— —:-mAAͤ · A·Ü¹p ¹dũa * * S 1 3 epere In an und uu. ituich frei me 55 9 8 Haus ſcheg 8 die Poßt bezogen dierveljährlich Aik 2550— 5 8 Nun mer 17 590 farlstuhe m Baden unt annbein Ludwigsdafen am Dhem— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Veckarſiadt. Woſdboffraß. Nr 6 Wa ene best, 7842. 7043. 7044. 7035, 0. FCelcgremm. glanzeiger Jnannbeim Erſcheim wödentlich wölfmal 1 Beila Badiſche Neuoſle Abend⸗Ausgabe. 92 1921.— Nr. 294. enpreiſe: Ole kleine Geile 2nk. I. 75, qusw. ANk. 2 28, Stellen · R. 94 15 ge en-Anz. 20% Nochl. Nekl. Mk. 8—, Rnnahmeſchluß: 9 Miittagdl. vorm. 81/ Uhr, A“ endbl. nachm. 2½ Ubr Sür Ampeigen an 1 diſtimmten Cagen, Stelſen und Ausgaben wird keine Veramwort. über⸗ gommen. Höhere Hewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. derechtigen 8 zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränete Ausgaden od. füt verſp Aufnahmt v. Anzeigen Aufträge d. Sernſprecher ohne Gewähr den: Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik Geſetz u. Recht Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neſſen. 2 berleugnete Handelsſlagge Schwarz⸗weiß⸗rol. 5 Von Dr. Alfred Gildemeiſter, M. d. R. des de27, Juni 1921 iſt kein Ruhmesblatt in der Geſchichte ob die iſchen Reichstages. Es handelte ſich um die Frage, fol. 7 warz⸗weiß⸗role Handelsflagge uns erhalten bleiben 8 Antrag, der dies forderte, ließ bewußter Maßen die er denot⸗goldenen Reichsſarben aus dem Spiel. Die Art Jweißel dandlungen im Plenum des Reichstages aber muß der zlei eswecken, ob die Volksvertretung überhaupt noch in r Ese iſt eiue ſachliche Frage ſachlich zu erledigen. r. ae—— nicht möglich, die Linke des Reichstages davon er d Flan, daß es ſich hier um die einfache Verordnung ner 15 NMaggenrecht der Kauffarteiſchiffe handle. Der Red⸗ ſagen Mehrheitsſozialiſten, der Abg. David, mußte ſich Dam Aleg, daß er die von ihm verleſene Rede ſchon einmal hängiae; Juli 1919— gehalten habe. Er ſowie der Unab⸗ 99 Abg. Breitſcheidt hatten die ſeltſame Entdeckung ge⸗ daß man es hier mit einer monarchiſtiſchen Kundgebung macht 5 luchen habe, eine Behauptung, die ſie auch zu begründen ver⸗ kehnſchnd für jeden objektiven Beurteiler feſt, daß es flaggen⸗ ch ein großer Mißgriff iſt, wenn man für Nationalflagge Reic oerdeleflagge verſchiedene Farben einführt, wie es die peuſddentz asſung in Artikel 3 und die Verordnung des Reichs⸗ widerſ en vom 11. April 1921 getan hat, ſo bleibt es doch Neleftgamig, die Nationalflagge in einem kleinen Eck der Han⸗ dere Nae wieder erſcheinen zu laſſen. Dabei vwoird insbeſon⸗ r de überaus große Bedeutung verkannt, welche die nen ba weibrote Flagge für das Ueberſee⸗Deutſchland gewon⸗ mu ige Medewußt außer Acht gelaſſen wurde ferner die ein⸗ hande beteſmung aller an der Seeſchiffahrt und den leberſee⸗ Nebankereteiligten Kreiſe. Damit war auch einer der Grund⸗ der der Demokratie, die Berückſichtigung des Wunſches W ittelbar Betroffenen, auf das Schwerſte verletzt. bhed uben man die Reden der Abgeordneten David und Breit⸗ indru ſich ergehen ließ, ſo empfing man den betrübenden dem alte. wie unentwegt die routinierten Parlamentarier aus dalitt en Reichstag in dem ausgelaufenen Gleis der Partei⸗ us war diter fahren. Eine monarchiſtiſche Kundgebung— tomz 85 das parteipolitiſche Thema. Zu Ehren dieſer Phan⸗ Kopf geſtelen alle tatſächlichen Verhältniſſe einfach auf den e unsewar, rot.gowene Flagge war 1848— ſchrecklich War d8 neue Republik— ein monarchiſtiſches Banner. Sie anner auf; hrzeichen der erbkaiſerlichen Partei, die dieſes Aaſerreien pflanzte, weil es die Farben des alten deutſchen beit des ds geweſen waren. Die erbkaiſerlich geſinnte Mehr⸗ lagge Trankfurter Parlaments ſetzte die Annahme dieſer heit—d ſehr zum Leidweſen der republikaniſchen Minder⸗ belzenden dich. Sie hat für dieſe monarchiſtiſche Haltung den ſchwarzer osspott Heinrich Heines geerntet, der deshalb von der Pandessf goldenen Libree ſprach. Die ſchwarz⸗weiß⸗rote ſchiffe durcge dagegen iſt als Bundesflagge für Kauffartei⸗ gerufen die Verordnung vom 25. Oktober 1867 ins Leben diefer Veden. und es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß boten 5 erordnung den Kauffarteiſchiffen ausdrücklich ver⸗ ondere In der ſchwarz⸗weiß⸗roten Handelsflagge irgendein Nen ſchwas Zeichen zu führen— alſo die ſtrikte Vorſchrift einer dla ge algd-weiß⸗-roten Handelsflagge! Der Charakter dieſer wei rot d reiner Handelsflagge mit den Farben ſchwarz⸗ deichsfar ie erſt ſpäter nach Gründung des Reiches zu den o die 75 erhoben wurden, ſteht alſo einwandfrei feſt, eben⸗ undesflagache daß die ſchwarz⸗weiß⸗rote Handelsflagge als Deutſ e Reſc über drei Jahre ſchon beſtanden hatte, bevor das ane ch gegründet wurde. Daß der Norddeutſche Bund Natteidottarchte geweſen wäre, hat bisher auch der wildeſte dan dem remür nicht behauptet und da Bismarck ausdrücklich eutſche Publikaniſchen Charakter der Verfaſſung des Nord⸗ 0 llicher 880 geſprochen hat, ſo iſt für den Freund ſtaats⸗ er Handel nterſuchung auch der republikaniſche Urſprung die⸗ 70 sflagge außer allem Zweifel. derade warz⸗weiß⸗rote Handelsflagge iſt Eos debndas Wahrzeichen der Entwickelung migun, dabeh en Reiches aus der wirtſchaftspolitiſchen dlen Gaa der deutſchen Staaten. Der Neichstag ſelbſt pätte larlament h. ſich daran zu erinnern, daß ſie aus dem Zoll⸗ n Rahm hervorgegangen iſt, und daß die Zollvereinigung dan der en 8 hat, der dann durch die ſtaatliche Eini⸗ lſ* ut chen Länder im Reich ausgefüllt wurde. Sym⸗ unt, 7 die Entwickelung dieſer Dinge dadurch aner⸗ dandees das neugegründete Deutſche Reich die Farben der arben fühge des Norddeutſchen Bundes als ſeine eigenen daleich d rte. Damit wurden die ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben kulſchland⸗ Symbol der vollzogenen ſtaatlichen Einigung wilerliche 85 Was die binnendeulſche ſchwarz⸗rot⸗goldene erb⸗ 10 chafts dee nicht hat erreichen können, das wurde nun auf cwarz. politiſcher Grundlage im Zeichen der Handelsflagge 1 zur Tatſache. n Natj ie Franzoſen in der Zeit der großen Revolution und arttonalſtaat begründeten,—ů* ſie ſich ihre Trikolore keunter 8 donaſtiſchen Zeichen, die Lilien der Bourbonen, Winere Nationalfarben aber haben ſie als das Zeichen Walg imlen Einheit unangetaſtet gelaſſen, trotz eines zwei⸗ nanten 5 echſels im Kaiſerreich. Unſere Linksdoktrinäre Slonasen en Franzoſen lernen, daß man Symbole der ta Einbeit unangetaſtet läßt, auch dann, wenn die ats mnan wechſelt. Dorin liegt ſa das Betrübende der Ab⸗ ſt ein unm 27. Juni 1921. daß die deutſchen Farben nicht Venfaus dentattbares Sumbol empfunden werden, und da il dieſe Ne Neichstag ſich nicht mit derſenigen Geſchloſſen⸗ dd. Dinge uſlaſſung zu eigen gemacht hat, weiche bei Lage leirrtse dieſem Gegenſtand gebührte. Der Reichstag ſſt e fendacze der Linie, die ihm in dieſer Frage durch die r 85 Entwickelung und durch das nationale Bewußt⸗ zeichnet war. In dieſer großen Frage ſcheint jetzt kein anderer Weg mehr offen zu ſein, als der, durch Befra⸗ gung des Volkes das Geſchick der reinen ſchwarz⸗weiß⸗roten Handelsflagge zu löſen. *. Die Rolle des Herrn Wirkh. Ucber die Rolle, die der Reichskanzler bei der Ab⸗ ſtimmung über ſchwarz⸗weiß⸗rot geſpielt hat, gehen uns aus Berlin die folgenden Mitteilungen zu: Ein beſonderes Wort verdient das Verhalten des Herrn Wirth und einiger ſeiner Fraktions⸗ oder Miniſterkollegen. Als die Abſtimmung in Sicht war, ſtieg Herr Dr. Wirth mit Herrn Giesberts von der Miniſterbank herab, um in ſeiner Fraktion für Verlaſſen des Saales Stimmung zu machen. Dieſer Werbe⸗ verſuch hatte auch vollen Erfolg, denn eine große Anzahl von Zentrumsabgeordneten folgten dem Verführer und ſchwächten dadurch die zufällig an ſich ſchon zweifelhafte Mehrheit der bürgerlichen Parteien. Durch den Antrag auf namentliche Ab⸗ ſtimmung wurden die Fahnenflüchtigen allerdings wieder ge⸗ zwungen, in den Saal zurückzukehren, und es war ein auf⸗ fallendes, aber wenig erbauliches Schauſpiel, Herrn Dr. Wirth und Herrn Giesberts, die nach dem Wandelgang zu den Saal verlaſſen hatten, von der anderen Seite durch die Eingänge am Präſidentenſitz in den Saal wieder zurückkehren zu ſehen. Das Manöver der Drückebergerei war alſo mißglückt. Herr Dr. Wirth ſcheute ſich dann aber nicht, entgegen der Haltung des weitaus größten Teiles ſeiner Fraktion mit Herrn Dr. Brauns, Herrn Fehrenbach und einigen anderen Geſinnungsgenoſſen, zuſammen mit Sozialdemokraten und Unabhängigen gegen die ſchwarz⸗weiß⸗rote Handelsflagge zu ſtimmen. Bei der zahlen⸗ mäßigen Schwäche der bürgerlichen Parteien gab dieſer Ueber⸗ lauf zu den Sozialdemokraten den Ausſchlag gegen den An⸗ trag. Bei normaler Beſetzung des Hauſes wird aber auch das Häuflein des Herrn Dr. Wirth die Sache der Sozialdemokraten nicht retten können. Trotzdem verdient ſein Verhalten öffent⸗ lich feſtgeſtellt zu werden. Herr Dr. Wirth hat auch diesmal wieder gegen die bürgerlichen Fraktionen der Regierung, darunter ſeine eigene Fraktion, für die Sozial⸗ demokraten und Unabhängigen Partei;ergrif⸗ fen. Das kennzeichnet dieſen Mann, es kennzeichnet aber auch die gegenwärtigen Regierungsverhältniſſe, die an parlamen⸗ kaſen Zerfahrenheit kaum noch etwas zu wünſchen übrig aſſen. Der Deulſche Induſtrie⸗ und Handelskag für die ſchwarz⸗ weiß ⸗ role Handelsflagge. Der Hauptausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages hat mit dem lebhafteſten Bedauern Kenntnis genommen, daß der Reichstag unter geringer Teilnahme ſeiner Mitglieder mit 121 gegen 120 Stimmen ſich gegen die Erhaltung der alten ſchwarz⸗ weiß⸗roten Handelsflagge ausgeſprochen hat. Da dieſer Beſchluß dem einmütigen Wunſche der beteiligten Kreiſe zuwiderläuft und dem Wiederaufleben der Handelsſchiffahrt und der auswärtigen Handelsbeziehungen die größten Schwierig⸗ keiten bereitet, verlangt der Hauptausſchuß einen Volksentſcheid über die Beſeitigung der Beſtimmung der Verfaſſung, nach der die ſchwarz⸗weiß⸗rote Handelsflagge in der oberen inneren Ecke die Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold tragen ſoll. Ullimatum und Sleuervorlagen. Im Mittagsblatt haben wir Kenntnis gegeben von Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett über die Grundſätze der Aufbringung der Finanzlaſten, die aus dem Ultimatum erwachſen. Es war ſogar von recht erheblichen Gegenſätzen die Rede. Die Regierung ſucht nun dieſe Mel⸗ dung abzuſchwächen durch eine ſoeben herauskommende In⸗ formation, die aber nicht nur nicht die erſte Meldung wider⸗ legt, ſie vielmehr im weſentlichen beſtätigt: Berlin, 29. Juni.(Priv.⸗Tel.) In der geſtrigen Kabinettſitzung hat man, wie wir hören, zu den Steuerfragen überhaupt noch ke ine Stellung ge⸗ nommen. Die verſchiedenen Projekte lagen vor, aber man hat noch keine Zeit gefunden. Und ſo iſt man dann nach einemrein formellen Zuſammenſein wieder aus⸗ einander gegangen. Damit erübrigt ſich auch, was hier und da in den Blättern von den Meinungsverſchieden⸗ heiten berichtet worden iſt. Natürlich ſind ſolche Gegenſätze vorhanden— anders ſehen ſich die Steuerprojekte mit bürger⸗ lichen, anders mit ſozialiſtiſchen Augen an— aber ſie ſind bisher nichteigentlich akut geworden. Zunächſt wird es ſich überhaupt wohl nur darum handeln, in Gemeinſchaft mit den Koalitionsparteien eine Einigung über die Grund⸗ züge herbeizuführen. Dann werden die Projekte, die man weiter zu verfolgen gedenkt, nach ihrer Empfehlung durch den Kanzler im Reichstagsplenum an den Steuerausſchuß gehen, und der wird dann während der Sommerferien die wörtliche Formulierung vorzunehmen haben. In den Kreiſen der Re⸗ gierung verſichert man vielfach, daß es nur eine vorüber⸗ gehende Löſung zu finden gelte, die uns über die nächſten zwei Jahre hinweghelfen ſolle; man denke bei den neuen Steuern nicht an dauernde Belaſtungen. * „Wer kein zu ſchlechtes Gebächtnis hat, wird ſich erinnern, daß mit ähnlichen ſüßſen Reden ſchon mehrfach Tarif⸗ und Steuererhöhungen eingeführt worden ſind, die ſich dann doch als ſehr dauerhaft erwieſen haben. Der Gedanke der iſßBeſteuerung der ſogenannten Goldwerte iſt auch noch nicht fallen gelaſſen worden: nur daß man von den rohen Me⸗ thoden der Herren Schmidt und Hirſch abgekommen iſt. Aber durch irgend eine Form, vielleicht durch eine Kompli⸗ kation von Anleihe und Verpfändung, wird mindeſten den ländlichen Grundbeſitz heranzuziehen trachten. Die Jorlſetzung der Wiesbadener Beſprechungen. Die drei Hauptfragen. WB. Paris, 29. Juni. Wie der„Petit Pariſien“ mit⸗ teilt, werden die deutſchen und die franzöſiſchen Sachverſtän⸗ digen bei ihren geſtern begonnenen Verhandlungen lediglich zwei Hauptfragen behandeln: Die Zahlungsfriſten und den Preis für die Sachlieferungen. Eine dritte Frage wirb augenblicklich noch in Berlin mit dem Garantieausſchuß behandelt: der Erſatz der 26prozentigen Abgaben der deutſchen Ausfuhr durch einen anderen Index. Vorausſichtlich werden beide Verhandlungen in der kommenden Woche ge⸗ meinſam in Paris geführt werden. Der Garantieausſchuß wird Berlin in zwei oder drei Tugen verlaſſen. Pertinaz ſchreibt im„Echo de Paris“ in einer Be⸗ ſprechung der geſtern begonnenen Verhandlungen zwiſchen den franzöſiſchen und deutſchen Sachverſtändigen über die Sachlieferungen, das weſentliche ſei. zu wiſſen, bis zu wel⸗ chem Zeitpunkt der deutſche Reichskanzler ſelbſt und ſeine Kollegen bereit ſind, ſich zu binden. Nach den letzten Nach⸗ richten, die man aus Berlin erhalten habe, könne kein Zwei⸗ fel darüber beſtehen, daß die neuen Regierenden in Deutſch⸗ land die Franzoſen mit ſchönen Worten überſchütten würden, aber das eigentliche Ziel, das ſie verfolgten, ſei, Ober⸗ ſchleſien dem deutſchen Vaterlande zu erhalten, Ihre ganze Handlungsweiſe habe nur die Tendenz und den Hintergedanken, es Lloyd George möglich zu machen, bei der nächſten Tagung des Oberſten Rates zu erklären: Unſere Ceg⸗ ner führen den Friedensvertrag loyal aus. Nehmen wir ihnen nicht die reiche Induſtrieprovinz fort. Wenn Frankreich no⸗h⸗ gibt, dann wird man wahrſcheinlich in den Sumpf einer ſog. Kontinentalpolitik hineingeraten die Räumung in Oberſchleſien. Die Räumung der erſten Zone im Gang. 1 [JVerlin, 29. Juni.(Von unſerm Berliner Büro.) Der engliſche General Henniker hat heute morgen dem Führer des deutſchen Selbſtſchutzes mitgeteilt, daß die Räumung der im Räumungsplan vorgeſehenen erſten Zone ſon durch die Inſurgenten beendet iſt. General Höfer hat darauf den Vereinbarungen gemäß ſofort die Umgruppterung des deutſchen Selbſtſchutzes eingeleitet. Nach der Räumung. Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Paris wird berichtet: In der Frage der oberſchleſiſchen Angelegenheit melden die Pariſer Blätter, daß nach der De⸗ mobiliſierung der Inſurgenten und des deutſchen Selbſt⸗ ſchutzes eine interalliierte Kommiſſion, die aus einem fran⸗ zöſiſchen, einem engliſchen und einem italieniſchen Offizier beſteht, in jeder Zone feſtſtellen wird, ob die Demobiliſation nach den Vorſchriften vollzogen und ob die Deutſchen und Polen auf die ihnen vorgeſchriebenen Linien zurückgegangen ſind. Sodann werden interalliierte Truppen, die von den Polen und Deutſchen geräumten Aufſtands⸗ gebiete beſetzen. Der Sicherheitsdienſt wird durch lo⸗ kale Polizei, welche aus den ortsanſäſſigen Bewohnern gebil⸗ det iſt, ausgeführt und unterſteht der Kontrolle der inter⸗ alliierten Kommiſſionen. Eine allgemeine Amneſtie für die am Aufruhr Veteiligten wird erlaſſen werden!! Die Verwicklungen im nahen Oſlen. Eine Warnung an Griechenland? WB. Paris, 28. Juni. Laut„Petit Pariſien“ ſind augen⸗ blicklich Beſprechungenzwiſchen Paris und Lon⸗ don im Gange hinſichtlich der Haltung beider Regierungen gegenüber der Antwort Griechenlands. Die Anſicht der franzöſiſchen Kreiſe geht dahin, daß man Griechen⸗ land eine förmliche und endgültige Verwarnung zu⸗ gehen laſſen ſolle, die es davon in Kenntnis ſetzt, daß ein Ver⸗ harren bei den Offenſipplänen oder ein Sicheinlaſſen auf Aben⸗ teuer es der Gefahr ausſetze, keinerlei Unterſtützung ſeitens der drei alliierten Mächte mehr zu genießen. Vor Beginn der griechiſchen Offenſive. HMz. London, 28. Juni. Der Sonderberichterſtatter der Times drahtet aus Smyrna, daß die griechiſche Offenſive jeden Augenblick beginnen könne. Der König, der Kronprinz, Prinz Andreas und General Populos, der Kommandant der griechiſchen Streitkräfte würden am heutigen Mittwoch Smyrna verlaſſen, um ſich an die Front zu begeden. Die Flüchtlinge aus Nikomedien. WB. Paris, 29. Juni. Havas meldet aus Athen, das Kommiſſariat der griechiſchen Regierung in Konſtantinopel ſei von dem Abtransport der Flüchtlinge aus Nikome⸗ dien eeee worden. Verſchiedene griechiſche Städte hätten insgeſamt 30 000 Flüchtlinge aufgenommen. Die Re⸗ gierung habe Maßnahmen ergriffen, um den Flüchtlingen Arbeit und Unterhalt zu verſchaffen. die Vorgänge im fernen Oſien. Stimmen zum engliſch⸗japaniſchen Bündnis. ONB. London, 29. Juni. Die geſtrige Konferenz der Miniſterpräſidenten der Dominions wurde von Balfour präſi⸗ diert. Der Vertreter Kanadas wandte ſich gegen eine Erneuerung des engliſch⸗japaniſchen Vertrages, da dieſer zu Unſtimmigkeiten mit den Vereinigten Staaten führen könne und das Wettrüſten ſteigere. Auch der Vertreter Südafri⸗ kas gab dieſer Meinung Ausdruck. Die Vertreter von Auſtralien und Neu⸗Seeland erklärten, daß ſie für die Erneuerung der Allianz ſeien, wenn dieſe keinen Krieg mit den Vereinigten Staaten herbeiführen würde. Amerikaniſche Kriegsvorbereitungen? donz. Rio de Janeiro, 29. Junt. Die portugieſſſche Re⸗ gierung iſt zu dem Vorſchlag bereit, die Inſelgruppe der e e ASSFFF——————————————————————— ——— — ů —————— ———— ——————— ——— ————— ——————ů— Nr. 294. 2. Seite. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Azoren gegen eine große Geldſumme und wirtſchaftliche Konzeſſionen an die Vereinigten Staaten abzutreten. Die Ver⸗ einigten Staaten wünſchen in den Beſitz dieſer Inſelgruppe zu kommen, um darauf eine große Schiffsbaſis im Atlan⸗⸗ tiſchen Ozean zu errichten. Die Meldung wird dementiert. Die Beliegung des englichen Kohlenſtreits. HMz. London, 28. Juni. Lloyd George gab im Unter⸗ hauſe von dem Abſchluß eines Abkommens zwiſchen den Bergleuten und der Regierung Kenntnis. Das Abkommen gelte bis zum 30. September 1922 und kann ron beiden Seiten mit drelmonatiger Friſt gekündigt werden. Vor acht Tagen werde im Unterhauſe keine Beſprechung über die⸗ ſes Abkommen ſtattfinden, um den Führern der Bergleute ihre Aufgabe bei ihren Verbänden nicht zu erſchweren und um vor allem den Anſchein einer Beeinfluſſung zu vermeiden. WB. London, 29. Junl. Die Veilegung des Kohlenſtreiks findet in der geſamten Abendpreſſe große Beachtung. Die Blätter melden, daß die Berg⸗ arbelter ſofort die Arbeit wieder aufnehmen werden. Es fehlt nur noch die Genehmigung des Parlaments für das Darlehen von 10 Millionen Pfund Sterling, welche Lloyd George bei den heutigen Verhandlungen mit den Berg⸗ arbeitern angeboten hat. Die Genehmigung durch das Parla⸗ ment wird nur als Formalität angeſehen. Die Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes der Bergarbeiter erklärten geſtern nachmittag, daß die Mehrzahl der Arbeiter die Arbeit am Montag wahrſcheinlich wieder aufnehmen wird. In einigen Orten, beſonders in Schottland, werden Wochen vergehen, bis die Bergleute wieder an der Arbeit ſind. Chamberlain teilte im Unterhauſe mit, daß die Abſtim⸗ mung über die Frage der 10 Millionen Pfund Sterling wahr⸗ ſcheinlich am Freitag ſtattfinden werde. Die Bergarbeiter werden, wie berichtet wird, der ſofortigen Herabſetzung d es Tagelohnes um zwei Schilling zuſtimmen und einer weiteren Verminderung um ſechs Pence im Auguſt und einer weiteren gleichen von ſechs Pence im September. Von dieſem Datum an tritt das weitere Abkommen in Kraft. Verſöhnung mit Siunfein? § London, den 29. Juni 1921. Um die Bedeutung des Briefes zu erfaſſen, den Lloyd Oeorge an De Valera geſchrieben hat, muß man ſich die heutige innerpolitiſche Lage Englands vor Augen— Die iriſche Frage iſt plötzlich wieder in den Mittelpunkt des parteipolitiſchen Streites getreten und übertrifft an Be⸗ deutung die Arbeiterfragen, deren man ſich bis zu den Neu⸗ wahlen ſo gut und ſchlecht, wie es möglich iſt, zu entledigen ſucht. Wir ſehen auf der einen Seite die verſöhnliche Rede des Königs, auf der anderen das Nein des Lordkanzlers, der jede Reviſion des Home⸗Rule⸗Geſetzes zurückwies; dazu kommt— als Verſtärkung der Abſage an Sinnfein— die Erklärung des Kriegsminiſters, daß weitere Verſtärkungen nach Irland ge⸗ ſchickt werden ſollen. Wir haben aber noch weitere bemerkens⸗ werte Gegenſätze feſtzuſtellen: am 2. Juni wird die Verhaftung de Valeras gemeldet, am 23. ſeine Freilaſſung; am 25. nach⸗ mittags bringen die Zeitungen als Senſationsbericht den Brief Lloyd Georges an den Fführer der iriſchen Republikaner. Zu gleicher Zeit werden Gerüchte über„Komplotte“ gegen Lloyd George verbreitet; der Lordkanzler dementierte die.al⸗ dungen des„Mancheſter Guardian“, aber in parlamentariſchen Kreiſen mißt man der Berichtigung keinen Glauben bei Der Miniſterpräſident nimmt an der„Politik der Ueberraſchungen“ inſoferne akkiven Anteil, da er in ſeinem Blatte„Daily CThro⸗ niele“ mitteilen läßt, er werde an einem Bankette der unab⸗ hängigen Liberalen teilnehmen. Das Wochenblatt Weekly Deſpalch“ gibt hierzu ein treffendes Situationsbild: Per heu⸗ tige politiſche Zuſtand iſt unhaltbar. In jedem Punkke iſt die Politit der Koalitionsregierung mißlungen und faſt in jedem Punkte herrſcht innerhalb des Kabinelts Uneinigkeit, die zur Folge hat, daß entweder der verkehrte Weg Hagen; oder auf dem guten Wege verkehrt gehandelt wird. Das Ausſcheiden Bonar Laws fand ſeine Urſache nicht allein in Krankheit, ſondern auch in politiſcher Tunlichkeit Law iſt wieder zurückgekehrt. Er kennt Lloyd George, wünſcht nicht an neuen Unternehmungen mitzutun und ſieht dem Gange der Ereigniſſe zu. Lloyd George hatte den Plan, den Berg⸗ arbeiterkonflikt herauszuſocken, kräſtig gegen die Arbeiter auf⸗ zutreten, alle Kampfmittel gegen die„Bolſchewiſten“ anzu⸗ wenden und nach dem Zuſammenbruche des Streiks Neumah⸗ len im Juni auszuſchrelben. Er ſelbſt wollte als Retter des Vaterlandes ſeine Stellung feſtigen. Dieſer große Plan iſt geſcheitert. Seine berühmte Rede, unmittelbar vor dem Minenarbeiterſtreik gehalten, fand durch die Beſchlüſſe des Arheiterkongreſſes eine vollſtändige Widerlegung. In der Kohlenfrage konnte er die Mehrheit der Politiker nicht auf ſeine Seite bekommen. Allgemein beurteilt man die plötliche Auf⸗ hebung der Kontrolle für einen abſolut überflüſſigen und ver⸗ hängnisvollen Fehler, und der Stillſtand dauerte nicht drei Wochen, ſondern drei Monate. Die Erſatzwahlen ergaben im Norden Siege der Arbeiterpartei, im Süden Niederkagen der Koalition gegen die Anti⸗Vergeudungs⸗Kandidaten. Die Koa⸗ lition kann auf keinen Wahlſſtz mehr feſt rechnen. Die Kon⸗ fervativen, die für ſich ſelbſt eine Mehrheit haben, organiſieren Proteſtbewegungen. Das Kabinett ſelbſt iſt ſo verteilt, daß die eine Gruppe, Llogd George, Curzon, durch die andere, in der Birkenhead die Leitung hat, bekämpft wird. Unter ſolchen Umſtänden zu regieren, iſt ein gewagtes Kunſt⸗ ſtück. Es gibt nur zwei Wege: entweder Rücktritt des Kabi⸗ netts, oder Auflöſung des Unterhauſes. Tritt das Kabinett zurück, ſo würden die Unioniſten den Auftrag erhalten, die Geſchäfte auf die frühere Art fortzuiezzen. In Kürze käme eine neue Kriſis, und Lloyd George wäre Ge⸗ legenheit geboten, nach unterirdiſcher Arbeit, wieder mit'ner neuen Kombination zurückzukehren. Wenn dagegen die Arbeitspartet eine Regſerung bilden würde, ſo müßte ſehr raſch die Auflöſung des Unterhauſes erfolgen. Die Arbeiter kämen dann verſtärkt ins Parlament. Beginn der vorigen Woche glaubte man an eine Demiſſion des Kabinetts; momentan ſieht es aus, als würde man die Nuf⸗ löſung als lethten Ausweg wählen. Dazu iſt eine Wahl⸗ parole nötig. Nicht der Streit gegen die Arbeiter, ſondern Irland ſoll die Parole liefern. Dieiriſche Republik wird ausgeſpielt, nachdem das Bolſchewiſtengeſpenſt verſagt hat. Verſchmäbt Valera den„Oel⸗weig“, dann wird die Hand bes zrſten Miniſters gewaltig geſtörkt. „Weekly Deſpatch“ iſt im untoniſtiſchen Fahrwaſſet, hält aber die Zeit für eine unſoniſtſſche Regierung noch nicht ge⸗ kommen. Das Blatt macht ſich in ſeinem Artikel zum Echo der öffentlichen Meinung, die von dem Verſöbnungsſchritte Lloyd Georges keinen Erfolg erwartet, es ſei denn der einer vartei⸗ politiſchen Propaganda, die gegen eine Losmachung Irlands von England auftreten, alſo einen rein britiſchen Chorokter erhalten würde. Nach einigen optimiſtiſchen Preſſeſtimmen, iſt der Zweifel an dem Zuſtandekommen einer Verſöhnung ſehr deutlich wahrzunehmen. Man ſpricht von„buſineß“, ohne zu glauben, daß de Valera darauf eingehen wird. Der Sinnfein⸗ führer weiß zudem, daß er diesmal ein Pion in der engliſchen Innenpolitik iſt; nach Dubliner Meldungen ſagte er:„Ich er⸗ warte von der engliſchen Regierung kein Entgegenkommen. Wir Iren haben dafür zu ſorgen, daß man uns nicht zum Spielball engliſcher Parteipolitik macht. Aus dieſen Worten läßt ſich das Mißtrauen Sinnfeins erkennen. Die nächſten Tage werden vielleicht noch den Einfluß der Reichs⸗ konferenz auf den Gang der Dinge bringen; ob ſich daraus die Einigung zwiſchen Sinnfein und Ulſter ergeben wird, bleibt vorderhand eine offene Frage. Eröffnung des iriſchen Parlaments. ONB. London, 29. Juni. Geſtern nachmittag fand in Dublin die Eröffnung des iriſchen Parlaments ſtatt. Kein Sinnfeiner war zugegen, nur 15 Sengtoren und 4 Unio⸗ niſten. Man beſchloß, die Sitzung zu vertagen, bis auch die andern ſich eingefunden hätten. Alſter nimmt die Einladung an. WB. London, 29. Juni. Das Ulſterkabinett hat be⸗ ſchloſſen, die Einladung Lloyd Georges zu einer Konferenz a n⸗ zunehmen. Die Ankwort Devaleras. W. B. London, 28. Juni. Devalera antwortete Lloyd George, daß er die hauptſächlichen Vertreter der iriſchen Na⸗ tton, die irgendwie zu erreichen geweſen ſeien, vefragt habe. Dieſe Rückſprache könne nur den dauerhaften Frieden zwiſchen den Völkern beider Inſeln ſichern, aber hierzu führe kein Weg, und des Grundſatzes der freien Selbſtbeſtimmung. Vor ſeiner endgültigen Antwort werde er ſich nochmals ein⸗ gehend mit den Vertretern der politiſchen Minperheit in Ir⸗ land beraten. Er habe daher an Craig und die vier leitenden unioniſtiſchen Männer geſchrieben und ihnen mitgeteilt, daß die Antwort, welche er an Lloyd George richten werde, von einer derartigen Tragweite für die Lage und die Zukunft Ir⸗ lands ſein werde, daß er den Wunſch hege, ihre Meinung ken⸗ nen zu lernen. Er lade ſie daher zu einer Konferenz in Dublin für den 4. Julf ein. Deulſch⸗Oeſlerreich. Die Hoffnungen des Bundeskanzlers Schober. WB. Wien, 28. Juni. Bei einem Empfang der Vertreter der öſterreichiſchen Preſſe erklärte Bundeskanzler Schober, er ſei nicht in der Lage, über die Ausſichten der Kreditaktion authentiſche Mitteilungen zu machen; aber er wage auf Grund der Mitteilungen, die ihm in dieſer Woche gemacht worben ſeien, eine hoffnungsvolle Note anzuſchlagen. s ſet nicht roſiger Optimismus Vertrauen, wenn er aus den ihm gegen⸗ über gemachten Verſprechungen und Aeußerungen die Hoffnung ſchöpfe, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen ſel, in dem man wirk⸗ lich und raſch etwas— und zwar etwas Gutes machen wolle. ſe Berlin, 29. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Mit⸗ glieder des Finanzausſchuſſes des Völkerbundes werden heute vor der Botſchafterkonferenz erſcheinen, um Bericht über die R Oeſterreichs erſtatten. Eine Schwierigkeit bei der der Kredithilfe an Oeſterrei werde darin beſtehen, daß dlie amerikaniſche Regierung ſi noch nicht darüber geäußert hat, ob ſ auf die vorläufige Rück⸗ zahlung von 25 Mill. Dollar für an Oeſterreich gelieferte Nahrungs⸗ mittel verzichten will. Die Mehrzahl der europälſchen Stagten habe ſich bereit erklärt, die Anſprüche gegenüber Oeſterreich einſtweilen —5 ückzuſtellen. Sollte Amerika auch zuſtimmen, dann wird as vorgeſchlagene Syſtem in Kraft treten, wonach, entgegen der öſterreichiſchen Verfaſſung, 9 Staatsmonopole, Wälder und andere Immobilien Bons ausgegeben werden, die vom Völkerbund garan⸗ tiert würden. Der Finanzausſchuß wird in der Lage ſein, der Bot⸗ ſchafterkonferenz mitzuteilen, daß A eee für die Durchführung der Krebitoperation für Oeſterreſch bereits vorliegen. Die öſterreichiſche Reglerung wird ſedoch die Verpflich⸗ tung übernehmen müſſen ſttengſte Sparſamkeit obwalten zu loſſen und beſonders keine Vermehrung der Ausgaben für moll⸗ käriſche Zwecke vorzunehmen. ine neue Banknote wird eingeführt werden, die die Bezeichnung 7„Franc“ tragen wird. Fünf dieſer Franes werden einem Dollar Da Oeſterreich aber über keinerlei Goldvorräte verfügt, wird dieſer Franec nicht in Gold zurückgezahlt werden können. Der Ausſchuß hat einen Anleihebericht aller öſterreichiſchen und fremden Anleihen fertiggeſtellt, der insgeſamt 4 Millionen Dollar ergeben ſoll. Der Kurs ſoll 4 Proz betragen. Die Anſchlußbewegung. Berlin, 29. Zuni.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Anſchlußbewegung iſt durch den Regierungswechſel in Wien und was mit Wien zuſammenhängt, offenbar in ein kritiſches Stadium gekommen. Drüben wie hüben. Auch bei uns im Reich hüllt man 1 in eine ſtoiſche Zurückhal⸗ tung. Das„Miniſterium der Erfüllung“ will auch in der Be⸗ ziehung alles vermeiden, was bei der Entente An⸗ ſt oß erregen könnte und die Entente ſcheint in der Beziehung eifrig Buch zu führen, genauer: durch die italieniſche Diplo⸗ matie Buch führen zu laſſen, die in dieſen Stücken offenbar ein Doppelſpiel getrieben hat und noch treibt. Jedenfalls werden wir von Herrn Wirth nicht wieder ſo warme großdeutſche Töne hören, wie von ſeinem Vorgänger Fehrenbach und auch Dr. Roſe wird ſich, wie man uns verſichert, ſtrengſte Reſerve auferlegen. Das alles möchte ja gleichgültig ſei, wenn nur die deutſchen Stämme aus Nord und Süd des rechten Weges ſich bewußt und feſt blieben. So wird dieſe Anſchlußfrage recht eigentlich zur Feuerprobe für den politiſchen Sinn und den politiſchen Charakter der Deutſchen. Ne keſegsbeſchuldig“en vor dem Reichsgericht. (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) ONB. veipzig, 29. Junti. Vor dem 2. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts begann am heutigen Mittwoch vormittag unter dem Vor⸗ ſitz des Senatspräſidenten Dr. Schmidt der 6. ee prozeß, der ſich gegen den Generalleutnant a. D. Stengel und gegen den Maſor v. CEruſius richtet. Dem he wohnen Ver⸗ treter der deutſchen Reglerung und eine Kommiſſion der fran⸗ zöſiſchen Regierung bei. Da 54 Zeugen zu vernehmen und 5 Sachverſtändlgengutachten zu erſtatten ſind, wirb der Prozeß—5 Tage in Anſpruch nehmen. Der Senatspräſident eröffnete die Verhandlungen mit der Mitteilung, daß gegen Generalleutnant Stengel von dem Reichsſtaatsanwalt wegen der von der franzöſiſchen Regierung er⸗ hobenen Beſchuldigung Anklage erhoben worden ſei, daß er den Be⸗ fehl gegeben habe, keine Gefangenen zu machen, oder ſolche er⸗ ſchießen zu laſſen. Der Vefehl iſt, ſo führte der Senatspräſident aus, ſeiner Zeit in die Preſſe der Entente übergegangen und gegen Deutſchland ausgeſchlachtet worden. Wenn 0 die Anklage be⸗ —— ſollte, würde der Angeklagte nach der Meinung des Reichs⸗ kaatsanwaltes gemäß g 212 des Reichsſtrafgeſetzbuches zu beſtraſen ſein. Major Eruſius ſoll am 21. und 28. Auguſt 1914 auf dem weſtlichen Kriegsſchauplaz, wo er ſich damals als Hauptmann be⸗ fand, den Befehl Stengels an mindeſtens 7 franzöſiſchen Ge⸗ fangenen ausgeführt haben. Generalleutnant 9055 dazu an: Am 21. Auguſt 1914 befand ich mich mif meiner 38. Infan⸗ teriebelgade nach einem Gefecht auf dem Vormarſch. Als ich mit meinem Stabe einen Exerzierplatz bei Saarburg Überſchritt, lagen dort anſcheinend tote Franzoſen. Nachdem ich mit meinem Stabe vorübergegangen war, bekam mein Stab von hinten Infanterie⸗ feuer. Es iſt mir geſagt worden, daß die angeblich toten Fran⸗ ohne die Anerkennung der tatſächlichen Einheit Irlandsſ e zoſen geſchoſſen haben. Daruaf habe ich geſagt, man 40 Feinde an Ort und Stelle erſchießen; niemals jedoch 92 Auguſt ſagt, es ſollten Wehrloſe niedergeſchoſſen werden. Am aene habe ich auffallend viele Meldungen erhalten, daß viele 8. ruppen ſich tot oder verwundet ſtellen und dann von hinten auf die llten ſie ſchießen, 2. daß viele Feinde die Hände erheben, als wo 95 ſich ich ergeben, und dann wieder zur Waffe greifen, und und na ranzoſen auf Bäumen mit Maſchinengewehren verſtecken uf dieſe dem Vorbeimarſch der deutſchen Truppen von hinten ügen wie ſchießen. Ich habe darauf geſagt, daß man dieſe Baumſchü Sperlinge herunterſchieqen ſolle. öſiſchen 5 Sene den erwiderte: Nach der fpaß Anklage wird Ew. Exzellenz hätten gerügt, Gefangene gemacht würden. Generalleutnant Stengel: Das habe ich nicht galagz Der Senatspräſident verlieſt darauf einen fra 2 Tagesbefehl, in dem es heißt: Man hat Beweiſe dafür, el, der einer deutſchen Kompagnie ein Befehl verleſen worden eine Ge⸗ folgendermaßen lautet: Befehl! Von heute an werden der ohne fangene mehr gemacht, auch keine Verwundete mt e deut⸗ Waffe! Dieſer Befehl iſt ausgeführt worden. Das Ve ene durch —5 5 daß franzöſiſche Gefang ewehrſchüſſe umgebracht wurden. daß Sänger: Ich hätte niemals zugelaſſe tamef wehrloſe A algen Ich habe nur 3 Waffe gegen Waffe aufgefordert. eß 65 Dr. Schmitt: Die Aeußfrung dte Wie die Baumſchützen wie Sperlinge herunter, konnte wieltetanaſchaflen kung haben, daß ſie als Befehl von den Offizieren und ſchen vor aufgeſaßt worden iſt. 20, 5 enl Exzellenz 1 den Auguſt nicht auf einem Exerzierplatz, ſondern vor einer er⸗ Befehl gegeben haben, alle Verwundeten und Gefangenen ießen. 1 Gradela Sänger: Das iſt beſtimmt nicht 55 ius Nach der Holſſinuns der Perſonalien des Maſors iſteszuſtand ſtellt der Senatsprüſident aus den Akten feſt, daß der—5 55 9ab des Cruſius am 20. Auguſt 1914 Anlaß zu Beanſtan 0 zurech. und den Verdacht auftauchen ließ, daß er nicht mehr Pas werden nungsfähig geweſen ſei. 7 Angeklagten gewendet: ebrochen Sie wohl nicht beſtreiten, daß Sie vollkommen zuſammeng Major Cruſius: Das kann ich nicht beſtreiten. al⸗ Wie der Senatspräſident weiter feſtſtellt, wurde Ccrſu, ſ. er ſofort abgelöſt und hat ein Rekrutendepot erhalten. Sp Kam pfen wieder an die Front gekommen und hat an i ch n och⸗ teilgenommen. Wegen nervöſer Erſcheinung behandelt waren. mals abgelöſt werden und iſt mehrfach von ro⸗ — 5. Schmidt: Sie ſollen einem Sie behandelnden feſſor gegenüber geſagt haben: Die Ereigniſſe vom ſch ̃ kann Auguſt 1914, bei denen ich Geſangene erſchießen ließ, men — 5 enſ en und ich kann ſeither keine Huhe mehr find Mafor TFruſius: Davon weiß ich nichts. Die Verhandlung dauert fort. der Mißgriff der Hamburger Kriminglpolizel. Neicenf Derlin, 29. Junt.(Von unſ. Berl. Bürb.) 1— iſt eine Interpellation eingebracht wordon, durch wird, daß der wegen Kriegsvergehen angeklagte Boldt in Hamburg verhaftet und in Ketten nach portiert worden iſt, wo ſein Prozeß vor dem Reichsger nächſten Woche zur Verhandlung gelangen ſoll. Aun Laufe der An zuſtändiger Stelle wird dazu hemerkt: Im den dom⸗ Unterſuchung gegen den auf der Auslieferungsliſte ſiehe n Ber⸗ mandanten eines I⸗Vootes, Kapitänleutnant Patiig, geſtell, daß 1 eines engliſchen Lazarettſchiffes hat ſich herausg Poldt und je beiden Offlziere des U⸗Booteg, Oberleutnant zur Ses⸗ Hamburg Ditmar, bei der betelligt waren. Boldt iſt imbürg verhaftet worden. Die Kriminalpolizel in 1— ſpäiger wahrſcheinlich nicht gewußt, daß es ſich um einen de ſperf Prozeſſe auf Enkentebefehl handelt und da das gegen Patzig. Boldt und Ditmar wegen Mordes bezw. Wolbt der Mitwiſſenſchaft eröffnet worden iſt, Oberleutnant Mocdhäfte einen gemeinen Verbrecher angeſehen und den ſonſt 75 cherung 1 linge nötigen Vorſchriften entſprechend, unter ſtarker G. eſſeln nach Leipzig transportlert. Dieſes Borg prach nicht im mindeſten den Anſichten reichsanwalts, Die Aheinzoll⸗Linie.— Zutr Beinzollberordnung der Rheinlandklommifftoe egll⸗ Abg. Dingeldey(Itſch. Volksp.) hat an bie geſtelll⸗ rung folgende kleine Anfrage im heſſiſchen Landtag Koblen Das Zollkomitee der interalllierten Kommiſſion eine in at unter dem 18. Juni 1921 verfügt, daß für halt von Fäſſern, oder in Keſſelwagen mit einem Weingeiſton Mark nicht mehr als 25 von 100 Gewichtstellen der Zoll Weine in 24.— auf Mark 12.— ermäßigt wird, dagegen 1100 Kilo er⸗ Flaſchen don Mark 48.— auf Mart 100.—, für 100 20 Juß höht wird. Dieſe Verordnung iſt mit Wirkung vom Dieſe 1921 in Kraft getreten und wird berelts ausgeführ 1e wirt⸗ Verordnung der interalltierten Kommiſſion hat 0 ſchaftliche Schädigungen des beſetzten Gebietes, idten Ge⸗ baues, des Weinhandels und aller damit verwardaun iſt werbebetriebe zur Folge. Die Abſicht dieſer we ſtal⸗ zweifellos eine widerrechtliche Begünſtigung der ee der Fllther Weine in das deutſche Getiet unger Verhnde, beſethe Einfuhr unſerer rheiniſchen und Pfälzer Weine in ſter Linie Gebiet. Der fronzafſche Rotwein eignet ſich in erſsg zum Verſand im Faß— deshalb a8 e de⸗ Deulſee für Faßverſand von Wein auf die Hälfte.— 70 klei⸗ Weine dagegen eignen ſich nur wenig zum Verſa ſer neren Gebinden. Von deutſchem Wein wurben berigg wegen ihrer ſchwierigen Behandlungsweiſe die 80 Bualfäten im Faß verſchickt, während alle beſſergetet, i. tets im Weinbaugebiet, alſo jetzt im beſetzten Gan ne e laſchen gefüllt und in Flaſchen verſandt de ſür Faß⸗ nur ent⸗ düe“ chn, Wein, bedeutet eine Herabſetzung der Jollen er, dagegen weine von 24 Pfennig auf 12 Pfennig für da⸗ Litek, eine Steigerung des Zollſatzes für Siggeheſchaflc 75 Pfennig auf Mark 1,30 für die Flaſche. Wirtſ gen hier ein zweifelloſer Erdroſſelungsverſuch, der meien 5 deutſchen Weinhandel gerichtet iſt, vor, nfahr franzöſiſcen Zwecke der einſeitigen Begünſtigung der Einfuhr efaht Weine in das unbeſetzte Gebiet. Auf die ene nerhe nis⸗ brauche ich nicht hinzuweiſen, auch nicht auf die franze ſcher vollen Folgen, die eine Steigerung der Einfuhr e Handels Weine für die deutſche Währung u. für die bilanz haben wird. Notwendig iſt aber noch teralllier hebung der Tatſache, daß dieſe Maßnahme der mielt de Kommiſſton einen willkürlichen Verkragebruch en 95 ſtellen ſchon die Sanktionen ſelbſt einen 9 Friedensvertrag von Verſailles niedergelegten Lerche dar, ſo iſt doch in dieſen Sanktionen wenigſte elang mi lprechen aufrecht erhalten, alle Maßnahmen in LFerord hun⸗ dem deutſchen Zolltarif zu halten Die genannte itfrkech bagegen ändert in elnem weſentlichen Punkte. Beſtimmungen des deutſchen Zolftaeifs in 260 10 Lebensfählakeit eines der wichtlaſten deutſchen gch frage! zweige des beſetzten Gebletes gerichteten 3 1. Sind dieſe Tatſachen der Regierung bekann n denkt ſie zu tun, oder hat ſie getian, um dieſg obietes abzu⸗ ſchlag auf den deutſchen Weinbau des beſetzten 335 Zru wehren und den durch bieſe Verordnung len felerlich übernommener Verpflichtungen feſtzuſte gängig zu machen? gerr.— SS 2 * * dddettert wird di 4 Michlgung. Der J gebiet, „ res, 4 beſchrieh, due hares nal größer, Altvoch, den 29. Junt 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 294. Wirtſchaftliche Fragen. Jürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamke. das p Karlsruhe, 28. Juni. Ueber den Geſetzentwurf betr. 2 der A ſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte hat erſtattet tegemaier⸗Oberkirch einen ausführlichen Bericht eer Die Vorlage bringt in erſter Linie eine Erweite⸗ die dd der Lei ſtungen unter möglichſter Anpaſſung an ſuhegehaltsbeſtimmungen der Staatsbeamten. Bedeutend Verſicherungspflicht und die Verſicherungs⸗ glied Unterſchied für Mitglieder und freiw'llige deiche Mit wird aufgehoben. In Zukunft iſt eine umfang⸗ ben bei del abeit der Anſtellungsgemeinden und der Verſicher⸗ weſ er Kaſſenverwaltung ermöglicht. Der Ausſchuß ſimmte ſchläſſe entlichen der Regierungsvorlage zu. Nach ſeinen Be⸗ werden der Verſicherungspflicht unterliegen: à) Be⸗ fiftun nd Angeſtellte von Cemeinden, von weltlichen Orts⸗ ngeſtelt und von Sparkaſſen mit Gemeindebürgſchaft, b) der ellte von Orts⸗ und Innungskrankenkaſſen, ſoweit ſie Cer enſtordnung unterſtehen, e) die Bürgermeiſter der großen e erneinden und der Amtsſtädte mit mehr als 3000 Einwoh⸗ erufuch tänter a und b genannten Perſonen müſſen Haupt⸗ tätig ſein und mindeſtens 1600 Mark anrechnungs⸗ ſühiges fit e mabrezeintommen beziehen. Ein Unterſchied unlichen und weiblichen Angeſtellten beſteht eben⸗ all N Die Gewährung eines Ruhegeholtes iſt begt 1 cht mehr. * nach Erdedeim freiwilligen Ausſcheiden aus dem Dienſt betra 5 chung des 65. Lebensjahres vorgeſehen. Der Höͤchſt⸗ arß bing Einkommensanſchlages wird von 5000 auf 15 000 Staat Auen gach Zur Aufbringung der Mittel leiſtet der wündeſtens Zuſchuß von 2 Prozent der Einkommensanſchläge, —+ aber 100 000 Mark jährlich. Der Verwaltungsrat e ſoll künftig aus 16 Perſonen beſtehen. In einem be⸗ ſond alteen Aöſchnitt des Geſezes wird die Verbindung mit der Nes icherungsordnung hergeſtellt. Mit der Annahme des ſobald Adlagt der Ausſchuß vor, die Regierung zu erſuchen, ob⸗ und ͤ möglich in eine Prüfung über die Frage einzutreten, ieten inwieweit es möglich iſt, den auf 15 000 Mark feſt⸗ uhege Höchſtbetrag des Einkommensanſchlages für das gehalt über dieſen Betrag zu erhöben. 1* Lohnſteuergeſetz gedenkt die RNeichsverwaltung eine e Januar 1922 in Kraft zu ſetzen. Im Oktober ſoll der die sſonenſtandsaufnahme vorangehen, bei millen rbeiter, Angeſtellten und Beamten die Zabl ibrer beanſpruchatglieder, für die ſie Abzüge oder Steuerermäbigung heben 0 chen können, und ſonſtige, für die Steuerleiſtung maß⸗ ie Jeit amilienverhältniſſe anzugeben haben. Um jedoch für D. emb vor dem 1. Januar, alſo für die Monate April bis petſönlier, den Steuerabzug ſo auszugeſtalten, daß auk die 12 Veranlagung am Schluß des Jahres verzichtet lchen 9 ann, plant die Reichsfinanzverwaltung, den weſent⸗ am J. Juh t des neuen Geſetzes auf dem Verordnungswege beten Aaſſen einem nicht viel ſpäteren Termin in Kraft Stut Reichstagung deulſcher Uhrmacher. deute ilgart. 28. Juni. Im Stadtgarten ſand geſtern und eufſie erſte Tagung des Zentralverbandes der der den Uhrmacher ſtatt, der Vertreter der Behörden, ſchen undeten Verbände und auch 2 Vertieter des holländi⸗ 15 erenbemacher⸗Verbandes anwohnten. Der Vertreter des dagung wachte den Wunſch zum Ausdruck, daß nach dieſer aus verſ d zum erſten Male nach dem Kriege wieder Kollegen Deziehun chiedenen Ländern zuſammengekommen ſind, die Anigere 9 zwiſchen den einzelnen Ländern bald wieder Caarbrz erden, zum Nutzen der ganzen Welt. Siebenpfeiſſer⸗ ez en gab das Verſprechen, daß die Kollegen des Saar⸗ Kintritz ſtets treu zu den Kollegen im Reiche halten Nach Ubrer die Verhandlungen ſprach zunächſt der Geſchäfts⸗ ner erbandes, König⸗Halle, über die Errichtung einer baben ſch nungsſtelle. Auch im Uhrmachergewerbe eleitiden nach dem Kriege Elemente eingeſchlichen, die zu m Intereſſe des Anſehens des Gewerbes liegt Alle die ſechs Matties D Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) nach Atochtent Du Marita nicht guten Tag ſagen“, frug Sibyl beſſenfaer Weile,„das von damals iſt doch wohl lange ver⸗ 8 möchte ſchon, ich habe ihr vieles abzubitten. Kurt, N5 oder haſt Du etwas anderes vor? Du weißt ie ita Venerjella, die zweite Braut von Vaterken.— denn nicht mehr?“ Aphnr ſie hat eine Tanzſchule gegründet mit Klaſſen für und Gymnaſtik, die Töchter vom Oberbürgermeiſter einigen⸗ den nigen Vortragenden Räten aus dem Miniſterium' neh⸗ guten 55 ſcheint in modern fühlenden Kreiſen zum gehören.“ iern Du es gerne ſiehſt, Liebling, gehe ich natürlich mit. um elf Uhr, oder wird da getanzt?“ die Liemorgen früh iſt frei. uf und 10 ichtreklamen wetteiferten, von Menſchen wogte es ezer ſanleder. wie am hellichten Tag. Dabei zeigte der hren⸗ ange nach Mitternacht The Wie iſt denn, verheiratet zu ſein?“ fragte Sibylla naiv. iſt es wirklich ſo ein Glück, wie es in den Büchern Ach, wird? Oder iſt es nur halb ſo ſchlimm?“ „Sibyll!“ Theres wurde ein wenig rot. bhe 0 ml. viel, viel ſchöner, Sibyll“, in Kurts Augen tanzten eckteufel ſeid„Theres wird es Dir ſchon erzählen, wenn für meine Perſon finde das Glück viel als Bücher es ſchildern können, na, und uuf Allein iate Tibol. es iſt etwas Großes, Herrliches um die Liebe“, heres 8 2 Kurt es berträumt,„Du wirſt es auch noch erfahren. Seß in Auto rufen, in ſheres und Sibylls Augen Hota Sie brachten Sibyll nach Hauſe, dann ſuhren e elf Uhr ſchellten ſie an Maritas Wohnung in der Aan Tatraße⸗ Im e der weder— Zirkus ſich tanzſchule erinnerte, wartete Marita Venerjella. Sie Tem aum verändert. etwas ſtärker war ſie geworden, aber ö„Therrament ſchien nicht verausgabt. en hast S. wie ich mir freue!“ Sie reichte beide Hände. Jah Du doch den Weg zu Martita gefunden, wenn auch el„Ma ſpäter——. des Narita!“ i dut da haſt nichts abzubitten, Du ſein da! Alles iſt widder Wü Kn das iſt die Gatte von meine libbe Theres!“ Sie Och wart urt kräftig beide Hände.„Auf Sibyll müßt Sie tten, ſie macht gerade ihre Uebungen!“ — behördlichen Maßnahmen gegen den Schieberhandel haben keine Wirkung, weshalb das Gewerbe ſelbſt von ſich aus eine Reinigung verſuchen muß. Eine längere Ausſprache entwickelte ſich dann noch über die Groſſiſtenfrage und über die Markenreklame der Fabriken. Im Anſchluß daran wurden noch einige unerfreuliche Verhältniſſe im Goldioaren⸗ handel von Pſorzheim beſprochen. Der Vorſtand wünſcht, daß bei der Feſtſetzung von Preiſen zwiſchen Fabrikanter und Groſſiſten auch der Kleinhandel gehört wird, der das größte Intereſſe daran nehmen muß, daß die Ware nicht un⸗ nötig verteuert wird, damit ſie kaufsfähig bleibt. Leider ſetzt jetzt wieder durch die Steigerung der Gold⸗ und Silberpeeiſe eine Preiserhöhung ein. Volkert⸗Nürnberg berichtete über den Geſetzentwurf zur Organiſation des Handwerks. Die Organiſation des Uhr⸗ machergewerbes iſt bereits nach den im Geſetzentwurf feſt⸗ gelegten Grundſätzen vollendet, da ſich der Zentralverband der Uhrmacher auf Ortsvereinigungen und Länderverbände aufgebaut und heute ſchon von etwa 14000 Uhrmachern über 10 00 umfaßt. Ueber einzelne Grundſätze entſpinnt ſich eine kurze Ausſprache. Folgende Entſchließ ung wurde an⸗ genommen: 1. Die Reichstagung ſtellt ſich auf den Boden der Pflicht⸗ zugebörigkeit; 2. der Geſetzentwurf wird als geeignete Grund⸗ lage für die weiteren Verhandlungen der Reichsregierung an⸗ erkannt; 3. gefordert wird, daß ein bürokratiſcher Ausbau der Handwerkskammer vermieden und das Aufſichtsrecht auf das unbedingt notwendige Maß beſchränkt, ſowie der Einfluß der Landes⸗ und Reichsfachverbände auf die örtlichen bezw. Landesorganiſationen erweitert wird; 4. die Abarenzung der Landesverbände nach dem Gebiet von Bezirkswirtſchaftsräten wird abgelehnt; 5. der Zuſammenarbeit mit Arbeitnehmer⸗ organtſationen iſt zuzuſtimmen; es dürfen hierbei nur Or⸗ ganiſationen von Handwerksgeſellen bezw. Gehilfen herange⸗ zogen werden. Ueber die Umſatz⸗ und Luxusſteuer referierte hierauf der Ehrenſyndikus des Verbandes, Dr. Felſing⸗Verlin. Durch den Zentralverband ſind auch in ganz Deutſchland Auskunftsſtellen eingerichtet worden; ein vom Ver⸗ bande herausgegebenes Merkblatt wurde vom Finanz⸗ miniſterium anerkannt und allen Finanzämtern zugeſandt als verbindliche Auslegung der Luxusſteuerbeſtimmungen für das ganze Uhrmachergewerbe. Nachdem ſodann noch darauf hingewieſen worden war, daß für die Zukunft auch eine Er⸗ böhung der Umſatzſteuer in Rechnung zu ziehen iſt, wurde folgende Entſchließung einſtimmig angenommen:„Die Reichstagung fordert eine Aufhebung der Lurus⸗ ſteuer; wenn dies aber nicht möglich iſt, eine durchgreifende Veränderung im Sinne einer Vereinfachung und Ver⸗ einbe'tlichung. Wenn eine Heraufſetzung des allgemeinen Umſatzſtenerſatzes nicht rermeidbar iſt, ſo darf ein erträsliches Maß nicht überſchritten werden und es muß die Spannung zwiſchen erbölter und einfacher Umſatzſtener angemeſſen aus⸗ coglichen werden.“— Für die beiden nächſten Tage ſind noch Nusklſiae nach Schwenningen und Schramberg zur Beſich⸗ tigung der dortigen Uhrenfabriken vorgeſehen. Städtiſche Nachrichten. Badiſcher Pfalzgau⸗Sängerbund. Der Badiſche Pfalzgau⸗Sängerbund hatte auf Sonntag, den 19. Juni d. Is. die Vertreter der einzelnen Gauvereine ins Hotel Bauer in Mannheim zu einer Tagung zuſammengerufen, um zu der bedeutungsvollen Frage des Anſchluſſes an den Badiſchen Sängerbund Stellung zu nehmen. Der derzeitige Präſident des Badiſchen Sängerbundes, Herr Rechtsanwalt Dr. Krieg in Offen⸗ burg, hatte ſich zur Fühlungnahme und Propagierung ſeines mit Eifer und Energie betriebenen Planes der Einbeziehung aller badiſchen Gauverbönde in den Badiſchen Sängerbund, eingefunden. Herr Dr. Krieg war ſich darüber im Klaren, daß in dieſer Ange⸗ legenheit ſehr tiefgehendes Mißtrauen und auch ernſte, ſachliche Widerſtände zu überwinden ſind. In klaren, packenden Ausfüh⸗ rungen wies er auf die Bedeutung großer Organiſationen auch auf dem Gebiete des Volksgeſanges hin, er zeigte, wie mit den neuen „Vas war Vaterken!“ Theres deutete auf das Bild eine⸗ ſchlanken Reiters zu Pferde. Kurt kam ſich ziemlich über⸗ flüſſig vor bei der ſpanſchen Tänzerin, dieſe Verwandtſchaft war nicht ganz ſein Geſchmack. Da kam Sibyll in einem ſchneeweißen Wollkleide, belegte ihn mit Beſchlag und ver⸗ ſcheuchte ſeine ärgerlichen Gedanken. „Ich muß Dich was zeiggen, Theres! Was ſagſt Du?“ Marita hatte ein Vild geholt und gab es Theres. „Peterken! O, Marita, wie er Vaterken gleicht!“ „Nicht wahr, ſeine Ebbenbild! Ganz ſeine Ebbenbild! Ja, Petter, ich werde ihm jetzt zu mich neramen, wo er ſo ſerr meine libbe Jos gleicht, muß er auch habben ſeiner Ta⸗ lent. Ich werde ihm prüffen laſſen, und wenn er hat Talent für die Berruf von Deine libbe Vatter, ſo ſoll werden auch eine Zirkusreitter!“ Laßt doch den Jungen einen richtigen Beruf ergreifen, wollte Kurt rufen, der das Geſpräch aufgefangen hatte, aber er ſchwieg. Es wäre doch zwecklos geweſen, und er hätte ſeine Theres nur gekränkt. Sie hätte ihn doch nicht verſtan⸗ den. Das Zirkusblut war eben ſtärker als Erziehung! „Bertha iſt aus die Art geſchlagen“, klagte Marita,„ſie iſt eine Krämerſeele, Du ſollteſt nur ihre Briffe leſen und von die furchtbare Kaufmannsladen und von Auguſt Lindemann! Wemm die wohl gleiche mag? Deine Vatter ſicher nicht! Sie iſt für die Kunſt verloren, o, ſo ein Krämerſeelchen.“ Bewegten Herzens nahm Theres Abſchied von Marita, man ſah ſich nicht mehr, am Nachmittag kamen die Schüle⸗ rinnen. Gott ſei Dank! dachte Kurt, ſonſt wäre die auch noch mit⸗ gegangen! Dabei ſprach er ſein lebhaftes Bedauern aus, daß Marita verhindert ſei. Der Nachmittag verfloß in ungetrübter Harmonie, Sibyll entzückte Kurt durch ihre ſchlagfertige, witzige Art. Als ſie Sibyll wieder zum Zirkus begleiteten und ſich einander Lebe⸗ wohl ſagten, da Hardeggs noch am Abend abreiſen wollten, nahm Theres Sibyll das Verſprechen ab, ſie in ihrer freien Zeit in ihrem neuen Heim zu beſuchen. Mit Sibylls Zuſage trennten ſie ſich. Von dem Ber⸗ liner Aufenthalt war Kurt ein unangenehmer Beigeſchmack verblieben. Theres' Verwandtſchaft! Geweiß, Sibyll war eine große Tänzerin, ein entzückendes, liebes Geſchöpf im Verkehr — in den Augen der Leute aber war ſie eine Zirkusdame. Seine Kollegen, die der Zufall gewiß nach Berlin ins Schu⸗ mann führte, würden bald genug herumtragen:„Hardegg ſeine Schwägerin tritt im Zirkus auf!“— Und dann dieſe Spanierin! Dieſe temperamentvolle Spanierin, die abſolut jedes Wort falſch brachte! Und nun mußte auch der Peter noch herein in die Manege! Theres konnte ja nichts für den Anhang, aber ſie beſaß ſo einen verteufelt ausgeprägten Fa⸗ milienſinn, und hätte am liebſten die ganze Bande in ihr Männern auch ein neuer demokratiſcher Geiſt in die Leitung des Badiſchen Sängerbundes eingezogen iſt, der ſich namentlich in der Richtung eines beſſeren Eintretens für die kleinen Landver⸗ eine neu orientiert habe. Sein Hinweis auf die große ideelle Bedeutung einer harmoniſchen Vereinigung aller Sänger zur Ueberbrückung der Klaſſengegenſätze und damit zum wichtigen Fak⸗ tor in der Geſundung und dem Wiederaufbau unſeres deutſchen Volkstums werdend, machte einen ganz beſonders nachhaltigen Ein⸗ druck auf die Zuhörer Die ſachlichen Gegenſätze wußte er durch größtes Entgegenkommen zu beheben, insbeſondere ſoll den Gauen die Selbſtändigkeit auf muſikaliſchem Gebiet belaſſen werden. die Darlegungen des Herrn Dr. Krieg aing dahin, daß der 1. Vor⸗ ſitzende des Badiſchen Pfalzaau⸗Sängerbundes, Herr Ph. Stein, ſowohl wie die Vertreter der Bundesvereine glaubten, den Sängern den korporativen Eintritt des Gaues in den Badiſchen Sängerbuad aufs wärmſte empfehlen zu dürfen. Eine endgültige Beſchluß⸗ faſſung über die Frage muß aber der im September d. Js. ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung überlaſſen bleiben. * Sonnkagsrückfahrkarten bei der O. E. G. Ab Sonntag, den 3. Juli gelangen bis auf weiteres auf den Linien der Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft von Mannheim nach Weinheim, Schriesheim, ſowie nach Neckarhauſen und Heidelberg Sonntagsfahrkarten mit wahlweiſer Rückfahrt zu ermäßigten Preiſen zur Ausgabe.(Näheres ſiehe Anzeige.) Tu. Warnung für Briefmarkenſammler. Uebereifrigen Brief⸗ markenſammler mögen es als eine recht willkommene Gelegenheit bezeichnet haben, von Paketen oder Poſtanweiſungen, die durch ihre Hände gingen, wertvolle Freimarken abzulöſen, um ſie in ihrem Beſitze zu behalten. Damit mögen ſie ſich der Rechtswidrigkeit ihres Vergehens noch nicht einmal bewußt geweſen ſein. Die Poſtbehörde weiſt aber jetzt darauf hin, daß ein ſolches Vorgehen von Brief⸗ markenſammlern ſtreng verboten iſt. Die Paketkarten mit ſämtlichen Freimarken ſind Eigentum der Poſtverwaltung und dieſe muß aus dienſtlichen Gründen unbedingt die Wahrung ihres Eigentumrechts beanſneuchen. DZ. Gegen den Genußmittelverbrauch. Die deutſche Aerzte⸗ ſchaft erläßt einen Aufruf gegen den unſinnigen Verbrauch von Ge⸗ nußmitteln. Alle Aerzte werden gebeten: Tretet dem Irrtum von der kraftſpendenden Bedeutung des Alkohols, der Unentbehrlichkeit des Tabaks, ſowie dem trägen und frivolen Leichtſinn der breiten Maſſen unſeres Volkes entgegen, damit den Aerzten dereinſt der Vorwurf erſpart bleibe, daß ſie in den ſchwerſten Jahren unſeres Volkes die Pflicht gröblich verletzt haben. * Eine Arbeiterdemonſtrakion im Rathaus. Im Hofe des hie⸗ ſigen Rathauſes hatten ſich heute mittag etwa 700 Arbeiter der Strebelwerke verſammelt, um von der Stadtverwaltung eine Erhöhung ihrer Erwerbsloſenſätze zu fordern, oder Be⸗ ſchaffung weiterer Acbeitsgelegenheit. In den Strebelwerken wird bekanntlich ſeit Februar dieſes Jahres bei verkürzter Arbeitszeit nur an 3 Wochentagen gearbeitet, weswegen die betroffenen Ar⸗ beiter Erwerbsloſenunterſtützung beziehen. Wie wir 2 konnte Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer die Forderung der Arbeiter nicht erfüllen, da die Erwerbsloſenfürſorge durch beſtimmte reichs⸗ geſetzliche Beſtimmungen geregelt iſt, und die Stadtverwaltung dieſe Erwerbsloſenſätze zu überſchreiten nicht befugt iſt. Der Betrieb der Strebelwerke wird nach wie vor bis zur Wiederbelebung des Bau⸗ marktes in beſchränktem Umfang fartgeführt. Am Freitag ſollen im Rathaus nochmals Beſprechungen zwiſchen Vertretern der Stadtverwaltung und der Arbeiter ſtattfinden. veranſtaltungen. g. Garfenkonzert des Lehrerge ſangvereins Mannheim—Oudwigs⸗ hafen. Im Friedrichspark veranſtaltete geſtern abend der Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen ein Gartenkonzert, das ſich eines regen Beſuches erfreute. Herr Muſikdirektor Weidt⸗Heidel⸗ berg hatte mit gutem Geſchmack ein treffliches Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das die Zuhörer immer wieder zu ſtarkem Beifall hinriß. In vollendeter Klangſchönheit und edelſter wurden die Chöre zu Gehör gebracht, ſodaß der Abend dem Verein, der bekanntlich über ein prächtiges und geſchultes Stimmenmaterial 5 einen vollen Erfolg brachte. Mit einem Marſch von Fr. v. Blum der Kapelle Petermann unter der bewährten Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Becker, wurde der Abend eingeleitet. Nach der Duvertüre zu„Orpheus in der Unterwelt“ und dem Walzer„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ brachten die Sänger die ſchwierigen Chöre„Hoch empor... von Curti und„Wach auf, du ſchöne Träumerin“ von F. Gericke zum Vortrag, die von einen dankbaren Publikum mit reichem Beifall aufgenommen wurden. Bei den alten guten Volksl'edern wie die„Lorelei“ und„Bin i net Haus geſchleppt! Na, vielleicht konnte man das ihr noch ab⸗ gewöhne Theres hatte keine Ahnung, welch' ſchwarze Gedanken das Gemüt ihres Mannes bewegten. Das Erlebnis mit Sibyll füllte ſie vollkommen aus, und ſie ſprach noch manches liebe Mal davon auf ihrer Hochzeitsreiſe. *** Als ſie endlich wieder von der Hochzeitsreiſe zurück⸗ kehrten, ſtreifte der frühe Froſt die letzten Blätter von den Bäumen des kleinen Gartens. Duftende rote Roſen ſtanden in verſchwenderiſcher Fülle in den Zimmern des Hardeggſchen Hauſes zum Empfang des jungen Paares. Zum erſtenmal nahmen ſie den Tee in ihrem eigenen Heim. „Jetzt ſind wir erſt richtig verheiratet“, ſagte Theres, als ſie Arm in Arm durch die Räume gingen. Von dem Muſik⸗ zimmer war ſie überwältigt.„Ich muß raſch verſuchen, ob ich überhaupt noch ſingen kann!“ Sie ſchlug den Flügel auf und begann das Vorſpiel des ſechſten Brautliedes von Cornelius: „Nun laß mich träumen, laß mich ſchwärmen, Mich ruhen ſtill an deiner Bruſt, Voll ſüßem Bangen, bitt'rem Härmen, Ach, und endlich hoher Luſt; O, laß mich ſinnend noch gedenken Der ſehnſuchtsvollen Hoffnungszeit, Erinn'rung laß die Flügel ſenken -Still über meine Seligkeit. Ich träumte in der Kindheit Tagen Das Märchen, das ſich heut' begibt, Zur Wahrheit werden Wunderſagen, Wenn ſich zwei Herzen treu geliebt— Und gleich ich nicht dem Königskinde, 55 Das, überdacht von Roſen, ſchlief, Bis eine Stimme ſüß und linde Zum Leben es aus Träumen rief? Und dann ein freudiges Bewegen, Und Feſtgeläut, und Kuß auf Kuß Und lange Jahre Glück und Segen, Das iſt des Märchens ſchönſter Schlußt“ Kurt ſtand hinter ihrem Stuhle und küßte„Theres, ſo wie heute haſt Du noch nie geſungen „Jetzt bin ich auch Deine Frau!“ Sie ſchaute zu ihm em⸗ por.„Ach Kurt, eine Frau wird durch den Mann erſt ein bane Erſt Du haſt meine Kunſt zur Reife ge⸗ Dann ſaßen ſie engumſchlungen auf dem Rundſofa und ſchauten in den ſtillen, abendlichen Garten. (Fortſetzung folgt.) wWie al i Schuhe. edesearen füärht ner at Braunsteben WiIhra. Wilhelm Brauna, Q. m. b.., quedlinhurg. Verlangen Sie Oratisbreseh. Nr.Z. — E 1¹ Das Reſultat einer eingehenden, ernſten Ausſprache über 5 — ————— — ——— 8 Bogenlampen könnte man auch dieſe beiden Plätze beſſer beleuchten. wie der auf die Pfarrei Konſtanz⸗Petershauſen ernannte Pfarrer Dichter reißt erbarmungslos den Schleier fort von den Schwächen 4. Seite. Nr. 294. Mannheimer Seneral-⸗Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Juni 1921. a Bürſchle..„von Fr. Silcher war der Beifall ſo anhaltend ſtart, daß die Sänger ſich zu einer Wiederholung des letzteren Liede⸗ entſchließen mußten. Auch die beiden Chöre„Das treue deutſche Herz“ von Otto und„Wüchſen mir Flügel. von M. v. Weinzierl verfehlten nicht ihren tiefen Eindruck auf die zahlreichen Zuhörer. Der„Fackeltanz“ B⸗dur von Meyerbeer ſchloß das Kon⸗ Zert, deſſen reichhaltiges Programm von Chor und Kapelle form⸗ vollendet wiedergegeben wurde. Nachdem bekanntlich dem Lehrer⸗ geſangverein ſchon verſchiedene ſeiner Gartenkonzerte total ver⸗ regnet waren, ſo war der glänzende Verlauf des geſtrigen Abends ein doppelt erfreulicher. Das Gartenkonzert war von 2300 Perſonen beſucht. Jriedeichspark— Wiener Abend. Bei dem morgen Don⸗ nerstag Abend ſtattfindenden Konzerte wird die Kapelle Betermang ein Programm zum Vortrag bringen, das klaſſiſche und moderne Werke beliebter Wiener Komponiſten enthält. Methodiſtenkirche von Süddeutſchland. In den letzten en fand in Freudenſtadt die Jahreskonferenz der Prediger der biſchöfl. Methodiſtenkirche von ddeutſchland ſtatt, die auch in Mannheim eine große Anhänge hat. Die Berichte u. Verhand⸗ kungen derKonferenz gaben ein erfreul.Bild von dem Stand des Wer⸗ kes. Die kirchlichen Räume erwieſen ſich an vielen Orten zu klein, um den vorhandenen Bedürfniſſen zu entſprechen. Der ſtatiſtiſche Bericht brachte folgende Zahlen: die 108 Prediger in Süddeutſchland repräſentieren ca. 19 000 Mitglieder in 71 Gemeinden mit 508 Pre⸗ digtpläten. An freiwilligen Beiträgen gaben die Mitglieder im letz⸗ ten Jahre 1 879 524., 71 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ju⸗ gend⸗Vereine zählen insgeſamt 11318 Mitglieder. Der Zeitſchriften⸗ verlag verſendet wöchentlich gegen 70 000 chriftliche Zeitſchriften nach Süddeutſchland. Im Verband der Diakoniſſen⸗Vereine der Metho⸗ diſten⸗Kirche Deutſchlands arbeiten 580 Diakoniſſen, die in eigenen und fremden Krankenhäuſern, in Krippen und Privatpflegen, ſowie als Gemeindeſchweſtern dienen. Im Laufe des letzten Konferenz⸗ jahres wurden 4 Kinderheime eingerichtet. Ohne Unterſchied der Kon⸗ ſeſſion ſollen teils umſonſt, teils um billigen Tagespreis unterernährte und kranke Kinder in dieſen Heimen Pflege und Erholung finden. In rößeren Städten ſind Kinderſpeiſungen durchgeführt worden. Ein Kuthaus in Freudenſtadt bietet den Gliedern der Kirche billige Er⸗ holungsmöglichkeiten. Für alleinſtehende Alte und Gebrechliche ge⸗ währt das Heim Pilgerruhe in Schwarzenberg OA. Neuenbürg(frü⸗ her in Nagold) einen ſorgenfreien Lebensabend.— Neben dieſem er⸗ freulichen Rückblick ergab die Konferenz neue ermutigende Geſichts⸗ punkte für eine zielbewußte Vorwärtsbewegung im neuen Konferenz⸗ jahr. Die Arbeit an der Jugend ſoll durch die Schaffung eines Lehr⸗ ſtuhts für Pädogogik am Predigerſeminar in Frankfurt a. M. und durch die Aufſtellung eines Sekretärs für religidſe Erziehung in ein neues Stadium treten. Stimmen aus dem Publikum. Lindenhofwünſche. Ein Leſer ſchreibt uns: Nicht genug, daß bereits ſchon ſeit vielen Wochen das Herz des Stadtteiles Lindenhof ohne ſeine altgewohnte Uhr iſt, kann man ſeit Montag auf dem Gontardplatze eifrige Män⸗ ner beobachten, die beſtrebt ſind, möglichſt raſch, alles was grün iſt, vom Gontardplatze zu entfernen. Vergebens hat ſich wohl mancher Lindenhofbewohner gefragt, warum darf denn dieſes Jahr nicht auch das Auge etwas Grünes erfreuen,— ſollte denn der Grasſamen ſo teuer geworden ſein, daß man die⸗ vielleicht aus Sparſamkeits⸗ rückſichten unterläßt. Dasſelbe gilt auch für den Platz vor der Johanniskirche. Dort wurden die wenigen Zierſträucher ent⸗ fernt, ohne daß ſie durch andere erſetzt wurden. Auch mit der Be⸗ leuchtung zweier Plätze iſt es ſonderbar beſtellt. Iſt nicht gerade heller Mondſchein, und man muß nachts über den Lindenhofplatz, oder an der Johanniskirche vorbei, ſo ſind beide Plätze in tiefes Dun⸗ kel gehüllt. Durch die Verſetzung der beiden in der Nähe befindlichen Ein Lindenhofbewohner. Mit ſeinen Beſchwerden und Wünſchen hat der Einſender nicht unrecht, aber wer die Gründe kennt, die die Stadtverwaltung zu dem Entfernen des Raſens am Gontardplatz bewogen haben, wird ihnen wohl zuſtimmen müſſen. Die kleinen Raſenflächen müſſen nämlich entfernt werden, weil der Raſen und das Gitter von den dort ſpielen⸗ den Kindern ſtets deraxt beſchädigt wurden, daß wegen der hohen Koſten die Erhaltung dieſer Anlagen nicht mehr möglich iſt. Es ſind jedoch bereits verſchiedene Projekte zur völligen Umgeſtaltung des Platzes entworfen, aber vorläufig noch zürückgeſtellt worden. Die elektriſche Beleuchtung am Lindenhofplatz und an der Johanniskirche iſt hekanntlich im vergangenen Jahre bei der Gasſperre als Rot⸗ beleuchtung eingerichtet worden, wobei die Kabel aus Sparſam⸗ keitsrückſichten nicht an die zweckmäßigſten Stellen geleitet werden konnten. Eine Abhilfe iſt hier in Ausſicht genommen, wenn ſich die Koſten für die Kabellegung ermäßigt haben. D. Schriftl. Aus dem Lande. Kirchliche Nachrichten. Kicchlich eingeſetzt wurde der von dem Herrn Erz⸗ biſchof auf die Pfarrei Grißheim, Dekanats Neuenburg, ernannte Pfarrer Karl Wilhelm Ehrler, ſeither Pfarrverweſer daſelbſt, Karl Börſig, bisher Pfarrverweſer daſelbſt. Literariſche Rundſchau. Letzte Werke von Cäſar Flalſchlen. Der ſo ftüh und jäh aus dem Leben geriſſene Dichter hat wäh⸗ rend des vergangenen Sommers ein Liederbuch von Sehnſucht und Erfüllung„Mandolinchen; Leierkaſtenmann und Kuckuck“(Berlin, Egon Fleiſchel u. Co.) fertiggeſtellt, an dem er ſchon ſeit längerer Zeit gearbeitet hatte. Die unvergleichlich zarten Ahythmen ſeiner Liebesgedichte, ſeine Stellungnahme zu vielerlei Fragen von Kunſt und Leben geben dieſem Nachlaß⸗Werk das Siegel erlebter Kunſt und Vollendung, heben die Perſönlichkeit des Dichters über alles Vergängliche hinaus. In ſeiner ſorglichen Art hatte er Ausſtattung und Schmuck des Buches genau beſtimmt und herſtellen laſſen, ſo daß die Flaiſchlen⸗Gemeinde mit einem auch typographiſch wertvollen Band beſchenkt wird.— Dieſem Werke ging, auch in der Erſcheinungszeit, voran die Silveſter⸗Paraphraſe in ſieben Bildern„Im Schloß der Zeiten.(Ebenda). Der Der der Menſchheit, aber nur um eine Beſſerung vorzubereiten. Der Grundgedanke des Buches iſt der Glaube an die Menſchheit. Der Verfaſſer führt uns durch eine Reihe farbenprächtiger Szenen. Zu⸗ erſt in die Wohnung des Königs Winter, den wir in altgermaniſcher Halle mit Knecht Rupprecht und dem Silveſtermann beim Skat treffen. Ein deutſches winterliches Familienbild. Dant überſehen wir von hoher Warte den Palaſtring, der 11 um das Kronſchloß der Königin Zeit herumlegt. Dieſer Palaſtring iſt der Ausdruck einer großartig angelegten und glänzend durchgeführten dichteriſchen Perſonifikation. Die Schlöſſer dieſes Palaſtringes ſind Eigentum der verſchiedenen Herrſcher, die, obgleich ſelbſt ſouverän, ſich fämtlich dem Szepter der Zeit beugen und zu Silveſter zur Huldigung an ihrem erſcheinen müſſen: Schickſal, Not, Streit, Zwietracht, Zweiſel, Sorge, Glück, Friede, Eintracht, Glaube, Liebe, Hoffnung. Einſam weilt fern von allem das Ideal, das die Menſchen ver⸗ worfen und vom Throne geſtürzt haben. Dann gelangen wir in das Kronſchloß der Königin Zeit ſelbſt und wohnen dem Empfang der huldigungspflichtigen Majeſtäten bei. Sie zeigt in ihrer Ag⸗ ſprache, wie aus dem Kampfe mit Not, Zweifel und Zwietracht ſchließlich nur Segen erwächſt: 500 ſein heißt Sieger ſein! und Sieger heißt zum Thron berufen ſein!“ ** Dus pholiſophiſche Ehzuchlbüchlein des Johanne⸗ Fiſchart von Urich Stelndorff in die Sprache ſeiner Zeit gebracht, (Muſarion⸗VBerlag, München.) Es iſt erſtaunlich, wie viel Lebens⸗ weisheit in dieſem Büchlein lebendig iſt. Weisheit, die immer jung und immer neu iſt; darum hat„das Ehzuchtbüchlein ſo wenig ein Alter wie die Zucht zur Ehe ſelber“. Vor beiläufig 340 Jahren hat 2Z. Kelſch, 28. Juni. Im Ketſcher Altrhein ertrank vorgeſtern beim Baden der 19 Jahre alte Sohn Alfons des Landwirtes Sebaſtian Schilling. Die Leiche konnte geborgen werden. D. Bom Bodenſee, 28. Juni. Man ſchreibt uns: Die Organiſa⸗ tion des Rentnerbundes macht auch hier Fortſchritte. In Ueber⸗ lingen und Konſtanz ſind ſtarke Ortsgruppen gebildet. Es wurden bereits verſchiedene Erleichterungen durchgeſetzt beim Aerzteverein, beim Gebrauch von Medikamenten, durch verbilligte Lebensmittelab⸗ gabe uſw. In Konſtanz iſt eine Frauenhilfsſtelle eingerichtet, der eine Reihe von Damen ehrenamtlich zur Seite ſtehen, ebenſo eine Vermitt⸗ lungsſtelle für die Beſchäftigung älterer gebildeler Perſonen.— Die Berufsfiſcher am See ſind zur Zeit in keiner roſigen Lage. Hat ein Fiſcher nicht noch etwas Landwirtſchaft, oder kann er keinen anderen Beruf ausüben, ſo iſt er nicht in der Lage, ſeine Familie zu unterhal⸗ ten. Es iſt daher begreiflich, wenn die Fiſcher ihre Fiſche nach der Schweiz zu höheren Preiſen verkaufen, obwohl der Fiſchſchmuggel nach der Schweiz ſtrafbar iſt. Wenn wir billigeres Fleiſch bekämen, ſo würde die Nachfrage nach Fiſchen geringer und es wäre zu über⸗ legen, ob das Fiſchausfuhrverbot nicht aufgehoben werden könnte. Dieſer Tage wurden wieder 1610 000 junge Hechte und 600 000 Aeſchen dem See übergeben. Dz. Aus der Orkenau, 27. Junl. Trotz der Schäden, die der Froſt im April und Mai an den jungen Trieben angerichtet hatte, ſcheint der Winzer ein gutes Jabr erwarten zu können. Das ſonnige Wetter hat nach einer ſehr kalten Woche, die mancher⸗ orts im Schwarzwald Froſt und Schneefall brachte, wieder einge⸗ Itzt. Die Rebblüte in dieſem Jahre geht ihrem Ende zu, und der Rebmann kann von Glück ſagen, daß die Blüte ſo raſch vor ſich gegangen iſt. Von vielen Winzern hört man allerdings Klagen über ſtarkes Auftreten von Schädlingen, beſonders auf der Sonnenſeite der Weinberge. Um dieſen Schädlingen zu be⸗ gennen, wurde vielfach unter die Spritzbrühe Urankagrün umd auch Nikotin gemiſcht, womit aber ein merkenswerter Erfolg nicht erreicht ſein ſoll. Eine Schätzung der kommenden Ernte kann noch nicht vorgenommen werden. Wenn ſich aber das Wetter in dem 8 hält wie bisher, ſo kann man eine Qu alitätsernte erwarten. .Z. Freiburg, 27. Juni. Letzte Woche hat ſich hier ein Un⸗ glücksfall ereignet, dem ein ſunges Menſchenſeben zum Opfer ge⸗ fallen iſt Der Streckenarbeiter Hermann Kerber von hier war beauftragt worden, die aus einem mit Kohlen beladenen Eiſen⸗ bahnwagen herausgefallenen Kohlen zu entfernen, er wollte einem von Richtung Krozingen kommenden Gülerzug ausweichen, geriet aber in den von Freiburg kommenden Schnellzug. Er wurde vom Puffer der Schnellzugslokomotive erfaßt, zur Seite geſchleudert und erlitt ſchwere Verletzungen. Auf dem Transport in die Freiburger Klinik iſt er geſtorben. Kerber ſtand im 21. Lebensjahr. D3. Singen, 28. Juni. Am 26. ds. Mts. fuhr ein Perſonenauto auf ein vorausfahrendes, plötzlich haltendes Auto auf, wodurch der Benzinbehälter zertrümmert wurde. Das Benzin entzündete ſich und verurſachte momentan eine haushohe Feuerſäule. In hilfsbereiter Weiſe wurde Waſſer herbeigebracht, ſodaß der Brand bald gelöſcht werden konnte. Perſonen kamen nicht zu Schaden. D3. Tiengen, 27. Juni. Vom 9. bis 11. Juli findet hier das erſte Bundesgeſangsfeſt des Oberrheingaues ſtatt. An dem Wettſingen nehmen 23 Bundesgeſangvereine und 14 Gäſtevereine(auch aus der Schweiz) mit rund 1400 Sängern teil. Außer den verſtärkten Kurs⸗ zügen verkehren auch Sonderzüge. D. Radolfzell, 27. Juni. Die Gemeinden Allensbach und All⸗ mannsdorf ſetzten die Milchpreiſe auf.80 bezw..90 4 feſt. DZ. Radolfzell. 28. Juni. Mit dem erhöhten Milchpreis von 2 Mark ab 1. Juli iſt die Liefergemeinde Duchtlingen nicht einverſtan⸗ den. Sie verlangt unter Berufung auf die Bereitwilligkeit der Stadt Karlsruhe den erhöhten Preis bereits ab 1. Juni. Der Gemeinderat bleibt aber bei ſeinem Beſchluß. D3. Konſtanz, 27. Juni. Im Bodenſeegebiet iſt bis zum Herbſt mit einer weſentlichen Preisſteigerung für alle Lebens⸗ mittelprodukte zu rechten, weshalb in den Kreiſen der Ar⸗ beiterſchaft im ganzen Seegebiet eine ſehr erregte Stimmung herrſcht. Ab 16. Auguſt wird der Brotpreis um 50 as höher als bisher angeſetzt. Man muß ſich indeſſen beim Brok⸗ preis vergegenwärtigen, daß dieſer Aufſchla Preis erreicht, der ſich bel völlig freiem Marktverkehr ergeben würde. Dann würde im großen und ganzen der Weltmarktpeeis ſich durchſetzen, da nach amtlicher Schätzung zur Durchführung der Brotverſorgung außer der Umlage, die aus inländiſchem Geireide aufzubringen iſt, noch eine Einfuhr von 2 Millionen Tonnen ſtatt⸗ finden müßte. Veim gegenwärtigen Stand des Getreide reiſes gauf dem Weltmarkt und bei der ungünſtigen Valuta würde die Tonne Auslandsgetreide mit mindeſtens 5000 Mk., zu berechnen ſein, was einem Mehlpreis von rund 660 Mark für den Doppel⸗ zentner entſprechen würde. Nus der Pfalz. Die Ausfuhr von Milcherzeugniſſen nach der Pfalz. ONB. Für die Ausfuhr von Milcherzeugniſſen aus dem rechts⸗ rheiniſchen Bayern in die Pfalz und umgekehrt iſt nach dem 1. Juli die Genehmigung der Landesfettſtelle in München er forderlich. Eine Ausfuhr von Butter aus Bayern wird bis auf weiteres nicht genehmigt. Die Ausfuhr von Käſe nach der Pfalz wird bei Vorlage ordnungsgemäß ausgefüllter Beförderungspapiere durch den Ab⸗ verheiratete den deutſchen Eheleuten mundgerecht gemacht, die ſchon ein und ein halbes Jahrtauſend zuvor Plutarch aufgezeichnet hatte. Das lebendige Geſeß, geſchöpft aus der Natur und der Erfahrung, gilt aber heute noch. Mit Geſchick und Geſchmack hat Steindorff die Umdichtung vorgenommen und dabei eine Knorrigkeit und Derb⸗ heit des urſprünglichen Textes herübergerettet, die niemals ver⸗ letzende Ungeſchlachtheit iſt, auch wenn ſie eine Kaße eine Katze nennt. Ein hoher ſittlicher Ernſt iſt vergoldet von einem poltrigen Humor, der einer tlefen Erkennmis der männlichen und weiblichen Secle entſpringt. Und: es iſt mehr Pfychologie in dieſer alten Schrift als in den verzwickten modernen Büchern über Ehe oder Mann und Weib. Aber es iſt eine Pſychologie und Phiſophie des Natürlichen und Ungekünſtelten, Unmodern, ihr habt Recht, liebe Freunde; aber geſund und zur Geſundheit führend. Und das tut not. hs. Biog. Die Geſetze der Welt von R. 9. Francé. Lieferung 2. (Prien, Anthroposverlag) Während die 1. Lieferung von Francés großem Werke„Bios, Die Geſetze der Welt“, das wohl als das Lebenswerk des Autors angeſprochen werden darf, die Ziele und Wege aufzeigt, die Francs verfolgen will, um den„Sinn der Welt⸗ geſetze“ zu erſchließen, enthält die 2. Lieferung das neue Weltbild ſelbſt, das ſich für France durch dieſe Einſtellung ergibt. Zuerſt ordnet Francs die verwirrende Fülle der Erlebniſſe dadurch, daß er ſie zu einem Stufenbau von verſchiedenen Daſeinsformen zu⸗ ſammenfügt, zwiſchen denen beſtimmte, ſtets wlederkehrende Be⸗ ziehungen beſtehen. Das Auftreten dieſer„Integrationsſtufen des Seins“ wird nun durch den ganzen Kosmos verfolgt. Das klingt hier vielleicht allzu theoretiſch, wird aber von Francs in greif⸗ barſter Anſchaulichkeit durgeführt, vom unſichtbar Kleinen an⸗ gefangen, vom Quantum, Atom, Molekül, über die geformte Ma⸗ terie in ihren Ausprägungen als Kriſtall, Zelle, Zellengemeinſchaft und als Organismenſtaat bis zu den Weltkörpern und Sonnen⸗ ſyſtemen. Wer ſich nie mit Naturwiſſenſchaften beſchäftigt, wird raſch mit ihren Grundtatſachen vertraut; wem ſie bekannt, den werden Frances weltausſchauende und von einer Diſziplin zur an⸗ deren greifende Gedankengänge locken. Jeden Leſer aber wird es glzichmäßig feſſeln. zu ſehen, wie dieſe Weltaeſetze mit den Ereig⸗ niſſen des Tages verknüyft ſind, und was unter den Kapiteln Gold, Dali, Aluminium und Eiſen über unſer„eiſernes Zeitalter“ geſagt iſt, verdient wohl erwogen zu werden. 1. Die Geſchlechtskrankheiten. Gemeinverſtändliche Darſtellung ete. von Generaloberarzt a. D. Dr. Lobedank.(München, Ver⸗ lag Otto Gmelin). Das Büchlein ſchildert in gemeinverſtändlicher Weiſe das Weſen, die Entſtehungsart und die Gefahren der 3 ver⸗ ſchledenen Formen von Geſchlechtskrankheiten, die wir unterſcheiden, Tripper, Syphilis und weicher Schanker, und betont die Wichtigkeit Johannes Fiſchart die ehelichen Ermahnungen und Geſetze für Jung⸗ einer frühzeitigen Erkennung und energiſchen ſachgemäßen Behand⸗ nicht entfernt den den ſender ohne weiteres genehmigt. Der Verſand von W Butter⸗ pfälziſchen Handel kann vorläufig nicht geſtattet werden. Poraus, verordnung der Pfalz wird beſonders geregelt werden. men mit ſchtich wied, wie das Ons. ergänzend erfährt im Venehme ze⸗ den pfälziſchen Städten zunächſt nochmals eine Balleſeee Kommunalverbände mit Butter durch die Landesfettſtelle erf * Wetterz D3. Neuſtadt a.., 28. Juni. Infolge des kalten was bel zeigen die Rebenſtöcke überall ausnahmslos große Scheine, ird dem⸗ günſtiges Zeichen für den Ertrag ſein ſoll. Aus Hambach Blüle entſprechend auch berichtet, daß viele Traubenbeeren nach lett ſeht abfallen. Andererſeits iſt die trockene heiße Witterung Neben willkommen, um dem Heuwurm das Handwerk zu lenen en iſt, der Peronoſpora, die nun auch in den tiefen Lagen aufge zeigt ſich auch das Odium. 3. W. Bad Pürtheim, 28. Hunt. Die in der Pfolg für die zaſchen Beſetzung des Ruhrgebiets zuſammengezogen geweſenen lructge en, Trüppen werden ſeit einigen Tagen nach Frankreich WMal 900 d wo ſie entlaſſen werden ſollen. uch der ſeit Mitte ark wi Wurſtmarktwieſen hier untergebracht geweſene große ze zurzeit aufgelöſt. Die zahlreichen Autos der een— Die tungen werden mit der Bahn nach Belfort beförder angenen Kohlenanlieferung für die Pfalz hat in der verg dieſelbe Woche eine leichte Steigarung erfahren, trotzdem ſich khahen, die in der Eiſenbahnverkehrslage wieder Störungen ergeben ſind.—. immer noch auf das Konto der Rheinzollgrenze zu ſetzen vermißle der Lauter bei Hirſchhorn wurde das ſeit 2 aufge⸗ ſlahrige Nadchen Maeſa Thereſa Häsberger als Nocnte n funden. Ob ein Unglücksfall oder Verbrechen vorliegt, Afenhauſen nicht ſeltafelt werden.— Dem Ackerer Dutton in Gr aus ei wurden, während ſeine Leute auf dem Felde arbeiteten, Die 3. Kommode 5200 Mk. durch unbekannte Diebe geſtohlen. jährige Sohn des Maurers Jakoh Scheller in Böhl ſtürzue 0 unbewachten Augenblick in ein Waſſerloch im Hofraum u inen —In Speyer wurde oberhalb der Schiffbrücke durch 5 zöſiſchen Soldaten die Leiche des am 17. Juni beim 55 sheim ge⸗ kenen 63 Jahre alten Lindenwirts Herberger aus Rhe Inin el, ländet.— Die Arbeiten der Ueberlandzentrale Altle elektriſchem welche die ganze Gegend des dortigen Bezirke⸗ mit ſolgt nun⸗ Strom verſorgt, ſind ſeit einigen Tagen beendigt und er mehr die regelmäßige Stromlieferung. Ons, Kalſerstautern, 28. Junl. Gegen dag⸗ tionen nimmt jetzt auch die Handelskammer der e zum Danach ſind ſämtliche Induſtrien auf dem ulſchel Zuſammenbruch. Aufträge aus dem inbelehnge, aus Mutterland haben faſt ganz aufgehört. Den Lieferan enehmigeng Pfalz iſt infolge ſchleppender ng der Ausfuhrg rloren ge, die Mehrzahl der rechtsrheiniſchen Kunden bereits ve ngen gangen. ank⸗ Siellng töru m Eiſenbahnverkehr ſind erhebliche Verkehrsf ußten der Tagesordnung. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie 1 bereits Arbeiterentlaſſungen vorgenommen werden. Nachbargebiete. U im Bodt err. LCampertheim, 28. Juni. Ertrunken iſt beun gh im offenen Rhein am anee nachmittag in der Nähe 55 120 ſtände der 16jährige Erdarbeiker Karl Rittmayer. konnte noch nicht geborgen werden. K1 auen. sw. Waldmichelbach, 28. Junl. Die Maul⸗ uRaahmen wur⸗ be uche iſt auf der Tromm ausgebrochen. Sperrmaß en getroffen. 8 1 8 18. wad uelrersbenm, 28. Sunt. ein, per ge als Brandſtifter hätte nahezu uniberſehbeechhöͤlzern, unſer Dorf gebracht. Der Knabe zündete mit Stre nden Wa er ſich zu verſchaffen wußte, einen auf der Straße kede das 9, mit Heu an. Bald ſchlugen Flammen emp aulern und der Wagen verbrannten vollſtändig und an an gene net!, brannten die 1 an. Es gelang ſchließlich—9 705 ſöſchen. das Feuer, das gefährlichen Umfang anzunehmen droh ſchel⸗ Ep. Worms, 28. Juni. Eine traurige 921 in denen nung bilden in unſerer Stadt die ſich mehrenden Fa dur 6 80 nge Leute in der Veamtenlaufbahn ſich izen lalſg⸗ ſucht verführt, 1 Unterſchlagungen Seiſten vern, dem bei der Stadk zwei Beamten ſich ſo ihre Grhhahnbece tet haben, werden jetzt wieder einige neue Fälle bei Abohnbef anwärtern bekannt. Am Fahrkartenſchalter des 99 felſche, 45 Worms unterſchlug ein Beamtenanwärter Gelder un er, ebel 110 die Unterſchlagung zu decken, Urkunden. ein Anee tig am Fahrkartenſchalter, ging mit vereinnahmten Ge iſt jedoch inzwiſchen verhaftet worden. rſammuſſun Su, Worms, 28. Junl. Die Stadtverordneten 11 laſe hat beſchloſſen, auch Hunde auf der Sraßenbahn fahote der do Für kleine Hunde muß der einfache Fahrpreis, für g pelte Fahrpreis entrichtet werden. it von de de Rierſſem 28, Jun Nachdem wir etgige e 700 Aen delehen struppen unbehelligt waren, ſind am Sonnt edoch geſte hier ürgerquartieren untergebracht worden, die 1 unſeren Ort wieder verlaſſen haben. u in dieſe, ew. Kreuzuach, 28. Juni. Der Jahrmarkt Becgci Jahre„Der teuren Zeiten“ wegen ausfallen. Die lichen eſchl Händler und Schauſteller werden bei einer diesbezüg faſſung Proteſt erheben. 1 nu Na n 1 0 1 daug lung für die gründliche Ausheilung, ſowohl im Snee ad Befallenen, wie für deren Umgebung, Nachkommen Zuſamm 5 die ganze Lolksgeſundheit. Er ſtreift die vielfachen rtranfungeg hänge zwiſchen Geſchlechtskrankheiten und anderen 5 von denen der Laie oft keine Ahnung hat und die neidend 5 Lebensſchickſal einzelner und ihrer Familien einſch 125 Fäle fluſſen können. Er betont die Heilbarkeit auch bei 1— Frage aber aber auch die Schwlerigkeiten, die ſieh manchmal oſchen ſt 25 gegenſtellen, ob eine Geſchlechtskrankheit endqültig—5 die Aufdaſer⸗ nicht, einer Frage, die bisweilen an die Geduld und ernen laiig, der Patienten große Anforderungen ſtellt. Die unf* eaktg ſuchungs⸗ und Behandlungsmethoden Waſſermam deis der aſ⸗ Salvarſanbehandlung) werden ebenfalls in den der Geſchlech örterungen gezogen. der Frage der Verhütung der guf die uux krankheiten iſt ein beſonderer Abſchnitt gewidmet, weiſt, den 1 fahren jeden ae Geſchlechtsverkehrs hin 0 di relativen Wert aller ſogen. Schutzmittel hervorhebt Anſchauungen üter die geſundheillchen Folgen dend 1 Aſtinenz wiedergibt. Bei der großen Verbreitung Polksgefundeder die die Peſchlechtskrankgeunen heute kede, für die aßen und g erlangt haben, iſt jede Aufklärung über ſie zu begr Emäßigſte, eh⸗ Belehrung zu ihrer Verhütung und über das zwe ößte Auftt halten im Erkrankungsfall weiteſtes Gehör und gr 70 ſamkeit zu wünſchen. unchen, Vetſe⸗ Die Kalkdiät. Von Dr. Ernſt Franck. Deggepeulung ach Otto Gmelin). Nach eingehender Schilderung Aißt Tier und nger Kalkes für die geſunde Entwicklung von Pflanze un ter Kalkhurh launiger Schilderung inſtinctiver Selbſthilfen bei ur dauernde wan⸗ ſtehenden Lebeweſen Verſaſſer eine Lande fün id ſchlögt und camentöſe Zufuhr des Kalkes mit der Nahrung olf ch idie bauend auf einſchlägigen Unterſuchungen von Oscar Loew, verſchiedene Wege hier für vor. Nachtell. oft beſtehende Kalkarmut unſerer Nahrung zum als Medica Geſundheit und zugegeben die Heilkraft des Kalkes in einer Reihe von Krankheitszuſtänden, ſo ee faſſer doch nicht in Allem beipflichten. Ueber Körpergewebe ger⸗ medicamentös pverabfolgten Kalkes in organiſches ze vermaq zuen, die Aften noch nicht geſchloſſen. Nur die Pflag aufzubgeig mittelſt einfacher Salze durch Syntheſe 98 ch i, was ade das Tlerreich ſedoch und damit auch der Menſch egten eeten Nährſalze betrifft. auf die organiſche Welt en pltaliſt weck⸗ auf die Pflanzenwelt mit ihren zum Leben erwe t eg da er 17 Salzen angewieſen. In geſunden Tagen erſchein 9 Küchenz halt mäßiger, durch entſprechende Zuſammenſtellung ötigen und richtige Zubereitung der Speiſen für den eiwas modern 9den unſerer Nahrung beſorgt zu ſein, als von der, wordenen Kalkdiät Alles zu erhofſen. Wer ſich 0 n. intereſſiert, ſei jedoch auf vorſtehende Schrift hingewiele für dieſe Fe — 3 Kags e eeee oß K * 90 1 — B uderus ——— eeeeeee eeet — — Börsenberichte um%, Während Bochumer, Rhein. Stahlwerke und Verlin, 29. Juni.(Drahtb.) Am Froduktenmarkt wirkten 5 auf Realisationen hin 10% nachgaben. Kaliwerte und die starken Preisrückgänge an den amerikanischen Getreide- rankfurter Wertpapierbörse. Elektropapiere waren nicht einheitlich, Schiff-märkten abschwächend, namentlich auf Mais. Lne Gegen- rankfurt, 20. Juni.(Drahtb.) Die Börse eröffnete bei kahrtswerte lagen, abgeschwächt, Sbenso Automobil-Wirkung übte allerdings die erhebliche Steigerung der àus- 1 87 Geschäft. Die Gesamthaltung war anfänglich un- Werte. e alte Benz 218. Anilinwerte ländischen Zahlungsmittel an der ee aus. Die Kauf- aldie tieh, Zu lebhafteren Umsätzen kam es in Schan- unverändert. Unter den Nebenwerten stiegen Rheinische lust hielt sich zurück. Mais-Bezugsscheine wurden aber gegen utien, welene auf Gerüchte einer Einigung mit Japan Braunkohlen und Stettiner Vulkan um 15½%. Augsburg-Nürn-die gestern abend nieder gehaltenen Preise heute etwas höher Aüs usliger Abwicklung zu steigenden Kursen aus dem berger Maschinen gingen auf neue Käufe von Stinnes um 6/% bezahlt; man nannte 52.50—53.50. Rapssaat aus neuer Ernte 571 genommen wurden, bis 610. Sehr fest la gen kerner nach oben. Am Markte der Valutawerte gingen Deutsch-konnte den gestrigen Preisstand nicht behau ten, alter Raps Neute⸗ Goldmtexikaner, welche bis 792 bezahit wurden. Elektr. Geberses-Elektrizität um 3074, Schantungbahn um 7% nach wWar mehr beachtet. Für Rapskuchen war die Kauflust zu- Mie ch-Vebersee Woren ebenfalls ad. zm Muntanmarkt oben. Petroleumwerte schwächer. Kolonialwerte et-rückhaltend. Leinsaat fand mehr Interesse. Hülsenfrüchte ee timmung etwas schwächer. II arpener, die von Was höher. Mansfelder Kuxe 4850. Die 3% ige Reichsanleihe Waren wegen der sehr hohen Inlands forderungen nur schwer Deutsch etwas gefragter waren, stellten sich höher gab L nach. N wWesentlich höher. Im Verlaufe umzusetzen. Rauhfutter Wwar ruhig. Sch. 8 5 e 9 2 1 Bà Uhi 51 1 5„ ie——— en g en c Karergllte dnd enlele Wole ube, ebene Grossbankbilanzen e jängst esteregeln stellten sich anfänglich 6% höher. e eee e 7 eee 1955 j0 2 st gestieg er-Akti antungbahn. er Kassaindustriemarkt war wesentlich Notiz 7, 0 8 5 e ruhiger ais gestern, doch blieb die Tendenz fest. 15 Mitte 19 die eeeeeee 1225 rerszent dagegen zind in erte Am Devisenmarkt gingen die Kurse nach einer an- zu, 41s Mitte 1920 die Bilanzen der deutschen Großbanken Aachede k. Elektro ene alsted n 95 9 85 känglichen leichten Abschwächung wieder nach oben, doch 725 75 1 mit Aams t rage auch Li. herrschte eine gewisse Zurückhaltung. Londen etwa 278, ie waee man enen kenon damen mit ekus da 157 umterſagen 1 ZellstoffW 29 d- Newyork 7d, Paris 598, Schweiz 1250, erseicne Noten 11²⁵ Gefühl— aus Respekt vor der uns noch ungewohnten Gföße duf dem Eingei2 15 5 erma uf 3t. Polenngten Weiter schwach, 3,80, Auszahlung Warschau 9,75. der Zahlen—: Welche Umsatzziffern mögen schon heute er- leute etwas ruhig—5 udustriexerte giug es bie Mark kam aus dem Ausland etwas fester; aus Kopen- Teicht eein! Diese Eragestellung war berechtigt, wenn man delere Hallung in Erachenar hier tnat doen eine entrehteden hagen mit.15, Stockholm.20, Zürich.11& 848, Amster- bedenkt, daß die vereffentlicnlen Bllanzen in ren Haupl⸗ deine Autwari 15 Erscheinung, gleichwohl lag keine allge- dam.11. bosten gegen Ende 1918 eine Verdoppelung aufwiesen, der un- Ferlehpaplere 80 dere-e sodall ebenfalls nur einige vestverziusliche Werte erhôrte Liefstand der Mark, der auf das gesamte deutsche 102. 8 utzen zogen. hei größerer Nachfrage wur- eeeee 12 80 Freisgebäude und Geldwesen revolutionierend wirkte, aber nicht ee mit dem nun in Aus- Maatepapigre, ½O 8 erst im Frühjahr eintrat. Die Börse geriet damals in einen J uhtahrl Höher gef en Lackfal dse. Ferle e kurk. Aaminfst.-Anl, 67.— 67.—erf as breite Publikum, nicht nur um der sich immer 5 Abrik Wes jen Ve 4½% do. Serie— 7 4% dd. Basdad- entv⸗ 1 10 Nao⸗—78—5 84% 7 1—5 95 Eltenbahn 1 113 80 113 80 entwertenden Reichsmark zu entflichen und Anlage zu suchen chlug ur 327, Philipp Holzmann 357. Der%% do0. J88ber 94.80 54.80 4% g0. Sagdad. in verbrieften Rechten auf reale Werte in Form von Aktien⸗ rivatckie sich fester. 4% Vea ode Feiedean. s 0 fe, Ane 96.— 82.75 werten, sondern auch aus dem wenig ethischen Moliv heraus, kenk 34.. 30% 75 2390 30.30 4% 40, Kellodl.V. fa1 6s.— 68.55 ohne Arbeit mühelos Gewinne einheimsen zu können. In *) müündtge, Festverzinsliche Werte. 8 g0. 28.— 28.2„, 0,46.F087 448.——.— Zeiten schwankender Konſunkturen hat von jeher die Speku- unhe ge 28. J 258.. 20. 4% Freubisole Konsdie.— 89.50 37% 30.10 Lalion den größten Reiz auf die weitesten Kreise ausgenbt. 300 40. öbeanl. 27.9.50 eee s 15 3 W 58.75 50. Dazu kam noch die Kapitalnot der Industrie, die eine stür- 3% 10. 2.5 u 1917———.— Satlsche Anlelde 72.50 72.80 4% 0. Kronegrente.25 29.73 mische Kapitalserhöhungsära hervorrief, deren Strom auch Fegeene. 78. 8. parhp-Anl. V. 1818 88.50.30 3% Heseaee de e 8 80 84.— 2% Jesterpelol-aar.. heute noch nicht versiegt ist. Das waren im wesentlichen 996710„Jeatrenl. 84.95 29.89 40 Deibein Wete—.—% Feanbtorter Stadtanl. 57 2 37.0 Stastsbgnb, aſte 2f.—.20 die sachlichen Urs a ch en der beispiellosen Konfunktur- 155 15 m*5 220 225 5—.—.— 3 1 92 50 92.9 2 40. 10 Se, 15— 14. 25 1 im Bankwesen. Inflation und überhitzter Be- 22. f% Frankf. Hypotheken- 10.-Autren Se 2 äkti 1 405 50 anwels. 89.50 38.30 85 a——— 390 kanz-Handbriefe Sa. 90 88.75%, 40., Soldprioritüt 28.— 22.90 10 a.eeeree 80 zusammengewirkt, riesige, un- ee eee eee ee— 2, Cgeſe Sddsst. Seg. a. Fr. 75.75 77.80 kör perlich erscheinende Ziffern zu erzeugen, wie es die nun ee 0 e eee 3660“% do., neue Peſertät.—.vollständig vorliegenden Großbankhilanzen für das Jahr 1920 40 Veüdteade Kcnsole 60. 80.10 b) Auslkndisehe- Rentenwerte. 0 e r 5 1 185 zeigen. A e Anſeld 58.— Se 4 Jest. 8. v 101 20 0 23 60 44%e Ossterceichtecne%%., Setie ſu! 88.— 80.— Allerdings, die individuellen Züge der Bilanzen sind durch edadsode 8—— 81.75 49% 2 8 5 2— 15 eee 7958 6 ee 8 1 75—.——die Inflation stark verwischt. Milliardenziffern weisen die 0.— N 5 70 9. D. Ueberses-El.-OHl...——.—I7 3 3 f 5 8 er e ee e, e eee weeeeee, drel Racher pa der Aercher Bate der Beltaben Aen 8 0 84½5 4% We. 8te.. 00. 8275 Dividenden · Werte. der Ri eeee 1 7 dle 75 ee e⸗Frbor ee 78 Gelsenllrober Berge. g 381. 305.—Billion, Indessen, es würe falsch, den Wert der großben eheaen 5 9285 91— 4% do. Anlelbe 1903 E Alig. Lot.u. Strabenb. 7, 129.65 126.— de. Goödetan 10 448.— 470.— Zahl zu überschätzen. Entkleiden wir die Bilanzziffern ihres % 5.590 72.—38% Men. am. um. 477.— 485.— fr. neri. Strabenb. 7/. georgs-Harlenh. 9 110.—149.inflatorischen Charakters und berücksichtigen wir, daß uns 40 dgaden abgest. 62.0 52.904% do. Sold von 1904—.——.—Sudd. Sisenbahn 114.80 114.50 Germanla 2 88.—48.— Pa 15 Ebil ne 8 n* 5 aß un 5 c. St.-Anl. v. 19 2 1 Grlech. Honopo! 0 Jest. Staatselsenb. 7% 128.50 126.50 gercsshelmer gſas 23 739.— 229.— n; 1— ar* blanzen Varliegen, 80 erscheinen die Aifern wüen 1 55— 4³⁰.— aln Aae 5 481.— 461.— e e 11 639.— 641.— 17 75 mehr 25 roßb. 33—— 05 53 b. k. 1s—.— 79. Frlar-Heinriohhahn—— 2— 12 lnach— rechnen wir ja bestenfalls nur cht- oder Zehn- 4% Franzi 22.J 5% Rumän. am. 1903 Hannov. Masoh. Kgsst. 20 870.— 088.— 7 e 5 97.80 97.10 4½% am. Geid 117.— 176.— eee eeeee 7 18 122 anngl, Wagganfabr. 20 439.50 468.— pfennigscheinen, die wir Mark nennen. Beispiel: Die Berliner %½ Kaeker ee ee 20 e eg 85.— ilambe Saba oson.—.—.= farben dee 12 289.— 999 70 Handelsgesellschaft hatte 1908 200 Millionen& fremde Gelder Karler—.——.—„ An.—.——.— Harpener Sergbau.— 1IIi be 67.80 67.50 8% Tenuantepeo 483.— 403.— Nepseeee e 148.— 147.50 lltpert Maschlnen 10 290.50 233. 60 3 80 Varen es.0 Milliarden damals baah Dividenden-Werte. EVNCVVVVVCV Aa Baak. 8— Bank-Aktlen- ohster Farbwerke——* rischen Seite 2 As urückliegende Jahr den Banken bauten 0l 5 29. bur.] 28. J 28. Serllgertlagdela-Ges, f 219.80 215.— dee e enelreeen Gewinnsegen gebracht. Die Beschäftigung 1 ee ae ee, 288 e de e ee en 0 genden Grad solag Gr Bentebeln feh an, een det Dannee bebtsene an 0 175.50 768.— Fahmeyer 5 2385.— 233.—Heutsche Banx 16 329.— 32.50 enw. O. W. Kayser.——genden Grad, sodaß der Bankbeirieb etwas abnorm War, Was betent. 9 12 322.50 325.— dd. Eecr.ges, Nanng. 1.—.— Pfskente-Gemmandt 10 274.88 278.28 Latte eedersſeden 815.—* 0 Bankverwaltungen sicherlich manche Sorgen verursachte. ſutsone Jereendold. 7 181.—181.— Lobuokert Anenberg 229.. 28.7 Presqner gaak 12½% 220.80 228.50 e e———Die Gewinnergebnisse erhöhten sich käh d e eeseltgenan 188.— 180.0 Janeda eete 12 434.5 139.5 Neiainger Nrdemennn J48.—.75 Cebr. g 15 805.— 258.— Drelfache; das Zinger 55 1 cheneeeenee rrrnen e ee 383.— 341.— eiee kecene 10 f8 10,.— Lestdeine, Leneese 13 364.— 87.75 mn die Provisze ß Faſene etanl g0, 9 225.26 229.50 Diiee* 43680 441. Jallenalt.bentesnl, 10 101 7 161.— Fahmeyos 4 Ue. 8 2ʃ0.— 259.— minder die Provisionseinnahmen. Diese Steigerung ist je- f ſac dege delternt. Cpfbcrerk. 4. J. Selonsba t.7 14348 148.— Teopoldsten 20 855— 35— denn nicht nur auf 5 nee im Kreditverkehr, Aade aanst. 82.—.50 Junghans Gebrüder 12 310.— 3ʃ83.30„ keopoldsna 25— 327½ Sondern zu einem nicht geringen JTeil auf eine auperordent- Alzlsone Gand 8 5 e Liade's Esmasohinen 20 35/.— 259.75 e f beeene e e daneneteaute iee, deingee 145.— 48.— TLederwerte Rotbe 77½ 490.— 180.— Jcoumptat.-Febr 20 890.—. 888.—. Ladzeig lgese 4 00. 440.— 444.— WMährend nämlich für Guthaben ein recht niedriger Zinssatz dace dene ſehe 183.— 188.— 4. 804d. ingbert 19 79259—— 5705 Aeeee 15— er 180 5* 1055—— in Anrechnung kommt, fordert man für Schuldzinsen recht Ae etenkeee 8128.— 175.— Vazle Laceige. 2 Ind. Au. kreben 75. ensoheli 748.— 730.— hohe Prozententze und auherdem die üblichen Quartals- Aah dtaedegreſe 221.80 227,30 Masohinenfahr.KHSVer 15 284.50 294.— eee 15 235 1 a 0 provisionen. Es frägt sich, ob nicht eine geringere Spannung 2„Ore 21•.— 373.Anglo-C—.—Kanneem örer——42 ö Guths* 2zins je Wet ee en, ſen ſen= J4. Sagten purlaen4 300.— 30 75 Judb hürb ussoh. 12 458.— 188.— Spergonlelsenb. 24. 30% J0b.85 418.— ee. 1 Schuldzinsen ausrelchen Würde, die Nee an erdeen 221.— 22. Pesche Anlin 20—. 386.— d, Ssenfadustrie 2 271. 277/% Zinsenkonti genügend zu speisen. Volkswirtschaftlich be⸗ aaſe e Fenel aere ee; e ene denklich bleibt hierbei, daß eine Ueberteuerung des Bank⸗ utzoh u Erlvat f 1 8851 251 ri. An asoh..—.„rensteln& Koppe—* 1 1 iira isni ü becth. an 210.50 210.80 ea nennt iateng 25.—.50 Setner Slet r e e en Teil dazu beiträgt. das Preisnixeau künstlich reothe e e eee.——dasen. 8. Sohwwarzk. 18 48f.— 444.76 Heisnote Fäplertabr. 10350.— 7.— hoch zu halten, da sie produktionsverteuernd für jene Haud- Naalz öee S= rtege bee: g 18.88.e. Bacaeen ee eeee 48 Werker und Fahrikanten wirken muß, die mehr oder weniger -Ban 4 1 19..—.— a, Metallw. Vorz.—— j N 1 8 Tead een—15 2— 155 Boenumer gulstahl 13 339.— 525.— Rhein, Stahlwerkes 20 509.— 300.— müssen. Ob man in der 6eAhr en; ſaef Hereinedan, 204.50 204.28 Luxsche industrie 339.— 331.— Genr. Aühter& 88. 18 513.— fl2.— flebenk Hontan 12 29.. 825.— p0 nicht etwas zu rigoros vorgegangen ist? karteb, ankverein 30.20.75 Hasol. u, Arm, Klen. 278.—. Staunt. u. Aritettind. 11 487.— 11.80 flembaener Hütten 12 378—— Bedeutend waren ohne Zweifel auch die Erträgnisse aus 9385 Jeten 18— 1— Sae ai cee 40 2285 Srgchg See 4 00,.— Poter zacen len ſ: 868.— efd.— ERtfekten- und Konsortlalgeschäften; die ſat. N—2 765.— 105 80— ee 7 4 Sie ene dee 15 893.25 20— Aacbee 30 280.— 22— sächlich auaſewiesenen Gewinne müßten noch reichlicher . 8— emisohe Grleshelm—.—. Sadlsenwer 175—sein 1 jcht, daar. Serls-Alttlen. errallan Wessel 1 186.— J80— Pden, Neregg 70 45.— 4i4— Jteps Gudeten oshten— 408.—ist e 1030 Rü daledes Ae, u. gußst. 3.— 530.— Fit, Fulperfahr, jagbert ab— odemisee Neler s r 28.— Juge Joineſcee 23 2f—. Stz een( utsdd. 1use. 880.— Schußfabr. erz Phemische Abert 25 611.— 618.— Jofhokert& 00. 10% 274.— 260.— Wären. Die einzigen Banken, die aus diesem Geschäft über⸗ edene aee 12 365.— S8h.— Sellindustrle Wolff 7 eee 23 2e—7855 Halske 1 7 85— 85 haupt Gewinne alisweisen, sind die Deutsche Bank und die edneelee 888 88 de a e bessauer das 11 Wii een e nenen 0.0 Piskonto-Gesellschakt. Ebensowenig erscheinen auch die Ge- fle Unersſeden. 22.— Selanerel Eteiſgen. 7—bdeuisch-Luremburg. is 38. 384.— Telenben Berliner I5 968.— 370.— winne aus dem Deyisenverkehr, die bei der Lebhaftig⸗ Weee se 493.— 5— age geLate 1 eee e eeeeee e F keit dieses Geschäftszweiges doch recht erheblich gewesen „Wer—.-Slgn.—*1——.0Sei 8 ki. acn isend.-Zec 25 84 204.— n 15..eutsohe Eras! 46 980.-—.— Unonw, Berlin-An. 10 bC( 8 15 AaleC(Oare) 14 272.30 272.— Jerlagsshst. Disoh. Ibesch. Gasgiühflent—. JLer. Ohem. Eisenhütts 20 710.— 718.— Auf der anderen Seite stiegen natürlich die Vverwal⸗ ö8le0 dben 750.— 30.— Waggönfabrix funhe 22.— J0.— Otseh. dubztanfkußel 14 20—14.— Ver. otson, Rioteln., 2 703.— 705,.—[tungskosten ganz gewaltig, durchschniitlich etwa um das ese Serg te 20 388.— 342.—Lel are et 993.— 39.— Saalese 25 ee 49 fzf.— adee Dren pis Vier fache, im wesenflichen infelge der Steigerung Fiedetn e..=e rene 14 375.— 3— b. waften d. Munttton 30 288.— 878.— V. Step. 2ypen& WI 30.. der Gehälter. Aber es ist— oder ist noch nicht s0, daßf dureh elſus Asch. Zelist. u. 5 fert“ 641.— 684.— e 10 84 1 9 85 910—dliese ungeheure Unkostengteigerung die Rentabilitat des ae 370.—367.— J. Fab.(Abg.) e gee 0 3 357.85 58 5 4 50 45 55 85 227— ee e Frage 5 5 Wäre.%%% antu n.„ erfelder Farben—.—.—Wetsf. Sisen u. Draht——— Wenigstens im zurückliegenden Jahre bab. denn 333.—— 1—.-lektr. Lioht u, Kraft 10 228.25 229,75 Zellstoff Waidhof 2³—.— 6816.50 3 eee.— 59— Fanabeerehene denn die Einnahmen sind in den Wogtchsenedh. 170.168.— gottenmever 20J.— 205.—Fachweller ssrgweck 12 375.— 288.— feuegulnes nnn wrnee gewachsen als die Unkosten. Aller. dent eare8h 0 123.— 143.80 Sohöffern. Burgor. 20 eiten 8 Aee 71 11— 50.— 44357 Ane ee,=dings: wWer kann sagen, wie lange die gönstige Konſunklur 8 8b. 7½% 120.—127.—.elten&, Gulſteaume——„den e 5 Falum.(bombg.) 8—.— bee 9 Fiiee 259.10 259.— Friedriohshütte 25 915.— 946.—Deutscne hetroleum— 730.—750.— 705 untsomehr als man erfahrungsgemäß exzeplig- * Onie 462.— Farbenfabrik Bgyer 453.— 333.80 Hangenad Vorr, 13 f00.—208.— Pomona 23800.0 8400.00 nellen Erscheinungen, als die man doch ohne Weiteres die Feree— Sebeane datkied. 71— 22— Sasmotoren Peutr ſo 317.— 348.— feſabürg—.286.— im Bankgewerbe ansprechen wuß, Aliniagen gohramm Lagkfahr, 14.—.— eine allzulange Lebensdauer brophezeien k Wae 1 1 ngel eine phezeien kann. un eiln andiee K 1 e aeene 83.— 801.— Devisenmarktk. Konjunkturrückschlag die Gewinnströme wieder ju ein Sahwarn 97 5 28.— Angio-Cont-Guan 422.— 416.— Frankfurt, 29. Juni.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr gemächlicheres Beit führen wird, dann werden die Verwal⸗ eee-Jierohen 402.—. e ee 0 305.— 233.— War die Tendenz schwächer, späterhin anzlehend und im ſungsunkosten, die ja nicht 80 leicht ahgebaut werden köngeg. deece Alerg 0.85 488.— geteonk. G0d 438.— 440.— amtlichen Verkehr bei regem Geschäft fest. Es wurden fol-für die Rentabilitäf ger Bankinstitute eſne recht bedeutence .öe ld.0h. 4.— 406.— 402. Hanfwerke Fhesen 425.— 408.— gende Kurse genannt;: London 274%½(amtlich 277½), ParisRolle spielen, Und diese ne in Rechnung zu stellen, Niam. dm 2 e 300.— 38f.— 38675(596), Brüssel 586(597), Newxork 72,(747ů), Holland ist mehr ais berechtigt. Pie Gewinnvertellungs Fadgerke galeker. 2 307.8 308.80 11 5 345.— 340.—2410(2445), Schweiz 1240(1245), Italien—(364). politik der Banken berücksichtigt dleses Moment in Weſt⸗ biene Fabr une 280.50 Logt, basep. 2——.— Franklurter Devisen. gehendem Maße. Die überaus reiehllehen Rüekstel aerbon Ganse ee eee eeee 1. An A 28n 27urn Iu eee e 20 Kiaue, sondern uls geresen Konst.) 8 467.— 462.— Sohunfabr. Wessels 323.— 350.— Amtliop Jun un 20 Jent. Jun wWweise Voraussfcht. Man verdtente weniger für gie Waae ee 1250 ant ess egag. Aed. Arlet-L eld. LArlg. 28 rdel.I. ed.. Erlel. Aktionäre, als kür die Zukunft, Nicht die Besitzer des Agen Sdeuetrle 7 800.— 447.80 Tetahee Belt u. Kebet 450.— 465.— Jeſſand fetgg.— f180. feteg 40 ſaat 0 Lecreegen- ſ14.49 f0e,10 fles gcſſgas 00 Unternehmerkapitals sind mehr die Haupinutznleber. Wäb⸗ e-der E ee een W== Lacden 259.79 275.68 257. 477.0 feisegſere 71g 3829.18719 873˙19[rend vor dem Krlege mindestens 74 der ausgewlesenen Rein. 0r 5 ondon 5 277. 277. VVe e e de Pirdeae 212 en, altes————.— 3 7* K Berliner Wertpaplerbörse. Spetden 884. 8 0 6. a d 8 balten sleb demenlsprechend im Verbälinis 2u deh pegeufen Derlin 20. Juni Eig. D 10 latlonsh ſtalien.359 10 358.90 383.60 384 40 Hudapest 2797] 28.03] 27. 90 e N nis u den bedenfen elter. Gpwolt ssc c, Daahtb.) bie Inklattonsheuene bänmatthtel) 70 fi2i8 80 ft288 10 1286.50Fra.— 8885 188 i0 angeschrollenen Gewinnen in maglgen Grenzen; sle betrager 8 erholt hat, e Beruner Derlsen. 85 N n ehaf 1 1 gleichzei ie Pevisenkurse Weiter. ank und der Diskonte-Gesellschaft hal man die Aktionsr zchteilig auch die Int 7 K 77 Jus 7 Nes Po 8 e Interessenkäule groller Konzerne In⸗ 78. Jua LN 3 mit einer Dividendenerhöhung um%½(18%½ und 16% veich 75 55 5 N. Jun duni Juni 28. Jun 5 7 7 19% bben Afenher a du i8d das—5 kum eb date eg J 2giel..Seis.L. 2el gelg I Arlel I Leld Bclet e 7 11 0 So wird bei der Berliner Handelsgeseflschaf! Atest, wenn auch nicht ganz einheitlich Bie Spekulation Jer e e e degge in 48 diene umne mee e eeee Aeertet* Kanitarsenalnheftlich. Pie Spekulatian edee ess g 0 0 er e e 6 gende in Anspruch pimmt! bei der Natlonalbank beträgt dio dbidem Zug e neue Kapftalserhöhungsära und verweist in Stristlenja 0 ee 50 Zuwelsung an die Reserven und Gewinnvortrag etwa des apltal, auf die Vertünttachung des Aktien- e rr 18 f 1 77 975.50 85.50 Lekache der Dividendensumme, Bei der Deutschen Bank, die een 1000* u. Oppenheimer, die ein e Heleingefor 120,5 129.850 118.4 718.85 WMen an9] 12.85.52 12..5 72 Mill.& den offenen Heserven überweist, triit sogar der leten oesch urn 22, Pßöbte und Larenburger l: J25525 288 8 8 8 5 Wifel ee üe us llge Neseen ait 480 Uin Sklegen! um 20%, Phönix und Luxemburger bleiht eine überaus innige. e —— —————— —ů——ð³32j Nr. 294. — Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 29. Juni 1921. Einige Worte über die BIlanz posten. Noch charak- ristischer wie in den letzten Jahren triti im Jahre 1920 das sewaltige Anschwellen der fremden Gelder in Erschei- nung; wWir wissen, daß sich hierin die auf der Inflaſion be- runsude Geldflüssigkeit unserer Wirtschaft ausdt uckt. Diese neu zugeflossenen Gelder haben wieder zum Teil auf dem Wechselkonto, das wohl überwiegend aus Reichsschatz- Fechseln besteht, Anlage gefunden, zum anderen Teil auf dem Debitorenkonio. Die Debiloren zeigen dieses Mal, was be⸗ mersenswert ist, eine kräfligere Entwicklung, was auf eine stärkere Ausdehnung des Krediigeschäfts der Kundschaft hin- Weist. Recht erhebliche Beträge Auslandsgelder befinden sich auch unter den FKreditoren, so bei der Dresdner Bank .5 Milllarden bei 11.6 Milliarden. Schließlich weisen auch die etwas gestiogenen Akzentverbindlichkeiten auf eine Belebung des Außenhandelsgeschäfts hin. Dieses wieder stärkere Her- vortreten der Aktivgeschäfte muſi als ein erfrenſicher Fort- schritt gekennzeicbnet werden. Der größte Schul dner ist aber immer noch das Reich und die Verknüpfung der Bankbilanzen mit den Reichsfinanzen bleibt eſpe überaus ipnige. Es mögen die Großbankabschlüsse des verflossenen Jahres Wohl priyatwirtschaftlich mit großer Befriedigung erfüllen. die volkswirtschaftlicheSeite kann weniger erfreuen: haftet doch der glnzenden Hülle der bittere Nach- geschmack an, daß sie zu einem erheblichen Teil als Symp- tom des kranken Körpers unserer Volkswirt- schaft zu charakterisieren ist. A. N. Reichsbankausweis vom 23. Juni. vermögen(in 1000 ark) egen dle gogen die orwoche Vorwoc e Metalſhestand.. 1102163 7 ooheel.Schecks 1 662384— 44375 darunter Gold.. 1031563 2disk. Schatzanw. 64431 43J—31103 795 Reſchs- u. Darlehens- bombarddarleben. 12783 + 114529 kassen-Scheins. 10J770086— 880377 Wertpapierbestand. 235855 507 neten ander. Banken 478 + 1483 Sonsüges vermögen 6 163887 + 12272³ Verblndllohkelten. Arundkapital. 189000 cunver.) I Relohs- u. Staatsgth. 3 831 213— Runklagen. 1214i3(unver) Privatguthaen. 73881 268— 2644728 Vetenumlauf.. 71986 713. 108070 Sonst. Verbindilohk. 880254— 3777³⁰9 Geringe Abnahme des Zahlungsmittelumlaufs. Der am 23. Juni abgeschlossene Ausweis zeigt eine Ent- lIastung der gesamten Kapitalanlage um 3037,4 Mill. ul 66 48 Mill. NMk. Für die bankmäßige Deckung allein, d. h. für die Bestände an Wechseln, Schecks und diskonlierten Schatzanweisungen, ergibt sich eine Abnahme um 3151,4 Mill. auf 66 096,8 Milf Mk. Im Zusammenhang mit der Entwick⸗ Iung der Anlagekonten haben auch die Konlen der fremden Gelder— eine Bestandsverminderung zu verzeichnen, die den Rückgang der Anlagekonten noch übersteigt und sich auf 3578,3 Mill. Nk. beläufl; die Bestände der fremden Gelder stellten sich am 23. Juni auf 11 1125 Mill. Mk. Im Zahlungsmittelverkehr sind für die Berichtswoche verhältnismäßig geringfügige Bewegungen festzustellen. Einer Neuausgabe von Banknoten in Höhe von 103,1 Mill. Mk. stehen Rüöcklflüsse an Darlehnskassenscheinen in die Kassen der Bank zum Belrage von 110,2 Mill. Mk. gegenüber. Der Um- Jauf an Banknoten benzifferte sich demgemäſl am 23. Juni auf 71 986.7 Mill. Mk., der Umlauf an Darlehns- kassenscheinen auf 8656 Mill. Mk. Der Gesamtumlauf beider Arien von Geldzeichen hal also während der Berichts- woche eine um 7,1 Mill. Mk. erfahren gegen- über einer Zunahme in Höhe von 1254,4 Mill. Mk. bezw. — Mill. Mk. in der Vergleichswoche der Jahre 1919 und Bei den Darlehnskassen ist die Summe der aus- stehenden Darlehn in der dritten Juniwoche weiter zurück- Segangen und zwar um 994.8 Mill. Mk. Ein dieser Abnahme entsprechender Betrag an Darlehenskassenscheinen ist von der Reichsbank an die Darlehnskassen ahgeliefert worden. Die eigenen Bestände der Bank an Darlehnskassenscheinen haben sich infolgedessen unter Berücksichtigung der aus dem Verkehr zurückgellossenen Beträge um 884,3 Mill. Ik. auf 10 403,5 Mill. Mk. verminderl. * Aus dem Konzern der Rhein- und Seeschiffahrts-.-G. in Köln. Die vier zu diesem Konzern gehörenden Gesellschaf- ten, nämlich die Rhein- und Seeschiffahris-.-., die Mann- heimer Lagerhaus-Gesellschaft, die Niederlän- dische Dampf-Schleppschiffahrts-.-G. und die Münsterische Schiffahrts- und Lagerhaus-.-., sämtliche in Köln, erzielten im abgelaufenen Geschäflsjahr zusammen einen Ueber- schuß von 3,43 Mill. Mk., woraus 12 9 Dividende für jede Gesellschaft vorgeschlagen werden. Kapitalserhöhung bei der Hochfrequenz Maschinen-.-G. für drahtlose Telegraphie. Der Aufsichtsrat beschloß für 1920 auf 1 600 000 Aktien Lit. A wiederum 10% Dividende sowie einen Bonus von 25% und auf 500 000 Aktien Lit. B wiederum 10 3 sowie einen Bonus von 82,8 2% zur Verteilung vorzuschlagen. Außerdem wird der.-V. vorgeschlagen wer⸗ den, das Aklienkapital um 1 400 000 Mk. neuer Aktlien Lit. Azu erhöhen. Die neuen Aklien werden von einem Konsortium übernommen, das sich verpflichtet, sie den Aktio- nären gegen die Aufgabe ihrer Vorrechte franko Valuta in der Weise anzubieten, daßſ auf je 4 alte Aktien Lit. A. eine neue Aklie Lit. A oder auf jede alte Aktie Lit. B zwei neue Aklien Lit. A entfallen. Diè Verwaltung macht noch darauf aufmerksam, dan noch vollständig ungewilß ist, welchen Be- sie für ihre rund 44 000 Stück Marconi-Shers, die wäh- rend des Krieges in London beschlagnahmt und verkauft wurden, erhäll. Auch ist es noch unbekannt, wann der Liquidationserlös aus dessen Stücken zuflienen wird. Rückversicherungs-Gesellschaft.„Europa“, Berlin. Die Gesamtprämieneinnahme betrug 41.61 Mill. Mk.(I. V. 16.79). Ein Verlust von 63 675 Mk. ergab sich iu der Feuer-, ferner in der Unfall- und ee ee Der Gewinn aus dem Versicherungsgeschäft beträgt 205 544(344 118) Mk. Kursgewinne auf Valülen erbrachten 29 825(215 812) Mk. Aus 183 164 Mk. ee werden 10(i. V. 0) Prozent auf 1. Mill. Mk. eingezahltes Kapital verieilt werden(i. V. wurden 546 444 Mk. Verlust aus den Reserven getilgti). Bezugsangebot von 18 Mill. 4 Aktien der H. Kleyer.-G. Von den 36 Mill.& neuen Aklien der Adlerwerke vorm. Hein- rich kleyer.-., Frankfurt a.., deren Ausgabe im Dezem- ber 1920 beschlossen wurde und von denen nur 18 Mill. 4 zur Verfügung gestellt worden waren, werden jetzt auch die restlichen 18 Mill. den alten Aklionären angeboten, und zwar entfällt auf je 3000 4 alte Aktien eine neue Aktie von 1000 mit Dividendenberechtigung vom 1. November 1920 zu einem Kurse von 114% Das Bezugsrecht ist vom 30. Juni bis Zliz, 18. Juli auszuũben. Karl Lindström.-G. Berlin. Die.-V. setzte die Divi- dende auf 20 5 ſest. Ueber die Aussichten wurde mitgeleilt, daß das erste Semester des laufenden Jahres den gleichen Umsatz wie im Vorjahr gebracht hat. Die Umsätze sind wei- ler in befriedigender Entwicklung begriſfen. Die Verwaltung hoſfi wiederum ein angemessenes Ergebnis erzielen zu können. Freigabe des beschlagnahmten deutschen Eigentums in Guatemala. Die Regierung von Guatemala hal die Freigabe der infolge des Kriegszustandes zwischen Deulschland und Mittelamerika verfügten Beschlagnahme des Eigentums deut- scher Staatsangehöriger aufgehoben. Berlin, 29. Juni. Aero-Union.-G. Die.--., die Hamburg-Amerika-Paketfahrt Hamburg und die Luftschiffban Zeppelin G. m. b.., Friedrichshafen, haben zur gemeinsamen Wahrung ihrer Interessen im In- und Auslande bei der Her- stellung und dem Vertrieb der Luftfahrzeuge die Aero- Jnion.-G. mit 12,50 Mill. Kapital in Berlin gegründet. Die Gesellschaft soll den Vertrieb der Flugzeuge der Zep- velinwerke Lindau G. m. b. H. üpernehmen und sich ferne Au Sachleislun- gen brintet die K..8. damlüche anlefle der deulsstgll reederei G. m. b. II. im Nennwert von 2,50 Mill. zu 5 Mill. mit der Ausarbeilung von Plänen befassen. ein. Die Lutschiſfbau Zzeppelin G. m. b. II. bringt 1 5 Anteile der Zeppelinwerfi 316. 855 6. m. b. II. zu 2,50 Mill. der ein. Die restlichen 5 NMill. Ak. zahlt die llapag, Gründung bestand der Aufsichisrat aus Generaldireklor Cols- Hamburg, Dr. Walther Rathenau-Berlin, Kommerzienra bar mann-Friedrichshafen, Direktor Theodor Ritter, Ilam Dr. v. Riebe-Berlin und Ilermann Waller-Berlin. 12 Berlin, 29. Juni.(Eig. Drahtber.) Siemens Riene Betriebe.-C. Die.-V. genehmigte den dividendenlose Karl schluf u. wählte neu in den Aufsichisral die Iierren W Burckardt, Dr. Paul Karl Daniel Wiede mann Basel. zer Cesellschaft für elektrische Industrie) beide in Ferner wurde die Verlegung des Sitzes nüe nehmens nach Hambur g, da jetzi dus Ilauptimleressesell⸗ Auslassung des Vorsitzenden 85 Aufsichterats der schaft in Rnburg liegt. Majoritätskämpfe bei der Augsburg-Nüruberger pltcklie nenlabrik. Inleressanle Vorgänge spielen sich augen brik ab. in den Aktien der Augsburg-Nürnberger Maschinénſal scelt Das Unlernehmen hal seinerzeit eine Interesseugeeehlos⸗ mit dem Konzern[laniel, Gulchoffnungshütte, a ge⸗ sen. Vorher jedoch halten Verhandlungen mit Stinn schwebt, der sich stark für das Unternehmen inte Nunmehr gewinnt es den Anschein, als ob die durch starke Ankäufe der Aklien wieder den Versue einen Einfluß auf das Unternehmen zu gewinnen. 4 Börsenzulassung. Zur Berliner Bör ea 2 der Deutschen Bank Zulassung beantragt für 18 Mill. der H. Fuchs Waggonfabrik.-., Heidelberg. 1e die r. Westfalia.-., Gelsenkirchen. Die.-V. debe 1 Dividende auf 10% und den Bonus auf 10// fest. die Geschäftslage wurde mitgeteilt, daſ der Aultrags etwas abgenommen habe, allerdings seien Zeichen eine nolle nen Besserung in den letzten Wochen eingetreten. Man wieder auf ein befriedigendes Ergebnis. nled- Personalien. Der Geh. Kommerzienrat Adolfi Se Söhne, ma y er, Teilhaber der Pianofortefabrik Schiedmayer. ndels- krüher langjähriger Vorsitzender der Stuttgarter Ha kammer, ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Waren und Häarkte. Wormser Warenbörse. Der gestrige Markt war ziemlich gul besucht. Die Tengegt war infolge der Trockenheit und honen Devisentg fun en, Maisprodukte waren schr gefragt bei höheren For lebha ter die auch bewilligt wurden. Hülsenfrüchle waren le begehrt. Fultermittel sehr fest bei steigenden Preisen. ſest bei guter Nachſrage. zneindustrie Freisermäfligung in Emaillewaren. Die Emaillera hat die Preise um 15 ermälligt; ferner fallen die 1 bl8 schläge ſort, so daß die Preisermäſigung insgesam 25 75 beträgi. Preisherabsetzung für Schrauben. Die Preise für delsschrauben, Muttern und Ausschweilschrauben 1f eine durch die Handelsschraubenvereinigungen in Düss Ermäßigung um 50—100 2 brutto je nach O fahren. ie Steigende Wollpreise. Auf dem Wollmarkt 185 20 allgemein das Anziehen der Preise gellend. nolin d wenigslen aufgrund der geschickten Verieilungspo agl d australisch-englischen Organisalion. Des weileren 17 ns Zu. Wachsende Nachfrage seilens Frankreichs und Beiarxllage Festigkeit der Preise bei. Weitere Besserung der 10 von ist, laut„Wollarchiv“ nach Beilegung des Kchlenstre er⸗ Seiten der rohstoſfbedürfligen englischen Indusirie Warten. Gerichtszeitung. D. Karlsruhe, 28. Juni. Das Schwurgericht verurteilte den 21 Jahre alten Wilh. Bach aus Beiertheim, der run Januar bis März ds. Is. im Bereich der Poſtagentur Bulz.) Nachnahme⸗ und Auszahlungsgelder, ſowie ihm zur Weiterbeför⸗ derung anvertraute Summen im Betrag von 6800 Mk. unter⸗ ſchlagen und darauf bezügliche Urkunden beſeitigt oder gefälſcht 1 Jahr 2 Monate Gefängnis, abzüglich 2 Mo⸗ nate— Der beim Landesfinanzamt angeſtellte Kanzleiaſſiſtent Alfred Bleß aus Barr(Elſaß) hat zur Entrichtung des Reichsnotopfers dort abgelieferte Kriegsanleiheſtücke unterſchla⸗ en und durch ihren Verkauf zwei 5 Bankhäuſer um eine Summe von rund 40 000 Mk. betrogen. Das Urteil lautete wegen Betrugs und Unterſchlagung auf 1 Jahr Gefängnis, abzüg⸗ lich 4 Monate 3 Wochen e e— Obwohl Loroheim vater, ſieß ſich der Mechaniker Karl Landſee aus Pforzheim von einem 20jährigen ſchwangeren Mädchen dazu drängen, ver⸗ botene Eingriffe zu machen. Er tat dies in der Behauſung einer älteren Frau, Katharina Muerdier, die ihm auch das Werkzeug ur Verfügung ſtellte. das Mädchen 1 infolge ſchwerer innerer geſtorben. Landſee ſtand heute we en vollen⸗ deter Abkreibung im Zuſammenhang mit fahrläſſiger Tötung vor der Karlsruher Strafkammer, mit ihm die Muerdier wegen Beihilfe. Beide, die noch nicht vorbeſtraft ſind, haben ihren un⸗ aublichen Leichtſinn mit 2 bezw. 1 Jahr Gefüngnis und je 5 ren Ehrverluſt zu büßen. 3 bezw. 4 Monate werden auf die er⸗ littene Unterſuchungshaft angerechnet. Neues aus aller Welt. — der letzte Zeppelin. Die Abfahrt des Luftſchiffes „Bodenſee“ von Friedrichshafen nach Rom, die für Dienstag früh feſtgeſetzt war, iſt infolge verſpäteten Eintreffens der italieniſchen Abnahme⸗Kommiſſion heute noch nicht erfolgt. Der endgültige Zeitpunkt der Abreiſe konnte auch heute noch nicht e werden. Die am Montag vormittag ausgeführte Werk⸗ ſtättenfahrt des Luftſchiffes verlief zu größter Zufriedenheit und unter Teilnahme des Herzogspaares. Von der vom Luftſchiffbau Zeppelin erteilten Erlaubnis zum Beſuch des Flug eländes und zur Beſichtigung des 8 wurde geſtern ausgie ig Gebrauch gemacht. Neben zahlreichen Erwachſenen waren auch die Schul⸗ kinder erſchienen. 2(Tu.) — Eine Berzweiflungskat. Der frühere Mitinhaber der in⸗ zwiſchen eingegangenen Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kraftfahrzeug⸗Ge⸗ ſellſchaft, Karl König, hat ſich in einer Großfleiſcherei, deren Geſchäftsführer er zuletzt war, erſchoſſen. Man nimmt an, daß wirtſchaftliche Schwierigkeiten ihn zu der Tat veranlaßt haben. — Fliegerabſturz. Unweit der Gartenſtadt Dortmunds iſt am Sonntag vormittag das Luftfahrzeug D 18 der Deutſchen Luftreederei auf einer Fahrt von hier nach Braunſchweig abge⸗ ſtürzt. Der Flugzeugführer Noack und der Begleiter Wernecke, erlitten ſchwere Verletzungen und mußten ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. — Der Spielteufel. In einem Hauſe an der nördlichen Stadtgrenze von Bochum wurde dieſer Tage von der Kriminal⸗ poliz i eine Spielhölle ausgehoben. Neunzehn Spieler wurden überraſcht. — Der Güterwagen als Nok-Wohnung. In Oſterhofen muß die Frau eines Stationsdieners mit ihren ſieben Kindern in einem Güterwagen hauſen, weil ſonſt keine Unterkunft vor⸗ handen iſt. Da der Bahnhof, die Bahnmeiſterei und das Stations⸗ dienerhaus auf verſchiedenen Gemeindefluren liegen, will keine der Behörden zuſtändig ſein. — Bevölkerungsbewegung in der Schweiz. 1910 zählte die Schweiz 3 758 093 Einwohner am 1. Dezember vor. Is. 3 857 840, während man auf etwa 4 Millionen gerechnet hatte. Die größte Ueberraſchung bedeutet aber das Ergebnis der Fremden⸗ ſtatiſtik. Vor zehn Jahren lebten in der Schweiz rund 552 000 Ausländer= 14,7 Prozent der Einwohnerzahl. Am 1. Dezember 1920 wurden 410 938 ortsanweſende Schweizer Ausländer auf Voden gezählt= 10,6 Prozent der Geſamtbevölkerung. Von einer Ueberfremdung der Schweiz dürfte alſo nicht die Rede ſein, — heute leben 150 000 Fremde weniger in der Schweiz als er. — Geßh. Kommerzienrat Adolf Schiedmayer f. Im Alter von 73 Jahren iſt Geh. Kommerzienrat Adolf Schiedmaher, Teilhaber der Hofpianofabrik Schiedmayer u. Söhne, geſtorben. Der Verſtorbene war laängjähriger Vorſitzender der Stuttgarter Han⸗ delskammer und hatte ſich um die Förderung der geſamten Stutt⸗ garter Induſtrie und des Handels große Verdienſte erworben. — der Münzenberger Heu⸗Krieg. Das Siedelungsamt hatte der wieſenarmen Gemeinde Ober⸗Högern in der Wetterau 22 Morgen Wieſen aus der Gemarkung Münzenberg zugeſprochen. nachts zwiſchen 10 und 2 Uhr mit 17 Mähmaſchinen die 22 Morgen Heugras abmähten. Die Gendarmen von Liſch wurden ſofort zur Hilfe gerufen. Auf der Wieſe hatten ſich etwa 400 bis 500 Men⸗ ſchen in der Nacht eingefunden. Die Gendarmen ſtanden mit ge⸗ zogenen Revolvern davor und verhinderten den Abtransport. In⸗ zwiſchen war die grüne Polizei von Butzbach verſtändigt worden. In Automobilen kamen 3 Offiziere und 20 Mann an, die das Gras beſchlagnahmten. Um 4 Uhr traf ein Vertreter des Staatsmini⸗ ſteriums ein, in deſſen Auftrag das Heu in Automobilen nach Butz⸗ bach gebracht werden ſollte. Gegen 1 Uhr ſtürmten etwa 400 bis 500 Einwohner der Gemeinde Butzbach auf die Polizei ein. Hierbei ſollen von Seiten der Bauern Schüſſe gefallen ſein. Das Feuer wurde von den Truppen erwidert und es entſpann 1 ein regel⸗ rechter Kampf. Ob Perſonen verletzt wurden, iſt noch nicht be⸗ kannt. Es wurden eine Reihe von Verhaftungen vorgenommen. Die Einwohner von Münzenberg werden ſich nun wegen Raubes, Landesfriedensbruchs und Widerſtandes zu verant⸗ worten haben. Sportliche Nundſchau. Die ſonnkägigen Jußballwettkämpfe. Spielvereinigung Sandhofen— Sport- und Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof:5(Halbzeit:). Das am Sonntag in Sandhofen ſtattgehabte Freundſchaftsſpiel obiger Manaſchaft brachte vor einer ſtattlichen Zuſchauermenge un⸗ ſerem Kreismeiſter den letzten Sieg in dieſer + 45 aiſon. Bald nach dem Sandhofens, übernimmt der Kreismeiſter das Kommando. ehrere Vorſtöße Sandhofens werden von den Ver⸗ teidigern geklärt. Skutlarek erzielt für We hof nach der 10. Spielminute den erſten 158 Immer mehr entfaltet ſich nun das exakte Kombinationsſpiel des Kreismeiſters, und Höger ſen⸗ det mit unhaltbarem Schuß zum 2. Tor ein. Schon nach wenigen Minuten erzielt Skutlarek, der eine Flanke des Rechtsaußen ein⸗ köpft, Nummer 3. Noch kurz vor Halbzeit ſendet Höger zum vier⸗ ten Erfolg das Leder in die Maſchen. Nach Halbzeit legt andhofen ein lebhafteres Teinpo an den Tag. Nach ſchöner Kombination ge⸗ lingt es Sandhofen darch Schenkel, ein Tor aufzuholen, doch nicht allzulange dauert es, da köpft Willmann einen Eckball zum fünften Erfolg des Odenwaldkreismeiſters ein. Wenige Minuten vor Fe iſt Sandhofen, nochmals vor des Gegners Heiligtum, und Hildenbrand kann den Tor⸗Reigen mit dem 2. für Sandhofen beſchließen. Mit:2 für Waldhof trennte der Un⸗ parteiiſche die Mannſchaften. neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtebenden Raumes vorbehalten.) Mühlau, Hel..: Dore, Roman. Leipzig, Liſt.(482.) Petſch, Rob.: Deutſche Dramaturgie. 1. Band. Von Leſſing bis Hebbel. Hamburg, Paul Hartung.(452. Cohn⸗Wiener,.: Die en eee der Stile in der bilden⸗ den Kunſt. Leipzig, Teubner.(453/454.) 520 i VBom der Antike bis Sieve king,.: Wirtſchaftsgeſchichte. 7—— 8 19. Ebenda.(455.) Das erregte die Münzenberger Bauern derart, daß ſie am 25. Juni hol Sriefkaſten. chlag Wir bitten für den Brieſtaſten beſtimmte Einſendungen auf un en als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennu 15 wir nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu n nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftli einzureichen. W. Miete. Wenden Sie ſich ans Mieteinigungsamt. Buchhand⸗ ührende Fachzeitſchriſten. Wir empfehlen Ihnen, ſich an eine ung zu wenden. ulat, das O. 8. 1921. Wenden Sie beh an das pieſige paniſche Koetraut if. mit der Wahrnehmung der Intereſſen der Vereinigten Staaten 5 weiben L. R. Beſtreuen Sie die Sielle beiderſeits mi gauz gute Sie dann Talkum und legen Sie die Seide zwiſchen Fließpapier, worau wieder⸗ mit mäßig heißem Eiſen drüberbügeln müſſen. Eptl. iſt dies zu olen Reichrbant. Die dieichsdank iſt zein Staatsinſtitut, zie is Jeſteht den Reichsgeſetzgebung entſtanden und ihre Leitung und Auſſicht nächſten; Reiche zu. Dem Aufbau nach kommt ſie einer Aktiengeſellſchaft Mill Mark wenn ſie auch eine ſolche nicht iſt. Das Grundkapital von 180 60 000 zu je iſt in 40 000 auf Namen lautende Anteile zu je 3000 Mk. und 51 1000 Mk. 15 Die Anteile werden nicht Aktien genannt ſdende be⸗ 1 5 ktlonäre, ſondern Anteilseigner. Die letzte Dir trug 8,7 0. Wetterdienſmachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Aartaen AE) Beobachtungen vom Mittwoch, den 29. Juni 1921. s uhe morgens Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. eeee Tiedeed eend. Luftdruck Temp. Wind ttet letzten 24 S 1 USe e—— Hamburgg 783.1 10 WNWI] mäßig Regen 7 Königsberg.———— 8 0 Berlin 1763.4 12 Wſmäßig bedeckt 0 1N a. M. 765 2 16— ſtill heiter 0 ünchen 763.6 18 S0 ſdeicht bedeckt 11 Kopenhagen. 756.6 9 N mäßig wolklig— Stockhom.—— 85— Haparanddaa———— 95 7 764.2 17 NMo mäßig wolkig ———— 1 76⁴ 7 17 NW fleicht wolkig 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgen., FNuf„Tem⸗ 2 I— Be⸗ deb. dict ere e Wiee dee A. E ee Wertheim.—— 13 22 7— fun 5 Körigttuhl.593 f0 15 20 1— fſitn 0 Karlsruhe...1277645 15 25 13 No ſchw. blb 0 Baden⸗Baden 213764.0 13 25 14 Su leicht bbs4 0 Villingen..715763 7 16 25 15 NW ſchw. 3 71 eldberg. Hof12816566] 16 23 12/ ſſchw. 85 t. Blaſien 780——— 2 Allgemeine Wilterungsüberſicht. unter dem Im Allgemeinen blieb das Wetter Süpdeuiſchlan denden Hoch⸗ Einfluß eines von den britiſchen Inſeln bis Ungarn rei kleinere L ft⸗ druckrückens warm und meiſt heiter. In Baden haven ebracht. Die druckſtörungen geſtern wieder ſtrichweiſe Gewitter g Wetterlage wird ſich nicht weſeutlich ändern. uhr nachls: Vorausſichlliche Witterung bis Donnerstag, 30. Zunl. 12 Warm und meiſt helier, ſtrichweiſe Gewitter,— Haupiſchriftlertung: Dr. Friy Goldenbaun. entlleton: Verantwortlich für Politik: Ir Fritz Goldenenmen Fabaltz 01 A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionel en: Karl Hügel. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen A Druck und: Druckerei Dr. Haas, Mannheim en G. m. b.., Maunbeim, E 6, 2. edoch durch dem ahd XII.. 78, Firma 1 17 8. 5 25 9 1l 1 0 5 75 Seite. in ihrem 66. Lebensjahre. Luisenring 13. aus statt. de gag ſe Perſonen vom ande tr Sebtendrund der Bundesratsverordnung vom 23. ſer ber Perſ. 1915 betr n unzuverläſ⸗ n Per Audung—— Han 85 Seite 603) Aeeun t 8 1— des d hlermit 90 Innern vom 14. Oktober 1915 * Johann Weißenrieder der Kolo ſt, Gemüſe, Käſe, Eier, Butter delbucgen ſowie jegliche mittelbare ae weg— 2 eſer an ben 17 die.55 +* äſſigkeit inbezug auf die⸗ — Abre— 1921. 5 n ni 8 Bezirksamt— Llbt. I11.— . 8 en Linne mt Heppen⸗ an iſt die Maul⸗ und e 115 0 ochen. 7 Rakuz den 22. Juni 1921. — Abt. IIa. nihen Handelsregister. Handelsregiſter A wurde 110 90 8.8. 117, Firma„A. Bonter 1 tenhandlung u. permanente Kunſt⸗ 0 in Maunbeim. Das Geſchͤft iſt erun irma, jedoch unter Ausſchluß der For⸗ 9 Hendad erbindlichkeiten von Kaufmann Wen 500 ien dauf Muſiklehrer und Jakoß Rüegg, Ludwigshafen a. de welcher es unter der bigherigen 1050 g 5„8. 190, Firma„Verner Wenke⸗ 85 Das mesſcat iſt durch kaufmann Werner Wenkebach geb. Maier, Mannheim Wrebe es unter der bisherigen Firma we bt.de 45, Firma„Max Lorſch“ —2 Eva Lorſch, Wanabeen iſt eilt .Z. 242, Firma„Johann in Mannbeim. Die Prokura iſt erloſchen, Dem bisherigen Euge Hermann Bader, Mannheim 11 5 5 erteilt. 0 mannßei VI.⸗Z. 69, Firma„Hans Mord“ Gen iſt in. Kaufmann Benno Mord, Mann⸗ faldgee das Geſchäft als perſönlich haftender ibe angegeten. Die offene Handels⸗ galnen am 24. Juni 1921 begonnen. Die lochen Guſtav Adolf Kampmann iſt er⸗ 8. 10 Firma„Adam e Firma iſt erloſchen. Firma„Heinrich aunheim. Die Niederlaſſung iſt verlegt. 00 8878 153, Firma„V. Alexander in Mannheim Das Ge⸗ Attiven von Kaufmann Hans 55 auf Kaufmann F. Wilhelm abes heim übergegangen, der es als F der Jirma Wil⸗ 8 weiterführt. Her Uebergang etriebe des Geſchäfts begründeten 110 0 iſt b 15 ei 8. 01 Welne 8 des 85 ann F elnt Sengewa f Der Geſchäftszweig iſt age⸗ und Reiſebürb und Berſicherungs⸗ une.⸗Z. 22, Firma„Carl Laſſen“ gei g Sitz: Ham⸗ loſchen ochgürtel ertellte Prokurg ba Laeee n kura iſt erteilt an Richard de e 1 d Timmermann, Hermang Reiske, 80 deleh 5 eodor Meyer, zu Hamburg, ae 16 5 Guſtar Poirier und Wilhelm 8 55 Verlin, Hermann Sae 17 55 00 omäug gzu eipzi ans 8 zrger, Ernſt Vernhard Otis Meher und chüls 5 Stegelmann, den 8 Xx 55 g Gramie kt a Wereek und Jefef Schramm, zu Frank⸗ Haſſe zu Offenburg und Paul 0* 1 Renſe niit daß rokuriſten Carf Grammer und 0 10 W 75 befugt, und ſen i m aftli 0 Neatuſſen Ehriſtian zu 10 8 Ir. Ild. Fx.8 188, Firma Geyer in Maundelen Satas Siadel, lan, Ve, XXI gunheim iſt als Prokukift boſtellt. wanaet 19— 1 5 ur⸗ ei weig⸗ ug, Ln 1 en. un darn 15 je—5 de neten. Nieber⸗ Purmann, ö 05 f.— eee 15 ufmann, wohnt +5 er er. Mannheim iſt als Prokuxiſt be l ation von Fhoerenn 8 eee 6 d eeaſt 1 alegele. ſaltptniederlafſung. Mart Firma„Wilhelm in Mannheim. Die Firmo iſt bom 7. ufgelöſt un mit Aktiven 50 12— und famt der die 10 n machüngen Todes-Anzeige. Heute verschied sanft unsere innigstgellebie, treusorgende gute Mutter, Sehwiegermutter, Orossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Friedericke Reiss geb. Oppenheimer Mannheim, Nürnberg, den 29. Juni 1921. Von Blumenspenden und Kondolenzbesuchen bitten abzusehen. nners, weiterführt. 15. Band XXII.⸗ Geller, Ingenieurbüro für Elektrotechnik“ in Wilhelm Beſting, Mar ſchäft als etreten. 0. Junt ma auf den Geſellſchafter Kaufmaun Okto Mannheim als alleini übergegangen, der es unter der bisher Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 1. Juli, vormittags 10 Uhr vom israel. Friedhof Inhaber erigen Firma „Z. 105, Firma„Auguſt u. Neparaturwirkfigtte Mannheim. Kaufmann unheim iſt in das Ge⸗ erſönlich haftender Geſellſchafter ein⸗ ie offene Handel 1921 begonnen. ſchaft hat am e Firma iſt ge⸗ ändert in:„Auguſt Geller& Co.“ Der Geſchäfts⸗ weig iſt jetzt: ee Hauptſitz: Karlsruhe. manns Wilhelm Firma zeichnet. 50 1 1 5 Inhaber iſt zahn 18. Band NXII•9 trude in etn ee iſt 1 5 1 Aabennn Nr. 7. Mannbeim ldoſ Mannheim Weiß⸗ 8 Speer“ in Mannhei 8 en e 8 325 annheim. Inha Kaufmann, Mannpeim. .⸗8. 145: Sremer 21 Band + . Nr. 4. lellſchafter ißß ditiſten. Spipituoſen. Mankhege, den 77 5 Band XXII.⸗Z, 131, Firma„Auguſt Emil Nieten“ in Mannheim,„gweignießerlaff un lusmann iſt gleich der des Kurt Hüllſtrung mit der Befugnis erteilt, daß er mit einem andern Prokuriſten zuſammen die 17. Band XXII.⸗8. und Wollwarengeſchäft. 19. Band XXII O. 158 149: Die chaft hat Mai 1921 0 Perſönlich dole o Ge⸗ Friedrich Schmitt, Mannheim. Die Geſellſchaft hat zwei Komman⸗ Geſchäſtszweig: Handel int Weir und Babd. Amtsgericht B. G. 4. Fabrikation und Vertrieb des „Polarlicht“ .R. P. Nr. Die Prokura des Nauſ 141; Firma„Cigar⸗ Kahn“ in Maunbeim. 4ꝗ 1 ürma Spie⸗ anieek, Overbeck, ſer⸗n. Kurz⸗, rmag t guharer t Aber! Firma„Hubert 1 Hubert irmg„Friedrich 2 aa am Kaufmann, 25. Junt 1921. fſantotddsanegeung Auf Antrag der Erben der Bahnarbeiter Peter Feuden Grundſt ck am Juli ds. Setzer Eheleute in ſtehend beſchriebene Mittwoch, den 6. im*4 des — 2. St. öffentlich verſteigert. Gemarkung Mannheim-Feudenheim: Lgb.⸗Nr. 20156, 5 a 74 qm Hofraite mit gebäulichkeiten Eintrachtstraße 14, eim wird das 0 Is. vorm. 9 U Motariats Nendene V und Hausgarten Schätzung 12000 M. Die weerrurggene können beim Nota⸗ riat eingefehen werden. Mannheim, den 25. Juni 1921. Bad. Notariat V. Bekanntmadung. Ab Sonntag, den 3. Jull op. gelangen bis auf Weſteres Sonntagerfiecklahr- karten von Mannheim nach Wein⸗ heim, Schrieshei m bezw. Neckar- hausen und eee mit wahlweiser Rückltahrt, gabe. N zu ermässigte Näheres auf den Stationen. reisen zur Aus- 7860 Mannheim, den 17. Juni 1921. nledergelassen. Viktor Tel. 2704 N ſſece Pfima goldge ee Aanhn enca L l Seeeeeeee e ſtelle ds. Blattes. 81248 leh habe mich hier als Zahn arzt 8 1118. 1 L 1298 9 rverkäufer? Iber ſeuſle tadelloſe Ware, in Kiſtchen von 00 Stück bel Steheſe Eier⸗Im EE m. b. H. Mannhei 6l. 7116. 1328 Jeden Tag Johannis beeren Pfd 9. 20 Mk. und kiische feidelbesren? Einmachen. 4997U 1 125 ſic an fale 1. Tfapzösisch Ur u. Fortge⸗ 1 Mt Wi 11175 ſe. e 85 Perloren! wetzingerſtraße 1 Maanene 925 1925 18 57 2 auf den Namen hökend, mit Daltag riſſener Kette eg zugeben hei u 1 Ireee wir 0 Aene 7862 unt. diskret. Behandlung Darlehen Betriebskapital und Mypothéken zu günstf. Bedingungen. Anfragen unt. M. M. 1443 an Ala Haasenstein& Vogler, Mannhelm. Eas7 Gelddarlehen b. 500 M. an. Ratenrückz. diskret d. & BVerger, H7. 34 pt. Nur-7 B2321 Beteiligung aktiv mit größerem Ka⸗ pital 80—100 000 Mk. an Schweinemäſteret u. Schafzucht. E267 Angeb. unt. M. M. 1463 an Ala⸗ Haaſenſtein& Vogler, eee Ae Wuumundd n DORUCKREREI DR. HAAS von einem ie B àa d Betracht, weiſen können. Tüchtiger Iun de mittelbranche an einem möglichſt zum ſofortigen Eintritt geſucht. Es tommen nur verheiratete Bewerber in die ſelbſtändige Tätigkelt nach⸗ Wohnungstausch möglich. Gefl. Angebote erbeten unter V. M. 370 an Rudolf Mosse, Mannheim. e er Nahrungs e 0 · E7⁰ ffchliger Provisionsreisender für chem.-techn. Artikel, Fette per sofort gesucht. Istellung nicht ausgeschlossen. Näheres B 2, Oele und Festan- 1319 7, Büro. aus guter Familie sofort gesucht. d. 25 80 ei 58 2n dr 85 h2 in 25 r8 fn in n f. hh. E. E E K. d8 f + (keine Anfängerinnen). mit Zeugnisabſchriften und Angabe von Ne⸗ ferenzen unter H. B. 102 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds, Blattes. — Jaünck. Danzsich. uchhalterein) 21317 Angebote u. U. O. 31 an die Geſchäftsſtelle. Hliesiges Bankinstitut sucht; zum ſofortigen Eintritt gewandte Stenotypistinnen für Vertrauenspoſten Ausführliche Angebote 1 15 * E E 4 * E E 7866 f 1* EILI Tachg. Naachen! mernäcche ſofort gegen hohen Lohn geſucht. 52351 eeeeeebe 1 AMuum per ſofort oder bald in ute Stellung geſ. 51307 ich. Wagnerſtr. 18, 2 II ee 1250 A aan wal 10 Errichtung einer tühle auf dem Lande egen Per 8 Betrag wird e an—* Ge 100 gutes Stadtobjekt ſofort geſucht. Angebote unter gute Sicherheit. 10 ſuch „ Unt. II. 1 Wh T. N. 5 an die Geſchäfts⸗ Tale Paakapthien verkauft zu günſt⸗ 1 Angebote unt. U. E 22 ann die Geſchäftsſt. 1281 er macht Halb-Diskont? Angeb. unter U. D. 21 an die Geſchäftsſt. 21280 15 ſte amer Ne Buchdruckerel· Stelndruckerei Storeotyple · Buchbinderel U Srosaes W u. Kortonlager 2 Rotallons--Maschinen, 1 Setz Maschinen, 10 Buchdruck-Schnellpressen, 3 Steindruck- Schnellpressen, 7 Tlegelpressen, viele Hand. ressen, Prägepressen und zahlreiche Hiits- aschinen Aller Art, S7 Elektro · Motoren 30 Anfertigung sämtſicher Oruck- arbsiten in ein- u. meohr Farben Druck in bester Ausführun zu normalen Preisen A Betriebsstätten EG.206.3 Direktion und Hauptbüro E G. 2 Fernsprecher 7840-46 1 2 1. e tilchtige N fin heeeee durchaus perfekte Manu⸗ e dei ho hem halt. 4093 J. Lindemann Lucdwigshafen Anſtändiges fleißiges Hddacn mit guten See en b. hohem Lohn per ſof. od ſpäter geſucht. 71303 At. Zatlis, I. g, 35, II. Madgaachgeste oder gebild. Fräulein in gute Stellung zu 2½⸗ jähr. Mädchen geſ. Vor⸗ Ailſtell. zw.—11 vorm. od.—4 Uhr nachm. — Wagnerſtt 18, 2 rre. 41308 Dalladen.e is 10000 Mk. auf erſte Hypotheke auf ein Haus auf dem Lande nur von Selbſtgebet zu leihen Wie B2349 agch ote unt. U. L. 28 an die Geſchäftsſt. d. Bl. gegeg AIneeriehbskapital 0 ge 15 Gee Gewiun⸗ anteil 21811 U. M 29 5 ee Nänmaschine 05 ut. Zuſtande 8 enne Kafesialerſte 57, p. 80 Gelegenheltskauf! klahanes Klub-Sofa mit 2 Klub⸗Seſſeln ſehr hillig zu verkaufen. B 213 Steinboeck, P.,4. Ein wenig 11 f5 Naheabozaae ein blaues Jackenkleid ſchwarzes Alpala⸗ Hogelt, gut erhalten, zu den Auzuſegen —8 g. 21291 00. Lanzſtr. 7, 2. St. r. ötpeiſttz. Aitteeen 5 Pianos neue und gebrauchte, zu aller billigſten Preiſen bei Aering, C 7, b. 20 Kaufen gesuonl. ohnhaus, zu 4 Wolff, Moos& Co. G. Mietei ngang KHapftalanlage! In bad. 8 5000 Mk. bei 20 Mille An zahlung. Nr. 204. kaatchen ſ250) 2700 Mk., zu verkauf. El78 m. 5. P, in Bensdeim. Fintamz 7 zu verk Henhaus 7 Zimmer, Nähe Friedrichspark kaufen, jedoch nur gegen Ueberlaffung einer modern ein⸗ gerichteten—6 ſchöner Lage. Gefl. 1 Angebote S. M. 567 an Kudolf Moſſe, Mannheim, in ruhiger, erbeten unter 7⁰ Elegante Teepuppe zu verkaufen. 41294 bei Schaich, N 7, 8 Zwei neue NKapok-Matratzen 1 neuer Plüſch⸗Diwan, prima Arbeit, billig zu verkaufen. 1301 Riie K 8, 510 „ 2. St Izu ver if Danenkanün und Herreuanzug 4290 „ 15, part. 1 Feirbelt m. Weste u. verſch. bler diſeg e Fahrradhändler bi 9 zu 5 verkaufen. Hötel oder Caſẽ don raſch entſchloſſenem Fachmann zu Kkaufen 1 oder zu pachten geſucht. Kaufpreis bezm. Anzahlung ca. 200 000.— M. Vermittlung erwünſcht. 5 Eilangebote unt. R. A. 43 an die Geſchäftsſt. 82812 Haus mit guigehender Bächkerei zu kaufen geſucht. Angebote unter „Germania“ ſtein& Vogler in Hrantfurt a. N. erheten C1 an Ala⸗Haaſen⸗ Sufgehende Konatore nur erſtel. Sache, für ſeriöſen Käufer zu geſucht. Wolff, Moos& Co. G. mit od. ohns Naffes m. b. H. in——— 755 Anksuf!? sumpen das Kilogr. bis zu 69 Pf. Waine Flaschen d. St. bis zu 60 Pf Nisen aum Tagespreis. Beſtellun werden bei größeren abgeholt Lager 4, Wohnung I&, Matzuer. Tel. 2115 4 0 81¹4 5 Zu Taufen gesucht: 2 Stlek—10 PS. Hasmotore gebraucht, ſehr gut erhalten, garantiert betriebofühig ⸗ 1 Reservoir 780 min breit, 1000 mm höͤch, 1500 min lang. ebenfalls gebraucht, aber gut erhalten. 785 Ingenleur-EUvο Kleinhans, Tugerigshaten Prinzregent enſtraße 20. Agarren- Geschäft Angebote mit Preis⸗ Nache unt. D. J. 184 an die Ge⸗ eune d. Bl. 4947 Aanfung Ang Ste 2— di — 87 r getr. 1 — 22. 1* .ee von S4¹ Nleider, Schube, Wäsche u. Möbel u. Il. S. W. J. Scheps, T 1, 10 Telephon 4588, Laden. NMgar-Netze beſond. groß, echtes Haar, einfach u. dopp., fehlerfrel in jed. Haar arbe vorrätig am beſten u. 7J4, 6. bei t Kraf 18 2 Driadl Hssbeskeche 6 mal Ateil., Meſſer echt. Soling. fabrikneue Ware, rein Alumin, weg. Aus⸗ verkauf z. bill. Preiſe von Mk. 55.—. Brüder—9 11 Metallinduſtrie, 56 Württb., Poſt 8 707 Herten- u. Damenrad neu und gebraucht, ſenr billig zu verk. 2825 Lösch, J 4a, 5. Ubvoncgat Hostum (Schneiderarbeit, Gr. 48) gut erhalten, preiswert abzugeben. 2320 4. 1I. patt. Verſchiedene ſchöne Büro-Möbel- Stücke komplett zu verk. 1318 N. J 14 4, 1 Tr., Tſütr r. behrerkastenwapeg ſehr billig zu verkaufen. Kl. Riedſtraße 6, Würz, Hinterh., part. 31312 Höchste Preise fx Herap. Mielder, Mpbel zahlt 8106 S. Kastner, T 4, 15. U Naufe Nleider Schuhe, Möbel u. ganze Emrichtungen. Starkand. 1 2, 8. Tel. 3965. Gebrauchter Treppenläufer mit 900 20 Mtr. 5 zu kaufen geſucht. 13 Angeb, unt, U. K. 27 an die Geſchäftsftelle. Höchſte Preiſe zahlt fülr gebrauchte „Mrerdeebe L. Gettileb, R6, 1. 847 Buücher einzelne Werke und ganze Bibliotheken Kaulft(ev. tauscli) zu aligemess. Preisen. Herters Zuchh. 0 5,15 gegendder Ingenieürschule. Iið Zu derkauſen: 1 gute Milchziege, kaſſoreine werg⸗ ſchnautzer⸗Händin, 1 J. alt, 4 gute Letzenten u. 6 Vandhühner. 1302 — Nefpertennnlag mit vielen guten alten Marken, auch wertvolle Marken auf Brief von geſucht. 3925 .88 21, Alte Gehisse kauft pro Zahn von.— Mark an. 32911 Erzm, G4, 18, 11. Wermietungen fal. Aaner vermietet koſtenlos B Büro P 4, 2. Höpl. immer vermittelt für Vermieter koſtenlos. B2224 Wohn.-Bllro e fſed Aund m. Penſion, an nur geb. 255 Herrn zu vermleſen. 2 5 385 Aer N —— ud ſlhe m. Laden gegen zwei Zimmer u. Küche zu 5 12 55 K8 H. 25 te Ge⸗ ſchäftsſtelle. Ingenſeut fucht l fad. ſam zu mieten, vorhandenem Telephon 55 eeeee nutzung 1296 Ge 9 N unter d. Geſchſt⸗ ſerer W alt, kath, Wiw, zinderl. 45,000 Bermögen wünſcht mit charakterv. Frl. oder kinderl. Witwe zwecks baldiger 1278 Helrat in Verbindung zu kreter Nur Zuſchr. mögl. m. Bild u. U. C. 20 an die Geſchäftsſtelle. Fanfg-Daamter in guter Stellung, ver⸗ mögend, 27 Jahre alt kath., wünſcht mit eben⸗ falls kath. Fräulein in gleichen Verhältniſſen nicht über 25 Ja 5 auch vom Lande, in Ver⸗ Pae zu treten 15 ſpäterer Relrat. Erbitte 4 1 0 Unter R. 2, 175 ie Geſchäftsſtelle. wenn mö Gacheſtesee de e Sſtelle dys. Bl. Diskreſion e — ee ———————— eeeeee ee N 4 Preis um 50 Pfg. p Seite. Nr. 294. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Ahginihe Lloalthant. Maandaim Bilanz vom 381. Dezember 1920. Aktiva. b +1 Kasse, fremde Geldsort., Zins- scheine u. Guthaben b Noten- und Abrechnungs-Banken 33,693,989 20 Wechsel und unverzinstiche Schatzanweisungen 378,.779.40019 Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen 273,869.887 31 Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 81.856.83251 Vorschũüsse auf Waren u. Waren; verschiffungen 51.877.921½25 53,243.193 38 Eigene Wertpapiere 34,412 50 18 Gemeinschallsgeschäfe Dauernde Beteingungen bei Banken u. Bankfirmen(ein- schl. M. 5. 000,000.— Dotation der Mannheimer Bank) 20,532,02183 Dauernde Beteiligungen bei anderen Unternehmungen 522,196 75 Debitoren in Ifd. a gedeckte 239.676 004.83 d) ungedeckte 545,381,3110/79 Awal- und Bürgschafts- debitoren 185, 967, 471.47 Bankgebäude 6,706.413 25 Sonstige Immobilien 365,020— Weripapiere des Beamten · Un- u. Pensionskasse- VFFPTFTFVV.708.587 20 .723.25.00967 Passiva. Ak 9 Aktienkapital 120 000.000— Gesetzliche Reserre 17.077.587088 Außerordentliche Reserre 3,000.000— Talonsteuer-Resertte 800,000— Kreditoren„1,470,567,38758 Akzepte und Schecks 5 81,509,412.89 Aval- und Bürgschafts- verpflichtungen M. 185,067,471.47 Noch nicht eingel. Bividenden 229,018— Beamten · Unterstũtzungs- und Pensionskasse. Fonds 1,500,000— Dispositionsionds des Beamſen- unterstützungs · und Pensions- ee-Fonds 1,332,490 69 Stiktungen 90,000— —!!.. ͤK 27.519.112.63 1,723.,625,00967 Gewinn- und Verlust-Rechnung vom 31. Dezember 1920. —— Soll.. Handlungsunkosten 42,985,007 60 Steuern V 11.699,18492 Reingewingngngm 222519.11263 82.203,305 15 D— Haben. eI Vortrag von 1919.300.000— Wechsel und N 1 48,690,887 79 Wertpapiere und Gemeinscha 8. Zeschite.960,32580 Ziusscheine und Sorten.706.20562 1 5 1 21,045,88594 ertragsmäßige Ver ang er Piälzischen Bank 500.000— 82,203,305 15 Die Generalversammlung vom 28. Juni ds. Js. beschloss folgende Gewinnvertellung: 10% Dividende.M. 10.750,000.— Zuweisung an die Reserve„ 10.000,000.— Zuweisung an den Dispositions- fonds der Pensionskasse„ 3,000,000.— Ahschreibung auf Liegenschaften„ 250,000.— Konto für gemeinnützige Zwecke„ 2850,000.— Talonsteuerrücklage„ 300,000.— Gev'innanteile des Aulsichtsrats, dler stündigen Kommission, des Vorstandes und der Prokuristen„ 1,969,112.— Vortrag auf neue Rechnung.„ 1000.000.— M. 27,519,112.— Die mit Firmenstempel zu versehenden Dividendenscheine für das Jahr 1920 gelangen mit 10%(M. 60.— zür die Aktie von M. 600.—. M. 100.— für die von M..000.—, M. 120.— für die von M. 1,200.—, M. 50.— für die jungen Aktien von M. 1,000.— Serie XV) abzüglich 10% N ertragsteuer zur Auszahlung. 786 Aaliche Veroffentichangen der Aatgemelnde. Infolge Rückgangs der Schiffsfrachten hat die Preisprüfungsſtelle bei der bad. Landeskohlenſtelle mit ſofortiger Wirkung folgende e genehmigt: —ůů—— ů für Lieſerungen pro Zentner 2 S2 32 85 2 8 8 8 Sorte 8 5 3388 2 2 5 8 2 M. M. M. Kuhrſtückkohlen 21.90] 23.10 24.10 „ Fettſchrot u. Ma⸗ ſchinenkohlen.. 20.60 21.80 22.80 „ Fettnuß Jund II.22.20 23.40 2440 2 I. 22.20 23.40 24 40 Eßnuß 1 und II.23.70 24.90 25.90 5 III 23.— 24.20 25.20 Schiniedenußkohl. Hl und 1 22.20 23.40 24.40 5 Mel. Schmiedetohl. 20 90 22.10 23.10 „ Anthrazit⸗Nuß⸗ kohlen! 23.90 25.10 26.10 7 Anthr.⸗Nußkohl. li 25 90 27.10 28.10 4 III 23.90 25.10 26.10 Eiform⸗Britelt 28.40 29.60 30.60 Steinkohlenbrikett. 28.— 29.20 30.20 Ruhr⸗Grobkoks 26 40 27.60 28.60 „ Brechkoks J. 28 90 30.10 31.10 1 I1I. 28.90 30.10 31.10 4 27.60 28.80 29.80 Braunkohlenbrikett. 16.20 17.40 18.40 Gaskoks, gebrochen.. 28.20 29.40 30.40 grob. 28.— 29.20 30.20 Gasperlkoss 26.80 28.— 29.— ) Bei Beifuhr 5 Säcken erhöht ſich dieſer In den—.—.— 0 die Preiſe pro Zentner durchweg 20 Pfg. höher. Mannheim. den 29. Juni 1921. Ortskohlenſtelle. Straßenbauarbeiten zum Ausbau der Sandhofer⸗Straße werden am 11. Juli 1921, 11 Uhr öffentlich vergeben. Die Verbingungsunterlagen ſind auf Zimmer 41 des Rathauſes einzuſehen, wo Angebotsvordrucke für 10 Mk. abgegeben werden. 10⁴ Städt. Tiefbauamt. für die gesamte lndu- Drucksachen u n Bacls 60. RechnungsA Mittwoch, den 29. Junt 1225 55Jfdnz-G2s0fschaft Acl.-G2s. In Hanhel * dschluss für das Jahr 1920. Maunheim, den 13. Juni 1921. Die Unterzeichneten beſcheinigen hlermit die Richtigkeit des Abſchluſſes auf Grund der Bücher. Der Aufsichtsrat: Eduard Ladenbhurg. G. Hohenemser. Julius Schwab. — Nrr e eeee 5——— BEilanz Gewinn- und Verlust-Ronto 10 41. 3 1 Aktiva: Eiunahmen: 272001 Verpflichtungen der Altlonäre 2289900 Jaido Vorlie vom Jane 1%% 400000 Kaſſenbeſtand 6870 88 Vortrag der Prämeen⸗ und Schadenreſerve von Jahre 19199».„„ 0100575 JJ%)%§ 335000— Prämien⸗Ennnahenen abzizlich Makler zebühren und Rabattee—* 380781% Mobiliar⸗Konto 10000— Erirägnis der Kapitalanla zen und onſtige Einnahmnn„ Effekten⸗Konto 342439117. 4600 620% Pee 45 Ausgaben: echſel im Portefeuille 2 Rückverſicherungs⸗Prämien 22247 136 93 5 Outhaben bei Banken 9902 98.72 Verwaltungs und Agen ur⸗Unkoſten Prob! ſion⸗ eef, 947 92 39385 0*8.4441894.• Diverſe Debitoren 12729020.44 2175751710 Bezahlte Schäden. ab zügtich des Anteils der Rückverſicherenrnr 1285 8822501 7˙ 16 e eeee Brutto⸗Gewinn 5 10 52 Reserven: 000000— Für laufende Verſicherungen und ſchwebende Schäden—35000975 Passiva: Rein⸗Gewinnn—— ee gee 1850080 Verwendung: apital⸗Reſer veſonds⸗Konto. 1350000 1 15 i i0 5 200 000— Zuf Reſervefonds unterbleidt, da derſelbe die ſtatutenmäßige Höhe über⸗ Deamten-Unterſtützungsfonds⸗Konto. 214 127 18J Dioidende an die Attionäre(M. 90.— vro Aktie). 90⁰— Kreditoren. 1810238 56 Tantiemen an Direktion und Auſſichtsrat 75554 12 Prämien- und Schadenreſerve ꝛc 10000 900— Rückſtellung für Talonſteenr 10000— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto— 20039 78 Vortrag auf neue Rechnung 5 164.485 039 76 20.481— 2 Mannheim, den 9. Mai 1921. 2 Badische Assecuranz. Gesellscbaft Akliengeschalft. Weinmaun. Hormuth. 78³ Die Revisoren: Otto Ralchle. Badische Assecuranz-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Mannheim. In der heute stattgehabten ordentlichen Generalversammlung wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1920 auf Mk. 90.— für die Aktie testgesetzt und gelangt dieselbe von Mittwoch, den 29. Juni 1921 ab unter Abzug von 10% Ertragssteuer bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., hier und der Rheinischen Creditbank, hier gegen Rückgabe der Erträgnisscheine Nr. 16 bezw. Nr. zur Auszahlung. Mannheim, den 28. Juni 1921. Der Aufsichtsrat: Eduard Ladenburg. Pfälzische Bank. Bilanz per 31. Dezember 1920. Aktiva. 44 24 Kasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine und Guthaben 7840 bei Noten- und Abrechnungsbanken 28.073,38320 Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 291,402,0949 Nostroguthaben bei Banken und Bank fitmen 139,734.45443 Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 47.997,665 54 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen 69,394,67167 Eigene Wertpapiere 223 19.416,045½22 Konsortialbeteiligungen FFF 7,465,685/82 Debitoren in laufender Rechnung: A) Sedeekte M362915,167.07 b) ungedeckkte.. Mk 318,996, 245.44 Aval- und Bürgschaftsdebitoren. Mk. 67.842.634.64 681,911,412ʃ51 Bankgebäude))ß 8 8,652.54486 Sonsi biiens2?ůD„ 444.414.68 Mobilien 15,.38 Hypotheken, Zessionen und Restraulschilünge 2,412,35285 Kommanditarische Beteiligunggen 668,500— .24.588,586.57 Passiva. 2 2 Aktienkapital.„ 6„%„%%„%% Pĩů—jb.e6„„„„ 75.000.,000— Gesetzlicher Reservefonds%„„ 12,500,000— 8JJ ͤ—M ᷣ(k 200.000— FC%)%%VVCVVV%%%%%%%—— 600.,000— Ergditeren 595„„1,05,983.94819 eaee 61.337,09559 Aval- und Buürsschaftsverpfüchtungen Mu. 67,842,634.64 Uebergangs-Saldi der Zentrale und Filialen untereinander 9,929,47896 Passiv-Hypotheken.934,308018 Beamten-Pensions- und Unterstützungsfonds 3 2,452,65398 Talonsteuer-Reservde 300,000— Dividenden unerhobener früherer Jahrgänge 105,834— %%00000000%%%%%00000 ĩͤV 24—35.262 77 .28J,588.506 886 7 — Gewinn- und Verlust-Kento per 31. Dezember 1920. Soll. 22 Geschäftsunkosten einschl. Tantiemen der Filialvorstände 31.975,990 44 %%%%%!t 24.375,26777 35T 288 2 Haben. 2 2 Gewinn-Vortrag v. J. 1919.000.000— Ueberschuß auf Zinsen-, Diskont- und Devisen-Konto 23.88.905/45 5„ Provisions-Kontoo 17,108,74325 2 aus Wertpapieren einschl. Zins- und Ge- winn-Anteilscheinen, Gemeinschafts- geschäften und Beteiligungen.357.60981 50,351,25821 Der Gewinnanteil für das Geschäftsjahr 1920 wurde in der heutigen Seneralversammlung auf 100% festgesetzt und es gelangen demnach die Gewinnanteilscheine Nr. 25 für das Jahr 1920 mit: M. 60.— für die Aktien à M. 600.— funter Abzut von 100% 5 20„„„„„ 1200.— Kapital-Ertrates · Steuer vom 30. Juni a. c. ab zur Auszahlung bei: unserer Bank und ihren sämtlichen Zweignlederlassungen, lerner bei der Rheinischen Creditbank Maunheim und ihren sämtlichen Zweignieder- lassungen, bei der Deutschen Bank Berlin und ihren sämtlichen Zweig- niederlassungen, bei der Deutschen Vereinsbank Frankfurt a.., bei der Bayerischen Staatsbank München u. ihren sämtlichen Zweignieder- lassunzen. bei der Bayerischen flandelsbank München und ihren sämt- lichen Zweigniederlassungen, bei der Württemderz. Hefbank G. m. b.., Stuttgart. 7876 ei der Einlieferung sind die Gewinnanteilscheine mit dem Fir- menstempel oder Namen der Einreicher zu verschen. Ludwigshafen a. Rh., den 28. Juni 1921. Pfälzische Bank. Tätige Beteiligung Male- und Tüncher- geſucht von Vollkaufmann, verh. Mitte d. Zöer, 4 f aat 30 fhc-10 600 ff. Pere in Texiilfach⸗ Ibeſten mann, vielgereiſt und beſitzt auch gute Kenntniſſe werden gut u. bill. ausgef. der elektr. Branche. Es kommen nur ſeriöſe 0 Angeb. unt. T. I. 11 an TDructtorel. Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2. Unternehmen in Frage. ſe. Maung erbeten unt. G. M. 558 an Rudolf Moſſe, Mannheim. E7O die 2234⁴4¹ FRANKONA Rück- und Mitwersicherungs-·Aklien- Cesellschaft Berlin. In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende für das Jahr 1920 auf Mk. 60.— kür die Aklie festgesetzt. Dieselbe gelangt vom 28. Juni d. J. ab bei: der Direktion der Discontogeselischaft, Depositenkasse Unter den Linden 11 in Berlin der Nafionalbank für Deutschland in Berlin, Behrenstr. 68/89 der Deutschen Bank in Berlin der Süddeutschen Discontogesellschaft.-G. in Mannheim dem Bankhaus E. Ladenburg in Frankfurt a. M. der Direktion der Discontogeselischaft in Frankfurt a. M. der Deutschen Effekten- und Wechselbank in Frankfurt a. M. der Deutschen Bank, Fillale in Frankfurt a. M. gegen Rückgabe des Dividendenscheines Nr. 35 zur Auszahlung. Berlin, den 27. Juni 1921. 7846 Der Vorstand. ſene Handelsgee Angeunnes die Kirma übernmm z1b Aowicklung von Kurzhrist. besdlhe beteiligt 1125 au 60 mi Angeb. unt a Me lc aſte 1 Fpfobte 17 ace Marke färben(a Keruete 0 1 Th v. Eichſtede et rugen n Kaufe 1 H 1. eee Feine Maßschneiderei flür Herren und Damen. Für die Reise Sport-Anzüge nach MagB on Mk 1280.— Sakko-Anzüge aus leiehten reinwollenen Zwirusteffen Reise-Ulster(Raglan) in nur modernen Dessins Lüster-Sakko nach Maß in blan und schwarz Fantasie-Westen in Tuch und Waschstoffen Stets grosses Lager in nur prima Friedensstoffen. Krieger& Berkemeier Langjährige Angestellte und 20 Jahre erster Zuschneider der Firma Engelbhern& Sturm. Tel. 8525 S 6, 36 rel. 8525 — ſaiten f 155 „Keller u 200 2mindeſtens 300—400 Wohnungs 1— geee kee eee, 7 2 es Eine in zentraler Lage der Stadt 133 sololl a iglen 1 Eventl. dazu weee gene. modern eingerichtete Wohnung, 5 Wohnals wied unl Ubenenmen un, Räume, Badezimmer, Küche und alle imatob. Bre,G, efelephon Nebenräume, Zentralheizung, elektriſch Seekenhelmekntz. Licht und Fahrſtuhl⸗Benutzung iſt gegen„ Wohnungs 155 in der Oſtſtadt oder in der Umge⸗ Küche u. Zubeh 15 mii 7 usch bung gelegene gleichartige Wohnung— ohne großen Laden zue 3⸗ Zimmen in Aen Ein⸗ oder Zweifamilienhaus mit deee wnen. Vobnure 11 97 Garten evtl. zu vertauſchen. Grostcen Mannheim.] am Wafm m e Angebote unter U. I. 183 an die Ge⸗ Groß, Cemulegart. kann]4, In der Sien mit übernommen werd. ntr eſuch ſchäftslielle dis. B. Angeh. unt. K. 1962 an zu tauſchen ſter k. —— 225—7 weigſt. Waldhof⸗ zitsſtelle d. Manez Mademke!— Aahnfnml Gen Adee Kinderloſes Ehepaar ſucht i. Ottober oder ſpäter B2318 ſünmnan —4 J 0 Wohnun an dem eeee e Nähe Luiſengart. bevorzugt. Angebote erb. nung in Mannheim, mögl. Neckarvorſtadt. 56 an die Geſchäftsſtelle. tauſchen geſucht. Angeb. unter R. O. Geſchäftsſtelle. 4889 ie unter B. O. 139 an d die ————— ëf.————2———— —1————