921. * —— III. nachm. uMI Auu lf⸗ Wun Leibes⸗ Aus⸗ Reiß 797⁴ S. * Kugel⸗ 4100 M 8 o 2. ag Zert nzert 1506 er. 91 al Inbeim ree- EIl gen Uhr nen Am En! — Ing iß ich 1507 2— 21— MHEENNAATnAnSASSSEarnnss Samstag, 2. Juli unh S g on Manndeim und Umgedung monatlich frel ins Haud .—. Durch die Poſt bezogen viertelſährlich Mk 25.50.— ſtſcheck ⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und ummer 2917 Ludwigsbafen am Nbein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Mambeim: Neckarſtabt, Waldbofſtraze Nr. 6.— Fernſpreche mer 7940. 7941, 7942, 7943, 7944, 7943, 7946.— Celegramm · Abend⸗Ausgabe. Gonornle Badiſche Neneſte Nachrichten 9 Anzeigenpreiſei Dis kielne Jeile u. 1. 75, quew. IURk..28, Stellen⸗ 5 20% Nachl. Nell. M..—, Runedmeſchiuß; ittagdl. vorm. 8˙½ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Ubr. Für Anzeigen an deftummten Cagen, Stellen 2 kent VBrrantwort. Uber · nommen. Höbere Gewalt, Streiles 3 12 5 N ee ee N 5 1 ſadanſp gefall, beſch 0 für verſp. Aufnahme d. Anpeigen. Auftrãge b. Seruſptecher obne Sewübt Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Gefetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Die Kriſe der Auſchlußbewegung. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer(Wien). Das Entſcheidende an der neuen Regierungs⸗ und Partei⸗ konſtellation iſt, daß das Uebereinkommen zwiſchen Chriſtlich⸗ ſozialen und Großdeutſchen, die im Grunde das Kabinett Schober tragen, nur für 6 Monate Giltigkeit hat und lediglich zu dem Zwecke erfolgte, die Erreichung der Auslandskredite ſicher zu ſtellen. Dann haben die Großdeutſchen wieder freie Hand und werden hoffentlich den Beweis dafür erbringen, daß ihnen die Idee des Anſchluſſes mehr iſt als ein bloßes Schlagwort zu Wahlwerbezwecken. Die Frage liegt nun ſo: ſteht das Opfer, das mit der Beſchickung des neuen Miniſte⸗ riums und der damit verbundenen Vertagung der An⸗ ſchluß abſtimmun in der Steiermark von den Groß⸗ deutſchen gebracht worden iſt, im Einklange mit den greif⸗ zaren wirtſchaftlichen und etwaigen politiſchen Vorteilen, die aus der dadurch ermöglichten Erlangung der Auslands⸗ redite ergeben? Dieſe Kredite würden für Oeſterreich dadurch onnehmbar gemacht, daß die„Siegerſtaaten“ für die nächſten 20 Jahre auf ihre Pfandrechte verzichten. Nur Italien machte noch Schwierigkeiten, hat ſich nun aber dieſem Verzicht ange⸗ ſchloſſen. Mit Ablauf dieſer Friſt aber wird wieder das Generalhypothekarrecht der„Sieger“ rechtskräftig, weil nun einmal in ſolchen Dingen Macht vor Recht geht. Es kragt ſich alſo, werden wir mit Hilfe der uns zu gewährenden Kredite innerhalb der nächſten 20 Jahre es fertig bringen, uns wirtſchaftlich wieder ſo weit aufzurichten, daß wir auf eigenen Füßen ſtehen und daran gehen können, unſere Aus⸗ landsſchulden in irgend einer Form abzutragen? Wer möchte 905 könnte aber heute dieſe Schickſalsfrage bejahen? Ihre erneinung liegt jedenfalls weit näher, wenn man die inneren wirtſchaftlichen, politiſchen und, ich möchte ſagen, volkspſycho⸗ ⸗ logiſchen Zuſtände in Oeſterreich kennt. Aber wir wollen nicht in die undankbare Rolle des Unglückspropheten verfallen und 5— 5 dazu zwingen, anzunehmen, daß aus den Auslands⸗ rediten jener Segen erwächſt, der von denen erwartet wird, die bereit waren, ihnen die Anſchlußidee teils ganz zu opfern, teils doch ihre Pflege einſtweilen zu ſuspendieren. Denn darüber darf ſich kein Kenner der deutſch⸗öſterreichiſchen Pſyche täuſchen: aufgeſchoben kann hier nur allzu leicht bedeuten: aufgehoben. Unter dieſem Geſichtswinkel iſt es nicht einmal eigentlich wünſchenswert, daß die Kredite die erhoffte be⸗ lebende Wirkung auf unſer Wirtſchaftsleben üben. Tun ſie es nämlich, dann, das kann man mit großer Sicherheit vor⸗ ausfagen, wird die Zahl derer, die ſich unter den neuen beſ⸗ ſeren wirtſchaftlichen Verhältniſſen mehr und mehr wohl zu fühlen beginnen und im gleichen Maße dem Anſchlußgedan⸗ ken innerlich entfremdet werden, ſehr raſch und in verhängnis⸗ voller Weiſe wachſen. Die altöſterreichiſche Backhändlſtim⸗ augteg die das Leben lediglich aus der Froſchperſpektive des unßerlichen guten Lebens betrachtet, wird Auferſtehung feiern es wird immer ſchwerer werden, den Anſchlußgedanken ee. Kreiſen aufrecht zu erhalten. Als Sonderbeſtrebung 1 er kleinen Schar national begeiſterter Männer aber iſt er — emem bloßen Scheinleben verurteilt. Nun kommt aber adid an. daß allerbeſten Falles, wenn alſo wirklich die ſchaftle einen wirtſchaftlichen Aufſchwung bewirken, die wirt⸗ iche Verſklavung Oeſterreichs immer mehr zunehmen kü 5 und produzierende Stände höchſtens das nießmerliche lück gut genährter Arbeitsſklaven werden ge⸗ teßen können. 95 Hreilich. auch ein anderes iſt möglich. Die an die Kredite n nnten überſchwänglichen Hoffnungen können— viele mei⸗ dan 1785 guten Gründen: werden— ſich nicht erfüllen. Was Dann haben wir die Anſchlußidee unter allen Umſtän⸗ g2681 d geſchädigt, ſind unter allen Umſtänden in immer tatk ant bhängigkelt vom Auslande geraten— nur daß wir ein 900 ſchlecht genährte Sklaven geworden ſind— und haben ien 55 Gut dahin gegeben für eine Enttäuſchung. Deshalb Koalition terhin nützlich, daß die chriſtlichſozial⸗großdeutſche dringli ch kurz befriſtet iſt. Denn es wird ſich ſehr bald als Anſchlu notwendig erweiſen, daß die Werbearbeit für den und di ßgedanken mit aller Kraft wieder aufgenommen wird tun Es kann letzten Endes doch nur die großdeutſche Partei Jone s wäre ganz falſch, aus der Gewährung der Kredite die 10 lange aen ziehen, daß wir nun moraliſch verpflichtet ſind, 15 die Kredite genießen, die Anſchlußidee nicht Stand 1 denn das hieße ſie töten. Wir dürfen uns auf den ſſt die Jd. ſtellen, daß es unſer Recht unter allen Umſtänden 1 0 15 Le 5 pflegen und daß Volksabſtimmungen, die ledig⸗ Anſ chin nt haben, feſtzuſtellen, wie die Maſſen über den 81 5 denken, keine politiſchen Handlungen ſind, die irgend⸗ 100 Aden den Ben ne. verſtoßen, da ſie keinerlei poli⸗ tau ds olgen haben können. Wir müſſen aber auch daran den⸗ aß 20 Jahre eine lange Zeit ſind und daß an ihrem Ende ne ganz andere Weltlage ſtehen kann als heute. Eine Welt⸗ age, die uns als den eituattion muß uns aber gewappnet finden und dies können 8 nur ſein, wenn wir die Anſchlußidee vor dem Vergeſſen⸗ 9 behüten. Sache der Führer des deutſch⸗öſterreichiſchen zolkes wird es ſein, den richtigen Weg dazu zu finden. der iſche“ ſovaliſche Außeuminiſter zur Lage. WB. 4, 2. Juli. Im Außenausſchuß des Abgeordneten⸗ hauſes erſtattete Außenminiſter Dr. Beneſch Bericht über ſeine Verhandlungen in London, Paris und Marienbad. In Erwähnung des Antrages auf Aende⸗ rung des Artikels 21 des Völkerbundsvertrages, der Annahme fand, ſagte der Miniſter, es habe der Wunſch vorgeherrſcht, aß das Statut des Städteverbandes unverändert bleiben müſſe, ſolange der internationale Verſuch ungeklärt ſei, insbe⸗ ſondere ſolange Amerika, Deutſchland, Rußland und andere Staaten nicht in die Liga eingetreten ſeien. Der Miniſter be⸗ ktonte ſodann die Bedeutung des franzöſiſch⸗engli⸗ überhaupt keine andere Möglichkeit mehr läßt, Anſchluß um jeden Preis durchzuſetzen. Eine ſolche ſchen Einvernehmens über dit mitteleuropäiſche Fragen für eine raſche Konſolidierung Zentraleuropas und bemerkte, daß einige Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen die⸗ ſen Staaten, die beachtet werden könnten, ſich ausgegli⸗ chen hätten, beſonders in der griechiſch⸗türkiſchen und in der oberſchleſiſchen Frage. Was die letztere betrifft, ſo habe er betont, daß es ſich bei der Tſchecho⸗Slawakei darum handele, daß die Löſung raſch und definitiv auf der Grundlage des Frie⸗ densvertrages erfolge. Bezüglich des Verhältniſſes zu Polen ſagte der Miniſter, daß die Situation ſich auf beiden Seiten gebeſſert habe. Auf beiden Seiten mache ſich der Wunſch geltend, mehr in die Zukunft als in die Vergangenheit zu ſehen. Aufgetauchte Mißverhältniſſe würden vollkommen 1 werden, ja ſeien ſchon beſeitigt. In der oberſchleſiſchen Frage habe man ſich in Polen überzeugt, daß die Tſchecho⸗Slowakei einen demokratiſchen und loyalen Standpunkt eingenommen habe und ihn voll aufrecht erhalte. Der Miniſter erörterte ſodann ausführlich die Marien⸗ bader Verhandlungen mit Ungarn und erklärte, er zweifle nicht, daß ganz poſitive Ergebniſſe zuſtande kommen werden, welches ein klares und normales Verhältnis zu Ungarn er⸗ möglichen ſolle, wie gegenüber Oeſterreich. Die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei werde alles tun, dieſe tatſächlichen freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu erreichen. Bezüglich der Vertagung der Konfe⸗ renz in Porto Roſe verwies der Miniſter auf die letzten Ereig⸗ niſſe in Oeſterreich, beſonders auf die Volksabſtimmung. die bei den Großmächten eine beträchtliche Unzufriedenheit hervorgerufen hätte, die einen großen Einfluß auf alle Maß⸗ nahmen, die Oeſterreich betreffen, habe; ſehe man doch darin ein illoyales Verhalten. Die Räumung Oberſchleſiens. Programmäßig. EJ Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Räumung Oberſchleſiens durch die Inſurgenten und der deutſchen Selbſtſchutzverbände vollzieht ſich im allge⸗ meinen programmäßig. Es ſind Vorkehrungen zur Auflöſung des Selbſtſchutzes getroffen worden. Die chriſt⸗ lichen und die freien Gewerkſchaften haben ſich erboten, für die Unterbringung der durch die Auflöſung erwerbslos wer⸗ denden Angehörigen des Selbſtſchutzes Sorge zu tragen. Die deutſche Regierung hat nun einen amtlichen Bericht über den 3. Aufſtand in Oberſchleſien ausgegeben, der wertvolles Material über die polniſch⸗franzöſiſchen Um⸗ triebe und die Greueltaten und Zerſtörungen durch die Inſurgenten enthält. e Frankreich, der Drahtzieher. c. Baſel, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach Meldungen ſchweizeri⸗ ſcher Blätter aus Paris werde Frankreichniemals ſeine Zuſtimmung zur Errichtung eines reichsdeutſchen Frei⸗ ſtaates Oberſchleſien geben. Die polniſche Regie⸗ rung ſteht nach wie vor in ſtändiger Verbindung mit den War⸗ ſchauer Regierungsſtellen, die von Paris aus in ihrem Widerſtand gegen irgend welche Konzeſſionen gegenüber Deutſchland in der oberſchleſiſchen Frage beſtärkt werden. Keine ſchlechle Behandlung der Polen in Deutſchland. WB. Poſen, 2. Juli. Eine Studienkommiſſion, die unter Führung des Landrates Naumann aus Poſen das in das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrierevier entſandt wor⸗ den iſt, hielt geſtern eine Beſprechung mit den Vertretern der deutſchen Gewerkſchaften und der Preſſe ab, an der auch die Vertreter der polniſchen Berufsvereinigung teilnahmen. Landrat Naumann teilte mit, die Studienreiſe der Kommiſſion habe überall, ſowohl bei den Arbeiterverbänden in Bochum und Eſſen als auch beim Zechenverband das größte Entgegen⸗ kommen gefunden. Irgend welche Ausſchreitungen oder Maſſenentlaſſungen von Polen habe es nirgends gegeben. 5 85 * Es wäre zu wünſchen, daß die ſchämig„Studienkom⸗ miſſion“ genannte Kontrollkommiſſion in Poſen ſoviel Einfluß hätte, um eine ſchlechte Behandlung der Deutſchen in Neu⸗ polen, die unzweifelhaft beſteht, zu verhindern. Die Aheinzollinie. Neue Maßnahmen zur wirtſchaftlichen Abſchnürung des beſetzten Gebietes. Von einer Firma im beſetzten Gebiet wird uns geſchrie⸗ ben:„Seit geraumer Zeit machten wir die Wahrnehmung, daß wir Anträge auf Einfuhr von Waren aus dem unbeſetz⸗ ten Deutſchland ſeitens des Aus⸗ und Einfuhramts in Ems nicht zurückerhielten. Nunmehr erfahren wir aus Coblenz, daß die franzöſiſchen Mitglieder der Rheinlandkommiſſion dieſe Anträge zurückhalten, weil ſie ſyſtematiſch darauf hin⸗ arbeiten, daß aus dem unbeſetzten Deutſchland nicht mehr Waren nach dem beſetzten Gebiet eingeführt werden, als die Einfuhr aus dem Auslande(d. h. Frankreich) beträgt. Die Einfuhren über die weſtliche Reichsgrenze und die öſtliche Rheinzollinie nach dem beſetzten Gebiet ſollen ſich gegenſeitig das Gleichgewicht halten, wenn das Rheinland nicht in der Lage iſt, ſeinen Bedarf durch eigene Produktion zu decken. Vieſe Maßnahme richtet ſich nicht nur gegen das freie Deutſch⸗ land, ſondern ſchädigt auch unſere natürlichen Wirtſchafts⸗ beziehungen, auf die wir im beſetzten Gebiet angewieſen ſind. Durch die Franzoſen wird die rheiniſche Bevölkerung ſomit ſyſtematiſch gezwungen, ausländiſche, d. h. franzsſiſche Waren zu verbrauchen und zu verarbeiten, die die Bepölkerung beſſer und billiger vom unbeſetzten Deutſchland erhalten kann. Der Vorfall beweiſt aufs neue, wie die Franzoſen durch die zoll⸗ politiſche Abtrennung des Rheinlandes die Geſamtwirtſchaft Deutſchlands vergewaltigen und ganze Induſtriezweige im beſetzten Gebiet zugrunde richten.“ 8 Von anderen Firmen des beſetzten Gebietes wird uns mitgeteilt, daß die Franzoſen im Gegenſatz zur ſyſtematiſchen Verſchleppung von Einfuhranträgen auf deutſche Waren ſolche Einfuhranträge beſchleunigt erledigen ſollen, die ſich auf die Einfuhr franzöſiſcher Waren beziehen, und daß ſie Einfuhr⸗ anträge auf Waren aus neutralen Ländern in derſelben Weiſe verſchleppen ſollen wie die deutſchen. Ferner wird uns be⸗ richtet, daß zahlreiche Firmen des beſetzten Gebietes, die in Ems Einfuhranträge auf deutſche oder neutrale Waren ein⸗ gereicht haben, mit Konkurrenzofferten franzöſiſcher Firmen überſchwemmt werden, und daß franzöſiſche Konkurrenz⸗ offerten auch an ausländiſche Firmen gerichtet worden ſein ſollen, die von deutſchen Firmen im beſetzten Gebiet bisher Waren bezogen haben Dieſe Nachrichten kommen von zuverläſſiger Seite. Wenn ſie den. Tatſachen entſprechen, iſt damit der ſchluſſige Beweis dafür erbracht, daß die in Ems eingereichten Ein⸗ und Aus⸗ fuhranträge zu Zwecken großzügiger Handels⸗ ſpionage benutzt werden, und man muß annehmen, daß die franzöſiſchen Handelskammern und Wirtſchaftsorganj⸗ ſationen von allen deutſchen Geſchäftsbeziehungen Kenntnis erhalten, die nur durch die Einſicht in die Ein⸗ und Ausfuhr⸗ anträge gewonnen werden kann. Die Vorfälle würden ferner einen neuen Beweis dafür erbringen, daß die„Sanktionen“ von Frankreich nur deshalb aufrechterhalten werden, um Deutſchland von den ausländiſchen Märkten abzudrängen und das beſetzte Gebiet mit Gewalt nach Weſten, alſo nach Frank⸗ reich zu orientieren. ö Jalien und Belgien teilen den franzöſiſchen Standpunkt nicht. WB. Paris, 2. Juli. Das Petit Journal ſchreibt zu der Er⸗ klärung des Reichsminiſters Dr. Roſen, wonach einige der verbündeten Länder nicht geneigt ſeien, den franzöſiſchen Standpunkt hinſichtlich der Sanktionen miteinzunehmen daß dies unglücklicherweiſe nicht abgeleugnet wer⸗ den könne. Italien und Belgien ſeien diesmal nicht mehr auf franzöſiſcher Seite zu finden, da wegen der Zoll⸗ grenze am Rhein die Waren, die früher über Antwerpen gingen, jetzt über Hamburg geleitet würden. Amerikas Friede mit Deulſchland. WB. Waſhington. 2. Juli. Reuter. Die angenommene Ver⸗ mittlungsreſolution Porter⸗Knox, die den Kriegszuſtand mit Deutſchland beendet, iſt noch geſtern abend dem Präſiden⸗ ten Harding zugegangen. WB. Waſhington, 2. Juli. Reuter. Vor der Abſtinzmung über die Vermittelungsreſolution Porter⸗Knox im Senat, drückte im Verlaufe einer lebhaften Debatte Senator Brandeges (Republikaner) die Meinung aus, daß die Verabſchiedung der Reſolution die Zurücknahme der amerikaniſchen Truppen aus Deutſchland zur Folge haben werde. Auf die Anfrage Mac Kellar(Demokrat), ob nicht die Abſicht vei den Republikanern beſtehe, auf die Reſolution den Friedensvertrag mit Deutſchland folgen zu laſſen, erwiderte Brandeges, daß eine 185— Abſicht nicht beſtehe. Der Handelsvertrag und die Annahme der Reſolütion würde den Frieden mit ſichbringenn, 5 8 c. Koblenz, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie hier verlautet, treffen die amerikaniſchen Offiziere datſächlich Vor⸗ bereitungen für den Abzug. Es wird ferner berich⸗ tet, daß die Beſetzung des Moſelgebietes gemeinſam durch franzöſiſche, und belgiſche Truppen er⸗ folgt. Dabei ſollen die Franzoſen etwa die Hälfte des Be⸗ ſatzungkontingents, England und Belgien je ein Viertel davon ſtellen. 8 England am Scheidewege. In einem feſſelnden Aufſatz des„Tag“ behandelt Geh. Admiralitätsrat Schroeder die Weltlage, vor allem in Hin⸗ ſicht auf die großen Entſcheidungen, die die Frage der Er⸗ neuerung des engliſch⸗japaniſchen Bündniſſes herbeiführen muß. Er kommt zu dem Ergehnis, daß es für die engliſche Politit im Verhältnis zu Amerika nur drei Wege gibt: 1. Entweder erneuert England das Bündnis mit Japan mit dem Ziele, vereint gegen Amerika vorzugehen Das würde ſeiner bisherigen Politik entſprechen, den jeweils ſtärkſten moritimen Konkurrenten mit Hilfe Dritter niederzuringen. 7— 944854 Dabei würde ſich aber England von vornherein in offe⸗ nen Widerſpruch zu ſeinen Tochterſtaaten Auſtralien und Neuſeeland ſetzen, die wegen des Raſſengegenfatzes 5 Japan eine derart amerikafeindliche Politik nicht mitmachen würden. Sir John Findlay, früher Juſtigminiſter von Neu⸗ ſeeland, hat ausdrücklich erklärt, die Lage ſei jetzt ernſt 155 worden. Japan verurſacht die größte Beklemmung. Die wahre Sicherung des Friedens liege in Zukunft in Englands engeren Beziehungen zu den Vereinigten Staaten Ein Sieg Englands über die Union mit Hilfe Japans würde letzten Endes nicht nur die Tochterſtaaten Kanada, Auſtralien und Neuſeeland der gelben Raſſe preisgeben, ſon⸗ dern auch England endgültig aus dem Stillen Ozean ver⸗ treiben, den dann Japan als Siegespreis für ſeine Hilſe als ausſchließliche Herrſchaftsſphäre für ſich beanſpruchen würde; die Tore Indiens wären dann Japan geöffnet, und für die weiße Raſſe, deren Preſtige zum zweiten Male durch Mit⸗ mirkung der gelben Raſſe an der Beſiegung eines ihrer Teile zertrümmert wäre, würde die Götterdämmerung beginnen. 2. Oder England vereinigt ſich mit den Vereinigten Staa⸗ ten gegen Japan. So naturgemäß das auf del erſten Blick erſcheint, ſo Aiehunch iſt es für das engliſche Imperium. Zunächſt liegt uſtralien, das eine Küſte hat dreimal ſo lang wie die der Vereinigten Staaten und das ohne genügende Seeverteidi⸗ gung iſt, jedem Angriff der Japaner offen ausgeſetzt. Amerika würde den größten Vorteil von dem Bündniſſe haben, da es, durch die engliſchen Seemachtmittel verſtärkt, den größten Druck auf Japan ausüben und dies allen amerikaniſchen For⸗ derungen gefügig machen könnte.— 3 = 4 ſitzſteuer ſind die Gegenſätze im Kabinett ebenfalls recht ſcharf. rung der Jugendzeit.„ nicht! 5 Einvernehmen ſtolpert— eee ee 2Z. Sekte. Nr. 300. 0 Maunnheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Samstag, den 2. Juli 1921. England aber wäre von der Höhe ſeiner jahrhunderte⸗ langen Alleinherrſchaft zur See heruntergeſtürzt. Das Wort: „Britannia rules the waves“ hätte aufgehört, wahr zu ſein. 3. Eine dritte Möglichkeit iſt in einer Verſtändigung der drei Widerſacher Amerika, England und Japan gegeben. Dafür tritt Mr. Hughes ein, der auſtraliſche Premier⸗ miniſter, der erklärt hat, der Vertrag mit Japan müſſe in einer derart abgeänderten Form erneuert werden, daß er Amerika zufriedenſtelle. Dafür treten auch führende Männer⸗ des Parlaments, der Preſſe und der Regierung in England ein, die insbeſondere eine Einigung zur Beſchränkung des Wettrüſtens im Flottenbau anregen. Die Verwirklichung der dritten Möglichkeit erſcheint bei der Stärke der Raſſenfrage und des ſonſtigen Antagonismus zwiſchen Amerika und Japan ſchier ausſichtslos. Eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den drei Widerſachern würde jedenfalls nur von kurzer Dauer ſein, da die Glut des Haſſes unter der Aſche der Verſtändigung weiterglimmen und beim erſten politiſchen Sturm wieder offen emporlohen würde. Jortbeſtehen des engliſch japaniſchen Bündniſſes. H5Mz. Paris, 2. Juli. Havas meldet aus London, die Mit⸗ teilung an den Völkerbund, die im Juni von England und Japan gemacht wurde, wonach möglicherweiſe der engliſch⸗ japaniſche Bündnisvertrag einige Aenderungen erfahren würde, wird heute nicht mehr als Kündigung dieſes Bündnis⸗ vertrages angeſehen. Infolgedeſſen wird der Vertrag e ein weiteres Jahr vom 13. Juli an in Kraft eiben. Die Fleuernöle des Reichskabinells. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Herr Dr. Wirth ſteht mit ſeinem Kabinett vor einem hohen Berg neuer Steuern. Er hat ſchon manches Wort darüber verloren, er hat auch ſchon oft zum Sprung angeſetzt, aber über den Berg iſt er bis jetzt nicht hinweggekommen. Am Mittwoch war im Beratungsausſchuß des Reichswirt⸗ ſchaftsrates große Steuervorſtellung angeſagt. Herr Dr. Wirth wollte ſeinen Angaben, die er in der vorigen Woche gemacht hatte, nach vorausgegangener Ausſprache und Einigung im Kabinett durch ein feſt umriſſenes Steuerprogramm ergänzen. Die Vorſtellung mußte aber ausfallen, da Herr Dr. Wirth in der angekündigten Rolle noch nicht auftreten konnte. Eine Einigung war im Kabinett nicht zuſtande gekommen. Wie Herr Dr. Wirth in ſeiner erſten Rede im Reparationsausſchuß des Reichswirtſchaftsrates erkennen ließ, iſt ſich das Kabinett über eine ganze Reihe von indirekten Steuern, die insgeſamt 20 Milliarden mehr einbringen ſollen, in der Hauptſache einig geworden(allerdings nicht mit Einſchluß der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion, die ja bekanntlich die Beratung der Zucker⸗ ſteuer verweigert hat). Dagegen iſt von Herrn Dr. Wirth ſelbſt zugegeben worden, daß die Beſitzſteuern ſowohl wie die Erhöhung der Kohlenſteuern als Vorlagen noch in der„Schwebe“ ſind. Hier hat man denn auch die Gegenſätze zu ſuchen, die innerhalb des Kabi⸗ netts noch vorwalten, und die bisher eine Tinigung des Kabinetts— von dem Parlamente ganz zu ſchweigen.— auf ein beſtimmtes Steuerprogramm gehindert haben. Soweit die Erhöhung der Kohlenſteuer in Frage kommt, iſt das Reichswirtſchaftsminiſterium der Träger und Befürworter außerordentlich weitgehender ſteuerlicher Maß⸗ nahmen. Seitdem Herr Robert Schmidt wieder in dieſes Miniſterium eingezogen iſt, hat man in dem Staatsſekretär Hirſch wieder den führenden Geiſt unſerer Wirtſchaftspolitik zu erblicken. Und während man bisher gerade in ſozialdemo⸗ kratiſchen Kreiſen eine Erhöhung der Kohlenpreiſe immer auf das ſchärfſte bekämpft hat— um der Schwerinduſtrie keine vermeintlichen„Konzeſſionen“ zu machen— kann man jetzt im Reichswirtſchaftsminiſterium mit einem Male die Kohle nicht teuer genug haben, weil man der Anſicht iſt, der erhöhte Kohlenpreis werde unſerem Reparationskonto für die Kohlen⸗ lieferungen zugute kommen. Im Kabinett aber ſieht man, daß man dieſe Rechnung ohne den Wirt— die Entente— macht und deshalb will man auf die ganz enorme Erhöhung der Kohlenſteuer nicht anbeißen, eben weil man weiß, daß die deutſche Induſtrie bluten müßte, die Entente aber keinen Blutstropfen dabei verlieren würde. In der Frage der Be⸗ die ſechs Matties Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Irau Lily erzählte das bißchen Klatſch ihres Bekannten⸗ kreiſes.„Uebrigens, Geheimrat Vaconius war jüngſt in Berlin und hat Sibyll tanzen ſehen, er iſt begeiſtert! Du ſollteſt ihn hören, in allen Tonarten ſchwärmt er von Deiner Sibyll! Das Ballet ſoll ja eigens für ſie geſchrieben und komponiert ſein. Sibuyll iſt die Tänzerin der Gegenwart mit ihren ſiebzehn Jah⸗ kren! Dein Kurt iſt ja heute noch von der Ballett⸗Pantomime, darin ſie die Prinzeſſin Tſchai⸗San tanzte, ganz entzückt. Das Mädel muß wirklich was los haben! Denk mal, wenn das garme Ding in dem Bauernneſt geblieben wäre!“ „Sibyll hat dort nie ſein mögen“, lachte Theres in Erinnce⸗ ir alle haben mal auf Brenneckes Acker Kartoffeln aufgeleſen, und da hat ſie bittere Tränen ver⸗ goſſen, weil ſie ſo ſchmutzige Hände bekam. Aber, Tante, Du trinkſt eine Taſſe Tee mit, Kurt muß gleich nach Hauſe kommen, er freut ſich, wenn er Dich trifft. Ach, da iſt er ja ſchon!““ „Guten Tag, Tante Lily, guten Tag, kleine Fraul Gott ſei Dank, daß der Dienſt um iſt, bei dieſer Tropenglut auch noch denken müſſen— na, dankel“ „Geheimrat Vaconius hat Sibyll in dem neuen Ballett gleben⸗ er iſt ganz entzückt davon, Tante Lily erzählte es eben.“*5 „So, der Vaconius! Na, dann werden mir morgen alle Kollegen Glück wünſchen.“ Kurts gute Laune war dahin. O weh, dachte Frau Lily, die Verwandtſchaft behagt ihm Wenn das nur nicht der Stein iſt, worüber das gute „Wir haben ſchon von dem kommenden Träger des Na⸗ mens Hardegg geſprochen und die Qual der Wahl zwiſchen Kurt⸗Jos und der Lily gehabt. Du hoffſt ja ſtark auf Kurt⸗ Jos, 55 egoiſtiſcher Papa“, ſcherzte ſie, um ihn auf andere Gedanken zu bringen,„wir werden ja ſehen, wer recht behält, ſo leicht geb ich mein Amt als Patin noch nicht verlbren!“ „Bei Hardeggs iſt das Erſte immer ein Junge geweſen, Tante“, lachte er auf,„mein ſprichwörtliches Gkück wird mich ſchon nicht im Stich la ae Unter fröhlichem Geplauder verrann die Zeit, bis Frau von Berg aufbrach.„Du läßt mir aber ſofort Nachricht zu⸗ kommen, Kind“, ſaate ſie beim Abſchied und küßte Theres herzhaft auf beide Wangen. „Angenehm iſt mir's gerade nicht, daß ausgerechnet Va⸗ will, während die weniger ſozialiſtiſch gerichteten Elemente können, daß die Verpflichtung des Ultimatums ſich wie eine die Entente uns in Eroßmut darüber hinweghilft. Interpellation gar nicht abwarten konnten, glänzten durch Ab⸗ ſeines Vaters einzuſchlagen, Kunſtreiter wird?“ endlich hochmütig kam es von Kurts Lippen.„Und wenn er In dieſem Punkte iſt Herr Dr. Wirth derjenige, der zupacken des Kabinetts Beſorgnis haben, den Bogen zu überſpannen. Letzten Endes wird man die Tatſache ja doch nicht verhüllen harte Laſt auf die Schultern der Mehrheit des Volkes legen N und daß man ſie nicht auf die„Goldwerte“ abbürden nn. In dieſen Nöten, in denen ſich das Kabinett Wirth be⸗ findet, ſieht es auf den erſten Blick wie eine Erleichterung aus, daß die Entente nach einer halbamtlichen deutſchen Verſiche⸗ rung den Umfang der Barzahlungen, die im erſten Repa⸗ rationsjahr zu leiſten ſind, eingeſchränkt hat. Dieſe Mit⸗ teilung ruft durch ihre ſtellenweiſe außerordentliche trügeriſche Aufmachung in der Heffentlichkeit den Eindruck hervor, als ſeien die Reparationsleiſtungen der deutſchen Regierung von der Entente ſehr ſtark herabgeſetzt worden. Man kann leſen, daß Deutſchland bis zum 1. Mai 1922„nur“ noch 300 Millio⸗ nen Goldmark zu zahlen brauche, alles andere ſei durch Sach⸗ leiſtungen zu erledigen. Natürlich darf man, ſelbſt wenn das alles zuträfe, nicht aus dem Auge verlieren, daß die deutſche Regierung auch die Sachleiſtungen bezahlen muß und daß deshalb die Steuerlaſt, um deren Aufbringung ſich Herr Wirth müht, um keinen Pfennig geringer wird. Die Dinge ſind aber auch garnicht einmal ſo roſig, wie manche Zeitungen ſie dar⸗ ſtellen. Wie bekannt, berechnet man unſere jährliche Repa⸗ rationsverpflichtung auf 3,3 Milliarden. Davon entfallen 1,3 Milliarden Goldmark auf die Ausfuhrabgaben. Hier bleibt alſo unſere Belaſtung in voller Höhe beſtehen. Von den übrigen 2 Milliarden hat Deutſchland bisher eine Milliarde in Goldmark teils bar, teils in Wechſeln gezahlt. Dazu kom⸗ men noch die angekündigten 300 Millionen, ſodaß wir bis 15 Mai 1922 im Ganzen 1,3 Milliarden Goldmark in fremden Deviſen zahlen müſſen. Jeder einigermaßen Finanz⸗Sach⸗ verſtändige weiß, daß dieſe Zahlungsverpflichtung der deutſchen Regierung ungeheuer ſchwer fällt. Von der erſten Goldmilliarde muß der größte Teil noch auf Wechſel ein⸗ gelöſt werden und wenn von 2 Milliarden Goldmark 700 Millionen für Sachleiſtungen reſerviert werden, ſo werden unſere rein finanziellen Verpflichtungen dadurch nicht fühlbar erleichtert. Wir wollen uns doch nicht ſelber darüber täu⸗ ſchen, daß die Steuer⸗ und Finanznöte der deutſchen Regie⸗ rung rieſengroß ſind und wir wollen uns nicht einreden, daß Reichskanzler und Skeuerfragen. Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Meldungen der Berliner Morgenpreſſe, daß dr. Wirth nächſte Woche im Reichstag und im Reichswirtſchaftsrat über die Steuerfragen ſprechen wird, möchten wir dahin er⸗ gänzen, daß es ſicher iſt, daß Dr. Wirth ſchon vor dem Aus⸗ einandergehen im Reichstag ſprechen wird. Ob auch im Reichswirtſchaftsrat iſt noch nicht entſchieden. Das Grubenunglück vor dem Beichslag. Berlin, 2. Juli.(Von unf. Berliner Büro.) Die zwei Interpellationen über das Grubenunglück in Mont Cenis haßben nur auf eine ſpärliche Karong Anziehungskraft aus⸗ geübt. Selbſt die Unabhängigen, die zuerſt die Beſprechung der weſenheit“ Zuvor war eine umfangreiche Tagesordnung zu er⸗ ledigen. Aber es erwies ſich, daß man in vielem mit ihr fertig wurde. Auch das Geſetz über die Einkommenſteuer vom Arbeitslohn wurde dabei in 2. und 3. Leſung erledigt, nach⸗ dem zuvor noch Herr Dr. Geyer, der jüngere von den beiden Kommuniſten dieſes Namens, die Schriftweisheit zum Beſten ge⸗ geben hatte, daß dieſes Geſetz das„Muſter einer unſozialen Geſetz⸗ gebung“ ſei. Dann war man bei den Interpellationen. Als erſter ſprach der Zentrumsbergmann Imbuſch zur BVe⸗ gründung der von ſeiner Partei eingebrachten e Anfrage. Er ſpricht den Hinterbliebenen und Verletzten ſeine Sympathie aus und erwähnt ähnliche Fülle der jüngſten Zeit. Redner gibt dann eine ausführliche Beſchreibung der Unglücksſtelle und ſtellt feſt, daß die Exploſionsflamme ſowohl nach oben wie nach unten durch den Schacht durchgeſchlagen habe. Im ganzen ſind 80 Perſonen getötet und 70 ſchwer verletzt worden. Wenn die Wetterführung funktio⸗ niert, können Schlagwetter nicht vorkommen. Der Kohlenſtaub müſſe durch Berieſelung entfernt werden. Wennz das befolgt werde, treten keine Unglücksfälle ein; denn dann kann keine Ex⸗ ploſion erfolgen. Aber unglückliche Zufälle ſeien möglich. Schon Schwankungen des Luftbruckes könnten ein plötzliches Zuſammen⸗ conius, dieſer alte Schwätzer, Sibyll geſehen hat!“ Kurt ging unruhig im Zimmer auf und ab. „Ja, aber Kurt, wieſo denn?“ Theres war ganz erſtaunt. „Was ſtört Dich denn dabei? Ich denke, das wiſſen die Leute längſt, daß Sibyll eine ſo große Künſtlerin iſt.“ „Natürlich! Nur nennen es die Leute nicht ſo, ſie ſagen: Dem Hardegg ſeine Schwägerin tritt im Zirkus auf!“ „Ach ſo! Und das geniert Dich wohl? Ja, lieber Kurt, das iſt dann einigermaßen fatal! Was werden ſie aber erſt ſagen, wenn ſie hören, daß Deine Frau ihre Jugend in einem grünen Wagen verbracht hat, daß ihre Eltern fahrende Leute waren, die in den Dörfern an Jahrmarkt ihr Zelt aufſchlugen und mit den Kindern Vorſtellung gaben! Und daß vor allem Deine Frau noch mit zwölf Jahren vor den Bauern am Harz Seil tanzte und das Geld an der Kaſſe einnahm! Ich meine, dagegen verblaßt die Tatſache, daß die Schwägerin„im Zir⸗ kus“ auftritt, vollſtändig.— Siehſt Du, man ſollte die Ver⸗ wandtſchaft und Vergangenheit ſeiner zukünftigen Frau ſich vor Augen halten, ehe man ſie heiratet, dann bleiben unlieb⸗ ſame Ueberraſchungen erſpart. Wie, wenn Dein Sohn nun Zirkusblut mitbekommen hat und, ſtatt die feudale Karriere 4 Adern!“ Un⸗ „Mein Sohn hat kein Zirkusblut in den es hätte— ich gäbe meine Einwilligung nie und nimmer⸗ mehr zu einem ſolchen Beruf!“ „Ach, Du Philiſter! Aber ich! Jawohl, ich würde ihm helfen, wenn ich wüßte, daß ſeine Natur zum Zirkus ver⸗ langte, und wenn ich für mein Kind betteln gehen müßte! So, daß Du's nur weißt! Aber geknebelt oder in einen ver⸗ haßten Beruf gedrängt wird mein Kind nicht, ſolange ich lebe, Kurt!“ Auf ihren Wangen brannten kreisrunde Flecke der Erregung, hochaufgerichtet verließ ſie das Zimmer. Auf dem Rundſofa im Muſikzimmer ſaß ſie und weinte. Er ſchämte ſich ihrer Verwandtſchaft! Ja, waren das denn Diebe oder unehrliche Menſchen? Wer ſich von den gold'nen Ringen gold'ne Tage nur verſpricht—— Energiſch wiſchte ſie die Tränen ab. Das iſt ja blanker Wahnſinn, deshalb eine Entfremdung aufkommen zu laſſen. Ich bin eben in einem krankhaften Zuſtand, die Nerven ſind überreizt— er hat andere Anſichten, er iſt ein Beamter mit engen Anſchauungen dieſer Kategorie. Er durfte es dich aber nicht fühlen laſſen. So viel Takt, ſo viel Liebe mußte er für dich übrig haben. 3 Er iſt zu temperamentvoll, um jedes Wort erſt auf die Goldwage zu legen, er iſt ja mein lieber Mann, ich will nicht! 5 bringen 9 eſeh Gaſe ermöglichen. Hier könne die Grubenlampe u einer Gefahr werden. Die Bergbehörden dringen deshalb auf Einführung der elektriſchen Grubenlampen, obwohl auch ſie noch mancherlei Nachteile beſitzt. Jedenfalls ſollte man nicht immer die Schuld auf die Lampe werfen, wie dies jetzt in Zweifelsfällen ge⸗ ſchieht. Selbſt Fachleute ſind in fortwährendem Streit über die Lampenfrage. Zweifellos hat die elektriſche Lampe den großen Nachteil, daß ſie Schlagwetter nicht rechtzeitig anzuzeigen vermag. Im vorliegenden Falle handelt es ſich aber um eine gewaltige dohlenffaub exploſion, die hier die Unterſuchungskommiſ⸗ ſion feſtgeſtellt hat. Die Witterungsberichte des Reviers waren einfach und gut. Es beſtand faſt keine Möglichkeit, daß ſich Wetter in einer Bucht ſam⸗ meln konnten. Auch die Bauausführung war gut. Desgleichen die Verhältniſſe zwiſchen Leitung und Arbeiterſchaft. Aber die Grube hat auch ihre Täcken. Schon einmal ſind Schlagwetter feſtgeſtellt worden. Es iſt berrits deshalb ſogar einmal eine vorübergehende Stillegung vorgekommen. Das Wetterbuch des einen Kontrollbe⸗ amten gibt inſofern zu Bedenken Anlaß, als er ſeinen Kontrollgang jedenfalls wohl zu raſch erledigt hat, als daß er eine gründliche Prüfung ſeiner Strecke hätte vornehmen können. Redner verließt ſodann das Gutachten des Ausſchuſſes, der ſich an obige Ausführungen anſchließt und darauf hinweiſt, daß unmittelbar vor der Exploſion ein Schuß gefallen iſt. Nach Freigabe der Aufräu⸗ mungsarbeiten wird der Ausſchuß ſeine Arbeiten fortſetzen. Zeugen ſagten zwar aus, daß die Berieſelung gut funktioniert hätte; aber wie hätten ſich dann ſo gewaltige Kohlenſtaubmengen bilden können. Jedenfalls muß dies genau unterſucht werden. Maſſenun⸗ fälle ereignen ſich Gott ſei Dank nur äußerſt ſelte n, aber die kleinen täglichen Unfälle gehen bis zu 10 000 bis 12 000 jährlich. Deulſches Reich. Wohnfragen. WB. Berlin, 2. Juli. Zur Geſetzgebung in der Wohnungs⸗ frage wird mitgeteilt, das Reichsmietengeſetz iſt noch nicht verabſchiedet. Auch iſt die Geltungsdauer des Wo h⸗ nungsmangelgeſetzes vom 11. Mai 1920 bis zum 31. März 1922 verlängert worden. Ferner wurden zur Beſchrän⸗ kung von Zwangsvollſtreckungen geeignete Maßnahmen für giltig erklärt. Als ſolche kommen vor allem in Betracht, daß bei Räumungsurteilen die Zwangsvollſtreckung nur dana zu⸗ zulaſſen iſt, wenn das Mieteinigungsamt ſie genehmigt. Baden. Zur Auflöſung der Organiſationen Eſcherich. Karlsruhe, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Im„Staatsanzeiger veröffentlicht das Miniſterium des Innern die Bekannt⸗ machung der Reichsregierung vom 24. Juni 1921 betr. die Auflöſung der Organiſationen Eſcherich. Da die Auflöſung der Organiſationen Eſcherich durch dieſe Anordnung der Reichsregierung für das geſamte Reichsgebiet verfügt iſt und da ferner Einwohnerwehren in Baden längſt nicht mehr beſtehen und da andere durch das Geſetz vom 22. März 1921 in Baden verbotene Vereinigungen nicht be⸗ kannt ſind, erübrigt ſich für Baden zunächſt weitere Maß⸗ nahmen. Gegen künftige im Land auftauchende un zu⸗ läſſige Vereinigungen wird eingeſchritten werden. 4¹ Die Landeskirchliche Vereinigung. Die Landeskirchliche Vereinigung hielt ihre diesjährige Landesver⸗ ſammlung am 29. Juni in Karlsruhe ab. Sie wurde vom Landes⸗ vorſitzenden Prof. D. Dr. Frommel⸗Heidelberg geleitet. In der Nachmittagsverſammlung ſprach Pfarrer D. Klein⸗Mannheim über die Frage:„Iſt die Landeskirchliche Vereinigung eine neue Partei?“ Seine Ausführungen gipfelten in einer verneinenden Antwort. Die Jahresverſammlung ſchloß mit einer öffentlichen Verſammlung. Pfarrer Brandl⸗Stein ſprach in tiefgründiger Weiſe und eindrucksvoller Sprache über„Luthers Gemüt und die Gegenwart“. Letzte Meldungen. c. Baſel, 2. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung des „Warſchauer Kurier“ iſt in Sowjetrußland die Generalmobilmachung angeordnet worden. Dieſer Beſchluß wurde in der letzten Sitzung des großen Moskauer Sowjetrates auf einen Antrag Trotzkys gefaßt. Die Pläne der ruſſiſchen Heeresleitung beſtehen in der Be freiung Si⸗ biriens von den Antibolſchewiſten, in der Sicherung der Sowjetmacht in der ÜUkraine und in einem etwalgen Vormarſch gegen Rumänien. kleinen Rundgang durch den Garten, pflückte hier eine Blume, brach da ein Zweiglein, fügte alles zu einem Strauß und kam, als ſei nichts vorgefallen, in Kurts Arbeitszimmer. Der ſprang auf:„Liebling verzeihe mir, es war taktlos!“ Theres küßte ihn.„Es iſt alles vergeſſen, Kurt.“ Am andern Morgen rief Dr. Wedtner Kurt auf dem Bureau an.„Hallo, Hardegg, ſind Sie's? Iſt's wahr, was Geheimrat Vaconjus geſtern abend erzählt hat, Ihre Fräu⸗ lein Schwägerin ſoll ja ſo hinreißend im Zirkus Schumann in Berlin tanzen?? Kurt hätte am liebſten eingehängt. Nur nicht merken laſſen, daß es dir unangenehm iſt, fuhr es ihm durch den Sinn.„Ja, Wedtner, das iſt meine Schwägerin Sibyll Mat⸗ ties, von deren Kunſt alle Welt begeiſtert iſt! Sie iſt aber auch für den Tanz geboren, eine ſolche Grazie, daneben Tem⸗ perament!“ „Na, na, es ſcheint mir, Sie haben auch Jeuer gefangen! Warum haben Sie niemals davon erzählt? Ich gratuliere! Vaconius müßten Sie hören! Nüchſte Woche fahre ich übri⸗ gens nach Berlin, da gehe ich auch hin! Gleicht Ihr Fräulein Schwägerin 195 Frau Gemahlin? Apropos— wie geht es ihr? Das Kleine noch nicht angekommen? Sol Hoffent⸗ lich geht alles gut! Meine Empfehlung! Auf Wiederſehen, Hardegg!“ 5 Na ja, dachte Kurt reſigniert, jetzt kann ich jeden Tag jedem Menſchen über Sibyll Rede ſtehen! Wenn ſie doch wenigſtens ihren Namen geändert hätte! Wie lange wird es dauern, dann geht mit Peter derſelbe Tanz los Dann klebt der am Ende hoch zu Pferde an jeder Litfaßſäule! Es iſt zum Verrücktwerden mit dieſer Zirkusverwandtſchaft! Es würde mich nicht wundern, wenn irgendein anderer Matties nächſtens als Schlangenmenſch aufträte! Und dieſe entſetzliche Anhänglichkeit der Theres an die Zirkusleute! Gräßlich! Und dieſe tanzende, reitende Verwandtſchaft muß ich nun immer genießen! Ja, wenn ich kein Beamter wäre—— Der Wedtner hat gut lachen— Deſſen Frau iſt die Tochter des Staatsſekretärs, der wird ſchon ſeinen Weg machen. Und Kerſting, der ſich die Tochter eines Vortragenden Rates aus dem Miniſterium geholt, ſie war zwar überzäylig und er⸗ aber, wenn man dadurch weiterkommt. ſchreckend reizlos— (Fortſetzung folgt.) man wie and Schnhe. Tedeeaten färhf neu wit Braunsszten WIBTa. Wumnelm Brauns, O. m. b.., Quedlinburg. Verlangen Sie Gratisbrosch. Nr.Z. E 17¹ c00000000 beleidigt ſein! Und Theres, die tapfere Theres, machte einen — 7 — r 4 — werden, turneriſche Samstag, den 2. Juli 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 300. 16. Deutſcher Kongreß für Volls- und Jugendſpiele in Mannheim. Der 16. Deutſche Kongreß für Volks⸗ und Jugendſpiele wurde geſtern nachmittag mit einer nichtöffentlichen Vorſtandsſitzung im Sitzungszimmer des Volksſchulrektorats B 2, 9 eingeleitet, an die ſich eine gemeinſame Sitzung des Vorſtands und des Mann⸗ heimer Ortsausſchuſſes im Friedrichspark anſchloß. Am Abend fand ebenda ein zwangloſer Empfang ſtatt, zu dem die Mitglieder des Vorſtands und des Zentralausſchuſſes, unter ihnen Miniſter A. Dominicus⸗Berlin, Prof. Dr. Kohlrauſch⸗Hannover, Prof. Dr. F. A. Schmidt⸗Bonn, Geheimrat Dr. Hagen⸗Hannover, Generalmajor a. D. v. Hoff⸗Stuttgart und Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim erſchienen waren. Als Vertreter der Regierung war Landeskommiſſär Hebting anweſend, als Ver⸗ treter der Stadtverwaltung Bürgermeiſter Dr. Walli und von der Handelskammer Präſident Lenel. 5 Die Hauptverſammlung des Zenkralausſchuſſes fand heute vormittag unter dem Vorſitz des preußiſchen Miniſters des Innern, Alexander Dominicus⸗Berlin, im Verſammlungs⸗ faal des Roſengartens ſtatt. Prof. Di. E. Kohlrauſch⸗Han⸗ nover erſtattete den Jahresbericht, aus dem hervorgeht, daß der Verein im vergangenen Jahr einen kleinen Rückgang der Mit⸗ gliederzahl aufzuweiſen hat. Er zählt gegenwärtig 317 Ge⸗ meinden, 71 Vereine, 190 Horten und 12 Mitglieder mit niederem Beitrag. Der große Ausſchuß ſetzt ſich aus 128 Mitgliedern zu⸗ ſammen. Mit beſonderem Dank wurde hervorgehoben, daß die Stadt Mannheim tatkräftig zum Gelingen des Kongreſſes beige⸗ tragen habe und daß unter der Leitung des Vorſtandsmitgliedes, Geheimrat Dr. Sickinger, die Vorbereitungen trotz der kurzen zur Verfügung ſtehenden Zeit in eifriger Arbeit erledigt wurden. Die Unterausſchüſſe für die Landjugend und für die Ertüchtigung des weiblichen Geſchlechts werden im Anſchluß an die diesjährige Tagung eine Sitzung abhalten. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Vorſtands und des großen Ausſchuſſes wurden wiedergewählt und Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer⸗Mannheim, Oberturndirektor Dr. Ottendorf⸗Spandau, Oberſtabsarzt a. D. Dr. Bushan⸗Stettin, Rektor Lotz⸗Elberfeld, Lehrer Sajak⸗ Ratibor, Direktor des Stadtamts für Leibesübungen Dr. Stein⸗ Nürnberg und Stadionarzt Dr. Kohlrauſch⸗Berlin neu in den großen Ausſchuß gewählt. Den öffentlichen Kongreß eröffnete in Anweſenheit des Kultusminiſters Hummel, des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Kutzer als Vertreter der Stadt Mannheim, des Spielinſpektors Münzer aus Oppeln der preußiſche Miniſter des Innern A. Dominicus, wobei er des verſtorbenen Gründers des Verbandes, Freiherrn v. Schenckendorff, und des langjährigen Förderers, Herrn Rayth, mit ehrenden Worten gedachte. Der Vorſitzende erteilte hierauf Herrn Kultusminiſter Hummel das Wort, der die Verſammlung namens des badiſchen Unterrichts⸗ miniſteriums und der badiſchen Staatsregierung begrüßte. Er führte aus, daß im Lande Baden die Beſtrebungen zur Ein⸗ führung des obligatoriſchen Spielunterrichts immer größeren Umfang angenommen habe, denn dem Turnweſen käme heute eine größere Bedeutung zu, als ihm vor Jahren beigemeſſen wurde, als die Bewegung eingeleitet wurde. In erſter Linie müſſe jetzt für die körperliche Ertüchtigung der Jugend geſorgt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer⸗Mannheim hieß die An⸗ weſenden namens der Stadt Mannheim herzlich willkommen und wünſchte, daß die Beſtrebungen, die hier vertreten werden, mit dazu beitragen werden, die heute unſer Volk noch trennende Kluft zu überbrücken und alle zu einer Gemeinſchaftsarbeit zu erziehen. Hierauf hielt Oberealſchuldirektor Dr. Neuendorff⸗Müll⸗ heim a. d. Ruhr einen lehrreichen Vortrag über„Die Geſundung des deutſchen Volkes durch Leibesübungen“, wobei der Vortragende als Grundſatz aufſtellte, daß es nötig iſt, zunächſt die phyſiſche Kon⸗ ſtellation unſerer Jugend zu ſtärken, um unſer Volk wieder zu neuem Aufſtieg zu führen. Es müſſe deshalb die tägliche Spielſtunde und der freie Spielnachmittag gefordert werden, desgleichen die ſofortige Durchführung des Spielplatz⸗ Eeſen n Die win enceben Unterrichtsſtunden an den chulen müßten auf ein Mindeſtmaß eingeſchränkt werden, um den turneriſchen Uebungen Raum zu geben, und damit auch wieder die ethiſchen Werte zur Geltung kommen können, die zu Gunſten einer volksſchädlichen Verſtandesgymnaſtik verdrängt worden waren. Wir haben auch den Opferwillen gegenüber der Gemeinſchaft verloren, der unſerem Volk wieder anerzogen werden müſſe, um zur Ge⸗ ſundung zu gelangen. Lehrer und Lehrerinnen müßten fähig Uebungen zu beaufſichtigen, und für alle Deutſchen die Turn⸗ und Sportpflicht bis zum 21. Lebensjahr geſetzlich eingeführt werden. Als zweiter Redner des Tages ſprach Direktor des Wohlfahrts⸗ amts, Strohmeyer⸗Pinneberg über das Thema:„Wie ge⸗ winnen wir das Land für die Pflege der Leibesübungen?“ Seine die ſuß fen vor allem in der dringlichen Mahnung an die zur Pflege der Leibesübungen beſtellten Körperſchaften, Turnen, Sport und Spiel bei der Landbevölkerung in der Weiſe zu fördern, aß zur Erhaltung der bäuerlichen Eigenart die bodenſtändigen Leibesübungen beſonders in Verbindung mit den ländlichen Feſten wieder belebt werden. 0 Herr Rechtsanwalt Freund⸗NMannheim dankte als Vertreter des Skiverbandes für die gegebenen Anregungen und ſprach den Wunſch aus, daß der Skiſport mehr als bisher berückſichtigt und immer mehr in der Bevölkerung Ausbreitung finden möge. Nach einer lebhaften Ausſprache wurden folgende Entſchließungen ange⸗ nommen: Von der Reichsregierung iſt die Vorlage und Verabſchiedung des Spielplatzgeſetzes ſowie die praktiſche Durchführung dieſes Geſetzes zu fordern. Die Einführung obligatoriſcher Spielnachmittage und Wandertage wird verlangt. Städtiſche Nachrichten. 8 Gedenklage der Woche. 2. 1724. Klopſtock geb. 4. 1715. Gellert geb. 1778. J. J. Rouſſeau 7. 1789. 1877. 1888. 5. 1907. Maler Overbeck geb. Hermann Heſſe geb. Theodor Storm 95 Kuno Fiſcher f. 1918. Jonas Lie f. 6. 1415. Joh. Hus 7. 1646. Leiburg geb. 7. 1855. Ludwig Ganghofer geb. 1866. Adolf Dieſterweg 7. 8. 1838. Ferd. Graf v. Zeppelin geb. Marguerite. In ganz Deutſchland ſoll zugunſten der bedrängten Oberſchleſter ein Margueritentag gehalten werden. Ich liebe die Margueritenblume in ihrer einfachen Schöne. Aber eine traurige Erinnerung knüpft ſich mir an dieſen Blumennamen. Gärtnersleute, die ich gut kenne, gaben ihrem Kinde, das ihnen be⸗ ſchert wurde, den Namen Marguerite. Das Kind wuchs auf ſo friſch und lieblich wie ſeine Blumenſchweſter, mit der es den Namen teilte. Und wie die Marguerite beſcheiden iſt in ihren Anſprüchen und auch auf dürftigſtem Boden noch fröhlich gedeiht, um mit ihren großen gelb⸗weißen Blumenſternen das Auge zu erfreuen, ſo eignete dieſem Gärtnerskinde etwas Beſcheiden⸗fröhliches, und es ſchien ſeine Natur zu ſein, daß es in ſeiner kindlichen Weiſe den Menſchen um ſich her Freude bereitete. Immer wollte es den Leuten kleine Gefälligkeiten erzeigen oder ihnen etwas Liebes ſagen, daß ſie lachen ſollten.„Mutti,“ ſagte es einmal, als es die Mutter mit ſorgenden Mienen antraf,„du ſollſt nicht traurig ſein; wart, ich will dich froh machen, dazu bin ich doch da.“ Ja, einzig zum Frohmachen ſchien das Blumenkind da. Aber mit zwölf Jahren wurde das liebe Weſen plötzlich von einer ſchweren Krankheit befallen, und ſo blumenfriſch und geſund es an⸗ ſcheinend war, in wenigen Tagen gings mit ihm zu Ende. Es tat uns allen ſo überaus weh, und den Eltern war es ein jahrelanger Kummer. Arme Marguerite, ach wenn du jetzt noch lebteſt! Du fändeſt in unſern trüben Tagen reichlich Gelegenheit, Traurige froh zu machen und Unglücklichen zu helfen. Und wenn dein Trieb, andern wohl zu tun, mit den Lebensjahren weiter gewachſen wäre, ich bin gewiß, du wäreſt der Not von heute nicht fühllos aus dem Weg gegangen, ſon⸗ dern hätteſt da deine Arbeit nach Kräften getan. Arme Marguerite, wie traurig, daß du ſo früh haſt fort müſſen! In Wehmut denke ich deines freundlichen Kindergemüts Aber ich will von deinem kurzen Erdenwandel andern erzählen, ob vielleicht dadurch in manchen ein Nachglanz deiner Liebe entſteht, ſodaß ſie am morgigen Margueritentag williger nach deinen Blumengreifen und ihr Geld dafür gerne geben, daß unſern fernen deutſchen Stammesbrüdern damit etwas geholfen werden kann. Marguerite, du hatteſt⸗recht mit deinem kindlichen Wort:„. froh machen, dazu bin ich doch da.“ Ja, wenn der Margueritentag nur viele viele Geber fin⸗ det, die auchmithelfen wollen, wo es gilt, Elende froh zu machen! Richard Rinkler. * Außerordentliche Dienſtprüfung für Kriegsteilnehmer. Es iſt beabſichtigt, im Spätjahr dieſes Jahres eine außerordentliche Dienſt⸗ prüfung für diejenigen Lehrer, die infolge ihrer Teilnahme am Kriege weſentlich verlürzte Ausbildung im Seminar erhielten oder an der rechtzeitigen Ablegung ihrer Dienſtprüfung verhindert waren, abzuhalten. Hierzu können nur ſolche Lehrer zugelaſſen werden, die ſpäteſtens bis 1. September 1918 unter die Volksſchul⸗ kandidaten aufgenommen worden ſind und dem Heere mindeſtens drei volle Jahre angehört haben, ferner bis 15. September 1921 ſechs volle Monate im Schuldienſt verwendet waren oder aber dem Heere kürzere Zeit angehört haben und bis 15. September 1921 mindeſtens ein ganzes Jahr im Schuldienſt verwendet waren. Ge⸗ ſuche um Zulaſſung müſſen ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt auf dem Dienſtweg eingereicht werden. * Ausbildungskurs für Knabenhandarbeitsunterricht. Es iſt beabſichtigt, zur methodiſchen Ausbildung und Fortbildung von Lehrern für Knabenhandarbeitsunterricht(Medellieren, Hobel⸗ und Metallarbeiten) in der Zeit vom 1. bis einſchließlich 20. Auguſt d. Is. in Karlsruhe einen Lehrkurs abzuhalten, an dem Lehrer von Anſtalten aller Schulgattungen des Landes teil⸗ nehmen können, die in dieſem Fache unterrichten oder demnächſt unterrichten ſollen. Anmeldungen, in denen über etwaige Stellver⸗ tretung, namentlich über die Ausbildung im Zeichnen unter Angabe Papp⸗, der zuletzt in dieſem Fache erzielten Note, zu berichten iſt, ſind ſpä⸗ teſtens bis zum 12. Juli d. Js. durch Vermittlung der Anſtalts⸗ vorſtände oder der Kreisſchulämter an das Miniſterium des Kultus und Unterrichts vorzulegen. Dabei iſt anzugeben, in welchen Fächern (Pappen, Modellieren, Hobeln, Metallarbeien) die Ausbildung vor⸗ zugsweiſe gewünſcht wird. Die auswärtigen Teilnehmer erhalten einen täglichen Zuſchuß von 25 Mark und Erſatz der Reiſekoſten. Tl. Beſuch der badiſchen Höheren Schulen. Nach einer vom ba⸗ diſchen Unterrichtsminiſterium herausgegebenen Ueberſicht über den Beſuch der ſtaatlichen Höheren Schulen im Schuljahr 1920/21 waren die Gymnaſien des Landes von insgeſamt 5292 Schülern (5027 Schülern und 265 Schülerinnen), die realgymnaſiale Anſtal⸗ ten von 6194 Schülern(5417 Schülern und 777 Schülerinnen) und die Realſchulanſtalten von 13171 Schülern(11000 Schülern und 217 Schülerinnen) beſucht. Die Geſamtſchülerzahl dieſer Anſtalten betrug ſomit 24657(21 444 Schüler und 3213 Schülerinnen). Die Höheren Schulen für die weiblichen Schulen waren von insgeſamt 7372 Schülerinnen beſucht. Hiervon euntfielen 6836 auf die Höheren Mädchenſchulen, 177 auf das Mädchengymnaſium Karlsruhe, 40 auf das Mädchenrealgymnaſium Freiburg, 115 auf das Mädchen⸗ realgymnaſium Heidelberg und 204 auf das Mädchenrealgymnaſium Mannheim. ch. Vom Haupkmarkt. Die Preiſe ſämtlicher Marktwaren ſind heute rapid in die Höhſe gegangen. Manche der Marktbeſucher⸗ innen dürfte beim Durchwandern des Marktes angeſichts der hohen Preiſe wohl einen gelinden Schrecken verſpürt haben. Um ſchöne Kirſchen zu erhalten, mußten 4 M. angelegt werden. Geringere Ware koſtete M..50 und.80. Johannisbeeren ſind auf einem ebenſo unverſchämt hohen Preiſe angelangt, da M..90 dafür verlangt wird. Im Großeinkauf mußte dem Erzeuger M..40 gegeben werden. Ein kleiner Poſten Spargel wurde zu 3 bis .50 M. verkauft. Malta⸗Kartoffeln ſtehen mit M..20 im Preiſe; für neue einheimiſche aus Käfertal importierte Kartof⸗ feln wurde gleichfalls dieſer Betrag verlangt. Als die Marktkon⸗ trolle den Käfertaler Erzeugern dann etwas auf den Pelz rückte, reduzierten die Herrſchaften den Preis ihrer Ware. An Kopf⸗ ſalat iſt infolge der großen Trockenheit im Mai immer noch großer Mangel, dem jedoch in—3 Wochen abgeholfen iſt. Heute mußte für den Kopf 60—80 Pfg. und—.20 Mark je nach Größe bezahlt werden Endivienſalat war unter.40—.50 M. nicht zu bekommen. Für Bohnen wurden—5 M. verlangt. Erſt⸗ mals in dieſem Jahre kam Rotkraut zum Verkauf, das M..50 pro Pfund koſtete. D3. Waldbrände. In letzter Zeit wird wieder viel geklagt über das zahlreiche Vorkommen von Waldbränden, die in den meiſten Fällen durch den gar nicht genug zu verurteilenden Leichtſinn von Touriſten entſtehen. Das Forſt⸗ und Flurperſonal ſollte gegen dieſe Leute, die in ſo unverantwortlicher Weiſe ſich gegen die Schönheit des Waldes verſündigen, in rückſichtsloſeſter Weiſe vor⸗ gehen. Wie die Erfahrung lehrt, nützen Ermahnungen hier zur wenig, empfindliche Strafen aber um ſo mehr. Seinen 81. Geburtstag feierte geſtern Herrn Philipp Klausmann in Q 6, 1 wohnhaft. * Tobſuchtsanfall. Zu dem von uns in Nr. 297 unter dieſer Spitzmarke gemeldeten Vorfall können wir mitteilen, daß die be⸗ treffende Schauſpielerin kein Mitglied des hieſigen National⸗ theaters iſt. 0 pb. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde im Rheinau⸗ hafen Nr. 3 beim Kohlenlager Bergfiskus die Leiche eines bis jetzt noch unbekannten Mannes im Alter von 25 bis 26 Jahren geländet und in die Leichenhalle des Friedhofes Rheinau verbracht. Der Tote, der etwa 10 bis 12 Tage im Waſſer gelegen haben mag, iſt mittelgroß, hat hellblondes volles Kopfhaar und iſt bartlos. Er trug eine ſchwarze Kammgarnhoſe und Normalhemd. Der Verlebte Hell-Badekuren u Hause oder in S107 winters Meilinstiut C.1 unterstützen die Blutzirkulation, beseitigen Schmerzen(Neuralgie, Rheumatismus, Ischias), bringen Hilfe bei Asthma, chron. Leiden, Lähmungen, erzeugen ein Kraft-⸗ und Wohlgefühl, neue Euergie in dem geschwächten, menschlichen Organismus. Kassenmitglieder bitten den sie behandelnden Arzt um Verschreibung galvanischer Bäder. Kurzeit:-6½½ Uhr. Sonntags: 10—12 Uhr. Schwesterbedienung. Ueber 35000 Wohimuth-Apparate sind im Gebrauch, über 200 in Mannheimer HFamilien. Prospekte kostenſos. 8 eee TO mm aben nüre — Cäjar Flaiſchlen und Deutſchlands Niederlage. Der ſchwäbiſche Dichter Heinrich Schäff⸗Hallwangen veröffent⸗ lcht im Juliheft der Zeitſchrift„Deutſch ands Erzeuerung“(J. F. Lehmanns Verlag, München) Erinnerungen an ſeinen verſtorbenen andsmann Cäſar Flaiſchlen. Darin heißt es:„Einen Brief poll Bitterkeit ſchrieb er mir am Tage des Friedensſchluſſes der kraine. Und als Tirpitz, der politiſch ſtilvollſte Kopf des Welt⸗ krieges auf unſerer Seite, daran ging, die Vaterlandspartei zur Sammlung aller ſich gegenſeitig aufreibenden Volkskräfte ins Leben zu rufen, ging ein Aufatmen durch den Dichter des„Joſt Seyfried“. Sein lebhafter Sinn ließ ſich nicht unterkriegen. Jetzt mußte der mſchwung kommen. Es ſchien ja auch, obwohl man ſich noch über den nicht glücklich gewählten Namen, den der neue Sammelruf ſich beigelegt hatte, balgte, als ob in den Parteien die Erkenntnis dämmerte, welch„gottſträflichen Unſinn“ Buttenhauſens größter Sohn angerichtet hatte. Aber das erhoffte Wunder trat nicht ein. war ſchon zu ſpät. Auf meine ſchmerzliche Frage wo denn die deutſchen Dichter und Denker bleiben, weshalb zwiſchen Sein und Nichtſein unſeres Volkes es möglich war, daß das Schickſal desſes Rieſenringens auch bei unſerer geiſtigen Elite nicht alle Atome m Bewegung brachte, brachen in Flaiſchlens Seele die qualvollſten Gefühle auf Nein, nach ſeinen großſtädtiſchen Erfahrungen ver⸗ ſprach er ſich von dem Appell an die deutſchen Gelehrten, Schrift⸗ ſteller und Künſtler, für den ich ihn gewinnen wollte, mit Recht wenig. Wenn all die geiſtigen Herren, an die er in dieſem Augen⸗ blick dachte, politiſch an der Spitze wären, dann meinte er, wäre der Krieg ſchon zu Oſter 1915 erledigt geweſen, aber nicht zu umſeren Gunſten, da ſie ſchon längſt de⸗ und wehmütig vor den Schlagworten und dem Siegeswillen der Gegner die Hoſen geſenkt hätten. „Es klingt ja nahezu grotesk, wenn man ſagt, es fehle dieſer geiſtigen Elite faſt durchweg an fleiſch⸗ und blutgewordener, d. h. an kulturgewordener Intelligenz. Aber es iſt deshalb doch ſo. Ich hatte es 25 oder 30 Jahre lang, die ich nun hier bin, mit der geiſtigen Blüte zu tun. Ich darf nicht daran denken.“ So verſteht men, ſeine ſcharfen Bemerkungen auch über jene, die ihm als Berufsgenoſſen ſcheinbar am nächſten ſtanden. Es war doch bei allem, was er der Reichshauptſtadt verdankte und auch nie verkannt hat, allmählich an der Spree ein einſamer Mann ge⸗ worden. Die beliebte deutſche Uneinigkeit, welche im Spreeathen der Geiſter in vorherrſchenden Kreiſen beſonders ſelbſtverſtändlich war, ſchnitt ihm, der ſo lebendig in der Tragweite eines weltge⸗ chichtlichen Augenblicks aufging, ins Innerſte der Seele. Immer wieder beklagt er es als das größte Eſend, daß auch jene, die guten Willens waren, meiſt Leute der Theorie und nicht der Tat,„Redner und Möchter, anſtatt Toer und Handanleger“ ſeien. Daneben aber machten ſich Eigendünkel und Eiteſkeit wie im ſchönſten Frieden breit. Meinem wiederholten Zuſpruch, von dem Verſuch nicht ab⸗ zulaſſen, die beſten Namen zu ſammeln zu einem eindrucksvollen Aufruf in letzter Stunde an das deutſche Volk, begegnete er mit den bitteren Worten:„Ach nein, ich bin geheilt. Ich habe es wohl ein halbdutzendmal verſucht, was ſich führende Geiſter nennt(lite⸗ rariſche Abteilung), zuſammenzubringen. Aber das iſt ja derart feminin, daß Sie würden entſetzlich enttäuſcht ſein.“ Noch im Repolutionsnachwinter hatte Sudermann die Initiative zu der⸗ gleichen ergriffen. Man beriet ſtundenlang, etwa zwei Tage lang über eine Erklärung von etwa 5 Zeilen. Als es dann ſoweit war, weigerte ſich ein bekannter ſchleſiſcher Dramatiker, ſie zu unter⸗ zeichnen. Dieſer wurde daraufhin beauftragt, für die Abend⸗ heſprechung eine neue aufzuſetzen, und kam dann, um Flaiſchlens Worte zu gebrauchen, mit einem„ellenlangen, pazifiſtiſch ſenti⸗ mentalen Geſeires“ an. 's Nachtlager vun Biebermühl. Vun Karl Th. Schuler. Heut hab ich emol widder e gfunnenes Freſſe for en Schorna⸗ liſcht, un weil ich doch grad nix zu tun hab als höchſchtens mei Zei⸗ tung fertigzumache un im Betrieb e bißche hinnedran zu ſein un e paar dringende Telephongſchprächer zu führe un zwee eilige Brief zu ſchreiwe, deſſentwege will ich Ihne, ſehr geehrter Herr Redakteer und bedauernswerter Zeitgenoſſe, heut e Gſchichtche verzühle, des wo in ſeiner Komik grad ſo ergreifend is wie in ſeiner Tragik. Alſo, baſſen Se emol uf! 5 Biebermühl— na, ich kanns Ihne nit iwwelnemme, wann Se driwme im beſſere Jenſeits— des„beſſere Jenſeits“ hot jetzert ſchun bis ganz noch rechts vum Rhein weuſc feeſ— nix odder nit viel wiſſe vun Biebermühl(uf Hochdeutſch heeßts nadierlich Bieber⸗ mühlel) Alſo Biebermühl is e Bahnhof un e paar Häuſer an de Bahnſtreck vun Zweebrikke nooch Landau, Abzweigung nooch de Schlabbeſtadt Dort hot am vorige Sunntag, wo des arige Gewitter mit un uhne Zitter iwweral gedobt hot, wie mei Aldi, wann ich zwee Minute nooch de Bolizeiſchtunn heemkumm, 's Nachtlager vun Granada en Gaſchtſpiel gebb. E paar Statione weite owwe— gege Landau zu— war bei dem ſcheene Wannerwetter aach e Schkickelche Berg ins Wannere kumm, war awer ſchun unne an de Eiſebahn ſchlapp worr un hot ſich heemtickiſch und ſo ganz duhſemang uf die Schiene gelegt, da⸗ mit de Eiſebahnzug, der mich um dreipertel zehe owends vun Bie⸗ belegte Schaltervorraum. bermühl hätt heembringe ſolle, nit hot dorchfahre könne. E Gemeen⸗ 92... ² TAT2TT———.....——. het, ſag ich Ihne, wie mer ſe ſich nit eklicher hätt denke könne. Mei Fraa bot natierlich gemeent, ich dät mich widder irgendwo erum vollſaufe— ſo kann mer bei ſeine eegene beſſere Zweedrittel in en ſchlechter Geruch kumme Na, korz un gut, de Zug is ſtatt um dreivertel elf nachts, morjens um vertel fimf nooch Zweebrikke, wo ich deheem bin, kumme. Awer— hihihil— ich war nit drin, ich han mit de annere Reiſende vun Biebermühl en Extrazug ver⸗ wiſcht un hab ſchun um vertel zwee deheem im meim Bektt gſchnarkſt. Awer im Extrazug bin ich doch jetzert aach emol gfahr— die erſcht Etapp zum kinftige Miniſchterpoſchte! Awer jetzert zu de Hauptſach: wie hammer die lang Wartezeit uf em Biebermühler Bahnhof uns vertribb? Mir, des heeßt rund 250 Männer un Weiwer un Kinner, die hundekaput ware vun ihrer Sunntagswanderung in der domolige miſerable Sunnehitz. Alſo, die Sach war ſo: De Stationsvorſteher hot ſei roti Amtskapp ufgſetzt, hot tele⸗ graphiert un telephoniert, is erumgſauſt un hot im iwrige s Publi⸗ kum Publikum ſein loſſe. Des hoöt nadierlich nit Hü un nit Hott und ſeiner Jeit vom Turnverein Mannheim von 1846 errungen. gewißt un hot ſich allmählich bequem gemacht. Was mer ſo ufeme kleene Bahnhof nachts um Zehne„bequem“ nenne kann. Die een Partie is in die Wertſchaft geſchluppt un hot ſich am aeenen Bier verluſchtiert. Die annere— meerſchtens die Junge, denze die Nachtluft nit ſoviel ſchade dut— ſin Arm in Arm drauß vor em Bahnhof unner de Bääm ſpazieregang: immer e Buwehos un e Mdelrock mitnanner, un hawe ſich verzählt vun der Valuta, tun de Kaffeeplantage in Braſilie, vun de eenzelne Paragraphe im Verſailler Friedensvertrag vun de Einſteinſche Relativitätstheorie und vun annere ſo intereſſante Sache. Am ſchönſchte awer war in dem fein mit farwige Plättelcher jojojojoj um Beiſchpiel: ECeens vun unſere Wannermädcher, ſo eens mit arig runde Wade un aach ſunſcht vun kräftiger Poſchtur, hot langelängs uf ſeiner Pelerin uf em Bodde gelege un hot gſchlofe un ſchnarkſt als däts im feinſchte ſeidne Himmelbettche leihe. s is halt doch gut⸗ wann mer e bißche Fett uf de Knoche hot! Grad vor der as vun der ſchlofende Sylvide mit ihre ſchätzungsweis 200 Pund hot e älteri Fraa uf eme Spirituskocher Tee gekocht un Eier un Pannekuche gebackt Ob ſe gut ware, weeß ich nit, dann mir hot ſe nix depun gebb, angeblich, weil ich bös mit ere wär wodevun ich awer nix weeß. Ganz uf Ehr, Herr Redakteer, wo käms dann her, ich nix devun! Ich bin iwerhaupt mit keem Menſche bös, höchſchtens, daß mer alſemol eener de Buckel erunnerrutſche kann, wann's em Schpaß macht un wann ich grad Zeit hab. ei⸗ ter: eener hot ſich unner de Fahrkaarteſchalter verkroch un hot ſo gut gſchlof, daß ers gar nit gemerkt hot, wie em e paarmol die Hühneraage abgetret worr ſin. Vielleicht hot er gach die Koſchte ——— ieeeeeeeee leitung Joſef Sieners, der ſelbſt eine führung und Gefängnis verurteilt ietzt 65 Herren beworben. nahmen hat Bruno Walter. theater zur Aufführung. 224. September findet in Jena, wie in den Natur wiſſenſchaften mit⸗ Deutſche Mathematikervereinigung und die Fachgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Hochſchullehrer der Phyſik dort tagen. Kurz vorher werden die die Umwandlung iſt die Begründung eines neuen Konſervatoriums für Muſik nötig geworden. Während die Hochſchule nur der beruf⸗ J. Seſte. Nr. 300. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 2. Juli 1921. mag dem Matroſenſtande angehört haben oder auch Ziegeleiarbeiter geweſen ſein. Ob ein Unglücksfall oder Verbrechen vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Um ſachdienliche Mitteilung über die Per⸗ ſönlichkeit des Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Vereinsnachrichten. Bereinigung von Motocradfahrern. Am Donnerstag abend fand im Anweſenheit von ungefähr 30 Herren in der„Arche Noah“ die Gründung einer Vereinigung von Motorradfahrern ſtatt, die vorläufig den Namen„Mannheimer Motorfahrer⸗Club“ tragen ſoll. Der Zweck des Zuſammenſchluſſes iſt die Vertretung der Motor⸗ fahrer⸗Intereſſen nach außen hin, ſowie gemeinſame Fahrten und Zuſammenkünfte auf ſportlicher und geſellſchaftlicher Grundlage. Veranſtaltungen. Nachtvorſtellung zugunſten der Oberſchleſiſchen Hilfs woche. Wie aus dem Inſeratenteil in heutiger Mittagsausgabe erſichtlich, veranſtalten die..⸗Lichtſpiele heute abend 10% Uhr eine große Nachtvorſtellung zugunſten der Oberſchleſiſchen Hilfs⸗ woche. Künſtler und Künſtlerinnen vom hieſigen Nationaltheater haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Kuünſtlertheater„Apollo“. Die Muſe, die jetzt ins„Apollo“ eingezogen iſt, ſtellte ſich nicht nur als leicht⸗, ſondern auch als hochgeſchürzte Dame vor. Die Heiterkeitsausbrüche, die aum zu überbieten ſein dürften, lehrten freilich, daß„man“ von der neuen Bekanntſchaft im höchſten Maße entzückt war. Das frei⸗ mütige Wort der Kritik kann jedoch nicht verhehlen, daß der muſi⸗ kaliſche Schwank„Der verjüngte Adolar“, mit dem das Gaſtſpiel des vorzüglichen rheiniſchen Komikers Karl Blaß ſeinen Anfang nahm, gerade noch die Grenze behauptet. Ich könnte mir aber recht gut Leute denken, die dieſe Grenze noch bedeutend näher an den guten Geſchmack herangerückt ſehen möchten. Die Wieder⸗ gabe des Inhalts kann nicht unſere Aufzabe ſein, abgeſehen davon, daß es nicht gut möglich iſt, mit ein. paar Sätzen zu ſagen, was 2 Verfaſſer(Curt Kraatz und Richard Keßler) und ein Verfertiger von Geſangtezten(Hermann Frey) alles in dieſen Schwank hinein⸗ getragen haben. Das Stück ſelbſt iſt eine Groteske, eine Verulkung der Steinachſchen Verjüngungstheorie, Karl Blaß ſpielt, ſingt und tanzt mit anerkennenswerter Dezenz die Hauptrolle, den Rentier Adolar Gabelmann, der ſich auf Drängen ſeiner noch immer lebens⸗ und liebehungrigen Gattin Eveline(Anna Brenken) die Ver⸗ jüngungsdrüſe eines Ziegenbocks einſetzen läßt, mit ſeinen wieder⸗ erwachten Trieben aber nicht die Gattin beglückt, ſondern auf den Bummel zieht. Dodo, die Varieté⸗Tänzerin, ſpielt dabei eine roße Rolle, die von Luiſe Odenthal mit dem erforderlichen Höchſtmaß an Temperament ausgeſlattet wird. Das Zuſammenſpiel iſt noch nicht völlig ausgeglichen und die Abhängigkeit mancher Mitwir⸗ kenden vom Soüffleur noch ſehr ſtörend. Doch trifft die Spiel⸗ eitu 1 köſtliche Rolle vertritt, den richtigen Wärmegrad. Die Muſik Walter Kollos beſitzt den üblichen Coupletwert. Eugen Monſons muſikaliſche Leitung verſteht jedoch mehr aus ihr zu machen. Aus dem Lande. D3. Aarlsrube. 1. Juli. Vom Verband der Badiſchen Holz⸗ induſtrie und dem Badiſchen Kunſtverein wird im Rahmen der Karlsruher Herbſtwoche eine Badiſche Möbelſchau veranſtaltet, die vom 23. September bis 6. Oktober dauert und in der Aus⸗ ſtellungshalle in Karlsruhe abgehalten wird. Die Möbelſchau will die Erzeugniſſe der Badiſchen Möbelinduſtrie in gediegener Aus⸗ ormſchönhert dem Publikum vor Augen führen. Der Badiſche Kun ſtgewerbeverein wird mit Erzeugniſſen der freien und angewandten Künſte die zur Ausſtellung kommenden Gegenſtände und die einzelnen Ausſtellungsräume ausſchmücken. D3Z. Muggenſturm, 29. Juni. Bekanntlich mußten die hieſigen Fliegerhallen auf Veranlaſſung der Entente abmontiert werden. Es entſteht dadurch ſowohl für das Reich als für unſeren Ort ein großer Schaden. Hatten ſich doch in letzier Zeit mehrere auswärtige Firmen bemüht, die Fliegerhallen käuflich zu erwerben, um dorr Fabrikanlagen einzurichten, wodurch beſonders der hieſigen Arbeiter⸗ ſchaft reichliche Beſchäftigung am Platz ermöglicht wäre. Gerichtszeitung 5 Die Inferatenzenſur. n der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichts Mannheim wurde die Berufung de; Sasee tenr a „Mannheimer General⸗Anzeiger“, Karl Hügel, ver⸗ handelt. Der Angeklagte war auf Antrag der Staatsanwaltſchaft durchdrei Strafb zu 1 Geldſtrafe oder je 2 Tagen worden wegen Vergehens gegen 8 1 Ziffer 2 der .⸗O. vom 16. Dezember 1915 über eene „dus Berbot der Aufnahme von Kaufs- und Verkaufsanzeigen von irgendwelchen chegenſtänden des käglichen Bedarfs, weun nicht Name oder Firma, ſowie außerdem Wohnung oder Ge⸗ ſchäftsſtelle des Inſerenten deullich angegeben ſind.“ Es handelte ſich bei den Straftaten um Kaufgeſuche von klei⸗ nen Säckchen für 5 bis 10 Poſtkollipackungen für Körner⸗ futter, von Stoffen und verzinkten Eiſenfäſſern. Das Landespreisamt ſah ſeiner Zeit dieſe Sachen als Gegen⸗ ſtände des täglichen Bedarfs an und erſtattete Anzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft. In der Berufungsverhandlung wies der Angeklagte nach, daß er am 27. Oktober 1920 vom hieſigen Bezirksamt eine Zuſchrift erhalten hatte, in der mitgeteilt wurde, daß die frag⸗ liche.⸗O. längſt aufgehoben ſei. Am 12. Mai dieſes Jah⸗ res, nachdem die Verſtöße gegen die Verordnung im Februar und März bereits begangen waren, erhielt er eine weitere Mitteilung der Polizeidirektion, die beſagte, daß die.⸗O. noch in Kraft ſei, und daß das frühere Schreiben auf einem Irrtum beruhe. Dazu bemerkte der Angeklagte mit Recht, daß es doch eigentümlich ſei, wenn man ſelbſt an den zuſtändigen Stellen nicht wiſſe, was eigentlich zu recht beſtehe und was nicht. Der Gerichtsvorſitzende mußte uauch zugeben, daß es eine Streitfrage ſei, was eigentlich„Gegen⸗ ſtände destäglichen Bedarfs“ ſind. Die Gerichte ſeien ſich ſelbſt nicht darüber einig und die Frage ſchwer zu beurteilen. Eine Verfügung des Miniſterkums des Innern beſagt nur, man ſolle dieſen Begriff möglichſt weit faſſen. Nach all dem blieb auch dem Staats⸗ anwalt nichts anderes übrig, als um Einſtellung des Verfahrens zu bitten. Das Gericht kam demgemäß in allen drei Fällen zu einem freiſprechenden Urteil. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß es das Gericht nicht nötig habe, auf die Frage des Angeklagten einzugehen, ob die in den Anzeigen genannten Waren wirklich Gegenſtände des täglichen Bedarfs ſind oder nicht. Der An⸗ geklagte habe im guten Glauben gehandelt und nachgewieſen, daß die Polizeidirektion eine Auskunft erteilt habe, wonach die fragliche.⸗ O. aufgehoben ſei. Er habe darauf wiederholt derartige Anzeigen aufgenommen und erſt nachträglich Mitteilung erhalten, daß die.⸗ O. noch beſteht und ein Irrtum der zuſtändigen Behörde vorliege. Die Koſten des Verfahrens werden der Staatskaſſe übertragen. Wir möchten noch dazu bemerken, daß es uns bis heute unmög⸗ lich war, ein beſtimmtes Verzeichnis der Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfs vom Landespreisamt zu erhalten. Das badiſche Miniſterium ſieht als Gegenſtände des täglichen Bedarfs alles an, wofür in weiten Kreiſen der Bevölkerung ein Bedürfnis vorliegen kann, das alsbal⸗ dige Befriedigung verlangt. Wir haben alſo bei dieſer durch die Auf⸗ hebung der Jwangswirtſchaft auf faſt allen Gebieten des Handels und Verkehrs nicht mehr berechtigten.⸗O. den unhaltbaren Miß⸗ ſtand, daß es im Belieben eines jeden Beamten liegt, das, was ihm gerade paßt, als Gegenſtände des täglichen Bedarfs zu erklären. Deshalb konnte es auch ſoweit kommen, daß ein Beamter des Bezirksamtes erklärte:„Alles iſt als Gegenſtand des täglichen Bedarfs zu betrachten, auch wenn es nur von 10 Perſonen der 70 Millionen Einwohner Deutſchlands bendtigt wird“, oder daß ein Staatsanwalt den Standpunkt vertritt,„ein Auto ſei ein Gegenſtand des täglichen Bedarfs, Schuhe dagegen nicht, weil man auch barfuß laufen könne“.(1) Wir möchten die zuſtändigen Stellen dringend er⸗ ſuchen, dieſe längſt überlebte Verordnung aus dem Moderkaſten, in dem ſie zum Schaden des ganzen deutſchen Zeitungsgewerbes ein be⸗ ſchauliches Daſein friſtet, hervorzuholen und aufzuheben. Nachdem die Zwangswirtſchaft gefallen iſt, muß auch das Zeitungsgewerbe von dem Zwang der ſtaatlichen Inſeratenzenſur befreit werden. Keues aus aller Welt. —, Aeberfall auf einen Geldbriefträger. In einem Hauſe der Finkenhofſtraße in FTrankfurt a. M. wurde geſtern vormittag 10 Uhr auf einen Geldbriefträger vom Poſtamt Zeil ein Raub⸗ überfall verübt. Zwei dort wohnende junge Leute, denen er einen poſtaliſchen übergeben wollte, überfielen den Geldbrief⸗ träger und machten den Verſuch, ihn mit Aether zu betäu⸗ ben. Der Briefträger rief am Hilfe, wobei die Beiden die Flucht ergriffen. Einer von ihnen wurde auf der Flucht in der Praun⸗ heimer Straße von Paſſanten feſtgenommen und ſofort der Polizei übergeben; der andere entkam. Sie hatten ſich ſchon einige Male kleinere Beträge, die ſie ſelbſt einbezahlt hatten, durch die Poſt zu⸗ ſtellen laſſen.(D3.) — Ein kaltblütiger Mörder. Die 19jährige Tochter des Meſſer⸗ ſchmieds Frank aus Weilheim u. T. war am Sonntag nicht nach Hauſe gekommen. Sie wurde am Sonntag nachmittag noch mit dem 20jährigen Karl Etzel auf einem W im Felde von einem 14jährigen Knaben geſehen. Etzel unterhielt mit der Frank ein Liebesverhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Der Vater traute gleich dem Ausbleiben ſeiner Tochter nicht und hielt dem Etzel vor, daß er an deren Verſchwinden ſchuld ſei. Wie jetzt feſtgeſtellt iſt, gingen die Beiden am Sonntag mittag in den Wald, wovon nur der Etzel allein zurückkehrte und zum Tanz ging. Nach ſeiner Verhafkung geſtand er, er habe das Mädchen au ſeinen Wunſch erhängt. Wie bis jetzt bekannt geworden iſt, ſoll die Frank im Walde blutüberſtrömt mit einem Strick um den Hals gelegen ſein. Eine Gerichtskommiſſion begab ſich an die Mordſtelle, um den Tat⸗ beſtand aufzunehmen.(D3.) — 15 kollwütige Farren erſchoſſen. Aus Berlichingen, Pfarrdorf im württembergiſchen Jagſtkreis, wird uns unter dem geſtrigen Datum ein Vorfall mitgeteilt, der ſich glücklicherweiſe nicht jſeden Tag ereignet. Ein dortiger Pächter erlitt inſofern einen ſchweren Schaden, als ihn 15 Farren von Tollwut auf der ſpaxe wolle beim Zahnarzt! uf de Dezimalwoog gſeß un h Wand vun de Ba Ich ſelwer habb mit noch fimf annere an zwee Stunn lang alsfort die dreckig nhofhall betracht. Zwiſchendrin hawe mer alſemol e Schpinn gfang, hawe ſe widder laafe loſſe, hawe 0 widder gfang, hawe ſe widder laafe loſſe, un hawe ſo unſern Zeitvertreib Shatt, bis unſer Extrazug abgang is. E paar Kinner hawe ge⸗ kriſch, e paar anere Aez e Fraa hot de Krampf ins Been kriegt uſw., korz an Abwechslung hots nit gfehlt, awer mit ſo Keenigkeete gewe Sie ſich jo doch nit ab, Herr Redakteer, höchſtenz wann ſe Sie ſelwer treffe. n dann noch önſchte. Paſſe Se emol uf: Alſo—— ch Gott, nix for ungut, Herr Redakteer, alleweil peift mer mei Fraa, un wann die peift do gebts kee Ausredd. Alſo e anner⸗ mol, wann ich—— Zeit hab! Jeſſes, ſie peift ſchun widder! Allo, adſche, Herr Redakteer, hoffentlich ſin Sie noch leddig! Kunſt und Wiſſen. Pcofeſſor Arnold Schatiſchneider wurde als Nachfolger Prof. Willy Rehbergs an die Hochſchule für Muſit in Mann⸗ heim berufen. Ein begehrter Direktorpoſten. 85 Die Stelle eines Direktors am Konſtanzer Stadttheater iſt neu zu beſetzen. Es haben ſich bis Münchener Jeſtſpiele 1921. In den Feſtſpielplan wurden folgende Werke neu aufgenommen:„Iphigenie von Aulis“ von von Chriſtoph von Gluck.„Der arme Heinrich“ von Hans Pfitz⸗ ner,„Die Joſephslegende“ von Richard Strauß,„Das Spielwerk der Prinzeſſin“ von Franz Schreker und„Die Vögel“ von Walter raunfels. Die muſikaliſche Leitung für ſämtliche Neuauf⸗ Eine Oper der FJamilie Biebig. Clara Viebig hat, wie wir erfahren, den Text zu einer Oper geſchrieben, deren Muſik von ihrem Sohne Ernſt Viebig ſtammt, der damit zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit tritt. Die Oper betitelt ſich„Juatembernacht“ und gelangt zu Beginn der kommenden Spielzeit am Aachener Stadt⸗ Deutſcher Phyſikertag in Jena. In der Woche vom 19. bis geteilt wird, eine gemeinſame Tagung der Deutſchen Phyſikaliſchen Geſellſchaft für Techniſche Phyſik ſtatt. Zu gleicher Zeit werden die Bunſengeſellſchaft und die Helmholtzgeſellſchaft ihre Sitzungen abhal⸗ ten, ſo daß an die Stelle der in dieſem Jahre ausfallenden Natur⸗ forſcherverſammlung ein Deutſcher Phyſikertag tritt. Umbildung des Stuttgarter Konſervatoriums für Muſik. Das Württembergiſche Konſervatorium für Muſik hier wird vom 15. Sep⸗ tember ab als Hochſchule für Muſik weitergeführt werden. Durch lichen Ausbildung von Muſtkern dienen ſoll, ſoll das neue Konſer⸗ vatorium für Muſik im weſentlichen der Schulung der Muſiklieb⸗ haber(Dilettanten) dienen. Der Leiter der Hochſchule iſt Profeſſor Max Pauer, der Leiter des Neuen Konſervatoriums Oskar Schroeter. Araufführung nach 153 Jahren. In den Tagen des„Karls⸗ ruher Muſikfeſtes“ in der Zeit vom 27. September bis 30. Oktober wird die Mozartwoche Jugendoper„die verſtellte Einfalt“ (La kinta semplice) nach 153 Jahren auf der Landesbühne ihre 1. Aufführung erleben, ein theatergeſchichtliches und künſtleriſches Ereignis von ungewöhnlicher Bedeutung. Der bekannte Mozart⸗ ſorſcher Anton Rudolph hat den mißratenen Text der Oper von Grund aus einer Umgeſtaltung unterzogen, ihn im eigentlichen Sinne vollkommen erneuert. Intendant Volkner übernimmt die 8 Operndirektor Cortolezis die muſikaliſche Leitung des es. 4% Bulgarien ehrt ſeine Dichter. In Sofia fand, wie uns ein Privatbericht meldet, die feierliche Beiſetzung der beiden bulgariſchen Dichter Slaweikoff und Petko Todoroff ſtatt. Slaweikoff galt als der bedeutendſte Lyriker der bulgariſchen Moderne. Sein nationales Gedicht„Der blutige Sang“, eine Beſchreibung der bul⸗ gariſchen Unabhängigkeitskämpfe 1874 bis 1875, iſt in faſt allen europäiſchen Sprachen überſetzt worden. Todoroff war Dramatiker, über ſein Vaterland hinaus wurde er bekannt durch ſeine„Mdille“. Slaweikoff ſtarb 1912 in Italien, Todoroff 1916 in der Schweiz, der bulgariſche Staat hat jetzt beide Nationaldichter feierlich zur letzten Ruhe in ihr Vaterland zurückgeholt. 5 ze Hochſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Ernſt Müller, Ab⸗ teilungsvorſteher am Chemiſchen Laboratorium der Univerſität Hei⸗ delberg, wird vom nächſten Semeſter in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Köln überſiedeln.— Profeſſor Dr. Walter Mahl⸗ berg an der Handels⸗Hochſchule München hat den Ruf an den in⸗ folge Weggangs des Profeſſors Dr. Nickliſch frei gewordenen Lehr⸗ ſtuhl für Betriebswirtſchaftslehre an der Handelshochſchure Mann⸗ heim angenommen. Ein moderner Heraklit. Der berühmte franzöſiſche Philo⸗ ſoph Henri Bergſon tritt, wie berichtet, jetzt von ſeiner Profeſſur am Colleége de France zurück, und aus dieſem Anlaß wird eine kleine Geſchichte erzählt, die von der Schwerverſtändlichkeit ſeiner Schriften Zeugnis ablegt. Als er im Jahre 1914 in die Akademie gewählt wurde, wandte ſich der Herausgeber einer großen franzöſiſchen Zeit⸗ ſchrift an den belannten Literarhiſtoriker Emile Faguet mit der Bitte, ihm einen Artikel über den neuen Kollegen zu ſchreiben. Der allzeit ſchreibluſtige und federgewandte Faguet erklärte: Ich habe die Werke von Bergſon immer wieder geleſen. Aber ich habe niemals auch nur den Sinn einer einzigen Seite ganz verſtanden. Deshalb kann ich zu meinem großen Bedauern über ihn nicht ſchreiben. Vielleicht haben ſo mancher Leſer Bergſons ähnliche Erfahrungen Weide ergriffen wurden, ſo daß ſämtliche 15 Stück von einem Jäger en werden mußten. Der Jäger bewies die größte Kaltblütigkeit bei der Erſchießung der Tiere — Auslieferung eines Mörders aus der Fremdenlegion. Bei der Ankunft eines Dampfers aus Oran in Märſeille verhaftete die Polizei den deutſchen Staatsangehörigen Franz Schieben vom zweiten Regiment der Fremdenlegion als Urheber eines Mordes an einer Rentnerin in Mainz. Er wird den Behörden im beſetzten Gebiete zur Verfügung geſtellt werden. TBO. Aufſehenerregender Selbſtmordverſuch. Ueber einen auf⸗ ſehenerregenden Selbſtmordverſuch in Wattenſcheid wird berichtet: Im Kotpinghauſe wohnte ſeit einigen Tagen ein etwa 30 Jahre alter Fremder, der ſich als Herrenreiter von Einen aus Frankfurt a. M. angemeldet und als Beſitzer von Rennpferden ausgegeben hatte. Am Mittwoch nachmittag ſchoß er ſich im Garten des Kolpinghauſes eine Revolverkugel in die Bruſt. Er wurde ſchwer⸗ verletzt dem Kranker hauſe zugeführt. Wie es heißt, hat von Einen beim letzten Düſſeldorfer Rennen ſchwere Verluſte erlitten. TBO. Opfer des Badens. Im ſtädtiſchen Hafen in Reckling⸗ hauſen, unweit der Schwimmanſtalt, ſind an zwei Tagen nach⸗ einander zwei Perſonen beim Baden ertrunken: der jugendliche Sohn des Schuhmachermeiſters Roehrken aus Hochlarmark und der 35jährige Bergmann Ziwonſeck aus Herne, der vor den Augen 80 Frau und ſeiner Kinder, die am Ufer ſtanden, ſeinen Tod and. TBO. Verhafteter D⸗Zug⸗Räuber. Der Räuber, der, wie ge⸗ meldet, unlängſt im D⸗Zuge Düſſeldorf—Dortmund die Hotel⸗ beſitzerin Meier aus Minden überfallen, ſchwer verletzt und ihrer Schmuckſtücke und ihres Gepäcks im Werte von 50 000 Mark be⸗ raubt hatte, iſt jetzt in Düſſeldorf in der Perſon eines gewiſſen Spicke verhaftet worden. — Schwermutskat. Durch die Steuergeſetzgebung iſt eien Schuhmachermeiſter in Wetter in einen derartigen Zuſtand von Schwermut verſetzt worden, daß er jetzt den Tod in der Ruhr ge⸗ ſucht hat. Er konnte ſich mit den neuen ſteuerlichen Beſtimmungen nicht zurechtfinden; beſonders plagte ihn die Umſatzſteuer. Seit Wochen ſprach er mit Bekannten von nichts anderem als von dieſer Steuer. Jetzt zog man ihn als Leiche aus der Ruhr(TBO.) — Blutiger Juſammenſtoß. Aus harmloſer Veranlaſſung kam es in Oberhauſen zwiſchen dem Polizeiaſſiſtenten Felgenträger und belgiſchen Soldaten zu einem verhängnisvollen Zuſammenſtoß. Felgenträger wurde von den Belgiern nach Meiderich geſchleppt. Ua⸗ terwegs vergriff er ſich an einem ſeiner Begleiter. Die Belgier ſchoſſen und verletzten Felgenträger ſchwer durch einen Lungenſchuß. Auch wurde Felgenträger durch Bajonettſtiche verwundet.(TBO.) — Aartoffelwucher. In der Bürgerſchaft in Köln herrſcht große Erbitterung über den Kartoffelwucher, der von den Landwirten ge⸗ trieben wird. Die Bauern verlangen für den Zentner Kartoffeln 200 Mark, während italieniſche und holländiſche Kartoffeln„nur“ 145 bis 175 Mark koſten. Gegen mehrere Bauern iſt bereits das Verfahren wegen Wuchers eingeleitet worden. Die Weiterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 1. 7. 1921.) Die Witterung Süddeutſchlands ſtand zu Beginn der verfloſ⸗ ſenen Berichtswo unter dem Einfluß eines Hochdruckgebietes, das ſich von Weſteuropa quer durch Deutſchland oſtwärts verlagerte und dabei Aufheiterung und ſteigende Wärme brachte. Die Tem⸗ peraturen ſtiegen ſeit dem 25. raſch und erreichten in der Rhein⸗ ebene ſchon am 26. in den wärmſten Lagen 30 Grad. Die hohe Wärme in Verbindung mit der Verflachung des Hochdruckgebietes war der Entwicklung von Wärmegewittern Verſteg, Vom 27. bis 20. gingen täglich in vielen Teilen des Landes, beſonders im ſüd⸗ lichen Schwarzwald⸗ und Bodenſeegebiet Gewitter nieder, die ver⸗ einzelt ſtarke Niederſchläge und auch Hagel lieferten. Dieſen Ge⸗ mittern iſt heute ein Landregen über ganz Baden gefolgt, da ſich eine Tiefdruckfurche über Süddeutſchland gebildet hat. Der Regen⸗ mein im Steigen begriffen iſt und ſtärkere atmoſphäriſche Skö⸗ rungen fehlen. Die gleichmäßige Verteilung des Luftdruckes über Europa iſt aber der Ausbildung kleinerer, örtlicher Störungen gün⸗ ſtig, ſo daß in der nächſten Zeit häufige Gewitter und Gewikter⸗ regen bei mäßig hoher Wärme zu erwarten ſind. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag., den 2. Juli 1921, 8 uhr morgens(MEzZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Temp. Wind Wetter der n g. Süfee e. Hamburg... 765.7 12 No leicht wolkig 0˙5 Königsberg— ..765.9 18s W ſchwach bedeckt 0 Frankfurt a... 765.6 14—. ſtill wolkig 1 München7865.5 15 Nu ſſchwach heiter 6 Kopenhagen.. 2763.8 16 PNNW leicht wolkig 0 Stockhom. 7242.3 15 N leicht wolklos— Haparandgaa 1763.4 15 SsSV/friſch wolkig— C—5— ů——— Paris:: 1974 15 Ny/ ſſchwach wolklos 0 Marſeille.—— G 2 85 glth„ n e NW leicht wolkig 2 —*——— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens) FR—— gthe uſee ee ee,e 81 +— 88 8 Richt. Stär 88 merkungen i Wertheim..—— 1 8— ſig e 1 Königſtuh!l563764.9 5 14 9— ſtill deiter 6 Karlsruhe...127765.7 1 16—ſtill nedel 5 Baden⸗BZaden 213765.5] 14 15 12 N leicht edech 22 Villingen..715765.88 0 16 6 Nſſchw. d. del. 1 Feldberg. Hof 1281 655.5 11 12 38NW. mäß. rolts 6 t. Blaſien 780— 5 15 12 N leicht wolkig“ 2 Allgemeine Witterungsüberſicht. An Stelle der Luftdruckfurche, die geſtern in ganz Baden er⸗ giebige Regenfälle brachte, hat ſich ein Hochdruckwirbel entmickelt, in deſſen Bereich über Nacht Aufheiterung eingetreten iſt. Da der hohe Druck ſich noch verſtärken wird, iſt beſſeres, heiteres Wetter zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung bis Zonntag, 3. Juli, nachts 12 Ahr. Meiſt heiter, etwas wärmer, vereinzelt Gewitter. Ermüden Ihre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der FPerne, so benötigen Sie richtige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Ihre Augen und fertigen korrelcte Oläser. GSeoe. F. Räpernick 86⁵ diplom. Augenglas-Spezlalist Mannheim, P 1, 4, Greitestrasse) gemacht, aber nur wenige haben den Mut, ſich darüber ſo offen zu N 0 fall wird aber nicht von Dauer ſein, da der Luftdruck wieder allge⸗ — 7 · — Samstag, den 2. Juli 1921. Mannheimer General-Anzeiger. Abend ⸗ Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 300. Handelsblaft des Nannheimer Ceneral-Anzeiger Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2. Juli. Orahtb.) Da zu Anfang der Börse Kaufaufträgeworlagen, kennzeichnete sich die Tendenz als vorwiegend fest bei allerdings ruhigem Geschäft. Im kreien Verkehr machte sich vorbörslich eine größere Bewegung in verschiedenen Spezialwerten bemerkbar. Rege Nachfrage bestand besonders für Rastatter Waggonfabrik, die bei größeren Umsätzen bis auf 370 stiegen. Fest lagen ferner Neckarsulmer, 376—372, Deutsche Maschinen, 400—399. Aus- landswerte lagen ruhiger. Mexikaner im Zusammenhang mit der Bewegung am Devisenmarkt nur wenig beachtet. Zu regeren Umsätzen kam es in Elektrizitätswerten. Es waren neben A. E. G. Lahmeyer und Schuckert ansehnlich höher. Chemische Scheideanstalt verkehrten bei fester Stimmung. Holzverkohlung 4687;, Scheideanstalt 618, Griesheim 310. Am Montanmarkt war die Kursentwicklung unregelmäßig. Es machte sich Kauflust für Phönix-Bergbau geltend, die be- Sonders auf die Kursentwicklung günstig einwirkte, 798—801. Fest lagen ferner Gelsenkirchener und Harpener. Oberbedarf ruhiger. Festere Tendenz bewahrten Kali Westeregeln und Hirsch-Kupfer. Am Einheitsmarkt erzielten auch heute ver- schiedene Industrieaktien stärkere Kurserhöhungen. In Nach- Trage standen u. a. Preßhefe Bast, Karlsruher Maschinen, Maschinenfabrik Moenus, Lechwerke, Lackfabrik Schramm, Zuckerfabrik Schramm und Schriftgießerei Stempel. Das Geschäft in Anlagewerten blieb still. Im weiteren Verlaufe Lestaltete sich die Tendenz etwas lebhafter auf die Be- endigung des Kriegszustandes zwischen Amerika und Deutsch- land. Oesterreichische Creditanstalt schwächer. 3% Reichs- anleihe, 76, büßten 74% ein. Sparprämienanleihe angeboten. Schiffahrtsaktien befestigt. Privatdiskont 324% Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 1.—8 1. 2. 5% beutsche Relo 1. 77.50 77. 4% Schutzgeh. von 1908 ee 2½% do. 69.30 69.75 4% von 1917———.— 00 d0. Sparp.-Anl. v. 1919 5% l. Fr—.——. 4% Bayr. Ablös.-Rente—— 4½%% W. u. V. do. 24.0 84.70 4% Mannhelim, 4¼% l. Relchsschatzanl. 72.30 J2.30 4½%% Mannhelm 1914 3% Freud. Sohatranwels.—.4% Darmstadt 436 do. 87.25—.—4% Kalnz 4% Preublsche Konsol 69.75 70.—4% Wesbagen 5—.——.— 1 4% Fforzheim %% Preudische Konsole 80.78 80.75 b) Ausländische. 3⁰% do. 36.— 56.—4½% Oest. St.-R. v. 1913 23.50 23.50 4% Bad. Anlelhe von 1919— 4½% do. Schatzanwels. 32.75 32.— %% Badische Anleihe—85.—4% d0. Goldrente 49.75 30.— 5 0 do. von 1898—.——.— 4% do. einheltl. Rente 28.——,— 3¹ Bayer. Eisenbahnanl. 77.50 78.—%/r Ungarlsche Goldrente 58.25 39.— 35,00 do. 6410 84.10 4% do. St.-Rte. v. 1810—.— 22.50 2% CSayr..-Anl. u0. 50.50 60.10 3¼% do. St.-Rte..1897 28.60 25.— 4700 Bay.-FPfälz. Els.-Prior. 78.79. 4% Türk. Bagdad S. 116.— 176.— %0 do..—.10 4% do. Anleſhe 1905 %%e flessen von 99 u. O 22.72.50 55% Mex. am. um. 483.— 483.— 3770% abgest. 82.0—.—4% do. Gold von 1904—.—J 3% Hessen 54.60 54.— 1/%% Ariech. Monopol 2% Säohs. St.-Anl. v. 1i9—.—— Anlelhe 87 478.— 490.— 3% do. Fente.—.,%½% Silberrente—.——— 4% Württemp. k. 1915 79.10 79.%% Rumän, am. 1903 131.50—.— 4% FErankfurt a. M—.— 97.10 4¼½% am. Goid 1 4% Freiburg—.— 681.— 4% am. Renten-Vverw. 84.— 395.— 4% Heigelberg..%% irrig. Anlelhe 508.— 505.— 4% Karlsruhe 90.——.— J 5% Tehuantepee 150.——.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. DOly.* 2 Div. 1. 2. Bedlsohe Bank 6½ 369.— 385.23 Brown, Bov.& 80.—.——.— Zeriiner Hangdelsges. 12 5 213.— 213.50 Feiten. Gulfieaume 19 538.50 850.— Darmstädter Zank 10 163.—168.— Tahmeyer 8. 248.— 252.— Deutsche Bank 12 321.50 304.50 Rh. Elektr.-Ges. Nannh. 10 239.— 240.— D. Effekt.- u. Wechselb..151.—152.—] Sohuokert NMurnberg 8 285.— 297.50 Deutsche Vereinsbank 141.— 142z.30 Slemens& Halske 12 335.— 331.— Disconto-Gesellsch. 10 278.50 281.— Tolgt& Haeffner 422.— 501.— Dresdner Bank, 9 228.50 218.— Emaill.& Stanzw. 335.—.— Metallb..Metall-des. 311.— 308.— Gummiw. Peter 18 451.— 470.50 Nationalbk. f. Deutsohl. 10—.—161.— Heddernh. Kupferwerk— 89.0 285.— Oester. Gredit-Anst. 61.250 58.60 lunghans dehrüder 12 325.— 345.— Pfälzisohe Bank 7 163.25 163.75 Adler& Oppenhelm 20—.—1700 0 Pfälzische Hyp.-Bank 9 163.75—.— Lederfabrik Spler 15—.— 625.— Relchsbank 145.— 145.—Lederwerke Rone 7½ 22.—-520.— Rheinfsche Oreditbank 7 174.50 173.50 do. Südd. ingbert 10 429.— 414.50 Bueinische Hyp.-Bank 9 73.——.— do. Spicharz 10 233.——.— Sudd. Bodenkredith.—.——.— Walzmunle Ludwigeh. 12 5860.——.— Südd. Disconto-Ges. 83 221.50 229.— Maschlnenfabr. Kleyer 15 289.50 289.50 Alig. Dtsch. Creditbank 184.— 164.—do. Badenla 15 90.— 331.— Bayr. Zod. Cr. Wab.— do. Badische Durlach 14 395.50 429.— „ Ryp.-u. Weohselb. Dalmlermotoren 8 225.— 225.— Barmer Bankvereln Dingler Zwelbrüoken 300— 307.— Somm.- u. Privatb. Dürkopp—.——.— Deutsoh-Asiat. Bank MHasohlnenfbr. Eölingen 9 335.—.— deutsche Hypothekb. do. Eisenaon 10 244.— 229.— „ Ubersee Bank 8 dasmotor Deutz 352.— 365.— Frankt. Hyp.-Bank Aritzner, Durlan 15 505.— 515.— Mitteld. Oredithank 56. Hald& eu, Mähmasch.5 345.—.— Urnbg. Vereinsbank 2 Karlsrüher Masch. 10624.— 6848.50 lener BZankverein 5 Luxsohe Industrie 345.— 335.— Württhg. Bankanst. 153.——.— KMasch. u. Arm. Klein—.—— „ Lotenbank 270.—299.— 17—5 55———5 ee 161.— ſ65. ohnellpr. Frankenth..— Verelnabank 8 Bingw. NMürnberg 311.50 315.— Bergwerks-Aktlen. Ver. Deutsche Delfabr.18 298.— 259.— Boch. Sergb. u. Gubst. 5.—528.50 Forzeſlan Wessel— 475.— 471.— Buderus Eisenw. 590.——.— Pf. Fulyerfahr. Inghert 3—.—— Deutsch-Lux. Bergw. 12 388.—. 275.— Sohuhfabr. flerz 2⁵0.— 257.— gelsenklroh. Berhwerk I4 3086.— 402.— Seilindustrie Wolff 7 276.50 280.25 arpener Bergbau 5 599.—557.—J Spleg. u. 525.—328.— AI. Achersleben 340.——.—[Els. Bad. Wollf. 488.50 470.— llw. Westeregeln 35 334.— 579.— Spinnerel Ettlingen 7 505.——.— unnesm.-Rhr.-Werke 6 639.—60.— Kammgarnspinn. Kals. 12 495.——.— Oberschl. Elsenb.-Bed.25 319.50 319.50 Triootw. Beslg 500.— 800.— do. EIsenind.(Caro) 14284.— 285.— Uhrenfbr. Furkwangen 15—.—.399.— Fhönſr Zergbau 20 785.—797.50 Verlagsanst. Dtsoh. 370.— 378.50 V. Kkön.- u. Laurahütte 20 349.50 350.— Waggonfabrik Fuchs 22 470.—— ongordia Bergb.-G.—.——.—] Zellstoffabr. Waldnof 10 320.— 320.— b. Braun-Kohf.—.——.— Zuokerfabrlk, Zad. 14 J390.—— Rlebeck Hontan—.—(—.=I e, Frankenthal 14 375— 388.50 Tellus Bergbau 370.— 378.50 Asoh. Zellst. u. Paplerf. 663.—— 630.— Tran-Aktien. 51 J. Fah.(Abg.) 2 sport- nding — 870.— 385.— Kempf 2 0. Genubschelne D..—I Halnzer Brauere amb.-Am. Paketfahrt— 168.50 120.— FParkbrauerelen 190.—'—— Norddeutscher Lloyd— 150.— 159.— nottenmeyer— est.-Ungar. Staaisb. 7½ 128.—127.— Sohöfferh. Büurgbr. 20. Vest. Südd.(Lombd.)—.—[—.—Twoll Stuttgart Baltimore& Ohio 485.——.— Hooh- u. Tiefbau 259.— 259.50 In Farbenfabrlk Bayer 357.50 360.— dustrle-Aktien. Fbr. Weller-ter-Meer 205.— 298.— Hrun& Slifinger 10 374.— 385.— Schramm Laokfabr. 22 aues& Freytag 24 519.—515.— Uitramarin Fabrik 450.— 451.— kücenbrauerél Sinner 194.—-.— tson. Elsenhandl. 312.— 318.50 lohbaum Hannheim.—.-Anglo-Cont.-Auand 419.50 420.— Sohwartz-Storohen 209.— 210.— Lioht und Kraft 235.— 239.— demenzw. Heidelberg 15 448.50 J73.— Fein. Gebp. u. Soh. 205.— 314.— Badische Anllin 20 410.—467.—Geisenk. Gufst. 395.— 534.— D. 8. u. Siib. Soh. A. 20 617.50 619.— flanfwerke Füssen 230.50—.— In. Goidechmitt 640.—635.50 Hirsoh Kupfer 394.50—.— em. Arlesh.-Elektr. 7 305.— 309.— Frkf. Pok. u WIttek.—.— 4¹2.— doneene Höchst 325.50 327.30—.— 400.— zohem. Fabr. Mannh.—.——.— Vogtl. Masch.—.——.— Chem. Fabr. Münſnelim 4.— e Het. Dannh. 245.— 239.50 Holeverkohſ.(Konst.) 5 468.— 469.50 Sohneider& kanau 258.— 280.— utgerswerke 12¼ 40.—439.— Sohuhfabr. Wessels 50. Werke Albert 610.—617.— 5 V. Fränk..—1—.— Sudd. Drantindustrle 7 370.——.— Voltohm, Seil u. Kabel 460.——.— Aligem. Elektr.-dGes. 10 315.—225.— Steaua Romana—.——.— Sergmann W. 12 344.— 351.— Deuisenmarki. Frankfurt, 2. Juli.(Drahtb.) Im Frühverkehr abge⸗ Schwächt' bei sehr stillem Geschäft. Der amtliche Verkehr brachle nur geringe Veränderungen. Die Preise blieben vor- Wiegend behauptet. Es wurden folgende Kurse ge- nannt: London 277%(amtlich 277), Paris 596(595), Brüssel 595(59370, Newyork 74%(74,17½), Holland 2450(2445), Schweiz 1247(1250), Italien—(366). Frankfurter Devisen. Amtlloh 1. Jull 2. Jull J. Juli 2. Jull deld Brlef Gdeld Brief Geld Brief deld Brlef Holland 2465.50 f2470.50 f242. 50 2447.50 Morwegen J108.40 f1058.60 fl0 f1. 40 1043.60 Belglen 599.40 600.50 592.90 599.10 Schweden. 1636.—1539.— 643.30 1648.70 bondon 279.25 279.75 278.75 277.25 Helsingforsß.——.— 124.88 125.15 Faris. 600.40 601.60] 594.40 595.60 New Vork 74.17 74.32 74.10 74.25 Sohwelz 1261.20 1283.80 1248.701252.30 Wien, altes-—:—. Spanlen 58.50 258.50 358.50 958.50.-Oest.abg. 12.23 11.27] 11.80 11.15 Itallen. 338.10 338.90 365.50 388.40 Budapest. 27.10 27.18] 28.87 2705 Düänmarkfl238.80 1241. 20 241.20 f243.80 Prag. 101.90 102.10—-—-“.— Frankfurter Notenmarkt vom 2. Jull. Geld Briet deld Brief Amerikanische Moten. 73.0 73.60 oesterr.-Ungar., altes—.— Beiglsehss„„„— erweeens. Dünlsone—— Zumänfeohs 4 111.68 112.98 Englisce..275.— 278.—Spanische—— Französlsche—.——.— Sohwelzer—.——.— Hoſfändschs. 2438.50 2441.50] Sohweqiseee...—— Itallenlische362.50 385.50 Tscheoho-Slovax 101.— 102.— Oesterreloh ahgest. 10.15 10.40 Ungarlsche Tendenz: still und schwächer. Inflationshausse. Die Inflationshausse an den deutschen Wertpapiermärk- ten geht weiter. Wir erleben eine Wiederauflage jener„Flucht vor der Mark“, die schon im Vorjahre Börse und Privat- publikum in einen wüsten Spekulationstaumel versetzt hatte. Wieder spielt sich eine Art Umwertungsprozeß an der Börse ab. Genau so, wie infolge der neuen Entwertung der Mark an einzelnen Warenmärkten die Preise bereits wieder nach oben zu streben beginnen, muß— so lautet der Gedanken- gang des Publikums, aber auch sachverständiger Finanz- kreise— jedes einzelne Industriepapier eine höhere Bewer- tung erfahren, weil ja eben die Kaufkraft der Mark gesunken ist. Das weithin leuchtende, aufregende äußere Kennzeichen der neuen Markentwertung ist das scharfe Anziehen des Dollars. Man sagt sich, daß die Papierkurse der Wert⸗ papiere jetzt, wo die Mark in Newyork kaum 6 Pfg. wert ist, höher stehen müssen, als der Wertstand der Mark nahezu 10 Pfg. Wwar. Die Ueberzeugung weiter Kreise der Bankwelt und des Publikums, daß die Reparationszahlungen einen unübersteigbaren Wall gegen eine nachhaltige Besserung der Mark darstellt, wurde auch dann nicht erschüttert, als die Entente sich mit einer Begrenzung der Reparationszahlungen bis zum 1. Mai 1922 auf 800 Mill. Goldmark einverstanden erklärte. Es wurde darauf hingewiesen, daß auch diese Be- grenzung ungeheure anhaltende Käufe der Reichsregierung nicht verhindern werde. Die Tatsache, daß die Entente sich offenbar mit der Bezahlung eines Teiles der Reparations- leistungen durch Sachleistungen, d. h. durch deutsche Fabri- kate und Waren einverstanden erklärt hat, wurde zwar sym- pathisch beurteilt, es wurde aber betont, daß England deutsche Rohstoffe verlange, eine Forderung, die die deutsche Industrie schwer schädigen würde. Frankreich aber Will für die deutschen Sachleistungen einen Preis festgestellt sehen, der unter dem französischen Preisniveau liegen soll. Immerhin verstärkte die Aussicht auf deutsche Lieferungen für Reparationszwecke die Kauflust für Industrie- papiere. Die neue Inflationswelle die über Deutschland hinweg zu brausen droht, hat— vom Standpunkt der Börse aus ge- sehen— zwei Folgeerscheinungen. Einmal verstärken diese ernste Zeiten die Neigung der großen Konzerne, sich gegen- seitig enger anzuschließen und zum anderen muß die papierne Inflation und die Entwertung der Mark den Drang nach Kapitalserhöhungen vertiefen, weil die zu befürchtende Verteuerung der Rohstoffe und der Produktionskosten(man denke dabel an die ungeheueren Steuerlasten) eine Vermeh- rung der Betriebsmittel nahelegt. Der Fusjons- und Kompinationsdrang ist besonders stark beim Stin- nes-Konzern und bei Krupp entwickelt. In diesem Zu- sammenhange wurden die Montanwerte und Elektrowerte des Stinnes-Konzern, besonders Deutsch- Euxemburger, Gelsenkirchen, Siemens und Halske, gesteigert. Neue Interessenkämpfe der Stinnesgruppe wollte man àuch in Augsburg-Nürnberger Maschinen bemerken. Ueberhaupt spielen hinter den Kulissen wieder in vielen Industrien Kämpfe um Aktienmajoritäten, eine Erscheinung, die auch ihrerseits die Haussebewegung schürt. Pazu kommit die Aussicht auf hohe Bezugsrechte, wobei man sich vergegenwärtigen muß, daß diese Bezugsrechte das Kurs- niveau der betreffenden Papiere verbilligen. Die Börsen- spekulation nahm vorübergehend Glattstellungen und Blanko- abgaben vor, sah sich aber bald zu überstürzten Rückkäufen gezwungen, da das Publikum augenblicklich nicht daran denkt, seine Wertpapiere herzugeben. Das Publikum Will eben angesichts der Entwertung der Mark leicht bewegliche Sachwerte besitzen. In den operschlesischen Mon⸗ tanwerten bemerkte man Käufe schlesischer Firmen, Woraus man auf eine allmähliche Beruhigung in dem schwer⸗ geprüften Lande schließt. An die Millionenverluste der oberschlesischen Industrie infolge des polnischen Auf- standes denkt man einfach nicht. Auf Anilinwerte drückten Gewinnsicherungen, auch befürchtet man, den Wettbewerb des ausländischen Salpeter. Unter den Nebenwerten stiegen Stettiner Vulkan und Rheinische Metallwaren auf Kapitalerhöhungsgerüchten, Ohrenstein und Koppel auf die Mitteilungen in der Generalversammlung. Die Valuta⸗ Werte hatten trotz des scharfen Anziehens der Devisen- kurse ruhiges Geschäft. In Schantungbahn flackerte die Unternehmungslust mitunter auf, angeblich soll die Re- parationskommission jetzt den Wert der Bahn endgültig fest- gesetzt haben. Die 3prozentige Reichsanleihe wurde weiter für ausländische Rechnung aus dem Markte genommen. R* Erhöhter Ankaufspreis für Gold. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 4. bis t0. Juli d. J. zum Preise von 310 4 kür ein Zwanzigmarkstück und 155„ für ein Zehnmarkstück. Für ein Kilo Feingold zahlt die Reichsbank 43 500 und für die ausländischen Goldmünzen entsprechende Preise. Freistädter Stahl- und Eisenwerk.-., Freistadt. In der .-V. dieser Gesellschaft, deren Aktienmehrheit sich im Be- sitze der Mannesmannwerke Düsseldorf befindet, wurde der Geschäftsabschluß genehmigt, welcher einen Reingewinn von 1 902 736 aukweist. Die Dividende wurde mit 8% auf das 20 Mill. ½ betragende Aktienkapital festgesetzt. Die Verwaltung führte in dem Bericht aus, daß für die Fort- führung der Um- und Neubauten erhebliche Mittel aufge- wendet werden müßten. Der Absatz hat zurzeit mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, sodaß die Aussichten fün das neue Geschäftsjahr zu ernsten Besorgnissen Anlaß geben. worden seien, ohne daß von seiten des Deutschen die Kreishypothekenbank Lörrach in Lörrach. Die-V. genehmigte die beantragte Verwendung des Reingewinns von 359,149 Mk., wonach diese dem Frankenbewertungskonto zugeführt und der Rest auf neue Rechnung vorgetragen Wer⸗ den. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß das mit den Gläubigerbanken in Basel im Entwurf vereinbarte Ab⸗ kommen zur Annahme gelange. In diesem Falle sollen alle Gläubiger um ihre Zustimmung zu der beabsichtigten Sanierung ersucht werden und ein gerichtlich zu bestimmen- der Abschlagsvergleich durchgeführt werden. Die schwierige Lage der Bank sei wesentlich dadurch mit verursacht, daß durch die Reichsgesetzgebung die jetzt mit den Hypotheken⸗ schuldnern vereinbarten Goldklauseln einseitig aàufgehoben eiches oder von seiten des badischen Staates eine wirklich durch- greifende Hilfe hätte erlangt werden können. Zwirnerei Ackermann.-., Sontheim b. Heilbronn. Im Jahre 1920 betrug der Reingewinn.21(.78) Mill. M. Woraus 22(i. V. 25) Prozent Dividende auf das erhöhte Aktienkapital von.5 Mill. Mk. verteilt werden. Liquidation der Schweiz. Kohlen-Genossenschaft, Basel. Infolge Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung für Kohle in der Schweiz ist die SchWeiz. Kohlen-Genossen- schaft in Liduidation getreten. Liquidator für Mann- heim ist der Seitherige Geschäftsführer der hiesigen Ver⸗ tretung, Herr Alfred Rottmann. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, werden alle Verkehrssperren, die sich auf den Bezirk Kattowitz bezogen, auſler Kralt gesetzt und durch folgende Anordnung ersetzt: Die Annahme von Expreßgut, Eil- und Frachtstückgut sowie Eil- u. Fracht- gutwagenladungen nach allen Stationen des Bezirks Katto- Witz und durch diesen Bezirk ist verboten. Rollende Sendungen sind anzuhalten und abzustellen sowie den Ab- sendern zur Verfügung zu stellen. Allgemein ausgenommen von der Sperre ist Beésatzungsgut für die Entente in Ober⸗ schlesien.— Für den vollen Güter- und Durchgangsverkehr inzwischen freigegeben und daher von der Sperre aus- zunehmen sind alle westlich und einschließlich der Linie Costau- Kreuzburg- Vossowska- Groß-Strehliz— Oppeln- Kandrzin-Ratibor- Oderberg gelegenen Strecken und Statio- nen sowie östlich dieser Linie die Strecke Kreuzburg-Rosen- berg(einschließlich). Nach den Zwischenstationen der Strecke Kandrzin-Ratibor ist nur der Versand von Lebensmitteln zu- gelassen. Alle anderen östlich der angegebenen Linie liegen- den Strecken und Stationen bleiben bis auf weiteres gesperrt. Die auswärtige Schuld Englands. Eine von der englischen Regierung in der vergangenen Woche veröffentlichte Ueber- sicht zeigt den Stand der auswärtigen Schuld Eng⸗ Iands am 31. März d. J. und die Fortschritte, die ihre Ver- ringerung während der letzten beiden Finanzjahre gemacht hat. Die Schulden an die Vereinigten Staaten beliefen sich am 31. März 1921 auf 4733,5 Millionen Dollar oder entspre- chend der Goldparität auf 972,75 Mill. Lstrl. Das bedeutet eine Reduzierung in Höhe von 74 Mill. Lstrl. im Jahre 1920%/21, Wobei die Rückzahlung von 51 367 000 Lstri. für den englischen Anteil an der englisch-französischen Anleihe eingeschlossen ist. Die Verpflichtungen an Canada betragen 257½5 Mill. Doll. oder 53,25 Mill. Lstrl. zum Wechselpari berechnet. Die Ver⸗ minderung während des vergangenen Jabres stellt sich auf 20 Mill. Lstrl. Fernere Verpflichtungen enthalten 826 000 Lstrl. an Schweden, 7 656 000 LSstrl. an Straits Settlements, 538 000 Lstrl. an Mauritius und 126,5 Mill. Lstrl. Darlehen anderer alliierter Regierungen, die durch Schulden derselben Regie- rungen an England als ausgeglichen angesehen werden Kön- nen. Dieser letzte Posten hat sich während des vergangenen Jahres um 13 Mill. Lstrl. vergrößert. Die gesamtfe aus- Wärtige Schuld betrug am 31. März 1 161 563 000 Lstrl., die Nettoabnahme 117 151 000 Lstrl. Außer den bereits cr⸗ Wähnten Rückzahlungen wurden 7 Millionen Lstrl. an Japan, 17 Mill. Lstrl. an Argentinien und 6 Mill. Lstrl. an Urug tay zurückgezahlt. Der Ueberschuß an Saarkohle. Die Ueberschüsse“ der Saarkohle die von der belgischen Industrie nicht verbraucht werden können, sollen jetzt von Antwerpen aus exportiert werden. Im Antwerpener Hafen treſfen täglich etwa 20 000 TO. Saarkohle ein. Verordnung über Befreiung vom Tabaksteueraufschlag. Die Landesfinanzämter werden ermächtigt, Zigarettenherstel- lern auf Antrag aus Billigkeitsgründen aIIgemein Be- freiung vom Tabaksteueraufschlag für die im einzelnen Kontingentsabschnitt, erstmals im Kontingents- abschnitt 1. Januar bis 30. Juni 1921, versteuerte Zigaretten- menge insoweit zu gewäbren, als diese Menge die Stückzahl nicht überschreitet, die sich bei Ansatz von 500 000 Stück für jeden während des Kontingentsabschnitts in dem Betriebe des Antragstellers beschäftigten Gewerbsgehilfen, einschl. des etwa im Betriebe tätigen Inhabers, errechnet. Dabei ist die Zahl der in Betracht kommenden Gewerbsgehilfen aus der Gesamtzahl der im Kontingentsabschnitt überhaupt beschäf- ligt gewesenen Gewerbsgehilfen und der Zahl der auf sie entfallenden vollen Arbeitswochen zu ermitteln. Betriebe, denen ein Zigaretten-Kontingent nicht zugeteilt worden ist, oder die erst nach dem 31. Dezember 1919 in den Besitz des Antragstellers übergegangen sind, sind von dieser Steuer- befreiung ausgeschlossen. Waren und Märkie. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heh G. m. b..) Die andauernde Verschlechterung unserer Valuta in Verbindung mit der festen Haltung der Brasilmärkte verur- sachte in der abgelaufenen Berichtswoche eine weitere Steige- rung der Preise. Es fand ein lebhaftes Platz- und Inlands- geschäft statt. Für Abladungen grüner Kaffees neuer Ernte besteht besonderes Interesse und darin vorliegende Offerten aus Brasilien wurden schlank akzeptiert. Der brasilianische Wechselkurs zeigt seit einiger Zeit eine etwas stetigere Hal- tung, sodaß die Förderungen sich weiter in aufsteigender Linie bewegen. Notierungen am 2. Juli je nach Qualität und Beschreibung: Java-Robusta—.50 A, Santos .25—.50, gewW. Kaffees 10—15& per kg roh, unver- zollt, ab Freihafen-Lager Hamburg. VIALONGA- wuſfmper len 15 pfchen. 5³ 188 m Sner-kantt qute Prépæcate- gegen Spui- Urid Naderuvürmer Erhöättlich in oilen Apotheken. E 49 hüte sich mit Wer Al Hühneraugen leiget, dem Messer zu schneiden. Völlig getahrlos, dabei erstaumlich schnell Wirkend ist dus in allen Drogerien u. Apotheken erhältliche Hühneraugen-Lebewohl, wüährend Hornhaut auf der Sohle durch Lebewohl-Hallen- Scheiben verblüffend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nicht und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark E55 Drogerien: Adler-Drogerie, Bellenstr. 62; Ludwig& Schütthelm, O.3 und Friedrichsplatz 19; H. Mayer, E I, 11; C. Sachse, Mittelsttasse 01; Dr. E. Stutzmann, P 6, 3/4. —— e n ee e eeeeee —ů ͤ—— —33—— Seite Nr 30⸗0.— Maunheimer General · Anzeiger. ¶ Abend · Ausgabe.) Samstag, den 2. Juſi 1921. Getreide- und Produktenbericht. m. Mannheim, 1. Juli. Von einer einheitlichen Preis- bewegung kann von dem Weltmar kte für Getreide ia eser Woche nicht berichtet werden; im Gegenteil, die Fluktuaticnen Waren recht erheblicher Art. Anfangs der Woche war man an den amerikanischen Märklen zielnlich fest Se- Sümmt, dann ltrat aber aut günstige Ernte- und Welterberichte und infoige des dadurch an den Markt kommenden dtaug- reichen Materlals eine krüftige Abschwächung ein, die aber bald wieder von einer festerem kendenz abgeiest wurde, als Sich eine besse-e Jachfrage zu Exportzwecken einstellte. Am Ende der Wotheztehen did Preise un den air iochon Optionsbörsen wieder auf ungefähr gleicher Höhe wie vor Tagen. Für deutsche Rechnung sollen Käufe in amerika- nischlem Weizen getätigt worden sein, und zwar gegen Drei- monats-Akzept. Angeboten Waren heute Hard- und Red- Winter-Weizen Nr. 2 per Juli-Abladung zu 18 holl. Gulden, per August zu 1771—17⁵, per September zu 17—1776 holl. Gulden per 100 kg Cit Rotterdam oder deutschen Sechäfen. Gerste wWar in dieser Woche in überseeischer Ware stark angeboten, und zwar verlangte man für SarokkoGerste mit 4% Besatz per Juni/uli-Abladung 300. Australische Gerste, in Rotterdam disponibel, war zu 64 holl. Gulden Cif ober⸗ rheinischen Stationen, Donaugerste, in Rotterdam disponibel, War zu 14½ holl. Gulden und Platagerste, etwa 64—65 kg schwer, rheinschwimmend, zu 73 belg. Franken Cif Mann- heim angeboten. An unseren süddeutschen Märkten War die Stim- mung durch die Preisbewegung der Devisenmärkte beein- Hußt; die Tendenz war vorwiegend fest. Das stärkste Inte- resse Wwandte sich wieder dem Geschäfte in Mais-Bezugs- scheinen zu, die lebhaft umgesetzt wurden und wofür man aufangs der Woche bis 57 zahlte; dann ging der Preis bis auf 53.50 A herunter, erholte sich aber dann wieder kräftig und stellte sich zuletzt auf 57& Geld. Mais war mehr von den Devisenmärkten abhängig; Mixedmais wurde zu 250% und Galfoxmais zu 255& brutto für netto mit Sack, franko jeder bad. oder Württemb. Station offeriert, und auch ver⸗ Schiedentlich in dieser ungefähren Preislage gehandelt. Für Platamais forderte man 265—270 4 für die 100 kg ab bad. Stationen. Weiſes Natalmais, in Köln greifbar, war zu 284 4 bahnfrei Köln, in Käufers einzusendenden Säcken und Natal- mais Nr. 2 zu 260 mit Sack ab Hamburg angeboten. Für Nalalmais 2 wurde auch dieser Preis bezahlt. Maisfabri- Catte hatten festen Markt bei steigenden Preisen; für Futter- mehl stieg der Preis von 280 auf 250 und für Maismehl von 270 auf 2900 4. Futterartikel lagen außerordentlich test und gingen zu erhöhten Preisen in andere Häànde über. Man verlangte für Sesamkuchen 226—228 A, Kokoskuchen 20—220, indische Kokoskuchen 180—184, Rapskuchen 180—190, Rapskuchenschrot 146, Palmkernkuchenschrot Reichsware) 148—150, Leinkuchenschrot 30 per 100 kg ab süddeutschen Stationen. Biertreber waren in Leihsäcken Seneralvertretung: Sücddleutsche Dixikraftwagen · Verkaufs- zu 148 1 die 100 kg ab bayer. Stationen und zu 170 bahn- frei Mannheim am Markte. Für Trockenschnitzel verlangte man 134 ab Württemberg oder Baden. Vollwerlige Schnitzel stellten sich auf 340—360„ brutto für netto mit Sack ab süd- deutschen Stationen. Auch in Kleie war in dieser Woche leb- haftes Geschäft zu registrieren; für verkehrs- und beschlag- nahmfreie Weizenkleie wurden 220„ mit Sack ab badischen Stationen bezahlt. Kleie-Mischfutter, bestehend aus 60% Kleie und 40% Kokoskuchenmehl, wurde zum Preise von 180 mit Sack aus dem Markte genommen. Rauhfutter lag fester; man forderte für neues Luzerne-Kleeheu 70—72, für Rot- klecheu 58—60„ und für Wiesenheu 48—50„ für den Zentner ab bad. oder wWürttb. Stationen. Drahtgepreßtes Stroh wurde mit 22 ab württemb. Station bezahlt. Geb. Stroh wurde mit 18—19 ab sũüddeutschen Stationen genannt. Hülsenfrüchte blieben auch in dieser Woche wieder gut gefragt und verschiedentlich konnten Umsätze getätigt Werden. Das Angebot ist gegenüber der Nachfrage klein, so- dah die gestellten Forderungen glatt durchgeholt werden konnten. Viktoriaerbsen gingen zu 320—340, Futtererbsen zu 240—270 K ab Bayern und Württemberg um. Ackerbohnen erlösten 250—260, Rangoonbohnen 160—165, holl. braune Bohnen 160—165, Wachtelbohnen 160—165, alles per 100 kg mit Sack ab süddeutschen Stationen. Saaten hatten festen Markt; die Angebote werden als zu hoch im Preise er- achtet. Für neuen Raps werden 250& geboten, doch liegen hierzu keine Angebote vor; man verlangt für holsteinische Ware 260—265. Leinsaat aus alter Ernte wird mit 500 4 genannt. Mehl wird in amerikanischer Ware lebhaft im be- setzten Gebiet umgesetzt, und zwar lagen Offerten in ameri- kanischem Weizenmehl Patents zu 32 und in Straight zu 314 Gulden waggon- oder bordfrei Rotterdam vor. Für seeschwim- mende Ware stellten sich die Forderungen auf 29%½ und für Juni-Abladung auf 29 Gulden Cif Rotterdam. Reis lag gleichfalls in Uebereinstimmung mit der festen Haltung der Devisenmärkte fest, auch wurde einiges gehandelt. Burma 2 neue Ernte in Hamburg fälligem Dampfer etwa am 5. Juli, War zu 480—490 und per August zu 475 l gehandelt. Für Valenciareis forderte man 650& für die 100 kg ab Mannheim mit Sack. Brauereireis wWwar zu 380—420„ je nach Qualitat ab Hamburg am Markte. Tabak. An den Tabakmärkten hat sich die Lage nicht viel verändert, doch muß die Stimmung im allgemeinen für inländische Einlage- und Umblattabake als ruhiger bezeichnet werden. In den Preisen kommt dies aber bis jetzt noch nicht zum Ausdruck; sie konnten sich ziemlich gut behaupten; man verlangte für Einlagetabake 1000—1200 und für Umblatt- tabake 1350—1500 für den Zentner. Rippen dagegen hatten in dieser Woche etwas besseren Markt, doch kommen haupt- sächlich nur ausländische Rippen in Frage, während inlaàn- dische Rippen weiter in ruhiger Haltung verkehrten. Ueber- Seeische Rippen wurden mit 250—300„ per Zentner gehan- delt.— Die Entwieklung der jungen Pflanzen machte in den letzten Wochen, nachdem warme Regenfalle niedergingen, befriedigende Fortschritte.— In übersee- ischen Tabaken ging weniger um, besonders War die Beteiligung der deutschen Firmen an den holländischen Ein- schreibungen weniger lebhaft, da die Käufer infolge der hohen Valuta nur zögernd an den Einkauf herangehen; dagegen nahm Amerika lebhaften Anteil an den holländischen Ein- schreibungen und hat sich einen wesentlichen Teil der zur Einschreibung gelangten Tabake gesichert. Die Preise an den holländischen Märkten sind überaus hoch. Wein. Das Geschäft in Wein blieb verhaltnismätßig luhig, die Stimmung ist zwar kest, doch werden gröbere Abschlüsse nicht gern gemacht, da man zunächst die weitere Entwickelung der Reben abwarten will. Nur in Konsum weinen wurde einiges zu den bisberigen Preisen gehandelt. — Ueber den Stand der Weinberge lauten die Berichte bis jetzt nicht einheitlich, namentlich soll der Auftrieb in fast allen Lagen recht uneinheitlich sein. In einigen Gegendei haben die Gescheine schon verblüht, in anderen ist diè Blüt. noch nicht beendigt. Der Stand im allgemeinen Wird aber als befriedigend bezeichnet. Die warme Witterung in den letzten Tagen war für den Weinbau recht günstig und wäre auch weiterhin warmes Wetter erwünscht. Die Lage am Holzmarkt. Man schreibt uns: Der Geschäf! gang ist weiter schleppend. Eine Ausnahme bildet nur der Absatz einiger Spezialabmessungen von 40 bis 70 mim, die 4u Rhein zur Herstellung von Fenstern, Türen und Treppen ge— braucht werden. Es handelt sich hierbei um Lieferungen Für die Militärbauten, die die Entente angefordert hat. Sobald diese Bauten beendet sein werden, dürfte auch die Naclik nach derartigem Bautischlerbolz Wieder abflauen. Eine ge- ringe Befestigung der Preise, soweit die genauuen Spezial dimensionen in Frage kommen, wWar erkennbar. Uebe 8 billig wird dagegen alles das Schnittholz für Tischlereizwecke angeboten, das vorwiegend in Nord- und Ostdeutschland. namentlich auch von der Berliner und sächsischen fabriken verarbeitei zu werden pflegt. lusbesondere bestelit ein den Bedarf weit überschreitendes Angebot in Fußboden- brettern. Hierbei fällt die Tatsache schwer ins Gewicht, daß Finnland stark nach Hamburg, Bremen und Lübeck billig⸗ Angebote in parallel besäumtem Material richtet. In bng- land stockt das Geschäft und es fehlt nicht an Schwierigkeiten selbst bei größeren englischen Holzfirmen. Ermäßzigung der Petrôleumpreise. Die Deutsch-Ameri- kanische Petroleum-Gesellschaft setzte ab 1. Juli die Groß handelspreise für Petroleum weiter um 65 Pig. pro Liter herab. ———f—ññññññññññ ̃ ͤ ͤ ſ— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J. V. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. B 6, 2. RrAN! Mobei- 735 Mannheim, B 6, 33 6011 Gesellschaft m. b. H. Mannheim⸗Stuttgart Deutsche r Bank. Abschlus am 31. Dazember 1920. Vearbindlichkelten. —— 5 Bargeld, Sorten, Linsscheine u. Guthaben 8 Irundvermögen 70000600— Abrechnungsbanken 3 11183373381%010 Rücklagen— Suthaben bei Banken und Bankfirmen„1185081 40%4] gesetzlich vorgeschriebene 31247ʃ 323043 Wechsel und unverzinsliche Schatzan- 65614329%½70 3786 085 653ʃ13 weleu 8 76025 821 696½7 PB Verrinsliche Deutsche Schatzanweisungen 85285 240/5ʃ Olaubiger in laukender Rechnung Report- und, Lombard-Vorschüsse gegen Verpflichtungen für eigene Rechnung 320738494 „boörsengängige Wertpapier 217350 389 80 seitens der Kundschaft bei Dritten Vorschüsse aàauf Waren und Warenver- benutzte Kredite 1720 73535 Weneen 338705563062 Guthaben deutscher Banken undBank- Javon Arn Abschlusslage durch 2 620 467188061 Waren, Verschiftunsspapiere usw. Einlageh auf gebührenfreierRechnung dedeckt 46 Millionen) innerhalb 7 Tagen Rsene Wertpapiere M..340,889,102.52 Sesamtbestand M. 66,588,367,49 darüber hinaàus Pis Anleiben des Reichs und der Bun- zu 3 Monaten Kesstaslteen Lallig NI..94.881,609.78 f nach 3 Monaten der Reichsbank beleih · lällig. I..742. 884,298.60 2998 22500890 are Wertpapiere 1541718301 önst ubi Sonstige börsengängige Wertpapiere 38512628049 n nicht notierte Wertpapiere 9207825850 kallig M. 7,398,568,774.5ʃ Bateiligung an Gemeinschafts-Unterneh- darüber hinaus bis PPPPPPHPFPlf!w · zu 3 Monaten Dauernde Beteiligungen bei anderen Jällig.. M. 111.488,348.98 Banken und Firmen 4 nach 3 Monaten Sebuldner in laufender Rechnung Fälls I. 446,306.844,86 7956 883 96538021 380 004 260½5 WWWWWW 2000 201 51665 5 15407128½2 ungedeckte. 2877722020 3265979 507,65 geleistete Bürgschaften (auberdem: Schuldner aus geleiste- 1184 NMillionen) ten Bürgschaften 1154 Millionen) I Für Rechnung des Reichs und der Reichs- Forderungen an das Reich und die Reichs-— ̃ bank übernommene Verbindlichkeiten bank aus lür Rechnung derselben Sonstige Verbindlichkeiten 178264 4030 übernommenen Verbindlichkeiten 17828440%0 Unerhobene Dividendde 2543067—- — 176⁴0 000.— Dr. Georg von Siemens-Fonds 275304195 Jonstiger Grundbesitgg Juhiläums-Fondss. 5000 900.— JJJJVVVCccc 1— Rückstellung für Zinsbogensteuer—3950000— Vebergangsposten der eigenen Stellen untereinander 332ʃ2205] 3662 40048 Aur Vexteilung verbleibender Ueberschuß 165068 62245 Mark 72592 ο 3 Maärk 292917061773 Ausgaben. Gewinn- und Verlust-Rechnung. Einnahman. aus Anlaß qder Fusion und Kapital- Erhöhung entstandene Kosten 22 600 000— Handlungs-Unkosten 41252989640 Steuern und Abgaben einschl. Zinsbogen- —TPTPT 67357 96676 Wohlfahrtseinrichtungen für die Beamten (Klub, Kantinen, Erholungsbhein u. gergl.) und Beiträge det Bank zum 1 Beamtenfürsorge-Verein 15007 7028] 547 405 20005 Kbschreibungen auf Erichtung 1277f 0 „ Bankgabäude 9036824 21˙783274%3 Aau Verteilung verbleibender Ueberschug: Gewinn aus 192) 17374224589 PPP»[»„» 1132638000[ 135 068 62215 Mark 724317 08 ag d 199. 22 Gewinn auf Zinsen und Wechsel 6 Gebührenn Sonstige Gewinne(aus Wertpapieren, Ge- meinschaft- Geschäften, Dauernden Beteiligungen. Sorten und dersl.) 1 ö 14326 3600 443 782 76440 ö 198 186 80843 1 71021 811800 712990 781063 2 * Mart 724J776253 Nach Beschluß unserer heutigen Generalversammlung gelangt die Dividende für 1920 f en Ahien mit 18% gleich M. 108.— für jede Aktie zu nom. M. 600, M. 216.— tür jede Aktie zu nom. M. 1200, M. 180.— für jede Aktie zu nom. M. 1000 und M. 135.— für jede Aktie zu nom. M. 1000 mit ½ Dividenden- berechtigung(Nr. 333 669—348 334) abzügfich 1000 Kapitalertragsteuer zur Auszahlung und zwar 5 7978 in Berlin an unserer Couponuskasse, Kanonierstraße 29/30, Mannheim bei der Nheinischen Credithank und deres Zweigniederlassungen, „„Süddeutschen Bank Abteilung der Pfälzischen Bank, ferner bei den übrigen inläudischen Filialen, Zweigstellen unud Depositenkassen unserer Bank sowie bei den sonstigen Zahlstellen. Die fälligen Gewinnanteilscheine Nr. 51 sind auf der Rückseite mit dem Hirmenstempel oder dem Namen des Einteichers zu versehen. Berlin, den 30. Juni 1921. Deutsche Bank Maukiewitz. Heinemann. 5** Allgemeine 811 Elsüssische Bankgesellschaft Fiſiale Ludwigshafen a. Rh., Kaliser Wilhelmstr. 5 Hauptsitz Straßburg. Kapital 100 Millionen Franes. Akkreditiv-, Dokumenten- und Devisen-Abteilung Ausführung sämtlicher bankmässiger Seschafte Stahlkammer neuester Konstruktion. Vermietung von Schrankfächern.— Silherkammar zur Aufbewahrung von Woertgegenständen und verschlossener Depots. Welche fTabapffma richtet einer Dame ein Tigarren-Geschätt ein, Laden vorhanden. Ang. u. Z. F. 48 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 1579 Wahnansstaucth. Wohnung auf dem Waldhof, 2 Zimmer u. Küche, gegen ähnl. Woh⸗ nung in Mannheim, Wir bitten unsere Anzeigen- besteller Neu- und Abbe- stellungenmöglnur schriftlich, nidit durch Fernsprecher auf- geben zu wollen, damit Irr- tümer für die wir keine Ver- antwortung übernehmen, ver⸗ mieden werden. S6s ſieschäftsstelle des mögl, Neckarvorſtadt, zu tauſchen geſucht. Angeb. unter B. O. 139 an die Mannheimer deneraf-Anzeigers. Geſchäftsſteffe 4889 — Samstag, den 2. Juli 1921. MRaunheimer Seneral- Anzeiger.(Abend⸗ Ausgahe.) 1972. reen wammeere 2 Frauen Fehen 9 Statt Karten! Maschen 7 N 8„ Adreſſe zu erfragen in der julia Gottschall Statt besonderer Anzeige. Geſchältsftele. 882885 Heute morgen ist durch Gott den Allmnäch- 1*————— tig nein innigst geliebter Gatte, ein aufrichtig treue 9 15 Alfred Sonder geliebter Gatte, mein aufrichtig ‚ Er 9 1. Verlobte 1274 5 eeSeee ſeg H 270 größ. Verm. ſuch. Herren Herr I 0 9 Rer Amsletdam ſied. Stand. Koſtl. Proſp. d Dortmund Maunheim.Ffrtner, Berlin S. W. Rheinischestr. 13 Nchard Wagnerstr. 42,. Haupſiehrer à. P. Transatlantischer Dampferdienst Jbachſtr 27 Sieg. reel. nach langem schweren Leiden von mir und dieser Erde 4 E19 abberufen worden. 85 Spanien und Fortugal Gute Partien— e ee ede Mannheim, den 2. Juli 1921. für Passagiere, Fracht und Post nach 55 f 85 Ausst a ttungen lür 75 F E— Sbben 1 10 5 ruu Emma Roftmer Wwe. gen. Baumeister 5 Verlobte 2 Emil Heckelstraße 10. 8 U 5 A NN E NR 20 A—.— B 1 81 Die Beisetzung findet am Montag, den 4. Juli 1021, Rio de Janeiro, Santos, Montevidleo, Buenos Aires lag 26, Radolfzell a. B. MOEBELHAlIS plSIINER—3 ½4 Uhr von der Leichenhalle des städt. 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Lochbühler, Vinzenz Poſtbote, und Röhrig, Marie. 18. Traeg, Georg Friedrich, Ingenieur, e. T Lore Ruth. 22. Hroſtenberger. Geor⸗ Poſthelfer, und Röſchel, Eliſe. 25. Reichert Julius Hilfslademeiſter, und O aier, Barbara 18. Beuth, Georg, Kaufmann, e. T. Auna Eliſabeth. 29. Vaiſal,— Packer, und Korte, Irieda. 25. Reinemuth, Hermann, Schreibgehilfe, und Fink, Anna⸗ I. Cleben; Ferdinand, Faufmann. e. 2. Martha. 22. er, Johann, Stadtarbeiter, und Wiemer, Marie geb. Kofb. 25. Schack, Wilhelm, Reichsbankinſpektor, und Apends, Minna 18. Lochbõ ler, Johann, Auſſeher, e. T. Melitta Juzie. 22. 5. d. Horſt, Gyſbertus, und Meier, Eliſe. 25. Hollerbach, Franz, Kaufmann, und Dernbecher, Helena. 19. Schaub, Louis, Kaufmann, e. S. Karl Ludwig. 28. rohmann, Otto, Ingenieur, und Ueltzhöffer, Johanna. 25. Möller, Guſtav, 8 agerarbeiter, und Kieſer, Kunigunde 19. Juchs, Karl,„Maſchtnenmeiſter, 2. Charlotte. 28. Pauer⸗ Johann, Arbeiter, und Schuch, Katharine. 25. Reiſig, Georg, Wächter, und Gutmann, Barbara geb. Bürger 19. Maier,—1 Schiffer, e. T. Tliſabeth Erna. 28. aper, Richard, Ingenieur, und Schulte, Maria. 25. Sellmann, Franz, Gefreiter, und Strohmeier, Klara. 19. Schreiber, Philipp, Schloſſer, e. T Sofie Mathilde. 23 Jung. Wilhelm, Kaufmann, und Fettig, Alice. 25. Szott, Paul, Maſchiniſt, und Paulus, Cäcilie. 38. Rudolf, Joſef, Bäckermeiſter, e. S⸗ ef Gerhard. 28. Töppabeimer. Heinr. Dr. ſur. und Caben Gerta.... 25. Kohl, Friedrich, Gummidreher, und Bühler, Gertrud geb. Hof. FVFVFVVVTTVVCTVVCC 28. Jaubenberger, Johann, Dekorateur, und Eberlein, Softe. 25. Zimmer, Rudolf, Kaufmann, und Hickel, Katharinn 20. Zimmermann, Mar, Profeſſor. e. 2 24. Faer, Wilhelm, Hilfsarbeiter, und Obeßer, Walburga. 28. Kinzinger, Jak., Zimmermeiſter, und Berg, Friederike geb. Huher 20. Eichborn, Joſef Emil, Schreiner e. S. Wilbelm 24. Bilte; Heinrich, Kaufmann, und Stohner, Lina. 28. Mütler, Karl, Schloſſer, und Stephan, Maria geb. Steinfönig. 20. Holtzmann, Willibald, e. S. Otto Georg. 24. illigbeimer, Samuel, Profeſſor Dr. und Feitler, Cetr. 28. Ramſer, Ernſt, Diplomingenieur, und Neubert, Anna. 80. Karg, Friedrich, Kark ritz. 24. Niaber, Karl, Dipl. Architett, und Beg, Hedwig. 28. Schmidt, Karl, Ziſeleur, und Briem, Luiſe 21. Krauß, Kark Friſeur, e. S. Karl Georg. 24.— und Bay, Roſa. 8 28. Schmied, Joſef, Wagner, und Banzhaf, Roſa 55 5 Walburgs. 95 er, Friedr., Dekorationsmaler, und Siegling, Franziska. 28 ffart, Julius, Geſchäftsfü Apd Kübe Varbara 21.1 1 or, e. T. Hebe erl Weu, Vantdeanter, und Dlebod Eſabeld n 81. Paber, Johanmes, laſerweiſter,..Sedmie. 9* Lohrmann, 8 Prokuriſt, und Carbin, Katharine. 13. Dimpfel, Karl Philipp, Eiſendreher, e. T. Cliſabeth Marig. Reuthemann, Franz, 5 81 e. T. Dina. 25. Hoffmann, Wenzel, Schauſpieler, und Lippe, Johanna 13. Starke, Richard, Ingenieur, e. T. Elfriede Gertrud. 24 Faitradſ 5 1 Ernſt. 8 27 Buckner: Heinrich, Lokomotivführer, und Fuchs Emma⸗ 14. Albrecht, Ludwig, Kaufmann, e. T. Ilſe Lieſelotte. 2 Nan— Sel ene e. 1 Seende Emil, Schloſſer, und Roth, Cliſabeth. 43. Dreyfuß, Heinrich, Kaufwann, e. T. Lieſelotte. 2. Mülter Kari, Sfeuerwehrmaun, e. T. Sina 27 Aue, Emil, Kaufmann, und Daum, Elſe. 14. Geiſt, Friedrich, Bäckermeiſter, e. T. Tina Gerda. Juni: Geſtorbene: .. Sa tele, Adam, Straßenbahnſchaffner, und Eiermann, Sufanna. 14. Gräble, Joh. Friedrich, Schloſſer, e. S. Karl Friedrich. 20. Brues, Julius, 35 J. 5 M. a 7 Sauer, Karl, Taglöhner, und Horneff, Karoline⸗ 16. Kunzmann, Judwig, Zimmermann, e. T. Emilie Hildegard 21. Ueberegger, Auguſt, Monteur, 31 J. 11 M. a — Semuc⸗, Hellmuth, Kaufmann, und Scheurer, Elſe. 16. Konradt, Johannes, Eiſendreher, e. T. Irmgard Moria. 21. Hilbel, Anua Amalia geb Sais. A J. 8 0 2 Skauch, Auguſt, Mechaniker, und Möhler, Amalie. 8 16. Conrad, Klemens, Schaffner, e. S. Eugen. 21. Körner, Johannes—— Diktator, 58 J. 3 M. —5 Ochmitt, Franz, Maſchiniſt, und Dähler, Eliſabeth geb. Bär. 15. Göttle, Karl, Wickler, e. T. Luiſe Barbara 22. Hofelzer, Judwig. Schloſſer, 40 J 5 M 27. Ban Auguft, Steindrucker, und Sailer, Helene. 16. Piſter, Hermann, Mechaniker, e. T. Ruth. 22. Flatter Johannes, Eiſenbahnbetriebs⸗Aſſiſtent a. D. 68 J. 4 ähr, Georg, Gießereiarbeiter, und Paugſy, Gertend. 16. Piſter, Hermann, Mechaniker, e. S. Erwin 23. Wöllnet, Emma Katharing Halffenſlain—— 28 Brändez Artur, Kaufmann, und Lauterberg, Erna. 16. Lenner, Leo, Sattler, e. T. Veronika Gertrud. 23. Reiß, Margareta 83 Guthabr 5 9 8 38. Gränlin, Otto, Metzger, und Raubinger, Berta. 16. Bauer, Michgel, Schaffner, e. S. Heinz Kurt. 24. Oktober 1918: Finanzaſſeſſor Otto Heinr. Ritter, geb. am 18. Nug 5863 — Fiebdeme Karl, Taglöhner, und Fütterer, Katharine geb. Wilhelm. 16. Schrick, Emil, Arbeiter, e. T. Herta. 24. Schwanholz, un Stigeein, ledie 103 28. Niedler, Karl, Metger, und Weſch Eliſe. 16. Thomas, Emil Herm., Monteur, e. T. Edith Magdalene 24. Neumburg. Margareta geb. Mülker, 46 J. 8 M.. Saudermann, Wilhelm, Krankenwärter, und Bilger, Maria. 16. Beck, Wilhelm, Schloſſer, e. T. Hildegard Karoling. 24. Schweinfurth, Margareta geb. Friedrich, 82 J. 7 M. a 28 Sbine, Otto Kaufmaun, und Knaupp, Helene 17. Reichardt, Friedrich, Fuhrmann, e. T. Johanna Frieda 24. Neis, Lina, Buchhalterin, ledig 8 Konrad, Eiſenbahnoberinſpektor, und Rebatſcher, Emma⸗ 17. Brinkmann, Bernhard, Händler, e. S. Georg. 24. Hupp, Anna, Näherin, ledig, 15 J. 9 M. a. A. Li 2 Getraute: 17. Nathan, Ernſt, Kaufmann, e. S. Kilian Karl Ernſt. 25. BPretel, Eltfabethe Charlotte ged. Knittel, 85§.. 28 Rocb Alfred, Bankbeamteg und Pfeiffer, Maria. 17. Freundlich, Heinrich, Polizeiwachtmeiſter, e. T. Helene Furliir 25. Kohrbach, Anng Maria ged. Ffeffer, 22 F. 4. 25. Raab, Farl, iffer, und Lösken, Gertraud. 17. Treffinger, Eduard, Spengler, e. S. Willi Eduard. 28. Rapp, Florian. Stadtarbeiter, 56 F.— 4 88. Roſt, Richard, Verſichernn nſpektor, und Gerſtenhauer, Emia 17. Schlereih, Eduard, Kranenführer. e. S. Herbert. 28. Vomend Cliſe geb. Konrad, 45 J. 2 M. a. 58 Sieng und Hunold,— Betriebsleiter, e.—5 Mathilde Franziska 50. Ziegler, Gotiſieb Wirhelm, Taglößner, 81 J. 3 M. a 28 Sengel, Karl, Jormer, und Jäger, Roſalie geb. Wäch 17. Reger, Karl, Ingenieur, e. S. Karl Johaun Rndolf. 26. Müßig. Philipp, Taglöhne e e Joßel Bächer e S. Werner 2 Lee S. er Eliſe. 17. Andregs, Sadtaſſiſtent, und Weſſhäuſer, Soße gen. Het. Martin Johann 1 5 — rrrr „ reeeeee eeeeeeeeee — e 2 — Nr. 306. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 2. Juli 1921. Mo-Pneumatfik .K Uto-Vollrelfen erste deutsche Babrikate zu billigsten Preisen. Offerten u. Vertreterbesucli gerne zu Diensten. Wolf& Diefenbach Mannheim— Fernruf 7433 Friedriehsfelderstr. 51. 8255 etacachagggggacacgacggaadaaccgggagag 7 brauchen eenmen che dmverAHCllich MMuclscbrilt Friedmann æ Seumer Mannheim. N 2. 11 Fernspr. 7159 u. 8159. —1 Schwab. Noelle& Co. 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Ich meine zunächſt das oſtalpine Bahndreieck Bruck a. d. Mur— Marburg a. d. Drau— Villach. In dieſem ſehen wir das verkehrsgeographiſche Grundgerüſt des alten Innenöſterreichs; ſeine längſte und derzeit wichtigſte Seite iſt der„ſchräge Durchgang“, der über Semmering, Neu⸗ markter Sattel und Saifnitzer Paß Wien mit Italien ver⸗ bindet. In Bruck zweigt die Südbahnlinie zur adriatiſchen Pforte ab, in Marburg und Villach werden beide ins Mittel⸗ meerbereich führenden Wege von der Drautallinie geſchnitten, die dieſem ſtarken Fluß nach Tirol folgt. Hier mündet ſie ins Puſtertal(Drau—Rienz) und trifft das Tiroler Drei⸗ eck an ſeiner Baſis, der Brennerſtrecke. Die Wichtigkeit des Brenners(1370 Meter) beruht darauf, daß er der niedrigſte Paß iſt, auf dem man mit einmaligem Anſtieg das ganze preite Alpengebirge quert, und daß bequeme Talwege auf bei⸗ den Seiten zu ihm hinaufführen. Wo die Brennerſtraße im Norden und im Süden das Haupttal erreicht: bei Innsbruck den Inn, bei Bozen die Etſch, da öffnet ſich entlang dieſen Flüſſen den Zugang zum Reſchen Scheideck(1750), das iſt nach dem Brenner der wichtigſte Paß Tirols, von Süden her leichter zu erreichen als dieſer. Hier liegt ja auch das Burg⸗ grafenamt mit dem namengebenden Schloß Tirol, die Heimat des Volkshelden Andreas Hofer und das einzige Stück deut⸗ ſchen Südens zwiſchen Meran und Bozen. Der leichte Verkehr über die Hauptkette der Oſtalpen hinweg einte ſeit jeher Inn⸗ und Etſchgebiet und gab dem„Paßland am Brenner“ völkiſche und politiſche Geſchloſſenheit. Man mag nun ermeſſen, welcher lag für Tirol die Zertrümmerung ſeines Verkehrsdreieckes War, von dem ihm der Gewaltfriede den größten Teil, das Sonnenland des Etſchgaues und die einzige Verbindung nach Pſttirol und Kärnten wegnahm! Was würde die Schweiz ſagen, wenn man ihr den Teſſin raubte, und doch leben dort nur Italiener, nicht wie in Tirol ½ Million Deutſche, und iſt der Zuſammenhang mit der Eidgenoſſenſchaft nördlich von „St. Gotthard ein weit ſoſerer! Gegenüber der Zertrümmerung des tiroliſchen erſcheint ſogar der Schaden am ſteiriſch⸗kärnt⸗ zniſchen Verkehrsdreieck verhältnismäßig gering; doch auch dieſen trifft einen Lebensnerv unſeres Staates. Zwar wird durch die ſüdflawiſche Zwangsgrenze, die man den Steirern ohne Abſtimmung aufnötigte, nur die Südoſtecke mit Marburg abgeſchnüten, ein Schaden, den die geplante Kärntner Oſtbahn nach Miktelſteier teilweiſe beheben könnte; aber auch hier ging das ſonnige Unterland mit ſeinen deutſchen Städten verloren, die Kraftanlagen der Drau, die Bahnknotenpunkte des Drau⸗ zund Savpegebietes dienen fremdem Belangen, und dem Ver⸗ dahr zur Adria ſind hier ſogar zwei Grenzriegel vorgeſchoben. Nur Villach bietet die Möglichkeit, nach Belieben gleich 1 welſchen oder windiſchen Boden zu betreten, hier tut ſich ein „Velkertor auf, das bis zum Brenner kein Seitenſtück hat, hier m„Eiſenbahnherz“ der Oſtalpen entwickelt ſich ein Umſchlag⸗ platz erſten Ranges. —— Villach dankt ſeine Bedeutung zum guten Teile auch dem warntner Bahndreieck, durch das es mit der alten und der neuen Landeshauptſtadt, mit St. Veit a. d. Glan und cit Klagenfurt, enge Fühlung hat. Der innerſte Kern des zwiſchen dem Zollfeld, wo das römiſche Virunum lag End heute noch der Herzogſtuhl als Denkmal der geſchichtlichen nührung des Landesfürſten ſteht, und den langgedehnten en des Wörther⸗ und Oſſiacherſees iſt in dieſem Dreieck veſchloſſen; es ſammelt alle namhaften Verkehrswege Kärntens aumd trägt zu deſſen lebendigem Einheitsgefühl mächtig bei. ſtrecke ſcharfer Aehnliches erhoffen wir von dem ſteiriſchen Bahn⸗ dreieck Graz— Bruck a. d. Mur— Zeltweg, deſſen Gebirgs⸗ vom Köflacher Kohlenrevier ins Induſtriegebiet des oberen Murtales eben gebaut werden ſoll. Münden dann die Kärntner Oſtbahn aus dem Lavanttal und die längſt i Ausſicht genommene zweite oſtſteiriſche Verbindung(H berg— Gleisdorf— Graz) in dies„Murdreieck“, ſo wächſt der Einfluß der Landeshauptſtadt Graz und das jetzt allzu lockere Gefüge zwiſchen Ober⸗, Weſt⸗ und Oſtſteier(Burgenland!) zu 79 deren die Südoſtmark des Deutſchtums dringend vedarf. Dr. Georg A. Lukas(Graz). Otto Frommel und ſein Derk. Von Wilhelm Bergdolt. Wer an einem Sonntagmorgen die Heidelberger Cyhriſtuskirche beſucht, kann das Glück haben, einen hochgewachſenen ann die Kanzel heraufkommen zu ſehen, der in mehr als einem Sinne ein Geiſtlicher und ein Seelſorger iſt: Otto Frommel, der am 14. Mai ds. Js. fünfzig Jahre alt wurde. Otto Frommel iſt nämlich nicht nur Stadtpfarrer und Profeſſor am Theologiſchen Seminar Univerſität, ſondern auch ein Dichter, der uns bereits eine ſtatt⸗ liche Anzahl von Werken geſchenkt hat. Er iſt einer von jenen Sel⸗ tenen, denen es gelang, ihr ganzes Leben zu einem Kunf geſtalten. So vielen Menſchen zerbricht das Leben den, wenn ſie ihm die große Form geben wollen es wie ein ſchönes Lied begonnen haben ſchon bei den erſten Tönen. Otto Fromir meiſtern. Ihm gelang es, aus Kunſt und Ganzes zu ſchaffen. Seine warme ihn zum Seelſorger und Pädago ſein heißklopfendes Herz unter ihn ſelbſt in zwei ſchwere Bern vergönnt, in ſüßen Träumen ſe rangen ſich ihm ab aus künſtleriſche ſie formen, weil er nicht anders konnte. Wunderbare, daß ihn trotzdem eine tieſquellende Le Himmelsſtärke und innerer Fröhlichkeit zum glücklich vollendete. Sein Erleben wurde ihm vom ſanften, ſchwer empfi denen Erleiden— zu einem ſtarken ſeligen Sicherfreuen. Wenn wir hi der Der s ihm nich ſonbern ſie Er mußte Geſundhelt über⸗ in ihrer Otto Frommels Bücher blicken wollen, müſſen wir uns in Kürze beſchelde Einen Teil von ihnen hat er in erſter Linie als Theologe geſchrieben, ſo u ein gründliches Werk über„Franz Theremin“ und die Geſ der Predigt, mehrere Bände Predigten und eine eindringliche Studie über„Die Poeſie des Evangeliums.“ Sein lebhaftes Nacherleben dichteriſcher Werſe bezeugte er mit feinem kritiſchemn Verſtändnis in mehreren Aufſatzt„Neuere deutſche Dichter in ihrer religiöſen ſe in der mo⸗ dernen Lyrik“ und„Höbberli Am re 1 aber liegen vor uns die Früce das bisher leider nur zu ei Gedichte ſchloß er in die Jandern und Weilen“(18977), „Flutwellen“(1901), und„Ii igen Reigen“(1909). Bei einer zuſammenfaſſenden Betrachtung empfinden wir, daß bei Frommels Veranlagung ſich ein ſcharfer Trennun ich zwi⸗ ſchen Proſa und Lyrik nicht machen läßt. Bei einer Voranſtellung ſeiner Proſa ergibt es ſich, daß manches, was über ſie zu ſagen iſt, genau ſo für ſein Geſamtwerk gilt, bel dem eine ſtarke lyriſche Grundſtimmung immer wieder dürchſchlägt. In allen ſei 8 ken ſchildert imel nicht äußere& hniſſe und Gi der Welt, ſondern es kommt ihm auf die nſchen, ihre Gedanlen und Empfindungen an. Er iſt der ſtille Tröſter, der die Herzen veglei⸗ tet, wenn ſie von Todesnot oder Liebespein beſchwert ſind(„he bald Hüglin“) und aus innerem Drängen gute oder ſchlechte Wege gehen(„Meiſter Adam“). Als ein Beichtvater iſt er da bei ihnen und ſchaut milde auf die Verkrrun rzens und verſteht ihre ſeltſame Schuldbeladenheit( er erzählt in bitterem Schmerz, wie ſi ſchen zwei von r zu einande ſchwiſter). Aber er jauchzt erſten ſüßen Exleben de ebe( liſchem Wandein hinaus in die Natur und lächelt öſtlie Feinheit über die törichten Dummheiten und Glückſeligkeiten ihee⸗ Lebens.(„Der Dachſtuhl“,„Der ungläuvige Thomas“ und vor allem„Der Turmſteiger“.) VPoll tiefer Ergriffenheit ſchildert er die Erlebniswelt des Künſtlers. So verſchieden auch Otto From⸗ mels Menſchen ſind, er hat alle ſeine Geſtalten niit heimlicher Liebe und väterlichem Verſtehen gezeichnet. Nicht zufällig ſind die Menſchen ſeiner Schilderungen öfters Pfarrer und Lehrer. In ihnen gibt er uns— 5 Idealen oder erlebten Geſtalten aus dieſen Menſchenkreiſen. it einer leichten Jronie wendet er ſich gegen Wortgläubigkeit und mit heiligem Eifer gegen erſtarrte dogmatiſche Herzloſigkeit. Er will Liebe und Frieden unter die Menſchen tragen und mit großer Wärme kämpft er für die Freiheit der Seele. In ede tritt er gegen öde verſtandes⸗trockene Schulmeiſterei W N T 18 55 N 3 entlicht wurde. n far 778 nnelin“), b C ̃˙——TT——TTTTTTTTTTTTTT iſterter Verehrer wahrer Pädagogik. Seine ganze h verbunden mit den Ideglen des Chriſtentums und en iſt unterſtrömt von dem religiöſen Gefühl und r Welt liegt. Otto Frommel iſt in beſtem Sinne ter, der„eingedenk der uralten Beziehungen von ion das gelockerte Band aufs neue knüpfen s dem Geiſt des Evangeliums ſchöpft en der Wirklichkeit des modernen Lebens ). Frommel in e von Got er ſich in ſeiner lyriſchen 9 en und Novellen dieſe zum Problem macht, roduktion von dieſer Notwendig⸗ — befreit; denn während er dort gegenſätzliche und ſichwider⸗ ſtrebende Menſchen ſchildern muß, ſind ſeine Gedichte ja die Lieder ſeiner Seele. die er alle Harn Denn er beſitzt jene ſtille Verſunkenheit in Gott, n Menſchen wünſcht, und bei ihm ruht dieſe göttliche nie auf dem Herzensgrund. Und ſo kann er denn im ſeinen Lie⸗ ich über das junge Glück der Liebe und die ſtille Feierlichkeit ſeines Herzens freuen. Er frohlockt ob der Duftigkeit der Birken des F 8. In Demut und Dankbarkeit bringt er das ed ſeiner der Braut ſeiner Jugend und der Gefährtin ns dar. ſingt von der Seligkeit einer Landſchaft, der 0 eines Y s und der tiefen Weihe einer Nacht. hrend er im Proſawe den und diskutieren und auch Charak⸗ ere, die ihm ſremd ſind, zeichnen muß— hier kann er ſich ſelbſt geben und reine Dichtung ſchaffen. In Wahrheit hat Frommel viele ſeiner Ged zu vollendeten Liedern gebildet. Die Stim⸗ mung kommt ihm aus dem übervollen Herzen und dann gelingt ihm die Form in leichteſter, edelſter Weiſe Er iſt ein Meiſter des lyriſchen Gei in Kladfer und ſeine Geige verehrt er in ſeinen Verf gie er lebensnotwendig in ſich birgt, ihm ſeiner igen. Seine ureigendſte Kunſt iſt „ die Harmonie ſchen mit der Unendlichkeit. Das der G ſſenheit und im Rythmus der Sprache Und auch das luſtige Fabulieren und glutvolle ſeinen Träumen und Märchen, all das eignet iſchen Dichter. Frommel iſt nicht nur ein religibſer und ein muſi⸗ r— er iſt auch ein badiſcher Dichter Freilich nicht eiſten ſeiner Geſchichten in badiſchen oder ſchwä⸗ ſpielen oder w eine Perſonen hie und da mal badiſchen Dialekt ſprechen, Sondern, weil ddeutſche Landſchaft erlebt hat. Das Bild der galdhöhen und der ſtillen Flußtäler ruht im Her⸗ im Empfinden dieſer Menſchen. Sie ſind ſchwerblütig und e Anmut der ſchwäbiſchen Hügellandſchaft und der 5 Burgen und Wälder des neckardurchſtrömten Odenwalds iſt in die Handlung hinein verwoben, miterlebt— nicht nur kühr ie 14 beſchrieben. Schließlich leben vergangene Zeiten, vergeſſene Sog⸗ derlinge, heimiſche Kultur und Sitten dieſer Laadſchaft in des Dichters W ehendig weiter. Die Städte und Dörfer mit ihren Kirchen u n nicht tote, ſondern lebendige Hintergründe. 2* 1 3F Nor 5 Nuf der Ftadtmauer. Von Max Jungnickel Ob wohl die kriecht? Sie war ja ſo traulich und gutmütig. Die Feuerbohnen kletterten an ihr einpor, turnten an ihr herum und lachten ſie aus, weil ſie ſo alt und gebrechlich war. Allerhand Blumen kauerten auf ihr wie müde, abgehetzte Mägde und Bettlerinnen, die der on ſeiner Scholle geſtoßen hat. ich an Sommerabenden mit meiner Schweſter auf 5te Mir iſt, als wäre es heute. Unten im Graſe, von 0 eigen umſurrt, lag ihr Schulranzen. Und über mein Bibelbuch und meinen großen Atlas hüpften die Spatzen. Und wir beide ſahen auf der Stadtmauer dem lieben Gott zu, wie er fromin und andächtig ein Bild malte. Mit rotem Pinſel alte, müde Mauer noch um mein Heimatſtädtchen der überfuhr er das goldene Wie einen ſilberfunkelnden er den Abendſter und dann malte er ganz zart, ich zart den jungen Mond in ſein Bild. ganz blau und licht und ſtill. Und als es wieder einmal Sommer wurde und dei liebe Gott wieder ſeine liebevollen Bilder malte, da haben die Muſikanten meinle Schweſter zu Grabe geblafen. Geſtern habe ich wieder einmal in ihrem zerleſenen Märchen⸗ buch geblättert. Mir war's, als ſtrahlte mich die blaue Innigkeit ihrer Schulmädchenaugen an, war's, als legten ſich ihre kleinen Hände ganz weich um meinen Nacken wie damals, als wir noch zuſchauten, wenn der liebe Gott ſeine Bilder malte an den Sommerabendhimmel.. Ob wohl die alte, müde Mauer noch um mein Heimatſtädtchen kriecht? Unſere Seelen mir mir im erlag von Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart, von J. E. Freiherrn v. Grotthuß herausgegeben.) (Aus einem wunderſchönen Buche„Das Füllhorn der Fee“, V Das Reich der jugend. fjabewas und Kannwas. Herr Habewas, der reiche Mann, wird überall geehrt; Doch Kannwas, wenn auch arm daran, iſt weit und breit begehrt. Verliert Herr Habewas ſein Geld, 1 und hat er nichts gelernt, iſt er der ärmſte Menſch der Welt. Nichtstun gibt ſchlechte Ernt. Kannwas allein hat niemals Not, Ob er auch leben kann, er ſchafft ſich Tag für Tag ſein Brot, wird oft ein reicher Mann.— Und was von Kann⸗ und Habewas du lernen kannſt, verſteh: Gar leicht wird arm ein Habewas, Kommt Kannwas in die Höh.— dchi(Aus Otto Saures Gedichtbuch„Des Kindes Sonnenland“, er⸗ enen, im Salm⸗Verlag zu Köln, auf das hier empfehlend verwieſen ſei.) Cumpenlieschen und das Kätzchen. Lumpenlieschen war ganz armer Leute Kind. Der Vater war ſchon lange im Kriege gefallen und hatte die Mutter mit ſechs kleinen Kindern zurückgelaſſen, wovon Lieschen das Aelteſte war. Den Namen„Lumpenlieschen“ hatten ihm die Kinder auf der Straße gegeben. Lieschen hatte immer kunterbunte Kleider an, überall waren bunte Flicken eingeſetzt.— Doch was ſchadet das ſchließlich? Wenn nur das Kleid ganz iſt, Armut ſchändet nicht. Was konnte denn Lumpenlieschen dafür, daß die Mutter ſo arm war? Doch ein gutes Herz ſchlug dem kleinen Lieschen unter ſeinem geflickten Kleid, beſſer und weicher vielleicht als das mancher Prinzeſſin, die n Purpur- und Sammet geht. Lieschen nahm ſein letztes hartes Brotkrüſtchen und teilte es mit den Sperlingen auf der Straße.— Einmal hatte es ein ſunges Kätzchen frierend im Schnee gefunden. „Ach, wie jammerte Lieschen das arme Tier! Es wickelte das frie⸗ gchen in ſeinen geflickten Rock und nahm es einfach mit in die Schäfergaſſe, wo das alte unanſehnliche Haus ſtand, darinnen ſeine Mutter eine dumpfe Hofwohnung innehatte. Ach, wie waren da all ſeine kleinen Schweſtern und Brüber um das Kätzchen herum, jedes wollte es ſtreicheln und an ſein Geſicht drücken. Da war auf einmal mit der kleinen Katze ein heller Sonnenſtrahl in die öde, dumpfe Hofwohnung gekommen. Die Mutter ſchalt aber das Lies⸗ chen aus, daß es das Kätzchen in das Haus gebracht hatte; ſie hätten doch ſchon für ſich nichts zu eſſen. Darob ging Lumpenlies⸗ chen auf den Dachboden in eine verſtaubte Rumpelkammer und weinte die bitterſten Tränen aus ſeinen blauen Kinderaugen. Und als ſich ſein Tränenkrüglein ausgeleert hatte, faltete es ſeine Hände und betete inbrünſtig zum lieben Gott. Da war ihm auf eimmal leichter ums Herz. Aber das Kätzchen, das es verſteckt hielt, wurde ernſtlich krauk. Nicht einen Biſſen Brot— etwas anderes konnte ihm das Kind zia nicht geben— fraß es aus Lieschens Hand. Ganz kläglich miaute es. Lumpenlieschen ſtreichelte das Kätzchen immer wieder;— aber deſto mehr ſchrie es. Nun wußte Lieschen wirklich keinen Rat mehr. In der Bahnhofſtraße hatte Lieschen mal einen Porzellan⸗ ſchild geleſen: Dr. med. Müller, Tierarzt. Da rannte Lieschen noch ſpät am Abend mit dem Kätzchen hin, das immer jämmerlicher klagte. Erſt mußte das Kind lange Zeit im Wartezimmer ſitzen, endlich kam der Tierarzt. Der machte erſt verwunderte Augen, als Lumpenlieschen eintrat, zu ihm, kamen doch meiſt nur vornehme Leute, alte Damen mit einem Schoßhündchen, manchmal auch mit einem Kanarienvogel. Doch Lumpenlieschen brachte ſeine Bitt ſo ergreifend vor, daß der Doktor ganz gerührt wurde. Zwiſchen ſeiner Rede fuhr Lieschen immer dem Kätzchen über das Fell:„Meine arme kleine Miez!“ Daß ſolch ein Beſuch beim Tierarzt auch Geld koſtet, daran hatte Lumpenlieschen gar nicht gedacht in ſeinem Eifer. Der Tier⸗ arzt aber, der ein guter Menſch und ein Kinderfreund war, ſah dem Kinde ſeine Armut an, ſah des Kindes Beſorgnis um das Kätzchen; ſeine innerliche Zufriedenheit, daß er dem Kinde helfen konnte, war ihm ſchon Lohn genug.„Warme Milch ſollte das Kätzchen halt trinken,“ ſagte er, als Lieschen wieder ging Warme Milch— Lieschen wiederholte es den ganzen Weg lang. Woher aber nehmen? Geld hatte es nicht, der Mutter durfte es doch nicht ſagen, daß das Kätzchen noch im Hauſe war— ſonſt hätte es wahl gar Schläge bekommen. Am andern Morgen wartete Lieschen an der Straßenecke, wo Amtsrichter Becker wohnt, bis der Milchmann kam und dort ſein tägliches halbes Liter in einen hinter der Haustür bereitgeſtellten Topf ſchüttete. Als der Milchwagen um die Ecke fuhr, huſch, huſch, war Lieschen in dem Hausflur und rannte davon mit dem Milch⸗ rende Kä krug. Es wollte ja die Milch nicht für ſich haben, nur ſeinem Kätz⸗ chen wollte es helfen. Die Nachbarin, Frau Schmidt, hatte aber Lieschens Treiben beobachtet und ſchickte ſchnell ihr Dienſtmädchen zu Amtsrichter Beckers: Sie kannte ſogar Lieschen mit Namen. Als Lieschen nachmittags in die Schule kam, wußte Lehrerin ſchon, daß Lieschen einen Topf Milch geſtohlen habe. Die Lehrerin wunderte ſich ſehr darüber, denn Lieschen war ſonſt ſehr brap und ordentlich. Es war kaum zu glauben. Sie meinte, das Kind habe es aus Hunger getan. Es mußten ja ſo viele Kinder hungern in dieſer harten Zeit. „Was haſt du denn mit der Milch getan, Kind?“ fragte ſie. „Biſt du hungrig geweſen?“„Nein.“„Haſt du die Milch getrun⸗ ken?“„Nein.“„Haſt du ſie deiner Mutter gebracht?“„Nein.“ „Ja, aber wohin haſt du ſie gebracht?!“„Meinem Kätzchen!“ So, da war es nun heraus! Und die Lehrerin erfuhr alles.„Weißt du denn, daß man nicht ſtehlen darf? Stehlen? Nein, das darf man nicht. Hatte es denn geſtohlen? Wirklich geſtohlen? Es hatte doch bloß Milch für ſein Kätzchen haben wollen. Aber freilich, die Milch gehörte Amtsrichters und Amtsrichters mußten nun ſchwarzen Kaffee trinken. „So etwas darfſt du nicht mehr tun! um Entſchuldigung bitten.“ Ja, das wollte Lieschen tun. Und etwas nehmen, das andern gehörte— nein, das wollte es nicht mehr. Nach Schulſchluß ging die Lehrerin ſelbſt zur Frau Amtsrichter, erzählte alles und legte ein gutes Wort für Lieschen ein. Sie fand eine milde, gute Frau, und der Amtsrichter hatte in ſeinem Beruf ſchon manchen Einblick in die Wirrniſſe einer in Armut und Entbehrungen vernachläſſig⸗ ten Kinderſeele gewonnen. Als nachmittags Lieschen an der Hand der aufgeregt zanken⸗ den Mutter erſchien, die tauſendmal um Entſchuldigung bat und erklärte, das Kütchen müßte heute noch ins Waſſer, da fand Lies⸗ chen viel Milde und Güte. Ach nein,“ ſagte die Frau Anitsrichter, das Kätzchen ſoll nicht ins Waſſer! Lieschen ſoll es zu uns bringen. Ich mag gern etwas Lebendiges um mich haben, und ſo ein kleines Kätzchen habe ich mir ſchon lange gewünſcht. Lieschen kann dann alle Tage kommen und das Kätzchen ſehen.“ So geſchah es nun auch. Und heute gibt es kein„Lumpen:⸗ lieschen“ mehr. Lieschen geht in ſauberen Kleidern, und die Frau Amtsrichter ſagt, daß kleinere Gänge und Beſorgungen niemand zuverläſſiger und ſorgſamer ausführen könnte als Lieschen. Am beſten allerdings gefällt es Lieschen, wenn es ſein weißes Kätzchen auf den Arm nehmen und ſtreicheln kann. Und das Kätzchen iſt ja doch eigentlich ſchuld daran, daß es Lieschen jetzt ſo gut geht. Fdur Demmel Du mußt hin und mußt die — eee ee * — — ** e 10. Seite. Nr. 300. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Nusgabe.) — 2 — AcrIENGESsEIISCMAFT 2 e⸗ 8 vORMals EUDER SForwEn SrETIN die neuen Stoewer-D- Typen! Geueral-vV GSEBRUEDER NMa PFrue sSchRauss rock 8. m. b. Amtliche Bekanntmachungen Mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim und mit Vollziehbarkeitserklärung des Herrn Landes⸗ kommiſſars hier vom 17. Juni 1921 Nr. 8431 wird hiermit gemäߧs 37 und 76 der.⸗O., 114 der V. V. O. hierzu und§ 134a des Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. unter Aufhebung der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 2. Juli 1920 folgende 32 ortspolizeiliche Vorſchrift des Tiefbauamtes, Stadtteilen Käfertal, werden. zogen werden. Angebote erlaſſen. ſen und mit entſprechen Für Benützung der zum öffentlichen Fahrdienſt zugelaſſenen Kraftdroſchken werden folgende Fahrtaxen feſtgeſetzt: 1. Für Fahrten innerhalb des engeren Stadt⸗ bezirks, nach den Vororten und nach Ludwigs⸗ hafen darf der öfache Betrag erhoben werden, den der Taxameterapparat nach der III. Taxe anzeigt. Die von ihm anzuzeigende Taxe hat bis 300 Meter 1 Mk., für jede weiteren 100 Meter 10 Pfg. zu betragen. Bei Fahrten über den engeren Stadtbezirk zinaus darf bei leerer Rückfahrt das 8fache des Preiſes angefördert werden, den der Taxameter⸗ apparat anzeigt. 10 Uhr be in Mannheim, Heidelberg (bis 250 Mille) zu kaufen — Anlahe Jerdktentchungen der Stackzenende 1921 bis 1. Juli 1922.f — 2 Fuhrleiſtungen 2 Abt. Straßenbau, in den 2— 7 Feudenheim, Sandhofen, 2— Neckarau und Rheinau für— Zeit vom 1. Auguſt— 4 ollen öffentlich vergeben 1 1 0 Die Verdingungsunterlagen liegen im Saarbrücken. Mannheim 8 Zimmer Nr. 41(Rathaus) zur Einſicht auf. 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Beim Abholen von Fahrgäſten innerhalb des engeren Stadtbezirks erfolgt die Berechnung des zätswerk, Fahrpreiſes ab Halteſtelle, beim Abholen von Fahrgäſten außerhalb des engeren Stadtbezirks, ab Wallſtadtſtraße, alte Neckarbrücke, Rheinbrücke rechtes Ufer. 3. Jahrten über die Vororte und über Ludwigs⸗ bafen hinaus werden nach freier Uebereinkunft berechnet. 4. Brückengeld iſt von den Fahrgäſten zu be⸗ en 8 5. Für Fahrten nach dem Rennplatz an den n e— 50 vom Bezirksamt beſondere Taxen feſtgeſetzt. 6. Der engere Stadtbezirk endigt bei den Braue⸗ reien, bei der Humboldtſchule, bei dem Elektrizi⸗ bei der Güterhallenſtraße, bei der Bootsüberfahrt Arnheiter, bei der Rheinbrücke echts, bei dem Neckarauer Uebergang, bei dem * Schlachthof. 5—4— Tag⸗ und Nachtfahrten wird kein Unterſchied gemacht. 8. Die Zahl der zu befördernden Perſonen fin⸗ det bei der Taxberechnung keine Berückſichtigung. 9. Für Wartezeit wird das öfache des Betrages berechnet, den der Taxameterapparat anzeigt. Er hat für je 2 Minuten 10 Pfg. anzuzeigen. 10. Handgepäck und kleinere tragbare Gegen⸗ ſtände ſind frei, für größere Gepäckſtücke iſt 3 M. pro Stück zu bezahlen. Mannheim, den 22. Juni 1921. Badiſches Bezirksamt.— Polizeidirektion. Zum Handelsregiſter B Band XIX.⸗3. 22 wurde heute die Firma„Concordia Kohlenver⸗ triebs⸗ und Schiffahrts⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ der Haftung“ in Mannheim, Luiſenring Nr. 27 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Import und Verkauf von Kohlen, ſowie der Schiffahrtsbetrieb und die damit in Zuſammen⸗ hang ſtehenden Geſchäfte.— Die Geſellſchaft iſt befugt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unter⸗ nehmungen in jeder Art zu beteiligen, ſolche Unternehmungen zu erwerben und zu vertreten. Das Stammkapital beträgt 1 000 000 Mark. Alfred Rottmann in Mannheim iſt Geſchäfts⸗ führer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 8. Juni 1921 feſt⸗ geſtellt. Die öffentlichen Bekänntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Reichsanzeiger. 11¹ Mannheim, den 28. Juni 1921. mit Wirtſchaft, Lager · od Arbeitsräumen, die im Laufe des Jahres mieter⸗ frei übergeben werden können zu kaufen geſucht. Ausf. Angeb. v. Selbſtvrk. unt. Z. M. 572 an Rudolf Moſſe, Mannheim. E70 Ein beſtehendes 71522 fentables Seschäft gleich welche Branche zu kaufen geſucht. Angeb. erb. u. V. G. 24 and Geſchäftsſt. NAU m freiw. Laden zu kauf. gesucht. 50¹ Ang u. E. X. 123 à. Gesch. Mehrere Nügellorbeerhäume zu kaufen od. leihen geſ · Angebote mit Preis⸗ angabe unter 2. P. 57 an die Geſchäftsſtelle. 1601 fRoßhaare Jedes Quantum Roß⸗ haare kauft zu höchſten Tagespreiſen. B2322 I. Nanl, P J, J, nur Il. Größerer, ſchön, guterh. Ponzertepnich von Privat zu kaufen geſucht. Angebote mit Preisangabe unt. X. 8S 10 an die Geſchäftsſt. B2370 Alles Eisen Hefalle, Pa- Nierneheprelee Krebs, Alphornſtr. 47. Börſe. Evtl. Tauſch gegen zwei Zimmer(Büro). 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Bl. 1567 I 2 A— 138 an die Geſchäftsſtelle. S86 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Telephon 511. B2383 ring—6. 1603 5 an die Geſchäftsſt. B2378 Sängerreiſe des Mannheimer Singvereins. In den Reihen der Mannheimer Geſangvereine, die ihre Anhän⸗ ger nach dem Kriege erſtmalig wieder aus der Großſtadt hinausführ⸗ ten, durfte auch der alte Mannheimer Singverein nicht fehlen. Mit frohbewegten Herzen trat beinahe die geſamte Aktivität, begleitet von mehreren Freunden, am Sonntag, den 12. Juni morgens ihre Reiſe an, um gegen Mittag das erſte Ziel der Wanderung— Bühlertal und die Gertelbachfälle— zu erreichen. Die Sänger erfreuten ſich ſichtlich an den Reizen der Natur; die Regenfälle der letzten Tage hatten da⸗ für geſorgt, daß die Gertelbach nicht ohne Waſſer war. Nach kurzer Raſt in dem zu Füßen der Fälle traulich verſteckt liegendem Hotel, führte der Weg die Fälle hinauf, bis zum Heim der ſtädtiſchen Beam⸗ ten Kurhaus Wiedenfelſen, von wo nach kurzer Raſt die Wanderung nach dem prächtig gelegenen Herrenwies aufgenommen wurde. Hier erwartete die hungrigen Wanderer ein vorzüglich zubereitetes Mit⸗ tagsmahl. Der Stimmung des Augenblicks und der bis dahin in aller Haärmonie verlaufenen von ſchönſtem Wetter begünſtigten Reiſe, gab das Vorſtandsmitglied Bruder in beredten Worten Ausdruck. Lei⸗ der waren die fröhlichen Stunden nur zu raſch verflogen und bald mußte zum Aufbruch gerüſtet werden. Es ging dann durch herrlichſten Hochwald, auf teilweiſe neuer Straße bergab entlang der Raumün⸗ Zach, die für unſere elektriſche Induſtrie duürch Schaffung des Murg⸗ werkes ſo bedeutungsvoll geworden iſt, nach dem Dertchen Raumün⸗ zach, wo uns die Bahn zur Fahrt nach Forbach aufnahm. Hier fan⸗ den wir in dem Hotel zum Friedrichshof und dem Gaſthaus zur Krone eine gaſtliche Stätte. Ein vorzügliches Mahl im Friedrichshof K die etwas matt Lebensgeiſter wieder auf und bei Geſang fröhlicher Lieder und einem guten Tropfen gingen die Abendſtunden nur zu ſchnell vorüber. Einige beſonders krinkfeſten Kehlen ſollen ihre Reinheit und geſangliche Leiſtungsfähigkeit noch bis in die Morgenſtunden des Montag probiert haben. Am Montag ging es dann mit der Murgtalbahn weiter nach Gernsbach⸗ und dann nach einem kurzen Marſch durch das freundliche 1 Städtchen hindurch auf der Landſtraße mäßig anſteigend gen Stauffen⸗ berg. In dem Gaſthaus zum Sternen im oberen Dorfe fanden die Sänger bei Vater Ulrich gute Aufnahme, und er erfreute ſie mit einem ſo ausgezeichneten Mittageſſen, daß der Aypſchied wirklich ſchwer fiel. Daß auch hier das deutſche Lied zu ſeinem Rechte kam und mancher Kantus aus ſangesfroher Kehle zum Himmel ſtieg, mag nur der Vollſtändigkeit wegen erwähnt ſein. Die Rieſenſchüſſel voll Erdbeeren, die jedem Teilnehmer als Deſſert gereicht wurde, zeigte auch hier den ungeheuren Reichtum dieſer köſtlichen Frucht, die in Stauffenberg mit beſonderer Liebe gepflegt wird. Am Nachmittag führte der Weg in angenehmer Steigung, vorbei an reich beſtellten Feldern auf ſchattigen wohlgepflegten Wegen durch ſchönſten Wald auf den Gipfel des Merkur, der bei klarem Wetter die herrlichſte Aus⸗ ſicht auf die umliegenden Schlöſſer und Ruinen bietet und zu deſſen Füßen eingebettet das herrliche Baden⸗Baden, das Endziel der zwei⸗ tägigen Wanderung, ruht. Der hier einſetzende Regen konnte die gute Laune der Sängerſchar nicht trüben, und mit froh bewegten Her⸗ zen zog ſie in die Räume des befreundeten Geſangvereins Liedertafel Aurelia im Krokodil ein, um dort mit den Badener Sangesbrüdern einige frohe Stunden zu verleben. Der Herr Vorſitzende Duttle gab den Gefühlen der Freude und Dankbarkeit für den Beſuch der Mannheimer Gäſte beredten Ausdruck. Ein Rundgang durch die Bäderſtadt war leider des Regens wegen nicht möglich. Mit dem Abendzug traten die Sänger die Heimreiſe nach Mannheim an. Die in allen Teilen wohl gelungene Sängerreiſe wird jedem Teilnehmer in angenehmſter Erinnerung bleiben und es ſei auch hier allen den⸗ jenigen gedankt, die es ermöglicht haben, dieſe Genüſſe den Sängern zuzuführen. Stimmen aus dem Publikum. Ausnützung der Wohnungsnol. Unter dieſer Spitzmarke brandmarkte in Ihrer Donnerstags⸗ Nummer ein Wohnungsſuchender die unverſchämt hohen Forde⸗ rungen für einzelne möblierte Zimmer. Viele andere die minderiährigen Funder allein der ahn-enen Buebuber nicht bedorf. 125 Angeb. u. 1955 an Mannh. General⸗Anzeig. Zweigſt Waldhofſtr. 6. . 40 000.—IAxpoinen Unterricht. Wer beteiligt ſich an Daad Figliach l. Französtzch eee eeee ür Anfä 1 Sprachunterricht? 1557 ſchrittene 1 Mk. pr. St. Angeb. u. B. K. Angebote unter V. T. 36 sol. od. 1. Okt auszuleih. an die Geſchäftsſtelle. Ang. u. E. v. 124 Gesch. mmmcmm in der Neisezelt kann der„Mannheimer Geueral-⸗ Auzeiger“ nach jedem gewünſchten Aufenthaltsort unter Kreuzband geſandt werden. Anträge nehmen unſere Trägerinnen, unſere Geſchäftsſtellen Wald⸗ hofſtraße 6 u. E ö. 2 entgegen. Der Verſand kann täglich erfolgen u. täglich eingeſtellt werden Alle Beſtellungen ſind unter Beiſügung des Koſtenbetrags ſchriftlich aufzugeben. Die Gebühren füx den Verſand betragen: wöchentlich Für! bereits abonniertes Exemplar. Mk..40 „ I beſonderes Exemplar.90 „Nichtabonnentn„ Naunheiner Genesab Auriger 8396 Aeeeeeeeeemelb liche Beiſpiele nennen, auch in anderen Stadtteilen und vielfach Untermieter von Mietern Es iſt unerklärlich, warum das Woh⸗ Auch vöm bezw. Mieteinigungsamt hiergegen nicht einſchreitet. Auch vom Mieterverein merkt man wenig, daß er ſich gegen dieſen „Wohnungswucher“ beſonders ins Zeug legt. Intereſſant wäre eine Statiſtik über die Preiſe der möbl. Zimmer und das Ver⸗ hältnis zum Mietbetrag für die ganze Wohnung des Vermieters, die Steigerung der Wohnungsmiete ſeit 1914 und diejenige 85 möblierte Zimmer Wir möchten allen Ernſtes eine olche Erhebung ſeikens der Stadt vorſchlagen. Die Ergebniſſe kären ſicher wertvoll für Beurteilung der Lage aller derer, die als ſchweren Schaden, als ſeine 15 Farren von Tollwut auf der recht, daß die jetzige Form der ee e der Woh⸗ nungen nur den ſeitherigen Mietern zugute kommt, währead die über 10 000 Wohnungſuchenden eigentlich aus⸗ 25 chaltet ſind. Wie lange dieſe ſich die Hintanſetzung noch ge⸗ ——— 5 als allen laſſen. Sie ſind ebenſo Bürger unſerer Stadt und zahlen ebenſo ihre Abgaben, bloß noch eine Wohnungsſteuer extra. K. Briefkaſten. Wir bitten für den Brieftaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Aufragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. Vahler. Firmen dieſer Art dürfte es hier wir im Srieſfacen jeboch leider keine nennen. Aglaſterhanen. Nach 8 365 des Reichsſtrafgeſetzbuches kommt eine nur für Schankſtuden und öffentliche Bergnügungsorte in etracht. L. A. Nach dem Ableben der VBaters fällt die elterliche Gewalt über Mutter zu, ſodaß es der Beſtellung ſicher geben, Adreſſen können ———————21—2— ————— 2 2 2 Rer nd⸗ S S . cht werden: „10 landw. Pferdeknechte nach Schweizer, 2 Rahmenvergolder, 1. Teppie (orient. Arbeiten), 3 Zuſchneider(Gonſek ſeine. Maßarbeit), Herren⸗ und Damer auswärts, 3 (fr hier und auswärts), 4 Küt irſchner, 1 ſelbſt. Schäftemacher, 4 Schuhmacher für Neuarbeit (auswärts), 1 Muſtermacher für feine Arheit (Zigarren), 1 Marmorſchleifer, 7 Zimmerleute, Maler und Tüncher, 10 Maurer, 1 Umdrucker, 2 Typographſetzer für Modell A und B, 1 Platten⸗ leger„10 Schreiner, 1 Schreiner als Zuſcht 5 Werſtkl. Rahmenmacher, 2 8.ig. Met ſchleifer auf Fahrradlaternen, 1 Werkführer Bürſtenfabrik, 1 Gummifacharbeiter für tägl. darfsartikel, für Be⸗ 1 Werkmeiſter für Pflanzenleim⸗ fabrikation, 3 erſte Büfettfräulein, 3 perf. Kaffee⸗ köchinnen, 2 Beiköchinnen, 2 Herdmädchen, 1 5 Gelegenheit das Kochen zu erlernen, 3 Zimmer⸗ mädchen für Hotel, 2 Zimmermädchen für Gaſt⸗ haus mit Hausarbeit, 20 Küchenmädchen, 2 Kell⸗ nerlehrlinge. 4 Meldungen beim Städt. Arbeitsamt, N 6, 3/4. Für ein erstklassiges Fabrikat Henren- und Muabenstiefe nur modernste Ausführung Preise ohne Konkurrenz werden 7990 ahage Nectete für größeren Bezirk sofort gesucht. Nur grosse Umsätze kommen in Betracht. Gefl. 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