocig ervahbtte 20 318.— 828.— Lelfstoffabr, Walchor 10 Weun.det————Auokerfabrik, dad. 14 8 10——1—1 0. Frankenthal 14 ———.—Ach. Zettet. u. Paplert. e ee,(ab00 10 Kempf 1 —.—15⁴5.— N e rkhrauerelen er e — 5 0 ohöfferk. Bürgbr. 80„Ndmbeb 1 125.——.—Fivoli Stuttgart more Conle e 5 —.— Farbenfabrik Bayer „Weiler-ter-N Vane Aideger er. Sodeamm LSgrfabr. Lües CFrcder 10 359.75 335.— Ultramarin Fabrik Faotendrauerdt 21 475.— 486.— Ptson. Eisenhandl. Sondaum erel Sinner 8 2-Cont-Guand deweartz Scsnſem 168.— 185.— Cicht and Krale dagende. Redelber 188.— 20.— feln. Gobg. u. Soh. ddeode niiin derg 15 88.50 88d.— gelsent dugn Tü. du Slid. Sch 20 6825.——636.— Hanfwerke Fllsson dem. chmitt 2 88.— 895.80 Aicges kupte, Ferbu attoch. Siex 658.— 685.—Frkf. Pok. u Wittek. V. 00 or. b Höchst 7 229.75 302.— Moenus be e Fabr. Ranng. 7 325.— 325.50 Ael dond. 0 r.—.——.—] Bet. Dannh. Tüeesenl. Gnt 4.Schnelder. Manad 90 ee 5127 23—— 85— Sobuntabr. ggl d. d rt 2 27 Iil zFran Ahgem Taati—. 600.— ronwaren Wieslooh doem Zerterrgene 2 345.50 364.— Voltohm, Sell u. Kabel De.——5 Steaua Romana 8 Berliner Wertpaplerbörse. aduetrleabtie 24. Juni.(Eig. Drahtb.) Während bisher der vewe en ist jenmarkt der Hauptpfeiler der Aufwärtsbewegung 8 488 Waren heute die Werte des Großverkehrs, die als 83 kesb selten stark in Nachfrage. Am Mon- 0 nmarkt standen Stinneswerte im Vordergrund. Sdſe 2 Luxemburger um%%, Gelsenkirchener um 15%, Stand Hocsch und Harbener erhöhten ihren Kurs- üerung Sseh. Phönix gaben ankangs von ihrer gestrigen un ich e her. Oberschlesische Montanwerte nicht ein- Auto Still. Anilin werte, Schiffahrtspapiere mobilwerte standen in lebhafter Nachfrage. ) Reichs- und 23. 24 4½% Desterr.Schatzanw. 23. 2. Stantspapfere. Sllberrente-.— 20.— 8% D. Schatzemw. Ser. 1I— 4½% do. Paplerrente. 5% do. Sorie II 99.75 99.80 4% Fürk. Administ.-Afl. 67.25 67.25 4½% do. Serie-V 31.40 81.50% do. Zagdad- 4½% do. Jerte-I 72.20 72.20 Sisenbahn! 105.— 103.50 4½% do. 192fc. 95.10 95.— 4% do. Sagdad. 5% Beutsche feſohsanl. 77.50 27.80 Eisonpahn l 92.25 91. 40% d0. 77.25 77.25 4% do. Untflz. Anleihs—.— 175.— 31½% 60. 68.90 69.70 4% do. Zollobl. v. 1911 66.25 66.— 30% do. 75.50 78.95 d0. 400-Fos.-Lose—.— 412.— 4% Preubische Lonsols 70.10 70.25 4½% Ung. St. Rt. v. 134 33.20 39.25 37500 d0. 60.10 60.10%% do. do. v. 1914—. 37.75 30% do. 58.— 36.10 4%„do. goldrente 62.—.— 4% Badische Anlelhe 72.50 22.60 4% do. Kronenrente 31.30 81.90 3½% Bayerisghs Anleine 65.80 65.— 4% Wiener Invest.-Anl. 35.25 25.25 3% Nesslsghe Anlelhe 54.75 34.80 3% Desterrefoh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 85.70 97.— Staatsbank; aite—— 5ʃ.90 4% NMünohener Stadtanl. 32.75 92.50 3% do.. Serle——— 4% Frankf. Hypothoken- 3% do. kErg.-Uutzen—.— 83˙7 bank-Ffandhriefe— 96.—% do. Goſdprioritüt—.— 28.50 0 e Esb., a. Pr. 77.60 78.— 2,60% do., neue Prlorltäjt—-—-“—.— 5% do., Obligationen— 34.— 47½% Anatolſer, Ser. I, 11 106.50 105.50 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serie IIl 98.— 98. Schatzanweisung 31.25 31.10 4¼%% AEG, Oblig. v. 198——.— 4% to. Galdrente 50.-30.50 5% 5. UDebersee- El.-O05I.—.—J 4% do. oonv. Remee——“. Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Div.] 23. 24. Div. Sohantungbahn— 312.— 357.— Selsenkirober Bergw. 9 Alig. Lok.-u. Strafenb. 2½ 129.— 129.60 do. Außstaß! 10 dr. Berl. ſend. 7. georgs-MHarienh. 8 Südd. Eis 113.50 114.50 germania 2 Dest. Staatseisend. 7½ 127.— 126.— Gerresheimer Glas 25 Baltimore and Ohlo— 482.— 453.— Koldsobmidt, Th. 20 Prinz-Heinrichbannn 8—.——.— Hörlitzer Maschinen 12 .-Austr. Dampfsch. 10 419.59 409.— fannox. MHason. Egost. 30 Hamb.-Amerik. Paketf. 8 170.2 170.80 Hannov. Waggonfabr. 20 Hamb.-Südam. Disch. 16—.—.— Harkort Brgw. 185% Hansa Dampfsoh. 16—.——.— Harpener Hergbau 12 Norddeutsohe Lloya 3 150..150.— Hlpert Naschlnen 19 Hirsoh Kupfer 15 Bank-Aktien. 1 0 Farbwerke 5 gerlnertlagdels.dee12, 273.5. 211.50 nentone.ete Sechme M. Priatans 13 20 28 analer Aaseinen 8 Darmstadter Bank 10. 77.75 137.25 uttenw. O. M. Kayser 10 Heutsche Bank een e neeen 0 Dlskonto-Commandit 10 259.75 277.50 Canotren Borgbau 3 22 Kattowitzer Bergbau 29 Dresdner Bank 12½ 228.75 227.— Köln-Rottwelſe 16 Beininger Hypotmekhk. 3143.— 148.— gebr. Körtin 15 Mittei. Kredtank 10 187.89 188.80 Kostheiner Lelulose 12 Aationalhk..bDeutschl. 10 452.50 182.— fahme 1175 00 8 6 Oesterceloh. Kredtt 110 61.25 1.. ee 5 20 Reiohsbank.7 133.12 143.88 55 aeſen 25 b nde's Elsmasohlnen ete tes. Linse& llofmann 21 rik 2 Ludwig Loewe& Co. 74 Aater Appennem— Lothrlngor Hütte 12 adlerwerke 0 Lothr. Portl, Cement d .„A. Anll. Trepto“ 20 Luüdensoheid 30 Aligem. Elektr.-es. 14 Magirus.-G. 12 Anglo-Continental 15 Hannesmannröhren 29 Außeb.-Mürnb. Masoh. 12 59. Obersohl.EIsenh.-Bd. 30%½ Badlsche Anilin 2⁴ do. Eisenindustele 20 Dergmann Elektr. 15 0 do. KokSsWorke Berl. Anhalt. Masch. 12 5 Jrengtein& Koppel 16 Berliner Etektr. 10 5 5 Phönix Borgbau 20 Bl.Masoh.B. Schwerzk. 18. Relsholz Faplerfabr. 18 Bing Rürnberg 9 305. 8 Rhein, Braunkohle 290 Bismarokhütte 28— 4 Rhn. Motallw. vorz. 0 Bochumer Gulstahl 15 Rhein. Stahlwerke 29 debr. Böhler& 00. 18 512. 33. Rieheok Montan 12 Braunk. u. Brikettind. 18 5 Rombacher Hutten 12 Bremer Vulkean 5. 5. Rositrer Braunkohlen 10 Brown, Bovorl& Co. 8 25 Rositzer Zucker 14 Buderus Elsenw. 12 Rütgerswerke 30 Chemische Grleshelm 15 395.25 408.—] Saehsepwerk 20 Ohem. Heyden 26 48.— 463— Skobs-gußstahf Döhten 49 Ohemische Woller 15 97.50 297.50 Hugo Sohnoider 2⁵ Ohemlische Albert 25⁵ 506.—Sohudokect& Oo. 10% Ooncordia Bergbau 22 433.— Siemens& Halske 14 Daimler Motoren 5.— 224.85 Stocwer 2⁵ Dessauer Gas 1.— 279.—] Südd. Imobilten 0 Beutsoh-Luxemburg. 15 325.25 322.75 Telephon Zerliner 15 .-Uebersee Elektr.— 1222.0 232.0 Tnale kEisennütte 50 btsch. Elsenb.-Sign.— 275.50 233.— Fürkisoe Tabagregle— Deutsohe Erdöl 45 331.— 858.— Unionw. Boriin-Aam. 10 Dtsoh. Gasgillaliont———„Ver.- Chem. Eisennütte 20 Btsch. Gußstanlkugel 14 290.—-.—Ver. Hisgh. Rlocelw. 22 Deutsohe Kallwerke 25 318.— 224.— Voreig. Fränk. Sonunf. 18 Deutsohe Steinzeug 20 323.— 214.—Ver. Glanzstoffs 2 D. Waffen u. Munition 30 333.— Pid.— V. Ste. Zynen d. Widd 30—.——.— Otsoh. Wolle 30 570.— 829.— vogtiänd. Masobinon 13 382.—.— Dürkoppworke 16 433.— 413.— Wanderer-Werte 35 599.— 50 Dynamit Trus: 16 357.— 387.— Mesteregeln Alkall 35 422.50 425.25 Eſherfelder Farben 29—.— 331.50 Wetsf. Eisen u. Draht 20 430.—— Elektr. Licht u. Kraft 10 221.— 2241.59 zellstoff Walckof 23 392.— 3510.— Bk. f. e. Unt.(Zürlon) 0—.—.— Deutsch-Ustafrickaͤa— 169.73 160.— Esohweller Sergwerk 12—.— 389.— Heu-Galnea— 4380.— 420.— Feldmühle Papler 20—.— 330.— Otavl Hinen u. Eisend.— 484.2 453.— Feiten& Gullleaume 20 577.50 577.50 do. Genullsohein— 2864 75 429.25 Eriedelohsgnütte 25 910.——.—beutsche Petroleum— 270.— 765.— gaggenau Vorz. 384.— 38.— Pomona— 23509.0 2450.0 dasmotoren Deutr 10— 397.75 Heiäburg„ 5 f Depisenmarkt. Mauuhelmer General · Anzeiger.(Abond · Nusgabe.) des 05 Daimler +%, junge Benz 198. Im freien Verkehr wurden R. Wolf mit 297, Mayer Textil mit 215, Becker-Stahl mit 280 und Deutsche Maschinenbau mit 245 umgesetzt. Sehr zahlreich waren die Kurssteigerungen bei den Neben- werten; 80 stiegen Rheinische Braunkohlen um 30%, Deutsche Waffen um 15%, Orenstein u. Koppel, Zellstoff Waldhof, Stettiner Vulkan, Guano, Gelsenkirchener um —8% Valutawerte trotz des Anziehens der Devisen- kurse ruhig. Petroleumwerte und Schantungbahn etwas schwächer. Deutsch-Uebersee Elektrizität weiter um 20% an- ziehend. Kolonialwerte etwas schwächer, Mansfelder Kuxe 4550. Die 3% ige Reichsanleihe besserte sich um%. Im Verlaufe blieb die Tendenz sehr fest. Phönix konnten sich Wieder erholen. Auch der Kass aindustriemarkt war ausgesprochen fest und lebhaft. Festverzinsliche Werte. Frankfurt, 24. Juni.(Drahtb.) Der Devisenmarkt lag im Vormittagsverkehr ruhig bei befestigter Stimmung. Lebhafter gestaltete sich der amtliche Verkehr, o die Preise anzogen. Im freien Frühverkehr Wurden folgende Kurse genannt: ELon- don 2687½(amtlich 2697½), Paris 573(574%), Brüssel 571(573), Newyork 71%(71½), Holland 2370(238274), Schweiz 1210 (12140, Italien 340(343). Frankfurter Devisen. der Abgabepflicht unwesentlich. Zur Erhebung der 26 proz. Einfubhrabgabe in England. Wichtige Hinweise für deutsche Exporteure. 8 Durch die Presse ging die Nachricht, daſl alle nicht direk von Deutschland nach Großbritannien gesandten Waren von der Anwendung des britischen Einfuhrabgabengesetzes be- kreit seien. Von befreundeter Seite aus Londoen sowie von deutschen Exportflrmen werden wWir darauf aufmerksam ge- macht, daß diese Auslegung unzutreffend ist, dah nach wie vor für alle Waren deutschen Ursprungs, auch für solche im Transitverkehr über die neutralen Länder einge- führten Erzeugnisse, die Einfuhrabgabe erhoben wärd und daß nur dann eine Abgabebefreiung vorgesehen ist, wWenn die deutschen Erzeugnisse in einem nichtdeut⸗ schen Lande durch Kauf in den tatsächlichen Besitz einer ausländischen Firma übergegangen waren und von dieser an eine englische Firma weiterverkauft Wurden. Zur Klar- stellung wird bemerkt: Durch Verfügung des englischen Handelsamts(Board of Trade) ist die 50prozentige Abgabe von der Einfuhr deutscher Waren mit Wirkung vom 13. Mai 1921 ab auf 26 Prozent herabgesetzt worden. Ber Wirkungs- kreis des Gesetzes ist durch eine weitere Verfügung des eng⸗ ischen Handelsamtes vom 27. Mai 1921 auf diejenigen deuf⸗ schen Waren beschränkt worden, welche direkt oder in- direkt von Deutschland nach Großbritannien verkauft Wer⸗ den. Waren, die zwar deutschen Ursprungs sind, aber nichk aus Deutschland kommen, unterliegen der Abgabe nur daun nicht mehr, wenn ein tatsächlicher Verkauf an einen un- abhängigen Käufer in einem anderen Lande als Deufteeh- land staftgefunden hat und nachgewiesen werden kann. Pas Fabrikationsland der Ware ist künftig für die Feststellung Das entscheidende Moment ist vielmehr, ob das Land, von wWo die deutschen Waren nach Grofbritannien verschifft oder verkauft werden, Deufschland ist. Als Ursprungsland gilt dasjenige Land, in Welchem die Waren zuletzt zu Eigentum besessen waren und von Wo 816 der englische Importeur erworben hat.— Im Zusammenhang mit der Verordnung des englischen Handelsamis hat dis englische Zollverwallung(Custon House) in London am 27. Mal 1921 eine Bekanntmachung erlassen, die nach der amt-⸗ lichen Uebersetzung folgenden Wortlaut hat: 1. Unter der Verordnung des Handelsamts vom 27. Mai 1921 zu dem deutschen Wiedergutmachungs-(Eintreipungs-) Gesetz sollen die nachfolgend beschriebenen Waren von den Bestimmungen des genannten Gesetzes ausgenommen sein, d. h. Waren, mit Beziehung auf welche der Zollbehörde ge- nügende Beweise erbracht werden daß sie urspr ünglich nicht von Deutschland nach dem Vereinigten Königreich ge- sandt werden. Durch die Verordnung des Handelsamts Wird das Geselz auf diejenigen Waren beschränkt, die ursprün g⸗ lich unmittelbar oder mittelbar von Deutschland nach dem Vereinigten Königreich gesandt Wwurden. Der Beę- arbeitungs- oder Herstellungsort der Waren ist unwesentlich, es kommt vielmehr darauf an, ob das Land, von dem aus die Waren zuerst nach dem Vereinigten Königreich gesandt wurden, Deutschland ist. 2. Waren wWerden als von dem Lande versandt angeschen, in dem zuletzt Eigentumsrechte an ihnen bestanden haben und von dem sie durch den Importeur erworben wuürden. Waren, die in Deutschland bearbeitet oder hergestellt, nach Holland verschickt und von dort nach dem Vexeinigſen Königreich verschifft wurden, gelten als von Deutschland versandt, es sei denn, daß sie Gegenstand eines wirklichen Verkaufs an oinen selbständigen Käufer in Holland waren, der sie an dus Vereinigte Königreich weiterverkauft Hat. 3. Waren, bei denen die Wiedergutmachungsgebühr bei der. Einfuhr in das Vereinigte Königreich erhoben wWird, sind nicht der Ausfuhrgebühr in Deufschland unterworfen. 4. Das Verlangen einer konsularischen Bescheinigung des nichtdeutschen Ursprungs im Falle von Waren, die von anderen europäaischen Ländern als Deutschland versandt werden, fällt weg. An die Stelle der auf den Deklarationen lür solche Güter zurzeit verlangten besonderen Erklarung soll folgende Erklärung treten:„leh erkläre, daß die in dieser Deklaration bezeichnefen Waren nicht zuerst von Deulsch⸗ land nach dem Vereinigten Königreich versandt Wurden““ Auf Verlangen der Zollvertretung des Einfuhrhafens müssen Beweise für die Richtigkeit dieser Erklärung erbracht Wer- den. 55 5. Im Falle der Verschiffung von Waren von deuk- schen Hälfen aus, die angeblich nicht ursprünglich von Deutschland versandt werden, muß in allen Fällen dem Zoll- und Steuereinnehmer am Einfuhrhafen urkundliches Beweis⸗ malerial in Form von Ladescheinen, Frachtbriefen, Fak- turen usw. vorgelegt werden, aus dem die Versendung vom ursprünglichen Abgangsort nach dem Vereinigten Königreich hervorgeht. 6. Diese Kenderungen der im Giesetz aufgestellten Erfor, dernisse und des Verfahrens werden nur angewandt auf Waren, die mit solchen Schiffen eingeführt werden, welche nach Ablauf des 26. Mai 1921 im Entladehafen an⸗ kommen. Besonders wWichtig erscheint die Zifler 2 dieser Verorg. nung, was aus nachfolgendem Beispiel hervorgehen Wird: Wenn eine deutsche Firma in Holland eine deufsche Filiale hat und diese deutsche Filiale die deutschen Waren nach England einführt, so werden nach dem Wortlaut der Be- stimmung diese Waren mit der 26prozentigen Abgabe belegt, weil sie mittelbar durch eine deutsche Firma aus Deutsch-⸗ land über die deutsche Filiale in Holland nach England ein- gekührt worden sind. Nun ist Deutschland durch das Ulti- matum zwar verpflichtet, die 26 Prozent an den Exporteur zurückzuerstatten, aber da die Waren nicht von Deutschland, sondern, wWenn auch von einer deutschen Filiale, von Holland aus nach England exportiert Worden sind, so bleibt zurzeit 23. Jun 24. Juni 23. Jun 24. Junl 1 8 8 5 brlet] geld Briet gelg Briet geid Sriet poch ↄflen, ob in diesem Falle die in Deutsch- land Rückerstattungsansprüche an das Reich stellen kann. Hoſland 42300.10 2484.0 f2380.10 f2304. 00 Merwegen J102f.— 1028.—. 121,20222.70 Hiese Prage m Fa klärt W. geihlen 570.40 571.50 372 40 873.80 Schweden-1608.89 88.20 f1.1613.5 Diese Frage muß von der deutschen Regierung geklärt Wer- 55 7 224 00 55870 Helsingfors 5 7 1 den. Wenn aber eine Firma 12—5 W an 35 afte.0 90878.30nem Lork..06 71. 95 holländische Lirma verkauft, dann unterliegen die deutschen 0 2 2 8 55 K. 5 4 2 5 1 955 5N 1298 1 12.68 12.87 ſ8.10 13.4] Waren nicht der Abgabe, wenn diese holländische Firma eine natten: 351.80 352.40( 242.50 343.40 Budapest. 27.92 27.98 28.61 28.½0[Selbständige Firma ist und wenn sie durch einen rich- bünmarkſt22j.20..228.80 1218.30 1216.70 krag e üsen Kaufvertrag die tatsächliche Verfügungsgewalt über Frankfurter Motenmarkt die Waren gebabt hat. In diesem Falle sind die Waren nicht b8 e ursprünglich von Deutschland nech England gesandt Worden; 0 ie de 119* 71 5 255 7555 55 Amerikenische Noten. 71.—.30 desterr,-Ungar., alte— Einbehaltung qer 28prozentigen Einfuhrabgabe Pane Belgische 3568.50 571.50] Norwegisons. 1097.50 1119 30 nicht in Frage. meun 1193.50 138.50 Fumänfsenß 11.— 1ʃ2.——— 574.50 5740 12 2 2 41288.50 128.80 1. Mannesmannwerke.-., Düsseldorf. Von maßgeben- fealtentede%0 Ferdenoa. n z der Seite wärd uns mitgetellt, dan die an der Berliner Börss Desterrelen äbdsst.. 10.47 10.77 Unzarfsenhjs 28. 28.50 und auch durch die Presse verbreiteten Meldungen über einen Jendenz: fest. Zuseamenschluß mit der Bergwerksgzesellschaft Konsolida-⸗ Berliner Devisen. tion, Wobei auch schon- das Umtauschverhältnis der Aktien Anidd 23. Juni 24. Junt 23. Junt 24. Junl angegeben war, nicht zutreffen. eld. Brdef. J. Geld.-Erief geld Bclel. IGeld.Brle r. Vom Schraubstocksyndikat Hagen i. W. Die Vereinig⸗ 117 751 799 4 87400 573.40 37380 ten Schraubstockwerke haben kür Lieferungen im Inland die. E 50. 372. 4 85 40 0 1 5 3. 74.80 7 5 5 8 5 55 Ohrietfania 1025.351027.051025.051028.0 Schwelz 1213.55 f10 25 Aufschläge auf Schraubstöcke von Nr. 1 bis 10 auf 370% gegen 0 25 1218.75 5 215.760 Spanler 945. 9 f—9 f eee bisher 440% . de e L ee— 8 38.80 berabgesetzt. Da die Arbeiter der Schraubstockwerke seit allen 0 8 85 Frag 5 80 98. 60 2 Loadon 258 20 80 8088.46 750 Budapest] 27.7 28.05 27.57 278 Monaten streiken, ruht die Herstellung vollkommen. 5 —————— — ——— —— —— — . Seſte. Nr. 288.. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3353. Freitag, den 24. Juri 1921. Mannheimer Bank.-G. Im Anschluß an den im heutigen Mittagblatt veröffent- lichten Abschluß der Rheinischen Creditbank wird auch Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dieses als Filiale der Rheinischen Creditbank geführten Tnstituts bekanntge- geben. Der Bruttogewinn betrug bei der Mannheimer Bank 2 219 661 gegen 923 978 im Vorjahr. An Wechseln und Zinsen wurden 980 516 K4(483 130), an Effekten 218 768 (8 120), an Zinsscheinen und Sorten 105 353(43 599 l) und an Provisionen 911 183(309 320) vereinnahmt. Nach Abzug von 1 364 040(345 139 1) Handlungsunkosten einschl. Steuern und Zinsen auf das Dotationskapital und Beitrag zu den Unkosten von 780 000(505 000%) betrug einschließlich 3839(4 807) Vortrag der Reingewinun 75 621 4 (73 839. Die Bilanz verzeichnet insgesamt 37,99 gegen 24,91 Mil- lionen/ Kreditoren, Während Akzepte sich auf 0,95(2,20) Mill. verminderten. Avale und Bürgschaftsverpflichtungen ermäbigten sich auf 3,02 gegen 4,02 Mill. 4 im Vorjahr. Auf der anderen Seite waren Kasse, Zinsscheine usw. mit 0,99 (.65) Mill., Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 281(1,98) Mill., Nostroguthaben bei Banken und Bank- firmen 2,66(4,32) Mill. und Reports und Lombards 5,21 3553) Mill.„ vorhanden. Eigene Wertpapiere stiegen auf 2˙08(.71) Mill. 4, Debitoren werden mit 29,05(21,71) Mill. ausgewiesen, Wovon 27,31(20,46) Mill. gedeckt sind. Dauernde Beteiligungen stehen mit 005(0,12) Mill. I, sonstige Immobilien mit G31(0,25) Mill. zu Buch. Neben 1 Mill. 4 Aktienkapital, das sich im Besitz der Rheinischen Creditbank befin let, stehen noch unverändert 5 Mill. Dotationskapital. Die Reserven betragen unverändert 0,10 Mill. 4. Dividende im Voriahr%.) Weiterer Rückgang des Markkurses. Die Mar k ist weiter rückgängig; an der Newyorker Börse notierte die Mark gestern nachbörslich nur noch 1,39 gegen 1,41 ets am Vortag. Im Einklang mit der schwächeren Haltung unserer Valuta in Newyork erfuhr an der heutigen Berliner Börse der Devisenmarkt, unterstützt durch Käufe der Industrie— wie man Wahrnimmt, nimmt neben der berufsmaßigen Großspekulation leider auch Industrie und Großhandel Termindevisen zu rein spekulativen Zwecken aus dem Markt— eine weitere B efestigung. London etwa 26975, Newyork 725⁴, Paris 572, Schweiz 1125, dagegen Italien schwach, Rumänische Noten 1114, neue Ungarische Noten 2775, Polennoten 4, 70. Die Mark kam aus Kopenhagen mit.27, Zürich.20 und Amsterdam.20. Weitere Herabsetzung des Bankdiskonts in England. Die Bankvon England hat den Diskont von 694 auf 67% herabgesetzt. Romhbacher Hüttenwerk. Die Gesellschaft kündigte sämt- liche umlaufenden Teilschuldverschreibungen wie die 4% ige Anleihe von 1901, die 4% ige Anleihe von 1904 der krüheren Moselhütfte.-G. zur Rückzahlung auf den 31. Dez. 1921. Ilseder Hütten- und Peiner Walzwerk. Der Betriebsüber- schuß betrug einschl. Vortrag 29,15(11,55) Mill. 4. Nach Ab. schreibungen von 6,86(4, 23) Mill.& und Abzug von 1,82(.65) Mill.„½ Tantiemen wird eine Dividende von 50%(50%) auf 20 Mill. 4 Stammaktien und 5% auf 5 Mill. Vorzugs- aktien verteilt. Das Peiner Walzwerk erbrachte einen Be- triebsüberschuß von 5,53(1,71) Mill.. Von der Angliede- rung der Zeche Friedrich der Große erwartet die Verwaltung keine Verhilligung der Brennstoffe und damit auch keine Ver- ringerung der Selbstkosten, sondern lediglich eine Unab- hängigkeit in der Brennstoffbeschaffung. G. Kromschröder.-., Dampfkessel- u. Gasometerfabrik, Osnabrück. Die Aktien gelangten gestern zum ersten Mal zur Notiz. Der Kurs stellte sich bei großem Umsatz auf 320%, 40% repartiert. Eisen-Beton-Werft.-., Kiel. Die Gesellschaft, die mit 2 Mill. Kapital gegründet wurde und vor einiger Zeit mit gutem Erfolg einige Schiffe zu Wasser brachte, hat Kon- Kkurs anmelden mũssen, noch bevor die erste Bilanz gezogen werden konnte. Danzas-Rumänien-Zua, Hannheim No. 10 670 ist am 22. Juni in Mannheim abgegangen. Abschlüsse. Die.-V. der Deutschen Handels- Werke.-., Frankfurt a. M. setzte die Dividende auf 8% fest usd erhöhte das Kapital von 2 auf 10 Mill.&4. Da die Aktien sämtlich übernommen wurden, wird der Beschluß Sleichzeitig zur Durchführung kommen. Die Gesellschaft er- richtet mit dem 1. Juli in Mannheim eine Filiale. Die Bayerische.-G. für chemis che un d land.- wirtschaftliche Fabrikate, Heufeld, weist einen Reingewinn von 1,04 Mill. auf, Wobei 19% Dividende auf 3,04 Mill.& der nunmehr gleichgestellten Aktien(9% auf die Vorzugs- und 10,6% auf die Stammaktien) verteilt werden. Die Internationale Stickstoff-.-G. in Wies baden weist für 1920 eine leichte Erhöhung der Unterbilanz von 101 835 auf 102 955& auf bei 556 000 4 Aktienkapital. Aus dem österreichischen Bankwesen. An der Oester- reichischen Kreditanstalt wird Baron Louis von Rothschild zum Präsidenten des Instituts gewählt wer⸗ den.— Die Oesterreichische Länderbank wird ihre 13 tschecho-slowakischen Filialen in eine selbständige Bank überführen. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, ist die Annahme von Fracht stückgut mit Beforderung über Worms nach Stationen des besetzten Gebietes verbofen. Von dieser Sperre sind aus- genommen: Lebensmittel(einschl. Wein, Bier und Mineral- Wasser) und die leeren Behältnisse hierfür, ferner Arznei- Waren, Privatwagendecken und Dienstgüter. Eilstückgut so- wie Eil- und Frachtgutwagenladungen über Worms können somit wieder unbeschränkt zur Beförderung angenommen werden. Die für den Uebergang Bischofsheim be- stehende Sperre bleibt vorläufig unverändert bestehen. Die Sperranordnungen für Passau Ort und Uebergang treten mit sofortiger Wirkung wieder in Kraft. Die Annahme von Frachtstückgütern auſfer Lebensmitteln nach Kreuznach ist über alle Uebergänge bis auf weiteres verboten. Ueber die Verkehrssperren nach und durch den Bezirk Kattowitz erteilt die Handelskammer Mannheim Auskunft. Die Kapitalien im Postscheckverkehr. Die Kapitalien, die der Postscheckverkehr den Verwaltungen zur Ver- kügung stellt, sind überall recht beträchtlich, nirgends aber So hoch wie im Deutschen Reic h, wo sie jetzt ungefähr 7 Milliarden betragen. Genau betrug das durchschnittliche Guthaben der Kunden der deutschen Postscheckämter im April 6982 Millionen I. Einigermaßen dieser Summe nahe kommt lediglich Ungarn, das trotz seiner Verkleinerung immer noch ein Guthaben von 2700 Millionen Kronen hat. allerdings in einer Währung, die noch geringeren Wert auf dem Weltmarkt aufweist. An dritter Stelle steht die Tschecho-Slowakei mit 1891 Millionen Kronen, was weit mehr bedeutet als das Gut- haben der ungarischen Postscheckkunden. In beträchtlichem Abstande folgt Deutsch-Oesterreich mit 356 Millionen Kronen. Zu diesen drei Ländern mit einem alten Postscheckverkehr kommt die Schweiz mit 121 Millionen Franken, die Nieder- lande mit 93-Millionen Gulden, dann Luxemburg mit 88 Mil- lionen Franken, Danzig mit 14 Millionen Mark, Italien mit 8 Millionen Lire u. endlich Danemark mit 6 Millionen Kronen. Auf das Wertverhaältnis der verschiedenen Währungen ge- bracht. würde allerdings die Ordnung weit anders lauten. Waren und Märkie. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 24. Juni.(Drahtb.) Am Produktenmarkt erhielt sich auch heute die feste Stimmung. Von Hülsenfrüchten Waren hauptsächlich Viktoriaerbsen und Futtererbsen ge- sucht. In Lupinen machte sich die Knappheit in guter gelber Sorte sehr fühlbar, sie wurden hoch bezahlt; auch blaue Saat- qualität Wwar mehr begehrt. Seradella hatte sehr ruhiges Ge- schäft bei fester Haltung. Für Oelsaaten wurden sehr un- regelmäßige Preise genannt; holsteinisches Angebot war nicht mehr in so großem Umfange am Markte. Rapskuchen lagen sehr fest. Mais war im allgemeinen fester bei ruhigem Geschäft. Mais-Bezugsscheine 5455—54.50 genannt. Um das Petroleum. Der Wettstreit um das Petroleum unter den beteiligten Mäachten, namentlich den Vereinigten Staaten und England, wird von Tag zu Tag schärfer. Noch ist die Standard Oi1 Co. mit ihren pensylvanischen Fel- arest Danzas-Rumänien-Zug, Mannheim Mo. am 27. Mai in Mannheim abgegangen, hat am 12. Juni bereits die rumànische Grenze dern die mächtigste Pet umgesellschaft. Aber die eng- 9 6˙00 passiert. Danzas-Rumänlen-Zug, Hannheim Na. 11 60% macht am 20. Juli in Mannheim Ladeschluss. Agram-Belgrad-Sofla Ladeschluss am 10. und 25. eines jeden Monats Triest-(Orient Wöchentliche Sammelwaggons an Lloyd-Triestino (Waren, welche mit dem Dampfer des Lloyd Triestino in Konstantinopel- eintrefien, unterliegen keinerlei Gefahr der Beschlagnahme). Lie., 8. M. B.., Telephon Orient- und Balkan- Abteilung: 3381, 831, 8064, übrige Abteilungen: 394, 949, 1397. Nach Geschältsschluss 4666. Niederlassungen: Mainz, Frankfurt, Stuttgart, Kehl, Düsseldorf, Berlin leine junge Aktie à M. 1000.— zum Kurse die Anmeldestellen. lisch-hollandischen Petroleumgesellschaften pereiten men neuerdings grohe Sorgen. Da nun die nardam Felder tatsachlich beuugsligende Symptome der Ersc 7755 5 zeigen, richten sich schon seit langem die Pläne der 0N kauer auf die mexikanischen Oelduellen. Das ist aue Kaner allen anderen Gründen die Ursache, weshalb die Amer Has bei allen Gelegenheiten sich in die politischen Verhal 405 Mexikos einmischen. Durch eine politische Angee ub Oelbezirke von Tempico würde sich am ehesten 11 4 der Engländer ausschalten lassen, die den gröhten lich 43* mexikanischen Quellen in der Hand haben und natür mexikanischen Regierung den Rücken gegenüber den Eng⸗ kanern stärken. Diese suchen nun mit allen Mitteln die richt länder zu schädigen. Hierhin gehört sicher auch ein 1— 1ͤ. der dem Ausschun für auswärtige Angelegenheiten im 1 sentantenhaus übermittelt worden ist. Hier wird 18 daß die Ergiebigkeit der mexikanischen Quellen cben auffallender Weise abnimmt. Es sollen auf eineim I 69 775 raum von 40 Quadratmeilen von 104 Petroleumbrunnen endes siegt sein und die restlichen 41 würden durch eindring Meer wasser ersäuft. Etwas sphinxhaft klingt die der Bundesregierung zu diesem Bericht, indem sie könne in ihrem Besitz befindliche Mitteilungen über die kanischen Oelfelder nicht veröffentlichen,„da dies be nilich würde, daß sie sich für die Richtigkeit der Angaben 5 Kung verbürge“. Diese Aeuſlerung hat an der Börse ihre 115 gekan, indem die mexikanischen Petroleumwerte 30 15 der 7. PFunkte fielen. Vielleicht ist das auch nur der Ziec achst Uebung. Es wäre gar nicht zu verwundern, wenn plötzlich die Petroleumaktien noch weiter fielen und dann Groſßen irgend ein amerikanisches Konsortium als Käufer 775 Peiro- aufträte, In diesem Augenblick würden sicher die 1 ber jelat leumquellen wieder wie einst zu laufen anfangen, abe in anierikanische Tanks, anstatt in englische. Verringerter Braunkohlen- Bergbau in Nlitteldentschlantt Das Förder- und Herstellungsergebnis wurde een ee ung Wetterschäden stark beeinträchtigt. Die Robkohlentsgonn 5 betrug im Mai 6,52, die Brikeitherstellung 2,56 Mill, berw. Die Ergebnisse gegen den Vormonat sind um 9,14% h Bri- 11,97% zurückgegangen. Während der Nachfrage 7 den ketts nicht genügend entsprochen wWerden konnte, 81 Werke Absatz an Rohkohlen weiter zurück. Ein Teil chten mußte zu Arbeiterentlassungen schreiten und die 8 1* 7 verkürzen. Das rheinische Braunkchlenrevier Ni„ April 2,89 Mill. Tonnen Rohkohle und stellte 0,65 Mill. 10 Briketts her. +3 Schittahrtspericht Ein Aitarbeiter schreiht uns: Der Oper- rhein hat bis heute noch den günstigen Wasserstand 15 j zeichnen. Die ankommenden Schiffe können ihre Fa Fahr- der vollen Last nach dem Oberrhein fortsetzen. ee, nach tieke ist immer noch 1,80 m nach Straßburg, währen Berg- Karlsruhe-Lauterburg mit ca. 2 m gefahren wird. transporte nach dem Gberrhein waren auch in dieser 1 n0 Noche ganz minimal. Nachdem einige Fahrten auch bi- Basel gemacht werden konnten, mußten dieselben—5 wegen zu niederen Wasserstandes wieder eingestellt 1 Die Zufuhren im hiesigen Hafengebiet sind auch bis tri noch ganz gering gewesen, sodaß die Umschlasslg er g. immer noch wenig beschäftigt sind. Tal- und„veon schlepplöhne haben keine Veränderung erfahren;e⸗ Mannheim nach Karlsruhe werden ca. 10, nach löhne Straßburg ca. 20„»ro Tonne bezahlt. Die Talschlef Die werden mit 300% Zuschlag zum Normaltarif bezahl Schiffstagesmiete im Inland wird mit ca. Cts. be⸗ Tonne und Tag, nach Holland und Belgien mit ca. 27⁸ 10 4 zahlt. Talfracht nach dem Mittelrhein wird mit ca. 8 die bezahlt, für Saarkohlen nach Rotterdam ca.—10 Frs. eieh Tonne. Letztere Verladungen sind zurzeit sehr umfangr und wird der größte Teil des Leerraums für diese all⸗ in Anspruch genommen. Das Schiffahrtsgeschäft ist in üßten. gemeinen sehr flau und fehlt es hauptsächlich an Ber porten, welche in erster Linie die Ruhirhäfen bringen m Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. mederbwer. Htlr Bolietz: Or. Feit Gomenbaum- für Jeauneß g. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Juhgh Hügel. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Kar Augele Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗ G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Ramüblennesge Maunbein. Auslbung des Bezugsrechtes auf i. 1000 b00.-neue Akien- Nachdem die in der QGeneralversammlung von 31. Mai 1921 beschlossene Erhõhung des Grundkapi in das Handelsregister eingetragen ist, fordern wir 1 en der Qesellschaft die alten Aktionäre auf, von dem! eue zustehenden Bezugsrecht auf M. 1000000.— n Aktien mit Dividendenberechtigung n Be-· Geschäüftsjahr 1921%2 unter den nachstehenden Be- dingungen Gebrauch zu machen. Auf je eine alte Aktie von M. 1000.— von 140% zuzüglieh Schlußnotenstempel beogen werden.„ Das Bezugsrecht ist beĩi Vermeidung des schlusses bis einschlieflich 9. Juli 1921 1 in Kudwigsharen a. Rh. bei der Erälzischen Bang. „Frankfurt a. M. 5 2 fkurt a.., „ Mennbeim bpfflzischen gank, filas uanein, „„ mheinischen Croditbanb, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsste auszuũben. Erfoigt die Ausũbung des en be⸗ auf brieflichem Wege, dann sind die Bezugsstelle rechtigt, die ũübliche Provision zu rechnen. Bei der Geltendmachung des Bezugsrechte die alten Aktien ohine Dividendenbogen zur Abstemp e. und demnächstigen Rückgabe unter Beifügung votzu- arithmetisch geordneten Nummernverzeichnisses legen. Oleichzeitig ist der Oegenwert von 140%=.! für jede bezogene Aktie zuzũglich Schlußnotens bei der betreffenden Anmeldestelle einzuzahlen. Die Auslieferung der neuen Stücke erfolg die deren Fertigstellung bei derjenigen Stelle, bei Anmeldung erfolgt ist. Den An- und Verkauf von Bezugsrechten vermi 400.—1 empẽ tteln 76⁴⁴ Ludwigshafen à. Kh., den 22. juni 1921. Pfälzische Bank. r e„ edie Didenft 1 Nedang Wanſeusflug(Treffpunkt 7 Uhr Kleinkinderſchule). — —— kag, den 24. Junt 1921. Maunheimer Genevai-· Augeiger.(ubend · Aus gabe.) 7. Seite. Nr. 286. Gottesdienſt⸗Ordnung. 192 Evangeliſche Gemeinde. 8 Atteche: Morgens ½9 Uhr Predigt, V. Achtnich; 10 Uhr Predigt, 80 chtnich; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Achtnich; 11 Uhr Chriſten⸗ de Pfarrer Renz, fällt aus. -ere Pfarrhaus Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ de, Pfarrer Schenkel. enkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Reidel; 11 Uhr Kinder⸗ esdienſt, B. Reidel. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Kirchenrat v. gott Derer. Abends 6 Uhr Predigt, V. Jordan. iheiteche: Morgens 48 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes nach mörman unter frdl. Mitwirkung des Stadtpoſaunenchors(Zuſammen⸗ uft an der Chriſtuskirche); 10 Uhr Predigt, B. Jordan. zürche: Morgens 10 Uhr Predigt, B. Wältner; 11 Uhr Kinder⸗ Jehenttesdienſt, V. Wältner. kiskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Eckardt; 11½ Uhr Kinder⸗ cherttesdienſt, B. Ecardt dierrede: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Huß; 11 Uhr Kindergottes⸗ Nonſt, V. Kappes: 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Huß. Weldnch 144 Ühr Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Husß. hon⸗Pfarrei Uhlandſchule: Morgens 10 Predigt, V. Sehringer; r Kindergottesdienſt, V. Sehringer. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel; Kindergottes⸗ an⸗Krankenhaus: Morgens 711 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer. danſenbanslapelle Morgens 2211 Uhr Predigt, Paarrer Fink 19 Morgens 5 10 Uhr Predigt, Pfarrer Tamb: 11 Uhr Kinder⸗ Na bb der Nord⸗Pfarrei. 32* iſche Gemeinde. 2 5 Vange luther aiſenhenstapele, 5 25 ee nachm. 5 Uhr, Predigt, Pfarrer grer; Kollekte. don 1 Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. * Junere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags t a onnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonn⸗ abel vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag Donds 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; 11 kraßt erstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ Wang 8. Mittwoch abends 8. Uhr. dedein weinſchaft, U 3, 23. Freitag, 24. Juni, 8 Uhr abends, Jugend⸗ Gonnt. Sonntag, den 28. Junt, 5 10 Uhr vorm., Predigt: 11 Uhr Atagsſchule. Nachm. 4 Uhr Predigt.— Montag, 27. Juni, 8 mende gem Ehor.— Mittwoch, 28. Junt 8 Uhr ahtnds, Vibelſtunde. Abens gnde. UJ 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9½ Uhr und Wer Gemez Donnerstag abends 865 Uhr. unde Max Joſephſtr. 12: ſt der Süddeuiſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: magg 850 kr0 25 Freitag jeweils abends.30 Uhr. Sonntag vor⸗ hr. euß ugendoſlege, 0 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungft. abends ammlung. iche 98 U B 2, 10 à: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag UAhr. 44 tn Neuapoſtoliſche Gemeinde. 5 9200 Nealchmnaftuuts,— 9 4: Gottesdienſt Sonntag vormitktag uhr und nachm. 4 Uhr.— Mittwoch abend 68 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beicht⸗ b,„ Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtge⸗ 5 6 uhr Frühmeſſe(Monatskommunion der Frauen); 7 Uhr hl. nhe.(Mouatskommunion der Frauen); 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Ahuübr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe uit Predigt. Nachm. des ß Chpriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Jünglinge im Saale ſarrhauſes; 2 Uhr Chriſtenlehre; 43 Uhr Herz Jeſu⸗Bruder⸗ fandacht mit Segen. Abends 48 Uhr Alohſius⸗Andacht mit Prozeſſion und Segen.— Dienstag. Von—7 Uhr und Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Salve.— Mittwoch. und Paul.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Früh⸗ Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Amt; ½10 Uhr Nae und levitier⸗ t: 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 43 l. Donnersag. Nachm. von—7 Uhr Beichtgelegenheit. ita—½8 Uhr Beichtgelegenheit; 47 Uhr hl. Meſſe; namt mit Segen(Ehrenwache); 410 Uhr Amt zuat ſu.— Samstag.(Mariä Heimſuchung.)—½8 Uhr 547 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Muttergottesamt; 410 eſſe. liſcze Pfarrkirche: Samstag. Von—448 Uhr Uhr und von Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommmnion⸗Sonntag ⸗Kongregation.) 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr 240 Uh; mit Predigt und hl. Kommunion der Frauenkongregation; Jubr, Fredigt, hierauf levit. Hochamt anläßlich des Stiftungsfeſtes buendabteilung des kathol. kaufm. Vereins Kolumbus; 11 Uhr angl Attesdienſt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die hontde. Nachm. 9 Uhr Veſper. Abends a8 Ubr Predigt durch Moßſtge. Herrn Auguſtinerpater Eucharius von Würzburg, hierauf Uhr an Boacht mit Prozeſſtion und Segen.— Dienstag. Von 5 Fuhr en dch e Uhr Salbe.—Mirtwoch.(Feter und Paul) Lon 900 Uhr Beicht; 6 u. 7 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; im. 1. Predigt, nachher levit. Hochamt; 11 Uhr Kindergottesdienſt. ſettion 1145 Uhr Veſper. Abends 8 Uhr Verſammlung der Miſſions⸗ Jater peſ marienbeus mit Anſprache. Die Kollekte iſt für der K. ugendh immt.— Donnerstag. 7 Uhr Verſammlung des Euch. iktirchen des in der Pfarrkirche 1 dag.(N01 Samstag.—7 Uhr und 8 Uhr Beicht.— Sonn⸗ 5 Nueſe Teignnienſonntag des Müttervereins.) 6 Uhr Beicht; hl. 1 9 Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; l0 Uhr — er meſſe⸗ tesſes * 2 75 e — 8 48 100 71 S b Ehrznd Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr 5 U r Peleher für die Aee%9 Uhr Andacht zur hl. Familie; iirt der Krlammlung des Dienſtbotenvereins in St. Eliſabeth, Wall⸗ 1850 Uhr ranen der Hl. Geiſt⸗Pfarrei nach Leutershauſen. Abfahrt dez dee Sior; erten ſind zu haben bei den Förderinnen und bei 8 90 Necarſtedt: Sams4 9. Nachmittags von 4 Uhr an diatz eit.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ e Aun Meſſe; 8 Uhr Sa ree mit Predigt; 40 Uhr Predigt Geenlehr Uhe Keindergottespienß mit Predig. Nachm Uhr 5 Vi Dech gestag Beichtgelegenhelt von abends 5 Uhr au.— Mitd⸗ Donn Paul): Der Gottesdienſt iſt wie an Sonntagen 3 1 1t 27 205 fl): ttes— m amment ag. Beichtgelegenheit von abends 546—f8 Uhr; 8 Uhr 1 zahlte Vorzugs⸗ reftaang der Frauenkongregation und des Müttervereins.— aktien * et. 9 kueamts“ 5 Uhr hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; ,7 Uhr Herz 15% Dividende 28 ſattarec Uhr hl. Meſſe. N. 32 000900. lad u Beicche Neckarſtadt⸗Oſt: Von—7 Uhr und Stammaktien. Fbelt isdesgenhei.— Sonntag. Ven e Aur ob Veichtge⸗ 1040 Bonus auf 3 ſttommuni r Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion derz M 32000 000.— e Hochamt nten und aller kommunizierenden Schulkinder): eng Uhr Chriſten prit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 2 55 Son bonae 3 Uhr Andacht zur hl. Familie— Dienstag. für dattag r Beichtgelegenheit.— Mittwoch.(Peter und Paul.) ⸗ n e dag er dee een) Bon g uhr b Beiceher, 7 7 erz Jeſu⸗Freitag.) Von 6 Uhr ab Beichtgelegen⸗ eue U Nbr Herz Jeſu⸗Amt mit Litanei und Segen. 50 Samstag. Von—7 Ühr und nach 748 Uhr Beicht⸗ Frau heit; 6 ve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Uhr Sal jauen. mir de dor 6,„Uhr ab Beichtgelegenheit; 67 Uhr Frühmeſſe; 8 Uh yr e mit Prebigt. edi edigt; 710 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe Sdec 8 Nachm. 2 Ühr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 75 Uhr MNitis ittwong, Von—7 Uhr und nach 348 Uhr Beichtgelegenheit.— e e eden 1 1185 105 Wahee e 72 1920, 1920 Rerell Uhr hl. Meffer, Fingmeſſe mit Predigi r feierliche anuar.] An Verluſtvortrag aus 1919 391910147/ Dezembr. Waun 8. 2. mit Piedigt Rachm. 7e3 uhr Veſper.— Don⸗ 31.]„ Unkoſten, Gehalber Gewinn⸗ che Mation.— Freitag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. g. 6 19 Jageſsttrcnre on—7 Uhr Beichtgelegenheit: 8 Uhr Verſammlung der anteile, Gratiſikationen, Ver⸗ nach 3 6 uhr Uhr Beicht. Undenboft Samstag. Von—7 Uhr und 18 demeinſdech „Sonntag.(Kommunfonſonntag der Frauen.) digt 11 Nackm. 1 Uhr Chriſtenlehre der 3 achm onntag vormittag 91½ Uhr und . Gaguſga Uhr Predigt. Mitiwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. für die Jünglinge; 43 Uhr Andacht zur hl. Familie.— Laatedtenf, wie an den Sou⸗tagen. Nachm. 2 Uhr Andacht Jamilie; ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins.— ommunion des Mü ins; 10 ˖ die g. 5 üttervereins; 10 Uhr Amt mit Pre⸗ 65 Miede Je mit Predigt. Nachm. 42 Ußbr Chriſtenlehre für ame 0 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und 1 hr Andacht zur hl. Familie; 43 Uhr Mütterverein; anmie⸗ in Waldhof: Samstag. 2 Uhr Beicht: 8 Uhr Salve, hernach Beicht— Sonntag. 6 Uhr Beicht; Uhr Kommunion⸗ meſſe mit Frühppedigt(Aloyſtuskommunſon); 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 9 Uhr Amt und Predigt. Nachm. 1½ Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper. Abends 8 Uhr Aloyſiusandacht mit Predigt und Segen.— Mittwoch.(Feſt der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus.) 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommu⸗ nionmeſſe mit Frühpredigt; 8½ Uhr Singmeſſe in der Kapelle der Spiegefabrik mit Homilie; 9, Uhr Amt und Predigt. Nachm. 2 Uhr Spiegelfabrik mit Homilie; 9/ Uhr Amt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr gelegenheit.— Freitag. 6½ Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen.— Samstag.(Feſt Maria Heimſuchung.) Wallfahrt nach Maria Ein⸗ ſiedeln. 5% Uhr Wallfahrtsmeſſe;.34 Uhr Abfahrt nach Großrohr⸗ heim; von dort Prozeſſion zum Gnadenort. Katholiſche Pfarrkirche in Sandhofen: Samstag. Von 4 Uhr und 18 Uhr an Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 49 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Haßuptgottesdienſt, Predigt und Amt. Nachm ½2 Uhr Chriſtenlehre; 2 Uhr Andacht zur hl. Familie; 44 Uhr Verſammlung des Jungfrauen⸗Vereins.— Dienstag. Beichtgelegenheit wie Sonntags.— Mittwoch. Gottesdienſt wie an Sonntagen. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag.—7 Uhr Beichtd ½8 Uhr Roſenkranz, nachher wieder Beicht.— Sonntag. 5 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion(Monatskom⸗ munion für den Mütterverein); 8 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; ½10 Predigt und Amt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge: 2 Uhr Andacht zur göttl. Vorſehung.— Mittwoch. 6 Uhr 5. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Amt. Nachm. 2 Uhr Veſper.— Donnerstag. Von 5 Ühr an Beicht.— Frei⸗ tag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit.— Sonntag. Von 77 Uhr ab Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion; 48 Uhr Frühmeſſe(hl. Kom⸗ munion) 310 Uhr Hauptgottesdienſt. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: 42 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Aloyſius⸗ Andacht; 2 Uhr Verſammlun des chriſtl. Müttervereins.— Diens⸗ tag. Nachm. 76—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Mittwoch.(Peter und Paul.) 47 fihr Frühmeſſe; 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Nachm. 5 2 Uhr feierl. Veſper mit Segen. 2 Sonntag: ½ Uhr Beicht; 348 Uhr Singmeſſe mit Monatskom⸗ munion der Frauen; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre Nachm. 2 Uhr Herz Mariä⸗Andacht; Uhr Verſammlung des Mütter⸗ vereins mit— 97 darnach Vorſtandswahl.— Dienstag.—½8 Uhr Beicht.— ittwoch. ½7 Uhr Beicht; 48 Uhr Frühmeſſe; 5 1 5 5 dhr Sei 99 817 12 5 Uhr 5 5 Do 8⸗ . 5— chr Beicht.— Freitag. r Beicht; 7 Uhr Her Jeſu⸗Meſſe mit Segen. 0 635 Alkkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, den 26. Juni, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. GStadtpfarter dr. Senwas 1 Wn e Ifraelitiſche Gemeinde. Haus mae: Samstag, den 25. Juni 1921. Vorabend.30 Uhr. ormittag.90 Uhr. Nachmittag.45 Uhr Ingendgottesdienſt. Abend .30 Uhr.— Wochentagen. Abends 6½ Uhr. Morgens.45 Uhr Clausſynagoge: Borabend.30 Uhr. Vorm. 8 Uhr.— Wochentagen. Flür den Verkauf unserer Massen- Packungen Faltschachiteln, Beutel usm) sowie Nehlamemittel gestanzie Sclaufenst., Plalate sowis Fandplakate usu,) 1¹ einen möglichst mit unserem Fuclię vertrauten, jedenfalls aber bei der Grosshundschiaſt gut umd ausserordentlieh Vertreter Ar den Fielslaat Baden zuzüglich Hfalz und slidl. Rhieinprov. Unsere helernnte Leistungsſatigheit bietet enne Gemdlir für zufriedenstellandeæs Finlommen. Angebot mit genauer Angube bislieriger Jdligheit und der etu/a hereits innchabenden Vertre. tungen erbitten KRunstdruck- u. Verlagsanstalt Mezel ck Naumann.-G. Antoniuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und 8 Uhr Beicht.— Melden wollen ſich nur kautionsfähige Herren oder Firmen, welche nachweisbar tüchtige repräſent. Verkäufer ſind, größere Firmen mit Erfolg bearbeitet haben u. über eig. Tele⸗ phon, mögl. auch Büro verfügen. Angebote Morgens.15, Abends.15 Uhr. ellstofffab migung durch die General⸗ verſammkung 10 Konto der Aklionäree 6000000— 6000000— Liegenſchaften Waldhof 386207 48 347 Fabrikgrundſtücke, Eiſenbahn⸗ u. Quai⸗Anlage Waldhof.. M. 2179172.14 Fabrikgrundſt., Eiſenbahn⸗„ afen⸗ und anal⸗Anlage Tilſit M. 778828.70 Gebäude, Ma⸗ ſchinen, Appa⸗ rate u. Utenſil. Waldhof.. M. 10 963 703.14 Gebäude, Ma⸗- ſchinen, Appa⸗ rate u. Utenſil. Tilſilt. M. 5723965.36 16686 768 50 12007029 Fertige Fabrikatdte. 17889 830 35] 17 889 830 In Fabrikation befindliche Stoffe] 1659 478— 1659478 Rohſtoffe, Kohlen, Erſatz⸗ und Avale“) FVFFFVVCCCC Avale M. 9686 624.60 Vorausbezahlte Zinſen und Ver⸗ cherungsprämien 918561 76 918561 C 435.42137 435421 85077611095J] 85077611 Effekten der Dr. Carl Clemm:; Silftung 116250— 116250 5 7 4 1232 482 205½4 1 davon in unſerem Beſittt ſicherungsbeiträge uſw. 16417558 60 „ Steuern und Umlagen 3590 18542 „ Gewinnſaldodg 20862 802 30 44 789 597 79 5 Fihededewerele Die Kollekte nach dem Gottesdienſt iſt für Die heutige Generalverſammlung hat beſchloſſen, für das Jahr 1920 —Dienstag.—7 Uhr Beicht.— Mitt⸗ e 2 9 9 e r Paul.) 6 Uhr Beicht; 727 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Veſper Aeen mit Predigt; 11 uhr Singmeſſe. Nachm. Kaſſen bei der rach'8 1 ends 8 Uhr Männerſodalität.— Donnerstag. Gadstte Uhr 85r Beicht.— Freitag.(Derz Jeſu⸗Freitag.) 6 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. mmionmang. iorwen 5 72 — Di 3 — in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht— 85 Uhr Austeilung der 51 Kommunion; 7 Uhr Kom⸗* e d Nidee hl. Meſſe und Predigt mit Kommunion der ſchul⸗ gewählt. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurden: ee fch. Criteune, Predian l nür ai, Weſſe nait Fr. Spen uhr Chriſtenlehre, darauf Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ nstag. 5 und? Uhr Beicht.— 0 5(Beter perfekte, gebildete und Aktienkapital: Stammaktten Anleihe Waldhof 1900 Ankeihe Waldhof 1908. Anleihe Waldhof 1919. Anleige Tilſit Anleihetilgungskonto RNeſervefondds 21 ee 8Kriegsrückſtellungen Unterſtützungsfonds Rücklage für 622»«„6„„3 2652 222„45„ „•••„•„„„„„„„„„„0 EFDD Löhne, Selbſtver⸗ ſicherung, Berufsgenoſſenſch Talonſteuer uſw. Kreditoren 3 5 M. 9686624.60 Nicht erhobene Dinidenden %½ Anleihezinſen bis 31. Dez. 1920 Dr. Carl Clemm⸗Stiftung Gewinn⸗ und Verluft Bruttogewinn „ 7„ 9 M. 5021 69989 „ 5000000.—. und nach Genehmigung durch die Generalverſammlung fol⸗ gende Verwendung finden ſoll: M. 700 000.— Betriebsmaterialien. f20911372 54] 20911372 54 der nach Aozug von Helfnorrat und Wamdungen. 39504967 02 50504967 02½ Befetelunef Schiffspark und Gebäude im Aus⸗ Werkerhaltun 1 5 JFTFCVVVVVVVV 789 004 85 789 00485 9 Zuweiſung zum 9 4403. Reſervefonds. 03. Kaſſſe 294870 47 994870 17 Jrrteſeug dur Chietten und Bateluguncen 2 38 153921 10 38183921 1i½ ſage Zuweiſung zur Dr. Clemmſtif⸗ tung 500 Dividen Stammaktien„ 3200 000.— Vortrag auf neue an die Geſchäftsſt. 950 Rechnung 2 „ 99111271 94 227480576 „„ Außerdem beſteht eine Bürgſchaft für nord. Kr. 900 000.— für die 4/8. Stordö Kisgruber in Stord, ſowie die ſelbſt⸗ ſchuldneriſche Dülgſchaft für die von der Ruſſiſchen Aktiengeſellſchaft Zenltofffabrik Waldhof bei Pernau in Livland Teilſchuldbverſchreibungen. Hiervon waren nach unſeren Notizen am 31. Dezember 1920 noch im Umlauf 5 planmäßig wären in den Jahren 1916 bis 192⁰ auszuloſen geweſen 5 Soll. Gewinn- und Verlust-Konto für das Jahr 1920. Per Ueberſchuß auf Waren⸗Konto und Ertrag aus Eſfekten eine Dividende von 15% umd eilnen Bouus von 10% guszuſchütten. Die Einlöſung des Erträgnisſcheines pro 1920(Nr. 33) erfolgt alſo mit Mk. 250.— in bar außer an unſeren Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. Mannheim Herrn E. Ladenburg, Frankfurt a. M. dler Berliner Handels-Gesellschaft. Berlin. as dem Turnus gemäß ausſcheidende Mitglied des Aufſichtsrates, Herr Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Haas, wurde wieder Herr Dr. ing. Eud. Haas, Baden-Baden Herr Frbrikbesitzer Oskar Eppen, Wiusen a. d. uel Secen Tün Vact geettes, 41 ile 56. CF d CemenkU. La- Pelk guckt iür den hiesigen Platz tüchtigen Aleeltete mögliehst mit La- gerhaltung. An- gebote unter 8. C. 3455 an Ru⸗- dolf Mosse, Stutt- zart erbeten. E68 ealcelungz Aupenbeambe Energiſche zielbe⸗ wußte Außenbeamte der Verſicherungs⸗ branche werden von leiſtungsfähiger Ge⸗ ſellſchaft,die neben den Branchen mit und ohne Unterſuchung beſonders die Kinder⸗ verſicherung nach kon⸗ kurrenzloſem Tarif betreibt(Feuer, .— D. und U. und H. kann ebenfalls mit fübernommen werden) geſucht. Bei der ein⸗ geſchlagenen Arbeits⸗ methode, mit welcher die Bewerber ſchon in einigen Tagen ver⸗ traut gemacht ſind, iſt nachweisbar ein dauerndes, hohes Einkommen zu er⸗ zielen. Auch Nicht⸗ fachleute, die ge⸗ nügend Energie be⸗ ſitzen, können ange⸗ ſtellt werden. Gefl. Angeb. unt. B. V. 149 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds Bl. 4a55 In Schreſbmaſch, Steno⸗ graphie und Rechnen zuverläſſige wird zur ſofortigen Vertrelung einer Erlauberin für ca. 14 Tage geſucht. 963 dben luatiint ir Uft, P.2l. Slien Gesuch Aelterer, erfahrener Export-u. Textil- 0 Fachmann — ſucht, auf prima Zeug⸗ niſſe geſtötzt, neu An⸗ ſtellung. Angebote unt. O. V. 92 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 974 Schwestern oder Pflegerinnen für Privat und Wochen⸗ pflege nuch hier u. ausw. ſind jederzeit zu haben im Schweſternheim Sanftas ihm., k. 50-100 000— von Selbſtgeber für hoch⸗ rentables 8 rojekt geſucht. een wird geboten. Zuſchrift. unter O. E. 83 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 975 1en 400 l. geg. monatl. Nückzahlg. Angebote unt. O. O. 84 iclit Wo findet!. Mann gründl. Ausbildung in Geſang. 961 H. Hartacher, Meldbefstr. 78. Als Flüchiling ſeiner Exiſtenz beraubter Groß⸗ kaufm., Junggeſelle, S0er ganz alleinſt. vermögend, ſucht durch iſraelſtiſche f in geſchäftl. Unternehmen neuen Veruf. Zuſchriften von Damen, Witwen nicht ausgeſchl. bis 55 J. unt. O. S. 86 an d. Geſchälteſt. Vernischtes Enilaufen. Miefale-Jelries ſchw. Rücken, Füße und Leib gelb. Ueberbringer 686. gute ung. 1— vor Ankauf. E. S0eria, Lartzingstrabe 27 ——— —— Maunheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Freitag, den 24. Juni 1921. Aelbale Decnmo-Ceredoaß.-1 Mannbheim. Geschäftsbericht für 1920. Im abgelaufenen Jahre hat die Verſchuldung des Reiches und die Aufblähung unſerer Währung weitere große Fortſchritte gemacht. Auf unſerem Wirtſchaftsleben laſtete der Druck der Friedens⸗ bedingungen und der inneren Verhältniſſe. Immerhin iſt gleich⸗ zeitig mit den etwas gebeſſerten Lebensbedingungen im Laufe des Jahres eine gewiſſe Veruhigung eingetreten. Der Arbeitswille hat ſich gehoben, und es iſt gelungen, unſere Produktionsſtätten einiger⸗ maßen befriedigend zu beſchäftigen. Auch der Außenhandel erfuhr eine Belebung, einmal durch den großen Bedarf an Einfuhrgütern, dann aber auch dadurch, daß es unſerer Induſtrie gelungen iſt, e Märkte, die im Kriege verloren gegangen waren, wieder zu erobern. Die Bewertung unſerer Mark unterlag bedeutenden Schwan⸗ kungen. Sie erreichte im Frühjahr des Jahres den tiefſten Stand, um ſich alsdann wieder zu heben, ohne daß aber die Beſſerung in ihrem ganzen Umfang von Dauer geweſen wwäre. Im Herbſt trat ein panikartiger Räckgang der Weltmarktpreiſe ein, der ſich im neuen Jahre fortſetzte. Verbunden damit war eine allgemeine Abſatzſtockung, welche eine Verſchärfung der Kriſe brachte, von der zunächſt nur die Länder mit hochwertiger Valuta heim⸗ geſucht waren, die aber naturgemäß ſchließlich auch auf unſer Wirtſchaftsgebiet übergreifen mußte. So wurden manche kaufmän⸗ niſche Exiſtenzen, die ſchon durch die heftigen Schwankungen unſerer Währung in Mitleidenſchaft gezogen waren, gefährdet. Für das Bankgewerbe ergab ſich im Allgemeinen die Möglich⸗ keit zu reicher und mannigfacher Betätigung. Die Wiederbelebung des Handels in Verbindung mit dem Abbau der ſtaatlichen Bewirt⸗ ſchaftung einer Reihe von Gebieten führte zu einem lebhaften Kredit⸗ bedürfnis, die ſteigende Inflation zu einem ſtarken Anwachſen der bei den Banken angelegten Gelder. Das Kapitalbedürfnis der In⸗ duſtrie veranlaßte viele Geſellſchaften, neue Aktien oder Anteil⸗ —— auszugeben oder Anleihen aufzunehmen. Alle dieſe Emiſ⸗ ionen fanden um ſo leichter Abſatz, als das Publikum dieſen indu⸗ ſtriellen Anlagen vor anderen den Vorzug gab. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft hat im vergangenen Jahr ihr Geſchäft in erheblichem Maße weiter ausdehnen können, ob⸗ gleich es infolge der Raumverhältniſſe ſchwierig war, den Beamten⸗ —.— auf die dem geſteigerten Umfang entſprechende Höhe zu ringen. Die Umſätze unſeres Inſtitutes haben ſich im abgelaufenen Jahr aus beiden Seiten des Hauptbuches auf über 153 Milliarden gehoben, die Zahl der gefuͤhrten Rechnungen auf über 54 000. Dem⸗ eniſprechend iſt auch die Zahl der uns anvertrauten Depots ſtar: gewachſen. Da die Zahl unſerer Beamten und Angeſtellten bedeutend er⸗ höht wurde, auch die Einzelgehälter mit Rückſicht auf die Lebens⸗ verhältniſſe, eine erhebliche Steigerung erfahren haben und ebenſo alle ſonſtigen Ausgaben einen großen Mehraufwand erforderten, er⸗ gab ſich ein gewaltiges Anwachſen unſerer Unkoſten Das Hand⸗ lungs⸗Unkoſten⸗Konto weiſt gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung um über 1 26 Millionen auf. Es erreicht mit rund + 39, Millionen den dreifachen Stand des Vorjahres und mehr als den achtfachen des Jahres 1918. Auf dieſem Konto ſind auch die Gewinnanteile unſerer Vorſtandsmitglieder, Prokuriſten und Be⸗ vollmächtigten, ſowie die Steuern verbucht. Demgegenüber ſtehen aber auch bedeutend erhöhte Einnahmen: Zinſen und Wechſel erbrachten, einſchließlich der Ertrãg⸗ nilſe aus Dauernden Beteiligungen, die au Zinſen⸗ Konto verbucht ſind, eine Mehreinnahme von 1 28,4 Millionen, die Proviſionen eine ſolche von 4 11,4 Millionen. Dieſes günſtige Ergebnis iſt 17 die intenſive Pflege des Konto⸗Korrent⸗ und Depoſiten⸗Geſchäftes zurück⸗ zuführen. Leider ſind in der Beurteilung weniger Konten ſeitens einiger Niederlaſſungen auch Irrtümer vorgekommen, die uns weſentliche Verluſte bringen werden. Wir haben hierfür ſchon in der vorliegenden Bilanz derartige Rückſtellungen gemacht, daß das Ergebnis des laufenden Jahres davon nicht berührt werden kann. Die Debitoren in laufender Rechnung haben, entſprechend dem bereits erwähnten Kreditbedürfnis und der Aufnahme einer großen Anzahl neuer Verbindungen, eine Steigerung um über + 300 Millionen erfahren; ebenſo ſind die Kreditoren um & 375 Millionen angewachſen. 5 Während unſer Beſtand an Wertpapieren ſich auf der Höhe des Vorjahres gehalten hat, ſind unſere Konſortial⸗ Das Konto Dauernde Beteiligungen hat durch Ueber⸗ nahme von jungen Aktien eines uns naheſtehenden Bankunterneh⸗ mens eine Erhöhung um rund 1 400 000 erfahren. Wir übernahmen mit anderen Konſorten, teil⸗ weiſe unter unferer Führung: f 4% Mannheimer Stadtanleihe, 4% Freiburger Stadtanleihe, 4% Karlsruher Stadtanleihe, 47% Pforzheimer Stadtanleihe und, 4% Handdarlehen, 4777 Oberrheiniſche Eiſenbahn Obligationen, 42% Kreis Rheinpfalz Obligationen, 67% Verein Deutſcher Oelfabriken Vorzugs⸗Aktien, Pfälziſche Preßhefen⸗& Spritfabrik junge Aktien, 577 P. Hoffmann& Städen Eiſengießerei& Maſchinen⸗ fabrik G. m. b.., Kommanditgeſellſchaft 50% Vereinigte Jaeger Rothe&& Siemenswerke.⸗G. Obli⸗ gationen, 28 Vorzugs⸗Aktien und 2 Emiſſionen junger Stamm⸗ tien, 4% Continentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen Obligationen, %5 Rheiniſche Elektrizitäts.⸗G. Obligationen, 2 Emiſſionen, 6% Vorzugs⸗Aktien, 2 Emiſſionen junger Stamm⸗Aktien, 4½% Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm. Schuckert& Co. Obligationen, 4 e 55 G. m. b. H. Obligationen 2 Emiſ⸗ ionen, Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗& Broncegießerei vorm. Carl Flink junge Aktien, 4% Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken Obligationen und funge Aktien, 4 Heddernheimer Kupferwerke& Süddeutſche Kabelwerke .⸗G. Obligationen und junge Aktien, 5% Zuckerfabrik Frankenthal Obligationen und 2 Emiſſionen junger Aktien, Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation Waghäuſel 2 Emiſſionen junger Aktien, Zuckerfabrik Rheingau junge Aktien, %% Intereſſengemeinſchaft Süddeutſche Zuckerſabriten, Obli⸗ gationen, Hefftſche Kunſtmühle junge Aktien, 45%5 Geſellſchaft für Spinnerei& Weberei Ettlingen Obli⸗ gationen und junge Aktien, %½% Th. Goldſchmibt.⸗G. Obligationen und junge Aktien, Geſellſchaft für Linde's Eismaſchinen junge Aklien, Carl Nieſſen.⸗G., Paſſing, Aktien, 4½ Sünlicht Geſellſchaft.⸗G. Obligationen, 675 Vorzugs⸗ Aktien und 2 Emiſſionen junger Stamm⸗Aktien, %½% Süddeutſche Juteinduſtrie Obligationen, 5% Zellſtoffabrik Waldhof Vorzugs⸗Aktien, %½½% Papyrus Obligationen, 7 6% und 5% Conſolidierte Alkalwerke Weſteregeln Aktien und junge Stamm⸗Aktien und 4½% i⸗ gationen, %5 Kaiſer& Co. Maſchinenfabrik.⸗G. Obligationen und junge Aktien, 5% Enzingerwerke.⸗G. Obligationen, Neckarſulmer Fahrzeugwerke junge Aktien, 57 Gewerkſchaft Hanſaſilberberg Obligationen, Julius Sichel& Co. junge Aktien 2. Emiſſion, Löwenwerke.⸗G. junge Aktien, Hirſchbrauerei Köln junge Aktien, 6% Textilverwaltung.⸗G. Vorzugs⸗Aktien. Wir waren beteiligt an der Uebernahme von: Aktienbrauerei zum Löwenbräu junge Aktien, Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt junge Aktien, Vereinsbank Hamburg junge Aktien, Barmer Bankverein 2 Emiſſionen junger Aktien, Bayeriſche Vereinsbank junge Aktien, Sinner.⸗G. junge Aktien, „Köln⸗Neueſſener Bergwerks.⸗G. junge fabrik Obligationen, und junge Aktien, Rodi& Wienenberger.⸗G. junge Aktien, Dr. Paul Meyer.⸗G. junge Aktien, Julius Sichel& Co. junge Aktien 1. Emiſſion, Sachſenwerk.⸗G. junge Aktien, 57% Henſchel& Sohn Obligationen, 3% Unionwerke Obligationen und junge Aktien, 6 Deutſche Jürgenswerke.⸗G. Vorzugs⸗Aktien, 60%⁰ Aſchersleben Vorzugs⸗Aktien und junge Stamm⸗ ktien, Motorenfabrik Oberurſel junge Aktien, Reiniger, Gebbert& Schall.⸗G. junge Aktien, Portland⸗Cementwerke Heidelberg junge Aktien, 577 Adler Kaliwerke Obligationen und junge Aktien, beteiligungen um 6% Millionen geſtiegen. %½% Heſſiſche Eiſenbahn.⸗G Obligationen. Aktten, s Benz& Co..⸗G., Rheiniſche Automobil⸗& Motoren⸗ erhöht. Durch den Erwerb — Depoſitenkaſſen lionen vorzuſchlagen. Vortrag Proviſionen Sorten Hiervon ſind Reſerve auf die Höhe gemäß 8 f bezw. zuzuweiſen zwar aus 50 An Reſerven weiſen wir aus: Geſetzliche Reſervre. 5 Beſondere Reſerve(Reſerve II) Bei ſorgfältiger Bewertung winn und Verluſt⸗Rechnung einſchließlich de⸗ 5 690. einen Brutto⸗Gewinn von. 55 072 385.8 7/ gegen—....—— Hierzu haben beigetragen: 1 Zinſen und Wechſel, ein⸗ ſchließlich Erträgnis von dauernden Beteiligungen Effekten, Konſortialbeteili⸗ gungen, Kupons und Unſer Reingewinn beträgt ausſchließlich Gewinnvortrages von 19199 Auffüllung der geſetzli geſetzliche und ſtatutariſche 24 Ziffer 1 unſeres Geſell⸗ ſchaftsvertrages zu verwenden Alsdann erhalten die we Diuidende und Der Umlauf unſerer Akzepte hat ſich um 4, Millionen von Gebäuden an einigen Filialplätzen 5 durch die vorgenommenen Umbauten iſt das Konto unſerer gebäude um&4 1,75 Millionen angewachſen. Seit Ausgabe unſeres vorjährigen Geſchäftsberichege p4a ch in en wir in Emmendingen und ilialen, die Zahlſtellen in Schwetzingen, Müllheim de rmersheim in Depoſitenkaſſen umgewandelt. Ferner baben wir in Karlsruhe am Mar't und in Freiburg, ſtraße 26, Depoſitenkaſſen errichtet. Karlsruhe und Singen haoen wir Wechſelſtuben erd in nachdem ſich die ſchon früͤher im Badiſchen Bahnhof Baſel geſchaffene gleiche Unſere Niederlaſſungen ſowohl als auch unſere dauer teiligungen haben erfreuliche Erträgniſſe erbracht. N Unſere Bilanz ergibt auf jeder Seite eine Geſamtſumme nahezu 4 1200 Millionen. Um unſer Eigen⸗Kapital dieſer Fiffer einigermaßen anzupaſſen, haben wir im Einvernehmen mi Aufſichtsrat beſchloſſen, 00 Mil⸗ unſeres Aktienkapitales um 50 Millionen, alſo auf 4 1 Kaiſer⸗ In den Bahnhöfen in 7 inrichtung gut bewährt hat. htung g 0 uden Be⸗ e von beunſe der Generalverſammlung die Ergspel inſchl. der beantragten Zuel 15 1. Jan. 921 14 720 432.69. 55 „3120 45 10 900 900— „ 3800 000— 15 8 unſerer Aktiven ergibt 1 5 5 Ende 1920 1220 919 4 34178 488.70 gegen 10 828 18674 119.36 66168 1509 280.56 150¹5(9 ——5 22¹ 777.72* des .„„ ee, Ferner ſchlagen wir vor, über die in 8 24 Ziffer:? eſtgeſetzte Grenze von 595 des ein Fünfzehntel des Grundkapitale⸗ hinaus der beſonderen Neſ eingewinnes + 2000 000— Hiervon ſchlagen wir vor: 4 auf Bankgebäude abzuſchreiben 300000.— +3 N0 ſen„ 3350 000.— und auf neue Rechnun 000.— vorzutrdgen 10900 909— +284507 Hierzu der Vortrag von 1919.„„53 + 78645025 Wir ſchlagen var, hi zdem 9 zuzuweiſen e*—.— + 38545˙⁰ Hiervon iſt zu kürzen die dem Aufſichtsrat laut 19 unſeres Geſellſchaftsvertrages zuſtehende + Verwülung F 4 5000 040 Wir ſchlagen vor, hiervon 67 Superdindende an 000— 1. Mebne in en und den Neſt vaoemm 1 6 gleichfalls dem Beamten⸗Fonds zuzuweiſen. Mannheim, den 11. Juni 1921. Der Vorstand: Th. Frankk. Weil. Senjamin. Or. Hesse. Gebrauchter ne, ATLAS Dsutschs Lebensversicherungs-Oesellsohalt Ludwigshafen am Fhein. H. Schlinck&Cie. Aktiengeselischaft, Hamburg. Bei der heute stattgefundenen siebten Aus- 22 3 9 Aktiva. Bilanz für den 31. Dezember 1920. Paſſiva· losung unserer 4½ c% hypothekarischen Anleihe von 1910 über nom. M. 2 000 000.— wurden lt. 4 3 44 2 folgende Nummern zur Rückzahlung 2———am 1. Oktober 1921 gezogen: rundbeſitz ſchäftshaus 24— apital⸗Reſervefo 292 5 N Hypotheken und Kommunal⸗Darlehen.25 205 217 53 Prämienreſerven: 1518 1797 fff 3 790 85650 a) Lebens⸗ und Renten⸗Verſicherung 3 748 030 35 eaei Pelten 3 976 235 11 b) Unfall⸗ u. Haftpflicht⸗Verſicherung 477 120 71 91 461 839 1001 1304 1542 1802 Reichsbankmäßige Wechſel 8 225 000— Prämienüberteäge: 118 640 842 1055 1334 1543 1803 Guthaben bei Bankhäuſeen 492 672 31 a) Lebens⸗ und eeee 145 740 19] 216 701 870 1075 1343 1603 1828 Guthaben bei anderen Verſicherungs⸗ 0) Unfall⸗ u. Haftpflicht⸗Verſicherung 716 836 95 262 705 874 1123 1420 1631 1891 Unternehmungen 1732 342 82 Reſerven für ſchwebend. Velſicherungsfälle 1 652 439 05 285 734 916 1202 1440 1643 1904 Geſtundete noch nicht fällige Prämienraten 859 421 19 Gewinnreſerven der Verſicherten 1587 885 95 413 135 917 1245 1443 1663 1916 Nückſtändige und aufs elaufene Zinſen 409 0591 Sonſtige Neſerven 883 403 07— Tusſtände bei Verſicherten und Agenten 563 131 40 Guthaben anderer Verſicherungs⸗Unter⸗ 42¹ 741¹ 918 1289 1463 1708 1926 ————5 Beiingnrn 55 4————— 1785 1990 auſtige Aktian 2 745 508 04] Barkautionen 17 13 Die Rückzahlung erfolgt zum Rurse von Sont! +3 9 3 Senin 23 248 7½ 1029% vom 1. Olctober 1921 ab gegen Rückgabe V der ausgelosten Stücke nebst den nicht verfallenen 5 5s bos e0 65 708 500 00 Zinsscheinen und Erneuerungsscheinen: „— bei der Kasse der H. Schlinck& Cie.,.-.Hamburg Dar Jahrrsbrrirhſt kann Roſtenfrei von der Geſellſchaft betmugen werden. Die Direktion. bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim und deren Zweignieder- 7640 lassungen Vordingung. Für die Kaſerneneubauten in Lud⸗ wigshafen werden verdungen: Die Schlosser- u. An- Schlagarbeiten für 2 Stallsebäude Uaterlagen bezieht man ſolange Vorrat! reicht, gegen Selbſtkoſten von der Bau⸗ leitung Ludwigshafen Bleichſtraße 49 woſelbſt auch Zeichnungen und Beding⸗ ungen aufliegen. Eröffnung der vor⸗ ſchriftsmäßig eingereichten Angebote am Donnerstag, den 7. Juli 1921 vorm. 9 Uhr in der Bauleitung. Ludwigshafen, den 24. Juni 1921. aebgenant Hisemauten. Zue 1 Pfund 10 Plund Am Postplatz. Haltestelle Linie 8. reicher Lage zu verkaufen. Näheres bei RKReiner weißer Auslands-Kristall- 100 Pfund. 535 Mark Erust SchW-Warz Ludwigshafen a. Rh. bei der Direktion der Disconto-Gesellschaft, Berlin bei der NorddeutschenBank in Hamburg, Hamburg bei der Vereinsbane in Hamburg, Hamburg und deren Filialen bei dem Bankhaus E. Ladenburg, Frankfurt a. M. Der Zinsgenuss dieser verſosten Stücke hört am 1. Oktober 1921 aul. Von den bei der sechsten Auslosung zur Rückzahlung am 1. Oktober 1920 gezogenen Stücken sind die Nr. 51, 344, 833, 900, 1316, 7 178 ker 6 Mark 55 Mark noch nicht eingeliefert worden. Hamburg, den 13. Juni 1921. H. Schlinck& Cie., Aktiengesellschaft Dr. Dopfer. Oelkers. Aolonlabwaren-Bzdrank 7674 Tapalsdh mit Doppeltüre, ca. 12 qm billig zu verkaufen. Anzuſehen G 7, 37, Bureau, vormitt.—12, nachm.—4 Uhr. 956 Neue Küche 6 Monate gebraucht, ein äandgeknupit. Teppich Smyrna Art 3,753,75 m wegzugshalber zu verkf. Haas, Götheſtr. 10, 1l.966 Junge raſſereine ſünauie prima Rattenfänger, bill. abzugeben. 951 Käſertal, Poſtſtraße 39 Telephon 4793. sucht alleinstehender junger Angebote unter C. L. 161 2 schäftsstelle dieses Blattes. 5• Herr ſucht ſofort einfach Wonnunee öblestes Jimner reeere, Ich gebe: Neckarſtadt berer e Wobnung ihen Angebote unt. O. 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