. t. 7 5⸗ —— 1 —7 — 1 4 * doee 7 tufen egier edbeng Dienstag, 28. Ouni Wogepreiſg: In Manndeim und Umgedung monatlich frei iis Houb ice Keummd die Pelt bezogen vierelsährlich 2. 28.50.— er 1 Nummer 175900 Karlsruhe in Baden und Aembeim, Dewwigsbafen am Ahein.— Seſchäfts-Rebenſtelle Aummer 2940 Neckarſtadt, Waldboſſtraße Nr. 6.— Ferniprecher Wrelle“ Sauz 7041, 7922, 7943, 7944. 7948, 7046.— Celegramm. olanzeiger Mannbeim— Erlcheint wöchenllich wölfmal Badiſc WMiktag⸗Ausgabe. Aeueſte Aachrichten Deilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz 1. Mannh. Frauen-Jeitung. Maunh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandernu. Neiſen. 1921.— Nr. 291. nzeigenpreiſe: Die kleine Jeile 2nk..75, ausw. Mk..28, Stellen⸗ 55 Sam-Aur 20% Nachl. Nelkl. Mk..—. Annahmeſ chluß Mittagbl. vorm. 8½ Ubr, Abendbl. nachm 2½ Uhr. Füt Anzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird Keine Verantwort. üder⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streilts Betriebsftörungen ufw. berechtigen mkeinenErſatzaufprüchen für ausgefallene od. beſchrängte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträige d. Fernſprecher obne Sewähr. de Spannung zwichen Amerila und Japan. Amerika drängt in England auf Entſcheidung. Juli läuft das Bündnis zwiſchen England und ben Altar der Freundſchaft mit Amerika darbringen? ae annien hat bekanntlich einen Ausweg geſucht, auf ie gelingen könnte, ſowohl die Freundſchaft mit Japan Beziehungen zu den Vereinigten Staaten auf⸗ Niage halten. Aber wir haben an dieſer Stelle ſchon die Kom ufgeworfen, ob die Vereinigten Staaten mit dieſer nige icn einverſtanden ſein würden. Das engliſch⸗japa⸗ Iſten ündnis, das die„Wahrung des Friedens im Fernen binwe zum Gegenſtand hatte, war über den Kopf Chinas und möckedloſſen worden. Heute ſteht Amerika hinter China den chte Japan für ſeine oſtaſiatiſche Ausdehnungspolitik vnliſchen Bundesgenoſſen nehmen. England ſcheut wuenzen dem Bruch mit Japan und den unabſehbaren Konſe⸗ aber 55 dieſes Bruches zurück. Die Vereinigten Staaten aus zur Entſcheidung. So meldet die Daily News 1 1 vork, die amerikaniſche Regierung erwarte Auf⸗ Eune Era über das engliſch⸗japaniſche Bündnis. gachet örterung über die Abrüſtung werde für unmöglich mitr ehe England die Verbindung mit dem aſtatiſchen Alon aat gelöſt habe. dem Konferenzvorſchlag nelmeg ges ſtehe man ungünſtig gegenüber; man ziehe anſ r unmittelbare Verhandlungen mit Japan vor. Der Weee, Verſuch Englands, ein Gleichgewicht der Kräfte rika Amerika zu ſchaffen, werde zurückgewieſen. Ame⸗ Chinale klar ſehen in der Frage der offenen Tür ung s, und wünſche, die geheimen Verhand⸗ en Japans mit Ddeutſchland während des Eagland unterſucht zu ſehen. Der chineſiſche Geſandte habe Ldbeten angegriffen und den Beiſtand Amerikas 7 dehme ei Erregung wachſe offenſichtlich. Der Kongreß Nenn 65 ungünſtige Haltung zu der engliſchen Anleihe ein. land eſe g zutrifft, dann beabſichtig Amerika Eng⸗ utter ſtarken Druc zu ſetzen. Die Feindſeligkeit enlſcheid iſt ganz offenkundig und England ſoll ſich end⸗ wird en— gegen Japan, das von Amerika beſchul⸗ demacht im Kriege geheime Zettelungen mit Deutſchland zu haben. ſind geſpannt, welche Aufnahme dieſe dringenden eungen der Vereinigten Staaten in England finden i des engliſche Regierung verfolgt vorläufig die Tak⸗ ſchen ns, des Vermeidens einer Entſcheidung. Im Ab Unterhauſe hat geſtern einem Telegramm zufolge dehiſch. eter an die Regierung die Frage gerichtet, ob N 1. —1 Regierung die Regierung der Vereinigten Staa⸗ eine diplomatiſche Note benachrichtigt habe, daß ges ke 0 im Falle eines japaniſch⸗amerikaniſchen Krie⸗ Wot, 5l, f Lls Japan unterſtützen würde. Die e⸗ die Regierung auf dieſe ſehr präziſe Frage hat London ſſen iſt kennzeichnend für die Sorgfalt, mit der das er Kabinett vermeidet, ſich die Hände zu binden. Herr ten ſei ain hat erklärt, die Regierung der Vereinigten Staa⸗ derhäln völlig auf dem Laufenden bezüglich der tatſächlichen ſie 8 daß man es nicht für notwendig gehalten habe, Alo: bis 5. darüber durch eine amtliche Note zu umterrichten. em Me auf weiteres weiß weder in Amerika noch in Europa gerz. 18. ob Japan im Falle es in Krieg mit Amerika Aweritan England im Stich gelaſſen wird oder nicht. Die deroſſen er aber ſuchen England zu drängen, die Bundes⸗ ſchaft mit Japan zu löſen. Brennende Herzen! ſchleſten brennt, in Oberſchleſien iſt Krieg, wilder, ſWelcber Krieg; der größte Teil des deutſchen Reichs aber das ſherſtrebt ein Friedensdaſein. s iſt durch onende Oberſchleſien iſt noch„deutſches Reich“, rch Abſtimmung erneut deutſches Reich geworden; 0. die andenſte Regierung aber wagt nicht, für dieſes deutſche keten it äußerſter Kraft, mit unbeugſamem Willen einzu⸗ den Feihr fehlt jene„nationale Verzweiflung“, die allein e he t unt das Herz nicht ob der gräßlichen Vergewalti⸗ 25 Deutſchen dork Was aber geſchieht tagtäglich in raernichtu en. Frechſter Raub an deutſchem Leben und Beſitz, dult 5 5 Arbeit. 9 7505 der ar mordet, der Franzoſe läßt geſchehen oder hilft. Die 5 zerſtdeuſcher Flüchtlinge esmen Angſt und Not aus der00, diten Heimat in die Ferne. Allein in Berlin ſind ſloren te teils Heim und Arbeitsſtätte, teils den Erwerb U Tosteasbe 16 000 umherirrende, unverſorgte, heimat⸗ b de ſe Menſchen. 16 000 allein in Berlin. Iſt das achen Wie einſt 1914 beim Ruſſeneinfall? Nührt euch 1 Brennt das nicht in euren Herzend waßt ih, gebt Geld? Mit Geld iſt da nicht gebolfen. Mehr ie Near geben, euren Jorn und Willen, eure Liebe, daß ſie ſtrafen und die ganze Welt zu Zeugen an⸗ Wird es erneuert werden oder wird England Japan h Und welche Gewalt! Schon vor den jetzigen Greueln waren 78 Opfer auf deutſcher Seite gefallen. Opfer polniſchen Ueberfalls, Deutſche, heruntergeknallt, erſchlagen, gemartert, mit Kolben zugerich⸗ tet; denkt an die deutſchen Toten von Joſephstal. Augen A Augen ausbohren gehört zur polniſch⸗franzöſiſchen ultur. Grenzſchutzes, nageln ſie an Bäume, im Sonnen⸗ rand. Und ihr wollt Ruhe haben? Frieden? Ein Friedens⸗ daſein wollt ihr führen! Tanzen, lieben, rauchen, trinken, das Leben„genießen“?. Wißt ihr heute nicht, daß„Genießen gemein macht“, ſo ſeid ihr's ſchon.„Genießen“ jetzt, wo Ober⸗ ſchleſien brennt! Ich ſtand heute früh vor des großen Königs Bild, das meine Tage mit dem klaren, ſtolzen Blick erhellt. Er hat Oberſchleſien einſt erobert und gewonnen. Nicht von Polen. Seit ſeiner Zeit iſt Oberſchleſien machtvoll aufgeblüht. Soll alle Sorge, Arbeit, Schaffenskraft des Preußenkönigs und der Seinen für gierige Polenfinger angeſetzt geweſen ſein? Soll deutſches Volk zu Tauſenden von ſeiner Scholle vertrie⸗ ben werden? Fühlt ihr nicht dieſe Schmach und Oberſchleſiens Not? Der Boden, auf dem ich dieſes ſchreibe, iſt noch frei, mein Haus noch in Sicherheit; doch das genügt mir nicht. Ich ſchäme mich meiner Sicherheit und Freiheit, ich ſchäme mich meiner Ruhe, meines Behagens, mir lacht die Sonne nicht, ſolange Oberſchleſier da unten leiden, flüchten, weinen, ſchreien und ſterben. Mein Herz iſt an der Front, wo deutſcher Selbſtſchutz, wo Freiwillige und Offiziere fallen. Mich bren⸗ nen die Blumen meines Sommerſöllers, die roten Geranien ſind deutſches Blut, es brennt und raucht in Oberſchleſien. Ich habe Danzig verteidigt und weiß, wie man das macht. Iſt Danzig nicht mehr„Reich“, ſo iſt es doch nicht „Polen“. Das haben wir erreicht, in Danzig. Ich gebe aber keinen Fußbreit deutſchen Bodens preis. Danzig oder Oberſchleſien, gleichviel. Beides iſt Deutſchland. Alle Deutſchen müſſen es verteidigen helfen. Verteidigen mit unabläſſigem Heiſchen und Fordern bei der Regierung, Feind, Freund, der ganzen Welt. Am Reichsgericht in Leipzig ſeiht man Mücken, in Ober⸗ ſchleſien wirft man unſer deutſches Recht unter die Hufe pol⸗ niſcher Elefanten. Das iſt unerträglich. Unerträglich iſt es, iſt unerträglich. Unerträglich gerade uns Frauen. Wir ſind heute gleichberechtigte Staatsbürger, gleichbe⸗ rechtigt dem Mann, aber anders geartet als er. Stolz und Mütterlichkeit empören ſich über die Preisgabe deutſchen Lan⸗ des, welches es auch ſei. Wir ſind die Germania, die keines ihrer Kinder miſſen will. Wir leiden das Leid Oberſchleſiens mit, unſere Herzen brennen. Es iſt der Brief einer Frau und Mutter aus dem beſetzten Gebiet, der mich anſieht, für Oberſchleſien zu handeln. So rufe ich denn alle Frauen, die deutſch ſind und ſein wollen, auf: Verlangt, in allen Parteien, an allen Orten, in allen Organiſationen durch ganz kurze, packende Ent⸗ ſchließungen unſer Recht in Oberſchleſien. Ober⸗ ſchleſien brennt im Krieg. Deutſchland muß brennen in Mit⸗ leid und Zorn. Brennendes Land bracht brennende Herzen. Auf, an die oberſchleſiſche Front, brennende Herzen der deutſchen Frauen! Dr. Käthe Schirmacher. Räumung Jug um Jug. ONB. Berlin,, 28. Juni. Im oberſchleſiſchen Säube⸗ rungsabkommen iſt geſtern der endgültige Abſchluß durch Leiſtung der Unterſchrift erfolgt. Es iſt fol⸗ gendes vorgeſehen: Am 28. Juni geben die Polen Gleiwitz und Hindenburg frei, am 29. Juni räumt der Selbſtſchutz das von ih mbeſetzte Gebiet außer der Nordweſt⸗ und Südweſt⸗ ecke, am 1. Juli iſt Ruhetag in den folgenden Tagen räumen die Polen ſtaffelweiſe das Odergebiet bis Beuthen einſchließ⸗ lich, der 4. Juli iſt Ruhetag, am 5. erfolgt beiderſeits der völlige Rückzug bis über die Grenze des Abſtimmungsgebie⸗ tes. General Höfer hat den Standpunkt gewahrt, daß die Räumung Zug um Zug erfolgen müſſe und daß der Selbſtſchutz nicht tatenlos mit anſehen werde, wenn etwa die Polen über das vom Selbſtſchutz geräumte Gebiet herfallen. Der polniſche Rückzug ſoll von einer engliſchen Kommmiſſion kontrolliert werden, ONB. Ratibor, 27. Juni. In den ſüdöſtlichen Bezir⸗ ken rücken die Inſurgenten ab. Seit geſtern nach⸗ mittag wird der Abbau der beſetzten Front und die Aufhebung der einzelnen Ortsquartiere durchgeführt. Der Vahnverkehr von hier nach Kandrzin wird bis nach Birawa durchgeführt. Die Verbindung nach Kattowitz wird durch einen öfters des Tages bis Markowitz verkehrenden Lokalzug aufrechterhalten. Ab Markowitz iſt ein neuer planmäßiger Poſtverkehr nach dem Induſtriegebiet in Gang. Die Aufräumungsarbeiten führten zur Freilaſſung mehrerer Gleiſe des Rangierbahnhofes. Der Schaden, der durch die Exploſion zweier Munitionszüge angerichtet wurde, wird auf ca. 35 Millionen de Der an der katholiſchen Kirche angerichtete Schaden ſoll Millio⸗ nen betragen. Von gloubwürdiger Seite verlautet, daß der Kreiskontrolleur gegen die Repreſſalien der Polen gegenüber der Kaufmannſchaft eingeſchritten ſei, und die pol⸗ niſchen Verfügungen für ungültig erklärt habe. Darauf⸗ hin wurden die Verhafteten auf freien Fuß geſetzt. Auch die verhafteten Eiſenbahner wurden inzwiſchen freigelaſſen. Seit dem Einſchreiten des Kreiskontrolleurs ſind die Inſurgen⸗ ten abgerückt und durch Franzoſen erſetzt worden. Der polniſche Rückzug bis zur erſten Räumungszone iſt noch nicht vollends durchgeführt. Morgen tritt eine Pauſe ein, zum Zwecke der Reviſion des polniſchen Rüczuges. Am 30. ſolgt dann der deutſche Rückzug auf die Zoue Leobnitz und Conſtadt. Rückmärſche und Pauſen wechſeln dann von Tag zu rſchleſien geſchieht Gewalt! Tag, bis am 5. Juli die beiderſeitigen Nückmärſche die Grenze Jetzt kreuzigen ſie die deutſchen Männer des ober⸗ 85 erreicht haben. Am 6. Julimuß ganz Oberſchleſien von polniſchen Inſurgenten und deutſchem Selbſtſchutz geräumt ſein. Widerſprüche. Berlin, 28. Juni.(Von unſerm Berliner Bürg.) Das B. T. läßt ſich aus dem Haag melden: Seit der Rückkehr Lord urzons aus Paris mehren ſich die Anzeichen, daß En g⸗ land geſonnen ſei in der oberſchleſiſchen Froge nach zu⸗ geben und den Standpunkt zu verlaſſen, den Lloyd Weorge in ſeiner berühmten Rede eingenommen hatle. Es ſeien mm⸗ mehr nur noch ſehr wenig Zweifel darüber möglich, daß die Sforzalinie, die das Induſtriegebiet durchſchneidet nun auch von England als Baſis für die Einigung an⸗ gegeben würde. Die Entſcheidung ſcheine ſoweit gefördert, daz man mit einiger Sicherheit damit rechnen kann, daß om 10. Juli die Premiers ſich treffen. Die Anweſenheit des Berliner engliſchen Botſchafters Lord'Abernon in London hängt ver⸗ mutlich mit dem letzten Kompromiß zuſammen. Demgegenüber erfährt man nun aus der ſchweizeriſchen Preſſe, daß Frankreich zum Nachgeben bereit ſei Die „Bafler Nachrichten“ behaupten aus ganz zuverläſſiger Zuelle zu wiſſen, Frankreich hätte ſeinen Standpunkt in der oberſchleſiſchen Frage endgültiggeändert, Englond beſtehe darauf, daß nur Pleß und Rybnick an Polen falle und daß das übrige Induſtriegebiet bei Deutſchland ver⸗ bleiben müſſe. Frankreich habe nachgegeben. Damit ſei auch Sforzas Vorſchlag erledigt. WB. Beuthen, 27. Juni. Geſtern vormittag 11 Uhr paſ⸗ ſierte eine Gruppe bewaffneter Inſurgenten in Kraftwagen und einem Panzerkraftwagen die Hauptſtraßen der Stadt. Der Panzerkraftwagen, der aufgemalte Toten⸗ köpfe zeigte, war mit Maſchinengewehren bewaffnet Die franzöſiſchen Beſatzungstruppen ließen die Kraftpagen ungehindert paſſieren. Reibungen. ONB. Berlin, 27. Juni. Dem Berliner Lokalanzeiger wird aus Oberglogau gedrahtet: Die Spannung zwiſchen den Polen und ben engliſchen und italieniſchen Beſatzungstruppen nimmt zu Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen den Inſurgenten und den Eng⸗ ländern im Induſtriegebiet ſind an der Tagesordnung. In Pleß und Rybnik können ſich die Italiener nur noch mit Bewilli⸗ gung der Inſurgentenſtellen bewegen. Selbſt der italieniſche Kreis⸗ kontrolleur muß angeblich jede Autofahrt den Inſurgenten vorher anzeigen.— Von Gleiwitz aus wird ein Flugblatt verbreitet, worin den Engländern empfohlen wird, ſchleunigſt das Induſtrie⸗ gebiet zu verlaſſen, da die Inſurgenten die Engländer und Italiener entwaffnen würden. Das Flugblatt be⸗ hauptet, daß dieſer Plan die Prüfung und Billigung des fran⸗ zöſiſchen Generals Gratier gefunden habe, was ſelbſtverſtändlich eine Unwahrheit iſt, aber doch zeigt, wie anmaßend ſich die Inſur⸗ genten der franzöſiſchen Unterſtützung rühmen. Es wird berichtet, daß in der Gegend von Hindenburg noch jetzt eifrig an der Aufſtellung einer polniſchen Schwadron, einer Exſatz⸗ ſchwadron und drei Infanteriekompagnien gearbeitet wird. Dies deutet nicht daraufhin, daß die Polen der Weiſung der Interalliierten Kommiſſion gehorchen und das Aufſtandsgebiet räumen werden. Die Verbände beſtehen übrigens aus oberſchleſiſchen Arbeitsloſen. Doch wird peinlich darauf gehalten, daß ſie in beſtimmtem Prozentſatz mit galiziſchen und kongreß⸗polniſchen aktiven Soldaten durchſetzt ſind. Auch hier kommen fortgeſetzt Unſtim⸗ migkeiten zwiſchen den oberſchleſiſchen und den fremdländiſchen In⸗ ſurgenten vor. Den Einheimiſchen mißfallen die fortwährenden Requiſitionen. Auch die Ausſchreibung der polniſchen Kriegs⸗ ſteuer von 40 M. für jeden Haushaltungsvorſtand auf je 14 Tage ſtößt auf Schwierigkeiten, und wird von den Einheimiſchen, die ſich als Bolſchewiſten erklären, mehrfach zu verhindern verſucht. Sobald es aber das gemeinſame Vorgehen gegen die Deutſchen gilt, iſt die Einheit ſofort wieder hergeſtellt. Die Polen erklären überall, es ſei ganz ausgeſchloſſen, daß Polen die Rückgabe der von den Inſurgenten beſetzten Gebietsteile Ober⸗ ſchleſiens an Deutſchland ſemals ohne Krieg dulden würde. Der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ berichtet über eifrige Tätigkeit bolſchewiſtiſcher Agitatoren in Oberſchleſien. Die Bolſche⸗ wiſten träten in den Reihen der Inſurgenten den Nationalpolen agitatoriſch ſcharf entgegen. Sie verſuchen jetzt die engliſchen Sol⸗ daten für ihre Ideen zu gewinnen. Darauf wird zurückgeführt, daß die Engländer zahlreiche Ablöſungen ihrer Mannſchaften vor⸗ nehmen. In den letzten Tagen wurden allein 60 Schotten abtrans⸗ portiert. Die Blätter berichten, die Fortdauer des Ausbleibens der Kohlenlieferungen aus Oberſchleſien führe zu einer völligen Entblößung Deutſchland⸗ von Kohlenreſerven. Die Gas⸗ anſtalten im Reiche können nur noch im Durchſchnitt mit 607 ihres eingeſchränkten Kontingents beliefert werden. Die Elektri⸗ zitätswerke haben Abſchaltungen und Streckenſperurngen vor⸗ nehmen müſſen. Die Rücklagen ſind z. T. angegriffen und aufge⸗ braucht worden. Die Kohlenbſtände der Eiſenbahnen ſind er⸗ heblich zurückgegangen. Desgleichen macht ſich ein ſcharfer Mangel an Braunkohlen bemerkbar. In Hamburg liegen über 50 Kähne feſt, die Getreide und Lebensmittel nach Oberſchleſien und Berlin bringen ſollten. In Breslau, Oderberg, Fürſtenberge, Berlin, Span⸗ dau, Hapelberg und Brandenburg liegen ebenfalls zahlreiche Schlepp⸗ züge beſonders von Lehensmitteltransporten feſt. Wie die DAz mitteilt, wird im Ausſchuß für auswärtige An⸗ gelegenheiten, der heute vormittag zuſammentritt, die Inter⸗ pellation über Oberſchleſien und die Sanktionen von der Re⸗ gierung beantwortet werden. Die Erfüllung des Ullimatums. Jahlung von weiteren 44 Millionen GM. WB. Paris, 27. Juni. Wie der„Temps“ mitteilt, hat die deutſche Regierung bei der Reparationskommiſſion heute eine weitere Zahlung von 44 Mill. Goldmark in europäiſcher Währung geleiſtet, die als Abſchlagszahlung auf die erſte Jahlung von einer Milliarde Goldmark verrechnet werden ſoll. Da für Rechnung der 850 Millionen deutſche Reichswechſel bereits 50 Millionen Goldmark bezahlt worden ſind, ſind jetzt mit dieſen 44 Millionen Goldmark nur noch 756 Millionen Goldmark bis zum Fälligkeitstage am 3. Auguſt * ————ů—— 1 19 T Sefte Nr. 291. —. Mannheimer General-·Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 2 21. Dienstag, den 28. Juni 1921 Meinungsſtreit über die Aufhebung der Sanktionen. Nae London, 27. Juni. Wie der diplomatiſche Mit⸗ es Daily Telegraph meldet, wird im Oberſten Aat ſicher ein ſcharfer Meinungsſtreit in der Frage der im R heinland angewandten Zwangsmaßnahmen ſich ergeben. Die britiſche und die franzöſiſche Re⸗ gierung ſeien beide darauf bedacht, die Stellung des Kabinetts Wẽ̃ irt hzuſtärken, beide Regierungen ſeien je⸗ doch. über die Mittel verſchiedener Meinung. Die briti ſche Kegierung dränge auf Aufhebung der Sanktionen, Briand wolle davon nichts wiſſen. Die italieniſche Regierung neige ſich in dieſer Frage dem britiſchen Standpunkte zu, während ſie in der oberſchleſiſchen Frage mehr der fran zöſiſchen Anſicht zuneige. Dem Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ zufolge wünſcht Italien die finanziellen Reparations⸗ fragen von einer maßgebenden Ko nferenz aller Finanzminiſter behandelt zu ſehen, nicht durch eine rein beratende Körperſchaft von Sachverſtändigen. Die Enkwaffnung. Stand vom 1. Mai 1921. WB. Berlin, 28. Juni. Die Reichstreuhandgeſellſchaft erhielt bis zu dieſem Tage:(die erſte Zahl bedeutet: zur Zer⸗ ſtörung; die zweite Zahl bedeutet: zerſtört und die dritte Zahl bedeutet: noch auf Lager) Gewehren und Karabinern 4808 300 4770800, 37500 Maſchinengewehren 91042 90465 575 Minenwerfer und Rohre von ſolchen 22778 22334 4⁴⁴4 Geſchütze u. Rohre von ſolchen 50489 49688 801 Lafetten. 26 880 26 595 285 Scharfe Artilleriegeſchoſſe und Minen 36800000 28 500000 8300000 Scharfe Hand⸗, Gewehr⸗ und Wurfgrandten 14650000 14000000 650000 Scharfe Zünder. 55150000 53600000 1550000 Handwaffenmunition„ 390000 000 360 000000 30000 000 Flugzeuge„ 13879 13369 10 Flugzeugmotore 28 999 23 845 154 Die Ablieferungen und Zerſtörungen aufgrund des Ulti⸗ matums nahmen erſt nach der Zuſammenſtellung obiger Zahlen ihren Anfang. Ne Verwicklungen im nahen Oſien. Ein Dreibund gegen die Weſtmächte. WB. Lonon, 27. Juni. Wie die„Morning Poſt“ aus Konſtantinopel meldet, wurde die erſte offizielle Flagge über der erſten afghaniſchen Geſandtſchaft in der Türkei in Angora gehißt. Anweſend waren bolſche⸗ wiſtiſche Delegierte und das geſamte Kabinett. Muſtafa Kemal Paſcha hißte ſelbſt die Flagge. Er hob in einer Rede die Bedeutung des Dreibundes zwiſchen Rußland, der Türkei und Afghani ſtan gegen die Weſtmächte her⸗ vor und verſprach, ſeinen eigenen Geſandten demnächſt nach Kabul zu ſchicken. Muſtafa Kemal Paſcha erklärte, Afghaniſtan habe ſtets die Türkei zur Führerin gehabt. In dem Augenblick, wo die Imperialiſten des Weſtens verſuchten, die Reſte der Türkei zu ſtehlen und die islamitiſche Welt zu zerſtören, werde das türkiſch⸗ruſſiſch⸗afghaniſche Bündnis genügen, um die Pläne derjenigen, die ihre Rechte angriffen, zu vereiteln. Kemal Paſcha erklärte weiter:„Wir ſind vielleicht nicht ſo ſtark wie die Weſtmächte und nicht ſo fähig zur Selbſtverteidigung, wir haben jedoch einen religiöſen Glauben, durch den wir unſere Unabhängigkeit gewinnen/ werden. Das Bündnis mit Rußland wird ſich vielleicht als Retter aller Völ⸗ ker des Orients erweiſen. ONB. Rom, 28. Juni. Der türkiſche Außenminiſter Sami Bey erklärte, die Türkei wünſche die wirtſchaftliche Tä⸗ tigkeit aller Nationen im Lande, ſobald es die Verhält⸗ niſſe zulaſſen. Als Vorbedingung für eine Veꝛmittlung mit den Griechen bezeichnete er die Zurück ziehung der griechiſchen Truppen. 5 Die Verantwortung Griechenlands. WB. London, 28. Juni. Die„Times“ meldet aus Athen, die geſamte griechiſche Preſſe ohne Unterſchied der Partei billige und unterſtü tze die ablehnende Haltung der griechiſchen Regierung in der Frage der Vermittelung der Alltierten in dem griechiſch⸗türkiſchen Konflikt. In einem Leitartikel ſchreibt die„Times“, bie Antwort Griechenlands befreie England von jeder moraliſchen Verpflichtung, die Griechen zu unterſtützen. Komme, was kommen möge— die Verantwortung für die Kriegsfolgen ruhe jetzt auf Griechenland, da es beſchloſſen habe, den Krieg fortzuſetzen. Konſtankinopel, 27. Juni.(Havas.) Die griechiſchen Truppen, die bei Ada Bazar und Sabanda eſchlagen wurden, mußten ſich auf Ismid zurückziehen, das dann am 24. Juni von den Türken eingenommen worden ſein ſoll. Die Bewohner von Ismid würden von einem engliſchen Kreuzer aufgenommen. Aufmarſch einer bolſchewiſtiſchen Armee. WB. Paris, 27. Juni. Havas meldet aus Konſtantinopel: Die armeniſche Preſſe gibt bekannt, daß die erſte bolſche⸗ wiſtiſche Armee an der türkiſchen Grenze konzen⸗ triert ſei. Sie ſtehe unter dem Kommando von Lewandowski und ſei durch zahlreiche Muſelmanen und Tataren verſtärkt. General Kiazim Kara Vekir habe Befehl erhalten, ſich dem Durchmarſch der Truppen nach Anatolien zu widerſetzen. England und Irland. Die Preſſe zur Einladung an die Jrenführer. WB. London, 27. Juni. Die geſamte Preſſe befaßt ſich eingehend mit der Aufforderung Lloyd Geor ges an die iriſchen Führer Craig und de Valera, zu einer Konſerenz nach London zu kommen. Die Blätter heben hervor, daß alles von der Haltung de Valeras abhänge. Craig habe bereits ge⸗ antwortet, daß er das Kabinett für morgen einberufen habe, um die Einladung Lloyd Georges zu erörtern, und daß er das Ergebnis Lloyd George mitteilen werde. „Daily Chronicle“ ſchreibt, wenn die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Nord⸗ und Südirland beſeitigt würden, ſo könne das eng⸗ liſche Parlament das augenblicklich beſtehende Geſetz ruhig abän⸗ dern. Die„Sunday Times“ erklärt, jeder Plan, der für die Ver⸗ treter von Nord⸗ und Südirland annehmbar ſei, werde es auch für die britiſche Regierung ſein. Der„Daily Telegraph“ äußert ſich dahin: Wenn das Angebot abgelehnt werde, dann werde die eng⸗ liſche Regierung bei jeder Politik, die ſie einzuſchlagen gezwungen wäre, freiere Hand haben als bisher. Die„Times“ ſchreibt, die Friedensſtunde für Irland habe geſchlagen, und führt weiter aus, daß de Valerg einen ernſten Fehler begehen würde, wenn er die Einladung ablehne. Während die„Times“ aus Dublin meldet, daß der Schritt Lloyd Georges in Irland lebhafte Befriedig ung und große Hoff⸗ nungen hervorgerufen habe, würde der„Morning Poſt“ zufolge der Schwäche des britiſchen Kabinetts aufgefaßt. In einem Leitartikel erklärt die„Morning Poſt“, das Schreiben Lloyd Georges an de Valera ſei ohne Vorgang in der Geſchichte Englands; es ſei ein Friedensappell, den die Regierung an Rebellen richte. Die bittende Geſte werde in Indien und Aegypten und überhaupt überall dort, wo Feinde Englands das ſelbe Ziel verfolgten wie de Valera, nämlich die Zerſtörung des britiſchen Reiches, als ein Zeichen der Schwäche aufgefaßt werden. Iriſche Zuſtünde. Von vertrauenswürdiger Seite erhalten wir Ausſchnitte aus einem Brief, den ein in Freiburg wohnender, an der Frei⸗ burger Univerſität in amtlicher Stellung tätiger gebürtiger Ir⸗ länder von ſeiner Schweſter erhalten hat. In dem Schreiben heißt es u..: Wenige Tage nach meinem letzten Briefe drangen engliſche Soldaten unter Führung eines Offiziers in unſer Haus ein, be⸗ fahlen uns die Wohnung ſofort zu verlaſſen, erlaubten uns nicht einmal, Kleider oder ſonſt irgend etwas mitzunehmen, ſpren gten darauf unſer Haus mit Nebengebäuden in die Luft und ſteckten die Trümmer in Brand. Es war eine furchtbare Prüfung für Eltern, dieſe grauſame Zerſtörung des lieben Heims mitanſehen zu müſſen. Aber wir ſind ſtolz auf unſere vergangenen und gegen⸗ wärtigen Leiden für unſere Heimat und für die große heilige Sache, wofür die tapferſten Männer kämpften und ſtarben. All die Brand⸗ ſtiftungen und Mordtaten der engliſchen Polizei⸗Soldaten, die ſich aus Räubern und Verbrechern zuſammenſetzen, all die Aus⸗ peitſchungen und Quälereien der Jünglinge und Männer, um Ge⸗ ſtändniſſe von ihnen zu erpreſſen, werden unſere Liebe zum Vaterland und zur Freiheit nicht im geringſten erſchüt⸗ tern.— Das iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus den Gewalttaten, wie ſie die Engländer täglich in Irland verüben. Sie ermorden die iriſchen Gefangenen, legen Feuer an Wohnhäuſer und Fabriken, dringen des Nachts mit falſchen Bärten und geſchmärzten Geſichtern in die Häuſer ein und machen nieder, was ſie antreffen. Zehnmal wurde unſer Haus in den letzten Monaten nach meinen vier Brü⸗ dern und nach Waffen durchſucht. Eines Tages erklärte ein eng⸗ liſcher Offizier meinem Vater:„Wenn Ihre Söhne bei unſerem nächſten Beſuch nicht da ſind, dann werden Sie ſelbſt erſchoſſen.“ Hätten die Mordbrenner meine Brüder irgendwo getroffen, ſo wären ſie heute tot. In unſerm Diſtrikt wurde noch kein einziger Poliziſt getötet, noch nie erfolgte bei uns ein Angriff auf Eng⸗ länder, unſer Haus lag fern ab von der Stadt und Landſtraße, und dennoch wurde unſer Hab und Gut von den wahnwitzigen Mord⸗ banden vernichtet. Bücklritt des ilalieniſchen Miniſteriums. Rom, 27. Juni.(Havas.) Infolge des Ergebniſſes der geſtrigen Kammerabſtimmung hat das Miniſterium beſchloſſen, ſeine Demiſſion zu geben. Der Rücktritt des Miniſte⸗ riums wird heute noch in Kammer und Senat bekannt ge⸗ geben werden. Weiter wird gemeldet, daß Giolitti den Auf⸗ trag, das neue Kabinett zu bilden, abgelehnt hat. Er wird dem Könige den derzeitigen Finanzminiſter Bonomi als die geeignete Perſönlichkeit für die Leitung des Kabinetts be⸗ zeichnen. Deulſcher Reichslag. Fluggendebafte. 10 de HBerlin, 28. Juni. (Von unſerm Verliner Büro.) Die leidige Flaggenfrage, die nicht zur Ruhe kom⸗ men will, beſchäftigte geſtern den Reichstag nahezu 4 geſchla⸗ gene Stunden. Nicht um die amtlichen Reichsfarden ging der Streit, ſondern um die deutſche Handels flagge, die nach der Weimarer Verfaſſung im ſchwarz⸗weiß⸗roten Feld links oben eine ſchwarz⸗rot⸗goldene Göſch enthält. Dieſe Entſchei⸗ dung iſt damals durch ein Kompromiß zuſtande gekommen. In weiten Kreiſen des Auslandsdeutſchtums und vor allem in der ſeemänniſche Bevölkerung iſt man nunmehr der Anſicht, daß eine Aenderung der Handelsflagge, den Wiederaufbau unſerer Seeſchiffahrt und der Wiederanknüpfung überſeeiſcher Han⸗ delsbeziehungen erſchweren muß. Und aus dieſem Gedanken heraus verlangte ein von Abgeordneten der ſämtlichen bür⸗ gerlichen Parteien unterzeichneter Antrag, daß die Beſtim⸗ mung über die deutſche Flagge, ſoweit ſie ſich auf oie Handels⸗ flagge bezieht, vorläufig außer Kra fit geſetzt werde. Daß darin eine gewiſſe Halbheit liegt, wird man nicht verken⸗ nen dürfen, denn damit wäre die Entſcheidung nur vertagt worden und zu jedem anderen Zeitpunkt mußte der Uebergang zu den verfaſſungsmäßigen Farben die gleichen Schwierigkei⸗ ten bereiten. Folgerichtiger wäre es ſchon geweſen, wenn die⸗ jenigen, die die gegen die neue Seeflagge vorgebrachten Be⸗ denken anerkennen zu müſſen glaubten, eine Abänderung der Verfaſſung in dieſem Punkt beantragt hätten. Erſchwert wird die Löſung dieſer Frage noch dadurch, daß ſie von links und rechts zur Parteifrage geſtempelt wird, wobei die Demo⸗ kraten ſich auf den Standpunkt ſtellten, daß es ſich um eine rein marinetechniſche Angelegenheit handle, die nur nach Zweckmäßigkeitsgründen entſchieden werden dürfe. Sowohl der Abg. Heile wie ſpäter der frühere Innenminiſter Koch haben mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Demokraten mit ihrer Stellungnahme nicht die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Reichsfar⸗ ben aufgeben, die das Symbol der deutſchen Einheit ſeien und blieben und die dem Volke nicht verächtlich gemacht werden dürften, wie es vielfach durch die Rechte geſchehe. Die Linke, für die die Abgg. David(Soz.), Breitſcheid(üSp.) und der Kommuniſt Bartz ſprachen, konnten in dem Antrag nur einen Vorſtoß gegen die Farben der jungen Republik ſehen, auch erblickten ſie darin eine Verfaſſungsänderung, für deren Annahme eine Zweidrittelmehrheit erforderlich iſt. Nach lan⸗ gem Hin und Her kam man endlich zur A b ſt im mu n g, die auf Antrag der Deutſchnationalen namentlich war, und da er⸗ gab ſich dann das für viele unerwartete Ergebnis, daß der An⸗ trag mit 221 gegen 120 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen abgelehnt war. Unter den Neinſagern hatten ſich auch viele Mitglieder des Zentrums, an deren Spitze der Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth, und von den Demokraten die Abgg. Schulz und Erkelenz befunden. Vorher hatte man noch ohne weſent⸗ liche Debatte den Nachtragsetats des Rei chsarbeits⸗ miniſteriums und des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums angenommen. Berlin, 28. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Dr. Streſemann iſt erkrankt und hat ſich vom Reichstag dis⸗ penſieren laſſen. Reichsratſitzung. WB. Berlin, 27. Juni. Der Reichsrat hielt heute abend eine öffentliche Sitzung ab. Angenommen wurde ein Geſetzentwurf über die anderweitige Feſtſetzung für die Leiſtungen und Beiträge in der Invalidenverſiche⸗ rung und ein Geſetzentwurf betreffend die Wochenbei⸗ hilfe und Wochenfürſorge. Zugeſtimmt wurde ferner einem Geſetzentwurf zur Ueberwachung des Verkehrs mit Poſtpake⸗ ten, der der Einſchmuggelung von Luxuswaren aus dem beſetzten in das unbeſetzte Gebiet begegnen ſoll, ferner einem Geſetzentwurf, der die Verfaſſung und das Ver⸗ fahren der Behörden zur Feſtſetzung von Entſchädigungen und Vergütungen anläßlich des Kriegs und des Frledens⸗ Brief des Premierminiſters in Dublin als ein Geſtändnis der keiten des Südens in Berlin mehr Re ein neu zu ſchaffendes Reichentſchädigu ngs a 17 155 Kriegsſchäden bilden. Die zweite Inſtanz iſt das 9 ich⸗ wirtſchaftsgericht. Das Reichsentſchädigungsamt iſt 15 1 zeitig Verwaltungsbehörde und Spruchbehörde. Es wir Die den einzelnen Teilen des Reiches Zweigſtellen errichten. An⸗ Spruchkammern werden über das ganze Reich verteilt. eſetz genommen wurden ferner Aenderungen des Handeze der buches und der Gewerbeordnung. Schließlich W die Reichsrat noch einem Geſetzentwurf, der abermei Herausgabe etwa noch verſteckt gehaltener Geräte der M. eren luftſchiffahrt beſchleunigen will. Er ſchließt ſich an die e Geſetze dieſer Art an, verſchärft die Strafen, wenn auch die⸗ weitgehende Amneſtie feſtgeſetzt wird, und macht auch Ge⸗ jenigen anzeigepflichtig, die Kenntnis von verborgenen räten haben. Badiſcher Landlag. Tll. Karlsruhe, 27. Juni. Präſident Dr. Kopf eröffnete Sitzung um 5½ Uhr. ob Eine Kurze Anfrage Dr. Kraus(Soz.) verlangt Auskunſ u⸗ ‚ die Regierung bereit iſt, Hei delb erg in die Ortsklaſſe ältniſſe reihen. Heidelberg marſchiert hinſichtlich der Teuerungsverbtelung an der Spiße der badiſchen Städte. Es ſcheint daß bei Auſßenaß des Ortsklaſſenverzeichniſſes in erſter Reihe die Einwohne ze attoren gebend iſt, während die Teuerung aber durch ganz andere 8 beſtimmt wird. den die Finanzminiſter Köhler: Der Ortsklaſſeneinteilung 1 Teuerungs⸗ und nicht die Einwohnerzahlen zugrunde geſtelungen neuen Teuerungszahlen dürften nach den bisherigen Feuſz. lichſtes eine Erhöhung erfahren. Die badiſche Regierung wird ihr eichni 2 tun, um bei der Aufſtellung des endgültigen Ortstlaſſenverze u er⸗ ein den Tatſachen Rechnung tragendes Ortsklaſſenverzei neine halten. Im Anſchluß hieran machte der Miniſter noch vor⸗ Bemerkungen zu dieſem Gegenſtand. Die Regierung hält dit end. biufige detskblaſſeneinteilung für ungentgeind Es muß auf Baden als Grenzland Rückſicht genommen ner Baden⸗ darauf, daß es viele Kur⸗ und Badeorte beſitzt. Die e elehnt. im Reichsrat auf Aenderung des Verzeichniſſes wurden clich ſind: Eine Neuregelung iſt dringend notwendig. Erforderl Perrin⸗ 1. Beſeitigung der Staffelung der Teuerungszuſchläge und 2. dtklaſſe, gerung der Zahl der Ortsklaſſen von 5 auf 3. 1. Klaſſe Großſta die bil⸗ 2. Klaſſe die große Zahl der übrigen Gemeinden, die 3. Klaſſe ligſten Dorfgemeinden. Vorkeh⸗ Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(.⸗N.) fragt an, welche Unar⸗ rungen die Regierung getroffen habe oder treffen werde, us,München ten des Regierungsorgans, wie im Falle Gareis⸗Yeu vorzubeugen. Anſ Miniſter Remmele: Die badiſche Regierung hat nu⸗ Redak⸗ uf den Titel„Karlsruther Zeitung“. Auf die Anſtellung 725 ür den teure hat ſie keinen Einfluß; dieſe ſind aber der Regierung ledenen Inhalt der„Karlsruher Zeitung“ verantwortlich. Aus vorſche riften Gründen hat die Regierung ſeit der Umwälzung keine Pane en mehr gemacht. Die im Anſchluß an die Ermordung des bee Abgeordneten Gareis in der„Karlsruher Zeitung“ vorge vichtigen Entgleiſung gab der Regierung Veranlaſſung, daß zu Be neh⸗ politiſchen Tagesfragen der Redakteur nur noch iehmen duem mit dem Miniſteriam des Innern Stellungen darf und auch der allgemeine Inhalt wieder der A ufſich Miniſteriums des Innern unterſtellt wird. GSoz) lund — 6˙* Zwei Kurze Anfragen der Abgg. Martzloffes Sonn⸗ Großhans(Soz.) über die allgemeine Einführung der ler da⸗ tagsfahrkarten wurden von einem der Reqierungsverts ſehs⸗ hin beantwortet, daß eine Erweiterung nur mit beſſerer ille lage erfolgen könne. Von dem Finanzminiſterium werde 7 5 5 tan, um eine Erweiterung der Sonntagsfahrkarten zu erreich Das Haus trat ſodann in die Tagesordnung ein. egelektri⸗ Die Beratung über den Geſetzentwurf über die Landes ie zitätsverſorgung wurde von der Tagesordnung abgeſetzt Vorarbeiten des Haushaltsausſchuſſes noch nicht abgeſchloſſen gandes Es folgte eine Reihe Geſuche. Das Geſuch des B Deutſcher Architekten und Ingenieur⸗Vereine über Heranziehung der Techniker in leitende Stellungen für 101 über⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau wurde der Regierung als Moter Wit⸗ wieſen. Das Geſuch des Zentralverbandes der Invaliden unng wen Deutſchlands, Ortsgruppe Karlsruhe, Fahrpreisernüßeg der in Karlsruhe ſtattfindenden Gaukonferenz zu gewähren, durch die Regierungserklärung für erledigt erklärt. irde um Nachdem noch perſönliche Geſuche erledigt waren, tgg⸗ 3 .30 Uhr abgebrochen und die Sitzung auf Dienstag nachmines Uhr verkagt. Bekeiligung Badens an der Neckar⸗A.-G. D3. Karlsruhe, 27. Juni. Dem Landtage iſt der Ent Geſezes über die Necarkanaliſierung 3 15 Danach wird die Regierung ermächtigt, das Land Nenn⸗ Neckar.⸗G. in Stuttgart dur chzeichnung von Aktien i dapikals⸗ betrage von 17,5 Millionen Mark zu beteiligen und 51 Nilionen erhöhungen dieſer Geſellſchaft die Beteiligung bis auf 3 t, zuſam⸗ Mark zu erhöhen. Die Regierung wird ferner ermächtigt, zu rde wür wurf eines gegangen. mane men mit dem deutſchen Reiche, und den Ländern Saürtemege von Heſſen für Anleihen der Neckar.⸗G. bis zum Höchſtbe ahürg⸗ 1,2 Milliarden die geſamtſchuldneriſche Bürgſchaft gege hernehmen⸗ ſchaft von Seiten des Reichs und Württembergs zu übern Deulſches Reich. Graf Mirbach. B0 WB. Königsberg i. Pr., 27. Juni. Der bekannte uitt und Parlamentarier Pref Julln v. Mirbach⸗Sorg im Alter von 82 Jahren in Sorquitten geſtorben. Niedriger hängen? Der„Radical“ in Marſeille veröffentlicht ein mit Maximilian Harden, in dem dieſer 005 9 Deutſchland aufs heftigſte beſchimpft und Frankreichs tiſche Weisheit lobt! Nord⸗ [Berlin, 28. Juni.(Von unſerm Berliner Bürg Piebt ſeit 23 hauſer Oberbürgermeiſter Dr. Contan, der ſein 2 91 enfal⸗ Jahren bekleidet, hat infolge des Hindenburgaw Stadtverord⸗ les geſtern ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. In der ſuchte, fi netenverſammlung wo er ſein Verhalten zu rechtfertigen mit den Ar⸗ Dr. Contan aus, daß die Polizeiorgane nach Beſprechingie Sicherheil beitervertretern erklärt hätten, die Verantwortung für des Generalfeldmarſchalls nicht übernehmen zu können. Bayern. Der neue preußiſche Bevollmächtigte in ere, h München, 28. Juni.(Priv⸗Tel) Zu der Nen h⸗ von der Ernennung des Landrats Schellen zum M. N ſchen Vertreter in München ſchreiben die unter anderem: mung der Seine Aufgabe ſoll vor allem in der Wahrneß beſtehen. handelspolitiſchen Intereſſen ſeines Lande ermittler Daß er aber auch in politiſchen Fragen ein jerung ſein zwiſchen der preußiſchen und der bayeriſchen rußen, n wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Man kann es nur deßgz jehungen durch die Errichtung derartiger Vertretungen die B 59 rieß⸗ zwiſchen den Ländern vertieft werden und ein e ngen er liches Zuſammenarbeiten der Meſtteſſen beſteht leichtert wird. In bayeriſchen wirtſchaftlichen der preußſen der Wunſch, die Tätigkeit des neuen eee wicleg Notwendi litiker en iſt Intervien der einmg emokra⸗ Regierung in München möge dazu führen, d licher Hinſicht den Bedürfniſſen und ſchluſſes einheitlich regelt. Die erſte Rechtsinſtanz ſoll künftig getragen wird, als dies bisher der Fall geweſen iſt. 3 1 chnung beſtz d — en männheimer General⸗ Anzeiger.(Mitiag · Ausgabe.) 3. Seike. Nr. 291. das Grubenunglück bei herne. 1 Haſt du von dem großen Unglück im Bergwerk bei Herne en? Ueber achtzig Tote, viele Schwerverletzte! Das iſt arges Elend für viele Familien! Was haſt du ader über gedacht? Biſt du nur ſo flüchtig mit den Augen zune Nachricht hinweggeglitten, weil du keine Zeit hatteſt, nachzudenken, oder weil es dich nicht intereſſierte? Aer aſt du vielleicht dies außerordentliche Ereignis nur mit ei gewiſſen Neugier aufgenommen, ſo wie ein Romanleſer eder ſpannenden Stelle ſeines Buches mit erhöhtem Eifer Zeit ann wärſt du zu bedauern. Hoffentlich aber haſt du em 0 genommen, dies Ereignis recht lebhaft und innig mit deine mitzufühlen. So gehört ſich's. Denn es waren die w. zeutſchen Brüder, denen dies Unglück zugeſtoßen; und deine den Mütter und Frauen der Verunglückten ſind mit Ichweſtern.„So ein Glied leidet, ſo leiden alle Glieder wie ein etwas Beſonderes wie dieſes Grubenunglück muß nicht, w Schlag durchs ganze Volk geſpürt werden. Wenn 5 1 7— dieſer Gefühlszuſammenhang nicht beſteht, ſo iſt Mitem f edenkliches Zeichen der Volksauflöſung. Wer ohne en über dieſes Maſſenelend hinwegkommt, iſt ein 1 enes nicht mehr mitlebendes Glied am Volkskörper. iſt ni* micht nur ſo unbeſtimmt mitfühlen ſollſt du. Das arm diel wenn du nur ſo bedauernd vor dich hinſagſt: ſtehen? 21 Menſchen. Worin ſoll deine rechte Teilnahme be⸗ ein Leid m kranken Leib lerne es; wenn dem an einer Stelle Tätigkeit geſchieht, ſo tritt der ganze Organismus in erhöhte dem eat, und dieſe erhöhte Lebenstätigkeit aller Zellen ſoll die die Abwehr⸗ und Widerſtandskraft geben, daß Tätigkeit ot überwindet. Was aber kannſt du an erhöhter dem für das Volksganze leiſten nach jenem Unglück in und befnen Bergwerk? Hinreiſen und dort helfen tröſten beiſteue— 5 Nein. Zu einer Geldſpende für die Betroffenen Wolksörüt Vielleicht. Aber zu erhöhtem Mitgefühl zu deinen glück 25 ern in deiner nächſten Umgebung ſoll dich das Un⸗ ereilt 95 Jene fernen Menſchen ſind vom Schlagwetter ſie auch f en, wie ſie an einer gefährlichen Arbeit waren, die taten fü r dich leiſteten. Ihr Opfer reize nun dich zu Opfer⸗ graße 80 deine Nächſten. Wir ſind eines Geſchlechts, eine ni— 85 müſſen einander helfen, wo es zu helfen gibt. mit der Li ang fragen: Wer iſt denn mein Nächſter? Und Jtande iebe und Mitempfindung nicht ſtecken bleiben vor Elend 05 zund Berufs⸗ und Bildungsunterſchieden. Alles konmmt ifft uns gemeinſam, und wo Ekend weggeſchafft wird, jedem es irgendwie der ganzen Gemeinſchaft und durch ſie Monzelnen zugut. ö 2 redet oft gedankenlos vom„Segen des Unglücks“. mahrer Kern ſteckt in dieſer Redensart. Wenn das und rubenunglück uns zu ſtärkerem Gemeinſchaftsgefühl dtſächtf zerer gegenſeitiger Hilfswilligkeit drängt, dann hat es * ich auch Segen gebracht. Richard Rinkler. Me Tüngteit des Gewerbenuſſichtsamls im 9 Jahre 1920. Amte u aahr und heze wurd einbe den ſahr⸗zogen. 3 Schauend 1 8 llichs Die 1 Ubes bA ſis Jahder Jahresberi cht des Badiſchen Gewerbeaufſichts fſichtsamts 1920 gibt ein Bild von der bedeutſamen Arbeit dieſes 5, 7 7 5 2 das ſich im einzelnen wie folgt geſtaltet: ie 5 durgweg ral! der Reviſionen gewerblicher Betriebe zeigt uflagen ne erfreuliche Steigerung. Dementſprechend ſind auch die Verhütung geſundheitsſchädlicher Einflüſſe von Unfall⸗ 9 Umfang Ugemeinſchutz der Arbeiter gewachſen. Einen gro⸗ Stkzämter odabmen Unfallunterſuchungen, Beſprechungen mit Be⸗ Jchlichtungsa er Gewerkſchaften und Teilnahme an Sitzungen von Naß n chuſſen und Tarifämtern an. In ausgedehntem 8 Die gewerbli— 2 2 2 2 ni iche Bautätigkeit war auch im Berichts⸗ bandſe—— rege, ſie beſchränkte ſich in der Hauptſache auf In⸗ erhält und kleinere Erweiterungsbauten. Auch die Raum⸗ ni 8 ſſe der Betriebe wurden von der Wohnungsnot beeinflußt. e 25 e berſchted urchführung des Achtſtundentages wird eſer Einrichtet, wenn auch die Handwerksbetriebe ſich vielfach mit weden leber ung noch nicht abfinden konnten und öfters Anzeigen Surde außer chreſtung der Arbeitszeit erfolgten. Ueberarbeit 15 wie alljährlich— von den Betrieben der Pforzheimer Aanſpru n induſtrie und der Oberrheiniſchen Induſtrie, nur ſelten kheits 85 nach Anhörung des Betriebsrats und Aeußerung des eintraftwerke kiſtens gewährt. Im Verſorgungsbereich der Ober⸗ Karrtagen e hatte der Waſſermangel die Einführung von Strom⸗ eragen bei 85 damit eine verlängerte Arbeitszeit an den anderen Tb einun 88 Betrieben zur Folge. Eine unerwünſchte Begleit⸗ ätigt g des Achtſtundentages bildete die nebenberu fliche pieler Arbeiter zum Schaden ihres eigenen als n atten werbszweige, die mitunter noch unter Arbeitsloſigkeit 2 2 Am parkteich im Sommer. 8 Wi Von Heinrich Leis. in eizenunderbar iſt es, von allen Gedanken erlöſt in den glatten Uetwuchert en Spiegel des Teiches hineinzuträumen. Zwiſchen gras⸗ ſerrande⸗ en Böſchungen ſchlingt er die wechſelnden Bögen ſeines dung. 8 n die Flut Träumen iſt Vergeſſen, Ruhe und Linde⸗ 0 eele tritt gleichſam in die Augen, gibt ſich ganz dem Schünſaſſer und 5 5 pfu und Feuer Gegenſätze der Welt, Urgründe der Strand ug, Kühle und Glut— wie üben ſie magiſchen Bann. Am dn trö am herd: Da ließe es ſtundenlang ſich ſitzen und nur ſchauen, umen 8 ucht; in n. In die ſpiegelnde Flut, die der Wind ganz leiſe über⸗ ſceite ledt c Funtenlohe, wenn ſie mit roten Zünglein über Holz⸗ eh en im at as Herz ſcheint langſamer zu ſchlagen und die Zeit zu emloſen Lauf. Schmeichelnd ſanfte Wunſchloſigkeit lullt hartteich im Sommer: Schwerflüſſig ruht das Waſſer im ewedwunden von zähen Schlinggewächſen; und es iſt doch 5 d, immer in kleinem, flatterndem Kräuſeln wie leicht⸗ ſeben Glan apier. In die Tiefe tauchend findet das Auge unermeß⸗ 10 wandert zun Märchenſälen, Sonne, die blendend durch das Waſ⸗ Mhternes Der unſichtige Grund birgt Fabelweſen der Träume, die dſſch im I1 eſen verlacht. Erfüllung ſeiner Sehnſucht will der Foiſchen Gefenbekannten; Erlöſung vom klammernden Zwang der Auluren deebe. Und das Wunderbare flüchtet in den Traum. Die Fegelbud kr ildes zerſließen: Büſche, grünſtrotzend, hängen ihr ette von Gobfüber ins Waſſer, ſäumen das Üfer ein mit doppelter 15 d rün. Inmitten aber ſchwimmt glänzend ein Stück Silber. 10 er ärts don Himmelshelle. Aus Licht eröffnen ſich Treppen, Teicein ſchla ſübrend⸗ traumtief. Zuweilen emporſchnellend, krümmt her er Fiſchleib. Und feuchter, luſtiger Wind ſtreift vom en, ſuß⸗ naſſem Atem. Bringt Erinnerungen mit und Heimat⸗ beawant pelchmerzlich; Kindheitsgedanken. Zeit löſcht aus und Ge⸗ un weht. ſtzwenn der Himmel ſich mit Wolken umdüſtert und feiner ann ziehen Tropfen, ins Waſſer perlend, ſanft ver⸗ Sie wellen die Silberplatte des Spiegels, die grau 8 glanzlos, wie von kühlem Hauch beſchlagen. Träumen oder ins Feuer iſt ein Stück menſch⸗ der Fand Ewigkeitsſehnen. Ahnen von fremdem Sein und Velt Ond. Begreifen von tiefſten und ewigen Zuſammenhängen drbhe Geſen aus der körperlichen Enge im inneren Schauen; Naum meinſamkeit des Lebens ſpüren, für die es nicht Zeit 1 ch die Handelsbetriebe in die Reviſionen Zum erſten Mal wird über die Auswirkung des Betriebs⸗ rätegeſetzes berichtet und zwar im ganzen günſtig, wenn auch 555 55 des neuen Geſetzes noch nicht völlig überwun⸗ den ſind. Beſondere Beachtung verdient das auch dieſesmal umfangreiche ſtatiſtiſche Material über Tarifverträge auf Grund der perio⸗ diſchen Berichte des Gewerbeaufſichtsamtes, die zu einer unentbehr⸗ lichen Grundlage für die Schlichtung von Arbeitsſtreitigkeiten zwi⸗ ſchen Arbeiterſchaft und Unternehmer geworden ſind. Die Tarifver⸗ träge gewinnen immer mehr an Boden, es iſt die Tendenz zu erken⸗ nen, von den vielen zerſplitterten Orts⸗, Firmen⸗ und Bezirkstarifen zu den größere Wirtſchaftsgebiete umfaſſenden einheitlichen Landes⸗ und Reichstarifen überzugehen. Streiks und Ausſperrungen zurückgegangen. Aus der Hausinduſtrie, die vor allem für die Blumen⸗ Uhren⸗, Schmuckwaren⸗ und Tabakinduſtrie ſowie als Hausweberei in Betracht kommt, wird von einem langſamen Aufſaugen der Ar⸗ beit durch die Fabriken berichtet. Die Verhältniſſe der weiblichen Arbeiter laſſen einen ſtetigen Rückgang der Zahl der Arbeiterinnen zugunſten der Unter⸗ bringung der vielen männlichen Arbeitsloſen erkennen. In der Pforzheimer Bijouterie⸗Induſtrie wird über den während der fünf Kriegsjahre ausgebliebenen Nachwuchs an Poliſſeuſen und Gold⸗ arbeiterinnen geklagt. Die zeitweiſe ſehr unregelmäßige Elektrizi⸗ tätsverſorgung infolge andauernder Trockenheit im Spätjahr machte es auch erforderlich, Ausnahmen zur Nachtarbeit von Arbeiter⸗ innen in einigen Fällen zuzulaſſen. Die allgemeine Einführung des Achtſtundentages im Handel und Gewerbe hat die Bedeutung der beſonderen Schutzvorſchriften für die jugendlichen Arbeiter weſentlich gemindert. Die Wichtigkeit der Heranbildung eines genügenden Nachwuchſes an gelernten Arbeitern wird durch die Großinduſtrie durch Schaffung von neuzeitlichen Lehrlingswerkſtätten mit angegliederter Berufsberatung und Eignungsprüfung richtig erkannt. Geklagt wird von vielen Betrieben über den mangelnden Arbeitseifer der jüngeren Arbeiter, die durch die Zeitverhältniſſe verwirrt, oft ein übertriebenes Maß von Freiheit für ſich in Anſpruch nehmen zu müſſen glauben. Dem Kinderſchutz muß, wie die Zahlen der Zuwiderhand⸗ lungen gegen die geſetzlichen Vorſchriften erkennen laſſen, erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Die Betriebseinrichtungen zum Schutze der Arbeiter gegen Unfälle haben wieder zu Beanſtandungen Anlaß ge⸗ geben. Manche ſchwere, auch tödliche Unfälle werden auf den Mangel an Schutzvorrichtungen oder die nötige Außerachtlaſſung der Vorſicht und Aufmerkſamkeit zurückgeführt. Im gewerbehygieniſchen Bericht wird über Milz⸗ brandfälle, Bekämpfung der Bleikrankheit und Krankheitserſchei⸗ nungen bei der Herſtellung der in den letzten Jahren aufkommenden Queckſilberdampfgleichrichter eingehend berichtet. Ein beſonderer Abſchnitt iſt den Erfahrungen un dßFeſtſtellungen des Amtes über die wirtſchaftlichen und ſittlichen Zuſtände der Ar⸗ beiterbevölkerung, Wohlfahrtseinrichtungen und Schwerbeſchädigten⸗ fürſorge gewidmet. Die Veröffentlichung beſchließt der Jahresbericht des Aufſichtsbeamten der Bergbehörde: —— 7 ö Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des badiſchen Arbeiksmarkkes. Wie in den beiden Vorwochen, war auch in der Berichts⸗ woche ein kleiner Rückgang in der Zahl der unterſtügten Erwerbsloſen zu beobachten. Sie belief ſich auf 4107 gegenüber 4364 am Ende der Vorwoche. Die Abnahme iſt ins⸗ beſondere auf lebhaftere Nachfrage ſeitens des Baugewer⸗ bes zurückzuführen, doch zeigten ſich in beſchränktem Umfange auch andere Berufe aufnahmefähiger als bisher. An Erwerbs⸗ loſenunterſtützungen gelangten 318 640 M. zur Auszahlung, an Kurzarbeiterzulagen 59 159.66 M. Die Kurzarbeiterziffer beläuft ſich gegenwärtig auf 1201, die der Notſtandsarbeiter auf 3022. Die Landwirtſchaft zeigt im allgemeinen ziemlich rege Nachfrage nach Knechten und Mägden für die Ernte, im Oberland konnte der Bedarf zum Teil nicht gedeckt werden.— Die Induſtrie der Steine benötigte an verſchiedenen Plätzen Steinhauer, für die die zwiſchenörtliche Vermittlung in An⸗ ſpruch genommen werden mußte; ähnlich verhielt es ſich in der Ziegeleiinduſtrie, die Ringofenbrenner anforderte.— Die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie zeigt teilweiſe kleine Beſſe⸗ rung, von einer weſentlichen Veränderung kann jedoch nicht geſprochen werden. Einen abermaligen kleinen Rückgemg in der Zahl der Kurzarbeiter weiſt die Pforzheimer Schmuck⸗ wareninduſtrie auf; z. Zt. arbeiten dort 3000(in der Vormoche 3300) Männer und 3300(in der Vorwoche 3600) Frauen mit verkürzter Arbeitszeit. In der Textilinduſtrie iſt die Arbeit nunmehr auch im letzten beſtreikten Betriebe wieder aufgenommen. Die Wein⸗ heimer und Villinger Betriebe ſind gut beſchäftigt.— Der rege ſind im Berichtsjahr Bedarf an weiblichen Kräften in der Bruchſaler Papierfabri⸗ Münchner Theater. Der Monat Juni brachte den Saiſonſchluß der Nationaltheater. Das erſte Spieljahr unter der Regie des Intendanten Zeiß iſt damit zu Ende, und man ſollte nun ein Fazit der Ergebniſſe ziehen. So⸗ weit das Schauſpiel in Frage kommt, iſt dieſes Reſultat durchaus negativ. Die Hoffnungen, die ſich an die Wirkſamkeit des Geheim⸗ rats knüpften, ſind ſchmählich enttäuſcht worden. Die Frankfurter haben mit Richard Weichert, der ein Regiſſeur großen Stiles, ein Theatermann von wahrhaft ſchöpferiſchem Geiſt iſt, einen ſehr guten Tauſch gemacht, uns aber in München ward Albert Steinrück ge⸗ nommen, die letzte und einzige überragende Perſönlichkeit der National⸗Schauſpfele, der Mann, dem die beiden einzigen großen künſtleriſchen Taten der letzten Jahre zu danken ſind: Grabbes „Hannibal“ und Wedekinds„Herakles“. Was aber erlebten wir unter der Leitung Zeiß? Im„Prinzregententheater“ Provinz⸗ Klaſſiker und im„Reſidenztheater“—„Viel Lärm um nichts“. Das Shaleſpeare ſche Luſtſpiel, das ſich hinter dem letzten Shakeſpeare der„Kammerſpiele“ verſtecken müßte, eine leidliche Aufführung der „Marquiſe von Arcis“ von Sternheim und„Die relegierten Stu⸗ denten“.— In den Privattheatern gelingt es den Poſſen(Zwiſchen)⸗ Spielplänen der Sommerszeit die vollen Häuſer zu erzielen, die dem Winter des Theater⸗Mißvergnügens vielfach gefehlt haben. Das Schauſpielhaus“ lebt weiterhin von ſeinem„Kyritz⸗Pyritz“, trotz des Proteſtes des auf einmal dringend um die Kunſt beſorgten Hausbeſitzers Riemerſchmid, der der armen Frau Körner den oft zitierten Knüppel zwiſchen die Füße werfen wollte, und die„Kam⸗ merſpiele“ ſind nun auch für Monate verſorgt. Sie brachten eine Aufführung von Neſtroys„Einen Jux will er ſich machen“, die den beſten Traditionen dieſer Bühnen entſprach. Hier war Laune, Beſchwingtheit, Anmut, Einfall und Schmiß. Freilich gibt dieſes Stück— man gab ihm den Rahmen des Kaſperletheaters— ſoviel urwüchſigen Humor wie ihn ein Schock moderner Luſtſpiele, Schwänke, Poſſen und Operetten nicht haben! Im„Theater am Gärtnerplatz“, das ſeine Rieſen⸗Serie der „Dreimäderlhausaufführungen“ in den Wahn verſtrickte, jeder von hurtigen Operetten⸗Schmierern an klaſſiſcher Kunſt verübte Raub müßte unbedenkliche Macher Gold wuchern laſſen, verſuchte es ein⸗ mal mit dem Schmarrn„Dichterliebe“, in dem Heinrich Heine auf⸗ tritt und Mendelsſohn'ſche Muſik„verarbeitet“ iſt. Der Erfolg war erfreulicherweiſe für die Beteiligten— unerfreulich. Und das Stück wäre wohl längſt wieder vom Theaterzettel verſchwunden, hätten nicht gewiſſe Leute dem Stück durch einen Theaterſkandal— mit faulen Aepfeln, Stinkbomben und ähnlichen Negufſiten die Kuſtur⸗ kämpfer als Proteſtmittel anſcheinend ſtets ins Theater mitnehmenl, neues Intereſſe geſchaffen. Schließlich ſei noch des kleinen Theaters „Neue Bühne gedacht, das mit den primitiven, aber kunſtfreund⸗ kation hat angehalten, im allgemeinen zeigt die Papierinduſtrie keine Veränderung.— In der Schwetzinger Konſervenfabri⸗ kation war reger Geſchäftsgang, die angeforderten Kräfte konnten jedoch mit örtlichen Stellenſuchenden geſtellt werden. Gering hingegen iſt der Beſchäftigungsgrad in der Singener Nährmittelinduſtrie. Das Bierbrauergewerbe forderte ſeit längerer Zeit wieder wenigſtens einige Brauer an.— Die Tabakinduſtrie zeigte örtliche Schwankungen, iſt jedoch im großen und ganzen nicht ſchlecht beſchäftigt.— Die Nachfrage nach Arbeitern im Baugewerbe iſt gut geblieben, hat ſich zum Teil ſogar geſteigert.— Im Handelsgewerbe konnten, wie ſchon bisher, flotte Stenotypiſtinnen leicht Stellung finden, während im allgemeinen die Nachfrage nach kauf⸗ männiſchen und techniſchen Perſonal nach wie vor g g iſt.— Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe, ebenſo Lohnmfreſchat und häusliche Dienſte zeigen keine Veränderung gegenüber der Vorwoche. 5 Infolge Auftragsmangel mußten drei Betriebe einge⸗ ſchränkt werden, wovon 200 Männer betroffen ſind. Dagegen konnte in einem Betrieb(244 Männer und 46 Frauen) wenig⸗ ſtens für einige Wochen zur Vollarbeit übergegangen werden. Außerdem wurden in drei Betrieben 110 Männer und 62 Frauen neu eingeſtellt. Tagung des Reichswirtſchaftsrals ONB. München, 27. Juni. Der Reichswirtſchaftsrat wird vom 11. bis 14. Juli in München eine Tagung abhalten. die ſich vorwiegend mit waſſerwirtſchaftlichen Fragen beſchäftigen ſoll. Es iſt außerdem eine Reihe von Beſichtigungen vorgeſehen. 27 8 bgehaltene weſtf TBO. Bielefeld, 27. Juni. abg ene w lippiſche Fleiſchertag hat ſich ge 9 e n die vom Deutſchen Hach⸗ werkertag in Bayreuth empfohlene Zwangs andwerks ausgeſprochen. Weiter Fleiſchertag die Beſeitigung der Vie ſenſttgen Heerte und des Schlußſcheinzwanges ſowie der ſonſti Im übrigen ſoll die Beſeitigung des Zwangs⸗ handels nach Lebendgewicht und der Erlaß einer Verordnung gefordert werden, wonach den Landwirten unter Andro von Strafe verboten wird, das gekaufte Vieh innerhalb tion des H Stunden vor der Ablieferung zu füttern. 2K. 2 Stãdtiſche Nachrichten. Sängerreiſe der Liederhalle. Freiburg—hHöllenkal—Titiſee—Jeldberg. Von ſchönſtem. Wetter begünſtigt, traten am Samstog 188 Mitglieder die—— nach Freiburg an, wo der Zug kurz vor 1 Uhr eintraf. Der Freiburger Männergeſangverein begrüßte die Sänger mit ſeinem Sängerwahlſpruch. Beim Mittagsmahl be⸗ grüßte Präſident Weinreich in launiger Rede das frühere Lieder⸗ hallen-Mitglied, Herrn Richard Steppacher aus Freiburg, der ſich während der Reiſe als Fremdenführer 71 Verfügung geſtellt und auch einen großen Teil der dortigen Reiſevorbereitungen erledigt hatte, wofür ihm herzlicher Dank im Liede votirt wurde. Nach einer Beſichtigung des Münſters, wo zwei Lieder vorgetragen wurden, führte uns ein kurzer Spaziergang nach dem auf luftiger Höhe gelegenen Cafe Dattler, von wo aus man die Bergrücken der Vo⸗ geſen und des Kaiſersſtuhles, ſowie Freiburg mit ſeiner herrlichen näheren Umgebung überblicken konnten. achdem nun mit dem Abendſchnellzug unſer Chormeiſter, Herr Friedrich Gellert eingetroffen war, fand in der Stadthalle gemeinſam mit dem Frei⸗ burger Männergeſangverein ein Feſtbankett ſtatt. Die geſanglichen Leiſtungen beider Vereine ſtanden auf hoher Stufe und namentlich die„Söldner“, vorgetragen durch die Liederhalle, fanden reichſten Beifall, ebenſo die Darbietung der 2 Doppelquartette, die Baßſolis von Mitglied Dobler und nicht zuletzt Fritz Weinreich. Große Herzlichkeit lag in der Begrüßungsanſprache des 2. Vorſitzenden vom Männergeſangverein, des Herrn Rechtsanwalt Stadtrat Diſtler, welcher auch die Grüße des 1. Präſidenten, des früheren Reichs⸗ kanzlers Fehrenbach, überbrachte. Mit einer von Pfälzer Humor ſtrotzenden Rede ſtattete Pröſi⸗ dent Weinreich dem Freiburger Verein den Liederhalle⸗Dank ab. Ein ſehr ſchöne Radierung, das alte Mannheimer Rathaus dar⸗ ſtellend, übergab der Redner als Angebinde für das Freundſchafts⸗ band, welches beide Vereine umſchlingt. Beſonders beachtenswert waren die muſikaliſchen Vorträge der 35 Mann ſtacken Hauskapelle, die teilweiſe künſtleriſchen Einſchlag hatten. Der Sonntag Morgen wurde zu einer Fahrt nach dem Waldſee benutzt. Heller Sonnen⸗ ſchein lagerte über den Bergen und Tälern, als nachmitings im Fernjeief eef ers 2 e 150 nicht“ dank des— in Berlin durch dieſe Rolle bekannt gewordenen verkaufter Häuſer erzielt. Kunſt und Wiſßßſen. Ausſchuß für Volksmuſikpflege.(Vier Sonatenabende.) Zu der Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege, die nicht ſchaffenden als die ausübenden Künſtler, deren Lage bekanntlich keine allzuroſige iſt, zumal in der gegenwärtigen Zeit. Der Redner kam ſodann auf die Werke der 0 nach Form und Inhalt beleuchtete. die moderne Richtung im Staate findet in Reger, Buſoni und Pfitzner ihre mar⸗ kanteſten Vertreter. Reger und Buſoni finden beide in J. S. Bach ihren fundamentalen Urgrund, von welchem jener Entwicklungsg rag über Brahms, die Buſonis über Liſzt führt. Liſzt hat bekanntlich mit der klaſſiſchen Sonatenform gebrochen. Er iſt der Schöpfer des neuen Klavierſtils. In Regers„Suite im alten Stil“ (Op. 93) beſchränkt ſich der„alte Stil“ mehr auf die Knappheit und Strenge der dreiſätzigen, altitalieniſchen Form. In Buſonis langgeratener Sonate Op. 36a überwiegt m. E. das formale Element, deren Wiedergabe allein zirka 40 Minuten währte, die erfinderiſche Kraft. Als Höhepunkt dünkt mir der letzte Satz die 6 Variationen über das Bach ſche Choralthema(„Wie wohl iſt mir, o Freund der Seelen, wenn ich in deiner Liebe ruhl“) Als Gaben⸗ ſpender waren wie am erſten Abend unſere heimiſche Pianiſtin, Luiſe Schatt⸗Eberts und die Heidelberger Violiniſtin Eliſabeth Stürmer erſchienen. L. Schatt⸗Eberts ſpielte den Klavierpart in beiden Werken mit ſauberer Technik und echter Muſikalität. Der Geigerin liegt die moderne Muſik beſſer als die Bach'ſche ſtreng harte Form, obwohl die Interpretin auch diesmal, beſonders bei Reger mit der Tücke ihres nicht beſonders klangvollen Inſtrumentes zu kämpfen hatte. F... zes Neuaufführung in Baden-Baden. Auf der neuen Bühne des der ſogenannten Schickſals⸗Groteske„Der Floh im Panzer⸗ haus“ von Robert Forſter⸗Larrinage. Die Bezeichnung klingt etwas pompös und der Verfaſſer hätte ſich kaum etwas vergeben, wenn er ſein Bühnenwerk kurzweg Poſſe genannt hätte, allerdings Poſſe in neuzeitlicher Aufmachung. Daß die Handlung in einem Panzerhaus unter oftmaliger Begleitung von Kanonendonner ſpielt, iſt eigentlich Nebenſache— Hauptſache iſt eine überderbe Komik, bi⸗ zur Grenze des Erlaubten gehende Auskleide⸗Situationen männlicher und weiblicher Akteure, Cognae⸗Rauſch und Liebesſzenen und ſchließ⸗ buene Ueberbleibſel der lichen Aufführungen von Kaiſers Szenen„Von morgens bis Mitter⸗ Beginn des vierten und letzten Abends gab Muſitſchriftſteller K. Eberts einen Ueber⸗ und Rückblick über die Zwecke und Ziele nur anregend wirken, ſondern auch werben ſollten, ſowohl für die ortragsfolge zu ſprechen, die er — Gaſtes Alexander Granach als Kaſſier eine lange Reihe aus⸗ 5 Kurhäuſes wurde wieder eine Neuaufführung geboten und zwar mit 1 1 . 1 1 1 7 1 14 1 1 1 17 10 105 164 16 19 0 105 en, 1 NN i . 0 1 1 i 14 5 1 114 1 1 1 A. Seſte. Nr. 291. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittag⸗Ausgabe.) 1 Uhr die Fahrt nach Titiſee durch das Höllental wurde Vom Bahnhof Titiſee cus g er den Kil munteren Wanderliedes„Wohlauf, wohle ihr Sänger' Trte!* 7* Feldberger Hof, der nach dreiſtündiger Wanderung er Nach dem Mahle wurde viel geſungen, geredet und ge vielen Kurgäſte hörten in den anſtoßenden Räumen und naden mit großem Intereſſe den Geſangsvorträgen zu und g nicht mit Beifall. Von hier aus ſtieg früh morgens eine Sänger zum Gipfel des Feldberges(1495 Mtr.) um den aufgang zu ſehen. Es kam aber anders, denn anſtatt S ſtrahlen tanzten kurze Zeit Schneeflocken durch d f ſchwarzgraue Wolken bedeckten den Himmel. Mor Uhr unternahm nun auch das Gros der Sän dein Bismarckturm und ſodann nach dem Ha Hotel hatten ſich während der Mittagszeit di 5 Erholung untergebrachten Freiburger, Karlsruher heimer Kinder emngefunden und wuürden dort mik»inigen Lieder erfreut. Eine ſchnell vorgenommene Sammlung erbrachte eine ſtattliche Summe, wofür die Kinder mit Schokolade beſchenkt wur⸗ ſtem Präſident Weinreich allen Faktoren, die ſich bei den Vorbereitungen zur erfolgreichen Reiſe betätigt hatten, wurde die Rückwanderung über den Felſen⸗ 0 Von hier aus führte die Bahn die Sänger wieder nach Freiburg und weiter den. Nach erfolgtem Mittagsmahl, bei dem weg, am Feldſee entlang nach Höllſteig angetreten. nach Mannheim zurück. Es waren einige Tage, die Herz und Ge⸗ müt der Sänger aufs Neue erfreut haben. 5 Margueritentag. Für den 3. Juli iſt in ganz Deutſchland und Deutſch⸗ Oeſterreich, mit Ausnahme der Bäder und Kurorte, ein all⸗ gemeiner„Oherſchleſier⸗Hilfsta g, vorgeſehen. Zu dieſem Zweck fand geſtern abend im„Rennershof“ unter dem Vo errn Klosſe eine Sitzung ſtatt, die vom Verband heim Oberſchleſier einberufen war. Es iſt beabſichtigt, in ſämtlichen Kirchen am Morgen des 3. Juli einen oberſchleſiſchen Bitt⸗ gottesdienſt abzuhalten. Gleichzeitig ſoll noch bei dieſen Got⸗ tesdienſten eine Kollekte abgehalten werden; Gotteshäuſern am Samstag, 2. Juli, abends. Auf den Straßen werden den ganzen Tag hindurch Margueriten verkauft. Des⸗ gleichen werden auf dem Sportplatz des M..⸗V. 1846 im Luiſenpark Au. der M..⸗G. im Schloßgarten anläßl. der Veranſttltungen beim 16. deutſchen Kongreß für Volks⸗ u. Jugendſpiele Margueritenverkaufs⸗ ſtände errichtet werden. Dagegen foll eine allgemeine Hausſamm⸗ lung erſt nach dem 3. Juli ſtattfinden. Verſchiedene Kaffees und Lichtſpieltheater haben ſich bereit erklärt, die Einnahmen von Sog⸗ dervorſtellungen an die Oberſchleſier⸗Hilfe abzuführen. D3. Warnung vor Mädchenhändlern. Trotz vielfacher Aufklä⸗ rung zahlreicher ſozialer Einrichtungen zum Schutze junger Mädchen, fallen noch tauſende junger Mädchen alljährlich den Schlichen und Netzen der niedrigſten und verabſcheuungswürdigſten Klaſſe von Menſchen, den Mädchenhändlern und in letzter Zeit beſonders den Mädchenhändlerinnen zum Opfer. Unter der Maske ehrlicher Stellen⸗ vermittlung, der Hilfsbereitſchaft, dem argloſen Gemüt gar nicht er⸗ kennbar, locken ſie ihr Opfer ins Garn. So werden in letzter Zeit ſehr häufig junge Mädchen unter der Vorſpiegelung, daß ſie Stellen als Hauslehrerinnen, Zimmermädchen, Ladnerinnen. Kontoriſtinnen, Hausangeſtellte uſw. erhalten können, bei guter Bezahlung und guter Behandlung in das beſetzte Gebiet und in das Saarrevier gelockt. Dort werden dann die jungen Mädchen den zahlreichen Vordellen, die für die franzöſiſchen Kolonialtruppen errichtet worden ſind, über⸗ geben. Ein Entkommen iſt den jungen Mädchen dann in den mei⸗ ſten Fällen nicht mehr möglich, ſie gehen einem furchtbaren Schickſal entgegen und ſind in ganz kurzer Zeit körperlich und geiſtig voll⸗ ſtändig zu Grunde gerichtet. Der Kampf gegen die Menſchenhänd⸗ ler muß in rückſichtsloſeſter Weiſe durchgeführt werden und jeder⸗ mann, dem das Wohl ſeiner Kinder am Herzen liegt, ſollte in dieſem Kampfe mithelfen ch. Die Temperatur des Rheins betrug heute früh 16½% Gr R. gegenüber 14%½ Grad am geſtrigen Montag. Seit heute früh iſt dagegen eine merkliche Abkühlung der Luft feſtzuſtellen, was nach der tropiſchen Hitze des Sonntags angenehm empfunden wird. Da der geſtrige Tag der„Siebenſchläfer“ ohne Regen vorüberging, ſo ſollen nach einem alten Volksglauben auch die folgenden 7 Wochen von ſchönem Wetter ſein. Denjenigen, die noch die Freuden der ſchönen Ferienzeit vor ſich haben, dürfte dieſe auf einem alten Aberglauben beruhende Wetterprophezeiung ganz verlockend klingen. Dem Landwirt dagegen wäre durchdringender Regen erwünſchter. Die Wahlen zur evangeliſchen Generalſynode. Der evangel. Oberkirchenrat hat jetzt die Einzelergebniſſe der Wahlen zur Vangeliſchen Landesſynode am 7. November 1920 erſcheinen laſſen. Danach haben die Poſitiven erhalten in ganz Baden 75 796, die Libe⸗ Fralen 43 581, die Landeskirchliche Vereinigung 11012 und die Volks⸗ kürchliche Vereinigung 1763 Stimmen. Im Ganzen ſind 143 317 gil⸗ Zuge Stimmen abgegeben worden. Veranſtaltungen. Wiener Operettenſpiele— Roſengarten. Die Eröffnung der diesjährigen Spielzeit findet Donnerstag, 30. Juni ſtatt. Zur Auf⸗ Faumt die Neuheit„Das Hollandweibchen“ von Emmerich Kalmaän, dem erfolgreichen Komponiſten der„Czardasfürſtin“. &Dentſche geiſtige und wirkſchaflliche Nol in Neu⸗Polen. Ueber dieſen— Redeſtoff ſpricht am Donnerstag, 30. Juni, de. dieſe vor den jüdiſchen ds pünktlich 8 Uhr, in großer öffentlicher Verſammlung im haus Direktor Treut⸗Berlin, der Begründer des neuen zutſchen Schulweſens in den an Polen gefallenen Gebielen. Zu dieſer 1 vaterländiſchen Kundgebung ſind alle deutſchen Männer und herz hſt eingeladen. Der Reinertrag fließt den überaus en deutſchen Schulen in Neu⸗Polen zu. Spielplan des National-Theaters Neues Theater 1 Abonn. Anfang Juni Vorstellung Vorstellung 25 — Götterdümmerung 6 Vor Sonnenaufgang 7 4. 244D Aufführ.d. Opernschule Die Gärtnerin ausLiebe7 30. D. 544 COrpheus und Eurydike 7 1. F. 54 Leidenschaft 7 2..69 fAk. Der Freischütz 6 3. S8. 55 D Lohengrin 6 Aus dem Lande. —.Ladenburg, 28. Junl. In der Nacht vom 25. auf 26. Juni brach in der auf dem Hohnſchen Anweſen gelegenen Gummi⸗ fabrik Feuer aus. Das Hauptgebäude und alle Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen. An den reichlichen Vorräten hatte das Feuer genügend Nahrung. Die raſch herbeigeeilte Feuer⸗ wehr konnte i Tätigkeit nur auf die Rettung der ſtark gefährde⸗ ten Nachbar de beſchränken. Es iſt dies innerhalb Jahresfriſt ſchon das zweite Mal, daß dieſer Betrieb durch Feuer zerſtört wird. Es werden dadurch etwa 70 Perſonen von hier und den Nachbarorten arbeitslos. Der Schaden an Gebäuden, Maſchinen, Inpentar und Vorräten dürfte eine Million erreichen. Ueber die Entſtehungsurſache iſt noch nichts Beſtimmtes bekannt. Man vermutet Selbſtentzündung. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt.— Im benachbarten Neckarhauſen erhängte ſich der 17 Jahre alte Valentin Heid zwiſchen Neckarhauſen und, Seckenheim an einem Baume. Als Beweggrund gibt man Arbeitsloſigkeit an. Auf ſeiner Bruſt hing ein geladener Revolver. Es iſt dies innerhalb eines Jahres der dritte Todes fall in dieſer Familie. K. Ladenburg, 27. Juni. Ueber den Brand im Gummiwerk „Reckar“ erfahren wir noch folgendes: Das Feuer iſt in der Ball⸗ abteilung im 2. Stock entſtanden. Dieſes Lokal war ſeit 4 Uhr ab⸗ geſchloſſen. Arbeiter und Arbeiterinnen arbeiteten noch im 3. Stock, während es ſchon im 2. Stock brannte. Der Gebäudeſchaden wird auf eine halbe Million, der Waren⸗ und Fahrnisſchaden auf 1½ Million Mark geſchätzt. Ueber 100 Perſonen werden arbeitslos. Die Firma wurde in den letzten Wochen in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt, betrieb eine ausgedehnte Fabrikation in Mänteln und Schläuchen für Autos und Fahrräder, Gummiballen, und Gummiabſätzen und hatte viele und große Aufträge. Die Geſell⸗ ſchaft beabſichtigt, einen großen modernen, einſtöckigen Fabrilbau in Eiſenbeton zu erſtellen. eWeinheim, 27. Juni. Die hieſigen Erdbohrungsarbeiten der Deutſchen Petroleum.⸗G. ſind nunmehr als ausſichtslos aufgegeben worden. Der Vetrieb am Bohrturm iſt eingeſtellt. Ins⸗ geſamt hat der hieſige Bohrbetrieb, dem bei einer Tiefe von 150 Meter durch eine Buntſandſteinſchicht Halt geboten wurde, über 1 Million Mark verſchlungen. D3. Neckarbiſchofsheim, 27. Juni. Im benachbarten Ober⸗ gilbern ereignete ſich ein ſchrecklicher Unglücksfall. Als die Tag⸗ löhnersfrau Hochwart auf ihren Speicher aus einer Truhe Hühnerfutter holen wollte, fand ſie in der Truhe ihre drei Kin⸗ der im Alter von 9, 6 und 3 Jahren tot vor. Die Kleinen hatten ſich beim Spielen in die Truhe verſteckt. Hierbei ſchlug der Deckel zu und die Kinder mußten in dem Kaſten erſticken. D3. Karlsruße, 25. Junj. Eine geſtern im„Elefanten“ ſtatt⸗ gehabte Verſc r Hotel⸗, Reſtaurants⸗ und Kaffeeangeſtell⸗ ten nahm e zung an, in der der von den Arbeitgebern vorgeſchlagene Tarif in Bezug der 5 Prozent abgelehnt wurde. Es müſſe verſucht werden, ſofort für die Feſtbeſoldeten die Rück⸗ wirkung der Löhne bis zum 1. Juni, wie dieſe von der Tarif⸗ kommiſſion feſtgelegt wurden, durchzuführen. D3. Bühl, 26. Juni. Am Donnerstag tagte hier eine Ver⸗ ſammlung von Branntweinbrennern und Händlern. Gegenſtand war die enorme Preistreiberei mit Branntwein aus der letzten Zeit. Es wurde nach lebhafter Debatte beſchloſſen, den Preis für Miſchbranntwein für den Brenner auf 27 Mark, für den Händler auf 28 Mark anzuſetzer Sämtliche Anweſende haben ſich ver⸗ pflichtet, die Preiſe einzuhalten. 23. Gengenbach, 26. Juni. Der Verband der unterbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften hielt in den Tagen vom 20. und 21. Juni hier ſeinen 53. Verbandstag ab. Ueber 200 Vertreter waren zu⸗ gegen. Die nächſte Tagung wird in Wiesloch abgehalten. DZ. Adelhauſfen, 27. Juni. Die hieſige Gemeinde hat dem Herrn Erzbiſchof Dr. Karl Fritz das Ehrenbürgerrecht ver⸗ liehen. Der Erzbiſchof wurde 1864 hier geboren und lebte bis 1873 hier. Der Ehrenbürgerbrief wurde dem Oberhirten geſtern über⸗ delle als er anläßlich der Firmung in Eichſel ſeinen Heimatsort eſuchte. 9 Badiſch-Kniebis, 27. Juni. In Anweſenheit zahlreicher Gäſte und Vertreter der Stagts⸗ und Gemeindebehörden wurde hier das 75 — lich eine Verlobung. Der Verfaſſer kennt ſein Handwerk und verſteht etwas von Bühnentechnik, er kommt dem Amüſements⸗Bedürfnis des Publikums weit entgegen, ſorgt für vergnügliche Unterhaltung Fund hat damit ſeinen Zweck erreicht, aber gründlich, denn er konnte einen unbeſtrittenen Heiterkeitserfolg für ſich buchen, trotz des verfehl⸗ Ften vierten Aktes, der langweilig wirkte. Die Aufführung war gut vorbereitet und trug weſentlich zum Erfolg bei. Die Darſteller konn⸗ ten lebhaften Beifall entgegennehmen und auch an Hervorrufen man⸗ Agelte es nicht. K In der Galerie Helbing, München findet am 30. Juni 1921 die Auktion der Japanſammlung aus dem Nachlaß Leo Leh⸗ mann 7, Frankfurt a. M. ſtatt. Sie enthält in der Hauptſache rg ler Lackarbeiten. Am ſtärkſten unter ihnen iſt die Gruppe 6 02 5 nro vertreten, die bedeutſame und bezeichnende Werke aller DLacktechniken bis zurück zum 16. Jahrhundert aufweiſt. Goldlack teht im Vordergrund, daneben ſind reizende Arbeiten mit ver⸗ Iſchiedenen Materlaleinlagen mit Goldblättchen, mit Guri⸗Lack u. a. zu finden. Neben den Inros kommen verſchiedene Spachteln und Schalen, darunter eine große Garnitur mit prachtvoller Goldlack⸗ malerei, verſchiedene Netzkes ſowie japan. Kleinkunſt zum Auf⸗ wurf. Einige Bronzen, Hausaltäre, Keramik und eine Möbel⸗ garnitur vollenden das Bild der guten Sammlung. An dieſe Sammlung ſchließt ſich ſodann ein Katalog der Koſtümſammlung Prof. Carl Seiler, Verſteigerung am 1. und 2. Juli nebſt einem Anhang von Antiquttäten, Kunſt⸗ und Einrichtungsgegen⸗ ſtänden, alten Gemälden an. Die reichhaltige Koſtümſammlung birgt jede Gattung von Kleidungsſtücken, in der Hauptſache dem 18. Jahrhundert angehörend. Neben zierlichen Kinderkleidchen, elegante ſeidene Damenkoſtüme, Herrenkleider aus verſchiedenem Material, vom einfachen Rock bis zum reich geſtickten Kavalierfrack, Uniformen aller Waffengattungen mit kompletter Ausrüſtung. Einige gut originelle Schwedenkoller, Hüte, Wamſe, die ſich den Koſtümen anſchließen, ſeien aus der Menge deutſcher und franzöſi⸗ ſcher Uniformen erwähnt. An Zahl nicht an Qualität zurückſtehend find die der Sammlung angegliederten Antiquitäten aus verſchiede⸗ nem Beſitz die ſich in der Hauptſache aus guten Fayencekrügen, alten Waffen, altem Zinn, alzen Bildern und Miniaturen zufam⸗ menſetzen. Hochſchulnachrichl. Die mediziniſche Fakultät der Univerſi⸗ tait Granada(Span.) hat den Phyſikprofeſſor an der Freiburger Uni⸗ verſität und Abteilungsvorſteher des radiologiſchen Inſtituts der Univerſitätsfrauenklintk Dr. Walter Friedrich eingeladen, im kommenden Winterſemeſter an der Univerſttät Granada Vorleſungen über die Grundlagen der Strahlentherapie zu hatten. Leipziger Aniverſitätswoche. Der Lunder Studentenchor ver⸗ anſtaltete unter Leitung ſeines Dirigenten, des Muſikdirektors Berg, am 25. Juni ein—4 verlaufenes Konzert. Ein zahlreiches Gublitum ſpendete ſchwediſchen Sängern ſtürmiſchen Beifall. Im Anſchluß an das Konzert fand im Zentroltheater ein von der Deutſch⸗ Schwediſchen Vereinigung zu Ehren der ſchwediſchen Gäſte veranſtal⸗ teter Kommers der ſchwediſchen Studenten Leipzigs ſtatt, zu dem auch etwa hundert Holländer erſchienen. In fämtlichen Anſprachen des Abends wurde auf die Blutsverwandtſchaft zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem ſchrediſchen Volke hingewieſen. Der Leipziger Uni⸗ verſitätsprofeſſor Rendtorff gedachte der tatkräftigen Hilfe des ſchwebiſchen Volkes während des Krieges und nach dieſem und brachte ein brauſend aufgenommenes Hoch auf Schweden aus. Von der Münchner Aniverſität. Die Zahl der Studierenden an der Univerſität München hat im Sommerſemeſter 1921 ihren Höhepunkt erreicht. Sie iſt von 9565 im Winterſemeſter 1920/1 auf 10 623 Studierende geſtiegen. Die beträchtliche Steigerung iſt haupt⸗ ſächlich auf die Vorverlegung des bayeriſchen Schulbeginns zurückzu⸗ führen, wodurch es den bayeriſchen Abſolventen ermöglicht wurde, gleichzeitig mit den Abſolventen der übrigen deutſchen Länder das Studium zu beginnen. e Zum Erlanger Skudentenlag. Am 30. Juni 1921 wird der Vierte Deutſche Studententag in Erlangen eröffnet. Die ſchon veröf⸗ fentlichte Tagesordnung ſowie die Tatſache, daß hier ungefähr 300 Vertreter aller deutſchen Hochſchulen, auch aus der Tſchechoflowakei und Deutſchöſterreich, zuſammentreten, zeigen, daß es ſich hier nicht um eine der unzähligen Tagungen handelt, die von Wirtſchafts⸗ und Berufsverbänden aller Art einberufen werden. Hier wird die deutſche akademiſche Jugend zeigen, daß die 140 000 deutſchen Studenten, die in der„Deutſchen Studentenſchaft“ ohne Unterſchied der Partei zu⸗ ſammengefaßt ſind, trotz aller wirtſchaftlichen und politiſchen Not an die Zukunft des deutſchen Volkes glauben und im Bewußtſein der Verantwortung, die auf den zukünftigen Trägern deutſcher Kultur laſtet, einmütig mitarbeiten wollen an der Erſtarkung und dem Wie⸗ deraufbau unſeres Vaterlandes. 2 Eine Trilogie d' Annunzios und Mascagnis. Wie der„Meſ⸗ ſaggero“ berichtet, will man Gabriele'Annunzio und Pietro Mas⸗ cagni zur gemeinſamen Schaffung einer großen muſikdramatiſchen Trilogie nach dem Vorbilde von Wagners Ring bewegen. Taſſos Befreites Jeruſalem ſoll als Stoff dafür verwendet werden. Roles Kreuz und Eſperanto. Der diesjährige internationale Kongreß des Roten Kreuzes in Genf hat in ſeiner Vollſihung auf An⸗ trag des chineſiſchen Delegierten Dr. Wong folgende Entſchließung angenommen:„Im Hinblick darauf, daß die Sprachſchwierigkeit in hohem Grade hinderlich iſt bei der Verwirklichung des internationalen Ideales des Roten Kreuzes, ſei es bei der e auf dem Schlachtfelde oder in den Gefangenenlagern, ſei es bei den Kongreſſen des Roten Kreuzes, erſucht die 10. Konferenz des Roten Kreuzes alle Rote Kreuz⸗Vereinigungen, den Unterricht in der Welthilfsſprache Eſperanto unter den Mitgliedern zu fördern, beſonders in den Ju⸗ gendabteilungen, da dies ein Hauptmittel iſt zur internationalen Ver⸗ ſtändigung und zur Mitarbeit im Bereich des Roten Kreuzes.“ eröffnet, das der e. Landesblinden⸗ Es wird dur Württemberg, Süddeutſche Blindenerholungsheim Reichsdeutſche Blindenverband unter Beteiligung der vereine von Baden und Württemberg geſchaffen hat. ſeine Lage hauptſächlich für den Süden, für Baden, Heſſen und die Pfalz in Betracht kommen, für welche zirk Süddeutſchland“ eingerichtet worden iſt, die ſich bei 15 Die ſchäftsſtelle des Württ. Blindenvereins Heilbronn befindet. Verwaltung des Kniebisheims liegt in den Händen eines Aus der aus den beiden Vorſitzenden und den beiden Geſchäftsführe mit⸗ Blindenvereine 53 Baden und Württemberg den gliedern des Arbeitsausſchuſſes des reichsdeutſchen Blindenv. beſteht. Das Haus enthält außer—28 notwendigen Wirſſchan räumen, dem geräumigen Speiſeſaal und einem Aufenthaltendem in 16 Gaſtzimmern 24 Betten. Der Verpflegungsſatz iſt unter nur Selbſtkoſtenpreis feſtgeſetzt und beträgt für blinde Mitgſſereneder 10 M. im Tag. Für eine Anzahl ſeiner unbemittelten i dtes wird der Bad. Blindenverein, ſoweit die Zinſen ſeines„Grundf 5 für Erholung und Altersverſorgung“ reichen, dieſe Koſten für ei Erholungsaufenthalt ganz oder teilweiſe übernehmen kö üſſel DZ. Konſtanz, 26. Juni. Im Hauſe zum„Weißen Schſſee ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Unglücksfall. Der dort angef obei 48jährige Georg Geiger war auf der Dachaltane beſchäftigt, won er ausglitt und ſo unglücklich in ein Glasdach fiel, daß ihn ſe rechte Halsſeite aufgeſchnttten wurde. Es war für die zur Ver⸗ herbeigeeilten Sanitätsmunnſchaften eine ſchwere Arbeit, den das unglückten herunter zu bringen. Schließlich konnte er 1 a Krankenhaus verbracht werden; der Zuſtand des Geiger, N iſt ſämtliche Sehnen des rechten Armes durchſchnitten worden ſind, ſehr ernſt. 2 Nus der Pfalz. n Tod ſeine p. Grünſtadt, 26. Junk. Unter dem Verdacht, den ndwirt Mutter verſchuldet zu haben, wurde der 22 Jahre alte La allſei⸗ Ortes verhaftet. Die 63 Jahre alte Witwe Ortes, die ſi nd am tiger Beliebtheit erfreute, wurde tot im Vette aufgefunden u Halſe zeigten ſich Strangulierungsmerkmale. ung Dez. Kaiſerslautern, 28. Juni. Die Brotverſonahres der Pfalz erſcheint für das Ende des laufenden Ern ſorder⸗ geſichert. Verſchiedene Kommunalverbände haben 2 5 iſt zu lichen Zuweiſungen bis Ende Auguſt bereits erhalten. eitig ge⸗ boffen, daß auch die Zuteilung der neuen Ernte regtgergang ſchieht, ſodaß 5 üblichen wenig erfreulichen Ue erſcheinungen dieſes Jahr ausbleiben. er⸗ D3. Landſtuhl, 24. Juni. Eine vorgeſtern ſtattgebabac +5— ſammlung der Katholiken von Landſtuhl nahm 4 Ent⸗ gehenden Reſeraten über die Reichsſchulgeſetzentwürfe ſchulgeſeh⸗ ſchließung an, in der die Verſammlung den neuen Reichsſche Staat entwurf grundſätzlich ablehnt, da ſie in ihm ein Unglü nd eine und Geſellſchaft, eine Erdroſſelung der Bekenntnisſchule ſtellt ſich Nichtachtung der Elternrechte ſieht. Die Verſammlunge) Novbr. einmütig hinter die Denkſchrift der deutſchen Biſchöfe vom e in der 1920, das die Mindeſtforderungen des katholiſchen Schulfrage enthält. Insbeſondere lehnt ſie das Staatsmon freiheit Errichtung von Schulen ab und verlangte wahre Unterrich 11 den die auch der Kirche das Recht gibt, Schulen einzurichten Abgeord⸗ Eltern die Freiheit zur Wahl der Schule läßt. Won det, ſer Hin⸗ neten wird erwartet, daß ſie alles daran ſetzen, um in 51 19 ſicht eine Aenderung der deutſchen Reichsverfaſſung vonfillung der herbeizuführen. Die Verſammlung iſt entſchloſſen, zur e auf⸗ Forderungen den Kampf mit allen ſittlich erlaubten Mitteln zunehmen und durchzuführen. Nachbargebiete. sw. Aus dem Odenwald, 26. Juni. Das Getreide längs der Bahnlinie wieder gut erholt. Nur einige Stellen, dem Unwetter beſonders ſtark betroffen wurden, liegen Frucht mengeworfen da. Sonſt ſteht das Getreide in Halm 1 5 und in vorzüglich. An vereinzelten Plätzen iſt ſchon Korn gemäh t aus, Garben gebunden. Die Kartoffeln bauen ſich recht 215 ebenſo auch Dickwurz. der zur Oelgewinnung währ Krieges viel angebaute Mohn iſt nur noch vereinzelt 10 0. und Das Obſt iſt auch ſehr weit vorgeſchritten. Zwet 56 Nuß⸗ Birnen gibt es recht wenig, dafür wird die Aepfel⸗ un ernte beſonders reich ausfallen. zer die Na⸗ Rierſtein, 2e Junt. Am letzten Freitag fand dahie gehl turweinverſteigerung des Weingutes Georg Frie 5 ſtatt, unter großer Beteiligung von Intereſſenten aus nah un i Es kamen 1919er Nierſteiner Naturweine das Stück im auf M. 42 750 zu ſtehen. Die 1920er Naturweine 11 Durchſchnitt das Stück nahezu M. 50000. Der Geſamertuweinen M. 822 000. Die Preiſe bewegten ſich bei den 1920er war der von M. 7100 bis zu M. 26 000 pro Halbſtück. Intereſſz r wobei Verlauf der Verſteigerung bei den Viertelſtück⸗Weinen bewegten. die Preiſe ſich von 10100 bis zu M. 52 000 per Piertelſtac bgahl der Das letzte Gebot der beiden Viertelſtück rief in der großen Von den Verſteigerungsheſucher ein allgemeines„Bravo“ hervor. Mann—⸗ Weinen kam eine große Zahl nach Duisburg, Heidelberg, einigen heim, Hamburg, Wiesbaden, Mainz und Bonn, ſodaß dlen Sterblichen immer noch vergönnt ſein dürfte, von dem e können. der Neben aus Nierſteins Weinbergen etwas geniefzen zn ren nicht D3. Mainz, 26. Juni. Die letztwöchigen Regenfälle 1 beſſern, ausreichend, um den Waſſerſtand des Mains erheblich 1 Wo ſo iſt denn auch die Schiffahrt auf dem Rhein in den letz Hauptſach weiter ſehr ruhig geblieben. Talaufwärts kamen in der Kä einige Kohlen⸗ und Koksfrachten und talabwärts Anzahl Grubenholz und geleitet, trieben ei 4 rößerer Flöße mit Langholz dem Rheine zu. 4 bela⸗ 8 9 Groß⸗Umſtadt, 25 Juni. Als ein Landwirt einen dogtngen denen Erntewagen heimfahren wollte, ſcheuten die Pferde den jungen durch. Der Wagen fiel um und begrub die darauf en Mädchen, die alicclicherweſe mit dem Schrecken darchteſſgen Keel sw. Büdingen, 15. Juni. Die Blutlaus iſt im derart ſtark aufgetreten, daß die ganzen betroffenen 15 getroffen. als verſeucht betrachtet werden. Vorſichtsmaßnahmen ſi Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. pen Zur Entwendung zweier Wagenplane ſoll der ie goke aus Volkmarſen zwei Arbeiter angeſtiftet Wdie nut bös über den Löffel barbierle; denn er bezahlte der ſteten. einen Pappenſtiel, während die Decken viel mehr 1 t, daß Koke Sache liegt ſchon um Jahre zurück, was dazu Verteidige 1 75 zu drei Monaten Gefängnis verurteilt wird. 15 Rechtsanwalt Lewinſohn. 70 jebſtal N neulich eee Prozeß wegen des Aluminnener nulge auf der Luftſchiffwerft Schütte⸗ Lanz wurde heute, üßl hatte Der Händler 0100 85 15 Brühl h der Luftſchiffwerft einen großen ſchluß in At me darunter 38 Flugzeuge— gemacht und dabei eine verdient. Damit nicht zufrieden, verſchaffte er ſich npch 2 71 nacht⸗ luminiumplatten, die ihm der Wächter Johann 1210 5 3j ſoll. da übher den Zaun ſchaffte. Der Aufſeher Otto Lang gle geholfen haben. Weiteres geſtohlenes Aluminium beſork Rohr Langlotz von einem inzwiſchen verſtorbenen Ketſch. Einſchließlich anderer bisher gegen Ihn eusgon einem Strafen wied gegen Spickert eine Gefängnisſteafe ed zu ach Jahr zehn Monaten erkannt. Konrad Langlon to Langloß Monaten, Wilhelm Langlotz zu drei Monaten, zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Perwah Ein Bild von ſeltener ſittlicher, bei der al loſung enthüllte die Verhandlung einer Anklage, Abingen er⸗ Hauptzeugin ein vierzehnjähriges Mädchen aus See dabei ſchien. Ohne Empfindung für die kraſſe Rolle, die 5 f Entartung erzählte das Kind Dinge, die nur aus einem Milieu de⸗ 1 Roß! ſich erklären laſſen. Dder 21 Jahre alte Taglöhner 0 rucker, der, obwohl verlobt, ſich in Exzeſſen an Berurteill. wurde zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis N Fri 105 Kranenführer Jakob Eichhorn und der⸗ See 176, Ziffe Sinn, zwei Fünfzigjährige, die ſich nachs doch 3, vergangen haben ſollen, wurden, weil d Haurtzeuain hat ſich die von 1* Dienstag, den 28. Juni 192— Gebiete 1 Verband eine Zweigſtelle ſeiner Abteilung„Blindenerholung, Ge⸗ ſchuſſe I enverbandes Trant — „„% ·˙ A ⁰ KTc Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 291. 5 genügend Glaubwürdigkeit beigemeſſen wurde, freigeſprochen. — die Rechtsanwälte Triebskorn und Dörgbacher. don der 7 1919 war der Dreher Jakob Handſchuhmacher wor, zu ellinduſtrie Neckarau, weil er, der damals Betriebsrat der An m Streik aufgefordert hatte, dem damals die Fabrik mit be erſterrung zuvorgekommen war, entlaſſen worden. Dafür keaudt ſich auf eigene Art zu rächen. Als er eines Tages den gehen mit einer ſchweren Geldtaſche nach dem Geſchäft Jordis machte er ſich an den jugendlichen Ausläufer Karl Ahalten zund erfucr durch dieſen, daß die Taſche 150000 Mark hatte. Mit zwei andern, dem Gärtner Rudolf Bäuerle Mechaniker Karl Schwarz, machte er dann aus, daß Nee Sümmchen nachts holen wolle. Der Ausläufer zeichnete des Gelöſ⸗ Plan über die Lage und eine konſtruktive Eigenheit mache dachrankee. Dieſer hätte einen Apparat, der es möglich Druck auf Geldſchrank ohne Anwendung eines Schlüſſels durch ſtiegen 0 einen Knopf zu öffnen. In der Nacht zum 1. Oktober mi 0 drei(Jordis war nicht dabei) in das Bureau ein, aber ſich ſehr geheimen Apparat war es nichts. Der Schrank zeigte ſo verſchloſſen, und da ſie Werkzeug nicht mitgebracht hatten, m 8 f ußten ſie unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die nächrliche 05 um da konnte erſt jetzt zur Verhandlung gebracht werden, klärt w aache erſt kürzlich durch Kriminalwachtmeiſter Beck aufge⸗ werden konnte. Die Verteidi⸗ a 5 gab 2 ie Verteidigung(Rechtsanwalt Schröder) ſich Mühe, für die Angeklagten einen ſtrafloſen Verſuch zur bringen, aber das Gericht ließ ſich nicht überzeugen und zu ſe acht Handſchuhmacher, Bäuerle und Schwarz Monaten, Jordis zu vier Monaten Gefängnis. 6 Mannheimer Schöffengericht. mann Ma gehörigen Denkzettel erhielt der 35 Jahre alte Kauf⸗ Jeit ein ſung Hirſchler von hier. Er beläſtigte ſeit geraumer auf der 8 5 Mädchen aus angeſehner Familie durch Anſprechen Straße wi raße. Am 1. Februar lud er die Betreffende auf der dieſe d ae ein, ſie verbat ſich unter gerechtfertigter Bezeichnung eine rnde Anrempelei und ehe ſie ſich verſah, bekam ſie mit und die—— Schläge über das Geſicht, ſodaß es ſtark anſchwoll Beläſtiger ühne ſich lockerten. Durch Zufall konnte ſie ſpäter den und ſtellre der ihr dem Namen nach nicht bekannt war, feſtſtellen wegen ein Strafantrag wegen Körperverletzung. Hirſchler, der einem St er viel erneren Sache in Unterſuchung ſitzt, wurde mit ein und belbefebl auf 10 Tage Gefängnis belegt, er legte Einſpruch ein Fertuunſtrüt, in der Hauptverhandlung der Täter zu ſein, aber die au ſcheint bei den ganz beſtimmten Angaben der Zeugin, ſeſgloſf ch in der übrigen Beweisaufnahme Stütze fanden, aus⸗ — Das Gericht ging über den Strafbefehl hinaus und ei Diese angnieſtrafe von zwei Monaten aus. mittag iebesbanden beſuchten an einem Märzſonntagnach⸗ in Nhein cheinander das Fabrikgelände der Firma Goldſchmitt Oericht 55 Das konnte der jugendliche Einbrecher Schilpp dem er e als er ſich ſelbſt wegen ſeiner Beteiligung bei mit nen tebesgefellſchaften zu verantworten hatte. Er hatte es werden beiden Komplizen, von denen der eine nicht ermittelt ngen onnte, und der andere inzwiſchen zur Fremdenlegion anden iſt auf Bleiplatten, die ſich an den Salzläurebebälkern Trockene dabſeeſehen, brachten ihre Beute aber nicht mehr ins Schilp⸗ ſie verfolgt wurden. Wegen dieſer Sache gibt es für Werden Jahr Gefängnis. Seine geſamten Strafen dane zuſammengezogen.— In einem andern Schilpp⸗ lagten deng Vertagung, weil bezügl. des in dieſem Falle mirange⸗ 1 ng zu verurteilſe er den. Er Wachtel, noch einmal Erhebungen angeſtellt wer⸗ in nterſu er auch noch in einem ſchweren Einbruchsfall mit Schilpp der ein chung ſitzt, kann ſich an nichts erinnern, obwohl Schilpp, ſein balbenerſt gutes Gedächtnis zu haben ſcheint und ſich bemüht, eine—— Hundert Straffälle ohne Eigenbeſchönigung aufzuklären, Ennene Schilderung der Vorgänge gab. 20 85 von den bei dem Putſch befreiten Strafgefangenen, e hre alte Handlungsgehilfe Hch. Wittig, hatte ſich jetzt —— am 22. Februar 1920 begangenen Einbruchsverſuchs . Er hatte ſich damals zur Nachtzeit durch ein im eine Wirtſchaft auf dem Lindenhof eingeſchlichen, Nendlalerne d den Wirt rechtzeitig entdeckt worden, da ſeine dur 28 urchs Fenſter Licht auf den Schlafzimmerſpiegel des tig mit Einſchließlich einer Strafe von fünfviertel Jahren, naten rachte, wurde auf eine ſolche von einem Jahre 0 Als unliehGefängnis erkannt. Faderger.ſamer Gaſt entpuppte ſich der Gipſer Joſ. Wal⸗ 0 ſeinen Habſeli Er logierte im„Darmſtädter Hof“ und nahm außer mit. igkeiten auch die Bettwäſche im Wert von 500 Mark Lenlopp. Aleichen Abend noch wurde ſie im„Ritter St. Georg“ Nen a t inſchließlich einer andern Strafe gibt es ein Jahr Viligte ſich d efängnis.“— Bei zwei Fahrraddiebſtählen be⸗ mütige, GeftanSchrenter Guftas Soll. Er iſt rücfällla, ſein reu⸗ eibedelos ündnis und ſeine Notlage— Soll war zu jener Zeit inem J87 werden ihm aber zugut gehalten. Er wurde zu ahr Gefängnis verurteilt. 88 Reues aus aller Welt. 5 Anterſuchung im Herner Grubenunglück hat, wie der Kwalt chtet, die Schuldloſigkeit der Bergwerks⸗ duſſion einmng durch die Ermittelungen der Unterſuchungskom⸗ es bisgenwandfrei ergeben. 85 rigen Unterſuchungsergebniſſes Es iſt anzunehmen, daß angeſichts t 5 eine Beſprechung der uen— Der im Reichstage nicht mehr ſtattfinden wird. AJuden, Wird der deutſche Zeppelin. Wie die Blätter aus Stuttgart 15 Jen den aß das Zeppelin⸗Luf ſchiff„Bodenſee“ an Luftſchiſhe gelieferk werden. Mit ſener Ueberführung nach dem uftſchiff nleh, enpione bei Rom wird Deutſchland kein Zeppelin⸗ 15 Jliegerabſturd der 5(Daz.) 1 Der franzöſiſche Fliegerleurnant Rondet, 8 18 Rückflug nach Diedenhofen eeee war, zur Orien⸗ gruppe undderzugehen, geriet beim Wiederaufſtieg in eine Vaum⸗ edn wurde durch den abſtürzenden Apparat erdrückt. Tu. ingen ſchwerer Grubenunfall ereignete ſich in Gro ß⸗Het⸗ kaurde 8 1 urch einen vorzeitig losgegangenen Sprengſchuß 0 wbenegefäh djähriger Schlepper getötet und ein S0jähriger Hauer wendung bolich verletzt Die Urſache des Unglücks ſoll in der Ver⸗ on früſſiger Luft als Sprengmittel liegen. Tu. Sͤportliche Rundſchau. Die⸗ Würzburger Regalla. Fameta, 19. Fränkiſche Verbandsregatta, die am Auſſen⸗ 7050 Sonntag in Würzburg abgehalten wurde, hatte ſich anſlenbeſu s wieder hochſommerlich gewordenen Wetters eines * dat Tratz o. Zzu erfreuen, wie ihn Würzburg noch ſelten geſehen drwendi verſchiedener Abmeldungen waren ſo viele Vorrennen Leübe bis daß der Samstag⸗ und Sonntag⸗Vormittag von der ramen aug in die erſten Nachmittagsſtunden vollſtändig mit Vor⸗ 86 en gefüllt wurden, ſodaß wenigſtens am Sonntag die Haupt⸗ geboten feſtgeſetzten Zeit ihren Anfang nehſen konnten. ſeitten und Sport war erſtklaſſig. Die Rennen waken ſtark um⸗ en tentzendeten meiſtens nach Kampf. In die erſtrlaſſigen 0 Amieitt en ſich mit 4 Siegen der Mannheimer R. V. Niunzbur, 845 mit 3 Siegen die Kaſteler Geſ., mit 2 Siegen der V. Iffen.⸗V. und mit je 1 Sieg Hanauer Geſ., Frankfurter 4„Franten! nbacher„Undine“, Bamberger Klub und Schweinfurter 50 Die Ergebniſſe ſind⸗ 1. Tag: Samskag, 25. Juni. Wglteierer. „Bamberg 1905.20,8. 3. Kaſteler R⸗G..38,4. Nach cabrpechſelnder Führung mit einer halben Länge ge⸗ Anfä aſtel fiel immer mehr ab. nger⸗Vierer. 1. Schweinfurter.Kl. Wür.37,6. 2. Würzburger.⸗G. 1905.41. 3. Akadem. der, ürzburg.53. Nach ſchärfſter Fahrt 1 Länge heraus⸗ Wignguneigeg 1. Offenbacher.⸗G.„Un⸗ Wagner).52,2. 2. Stuttgarter.⸗G.(O. Berger) 1 sgensburger.⸗V.(H. Bennart).58.8. Hartnäckiger Ziel mit knapp 24 Länge gewonnen. 5 1. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“.18. Deutſcher Ruderverbands⸗Vierer. 1. Kaſteler .⸗G..21. 2. Würzburger.⸗V..25. Mannheimer.⸗V. „Amicitia“ aufgegeben. Bei dem bis auf halber Bahn Bord an Bord geruderten Rennen ging Kaſtel im Endkampf mit 1 Länge f 35 hervor, während Mannheim ins Hintertreffen kam und aufgab. Jungmann⸗Achter. 1. Würzburger.⸗G..07,. 2..⸗Kl. Bamberg.10,2. 3. Karlsruher.⸗V..17. Schönes Rennen. Im Endkampf mit 1 Länge gewonnen. Leichter Vierer. 1. Kitzinger.⸗V..51,2. 2. Würz⸗ burger.⸗V..54. 3. Regensburger.⸗V..12,8. Nach Kampf mit einer knappen Länge gewonnen. Zweiter Zweier ohne Steuermann. 1. Hanauer .⸗G..00,6. 2. Münchener.⸗Kl..06. Deggendorfer.⸗V. auf⸗ gegeben. Heißes Ringen, ſchlioßlich mit ca. 2 Längen gewonnen. Jungmann⸗Vierer. 1. Abteilung. 1..⸗Kl.„Naſ⸗ ſovia“ Höchſt.27,6. 2. Münchener.⸗Kl..29,6. 3..⸗V. Bamberg.37,5. Kampf über die ganze Strecke zwiſchen Höchſt und München, von erſterem mit einer halben Länge gewonnen. 2. Abteilung 1. Würzburger.⸗G..39,8. 2. Kitzinger.⸗V. .42,4. Regensburger.⸗V. aufgegeben. Mit einer knappen Länge gewonnen. Königs⸗Vierer. 1. Mannheimer.⸗V.„Ami⸗ citia“.22,2. 2. Würzburger.⸗V..23,6. Kaſteler.⸗G. auf⸗ gegeben. Nach ſcharfem Borb⸗ an Bord⸗Rennen mit ca. ½ Länge gewonnen. 1..⸗V. Bamberg.28. 2. Hanauer Junior⸗Vierer. .⸗G..29. 3. Würzburger.⸗Kl.„Bayern“.45. Scharfes Rennen zwiſchen Bamberg und Hanau, das durch Verlaſſen ſeiner Bahn kurz vor dem Ziel Kolliſion verurſacht. Bamberg büßte ſeine knappe Führung jedoch nicht ein. Zweiter Einer. 1. Schweinfurter.⸗Kl.„Fran⸗ ken“(W. Krackhardt).48. 2..⸗l.„Raſſovia“ Höch(. Großmann).52. Stuttgarter.⸗G.(O. Berger) aufgegeben. Im Endkampf mit einer guten Länge gewonnen. Zweiter Achter. 1. Frankfurter.⸗V..53,2. 2. Offenbacher.⸗G.„Undine“.03. Schönes geſchloſſenes Rennen bis 1500 Meter. alsdann einen Vorſtoß und gewann ſicher. 2. Tag: Sonntag, den 26. Juni. Fränkiſcher Vierer. 1..⸗Kl. Bamberg.42,8. 2..⸗ V. Bamberg.44, 3. Hanauer.⸗G..49,8. Die anfangs führenden Hanauer wurden bei 1000 Meter vom Bamberger Klub überholt und im Ziel vom Bamberger Verein noch um den 2. Platz geſchlagen. Kaiſer⸗Vierer. 1. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“ .34,2. 2. Kaſteler.⸗G..37. Kaſtel hatte für längere Zeit die Führung, konnte aber vor Mannheim, das mächtig einſetzte, nicht Stand halten und lief 1½ Längen hinter dieſem ein. Dritter Einer. Stuttgarter.⸗G.(O. Berger).19,8. Würzburger.⸗G.(H. Romeis).45,8. Ueberlegen gewonnen. Zweiter Vierer 1..⸗V. Bamberg.43. 2. Offenbacher .⸗G.„Undine“.48. Nachdurchgehender Führung mit 1½ Längen gewonnen. Zweier ohne Steuermann. 1. Würzburger.⸗ Verein.16,8. 2. Münchner.⸗Kl..25,6. Nach Belieben gewonnen. Zweiter Junior⸗Vierer. 1..⸗Kl.„Naſſovia“ Höchſt am Main.54,2. 2. Würzburger.⸗Kl.„Bayern“.57,2. Würz⸗ burger.⸗G. aufgegeben. Bei Führung vom Start mit 1¼ Längen gewonnen Akademiſcher Vierer. 1. Würzburger.⸗V..02,2. 2. Akad..⸗Kl.„Rheno⸗Franconia“, Frankf..07,4. 3. Akad. R. Klub Würzburg.14. Sicher gewonnen. Frankfurt, das anfänglich führte, fiel zeitweiſe auf den 3. Platz, konnte ſich aber wieder vor⸗ ſchrauben. Dritter Achter. 1. Karlsruher.⸗V..23. 2. Schwein⸗ furter.⸗Kl.„Franken“.27. Mit einer Länge ſchön gewonnen. Ruder⸗Klub Bamberg wegen Kolliſſion ausgeſchloſſen. Vierer ohne Steuermann. Mannheimer.⸗V. „Amicitia“ ging in.57 über die Bahn. 5 Erſter Einer. 1. Kaſteler.⸗G.(K. Planitzer).07,4. 2. Offenbacher.⸗G.„Undine“.20,4. 3 Frankfurter.⸗V.(M. Altdorfer).23. Ueberlegen gewonnen. Kampf um den 2. Platz. Bayeriſcher Vierer: 1. Offenbacher.⸗G.„Un⸗ dine“.46. 2..⸗V. Nürnberg.47,2. Ruder⸗Verein Bamberg aufgegeben. Nach Kampf über die ganze Strecke mit% Länge ſchön gewonnen Dritter Vierer: 1..⸗Kl.„Naſſovia“, Höchſt. 2. Würz⸗ burger.⸗G. 3. Münchner.⸗Kl. Höchſt führte von Anfong, hart bedrängt von Würzburg, das 1½ Lg. hinter Höch ſteinlief. Mün⸗ chen lag bei 1200 Meter bereits außer dem Rennen. Doppelzweier ohne Steuerm. 1. Schweinfur⸗ ter.⸗Kl.„Franken“.10,2. 2. Ruder⸗Verein Nürnberg.20,8 Ueberlegen gewonnen Erſter Achter.(Ehrenwanderpreis des Prinzreg. Luitpold von Vayern). 1. Kaſteler.⸗G..01. 2. Würzburger.⸗V..04. Das ſchönſte und ſpwannenſte Rennen des Tages, nas nach ſchärf⸗ ee im Endſpurt mit 1 Länge wurde. D. .⸗Kl. Bamberg aufgegeben. Frankfurt machte Mmeldungen zur Heilbronner Regatta. Ein außerordentliches günſtiges Ergebnis hat der Meldeſchluß zur 24. Heilbronner Ruderregatta am Sonntag, den 10. Juli, ge⸗ zeitigt. Zu 15 Rennen haben 21 Vereine 100 Boote mit 453 Ru⸗ 0 gemeldet gegen 15 Vereine 73 Boote mit 365 Ruderern im orjahre. Jungmann⸗Vierer: Mannh..⸗G.,.⸗C. Rheinau⸗ Mannheim, Heidelberger.⸗C., Ludwigshafener.-., Karlsruher.⸗V., Heilbronner.⸗G. Schwaben, Mannheimer .⸗V. Amicitia, Stuttgarter.⸗G., Mannheimer.⸗C., .⸗V. Heilbronn,.⸗V. Neptun Konſtanz. Jungmann⸗ Einer! Mannheimer.⸗G., Saar⸗Saarbrücken, Allemannia⸗ Karlksruhe, Stuttgarter.⸗G., Frankfurter.⸗V.(2 Boote), Neptun⸗ Konſtanz.— Kilian⸗Vierer:.-G. Eberbach, Cannſtatter.⸗ ., Heidelberger.⸗C.,.⸗G. Heidelberg, Allemannia⸗Karlsruhe, Frankfurter.⸗C., Amicitia⸗Mannheim, Neptun⸗Konſtanz. Junior⸗Vierer: Mannh..⸗G., Allemannia⸗Karls⸗ ruhe, Frankfurter.⸗C., Heilbronner Schwaben,.⸗V. Heilbronn. Schwaben⸗Vieret: Cannſtatter.⸗C., Allemannia⸗Karls⸗ ruhe, Ludwigshafener.⸗V., Amicitig⸗Mannheim. Doppel⸗Zweier: Saar⸗Saarbrücken,.⸗C. Heidelberg, Allemannia⸗Karlsruhe, Schweinfurter Franken, Frankfurter.⸗V. — Jungmann⸗Achter: Heidelberger.⸗C.,.⸗G. Heidelberg, Ludwigshafener.⸗V., Karlsruher.⸗V., Heilbronner Schwaben, Stuttgarter.⸗G. Mannheimer.-.,.⸗B. Heilbronn.— e ee Mannheimer.⸗G., Cannſtatter.⸗C.,.⸗C. Rheinau⸗Mannhe im, Karlsruher .⸗V., Heilbronner Schwaben. Amicitia⸗Mannheim, Mannheimer.⸗C.,.⸗V. Heilbronn, Neptun⸗Konſtanz. Stadt⸗Vierer:.⸗G. Eberbach, Ludwigshafener.⸗V., Amicitia⸗Mannh., Neptun⸗Konſtanz.— Neckar⸗Einer: Ruder⸗Geſellſchaft Eberbach, Allemannia⸗Karlsruhe, Schweinfurter⸗ Franken, Heilbronner Schwaben, Stuttgarter.⸗G.— Ermun⸗ terungs⸗Vierer: Mannheimer.⸗G., Cannſtatter.⸗C., Heidelberger.⸗G.(2 Boote),.⸗G. Heidelberg, Ludwigs⸗ hafener.⸗V., Karlsruher.⸗V., Heilbronner Schwaben(e Boote), Amfcitia⸗Mannheim, Stuttgarter.⸗G., Mann⸗ Kätchen⸗Achter:.⸗ heimer.⸗C.,.V. Heilbronn.— G. Heidelberg, Allemannia⸗Karlsruhe, Schweinfurter Franken, Frankfurter.⸗C., Heilbronner Schwaben.— Zweier o hne Steuermang: Mannheimer.⸗C., Frankfurter.⸗G. Sberrad, Hanauer.⸗G.— Junjor⸗Einer: Mannheimer .⸗C.,.⸗G. Eberbach, Heilbronner Schwaben, Stuttgarter.⸗G., N.⸗V.(2 Boote),.⸗V. Heilbronn, Neptun⸗Konſtanz.— roßer⸗Achter: Ludwigshafener.⸗V., Amicitia⸗ Mannheim, Stuttgarter.⸗G., Neptun⸗Konſtanz. Pferderennen. Tu. Das Pferde⸗Rennen des Rennvereins Kürzell nahm einen ausgezeichneten Verlauf. Die Veranſtaltung war gut beſucht und der Sport zeigte gegenüber dem Vorjahre einen bemerkenswerten Fortſchritt. Das Eröffnungsflachrennen gewann die Stute Freya Herrn Maurers III, Kürzell, im Flachrennen wurde Herrn Söll⸗ neres Dirndel Sieger, im Trabreiten des Preiſes vom Ried lief 1 n Rhein ſah Nordſtern(Drexler⸗Ichenheim) an der Spitze, das Flach⸗ rennen Preis von Lahr gewann wieder die Stute Freya, das große Trabreiten wieder Hans, während das Hürderannen Fiasko (Hartmann-⸗Seckenheim) an ſich brachte. RNadſport. Rund durch die eheiniſche Pfalz. sr. Die große Induſtriefahrt des Sonntags war das Straßen⸗ rennen„Durch die Rheiniſche Pfalz“ über 246 Kilometer auf der Strecke Ludwigshafen— Saarbrücken— Ludwigs⸗ hafen. Dem Rennen wohnten auf der ganzen Strecke große Zuſchauermengen bei. Das meiſte Intereſſe erweckte der Start der Berufsfahrer. Von 35 Gemeldeten ſtellten ſich hier 31 dem Starter. Gleich von Anfang an wurde flott gefahren. Am Wende⸗ punkt beſtand die Spitzengruppe noch aus 20 Mann. Dann in den Bergen unternahm Siewert einen Vorſtohß, der ihn mit Golle, Aberger und Kohl einige hundert Meter Vorſprung ſicherte. Durch Gabelbruch ſiel er dann leider ganz aus dem Rennen. Die übrigen entſchieden die Plazierung im Endſpurt, den Golle vor Aberger und Kohl ganz knapp gewann. Ergebniſſe: Berufsfahrer: 1. Golle :23:00, 2. Aberger 1½ Lg. 3. Kohl ½ Lg. 4. Manthey:27:00, 5. Michael 1 Lg. 6. Büttner:28, 7. Geißdorf:33, 8. Nagel 1½ Lg., 9. R. Huſchke 1 La. 10 Schalwig 2 Lg.— Herrenfahrer: 1. Eller(Bonn):30:00, 2. Dangel(Queckheim) Handbr., 3. Bleſinger(Queckheim) 1½ Lg., 4. Clorette(Oberrheintal) 3/ Lg., 5. Vohland(Bellheim) Handb. zurück.— Fußball. Spv. 07—M. F. C.„Phönix. Spielvereinigung 07 hat auf Dienstag, 28. Juni, abends 6 Uhr den M. F. C.„Phönix“ zu einem privaten Ligatreffen verpflichtet. Das am letzten Mittwoch ſtatt⸗ gehabte Vorſpiel endete nach ausgeglichenem und überaus ſchönem Kampfe:0. Da nun beide Elf um die Siegespalme ringen werden, iſt ein intereſſantes Spiel zu erwarten.(Siehe Anzeige). Angarn ſchlägt Süddeutſchland:0(:). Sr. In Budapeſt ſtanden ſich die Repräſentativen des ſüd⸗ deutſchen Verbandes und Ungarns gegenüber. Die Einheimiſchen waren den Deutſchen ſtets überlegen und führten bei Halbzeit be⸗ reits mit:0. Nach der Pauſe konnten ſie ihren Vorſprung auf drei erweitern, während den Gäſten ſogar das Ehrentor verſagt blieb. 30 000 Zuſchauer wohnten dem Treffen bei. Schwimmen. 3Maunnheimer Schwimmer auswärks. Bei den am ver⸗ gangenen Sonntag in Pforzheim vom 1. Badiſchen Schwimm⸗ klub Pforzheim veranſtalteten Wettkämpfen konnte der Schwimm⸗ verein Mannheim die Junioren⸗Lagenſtaffel über 4 mal 100 Meter in der Zeit von 6 Minuten 13 Sekunden mit 50 Meter Vorſprung und das Waſſerballſpiel mit:1 Toren für ſich entſcheiden. Letzte Meldungen. Gegen den engliſch⸗japaniſchen Vertrag. WB. London, 27. Juni. Nach einer Blättermeldung aus Newyork griff der chineſiſche Geſandte in den Ver⸗ einigten Staaten auf einem Bankett des Verbandes der Ban⸗ kiers von Newyork in einer Rede den engliſch⸗japani⸗ ſchen Bündnisvertrag heftig an. Der Geſandte nannte dieſen Vertrag eine Kriegsmaßnahme, die bezwecke, die Intereſſen Großbritanniens und Japans im fernen Oſten zu ſchützen. Das chineſiſche Volk habe guten Grund, ſich der Ex⸗ neuerung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes zu wider⸗ ſetzen. Es betrachte die Lage als unerträglich. Wenn TChina und die Vereinigten Staaten an dieſem Ab⸗ kommen nicht beteiligt würden, dann ſei der Friede im fernen Oſten nicht geſichert. Die erſte Sitzung des internationalen Handelskammer⸗ kongreſſes. WB. London, 27. Juni. Heute wurde die erſte Sitzung des Kongreſſes der Internationalen Handels⸗ kammern abgehalten, auf der 21 Nationen vertreten waren. Der Lordkanzler hielt eine Anſprache, in der er ſagte, die Verſammlung ſei in ganz beſonderer Weiſe geeignet, dazu beizutragen, daß dem Handel aus der gegenwärtigen Ver⸗ wirrung herausgeholfen werde. Beſonders ſei die Teilnahme er Vereinigten Staaten zu begrüßen. Es habe keinen Sinn, andere Nationen mit einem Bannfluche zu belegen. Die britiſche Regierung werde alles tun, um dem Kongreß bei ſeinen Beratungen behilflich zu ſein. Der Präſident der Standard Oil Company Bedford erklärte, die amerikaniſchen Kaufleute wünſchten lebhaft, am Wiederaufbau der Welt nach Kräften mitzuarbeiten. Es ſei aber notwendig, daß die ein⸗ zelnen Regierungen den unproduktiven Ausgaben jeder Art ein Ende machten. Die ganze Menſchheit verlange die Ein⸗ ſchränkung der Rüſtungen. An der Verwirklichung dieſes Ideals müßten alle Staatsmänner der Welt mithelfen. Der Präſident der Internationalen Handelskammern Etienne Clementel ſagte, diejenigen, welche die Kriegsſchäden verur⸗ ſacht hätten, müßte ſie auch bezahlen. Der Freiſpruch des armeniſchen Mörders. E Berlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Freiſpruch des Mörders des Großveſirs Talat Paſcha hat nunmehr den früheren bulgariſchen Miniſterpräſidenten Radoslavom, einen treuen Freund Deutſchlands, ver⸗ anlaßt, Berlin den Rücken zu kehren. Radoslavow hatte nach dem Zuſammenbruch von 1918 ſich in Deutſchland niederge⸗ laſſen, erklärte aber nun nach dem Ausgang dieſes Prozeſſes könne kein ehemaliger Staatsmann in Deutſchland ſich mehr für ſicher halten. Die Freiſprechung des armeniſchen Stu⸗ denten müſſe bei Völkern mit primitiven Anſchauungen ge⸗ radezu als eine Ermunterung wirken. Für die politiſche Naivität des deutſchen Volkes ſei es bezeichnend, daß man ſich nur mit dem materiellen Ergebnis des Pro⸗ zeſſes nicht oaber mit dem weſentlichen ſeiner ferneren Wir⸗ kung beſchäftigt habe. Ausſchreitungen gegen Deutſche. Berlin, 28. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) In Grimsby kam es, wie aus London gemeldet wird, zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen, als ein Kaufmann Fiſche, die er aus dem Fang eines deutſchen Fiſchdampfers er⸗ worben hatte, zum Verkauf ſtellte. Die Schaufenſter wurden von Fiſchern zertrümmert, dann zogen die Demonſtranten auch zu dem deutſchen Jiſchdampfer, deſſen Fang ſie ins Meer warfen, Die deutſche Flagge wurde vom Maſt geriſſen. Nachdem die Ruheſlörer die Rote Flagge auf dem Schiff gehißt hatten, wurden ſie von der Ortspolizei zerſtreut. Das dägiſche Armeereformgeſetz. 8, Jürich, 28. Juni.(Priv.⸗Tel) Die„Neue Zürcher Zei⸗ tung“ vernimmt aus Kopenhagen: Auf Grund des neuen die vollſtändige Niederlegung der Befeſtigungswerke von Kopenhagen. Die dortige Flottenſtation wird nach dem Norden von Zeeland verlegt. Kopenhagen behält nur mehr Garde⸗ truppen. Die Hauptſtärke der däniſchen Befeſti⸗ gung wird nach dem ſüdlichen Jütland, insbeſondere nach Herrn Jimmers Hans als erſter ein. Das Flachrennen Preis vomlwerde der Grenze gegen Deutſchland gelegt e A Armeereformgeſetzes in Hänemark erfolgt in Kurzem ————— —— ——— —— —— VCCCCVC Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe. 2 — j 91. Dienstag, den 28. Juni 192¹ Hean Brown, Boveri& Cie..-., Mannheim. Die heutige ordentliche Generalversammlung genehmigte einstimmig den Abschluß für das Geschäktsjahr 1920 sowie ddie Gewinn- und Verlustrechnung, wonach aus 3961 132 (1. V. 827 222 Reingewinn eine Dividen de von 10⸗ (1. V.%) auf 40 Mill.% Aktienkapital verteilt und 138 910 eil auf neue Rechnung vorgetragen werden. Ferner wurde der Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 10 Mill. 4 von der.-V. gutgeheißen. Die neuen Aktien, für die das gesetz- liche Bezugsrecht ausgeschlossen bleibt, sind für das laufende Geschäftsjahr voll dividendenberechtigt und werden von einem dem Unternehmen nahestehenden Bankenkonsortium zu 120% mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktio- naren zu 125% anzubieten. Außerdem wurde beschlossen, die Reichsstempelabgabe auf die Aufsichtsratsbezüge auf die Ge- sellschaftskasse zu übernehmen. * H. Schlinck u. Cie..-., Hamburg. Der Bericht für 1920 bemerkt, daß das abgelaufene Geschäftsjahr für die Gesell- schaft insofern wichtig war, als am 1. August die Zwangs- Wirtschaft für die Fettversorgung fiel. Die Betriebe seien gut beschäftigt gewesen und mußten teilweise erweitert werden. Auch im laufenden Geschäftsjahr sei der Absatz befriedigend. Die Versorgung mit Rohstoffen sei gesichert. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist 16,90(i. V. 151) Mill.% Brutto- gewinn aus. Nach Abzug von 15,75(0,89) Mill. General- unkosten und nach 523 679(229 249 Abschreibungen er- gab sich einschl. 94 685&(92 460 J) Vortrag ein Reinge- wWinn von 726 019/(542 240). THieraus werden 10%(i. V. %) Dividende(= 530 000), verteilt, 35 333(23 555 l) für Aufsichtsratstantieme verwendet und 160 686(94 685 1) auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanz verzeichnet bei unverändert 5,30 Mill.% Aktienkapital und 1,69(1,75) Mill. 14 Obligationen eine Steigerung der Kreditoren von 10 auf 1073 Mill. neben 2,27 Mill. A. Avale, denen gegenüberstehen Debitoren mit 33.49(3,98) Mill., Warenvorräte mit 75,17 (11.46) Mill., Kasse, Wechsel usw. mit 3,62(0,38) Mill. 14 und Effekten und Beteiligungen mit 0,74(0,38) Mill. 4. Grund- Skücke stehen wieder mit 0,93 Mill.. Betriebsanlagen mit .68(1,13) Mill. 4 zu Buch. Die gesetzliche Reserve wird Wieder mit 0,53 Mill. IL, die.-o. Reserve unverändert mit 0½0 Mill.% und der Delkrederefonds mit.35(0,10) Mill. 1 ausgewiesen. Lorenz.-., Telephon- und Telegraphenwerke, Berlin. Das Unternehmen erzielte einen Rohgewinn von.3(i. V. 2,6) Mill. Nach Abschreibungen von.7(1,15) Mill. ergibt sich ein Reingewinn von 2,75(.56) MiIII. A, aus dem eine Dividende von 25%(20%) ausgeschüttet wird. In das neue Geschaftsjahr ist die Gesellschaff mit einem erhöhten Auftragsbestand eingetreten. In den ersten 4 Monaten waren Auftragseingänge und Umsatze wie im Vorjahr. In letzter Zeit war jedock ein Rückgang bemerkbar. Weigenberger Braunkohlen.-G. Der Betriebsgewinn betrug 14.6(6,7) Mill. 4. Nach Abschreibungen von 1,28 (.27) Mill.„4 wurde ein Reingewinn von 3,45(2,010 Mil- lionen erzielt, aus dem eine Pividende ven ausgeschũttet wird. Ostbank für Handel und Gewerbe in Königsberg. Das Institut schlägt eine Dividende von 8% gegen 7.½, sowie eine K⁵apitalserhöhnng von 15 Mifl. auf 50 MIIII. Mk. vor. Vietoria, Allgemeine Versicherung.-., Berlin. Der Auksichtsrat beschlob eine Dividende von 150 Mk. pro Aktie(140 Mk.) vorzuschlagen.— Die Victoria Feuerversiche- Tungsgesellischaft in Berlin schlägt eine Pividende von 100 Mk. pro Aktie(im Vorjahr G vor. Carl Lindström.-., Berlin. Der erzielte Bruttogewinn im Jahre 1920 betrug 17,65(6,44) Mill. 4. Nach Abzug von 12.94(4,32) Mill. 4 Generalunkosten und 2,11(0,76) Mill. 4 Kbschreibungen betrug der Reingewinn 3,21(1,65) Mil- lionen, Woraus 20% Dividen de(Wie i..) auf 12.5 Mil- lionen(i. V. 5 Mill. 4 Aktienkapital verteilt und 0,38(0,54) Mill.% vorgetragen werden. Auf der Passivseite erscheint ein Werkerhaltungskonto von 1,21 Mill. 4. Kreditoren er- Scheinen mit 7,62 NMill., daneben eine Bankschuld von 3,73 MIII., denen 15,07(7,17) Mill. 4 Debitoren und 20,97(10.86) Mill. Warenvorräte gegenüberstehen. Diskonto-Gesellschakt, Berlin. Die an der Berliner Börse kursierenden Gerüchte, wonach das Institut, dessen Bilanz- sitzung heute stattfindet, eine gänzliche Verschmelzung mit dem A. Schaaffhausenschen Bankverein be— ahsichtige, entsprechen, wie die„Frkf. Itg.“ aus Berlin er— fährt, 11 cht den Tatsachen. H. B. Sloman u. Co., Salpeterwerke.-., Hamburg. Die Norddeutsche Bank teilt im Auftrag der chilenischen Sloman- Gesellschaft, der Compana Salitrera de Topocilla in Valpa- raiso, mit, daß die Direktion dieser Gesellschaft beschlossen habe, für das am 30. Juni d. J. schließende erste Geschäfktsjahr eine Abschlagsdividende von 15 Sch. für jede Aktie, die einen Wert von 5 Lstrl. hat, zu verteilen. Die Auszahlung erkolgt auk Wunsch auch in chilenischer Währung. Da auk jede Sloman-Aktie fünf dieser Salitrera-Aktien bezogen wer⸗ den können, entfallen auf jede frühere Sloman-Aktie, soweit das Bezugsrecht ausgeübt worden ist. 75 Shillings oder etwa 20½%. Außerdem verteilt die Sloman-Gesellschaft bekannllich 10% Dividende. Vereinigung der an der Berliner Effektenbörse tätigen Vermittler. In diesen Tagen hat sich unter diesem Namen obige Vereinigung zusammengeschlossen. Ferner ist ein Verbanddeutscher Makler für Getreide, Futter- mittel undsonstige landwirtschaftliche Er zeugnisse gegründet worden, der allmählich sämtliche Vermittlerfirmen Deutschlands umfassen soll. Preiserhöhung für Ruhrkohle. Die Silzung des Reichs- kohlenverbandes und des großen Ausschusses des Beichs- kohlenrates beschlof einstimmig, ab 1. Juli eine ver- anderte Preis Jaffelung für Ruhrkohle ein- treten zu lassen. Es wird sich biernach der Preis für Stück- kohle um 25„ und für bestmelierte Kohle um.25% pro Tonne, beides ausschließlich der Steuer, erhöhen. Abschlüsse. Die Karl Krause--., Maschinenfabrik Berlin, erzielte 36 046(164 129%) Reingewinn, dessen Ver- wendung nicht ersichtlich ist. Die.-V. der Bank für Handel und Industrie Darmstädter Bank) setzte die Dividende auf 10% fest. In den Aufsichtsrat wurden neugewählt: Werner Carp-Düssel- dorf, Justizrat Kießkalt, Direktor der Münchener Rückver- sicherungsgesellschaft, und Otto Schweizer-Breslau. Die Norddeutschen Seekabelwerke.-G. in Nerderham erzielten 888 842„ Reingewinn(i. V. 11237 Verlust). In der Bilanz sind die mit 71,16(5,85) Mil- kionen, Schuldner mit 19.88(.58) Mill.& angeföbrt. In den Aufsichtsrat Kurden neugewählt: Dr. Wafter Rathenau, Fr. Georgy und Felix Deutsch. delsblaſi des In der.-V. der Leonhard Tietz.-., Köln, wurde die Dividende auf 10% festgesetzt. Oskar Tietz-Berlin wurde neu in den Aufsichtsrat gewählt. Entrichtung der Ausfuhrabgabe. Wie die Handelskammer kür den Kreis Mannheim mitteilt, muß nach einer Mitteilung des Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewilligung beim Versand von Gütern aus dem unbesetzten über das besetzte Gebiet nach dem Auslande die Aus kuhrabgabe im be- setzten Gebiet entrichtet werden. Da die Dienstanwei⸗ sung der Eisenbahnverwaltung vorschreibt, daß eine Quittung über die entrichtete Ausfkuhrabgabe bereits bei Annahme der Güter vorliegen muß, so besteht die Gefahr einer Doppelent- richtung. Um diese zu vermeiden, wird den Interessenten empfohlen, die Ausfubrabgabe gleichzeitig mit der Aufgabe der Güter bei einem Postamt für eine Zollkasse des besetzten Gebietes, am zweckmäßigsten die der voraussichtlichen Grenzausgangsstation des besetzten Gebietes einzuzahlen und die Quittung über diese Einzahlung auf die Ausfuhrbewil- ligung aufzuheften. Derartige Qufttungen werden als ge- nügender Beleg über die entrichtete Ausfuhragabe angesehen. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 27. Juni. Der heutige Börsenverkehr zeigte auk allen Gebieten lebhafte Haltung. Es wurden gehandelt: Westeregeln zu 420%, Benz zu den Kursen von 217 und 219%, Mannheimer Gummi zu 357%, Zellstofffabrik Waldhof zu 520% und Zuckerfabrik Waghäusel-Aktien zu 375%. Die übrigen Industriewerte und Versicherungsaktien notierten sämtſich höher. Auch Brauereien in steigender Tendenz. Ludwigs- hafener gingen zu 405% um, Mannheimer Aktienbrauerei 200 Geld, Weltz 188 G. und Werger 225 G. Franktfurter Abendbörse. Frankfurt, 27. Juni.(Drahtb.) An der Abendbörse hielt die feste Tendenz an, In dem anhaltenden Kaufandrang macht sich bereits der Einfluß der zum Vierteljahreswechsel zu er Wwartenden Geldeingänge bemerkbar, für die bereits jetzt Anlage in Börsenpapieren gesucht wird. Auf dem Montan- markt standen Deutsch-Luxemburg im Vordergrunde. Der Kurs setzte mit 359 ein und es wurden größere Umsätze ge- zeitigt. Oberbedarf büßten ca. 5% ein. Ghemische Werte lagen ruhiger. Bad. Anilin abgeschwächt, 400. Höher wurden auch Holzverkohlung bezahlt. Scheideanstalt 615, minus 3½. Von Auslandswerten waren Deutsch-Ueber- see mit 1270, auch mexikanische Anleihen schwächer, da sich die Devisenpreise etwas senkten. Am Markt der amtlich notierten Werte hielt sich das Geschäft in engeren Grenzen. Benz-Motoren stellten sich auf 219, 1 Holzmann 362, Rastatter Waggon 335, junge Daimler 205. Einiges Interesse hestand für Memeler Zellstoff, welche mit 660 gefragt blieben. Am Einheitsmarkt War lebhafteg Geschäft. Spinnerei Ettlingen, 470, stiegen um 10%; fest lagen ferner Wayß u. Freytag, 508, plus 74½%. Stärker gefragt waren wieder Löhn- berger Mühle, heute Abend gestrichen, sollten 30% höher wer⸗ den, kamen mangels Angebots nicht zur Notierung. Voltohm Kabelwerk ſest. Erankfurter Hof 485, Hanfwerke Füssen 435, Maschinenfabrik Moenus, 349.50, blieben ebenfalls stärker ge- sucht. Elektro Siemens u. Halske behauptet, 335. Daimſer alte 237, plus%. Sinalco.-G. Detmold wurden bei großen Umsätzen erstmals 443 notiert. Die Abendbörse schloß fest. Devisenmarkt. 5(in Franken) Itallen Bseek!! Kopenhagen Stockhoſꝶm 5 5 Christlania Madrid Busnos Aires. (in Kronen) Stookhom Ohristiania Marknoten Londens Anisterdam.(in Gulden) Wechsel a. London Weohsel a. Stogkhoim „ Berlin 17 15„ Christlania 75.27 35„ Mew Vork 5„ Schweiz. 51.10 31.„„ Scüssel 5 en.590 0. 75„ Madrid „ Kopenhagen 45 5. 1„ ktalien Kopenhagen. 5* 5(in Kronen) Sichtw. a. Hamburg 3 Siohtw. a. London 15„ Amsterdam 195 5„ Paris. 55„ Sohwelz.„ Antwerpen. „ NeWVor„ Helsingfors Stockhobm.(in Kronen) Sichtw. a. Berſin Siohtw. a. London 0. 35. 7 Amsterdam 149.— 8 55 „„ Sohwelz..85 75.„„ Brussei 5„ Washington 42 15„ Helsingfors New Vork, 27 Juni(WSB) Devisen. 25. 2 Spanien Frankreion.99.04 Schwelz 16.81 16.94Itallen Belgien.97.03 Englang.74.70 deutschtand Neueste Drahtbherichie. Berlin, 28. Juni.(Eig. Drachtb.) Vorläufig keine Lebersee-Woche in Hamburg. Wie die Geschäftsstelle der Uebersee-Woche mitteilt, hat der Arbeitsausschuß in seiner letzten Sitzung beschlossen, in diesem Jahre von einer Ver- anstaltung der als Vorläufer der nächstjährigen Vebersee- Woche gedachten Konferenz und FCagung abzuschen. Deutsche Waggon- und Maschinenfabrik vorm. Busch in Bautzen. Das Unternehmen blickt demnächst auf ein 25jähri- ges Bestehen zurück. Hisengroßhandlung Stelfen.-., Nölle. Das Unternehmen hal seine Beziehungen zur Oberschlesischen Eisen- bahnbedarfs-Gesellschaft gelöst und sich dem Konzern der Gute Hoffnungshütte angeschlossen. Jimmermann- Werke, Chemnitz— Leipziger Werkzeug⸗ Maschinenfabrik vorm. W. v. Fittler.-G. Die beiden Unter- nehmungen haben eine Vereinbarung getroffen, um ein ge- meinschaftliches freundschaftliches Zusammen- arbeiten zu ermöglichen. Die innere Selbständigkeit beider Unternehmungen bleibt gewahrt. Rheiniseh- Westfälische Bleihändlervereinigung, Düssel- dorf. Im Anschluß an die am 25. d. M. erfolgte Erhöhung der Bleipreise durch das Kölner Bleisyndikat erhöhte die Rheinisch-Westfälische Bleihändlervereinigung inren Preis für Lagerverkäufe um 25, von 825 auf 850 1 pro 100 kg mit sokortiger Wirkung. Die Lage der deutschen Zementindustrie. In der Zeit vom 20. bis 22. Juni hielt der Deutsche Zementbund seine Tagung in Bremen ab. In dem Bericht des Vorsitzenden, Baurat Dr. Riepert, über die Geschäftslage heißt es u..: Gegenwärtig haben die Absatzmöglichkeiten eine an- sehnliche Besserung erfahren. Die Erzeugung ist jedoch durch die neuerliche Kohlennot wieder in schwerste Bedräng- nis geraten. Geradezu verhängnisvoll trifft die Industrie die Drosselung der Ausfuhr. Die Belebung der Letzteren ist das Gebot der Stunde, nicht nur um die Geldforderung der Entente zu befriedigen, sondern auch um auf dem Wege der Sach- liekerungen die Reparationsverpflichtungen zu erküllen. Daß insbesondere Baumaterialien upd damif auck Zement ange- kordert werden, ist nach Wiederholten Keußerungen Loncheurs zi erwarten. 81 Ziirieh. Berlin 8 Men Prag Holfand New Jork London. Paris — 8* „ — IeSeg Wien. Berlin 5 Amsterdam Zürlen 7 7 Kopenhagen S8 88 888 — 8 228 o — * annheimer Generel-Anzeiger Waren und Härkte. Mannheimer Viehmarkt. zu- Der gestrige Mannheimer Viehmarkt hatte sta 18 trieb aufzuweisen. Es wurden zugeführt und per Bullen Lebendgewicht gehandelt: 178 Ochsen 450—820, 162 Bu 450—700, 766 Kühe und Färsen 250—800 A, 366 Kälber 75 bis 800 /, 309 Schafe 300—500 und 833 Schweine ich 1175. Tendenz: Der Handel mit Großvieh vollzog 1 ruhig; der Markt wurde nicht geräumt. Auch der ieb handel nahm einen ruhigen Verlauf, doch wurde der Zutr. langsam ausverkauft. Bei ruhigem Verlauf des Sene handels verblieb ein Veberstand; Handel mit Schafen mi mäßlig, ausverkauft. Berliner Metallbörse vom 27. Juni. Preise in Mark für 100 Kg. 21,uh 27. lunf 24½%% 20455 Elektrolytkupfer 2110 2191 Aluminium l. Sarr. 2773 4975 Raffinadekupfer 1710 1725 1775—1800 Zinn, ausländ. 475⁵0 Blei 613—625 640—-60 Hütteneinn Rohzink(Vb.-Pr.) 750 750—785 RNlekel 4750 do.(ir. Verk) 21—720 70—745 Antimon 0 Flattenzink 475.—465 520.—530 Siiper für 1kg. 1320—1340 Alumſnium 257 A. 227. Kupfer kass 69.0 70.8% Miokel.— do. 3 Monat 69.65 79.35 Zinn Kassa 185.85 166.75 Gueoksſiber 40.— do. Elektrof 75.— 76.— do. 3 Houat 167.65 189.— Antimon Liverpool, 27. juni(WS) Saumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 24. 27. Umsatz 3000 August .4 .49 bestselect. 71.75 72.50 Blei 165 190.— Zink rrpt. Alexandria 255. „ oberägyn 7 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 27. Junl(WS) Funkdienst. 25. 27. Zuf. zus. Katffee loko.25[Elektrolyt Juni.05/Zinn loxo Juli.42Blei import 5500 September. Juni.20 Aegyptische 18. Jufi.4¹ 1 stand W7t. 15 12.8 Ored. Bal, e 29.25 Zuok. Centef.— .0Terpentin Septembd..83 Zink.30] Savannah Dezembd..21Elsen 23 NMärz.33Jweigbleck Baumw. loko 11.50Schmalr wWt. Juni ö——.—IrTaig ö Juli 11.3U0Baumwsatöl August. 11.55] Juli Septemb. 11.72 11.94petrol. oases Oktober 11.95 12.15 tanks Chleago, 27. Juni() Funkdtenst. .— Mals loko .50 Mehlnledr.F. .50 hüchst Pr. 18.—getrdfr. Engl. Kontinent Weizen 1011 130.75 128.25 floggen Sept. 109.75 f0g.SsHSohw//elne „ Sopt. 25.75 123.75 Sohmalz Jun! 10.15 10.50fleicht nledr. nals zuli 82468 81.18„ zui 10.47 10.50 höchst. 7 Sept. 63.30 61.75[Pork Juni 17.80lschw. nledr. Hafer jull 39.50 37.25 Rippen juni 10. höohst. 5 Sept. 40.40 39.15Speck niedr..75 Zuf. Chioago Roggen juli 123.75 127.50 nöohst. 10.87 10.73 Westen ſür 7 2 55 2 Die deutsch- amerikanische Ausfuhr. Die Schätzunge rt den gesamten deufsch-amerikanischen au und Import für das laufende Jahr 1921 beläuft S121 Im 450 Millionen Dollar oder etwa 2 Milliarden ColdeNüimio- Jahre 1920 War die Exportziffer und Importziffer 24 z8chne nen Dollar und damit war Deutschland im zameritan gärfte Handel mit Europa an die dritte Stelle gerückt. Es u. jetzt an die zweite Stelle aufrücken. Der deu tsche ollar port aus Amerika dürfte von 202 auf 370 Millionen 1 steigen, der deutsche EXPOt nach Amerika von 54 4 Millionen Dollar. Handelsvertragsabschluf zwischen Norwegen und reich. Nach dem neuen Handelsvertrag mit Frankreich 5— pflichtet sich die norwegische Regierung, die Eimtun! den 14% igem französischem Wein zu gestatten un em Verbrauch in Norwegen nicht zu beschränken. Außeng sollen jährlich 400 000 Liter Branntwein und Wein tliche 14% Alkohol, hauptsächlich für technisch-wissenscha 1 und medizinische Zwecke, aus Frankreich eingeführt wWer —— Wasserstandsbeobacftungen im Monat Jun: d Frank- ver⸗ Pegelstation vom Datum ſthein 28.[ 24. 25.28. Lonnotersel.58.50.40.41 22. J28. .62.49.39 3 hr 32 Abende 3 22 227 beoba.—95 Naohm. 2 . A eee 497 17 405 701 275 20 294 262 0,3.4.52 447 Maxau Mannheim, Malnzgz Kaub in .63.58 1 1 4,20.18.4.0 l. vom Neekar: dannheim 420 2½ 26 27 2˙ 2½1 Helldronn.28%½8.28.73 020.75 Windstiil, Bedeokt- 140. Wasserwärme des Nheius am 238., Juni, morgens 6 Uhr: a 75 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. 7 Unbefugter Nachdruck wird gerichtuch verſolgt. 29. Juni: Wenig verändert. 30. Juni: Veränderlich, kühl, windig. 1 1. Juli: Wolken, Sonne, ziemlich warm, ſtrichweis Regen. 2. Juli: Veränderlich. Witterungsberieht. Bare- fen- Tlefate Moder- 4—52 meter- deratur] Temp. 95 batun 5 morgens in der oblag—5 7˙0 7 Uhr Vacht IUlter auf Tazes drad C. Grad C. den am grad 0. 22. Jun 280.3 47 23. Junl 0, 24. Junl 25. Juni 25. Jun 27. Juni 28. Juni Hauptſchriftleitung: Dr. Frig Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Druck und Verſſg Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2.— Wir emplehlen uns zur Lieferung aller Sorten Kohlen Koks, Brikeit und trockenem Brenn- holz, ab Lager und frei Haus, 2u dilligsten Tagespreisen. 846 Grohea gelephon 436, 1436. Kontor K 2 eine- 5 Bemerkrufen Lagef Friedrichshrück ßßddddddddddßdd 2——„„· — ** 17 * ofort lort oder mögl. bald in dauernde Stellung geſucht. Mannßeimer canas-Aasgabe) 7. Seite. Nr. 291. 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Juni 1921, abends ½8 Uhr „Das Hollandweibchen“ Operette in 3 Akten von Leo Stein u. Bela Jenbach Musik von Emmerich Kälmänn. Vorxverkauf von Montag, 27. Juni ab an der Rosengartenkasse 11—1 und—5 Uhr, sowie an der Abendkasse am Tag der Vorstellung; ferner in folgenden Verkaufsstellen: K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Mannheimer Musikhaus, P 7, 14 a, Aug. Kremer, Paradeplatr, Verkehrsverein Ratha us Bogen 47/48. KRunstlertheafer„Apolle“ Nur nech drei Tage, abendlich 7½ Uhr: di lebe 1 Freitag, I. Juli, abends 7½ Uhr: Gastspiel-Beginn des berühmten rheinischen Komikers Carl Blass Direktion: mit seinem erstklassigen Ensemb le Iber Jefiagte Aaclar; e Aaaak Maal 7 Musikal. Schwank von Kraatz und Kessler Musik von Walter Kollo. In der Titelrolle: carl Blass. 15 Mitwirkende u. a. bDie Damen: Fritzi Gruder, Lotte Nad- 8 ler, Luise Odenthal, Nessi Bauer, Anna Brenken. 3 Die Herren: Fritz Grüner, Karl Water- stradt, Willy Hoffmann, Josef Stener, Norbert Passieneeck etc. Inscenierung: Oderspielleiter: Josef Sie- ner vom Reichshallentheater Cöln. werden gewaschen, gefärbt, modern gepresst nach den neuesten Wiener und Berliner Modellen. 82¹ eeeeeeeeee 2. Teil: Dle goldene Mauer Teil: Der Aiflenmensch. 24 5 Sues Uſt Tabaratt Fumpelmapel, 0 7 F Das vorzügl. Juni- ee ee Erstklassige humorist. Kunstkräfte. Reserv. Tische und Logen. Tel. 7231 u. 7567. Angenehm kühle Räume.— Tanz-Gelegenheit. Alles Nähere siehe Anschlagsäulen. 8250 Wein-Restaurant ab 6 Uhr warme Küche. Meßplatza Mannheim Meßplatz DSrrrprp··——— HHä—————½ Heute Dieustag eine losze Jporborstellung mit einem Riesen-Weltstadt.Programm. 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