— 4 gegen 8 9 Aldentebe Wahrheit und Menſchlichkeit begangenen Verge en Miltwoch, 29. Juni pregg. In Mannbemm und Umgebung monatlich ſchem Konis die Poß bezogen vierielſährlich Mlk. 25 50.— 8 17 En Nummer 17 590 Karlsruhe in Baden und Faamnden Wmmtösbalen am Ahein— Seſchäfto⸗Rebenſtelle mus Haue eckarſſadt. Waldbofſtraße Nr. 6. Fernſprecher 1. 7942, 7043, 7944. 7045, 704— Celegramm- alamzeiger Tlanndeim Erſcheim wöchenllich wölfmal Aumalum und Sleuervorlagen. ne Einigung zwiſchen den Reichsminiſterien. woſtlonen Berlin, 29. Juni. Entgegen den bisherigen Dis⸗ en zu der heutigen Sitzung des Reparationsausſchuſſes r eichswirtſchaftsrates wird der Reichskanzler 8 40 ſprechen. Es iſt fraglich, ob die Rede des erden 15 ers vor Anfang nächſter Woche wird gehalten unnen. Es ſcheint, daß das Kabinett in ſeiner geſtrigen Auf g zu keiner Einigung über die Grundſätze der Lerſhieoen gune der Finanzlaſten gekommen iſt. einzelnen ne Anzeichen deuten darauf hin, daß zwiſchen den ſtehen D5 ichsminiſterien erhebliche Gegenſäßze be⸗ über, Die Sitzung des Reichskabinetts diente dazu, ſich dar⸗ Zeſitz, zu werden, wie man die Steuerfrage löſen und den netts alf en könne. Die Beratungen des Reichskabi⸗ er die Steuerfrage werden heute fortgeſetzt. dag Kabinelt Wirih im Schutze Fraukreichs. ODparis, 28. Juni 1921. In eine an. r von amtlicher Seite inſpirierten Darlegung des Fra uns„Information“ wird die oberſchleſiſche urteilt: von induſtriellem Standpunkte folgendermaßen be⸗ Llo keung Docreorge iſt nicht der erſte Engländer der ſich der Polonl⸗ 995 führt ecleſiens widerſetzt. Um ſeine Meinung zu argumen⸗ le ſich auf 55 politiſche Gründe an. Aber es gibt auch Engländer, doen haben en gefährlichen Boden der wirtſchaftlichen Fragen be⸗ fel, daß un, in ökonomiſcher Hinſicht unterliegt es keinem rüſchleſiſch Oberſchleſien Polen zufallen muß. Das Problem der Naaſſehren. Des annexion() läßt ſich auf folgende Fragen Mallſchland, Iſt dies umſtrittene Gebiet induſtriell eher von vetdenen iſt als von den Polen abhängig? Welcher von den beiden ndig? es nützlicher? Welcher von beiden iſt es unbedingt not⸗ „Die 5 dem Prlniſchen Staatsmänner haben hierüber eine Polemik wigen hiur ofeſſor Keynes geführt, deſſen deutſchfreundliche Anſchau⸗ ein chaft end bekannt ſind. In ſeinem vielzitierten Buche: Die Ioten Jahre en Folgen des Friedens ſpricht Profeſſor Keynes Polen 15 Ni dorkonſum von 10 500 000 Tonnen Kohle für 1913 zu. Die Afgegeben— Tonnen, von Keynes als polniſcher Kohlenkonſum cuwe die pol ßten zumindeſt verdoppelt werden. Keynes beſtreitet 15 Dberſchleſſſchen Staatsmänner ſagen— mit Unrecht, daß Polen dderſchleſteſten ſeinen Bedarf an Kohle decken könnte. Ueberdies der Holz, Nähr für Polen ein wichtiger Rohſtoff⸗Behälter(Eiſen⸗ en desanner eumittel), während Deutſchland in dieſer Hinſicht von ls Der W Gebieten unabhängig iſt. h0 2 Kohlenkonſum Polens für 1913 war 19 445 000 eng⸗ wenn man die Tonnen Koks und Holzkohle mitein⸗ Keynes doch Recht. Anmerkung d..) 7 370 000 miſt onahbeck. aus Oberſchleſten importiert und eine Million aus 55 n. Dieſe Ziffern ſind von der interalliierten Kom⸗ Mfee Vte g worden. Von dieſer Quantität verbrauchte der ſ 188 439 05 611 000 Tonnen. Deutſchland konſumierte im Jahre 4 fen. 8 Tonnen, davon entfielen 14 Millionen auf Ober⸗ Aienen des umſtrittenen Gebietes wäre auf ieht ſchätzen. Nda die durch Deutſchland erlittenen Gebietsabtrennungen lefllonen Ton findet man für ſeine gegenwärtige Produktion 132 wſern könntenden, ohne Oberſchleſien, das noch 12 Millionen Ton. ovon 24 Mi das wäre eine Geſamtmenge von 144 Millionen Ton, ſend würde illionen Tonnen der Entente zu liefern ſind. Deutſch⸗ en Dorkeilo über 120 Millionen Tonnen verfügen, d. i. 86 Proz. Frunte, d degsverbrauches. Welches Land, das der Feind über⸗ brrozent degif imſtande, heute das Gleiche zu ſagen? Nur auf 8,0 auuch ſich der Anteil Oberſchleſiens an dem Kohlenver⸗ des ergibt ands, wogegen Polen 40,4 Prozent davon erhielt nie,Desanne ſich, daß Oberſchleſien für Deutſchland entbehrlich iſt. ſ der Provinzen durch Polen würde Deutſchland 50 e Leben ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Ddas indu⸗ ſuchungem Polens wäre ohne Oberſchleſten unmöglich. Die Un⸗ 8 In di über die Jinkinduſtrie lieferten konforme Ergebniſſe.“ rtlärundieſer offizisſen Mitteilung der„Information“, den Briands als„Kommentar“ beigefügt, wird der wärtb in d arauf gelegt, daß die Alldeutſchen dem Kabinette aͤhrend die oberſchleſiſchen Frage Schwierigkeiten bereiten, 0 den“ ge e deu che Regierung„den Tatſachen mit offenen 050 55 genüberſtände.„Information“ meint, daß die Zeit deutſ um das Kabinett Wirth gegen die irreführende topaganda„in Schutz zu nehmen“. anzöſiſcher Sozialiſt üöber eine deulſch⸗franzöſiſche Sd 5 Annäherung. ſumöſ geurte 28. Juni. In der France Libre, dem Organ der ard di n Sozialiſten(Minderheit), unterſucht George Re⸗ Mchen gen aen Arage einer Annäherung Frankreichs an Deutſch⸗ 18 un gebe keine ewige Feindſchaft zwiſchen den Völkern. ter dem n W alten kaiſerlichen Regime unmöglich geweſen Haß⸗Lotz heute wohl möglich. Das mit Eewalt entriſſene Fioge an den gen ſei Frankreich wieder zurückgegeben. Die deda ag er Marne, der Somme und bei Verdun hätten den taſchwunden gelöſcht. Der Kaiſer und ſeine Junker ſeien rel Fr vor der deutſchen Republik. England un g. Die amkreich auf den Weg der Verſtändi⸗ düchte de ie traditionelle Politik Englands beſtehe darin, die dltie möß, Kontinents in Zwietracht zu halten. Bei dieſer ſch ſe, ſich Frankreich fragen, ob es kein Intereſſe daran 10 dem beſieoten Teile zu verſtändigen, an⸗ ankbare Rolle zu ſpieſen und für einen anderen udanken⸗äm aus dem Feuer zu bolen. Soweit wören die der Wiſtee Renards recht erfreulich und als eine Stimme gich die pite bemerkenswert. Sie werden jedoch iiluſoriſch ſecnähern edin zungen. die Renard an eine franzöſiſch⸗deutſche Eun nn knüpft. Renard verlangt als unbedingte Voraus⸗ Laß Deutſchland ſein Unrecht und ſeine arerkenne und die von der deutſchen Regierung * ſt i ge es Förſter, Fernau und der Verfaſſer von„Ich getan hätten. Dann müſſe Deutſchland ſeine Wittag⸗Ausgabe. 25 15 u. Sam-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk. 8—. Rnnahmeſchluß: flittagbl. vorm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cogen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ aommen. Höhbere Gewalt, Streſks Betriebsſtötungen uſw. berechtigen u keinenErſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen Aufträge d. Sernſprecher obne Sewähr. Beilagen. —— Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Zeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung.Unterhaltung. Seldu. Sarten. Wandern u. Neiſen. Reparationspflichten erfüllen und entwaffnen Nur unter dieſer Bedingung könnten die beiden Nationen in einer Art europäiſcher Föderation als Nachbarn nebeneinander leben. Von einer franzöſiſch⸗deutſchen Allianz könne natürlichkeine Rede ſein. Die Erfüllung des Ullimakums. 160 427 000 M. geleiſtete Jahlung. MB. Paris, 28. Juni. Die Reparattonskommiſ⸗ ſion veröffentlicht folgendes Kommunique über die von Deutſchland aufgrund des Zahlungsplanes bisher gelei⸗ ſteten Zahlungen: Die deutſche Regierung leiſtete ſoeben auf das Konto der Reparationskommiſſion eine neue Zahlung von 44 Millionen Goldmark in europäiſchen Währungen. Dieſe Zahlung wird zur Tilgung der deutſchen Reichsſchatzwechſel verwandt, die aufgrund des Art. 5 des Zahlungsplanes ausgeſtellt wurden. Der Art. 5 ſchreibt vor, daß Deutſchland bis Ende Mai eine Milliarde Goldmark in Gold, ausländiſchen Deviſen oder ausländiſchen Wechſeln oder in Reichsſchatzwechſeln mit drei Monaten Laufzeit zu bezahlen hat. Der augenblickliche Stand der Ausführung dieſes Artikels iſt folgender: Der Ende Mai übergebene Dreimonatswechſel lautet auf 839 573 000 Goldmark. Die ausgeführte Barzahlung zur Erreichung des Betrages von einer Milliarde beträgt 160 427 000 Goldmark. Deutſchland zahlte bisher zwecks Tilgung der Schatzwechſel insgeſamt 83 949 690 Goldmark. In dieſer Summe iſt die ſoeben geleiſtete Zahlung von 44 Millionen enthalten. Die ſeit Mai geleiſteten Barzahlungen belaufen ſich mithin auf 160 427 000. ONB. Warſchau, 29. Juni. Die polniſchen Vertreter in der Reparationsfrage ſind aus Wiesbaden nach Warſchau zurückgekehrt. Polen erhält von Deutſchland bis Ende 1923 33 000 Pferde, davon 11000 im laufenden Jahre. Auch werden Maſchinen nach Polen transportiert. Die Jortkſetzung der Wiesbadener Beſprechungen. WB. Paris, 28. Juni. Ueber die heute begonnenen Be⸗ ratungen betreffs der Ausführung des Londoner Abkommens wurde offiziell folgendes Communique ausgegeben: In daben bente de Wiesbadener Beſprechungen haben heute die Verhandlungen in Paris begonnen. Teil⸗ nehmer waren auf deutſcher Seite Staatsſekretär Bergmann und Reichskommiſſar für den Wiederaufbau Dr. Guggen⸗ heimer, auf der franzöſiſchen Seite Miniſter Loucheur und aus den beteiligten Miniſterien Seydoux, Tannery und Cheyſſon. Beraten wurde die Frage der Reſtitution und Er⸗ ſatzleiſtungen gemäß einer Anregung der Reparationskom⸗ miſſion. Die Verhandlungen über dieſen Gegenſtand werden morgen fortgeſetzt. Morgen nachmittag wird über die Liefe⸗ rung von Materialien verhandelt werden. Am die Aufhebung der Sanktionen. WB. Paris, 28. Juni. Guſtave Hervs ſpricht in einem Leitartikel in der Victoire die Zuſtimmung des Generals Höfer zu dem Rückzugsplan der Abſtimmungskommiſſion als einen neuen Beweis des deutſchen ten Willens an. Warum' ſo fragt er, verſteift ſich der Miniſterpräſident in dieſem Augenblick gegenüber der neuen deutſchen Regierung mit ihren demokratiſchen Tendenzen darauf, die Auf⸗ hebung der im Rheinlande gegen die alte reaktionäre Re⸗ gierung von Simons ergriffenen Sanktionen zu ver⸗ weigern? Er fürchtet, der Schwäche angeklagt zu werden. Er fürchtet die politiſche Unerfahrenheit vieler junger Abge⸗ ordneter, die von ewigem Haß gegen Deutſchland oder von der Furcht vor Deutſchland verblendet, die Räumung der Kohlenhäfen am Rhein und die Beſeitigung der Zollinie als einen Rückzug betrachten würden. Will man die demokratiſchen Tendenzen in Deutſchland begünſtigen oder nicht? Wenn ſa! ſo hebe man die Sanktionen auf. Es iſt unehrlich, Sanktionen aufrecht zu erhalten, wenn die Urſachen, die ſie veranlaßt haben, verſchwunden ſind. Bruch des Räumungsabkommens durch die Bolen. Berlin, 27. Juni. Im„Berliner Tageblatt“ ſtellt der deutſche Plebiſzitkommiſſar Urbanek feſt, daß das ober⸗ ſchleſiſche Räumungsabkommen durch die gemeldeten polniſchen Angriffe auf den Bahnhof Gleiwitz und Beuthen von Polen bereits gebrochen worden ſei, und verlangt, daß die interalliierte Kommiſſion dieſen Treubruch ſühnt, beſonders da in der letzten franzöſiſchen Note an die Reichs⸗ regierung betont wird, daß es jett vor allem darauf an⸗ komme, das Preſtige der interalliierten Kom⸗ miſſion wiederherzuſtellen. WB. Natibor, 28. Juni. Wie Flüchtlinge berichten, ziehen die Polen im Kreiſe Rybnikneue Verſtärkungen zuſammen. Ein unerhörter Terror ſetzt überall ein. In Rogau, Kreis Rat bor, ſteht ein Zug Inſurgenten unter der Führung des zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten Ver⸗ brechers Joſef Warzoſchka. Der polniſche Apobeamte Fried⸗ rich in Rogau requirierte rückſichtslos bei den Heimattreuen und erpreßte Summen bis fünfzehntauſend Mark. Die Polen⸗ führer halten in den Dörfern Verſammlungen ab und er⸗ klären, im Falle einer ungünſtigen Entſche dung würden ſie den Kampf gegen Deutſchland wieder beginnen. Aus Ratibor⸗ hammer treffen Flüchtlinge ein, denen in den letzten Tagen polniſche Geſtellungsbefeble zugeſtellt worden waren. Die deutſche Bevölkerung rechts der Oder befindet ſich in großer Beſorgnis vor den kommenden Ereigniſſen. Zahlreiche Perſonen treffen in Ratibor ein, um das Not⸗ wendigſte einzukaufen. Wie der„Vorwärts“ aus Oppeln meldet, haben nach den dort vorliegenden Nachrichten die Polen tatſächlich begonnen, das von ihnen beſetzte Gebiet zu räumen. Gleiwitz und das Induſtriegebiet um Hindenburg, mit der Stadt Hindenburg ſelbſt, ſind frei: jedoch nach nicht paſſterbar. Anzeigenpreiſe: Die kleine Geile Tuk. 1. 75, ausw. Mk..28, Steſlen⸗ Das geſamte zur Verfügung ſtehende Eiſenbahn⸗ material wurde von den Polen weggeſchleppt, ſodaß bisher noch keine Möglichkeit beſteht, den Eiſenbahnverkehr wieder einzuleiten. Die Polen haben das geſamte Kriegs⸗ material auf der Eiſenbahn abtransportiert. In den Dörfern ſind eine Menge Leute zurückgeblieben, die den Inſurgenten Dienſte getan haben.— In dem Korfantyſchen„Oberſchleſi⸗ ſchen Wegweiſer“ heißt es über die Liquidation des Aufſtan⸗ des u..: Auf Grund eines beſonderen Uebereinkommens wurde von der J. A. K. völlige Straffreiheit für alle Teilnehmer am Aufſtande ſowie für ihre politiſchen Ver⸗ gehen zugeſichert. Den deutſchen Parteien iſt von einer der⸗ artigen Amneſtie bisher nichts bekannt. Lahmlegung der Oderſchiffahrt. „WB. Breslau, 28. Juni. Unter den Opfern des pol⸗ niſchen Aufſtandes iſt einer der wichtigſten Erwerbs⸗ zweige, die Oderſchiffahrt, ganz beſonders heimgeſucht. Der polniſche Aufſtand mit ſeinen Folgen bedeutete geradezu eine Kataſtrophe für ſie. Wegen Ladungsmangels entſtand in den oberen Häfen, insbeſondere in Koſel, eine ungewöhnliche Kahnanhäufung. Bei Beginn des oberſchleſiſchen Aufſtandes lag ein unverhältnismäßig großer Teil der Oderfahrzeuge im Aufſtandsgebiet verſammelt. Die Folgen des Aufſtandes erſtrecken ſich nicht bloß auf die Oderſchiffahrt bis Stettin, ſondern bis Hamburg. Der Getreidetransport ab Hamburg iſt gegenwärtig wohl noch gerade im Gange, aber durch den Mangel an Bunkerkobſen in weitem Umfange bedroht und eingeſchränkt. Die ſchleſiſche Schiffahrt hat an die interalliierte Kommiſſion eine Eingabe gerichtet. England, Japan und Amerika. § London, 28. Juni. Das Finanzorgan„Economiſt“ teilt in ſeiner heutigen Nummer eine wichtige Information aus den Kreiſen der briti⸗ ſchen Reichskonferenz mit. Das Blatt ſchreibt:„Wir haben uns an eine maßgebende Perſönlichkeit mit der Frage ge⸗ richtet, auf welche Art das Problem des künftigen anglo⸗japa⸗ niſchen Bündniſſes einer Löſung zugeführt werden ſoll. Hier die Antwort: Das Ergebnis wird wohl ein Kompromiß ſein. Die Einberufung einer Konferenz, an der die Ver⸗ einigten Staaten, die engliſchen Dominien, China und Japan teilnehmen werden, bildet den beſten Ausweg; ſie wird den Namen„Konferenz über die pazifiſchen Fragen“ erhalten. Inzwiſchen wird man den Vertrag mit Japan um ein weiteres Jahr erneuern, um die Konferenz ruhig vorzubereiten.“ 85 Wie„Economiſt“ weiter mitteilt, iſt in der Reichskonfe⸗ renz eine Mehrheit vorhanden, um den Grundſatz des briti⸗ ſchen„Zwei⸗Mächte⸗Standard“ aufzugeben und dadurch die amerikaniſchen Flottenrüſtungen zum Still⸗ ſtande zu bringen. Gegen die Vereinigten Staaten ſoll nicht ein Wettkampf im Kriegsſchiffbau geführt werden. Auch Japan wird, nach einer Information des„Economiſt“ von einem Rüſtungsſtreite mit Nordamerika abſehen, da dies die Hilfsquellen des Landes nicht geſtatten; einer amerikaniſchen Blockade könnte auch die ſtärkſte japaniſche Flotte nicht ſtand⸗ halten. Deshalb werde ſich Japan dazu entſchließen müſſen, mit England und den Vereinigten Staaten eine„freundliche Verſtändigung“ einzugehen. Die Verwicklungen im nahen Oſlen. Das politiſche Programm Angoras. WB. Paris, 28. Juni. Bekir Sami Bey, der geſtern in Paris angekommen iſt, hat einem Vertreter des„Temps“ u. a. folgende Erklärung abgegeben, er ſelbſt habe ſeine Demiſ⸗ ion eingereicht. weil das von ihm unterzeichnete Londoner bkommen zwar grundſätzlich angenommen, jedoch füx unver⸗ einbar mit den zwiſchen der Regierung und der Na⸗ tionalverſammlung von Angora getroffenen Ab⸗ machungen befunden wurde. Die„„„„ habe vielmehr Frankreich gegenüber Verträge abſchließen wollen, die wiederum er, Bekir Sami Bey, nach dem Vorangegangenen nicht habe unterzeichnen können. Wenn in Angora wieder die Unverſöhnlichen am Ruder wären, wie man behauptet, ſo würde er nicht nach Europa gekommen ſein. Die Beziehungen Angoras zu Rußland ſeien nur freundſchaft⸗ licher Art und es gäbe im Augenblick zwiſchen den Beteilig⸗ ten keinen Bündnisvertrag. Immerhin habe Rußland die türkiſchen Forderungen, die in der erwähnten Abmachung ent⸗ halten ſeien, anerkannt. Aus dieſen Abmachungen, die immer das politiſche Programm Angoras bleiben würde, führte Bekir Sami Bey u. a. folgende Beſtimmungen an: Die Entſcheidung über Thrazien muß auf dem frei ausgeſpro⸗ chenen Willen der Bevölkerung beruhen. Die Sicherheiten Konſtantinopels und des Marmarameeres müßten gegen jeden Angriff geſchützt werden, was nicht hindere, daß die Meerenge dem Welthandel und dem internationalen Verkehr offen ſtehen könnten. Die Verhältniſſe in Arabien. ONB. Paris, 28. Juni. Das Attentat auf General Gouraun hat Frankreich Anlaß zu diplomateſchen Be⸗ ſprechungen mit England gegeben, die ſich auf die Lage in Syrien beziehen. In Paris herrſcht die Ueberzeugung, daß es bei dieſem einen Vorfall nicht bleiben wird und daß die Spaltung der Araber in zwei feindliche Lager noch ſchwere Folgen nach ſich ziehen wird. Frankreich ſieht ſich gezwungen, ſeine militäriſche Poſition in Syrien zu verſtärten Die britiſche Regierung — ———— aber unmöglich, die Hand zur Vernichtung deſſen zu bieten, was ich in zweijähriger Arbeit unterſtütt von den Beſten des Landes zum derer zurück, deren Vertrauen mich auf dieſen Poſten gerufen wir abgegeben, die Form unſerer Einwohnerwehren iſt geſcheer 2. Seite. Nr. 293. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Juni 1921. verſucht, dahin zu wirken, daß bald eine Klärung der poli⸗ tiſchen Lage im Orient herbeigeführt wird. Zu dieſem Zwecke wird von Frankreich eine Ko nferenz dringend gewünſcht. Die Neubildung des flalieniſchen Kabinelts. WB. Rom, 28. Juni. gen fortgeſetzt. Er empfing heute nachmittag die Vizepräſidenten der Kammer Ricci und Gaſparotti. berufen werden wird. WB. Mailand, 28. Juni. nicht geändert werden würde. falls ihm ein ſolcher angeboten nehmen. Graf Sforza werde ſich vielmehr ſitzungen bei Lunigiana zurückziehen. Niccola lehnt ab. ONB. Rom, 29. Juni. Die ſozialiſtiſche Kammer⸗ gruppe hat im Gegenſatz zu ihrer früheren Haltung beſchloſſen, unmittelbar an der Löſung der Miniſterkriſe teilzunehmen, um die Bildung eines ſozialiſtenfeindlichen Miniſteriums zu rerhindern. Die Sozialiſten würden ein Miniſterium Nic⸗ cola oder Meda begrüßen. Giolitti hat dem Könige nahegelegt, auch einen Sozialiſtenführer heranzuziehen. Der Abgeordnete Vacirca hat im Meſſaggero erklärt, innerhalb kurzer Zeit müſſe entweder ein katholiſch⸗ſozialiſtiſches oder ein rein nationaliſtiſches Kabinett kommen. Auch die Mehr⸗ heit der ſozialiſtiſchen Partei verſchließt ſich der Mitarbeit nicht. Kammerpräſident Niccola hat inzwiſchen die Nach⸗ folgerſchaft abgelehnt. der engliſche Bergarbeilerſtreil. Zugeſtändniſſe. WB. London, 28. Juni. Reuter meldet amtlich: Der Bergarbeiterſtreik iſt beigele gt. WB. Paris, 28. Juni. Nach einem Londo ner Tele⸗ gramm des Intranſigeant werden die Bergleute am nächſten Montatz die Arbeit wieder aufnehmen. Die Einigung wurde durch gegenſeitige Zugeſtänd⸗ niſſe erzielt. Die Arbeiter verzichten auf ihre Forderung nach einer Nationalkaſſe für die Gewinne zum Ausgleich der Löhne und nehmen als Grundlage der Löhne den Tarif ron 1914 mit einem Zuſchlag von 20 Prozent an. Die Arbeitgeber ihrerſeits überlaſſen den Arbeitern 83 Prozent des Rohertrages und begnügen ſich mit 17 Prozent zur Verzinſung ihrer Kapi⸗ talien anſtelle der urſprünglich verlangten 20 Prozent. Um die Ausführung dieſes Abkommens zu ermöglichen, iſt der Z u⸗ ſchuß von 10 Millionen Pf. St., den die Regierung ange⸗ boten; aber vor 10 Tagen zurückgezogen hatte, erforderlich. Der Miniſterpräſident wird morgen vormittag mit ſeinen —5 585 beraten, ob der Zuſchuß gewährt werden ſoll oder nicht. ONB. London, 28. Juni. Der engliſche Miniſter für Arbeit hat im Unterhauſe mitgeteilt, daß die Anzahl der durch die Arbeiterſtreiks verloren gegangenen Arbeits⸗ Tage. Der Miniſter erklärte weiter, daß bereits heute dieſe 1920 27 000 000 Tage, bis Ende Mai 1921 bereits 46 800 000 Tage. Der Miniſte rerklärte weiter, daß bereits heute dieſe Zahl nicht weit von 70 Millionen ſein könne. Es wäre gewiß nicht ohne Reiz, auch einmal in Deutſch⸗ land von amtlicher Stelle zu hören, wie viel Arbeitstage durch Sympathie⸗, Antipathie⸗, General⸗ und andere Streiks ver⸗ loren gegangen ſind. Die Entwaffnung. Die amtliche Verfügung Bayerns. CH. München, 28. Juni. Amtlich. Aufgrund des 5 1 des Geſetzes zur Durchführung der Artikel 177 und 178 des Friedensvertrages vom 22. März 1921 werden in Verfolg der Annahme des Ultimatums der alliierten Regierungen vom 5. Mai 21 die Einwohnerwehren Bayerns für aufgelöſt erklärt. Perſonen, die ſich an den aufgelöſten Organiſationen als Mitglieder beteiligen, werden mit Geld⸗ ſtrafen bis zu 50 000 Mk. oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder mit Feſtungshaft bis zu gleicher Dauer beſtraft. Rücklrült und Dank Eſcherichs. München, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Organiſator und Leiter der bayeriſchen Einwohnerwehren, Forſtrat Eſcherich richtet folgende Abſchledsworte an die Kreis⸗ und Gauhauptleute der bayeriſchen Einwohnerwehren: Die Reichsregierung hat die 8 der Einwohnermehren in Bayern gefordert. Sie trägt vor dem eutſchen Volke und der Geſchichte die Verantwortung für dieſen Schritt, der durch die Ver⸗ leumdung eigener Stammesbrüder herbeigeführt, von Feindes⸗ Haß- und ware eg diktiert iſt, und der nach der er⸗ folgten Entwaffnung der bayeriſchen Wehr einen ungeheuerlichen Eingriff in das deutſche Recht darſtellt. Eine Möalichkeit, eine Aenderung dieſer nunmehr gefallenen Entſcheidung herbeizuführen, ohne ſchwerſte Erſchütterungen für unſer deutſches und bayeriſches Vaterland, beſteht nicht. Ich habe daher, getragen von dem Ge⸗ danken, die mich beim Aufbau und der Führung der Einwohnee⸗ wehren geleitet haben, nämlich bis zum letzten für die Ruhe und Orbnung als beſte Grundlage des Staatslebens einzutreten, und für die ich den Wehrmännern mein Wort verpfändet habe, den ſchwerſten Entſchluß des Lebens gefaßt. Es iſt mir Wohle Bayerns und Deutſchlands aufrichten durfte. So lege ich denn heute mein Ehrenwort als Landes⸗ hauptmann der Einwohnerwehren in die Hände at. Ihnen allen, den Wehrführern und Wehrmännern ſpreche ic ewegten Herzens meinen Dank aus für die Gefolgſchaft. die ſie mir im Guten und im Schlechten geleiſtet haben. Die Waffe haben aber der Geiſt lebt und wird leben. Das Mitge ühl für die Not des Vaterlandes, die heiße Liebe zur Heimat, die bayeriſche Männer in unſere Reihen geführt hat, ſie kann durch kein Macht⸗ gebot beſeitigt werden. Der Gedanke des ſich Wehrens wird im Bayernlande nie untergehen. So wird jeder einzelne Träger der Ideen, die in unſeren Einwohnerwehren verkörpert waren, und ohne Verband und Verein wird jeder für ſich auf ſeinem Poſten für unſere Ziele eintreten. In dieſem Sinne drücke ich zum Ab⸗ ſchied allen Wehrkameraden die Hand mit den Worten: Unſere Arbeit wird nicht umſonſt ſein Der Same iſt ausgeſtreut, die Zeit der Ernte wird noch kommen. 85 5 Die„M. N..“ bemerken dazu: Ein wehmütiger Blick fällt auf die kurze Geſchichte der Einwohnerwehren zurück beim Leſen dieſer Abſchieds⸗ und Dankesworte. Es hätte nicht ſo kommen ſollen und nicht ſo kommen müſfen. Die Abſchieds⸗ und Dankesworte der bayeriſchen Reglerung an die Wehrmänner und ihr getreues Wirken für das Vater⸗ land in manchen ernſten Stunden ſteben vor der Veröffent⸗ lichung. Dann mag der Wehr, die vielen Hunderttauſenden Der König hat ſeine Beſprechun⸗ 1 Vizepräſi⸗ denten des Senats den Fürſten Colonna und Cefalli und die Alle Zei⸗ tungen melden übereinſtimmend, daß der gegenwärtige 78 merpräſident De Nicola zur Bildung des neuen Kabinettes Graf Sforzza hat bei ſeiner Abreiſe nach Maſſa der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die auswärtige Politik Italiens auch unter ſeinem Nachfolger Den Poſten eines Geſandten, werde, könne er nicht über⸗ auf ſeine Be⸗ chfnotopfer eine Einnahme von 10 Milliarden BVezahlung von Steuern und Verkauf von Heeresgut um 7554 Mil⸗ — Deulſcher Beichskag. Berlin, 29. Juni; (Von unſerm Berliner Büro,) Juſtizdebatle. handelt. In der Hauptſache Nachträge zum Etat des Miniſte⸗ riums des Innern. Dabei entſpann ſich eine längere Aus⸗ ſprache über den Ausnahmezuſtand, deſſen reſtloſe Be⸗ ſeitigung die Unabhängigen bei dieſer Gelegenheit forderten, und ſchließlich eine rechtſchaffene Juſtizdebatte. Herr Dr. Roſenfeld iſt hier wie dort der Rufer im Streit. Er findet Herrn Gradnauers Orgeſchverordnung matt wie Luiſens Limo⸗ nade und kündigt ihm, dem die Unabhängigen noch von ſeiner Miniſtertätigkeit in Sachſen her grollen, ſchärfſtes Mißtrauen an. Und dann rennt er immer wieder gegen Herrn Schiffer an, deſſen Behandlung der Affäre Jagow ihm ein neuer Be⸗ weis parteiiſch klaſſenmäßiger Rechtspflege iſt. Man wird ohne weiteres zugeben müſſen: dieſer Fall Jagow liegt einiger⸗ maßen ungeklärt. Herrn Schiffers neuerliche Erklärung, daß der Haftbefehl aufgrund eines ärztlichen Atteſtes aufge⸗ hoben ſei, iſt von dem immer noch forſchen Traugott auf eine ſchon rechtſchaffen herausfordernde Weiſe desavouiert worden. Was Herr Schiffer zur Entlaſtung des Reichsgerichts anführte und um Herrn Jagow kränker erſcheinen zu laſſen, als er nach ſeinem kecken Brieflein in der Kreuzzeitung ſich ſelbſt fühlt, iſt leider— es iſt ſchmerzlich dies ausſprechen zu müſſen— nicht ohne weiteres beweiskräftig. Herr v. Jagow iſt in ſeiner Ju⸗ gend ſehr tuberkulös geweſen und er braucht noch heute friſche Luft und kalte Abreibungen. Ein anderer Arzt, Neumann mit Namen, hat ihm Leberanſchoppung beſcheinigt und ſchließlich: Wie im alten Nürnberg, ſo hängt man in der neuen deutſchen Republik keinen, den man nicht hätte und Herrn v. Jagows Aufenthaltsort iſt nach wie vor unbekannt. Leute mit ſcharfen Augen wollen beobachtet haben, daß Graf Weſtarp ſich geſtern bei dieſem Satz umgedreht und gelächelt haben ſoll. Wie dem auch ſei: Es bleibt ein etwas beſchämendes Zeugnis für die Sicherheit unſerer tatſächlichen Zuſtände, wenn der Arm der Gerechtigkeit nicht ausreicht, um einen ſolchen quicken Herrn zu faſſen, der keine Gelegenheit vorbeigehen läßt, um ein: Ich bin all wieder da, in die Luft zu ſchmettern. Glücklicher ſchnitt in der Wechſelrede mit Herrn Roſenfeld Herr Gradnauer ab. Herr Gradnauer hat ſich als ſächſi⸗ ſcher Miniſterpräſident durch eine milde Staatsweisheit das Vertrauen aller Parteien mit Ausnahme natürlich des Radika⸗ lismus erworben. Die nämlichen Qualitäten erwies er auch geſtern. Dieſer ſozialiſtiſche Miniſter bemühte ſich ehrlich, ge⸗ recht zu ſein gegen links und rechts, und zuletzt auch gegen die Länder. Darum iſt er kein Freund der drakoniſchen Reden der Unabhängigen und Kommuniſten, die alle, die nicht ihres Geiſtes ſind, zu Paaren treiben möchten. Von der Mil⸗ derung der Sitten und von der beſſeren Einſicht der Bevölke⸗ rung erhofft er die Rettung aus den Schwierigkeiten des Tages und man muß nur wünſchen, daß ſolche Hoffnung nicht zu Schanden werden wird. Von den nachfolgenden Ausſprachen hob eine ſich ab, die wieder einmal von polniſchen Bedrückungen han⸗ delte. Die Polen wollen nämlich— die Tatſache iſt ja längſt bekannt— in Poſen und Weſtpreußen alle Domänen⸗ mieter am 1. Juli austreiben. Aus den Erklärungen des Re⸗ gierungsvertreters erfuhr man, daß auf die Art ungefähr 170 Domänenbeſitzer von Haus und Hof verſcheucht werden ſollen und durch die lächerlich geringe Bewertung ihres Inventars um Hab und Gut beraubt werden ſollen. Die Willkür iſt ſo nackt und ſchamlos, daß ſelbſt der Reichskommiſſar des War⸗ ſchauer Cejim vor ein paar Tagen die Milderung der Maß⸗ nahme eingeleitet hat. Aber die Poſener Teikre gie⸗ rung ſcheint trotz allem, trotz unſerem erneuten Einſpruch bei der Botſchafterkonferenz mit Gewaltandro hung die unglücklichen Pächter vertreiben zu wollen. Leider werden uns durch die Verfaſſung die Hände gebunden. Wir können an den in Deutſchland lebenden Grundbeſitzern nicht Gleiches mit Glei⸗ chem vergelten. Soweit es in ihrer Macht ſteht, will die Re⸗ 15 5 1 5 trotzdem verſuchen, Repreſſalien anzu⸗ wenden. 2Berlin, 29. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Deutſchnationalen haben im Reichstag folgende Anfrage eingebracht: Eine neulich durch die Preſſe bekannt⸗ gegebene und auch anderweitig beſtätigte eldung beſagt, daß der ehemalige Wachoffizier des Übootes 68, Leutnant See Boldt, unlängſt in Hamburg verhaftet wurde und auf Ver⸗ anlaſſung deutſcher Behörden in Ketten gefeſſeltena ch Leipzig verbracht worden iſt. Iſt der Reichsre ierung die⸗ ſer Vorfall bekannt und billigt ſie dieſe behördliche aßnahme? Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um das deutſche PVolk vor tiefer Kränkung ſeiner Ehre zu ſchützen, wie ſolche in der Feſſelung ſeiner tapferen Landesverteidiger und Üboot⸗ kommandanten gefunden wird? Der Haushallplan für 1921. ONB. Berlin, 28. Juni Zur Beſprechung des Nachtragsetats der allgemeinen Finanzverwaltung im Hauptousſchuß des Reichstags lag folgender Abſchluß vor: Der geſamte Haushaltsplaa für 1921 ſchließt mit 48 459 000 000 M. in Ausgaben und Eingahmen ab. Zur Herſtellung des Gleichgewichts fehlen an Einnahmen 4250 Millionen, die durch Mehrerträge der Abgaben vom Perſonen⸗ und Güterverkehr infolge Erhöhung der Eiſenbahntarife ſowie durch Erhöhung der beſtehenden Steuern und neue Steuern aufgebracht werben können. Im außerordentlichen Haushalt ſind 49 180 Mil⸗ lionen ungedeckt. Dieſe ſind durch Anleihen zu beſchaffen. Unter den gußerordentlichen Einnahmen von 10,5 Milliarden befinden ſich 7,8 Milliarden aus dem Reichsnotopfer, die zur Deckung der Aus⸗ gaben verwendet werden ſollen. Insgeſamt wird aus dem R eichs⸗ erwartet. Die Haushalte der Poſt und Eiſenbahn ſind aus dem allgemeinen Haus⸗ halt ausgeſondert und werden für ſich abgeſchloſſen, die Fehlbeträge werden aus außerordentlichen Deckungsmitteln gedeckt. Für 1921 ſind die Fehlbeträge veranſchlagt für die Poſt auf 4515 Millionen, für die Eiſenbahn auf 14368, insgeſamt alſo 18 883.— Die Ein⸗ wirkung des Ultimatums iſt darin noch nicht 8 um Ausdruck gekommen. Sie bleibt einem beſonderen Nachtrags⸗ haushalt vorbehalten. Im äußerordentlichen Haushalt ſind für dieſe Zwecke 4250 Millionen aus neuen Steuern ſind von eingeſtellten 4250 Millionen aus neuen Steuern ſind von ordentlichen Einnahmen noch aufzubringen: die Annuftät von 2 Milliarden, die 26 Proz. der Ausfuhr, mit etwa 1,3 Milliarden zu veranſchlagen, im ganzen alſo 3,3 Milliarden, die je nach dem Kursſtand der Mark in Papiermark umzurechnen ſind. Dazu treten die Beſatzungskoſten, rund 8,5 Milliarden. Die Reichsſchuld betrug am 30. September 1920 insgeſamt 85 899 Millionen. Sie ſind bis zum 31. Mai durch Rückübernghme von Schuldverſchreibungen für lionen vermindert worden. Mꝛithin betrug die fundierte Schuld am 31. Mai 78 345 Millionen. Die ſchwebenden Schulden beliefen ſich auf 199 134 Millionen. Hierzu treten aus ſonſtigen Verpflichtungen des Reiches 44955 Millionen. Anleihebewilligungen ſtanden noch offen 8017 Millionen, an neuen Anleihebewilligungen werden noch Im Reichstag wurden geſtern Nachtragsetats be⸗ die Kohlenlage Deulſchlands. Bericht im Reichskohlenrat. Berlin, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) In der geſteig, ſammlung des Reichskohlenrates erklärte b über ſchäftsführer Berghauptmann Bennhild in ſeinem Wenn Stein⸗ die Kohlenlage, daß vor allem in den Leiſtungen des per⸗ kohlenbergbaues ein erfreulicher Aufſtieg ant hin⸗ zeichnen ſei, daß aber die Förderung noch um 20 prohkohien, ter dem letzten Friedensjahre zurückſtehe. Die Bran Jahre briketterzeugnis überſteige jedoch die Produktion des Kohlen⸗ 1913 um ein Drittel etwa. Angeſichts der ſchlechten 3 9 verſorgung Deutſchlands forderte der Redner wenigſten zum übergehende Ueberarbeit im ruhrberdegef unh. mindeſtens bis zur Beilegung der oberſchleſiſchen 4 0 5% Bezgl. der Erfüllung der Reparationsverpflichtungen erklärle Heranziehung des deutſchen Kohlenbergbaues hierzu es für der Redner, daß der deutſche Kohlenbergbae ge⸗ eine Ehrenpflicht halte, an der Eint en ee gebenen Wortes mitzuwirken. Allerdings ſei eine lich, wenn der angenommenen Verpflichtungen nur dann mög ilt bei das oberſchleſiſche Kohlenrevier unget leſiſchen Deutſchland verbleibe. Der Verluſt der obnhiſchafk⸗ Kohle würde kataſtrophale Folgen für das deutſche Wirtſche leben haben. en Ver⸗ Kohlenknappheit. iſchen WB. Berlin, 28. Juni. Im Hauptausſchuß des vrzug en Landtages hob Handelsminiſter Fiſchbeck hervor, zrderung ſchwere Kohlenknappheit bevorſtehe. Die des Frie betrug im Januar 7,8 Millionen gleich 82,“ Prozent im Mai densquantums, im April nur noch 7,648 Milliagen 60 000 6,7 Millionen. Im Sommer ſei ein Ausfall daß Ober⸗ Tonnen arbeitstäglich zu erwarten. Dazu. Koblen ſchleſien jetzt ganz ausfalle, das früher ein Drittel 2 eig⸗ lieferte Die Vorräte ſeien aufgebr aucht en Kohlel liche Bergarbetterſtreik und der Ausfall der enalſchen anen wirkten mit. Dazu komme die Erfüllung des orſtänden. ſodaß trübe Zeiten hinſichtlich der Kohlenvorräte ber 9 15 Deulſches Reich. Das Zentrum und Erzberger. er Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Reichstagsausſchuß der Zentrumiaen 0 morgen in Berlin zuſammen, um u. a. auch mit umung in Erzberger ſich zu beſchäftigen. Wie die Stin rn Ert der Zentrumspartei erkennen läßt, wird mit verfahren berger nicht gerade freundſchaftli iſr ihm auf werden. Eine Verlängerung der Verbannung ſich daßu alle Fälle gewiß. Aber es iſt auch denkbar, daß mablumler entſchließt, Herrn Erzberger in mehr oder weniger d Form einen Wink zum Austritt zu geben. Profeſſor Schierning F. 2 Prof. WB Berlin, 28. Juni. Der Generalſtabsaröt a⸗Chef des Dr. von Schjerning, der während des iende Folgen Feld⸗Sanitätsweſens war, iſt heute morgen an de eines Schlaganfalles verſchieden. Baden. 0b hiag der Meinung Ausdruck, daß dieſe Angeleg dgü noch nicht genügend geklärt iſt, um einen enn tigen Entſchluß zu faſſen. Letzte Meldungen. Der Standpunkt der JIren in Amerika. WB. Paris, 28. Juni. teilt, hat die Vereinigung iriſcher e ten Ameritas auf ihrer Tagung in EChicago ſich ee der mit⸗ Dagblad WB. Skockholm, 28. Juni. Wie Svenska bunderef Mariahamm meldet, rief der Beſchluß des Völker liche und erbitterte Stimmung hervor„ andere e Brantings Organ, ſchreibt u.., e Bblkerbunde⸗ Geſichtspunkte als rechtliche für den Beſchluß des land befurche rates maßgebend geweſen ſein dürften, etwa: Finn d etwa tet Illoyalität gegen den Beſchluß im anderen Sin eführdete die Beſorgnis vor einer das engliſche e ee 5 das Pre⸗ Präjudiz. Die Blätter befürchten, daß der Beſchlu ſtige des Völkerbundes ernſtlich gefährden werde. Der Abtransport der Ruſſen. 171 uguf ONB. Berlin, 28. Juni. Der Abtransport der im A en tre ten vorigen Jahres nach Oſtpreußen überge e von 50 000 Ruſſen der Sowjetarmee iſt auf dem waeen nach Altdamm nach Riga und auf dem Seewege 1 175 ühr Narwa und Petersburg ohne Störung. 5 den Laza⸗ und beendigt worden. Zurückgeblieben ſin 00 Kranke, da die Sowfetregierung nicht in der Lage wal, diaa en Loguretzöüge 55 Uebernahme der Kranken gegenzuſenden, ferner etwa 800 Internierte, haben, in Deutſchland bleiben zu dürfen, da 5 des Bolſchewismus ſind. Ein Teil pon endet, der zu Kultivierungsarbeiten im„Linken Maare. Reſt durch Vermittlung des Landesarbeneck ine Arbeils⸗ ſachſen in Hannover in den Zweigen, für die keine kräfte zu beſchaffen ſind. Kundgebungen in Jiume. WB. Rom, 28. Juni. Die Epoca meldet aus Kompin einen der Haupträdelsführe Perken ge⸗ in Bayern ans Herz gewachſen war, ein Gedenkwort gewid⸗ met ſein. 15 gefordert 16070 Millionen. Dazu tritt die im Ultimatum auf 132 Milliarden feſtgeſetzte Reparationsſchuld. deutſchen Aufſtandes, beſonders in den Leu 10 9 ensläng mäß dem Antrag des Staatsanwaltes zu le fichem Zuch hene 1 er Ge? ö ee Konſtanz, 28. Juni.(Drahtber.) Die Fandel g mult Konſtanz befaßte ſich in ihrer letzten Benzerſenen und rage der Vereinjgung von Baden und Württem enbet r: + 26 4 E 7 Wie die„Chicago Tribun chaf⸗ einer Entſchließung zu dem Glauben bekannt, daß die t er⸗ keichen Republik die Ueberlieferung des Landes 1 9 10 eine halte und auf keine Politit eingehen werde, die 11 eiche be⸗ vollſtändige Trennung vom britiſchen lera ſei auf ruhe. Die Einladung Lloyd Georges an de Valer der Tagung als lächerlich behandelt worden. Erregung auf den Aalandsinſeln. a ates 1 über die Aalandsinſeln überall auf den Inſeln eine Sociol 5 retten Havelberg, Parchim und Soldau noch etwa 3 10 chtzeitig verwende der⸗ Trieſt: S. e über 75 bald geſtern die Erklärungen des Grafen Sſora inn Man bekannt geworden waren, bildeten ſich 11 Augen eſtanten, die durch die Straßen zogen. Im geg iumer ble marſchierte eine Gruppe Arditi über die te be⸗ Kanals und drang in das Delta ein, wo Delta un ſetzten. Die italieniſchen Militärbehörden ließen den Porto Baros durch Carabinieri umzingeln. * 7 perurteilte W8. Halle. 28. Junl. Das Sondergericht mittel⸗ Fegres SSSSSSFSS F S S SAFCSSSSSSSZZASSS= SSSSASFAS SSFA 1 * N Urrrr 0o Vele inte. kum im 9 daß iger ſchw „Auwoch. den 29. Junt 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 293. in babnſcher Geſetzenkwurf über die necar⸗ kanaliſierung. S een Fetd langen Jahren bildet die Herſtellung einer leiſtungsfühi⸗ Aanse dcch kahrdsſraße von Mannheim nach Württemberg den weiter Kreiſe und den Gegenſtand langwieriger Verhand⸗ Aalhe ralchen den Necaruſerſtaaten. In den Jahren 1900 bi⸗ eim ach—— Erſtellung einer Großſchiffahrtsſtraße von Mann⸗ ferüggeſtelt eilbronn für Schiffe bis zu 600 Tonnen Tragfähigkeit ür R Weitere Ziele hatte ſich der Südweſtdeutſche Kanal⸗ hein, Neckar und Donau geſteckt, der die zunächſt zu zu 1200 er bis Plochingen ausgedehnt und für Schiffe aweiterten— Tragfähigkeit ausgeſtaltet wiſſen wollte. Dieſe ackruferſtan ele machten ſich ſchließlich auch die Regierungen der dahreg 1519 ten zu eigen und unternahmen gegen Ende des badiſche gemeinſamen Schritt bei der Reichsregierung. Vorteile. egierung, die ſich von dem Unternehmen nur geringe interſtützte di die Rheinhäfen, vielleicht ſogar Nachteile verſprach, ſaſſende Arbelſen Schritt hauptſächlich aus dem Grunde, um um⸗ zon Waſſerk eitsgelegenheit zu ſchaffen und durch die Gewinnung mangel räften dem gerade damals beſonders fühlbaren Kohlen⸗ ergaden das dalfen.„Die mit dem Reiche geführten Verhandlungen Aiane des zarundſätzliche Einverſtändnis der üferſtaaten mit dem Vaſerſtraßze iches, das Unternehmen ſelbſt auszuführen und die du überneßmen das Eigentum und die Verwaltung des Reiches J̃. 8 ügen Inarefolg dieſer Vorgänge ſtellte das Neich Mittel zur ſofor⸗ Baden griffnahme der Bauarbeiten zur Verfügung, die von 5 Württemberg einſtweilen aufgenommen wurden, bis vom Reiche auf 1. Januar 1921 ins Leben gerufenen elten N der Neckarbaudirektion in Heilbronn und den ihr denanzierun deckarbauämtern übernommen werden konnten. Der en Ueberſchn es Werkes lag die Annahme zu Grunde, daß ſich aus Cedarkancliſtlen der Kraftgewinnung die geſamten Baukoſten der Erw 5 jerung verzinſen und tilgen laſſen. Den berechtigten diellen Badens, daß der Wert der Waſſerkräfte bei der finan⸗ dus Anlaß deanderſetzung zwiſchen dem Reiche und den Ländern 0 es Uebergangs der Waſſerſtraße auf das Reich eine ſchläge des Nricſichtigung erfahren werden, entſprachen die Vor⸗ eichmäs; Reiches an die Länder nicht. Dieſe ſahen vielmehr eine karni ch Entſchädiaung für alle Waſſerſtraßen ohne Rückſicht er die badiſe e Waſſerkräfte umfaſſen oder nicht, vor, eine Regelung, mußte. Wiſche Regierung wiederholt und mit Nachdruck begegnen Be Ju den Ausbabinn des Jahres 1921 erklärte nun die Reichsregierung, iernehmen der Neckarkanalſterung nicht als eigenes Reichs⸗ Autlenge ellſ chalt hfübren zu können, ſondern dieſem Zwecke eine ar intere zaft unter Mitbeteiligung der ÜUferſtaaten und ſon⸗ kpflicheunſerter Kreiſe ins Leben rufen zu wollen, der gegen die daurg der es Ausbaus der Großſchiffahrtsſtraße die Aus⸗ Waſſerkräfte auf 100 Jahre überlaſſen wurde. Dies rundtan die Gründung der Neckar-.⸗G. zur Folge mit 5 apital von 300 000 000 Mk. von denen das Reich 160 Gen 25 württemberg 80 Millionen, Baden 17,5 Millionen und illi ktillionen aufbringen. Der Reſt des Grundkapitals von at ark wurde von Handel, Induſtrie und ſonſtigen ichnern übernommen. Reich und Staat verpflichteten 1 am 21. Juni in Stuttgart abgehaltenen Gründungs⸗ dechmals mit im Falle einer Erhöhung des Aktientapitals ſich fel rundke einem gleichen Betrag wie bei der erſten Zeichnung en durcabitals zu beteiligen, die weiter erforderlichen Mittel Miebracht Ausgabe von Schuldverſchreibungen der Geſellſchaft vnen mwerden, von denen zunächſt ein Teilbetrag von 350 m Auft demnächſt zur Zeichnung aufaebracht werden mit ufſichtsrate der Geſellſchaft iſt das Reich mit 6, Würt⸗ zon den Baden mit 2 und Heſſen mit 1 Stimme vertreten. und r der Scertreteen der öffentlich⸗rechtlichen Selbſtverwaltungs⸗ ſenſter Banzader entfallen 3, von den 19 Vertretern der Induſtrie ebenfallen 4 auf Baden, während den Vertreter der Arbeiter⸗ Wie ſich ˖ Baden ſtellen muß. ſich im Ate Wirtſchaftlichkeit des Umternehmens geſtalten wird. ize Ungewiſgenblick noch nicht beurteilen. Vor allem iſt es die Verhältn* über die Entwicklung der geſamten wirtſchaft⸗ b0f uUnterneh ſſe in der auf etwa 12 Jahre bemeſſenen Bauzeit ſalen unmd llcns die einen ſicheren Ueberblick über die Geſamt⸗ bhenden Prei ich machen. Unter Zugrundelegung der derzeit 5 wen Flochingeſe müßte für die Neckarkanaliſation von Mannheien erden flt mit einem Aufwand von 2435 Millionen gerechnet Intetnezmen größerer Sicherheit läßt ſich der Umfang der bei dem Münesaüsbeutel gewinnenden elektriſchen Energie beurteilen. Die lllonen K L der vorgeſehenen 26 Kraftwerke iſt auf 300 bis 350 Genau Stunden errechnet worden. aln⸗ jf ere Wirtſchaftlichkeitsrechnungen liegen für die zunächſt u nehmenden Stauſtufen vor. Der Ausbau der Werke und„Heidelberg unten“ wird einen Aufwand von 2 erfordern und eine jährliche Stromerzeugung von N das 1 15 KW⸗Stunden aufbringen. ſür Um beden rnehmen der Aktiengeſellſchaft und die Beteiligung tet 2 2 dihee Land Badeifeldohne ein großes Wagnis und es erhebt ſich ö ft aden die Frage, ob es die hermit verbundenen n pielcgen Gefahren für ſeinen Teil auf ſich nehmen will. Zu⸗ hmen württembergiſche Verkehrsint reſſen bei dem Unter⸗ rr envergeichlic wichtigere Rolle als badiiche Verkehrs⸗ — Bedoutung iſt für Baden für die nächſte Zeit die Beſchaffung von elektriſcher Energie in dem durch die gegenwärtig beſtehenden Kraftwerke nur ungenügend verſorgten mittel⸗ und nordbadiſchen Gebiet. Für dieſes käme insbeſondere das Kraftnerk„Ladenburg“ und„Heidelberg unten“ in Frage. Hin⸗ ſichtlich der Preisgeſtaltung für den Bezug elektriſcher Energie und einer vorzugsweiſen Behandlung Badens iſt zu berückſichtigen, daß die im Laufe der Zeit zu erſchließenden wirtſchaftlichen Kraft⸗ quellen im Schwarzwald und am Oberrhein eine Emäßigung der Strompreiſe aus den Neckarwerken zur Folge haben dürften. Ein weiterer Vorteil iſt für Baden aus der Neckarkanaliſation inſofern zu erwarten, als umfaſſende Arbeitsgelegenheit für viele Tauſende von Arbeitern geſchaffen wird und von einem derartigen Unter⸗ nehmen, das für die badiſche Bauſtrecke viele Hunderte von Mil⸗ lionen aufwenden wird, eine Belebung des geſamten wirtſchaftlichen Lebens zu erwarten iſt, wodurch die Opfer des Landes wieder auf⸗ gewogen werden dürften. Andererſeits wäre ohne die Mitwirkung Badens das Zuſtandekommen der Aktiengeſellſchaft ſtark gefährdet, die augenblicklich als die für Baden günſtigſte Löſung angeſehen werden muß. Neben all dieſen Gründen waren es noch beſondere Zugeſtänd⸗ niſſe, die die badiſche Regierung bewogen, ſich an der Gründung der Aktiengeſellſchaft zu beteiligen und finanzielle Opfer zu bringen. So werden im Gegenſatz zu Reich und Württemberg Baden und Heſſen die Dividendenbeträge jeweils 10 Jahre lang von der Ein⸗ zahlung auf das Aktienkapital einer Rücklage zufließen, die in erſter Linie für die Verbilligung der aus den Neckarwerken gewonnenen elektriſchen Arbeit Verwendung finden. Ferner leiſten Reich und Württemberg Baden und Heſſen Rückbürgſchaft für die aus der Bürgſchaftsübernahme für die Anleihen der Geſellſchaft etwa er⸗ wachſenden Verpflichtungen und ſchließlich hat Baden hinſichtlich der am Oberrhein zu gewinnenden Waſſerkräfte vom Reiche freie Hand gewährt bekommen. Neben anderen Vergünſtigungen hat ſich das Reich dazu verpflichtet, nach Beendigung der Kanaliſierungsarbeiten auf der Strecke Mannheim—Heilbronn Schuldverſchreibnugen der Geſellſchaft in einem Betrag eines Zehntel der geſamten Anlage⸗ koſten zu verzinſen und zu tilgen. Dieſe Verpflichtung des Reiches erhöht ſich nach der Uebernahme der Strecke auf 150 Millionen. Zum Schluſſe ſei noch erwähnt, daß Badens Anſprüche auf Verwendung badiſcher Beamter in den leitenden Stellen der Bauleitung und der Verwaltung genügend berückſichtigt wurden. Nach reiflicher Abwägung des Für und Wider hat ſich das badiſche Arbeitsminiſterium entſchloſſen, auf den keine⸗wegs aus⸗ ſichtsloſen ſtreitigen Austrag der Frage der Entſchädigung der Waſſerkräfte an den auf das Reich übergegngenen Waſſerſtraßen vor dem vorläufigen Staatsgerichtshof zu verzichten und zur Er⸗ möglichung des Zuſtandekommens des gewaltigen Unternehmens der Neckarkanaliſierung erhebliche Mittel vereitzuſtellen und dem Land⸗ tag einen Geſetzentwurf zu unterbreiten und um die Ermächtigung zur Zeichnung von Aktien der Neckar⸗A.⸗G. im vollen Betrage von 17 500 000 Mark zu erbitten v. H. des Aktienkapitals einbezahlt werden. Die Einzahlung des vollen Betrags geſch'eht aus dem Grunde, um einer Einforderung weiterer Einzahlungen auf das Aktienkapital unverzügliche Folge leiſten zu können und weil es den für die Uebernahme der Aktien in Betracht kommenden öffentlichen Körperſchaften kaum möglich ſein wird, die Beſchlüſſe über die Bewilligung der erforderlichen Mittel ſo raſch zu faſſen, daß eine Einzahlung auf die gezeichneten Beträge ſchon an den für die erſte Generalverſammlung der Aktien⸗ geſellſchaft in Ausſicht genommenen Tage, dem 2. Juli 1921, er⸗ folgen könnte. Bei Kavitalserhöhungen ſoll die Beteiligung bis auf 35 000 000 Mark erhöht werden. Ferner wird durch den Ge⸗ ſetzentwurf das Staatsminiſterium ermächtigt, zuſammen mit dem Deutſchen Reiche und den Ländern Württemberg und Heſſen für An⸗ leihen der Neckar⸗A.⸗G. bis zum Höchſtbetrag von 1 200 000 000 M. die geſamtſchuldneriſche Bürgſchaft gegen Rückbürgſchaft von ſeiten des Reiches und Württembergs zu übernehmen. Die erforderlichen Mittel ſollen auf dem Wege des Staatskredits flüſſig gemacht wer⸗ den. Mit dem Tage der Verkündung wird das Geſetz in Kraft treten. Berbandstag des Geſamtverbandes der Kranlen⸗ kaſſen Deulſchlands. Tu. Freiburg, 28. Juni. Die geſchäftlichen Beratungen des Verbandstages begannen geſtern vormittag im katholiſchen Vereins⸗ haus. Der Verhandlungsleiter, Abg. Behrens, erläuterte in ſeiner Begrüßungsanſprache kurz die Aufgaben der Krankenkaſſen. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Thoma überbrachte die Grüße der Stadt und wünſchte der Tagung erſprießlichen Erfolg. Als Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums gab Oberregierungsrat Hoppe vom Reichs⸗ verſicherungsamt der Hoffnung Ausdruck, daß die Verhandlungen zur Löſung der ſozialen Fragen beitragen möge. Weitere Be⸗ grüßungsanſprachen hielten Geh. Rat Jacobi vom badiſchen Ar⸗ beitsminiſterium, Landtagsabg. Ziegelmeier(Unterverband badiſcher Krankenkaſſen), Direktor Unger(Landkrankenkaſſen), Landesſekretär Stockert(chriſtliche Gewerkſchaften), Oberſt a. D. von Chrismar (Deutſchnationale Volkspartei) und ein Vertreter des deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfenverbandes. Syndikus Schlöder⸗Freiburg wies auf die Aufgaben der Krankenkaſſen hin, Landtagsabgeordneter Heurich ſprach für die Zentrumspartei, Bechtold⸗Kirchzarten, für die Ortskrankenkaſſe Freiburg⸗Land und Stodtrat Zoll für das chriſt⸗ liche Gewerkſchaftskartell. Nach dem Geſchäftsbericht über das Jahr 1920 gehören dem Geſamtverband 626 Krankenkaſſen an. Die Einnahmen betragen etwa 125 000., die Ausgaben 50 000., dem Reſervefonds wur⸗ Zunächſt müßten allerdings nur 25 den 41000 M. überwieſen.— Miniſterialrat Prof. Dr. Martineck vom Reichsarbeitsminiſterium berichtete über das Reichsverſorgungs⸗ eſetz. Ein weiterer Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums, iniſterialrat Dr. Schulz referierte über die geſetzlichen Aenderungen auf dem Gebiet der Krankenkaſſenverſicherung und der ſonſtigen Sozialverſicherung. In beſonderen Geſetzesnovellen iſt die Ver⸗ doppelung des Entbindungsbeitrags, Erhöhung des Stillgeldes und Heraufſetzung des Mindeſteinkommens für Krankenkaſſenbeitrags⸗ pflicht von 2500 auf 8000 bis 10 000 M. geplant. Abg. Ziegel⸗ meier erklärte ſich mit der Erhöhung der beitragspflichtigen Summe auf 10 000 M. einverſtanden, warnte aber vor einer Ueberſpannung der Beitragsleiſtungen für die Invalidenverſicherung.— Geſchäfts⸗ führer Lauf⸗Eſſen berichtete über Ruhegehaltsverſicherung. Ein von ihm begründeter Antrag zum Beitritt in die Ruhegehaltsverſicherung zu Weimar wurde nach kurzer Ausſprache angenommen. Heute gehen die Verhandlungen weiter. Aus der Angeſtelllenbewegung. Der Schiedsſpruch zum Reichstarif für das Bankgewerbe. Vom Zweigverein Mann Zuschri des Deutſchen Bankbeamten⸗ vereins erhalten wir folgende Zuſchrift: Der am 24. Juni ds. Js. gefällte Schiedsſpruch zum Reichstarif für das Bankgewerbe hat die peſſimiſtiſchen Erwartungen der Bankangeſtellten leider beſtätigt. Auch in der vorliegenden Farm bleibt der Reichstarif(vorausgeſeßt, daß er von den vertragsſchließenden Parteien angenommen wird) mit vielen Mängeln behaftet, und die Einkommensbezüge der Bank⸗ angeſtellten reichen bei Weitem nicht an die anderer gleich⸗ wertiger Berufszweige heran. So ſind z. B. im Mannheimer Ge⸗ neraltarif weſentlich höhere Einkommensſätze vorzeſehen. Es muß ganz beſonders hervorgehoben werden, daß der Schiedsſpruch vom 24. Juni für die jüngeren Angeſtellten 600 Mark pro Jahr weniger bietet als der Schiedsſpruch vom 28. April, der allerdings von Ar⸗ beitgeberſeite abgelehnt wurde. Dieſes iſt auch ein Zeichen für den Beginn des Gehaltsabbaues. Die Stimmung der Angeſtellten wird von Tag zu Tag erbitterter und es iſt kaum daran zu zwei⸗ feln, daß die Machtprobe gemacht werden muß, wenn die Bank⸗ leitungen 12 Verhalten nicht ändern. Unter dieſem Geſichtswinkel iſt die nachſtehende Entſchließung des Zweigvereins Mannheim vom eutſchen Bankbeamten⸗Verein zu beurteilen, durch welche er ſeine Stellungnahme zum Schiedsſpruch in der ſtark beſuchten Mitglie⸗ derverſammlung vom 27. Juni ds. Is. bekundete. „Der Schiedsſpruch zum Reichstarif vom 24. Juni 1921 hat wieder einmal bei den Bankangeſtellten, namentlich bei den jünge⸗ ren Kollegen berechtigte Erbitterung hervorgerufen. Der Zweigverein Mannheim erkannt an, daß die Leitung der Organiſation bei den Tarifverhandlungen die notwendigen Ver⸗ beſſerungen des Reichstarifs mit allen Mitteln durchzuſetzen ver⸗ ſuchte, er iſt aber der Ueberzeugung, daß auch in Zukunft alle Ver⸗ handlungen mit den Arbeitgebern nicht das ſoziale Exiſtenzminimum für die Bankangeſtellten ſchaffen werden, weil die Bankleitungen Zweckmäßigkeits⸗ und Billigkeitsfragen zu Machtfragen ſtempeln. Wenn der Mannheim der Leitung in der Stellung⸗ nahme 15 dem Schiedsſpruch freie Hand läßt, ſo tut er es in der beſtimmten Erwartung daß der D..⸗V. 12 in jeder Weiſe rüſtet, um den unvermeidlichen Kampf mit dem geſchloſſenen Arbeitgeber⸗ zuſdgnen gegebenen Zeit aufzunehmen und ihn erfolgreich uführen. 5 Der Zweigverein Mannheim verlangt von der geſamten Kol⸗ legenſchaft tatkräftige Unterſtützung der Organiſation durch Auf⸗ rechterhaltung ſtrikteſter Diſziplin und opferwilliger Solidarität in den kommenden ernſten Tagen.“ Städͤtiſche Nachrichten. Die Reiſe des Landtags nach Mannheim und Schwetzingen. Tll. Wie bereits kurz gemeldet, wird der Badiſche Landtag am kommenden Samstag, den 2. Juli, Schwetzingen und Mann⸗ heim einen Beſuch abſtatten. Die Abgeordneten werden in Karls⸗ ruhe.55 Uhr vormittags abfahren und.18 Uhr in Schwetzingen eintreffen, wo Schloß und Gartenanlagen beſichtigt werden. Nach einem um 12 Uhr im Schloſſe gereichten Frühſtück wird die Abfahrt nach Mannheim um.30 Uhr erfolgen. Ankunft in Mannheim .02 Uhr. Nach Beſichtigung des Schloſſes und verſchiedener Einrichtungen wird der Landtag der Vorſtellung des„Freiſchütz“ im Nationaltheater anwohnen und um 10.08 Uhr über Heidelberg die Rückfahrt nach Karlsruhe antreten. „* Die 2. juriſtiſche Staatsprüfung. Der Beginn der im i jahr ſtattfindenden zweiten juriſtiſchen Staatsprifu iſt 18. November t worden. Die Anmeldungen ſind bis Ende tizminiſterium einzureichen. Juni beim Ju —— AAkKiroal beseiligt schnell,sicher und schmerzios 1 Hühneraugen Hormhaul. 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Meine Uhr, die mich ſeit zwei Jahrzehnten Wſuch unt geleitet hatte, Stunde um Stunde, durch Tage der nd Mächte der Erfüllung.. meine Uhr.. war tot. haben Seitdem bin ich überzeugt, daß Uhren eine lebendige „ Spa aunſctenn beiratete ich. Wir muren damals recht arm. Wir 15 Uhren 0 in⸗ Standuhr, bekamen aber keine. Unſer Beſitz 0 ein erbſtß jich wie folgt zuſammen. Eine alte goldene Damen⸗ ſchenuhr tück und Geſchenk der Tante meiner Frau; meine zweite Ar war, ein kleiner Meſſingwecker. Die goldene Damen⸗ dauun war pi Emma ſie zu uns brachte, auf neu hergerichtet. wnauſbin 7 ie Tante fort, blieb die Uhr ſtehen. Ich nannte ſie wor ſi 1 0 Emma. Ühren ſind lebendige Weſen: ſie wiſſen, in it der dort Es wäre rückſichtslos geweſen, noch in Gegen⸗ den Kaſte erin ſtehen zu bleiben. Wir ſperrten„Tante Emma“ Reine Teſund damit wa“ die Sache erledigt. 9 Ji Milhelm aſchenuhr, ich taufte ſie— nicht ohne tieferen Sinn ſat vorau Ile war eine impulſive Natur. Sie eilte ſtets ihrer eſtatoller 5. Eines Tages wurde ſie mir unheimlich. Sie bekam aiglhet, in Der Stundenzeiger ſetzte ſic. wie von magiſcher Hand rundäre ewegung und ſchritt majſeſtätiſch das Ziffernblatt ab. nözern es die Front eines Garde du corps⸗Regimenies. Immer Kreiſe. Dann aber kam es noch beſſer. Der Stun⸗ einem ig ſich nämlich aufs Pferd und galopierte im Kreiſe, die 12 chwindlig werden konnte. Hui— in zwei Sekunden »Stunden⸗Strecke des Ziffernblattes zurückgelegt. In vier Sekunden war ein Tag herum; in zwei Minuten ein Monat, in vierundzwanzig Minuten ein Jahr, in zwanzig Stunden ein Men⸗ ſchenleben. Was iſt Zeit und Ewigkeit? Stundelang ſah ich zu. So iſt das Leben; ſo raſt es dahin. Mir gingen die Augen über. Gegen Abend hatte ich das 72. Lebensjahr erreicht. Da nahm mir meine Frau, die für mein Leben bangte, die Uhr fort. Wilhelm II. ruht neben Tante Emma, dem Erbſtück. Der kleine Meſſingwecker— ſpäterhin, wie man ſehen wird, Slavata genannt,— hatte von Anfang an einen Katarrh. Auf der Rückſeite war er mit einer Menge von Knöpfen und Schrauben ausgeſtattet, die ich bei der Manipulation beſtändig verwechſelte. Das gab zu manchem Ehekonflikt Anlaß. Ich verglich— im Stillen den Rücken des Weckers mit dem rückwärts verſchließbaren Kleid meiner Frau; da konnte ſich auch kein Menſch herausfinden vor lauter Druck⸗ und anderen Knöpfen. Ich hütete mich, den Wecker, aber auch meine Frau mit dieſem Vergleich aufzuziehen. Das Läutewerk unſeres Weckers hat das Organ eines hyſteriſchen Feueralarms. Das wäre an ſich gut. Aber das Läute⸗ werk unſeres Weckers hat ſeinen eigenen Kopf. Wir binden es an irgend eine beſtimmte Stunde feſt, in der wir wach zu werden wünſchen, aber es reißt ſich los und läuft davon. Plötzlich in der Nacht fahren wir auf, und die Leute über, neben und unter uns fahren gleichfalls auf: Wo brennt's? Falſcher Feuerlärm. Es war unſer Wecker. Natürlich ſagt meine Frau, ich bin ſchuld daran; ich habe ihn falſch geſtellt. 0 Eines Tages ergriff ich kurz entſchloſſen das kleine, gelbe Un⸗ tier und warf es kühn zum Fenſter hinaus in den Garten. Un⸗ fiel es ſo glücklich, wie einſt die beiden bekannten Ratghekren artinitz und Slavata, die, aus dem Fenſter des Prager Hradſchin geſchleudert, auf dem hiſtociſchen Miſthaufen landeten. Weinend ſtürzte meine Frau unſerer letzten Uhr nach, aber nicht durchs Fenſter. Als ſie wiederkam, hoffte ich, Trümmer zu ſehen(nämlich Trümmer der Uhr). Aber das kleine Ding glänzte im ganzen und großen unverſehrt. Es hüſtelte, fauchte katarrhaliſch, legte ſich auf die andere Seite und war ſtumm. Wir verſtauten die Uhr, die ich wegen der hiſtoriſchen Parallele Slavata taufte, in der Schublade neben Tante Emma, dem Erbſtück, und Wilhelm II. a. D. und ſchloſſen Frieden. Wir lebten nunmehr uhrenlos und in Freuden; ſo zeitles ſelig wie einſt in den Flitter⸗ wochen. Ich nahm Urlaub; es waren herrliche Zeiten.(Wilhelm II. hatte alſo doch recht gehabt). Aber ſchließlich trat die ſogenannte Proſa des Lebens wieder gemahnend an uns heran. Wir ſtanden vor dem ſchwierigen Problem, ob wir wieder in die Zeit zurückkehren und uns eine Uhr anſchaffen ſollten. 955 war entſchieden dagegen.(Ueberdies waren wir blank bis auf die letzte Mark.) Wir ſtützten uns auf Turm⸗ und andere Uhren der Nachbarſchaft. Wir hielten nachts den Atem an, um über uns in der dritten Etage die kleine Pendeluhr ticken zu hören und freuten uns darüber, wie die Kinder. Ich wurde un⸗ endlich feinhör g, viſionär feinhörig und hörte Uhren ſchlagen, die gar nicht da waren. Das führte zu manchem bedauerlichen Mißver⸗ Andererſeits aber erlebte ich ſo die ſchweigende Schönheit er Nacht und ihre leiſeſten, intimſten Geräuſche. Und den Puls⸗ e Uhr erkannte ich wie einen alten Freund. eine Frau, die ſich nach einer eigenen Uhr zu ſehnen begann, ſchloß eines Tages heimlich die Schublade auf, in der die drei Invaliden lagen. Plötzlich ertönt ein Schrei; ich eilte hin.„Die Uhren gehen!“ ruft mir meine Frau ganz bleich vor freudigem Schreck, entgegen. Und 1 e die Tante Emma(das Erb⸗ ſtück), Wilhelm II. und die gelbe Weckuhr Slavata— ſie gingen, korrekt und ſelbſtverſtändlich, gingen, als wäre nichts geſchehen! Wann waren ſie aufgewacht? Tiefe Rätſel ſtarrten mich an. „Ja, ſiehſt du,“ ſagte ich zu meiner Frau,„die Uhren wollten nur, daß wir uns wiederfinden(unter uns, wir waren recht ſehrt auseinandergeraten),„deshalb blieben ſie ſtehen. Jetzt, da Ehe wieder in Ordnung iſt, ſind es auch unſere Uhren. Iſt das nicht rührend?“ 5 Meine Frau ſah mich mit großen ungläubigen Augen an⸗ Aber ich, ich bin, wie geſagt, davon überzeugt, daß Uhren eine lebendige Seele haben. Kunſt und Wiſſen. Hochſchule für Muſik. Imelften Vortragsabend ließen ſich Schülerinnen von Anny König⸗Bomatſch und Heinz Mayer hören. Die drei Geſangsſchülerinnen ſind ſämtliche Studierende der Opernſchule des Nationaltheaters und alle verfügen bei ſchönem Ma⸗ terial ſchon über ein reſpektables Können und eine gewiſſe Vortrags⸗ reife. Pauline Strehl ſang eine Arie von Gluck, ſowie zwei Ge⸗ ſänge von Brahms mit Einfühlungskunſt und Geſchmack, aber noch recht ungleicher Tonfärbung. die letzten Reſonanzmöglichkeiten ſin noch nicht erſchöpft. Auch Erna Böhland beſitzt ſchöne und hübſch gebildete Mittel. Nur bedarf der Regiſterausgleich noch erhöhter Sorgfalt. Kleine Tontrübungen in der Arie ſind wohl auf Erregung zurückzuführen. In der Arie der Gilda aus„Rigoletto“ entfaltete Betta Gleber eine beachtenswerte Koloraturtechnik und der Vor⸗ trag der Geſänge von Mendelsſohn und Schubert ließ auch ein be⸗ trächtliches Maß von Vortragskultur erkennen. Die Leiſtung konnte techniſch und muſikaliſch in hohem Maße befriedigen. Auch über die vier Elevinnen der Klavierklaſſe Heinz Mayer läßt ſich zuſammenfaſſend berichten, daß ſie alle über einen wohl⸗ gepflegten Anſchlag und ſorgſam gebildete Technik verfügen und die muſikaliſche Erziehung Hand in Hand mit der techniſchen geht. Nur 0 e ee ———————— d E Deiſe. Nr. 08. Mannheimer General-· Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) *Verliehen wurde dem Ge in Freiburg l. Br., ſervelazarette, neraloberarzt a. D. Dr. während des Krieges Y de irektor der hieſigen Re⸗ vom Reichspräſidenten der Charakter als Gene⸗ Ein Gedenkblatt an die Ab badiſche Staatsmini an der Abſtimmung am 20. innerung an dieſ Altmeiſter Hans ſtimmung in Oberſchleſien. Das en Oberſchleſiern, die aus Baden März teilgenommen haben, zur Er⸗ Gedenkblatt überreichen laſſen. zu dieſem Zwecke in dankenswerter zur Verfügung geſtellt und mit einer „Zur Erinnerung an chleſien, 20. März 1921. terium hat all ans Thoma hat 0 en„Hüter des Tales“ Widmung verſehen. Die Widmung lautet: ütſche Stunde in Oberſ Spielfeſt der Mannheimer Schulen. s für Volks⸗ und Jugendſpiele uUnd höheren Schulen nä tags halb 4 Uhr auf vereins von 1846 zu Eh feſt. Maſſendarbietungen und leich ab mit Spielvorführungen. mit einigen Vorträ⸗ erſten Male wieder heimer Ehrenbürger Dr. Karl Die Vorführun Aus Anlaß des Kon⸗- veranſtalten die Volks⸗ chſten Samstag, nachmit⸗ dem Turn⸗ und Spielplatz des Turn⸗ ongreßteilnehmer ein Spiel⸗ tathletiſche Wettkämpfe w Ein wohlgeſchulter Schülerchor wird Die Volksſchule kämpft zum on dem verſtorbenen Mang⸗ Weiß geſtiftete Ehrenbanner. en werden ein wechſelreiches, anmutiges Bild dar⸗ Auch für die Eltern der Schüler iſ das Feſt gegen das geringe E Deckung der Unkoſten die Schüler erhältlich. pb. Der geſtohlene Papierſchatz. Am 23. Juni ds. Js. abends wurden aus einem Wohnzimmer im Hauſe Alphornſtraße etwa 70 000 Mark, beſtehend aus mehreren 1000, 5, 2 und 1 Mark⸗Scheinen entwendet. Der Mannheimer Sängerkreis e. B. hat Herrn Johannes Stegmann nach Niederlegung ſeiner Dirigentenſtelle beim Mann⸗ heimer Sängerbund, durch einſtimmige Wahl zu ſeine en aufwarten. eit 1913 um das v t Gelegenheit geboten, intrittsgeld von 1 Mk., das zur dienen ſoll, zu beſuchen. Karten ſind durch 100, 50, 20, 10, m Chormeiſter Neues Thenten —— Seeen Spielplan des National-Theaters Vorstellung antang Vorstellung 2 Vor Sonnenaulgang Aufführ..Opernschule Die Gärtnerin aus“Liebe 8 enn. Orpheus und Eurydike Der Freischüitz E 9 9 Stimmen aus dem Publikum. ronprinzenſtraße herrſchen Zuſtände, öglich halten ſollte. junger Leute ſchreiend und johlend ere befinden ſich auf dem Heimwege Regiment 110, die zur ngen und als Wirtſchaft el iſt ein Radau⸗ da hin und herziehen, glauben Vergnügen kann dies Treiben nicht ge⸗ gearbeitet abends ihr Lager meln in geſundem Schlaf, können olut keine Ruhe finden. gen hinein herrſcht der größte Lärm. Hat örde von dem rohen Treiben keine Kenntnis, itswehr in der ehemaligen Grenadierka In der Lange Rötter⸗ und K wie man dieſelben nicht für m Sonntag nacht ziehen Scharen hinaus in Feld und Wald. And von der ehem. Reithalle der Of Zeit von der Stadt zu ſportlichen Veranſtaltu Das ehemals ſo ruhige Kaſernenvierte platz geworden. Die jungen Leute, die ullein auf der Welt zu ſein. nannt werden. Die Menſchen aufſuchen, um ihre Kräfte zu ſam in den genannten Straßen abſ 11 Uhr bis in den Mor denn die zuſtändige Beh da doch die Sicherhe tergebracht iſt? Schreiber dieſer Zeilen ihre ſo nötige Na Mißſtände bald b Samstag und und mit ihm die Vielen, die en, daß die gerügten Einer für Viele. Aus dem Lande. wWeinheim, 28. Juni. zwar in der Fabrik zwiſchen de nacht abermals ein Einbruch verübt, wobei die Tä Lederfelle im Werte von über 50 000 Mark erbeutete forſchungen der Sicherheitsbehörde nach den chtruhe entbehren müſſen, hoff eſeitigt werden. In den hieſigen Lederwerken, und n Dämmen wurde in der Y ter 12 Dutzend Tätern ſind in vollem * Heidelberg, 28. Juni. von 1846 beendete ſeine Veranſtaltungen zur Beſtehens, die turneriſche dener Art gebracht hatten, mit einem groß Stadthalle, das einen ſchönen Verlauf nahm. Altſtadtrat Haſſemer wurde Turnkreiſes(Baden) überreicht. Der Heidelberger Turnverein Feier des 75jährigen Konkurrenzen verſchie⸗ en Bankett in der Dem Porſitzenden, der Ehrenbrief des 10. deutſchen Dem feſtgebenden Verein wurden mancherlei Gaben von auswärtigen Vereinen zu teil.— Im Aka⸗ haus ſtarb geſtern die Gaſtwirtin Hufnagel gel in den Leib geſchoſſen Wochen Gefängnis verur⸗ Notſtandsarbeiter zur An⸗ ch einem Liebespärchen gegenüber als Kriminal⸗ und ſportliche demiſchen Kranken aus Weinheim, die ſich dort eine Ku hatte, weil ſie wegen Hehlerei zu fünf teilt worden war.— Hier kamen zwei geige, die abends ſi blieb im löblich miſch zu geſtal gewahrt. Erna M derb, ſpielte aber ſonſt technif Das Gleiche gilt von! ſinn, Differenzierungskunſt bewieſ Erſtere nahm nur das Tempo pend, bot aber im übrigen ihre Auf nden. Grete Schork if bung und fand in der mit Konzertetude en Beſtreben, muſikaliſch zu charakteriſieren und dyna⸗ ten, die Grenze des Schönen nicht bei allen V Piano zu ſäuſelnd, das Forte zu ch gewandt und mit guter Auffaſſung. äfer. Weit ausgeprägteren Klang⸗ en Berta Sannwald und Grete in Chopins Berceuſe allzu aben muſikaliſch und fein⸗ rochene pianiſtiſche Bega⸗ gegebenen Liſzt'ſchen mit Recht ſtarken Beifall. Heinz Mayer gewandt und Aeehe eyer nahm das perlender Technik „Waldesrauſchen“ der Geſänge führte ———— JIrene Eden, Kola⸗ Nationaltheaters, errang kürzlich Zürich unter Leitung von g mit den Sopranſoli in aunheimer Künſtler augwärks. rin des Mannheimer bei den Internationalen Feſtſpiel Arthur Nikiſch außerordentlichen Erfol Beethoven's IX. und Mahlers IV. Sy Karl J. Jährin haus eine Sonderaus Schwarzwaldheimat en uusdrucksvoller Bildniſ Bolle, klarbewußte des heimatlichen Land Schwarzwaldbauern. er, dem badiſchen Graphiker, iſt im Kunſt⸗ Zähringer iſt mit ſeiger Er hak zwar auch eine Reihe geſchaffen, doch offenbart ſich ſeit Perſönlichkeit vollends erſt tellung gewidmet. in den Darſtellungen aftscharakters und des Arbeitslebens der enſch und Tier ſind Objekte, wie denn ja auch in der bergumgürtete Natur alles Seins Anfang und Ende iſt. Zähringer verläßt den Weg beinahe altdeutſcher Zeichenmanier— die Holzſchnittechnik beſonders entgegenkommt Darſtellungen nicht, ſo daß ſein graphiſches klare einheitliche Stillinie aufweiſt. * Stkädtiſche Schauſpiele Baden⸗Baden. hauſes in Frankfurt fand auf Veranlaſſun Waag eine Morgenveranſtaltung: ſtatt, in der das Prometheus⸗Fragment mit nauer als Prometheus in der Inſzenieru dorf aufgeführt wurde. Der Aufführung gin „jungen Goethe“ vom Dramatur Vorleſungen aus Jugendwerken, 2Das Burgfeſt in Lindenfels. ege als Heimatfeſt ſo beliebte Bu ſchönſten Ruine des Odenwaldes, durch den Krie Volkscharakter der einzelnen ßen iſt, wenn der Gedanke, r Gebräuche und Sitten dient, greifbare F Es wird beabſichtigt, neben Aufführungen au Volksleben, Tänze in Volkstracht, ihm gleich wichtige n Welt des Bauern die Einheit der — auch bei bibliſchen Geſamtſchaffen eine Zum Beſten des Goethe⸗ g des Intend. Dr. Hans Aus Goethes ng von Dr. Gußen⸗ .eim Vortrag über den gen Dr. Gußendorf gehalten, und Karl Schäfer geſprochen, voraus. Es iſt geplant, das vor dem rgfeſt in Lindenfels, auf der wieder aufleben zu laſſen. Gerade eimatliche Gebräuche verblaßt, iſt der nden ſo nerflacht, daß es zu begrü⸗ das der Pflege hei⸗ orm erhalten würde. s dem Odenwälder eine Ausſtellung heimatlicher ewerbes zu veranſtalten mit Verkau „Für die Unterhaltung ſollen Tänze und Rei „Odenwälder Bauernſchänken und anderes me eſt abzuhalten, Kunſt und Kunſt fsgelegenheit. im Freien dienen, Mittwoch, den 29. Jum 1227— beamte ausgegeben und dann an dem Mädchen einen Notzuchts⸗ verſuch gemacht hatten.— Ein Arbeiter in der Bergheimerſtraße wurde verhaftet, weil er auf ſeine Frau geſchoſſen hatte. Daz. Heidelberg, 28. Juni. Geſtern feierte hier der frühere Generaldirektor Dr. Karl Andreas Glaſer, der zuſammen mit Geh. Rat Dr. v. Brunck die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik jahre⸗ lang geleitet und dem Unternehmen ſeinen Weltruf mitbegründen half, ſeinen 8 0. Ge b urtstag. Geh. Hofrat Glaſer ſtammt aus der Pfalz, wo er in Kirchheimbolanden das Licht der Welt erblickte. DZ. Eberbach, 27. Junt. Aus der Odenwaldgegend wird ſehr über die verheerende Tätigkeit der Wildſchweine geklagr. Da ſie nachts von einer Gemarkung in die andere ſtreifen, iſt es ſehr ſchwer, ihrer habhaft zu werden. Beſonders die Kartoffeläcker werden häufig von den unerwünſchten Geſellen durchwühlt. D3. Grünsfeld, 27. Juni. Der diesjährige Kreisfeuerwehrtag für die Wehren des Kreiſes Mosbach, verbunden mit dem goldenen Jubiläum der Feuerwehr Grünsfeld, hatte etwa ein halbes hundert Feuerwehrvereine aus dem Kreiſe Mosbach und dem benachbarten Bayernland hkerher geführt. Das Feſt nahm in allen ſeinen Teilen einen ſchönen Verlauf. TU. Pforzheim, 28. Juni. Dieſer Tage kehrte der zuerſt als vermißt und dann gefallen gemeldete Füſilier Artur Etter aus ruſſiſcher Gefangenſchaft zurück. Im Sommer 1916 geriet er in Galizien in ruſſiſche Gefangenſchaft und erhielt ſeit dieſen fünf Jahren keine Nachrichten mehr von Deutſchland, wie umgekehrt auch ſeine Angehörigen ohne Nachricht von ihm blieben. D3. Bühlertal, 27. Juni. Einen recht bedauernswerten Unfall erlitt letzten Freitag beim Kirſchenbrechen Frau Oberlehrer a. D. Stork. Infolge Schwindelanfalles fiel dieſelbe ſo unglücklich von der Leiter, daß ſie eine Hand rach und innere Verletzungen ſich zuzog. Die Frau iſt Mutter von 4 kleinen Kindern. D3. Freiburg, 27. Juni. Der Haushaltsausſchuß des badiſchen Landtags war am vergangenen Samstag in Freiburg, um die Be⸗ rechtigung der für die Erweiterungsbauten der dortigen Klinik und für ſonſtige Zwecke geforderten Summen an Ort und Stelle nach⸗ zuprüfen. Es wurden beſichtigt das Pathologiſche Inſtitut, das Anatomiſche Inſtitut und die Uniperſitätsbibliothek, Ueberall herrſcht großer Raummangel. Das gleiche gilt von der mediziniſchen und der Hautklinik. Beſonders die letztere iſt hilfsbedürftig. Der Land⸗ tag muß hier eingreifen, um die Patienten vor Schaden zu be⸗ wahren. Auch dem forſtwiſſenſchaftlichen und dem muſikal ſchen Inſtitut, ſowie der manſa academica wurde ein Beſuch abgeſtattet. In letzterer wurde eine Koſtprobe verzehrt und die Abgeordneten konnten ſich von der Güte und Reichhaltigkeit der Speſſen über⸗ zeugen. DZ. Fautenbach, 26. Juni. Ein frecher Einbruchsdiebſtahl wurde dieſer Tage hier begangen. Einige Diebe drangen beim hellen Tag in die Wohnung des Polizeidſeners Morgenthaler, indem ſie eine Giebelwand einſchlugen. In der Wohnung ſtahlen ſie etwa 6000 Mark, ein großer Teil des geſtohlenen Geldes waren Dienſtgelder. D3. Singen, 27. Juni. Zwei 16jährige Ausreißer aus Berlin, die dort in einem Geſchäft als Lehrlinge Unterſchlagungen begangen hatten, wurden verhaftet und ins Radolfzeller Gefängnis gebracht. Tll. Konſtanz, 28. Juni. Die Handelskammer Kon⸗ ſt a nz teilt mit, daß der Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen ſchweizeriſchen Zolltarifs noch nicht feſtſteht. Die in Ausſicht genommenen Zollerhöhungen ſind ſehr weſentlich. Sie werden ungefähr betragen für 100 Kilo Getreide 60 Rappen (bisher 30), friſche Butter 20(bisher). roher Kaffee 12(bisher), Zucker—10(bisher—), Packpapier 20(bisher). Druckvapier 25(bisher 10), ſchwere Wollſtoffe 190(bisher 75), leichte Wollſtoffe 250(bisher 100), Hemden 300(bisher 90), Baumwollwäſche 360 (isher 90), wollene Männerkleider 360(bisher 140) und wollene Frauenkleider 400(bisher 140). Tul. skockach, 28. Juni. Geſtern abend ging ein ſchweres Ge⸗ witter über unſere Gegend. Hierbei ſchlug der Blitz in Hecheln in den Glashütterhof und zündete. Das große Gebäude nebſt Scheuer und Stallung mit den darin befindlichen großen Futter⸗ vorräten wurde vollſtändig in Schutt und Aſche gelegt. Der Scha⸗ den wird auf 300 000 Mark geſchätzt. 10 Pferde und 24 Stiick Vieh konnten mit knapper Not gerettet werden. Aus der pfalz. ONB. Jur Freigabe der Gierwirtſchafl. In pfälziſchen Ver⸗ b ſind wegen der Au d 1 55 1. Eter aus dem rechtsrheiniſchen Bayern mehrfach Klagen laut ge⸗ worden. Dieſe Beſchwerden dürften ſich mit der Freigabe der Eierwirtſchaft am 1. Juli von ſelbſt erledigen. Dem pfälzi⸗ ſchen Eierhandel ſteht es dann frei, dem Konſum einwandfreie Waren zuzuführen, ohne daß geſetzliche Maßnahmen notwendig würden. D3. Das Flaggen in der Pfalz. Vielfach iſt die Anſicht ver⸗ breitet, als ob die Flaggen blau⸗weiß oder ſchwarz⸗weiß⸗rot nicht gehißt werden dürfen. Dem iſt jedoch nicht ſo. Oben genannte Farben ſowohl wie ſchwar⸗rot⸗gold können nach einer Verord⸗ nung der J. A. K. auf öffentlichen und privaten Gebäuden oder an öffentlichen Orten gehißt werden. Jedoch iſt durch Vermitt⸗ lung des Bezirksamtes den Beauftragten der J. A. K. 48 Stunden vorher ſchriftlich Anzeige zu erſtatten. Bei allgemeiner Beflaggung geſchieht die Anzeige durch das Bürgermeiſteramt, ſonſt durch die Veranſtalter der Kundgebung. Nicht erforderlich, daß der Beauf⸗ tragte der J. A. K. das Flaggen ausdrückli chgenehmigt. Erfolgt auf die Anzeige kein Beſcheld, ſo ſteht dem Flaggen nichts entgegen. Dagegen kann das Beflaggen von dem Beauftragten unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen verboten oder eingeſtellt werden. DzZ. Freigabe von Alkohol. Die J. A. K. gibt bekannt, daß der Alkohol⸗Ausſchuß der J. A. K. 34 000 Liter Alkohol zur Ver⸗ mendung von Chemikern und Hoſpitälern im beſetzten Gebiet frei⸗ gegeben. Die Lizenzen werden von dem Porſitzenden des chemi⸗ ſchen Syndikats im beſetzten Gebiet erteilt. .. Anglücksfälle. In Oppau wurde beim Koksleſen auf dem Schlackenhaufen der Anilinfabrik eine Frau von einigen heran⸗ rollenden Waggons überfahren und ſofort getötet.— Scharfe Ver⸗ urteilung dagegen verdient ein Ausſteller eines Lukas in Munden⸗ heim, der, um den Knalleffekt zu vergrößern, eine beſondere Art Munition verwandte. Dieſe trug er in der Hoſentaſche loſe bei ſich. Die Munition explodierte und riß ihm drei Finger fort und ver⸗ letzte einen zuſchauenden achtjährigen Knaben am Auge. 23. Polniſche Sitten. Heute früh wurde zwiſchen Maxdorf und Oggersheim ein Raubüberfall auf eine Marktfuhr durch drei junge Burſchen, die bisher unbekannt blieben, verübt. Sie hielten den Wagen an und nahmen fünf Körbe mit Stachelbeeren im Werte von 500 Mark mit ſich. Tll. Bad Dürkheim, 27. Juni. der Winzerverein Kall⸗ ſtadt erzielte bei 5 Verſteigerung 1919er und 1920er Natur⸗ weißweinen einen Geſamterlös von 1 320 000 M. bei einem Durch⸗ ſchnittspreis von 24 200 M. für 1919er und 25 700 M. für 1920er Weißwein für je 1000 Liter. 33 Fuder 1920er Rotwein wurde wegen Zu niedrigen Angebots nicht abgegeben. D. Kaiſerslautern, 27. Juni. Die Kirchendiebe, die den Opferkaſten in Böbingen bei N erbrochen hatten, konn⸗ ten nunmehr in zwei jungen Burſchen, die in letzter Zeit eine Reihe weiterer Diebſtähle verübt hatten, feſtgenommen werden. Sie haben die Tat eingeſtanden. Kachbargediete. Fp. Vorms, 27. Juni. Der Stand der Zucker⸗ und Futterrüben iſt gut, durch die Trockenheit und der kühlen Witterung Still⸗ ſtand im Wachstum eingetreten iſt. Der Stand der Kartoffeln iſt nicht allgemein befriedigend. Dieſer Umſtand iſt auf die ſpäte Eusſaat, Verwendung nicht einwandfreien Saatgutes und der großen Trockenhelt zurückzuführen. An manchen Orten ſind die Kartoffeln unregelmäßig aufgegangen und noch kaum thar. Die Froſt⸗ ſchäden im April und Mai in den Wein ergen werden auf ein Drittel Herbſt geſchitzt. Doch lätzt ſich hierüber immer noch nichts Genaueres ſagen, weil die Stöcke im Großen und Ganzen einen ſehr guten Stand aufweiſen, trotzdem der Auftrieb in faſt allen Lagen ein recht unregelmäßiger war. In güten Lagen die Geſcheine ſchon verblüht, im Innern von heinheſſen iſt die * 7 tur Blüte noch nicht deendigt und wird durch die niedrige Tempente und dem Mangel an Sonnenſchein verzögert. ergab im allergünſtigſten Flle erſten Schnitte, meiſt aber noch weniger. Kirſchenernte Zweidrittelertrag n Der Nachwuchs ist ſie, iſt befriedigend ausgefag Frucht reift der Ernte entgegen, bald wird der Senſen tönen, Brot und Leben verheißend. Mainz, 27. Juni. Von dem neuen Voranſchlag Rechnungsjahr 1921 iſt hervorzuheben, daß er aufweiſt, daß es vielmehr trotz weſentlich erhöhter Ausga war, einen Ausgleich zu ſchaffen, da es glückte, auch Die Geſamtabſchlußz'ffer 112 Millionen gegen 80 Millionen im letzten Jahr. ſoll 300 000 Mark bringen, die Meſſen und Märkte 4 die ſtädtiſchen Steinfabriken 240 000 Mark, das Waſ Mark, das Kraftwerk 900 000 Mark. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Fußſpuren, ſelbſt in weichem Boden oder Schnee, immer Beweismittel, auf die ein Kriminaliſt ſchwört als auf weicher Unterlage zeichnen ſich aber Stief üt u harter Oberfläche ab, wenn dieſe aus Linoleum beſteh Abſatz eine Gummtauflage hat. en ee Goth den Hals, der im April ds. Is. nächtliche e Büro des Rechtsanwalts Stoll, B 2, 4 und in jenes der anwälre Gentil und Dr. Stadecker ausgeführt aber auf dem Linoleum hätten die Gummiabſätze ſe 5 ſcharfe Abdrücke hinterlaſſen, daß ein Zweifel an 0 5 nicht beſtehen konnte. Auf dem Stollſchen Büro hatte Gotl Bargeld und Briefmarken, einen Bürorock und 0 Löſfel geſtohlen, während er auf dem anderen Büro 20 zwei ſilberne Uhren und ein Fahrrad, zuſammen einen 1 Er wollte die Sachen durch ei wiſſen Jakob erhalten haben, den er in der Volksküche Außer dieſon Diebſtählen beſ d Burſch Er ſoll im April ds. Is. einem jungen Liter Oel abgekauft haben, das dieſer ſeinem Vater geſtoh Goth wird zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis veſit Name ſtand übrigens auch auf der Tagꝛsordnung der ehſ Sitzung des Schöffengerichts und gleichfalls Ein jüngerer Bruder, der vor der Strafkammer als angeklagt war, iſt flüchtig gegangen. Pfeiffenberger.) Der Zahntechniker Otto Veith aus Wiesbaden li einem Schloſſer 200 M. Vorſchuß auf ein zu liefernd bezahlen, dachte aber gar nicht daran, 91 Schöffengericht zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, hoch Das Gericht hielt auch die Strafe für zu 9 ging damit auf vier Monate herunter. Sch Wegen Vergehens gegen das Rohtabakgeſetz hatte das gericht einem dem Kaufmann Siegfried Feith au⸗ zugemeſſene Geldſtrafe von 3000 M. beſtätigt, aber ver in dem Strafbefehl verfügte Einziehung von 185 Feith legte Berufung ein und behauptete, de habe ſchon 1916 ſtatigefunden und falle deshalb unter d Er hatte damit Erfolg, er wurde freigeſprochen, ziehung bleibt beſtehen, da es ſich um eine fakultative In der Verhandkung trat übrigens ein Uh 05 0 als Zeuge auf, den das Tabakgeſchäft der letzten Jahre HJ Dr. bracht hatte, das Zigarrenmachen zu erlernen. Sportliche Rundſcha Spiel kombinierter Ligamannſchaften auf dem Ph Als Erſatz für das am 3. Juli ausfallende Städteſ die Mannheimer Ligavereine 5 Mannſchaften am Mittwoch, Platz bei der Uhlandſchule austragen. In der A⸗Mannſch Vereine V. f.., B. f.., Feudenheim und Spielrerg 5 pertreten. Die Aufſtellung iſt: Tor: Benkardt(B. f. R9)! (B. f..), Beckerle(07), Broſe I1(V. f..) Freilände Ueberrhein, Liponer(FJer beträchtlich zu erhöhen. Das brach dem Taglöhner e ſeiner. 3500 M. erbeutet hatte. uldigt die Anklage die Arbeit zu liefern. ein Propagandaſpiel den 29. Juni auf dem Zeilfelder(V f..), 1 Schaudel(07), Hook(V. f..), Spielkleidung grü pe -Mannſchaft, in der Waldhof, Phönix und Sandhofen ſind, zeigt folgende Aufſtellung, die ſich wegen Verle Waldhofſpieler eventl. noch in einigen Punkten ändern ke Wittemann(Sandhofen), Engelhardt(Waldh Scherer(Phönix), Deſchner(Phönix), Ph. Bar 9 Herberger, Schwärzel(Waldhof), O. Schönig(Phö Spielkleidung rote Bluſe. größere Peranſtaltung vor der Sommerpauſe— ab 1. Spielverbot— ſicherlich das Intereſſe der Fußballanhä zumal wahrſcheinlich am 10. Juli in Ludwigshafen ei mannbem⸗dudmigebefen ſtattkinden wird, webei das„g Mittwoch wertvolle Fingerzeige für die Aufſtellung d heimer geben wird. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat lun Pogelstation vom Nh 24 J 25. 25, 27 28. „ „„„4 222*2333* ——̃ 22 599„52„„„ ———— 323230 — 8 33 K. — Süudwind. Nebel 4 160. Wasserwärme des Rheins am 29. Juni, Welterausſichten für mehrere Tage im vor Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 30. Juni: Veränderlich, kühl, windig. 1. Juli: Wolken, Sonne, ziemlich warm, 2. Juli: Veränderlich. morgens 6 Uhr: 16 ſtrichweis Regen. —— Witterungsberiecht. 6 gemerkunge „„F ACCCC 114.11892 —— peter Ein 6. m. P. l. gung Aeralbrünnzn-robfantl Gesundhoits- ſerner zu aben 4 zart, Wel 8 nautpleictegm 5 Aeldlg ee Anachadhich, 81 lorokrem und Kloros Wo mant erhälttic, wende man eich an ksherhlertem eg, Se ee Ritwoch, den 29. Junk 1921. 5. Seite. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) PPFFTTTTVTTT——— Aus der Welt der 4 Technuik — Jiufallstreffer bei Nrzneimittel⸗ entdeckungen. 1 Von Dr. phil. F. H. Braunwarth. Mannhekin. 1 kKlen erze Jahr 1300 fand der Alchimiſt Raimund Lullus bei dauhre en den(Schwefel⸗) Aether; jedoch erſt 840 erſtes 0 wurde auf eigenartige Weiſe ſeine Bedeutung als Doſton arkoſemittel erkannt, indem in einem Laboratorium zu deſende Di Flaſche mit dieſer Flüſſigkeit zerſprang und der an⸗ m B5 iener einige Stunden ſpäter von Jackſon, betäubt auf ſich die—5 liegend, vorgefunden wurde; auf dieſen Zufall baut ſolch eburtsſtunde der Narkoſe auf und war fünf Jahre darauf, che in Fachkreiſen allgemein anerkannt. f Ein gahe 8 SAA inzu, das ſpäter geſellte ſich dem Aether das Thloroform 0 erwendn 31 von Liebig entdeckt, nur zu chemiſchen Analyſen füſſt keit g fand: niemand ahnte hierbei, daß dieſe farbloſe — 84 dazu berufen war, einer der größten Wohltäter der einem Menſchheit zu werden; ein ſeltſamer Gedanke überkommt Aidrigen enn man bedenkt, daß noch ein Goethe, im Falle eines rmſten Geſchickes, die Segnungen der Narkoſe(die heute dem Kraft di zugutekommt) hätte entbehren müſſen, da die narkoſiſſhe 6 eſer Mittel erſt 14 Jahre nach ſeinem Tode erkannt wurde. dem 8 9 hier noch von einem dritten Narkolikum die Rede ſein, iie Siechgas, dae 1706 von Prieſtley entdeck, fünſzehn Jähre Analyſe dietorndul ſein Daſein friſtete und erſt an Davy bei der de For leſes Gaſes ſeine einſchläfernden Eigenſchaften an Neſcher ſelbſt) enthültte. denen 2 einmal müſſen wir zu den Alchimiſten zurückkehren, von Stein 1669 Hennig Brandt zu Hamburg auf der Suche nach licher Abrn der Weiſen! die Abdampfrückſtände gefaulter menſch⸗ rorgekitt wäſſer aus einer Steinretorte, der eine gläſerne Vorlage ſteigerte et war, 16 Stunden lang mit allmählich immer mehr ge⸗ vorla n Feuergluten deſtillierte. Bei der Unterſuchung der Gläs⸗ Flüſſgte ind Brandt in dieſer, außer einer lichtausſtrahlenden das„ guch eine feſte Maſſe, bart an das Glas gelegt. Das kalte Fserſte in der Welt hergeſtellte Phosphor, damals das in ſeine euer genannt, ſo ungefähr berichtet G. W. Leibniz 8„Hiſtoria inventionis phosphor“ im Jahre 1710. ums Jahr 1ogglogiſther Folge begegnen wir dem Arzt le Feore 2 inſbe 1732 zu Ulm, wie derſelbe durch ein Zufall den Bor ax⸗ Göttin 3 fand. Friedrich Strohmeiher unterſuchte 1807 in er lang ein unreines Zinkoxyd; die gefundene Vereinigung hielt das 1 eit für Arſen; es war aber, wie ſich dann hekausſtellte, Vorogalle letteren Element chemiſch naheſtehonde Tadmium.— Dentif 15 im Jahre 1878 von Jahriſch als wichtiges Arzneimittel Ferbſfnert, war 90 Jahre vorher von Scheele beim Erhitzen von Falh 18 entdeckt, aber völlig außer Acht gelaſſen worden.— bsſorm. ſo allgemein bekannten Antiſeptikum, wie da⸗ 8. Scrz war es erſt 60 Jahre nach ſeiner Auffindung durch du vergönnt, eine ſo wichtige Rolle im Arzzgeiſchatz Se ban auch den von der leidenden Menſchheit herbeigeſehnten 9 iſt es nicht beſſer— ſo mußte das 1832 gleich⸗ chlumme G. S. Scrulla gefundene CThloralhydrat 44 Jahre Wie die en, bis es von Liebreich erkannt und eingeführt wurde. dem Ju Erſtehung des Ehloralhydrats als Schlafmittel lediglich Au bial zu verdanken war, Feuses auch die ganz überraſchende Tr. 0 ing der hypnotiſchen Eigenſchaften das Sulfonal und wWiker Bals dem gleichen Umſtand zuzuſchreiben ſein: Der Che⸗ Alkohoſe umann arbeitete Mitte der 8her Jahre über geſchwefelte ur und ihre Orydationsprodukte,— großen Entſetzen der äglicher Würger, welche mit ihren Beſchwerden über den un⸗ breitete, du Geruch, der ſich damals über ganze Häuſerblocks aus⸗ dum g urch die Inſtanzenreihe der Behörden bis zum Miniſte⸗ Kaſt, gleichfa Es war dies um die Zeit, als der Pharmakologe Ihenarene falls in der„Dreiſamſtadt, das von Hinsberg gefundene wlanat haf als ein für den Arzneiſchatz wertvolles Antipyreticum miſchen Prg und ſo erhielt Kaſt von Baumann alle diejenigen che⸗ 1 ter Late zur pharifſakologiſchen Prüfung, die letzterer kchenden er Händen hatte; darunter den obengenannten übel⸗ b Subſtanzen, unter denen ſic auch das Sulfonal und ge efand; Subſtanzen, welche in den folgenden Jahrzehnten n Menſchen Linderung gebracht haben.— deldnrün erblickte bereits 1865 in einer Doktorarbeit erige klin Welt, blieb jedoch 22 Jahre faſt unbeachtet, bis lang⸗ förde n: üniſche Erfahrungen die wertpollen Eigenſchaften zutage iſt relativ ühnzicher Weiſe wurde dem längſt bekannten Heroin mitteln. 5 5 99—. als Sedafivum unter den Arznei⸗ )Dreſer geſichert.— Fuaßburgahere 1887 war es und nichts als ein Zufall, als zu 08 Asbal durch eine„glückliche“ Verwechſlung von Naphthalin, bereitg—55 ſo berühmt gewordene Ankif ebrin(von Gerhardt zakcekanilg entdeckt und als chemiſches Reagenz unter dem Namen und 155 bekannt) am Krankenbett ſeine erſte Verwendung fand Aerzte ng ſeine ſtare ſieberherabſetzende Wirkung die behandelten dbe ung blüffte; dieſer Vorfall war aber ein durch ſcharfe Be⸗ aufgeklärt veredelter Zufall, denn die Verwechſlung müßte doch erſt gülkigen und auf dieſe Weiſe der Schritt vorwärts, zu einem end⸗ harma edeltattet werben; andererſeits hatte dieſer woge den ſwioften. ütiſchen Chemiker auf den Plan gerufen, den Sieg aus⸗ egweiſe o wurde dieſer Straßburger Zufallstreffer zu einem des bis zu neuen Fiebermitteln(die ſynthetiſche Darſtellung 575 ener Heit. in allein bekannten Chinins reizte die beſten Chemiker Fxr ſtat ſchon 1856 war die Syntheſe W. H. Perkin mißltungen, Gfundſtei hinin den erſten Anilin⸗Farbſtoff entdeckte und ſomit den Zevenbei in legte, zu der Anilinfarbſtoffinduſtrie; doch das nur Jolge nunmehr eingeſchlagene Weg erwies ſich in der Mittel erichtig und es entſtand eine ganze Reihe brauchbarer ügnent en doran das Phenacetin. Oeine Geſchichte iſt ſo geregt du daß ich dieſelbe hier nicht vorenthalten möchte: An⸗ Leranlaß rch das Bekanntwerden der Gig chaſten des Antifebrias, Ir Kaflez der ſetzige Altmeiſter der Chemiſezen Großinduftrie, bat dez Duisberg, den Freiburger Chemiker Hinzberg, ein Davi⸗ und i berhältnismäßig einfach gebauten Aretänilids herzuſtellen. welchema aus einem Abfallprodukt, dem Paranitrophenol, von und Be nicht weniger als 30000 Kilo in alten Petrbleumfäſſern Farben hältern aller Art verſtaut, auf dem Hofe der Elberfelder ſchein tiabriken lagerten und täglich noch weitere Mengen dieſes berg dieſwertloſen Nebenproduktes anftelen. Begierig griff Hiaß⸗ ich geeſe, Ides auf; dald wa. das Proclem ſheoretiſc aud pra der 905 das Phenaretin als Heilmittel par excellence aus oben.— N eeg den mfühfun en; Knorr wollte durch Abbau das Chininmoleküls und entſtand ng von Radikalen zu neuen Fiebermitteln gelangen; ſo Da 55 das Antipyrin, anſtelle des erwarteten Chininderivats.— allergröß ſich bei den genannten Fiebermitteln um Spezifika von ſcaftlch em Wert handelte, bewieſen dieſelben, als ſie gemein⸗ beuter ezur Bekämpfung der in den folgenden Jahren mit unge⸗ Slegesla eftigkeit die ganze Kulturwelt überfallenden Grippe, ihren ſeinesaſau] antraten, der in der Geſchichte der Arzneimittel nicht gleichen hatl Aer, Vollfföndigkeit halber ſei hier noch die Zufallsentdeckung 18 i00 rphins im Jahre 1869 erwähnt, die Mathieſſen und die Auffind Erhitzen von Morphium machten, ſowie 10 Jahre ſpäter 1995 Arbeit des Homatropins durch Ladenburg, bei ſeiner das noch er die Konſtitution des Atrophins, ein Derivat des letzteren m die A im gleichen Jahr von Völker als wertvolles Mydriaticum 17 0 um Jenheilkunde eingeführt wurde. doch 0 Pefcnd ſei als Kurtoſum noch verraten daß au die heute Spiſche ellebte„Steuerhinterziehung“ einmal den Anlaß zu einer Wnfume Fufausentdeckung in Ungarn gab: es war ſeitens der w en die überraſchende Beobachtung der Abführwirkung Jur Steu den ungewollten Effekt eines aus techniſchen Gründen —— mit Purgen verſetzten Tokayerweines zurück⸗ + das Licht . gehört noch das Antipyrin, von Knorr um dieſelbe J Bei einem Rückblick wird es dem Leſer kaum entgangen ſein, daß bei den Zufallsentdeckungen„der Sieg des Fünkchens Wahr⸗ heit über den vielen Irrtum“ wie Goethe ſagt, an dem kaum voraus⸗ zuahnenden Fortſchritt der pharmazeutiſch⸗chemiſchen Forſchung mit⸗ geholfen und ſich einen nicht zu unterſchätzenden Anteil erworben hat, an dem „Sieg über den Schmerz!. Färbenfilm. Wie herrlich wirkt doch ein farbiges Bild von einer farbenpräch⸗ tigen Landſchaft gegenüber der gewöhnlichen Photographie. Wie viel herrlicher würde das„lebende Bild“ in ſeinen natürlichen Farben wirken? Die Filminduſtrie hat auch verſucht, durch Färben der Filme mit Anilinfarben, z. B. Brände rot, Seelandſchaften blau uſw., Ab⸗ wechſelung in die Aufnahmen zu bringen. Aber alles waren nur kümmerliche Notbehelfe. Das Autochrom⸗Verfahren läßt ſich leider nicht verwenden. Nun kommt aus Halle die Aufſehen erregende Nachricht, daß es dem dortigen Paul Herrenkind gelungen iſt, den farbigen Film herzuſtellen und das erſte Produkt, eine Na⸗ turaufnahme„Halle und das Saaletal“ der Oeffentlichkeit vorzu⸗ führen. Die Technik dieſes Farbenfilms iſt ſo einfach, daß in Zukunft die wiſſenſchaftlichen und Naturfilme allgemein als auf⸗ genommen werden dürften. Als Rohfilm wird ein beſonders empfind⸗ licher(mit Pinachrom ſenſibiliſierter) Streifen genommen. Der Auf⸗ nahmeapparat ſelbſt bleibt unverändert. Vor dem Aufnahmefilm jedoch iſt ein„Filterſtreifen“ gelegt, deſſen Bildflächen abwech⸗ ſelnd biau, grün und rot gefärbt ſind, ſo daß ſie vom Licht nur ganz beſtimmte Wellenlängen durchlaſſen. Iſt nun bei der Aufnahme gerade das Rotfilter im Wege der vom Objektiv kommenden Licht⸗ ſtrahlen, ſo werden davon die violetten, blauen und einige grüne ab⸗ ſorbiert. Im Negativ ſind alſo die in den genannten Farben erſchei⸗ nenden Gegenſtände hell, im Poſitiv entſprechend dunkel. Jetzt dreht ſich der Fümſtreifen weiter und mit ihm der Filterſtreifen. Der Blau⸗ filter tritt den Lichtſtrahlen entgegen und abſorbiert gelb und grün. Der gelbe Teilfilter läßt rot und brange nicht durch. Dieſer Prozeß wiederholt ſich nun fortwährend. Nach der Aufnahme wird ent⸗ wickelt und köpiert. Allerdings ſieht man im Poſitioſtreifen nur ſchwarze Bilder, aber jedes anders getönt. Dann werden die Bilder gebeizt. Das Bild, das hinter dem Rotfilter aufgenommen wurde, wird blau gebeizt, das hinter dem Grünfilter rot und das Dritte, hin⸗ ter dem Rotfilter, gelb. Nun iſt der Poſitipſtreifen abwechſelnd, ähn⸗ lich dem Filmſtreifen, rot, gelb und blau gefürbt, die drei rundfar⸗ ben, auf denen ſich alle 2 aufbauen. Bei den Vorführungen (16 Bilder in der Sekunde) decken ſich dann die einzelnen Teilbilder und die Aufnahmen erſcheinen in ihren natürlichen Farben. Das Ver⸗ fahren iſt alſo im Grunde genommen dasſelbe, als dasjenige des Dreifarbendruckes. Eine weſentliche Beeinfluſſung(Verlängerung) der Belichtungs⸗ zeit durch die Filter tritt nicht ein. Auch Konſtruktionsſchwierigkeiten des Aufnahme⸗Apparates ſind nicht vorhanden. Nur die Farblöſun⸗ gen müſſen mittels Spektroſkops bereitet werden, damit reine Farb⸗ löne entſtehen. Für den Farbprozeß des Poſitipſtreifens ſind eigens Farbapparate gebaut worden. Ueber die Konſervierung von ſaft⸗ reichen Futtermittein. Die Dauerhaftmachung des Grünfutters mit Hilfe der Sonnen⸗ wärme iſt für den kleinen und mittleren Lundwirt wohl das einzige Verfahren in ſeinem Betriebe. Selten iſt die künſtliche Trocknung, das Sauer⸗Futter⸗Verfahren oder das Süßpreß⸗Verfahren einge⸗ führt worden. 55 Alle dieſe Verfahren ſind teils mit beträchtlichen Nährſtoffver⸗ luſten verknüpft, teils haben ſie ſich nicht allgemein einführen können, weil die erhofften Reſultate nicht unbedingt ſicher erreicht wmerden, ſondern von einer Menge von abhängen, die von den Landwirten nur ſchwierig zu erfüllen ſind. Das elektriſche Konſervierungs⸗Verfahren dagegen, das von Herrn Diplom⸗Land⸗ wirt Schweizer durchgearbeitet und gebrauchsfähig gemacht und im Beſitze der Elektro⸗Fütter⸗Geſellſchaft, Dresden iſt, weiſt dieſe Nach⸗ teile nicht auf, ſondern ermöglicht unter elaſtiſcher Anpaſſung an die Anforderungen des Landwirtſchaftsbetriebes eine praktiſch ver⸗ luſtlofe Konſervierung von Grünfutter aller Axt, und zwar in ein⸗ fachſter, abſolut ſicher wirkender Weiſe. Das Verfahren beſteht da⸗ rin, daß das unabhängig von der jeweiligen Witterung geſchnittene Grünfutter nach vorheriger genügender Zerkleinerung in große armierte Behälter aus Iſolierformſtein eingebracht und dort zwiſchen zwei Elektroden unter möglichſtem Luftabſchluß unter Spannung ge⸗ ſetzt wird. Hierdurch tritt eine Lähmung, eine Unterbindung allen organiſchen Lebens in der Pflangenmaſße ein, gleichzeitig erzeugt der elektriſche Strom in der als Heizkörper dienenden maſſe Wärme, die hier als Konſervierungswärme dient. Beim Er⸗ reichen einer Temperatur von ca. 50 Grad Celſ. ſterben ſawohl die Pflanzenzellen als auch viele ſchädlichen Bakterien ab, die Maſſe ſintert zuſammen, wodurch alle Lufträurie verſchwinden, und es ent⸗ ſteht ein ſaftiges ſüßes Dauerfutter, das von Großpieh und Klein⸗ vieh gern angenommen wird. Es kann ſowohl Gleichſtrom, als auch Einphaſen⸗ oder Mehrphaſen⸗Wechſelſtrom unter Anwendung der für Ortsnetze gebräuchlichen Spannung verwendet werden. Der Energieverbrauch beträgt 1½ bis 1½ KW.⸗Stunden pro Zentner Dauerfutter. Die hierdurch eniſtehenden Stromkoſten ſpielen keine unweſentliche Rolle Nne den zahlreichen Vorteilen des Ver⸗ fahrens, das die Halt e ſaftiger Futterpflanzen ohne Abbau des wichtigen Eiweisſtoffes und ohne Pflanzenſubſtanzuerluſte er⸗ möglicht, ebenſo auch die vollſtändige Erfaffung bisher verloren⸗ gegangener Futterwerte zur Viehfütterung, da Rübenblätter, Rüben⸗ köpfe, Abfallblätter aus dem Gemüſebau uſw., die bisher nur in ſehr unvollkommener und dem Vieh nicht zuträglicher Form mit großen Verluſten als Dauerfutter eingebracht werden konnten, durch das elektriſche Verfahren in ihrem vollen Nährwerte erhalten bleiben. Durch intenſiven Zwiſchenfruchtbau und Kleebau, durch Anbau von Futterpflanzen, die große Maſſenerträge liefern, z. B. Mais mit Bohnen, Gemenge, Seradella, Wicken, Luzerne, ſowie durch die Möglichkeit, von einer beſtimmten Anbaufläche mehr Schnitte und ſomit höhere Erträge zu erzielen, und zwar dadurch, daß alle heranwachſenden Futterpflanzen im nährſtoffreichſten Zu⸗ ſtande(dicht vor der Blüte) unabhängig von der Witterung ver⸗ luſtlos und bei größter Verdaulichkeit haltbar gemacht werden können, iſt jeder landwirtſchaftliche Betrieb heute imſtande, ſeine utterproduktion bei F der elektriſchen Konſervierung zu verdoppeln. Hierdurch iſt die Möglichkeit einer Verdoppelung des Viehbeſtandes auf gleicher Anbaufläche gegeben und damit einer entſprechenden Vergrößerung des Milchquantums und der Fleiſch⸗ vorräte, Alſo Nährſtoffvermehrung und damit Vermehrung der Lebensmittel überhaupt und zugleich eine Verbilligung der Nahrungs⸗ mittel. Eine Ausdehnung der Viehwirtſchaft bedingt wiederum eine weſentliche Verbeſſerung der Düngerproduktion, welche ihrerſeits zur Vermehrung der Juttererträge dient und den landwirtſchaftlichen Betrieb unabhängiger von der Zufuhr von Kunſtdüngemitteln macht. Das elektriſche Verfahren erlaubt ferner eine gleichmäßigere und beſſere Verwendung der vorhandenen Arbeitskräfte, da die ganze Arbeit lediglich im Schneiden und Einbringen der be⸗ ſteht und die Ernte zeitlich beliebig, ganz unabhänglg von der Wit⸗ terung feſtgeſetzt werden kann. Saiſon⸗Arbeiter für die Futter⸗ ernte werden überflüſſig. Die Konſervierungsarbeit beſteht ledigll, im Häckſeln oder Schnitzeln des Futters, Eintreten desſelben in die eee ee und in dem Einſchalten des elektriſchen Stromes. Die ſelbſttätig wirkende Apparatur macht jede nachträg⸗ liche Bedienung unnötig alſo einfachſte Bedienung der Anlage. Die konſervierten Futterpflanzen werden durch das Häckſeln und Ein⸗ treten in die ſo dicht zuſammengepreßt, daß nahezu 20 Zentner Maſſe auf einen Kubikmeter kommen. Die gleiche Maſſe als Beu konſervlert würde einen zwei⸗ bis dreimal größeren Raum beanſpruchen, alfo weſentlich geri igere Beanſpruchung von Lagerraum gegenüber Dürrfutter. Da das Futter im natürlichen Saftzuſtande konſerviert wird, und die Apparate feuerfeſt erbaut ſind, iſt jede Brandgefahr ausgeſchloſſen. Die Anwendung dieſes Verfahrens im großen Maßſtabe ſetzt die Landwirtſchaft in den Stand, Millionenwerte, die bisher wegen der Unmöglichkeit, Grünfutter und Abfallfutter auf einfache Weiſe halt⸗ bar zu machen, verloren gingen, der Volkswirtſchaft zu erhalten, und ferner die großen Verluſte, die durch die bei der landläufigen Methode des Heumachens und Aufbewahrens von der Trocknung des Graße durch die Sonnenwärme an bis zur Verfütterung infolge Veratmung, Gährung uſw. entſtehen, zu vermeiden. Die Anlagekoſten ſind ſehr gering, ſodaß jeder Landwirt in der Lage iſt, ſich für ſein Vieh Dauerfutker nach dem neuen elektriſchen Verfahren zu bereiten. mr. Nus der Werkſtatt. Jeſtſiende Mutkern. Muttern, die auf ihren Bolzen feſtge⸗ roſtet ſind, kann man leicht entfernen, wenn man ſie zuerſt mit einer Lötlampe erhitzt und dann einen Schraubenſchlüſſel anwendet. Mäh⸗ rend die Mutter heiß iſt, ſchlägt man ſie mit einem Hammer. Vielfach gießt man elwas Petroſeum auf die roſtigen Teile und klopft ein wenig gegen die Mutter, während man den Schrauben⸗ ſchlüſſel gebraucht. Enkfernen einer Buchſe. Bei Reparaturarbeiten wird es häu⸗ fig notwendig, eine Buchſe aus einer Bohrung zu entfernen, welche an einem Ende geſchloſſen iſt. In einem ſolchen Falle iſt es dann nicht möglich, die Buchſe durch die Bohrung hindurch zu ſtoßen. Iſt die Bohrung der Buchſe nicht allzu groß, ſo hilft man ſich zweck⸗ mäßig auf folgende Weiſe: Man ſchneidet einen paſſenden Ge⸗ windebohrer in die Büchſenbohrung hinein, bis das Schneideiſen den Boden der Bohrung berührt; durch weiteres Drehen des Schneideiſens kann man dann die Vuchſe leicht entfernen. Ge⸗ wöhnlich wird es erforderlich werden, ein Gewindeſchneideiſen zu wählen, welches volles ſcharfes Gewinde ſchneidet. Auf Eiſen und Stkahl zeichnen oder ſchreiben. Die Stelle, die man mit einer ornamentalen Verzierung, Schrift oder dergleichen verſehen will, muß zunächſt ganz ſauber ſein, ſelbſt polierte Flächen ſollen vorher mit Kreide und Weinſtein gereinigt werden. Hier⸗ auf bereitet man ſich eine Paſte non 2 Teilen Leinöl und 1 Teil Kolophonium; um die Miſchung knetbar und recht gefügig zu machen, fügt man etwas Terpentinöl bei. Mit dieſer weichen Maſſe forun man die Schrift, das Ornament oder die Zeichnung auf das Metall. Der äußere Rand wird, um das weitere Vordringen der Säure zu verhindern, mit Wachs und Talg umgrenzt. Nach ſorg⸗ fältiger Beendigung dieſer Arbeit wird die bereitgehaltene Salpeter⸗ ſäure ſoweit mit Waſſer verdünnt, daß der Säuregeruch nur noch ſchwach hervortritt, und über die Fettzeichnung gegoſſen. Hat die Säure aufgehört, Blaſen zu entwickeln, ſo gießt man ab, reinigt die gebeizte Fläche mit Waſſer und wiederholt den Aufguß. Nach vier⸗ bis ſechsmaliger Wiederholung markieren ſich feinere Zeich⸗ nungen ſehr gut. Will man aber die Zeichnungen erhaben bezw. ſtark hervortreten laſſen, ſo muß der Aufguß entſprechend wieder⸗ holt, werden, eventuell 15 mal. Hat die Aetzung die gewünſchte Höhe erreicht, ſo reinigt man die Stelle mittels einer Bürſte und putzt eventuell mit Wiener Kalk. Schneiden von Spitzgewinde. Obgleich in der Literatur ſchon mehrfach darauf hingewieſen wurde, daß das Schneiden von Spitz⸗ gewinden durch ſogen. Schrägzuſtellen weſentliche Erleichterungen gegenüber der bisher üblichen Methode bietet, macht die Nutzanwen⸗ dung in den Werkſtätten überaus langſame Fortſchritte. Das Merk⸗ würdige iſt dabei, daß ez jedem Dreher, der nur etwaß Erfahrung im Gewindeſchneiden hat, bekannt iſt, daß man durch einfaches Senkrechtzuſtellen des Supports keinen ſauberen Gewindegeng herausbekommt, wenigſtens wenn das Stück nur ganz wenig zum Vibrieren neigt und wenn man einigermaßen flott arbeiten will. Die Dreher helfen ſich jetzt meiſtens ſo, daß ſie zunächſt normal zuſtellen, ſobald aber die letzten ſauberen Schnitte erfolgen, ſtellen ſie den Gewindeſtahl mit Hilfe des Oberſupports abwechſelnd gegen die rechte und gegen die linke Flanke des Gewindes an. Genau die gleiche Wirkung wird aber erreicht, dazu viel vollkommener und in weſentlich kürzerer Zeit, wenn man von vornherein das Material nur von einer Flanke hinwegnimmt und durch ſchräges Nachſtellen des jetzt ſchräg geſtellten Oberſupports die zweite Flanke ganz von ſelbſt mit entſtehen läßt. Dazu iſt nur erforderlich, daß man den Support auf den richtigen Flankenwinkel, den man ſich ein für allemal feſtlegt, einſtellt. Der Winkel iſt beim Whitworth⸗ Gewinde bekanntlich 27½ Grad und beim S..⸗Gewinde 30 Grad. Daß das Gewindeſchneiden auf dieſe Weiſe nicht nur weſentlich ſchneller und ſauberer, ſondern auch mit viel veniger Kraftauf⸗ wand erfolgt, ſieht ja jeder erfahrene Dreher, den man einmal darauf hinweiſt, ſofort ein: trotzdem gibt es nur wenige Dreher, die das Verfahren ſchon kennen. Lechniſches fillerlei. Ein 14 000 Tonnen Dieſelmokorſchiff. In der Exkenntnis der Vorzüge der Dieſelmotoren für Uebrſeebampfer befaſſen ſich heute alle Schiffahrt treibenden Nationen mit deren Bau. In England iſt vor kurzem ein 14000⸗Tonnen⸗Schiff mit Dieſelmotorenantrieb vom Stapel gelaufen und hat auf ſeinen bisherigen Probefahr⸗ ten allen geſtellten Anforderungen entſprochen. Das Schiff iſt mit zwei 8⸗Zulinder⸗Motoren von 300 PS. Leiſtung ausgeſtattet und entwickelt eine Geſchwindigkeit von 12½ Knoten in der Stunde. Gegenüber den Dampfmaſchinen mit Oelfeuerung iſt der Brenn⸗ ſtoffverbrauch bei den Moſorſchiffen um die Hälfte geringer: wäh⸗ rend erſtere bei Schiffen gleicher Abmeſſungen täglich 45 Tonnen Del zum Feuern(bezw. 75 Tonnen Kohle) benötigen, benötigt das durch Dieſelmotoren angetriebene Schiff nur 18 bis 20 Tonnen Treiböl. Berückſichtigt man noch, daß der Preis guter Kohle höher iſt, als der des Dieſelöles, ſo iſt die hohe Bedeutung des Motor⸗ ſchiffes für die wirtſchaftliche Geſtaltung des Ueberſeehandels er⸗ wieſen. N + Bon der Brennerbahn. Die Brennerbahn, die Deutſchland mit Oberitalien verbindet, hat von jeher im Mittelpunkte der allge⸗ meinen Aufmerkſamkeit geſtanden, weil ſie die einzige Transalpen⸗ bahn iſt, die ohne längere Tunnels dieſes bautechniſch ſo ſchwierige Gebiet überwindet. Ihre Scheitelhöhe liegt, wie Dr. Nagy in der „Weltwirtſchaft“ ausführt, bei 1370 Meter; ſie iſt ſomit die höchſte Ueberſchienung der Alpen, und ſie weiſt das ſchen Gefälle aller Hauptlinſen auf. Landſchaſtlich iſt die Fahrt zwiſchen Innsbruck und Bozen von höchſtem Reiz! die ſchwierigen erlauben es aber nicht, daß die Jampfz 1 mit großer Geſchwindigkeit ver⸗ kehren. Es iſt daher ſchen vor längerer Zeit angeregt worden, hier den elektriſchen Betrieb einzuführen und außerdem die Linien⸗ führung dadurch zu vereinfachen, daß man einen Tunnel durch die Brennerbaſis in der Höhe von Goſſenſaß bis Steinach anlegen würde. Der Tunnel würde 13 Kilometer lang ſei. Da dadurch die Schleife bei Sankt Jodok in Wegfall käme, könnte die Fahrſtrecke bedeutend verkürzt und eine Fahrhöhe von 270 Meter erſpart wer⸗ den. Ein weiterer Varzug dieſes Umbaues würde darin beſtehen. daß die Strecke in erhöhtem Umfange gegen Erdrutſch⸗ u. Lawineg⸗ gefahr Aalcd würde. Weiter wird vorgeſchlagen, den Abſchnitt pon Innsbruck bis zum Brenner, der die für eine Adhäſionsbahn höchſt zuläſſige Stei⸗ gung von 1 zu 40 beſitzt, durch eine Verlegung zu beſeiligen. Würde man die Strecke Innsbruck—Matraf verlegen. dann witre es mög⸗ lich, die Waſſerkräfte der Sill auszunnutzen, die eine Leiſtung f 6 und 31000 Pferdeſtärken ergehen. Es iſt allerdings raglich, ob die hohen Koſten eines derartigen Umbaues, die da. urch entſtehen, daß der größte Teil der Strecke zu führen wäre, in entſprechendem Verhältnis zu den dadurch gewon⸗ nenen Werten ſtehen; immerhin verdienen dieſe Pläne mit Rück⸗ ſicht auf die Energienot Oeſterreichs ernſtlich geprüft zu werden. . Seite. Nr. 293. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Minag · ausgabe.) Mittwoch, den 29. Juni—.— Handelsblaff des NMennheimer rr——————————c————ð+—«%+1:̃9ꝗ Disconto-Gesellschaft, Berlin. Diwidende 16 gegen 10%— Kapitalserhöhung auf 400 Mill.&. Das Institut, das als letzte der Berliner Großbanken mit seinem Abschluß hervortritt und hierbei, wie die Deutsche Bank, seine Dividende um 674 steigert, beantragt gleich- Zeitig eine Kapitalserhöhung um 90 auf 400 Mill.. Die neuen Kommanditanteile sollen von einem unter Führung des Schaaffhausenschen Bankvereins und der Norddeutschen Bank stehenden Konsortium mit der Verpflichtung übernom- men Werden, 77,5 Mill. den Kommanditisten zum Kurse von 180% im Verhältnis von 4 zu 1 zum Bezuge anzubieten. Der Rest von 12,5 Mill.& soll zur Verfügung der Gesellschaft bleiben. Damit hat sich die Diskonto-Gesellschaft ihren Platz als zweitgrößte Bank gesichert. Zuzüglich dieser Kapitals- erhöhung sind Kapital und Reserven insgesamt auf 650 Mill.& gestiegen, da zu den 90 Mill.& neuen Aktien noch ein Agio von 60 Mill. 4 binzukommt. Rechnet man noch dazu die stillen Reserven, die im Besitze der Aktionäre des Schaaffhausenschen Bankvereins und der Norddeutschen Bank und zu pari zu buchen sind, hinzu, so kommt man auf eine Summe von 800 Mill.&4 für Kapital und Reserven. Das Institut erzielte auf Gewinn- und Vverlust- konto einen Rohgewinn von 404,33(i. V. 128,67) Mill. A. Die Einnahmen an Wechseln und Zinsen stiegen von 81,04 auf 203,85 Mill.&4, an Kupons von 5,10 auf 12,05 Mill. 4, an Effekten auf 37,07 Mill.%½(—) und an Provisionen von 24,38 auf 121,54 Mill. 4. Die Beteiligung bei der Norddeutschen Bank in Hamburg erbrachte 8,40(.00) Mill.&4, beim A. Schaaffhausenschen Bankverein.-G. 12(8) Mill. A, während der Posten Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken auf 301(3,84) Mill.% zurückging. Andererseits erhöhten sich die Verwaltungskosten von 59.86 auf 198,59 Mill. und die Steuern von 15,30 auf 45,60 Mill. 4. Es verbleibt als- dann einschl..31 Mill. 4 Vortrag ein Reingewinn von 160,13 gegen 53,50 Mill.&, woraus die Verteilung einer Dividende von 16% gegen 10%% also um 67½ erhöht wie bei der Deutschen Bank, vorgeschla- gen wird. Aus dem Gewinn sollen 20,54(5,95) Mill. 4 an Tantiemen für Geschäftsinhaber, Direktoren, Prokuristen und Angestellte und 2,85(0,93) Mill. an Tantiemen für den Auf- sichtsrat aufgewendet werden. Für Talonsteuer sind 0,62 (1,82) Mill.„ vorgesehen, während für Altersfürsorge der Beamten 10 Mill. 4(—) zurückgestellt werden sollen. Die Zuweisung an die Besondere Reserve wird 50(6) Mill. 4 und an die Baureserve 20 Mill.(—) betragen. Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben.52(6, 41) Mill.&. Die Bilanz weist von.19 auf 12,02 Mill. 4 gestiegene fremde Gelder auf. Die sicherlich darin enthaltenen bedeuten- den Auslandsguthaben sind nicht aufgeführt. Die Akzeptver- bindlichkeiten sind jedoch von 197.77 auf 96,57 Mill.„ zurück- gegangen. Neben auf 526.05(928.76) Mill. 4 verminderten Ayvalen sind noch für 160.11(250,95) Mill. für Rechnung des Reichs oder der Reichsbank übernommene Verbindlichkeiten vorhanden. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Kassa- bestände usw. auf.09(0,72) Mill.&, während Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen eine Steigerung auf.23 (.24) Mill.& erfuhren, die zur Hauptsache aus Reichsschatz- anweisungen bestehen werden. Bankguthaben erscheinen mit .18(.87) Mill. A4, Reports und Lombards vermindert auf 95,72(99.00) Mill. 4. Die Steigerung der Warenvorschũsse Ton 85.71 auf 120.76 Mill. 4 deutet auf eine Belebung des Exportgeschäfts hin. Unter dem Posten Eigene Wert- papiere sind die Anleihen und Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten auf 10.63(44.99) Mill. zurück- Segangen; sonstige beleinbare Wertpapiere werden mit 491 (538), Mill. A, sonstige börsengängige Wertpapiere mit 67.45 (30,83) Mill. und sonstige Wertpapiere mit 5,26(.50) Mil- Honen 4 verzeichnet. Konsortialbeteiligungen erhöéhten sich von 39,28 auf 77.46 Mill. A. Die Debitoren Wuchsen von 2425 auf 3576 Mill. A an, davon sind 2936 Mill. gedeckt. Das Bankgebäude steht mit 36.84(33,74) Mill.& zu Buch: die Erhöhung dieses Postens ist auf eine Reihe von Erweite⸗ rungen zurnckzufßhren. Sonstige Liegenschaften werden mit .14(.34) Mill. ausgewiesen. Die gesetzliche Reserve ist unverändert auf 109 Mill.&4 geblieben, während sich die Be. sondere Reserve durch Zuweisung von 50 Min.&1 auf 81 Mil UHonen erhöhte. Die beiden Reserven erhöhen sich damit auf 100 Mill. und Kapital und Reserven auf 500 Mill.. Hinsichflich der Londaner und Metzer Niederlassung ist nur der Saldo. der sich aus den Büchern für das Rech- nunasvorhältris mit der Filiale ergab, eingestellt worden. (.-V. 28. Juli.) X Badische Assekuranz.-., Mannheim. Die Prämieneinnahmen betrugen im verflossenen Jahr 40,10(13,00) Mill., das Erträgnis der Kapitalanlagen und sonstige Einnahmen beliefen sich auf 380781(187572). Dagegen erforderten Rückversicherungsprämien 22,25(5,34) Mill., Verwaltungs- und Agentur-Unkosten, Provisionen Danksagung. Für die uns in so reichem Maße er- wiesene Anteilnahme an uns. schweren Verluste, sprechen wir allen unseien tief- gefühlten Dank aus, sowie Herrn Stadt- pfarrer Schenkel für seine trostreichen 8 Worte, nebst der zahlreichen Kranzspende. Im LHamen der fieftrauernden Hinterbliebenan: Auzuste floiter Wus. Westeregeln, 430, schwächten sich 3% ab. Regere Kauflust Besfes, deufsches Fabrikaf VWolles deufsches Pfundqewichtf! und Kursverluste 4,42(1,74) Mill.&A, bezahlte Schäden ab- züglich des Anteils der Kückversicherer 8,82(3,54) Mill.. Einschliehlich 127 269„(115 692 1) Vortrag und 5,40(2,50) Mill. 4 Uebergänge von 1919 betrug der Bruttogewinn 10,52(5,88) Mill.„. Nach 10(5,40) Mill. 4 Rückstellungen für laufende Versicherungen und schwebende Schäden betrug der Reinge win n 520 039(476 413), woraus, wie schon gemeldet, wie im Vorjahr 90„ Dividende pro Aktie (S 270 000) zur Verteilung gelangen. 75 554 4(69 144&A) werden an Tantiemen, wieder 10 000 für die Talonsteuer- reserve aufgewendet und 164 485 vorgetragen. In der Bila nz erscheinen Kreditoren mit 15,19(5,64) Mill. A, denen 12,73(5,83) Mill. Debitoren und 9,03(4,19) Mill. 4 Bank- guthaben, ferner 3,42(1,31) Mill. Effekten und 2,69(2,35) M. I.„ Hypotheken gegenüberstehen. Die Kapital- Reserve wird mit unverändert.35 Mill.& und die Spezialreserve wie- der mit 0,20 Mill. 4 ausgewiesen. Das Ende 1920 noch mit 3 Hulll.& zu Buch stehende Kapital wurde bekanntlich um 2 auf 5 Mill.& erhöht. Ausdehnung der Pialz-Elektromotoren-Werke.-G. Fran- kenthal. Die Gesellschaft hat sich mit der Firma Land- Wirtschaftliche Maschinenfabrik vorm. N. Kreichgauer Frankenthal vereinigt. Die Firma wird ge- ändert in M. Kreichgauer, Landbaumaschinen und Motorenwerke.-G. Frankenthal. Den Auf⸗ sichtsrat der neuen Gesellschaft bilden die Herren: Staatsrat Dr. Ludwig Haas, M. d.., Karlsruhe, Rechtsanwalt Adolf Strauß, Bruchsal, Hermann Menzer, Kaufmann, Neckar- emünd, Fabrikant Karl Linz, Bruchsal, Bankdirektor Dr. arl Fuchs, Ludwigsbafen a. Rh., Weingutsbesitzer Jean Engel, Wiesbaden, Bankdirektor Jean Klingel, Frankenthal und Weingutsbesitzer Josef Brutscher, Roßbach bei Landau. Der Vorstand besteht aus den Herren Ingenieur Arnold Spieß, Kaufmann Ludwig Levi in Frankenthal und Ingenieur Emil Häußler in Ludwigshafen. Das bisherige Aktfen-K a pi- tal der Pfalz-Elektromotoren-Werke in Höhe von 2 000 000 Mark wird auf die neue Gesellschaft übertragen und durch Ausgabe von weiteren Stammaktien auf 6 000 600 Mk. erhöht, die von einem Konsortium unter Führung der Pfälzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh. übernommen werden. Die neuen Aktien sind ab Juli 1921 dividendenberechtigt. 2 000 000 Mark junge Aktien werden den alten Aktionsren zum Kurse von 120% im Verhältnis von 2: 1 angeboten werden. .-G. für Zellstoff- und Papierfabrikation, Aschaffenburg. In der am 27. Juni in München abgehaltenen Sitzung des Auf- sichtsrates der.-G. für Zellstoff- und Papierfabrikation in Aschaffenburg wurde beschlossen, der am 29. Juni 1921 statt- kindenden.-V. vorzuschlagen, das Gesellschaftsk i- ta! von 24 auf 48 Mill. ½ durch Ausgabe von 24 000 auf den Inhaber lautende, vom 1. Januar 1921 voll dividendenberech- tigte Aktien à 1000„ zum Kurse von 100% zu erhöhen. Kapitalserhöhung der Adler u. Oppenheimer.-., Berlin. Die Gesellschaft schlägt eine Verfünffachung des Aktienkapitals von 12 auf 60 Mill. 4 vor. Den Aktio- nären soll ein Bezugsrecht dergestalt eingeräumt werden, daß auf eine alte Aktie drei neue zu 115% bezogen werden können. Bank für Handel und Industrie. In der ordentlichen Generalversammlung, die in Darmstadt unter dem Vorsitzen- den Geh. Justizrat Risser stattfand, waren 69 Aktionäre mit 250 516 000 vertreten. Der Geschäftsbericht und die Ver- teilung der Dividende, nämlich 10% auf die alten Aktien und 5% auf die neuen in der Mitte des Geschäftsjahres ausgegebe- nen Aktien, wurden genehmigt. In den Aufsichtsrat würden gewählt: An Stelle des zurückgetretenen Geh. Justizrats Carp- Düsseldorf sein Sohn Werner Carp-Düsseldorf, an Stelle des Geh. Kommerzienrats von Guilleaume und des Kommerziellen Michalowski die Direktoren Kißkat und Otto Schweizer von der Filiale in Breslau. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 28. Juni. Die Tendenz der heutigen Börse war Wieder ziemlich fest. Rege Umsätze erfolgten in Aktien der Zuckerfabrik Waghäusel zu den Kursen von 378% und 382% Auch in Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 1350 4 pr. St. und in Oberrh. Versicherungs-Aktien zu 1150% pr. St. Von Bankaktien waren Südd. Disconto zu 221 ex. Dividende im Verkehr. Von Brauereien notierten Eichbaum 192., Storchen Speyer 204 G. und Weltz 200 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Juni.(Drahtb.) Die feèste Grundstim- mung, welche im allgemeinen vorherrschte, erhielt sich auch an der Abendbörse. Das Geschäft war ruhig, doch tanden in einzelnen Spezialpapieren wieder größere Umsätze, verbun- den mit Kurssteigerungen statt. Héher gesucht waren Vol- tohm Seil- und Kabelwerk, Löhnbergcer Mühle. Scheideanstalt Waren gefragter und Wurden mit 614 bezahlt, während B a d. Anilin und Farbwerke Höchst sich behaupteten. Der Mon- kanmarkt zeigte meist mäbßlige Befestigungen. Gelsen- Kirchen gingen mit 394, Deutsch-Luxemburg mit 360 um. Kali — Für Juddings, lammeris, Suppen qunken, Jorten usw Verwende man stets 8 5 7 EI53 Schneiderei, Rapfd“ Inhaber: H. H. Haumüller D 2, 11 Tel. 5082 D 2, 11 — Sperialitat: 841 Aufbügeln. Reparieren, Aendern u. Wenden von Auzügen, Paletots usw. Kunststopferei ͤVVVTcTcbc Sonderangebof! 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Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. ileton: Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldeneumen Jubelt J. 8. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Narl Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für eral-Anzelges Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2 und ar der Drn berel Dr. H:„, H. Mennhein Der besie Iascheniahrplan für den badlischen Verkehr und der angrenzenden Geblefe mit Preistafel für 1195 Staflonen Dreis.50 Mark Verlag Druckerei Dr.Haas G. m. h. H· Mannheimer General-Anzeiger 8307 ——— abe! Zürich. 27. 29.(in Franken) 25.00 Berliunn 770.—ltallen 7950 ³ Mesnsn 7 10 Srcussei. 00 80 109.2 HÄÄ».15.— kopenhagen 122.25 122.N0 Holland„I195.75 195.75 Stockhom 85.— 85.7 len, rork...,6„. 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Canden.—5 325 „„ Amsterdam 148.50 148.50„„ farla..— 97 55 „„ Sohwelz. 75.75 70.10„»„ Brüssel 7858 J. 8„ Washlngton.49 449 5„ flelsingfors New Lork, 28 Junl(WS]) Devlsen.—13443 Spanlen.65 40 Seiatrelon aos Sebaele 18.4.92 ftalen% 1. Belglen.03.01 J England.78.78 Deutsohlan Waren und Harkie. Berliner Metallbörse vom 28. J Frelse in Mark für 100 Kg. 25l. lun 2. Juni 28. Juni 27, 5 2⁰ Elektrolytkupfer 2191 2170 Aluminlum LSarr. 5 777⁵ Rafflnadekupfer 1775—1600 1570 1590 Ziun, ausländ. 42 45³⁰ Blei 640 600 640-650fHuttenzinn 200 4¹⁵0 Rohzink(Vb.-Pr.) 750 785 753 780 Hiokel + 2 25 do.(fr. Vork.] 730—745 730 74 Antimon 20 1 Plattenzink 520 580 5²⁰ Silber für 1 kg. 1 Aluminium 272²⁵ 27²⁵ 8 London. 28. Juni(WS) hetallmarkt.(in Lst. fur d. engl. t. v. 1018— 2 7 — 25 28. bestseleot.] 72.50 72.50 Blel 27.75 77.— Kuptfer Kass 70 60 70. 0 Miokel 10.— 190[ Zink 1 1— go. 3 Monat 70.85 J0.75 Einn Kkassa 169.75 158.66 Gueoks. do. Elektrol 78.— 76.— do. 3 Mouat 169.159 15 Antimon Bremen, 29. Juni. Baumwolle, 20,70(20,70). Liverpool, 28. Junl(WS) Baumwolte.(in engl: Pfd. v. 454.0 27 29. —+— 8890 13200 Sobten 705•27 1 1 mport optember 5 auni.0 7% Aegyptische 13.35 13.38 Oberkeyvt. 17 iuli.72.89 5 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 28. Junl(WS) Funkdlenst. 18.— 176 22 22. Lur. dos. 120000 28000 dien. 25 f Kaffee loko.25 6 25 Elektrolyt 12.85 12.50 Creganen 4. Juni.0..88 Zinn loko 29.28 29.25 Zuok. Centrf.“.— 12 zull.42 6 33ſ8lel.40.40Terpenti!„51 55 1055 Septemh..83.64/Zink.30.25] Sayanna 10.50 10— deremd. 721 898elsen 25 50 28.50, Del seun 189.—.— Müärz.33 715/weigbleoh.12.12/Welzen 75 151.— 12475 Saumw. loko 11.50 11.85[Sohmalz wi. 11 07 11.200 Hart 10 25 78 Jun!. Z. 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In den Hauptrollen: 37 0 Krause, Bauerngutsbesitzer Kobert Garrison Krause, seine zweite Frau Elise de Lanle ene Vacdhe) krause- s Töenter erster Ehe¶ Helene 3 0 Hoffmann, Ingenieur, verheiratet CEE Fritz Alberti WilhelmKahl, Neffe der Fraukkrause Josef Renkert Frau Spiller, Gesellschafterin der W julie Sanden — Robert Vogel Dr. Schimmelpfenniig Wilhelm Kolmar 7N Arpeimhm auf Krause'sOut Wilheim Egger OGretel Mohr Miele, Hausmädchen bei Fraukrause Aenne Leonie Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Neues Theafer m. Rosengarten Tuffohrung der Ogernschule des MHationaltbeaters Mittwoch, den 29. Juui 1921 ple gärinerin aus Liebe Komische Oper in drei Aklen von W A. Mozart Neueinrichtung von R und L. Berger Gesamtleitung: Felix Lederer. Personen: 82 0 Don Anchise, Podesta.Lagonero Emil Ruckteschler Arminda, seine Nichte Elly Breiten bach Fritz Schmidt(Lehrer der Opernschule) dem Namen Sandrina als Gärtnerin verkleidet Elis abeth Trautmann (Gesangsklasse Fritz Schmidti) Ramiro, seln Neffe Pauline Strehl etta, Kammermädchen im ause des Podestaa Betta Gleber (Gesangsklasse Frau König—Bomatsch) Nardo, ihr Kammerdiener, als Carl Zöller Gürtner verkleidet (om Nationaltheater) eneeeseee Arthur Schneider (Schauspielklasse Paul Tietsch) Ende nach 9 Uhr. Waoner Opereftenspiele Dounerstag, 30. Juni 1921: Zum 1. Male 83 „Das Hollandweibchen“ Anfang 7½ Uhr. Ende nach 10½ Uhr. Kunsflertheater„Anollo“ Heute und morgen abend 7½ Uhr: „Pund um die Liebe- Kabarett Rumpelmayer, 0 7,6 Das vorzügl. Juni-Programm Erstklassige humorist. Kunstkräfte. Reserv. Tische und Logen. Tel. 7231 u. 7567. Angenehm kühle Riume.— Tanz-Gelegenheit. Alles Nähere siene Anschlagsäulen. 8250 Wein-Restaurant ab 6 Uhr warme Küche. Auſang 7 Uhr. Friedrichs-Park. 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