5609 . e 18 1 en — wechſel Grey⸗Cambon band in Wirklichkeit bereits Groß⸗ — Berigg alles Uebels, d. h. der„Geheimdiplomatie“ des Be, preiſe: On Alannbelm und Umgedung monatlich fret mus 25 5 IK..—. Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Lal. 25.50.— 5 2 75 Baden 5 mer 29 wigshafen am Rhein.— Seſchäfts⸗Rebenſtelle in Aannbeim: Neckarſtadt, Waldhoſſtraße N 0.— Fenſzleche Ammmer 1940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7048, 1045.— Celegramm- Abdreſſe: Seneralanzeiger Mannbeim.— Erſcheint wöchentlich wölfmal Geheimdiplomalie, Reichskag und Oberſchleſien. Von Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Fort mit der Geheimdiplomatie— das war eins der Schlagworte, die uns der Umſturz brachte. Die Wenigſten, die es ausriefen, wußten ſicherlich nicht, was ſie eigentlich damit ſagen wollten: keinesfalls wären ſie imſtande geweſen, den Unterſchied zwiſchen Diplomatie und ſogenannter„Geheim⸗ diplomatie⸗ präzis zu formulieren. Von berufener Seite wurde unlängſt erklärt, daß„Diplomatie“ ihrem Charakter nach inſofern immer geheim bleiben müßte, als über ſchwe⸗ bende Verhandlungen unbedingte Vertraulichkeit gewahrt werden müſſe; andererſeits wurde als Beiſpiel einer ſchäd⸗ lichen„Geheimdiplomatie“ aus den letzten Jahren vor dem Kriege bezeichnet: Der geheime Vertrag Rumäniens mit dem Dreibund und der berühmte Briefwechſel Grey⸗Cambon vom November 1912. Erſterer war bekanntlich nur dem König Carol und einigen wenigen ſeiner Vertrauten bekannt, er ent⸗ ſprach weder den Anſichten und Gefühlen der am Ruder be⸗ findlichen Partei noch denen des ganzen rumänichen Volkes und wurde in der Kriſis zum„Fetzen Papier“. Der Brief⸗ britannien an die franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz, ſeine Geheimhal⸗ tung hat wenigſtens für die damals in Deutſchland maßgeben⸗ den Inſtanzen die Hoffnung erweckt, England werde bei einem europäiſchen Konflikt neutral bleiben und dadurch in verhäng⸗ nisvoller Weiſe den Anlaß zum„Hineinſchlittern“ und„Stol⸗ pern“ in den Weltkrieg geben. Wie ſteht es heute um die„Diplomatie“ oder„Geheim⸗ diplomatie“ in Deutſchland? Ich teile die Anſicht derer, die meinen, daß der Reichstag auf dem Gebiete der aus⸗ wärtigen Politit kläglich verſagt hat. Sein Auswärkiger Ausſchuß wurde ſo ſelten wie möglich zuſammen⸗ gerufen; gewöhnlich befanden wir uns ſchon mitten in einer riſe darin oder es galt nur, die Scherben einer zerbrochenen Hoffnung aufzukehren. Neuerdings, heißt es, ſoll das anders und der Auswärtige Ausſchuß zu einem lebenskräf⸗ tigen Organ unſerer auswärtigen Politik werden. Hoffen wir das Beſte! Trotz der unendlichen Laſten, die uns bedrücken und trotz der großen Gefahr, in der noch heute die Einheit des Reiches ſich befindet, gibt es meiner feſten Ueberzeugung nach genug der Möglichkeiten, eine aktive Außenpolitik zu betreiben, und dazu ſollte ſich die Regierung des Rates und der An⸗ regung berufener Mitglieder des Reichstags bedienen; ſie ſollte andererſeits dieſe der Verfaſſung nach vertraulichen Zuſam⸗ menkünfte dazu benutzen, um ihrerſeits den Reichstag und da⸗ mit die wichtigſten Kanäle der öffenklichen Meinung über Rich⸗ tungen und Ziele ihrer außenpolitiſchen Wirkſamkeit ſo zu unterrichten, daß ſie im deutſchen Volke wenigſtens in den adet und wichtigſten Fragen einmütige Unterſtützung indet. Mit anderen Worten: Der Auswärtige Ausſchuß und damit der Reichstag ſoll nicht nur anregen, ſondern auch mehr empfangen als bisher! Die bei weitem wichtigſte außenpolitiſche Frage der näch⸗ ſten Zeit iſt und bleibt Oberſchleſien. Hier blieb bis zu⸗ letzt der deutſche Reichstag ſtumm, während in Frankreich der auswärtige Ausſchuß der Kammer vor den Ferien dem Mini⸗ ſterpräſidenten die bekannten Richtlinien gab, die darauf hinausliefen, den intranſigenten bisherigen Standpunkt in der Grenzbeſtimmung in Oberſchleſien nicht zu verlaſſen. War das Schweigen des deutſchen Reichstags in dieſer lebenswichtigen Frage wirklich nötig? Es handelt ſich meiner Anſicht nach in der oberſchleſiſchen Frage heute nicht nur um ſchwebende Ver⸗ handlungen, d. h. um„Diplomatie in oben gekennzeichnetem Sinne, ſondern wieder um„Geheimdiplomatie“ ſchlimmſter rt, die es zu zerreißen galt. Frankreich hat bereits im Februar d. 8 einen Geheimpertrag mit Polen ab⸗ gechloſſen und ihm gegen Petroleumkonzeſſionen in Galizien und wahrſcheinlich auch Beteiligungen an von Deutſchland ab⸗ getrenntem oberſchleſiſchen Induſtriegebiet Unterſtützung bis zum äußerſten zugeſagt. Italien, d. h. die Politik des geſtürzten Graſen Sforza und— ſagen wir es ruhig offen heraus— auch die des geſtürzten Miniſterpräſidenten Giolitti, hat im Trüben gefiſcht und die franzöſiſch⸗engliſchen Meinungsverſchieden⸗ heiten über Oberſchleſien dazu benutzt, einen Handelsvertrag mit Polen abgaſchlleßen oder zum mindeſtens einen ſolchen Vertrag dem Abſchluß nahezubringen, deſſen Konzeſſionen an talien es erklärlich ſcheinen laſſen, daß die dortige Regie⸗ rungspolitit ſo völlig andere Wege ging, als die öffentliche einung des Landes.„Geheimdiplomatie“ liegt auch darin, daß zweifellos der Vertrag von Rapallo zwiſchen Italien und Jugoflawien nur mit franzöſiſcher Hilfe zuſtandekam und Italien bei ſeinem Abſchluß ſicherlich bereits zum Dank für lranzöiiſche Hilfe geheime Zuſagen bezüglich ſeiner Haltung in er oberſchleſiſchen Frage gemacht hat. 195 Und weiter„Geheimdiplomatie“ iſt es auch, wenn die franzöſiſche Politik es fertig gebracht hat, die Taufpatenſchaft für ein tſchechiſch⸗polniſches Einverſtändnis zu übernehmen, das darauf hinausläuft, daß die iſchechiſche Politit gleichfalls Polens ungerechte und übertriebene An⸗ ſprüche unterſtützt, weil es Zuſagen enthielt, aus der Beute entlohnt zu werden. Und England? Wie iſt es möglich ge⸗ weſen. daß die engliſche Politik, die in der letzten Zeit klar 955 unzweideutig ihr Intereſſe für Zuteilung zum mindeſten — des Teiles des oberſchleſiſchen Induſtriebezirks Ott deutf land offen bekundete, in der langen und ſchweren er nationszeit vom Januar 1920 an es nicht für nötig hielt, pen wollig partellichen und auf überwiegend franzöſiſche Trup⸗ 1 geſchütten Mißregierung des Generals Lerond entgegen⸗ 0 Auch hier wieder„Geheimdiplomatie“! Gibt es entk doch auch eine urſprüngliche und erſt ganz allmählich gene engliſch⸗franzöſiſche Abmachung da⸗ — daß ſich England an Oberſchleſien desintereſſierte Schſi dafür in anderen Teilen der Welt Vorteile erhielt? 5 Nagene und letzten Endes: Kommt nicht auch die ganze un⸗ 1 Aige Entwickelung in der oberſchleſiſchen Frage aus dem Beilagen: Der Sport v. Sonnkag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Abend⸗Ausgabe. Neueſte Anzeigenpreiſe: Die kleine Zeile uk..75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ geſ. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Rnnahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an deftimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Sewalt, Streikes Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zukeinenErfatzanſprüthen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Sewähr. Ausſprache verhinderte und vielleicht, wie es ohne Wider⸗ ſpruch durch die Preſſe ging, auch die oberſchleſiſche Frage auf Grund falſcher und lügneriſcher Informationen in zehn Minuten zu Deutſchlands Ungunſten entſchied und dadurch den Keim zu noch gar nicht abzuſehenden weiteren Verwicke⸗ lungen legte? Im Dezember vorigen Jahres ſprach Lloyd George da⸗ berühmte Wort vom„Hineinſchlittern“ und„Hineinſtolpern“ in den Krieg. Er und andere ſollten ſich vor der endgültigen Entſcheidung über Oberſchleſien darüber klar ſein, daß die ver⸗ hängnisvollen Methoden aus den Jahren vor 1914 auch jetzt wieder am Werke ſind und weiteres Unheil über die Welt bringen werden— falls nicht in letzter Stunde wirkliches, nicht nur rhetoriſches„fair plai“, d. h. ehrliches Spiel einſetzt. Gegen das weitere im Abflimmungs⸗ gebiet. Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Zu dem Verbleiben Korfantys in Oberſchleſien wird uns mitgeteilt, daß die deutſche Regierung auf dem Standpunkt ſteht, daß, wenn auch Korfanty infolge der Amneſtie der Interalliier⸗ ten Kommiſſion wegen ſeiner Verbrechen nicht zur Verant⸗ wortung gezogen werden könne, er doch genau wie General Höfer verpflichtet ſei, Oberſchleſien zu verlaſſen. Das Aus⸗ wärtige Amt wird Schritte unternehmen, um gegen den weiteren Aufenthalt Korfantys in Ober⸗ ſchleſien zuproteſtieren. Die Räumung auf dem Papier. WB. London, 9. Juli. Der Korreſpondent der„Times“ meldet aus Kattowitz, die Liquidation des polni⸗ ſchen Aufſtandes erfolgte mehr der Form nach, als de facto. Im öſtlichen Teil des polniſchen Gebiets ſei der größte Teil der von Korfanty organiſierten Verwaltung noch tätig. Scharfes Regiment in RNakibor. WB. Ralibor, 9. Juli. Anſtelle des bisherigen Stadtkom⸗ mandanten Major Jyrea trat der bisherige Kreiskontrolleur in Rybnik Oberſt Salvioni. Als erſte Maßnahme verhängte er über Ratibor den verſchärften Belagerungsz u⸗ ſtand. Wer auf der Straße mit Waffen, Gummiknütteln, Reitpeitſchen oder ähnlichen Werkzeugen betroffen wird, wird vor ein interalliiertes Kriegsgericht geſtellt. Ebenſo wer ange⸗ trunken angetroffen wird. Das Alkoholverbot tritt für die interalliierten Truppen ſowohl, als auch für die Zivilbevöl⸗ kerung wieder in Kraft. Die Zenſur der Zeitungen wird aufs ſtrengſte gehandhabt. Ein Einſpruch der Chriſtlichen Gewerkſchaften. WB. Beuthen, 9. Juli. Die Chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften haben an die Interalliierte Kommiſſion ein Schrei⸗ ben gerichtet, worin ſie ſich gegen die Unterſtellung, daß die Deutſchen die Mörder des Majors Montalegre ſeien, wenden. In der Eingabe wird ſchärfſter Proteſt dagegen er⸗ hoben, daß man in Beuthen vorgehe, wie in einem Lande, in dem der Kriegszuſtand herrſche. Von der J. A. K. wird ver⸗ langt, daß die Ergebniſſe, die die Franzoſen in ihrer Unter⸗ ſuchung erzielen, den deutſchen Behörden bekanntgegeben wer⸗ den, daͤmit es möglich werde, den Täter zu ermitteln. Oberſchleſien vor der franzöſiſchen Kammer. ONB. Paris, 9. Juli. In der franzöſiſchen Kammer wird jedenfalls in der nächſten Woche eine Debatte über Ober⸗ ſchleſien ſtattfinden, da Andre Lefepre entſchloſſen iſt, wie er in der Kammer erklärte, die Sitzungen nicht ſchließen zu laſſen, bevor von der Regierung nicht Aufſchlüſſe über ſele oberſchleſiſche Angelegenheit erteilt worden eien. Kundgebung für ein deulſches Oberſchleſien. WB. Leipzig, 9. Juli. In einer von tauſenden von ober⸗ ſchleſiſchen Frauen in Leipzig veranſtalteten Proteſtkund⸗ gebung wurde einſtimmig eine Entſ chließung gegen die Vergewaltigung Oberſchleſiens angenommen, in der ſchärfſter Einſpruch gegen jede weitere Verzögerung in der Entſchei⸗ dung über das Schickſal Oberſchleſiens erhoben wurde und nachdrücklich die endliche Befreiung des Jahrhunderte alten deutſchen Bodens aus unverdienter Knechtſchaft und Schutz der friedlichen Bewohner vor den Uebergriffen polniſcher Söldlinge und polniſcher Willkür gefordert wird. Der Zwiſchenfall in Leipzig. Die Nachrichten des heutigen Vormittags kündeten ſchon mit aller Deutlichkeit an, wohinaus Briand mit dem Abbruch der Beziehungen zu den Kriegsprozeßverhandlungen in Leip⸗ zig will. Da die Leipziger Urteile nicht das waren, was man von dem Verfahren erwartet hatte— nämlich keine Verur⸗ teilungen auf Grund einer ſakroſankten Anklageliſte—, richtet er nun ſein ganzes Streben darauf, eine Einigung unter den Alliierten herbeizuführen, um einen gemeinſamen Abbruch der Beteiligung an den Prozeſſen zu erreichen. Das wäre an ſich noch nicht ſchlimm. Denn es könnte uns nicht beirren, die von der Entente gewünſchten Prozeſſe zu Ende zu bringen und das Reichsgericht würde nach wie vor nach deutſchem Recht wirklich Recht ſprechen. Aber: wird aus dieſem Abbruch der Beziehungen ein Kriegsfall werden? Mit andern Worten: Wird die Entente die Ueberweiſung der Kriegsprozeſſe an das Leipziger Reichs⸗ gericht revidieren und die Verfolgung der„Kriegsverbrecher“ wieder in ihre eigene Hand nehmen? Wir können der Ent⸗ ſcheidung über dieſe Frage mit Ruhe entgegenſehen. Das deutſche Volk hat die Einſeitigkeit des Leipziger Verfahrens, die vom Feinde erzwungene und kontrollierte Einleitung die⸗ ſer Prozeſſe als eine Schmach empfunden. Hiervon abgeſehen haben die Leipziger Prozeſſe keinen Flecken und keinen Schat⸗ ten auf den deutſchen Namen geworfen. Aber wir könnten ailter Vertrages, die jede mündliche und offene trotzdem vollkommen damit einverſtanden ſein, daß das Leip⸗ ——— Entente und müſſen wir uns dann darüber klar ſein, daß der ſchwere und unlösbare Konfliktsfall von früher wieder aufleben müßte, wenn etwa das Verlangen an uns geſtellt würde, deutſche Staatsangehörige einem ausländiſchen Gerichtsverfahren auszuliefern. Wir können jetzt mit aller Deutlichkeit erkennen, daß die Entente mit einer gericht⸗ lichen Aufklärung der angeblichen deutſchen Kriegsverbrechen nicht zufrieden iſt, ſondern daß ſie unter allen Umſtänden eine Brandmarkung des deutſchen Namens wünſcht. Dazu werden wir niemals die Hand leihen, jetzt noch viel weniger als früher. Die Nationaliſten fordern neue Sanktionen! c. Straßburg, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Pariſer nationali⸗ ſtiſche Preſſe, darunter„Figaro“ und„Action francaiſe“ for⸗ dern die Regierung auf, angeſichts der jedem Gerechtigkeitsge⸗ fühl hohnſprechenden Urteile des Leipziger Gerichts neue Sanktionengegen Deutſchland vorzunehmen, weil dieſes die Verpflichtungen des Londoner Ultimatums erneut ſabotiere. „Humanité“ und„Journal du peuple“ wenden ſich gegen 1 30 4 e Aee eeee eeeee eee eee dieſe maßloſen Wutausbrüche der franzöſiſchen Nechtspreſſe und erblicken in dieſen nur einen Vorwand, um die im Gange befindliche Demobiliſierung der franzöſiſchen Truppen zu ſtören und um neue militäriſche Aktionen gegen Deutſchland ins Werk zu ſetzen. Die radikale Preſſe verlangt überdies der Gerechtigkeit wegen auch die Aburteilung der Kriegs⸗ verbrecher der Entente. Briand will die Arteile nicht anerkennen. c. Straßburg, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Wie die Preſſeinforma⸗ tion aus Paris vernimmt, erklärte Briand, daß Frankreich die Urteile des Leipziger Reichsgerichtes nicht aner⸗ kenne. Die franzöſiſche und belgiſche We werde beim Oberſten Rat daraufdringen, daß die deutſchen riegsbeſchul⸗ digten der Reihe nach vor Ententegerichten zur Aburteilung kommen. Briand ſucht einen gemeinſamen Schritt der Entente zu ver⸗ anlaſſen. E! Berlin, 9. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Dem„Petit Pariſien“ zufolge hat Miniſterpräſident Briand die Regie⸗ rungen von London und Brüſſel von der Abreiſe der franzöſiſchen Delegation aus Leipzig verſtändigt. Es ſei zu erwarten, daß zwiſchen den drei Kabinetten binnen kurzer Zeit eine Einigung über gemeinſame bei der deutſchen Regierung zu unternehmende Schritte erzielt werde, um bei dieſer gegen die höhniſche Art zuproteſtieren, mit der die deutſche Regierung ihre bezüglich der Beſtrafung der Kriegsbeſchuldigten gegebenen Verſprechungen hält. ONB. Berlin, 9. Juli. Nach einer Meldung der Neuen Berliner Zeitung hat die belgiſche Regierung der franzößſi⸗ ſchen auſ Anfrage wegen der Leipziger Kriegsbeſchuldigtenpro⸗ zeſſe geantwortet, daß ſie ſich mit dem franzöſiſchen Vorſchlage einverſtanden erklärt, die Kommiſſion ſofort aus Leipzig abzuberufen. De Kriegsbeſchuldiglen vor dem Reichsgerichl. Jorigang der Prozeſſe in Leipzig. Berlin, 9. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu 5 der Abreiſe der franzöſiſchen Delegierten und Zeugen wird noch mitgeteilt, daß die Berhandlungen beim Reichsge⸗ richt in Leipzig fortgeſetzt werden und auch ohne Verneh⸗ mung der noch ausſtehenden franzöſiſchen Zeugen das Urteil 85 die Generäle Schack und Kruska geſ; ſprochen werden wird. Eine weitere franzöſiſche Sache ſteht in den Prozeſſen gegen zurzeit nicht an, wohl aber wird am nächſten Dienstag gegen deutſche Seeoffiziere verhandelt werden, die unter der Anſchuldigung, auf Rettungsboote geſchoſſen zu haben, auf der engliſchen Liſte ſtehen. Die engliſche Regierung hat zu dieſen Verhandlungen ſowohl Vertrete.wie Zeugen angemeldet. Ohne franzöſiſche Delegakion. ONB. Leipzig, 9. Juli. fahren. Der Präſident bemerkt bei Eröffnung daß die Beweisaufnahme, ſoweit franzöſiſche kommen, nicht fortgeſetzt werden könne, da die weiſung von Paris Leipzig verlaſſen hätten. Bankbeamte Hartmann aus Meiningen über Lagers und das Verhalten der Gefangenen im Lager Niederzwehren vernommen. Den Gefangenen war gemäß ſeiner Ausſage das Rauchen geſtattet, aber ſie ſpuckten ſehr viel und verunreinigten das Kohlen Lager derart, daß ſpäter ein Rauchverbot erlaſſen wurde. und Holz ſtanden den Gefangenen reichlich zur Verfügung. Hatte ein Gefangener ſein Handtuch oder irgend ein anderes Bedarfsſtũck verloren, ſo erhielt er von dem Zeugen, der ſtellv. Garniſonsver⸗ Faeee eee war, Erſatz. Mit dem Eintreffen der Ruſſen ſeien dann Läufe ünd die Krätze eingeſchleppt worden. Doch vor der Vermiſchung der Gefangenen verlauſten auch die Franzoſen, da ſie zu den Ruſſen hinübergingen. Bis in die Februartage hinein ſei der Geſundheitszuſtand der Gefangenen gut geweſen. Ein fran⸗ zöſiſcher Gefangener, ein Rechtsanwalt, habe den Ange⸗ hörigen neu eintreffender Gefangenentransporte übrigens geſagt, daß ſie gut im Lager aufgehoben und die Märchen, die an der Front über die Behandlung der Franzoſen in deutſchen Ge⸗ fangenenlagern erzählt wurden, unwahr ſeien. Kruska habe das Lager täglich bis in den letzten Winkel inſpiziert. Ueber die Tätigkeit der deutſchen Aerzte berichtet der Zeuge, das von 18 Aerzten 14 bei der Bekämpfung der Fleckfieberepidemie erkrankten und vier ſtarben. Von den fremden 50 Aerzten ſeien nur 2 geſtorben, weil bei ihrem Eintreffen infolge der energi⸗ ſchen hygieniſchen Maßnahmen der deutſchen Aerzte die Epidemie den Höhepunkt ſchon überſchritten hatte. Die fremden Aerzte hatten zudem Dienſt in einem neuen, vollſtändig desinfizierten Lazarett, in dem nur entlauſte Kranke untergebracht wurden. Die franzöſi⸗ ſchen Gefangenen hätten ſich zudem gerne von allen Hilfeleiſtungen gedrückt, ſehr zum Unterſchied von den Ruſſen. Die Aeußerungen Lsiger Verlazren wieder eingekeel wird. eeee ——— Kruskas„Ich führe den Krieg auf meine Art“ hält der Zeuge für umſo unwahrſcheinlicher, als der Geſundheitszuſtand in der Weih⸗ Alsdann wird der die Einrichtung des Samstag vormittag wurde in dem Prozeß gegen die Generale v. Schack und Kruska fortge⸗ der Verhandlung, Jeugen in Betracht —— auf An⸗ N ee 8 ——— ——— ů¶ 2. Seite. Nr. 312. Maunheimer Seneral · Anzeĩger. Abend⸗ Ausgabe.) Samstag, den 9. Juli 1921. Fleckfieber erkrankt war, bezeugt, daß die Beerdigung der Opfer der Epidemie vorſchriftsmäßig in mit Namen verſehenen Särgen ſtattfand. Auch er glaubt nicht, daß Kruska einer rohen Aeußerung fähig geweſen ſei. Stabsarzt Schulz aus Stadtilm ſagt aus: Die Gefangenentransporte überſtürzten ſich und es wurde daher von un⸗ ſerem Perſonal übermenſchlich gearbeitet, damit das Lager in Ord⸗ nung kam. Auch er ſagt aus, daß alles nur mögliche getan wurde, um der Verlauſung der Gefangenen entgegenzutreten und daß die Verlauſung der Franzoſen nur auf deren Beſuch im Ruſſenlager zurückzuführen geweſen ſei. De Schuldfrage. Der„Arbeitsausſchuß deutſcher Verbände“, der einige 30 der größten Organiſation zuſammenſchließt, die ſich mit der Bekämpfung der Schuldlüge von Verfailles befaſſen, hat nun⸗ mehr ſeine Tätigkeit aufgenommen. Die Geſchäftszimmer des Arbeitsausſchuſſes befinden ſich vorläufig in Berlin NW. 52, Schloß Bellevue. Der Ausſchuß bezweckt die Zuſammenfaſſung aller Gleich⸗ ſtrebenden und will eine Einheitsfront des Volkes in der „Schuldfrage“ ohne jede Rückſicht auf Parteizugehörigkeit ſchaffen. Dies beweiſt auch die Bildung des Vorſtandes, dem Perſönlichkeiten verſchiedener politiſcher Parteien angehören. deuiſche Slimmungen. Ueber einen Beſuch des Außenminiſters Dr. Roſen beim franzöſiſchen Botſchafter in Berlin berichteten Pariſer Blätter: Der franzöſiſche Botſchafter habe auf die ſchweren Gefahren ſien gewieſen, die ſich aus der Konzentrierung von Freikorps in Schleſien ergäben; er habe auch die Aufmerkſamkeit auf die Kampagne der „Nationaliſtiſchen Preſſe“gegen Frankreich gelenkt, die die Haupt⸗ urſache der neueſten Zwiſchenfälle ſei. Tr. Roſen habe ſein Be⸗ dauern über die verurteilenswerten Vorgänge ausgeſprochen, die die Bemühungen der Reichsregierung um eine Beſſerung der Bezie⸗ hungen zu Frankreich durchkreuzen. Die Münchener Neueſten Nachrichten begleiten Bedauern mit einigen höchſt beifallswardigen Bemer⸗ ngen: Was iſt das— vorausgeſetzt, daß die Meldung ſtimmt— wieder für ein Berliner Stück? Kaum hat Dr. Roſen im Reichs⸗ tag wie nach ihm Dr. Wirth ein halbwegs entſchiedenes Wort gegen die franzöſiſche Unterdrückungspolitik gefunden, wird ſchon wieder„bedauert“. Was denn? Daß ſich Oberſchleſien ſelbſt gegen polniſche Räuberhorden ſchützen, daß die nationale Preſſe allein den Kampf führen muß für Recht und Wahrheit gegen Schuldlüge und„Kriegsſchuldigen“⸗Verleumdung, wäh⸗ rend die Regierung ängſtlich ihr gewichtiges Aktenmaterial hütet? Das iſt zu bedauern! Ne Verwicklungen im nahen Oſten. Die engliſch-kemaliſtiſchen Verhandlungen abgebrochen. WB. Konflankinopel, 8. Juli. Die Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Engländern u. den Kemaliſten ſind abgebrochen worden, da die Bedingungen der Kemaliſten übertrieben waren. WB. London, 9. Juli. Die Note Kemal Paſchas, die in London eingetroffen iſt, bedeutet eine vollſtändige Entſtellung der Tatſachen. Kemal behauptet, daß Großbritannien um eine Beſprechung erſucht habe. Das iſt unrichtig. General Harrington ſei angewieſen worden, Ke⸗ mals Mitteilungen entgegenzunehmen. Weiter teilte der türkiſche Führer mit, er werde nur unter der Bedingung ver⸗ handeln, daß das ganze türkiſche Programm d. h. die Herrſchaft über Konſtantinopel und die Meerengen, die Rückgabe von Thrazien, Smyrna uſw. angenommen würde. hat infolgedeſſen Smyrna nicht verlaſſen. Griechenland als Schützer Konſiantinopets gegen die Kemaliſten. HMz. London, 9. Juli. Reuter meldet, daß die Grle⸗ chen bei Thraze eine Diviſion zuſammenziehen in Er⸗ wartung eines Angriffes der Kemaliſten auf Konſtantinopel. Im anderen Falle wird die Diviſion dem Kommandanten der Allijerten in Konſtantinopel, General Harrington zur Verfügung geſtellt. Die griechiſche Offenſive iſt nicht zurükgeſetzt worden. Die Führer der griechiſchen Truppen fühten ſich vollkommen in der Lage, zur gegebenen Zeit einen Die ſechs Matties 5 Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Die Augen fielen ihr zu auf der Heimfahrt, das Umher⸗ laufen in der ſtaubigen Stadt, das ungewohnte Pflaſtertreten hatten ſie, die doch den ganzen Tag auf dem Felde arbeiten konnte, müde gemacht. Auguſt 10 wie ein Held gegen 15 Müdigkeit, als er jedoch ſeine—10 mit roten Backen o friedlich ſchlummern ſah, erſchlaffte ſeine Energie— er treckte ſeine Füße aus und nickte ebenfalls ein. *** „Alſo, Sibyll, was hab' ich immer gelgagger Die Berta hat verlobbt! it Auguſt Lindemann! Und hier ſein ihr Verlobungsbild! O, eine Brautpaar mit Geſichtern, als hät⸗ ten ſie den Mage verdorben! Nichts lachen, nichts delauf Venerjella reichte Sibyll die Photographie. Die lachte auf. „Nein, dieſe Berta! O Gott, Marita, das Kleid! Und die Haare ſchön aus dem Geſicht gekämmt. Und dieſe raffi⸗ nierte Stellung, ſie im Stuhl, die Hände an der Uhrkette, er neckiſch über eine unmögliche Tiſchdecke gebeugt, natürlich auch im Sonntagsanzug. Kinder, iſt das ein Verlobungsbild! Und das iſt nun eine Matties, die bis zu ihrem achten Jahre beim Zirkus war! Sie iſt verbauert, ſieh nur, die Hände!“ „Sie iſt eine Krämerſeele geworde zwiſchen die Schuh⸗ bänder und Talglichter im Kaufmannsladen. O, die paſſe zuſammen! Nun wird ſie heirate, auf den Hof ziehe und ſerr ville Hühner und Kühe und Kinder habbe— Gottlob, daß meine Jos das nicht erlebt hat!“ Aehnlich dachte auch Hans, als er das Bild ſah, nur Theres war völlig konſterniert. Das war aus Berta gewor⸗ den?— Dieſes unmöglich gekleidete, ſchlecht friſierte Mädchen ſollte ihre Schweſter ſein? So konnte der Menſch ſich ändern, ſo ſehr ſeine Umgebung auf ihn einwirken? Ja, hatte Berta denn gar kein Blut vom Vater in den Adern, das gegen eine ſolche Vergewaltigung rebellierte? So ſpießig konnte Mutter⸗ ken nicht geweſen ſein, ſonſt wäre ſie nicht Vaterkens Frau geworden, Aufgeregt erzählte ſie Kurt ihre Wahrnehmungen. Der beruh ſe:„Aber, Kind, des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich, und die da ſieht ganz danach aus, als ob ſie weiß, was ſie will! Berta hat eben eine andere Natur als JIyr. Man muß doch den Menſchen nehmen, wie er iſt. ſtarken Hieb zu führen. Nach griechiſcher Meinung liegt das Blendwerk Muſtapha Kemals darin, daß die griechiſche Armee ſich bis zum Monat März durch die diplomatiſchen Berückſich⸗ tigungen ſich ſehr behindert gefühlt hat. Mithin kann Muſta⸗ pha Kemal ſein Preſtige nicht auf militäriſche Erfolge ſtützen. Die Griechen ſind der Meinung, daß die beſte Sicherheit für die Ruhe Konſtantinopels die iſt, daß die griechiſche Armee noch beſteht und ſolange ſie in Ordnung bleibt und vorzugehen bereit iſt, wie es heute der Fall iſt, werden die türkiſchen Nationaliſten nicht verſuchen, eine ernſthafte Bewe⸗ gung gegen Konſtantinopel zu machen. Vorſtöße der Kemaliſten. WB. Angora, 9. Juli. Der amtliche türkiſche Bericht vom 8. 7. beſagt, daß die Türken die Griechen im Süden von Sundburg(?) angegriffen haben. Sie zwangen die Griechen, ſich zurückzuziehen und brachten ihnen ſchwere Ver⸗ luſte bei. Im Abſchnitt von Ismid ſetzten die Türken die Verfolgung der Griechen weiter fort. Die Abreiſe des Prinzen Iziz Haſſan aus Klairo. ONB. Kairo, 9. Juli. Eine Menſchenmenge von 2000 Per⸗ ſonen, unter welcher ſich auch der Führer der Nationaliſten befand, wohnte der Abreiſe des Prinzen Iziz Haſſan, dem Neffen des Sultans, bei, der Befehl erhalten hatte, Aeguypten wegen ſeiner nationaliſtiſchen Anſichten zu verlaſſen. Es ereignete ſich kein Zwiſchenfall. England und Irland. Devalera nimmt die Einladung an. London, 9. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Konferenz in Dublin hat die erhofftne Erwartungen gebracht. Devalera hat die Einladung Lloyd Georges angenommen und die Konferenz hat beſchloſſen, einen Waffenſtillſtand mit eſen ſa febe der am Montag Mittag 12 Uhr in Kraft reten ſoll. Meinumgsverſchiedenheiten zwiſchen Caſteluan und Briand. ONB. Paris, 9. Juli. Zwiſchen Caſtelne au und Briand öſiſche Botſchaft in London gerichtet wurde, und das die Indu⸗ ſkele bank in China betraf, in der geſtrigen Kammerſitzung zu Meinungsverſchiedenheiten. Heute morgen verbreitete ſich auf dem Boulevard raſch die Nachricht von einer Unterredung, die Briand geſtern mit General Caſtelneau in einem der Salons der Kammer hatte und in der Briand betonte, daß er entſchloſſen ſei, Berthe⸗ lot fallen zu laſſen, daß er ferner auch bereit ſei, gegen die Direkto⸗ ren der Bank, die ſich Verfehlungen haben zuſchulden kommen laſſen, vorzugehen. Allerdings erklärte der Miniſterpräſident ſpäter, daß die Aeußerungen, welche ihm General Caſtelneau in den Mund legte, durchaus entſtellt ſeien. Namentlich habe er nichts davon geſprochen, Berthelot fallen zu laſſen. Ihm dieſe Aeußerung zuzumuten, ſei umſo unlogiſcher, als ſie auch im Widerſpruch mit ſeinen geſtern in der Kammer abgegebenen Erklärungen ſtände. Demgegenüber erklärte heute der General im„Echo de Paris“ Während der Unterbrechung der Kammerſitzung begegnete ch Briand in einem der Salons des Palais de Cordon. Ich erklärte dem Miniſterpräſidenten, es ſei unumgänglich notwendig, daß dieſe peinliche Angelegenheit vollſtändig erledigt werde. Briand antwor⸗ tete: Ich bin vollkommen Ihrer Meinung und bin der Anſicht, daß zunächſt kompetente Perſönlichkeiten an die Spitze des Bankinſtituts geſtellt werden müſſen. Die vorgeſchlagene Reorganiſation der Bank muß von dieſer Rotwendigkeit diktiert ſein. Auf eine Frage verſicherte Briand, daß die Einlagen vollſtän⸗ dig bezahlt werden—. und fügte hinzu, daß dasjenige Perſonal der Verwaltung, deſſen Handlung von der Juſtiz als Vergehen er⸗ kannt werde, verhaftet werden ſollte. Aber es komme allein der JuſtizZ zu, in poller Unabhängigkeit eine Entſcheidung zu treffen. Bezüglich Berthelots habe Briand folgendes erklärt: Ich glaube, daß Berthelot ein ehrlicher Menſch iſt Ich weiß ſogar, daß er ein Depot bei der Bank hatte und f freiwillig ſeinem Bruder 1275 Verfügung geſtellt hat, welcher Präſident des Aufſichtsrates ieſer Bank iſt, aber ich erkenne, daß nach einer Kußzunf wie der heutigen die Lage Berthelots ſchwierig, wenn nicht ſogar unmöglich geworden iſt. Briand forderte 5 nicht auf, un⸗ ſere Unterredung geheim zu halten und ich zögerte deshalb nicht, ſie einem meiner Freunde mitzuteilen. Der General begleitete dieſe Mitteilung mit der Bemerkung, er ſei bereit, ſein zu geben, daß ſie richg ſei. Demgegenüber erklärte Briand verſchiedenen Journaliſten, darunter dem Mitarbeiter des Oeupre“, die Erklärung des Generals ſei unrichtig. Er habe in dem Salon der Kam⸗ Sie repräſentiert das bürgerliche Blut in Eurer Familie“, und in Gedanken fügte er hinzu: Gott ſei Dank! Wenigſtens eine Matties, die nicht zum Zirkus läuft! Eine Sorge weniger! Und er beredete Theres zu einem hübſchen Verlobungsge⸗ k. Ihres ſowie das von Sibyll und Marita wurden am Ver⸗ lobungstage genugſam beſtaunt. So feine Verwandte hatte die Braut, und man wußte doch noch, wie verlaſſen die Kinder dageſtanden. Ja, die Matties, die hatten Glück! Die Aelteſte eine feine Partie, der Junge wurde Lehrer, Bertha zog als Bäuerin auf Lindemanns Hof, und die Sibylla ſollte ja heidenmäßig viel Geld verdienen mit der Tanzerei. Die Mütter der heiratsfähigen Töchter waren ſich voll⸗ kommen einig, daß es doch furchtbar ungerecht auf der Welt zuginge! Dabei bewunderten ſie Bertas Geſchenke und brach⸗ ten als Verlobungsgabe Blumenſtöckchen in grellroſa Papier⸗ manſchetten mit. Berta hätte einen Blumenladen anfangen können; ſie nahm die hübſcheſten und pflanzte ſie auf der Eltern Grab. Des Abends waren die Verlobten abwechſelnd bei der Kaufmannsfrau oder in Lindemanns Hof. Der Tag der Hoch⸗ zeit nahte mit Rieſenſchritten. Als Berta ihren Namen im Hochamt unter den Aufgebotenen hörte, bekam ſie heftiges Herzklopfen, und auf der Männerſeite ſtand Auguſt Linde⸗ mann und hatte einen roten Kopf. Die letzte Woche vor dem entſcheidenden Sonntag kam Anneken jeden Nachmittag herauf. Anneken war ein liebes Kind, mit den Augen und dem Haar der Theres, immer freundlich, immer bereit, zu helfen. Schweſter Philomena, die Anneken großgezogen, ſah ſie im Geiſte ſchon mit der Schweſternhaube. Ohne Dank zu beanſpruchen, half es der Kaufmannsfrau im Laden. Einige Tage vor der Hochzeit mußten das braune Kalb und ein Maſtſchwein ihr Leben laſſen. Das ganze Haus roch nach friſchem Fleiſch und Wurſtgewürzen, Berta arbeitete für zwei. An dem vorletzten Tage wurden die Kuchen gebacken. Die Nachbarn, Verwandten und Bekannten brachten nach alter Sitte Eier, Butter, Rahm und Milch. In der Keller⸗ kammer ſtand eine unendliche Menge von dieſen leckeren Dingen, und immer kamen neue Gaben, denn die Kaufmanns⸗ frau und Berta waren recht beliebt im Ort. Eine ſolche Menge Kuchen, die da zum Bäcker wanderten, die Torten, für den Nachtiſch beſtimmt, wurden im Küchenherd gebacken, darin war Berta Meiſterin. Zwei Tage dauerte das Kuchenbacken, bis ſie alle knuſpe⸗ rig und lockend ihrer Beſtimmung harrten. Am Samstag ging Anneken im Sonntagsgewand, mit weißer Schürze, kam es wegen eines Telegramms, das vom Ouai d' Orſey an die fran⸗ mer geſagt, er werde alles tun, damit die kleinen Einlagen erſetzt würden, ſonſt habe er General Caſtelneau geantwortet: Wenn der Beweis erbracht ſei, daß die Mitglieder des Aufſichtsrates Ver⸗ fehlungen begangen hätten, ſolle die Juſtiz freie Hand haben. Darauf beſchränkten ſich alle Erklärungen Briands, die nur Ant⸗ wort auf die an ihn geſtellten Fragen waren. Er habe auch hinzu⸗ gefügt: Da er Berthelot geſtern gedeckt habe, wäre es unlogiſch geweſen, wenn er ihn heute in den Boulewards hätte preisgegeben. Briand teilte mit, daß infolge der Interpellation Leygues gegen Un⸗ bekannte Anklage wegen Fälſchungen erhoben und, daß auch das „Echo de Paris“ wegen Verbreitung dieſer gefälſchten Nachricht verfolgt werde. Deulſches Reich. Jur Ankerſtützung des Handwerks. auf gemeinſamen Antrag der bürgerlichen Parteien Dr. Becker (Heſſen) und Fraktion, Becker(Arnsberg) und Fraktion, Hergt und —— Koch(Weſer) und Fraktion Leicht, Gerſtenberger und dauernden Ausgaben mit aufzunehmen: 1. 150 000 Mk. Zuſchuß zu den Koſten des Wiſſenſchaft⸗ politik zu Hannover. 2. 50 000 Mark Zuſchuß zu den Koſten der Hauptver⸗ dingungsſtelle des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertages zu Hannover. 3. 150 000 Mk. deh en zu den Koſten des Wiſſenſchaft⸗ lichen Forſchungsinſtituts für rationelle Betriebs⸗ führung im Handwerk zu Karlsruhe. Die Wahlen zur Berliner Skadtverordnetenverſammlung für ungültig erklärt. ONB. Berlin, 9. Juli. Das Urteil des Oberverwaltungs⸗ gerichts über die Gültigkeit der Berliner Stadtverordneten⸗ wahlen iſt nunmehr gefällt. Es erklärt die Wahlen zur Bildung der Berliner Stadtverordnetenverſammlung und der Bezirks⸗ verſammlung als ungültig, weil die Wahlordnung, die der Mi⸗ niſter des Innern für die letzten Wahlen zum Stadtparlament erlaſſen hat, den geſetzlichen Vorſchriften nicht entſprechen. Das Urteil ſoll in der nächſten Woche den Parteien zugeſtellt werden. Neuwahlen werden vorausſichtlich im September ſtattfinden. Die Beſchränkung des Luftfahrzeugbaues. ONB. Berlin, 9. Juli. Das Geſetz über Veſchränkung des Luft⸗ fahrzeugbaues iſt nunmehr im Reichsanzeiger veröffentlicht. Es beſtimmt im weſentlichen, daß die Herſtellung und die Einfuhr von Luftfahrzeugen und Teilen ſolcher und von Luftfahrzeugmotoren und wird vom Reiche Erſatz geleiſtet. Letzte Melöungen. General Nollet Großoffizier der Ehrenlegion. ONB. Paris, 9. Juli. General Nollet, der Vorſitzende der Interalliierten Kontrollkommiſſion, iſt zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt worden. In dem Ernennungsdekret heißt es: General Nollet leiſtete in Deutſchland außeror⸗ dentliche Dienſte in ſeiner als Vorſitzender der Interalliierten Kontrollkommiſſion, ein Poſten, den er ſeit 1. Dezember 1919 ausübte. Belgien und die Scheldefrage. ONB. Brüſſel, 9. Juli. Mit Zuſtimmung des belg. ſozial. Arbeiterbundes legte der ſozial. Abg. Brouckere in einer ſozialiſtiſchen Konferenz zu Amſterdam, wie die Etoile Belge meldet, die Gründe dar, weshalb Belgien auf der Notwendig⸗ keit der belgiſchen Bewegungsfreiheit auf der Schelde beſtehen müſſe. Zu Friedenszeiten ſei ein ungehinderter Verkehr auf der Schelde für Belgien, Holland und die Rheinlande nur von Nutzen, in Kriegszeiten aber dürfe es nicht angehen, daß unter Umſtänden die Schelde für deutſche U⸗Boote nutzbar ge⸗ macht und für Belgien gefährlich werde. Der Redner empfahl England und Deutſchland herbeizuführen und die Löſung der den Völkerbund entſcheiden zu laſſen. Japan auf den Marianen. WöB. London, 8. Juli. Wie der„New Pork Herald“ aus London meldet, begann die japaniſche Regierung entge⸗ gen dem Wortlaut ihres Mandats auf den ehemals deutſchen Marianeninſeln und Bonininſeln große Befeſtigungs⸗ arbeiten. einer recht anſehnlichen Anzahl friſcher Kuchenſtreifen der ver⸗ ſchiedenen Sorten und lieferte ihre Gabe ab mit den Worten: „Einen Gruß von den Brautleuten, und ſie 4 Euch vom Hochzeitskuchen!“ Das arme Anneken mußte noch manchen Weg durchs Dorf machen, bis ſie allen Kuchen verteilt hatte. Die Kochfrau und ihre Stütze wirtſchafteten derweil in der Küche herum. Es wurde vorgearbeitet, ſo gut es ging. Manche Henne, die mit lautem Gegacker den Hof erfüllte, wanderte in den Suppentopf. Berta deckte mit Marie Linde⸗ mann, einer Kuſine ihres Bräutigams, die Tiſche für das Hochzeitseſſen. Die gute Stube mit den gepolſterten roten Samtſtühlen wurde ausgeräumt und nur mit aneinander⸗ gerückten Tiſchen und Stühlen gefüllt. Dahinein kamen die nächſten Verwandten, die Plätze des Brautpaares zeigten zwei hochlehnige Plüſchſeſſel an. In der Wohnſtube ſaßen die Jungen, Unverheirateten, und die Stube neben dem Laden war für die Kinder beſtimmt. Von Brenneckes hatte man ſich Stühle ausgeborgt, weil der eigene Vorrat nicht ausreichte. Die Wohnſtube wurde für den heutigen Polterabend hergerjchtet. Als man den Laden ſchließen konnte und beim Abendbrot ſaß, dankte man ſeinem Schöpfer, daß es Abend geworden. Um halb acht war die ſtandesamtliche Trauung in der Bürgermeiſterei. Theres, Sibyll und Peter fehlten unter den Hochzeitsgäſten, Theres weilte mit ihrem Manne in Scheveningen und Sibyll trat in einem neuen Ballet auf, für Peter allein war die weite Reiſe zu koſtſpielig, dafür hatte Hans ſeinen Freund Theodor Lernemann mitgebracht. Der Polterabend brachte viele Scherze und harmloſe Zweideutigkelten. Verta trug ihr Standesamtkleid au⸗ ſchwarzem Schleierſtoff auf weißer dünner Seide mit Spitzen⸗ ausputz, Marita Venerjellas Geſchenk. Sie ſah darin ſehr jung aus, beſonders da ſie vergeſſen hatte, das Haar ſtraff zurückzukämmen. Hans und Theodor traten als Vänkel⸗ ſänger auf und erfreuten die Geſellſchaft. Und manche⸗ ſehnigen Jungen mit den kohlſchwarzen Augen. Es wurde reichlich gepoltert, die ganze Straße war bedeckt mit Scherben. Am andern Morgen warf die Aufwartefrau acht Körbe Scher⸗ ben in die Ruhme. Wenn das nicht Glück bedeutet! Kurz nach Mitternacht brachen die Göſte auf. (Fortſetzung folgt.) Schuke. desearen färht wer wit Rraunseeben WIIxra. Wühelm Brauns, O..h. Hl., Quecdlliabhurg. Verlangen gie Gratisbroscll Nr.Z. reihum beisallen Verwandten, Freunden und Bekannten mit! E 171 Bei der des Nachtragsetats im Reichstag iſt⸗ e raktion der Beſchluß gefaßt worden, folgende Poſitionen unter die lichen Forſchungsinſtituts für praktiſche Handwerker⸗ Teilen ſolcher bis auf weiteres verboten iſt. Für die Schädigung in dieſem Sinne ein Einvernehmen zwiſchen Frankreich, Scheldefrage einem Schiedsgerichte zu überlaſſen oder durch⸗ Mädchenauge ſchaute voll Wohlgefallen nach dem ſchlanken ²˙wöàÄ—ñ—— — Samstfag, den 9. Jui 1921. Maunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 312. ———7 Städtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. 1440. Jan van Eyck 9. 1870. Charles Dickens F. 10. 1509. Joh. Calvin 11. 1914. Jul. Rodenberg f. 12. 1536. Erasmus v. Rotterdam f. 1874. Fritz Reuter f. 13. 1816. Guſtar Freytag 15. 1606. Rembrandt 8 1862. Ludwig Fulda Bürgerausſchußvorlagen. Ausban der ſtädtiſchen Jernſyrechvermikllung im Rathaus Nl1. Zimmer und Küche) ganz beſonders ſtark. 1 Mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 3. Oktober 1919 und Mai 1920 wurden zur Umwondlung der mit Rückſtellanrufzeichen ausgerüſteten ſtädtiſchen Fernſprechvermittlung im Rathaus in eine olche mit Glühlampenſignalen 15 500 und 56 000 zuſ. 71 500 daart bewilligt. Zur Erſparnis an Perſonalkoſten ſollen die beſon⸗ eren Telephonzentralen der Handelshochſchule, der Ortskohlenſtelle und des Lebensmittelamtes, die zuſammen 67 Anſchlüſſe haben, auf⸗ gehoben und an die Rathauszentrale angeſchloſſen werden. Die Ko⸗ ſten betragen nach Angabe des Telegraphenamtes vorläufig 25 000, um deren Bewilligung der Bürgerausſchuß gebeten wird. Die Wachltmeiſterſtelle bei der Berufsfeuerwehr. 1 Die Stelle eines Wachtmeiſters der Berufsfeuerwehr wurde an⸗ Ablich der Neuorganiſation der Berufsfeuerwehr als dringend naot⸗ wendig erachtet u. in der neuen Beſoldungsordnung mit der Gruppe 7 diabertet. Bei der Beſetzung hat ſich aber herausgeſtellt, daß bei ieſer Bewertung der Stelle geeignete Bewerber mit der Vorbildung und den Kenntniſſen, die nach Anſicht der Leitung der Berufsfeuer⸗ wehr und der Feuerwehrkommiſſion von dem Stellvertreter des 8 rs der Beruüfsfeuerwehr und Feuerwehrkommiſſion von dem tellvertreter des Leiters der Berufsfeuerwehr verlangt werden deuſſen, nicht auftreten. Da die Beſetzung der Stelle nach Anſicht die Feuerwehrkommiſſion dringlich iſt, iſt es erforderlich, ſchon jetzt ie Stelle zu heben. Erſtellung einer Kankinenbaracke für das Straßenbahnperſonal Am 13. Fehruar 1920 ſtimmte der Bürgerausſchuß dem Stadt⸗ Atheſchluß vom 22. Januar 1920, durch den für die Erwerbung und S8 lelung einer Kantinenbaracke für das Straßenbahnperſonal 8 00⁰ bewilligt worden waren, zu. Bei der Neuaufſtellung der aracke zeigte ſich, daß einzelne Holzteile angefault waren und nicht mehr verwendet werden konnten, daß ferner die vorgeſehenen Sicker⸗ ichachte nicht genügten, ſondern ein Anſchluß der Baracke an die Ka⸗ die ation notwendig wurde; außerdem konnte trotz größter Vorſicht e Hälfte der Schieferdeckung nicht mehr verwendet werden und der te durch neue Schiefer erſetzt werden; endlich ſind auch die Löhne er Arbeiter in der Ausführungszeit erheblich geſtiegen, eine Ausgabe, — der Unternehmer bei der Abgabe ſeines Angebots nicht voraus⸗ lhen konnte und die ihm billigerweiſe erſetzt werden mußte. Der eranſchlagte Betrag für die Inneneinrichtung reichte infolge der Neu⸗ chaffung von Ofenrohren und durch einen etwas größeren Auf⸗ wand für Küchengeſchirr nicht aus. Der Mehraufwand, der 28 308,38 ark beträgt, ſoll darlehensweiſe aus dem Erneuerungsfonds be⸗ ſchafft werden. Inſtandſetzung der Aeee in der Schwetzinger · raße. Die Straßenbahngleiſe in der Schwetzingerſtraße, die ſeit dem dahre 1903 befahren werden, ſind an den Skoßſtellen erneuerungs⸗ bedürftig. Durch abſägen, ſtumpfſtoßen und ſchweißen der Schie⸗ nenenden und Neuunterſtopfen der Schienen läßt ſich eine Erneu⸗ keung der Gleiſe noch—6 Jahre aufſchieben. Zum Zwecke des Un⸗ erſtopfens der Gleiſe muß die Pflaſterung der Gleiszone vollſtändig fernt und nach Beendigung der Arbeiten an den Gleiſen wieder deu hergeſtellt werden. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 216 500l. e ſollen mit Rückſicht auf ihre Höhe darlehensweiſe dem Erneu⸗ rungsfonds entnommen und in 5 Jahren aus der Wirtſchaft wieder rückerſtattet werden. Hochfpannungsſchaltanlage des ſiädtiſchen Elektrizitätswerks. Bei der Hochſpannungsanlage des ſtädtiſchen Elektrizitätswerk⸗ ſelardert die Auslöſung der Oelſchalter für die Maſchnen und Kabel, denter für die zugehörigen Signaleinrichtungen das ſtändige Vorhan⸗ gen einer Gleichſtromquelle, die von Störungseinflüſſen unabhän⸗ Die Zuverläſſigkeit dieſer Stromarelle iſt von höchſter Be⸗ 5 Eine 2 für die Betriebsſicherheit des Werkes. Es kommt daher auch in alben Acßge⸗ ſondern eine Akkumulatorenbatterie in Frage. Es iſt dere en größeren Kraftwerken für die Schalterbetätigung eine beſon⸗ täts Batkerie aufgeſtellt. Dies ſoll nun auch im ſtädtiſchen Elektrizi⸗ Kaite geſchehen. Um auch für die Zeit des Ladens oder einer In⸗ ſiche ſetzung der Batterie die Gleichſtromperſorgung der Schaltanlage 8 ddie ſtellen, iſt die Aufſtellung von 2 gleichen Batterien beabſich⸗ falle ie abwechſelnd in Betrieb zu nehmen wären und im Bedarfs⸗ Abe außerdem noch die Stromlieferung für die Notbeleuchtung zu terien zmen hätten. Die Koſten für die Lieferung der beiden Bat⸗ nach den eingeholten Angeboten rund 60 000 be⸗ Berliner Theater. Kensdon geringerer Bedeutung, als gerade der vorgeſchrittene ſchiede ſurrhuſe zen geneigt iſt, ſind die künſtleriſchen Grad⸗ Dichter de ſchauſpieleriſcher Darſtellung, wenn nur das, was der wollte, ungefälſcht zum Verſtändnis, zum Nachempfinden Schauſyt 8 aber— wie denn dann, wenn ein und dasſelbe ein u 15 im zwei verſchiedenen Darſtellungen aar nicht. mehr nicht 5 dasſelbe Schauſpiel iſt? Und doch nicht, nein, durchaus Falle beer werden kann, in dem einen oder in dem anderen kenntli 9 0 as Unvermögen der Schauſpieler das Schauſpiel un⸗ ommen macht? Solches Verwandeln mag ſelten genug vor⸗ rlin erl och es kommt vor. Es hat ſich exeignet! Wir in herrg rlebten den„Weibsteufel“, das Drama Schön⸗ Neben un der ruhmreichen Aufführung des Deutſchen Theaters. und der Pugerchbegabten Paul Hartmann ſtanden die Höflich 47. iberg. das de kamen die Exl⸗Leute aus Tirol und ſpielten das der fechun Theater in der Königgrätzerſtraße. Dieſes Stück, bei denen wilden Meiſterſchaft ihres Landsmannes Schönherr nur Bewunderung für ein großes Können kein Verſtändnis haben, und nur nicht abringt. Dieſe Tragödie von fünf Akten lich kalte wei Perſonen, die keinen toten Punkt hat. Dieſe unheim⸗ acht an deng röittlich zwingende dramatiſche Konſtruktion, die irre Und ſiehel em Glauben, Dichters Gedanken kämen aus dem Herzen. s Es war das Drama der Reinhardt⸗Bühne nicht mehr. Fchönherre Tderſamdere„Weibsteufel“ Haben die Mroler Landſch 85 Menſchen entſtellt? Sie ſind die leibhaftige Tiroler Sch wer ſoll auch hier das Wort gewagt werden, die guf die na hätten die Gaſtalten vom bretternen Boden enſchlichen l. Erde überſetzt? Gerade in den Dunkelheiten des Dieſes 8 euchtet das Genie der Höflich und Max Pallenbergs. bilft. Die 95 alſo nicht und jenes nicht. Eine andere Erklärung des Teufels duc von allen Dämonen behauſt, gab das Problem ährend die 5 Weib geworden iſt. Von Anfang an erpreßte ſie, Stußgeheſlein: lauen Blitze zuckten, dem bangen Zuſchauer das armſeligen, ab Golt anade den Männern! Pallentzera ſezte dem auf.—.— 5 er ſchlauen Saugflaſchenmandel unendlich viel Lichter viel kompli Rerte die eine und der andere, dieſe Tiroler Menſchen r.. Jursig zur als ſie in Tirol wachſen. kroler Kz Art führten die von ihrem Volkstum begrenzten Höflich den Mann und das Weib. Was wiſſen Lucie allei ax Pallenberg von Tirol.21 Nicht die Mundart mn gab den 8 Aunſt Sdete des Echten, der Schönherrs theatriliſche in den Irſtfnz Entſcheidend vielmehr iſt, daß ſich im Primitiven, en ſozufagen, die Theaterkultur auflöſte. Doch⸗Hieße * 2 8 2** 9 ᷣͤ————... Erſtellung von Wohnhäuſern durch Privatunfernehmer für die Stkadkgemeinde. Schon vor längerer Zeit wurden die Verhandlungen wegen Er⸗ werbung der Bauplätze Adlerſtraße 6 und Blumenſtraße 16 und 16a im Stadtteil Neckarau aufgenommen. Im Verlauf dieſer Verhand⸗ lungen erbot ſich der Eigentümer dieſer Plätze, Baumeiſter F. A. Noll, nach Maßgabe der von ihm vorgelegien Pläne und Bau⸗ beſchreibungen auf dieſen Plätzen Wohnbauten zu erſtellen und dieſe ſchlüſſelfertig der Stadtgemeinde ſamt den Plätzen zu übergeben. Als Kaufpreis wird zuſammen 996 600 gefordert. Die Grunderwerbs⸗ koſten belaufen ſich ſchätzungsweiſe auf 1400 l. un Wohnungen werden insgeſamt gewonnen 8 6 f 6⸗ 20. Der Durchſchnittsauf⸗ wand pro Wohnung beträgt demnach etwa 50 000; ein Betrag, der gegenüber den bisherigen Erfahrungsſätzen als durchaus mäßig be⸗ zeichnet werden muß. Gerade im Stadtteil Neckarau iſt unter den Wohnungsſuchenden das Bedürfnis nach Kleinwohnungen(1 und 2 Dieſes Bedürfnis zu be⸗ friedigen, erſcheint das Angebot Noll beſonders geeignet, da gerade hierdurch diejenigen Wohnungsgrößen gewonnen werden, nach denen am meiſten gefragt wird. Die Häuſer ſind in ihrem Aeußeren in einfacher Ausführung ge⸗ halten, ebenſo die Wohnungen, ohne daß dadurch ihre Bewohnbarkeit in nachteiliger Weiſe beeinflußt würde. Die Häuſer kommen an fertig ausgebaute Straßen zu ſtehen und werden mit Waſſer⸗ und Gaslei⸗ tung verſehen; ebenſo erfolgt Anſchluß an das Kanalnetz. Die ſchlüſſel⸗ fertige Uebergabe der Bauten ſoll längſtens am 1. Mai 1922 erfolgen. Die Ertragsberechnung ergibt einen rentierlichen Aufwand von 138 600. Als unrentierlicher Aufwand verbleiben ſonach 859 400 Mark. Inwieweit die erforderlichen Mittel durch die künftige Wohn⸗ abgabe verzinſt und getilgt werden, läßt ſich zur Zeit noch nicht vor⸗ herſagen. Ebenſowenig läßt ſich jetzt ſchon angeben, ob und in wel⸗ cher Höhe Mittel aus Baudarlehen oder aus der produktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge gewonnen werden können. Nicht unerwähnt ſoll ſein, daß es ſich in beiden Fällen um Baulücken handelt, mit deren Ausfüllung das Straßenbild vervollſtändigt iſt. Gründung der Gemeinnützigen Mannheimer Bau⸗ geſellſchaft m. b. 9. Die Gemeinnützige Mannheimer Baugeſellſchaft verdankt ihre Gründung der Anregung des Stadtbaudirektors Platz, der bei dem Ausbau und der Durchführung—— Gedanken in hieſigen Bankkreiſen Unterſtützung fand. Die Geſellſchaft will zur Linderung der Wohnungsnot in der Weiſe beitragen, daß ſie Induſtrie⸗ und Handelskreiſe, die unmittel⸗ bares Intereſſe an der Erſtellung von Wohnungen haben, dafür gewinnt, die Ueberteurung des Wohnungsbaues auf ſich zu neh⸗ men. Dies geſchieht freilich nicht in der Form, daß die ſeſamten wirklichen Baukoſten bereitgeſtellt werden— von dieſen ſoll viel⸗ mehr nur ein Zehntel von den Geſellſchaftern gewährt werden—, ſondern in der Form, daß die Gründer der Geſellſchaft ſich dieſer gegenüber verpflichten, die erſtellten Wohnungen zu dem Miet⸗ preiſe zu mieten, der dem wirklichen Kapitalaufwand und Bau⸗ unterhalt einſchl. Steuern uſw.) entſpricht: dabei ſoll eine durch die zuwachſenden Zinſen ſich ſteigernde Tilgung des durch das Grund⸗ kapital nicht gedeckten Aufwandes von jährlich 2 Proz. eintreten. Aber auch dieſe Jahresleiſtung ſollen die Geſellſchafter, die ihre Wohnungen dann an diejenigen weitervermieten, die ſie unter⸗ zubringen wünſchen, nicht bis zur völligen Tilgung übernehmen, ſondern nur auf 20 Jahre. Nach 20 Jahren werden nun bei 4,7 prozentiger Verzinſung und 2 er bgee Tilgung des ungedeckten Bauaufwandes 65 Proz. desſelben getilgt ſein. Dieſen ungedeckten Bauaufwand will ſich die Geſellſchaft beſchaffen durch ein Dar⸗ lehen, das in obiger Weiſe verzinſt und getilgt werden ſoll. Die Stadt Mannheim ſoll dieſes Darlehen verbürgen und dadurch der darleihenden Hypothekenbank die Möglichkeit der Hergabe bieten. Die Leiſtungen der Geſellſchaft ſind gegenüber jenen der bisher von der Stadt von den anderen Baugeſellſchaften geforderten Leiſtungen immerhin beachtlich. Als Bauherrin tritt alſg die Gemeinnützige Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. H. auf. ie verteilt höchſten⸗ einen Reingewinn von 5 Proz. der Einlagen. Bei Auflöſung der Geſellſchaft werden die Stammeinlagen höchſtens zum Nennwert zurückbezahlt und das weiter vorhandene Geſchäftsvermögen wird für gemeinnützige Zwecke verwendet. Das Stammkapital der Ge⸗ ſellſchaft beträgt vorläufig 600 000 Mk., welche das eigene Geld der Geſellſchaft darſtellen und ein Zehntel der geſamten Herſtellungs⸗ koſten der Wohnungen bildet. Die übrigen neun Zehntel des auf 6 Millionen angenommenen Bauaufwandes, alſo 5,4 Millionen Mk., ſollen durch Hypotheken gedeckt werden. Die Stadtgemeinde über⸗ nimmt die Bürgſchafts⸗ und Ausbietungsgarantie. Mit obigen 6 Millionen Mark laſſen ſich 60 Wohnungen erſtellen, wobei die Herſtellungskoſten einer Wohnung auf 100 000 Mark ver⸗ anſchlagt ſind. 1 22 Geplant iſt zunächſt die teilweiſe Bebauung des Baublocks auf dem ſtädtiſchen Gelände in der Gewann„Hohenwiefen“, der von der Langerbtter⸗, Kronprinzen⸗, Kocher⸗ und Jagſtſtraße um⸗ grenzt wird. Der Baublock ſoll mit Vordergebäuden ohne Seiten⸗ und Querflügel und mit einem gartenmäßig ausgebildeten Innen⸗ hofe ausgebaut werden. Die zu erſtellenden Wohnungen ſollen zunächſt—3 Zimmerwohnungen ſein(rund 70 Proz.), daneben ſind in geringer Anzahl 4 Zimmerwohnungen und einzelne 5 Jimmer⸗ wohnungen und 1 Zimmerwohnungen geplant. Das normale Haus ſoll in 3 Geſchoſſen und einem ausgebauten Dachgeſchoß oder in 4 Geſchoſſen zuſammen 8 Wohnungen enthalten. In einzelnen Fäl⸗ len, in denen die Tieflage des Hofes dies geſtattet und aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen fordert, werden auf der Hofſeite unterkellerte es ſich arger Täuſchung hingeben, wollte einer hinter dieſer land⸗ ſchaftlichen Kultur die hochentwickelte Kunſt verkennen, die die Exl⸗Leute an die Natur bindeeet. Frau Anna Exl als das Weib, das mit Liſt und Gier den ſtarken Grenzjäger treibt, den elendiglichen Gatten zu ermorden, und das erbarmungslos auch des umbuhlten Mannes Leben zerſtört. Aber dieſe Thereſe Raquin im Bauernkittel war micht als fertiger Satan mit weiblicher Bruſt in die Schöpfung geſtellt; ſie wuchs und wurde. Durch Trieb und Schickſal, die Schritt für Schritt die ſtärkeren bleiben. Und ſie hört nie auf, Weib zu ſein; hat einen letzten Schimmer von Weib⸗ lichkeit noch im Höllenpfuhl. Ein Unmenſch, doch kein Unweib. Der Aufwand äußerer Mittel iſt gering. Das lieblich oder lauernd ſprechende ſchwarze Auge und ein Ton, der in der Eisregion des Verbrechens noch Wärme ſtrömt. Eduard Köck ein denkender Schauſpieler ohne des Gedankens Bläſſe. Einer, der ſich beim Rollentauſch von Innen heraus verwandelt. Der hühnenhafte alte Grutz der„Erde“: nun bildete der Geiſt die Breſthaftigkeit des Saugflaſchenmandls. Ohne Künſtelei, ohne daͤs Moſaik der„Drücker Der dritte im Kleeblatt, der Grenzjäger, in Ferdinand Exls faſertreuer Blutswahrheit ganz verſchloſſene Kraft, die ſich aber nicht brüſtet.— Heller Beifall. Aber die Berliner laſſen das Haus leer. Weil ſie von den Exl⸗Leuten ungefähr ebenſoviel wiſſen, wie die Paderborner vom„Weibsteufel“, die in dieſen Tagen aus kon⸗ feſſionellen Gründen gegen ein Stück Revolution machten, das mit keiner Silbe religiöſer Fragen berührt. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. der Die Not des Frankfurter Goethehauſes hatte die Ortsgruppe der Jeutſch⸗Natſonalen veranlaßt, zu einem Gvetheabend einzuladen, deſſen Erträgnis dem bedrohten Inſtitut zufließen ſoll. Der Beſuch war gut, hätte aber, da unſer Kulturgewiſſen zur Tat mahnt, noch viel beſſer ſein können. Eben jetzt geht wieder ein „Notruf“ von Frankfurt aus, in dem es heißt: „Durch die Geldentwertung droht dem Frankfucter Goethehaus und dem damit verbundenen Goethe⸗Muſeum eine Kataſtrophe. Es fehlen die Mittel zur Erhaltung des Dichterhauſes, in dem ſich neuerdings ſchwere Bauſchäden gezeigt haben, es fehlen die Mittel zur Beheizung, zur Aufrechterhaltung des Betriebes und zur Pflege der reichen im Ausſtellungsſaale, in der Bibliothek, dem Archiv und dem Kunſtkabinett bewahrten Schätze. Zur Rettung iſt mindeſtens eine Million Mark erforderlich.“ Die erſte Sammlung hat, wie man hört, keine 1000 M. ergeben. Das iſt auch für ein verarmtes Deutſchland eine Kulturſchande! Aber, wie der Sprecher des geſtrigen Abends, Herr Profeſſor Dr. Curtius⸗Heidelberg, bemerkte, man ſpricht von nennt und gut lüftbare Notwohnungen(je zwei 1 Zimmerwohnungen) eingerichtet. Die Wohnungen ſollen elektriſch beleuchtet werden, die Küchen außerdem mit Gaslicht. Eine gemeinſame Waſchküche 2 Trockenſpeicher, einzelne Zubehörteile im Dachgeſchoß, je ein Vor⸗ ratskeller vervollſtändigen die Eiarichtung der Wohnung. Falls entſprechende Wünſche ſeitens der beteiligten Firmen geäußert wer⸗ den, iſt beabſichtigt. auch in anderen Stadtgegenden möglichſt zu⸗ ſammenhängende Siedelungen zu errichten, wie z. B. auf dem Lindenhof, in Neuoſtheim, Waldhof, Neckarau oder Rheinau. Hierbei ſoll auf Anregungen hinfichtlich der Bau⸗ geſtaltung tunlichſt Rückſicht genommen werden. Die Wohnungen ſind für Arbeiter und Angeſtellte der Geſellſchafter beſtimmt. Der hieſigen Induͤſtrie und dem Handel wird es bei der außerordentlichen Wohnungsnot immer ſchwerer, Angeſtellte und Spezialarbeiter, die ſie unbedingt benötigen, von auswärts bei⸗ zuziehen und dauernd zu behalten. Inſtitute, wie die Banken. denen eine Fülle neuer Aufgaben zugewieſen iſt, können ihren Bedarf an Angeſtellten nicht allein in Mannheim decken. Ein Teil der Induſtrie iſt durch die gegenüber der Vorkriegszeit pöllig geön⸗ derten wirtſchaftlichen Verhältniſſe gezwungen, ſeinen Betrieb neu umzugeſtalten; hierfür ſtehen ihm in Mannheim keine Spezialfach⸗ leute zur Verfügung. Aus dieſen Gründen muß der Geſellſchaft ge⸗ ſtattet werden, ein Viertel der Wohnungen an von auswärts zuziehende Familien abzugeben. Die Bau⸗ geſellſchaft, die norerſt nur in beſchränktem Umfang gegründet wurde, hofft, daß ſie ſich durch Beitritt einer größeren Anzahl hie⸗ ſiger Firmen aus Handels⸗ und Induſtriekreiſen noch bedeutend erweitern wird. Im Intereſſe einer Linderung der außerordent⸗ ichen Wohnungsnot wäre dies dringend zu wünſchen. Bei Berückſichtigung der erheblichen Opfer, welche die Geſellſchafter zu tragen haben, gebührt heute ſchon denjenigen Firmen, die ſich zur Gründung der Geſellſchaft bereit gefunden haben, der aufrichtige Dank der Stadtgemeinde. Erwerbung von Bauplätzen Ecke Käfertaler ⸗ und Antere Clignetſtraße, ſowie 5 Wohnbauten guf dieſem an Der jetzige Eigentümer des Bauplatzes Lgb. Nr. 493a, Käfer⸗ talerſtraße 23, Begräbnisordner Robert Willier, hat das Grund⸗ ſtück im Frühjahr 1914 von der Evangel. Kollektur zum Preiſe von 60 Mk. für das Quadratmeter 23 460 Mk. in der Abſicht er⸗ worben, darauf ein%eſtöckiges Wohnhaus mit 9 Dreizimmer⸗ wohnungen und 1 Zweizimmexwohnung zu erſtellen. Die Baupläne wurden am 16. Juni 1914 genehmigt und der Bau in Angriff ge⸗ nommen. Der bei Kriegsausbruch bis ungefähr Straßenhshe ge⸗ diehene Bau mußte infolge Einberufung des Bauherrn zum Hee⸗ resdienſte eingeſtellt werden. Später war es Willier nicht möglich. den Bau zu vollenden, weshalb er den Platz ſamt angefangenem Bauwerk der Stadtgemeinde zum Kauf anbot. Um nun die gaaze dort vorhandene Baulücke zu und eine wirtſchaftlichere Ausnützung ſowie eine einheitliche Bebauung derſelben zu ermög⸗ lichen, erſchien es zweckmäßig, auch den nebenangelegenen Bau⸗ platz Käfertalerſtr. 25 und liatere Clignetſtr. 1/3 mitzuerwerben. Die Eigentümerin, Evangel. Kollektur, zeigte ſich zur Veräußerung bereit. Ein gemeinſchaftlicher Giebel iſt zu beiden Seiten der Bau⸗ lücke vorhanden: die beiden Eigentümer haben ihr grundſätzliche⸗ Einverſtändnis zu deſſen Mitbenutzung erteilt. Das vorliegende Projekt ſieht vor, den von Willier geplanten Bau mit einigen Aen⸗ derungen auszuführen und auf dem angrenzenden Eckbauplatz 2 Wohnhäuſer zu erſtellen, von denen das Eckhaus gemäß den bau⸗ polizeilichen Vorſchriften vierſtöckig, wie alle Häuſer an der Käfer⸗ talerſtraße, das Haus in der Unteren Clignetſtraße dreiſtöckig, wie das Nachbarhaus, ausgeführt werden ſoll. Die geſamten Bauköſten einſchließlich der Koſten für Geländeerwerb belaufen ſich auf 2 429000 Mk., für Straßen⸗ und Gehwegherſtellung(Straßen⸗ koſten für das Willier'ſche Grundſtück ſind im Kaufpreis enthalten) 21000 Mk., zuſammen: 2 450 000 Mk. Durch die Ausführung des vorliegenden Projekts läßt ſich die Unterbringung von 28 woh⸗ nungsſuchenden Familien ermöglichen. Infolge der Ueberlaſſung der bereits vorhandenen Bauteile zu Friedenspreiſen werden nicht unerhebliche Beträge an Baukoſten geſpart. — ee; 8 der vergeren NNsf 85 Ergzältlich in allen Drogerlen. Es50 Hell Badckuren zu Hause Winters MReilinsmtut C1. 1 unterstũtzen die Blutzirkulation, beseitigen Schmerzen Neuralgie, Rheumatismus, Ischias), bringen Hülfe bei Asthma, chron. Leiden, Lähmungen, erzeugen ein Kraft- und Wofilgefühl, neue Energie in dem geschwächten, menschlichen Organismus. Kassenmitglieder bitten den sie bebandelnden Arzt um Veerschreibung galvanischer Bäder. Kurzeit:-6 Uhr. Sonntags: 10-12 Uhr. Schwesterbedienung. Ueber 35000 Wohlmuth-Apparate sind im Gebrauch, über 200 in Mannhieimer Familien. Prospekte kostenlos. (meiſt falſch), aber man kennt Goethe nicht und ahnt darum gar nicht, was er, die„größte, totale Erſcheinung des europäiſchen Menſchen“ uns ſein kann und ſein muß. Den Weg zu weiſen zur Erkenntnis dieſer Verbundenheit der Gegenwart mit Goethe war das—5 des(ein wenig langen und allzu akademiſchen) Vortrages, der Jeugnis ablegte von der perſönlichen Verbundenheit des Red⸗ ners mit Goethe. Beſonders klar herausgearbeitet war das vor⸗ bildliche Beiſpiel der Selbſterziehung, das Goethe im Leben, im Dichten und im Denken aufgerichtet hat, aufgezeigt an Wilhelm Meiſters Lehr⸗ und Wanderjahren und am Fauſt, vornehmlich de⸗ zweiten Teiles. Ein ſtarkes Ethos mahnte aus den beifällig aufge⸗ nommenen Ausführungen, den Widerſprüchen unſerer Epoche nicht zu erliegen, ſondern ihre Einheit vorzubereiten in dem Streben nach jener Harmonie, die auch bei Goethe nicht Gnade, ſondern Leiſtung geweſen iſt; errungen aus den erweiterten Elementen des Alten und der Pflichterfüllung durch Handeln nach den Forderungen des Tages, hingegeben an den Augenblick doch durch Betrachtung zugleich darüber hinausgehoben. 5 Eingeleitet und beſchloſſen wurde der Abend durch Muſikvor⸗ träge. Die Damen Anita und C. Ballio, geſchätzte Künſtlerinnen auf der Violine und dem Violoncello, brachten durch die ſchülerhafte und verſchüchterte Art des Klavierſpielers ein wenig gehemmt, ein Adagio cantabile(f⸗dur) von Beethoven und eine Sarabande von Bach äußerſt beifallswürdig zum Vortrag. Frau Dr. Wachler las Gedichte von Goethe mit prächtigem Einfühlungsvermögen und Herrn Godeck's ſtarke Geſtaltungskraft ſchuf„Fauſts Tod! zu einem nachhaltigen Erlebnis. hs. 0 Briefmarkenausſtellung im Deutſchen Buchgewerbehaus zu Leipzig. Die Kriegszeit, nicht minder der geographiſche Umſturz Europas, hat eine ſolche Flut von Briefmarken gezeitigt, daß die Phi⸗ latelie zur„Wiſſenſchaft“ geworden iſt. Ueberall bilden ſich Brief⸗ markenbörſen. Der Spekulation öffnen ſich Tür und Tor. Leute, die nie etwas mit Briefmarken zu tun hatten, treten als Großhändler auf. In Leipzig, wo jetzt eine große Briefmarkenausſtellung veran⸗ ſtaltet wurde, hat der Sammelſport ſein Dorado. Die Ausſtellung zeigt, welche Bedeutung die Liebhaberei gewonnen hat. Aber auch der nüchterne Betrachter fühlt ſich bald angezogen, zumal wenn in ſo gründlicher Weiſe wie durch dieſe Ausſtellung die ernſte erzieheriſche Seite hervorgekehrt wird. In ſyſtematiſcher Anordnung erſcheinen vier Hauptgruppen: in den ausgeſtellten Jugend⸗ und Anfängergrup⸗ pen wird dem Kleinſammler die Ausbaumöglichkeit durch planvolles Sammeln nahegelegt: in den Spezialſammlungen werden Raritäten aus allen Zeiten der Briefmarke gezeigt. Gerade dieſe Blätter haben einen bedentenden kulturhiſtoriſchen und für die Verkehrsgeſchichte der einzelnen Staaten belangreichen Wert. Sie ſind auch für die Ent⸗ 5 Ju der dritten — des Ringes wiedererkannte, ins Geſicht hinein erklärte, er kenne ihn nicht. Waffen konnten in der Wohnung des Siefert nicht ge⸗ Sitzung in die Aula 1. Sekke. Nr. 312. Mannheimer General· Auzelger. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) Samstag, den 9. Juli 1921. Der Raubmord in heidelberg. weſens und die H andwerkskammerwahlen, welch letztere Verhältniswahlen ſein müſſen. Die Zuſammenarbeit mit den Ar⸗ beitnehmern kann nur auf paritätiſcher Grundlage erfolgen. Der sk. Heidelberg, 9. Juli. Die Streifen der Kriminalpolizei im Weiterbeſtand der Gewerbevereine iſt durch das Miniſtertum auch Maus bachtal hinter Ziegelhauſen ſind geſtern ebenfalls er⸗ unter den neuen Verhältniſſen garantiert. Hoffen wir, daß der gebnislos verlaufen. Die Familie Werner iſt wieder aus viel geprieſene Gemeinſinn im Handwerk zur Tat wird. der Haft entlaſſen worden, da die Uhr anerkannt wurde und hinaus. Es handelt ſich um das Wohl und Wehe des Handwerks auf Jahre Das Geſetz iſt auf eine lange Zeitdauer berechnet, darum nicht von dem Raubmord herrühren kann. Ob ſich die Familie dürfen ihm nicht Augenblickserſcheinungen, Augenblicksſorgen zu⸗ anderwärts— wegen Fundunterſchlagung— ſtrafbar gemacht hat, grunde gelegt werden. iſt f t iſt j 8 78 werden ſich ſpäter zeigen, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Es iſt jedoch zu bemerken, daß der junge Wünſche zum Ausdrck bri Sauer ſelbſt dem Staatsanwalt erklärt hatte, die Uhr von Siefert gekauft zu haben, worauf die Verhaftung erfolgte. Siefert ſelbſt arbeitstarifgeſetz“. Die Ausführungen begegneten lebhaftem Beifall der aufmerk⸗ vermehrt haben. Der von dem Juwelier Keilhauer über⸗ ſam folgenden Hörerſchaft. Nach einer kurzen Diskuſſton und Be⸗ leugnet hartnäckig weiter, obwohl ſich die Verdachtsgründe noch gebene Brillantring, den Siefert dort umändern laſſen wollte, iſt als derjenige des Bürgermeiſters Werner anerkannt worden. Mit welcher Frechheit der Burſche ſeine Tat ableugnet, geht daraus hervor, daß er dem Juwelier, der ihn beſtimmt als den Ueberbringer Die Wirkung und der Wert des Geſeßzes jeder Handwerker kann Anregungen und ringen. Im zweiten Teil des Vortrags be⸗ handelte Herr Eiermann noch„Lehrlingsfragen“ und das„Reichs⸗ ſprechung von Handwerkerwünſchen koante Herr Fuchs die Ver⸗ ſammlung ſchließen. Beamtenverſammlung. Das Ortskartell der Reichs⸗, Staats⸗ und Ge⸗ meindebeamten Mann heim hatte auf geſtern abend eine der Handelshochſchule einberufen, die ſehr gut funden werden, er behauptet auch, keine zu beſitzen. Man nimmt beſucht war und der Leitung des Vorſitzenden, Baurat Groß, jedoch mit Beſtimmtheit an, daß er die tödlichen Schüſſe mit einem unterſtand. Zunächſt ſtand zur Erörterung auf der Tagesordnung 77 Militärgewehr oder Karabiner aus dem Hinterhalt abgegeben und e N 8 g Der Geſchäftsführer des Beamten⸗ ⸗Karlsruhe, hatte das Referat übernom⸗ die Waffe irgendwo im Walde verſteckt hat. men., Er ſprach u. a. über den Entwurf des Reichsrates, der jetzt Zwei Arbeiter haben geſtern die weitere Anzeige gemacht, dem Reichstag zugegangen iſt daß ſie die beiden Herren auf dem verlängerten Philoſophenweg bei amten aufs Tiefſte, denn 5 8 t ſei dari der Küblerwieſe geſehen haben wollen. Sie nehmen das um ſo be⸗ W 555 Aus ſtimmter an, als ſie eine Beſchreibung der beiden Bürgermeiſter daß das Mitbeſtimmungsre geben konnten, die mit deren Photographien auffallend überein⸗ di Dieſer Entwurf enttäuſche die Be⸗ von Mitbeſtimmungsrecht und Schlich⸗ n nichts enthalten. Juſtizſekretär Zimmer⸗ führungen des Vorredners und hetonte, cht in dem Beamtenvertretungsgeſetz unbe⸗ ngt verlangt werden müfſſe, nicht aus diktatoriſchen Abſichten, ſtimmt. Sie wollen auch kurz darauf zwei ſcharfe Schüſſe ſondern aus dem ernſten Willen, an der Verantwortung teilzuhaben. —. Wachtmeiſter Röth ging etwas näher auf den Entwurf ein gehört haben. Wie uns der Unterſuchungsrichter mitteilt, nimmt und rügt an ihm neben dem Mangel, den die Vorredner hervor⸗ man als feſtſtehend an, daß die Ermordeten den Schlangenweg gehoben, den vorgeſehenen Wahlmodus, der die Wahlberechtigten hinauf auf den Philoſophenweg gegangen ſind. Ob ſie dann nach nach Alter un rechts oder links abgebogen ſind, ſteht noch in Frage. Verſchiedene. Gründe ſprechen jedoch dafür, daß ſie nach rechts zum Mausbachtal abgebogen ſind und daß dort das Verbrechen ausgeführt wurde. w ſung des Verhafteten, ſondern die Gegend iſt dort auch ſo zer⸗ klüftet, daß es ſich leicht denken läßt, daß hier der Verbrecher ſeinen Opfern aufgelauert hat. Es wird abzuwarten ſein, ob die Streifen der Fahnder und Kriminaliſten, die mit Eifer jede ge⸗ meldete Spur verfolgen, zur Auffindung der Leichen führen, oder ob der Verhaftete durch die Gefängnisluft mürbe gemacht, ſich zu einem Geſtändnis bequemt. Soviel ſteht bis jetzt unzweifelhaft feſt, daß Leonhard Siefert entweder der alleinige Mörder oder doch einer der Mittäter iſt, wenn mehrere Täter für den Raubmord in Frage kommen ſollten. 7 der Referent beſtimmung“ nicht kennt u ſationsleitung in d Gehalt abſtufe und den jungen tüchtigen Beamten e Möglichkeit der Mitarbeit nicht biete. Auf ſeinen Wunſch ging dann auf den G ntwurf ein, der das„Recht der Mit⸗ ud ſtatt deſſen von einem„Recht der Mit⸗ firkung“ redet. Auf Vorſchkag des Herrn Ammermann wurde in Dieſer Ort liegt nämlich nicht nur in allernächſter Nähe der Behau⸗ dieſer Angelegenheit nachſtehende Enkſchließung einſtimmig angenommen. „Die vom Ortskarte Gemeindearbeiter am 8. mit aller Entſchiedenheit l der Mannheimer Reichs⸗, Staats⸗ und Juli 1921 einberufene Verſammlung lehnt den dem Reichstag zugegangenen Ent⸗ wurf des Beamtenvertretungsgeſetzes als unan⸗ nehmbar ab. Die Beamtenſchaft fordert: Für das kommende Beamtenvertretungsgeſetz die Ausſtattung mit möglichſt weitgehen⸗ den Befugniſſen der E inzelbeamtenverkretung, insbeſondere mit Mitbeſtimmungsrecht und Schlichtungsausſchüſſen. Unabhängig davon wird dringend die Geſamtbeamtenvertretung gefordert.“ Ueber die Frage der Dienſtzeit referierte Herr Baus⸗ ach. Er legte Rechenſchaft ab über die Tätigkeit der Organi⸗ Wir möchten noch die zuſtändigen Behörden darauf aufmerkſam der Beamtenvertreter noch machen, daß gegenwärtig in Heidelberg Beſtrebungen im Gange Schluß ſprach Baurat Großg noch über die Notkage der Be⸗ ſind, die auf eine Verſtärkung der Polizeiorgane in amten in wirtſchaftlicher Beziehung. pp. Mannheimer Kinderhilſe. Die Städtiſchen Kinderhorte haben Heidelberg abzielen. Das zuſtändige Miniſterium ſoll erſucht werden, die Heidelberger Polizei derart zu verſtärken, daß nicht nur in der Stadt, ſondern vor allem— in den Wäldern ſtets Polizeipatrouillen gehen. Es von Mannheimer Seite dieſe Beſtrebungen der Stadt Heidel⸗ den Teilnehmern an dem greß für Volks⸗ Volksſpiele vorgef dieſer Angelegenheit, die nicht durch die Schuld nicht zum Abſchluß gekommen iſt. Zum kürzlich hier ſtattgehabten deutſchen Kon⸗ —5 3—5 Schloßgarten Reigen und 5 uhrt und die Vorführungen haben ſoviel Beifall iſt zu erwarten, 1 5 auch gefunden, daß mehrfach angeregt worden iſt, ſie zu Gunſten der e annheimer Kinderhilfe zu berg unterſtützt werden, da Heidelberg und die nähere und Jugendamt hat wiederholen. Das der Anregung entſprochen und wird am Mittwoch weitere Umgebung der Stadt mit ihren reichen Wüldern der einzig den 13. Juli nachmittags eine Wiederholung der Spiele im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengarten eintreten laſſen. Die Zöglinge der Kin⸗ nahegelegene Erholungsort für die Mannhelmer Bevölke⸗ derhorte werden die Spiele ihren Mitſchülern vorführen und ſie rung iſt. Handwerkerverſammlung in Neckarau. 9 ſte die Anweſenden und dankte dem Herrn Rechtsanwalt Eierman n, Syndikus geben. wollen, um die Veranft ugänglich zu machen, am obigen Nachmittag zwei Vorführungen Umrahmt werden die Spiele von Schülerchören.(Herr taltung mögliſt vielen Kindern auptlehrer Gaber. Die Hortkinder werden in bunten, den Tanz⸗ aa. Der Gewerbeperein Recarau hielt am Donners⸗ ſpielen entſprechenden Gewändern auftreten, ſie werden ulſo das⸗ tag abend im Vereinslokal zum„Adler“ eine gutbeſuchte Verfamm⸗ ſelbe leuchtende und farbenfrohe Bild bieten, das die Kongreßteil⸗ — ab. Der zweite Vorſtand, Herr Spenglermeiſter Fuchs, be⸗ nehmer entzückt hat. Es iſt gewiß ein ſchöner Gedanke, die Kinder kammer, für die Uebernahme des Vortrags. Dem vor kurzem ver⸗ Zeſuch dazu beizutragen, ſtorbenen verdienſtvollen e Herrn eamn e Wilhelm Buſam, der ein großer Freund des Neckarauer Ge⸗ ehrenden Andenken erhob ſich Nach Beſprechung der Sekretär, wurde bekannt gegeben, daß die Sammlung der Nek⸗ ch. Vom Haupfmarkt. eferenten des Abends, für ihre erholungsbedürftigen Mitſchüler in dieſer Weiſe eintreten der Handwerks⸗ zu laſſen und ihnen Gelegenheit zu geben, durch recht zahlreichen daß möglichſt vielen kurbedürftigen Kin⸗ dern ein Landaufenthalt gewährt werden kann. Das Volks⸗ ſchulrektorat hat ſich berei werbevereins war, widmete Redner einen herrlichen Nachruf. Zum ſtützung zu leihen, t erklärt, der Veranſtaltung ſeine Unter⸗ ung und auch die Lehrkräfte werden ſicherlich gerne die Verſammlung von den Sißen. bereit ſein, dem guten Zweck zu dienen und ſich dafür einzuſetzen, ereinstatigkeit der letzten Wochen durch den daß der Aufführung ein guter Beſuch zu Teil wird. Auf der⸗ heutigen Hauptmarkt trat ein karauer Handtperksmeiſter zugunſten der Erholungsheime den Be⸗ auffallender Mangel an Gemüſe in Erſcheinüng. Auch in den übrigen trag von 1660 Mark ergeben hat. führungen über„die Bayreuther Beſchlüſſe des verbandes des Deutſchen Handwerks“. Einleitend Marktwaren waren die Herr Eiermann verbreitete ſich dann in 17%ſtündigen Aus⸗ den zirka 30 Zentner z ausgewogen wurden. Naſſe Ware koſtete.20 Mark. eichs⸗Mark 5 Johannisbeeren waren dagegen in großen Mengen zu Mk. Zufuhren recht minimal, Kirſchen ſtan⸗ um Verkauf, die pfundweiſe von 4 bis.50 bemerkt Redner, daß der uch ange erſagpe der die Wirtſchaft.80 bis.20 angeboten. Für Heidelbeeren wurden.20 bis a vnd die Berufsſtände Deutſchlands er 5 die Umriſſe der endgültigen wirtſ haftlihen und ſrzia⸗ 4 en ſtaltung ſeien kaum fühlbar. Vie erſte Forderung lautet, die und Rotkraut auf hat, noch in vollem.40 Mk., für Himbeeren Mk..— und für Pfirſiche Mk. bis.50 verlangt. Weißkraut ſtellte ſich auf.30 bis.50 .— bis.30 per Pfund. Eier blieben auf Zeit erkennen, begreifen, daß wir vor einer geundſäglichen Neu⸗ ihrem alten Preisſtand von.60 bis.70 Mk., ebenſo Butter, für ordnung der Dinge ſtehen. 5 das Handwerk muß mit dieſer die heute Mk. 24—.26 bezahlt werden mußte. Neue Kartoffeln Umgeſtaltung rechnen und ſi abe ſeiner wirtſchaftlichen Se ſelos werden wir zu einer auf 15 fügen, ſoweit dies durch Preis⸗ w aren ſehr begehrt. die⸗ Ein Frankenthaler Händler verkaufte dieſe möglich iſt. Zwei⸗ zu Mk. 13.— pro 10 Pfund und machte damit ein gutes Geſchäft. elbſtverwaltung der Berufsgruß⸗ Um Bohnen ſpielte ſich bereits in aller Frühe ein heftiger ven beruhenden Gemeinwirtſchaft kommen, an die Stelle des frühe⸗ Kampf ab. Vom Roſenhof, der ſonſt allein mit 40 Zentner Bo ren Obrigkeitsſtaats tritt heute gemeinwirtſchaftliche Polizei. Ueber⸗ nen auf den Markt N nur 18 die 55 ehend auf die Gründung des 9 Beſchlüſſe von 1920, beſpricht Redner die Beſchlüſſe von eichsverhands ini Jahre 1919, die 300 Mark ausgewogen werden ſollten. Die Händler warteten dies aber gar nicht ab, ſondern erkletterten die Rolle und füllten ſich ihre Bayreuth im Juni 1921, welche im„Reichsrahmengeſetz“ und in der Säcke, wobei viel Wa 1 Neuregelung des„Lehrlingsweſens“ die beiden wi tigſten Fragen ſodann von 5 Handeern 6 für das Handwerk enthalten. Die„Pflichtzugehörigkeit“ und der di „Aufbau der Berufsvertretung“, letzterer in ſeiner vertikalen Rich⸗ an den letzten M Hand im Landes⸗ und Reichsverband, in regionaler Linie in den 3 Handwerskammern, den Innungen, dem Handwerkskammertag und dem Landesverbandstag ſind heiß Uumnſtrittene Punkte. Solange 0. Menſchen leben, gibt es ſolche, die ihr eigenes Steckenpferd reiten, ſuchte, legte ſich die Schu hier der Ruf nach freier, dort nach n e Welche der 8¹ beiden Arten dem ſelbſtändigen Handwerk am dien 1 5 iſt, dar⸗ über beſtehen verſchiedene einungen. In Bayreuth hat man ſich 5 mit Ausnahme der Elektrotechnik für die Machs geperg keit er⸗ klärt. Im weiteren beſprach die Rechte und Aufgaben der Innungen, Handwerßs⸗ und e Verbraucher. entner zu 55 Mark, den Als die Frauensperſon her Hmannſchaft dazwiſchen und erſtattete gegen e Frau Anzeige wegen reiſe in die Höhe treibt. Eine raffinierte Hemsbacher Händlerin kaufte arkttagen von einem Erzeuger Marktware den ſie ſofort um 130 Mark weiter verkaufte. ite dasſelbe Manöver zu wiederholen ver⸗ ucher. Es iſt dies einer der typiſchen Fälle, wie auf dem Markle die Ware verteuert wird und wer die Solche Perſonen ſollten vom Marktver⸗ kauf ohne weiteres ausgeſchloſſen ſein, denn die Preiſe auf dem Markt ſind für den größten Teil der hieſigen Bevölkerung uner⸗ ewerbekammern, ſowie die Zu⸗ſchwinglich hoch. Eine künſtliche Hinaufſchraubung durch ſammenarbeit mit den Arbeitnehmern, die Rez aung des Lehrlings⸗ profitgierige Perſonen muß daher unter allen Umſtänden verhindert . ĩͤvb 6 Gruppe ſind die Kriegs⸗ und Umſturzmarken ausgeſtellt, eine unüber⸗ ſehbare Menge von entſtandenen Staatengebilden. Schließlich werden die vorhandene kunden benutzt werden. 80 owie eine Nolgeldſammlung des Poſtſcheckverkehrs öffe Fachliteratur, Sammlerbedarfsartikel lifti Leipzig. ſo OJreigabe der Goethe-Sammlungen aus der Ausſtellung in ſcheinlich geringfügige Pfe gezeigt. Die Ausſtellung ward veranſtaltet vom Deutſchen Philate⸗ ter Umge 5 255 Verband und vom Briefmarkenſammlerinnen Saxonia inpreiſungen zu übermittein, erden. D. Mitkeilungen auf Jahlkarten. Nach der Poſtſcheckordnung ertzeichen aus dem Kriege und aus den neu⸗ darf der Abſchnitt der Zahlkarte zu Mitteilungen an den Poſtſcheck⸗ Zahlkarten jedoch, die unter Ausnutzung ntlich nur deshalb benutzt werden um un⸗ hung der Poſtgebühren Nachrichten oder geſchäftliche An⸗ ſind unzuläſſig. Mit dieſer Beſtimmung llen lediglich die Auswüchſe getroffen werden, wo jemand augen⸗ nnigbeträge mittels Zahlkarte deshalb ein⸗ Cyon. Vom Berliner Büro des franzöſiſchen Miniſterlums für Aus⸗ zahlt, um den für ſchriftliche Mitteflungen auf dem Zahlkartenab⸗ wärtiges hat die Direktion des Frankfurter Goethe⸗Mufeums ein ſchnitt vorgeſehenen Raum Schreiben erhalten, das in deutſcher Ueberſetzung lautet: eniſprechend auszuſchlachten. Zahlkarten, bei denen die Poſtanſtalten dergleichen feſtſtellen, ſind nach den be⸗ Herr Direktor! Unter Bezugnahme auf das an den Herrn Präſi⸗ ſteherden Beſtimmungen dem Abſender unverändert zurückzugeben. denten der franzöſiſchen Republik gerichtete Anſuchen auf Freigabe der von Ihnen im Goethe⸗Muſeum der Lyoner Ausſtellung ausgeſtell⸗ iſt D3. Sendungen. Gebühr für die Beförderung ein Zuſchlag von 10 neben de Für poſtlagernde Sendungen ten Gegenſtände beehre ich mich Ihnen mitzuteilen, daß die franzö⸗ Pfg. zu entrichten und zwar mit dem Vermerk„poſtlagernd“. Dies liſche Regierung die Freigabe der von deutſchen Staatsangehörigen gilt nicht ausgeſtellte tänd dnet hat mit dem einzigen Vorbe⸗ ſchreibſend ellten Gegenſtände angeordnet hat mit dem einz 32 5 gleich mit der Beſrberun balt der Bezahlung der Berwaltungskoſten. Wollen Sie etwa für gewöhnliche Sendungen, ſondern auch für Ein⸗ ungen, Pakete uſw. Dieſe Gebah von 10 170 iſt zu⸗ ebühr zu entrichten. Unter ſſemgen git dem Direktor des Büros für deutſches Eigentum und deutſche können zu Unannehmlichkelten für den Empfänger führen. Intereſſen in Frankreich ledigung dieſer Angelegenheit beauftragt iſt. in Verbindung ſetzen, der mit der Er⸗ Wie perlautet, ſollen allerdings di e e 5 Utet, en 98 ie„Berr ber Ii., deagede ven 8eeeee e ee 4 8 3. Mangel an 15⸗fg.⸗Marken. an 15⸗Pfg.⸗Marken teilt die —— 12 entwurf vorgeſchlagenen Gevührenſätze von den geſetzgebenden Fak⸗ toren wiederholt geändert wurden, ſo daß die Reichsdruckerei mit der Herſtellung neuer Markenvorräte erſt beginnen konnte, als über die Gebührenſätze kein Zweifel mehr beſtand. Bei dem in Betracht kommenden Millionenbedarf an Wertzeichen war unter dieſen Um⸗ ſtänden der beklagte Markenmangel, der inzwiſchen behoben iſt, leider vorübergehend unvermeidlich. Goldene Hochzeit. Nach 50jähriger glücklicher Ehe feiern am Mittwoch, den 13. Juli, Herrn Karl Sohm, Oberbauſekretär g. D. und ſeine Ehefrau Hentriette, geb. Keppner, Roſengarten⸗ ſtraße 34, das ſeltene Feſt der Goldenen Hochzeit. Herr Sohm, der ſeine Stelle beim Hochbau an der Eiſenbahn 34 Jahre lang zur größten Zufriedenheit ausfüllte, iſt ſeit 9 Jahren pen⸗ ſioniert. Mit Freuden kann das Jubelpaar auf vier guterzogene fleißige Kinder, eine Schwiegertochter, zwei Schwiegerſöhne und fünf Enkelkinder zurückblickenn Der Sohn iſt Stadtdaumeiſter in 14 Bochum, ein Schwiegerſohn Inſpektor bei der Eiſenbahn, der an⸗ dere iſt Generaldirektor bei den Marmorwerken Societe Anonyme de Merbes le Chäteau Hamburg. Wir wünſchen dem rüſtigen Jubelpaar einen ſchönen Lebensabend. BVon der Heidelbeerernte. Aus unſerem Leſerkreis erhalten wir folgende Zuſchrift: Die Heidelbeeren werden überall ſorgſam gepflückt, behutſam behandelt und befördert. Solche Ware ſteht dann zum Kaufe anreizend auf den Märkten und kann tagelang aufgehoben werden. Im Odenwald dagegen wird in die Heidelbeer⸗ ſträucher hineingewühlt. Die Veeren werden mit Kämmen abgeraf 35 und mit Blätter vermengt, in die Körbe zuſammen⸗ gebracht. Dadurch werden die Beeren zerſetzt. Solche Ware wird ſehr raſch ſchlecht, ſteht abſcheulich auf den Märkten und findet keine Liebhaber. Die Folge iſt, daß ſoſche Ware nicht gehandelt werden kann. Das kaufende Publikum darf bei ſolch teuren Preiſen wohl verlangen, daß es gute Ware bekommt.“ Dies iſt auch unſere Anſicht. pb. Selbſtmordverſuche. Aus Liebeskummer brachte ſich am 6. Juli ein 21 Jahre alter lediger Kunſtmaler von hier einen Meſſerſtich in die Herzgegend bei, weshalb er mit dem Sanitãts · auto in das Allgern. Krankenhaus überführt wurde.— Ein wegen Diebſtahls vorläufig feſtgenommenes 16 Jahre altes Laufmäd⸗ chen verſuchte ſich vor ihrer Einlieferung in das Gefängnis hier mit einer Haarnadel die Pulsadern aufzureißen. Nach An⸗ legung eines Notverbandes konnte ſie in das Gefängnis eingeliefert werden.— Auf dem Friedhof hier verſuchte ſich am 7. Juli abends ein 21 Jahre alter ſchwermütiger Taglöhner von hier durch Trinken einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Er wurde mit dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhaus zugeführt. pb. Waldbrand. Auf noch unaufgeklärte Weiſe brach am 7. Juli mittags im Bad. Domänenwald in der Nähe des Zellſtoff⸗ werkes auf Gemarkung Sandtorf ein Brand aus, der ſich in einem Jungwald über eine Fläche von etwa 500 bis 600 QJuadratmeter ausdehnte, die Waldſtreu zerſtörte, ſowie eine größere Anzahl junger Bäume ſtark beſchädigte. Der Brand wurde durch Wald⸗ hüter wieder gelöſcht. Die Höhe des Schadens kann noch nicht über⸗ ſehen werden. pb. Jimmerbrand. Am 8. Juli entſtand im 1. Stock des Haufes Pumpwerkſtraße Nr. 1 in einem Schlafzimmer auf noch unbekannte Weiſe ein Zimmerbrand, wobei Schuhe, Kleider, Möbelſtücke im Werte von etwa 2500 Mark verbrannten und ein größerer Ge⸗ bäudeſchaden verurſacht wurde. Das Feuer wurde von der Berufs⸗ feuerwehr wieder gelöſcht. pb. Braudſtiftung. Das Anweſen einer Kaufmannswitwe in Neckarau, Adlerſtraße 48 wurde geſtern abend kurz nach 6 Uhr von einem verheirateten Taglöhner von da vorſätzlich in Brand geſteckt. Ein Geräteſchuppen iſt dadurch teilweiſe abgebrannt und iſt ein Schaden in der Höhe von etwa 5000 Mark entſtanden. Der Brand wurde von den Hausbewohnern mit Hilfe der Berufsfeuer⸗ wehr gelöſcht. Der Täter iſt verhaftet. 9. Die Kreuzotter. In der jetzigen heißen Sommerzeit gedeihen die Kreuzottern und wenn ſie auch in unſerer Gegend verhältris⸗ mäßig ſelten vorkommen, ſo iſt doch Vorſicht angebracht. Nie Kreuzottern ſind flinke Tiere und beißen nur, wenn ſie gereizt wer⸗ den. Dies kann ungewollt durch zufälliges Auftreten oder Berühren beim Arbeiten und Beerenpflücken vorkommen. Man betrete Nies und Moos daher nie mit bloßen Füßen, und ſollte man trotzdem 12 biſſen werden, ſo wende man gleich die entſprechenden Gegenmi an: Ausſaugen der Wunde, aber nur wenn man keine Ver⸗ letzung am Munde hat und Ausſpeien des Giftſtoffes, Unterbinden der Wunde bis zur Ankunft bes Arztes, der je nach dem Befinden des Patienten das betreffende Glied aufſchneidet und vom Giftſtoff rei⸗ nigt, oder wenn der Giftſtoff ſich ſchon tellweiſe im Körper befindet, Gegengift zum Genuß eingibt. Die nützliche Ringelnatter darf nicht mit der Kreuzotter verwechſelt werden; ſſe iſt viel länger als die Kreuzotter. Die größten Exemplare der Kreuzotter erreichen nur eine Länge von 70—80 Zentimeter. Die Farbe iſt verſchieden und die Kreuzzeichnung auf dem Kopfe meiſtenteils undeutlich ausgeprigt⸗ Dagegen iſt der Zickzackſtreifen bei allen Tieren vorhanden. 9 ———— 85 veranſtaltungen. 110er-Tug in Heidelberg. Auf Wunſch hunderter alter und 19555 110er findet in Heidelberg am 27. und 28. Auguſt eine Zusz ſammenkunft für alle ehemaligen Angehörigen des Regiments laktives, Reſerve. und Landwehr⸗Regt.) ſtatt. Das Programm ſieht vor: Samstag, 27. Auguſt: eeend in der Stadthalle⸗ Sonntag, 28. Auguſt: vormittags kirchliche Gedenkfeier für die Ge⸗ fallenen im romantiſchen Schloßhof; anſchließend Frühkonzert und Frühſchoppen im nachmittags kameradſchaftliches Zu⸗ ſammenſein in der Stadthalle. Baldige Anmeldung mit genauer Adreſſe erbeten an v. Stoeklern, Auskunftsſtelle für 110er⸗Tag, Heidelberg, Bergſtraße 29 II. Der Gewerkſchaftebund der Angeſtellien, aue ng Maun- den e am Dienstag, den 12. Juli eine Mitgſtederver⸗ ——— 855 —4 ammlung im oberen Saale der Liedertafel, K 2, 32. Auf der Tagesordnung ſteht die Verlängerung des Mannheimer Gehalts· 11 tarifs und die neue Novelle zur Angeſtelltenverſicherung. Es liegt im Intereſſe eines jeden Mitgliedes zu dieſer 4 ung zu erſcheinen. Ermüden Ihre Augen beim Lesen oder seben Stie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie ric Augengläser. Otme Mehrkosten unterguchen 255 Mire Augen und jertigen korrelkte Ghser. F 865 dalpfom. Augengfas-Spozfast Hannbheim, P 1, 4, Greitestrasse) 800 Wer an Huhnera leidet, en,aerer sehneiden. Völlig gefahrlos, dabef erstaunlich schneil Würkend ist das in allen Drogerien u. Apofheken erhältliche Hühueraugen-Lebewohl, wührend Hornhaut auf der Sohle durch Lebewohl- Ballen- Scheiben verblüffend schnell entfernt wird. Die Mittel verrutschen nicht und bleiben nicht am Strumpfe kleben. Preis 2 und 3 Mark. ESTDTC„ Drogerien: W Bellenetr. 62; Ladwig æ& Schnttheim, O 4 und Friedrichsplatz 19; H. Mayer, E I, 11; C. Sachse, Mittelstrasse 61“ ö Dr. E. Stutzmaun, P 6, 3/4. — * E167 15 3 LAundwasser-Zahnpesfe Bezüglich der vielfachen ie Reichspoſt⸗ Tiſit-Loberakerium G. ib.MLeipig ——— k⸗ tit ht r m⸗ te e⸗ en ee —— 0 1 20 *1 — 0 1 EF 4 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 9. Juli.(Drahtb.) Im heutigen Börsenverkehr trat insofern eine Aenderung ein, als der erste amtliche Kurs um 11%½ Uhr und der Einheitskurs um 1275 Uhr zur Notierung gelangte. Diese spätere Verlesung wurde mit Rücksicht auf die große Ueberlastung der Makler eingeführt. Das Geschäft War in einzelnen Papfieren recht umfangreich und die Kurs- feststellung nahm zum Teil längere Zeit in Anspruch. Auf dem Markt der amtlich nicht notierten Papiere Wwar man be⸗ reits vorbörslich stärker engagiert, Wo besonders einige Spezialwerte durch gröſleres Géschäft hervortraten. Philipp die zunächst um einige Prozent höher gefragt Waren, schwankten zwischen 374—375. Hochfrequenz standen im Zusammenhang mit der schwebenden Transaktion in größerer Nachfrage; sie wurden mit 1000 genannt. Deutsche Petroleum wurden mit 363—365 genannt. Julius Sichel lagen vernachlässigt. Es wurden Kurse zwischen 610 und 613 ge- nannt. Brown, Boveri, junge fanden zu 205—209 Aufnahme, die Aktien stellten sich auf 1100. Außerdem nannte man noch kolgende Kurse: Deutsche Maschinen 415, Rastatter Waggon 393, Neckarsulmer 385, Hirsch Kupfer 416 rationiert. Auf dem Montanmarkt standen wieder Phönix, Gelsenkirchen bei lebhaftem Geschäft mit einer Kurserhöhung im Vorder- grund, und auch die übrigen führenden Werte hatten in der Mehrzahl eine feste Haltung. Oberbedarf 333%½, Kali Weste⸗ regeln 580 plus 20½½. Chemische und Elektrowerte lagen ruhiger. Besondere Erwähnung verdienen Scheideanstalt, 710, Goldschmidt 759, ca. 40% höher. Von sonstigen Industrie- papieren sind Lederwerke Spicharz, ca. 200, und Maschinen- fabrik Ehlingen als höher hervorzuheben. Bankaktien und Schiffahrtswerte blieben behauptet, Baltimore fester, 491. Auslandswerte blieben vernachlässigt. Tonangebend fdr die Stimmung der Börse war im Verlaufe wieder der Einheits- markt der Industriepapiere. Das Geschäft war lebhaft und die Kaufaufträge konnten zum Teil mangels Angebots nicht zur Ausführung gelangen. Die Maklertafeln waren mit Plus- zeichen bedeckt. Bevorzugt waren besonders Metall-, Bau- und Zementwerte. Auffallend stark gesucht waren die schweren Werte, die zwischen 700 und 1000 gehandelt wurden. Die feste Haltung konnte sich bis zum Schluß erhalten. Privatdiskont 3¼. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 8. 9. 1005 8. 9. 50% D 2 5 4% Schutzgeh. von 29 entsobe Negedgen 375 73 0 105 0 10 1 *6 5— 2 Sperp.-Anl. v. 1919 70.78 78.75 41 en. getran. 420 3 5% IV. u. V.* a. i e 275 51. eien—.9—. 4½0 Mannhelm 1914—.——.— 58%5 d. Schat 5 0 5 4% Barmetadt 78.25 9 reull. So 8 zanwels.— 775 e 4% Malnz 39.— 2 5 4% Preubische Konso“ 70.75—.— 4% Wesbaden 81.80— ½ 1„—.——.—4% Fforzhelm eee ee 3¼% Preunische Konsole 60.10 39.75 b) Ausländische. 30% do. 56.50 56.25 41% Oest. St.-R. v. 1913 25.— 25.— 9—— geſ e 81.20 45 50 5 o Badisohe Anleihe 0— do. Goldrente 8 8⁰ do. von 1898—.——.— 4% do. einheltl. Rentes—.——.— 2% er. Elsenbahnanl. 7 80 8 4 57.50 57.— 5 0. 4 0. St.-Rte. v.—.— 2L.— e, 5 0 Hay.-Pfülz. Els.-—.—4—.— rk. Bagdad 8.——.— 3575—5 do.—.½% do. Anleihke 1905 4% fessen von 99 u. 08 71.90 71.50 5% Mex. am. um. 475.— 470.25 85 9 abgest. 88.10 63.19 4% do, Gold von 1904 516.—'—.— —— 0. Anl. v.—.——.— N 224.— % do. fente 56.—4½% Süüperrente 5 405 Wiateunt es 2 85—— n e ee 1 ankfurt a.—.— 4 72 aAm.— 12— •5 Freiburg—.———4% Am. Henten-Verw. 83.50% 93.— 4% Heldelberg—.— FT..—%% irrig. Anfelne 181.—.485.— 4% Karlsruhe—.— 87.50 5% Tehuantepeo 5———.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Diy.. 11. eee t. Badische Bank 6½ 368.——.—Srown, Bov.& C0.——.— Berliner Handelsges. 127 22.— felten& guifteaume 10 821.— 829.— Darmstädter Bank 10 169.75 169.50 babmeyer•247.— 248.80 Deutsche Bank 12 302.— 302.25 h. Elektr.-Bes. Hannh. 10 285.— 255.— .Effekt.- u. Weohselh. 7 152.— 152.50 Sohuokert Hurnberg 8 286.— 288.— Ae eeleeh. 0 20.— 288— Lale e 28.— 806.50 300.— 1285— Deee Bank 215.75 215.— c 1— 8 „Metallb..Metall-es. 334.—ummlw, Peter— 501.— Mationeibg.f. 950 705 119 5 183.— fHeddernb. Kupferwerk— 450.— 474.— schl. 10 183.50183. Gester. Oredit-Anst. 50.50 61.28 lunghans gebruder 12 292.— 284.— FFß rlsohe Hyg.-Ban——.—— 24—— nelchsbank—.——.—kederwerke Rothe 7½ 525.——.— e e ee Ban—.——.— 5——.— Sudd. B—.——.—] Walzmunle Ludwigsh. 12 685.— Jndg Baganto⸗des..——.— HRaschinenfabr lersr15 221.80 252.— lg. Disch. Sreditbauax—.—100.— do. Badenla 498.— 419.— Bayr. Bod. Or. Wzh.———.—e. Badische Durlach 14 412.— 419.50 „ Hyp.-u. Weohselb.——— Daimiermotoren 8 229.— 228.— een 158.5b0—.— 319.50 319.50 mm.- u. 5 11 Nee 1 99 55 Maschlnenfbr. ESHngen 9 4090.— 410.— Deuteche Hypot 145.——.— do. Eisenaoh 10 204.80—.— 8885 117 K*. gasmotor Deutz 379 ersee Ban—.——.— Frankt. Hyp.-.—= Kritener, burian 18.— 828.— Aitteld. Gocnnan 168.78 1838.75 Hald& Meu, Mahmaseh.18 290.— 808.— edlthank 75 155.75 Aurnbg. Vereinsbank—.——Karisruher Masch. 10 620.— 630.— Miener Bankverein—.— 37.50 kLuxsche ettbg. Bankanst. 160.——.— HNasch. u. Arm. Kleln— 210.——. „ fotenbank 280.— 230.— Pfülz. NMähm. Kayser 12 410.— 419.50 „ Voreinshan 182.25 785.— F geriselärtuen. Forz Aie ue 450.— Oh. Bergb. u. Guflst. 535.——.—FPorzellan Wesse—— 98 Dentgen a 8—.—1390.— W 0 utesoh-Lux. 5 380.50 339.— Schuhfabr. Herz 259.— wenticen- gerghgtb 14 280.— 408.— Seflingustgie ur 2 28— 299.— arpener Bergbau 5 3583.— 573.— Spleg. u. Spiegelgl. 320.—31.— Kallw. Aanee kle. B. Wollf. 525.— 535.— Waner Westerogeln 38 574.—580.— Splnnerei Ettlingen 5—.——.— bensem.-Nhr. erke 8 637.— 664.50 Kammgarnspinn. Kals. 12485.——.— d eebl. Eisenh.-Bed.28 330.—331.— Tricotw. Besig 500.— 311.— VVVVVFVVVVVVC%VVCVVVCC ergbau—*—.—— ee e eeee ee 0 Lonoordia Bergh.-G.—.——.— Zellstoffabr. Waldhof 10 524.— 325.— b. Braun-Kohl.————Zuokerfebrik, Sad. 14 391.50 410.— Rlebeck Hontan—.—1—— ds0. Frankenthal 14 330——.— ellus Berghau 381.— 393.— e 21.—— Transport-Al Blelstift J. Fab. 5.—— tien. Binding 236.— 225.— Spdantun ˖ eeee eee da. Lenubechelne Kaleder Rrauerel 98 Nacheam. Paketfaprt— 178.— 118.— Parkbrauerelen 189.50—.— eet etsobes Lioyd— 153.75 155.— Rottenmeyer 2090.——.— 5„Staatsb. 7½— 12⁵.— 0 erh. Bürgbr. 1—.— Sed Sbne Ganne) 5 5— Twoll Stuttgart—.— Baltimore d Oblo 488.— 485.— Paebe. 235——— arbenfahr ayer—* Aktien. Fhr. Weller-ter-Neer 295.70—.— Wayss& ier, 10 288.— 283.— Schramm Laokfabr. 459.— 479.50 krettag 21350.— 360.— zltramarin Fabrik 400.— 450.— d e eeeee, e — 197.— glo-Cont.-Guano— 460.— demengle-eganen 220.—220.— Fioht und Kraft 25.75 237.— Badische-Asinelberg 18 48.—., 400.— dein. debh. u. S0b. 442.— 309.50 5 20 405.50 40.— Gelsenk. Gubst. 500.— 600.— T. Goide Joh. A. 20 684.— 710.— Hanfwerke Füssen 439.——.— Sbem. Gelesh. 713.— 780.— fleson kupfer, 166.— 430.— Farbwerke Höettektr. 2 228.— 280.— Frkk. Foku Mitex. 420.— 449.— V. chem 55 12 334.50 338.— 1— 885——585 Oh 8 1—.——.—]Vogtl. Masch. 381.—.— Telrserbon Faudein.——.—ei. Dannb. 205.— 310.— Hutgerswerte onst.) 5 5600.—515.— Sohneider& Hanau 251.— 287.50 Werke Albert 1275 85—%— efabr. Jegg. 258.— 388.75 Dudd.— Fr—— 4¹ Prabtindustris 7—.— voltohm, Seij u. Kabel 430.— 475.— Allgem. Elektr Berzwänn 8. 10 g15.— 278.— Steaua Romana———.— 12 344.— 346.50 Deuisenmarki. cunturt 9. Juli.(Drantb.) Mäßgige Belestigung trat im Ar dener chr ein. Die Preise blieben im amllichen Ver- Hendelsbleff des Maunheimer General ⸗Anzeiger. ¶Abend · Ausgabe.) dauebedee Bcn„ Nannheimer Gene — Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: London 281 (amtlich 281), Paris 601(60035), Brüssel 598(592), Newryork 754(75,825), Holland 2470(2470), Schweiz 1268(1271), Italien 358(360). Fruankfurter Devisen. Das Börsentreiben. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die Hausseströmung an den deutschen Börsen hat sich fortgesetzt. Die grolen Erfolge, die das Privatpublikum an der Bérse— zum Teil gegen den Skeptizismus mancher Börsenkreise— erzielt hat, haben diese Kapitalistenkreise übermütig und waghalsig emacht. Erst die letzten Tage waren mit Rücksicht àuf die Erklärungen des Reichskanzlers Dr. Wirth ruhiger. Der Umfang der Kaufaufträge war mitunter so gewaltig, daß er die Leistungsfähigkeit des technischen Börsenapparates Dabei muß wieder festgestellt werden, daß der rößte Teil der gekauften Papiere bar bezahlt Wird. Das ublikum hat es ja dazu: Die papierne Geldflut und die großen Eingänge aus Coupons und Dividenden- zahlungen ermöglichen es ihm, Riesenbeträge von Effekten abzunehmen. Die hierdurch geschaffene Materialknappheit wird noch durch die planmäßigen Effektenankäufe der großen Konzerne erhöht, die ihren Einfluß in Bezug auf Roh- Stoffsicherung und Absatz der Fabrikate immer mehr auszu- dehnen und Abzurunden bestrebt sind. Nimmt man dazu die Fülle der Kapitalserhöhungen mit wertyollen Be- zugsrechten, so begreift man die Siedehitze des Spékulations- fiebers. Die politischen Ereignisse und Ausblicke begünsti- gen augenblicklich ebenfalls die Aufwärtsbewegung aàn der Börse. Die Unterzeichnung der Friedensresolution durch den amerikanischen Präsidenten hat die so oft begrabenen Hoff- nungen auf eine aktive Teilnahme der Vereinigten Staaten an der europäischen Politik und damit an dem Wiederaufbau Europas von neuem erweckt. In Paris scheint man in der Frage der Aufhebung der Sanktionen einlenken zu Wollen. Die Räumungsaktion in Oberschlesien geht ihrem Ende entgegen. Freilich droht Korfanthy mit dem Wieder- einrücken seiner Banden für den Fall, daß nicht das gesamte Industriegebiet Polen zugesprochen wird. Die Börsen- und Wirtschaftskreise zeigen aber augenblicklich deutlich die Neigung, sich mehr mit den Wirtschaftlichen Pro- blemen als mit politischen Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu beschäftigen. Es ist unleugbar, daß trotz des Dunkels er Wirtschaftlichen und politischen Zukunft Deutschlands seit einiger Zeit sich wieder ein wirtschaftlicher Optimismus zu regen beginnt. Die Hauptanregung hierfür gab wohl die Hoffnung, die Entente werde sich damit einverstanden er- Jklären, daß Deutschland einen beträchtlichen Teil seiner Re- in Gestalt von Warenlieferungen eiste. Außerdem hat die Entwertung der Mark vie Preis- bewegung am Warenmarkt schon wieder nach oben beein- flußt und die Abnehmer in manchen Industrien drängen sich zaus Furcht vor weiteren Preissteigerungen zu größeren lang- Tristigen Ueberschüssen, die den Beschäftigungsgrad in vie- len Industrieen gehoben haben. Von der erwarteten günsti- ger Ernte erhofft man ferner eine Steigerung der Kaufkraft er ländlichen Bevölkerungskreise. Anregungen mancher Art gehen ferner von den Verhand- lungen der Stinnes-Gruppe und der englischen Vickers- Armstrong-Gruppe über gemeinsame Belieferung Rußlands mit Industrieerzeugnissen aus. Auch in den Generalver- sammlungen führender Unternehmungen— wir nennen nur den Phönix und Orenstein und Koppel— wurden hoffnungs- vollere Prognosen zum mindesten für die näachste Zukunft 8 Die Börse folgt Gedankengängen dieser Art, die reilich bei der unsicheren Lage Deutschlands auch auf un- sicherer Grundlage ruhen, nur zu gern. Sie übertreibt noch diese wenigen Lichtblicke am wirtschaftlichen Horizonte. Die schweren Gefahren, die das für Deutsch- land in sich birgt, will die Spekulation aber nicht sehen, oder sie erblickt in ihnen nur den Anreiz zum weiteren HErwerb von Sachwerten, in Form von Industriepapieren. Am Mon- tanaktienmarkt stiegen besonders Hoesch und Phönix auf die Kapitalserhöhung, ferner die Werte der die, wie verlautet, intensiv unsichere Geschäfte plant. m Elektromarkte standen A. E. G. im Vordergrunde, man Sprach von Gemeinschaftsgeschäften mit Krupp und den Linke-Hofmann-Werken, außerdem rechnet man mit einer Wesentlichen Dividendenerhöhung. Für Schiffahrtswerte bedeuteten die Ausführungen des Generaldirektors Cuno von der Hamburg-Amerika-Linie über die Aussichten des Ab- kommens mit der Harriman-Gruppe eine Anregung, gestei- gert wurden besonders Deutsch-Australische Dampfschiff- fahrtsgesellschaft. In Kalipapieren entwickelte sich eine starke Aufwärtsbewegung, wobei Hoffnungen auf ameri- kanische Aufträge eine Rolle spielten. Schantungsbahn gaben auf Meldungen nach, daß die Gesellschaft einen großen Teil des Abfindungserlöses nicht auszahlen, sondern an anderer Stelle weiterbestehen werde. Oesterreichische Kreditanstalt. Das Institut wird sich die Ermächtigung zu einer Kapitalserhöhung von 400 auf 600 Mill. Kr. geben lassen, die ſedoch zunächst nicht durch- geführt werden soll. Wandererwerke, Chemnitz. Die Verwaltung teilt mit, daß die Meldungen über eine Kapitalserhöhung unzutref- kend seien. Westfalen-Stahlwerke. Die Verwaltung wird nunmehr eine.-V. einberufen, der der Fusionsvertrag mit den Rom- bacher Hüttenwerken unterbreitet werden soll. Dr. Hugo Remmler.-., Pharmazeutische Artikel, Berlin. Unter dieser Firma ist das bisherige Privatunternehmen in eine Aktiengesellschaft unter Mitwirkung der Dresd- ner Bank und des Bankhauges Goldschmidt- Rothschild mit 6 Mill. Kapital umgewandelt worden. Beginn der Holzlieferungen an die Entente. Ende August beginnen die Lieferungen von Schnittholz, Masten, Schwellen an die Entente. Die Landesauftragsstellen stehen im Begriff, eine großzügige Abnahmeorganisation zu schaffen. Es wer⸗ den sprachgewandte Fachleute eingestellt, die einerseits die Vebernahme der Schnitt- und Nutzhölzer auf den deutschen Werken und andererseits die UDebergabe an die Beauftragten auptet bei sehr bescheidenen Umsätzen. Im freien Holzes werden hohe A Sobald auf den deut- ————— der Entente bewirken werden. An die Beschaffenheit des ral-Anzeiger schen Werken das Holz übernommen ist, Werden den Liefe- rern vor dessen Absendung 50% der Rechnungsbeträge durch die Landesauftragsstellen zur Zahiung ange Wiesen. Waren und Märkte. Getreide- und Produktenbericht. 8. Jull 9. Jult J. Jull 9. Jull m. Mannheim, 8. Juli. Nach der zweitägigen Unter⸗ Amtlloh g*5 deld Brlet geld Brlef geldJ Brlef, Beld Erlet, brechung des Verkehrs an den amerikanischen Getreide- goſſand 2788.— 8770.—B8187 20 8472 50 Jorwegen..1018 80 fIget. 10J058 50 ſscs 10 märkten(Independence day) zu Beginn der Berichtswoche geiglen 32.20 593.60 59140 882.70 Schweden. 172 85 1848.88ʃ1633.40 115 15 ee an 2 8 idebörse sowohl kondon 279.70 280.20 289.70 281.30 Helsinpfors125.85 125.15J 123 85 5 8 au an der 1ca er ei + j dacie ſ889 60 524.8g 588.30 80.10 Jen Lort ſ78ie 80 5867.50 75.75 78.0 und die Prei it Sos echt laue Stimmung Sohwel 1285.70 1286.20f1289.70 1272.30 Wien, altes Preise erlitten zunächst eine ganz gewaltige Ab⸗ Spanien 39 0 968. 989 50 8800 Sadssazedd 19 85 198 5˙25 3 a ene die in den folgenden Tagen zum gröflten Itallen..35 362.15/ 350.8. udapest 70* 1 1 1 Dünmarx l281.20 f283.801289.70 1881.30 Prag 108.20 10880——— wieder eingeholt werden konnte, da sich eine bessere Nachfrage im allgemeinen einstellte. Die Angebote, die zu uns gelangten, waren nur spärlich und es wurden auch nur Wenig Abschlüsse getätigt, da sich bis jetzt anscheinend nur wenig amerikanische Firmen dazu entschliegen konnten, Ver- käufe auf Kredit(die Einfuhrgesellschaft für Getreide sucht zu diesen Bedingungen nur zu kaufen) abzuschliehen. Hie geforderten Preise für Hard- und Redwinterweizen Nr. 2 be- wegten sich je nach Lieferzeit zwischen 17—18 Gulden per 100 kg Cif Rotterdam oder deutschen Seehafen. Dagegen kanden die überseeischen Angebote in Gerste wesentlich bessere Beachtung. An unseren einheimischen Märkten War die Ten⸗ denz infolge der weiteren Verschlechterung des Markkurses im Auslande vorwiegendfest. Die Nachricht, daß durch die neue Getreidebewirtschaftung der Handel in Getreide, Mehl und Kleie mit dem 15. d. M. freigegeben ist, machte zu- nüchst noch keinen besonderen Eindruck. Platamais, gelber, in Mannheim disponibel, war zu 260—265 die 100 kg 1 nach Qualität brutto für netto mit Sack angeboten. Für aismehl, 60% ige Ausmahlung, wurden 285„ brutto für netto mit Sack, Parität rheinhessischer Station, bezahlt. Weißes Maisfuttermehl wurde zum Preise von 256, gleich- kalls Parität rheinhessischer Station, gehandelt. Recht leb- haft bei steigenden Preisen war der Verkehr in Mais-Be- zugsscheinen, wofür zuletzt bis 62„ bezahlt Wwurden. Futter artikel hatten infolge des knappen Angebots festen Markt und die geforderten Preise konnten größtenteils auch durchgeholt werden. Rapskuchen blieben zu 165—175 die 100 kg bahnfrei Mannheim gesucht. Für Sesamkuchen(Ver- einsfabrikat), Juli lieferbar, forderte man 240—246, Reis- kuttermehl, 18—20% Eiweiß und Fett enthaltend, Wwar zu 170 brutto für netto mit Sack ab bayerischer Verladestation am Markte. Trockenschnitzel in Leihsäcken waren zu 146—150 ab Ba angeboten, Haferfuttermehl war zum Preise von 152 A bahnfrei Hannover offeriert. Haferschalen wurden mit 92& bezahlt. Rauhfutter lag gleichfalls bei guter Nach- krage fest. Für Wiesenheu verlangte man 52—55%, für Rot- klecheu 52—55, Luzernekleeheu 57—60„ für den Zentner ab süddeutschen Verladestationen. Halb Esparsette und halb Rotkleeheu, gute, gesunde, trockene Ware, 1. Schnitt, wurde zu 60 A per Zentner ab württemb. Station, plangedeckt, sofort zu disponieren, angeboten. Hülsenfrüchte waren gut gefragt. Braune Brasil⸗ bohnen wurden mit 1600 die 100 kg bahnfrei Ludwigshafen bezahlt. In Mannheim disponible Ware konnte gleichpreisig abgesetzt werden. Weiſßle handverlesene Rangoonbohnen er- lösten 180„ bahnfrei Mannheim. Inländische Erbsen ingen zu 265—,320 4 mit Sack, bahnfrei Mannbeim in andere Hände über. Futtererbsen blieben zu 235—260„ die 100 kg bahnfrei Mannheim angeboten. Ackerbohnen wurden zu 250—260 brutto für netto mit Sack ab bayer., württemb. und bad. Statio- nen gehandelt. Reis konnte infolge der höheren Devisen- kurse im Freise anziehen. Man zahlte für Siam Gaarden 1. nach Mannheim rollend, 575, für Valencia, in Mannheim disponibel, 660, Blue Rose, in Mannheim disponibel, 590% die 100 Kg bahnfrei Mannheim. Ferner wurden bezahlt: Für Sai on-Reis, Juli-Lieferung 485„, Siam Bruch G I. Juli⸗ Lieferung 390, Brauereireisgrief 420 A, August 505 4, September 395 und Oktober Dezember Lieferung 390 1 alles per 100 kg brutto für netto mit Sack, bahnfrei f amburg. Saaken hatten in dieser Woche regeren Veckehr, besonderg Rapssaat war besser gefragt und fand ab Mannhieim zu 500 bis 540 die 100 kg mit Sack Abnehmer. Meh I, prima amerikanisghes, War auch in dieser Woche von flinks. rheinischen Firmen wieder angeboten und wurde linksrhei- nisch, ſe nach Ausmahlung, mit 800—900 die 100 Eg bezahlt. Amerikanisches Weizenmehl Patents war zu 32 und Straigiit zu 3171 Gulden die 100 kg Cif Rotterdam angeboten. N Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Hen G. m. b.., Hamburg.) Die steigende Tendenz der vorigen Berichts- Voche setzte sich in dieser Woche in verstärktem Maße fort. Die fast täglich erhöhten Forderungen Brasiliens wurden be⸗ willigt, da der Konsum mit gesteigerter Nachfrage am Markt ist und der Bedarf nur aus Fertuiten Vorräten am Seeplatz gedeckt werden kann. Die brasillanische Begierung setzte ihre Käufe fort und scheint auch in finanzieller Hinsicht eine Festigung erfahren zu haben, sodaß der Wechselkurs eine steigende Tendenz aufweist. In den letzten Tagen auftretende Erost-Nachrichten trugen dazu bei, das Interesse für die am Weltmarkt recht niedrigen Kaffeepreise zu heben, Notie- rungen am 8. Juli je nach Gualität und Beschreibung: Java-Robusta—.50„, Santos.50—.50„, geW. Kaffees 10—15 per 75 kg, roh, unverzollt ab Freihafen- Lager Hamburg. Tabak. Die in dieser Woche wieder niedergegangenen Regenfälle waren für das Wachstum der Tabakpflanze recht günstig und wird der Stand als gut bezeichnet. Im Handel mit Tabaken blieb es in dieser Woche etwas ruhiger, doch halten die Vergärerfirmen an ihren Forderungen weiter fest, da die Läger Bereits stark gelichtet sind und weil die über- seeischen Tabake infolge der weiteren Entwertung unserer Mark im Preise recht hoch zu stehen kommen. Einige Ver- käufe in Einlagetabaken Wurden zu 1000—1100—1200, in guten Umblattabaken zu 1200—1600& und in Schneidetabaken zu 1100—1400, je nach Qualitat, getätigt. Am Rippentabak- markte hat sich die Lage insofern etwas gebessert, als für überseeische Rippen etwas mehr Kauflust sich zeigte. Deber- seeische Rippen Wurden zu 300—350 per Zentner gehandelt, wogegen das Geschäft in inländischen Rippen immer noch schleppend blieb. In überseeischen Tabaken hieit sich der Verkehr in etwas ruhigeren Bahnen, da die hohen Devisen den Einkauf erschweren, immerhin war die Be- teiligung bei der letzten Einschreibung in Amsterdam seitens der deutschen Firmen wieder ziemlich rege und von den zur Einschreibung gekommenen 15 718 Packen Javatabaken und 2008 Packen Brasiltabaken wurden verschiedene Packen für deutsche Rechnung erworben. Die Taxen wurden durchweg weit überschritten. cHENMIScHES LABORATONUN r NMandel und industrie Dipl.-Ing. Edwin Nagelstein, chemiker Marenhein D 7, 13 Untersuchung von Brennstoffen, Schweel-Erdöl- u. Teerprodukten, Petten u. Glen, Metallen. Sprechzeit: Werktags 10—3 Uhr. 2⁰— r e 6. Seite. Nr. 312. Manngeimer General-Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) Wein. Im Weinhandel hat sich die Lage seit unserem letzten Bericht nicht wesentlich verändert. Der Verkauf be- wegt sich in mäßigen Bahnen bei unveränderten Preisen.— Veber den Stand der Reben ist auch nichts neues zu berichten. Holz. Im Holzhandel hat die bereits in der Vorwoche eingetretene Befestigung weitere Fortschritte gemacht; die erhöhten Forderungen können, wenn auch langsam, durch- geholt werden. Besonders für gute und reine Bretter herrscht bessere Nachfrage, für Ausschußbretter dagegen läßt die Nachfrage immer noch zu wünschen übrig, während-Bretter noch vollständig vernachlässigt sind. In der letzten Woche trat auch für Hobelware in verschiedenen Längen eine bessere Nachfrage hervor. Ebenso zeigte sich mehr Begehr nach Fußbodenbrettern. * Die Drahtpreise. Nach der Auflösung der Drahtkonvention und der Freigabe der Preise sind Drahtwaren nicht unerheb- lich unter die alten Listenpreise gesunken. Gezogener, blanker Draht, der zuletzt 230 pro 100 kg kostete, ist auf etwa 200% und Drahtstifte, die 270/ kosteten, sind auf 230 4 pro 100 kg heruntergegangen. Zu diesen Preisen können aber nur die großen gemischten Werke liefern, weil die kleinen Betriebe mit ihren teueren Einkaufspreisen von Walzdraht nicht mit können. Das an den Markt kommende Material stammt mindestens noch aus alten Lagerbeständen. Auf der anderen Seite ist auf 2000 die Tonne gestiegen gegen 1850—1900 Ende vorigen Monats. Die Lage am ausländischen Holzmarkt. In London hat Sich, trotzdem von Schweden aus gegenteilige Berichte ver- breitet werden, die Geschäftslage am Holzmarkt keineswegs gebessert. Die Industrie hat wenig zu tun; sie muß ihren Holzbedarf wohl oder übel aufs äuferste einschränken. Dazu kommt der unnatürliche Wetteifer der verschiedenen Holz- produktionsländer in ihren Angeboten. Das valutaschwache Pommerellen marschiert hierbei an der Spitze. Am Kaiser- hafen in Danzig lagern erhebliche unverkaufte Mengen von deals und battens. Holland steht im Zeichen einer seit Jahren nicht beobachteten Depression. Selbst große Holz- handelshäuser können sich bei ihren bedeutenden Beständen an Schnittholz und geringen Eingängen nur schwer behaupten. Belgien ist seit Monaten kaum noch aufnahmefähig. Frankreich wartet auf die Reparationslieferungen und kauft im freien Verkehr lieber das nordische Holz. Am deutschen Markt haben sich die Umsätze wohl etwas be⸗ lebt; sie stehen aber in keinem richtigen Verhältnis zu den Angeboten, besonders in Dielungsware und schwächeren Tischlereihölzern. Die Zündholzindustrie in Estland. Das Vorhandensein ausgedehnter Waldungen ist die Grundlage zur Entwicklung der estnischen Zündholzindustrie gewesen. Heute sind in Estland vier Zündholzfabriken vorhanden, die im Verlaufe eines Jahres nicht weniger als 72 Mill. Schachteln Zündhöl- zer herzustellen vermögen. Bei der geringen Bevölkerungs- dichte Estlands ist die estnische Zündholzindustrie auf den Absatz nach dem Ausland hin angewiesen. In Estland selbst bleiben nur etwa 10 25 der Gesamtproduktion der Zündhöl- zer. Die wirtschaftliche Lage Estlands hat es mit sich ge- hracht, daß neuerdings die estnische Zündholzindustrie unker dem Drucke der ausländischen Konkurrenz sehr bedroht ist. Die Qualität der Zündhölzer ist infolge der Verwendung von Ersatzmaterial schlechter geworden, die Aufdrucke auf den Zündholzschachteln haben sich ebenfalls verschlechtert, die Preise für das Aufdruckpapier sind außberordentlich hoch, dazu bringt das Aufkleben der Azise-Banderole weitere Un⸗ kosten mit sich. Zu diesen Schwierigkeiten kommen die Aus- fuhrzölle für den Absatz nach dem Ausland hinzu, es stellen wWeiterhin auch die Transportkosten ein bedeutendes Hinder- nis für die weitere Entwicklung der estnischen Zündholz- industrie dar. Unter dem Drucke dieser Schwierigkeiten haben sich die Vertreter der vier estnischen Zündhofzfabri- ken neulich zusammengefunden, um die Lage der Zündholz- industrie zu klären. Im Interesse der gesamten estnischen Industrie erscheint es erforderlich, daß die zuständigen Be- hörden keine Mittel unversucht lassen, um der Zündholz, industrie die Hindernisse aus dem Wege zu räumen, um 55 55 die Hebung der Ausfuhr nach Möglichkeit zu verhin- ern. Die Erdölgewinnung der Welt. Nachdem während des Krieges zeitweise ein Stillstand in der Erdölgewinnung der Welt eingetreten war, der in den Jahren 1915—1918 eine schlimme Erdölknapheit herbeigeführt hatte, haben die letzten Jahre wieder erhebliche Fortschritte gemacht. Namentlich das Jahr 1920 zeigt eine recht starke Zunahme der Erdölgewinnung in verschiedenen Ländern. Die Entwicklung der letzten Jahre gibt die folgende Tabelle We- der, die sich auf die Zusammenstellungen des United States Geological Survey stützt: 5 191 1919 1920 Prozent der Millionen Barrels Weltproduktiom Vereinigte Staaten 355,9 377,% 4⁴3,4 64,6 Mexiko 63,8 87,1 159,8 23.2 Rußland 405 3⁴,3 30,0 4,4 5 Niederländisch Indien 13,3 15,8 16,0 23 Britisch Indien.0 5.5.2 Persien 77.2 6,3 6,6.0 Rumänien 8,7 6,7 7,4 1,1 Galizien 5,6 6,3 6,0 09 Trinidad 2,1 2,8 17,6 0„ Peru 25 25,6 2,8.4 Aegypten.¹ 1,7 1,1.2 Japan und Formosa 25 2,.2 03 Argentinien.,3.5 1,4.2 5 Deutschland 057.9 0,2.0 andere Länder 0,5 0,4.5⁵ 0,2 insgesamt 514,7 554,7 688,5 100,0 Am meisten auffallend ist hierbei die Zunahme der Erdöl- gewinnung in den Vereinigten Staaten, wo man vorher schon von einer Erschöpfung der Erdölschätze zu reden gewöhnt War. Ganz gewaltig hat sich auch die Gewinnung in Mexiko vergröllert, die in 1920 doppelt so groß war als in 1919 und sich in 1921 schon beinahe verzehnfacht hat. Heute ist Mexiko unbestritten das zweitwichtigste Erdölland der Welt. Die Entwicklung in Mexiko war in den letzten Jahren besonders kräftig, nachdem sich dort die politischen Verhältnisse etwas eklärt haben. Hauptabnehmer für mexikanisches Erdöél sind ie Vereinigten Staaten, die trotz der starken Zunahme ihrer eigenen Gewinnung mit ihrem Erdöl längst nicht mehr aus- kommen. Rußland fällt für die Weltversorgung immer noch beinahe aus, und seine Gewinnung war in 1920 kleiner als jemals vorher. Auch die Gewinnung in Rumänien und in Galizien hat sich noch nicht recht erholt. Dagegen ist Persien in den letzten Jahren recht stark vorwärts gekommen; vor- läufig fehlen allerdings genaue Zahlen über Persien noch. Erhebliche Fortschritte hat auch Argentinien gemacht, wo man für die Zukunft noch eine sehr starke Entwicklung er“ warten kann. Tuliche bebttendachangen der Aackgenende Wegen unaufſchiebbarer Arbeiten an der Ober⸗ leitung muß am Dienstag, den 12. und Mittwoch, den 13. Juli, von vormittags.30 Uhr bis etwa 12 Uhr mittags, der Betrieb der Linie 7 der Straßenbahn auf der Strecke Endſtation Rheinau bis Rheinauhafen eingeſtellt werden. Die Wagen der Linie 7 verkehren alſo, nur bis und von der Halteſtelle Rheinauhafen. 96 Freiwillige faadstadts- eiteipennd Auf Antrag der Erben der Landwirt Heinrich Wühler Witwe, Maria, geb. Ernſt in Feudenheim werden die nachbezeichneten Grundſtücke am Donnerstag, den 14. Juli 1921 vormittags 9 Uhr im Geſchäftszimmer des Notariats Mannheim 6, 1, 2. Stock öffentlich verſteigert. Gemarkung Hanuheim-Feudenheim: a) Egb. Nr. 20026, 4 a 56 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten an der Hauptſtraße Nr. 96. b) Egb. Nr. 20029, 1 à 10 qm Weg daſelb davon hierher Miteigentum. Geſamtſchätzung Mk. 11000.— Die Verſteigerungsgedinge können beim Nota⸗ riatfeingeſehen werden. 53 Mannheim, den 6. Juli 1921. Notariat V. versteigerung. Im Auftrag des Vormundes verſteigere ich aus einem Nachlaß 8268 Dienstag, 12. Juli d. J, nachmittags 2 Uhr K 4845 r 10 25 öffentlich gegen Barzahlung: Emaillegeſchirre, eiſ. . Porgellan, Gläſer, 1 Waſchhafen, 1 Hand⸗ kofſer, 1 Schließkorb, etwes Weißzeug u. Frauen⸗ kleider, Stiefel, Bilder, 3 ſchöne Rohrſtühle, 1 Chaiſe⸗ longue, 2 Küchentiſche, 1 Gasherd 4fl. mit Geſtell. PFunkt ½4 Uhr gelangen zum Ausgebot: 1 Damenring mit 2 Brillanten 1 Damenring mit Saphir und 2 Brillanten, 1 Da⸗ menring mit 2 Smaragden und Brillanten, 1 gol⸗ denes ÜUhrarmband 14K. Alsdaun: mehrere große ſchwere Bilder⸗ rahmen, 3 ſchöne große ſtal. Vaſen, 1 Büſte (Athene), 2 ſchöne Büſten(Bronzeguß), 1 Bronze⸗ figur mit elekir. Bel., 3 präp. Vögel, 2 Jagdge⸗ wehre, doppelläufig, elektr. Chriſtbaumbeleuchtungs⸗ körper, 7 Bände„Völkerkrieg“, 3 große Fahnen mit Stangen, 1 ſchöner Ofenſchirm mit Bleiver⸗ glaſung, 1 ſehr ſchöner Petroleumheizofen, 1 Diwan und 2 große Seſſel auf Roßhaar gearb., 1 faſt neuer Diplomatſchreibtiſch und 1 Bücherſchrank mit Bleivergl., beides in dkl. eichen. Theodor Michel, Ortsrichter. Die Gegenſtände können vormittags zwiſchen 10½ u. 11 Uhr angeſehen und die Möbel aus freier Hand gekauft werden. feelgige Vergenung Am Montag, den 11. Juli 1921, vorm. 10 Uhr verſteigere ich öffentlich an den Meiſtbietenden im BGasthaus zum Sohwarzen Adler zu Mannheim-Käfertal nachverzeichnete Feldfrüchte auf dem Halm: 1. Sdlggew. Lgb. 8606/7— 51 ar 43 qm Roggen 77. Sdlggew. Lgb.8486/a— 62 ar 43 qm 35 56. Gew. Lgb. 8054— 23 ar 28 qm Hafer 49. Gew. Lgb. 7927— 29 ar 28 qm 2* Sandbühl LEgb. 6937— 18 ar 11 qm 35 49. Gew. Egb. 7848— 28 ar 7 qm Gerste Gem. Wallſtadt Lgb. 2299— 36 ar Weizen Pfaffenäcker Lgb. 2190— 19 ar 40 qm 75 Nähere Auskunft erteilt der Unterzeichnete, Telephon 6603 81⁰8 Peter Vogelsgesang, Ortsrichter · Wagenversteigerung. Am Millwoch, den 13. Juli d. Is., vormittags 11 Uhr, werden im ſtädt. Schlacht hof Weinheim 8278 I Migpemsgen für Lataules öffentlich verſteigert. 5 —41 Zuſchlag erfolgt nach Genehmigung des rats Weinheim, den 8. Juli 1921. Stadtbauamt. Maschinenfabrik Badenia vormals Wm. Platz Söhne.-G. Weinheim(Baden). Auf Grund der in der außerordentlichen Generalver- sammlung obiger Gesellschaft vom 27. Juni 1921 beschlos- senen Erhöhung des Aktienkapitals fordern wir hierdurch gemäß den mit der Gesellschaft getroffenen Vereinbarungen die Aktionäre zur Ausübung ihres Bezugsrechts auf. Auf je M. 1000.— alte Aktien können M. 1000.— neue Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1921 an zum Kurse von 122% und Schlußnotenstempel bezogen werden. Das Bezugsrecht ist in der Zeit vom 13. Juli bis 26. Juli ds. Js. einschließlich auszuüben: bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Zweiganstalten, bei der Pfälzischen Bank Filiale Frankfurt a. M. in Frankfurt a.., bei dem Bankhaus M. Hohenemser in Frankfurt a. M. Zu diesem Zwecke sind die alten Aktien ohne Dividen- denscheine mit einem Nummernverzeichnis zur Abstempelung einzureichen. Gleichzeitig ist der Gegenwert der jungen Aktien zu entrichten, Ueber die Einzahlungen wird Quittung erteilt, gegen deren Rückgabe die jungen Aktien nach Fertig- stellung ausgehändigt Werden. Soweit die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der Korrespondenz erfolgt, werden die Bezugsstellen die übliche in Anrechnung bringen.“ Kuf Verlangen sind die Obengenannten Banken bereit, die Verwertung des Bezugsrechtes zu vermitteln. 8294 Mannheim, Frankfurt a.., im Juli 1921. Pälzische Bank Nneinische Crediſbank. Fillale Frankfurt a. N. Prima neue inaktdcke Percen-Afergezelchaf Kario tel Die Herren Aktionäre der Ostgalizischen Pfd. Mk..40, 10 Pf. 13.50 Petroleum-Aktiengesellschaft, Mannheim, p f Lit werden hierdurch zu der am Donnerstag, + ma 1 Tonen den 4. August 1981., vormittags Stüc 38 bis 45 Pig. 11 Uhr, im Bankgebäude der Rheinischen 100 Stück 35 Mk. Creditbank in Mannheim stattfindenden Ftiſche Gier, 10 St. 15 M. Aaaenll. denerad-Jeranmng e e eingeladen. Tagesordhung: 25 Gebr. Möbel 1. Vorlage des Geschäftsberichts des Vor- 9 zu h standes und des Rechnungsabschlusses Preſſen. lauie 2 1 für das Geschäftsjahr 1919ſ%'0, sowie des Goldtsei 1 Berichts des Aufsichtsrats. 0 ein, T 4a, 1. 2. Beschlussfassung über die vorgelegte Telephon 8045. Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung und Entlastung des Vorstandes und Auf- 9 8 e Enr 3. Aufsichtsratswahlen. N 2 4. Aenderung des Gesellschaftsvertrages gibt ſchnell, diskret 8 4 Absatz 3 wird gestrichen und durch 0 un bar bis 5 Jahre folgende Bestimmung ersetzt: Ratenrückzahlung. „Die Ausgabe neuer Aktien zu einem West.Lutzou höheren als dem Nennwerte ist zulässig“. Berlin 256. Winterheld⸗ Verlegung des Geschäftsjahres auf die ſtraßes. Gegr. 1900. B2888 Zeit vom 1. September biz 31. August. Beamter ſucht 5. Erhöhung des Aktienkapitals um Mark 1500 000.— durch Ausgabe von 1500 Aktien 1 5 00.— zu tausend Mark, dividendenberechtigt ab 1. September 1921 unter entsprechender gegen monatl. Rückzahl. Aenderung von 5 4 des Gesellschaftsver-] VPermittler Papierkorb trages. Angebote u. K. C. 94 Laut 9 18 der Statuten sind zur Teilnahme an die Geſchäftsſtelle. diejenigen Aktionäre berechtigt, welche spä- A testens am dritten Wochentage vor der Plra Generalversammlung ihre Aktien bei der Gute Partien? Inland u. Schweiz, auch Gesellschaft oder Einheirat ſtehen i.„Glückl. in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank in Frankfurt a. M. bei Herrn M. Hohenemser in Frankfurt a. M. bei Herrn Cl. Harlacher in Berlin bei Herrn Kahn, Weil& Co., Heim“. Neues Heft 2., Kommanditgesellschaft, Nachn..50 M. Helmver · Bellevuestr. 4 lag 26, Radolfzell a. B. hinterlegen. 2 Fräulem von 29 u. 32 Dagegen werden bei den genannten Stellen]., kath, ſeit Jahren in die Eintrittskarten ausgehändigt. einem Beruf tätig, beide Die Hinterlegung der Aktien bei einem eine ſtaatliche Prüfung Wochentage vor der Generalversammlung bei] keine Geiegenh., mit ſolid., dem Vorstande eingereicht werden. geſunden Herren i ſich. Mannheim., den 8. Juli 1921. Stellung im Alter von Der Vorstand: H. Waldeek. Naturweingrohaudlung ſucht—5 Ausschank ihrer Weine passendes festaurant oder bestehende Weiustube in verkehrs⸗eingeſandt werden, wenn reicher Straße. wechſel treten zwecks NHeirat! Witwer mit einem Kind nicht ausgeſchl. Nur ernſt⸗ Notar ist zulässig; in diesem Falle muss die hinter ſich, von angeneh. notarielle Bescheinigung über die erfolgte] Aeußern, tadelloſ. Ver⸗ Hinterlegung ebenfalls spätestens am dritten] gangenh., möcht., da ſonſt 33—0., kath., in Brief⸗ gemeinte Zuſchriften mög. 9 an die Geſchäfts⸗ ne Angebote unter M. M. 1391 an Ala- 2 5 m. Bild unt. K. H. lle. Blattes. 2182.N ſ 1 Ehrenabend Heute Samstag 7 5 Afe O 6. 2 Lelephon 7792 22 2 — —————. 1 — Lb- e iee — ——— — Gebriider HochleAuοire Geisenheim Nhein rE Mianer Operettensnele— fHozengarten. Freitag, den 15. Juli 1921, abends 794 Uhr Volksverstellung zu ermäßigten Preiſen „Das Hollandweibchen“ 25 der Plätze ſind den Gewerkſchaften und den Berufsvereinen mit mindeſtens 100 Mitgliedern vorbehalten; wird ab Mittwoch im freien Verkauf abgegeben. Gewerkſchaften und Berufsvereine, die Eintritts⸗ karten wünſchen, wollen ihre Beſtellungen ſchrift⸗ lich unter Angabe der Mitgliederzahl und unter genauer Angabe der gewünſchten Plätze(Zahl der Plätze und Abteilung) bis ſpäteſtens Mittwoch, den 13. Juli, vormittags 10 Uhr, bei der Roſen⸗ gartenverwaltung einreichen. Die zugeteilten Eintrittskarten ſind am Donnerstag, den 28. Juli, vormittags zwiſchen 9 und 11 Uhr, an der Roſen⸗ gartenkaſſe abzuholen. Bis 11 Uhr nicht abgeholte Karten werden frei verkauft. Mannheim, den 9. Juli 1921. 1¹ Bügermeiſteramt. Herde u. Oefen werden repariert, ausgemauert und geputzt. S28 Hendatlageg Hrehz J7 ft, Heeltere i cre Himmer für erſte Damenschneiderel Innenſtadt geſucht. 2098 Angebote unter J. N. 80 an die Geſchäftsſtelle. Jvornenmes Spedktonshaus sucht möglichst sofort Aadl. Aane zu mieten. 2 Gefl. Angebote unter J. X. 89 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blatte⸗ erbeten. Vett mitdring. kann. 44 17. Versicherung gegen Fahrrad-Hiebstahl Lachnannnütennannbüeengame nannegntnnngennnammmnuummem zu liberalen Bedingungen und mässigen Prämien vermittelt die General-Agentur WIIn. Duftüng. Mannheim Elisabethstrasse 3. 7354 Telephon 1921. Telephon 1921. Wir liefern zollfrei und zu herabgeſetzten Preiſen Mmod. Cesellschafts- U. Srassenkleider ſowie Kostüme. Mäntel., Blusen, Röcke und Morgenkleider. B2418 Dittmann u. Derr n. Eh., Schützenstraße 24. Anerkannt aschen Und Sicheren Erfelg erzielen Sie durch Auf- gabe ihrer Anzeigen im Hannheimer Seneral-Anzelger üacn mobl. Immer An l. Maeg kann erhalten, wer ſein rfragen Jaulmann 32 part. Mans, A 2, Za part. — Samskag, den 9. Juli 1921. Mannheimer General · Anzeiger. ¶ Abend⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. „Hohenzellern“ Versicherungs-Aktiengesellschaft Berlin W. 13, Rurfürstendamm 32. (rr HOVGAHD-ROHZzerr.) Vermögens-Aufstellung Für den 31. Dezember 1920. Versicherungs-Aktiengesellschaft. Dr. Worms, Generaldirektor. Vermögen. 1. Forderungen an die Aktionäre für noch nicht ein- 3750000.— Perdde AFlienkaßn! orderungen: 2 Audbenstände bei Hauptvertretern bezw. Ver 5 tretern sowie bei Versicherungsnehmern 3274884.54 b) Guthaben bei Banken und Postscheckämterr 3655 104.8 c) Guthaben bei anderen Versicherunge- Unter- nehmungen 10606 169.82 c) Im folgenden Jahre kallige Zinsen, soweit sie anteilig auf das laufende Jahr treften 14693.90 e) Guthaben bei Verschiedenen 146195.62 7697048.87 C7J000 ² ⁰̃ↄ¼ 9774.27 al potheken und kommunal- Darlehen„„„„ d0 05 3j2„„ͥͥͤ ĩ:%j0łkm:;]m] 74575.— 234763.50 Inventa 394000.— 7 Darlehen an Verbine ng r 18000.— 8. Kinterlegte cc 26460.— — nrennn 4500.— 23134 540.64 Verbindlichkeiten. 1. Aktienkapita!l 5000000.— Ueberträge auf das nächste Jahr nach Abazug des Anteils der Rückversicherer: a) für noch nicht verdiente Beiträge(Beitrags- überträge): Feuerversicherung 4164817.75 Einbruchdiebstahlversicherung 378147.33 eee, ee 12576.78 Slas-Versicherungg 842 754.80 Unfall-Versicherung 59057.48 Haftpflicht-Versicherung 55766.57 5513120.71 d) für angemeldete, aber noch nicht bezahlte Schäden(Schadenrückstellungen): Feuer-Versicherung JGCCCCCCCC000TT0T0 Einbruchdiebstahlversicherung 303181.10 eee Versicherung 3812.30 SES- I eeess 148809.52 Unfall. Versicherugnng 15379.06 Haftpflicht-Versicherung 38637.40 1743063.55 3 Beitragsrückstellungen: Unfallversicherung X 256743.15 FFP00G ĩ 3500.— S. Verbindlichkeiten: a) Guthaben anderer Versicherungs · Unterneß- mungen„„ ͤ10087 708 d) Guthaben von Hauptvertretern 19185.55 c Guthaben von Verschiedenen 3 152122.72 10239010.08 8. Organisationsfondss. 199434.78 7. Seselzliche Rücklage 16 400.— 8. Zinsscheinsteuerrücklage.—.— 12000.— —9 Nicht erhobene Dividende 1518/8 18093.75 0. Gewinn und dessen Verwendung: a) an die Kapital-Rücklagge 7000.— b) an die Aktionaire„ 7500.— 0 an die Zinsscheinsteuer-Rucklage 4000.— Vortrag auf neue Rechnunung 34680.62 133480.62 23134546.64 Berlin, den 11. Juni 1921. „HOHENZZOLLERN. „Adler“ Transport- u. Rückversicherungs-Aktiengesellschaft Berlin W. 13, Rurfürstendamm 32. (iru HOVAD-Korzerry) Vermögens-Aufstellung 5 tür den 31. Dezember 1920. Vermögen. Lorderungen an die Aktionkre für noch nicht einge· Sutes Wfenkapit 3800 000.— 8 Forderungen: 0 Sutdaden bei Banken„ 2294 868.66 b) Guthaben bei anderen Vereieherungs Dnter nebmungen 10387 329.14 e) Im folgenden Jahre fallige Zinsen, soweit sie K kK anteilig das laufende Jahr trefien 302.50 2 632 197.30 4. Westendestand%%% 5 867.92 VVVVVVVVV S0 592.50 8 Baenter: JFFFFFVFTCVC 164 000.— eitragsrückstellungen in Häanden der übertragenden 7 Ssellschaften„( ,, ⅛—et ̃—mw(dL 8541.28 terlegte Sicherheiten„„ 4000.— 14364899.— Verbindlichkeiten. denkapital B) 2 000 000.— 4100.— usscheinsteuerrüc 3000.— agsübertrage für èigene Rechnung: h Sachversicherung 3 277990298 Unfall- und Haftpflichtversicherung 5— 8281 2817 845.79 8 cklagen für schwebende Versicherungsfälle kur Sene Rechnung: 2 Sachversicherung 1390 382.78 6 B Unfall. und Hlaftpnichtwersicherurg 55 19115.58 1409 498.31 Beithee alliestellungen: 7 ukallversicherun 5 2 Verbindlichkeiten: id Juthaben anderer Versicherungsunternehmung. 7 683 402.68 5 Viebt erhobene Dividende 4258.75 8. 0 Schelensnsse. 148 051.78 7835 713.2 9. cbentsationsfonds„%%%% 220 5558.89 A anund dessen Verwendung: die gesetzliche Rücklage 3 500.— G Zinsscheinsteuer-Rücklage 2500.— ebannantei der Aktionitkte 35 000.— ertrag auf neue Rechnung 20375.4 50 875.48 7587 880.— Berlin, den 11. Juni 1921. „ DLER 25 Transport- und ee ee „Valerland 5 e 75 D Rückversicherungs-Aktiengesellschaft vSeno. Serlin W. 15, Rurfürstendamm 32. N (irru HOVRHD-KoHZzZerri) Nuße Dk 90 Vermögens-Aufstellung rur den 31. Dezember 1020. Wee 0 Vermögen. 4. Forderungen an die Aktionäre für noch nicht einge- 600——— 9 zahltes Aktienkapital%%%—ß 3000000.— e Ju 2. Sonstige Forderungen: n 95 a) Guthaben bel Banken 980852.74 5 b) Guthaben bei anderen Versicherungs Unter. nehmungen 21 862 725.67 5 c) Im folgenden Jahre fallige Zinsen, soweit sie.KGNISIJI anteilig das laufende Jahr treffen 120 706.04 2 25 5 %%%%0'dPß....... 486084.42 22950366.87 PHfee. 3 1 . ell!l,l, 31.158.26 E ., Wertpapiere..„ 141 462.50— 25 2 .. x 329000.— 6. Grundstücxk 3VVVV8 1784600.— 7. Hinterlegte Sicherheiten 1020.— 2 8. Beitragsrückstellungen in Handen der übertregenden Gesellschaften 8 74 464.32 9. Beitragsüberträge in Händen der übertragenden zuhsbenls 25 Sessienfff!!!! 12935840.61 brogeri 2 10. Sonstiges. Vermögen 400.— S47 41248312.50 Verbindlichkeiten. 1. Aktienkapital—T 4000000.— 2. Gesetzliche Nuchlage JJ)))))VV%VV%%%%%VVVVV 17000.— 3. Zinsscheinsteuerrücklage V 6000.— 4. Beitragsüberträge kür èigene Rechnüng: a) Sachversicherung 5„ 5420605.90 15 5 9) Unfall- und Haftpflichtversicherung 75285.71 5495891.67 5 §. Beitragsrückstellungen für eigene Rechnung. 27220.51 6. Rücklagen für schwebende Versicherungsfälle fur eigene Rechnung: a) Sachversicherung 33[76537 eee, b) Unfall- und Haftpilichtversicherung ee 39731.17 2820496.74 aai u Aug 2 l 7. Sonstige Verbindlichkeiten: Lenten die unt 5 Ki.54. inenf᷑, a) Guthaben anderer Versicherungsunter- nehmungen 99. b) Nicht erhobene Dividende 6421.25 Franz Menzel, Stuti⸗ ere ess 292131.68 27677626.83 gart 18, egelstr. 4l. 8. Guthaben der eigenen Rückversicherer für einbe- 85 haltene Beitragsrückstellungen 44569.89 9. Organisationsfondgss 351861.99 10. Hypotheken J3n 695000.— 11. Gewinn und dessen Vergendang: a) àn die gesetzliche Rü klage 5000.— p) für Zinsscheinsteuer-Rücklagge 3500.—— c) Gewinnanteil der Aktionäre 70000.— eanh vee ſchnel d) Uebertrag auf neue Rechnung 33144.93 112644.3 727857255 n 1 8 Berlin, den 11. Juni 1921.— „VATERLAND Fein parfüm., Erfolg ver⸗ Rückversicherungs-Aktiengesellschaft. 4 geen⸗ 82⁰⁰ Dr. Worms, Generaldirektor. Parfümerie, B 2 f Imtaressengemainschaft 8110 ſwuilade Lahbant- Pfalagsde dact Mannheim Ludwigshefen a. h. gegründet 1870 gegründet 1883 Aüentepſend2ooodood Mignter e adc Reserven Mk, 13 300 000 Reserven Mk. 30 000 000 Zweigniederlassungen: 5 Pfälzische Bank Depositenkassen: Filiale Mannheim. E 3 No. 16 Sücdeutsche Bank Anieanmen Abteilung der Pfälz. Bank Schimperstresse 2. Mannheim, D 4 No. 9/10. (eserzung all. bankgeschäftlichen Transaktfonen. 1 — 7 Voroin Credlireform e. V. zum Schutze gegen schädliches Creditgeben Mannheim Seschäftsstelle Fernsprecher 1 8, 12. 1692. 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Mauſer nlar, 292— 50 Fuhrunternehmer, und Zimmer, Mina 1 ering, Peter, Modellſchr., und oh. ieth, Heinrich, Tüncher, und Voll mer, Charlotte 1. Hedee, Ludwig, Arb., und Schäfer, Marie Vogel, Jakob, Arb., und Lotz geb. Brinkmann .Dewald, Ernſt. Aushilfsſchaffner, und Vogt, Eliſabeth Karl, Auguft, Buchbinder, und Frey, Maria ofſtetter, Bernhard, Eiſenhobler, und 794 0 Anna empf, Johann, Fabrikarbeiter, und Eſſenbreis, M mann, Karl, Lehramtspraktikant,—3 Hugelmann, A. Schneider, Jakob, Arb., und Rupp geb. Lehr. „Boßmann, Wilbelm, Monteur, und er, Maria Manger, Valentin, Kaufmann, und Boßert, Wilhelmine 5 Gontber, Karl, Kaufmann, und Reinhard, Maria 5. eonhard, und Eberhard, Maria traute: 15— Anton, Wbenn, Wirt, is 50c0 5 ee ee 7—* Dewald Grünwald, Julius, Roßbach, Johann, Beck, O 88 Bloch,! eeeee ee a leee —5— Heinrich, L Klenert, Karl, Lindner, Auguſt, ace, Aa e uni: 22. Senene Ludwig, 22. Voigt, 30. Emil, Arbetder und Allgeier, Anna geb. Ries Hagendorn, Hans, Elektromonteur, und Müller, Aſchenberg, Karl, Penſionär, und Leonhardt, Marg. geb. Hofmann tto, 5 Kaufmann, und Hauig, Emma Heinrich, Mechaniker, und Dankelmeier, Auna Nathan, Kaufmann, und Zivi, Maria geb. Murr 5 offmann, Max, Monteur, und Bruchbacher, Katharina FJanſen, Theodor, Techniker, und Mohr, Ciſabeth Heizer, und Molitor, Frida geb. Metz Poſtverwalter, und Gropengießer, Hedwig Lotz, Albert, Kaufmann, und Wiedenmaier, Emma . Schönberger, Friedrich, Kaufmann, und Zander, Hilda . Unholz, aſe e Schri 5. Weidner, Joſef, Schloſſer, und Elſer, Anna geb. Stauffer. Heinrich Chriſtian, Taglöhner, Herm., Ingenieur, e. 22. Baunach Peter, Schloſſer, e. T. Frieda Katharina 21. Keßler, Johannes, Fabrikarbeiter, e. T. Anna 22. Mattler. Philipp, Eiſendreher, e 22. Link, Michael, Wagenführer, e. S. Waldemar Alfred 81. 4 2 55 Otto, Telegraphenſelretär,, e. S. Otto Karl Ferdinand, chaffner, e. S.— Garken und Stahlmann, geb. Seebach. 24. 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Waldecker, Poſtſchaffner, 5 iſette 2. Conrad, Theodor, Kaufmann, und Federolf, Emilie 25. Rodenkirchen, Joſef, 2 Irnigord . Geißler, Eugen, Berufsfeuerwehrman, und Geißler, Suſanna 25. Geier, Friedrich, Packer, e. Gramlich, Friedrich, Bahnarbeiter, und Dürrmann, Karolina 23. Weber, Adolf, Echuhmacher, 5 Grohmüller, Martin, Hafenarbeiter, und Knapp, Cliſabethe 25. Schoeppy, Karl, Schaffner, e. S. Theodor Artur Heßel, Georg, Schloſſer, und Ziegler, Helene geb. Hitſchfel 20.—. Ewul, Kaufmann, e. S. Hans Günter Huber, Wilhelm, Bahnarbeiter, und Bucher, Mina 24. Beck, Theodor, Müller, e. S. Walter Heinrich 1125 jübner, Wilhelm, Schloſſer, und Bühl, Anna 24. Muff, Ludmig, Reſ.⸗Jok.⸗Heizer, e. T. Elſa Karolina Eduard, Lackterer, und Hummel, Anna geb. Fiſcher 25. Krgnauer,. Nranz, Theaterarbeiter, e. T. Berta Eiſabeth Klen, li, Modelldreher, und Beckerle, Katharina 26. Schönberg, Adolf, Schneider e.*.* Klara Erika Margar. Kraft, Karl, Kaufmann, und Bopp, Maria 26. Wittwer, Karl, Schloſſer, e. T. Roſa 58. Wer Küſtner, Friedrich, Fuhrmann, und Arnold, Friederike 25. Kirchner, Georg, Arbeiter, e. S. Küſtner, Wilhelm, Bahnarbeiter, und Munz, Karoline 25. Winterhalder, Karl,— e. Sa Löh, Artur, Kaufmann, und Gehring, Martha 25. Oeſtreich, Fohannes, Mathemaliter, e. T. Annemarie Kürhe Luley, Kari, Schloſſer, und Koch, Auna 26. Sacherer Friedrich Eiektrontenteug. 8 EL. Elfriede Pritſch, Peter, Heizer, und Knauff, Pauline 25. Fantoma, Tranquillo, Händler, e. S. Hugo Jakob Rinderſpacher, Auguſt, Kaufmann, und Loicht, Emma 26. Heckmann, Ludwig, Schaffner, 2 d˖. Kurt— Schill, Karl, Kaufmann, und Herrmann, Frieda 25. Joho, Heinrich, Schloſſer, e. Schupp, Ludwig, Eiſendreher, und Schüle, Anna 25. Gundel, Joſef, Monteur, e.— 8— Keilbach, Valentin, Werkmeiſter, e. 0. Kurt Karl 5 Gottlieb, „Bertſch, Karl Jo üller, e Magdalena .Müller, Wilhelm, Ladmeiſter, e. Friedrich Wilhelm Joſef „Krieger, Hugo, Studienaſſeſſor, e. S. Georg S. Helmut Karola Maria Bundt, Karl, Techniker, und Wollſchläger, 28. Neis, Foh. Ehriſt, Kraftwagenführer, e Johann Ernſt Faßler, Karl, Eiſendreher, und Franken, Auguſte geb. Thomä 905„e„ Auguſte, Beromifa Sekomoliwfühver, und Kirchherr, Magd. geb. Kneller 1 arn isit, icherdre 22 eur, e. T. Elſa 5 Buchholgz, Fridolin, Geſſefbrtas, e. S. Wilhelm. en er geb. Arenz, 67 J. 8 85 r, geb. 8. 5. .40 J. 11 d. —5 Seibold. gug Stadtrat, + 3 1. Ceull 95 iſ 1 88 J. 11 1. er, Luiſe, 1. Ihle, Anna geb. Bauer, 34 J. 10 M. 2. Hoffner, Anton, Hauptlehrer 8. Jell, Chriſtian Ferdin., San 52 J. 2. Düntzer, l geb. 8 Seſe, Nachor. K* 84 J. 2 M. Stroh, 03 15 reell. 1 33 an d. Geſchäftsſt. eiflah, en U. Bilt 1021. 9. Seite. Nr. 312. ——— Troſt im Hbend. Von Heinrich Leis. Oft laſtet ſchwer auf uns der Tag und das Geſchehen des ſes. Die Wege unſeres Schickſals führen durch Dunkelheit und Geſtrüpp. Hoffnung enttäuſcht, an der wir gläubig gehangen. Wir wollen müde werden im Vertrauen, es iſt, als wäre nutzlos alles Mühen und Streben. Wie in einen Ring ſchließt uns des Schickſals harte Notwendigkeit. Dann murren wir wohl auf, wir verbittern uns gegen uns ſelbſt und gegen die Menſchen, und von der Finſternis in uns verdüſtert ſich auch der helle Tag. Es entgleitet uns der Sinn un⸗ ſeres Lebens. Schlimmer Gedanke geht ein, das Schickſal habe es in ſeinen Plan geſtellt, uns zu quälen, zu hemmen, zu zerbrechen. Alle Nähe ſcheint feindlich, jeder Begegnende ein Gegner; jede Hoffnung, jeder Wunſch weckt Argwohn, als ſei er nur geſchaffen, neues Leid, neue Kümmernis zu wirken. Als müßten wir in uns erſtarren, ſo bitter herb und glaubenslos ſind wir geworden. Wir erſehnen mit zuckendem Herzen einen Freudenſtrahl, wir fühlen, fern irgendwo muß es Ruhe, Freude für uns geben, ſtilles und glückhaftes Zufriedenſein: Aber Wolken ſind getürmt als ſchmutz⸗ graue Wand, ganz den Himmel überdeckend, und das Licht der Sonne erſtirbt hinter ihnen. Das iſt wie an einem trüben und ſchwülen Sommertag. Die Wolken ſchieben ſich übereinander mit plumpen, grauen Fetzen, tief durchs Geäſt ſchwirren furchtſame Vögel. Hitze brütet. Die Glie⸗ der löſt müde und ängſtliche Erwartung wie von drohendem Un⸗ heil. Fernher dröhnt dumpfes Donnerrollen. Und ein kleiner, luſtiger Wind kommt plötzlich mit dem Abend, blättert durch die Zweige, Erfriſchung bringend und freundliche Kühle. Die Wolken zerriſſen, rotgolden überpinſelt ihre Ränder die ſinkende Sonne; ſchräg im Geäſt zittert ein blanker Strahl, tanzt über der Erde mit flimmernden Kreiſen. So gibt es Erlöfung nach Trübheit und Zweifel, wenn blitzhaft Wiſſen aufleuchtet, als ſei, was uns geſchehen, doch gut geweſen und notwendig, gefügt wie zu geheimem Zweck und Ziel, uns einen Weg zu leiten, deſſen Sinn wir nicht verſtanden; als ſei in unſeren Wünſchen und Streben Irrtum geweſen, Selbſtſucht und falſcher Stolz, davon das Schickſal uns geläutert. Hemmung mußte uns enigegenſtehen, daß unſere Seele wachſen ſollte im Verzichten, unſere Kraft im Ueberwinden. Und es wird ein fröhliches Sich⸗Ergeben und Vertrauen, ſtill⸗ſchauliches Veratmen im letzten Abendſchein. Mit ihrem ſcheidenden Licht will die Sonne fortſtrahlen, was von Schmerz und Weh der Tag gebracht, wie ſie über Not und Bitternis noch einmal den Mantel breitet von flüſſig rotem Gold. Neu er⸗ blüht in den Herzen, die wechſelndes Geſchehen verwirrt und ge⸗ trübt, das Sonnenwunder des Glücks, mit heller Farbe zu über⸗ leuchten Vergangenes und Zukünftiges. Stunden des Troſtes ſind es, Stunden der Einkehr in der hei⸗ teren Spätruhe des Abends, die leiſer Windatem durchſchauert. Ge⸗ Löft ift, was verworren, entſtachelt Bitternis, rückblickend und vor⸗ märtsſchauend findet die Seele linden Frieden im Erkennen freund⸗ lech beſonnten Weges: Sich emporzuheben auf hellen Flügeln von Hoffnung und Donk. Hreuz und quer durch den botaniſchen Sarten der heidelberger hochſchule. Victoria regia. Welch herrliche Erinnerungen löſt dieſes Wort usden Herzen der Mannheimer Bevölkerung aus im Gedenken an „die ſchönen Tage des Mannheimer Stadtjubilaums vor 14 Jahren. Wie ein Märchen aus Tauſend und eine Nacht wandelten wir zur Nachtzeit durch die von Tauſenden von Lichtern beſchienenen Gärten, erquickten wir uns des Tags an den bunten Kindern Floras in der mannigfaltigſten Geſtalt im Freiland, in den Ausſtellungs⸗ gallen und in den Gewächshäuſern. Als in dem großen runden Glashaus die Königin der Waſſerpflanzen, die Victoria regia, ſich anſchickte, für wenige Stunden der Woche ihren hochzeitlichen Blüten⸗ ſchmuck anzulegen, da umſtanden wir ſtaunend und bewundernd die Pracht exokiſcher Herrlichkeit. Nun iſt im botaniſchen Garten der Univerſität Heidelberg jene Ausſtellung aufs neue erſchienen. Allerdings liegt der Garten mit ſeinen Gewächshäuſern nicht an der breiten Heerſtraße, nicht im ſchattigen Wald, aber wende deine Schritte üder die neue Neckar⸗ brücke und die Brückenſtraße, biege am Mönchhofplatz links ab, die Mönchhofſtraße hinunter(am Tennisplatz vorbei) und nun die Ver⸗ längerung dieſer Straße weiter und weiter, mitten durch fruchtbare hindurch. Du wirft ſtaunen über die reiche Landſchaft lials und rechts; Gemüſegarten neben Gemüſegarten mit wohl⸗ gepflegten Obſtbäumen aller Art. Rote Himbeerpflanzungen und Stachelbeerſtrüucher lachen dich an und du merkſt nicht, daß du ſo ein halbes Stündchen durch dieſe Gartenwildnis hindurchgewandert biſt, ehe dort draußen zur Linken der botaniſche Garten erſcheint. Die Freilandanlagen werden nicht jedermanns Intereſſe er⸗ wecken, und doch wird mancher da und dort ſtehen bleiben bei und jenen Gewächſen ſich freuend an der ſeltſamen Blüte, oder dem Gewand der Pflanze. Hier ſind die Pflanzen nach ihrer reatürſichen Verwandtſchaft angeordnet ſo daß die Studierenden— für dieſe iſt der Garten ja eigentlich angelegt— die Vertreter der Die Kranken. Von Fr. A. Holland. Geh. Die Kranken leben in einem fremden Land, mit fremden Sitten, Audunken und Gebräuchen. Das Empfindungsgebiet der Kranken, 1 alttät und Quantität, ſind verſchieden von dem der Ge⸗ umden; die Krankheit ſelbſt bildet die faſt unüberſteigliche Barriere zwiſchen zwei fremden Gebieten. Geſunde lächeln und lachen, und unke tun das Gleiche, aber welcher Geſunde, und ſei er der Schauſpieler, könnte je dieſes Lächeln der Kranken zuwege angen? Dieſes Lächeln iſt nicht„weh oder„reſigniert“, oder wie ſonſt Romanſchriftſteller es zu bezeichnen pflegen, es iſt ſpöttiſch, befreit, erlegen, und kann den, dem es gilt, mit Unruhe erfüllen. ift ungeſähr da⸗ ſpöttiſch⸗verzeihende Lächeln derer, die um eine ahrung reicher, trotzdem 7— verdammt ſind, im alten Geleiſe zu traben. Denn die Kranken ſind den Geſunden um eine rfahrung voraus, ſie ſtehen dem Sinn des Lebens um einen Schritt näßer, ſeine Hand laſtet ſchwerer auf ihnen. Sie lieben das Leben ſeine als die Geſunden, denn ſie werden auf einmal zur Erkenntnis banſer Schönheit gezwungen. Das Atmen, das ſie ſonſt automatiſch unlöogen, wird jetzt zum bewußten Akt der Schmerzen verurſacht, iud wenn er gelungen iſt, die Gewißheit ausſtrahlt: ich lebe noch. wenn die Schmerzen langſam ſchwinden, bei jedem tiefen Atem⸗ 889 geringer werden, ſo iſt den Kranken das Atemholen, was den Er unden vielleicht die Liebe bedeutet: unendliches Glück und die N8 Bend aller Wünſche. Sehen, Hören, das Wenden des Hauptes, rätſe ewegen der Hände— all das ſind unerhörte Genüſſe, neu und e gaft, Der Kranke kommt nicht dazu, ſich zu fragen: warum wie ein das nicht auch in geſunden Tagen empfunden? Er iſt faſt ſönlichk Toter, der in fremden Gefilden erwacht, ſeine frühere Per⸗ 5 10 eit vergeſſen und ſein Gedächtnis verloren hat. Und geſundet Alme ſchwindet auch langſam das Gedächtnis für den Genuß des 1 des Sehens und Hörens; er hat das merkwürdige Land Ein S verlaſſen, der Schlagbaum iſt hinter ihm niedergefallen. arme zwerkranker, der gerade ſchmerzfrei iſt, legt vielleicht ſeine 855 n de auf der Decke und lächelt auf ſie nieder nat 95 ſchlafende, kleine Geſchwiſter. Findet man den Mut, ihn ——— 14 Urſache des Lächelns zu fragen, ſo wechſelt ſein Geſichts⸗ bal ruck mit der Schnelligkeit der Pantomime. Das Geſicht wird nerlegen und feindlich wie die Geſichter guter Menſchen, die Es wenig Aerzte und 2 derrelner chlen Vat ertappl. SesdesseetfiesdFe, eeee sgge 6edne ae n Mannheimer General · Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) e einzelnen Pflanzenfamilien raſch und ſicher zu finden vermögen. In den umfangreichen Gewächshäuſern treffen wir aber auf alte Bekannte aus der Gartenbauausſtellung. Die Rieſen⸗ agave(Aloé) hat leider bereits verblüht; ihr meterlanger Blüten⸗ ſtand iſt noch in ſeinen Ueberreſten zu erblicken. Erſt nach 50 Jahren wird er mit ſeiner herrlichen Blüte unſece Enkelkinder er⸗ reuen. Im Palmenhaus ſteht eine Banane in vollem Blüten⸗ chmuck. Eine große Reihe der ſeltenſten Vertreter der Palmen⸗ welt ſendet ſeine Wurzeln direkt in das Erdreich, wird alſo nicht in Kübeln gepflegt. Ein wunderbarer grünſamtener Teppich ſchmückt den Boden dieſer Warmhäuſer; das hat unſerer Jubiläums⸗ ausſtellung gefehlt: dieſe tropiſchen Mooſe als ergänzender Boden⸗ ſchmuck zu den hohen Gewächſen der warmen Zone. Zuckerrohr, Baumwollſtauden im Blütenſchmuck, die Reispflanze, z. Zt. in Blüte ſtehend, Kgaffeebaum, Tee, Kakao, Paprika u a. kannſt du hier in ſchönſten Exemplaren finden. Ein Buſch Papyrusgras, aus deſſen Mark die alten Kulturvölker ihr dauerhaftes Papier herſtellen, ührt dich zurück in die Wunderwelt Aegyptens und ſeiner Nachbarländer. Aus dem aufgelöſten Karlsruher botaniſchen Garten fand eine 500jährige Korkeiche den Weg hierher; ihre Jugend lag in der Zeit der Gründung der hieſigen Hochſchule. Wie der Leiter des botaniſchen Inſtituts uns mitteilt, iſt die erſte Korkſchicht ſtets hart und wird, weil unbrauchbar, ſtets entfernt. Dann aber erſcheint darunter das weiche Korkfleiſch, der ſog. weibliche Kork, der ſorg⸗ fältig abgelöſt, von Zeit zu Zeit geerntet und zu Korkſtopfen uſw. verarbeitet wird. Ein eigenartiges Gewächs ſtellt die Kannenpflanze dar, die einen Teil ihres Blattes zu einem krugförmigen Behälter umge⸗ ſtaltet hat, zum Teil mit rotem Deckel, ähnlich einem Bierkrug; die praktiſche Natur benützt dieſe an der Innenwand glatte Kanne zum Fang von Inſekten, deren Eiweißbeſtandteile von der Pflanze ver⸗ daut werden. Eine Farnart läßt ſich Blätter wachſen wie Hirſchgeweihe: Hirſchfarn iſt ihr Name. In tropiſchen Wäldern ſuchen ſie ſich Bäume zu ihrem Standort auf. Um zu zeigen, wie dieſe Farne auch ohne Erde zu leben vermögen, hat man an der Seitenwand einige dicke Stangen aufgeſtellt, mit Moos umkleidet und mit ſolchen Farnen bepflanzt. Aehnlich wie dieſe Farne„epiphytiſch“ ohne Erdreich leben können, vermögen auch die Bromeliaceen Amerikas ihr Da⸗ ſein zu friſten. Aus ihren derben, trichterförmig: zuſammen; neigenden Blättern bilden ſie an deren Grunde eine Art Ziſterne, in der ſie das Regenwaſſer aufzuſaugen und zu ſammeln wiſſen, das dann die Pflanze in der regenarmen Zeit der Tropen vor dem Verdurſten ſchützt. Zugleich wachſen aus dieſem Waſſergefäß die blauen, roten und gelben Blüten hervor. Die eigentlichen Wur⸗ zeln der Pflanze dienen nur zum Feſthalten an dem fremden Stamm. Reichhaltig präſentiert ſich auch das Haus der Orchideen, ebenſo bieten die Kakteen mannigfache Abwechslung. Die fleiſch⸗ oder inſektenfreſſenden Pflanzen ſind zahlreich vertreten. Lotosblumen entſprießen dem warmen Waſſer und Mimoſen zeigen die„Sinnestätigkeit, gewiſſer Pflanzen. Es iſt eigenartig anzuſehen, wie dieſe Gewächſe bei der leiſeſten Be⸗ rührung ihre Fiederblättchen nach und nach wie einen Fächer zu⸗ ſammenklappen, wie ſelbſt der Stengel von dieſer Empfindlichkeit getroffen wird und das Blatt ſich ſenkt, ja, wie zuletzt der ganze Strauch zuſammenklappt und zuſammenfällt, und dann unſcheindar und gar nicht verlockend daſteht. Iſt dies vielleicht eine wirkſame Schußvorrichtung gegen das„Gefreſſenwerden?“ Zur Zeit bereitet ſich die Victoria regia vor, ihr hochzeitliches and ar Sie ſtammt vom Amazonenſtrom und gehört dem Geſchlochte der Seeroſen an. Schon hat das eine Blatt die Größe eines ſehr umfangreichen Kuchenbleches erreicht, aber da⸗ reicht ihr noch nicht. Sie bringt es auf Blätter mit 1% Meter Durchm. Wenn die weiß⸗roſa Blüte ſich gebildet hat, dann dürfte die Zahl der Bewunderer ſich gewaltig ſteigern. Die Leitung des Gartens wird den Eintritt der Blütezeit bekannt geben. Kreuz und quer durch den botaniſchen Garten hatte ich als Ueberſchrift gewählt, aber lange, lange nicht den zehnten Teil deſſen erzählt, was man bei einem einmaligen Beſuch ſehen und verdauen kann. Um ader die Reichhaltigkeit des ganzen Gartens mit ſeinen vielen Freilandbeeten kennen zu lernen, die Gebirgs⸗ pflanzen, Arzneikräuter, die Schmarotzex, die win⸗ denden Pflanzen, die Pflanzen trockener Klimate, endlich die geographiſche Abteilung und all die anderen Bewohner der Ge⸗ wächshäuſer zu beſuchen, dazu gehört viel, viel Zeit. Du kommſt alſo ſicher auf deine Rechnung, wenn du deine Schritte auch einmal in die Ebene Heidelbergs lenkſt; du wirſt reich belohnt werden. Gezeichnete. Von Dr. Siegfried Berberich(München). Man hört es immer wieder, in dieſer oder jener Form:„Es war nicht recht von Ihnen, liebſter Doktor, daß ſie die liebe X. in jener Skizze ſo hergenommen haben! Mein Gott, wenn ich erſt dran komme!“ Entrüſtung und Furcht.— Man hört es ſo oft, daß man anfängt, darüber nachzudenken, zu prüfen, was man ſeit⸗ her als ſelbſtverſtändliches Recht in Anſpruch genommen hat: oß unter die Decke oder haftes. Warum? iemand weiß es. Erzählt man dem wieder Geneſenen dieſe Epiſode, ſo ſchüttelt er ungläubig den Kopf, trotz⸗ dem er ſich daran erinnert. Die Empfindungen und Gedanken im Lande der Krankheit ſind dem Geſunden Märchen geworden, voll Unwahrſcheinlichkeit und dem Duft des Dunkeln, Märchenhaften. Reden ein Geſunder und ein Kranker zuſammen, ſo reden ſie gewöhnlich aneinander vorbei oder verſtehen ſich überhaupt nicht, als 8 ſie zwei verſchiedene Sprachen, und die Müdigkeit, die den Kranken ſchnell überkommt, iſt weniger ein phpüſches Ermatten, als ein pfychiſches. Die Gedanken des Geſunden ſind nicht ſeine Gedanken, und er iſt viel zu egoiſtiſch(das hervorſtechendſte Merk⸗ mal im Charakter des Kranken), um ſich in andere einzufühlen. Außerdem iſt kein Kranken den Geſunden günſtig geſinnt, mit ge⸗ heimem, freſſendem Neid ſieht er den Geſunden ſich frei bewegen, ſtehen und gehen wo es ihm beliebt, dieſen robuſten, lachenden Ge⸗ funden, während er liegen muß, immer an der gleichen Stelle, warten, bis ein barmherziger Sonnenſtrahl den Weg zu ihm findet, oder erdulden, daß man zu ihm ſpricht, wie zu einem unmündigen Kind. Der Kranke verlangt Mitleid, er fordert, daß man ſich mit ihm beſchäftigt, denn er hat die naiv⸗tragiſche Ueberzeugung des Armen und Gedrückten, daß neben ſeinem Leid, alle übrigen Sorgen und Kümmerniſſe der Welt verſchwinden, aber er will dieſes Mit⸗ leid in einer anderen Form, als ſie ihm gewöhnlich geboten wird. Der Geſunde behandelt den Kranken,(auch wenn er ihn ſehr liebt) unwillkürlich als Objekt, in dem inſtinktiven Gefühl, daß ſein Wert als Meunſch durch die Krankheit verringert wurde. Der Kranke iſt ein feiner Beobachter, aus dem Zucken eines Geſichtsmuskels, aus dem kaum veränderten Blick des Auges, aus einer ſchwachen Krüm⸗ mung der Mundlinie lieſt er den ganzen Gedankengang des Be⸗ ſchauers, Gedanken, die dieſem ſelbſt kaum bewußt ſind, und er lieſt ſie mit überraſchender Richtigkeit. Seine Senſibilität iſt enorm geſteigert, ſein ganzes Nervenſyſtem gleicht den ausgeſpannten Drähten einer Antenne, die noch auf den ſchwächſten Funken reagieren. Und die Empfindung eines Kranken, der ſich bemitleidet und derart behandelt ſieht, iſt durchaus die eines Menſchen, den man in ſeiner Gegenwart lächerſich macht. Denn in beiden Fällen handelt es ſich um die Erniedrigung des Subjektes zum Objekt. Der Kranke, der nicht, wie der Geſunde, ſich wehren kann, wird miß⸗ trauiſch, bitter und ungerecht. UÜnferhalfun es tatſächlich richtig iſt, die„liebe.“ in einer Skizze„herzunehmen“, inter den Kopf, als verberge er etwas Scham⸗ in einer Skizze, die ihr und ihren lieden Bekannten in die Hände kommt und im Anfang, Verlauf oder Ende vielleicht nicht ſo dt, daß ſie ihrem Vorbild nebſt Anhang gefällt.— Man denkt nach und ſieht ſich am Schreibtiſch R. darauf, etwas Neues zu ſchreiben, ein Feuilleton, As Novelelte, eine Skizze; ſieht ſich in einem Notizbuch blättern, in das man auf der Struße, im Theater, im Konzert, beim Mittag⸗ oder Abend⸗ eſſen ein Stichwort eingetragen hat, das, eben in einem ſolchen Augenblick erinnern ſoll an eine Situation, die man mehr oder we⸗ niger erlebt und ausgeſponnen,, ſich ausgedacht hat. Ohne Frage, das Erlebnis ſoll und muß den Anſtoß geben. Man blättert alſe das Büchlein durch, betrachtet und verwirft dieſe oder jene Notiz —, und fühlt ſich plötzlich„angeſtoßen“; hat kaum ein Stichwort geſehen. ein Wörtchen, ein Name, ein n— und ſchon er⸗ geben ſich Anfang, Handlung, Schluß wie von ſelbſt. Man nimmt ein Stück Papier, ſchreibt drauf los, nicht was man am Sound⸗ ſovielſten irgendwo erlebt hat, ſondern was man jetzt, vor dem Papier ſitzend, ſieht und erlebt; zeichnet alſo die Gin ganz b nämlich ſo, wie man ſie braucht, wie ſie in den Rahmen der Er⸗ zählung paßt, vermengt innig draußen Erlebtes mit Hirn⸗, Seele⸗, Gemüts⸗Erlebnis, denkt keinen Augenblick lang an fade, kontrollier⸗ bare Wahrheit und Wirklichkeit, ſondern nur an die einem plaſtiſch vorſchwebende, frei erſonnene Situation, wobei ſich leicht ergeben kann, daß brauchbare Teile der Wirklichkeit entnommen werden, die ja nicht nur wahr d auch echt ſein kann: ſo echt, wie eine Erzählung ſein muß, um beim Leſer Glauben zu finden.— Iſt die Arbeit fertig, dann denkt man kaum wieder an den Anſtoß, ſieht nur noch als wahr und echt die eigene, ſelbſtgeſchaffene Figur— und bedankt ſich doch eines Tages, iſt man leichtſinnig ober ivol genug, bei Frau X. oder Herrn Y. dafür, daß ſie ſo einen chönen Stoff geliefert haben,— as eine m die Möglichkeit ver⸗ chafft in ſtatu nascendi zu ſehen und ſicher eines Tages einen groben Brief oder ein temperamentvoll geführtes Telephongeſpräch einträgt. Aber das kann auch vorkommen, ohne daß man vorher ge⸗ plappert hat: die guten Leute finden ſich immer„hergenommen“, ſchlecht behandelt, karikiert, lächerlich gemacht, ſomit ge und bilden ſich immer ein, daß ſie„alle Welt“ erkennt.(Was ſie von einem Porträt, in moderner Manier gemalt, weniger oft geneigt ſind, zuzugeben.) Verſuchen, iſt der Krach mittlerweile komplett geworden, mit Erfolg einen Rechtsanwalt oder gar direkt das Ge⸗ richt zu beſchäftigen, kommen nicht an, werden belächelt und ſomit noch gereizter auf den Autor. Der bedauert menſchlich ſehr, denn er iſt ein Menſchenfreund und möchte niemand ärgern, am wenigſten Leute, die er kennt, mit denen er Umgang hat. Der weiß ſich aber auch in einer Notlage, die ihn entſchuldigt und Tun rechtfertigt: er will und muß ſchreiben und kann nur Erfahrenes oder Erlebtes ſchreiben. Ent⸗ ſcheidend für ihn, wie für die Rechtslage iſt nur: die Art wie! Ob ſeine Skizze allgemeingültig iſt oder Denunziation, ob er einen Menſchen⸗Typus gezeichnek oder nur eine einzelne Perſon verleum⸗ det hat; ob ſeine Arbeit Kunſtwerk iſt oder Angriff und Schädigung allein!— Sollte er menſchliche Schlappheit, 57 haftigkeit da an den Tag legen, wo es ſich um künſtleriſchen 5 Produktion handelt— phantaſtiſches Jeug erfinden, wenn Gegebenes geradeßn auffordert, einladet, nach Behandlung ſchreit?— ̃ Ja, aber die„Gezeichneten“ ſelbſt Mitnichten: wichtig iſt das Urteil aller anderen Menſchen— b und wie es denen gcdaul Der ſich betroffen fühlt, iſt immer ungerecht, 12— aber ſo ſehr voreingenommen gegen die Arbeit, daß er ſie ſachlich ni beurteilen kann. Er überſchätzt immer den Wert der eigenen Nolle, ſieht ſich nie groß genug untergebracht im Rahmen der Arbeit. ließlich ſieht er nur ſich und iſt unzufrieden, 18. nicht ein. daß es gleichgültig ift, wiee er behandelt worden dt, ob mit Lod oder Tadel, ob er„Wirklichkeit“ oder umgemodelt worden iſt. Daß ihn der Autor gebracht und gebraucht hat, ganz echt oder halb er⸗ funden, nimmt er ihm übel.— Es wäre eing Kleinigkeit, Dutzende von Fällen aus der Ltteratur⸗ eſchichte auſ um das zu beleg von Goethe ange⸗ feeen bis auf die Neuzeit. Schließlich ſteht auch ein Onkel von Thomas Mann im Verfaſſer der„Buddenbrocks einen 3 der das eigene Neſt beſchmutzt“— weil er nicht mehr un 5 weniger getan hat, als das, was ihm am nächſten lag: E aus der Jugend, der Entwicklungszeit, eigenes Erleben im Kunſt⸗ werk zu verwenden, ein Buch zu ſchreiben, das zu ſchreiben iin drüngte, ohne an den zu erwartenden Proteſt von Vettern, Onkeln i nd es muß n 0 as Mann Roman von jahrzehntelangem Leben: der Autor darf fuche einer 0 Erzählung, einer Novelle, einer Skizze einen Mitmenf vher⸗ nehmen“, ſo es ihn gutdünkt und er vom Willen zur ſeelt iſt— und der Satiriker, der chen⸗Verbeſſerer, muß es — und die lieben Mitmenſchen, die ſich getroffen fühlen, ſollten nicht betroffen ſein, eher gute Miene zum guten Spiel machen, und können auch das nicht, 5 tun, als ob ſie nichts merkten. „Wer heult, der iſt im Unrecht!— * Die Welt iſt ſo, wie wir ſie denken. Wenn wir ſie neu zu denken wagen, dann iſt auch neu. Man muß nur den Glauben an den Geiſt haben. ſchafft die Dinge, und wenn ſts ſchlecht ſind, dann iſt er ſelbſt ſchuld daran. *.* Nicht die Idee iſt eine Abweichung von der Wirklichkeit, ſon⸗ dern die Wirklichkeit eine Abweichung von der Idee. ermündet, und nimmt man die An beſe des Kranekn heran, ſo verändert ſich das Bild nicht weſentlich, beſonders, wenn es ſich um langwierige Krankheiten händelt. In den erſten Tagen ſchießt das Mitleid und die Sorge üppig ins Kraut, der Kranke iſt eine ganze Welt wacht um ihn, er iſt der Mittelpunkt aller Llebe. Dauert die Krankheit jedoch länger, Wochen, Monate, Jahre, ſo ſieht der Kranke bald genug,(und er ſieht es mit unheimli Schärfe) wie das heiße Mitleid erkaltet und zerbröckelt wie ſelbſt die Liebe zum Teil ſchwindet und der Pflicht Platz macht. Hier liegt der ſchwere Konflikt. Dem Kranken iſt ſeine Krankheit Tag und jede Stunde neu, er hat nichts zu tun, als über ſeine Leiden nachzudenken und immer Neues darin zu finden, den Geſunden lan weilt und empört es, denn es gibt tauſend Dinge, die ihn beſchäß⸗ tigen, von denen er ſich nicht e wiſſen will; er ſpricht wo mit dem Kranken voll Teilnahme, der jedoch ſieht 1 bald, daß dieſe Teilnahme erzwungen, und daß in des Geſunden Liebe zu 12 ein gerüttelt Maß von Heuchelei iſt. Das iſt der Hauptgrund fü die bitteren und beißenden Worte der Siechen: ſie haben die Wahr⸗ heit des Wortes von den Freunden in der Not durch Jahre hin⸗ durch am W Leib erfahren müſſen. Dieſes Verhalten des We⸗ ſunden den Kranken geg müber iſt Fr c leicht erklörlich, viel⸗ leicht ſteckt darin auch noch eine Art Atavismus, eine Spur aus jenen frühen Tagen, wo man die Schwerkranken erſchlug oder zum Selbſtmord zwang. da ſte den Stamm unnötig belaſteten und ſeine Beweglichkeit beeinträchtigten. Geſchiaht es nicht, daß man heute noch den Tod eines Kranken wünſcht, beſonders wenn die Krank⸗ heit ſehr lange dauert und unheilbar erſcheint? Dan ſagt dann wohl: dann wäre er wenigſtens von ſeinen Leiden befreit. In Wirklichkett und auf die leßte Wurzel müßte es heißen: dann wären wir von ſeinen Velben befr Und dieſes nicht Ausgeſprochene, ja kaum Gedachte iſt es, was der Kranke fort fühlt und was ihm zuletzt jene oft Uederlegenheit des Blickes und des Lächelns gibt, das die Troüſtdenden tröſtet, die Geſunden zurückſtößt und zu jähem Schweigen bringt. Keiner außer dem Kranken iſt ſo ſehr zu der Erkenntnis verdammt, daß es zwiſchen Menſch und Menſch keine Brücke gibt, daß Krankheit ent⸗ fremdet und auch die heißeſte Liebe kühlſt und zerbröckelt. So ſind die Kranken die ft Armen, und man kaun ver⸗ ſtehen, warum die großen Helden des Mitleids(die ienes Mitleid in ſich 1 jedes als ſpürt, da⸗ wirklich mit⸗ ſich mehr um die Kranken und Au tüs- 10. Seite. Nr. 312. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend-usgubd. Lund Gasthäuser æ insaueetee: 8 8 1 8 0 Ru/ 3 5 a ch(au n us) bedürtt. Vorz. Verplleg. Mäbige Preise. Teleph. 22 Calu- Hofel Malsch. Jenes fles Sta 1 1 0 56 8* 8 8 55 8 Fressee Ael 0 Widbad Telephon 30. Bes.:— anser Vertehrsverein Luftkurort Hirsau eines der schönsten gelegenen Orte des Schwarzw. 14 Albtal Marxzell n Hotel, Schönblick“ Gasthaus und Metzgeret Zum Waldhorn Gut bürgerliches Haus. Vorzügliche Küche. ganz in der Nähe des Bahnhofes. Schöne Fremden- zimmer, gute, reichliche, kalte und warme Speisen 2zu Waldreiche Lage. Elektr. Licht. Telephon à3. Besitzer: Ludwig Neuer. jeder Tageszeit und nur reine Weine bei aufmerksamer Mitt 1 111 anenen, Allelhlelligen-Kloster Bedienung. Besitzer: P. Nonuenmann. Bahnskat. Oppenau u. Ottenhöfen. Wildromant. Wasser- Sommer-Aufentmhalt? Pilion Cililenbad- FAehach Hudau! Ibn.- Letel Eane Erholungsbedürftige, gute reichliche Verpflegung. Mäßiger Pensions-Preis. E. Waldmichelbach Hote! 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Die Pfalzbahnen ſollten bei der Verreichlichung der räumlich näher gelegenen Frankfurter Generaldireklion und die Pfälziſchen Waſſerſtraßen unter die Waſſerdirektion Karlsruhe ge⸗ ſtellt werden. Bei den ſtarken Widerſtänden, die ſich auch in dieſen verkehrstechniſchen Fragen gegen eine Trennung des links⸗ und rechtsrheiniſchen Bayerns geltend machen, haben die Verhand⸗ lungen, wie auch die letzten Beſprechungen zwiſchen Miniſter Gröner und der bayeriſchen Staatsregierung zu einem abſchließenden Er⸗ gebnis nicht geführt. Doch hofft man zu einem Ausgleich zu kommen. OMNB. Vom pfälziſchen Arbeitsmarkt. In der zweiten Hälfte des Monats Juni iſt in Ludwigshafen keine weſentliche Aenderung der induſtriellen Geſchäftslage eingetreten. Nach wie vor wird die Geſchäfts⸗ und Arbeitslage ungünſtig beeinflußt durch die Auf⸗ rechterhaltung der Sanktionen, wodurch empfindliche Hemmungen in den geſchäftlichen Beziehungen zwiſchen dem beſetzten und un⸗ beſetzten Gebiet hervorgerufen werden. Die Geſamtzahl der Er⸗ werbsloſen hat eine weitere Abnahme erfahren; ſie betrug am 30. Juni 1607(1038 männliche und 569 weibliche) gegenüber 1789 am 15. Juni. Dazu kommen zirka 1600 Kurzarbeiter. Aus der öffent⸗ lichen Erwerbsloſenfürſorge wurden unterſtützt 548 männliche und 96 weibliche Perſonen mit 1013 Familienangehörigen, zuſammen 1657 Perſonen. D3. VBom Donnersberg, 8. Juli. Am Donnersberg nimmt die Ernte langſam ihren Anfang. Die erſten Kornkaſten für dieſes Jahr ſind jetzt zu ſehen. Das Korn hat ganz gut geladen, doch ſind die Körner infolge der Trockenheit nicht zu dick. Am Fuße des Wein⸗ biets wird der Stand der Weinberge als vorzüglich bezeichnet. Trotz der außerordentlichen Trockenheit zeigten die Reben üppiges und ge⸗ ſundes Laubwerk, das ſchon eingekürzt werden muß und einen wunderſchönen Trauenbehang. Die Bekämpfung des Heuwurms iſt durch Hinzunahme v. Uraniagrün zur Kupferkalkbrühe von ſchönem Erfolg geweſen, trotz eines ſtarken Mottenfluges. Nun rüſtet man ſich bereits gegen die zweite Generation, den ſogen. Sauerwurm. Aus Bergzabern wird dagegen gemeldet, daß die Gutedel⸗Reben ſchwer geſchädigt ſind durch den Durchfall der Blüte infolge kalter Nächte während der Blütezeit. Die Berglagen litten mehr unter großer Trockenheit und ausgiebiger Regen wäre höchſt erwünſcht. — Im Minfelder Bezirk geht die Kornernte infolge der trockenen Witterung raſch vorwärts. Stroh⸗ und Körnerertrag iſt befriedigend, auch die übrigen Getreidearten verſprechen eine volle Ernte. Neuſtadt a.., 8. Juli. Sich unglücklich gemacht hat ein junge⸗ Liebespaar aus Bonn, welches hier zu Beſuch weilte Der junge Mann, ein Lehrer, brachte ſeine Geliebte ins hieſige Krankenhaus zur Entbindung. Nach 14 Tagen holte der Geliebte das Mädchen wieder ab und beide begaben ſich mit dem Kinde nach Lachen bei Neuſtadt, wo ſie die Leichenfrau i und ſie um Bee⸗digung des Kindes baten, das unterwegs geſtorben ſei. Es wurde Anzeige erſtattet und die Unterſuchung ergab, daß das Kind einen gewalt⸗ ſamen Tod gefunden hat. Unter dieſen Umſtänden wurde das junge Paar, er iſt 20, ſie 18 Jahre alt, in Haft genommen. w. Haardt, 8. Juli.(Weinverſteigerung.) Die Winzergenoſſen⸗ ſchaft Haardt ließ heute etwa 60 000 Liter 1920er und 4000 Liter 1919er Weißwein ſowie etwa 20 000 Liter 1920er Rotwein zur Verſteigerung bringen. Von den 1920er Weißweinen wurden 6, von den 1919er eine und von den Rotweinen 2 Nummern nicht abgegeben. Für je 1000 Liter wurden erlöſt: 1919er Weißwein Mk. 14600.—, 1920er Weißwein Mk. 11 950.—, 12 300.—, 12 700.—, 13 450.—, 14 050.—, 15 300.—, 15 900.— bis 16 000.—: 1920er Rot⸗ wein Mk. 5400.—, 6000.—, 6710.—. Geſamterlös 596 000 Mk. Die ſtille Lage auf dem Weinmarkt machte ſich auch bei dieſer Ver⸗ ſteigerung bemerkbar; der war ſchleppend, es herrſchte wenig Kaufluſt und die Erwarkungen der Verſteigerer auf einen guten Abſatz und reichlichen Erlös gingen nicht in Er⸗ füllung. Man rechnet bei pfälziſchen Weinfachkreiſen mit einem weiteren Sinken der Weinpreiſe. Mit der heutigen Verſteigerung endeten die diesjährigen Frühjahrsweinverſteigerungen in der Pfalz. W. Bad Dürkheim, 8. Juli.(Gedenkfeier für die Kriegsopfer). Die hieſige Ortsgruppe des Pfälzerwaldvereins hat in ebenſo pietät⸗ voller wie ſinniger Weiſe ihren im Weltkriege gefallenen und ver⸗ mißten Mitgliedern auf der Höhe des Brunholdisſtuhles ein ſchlichtes und doch würdiges, ſtimmungsvolles Erinnerungszeichen von Künſtlerhand an einer mächtigen Felsgruppe errichten laſſen, das am kommenden Sonntag ſeine feierliche Weihe erhält. ONB. Pirmaſens, 8. Juli. Die Wirkungen der Sanktionen machen ſich auch in der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie immer mehr bemerkbar. Durch die Belaſtung an der Rheinzollgrenze wird der Verſandt ins rechtsrheiniſche Gebiet, wo die Induſtrie ihre Haupt⸗ bedarfs⸗ und Abſatzgebiet hat, außerordentlich geſchädigt. Viele Be⸗ triebe müſſen auf Lager arbeiten oder die Arbeitszeit einſchränken. .Z. Annweiler, 7. Juli. Hier brach auf einem Heuſpeicher der Boden durch. Ein auf dem Heuſpeicher beſchäftigtes 20jähriges Mädchen ſtürzte mit ihm ab und wurde unter den nachſtürzenden Holzmaſſen begraben. Sie wurde lebensgefährlich verletzt unter den Trümmern hervorgezogen. Sportliche Nunoſchau. Städteſpiel Mannheim—Dudwigshafen. Das anläßlich des alljährlich wiederkehrenden, vom Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen veranſtalteten Ludwigshafener Parkfeſtes am morgigen Sonntage auf dem Revidia⸗Sportplatze zum Austrag gelangende Wettſpiel der repräſentativen Mannſchaften von Mannheim und Ludwigshafen, wird die Elite der Spielerklaſſe beider Schweſterſtädte auf dem Plane ſehen. Trotzdem dieſes Treffen in die fußbolloſe Zeit fällt, hat der Süddeutſche Fußball⸗Verband ſeine Genehmigung hierzu erteilt, zumal es vor allem einem gllgemeinen wohltätigen Zwecke dient. Beide Mannſchaften ſind verhältnismäßig günſtig zuſammengeſtellt. Während Mannheim den glän einge⸗ ſpielten Sturm des Odenwaldkreismeiſters Waldhof als s ſeiner Elf genommen hat, ſtützt ſich Ludwigshafen auf die durch Rillig und Schwab von Pfalz verſtärkte ausgezeichnete Hintermannſchaft des Rheinkreismeiſters Phönix. Die geſamte Deckung der Gäſte und Stürmerquintett der Einheimiſchen halten ſich ſo ziemlich die age. H. Turnen. dra. Der Deulſche Turnkag 1921 findet am 4. und 5. Oktober zu Caſſel ſtatt. Am 2. und 3. Oktober hält ebendort der Haupt⸗ ausſchuß ſeine Sitzungen ab. Vetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelkerwarke in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag. den 9. Juli 1921, s uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck + Wind Niederſchlag der 1 emp. Or in NN Nichtg. Sürde letzten 24 Stund. mm O 769.7[ 13 WN W ſchwach Niebdel WN/ leicht wolklos 708.8 20 ſchwach wolklos 768.9 18 NO 767.1 17 080mäßig wolklos mäßig wolkig 766.7 16 WNW 759.0 1 WSW mäßig wolkig 753.1 17 wWSW friſch heiter Paris 767.7 20 NNO leicht Marſeille—— ——5 75 ſchwach wolklos 5 Wetter Hamburg Königsberg e ee Frankfurt a. M. München Kopenhagen aparandgaa Bodõ ——— wolklos . 7677 4 FNoO SlellSeccele Be⸗ merkungen Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(225 morgens) Wind — —— Luft⸗TTem⸗g 8 Sees druck pera⸗ 8 2 höhe in Ne tur 288— mä mm Co Richt. Stärke 5 Wertheim..—— 15 23 10 NNO leicht beite Königſtuh!.563 767.4 16 20 12 NoO ſchw. aall Karlsruhe...127767.8 16 24 12 NO ſchw wolkl Baden⸗Baden 213767.3 17 22 1380 Villingen..715 766.8 13 19 9 N Hof 1281657.2 11 15 8 NNOſſchw. wolkl. t. Blaſſen. 780— 14 20 11 N0 ſſchw. walk. Nieder⸗ ſchlag — — . * 88888 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet hat ſich noch verſtärkt und beherrſcht ganz Weſt⸗ und Mitteleuropa, während ein im hohen Norden erſchienenes Tiefdruckgebiet ohne Einfluß bleibt. Das heitere trockene Wetter dauert an. Wettervorgusſage bis Sonntag, 10. Juli, 12 Uhr nachts. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: J. V. Franz Kircher; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen: Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger .am. b.., Mannheim, E 6, 2. * ——éb 45 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Seite. 25 eeeeeeeeeeeeeeee Lud kigshafener robfirma Sucht imaren duchater Alter zwiſchen 22 und 25 Jahren, gründliche Kenntniſſe der doppelten Buchführung und n Stenographie erforderlich. Auf Real⸗ oder Gymnaſialſchulbildung wird Wert gelegt. 8 2 Angebole unter F. U. 145 an die Ge⸗ — ſchäftsſtelle d. 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