res , 15. Juli Niengepreiſen In Mannheim and Umgedung monatlich ms Haus 85 5—. Durch die Poß bezogen dierielſährlich Mk 25 50— oltlchech Kone Nummel 17 590 KNarlsrubhe m Baden und Aummet 2917 eudwigshafen am Nhem— Seſchäfts⸗Hebenſtelle Manndeim Neckarſtadt Waldhoſſraze Nr. 6.— Sernſprecher ammer 7040 7941, 7042 7043, 7944. 7045, 7946— Celegramm⸗ dreſſe Seneralanzeige Mannbeimn— Erfcheint wöchentlich wölfmel ee — Veilagen: Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geletz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Anzeigenpreiſe: Die kleine Gekle Mk. 1. 75, ausw. Mk. 2 25. Stellen⸗ geſ. u. Sam-Anz. 20% Nachl. Neicl. e.—. Rnnahmeſchluß: Mittagbl. dorm. 81/ Üde. Abendbl. nachm 2½ Ubr Cür Anzeigen an beſtimmten Cagen. Skellen und Ausgaben wird keine Veramwort. Eber⸗ gommen. Hößbere Sewalt, Streis Betriebsſtörungen uſo derechtigen meeinenErſatzanſprüchen fülr ausgefallene od. beſchräntete Ausgaben od. kür verſp. Aufnahme v. Aweigen Aufträge d. Sernſprecher obne Sewähr. des Königs Wille. § London, den 14. Juli 1921. Die Initiative des Königs von England in dem Zuſtandebringen der Verhandlungen mit den Sinnfeinführern wurde von den engliſchen Konſer⸗ pativen nicht günſtig Als Lloyd George mit⸗ teilte, die Botſchaft des zzum größten Teile das Werk ſeiner Majfeſtät“, ging ein be⸗ enkliches Kopfſchütteln durch die Reihen der konſervativen ortführer, und es wurde mit Beſtimmtheit verſichert, daß loyd George„den König ſchlecht beraten habe“. Die Volks⸗ kreiſe horchten aber auf, denn es wurde in der rein infor⸗ mativen Tagespreſſe(„Daily Expreß“ und„Daily Mirror“) geſchrieben, König Georg ſei„für den Frieden nach Innen und Außen“; gegen den Wunſch des Miniſterrates, alſo auf kein eigenes Riſiko, dränge er zur Tat— zur Ausſprache mit rland. Der Beſuch des Souveräns in Belfaſt und ſeine Votſchaft im Nord⸗Parlamente enttäuſchte wohl einiger⸗ maßen, aber der Stein war im Rollen. Dem erſten Schritte eorg V. mußte, ſo ſagte ſich die Oeffentlichkeit, ein zweiter olgen, deſſen praktiſches Ergebnis nicht ausbleiben würde. nd ſo geſchah es auch. König Georg lud den General Smuts, der im Buckingham⸗Palace ſehr geſchätzt iſt, zu einer ver⸗ traulichen Ausſprache. Smuts reiſte nach Irland und führte ie ihm übertragene Miſſion glänzend aus. Die Perſönlich⸗ keit Lloyd Georges blieb bis auf den Brief an de Valera— nach dem„Obſerver“ eine Anregung Georg V.— im Hinter⸗ grunde; er beginnt erſt jetzt, nachdem die Verhandlungsbaſis mit den iriſchen Republikanern geſchaffen iſt, den von Smuts geknüpften Faden aufzunehmen. Des Königs Wille war es, Irland mit En land auszuſöhnen! Dieſe Tatſache ſteht unſtreitbar feſt; ſie bedeutet für das engliſche Volk und die öffentliche Meinung der Dominien mehr, als das politiſche Ereignis an und für ch. Man ſpricht in den Volksblättern viel mehr über Georg V. Entſchluß, als über die ſchwere Arbeit ſelbſt, die noch zu leiſten iſt, um den Vergleich zuſtandezubringen. Die Popu⸗ larität des Souveräns, der während des Krieges,— im ge⸗ wollten Gegenſatze zum„oberſten Kriegsherrn“— ſehr wenig hervortrat, hat unter dem Eindruck der Friedensbotſchaft an Südirland ſtart zugenommen. War der alſo wirklich ſchlecht beraten? Bahnte ihm Lloyd George nicht den beſten Weg? Die Konſervativen geben es noch nicht offen zu, aber man merkt, daß ſie die Handlungsweiſe des Miniſterpräſi⸗ denten poſt feſtum gutheißen und ihn— wie z. B. Lord erby in„Morning Poſt“— auffordern, die Leitung der konſervativen Partei Englands zu übernehmen. Lloyd George wagte es in einer Zeit, da England eine ſchwere ſozialiſtiſche Kriſis durchmacht, den Willen des Königs laut verkünden zu aſſen; mehr als das, er ſpielte die Rolle eines Regierungs⸗ cefs, der ſich dem Wunſche ſeines Souveräns fügte. Nicht Kloyd George— Georg V. reichte Sinnfein die Hand zur erſöhnung. Es iſt eine glänzende Tat, würdig des unvergleichlichen Taktikers Lloyd George. Die Arbeiterpartei zollt dem König Beifall; freilich, man findet in dieſen Kreiſen, ſch„man längſt den Weg der Verhandlungen hätte ein⸗ chlagen können“, doch die Einſchränkung des Lobes dient azu, das Verdienſt der Arbeiterpartei und den Einfluß auf ſchäßinabam⸗Palace zu unterſtreichen. Nichtsdeſtoweniger be⸗ chäftigt ſich„Daily Herald“, das Arbeiterorgan, ſehr ein⸗ beßend und wohlwollend mit der Initiative Georg V. Das olſchewiſtiſche Gerede iſt verſtummt. bildeen Rahmen für die Kundgebung königlichen Willens dete dieNei chskonferenz. Der Zeitpunkt konnte nicht reller gewählt werden. Die Präſidenten des britiſchen Welt⸗ ziches wohnen einer geſchichtlich bedeutungsvollen Wende in miclands Irenpolitik bei und bringen das Erlebte in die Do⸗ 179 8 zurück. Dort gewinnt die Perſönlichkeit Georg., Tit dem man ſich drüben weniger befaßt als mit dem ſmarten bronfolger, an Intereſſe. Sehr kennzeichnend ſind die Aeuße⸗ ngen der Praſidenten Hughes, Maſſey und eines indiſchen wildglerten gegenüber den Journaliſten: mit Bewunderung 155 über die Initiative des Königs in der iriſchen Frage ge⸗ rochen. Durch die Mitwirkung an dem Zuſtandekommen des Kon⸗ baend. und Entwaffnungsvorſchlages des Präſi⸗ politiſe Harding iſt der König von England aktiv in das welt⸗ ame iſche Geſchehen eingetreten. Sein Geſpräch mit dem lichtei aniſchen Botſchafter, Oberſten Harvey, ſchuf die Mög⸗ lſcheit daß Harding, unabhängig von dem früheren eng⸗ Ozeun Antrage einer Dreierkonferenz, zu allen im pazifiſchen donnte und im fernen Oſten intereſſterten Mächten ſprechen zuge L b man es auch hier mit einem geſchickten Schach⸗ falls maond Georges zu tun hat, verrät die Preſſe nicht. Jeden⸗ annte ollte der Miniſterpräftdent, bei der ihm genügend be⸗ Spur Eiferfüchtelei im Lager der Ententediplomatie, ſede wordene gtlicher Betätigung verwiſchen; die„hiſtoriſch“ ge⸗ zu Eh e Sbene, in der ſich König Georg mit Harvey auf dem raulich des belgiſchen Königspaares gegebenen Hofball ver⸗ des Hardiueſpricht, iſt als endgültige Lesart der Vorgeſchichte naliſt ſieht gichen Vorſchlages anzufehen. Der politiſche Jour⸗ Valles au ſich demgemäß genötigt, den fabelhaften Glanz des giſchen Niſchildern: er berichtet, daß mit Ausnahme des bel⸗ leidenen S ſterpräſidenten, alle anweſenden Staatsmänner in ert.„Dail trümpfen erſchienen, wie es die Tradition erfor⸗ Georges hicbronicle, beſchreibt die„ſchönen Waden“ Lloyd an der all 55 im Hintergrunde, während einer Quadrille. Harve„Gäſte teilnehmen, ſpricht König Georg mit Colonel engliſche Preſ kam Hardings Appell zuſtande. Die keit des Köeſſe bricht mit der Ueberlieferung, die Perſönlich⸗ rung zu ſtelens außerhalb irgendwelcher politiſchen Erörte⸗ Frage en; ſie betont— noch ſtärker als in der iriſchen taithufiaſtiſche aktive Rolle Georg V. und veröffentlicht ſogar — Worte des amerikaniſchen Botſchafters über den önigs an das Ulſter⸗Parlament ſei König von England. Daß die Einzelheiten über das geſchicht⸗ liche Hofballgeſpräch ausführlich in die Zeitungen gelangten läßt die damit verfolgte Abſicht eindeutig erkennen. Es galt den Willen des Königs im ſchönſten Lichte zu zeigen. im Dienſte des Weltfriedens, deſſen müchtigſte Stütze in einem Freundſchaftsverhältniſſe zwiſchen den eng⸗ liſch ſprechenden Völkern der Erde beruhen ſoll. Dieſe Hoff⸗ nung hat in England tiefe Wurzeln gefaßt, und es läßt ſich deshalb begreifen, daß man Georg V. in den Mittelpunkt der wichtigen ſtaatsmänniſchen Handlung rückte. De Valera bei Lloyd George. ULondon, 15. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Unterredung zwiſchen Lloyd George und De Valera dauerte bis in die ſpäten Nachtſtunden. Ein offizieller Bericht, der im Anſchluß daran ausgegeben wurde, ſtellt feſt, daß außer den beiden Staatsmännern niemand an der Konferenz teilgenommen hat. Es war eine freie Aus⸗ ſprache über alle mit der iriſchen Frage zuſammenhängenden Probleme. Die Beratungen werden heute fortgeſetzt. Ein Teil der Iren, die De Valera bei ſeiner Einfahrt be⸗ grüßt hatten, weilten die ganze Zeit auf der Straße und beteten kniend einen Roſenkranz nach dem andern für den Frieden zwiſchen den beiden Ländern. WB. London, 15. Juli. Reuter meldet: Die iriſche Konferenz, von der der Frieden zwiſchen Großbritannien und Irland abhängt, wurde geſtern Nachmittag in der Dow⸗ ningſtreet durch eine Privatbeſprechung Lloyd Georges mit Devalera eröffnet, in der das Verfahren für die heu⸗ tige Vollverſammlung der Konferenz erörtert wird und zu der Vertreter der Sinnfeiner und Ulſterregierung ein⸗ geladen ſind. HMz. London, 15. Juli. Die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen Lloyd George und Devalera dauerten 2 Stunden und wurden heute vormittag wieder aufgenom⸗ men nachdem Lloyd George ſich im Laufe des Abends mit ſeinen Kollegen vom Miniſterium beraten hatte. HMz. London, 15. Juli.(Havas.) Auf einem Jeſteſſen hielt Lloyd George eine Rede. Er erklärte, er häbe ſich mit ſeinen Kollegen über die Unterredung mit Devalera beſprechen müſſen und dann dem König darüber Bericht erſtattet. In der iriſchen Frage, ſo erklärte er, iſt ein großer Umſchwung eingetreten. Ich bin gewiß, ſagte Lloyd George, er ſowohl wie ich ſelbſt haben uns größte Mühe gegeben und unſer Möglichſtes getan, um die beſte Löſung zu finden, wobei aber jeder von uns daran denken muß, daß wir noch Schwierigkeiten zu überwinden haben. Die„Waffenruhe“! HMz. Belfaſt, 15. Juli. Bei den Unruhen, die geſtern wieder einmal ausbrachen, wurde der der Unioniſtiſchen Ar⸗ beiterpartei angehörige Abgeordnete für Belfaſt. Nord William Gran ſchwer verletzt. Beide Arme wu⸗r den ihm durchſchoſſen, ſo daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Spannung im Kabineit Llond George? WB. London, 15. Juli. Reuter meldet: Dr. Addiſon, Miniſter ohne Portefeuille, trat aus dem Kabinett aus, weil die Regierung den größten Teil des Planes ver⸗ worfen hat, der den Bau von Häuſern mit Hilfe von Regie⸗ rungsgeldern vorſah. Addiſon betrachtet dieſe Entſcheidung als einen Bruch der von der Regierung dem Volke gegebenen feier⸗ lichen Verſprechungen. W. B. Condon, 15. Juli. Der Geſundheitsminiſter Sir A. Mond erklärte im Unterhauſe mit Rückſicht auf die finan⸗ zielle Lage müßte die Zahl der unter Beihilfe der Re⸗ gierung zu erbauenden Häuſer auf 176 000 beſchränkt bleiben. Die ſtaatlichen Ausgaben werden ſich wie folgt verteilen: Bei⸗ hilfe für örtliche Zweckverbände 10 Millionen Pfd. Sterling jährlich, Beihilfe für Privatunternehmungen jährlich 5 Millio⸗ nen. Zuſchuß für Verbeſſerungen u. hugieniſche Einrichtungen 200 000 Pfd. Sterling. Mond fügt hinzu. die verfügbaren Ar⸗ beitskräfte einſchließlich der zahlreichen Soldaten ſeien auf min⸗ deſtens 12 Monate hinaus mit dem Häuſerbau vollauf beſchäf⸗ tigt. Die Regierung habe keinen Grund mit dem Erreichten unzufrieden zu ſein. Hierauf verlas der Miniſter ſein Rücktrittsgeſuch an Lloyd George. 4 Bruch mit der Times? WB. Condon, 15. Juli. Nachdem die„Times“ in den letzten Tagen zwei Leitartikel gegen Lloyd Gorge und Lord Curzon gerichtet hatte, erhält das Northcliffblatt, wie die „Evening News“ meldet, keine Informationen mehr von Foreigne office. die Kouferenz der Abrüſtungen. Auf Horchpoſten. HMz. London, 15. Juli. Der franzöſiſche Botſchafter Juſſerand, der ſich heute nach Frankreich einſchiffen wollte, hat ſeine Reiſe auf unbeſtimmte Zeit verſchoben und wird ſolange in Waſhington bleiben, als die vorberei⸗ tenden Beſprechungen und Abmachungen für die internatio⸗ nale Abrüſtungskonferen es nötig machen werden. Die Vorkonferenz. WB. Paris, 15. Juli. Die„Chicago Tribune“ meldet aus Ottawa im Zuſammenhang mit der Abrüſtungsfrage. daß eine erſte Konferenz abgehalten werden ſoll. an der die Ver⸗ einigten Staaten, Japan, England, Canada und Auſtralien teilnehmen werden. An der zweiten Konferenz ſollen dann alle Mächte teilnehmen. HMz. London, 15. Jull. Ein Havastelegramm aus Woſhingten beſagt, daß die amerxikani 02 Regierung die britiſche Anregung nicht gerade günſtig aufnehme, wonach eine Vorkonferenz über die Fragen des Stillen Ozeans in London ſtattfinden ſolle und zwar vor Einberufung der Abrüſtungskonferenz in Waſ⸗ hington. Man iſt vielmehr in Waſhington der Auffaſſung, es ſei vorzuziehen, daß beide Konſerenzen gleichzeitig in der Hauptſtadt der Vereinigten Staaten ſtattfinden. WB. Paris, 15. Juli. Viviani, Vorſitzender der Unter⸗ okmmiſſion für Abrüſtungsfragen, die am Samstag in Paris zuſammentritt, erklärte ein Havasvertreter eine Vertagung der vorgeſehenen Sitzung könne vom Vorſitzenden der Kommiſ⸗ ſion nichtveranlaßt werden. Das ſei vielmehr Sache des Völkerbundsrates. Eine Mahnung an Fraulreich. Im Leitartikel der heutigen Mittagsausgabe haben wir hervorgehoben, daß die franzöſiſche Politik gegen Deutſchland auch in neutralen Ländern ſcharfe Kritik begegnet. Die Neue Zürcher Zeitung ſteht gewiß nicht im Verdacht ein Frankreich feindlich geſinntes Blatt zu ſein. Aber auch dieſes neutrale Blatt ſieht ſich veranlaßt, eine nachdrückliche Mahnung an Frankreich zu richten. Zum franzöſiſchen Natio⸗ nalfeiertag ſchreibt es u..: Frankreich hat ſeine Stellung als erſte Kontinentalmacht Europas zurückerobert. Nun will es ſie verteidigen und erhalten. Wird das möglich ſein durch ein Syſtem organiſierten Mißtrauens, hinter dem ſtets ſchlagbereit die Gewalt lauert? Erſt kürzlich wie⸗ der hat Briand ein Wort geſagt, das aus dieſem Munde zu hören jeden wahren Freund Frankreichs ſchmerzen muß. Die franzöſiſche Regierung habe beſchloſſen, Deutſchland zu zeigen, daß Frankreich die Macht auf ſeiner Seite habe! Das iſt die unſelige Politik, ſeit Verſailles, die Europa nicht geſunden läßt und doch iſt es klar, daß das vom Krieg grauſam mitgenommene Land vom beſiegten Gegner nur bei leidlichem Auskommen die verdiente und ihm nötige finanzielle Blutauffriſchung erhalten kann. Das Blatt ſtellt hierauf feſt, daß die von Paris aus er⸗ folgte Politik auch Trübungen im Verhältnis zwiſchen Frankreich und der Schweiz zur Folge gehabt hat. Die oft beſprochenen Mißverſtändniſſe ſeien noch nicht alle be⸗ hoben. Das Blatt gibt der Hoffnung Ausdruck, man werde ſich in Frankreich in zunehmendem Maße Rechenſchaft dafür geben, daß die Schweiz ihre Nachbarländer nach ihren poſi⸗ tiven Taten beurteilt. Die Neparalionsfrage. Ein Streit um 8 ehedem deulſche Dampfer. WB. Paris, 15. Juli. Der Repacationskommiſ⸗ ion liegt ein Streitfall vor, in dem es ſich um acht in merika gebaute Dampfer handelt, die urſprünglich der deut⸗ ſchen Filiale der Standard Oil Compang gehörten. Die Standard Oil Company macht mit Unterſtützung der ameri⸗ kaniſchen Regierung geltend, daß die Dampfer gegenwärtig amerikaniſches Eigentum ſeien und nicht beſchlag⸗ nahmt werden könnten. Die Reparationskommiſſion ſteht auf dem Standpunkt, ſie ſeien deutſches Eigentum und gehör⸗ ten jetzt zen Alliierten. Die Reparationskommiſſion ſetzte nunmehr, wie die Chicago Tribune mitteilt, im Einverſtänd⸗ nis mit der amerikaniſchen Regierung feſt, daß zur Entſchei⸗ dung der Angelegenheit zwei oon der Reparationskommiſſion zu beſtimmenden Schjedsrichter eingeſetzt werden ſollen. Falls ſie ſich nicht einigen können, ſoll ein dritter Schiedsrichter be⸗ ſtimmt werden;: dann ſoll die Mehrheit entſcheiden. Von den Dampfern, die während des Krieges in deutſchen Häfen lagen, ſind übrigens drei der Schiffe wertlos und als Altmaterial verkauft worden. Der Erſatz verſenkter amerikaniſcher Tonnagen. c. Baſel. 15. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Herald meldet aus Newhork. Von Newyorker und Boſtoner Schiffs⸗ reedereien ſind weoen verſenkten amerikaniſchen Tonnagen Beſchlagnahmanträge auf das deutſche Privat⸗ eigentum in den Vereinigten Staaten von zuſammen 300 Mill. Dollar geltend gemacht worden. Die juriſtiſche Zuläſſig⸗ keit des Antrages unterliegt der Prüfung des Bundesgerichts. De Kriegsbeſchuldigten vor dem Aeichsgerichl. Weitere Jeugenausſagen. O Leipzig. 15. Juli. Zu Beginn der Verhandiung wird Oberſt otsarzt Lion, der ſich auf dem verſenkten Schiffe befand, bi.rrmmen. Er ſagt 11. Es murden etwa 8 Rettungsbacte her⸗ untergeiaſſen. Von den Booten ſcheint eines ſofort umgeſ. hlagen zu ſein. Ein Boot nahm 12 Mann auf der Kommandant xief uns zu. wir ſollten ſofort herauskommen. Ein Offizier leuchtete das Boot mit einer Taſchenlampe ab und fragte ob ein kanadiſcher Offizier an Bord ſei. Ich wurde an Bord befohlen. Das ging dem Offizier zu langſam., er faßte mich an. ſchleuderte mich auf Deck, wobei ich ein Bein brach. Ich habe dann mit dem Kommandanten an Deck verhandelt. Der Offizier, der mich an Bord gezogen hatte, ſtellte mich als Fliegeroffizier vor, was ich beſtritt. Als nachher auf dem Schiffe eine heftige Detonation erfolgte, riefen uns die Offiziere zu. wir hätten doch Munition an Bord. Ich hörte einen Mann von uns anrufen. Das U⸗Boot will uns rammen. Darauf wurden 12 Schüſſe abgefeuert. Der Strafankrag. ONB.Leipzig. 15. Juli. In ſeiner Plaidonyer nahm der Ober⸗ reichsanwalt verſuchte Tötung als erwieſen an. Der Strafantrag verlangt bei jedem der Angeklagten 42 Jahre Zuchthaus. Der Bericht der franzöſiſchen Kommiſſion. ONB. Paris. 15. Juli Die Mitglieder der franzöſiſchen Kommiſſion m Leipzig haben einen Bericht für das Kabinelt ausgearbeitet, n dem zum Ausdruck gebracht wird. daß ſie nach den franzöſiſchen Zeugenausſagen von der Schuld des Generals Stenger überzeugt geweſen ſeien. 4 2. Seite. Nr. 322. Maunßeimer General- Nugeiger.( Nbend · Nusgabe.) Freftag, den 15. Juli 1921. — Bor dem neuen Polenaufftand. J Berlin, 15. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die aus Oberſchleſien kommenden Meldungen über einen bevor⸗ ſtehenden neuen Polenaufſtand werden in hieſigen politiſchen Kreiſen durchaus ernſt genommen. Die Polen arbeiten neuerdings ungemein lebhaft mit ſenſationellen Mel⸗ dungen über Ueberfälle der ſogenannten„Orgeſchbanden“. Das deutet darauf hin, daß die Polen ſchon von vornherein nach Beſchönigungen und Gründen ſuchen. Ein edles Brüderpaar. Berlin, 15. Juli.(Priv.⸗Tel.) Meldungen mehrerer Blätter zufolge haben geſtern anläßlich des franzöſiſchen Nationalfeiertages in den größeren Orten des ober⸗ ſchleſiſchen Induſtriebezirks große Umzüge ſtattgefunden, an denen ſich ſowohl Franzoſen, wie Polen beteiligten. Die Franzoſen trugen polniſche, die Polen franzöſiſche Farben. Bei den Umzügen führten die franzöſiſchen Alpen⸗ jäger polniſche Fahnen und Banner mit ſich. An den Um⸗ zügen beteiligten ſich auch Hallerſoldaten in voller Uniform. Verbol von Kundgebungen. ONB. Rüdesheim, 15. Juli. Der Landtag des Rheingau⸗ kreiſes bringt ein Verbot des franzöſiſchen Kreisdele⸗ ierten zur Kenntnis, wonach jegliche Kundgebung zugunſten berſchleſiens unterſagt iſt. Jür den Schutz von Memel. ONB. Königsberg, 15. Jull. Der deutſch⸗litauiſche Heimatbund hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er ſich gegen die Bedrohung der memelländiſchen Kultur wendet. Memel wolle nicht an unfertige Staatsgebilde angeſchloſſen werden, ſondern fordere das Recht der Selbſtbeſtimmung. Völterbund. Ein Hilfswerk für ruſſiſche Emigranten. Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Es wird gemeldet, daß der Völkerbund ein großes Hilfswerk für die ruſſiſchen Emigranten ein⸗ geleitet habe, und daß zu dieſem Zweck die im Ausland be⸗ findlichen Fonds der ruſſiſchen Regierung, die ſchließlich doch Fonds der zariſtiſchen Regierung ſind, verwendet werden. Dagegen proteſtiert der Volkskommiſſar Tſchitſcherin in einer großſpurigen Note an die Regierungen, die dem Völker⸗ bunde angeſchloſſen ſind. WB. 8 15. Juli. Der Völkerbund hat die Ab⸗ 5 einer internationalen Konferenz beſchloſ⸗ en, die ſich mit der Frage der ruſſiſchen Flüchtlinge in den verſchiedenen Ländern befaſſen ſollte. Das General⸗ ſekretariat des Völkerbundes erſucht nun in einem Handſchrei⸗ den an die Regierungen der Völkerbundsſtaaten, bis zum 21. Juli bekannt zu geben, ob ſie an dieſer Konferenz teilzu⸗ nehmen wünſchten. Die Konferenz ſoll ein Kommiſſariat zur Regelung der Frage der ruſſiſchen Flüchtlinge affen. Ein Komplott der ruſſiſchen Monarchiſten. ONB. Prag, 15. Juli. Die ruſſiſch⸗monachiſtiſche Organi⸗ ſation in Paris, mit dem Fürſten Gortſchakow an der Spitze, hat Leute gedungen, um Kerenski und Miljukow 8 u ermorden. Nach der Vollführung des Mordes ſollten die Tüter über Marſeille nach der Tſchechoflowakei oder nach Jugoflawien flüchten. Bei ihrer Tätigkeit haben die Ver⸗ ſchwörer wahrſcheinlich erkannt, daß ſie beobachtet werden, und einer von ihnen hat ſich der Polizei geſtellt. Baden. Die Aenderungen des Verwaltungsgebührengeſetzes und das Ertragsſteuergeſetz. TU. Karlsruhe, 14. Juli. In der zweiten Leſung des Geſetzes über die Aenderung des Verwaltungsgebührengefehes nahm der Landtagsausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung eine Abände⸗ rung vor, die Sportelzuſchläge von 400 Prozent verlangt. Für An⸗ nahme eines anderen Famiſiennamens ſollen Gebühren von 10 Mk. Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. 36)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Du brauchſt nicht ausfallend zu werden. Kurt, Dein Benehmen wlird ſo leicht kein Menſch verſtehen, außer— Theres, die Dich trotz Deiner Roheit, jawohl, es iſt eine Roheit, wenn ein Mann ſich ſoweit vergißt, noch in Schutz nimmt. Sprich ſelbſt mit ihr. Ich habe geſtern ſchon verſucht, zu Deinen Gunſten reden, ohne Erfolg. Eine andere Frage:„Was ſoll werden?“ „Theres muß ſich eben von ihrer Zirkusverwandtſchaft — ſoviel muß ihr Mann ihr wert ſein. Sie muß och verſtehen, daß mein Fortkommen wichtiger iſt.“ 2 ſehif duf⸗ an, ſie muß einſehen! Statt daß Du bitteſt, be⸗ ie u „Ich kann nicht bitten, wo ich im Recht bin!“ „Nein! Ihr könnt nur zerſtören, und dann gelüſtet es Euch im Unrecht noch, den Herrſcher ſ ſpielen!— Was wol⸗ len wir hier Dinge beſprechen, die eigentlich nur die Theres angehen. Einen Augenblick, vielleicht iſt ſie ſchon zurück.“ Kurt Hardegg trommelte nerbös auf der Tiſchplatte. Na⸗ türlich beſtärkte Tante Lily Theres noch. Theres fand bei ihr den ſchönſten Rückhalt! Als ob Frauen nicht immer zuſam⸗ menhalten—— „Warum biſt Du gekommen, Kurt?“ Theres ſtand im Zimmer, ſchlank, unnahbar, einen abweiſenden Zug um den Mund.„Wir haben uns doch ausgeſprochen, Du kennſt meine Anſicht, ich kenne die Deine, es iſt doch alles in beſter Ordnung.“ „„Vielleicht läßt Du mich erſt zu Wort kommen, ehe Du mir alles abſprichſt. Was Du da ſagſt, iſt ja— Wahnſinn. Was ſagt man nicht alles im Zorn! Theres, meine Worte ſind mir von Herzen leid! Glaube mir doch und verzeihe mir!“ „Ich habe Dir längſt verziehen, Kurt.“ „Dann iſt ja alles gut!.59 Uhr geht ein Zug zurück, den können wir gerade benutzen.“ „Du meinſt, den kannſt Du benutze!“ „Theres ſei doch nicht kindiſch! Ich kann doch nicht nieder⸗ enien und Dich anflehen. Alſo, abgemacht,.50 Uhr fahren wir?“ „— Und?——“ zUnd dann iſt alles wieder gut, gelt Liebling!“ „So? Und Deine verpfuſchte Laufbahn und meine Zirkus⸗ vermandtſchaft, meine Vergangenheit?“ „Aber, liebes Kind, Deine Vergangenheit iſt ausgelöſcht! Das hat auch der Staatsanwalt geſagt, Tante Liſy iſt Deine bis 1000 Mark erhoben werden. Ein deutſchnationaler Antrag auf Ermäßigung der Taxe für Jagdpäſſe für Perſonen innerhalb de⸗ Reichsgebietes von 200 Mark und 150 Mark wurde abgelehnt. Der Haushaltausſchuß des Landtags hat die zweite Leſung des Ertragsſteuergeſetzes beendigt. An den einzelnen Paragraphen wurden noch redaktionelle und ſonſtige Aenderungen vorgenommen. Bei 8 51 über die Steuerpflicht der Gemeinden⸗ und Kreiſe wurde daß Altersheime, Kinderbewahranſtalten, ſowie Ge⸗ bäude, die ausſchließlich der Krankenpflege, der Unterbringung von Waiſen, ſowie der Pflege nicht vollſinniger, krüppelhafter, epilepti⸗ ſcher oder ſchwachſinniger, ſowie ſittlich gefährdeter Perſonen dienen, von der Steuerpflicht ausgeſchloſſen ſind.— Ein s beſagt, daß als Betriebsvermögen der Badiſchen Bank, ſolange ſie Notendank iſt, eine der Hälfte des jeweils eingezahlten Aklienkapitals gleich⸗ kommende Summe gilt. Bei der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank Mannheim wird die Beſteuerung ſeweils 1½ des nach den Beſtimmungen dieſes Geſetzes berechneten, in Baden ſteuer⸗ pflichtigen Betriebspvermögens zu Grunde gelegt, mindeſtens aber eine dem Betrag des Aktienkapitals gleichkommende Summe.— Bei den Beſtimmungen über die Beſteuerung zugleich gewerblicher und land⸗ oder forſtwirtſchaftlicher Unternehmer wurde ein Abſatz angegliedert, daß der Steuerpflichtige die Steuerbefrefung oder Er⸗ mäßigung des Steuerwertes nur bezüglich desſenig en Unternehmens genießt, in welchem der größere Steuerwert beſteht. Bayern und die Pfalz. Slaatshaushaltsausſchuß des Landtags. ONB. München, 15. Juli Im Staatshaushaltsausſchuß des Bayriſchen Landtages begann heute die Beratung der Wafſer⸗ ſtraßenvorlagen. Zu Beginn der Sitzung entwickelte ſich eine breite Geſchäftsordnungsdebatte, in der feſtgeſtellt wurde, daß es infolge der Kürze der Zeit unmöglich geweſen ſei, die Vorlagen in den Fraktionen eingehend durchzuberaten. Von demokratiſcher Seite wurde erklärt, daß man einen Beſchluß unter dieſen Um⸗ ſtänden heute nicht mitmachen könne. Es kam auch zur Sprache, daß der Stellennachweis für die Beamten noch vor den Sommer⸗ ferien erledigt werden ſolle. Der Finanzminiſter beſtätigte dies und wünſchte dringend, daß die Vorlagen vom Landtag noch vor dem Ferienbeginn verabſchiedet würden. In der Ausſprache beſtand Uebereinſtimmung dahin, daß in dieſem Falle die Landtagsbera⸗ tungen ſich bis zum 15. Auguſt hinziehen würden. Der Aelteſten⸗ rat des Landtages wird noch am nächſten Dienstag zu dieſer Frage Stellung nehmen. Der Ausſchuß trat dann in die ſachlichen Beratungen ein, die Miniſterialdirektor Dr. v. Graßmann mit einem eingehenden Referat über die Vorlagen begann. Er teilte u. a. mit, daß am nächſten Dienstag eine Sitzung anberaumt ſei, in der endgültig Stellung zu dem Plane der Gründung einer Aktiengeſellſchaft zum Ausbau der Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße genommen werden ſoll. Ein Termin für die Gründung ſelbſt iſt noch nicht feſtageſetzt. Der Redner beſprach alsdann eingehend die Grundlinſen des Staatsvertrages, wobei er u. a. auf den Kompetenzſtreit zweſchen Württemberg und Bayern zu ſprechen kam, da beide Länder die Waſſerkräfte der oberen Donau für ſich reklamierten. Ein Ausgleich der Vorlagen ſei zu erwarten. Im Anſchluß an das Referat trat der Ausſchuß in die Be⸗ ſprechung des Staatsvertrages ein, wobei der Berichterſtatter, Abge⸗ ordneter Dr. v. Knilling, Bayr. Volkspartei, bemerkte, daß der Landtag den Vertrag nur annehmen oder ablehnen könne. Die Würfel ſeien ſchon durch die Artikel 79 und 171 der Reichsver⸗ faſſung gefallen, ſodaß Bayern kein entſcheidender Vertragsteil ſei. — Die Sitzung dauert fort. Die Deutſche Volkspartei in der Pfalz. = Frankenthal, 15. Juli. Die Jahresarbeit der Ortsgruppe Frankenthal, die zu den rührigſten der Pfalz gehört, wurde am 4. 7. beendet. Sie begann mit 2 Reden der Reichstagsabgeordneten Geb⸗ hart und De. Zapf über die politiſche Lage im Reich am 2. Juni 1920 in einer großen Verſammlung. Am 14. November: Bericht über den Parteltag in Nürnberg, Referent: Präſident Becker. Am 7. De⸗ zember: Großer Familienabend mit Geſang, Klaviervorträgen, Theateraufführung:„St. Peter vergnügt ſich mit ſeinen Freunden auf Erden. Leitung: Landgerichtsdirektor Huſſong. Am 10. Januar: Dr. Bayersdörfer über Wiſſenſchaft und Wirtſchaft. Am 16. Januar: Fabrikdirektor Förſter über„Wirtſchaftliche Orientierung Deutſch⸗ lands und ſpeziell der beſetzten Gebiete. Am 20. Januar: Frl. Dr. Wolf, München: Die Frau und die Polltik. Vortrag im Rahmen eines Familienabends. Am 24. Januar: Der Vorſitzende Barbier: Wiederaufbaugedanken. Am 31. Januar: Landtagsabgeordneter Holl⸗ witzer: Baveriſche Politik. Am 21. Februar: Kreisvertreter Ruppel: Die Arbeiten des Kreistags. Am 28. Februar: Landtagsabgeord⸗ neter Burger: Reichs⸗ und Landespolitik Am 7. März: Bezirks⸗ konferenz der Stadt⸗ und Gemeinderäte über die Wohnungsfrage. eigentliche Mutter. Und Deine Zirkusverwandtſchaft— ja, liebe Theres, da möchte ich Dich freilich bitten, den Verkehr etwas abflauen zu laſſen.“ „Den Verkehr mit meiner leiblichen Schweſter und meinem Bruder?“ Kurt hörte den Hohn, der aus 17 Worten ſprach, nicht. „Siehſt Du, ich hab's ja gewußt, daß meine Theres mich ver⸗ ſteht! Daß Mann und Frau zuſammenhalten müſſen.“ „Du haſt den einen Umſtand außer acht gelaſſen, daß Sibyll meine Lieblingsſchweſter iſt, und wenn ſie es auch nicht wäre, ich weiß, was Du forderſt: Bruch mit Sibyll und Marita! Du kleideſt die Forderung nur in andere Worte, lieber Kurt mich täuſcheſt. Du nicht! Du 0 ja den beſten Willen haben, Deine Laufbahn zu vergeſſen, Du kannſt es nicht. Bei der nächſten Gelegenheit iſt es wieder das alte Lied; nein, rt, wir wollen ehrlich ſein, Du kannſt nicht von Deinem Ehrgeiz laſſen, ich nicht von meiner Familie. Beides verträgt ſich nicht zuſammen. Laß uns auseinander gehen, ohne Groll, ohne Bitterkeit, ehe wir uns haſſen! Ich danke Dir für alles, was Du mir gegeben, Du haſt mein Leben reich gemacht, aber zurück zu Dir kann ich nicht wieder, ſo ſehr kann ich mich nicht demütigen. Damals habe ich es vergeſſen können, ehe Kurt⸗ Jos geboren wurde— heute iſt es mir unmöglich.“ „Alſo, Du willſt nicht! Trotzdem ich Dich bitte, trotzdem ich hinter Dir hergefahren bin die ganze Nacht. Du willſt alſo für das, was Du unfreiwillig gehört, kleinliche Rache nehmen! Eut, Du brauchſt keine weitere Beläſtigungen meinerſeits zu befürchten! Ich werde Dich nicht wieder an Deine Pflichten erinnern, an das Wort, das Du mir am Altar gegeben—“ „Und das Dir nach vier Jahren ſchon zur Feſſel wurde! Kurt, Du haſt ſelbſt geſagt; meinen Verluſt könnteſt Du ver⸗ ſchmerzen, den Deiner Laufbahn nicht, ich gebe den Weg frei. Glück auf, Kurt, meine guten Wünſche begleiten Dich.— Um eines bitte ich Dich noch, reiche möglichſt bald die Schei⸗ dung ein.“ „Wie Du befiehlſt!“ Kurt erblaßte. preßten Lippen verneigte er ſich und ſchritt zur Für hinaus. Theres ſah ihn durch den Vorgarten gehen, den Weg zum Bahnhof einſchlagen. Das war das Ende ihrer Liebe— ihres Glückes! Sie grub die Zähne in ihre Hand, um nicht hinauszu⸗ ſchreien vor Weh, und die heißen, bitteren Tränen floſſen auf den ſchmalen, goldenen Trauring. **.* „Frau Dageſell. keine Poft angekommen? Auch nicht für Heinz Trebon?“ Hans Matties horchte nervös zur Tür hinaus.„Herrgott, die Frau iſt ſtocktaub! Frau Dageſell!“ Mit zuſammenge⸗ Referent Barbier. Am 14. März: Frl. Winderoll: Der Aufftieg det ſtadter Tagung Am 27. Juni: Frl. Winderoll, Frl. Schr r um Frl. Huſſong über die Kölner Frauentagung. Am 4. Juli ral ſekretär Meßner: Bolſchewismus und Sowjetrußland. Nebenher ging noch eine rege Arbeit in der Jugendgruppe, an der ſich auch Herrn der Hauptpartei beteiligten, ſowie die ſtändige Zuſammenarbeit mit den ländlichen Ortsgruppen. Alle Verſammlungen waren von Män⸗ nern, Frauen und Jugendlichen ſtets gut und ſehr gut beſucht und von einem ſchönen, entſchloſſenen vaterländiſchen Geiſt getragen. Es iſt nicht wahr, daß das politiſche Intereſſe der Maſſen auf die Dauer nicht ſtandhalte. Es kommt nur darauf an, wie es der Leitung ge⸗ lingt alle Schichten und Stunde zuſammenzufaſſen und ſie eirznder geſellſchaftlich näher zu bringen. Die furchtbare Not des Vaterl Jdes, die jeder Patriot fühlt, führt die Menſchen ganz anders zuſalhnen wie früher. Schulfragen. Ein deulſcher Philoſoph für den Religionsunkerricht. ..K. der verſtorbene große Leipziger Philoſoph Wilh. Wundt hat ſich in einem Brief an die Ortsgruppe des Leipziger Pfarrervereins vom 3. Juni 1919 deutlich und ſcharf über die neueren Beſtrebungen, den Religionsunterricht aus der Schule zu verbannen, ausgeſprochen. „Der verbreitete Ruf,“ ſchreibt er da,„nach Abſchaffung des Religionsunterrichtes in der Schule, verbirgt unter dieſem Namen nach meiner Meinung eine der größten Kulturbarbareien der Gegenwart. Dieſer Ruf hat einen Sinn, wenn man unter Religionsunterricht das Einbläuen der Bibel als eines dogmatiſchen Lehrſtoffes verſteht, der entweder als Offen⸗ barung oder als geſchichtliche Wahrheit hingenommen werden muſſe. Ich bin aber der Meinung, daß nur derjenige Lehrer ein brauch⸗ barer Religionslehrer— kann, der ſelbſt auf dem Standpunkte der heutigen Wiſſenſchaft ſteht, daß aber, von dieſem Standpunkte au⸗ betrachtet, die bibliſche Geſchichte und der in ihr überlieferte religiöſe Gehalt durch nichts anderes und am allerwenigſten durch eine aus irgend welchen anderen Quellen zuſammengeleſenen ſogenannten Moralunterricht erſetzt werden kann. Das Kind und der naive Menſch bedürfen irgendeiner Form, in der ihnen die allgemeine Geſchichte der Menſchheit und ihr morali⸗ ſcher Gehalt überliefert wird. Ich möchte aber z. B. diejenigen, die die Bibel aus der Schule verbannen wollen, fragen, ob ſie einen paſſenden Erſatz für den durch ihre wunderbare Einfachheit ebenſo wie durch ihren unaufdringlichen religiöſen Hintergrund ausgezeich⸗ nete bibliſche Schöpfungsgeſchichte finden wollen? Der griechiſche, der germaniſche oder irgendein anderer Schöpfungsmythus, der mir bei meinem auf dieſe Frage gerichteten Studium begegnet iſt, würde nach meiner Ueberzeugung völlig ungenügend ſein. Soll darum etwa dem Kinde oder dem nalven Naturmenſchen ein Kompendium moderner Urgeſchichte als Erſatz geboten werden? Genau ſo wie mit der Frage der Entſtehung der Welt verhält es ſich aber mit der älte⸗ ſten Geſchichte der Menſchheit. Ein Vakuum ſtatt ihrer zu laſſen, iſt unmöglich, die Wirklichkeit an die Stelle zu ſetzen, iſt aber ebenſo unmöglich. In der Urgeſchichte der bibliſchen Ueberlieferung hat aber dieſe älteſte Geſchichte der Menſchheit gerude diejenige Form ange⸗ nommen, die noch heute für das naive Bewußtſein die am meiſten adäquate iſt, in der ſie außerdem trotz mancher Widerſprüche mehr als irgendeine andere für eine kindliche, zugleich nach einer allge⸗ meinen religiöſen Grundlage begehrende Auffaſſung geeignet iſt. Oder welche unter den älteren Literaturen vor der griechiſchen hätte Werke von ſo unvergänglichem poetiſchen und religiöſen Wert auf⸗ zuweiſen, wie ſie viele der Pſalmen, der Propheten, das Buch Hiob und manche andere darbieten. Ich möchte in dieſer Beziehung ſogar dem Neuen kaum einen beſonderen Vorzug vor dem Alten Teſtament geben, das um ſo weniger, als dieſes neben jenem gar nicht entbehrt werden kann. einem Moralunterricht geſtaltet, verſteht ſich für die Anfänge des letzteren von ſelbſt, während dagegen für die weiteren Stufen aller⸗ dings nach meiner Ueberzeugung weit mehr als dies bisher ge⸗ ſchehen iſt, auf der einen Seite die Geſchichte und Staatslehre, auf der anderen Seite für die reiferen Stufen die Philoſophie hinzu⸗ treten ſollten. Wie das geſchehen kann, das iſt allerdings allzuſehr Aufgabe pädagogiſcher Erwägungen, als daß ich hier näher darauf eingehen könnte. Im ganzen aber möchte ich ſehr entſchieden daran feſthalten, daß der Ruf nach der Erſetzung des Religionsunterrichts durch einen allgemeinen Moralunterricht eigentlich auf einem ver⸗ alteten Standpunkte in der Auffaſſung der Religion ſelbſt beruht. Auch iſt nicht zu vergeſſen, daß die konfeſſionellen Unterſchiede, die natürlich ſchon die Perſönlichkeit des Lehrers mit ſich führt, um ſo weniger einen ſtörenden 1 ausüben werden, je mehr die wiſſenſchaftliche Behandlung des Religionsunterrichtes durch den Lehrer zu Geltung gelangt. „Ja, ja, ſo ein nervöſer Menſch! Wenn er nicht gleich Antwort hat, fährt er aus der Haut. Was iſt denn?“ „Iſt Poſt für mich oder Heinz Trebon da?“ „Ich glaube!“ Frau Dageſell, der Urtyp der Vermieterin aus Berlin.., räumte ſeelenruhig ihr Servierhrett ab. „Man immer ſachte, es iſt doch nur n Manufkript zurück! Es fühlt ſich ganz dick an.“ „Na ja, wieder mal.“ Hans löffelte reſigniert ſeine Suppe⸗ „Bringen Sie's mir doch!“ „Hier, von Weſtermanns Monatshefte. Und dann an Heinz Trebon. Leſen Sie man erſt das Unangenehme, was ſchreibt denn die Redaktion?“ Der bekannte Salm! Das war wieder Eſſig!“ ö „Nun ſind Sie man nicht gleich mutlos. Schicken Sie's doch an die„Gartenlaube“ oder„Daheim“, die halte ich im Leſezirkel. Dann habe ich wenigſtens auch was davon. Ich bringe Ihnen noch eine Taſſe Kaffee, ehe Sie weggehen, Herr Matties.“ Wieder um eine Hoffnung ärmer! Geſtern hatte ein anderer Verlag ſeine Frühlingslieder zurückgeſandt, heute das. Wär ich auf meinem Dorf geblieben und hätte unter⸗ richtet! Manche Enttäuſchung wäre mir erſpart geblieben. — Auf der Redaktion tagtäglich der Aerger und die Kabale der lieben Kollegen, und zu Hauſe jagt eine Hiobspoſt die andere. Das iſt ein Leben! Was hilft alles Streben, alles ehrliche Schaffen, wenn man keine Protektion hat. Ein Kitſchſchreiber mit Protektion iſt tauſendmal beſſer dran, als ein ehrlich Schaffender ohne Beziehungen“. Wer weiß, was Sibyll ſchreibt? Gewiß hat ſie mein Traumſpiel gar nicht angeſehen und ſpeiſt mich jeh mit höflichen, nichtsſagenden Redensarten ab. Ich Tor glaubte, daß ein Talent ſich wirklich Bahn bricht! Gottlob daß ich mein Traumſpiel Sibyll unter anderm Namen ein⸗ reichte, ich habe dadurch ihr und mir viel Unannehmlichkeiten erſpart. Langſam entfaltete er den Brief: Sehr geehrter Herr Trebon! Ihr Traum⸗Tanzſpiel„In Sibylls Wunderland“ habe ich geleſen und immer wieder geleſen und mag es Jhnen nicht zurückgeben, ſo ſehr hat mich die Schönheit Ihrer Dich⸗ tung gefangen genommen. Sie ſind ein Dichter! werde Ihr Traumſpiel tanzen. Hofkapellmeiſter Devroky⸗ der ebenſo begeiſtert iſt wie ich, will Ihr Werk vertonen, möchte aber vorher mit Ihnen Rückſprache nehmen. Kom⸗ men Sie morgen nachmittag zum Tee zu mir, Sie werden Devroky bei mir treffen. Dann beſprechen wir alle⸗ weitere. Bis dahin Ihre Sibyll Matties. (Fortſetzung folgt.) Daß ſich ein ſolcher Religionsunterricht von ſelbſt zugleich zu Hans riß den Umſchlag los.„— ſie bedauern natürlich! 90 7 2 NM & en „se * Treitag, den 15. Juli 1921. 18 Mannheimer General-Anzeiger.(Avend- auusgude.) 3. Seſte. Nr. 322. e 25 Jahre Süddentſche Bank. Die nicht nur in der Handels⸗ und Induſtriewelt, ſondern auch in den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaft beſtens eingeführte und bekannte Süddeutſche Bank blickt am morgigen Sams⸗ tag auf eine 25jährige Tätigkeit am hieſigen Platze zu⸗ rück. Damit iſt die Süddeutſche Bank auch in die Reihe der Jubi⸗ lare in der Bankwelt eingetreten. Die Entwicklung und der Auf⸗ ſchwung der SüddeutſchenBank iſt mit dem kommerziellen Leben unſerer Stadt eng verknüpft. Die Bank hat nicht nur ſelbſt tätigen Anteil an dem Aufblühen der Stadt genommen, indem ſie durch weitgehendſte Bereitwilligkeit die ſich hier anſiedelnde Induſtrie unterſtützte, ſondern ſie ergriff auch ſelbſt die Initiative, um eine Reihe von Projekten erfolgreich durchzuführen. Bei dieſen Profek⸗ ten, bei denen es ſich in der Hauptſache um die Erſchließung von Bauterrains handelte, ließ ſich die Bank nicht allein vom finanztechniſchen, ſondern auch von ethiſchen und idealen Ge⸗ ſichtspunkten leiten. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Bank fiel insbeſondere in die Zeit, als ſich Mannheim aus der Kleinſtadt zur ſüdweſtdeutſchen Handelsmetropole entwickelte, als aus dem klei⸗ nen Mannheim die tonangebende Hauptſtadt des Landes wurde. Dieſe Zeit— es war zu Beginn dieſes Jahrhunderts— bildete einen Wendepunkt in der Geſchichte Manrheims. Der damalige Oberbürgermeiſter Beck hatte großzügige, weitausreichende Pläne zur Vergrößerung der Stadt entworfen und verwirklichte dieſe mit Hilfe der hieſigen Banken, die dem damaligen Stadtoberhaupt ver⸗ ſtändnisvolles Entgegenkommen bewieſen. Zu dieſen Banken zählte auch die Süddeutſche Bank, die ſich ſchon wenige Jahre nach ihrer Gründung eines allſeits geachteten Namens erfreute und ihren guten Ruf im Laufe der 2¼8 Jahrzehnte ſtark befeſttigte. Die Gründung der Süddeutſchen Bank, die aus der Bank⸗ fürma Goldmann und Kuhn hervorging, erfolgte am 16. Juli 1896. ründer der Geſellſchaft waren die Herren: Brauereidirektor Ed⸗ Gund Hofmanan, Direktor Dr. G. H. Schneider, Adolf oldmann, Mannheim, Franz Ludowiei in Ludwigshafen a. Rh, das Bankhaus Strauß& Co., Karlsruhe i.., wäh⸗ rend ſich der erſte Aufſichtsrat aus folgenden Herren zuſammenſetzte: Dr. G. H. Schneider, Vorſitzender, M. A. Strauß, ſtellvertr. Vorſitzender, Emil Noet her, Adolf Goldmann, Alexander von Harder, Mannheim, Heinich Röchling und Franz Sudowiei in Ludwigshafen a. Rh. Zu Mitgliedern des Vorſtandes wurden die Herren Arno Kuhn, Emil Feibel⸗ mann und David Kuhn beſtellt, die heute noch als Direktoren in er Bank tätig ſind und mit dem Jubiläum des Inſtituts auch ihr 5jähr. Jubiläum begehen: ebenſo gehören dem Inſtitut aus der ründungszeit noch an die Herren: Direktor Ludwig Traub, Kaſſier und Prokuriſt Karl Bernn und Effektenbuchhalter Emil tern, die als Beamte auf die Bank übergingen und in treuer Pflichterfüllung zu dem glänzenden Aufſtieg des jungen Bank⸗ laſtitüts weſentlich beitrugen. Kurz nach der Gründung wurde das Bankhaus Eduard Merz in Worms a. Rh. übernommen und zu ziner Filiale der Bank umgeſtaltel. Infolge der zunehmenden Aus⸗ ehnung des jungen Unternehmens wurde das urſprünglich 3 Mil⸗ lionen Mark betragende Aktienkapital am 10. März 1898 auf 6 und am 7. Dezember 1904 auf 10 Millionen Mark erhöht. Dieſe 5000 000 Mark wurden von der Deutſchen Bank in Berlin und der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim übernommen, wodurch die Süddeutſche Bank in den Konzern der Deutſchen Bank eintratt und ein Freundſchaftsverhältnis mit der Rheiniſchen Creditbank ſchloß. Gleichzeitig traten in den Aufſichtsrat ein: Herrn Direktor Roland⸗Lücke, von der Deutſchen ank, der nach deſſen Ableben von Herrn Direktor Mickalowsk erſetzt wurde und Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Richard Bro⸗ Ibenn, damals 1. Plrektor der Rheiniſchen Ereditbane. Im Jahre 4911 wurde das Kapital von 10 auf 12 Millionen Mark er höht. Am 18. Mai 1911 wurde die Bank mit der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh. fuſioniert, die ſämtliche Direk⸗ toren und Beamten übernahm und die Mitglieder des Aufſichtsrates in ihren Aufſichtsrat wählte. Herr Direktor Arno Kuhn wurde in den Vorſtand der Pfälziſchen Bank aufgenommen, verblieb aber als Leiter der Süddeutſchen Vank, 7 der Pfälziſchen nk in Mannheim. Die Selbſtändigkeit dieſer Abteilung iſt ſo⸗ weit als möglich gewahrt worden. Die Bank nimmt im Effek⸗ engeſchäft einen hervorragenden Platz ein und iſt namentlich im Geſchäft in feſtverzinslichen Werten weithin bekannt. Bei der uebernahme einer Anzahl von Stadt⸗ und Staats⸗ anleihen, Hypothekenpfandbriefen, induſtriellen Obligationen und deren Placierung im In⸗ und Auslande hat ſie mitgewirkt. Sie hat aber ihre Hauptaufgabe darin erblickt, dem Handel, der Induſtrie und dem Gewerbe zu dienen und hat dieſe durch weitgehende liberale Krediteinräumung unterſtützt. Ebenſo hat ſie, ie bereits eingangs kurz geſtreift, durch Beteiligung an einer ganzen Reihe von Bauterrainkonſortien, worin ſie häu⸗ ig die Führung hatte, zur Erſchtießung und Verſchönerung der Stadt Mannheim und Ludwigshafen g. Rh. beigetragen. ls Bauterrain kommen in Betracht: Das frühere Gartenterrain rch. Lanz auf dem Lindenhof, die frühere alte Fabrik Hrch. Lanz am Bahnhof, die frühere Der Profeſſortitel. Seit Inkrafttreten der neuen Reichsverfaſſung, die die Verleihung von Titeln ausſchließt, hat auch die Vergebung des Profeſſortitels an rtvatdozenten grundſätzlich unterbleiben müſſen. Dieſer Umſtand hat eine große Zahl von Privatdozenten, namentlich diejenigen, die ohnedies durch den Krieg in ihrer Laufbahn beeinträchtigt worden nd: empfindlich betroffen. Nach wie vor iſt auch das Bedürfnis nach einer Hervorhebung bewährter Privatdozenten anzuerkennen. Der preußiſche Kultusminiſter hat ſich deshalb entſchloſſen anſtelle der rüheren Verleihung des Profeſſortitels in Uebereinſtimmung mit aner auch in anderen deutſchen Ländern beſtehenden Praxis die Dienſcbezeichnnung als„außerordentlicher Profeſſor“ vorzunehmen. it dieſer Bezeichnung ſollen künftig Privatdozenten beliehen wer⸗ en, die nach ihren Erfolgen in Lehre und Forſchung den Anforde⸗ gungen genügen, die an die Inhaber vollamtlicher akademiſcher Lehr⸗ ſtühle geſtellt werden. 1 85 Wpen der Verleihung bleibt der dadurch ausgezeichnete Privat⸗ n „war, wie es dem urſprünglichen Begriff des Extraordinariats entſpricht, noch extra der häuptamtlichen Hochſchullehrer; er 1 aber gegenüber den noch nicht ſo bewährten Privatdozenten in Aleicher Weiſe hervorgehoben, wie das bisher bei den Inhabern plan⸗ mäßiger xtraordinariate ſinn äß d ll war. ine Aende⸗ r E gemäß der Fall E A lendele dte Rechtsſtellung 5 die Verleihung nicht zur Folge, insbe⸗ 1 2e 1 5 17 eiben die aus der Stellung der Privatdozenten zu den Fa⸗ leitaten ſich ergebenden Verhältniſſe unberührt; auch iſt mit der Ver⸗ bundog die Uebertragung einer beamteten Eigenſchaft nicht ver⸗ Für die klare Durchführung des leitenden Gedankens iſt die ausnahmslofe Juddtaltun Ader Bewäer notwendige Vor⸗ ſedingung. Es kann angenommen werden, daß im Normaffall eine hchsjahrige Bewährungsfriſt erforderlich und ausreichend ſein wird. Verl Able von 6 Jahren ſeit der Habilitation ſind Anträge auf 1 eihung der Amtsbezeichnung als außerordentlicher Profeſſor da⸗ die 13—0 zu ſtellen. Den Fakultäten bleibt es jederzeit unbenommen, Staatsregierung auf jüngere beſonders ausgezeichnete Privat⸗ zu berüchnuweiſe. oder ſolche Gelehrte bei Berufungsvorſchlägen lahren 6 ſichiigen Wenn auch mit Rückſicht auf das Ausleſever⸗ Profeſſo ei Verleihung der Dienſtbeze ichnung als außerordentlicher neuen 65 den Verufungsvorſchlägen künftig naturgemäß die 0 ſollen etaordinarien in erſter Linie in Betracht kommen dürfen, vorragend. enſowenig Vorſchlag und Berufung eines beſonders her⸗ erdinarius nach den neuen Beſtimmungen noch nicht zum Extra⸗ 9Handelskammer Mannheim mit, daß es nicht möglich ſei, die Cemontfabrik, die frühere Zuckerraffinsrie, das frühere Terrain Kleinfeld und die frühere Waggonfabrik Lud⸗ wigshafen a. Rh. Ferner war die Süddeutſche Bank an der Grün dung reſp. Umwandlung folgender Geſellſchaften beteiligt: Pfälziſche Chamotte⸗ u. Topwerke.⸗G., Grünſtadt; Heilbronner Straßenbahn, Heilbronn; Rhein. Schuckert⸗Geſellſchaft für elektr. Induſtrie, Mannheim; Süddeutſche Kabelwerke, Mannheim: Bir⸗ kenfelder Ton⸗ und Ziegelwerke, Birkenfeld; Nheiniſche Treuhand⸗ geſellſchaft, Mannheim; Deutſche Schiffskreditbank, Duisburg; Bürgerbräu, vorm. Klein, St. Johann⸗Saarbrücken: Elefantenbräu, rorm Ruhl, Worms a. Rh.; Filterfabrik, vorm. Enzinger, Worms a. Rh.; Konſervenfabrik,, vorm. Johann Braun, Pfeddersheim. Die Commandite der Süddeutſchen Bank, die Firma Lazard Brach& Co., Saarbrücken, ging ſpäter auf die Deutſche Bank, Berlin, über, die Filiale der Bank in Worms wurde mit der Pfälziſchen Bank in Worms vereinigt Die knaſſerde Tätigkeit der Bank kann im Rahmen eines Zeitungsartikels nicht erſchöpfend geſchildert werden. Aber kon⸗ ftaneren möchten wir doch, daß der 18 Aufſtieg des Bank⸗ inſtituts nicht zuletzt auf den bewährten Leiter der Bank, Herrn Direktor Arno Kuhn, einer der würdigſten und vornehmſten Repräſentanten der Bankwelt zurückzuführen iſt. Er war von allem Anfang an die Seele des Geſchäfts Wenn er heute einen Rück⸗ blick auf die verfloſſenen 25 Jahre wirft, ſo kann er es tun mit dem erhebenden Bewußtſein treu erfüllter Pflicht. Der Name Arno Kuhn iſt mit der Bank aufs engſte verknüpft. Lebenswürdiges, gewinnendes Weſen vereinigten ſich in ſeiner Perſönlichkeit mit reichem Wiſſen und einem vorwärtsſtrebenden Betätigungsdrang. Allgemein war daher das Bedauern, als Herr Arno Kuhn im ver⸗ gangenen Jahre, von einer ſchweren Krankheit befallen, ſich für viele Monate vom Geſchäfte fernhalten mußte. Um ſo größer war die Freude, daß nach ſeiner Wiederherſtellung die Freunde der Bank ſich wieder des erfahrenen Rates des 65jährigen erfreuen dürfen. Sein ganz beſonderes Intereſſe hat Herr Arno Kuhn von jeher dem Spezialgebiet des Effektenhandels gewidmet. Mancher Freund der Bank wird am morgigen Jubiläumstage voll dankbarer Gefühle des Inſtituts gedenken. Bis vor wenigen Jahren zählte der Jubilar auch zu den täglichen Beſuchern der hieſigen Effektenbörſe, wo ſeine reichen Fachkenntniſſe wie ſein Rat ſehr geſchätzt wurden. Diejenigen, die früher in der Bank ihre Lehrzeit durchmachten und heute teilweiſe ſelbſt führende Handelsherren ſind, werden ſich gerne der Zeit erinnern, die ſie in dem Bankinſtitut zubrachten. Wie Herr Kuhn jederzeit ein warmes Herz für ſeine Beamten hatte, ſo fand auch die Not ſeiner Mitmenſchen ein williges Ohr, wenn er auch dieſe Herzensregung nie in die Oeffentlichkeit brachte. Herr Arno Kuhn iſt Mitglied des Börſenvorſtandes, ſowie der Zu⸗ laſſungsſtelle für Wertpapiere in Mannheim und gehört dem Auf⸗ ſichtsrat verſchiedener der Bank naheſtehender Unternehmungen an. Als Konſul der Republik Kolumbien entfaltete er ebenfalls eine erſprießliche Tätigkeit, indem er für die Anbahnung geſunder wirtſchaftlicher Verhältniſſe und die Erſchließung und Anknüpfung neuer Handelsbeziehungen mit Kolumbien mit allem Nachdruck ein⸗ trat. Nicht unerwähnt ſeien auch ſeine Beziehungen zur Preſſe, für welche er jederzeit volles Verſtändnis zeigte. Die Zahl der Gratulanten wird ſehr groß ſein, die Herrn Di⸗ rektor Arno Kuhn und der großen Schar ſeiner bewährten Mit⸗ arbeite“, die ihn in treueſter Hingabe unterſtützten, morgen ihre Glückwünſche ausſprechen. Wir ſchließen uns an und wünſchen dem ſo vielſeitig tätigen verdienſtvollen Manne noch ein langes weiterhin ſegensreiches Wirken im Dienſte der Bank wie im Wirt⸗ ſchaftsleben unſerer Stadt. ch. Wirtſchaftliche Fragen. Veränderung der Einfuhrfreiliſte im Verkehr mit dem beſetzlen Gebiet. Die Eiſenbahn⸗Generaldirektion zu Karlsruhe teilte der neuerdings in Betracht kommenden und wohl auch noch künf⸗ tig zu erwartenden Aenderungen der einfuhrfreien Güter nach dem Rheinzollgebiet den Eiſenbahndienſtſtellen rechtzeitig be⸗ kannt zu geben, ſodaß bei Beibehaltung der jetzigen Beſtim⸗ mungen wegen Beigabe von Einfuhrbewilligungen zu Sen⸗ dungen nach dem Rheinzollgebiete Weiterungen mit den Ab⸗ ſendern zu erwarten ſind. Die Eiſenbahnbehörde hat daher angeordnet, daß Sendungen(Expreßgut, Eil⸗ und Frachtgut) nach Stationen des Rheinzollgebietes nur angenommen wer⸗ den dürfen, wenn außer den beiden Warenerklärungen a) entweder Einfuhrbewilligungen beiliegen und dieſe in den Beförderungspapieren vermerkt ſind. b) oder die Beförderungspapiere den Vermerk tragen: Einfuhrbewilligung Nr. beim Zollamt. hinter⸗ legt, o) oder der Abſender im Frachtbriefe oder auf der Paket⸗ karte erklärt, daß eine Einfuhrbewilligung nicht not⸗ wendig iſt. Darüber, welche Waren ohne Einfuhrbewilligung des Ein⸗ und Ausfuhramtes in Bad Ems zur Einfuhr in das Rheinzollgebiet zugelaſſen ſind, gibt das Verkehrsbüro der Handelskammer Mannheim Auskunft. halb behält der Kultusminiſter ſich auch weiterhin vor, ſeinerſeits die Berufung. von jüngeren, noch nicht als Extraordinarien hervorge⸗ hohenen, beſonders befähigten Privatdozenten anzuregen und durch⸗ zuführen. Beſondere Berückſichtigung erfordert die Lage derjenigen Privat⸗ dozenten, deren Habilitation infolge des Krieges ſich erheblich ver⸗ zögert hat. Würde auch in dieſen Fällen die ſechsſährige Ausſchluß⸗ friſt erſt von der Habilitation einer Benachteiligung führen. Kunſt und Wiſſen. Badiſche Heimat. Die naturkundliche Exkuſſion, Dienstag morgen an die Tagung des Vereins„Badiſche Heimat“ anſchloß, ging unter ſehr ſtarker Beteiligung— auch den oberſten Klaſſen des Gymnaſiums war freigegeben worden— zuerſt in den Park. Dort machte Profeſſor Günther auf die Vogelſtimmen aufmerkſam und gab einen erklärenden Ueberblick über ihre Be⸗ deutung. an hörte den Geſang des Schwarzplättchens, Zaun⸗ königs, Girlitz's, Grünfinken, Laubſängers und anderer. Es ging dann ins Pfohrener Ried hinaus, wo es verſchiedene intereſſante .lanzen zu ſehen—5 7 Einige Netzzüge durch das Waſſer der Donau und einiger Tümpel zeigte, welchen Reichtum mannigfacher Tiere ſolch' ein Waſſer birgt. Viel verſchiedene und intereſſante Formen wurden in Gläſern herumgezeigt. Eine beſondere Uieber⸗ raſchung bot der Anblick des ſellenen Gabelreiher und von 16 Reihern, die mit den Gläſern gut beobachtet werden konnten. In Pfohrern bei einer Erfriſchung endete der Ausflug. Alle Teil⸗ nohmer waren begeiſtert von dre reichen Natur. Mancher, der vor⸗ her auf das Leben da draußen kaum goachtet hatte, war nun zu einem eifrigen Naturfreund geworden. Und Naturliebe iſt, wie Profeſſor Günther immer betonte, die Wurzel der Heimatliebe. der Donaueſchinger Kammermuſikaufführungen. An den unter dem Protektorate des Fürſten zu Fürſtenberg und dem Vorſitz von Richard Strauß am 31. Ju'i und 1. Auguſt ſtattfindenden Kammer⸗ muſikaufführungen zur Förderung zeitgenöſſiſcher Tonkunſt“ wirken nit: Anna Kämnfert, Kath. Boſch⸗Möckel, Eduard Erdmann, Walter Rehberg, Max v. Pauer, Rudolf Peters, Philipp Dreisbach, das Havemann⸗Quartett und das Quartett Amar⸗Hindemith. Von der Freiburger Aniverſikät. Wie mitaeteilt wird, hat der ordentl. Profeſſor der Hygiene, Herr Geh. Hofrat Dr. Martin Hahn, zwar einen Ruf an die Univerſität Berlin erhalten, aber noch nicht angenommen. Der außerordentl. Profeſſor der die ſich beförderten jüngeren Gelehrten ausgeſchloſſen ſein. Des⸗ Chemie, Herr Dr. Emil Fromm, hat den Ruf als ordentlicher Profeſſor an die Univerſttät Wien angenommen— Am Freitag. zu einem Ausnahmepreis von an rechnen, ſo würde das leicht zu K Eine Lücke in den neuen Beſtimmungen für die Angeſtellten⸗ verſicherung. Vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(6DA.) wird uns mitgeteilt: Kurz vor Ferieneintritt hat der Reichstag noch eine Neu⸗ regelung der Angeſtelltenverſicherung vorgenommen. Die großen Widerſtände gegen eine der Geldentwertung ent⸗ ſprechende Beitragserhöhung haben den Reichstag veranlaßt, der eingebrachten Abänderungsvorlage zunächſt die Zuſtim⸗ mung zu verſagen. Als vorläufige Regelung iſt die Aus⸗ dehnung der Verſicherungspfricht auf eine Einkommensgrenze bis zu 30 000 Mark erfolgt; gleichzeitig wurden zu den bisher beſtehenden neun Gehaltsklaſſen A bis] drei weitere Klaſſen geſchaffen: Klaſſe K für ein Einkommen von 5000 bis 10 000 Mark und 33,20 Mark monatlicher Beitrag, Klaſſe I. für ein Einkommen von 10 000 bis 15 000 Mark und 40 Mark monat⸗ licher Beitrag und eine Klaſſe M für ein Einkommen über 15 000 Mark mit 48 Mark monatlichem Beitrag.— Bei dieſer Neuregelung hat der Reichstag überſehen, daß bisher eine anz erhebliche Anzahl von Angeſtellten, deren Gehälter in⸗ 555 der Geldentwertung geſtiegen waren, nicht mehr ver⸗ ſicherungspflichtig nach dem Angeſtelltenverſicherungsgeſetz waren und daher eine Lebensverſicherung abgeſchloſſen haben, alſo nach Inkrafttreten der neuen Beſtimmungen doppelt ver⸗ ſichert ſind. Nach§ 390 des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes können aber nur diejenigen von der Verſicherungspflicht be⸗ freit werden, die ihre Lebensverſicherung bereits vor dem 5. Dezember 1911 abgeſchloſſen oder beim Eintreten in die perſicherungspflichtige Beſchäftigung das 30. Lebensjahr über⸗ ſchritten haben und ſeit mindeſtens 3 Jahren bei einer Lebens⸗ verſicherung verſichert ſind. Dieſe Beſtimmungen ſind nicht abgeändert worden und deshalb wird für viele Angeſtellte ab 1. Auguſt 1921 eine doppelte Beitragszahlung eintreten. Sie müſſen die Prämie für die Lebensverſicherung und gleich⸗ zeitig die Beiträge für die Angeſtelltenverſicherung entrichten. Allerdings iſt anzunehmen. daß dieſer Zuſtand nur kurze Zeit dauern wird, da der ſechſte Ausſchuß bereits acht Tage vor dem Wiederzuſammentritt des Reichstages ſeine Tagungen wieder aufnimmt und vorausſichtlich die Unſtimmiakeit be⸗ ſeitigen wird. Der Gemerkſchaftsbund der Angeſtellten hat ſich zur Regelung der Angelegenheit ſofort mit den Reichs⸗ behörden und der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Verbindung geſetzt. Städtiſche Nachrichten. Nokſtandshufe. In den letzten Monaten war es der Stadtverwaltung möglich, mehrere Notſtandsaktionen durchzuführen. Aus Heeresbeſtänden konnten größere Poſten von Kleidungsſtücken und Schuhen bezogen und zur Linderung der dringendſten Not unter die minder⸗ bemittelte Bevölkerung ohne Rückſicht auf deren ſoziale Stellung ver⸗ teilt werden. Im Benehmen mit einer Organiſation ehemaliger Kriegsteilnehmer wurden insgefamt 3606 Anzüge, 2560 Ulſter und 1505 Paar Schuhe angeſchafft. Davon erhielt die Organiſation ſelbſt zwecks Abgabe an ihre bedürftigen Mitglieder 1534 Anzüge, 1354 Ulſter, 1035 Paar Schuhe, während das Fürſorgeamt an bedürftige Minderbemittelte abgeben konnte 2072 Anzüge, 1210 Ulſter, 470 Paar Schuhe. Der Preis für einen Anzug betrug 110 Mark, für einen Mantel oder für ein Paar Schuhe je 100 Mark, Die abge⸗ gebenen Kleidungsſtücke und das Schuhwerk waren im allgemeinen von guter Beſchaffenheit. Die billige Kaufgelegenheit iſt allſeits freu⸗ dig begrüßt worden. Auch iſt es gelungen, Kartoffeln zu billigerem Preiſe der minderbemitteſten Bevölkerung zur Verfügung zu ſtellen. Geliefert wurden teils zum Preiſe von 15—25 Mark, teils überhaupt unentgeltlich: Vom Lagerhaus Eubigheim 197 Ztr., vom Lagerhaus Krautheim 413 Zentner, vom Lagerhaus Boxberg 835 Zeniner, von der Gemeinde Ebenheim 65 Zentner, von der Ge⸗ meinde Eſchelbronn 131 Zentner, von der Gemeinde Leutershauſen 70 Zentner, von der Gemeinde Ittlingen 124 Zentner, zuſammen 1830 Zentner. Zur Abgabe an Bedürftige gelangten insgeſamt nur 1500 Ztr., weil ein Teil in ungenießbarem Zuſtande hier eintraf. An die Für⸗ ſorgeſtelle für Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene wurden insgeſamt 650 Zentner abgegeben; dem Fürſorgeamt ſtanden rund 1000 Zentner zur Verfügung. Die Verteilung ſelbſt geſchah durch die zuſtändigen Armenbezirke, weil dort die Verhältniſſe der Unter⸗ ſtützungsempfänger am beſten bekannt ſind. Die Qualität der Kar⸗ toffeln war im allgemeinen ſehr gut, und die bei der Verteilung be⸗ dachten Perſonen waren ſehr erfreut, ein ſo wichtiges Nahrungs⸗ mittel um den Preis von 23.50 Mk. erlangen zu können. Wenn die Kartoffeln nicht völlig unentgeltlich abgegeben wurden, ſo geſchah es deshalb, weil noch Auslagen für Fracht und Rollgeld entſtanden waren, die anteilig auf die Empfänger umgelegt worden ſind. Außerdem hat die minderbemittelte Bevölkerung wie im Vorjahre unentgeltlich Brennholz erhalten: auch konnte ſog. Schlakenkoks .— Mark abgegeben werden. Gut⸗ den 15. Juli abends 6½ Uhr wird Herr Profeſſor Heinrich Weber in der Univerſitätsſchule die herkömmliche Antrittsrede halten über 5 Thema. Die deutſche Waldwirtſchaft und die Reichsgeſetz⸗ gebung. Römiſche Funde in der Pfalz. Auf dem Lemberg bei Feilbingert bei einem teilweiſe bereits 1900 aufgedeckten kleinen römiſchen Heiligtum haben mehrere Kreuznacher Herrn den opf und die beiden Hände einer Merkurſtatue gefunden. Kreuz⸗ nacher Gymnaſtaſten haben unter Leitung des Gymnaſiallehrers Geib und in Verbindung mit den hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz die vollſtändige Freilegung und Konſervierung des Heiligtums über⸗ nommen. Die Skulpturreſte wurden von den Findern in dankens⸗ werter Weiſe dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz zum Geſchenk gemacht.— Beim Ausgraben von Blindgängern fand Ziegeleibeſitzer Falk von Rheingönheim im Gebiete der Ziegelei ein faſt vollſtändig erhaltenes frührömiſches Seihgefäß aus Ton und machte dies dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz zum Geſchenk. Der Verband pfälziſcher Geſchichte und Altertumsvereine, an den auch der Mannheimer Altertumsverein angeſchloſſen iſt, veranſtaltet am kommenden Sonntag, den 17. Juli einen Aus⸗ flug nach Bad Dürkheim. Beſichtigt werden der Brunholdsſtuhl und die Heidemauer unter Führung des Herrn Muſeumsdirektors Dr. Sprater. die Burgruine Limburg unter Führung des Herrn Pfarrers Klimm. Die trefflichen Vorträge der bekannten Fachleute dürften auch den außerhalb der Altertumsvereine ſtehenden Freun⸗ den unſerer engeren Heimatkunde eine willkommene Gelegenheit bieten, zumal jedermann als Gaſt willkommen iſt. 8. der Nobelpreiſe. Die ſchwediſche Akademie hat der obel⸗Stiftung den Vorſchlag gemacht, den Betrag der fünf Jahrespreiſe zu erhöhen, um den Abſichten des Stifters beſſer ge⸗ recht werden und der fortſchreitenden Geldentwertung, die den Wert der Nobelpreiſe erheblich herabgemindert hat, nach Gebühr Rechnung tragen zu können Zu dieſem Zweck beantragt die Aka⸗ demie 1½ Millionen Kronen aus dem urſprünglich für Konſtruk⸗ tionen beſtimmten Nobelfonds zu verwenden. de Reuters„Mining“ geſtorben. Fritz Reuter hat zu vielen ſeiner Erzählungen damals kebende Perfonen aus dem mecklenbur⸗ giſchen Volke als Modell gewählt. Jetzt iſt in Lübz in Mecklenburg Frau Ingenieur Voß geſtorben; viele Reuterfreunde und faſt die ganze Bürgerſchaft gaben dieſem einſtigen Liebling des platt⸗ deutſchen Dichters das letzte Geleit. Frau Voß war das Vorhbild der„Mining, in Stromtid“ Die„Lining“, ihre Schweſter, deckt längſt die Erde. Beide waren die Töchter des Jochen Nüßleyſchen Frau Voß bewahrte viele Andenken an Fritz Reuter 1 Beite Nr. 322. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgaßbe.) Freitag, den 15. Juli 1921. ſcheine für je 4 Zentner wurden ausgeſtellt: für Ortsarme für 1884 Zentner, für Kleinrentner 131 Ztr., Mitglieder des Zentralverbandes der Witwen, Waiſen und Unfallverletzten Deutſchlands 337 Ztr., für Unterſtützte der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen⸗ fürſorge 1128 Ztr., für Altveteranen 252 Ztr., für Erwerbsloſe 111 Atr., zuſammen 3842 Zentner. Nach einer Mitteilung der Orts⸗ kohlenſtelle iſt das Holz von 3583 Parteien abgeholt worden: wäh⸗ rend 260 weitere Parteien, obwohl ſie als bedürftig bezeichnet waren, auf das koſtenloſe Brennholz verzichtet haben. Der Preis eines Zentners betrug 10.50 Mark: der Aufwand der Stadtverwaltung insgeſamt 150 086 Mark. Die Waſſernot in Mannheim Unter Bezugnahme auf die Ausführungen im geſtrigen Mittags⸗ blatt wird uns aus unſerm Leſerkreiſe geſchrieben: In Nr. 319 finde ich wieder einen Artikel über die Waſſernot in Mannheim. Ich habe mich über den gemachten Vorſchlag gefreut, wie jeder, der einen unnützen Waſſerbrauch gern vermieden ſieht. Ich möchte hier aber die Bitte an Sie richten, auch die ſtädtiſchen Behörden darauf aufmerkſam zu machen, daß mit Waſſer geſpart werden kann. Als Fremder 5 es mir ſofort aufgefallen, daß an den öffentlichen Waſſerſtellen viel zu viel Waſſer unnütz verbraucht wird. Bei meinen Gängen durch die Stadt habe ich bemerkt, daß beſonders bei der Gewerbeſchule und am Denkmal auf dem Marktplatz dauernd Kinder bei der Waſſerſtelle ſind, die ſich dort ihre Hände und Füße kühlen, oder zu ihrem Vergnügen das Waſſer laufen laſſen. An anderen Stellen wird es ebenſo ſein. Wieviel Waſſer wird hier im Laufe des Tages vergeudet Hier kann ſicher Abhilfe geſchaffen werden. Denn zu Erfriſchungen wird dort. doch nichts gebraucht. Wer wird aus dem Becher trinken, wenn dauernd dort mit dem Gefäß geſpielt wird. In anderen Städten habe ich etwas derartiges jedenfalls nicht geſehen, und es wird auch hier gehen, wenn der Waſſerzulauf zu dieſen Stellen abgeſperrt wird. Kein Menſch wird etwas vermiſſen. Schweizeriſche Einfuhrverbole. Die Schweiz hat ihkre Ein⸗ auf eine größere Anzahl weiterer Güter ausgedehnt. Wie die Eiſenbahn⸗Generaldirektion zu Karlsruhe der Handels⸗ kammer mitteilt, ſind daher die Beſtimmungen der Ausfuhrdienſt⸗ anweiſung bei Sendungen nach der Schweiz zur Vermeidung von Stockungen auf den deutſch⸗ſchweizeriſchen Uebergangsſtationen zu beachten.(Beigabe der ſchweiz. Einfuhrbew lligung zu den Begleitpapieren oder Angabe im Frachtbriefe, wo dieſe hinterlegt iſt oder Angabe, daß eine ſolche nicht notwendig iſt). In welchem 3— von den deutſchen Stationen noch gegen dieſe Anordnungen verſtoßen wird, geht daraus hervor, daß am 11. Juni ds. Is. beim badiſchen Güteramt Baſel 1143 Stücke lagerten, zu denen keine ſchweizeriſche Einfuhrbewilligungen vorhanden waren. Die Handels⸗ kammer Mannheim empfiehlt bei Verſendung von Waren ins Aus⸗ land jedes einzelne Mal vorher bei dem Empfänger anzufragen, ob eine Einfuhrbewilligung des Empfangslandes erforderlich iſt. Iſt dieſes der Fall, ſo wird auch am beſten der Empfänger die Bei⸗ bringung der Einfuhrbewilligung veranlaſſen. * Der Streik in der RKheinſchiffahrt. Die Interalliierte Rhein⸗ landkommiſſion hat dem Reichskommiſſar folgende Entſcheidung mit⸗ geteilt, die ſie bezüglich der Arbeitsſtreitigkeiten zwiſchen den Rhein⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaften und dem Maſchinen⸗ und Heizerperſonal ge⸗ troffen hat: 1. Die Interalliierte Rheinlandkommiſſion wird das Schiffsperſonal benachrichtigen, daß die Rheinlandkommiſſion die Rechte der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber in gleicher Weiſe zu achten wünſcht, daß ſie aber erwartet, daß die Beſtimmungen ihrer Verordnung Nr. 53 beobachtet werden, daß ſie ebenſowenig einen Streik der Schiffahrt wie ſyhſtematiſche Unterbrechungen des Ver⸗ kehrs zulaſſen kann. Infolgedeſſen muß die Arbeit unverzüg⸗ lich wieder äufgenommen werden. Das Verfahren der Ver⸗ ordnung Nr. 33 geſtattet im übrigen dem Perſonal, ſeine Inter⸗ eſſen der Prüfung eines von der Rheinlandkommiſſion eingeſetzten Schlichtungsbüros zu unterbreiten. 2. Zuwiderhandelnde haben Strafverfolgung vor den alliierten Militärgerichten wegen Ver⸗ letzung der Verordnungen der Rheinlandkommiſſion zu gewärtigen. 3. Die alliierten Behörden müſſen die nötigen Maßnehmen ergreifen, damit kein Schiff liegen bleibt und die Flußſchiffahrt mit Rückſicht guf den niederen Waſſerſtand zu unterbrechen droht. 4. Die vor⸗ ſtehenden Anordnungen werden den Beteiligten durch die alliierten Kontroll⸗ und Beobachtungspoſten bekanntgegeben werden. G 70. Geburtstag. Herr Kammermuſiker a. D. Ludwig Kra⸗ tochbil feiert morgen ſeinen 70. Geburtstag in voller Rüſtigkeit. Vereinsnachrichten. pp. Der Berband weiblicher Angeſtellten, Mitglied des Gedag, hielt geſtern abend eine außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung ab, in der Frl. Jahr über das kürzlich getätigte Tarifabkommen referierte. Der am 1. Juli 1921 abgelaufene Generaltarif iſt in beiderſeitiger Uebereinſtimmung mit einigen nicht Bbe weſentlichen Abänderungen auf ein Jahr verlängert worden. Die Abänderungen beziehen ſich auf Urlaub, Gruppierung und einige andere Beſtimmungen, die ſich durch die Praxis als abänderungs⸗ nötig erwieſen haben. Neu iſt u. a. der Paſſus, daß für das erſte Jahr der Anſtellung eine einmonatige Kündigungsfriſt und bei Ver⸗ einbarung einer dreimonatlichen Probezeit 14tägige Kündigunggefriſt gilt. Bei Vorgeſetztenwechſel iſt die oder der Angeſtellte berechtigt, eine Erklärung über ſeine Leiſtung und Führung unter dieſem Vor⸗ geſetzten zu den Perſonalakten zu verlangen. Die Gehaltsregelung läuft nur bis 1. September 1921.— Ueber die bedrohte Sonntags⸗ ruhe wußte Frl. Jahr ebenfalls zu berichten. Es wurde eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die gegen den Vorentwurf des§ 105 der Gewerbeordnung Proteſt erhebt.— Im übrigen wurde eine Reihe von Fragen mehr internen Intereſſes beſprochen. ANus dem Lande. Tagung der Lichttechniſchen Geſellſchaft. Tü. Karlsruhe, 14. Juli. Die Lichttechniſche Geſell⸗ ſchaft hielt vor wenigen Tagen unter der Leitung des Vorſitzenden Profeſſor Dr. Teichmüller ihre vierte Sitzung ab. Ein Bericht über eine in Mannheim ſtattgehabte Sonderbeſprechung zwecks Gründung von Ortsgruppen in Heidelberg und Mannheim gab ein Bild von dem dort herrſchenden regen Intereſſe an lichttechniſchen Fragen. Auch die Frage der Abhaltung von beſonderen Vortrags⸗ vreihen im Zuſammenhang mit dem Lichttechniſchen Inſtitut an der Techniſchen Hochſchule fand aufmerkſame Beachtung. Ueber„Die Einwirkung des Krieges auf die Lichttechnik“ ſprach Herr L. Schneider. Der Redner gab eine umfaſſende Darſtellung vom wirtſchaftlichen, hygieniſchen und lichttechniſchen Standpunkt aus und ſchloß: Vergleichende Betrachtnugen über die verſchiedenen Licht⸗ quellen zeigten, daß nach dem augenblicklichen Stand des Beleuch⸗ kungsweſens die Gasbeleuchtung in das Hintortreffen gegenüber der elektriſchen Beleuchtung geraten iſt. Es iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß ſich die Gasbeleuchtung wieder erholt mit einer allgemeinen Boſſe⸗ rung unſerer wirtſchaftlichen Lage. Die übrigen Beleuchtungsarten wie z. B. Petroleuwlampen können wegen des außergewöhylich hohen Preiſes ihres Betriebsſtoffes nicht mehr ernſtlich in Wettbe⸗ werb treten.— In einer ſich anſchließenden Ausſprache wurden die Ausführungen des Redners in wertooller Weiſe ergänzt. * D3. Schwetzingen, 14. Juti. geſtern feſtgenommen worden, der mehreren Familien von Schwetzingen und Plankſtabt größere Geldbeträge unter dem daß er ihnen billige Kohlen verſchaffen könne, erſchwin⸗ delte. D. Altlußheim, 14. Jull. Beim Baden im Rhein iſt geſteen nachmittag der 22 Jahre alte Taglöhner Karl Hehlertrungen. DZ. Eberbach, 14. Jull. Stadtpfarrer Karl Graf feierte ſein 25jähriges Jubiläum als Stadtpfarrer an der kathol. Kirche in Eberbach. D3. Neckargartach, 13. Juli. Durch eine Verunreinigung des Neckars trat am Dienstag ein großes Fiſchſterben im Neckar ein. Die hieſigen Fiſcher holten mit Körben und Netzen die Fiſche Aentnerweiſe aus dem Neckar. Em Schwindler iſt hier am 12. Auguſt 1860 zu Karlsruhe. * Karlsruhe, 14. Juli. Am Dienstag abend ſtarb hier nach längerem Leiden der in weiteſten Kreiſen des Landes wegen ſeiner Verdienſte um das badiſche Militärvereinsweſen bekannte erſte Vorſitzende des Alb⸗ und Pfinzgau⸗Militärvereins⸗Verbandes, Rech⸗ nungsrat Joſef Steiner. Der Verſtorbene begleitete 8 Jahre lang, vom Jahre 1912 bis 1920 den Poſten des erſten Vorſitzenden des badiſchen Leibgrenadiervereins, der ihn bei ſeinem Rücktritt in Anerkennung ſeiner großen Perdienſte um den Verein zum Ehren⸗ mitglied ernannte. Steiner war in der Förderung des Militär⸗ vereinsweſens unermüdlich tätig und die Pflege der Tradition des alten, ſtolzen Leibgrenadierregiments hatte ſich der Dahingeſchiedene zu einem Teil ſeiner Lebensaufgabe gemacht. Steiner war geboren Nach Beendigung ſeiner Schal⸗ zeit trat er bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion als Finanzgehilfe ein und nach Ablegung der Finanzaſſiſtenten⸗Prüfung genügte er 1885—86 ſeiner Militörpflicht in der 6 Komp. des 1. Bad. Leib⸗ Gren.⸗Regts. 109. Nach Beendigung der Militärzeit kam er als Grenzkonkrolleur nach verſchiedenen Orten an der Schweizer Grenze, bis er als Reviſor zur Zoll⸗ und Steuerdirektion verſetzt wurde. Während des Krieges war er zunächſt beim Roten Kreuz und dann als Kriegsrohſtoffreviſor des 14. Armeekorps tätig. Seine Tätigkeit wurde durch Verleihung des Eiſernen Kreuzes am weißen Bande anerkannt. Nach dem Kriege kam er als Rechnungsrat zur Oberrechnungskammer, bei der er bis zu ſeinem Tode verblieb. Tul. Karlsruhe 14. Juli. Die im Beſitz der Techniſchen Hoch⸗ ſchule befindlichen Flugzeugmotoren mußten auf Anordnung der Ententekommiſſion zerſtört werden. Von den Trümmern der Motore darf nichts entwendet werden. Die Motore haben nur wiſſenſchaftlichen Zwecken gedient. 3Baden⸗Baden, 14 Juli. Wie das Städtiſche Verkehrsamt Baden⸗Baden mitteilt, hat das Badiſche Miniſterium des Innern auf die Vorſtellungen der beteiligten Kreiſe in Erkenntnis der Wichtiakeit des Fremdenvrekehrs beſtimmt, daß für die Zureſſe von Ausländern nach Baden⸗Baden von der Einholung einer Zureiſegenehmigung der Ortsbehörden abgeſehen wird. falls der Auſenthalt die Dauer von 2 Monaten nicht übe ſchreiten wird. .Z. Rheinweiler, 14. Juli Bei einer Verladung von Faß⸗ kirſchen wurde entdeckt, daß in vier Fäſſern Waſſer beigegoſſen war. Zwei Eiſenbahnbeamte von Rheinweiler ſtehen unter dem Verdacht, Kirſchen aus den großen Fäſſern herausgenommen und das fehlende Gewicht durch Waſſer erſetzt zu haben. D. Freiburg, 13. Juli. Da die Walzarbeiten auf der Strecke Freiburg—Schönau am Mittwoch abend beendet ſein werden. ver⸗ kehren die ſtaatlichen Kraftwagen auf dieſer Linie vom 14. Juli ab wisder nach dem regelmäßigen Plan mit der Ausnahme, daß der um 1 Uhr in Freiburg ſällige Kraf wagen durchweg um 20 Minuten ſpäter gelegt wird: Abfahrt Freibura 1,20 Uhr, An⸗ kunft Schönau.14 Uhr. Tu. RNadolfzell, 13. Juli. Die Krankenkaſſen des Kreiſen. Die Krankenkaſſen werden künftig bei der Gewährung von zu dem neuen Reichsverſorgungsgeſetz. Den Krankenkaſſen ſind hin⸗ ſichtlich der Behandlung von ambulanten Mllitärinvoliden infolge der mangelhaften Auslegung der Leitſätze zu dem Geſetz an der praktiſchen Ausführung der Maßrahmen verhindert. Bezüglich der Wochenfürſorge und des Stillgeldes wurde beanſtandet. daß ſie bäuſig beanſprucht werden von gutſituierten landwirtſchaftlichen Kreiſen. Die Krankenkaſſen werden künftig bei der Dewährung von Wochenhilfe nur nachgewieſene Bedürſtigkeit berückſickn»„en. Wo ſeit 1913 keine Krankenkaſſenwahlen mehr ſtattfanden, ſollen dieſe im ganzen Kreis vom 3. bis 10. September ſtaktfinden. ANus der pfalz. r. Landau, 14. Juli. Mit einer äußerſt ſtimmungsvollen Feier wurde im Gymnaſium eine Gedenktafel für die im Kriege gefallenen Schüler der Anſtalt geweiht. 111 Schüler zogen ins Feld, 19 kamen nicht weder, einer ſtarb kurz nach der Rückkehr in die Heimat. Die Gedenktafel, entworfen von Studienrat Nerl, einem einſtigen Lehrer der Anſtalt, und ausgeführt von dem Altarbauer Vogel in Bergzabern, iſt in ihrer ſchlichten Vornehmheit ſehr wir⸗ kungsvoll. Unter einem von Lorbeer und Eichenlaub gezierten Stahlhelm ſtehen die Namen der jugendlichen Helden; ein beflügeltes Stundenglas darunter ſpricht von ihrem frühen Tod.— An der ſteil abfallenden Mündung der Straße von Impflingen erlitt vor⸗ geſtern in der Nacht der Kunſtgärtner Jakob einen ſchweren Unfall. Ein Ochſe, der vor ihm hergetrieben wurde, machte einen Sprung in die Fahrtrichtung, Jakob ſtürzte bei dem jähen Aus⸗ weichen vom Rade und ſchlug mit dem Kopf auf einen Stein. Neben großem Blutverluſt zerſplitterte der Knochen über der Augen⸗ höhle und mußte teilweiſe entfernt werden. Ob auch das Gehirn verletzt wurde, iſt noch nicht feſtzuſtellen geweſen. Gerichtszeitung. Mannheimer Stkrafkammer. Am 20. Januar ds. Is. wurden zwei in einem Gaſthauſe in S 6 logierenden jungen Leuten ein Kofſer erbrochen und daraus Kleider, Wäſche, eine goldene Uhrkette u. A. im Werte von rund 3400 Mark geſtohlen. Der Dieb war der Tag öh ier Otto Rich⸗ ter, der zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt wurde Seine Frau, die die Sachen veräußern half— im ganzen erlöſte der Dieb nur 500 Mark— wurde zu 2 Wochen verurteilt. Von drei mitange⸗ klagten Käufern wurde einer zu 500 Mark Geloſtrafe verurteilt(der Kraflſahrer Johann Hummel aus Weingarten), zwei wurden freigeſprochen. Der 23 Jahre alte Schreiner Robert Klicke aus Silz ſoll im Oktober vor. Is. bei Profeſſor Emmerich in L 14 durch einen Einbruch eine Beute im Werie von rund 5000 Mark gemacht und außerdem aus dem'algymnaſium ein Fahrrad entführt haben. Klicke iſt ein hoch vorbeſtrafter Verbrecher, der z. Zt. wiꝛder im Geſängnis zu Zweihrücken ſitzt, aber heute wird er freigeſprochen, da er leugnet und der Beweis nicht ausreicht. Weniger Glück hat eine andere ſchwere Nummer, der Tag⸗ löhner Karl Schaffner, den wegen eines Raddiebſtahls das Schöffengericht zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt hat. Seine Berufung bleibt erfolglos. 7 Wegen Nahrungsmittelfälſchung hatte das Schö fengericht den Händler Georg Nebs zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt. Es handelt ſich um Milchverwäſſerung. Der Angeklagte beteuert, er habe nichts an der Milch gemacht, ſondern ſie genau ſo verkauft, wie er ſi? von der Miichzentrale erhalten habe und ſein Verteidiger ſcheint von der Ehrenhafligkeit ſeines Klienten ſo überzeugt zu ſein. daß er erklärt, er verlöre den Glauben an die Menſchheit, wenn das Urteil zu recht beſtände, aber am Ende gelangt das Gericht doch zur Beſtätigung der Geldſtrafe. 1 *. Tu. Karlsruhe, 14. Juli. Bei dem heute zu Ende gegangenen Aufruhrprozeß vor der Strafkammec kam es zu einem Zwiſchenfall. Einige der Angeklagten hatten in dem ihnen erteilten Schlußwort ſich eingehend über ſozialiſtiſche und kommu⸗ niſtiſche Ideen verbreitet. Als der Angeklagte Berkenkopf das Schlußwort erhielt, rief er zunächſt den Polizeibꝛamten ein„Pfui“ zu und forderte dann ſeine Mitangeklagten zu einem Hoch auf das Proletariat auf. In den Hochruf ſtimmten einige der Angeklagten, ſowie ein Mann im Fuhörerraum ein Der Vorſitzende ſtellte dann den Rufer im Zuhörerraum feſt, der von den Sich rheitsmanaſchaf⸗ ten abgeführt wurde. An der Tür drehte er ſich nochmals herum und brachte ein Hoch auf die Weltrevoluttion aus. das von einigen der Angeklagten erwidert wurde. Wegen der Beteiligung an den Unruhen am Oſterdienstag wurden ſieben Angeklagte zu Ge ängnis⸗ ſtrafen von 6 Monaten bis herab zu einigen wenigen Tagen ver⸗ urteilt. Wöitere ſechs Angeklagte wurden freigeſprochen. Am Schluß der Sitzung erklärte der Vo ſigende, die Polize'bꝛamten hätten die Befugniſſe bei den Vorgängen am 29. März überſchritten, ober die Tatſachen bedürften noch der Aufk ärung. Einer der Angeklagten. der das Hoch auf das Proletariat ausgebracht hatte, erhielt eine Ordnungsſtrafe von drei Tagen Haft. h. Höchſt g.., 13. Juli. Drakoniſche Strafen hat das fran⸗ zöſiſche Kriegsgericht über zwei Deutſche veshängt, die beim Uebergang zwiſchen beſetzten und unbeſetzten Gebiet in Höchſt und in Griesheim beim Transvort von unverzollten Rauchwaren feſtgenomwen wurden. Einmal hatte ein Unbekannter aus Frank⸗ furt dem Frankfurter Hausburſchen Johann Mittler beauftragt, 18 Kilogramm Zigaretten, die in Frankfurt gekauft waren, ins unbeſetzte Gebiet zu bringen. Während der Unbekannte das Weite ſuchte, wurde Mittler feſtgehalten. Das Gericht erkannte auf nicht weniger als 15000 Mark Geldſtrafe und zudem noch vier Wochen Gefängnis, die als verbüßt durch die Unterſuchungsha't angeſehen werden Im zweiten Fall bekam der Händler Anton Wahrheit aus Wiesbaden eine Geldſtrafe von 10 000 Mark, weil er 32 Kilo⸗ gramm Tabak unverzollt ins unbeſetzte Gebiet bringen wollte. TBDO. Duisburg, 14. Juli. Der ſtädtiſche Angeſtellte Drols hagen hatte in Mühlheim(Ruhr) Lebensmittelkarten für 10 000 Perſonen geſtohlen, die dann durch die Hände von Glſchäftsleuten in den allgemeinen Verkehr gelangten Die an der Sacke Beteilig⸗ ten, insgeſamt 76 Perſonen, hatten ſich dieſer Tage vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Nur fünf Angekfagte wur⸗ den freigeſprochen: die übrigen wurden zu Gefängnisſtrafen von einem Tag bis zu einem Jahr und ſechs Monaten vöerurteilt. Außerdem wurde auf Geldſtrafen von insgeſamt 70 000 Mark Sportliche Kundſchau. Dferdeſport. sr. Pferdeverkäufe. Die Oppenheimer Nubier und Dolo⸗ mit wurden von der ungariſchen Geſtütsverwaltung erworben, brauchen jedoch erſt nach Schluß der Reynzeit 1921 abgeliefert werden.— Der Stall Lewin verkaufte Thor an den Patron des Trainers Gojny und Flamingo an Herrn R. P. Kühne.— Die Herren H. W. Friedrich gehörende Ebereſche hat in Herrn C. Gaebler einen neuen Beſitzer gefunden und wird demnächſt der Zucht zugeführt werden.— Vom Geſtüt Eichenhof iſt noch Rinaldo von Herrn J. Beutler angekauft worden. sr. Jockeybeſtrafungen. Die oberſte Behörde für Vollblut, und Rennen gibt folgende Beſtrafungen von Jockens Gaſch 1000 Mark Geldſtrafe wegen rückſichtsloſen Reitens im Preis von der Platte am 16. Mai zu Wiesbaden.— Jocken Ma tz 1500 Mark Geldſtrate, weil er nach dem Start im Dornach⸗Aus⸗ gleich zu München⸗Riem am 25. Mai Hexenmeiſter ohne zwingen⸗ den Grund anhielt.— Die Jockeys F. Conrad, Gorsler, Mate, Schmidt und H. Teichmann ſe 200 Mark Geldſtrafe. Sie hatten verſucht, im Preis vom Großen Stern am 5. Juni im Grunewald einen fliegenden Start zu erlangen.— Jocken Stau⸗ dinger 500 Mark Geldſtrafe. weil er den Start im Briagaw⸗ Ausgleich am 5. Juni im Grunewald geſtört hat Jocken Huguenin erhielt aus dem gleichen Grunde eine Verwar nung. — Ebenfalls verwarnt wurden die Lehrlinge Aliſch, E. Krüger und Br. Müller, weil ſie am Start des Harlekin⸗Rennens(Grunewald, 9. Juni) den Anordnungen des Sturters keine Folge leiſteten. Neues aus aller Welt. 8 Kes größte Hitzwelle ſeit Menſchengedenken. e Vereinigten Staaten, Frankreich und England leiden unt einer Hitzwelle, für die den bekannteſten älteſten Leuten jeder Ber⸗ gleich fehlt. In Amerika iſt namentlich die Gegend von den Rocky⸗ mountains bis zur atlantiſchen Küſte von der Hitze betroffen. Zahl⸗ reiche Todesfälle ſind vorgekommen. In Albany mußten die Fabriken wegen unerträglicher Hitze geſchloſſen werden. In England iſt Ende der borigen Woche eine Temperaturhöhe von 90 Grad Fahrenheit erreicht worden, d. h. die höchſte Temperatur ſeit 1881. Einzelne Gegenden in England erreichten ſogar 92 Grad Hitze. Auch in England ſind zahlreiche Todesfälle infolge von Hitzſchlag vorgekommen. Es beſteht dort keine Ausſicht auf einen Witterungsumſchlag. In Frankreich droht die andauernde Dürre un d Trockenhelt zu einer Kalamität zu werden. In Paris und Umgebung iſt ſeit Ende des vorigen Jahres kein nennenswerter Regen gefallen. Für dieſe Trockenperiode gibt es ſeit 50 Jahren keinen Vergleich. Infolge des völligen Mangels an Schnee und Regen ſind zahlreiche Flußläufe bis zur Quelle hin ausgetrocknet. 7252 150—5 Die Wiſſenſchaft be⸗ chäftis Ftankreich ſehr lebhaft mit der Frage, künſtliche Regenfälle herbeiführen kann. Ne — Schwere Benzinexploſion. Im Munitionsdepot auf dem Exerzierplatz in Stefansdorf dei Neiße flog das und ein benachbarter Schuppen in die Luft. Hrei Perſonen wurden getötet und 15 Perſonen verletzt darunter einer ſchwer. Zwei Per⸗ ſonen werden vermißt. Durch den gewaltigen Luftdruck wurden in Stefansdorf die Häuſer abgedeckt und in den benachbarten Orten die Fenſterſcheiben zertrümwert. Vermutlich liegt Selbſtentzündung des Benzins vor. — Jeppelinluftſchiff„Nordſtern“ lin„Nordſtern“, der an Frankreſich abgeliefert wurde, ſollte von ſeinem Hafen Sait Lyr einen Ausflug mit einigen Ge⸗ neralen und Abgeordneten unternehmen. Zur Ausfahrt bereit, wurde der Zeppelin gegen die Halle geſchleudert, ſo daß die Hülle einen angen Riß erhielt. Die Zeppelinhülle iſt nach dem„Echo de Paris ziemlich ſchwer beſchädigt worden. Das Blatt ſagt, das Flugzeug ſei für lange Zeit verwendungsunfähig. — Eine Cholera-Epidemie iſt in Südrußland ausgebrochen. Sie hat den Kaukaſus überſchritten und fordert jetzt auch in Tiflis zahlreiche Opfer. In der letzten Woche wurden im Tagesdurchſchnitt 150 Todesfälle verzeichnet. Es beſteht die Befürchtung, daß die Epidemie nach Kleinaſien übergreift. — Moorbrand. Nach einer Meldung des„.⸗A.“ aus Har⸗ burg vernichtete geſtern ein gewaltiger Brand zwiſchen Sauenſick, Wiegerſen und Revenahe große Moorflächen. Die geſamten dort lagernden Torfvorräte wurden ein Raub der Flammen. — Ein furchkbarer Waldbrand wütet in der Nähe von Os⸗ karsham ſeit mehreren Tagen mit unverminderter Stärke. Das Feuer verbreitet ſich über eine Front von—6 Kilometer. Auch in der Gegend von Eluhult iſt ein großer Waldbrand entſtanden. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag. den 15 Juli 1921, 8 uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funfentelegraphiſcher Meldungen. verunglückt. Der Zeppe⸗ Luſtdruckſ Wind Niederſchlag der 11 Temp 9 0 Waen Michia.J Stürte Wetter lehzten 3 Hamburg 766.7 14 NNWYIleicht wolklos 0 Königsberg——— 5 05—55 Berlmm 766.4 18 N leicht wolklos 0 Frankfurt a. M 764 6 17 No mäßig helter 0 München 763.5 19— ſtark woltloe 0 Kopenhagen. 765 4 18 WNW leicht wolklos 0 Stockholm.. 763.8 12 N mäßig wolkig 0 e„„„„760.7 11 NNO mäßig hbeiter 10 odz.—————— Paris 761.8 22 NNO leicht halb bed. 0 Marſeille—————— Zürichh 17628 18 8S0 leicht wolklos 1 Pen,. 765.0 17 ſſchwach heiter 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) 75 Euit⸗Tem⸗ 5 5 .e Wee e m 2. Micht. Sturie E—5 Wertheim—— 16— ſun völn 0 Könignuhl 563763.1] 17 NO ſchw. auln. 0 Kartscuhe. 1277636 17 NJOmäß. wolkl. 0 Baden⸗Baden2137629 10 3 NMOleicht waln. 0 Villingen 7157636 15 SW leicht vel.? l Hof 1281655 9/ 18 W leicht wolkl. 0 1 Blaſien 780— 18 fſſchw. vonl.] 4 Badenwellet.—— 17 SwW]Zſſchw. leinr 7 Allgemeine Witterungsüberſicht. Die trockene, heiße Witterungsperiode iſt noch ſehr beſtändig, da das Hochdruckgebiet unverändert Mitteleuropa überdeckt. Nur ganz vereinzelt kamen in Südbaden Wärmegewitter vor, Es iſt noch kein Ende der Trockenperiode abzuſehen. Vorausſichtliche Witterung bis Samslag, 16. Jull, 12 Uhr nachts. Fortdauernd heiß und trocken. ——..———— „„ N un. „ Fretkag, den 15. Juli 1921. D Mannheimer Geueral- Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) 5. Seite. Nr. 322. —— Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 15. Juli. Drahtb.) Die fHaltung der Börse, namentlich soweit der Markt der variablen Werte in Frage ommt, stand unter dem Zeichen der Geschäftsstille. Auch auk dem Devisenmarkt ging es ruhiger zu; die Preise waren scheinbar etwas beeinflußt auf die Meldung amerikanischer redite an Deutschland. Auf dem Montanmarkt waren die urse gut behauptet. Für Deutsch-Luxemburg, Gelsenkirchen und Rheinstahl wurden anfänglich bessere Kurse angelegt. Hberbedarf unverändert. Von sonstigen Nebenwerten Waren Ursch Kupfer fester, 406%½. Autoaklien lagen bei bescheide- nen Umsätzen fester, Daimler 228. Scheideanstalt, 681. gaben 70 mach. Auch Badische Anilin erfuhren eine Ab. schwächung, 407. Elektro Griesheim stellten sich 5% höher. ackfabrik Schramm lagen fest, Chemische Albert Kark e⸗ Haßt. A. E. G. setzten etwas höher ein; auch Siemens d. lafske waren 4% befestigt. Schuckert, Licht u. Kraft nur wühsam behaupiei. Teilweise war im freien Verkenr etwas ebhafteres Geschäft. Zu regeren Umsätzen, uber schwan⸗ Zenden Kursen kam es in Gebr. Fahr, 300. 388. Holzmann 510—30 Rastalter Waggon 383—385, Chemische Rhenania 8 515, junge Brown, Boveri 220. Auslandswerte still. 575 oldmexikaner 786, Oesterreichische Creditanstalt 61, gaben nach. Deutsche Petroleum ca. 800. Am Kassamarkt Ader Betrieb etwas ruhiger als an den Vortagen. Als Boher sind zu erwähnen: Celluloid Wacker, Lokomotivfabrik dauß. Selsenkirchener Gußstahl und Voftohm: Bheivetahl auf speknlative Käufe steigend, 550—570. Die Börse schlog 18 bei fester Tendenz. N Morgen Samstag, den 16. Juli bleibt die Börse geschlossen. uch Devisen werden nicht notiert. Festverzinsliche Werte. e) Lalfndische. % 0 14 15 5 100 14. 15. oUeutsche Relchsanl. +. 77.% Sohutzgeb. von 8 30%5% 1871 d4 0 * von %% 0 dd. Sparp.-Anl. v. 1919 12 cbe Sonatranl. 4% Bandeln ente 5% IV. u. V. do. 100.% Mannhelm 3% g 1. Jeloßssohatzanl.—. 4¼% Mannneim 1914 40% Freul. Schatzanwels. 1% Hasar 4 0 0. 97% Mainz 4„reubische Konso 20. 1 Koennaen 85% A 0 rzheim 5% Freunische Kosole 60. b) Ausländische. 3˙%38. Aulelbe 50 1019 8l.—— 10 Ae eeee %% Sadisohe Anleihs—.——.— 4% d4o. Goldrente 52.— 52.— 40% Kanet 5 von 1898—.—-—.—4% dio. einheſti. Rente 75—.— 81½% Elsenbahnanl. 75.0 77.—4% Ungarisohe Goldrente.75 56.10 3 f 9. 84.50 63.754% 40. St.-te. v. 1919—.—-— 45 or W— 4 fü Seg887 103. 2— 2. Elis.-Prlor7—..—% Türk. Zagdad 8..——.— 95 00..„½ d0. Anleſbe 1905—— 20.— 3½%0% 8888n von 98 u. 0O5 71..— 5% Mex, am. um. 155.— 453.— 7% feseeg abdest. 88.0 88.50 4% do. gold von 1904—.— 370.— % Sadde r. anl ee eie 8 60080l % e, nentes ...—%% Süberrente—.——— 4% Faurktemn. k. 11s.50 78.— 3% gumän. am. 193 133.50.50 9% ebeng a. 1— e e 9250 132 55 0%.—. 4% am. Renten-Verw/ 2. 4% daltelberg—. terig. Anleihe 420.— 193.— % Karisruhe 87 70 68 50%%Ü Tehuantepeo 467.—1—.— Dividenden-Werte. Bank-Aktten. blv.] 1d. 15. biw.] 14. 158. Badleche Bank 6½%—335. Srown, 80.& Co. dellaer Handelsges. 121—.— 218 50 Feſten& Gallleaume 10 523.— 532 Deukzetter Gan 10 171.— 170.— 356 W0 25 1 5 tone Gank 12 297.— 297.5 h. Elektr.-des. NMannk. 280—230.— dentgee Uebcendein 7 152.80 19155 ate! 1 98 ons Vorelnsbank 141. 141. ement Alske.— descner Bac, 0 10 228 75 e 806.—513.— dner Zant 1 5 anzw.———.— etallb..detall.Ges,— 8 + 55 Peter 168—.— 4839.— atlonalpk. f. Heutschl. 10 183.183.— lieddernt. Kugferwerk—- 442— 44.75 FPfstot. Eredlt-Anst. 62.23 60.25 lunghans debrader 12 234.50 291. aleisoe Bantk 181.50 181.— Adier Oppenbeſm 29 Lelonsole Hyp.-Zank 5 ee 211 70 asdang 143.— 14f.— Lederverks fothe Rpelnſache 0— 172.— d0. S8d0. le 19 redi— o. Sudd. lagbert b ee e eeee. —.——.— Walzmunie Ladwigsh. 12 Aig ddeerree. 8 235—233.— J ee ahe on. Oredfithank.190.50 180.580 40. Sadena Safc. nod 0 8 do, Sadisohe Ourlach 14 35 eee ee.——.—]dalmlermotoren Fone Jankverein 156.50 155.— Dlazler Zwelbrädken Heutsoh gat, Bag 443.— 12 50 Zaa Eülingen 9 Lutsene lzporhekb.—.——— Ado. EIsenaon 19 223. Fran Ubersee Bank ee e 1 55— 75— — ritzgor, Harlag! 3.— 540.— 00 fald 4 Möu, MüAmas0h.f 374.80.50 Wieudg-Lereinsbank kacisrunet Hason. id 823.— 62J.— W ende Bankverein Luxsdone industrle 291— 233.— dettag. Aankanst Mason. u. Arm. Kleln— 314.— 323.— „ Lotengenk 35.— 251.— Ffaälz. Aam. Kayser 12 421.— 423.— „dJ̃uereinsbank 165.— 184.50 Fraatontn. 7 3— 415 Blag. Auengerg 273.—443 2 denrv erks-Aktlen. e ee Oelfabr.18 313.—343. Sude, 888. u. Gußst. 3 531.—-—.—Forreflan Wesss1— 153.— 433.— U Slasehw. 55 50 883—Pf. Pulxerfagr. lngbert30 Seſeg Urtun, Bergw. 12.—385. Sondnkabe. Her⸗ 271.75 239.75 Hargannt 08. Zergwerk 14302.— 400.50 Sellia zustrle Wolft 7 5— 7 85 Falſ er Gergbau 5 360.— 589.— Spleg. u.—45 02 539.— 5. Lallg Acherskehen 331.— 330.— Els. 7 323.— VVVVVTVTF eadenl.Snggd.⸗ e„ e eeee boat anlag.(Caro) 11 230.— 241.-Uhregfor. Furtvan jen 15 318.— 375.50 V. Ka, sergbal 20 816.— 510.— Verſagsanst. OtsD. 420.— 480.— Jongoee Tauranutte 20 ee 3 5— 5 a gergb.—.——.—Zelfstoffabr. Walduof 1.——— Alcseaan. onf 10———.—Auckerfabrik, Bad. 11 Tellus e Montan—.——Ao, frankenihal 14 * gbau 389. 334.735 ran, elstift l. Fab. Schantg-Alktlen. 5 3 0. Jen.—— on lembeeg ecneine—.——.— Salneer Brausrei NMorddensnesaketfanrt— 175.25 172.— Packörauerofen dest⸗Unnedse tioyg— 134 20 184 50 Kottenneyer Lest. Baen Staatab. 7½ 132 25 125.— Sohöfferd. Zurgbr. Saſiſmgge 4 10 0 e tudustrie- 85 Fargsnfal e Wan d enget en Fbr. ueller-ter-Hoer Mayes à Fder 40 370.—209.— Sohramm Lapkfabr. kiennrangetag 21 48.— 441.— Oltramarin Fabrik Solba, Sinner—.ison. Eisenhandl. 135 arte, Soeen 19.—197.— Anglo-Cont.-Guano Semdades. Heidolten 220.— 188.— Ciont und Kraft daisons Amiltelderg 15.—407.— iela. Gedh. u. S0n. TöSgu, Slin. Soh 20 412.410.—- Gelsenk. Gußst. edoidscgme“ 20 685.. 68.50 Hanfwerte Füssen Fdem. arlest—.— 800.— ieson Kupfer Varbwerge gcektr. 2 328.— 430.— Frel. Pok. u Mittek. dongm. Fahrenst 12 330.— 331.— Hosaus Adem. Fap günannd.—.— Logtl. Gasch. Rasverconl. 1. fet. bannn. aderswerkd st.)„5495.— 495. Sannelder, tlanag Sbre Albept 12½ 42 50 425,— Sohuhfabr. Nessels Alad. Oranting 8 20. 0 V. Feünk. Badem. Slekteatre 3—10.— voltom, Seiſ u. Kabel bgmann G. 408.— 7 25 A1.— Steaua Romana 8 2132—312.— Berlmner Wertpapierbörse. Wurde Berlin, 15. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Berliner Böérse zumal bei überwiegend kreundlicher Haſtung eröfinet, aud neue ublikum an seinem Wertpapierbesitz iesthielt der evis erkauſe nicht mehr vorgenommen wurden. Auch slandskraft, larke zeigte eine verhällnismäßig große Wider- aussichlsrei nesedem die Reichsbank berichlefe, daß neue Mahrung 5 Verhandlungen mit Amerika wegen der Ge- relativ 0. Kredits in Höhe von 60 Mill. Dollar schweben. t sich Widerstandskraft des Devisenmarktes er- vorgen daraus, daßl heute Deckungen von den Speku- Fückh n Wurden. Im allgemeinen wWar aber die stand beschl tung vorherrschend, zumal der Börsenvor- ossen hat, in diesem Monat neben dem Samstag ndelsblelt des —— ů———— lannheimer 2 auch Dienstags die Börse geschlossen zu halten und nur Berliner Devisen. Betisen zu notieren. Am Montanmarkt wWaren 5 X Berlin, 15. Juli.(Eig. Drahtb.) Am Devisenmarkte Wieder etwas gebessert. Harpener, Buderus, Bochumer, Schwanllten Lönden awischen 271. 27½ Newrerr,, Hohenlohe und Caro lagen höher. Mannesmann, Gelsen-]s 225 33 kirchen ebenfalls höher gefordert. Hamburg-Süd und Hansa Paris 585—586, Zürich 1230—1240, Polnische Noten 46, Ru- schwach. Von den Kallwerten waren Westeregeln und mänische Noten 106%½. Die Mark kam aus Kopenhagen mit Deutsche Kali steigend. Kolonialwerle wurden kaum verlangt. 8,36, aus Stockholm mit 6,32, Zürich mit 8,125 und aus Amster- Bei den chemischen Papieren waren Elberfeld, Goldschmidt dam mit 421 und Höchster Farben bemerkbar. Am Elektromarkt konzen- sich das G äkt auf Sachsenwer% h5 1 trierte sich das Geschäft auf Sachsenwerk, das 247⁴ höher] Unionwerke.-., Maschinenfabriken, Mannheim-Berlin. gefragt wurde, später aber wieder abbröckelte. Bankaktien Andeheltens 8, i er e 7 4 2 8 In J 2 V.— Are Waren wieder fest. Sonst waren Augsburg Nürnberger, 1007 Stimmen ee dn Daimler, Orenstein u. Koppel, Rheinmetall und Linke--Iloff- Veallnn d 3„8 F10 1 55 d mann leicht gebessert. Zelstoff Waldhof und Rückert 9888 1 EN 185 5 45 8 2 5 8 waren abseschwächt. Bei den amilich nicht notierten Papie-berendou dle Erhöhung des Aktienkapi 3 ren wanen gleichfalls fest. Scheidemantel 750—730, Hansa- auf 10 Mill. 44. Die neuen Aktien sind vom 1. Februar 1921 Lloxd 187. iunge Ciag 272, Wolff 362, Mansfelder Kupfer 4850. ab dividendenberechtist. Sie werden von einem Ronsortium 5 3 unter Führung der Rfeinischen Creditbank zu 120% Verlin, 15. Jull. Der Börsenvorstand beschlofß, im Monat übernommen. Dieses Konsortium bietet den Aktionaren 3 Mil⸗ Juli Dienstags den Fondsbörsenverkehr ausfallen zu i im verhältni 9 1 125% an. Di tlich lassen. Es werden an diesem Tage nur Devisen und iongt% anerhältnis von 2 2u 1 zu 125½% an. Die restliche Banknoten notiert. Der Produkt enmarkt findei 1 Mill.% Aktien wird benöligt, um Werkinteressenten zu be- anverandert Siatt* adel friedigen und um Material für die Einführung an der Börse 88 zu haben. Der dann noch verbleibende Rest steht zur freien Festverzinsſiche Werte. Verfügung des Konsortiums, welches, dafür die Kosten der 50 14. 15. eeee 0 25 e an der Börse trägt. An dem Gewinn des Konser- %e, do, Sattsrants. tiums bleißt die Gesellschaft betelligt. 5% D. nwW..— 1 5 9 7 8 22 3 5—17 5 920 55 25 135 98.28 68 25 Simonius'sche Cellulose-Fabrik.-., Wangen im Allgäu. 11 do! Serle—Ix 72 72 23 8 107.— 107 25 Die heute in den Räumen der Süddeutschen Disconto- g do. 192er 99.29 85.23% 5 N Gesellschaft abgehaltene.-o..-., in der von den 3 Mill. Elsendann 1 30.— 90.— esellschaft abge..-., 3 2 375 N 2unle v. felt e7. s88525 Aktien der Gesellschaft 2535 000 4 vertreten waren, beschloß 3/0% 90. 9 5½%% J90.420.P0b.46 1ff. 42 die Ausgabe von 3 Mill. Cneuen Aktfen mit Dividenden- 700 70 3% 4½ V berechligung für 1921 unter Ausschluß des gesetzlichen Be- 0. 00. 22 00.5% do. e. 1. 111 3 50.50 zugsrechts der Aktionäre. Die Aktien werden an ein Konsor- 200 10. 75%% J0. Weenene 23 2428 kium unter Führung der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft ee e, eeee 110% begeben behufs Verwendung zu einer Betelligung an 200 dessseobe n ees 84.80 5ʃ.50 5% besterrelob.-Uizaf. einer befreundeten Gesellschaft(Natron-Zellstoff- u. Papier- 100 Au 97—— 30½ 2 85 48.30 fabrik.-G. in Berlin). nohener Stadtanl.—333— 1 22 0 krag e 1 e eeee 2,60% Südöst. 280. a. Pe..25 71.— Eine neue Industrie-Gründung in Oesterreich. Aus Wien b) Auständtsche ee alen 323. Wird gemeldet: Unter Vorsitz des bekannlen Industriellen Rentenwerte. 44½% a de, u 103.23.80 Theodor Liebig und Beteiligung der Niederösterreichischen keſcee Oerterrolohlsche 47%% Jot, Serie i 95.25 98. Eskompte-Gesellschaft wurde die PhGnIix.-G. für l ndu- TCCCC 4% do. oonv. ftente 23.50—.— 5 Aktienkapital von zunächst 20 Millionen Kronen gegründet, D¹ idend wert das auf 50 Millionen Kronen erhöht werden soll. Die Gesell- 1 ee schaft betreibt die Erwerbung und Pachtung von bestehenden ene eee eeeee Bgesbiean gansd— 8 15. industriellen und Handelsunternehmungen sowie den Betrieb Sohantungbahn— 3ʃ0. 539.— Geleenklroh. Gudstahl 10 319.—.— 1e 8 111 5 50 Si Alig. LOk.—u. Strasenb. 7/ 129.75 123 75 Georgs-HAarienk. 745.—.—und die Beteiligung des Warenverkehrs in weitestem Sinne. ))))JJV)JVVVVVTCVCCFCCTCCTCTTTVT Neuorganisation der Kunst- Speisefett-Industrie. Die 70 12575 12275 Jolcsehmiat, Th. 702.— 701.—deutsche Margarine- und Kunstspeisefett-Industrie hat am Zaltlmore and oo 430.— 455.— Gbeitzer däzobinen a 12. ds. beschlossen, ihre während des Krieges gegründete Or- 0. 4040, Uamefee, 0. 4— Hangaf. Wagzvatlbr 30 48.— 88.— Fanisation im Margarine-Verband G. m. B. Hf. in Berlin 1 „%— œ mrm è ˙œLd”uu,..,]ꝗ m‚p Um eine gemeinschaftlich 9 5* ih In1 n 5 a 15 Hamb.-Südam. Osoh. 18 23450—.— fargeser Hergbau 330.75 Vertretung ihrer Interessen auch weiterhin zu besitzen, Wwurde Korddebtece Loyn 8 13885 f88 Aen er 13 328.80 31. von der Fndustrie am gleichen Tage ein neuer Margarine- Morddeutsche LIoyg 8153.35 153.—. firson K pöf 175 5 11 8 ſbonster acbnocks 2 358.— 339.75 Lerband in Form eines eingetragenen Vereins gegründet. eeeee 12½ 210.219.— flossgloneVerte 23 242.— 21.80 Dieser soll die Industrie auf allen Gebieten des Wirischaft- Zerlinerflandels-ges. 12/.—— ohenloks- 8„— 25— Comm.- 4. Priyatgant 12 209.30 5159 fum olit Masgnnen 8 418.— lichen Lebens vertreten. )))) Verschmelzung in der Film-Industrie. Die National-Film- gutsche Ban 33.— 1 AIIW. As—.— 2 85 2 Giskonte-Commandlt 10 273.— 273.30 Catto viteer Zergbau 2) 275 80 1 8.-G. 5 4* 8 3 Oresdner Gank 12½/ 211.— 2ʃ4.— 0-nottſoller 15 322.85 80 den.-O..-„Wird vorgesc agen, kür drei Dekla- joskop- Saene keeene 10 15.5 158.50 Lestdene Jeunees 12 205 429.— Aktien eine National-Film-Aktie mit Dividendenberechligung 100. tar 8. Kostf 3 2 2 2 5 2 Fede ee eeee, e, e eee kenbapfTa von 58 guf 28 Mfll.. Woron 35 Nel esterreich. Kre 5.— aurahe 2⁰ 7 5„ Mil. nelonsdank 2 3.— lionen an eln unter Führung des Bankhauses Sachs, War⸗ ades Elanassehinen 20 37½.— 37.— +5 Industrie-Aktien. Liaxs* fefmaaa 21 174.25 478.—[schauer u. Co. kommanditierſe 1 67 5 fest begeben werden. ee 20 570.— 5 7 11175 577 05 00. 175 1 5 3 Eür das jetzt abgelaufene Geschäftsjahr sollen wiederum Or 9 6. 951.—* Otdrlager!.— 8 90 1 1 3 80 Aalersteste 10 z 2. Tetbe. Lontt, Censnt 318. 829.— 12% Dividende verteilt werden. e e 11 4 1 85 ene Eine Transaktion bei der Rheinischen Metallwaren- und Aatteanegegtal.— 480 ſemervenncbdren 2 3 2 50 Maschinegfabrik.-G. Nach dem Beschluß der Aufsichlsrats- Autat.auan Nasoh. 12 60e— 0. berzonl.Slzenb.-4. 50% 377.80 3id.—. Sitzung wWird die Gesellschaft in eine enge Verbindung mit der Zrpene, der, f8. f 40 eee 2 2240 223.— Gruppe der A. E. G. und den mit ihr in Interessengemeinschaft gert, Aanalt. Nason. 12).25 33.. orensteln& Coppel 18 623— 835.— stehenden Linke-Hoffmann-Werken sowie mit Friedr. Krupp 81. Basch.8. Sonwarzk. 1g 248. 23.50 Aubne Zegper 37230 und der Eisenhandelsfirma Otto Wolff in Köln treten. Iiie Abeln. Sra fas 20 f2. 120.drei Konzerne werden im Aufsiehtsrat von Rheinmetall ver⸗ Slamarokhnite 20 n, Kctalle. Varz. 488.— 298.— treten sein. Um die Gesellschaft auch finanziell sicherzu- 7 55 5 Abeln. Stawverks— 545.50— 85 stellen, wurde beschlossen, das Aktienkapital um 95 ae e ee gonaee e, nee Min 55 zu er höhen. Lon den neuen Aktien werden Zromer Vulkan 30 Zosſteer Sranakoklen 10 528.— 530.— 25 Mill.% den Aktlonären zu 127% angeboten. Durch die 4 a cn 3 42——Kapitalserhöhung wurden die Umstellungen in der Fabrik er- dhomisens Grleshelm 43 2 24.— 388.50 leichtert und der hohe Bankkredit von 30 Mill abgeldst. 950 17 5 1 SAhs,Aulstan Dönlen 49 640.— 9 Für alle Fälle wurde beschlossen, über das Mall von 120 Mil⸗- nomisohe Waeller 0 Hago Sohnolder 21 371.— 1 1 1 Kapitalserhöhung um 50 auf 9072806 22 Fade 5 2 155 10 eee Kabeden ist nocn die Ausgabe Halmſer detoren 5 Stoe ver 27 81f 840.— einer Anleihe in Aussicht genommen. Der Vorstand be- vess auer das 11 SJdd. Im dillen 0 91.75 35. j iv- 7 it- Deutsoh-Lutendurg. 15 Lbissag! gerliaer 18 272.— 278.— richtet, dag der Lokomotiv- und Waggonbau gut vorgeschrit .-UJebersee Elextr.— Tals sissmitts 5 337.— 875.—ten sei. Es seien bis jetzt. N abge- Hisob. Elsenb.-3Ign.— Tonvaron Wiesloob + eliefert worden. Die Anleihe wir Mill. etragen. Die Deutsohe Erdol 45 Tarcisene fasskrele— 1224.0 1215.0. 1 1 a. 12 5 j Otsob. Jasglühltobt— Ualanw. Seclin-A0. 10 320.— 325.— Kruppgesellschaft erhielt im Rufslentsrat vier Mandate, die Otsoh. gadstankagel 14 Joc. Gne n. Elsenhütte 2) 750.— 760.— A. E. G. und Firma Wolff je zwei. Die Gesamtgi uppe soll bei Geutsohe Kallverse 23 Vet. otson, Nocele. 2e 718.— 720.—der Transaktion in die Lage gesetzt wWerden, eine Jahres- eee 30 Weedianetts 2 f18.—(879.78 produktion von 1200 Lokomotiven zu schaffen. 10 15 11 1 37.— Fisenbahnverkehrsmittel-.6. in Berlin. Die 8 be- 14. 4 1 i i 2 7 7 leg 4 1 e Fare 70 aae u 85 231.— 233.— W pie ed 0 nütt⸗ dab dorfeider Farben 7 Wosterezeln A b.— 7 8— 85 3 8 N Slelctr. Lloht u. Kraft 10 Netel. eisd u beant 22 f52. 458., laufenen Jahre mit ganz gewaltigen Mitteln der Wagenpark Sk. f. e. Uat.(zürioh istoff Waidhof 25 573.80 519.75 8 Eaa 15 ee ee—.—.der Gesellschaft vermehrt werden mußjte. eber das neue Telgmünle Papſer 93 400.— fen-Aulnes—.. Jahr wurde berichlet, daß die Fabrik in Wismar mit Auf⸗ Coſtan 4 Gulteaume 20 etaelalnen u. elsend.— 129.— 428.—trägen gut versehen sei. Der Wagenpark ist zu lohnenden 1 iee ee 2—— 53—25— Preisen vermietet. Die Zulassung zur Berliner Börse wird dasmotoren Deutz 10.50 Pomona— 220.0 2450.0 in kürzester Zeit eingereicht werden. gelsenkipoher Bergu. 5 408.—.50 J Heldparg Uta.-., Berlin. Wie wir hören, hat die Gesellschaſt Deulsenmarkt ein in der Bilanz mit 25 Mill. zu Buche stehendes Konto 95 Beteiligung an Auslandsfirmen abgestoßen und dafür eine Frankfurter t Barzahlung von 25 Mill.& erhalten. In den Aktien entwickelte 3 2 geiu briet Sich ein sehr lebhaftes Geschäft zum Kurse von 170%. Amerikanische Moten. 2280 73.75 esterr.-Ungar., alts-.— Berlin-Gubener Hutfabrik. Aus Verwaltungskreisen hören gelglsones 8359 571.50 F Wir, daß das Exportgeschäft sich bedeutend gehoben hat. Das e ee eee eee ee eeeeen B hieraus erheblichen Nutzen gezogen. Eine raarösisoßs.. 8485 5650 Soelzer.„ 1221.— 1221.—Version, wWonach die 3 Mill. 4 jungen Aktien den Aktionären ſlalſeanelsade 223 20227.80...— 105.— zu pari zur Verfügung gestellt Werden, trifft nicht zu; sie Gee d 41 e 0e dagaee, 2——Werden vielmehr zu besonderen Zwecken zurückbehalten. 5 Abschlüsse. Die erste Bilanz der Mitteldeutschen eaneeen eeee,[stiekstoffwerke weist nach 14,17 Rill. Abschrei- Frankfurt, 15. Juli.(Drahtb.) Im Frühverkehr War die bungen 4,38 Mill.& Gewinn auf.— Bie Bilanz der Deut⸗ Haltung unsicher, vorwiegend schwankend, dann etwas fester.[s cHen Solyay- Werke weist einen Reingewinn von 27,04 Im amtilichen Verkehr war das Geschäft ruhig, da die Speku-(.98) Mill.& auf. 5 lation über das Wochenende hinaus keine neuen Engagemenis 4 eingehen will. Die Preise schwächten sich ab. Es wurden ree e 0 8 155 kolgende Kurse genannt: London 272(amtlich 27796), Paris Julk vormitlags in Newyerk gen— Per 586(584½), Brüssel 578.(562), Newyork 7433(74,60), Holland Dampfer„Ryndam“ der and- mer—-Linie, Rotterdam, 23900(2381), Schweiz 1235(1232½), Italien 345(345). ist am 2. Juli von Newyortf abgefahren und am 13. Juli vorm. 14. Jun 78. Jul 1 Juſ 15 Jull in Rotlerdam angekommen. Amtliop—HK»»————— geld Briet geid rtet geld rlet f geid Brlet 5 gollang f2899 89 ſ870c 58f8a7e. Je80f.— Jecwegen Jd5l 58055l 70.00c.50 J707l.10 Hauvpeſchrifttettung: Or. Irts Goldenbaum. 75. 775 75 5 55 0 15003.301591.60 8 ee Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: ondon222 95273.5 27142 elslagforsf 11 85 125.18— 748 A. Maderno; für Lokates und den übrigen redaktionellen Inbalt: Nichard Faris 300 40 389.50 583 90 885.10 flew Vork74.80 74.45 74.32—.87 Snz 85 7— 5 daen: ohmele f1288.70 f1M21.A0i1881.20 1238.60 Wen, altes 2. Schönfelder; für Handel in e Kirchet, für Anze gen: deene e eeeeee 2 Druc und Berlag: Druckerei Dr. Ha— allen. udapest. uck u. 7 exei 8 as 05 m Anzeiger bänmafk ſi208 80 fi388.20l 788.30 f 188.20 Frag. 88,40J 38.60 34 88 88.01* A m. k. Ge Münaheln AT.* 29———— Seite. Nr. 322. — Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 15. Juli 1921. N 25 JJJJ 8 Frieden. Iſt das ein Friede um die Mittagszeit, Wenn durch den Wald geht ſolch berebtes Schweigen: Man mochte andachtsvoll die Stirne neigen, Des Herzens Türe öffnen ſtill und weit. Es iſt, als hieit die Welt den Atem an, Den Frieden, der da wandelt, feſtzuhalten, Als müßte jeder jetzt die Hände falten, Weil Harmonie löſt allen Irrtums Wahn. O öffne, Herz, dich weit, hinein zu trinken Den Frieden, welterlöſend, ſtark und rein, Um ſolcher Harmonie dich ganz zu weihn Und nimmermehr in Unraſt zu verſinken. Olöf ihn aus, den Frieden ſolcher Stunde, Trag ihn hinein in deines Alltags Haſt Für dich und andre; und ſo manche Wunde Schließt ſich, wenn du ihn recht verſtanden haſt. Luiſe Sperling. im Quellgebiet der Nurg. alder—wianmünzach. Herrenwies-Bornisgeinde— VBild—Kuhſtein—Fuflucht—Kniebis—Freudenſtadt. Zu den herrlichſten Schwarzwaldtälern gehört das Murgtal mit ſeinem ungeheuren Holzbeſtand an Waldrieſen. Das Gebiet der Murg lag bis jetzt in einem Dornröschenſchlaf. Es fehlte die Verbindungsbahn von Forbach bis Freuden⸗ ſtadt, und ſo kamen nur geübte Fußgänger in die ſtillen Forſte, weit ab von einzelnen vielbegangenen Wanderpfaden. Tagelang kannſt du hier wandern im einſamen Tannen⸗ dunkel, dich erquicken und erholen von dem rauſchenden Treiben der Großſtädte. Vertraue dich dem Dampfroß an und fahre nach Raſtatt; s iſt nicht weit, in etwas mehr als einer Stunde bringt dich der Schnellzug dorthin. Auf einem Seitengleiſe harrt deiner der Zug, der dich hineinführen ſoll in eine ſchöne Gotteswelt voll rauſchender Tannen. Bis Raumünzach und noch ein bißthen weiter kannſt du fahren. Ein ſchönes Stück Gebirgs⸗ bahn. Ich aber rate dir, ſteige in Forbach aus und nimm den Weg unter die Füße. Zwei der Wege ſtehen dir offen, die Landſtraße und der ſog. Murgſchifferſchaftsweg auf dem rechten Ufer der rauſchenden Murg. Du haſt's nicht zu be⸗ reuen; er iſt weicher als die ſteinige Landſtraße, kein Auto verſtänkert dir hier die gute Waldluft, und ein geſchwätziger Begleiter, aber unaufdringlich, bleibt dir treu zur Seite: die Murg. Wohl hat ſie ſeit der Erbauung der Waſſerkraftanlagen reizende Stellen eingebüßt, und nur widerwillig fügte ſie ſich in die Zwangsjacke; aber du wirſt erſtaunt ſein über die herr⸗ liche Wald⸗, Gebirgs⸗ und Flußpartien, die du da zu ſehen bekommſt. Haſt du übrige Zeit, dann ſteige einmal einen der Holzwege hinauf in die hohen Forſte; kein Menſch ſtört dich hier oben im ſtillen Wandern, und ſtößeſt du auf Holzfäller, ſo grüße ſie freundlich. Du wirſt manches erfahren von ihrer harten Arbeit, von dem Reichtum des Waldes und den Ge⸗ rechtſamen einer mächtigen Wälderſippe, der Murgſchiffer⸗ ſchaft, die hier in weitem Umkreis die ausgedehnten Wal⸗ dungen ihr eigen nannte. Geräumige Blockhäuſer mit breiten ſeitlich angebrachten Lagerſtätten und der Kochgelegenheit in der Mitte dienen den Holzfällern zur Unterkunft; ja mit⸗ unter enthalten ſie noch Stallungen für die Pferde. Es iſt nicht bloß ein Katzenſprung zu den heimatlichen Wohnſtätten, man iſt weit weg, drinnen im Tann, von wo aus es lohnt, jeden Abend den weiten Weg nach Hauſe zu machen. Es iſt ein ſchweres Stück Arbeit, was die Holzarbeiter hier leiſten müſſen; nicht das Holzfällen an ſich, ſondern das Herunterſchaffen der umfangreichen Stämme von den ſteileren Hängen an den Holzabfuhrweg nahe der Murg, dem ſog. Murgſchifferſchaftsweg, oder auf einen anderen für die Fuhr⸗ werke zugänglichen Waldweg. Der mächtige Stamm iſt an⸗ eſeilt, das Seil um einen Baum geſchlungen, um den chweren Koloß beſſer halten zu können; mit Pickeln, Spitz⸗ hacken und Aexten helfen die Arbeiter beim Abwärtsrutſchen nach, aber vorſichtig, damit der ſchwere Rieſe nicht ins ſchnelle Gleiten kommt, ſonſt vermag der Mann am Drahtſeil das Hinabſauſen des Stammes nicht aufzuhalten; andernfalls rutſcht er hinab, den ſteilen Hang hinunter, alles zerſtörend und verwüſtend, um endlich, wenn es gut geht, in dem Waſſer der Murg zu landen. Wehe dem Wanderer oder dem Fuhr⸗ werk, das ahnungslos den unteren Weg zieht! Wer ſchafft aber den 40—50 Meter langen Rieſen mit einem Durch⸗ meſſer von—1½ Meter wieder heraus aus dem Waſſer an den Abfuhrweg? Die Unvorſichtigen; auf ihre eigenen Koſten. Flaſchenzüge, Hebebäume, Winden, alles muß jetzt in Tätig⸗ keit treten, um den Stamm herauszuholen. Wahrlich ein ſchweres Stück Arbeit. In Raumünzach iſt dein Scheideweg. Entweder wanderſt du das Murgtal weiter, immer noch auf dem ſchat⸗ tigen rechten Üfer gegen Schönmünzach zu und betrachteſt dir dabei die Anlagen des Murgkraftwerks, oder du ſteigſt der Raumünzach entlang aufwärts, den Waſſerfällen entlang. Wieder teilt ſich der Weg. Willſt du nach Herrenwies, dem idylliſch gelegenen Fleckchen Erde inmitten rauſchender Wäbder Wer Ruhe liebt, findet ſie hier. Die Kolonie⸗ gemeinde Herrenwies, 753 Meter über dem Meeresſpiegel am ſüdlichen Abhang der Badener Höhe, nennt ein rauhes Höhen⸗ klima mit langem Winter, aber angenehmen Sommer ihr eigen und iſt ein idylliſch gelegener, von Wieſen und Wald umgebener Luftkurort mit ozonreicher, ſehr kräftiger Tannen⸗ luft. Wohlgepflegte Wege führen nach den vielbeſuchten Kurhäuſern auf dem Sand, Plättig, Hundseck uſw. Dort iſt „Saiſon“, Mode und Toiletten. Darum rate ich dir, wandle über Hundseck, Unterſtmatt, Hornisgrinde, Seibelseckle, am Wildſee vorbei nach dem Ruhſtein. Hoch erhaben über allen Sterblichen 1— du deines Wegs, auf dem langen Höhenrücken, der die Waſſerſcheide bildet zwiſchen der Rhein⸗ ebene weſtlich und dem Murggebiet öſtlich. Weicher Moor⸗ boden, mit Gras überzogen, bildet einen angenehmen Teppich für die Wanderung; zugleich dient dieſe in reichem Maße auf⸗ nahmefähige Moorerde als ungeheueres Sammelbecken und Aufſpeicherungsplatz der Regen⸗ und Tauſchneemaſſen. Wie ein mächtiger Schwamm ſaugt ſich dieſer Höhenrücken voll, um dann in der ſommerlichen regenarmen Zeit die Bäche mit dem zurückbehaltenen Waſſer zu ſpeiſen; ſonſt wäre es nicht möglich, daß die Murgkraftwerke die elektriſchen Maſchinen laufen laſſen könnten. Im verfloſſenen ſchneearmen Winter war die ſonſt übliche Sammlung der Schneewaſſer nicht mög⸗ lich, daher auch die ſpärliche Waſſerabgabe in dieſem Sommer. Von dem auf der badiſch⸗ſchwäbiſchen Grenze gele ahlteingaſthaus bieten ſich dix herrliche nen e Wanderüngen in der Nähe. Eine wohlgepflegte Fahrſtraße führt dich durch hohen Tannenwald hinunter nach Obertal, Mitteltal und Baiers⸗ bronn, wenn du nicht vorziehſt, Seitenwege einzuſchlagen und wohlgetretene Fußwege zu wandern. Ueberall dichter Forſt, Wieſen und Waſſer, Ruhe und Beſchaulichkeit. Du kannſt aber auch ins Badiſche hinüberpilgern nach Ottenhöfen und Allerheiligen. Vielleicht lohnt es ſich auch, auf der Höhe zu bleiben und von Ruhſtein(916 Meter) die Höhen⸗ wanderung fortzuſetzen, über den Schliffkopf hinweg gegen den Kniebts zu. Leider iſt der von dem früheren badiſchen Pionierbatetton auf dem Schliffkopf erbaute Aus⸗ ſichtsturm zerfallen. Eine prächtige Ausſicht lohnte eine Be⸗ ſteigung des Turmes; doch auch ſo ſind der Ausblicke nach den Tälern des Rheins und der Murg gar viele, und ſelbſt die Anwohner der tiefgelegenen Dörfer benützen beim Heuen auf dieſer Höhe die Gelegenheit, hier oben einen Sonnenauf⸗ gang zu bewundern. Der vorhin erwähnte Moorgrund läßt ein ſtarkes Gras heranwachſen, Boxer nennen's die Leute, das der Domäne abgekauft und zu Heu gedörrt, ſtundenweit nach den Höfen geführt wird. Im duftigen Heu ſchläft ſich's hier oben gar gut, bis der Wagen kommt und die Heuer mit nach Hauſe nimmt. Der Schliffkopf iſt ein gewaltiges Berg⸗ maſſiv, das vor etwa 25 Jahren einer ausgedehnten Pionier⸗ übung diente für alle Truppengattungen. Wege wurden da⸗ mals neu angelegt, Beobachtungstürme errichtet(Straßburg gegenüber!), ſchwere Haubisſen heraufaeſchafft, und von jenen militäriſchen Unternehmungen blieben für den ſpäteren Ver⸗ kehr die jetzt wertvollen Zugangswege beſtehben. Wir ſind auf dem Haupttouriſtenweg Pforz⸗ heim— Baſel, roter Rhombus, und gelangen auf der Höhe immer wieder nach der ebenfalls hochgelegenen Zu⸗ flucht, deren Turm auch niedergelegt iſt. Von ſeiner Zinne konnte man in die Renchtalſenkungen mit den vielen Döoͤrfern und Zinken blicken; der Roßbühl, wie die geographiſche Bezeichnung der Erhebung heißt, iſt reich an Heidelbeeren. Die großen Früchte locken Sammler aus weit entfernten Ort⸗ ſchaften an. Faſt eben, wie wir ſeither faſt immer gewandert ſind, geht's auf ſchönem Sträßchen weiter nach dem Kniebis, wo das Gaſthaus„zum Lamm“ dich trefflich bewirtet. Der Abſtieg nach Rippoldsau und Freudenſtadt iſt nicht weit, aber überaus lohnend; nach letzterem Städtchen führt wohl einer der ſchönſten Waldwege, immer das Tal des Forbachs zur Linken. Wer aber noch weiter wandern wiff, der findet die lohnendſten Touren. Es iſt bei der Fülle der Täler und Wege nicht möglich, Einzelheiten aufzuführen; wir umwanderten eines der dichtbeforſtetſten Schwarzwaldgebiete, das gut mar⸗ kiert, ſichere Wanderziele bietet und dem eigentlichen Zweck des Wanderns, dem Genießen der Natur, voll gerecht wird. Wenn einmal die noch fehlende aber im Bau begriffene Eiſenbabnſtrecke Kloſterreichenbach—Schönmünz⸗ ach— Kirſchbaumwaſen fertiggeſtellt iſt, wird das Murggebiet ſtärker als ſeither beſucht werden. In dem weiten, weiten Raum aher ſtoßen ſich die Menſchen nicht, greife friſch zu, nimm die Karte in die Hand und wandere durch der Tannen ſtille Forſten. Du wirſt reich belohnt werden! W. Sigmund. Dandern und Bergſport.“) Von Geh. Sanitätsrat Profeſſor Dr. F. A. Schmidt. Welch erfriſchende Wirkung das Wandern in Flur und Wald, durch Täler und über Bergeshöhen für Körper und Geiſt beſitzt, welche reichen Schätze für das Gemütsleben die Freude an der ſchönen Natur draußen in ſich birgt, bedarf keiner weiteren Ausführung. Nur einige geſundheitlichen Hinweiſe über den rechten Betrieb des Wanderns ſeien hier gegeben. Im Gegenſatz zum bloßen Spazier⸗ gange, der zweifellos eine geſundheitliche nützliche Erholung von der Alltagsarbeit darſtellt, handelt es ſich bei einer eigentlichen Wande⸗ rung, mag ſie nur eine Halbtags⸗ oder eine Tageswanderung ſein, immer um eine mehr oder weniger eingreifende Leiſtung, eine rechte Dauerübung. Soll ſie ihre wohltätige Einwirkung auf den Körper nicht einbüßen, ſo darf ſie nicht durch Ueberdauer die Marſchfähigkeit der Teilnehmer überſchreiten und zu den Folgen ſtarker Allgemein⸗ ermüdung führen, wie ſie oben gekennzeichnet ſind. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich dabei ein großer Unterſchied, ob einer marſchgeübt iſt und häufiger wandert, oder ob einer, längere Zeit jeder körperlichen Uebung entfremdet, ſich plötzlich eine ſtarke Leiſtung auferlegt. Die beſte Tageszeit für eine längere Wanderung, namentlich wenn ſie ſich über mehrere Tage erſtreckt, iſt der frühe Morgen, wo man am friſcheſten zur Wanderung iſt. Unmittelbar nach der Mittagsmahlzeit ſoll man ſich keine Marſchleiſtungen zumuten. Der Marſch iſt hier und da durch Marſchpauſen zu unter⸗ brechen, namentlich in der erſten Stunde nach dem Aufbruch, wenn Schmerzen am Schienbein eine Entſpannung der Muskeln nötig machen. Dieſe Marſchpauſe ſoll man aber— namentlich gilt das für Bergſteigen— im Stehen zubringen, um ſo wieder friſche Kraft und ruhigen Atemgang, der bei ſteilerem Anſtieg immer ſehr ſchnell anwächſt, wiederzugewinnen. Niederſitzen während des Marſches und des Steigens macht nach dem Wiederaufrichten nur geneigter zur Ermüdung— eine alterprobte Wandererfahrung! Bei längerem Marſch beginne man niemals von vornherein in lebhaftem Schritt⸗ maß, ſondern beginne gemächlich und laufe ſich erſt allmählich in ſchnellere Gangart ein Andauernd langſames, ſchleppendes Zeit⸗ maß beim Wandern ermüdet weit mehr und weckt weit eher Ruhe⸗ bedürfnis als friſches, wenn auch nicht überhaſtetes Ausſchreiten. Bei längerem Bergſteigen gilt allerdings die Regel, langſam, aber tetig zu gehen, jede Raſt zu meiden oder höchſtens nur kurz einmal tehen zu bleiben und ſich zu verſchnaufen. Vezüglich der Bekleidung iſt bei einem längeren Marſch in erſter Linie gutſitzendes, bequemes, ſchon etwas ausgetretenes Schuh⸗ werk nötig. Nur nicht in neuen Stiefeln marſchieren! Im übrigen ſei die Kleidung bequem, nirgendwo beengend und der Witterung an⸗ emeſſen. Was die Erfriſchung mit Speiſe und Trank betrifft, ſo ſei vorab bemerkt, daß gutes Trinkwaſſer, in mäßiger Menge ge⸗ noſſen, beim Marſche nie ſchädlich iſt. Iſt das Trinkwaſſer ſehr kalt, ſo warte man mit dem Trinken wenigſtens ſo lange, bis nach einem Halt von—10 Minuten Atmung und Herzſchlag ſich enügend be⸗ ruhigt haben. Nächſt gutem Quellwaſſer iſt kalter Kaffee oder Tee oder eine Löſung von Zitronenſäure oder Zucker am meiſten zu empfehlen und zum Mitführen in der Feldflaſche geeignet. Von alkoholiſchen Getränken iſt allenfalls während des Marſches ein leich⸗ ter Landwein mit Waſſer verdünnt— für einen—4ſtündigen Marſch im ganzen gegen 300 Gramm— unſchädlich. Wer ohne das aus⸗ kommt, fährt noch beſſer; jedenfalls wirkt Alkoholgenuß nach anfäng⸗ licher kurzer Anregung lähmend und beeinträchtigt die Muskelkraft. Namentlich ſei vor Blergenuß beim Wandern gewarnt. Ein Liter Bier enthält ſchon 35 Gramm, Liter 17,5 Gramm Weingeiſt. Ganz und gar zu verwerfen iſt Schnaps in jeder Form. Die Nahrung bei längeren Märſchen ſei gehaltvoll, aber von mäßiger Menge. Nament⸗ lich taugt ein reichliches Mittagsmahl nicht für ſtramme Fuß⸗ wanderung. Bei mehrtögigen Wanderungen iſt die Fußpflege beſon⸗ ders wichtig: abends Abreiben der Füße mit kaltem Waſſer; bei Fußſchweiß Einpudern mit Salizyl⸗ oder Vaſenolſtreupulver uſw. iſt *) Dieſe Ratſchläge erteilt der bekannte Verfaſſer in ſeinem in der erbalte und Geiſt geſund? zAus Natur und Geiſteswel“ erſchienenen Bändchen:„Wie Sörver, Teubner, Seihgias notwendig. Das läſtige Wundwerden(ſog. Wolf) iſt am beſten zu beſeitigen durch Abwaſchen mit überfetteter Seife, dann Abreiben mit Spiritus zum Trockenlegen und Ueberſtreichen mit einer Salbe aus Talg, der etwas Perubalſam oder Benzoeharz beigemiſcht ſein kann. Tiefer eingreifend ſind die Wanderungen im Hochgebirge. Hier kommt zu der erhöhten Atem⸗ und Herzestigkeit noch hinzu der Ein⸗ fluß der verdünnten Höhenluft, die Einwirkung des Sonnenbrande⸗ und die ſtarke Belebung und Erregung des Nervenſyſtems, welche teils hervorgerufen wird durch die mächtigen Natureindrücke in der erhabenen Einſamkeit und Majſeſtät des Hochgebirges, teils auch durch die Regunge⸗ und Kampfesfreudigkeit, welche erforderlich iſt, um die Schwierigkeiten, Mühſale und nicht ſelten auch Gefahren einer Hochtour zu überwinden Dandervorſchläge. Halbtageswanderung. Weinheim—Hildenbrandtiſche Mühle—Steinbrüche—Buchklingen— Vachenburg.—Weinheim. Mit der Elektriſchen nach Weinheim(Sonntagskarte 5 Mk.). Ausgeſtiegen wird Weinheim—Brücke. Links an der Poſt vorüber bis zur Weſchnitzbrücke, dann rechts durch das alte Poſtgäßchen zur neuen evangel. Kirche, links der Weſchnitz etwas entlang, hierauf rechts auf einen kurz gepflaſterten Weg aufwärts, links die Hilden⸗ brandt ſche Mühle, rechts oben der alte Friedhof bis nach etwa 500 Meter zum Heckenpfad. Dieſer bleibt liegen, wir wenden uns links, immer anſteigend und bald ſchöner Blick zurück nach Weinheim und ins Virkenauertal. Jetzt beginnt Wald, gleich rechts führt eine ſteile Treppe bergan, dann ein Pfad mit Wegweiſer zur Wachenburg, unſer Weg geht beinahe oben in öſtl'cher Richtung weiter, durch die Steinbrüche hindurch, weder rechts noch links abweichen, links ſchöner Blick in's Birkenauertal, nach den Steinbrüchen, die noch in Betrieb ſind, links am Wald ein Häuschen, rechts eine hohe Ge⸗ röllmauer. An dem Häuschen auf ſchmalem Pfad links vorbei, dann graſiger breiter Waldweg, der abwärts⸗ und einen Fahrweg, welcher einen Bogen beſchreibt und etwas aufwärts führt. Dieſem letzteren folgend(ſchöner Buchenwald) und vor Austritt aus dem Wald ſchöner Blick nach Birkenau und in das Weſchnitztal.(1 Stunde.) Der Wald wird nicht verlaſſen, ſondern am Waldesrand auf ſchmalem Pfad die etwa 2 Meter hohe Böſchung erſtiegen, worau man auf einen Waldweg ſtößt, der direkt ſüdlich und dann wieder öſtlich führt. Sich hier nicht irre machen laſſen, ſondern im ſchönen Buchenwald immer aufwärks ſtreben, ſich nicht zu weit links halten, worauf der Weg zuerſt in einen Tannenſchlag und dann auf's Feld münden wird. Jetzt rechts noch eine kurze Strecke aufwärts bis zur Waldeshöhe und Buchklingen liegt rechts vor uns. 1 Stunde. Einkehr. Von hier wird die Marki- ng Hauptlinie 18, weißes Viereck, in der Richtung nach Weſten benützt. Nach Ueberſchreiten eines Wieſengrundes wieder Hochwald, nach 37 Stunden links die Friedrichshütte, nach einer halben Stunde der Aufſtieg zur Wachen⸗ burg, nach einer halben Stunde Weinheim. Bei den ſchönen Sommerabenden auf der Wachenburg ſchöne Fernſicht, ebenſo beim Austritt aus dem Wald. Wanderzeit 4 Stunden. Tageswanderung. Zwingenberg—Anterdielbach—Mülben—Ankerferdinandsdorf— Reiſenbach—Eduardstal(Jorſthaus)—Ernſtthal—Waldleiningen Heſſelbach—Kallbach. Unter Berückſichtigung der Sonntagskarte nach Zwingenberg a. Neckar und von Kailbach zurück. Fahrpreis 11 M. Die Fahr⸗ karte kann ſchon Samstag an allen Schaltern und den ganzen Tag gelöſt werden, hat aber erſt von Samsta nachmittag nach 4 Uhr Gültigkeit. Mannheim ab.33 oder.50, Fugende an.13 oder .13. Vom Bahnhof mit der Hauptlinie 17, roter Rhombus zum Schloß hinauf. Gleich Wald. Vor dem Eingang ins Schloß nörd⸗ lich, rechts zur wildromantiſchen Wolfsſchlucht ſteil aufwärts, hierauf Fahrweg, jetzt mäßig anſteigend, links die Bildeiche, nach 34 Std. der Weiler Poſt und links Unterdielbach, 1 Stunde. Nach Dielbach etwas Feld, ein Zipfel Wald, dann wieder von Mülben etwas Feld. 24 Stunden. Immer nördlich und auf die Markierung achten. Hinter Mülben der Markgrafe iwald und nach 94 Stunden Unter⸗ ferdinandsdorf und der Weiler Reiſenbachergrund. Hier ſehr vor⸗ ſichtig ſein, denn die Wegbezeichnung geht durch die Mühle und einen Hof. Ort Reiſenbach(% Std.), das höchſtgelegene Dorf de⸗ Odenwalds. Stunde von Reiſenbach entfernt der Eingang in den Waldleininger Wildpark(Tor ſchließen). Im Park ſelbſt dürfen nur die bezeichneten Wege benützt werden. Nach einer halben Stunde Forſthaus Eduardtal und nach einer halben Stunde Dreh⸗ platzbrücke, dem Waſſergrund folgend nach 1½ Stunde das idylliſch gelegene Ernſtthal. Hier gehen wir auf die Hauptlinie weißes Dreieck über, folgen dieſer auf ſchönem Waldweg nach dem herrlich gelegenen Schloß Waldleiningen, einer verkleinerten Auflage des Schloſſes von Windſor und erreichen nach knapp 1 Stunde Heſſel⸗ bach. Von Heſſelbach aus wird die Nebenlinie 30(gelb zwiſchen 2 blauen Strichen) benützt. Eine halbe Stunde zum Schöllenbachtor an der Itter, dieſer rechts entlang nach 1 Std. das Kailbachertor und 5 Minuten ſräter Station Kailbach. Wanderzeit 7 Stunden. Die Wonderung führt durch Wald rur Zwingenberg bis zum Weiler Zoſt, von Urterdielbach bis ver Mülben und nach Mülben bis kurz vor Reiſenbach und von da bis Haſſelbach und Kailbach. Wenn die Wanderung zu anſtrengend werden ſollte, kann beim Forſthau⸗ Eduardstal oder bei der Drehbrücke in weſtlicher Richtung nach Kailbach abzweigen. Die ganze Wanderung iſt eine der ſchönſten des 08 Kailbach ab.52, Eberbach 10.10(umſteigen), Mann⸗ eim 12.05. Bäder und Fommerfriſchen. Nordſeebad Norderney. Gegenüber Gerüchten, wonach da⸗ Staatliche Nordſeebad Norderney zur Zeit überfüllt ſein ſoll, teilt uns die Badeverwaltung mit, daß vorläufig noch ge⸗ nügend Wohnungsgelegenheit vorhanden iſt, um Kurgäſten oder Erholungsſuchenden auf der Inſel Unterkunft zu gewähren. 5 jetzt haben reichlich 5000 Kurgäſte die Inſel beſucht. Wenn auch mit Beginn der Ferien und mit Eintritt wärmeren Wetters mit einem ſehr ſtarken Verkehr zu rechnen ſein wird, ſo darf doch nicht über⸗ ſehen werden, daß das Seebad Norderney auf die Bewältigung eines ſolchen Verkehrs eingerichtet iſt. Im ganzen ſind auf der In⸗ ſel mehr als 12 000 Betten vorhanden, ſo daß Wohnungsmangel ſo leicht nicht zu befürchten iſt. Citeratur. Tiroler Hokelführer. Zum erſtenmal nach Kriegsende er ſcheint heuer wieder ein Tiroler Hotelführer im Verlage des Landes⸗ verkehrsamtes Das 36 Seiten ſtarke Heftchen kann einen Vergleich mit ſeinen Vorgängern, den Tiroler Verkehrsbüchern, deren Neu⸗ auflage wegen der hohen Herſtellungskoſten derzeit nicht möglich iſt, freilich nicht aushalten und muß als Notbeheif betrachtet werven. Der Führer erteilt dem Fremden, der Tirol beſuchen will, wertvolle Winke, Adreſſen und alle zur Reiſe nötigen Auskünfte und enthält ein Verzeichnis aller Hotels, die ſich an der Veröffentlichung durch Einſchaltung ihrer Anzeige beteiligt haben. Bis J. Der bekannte Führer durch die Badeorte des Verbandes Deutſcher Oſtſeebäder für das Jahr 1921 iſt in einem Umfange von 240 Seiten im Verlag M. Bauchwitz Stettin, erſchienen. Der Führer enthält eine kurz und überſichtlich gefaßte Beſchreibung aller Verbandsbäder, auch ſolcher, die keine beſonderen Ortsführer herausgeben, und ermöglicht deshalb einen ſchnellen Ueßerblic über alle wiſſenswerten Angaben in Bezug auf Lage, Unterkunft, Auſenthalt. Kurtage, ſowie die beſonderen Vorzüge und Eigem⸗ tümlichkeiten jedes einzelnen der zahlreichen Verbandsbäder. Durch Bei⸗ 15 aller wichtigen Dampffchiffscrfellſchaften wird der 7 —+ r relleneenn ee * e r e, eeere. 4 mannbeimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Hudau un.- Late Eane Erholungsdedürttige, gute reichliche Verpllegung. Mägiger Pensions-Prels. E. Hofmann Tutnurort Halbadh l. O. Bahnstation der Strecke Darmstadi-Eberbach Pension Stahl inmitten von herrlichen Waldungen und Gebirg gelegen. Aufnahme von Sommergästen. föpapgggpcepcccch Künzelsau i. Württbg. Hotel„Z ur Glocke“ Vorteilhatter Erholungsort.— Pension Mk. 28.— Langenschwalbach(Taunus) Stahl- und Moorbad Prospekte durch den Verkehrsverein. Oppenau. Deier's Holel Post in schönst. freier Lage, große Terrasse, Bad, eig. Fuhrw.. Müßige Pensionspreise. Tel. 6. Näh. d. Bes,: Aug. Peter Hubacker(Renchtal) Gasthaus zum„udacker Nof Altrenommiertes Haus, direkt am Walde gelegen. Jouristen und Vereinen bestens empfohlen. Mäßige Pensionspreise. J. Sauey, Besitzer. Kurort Enzklösterle daten Haber Angen. Sommeraufenthalt, 600 m Ub. d. M. Sehr gute Verpflegung, Milch, Butter u. Eler im Haus. Geöfinet von Juni bis Zimmer m. Pension von 25 Mk. an pro Tag. esitzer: Schuthelß., D. Klalber. 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Klein fällt aus: 1% Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Steinmeh. Friedenskirche: Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Knobloch; 10 Uhr Predigt, Vikar Wältner; 11 Ühr Kindergoktesdienſt, Bikar Wältner. Jebanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Maper; Chriſtenlehre 2 Pfarrer Maver fällt aus; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Sauerbrunn. abdlened Pfnd 10 Uhr Predigt, Vikar Kappes; 11 Uhr Kindergottes, nſt, Vikar Kappes. Melanchthonpfarrei Uhlanpſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenböfer: 11 Uhr Ebriſtenlehre, Pfarrer Rothenböfer. 92 Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. akoniſſenbauskapelle: Morgens 11 Ubr Predigt, Pfarrer Haag. eckarau: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Lamb: ½1 Uhr Kinder⸗ „dettesdienſt, der Sn d⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. Nachmittags 1 Uhr Cphriſtenlehre der Sü d⸗Pfarrei, Pfarrer Lamb. 25 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. erein für Innere Miſſion(A.), K 2, 10: Sonntag nachmittags duhr Donnerstag abends 8 Ubr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ ag, vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 ÜUhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; f onnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ er Gebe 8. Mittwoch abends 8 Uhr. Femeinſchaft, U 3, 28: Sonntag, den 17. Juli, vormittags 9 Uhr zdigtgottesdienſt mit Abendmablfeier: 11—Ubhr Sonntagsſchule. ittags 4 Uhr Miſſtonsgottesdienſt mit Abendmahlfeſer.— Mitt⸗ hriſt och, den 20. Juli, abends 8 Uhr Bipel⸗ und Gebetſtunde. Peuemeinde. 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 9341 Uhr und Voptiften 8 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. 0 au-Gemeinde Max Joſepßſtr. 12: Sonnkcg vormittag 9½ Uhr und Gem 12 85 Ubr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebeiſtunde. S0 Boft eutſchen Vereinigung, Rheinanſtraße 6, Hinterhaus: 85 minntag, Dienstag und Freitag ſeweils abends.30 Ubr. Sonntag vor⸗ Witen.0% Jungbuſchmiſſion, Grabenſtraße 18/15: Verein twoch. abends 6ih Uhr und Sonntag, nachmittag 3 Uhr. Mut Ingendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends r Verſammlung. liche e B 2, 10 4: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag 15 376 Methodiſfen⸗Kirche. Stenſtraße 26: Sonntag. Morgens 10 Uhr Predigt; 11 Uhr abend ſchule.— Mittwoch 4 Uhr Predigt.— Dienstag ds Uhr Bibel⸗ und Gebeiſtunde. Jeſuitenti; Kafholiſche Gemeinde. „heit; 50 Samstag. Von—7 und von 78 Uhr an Beichtgelegen⸗ ühr 19 55 Salve.— Sonnzag Von 6 Ühr an Beichtgeiegen eit; 510 rühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; PPredigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmitrags Verſammlung der Gottes. Hl. und bei 10 Mark. gelegenbeit; kommunion kinder); Abfahrt Liebfrauenkirche: 6 Ehriſtenlehre für die St. Joſefskirche nach 8 Uhr Beich erſa Tehet Auwenfeneg e„%— in Reckarvorſtadt Obſt⸗ Ceschätt 1(Lad.) Seh, Iu verkauzen! mit ſchön. Wohngelegen⸗ heit eventl. mit ſämtlich. Inventar, Möbeln, Ge⸗ — 1 Ket Etforderl. 13— hande ausſichtsreiches Exportgeschäft, 2 ustandee eingetragen, 745 guter Kundſchaft. e eee 15 cbekttetern, umſtändehalber ſofort oder einricht erkaufen. Evll, kann vollſtändige und inri ung und komplette 3 Zimmerwohnung werben. cptung ſowie Lager miit übernommen ſtadt gut renk. 32542 Lage in iclorderlich 400—600 Miue. Günſtige Mohn- A. Ceschaftsbaus nachwelzengeim. Nur ernſthafte Reflektanten 4ſtöckig mit Seitenbau t distret Sbar obigem Kapi pital erhalten ſtren Geg 6270 Büro ſtätte. 2 Zimmerwohnung eptl. 10 beziehb. An⸗ mit freier 70 Um Werk⸗ richt gahl..40 000. Näh durch Hages efl. Anfrage„ laimoſlleg-Buro Leilmaan eer aune, an Aie. 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Uhr Salve— Sonnta it; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 mt und Predigt; 11 Uhr hl. 5, Ubr Verſammlung des Di ungfrauenkongregation. Eliſabeth. Jünglinge; 742 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang Jünglinge im Saale deg Pfarrhauſes; 2 Uhr Chriſtenlehre: 43 Uhr Herz Jeſu⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Verſammiung des Dienſtbotenvereins in A 4, 4. Abends ½ 8 Uhr Predigt und feierlicher Schluß der Aloyſtus⸗ andacht mit Prozeſſton, Tedeum und Segen. Untere katholiſche Pfarrlirche: Samstag. Von—48 Uhr und von —9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag des Männerapoſtolates und der Jungfrauenkongregation.) Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und der Teilnehmer an der Wallfahrt; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 510 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt 10—— ger Uhr Weurſe r die Mädchen; 3 Uhr Bruderſchaft z. hl. zen Maria; r 1 Abends 8 Uhr Schluß der Aloyſius⸗Andacht, Predigt, nachher Andacht und Prozeſſion mit Segen.— Dienstag. 6 Uhr abends des euchariſti⸗ —— Jugendbundes,— Donnerstag. 8 Uhr abe ung der Aſpirantinnen im Marienhaus. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. 8 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachmittags 4 Uhr Andacht zur Mutter nds Verſamm⸗ Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt; Hl. Geiſtlirche: Samstag.—7 Uhr und 8 Uhr Beicht, insbeſondere für die Wallfahrer und die Jungfrauen.— Sonntag.(Kommunion⸗ ſonntag der Teilnehmer an der Wallfahrt und der Fungfrauen.) 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe und Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(gem. Kommunion des Agnesbundes; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen: 4 Uhr Herz Mariä⸗Andacht; 44 Uhr kirchliche Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation; 65 Uhr Verſammlung des bundes in St. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samstag. Nachmittags von 4 Uhr an Beichtgelegenheit.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe mit Bundeskommunion der Generalkommunion des Jungmännerbundes und des 8 Uhr Singmeſſe mit im Pfarrhaus; 10 Uk Knebel von Freiburg, und Hochamt, am Schluß feierl. Tedeum; Nachmittags 12.50 Uhr Abfahrt der Män Bahnhof; 3 Uhr Veſper.— Diens tag. 8 Uhr abende Verſamm⸗ lung der Jungfrauen⸗Kongregation.— Nächſten Sonntag. Wall⸗ fahrt der Jungfrauen nach dem Letzenberg bei Malſch. Abfahrt 12.14 Uhr vom Hanb bahnhof. Programm im Kaſſergarten, Laurentianum den Magiſtrats⸗Mitgliedern der Jungfrauen⸗Kongregation zu Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗ Oſt: Samstag. Von—7 Uhr und 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag. Von 6 Uhr ab Beicht⸗ 7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ der Erſtkommunikanten und aller kommunizierenden Schul⸗ 10 Ubr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe: 11.50 Uhr der Männerwallfahrt am Bahnpof der Nebenßahn. Nachm. 73 Uhr Andacht zur Mutter Gottes. Kollekte für den Eliſabethenverein. Samstag. Von—7 Uhr und nach 8 Uhr Beicht⸗ g. Vor 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Meſſe mit Predigt. ünglinge und ugendvereins; Predigt; 410 Uhr Abholung des Primizianten hr Feſtpredigt des hochw. Herrn Stadtpfarrers darauf Erteilung des neuprieſterlichen Segens 512 Uhr Schülergottesdienſt. nerwallfahrt am Weinheimer Nachmittags 2 Uhr 3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. enſtbotenvereins im Alfonshaus. Mannheim⸗Lindenhof: Samstag. Von—7 Übr und t.— Sonntag.(Kommunionſonntag d. Jungfrauen und chriſtenlehrpflichtigen Mädchen.) 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion des There⸗ ſienbundes u. der Jungfrauenkongregation;z 10 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 3 Uhr Jungfrauenkongregation. 12.50 Uhr Abfahrt der Männerwallfahrt nach Leutershauſen. Jakobskirche in Neckarau: Samsta g. 2, 5 und 7 Beicht.— Sonn⸗ ta g. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 17 Uhr Kommunionmeſſe (Generalkommunion des Marienvereins); 8 Uhr und 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Hochamt mit Predigt. Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre; 2 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaft. Jranziskuskirche in Waldhof: Samstag. 2 Uhr Beicht; 8 Uhr Salve, nachher Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunfonmeſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 uhr Amt und Predigt. Nachmittags%2 Uhr Chriſtenlebre für die Mädchen und Veſper. Abends 8 Uhr Schluß der Aloyſius⸗Andacht mit Predigt und Segen, hernach Begrüßung des neuen Kaplans im Franziskushaus. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag.—7 Uhr Beicht; Roſenkranz, nachher Beicht.— Sonnkag. 6 Ühr Beicht; 97 Uhr Meſſe mit Kommunion(Generalkommnnion für die Männer) Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 510 Uhr Predigt und Hoch⸗ amt. Nachmittags 1 Uhr Männerwallfahrt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, nachher Herz Mariä⸗Bruderſchaft; Verſammlung des Müttervereins. Abends 8 Uhr Verſammlung der katholiſchen Gemeinde im Vereinshaus mit Abſchiedsfeier. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim: Samsta 9. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit, beſonders für die Männer(Männer⸗ wallfahrt).— Sonntag. 67 Uhr hl. Beicht; 7 Uhr hl. Kommunſon; 8 Uhr Frühmeſſe(gem. Kommunion der Männer); ½ 10 Uhr Haupt⸗ ttesdienſt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: Uhr Aloyſtusandacht. Beteiligung an der Männerwallfahrt nach Leutershauſen. Antoniuskirche in Rheinam Samstag. 2, 5 und As Uhr Beicht.— Sonntag. 7 Uhr Beicht; 18 Uhr Singmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der Jungfrauen; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, darnach Chriſten⸗ lehre. Nachmittags 2 lhr Andacht um Segen für die Feldfrüchte; 53 Uhr Verſammlung des Marienvereins in der Kirche. Kath. Pfarrkirche Sandhoſen: Samstag. Von 4 Uhr und von 48 Uhr an Beicht.(Arbeiterverein.)— Sonntag. Von 77 Uhr an Beicht: 7 Uhr Frühmeſſe: 9 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt u. General⸗ kommunion des Katholiſchen Arbeitervereins; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre und Herz Jeſu⸗Andacht. St. 8 Uhr St. Alkkatholiſche Gemeirde. Schloßkirche: Sonntag, den 17. Juli, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs.) Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonutag vormittag 7 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr.— Mittwoch abend 8 Uhr. Iſraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, den 16. Jult. Vorabend.30 Uhr. Vormittag .30 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Oppenheimer. Nachmittags.48 Uhr Jugendgottesdienſt. Abend.20 Uhr.— Mochentags: Abends .30 Uhr. Morgens.45 Uhr. Clausſynagoge: Samstag, den 16. Juli. Vorabend.30 Uhr. Vormittag 8 Uhr.— Wochentags: Morgens.15 Uhr. Abends.15 Uhr, Beſſere geſetzte Dame ſucht 1 55 B253 füll. Ande in gutem Hauſe evtl. nur vorübergehend. Angebote unter R. B. 76 an die Geſchäftsſtelle. Wohnung Neckarſtadt, 2 Zimmer u. Küche, gegen eine gleiche Wohnung außer Neckarſtadt, zu tauschen Plae. Angebote unt. A. 75 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. B2536 Kaufmann ſucht ſofort in ut möh Iinmer für 4 Wochen. Preis Nebenſache. 2578 Angebote u. R. W. 96 an die Geſchäftsſtelle. Für kaufm. Angeſt. ſuchen Volle Pension Douter, Messger 7, 16a.5185 JUmmer und allem Zubehör in uter Lage gegen ſchönes immer u. Küche gegen Unkoſtenerſetzung Eu tauschen. Angeb. u. O. 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