deelg In Wanndeim und 21 0—. Amgedung monatlich frei ms H Wr er— Poſt dezogen viertelſährlich ut. 2550— benmer 2917 Eudwicstumer 17880 Karlsruhe in Baden und aannheim Nenasbalen am Nhein.— Geſchäftsenebenſtelle 0 8 2044, 74. Nr. 6.— Jernſprecher Wreſſo ⸗ Smere*„7944, 79045, 7946.— Cel— enlameider ffannbein,— ärschein wöshenticch wölfwel Belagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Gel etz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh: Muſik-Jeitung. Bildung.Unterhaltung. Seld u. Harten. 45 upreiſez Vie kleine Jeile Mk..75, ausw. AIlk..25, Stellen⸗ Fam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk. 8—, Nunahmeſchluß: Mittagbl.. 81½ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen mkeinen Erſatzarſprüthen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Hewühr. Wandern u. Neiſen. der gaeg in vahen dlen 55 Kabinetten von London, Paris und Rom wird uf den 8 mpfang der jüngſten griechiſchen Note als Antwort brve chritt der alliierten Regierungen vom 21. Juni vecht Elelte Beclichter gemacht haben. Auf das etwas kategoriſch Trürken erlangen, Griechenland ſolle ſeinen Kampf gegen die ſchrauben nu Paſchas einſtellen und ſeine Anſprüche zurück⸗ wodert die hat Miniſter Gunaris mit wundervoller Ironie er⸗ 6 e griechiſche Regierung könne von ihrem Standpunkt Türken die eingeleiteten Kampfmaßnahmen gegen die bünnen in A leinaſien das Ergebnis der Anwendung von Sunk⸗ 4 Wiechenla usführung des Friedensvertrages von Sevres ſeien. 9 Hlereſſen, kämpfe in Kleinaſien nicht für ſeine eigenen . ſondern für Verpflichtungen, die auszuführen es im bebe d auf Veranlaſſung der Alliierten übernommen Uben inn let die Frage, wie ſich die Entente dazu ver⸗ keeges Griechenland, das während des Welt⸗ aus f 0 r engliſcher Duldung von franzöſiſcher Brutalität ded vergewaltigt worden iſt, hat ſich unter der Eimarts, itung ſeines Königs Konſtantin und des Miniſters wieder ei zugleich unter kluger Benutzung der Verhältniſſe Standpu ne Stellung errungen, die es ihm ermöglicht, ſeinen die zu wahren. Man ſieht auch hier wieder, wie ſehr · 55 iterten Regierungen mit ihren ſämtlichen der een in eine Sackgaſſe verrannt haben, aus 08 dur von zukommen ungemein ſchwer iſt. Sie waren damals Verbü dem einzigen Gefühle geleitet, Deutſchland und deſſen Die Türt e aufs äußerſte zu ſchwächen und zu demitigen. u Handkei ſollte aus Europa verſchwinden und in Aſten auf man 15 7 unbedeutendes Land herabgedrückt werden, da man keine Lebenskraft mehr zutraute. Zur allgemeinen gegen ing bäumte ſich aber der türkiſche Nationalſtolz da⸗ ligiöſen und die Folge war ein neues Aufflammen ener agländ Bewegung unter den Mohammedanern, die den Ahammede userſt unbequem wurde. Mit Rückſict auf die engliſ Bevölkerung Indiens und Aegyptens lenkte Llund mäßi Regierung ſchleunigſt ein und ſuchte auf Griechen⸗ uſen 8 einzuwirken. Da gleichzeitig franzöſiſche Inte⸗ daſt olemeſten, namentlich in Syrien ſtart in Mitleiden⸗ 1 dmeingke en ſind, rechneten Griechen und Türten nüt der ſcheinend g merbalb der Entente. Nun iſt militäriſch an⸗ egen, Paſcha den Griechen ſtart über⸗ Schritt in 10 gerade das veranlaßte die Engländer zu jenem 155 then, der einen Verzicht auf Smyrna nahelegte. Ulehnend ihrer ſchlechten militäriſchen Lage die Griechen ſo weſſen, 5 und ſo ſarkaſtiſch der Entente zu antworten ſien ver⸗ un ſind ſie offenbar von dem Gedanken ausgegangen, d doiſhen anſcheinend bevorſtehende Abſchluß eines Bündniſſe⸗ . Schrec 8 Entente, namentlich England, einen gewalligen bbr niagen und ſie wiederum auf die griechiſche Seite 85 die weitere Entwicklung der Dinge dar ein. 915 Griechenlands ablehnender Aulwort. 0 Naten, London, 27. Juni. Reuter veröffentlicht zwei 5 Aalichen Sbenen die eine den franzöſiſchen, die andere den utwort tandpunkt über die Lage nach der gtiechiſchen gübt. auf das Vermittelungsangebot der Alliierten wieder⸗ die Darnach geht die franzöſiſche Antwort dahin, daß Fr un en ihre. Beſprechungen fortſetzen müßten, um ent⸗ rrantwortunm Beſchluß zu kommen, der Griechenland die NVaßn ng für ſeine Entſchließung überläßt oder aber 5 0 men zwecks Herbeiführung des Friedens im ergreifen. Da die Lage in Angora ungewiß ſei, allſten Franzoſen es für verſtändlich halten, mit den 5 fimdng ſei zu verhandeln, ſolange die Griechen noch in dei e Sollten die Griechen dagegen ſiegreich ſein, ch und Lage nicht minder ſchwierig ſein. rank⸗ talien müßten daher Hand in Hand vor⸗ Griechenland auf die ſchwerwiegenden Folgen ngsweiſe aufmerkſam machen. liſchen Kreiſe ſind der Auffaſſung, daß die neermittel n Kürze eine neue Gelegenheit finden würden, ihr ſasünſtiasengebot zu erneuern, da ſehr leicht mit einem chen gen Ausgang der griechiſch⸗türki⸗ L pölliae npife gerechnet werden könnte und ſchließlich nur llenaſiene Erſchöpfung Griechenland dazu bringen würde, 155 t j 4 dalen kon alle eines Krieqes ſeine Stellungen nicht würde eſchei de, und daß überhaunt die Ausſichten auf einen r 5 enden und dauernden Frfolg gering ſeien. Es oer allgemeine Eindruck, daß man eine neue Ge⸗ t abwarten müſſe, um einen weiteren Ver⸗ Agsvorſchlag zu machen. VBormarſch auf K 0. onſtantinopel. 1 Naned⸗ 28. Juni(Priv.⸗Tel.) Wie die Athener Agen⸗ Iſche haben türkiſche Nationaliſten und 5 Volſchewiſten das Bombardement der Ereſterpläte zwiſchen Konſtantinopel und Sinope n B9 eecf der 55 5 Kemal Paſchas ormarſchauf Konſtantinopel angetrsten, alten der mel Paſcha, Perſien und den ruſſiſchen Bolſche⸗ aufzugeben. Dazu komme noch, daß Griechenland⸗ c. Baſel, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie die römiſche Epoca aus Konſtantinopel erfährt, werden auch dort die Ge⸗ rüchte über einen nahebevorſtehenden Staatsſtreich in Umlauf geſetzt. Es wird ſogar verſichert, daß der Sultan aus Konſtantinopel fliehen will und daß man ſtündlich die Ankunft Kemal Paſchas erwartet, der ſich zum türkiſchen Staatsoberhaupt zu proklamieren be⸗ abſichtigt. Die beiderſeiligen Heeresſtärken. c. Jürich, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Athener„Patris“ berichtet, daß die türkiſche Armee in Kleinaſien auf etwa 280 000 Mann und die bolſchewiſtiſchen Hilfsſtreit⸗ kräfte auf ungefähr 45 000 Mann zu beziffern ſeien. Es ſei kein Zweifel, daß die griechiſche Armee zahlenmäßig in der Minderheit ſei, doch ſei die Ausrüſtung und das Kriegsmaterial der griechiſchen Truppen dem ſfeindlichen eben⸗ bürtig. 5 ONB. Athen, 28. Juni. Die engliſche Garniſon hat geſtern die Inſel Tenedos verlaſſen. Das Fort von Tene⸗ dos wurde den griechiſchen Behörden offiziell über⸗ geben. WB. London, 28. Juni. Daily Expreß meldet aus Kon⸗ ſtantinopel die Wiedereinnahme Ismids durch die Griechen, die die Stadt ſolange halten wollen, bis die Einſchiffung aller Flüchtlinge beendet iſt. Mehrere eng⸗ liſche Kriegsſchiffe beteiligten ſich an den Operationen. ie Vorgänge im fernen Oſten. Zapan und die„Republik des fernen Oſtens“. 'B. Paris, 28. Juni. Nach einem Kabeltelegramm der Chicago Tribune aus Peking, teilte die chineſiſche Regierung mit, daß Japan der„Republik des fernen Oſtens“ acht Forderungen geſtellt habe, die zur Bedingung der An⸗ erkennung der Republik gemacht werden. Japan verlangt u. a. die Freiheit ſeiner Schiffe auf den Flüſſen und die Be⸗ nützung aller Verkehrswege ſowie die unbegrenzte Möglich⸗ keit, Wälder und Berge auszubeuten. Anlikommuniſtiſche Stimmung in Sibirien. WB. London, 28. Juni. Reval nach den dortigen Blättern, daß im Gouvernement Perm die letzten Wahlen zu den Provinzial⸗, Bezirks⸗ und ländlichen Sowjets zu der Wahl von Parteiloſen und in den Städten zu der Wahl von menſchewiſtiſchen Kandidaten ge⸗ führt haben. Nicht ein einziger Kommuniſt wurde gewählt. Moskau habe ſich daher veranlaßt geſehen, dieſes Ergebni anzunehmen und die Wahl der neuen antikommuniſtiſchen Sowjets in den Vollzugsausſchuß zu beſtätigen. In Perm ſelbſt und in anderen Städten des Gouvernements ſind die Rechte des Privatbeſitzes den Beſitzern von Häuſern, Läden, Handelsunternehmungen und kleineren Fabriken zu⸗ rückgegeben worden. Am 11.Juni wurde ein feierlichesTedeum in den öſtlichen Kirchen abgehalten. Die religiöſen Prozeſ⸗ ſionen, an denen die geſamte Bevölkerung teilnahm, zog unter dem Vorantritt der Biſchöfe durch die Straßen. Die Denk⸗ mäler zu Ehren der Führer der Revolution wurden von der Mnge in den Fluß geworfen. Eine öſtliche Miliz wurde gebildet, die aus früheren Poliziſten und Soldaten beſteht. Amerika und Denkſchland. ONVB. Waſhinglon, 28. Juni. Die Führer der republika⸗ niſchen Partei im amerikaniſchen Kongreß hoffen, daß der Friedenszuſtand zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland am 4. Juli eintritt. Ver⸗ ſchiedene Kompromißanträge zwiſchen Senat und Repräſen⸗ tantenhaus liegen vor. Am meiſten ſpricht man von einer Verſchmelzung der Reſolution Knox und Porter. Die neue Reſolution wird wahrſcheinlich auf dem Antrage Por⸗ ters aufgebaut ſein, der den Friedenszuſtand mit Deutſch⸗ land ausſpricht, während in der Reſolution Knox nur von einer Aufhebung des Kriegszuſtandes die Rede iſt. Oberſchleſien. Unehrliches Spiel Korfankys. WB. Gleiwitz, 28. Junk. Die Vertreter der Oberſchleſiſchen Berg⸗ und Hüttenwerke Gleiwitz und Hindenburg ſandten an Llohd George und Giolitti ein Telegramm, worin es heißt:„Zuverläſſig erfahren wir, daß die J. A. K. mit Korfanty über die Räumung des Induſtriegebietes verhandelt. Nach unſeren Informationen beſteht kein Zweifel, daß dieſe Ver⸗ handlungen von Korfanty in unehrlicher Abſicht ge⸗ führt werden. Trotzdem Korfanty zuſagt, das Induſtriegebiet von Inſurgenten zu räumen, hat er die feſte Abſicht, ſein geſamtes Kriegsmaterial an der polniſchen Grenze in Sicherheit zu bringen und ſeine militäriſchen Organiſatio⸗ nen in verſchleierter Form z. T. als Ortswehren aufrecht zu erhalten. In Inſurgentenkreiſen wird bereits von einemvierten Aufſtand geſprochen. Es beſteht auch die Abſicht, durch Verzögerung der Räumung Amneſtie für die Inſurgenten und ihre Schandtaten zu erzielen. fordern daher dringend, entſcheidende Maßnahmen zur ſchnellen Nie⸗ derwerfung des Aufruhrs, der die oberſchleſiſche Wirtſchafts⸗ lage vernichtet. In dieſem Verlangen ſehen wir uns einig mit der geſamten oberſchleſiſchen Induſtrie. Berlin. 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter hat, wie wir hören, dem Reichsminſſter des Neußeren ein Schreiben überreicht, in dem der vom Lok.⸗ Anzeiger veröffentliche Seheimbeſicht des Generals Lerond an die Berliner franzöſiſche Miſſion als von An⸗ fang bis zum Ende erfunden bezeichnet wird. Die Morningpoſt meldet aus dieſe Sanktionen ein Nerser ar 92 50 Birihs Antwort an Briaud. Berlin, 28. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Reichskanzler Dr. Wir th erklärte dem Berliner Vertreter der„Neuen freien Preſſe“ in einer Unterredung: „Staatsmänner und Preſſe der Entente haben in der letzten mehrfach ausgeſprochen, daß ſie die Erhaltung der Ddemo⸗ e in Deutſchland wünſchten. Das läßt erkennen, e deulſchen Verhältniſſe richtig beurteilen. Das demokra⸗ ſchland, aus dem die gegenwärtige Regierung hervor⸗ iſt, ſtrebt einen ehrlichen und wirklichen Frie⸗ en Es iſt, um dieſes Ziel zu erreichen, bereit, ſchwere Opfer auf ſich zu nehmen. Aber unſere ehemaligen Gegner ſollten nun auch das Nötige tun, um an der Löſung einer Frage mitzuarbeiten, die vielleicht die gewalligſte iſt, die je ein Volk auf ſich genommen hat. Das erſte, was die Entente tun müßte, wäre die Auf⸗ hebung der Sanktionen. Ich kann nicht begreifen, was ſie immer noch beſtimmt, dieſe Sanktionen aufrechtzuerhalten. Seit der Zeit, da Deutſchland das Londoner Ultimatum angenommen hat, haben ſie keinerlei Begründung mehr. Und wenn, wie ich der franzöſiſchen Preſſe entnehme in Frankreich geglaubt wird, daß in Zwangsmittel ſind, um Deutſch⸗ land dauernd unter Druck zu halten und es zur Erfüllung der von ihm übernommenen Verpflichtungen zu nötigen, ſo kann ich dieſer Auffaſſung nicht beipflichten. Deutſchlandzs ehrlicher Wille bedarf keiner Nötigung. Die Sanktionen er⸗ ſchweren im Gegenteil das Erfüllungswerk, weil ſie Arbeit und Verkehr hindern und hemmungsvolle Verwicklungen ſchaffen. Ich war ſelbſt dieſer Tage im Rheinland und habe mich davon über⸗ zeugt, wie das ganze wirtſchaftliche Leben unter den Sanktionen leidet. Eine Fabrik kann ihre Erzeugniſſe nicht vom liaken auf das rechte Rheinufer ſchaffen, ohne daß Zollgrenzen zu paſſtieren und komplizierte Manipulationen vorzunehmen ſind. Wer Leiſtungen von der deutſchen Arbeitskraft erwartet, darf nicht ſoſche Wunden offen halten. Ebenſo iſt es nötig, daß die oberſchleſiſche Frage eine baldige Löſung findet, welche den gerechten An⸗ ſprüchen Deutſchlands, die ſich auf die Volksabſtimmung gründen, gemäß iſt. Die oberſchleſiſche Frage iſt mehr als eine deutſche, ſie iſt eine europäiſche Frage, eine europäiſche Herzensfrage möchte ich ſagen und es geht nicht an daß ſie als Bagatelle he⸗ handelt wird.“ Die Preſſeerklärung des Reichskanzlers ſoll offenbar die Antwort auf die letzten Kammerausführungen Briands 2 — 70 ne der denſchen Reparanon. Verhandlungen der Sachverſtändigen. ONB. Paris, 28. Juni. Heute beginnen in Paris die Aer verſtändigen über das Reparationsproblem, an denen Seydoux, Cheyſſon und Oppenheimer teilnahme. Loucheur hat den Vorſitz. Es wird ausſchließlich über die finan⸗ zielle und techniſche Seite des Wiederaufbaus ohne politiſche und diplomatiſche Erörterungen geſprochen werden. Den Deutſchen werden folgende Fragen vorgelegt: Wer iſt der Lieferant, das Deutſche Reich oder die Privat⸗ induſtrie? Welche Garantien können uns für die Durchführung ge⸗ geben werden? 8 Welche Zahlungsbedingungen werden aufgeſtellt? Deutſchland ein Abkommen über die Metallinduſtrie ab⸗ ſchließen wolle, unter dem die italieniſche Metallinduſtrie zu leiden hätte. Dieſe Furcht iſt unbegründet. Die Sanktio⸗ nen und die oberſchleſiſche Frage werden nich ter örtart werden, wohl aber die Wiederaufnahme der Bezjehungen mit Rußland, fafls Deutſchland die Oeffnung der ruſſiſchen Mäürkte als Vorbedingung ſeiner N3 Gan aers 8 72 Sornt. 65 07 Die letzte Konſeggenz der Selbſteniwaſfurng. Reichskanzler Dr. Wirth hied in denen er über die Erfüllbarkeit des Ultimatums ſprach, in überaus leichtherziger Art die völlige Selbſtentwaffnung Deutſchlands als eine leicht erfüllbare Forderung hingeſtellt. Auf dieſer Bahn der völligen Verleugnung eigenen Willens und der moraliſchen Unterwerfung unter den Befehl der Geg⸗ ner iſt das Kabinett denn jetzt auch bis zur letzten Konſequenz vorwärts geſchritten. Der Reichspräſident hat eine Bekannt⸗ machung erlaſſen, durch die er auf Grund des Geſetzes über die Durchführung der Entwaffnungsbeſtimmungen des Frie⸗ 78 + 5— 2 densvertrages, den Selbſt⸗ und Grenzſchutz in Oſt⸗ baye h 1 ke ¹ UN. 1 1 Organiſationen unter ſchwere e ſtellt. Wie ſehr bei dieſem Schritt unſer eigenes it Füßen getreten wird, geht aus der amtlichen Erläuterung zu dem Erlaß des Reichspräfidenten deutlich hervor. Es iſt bezeichnend, daß der Erlaß ſich grün⸗ det auf das Geſetz zur Durchführung der Entwaffnungsbeſtim⸗ müungen des Friedensvertrages und daß in dem amtlichen Komt organiſationen ſei durch den Friedensvertrag nicht geboten, ſondern erſt durch das Ultimatum vom 6. Mai Deutſchland auferlegt und durch Annahme des Ultimatums infolgedeſſen erforderlich geworden. Das Kabi⸗ nett Wirth nimmt alſo dem deutſchen Volk die letzte Möglich⸗ 2 nis der Regier rechtfertigen Herr Dr. Wirth hat alſo trotzdem„erfüllt“. Der oſtpreu⸗ ßiſche Selbſt⸗ und Grenzſchutz, der gegen die Volſchewiſten⸗ preußiſchen Juſtizminiſters und nach Gerichtsurteilen eine Verhandlungen zwiſchen den franzöſiſchen und deutſchen Sach⸗ Die Italiener ſind der Anſicht, daß Fronkreich mit Zahlungsfähigkeit bezeichnen ollte. * hat in den verſchiedenen Reden, Das können wir erfüllen, ſo meinte er, wenn wir wollen. preußen, die Organiſation Eſcherich und die wehr auflöſt und jede Zuge⸗ keit zum Selb auf Gund geſetzlicher Beſtimmungen, die den Erlaß des Reich ten nach eigenem Eingeſtänd⸗ 8 mentar feſtgeſtellt wird, die Auflöfung der Selbſtſchuß⸗ gefahr ein einfaches Gebot der Notwehr iſt, hat aufgehört zun exiſtieren. Er iſt auf Befehl der Entente von dem Kabinett Virth ebenſo glatt beſeitigt worden wie die Befeſtigungen der ſt en de ſtimmungen des Friedensvertrages gefallen fi Die Organiſation Eſcherich, nach Anſicht de⸗ durchaus verfaſſungsmäßige, erlaubte Organiſation. die in e ſich Kurt,„nach mir ſollſt Du ſehen, nur mich anſehen!“ 2 Seite Nr. 292. Mannheimer Generat · Anzeiger. Abend ⸗Ausgabde.) ihrer Waffenloſigkeit nicht die geringſte militäriſche Gefahr dar⸗ ſtellt, iſt auf Befehl der Entente erledigt. Die bayeriſche Ein⸗ wohnerwehr, die zur Befeſtigung der Verhältniſſe in Bayern Zweifellos beigetragen hat und nichts weiter darſtellt, als eine Organiſation der Notwehr, iſt durch das Kabinett Wirth auf Befehl der Entente aufgelöſt und unter Strafe geſtellt worden. Ueber die Beſtimmungen des Friedensvertrages hinaus iſt Deutſchland die letzte Waffe, die letzte Wehr des Selbſtſchutzes aus der Hand geſchlagen worden. Dabei hat die deutſche Re⸗ gierung getreulich mitgeholfen. Herr Wirth hat„erfüllt“. Dieſes Schauſpiel, das ein neues Kapitel unſerer nationa⸗ len Schmach eröffnet, wird dadurch noch abſtoßender, daß der „Vorwärts“ es mit höhniſchem und wohlgefälligem Lachen be⸗ gleitet. An der Berechtigung des Erlaſſes iſt nach dem ſozial⸗ demokratiſchen Organ„nicht zu zweifeln“. Deshalb hätte der Vorwärts“ die Sprache„noch etwas energiſcher“ gewünſcht, denn, ſo meint er, den Kreiſen gegenüber, gegen die ſich der Exlaß richtet,„hilft nur ein Mittel: Die Ankundigung rück⸗ ſichtsloſen Durchgreifens, der die Tat auf dem Fuße folgt.“ Daß es eine Regierung geben mußte und geben konnte, die bei der vertragswidrigen Entwaffnung des deutſchen Volkes Hand⸗ langerdienſte leiſtet, iſt wahrlich ſchon ſchlimm genug. Daß es aber eine Zeitung in deutſcher Sprache gibt, der dieſe Büttel⸗ dienſte noch nicht roh u. brutal genug ſind, wäre unerträglich, wenn nicht der Vorwärts längſt jedes Recht verloren hätte, in dieſer Frage als deutſches Organ angeſprochen zu werden. England und Irland. e. Baſel, 28. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie Daily Mail wiſſen will, wird die britiſche Regierung im Falle eines Schei⸗ terns der Konferenz zwiſchen Lloyd George und de Valera einen rückſichtsloſen Kampf in Irland beginnen und unter Androhung der Verkündung des allgemeinen Stand⸗ rechts die ſofortige Waffenabgabe im ganzen Land und die Auflöſung bewaffneter iriſcher Organiſationen erzwingen. Von der britiſchen Reichskonferenz. WB. London, 28. Juni. Der Morningpoſt zufolge machte Aoyd George in der geſtrigen Sitzung der Reichskon⸗ ferenz ausführliche vertrauliche Mitteilungen über die geſamte auswärtige Polititk. Die britiſche Regierung werde wahrſcheinlich heute die Beratungen über die geplante Erneuerung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes beginnen. Daily Expreß ſchreibt, die britiſche Regierung habe der japaniſchen vorgeſchlagen, daß der Bündnisvertrag ab Juli weitere drei Monate in Kraft bleiben ſolle, während deren die Konferenz der Premierminiſter der Dominions die Er⸗ örterungen über die Frage abſchließen ſolle. Aus der engliſchen Arbeilerbemegung. WB. London, 28. Juni. Die Konferen àder Berg⸗ werksbeſitzer und der Bergarbeiter mit Lloyd George, die abends um 10 Uhr zuſammentrat, vertagte ſich um Mitternacht, es zu einer Nerein⸗ barung über die Beiſteuer der egierung gekommen war. Lloyd George erklärte, er werde ſich heute mit dem Kabinett darüber beraten. Die Konferenz deigte dem Reuter⸗ büro zufolge, daß die Bergwerkbeſitzer und die Bergarbeiter ſich über die Löhne und das Verhältnis zwiſchen Gewinn und Löhnen, wenn ein wirtſchaftlicher Wiederaufbau erfolgt iſt, einig ſind. Das Abkommen ſoll bis Dezember 1922 in Kraft bleihen, wenn die Regierung ihre Beihilfe gewährt, werden die Führer die Annahme des Abkommens empfehlen. Die Lage bleibt jedoch ſehr ungewiß, da die Führer der Verg⸗ arbeiter die Wiederaufnahme der Arbeit nicht anordnen —.— bevor ſie ſich mit den Arbeitern darüber ausgeſprochen en. HMz. Mancheſter, 27. Juni. In der Woll⸗ und Te x⸗ tilinduſtrie iſt es zu einer Verſtändigung gekom⸗ men. Die Arbeiter erklären ſich mit der Lohnverkürzung von 16 Prozent einverſtanden. Die Arbeitgeber hatten urſprünglich eine ſolche von 20 Prozent vorgeſchlagen. Die Vereinbarung umfaßt etwa 250 000 Arbeiter. 2 Die ſechs Matties Roman von Jgna Maria. 5 Machdruck verboten) (Fortſetzung.) Kurt Hardegg war nicht wenig ſtolz auf ſeine junge Frau. Ueberall erregte ſie Aufſehen, ſogar in Berlin fiel ihre eigen⸗ artige Schönheit allgemein auf. Theres ſtaunte, als ſie mit Kurt auf Bahnhof Friedrichſtraße ausſtieg. Der ſchmuckloſe Bahnhof ſtörte ſie einigermaßen, ſie hatte für Berlin einen Prachtbau erwartet. Von dem Verkehr fühlte ſie ſich ange⸗ zogen.„Weißt Du, Kurt, es gibt doch nur ein Berlinl“ ſagte ſie, als ſie bei Kempinſty Abendbrot aßen.„Schön iſt's hier, ſo das Leben, der ganze Zuſchnitt, die langen Straßenzüge und Unter den Linden!“ An dem ſonnigen Herbſtnachmittag waren die Stühle und Bänke der Promenade ſämtlich—15„Nein, dieſe vielen Menſchen“, verwunderte ſie*„wo ſie nur alle herkommen!“ Du ſchauſt immer bloß nach anderen Leuten“, beklagte „So eine Hochzeitsreiſe iſt doch herrlich! Das In⸗der⸗ aaeen. wenn man ſo voll Liebe iſt—“ ſagte heres. „Ja!“ ſagte Kurt glücklich.„Aber die Menſchen ſind 7. entſeblich ſtörend! Dafür mußt Du unbedingt einen Kuß haben!“ „O, ich notiere ihn und fordere ihn unbarmherzig ein, aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben, mein Lieber!“ Als ſie zum Brandenburger Tor bummelten, erregte das gelbe Plakat einer Litfaßſäule ihre Aufmerkſamkeit. Tſchai⸗San, die verzauberte Prinzeſſin! Große Ballett⸗Pantomime! In der Hauptrolle die reizende, pikante Tänzerin Sibyll Matties! Hirkus Schumann. Da war ja das Plakat, davon einſt Marita Venerjella geſchrieben, nur ſtand ſtatt Theres Sibylla als Tänzerin. „Kurt, laß uns in den Zirkus gehen, ich möchte der Pan⸗ tomime ſchrecklich gerne zuſchauen, unſere Sibylla tanzt die Hauptrolle, ſieh nur hier.“ Kurt war nicht gerade ſehr entzückt, aber er ging bereit⸗ willig auf den Plan ein, ſie fuhren zum Zirkus und erhlelten noch gerade zwei Logenplätze. In einer herrlichen chineſiſchen Landſchaft mit bizarren Mattenhäuſern und Pagoden luſtwandelten chineſiſche Ehren⸗ Der Kabineltswechſel in Italien. ONB. Paris, 28. Juni. Dem„Journal“ wird aus Rom gemeldet, daß man von einem Kabinett Niccola, dem gegenwärtigen Kammerpräſidenten, ſpricht, ebenſo von einer .oalition der Sozialiſten und der Populari mit Meda als Miniſterpräſident. Giolitti ſelbſt hat jedoch am meiſten Ausſicht. Dieſer würde ein vollſtandig neues Ka⸗ binett bilden. In dieſem Falle würde Sanvaſſo Raggo, der frühere Botſchafter in Paris, Außenminiſter werden. Er iſt augenblicklich der erſte italieniſche Delegierte der Reparations⸗ kommiſſion, eine Stelle, die dem Grafen Sforza anvertraut werden dürfte. Der„Matin“ und das„Petit⸗ Journal“ zeigen ſich über den Sturz Giolittis beſonders beunruhigt. Der„Matin“ knüpft an an einen Artikel des„Paoſo“, den er als deutſch⸗ freundlich bezeichnet, da dieſes Blatt den Sturz Sforzas be⸗ grüßt hat und ſagt, daß man ſich über die Koakttion, die das gegenwärtige Kabinett zum Sturz gebracht habe, außerordent⸗ lich beunruhigt fühlen müſſe. Der„Petit Pariſien“ befürchtet eine Aenderung in der italieniſchen Politik und erkennt die Loyalität der Politik Sforzas, beſonders in der oberſchleſiſchen Frage, an, wenn auch gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten mit Frankreich beſtanden hätten.„Echo de Paris“ meint, daß die Aufgabe der franzöſiſchen Unterhändler durch die italieniſche Miniſterkriſe ſehr erſchwert worden ſei. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt den Sturz des Kabinetts der Verzichtleiſtung Sforzas in der Adria⸗ und Adaliafrage zu, ſowie der Unterſtützung der polniſchen Anſprüche angeſichts der Erregung des italieniſchen Volks über die Verluſte in Ober⸗ ſchleſien. Jeukrum und deulſche Volksparlei. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht die Kölniſche Zei⸗ tung intereſſante Ausführungen einer führenden Perſönlichkeit der Deutſchen Volkspartei. Sie ſind veranlaßt durch die bevor⸗ ſtehende Tagung des Reichsausſchuſſes der Zentrumspartei, auf der auch der Fall Erzberger zur Erledigung ſteht. Der Verfaſſer ſchildert, die dieſer gänzlich verantwortungsloſe Mann mit Hilfe des„chriſtlichen Solidarismus“ verſucht, ge⸗ wiſſe Arbeitermaſſen um ſich zu ſcharen, um ſich ſo für den Wiedereintritt ins politiſche Leben die Grundlage zu ſchaffen. Dann wird dargelegt, wie ſich die Stellung der Deutſchen Volkspartei zum Zentrum geſtalten würde, ſofern dieſes ſich mit dem Wiederauftreten Erzbergers auf der politiſchen Bühne einverſtanden erklären ſollte. Es wird geſagt: Herr Dr. Wirth, der gegenwärtige Reichskanzler, iſt gerade deshalb in den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei auf Widerſt ind geſtoßen, weil man in ihm eitſen Schüler Erzbergers ſah. Es iſt töricht, wenn die Zentrumspreſſe die— übrigens durchaus ſachliche — Oppoſttion der Deutſchen Volkspartei auf eine perſönliche Ab⸗ egen Dr. Wirth zurückführt. Nicht die Perſon r. Wirths ſteht zur Debatte, ſondern ſeine ganze politiſche Grundrichtung. Sie iſt unzweifelhaft auf eine weitgehende Linksorientierung der deutſchen Politik gerichtet. Das zeigen die Reden und, ſoweit Abſtimmungen Taten ſind, die bisherigen Taten des Reichskanzlers. Möglich, daß Dr. Wirth ſich der Einflüßze ermehrt, die ihn nach links ziehen wollen, obwohl ihn 050 Herz nicht 5250 links zieht. In dieſem Augenblick aber, in dem Herr Erzberger wieder auf der Bildfläche des Reichstags erſchiene, dürften die letzten Schranken dieſer Linksentwicklung fallen. Nicht nur der Block Erzberger—Scheidemann, ſondern der Block Erzberger Scheideman—Breitſcheid würde dann zur Tat werden. Zum mindeſten aber würde, ſelbſt wenn ein Teil des Zentrums ſich dagegen ſträubte, die Tendenz zu dieſer Entwicklung ſo ſtark wer⸗ den, daß die ganze politiſche Situation dadurch ihr Stigma erhielte. Um es klar und offen herauszuſagen: Der Wiederein⸗ tritt Erzbergers in das politiſche Leben Deutſchlands würde den politiſchen Bürgerkrieg in Deutſchland bringen. Von einem Zuſammenwirken der Mittelparteien auf dem Boden gemein⸗ ſchaftlicher Arbeit in der jetzigen Zeit wichtigſter Entſcheidungen über Finanz⸗ und Wirtſchaftsprobleme würde vorausſichtlich kaum noch die Rede ſein können. In einer Zeit, die darauf drüngt, alle Kräfte des Volkes zuſammenzufaſſen und über die Parteiziele hinauszugehen, würden die heftigſten Parteikämpfe ent⸗ facht werden. Das deutſche Volk wäre in zwei Teile zer⸗ riſſen, die ſich kaum noch verſtehen würden, und die Koſten dieſer ganzen Entwicklung hätte das deutſche Bürgertum zu bezahlen, denn die Sozlaldemokratie beider Schattierungen wäre der lachende Dritte. Parteipolitiſch geſehen wäre dieſer Juſtand für die Deutſche Volkspartei wohl zu erkragen, denn als Partei der ſchärfſten Oppoſition würden ihr neue Wahlerfolge blühen, Auch in Der Hof zog auf! Und dann tanzte auf eine ſeltſame Muſik die holde Prin⸗ zeſſin Tſchai⸗San auf die Szene. Selbſt Kurt war hinge⸗ riſſen von dieſer Prinzeſſin mit den ſchwarzen Feueraugen ſeiner Theres und dem goldblonden Lockengeringel. „Iſt ſie im Leben auch ſo hübſch“, fragte er leiſe ſeine Frau,„oder tut das die Schminke?“ „Nein“ flüſterte Theres zurück,„im Leben iſt ſie genau ſo hübſch. Wie ſie tanzt! Das iſt Talent! Die Grazie, mit der ſie die ſchwierigſten Stellen ausführt, die Technik!“ Kurt ließ das Opernglas nicht von den Augen. Das Mädel tanzte einem ja um den Verſtand! Die hatte Raſſe! „Wie alt iſt ſie denn?“ „Wart mal“, Theres zählte ab,„fünfzehn Jahre iſt unſere Sibyll! Vier Jahre war ſie in der Ballettſchule, und nun iſt ſie ſchon Ballering mit fünfzehn Jahren! Da— ſie nur!“ Tſchai⸗San tanzte an den blühenden Sträuchern vorbei, an ihrem Duft ſich ergötzend, und ſah nicht den böſen Zau⸗ berer, der einer Dampfwolke entſtieg. Mit begehrlichen, leidenſchaftlichen Augen verfolgte er ihr Tun, verſtellte ihr den Weg und bettelte um ihre Liebe. Sie, entſetzt, verwirrt über ſeinen häßlichen Anblick, ſtößt ihn zurück und flieht. Er eilt ihr nach, wirft mit einer Schlinge, reißt ſie zu Boden, ſchleppt ſie abb Im nächſten Bild ſaß die arme Tſchai⸗San verzaubert als Nachtigall in einem goldenen Käfig. Mit ängſtlichem Flattern ſuchte ſie dem Gefängnis zu entrinnen und ſtieß doch immer wieder nur gegen goldene Stäbe. Die Ausdauer, mit der Sibyll das ermattete Flattern der zu Tode geängſtig⸗ ten Nachtigall nachahmte, war verblüffend. „Wir wollen ihr einen Zettel in die Garderobe ſchicken, vielleicht können wir nachher etwas zuſammen ſein. Ich habe Sibyll ſeit fünf Jahren nicht mehr gefehen, und ſie freut ſich gewiß, wenn ſie hört, daß wir hier ſind.“ Diesmal war Kurt ſofort einverſtanden. Er rief einen Logenſchließer herbei und übergab ihm das Billet für Sibyll Matties. ſch 55 letzten Bild, im Entzauberungstanz, übertraf Sibyll elbſt.— „Sie wird berühmt, verlaß' Dich darauf“, flüſterte Theres begeiſtert ihrem Manne zu,„ſie iſt es heute ſchon! Heute ſchön iſt ſie eine große Tänzerin!“ Kurt klatſchte mit einer Ausdauer und einem Enthuſias⸗ mus, der allgemein auffiel, ſo daß Theres ihn dankbar an⸗ nicht zu ſtören. Hand. wohl auf ſeine Sibylla geweſen! Doch komm— da iſt K ck zu Bühne, ſtellte Kurt Hardegg feſt, das Gegenſtü Theres. Die beiden müßte man ſtets zuſammenſeſc die Wahl ſchwer— nur Sibyll ſchien lebhafter, in braunen Mandelaugen glomm verborgenes N un Sibyll Matties mußte ſchon bekannt ſein 15 halblauten ſie ſuchend Kranzler durchſchritten, fing Kurt die n Tiſch du Bemerkungen der Gäſte auf, ein Raunen ſog Sanl⸗ Tiſch:„Die Matties!— Die entzückende 1 ſie getang vor allen Leuten, dabei 85 ſie das Benehmen e iſt doch noch ein halbes bills Sekt gebracht wurde.„Halt, das erſte Glas auf Sy — Daß Du eine rchl berühmte Tänzerin werdeſt, Sihn d ſchaft „daß Du Dich nicht überanſtrengſt?“ täglichen Uebungen.“ Glas. katholiſchen Kreiſen Deutſchlands würde der Uebergang wangs trum zur Deutſchen Volkspartei erneut einſetzen. Und re Mand ate nur unter dem Geſichtspunkt der Wählerſtimmen oder der freuen anſieht, könnte ſich als Parteimann über dieſe Eee eine Der Vaterlandsfreund aber muß wünſchen, da nicht ſolche Entwicklung nicht Wahrheit werde, und 0 Kunigen um, eines Mannes willen Anfänge einer Verſtändigung und eſtört Entwicklung in Deutſchland auf die Dauer oder für immer 1555 werden. Möge man ſich bei der Entſcheidung, die die +— partei faßt, darüber klar ſein, wohin der Weg führt, der 55 Möge Wiedererſcheinen Erzbergers im politiſchen Leben gegeben iſt. man danach ſeine Entſcheidung fällen. Deulſches Reich. Bom Hauptausſchuß des Reichstages. aupe J Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Nachra ausſchuß des Reichstages behandelte heute den bildungs⸗ etat der Marine. Dr. Schreiber regle an, das an das weſen bei der Marine zu entwickeln und die Manaſchaffe te den⸗ Buch heranzubringen. Reichswehrminiſter Dr. Geßler 75 entſbrechende Anordnungen zu. Für die Marine areen verlangt, von dem Abg. Brünnighaus(D..⸗P.) die Möglichkei eichs⸗ auch in die Admiralſtellungen hineingelangen zu können. den Ab⸗ wehrminiſter Dr. Geßler hielt den Wunſch, der auch für geordneten Stücklen und Schöpflin(Soz.) unterſtützt durchaus gerechtfertigt. 3 ee e 0 des Aeicheo nmc geohe wies der Abg. Aleotte darauf hin, daß die dußerordeg amtenzahl Zahl der Poſthilfskräfte in keinem Verhältnis zu der 15 alb des Auch ſei die Jahl der Erkrankungen innerz Proh, Poſtperſonals erſchreckend hoch. Sie ſei zeitweilig bis 0— geſtiegen. Wenn man bedenke, daß der Schichtausfall 5 daß die heit im Bergbau nur 12 Proz. betrage, ſo liege es Reichspoſtverwaltung mit aller Schärfe dieſe keilweiſen Wieder⸗ lichen Erkrankungen nachprüfe, ſonſt wäre epoſtminſſter berſtelun der Rentabilität ganz unmöglich. Der 3 15 enken gab zu, daß die Erkranktenzahl zu ernſtlichen flei cht hierzr Anlaß äbe. Vielfach werde angenommen, es trage vie b Kage die Beſtimmung bei, daß die Beamten bis zum fünften Sollte 12 Erkrankung ohne ärztliche Unterſuchung bleiben dürfen. amten br⸗ herausſtellen, daß dieſe Beſtimmung das Fehlen der Be dere, ſo müßte ſie natürlich abgeändert werden. „Aus⸗ Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Verl. Büro.) Der 2 bi 8 ſchuß des Reichstages beendete in ſeiner heutigen be 9 ratung des Auslandſchädengeſetzes in erſter Leſung. 8. Berlin, 28. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Wunch wirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichstags e die die im Unterausſchuß bisher erfolgten Neuregelungen bsloſen. Grundſätze mitgeteilt, die für die Regelung der Erwer 0 lgenden fürſorge beſtimmend ſein ſollen. In der über die Einzelberatung teilte ein Regierungsvertreter Zahlen mit ung der Entwicklung der Teuerungszahlen ſeit der letzten Erhöh Unterſtützungsſätze im Oktober 1920. Hindenburg⸗Ehrung in Nordhauſen. Zur Sühne der ſchmachvollen Vorgänge bei ſamte reiſe Hindenburgs durch Nordhauſen hat ſich das ge svollen dortige Bürgertum zu einer überaus wie Teil⸗ Kundgebung vereinigt. Ein Feſtzug von mehr als 8 nehmern bewegte ſich mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Fabee pfarrer die Straßen zum Neumarkt, wo der deutſchrationole Lippert unter allgemeinem Veifall in kräftigen ummtig das Verhalten der Sozialiſtenführer brandmarkte. deutſche wurde unter Hochrufen auf Hindenburg und das 5 Vaterland eine Entſchließung angenommen, die dem 7 N⸗ demokratiſche Oberbürgermeiſter von Nordhauſen, Dr.. tag, der durch ſeine klägliche Haltung den Skandal m ſchuldete, hat ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. Letzte Melöungen. Dertagung der Konferenz von Porto Roſe. WB. Nom, 27. Juni. Die Tagung der Konfere u 8 den. Porto Roſe iſt auf den 9. Julli verſchoben notwen⸗ Dieſe Vertagung wurde, wie Havas meldet, dadurch n saue⸗ dig, daß die italieniſche Regierung zu einem Memungete tauſch mit den beteiligten übrigen Regierungen 10 n Ver⸗ mußte, nachdem England den Vorſchlag zu einer länger tagung gemacht hatte. . Berlin, 28. Juni.(Don un, Berl Bürog ce Reichstag wird vorausſichtlich noch mäch ſte tagen und eine Reihe wichtiger Vorlagen erledigen. 7 e ſpa⸗ Kurt ſprang bereitwillig auf. Unten am Eingang me zierten ſie wartend auf und ab. Um die Ecke bog aune 05 in einem rohſeidenen Koſtüm und einem gelblichen tinerhut mit gelblichen Roſen. Kurt blieb zartfühlend zurück, um das erſte 2 die Stegſla. wie balt Du getangtl., Theres druchte ane er „Wenn Vaterken das erlebt hätte. Wie ſto urkl ent, Kurt klappte die Hacken zuſammen:„Mein Komnlſehen Audcges Fräulein! So habe ich noch niemand tanzen uf Ehre— keine Schmeichelei!“ en. „Du haſt doch Zeit, Sibyll, wir wollen zu Kranzler gelber 78060 e, N trin da iſt's ſo gemütlich. Ihr müßt dort Brüderſchaft Auto, Kurl iſt ſegt ſchon verſſebt in dich!“ Sile fliegen e in raſcher Fahrt ging es nach Kranzler Unter den auf der Sie iſt eigentlich im Leben noch aparter, als Wie merkwürdig, dachte Kurt, eben no iner Dame u ind mit ihren fünfzehn Jagren 28, alg „Jetzt müßt ihr Brüderſchaft krinten' ſagte dige Kunſt l. d⸗ e Gläſer leer.„Das zweite auf treue Freun Man trank gte Kurt, „Haſt Du morgen vormittag Probe, Sibyll“, fra Das heißt, bis auf mein men ⸗ as unternah⸗ wald, „Ich bin morgen Freifrauf „Dann könnten wir fein zuſammen etw 1 Gru lug Theres vor,„vielleicht fahren wir in den meine andere nette Gegend. Kurt, belobe großartige Idee!“ Kurt hob das „Kleine Frau— mein Komplinient!“ 0 5 2 „Jetzt ſtoßen wir aher auf das junge Paar. lächelte.„Laß damen. Plötzlich kam Bewegung in die fächerklappernden Genuß durch nichts trüben laſſen! Sibyll. uns gehen“, bat ſie,„wir wollen uns den bliebe nen „Proſt Kurt, Proſt Theres! Auf daß ſie emig bcn 1 42 0 Dienskag, den 28. Juni 19. e er marſchall durch eine Abordnung überreicht werden ſoll. Der „Sibylla!“ Theres eilte auf ſie zu. Sibolleederſehen Cortſezung folat) e,, — 7 5 2 eoee e ee 1222 12 20 2 7 r re e ene 0ee en FFC ZFFFFEF́R!„!! S. — gebren in der Richtung von Berlin und Hamburg über Derrag, den 28. Juff 1921. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 292. 22 2 + Stadͤtiſche Nachrichten. — 655 Jerienſonderzüge. dalen der Zeit vom 1. Juli bis 8. September ds. Is. verkehren Jonſenderzüge zwiſchen Berlin, Hamburg und Baſel, Aſtanz, gif 8 ſern 35 ſchen Dortmund und Baſel, Konſtanz, zwiſchen Kaiſerslautern und München. Dieſe g, in der Richtung nach Berlin und Hamburg über Aennbeim, die Züge von und nach Dortmund ebenfalls über eim heem, die Züge nach und von München über Mann⸗ Ar Heidelberg. Fahrkarten werden zu den Zügen Zeidel hellund Konſtanz weder ab Mannheim noch ab ſiählun erg ausgegeben. Wir beſchränken uns daher auf die ab 10 g derjenigen Ferienſonderzüge, zu denen Fahrkarten auf n eim ausgegeben werden und verweiſen im übrigen im Hauptbahnof urd im Verkehrs⸗Verei 1 ahr hnof urd im Verkehrs⸗Verein ausgehängten nene und Fahrpreiſe. Ebendaſelbſt ſind auch die ſonſtigen Be⸗ ſühren zu erfahren, von denen wir die wichtigſten hier an⸗ 2* aDienstag 11/12. Jull: Baſel ab 14.25 vormittage, 11 unheim ab.22 nachm., Frankfurt an.20 nachm., Ber⸗ Sam Kar.15 vormittags. 9 00/9. 16. Juli: Kaiſerslautern ab.12 vorm, Mannheim diens 05, Augsburg an.45 nachm, München an.02 nachm. biN. itwoch 19./20. Juli: München ab.20 abends, 1 9 Mannheim an.42 vorm., Kaiſerslau⸗ . och Donnérstan 27./28. Juli: Stuttgart ab.00 nachm. 11 20 theim an.15, ab.30, Köln 10.08 abends, Düſſeldorf 1 Eſſen 12.23, Dortmund.06 vorm. 8 ag, 80. Juli: KaiſerslauternMannheim.München Nonhrpian wie 16. Julh. 2—% Dienstag./. Auguſt: Baſel-Mannheim-Ham⸗ 42 Wahrplan bis Frankf. wie 11./12. Juli). Mannheim 2 nachm, Hamburg an.50 vorm., Bremen an.58 D7 ormittags ens tagMittw och./3. Aug.: Baſel-Mannheim.—Ber⸗ Donn Sahrpiag wie 11./18. 510 Nansbag Freſtag,.5. Auguſt: Boſel—Dortmund. Freft 15 anm ab.30 Uhr nachm.(Fahrplan wie 27½8. Juli, 1 Samstag,./6. Auguſt: München—Mann⸗ Nont.Kaiſerslaukern. Fahrplan wie 19./20. Juti. bei Dze astag, 15/6. Auguſt: Baſel Mann⸗ Mont m—Berlin.(Jabrplan wie 11/12. Juli.) e Dtenstag, 5/6. September: Baſel— Mann⸗ m.—Dortmund.(Fahrplan wie 27./8. Juli.) Ferner zur Sam a uhrt geeignet. Baſen Sonntag, 20.½ 1. Auguſt: Berlin—hHeidelberg= Wittash Berlin ab.39 nachm., Heidelberg an.40 morgens Ludranch, onnerstag,./8. September: Dortmund— wigshafen—Mannheim—Baſel. Dortmund ab 726 4 abends, Düſſeldorf.25, Köln 10.30, Mannheim an Uhr morgens. ſen— den Ferienſonderzügen und Ferlen⸗Rück⸗ Nf zügen werden ab den Stationen Baden⸗Oos, Baſel 8 Donaueſchingen, Freiburg(Breisgau), Karlsruhe, Kon⸗ annheim, Müllheim(Baden), Offenburg, Säckingen, 0 twiel) und Zell(Wieſental) Fahrkarten für Statiee Fahrt zu ermäßigten Preiſen nach den Jortmmen erlin, Bonn, Bremen, Coblenz, Halteend, Düfſeldorf, Eiſenach, Erfurt, Eſſen, StSaale). Hambürg, Hannover, Köln, Stettin ben swinemünde in beſchränkter Zahl ausgege⸗ zahl we den Ferien⸗Rückſonderzügen kommen noch zu einer An⸗ chtlich ter Stationen, welche aus den Aushängen für dieſe Züge karten bis d⸗ Fahrkarten zur Ausgabe. Da hiernach nur Fahr⸗ berden kön zur Beſetzung der einzenen Sonderzüge ausgegeben nen, kann die Abgabe der Fahrkarten an die en Reiſenden nur auf Vorausbeſtellung erfolgen. i N können bei der Löſung der Fahrkarten für die igt werbanſch auch gleichzeitig Fahrkarten für die Rückfahrt 278 n. beſtidie für die Rückfahrt giltigen Fahrkarten gelten nur zu den an dügen. eracen beſonders bekanntgemachten Ferien⸗Rückſonder⸗ mund gefah en⸗Rückſonderzüge werden nur von Berlin und Dort⸗ men kommz en, ein Ferien⸗Rückſonderzug von Hamburg und Bre⸗ gur für de nicht zur Ausführung. Die Sonderzugkarten gelten iſt ausge n Sonderzug, für den ſie gelöſt ſind. Fahrtunterbrechung drmäßigun ſchloffen. Kinder erhalten die tarifmäßige Fahrpreis⸗ Plen 55 8 nie Fahrkarten nach Stettin und Swinemünde Dieſe Fah——55 Stett. Bahnhof zu fahrplanmäßigen Anſchlußzügen. Vermert arten erhalten auf der Rückſeite einen entſprechenden Die drenen tdahaber von Ferien⸗Sonderzugkarten. nach Hamburg und Hambunmen bei den Fahrkartenausgabeſtellen dieſer Bahnhöfe gabrücken auch bei der Abfahrſtelle der Dampfer St. Pauli Lan⸗ duges en innerhalb 8 Tagen nach Abfahrt des Ferienſonder⸗ müfigten Abgabe der Ferienſonderzugkarte Anſchlußkarten zu er⸗ land, Nulſt deiſen nach den Nordſeebädern Amrum, Borkum, Helgo⸗ and(S i0 Langeoog, Norderney, Spiekeroog, Wangerooge, Weſter⸗ daten d) und Wyt(Föhr) erhalten. Die Ferienſonderzugkarten und Bremen auf Verlangen belaſſen, worauf die Reiſen⸗ Anburg Reiſenden zwecks Löſung vorſtehender Anſchlußkarten in. den beſonders aufmerkſam zu machen ſind. Bei Benutzung der Bäder⸗ ſchnellzüge zwiſchen Hamburg und Hoyerſchleuſe iſt für die Durch⸗ fahrt durch däniſches Gebiet kein Paß erforderlich. Auch findet keine Zollkontrolle ſtatt. Ferienreiſende nach Stettin und Swinemünde erhalten auf die⸗ ſen Stationen ebenfalls Fahrkarten zu ermäßigten Preiſen nach den Oſtſeebädern. Reiſegepäck wird zu den Beſtimmungen und Säzen des gewöhnlichen Verkehrs abgefertigt. Die Gepäckſcheine des auf Grund von Ferienſonderzugkarten oder Ferienſonderrückzugkarten abgefertigten Gepäcks ſind mit„Fz“ zu bezeichnen. Für ankom⸗ mendes Gepäck, deſſen Begleitpapiere demgemäß bezeichnet ſind, iſt bis 48 Stunden nach Ankunft des Sonderzugs kein Lagergeld zu erheben. Ferienreiſende, welche in Ermangelung von direkten Ferienſonderzugkarten keine Fahrkarte bis zu der für ſie in Be⸗ tracht kommenden. Ausſteigeſtation erhalten konnten und daher im Sonderzug üver bie Endſtatlor ihrer Ferienſonderzugkarte hinaus⸗ fahren, haben in der 2. Klaſſe den Fahrpreis 3. Klasſe und in der 3. Klaſſe den Fahrpreis 4. Klaſſe des gewöhnlichen Verkehrs von der Endſtation der Ferienſonderzugkarte bis zur Ausſteigeſtation nachzuzahlen. Zu den Ferienſonderzügen Saar⸗ brücken— Kaiſerslautern— München werden in Mannheim, Heidelberg und Bruchſal Ferien⸗ ſonderzugkarten nach Augsburg und München ausgegeben. DZ. Poſtſendungen nach Oberſchleſien. Infolge Freiwerdens einiger Orte an der Weſt⸗ und Nordſeite des oberſchleſiſchen Auf⸗ ſtandsgebietes ſind Poſtſendungen aller Art nach Orten an den Eiſenbahnſtrecken Oppeln—Kandrzin, Oppeln—Großſtrehlitz, Oppeln.— Voſſowska und Kreuzburg—Roſenberg wieder unbeſchränkt zuge⸗ laſſen. Dagegen hat die Interalliierte Kommiſſion die Verſendung von Zeitungen in das Aufſtandsgebiet verboten. Durch die Poſt bezogene Zeitungen unter Kreuzband können deshalb nach dem noch verbleibenden Aufſtandsgebiet bis auf weiteres nicht befördert werden. Sobald weitere Orte von den Aufrührern frei werden, werden die Poſtanſtalten wegen Weiterlieferung der im Poſtwege bezogenen Zeitungen das Erforderliche veranlaſſen. pb. Rückſichtsloſe Radfahrer. Am 25. ds. Mts., abends fuhr ein 16 Jahre alter Schuhmacherlehrling mit ſeinem Fahrrad auf der Gontardſtraße einen 6 Jahre alten Knaben um, ſodaß dieſer zu Boden ſtürzte und eine Gehirnerſchütterung erlitt.— In gleicher Weiſe wurde am 25. ds. Mts., vormittags vor dem Hauſe Sandhoferſtraße 159 in Sandhofen ein 54 Jahre alter verheirateter Taglöhner von einem 19 Jahre alten Arbeiter umgefahren und mehrfach erheblich verletzt. Die beiden Radfahrer werden ſich wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten haben. * Jur Prokeſtverſammlung der Mieterpereinigung am letzten Donnerstag, die gegen die Aufhebung des Sperrgeſetzes Ein⸗ ſpruch erhob, wird uns vom Präſidenten der Handelskammer Mannheim geſchrieben, daß in dem Referat des Abg. Dr. Krauß⸗ Heidelberg ein Mißverſtändnis oder eine falſche Wiedergabe eines von ihm ſeiner Zeit dem Arbeitsminiſter Dr. Englert in der Froge der Aufhebung des Sperrgeſetzes abgegebenen Gutachtens vorliegen müſſe. Der Präſident der Handelskammer Mannheim habe damals den Standpunkt eingenommen, daß wir aus der Woh⸗ nungsmiſere nur herauskommen, wenn wir in Bezug auf die Woh⸗ nungsfrage die frei Wirtſchaft wieder einführen, was aller⸗ dings zur Folge haben wird, daß die Mieten nicht unbeträchtlich in die Höhe gehen werden, und daß Löhne und Gehälter, die ſelbſtverſtändlich ourch die Mieten beeinflußt werden, eine entſprechende Steigerung erfahren müſſen, falls nicht durch eine Verbilligung anderer, zum Lebensunterhalt wichtiger Dinge ein Ausgleich herbeigeführt wird. Wie hoch die Steigerung von Löhnen und Gehältern ſein muß, kann heute niemand aauſeger da dies nicht nur von den Preiſen der Wohnungen und anderer Lebens⸗ bedürfniſſe, ſondern ganz weſentlich auch von dem Wert unſerer Währung abhängt. *Peker und Paul. Der morgige Mittwoch iſt der Namenstag von Peter und Paul. Nach der chriſtlichen Legende haben die beiden Apoſtel Petrus und Paulus am 29. Juni 67 in Rom den Märtyrertod erlitten. Da Petrus als Gründer und Schirmherr der mittelalterlichen Kirche gilt, wurde dieſer Tag von jeher mit beſonderer Feierlichkeit begangen. Zur Zeit des Kirchen⸗ ſtaates erteilte der Papſt, der an dieſem Tage ſelbſt die Meſſe las, nach beendigtem Gottesdienſt der Stadt und dem ganzen Erdkreis, urbi et orbi, den apoſtoliſchen Segen. Die ſommerliche Zeit knüpfte an Peter und Paul allerlei Gebräuche und Erwartungen.„Peter und Paul wird dem Korn die Wurzel faul“ deutet an, daß mit dieſem Tag die Reife des Getreides beginnt. Da die Heuernte jetzt beendigt iſt, pflegt man zu ſagen:„Nach Peter und Paul werden die Mäher faul“. Auf die Gewittergefahr bezieht ſich die Warnung: „Wer mäht am Peter und Paul, den trifft der Strahl“. In manchen Gegenden herrſcht der Glaube, daß Gott an dieſem Tag drei Opfer fordere: eins durch den Blitz, eins durch Waſſer und das dritte durch Selbſtmord. *Einen groß angelegten Schwindel hatte hier der Mechaniker Julius Ehrenfeld in Szene geſetzt. Zur Ausnüßzung einer eigenen Erfindung gründete er hier eine Schreibmaſchinenfabrik, in der er jedoch nur ſolche Arbeiter einſtellte, die gleichzeitig als Teil⸗ haber in das Unternehmen eintraten. Auf dieſe Art ſtellte er über 100 Arbeiter ein und fand daneben auch noch private Geldgeber, ſo daß er alles in allem 150 000 Mark zuſammenbrachte, die er ver⸗ jubelte. Als die Arbeiter merkten, daß ſie einem Schwindler zum Opfer gefallen ſind, erſtatt en ſie Anzeige. Am Samstag ge⸗ lang es nun, Ehrenfeld zu verhaften, der ſchon ein ſehr beweg⸗ tes Leben hinter ſich hat. So wurde er im vorigen Jahre wegen Tabakſchiebungen zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt, aber auf Wohlverhalten aus der Haft entlaſſen, da er gerade an ſeiner„Er⸗ findung“ arbeitete. Die ſelbſtfabrizterte Schreibmaſchine hat ſich aber jetzt als ein ganz minderwertiges Spielzeug entpuppt. Parteinachtichten. Deuiſche(liberale) Volkspartei. Am Mittwoch, den 29. Juni, nachmittags 5½ Uhr ſpricht im politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei(C 3, 21/22) Herr Hauptlehrer L. Haas über„Staat und Schule im heutigen Deutſchland“. Eintritt frei. 5 veranſtaltungen. eDie Geſellſchaft Biedermaier 19 feierte am 19. Juni in den Räumen des Ballhauſes ihr 2. Stiftungsfeſt. Mit einem flott ge⸗ ſpielten Eröffnungsmarſch der Kapelle Jahn wurde die Feler ein⸗ geleitet, worauf der 1. Vorſitzende, Herr Otto Ueber die Erſchien⸗ enen begrüßte. Reicher Beifall ernteten die Darbietungen des Doppelquartetts der Mannheimer Sängerhalle. Auch die darge⸗ botenen Poſſen und Schwänke wurden freundlich aufgenommen. Mit einem Feſt⸗Ball fand die gut verlaufene Veranſtaltung ihren Abſchluß. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staalsdienſt. Verſetzt wurden die Eiſenbahninſpektoren Adam Schuh⸗ macher in Schwetzingen nach Rheinau und Ludwig Leyen⸗ decker in Mannheim nach Karlsruhe; die Eiſenbahnoberſekretäre: Hermann Häg in Offenburg nach Karlsruhe, Karl Kritter in Bretten nach Karlsruhe, Karl Wildpreth in Offenburg nach Kehl Friedrich Scholl in Offenburg nach Karlsruhe, Brunno Hettinger in Kehl nach Mannheim, Joſef Grieshaber in Grötzingen nach Karlsruhe, Johann Bickel in Tiengen nach Dur⸗ lach, Joſef 7 in Offenburg nach Mannheim, den Eiſenbahn⸗ 171 Alfred Koſtmeyer in Bühl nach Tiengen und Oskar eiſch in Ettlingen nach Radolfzell. ch. Aus dem Schwarzbachtal, 27. Juni. Die erſten Winter⸗ früchte, Raps und die ſehr gute Erträge liefern, ſind eingebracht. Die günſtige Witterung würde, falls ſie anhält, uns in vier Wochen die Getreideernte beſcheren. Die Hackfrüchte ſtehen im ganzen gut, nur frißt der Engerling an den jungen Knollen der Karkoffeln und beeinkrächtigt ſo den Ertrag. Die Schwarzbach iſt ſo waſſerarm wie ſelten in einem Jahr, die Müller müſſen ſchwellen, wenn ſie mahlen wollen. Das iſt eine mißliche Sache, wenn man bedenkt, daß die Ernte vor der Tür ſteht. Wenn keine Aenderung eintritt, ſind die Müller Aebtennbel mit Dampf zu arbeiten, was natürlich bei den hohen Kohlenpreiſen eine tenere Sache gibt. * Freiburg, 27. Juni. Die Abgeordneten zur Katholiſchen Kirchenſteuervertretung ſind am Donnerstag hier zuſam⸗ mengetreten. Unter dem Vorſitz des Alterspräſidenten, Herrn Rechts⸗ anwalt Röttinger wurde Herr Landtagspräſident Dr. Kopf zum Präſidenten und Dekan Baumann(Baden) zum Vizepräſidenten gewählt. In dem neuen Voranſchlag ſind Pfarrgehälter einſchließlich der Teuerungszulage von 12 000 bis 14000 Mark vor⸗ geſehen. Die Pfarrverweſec und Kuraten ſollen 12 000 Mk. (2000 und 10 000 Mark) erhalten, alſo den Pfarrern im Anfangs⸗ gehalt gleichgeſtellt werden. Die Vikare ſollen zu ihrer Beſoldung von 300 Mark auf 2100 und nach fünf Dienſtjahren 2400 Mark Teuerungszulage erhalten. Die Tiſchtitulanten ſollen 4500 bis 6000 Mark, die penſionierten Pfarrer 6500 bis 8300 Mark erhalten. Der Voranſchlag wurde dann einem elfgliedrigen Ausſchuß zur Vorbe⸗ ratung überwieſen, während die Vollverſammlung ihre Beratungen auf Freitag vertagte.— In der zweiten Vollverſammlung berichtete Herr Geh. Rat Stamer⸗Karlsruhe über die Arbeit des Aus⸗ ſchuſſes. Dieſer habe 939 000 Mark an Mehrforderungen in den Etat eingeſtellt. Die Anregung eines e Vertreters, die Kirchenſteuer zu erhöhen, findet keinerlei Gegenliebe in der Ver⸗ ſammlung. Nach Annahme der vom Ausſchuß geſtellten Anträge ſchließt der Voranſchlag wie folgt: Geſamtſumme der Ausgaben 12 640 500 Mark; die Einnahmen betragen 505 000 Mark, es ſind ſomit noch aufzubringen 12 134950 Mark. Davon können aus dem Betriebsvorrat der Allgem. Kirchenſteuerkaſſe beſtritten werden 2 000 000 Mark. Es verbleibt ein durch Steuer zu deckender Betrag von 10 134950 Mark. Nach Berechnung des Steuer ertrages und des ſtaatlichen Zuſchuſſes für Teuerungsbeihilfen für katholiſche Geiſtliche bleibt ein ungedeckter Aufwand von rund 611 000 Mark, den man aus Nachträgen und Zugängen aufzubringen hofft. Die Verſammlung ſtimmt ſchließlich dem Voranſchlag im Sinne der be⸗ ſchloſſenen Aenderungen und ſeinen Poſitionen, ſowie dem Steuerſatz (0,4 Pfg. auf je 100 Mark Vermögen und 32 Pfg. auf je 1 Mark Einkommenſteuerſatz) einmütig zu. Mit Dankesworten des Präſt⸗ denten und des Vertreters des Erzbiſchofs fand die Tagung gegen 1 Uhr ihr Ende. 8 D3. Donaueſchingen, 27. Jini. Der Bürgerausſchuß bewilligte nach lebhafter Debatte mit 51 gegen 4 Stimmen(bei 8 Enthal⸗ tungen) die Mittel von rund 1000 000 M. für die Errichtung eines Krankenhausneubaus, das mit allen modernen Einrichtungen, wie Iſolterrüumen, Operationsſälen uſw. ausgeſtattet und als Bezirks⸗ krankenhaus erſtellt werden ſoll Die Pläne ſind von Prof. Dr. Graf⸗Karlsruhe ausgearbeitet worden. Der weitere Antrag des Ge⸗ meinderats, Ausbau der Feſthalle, wurde von dieſen zurückgezogen, da eine Ablehnung durch den Bürgerausſchuß vorauszuſehen war. Weniger Mißtrauenl! „ M. Von Dr. Albert May in Mannheim. Nan el 1 Urſache der gegenwärtigen ſchlimmen Zuſtände iſt der und date n Vertrauen nach oben und unten, nach rechts man ſich 5 as Wort von dem Konegen, der ein Menſch ſei, vor dem menſchen rchten müſſe, wird jetzt faſt durchgängig auf jeden Mit⸗ don weſcher kwandt, Alle Geſpräche, alle Verhandlungen, ſeien ſie dauenz 905 Art auch immer, ſind auf dieſen Grundton des Miß⸗ dir deinen Giltellt. ir kommen nicht zum inneren Frieden, weil ten der lauben mehr an die Wahrhaftigkeit, an die reinen Abſich⸗ anderen haben. aie Klug heutige Mißtrauen, wenden einige ein, iſt nichts anderes des eit, Vorſicht. Mag ſein, daß bei geſchäfklichen Verhandlun⸗ uſtreitigkeiten, ein Zuvorkommen ſeder Nebenabſicht des in die„labe iſt, wenn vielleicht auch hier der Widerhall erſt das bivaten Lederbandlungsart bringt. Dann wollen wir wenigſtens im eben, im Geſpräch, im Verkehr von Menſch zu Menſch abeim anderen nicht nur den Feind ſehen, weil er andere An⸗ wͤhll, hegt, nicht den Gegner, weil er etwa beſſer gekleidet iſt, ſich ge⸗ Getel udrücen vermag. in unſere diſt dieſes Mißtrauen, dieſe unſere Zeitkrankheit, auch ſchon unte cledsemilten eingedrungen. Beſonders die großen Alters⸗ ond 5 de zwiſchen Vater und Sohn, Mutter und Tochter, Erzieher aft z0 deing bringen und bedingen Meinungsverſchiedenheiten, die ſtörern des Familienfriedens, des Familienglückes werden. ſebthelt den Vereinen und Vereinigungen ſetzt die Jagd nach der Be⸗ e nen, die in vielen Fällen heute durch ein Ueberbleten in radi⸗ wanzend' ſerungsſüchtigen Forderungen leicht zu erreichen iſt. Wie 5 Lauer iſt jedoch die Stütze dieſer Vereinsgrößel Da gilt es, auf Vor'oranzu liegen, um ſeden Feind rechtzeitig zu erſpähen, um ihm zu können. am anmeinem Falle fehlt das Mißtrauen, und gerade da, wo ſar nocbebrachteſten wäre: bei ſich feut Jeder hält ſich— heute o diefe als ſchon früher— für den Beſten und Geſcheiteſten, jeden⸗ ind anem Dummtöpfen und Schurken, die um einen herumlaufen lelbſt am Familientiſch begegnen, weit überlegen. Sogar r vor dem Kriege noch oft rechte e und echtes Vaddwolle zu finden war, iſt jetzt durchſeucht von Mißtrauen und knler der zzben Antoritätenhaß und Nörgelſucht. Auch hier iſt der die y Geſcheiteſte, jedenfalls zehnmal ſchlauer als dieſe Städter m ehr der Regierung, von der Staatsaufſicht. Er braucht ſich Aulgem, ahe zu laſſen und tut auch nicht, was ihm im Intereſſe wauer einheit aufgetragen wird. Daher das große und tiefe des Städters gegen den Bauer und umgekehrt. ——— — eeeee Wie können wir helfen, beſſern? Wie immer: indem wir bei uns ſelbſt anfangen, indem wir Mißtrauen gegen uns, unſer Wol⸗ len und Können hegen, und Vertrauen zu dem der anderen gewinnen, Vertrauen ſo lange, bis uns Grund zum Mißtrauen gegeben wird. Fangen wir in unſerer Familie an mit unſerer Aenderung im Ver⸗ halten, im Benehmen, in der Einſtellung zu den anderen. Laſſen wir Punkte ruhen, betonen wir das Gemeinſame, ſuchen wir die⸗ es, und wir werden am Ende finden, daß uns bisher manches Schöne und Gute entging. Der Friede, die eeee werden wieder Einkehr halten bei uns und in unſerem Zuſammenleben mit unſeren Angehörigen und ſchließlich auch in dem mit unſeren Ge⸗ noſſen bei der Arbeit und der Erholung. Wir werden erkennen, daß in jedem Menſchen ein guter Kern iſt; er muß nur geſucht, nur rich⸗ tig erkannt werden. Wir wollen Kampf anſagen dem Mißtrauen gegen andere, wo wir ihm grundlos begegnen. Wir wollen weniger gut von uns und beſſer von anderen denken lernen und unſer Han⸗ deln darnach einrichten. Wir wollen wieder an das Gute im Neben⸗ menſchen glauben und unſer Selbſt vom Götterthron ſtürzen. Reicht es dann auch noch nicht zur Nächſtenliebe, ſo doch zur Nächſten⸗ achtung. Wir werden fühlen, wie wohl uns dies tut, dieſe Abrüſtung in uns, dieſe Befreiung von dem Eiſenpanzer des Mißtrauens, dieſer Giftpflanze des vergangenen Krieges. Wir wollen zurückkehren zum altdeutſchen ehrlichen und offenen Händedruck ohne Zweifel im Her⸗ zen. Wir wollen dem andern frei entgegenkommen, um ihn und uns zu befreien von unerträglicher Laſt. 5 Habt Vertrauen und erweckt Vertrauen! Werdet und bleibt immerdar freie Menſchen! Kunſt und Wiſſen. ſer Klavierausbildungsklaſſen 5 Bruch und L. Weiller⸗Bruch. In richtiger des 5 en Bildungswertes gab das Künſtlerehepaar Hans Bruch und Lene Weiller⸗Bruch ſeinen vor⸗ 115 rittenen Schülern in dieſem Jahre auch Gelegenheit zum uſizieren mit Orcheſterbegleitung. as geſtrige Schlußton ert, welches im dichtbeſetzten Muſenſaale ſcattfand, hatte ſich der Mit⸗ wirkung unſeres Nationaltheaterorcheſters zu erfreuen und wurde von drei Schülerinnen und einem Schüler beſtritten, die ſchon auf einer beachtenswerten techniſch⸗muſikaliſchen Stafe ſtehen und die auch mit einem ſtrengeren Maßſtab werden dürfen. Suſe Loeb eröffnete den Abend mit Bachs d⸗ moll Konzert, deſſen Klavierpart ſie techniſch mit reſpektabler Sguberkeit und Glätte, dazu mit Vortragsgeſchmack bewältigte. Seeliſch aber ſteht ſie wie das Adagio bewies, dem Bach'ſchen Geiſt noch ferner. Walter Bohle, der mit der Wiedergabe des Haydn⸗ ſchen Klavierkonzertes in D⸗dur op. 21 betraut war, iſt eine aus⸗ geſprochene muſikaliſche Begabung. Schon die erſten Takte des Konzertes ließen einen perlenden Anſchlag und feinen Klangſinn bewundern. Weniger konnte mich die 57. der auch muſikaliſch nicht auf beſonderer Höhe ſtehenden Cadenzen von Heinrich Henkel erbauen. Bei aller Anerkennung der außergewöhn⸗ lichen Begabung bot das Haydn'⸗Konzert dem jugendlichen Pia⸗ niſten doch eine reichlich ſchwierige Aufgabe. Weit beſſer ſchien mi⸗ Mendelsſohns H⸗dur Capriccion brillante der Individuakität der Interpretion angepaßt. Irmgard Gudehus beſitzt einen weichen, modulationsfähigen Anſchlag, Vortragsgeſchmack und Tem⸗ perament, zu deſſen Entfaltung allerdings erſt das Allegro con fuoco, deſſen Hauptthema an Webers Weiſe erinnert, Gelegenheit gab. Sie bot das effeſtvoll geſezte Stück in höchſt anerkennens⸗ werter Weiſe, vor allem auch fein rhythmiſtert. Den Reigen beſchloß Eliſabeth Zoll mit Cefar Franck's Symphoniſchen Varia⸗ tionen in Fis⸗Moll. Ihre Schwierigkeiten wurden nicht reſtlos gemeiſter, die Wiedergabe zeugte aber doch von entſchiedenem Fleiß und Talent der Interpretin, ſowie von ſorgfältiger, zielbe⸗ wußter Unterweiſung. Am Dirigentenpult ſtand Hans Bruch und bemühte ſich, ein anſchmiegſamer Führer zu ſein. F. M. Kleines Feuilleton. Entgleiſte Phraſen. Die Kunſt, gur und logiſch zu ſchreiben und zu iſt gar nicht ſo einfach, und ſelbſt den berühmteſten Leuten ſind dabei ſchon die komiſchſten Entgleiſungen paſſiert. Eine Reihe ſolcher Stilblüten aus der franzoſiſchen Literatur ſtellt Albert Eim in ſeinen„Literariſchen und geſchichtlichen Erholungen“ zu⸗ ſammen. Wohl am häufigſten ſind die parlamentariſchen Rede⸗ blüten. So ſagt z. B. ein Abgeordneter:„Ihre rechte Hand weiß zweifellas, was Ihre linke tut, aber ſie ſagt es nicht“. Deéroulede rief der Kammer zu.„Man hatte mir wohl geſagt, daß Sie Stimmen haben, um zu rufen, aber nicht um zu hören“. Ein anderer Abgeordneter erklärte in einer landwirtſchaftlichen Debakte: „Das Schwein beſchützen, heißt uns ſelbſt beſchützen!“ Wieder ein anderer meinte.„Die Dynamitattentate ſind nicht nur gegen die Regierung gerichtet, ſondern ſogar gegen die Unſchuldigen“, Schwer porſtellbar iſt die Situation, von der ein weiterer Abgeordneter in ſeiner Rede ſpricht:„Das ſind die Leute, die uns die Fauſt von vorn in den Rücken ſtoßen und uns von hinten ins Geſicht ſpucken“ Von berühmten Journaliſten ſtammen Wendungen, wie die folgen⸗ den:„Die Handlung vallzieht ſich in zwei parallelen Linien, die ſich an einem ganz beſtimmten Punkt ſchneiden, oder:„Ich arbeite in der Redaktion, deren Neffe er war“.(In Deutſchkand wird man beſſer von Neffen, Onkeln und Schwiegervätern der Re⸗ gierung ſprechen. Die Schriftleitung.) Touſſenel ſpricht in ſeinem „Maison rustique“ von der Forelle,„die es liebt, lebendig verſpeiſt zu werden, während der Hecht zu warten vorzieht“ und ſagt:„Das Kalb läßt ſich ſehr ſchwer zur Schlachtbank führen, denn es iſt launenhaft und wenig intelligent“ ——— 28 0 2 Borsenherishie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 28. Juni.(Drahtb.) Wenn sich das Geschäft auch nicht sehr lebhaft gestaltete, so blieb der feste Grund- ton auf den Hauptmärkten bestehen. Es kam zwar zeitweilig zu Schwankungen, da zu Gewinnsicherungen gegriffen wurde; letztere bemerkEte man besonders in verschiedenen Industrie- papiexen. In der zweiten Börsenstunde beschränkte sich das Geschäft fastk ausschließlich auf den Kassamarkt, wWo für ver⸗ Sc.eeddene Spezialpapiere wieder ansehnliche Kursgewinne er- zielt wurden. Namhaft höher genannt wurden u. a. Lack- kabrik Schramm, Löhnberger Mühle, sSüddeutsche Drahtindu- Strie, Brauerei Werger. Auf dem Montanmarkt traten Kursermäbigungen hervor; neben Harpener, Oberbedarf, Gel- Senkirchener und Deutsch-Luxemburger gaben auch Phönix- Bergbau nach, letztere bei erster Nofiz, 758%½, um 11%. Fest lagen Schuckert, auf spekulative Käufe mit 2687½ bezahlt. Siemens u. Halske lebhaff, 342. Licht u. Kraft anfanglich 230, plus%%, im weiteren Verlaufe wieder schwächer. Che⸗ mische Papiere wurden vorwiegend niedriger, Scheide- Anstalt 603, minus 12%, obwohl das an den Markt kommende Material Wenig umfangreich war. Th. Goldschmidt, 640, büß- ten ca. 10% ein. Anflinwerte schwächten sich ebenfalls ab. Ba d. Anilin jedoch fester, 404, plus 4% Anlagewerte lagen im Anschlug an die schwankende Haltung des Devisen- Märktes besser. 5% ige Goldmexikaner verloren 20%, Deutsch- Jebersee mit 1250 um 29% niedriger. Die Umsätze im freien Verkehr waren bescheidener. Holzmann 360, Mansfelder Kuxe lebhaft, 4750—4825. Neckarsulmer schwächer, später fester, 323—326. Unter Angebot standen Mannesmann, 647. Fest lagen Ludwigshafener Walzmühle. Der Schluß ge- staltete sich auf den meisten Gebieten wieder fester. Privatdiskont 31%. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 27. 20. 27. 28. 5% Deutsche Relchsanl. 77.— 77.50 4% Schutzgeb. von 1903 9% 0. 77.60 77.20 bis 1917 und 13—.—4—— 3¼% 40. 70.— 69.50 0 von 1817 3% da. 78.— 75.—„Sparg.-Anl. v. 1919 5% J. Relehs-Schatzanl.—.— 99.95 4% Bayr. Ablös.-Rente 4½% IV. u. V. do. 84.50 64.50 4% Waunhelm %% l. felohsschatzanl. 22.33.0%% HMannheim 1914 45% Preuf, Schatzanwels. 39.20 39.50 4 2 do.—— 0 85 4% Preugische konso!.25 70.— 4% Wiesbaden 18—.——.— 4% Fforzhelm 3%% Preufische konsole 60.50 60.— b) Ausländische. 3⁰75 do. 56.56.— 4½%% Oest. St.-f. v. 1913 22.25 223.50 4% Bad. Anleihe von 1919 81.20.—4½% do. Schatzanweis. 31.50 32.50 %½% Badische Anlelne—.—— 4% d0. Goldrente 51.50 51.50 9% do. von 1398—.——.— 4% do. el meltl. Rente—.— 24.— 4% Bayer. Eisenbahnanl. 77.25 77.—40% Ungarisohe Goldrente 61.90 38.25 379, 0. 64.75 64.75 4% do. St.-Rte. Vv. 1910 32.— 32.— 3%(Bayr..-Anl. du..60.3½¼% do. St.-Rte. v. 1897 29.50 29.75 4% Bayz-Pfälz. Eis.-Prior- 77˙50—.—4% Fürk. Bagdad.! 117.50 117.50 3˙.9 do. 67.— 67.—4% do. Anleſhe 1905—.——.— 4% flessen von 99 u. O5 72.— 72.50 5% NMex. am. um. 479.— 477.— %¼0% abgest. 82.25 62.40 4% do. Gold von 1904—.——.— 3% Hessen 55.10 55.101¾% Griech. Ronopo! 4% Säohs. St.-Anl. v. 1i9g.—— Anleihe 87— 13— % d. Rents—= 35.50 4½% Silperrente—.——.— 4% Württemb. k. 1915 79.10—.— 3% Rumän. am. 1903 135.——.— 4% Frankfurt a. M 95.75 97.804½% am. Qold 116.50 117.— 4% Frelhurg.——.— 4% am. Renten-Verw. 94.— 35.— 4% Heldelherg 79.——.—4¼% Irrig. Anlelhe 510.— 500.— 4% Karlsruhe 87.— 67.50 5% Tehuantepeo 70.— 453.— Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. Dty.] 27. 29. 5 Div.] 27. 28. ½458.— 335.— Brown, Bov.& Co.—— ee 120½ 213.50 28— Felten& gullleaume 10 55 513.— Darmstädter Sank 10 177.— 177.80 Kʒahmexer 3. 220.7• 238.— Deutsohe ZSank 12 522.— 323.50 fh. Elektr.-des. Mannh. 19 233.—.—.— D. Effekt.- u. Wechselb. 7 150.75 151.— Schuokert Nlraberg 82352.50 259. Deutsche Vereinsbank 233.— 139.— Siemens à Halske 12 335.— 349.50 Disconto-Gesellsoh. 10 275.——.— Voigt& Haeffner 493.— 492.— Dresdner Bank 227.50 225.75 Emaill.& Stanzw.. 340.— 335.— Betalfb..Metall-des. 318.—. 314.50 Gummiw, Foter 18 449.— 433.50 Tationalbk. f. Deutschl. 10 180.— 180.— tleddernh. Cupferwerk— 331.— 329.— Oester. Oredit-Anst. 61.7562 lunghans Gehruder 12 305.— 310.— Pfälzisohe Bank 7 174.— Adler& Oppenhelm 20—— Pfälzisohe Hyp.-Bankk 9—.— rederfabrik Spler 15 589.— 600.— Relohsbank 142.— Lederwerke fothbe 7½ 19.—490.— Rdeinisohe Credithank 7 181.— do. Süad. ingbert 19 443.50 Rheinische RHyp.-Sank 9 171.— d0. Sgionarz 90 272.50 280.— Sudd. Sodenkredith..alzmunte Ludwigsh. 12—.— Südd. Disoonto-Ses. 8 231.50 221.30 MHaschinenfabr. Kleyer 15 231.— 281.50 Allg. Otsch. Creditbank 181.— 184.— do. Sadenla 15 379.— 275.— Bayr. B0d. Cr. Wb. do. Badisohe Durlach 14 375.— 369.— „ kyp.-u. Weohselb. 30.— 234.— rkopp—.——.— eeeee Masonfnenfbr. Eblingen 9 350.—.— Deutsoh-Aslat. Bank do. Eisenach 10 214.50215.— Deutsohe Hypothekb. Gasmotor Deutz 312.— 345.— Ubersee Bank Aritzner, Durlaoh 15 618.59 519.50 brankf. Hyp.-Bank.— Hald& Meu, Kähmasch.15 443.78 349.75 Mitteld. Creditbank 158.— 168.— Karisruher Masoh. 10 545.— 545.50 Türnbg. Vereinsbank 207.— 201.50 Luxsohe Industrise 327.— 339.— Wener Bankverein 39.75 39.20 Masch. u. Arm. Klein— 8 279.— Würting. Bankanst. 158.—158.—Plälz. Münm. Kayser 12 339.— 345.— „ Kotenbank 255.— 255.— Frankenth. 7 1 8 35.—165.— Zingw. Rürnberg 5.— 3 5125————— Delfabr. 18 300.———.— Bergwerks-Aktien. Forzeiſan Wessel— 490.— 188.— Boch. Bergb. u. dudst. 5 907.——.—FPf. Pulyerfabr. ingbert30 213.—.— Duderus Elsenw.—.—390.— Sohuhfabr. Herz 235.— 249.75 Deutsoh-Lux. Bergw. 12 349.50 335.— Soltinaustele Wolkfkf 7 22.50 299.— Helsenkiron. Zergwerk 14 3865.— 382.—Spieg. u. Splegelil. 422.50 490.— Harpener Berghau 5 567.— 564.50 Els. Bad. Wollf. 430.— 438.— Kallw. Achersſsben 319.50—.— Spinnerel Ettlingen 7—.— 475.— Kaliw. Westeregein 35 430.— 433.— Kammgarnspinn. Kais. 12—.— 433.50 NHannesm.-Rür.-Werke 6 655.—— 650.50 Tricotw. Besig 500.— 500.— Obersohl. Eisenb.-Bed.25 314.25 308.— Uhrenfhr. Furtwangen 15 311.75 315.— do. Eisenind.(Caro) 14 270.— 272.30 Verlagsanst. Dtsch.—.— 360.— Phönix Bergbau 20 770.— 758.— Waggonfahrik Fuohs 22 329.——.— V. Kön.- u. Laurahütte 20 338.—333.—Zellstoffabr. Waldhof 10 520.—503.— Oongordia Bergb.-G.—.——.— Zuokerfahrik, 8ad. 14—.—373.— RR. Braun-Kohl.—.——.— do. Frankenthal 14 375— 373.— Rlebeok Montan—.——.— Asoh. Zellst, u. Paplerf. 640.— 631.— Teilus Bergbau 374.— 370.———9 J. Fab.(Nog.) 453.ä——.— inding 5 Trausport-Aktien. 8 2 Kempf Sohantung— 555.— 353.— Hainzer Srauere do. Genudsohelne.—.Farkbrauereien RHamb.-Am. Paketfahrt— 121.50 170.— Rottenmsyer Norddeutscher LIoyd— 151.25 149.50 Sonöfferk. Zurgbr. Oest.-Ungar. Staafsb. 7½ 127. 76 128.—Tivoll Stuttgart Oest. Süda.(LCombd.).—]—.— Hooh- u. Tiefbau Baltimore& Ohio 40.——.— Fardenfabrik Bayer Fbr. Meiler-ter-Heer Industrie-Aktien. Sohramm Lackfabr. grun& Blifinger 18 335.— 339.50 Oltramarin Fabrix Wayss& Freytag 24 300.50 500.—Dtsoh. Eisenhandi. Lowenbrauerei Sinner 200.—.—Anglo-Cont.-GAuano Elonbaum Mannheim 192.— 130.— Liont und Kraft Schwartz-Storohen 204.50 20/.— Rein. Gebh. u. Soh. Oementw. Heldelherg 15 34.—343.50 gelsenk. Aubst. Badische Anilin 20 399.—.— Hanfwerke Füssen D. G. u. 8llb. Soh. A. 20616.— Hlrsoh Kupfer Tp. Goldsohmitt 509.— Frkf. Pok. 0 Wittek. Ghem. Griesh.-Elektr. 7 307.75 Moenus Farbwerke Hochst 12 330.50 Vogtl. Masoh. V. chem. Fabr. Mannk. 7—.— Net. Dannh. Onem. Fabr. Muhinelm 4—.— Sohneider& Hanau Holzverkohl.(Konst.) 5 470.— Sohuhkfahr. wessels Hutgerswerke 12½ 4J.— 7 V. Fränk. Werke Albert 615.— Tonwaren Mesloch Südd. Drahtindustrle 7411.— Voltonm, Seil u. Kabel Aligem. Elektr.-Ges. 10 299.— Steaua Bomana Bergmann wW. 12 341.— Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 28. Juni.(Eig. Drahtber.) Die Börse stand anfangs im zeichen von Gewinnsicherungsverkaufen, die allerdings fast ausschlieſlich auf das Konto der Börsen- spekulalion kamen, die hier und da auch Blankoabgaben vor- nahm. Zur Abschwächung trug auch der Rückgang der De- Visenkurse bei, die ihrerseits Wieder mit der Hoffnung auf einen baldigen Friedensschluß mit Amerika zusammenhängt. Trotz der Abschwächung der Allgemeintendenz standen inzelne Spezialwerte wieder in lebhafter Nachfrage. en Augsburg Nürnberger Maschinen auf neue In- Iendelsbleff des mnelmer d. et e e eeeeeeeee eeeeeeeee Auch die Werte des Stinneskonzerns fanden lebhafte Beach- tung, da von neuen großen Plänen verlautete. Bochumer um 9%, Luxemburger um 6. Harpener auf die Kohlenpreiserhöhung um 4% an. Oberschlesische Montan- Werte gut behauptet, dagegen gaben Phönix und Buderus zu- nächst 8 nach. Schwächer lagen Kaliwerte, Elektro- pPapiere, Schiffahrtswerte u. Automobilwerte, Daimler—8g½. Alte Benz 219. Anilin werte büßten über 10%% ein. Unter den Nebenwerten gingen Stettiner Vul- kan und Rheinische Braunkchlen etwa 20% zurück. Ohren- stein& Koppel 10% Valutawerte ruhig. Schantung- bahn behauptet. Deutsche Erdöl holten den Bividendenab- schlag von 20% völlig wieder ein. EKolonialwerte unver- ändert, Mansfelder Kuxe 4900. Die dreiprozentige Reichs- anleihe gab ein Viertel Prozent nach. Mexikaner schwächer. Als sich im Verlauf herausstellte, daß das Publikum neue Käufe vornahm, wurde die Haltung allgemein wieder kester. Bochumer zogen um 15% an. kirchener, Luxemburger und Harpener wieder höher. Stet- tiner Vulkan konnten sich erholen, ebenso Schuckert. Der Kassaindustriemarkt War fest, aber etwas ruhiger. Festverzinsliche Werte. ) Reighs- und 27. 28. 4¼% Oestorr.Schatzanw.] 27. 28. Staatsphapiere. Silderrente 21.—21.75 5% D. Schatzanw. Ser.!!—.—%, do, Faplerroents.—— 5% do. Serle ſ1 99.80 99.80 4% Fürk. Administ.-Anl. 67.— 67.— 4¼ĩ% do. Serie-V 31.70 70 4% do. Saguad- 4½% do. Serie—Ix 72.29 72.20 Elsenbahn 1115.—113.50 4¼% do. ſ921er 95.— 34.90 4% d40. Zagdad- 5% Beutsohe Beichsanl. 77.50 77.50 Elsenpahn 1 33.50 94.— 0% d0. 77.20 77•60 4% 40. uniflz. Anlelbe——: 3½% 0. 70.—. 82.90 4% 0. Zollobl. v. 1911 65.25 65.— 30% 90. 73.40 786.— u0. 400-Pos.-LOSe 415.— 418.— 4% Preudische Konsols 29.— 70.— 4½%% Ung- St.-Bt. v. 1913 38.75 35.— 3½% do. 60.— 60.— 4½% do. do. v. 1914 33.75 36.10 30% do. 50.590 58.30 4% do. Goldrente 59.50 59.75 4% Badische Anlelhe 72.50 7280 4% do. Kronenrente 31.80 31.25 3½% Bayerisohe Anieihe 65.— 64.10% Wiener invest.-Anl. 36.75 40.— 3% liesstsohe Anjehe 54.80 54.80 3% Oestarreich.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 86.75 9728 taatsbank, alte 53.75 4% Rünchener Stadtanl. 92.50 92.50 3% do. IX. Serle 8 4% 55 35% 5 5 ank-Pfandbriefe.— 3 90 Goldpriori.— 27900% Esb., a. Pr. 77.50 260% do., neus Prlorität eeeee 5%(d0., Obligationen 8 4½% Anatoller, Ser. 15 U 4½0% Oesterreiohlsche 4½% do., Serie Ill. Cohatzanwelsung 31.50 31.75 4½% AEG, Oblig. v. 1908———.— %, do. Goldrente—. 59.50 5% b. Uebersee-El.-Obll..— 4% Ao. oonv. Rente-——— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Dtvy.] 27. 28. Oiv. Sohantungbahn 559.50 581.— Gelsenkiroher gergw. 9 Alig. Lok.- u. Straſenb. 7½ 130.— 129.85 do. aulstaßl 10 Ar. erl. Strasenb. 7½. georgs-HMarlenh. Sudd. Eisenbahn 0 114.50 114.50 germania 20 Hest. Staatseisenb. 7% 128.— 126.50 gerresheimer glas 25 Baltimors and Obio— geldsonmidt, Th. 20 Prinz-Heinrichbahn 8 Görlſtzer Maschinen 12 .-Austr. Dampfsch. 10 40g. Hannoy. Masoh. Egest. 30 Hamb.-Amerik. Paketf. 8 169.— tlannov. Waggonfabr. 20 Hamb.-Sudam.'sch. 18—.—:—.— Harkort BrgW. 18%5 Hansa Dampfsoh. 10—.——.— flarpener Berghau 12 Morddeutsohe LIoy a 6 149.50 148.— Hlipert Masohinen 10 Hlrsoh Kup'er 15 Bank-Aktlen. Höohster Farhwerke 20 serlnertiagdels-Ges 12. 210.25 210.50 fiodeao erte 23 Comm.- u. Prlrathank 12 21.— 21.— ampoldt NMasont 6 Darmstädter Bank 10 177/.— 177.50 f0 Hüttenw. C. W. Kayser 10 Deutsohe Bank 18 223.— 329.— Kallw. Aschersleben 10 Diskonto-Commandit 19 273.— 273.25 22 23 Kattowitzer Bergbau 20 Dresdner Bank 12½ 227.— 2286.50 Köln-Rottweller 16 Moeininger Hypothekbk. 8 143.— 143.— gebr ee 15 Mitteld. Kredltbank 10 167.50 188.— Nosthelme- Leftides 12 Mattonalhke f. Oeutsonl. 10 181.59 181.50 Lahmeyer 2 60 5 Vestercelch. Kredit 14.9 84.9 275 as e 20 Relchsbank 0.7148.25 143.15 Leofeceen 2 inde's Eismasohlnen 29 Industrie-Aktlen. Linke& Hofmann 21 Acoumulat.-Fabrk 20 535.—-—540.— Ludwig Loewe& Oo. 74 Adler& Oppenheim— 1178.0 1200.0 Lothringer Hutte 12 Adlerwerke 10 239.50 282.—Lothr. Fortl. Cement 0 .-G. Anll. Treptow- 20 323.— 519.75 Lüdenscheld 30 Allgem. Elektr.-des. 14 297.— 285.— Hagirus.-G. 12 Angio-Continental 15 442.— 41.— Hannesmannröhren 20 Augsb.-NMurnb. Masch. 12 460.— 495.— Oberschl.Eisenb.-Bd. 30¹ Badische Anilin 20 410.——.— do. Eiseniadustris 20 Bergmann Elektr. 15 332.——.—do. Kokswerke 3⁰0 Berſ, Anhalt. Hasch. 12 320.—- 320.— Orensteln& Koppel 16 Berliner Elektr. 10 235.——.— Fhönix Sergbau 20 Bl.Masoh.B. Schwarzk. 18 430.—484.— Belsholz Paplerfabr. 18 Bing Nürnberg 18 318.— 318.75 fhein. Srauakohle 20 Bismaroknutte 28—.—(—.— Ehn. Metallw. Vorz. 0 Zochumer Gußstahl 15 520.— 639.— fheln. Stahlwerke 20 gebr. Böhler& Co. 183 5ʃ7.— 313.— fiebeck Montan 12 Braunk. u. Brikettind. 18 114.— 439.— Rombacher Hütten 12 Bremer Vulkan 630.— 629.— Rositzer Braunkohlen 10 Browa, Boveri& 0o. 3——:— KRositzer Zucker 14 Buderus Eisenw. 12 539.— 535.23 Rütgerswerke 30 Chemische Grieshelm 16 307.78—.— Sadhsenwerk 20 Chem, Heyden 28 433— 433.— Säohs.Guhstahl Döhlen 40 Chemische Weiler 15 300.—-.— Hugo Schnelder 25 Chemische Albert 25 610.— 614.— Sohuokert& Co. 10% Congordia Berghau 22 430.— 439.25 Slemens& Halske 14 Daimler Motoren 5—.—238.50˙ Stoewer 2⁵ Dessauer das 11 2380.— 284.75 Südd. Imobillen 0 Deutsch-Luxemburg. 15—.— 313.— Telephon Berliner 15 .-Uebersee Elektr.— 1235.0 1250.0 Thale Eisenhütte 5⁰0 Otsch. Eisenb.-Sign.— 290.— 308.—— Türkische Tahakregle— Deutsche Erdöl 45 657.— 830.— Unlonw. Berlin-Ahm. 10 Dtsch. Gasglünlloht——.—.—Ver. Chem. Elsenhütte 20 Otsch. Gusstahlkugel 14 299.-301.—Ver. Otsoh. Miokelw. 22 Deutsche Kaliwerke 25 342.— 320.— Verein. Fränk. Sohuhf. 18 Deutsohe Steinzeug 20 431.— 43t.— Ver. Glanzstoffe 20 5 D. Waffen u. Runition 30 559.— 588.— V. Stw. Zypen& WIsn 30 5 Otsoh. Wolle 39 520.— 530.— Vogtänd. Aaschinen 18— Dürkoppwerke 18—.— 421.— Wanderer-Werke 3⁵—.— 640.— Dynamit Trust 1—.— 387.35 Westeregeln Alkall 85 414.— 434. Eſberfelder Farben 20—.——.—[Wetsf. Eisen u. Draht 20 415.— 443.— Elektr. Lloht u. Kraft 10—.—.228.25 Zzellstoff Walduok 25 517.80—.— Bk. f. e. Unt.(Zürloh) 0—.—[.—] deutsch-Ostafelika— 178.— 180.— Esohweiler Bergwerk 12 373.— 375.— Neu-Gulnea— 478.— 485.— Feldmühle Papier 20 370.— 375.— Otavi Minen u. Eisenz..„5„ Felten& Guilleaume 28—.— 532.—do. Genulschein———— Frledriohshütte 25.—913.—beutsohe Petroleum— 769.— 750. Gaggenau Vorz. 12 374.— 280.—FPomona— 25650.0 2500.0 dasmotoren Deutz 10 348.— 317.— Heidburg— 230.——.— Deuisenmarkt. Frankfurt, 28. Juni.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr trat auf die mäßige Besserung der Mark in Newyork eine Abschwächung ein, welche sich im amtlichen Verkehr stärker fühlbar machte, da sich Realisationsbedürfnis ein- stellte. Es wurden folgende Kurse genannt: London 277(amt- lich 27676), Paris 595(5937), Brüssel 593(592), Newyork 7356 (72%), Holland 2440(2427%), Schweiz 1250(1242½), Italien 360(36975). * Franklurter Devisen. Amtllon 27. Juni 28. Junſ 27. Jun 28. Juni Geld Brlef geld Brief Geld Brlef deid Brlet Holland 472.50 2477.50 Norwegen 1058.901081. 10 048.90 1049.10 Belglen601 80 603 10 Sohwoden. 878.301881. 20 1628 40 1831.60 kondon 231 20 221.80 Helsingfors 122 35 122.8511985 120.15 Faris. 605.40 608.0 New Vork 74.55 74.70 72.42 72.58 Sohwelz 1253.20 288.30 Wlen, altes—.————.— Spanlen884.—983.—.-DVest. abg. 28•20 13.32J 12.98 13.02 Hallen.371.10 771.99 Zudapest.23.59 22.63 27.97 23.03 Dänmarkff276.70 1231.39 kagg i Franklurter Notenmarkt vom 28. Juni. S8o e teressenkämpfe um stwa 50, Deutsche Waffen um 10&7. So zogen Auch Gelsen- Berliner Devisen. Vorsitzende noch dem Wunsche Ausdruck, gaß im na hten, Jahrè die Ergebnisse der Bilanz ähnlich günstig sein mocꝰ er- aber unter besseren äußeren wie inneren politischen hältnissen. Brown, Boveri& Cie..-., Mannbeif „Der Vorstand berichtet über das abgelaufene Jahr.— Während in den zwei ersten Monaten des Geschäftsj Plötzlich im März mit dem Steigen des Wertes der Mark der damit im Zusammenhang stehenden Stockung der luhr ein starker UDeberfluß ein der Fabrikation, die durch die ungenügenden Lieferungen Materialien verursacht gewesen waren, hörten mit e rer Male auf, und in vielen Fallen mußte statt dessen von unse en. Seite eine Abwehr gegen überreichliche Belieferung einselz Dabei hielt der außerordentliche Anstieg aller Rohsto der Ende 1919 begonnen hatte, bis in den April und Mai hin 5 an. Auch in unseren Fertigfabrikaten, besonders Motd und Apparaten geringer Leistungen, folgte einem stat Mangel ein ebenso starker Ueberflufl. Die Folge davo der von uns hergestellten Groß-Gleie 5 1 1 ch 4te Tren- langte zu seiner Weileren rationellen Entwielclunfüt sjch ab-⸗ nung von dem übrigen Beitteb in eine gesonder berendungen. geschlossene Arbeifsstätle. Frotz der hohen Au aert huben Welche die Neuschaffung eines Betriebs heute orfot ik in Lam. wir uns deshalb zum Kauf einer bestehenden Laprikation der pertheim entschlos,en, in welche wir die Fabrike Gleichrichter veriegt haben, 2 Abenne An der Ausgeslaltung der Elektrizitntragendem gung Deutschlands waren wir wiederum in 56000 Volt-Fern: Maße beteiligt. Sowohl mit dem Bau von 100 Schaltanlagen leitungen als auch von Umspannwerken und 1 Die An- gleich hoher Spannung waren wir stark beschäktteeie Neu- Wendung solcher Spannungen verlangte umfangt Schutz- 15 d konstruktionen von Transformatoren, Abpargtene Wege ge⸗ Tendenz: schwach bei teilweise stärkerem Angehot. eld Srlef, vorrichtungen. Wir sind hier mit Erfolg eig Apparate. ee 55 8 5 gangen. Für einen großen Teil der 2 Hodelle Düntsts. eee ee Amanfsee Maschinen und Transformatoren haben nstrekfionan Englisohe„%%%C die auf Grund sorgfälliger ODer 6 10 Hollamtisene 2404 50 2471.50 e nd jahrslanger Erfahrungen entwörfen eing trtsenen Ma- Itallenische 2338.59 33½5 Tschecho-SOV. maschinenbau, und zwar sowohl von e Leistung der desterreloh-abgeat.. 10.30 1060 l Ungarisenßss schinen als auch von Dampfturbinen, hat dfmerhin zeigt Vorkriegszeit noch nicht wieder erreicht. ienstag, den 28. Juni 1921. ahres noch eine augerordentliche Warenknappheit herrschlez ea Aus- Die Schwierigkeiken„ kipreise n WFHTCC 7 + „CCC00T000 — SSSS ASSSa N 27. Juni 28. Junt 27 Jun 1 deld Srlef deld J Brlef geld J Erlef eee nolland. f2487.502472.502407.55 24124 few Vorkſ 74.42 74.58 72 67 00 80 Brüssel 596.90598.10 586 50 368.10 Paris 9350 58 8 1255.5 Cheistienia 078.90ſ0%. 1010.5 1048.05 Sehuel 5257.70 1881.30 f1280.— 861 Kopenhagen127.20/1273.80 1233.75 1288.25 Spanien 979.— 981.— 353.— stoocholm 1685.891689.201623.35 1625.58 Oest.Ung. 1292 tielsingsfor 122.85 123.15 120.35 Wien abg] 13.57 13.63 12.30 100.— itallen.. 372.10, 372.90 357.10 357.90 Prag..65 99.20 d 2940 ö London.279.20] 278.80] 273.20 273.800 Sudapest] 28,47 28.58 26.07 Herabsetzung des Bankdiskonts in England. Die Bank von England setzte den Diskont von 6 auf 5% herab. 1 3 2 Rheinische Creditbank, Mannheim. k0 In der heutigen ordentlicher Generalvers 4 kung, die unter Vorsitz des Geh. Kommerzienrat Dr. 10* Brosien stattfand, waren 65 Aktionäre, die ein Kapital 1125 in 45.95 Mill. Mk. vertraten, anwesend. Der V orsilzende denet 1 0 namens der Verwaltung die Genugtuung über den jüngs it 0 Ausfall des Abschlusses aus. Der Umsatz habe sich 15 146 Milliarden Mk. im abgelaufenen Jahr mehr als verdopp- 5 a1 Diese Zunahme verteile sich auf alle Konten. Man könne für D Verwaltung und besonders auch dem Vorstand dankbar da 20 e sein, mit welcher Vorsicht die Geschäfte geleitet§t seien. Sie Summe der Bilanzziffern seien fast um die Ha e⸗ gestiegen; angesichts dieses vorzüglichen Resultats sei 705 8f Sorgt, daß bei der Aufnahme der Bestände mit besonder 86 Vorsicht vorgegangen wurde. 21 10 Hierauf wurde die Bilanz einstimmig genehmicht aut⸗ 0 die Dividende auf 10% festgesetzt. Vorstand und Vere k sichtsrat wurden die übliche Enllastung erteilt. Zur. 11 leilung des Reingewinns stellte ein Aktionär, Herr P e Frankfurt a. M, den Antrag, der außerordentlichen dle. 80 Serve anstatt 7 Mill. Mk. nur 4 Mill. Mk. zuzuführen k0 übrigen 3 Mill Mk, den Beamten als besondene Graii, 80 tionen zuzuweisen. Zur Begründung führte der Aktienar uf, 8 daß das günstige Ergebnis mit der hingebungsvollen A V. 1 1 der Beamten zu danken sei. Da auch die Tanlieme des 2 8 standes und der sonstigen Bezugsberechtigten erheblich 151. 0 stiegen seien, müsse es als ein Gebot der Billigkeit erse 5 60 nen, auch derer zu gedenken, deren Existenz mit dem 4 en deihen der Bank eng verbunden sei. Der Antra AIk. N gegen die von den Antragstellern vertretenen 400 au. de Aktienkapital abgelehnt. Der Vorsitzende wies 2 8 hin, daß die Gratifikationen der Beamten 5 7 2 2 8 ausmachen, den die Aktionäre als Dividende 1 halten.„„ e Die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder des* br. 1 4 siehtsrats wurden wiedergewäbhit und Justizrat ernr Zapf, Rechtsanwalt in Zweibrücken, neu gewählt. N wurden noch die auf der Tagesordnung stehenden Satzung„ änderungen u. a. auch die Vebernahme der Reichsstemen 5 abgabe auf die Gesellschaft genehmigt. Zum Sebiub geß 5 2 e ö 2 2 4— 752—5 ein Druck auf die Preise, der die Besteller mit ihren 2 5 trägen zurückhalten Iieß, und sogar das Bestreben nach„ lierung schon gegebener Auffräge. Ueber diese Sto zus8 kamen wir dank des guten Auftragsbestandes, den wir ni⸗ dem vorigen Geschäffsſahr übernommen halten, ohne nent 55 werte Schwierigkeiten hinweg, obgleich wir in einzelnen m al teilungen die Produktion einschranken mußften. 2. 22 Laufe des Jahres haben sich die Verhältnisse etwas—3 8 bessert, aber die politische Lage wirkte nach 7 in. 0 hemmend auf das Geschäft. Die sonsligen Scheierigoez die der Produktion haben kaum nachgelassen. Wenn aue von Rohstoffbeschaffung jetzt erheblich erleichtert ist, hab der unveränderten verkürzten Arbeitszeit abgesehag: Ais an außlerordentlich stockende Kohlenzufuhr un elek- du häulige Aussetzen des von fremdem Werk bezogeug iI n- 2 trischen Stromes, auf den unser Betrieb zum großen ung n gewiesen ist, unsere Erzeugung beeinträchligt. Und + durch Wirtschaftliche Kämpfe haben nicht staltgefun Krbeils⸗ er! Wwir können mit Befriedigung feststellen, daß die Uns·re 5 0. leistung des Einzelnen sich zu heben begonnen hat. Peu- a0 Unkosten haben durch wiederholte tariflicng Er⸗ 7 regelungen der Gehälter und Löhne eine Wesentig Her höhung erfahren. Eine nennenswerie Verbilligung idiger slellungskosten ist daher trotz des Preisrückganges% 90 Rohmaterialien nicht eingetreten. 5 aßig vr⸗ Unser Umsatz das Vorjahr zahlennenttae⸗ de heblich gestiegen. Die notwendigen Bestände an Werle un rialien und Bestandteilen mußlen der Menge und ter;:„ nach eine entsprechende Vergrößerung erfahren. 85 tarke d0 bunden mit der Steigerung der Unkosten, ergab 1 die im 0 Anspannung unserer Geldmittel, 80 81551 aus- 105 Vorigen Jahre vorgenommene Kapitalserhöhung Lonkucrenz- 1950 reichte. Hierzu kommt, daß wir, um unsere EerEsein 10 kähigkeit zu erhalten, bemüht sein müssen, unsere heutigen 0 richkungen ständig zu vervollkommnen, Was bel en e orcelt Geldentwertung die Investierung grobher 5 im Bau 0 Der im vorigen Geschäftsjahr genieldete Aufschwunes ver⸗ 2 „„VTVTTK * Serichtszeitung. Maun gelmer Get—5 r EAn eig 5 15 2 1 5 56 9 Preſ waee e eadeer B. Seite Nr. 292. 25 25 eine etwas gröbßere Belebung durch die Projektierun nie— führung neuer Wasser- und Penpkreitanſesen 72 Feungen. die Erweiterung bestehender Werke, die notge- den 1 trotz der hohen Herstellungskosten ausgeführt wer- ien rmen, um den als Folge der Kohlenknappheit bestehen- Veitere Senden Bedürinissen einigermaßen zu Eine Wögli eht aWünschte Anwendung der Dampfturbine wurde er- badem Nüuen die Verwendung von Zahnrädergetrieben mit erbeitet nafellekt. an deren Purchbildung wir erfolgreich ge- deues P Ier. Die DPampfturbine hat sich dadurch ein Pracht. eId als Antriebsmaschine von kleinen und mittleren gen und Passagierdampfern geschaffen. Es ist uns ge- ovon zen Auftrag auf vier derartige Anlagen zu erhalten, Ateilun Serste bereits auf dem Versuchsstand steht. Unsere un 2 Herstellung von Spezialartikeln für Installatio- kriedi eitungsbau, Stotz G. m. b.., hat wiederum be- Rres VSend searbeitet; sie konnte durch den Uebergang tz üaneente auf unsere Verkaufsorganisation ihren Um- icken krn. Unsere Kleinmotorenfabrik in Saar- der Frün Onnte gut beschäftigt werden, wenn sie auch unter den Trandahrsstockung zu leiden hatte. Schwierigkeiten in n Wportrerhältnissen, die Verzögerungen in ihren Liefe- konnten dahrend der ersten Hälfte des Jahres verursachten, r B urch Organisationsänderungen behoben werden. Pnkoste ericht weist ferner auf die ungeheure Steigerung der im und der Preise für Materiallen und Hafbfabrikate Celdbecdzeuen Jahre hin. Dem dadurch hervorgerufenen von 30 Wilr Wurde in diesem Jahre durch die Ausgabe auf den 1 h 4 6% iger kunmlativer Vorzugsaktien, die zut den haber lauten, sowie ferner von 5 Mill.& 6% iger Die letzte amen lautender Vorzugsaktien Rechnung getragen. Fandlch er Lind mit 15fachem Stimmrecht ausgestattet. Be- mmka erhöhte auch das Unternehmen im Juli d. J. sein Niger Petal auf 4 Mill. und gab gleichzeitig 20 Mill. 4 dbannung dunldverschreibungen aus. Da die An- sellschaft der Geldmittel weiterhin noch anhielt, hat die Ge- in der heutigen o. G,-., wie im Mittagblatt schon „me abermalige Kapitalserhöhung um apital deanmaktien beschlossen. Das gesamte Aktien- Monen.ler Geselischaft erhöhf sich damit auf 115 M11 A 58 dekug Gewinn- und Verlustrechnung wurde ein Deber- konto Fahrikations-, Wertschriften- und Beteiligungs- hreipungetrage von 578(1488) Mill.& erzielt. Nach Ab- Seneralunfec von.34(0,70) Mill. und nach Abzug der ad soprieedden, die von 10,39 auf 4085 Mill. gesklegen 587 4% 248(.30) Min. Zinsen betrug einschließſich 59451.% Vortrag der Reingewinn, wie schon 9 580 132(i. V. 827 222„). Hieraus kommen 10%% lordern Dividende die 4 Mill. auf 40 Mill. Kapital Ausschgtt egen 054 Mill.% auf 9 Mfill. im Vorjahr) zur Gn an 77775 Der Reserve wird 1 Mill. Müberwiesen, wäh⸗ Teauidettokeichteratstantiemen 322222(42 222) und für onen 500 000(200 000) aufgewendet werden. 1 In auf neue Rechnung kommen 138 910. Bilanz sind Kreditoren von 49,16 auf insgesamt 6¹ Aval um gesfiegen; daneben sind noch 3,58 Mill. 4(—) arge orhanden. An rückständisen Steuern, Versicherungs- A Ferzeichd sonstigen Verpflichtungen sind 25,58 Mill. 4 205 Delashebmet. Das Hvpothekenkonto erhöhte sich durch 20 Min ug des Gryndstücks in Lampertheim um.20 auf — auf 78. Demgegenüber stehen auf der Aktivseite von Baterhin 40 MIl.& erhöhte Kontokorrent-Debitoren und anf 18 altie angeschwollene Fabrikationsvorräte von 277 Mill. A. Auch das Materiaikonto hat eine der elſarann Karl Manville aus Zabern nünt die Not⸗ beſchenigelalbringiſchen Flüchtlinge iu Schwindeleſen aue. Erſatz ei er durch einen Ausweis ſich ſelber, daß er Anſpruch ſümte Babens Kriegsſchadens von 20 600 Mark habe und be⸗ iderte vauc) den Alchändler Bornſtein, daß er ihm KRlelder Wonate Geſcen M. auf Borg überließ. Das Urteil lautet auf einer 855 Mannheimer Skrafkammer. aſſe igenſchaft, daß es Vorſchüſſe er da alsbald flüſſig macht. Der Angeſtellte Kurt S. erhob, Puaen Zeichen nachahmte, 400 M. Vorſchuß, und 25 nun as Bri nis. hieſigen Verſt hat ein kleine Adetien des Perſonal 25 chengdeeſce n 8 tragen. Das Urteil lautet auf 6 Wochen Gefängnis. efmarkenalbum, das ſ. Zt. am hieſigen Bahnhofe von une D„Finder“ des Gepäckſcheins ausgelöſt und dann in 25 — 2 . E 2 — + um ein Pappenſpiel verkauft wurde, beſchäftigte as Gericht. Der Käufer, der Vortänzer Max Naſt, hatt wertragt,—— den Arbeiter Wilhelm Laux mit dem Verkauf Auen bekämen, würden ſie a0. M. dafür löſte, während es das Zwanzigfache die ne eine ls auf die Wiederherbeiſchaffung des Briefmarken⸗ belden dedelohnung von 3000 M. ausgeſetzt wurde, tauchten eim Staatsanwalte und erklärten, wenn ſie die 5 agen, wo das Album hinge⸗ Geſä Schöffengericht wurden die beiden zu ſe zwei Angnis verurteilt. Ihre Berufung wurde verworfen. ee der Seſenert 28. Jun, Eines Nocgtz, flerterten Einbrecher Arbiel, e des Hotels„Frankfurter Hof“ empor und drangen 30 chaft 05 klichtfenſter ins——0 wo ſie einem bei der deutſchen Moler mit Sharis tätigen Herrn, der hier als Gaſt weilte, einen ar ſahlen cmucklachen und Papieren im Werte von 1 400 000 hen. Als der Beſtohlene eine hohe Belohnung ausſetzte, L waſhen Jantd Dieben einen Brief, in dem ſie ihm die für ſie ſchw 8 du chſten re zurückſchickten und baten, er möge doch bei ihrem dübbe dese gch eras mehr Pergeld zurechtlegten, Ju den Tatern ie der Frrenanet Hans Reißer, der ſich ſeßt zur Beobachrung Mor der audat in Frankfurt befindet, denn er bebauptet Pro⸗ Strahlen„aphpſik zu ſein und als Konkurrent Prof. Einſtein⸗ erfunden zu haben. In der Perſon des Schneiders aund eſtammemann murde ſein Komplizez ermittelt, der von mer Frankfurt eineinhalb Jahre Zuchthaus il 5. Mate, Ehrverluſt bekam. e nz, 22 der bonnen ſeit „ 22. Juni. Das franzöſiſche Krie verur⸗ 2 Ja längerer eit in die Heimat oldaten, aibeer verle 1* 8— in Wiesbaden durch Meſſerſtiche tausit und 9 hatte, wegen Mordverſuches zu 20 Jahren Zwangs⸗ fehbſtunmen non amerikaniſchen Soldaten, der bei Kelſterbach einen Eünr örieff Arbelter durch Bajonettbedrohung zur Herausgabe preſung aſche mit 70 M. gezwungen hatte, wegen räuberiſcher 28 Hann 1 Jahre Gefängnis. o et, 28. Juni. Wie der.L. A. aus Hannover otthaſt— dortige Schwurgericht den Ziegeleiarbeiter können ſeine Frau umbrachte, um ſeine Geliebte heiraten Wgrau erſt errnint de d eir unteibt Der Angetlagte batte 10 10 es der berantworten. Wie aus der Verhandlung hervorging, gt und die Leiche dann an einen Baum ge⸗ o eine Selbſttötung vorzutzuſchen Waten 22. Juni. Vor dem Pannr Wuchergericht Spuſter Eintztaufmann Walter Voege wegen Kettenhandels, un⸗ edlkansgeſechr von Schmalz, ſowie der Expedient in einem gehen zu chäft Theodor Ehlers wegen Beihilfe zu dem letzteren Angeklagte Voege verſtanden, mit Hilfe eines nicht mehr 40 deeieeeee den ihm der Angeklagte Ehlers ver⸗ u 00 Kit ieſenſchiebung in Schmatz zu bewerkſtelligen, indem er ſe einſtz o Schmalz der Swift Paaing Co. unrechtmäßiger⸗ Wee rte. Das Gericht ſtatuierte ein draſtiſches Grenel und eide Angeklagte zu abnorm hohen Geldſtrafen. Der An⸗ 00 donagt nad 1840 8 ege erhielt drei Monote Gefängnis und eine Geldſtraſe n Mon ten Nez udiktiert, der Angekloge Eblers wurde zu +——9 Gefängnis und 956 000 M. Geldſtrafe verurteilt. Wasral elefeld, 28. Junl. Wegen des ſchweren Raub⸗ N. 1 an der Landſtraße zwiſchen Rheda und Wieden⸗ lten der 70 Jahre alte Gärtner Schäfer in der ſcheuß⸗ ums Leben gebracht worden iſt, verurteilte das starke Erhöhung von 6,82 auf 53,83 Mill.&4 erfahren. Wert⸗ schriften und Beteiligungen werden mit 8,36(5,94) Mill. 4 ausgewiesen, Wechsel mit 0,11 855 Mill.„ und Kasse mit 0,79(0,18) Mill. A. Das Konto„Fabriken in Mannheim, Saar- brücken und Lampertheim“ stieg auf 11,75(3,68) Mill. A. Darunter erscheint das Gebäudekonto durch Erwerbung der Fabrik Lampertheim mit 6,03 Mill.„ und Arbeitsmaschinen mit 5,02(0, 51) Mill. A, was auf die Anschaffungen der Gleich- richterfabrik in Lampertheim und Ergänzungen der Werks- einrichtungen zurückzuführen ist. Die Installationsabteilung Mannheim und auswärtige Büros stehen mit 2,48(i. V. für Mannheim 0,40) Mill. 4 und Wohnhäuser und landwirtschaft- Uiches Gut mit 0,76 Mill. 4 1 zu Buch. Die Bilanz weist ferner 30(6,69) Mill. 4 an Anleihen aus; der Reservefonds erscheint Ende 1920 wieder mit 1 Mill. 4 und der Fensions- und Unterstützungsfonds mit 0,71(0,58) Mill.&. Badische Assekuranz.-., Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen Generalver- s ammlung, in der 15 Aktionäre 83 Stimmen mit zusammen 1078 Aktien Vertraten, wurden die Regularien einstimmig ge- nehmigt. Von dem Reingewinn von 520 040 wird nach den üblichen Rückstellungen uad Zuwendungen eine Divi- dende von 90 4 pro Aktie verte“t. Aus der Mitte der Aktionäre wurde die Ausschüttung einer höheren Dividende angeregt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Eduard Ladenbur g, bemerkte dazu, daß dies in Bezug auf die un- sicheren Aussichten nicht möglich sei; andererseits die Aktio- näre aber durch die der neuen Aktien eine ge- Wisse NrSFe ang erhalten. Die Erhöhung des Grundkapitals von 2 auf 5 Mill. durch Ausgabe von 2000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je 1000 mit 25% und Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1921 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre wurde gleichfalls einstimmig Die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Eduard Ladenbur g, Dr. Gustav Hohenemser und Lud- wig Zimmern wurden wiedergewählt. Pfälzische Bank, Ludwigshafen. Die beute vormittag stattgefundene ordentliche Generalversammlung der Gesellschaft, in der 36 Aktio- näre ein Kapital von 23 644 200 mit 39 407 Stimmen ver- traten, genehmigte die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust- rechnung und die Ausschüttung einer Dividende von 10% Beim Durchgehen des Geschäftsberichts 95 ein Aktionär Decker-Frankfurt a. M. die Erklärung ab, daß im nächsten Geschäftsbericht dieGesamtunkosten detailliert werden sollen. Bei dem Punkt„Verwendung des Reingewinns“ stellte der- selbe Aktionaàr, der den Deutschen Beamtenbund vertrat, fol- genden Antrag:„Der Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates über die Verteilung des Reingewinns für 1920 sieht u. a. die Ueberweisung eines Betrages von 7,5 Mill. an die auſferordentliche Reserve vor. Ich beantrage, daß nur ein Betrag von 5 Mill.„ der außerordentlichen Rücklage zu- geführt wird, während die hierdurch freiwerdenden 2,5 Mill. an die Angestellten der Bank sogleich als besondere außer- tarifliche Gratifikation zur Auszahlung gelangen.“ Der Aktionär begründete dann des näheren seinen Antrag, dem sich auch Lubinsky-Mannheim anschloß. Der Antrag wurde ſedoch mit allen gegen 14 Stimmen abgelehnt. Die àus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Dr. Brosien- Mann- heim, Dr. Karl Stephan, Geh. Justizrat in Worms und Franz v. Wagner, Geh. Hofrat in Ludwigshafen, wurden wiederge- wWählt. Die Tantiemesteuer wird künftig. wie auch bei vielen anderen Instituten, von der Gesellschaft übernommen. Schwurgericht den Bergmann Anton Lücke zu zwölf ZJahren, den Arbeiter Alexander Woldzinski zu elf Jahren und den Schloſſer Joſef Bauer zu zehn Jahren 8 Den beiden Erſtgenannten wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Neues aus aller Welt. — Ein Nolſchrei von den Halli In letzter Zeit ſtürmt und hrauſt es in der Nordſee. Heftige Winde, mit Regenböen vermiſcht, raſen über die Halligen. Es läuft ziemlich viel Salzwaſſer auf und überflutet die niedriger gelegenen ungeſchützten Ländereien. Jede lut leckt mit gierigen Krallen an der Uferkante und unterwühlt ie. Jede Gezeit bröckelt W7 Erdteile ab und führt ſie mit ſich ort. ſind ſeit 1914 vierzig bis ſechzig Meter ferkante dem brandenden„blanken Hans“ zum Opfer gefallen. Abbrnch euf ſe kann man an beſonders gefährdeten Stellen den Abbruch 1 nf Meter Breite„jährlich“ annehmen. Je kleiner die 917 um ſo 9Pen ſ. verhältnismäßig der Abbruch. Die fiskaliſche allig Habel wird bald ganz verſchwunden ſein. a nun keine Mittel für weitere Arbeiten zur Erhaltung der Halligen vorhanden ſind, werden dieſe Eilande in abſehbarer Zeit naturnotwendig dem Untergange geweiht und die bisher verwen⸗ deten Summen nutzlos verausgabt ſein, wenn nicht ſchleunigſt Ab⸗ hilfe geſgelſen wird. Es ſind dach wahrlich genügend arbeits⸗ äfte vorhanden, und es müßte doch möglich ſein, dieſe bei ettung der Halligen vor dem Untergange ſegens⸗ reich zu verwenden. Eile aber iſt dringend erforderlich! Denn jede anbrauſende Flut verkleinert die un 0 tzten Halligen, die doch als Pioniere für die Anſchlickung am Feſtland dienen und ſpäter, mit dem„faſten Wall“ verbunden, den kommenden Generationen große Flächen fruchtbaren Marſchlandes ſchaffen. — Ein Jaheſteuergeſetz. Die Koſten für die Unterhaltungs⸗ pflicht der Vizinalwege, welche in Naſſan den Wendeinben ubſh t, durch deren Gemarkung die Wege gehen, ſind ſo ſehr in die Hö geſchnellt, daß dieſe nur durch beſondere Einnahmen 1 werden können. Der Verband der Landkreiſe in Naſſau hat der Regierung einen Entwurf zu einem Juch ale PJafe egt, nach dem nicht nur Kra en, ſondern auch alle Geſ wagen, Ackerfuhrwerke und ſonſtige Geſpanne einer beſonderen Beſteuerung unterworfen werden ſollen. — Aus dem Lande des Dollars.„Chicago Tribune“ teilt aus Waſhington mit, daß der Goldbeſtand der Vereinigten Staaten in privater und öffentlicher Hand 274 Milliarden Dollars beträgt. Das 7855 etwa des geſamten Gold⸗ beſtandes der Welt. — 52 M als Opfer eines Sabol es. Petit Journal meldet, daß 50 K5 jüngſte Eiſenbahnunglück zwiſchen Sabotage zurückzuführen iſt. Eine Interpellation von mehreren Abgeordneten verlangt energiſche und dringende Maßnahmen der Regierung gegen die Attentate auf das franzöſiſche Eiſenbahnnetz. wurde ein 5 Ausbruch aus der Richtung des Stromboli be⸗ merkt. Der Wulkan iſt wieder in Tätigkeit, die Bevölkerung verläßt fluchtartig die Gegend. Sportliche Rundſchau. Turnen. 85 unter ſtarker Teilnahme aus den Bezirken des 9. und 10. Turn⸗ kreiſes ſein 6. Gauturnfeſt ab. Aus dieſem Anlaſſe hat der Ort feſtlichen Flaggen⸗ und Guirlandenſchmuck angelegt. Bürger⸗ meiſter Kohl⸗Gorxheim richtete namens der Ortsgemeinde und Bür⸗ germeiſter Jako b⸗Birkengu namens der Gauleitung herzliche Be⸗ grüßungsworte an die Gäſte. Herr 7 5 Rübig⸗Frankfurt am Main überbrachte die Grüße der Geſchäftsführung des 9. Turn⸗ kreiſes, Herr Peter Trautmann vom Turnverein Weinheim 1862 betonte die freundnachbarlichen Beziehungen. Der Geſang⸗ verein„Eintracht“ Gorxheim unter Leitung des Lehrers Poß⸗ Unterflockenbach und der Geſangverein des Turnvereins Frank⸗ furt⸗Hauſen unter Leitung des Lehrers Faulſti ch⸗Frankfurt trugen e des Abends ſehr weſentlich bei. Die turne⸗ riſchen kämpfe nahmen einen allſeſts befriedigenden Verlauf. Arras und Albert, dem 52 Menſchen zum Opfer fielen, auf — Ausbruch des Vulkans Skromboll. Am Sonntag abend m, 26. Juni. Der Odenwald⸗Jahngau hielt Waren und Häarkte. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim, 28. Juni. Die heutige Warenbörse war nur schwach besucht, und da auch von den Devisenmärkten eine ruhigere Tendenz gemeldet wurde, trat auch an der Waren- börse eine schwächere Stimmung bervor. Besonders am Getreidemarkt für überseeische Ware war man reeht zurückhaltend, zumal die Offerten in überseeischer Ware et⸗ wWas schwächer lauteten. Eier disponibler Mais war zu un⸗ gefähr gestrigem Preise angeboten. Mais- B Waren heute auch weniger dringend gefragt und wurden æu etwa 56„ offeriert. Hülsenfrüch ſe hatten unveränderten Markt, ebenso Futterartikel und Saaten. In Kaffee, Kakao und Tee konnten sich die Preise gat behaupten, Abschlüsse darin wurden aber auch nur wenig getätigt. Für Schmalz bestand etwas Nacatrage; man verlangte für pure Lard 19.30 bis 21 für das Kilo ab Hamburg. Hier disponibles Schmalz war nur wenig angeboten. Corned beef blieb behauptet. Die Forderungen für die Kiste, enthaltend 12 Dosen à 6 engl. Pid., lauteten auf 375—380 l. Die Marktlage für Reis hat eine Veränderung nicht erfahren. Am Chemikaljenmarkte zeigte sich im Vergleich zum letzten Börsentage eine festere Stimmung, die durch die Verschlechterung der Mark im Auslande bedingt ist. Leh- hafter gefragt blieben Maschinenòble, da dieselben mit einem Z oIl von 50 4 per 100 kg belegt werden sollen. Wie wir hörten, verlautet, daß dieser Zoll schon vom 1. Juli an er- hoben werden soll. Das Angebot in Maschinenöslen in greif- barer Ware war daher sehr klein, sodaſl die Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. Für Harz waren die Forderungen erhöht; man verlangte für span. Harz in Fassern von 3/400 kg je nach Type 510—635 ab Lager Ludwigshafen a. Rh. Amerik. Harz, Type G, in Fässcrn von etwa 200 kg, Tara 12%, stellte sich auf 635—645 ab Ludwigshafen a. Rh. Span. Terpentinöl in Fässern von 550 kg kostete 2050 und in Fässern von 180 kg 2070—2080 und deutsches 1700—1710 bezw. 1720—1730 ½ ab Ludwigshafen a. Rh. Kupfervitriol, krist. abfallende Ware, war brutto für netto einschl. Sack- packung zu 445—455„ die 100 kg ab Näbe Mannheim an- geboten; ferner war 98/99% ige Ware, große Kristalle, in Fässern von ca. 200 kg Nettogewicht inel. Verpackung zu 690—695„ ab hiesigem Lager, in einigen Tagen eintreffend. offeriert. Alaunkristallmehl, Ammoniak fein, erskklassiges Fabrikat in Jutesäcken von 100 kg stellte sich auf 320—325. brutto für netto ab Lager Mannheim. Kalk, kohlensaurer Futterkalk) wurde mit 45—47„ ab hiesigem Lager genannt. Formaldehyd. 30% Gew., war ab hiesigem Lager zu 1145 5 1153& excl. Verpackung angeboten. In den sonstigen Waren- abteflungen blieb der Verkehr äußerst gering. Berllner Produktenmarkt. Berlin, 28. Juni.(Drahtb.) Am Produktenmarkt wirkte die Abschwächung der Devisenkurse auf die Kauflust nach- teilig ein. Die Käufer verhielten sich abwartend und das Ge- schäft gestaltete sich ruhig. Die Maispreise schwankten, er- reichten aber nicht voll die gestrigen Notizen. Recht feste Tendenz herrschte nur für Oelsaaten, Raps und Rapskuchen, welche infolge stärkerer Nachfrage sich im Preise höher stellten. Hülsenfrüchte, Heu und Strobh Hatten stilles Geschäft. Stroh blieb nur schwach behauptet. N* Schiftsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika⸗ Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Ryndam“ am 14. Juni von Rotterdam abgefahren und am 25. Juni vormittags in New- vork angekommen. ch. Aglafferhauſen, 28. Juni. Bei ſehr günſti Wetter am Sonntag hier das Bezirksturnfeſt des Weſterelg des Main⸗Necargaues ſtatt. Von allen Seiten kamen die Jahnsjünger herbei und zeigten ihr Können. Es waren gute Leiſtungen, die man da ſah und mit S ſah man die Turner, die mit Eifer bei der Sache waren. Der feſtgebende Verein ha alles geboten, was nur irgend möglich war, der Feſtplatz war ſogar feſtlich elektriſch beleuchtet. Am Vorniittag war das turnen, zu dem ſich eine überaus zahlreiche Schar gemeldet Um zwei Uhr bewegte ſich der Feſtzug durch das feſtlich geſchmil Dorf, das reich mit Fahnen geziert war. Trotz der Hitze hez reges Leben auf dem Feſtplatz. Nach der Preisverteilung wurde es ruhiger. Am war ein Feſtball. Jußball. Jußball-Geſellſchaft 1913— Spielvereinigung Schriesheim 226. Unſer einheimiſcher C⸗Meiſter Mannheimer Sneneen 1913 weilte zu Folge einer Einladung vergangenen Sonntag mit drei Mannſchaften in Schriesheim bei der dortigen Spielpereini⸗ ung. Die von dem Gaſtgeber arrangierten Propagandaſpiele 5 Mit einem 2²⁰ atten eine ſtattliche Zuſchauermenge angelockt. ˖ ieg des hieſigen C⸗Meiſters trennten ſich die erſten Mannſchaften, während vorher bei den zweiten Mannſchaften gleichfalls Mann⸗ imer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 mit:1 ſiegreich beſtehen konnte. as Treffen der dritten Mannſchaften konnte Spielvereinigung Schriesheim mit:1 für ſich entſcheiden. Die Leitung der befriedigte allgemein. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarkezzin Karisruhe. Veobachtungen vom Dienstag, den 28. Jum 1921, s uhr morgens(MRx.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Duftdruck Temp. Wind Mlederſch der Ort in—91 Nichtg.] Stte Wetter letzten Aeb 8 S ee 17 WNW] mäßig bdedeckt 0 önigsberg—————— „Berlinnmn 765.5 12[ N mäßig wolkig a¹ nkfurt a. M.—————— nchen 705.4 19 fſichwach wolkig 1 Kopenhagen. 769.0 12 WNw' mäßtig heiter 0 Stockholm————— e ne 880 ſſchwach heiter 2 0„„„„„„„4„ A en. Paris 767.6 16 No ſſchwach bedeckt 0 28 is ſaeg Aeden Bew 708 21 mäßig bedecht 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgeng) Tem⸗ 2 1 See⸗ druch pera⸗- 8 83 Wind E 95 Be⸗ 8dceS 8——— Wertheim—— 7 27 16 N maß.% 0 Königſtuhl.563 766.5] 14 25 12 N ſſchw. ben.“ 0 Karlsruhe... 127767.0 18 29 15 NO mäß. 0 Baden⸗Baden 213 766.2 18 30 15 NO ſiei bbed. 0 Feleseg. He 125 6880 17 eich eſo erg. daller] 0. Ee Weafß„780— i 20/& ſſch. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ein Tiefdruckausläufer hat in Baden n ſtrichweiſe Me⸗ witterbiſdung verurſacht, der heute leichte Nbeuhen 9 5 iſt. Da der Einfluß des Hochdruckgebietes wieder zunimmt, iſt wieder Aufheiterung und Erwärmung zu erwarten. Kleine Siörungen i der Luftdruckverteilung werden ſpäter wieder Gewitter bringen Vorausſichlliche Witkerung bis Mittwoch, 29. Juni, nachts 12 uhe. Wieder Aufheiterung und Erwärmung, ſtrichweiſe Gewitter. TTTTTTTTTTT Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für 8 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen gact bes 8. Jranz Kircherz für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel Sruck und Verlag: Druckeret Dr. 8, Mannheimer General⸗Angeiger G. m. b. h. Wedunbeim, 2 8.. —— q—— 8—— . r. —. eee eee ee ee ————— —— —— —— — Rheinau als Zweigniederlaſſung der 3. Seite. Nr. 292. re eee Dienstag, den 28. Junk 192 8 Die glũckliche Geburt einer geſunden Tochter 1207 Leopold Wartensſeben u. Frau Else geb. Bauer Mannheim O 2, 2 zeigen hocherfreut an Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode meiner lieben Tante Elise Keller sage ich allen Bekannten, sowie dem Geistlichen und allen bei der Beisetzung mitwirkenden Freunden und Vereinen meinen herzlichsten Dank. 1223 Gerhart Keller. Bekanntmachung. Der Geſellſchaft Schleppſchiffahrt auf dem Neckar in Heilbronn wird auf ihr Anſuchen im Benehmen mit der württembergiſchen und heſſi⸗ ſchen Regierung auch für das— 75 Landesge⸗ biet geſtattet, einen weiteren Zuſchlag von 80 v. §. auf den Geſamtſchlepplohn für Fahrzenge und Zadung, alſo auch für leere Schiffe, zu den mit Bekanntmachung vom 26. Inli 1918, 23. 1919 und 11. März 1919(Staatsanzeiger Nr. 176 vom 1. Auguſt 1918, Nr. 25 vom 29 Jannar und Nr. 65 vom 17. März 1919) genehmigten Zu⸗ ſchlögen vom 20. Oktober und 50 v. H. zum ur⸗ ſprünglichen Schlepplohn zu erheben Der jeweilige Widerruf dieſer Tariferhöhung iſt vorbehalten. Sie tritt unter Verzicht auf Innehaltung der in§ 6 der Genehmigungs⸗ urkunde vom 22. September 1877 für Tarif⸗ erhöhung vorgeſchriebenen Bekanntmachungsfriſt ſofort in Wirkſamkeit. 7 Karlsruhe, den 14. November 1919. Bad. Arbeitsminiſterium. gez.: Rückert. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Juni 1921. Bad. Bezirksamt.— Abt. IIa.— Seſchäftigung weibßlicher Perſonen in Gaſt⸗ und Schaukwirtſchaften betr. Wir machen ſämtliche Inhaber von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften ſowie deren weibliche Ange⸗ ſtellte auf die im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 34 vom 17. ds. Mts. erſchienene Verordnung des Miniſteriums des Innern und des Arbeits⸗ miniſteriums vom 30. Mai 1921 über die Be⸗ ſchäftigung weiblicher Perſonen in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften aufmerkſam. Insbeſondere weiſen wir auf die§ 2, 6 und 12 genannter Ver⸗ ordnung hin, wonach alle weibliche Perſonen, die in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften zur Bedienung der Gäſte tätig oder für eine andere berufliche Tätigkeit-angeſtellt find, ſofern ein unmittelbarer Berkehr mit den Gäſten ſtattfindet, binnen 2 Wochen d. i. bis ſpäteſtens 15. Juli 1921 dem zuſtändigen Polizeirevier mit Vor⸗ und Zunamen, Geburtsort und Zeit, Wohnung, bisherige Be⸗ ſchäftigung und Zeit des Eintritts anzumelden ſind. Ebenſo iſt der Ein⸗ und Austritt weib⸗ licher Perſonen binnen 3 Tagen anzuzeigen. Jeder Betriebsinhaber hat über ſeine weiblichen Angeſtellten ein genaues Verzeichnis mit den ge⸗ nannten Angaben zu führen. 22 Mannheim, den 24. Juni 1921. Badiſches Bezirksamt.— Polizeidirektion. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter Z Band XI.⸗3. 46, Firma„Th. Goldſchmidt Aktiengeſellſchaft, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim⸗Rhemau“ in Mannheim⸗ irma„Th. Goldſchmidt Aktiengeſellſchaft“ in Eſſen⸗Ruhr wurde heute eingetragen: 109 Das Grundkapital iſt auf Grund des Be⸗ ſchluſſes der Generalverſammlung vom 22. April 1921 um 19.500.000 Mark erhöht und beträge jetzt 50.000.000 Mark. Auf das erhöhte Grundkapital werden 14 500 Aktien und 5000 Vorzugsaktien 34 je 1000 M. und zwar von den Aktien 5100 Stück zum Kurſe von 180%, 9400 Stück zum Kurſe von 100% und die Vorzugsaktien zu 100% ausgegeben. Die neuen Vorzugsaktien haben die gleichen Rechte, wie die bisherigen Vorzugsaktlen. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 22. April 1921 ſind 85 Abſ. 1, 3 und 7(Grundkapital), 8 21 Abſ. 2(Auſſichtsrat) und§ 33 Abſ. 3(Gewinnver⸗ teilung) geändert. Mannheim, den 21. Juni 1021. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B. Band IX.⸗J. 38, Firma„Deutſche International Harveſter Company mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Hauptſitz: Berlin wurde heute ein⸗ getragen: 108 William Edward Eirich, Kauſmann, Hamburg und John George Sawall, Kaufmann, Hamburg ſind als Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den 21. Juni 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Aaiche Jerdfentüchungen der Stautgemelnds. Danksagung N Bachhandlung H. Schneider, D 1, 13 erl. Kunststr.) im Hause der Konditorei Wellen⸗ teuther, einen Besuch abzustaſten. linden Sie noch gute und dabei Augers! und Prachtwerke aus fast allen Lite- 1 raturgebieten. 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Dezember 1920 alle Genoſſen aufzukommen haben, beträgt Mitgliederbewegung: Gründungszahl Arthur Röhnert. für welche am Schluſſe des Geſchäfts⸗ Mk. 92000.—. 55 Zi 55 id20. 01J Der Vorstand: Seb. Heinrieh Schmitt. Der Aufsichtsrat: Ludw. Heidenreich. Georg Mebs. Otto Hertlein. Frledrieh Linder. Gottl. Wolff. abends Ihr Fr — loll des aber entr schlägigen Direkt nur verkäufer Heinrich Mittwoch, den 29. „Liedertafel⸗ K 2, 32 Vortrag über Bilanzleſen im Anſchluß daran Ausſprache über Generaltarif und Zentralſtelle. emen und Tecren umen ſte die NHodaſorm- Haerpfſlege emwenden. Si. Hasdeform“ air TLohituend und fdrderl den 11 5 Zu haben in allen ein- durch Hersteller: Heilbronner& Co. Heilbronn a. N. bocosläufer bocgsmalten farb. Bupien Wandspa H4, 27, Jungbuschstr. Telephon 5989. 411 V. Juni, 8 Uhr 40⁰ * jſeur e mũſlen dies verl. Ich ſuche zu baldigem Eintritt jüngeren Kaufmann für Expedition u. Lager. 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