hebung der Sanktionen galt. Mit wirklich mehr als über⸗ Sezn 71 Je Adlesgtbeke in Itrnge ene nl-Z Ak. 1 0 die Poſt bezogen bne 22520— Poſtſcheck⸗Komo Nummm 17 890 Karlerude is Baden imd Nummer 2917 Ludwigsbafen aunm Rhein.— e Zener 0. Ni, eg. wer Il. 54s ipih,— Satean. 7050.— mm⸗ Abraſt: Gen er Wanndelin,— krſchelnt vschestiich wötfmul che Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Goſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſtle-Zeſtung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. 9 ee Die kieia Srils ik. 1. 78, dustd. Ak..25, Stellen⸗ —— am.-Afty. 20% Nachl. Nekl. 2k..—. nahmeſchluß: iitogbl. vorm. 8˙½ Ubr, Abandbl. nachm 2½ Ubr. Sür Ameigen am deſtiminten und Ausgaben wird keine Verantwort über⸗ Höbere Gewakt, Strelks Betriedsftörungen ufw, berecheſgen beinenr fatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben 08. ſr verſp Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Gewähr⸗ Wandern u. Neſſen. Dider Recht und Billigkeit. Im Reichstage iſt geſtern endlich die Interpellation der Deutſchen Volkspartei über die Aufhebung der Sanktionen beſprochen und von der Regierung beantwortet worden. Lei⸗ der ſind die uns gewordenen Mitteilungen nicht erfreulich. Frankreich weigert ſich nach wie vor, in die Aufhebung der Sanktionen zu willigen Unſer Votſchafter, Herr Dr. Mayer, hat am 28. Juni dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten einen Befuch abgeſtattet und mit ihm über die Zwangsmaßnahmen auf dem rechten Rheinufer und über die Zollmaßnahmen geſrochen. Er hat die Antwort erhalten, die Sanktionen könnten zurzeit nicht aufgehoben werden, die Aufhebung könne erſt in Kraft treten, wenn das Objekt verwirklicht ſer, auf das ſich die Sanktionen beziehen. Am gleichen Tage hat der Temps in einem längeren Artikel die Gründe auseinan⸗ dergeſetzt, aus denen heraus Frankreich nicht nachgeben könne. Es ſind natürlich echt franzöſiſche Gründe. Der eigentliche Grund wird natürlich verſchwiegen, wir kennen ihn. Frankreich will den Fuß vom rechten Rheinufer nicht zurückziehen, will die Zollſchranke nicht fallen laſſen, weil es die deutſchen Gebiete am Rhein wirtſchaftlich und auf dieſem Wege dann politiſch in ſeine Hand bringen will. Das iſt der einzige wahre und wirkliche Grund, warum Frankreich ſich weigert, wie Herr Dr. Roſen geſtern mit Recht geſagt hat, nach Recht und Biigkeit zu verfahren. Alles andere ſind Scheingründe und wir denken. heute wird in Deutſch⸗ —— d kein Menſch mehr ſo töricht ſein, auf ſie hereinzu⸗ alten. Es wird natürlich wieder von franzöſiſcher Seite mit der Verdächtigung gearbeitet, das Kabinett Wirth wolle oder könne gar nicht erfüllen, es ſei ja nichts anderes als Dekora⸗ tionsſtück, hinter dem ſich die„Monarchiſten und Militärs“ verſtecken- die Parteien der Revanche und Reaktiön, die Re⸗ publikaner müßten erſt beweiſen, daß ſie Herren im eigenen Hauſe ſeien, ſolange könne der Zwang nicht aufgehoben werden. Dieſem fabenſcheinigen Argument gegenüber, durch das man ins deutſche Volk tragen, einen Teil gegen den andern franzöfiſche Intereſſen aus⸗ ſpielen will, ſagen wir: auch wenn wir ein ganz feſt im Sattel ſitzendes Kabinett aus Sozialiſten hätten, Frank⸗ reich würde ſich genau ſo weigern, die Sanktionen aufzuheben. Das iſt nicht nur unſere Ueberzeugung, das iſt auch die Auffaſſung bis weit in die ſozialiſtiſchen Kreiſe hin⸗ ein, die über die letzten Ziele der franzöſiſchen Politit ebenſowenig Illuſionen hegen, wie irgendein„Reaktionär“. Es hat doch auch in unſeren Arbeiterkreiſen ſehr zu denken 4 daß bis heute ſelbſt die franzöſiſchen Sozia⸗ iſten als Bedingung einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung genau dasſelbe fordern, wie die franzöſiſchen Chauviniſten. Der Verſuch, die Schuld für die Weigerung auf den böſen Willen Deutſchlands zu ſchieben, der durch die un⸗ ſichere Stellung des Kabinetts Wirth bewieſen werde, wird ſcheitern. Die Sanktionen, die mit dem Vertrage von Ver⸗ ſailles und mit dem Völkerrecht nicht in Einklang ſtehen, werden aufrechterhalten, nicht weil Frankreich an dem Er⸗ füllungswillen Deutſchlands zweifelt, ſondern weil dieſe Sanktionen, die eine Scheidewand zwiſchen das rheiniſche und das übrige Deutſchland ſchieben, die Handhabe der wei⸗ tergreifenden politiſchen Abſichten der Franzoſen bilden. Lägen die Dinge ſo, wie die Franzoſen ſie heute hinzuſtellen belieben, es iſt nicht anzunehmen, daß England und Ita⸗ lien ſich für die Aufhebung der Sanktionen einſetzen wür⸗ den, wie ſie es wirklich tun, ohne freilich ernſthaft etwas zu erreichen. Das Ultimatum, deſſen Erfüllung, wie Dr. Roſen geſtern im Reichstage richtig geſagt hat, von Deutſchland über⸗ menſchliche Kraftanſtrengungen fordert, iſt unterſchrieben worden in der Erwartung, daß Oberſchleſien ungeteilt bei Deutſchland bleibe und daß die JAK. den maßloſen Leiden der Deutſchen dort ein Ziel ſetze, iſt unterſchrieben worden, weil als ſelbſtverſtändliche Folge der Unterſchrift die Auf⸗ menſchlicher hat das deutſche Volk ſich be⸗ müht, die Forderungen des Ultimatums zu erfüllen, und hat bis heute alle Forderungen erfüllt, von keiner Seite iſt der Erfüllungswille des Kabinetts Wirth ſabotiert worden. Welchen Dank hat das deutſche Volk dafür geerntet, daß es im Intereſſe des wirtſchaftlichen Friedens willig un⸗ erhörte Laſten auf ſeine nicht allzu ſtarken Schultern nahmd Am Rhein fallen die Schranken nicht, am rechten Rheinufer bleiben die Franzoſen. Oberſchleſiens Schickſal bleibt ungewiß, oder vielmehr, wir müſſen fürchten, daß ſein Schickſal ſchon gewiß iſt, aber nicht im Sinne deut⸗ ſchen Rechtes. Das iſt der Erfolg der Unterſchrift unter das Ulti⸗ matum, die gegeben worden iſt aus dem Friedens⸗ willen des deutſchen Volkes heraus. Wir verſtehen es, wenn auch Herr Dr. Roſen geſtern erklärt hat, man müſſe doch manchmal an dem Gerechtigkeitsgefühl der Gegenſeite verzweifeln. Er hat damit wohl ganz Deutſch⸗ aus dem Herzen geſprochn. Die nächſte Frage iſt, was weiter zeſchehen ſel. Die Angelegenheit der Sanktionen kommt nun vor den Oberſten Rak. Die deutſche Regierung will bis dahin nichts unter⸗ laſſen, was zur Eeltendmachung unſerer Rechte dienen kann, will auch weiter ſuchen, die Beſeiigung der Sanktionen ſo bald als möglich zu erreichen. Ihre Geduld iſt alſo noch nicht erſchöpft. Aber wenn auch der Oberſte Rat kein Machtwort mſeinem Sinne— was dann? Ueber kurz oder lang muß der Tag kommen, wo die Frage zu entſcheiden ſein wird, ob die Politit, die mit der Unterſchrift unter das Ultimatum ein⸗ geleitet worden iſt, weiter verfolgt werden kann, ob die Un⸗ terſchrift ihre Gültigkeit behält, wenn die Franzoſen unter Oberſchleſien und am Rhein Recht und Billigkeit mit Füßen zu treten. G. Briand gegen die Aufhebung der Sanktionen. ONB. Paris, 30. Juni. Der deutſche Botſchafter Dr. May er hat geſtern abend Briandeinen Beſuch abge⸗ ſtattet, um von ihm eine authentiſche Interpre⸗ tation ſeiner vor wenigen Tagen im Kammerausſchuß für auswärt.se Politik über die Aufrechterhaltung der Sanktionen abgegebenen Erklärungen zu erhalten, über die in der ſranzöſiſchen Preſſe e ee Verſionen in Um⸗ lauf waren. Dies geht aus einer Bemerkung des Temps her⸗ vor, daß die deutſche Regierung nunmehr, ohne die franzöſi⸗ ſchen Blätter interpretieren zu müſſen, hoffentlich wiſſe, welcher Auffaſſung die franzöſiſche Regierung in dieſer Frage ſei. Die Form des Artikels und die Tatſache, daß er mit der Vekannt⸗ gabe der der übrigen franzöſiſchen Preſſe noch nicht bekannten deutſchen Demarche eingeleitet wird, läßt kaum einen Zweifel darüber, daß es ſich hier um eine von Briand ſelbſt inſpirierte Auslaſſung handelt. Sie iſt eine Veſtätigung dafür, daß Briandin der Tatnicht daran denkk in die Auf⸗ hebung der Sanktionen einzuwilligen. „Im Monat März verhängt und an gewiſſe Bedingungen gebunden, von denen eine die noch keineswegs Lurchgeführte Entwaffnung Deutſchlands bildet, vermag das Verſprechen, das Deutſchland im Monat Mai gegeben hat“, ſo heißt es wörtlich in dem Artikel,„noch keine Rechtsanſprüche auf Aufhebung der Sanktionen zu geben. Der Zweck dieſes Verſprechens war lediglich, die Beſetzung des Ruhrgebietes zu verhüten; aber kein von der Geſamtheit der Alliierten unter⸗ zeichnetes Schriftſtück hoat damals der deutſchen Regierung irgendwelche Zuſicherung gegeben, daß damit auch die März⸗ ſanktionen fallen würden.“ Die deutſche Regierung hat offenſichtlich damals den Fehler begangen, daß ſie ſich eine ſolche Zuſicherung, die unter loyalen Vertragskontrahenten allerdings nicht erfor der⸗ lich ſein ſollte, nicht hat geben laſſen. Sie hat darauf ver⸗ zichtet, in der Annahme, daß auch innerhalb der Entente die Grundſätze des Völkerrechts nicht ganz außer Gel⸗ tung gekommen ſeien, wonach eine Sanktion ihre Recht⸗wirk⸗ ſamkeit verliert, ſobald der damit angeſtrebte Zweck erreicht iſt. Glücklicherweiſe ſcheine man ſich ja in anderen Ententeländern zu dieſer Auffaſſung zu bekennen. Der Temps ſucht die Aufrechterhaltung auch damit zu be⸗ gründen, daß die friedliche und ehrliche Abſicht des Kabinetts Wirth bei einem großen Teile des deutſchen Volkes keine Reſo⸗ nanz finde. Er verweiſt auf das Erſtarken der Reaktion, die Vorgänge in Bayern, die Widerſtände gegen die Umkildun des preußiſchen Kabinetts, um zu beweiſen, daß das deutſche Volk noch weit entfernt ſei von der Verwirklichung der demo⸗ kratiſchen Entwicklung. Um Deutſchland zu fördern, habe Frankreich kein Intereſſe daran, ein Kabinett der Linken zu unterſtützen, das nur eine Faſſade nach außenhin ſei. Duldung der Engländer und Italiener fortfahren ſollten, in d 9vor ihm geſagt hatte. Frankreich verweigerk die Aufhebung der Zanklionen. die zugleich ein Bekenntnis einſchloß, ginn erfolgt. Der Kanzler hatte bei der Beſprechun und wurde erſt um 4 Uhr abkömmlich. S ſonderliche Teilnahme zunächſt noch ein paar Etatstitel erledigt. ann war zur Begründung der formellen Anfrage der volksparteiſiche Abgeordnete Zapf aufgeſtanden, ein Mann, der die Leiden im beſetzten Gebiet aus perſönlichem Erleben kennt, Rechtsanwalt in Zweibrücken, vor zwei Jahren bei den Verhandlungen in Verſailles Sachverſtändiger bei der Frie⸗ densdelegation. Der ſchilderte mit bewegter Seele, lebhaft im Ausdruck und Vortra Taktik in den 5 Zuckerbrot, bald mit der wirken verſucht hätte, tenen Ziel, ſie der den und aus dem rheiniſchen Gebiet, ähnlich dem Saarland, einen Pufferſtaat zu machen. Das rheiniſche Volk aber werde in Treue beharren und feſt bleiben, wie es in den letzten zwei Jahren trotz beiſpielloſer Sklaverei feſtgeblieben ſei. Ein paar Mal hatte die äußerſte Linke hineingerüpelt, ein anderes Mal, als Dr. Zapf Herrn Wirth vorwarf, nicht mit hochgehobenem Kopf und feſtem Rückgrat den franzöſiſchen An⸗ maßungen entgegengetreten zu ſein, wurde das durch demon⸗ ſtrativen Beifall ſeiner Partei unterſtrichen. Diann ſprach Dr. Roſen, d. h. eigentlich ſprach er nicht, war nicht gleich zu Be⸗ dabei ſein wollen heinlanden, wie man bafd mit er Peitſche auf die Bevölkerung einzu⸗ immer mit dem unverrückbar feſtgehal⸗ befangen, ein nicht einmal ſehr umfangreiches Monufkript. Da wurde rückſichtslos Anklage— von der wir oben be⸗ richteten— mannhafter Proteſt gegen die hinterhältigen Aus⸗ legungskünſte des Herrn Briand und des franzöſiſchen Kam⸗ merausſchuſſes geführt, feierlich verſichert, daß nichts unter⸗ laſſen wurde, nichts unterlaſſen werden würde, um die Auf⸗ hebung der Sanktionen zu erreichen. Und noch ein anderes war das, was das Haus aufhorchen machte und viel⸗ leicht auch an der regierenden Koterie in Frankreich nicht ganz ſpurlos vorübergehen wird, die Mitteilung, daß man nicht überall bei der Entente die franzöſiſche Auffaſſung teile, daß Lord Curzon unſerm Botſchafter in London ausdrücklich erklärt hätte, er bedauere dieſe Au ffaſſung und gebe uns nur den guten Rat, uns nicht ins Unrecht ſetzen zu laſſen und das Ultimatum zu erfüllen. Die uns aufgebürdeten Ver⸗ pflichtungen haben wir bis zum Verfalltag pünktlich und reſt⸗ los erfüllt. lins trifft nicht der geringſte Vorwurf. Umſomehr gilt es zu fordern, daß der Widerſinn ein Ende nehme, von uns Leiſtungen von unerhörter Schwere zu ver⸗ langen und zugleich wirtſchaftlich, politiſch und ſeeliſch den Atem abzuſchnüren. Als Herr Dr, Roſen abbrach, wurde ihm von allen Seiten Beifall gezollt. Im Anſchluß an die Ausführungen des Miniſters ſprach als erſter Redner der ſozialdemokratiſche Abg. Sollmann, der im weſentlichen mit ein wenig anderen Worten und an⸗ deren Zuſpitzungen behandelte, was ſchon der Volksparteiler Es wäre ein Gewinn, wenn man in dieſem Einklang ein Omen für die Fortſetzung der Ausſprache ſehen könnte. Deulſcher Reichskag. Die Frage der Aufhebung der Sanktionen. Verſchärfung der Spannung. e. Baſel, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Preßinformation meldet aus Paris: Hieſige politiſche Kreiſe rechnen mit einer Verſchärfung der allgemein politiſchen Lage, insbeſondere deshalb, weil die engliſche Regierung nach wie vor in der oberſchleſiſchen Frage und in derjenigen der Aufhebung der Sanktioen einen von Frankreich durchaus abweichenden Standpunkt einnimmt. In franzöſiſchen Regierungskreiſen iſt man daher nicht ſonderlich erbaut von dem Zuſammentritt des Oberſten Rates am 15. Juli, da man bei dieſer Konferenz folgenſchwere Auseinan⸗ derſetzungen befürchtet. Die Regierung klagt Frankreich der verletzung don Tren und Glauben an. Berlin, 1. Juli. (Von unſerem Berliner Büro.) Man hat ein wenig lange auf die Erörterung der Inter⸗ pellation über die Fortdauer der Sanktionen war⸗ ten müſſen. Solange bis man ſelbſt in den Kreiſen, welche Dr. Wirth und ſeinem Kabinett wohlwollen, verdießlich und ONB. Berlin, 30. Jani. Daß das Intereſſe des Reichstages, das in den letzten Tagen abgeſchwächt war, ſich heute in beſtimmten Formen äußern würde, war zu erwarten. Die bisher zurückgeſchobene Inkerpellakion der Denkſchen Volkspartei über die Aufhebung der Sanktfionen hat jedoch die kühnſten Erwartungen übertroffen. Faſt alle Abge⸗ ordneten waren zur Stelle und nur die Bänke der äußerſten Rechden und der äußerſten Linken wieſen ſtarke Lücken auf. Beſonders auf⸗ fallend war dies bei den Deutſch⸗Nationalen, wo ganze Bankreihen unbeſetzt waren. Die Interpellation war bis nach 4 Uhr zurück⸗ geſtellt worden. Vorher erledigte man eine Anzahl kleiner Geſetzes⸗ vorlagen und Anträge. Der Sitzungsſaal war während dieſer Zeit ſchlecht beſucht, dagegen ging es in der Wandelhalle ſehr lebhaft zu. Man beſprach die allgemeine politiſche Lage, die Ankaß zu allerlei Erörterungen infolge der immer noch nicht beendeten Aus⸗ ſprache im Kabinett über die Steuerfragen bot. Aber im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſtanden die rheiniſchen Abgeordneten, die be⸗ richteten und erzählten, und von einer Anzahl inländiſcher und aus⸗ ländiſcher Journaliſten umlagert wurden. Als um halb 5 Uhr der Redner der Deutſchen Volkspartei Dr. Zapf⸗Zweibrücken, bekanntlich ein Pfälzer, das Wort ergriff, herrſchte in dem überfüllten Saale lautloſe Stille. Der Redner ſchilderte die furchtbare ſeeliſsh⸗ ſtutzig zu werden begann. Im beſetzten Rheinland wuchs die ſeeliſche Not, wuchs die wirtſchaftliche Bedrückung von Tag zu Tag. Der Kanzler aber ſang das Lied von der Er⸗ füllung, die uns durch Arbeit zur Freiheit führen wird. Das verſtand man nicht mehr. Schließlich waren es nicht nur die volksparteilichen Interpellanten, waren es, von Unabhängigen und Kommuniſten abgeſehen, alle Parteien, die nach einer Ausſprache über die Dinge verlangten. Geſtern fand die Beantwortung der Interpellation endlich ſtatt. Sie be⸗ deutet, da die Verſuche der Regierung— wie vorauszuſehen — auf die Vernunft und Einſicht zu wirken, ver geblich geweſen ſind, eine Flucht an die Oeffentlichkeit,. Das war der Sinn der Rede, mit der geſtern Dr. R oſen die Interpelation beantwortete. Ueberhaupt der Sinn dieſer ganzen Sitzung. Das Kabinett des Ultimatume, der be⸗ dingungsloſen Erfüllung hat vor aller Welt Ankla ge erhoben gegen die franzöſiſche Regierun 9 auf Verletzung von Treu und Glauben hat ſie vor Orient und Okzident, vor Freund und Feind fortgeſetzter ſpricht— Frankreich rechnet vor ihm auf eine Entſcheidung Not im beſetzten Gebiet, zu der infolge der rheigiſchen Zollgrenze auch noch die wirtſchaftliche Not getreten ſei. Es war ein gerodezn erſchüterndes Bild, das er entrollte. Manchmal drohten die Wogen der Empörung hochzugehen, wenn die Kommuniſten und Unabhängi⸗ gen die Gewiſſenloſigkeit beſaßen, durch Zwiſchenrufe das erſchütternde Bild abzuſchwächen, nicht als ob ſie etwas vorbringen konnten, das dem durchaus ſachlichen und ernſten Redner, der jede Uebertreibung und jeden Chauvinismus vermied, Unrichtigkeiten hätten uc können. Es war lediglich der Wunſch, die Wirkung abzuſchwächen und das Bild zu trüben, um ihr Parkeiſüppchen kochen zu können. Man wird im beſetzten Gebiet Gelegenheit finden, den Verkretern der Unabhängigen und Kommuniſten klar zu machen, daß die politiſche Kundgebung für die Aufhebung der Sanktionen keine kl einliche Partei A e iſt, ſondern eine Frage, die alle, abet auch glle befetzten Gebiet und in ganz Deuffchland, ob ſie rechts oder Unks ſtehen, bertihrt. Daß ſich Dr Japf, wie ſchon erwühnt, kommen frei von ſedem Chaupinismus und einſeitiger Agitatſon verlieh ſeinen Ausfüßhrungen beſondeten Nachdruck. 7 Die Interpellgtion wurde ſoſort von Aunſfenminiſter Dr. Roſen, Miak, Verſtöße gegen Recht und Biltigkeit geziehen. Dieſe Anflage, verſtändlich war das geſamte Kabfnett der Bedeutung de⸗ Tages o hatte mon ohne den Gang der franzöſiſchen deutſchen Heimat zuentfrem⸗ er verlas nur biswellen ſtockend, anfänglich ſogar ein wenig 8 der zum erſten Male im Reichstag ſprach, beantwortet. Seih 5 70 8 Die geleiſtete ſo betonte der Minſſter ausdrücklich, wehren tro daAufgerichtet habe, werden. Die deutſche Regierung hat dieſen ihren Standpunkt mit ſern gewaltigen Leiſtungen zur Erfüllung des Ültimatums ganz der Zwei aauch dem Botſchafter gegenübder zum Ausdruck gebracht, daß nach Schritte, die beabſichtigt ſind, ſchildern zu wollen, gab er die Ver⸗ Mächte in Beorausgeſetzt, daß Deutſchland zur Ausfü franzöſi 35 konsleiſtungen zugute kommen ſollen. Geltendmachung unſeres Rechtes dienen ſ auch weiterhin alles tun, n feſt, welch bewunderungswürdige Haltung E Bevölkerung des Nhennlandes in dieſer neuen einge⸗ 2. Seite. Nr. 297. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) Freitag, den 1. Juli 1921. entſprechend, anweſend, und aüch Reichskanzler ſpannt den Verhandlungen zu. nächſt, daß die Reichsregierung Dr. Wirth hörte ge⸗ ftionen mit dem Vertrag von Verſailles und dem Völkerrecht in Einklang ſtänden. Sofort nach dem Einrücken der militäriſchen Streitkräfte in Duisburg, den Völkerbund abgegangen und als die Rheinlandkommiſſion in Koblenz in einer Ordonnanz ein beſonderes Zollregime am Rhein habe die Regierung durch ihre Vertreter in Paris, London und Brüſſel Verwahrung dagegen eingelegt. Beide Proteſte ſeien ungehört verhallt. Noch einmal habe die Re⸗ gierung auf die unanfechtbaren Rechtsgründe hingewie⸗ ſen, auf die ſich die Schritte der deutſchen Regierung ſtützten. Noch⸗ einmal im einzelnen auf die außerordentlich ſchweren praktiſchen und wietſchaftlichen Schädigungen näher einzugehen ſei nicht nötig. Sie ſeien für jeden unbefangenen Beurteiler, der den Tatſachen ohjektiv gegenüberſteht, klar. Wörtlich fuhr der Miniſter fort: Nach der Annahme des Ultimatums und nachdem in einer für alle Welt klaren Weiſe Deutſchland ehrlich bemüht iſt, ſeinen im Ultimatum übernommenen Verpflichtungen zu entſprechen, nachdem Deutſchland in Ausführung dieſer Verpflichtungen Leiſtungen von ungeheurer Größe an ſeine früheren Gegner bewirkt hat, haben die Sanktionen in den Rheinlanden jeden Grund verloren. Es iſt, unſerer ganzen Auffaſſung nach, auch wenn darüber keine ausdrück⸗ lichen Vereinbarungen beſtehen, ein einfaches und klares Gebot der Gerechtigkeit, daß die Sanktionen ſofort und reſtlos aufgehoben allen Mitteln, die ihr zu Gebote ſtanden, bei den alliierten Haupt⸗ mächten zum Ausdruck gebracht. Zu unſerm tiefen Bedauern ver⸗ tritt die franzöſiſche Regierung in dieſer Angelegenheit ainen Standpunkt, der mitk der Kechtsauffaſſung ſchlechthin unvereinbar it. Nachdem in den heutigen Morgenzeitungen eine Reihe von aus der Pariſer Preſſe wiedergegeben ſind, die teils amtliche Nachrichten darſtellen, keils offenbar von den zuſtändigen Stellen veranlaßt wurden, ſehe ich mich genötigt, der deutſchen Oeffentlichkeit rückhaltlos mitzuteilen, was uns über die 5 Stellungnahme der franzöſiſchen Regierung bekannt wurde. Der Auaſchuß der franzöſiſchen Kammer für aus⸗ wärtige Angelegenheiten hatte ſich in den letzten Tagen auch mit der Feage der Aufhebung der Zwang⸗maßnahmen beſchäftigt, wo⸗ bei Miniſterpräſident Briand ſich gegen die Aufhebung der Sanktionen ausgeſprochen haben ſoll. Wir haben daher un⸗ 75 in Paris ſofort angewieſen, Briand in nach⸗ cklichſter Weiſe zu ſagen, daß die iſfeene en dieſer Ge⸗ waltmaßnahmen nach der Annahme des Ultimatums und nach un; unberechtigt ſei. ächſter Zeit, die Aufhebun In Deutſchland werde, wenn nicht in aller⸗ nſicht der franzöſiſchen Regierung einer baldigen zuzuſtimmen in unzweideutiger Weiſe erklärt werde, el an Boden gewinnen, ob es Frankreich ernſt damit ſar für das der deutſchen Regierung und damit für die Möglichkeit, der Erfüllung der deutſchen 1 erfor⸗ derlichen zu berückſichtigen. Unſer Botſchafter hat porgeſtern eine Unterredung mit iniſterpräſi⸗ dent rkand gehabt. Briand hat mitgeteilt, er habe im Kam⸗ merausſchuß für auswärtige e ſich eäußert, wie im Senatsausſchuß am 22. Juni. Er habe bemerkt, die Auf⸗ hebung der Sanktionen könne erſt in Frage kdom⸗ ——5 wenn die Objekte, auf die ſie ſich beziehen, verwirklicht n. Botſchafter Dr. Mayer, hat demgegenüber mit allem Nachdruck hingewieſen, daß der deutſchen Regierung nach keiner Richtung irgend ein Vorwurf wegen Nichterfüllung der im Ultimatum über⸗ nommenen Verpflichtung gemacht werden könne. Briand hat jedoch feiner Meinung die Sanklionen 3. 51. noch nicht aufgehoben werden könnten. 5 Der Miniſter verlas die Reſolution der franzöſiſchen Kammer, die ſich ebenfalls gegen die Aufhebung der Sanktionen richten. Er wies darauf hin, daß ſich die deutſche Regierung damit nicht zufrieden geben werde. Ohne alle einzelnen diplomatiſchen ſicherung ab, daß nichts unterlaſſen werde, um die Aufhebung der Sanktionen zu erreichen. Dr. Roſen berührte dann die Tatſachen, daß ein Teil der Alllierten den Standpunkt der deutſchen Regierung teile, und wies auf eine Unterredung des Grafen Sforza mit einem amerikaniſchen Journaliſten hin, in der der italieniſche Diplomat — 5 daß er die Aufrechterhaltung der Sanktionen für unrecht Halte. Der Miniſter ſchilderte dann den engliſchen Standpunkt. Auch dort ſei der deutſche Botſchafter in dieſem Sinne vorſtellig England ſtehe auf dem Standpunkt, daß die alliierten a gemeinſamer Konferenz die Sanktionen verhängt hätten und daß ebenſo auch ſie von derſelben Konferenz wieder auf⸗ gohoben werden müßten. Die engliſche Regierung ſei für Aufhebung der Sankktionen. rung der Reparation die ausführe. Die von der en Regierung vertretene Anſicht, daß bisher noch nicht hin⸗ keichend feſtgeſtellt wäre, daß jegliche Gefahr von ſeiten iregulärer Truppen beſeitigt worden ſei und daß die Bedingungen des Ultima⸗ tums lopval erfüllt würden, es ſei daher für Frankreich unmöglich, die Garantiemaßnahmen werde von der engliſchen Regie⸗ krung nicht geteilt. England ſei daher bereit, die Angelegenheit zur Srörterung zu bringen. ge Dor iſter dokumentierte vor aller Welt, daß Bedingungen des Ultimatums pflichtgem ahlung von einer Milliarde Goldmark, ſei eine finanzielle Leiſtung, die Welt noch nicht geſehen hat. Weiter teilte er mit, daß die mit dem heutigen Tag abgelaufene Friſt der Ablieferung der Waffen und der Enkwaffnung aller Schwierigkeiten eingehalten worden ſeien. Schließlich wies der Miniſter auf unſere Vereitwilligkeit in der Reparationsfrage hin, die in den Wiesbadener erhand⸗ kungen doch einwandfrei klar zutage getreten ſei. Der Miniſter ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten: Wir müſſen aber, wenn auch nicht auf das Gerechtigkeitsgefühl, an dem man allerdings verzweifeln möchte, ſo doch zum mindeſten auf den praktiſchen Sinn der Gegenſeite vertrauen können. Dort muß man ſchließlich einſehen, daß es widerſinnig iſt, von Deutſchland übermenſchliche Kraftanſtrengungen zur Tilgung der Reparations⸗ ſchuld zu verlangen und im gleichen Augenblick Maßnahmen auf⸗ rechtzuerhalten, die unſern Gläubigern nichts nützen und auf der anderen Seite täglich, ja ſtündlich die Wirtſchaftslage Deutſchlands ſchwächen und ſeine Leiſtungsfähigkeit vermindern. Wir wollen die —2157 nicht aufgeben, daß ſich auch in Frankreich allmählich di⸗ Einſicht durchdringt, daß die Aufhebung der Sanktionen nicht allein eine Forderung der Gerechtigkeit, ſondern des Menſchen⸗ verſtandes im Intereſſe derjenigen iſt, denen die deutſche Repara⸗ n 9 e der Aufhebung der Sanktionen wird, wie ſie aus den Mitteilungen von Lord Curzon entnommen aben, vom Ober⸗ Rat der Alliterten bei ſeinem nächſten uſammentritt erör⸗ werden Wir werden, wie bisher nichts Unterlaſſen, was 80 könnte. Die deutſche Re⸗ um die Aufhebung des für unſer Rheinland wie für unſer ganzes Vaterland gleich unerträg⸗ lichen Zuſtandes, ſoweit als möglich zu erreichen. Mit e Be⸗ wuünderung erfüllt uns, wie die ohnehin ſchon te Be⸗ völlerung der Rheinlande auch dieſe neue Laſt erträgt und wir 5 Miniſter Dr. Roſen betonte zu⸗ bereits einmal klar und deutlich in breiter Oeffentlichkeit auf die Frage geantwortet habe, ob die Sank⸗ Düſſeldorf und Ruhrort ſei eine Note an der Einwohner⸗ G Zolleinnahmen, wie Deutſchland verbindet, wird— das iſt meine feſte Ueberzeugung— durch derartige Prüfungen nicht gelockert. ſondern noch feſter ge⸗ knüpft werden.(Grads 5 Der Miniſter hat dieſe Erklärung wortgetreu aus dem Manuſkript verleſen, wie es bei derartigen wichtigen und weittragenden diploma⸗ tiſchen Reden ſtets der Fall iſt. Selbſtverſtändlich beſchloß das Haus, ſofort in die Beſprechung der Interpellation einzutreten. Als erſter Redner ergriff der Abg. Sollmann(M..⸗P.), der Redakteur in Köln iſt, das Wort. Er iſt ſelbſtverſtändlich ein genauer Kenner der Lage. Auch er trat nachdrücklich für die Aufhe⸗ bung der Sanktionen ein und meinte, daß der Kampf gegen die Aufhebung eine unſachliche Agitation ſei. Für gewiſſe Kapitaliſten⸗ kreiſe Frankreichs ſeien aber die Sanktionen ebenſo vorteilhaft, wie es der Krieg für den Kapitalismus war. Der Redner brachte zahl⸗ reiches Zahlenmaterial vor, um zu zeigen, wie ſchwer die Beſatzung namentlich in den okkupierten Gebieten auf der Bevölkerung laſtet. Die Santionen ſeien lediglich für Schieber und andere unfaire Kaufleute von Vorteil. Dieſe ſeien an der Aufrechterhaltung des Zuſtandes intereſſiert. Alle Parteien ſeien einig, in dem Proteſt gegen die Aufrechterhaltung der Zwangsmaßnahmen. Die Beſprechung wird am morgigen Freitag fortgeſetzt. Fer⸗ ner wird mit der Interpellation wegen des Grubenun glücks auf der Zeche Mont Cenis begonnen werden. Der Geſchäfksylan des Reichstages. ONB. Berlin, 30. Juni. Der Aelteſtenrat des Reichs⸗ kages verſtändigte ſich heute über den Geſchäftsplan, nach dem die Arbeiten im Reichstage bis zum Beginn er Sommer⸗ pauſe eingeteilt werden ſollen. Die Steuer geſetze, das Neichsſchulgeſetz und das Branntweinmono⸗ polgeſetz ſollen zunächſt noch zurückgeſtellt werden, bis unter den Parteien eine Vereinbarung über die Beratung dieſer Gegenſtände zuſtande gekommen iſt. Morgen wird die Interpellation über das Unglück auf der Zeche Mont Cenſs beſprochen werden. Dann ſoll erledigt werden ein Geſetzent⸗ wurf über die Erhöhung der Patentgebühren und der Rechts⸗ anwaltgebühren, ferner die Ausführungen zur Beſoldungs⸗ ordnung. Am Hienstag der 11 Woche wird der Reichstag vermutlich in die Sommerferien gehen. Erfüflung des Ulnimakums. Eingehallene Friſten. WMB. Berlin, 30. Juni. Mit dem 30. Juni 0 die Friſten einer Reihe wichtiger des Ultimatums ab. Bis zu dieſem Tage waren die aniſa⸗ tionen aufzulöſen, die Ablieferung der ſämtlichen den Selbſtſchutzorganiſationen angehörigen Waffen durchzufüh⸗ ren und die Beſtände an Militärgerät abzuliefern, welche die von der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion feſtgeſetzten Höchſtzuweiſungen überſchreiten. In allen drei Punkten wurden die Friſten innegehalten. Die J. A. M. K. K. erhielt hiervon Kenntnis. ZJiur Auflöſung der Einwohnerwehr. CH. München, 30. Juni. Wie wir hören, iſt ein großer Teil des Perſonals der.W. am 1. Juli unter Inne⸗ haltung der Kündigungsfriſten entlaſſen oder außer Dienſt geſtellt worden, wie auch die Geſchäftsräume, die bisher die Landesleitung innehatte, zum größten Teile dem Hauseigen⸗ tümer zur Verfügung geſtellt worden ſind. Mit der Auflöſung der Einwohnerwehren hört am 1. Juli 1921 die Landesleitung der E. W. zu beſtehen auf. Die Auflöſungs⸗ und Abrechnungs⸗ arbeiten, die für die Angelegenheiten des Angeſtelſtenperſonals 555 die Schlußabrechnung der ſtaatlichen Mittel notwendig ind, wird durch eine Hauptrechnungsſtelle durch⸗ eführt. Mit Fragen der Organiſation, der Waffen oder der Bereinstätigkel beſaßt ſich dieſe Stelle nicht. Nach der Einwohnerwehr— die kechniſche Nothilfe. ONB. Paris, 30. Juni. Ein Teil der 2 17 Preſſe er⸗ innert daran, daß heute die in dem Londoner Ultimatum ge⸗ etzte Friſt für die Entwaffnung ablaufe. Während der t Pariſien anerkennt, daß die deutſche Regierung bemüht war, dieſer Verpflichtung nachzukommen und müſſe, ehe man ein endgültiges Urteil fälle, den Bericht des Generals Nollet abwarten, enthalten Blätter wie der„Figaro“ einen andern Standpunkt. Letzterer ſucht in einem Artltel mit der Ueberſchrift„Deutſchland hat noch nicht entwaffnet“ nach⸗ tionen nur dem Namen na.8 in Wirklichkeit aber unter anderer 04 ort nden. Als verſteckte Orgeſch⸗ organiſation dieſer Art führt er u. a. den„Heimatdienſt“ und die„Techniſche Nothilfe“ an. Jünf Noten des Garankiekomitees. WB. Berlin, 30. Juni. Aufgrund der bisherigen Be⸗ ratungenzwiſchen dem Garantiekomitee und der deutſchen Regierung hat heute das Garantie⸗ komitee der deutſchen Regierung fünf Noten überreicht, zu den deutſchen Vorſchlägen Stellung genommen wird. Die erſte Note behandelt 11 führung des Zahlungsplanes vom 5. Mai 1921, die erforder⸗ liche Leiſtungen erhöht, und die einzelnen Daten der Fällig⸗ keiten im Reparationsjahr 1921(11. Juni 1921 und 30. April 1922) und der künftigen Jahre. Die von der deutſchen Regie⸗ rung gemachten Vorſchläge werden unter einem gewiſſen Vorbehalt für das laufende Jahr angenommen. Hierbei iſt in Ausſicht genommen, daß unter gewiſſen Verpflichtungen außer der bis zum 31. Auguſt 1921 zu zahlenden 1 Milliarde ., an Deviſen nur noch 300 Millionen GM. im erſten Jahre, d. i. bis zum 1. Mai 1922 zu zahlen ſind, während die übrigen nach dem Zahlungsplan zu leiſtenden Summen durch Sachleiſtungen und durch die Erhebung der Ausfuhrabgabe in den Ententeländern abgegolten wird. Vorausſetzung iſt, daß die Sachleiſtungen und die Ausfuhrabgaben den ange⸗ nommenen Umfang erreichen. Des weiteren betont die Note die Notwendigkeit, den Kurs der Mark zu ſtabili⸗ ſieren und ſodann das Budget durch eine Finanzre⸗ form ins Gleichgewicht zu bringen. Die zweite Note beſchäftigt ſich mit dem Begriff Ausfu. und erſucht die deutſche Regierung den Aus⸗ fuhrinderx durch einen andern Wertmeſſer für die wirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit zu erſetzen, wofür die endgiltige Entſcheidung ſich die Reparationskommiſſion aufgrund wei⸗ terer Vorſchläge der deutſchen Regierung vorbehä Die dritte Note, die die Erhebung der Ausfuhr⸗ abgabe von 26 Prozent beſpricht behält dem Garantie⸗ komitee ausdrücklich das Recht vor, eine Erbe bung der Ausfuhrabgabe zum Zwecke der Deviſenbeſchaffung zu verlan 4 en, wenn eine andere den Leeng der Deviſen 17 Zwecke der Erfüllung der variablen eiſtungen des Zah⸗ ungsplanes zu Schwierigkeiten führen ſollte. In der vierten Note wird wegen der Zölle bemerkt, daß das Garantiekomitee auf eine Ver ſchreibung der e Artikel 7 des Zahlungsplanes 7 857 könne, trotzdem die deutſche meine Fragen zur Aus⸗ 5 vorſieht, vorlöufig nicht verz zommen hat. Das Band, 1 0 das das Rheinland mit * meint, man 0 zuweiſen, daß die Einwohnerwehren und ähnliche Organiſa⸗ R Viele Inſurgenten blieben mit den kow ereignete ſich ein Temps in Konſtantinopel berichtet über eine A rung der Zollſätze lediglich eine Mitteilung Aenderung verlangen. In der fünften Note werden die M auseinandergeſetzt, die das Garantiekomitee für notwendig hält, um ſich von der richtigen Feſtſtellung der Ausfuhrziffern und der Eingänge aus den Zöllen oder der etwa erforderlichen Steuern zu überzeugen. Die Verhandlungen der deutſchen Kriegslaſten⸗ kommiſſion und des Garantiekomitees werden, ſei es in Paris, ſei es in Berlin, fortgeſetzt werden. Eine Kundgebung für das Deukſchtum in DOberſchleſien. i München, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Zu einer machtvollen impoſanten Kundgebung, verbunden mit einer Gedenk⸗ feier für die in Oberſchleſien gefallenen deutſchen Brüder, geſtaltete ſich die von der Frauengruppe der Deut⸗ ſchen Volkspartei(Nationalliberale Partei) geſtern abend einberufene, überaus ſtark beſuchte S ympathie⸗ kundgebung, die eine Antwort auf den Hilferuf der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Frauenvereine der Stadt Kattowitz war. Mit dieſer Feier wollten die notionalgeſinnten Frauen und Männer Münchens gleichzeitig ihre Teilnahme und den Dank für die treuen Schweſtern und Brüder in Oberſchleſien zum Ausdruck bringen. Im Saale ſah man auch mehrere Ange⸗ hörige der tapferen bayeriſchen Gruppe Oberland. Feier⸗ liche Orgelklänge leiteten die ernſte Stunde ſtimmungsvoll ein. Dann betrat Landtagsabgeordnete Frl. Dr. Wolf das mit einer Feldaltardecke und der ſchwar z⸗ weiß⸗roten Flagge geſchmückte Rednerpult und ſchilderte in einer ergrei⸗ fenden Anſprache das unſägliche Elend und die ſchwere Not, die die Deutſchen in Oberſchleſien für ihre Heimattreue erdulden. Wohl nie hat das deutſche Volk ſeine We hr⸗ und Rechtloſigkeit ſchwerer empfunden, als in dieſen Tagen. In dankbaren Worten gedachte die Rednerin der ta feren deutſchen Helden. die um deutſches Land in Oberſchleſien kämpften und ſtarben für uns. Auch Dr. Kleinert aus Kattowitz ſchildert die herr⸗ lichen Taten des deutſchen Selbſtſchutzes, be⸗ ſonders der Gruppe Oberland, in der der deutſche Geiſt wieder neu erwacht ſei. Mit den Verhandlungen über die Räu⸗ mung befaßte ſich Hauptmann Schwüfer, der in ſcharfen Worten das Berhalten der Franzoſen und Korfantys geißelte und die ganze Angelegenheit als einen Betru g bezeichnete. Man ſpreche bereits van einem vierten Aufſtand. Das oberſchleſiſche Volk habe das Gefühl, daß es verraten ſei. Die begeiſterten und anfeuernden Worte, die zur Einheit und Einigkeit aufforderten, klangen aus in einem Hilferuf für das bedrängte Oberſchleſien. Die Gefühle der Verſammlung kamen in einer einſtimmig angenommenen Ent ſchließung zum Ausdruck gab, die lautete: „Zum Gedächtnis der in Oberſchleſien zu Tauſenden ver⸗ ſammelt, danken wir aus heißem Herzen unſeren Helden, die in Oberſchleſien Leben und Blut geopfert haben für des Vaterlandes Ehre und Zukunft. Angeſichts dieſer Blutzeugen fordern wir von der Reichsregierung und dem Reichstag, daß auch le, end⸗ lich ſich ermannend, alles daran ſetzt, Oberſchleſien ungeteilt dem deutſchen Vaterland zu retten.“ Die Feier, die mit dem Deutſchlandlied ihren Ausklang fand, wurde durch künſtleriſche Darbietungen verſchönt. England und Italien haben freie Hand. ONB. Berlin. 1. Juli. Der engliſche Botſchafter aßnahmen 'Abernon und der italieniſche Botſchafter haben im Auftrag ihrer Regſerungen dem deutſchen Außenminiſter Dr. Roſen eine Erklärung abgegeben, daß weder England noch Italien der franzöſiſchen Regierung gegenüber in der oberſchleſiſchen Frage ſich irgendwie gebunden ätten. — Wie die Polen die Räumung auffaſſen. Berlin, 30. Juni.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Blättermel⸗ dung aus Oppeln nehmen die Inſurgenten auf ihrem ückzuge das geraubte und geſtohlene Gut auf requirierten Wagen mit und verſchleppen weiter zahlreiche Perſonen. affen zurück, wenn auch nicht in feſten Verbänden. Sie tragen den polniſchen weißen Adler und kontrollieren an einzelnen Stellen noch die Eiſenbahn und die Straßenbahn. In der Gegend von Schiro⸗ wiſchenfall. Der deutſche Selbſtſchutz hatte beim plötzlich bewaffnete Inſurgentenabtei⸗ lungen in ſeinem Rücken. Nur durch Vermittelung des eng⸗ — Kreiskontrolleurs, der engliſche Verbände gegen die Inſurgenten ſchickte und ſie zum Zurückgehen zwang, konnte ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Selbſtſchutz und den Inſur⸗ genten vermieden werden. Die Lerwicklungen im nahen Oſten. Allgemeine Mobilmachung in Griechenland. c. Baſel, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die ſchweizeriſchen Blätter berichten aus Paris, daß die griechiſche Kriegserklärung an Konſtantinopel unmittelbar bevorſteht. Der Matin meldet aus Athen, die Generalmobiliſierung habe mit der Einberufung aller Reſerven begonnen.* Rumänien kann nicht neutral bleiben. e. Jürich, 1. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die rumäniſche Zeitung „Adverul“ chreibt, daß Rumänien in einem türkiſch⸗ griechiſchen Krieg nicht neutral bleiben könne. Ein ſolcher Krieg drohe das durch den Weltkrieg geſchaffene Gleich⸗ gewicht auf dem Balkan zu zerſtören. Angora und Konſtantinopel. 8 aris, 30. Juni. Der Sonderberichterſtatter des nnäherung, Paſcha und dem WB. die ſich zwiſchen Muſtapha Kemal Sultan vollzogen habe. ſcheinlich zur Folge haben, daß die Bolſchewiſten gegen⸗ über Angora eine feindſelige Haltung einnehmen und känftig⸗ in. Paſcha unterſtützen werden, dem Muſtaphg emal Paſcha die Rückkehr nach der Türkei verboten habe. England und Irland. führers, am Montag an einer Vorbeſprechung mit de Valerg teilzunehmen, verſchlechtert die an ſich ſchon vage Aus⸗ ſicht auf eine Verſtändigung, Die Preſſe betont vielfach die Verantwortung, die Ulſter mit ſeiner Handlungs⸗ weiſe auf ſich nehme. Immerhin iſt der Faden noch nicht end⸗ Regierung als Erſatz gewiſſe Steuern vorgeſchlagen hatte. Sie übrigen wird jedoch bis auf weiteres bei einer beabſichtigten Abände⸗ beeee berechtigt duftreten ſollen. N 0 8 Dieſe Annäherung werde wahr⸗ ONB. London, 30. Junl. Die Weigerung des Ulſter⸗ gültig abgeriſſen, da viele der eingeladenen füdlichen ünfoniſten am Montag mit den Sinnfeinern konferieren werden. die Kernfrage iſt, ob Irland London gegenüber als 0. unter der Führung Sinnfeins oder ob beide Landesteile gleichn. über die vollzogene SS NFE 388 78 8§8 —— 2 2088 8 HessSg S28388 re in ha P. W At S. de ſel ne n ig i8, e Freſtag, den 1. Juli 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) * 3. Seite. Nr. 297. Deniſcher Kongreß für Volis- und Jugendſpiele in Mannheim. „Freude, Geſundheit und Kraft“. Das ſind die „Güter, die der Zentralausſchuß zur Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele dem deutſchen Volk gebracht hat und weiterhin bringen will. Unſer ganzes Volk ſoll dieſer Güter teilhaftig werden. Wann aber wäre unſer Volk dieſer Güter mehr bedürftig als gerade in der Zeit der Erniedrigung und Zerſetzung, der Zeit des Kampfes und des Suchens, der Zeit nach ſchwerem, opferreichem Ringen, der Zeit der ſchweren Not unſeres Vaterlandes. Es unterliegt kaum einem Zweifel, daß das in bedenklichem Maße gelockerte und er⸗ ſchütterte Pflichtgefühl, Zucht und Sitte in allen Volksſchichten nur dann wieder zur feſten Grundlage im Wiederaufbau werden kann, wenn es gelingt, in hingebungsvoller Arbeit unſere Jugend beiderlei Geſchlechts zu körperlich geſunden und tüchtigen, willensſtarken und ſittlich gefeſtigten Perſönlichkeiten zu erziehen. Denn die Jugend iſt das Salz der deutſchen Menſchheit, die Jugend iſt die Möglichkeit unſerer Erneuerung, die Jugend iſt das Geheimnis unſerer Kraft. Niemals war denn auch für unſer Volk lebensnotwendiger, daß unſere Jugend arbeiten lernt, als gerade in del Gegenwart; nur darf dies nicht geſchehen auf Koſten der Geſundheit Darum muß der Forderung der größtmöglichſten Anſpannung der Kräfte zuge⸗ ſellt werden die Forderung der größtmöglichſten Erſtarkung der Kräfte durch das Mittel der zweckmäßigen, dem natürlichen Wachs⸗ tumsbedürfnis angepaßten Uebung der Kräfte. So hat denn die Ertüchtigung durch Turnen, Spiel und Sport heute eine weit größere Bedeutung für das Gemeinwohl erhalten, als ſie je beſeſſen hat. Darum iſt der körperlichen Erziehung in unſeren Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen und über das ſchulpflichtige Alter hinaus ein weit größerer Umfang zu gewähren— mehr denn je. Dabei muß neben der Schule und vereint mit dieſer ebenſo wie im nachſchulpflichtigen Alter für die Schulentlaſſenen und die Er⸗ wachſenen auch die freie Vereinstätigkeit breiteren Boden gewinnen, als dies je früher der Fall war. Die Anſätze zu ſolcher Verbreiterung der Leibesübungen ſind durch die vielfach ſchon ins Leben getretenen ſtädtiſchen Aus⸗ chüſſe für Leibesübungen und den örtlichen Zuſammen⸗ ſchluß aller Vereinigungen für Leibesübungen gegeben, ein Zu⸗ ſammenſchluß, der auch für die großen Verbände mit der Jeit kommen muß, wenn anders die Teilnahme möglichſt der geſamten deutſchen Jugend und die Hebung ihrer Leiſtungsfähigkeit in allen Arten von Leibesübungen erreicht werden ſoll. Das gilt in erſter Reihe für alle Uebungen in freier Luft und zwar vorab für die verſchiedenen Bewegungsſpiele, welche beſonders geeignet ſind, den Körper nicht nur in allen ſeinen Organen geſund und ſtark zu machen und zur Gewandtheit zu erziehen, ſondern die auch die geiſtige Schlagfertigkeit erhöhen, den Tharakter feſtigen und guten kameradſchaftlichen Sinn bei der Jugend wecken. Mit ſichtlichem 5 5 arbeitet der Zentralausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele au 55 Gebiete ſeit drei Jahrzehnten und in ſeinen öffentlichen Kongreſſen an wechſelnden Orten des ganzen Deutſchen Reiches führt er den Nutzen erfriſchender Leibesübungen den weiteſten Kreiſen vor Augen und bringt ihn durch Vorträge zu Gehör. Nicht minder als für die Erſtarkung der männlichen Jugend hat der Zentralausſchuß mit gutem Erfolg auch für die Kräftigun der weiblichen Jugend gekämpft, die durch ihre berufliche Arbei meiſt noch mehr geſchädigt wird als die männliche, und hat zu dieſem Zweck einen beſonderen„Ausſchuß zur Ertüchtigung des weiblichen Geſchlechts“ gebildet. Denn die Kraft und Geſundheit der Frau iſt für unſer Volk von gleicher, wenn nicht von größerer Bedeutung als die des Mannes.„Starke werden von Starken ge⸗ boren“. Das Arbeitsgebiet des Zentralausſchuſſes umfaßt außer den Volks⸗ und Jugendſpielen auch die verwandten Leibesübungen in freier Luft, wie Turnen und volkstümliche Uebungen(Athletik), — Schwimmen und Rudern, Schnee⸗ und Eislauf, Rodeln Zu ſeinem ſechzehnten Kongreß findet ſich nun der Zentral⸗ ausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele in Mannheim zuſammen, nachdem der Plan, in Oberſchleſien zu tagen, der allgemeinen Lage wegen aufgegeben werden und Augsburg in„letzter Stunde“ ab⸗ mußte. Unſere Rhein⸗Neckarſtadt iſt ſeit ſangen Jahren eine Haſſiſche Stätte für die Förderung der Volks⸗ und Jugendſpiele, und die Turn⸗, Spiel⸗ und Sportbetätigung ertühn ſich in Mann⸗ heim der allgemeinen Anerkennung und Unterſtützung. Von 1800 bis 1846 war zwar in Mannheim kein ſportlicher Hauch zu ſpüren. Mit dem Jahre 1846 aber, dem Gründungsjahr des„Turnvereins Mannheim von 1846“, beginnt in der Quadratſtadt das ſportliche Leben aufzublühen, wenngleich der Ver⸗ ein bereits ein Jahr nach ſeiner Gründung durch Mmiſterialerlaß Laals das öffentliche Wohl gefährdend“ aufgelöſt werden mußte und aauch der neukonſtituierte Verein in den Revolutionsjahren 1848⸗49 dem gleichen Schickſal erlag. Die Turnſache ließ ſich jedoch nicht mehr aufhalten. Auf Jahrzehnte hinauf blieb der„Turnverein 1846“ der Mittelpunkt aller Beſtrebungen auf dem Gebiete der Leibesübungen. Was dieſer Verein bislang für die Volksgeſundheit geleiſtet hat, iſt erſt vor kurzem anläßlich ſeines 75jährigen Jubiläums gewürdigt worden. Auf ſeinem Spiel⸗ und Turnplatze werden die Spielvor⸗ führungen den Nutzen der frühen Leibesübungen vor Augen führen. eben dieſem Verein iſt es eine ſtattliche Reihe weiterer Turn⸗ Ad Sportvereinigungen jeglicher Art und aller Berufsſtände, deren ufzählung ſich wohl erübrigt. Sie alle verfolgen das gemeinſame Ziel: Ertüchtigung des Körpers. Streifzüge durch Geſterreich. Unter dieſem Titel veröffentlicht Dr Gerhard Schultze Pfaelzer in Nr. 24 der Berliner Wochenſchrift„Deutſche Stimmen“(Staatspolitiſcher Verlag) einen höchſt beachtens⸗ werten Aufſatz, dem wir den folgenden Abſchnitt ent⸗ nehmen. Da das Oeſterreich von heute keinen irgendwie gearteten inne⸗ ren Zufammenhalt beſitzt, ſo zieht ſich das öffentliche Leben ganz ins Landsmannſchaftliche zurück. Zum äußeren Zeichen deſſen haben ſich die Länder gegeneinander abgeſperrt, man bedarf eines Paſſes, um von Kärnten nach Steiermark oder Salzburg zu reiſen. Wenn ſich die Länder ſchon in der Verfaſſung ziemlich weitgehende Autonomierechte eroberten, ſo haben ſie dieſe in der Praxis noch Schritt um Schritt erweitert. Die Landtage gewinnen gegenüber dem Nationalrat immer mehr Bedeutung und kümmern ſich nur ſehr wenig um den Willen der Bundesregierung. Der Gegenſatz zwiſchen Wien und den Alpenländern iſt zum offenen, konflikt⸗ Lreichen Ausbruch gekommen, ſeit Tirol mit dem Entſchluß voran⸗ ging, auf eigene Fauſt eme Abſtimmung über den Anſchluß vorzu⸗ nehmen. Als der erfolgreiche Ausgang des Unternehmens die anderen Alpengaue zur Nachfolge lockte, verſchärfte ſich zwar der Viener Gegendruck, doch die Alpenländler blieben ſtarrköpfig, und Nie Wiener Bundesregierung brach zuſammen. Was leider nicht uſammengebrochen iſt, war das korrumpierte Wiener Geſellſchafts⸗ ſtem, das unter der Führung von Fremdſtämmigen einen würde⸗ loſen Internationalismus entfaltet. Die Oppoſtion der Alpenländer richtet ſich ebenſoſehr gegen die Neuwiener„Kultur“ wie gegen den ſchon in der Wiege verrotteten Geſamtſtaatsapparat. Den politi⸗ ſchen Ge genpol zu Wien ſtellt ohne Frage Innsbruck dar, wo die „revolutionären“ Tendenzen am weiteſten gedi hen ſind. Tirol iſt ſchon durch ſeine geographiſche Lage vom üßrigen Oeſterreich ziemlich ifoliert; an der großen Verkehrsſtraße zwiſchen Nord und Suüd gelegen, den Blick ebenſo nach München wie dem von den (Italtenern geraubten Bozen gerichtet, wandelt das durch und durch großdeutſche Innsbruck auf ganz eigenen politiſchen Bahnen und jucht ſelbſtändig mit den großen Nachbarſtaaten zu verhandeln. Die führenden Köpfe Tirols ſind zugleich die Hauptorganiſatgren der Anſchlußpropaganda in den übrigen Alpenlände n, ihrer Ini⸗ kläative iſt auch zum großen Teil der Erfolg der Salzburger Ab⸗ ſtimmung zu danken. Die Salzburger fühlen ſich als reine Baju⸗ varen und unterhalten viel engere Beziehungen zu Oberbayern els zu Oberöſterreich, für ſie iſt es unerträglich, das jenſeits des Antersberges ein Staat beginnt, der ihnen heute durch Paß⸗ wierigkeften und Valntaunterſchiede zum verſchloſſenen Land ge⸗ Der Grund aber zu all den Vereinigungen wird in der Schule gelegt. Das badiſche Schulturnen— Knaben⸗ und Mäd⸗ chenturnen— marſchiert durch Jahrzehnte hindurch an erſter Stelle. In Mannheim fand es in ſeinem derzeitigen Schulleiter, Geh. Hof⸗ rat Profeſſor Dr. Sickinger ſeinen eifrigſten Förderer. Mann⸗ heim wurde eie der erſten Städte Süddeutſchlands, in denen der bbligatoriſche Spielnachmittag eingeführt wurde. Der Höhepunkt der Spielzeit war aber alljährlich das große Spielfeſt auf der Reißinſel, um das vom Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Dr. Karl Reiß geſtiftete Ehrenbanner, das ſich letztmals im Jahre 1913 die Feudenheimer Schulabteilung errang und um das nun erſtmals nach dem opferreichen Kriege wieder ge⸗ kämpft wird. Die Eröffnung des Herſchel⸗Bades hatte zur natür⸗ lichen Folge, daß auch Mannheim eine der erſten ſüddeutſchen Städte wurde, in denen der obligatoriſche Schwimmunterricht eingeführt wurde. Möge darum der 16. Kongreß in Mannheim bei ſeinem Streben, in der„Durchſetzung eines naturgemäßen und wirkſameren Betriebes der Leibesübungen allüberall in deutſchen Landen die Köpfe, die Herzen, die Hände zu erſchließen“ einen bedeutenden Schritt vor⸗ wärts kommen, auf daß die Erkenntnis des Wertes einer ſtändigen geregelten Körperpflege in den weiteſten Kreiſen zur Volksſitte werde. Die Aufgaben der Zukunft fordern ein kräftiges, willens⸗ ſtarkes, geſundes Geſchlecht.. Wirtſchaftliche Fragen. Die Amlage des Brolgetreides. Wie wir aus Rheinheſſen erfahren, ſtehen die dor⸗ tigen Bauernorganiſationen nach wie vor auf dem Stand⸗ punkte, daß das Umlageverfahren für das Brotgetreide ungangbar iſt. Es bringt für ſie in keiner Weiſe eine Er⸗ leichterung, die in dem neuen Geſetze enthalten ſein ſoll. Heſſen hat im vorigen Jahre gegen 69 000 Tonnen Brotgetreide ab⸗ geliefert und ſoll in dieſem 55 000 Tonnen zwangsweiſe zur Ablieferung bringen. Anderen Staaten, z. B. Baden, haben die Zahl ihrer Selbſtverſorger in der Landwirtſchaft bedeutend erhöht. Da das in Heſſen nicht der Fall iſt, ſteht ſich unſer Land ſchlechter als jeder deutſche Bundesſtaat. Die rhein⸗ heſſiſche Landwirtſchaft in Uebereinſtimmung mit der Land⸗ wirtſchaft des übrigen beſetzten Gebietes und mit derjenigen aus Bayern, iſt deshalb nicht gewillt, das neue Verfahren an⸗ zuerkennen. Sie beſteht auf der Durchführung des freien Verkehrs, iſt aber bereit, auf dem freien Wege das nötige Quantum abzuliefern. Dem Landesernährungsamt in Darmſtadt wird dieſer Standpunkt mitgeteilt. Stadtiſche Nachrichten. Beſuch des Landkags in Mannheim. Am morgigen Samstag, 2. Juli, wird der Landtag mit Vertretern der Staatsregierung nachm. um.02 Uhr hier eintreffen, um der Stadt Mannheim einen Beſuch abzuſtatten, für den folgendes Pro⸗ gramm aufgeſtellt iſt: 1. Ankunft des Landtags am Hauptbahnhof.02 Uhr, Fahrt mit Autos über Kaiſerring nach der Kunſthalle. 2. Beſichtigung der Kunſthalle, insbeſondere der Ausſtellung„Porzellan und Majolika“ (.10 bis.55 Uhr). 3. Fahrt zum Herſchelbad, raſche Beſichtigung desſelben(.05 bis.15 Uhr). 4. Fahrt am neuen Krankenhaus vorbei zur Siedelung am Reiherplatz, dann zu den Vauanlagen der Gartenſtadt; durch das Induſtriehafengebiet nach dem Schloß(Haupt⸗ portal) Ankunft.05 Uhr. 5. Einnahme des Kaffees im Ritterſgal des Schloſſes. 6. Rundgang durch das Schloß(.30 bis.50 Uhr). 7. Zu Fuß vom Schloß zum Nationaltheater(5 Minuten). 8. 6 Uhr genau: Vorſtellung„Der Freiſchütz“ von Karl Maria von Weber: Aufbruch gegen 8 Uhr nach der Szene: Wolfsſchlucht. 9. Um 8 Uhr mit Sonderwagen nach dem Noſengarten, Ankunft.10 Uhr. 10. Im Roſengarten: Abendeſſen, dargeboten von der Stadt Mann⸗ heim(.10 bis.45 Uhr). 11..50 Uhr Abfahrt mit Sonderwagen R vom Waſfſerturm. 12. 10.08 Uhr Rückfahrt nach arlsruhe. 25jähr. Dienſtzubildum von Skadtbaurat heiſele. Am heutigen Tage begeht der Vorſtand der ſtädtiſchen Vermeſ⸗ ſungsdienſtſtelle, Herr Stadtbaurat Heiſele ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Ausgerüſtet mit einer gründlichen wiſſen⸗ ſchaftlichen Ausbildung fand Herr Heiſele als junger Geometer reich⸗ lich Gelegenheit, ſeine Kenntniſſe in theoretiſcher und praktiſcher Be⸗ ziehung zu erweitern und zu vertiefen. So beſonders als Aſſiſtent beim Geodätiſchen Inſtitut des ehemal. Polytechnikums in Karlsruhe, während ſeiner 5jährigen Tätigkeit beim Bau der ſtrategiſchen Linien Immendingen—Weizen, Schopfheim—Säckingen u. a. im Dienſte der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen und durch ſeine Mitarbeit bei der Stadtvermeſſung Sofia. Nach kurzer Tätigkeit bei der Stadi Karlsruhe wurde Herr Heiſele im Jahre 1896 in den Dienſt der hieſigen Stadtverwaltung berufen. Was Herr Heiſele hier in Mannheim geleiſtet hat, läßt ſich in dem beſchränkten Rahmen dieſer Notiz nicht ſchildern, um genügend gewürdigt zu werden. Be⸗ ſondere wichtige Aufgaben harren einer ſtädt. Vermeſſungsdienſtſtelle, worden iſt. Seit nun Salzburg trotz der Entente und ihrer Tra⸗ banten in den Nachfolgeſtaaten, troß Karlismus und Kreditpolitik auf der Abſtimmung beharrte, gibt es in der Anſchlußfrage kein Halten mehr. Dann würde aber dem„Waſſerkopf“ Wien nichts anderes übrigbleiben, als ſeinen allen Herrſchaftsträumen zu entſagen. Denn vorläufig kämpft Wien noch einen Verzweiflungskampf um die Wahrung ſeines Charakters als europäiſche Hauptſtadt, den es gegenwärtig auch dann noch nicht opfern möchte, wenn es als Provinzſtadt das„Hamburg an der Donau“ werden könnte. Der⸗ artige Stadtgebilde, die länger als ein halbes Jahrtauſend einen Mittelpunkt des Kontinents gebildet haben, ſcheinen eine Art Eigendaſein zu führen, ſcheinen ſich ſelbſt dem veränderten Willen ihrer Millionenbevölkerung nicht fügen zu wollen. Wien will offenbar, auch wenn die Lebensbedürfniſſe der Einwohner den Anſchluß der Stadt an ein großes neues Wirtſchaſtsgebiet verlangen, ein Muſeum ſeines früheren Glanzes bleiben und ſo tun, als ob es noch imme eine geiſtige und wirtſchaftliche Hochburg des Erd⸗ teils ſei. Die Wirklichkeit läßt ſolche Anſprüche aber nicht mehr als gerechtfertigt erſcheinen. In den ausgedehnten Induſtrieſied⸗ lungen rings um die Stadt rauchen nur noch wenige Schlote, die Produktion iſt weit unter das Minimum des eigenen Bedarfs ge⸗ ſunken. Dafür bläht ſich ein ungeſunder, an langer Kette laufender Zwiſchenhandel, der meiſt nur die Taſchen jener Elemente füllt, die einerſeits nicht bodenſtändig ſind und es andererſeits mit den guten Sitten in Geſchüft und Grſellſchaft nicht genau nehmen. Das architektoniſche Wien, das Entzücken aller Kunſtfreunde, bietet auch keine reine Freude mehr, denn ihm mangelt ſede Pflege, der Zu⸗ ſtand der Baulichkeiten iſt leider in hohem Grade verwahrloſt und erinnert zum Teil bereits an ruinenhafte italieniſche Palazzos. Der kulturbildende Mittelſtand iſt ziemlich verſchwunden, das Familien⸗ loben zerſtört, weil das Bürgertum ſeinen Hausrat verkaufen muß und nicht mehr im eigenen Heim, ſondern in Volkskſüchen die Mahlzeiten einnimmt, denn die Koſten für den eigenen Haushalt können nur noch wenige aufbringen. Nur noch zwei E⸗portartikel 'ſitzt das heutige Wien, die ſich auf ſtolze Traditionen gründen: Muſik und Medizin. Aher der Weltruf ſeiner Komponiſten und ſeiner ärztſichen Wiſſenſchaft genügt nicht als Austauſchmittel für den Rieſenbedarf der Zweimill llonenſtadt. Wer ſich in das Prob⸗ lem Wien vertieft, wird auf eine unendliche Tragik ſtoßen. die hinter der dünnen Deche der mondänen Heiterkeit und der ur⸗ miichſigen Heurigeng⸗ſänge ſchiummert. Wenn man nun bedenkt, daß Wien der Kopfzahl nach ein Drittel von ganz Deutſch⸗Oeſter⸗ reich bildet, ſo offenbaren ſich erſt die Leiden dieſes Zwitterſtaats in vollem Umfange. Mag einem aber am heutigen Wienertum auch noch ſoviel unſympathiſch oder beklagenswert erſcheinen, man der neben dem reinen Meſſungsdienſt noch die Bauabſteckung für den Hoch⸗ und Tiefbau, und die Umwandlung von Acker⸗ in Bau⸗ gelände, der ſtädtiſche Liegenſchaftsverkehr u. a. obliegen. Herr Hei⸗ ſele hat in dem erſten Jahrzehnt beim Bau des Induſtriehafens in vermeſſungstechniſcher Hinſicht Hervorragendes geleiſtet. Sind doch ſeine Arbeiten in derart weitblickender Weiſe durchgeführt, daß die von ihm erſtmals in Baden angewandten Methoden ein Jahrzehn: lang bei der ſtaatlichen Meſſungsbehörde und auf der techniſchen Hoch⸗ ſchule alsmuſtergültig hingeſtellt werden konnten. Noch haben ſich die Vorzüge dieſes Werkes bis heute nicht voll ausgewirkt, aber eine ſpätere Zeit wird ihre Bedeutung zu würdigen wiſſen. Nach dem Tode von Obergeometer Mayher wurde Herrn Heiſele die Leitung der Vermeſſungsdienſtſtelle übertragen, die er nun über 7 Jahre verſieht Auf dieſer Stelle hat er mit ſeltenem Fleiß und in unermüdlicher, ſelbſtloſer Aufopferung für den Dienſt daran gearbeitet, die Stelle weiter auszubauen, odoß ſie den an ſie geſtellten vielſeitigen Anfor⸗ derungen gerecht werden kann. Wir rufen dem Jubilar heute umſere herzlichſten Glückwünſche zu und hoffen, daß ſeine Kraft der Stadt⸗ gemeinde noch lange erhalten bleibt. 8 Allerlei vom Juli. Die zweite Hälfte des Jahres nimmt mit dem heutigen 1. Juli ihren Anfang! Zahlenmäßig an Monaten und Tagen gerechnet, geht es bereits mit dem erſten Tag des Monats Juli wieder„bergab“. In Wirklichkeit aber merken wir nicht viel davon. Noch ſteht des Jahres ſchönſte Zeit auf der Höhe ihrer ſonnigſten Pracht, noch feiert die Natur ihre größten Triumphe! An Jugendfriſche hat das Bild, das Wieſen, Wälder und Felder in dieſen Tagen zeigen, gewiß eingebüßt; dafür hat es aber an Kraft und mutiger Lebensbejahung gewonnen. Aus goldgelben, wogenden Aehrenfeldern, grellbunten Blumengärten und dunkelgrünen Baumkronen blickt des Sommers gebräuntes Antlitz dem Wanderer lachend entgegen, im lauwarmen Abendwind umſchmeichelt der ſüße Balſam der blühenden Linde ſeine Sinne. Die Bezeichnung„Heumonat“ führt der Juli allerdings auch dieſes Jahr wieder mit Unrecht; denn die Heuernte dürfte wohl überall ſchon beendet ſein. Dagegen wird die Sichel früher als ſonſt durch die Aehrenfelder rauſchen, ſo daß die„Roggenmuhme“, die bekanntlich in der Mittagshitze vor den Erntetagen über die Felder zittert, kein allzulanges Leben mehr haben wird. Die frühzeitige Heuernte brachte auch das Ende der buntfarbigen Wieſenteppiche. Deſto ſchöner leuchtet es jetzt in den Aehrenfeldern. Blaue Kornblumen, roter Mohn und duftende Winden grüßen freundlich die nickenden Aehren, bis ſie eines Tages mit ihnen der Senſe des Landmannes oder einem blumenhungrigen Ausflügler zum Opfer fallen. Erneut ſei davor gewarnt, der Kornblumen wegen nicht die Felder zu zertreten, ſondern nur die Blumen vorſichtig ab⸗ zuſchneiden, die man am Wegrande bis zur Armeslänge ins Feld hinein erreichen kann. Auf all die bänglichen Wetterfragen gibt der berühmte „Hundertjährige“ für den Monat Juli folgende Antwort:.—4. große Hitze. 5. fällt Regenwetter ein und hält bis zum 19. an, darauf folgt gutes Wetter bis zum Ende. Der Regen, oder vielmehr das Nicht⸗ regnen ſpielt im Juli eine beſonders große Rolle. Faſt olle Bauern⸗ und Wetterregeln halten vom Regen im Juli nicht viel, denn„im Juli muß vor Hitze braten, was im September ſoll geraten“. Dagegen heißt es:„Juliregen nimmt den Ernteſegen“. Von den„Hundstagen“, die im Juli bekanntlich ihren Anfang nehmen, haben wir ſchon einige Koſtproben bekommen, ſo daß wir auf den Geſchmack gut vorbereitet ſind und davon gern mehr in Kauf nehmen wollen als naßkalte Regentage In Garten und Feld bringt der Juli, wie ſchon angedeutet, Erntevorbereitungs⸗ und Erntearbeiten. Für den Landmann iſt es wichtig, dabei nicht die Verſicherung der Scheunen und Getreidemieten zu überſehen. Auch der Fliegenbekämpfung in den Ställen iſt beſon⸗ dere Beachtung zu ſchenken; gewarnt muß werden vor dem Verfüt⸗ tern von friſchem Heu und Getreide. Im Obſtgarten Fallobſt ſam⸗ meln und trockene Aeſte ausputzen. Die Ernte der Stachel⸗, Jo⸗ hannis⸗ und Hiribeeren bringt für die Hausfrauen die„Einmachzeit“ Die damit verbundene Arbeit lohnt ein einziges friſches Fruchtkom⸗ pott zur Winterszeit reichlich! Der heutige 1. Juli brachte dem ausgetrockneten Erdreich endlich den langerſehnten Regen, der ſeit den erſten Morgenſtunden mit kurzen Unterbrechungen anhielt. Da die Windſtrömung aus Nord⸗ Weſt kommt, dürfte der Temperaturnfederſchlag auch noch einige Zeit anhalten. Am Thermometer waren heute früh nur 10 GSrad R. Luft⸗ Die Waſſertemperatur betrug dagegen heute früh 5Grad R. Geſucht um Skrafaufſchaub auf Wohlverhalten. Bei einer rechts⸗ kräftigen Freiheitsſtrafe von nicht über ſechs Monaten kann das Gericht, welches auf die Strafe erkannt hat, unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen Strafaufſchub auf Wohlverhalten gewähren. Das Geſuch iſt bei dem zuſtändigen Gericht einzureichen. Trotzden werden ſolche Anträge vielfach bei dem Juſtizminiſterium ange⸗ bracht. Dadurch entſtehen für die Beteiligten Verzögerungen, die vermieden werder könnten. Sommerkleider, Kinderkleider. Kostüme, Gardinen, Tischdecken, Stickereien, Herrenanzüge, Krawatten, Hüte usw. reinigen Sie chemisch selbst mit 81 Sahol, chemische Neinteung im desze. Preis Mk 2— per Paket, in Drogerien erhältlich. I behält einen Reſt von Bewunderung, daß ſich die alte Kaiſerſtadt nicht„unterkriegen“ laſſen will. daß ſie nach dem Verluſt ihrer Krone und ſovieler ihrer Kinder noch immer den Hochmutstrotz einer Niobe an der Stirn trägt. Wiener Gperettenſpiele im Roſengarten. Das Hollandweibchen. Das Hollandweibchen iſt ſprachlich genommen dasſelbe, wie wenn man fagen würde„Italienſalat“. Ebenſo iſt die Handlung, ebenſo die Muſik von Emmerich Kälman. Die Miſchung der Herren Leo Stein und Bela Jenbach gipfelt im Titel. Wie ſich die Prinzeſſin Jutta nach Holland begibt, um den Prinzen Paul Roderich— der zur e nicht eintraf— büßen zu laſſen, wie ſie und ihre erſte Hofdame ſich als holländiſche Kell⸗ nerinnen verkleiden(als„Hollandweibchen“), das iſt der Inhalt der neuen Operette. Sie wollen neuerdings„anſtändige Muſik ſchreiben, die Herren von der Operette, aber die weniger anſtändige gelingt ihnen beſſer. Im eiten Akt, der zu Wyl am See in Holland ſpielt, der den luſtigen Incognitoprinzen bringt, hollän⸗ diſcher Tanz mit Holzpantinenrhythmus, ein Wiener lzerduett und ein Tanzterzett mit ungariſchem—— gefiel dem Publikum viel beſſer als der ganze erſte Akt, in welchem ſogar die Orgel des Muſenſaales der Hochzeit„per procura“ dienſtbar gemacht wurde. Und der Geſchmack des Publikums traf diesmal das Rechte, denn ſolche gemeinverſtändlichen Weiſen, zu dem mit Geſchmack orcheſtriert. ſind der beſſere Teil der Partitur. Alle dieſe neuen Operetten überhaupt ſind, etliche Ausnahmen abgerechnet, erfindungs⸗ arm, aber geſchickt„gemacht“. Sie gefallen ſo lange, als die jetzige Neigung des Publikums, ſich zu betäuben und ſich zu amüſieren, beſteht; länger kaum. Wir wollen alſo die Dinge ſom⸗ merlich nehmen und uns der Aufführung erfreuen. Sie war von Herrn Joſef Probſt geſchickt inſzentert und vo Herrn Eugen Donäth mit feurigem Rhyth nus, mit Diskretic und Eleganz geleitet Und das Orcheſter ging ſehr tapfer n ſeinem neuen Führer, wenn auch die Stimmung der Harfe kei wohltemperierte zu nennen war. Auch die Hauptrollen wacen im Rahmen der Roſengarten⸗Operette— wirkſam beſetzt. Wen wir nämlich bedenken, daß die Operettenſängerinnen ſelten geworde und Operettentenöre beinahe ausgeſtorben ſind, ſo werden wii mi⸗ den Damen Poldi Sending und Anny Nann und den Herren Hugo Böhm und Richard Hold, dem erſten Eindruck folgend, zufrieden ſein. Nehmen wir hinzu, daß Herr Probſt ſich auch als omiker bewährte und daß das Ganze dem geſtrigen Publikum zu⸗ ſagte, ſo können wir allen ſoſcher Eutlpannung Bedürftigen ſagen: „Geht hin und amüſiert euch A. Bl. „Keine Beethovenf 4. Seite. Nr. 297. * manuheimer General · Anzeiger.(Mirtag · Ausgube.) Freitag, den 1. Juli 1921. Fieder Frauen. und Nichtrun Abbleſle Krieges und 5 e bahnzüge keine Während des danach wurden wegen Ueberfüllung der Eiſen⸗ ige rauen⸗ und Nichtraucher⸗Abteile geführt; nun⸗ mehr iſt jedoch vom Reichsverkehrsminiſterium ange⸗ vbordnet, daß in jedem Zuge ein Abteil der., 3. und 4. Klaſſe als Frauenabteil vorhanden ſein muß: die älfte der Wagen 1. bis 3. Klaſſe und ein Prittel der 4. Klaſſe ſoll für Nichtraucher vor⸗ In den Speiſewagen mit 2 Abteilen wird außer⸗ Vortragsfolge von Kunſtchören und volk Turnverein 1846 zeigt Freiübungen an ausgeführt von den beiden Männerriegen, ſowie Keulenübungen einer Damenriege(150 Turncrinnen). Karten bei Heckel. Dr. Chriſtian Geyer, Nürnberg. Zwei Vorträge im Har⸗ monieſaal: Auf den erſten Vortrag des Hauptpredigers a. D. Dr. Chriſtian Geyer, Nürnberg der Gegenwart“, der heute ſtattfindet, weiſen wir nochmals hin. eſehen werden. des gemeinſamen Eſſens ein Abteil für Nichtraucher reſervpiert. ieſe Verordnung wicd nicht nur von Frauen, welche Nachtzüge eeeeeeeeeeeeee, enierz ſondern auch von Nichtrauchern freudig begrüßt, hoffent⸗ Srlelplan des National-Theaters] Nenes Theater 7 22 7 75 2 5 0 2—1 2 — 5— 5 auch dafür geſorgt, daß ſie ſeitens der Reifenden auu 5 8 vorstellung 3 Vorstellung 3 r. Verkeilung von an die Schulkinder. Zum erſtenmal ſeit der Vorkriegszeit verteilte der hieſige Gartenbau⸗ verxein.„Flora“ in mit dem hieſigen Volksſchulrektorat 1..54 A Leidenschaft 7 an die Schulkinder wieder Skecklinge Es braucht nicht beſonders 2. 8. 69 An. Der Ereischütz 6 en 1 1200 die 5 auserord fueher Ver⸗ 3. 8. 53 D Lohengrin 6 angen rna atten. 1400 junge Pflänzchen, uchſien und Geranien, wurden an die 7. und 8. Mädchenklaſſen 175 hieſigen Nus em Lande. Volksſchulen verteilt. Die Verteilung fand in drei Bezirken, Turn⸗ halle K 6, Ühlandſchule und Mollſchule ſtatt. In allen drei Be⸗ zirken erfolgten Anſprachen der Oberlehrer und Belehrungen über die Behandlung der Pflanzen vonſeiten der„Flora“⸗Vorſtandsmitglie⸗ der. Die Freude der Kinder war offenſichtlich. Im September fin⸗ det eine Prämiierung der beſtgezogenen Pflanzen ſtatt. Durch die Wiederaufnahme der Blumenpflege bei den Schulkindern er⸗ wirbt ſich die„Flora“ ein großes Verdienſt. Abgeſehen von dem idealen Gedanken, gehört die Blumenpflege doch zu den anregendſten Beſchäftigungen für Kinder. Ein Neckar⸗Donaukanal⸗Jüm. Das Aktienkapital für den Bau des Neckarkanals in Höhe von 300 Mill. Mark iſt voll gezeich⸗ net worden, zur weiteren Finanzierung werden 600 Millionen Mark in Obligationen aufgelegt werden. Um dieſe gealtige Summe aufzu⸗ bringen, wird eine umfaſſende Werbetätigkeit des Südweſtdeutſchen Kanalypereins einſetzen. Der Verein hat für dieſen Zweck einen Fülm geſchaffen, der die Arbeiten am Kanal, die Landſchaften von Ulm über Plochingen bis Mannheim zeigt und der Allgemeinheit Aufſchlüſſe erteilen ſoll. Der Film ſoll in den allgemeinen Spiel⸗ plan aller Lichtſpieltheater aufgenommen und innerhalb des üblichen Zeitabſchnitts eines Programms vorgeführt werden. pb. Chronik der Anfälle. Am 28. Juni ſtürzte ein 12 Jahre alter Volksſchüler von hier, als er an der Außenſeite der Volksleſe⸗ halle Lortzingſtraße 13 hier emporkletterte, um ſeinen Spielball zu holen, aus einer Höhe von 8 Meter auf den Gehweg. Offenbar innerlich ſchwer verletzt, wurde der bewußtloſe Knabe mittelſt Sani⸗ zätsauto in das Allgem. Krankenhaus verbracht.— Beim Ueber⸗ 18 der Bahngeleiſe in der Nähe des Maſchinenhauſes 3 am auptbahnhof hier, wurde am 28. Juni zwiſchen 12 und 1 Uhr ittags ein 48 Jahre alter, verheirateter Bahnamtsdiener von einem Nangierzug erfaßt, zu Boden geworfen und am Kopf und rechten Oberarm erheblich verletzt. Der Verunglückte fand Auf⸗ nahme im Krankenhauſe. pb. Einen Tobſuchtsanfall erlitt geſtern vormittag 11 Uhr nach vorausgegangenen häuslichen Streitigkeiten eine 20 Jahre alte in E 11 wohnende Schauſpielerin, wobei ſie mit einem Beil auf die Mutter losging. Sie wurde mittels Sanitätsauto dem Allgem. Krankenhaus zugeführt. pPb. Tödlicher Unglücksfall. Am 28. Juni kam in einer Fabrik in Sandhofen beim Transport eines etwa 15 bis 20 Zentner ſchweren Zahnrades der 25 Jahre alte, verheiratete Fabrikarbeiter Peter Maisle von Sandhofen, wohnhaft in Waldhof unter das Rad, wobei— der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der Mann war —25 tot. Die Leiche wurde nach dem Friedhof Sandhofen über⸗ führt. Unterſuchung iſt eingeleitet. bp. Beim Baden im Neckar erkrunken. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr iſt der 10 Jahre alte Schüler Ludwig Kennel, wohn⸗ haft Max Joſephſtraße 17 beim Baden im Neckar, etwa 300 Meter oberhalb der Riedbahnbrücke ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Veranſtaltungen. 8 Theaternachricht. Der morgigen„Freiſchütz“⸗Aufführung wird der Badiſche Landtag anwohnen. Künſtlertheaker„Apollo“. Das Gaſtſpiel de srheiniſchen Ko⸗ mikers Carl Blaß nimmt heute mit der Erſtaufführung des muſika⸗ liſchen Schwankes„Der verjüngte Adolar“ von Walter Kolle — 15 Anfang. Die Regie führt Oberſpielleiter Joſef Siener, die muſi⸗ aliſche Leitung hat Herr Kapellmeiſter Eugen Monſon. Beim Jeſtabend des deutſchen fio für Volks⸗ und Zagedbet 85 Samstag abend halb Naſſhn in Nibelungenſaal wirken vom Nationaltheater Herr Kökert als Anſager ſowie Frau De, Lant und Herr Voiſin als Spender humoriſtiſcher Gaben in Pfälzer Mundart mit. Herr Seefried ſingt Lieder von Schu nann und Plüddemann, und der Lehrergeſangverein bietet eine reiche Runſt und Wiſſen. Nationaltheater. In der geſtrigen Orpheus⸗Aufführung J jang Elſe Flohr zum erſten Male den Amor. Anmutig in der Er⸗ f ung und nach raſcher Ueberwindung der erſten kurzen Befan⸗ genheit auch geſanglich ſicher und klar, bewies Frau Flohr erneut eine überaus wertvolle Zuverläſſigkeit, der auch in der kommenden Spiel⸗ Fin Erfolg ſo mancher Opernvorſtellung mitzuverdanken wird. Odie Salzburger Jeſtſpiele ſcheinen für dieſes Jahr 290 in Frage geſtellt, da Burgtheaterdirektor Wildgans die Ueberlaſfung des Koſtümfundus des Burgtheaters für die Aufführung von„Jeder⸗ mann“ 285 hat. Ferner ſtehen auch die Aufführungen von„Cosi kan kutte“,„Don Juan“ und„Ein Bürger als Edelmann“ unter Strauß und Schalks Leitung als Feſiſpiele im Salzburger Stadt⸗ theater in Frage, da das Finanzminiſterium die Garantieſumme nicht bewilligt hat. Die Inſtrumenkation von Beelhovens Neunkler. Der Wiener Komponiſt Julius Bittner bringt in einem Aufſatze„Ueber Auf⸗ führungen der Neunten in Wien“, veröffentlicht im 10. Heft der Wiener Zeitſchrift„Der Merker“, einen merkwürdigen Beitrag zur Inſtrumentation von Beethavens Neunter Symphonie; er ſchreibt: e Symphonie bietet ähnliche Schwierigkeiten des rein Klanglichen wie dieſe. Kein Zweifel. Beethoven war hereits taub, als er dieſe Partitur ſchrieb. Ich habe eben jetzt ein Gehör⸗ leiden zu überſtehen und dabei ganz merkwürdige Erfahrungen ge⸗ macht. Eine Mittelohrentzündung hatte mich des Gebrauchs eines Dbres faſt ganz beraubt, und da ich es doch nicht ganz ohne Muſik aushalten kann, trieb es mich wenigſtens hie und da etwas zu hören. Und dabei zeigte ſich, daß mir neuere, weſeatlich beſſer inſtrumen⸗ tierte Muſik piel ſchwerer war aufzunehmen, als gerade die Neunte. 5 hörte nämlich eigentlich nur die hellen, hohen Stimmen, die Geigen, die hohen Bläſer, die Soprane. Mittelſtimmen verſanken in Dumpfheit, Bäſſe hörte ich kaum. Man ſehe ſich nur daraufhin die N mentation der Neunten an. Alle Klanggruppen ſind nach der hinaufgetrieben, Soprane, Tenore haben ſich dauernd in den renzbereichen ihres Umfanges aufzuhalten, und die Bäſſe müſſen beinahe ſchreien, um die ihnen zugewieſenen überhohen Stellen bewältigen zu können. Ein Blick auf die Partie der Baßwoſaune belehrt, daß ſie faſt durchwegs in der Tenorlage geſchrieben iſt. Beet⸗ hoven hat ſich ſeine Symphonie ſelbſt in die armen, tauben Ohren riehen und einen heroiſchen Kamyf mit dem Nebel, der über ihnen lag, ausgefochten. Neuere Muſik, die viel mehr auf ſatten Klana der Alt. bis Baßlage ausgeht, insbeſondere einen viel ſond⸗ reren Gebrauch der tiefen Inſtrumente kennt, war mir grau und undeutlich, die Neunte ſtrahlte Was natürlich für das normale Hören mit geſunden Gehörsorganen ergibt, daß man für Auffüh⸗ rungen der Neunten gar nicht genug Celli und Bäſſe haben kann, ſflda ſa dieſen letzteren eigentlich die einzige Baßfunktion in dem Beet⸗ hovenſchen Orcheſter zukommt, wo ja überdies noch gerade die Kom⸗ e vielfach ganz unabhängig von den in die Tenorlage ver⸗ in der ſymphoniſchen Mufik unbe⸗ E 11 ti li p D ieſenen Celli eine bis dahin e führen.“ 0. beſitzer Badens und der Pfalz hielt geſtern nachmittag hier im Hotel „Rotes Haus“ ſeine Hauptverſammlung unter dem Vorſitze ſeines Präſidenten, Otto H. Kaſper, ab. erſtattete Herr Kaſper. der Lichtſpieltheaterbeſitze ſteuern der Gemeinden geführt, durch die 74 der Lichtſpieltheater bereits unrentabel geworden ſeien. Sei die Steuer zu hoch, ſo wird ſie als Erdroſſelungsſteuer, zumal die Abwälzung der Steuer auf das Publikum ihre Gren der Kinobeſucher habe. brach N und Gemeinde um eine wichtige Einnahmequelle ge⸗ racht. genehmigt. Als Vorſtandsmitglieder wurden wieder gewählt: Otto Kaſper⸗Karlsruhe 1. Vorſitzender; Verrier⸗Mannheim 2. Vor⸗ ſitzender, Beyer⸗Karlsruhe Kaſſier, Mansbacher⸗Karlsruhe, Schrift⸗ führer, Roſeberg⸗Konſtanz und(neu) Weyand⸗Ludwigshafen als Beiſitzer. Zum Delegierten zur Reichsverbandstagung in Dresden am 5. und 6. Juli Einige Satzungsänderungen wurden gutgeheißen. nahm die Verſammlung folgende Entſchließung an:„Der Verein der Lichtſpieltheaterbeſitzer nimmt Kenntnis von den Ausführungen des Stadtpfarres Dr Klein auf der letzten Evang. Landesſynode über angebliche Auswüchſe im Kinoweſen. darauf, daß ſolche Auswüchſe kaum vorkommen dürften, da durch das Lichtſpieltheatergeſetz eine ſcharfe Zenſur geſchaffen wurde, die alles, was anſtößig ſein könnte, beſitzer ſind nach wie vor bereit, das Lichtſpieltheaterweſen in gei⸗ ſtiger Beziehung zu heben und es den dienſtbar zu machen, Dieſe Beſtrebungen der Lichtſpieltheaterbeſitzer ſollten von allen Volksfreunden gefördert werden. neuen Oberbürgermeiſters Rechtskra nächſten Stadtratsſitzung die Fra denen Amtes eines 1. ſoll die Abſicht beſtehen, dieſen Poſten zun Oberbürgermeiſter Hermann will ſich noch ſondere Vergütung in den Dienſt der Stadtverwaltung Einem Antrag zufolge ſoll dem penſionierten Oberbürgermeiſter zu⸗ nächſt der Vor Die Entſcheidung, nächſten Sitzung fallen. ralverſammlung der badiſchen Fo Beſoldungsfrage bedauerten die dungsordnung den berechtigten Wünf 921* twarte, die gegenüber anderen geſte warten und Förſtern iſt unverſtändlich, weshalb man in der Be⸗ ſoldungsfrage ſich nicht an das Reichsſperrgeſetz gehalten habe, Es wir Faale erfüllt. Renz, der vor 35 Jahren Amerika auswanderte und es dort zu einer angeſehenen Stellung brachte, kehrte Er hat ſich in tätigt; ſo hat das Erſte deutſche lung namhafter Geldſpenden zu verdanken. in Furtwangen ein Schwarzwälder Chriſtlicher Arbeitertag ſtatt⸗ finden, der bei günſtigem Wetter von einer großen Reihe auswär⸗ verſpricht. Von den Rednern möge u. a. Gewerkſchaft rig hervorgehoben werden, als eine in Arbeiterkreiſen zwiſchen einem die ſteile Straße von Neuſtadten fahrenden Perſonenkraftwagen und einem ſtarken Rehbock. ſer ſtürmte aus dem Walde 16 deſſen Schutzſcheibe er mit ſeinem Gehörne durchſtieß. Am Halſe Altenſteig gelang es, der Fremdenlegion zu entfliehen und wohl⸗ behalten in die Heimat zurückzukehren. mer⸗Konſtanz iſt in Konkurs geraten.— Im Rorgenries ſtahlen zwei unerkaunt entkommene Diebe in einem Hauſe, nachdem ſie den 75jähr. Beſitzer geknebelt hatten, eine größere 0 — Eine Ausſprache der Molkereivorſtände des Bezirks Ueberlingen in Markdorf, an der auch Vertreter des Badiſchen Molkereiver⸗ bandes und der Städte Mannheim und Konſtanz teilnahmen, daß ein Teil der Milch als Vollmilch an die Milchzentrale in ſtanz geliefert wird. Es iſt, wie man uns ſchreibt, zu hoffen, daß es bald gelingt, aus dem B frei zu machen.— Auf der kehrt jetzt ein weiterer Perſonenkraftwagen, der etwa 20 Per⸗ ſonen faßt.— die liberale Richtung. warf ein Knecht beim Heueinfahren ein brennendes Streichholz zu Boben. Feuer und wurden vollſtändig vernichtet. Insgeſamt verbrannten über 2000 Zentner Heu. gedeckt. Handlungsgehilfe Anton M. aus Fabrik Adolf Krebs angeſtellt war, und lleß die Kopien der Be⸗ ſtollungen verſchwinden, damit die Buchhalterei keine Rechnungen ausſtellte Er verſchaffte ſich auf dieſe Weiſe Proviſion in Höhe von etwa 8000 M. Er behauptet, ſein Einkommen ſei zu gering geweſen, und er habe Kleider und Wäſche gebraucht. Gefängnis. gegen den Sohn ihres Landesverſammlung der Lichtſpie und der Pfal Tlu. Karlsruhe, 29. Juni. Der Verein der Lichtſpieltheater⸗ kheaterbeſitzer Badens 3. Den Geſchäftsbericht Lebhafte Klagen wurden in den Kreiſen r über die hohen Luſtbarkeits⸗ ze in der finanziellen Leiſtungsfähigkeit Durch eine Schließung der Kinos würden Der Kaſſenbericht des Kaſſiers Beyer⸗Karlsruhe wurde wurde Vorſitzender Kaſper⸗Karlsruhe gewählt. Zum Schluſſe Der Verein verweiſt ausmerzt. Die Lichtſpieltheater⸗ Zwecken der Volksbildung wie z. B. durch die Vorführung der Lehrfilme. * Nachdem nunmehr die Wahl des t erlangt hat, wird in der der Beſetzung des freigewor⸗ Bürgermeiſters zur Sprache kommen. Es ac unbeſetzt zu laſſen. nige Jahre ohne be⸗ Tul. Offenburg, 29. Juni. ſtellen. ſitz im Jugend⸗⸗ und Armenrat übertragen werden. ob die Wahl des weiteren Bürgermeiſters mit inem Jahresgehalt von 30000 Mark unterbleibt, dürfte in der Tu. Gen„ 29. Juni. Am Sonntag fand hier die Gene⸗ twarte und rſter ſtatt. In der eilnehmer, daß die neue Beſol⸗ n der badiſchen Förſter liedſtagten am ſchlechteſten nd, nicht Rechnung getragen habe. Den badiſchen Forſt⸗ d beſtimmt erwartet, daß die badiſche Regierung bei der ächſten Gelegenheit den Wunſch der badiſchen Forſtwarte und örſter nach gleicher Behandlung gegenüber den übrigen Glied⸗ Tul. Lahr, 29. Juni. Ein gebürtigter Reichenbacher, Anton als einfacher Zigarrenarbeiter nach um Beſuche von Verwandten in die Heimat zurück der Neuen Welt erfolgreich für das Deutſchtum be⸗ eichswaiſenhaus ſeiner Vermitt⸗ DZ. Furtwangen, 29. Juni. Am kommenden Sonntag wird ger Vereine und Ortsgruppen der e Arbeiter⸗ und ugendpereine, bezw. der Chriſtl. Gewerkſchaften beſucht zu werden Heu⸗ eraus be⸗ ehte Perſönlichkeit. Er wird über wirtſchafts⸗ und gewerkſchafts⸗ olitiſche Fragen ſprechen. Neuſtadt i. Schw., 29. Juni. Einen Zuſammenſtoß gab es ach Eiſenbach hinauf⸗ heraus und mitten auf das Automobil ark blutend zog er wieder in den Wald ab. Tu. Lörrach, 29. Juni. Dem Sohne des Schloſſers Renz in D3. Vom Oberland, 29. Juni. Die Tabakgroßhandlung Wid⸗ umme Geldes. 8 on⸗ ezirk Ueberlingen Milch für Konſtanz Strecke Gailingen—Gottmadingen ver⸗ Bei den Synagogenratswählen in Gailingen ſiegte Aus der Pfalz. ONB. Zweibrücken, 30. Junl. Anf dem Bickenaſchbacher Hof Die bereits eingefahrenen Heumengen fingen dadurch Der Knecht wurde feſtgenommen. er Schaden iſt nur in geringem Umfange durch Verſicherung Serichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. ingierte Beſtellungen auf Pilo und Krehsfett unterſchob der e 5 Mundenheim, als er bei der Urteil: vier Monate Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger. stümlichen Geſängen. Der Barren und Sprungtiſch. V über„Die religiöſen Strömungen Die⸗ L Mädchen habe auch noch mit anderen Burſchen ſich abgegeben. ier machte er namhaft, und alle dieſe machten, und zwar nach Lage der Sache ganz unnötigerweiſe, vor dem Richter unter Eid unwahre Angaben über ihren Verkehr mit der Mutter des Kindes Zwei, die über 18 Jahre alt ſind, werden ſich vor dem Schwur⸗ gericht zu verantworten haben, zwei andere: Nikolaus Huth aus Waldhof und Karl Brechner aus Klötzen, hatten ſich heute vor der Strafkammer zu verantworten Sie bewieſen dabei eine große Einfalt. Die von Rechtsanwalt Dr. Schindler verteidigten Ange⸗ klagten wurden nicht wegen Meineids, ſondern wegen Falſcheids zu je fünf Monaten Gefängnis verurteilt. ö *. ONB. Frankenthal, 30. Juni. Der Senat des Ver w al⸗ tungsgerichtshofes hat in der Streitſache der beiden Bürgermeiſter von Frantenthal die Beſchwerde des 2. Bürgermeiſters, Dr. Johann Friedrich, und des 3. Bürger⸗ meiſters, Pfeffer, in Frankenthal gegen den Entſcheid der Volks⸗ kammer verworſen. Sie haben die Koſten des Verfahrens, die auf 300 M. feſtgeſetzt werden, auch bei dieſem Verfahren zu tragen. Tu. Stuttgart, 30. Juni. Vor dem Schwurgeri cht hatten ich der Gärtner und Redakteur Janus von Berlin und der Buch⸗ rucker Häring von Stuttgart⸗Degesloch wegen Verbrechen gegen das Entwaffnungsgeſetz und Aufreizung zum Klaſſen⸗ kampf zu veranworten. Die Anklage ſtützt ſich auf einen im „Kommuniſt“ vom 11. Nopember 1921 erſchienenen Aufruf, in dem zur Schaffung von politiſchen Arbeiterräten und Bewaffnung des Proletariats aufgefordert wurde. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den Janus zu drei Monaten Gefängnis und Häring zu 330 M. Geldſtraſe. „Halle, 30. Juni. Das Sondergericht zu Halle ver⸗ urteilte Kompin, einen der Houpträdelsführer im mitteldeutſchen Aufſtand, beſonders in den Leunawerken, gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes zu lebenslänglichem Zuchthaus. *Berlin, 1. Juli. Die Verhandlung, die die 4. Stra 15 kammer des Landgerichts III unter igen an der Oeffentlichkeit gegen den ſehr wohlhabenden ehemaligen Landwirt und ſpäteren Amateurbildhauer Georg Ahrens zu führen hatte, iſt am Samstag zu Ende gegangen. Wie ſich aus dem öffentlich verkün⸗ deten Urteil ergab, hat die Verhandlung in einen Moraſt von Sit⸗ tenloſigkeit und Frivolität hineingeführt. Der Angeklagte hatte in der Fontaneſtraße in Dahlem bei Berlin eine„Internationale Künſtlergeſellſchaft“ begründet, als deren„Direktor“ er fort und fort ungezählte junge Mädchen als„Modelle“ zu ſich kommen ließ und mit denen er dann Dinge krieb, die ihm dem Gericht als Wolluͤſtling er⸗ ſcheinen ließen, wie es ſelten vorkommt. Er war wegen Anſtiftung zur Kuppelei, Verführung einer Minderjährigen und Blutſchande mit ſeiner unehelichen Tochter angeklagt. Das Urteil beſagte, daß ſeine Opfer von nicht einwandfreier Art geweſen, er aber zur Verpeſtung des moraliſchen Sumpfes in oft raffinierter Weiſe beigetragen und ſeine bedeutenden Mittel und Gaben dazu benutzt hat, um widerſtre⸗ bende Menſchen ſeinen Gelüſten gefügig zu machen. Der Staats⸗ anwalt hatte wegen Blutſchande und Notzucht drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt beantragt. Das Gericht ſprach den Angeklagten von der Anſtiftung zur Kuppelei und der Verfüh⸗ rung einer Minderjährigen frei und verurteilte ihn wegen verſuchter Blufſchande in drei Fällen zu zehn Monaten Zuchthaus, die in ein Jahr drei Monate Gefängnis umgewandelt wurden. Dem Ver⸗ urteilten wurden die zwanzig Monate, die er in Unterſuchungshaft ſaß, auf die Strafe angerechnet, ſodaß er aus der Haft entlaſſen wurde. Neues aus aller Welt. =.Güterzugszuſammenſtoß. Am Montag nachmitta 5 der Nähe der Station Jagſtzell ein r—. aus entgegenkommender Richtung kommenden Güterzug in die f Drei Flanke. Die Lokomotive wurde ſtark beſchädigt. Der Schaden iſt beträcht verletzt wurde niemand. ſtürzten den Eiſenbahndamm hinunter. — Weinausſichten im Elſaß. Die Weinausſichten werden im Elſaß nicht allzugünſtig beurteilt. Die Frühlahrsſſchte und andere ungünſtige Witterungseinflüſſe haben den Reben ſchwer zugeſetzt. Das Weingeſchäft liegt ſtark darnieder, da der kleine elſäſſiſche Winzer den Wettbewerb mit dem viel billigeren franzöſiſchen Rot⸗ wein nicht aushalten kann. Sportliche Runoſcha A. Pferderennen. Derlin-Grunewald, 30. Juni. Eichkamp⸗Hürdenren⸗ nen(25 000 Mk., 3000 Mtr.): 1. Stall Bollensdorfs Laub⸗ roſch Walt. Heuer): 2. Dolde; 3. Dorn. Ferner: Rosmactn, Sterna. Ranunkel, Hugomaßzony, 2 Kompomiſt, Imperator, Hadrianus, Herzog II, Gero, Ladro. 24:10; 20, 30, 29:10. 5., 7 L.— Kiefern⸗Jagdrennen(25000 Me., 3800 Mtr.): 1. Lewins Skarabae 0 Lewicki); 2. 3. Sturmſchwalbe. Ferner: Marietta. 13:10; 10, 10:10. Kurzer Kopf, 10 L.— Tat⸗ terſall⸗Jagdrennen(25 000 Mk., 3 Mtr.): 1. R. Schmidts Ortrud(Kardeg; 2. Balaleika; 3. Cymbal. Ferner: Rubin, Ferne, Spinne, Märchen, Major Roſy, Patella, Primus. 130:10; 32, 41, 40:10. 3., 10 L.— Berliner Jagdrennen (Ehrenpreis und 45 000 Mk., 3600 Mtr.): 1. Campbells Fuſta⸗ nella(Gorsler); 2. Lucifer; 3. Gallipolt II. Ferner: Sonntags⸗ mädel, Harlekin, Diplomatie, Landvogt, Radiola, Malachit, Seni, 40:10; 16, 16, 23:10. ½., 2 L.— Havel⸗Hürdenrennen (25 000 Mk., 2800 Mtr.): 1. E. v. Bennigſens Rosmarie(Bis⸗ miark): 2.— 3. Lauſcherin Ferner: Rotgold, Raſpoutin, Springer, Delta II. Perſeus, Föhn. 41:10; 15, 18, 16:10. 2 L. 2 2.— eyden⸗Linden⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen (35 000 Mk., 5000 Mtr.): 1. Prinz Pleß's Steinberger(Frhr. b. Berchem); 2. Tilly; 3. Alerich. Ferner: Halili, Tory, Hill II, Wetterſcheide, Feldherr. 40:10; 14, 20, 20:10. 10., 2 L.— Cal⸗ vello-Preis(25 000 Mk., 2400 Mtr.): 1. E. v. Bennigſe. is Marga(Bismark); 2. Sinn Fein; 3. Germa. Ferner: Smaragd Saraſtro, e e e, Mint Fiſh, Snob, Mokan, Himmelhund, Noli metangere. 31:10; 14, 13, 19:10. 6 L. 8 L. Fußball. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. L..-C.„Pfalz“ Ludwigshafen—0..-C.„Phönix“ Cudwi hafen :1, Halbzeit:1. 5 ö Das Schlußſpiel der diesjährigen Spielſaiſon hatte geſtern abend etwa 3000 Anhänger des Fußballſports auf den Pfalzſpart⸗ latz gelockt. Trotz ber beiderſeiks eingeſtellten Erſatz konnte der lüſſigkeit des Spiels keinen Abbruch tun. Hieran war die Elf unſeres Meiſters derjenigen des Platzvereins beſonders in der erſten Spielhälfte überlegen, ohne daß Phönix zu ſolch hoher Form auflief, wie ſeinerzeit gegen den Odenwaldkreismeiſter— Webher l, der ſich famos freigeſpielt hatte, gab durch prachtvollen Schuß in die linke obere Torecke ſeinem Verein die Führung. Aber kurz vor Halbzeit glichen die Schwarzen(Pfalz) wieder aus, indem e durch energiſchen Vorſtoß und geſchicktes Täuſchen ſowohl der Gäſteverteidigung als auch des Torwartes einſenden konnte. Veim Stande:1 wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn kommt Pfalz in Schwung und beſonders die An⸗ paſſung an die Spielweiſe der Blauen fällt angenehm auf. Nach etwa 20 Minuten Spielzeit ließ der Gäſtemittelläufer ſeinem Tem⸗ peramente dem Spielleiter gegenüber zu arg die Zügel fahren, ſo⸗ daß erſterer, als Ebert dem nicht Folge leiſtete, das Spiel abbrach. Das Spiel wurde unter der Leitung eines an⸗ weſenden Herrn von Frieſenheim zu Ende geführt. Bis zum Schluß⸗ pfiffe konnte trotz größter Anſtrengungen beiderſeits ein Erſolg nicht erzielt werden. „nne eeeeeee tee.„. in „„ rere e FFETFJJJC. e E7C ˙——1T1—1T1T1T1 — 6 Rudern. Die Oberrheiniſche Regalta in wird am 7. Auguft 1921 ſtattfinden. Mit ihr iſt zugleich das 0, Meiſterſchafts⸗ Rudern des Deutſchen Ruder⸗Verbandes berbunden. Die aus⸗ erwählten beſten Rudermannſchaften, die beil den Einzel⸗Regatten als Sieger hervorgegangen ſind, werden zu den Entſcheidungs⸗ Ein Mädchen, das in Waldhof diente, wurde Mukter und klagte Dienſtherrn, der aber geltend machte, das 775 ſammentreffen. kämpfen um die deutſche Meiſterſchaft in Mannheim 15 Dieſe Meiſterſchaftskämpfe geben der Regatta ihr beſonderes Geprůüge. 5 — ben. nach Eid des. jur⸗ aus der oße ige⸗ eids — W A er⸗ des 4 keit ren iſt ün⸗ it⸗ te ale ort nit er⸗ zur mit ine ing nd re⸗ ts⸗ yre ih⸗ ter die er⸗ aft in en ie en ch, m re zt. t⸗ onnn en n· Freitag, den 1. Juli 1921. 3. Seite. Nr 297. Die Lage der Zementindustrie. Auf der Lagung des Deutschen zementbundes in Bremen gab der Vorsitzende, Baurat Ur. Riepert, Mitglied des Reichs- Wirtschaftsrates, einen Ueberblick über die geschäftliche Lage der Zementindustrie, aus dem folgendes hier wiedergegeben sei: Die Produktion war wesentlich gestört durch die unzureichende Kohlenbelieferung. Wenn auch anzuerkennen ist, dab der Urgrund der Kohlen- und Produktionsmisere in den über jedes Maß hinausgehenden Forderungen der Fran- zosen lag, so muß doch in dem besonderen Falle der Zement- industrie betont werden, daß eine sie besser berücksichtigende und die Katastrophe auf dem Baustoffmarkt verhindernde Verteilungsmöglichkeit bestanden haben muß. Angesichts dieser Verhältnisse vermochte endlich die Regierung sich zu der Erkenntnis aufzuschwingen, daß die absolute Absperrung einer so hervorragenden, allein mit deutschen Urprodukten arbeitenden Exporlindustrie vom Weltmarkt selbst in schwie⸗ rigsten Produktionszeiten vom Standpunkt deutscher Gesamt- Wirtschaft aus nicht ratsam sein konnte. Als diese Erkennt- nis sich Bahn brach, hatte freilich die Wirkung der Weltkrise die Märkte der Zementindustrie erreicht und der Absatz konnte nur langsam und nur unbedeutend mit schnell sinken- den Preisen gesteigert Wwerden. In den letzten Monaten ver- minderten sich schnell die Vorräte und die Kohlenversorgung Wurde derart unzureichend, daß man einer gleichen Kata- strophe entgegensehen wird wie in dem vergangenen Jahr, wWenn nicht sofort Abhilfe geschaffen wird. Schon im Mai sank der Versand auf 309 000 t und der Juniversand wird nach der Erschöpfung aller Vorräte noch eine weitere Sen- kung bringen. Bie Aus fuhr, die der deutschen Wirtschaft dringend not tut und deren Stillstand die Zementindustrie um die fetzten Märkte bringen würde, ist bereits auf ein gering- stes Maß herabgesetzt Worden. An der Absatzsteigerung von einem Tiefstand im Jahre 1920 mit monatlich 100 000 t(gleich 10% des Friedensversandes) bis 352 000 t im April 50% des letzten größten Friedensversandes) ist der Woh- nungsbau so gut wWie ganz unbeteiligt; er hat nur wenige Prozente der Erzeugung beansprucht. Was die Preisbildung betrifft, so lieferte das ver- angene Jahr den schlagenden Beweis für das verfehlte Ver- Ruuen der bis dahin geübten amtlichen Preisfestsetzung. Die Industrie trat in das Jahr 1920 mit einem Preise, der weit unter den Selbstkosten lag. Hatte sie sich in den Vorjahren damit abgefunden, weil die Ausfuhr das Fehlende einbrachte, so War dies jetzt ausgeschlossen, da die Ausfuhr einer abso- luten Sperre von zunächst nicht absehbarer Dauer unter- Worfen war. Das sprungweise Emporschnellen der Preise wWurde auch durch die sich überstürzenden Lohnforderungen und die Preistreibereien auf allen Gebieten des Erxzeugungs- prozesses bedingt. Die Industrie Wwar mit der Regierung der Ansicht, daß es gelte, soviel an ihr lag, ständige Verhältnisse in der Preisgestaltung zu schaffen, und ging deshalb trotz der noch immer steigenden Lohnforderungen die feste Bindung für die ganze Bauperiode bis Oktober 1920 ein. Das finan- zlelle Gesamtergebnis des vorigen Jahres ist durch die, wWwenn auch verhältnismäßi e noch einiger- maben zufriedenstellend ausgefallen, wenn es auch keine Er- gebnisse gezeitigt hat, die, Wie oft behauptet Wird, gestatten Würden, von übergroßen Gewinnen aus dem Zementgeschäfte zu sprechen. Abgesehen davon, daß im Maßstabe der Ver- hältnisse in der ganzen Wirtschaft die stärkere Ansteigun der Durchschnitidividende(1919 etwas über%/, 1920 18740 als recht mäßig zu bezeichnen ist, muß auch betont werden, dan sie in den Abschlüssen wesentlich aus Konjunktur- gewinnen und dem besseren Erlös der Nebenproduktion nach- gewiesen ist. Was die gegenwärt ige Lage anlangt, so lagt sich sagen, daß die A bs a tz m 58lichkeiten eine auselhnliche Besserung erfahren haben, daß aber andrer- Seits die Erzeugung durch die neuerliche Kohlennot plötzlich in schwerste Bedrängnis geraten ist. Geradezu verhängnis- woll trifft die Industrie auch die Drosselung der Ausfuhr. Um lie Reparationsverpflichtungen der Entente zu befriedigen, sind auch Sachlieferungen vorgesehen. Daß insbesondere Baumaterialien und damit auch Zement angefordert werden, ist nach den mannigfachen Aeußerungen Loucheurs zu er- Warten. Daß dabei kein Sondergewinn zu machen ist und gemacht werden soll, hat die Zementindustrie schon seit Beginn der nun bereits zwei Jahre schwebenden Verhand- jungen betont. N * Bromograph.-., Mannheim-Berlin. Die gestern nachmittag unter Vorsitz des Herrn rat Dr. L. Janzer in der Rheinischen Creditbank skattgetundene Generalversammlung, in der 5 Aktio- näre mit 615 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Divi- dende von 6% und beschloß die des Aktien- kapitals um 1 375 000 auf 2 000 000. Zur Begründung wurde auf die Geldentwertung und die Erweiterung des Ge- schäftes infolge umfangreicher Aufträge verwiesen. Die neuen Aklien sind ab 1. Januar 1921 dividendenberechtigt und wer- den von einem Konsortium unter Führung der Rheinischen Creditbank mit der Verpflichtung übernommen, einen Teil da- von den alten Aktionären zum Kurse von 120% im Verhältnis von 1 zu 1 anzubieten, während die restlichen Aktien vor- läufig gebunden in den Händen des Konsortiums bleiben sollen. Die Gesellschaft steht, wie in der.-V. mitgeteilt wurde, mit einer amerikanischen Gruppe in Ver⸗ handlungen, wobei mit der Möglichkeit einer Beteiligung der Amerikaner an der Bromograph.-G. gerechnet Werden kann. Es könne auch ferner noch mit der Beteiligung der Fabrik, die die Apparate der Gesellschaft baut, gerechnet werden, Während umgekehrt die Bromograph.-G. möglicher- Weise sich an dieser Kabrik beteiligen Werde. Es wurde fer- ner noch mitgeteilt, daß die Gesellschaft mit Herrn Car! Janzer eine Vereinbarung getroffen habe, Wonach dieser auf seinen bei der Gründung feèstgelegten Anspruch auf einen Teil des Reingewinns künftig verzichtet. Die Herren C. Janzer sen., Mannheim, C. Janzer jun., Stuttgart und Notar Fuchs, Worms, haben ihren Austritt aus dem Aufsichtsrat erklärt. Die Aufsichtsratswahl wurde von der Tageordnung abgesetzt. Deber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß das Unternehmen reichliche Aufträge besitze und man aun det Er- wreiterung eines Apparates arbeite, der wohl noch in diesem Jahre fertiggestellt werde. Außerdem seien die Vereinig- tenstaaten und Kanada, die bisher Herrn Carl lanzer vorbehalten Waren, für Lieferungen frei, da der Vorbehalt nunmehr in Wegfall komme. Oberrheinische Elektrizitätswerke.-., Wiesloch. Elne zum 29. Juli einbęrufene.-o..-V. wird üher die Herab- setzung des Grundkapitals von 890 900 auf 600 000 durch Zusammnelegung der Aktien im Verhältnis von 4 zu 3 beschließen. Elektrizitäts-.-G. vorm. W. Lahmeyer u. Cie., Frank⸗ kurt a. M. Die.-V. setzte die Dividende auk 10% fest und beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 20 auf 60 Mill. 4. Die neuen Aktien werden von der Dresdner Bank in Frankfurt a, Mnamens einer Bankgenieinschaft zum Kurse von 119 mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären zum Kurse von 125% im Verhältnis von 2 zu 1 mit halber Dividende für das lIaufende Geschäftsjah anzubieten. 10 Handelsblaff des Maunheimer General · Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Mönnheimer General-Anzeiger Frankfurter Allgemeine Versicherungs-.-G. In der gestern abgehaltenen Generalversammlung wurden die An- kräge der Verwaltung genehmigt, wonach eine Dividende von 111.11& abzüglich 10% Kapitalertragssteuer= 100 4 netto für die Aktie ab 1. Juli d. J. zur Auszahlung kommt. Von den turnusgemäß ausscheidenden Mitgliedern des Auf⸗ sichtsrates wurden die Herren Adolf Hoff, August Rother in Frankfurt a. M. und Direktor Kurt Sobernheim-Berlin wieder- gewählt und an Stelle des erkrankten Herrn Dr. Richard Ladenburg Herr Kommerzienrat Direktor Theodor Fran K— Munnheim. Neugewählt wurde ferner Herr Dr. Alhent Hahn, Direktor der Dentschen Effekten- u. Wechselbank. Norddeutsche Versicherungs-.-G. Es wurde die Ver- teilung éiner Dividende von 20% auf die alten und 10% auf die jungen Aktien beschlossen. Magirus.-., UIm. Bei der Gesellschaft schweben, wie verlautet, zurzeit Verhandlungen zwecks Angliederung einer Waggonfabrik. Karl Berg.-., Ewerlingen. Bei der Gesellschaft, die eine Interessengemeinschaft mit Deutsch-Luxemburg einge- bersen ist, steht eine Kapitalserhöhung um 5 Mill.& evur. Dr. Paul Mayer.-., Berlin. Die.-V. setzte die Divi- dende auf 12% fest und genehmigte die Kapitalserhöhung um 24 auf 48 Mill. 4. Die Aufträge seien so zahlreich wWie nie zuvor. Auch für das laufende Jahr kann mit einem be- friedigenden Ergebnis gerechnet werden. Riebecksche Montanwerke, Halle. Der Aufsichtsrat be- schloß, eine Dividende von 15 gegen 12% im Vorjahr auf die Stammaktien vorzuschlagen. Verschmelzung Berliner Privatbanken. Zum 1. Juli d. J. kindet, wie früher schon gemeldet, zwischen den angesehenen Berliner Firmen Stenger-Hoffmann und Schwarz- Goldschmidt eine Verschmelzung in der Weise statt, daß der persönlich haftende Gesellschafter von Stenger- Hoffmann als Ausschuß in die Firma Schwarz-Goldschmidt u. Co. eintritt. Herr Stenger tritt aus dem Geschäfte aus, ebenso scheidet Herr Simon aus der Firma Stenger-Hoff- mann aus. Das Berliner Geschäft wird auf Schwarz- Gold- schmidt übergeleitet. Das Essener Haus wird jedoch unver- ändert fortgeführt. Konvertierung der Kaschau-Oderberger Eisenbahn- Prio- ritäten. Infolge der obwaltenden Verkehrsverhältnisse und anderweitiger technischer Schwierigkeiten war es einer An- zahl Prioritätsbesitzer nicht möglich, zum Ablauf der festge- setzten Frist die TLitres ordnungsmäßig zur Konvertierung einzureichen. Die Kaschau-Oderberger Eisenbahn vemängert daher mit Genehmigung der in Betracht kommenden Regie- rungen die Frist zur Ausübung des Konvertierungsrechts bis zum 31. August 1921. Mit Rücksicht auf die schwerwiegenden Folgen, welche die Versäumnis der Konvertierung für die Prioritätsbesitzer der Kaschau-Oderberger Eisenbahn nach sich zieht, sollte es kein Prioritätsbesitzer unterlassen, b. digst alle notwendigen formalen Schritte zu unternehmen imd von dem Rechte, auf die ihm gehörigen Titres die tscherho- slowakische Währung aufstempeln zu lassen, rechtzeitig Ge- brauch zu machen. Er sichert sich dadurch die Bürgschaft des tschecho- slowakischen Staates für die Verzinsung und Tilgung. Zusammenbruch der Französischen Bank in China. In der französischen Finanzwelt ist der seit Monaten erwartete Krach der Französischen Bank in China nicht überraschend gekommen. Unter dem Präsidium von Doumer versammelten Sich die Direktoren der Pariser Banken, um zu erwägen, ob dem großen Unternehmen nicht doch noch Hilfe gebracht werden könne. Es erwies sich jedoch als aussichtslos, da die Schulden zu groß sind. Die Bank hat einen Zahlungsaufschab gekordert. Es wird betont, daß es für Frankreichs Prestige im kernen Osten ein bedauerliches Zusammentreffen sei, da gerade am 1. Juli die Deutsche Bank in China eröffnet Werde. * Deuisenmarkt. = Newyork, 30. Juni. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,31(1,32) Cents, was einem Kurs von 76.34 (75.76) für den Dollar entspricht. TZütrich. 29. 30. Cin Franken) ern.05.90 Itallen.25 29.— WMen.07.— Zrussel„I47.60 47.80 FPaüghghen„„.10.— Kopenhagen.100 50 89.90 Holſanedgd 195.— 195.25 Stöckholgm 132.— 131.50 New Vork.91.%0[ Ohrlstlaniaa„.25 64.90 Londonnn 22.28 22.21] Haudrid.75 11.20 Paris„47.80 47.05 J Buenos Alres 180.— 180.— Wien. 28. J0. n Kronen) Amsterdam 236.— 239.50] Paris. bf. 88.30 Berlisn 55.63.69 Zuricnkn 120.28 122 10 Kopenhagen 121.45 124.25 Marknoten 965.— 371.— London 2602.— 2710.—J Llre-Noten 3ʃ, 35.47 Amsterdam. 29. 30. 1 gulden) Wechsel a. London 11.37 11.Weohsel a. Stockholm 67.10 67.25 70„ Borlin 05.05 1„ Ohristlanla 43.50 43.50 0„ Farls,. 24.40 24.40„ lew Vork.02.03 „„ Sohwez.10 31.20„ m Brüssel 21.30 24.22 „ Wen.5¹.50 0„ Madrid39.37 39.50 55„ Kopenhagen5,25 51.21 1„ tallen 14.90 14.90 Kopenhagen. 29. 20. n Kronen) Stohtw. a. Hamburg.20.10 Siohtw. a. London. 22.22 22.18 80„ Amsterdam 195.75 19323 1*„ Pärls..65 47.65 „ un Schwelz. 100.— 100.—„ u„ Antwerpen. 47.85.60 8„ Mew Vork.92].90 5„ Helsingfors.75 10.— Stockholm. 12 30. n Kronen) Stehtw. a. Berllin 6..15 Siohtw. a. London 18. 16.90 1„ Amsterdam 149.25 149.— 15„ Fartis. 36.35 100„ Sohwelz.76.15 76.20—„ Brülssel 33.40 38.28 1„ Washington.52.50 7„ Helsingfors.35.45 New Tork, 30 Jun(Wa) Devisen. 29. 30. f Spanlen 13.04 12.80 Frankreloh.02.— SOohwvol 16.83 16.77 Rallen 200 487 Belglen.98.92 England.73.72[Deutschland 1052.5¹ Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 30. Juni. Der Verkehr war heute wieder sehr belebt. Pfälzische Bank notierten 165 G. ex. Div, ebenso Rheinische Creditbank, die zum Kurse von 175% gehandelt wurden, ferner Süddeutsche Disconto zu 225% Außerdem wurden Zuckerfabrik Waghäusel in größeren Beträgen zu 375% umgesetzt, auch etwas Benz-Aktien zu 217% u. Schlinck zu 349.50%. Sehr fest sind Karlsruher Maschinen, 610., und Zellstofffabrik Waldhof 520 G. Ferner erwähnen: Frankona 680 G. ex. Div. und Bad. Assekuranz 2410 G. ex. Div. Frankfurter Abendbörse. Frankkurt, 30. Juni.(Drahtb.) An der Abendbörse konnte sich zwar die feste Tendenz erhalten, doch War das Ge- schäft etwas ruhiger. Soweit der Einheitsmarkt der Industrie- papiere in Betrachl kommt, vollzogen sich wieder in einzelnen ee en lebhafte Umsätze. Gelsenkirchen Gußstahl, aschinenfabrik Karlsruhe waren zu höherem Kurse gesucht, niedriger angeboten aber Schuhfabrik Berneis Wessels. Elek- tropaplere lagen fest, Wwobei A. E. G. bis 306 stiegen, Lah- meyer ebenfalls begehrter, 242—243. Licht u. Kraft notierten 233%. Chemische Aktien lagen ruhig bei behaupteten Kursen. Unter den Auslandswerten stellten sich 5% Gold- mexikaner höher, 815—817. Deutsche Petroleum belebter; die Aktien waren mit 785—792—790 im Verkehr. Im freien Verkehr unterlagen Gebr. Fahr Schwankungen, 353—347, Ph. Holzmann schwächer, 353, Deutsche Maschinen 388—390. Montanaktien vernachlässigt. Deutsch-Luxemburg ver- loren%. Fest lagen Riebeck Montan, 52955, und Westeregeln 506. Maschinenfabrik Eßlingen, Berlin-Frankfurter Gummi-⸗ fabrik, Kammgarn Kaiserslautern wurden zu höheren Kursen ehandelt. Die Abendbörse schloß bei vorwiegend fester altung. Waren und Härkie. Pfälzische Warenbörse. Es notierten an der gestrigen Börse: Lebensmittel: für Mehl.40, Fett.60, für Zucker Wurde.50—10 per Paket frachtfrei pfälzische Station notiert. Reis war je nach Sorte zu.— bis.50 angeboten. Die Nach- frage ist rege, die Preise haben sich erhöht und sind sehr fest. Futtermittel: In Futtermittel war lebhafte Nachfrage, besonders Mais war sehr gut befragt. In Melassefutter lagen Angebote vor, je nach Art zum Preise von 50.— bis 80.— er 50 Kilo, während in Hart- und Rauhfutter wenig ange⸗ oten wurde. In Rauchwaren wurden einige Käàufe abgeschlossen. Brennholz: Buchenabfallholz wurde angeboten, das zu 12 Mk. per Zentner frei Waggon Abnehmer fand. Wein: Das Ge- schäft stand immer noch unter dem Einfluß der Sanktionen. Angeboten waren 1920er gut verbesserte und Naturweine von 6800 bis 26 000, 1919er gutverbesserter und Naturwein von 10 000 bis 35 000 Mk. 1917er Qualitätsmittelware zu 35- bis 36 000 Mk. Interesse bestand für gutverbesserten 1919er und 20er, Wworauf Limiten erfolgt sind. Stark gefragt wurde nach gutverbessertem 1920er Konsumwein. Am nächsten Börsen- tag, den 6. Juli, findet wieder HoIlZz börse statt. Am glei- chen Tage wird auch der Kreisausschuß für die deutsche Ge- werbeschau München 1922 im Saalbau zum ersten Mal zu- sammentreten und ein Arbeitsprogramm aufstellen. Am Mittwoch, den 13. Juli, Tabakerzeugnisse. Preiserhöhung für Bleierzeugnisse. Die Verkaufsstelle liebiger Mengen stellt. Berliner Metallbörse vom 30. Juni. Prelse in Hark für 100 Kg. Die australische Schiffahrt. Der Verkehr mit Deutsch- land wurde wieder aufgenommen. een Wasserstandsbeobachtungen im Monat Jjuli Pogelstatlon vom Datum nhein 28 J 27 J 28 2 l 20. l 1. 28 Sohusterinsel. 1..30.32.37.35 150 Abends 6 Uhr ehl.„„„„„„„„234 227 221 222 20 2 Nachm. 2 Uhr Haxauu„.013.97.88.87.89.7 Rachm. 2 Uhr Mannhemm 232.76.56 264.85 265 Norgens 7 Ubr Halinzz V0.47 0,41.37 90.30.29.-B. 12 Uhri NKauddddd 1. 1,63 157.49.49 Vorm. 2 Uhr nn„„„„„„„ e ne eeee Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheln 276.70.61 257.60.60 Vorm 7 Uer Helibronn I.13 020.15.16 0,½0 Vorm. 7 Uhr WIndstill. Regen 4 16. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. Juli: Veränderlich. 3. Juli Veränderlich, angenehm, windig. 4. Juli: Keoum veränderlich, ſtrichweis Gewitter. 5. Juli: Wenig verändert. 6. Juli: Wolken, Sonne, ſtrichweis Gewitter, Regen. 7. Juli: Wenig verändert. 8. Juli: Veränderlich, angenehme Luft. 9. Juli:— 715 Regen, windig, teilweis Gewitter, ſchwül, ſpäter küh Wiiterungsberieht. —.— 75 5 leder- 132 Bemerkungen atand morgens] in der ohlag des vör- e ent daree de ee e um erad o. arad 0. den am gpad G. kung 25. Juni 760.0 13.3 11.8— 21.5 2 helter 26. lun 75 3 15.0 13.5 25.8 Still heſter 27. lun! 2570 19.8 18.5— 26.5 14 helter 28. Jun 260.8 13.8 14.5— 27.8 13 bedeckt 29 lun 258.6 13.0 10.2— 22.5 A4 heiter 30. Jun 257. 14˙ 11.1— 23.5 14 beodeokt 1. J0lt 7570[115 110⁰ 13 220 meh Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J. B. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗An G. m. b.., Männheim, E 6, 2. ist Spezialtag für Tabak und für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate hat den Verkaufs- grundpreis ab 30. Juni um weitere 40/ für 100 kgerhöht, sodaß sich der Preis nunmehr auf 755 bei Abnahme be- 22. Junl 30. Juni 2. un 0. unt 2151 2794 Aluminlum.Zarr. 2850 25⁰0 Ra kupfker 1780—1800 1800 1885 Zinn, ausfänd. 482³⁵ 43⁵⁰ Blel 6⁵⁰0 660—675 Huttenzinn 4600 47⁵0 Rohzink N 759-600 82⁰ Niokel 1J20⁰0 42⁰⁰ do.(ky. Verk.) 750—780 78⁰0 Antimon 72⁵ 7⁴⁰ Plattenzink 52⁵5.—535 525—535 Sülder für 1k9. 1338—1340 1340—1359 Aluminlum 27⁵0 27⁵⁰ London, 30. Junl(WA) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1018 kg.) 29. 80. bestseleot. 22.50 72.50 Blel 23.40 23.40 Kupfer Kass 70.40 71.25] NMickei 180.— 190.— Zink rrpft. 1— 27.5 do. 3 Monat 70.68 71.80 TZinn Kassa 166.15 167.15 Qusckesftber 11.—11— do. Elektrol 76.— 76.— do. 3 Mouat 168.40 169.40 Antimon 40.— 40.— Bremen, 30. Juni. Baumwolle 21(21.40) für 1 Kg. Liverpool, 30. Junl(WS) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 29. 30. Umsatz 6000 3000August.8¹.89 Alexandria 26.80 28.0 Import 13810 1000September.05 7. Juni.73—.— Aegyptisohe 13.50 13.20 Oderügypt. 18.00 16.75 Jull.76.58 Amerikanischer Funkdienst. New Lork, 30. Junl CWS) Funkulenst. 29. 30. Zuf. zus. 19000 stand WI. 15.— 15.— Kaffee loko.32.32JElektrolyt 12.85 Ored. Bal..25.2⁵ Junl.89.89 Zinn loko 29.—.12 Zuok. Centrf,...— Jull.29.29Blei.40 40[rerpentin 59.— 60.— Ssptemb..71.710Zink.25 Savannah 51.40 50.25 dezemb. 20 7˙03 Eisen 25 50 28.50ſu 0ri Saum. 1 11 Müärz 7. A.OWeidbiech.12.12Jwelzen rot 151.50 151.50 Baumw. loko] 11.75 11.580Sohmalz w1s 11.40 11 Hart loko 196.50 158.50 Jun—.——.—[raig.7.75[Hals loko 74.50 75.— Jull 11.59 11.48[8aumwsatöl.50.50 Mehinledr. P..28.— August 11.83 11.72. Juli.80.80] höchst FPr..75.50 Septemb. 12.10 11.960Petrol. oases 18.— 18.—Getrafr. Engl..—.— Oktober 12.32 12.17J tanks.—].—J] Kontinent 22. 2 Chiengo, 30. jun(WS) Funkdlenst. 29. 30. Welxen Jjull] 123.75 124.25 noggen Sept. 110.— 109.50 Schwelne ept. 122.50 123.50 Sohmalz Juni 10.12 10.50leloht niedr..90.— Hals Juli] 61.55 60.75 1 zuli 10.77 10.85 höohst..05.20 opt. 62.40 61.85 Pork iuni 17.70 17.75[sohw. nledr..60.78 Hater zuli 38.25 35.15 Rippen zuni] 10.42 10.40 nöcbst.. 850.— Sept. 38.75 37.85 8Speck nledr..87 Zuf. Chicage 24000 25000 Roggen Iuli] 120.— 120.— nbohst.] 10.87 10.87 110000 8900 * Wasserwärme des Rheins am 1. Juli, morgens 6 Uhr: 16%e R. 6. Seite. Nr. 297. Mannheimer General-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) Freitag, den 1. Juli 9021. commerz- und Prirat-Bank Altzen Ccscllsdhalt. „Storchen“ Ludwigshafen. Von heute ab: Aunchang 7, Ffedemg-Jollhier Vorzügliche Küche Gule Weine Halte mich bestens empfohlen. 1391 Math. Reinbold, Restaurateur. er Aelipal-Jerrig Mannheim u. Umgebung gegründet von F. Thorbecke 1890, V. a. G. 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Passiva. 5 4 21.* 4. 9 LKasse, fremde Geldsorten, Zinsscheine und Gut- resfflf 200000 000— hahen bei Noten- und Abrechnungsbanken 222 355 932 08 eers ends 30000000— Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 2 405 817 92551, Reservefonds IlIi 0 20 700 000— Nostroguthaben bel Banken und Bankfirmen 393 942 15697 Talonsteuer-Rückstellungg 340050— Reports und Lombards gegen börsengängige Beamten-Pensions- und Unterstützungsfonds. 2321242ʃ01 T777 386 918 794.48 Kreditoren: Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen 201 444 28075 a) Nostroverpllichtungen 57210 800%96 davon am Bilanztage gedeckt: dz) seitens der Kundschaft bei Dritien benutzte ) durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine nee„ 3250 65670 8 Mk. 175 138 530 64 oeh) Cuthaben deutscher Bankten und Banktirmen 345 760 229036 o) dureh andere Sicherheiten„ 24654 795 37 cch Einlagen auf provisionsfreſer Rechnung: Eigene Wertpapiere: 5 1. innerhalb 7 Tagen ſällig Mk. 1 252 736 969.99 a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen 2. darüber hinaus bis zu des Reichs und der Bundesstaalen 8 144719,64 1 3 Monaten fällig„ 362097 780.22 5—.— ee e anderen Zen- 3. nach 3 Monaten fällig„ 234 473 200.30 1849 30795049 tralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 11090 94511 oe) sonstige Kreditoren: eh sonstige börsengängige Wertpapiere 44.298 578045 7 Tagen fällig Mk. 2 404 085 3 10.28 d) sonstige Wertpapiee— 31127447 77852 61767 2. darüber hinaus bis 2zu Konsortialbeteiligungen. 48 005 22261 3 Monaten fällieg.„ 323 066 440 67 Danernde Beteiligungen bei anderen Banken und 75 3. nach 3 Monaten fallig„ 73 159 499,54 280231125949] 5057879906.— T 39 40⁵ 513%1 Alzepte und Schecks: 25 Debitoren in laufender Rechnung: a) Akzepte 91026 19761 CJCVVVV 810 778 053 23 25 jcht eingelöste Schecks 57 5 18 dele 304 813 549 30 1664 588 602 50 b) 90 nicht Lingelds 84341 60457 175 367 802 8 8— Außerdem: Außerdem: Aval- und Bürgschalisdebitoren Aval- und Bürgschaftsverpflich- „ I Mk. 377 402 468.63 EECFFFFT Mk. 377462 468.63 Verrechnungsposten mit Niederlassungen und zsDividenden-Rückstände.. 405 880 50 CCC 69 586 92235 6 797953016 Bankgebäude und Inventar in Hamburg, Berlin,— Magdeburg und Filialen 20 537 653 53 abzüglich Hypotheken— 2320 300— 19 717 35358 Sonstige Immobillen 4537 47095 abzüglich Hypothelſen 420 000— 4117 47098 852—.—.— 212792ʃ85 1 Gewinn- und Verlust-Rechnung Ausgabe. für das einundfüntzigste Geschkftsjahr, abgeschlossen am 31. Dezember 1920. Einnahme. «XT 4* 14 —..(. ͤ 4 VV See 133 136 43301 Gewinnvortrag von 1919 VVCVV 505 914.— CC VVT 18 10604 282.53 Linsen, einschilieglich des Gewinns auf Sorten und Zinsscheine 128 672 825(17 Neingewin J5FFFFFFCCC enn 8¹25828043 —5 50 +210555115 60 Der Vorstand. olmen- und Prvakkant Aiengzelöchaf. Die Dividendenſcheine für das Geſchäftsſahr 1920 werden vom 30. d. Mts. an, und zwar Nr. 49 mit Mk. 36.— abzüglich 100% Kapitalertragsſteuer per Stück von Aktien über Mk. 300 Nr. 23 mit Mk. 120.— 988 20 5 10% Kapitalertragsſteuer per Stück von Aktien über Mk. 1000.— en den Kaſſen unſerer Niederlassungen in Hamburg, Berlin und Magdeburg, unſerer ſämtlichen Filfialen und Zweig⸗ stellen, ſowie in Barmen bei unſerer Filiale, beĩ 7 Bankverein, Hinsberg, Fiſcher m Comp., in Cussel bei dem ee Bankverein Aktiengeſellſchaft, OCheimnnit bei unſerer Filiale, bei dem Chemnitzer Bankverein, in Cln bei unſerer Fillale, bei Herrn J. H. Stein, in Dresden bei unſerer Fillale, bei dem Chemnitzer Bankverein. bei der Vogtländiſchen Credit-⸗Anſtalt, bei unſerer Filiale, bei den Herren J. Dreyfus& Co., in Falkenstein in Frankfurt u. M. im GMera(Reuß) bei der Firma Gebr. Oberlaender, in L. bau bei der Löbauer Bank, in München bei unſerer Fillale, bei der Bayeriſchen Vereinsbauk, in Weimar bei unſerer Pillale, bei der Thüringiſchen Landesbank Aktiengeſellſchaft bezahlt. Bei Einreichung der Dioidendenſcheine iſt eine vom Einreicher unter⸗ ſchriebene, die Stückzahl und den Geſamtbetrag aufführende Nota mitzuliefern. Dieſe Nota hat außerdem ein Verzeichnis der nach der Reihenfolge geord⸗ neten Nummern der Dividendenſcheine zu enthalten, von welchem jedoch abge⸗ ſehen werden kann, wenn die Dividendenſcheine auf der Rückſeite mit dem Firmenſtempel der einreichenden Firma verſehen ſind. Hamburg, den 29. Juni 1921. Amtiche Valdtlenliungen Lor Stadtgemelnde. Samstag, den 2. Juli gelten für die Ver⸗ braucher ſolgende Lebensmittelmarken. 59 Brot: Für je 750 Gramm die Marken 57 und 58 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und Kinder. Kochmehl: Für die Altſtadt, ab Montag, den 4. Juli für ſämtliche Vororte 1 Pfund, das Pfund zu Mk..50 die Mtrke 63 beider Kar⸗ ten in den Bäckereien und Mehlſpezialgeſchäf⸗ ten, bei denen die Abſtempelung der Beſtell⸗ abſchnitte erfolgte. Zucker: Jür 400 Gramm zu Mk..— das Ffund die Marke 56 der Lebensmittelkarte für Er⸗ wachſene. Kinderzucker: Für 700 Gramm die Marke 56 der Kinderlebensmittelkarte. Zuckernachtrag: Für die in der Zeit vom.—25. Juni abgeſtempelten Lebensmittelkarten kann der am 15. Juni 1921 auf Marke 49 u. 50 fällig gewefene Mund⸗ und Einmachzucker, ſoweit obige Marken nicht ſchon beliefert ſind, in den betr. Verkaufsſtellen abgeholt werden. Ju der Zeit vom 25. Juni bis 1. Juli 1921 wurden aufgeruſen: Für je 750 Gramm Brot die Marxken 67 und 68 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und Marke 68 für Kinder. Für 200 Gramm Brotmehl die Marke 59 beider Karten. Für 8 Pfund Kochmehl die Marke 63 beider arten. Für 400 Gramm Zucker die Marke 58 der Lebens⸗ mittelkarte für Erwachſene. Für 700 Gramm Kinderzucker die Marke 56 der Kinderlebensmittelkarte. Der Aufruf der neuen Lebensmittelmarken in den Zeitungen erfolgt künftighin nur zweimal in der Woche u. zwar jeweils Freitags u. Samstags. Der Vorstand. Am 30. Juni verstarb infolge kurzer, schwerer Erkrankung unser treuer Mitarbeiter den Ruurt Fuhrer. Ueber 22 Jahre stand er auf seinem Posten in selbstaufopfernder, nie ermüdender und gewissen-· haftester Pflichterfüllung. Wir beklagen diesen Verlust aufs Tiefste und werden dem Dahingeschiedenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. 140³ MANNHEIM, den 30. Juni 1921. J. L. Notti& Co. Damenstiefel Mk. 95.— e ſſchw. und braun, noch⸗ mals eingetr. E268 NMelz& co. LA4. 4. IToles-Anzeige. 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Juli 1921 für Innere Abteilung 9 Uhr, für Mittelbau 710 Uhr. 10 Bauverwaltung der Nenbauten. eeeeeeee MHeizgerei L. Nannheimer N7, 38 Tel. 2502. 7, 38 bringt diese Woche folgendes zum verkauf: fale adblgch,.30 aut fahlguch Loteleit) Pkund nur 10.00 Ades Hamneltench...00 Aaban- Iud Ainaeach 11.50 Ianges Nahlleich pfund.09 Ralbetogt l. Malbsgakröz pfd..00 Toscherpunt euns II. 00 sowie gute Wurstwaren zu billigen Preisen. Herz, Lunge, Leber billigst. ſelshee Maag! Drima Halbneiscn2 n. (Braten). Ffünd 17 H. Prima Kalbileisd sowie samtl. Fleisch- u. Wurstwaren Brusr, Hals u. Nierenbraten Piund xu den biſligſten Tagespreisen. 14 eligelei keung Naum Schwetzingerstraße 44, Telephon 7708 empfiehlt für diese Woche: 7952 Mima Aalblleich 5 10 .00 Hallmeeuth..00 kaullen.60 Uhsel-U. Nadlebch 2 11.0 Malbdögte. Iusgen U. Hröge 2u Bllkerten Prelzen Neizgerei J. Relnmann, Aunarent. 5 Empfehle auf Sonntag: 1254 Bil Halbileisdi Pfund 10 M. Hasfleisdd... Pfund 8 M. Rindeisdi.. 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In den Hauptrollen: 37 Irene Annemarie Wisser „KRobert Vogel Der Vater Ilrenes Die Mutter lrenes Nichard Hans Qodeck Lene Blankenfeld Fritz Alberti 233 Hauptmann Oünther.. Nobert Garrison Marianne, ein eagen. Erna Liebenthal Erster Oifizie Qeorg Köhler Zweiter Offleler 255 Renkert Der Wirt rl Neumann-Hoditz Der Erenehner.„„„Willi Keller Frau Tren„;lulie Sanden Bertha, 34„„„. elene Leydenius Per Pfie** Aenne Leonie T Alexander Kökert Karl, der Bursche Paul Rose Aufang 7 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Nienert AaIautdenneg⸗Aügnaalten Freitag. den 1. Juli 1921 „Das oſſandweibehen“ Anlang 12e Uhr. Ende nach 10½ Uht. Künsflertheater Apollo Heute abend 7½ Uhr: Erat · Auffunrung: inte Aar Mueikal. Scfrwank in drei Akten von Walter Kollo In der Titelrolle der beruhnte rhein. Komiker cARTI BLA55. ihl mpe Juli-Programm Gastspiel Robert Koppel von ehemalig. Wolzogenschen Ueberbrettl. Lueie Horwarth Tanzkobold. 82⁵0 Lu Carena Vortragskünstlerin. Margarethe u. Bobert Koppel Duette aus der Biedermeierzeit. Christa u. EVa Burgas Kunstgesangs-Duett. Kitty u. Heinz Feddersen Mondaines Tanzpaar. Faun u. Nymphe Mimischer Tanz-Sketsch. Am Flugel: Erich Traxel. Samstag—6 Uhr: Tanz-Tee mit neuen Tanz- Voriührungen.— Eintritt 3 Mk. Sonntag nachmittag: Vollst. Abend- PFrogramm m. Tanz.— Eintritt 3 Mk. Reserv. Logen u Tische feleph. 7230 u 7567 Wein-Restaurant ab 0 Uhr: Warme Küche Angenehme kühſe Käume und fempelmu werden bei billigſter Berechnung xo uud ausgemauert. 1377 Herdschlosserei 12 ꝑKutzki; Nalional-Theater Mannheim. H 2 Tel 208. nmnnmnnunmgpunnmungmmmnmgmppnnnmmmwnm I 2 Mäͤnte, Hiausen, Mleider Morqgenröcite und Costumröcſte 5 große Ahkte ferner: IuLbete Die Hauptrolle bekleidet: Anfang 1 Uhr. Ein Spiel von Kabale u. Liebe Ein köstliches Lustspiel in 4 Akten und einem Vorspiel Erika Glässner 8304 am Samstag, den 2. Juli verbunden mit es neu— ae 6 + 8 1„kolosseum Mrel grogzem Schlachtfest u. Konzert zum Ausschank kommt Hainzer Rad(heh u. Kuim- Weine sowie nieine bekannt gute Küche. mem Bestreben sein, —., Empfehle meine prima Pfälzer den Ansprüchen meiner Gäste in jeder Hinsicht gerecht zu werden und bitte um geneigten Zusptuch. J. Dittenberger bacher(dunkeh. 2 lade—5 meine Gönner, Freunde u. meine verehrl. Nachbarschaft ein. Es wird früher Restaurateur des„Storechen“. — kür eeee rree flen Fayt Aaeee 55 m. s K 8 Freitag, den 1. Juli 1921. Nur auaimatsware! 8 Dis zu Heidelberger-. Straße, O 7. II Tpacdenrache. Je Sroßes Sensatlans-Abenteurer- Drama. Beiprogramm! Des grossen krtoiges wegen pis Elnsdizl. Sonmtag verlängert! 210 Die Tragödie einer Jüdin gewaltige Akte nach dem gleich- namigen Roman von Oarl Emil Franzos mit Leonfine Hünhnberg dder vielgefcierten Lragödin in der Titelrolle. 8297 Dauu: Das Mänzende Letzte Vorstellung 8 Uhr: Sieipian von Freſtag bis Montiag: F. F. FuuEöknb. LII SElLAd d. Waggl kiat Fa als John Hopkins(Detektiv) f fafb abpel“ 7 Jel. Jp gosdene Narer Drama aus den Srefstadtieben in 5 Akten ſn eeee L— 0 Eülfn Saen 5 in der Hauptrolle Alfred Abel und Aeeeeeeeeeeeeeeeee Hennenach Akten,— in der Hauptrolte: 8291 b e Mene We Iha Grünine vom 3. bis T. Jull 1921: Tolias Duntsehut in-Akter-Drama von Karl Haupt- mann sowie ein Lustspiel mit Leo Peukeri. — — — — Hohes Marpardran Turpashaten. grofem Schlachffest Heute Freitag nachmittag 5 Uhr Anskich von Friedensbier verbunden mit 7948 Cafe Corsoao J1, 6 Mdke kaues Prugrann 1, G Neinn Hermann Gaudlitz Reuter der bellebte Meisterschafts süchs. Komiker Improvisator als und Stimmungskanone Stimmungshumorist Sketsch-Duetten in seinen 7946 Couplet-Autor, Blitz. Origins1- dichter, Ansager und witziger Sprecher. Der Kram schnurrrpst Es ladet ein Jakob Serstenner Walhalfz EIchsglele Ab heute! Nur 4 Tage! Ab heute: Der grosse italienische Sensations- u. Ahenteurerfilm Erster und zwaller Tei! 10 spanneude Rlesen-Akte 10 Ab 1755 Waln⸗ Ua Ab heute! Nur 4 Tage! Die femin ihrer TJat Spannendes Detektiv-Drama in fünf Akten Rita Parsen und Emil Mamelock Ab heute! in der Hauptrolle: Dor grosse Wild-West-Sehlager: Teiasfredsgrauahri Cowboy-Sehauspiei in 4 Akien. ee in 3 Akten als eeeee 2 ſener Cab tantnpahf e Sduacdhiiest dusenent 15 vandeend-er söpie I. Welge. nen Heute geschlossen wegen Uebergabe u. aadhnung n0 Tühich Hintſer-Aabzer. 1407 Fredo Relmers. Kapellm. u. Cafetiet rrrrrrrrrrrrrrrrarrrrrrrrrrrrrri ftestaurant„Eichelsheimer Hof: Mannn wenne. Ungennel. Abeigdammstr. 27 Heute Krosses ee 1410 — frülhec in Metz.