fationsgewinnlern kommt. b In Maunbeim und Umgedung monotlich fret ins Hous —. die Poſt dezogen diertehährlich nt. 25 50.— —5 17 1— Narisrube in Baden und er 29 W en am a— Seſchäfts⸗nebenſtelle Wonndeim Neckarflabt. Waſdboſſtraß: 21— anne 7040. 7941, 764, 7043, 0d. 7045, 704— Celegremm- Addee Semeralaneio Wannbeim— Erlcheint wächertlich wölfmal Pßc ͤ 25 Beilagen: Der Sport d. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Ge Abend⸗Ausgabe. richlen ſetz u. Necht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-⸗Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Ga 1921.— Nr. 318. Anzeigenpreiſe: Die kleine Jeile Mxk. J. 75, ausw. Mk. 2 25, Stellen⸗ geſ. u. Sam-Anz. 20% Nachl. Nelcl. Tuik.—. Runahmeſchluß: Miltagdl. dorm. 8¼/ Uhr, Arendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen au beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird keine Berantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. derechtigen mkeinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrängte Ausgaben od. lür verſp. Aufnahme d. Ameigen Aufträge d. Sernſprecher ohne Sewahr rten. Wandern u. Neiſen. 2 8 Die„Erfüllung“ in Gold- und Jachleiſtung. Von einem hervorragenden Sachverſtändigen in den Fragen des Wiederaufbaus wird uns geſchrieben: Die Oeffentlichkeit hat durch eine offiziöſe Mitteilung da⸗ don Kenntnis erhalten, daß die erſte Goldmilliarde, de von unſerer ungeheuren Reparationsſchuld abgetragen werden ſoll, aufgebracht worden iſt. Die halbamtliche Notiz iſt ſchon ſo abgefaßt, daß man ihr gewiſſermaßen die freudige enugtuung über das vollbrachte Werk vom Geſicht ableſen kann. Die Kommentare einiger Blätter ſind noch mehr in dieſem Sinne gehalten. In einer großen Berliner Zeitung kann man ſogar leſen, daß unſere baren Zahlungsverpflich⸗ ingen für das erſte Jahr der Reparationsleiſtungen erfüllt ſeien und für den Reſt der Schuld nur noch die Sachleiſtungen Frage kommen. Dadurch werden doch etwas falſche Vor⸗ ſteulungen von der tatſächlichen Lage erweckt. Bekanntlich iſt bis zum 1. Mai nächſten Jahres, d. h. bis zum Ablauf des erſten Reparationsjahres noch eine weitere Goldmilliarde ällig und wenn wirklich, wie es angekündigt worden iſt, von ieſer zweiten Milliarde 700 Millionen in Sachleiſtungen be⸗ zahlt werden können, ſo bleiben doch immer noch 300 Gold⸗ millionen fällig, die neu aufgebracht werden müſſen. Ob man ieſer Notwendigkeit nach dem bisherigen Stande der Er⸗ lung mit Optimismus entgegenſehen kann, iſt eine offene age. Denn die Deckung der erſten Goldmilliarde iſt der Kegierung nur dadurch geglückt, daß ſie durch die Vermitte⸗ ng einer deutſchen Bankfiliale in Amſterdam einen hollän⸗ Biſchen Kredit von 150 Millionen Goldmark bekommen hat. Das iſt, wenn man einmal von aller Schönfärberei abſieht. nichts weiter als Erfüllung durch Anleihe. Auf dieſem Wege aher wird die Regierung ſehr bald nicht mehr weiterkommen. nd wenn ſie bei der erſten Goldmillfarde ſchon hat pumpen 27 müſſen, wie wird es dann bei der zweiten und den folgenden werden? Und wie ſteht es mit den Sachleiſtungen? Auch hier wird m Beweihräucherung ſehr viel geleiſtet, in praktiſchen Erfolgen er recht wenig. Wenn man die Kommentare mancher deut⸗ cher Blätter über die Verhandlungen Dr. Guggenheimers mit Tnucheur lieſt, ſo könnte man glauben, daß alles im beſten Jahrwaſſer ſei und Dr. Rathenau als Wiederauſbauminiſter mer hellen Zukunft entgegenſteuere. Dabei iſt gerade in der age der Sachleiſtung alles noch vpöllig un⸗ ertig und ungeklärt und der Wiederaufbau ſteht, wenn man ſo ſagen darf, in Deutſchland ſowohl wie in Frank⸗ reich auf ganz, ganz ſchwachen Füßen. Herr Dr. Rathenau arbeitet in Deutſchland daran, für die Durchführung der Sach⸗ leiſtung Lieferungsfachverbände zu gründen, denen die Ver⸗ teilung und Aufarbeitung der franzöſiſchen Beſtellung über⸗ laſſen bleiben ſoll. Gegen dieſen Plan hätten wir in Deutſch⸗ and allen Grund, energiſch Front zu machen. Denn dies iſt er der Weg, auf dem man zur Züchtung von Repa⸗ Und der nur wenigen rommt, da nur ganz vereinzelte Induſtrie⸗ und Handwerks⸗ eige für die Wiederaufbauarbeit in Nordfrankreich in Li age kommen. Wenn es überhaupt zur Weitergabe von müif rungsverträgen durch die deutſche Regierung kommt, ſo waßte der Weg der öffentlichen Submiſſion ge⸗ ühlt werden, der Anen freienallgemeinen Wekt⸗ wer b ſichert. Aber wir wiſſen ja noch garnicht, ob Frank⸗ Ani ſich überhaupt auf ein ſolches Vermittelungsnerfahren nläßt und ob es nicht gegebenenfalls vorzieht, ſich durch anzöſiſche Wiederaufbauverbände unmittelbar mit deutſchen eferanten in Verbindung zu ſetzen. Herr Dr. Nathenau 5 te alſo mit der Gründung ſeiner Lieferungsverbände nicht Azdboreilig ſein, ſonſt könnte er leicht alle Mühe für eine ſolche Nichk imiſctien umſonſt aufgewendet haben. Ein icht minder ſchwach iſt die Poſition in Frankreich. Jeder an deweihte weiß, daß in Wiesbaden in den Verhand⸗ zwiſchen Dr. Rathenau und Loucheur tatſächlich nichts — icht worden iſt, was auch nur entfernt der Anerkennung negt feſten deutſchen Lieferungsprogramms ähnlich ſieht. Das 5 daran, daß die franzöſiſchen Miniſter nach wie vor auf 0 be deutſche Sachleiſtungen gar keinen Wert legen und daß Edie Verhandlungen zu einem guten Teil nur führen, um den die 25 zu mahren. Man kann das auch daran erkennen, daß vaga 00⁰ Holzhäuſer, von deren Lieferung anfangs in extra⸗ nten Meldungen die Rede war, auf noch nicht 100 Probe⸗ 15 8 zuſammengeſchrumpft ſind. Auch die Verhandlungen, Sou U ggenheimer zur Zeit in Paris mit Herrn 8 eur führt, gelten keineswegs der Aufſtellung oder der 25 ennung eines deutſchen Lieferungsprogrammes. Die zöſiſchen Sachverſtändigen ſind dieſer Frage zunächſt da⸗ ren Vinfach aus dem Wege gegangen, daß ſie von allen weite⸗ un erhandlungen eine Einigung über den Zah⸗ Aderhanen odeuse fordern. Frankreich wünſcht, ehe es ſich ſchränkupt auf die materielle Lieferungsfrage eimläßt, die Be⸗ rung ung ſeiner Zahlungsverpflichtung für die deutſche Liefe⸗ land auf eine ganz beſtimmte Jahresſumme. Wenn Deutſch⸗ offen 1150 liefert, ſo ſoll der überſchießende Betrag einfach re eiben und erſt im Laufe des nächſten oder der nächſten Wir ſollen deutſchen Reparationskonto autgeſchrieben werden. ſonſtige en alſo gegebenenfalls Frankreich unſere Waren und fern gen Sachleiftungen auf vielleicht langjährigen Kredit lie⸗ um dief ir Dr. Guggenheimer iſt nach Paris gefahren, nicht ande e Forderung anzuerfennen, ſondern um darüber zu ver⸗ deuten Sollte er wirklich, wie franzöſiſche Zeitungen an⸗ zoſiſchen Sagegeben haben, ſo ſäße Deutſchland in der fran⸗ dfe Anertschlinge, ohne auch nur das Mindeſte inbezug auf haben en eines feſten Lieferungsprogrammes erreicht geben ſo w. Dat Herr Dr. Guagenbeimer aber nicht nochge⸗ Hinziehen erden die Verhandlungen ſich wohl noch recht lange ie Regi⸗ 5 man überhaupt auf einen grünen Zmeig kommt. 5 erung täte beſſer, anſtatt trügeriſche Hoffnungen zu qu geben. S deutſchen Volke ein klares Bild dieſer Sachlage und Dr loſt wenn der Ruhm der Herren Dr. Rathenau 2 7 17 5 die Reichstegierung zu den Leipziger Prozeſſen. ONB. Berlin, 13. Juli. Die Ausführungen Briands in der franzöſiſchen Kammer über die Leipziger Prozeſſe waren geſtern Gegenſtand einer Beſprechung zwiſchen dem Reichs⸗ kanzler Wirth, Dr. Schiffer und Dr. Roſen. Dr. Schiffer wird heute vor einem engeren Kreiſe die Vorwürfe des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten vom juriſtiſchen Stand⸗ punkt zurückweiſen. 0 Wider die Verunglimpfung der Leipziger Richter. Berlin, 13. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Vor einem geladenen Kreis von Politikern, dem auch zahlreiche Vertreter ausländiſcher Zeitungen beiwohnten, führte der Reichsjuſtizminiſter Schiffer folgendes aus: Seit einiger Zeit gefällt ſich der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Briand in gehäuften Ausfällen gegen Deutſchland. Dieſe ſind nicht von uns provoziert worden, nachdem das Ultimalum von uns nicht nur angenommen, ſondern in ſeinen weſentlichen Teilen auch erfüllt worden iſt. Die Regierung hat bisher in dieſer Angelegenheit große Reſerve bewahrt. Angeſichts der großen ſachlichen Schwierig⸗ keiten der Lage hielten wir es nicht für nötig, uns in eine Polemik einzulaſſen. Aber zu den Beleidigungen, die Herr Briand der deutſchen Juſtiz zugefügt hat, können wir nicht ſchweigen. Ich halte mich um ſo mehr für berechtigt, zu reden, als es für das Leipziger Verfahren ſelbſt ohne Einfluß iſt. Nach den Blätterberichten hat Herr Briand die Leipziger Prozeſſe unter anderem eine„Komödie, Theater⸗ ſpielerei und einen Skandal“ bezeichnet. Trifft das zu, ſo habe ich zu erklären, daß Herr Briand in nicht zu verant⸗ wortender Weiſe mit der Ehre ſeiner Mitmenſchen um⸗ gegangen iſt. Die Verdächtigungen ſind ohne jeden Schein des Rechts, ohne jede Angabe von Gründen, auf die ſie ſich ſtützen könnten, erfolgt. Es genügt für Herrn Briand, daß man in Leipzig nicht zu den Verurteilungen ge⸗ langt iſt, die die aufgepeitſchte öffentliche Meinung Frank⸗ reichs gefordert hat. Hätte das Reichsgericht nur verurteilt, dann wären allerdings die Leipziger Prozeſſe Theaterſpielerei geweſen. Der Miniſter erörterte dann, daß von Verur⸗ teilungen im Friedensvertrag gar nicht die Rede iſt, ſondern nur von Anklagen undordnungsmäßigen Ver⸗ fahren. Er weiſt auch darauf hin, daß es ſich um Vergehen handle, die bereits viele Jahre zurückliegen und nicht genauen Beobachtungen unterzogen werden konnten. Dann fuhr er fort: Darüber daß das Leipziger Ver⸗ fahren objektiv und gründlich war, liegen Nach⸗ richten auch aus ganz unparteiiſchen Ländern vor. Herr Briand mag die Urteile angreifen: Er müßte aber Angaben machen, in welchen Punkten nach ſeiner Auffaſſung ſich das Gericht geirrt hat. Beſtünden ſie zu Recht, ſo wäre der wohlerworbene Ruf der deutſchen Juſtiz, der ſich auf eine Jahrhunderte lange Entwicklung gründet, erſchüttert. Wie oft hat ſich ſchon die öffentliche Meinung eines Landes im Gegenſatz zu Urteilen franzöſiſcher Gerichte gefunden. Ich ſehe inſofern in Leipzig eine Tragödie, als die Ab⸗ urteilung nicht auf Gegenſeitigkeit geübt wird. Alle Deutſchen, gegen die ein Verdacht feſtſteht, haben wir vor das Gericht gezogen, auch wenn ſie nicht auf einer feindlichen Liſte ſtehen. Wenn Herr Briand gerecht iſt, möge er auch gegen ſeine Landsleute, auf denen ein Ver⸗ dacht laſtet, ein Verfahren anſtrengen. Tut er das nicht, ſo möge er aufhören, den Völkerhaß zu ſchüren! England anerkennt die Anparteilichkeit der Leipziger Richter. c. Bafel, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der Vertreter der Daily Mail hat den engliſchen General⸗Staatsanwalt Sir Pollack vor ſeiner Abreiſe nach Leipzig über ſeine Stellungnahme zur Freiſprechung des General Stenger befragt. Sir Pollack betonte ſeine Ueberzeugung von der abſoluten Unpar⸗ teilichkeit der Leipziger Richter, aber er ver⸗ kannte nicht die Schwierigkeiten für deutſche Richter, ſich frei von nationalen Selbſtverſtändlichkeiten zu halten. Nach Sir Pollacks Meinung würde, ein neutrales Gericht eher den Em⸗ pfindungen der früheren Feinde Deutſchlands Rechnung tragen. Jetge auf jeden FJall. In einigen deutſchen Zeitungen iſt der früheren deutſchen Heeresverwaltung ein Vorwurf daraus gemacht worden, daß ſie die im Ausland verbreiteten Anklagen gegen den General Stenger nicht durch eine gerichtliche Unter⸗ ſuchung aufgeklärt und damit zum Schweigen gebracht habe. Ob dieſer Vorwurf irgendwie berechtigt iſt, ſei hier nicht weiter unterſucht. Sicher iſt jedenfalls, daß auch eine frühere gerichtliche Klarſtellung des Falles der franzöſiſchen Hetze keinen Einhalt geboten hätte. Den vollgiltigen Beweis dafür erbringt der Leipziger Prozeß. Von dem Reichsgericht iſt der Fall des Generals Stenger bis in alle Einzelheiten ganz un⸗ anfechtbar aufgeklärt worden. Trotzdem bringt der„Matin“ hinterher in ſeiner Nummer vom vorigen Sonntag die an⸗ geblichen Ausſagen deutſcher Soldaten, die als Deſer⸗ teure über die Schweizer Grende gegangen ſind und im Jonuar 1915 ihre Ausſagen gegen den eneral Stenger vor dem franzöſiſchen Geſandten in Bern angeblich eidlich zu Protokoll gegeben haben. Es ſind im ganzen fünf Ausſagen, in denen von dem angeblichen Brigadebefehl des Generals Stenger die Rede iſt. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß ſich die Originale dieſer protokollierten Ausſagen ebenſo wie die Namensunterſchriften — wenn das Ganze nicht etwa eine Fülſchung ift— in fran⸗ zöſiſcher Hand befinden müſſen. Deshalb müßten eigentlich ſelbſt franzöſiſche Leſer von der Dummpheit oder Perfidie be⸗ troffen ſein, mit der der Matin im Anſchluß an den Abdruck der Ausſagen bemerkt:„Es wäre intereſſant zu wiſſen, ob die belaſtenden Ausſagen im Leipziger Prozeß zum Vorſchein gekommen ſind und was der Oberreichsanwalt angefangen hat, um dieſe Ausſagen zu entwerten.“ Mit dieſer Bemerkung f Zuggenheimer dabei etwas verblaſſen ſolſte. hätte ſich der Matin an die franzöſiſche Regierung wenden ſollen, denn nur ſie war imſtande, dieſes Beweismaterial zu produzieren. Wenn ſie es nicht getan hat, ſo wird ſie wohl davon überzeugt geweſen ſein, daß man ſolche Protokolle wohl zur Hetzpropaganda verwenden, ſie aber einem ernſthaften Gericht nicht vorlegen kann. Dieſe„Beweisſtücke“ ſind, wie man aus dem Matin ſieht, für die franzöſiſche Hetz⸗ propoganda auch noch nicht entwertet. Dabei iſt allerdings zweierlei die leider gegebene Vorausſetzung: Daß die Ge⸗ wiſſenloſigkeit der Pariſer Preſſe ebenſowenig [Grenden kennt, wie die Dummheit des franzöſiſchenPublikums. G 0 1 SSennng 902 Die Ariegsbeſchuldiglen vor dem Reichsgerichl. Der erſte deutſche Zeuge. ONB. Leipzig, 13. Juli. Für den zweiten Verhandlungstag ſind weitere zahlreiche Zeugen geladen. Der erſte deutſche Zeuge iſt der Kanallotſe Walter Popitz ſ. Zt. Oberſteuermann auf dem U⸗Boot 86. Der Vorſitzende meint, daß der Zeuge über die Vorgänge unterrichtet ſein müſſe. Der Zeuge ſagt aus: Wir haben das Schiff beim Herankommen als ein Lazarettſchiff erkannt, waren aber gegt ſolche Schiffe ſehr mißtrguiſch in Exrinnerung an die zahlreichen U⸗Bootfallen. Das Schiff fuhr im Zick⸗Zackkurs. Wir machten ein Torpedo fertig. Denn für ein U⸗Boot beſteht keine Gelegenheit, Schiffe anzuhalten und zu unterſuchen. Zwei Tor⸗ pedos wurden abgefeuert, wovon ein Schuß traf. Menſchen zu retten iſt für ein U⸗Boot nicht möglich. Wir fuhren dann an das Schiff heran. Denn unſer Kommandant hatte Intereſſe daran, Be⸗ weiſe zu erlangen, daß unſer Mißtrauen gegen das Hoſpitalſchiff berechtigt ſei. Der Kommandant ließ deshalb die Offiziere aus⸗ fragen. Es iſt möglich, daß Schreckſchüſſe abgegeben wurden, um die Zeugen gefügig zu machen. Ich habe nicht geſehen, daß jemand durch Schüſſe verletzt wurde. In der Dunkelheit haben wir ein Boot zweimal unterſucht und Verdächtiges nicht dabei gefunden. Später habe ich noch einige Schüſſe gehört. Was noch geſchehen iſt, weiß ich nicht. Es iſt auch ſpäter auf dem Schiff nicht über die Torpedierung geſprochen wor⸗ den. Kommandant Patzig hatte nach der Torpedierung alle Leute zuſammengerufen und mitgeteilt, daß über die Verſenkung nicht weiter geſprochen werden ſollte. Als der Zeuge bemerkt, daß die Hoſpitalſchiffe oft als Munitionstransporte verwendet wurden, fragt der Präſident, ob die Detonation nach der Torpedierung den Schluß zulaſſe, daß Munition an Bord war. Klange nach an eine Keſſelexploſion. Sowohl er wie Oberleutnant Dittmar hätten dem Kommandanten von der Tor⸗ pedierung abgeraten. Der Kommandant habe geſagt, ſie wiſſen, was paſſiert iſt, ich bitte darüber zu ſchweigen, ich nehme die Verantwortung auf mein Gewiſſen. Oberſchleſien. Am die Abberufung Leronds. Berlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Von der angeblichen Abberufung Leronds aus Op⸗ eln iſt bis jetzt im auswärtigen Amt nichts bekannt. Le⸗ rond bleibt tatſächlich noch immer in Oppeln. Man bezweifelt übrigens in parlamentariſchen Kreiſen, ob eine Abberüfung Leronds für uns einen Vorteil bringen würde. Es ſei näm⸗ lich ſehr fraglich, was nach ihm für ein Mann kommen wird. Dieſer würde vermutlich etwas vorſichtiger vorgehen und auch den Deutſchen lediglich Scheinkonzeſſionen machen. Dadurch würde aber die deutſche Sache nur ge⸗ ſchädigt. Es wäre nur ein Verſuch, die Uneinigkeit in der interalliierten Kommiſſion durch einen Per⸗ ſonenwechſel zu überbrücken. Eine ſo herbeigeführte Einig⸗ keit würde aber nur auf unſere Koſten wirkſam werden. die Konferenz der Abrüſtungen. Beginn der Verhandlungen im November. HMz. Waſhington, 13. Juli. Man nimmt hier an, daß die Abrüſtungskonferenz iyhre Verhandlungen am 11. No⸗ vember ds. JIs., d. h. dem Tage, an dem der Waffenſtill⸗ ſtand unterzeichnet wurde, beginnen werde. Die Beamten des Staatsdepartements erſehen keinen Grund, warum man nicht zu einer ehrlichen Vereinigung der Menſchheit kommen könne, wie Harding ſie erſtrebe. HMz. London, 13. Juli.(Havas.) Es wird verſichert, daß der ſüdafrikaniſche Premierminiſter General Smuts erſucht werden wird, an der Abrüſtungskonferenz in Waſhing⸗ ton teilzunehmen. Das Mißtrauen Frankreichs. WB. Paris, 13. Juli. Wie der Petit Pariſien mitteilt, iſt es möglich, daß die Unterkonferenz des Völkerbundes, die ſich mit der Frage der Beſchränkung der Rüſtungen beſchäftigt und die am 16. ds. in Paris zuſammentreten wird, angeſichts der von der ameri⸗ kaniſchen Regſerung ergangenen Einladung in der erſten Sitzung aus eigenem Antrieb ihre Arbeit unterbrechen wird. 5 Pertinax ſagt im Echo de Paris, es ſei klar, daß auf dieſer Abrüſtungskonferenz in London(2) alle wirklich entſcheidenden Ar⸗ beiten geleiſtet werden und die Konferenz werde nur in dem Maße exiſtieren, in dem die vorausgegangene Konferenz ein Ergebnis er⸗ zielt habe. Was würde man alſo ſagen, wenn die Konferenz über die Abrüſtung ſtattfinden würde und wenn Frankreich ſich auf derſelben einer engliſch⸗amerikaniſchen Entente gegenüberſehe? Per⸗ tinax ſagt, hüten wir uns, die Irrtümer wieder zu begehen, die wir Ende 18 begangen haben, und erinnern wir uns daran, daß die Staatsmänner von London und Waſhington auf ein beſtimmtes Ziel losſteuern, nämlich den Weg von der ſie behindernden japaniſchen Konferenz zu befreien, alle Pläne des Ver⸗ ſailler Friedensvertrages anzunehmen, aber alle Verpflichtungen zu beſeitigen. Wie geſtern fordert Pertinax wieder auf. Frankreich ſolle ſeine Sicherheiten, die es gegen Deutſchland notwendig habe, ſelbſt regeln und vor und nach der Konferenz von Wafhington nur den, Gedanken des Rechts durchführen. Präſidenk Harding über die Finanzlage. ONB. Berlin, 13. Juli. Präſident Harding ratifizierte das Marinebudget. Der betreffende Geſetzentwurf ent⸗ hält auch die Reſolution des Senators Borah über die A b⸗ rüſtung. In der Frage der Prämienzahlung an die ehe⸗ maligen Kriegsteilnehmer erklärte er entgegen früheren Mel⸗ dungen, das Schatzamt könne dieſe Prämien nicht zahlen. Erſt wenn die Alliiertenihre Schulden an die Ver⸗ einigten Staaten beglichen hätten, wäre dies vielleicht mög⸗ lich. Als unbedingtes Erfordernis bezeichnete Harding weiter Der Zeuge glaubt dem herrſchen konnte, wie würde er ſich ſpäter zeigen? 2. Seite. Nr. 318. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 13. Juli 1921. die Herabſetzung der amerikaniſchen Steuern, die Bezahlung der amerikaniſchen Schulden und die Rückzahlung der aus⸗ wärtigen Anleihen. England—Japan und der Völkerbund. WB. Genf, 13. Juli. Die britiſche und die japa⸗ niſche Regierung haben in einer gemeinſamen Er⸗ klärung vom 3. Juli 21 den Völkerbund davon unterrichtet, daß, wenn der engliſch⸗japaniſche Bündnisvertrag über den 7. Juli 21 in Kraft bleiben ſollte, die Regierungen grund⸗ ſätzlich anerkennen, daß dem im Völkerbundspakt vorge⸗ ſehenen der Vorrang gebührt, wenn das Verfahren, das der Bündnisvertrag vorſieht, mit dem im Völkerbundspakt vorgeſehenen in Widerſpruch ſtehen ſollte. ftein Ankrag Deutſchlands. o. Baſel, 13. Juli.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der Preſſe⸗Information aus Genf iſt auch für die neue bevor⸗ ſtehende Tagung des Völkerbundes kein Antrag Deutſchlands um Aufnahme in den Völkerbund Nacht worden, auch nicht auf dem Umwege über eine fremde a England und Irland. De Valera in London. ONB. London, 13. Juli. De Valera und die ihn beglei⸗ tenden Sinnfeiner ſind in London eingetroffen. Ein Salonwagen war ihnen zur Verfügung geſtellt worden. Die Einladung, offizielle Gäſte der Regierung zu ſein. haben ſie abgelehnt. Die Vertreter ſind bei ihren Freunden abge⸗ ſtiegen. VDadiſcher Landlag. karlsruhe, den 13. Juli. In ſeiner heutigen Sitzung hat der Landtag die Beratung des Fürſorgegeſeges far die Gemeinden⸗ und Körperſcho ftsbeamten fortgefetzt In der Ausſprache wurde allen denjenigen, die bei der Schaffung des Geſetzes mitge⸗ wirkt haben, für die umfaſſende Arbeiten Dank abgeſtattet. Der Mi⸗ niſter des Innern, Remmele, erklärte, daß der ſozialdemokra⸗ tiſche Antrag auf Erhöhung der Höchſtgrenze bis zu 20 000 Mk. zwar berechtigt ſei, man aber nicht ſowelt gehen könne. Sollte der Antrag angenommen werden, müſſe er ſich vorher mit dem Staats⸗ miniſterium ins Benehmen ſetzen. Der Antrag Ziegelmaier⸗Ober⸗ kirch(Ztr.) auf der Bürgermeiſter der⸗ jenigen Gemeinden, die Sitz eines Bezirksamtes oder Amtsgerichts ſind, wurde angenommen. Ferner wurden die beiden ſozial⸗ demokratiſchen Anträge auf Erhöhung der Höchſtgrenze von 15 000 auf 20 000 Mark und auf Anrechnung der gorgeſetzlichen Dienſtzeit in der Dauer von 15 Jahren angenommen. Das Geſetz wurde dann in der erſten Leſung neben den Anträgen einſtimmig angenommen. Den Bericht des Ausſchuſſes zur Nachprüfung des Geſchäfts⸗ gebahrens der bad. Landwirtſchaftskammer er⸗ ſtattete der demokratiſche Abg. Dr. Leſer. Abg. Straub(Ztr.) will einen Unterausſchuß eingeſetzt haben, der im Landtag ſein Bedauern darüher ausſprechen ſoll. daß eine öffentliche Körperſchaft wie die badiſche Landwirtſchaftskammer und einzelne Beamten in einer Reihe von Fällen geſchäftlich nicht einwandfrei gehan⸗ delt haben, und daß das geſamte Material, dem Miniſter des In⸗ nern als Staatsauſſichtsbehörde zur weiteren Veranlaſſung üder⸗ wieſen werde. Der Berichterſtatter ſtellte an Hand von Einzelfällen Verfehlungen der Landwirtſchaftskammer feſt. und betonte, daß auch noch eine Reihe von Gerichtsverfahren ſchwebe, die der Ausſchuß nicht zum Gegenſtand ſeiner Unterſuchungen gemacht habe. Der Antragſteller Abg. Straub erklärte, daß ſeine Fraktion den Antrag nur aus ſachlichen Gründen eingereicht habe. Trotzdem nur ein Teil des vorliegenden Materials vom Ausſchuß bcarbeitet wurde, ſpreche der Bericht Bände. Das Ergebnis der Unter⸗ ſuchung rechtſertige den Antrag. Neben Vermittlung von Gütern übernahm die Landwirtſchaftskammer auch die Vermitt⸗ lung von Bordells, Vierreſtaurants und ähnlichem. Beim Schnapshandel habe ſie Schiebergewinne gemacht. Es ſchwebe deswegen gegen ſie eine Unterſuchung wegen Preis⸗ treiberei und Wucher. Auch bei den Viehlieferungen an die Militärverwaltung habe ſie Geſchöfke getätigt, die die Oef⸗ fentlichkeit ſchädigten. Die Landwirtſchaftskammer habe auch die Obſtpreiſe in die Höhe getrieben. Hinſichtlich der Perſonenfrage hätten die führenden Kreiſe der Landwirtſchaft prüfen müſſen, wen je mit der Verwaltung der Geſchäfte betrauen. Der Antrag⸗ eller bat um Annahme des Antrags, wodurch auch ſein Fraktions⸗ freund Spang bei ſeinen Angriffen gegen die Landwirſſchaftskam⸗ mer gerechtfertigt würde. Dieſe Schlußfolgerung lehnte der deutſch⸗ nationale Abgeordnete Mager ab, der aber dem Antrag ſeine Zu⸗ bezüge der Beamten und Hinterbliebenen der Pfalzbahn und ſtimmung gab, ebenſo wie der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Ma⸗ rum, der die Landwirtſchaftskammer einen kapitaliſtiſchen Korruptionsſumpf nannte. In ſachlicher Weiſe ſuchte der Miniſter des Innern, Rem⸗ mele, gewiſſe Geſchäfte der Landwirtſchaftskammer zu rechtfer⸗ tigen, da man bei der Beurteilung der Dinge ſich immer in die Ver⸗ hältniſſe der Kriegszeit hineinverſetzen müſ⸗ An ſich ſeien natür⸗ lich die Verfehlungen zu verurteilen. In ähnlichem Sinne äußerte ſich auch der demokratiſche Abge⸗ ordnete Schön, der ſich dagegen wandte, daß dieſe Angelegenheit im Plenum verhandelt werde, ſolange noch gerichtliche Verfahren ſchwe⸗ ben. Er unterſtellte, daß der Antrag vom Zentrum im Zuſammen⸗ hang mit der Angelegenheit des Abgeordneten Spang eingebracht worden ſei Nach weiterer Ausſprache wurde der Antrag einſtim⸗ mig angenommen. In Beantwortung einer demokratiſchen Anfrage über die Auf⸗ hebung der Zuckerzwangswirtſchaft erklärte der Mini⸗ ſter Remmele, daß nach einer Erklärung des Reichsernährungs⸗ miniſters die Zuckerzwangswirtſchaft am 1. Oktober in Fort⸗ fall kommen dürfte. Das Haus vertagte ſich hierauf auf Dienstag, den 286. Juli, nachmittags 3 Uhr. Tagesordnung: Geſetzentwürfe.— Schluß der Sitzung 1½ Uhr. Drei Deutſchnalionale Aufragen im Landkag. Tu. Die deutſchnat. Volkspartei hat unter dem 11. Juli durch den Vorſitzenden Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe folgende kurze An⸗ fragen im Landtag eingebracht: 1. Immer wieder kann man aus der Mitte der Bevölkerung die unwillige Klage hören, daß außerdeutſche und fremdſtämmige Einwanderer ſich in unſeren Städten breit machen und den Einge⸗ ſeſſenen die Wohnungen wegnehmen, wodurch namentlich junge Ehe⸗ paare an der Einrichtung ihres Hausſtandes behindert werden. Iſt die Regierung in der Lage und gewillt, dieſen berechtigten Klägen Rechnung zu tragen und dieſe überflüſſigen Zuwanderer fernzuhal⸗ ten, umſomehr als ſie häufig Vertreter ſtaatsfeindlicher Pläne ſind? 2. Nach dem durch die Angriffe auf das Amtsgericht Adelsheim und die dort beſtellten Beamten zur Ueberraſchung der Bevölkerung jenes Bezirkes ein„Fall Adelsheim“ geſchaffen worden iſt, hat die zögerliche Behandlung dieſes Falles bei der Be⸗ völkerung des Bezirks und darüber hinaus ein Reihe verwunderter Fragen hervorgecufen, die geeignet ſind, dem Anſehen der Behörden und ſelbſt der Regierung Abtrag zu tun. Iſt die Regiecung gewillt, der Oeffentlichkeit über den ſog.„Fall Adelsheim“ mit tunlichſter Be⸗ ſchleunigung Klarheit zu geben, und dadurch zu beweiſen, daß ſie es zu ihren Aufgaben zählt, Treibereien in jedem Fall kräftig ent⸗ gegenzutreten? Iſt die Regierung vor allem entſchloſſen, die Be⸗ handlung einer von anderer Seite geſtellten und dieſen Fall be⸗ treffenden Anfrage nicht weiter hinausziehen zu laſſen? Mit Rückſicht auf den großen Geſchäftsſtand des Landtages, be⸗ gnügt ſich der Anfrageſteller vorläufig mit einer ſchriftlichen Ant⸗ wort. Ferner reichte die Deutſchnationale Volkspartei folgende Förm⸗ liche Anfrage ein: Wie verlautet, ſoll das Miniſterium des Innern in unzuläſſiger Weiſe dadurch in die Rechtspflege eingegriffen haben, daß es unmittelbar an Beamte der Staatsanwaltſchaft das Ver⸗ langen auf Verhaftung von gewiſſen Perſonen geſtellt hat; hierbei habe es allerdings bel einem Beamten der Staatsanwaltſchaft eine deutliche Abweiſung erfahren. Es verlautet weiter, daß in einem anhängigen Verfahren gegen zwei Einwohner von Freiburg der angeblich zuſtändige Beamte der Staatsanwaltſchaft in Karlsruhe die bindenden geſetzlichen Beſtimmungen zum Schutze der Beſchul⸗ digten hinſichtlich der Beſchlagnahme ihrer Bankguthaben vollſtändig außer Acht gelaſſen habe, und daß die Vehandlung der Sache eine außerordentlich ſchlechte und für die Verhafteten benachteiligende geweſen ſei. Welche Aufklärung kann die Regierung geben, damit ſich die Bevölkerung darüber beruhigt, und ferner von keiner Seite in die Rechtspflege aus politiſchen Beweggründen eingegriffen wer⸗ den darf? Bapyriſcher Landlag. ONB. München, 13. Jull. In der heutigen Vollſitzung des baye⸗ riſchen Landtages wurde zunächſt der Antrag der Regierung, den ſich verheiratenden Volksſchullehrerinnen beim Ausſchei⸗ den aus dem Dienſt die bisher übliche Abfindung bis 31. Auguſt auf Antrag zu gewähren, gemäß dem Ausſchußbeſchluſſe angenom⸗ men. Das Haus nahm darauf den Bericht des Staatshaushalts⸗ Ausſchuſſes entgegen und erledigte die dort vorberatenen Anträge im Sinne der Vorſchläge des Ausſchuſſes, ſo die Schulgeld⸗ erhöhung, Verordnung zur Behebung der dringendſten Woh⸗ nungsnot, die Neuordnung der Staats⸗ und Gemeindearchive, die Reform der Perſonenzugsverbindungen durch Ein⸗ führung beſchleunigter Züge u. a. m. Im Sinne der Ausſchußbe⸗ ſchlüſſe wurde weiter beſchloſſen, die Staatsregierung zu erſuchen, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die Ruheſtands⸗ der Oſtbahn den Reichsbezügen angeglichen werden. Die einſchlägige Eingabe des pfälziſchen Penſioniſten⸗Verbandes Ludwigshafen wurde damit als erledigt erklärt. Weiterhin wurde dem Antrag Rothmeier mit den ſozialiſtiſchen Stimmen zugeſtimmt, die Regie⸗ rung möge bei der Reichsregierung dafür eintreten, daß die pfälzi⸗ ſchen mit den rechtsrheiniſchen Eiſenbahnen in einem Landeseiſen⸗ bahnrat zuſammengeſchloſſen bleiben, was aus politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Gründen nötig ſei. Der Antrag Brenneiſen auf raſcheſte Einebnung der Trümmer der geſprengten Feſtung Germers⸗ heim auf Koſten des Reiches und Ueberlaſſung des Steinmaterials fand die Zuſtimmung des Hauſes, ebenſo der Antrag Hildenbrand in der Faſſung des Ausſchuſſes, die Staatsreaierung möge in eine Prü⸗ ung eintreten, ob nicht bei der weiteren Abänderung des Stempel⸗ geſetzes die Wiedereinführung der Steuerfreiheit für Weinver⸗ ſteuerungen zu veranlaſſen ſei. Die einſchlägige Eingabe des Verbandes pfälziſcher landwirt⸗ ſchaftlicher Genoſſenſchaften, Sitz Landau, iſt damit erledigt. Aus den weiteren Beſchlüſſen des Hauſes iſt zu erwähnen, die Annahme von Anträgen, Erwirkung von Sonntagskarten, Hinübergabe der Eingabe der Landesbauernkammer auf Wiedereinführung der Sonntagspoſtbeſtellung an die Regierung zur Kenntnis, Zuweiſung verbilligten Brennholzes an Minderbemittelte und Klein⸗ rentner, ein Antrag auf Belehrung in den Schulen über die Frem⸗ denlegion wurde auch vom plenum abgelehnt. Angenommen wurden ferner Anträge, darauf einzuwirken, daß eine Beſteuerung des ſeit dem Kriege durch Nichtlandwirte erworbenen Grund und Bodens eintreten ſoll, wenn eine Minderung des Extrages vorliegt, desgleichen ein Antrag, den Kleinhandel und das Kleingewerbe bei Erhöhung der Umſatzſteuer zu ſchonen, und eine ſchärfere Heran⸗ ziehung der Dividende und Gratisaktlengewinne bei der Verſteue⸗ rung zu veranlaſſen. Die Beratung des demokratiſchen Antrages wegen des Kompetenzkonfliktes zwiſchen Landtag und Regierung wurde auch heute abgeſetzt. Die Verhandlungen zwiſchen den Koalitionsparteien in dieſer Angelegenheit ſind im Gange. Bei der Annahme der Beſoldungsordnung am Dienstag ergab ſich inſofern eine Abweichung von den Ausſchußbeſchlüſſen, als der Ausſchuß⸗ antrag bezüglich des Verteilungsſchlüſſels für die Einſtufung der Leh⸗ rer in die Beſoldungsgruppen VII und N von einer ganz geringen Mehrheit des Plenums abgelehnt wurde. Deulſches Reich. Sozlaliſtiſche Einheitsfront gegen kegerwald? UBerlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der preußiſchen Landesſtube wird heute Sturm erwartet. Auf der Tagesordnung ſteht der Notetat, gegen den im Ausſchuß die drei ſozialiſtiſchen Par⸗ teien im trauten Verein geſtimmt haben. Sie werden es natürlich auch im Plenum tun und dabei vielleicht das Mi⸗ niſterium Stegerwald zu ſtürzen ſuchen, für das ſie jetzt die ſympathiſche Bezeichnung gefunden haben:„Vor⸗ ſtufe zu einem Kahrregime in Preußen“. Indeſſen, wenn die bürgerlichen Parteien zur Stelle ſind, werden die Truppen der vereinigten ſozialiſtiſchen Parteien abgeſchlagen werden. UJBerlin, 13. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſozialdemokratiſche Aktion im preußiſchen Landtag wird in der heutigen Sitzung im Sande verlaufen. ſtändlich werden die Kommuniſten und Unabhängigen rumoren. Heilmann wird für die Mehrheitsſozialdemo⸗ kraten die Debatte eröffnen, wobei er vermutlich recht ſcharfe Töne anſchlagen wird. Das Kabinett Stegerwald damit zu ſtürzen, dürfte, nach der Meinung erfahrener Par⸗ lamentarier, zwei Tage vor Beginn der Ferien doch nicht in der Abſicht der Sozialdemokraten liegen. Die neuen Sleuern. UEBerlin, 13. Juli. Die erſte Beſprechung von Vertretern der Regierung und der Parteien über die Geſtaltung der künftigen Steuern wird am Freitag ſtattfinden. Ob es bei dieſem Verfahren möglich ſein wird, die Vorarbeiten ſoweit zu fördern, daß ſchon am 6. September der Reichstag zuſammentreten kann, beginnt zweifelhaft zu werden. Vereiteltes Komplokt im Banat. ONB. Berlin, 13. Juli. In Fünfkirchen wurde von der Polizei eine große Verſchwörung entdeckt, die die Ermor⸗ dung des Finanzminiſters Lindner und des ehemaligen Miniſterpräſidenten Karolyi zum Ziele hatte und außerdem einen Aufſtand in Südſlawien erſtrebte. Ein Unterleutnant war mit der Ermordung der beiden Perſönlichkeiten betraut und hatte dafür bereits 6000 Kronen Vorſchuß erhalten. eeh Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. 3⁴(Nachdruck verhoten.) (Fortſetzung.) Theres Verſuche, ihn umzuſtimmen, ſcheiterten voilſtän⸗ dig.„Laß mich zufrieden!l“ Die Tür flog ins Schloß Theres ſaß da wie betäubt. So ſah alſo ſein wahres Geſicht au.! Das, was ſie in den vier Jahren ihrer Ehe geſehen, war anerzogene Maske, die er bei der erſtbeſten Widerwärtigkeit, die ſeine Perſon betraf, brutal fallen ließ! Und ſo ſollte ihr Leben nun weiter gehen! Denn wenn Kurt ſich jetzt ſchon nicht mehr be⸗ Den Riß heilte die Zeit notdürftig zu, die Entfremdung blieb. Kurt machte Theres für ſeine Hintanſetzung herant⸗ wortlich, was ſich natürlich ſeinem ganzen Weſen aufprägte. Einer, der ſofort merkte, daß in dieſer Che trotz übertunchter Höflichkeit verſchiedenes nicht ſtimmte, war Staatsanwalt Har⸗ degg, Kurts unverheirateter Vetter, und er nahm ſich vor, bei paſſender Gelegenheit zu ſondieren, wer hier die Schuld trug. Der Nachmittag vor ſeiner Abreiſe ſchien dazu wie ge⸗ ſchaffen. Er ſaß mit Kurt im Herrenzimmer, Theres war im Jarten. Unmerklich, mit ſeiner Diplomatie ſteuerte der Staats⸗ anwalt auf ſein Ziel los, und der kluge Kurt biß richtig an! „Das iſt's, weshalb ich trotz meiner Zeugniſſe nicht nor⸗ wärts kommen, ſchloß er bitter,„die exquiſite Verwandtſchaft meiner Fraul Die ſchleppe ich nun wie ein Galeerenſträfling mein ganzes langes Leben mit mir herum, es iſt zum Wahn⸗ ſinnigwerden!“ „Ja, lieber Junge, das mußteſt Du Dir vorher überlegen! Du konnteſt Dir ſagen, daß das alles ein Hindernis für Dein Fortkommen bedeuten könntel“ „Wär ich damals ſo klug geweſen wie heute! Weiß Gott, Walter, daß ich Theres hätte entſagen müſſen— leichter hätte ich es verwunden als meine verpfuſchte Laufbahn! Hätte ich es gewußt! Hätte ich einen Menſchen gehabt, der mic dieſe Demütigung vorausſagte, bei Gott, ich hätte ſie—“ „elicht genommen, wollteſt Du ſagen, Kurt!“ Theres ſtand im Zimmer.„Leider wurde ich unfreiwilliger ZJeuge Eures Geſprächs, ich bin froh, daß ich es war. Bitte, Walter, bleiben Sie hier. Sie brauchen keine Szene zu befürchten, ich werde Sie auch nicht als Nichter anrufen, aber das, was ich Kurt zu ſagen habe, müſſen Sie mit anhören.“ „Es tut mir herzlich leid, Kurt, daß Du durch mich um Dein Beſtes betrogen biſt, das Dir, wie Du ſoeben belonkeſt, weit wertnofler erſcheint als ich. Es iſt noch nicht zu ſpüt. doch nicht ſo lange in Ungewißheit laſſen!“ Ich gehe noch heute von Dir— nicht im Zorn, nicht im Haß, ich gehe, weil ich einſehe, daß die Trennung der einzig richtige Weg iſt, für uns beide. Ich hänge zu ſehr an meinen Geſchwi⸗ ſtern, als daß ich nach dem, was Du geſagt haſt, bei Dir 9 5 könnte. Nimm böswilliges Verlaſſen als Scheidungs⸗ grund—“ „Aber, liebſte, beſte Theres, um Gotteswillen, wohin ge⸗ raten Sie? Kurt iſt nervös, gedemütigt in ſeinem Stolz und Ehrgeiz, warum legen Sie plötzlich jedes Wort auf die Gold⸗ wage? Sie ſind doch ſonſt ein vernünftiger Menſch.“ „Ja, Walter, gerade weil ich ein vernünftiger Menſch bin, gerade deshalb gehe ich von ihm! Ich kann bei Kurt nicht mehr bleiben. Nichts ſoll mich daran erinnern, daß ich einſt Kurt Hardeggs Frau geweſen.. Sie grüßte und ſchritt zur Tür hinaus, kurze Zeit danach ſchnappte die Haustüre ins Schloß.— Frau Lily von Berg. die ſich in Bad Wildungen einer Kur unterzog, war nicht wenig erſtaunt, eines ſchönen Morgens ihre Theres bei ſich zu finden.„Warum haſt Du Kurt nicht mit⸗ gebracht?“ war ihre erſte Frage.„Liebling, wie übernächtigt ſiebſt Du aus! Komm, ehe wir uns etwas erzählen, ſchläfſt Du erſt tüchtig. Mit ſolchen Nändern unter den Augen mag ich meine Theres nicht um mich ſehen!“ Kaum, daß Theres gut und wohl ſchlief, brachte der Poſt⸗ bote eine Depeſche. Von Kurt, der ſich angelegentlichſt danach erkundigte, ob Theres gut angekommen ſei. Dieſe Kinder! lächelte Qily, als ob ſie ein halbes Jahr verheiratet ſind! Und ſie telegraphierte zurück: Theres wohlbehalten angelangt, herzlichſte Grüße von uns beiden. Tante Lily. Am Nachmittag ſaßen ſie auf der Kurhausterraſſe und tranken ihren Tee, die Kurkapelle ſpielte Straußſche Walzer. „Das war wirklich eine feine Idee, Kind“, lobte Tante Lily,„ſolche freudigen Ueberraſchungen ſind zu hübſch! Aber die Nacht durchzufahren, war eigentlich ein wenig anſtrengend für Dich. Uebrigens, Kurt hat auch geſchrieben, das heißt de⸗ peſchiert, hier.“ Sie kramte die Depeſche aus ihrer ſilbernen Handtaſche.„Eine ſolche Verliebtheit! Ich habe nolürlich ſofort zurückgedrahtet. Man darf einen liebenden Ehegatten „Was haſt Du depeſchiert?“ Theres ſah angelegentlich in die dichten Kronen der alten ſchönen Parkbäume. „Welch törichte Frage!“ lachte Lily von Berg,„aber damit Du nicht elferſüchtig wirſt: Du wäreſt gut übergekommen und wir.50 „irrr wir! Oder darf ich Kurt keinen Gruß mehr icken 1„Doch, Tante, aber ich bätte heute früh, als ich ankam, ſtatt zu ſchlafen, Dir relnen Wein einſchenken ſollen.— Gut denn, ich bin von Kurt davongefahren, ich werde mich von ihm trennen.“ „Theres! Ja, um Himmelswillen, was iſt denn geſche⸗ hen?“ Lily von Berg war faſſungslos.„Kind, das müſſen Mißverſtändniſſe ſein— in jeder Ehe kommen Unſtimmigkeiten vox, da muß die Frau eben großzügig genug ſein, ſie vergeſſen zu können.“ „Tante Lily, ich kann nicht mehr— ich will auch nicht mehr! Glaube nicht, ich ſpreche im Zorn, der, verraucht, mit der obligaten Verſöhnungsſzene endigt. Ich bin mir voll⸗ kommen klar, für mich muß die Vergangenheit mit allem, was ich lieb gehabt, tot und begraben ſein, wenn ich nicht Kurt und mich unglücklich machen will.“ „Theres, ſo ſprich doch, was iſt vorgefallen? Ich kenne Dich, ich kenne Kurt, zu mir kannſt Du volles Vertrauen faſſen, denn ich habe Dich lieb.“ „Deshalb bin ich zu Dir gefahren, Tante Lily“, und Theres erzählte das Vorgefallene. Und die Geigen jauchzten und die Vögel ſangen.„Und deshalb kann ich nicht zurück. Ich bin Kurt nicht böſe, obwohl er meinen Stolz mit Füßen getreten durch ſeine Handlungsweiſe. Sein Ehrgeiz iſt ſtärker als ſeine Liebe, das iſt alles. Ich aber will ſeinem Fortkom⸗ men nicht im Wrge ſtehen. Damals, ehe Kurt⸗Jos geboren wurde, hatte er ſich ſchon einmal vergeſſen. Ich habe es ihm verziehen— jetzt iſt es wieder da—“ „Theres, das iſt eine Prüfung, die erſte Prüfung in Eurer Ehe. Willſt Du die Flinte ins Korn werfen? Ift wirklich gar keine gekränkte Eigenliebe dabei? Du weißt, der Zorn jagt manches unbedachte Wort heraus!“ „Tante Lily“, Theres lächelte ſchmerzlich,„gekränkte Eigenliebe! Bei Gott nicht! Ich habe nur eingeſehen, daß Kurt nicht anders handeln kann, daß er von ſeinem Stand⸗ punkt aus vollkommen recht hat. b ja nur den Weg zur Höhe frei, den Weg zu ſeinem Glück! „Und Du? Du liebſt ihn doch, Theres.“ „Ja, Tante, ich liebe. ihn trotzalledem heute noch wie damals, als er um mich warb. Aber glaubſt Du nicht, daß die Selbſtachtung einer Frau nicht ebenſo ſtark ſein kann als ihre Liebe? Soll meine Liebe langſam ſterben, ſoll ich an der Seite eines Mannes dahinleben, der mich für ſeine verdorbene Laufbahn verantwortlich macht? Nein, Tante Lily, das geht über meine Kraft!“ (Fortſetzung folgt.) — ne sowie alle anderen mam wie Branmsaten Wiibra Lederwaren nou mit 52 Wunelm Brauns, O. m. b.., Quedlinburg. Verlang en Sie Oratisbrosch. Nr.Z. F77 Selbſtver⸗ (Von unſerem Berſiner Büro.) Liebe Tante, ich gebe ihm umöglich ſei. Die Kammer erk Mitwoch, den 13. Jufi 1921. d⸗Ausgabe. 3. Seite. Nr. 318. e ee n2 ALuollverſammlt In der von dem 9 Herrn Richard Lenel, ahlvon Beiſitze delsregiſters herige vertretenden toll. Für den hinterblieben enfürſorge r mann Mohr beſtimmt. Der Vorſitzende erſtattete Be Deutſchen Induſtri ebereinſtimmend von ſ vertreten, daß die Erfüllung bverkretenen Anſchauungen und de gefaßten Beſchlüſſen einverſtanden. „Herr Wilhelm Vögele b höhung der Körperſchaft nahme des Reichswirtſchaftsrats Mit dem vom Deutf ſchluß inbezug auf die Erhöhung de onnte die Vollverſammlung ſich ni gegen ſchloß ſie ſich den Beſchlüff abbau uſw. an. Der Vorſitzende gibt den Erlaß einer nanzminiſters zu 8 59 a des C euerfreie Abſ lbungen Klarſtellung der Streitfrage iſt jedoch d worden. Ferner wurden noch verſchiedene Steue Deutſche Induſtrie⸗ und Handelsto triebene Anſpannung der Gewerbeſte men und hatte ſich ferner für den Kof ohnſteuer ausgeſprochen. Dem vom Der beug geſaßten Beſchluß, ſich mit der r auf den doppelten S ollverſammlung zu, desgleich hung Erh 9 wurde Bericht erſtattet. Der Vorſitzende ſprach über die Maßnahmen der Stadt und pri⸗ dater 175 0 1 internehmungen zur Hebung der Büro⸗ und Hotelnol. zie Beſtrebungen auf Errichtung geeigneter Baulichkeiten ſollen le Handelskammer unterſtützt werden. bli Herr Kommerzienrat Hahn erſtattete Vericht über die au ickliche Lage der Kohlenverſorgung der Mannhei ſol uſtvie. Er legte die Maßnahmen dar, die getrofſen we en, um eine beſſere Verſorgung der Induftrie miſt Kraftſtoffe erreichen Es wurde allgemein der Anſicht Ausdruck verliehen, er augenblicklichen Kohlennot nur durch Beſeitigung d Tlick N 0 urch b tigung 8. wirtſchaft begegnet werden könne. 7 Die Volſverſammlung beſchäftigte ſich ferner mit der der Induſtrie durch die ein ſinds een Sowohl die Stadt Mannheim, wie die Ha ud, ebenſo wie die badiſche örden vorſtellig geworden. Ein Erſolg wurde jedoch nicht erzielt. Die Errichtung eines Freihafens ſoll wieder auf gegriffen werden E* 1 2 9 Der Vorſitzende erbat ſich die Mithilfe der Induſtrie und d andels, um die Maßnahmen der Siadt, die auf eine Minderung de Zahl, beſonders der jugendlichen A zu unterſtützen. Im Anſchluß hieran wurde die Ele gung beſprochen und den lebergan 9 d rbeitsloſe geſtimmt. 21 Die Vorſchläge auf Abhaltung von Kongreſſen u usſtellungen uſw. wurden erörtert und dabei auf die tehenden Schwierigteiten hingewieſen, insbeſondere auf die Un⸗ Vöglichkeit, eine größere Anzahl Ausſtellungsbeſucher wegen der otelnot unterzubringen. m weiteren Verlauf berſchtet der Vorſitzende über den ſernda difchen Ertragsſteuergeſeßzgebung. prülche, die vonſeiten der Handelske einmal dagegen, daß nach 8 3 d 8 1 5 Höchſtſäge prinzipiell möglich unden nanzminiſteriums gebunden war. Ei eden, doch wurde dafür g 3 ſo gef ur an das n Erfol e 225 ggeſtent wird. Ferner dürfen vonſeiten der Gem waurn nur inſoweit erhoben werden, als i von Induſtrie ſeit 1915 beſondere Ausgaben übermäßige Beſteuerung iſt ferner durch den dals, des Geſetzes, vermieden, der beſtimmt, daß TIni rozent des Ertrages hetrogen d frogen beſprochen. gegen die g einverſtanden zu erklären, ſtin hen der Anerkennung der Hank mern als Wahltörper für die Reichseiſenbahnbeir Ueber die Tätigkeit der Vertreter der Kammer in de ſchaftlichen Kommifſion, der Skadtverw ſche und Nahrung in dieſer Woche ihr ganzes ngeld den ſchwergeprüften der, in ganz Deutſch⸗ Kinderhilfe für Ober⸗ 2* tretenen Gütertarif 8 gierung bei den maßge 8 8 —. 2 E — 2 8 ktrizitätsve es Staats uf eln gemiſcht⸗wirtſchaftliches Unternehmen n muß. einer N 2 Aeeeeeree ee üwendung von ule, die Be⸗ zeiſtung von Bei⸗ Mit⸗ Mann⸗ mberg Händels⸗ Tätigkeit + 0 inder! pin, welche ſich gebiet perſönlich genten und dem gt hat, richtet Kinder: ben. Während gefleht. Jetzt tauſendmal ſſen Frauen en Banditen abgebrannt und te und Mangel an Väter ermordet Peitſchen verprügelt r von den Polen verſchleppt pielzeug— ihre Wiegen t!— Ich bitte die Kinder zu. bringen vom zoche alles, was ſie zu geben. igsmittel. die zuſtändigen einſetzen). Schneidet Verwandten im llen direkt an die Breslau geſchickt elternloſes, heimat⸗ iſche Pflegemulter 9 ridge. Geißler in ziſenbahnſekretör d Oberverwal⸗ Nannheim zum s Amtes als Handelsrichterſtellver⸗ delsſachen in Mannheim. Berliner Mittagsblatt zeiſtunde auf 12½ Uhr feſt⸗ ren, ſind tatfächlich zurzeit. Ver⸗ ie Bundesratsverordnung aufzuheben inderen Erlaß zu 4 es unlauteren Wellbewerbes. Schon er zur Erled igung von Strei⸗ ſetzes gegen den Die Waren⸗ herb ausge⸗ zelhand und Zu⸗ . die Inter⸗ Ge Handels mit Auslandszucker iſt ungültig. In d Juni hatten wir unter der Spitzmarke„Kein Auslandszucker mehr“ eine Notiz veröffentlicht, welche beſagt, daß laut Verfügung des Ar⸗ beitsminiſteriums der ganze Auslandszucker beſchlagnahmt werden und daß der Handel damit verboten ſein ſollte. Wie wir erfahren, ſteht dieſe Verfügung in abſolutem Widerſpruch mit der Verordnung Nr. 87 der Rheinlandkommiſſion. Dieſe Verordnung beſtimmt unter am 7. März 1921 auf der Konferenz der Alliierten R und die Zuſtändigkeit genau geregelt. Die Anrufung des Spruch⸗ amtes ſchließt die Mittel des öffentlichen Rechtes aus. Das Spruch⸗ amt iſt zuſtändig für alle im Bereich der Stadt Mannheim auftreten⸗ den Fälle unlauteren Wettbewerbes. Den Vorſitz hat Herr Handels⸗ kammerpr enel übernommen. Stellvertreter ſind die Her⸗ ren Hirſchbruch, Rothſchild, Dr. Schneider und Schreiber. Die Bei⸗ ſitzer ſetzen ſich aus den Mitgliedern der Kammer und anderen fach⸗ verſtändigen Kaufleuten zuſammen.(Mitgeteilt von der Handels⸗ + kammer für den Kreis Mannheim.) Baupolizeiliche Erleichterungen zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues. In den nächſten Tagen erſcheint, wie die„Karlsruher Jeitung“ amtlich mitteilt, im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für Baden eine Verordnung, welche im Intereſſe der Förderung des Baues von Klein⸗ und Mittelwohnungen Erleichterungen baupoli⸗ zeilicher Natur für Mittelhäuſer, das ſind Häuſer mit höchſtens drei bewohnbaren Geſchoſſen und höchſtens 6 Familien in einem Hauſe, vorſieht, die ſich im weſentlichen auf die Slärke der Außen⸗ Brand⸗, Treppenhaus⸗ und Innentregmauern beziehen. Außerdem wurden durch Vollzugserlaß zu dieſer Verordnung Erleichterungen hinſicht⸗ lich der Höhe der Nutzlaſt für Decken und des Eigengewichts für ge⸗ putzte und gedielte Böden getroffen. * Die Verordnung des Arbeitsminiſterſums über das VBerbot des en letzten Tagen des 1er Strafandrohung und unter Bezugnahme auf die Entſcheidung, die ngen in rden er⸗ London getroffen wurde, daß den von den alliierten teilten Aus⸗ und Einfuhrhewilligungen keinerlei Einſchränkungen entgegengeſtellt werden dürfen Da nun kein deutſches Geſetz An⸗ wendung finden darf, wenn es in Widerſpruch ſteht mit einer Ver⸗ fügung der Rheinlandkommiſſion, ſo geht klar daraus hervor, daß es dem Handel immer geſtattet iſt, Auslandszucker zu kaufen und zu verkaufen. ch. Die Hundskagshitze hält unverändert an. Im Schloßgarten und im Waldpark wie überhaupt in Feld und Wald richtet die an⸗ haltende Trockenheit großen Schaden an. Das Wachstum der ge⸗ ſamten Vegetation ſtockt Stellenweiſe iſt alles Gras verdorrt. Gemüſe iſt im Wachstum ſo zurück, daß die Marktzufuhren immer weniger werden. Alles deutet darauf hin, daß wir recht teueren Zeiten entgegengehen. Analog der hohen Lufttemperatur iſt auch die Wafſerwärme bedeutend geſtiegen. So hat das Rheinwaſſer heute erſtmals in dieſem Jahre eine Wärme von 18 Grad R. aufzuweiſen. Das Barometer, das letzter Tage gefallen war, ſteigt wieder langſam. Veranſtaltungen. Der Verband der weiblichen Handels⸗ und Vureguangeſtell⸗ ken, Ortsgruppe Mannheim hält am Donnerstag, abends 8 Uhr, in J. 4. 4 eine außerordentliche Mitgliederverſammlung ab.(Näheres ſiehe Anzeige.) der Ranbmord in heidelberg. Heidelberg, 13. Juli. In der Nähe des Tatortes wurde geſtern noch die Brieftaſche des ermordeten Oberbürgermeiſters Buſſe gefunden. In dieſer war noch ein Brief, auf dem ſich ein deutlicher Fingerabdruck zeigte Gerichtschemiker Dr. Popp nahm ihn in Verwahrung und fuhr, nachdem er noch einen Fingerabdruck des Verhafteten genommen hatte, zur Unterſuchung und Vergleichung der Fingerabdrücke nach Frankfurt. Für Ober⸗ bürgermeiſter Buſſe wird heute abend in der Kapelle des Patholo⸗ giſchen Inſtituts eine Trauerfeler ſtattfinden, worauf die Leiche nach Herford übergeführt werden wird. Bürgermeiſter Werner wird mit Erlaubnls des Unterſuchungsrichters im Heidelberger Krematorium verbrannt werden. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurde Kanzleiaſſiſtent Emil Heck in Karlsruhe zum Finanzaſſiſtent. Verſetzt wurd⸗ Amtmann Athenſtädt vom Bezirksamt Mannheim zum Bezirksamt Heidelberg. In den Ruheſand verſetzt wurde Oberbauſekretär Guſt. Sommer ſ in Mannheim auf Anſuchen. h. Friedrichsfeld, 13. Juli. Wie uns unſer Witarbeiter aus riedrichsfeld mitteilt, brach in der Scheuer und Stallung des Land⸗ N. 5 virts Peter Dekout in der Hauptſtraße heute nachmittag 2 Uhr durch Selbſtentzündung Feuer aus. Der Ortsfeuerwehr und der Brandwehr der Steinzeugfabrik gelang es bis gegen 3 Uhr, das 1 r — Feuer auf den Brandherd zu beſchränken. Der angerichtete Schaden konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. D3. Schwetzingen, 12. Jull. Nach elf Jahren iſt eine Poſt⸗ karte wieder an ihren Aus ſangsort zurückgebehrt, weil der Es bleibt ein groß 181 + ein gro, Von Williboald Omankowski. Und wie auch alles anders kam, es bleibt von deiner Qual und Luſt mehr als der Seele Harm und S mehr als ein Aufſchrei wilder B Es bleibt ein großes Stilleſein, das ſehend macht und klar und gut, es bleibt ein ßes Stilleſein, darin die Seele reift und ruht. weitbec dem Gedichtsband„Die Windharfe“, Danzig, Schwital u. Wille und volksſeele. 8 Von Haupllehrer Karl Kopp. wie Witle iſt von Urantang an in der Welt. ttadeter Faden alle Zeualter. Er offenbart reat j 50 ihrer—5 in der Lenkung der Menſc nickfale. Als Wille des Menſe 9 Herrſcha 5 habe b dil galt des reinen Eriebes über ihn entwachſe urfolgreich Kult aben es lvie 2 vierung ſo zu höchſten Kulturleiſtungen gebracht. eih i m allgemeinen nötig, ein Leib, der noch nicht d ie ſie dem Untergang entgegenführte er Wille teht f nergang gege iſt dem mächt ſteht frei in der Welt de der Wifle erſt ſorgt für die Ausf eite is ingbef e n gan der Wille, de. dole beſert necſ du ihn 5 der Lött ir wirkt. — CCCCC..C. T— Er durchzieht tes jn de 5 ſich als W̃ er Schöpfung der Welt, auch. der Erde und derer zen ſowie in der Geſtaltuag hen aber gibt er ſich kund der 55 letzteren Handeln, ſchon von der erſten Stunde an, da er zu 5 Menſchen aller Zeiten— ſich ſelber unbewußt— ſich ihm Aemacht, ſowohl Einzelmeuſchen al sauch gazne Völf ehmann am 7 oſten haben jugendfeiſche Völkerſchaften ſich ſeiner bemäch einer geſunden Willenskroft iſt ein geſunder, k un 5 und uc etot ſein darf. Und darum ſind entnerpte Völker tätigteit zn Willentoſigkeit und Tatenloſigteit verfunken, in Er iſt das große Triebr⸗ alſo n iden Räderwerke alles menſchlichen Unternehmens Es würden 1 teilweiſe richtig, wenn behauptet wird. Gedanken ſchehen 191 Welt bewegen. Die Gebanken zeigen wahl, wag azelmenſche n wirkt er mit großer ſpontaner Wucht ſowohl a rängni n ein wie auch auf ganze Nationen, in Zeiten großer 0 8 99 25 die ckeſſeln zerſpre elondere, wenn Selbſtbefreiungsdrang die Feſſel Wollen ein droht wo ein gewaltiger Wille, wo eſn gewal Wikle, ſteht feſt in der Welt. .n dir ſelber wirken, dann wirſt du ſtark ſein, u etwag fütig füßlen, zur Vollbringung irgend etwas Großem berragenden dewühnlichen Durchſchnitt, das gewohnte Alltäaliche ii der in dir wzann fühlſt du deutlich, daß es ein höherer Wille ſtalt wieder einmal in Tätigkei ſang Eliſabeth Trautmar —. e ebente(letzte) Schlußauf⸗ zeltigte wiederum ſehr er⸗ zu künſtleriſcher Höhe vens Gedenkjahr für Klavier, Chor und Orcheſter, har eine neue Form des Kon⸗ ahnt an die es überreichen Pro⸗ nden erforderte. r dieſe in Varia⸗ und eminent ge⸗ Flügel und Direktor chten Chors und Orcheſters gaben ihr Bruchs galten zwei Alt⸗ in g⸗moll, ſowie das nach tbare Adagio„Kol Nidrei“ erpretinnen der Arien, Erna (Geſ.⸗Abt. A. Perrin) auch ein beachtenswertes ſatz und ruhige Linien⸗ e offen.. Techniſch nen(Schüler von ihm auch die über iſt, eine Zeit, ſte angeſpornt war, 6 zwankens und des Za⸗ eit tritt an die Stelle des ein⸗ i en bloß vermag die Freude⸗ mu Eine pächtige, yr reife Leiſtung, war dur⸗Konzertes iſchlag, durch die techniſche itzen zutage, und als fein⸗ „Direktor Rehberg, für che Begabung iſt auch Rayer), der zwar Mendelsſohn gen noch etwas ungeſtüm an⸗ Muſikſinn bekundete, daß eſſe entgegenſehen darf. deröffnenden Mefidelsſohn'ſchen 40 emiſchte Chor Sopranſolo dieſer Hymne Frig Schmidt) recht an⸗ der An⸗ erkennenswert.— Mit dem Unterrichtsjahr geht leider auch die Tätigkeit Profeſſor Willy Rehberg's als Direktor der Hoch⸗ ſchule für Muſik ihrem Ende entgegen. Was er als Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier ſeit 1910, als feinſinniger Direktor des Inſtituts ſeit drei Jahren hier geleiſtet hat, ſoll wie ſeine verdienſt⸗ liche kammermuſikaliſche Tätigkeit bei einer anderen Gelegenheit die volle Würdigung erfahren. In der lokalen Kunſtchronik der letzten zehn Jahre und in den Annolen der Hochſchule für Muſik verdient der Name Willy Rehberg einen Ehrenplatz. 5 Friedrich Mack. Wiedereröffnung der Deufſchen Bücherei. Nach fünffähriger Pauſe iſt, wie uns aus Leipzig gemeldet wird, die Deutſche Bücherei als Präſenz⸗Bibliothek der allgemeinen Benutzung wieder übergeben worden. Ihre Schließung war ſeinerzeit infolge Perſonenmangels und anderer Schwierigkeiten notwendig geworden. Was FJrauen ſammeln. Das Kunſtſammeln, früher nur eine Liebhaberei der Männer, iſt jetzt auch von den Frauen eifrig aufgenommen worden und wird immer mehr zur Mode. Bezeich⸗ nend iſt, wie ein führender Londoner Kunſthändler nach ſeinen Erfahrungen bemerkt, daß die Damen am liebſten ſolche Dinge ſammeln, die ſie zugleich auch prakliſch verwerlen können, alſo ſich mit Vorliebe auf das Gebier des alten Kunſtgewerbes und Kunſt⸗ handwerkes legen. So ſammeln z. B. manche elegante Damen alte Lackdoſen und ⸗käſtchen, die einen ſo ſehr aparten Behälter für Schmuckſachen uſw. bieten. Sodann werden bemalte Tabletts be⸗ vorzugt, und auch die ünſtlich geformten Wachsfrüchte, die man früher als„Schaugerichte“ zur Tafeldekoration verwendete, finden Liebhaberinnen, die ſich an dieſen niedlichen Arbeiten der Plaſtik erfreuen. Eine wahre Leidenſchaft hat die Engländerinnen im Sammeln von alten Silhouetten befallen, die betonders in den ſchönen Originalrahmen geſucht werden. Ebenſo fahndet man aach ollen Glasmalereien, deren hoher Farbenceiz ſie ſo vortrefflich zum Schmuck der Zimmer geeignet erſcheinen läßt. Beſonders kundig ſind die Damen auch im Beurteiſen von Gemäldeſtickereien wie ſie früher mit ſo viel Mühe angefertigt wurden. Von hiſtoriſchen Möbeln finden die Einrichtungen aus der Zeit der Königin Anna den meiſten Anklang. Am leidenſchaftlichſten aber ſuchen die Frauen alten Schmuck, und zwar ſind es die großen Kameen⸗ broſchen. aus den Tagen der Urgroßmutter, jene ſchönen Schmuck⸗ ſtücke des Empire, mit denen die moderne Frau ſtolz ihren„Jum⸗ per“ verziert. 1 Vielen ſchöpferiſchen Ideen ſagt man nach, daß ſie unfruchtbar ſind; im Grunde meint man den unfruchebaren Boden, auf den ſie fallen: alſo die eigene Sterilität. a Tranſzendenz iſt die ſtärkſte Macht außer uns, die uns aus dem Unbekannten hilfreiche Arme enigegenſtreckt, damit wir das Irdiſche ertragen können. Nr. 318. 4. Seite. gneral- nzeiger.(Abend⸗ Musgabe.) Mittwoch, 5 13. Julf 9621. +e ſchon vor Jahren verzogen war, un 15 ſo ging di den Abſender zurück, der das Vergt hatte mit 5 Pfg. frankierte Poſtkarte 90 5 müſſen. Die Karte gewinnt durch il 2 77 Kurioſitätenwert, doch u „Rechtsfrage, ob der Abſender zur Schuld an — 20, Bohnen Weinheim, 12. Jull 1ie Kinderſchweſter Amalie Rührig Fenß er hier beging geſtern ihr 40jähriges Dienſtfubiläum in bend auf der Kinderſchule. das Großſachſen, 12. 5 Feue Hilfswerk ſind hier 2424 N rſchleſier⸗ D3. Aus dem Dauland, 10. Juli. Witterung hat die Reife der 82[dfrü chte f daß jetzt ſchon mit dem Schneiden der e ergerſte Mar begonnen werden Erntearbeit. eine gute iſt TuU. Unterſchefflenz, 12. Juli. Ein ges wollte der Gutspächter Friedrich von 2 weiſpännerfuhrwerk gerabe 9. S kann. Die ſch Im allgemeinen kann geſag Beim 15 in ab, wo aſſteren, als der Zug kam Beeigcetgz ferde und zerriß es vollſ Eb! Heszei und unverletzt blieb. Die Inſe Mar eatee Scho 11 Die Lokomotive entgleiſte, wodurch eine Ve rke erſt nachmittags gegen 15 Uhr 30 000 Mark geſchätz„iſt Tu. Neckarburken, 11. Jull. wirtſchaftslehrers Martin von Ka Dennig von Mosbach wurde landwirtſchaftlicher Genoſſenſch landwirtſchaftliche ſchaft gegründet. Es ſind gegründeten Mosbacher Mil D3. Karlern the, 10. Juli. hadiſches Krankenhaus 3 Küchenme wege beim Pupider! orgung teilte mit, im Krankenhar Krankenhaus erklärte daran meſſer und keine 35 gungsamt um ſchriftliche rei Küchenmeſſer aluche einen Beamten in den Geſe Geſten herar im. beeichtete chriftlich nach Karlsruhe, daß Küchenm ſſer zur Jg. bis 1 Mk. zu haben ſeien und bat um drei K Beleidigungsklage, die d noch der Mause 0 1 n0 +0 bun 1 enz über d n ſchreibt uns: Benötigte da ein die i r, um die es a¹ af dem Die 11 le klan 19 0 De 55 000 Me. verurteil tungen, die dam Preiſe von r a S2 85 zu melden.(Es lebe er Bureaukratismus) Tu. Naſtatt, 9. Juli. Die Sterbe⸗ und Verſichorung kaſſe des e der badiſchen G werbe⸗ und i berief letzter Tage die Voeſt i n die Geſchäftsräume in R Beſchlußfaſſung vorlagen. Hi die mit einem ſehr günſtige Bericht über den bisherigen Geſche sgang erſtattet. ſich die Geſamtverſicherungsſumme bei der Kaſſe Vorjahr bereits um über 100 Prozent erhe 7 hrigen Acherner Rennen ſi gsamt ö t ein, woz 0 v rf rbei wurde u. a. die Nechnung 19 Reſultat abſchloz, genehm 9 k. wurde dem Vorſchlag des Vorſitzenden der Kaſſe, Gewerb 4 au bühl, bezüglich Erhöhung der Höchſiv genommen und dieſe einſtimmig genehmigt. verſicherungsfumm 00 Des ee wurden om Mummelſee. verſchiedene interne Verwalt ungsangelegenheiten beſp⸗ 1 n 6 Pferde. 1 D3. Ektlingen, 10. Juli. Zu der Pan ſchen Betriebe 155 ehem. Reſervelaga 80(Gg. G Elſe gemeldet, daß die Betriebe nach wie— ſollen, nur werden ſie den Beſitzer wechſeln, d Re 50 9 0 m idende der und 4400 Mk.) durchs Ziel. Lydig(J. Hauck⸗Land Reiter: 6. Preis von e — Die Haasſammlung für die notlei ergab für Achern den Geſamtbetrag von 3071 D3. Freiburg, 12. Juli. Zu. unſerer 2 Raubmordverſuch en dem Ffreiburger zarten leiſtele den erſten erglich ſodann wurde Verletzte in die Klinik nach Freiburg gebr⸗ kein: zu beſtzhen. Wie das„Echo vom Hoch es der ſofort alarmierten Gendarmerie von n Beiſtand, t.— Die He Tribüne follen ber 7 n neben den land t. nnen 1 Atad Ner 7 Burſchen auf der Landſtraße zwiſchen Titiſee und 951 fledeut in der Nähe,des neuen„Bierhäufle“ feſtzunehmen. ide ſind karun 1 16 Jahre alt ll Sie ſind von zu Hauſe zebrannt trieben ſich bereits ſeit etlichen Tagen auf dem ald 95 Wie das Blatt weiter meldet, handelt es ſi teurlehrling Alfred Beſthalter von Calw( Fabrikarbeiter Otto Riepp ebenfalls von Ca⸗ w. eſtändig. Nach ihrer Ausſage wurde der Raubmordverſu⸗ alter Ueberlegung ausgef hrt; daz Geld wa ür ihnen ausg enlſproch— erten die VeBr 20 000 Mark für das Fürſorge⸗ der zugeteilt worden. wurde Aſſociation, Chicago, heim für Mädchen, Frauen und Kin DiZ3. VBom Belchen, 10. Juli. Belchengashaus elektriſch be Verſorgung erfolgt durch eigene ernleitung unter Ueberwi dung einer Waſſe de. S5 7 10 ausgegeben. Auf 1. Juli! 1 wieder ein⸗ ale gelöſt. Abgegeben wur aber n Stadtgemeinde e t ſomit ein gutes Geſchäft gema ſch D. Bom Hohentwiel, 10. Juli. Auf dem Hohentwiel wird ſt eine Jugendherberge errich Die Bauarbeiten ſollen ſo 4 beſchleunigt werden, daß die Herk noch in dieſem Sommer be⸗ die etwa zur gede ekt nützt werden kann. brücken erg w 93 D Tiengen. 10. Jufi. Der Knecht Studinger des Pächterz Reun in der Lauff enmühſe wurde ſe verletzt vor der Stalltüce auf⸗ k gefunden und ins Krankenhaus nach Tiengen gebracht, wo er ſtar b u. B. Konſtanz, 11. Juli. Bei der mi en werd Siedelungsbank hat ſich der der indsmite arlegur —— ligt(während andere Kreiſe nur wen und 25 000 Mk. ſofort einbeza bhlt. D eſtſun wurde angefordert, nachdem die Bank verk tracht war. dieſe linien 28 ung der Grashopper in Zürich geſagt werbe. 5 die Herrenmeiſterſcha 75 000 tournie Ein Glück hat der Kreis dabei noch: daß er die a oi heim Mark nur in der heutigen Wi ihr: rung zu bezahlen braucht. Unterſtützung der Deutſchen in Oberſchleſien ſtellt der Stadttrat einen, von 6000 Mk. bereit. Roth 5 gus Gager pleber alle ihre g gezogen hatte. e der frühere Gutsange ſtellte, 1 Mark. Das Hauptverſorg aagoamt erteilte wieder chriftlich die Erlaubnis duun Kauf von drei Deſf ſenn mit dem Erf uchen, die 2 R 1 Meſſer in das Inventurverzeichnis des Kr inkenh es einzutre und den Vollzug des Kalttes ſchriftlich dem Hauptverſorg ennen zu A dax Zir 10 We 5 3(Max Wal, M 86 zell, Reiter F. Karlchen endl auf 05 28 geweltet halt Korpor alton, en Au⸗ 150 altung 810 ee der einzelnen Lawnkennis ⸗ hat ßch bisher geſperrt, die Summe zu zahlen, andere Gläubiger gab Im beegen wir die Anreguna noch verſuchten die Summe für ihr Guthaben zu reiten. Nach lan miſſion be Rentner Lami Prüfung der Rechtslage und Prüſung der Möglichkeit, den werblichen ſten nach nähere ſichtsrat haftbhar zu machen, teilt erwalkung nun daß der reſtliche Stammanteil ein d, daß aber„dem 4 Auſſichtsrat über die bekannte Geſch ührung das Erforderliche sr. 85 i egt in Zücich. Bei N Landsmann R. Kleinſchroth 611,:2, eee ſind die Entſcheidungen bereits gefallen. elleige Wochenmarkt war Die Nachfrage e, be ſonders nach ts vom Markt nn und eren.50., 5 e.80., Adreſſat inzwiſchen verzogen war. Am 5. Mai 1910 hatte ein hieſigen Buchbindermeiſter an Kollegen in Mainz eine An⸗ Ai 18 der Pfalz. ſichtskarte gꝛſandt die erſt am 6. Juli ds. Is. in Mainz in die Hände des Zuſtellers kam. Die Poft ſtellt e feſt, daß der Em 95 55., Rhabarber 70 enhaus ſeinen V ebſtah! wurde 8 Der Täter ben merkſamkeit dazu, aus— 5 Mart zu entwenden. Der wurde am Franken⸗ Kriminalpolizei feſt ge⸗ 1881 n geſchoben. f Maus 30 Pfg., in 5 Pfg. bezahlt. Die ſchauen gefangenen Mäuſe ahlt werden. ſe te 18 Mi gute öffengericht zum Ab⸗ des Ausble ibens dye Es handelt ſich Vin⸗ ber N en des 15 enngen des Sta adtrals uſtände im Glashof, die 15 ja auch beſorgt wor⸗ di 3. 1f des e Klag⸗ gegen May gten völlig. Außerdem wurde die Publi⸗ jals der undſchau. chern. etßzten Sonn tag fanden, von Frachtvonem Wetter b. ünſtigt, att. Die Ergebniſſe waren imer⸗L Reiter Beſ Aeeg Rent chen);—5 W. Echafer); 4. Freya(Gg. 20:22; 20, 20. (Galopp breiten.) Preiſe von (E. Beſt⸗Landau, Reiter Beſitzer); n, Re eiter W. Karl). 20:24; 20, 20. 1 arz wiald Ghundenreggen(Ehren⸗ liefen 3 Pferde: .Zaube rilöte.(DO. 7 t 8. de: Keleggele— Hier wurde der 0 rbrn ch, Reiter? B er); Jana Ehr. Kreß-Ren⸗ in einer Verſammlung der ad illiche⸗ ta(Goltl. Biegert ll, Rei ig Leutner), 20:28. gen und der Gewerkſchaften auf 2,30 Mork 5. Preis der Stadt Achern.(Hürdenrennen.)(Ehren⸗ 155 reis E8 5 Pferde, gingen aber nur 3*(E. Deſedandas, Reiter: Beſitzer); Hauck). 20: 34, 24:25. gen(Galoppreiten.) Preife Kin 2000 Mk. n 8 Pferde. 1. Dirndl(M. Söllner⸗Secken⸗ dem Emil⸗Thomsweg bei Hit nterzarten wieder heimer, Rei Karl]; 2. da(J. Hauck⸗ Ländau, Reiter: H. der Burſchen, der dem Sludenten um Feuer. Hauck); da(g. Elfer⸗Seckenheim, Reiter: Alb. Hark⸗ bat, ſchon den Revolber bereit hielt, und, bis Ja⸗ 7 3045 72. 23, 34. 5 Schüſſe abgab, von denen zwei trafen. Dr. Je ederer in Hin waren e Glücklichen, ager wurden ſein, Aoaltlthen vier Vollblut⸗ 2 dwirtſ en Mo Neben Vortretern hatten ſich treter güstpürtiger Mitglieder in en wurde und deshalb ſollte der nächſte beſte, 8 ihnen begegnete, ni it des Vorſtan des Büür macht und beraubt werden! Riepp ſollte das Opfer auſhalten und 9 dend 0 intereſſanten Rückblick auf ſchoß. die Ade utung der weibri en men 0 eine Vor ſchau Tll. Freiburg, 11. Juli. Durch Vermlittlung des ch ür die Jubil dunnsrert) ſoll das goldene Beſtehen dee Roten Kreuzes ſind aus einer Geldſpende der Ameriean Wellſare weilbekannten ſp 990 nicht durch rauſchende Feſte, 28 Den Gie E nde Re: nſt 90 Meter auf der Belchen geleitet. 1 5 Es fi 125 1160 2 n gerechnet wir 5 ſin 1 das böchſtgelgene eleklriſch 4 2 nege amt 18 0000 Mark Geldpreiſen Tl. Gengenbach, 11. Juli. Jabr 1918 für fel e Gadre g ſchaftliche Rennen. Der Voranſchlag ſieht 5000 Mark Notgeld in 50⸗Pf en laſſen und i 300 00 Ar vonon etwa 170 600 Mark inf Pachtbeträgen uſw. ranticfonds zu en die Ausge⸗ iſt. Die. tal ünſchten Vermehrung der en' auf e en 75 6. nnung der de 1585 195 Zwoibrück ertoſch glied Dr. Fickeiſen vom ſyort⸗ ngen ergänzte und die Richt⸗ Rennen näher bekannt die techniſche Kom⸗ Unterſtützung der ge⸗ aſſung in Ausſicht. en ſtollte 1* dend internationalen Tennis⸗ gewann der deutſche Meiſter ſt von Zürich gegen ſeinen :4. Auch in den übrigen Faſt durch⸗ n beleidigenden Artikel den 3 M. bis 6 M. pro 5 55 Verteidiger 2 pflichtet iſt, da doch die 5 5 585— Poſtkarte ſicherlich nicht bei ihm li e—1 5⁰., Eier 145—1. 70 M.— e. 555 Leonhard Z3ölln 8 bel der D3. Hockenheim. 12. Juli. Im um ierungsrat, der Gehilfe iſt beim Baden im Rbein ein 14i0 1 ee a n 14jähriger 2 cde hafen zum Zeichner⸗ beid⸗ 5 Augen ſeiner Kameraden ertrunke t denen er gemein⸗ elcher nachts durch Sturz aus dem am das Turnfeſt beſucht hatte. 8 5 6˙3 unterlagen. 8 den 1. fein ſäub weg waren die teilnehmenden Deutſchen ſiegreich. Das Foppelſplt holten ſich Froitzheim und Kleinſchroth mit:3,:7,:0 gegen die Schweizer Simon—Dr. Syze! und im Dameneinzelſpiel war Fräulein Uhl gegen die Sch ene Fr. Dyrenfurth:4, 64 erfolgreich. Ein Erfolg brachte den Schweizer n das gemi ſſchte Doppelſpiel, in welchem das deutſch he Paar Ehepaar Uhl gegen Fr. 1:4, Leichtathletit. e Nürnberg—Jürth. Unter der Teilnahme von Läufern ging am Sonntag 23 große Staffellauf über 13 5 um den Wanderpreis des Königs von Bayern vor eger wurde in der Hauptklaſſ e unter den 82 Mannſchaften Turnverein 1846⸗ Nürnberg in 28 Min. 32 Sek. gegen 85 llauf n hatte. holte ſich dagegen die Jugendklaſſe, die nur Turnverein 1860 Fürth über eine Strei⸗ 2 von.9 Kilometer führte. ſtellte den Sieger in der Damenklaſſe(.0 Km.). sr. Deulſche Marathonmeiſterſchaft. Die Berufsläufer trugen im Sonntag bei Erfurt ihre Meiſterſchaft im Marathonlaufen aus. Die Strecke betrug ca. 40 Kilometer. Wie uns ein eigener Drahtbericht Mazeppa vor Leuchtenberger, Leger, Wagener und Schol Neues aus aller Welt. — Verhaftete Muberbanden. In Saarbrücken wurden in letzten Tagen ganze Einbrecherbanden verhaftet, meiſt aus arbeitsſcheuen Burſchen und ihren Freundinnen beſtehend⸗ Verhafteten konnten für 75 000 Mark Leibwäſche und Bett⸗ he uſw. beſchlagnahmt werden. Nach und nach wurden ganze zenladungen geſtohlener Sachen hervorgeholt. Die Spitzbuben aren vorzüglich organiſiert und mit den modernſten Werkzeugen ausgerüſtet. Sie führten mit den geſtohlenen Werten ein herrliches Leben. Eine nicht verhaftete Bande räumte in der Bismarckſtraße eine Villa von 915 2 bis auf den Nagel aus. Der Wert der geſtohlenen Fahrniſſe wird auf über eine Million Mark geſchätzt. ie oben genannte berhaftste Bande will mit dieſem Diebſtahl chts zu tun haben. Anſcheinend handelt es ſich um eine inter⸗ ionale Vande, die ſich mit Kleinizkeiten nicht abgibt. Sie ſcheint ch frei von dem Ab lauben ihrer Einbruchsgenoſſen zu ſein, a ſie anſtatt die Stätte hrer Tätigkeit zu beſchmutzen, alles wieder erlich in Bedmm ing brachte. — Abſturz vom Lorelenfelſen. den zungen, Bei den! Am Lorelenfelſen iſt ein junger Mann aus Frankfurt am Main, der ſich vermutlich zu weit vorge⸗ n Aktenmaterials war u voll berel tigt und unſeres zten ſie nicht und er Blatt leſen wir folgende niedliche Heiratsanzeige: grüße, gt hatte, abgeſtürzt. Er konnte erſt ſpät abends aus einer ucht geborgen werden und fand Aufnahme im Krankenhauſe. — Raubmord. Auf dem Bahnkörper der Eiſenbahnſtrecke ſſen—81 adtwald—Eſſen—Hügel wurde die in zwei Hälften geteilte deſche des Schreinermeiſters Hermann Philipſenburg aus Weſt gefunden. Man vormutet, das Poinpsenheg einem Raubmord zum Opfer gefallen iſt. — Tyyhus· und Ruhrepidemie. In der Gemeinde Harten bei Dortmund treten Typhus und Ruhrkrankheit ſo bösartig auf, daß die Schulen geſchloſſen werden mußten. — Der poetiſche Schuſter auf der Freile. In einem Leipziger „Wo biſt du Weib, du edle Schöne, die der Seele Tiefe ſchant von den lichden Sternen des Meeres dunklen Grund? Wo biſt du? Daß ich dich die du nach mir ſchmachteſt, währenddeſſen ich darbe und entbehre deine große Liebe. Ich rufe dich Seltene! Daß mir ein Glück noch werde im Mitteſommer meines Lebens. und ich mit unvergänglich ſelten ſchönen Perlen eine Krone winde, dein Haupt zu ſchmücken Königin meiner Träume.— Unabhängige Bewerberin⸗ nen bis 35 J, welche frei über ſich oerfügen, mögl. kaufm. gebildet (jedoch nicht Bedingung) und auch die Proſa des Lebens natur⸗ notwendig mit praktiſcher Begabung ins Auge faſſen. um mir in meinem umfangreichen Schuhmachereibetrieb eine treue Mitarbeiterin zu ſein, wollen ausführl. Angebote uſw.“ — Das 7000. Bühnenjubiläum. Der Schauſpieler Rudolf Lettinger vom Stadttheater in Breslau beging dieſer Tage bei einer Wiederholung des Lutherfeſtſpieles in der Breslauer Jahrhunderthalle das Jubiläum ſeines 7000. Auftretens auf der Bühne. — Ein„fideles Gefängnis“. Ueber gemütliche Zuſtände in der Strafanſtalt Lichtenburg bei Torgau weiß die „Torgauer Zeitung“ zu berichten. urteilte aus werden von ihnen förmlich in Schach gehalten. intel auch In der Anſtalt ſind zumeiſt Ver⸗ den letzten März⸗Unruhen untergebracht. Die Beamten Man lieſt Zeitun⸗ gen, raucht, empfängt Beſuche oder es werden Verſammlungen abgegal en, in denen Hochrufe auf Hölz ausgebracht werden. In der Nacht zum 1. Juli war ein großer Ausbruch geplant. Die Aus⸗ brecher wurden von den Beamten überraſcht und es gab große Tumultſzenen. Die Beamten wurden mit Stühlen und Krügen beworfen und das wurde angezündet. Allerdings ſcheinen amte und Anſtalt ltsleitung ihrer Aufgabe nicht gewachſen zu ſein. für die Ve erhaf! eten wurde zu Pfinaſten in den Anſtalts⸗ räumen ein Konzert der Stadtkapelle veranſtaltet. Dus müdlche Siam. Der amerikaniſche Berater bei der Regierung von Siam, der gegenwärtig in den Vereinigten Staaten eilt, äußerte ſich über die glückliche Lage, in der ſich dieſes Land efindet. Die Bevölkerung von etwa zehn Millionen Seelen iſt durchaus glücklich und zufrieden. Sie iſt die einzige Nation der Molt, die keine Sozialkonflikte kennt. Die 1400 Meilen Eiſen⸗ bahnen befinden ſich zwar unter ſtaatlicher Verwaltung, haben aber troßdem, im Gegenſatz zu andern Staaten, einen Reingewinn von 3 500 000 Golddollars abgeworfen. Die ausländiſche Schuld Siams beträgt nur 37 500 000 Dollars bei einer jährlichen Staats⸗ einnahme von 35 Millionen Golddollars. Die Siameſen ſeien ein igentes Volk und machten ſich eifrig die europäiſchen Fort⸗ ſchritte zunutzen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Aarlsruhe. Veobachtungen vom Mittwoch, den 13 Juli 1921, 8 Uht morgens(MEZ) Auf Grund laud⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. — eur ef Ort i e⸗ Temp Wetter kchten 24 Slaub mm 2 Richtag. Stärke 2 mm 8 Hamburg 1763.2 14 WNWI mäßig wolkig 0 Königsberg————— 3550 BNin; 762.7 13 WINW mäßig bedeckt 0 Frankſurt a. M.„1762 5 18 NNO mäßig heiter 0 München 760.4 22 SWmäßig heiter 9 Kopenhagen.258.7 13 WNW. mäßig wolkig 0 Stockholm.753.1 11 NWJYmäßig deiter 0 Japaranda 3480 8 N ſtark Regen 7 Paris 17613 20 No ſſchwach wolklos 2 Marſeille— 85——— Zürſch. J028 19 80 leicht wolklos 0 Wien—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) Wui⸗Teſu⸗ 28 7„ See⸗ drug pera⸗“ 5 2 Wind 3— Be⸗ höhe ſin deſ tur„ 80 28 merkungen m min Ce Rich. Starke Wertheim—— 19 30] 14— ſtil amf 0 Königſtuihl 63760.9] 20 28 19 N(eicht uolll. 0 Karlsruhe 761.5 20 33 17 N ſleicht woßd. 0 Vaden⸗Baden 569˙9 19 32 15 SwW leichi woln. 0 Villingen 5 761.3 19 30 13/ leicht helter 0 Feldberg. Hof12816559 20] 25 15 ½ ſleicht beter 0 St Blaſien 780— 151 29 13] N lleicht volkl. 0 Badenweller“——21 24 20 SwW eicht. 0 Allgemeine Witterungsüberſich. Während in Frankreich und Süddeutſchland die auberbenche, e Hitze fortdauert, iſt an der Mainlinie bereits kühleres W eingetkelen. fälle vorgekommen. zutreten. Vorausſichtlcce witterung- bis Donnerstag. 14. Jafl 12 ubr ude. Heiter, ſehr warm, nur deweg Gewitter. . 7 150 liche Bei uns ſcheint eine noch nicht ber Nürnberg, der in früheren Jahren ſtets gewonnen e In Schweden und Norwegen ſind vereinzelt Regen n KN 8 1 * md AN KK * A 1 1 f⸗ n⸗ Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * B. Sefte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 13. Juli.(Drahtb.) Der Rückgang der De- Lisen machte im Frühverkehr weitere Fortschritte. Kabel Newyork sowie Dollarnoten lagen besonders schwach. Da voraussichtlich die Reichsbank vorläufig keine Devisen mehr kauft, so dürfte die Hausse der ausländischen Zahlungs- mittel zum Stillstand kommen. Der Abschluß des Mil- lionen-Kredits mit Holland durch die Reichsbank gab auch heute noch den Anlaß zu schwacher Haltung. Das an den Markt kommende Material konnte nur bei stärker ermäßigten Kursen Aufnahme finden. Am Montanaktienmarkt waren in einzelnen bisher stärker gestiegenen Werten Glattstellungen NForgenommen worden. Davon Waren Mannesmann zum ersten Kurs mit 634 über 20% niedriger. Auch Phönix bäßlten wei⸗ tere 13%, Oberbedarf 5% ein. Schwach lagen ferner Gelsen- kirchener. Riebeck Montan und chemische Aktien, bei welchen ebenfalls Angebot vorlag, hatten unter Rückgängen zu leiden. esonders matt lagen Scheideanstalt, Goldschmidt, Elber- kelder Farben, auch Anilin verloren ca. 10—.15%. Elektro Lahmeyer, Siemens u. Halske waren stärker gedrückt, A. E. G. Schwankend, 314—310. Von sonstigen Industrie-Aktien sind Hirsch Kupfer stark gedrückt, 397—399, ferner Zellstoff Waldhof 18⸗% niedriger, 510. Im freien Verkehr waren olzmann schwach, 374—375—373. Deutsche Petroleum ca. 495. Mansfelder Kuxe 4900. Der Kassamarkt war ebenfalls nicht frei von Schwankungen. Niedriger genannt waren Leder- kabrik St. Ingbert, Spiegel u. Spiegelglas, Seilindustrie Wolff, Vaekkabrik Schramm und Schubfabrik Herz. Im Verlaufe des Verkehrs konnten sich vereinzelte Werte erholen, doch blieb die Börse vorwiegend schwWächer. 3/% ige Reichsanleihe kester, 767, Mexikaner schwach. Privatdiskont 324% e Festverzinsliche Werte. 80 Inlündische. 12. 13. brbl6b 1000 12. 13. % Deutsche R 5 1 5„Sohutrgeb. von FFF* 55 l8it an on%,— l 3/J% do. 69.25 69.25 4% von ee eee 205 90. 78.— 78.30 Snarp.-Anl. v. 1919 80.— 79 80 % l. Relohs-Schatzanl. 99 95 89.90 4% Bayr. Ablös.-Rente——.— %% IV. u. V. do. 99.30 100.— 4% eaanneim ee ee 0% g k. Relohsschatzanl..—- 150 ½ Hannheim 1914—— 47% Freub. Schatzanwels..— 5 2 18——— 0.—— 0—.——— .% Preublsche Konsol 70.— 70 504% WMesbaden 36—.——. 4% Fforzhelm ee eeee 25%% Preullache Konsdte 60.— 60.—-) Auslaudische. 30% do. 56.25 56.5041% Oest. St.-f. v. 1913 24.23 23.50 4% Bad. Anteſbe von 1919—.— 61.10 4200% do. Sohatzanwels. 31.50 31.— 30%%0 Sadlsohe Anleine—.— 86.— 4% 40. Goldrente 51.80 52.— 0% do. von 1898—.——.—4% d0, einheltl. Rente..— 2% Payer. Elsenbahnanl. 27. 26.504% Ungarisohe Goſdrente 57.20 68.50 37%% do. 64.70 64.25 4% do. St.-Rte. v. 1910—.—— 995 eeee 8—.—— St.-Rte. v. 1397 1* 1 2 „% Bay.-Pfälz. Els.-Prior..——% Türk. Bagdad 8.*—9— 42051 40.—½ do. Anleihe 1905 von 505%0 1 um. 472.— 450.— 55490 ahgest..—% do. gold von———.— 25% r n 33.80 53.30 7 monopo! 8. St.-Anl. v.—.——.——.—— 5% do. Rente—.—.—%0—— 4% Wücttemb. K. 151s 27. 76.80 5% Famüa, am. 19.. 40% Frankfurt a. U 97.——.—%½½ am. Gold 118.50 118.25 4% Preldurg—.——.—4% am. Renten-Verw.—.——.— 4% Heidelberg—.——.—%% irrig. Anlelhe 472.— 193.— 4% Karlsruhe—.——— 1% Tehuantepee— 14658.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Dtw.] 12. 13. Dw. 12. 13. Badische Bank 5—382.—Brown, Bav.& o. 1150—.— Berlinor Nagdee 55 8 Felten Gullleaume 10 527.— 838 Darmstädter Bank 170.— 183.60 Kanmeyer 8 234.50 245.— Deutsone Bank 12 299.— 258.— fAh. Elektr.-des. Mannh. 10 250—— D. Eftekt.- u. Weohselb. 7 152.—. 152. Sohuekert MHurnberg Deutsche Verelnsbank 142.—.75 Slemegs& Halske 12 Disconto-Gesellsch. 10 280.50 290.— Lolgt& tlasffaer, n⸗ 242.— gummſe. Alld..Metall-des.——.— e Mationalgk. f. Deutsonl. 10 183.50 188.— Leddernb. Kupfscwork Piaee Oredit-Angt. 62.— 63.— Alzisohe Bank 7 161.30 151.80 Adler& Oppengelm Efälzisoh 5————lederfabrik Spier 5 Setes 143.50 148.— Tederwerke Botne 7½ 699.—602.— Rbeinſsche greditbank 7 172.— 122.— 40. Südd. ingbert 19 6580.— 459.— Aneinszohe yp.-Bank 9—.——.— 0,Sdinae⸗ 10 2—.— Sudd. Bodenkredith.———Z— Walzmunie Ludwigsb. 12 70.——.— 12 Disgonto-Ges. 8 245.— 238.— 309.— 303.75 9. ODtsoh. Creg! 2 0. Badenla—— 2.— Bayr. Bod. G eb 1 do., Badisohe Durlach 14 429.— 40— Darmer Fanened. 188.— 188.— Hlasler Zebrdee 458.— 48.— armer Bankvereln 188.— 158.— Plagler Zwelprio.—— Comm.- u. Pri 7——bourckopp—.——.— etsedaar a— 32 25 b enne aen 410.— eutsche n. hekd.————d0. Eisenae—.—.— 8—.——.—]dasmotor Deutz 120.— 390.50 Trankt. Hyp.-Bank—.——.— cktener, burlaan 135 819.— 510.— Aitteld. Greditbank 153.50 159.50 fald Mu, MAhmas0h. 13 333.— 288.— Uuendg. Vereinsbank—.——KLarlsruher Hason. 10 327.50 829.— enef Bankverein 39.75 39.— TLuxsche Industrle 33¹ 75 290.— Urttag, Zankanst. 158.— 139.— Masch. u. Arm, Kleln— 330.—.— „ Notenbank 260.— 259.— Pfälz. NMähm. Kayser 12—.—20.— „ Vereinshank 164.50 164.50 e eee 7 5 705 Bertwerks-Antlen. Ler. Boutsone Oeltabr.18.— Boad⸗ Borgb. u. Aullst. 5 545.— 518.— Porzellan Wessel— 155.— 445.— uderus Eisenw. 610.——.—FI. Pulerfabr. ingbert 3———.— dutsoh-Lux. Bergw. 12333.— 384.—] Sohuhkabr. Herz 289.78 280.— delsonkf ie Wolff 7 220 arpener Berpud Seeg 565.— 822.— Talſw. gopersfebe 20 346.—'ad. . Koh n 357.80 346.— Els. Bad. Wollf. 544.—-—.— l. Westerogeln 38 588.— 551.— Spinnerel Ettlingen 12·— decsem.- Rar.-Werke 6 857.— 616.— Kammgarnspinn. Kals. 12498.——.— Orschl. Elsenb.-Bed.25316.— 308.—Trlootw. 8881g 520.——.— Phön eden,(Saro) 14230.—273.— 18 370.— 35 aix Bergbau 823.—690.—Verlagsanst. Dtsch.—.—.— 5 Kön.- u. 2 gonlabeſt Fuohs 22483.50 439.— bugocis Bergb.-d. 610.——.— Teifstoffabr. Waldhof 10 53.— 510.—— 15 Araun-Kohl.—.——.—Zuokerfabrik, 8Zad. 14 43ʃ.50 413.— 1 1585 Montan—.——.— 0, Frenkenina!.—41.— ellus Bergbau 398.— 381.— 2— 55 Senport-Autien. g0 Uee 888.-—.— Kempf—.——.— amd Zuleohelne—.——=alazer Brauerel——u Aorggglan.Palettahrt— 129. 428.28 Parkbrauerelen—— 597 eee 5 11 05 240.——.— 5„Staatsb. 7%.—Sochöfferk. Zürghr.—.——.— adt Sudo.(Lombd.)—.——.— Tivoll Stuttgart—— Uhle=— fae 217— 25— udustrie-Akti Farbenfabelk Bayer.—.— Aru en. Fbr. Weller-ter-Meer 314.— 312— Wapee Ker, 10 387.— 282.— deramm aakefafr. 468.50 460.— Töwenpraetag 24—.— 580.— Ultramarin Fabrlk 470.— 435.— Janaaum Mangkeſne 224.——.—[Otsoh. e e 3036.— 312.— Son, m—.— 197.— Anglo-Gont.-Auano—.——.— emenfe. tcgonen 272.80 212.— Llaht ung Keaft 250.— 225. Saclsehg Jleierg 25 18.—— zeia. Gebg. 2. S0n. 259.50 320.— 5. u een.— 45.— elsenk. Aufgt. 924.— 128.— Ti. Goides, Soh. A. 898.—881.— fanuecte Fuasen 5355.50— Chem Gelennlte 783.—658.— Hleeoh Kupfer 418.— 299.78 arbeetteegblekir. 488.——.— Frkt. Pok u Witox. 484.50 440.— K dhe 0 h 15 342.— 338.— Hoenug— 500.— b 5„Kannh.—.——.—Voztl. Masoh. 17 8 Leievafcch munibelm 4—.——.— gel. Dannb. 250.——.— Uaner ert entJ% 227 80 445.— Scnotade, wne 2— 24— erke 542 50 413.— Sohunfabr. wWessels.—.— Tud bean 842.— 6ʃ1.—„.krank. een eeee Zllgem. Eletedustele 3 378.— 370.— voltohm Seil u. Kabel—.— 4⁰.— ergmann u. d88. 19 313.— 440.80 Steaue Romana——.— 12 348.—332.— Berliner Wertpapierbörse. stand 13. Juli.(Eig. Drahtb.) Die heutige Börse markt* unter dem Eindruck der Kursslürze am Devisen- leichterun as deutsch-holländische Kreditabkommen zur Er. starkes ecter Heparationskanlungen scheint im Ausland haben, diee ungebedürfnis für die Mark hervorgerufen zu Sprechend inkolgedessen sprunghaft anzog. Ent- euligen kurn vorhergegangenen 0 Waren die kanallienmarirückgange sehr empfindlicher Natur. Am Mon- . Waren Bochumer—2, Phönix—20%, Har- „ Rheinische Braunkohlen—.574, Buderus—8,97%, ſandelsblaſt des Mannesmann—2,3%, Lothringer—2,2%, Rheinstahl—23%, Laurahütte—15,5%, Oberbedarf—1,5%, abgeschwächt, Ober- koks um 10⸗½. Unter den chemischen Papièren büßten Gold- schmidt etwa 4,9% ein, die Anilinwerte Waren bis etwa 7% rückgängig. Die Elekfrowerte waren bei stillem Geschält schwächer, namentlich Bergmann—29%, A. E. G.—%, Schuckert—19%. Die übrigen Werte waren abbröckelnd. Am Schifkahrtsmarkte verloren Deutsch-Australier 28%, Ham- burg-Süd 18,5%, Kaliwerte verloren etwa 10—15½. Bei den Petroleumpapieren waren Deutsche Petroleum flau,—25%, Erdöl behauptet. Kolonialwerte schwächten sich ab. Vulkan- werke—26%, Deutsche Waffen—16%, Rheinmetall—8,5%, Hirsch Kupfer—16/%, Orenstein u. Koppel—-34%, wesentlich niedriger. Der ganze Industriemarkt zeigte ausgesprochen flaue Haltung. Deutsche Anleihen waren unregelmäßig, aber nur um einen Bruchteil verschoben. Mexikanische Werte Waren sehr flau, ebenso alle anderen Valuta-Anleihen. Im weiteren Verlaufe setzte sich eine leichte Erholung durch, die jedoch schlieſlich wieder verloren ging. Festverzinsliche Werte. a) Relehs- und 12. 13.4½% desterr.Schatzanw. 12. 13. Staatspapiere. 9 ae 23.50 23.— 3% b. Schatzanw. Ser. 1I—.—.4½%½ do, baplerrents 22..22. 5% do. Serle il 99.75 99.75 4% Türic. Adminlst.-Anl. 68.25 658.25 %% do. Serſe-y 35.90 88.—%ę do. Paglad. 4½% do. Serie—Ix 22.20 72.20 Elsonbann! 108.50 108.— 4½%½% do. 1924 er 55.20 85.0 4% 40. Bagdad. 5% Heutsdhe Relohsanl. 77.50 77.50 kisondahn u 20.—91.— 4% do. 79.70 79.50 4% do. unifiz. Anlelbe 90.——.— 31/40% 00. 69.75 69.23 4% do. Zollonl. v. 1911 66.50 65.75 30% do. 77.10 7650 do. 400-FOs.-Lose 5 4% Preubische Konsols 69.80 70.10 4½% Ung. St.ft. v. 1313 3½% do. 60.20 60.25 4/%% 40. do. v. 1914 20% d0. 53.50 59.30 4% do. Goldrents 4% Badische Anlelbe 72.— 71.50 4% do. Kronenrente 3½%% Baperſsghe Anſeine 78.80 77.25 4% Miener invest.,Ani. 3e% Hessische In alhe 53.70 34.50 3% Oesterreioh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 31.20 37.78, Stagtebancſ alte 49.50 49.78 4% Münodener Stadtanl. 38.— 83.30 3% 40., Secle 41.—.— 4% Frankf. Hypotheken- 105 2 0 ee e N-Ffanc—.—1— 10*1 5 Eite en— eee, 2809 aen 5en 60% do., neus prlorltät 52.—.— 5% d0., Obligatlonen 38.25 358.25 utenwerte. 4½%/ Anatollar, Ser. l, 1 111.— 107.— 4½% Desterrelohisohe 4¼% 4do., Serle 11 99.— 93.— Sohatzanwelsung—.——.—4½% AEA, Oblig. v. 190988-——.— 4% do. goldrente(51.f9 51.75 5% D. Veberses-EI.-O0bl.—.— 4% do. bonv. Rente 28.75 27.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Dw. 12. 13. Div.] 12. 13. Sohantungbahn— 541.543.— gelsenkiroh. Gußstahl1d 523.— 521.— Alig. Lok.-u. Stragenb. 7½ 129.75 129 75 Gongs.Marlenh. 8 409.— 743.— Ar. Berl. Strafenb. 7½——.— dermanla 725.— 289.25 Süud. Elsenbahn 0 124.75 123.— Kerreshelmer dlas 25 48.— 731.— Dest. Staatselsenb. 7½ 123.50 123.— Aoldsohmidt, Th. 290 703.— 669.50 Baltimore and Ohio— 475.— 438.80 Grlitzer Aaschlnen, 12—.——.— Prinz-fHeinrichbann 83 181.——.— flannov. Masgh. Egest,. 20 325.— 825.— .-Austr. Dampfsch. 10 483.— 451.75 Hannov, Waggonfahr. 20 439.50—.— Hamb.-Amorik. Paketi. 6 178.88 175.12 Harkoct Brgw. 259ü 475.— 475.— Hamb.-Südam.'sch. 18 331.——.— Harpener Bergban 12 884.— 865.— Hansa Dampfsoh. 10 2343—.—Hllpert Mason nen 10—.— 343.— Morddeutsche Lloya 36 154.85 154.75 flirsoh Kuplar 18419.— 409.— Höohster rardwerke 20 344.75 343.— Bank-Aktien. Hoesbh Eisen u. St. 24—.——.— Berlinerklandels-Ges. ¼ 221.—220.— flohenlohs-Werke 3 270.— 234.— Oomm.- u. Priyatbank 12 203.— 201.— Humboldt Masohlnen 6 424.— 380.— Darmstädter Bank 10 171.—170.— Hüttenw. O. W. Kayser 10 410.—-—.— Deutsche Zank 18 302.—200.— Kaltw. Aschersleben 10 349.50 331.— Diskonto-Oommandit 10 283.— 279.50 Kattowitzer Borghau 20 235.50 281.50 Dresdner Bank 12½ 214.80 214.—] Köln-Rottweller 16 3ʃ5.— 333.50 Helninger Mypotdekbk. 3 143.25 148.„ gehe. e 12 2ʃ0.— 39.— Hitteld, Kreultbank 10 163.— 168.50 Kosthelmer Zellulose 12 44f.— 433.— Natlonalhk. f. Deutsohl. 10 183.— 183.— Lahmeyer&. O0. 8 251.— 27.— Oesterrelch. Kredlt 11.9 6173 62.—] Laurahntte 9 357.— 345.— Relohsbank.7 147.25 141.— 1 25 5 1925—17 nde's Elsmasohlnen.— Industrle-Aktien. Linke& Hofmann 21 473.50 479.— Aooumulat.-Fahrlk 20 530.—-449.—] Ludwig Loswe& 00. 24 472.— 450.— Adier& Oppenheim——.——.—otneinger Hutte 12 442.— 425.— Adlerwerke 10 212.50 304.50 Lotnr. Portl. Oement 331.— 511.— .-G. Antl. Treptow- 20—.— 34.—udenscheld 30 839.— 655.— Aligem. Elektr.-Ges. 14 317.— 310.25 Maghrus.-8. 12 313.— 310.— Anglo-Continental 18 44/.73 420.—] Hannesmannröhren 20 640.— 617.— Augsb.-Aürnb. Masoh. 12 630.50 638.— Obersohl.Sisenb.-Bd. 30% 315.— 305.— Badlische Anllin 20 414.73 405.75 do. Sisenindustrie 2J 23J.— 278.— 99 Elektr. 16 3ʃ1.—320.— do. Kokswerke 80 519.25 519.— Berj, Anhaft. Masch. 12 330.—Oreastein& Koppel 18 639.—618.— Berliner Elektr. 10 295.— 238.— FPhönlix Zergbau 20 922.—.— Sl-Masch.-B. Schwarzk. 18 578.— 523.— Relsholz Paplerfabr 1379.— 377.50 glng lüenberg 374.75 330.50 Rheln. Zraunkonle 20 730.—715.— Blsmarokhllite 28—.——.— Bna, Metallw. Vorz. 0 498.70 475—. Bochumer Gußstanl 13 513.23 527.78 Rhsin. Stanfverks 20 553.339.— debr. Böhler& 00. 18 541.-—.— Hleneek Mogtan 12 538.— 520.— Fraunk. u. Brikettins. 16 130.— 410.— fenbacber Hütten 12 295.——.— Bremer Vulkan 30 79.— 70.— flositrer Braunkohlen 10 540.— 314.— Brown, Boverl& 00. 8—.—.ositzer Zuzer———— Sucterus Elsenw. 12 590.— 570.— Rütgzerswerke 39 4390.— 410.— Ohemische Arieshelm 18 343 50 33).— Sachsensark 20 319.73 315.— Ohom. Heyden 25 327/.— 331.—] Sdohs. audstakt 9 öhlen 43825/—810.— Shemische Weller 18 323.— 323.— flago Sonneider 25 335.— 365.— Ohomlsohe Albert 28 650.—.—Sohudkert& Co. 10%(—.— 279.50 Oonoorda Bergdau 22 103.— 45.—] Slemens& Halske 14 339.— 354. Dalmler Hotoren 5—.—218.— Stogwer 23 529.75 301.— Dessauer das 11 335.— 312.—844d. Inoblllen 0 93.— 60.— Deutsoh-LTuxemburg. 18 332.50 330.— Tolegheg Serllner 15 333.— 2389.— .-Uebersee Elektr.—.—]—.—Tnale EIsenhuütte 50 671.— 872.— Otsoh. Elsenb.-Sign.— 303.— 303.— Tonzuaren Wissloch—— Deutsohe Erdz! 43 833.— 630.— Tärkisone Tabakregle— 1518.01190.0 Otsoh. Gasglunliont——..—- Uaionb. Korlin-Mhm. 10—.——.— Otsoh. Guöstahleugel 14 347.— 339.)0 Ver. Ohe n. Elsennütte 20 750.— 499.— Deutsche Kallwerke 28 370. 333.75 Ler. Dtsoh. Mioxevd. 22 721.—.— deutsghs Steſnzeug 20 434.50 440.-—Verela, Fränk, Sohunf. 18—.— D. Waften u. Munltion 30 583.—570.— Ver. Glanzstoffe 20— 2700.00 Dtsch. Wolle 20 350.— 530.—V. Stw. Zypen 4 WIA 30—.— 34¹.— Oürkoppwerke 18 470.— 430.— Vogtiänd. Aasohinen 18—.—375.— Dynamit Frust 18 339.— 323.— Wanderer-Werke 35 800.— 766.— Eſberkeſder Farden 20 359.75 358.— Westeregeln Alkal 85 54.—531.— Elektr. Lloht u. Kraft 10.— 227.—Wetsk. Eſsen u. Draht 20 463.— 451.— Bk. f. 8. Unt.(Zürioh) 0—.——.— Zellstoff Waldhof 2⁵——.— Eschweller Bergwerk 12 430.—430.— Deutgson-Ostafrika————.— Foldmünle Papſer 420.— 43.— Neu-dulnea——14.— Folten& gullleaume 20 530.— 520.—Otavl Alnen u. Eisenb.———— Frledrlohshätto 26—.— 1000 do. genußsoneln———.— gaggenau Vorz. 12 453.— 420.—beutgone Fetroleum— 303, 799.— Gasmotoren Deutt 10 424.75 335.— Fomena— 200.0 2800.0 Kolsenklroher Bergw. 9 413.—402.— J Heldburg— 1230.—220.— Devisenmarkt. Frankfurter Notenmarkt vom 18. Jull. Geld Arlef dGeids] Brlef Amerikanleche Noten 4 72.18 72.89 Oesterr.-Ungar., ate.—.——.— e 4 30 587,0 Norweglsons. 2 Dänlsche—.——.— Famtalsche 104.0 105.50 Eugllseke 287.50 2388.30 Spanische.— Fränzösleche 574.50 377.80 Sochwelzer 1208.50 1211.50 Holländisohe 2308.50 2081.50 Sohwedlschbos.. Itallenisogne„334.50 337.50 Tsohecho-Slovak.. 99.25 109.25 Oesterreſch abgest.„ 10.25 10.55 J Ungarlsone 50 27.— Große Kursstürze am Devisenmarkt. Frankfurt, 13. Juli.(Drahtb.) Fremde Devisen lagen im Frühverkehr bei einigemAngebot schwach, die Scawankungen waren zum Teil erheblich. Im amtlichen Verkehr traten leichte Befestigungen ein, die bis zum Schluß anhielten. Es wurden folgende Kurse genannt: London 207(amtlich 27054), Paris 578(583), Brüssel 572(569), Newyork 727%(737), Hol- land 2345(236755), Schweiz 1220(1220), Italien 338(344). Frankfurter Wertpaplerbörse. 12. Jull 13. Jull 12. Juli 18. Jull Amtiloh 5 deld Zrlet Geld Briet deld Srlet geld Brlet Hollang Pads. 40 2285.— ff370.— Horwegen f1038.901041.10 Nene.40 1018.60 Beiglen 307 90 580 10 388.40 888.20 Sehwedea 885.,80 f839.20 f1568. 50 fl868.50 London22 70 0 270.48 27106 Helsagfters]—.——.—].—. Parle„804.40 805.60 582 40 808.0 fNe Vork 78.17 78.82 78.30.— 78.48.— Sohwoelz 1287.20 1283.0 f1219 80 221 20 Men, altes———.—-—.24 Spanlen 864.—888.—— 81 900 40O.-Osst.abg] 10.88] 11.02 10.80 10.84 lallen. 381.80 384.40 8 344.38 Zudapsst.87 2. 28.72 28.77 Dünmark238. 70.0 b188.80 20Frag. 102. 0 102.%—.——.— Mannheimer Generel-Anzeiger Berliner Devisen. X Berlin, 13. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Devisenmarkt war sehr matt bei gewaltigen Schwankungen. Holland schwankte zwischen 2330—2380, London zwischen 265—270, Newyork 72,518—73,518, Italien etwa 350, Paris 579—580, Zürich 1220—1240, Polnische Noten—10, Rumänische Noten 106%. Die Mark wurde aus Amsterdam mit 4, 27%, Zürich 8,25, Kopenhagen 8,50, Stockholm 6,35 gemeldet. Amtlloh 12. Juli 13. Jul! 12 Jull 13. Jull Geld Brief geld Zrief geld I Brlet geld Brlef Holland f2447.55 2452.45J2355.102359.90 Mew Vork 76.82 78. 74.29 75.46 Brüssel, 89.40 599.80 572.40 573.60 Paris 599.80 92959 585.90 589.10 Ohristianla 1033.95 1041.05 10903.9510 5 Sohwelz 1288.70 1271.301240.75 1248.25 Kopenhagen 223.75 1226.281191.8 9Spanien 954.— 866.— 963.— 865.— Stockholm 1623 38 1825 51573.401576.60 Oe st.Ung.—.——.——— Helsingsfor 128.85 129.15 124.10 124.40J Wien abg. 10.13 10.12] 10.36 10.42 Halien 351.60 352.40 348.15 346.95 Prag.100.10 100.4 88.88.85 London 279.20 279.80 270.70 271.30 Zudapest 27.72 27.78 28.27 28.38 Reichsbankausweis vom 13. Juli. Wie der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom 7. d. M. erkennen läßt, ist nach der gewaltigen Inanspruchnahme der Bank, welche die letzte Juniwoche gebracht hatte, in der ersten Juliwoche ein ansehnlicher Rückgang der Anlagekonten eingetreten. Die gesamte Kapitalan⸗ lageé hat sich um 8 534,4 Mill.& auf 72 918,6 Mill. 4 und die bankmäßige Deckung allein um 8 552,3 Mill. 4 auf 72 620,9 Mill.„ vermindert. Die Abnahme ist im wesentlichen auf den Absatz von Reichsschatzanweisungen im freien Ver- kehr zurückzuführen, der nach Abwicklung der Ultimo- regulierungen verstärkt einsetzte; die Bestände der Bank an diskontierten Reichsschatzanwei- sungen zeigen demgemäß eine Abnahme um 8 431,4 Mill. 4 auf 71 126,3 Mill. 4. Auf der anderen Seite sind auch die kremden Gelder beträchtlich, und zwar in größerem Maße noch als die Anlagen zurückgegangen; sie ermäßbigten sich um 10 465,7 Mill.„ auf 9 927 Mill. A. Im Zahlungsmittelverkehr sind neue Abflüsse von Geld- zeichen aus den Kassen der Bank zu verzeichnen. Während der Umlauf an Darlehenskassenscheinen um 78,4 Mill.& auf 8 628,2 Mill. abnahm, hat sich der Bank- notenumlauf weiter um 518,1 Mill.& auf 75 839,2 Mill. 4 erhöht. In beiden Geldmitteln zusammen sind somit in der Berichtswoche 439,7 Mill. 4 neu in den Verkehr gelangt gegenüber 11,2 Mill. in der Vergleichszeit des Jahres 1920. Bei den Darlehenskassen setzten sich die Rück- zahlungen größerer Darlehensbeträge fort. Die Summe der ausstehenden Darlehen hat sich infolgedessen um 1712,7 Mil- lionen 4 auf 15 355,3 Mill.% vermindert. Da die Reichsbank einen dieser Abnahme entsprechenden Betrag an Darlehens- kassenscheinen an die Darlehenskassen zurückgeliefert hat, so haben die eigenen Bestände der Bank an Darlehens- kassenscheinen— unter Berücksichtigung der Rückflüsse aus dem Verkehr— eine Einschränkung um 1634,1 Mill. auf 6 606,8 Mill.& erfahren. Vermögen(in 1900 Rark) egen dle gegon die Vorwoche Vvorwoche Rotalldestand. 1102628 140 Weohsel.Schecks 144519— 79887 darunter Gold.. 1091560— 3disk. Schatzanw. 71 12817— 640143 Relohs- u. Darlehens- Lombarddarlehen 173864—- 11255 kassen-Schelne. 6677 189— 1884 039 Wertpaplerbestand. 20329— 2377 Noten ander. Banken 2324 + bas Sonstiges Vermögen 596882863-— 81.850 Verbiadllohkeiten. grundkapftal.. 180000 cunver.) J Relchs-.Staatsgtk. 2418893— 3228999 Rüloklagen 121413(unver.)Prlvatguthaben. 75081198— Notenumlauf. 516131[Sonst. Verbindlichk. 801 320— 75839 2284 1* Fränkisches UDeberlandwerk.-G. in Nürnberg. Das Ge- schäftsjahr schließt mit einem Reingewinn von 662 297 251 0906&A4) ab. Die-., in der das gesamte Aktienkapital 4 Mill.) vertreten war, setzte die DPividende gleich em Vorjahr auf 5% fest und genehmigte außerdem die Zu- weisung von 33 114 ½(12 554 an den gesetzlichen Reserye- tonds, 23 459(3 927 4) Vergütung an den Aufsichtsrat, Zu- rückstellung von 397 193%(35 000 4) an den Wohlfahrtsfonds und 40 246„(31 716 4) Vortrag auf neue Rechnung. Die .-V. erteilte außerdem Entlastung und wählte die satzungs- mäßig ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats einstim- mig wieder. Die Rheinisch-Westfälische Zinkblech-Handelsvereinigung hat die Preise auf 1017 für die erste, 1020 für die zweite, 1025 für die dritte Zone frei Verwendung Platz bezw. 1011, 1014, 1017 frei Station erhöht. Deutsche Nileswerke.-., Berlin. Die Gesellschaft be- rukt eine Generalversammlung ein, um über den Abschluß einer Interessengemeinschaft zu beraten. Porzellanfabrik Kahla. Wie wir hören, hat die Gesell- schaft einen Auftragsbestand, der das 15fache des Aktien- kapitals übersteigt. Die Gesellschaft hat das Aktienkapital erst einmal erhöht und hat neue technische Verbesserungen vorgenommen, die eine Kohlenersparnis von 75% zur Folge haben. Banken. Treuhand- Bank.-G. Unter der Firma Treuhand- Bank.-G. wurde mit dem Sitz in Stuttgart und einem Grundkapital von 1 Mill.& eine.-G. errichtet. Waren und RHärkte. Die Einfuhr von Gerste, Hafer und Kleie und einigen minderwichtigen Getreidearten ist vom 16. Juli ab nicht mehr genchmigungspflichtig. Preiserhöhung für Bleifabrikate. Die Rheinisch- West⸗ fälische Bleihändlervereinigung erhöhte mit Wirkung ab 12. Juli die Lagerpreise für Bleifabrikate um 28„ auf 1117 bis 1123 pro 100 kg. Die letzte Preiserhöhung am 5. Juli be- trug 42, wodurch sich der Preis für 100 kg auf 1089 pis 1095 A stellte. Berlin, 13. Juli.(Drahtb.) Infolge des Rückschlages am Devisenmarkte waren am Produktenmarkte die Käufer für Mais erheblich vorsichtiger und die Warenbesitzer für ihre Waren erheblich nachgiebiger, sodaß es, ebenso wWẽie bei Be- zugsscheinen, für die das gleiche gilt, zu mäbigen Preisrück. kam. Für Hülsenfrüchte blieben bei knappem Material die orderur gen der Abgeber noch hoch; doch kam es nur Für Futtererbsen werden wesent- zu geringen Abschlüssen. Mais-Bezugsscheine notierten lich höhere Preise verlangt. 76—66.50—66 A. Neueste Drahtherichte. X Berlin, 13. Juli.(Eig. Drahtb.) Von den Berliner Grobßbanken ist der Antrag gestellt worden, solange der große Geschäftsverkehr anhält, die Börse am Freitag ge⸗ schossen zu halten. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Nichard Schönfelder; für Handel in Fae Franz Kircher; für Anzeigen: arl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Auzeiger G. m. b.§., Mannheim, E 6, 2. ————— e e 6. Seite. Nr. 318. Mittwoch, den 13. Jull 1921. 7 Statt Karten! Nani Rentschler Otto Stegmann Verlobte Mannheim Schimperstr. 28 Gediegene Möbel-⸗ Ausstattungen füt Verlobte liefert 8115 MOEBELHAUS PISTINER Klosterreichenbach 5, 17/19 Tel. 7530 Rünsffereafer„1 Balſo⸗ Heute abend 7½ Uhr: „Der verlüngte Laslar- V. W. A. Verband der weiblichen Handels- und Büroangestelſten E. V. Ortsgruppe Mannheim, I. 4, 4. ubaordentl.Mitsgdeweanmlung unmt in il. M. dez f fr h l l. Tages-Ordnung: 1, Bericht über die Verlängerung des Mann- heimer General-Tarifes. 2. Die Neuregelung der Angestelſten-Ver- sicherung. 83⁵8 3. Verschiedenes. Wir bitten die Kolleginnen pünktlich und restlos zu erscheinen. Der Vorstand. Verdingung. Für die Kaſernenneubauten in Lud⸗ wigshafen werden verdungen: 8³⁵⁴ J. Die Maler- u. Anstreicherarbeiten u. 2. Die Sehlosser- u. Anschlagarbeiten für 4 Mannſchaftshäuſer. Unterlagen bezieht man ſolange Vorrat reicht, gegen Selbſtkoſten von der Bau⸗ leitung Ludwigshafen, Bleichſtraße 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Bedin⸗ gungen aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig ein⸗ gereichten Angebote am Mittwoch, den 27. Juli 1921, für 1. vorm. 9 Uhr, für 2. vorm. ½ 10 Uhr in der Banuleitung. Ludwigshafen, den 12. Juli 1921. felcksvetmögensamt Kaiserslautern. Freiwillige Q Auf Antrag der Erben der Landwirt Heinrich Wühler Witwe, Maria, geb. Ernſt in Feudenheim werden die nachbezeichneten Grundſtücke am Donnerstag, den 14. Juli 1921 vormittags 9 Uhr im Geſchäftszimmer 2 Notariats Mannheim v 68, 1, 2. Stock öffentlich verſteigert. MemarkungMannheim Feudenheim: 8) Egb. Nr. 20026, 4 a 56 qm Hofraite mit Gebäuli chkeiten an der Hauptſtraße Nr. 96 b) Egb. Nr. 20029, 1 a 10 qm Weg daſelbſt, davon hierher Miteigentum 2. Geſamtſchätzung Mk. 11000.— Die Verſteigerungsgedinge können beim Nota⸗ riat eingeſehen werden. 53 Maninheim, den 6. Juli 1921. Notariat v. Bekanntmachung. feelg. Aaundctäähheteenag Im Wege der freiwilligen Grundſtücks⸗ verſteigerung wird auf Kntrag der Eigen⸗ tümerin das nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück durch das unterzeichnete Rotariat am Mittwoch, den 27. Juli 1921, vormittags 10 Uhr im Rathause zu Ulvesheim öffentlich verſteigert. 8580 Gemarkung Ilvesheim: Tgb.⸗No. 5538, 1 a 37 qm Hofreite, Haus⸗ arten mit Gebäulichkeiten, Ortsetter am No. 350(Schloßhof) Schätzung: 10000 Mark. Die übrigen Bedingungen können beim unterzeichneten Notariat während den Dienſt⸗=eeeree eeeeeeeeeeeeee ſtunden eingeſehen werden. Ladenburg, den 7. Juli 1921. Badisches Notariat Ladenburg. Fefmigtt öute Belohnung! 15 Jahre alier Schüler ſeit Montag mittag vermißt. Vekleidung: Blau und weiß-⸗geſtreifte Matroſenbiuſe mit hlauem Kragen, blaue kurze Tuchhoſe, ſchwarze Strümpfe und Schuhe, weißes Hemd, weit ausgeſchnitten. 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