rr —— 8 * n 2 nr eeebereee e 7 —24— Bezugepreiſe: In Mannbelm und Umgedung monatlich us Hau A. 3—. Durch die Pon berogem vlerteljäbrlich Tu 25.50— oleſcbech Ronto Nummer 17 590 Karlerube in Baden und ammer 2917 eudwigsbafen am Nhein— Seſchäfts⸗Hebenſtelle Alaundeim Neckarſtad:. Walddoſſtraß⸗ Nt.&= Fernſprecher ammer 7940. 7941, 7942, 7943, 7944, 7948, 7046. elegramm⸗ rele Semeralameiger Zlannbefn— Erſcheint wöchentlich wölfmal der Wiederaufbau. Deulſchlands Lieferungen. Die Verhandlungen, die in Paris zwiſchen Dr. Guggenheimer als dem Vertreter Dr. Rathenäus und franzöſiſchen Sachverſtändigen geführt worden ſind, werden in der Pariſer Preſſe als erfolgreich bezeichnet. Das ein ſollte für uns ſchon eine Warnung ſein, in dem Ab⸗ ſchluß der Beſprechungen einen deutſchen Erfolg zu ſuchen. Nach dem, was über das Ergebnis der Verhandlungen be⸗ kannt geworden iſt, würde man auch völlig vergebens ſuchen. unächſt ſcheint feſtzuſtehen, daß man ſich auf eine direkte ieferung des deutſchen Erzeugers an den franzöſiſchen Be⸗ ſteller ohne amtliche Vermittelungsſtellen geeinigt hat. Damit der ganze Rathenauſche Organiſationsplan, der Diaſcche Lieferungs⸗Fachverbände vorſah, ins Waſſer fallen. ie amtliche deutſche Mitwirkung tritt nach dieſer Verein⸗ arung überhaupt erſt in Kraft, wenn es ſich um Bezahlung handelt. Für dieſen Zweck ſoll eine deutſche amtliche Stelle gebildet werden, die den Entſchädigungsſchein des franzö⸗ iſchen Warenempfängers entgegennimmt und den deutſchen Lieferanten auszahlt. An ſich wäre das eine Regelung, die em Rathenauſchen Organiſationsplan vorzuziehen iſt. Es fehlt aber als Grundlage ein von Frankreich angenommenes ieferungsprogramm. Wie die Dinge jetzt liegen, ſchweben 1 franzöſiſchen Beſtellungen vollſtändig in der Luft. Deutſch⸗ and hat keine vertragliche Gewähr, daß eine beſtimmte b ten⸗ oder Materialmenge von franzöſiſchen Intereſſenten eſtellt wird. Es kann mit Lieferungen überhaupt nur dann dechnen, wenn wir den Wettbewerb der anderen Länder im reiſe unterbieten. Ob das nach der Durchführung des larthſchen Steuerprogramms überhaupt noch zu den Mög⸗ ichkeiten zählt, iſt ſehr zu bezweifeln. 8 enn alſo die Pariſer Vereinbarung nichts weiter ent⸗ hält als die formelle Regelung des Beſtellungs⸗ und Lie⸗ erungverfahrens, ſo ſind wir in der Sache ſelbſt noch keinen chritt vorwärts gekommen. Auf der andern Seite ſcheint Frankreich Zahlungserleichterungen durchgeſetzt zu haben, ze nach allem, was vorangegangen iſt, nur darin beſtehen können, daß die bare Anrechnung der deutſchen Lieferungen auf das deutſche Reparationskonto auf einen beſtimmten ahresbetrag begrenzt und das übrige von Deutſchland kredidiert wird. Auch hier würde der Vorteil lediglich auf Frankreichs Seite liegen. Das würde nicht minder der Fall ein, wenn die franzöſiſchen Unterhändler durchgeſetzt hätten, daß die deutſchen Lieferungen an Frankreich durch eine gewiſſe franzöſiſche Zwangseinfuhr nach Deutſchland zugunſten der franzöſiſchen Handelsbilanz wieder ausge⸗ glichen werden. Dieſe Beſtimmung würde den Sinn der deut⸗ en Lieferungen ins Gegenteil verkehren. Für Deutſchland handelt es ſich bei der ganzen Sache keineswegs um ein Handelsgeſchäft, ſondern um die Abtragung einer Schuld. üſſen wir aber für das, was wir liefern, zum Teil wenigſtens franzöſiſche Gegenwerte ins Land laſſen, ſo wird adurch die Abtragung der deutſchen Schuldverpflichtung außerordentlich erſchwert und verzögert. Kehrt Dr. Guggen⸗ eimer wirklich mit ſolchen Ergebniſſen nach Berlin zurück, o hat er ſich nicht mit Ruhm bedeckt. Die Reparalionsverhandlungen. Das Loch im Weſten und die Sanktionen. 15 WB. Berlin, 13. Juli. Wie mehrfach gemeldet wurde, nübmen Unterſtaatsſekretär Hirſch vom Neichswirtſchafts⸗ miſterium und der Reichskommiſſar für die Ein⸗ und Aus⸗ jr Trendelenburg an den Verhandlungen mit der nfchdſiſchen Regierung in Paris Ende voriger Woche und dieſang dieſer Woche teil. Hierbei wurden deutſcherſeits auch des Mißſtände zur Sprache gebracht, die durch die Einrichtung der dultterten Zollregimes in den Rheinlanden infolge groß urch das Loch im Weſten erfolgenden Einfuhr von ſtander Mengen unerwünſchter Waren für Deutſchland ent⸗ aß en ſind. Franzöſiſcherſeits wurde offiziell erklärt, Rhei Frankreich aus dem gegenwärtigen Zuſtand in den eigenelanden keinerlei Sondervorteile für ſeinen ſich 5 Handel erſtreben wolle. Die Unterhändler einigten wel 5 er ein Programm hinſichtlich der Ausfuhrregelung, Wird es der deutſchen Regierung hoffentlich ermöglichen im R auf die Handhabung der Ein⸗ und Ausfuhrbewilligung die be zeinland mehr Einfluß zu erlangen. Dabei ſollen auch veſonderen Bedürfniſſe Deutſchlands zur Sicherſtellung der mehr heenkeſchaffung für die Reparationen er d erückſichtigt werden. Die fränzöſiſche Regierung wird Einfutuſchen Regierung ihre Wünſche wegen der franzöſiſchen werde r mitteilen. Hierüber ſoll im Auguſt weiter verhandelt ſich 8 Die Tragweite der getroffenen Abmachungen wird der ſt überſehen laſſen, wenn die diesbezgl. Anordnungen weitigoeintandskommiſſion getroffen worden find. die ander⸗ den Bemühungen der deutſchen Regierung, die Alliierten r Sar ſltotwendigkeit zu überzeugen, den geſamten Kompler Wirt chaftionen, beſonders die für Deutſchland und die deutſche S ſo ſchädlichen Eingriffe in das deutſche Zoll⸗ und ſetzen eſen ſowie die Zwiſchenzollinie endlich außerkraft zu werden ſelbſtverſtändlich dadurch nicht berührt. W 66 Probehäuſer. ſchen der Derüin, 15. Juli Die Verhandlungen zwi⸗ Liefer eutſchen und der franzöſiſchen Regierung über die ung von Holzhäuſern für Nordfrankreich Wohnungen Veſtellung von 66 Probehäuſern mit 87 mgung 85 Die Häuſer ſollen mit der größten Beſchleu⸗ ſerden. geben und in den zerſtörten Gebieten aufgeſtellt ſer halbgemiſcht mersunchter ee uſer vom Ty. inzelhäuf Bauweiſe(Außenwände Holz, Innenwände platten) und zwar 4 Doppel⸗ und 5 Ein⸗ Typ 1(Arbeiterwohnungen), 3 Doppel⸗ und 6 don Typ 2(Meiſterwohnungen und 9 Einzel⸗ schandelt ſich um folgende Konſtruktionen: 1) Häu⸗ M Badiſche Noneſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandernu. Neſſen. häuſer von Typ 3(Beamtenhäuſer), zuſammen 27 Häuſer mit 34 Wohnungen; 2) Häuſer gemiſchter Bauweiſe(Holzgerippe, Außenwände Zementplatten, Innenwände mit Kalkputz ver⸗ ſehene übertünchte Gipsplatten) und zwar 2 Doppel⸗ und 2 Einzelhäuſer von Typ 1, 2 Doppel⸗ und 6 Einzelhäuſer von Typ 2 und 3 Einzelhäuſer von Typ 3, zuſammen 15 Häuſer mit 19 Wohnungen, 3) Holzhäuſer und zwar 10 Doppelhäuſer Typ 1, 10 Doppelhäuſer Typ 2 und 4 Doppelhäuſer Typ 3 mit zuſammen 34 Wohnungen. Ikalieniſch⸗dentſche Berhandlungen. ONB. Berlin, 16. Juli. In Italien beſteht die Abſicht, mit Deutſchland in Verhandlungen darüber zu kormmen, wie die Italien zugeſagte Quote der Entſchädigungsſumme hauptſäch⸗ lich in Sachleiſtungen abgetragen werden kann. Von deutſcher Seite iſt der Vorſchlag gemacht worden, die Pläne der italieniſchen Regierung zur Elektriſierung der Staatseiſen⸗ bahnen, zum Ausbau der Häfen, zur Trockenlegung der Sümpfe, zur rationellen Verwertung der Braunkohle mit Hilfe deutſcher Maſchinenlieferungen in die Tat umzuſetzen. Der italieniſche Delegierte in der Reparationskommiſſion iſt angev⸗ lich mit einem konkreten Vorſchlag, der von den deutſchen Unterhändlern angenommen wurde, unterwegs. Er wird Bo⸗ nomi darüber einen Vortrag halten. Eine Pariſer Informa⸗ tion der Tribuna beſtätigt dieſe Darſtellung. Die letzten Ziele der franzöſiſchen Polifik. Sd. Paris, 15. Juli. Der Chefredakteur der„Aktion Fran⸗ caiſe“, Leon Vaudet, Abgeordneter von Paris, richtet anläß⸗ lich der Feier des 14. Juli an Millerand, den Präſidenten der Republik einen offenen Brief, worin er Briand heftig wegen ſeiner elaſtiſchen und inkonſequenten Politik angreift und ihm vorwirft, das franzöſiſche Volk mit der Politik„des am Kragen packens“ betrogen zu haben und Millerand bittet, Briand die Demiſſion nahe zu legen. Als erſten Akt der nationalen Ver⸗ ſtimmung müſſe dann Millerand dem neuen Miniſterpräſiden⸗ ten dieſofortige Beſitzergreifung des Ruhrge⸗ bietes anempfehlen und, wenn nötig, anbefehlen. Sd. Paris, 15. Juli. Der Sonderberichterſtatter der „Liberte“, Armand Maſſard, bedauert in einem Brief aus Wiesbaden, daß die deutſche Bevölkerung beim Aufziehen der franzöſiſchen Wache viel mehr Zurückhaltung übe, als es zu Beginn der Beſetzung geweſen ſei. Es ſei dies die Folge einer intenſiven deutſchen Propagand a. Im⸗ merhin ſcheine nach der Wiesbadener Unterredung zwiſchen Loucheur und Rathenau eine Entſpannung in dem Verhältnis zwiſchen Bevölkerung und Beſatzungstruppen eingetreten zu ſein. In den deutſchen Sportskreiſen hatten die Franzoſen den offenbaren Wunſch einer Annäherung angetroffen. Für den franzöſiſchen Propagandadienſt im Rheinlande gab es ſehr viel zu tun. Die Intereſſen Frankreichs im Rhein⸗ lande ſeien bei dem ominenten Verwaltungsmann Tirard und dem Wiesbadener Kreisdelegierten Marquts de Villers, einem feinen Diplomaten in guten Händen. Eine gedul⸗ dige und weitausſchauende Arbeit ſei notwendig. Das während der Beſatzung im Rheinlande zu vollbringende Werk ſei groß. Briand gegen Schiffer. Mitk einer ſolchen Politik man nicht Frieden, ſondern g. WB. Skockholm, 15. Juli.„Aftonbladed“ ſchreibt zu Briands Ausführungen im Senate bezüglich der Reichsgerichtsurteile: Wenn Briand ſeine Erklärungen mit den Worten einleitet: Laßt uns Deutſchland zeigen, daß wir die Macht haben, ſo iſt dies bezeichnend für den Standpunkt, zu dem die franzöſiſche Siegespolitik gelangt iſt. Es iſt jetzt nicht mehr die Rede von Frieden und Gerechtigkeit, ſondern von Macht. Was früher als abſcheulich und preußiſch bezeich⸗ net wurde, iſt jetzt ehrenhaft franzöſiſch. Kann man über⸗ haupt noch von einem Friedensvertrag ſprechen? Iſt er nicht ein ausgeprägter Kriegsvertrag? Wo iſt der Frieden, den der Vertrag bringen ſollte? Es iſt Krieg in Oberſchleſien, Polen und Kleinaſien. Nach dem Beſchluß Briands ſoll es auch Krieg in der Rheinprovinz geben. Mit einer ſolchen Politik macht man nicht Frieden, ſondern Krieg. Die Deutſchen haben Grund zu glauben, daß es niemals die Abſicht Frankreichs war, das Reichsgericht in Leipzig ſeine Aufgaben löſen zu laſſen, ſondern daß es hierin nur den Vorwand ſieht, den Friedensvertrag in einen Kriegsvertrag umzuwandeln, ſobald es ihm genehm iſt. Oberſchleſien. Weitere Verſchleppung der Enkſcheidung? WB. Paris, 15. Juli. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Agentur Havas glaubt zu wiſſen, daß Briand jetzt der britiſchen Regierung mitteilte, daß er mit ihr bezgl. der Ent⸗ ſendung einer Miſſion von Diplomaten, Sachverſtändigen und Ingenieuren nach Oberſchleſien einig ſei, die an Ort und Stelle einer Teilung des Abſtimmungsgebietes prüfen ſollen. Bekanntlich hatte Lloyd Curzon und Briand in ihren Beſprechungen vom 18. und 19. Juni beſchloſſen, der J. in Oppeln. aufzugeben, einen gemeinſamen Teilungsplan vorzulegen, andernfalls ihnen Sachverſtändige beigegeben würden, um ihnen die Aufgabe zu erleichtern. Man gehe nun zu dem letzteren Vorgehen über. Da man der neuen Kommiſſion die nötige Zeit laſſen müſſe, ſich über die wirtſchaftliche Lage zu unterrichten, die die Teilung ſchaffen würde, ſo iſt es nicht wahrſcheinlich, daß die alliierten Regierungschefs über die oberſchleſiſche Frage vor dem onat September beraten können. WB. Bern, 15. Juli. Die Landesgruppe Schweiz für heimattreue Oberſchleſier hat dieſer Tage zur Linderung der Not in Oberſchleſien den Betrag von 50 000 M. an das Reichsminiſterium des Innern überwieſen. Angelgenpreiſe: Die klelne Jeile k. 1. 75, ausw. N..25, Stellen- gel. 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Nnnahmeſchlus: Mliktagdl. dorm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr i beſtimmten Cagen, Skellen und Ausgaben wird keine Verar t. über⸗ aommen. Hödere GSewalt, Streiks Detriebsſtätungen uſw. derechtigen keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. ſür verſp. Aufnahme v. Amzeigen Auftrage d. Fernſpracher ohne Gewad: Für Anzeigen an Die engliſche Preſſe Zufamntentritt des Oberſten ales. ONB. Berlin, 15. Juli. Der Korreſpondent des„Daily Chronicle“ ſchreibt, eine erneute Zuſammenkunft des Oberſten Rates ſei dringend notwendig, gleichgültig, ob ſie in Paris oder in London ſtattfindet. Die Lagein Oberſchleſien, die zunächſt vorübergehend in Ordnung gebracht worden ſei, ſei ernſt und verurſache große Aufregung und Beun⸗ ruhigung im geſamten Abſtimmungsgebiet. Frankreich habe vor kurzem die Ernennung einer Sachverſtändigenkommiſſion begünſtigt. Wenn auch eine ſolche Kommiſſion ernannt werde, ſo bringe das doch kein Uebereinkommen. Die Sachver⸗ ſtändigen in der letzten Kommiſſion ſeien verſchiedener Meinung geweſen, und in der neuen Kommiſſion würde es nicht beſſer ſein. Der Oberſte Rat müſſe ent⸗ ſcheiden. Die Hetze der heimkehrenden Inſurgenten. ONB. Berlin, 15. Juli. Die deutſche Tagszeitung ſchreibt: Ein Teil der oberſchleſiſchen Inſurgenten, beſon⸗ ders aber die aus den poſenſchen und weſtpreußiſchen Trup⸗ penteilen Freiwilligen werden augenblicklich in ihre Armee⸗ garniſonen zurückbefördert, wo ihnen unter anderen in Thorn, Hohenſalza und Poſen die polniſche Bevölkerung einen be⸗ geiſterten Empfang bereitete und ſie als Freiheitshel⸗ den feierte. Eine unmittelbare Folge ihrer Rückkehr und Unterbringung bei den Erſatztruppenteilen iſt ein neuerliches, bedrohliches Anſchwellen der Deutſchenhetze. In verſchiedenen Orten iſt bereits wieder zu erneuten Beläſtigun⸗ gen und Ausſchreitungen gegen die Deutſchen gekommen. Es finden öffentliche Verſammlungen ſtatt, in denen zurückge⸗ kehrte polniſch⸗oberſchleſiſche Freiwillige als Redner auftreten, die die Leiden der polniſch⸗oberſchleſiſchen Bevölkerung ſchil⸗ dern und die Menge zu Gewalttaten auffordern. Trotz der bekannten Vorgänge aus Oſtrowo und Bromberg machen die polniſchen Behörden gegen dieſe Aufhetzung nicht das ge⸗ ringſte. Die deutſche Regierung wird gut tun, der Entwicklung der Dinge ihre volle Aufmerkſamkeit zu ſchenken und die Warſchauer Regierung rechtzeitig zu warnen. UBerlin, 16. Juli.(Von unſerem Verliner Büro.) Auf zahlreichen Gruben im Kreiſe Beuthen wurde geſtern wieder die polniſche Fahne gehißt. Die Arbeiter wurden mit Waffengewalt verhindert einzufahren. Auch der Bahnhof Ruda zwiſchen Gleiwitz und Kattowitz wurde wieder von polniſchen Inſurgenten beſeßzt. ONV. Berlin, 16. Juli. Bergrat Reinſch aus Czarno⸗ witz, der ſich auf einer Dienſtreiſe befand, wurde von den In⸗ ſurgenten verſchleppt. In Hindenburg werden die Deut⸗ ſchen durch polniſche Gemeindewachen terroriſiert, ebenſo in Pleß und Rybnik. In Groß⸗Strehlitz tragen die Polen vielfach Uniformen franzöſiſcher Alpenjäger. Wie ſie in deren Beſitz gelangt ſind, iſt unbekannt. Inſpekkionsreiſe Leronds. ONB. Berlin, 15. Juli. General Lerond, General Steward und de Marini haben eine Inſpektionsfahrt durch Oberſchleſien von Oppeln aus angetreten, die über Gleiwitz, Hindenburg, Königshütte und Kattowitz geht, und von dort über Schoppinitz, Neu⸗Berum und Pleß fortgeſetzt werden ſoll. Auf dem Bahnhof von Hindenburg fand ein großer Empfang ſtatt, dem auch viele Kongreßpolen beiwohnten und bei dem Lerond freudig begrüßt wurde. Kundgebungen für Oberſchleſien. WB. Berlin, 15. Juli. Die vom Reichsverbande heimat⸗ treuer Oberſchleſier in Caſſel veranſtaltete Maſſenverſamm⸗ lung ſandte an den Reichsminiſter des Aeußern am 12. 6. eine Entſchließung, worin in letzter Stunde feierlichſt Pro⸗ teſt erhoben wird gegen jede Antaſtung des Selbſtbe⸗ ſtimmungsrechts des oberſchleſiſchen Volkes. Eine ähnliche Entſchließung richteten an den Reichspräſi⸗ denten die deutſchnationalen Frauen der Freien Stadt Danzig, die mit den Worten ſchließt: Wir Dan⸗ ziger ſind gegen unſeren Willen und gegen den Geiſt des Selbſtbeſtimmungsrechtes zu Auslandsdeutſchen gemacht wor⸗ den. Wir fühlen Eure Not, Ihr Deutſch⸗Oberſchleſier und rufen Euch zu: Bleibt treu! Wir trauern mit Euch, wir leiden mit Euch, wir hoffen mit Euch! WB. Berlin, 15. Juli. In der Berliner Philhar⸗ monie fand heute abend eine gewaltige Kund⸗ gebung für ein ungeteiltes Oberſchleſien ſtatt. Die anſehnliche Reihe der Redner eröffnete der Dichter Ger⸗ hard Hauptmann, der in letzter Stunde einen warnenden Appell an den Oberſten Rat richtete. Nach Gerhard Haupt⸗ 1 ann ſprachen die Abg. Prof. D. Dr. Kahl(DasP.), Herr⸗ gel⸗Oberſchleſien(Ztr.), Schücking(DDP.), und der frühere tußenminiſter Dr. Köſter(SPD.), ſowie Graf Hötzſch (DNVP.). Es wurde ſodann eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der erklärt wird, daß es das deutſche Volk nicht hinnehmen könne, daß Teile Oberſchleſtens durch Machtſpruch vom deutſchen Mutterlande abgetrennt werden. Die Konferenz der Abrüſtungen. Lloyd George erhofft wirküche Berſtändigung. WB. London, 15. Juli. Lloyd George äußerte geſtern in einer Rede zur Abrüſtungskonferenz: Wir haben die Einladung des Präſidenten der Vereinigten Staa⸗ ten nicht nur bereitwilligſt aufgenommen, ſondern mit Freu⸗ den und Vergnügen. ch hoffe, daß, wenn die Konferenz ſtattfindet, ſie zu etwas führt, was über bloße Entſchließungen zugunſten einer Abrüſtung hinaus geht, und daß ſie zu einer wirklichen Verſtändigung und einem tatſächlichen Uebereinkommen führt. Belgien will auch mitreden. WB. Paris, 15. Juli. Dem„Petit Journal“ wird aus Brüſſel gemeldet, die belgiſche Regierung bemühe ſich, zu ee Mr, d, eeeee Mannheimer General ⸗Anzeiger.(Niitag-Ausgabe.) Samstag, den 16. Juli 1921. der Waſhingtoner Konferenz z u gelaſſen zu werden, weil ſte ihre Intereſſen im fernen Oſten zu vertreten habe, und weil ſie als unmittelbare Nachbarn Deutſchlands ein Haupt⸗ intereſſe an der Feſtſetzung der militäriſchen Streitkräfte habe. Billigung durch den heiligen Valer. „„EP. Rom, 15. Juli. Wie aus dem Vatikan verlautet, billigt der Papſt rückhaltlos die von Harding zuſammen⸗ berufene Konferenz. 5 Benedikt XV. gedenkt demnächſt eine Enziklika über die Frage der Erhaltung des Weltfriedens zu veröffentlichen. Heeresverminderung in England. WB. Condon, 15. Juli. In der„Morning Poſt“ ſchreibt der Militärkorreſpondent, es verlaute, daß die Regierung beſchloſſen habe, das Heeresbudget um 25 Prozent zu vermindern. Der Korreſpondent proteſtiert gegen die Maßnahme als eine Gefährdung der Sicherheit des Landes. WB. London, 15. Juli. Einer Mitteilung des Kriegs⸗ amts zufolge wird die Stärke der territorialen Armee gegenüber der Zeit vor dem Kriege um 40 Infan⸗ teriebataillone vermindert. Sie beträgt 180 Bataillone mitt einer Geſamtſtärke von 4704 Offizieren u. 114 240 Mann. Die Küſtenverteidigung wurde mit Rückſicht auf die verminderte Gefahr einer Invaſion völlig den königlichen Garde⸗, Artillerie⸗ und Pioniertruppen übertragen. Die Maßnahmen erbringen eine Exrſparnis von 390 Millio⸗ nen Pfund Sterling jährlich. Die engliſche Japan⸗Amerikapolitik. ONB. Frankfurt, 15. Juli. Der Londoner Korreſpondent derichtet über die Abſichten der engliſchen Politik zur Wiederbefeſtigung des weltpolitſchen Ein⸗ fluſſes Englands: Japan(und damit China) nicht aufgeben, aber Amerika an ſich ziehen— das iſt das wich⸗ tigſte Ziel, das ſich die Londoner Politik geſetzt zu haben ſcheint. Mit anderen Worten: Orientpokitik im Ein⸗ —— bvernehmen mit den Vereinigten Staaten. Das heute noch laufende Bündnis mit Japan iſt dann nicht Selbſtzweck, ſondern gewiſſermaßen das Sprung⸗ brett in höhere Zonen, in einen Ausgleich zwiſchen England, Amerika und Japan, in eine freundliche Auseinanderſetzung zwiſchen dieſen Staaten, insbeſondere über die großen Pro⸗ bleme China und Japan. Dier Korreſpondent meint, England ſei dazu gezwungen, eine Politik der freundſchaftlichen Annäherung an Amerika zu treiben, denn fſonſt mürde England zuletzt doch das Land werden, das durch den Weltkrieg am meiſten verloren hat. Japan und ſein Flottenprogramm. WB. Paris, 15. Juli. Die„New York Times“ veröffent⸗ licht, wie der Temps mitteilt, ein Interview ihres Tokioer Korreſpondenten mit dem ehemaligen Premierminiſter Marguis Okoma. Der japaniſche Staatsmann begrüße die Initiative des Präſidenten Harding. habe, ſo werde ſie in großem Maßſtabe dazu beitragen, den Frieden der Welt wieder herzuſtellen. Zum ſapaniſchen Flottenprogramm babe Okoma erklärt, daß das Marinedepartement dieſes Programm als das unerläßliche Minimum für die Sicherheit des Landes anſehe und daß das Programm in keiner Weiſe ein Rüſtungs⸗ wettrennen bedeute, bei dem die Vereinigten Staaten unbe⸗ dingt mittun müßten. Der Konkurrent in Abrüſtungsfragen. WB. Paris, 15. Juli. Die Abrüſtungsfrage, die durch Präſident Harding aufgerollt wurde, wird morgen in einer Sitzung der gemiſchten Kommiſſion, die vom Völker⸗ bund für die Beſchränkung der Rüſtungen ernannt wurde, beſprochen werden. Die Kommiſſion wird im Luxemburg⸗ palaft unter dem Vorſitz von Viviani morgen zuſammen⸗ treten. Sie wird die allgemeinen Richtlinien des Ent⸗ waffnungsprogrammes feſtlegen, die ſchon vom Völkerbund geleiſtete Arbeit erläutern und an die großen Debatten erinnern, die in dieſer Angelegenheit bereits im letzten Jahre in Genf ſtattgefunden haben. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß die Kommiſſion ihre Arbeiten ver⸗ tagen oder auch mi abkürzen wird, mit Rückſicht auf die Vereinigten Staaten. Eugland und Irland. Jorigang und Erweiterung der Beſprechungen. WB. London, 15. Juli. Der politiſche Korreſpondent des „Daily Chronicle erfährt: de Valera legt noch immer Nachdruck auf die Einheit Irlands. Die Regierung hofft, eine Konferenz zwiſchen der nord⸗ und ſüd⸗ iriſchen Delegation zu ermöglichen. Eine ermutigende Tatſache ſei der Umſtand, daß Sir James Crai E zu der Konferenz mit Lloyd George eingeladen wurde. Craig hat Belfaſt geſtern abend auf Einladung des Premierminiſters verlaſſen und wird heute nachmittag hier erwartet. Voraus⸗ chtlich werden zwei getrennte Konferenzen abgehalten. Nach er Beſprechung mit de Valera verhandelte Lloyd George mit den Kabinettsmitgliedern. Die Kriegsbeſchuldigten vor dem Neichsgerichl. Aus dem Schlußwork des Oberreichsanwalts. WB. Leipzig, 15. Juli. Aus den Ausführungen des Ober⸗ reichsanwalts in dem Schlußvortrag im Prozeß Dittmar⸗ Boldt iſt folgendes hervorzuheben: Die Frage, ob„Llandovery Caſtle“ mit Recht oder Unrecht 555 worden iſt, intereſſiert uns hier in keiner Weiſe, denn wir verhandeln nicht gegen den Kapitän Patzig wegen Verſenkung des de ſondern Gegenſtand der Verhand⸗ lungen iſt, was der Verſenkung des Lazarettſchiſes nachfolgte: Die den Angeklagten zur Laſt gelegte abſichtliche Zerſtörung und Berſenkung der Rettungsboote und die Tötung der darauf befind⸗ lichen Menſchen. Es iſt deshalb, wie geſagt, für uns ganz einerlei, ob Patzig dieſes Lazarettſchiff mit Recht oder Unrecht verſenkte, oder ob er dem Glauben hingab, er ſei zur Verſenkung des Lazarett⸗ ſchiffes berechtigt. Noch umerhehlicher für uns aber und vollkom⸗ men gleichgültig iſt die weitere Frage, ob von engliſcher Seite überhaupt jemals ein Mißbrauch von Lazarettſchiffen tattgefunden hat. Die Verteidigung trat in dieſer Richtung einen ehr Beweis an. Ich erachte, wie ich ſchon geſtern erkte, dieſen Beweis von Anfang an als für unſere Sache durchaus unerheblich. Ich bat deshalb ſeinerzeit den Senat, den Beweis abzulehnen; das iſt geſchehen. Darauf hat die Verteidigung die betr. Zeugen unmittelbar geladen. So kam der Senat in eine ewiſſe Zwanglage, die der mit den deutſchen Prozeßgeſetzen nicht ertraute vielleicht nicht ganz begreifen mag. Der Senat war nunmehr mit Rückſicht auf die Beſtimmung des Naragraphen 244 der Strafprozeßordnung gezwungen, die von der Verteidigung zur erhandlung geladenen Jeugen zu vernehmen und er konnte lediglich in Anwendung des Paragraphen 244 bei den einzelnen agen, die an die Zeugen geſtellt wurden, dieſe Fragen mit der rklärung zurückweiſen, daß ſie nicht zur Sache gehörten oder ungeeignet ſeien. Man hat infolgedeſſen alſo dieſen Beweis zunächſt erheben begonnen und einige Zeugen darüber vernom⸗ von engliſcher Seite Mißbrauch mit Lazarettſchiffen ge⸗ trieben wurde. Irgendwelche Erfolge hatte meines Erachtens der Wenn ſie Erfolg 0 Beweis, ſo weit er gehört wurde, nicht. Zeuge Meyer ſprach lediglich von franzöſiſchen Schiffen, die er in Toulon habe heladen geſehen, das ſcheidet alſo einfach aus. Zeuge Schi⸗ köwſki konnte uns nichts weiter ſagen, als daß er in Portmouth, wo er gefangen war, von einem Handelsoffizier darauf aufmerk⸗ ſam gemacht wurde, daß Lazarettſchiffe, wenn ſie von Frankreich zurückkämen, in der Lagelinie viel höher ſeien, als wenn ſie nach Frankreich hinüber fahren, Rompton behauptete, es ſei gerade die „Llandovery Caſtle“ geweſen, bei der er geſehen habe, daß ſchon vor Jahren Unformierte in Abteilungen auf das Schiff ge⸗ bracht wurden. Das iſt das weſentliche Ergebnis der Ausſagen der einzelnen Zeugen, die man vernommen hat. Ich habe auch geſtern ſchon bemerkt, daß wir davon ausgingen, daß derartige einſeitige Beweiserhebungen irgendwelche Bedeutung nicht haben könnten. Es müſſen beide Teile gehör! werden. Es wäre notwendig geweſen, der Gegenſeite das Wort zu geben und über dieſe einzelnen hier aufgeſtellten Behauptungen die erforderlichen Erhebungen an⸗ zuſtellen und die nötige Zahl von Gegenbeweiſen zur Stelle zu bringen. Es würde dem deutſchen Rechtsempfinden direkt wider⸗ ſprechen, wenn man auf Grund derartig einſeitiger Beweis⸗ erhebungen irgendwelche Tatſachen zu Gunſten oder zu Ungunſten des einen oder des anderen Teiles als feſtgeſtellt erachten ſollte. Ich glaube auch nicht daß der hohe Gerichtshof in der Lage ſein wird, nach dieſer Richtung hin, irgendwelche Feſtſtellungen dahin zu tref⸗ fen, daß erwieſen ſei, daß von engliſcher Seite Lazarett⸗ ſchiffe mißbraucht wurden. Ich darf dabei nur darauf hin⸗ weiſen, daß wir geſtern eine Reihe engliſcher Zeugen hörten, heute Major Lyon, die uns verſicherten, daß nie ein derartiger Miß⸗ brauch vorgekommen ſei. Die Arteillsverkündigung. ONB. Leipzig, 15. Juli Das Urteil gegen die beiden im neunten Kriegsbeſchuldigtenprozeß angeklagten Oberleutnants Ditt⸗ mar und Boldt wird am Samstag, den 16. Juli, nachm. 1 Uhr verkündet. Eine große Genugtuung. c. Baſel, 16. Juli.(Eig. Drahtber.) Die„Times“ und„Morning Poſt“ erklären, daß der Strafantrag des Oberreichsanwalts in Leipzig gegen die Oberleutnants zur See Dittmar und Boldt, näm⸗ lich ſe 4 Jahre Zuchthaus, eine erſtmalige gewiſſe Genugtu⸗ ung für England bedeute, dagegen betont der„Matin“, dieſer Antrag ziele daraufhin ab, Englands Befriedigung zu erreichen und Frankreichs Mißmut zu erhalten, da man die deutſchen Kriegsbe⸗ ſchuldigten gegenüber den Franzoſen viel zu milde beurteile. Dentſches Reich. Warum ſchweigt die RKeichsregierung? Berlin, 16. Juli.(Von unſ. Berl. 98155 Der Abg. Quaatz(D. V..) hatte im Ausſchuß und bei der 2. und 3. Leſung des Etats im Plenum des Reichstages gefragt, ob es richtig wäre, daß die Regierung beabſichtigt, den mehrere 100 Millionen umfaſſenden Wertbeſtand der Reichstreuhandgeſell⸗ ſchaft an eine Privatfirma zu übertragen. Der Abgeordnete hatte auf ſeine Anfrage niemals eine Antwort erhalten. Uns ſcheint dieſes Schweigen der Regierung ſehr verdächtig. Heute wurde die Frage zum vierten Male eingebracht und hinzugefügt: In welcher Höge ind die Werte der Reichstreuhandgeſellſchaft anzu⸗ ſchlagen? Auf welche Weiſe ſind 5 der zugefloſſen? Wo findet ſich der entſprechende Poſten im Reichs⸗ aushalt? Werden die Abſchlüſſe der Reichstreuhandgeſell⸗ ſchaft dem Reichstag vorgelegt? Welches ſind die Gründe, die die Reichsregierung bis heute gehindert haben, der Oeffentlichkeit in einer die öffentliche Moral berührenden Sache öffentlich Aufſchluß zu geben? Landtagsſchluß in Preußen. Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der preußiſche Landtag iſt geſtern nach einer 13ſtun⸗ digen Sitzung in die Ferien gegangen. Das Ergebnis der Sitzung war, daß der ſozialiſtiſche Anſturm gegen den iniſterpräſidenten Stegerwald geſcheitert iſt. Gegen die Stimmen der ſozialiſtiſchen Gruppen von den Mehrheitsſozialdemokraten bis zu den Kommuniſten wurde der Notetat angenommen. Die Sitzung kulminierte in einer Rede des preußiſchen Innenminiſters Dominicus, der mit guten und gerechten Gründen ſeine Beamtenpolitik zu recht⸗ fertigen wußte. In ſpäter Abendſtunde begann man die Ve⸗ ſprechung der Interpellation über das Mont Ceni⸗Un⸗ glück. Als man damit zu Ende war, war es Mitternacht eworden. Dann vertagte man ſich auf den 28. September. n den nächſten Tagen wird eine Kommiſſion von 7 Mitglie⸗ dern, zu der jede Partei ein Mitglied ſtellt, ſich nach Mittel⸗ deutſchland begeben, um die Verhältniſſe in Mittel⸗ deutſchland, beſonders im Leunawerk zu ſtudieren um mit einzelnen Perſönlichkeiten Fühlung zu nehmen. Die Kom⸗ miſſion ſoll die Verhältniſſe ſtudieren, die damals bei Aus⸗ bruch des Aufſtandes vorgelegen haben. ONB. Berlin, 15. Juli. Im Verlaufe der heutigen Verhand⸗ lung des preußiſchen Landtages über den Notetat führte Profeſſor Lauſcher über das beſeßte Gebiet u. a. folgendes aus: Im beſetzten rheiniſchen Gebiet ſehen wir einer furchtbaren Arbeitsloſigkeit und einer unerträglichen Teue⸗ rung entgegen. Wenn vom rheiniſchen Volk ein Klageſchrei her⸗ übertönt, dann darf das nicht als Zeichen mang inden Durchhaltens gelten. Die Beſatzungstruppen haben neuerdinags durch Requiſition aller Geſchirre die Milchverſorgung, durch die Belegung der Schulen den Schulunterricht unmöglich gemacht. Nachdem der Redner für eine Aufklärung der älteren Schüler über das Weſen der Fremden⸗ legion eingetreten war und die Franzöſierung des Saargebietes mit den Verhältniſſen im Rheinland verglichen hatte, erklärte er im Namen der Rheinländer, daß ſie ſich für die franzöſiſche Freund⸗ ſchaftsbezeugung„nos amis les Rhenanes“ bedanken. Wenn Maurice Barres jetzt die Rheinländer auffordert, ihr Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht zu bekunden, ſo antworten ſie ihm aut: Ihr Fran⸗ zoſen geht nach Hauſe. FIrieden im Bankgewerbe? ONB. Berlin, 16. Jull. Im Reichsarbeitsminiſterlum fand eſtern unter Porſitz des Miniſterialdirektors Dr. Sitzler eine Be⸗ über den Tarifvertrag im deutſchen Bank⸗ gewerbe ſtatt. Der Verlauf der Beſprechungen läßt eine ſchnelle Einigung und die Erhaltung des Friedens im Bank⸗ gewerbe als ausſichtsreich erſcheinen. Die Angriſfe au die Landwitkſchaftskammer. DaZ. Karls 15. Juli. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer führte heute ihre Beratungen* Ende. Graf Douglas bringt fol⸗ genden Antrag ein: Die L. K. behält ſich vor, zu der Verhandlung des Landtags über die beanſtandeten Vorgänge in der L. K. Stel⸗ lung zu nehmen, wenn ihr das Ergebnis über die vom Miniſterium des Innern hierüber zu veranlaſſenden Erhebungen iſt. Sie hat den Eindruck, daß die in die Preſſe gelangten Veröffent⸗ lichungen zum großen Teil entſtellt ſind. Graf Douglas führt dazu aus, die L. K. und ihr Vorſtand müßten wieder zuſam⸗ menarbeiten können mit der Regierung und dem Landtag. Wir haben in den letzten Tagen viel ſchmutzige Wäſche waſchen müſſen. Namens der Vorſtandsmitglieder verſichere er, daß der neue Vor⸗ ſtand mit aller Energie und Rückſichtsloſigkeit aufräumen werde, mit allem, was an die erinnere Alle Beamten und Angeſtellten der Kammer dürften verſichert fein, daß, wenn das Material g⸗ſichtet iſt und wenn alle dieſe nangenehm n Sachen beſeitiat ſind, der neue Vo-ſtand dann rück⸗ ſichtslos dafür eintrete, daß nicht wehr auf die Kammer mit Schmutz geworfen werden dürfe. Wir müſſen eintreten für alle dieſenigen, die tagaus, tagein alle Arbeitskraft einſetzen für das Wohl der Kammer, die makellos daſtehen. Der Antrag will nur einen Weg zeigen zu einem neuen Leben der Kammer Geben ſie dem Vor⸗ ſtand das Vertrauen, denn nur auf Vertrauen kann unſere Arbeit aufgebaut werden. Vertrauen zwiſchen Kammer und Vorſtand, zwiſchen Regierung und Vorſtand, zwiſchen Vorſtand und Beamten. (Lebhafter Beifall). Direktor Müller dankt namens der Beamten⸗ ſchaft. Nach der Erledigung'niger weiterer Anträge und Wünſche ſchließt der Vorſitzende die Verſammlung. Demokraliſche Partei und Landlagswahlen. Vor einigen Tagen haben wir hier ausführlich die ver⸗ wirrten Verhältniſſe im Lager der Demokratiſchen Partei be⸗ leuchtet. Zwei Strömungen ſind deutlich erkennbar, die eine ſucht Fühlung nach den Parteien der Rechten hin, die andere hält feſt am Bunde mit der ſozialiſtiſchen Demokratie. Wil ſagten, daß nach unſerer Kenntnis der Dinge augenblicklich die letztere Strömung das Uebergewicht habe. Ein Artikel der Neuen Badiſchen Landeszeitung beſtätigt unſere Mitteilung Er kommt zu dem Ergebnis, die ſoziale und demokratiſche Ar⸗ beit der Demokratie am Volksganzen könne nach Lage der Dinge in Baden nur Hand in Hand mit der Sozial⸗ demokratie und dem Zentrum geleiſtet werden. Wenn dieſe Auffaſſung in der Demokratiſchen Partei das Uebergewicht behält— und das iſt wahrſcheinlich— dann dürfte das Bild des Aufmarſches der Parteien zu den Landtagswahlen einigermaßen feſtſtehen. Geſpannt darf man ſein, welche Rückwirkung die Entſcheidung auf die inneren Verhältniſſe der Demokratiſchen Partei üben wird. ** „UT. Karlsruhe, 15. Juli. Infolge eines Druckfehlers hat ſich in unſrem Landtagsbericht bei den Ausfüh⸗ rungen des Abgeordneten Straub anläßlich der Landwirt⸗ ſchaftskammerdebatte ein bedauerliches Mißverſtändnis ein⸗ geſchlichen. Der Abgeordnete Straub ſagte nicht, daß die Landwirtſchaftskammer„Bordells“ und Neſtaurants vermit⸗ telt habe, ſondern Hotels und Reſtaurants. Bayriſcher Landlag. ONV. München, 15. Juli. Das Landtagsplenum erledigte Frel⸗ tag Nachmittag zunächſt die kommuniſtiſche Anfrage wegen der Aus⸗ weiſung der beiden Ruſſen Kreszinsky und Deutſchmann. Von Ne⸗ gierungsſeite aus wurde erklärt, die Unterſuchungen hätten ergeben, daß ſich die beiden Ruſſen in der Kurliſte in Kiſſingen als Fremde aus Berlin eingetragen hätten. Einer Aufforderung der Polizei⸗ direktion München, ſich näher auszuweiſen, wurde nicht entſprochen. In Gmünd, wo ſie keine Aufenthaltserlaubnis hatten, gaben ſie ſt als Finanzbeamte bezw. Studenten aus. Die Vorlegung der Päſſe unterblieb. Darauf wurde die zu Tegernſee erteilte Aufenthalts⸗ erlaubnis zurückgezogen und die Ausweiſung verfügt. Man hätte zweifellos beſſer getan, ſich die Herren ſchon vor Erteilung der wurde zur Kenntnis gegeben. Die nächſte Vollſitzung wird erſt Behörden durchaus korrekt gehandelt. Der Staatsregierung ſei nichts bekannt, daß die Ausgewieſenen als Diplomaten bei einer deutſchen Regierung beglaubigt ſeien. Zudem erklärten beide, lediglich zur Kur in Deutſchland zu weilen. Da der Staatsregierung damals be⸗ kannt geworden ſei, daß gleichzeitig eine Zufſammenkunft ruſſiſcher Kommuniſten in Süddeutſchland geplant wurde, habe ſie Vorſichtsmaßregeln getroffen. Es ſei auch auffallend, daß ſich zu derſelben Zeit mehrere„Moskauer“ zur Herzkur in Deutſch⸗ land aufhielten. 5 Der Landtag bewilligte weiter eine Rentenerhöhung für den als Miniſter ſ. Zt. verwundeten Sozialdemokraten Bauer auf 18 000 Mark für 1920 und 24000 Mark auf 1921, ſowie die Verweiſung von Eingaben der Witwe des revolutlonären Miniſterpräſidenten Eisner auf Aufbeſſerung ihrer Hinterbliebenenbezüge. Im weiteren wurden mehrere Eingaben, meiſt verſönlicher Art, im Sinne der Ausſchußbeſchlüſſe beſchleden. Eine Eingabe des All⸗ gemeinen Verbraucherbundes um Sicherung von Obſt zum oerbrauch oder zur Herſtellung von Nahrungsmitteln wurde zux Kenntnis gegeben. Die nächſte Vorſitzung wird erſt am Dienstag Vormittag ſtattfinden. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. auch die Wa ſſerſtraßenvorlage. Auch Mittwoch wird vorausſichtlich eine Vollſitzung notwendig ſein. Bayern und die Pfalz. Jalſche Gerüchte über Eſcherich. ONB. München, 15. Juli. Heute vormittag waren Ge⸗ rüchte verbreitet, denen zufolge Forſtrat Eſcherich einem Mordanſchlag zum Opfer gefallen ſei. An dieſen Gerüchten iſt kein wahres Wort. Vom Arbeifsmarkt. „ONB. München, 15. Juli. Eine Zuſammenſtellung des ſtatiſtiſchen Landesamtes über die Wirtſchafts⸗ und A. beits⸗ marktlage im Juni 1921 ſagt einleitend, von einer Beſſe⸗ rung der Wirtſchaftslage in Bayern könne angeſichts der noch immer beſtehenden Unſicherheit und bei dem Druck der ſogenannten Sanktionen nicht geſprochen werden. Die Sanktionen haben vor allem das geſamte Wirtſchafts⸗ leben der Pfalz ſehr arg getroffen. In verſchiedenen Gebietsteilen haben die Betriebseinſchränkungen großen Um⸗ fang angenommen. Die Rohſtoffverſorgung war in den meiſten Induſtriezweigen ſehr gut, während die Brennſtoff⸗ verſorgung trotz des geringen Beſchäftigungsgrades nach wie vor ſehr zu wünſchen übrig ließ. Die Jurückſtellung der pfälziſchen Beamlenſchaft. DNB. München, 15. Juli. Die Staatszeitung veröffent⸗ licht eine Zuſchrift in der darauf verwieſen wird, daß ſi beſonders in der Rheinpfalz der Beamtenſchaft wegen der Ortsklaſſeneinteilung eine große Erregung bemächtigt hat, die von der Staatsregierung mit großem Ernſt betrachtet werden ſollte. Es wird auf die Bemühungen des pfälziſchen Beamtenbundes und der Organi ſation der ländlichen Beamtenſchaft verwieſen und weiter geſagt, daß bei der Ortsklaſſeneinteilung nach der Schablone verfahren worden ſei. Von den fünf Ortsklaſſen ſeien min⸗ deſtens 2 zu viel. Die pfälziſchen Teuerungsver hältniſſe ließen ſich unmöglich mit denſenigen in den un⸗ beſetzten Gebieten über einen Kamm ſcheren. Die Beamten⸗ zulage könne keinen Ausgleich ſchaffen. Sämtlicht Städte der Pfälz müßten in die Klaſſe 4 eingereiht werden. Es wird weiter auf die Beſſerſtellung der Saar“ beamtenſchaft verwieſen, die durch die Auszahlung der Ge⸗ hälter in Franken das dreifache ihres Gehaltes beziehen, anderſeits insbeſondere auch auf die Grenzſtadt Zwei brücken, wo der Kampf gegen die Teuerung beſonder⸗ ſchwer ſei. Letzte Meloungen. Zerſtörungswut. Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Bürd Auf Grund der Entwaffnungsbedingungen beſichtigte ein engliſche Kommiſſion neulich bei einer Bremer rme Schelnwerſerſpiegel von 60 bis 100 Zentimete Durchmeſſer. Der Kommiſſion ſollte die Verwertungsmö glich keit für Handelszwecke vorgeführt werden. da di Scheinwerferſpiegel aus Marin beſtänden ſtammten. Na, eingehender Beſichtigung des Materials gab der Fü rer 1 Kommiſſion, der engliſche Major Gordon den Beſehl, d Spiegel zu zertrümmern. Als ſich die Arbeiter weige, trümmerte 32 Spiegel von 70 bis 90 Zentimeter Dur ten, ergriff der engliſche Maſor einen Hammer und zach⸗ meſſer. N e M ⏑A.u — en. en⸗ er⸗ be⸗ ine ere ir ich yer 10 lr⸗ er 1 as nn en an en h⸗ t⸗ n⸗ ie t⸗ · i⸗ 8 neeeeeeeeere eeeeeee FJꝙ)%ù TTTT — Samstag, den 18. Juli 1921. maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 323. Die ſüddeulſchen Vaſſerſtraßen. Zur ſtanaliſierung des Neckars. Darmſladt, 15. Juli. Der letzte Tag der Seſſion verlief in fried⸗ licher Eintracht. Die wichtigſte Vorlage war die Beteiligung Heſſens ander Kanaliſterung und dem Ausbau der Waſ⸗ ſerkräfte des Neckars. Heſſen beſitzt 7 Prozent der Uferſtrecke zwi⸗ ſchen Mannheim und Plochingen. Als Aktienkapital ſind zunächſt 800 Millionen Mk. in Ausſicht genommen. Für unſer Land von größter Bedeutung iſt die Beteiligung an der Stromerzeugung. Heſſen wird 25 Millionen Kilowattſtunden zur Verfügung erhalten. Der heſſiſche Staat ſelbſt wird durch zwei Mitglieder, ſonſtige Gruppen des Landes ebenfalls durch zwei Mitglieder im Aufſichtsrat vertreten ſein. Es werden zunächſt 2½ ſpäter 5 Millionen Mk. aus Staats⸗ mitteln beanſprucht. Abg. Engelmann(Soz.) betrachtet die Förderung des Main⸗Donau⸗Kanals als für Heſſen von größerer Wichtigkeit als diejenige des Neckar⸗Donau⸗Kanals. Abg. Köhler (Otſch. Vpt.) weiſt auf die Ausführungen des Miniſters Gröner in ünchen hin. wonach das Reich allein nicht mehr derartige Unter⸗ nehmungen ausführen kann, ſondern daß Einzelſtaaten, Gemein⸗ den und Private ihre Träger unter Beteiligung des Reiches werden müſſen. Die Kanaliſation des Neckars iſt für Württemberg und die⸗ lenige des Mains für Bayern von größtem Intereſſe. Wir in Heſſen haben mit Rückſicht auf Offenbach und Mainz beſonderen Wert auch auf die Ausführung des Main⸗Projektes zu legen. Abg. Schreiber (Dem.) ſchließt ſich dieſen Ausführungen an, die Regierung ſoll nicht ſo nach Süden ſchauen, ſondern mehr an den Main denken. Abg. Hartmann(Soz.) legt im unverfälſchten Odenwälder Dialekt dar, daß das Main⸗Proſekt ſchon auf Karl den Großen zurückgeht, alſo den Vorzug des Alters beſitzt. Miniſt. Henrich erkennt ebenfalls in dem ain⸗Donau⸗Kanal die größere Bedeutung für unſer Land. Heſſen wird ſein beſtes tun, um auch dieſen Plan zu fördern. Die Vorlage wird angenommen. Der Uebergang der bayeriſchen Waſſerſtraßen an das Reich. OMB. München, 15. Juli. Der Staatsvertrag über den Ueber⸗ gang der bayeriſchen Waſſerſtraßen an das Reich hat heute abend als ganges nach langen Beratungen die Biulgung des Staatshaushalts⸗ ausſchuſſes des bayeriſchen Landtages geſunden. In der Einzelbe⸗ ratung waren am Vormitiag zwei Eniſchließungen Rothmeier (.V..) angencmmen worden, die ein Vorkaufsrecht Bayerns für ſämtliche in das Eigentum des Reiches übergehenden Grundſrücke und ür die Waſſerſtraße fordern, die nicht nur dem allgemeinen Verkeyr ienen werden. Eine Verpfändung der in Bayern gelegenen Waſſer⸗ traßen durch das Reich ſoll ohne Zuſtimmung Bayerns ausge⸗ bleiben. Dieſe Entſchließung wird als Anregung, nicht aber als edingung für die Annahme des Staatsvertrages dem Reiche unterbreitet werden Am Nachmittage wurde mitgeteilt, daß die ehrleiſtungen Bayerns für die Finanzierung der Waſſerſtraßen nach er Verreichlichung ſich auf 54 Millionen Mark belaufen. Das Reich ringt Gegenleiſtungen in der Finanzierung des Main⸗Oonauslnter⸗ nehmens durch die bekannte Beteiligung mit 45 Prozent am Aktien⸗ kapital. Zu den Artikeln 11 und 12 des Staatsvertrages wurde fol⸗ bedeutſame Entſchließung angenommen: 1. Der Beſchluß des andtages vom 4. März 1921 betr. die Dezentraliſation der Reichs⸗ waſſerſtraßen wird aufrechterhalten; 2. die Regierung wird erſucht, ahin zu wirken; daß die Verwaltung und der Ausbau der Reichs⸗ waſſerſtraßen durch die mittleren und unteren Stellen nicht nur vorübergehend, ſondern für die Dauer des gemiſcht⸗ wirtſchaftlichen Betriebes der Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße durch baye⸗ riſche Behörden auf Koſten des Reiches und unter Leitung des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums erfolgt. 3. Eine grundſätzliche Aenderung dieſer Organiſation darf nur im Einvernehmen des Reiches mit der baye⸗ riſchen Regierung vorgenommen werden. Die übrigen Artikel des Staatsvertrages, der in der Geſamtabſtimmung Annahme ſand, wur⸗ en ohne Entſchließung angenommen Der Ausſchuß wandte ſich dann dem Vertragsentwurf über die Ausführung der Main⸗Donau⸗ Waſſerſtraße zu. Auf Anfragen teilte Miniſterialdirektor Dr. v. Graßmann mit, daß es ſich bei der Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße um das größte Unternehmen der Gegenwart handelt. An Bau⸗ kapital werden 9,7 Milliarden erforderlich ſein. Sobald die obere Donau mitausgebaut wird, erhöht ſich dieſe Summe auf 13,5 Milliar⸗ den. Als Bauzeit rechnet man im günſtigſten Falle mit 11 Jahren. Zunächſt ſall ein Aktienkapital mit 250 Millionen Mark aufgenom⸗ men werden, was ſpäterhin auf 600 Millionen Mark geſteigert werden oll. Die Aufbringung des Baukapitals iſt im Reiche und in Bayern allein nicht möglich. Man wird ſich daher an den großen inter⸗ nationalen Markt wenden müſſen. Die Hauptſache dabei ſei, daß die errſchaft über den Kanal in deutſcher Hand bleibe. Die ſchon er⸗ forderlichen 250 Millionen Mark ſeien ziemlich vorhanden. Nach leberwindung der erſten Jahre werde man in der Lage ſein, die Ver⸗ zinſung ſicherzuſtellen. Die Tilgung des Kapitals ſoll erſt ein oder zwei Jahre nach Abſchluß des geſamten Unternehmens einſetzen. Es — 2 mit einem Gewinn von Waſſerkräften in Höhe von 2 Milliarden ilowattſtunden elektriſcher Kraft als jährliche Durchſchnittsleiſtung gerechnet. Dos eine ſtehe heute ſchon feſt, daß das Main⸗Donau⸗ nternehmen viel feſter fundiert ſei als das Neckarunternehmen. er Redner feilte noch mit, daß der vorliegende Vertrag zwiſchen auern und dem Reiche noch nicht abgeſchloſſen ſei, daß aber die eichsregierung mit ſeinem Apbalt einia gehe und daß der Vertrag —— ſofort nach Zuſimmung des Landtages vollzogen werden könne. Nach einer langen Debatte über die Linienführung des Kanals wurde ein Antrag Ackermann(Soz.) mit 13 gegen 12 Stimmen angenommen, nach welchem das Bauproblem dahin abzuändern iſt, daß man ſich für die Linienführung Nürnberg⸗Kehlheim, alſo für die kürzeſte Linienführung, entſcheide. cd München, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Mit einem Reiſeverkehr auf der Donau, man ſpricht von einer Verzwanzigfachung, rechnet in Zukunft die Stadt Paſſau an der bayr.⸗öſterr. Gren e. Paſſau war ſchon in Friedenszeiten eine lebhafte Verkehrsſtation für Umſchlags⸗ Schiffsgüter. Um nun dem neuen Verkehrsaufſchwung gewachſen zu ſein, ſoll eine Hotel.⸗G. gegründet werden mit eenem mehr⸗ fachen Millionen⸗Kapital. Große Firmen, Banken und Brauereien haben ihre Beteiligung ſchon zugeſagt. Auch die Bürgerſchaft will mehrere Millionen Mark Aktien übernehmen. Das neue Unter⸗ nehmen wird nach Plänen einer bedeutenden Münchener Baufirma errichtet. Geplant iſt der Einbau von 314 Zimmern mit 428 Bet⸗ ten, 50 Bädern, 1 Ausſtellungsraum, 1 großes Reſtauration mit Wintergarten, 5 Autohalſen. Im Parterreraum ſollen Läden einge⸗ baut werden, nach denen bereits eine ſtarke Nachfrage beſteht. Wirtſchaftliche Fragen. Paketverkehr mit dem beſetzten Gebiet. Bei den Poſtanſtalten im beſetzten rheiniſchen Gebiet gehen täglich zahlreiche einfuhrbewiuigungspflichtige Pakete über 5 Kilogr. ein, denen der Abſender keine Einfuhrbewil⸗ ligung beigefügt hat in der mißverſtändlichen Annahme, daß der Empfänger ſie zu beſchaffen und vorzulegen habe. Wenn es auch genügt, daß die Einfuhrbewilligung von dem Em⸗ pfänger bei der Verzollung des Pakets vorgelegt wird, ſo iſt doch Vorausſetzung für dieſes Verfahren, daß der Empfänger ſich ſchon vor der Abſendung des Pakets die Ein⸗ fuhrbewilligung beſchafft hat, damit er ſie ſogleich nach dem Eingang des Pakets bei der Verzollung vorzeigen kann. Dagegen iſt es nicht angängig, erſt nach dem Eintreffen des Pakets am Beſtimmungsorte die erforderliche Einfuhrbewilligung zu beantragen, weil hierdurch eine An⸗ häufung von Paketen entſteht, die nicht ausgehändigt werden können. Ferner beſteht die Gefahr, daß die Pakete im Falle der Verweigerung der Einfuhrbewilligung entweder dem Verfall unterliegen oder zurückgeſandt werden müſſen. Um dieſen Uebelſtänden abzuhelfen, hat künftig der Abſender bei Paketen über 5 Kilogr. nach dem beſetzten rheiniſchen Gebiet, ſofern er eine Einfuhrbewilligung nicht ſelbſt beibringt, auf dem Stammteil der Paketkarte zu vermerken„Einfuhrbewil⸗ ligung beim Empfänger“ oder„Einfuhrbewilligungsfrei“. Es iſt Sache des Abſenders, ſich hierüber vorher Gewißbeit zu verſchaffen. Mit Rückſicht auf die entſtandenen Unzuträglich⸗ keiten ſind die Poſtanſtalten angewieſen worden, die Annahme von Paketen, die den vorſtehenden Veſtimmungen nicht ent⸗ ſprechen, künftig abmlehnen. Es wird empfoßlen, nach dem beſetzten rheiniſchen Gebiet möglichſt nur Pakete bis 5 Kilagr. zu verſenden, da dieſe, von beitimmten Ansnahmen abgeſehen, einfuhrbewiſtiqungsfrei ſind. Schwere Sendungen wären da⸗ her zweckmäßiger zu zerlegen. Jorderungen im Ausgleichsverfahren. Auf Grund einer Vereinbarung mit den gegneriſchen Ausgleichsämtern nehmen außer den in§ 3 der Bekannt⸗ machung des Reichsm niſters für Wiederaufbau vom 30. April 1920(R. G. Bl. S. 761) bezeichneten Forderungen auch die auf Privatrecht beruhenden Forderungen des deutſchen Reichs und der deutſchen Länder und die auf Privatrecht be⸗ rubenden Forderungen, welche gegen die am Ausgleichsver⸗ fahren beteiligten Staaten gerichtet ſind, am Ausgleichsver⸗ fahren teil. Ferner wird der Standpunkt vertreten, daß auch die Anſprüche der Inhaber gewerblicher, literariſcher und künſtleriſcher Schutzrechte auf die in Ausführung von Sonder⸗ maßnahmen der gegneriſchen Ausaleichsſtaaten während des Hrieges geſchuldeten oder gezablten Beträge, insbeſondere Anſyrüche auf Zwan⸗sſizen⸗gebühren(Art. 306 Abf. 4 des Friedensvertraas) im Aussleich zu regein ſind, aleichviel. ob es ſich um Anſprüche des Reichs, ſeiner Länder oder deutſcher Staatsangeböriger handelt welche bei Inkrafttreten des Frie⸗ dens in Deutſchland anſäſſig waren. Eine Eraönzung der Anmeſdererordnung in dieſer Hinſcht ſtebt bevar. Die Friſt zur Anmeldung wird bis ⸗um 30. Seytember 1021 verlängert. Ftmaioe Forderunben der obenerwänten Art ſind daher baldmßalichtt ſpäteſtens oher bis zu dieſem Zeummkt. und zwar Forderunden aus Artisel 306 Abſ. 4 des Friedensner⸗ traas unwifteſbar hei der Heuytſtell« des Neichsausctefchg⸗ amts in Bertin. Milbeſmiiroße 94—96 die hrigen Forde⸗ rungden beim Weſchgarseleichsomt— Zweiaſtelle Karlsrube (Grerüragßke 1— aneumofdon. Städtiſche Nachrichten. Aus der ptabirgisugung vom 14. Juli 1921. Zur Kenntnis werden gebracht: 1. Das nachfolgende Dankſchreiben des Präſidenten des badiſchen Staatsminiſteriums: „Dem Stadtrat Mannheim beehre ich mich, namens der badiſchen Staatsregierung für die ſo üͤberaus liebenswürdige Auf⸗ nahme, weiche Landtag und Regierung bei ihrem Beſuche am 2. Juli durch die Stadt Mannheim erfahren haben, für die ſo mannigfaltigen Darbietungen, insbeſondere die Ermoglichung der Beſichtigung des prachtvollen Herſchelbades, der Wohnhaus⸗ ſiedelungen in Käfertal und Waldhof und der Kunſt⸗ und Alter⸗ tumsſammlungen, einſchließlich der Bibliothek im Schloß, fernet für die Einladung zu der vorzüglichen Darſtellung des„Frei⸗ ſchütz“, ſowie die mit ſ viel Liebenswürdigkeit gewährte Gaſt⸗ freundſchaft den wärmſten Dank der badiſchen Staatsregierung hiermit auszuſprechen Ich bin überzeugt, daß den Teilnehmern der Aufenthalt in Mannheim und die dabei gewonnenen Ein⸗ drücke bei ihren politiſchen Arbeiten förderlich ſein werden, zum Wohle Mannheims und des Landes Ich vermag auch hier nur zu wiederholen, daß die Regierung fortgeſetzt beſtrebt ſein wird, alles notwendige Verſtändnis für die Intereſſen der Stadt Mannheim zu finden, daß ihr die Pflege und Förderung der Stadt Mannheim immer ſehr am Herzen liegen wird und deren Intereſſen von ihr weitgehend als allgemeine Landesintereſſen angeſehen werden.“ 2. Das Beileidsſchreiben des Oberbürgermeiſters der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe aus Anlaß des Ablebens des Herrn Stadtrats Seibold. Der Stadtrat vermag über die Ermäßigung der Karten⸗ ſteuer für Lichtſpieltheater uſw., die 25—40 Proz. je nach dem Preis der Karten beträgt und bekanntlich von dem Be⸗ ſucher, nicht von dem Veranſtalter getragen wird, nicht eher zu ent⸗ ſche den, als die Richtlinien des Reichsrats erſchienen ſind Wenn die Lichtſpielbeſitzer die Schließung ihrer Anſtalten auf den Stadt⸗ rat abwälzen, ſo machen ſie ſich die Sache ſehr leicht; tatſächlich iſt aber das ſtarke Anwachſen der Betriebsausgaben, insbeſondere der Leihgebühren für Films, dann die übrigens in der Sommerzeit auch ſonſt verſtändliche geminderte Luſt zum Beſuche der Lichtſpiele (vielleicht verurſacht durch Ueberſättigung), ferner die geminderte Leiſtungsfähigkeit der Bevälkerung für ſolche Ausgaben, vor allem aber die in den Zeiten der günſt gen Konjunktur über das Maß des dauernden Bedürfniſſes hinaus gewachſene Zahl der Kinos Urſache der minder günſtigen Lage. Dem Wunſch, daß zwar die Kartenſteuer in voller Höhe erhoben, einſtweilen aber teilweiſe den Kinobeſitzern belaſſen werde, worunter die Lichtſpielbeſitzer eine „riſikoloſe Stundung“ verſtehen kann der Stadtrat keine Rechnung tragen. Der Stadtrat bedauert, wenn durch die Schließung der Lichtſpieltheater Angeſtellte erwerbslos werden, muß es aber ab⸗ lehnen, daß daran die Höhe der Kartenſteuer Schuld trage. Der Antrag eines Stadtrates bot Anlaß zur Erörterung der Erwerbsloſenfrage. Dazu wurde feſtgeſtellt: 1. Eine Er⸗ höhung der Arbeitsloſenzulagen kann deshalb nicht in Betracht kommen, weil ſolche Zulagen aus Gemeindemitteln überhaupt nicht gewährt werden dürfen. Nach Zeitungsnachrichten iſt aber al 1. Auguſt 1921 eine Erhöhung der Erwerbsloſen⸗Unterſtützungsſätz von Reichswegen in Ausſicht genommen. 2. Zur Gewährung weiterer Beihilfen an langfriſtig Erwerbsloſe bedarf es der Zu ſtimmung des zuſtändigen Miniſteriums, die nachgeſucht iſt. 3. Ein. ausdrückliche Anerkennung des Arbeitsloſenrats durch die Stadt be darf es um deswillen nicht, weil das Bürgermeiſteramt wie ſcho: bisher, ſo auch künftig jederzeit zur Entgegennahme von Anträge und Wünſchen bereit iſt. 4. Die Einſicht in die Liſten(Kartotheken des Arbeitsamts kann dem Arbeitsloſenrat nicht gewährt werden ſie wäre auch zwecklos. Dagegen ſteht es jedem Erwerbsloſen frei der ſich durch den Arbeitsnachweis beſchwert fühlt, ſich Aufklärung bei den zuſtändigen Dienſtſtellen zu verſchaffen. Für die Erteilung des Schwimmunterrichts fü Schüler der ſtädtiſchen höheren Lehranſtalten im Herſchelbad werden die Mittel zur Verfügung geſtellt. Die Stadtgemeinde Mannheim muß zur Herſtellung de⸗ Neckarkanals auf der Gemarkung Mannheim⸗Feudenheim ent lang dem Neckar etwa 42 Hektar Gelände abtreten und ferner zur Ablagerung von Humus u. dgl. etwa 10 Hektar Gelände pachtweiſe zur Verfügung ſtellen. Mit dem Reiche— Neckarbauverwaltung— wird über dieſen Grunderwerb ſowie über die Regelung der in Ver⸗ bindung mit der Neckarkanaliſierung auftretenden, die Suereſſen der Stadt berührenden Fragen, wie die vom Reich auszuführenden Bauanlagen, über die Eigentumsverhältniſſe, über die Unterhaltung und Erneuerung von Bauanlagen Feldwegen uſw. eine Verein⸗ barung abgeſchloſſen. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes iſt hierzu einzuholen. Die Verhandlungen mit den beteiligten Firmen und der Reichs⸗ eiſenbahn über ihre Beitragsleiſtung zu dem Projekte der Errichtung eines Stegs über die Reichseiſenbahn bei der Firma Brown, Boverie u. Cie. werden im Intereſſe der baldigen Ausführung des Planes aufgenommen und dem Tiefbauamt ein Kredit für die Vor⸗ arbeiten bewilligt. Berliner Theater. Die Aufführung des für Deutſchland ſetzt erſt entdeckten Dramas 8 Leonid Andreſew„Der Herr, der die Maulſchellen une 10k in den Kammerſpieten war ein ſo eraſthafter Verſuch, 5 im Juli ernſt zu kommen, daß man die geſchäftliche Wurzel Juut zureichenden Grund höchſtens in den bunten Lappen einer Hüekusgarderobe(ſie iſt Schauplatz der vier Akte) und im fremd⸗ Leigen ruſſiſchen Melos findet. Der Grundmelodie des Dramas.— Andreſew war der feinſte und ſchwermütiaſte Lyriker Abl. Jungrußlands Dramatikern!— entzi ht ſich auch der zur hi Idnung gezwungene Beurteiler nicht; das Publikum im Ganzen brül der Nimbus der von dunklen Tönen umhüllten. aber recht meecten. Geſchichte und der Reſpekt vor anſcheinenden„Bedeut⸗ rf iten“ und vor dem Fremden dermaßen im Bann, daß ein 2 olg ſich einſtellte. Fremd? Das Weiche der ruſſiſchen Menſchen, mane und die Lieder, die ſie ſummen und flöten, und außerdem danches Aeußerliche. Im übrigen iſt die unter der grotesken aske zuckende menſchliche Not des Clowns in Bühnenſpiel und dom i 2 gründlich verbraucht, und Andrejews tragender Gedanke 8 nellektuellen Bankerotteur des Lebens, der ſich, weltver ichtend, zoge Ummer Auguſt verdingt, direkt aus Wedekinds„Ridalla“ be⸗ n. Wedekinds ſarkaſtiſcher Weltſchmerzler geht nur bis zum Abgrunds. Er macht vor dem Zirkus mit ſich ein Ende. en Tei„Der“(den angeblich ruhmbedeckten Namen hat er zu Weg oten geworfen!) überſpringt zunächſt das Grab und ſetzt den ſophif zur Unterwelt weiter fort. Mit einer Luſt. die ſich philo⸗ na ſch aufbläht, aber, weil unvernünftig, höchſtens pathologiſch, dusge als Maſchismus angeſprochen werden kann, wählt er ſich die rechnet die Rolle jenes Clowas, der zum Gaudium der Arena nun ſeallenden Ohrfeigen auf der Backe ſammelt. Das Drama ſoll das Ebe wie ſich in dieſem Lebendigſten immer wieder unwillkürlich Faktierf naregt. Aber die Unwelt hält ihn in der Rolle feſt und ſchellent ihn, wenn ſein Menſchenherz ſpricht und weint. mit Maul⸗ daß ſie Die auf's Allgemeine anzuwendende Symbolitk iſt ſo dick, übrigen 2 nicht erläutert zu werden brancht Es ſind Clowns 9e ebä den eines nur halbwachen inneren Lebens Des umſtellt iebe zu der knoſpenhaften Kunſtreiterin. der von Käufern naheli an Adomivtochter eines verlauſten Grafen, reicht nicht zur Jie 90 8 Röttung des Mädchens, nur zum Doypelſelbſtmord. Tſchechows dudlicher ergreift uns jene melancholiſche Tatloſiqkeit in Amateur⸗ Bildern aus dem ruſſiſchen Seeſenleben! Andreſews ſchen Gründagelkgabe bleibt uns fremd— nicht etwa aus raſſiologi⸗ s Enn, Ihn intereſſant zu machen, verhehlt uns der Dichter ded üün du 5h aue„Nam und Art“, wäbrend wir doch ſeben, der Bühne die meiſten erkennen. Sckwweigens Siegel wird zum Komödientrick. Irgendeinmal ſrät im Stück er⸗ ſahren wir, daß ein Wicht den Mann um ſein Weib und ſeinen Dichterlorbeer betrogen hat Die bloßen Taſachen und der Schaum dunkler Worte genügen aber nicht als pſychologiſche Führer; zumal ſchwache Logik ihre eigenen Argumente entkräftet. Beugen ſich doch vor unſeren Augen alle, die wiſſen, wer der Clown iſt. vor dem ihm angeblich geſtohlenen Ruhm: und des Unglücklichen Ehe⸗Unglück kann ſo groß nicht mehr ſein, da er jetzt die kleine Kunſtreiterin mit ganzer Seele liebt! Wer, was man in modernen monologiſchen Drawen offenbar nicht ſoll, der Sache mit dem Verſtande nachging, ſah ſich zum Schluſſe an der Naſe geführt. Die Zuſchauer, die ſich treuherzig den„Bedeutungen“ ergaben, applaudierten vorſtändnis⸗ voll. So mangelhaft, wie der Clown, ſind auch die übrigen Figuren vrmenſchlicht. Die kleine Kunſtreiterin iſt der Naivitäts⸗Automat uralter Konſtruktion. An ihr Fleiſch und Blut könnte kein Menſch glauben, wenn ihr nicht die junge, begabte Maragarete Schle⸗ gel ein paar echte Zirpetönchen ſchenkte. Schlimmer war es um die Darſtellung des Namenloſen beſtellt, obwohl der geachtete Künſtle name Ernſt Klöpfers für ihn einſtand. Klöpfer ſpielte hauptſächlich Gedankenſtriche. Wenn er dazwiſchen Worte ſprach. ſo folterte die Licht⸗ und ſcha tenloſe Eintönigkeit ſeiner Stimme anſer» Nirven. Mit deutungsreichen Dehnungen wurde überhaupt von der Regie wah haft Schin uder getribben. Den ruſſiſchen Regiſſeur Jwan Schmith führte ſein großes landsmänniſches Vorbild irre. Die Innendarſteller des Moskauer Künſtleriſchen Theaters erleben und laſſen erleben, wenn ſie verſtummen, ſie ſind nicht Plumpſäcke. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. Das Bur Lindenfels ein Heimat und Trachtenfeſt, fin⸗ det am 24. und W. Juli ſtatt. Burgbeleuchtung am Abend vorher, hiſtoriſcher Feſtzug, Trachtenreigen, Aufführungen von Volksſtücken, Ausſtellung von alter und neuer Heiminduſtrie und Kunſt, geben dem Feſt einen ausg⸗ſprochenen Wert als Feſt zur Hebung und Belebung heimiſcher Bräuche Da der Reinertrag gemeinnützigen Zwecken zukommt, iſt der Beſuch in doppelter Weiſe zu empfehlen Vorgeſchichtliche Funde in der Pfalz. Hinter der Ziegelei zu Herrheim bei Landau liegt eine Lößgrube, in der zwei Meter unter der Oberfläche ein graues Band, eine uralte Kulturſchicht zu ſehen iſt. Die darin eingeſchloſſenen Scherben werden von ſachverſtän⸗ diger Seite in den Beginn der älteren Eiszeit(1200— 1000 v Chr.) verlegt. Demnach iſt innerhalb dreier Jahrtauſende die alte Kultur⸗ ſchicht mit 2 Meter Löß, der kleine Kieſel als Einſchluß enthält, auf natürlichem Wege überlagert worden. Die Gegend ſüdlich von Lan⸗ dau war in vorgeſchichtlicher Zeit, beſonders in der Steinzeit, dicht beſiedelt. Zahlreiche Funde konnten beſonders aus der Inheimer Ge⸗ markung dank dem Verſtändnis des dortigen Straßenwärters Simon Kurz geborgen werden. Neuerdings erhielt das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz aus dieſer Gegend wieder zwei wohlerhaltene Steinwerk⸗ zeuge, ſog. Schuhleiſtenkeule, geſchenkt. Das eine wurde von Muſeumsdirektor Dr. Sprater auf Herxheimer, das andere von Land⸗ wirt H. Dewein auf Wolmesheimer Gemarkung gefunden. Marxianne Brandt, die einſt berühmte und viel bewund⸗ derte Opernſängerin, iſt in Wien im 79. Lebensjahre geſtorben. Sie war lange Jahre ein Stern der Berliner Hofoper. Als eine der glänz nden Vertreterinnen jener Zeit der deutſchen Oper, der außer ihr die Lucca, die Sucher, Niemann, Betz und ſo manche andere Größen angehörten, wurde ſie auch im Ausland, beſonders in Lon⸗ don und Newpgork, begeiſtert aufgenommen. Zu ihren beſten Par⸗ tien gehörten„Fidelio“ und die Fides im„Propheten. Auch mit Wagnerpartien hatte ſie in u. außerhalb von Bayreuth große Erfolge. OProfeſſor Lippmann, der bekannte franzöſiſche Phnyſiker, Mitglied des Jaſtitutes de Frunce und Nobelpreisträzer, der der Miſſion Fayolle angehörte, die eine Reiſe nach Canada und Amerika unt rnimmt, iſt im Laufe der Ueberf hrtͤgeſtorben. Ein geſtern in Hapre angekommener Dampfer überbrachte die Leiche des Ver⸗ ſtorbenen. Italieniſche Bipern im Elſaß. Aus Straßburg i. Elſ. kam vor kurzem eine Meldung, die beſonderer Beachtung wert iſt. Dr Vogelweid vom Straßburger Zoologiſchen Inſtitut hat nämlich in der Nähe von Pfirt im elſäſſiſchen Jura ein auf allend großes Exem⸗ plar der Vipera aſpis— italieniſche Viper— gefangen. Es handel! ſich hier um eine äußerſt rabiate Giftſchlange, die ſchlimmer als di So. teas iſt ze Mird b:—— + 5 Biner iſt im Süden zu Hauſe und vermutlich erſt im La fe der Zeit durch die g oßen Al, enpaſe ins mit ler. Eu.opa eingewandert „ebviet des zralden Reiches war ihr Vochanbeliein vor den Kriege nur in Lothringen und im ſüdlichen Schwarzwald feſtgeſtell in erſterem auch nur in der Umgebung gon Metz. Der Fund vr Pfirt beweiſt, daß dieſe Viper nun auch im Elſaß ſich zu verbreit droht Sie iſt im Pfirter Gebiet entweder durch die Senke v Belfort aus Frankreich oder durchs Jura aus der Schweiz ein wandert Ihr Biß iſt tödlich wenn nicht beizeiten Gegenmittel gewendet werden In Süddeutſchland iſt leider überdies auch er eine andere geſährliche Giftſchlange eingewandert: die Spitzotter,! man jetzt im ſüdlichen Bayern antrifft ( Jur Erſnnerungsfejer im Julf fär dee dorfährise A. ſtimmung in Maſuren und Ermland erſch'int ſorben im Verlag Carl Reißner in Dresden ein Sammelwerk„Unſer Maſuren in bin nn orſchung und Dichtung“. Unſer Maſuren! Mit weich anderen efühlen wie vor Jahren, als die Zugebörigkeit Maſurens zur PTTT 4. Seite. Nr. 323. Mantgener Generai-Augeiger.(Mitiag-Ausgade.) Samstag, den 16. Juli 1921. Für die Ueberlaſſung und Erſchließung von Gelände in Sandhofen für das Siedlungsunkernehmen einer Baug eſel Iſchaft und für die Förderung dieſes Projektes werden die Richtlinien feſtgelegt. Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes bleibt vorbehalten. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird im Gemarkungsteil Neckurau ein Grundſtück erworben. Schließung der Mannheimer Lichtſpieltheater. Die Schließung der Mannheimer Lichtſpieltheater hat ſich nicht umgehen laſſen. Die Ortsgruppe Mannheim des Ver⸗ eins der Lichtſplelhaus⸗Beſitzer Badens erſucht uns aun Aufklärung des Publikums um Aufnahme folgender Mittei⸗ ungen: „Seit dem 16. Juli haben wir unſere Betriebe geſchloſſen Um nicht falſche Auffaſſungen aufkommen zu laſſen, geben wir folgen⸗ des bekannt Schon ſeit Monaten ſtellen wir an den Stadtrat das Erſuchen, die ſo überaus drückende Billettſteuer⸗Ordnung einer Reviſign zu unterziehen, da infolge dieſer erdrückenden Steuern die Eintritts⸗ preiſe ſo erhöht werden mußten, daß die Einnahmen von Monat zu Monat zurückgingen und wir zuletzt dauernd mit Verluſt ar⸗ beiteten Dieſe Verluſte haben ſich ſeit April dieſes Jahres der⸗ art erhöht, daß wir, wenn wir ſo weiter wirtſchaften, dem Ruin entgegengehen, während wir an die Stadt fortwährend tauſende und abertauſende an Billettſteuer abführen müßten. Im Juni dieſes Jahres haben wir an den Stadtrat die Bitte gerichtet, end⸗ lich in eine Beratung über die Abänderung der Billettſteuer ein⸗ zutreten. Es wurde uns der Beſcheid, daß dieſes geſchehen ſolle, ſobald die reichsgeſetzlichen Normatipbeſtimmungen über die Luſt⸗ barkeitsſteuer in Kraft getreten ſeien. Wie wir nun beſtimmt in Erfahrung gebracht haben, ſoll der Stadtrat bereits ſchon Anfang Mai, mit Rückſicht auf die demnächſt in Kraft tretenden Norma⸗ tivbeſtimmungen, eine neue Luſtbarkeitsſteuer⸗Ordnung ausge⸗ arbeitet haben, die noch weſentlich höhere Sätze vor⸗ ſieht, als ſeither. Dieſes würde eine direkte Verhöhnung unſerer berechtigten Forderung der Herabſetzung der Billett⸗ ſteuer bedeuten. Sollten tatſächlich dieſe erhöhten Steuerſätze in Kraft treten, ſo müßte wieder eine entſprechende Erhöhung der Eintrittspreiſe ſtattfinden, was aber durch die allgemein kritiſche Geſchäftslage nicht möglich iſt. Wir haben an den Stadtrat das Verlangen geſtellt, uns die Zuſicherung zu geben, wenn die Norma⸗ tipbeſtimmungen in Kraft treten, vor der Feſtſetzung der neuen Steuerſätze unſere berechtigten Wünſche zu hören. Dieſem Ver⸗ langen hat man nicht entſprochen. Wir waren ſomit gezwungen, unſere Betriebe zu ſchließen, um nicht ruiniert zu werden. Die Verantwortung dafür, daß nunmehr die Stadt einen bedeutenden Steuerausfall hat und die Verantwortung dafür, daß über 100 Angeſtellte brotlos geworden ſind, überlaſſen wir dem Stadtrat Mannheim.“ Wie aus dem vorſtehenden amtlichen Stadtratsbericht hervor⸗ geht, hat ſich der Stadtrat in ſeiner letzten Sitzung mit der Ange⸗ legenheit von neuem befaßt. Das Ergebnis der Beratungen iſt der Beſchluß, über die Ermäßigung der Kartenſteuer erſt dann eine Ent⸗ ſcheidung zu treffen, wenn die neuen Richtlinien des Reichsrates er⸗ ſchienen ſind. Wir bedauern dieſe ablehnende Sellungnahme, weil wir der Ueberzeugung ſind, daß der Stadtrat durchaus in der Lage geweſen wäre, den Lichtſpieltheaterbeſitzern in der gewünſchten Weiſe entgegenzukommen. Die Lichtſpieltheaterbeſitzer ſind durchaus be⸗ rechtigt, dem Stadtrat die Verantwortung dafür zuzuſchieben, daß die Angeſtellten der Theater durch die Schließung brotlos geworden ſind. Der Stadtrat beſtreitet, daß die Luſtbarkeitsſteuer in ihrer heu⸗ tigen Höhe die Hauptſchuld an dem ungünſtigen Geſchäftsgang der Lichtſpieltheater trägt. Er führt dafür andere Urſachen an: Das ſtarke Anwachſen der Betriebsausgaben, die Sommerzeit, die gemin⸗ derte Leiſtungsfähigkeit der Bevölkerung und die über das Maß des dauernden Bedürfniſſes hinaus gewachſene Zahl der Kinos. Wir können im Augenblick nicht nachprüfen, ob dieſe Urſachen durch⸗ weg zutreffend ſind,— die Lichtſpieltheaterbeſier werden ſich wohl noch darüber äußern—, aber ſoviel ſteht feſt, daß zum mindeſten ein Teil der vom Stadtrat ins Feld geführten Urſachen nicht gegen, ſondern für die Forderung der Lichtſpieltheater ſpricht, durch eine Er⸗ mäßigung der Luſtbarkeitsſteuer der ungünſtigeren Geſchäftslage der Kinos Rechnung zu tragen. Den Hinweis darauf, daß nicht der Beranſtalter, ſondern der Beſucher die Kartenſteuer trägt, hätte ſich der Stadtrat wirklich ſparen können Mit ſolchen Argumenten ſollte man denn doch nicht an die Oeffentlichkeit treten. Selbſtver⸗ ſtändlich bezahlt der Beſucher die Kartenſteuer, aber wenn der Ein⸗ trittspreis einſchließlich der Kartenſteuer zu hoch iſt dann geht der Beſuch eben zurück. Oder will der Stadtrat mit dieſem Hin⸗ weis bezwecken, daß die Lichtſpieltheater ihre Eintrittspreſſe um den Betrag der Kartenſteuer herabſetzen? Wir werden noch Gelegenheit haben, auf die Angelegenheit zurückzukommen. Vor allem wird es die Bürgerſchaft intereſſieren, wieviel in den letzten Monaten die Einnahmen an Kartenſteuer betragen hat, damit berechnet wer⸗ den kann, welche Summe dem Stadtſackel durch das halsſtarrige Verhalten des Stadtrats verloren geht. deutſchen Heimat uns allen noch als Selbſtverſtändlicheit erſchien, ſprechen wir heute dieſe Worte aus. Unſer war das Land ſtets, deutſch iſt das Land wie manches andere, das uns die Feinde trotz⸗ dem geraubt haben. Und doch haben wir heute noch ſtäckere Be⸗ rechtigung als früher, dies Land unſer eigen zu nennen. Als die Feinde uns auch Maſuren durch die Abſtimmungskomödie entreißen wollten, errang Deutſchland im Vorjahr ſeinen letzten großen Sieg nach der Zeit des Unglücks; nicht weniger als 99 Prozent der Be⸗ völkerung bekannte ſich begeiſtert zum Deutſchtum. Den deutſchen Mutterland iſt nicht viel geblieben, und zu dieſem wenicen gehört das Geſchenk vom letzten Semmer: Maſuren. Denn wird einer Mutter das grettere Kind nicht zum zweitenmal geboren? Dies Gefühl wird bei den Erinn rungsfeiernin Hunderttauſenden leben⸗ dig ſein. Gerade zur rechten Zeit erſcheint doher das Sammelwerk über Maſuren, des Aufſchluß gibt über alle bisher unb antworteten Fragen nach dieſem uns teuer gewordenen Land. Es erzäh't von Maſurens Geſchichte, ſeiner Landſchat und ſeinen knorrigen Volks⸗ ſtämmen, in die auch urwüchſige Volksſieder und Sagen Einblick gewähren. Tyriſche und ep'ſche Beiträge der bekannteſten oſt⸗ reußiſchen Schriftſt llar, wie Hermann Sudermann, Carl zulcke, den Skowronneks, Aanes Miegel u. a. geben ein Sgiege bild der maſuriſchen Seele, und dan ben zeigen 24 Bilder die herrlichen Reize von Maſurens träumeriſchen Seen und Mäldern. 925 Römiſche Funde. Bei Lammersdorf(Rheinl.) ſtieß man auf römiſche Trümmer, die zu den merkwürdigſten gehören, die man in den letzten Jahren in der Rheinprovinz gefunden hat. Vollig freigelegt iſt bisher eine Grabkammer, deren Hauptfundſtück ein im Feuer zerſtörter Wagen iſt. Die Räder, 84 Itm. im Durchmeſſer, ſind aus Eiſen, die übrigen Teile aus Bronze. Vor dem Grabe ſtand als Wächter ein Bronzelswe. Mit den Trümmern des Wa⸗ gens waren Menſchenknochen vermiſcht. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt an dieſer Stelle die Leiche eines römiſch⸗galliſchen Fürſten vert dent worden. Die Aſſhe wurde in der Grabkammer keigeſeßzt, über der ſich dann das Denkmal erhob. Der neue Mohammed. Nach engliſchen Meldungen iſt ir der Provinz Kaſan ein Prophet aufgetaucht, der ſich den neuen Mohammed nennt und bereits 20 000 Chriſten gewaltfam zum Iſlam bekehrt haben ſoll. Kutſchi Selimoff war früher Betreidehändler an der Wolqa, lebte dort 40 Jahre in der Ver borgenheit, rief ſich dann zum Mohammed aus, erſchenkte ſein Eigentum an die Turtaren und zog ſich in eine Zelle zurück. Dort verbrachte er drei Monate mit Gebet und Buße und trat dann an die Oeff mlichkeit, an der Syitze fanatiſcher Moslems, begleitet von ſeinem Adjutanten, einem Schu eizer Mechaniker. Chriftliche Dör⸗ fer wurden erobert und zerſtört Den Bewohnern ließ Selinoff ihr Eigentum unter der Vedinaung, daß ſie zum Iflam übertreten Der neue Mohammed führte einige hundert junge Mädchen aus vun zerſtörten Dörfern weg und verteilte ſie unter ſeine Anhänger, den Schweizer beſchenkte er mit zwölf Frauen, während er ſelber as⸗ ketiſch lebt mit ſeiner Frau, einer Schuhmachertochter aus Kaſan. In Selimoffs Armee herrſcht eiſerne Diſziplin. Leute, die bei ganz eringen Diebſtählen gefaßt werden, läßt er ſchinden oder nackt an Nreuge binden und van Ameiſen benagen. GFPoſtverkehr mit Oberſchleſien. Nach Orten des bisherigen Aufſtandsgebietes in Oberſchleſien ſind Poſtſendungen aller Art wieder zugelaſſen. Die Wertgrenze für Briefe und Pakete wird jedoch auf eintauſend Mark beſchränkt, weil die Verkehrsſichecheit noch nicht völlig wiederhergeſtellt iſt. Entlaſtungsſchnellzüge. Seit geſtern werden folgende Ent⸗ laſtungsſchnellzüge geführt: 1. D 108 mit Baſler Abteilung: Mann⸗ heim ab.23 vorm, Heidelberg an.46, ab.52, Bruchſal an.24, ab.26 Uhr.(Stuttgarter Abteilung nach wie vor Mannheim ab 6 Uhr).— 2. D 107(Baſler Abteilung). Bruchſal ab 11.08 nachm., Heidelberg an 11 43, ab 11.52, Mannheim an 12.12 Uhr. * Die Waſſernot zwingt die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke zu einer im Anzeigenteil dieſer Nummer abgedruckten erneuten Warnung. Aus der Veröffentlichung geht hervor, daß ſich der private Waſſerverbrauch trotz des faſt völligen Sperrens des öffentlichen Verbrauchs bedauerlicherweiſe noch weiter geſteigert hat Die Aufforderung, bei der Entnahme von Waſſer ſparſamſt vorzugehen, iſt deshalb durchaus am Platze. Wir möchten dieſen Appell eindringlichſt unterſtützen, damit nicht die an⸗ gekündigten Sperrſtunden eingeführt werden müſſen. Vereinsnachrichten. Der Arion Mannheim, Iſenmann'ſcher Männerchor, E.., brachte am 12. Juli ſeinen beiden Mitgliedern Friedrich Stoffel und Fritz Zimmermann ein Ständchen. Erſterer beging das Feſt der Silbernen Hochzeit, letzterer trat in den Stand der Ehe. Der Verein ſang unter Leitung des ſtellvertr. Herrn Karl Herold die Chöre„Der Tag des Herrn“,„O Schutz⸗ geiſt“ ſowie das„Waiſenmädchenhaar“ ſehr wirkungsvoll. veranſtaltungen. 3 Viener Operetlenſpiele(Roſengarten). Heute wird„Der letzte Walzer“, Operette in 3 Akten von Oskar Straus zum erſten Male gegeben. *Kabareit Rumpelmayer. Herr Direktor William Schüff, dem ſelbſt die gegenwärtige Gluthitze die gute Laune nicht verdor⸗ ben hat, wartet auch in dieſem Monat mit einer ganz aparten Vor⸗ tragsfolge auf. Die„Kanone“ iſt diesmal Robert Koppel, ein hervorragender Vertreter der alten Wolzogenſchule. Wir haven ihn bereits vor 20 Jahren mit ſeinem Meiſter gehört und waren deshalb umſo erſtaunter bei der erfreulichen Feſtſtellung der Tatſache, daß das metallreiche, klangvolle Organ noch nicht im geringſten gelitten hat. Ganz wundervoll iſt die Art des Vortrages, das Herausholen der Nuancen und Pointen. Die Stimmungsmalerei iſt ſo uner⸗ reicht künſtleriſch, daß man von einem wirklich ſeltenen Genuß ſprechen darf. Verſtärkt wird dieſer Eindruck noch durch die Duette aus der Biedermeierzeit, die Robert Koppel in Gemeinſchaft mit ſeiner bildhübſchen, graziöſen Gattin Margarethe ſpendet. Man glaubt, das Wolzogenehepaar auf der Bühne zu ſehen, wenn die beiden glänzenden Künſtler auf allſeitiges Verlangen den„luſtigen Ehemann“ ſingen und tanzen. Lu Carena nennt ſich eine einer Mannheimer Künſtlerfamilie entſtammende Vortraaskünſtlerin. Seit ihrem letzten Auftreten in unſerer Stadt ſind einige Monate vergangen, die durch Verpflichtungen in verſchiedenen erſtklaſſigen Kabaretts ausgefüllt wurden. Man merkt deutlich die Fortſchritte, die dabei erzielt wurden. Namentlich das Ausdrucksvermögen hat ſich verfeinert Die Vorträge ſind geſchickt gewählt— man bekommt ſegar einen Reutterſchlager zu hören—, und da äußere Erſcheinung und Stimmvermögen gut zuſammenklingen, ſo beſtärkt das Auf⸗ treten der ſympathiſchen Künſtlerin die Anſicht derſenigen Fach⸗ kenner, die ihr eine glänzende Bretflzukunft vorausſagen. Chriſta und Eva Burgas bewähren ſich als vornehmes Geſangsduett am Flügel. Die Tanzkunſt iſt durch den Tanzkobold Lucie Horwarth und das mondaine Paar Kitty und Heinz Fedderſen, die namentlich in dem mimiſchen Sketſch„Faun und Nymphe“ Eigenart und brillante Technik zeigen. hervorragend vertreten. Der Aufent⸗ bhalt in den Kabaretträumen iſt infolge des guten Funktionierens der Ventilationsanlage äußerſt angenehm. Sch Stimmen aus dem Publikum. Weg mit der Kleinlierzuchk im Stadkinnern. Der Artikelſchreiber in Nr. 317 hat vollkommen recht. Heute, wo alle Lebensmittel käuflich zu erwerben ſind, ſollte ſeitens des Bezirksamts einmal dazu übergegangen werden, mit der Haltung von Hühnern, Kaninchen(Stallhaſen), Schweinen uſw. aufzuräumen. Ueber die Zuſtände, die ſich durch das Halten ſolcher Tiere ergeben, vermag nur derjenige zu urteilen, der in einem Hauſe wohnt, wo ſolches Viehzeug gehalten wird. Im Keller freſſen die Ratten alle Wintervorräte an. Irgendwelches friſches Gemüſe im Keller bei der heißen Jahreszeit aufzubewahren, iſt unmöglich, denn auch das Gemüſe wird von den Ratten aufgefreſſen. Die Ratten niſten ſich nicht nur im Keller, ſondern auch in den Dachrinnen ein. Die Be⸗ wohner der ſog. Gaupenwohnungen können zum Teil nachts nicht ſchlafen, weil ſie Gefahr laufen müſſen, daß die Ratten vom Dach aus in ihre Wohnungen eindringen. Die Hähne machen morgens um 3 Uhr einen Mords⸗Spektakel, ſodaß die nächtliche Ruhe der Hausbewohner, die doch bei der Hitze ihre Fenſter nachts geöffnet halten müſſen, ſchon um 3 Uhr morgens zu Ende iſt. Gerade die Hausbeſitzer ſind diejenigen, die ſich allein das Recht anmaßen, Hühner, Schweine uſw. zu halten und wehe demſenigen Meter, der ſich das Halten von Federvieh und dergl. erdreiſten wollte.— Das Bezirksamt ſollte geeignete Schritte unternehmen, um das Halten von Hühnern und dergl. mit ſofortiger Wirkung zu unter⸗ ſagen: da aber. wo das Federvieh, Kaninchen und Schweine nicht ſofort abgeſchafft werden, ohne Rückſicht mit entſprechender Beſtra⸗ fung vorgehen. Ein Mieter. der Raubmord in Heidelberg. & Heidelberg, 16. Jull. Eine geſtrige Durchſuchung der Woh⸗ nung des verhafteten Siefert ſtellte zweifelsfrei deſſen Täter⸗ ſchaft an dem Raubmord an den beiden Bürgermeiſtern von Her⸗ ford feſt. Man fand auf dem Speicher in einer Kiſte faſt ſämtliche Wertgegſtände, die beiden Ermordeten gehörten, unter an⸗ derem auch die beiden goldenen Uhren, die bisher noch gefehlt hat⸗ ten. Siefert wurde gegen Abend in ſeine ehemalige Wohnung ge⸗ führt. Als man ihm die gefundenen Gegenſſände vorlegte und nach ihrer Herkunft frug, ſtellte er den Beſiß dieſer Gegenſtände in Ab⸗ rede und blieb bei ſeinem hartnäckigen Leugnen. Aus dem Lande. Heidelberger Bürgerausſchuß⸗Sitzung. S Heidelberg, 14. Juli. In der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die vier Stunden dauerte und dennoch den wichtigſten Punkt der Tagesordnunz(Einfüheun! der Schwemmkanaliſition für das ganze Stadtgebiet) nicht erledigte, nahm zuerſt Oberbürgermeiſter Dr. Walz das Wort außerhalb der Tagesordnung und gedachte in teilnehmenden Worten der ſchwe⸗ ren Bluttat, die ſich an der Grenze des Heidelberger Stadt⸗ waldes zugetragen hat. Der Stadtrat habe beſchſoſſen, die Koſten der Ueberführung der einen Leiche zum Bahnhof und der Feuer⸗ beſtaltung der anderen zu übernehmen. Der Oberbürgermeiſter werde als Vertreter der Stadt Heidelberg an der am Samstag in Herford ſtattfindenden Beerdigung von Oberbürgermeiſter Buſſe teilnehmen. Die Verſammlung erhob ſich zu Ehren der beiden Getöteten von ihren Sitzen. Dazßz alte Rathaus am Markt, das zwiſchen den beiden Neubauflügeln liegt und nach einem vor dem Krieg gefaßten Ent⸗ ſchluß eigentlich ſchon umgebaut ſein ſollte, ſoll ſetzt im Innern und bzſonders auch in dem vor! Brende ſtark mitaꝛnonmenen Dach⸗ eſchoß umgebaut we den Das Lebensmitt lant iſt ſoweit ab⸗ haut, daß das geringe Peronal andorweltig untergebracht werden kznn Die teilweiſe richt ſchöne Faſſade des alten Hauſes bleibt in ihrer jezigen Architektur erhelten Nach dem Umbau wird de⸗ Vau ſtädtiſche Büros auſnehmen. Die Baukoſten mit 624 000 MNark wurden bewilligt, doch ſind davon 239 950 Mark noch als früherer Baureſt verfügbar. Die Bewilligung von 134000 M. für die Wiederinſtand⸗ ſetzung des Gewerbeſchulgebäudes aab Gelegenheit zu einer langen Ausſprache, in der das Verhalten des derzeitigen Rektors der Lehrerſchaft gegenüber einer ſcharfen Kritik unter⸗ zogen wurde. Beſonders abfällig wurde es kritiſiert. daß das Kultusminiſterium ſchließlich nicht den Schulleiter, der wegen ver ſchiedener Uebergriffe diſziplinariſch zu 200 Mark Geldſtrafe und einem Verweis verurteilt worden war, ſondern einen Lehrer ver⸗ ſetzt hat, der ſich zu einer unbedachten Aeußerung gegenüber dem Schulleiter hinreißen ließ. Von den Bewilligungen ſeien folgende erwähnt: 533 384 Mark Baukoſtenüberſchreitung bei Wohnhäuſern in der Bluntſchli⸗ ſtraße, 252 000 Mark Baukoſtenüberſchreitung bei Reihenhäuſern in der Grahamſtraße, 87000 Mark weiterer Baukoſtenzuſchuß für Wohnhäuſer in den Stadtteilen Kirchheim und Wieblingen, 173 000 Mark für Verbeſſerung der Kanaliſation im Stadtteil Kirchh eim, 300 000 Mark Baukoſtenzuſchüſſe für kleine Um⸗ und Behel'shauten durch das Wohnungsamt, 100 000 Mark für Erbauung einer Baracke für mittelloſe Durchreiſende, 120 000 Mark für Behelfswohaungen in Form von Baracken zur vorübergehenden Unterbrinaung ſolcher FTamilien, die ihre Wohnungen räumen mußten. 1048 000 Mark für 14 weitere Kleinwohnungen in Wieblingen. 101 000 Mark Zucchuß für Arbeiterwohnungen der Waggonfobrik Fuchs.⸗G. und 3000 Mark Beihilfe für die Brandgeſchädigten in Sunthauſen. * K. Schriesheim, 15. Juli. Mittwoch vormittag entſtand in dem Wohnhaus des Bahnarbeiters Adolf Weber im Ludwigsta Feuefr, das ſehr raſch um ſich griff und auch auf den nahegelegenen Wald überſprang. Der Schaden iſt beträchtlich, die Entſtehungs⸗ urſache iſt noch unhekannt. 23. Maxau, 15. Juli. Wie ſchon gemeldet, hat ſich Don⸗ nerstag vormittag halb 11 Uhr hier ein ſchweres Eiſenbahn Unglü zugetragen. Die beiden Lokomotiven eines Güterzu eß waren bei Maximiliansau bereits auf feſtem Boden, als ſich die vordere Maſchinen plötzlich aus dem Gleiſe hob, zur Seite neigte und gegen die Eiſenbetonmauer fuhr. Der Lokomotioführer und der Heizer wurden ſwer verletzt. Der Lokomotivführer der 2. Ma⸗ ſchine erkannte ſofort die Gefahr und ſprang noch rechtzeitig ab, während der Heizer, aus Wörth ſtammend, den Tod fand. Au der Zugführer, ein in LaLndau ſtationierter und ſeiner Zeit aus⸗ gewieſener Elſäſſer, wurde gräßlich verſtümmelt als Leiche unter den Trümern des Packwagens hervorgezogen. Die beiden Ma⸗ ſchinen ſind völlia demoliert. Ueber die Urſache des Unglücks iſt noch nichts bekannt. Nach kurzer Zeit war ein Hilfszug aus Ger⸗ mersheim zur Stelle. Aus der Pfalz. ONB. Frankenthal, 15. Juli. In der Nähe von Bodenheim ſtürzte ein franzöſiſches Flugzeug ab und wurde völ⸗ lig zertrümmert. Ein Hauptmann wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach Frankenthal ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Führer erlitt leichte Verwundungen. D. Annweiler, 14. Juli. Geſtern abend brannte die Sägemühle von Ludwig Bähr vollſtändig nieder. Da die äußeren Mauern, die an der Straße ſtehen, einzuſtürzen drohten, mußten ſie umgelegt werden Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt unbekannt. p. Germersheim, 14. Juli. Ein Mäuſekrieg wird in der Süd⸗ pfalz zurzeit durchgeführt. Die Plage iſt empfindlich, was aus der Tatſache erhellt, daß der Ort Hagenbach allein 32 000 Mäuſe abge⸗ liefert hat. Sportliche Rundſchau. 10. Deutſches Meiſterſchafts⸗-Audern. Als letzte der offenen Ruder⸗Regatten, welche von den dem Deutſchen Ruderverband angehörigen Vereinen veranſtaltet werden, findet am 7. und 8. Auguſt die Deutſche Meiſtecrſchafts⸗ Regatta ſtatt. Ihr Schauplatz wechſelt in jedein Jahre. Diesmaf iſt ſie vom Deutſchen Ruderverbänd dem Mannheimer Regattaverein übertragen worden. Sie wird auf dem idealen Regattawaſſer des Mannheimer Mühlauhafens ausgerudert. Im Gegenſatz zu der vorjähcigen in Berlin ausgeruderten 9. Meiſterſchafts⸗Regatta, bei welcher led glich die Meiſterſchafts Rennen zum Austrag kamen, wird die dies ährige in Verbindung mit der 38. Oberrheiniſchen Regatte des Mannheimer Regattevereins in der Weiſe in die Er⸗ ſcheinung treten, daß die fünf Meiſterſchaftsrennen für Vierer ohne Steuermann, Einer, Zweier ohne Steuermann, Doppelzweier ohne Steuermann in die Oberrheiniſche Regatta eingegliedert werden un daß die betreffenden Rennen dieſer Regatta den Charakter von Meiſterſchaftsrennen erhalten. Die Oberrheiniſche Regatte wächſt da⸗ durch auf 18 Rennen an, welche ſämtlich am Sonntag nachmittag des 7. Auguſt gerudert werden ſollen. Die Bewältigung einer ſo großen Zahl von Rennen wird eine dankbare Aufgabe für einen ſo gutgeſchulten Regatta⸗Ausſchuß bilden, wie der des Mannheimer Regattavereins und ſie kann auch nur auf einer ſo einwandfreien Regattaſtrecke wie die des Mühlauhafens befriedigend gelöſt werden. Die Meiſterſchaftsrennen ſind ſo angeſetzt, daß an zweiter Stelle des Programms der Vierer ohne Steuermann, an dritter der Einer, an elfter der Zweier ohne Steuermann, an ſiebzehnter der Doppel⸗ zweier und an achtzehnter der Achter gerudert wird. Die Regakta wird eingeleitet mit dem Verbands⸗Vierer dem einzigen erſtklaſſigen Rennen, welches nicht als Meiſte-ſchaftsrennen gefahren wird. Da⸗ gibt zu günſtigen Kombinationen Anlaß für die Vereine, welche nicht die Meiſterſchaftsrennen beſtre ten wollen und mit Rückſicht auf die norddeutſchen Vereine welche erſcheinen werden, iſt es geboten, da in allen Rennen der Regatta auch in den zweitklaſſigen und Junfor⸗ Konkurrenzen, die beſten Mannſchaften Süddeutſchlands reſtlos ihre Meldungen abgeben. Der Meldeſchluß iſt auf Donnerstag, 21. Juli, abends 6 Uhr feſtgeſetzt. Die Meldungen ſind an Herrn Schumacher in Mannheim, Poſtfach, zu richten. Pferdeſport. sr. Groß-Borſteler Jubiläumsmeeling. Am Eröffnungstage am heutigen Samstag kommt als Hauptereignis der Borſteler Jubi⸗ läums⸗Goldpokal zur Entſcheidung. Leider wird das wertvolle Rennen nur von einem ſchmalen Felde beſtritten werden. Omen, der Derbyſieger, hat es nur mit dem alten Perſicus zu tun, den er aber ohne beſondere Mühe ſchlagen müßte. Für die übrigen Kon⸗ kurrenten beſtehen keine ernſtlichen Chancen. Das Juli⸗Rennen be⸗ anſprucht dann noch von den übrigen das meiſte Intereſſe. Das Ende ſollte hier zwiſchen Caſſian, Exzelſior, Oberfeldherr und Wider⸗ ſtand liegen. Wir geben Widerſtand einen kleinen Vorzug vol Oberfeldherr und Erzelſtor.— Unſere Vorausſagungen: 1. Rennen: Trugſchluß— Stoll Beit.— 2“ Rennen: Blau und Weiß— Stall Veit.— 3. Rennen: Saxnot— Goldſtrom— 4. Rennen: Omen— Perſicus.— 3. Rennen: Widerſtand— Oberfeldherr.— 6. Nennen: Einhart— Südtiroler.— 7. Rennen: Helleſeher Wanderſtab Nadſport. er. Staatspreiſe für den Großen Preis von Deuiſchland. Welch große Bedeutung dem„Großen Preis von Deutſchiand“, der am nächſten Sonntag in Köln in Form eines 100 Kiiometer⸗Mann⸗ ſchaftsfahrens und Zweier⸗Radballſpieles zum Austrag gelangt 1 die beſten Herrenfahrer Deutſchlands zuſammenführen wird, beiſ, meſſen iſt, ergibt ſich weiterhin aus dem Umſtande, daß für di ſtegenden Vereine im 100 Kilometer⸗Mannſchaftsfahren und 155 Zweierradballſpiel Staatspreiſe durch die Kölner Regierung zur 5 fügung geſtellt wurden. Eine derartige Auszeichnung iſt für 1 ſportliche Wettbewerbe bisher noch nie gegeben worden und es il ſicher, daß die Staatspreiſe neben den zahlreichen koſtharen Ehren gaben die Leiſtungsfähigkeit aller Teilnehmer aufs höchſte anſpornel werden — Samskag, den 16. Juli 1921. Mannheimer General· Anzeiger.(mittag · Auusgabe.) 5. Seite. Nr. 323. Börsenberichte. Mannheimer tffektenbörse. Mannheim, 15. Juli. Der heutige Börsenverkehr verlief lebhaft. Es wurden gehandelt: Elalzische Bank-Aklien zu 161%, Dingler Maschinen zu 325%, Rhein. Elektrizilals-Aktien zu 200%, Schlinck zu 380%, Freiburger Ziegelwerke zu 295½% und Bad. Assekuranz-Akljen zu 2425 M pro Stück. Höher be gehrt blieben wieder Mannheimer Gummi, Notiz 395., Union- Werke zu 320% und Waybß u. Freytag zu 435%. *Tanklurter Abendbörse. Frankfurt, 15. Juli.(Drahtb.) Mit heutiger Abendbörse schliebt die Geschaltswoche. VDer versehr gestaltele sich Tuhlig bei lester liallung. Vereinzelt bemerste man noch Deckungskäule, sie ubien aber nur wenig Einilub aus. Im treien verkenr waren Mainzer Gas beachtet, deren hurs sich Wieder belestigen konnle. Eine erhebliche Steigerung er⸗ kuhren Chemische Rhenania, weiche mit 515.—520—925 gehan- delt wurden. Sehr lest lagen ferner Gebr. Fahr, wo sich die Interessenkäufe lortsetzten und zu 405—408 umgesetzt wurden. In Montanwerten blieben Eschweiler Bergwernx stark Selragt, Sonst blieb die Kursbewegung bescheiden. Auf dem Gebiete der chemischen und Elektrizitats-Aklien zeigte sich behaup- tetle Tendenz. Adlerwerke khleyer notierten 265 ex. Bezugs- recht. Unter den Lokalpapieren waren Pokorny u. Wittekind 449 gehandelt; unter grober Nachfrage standen Oberursel, Schriligieherei Stempeß Zement Karlsladt und Siemens- Be⸗ triebe. Scheideanstall 683%½, Rheinstahl 565, büßten 7, Deulsch- uxemburg mit 280½ 7½% ein, Harpener 573, zogen 5% an. Elekiro Lahmeyer 245, 2% gebesserkl. Der Schluß geslalteie sich ruhig und vorwiegend lest. Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat. Am 21. ds. Mts. kindet die Milgliederversammlung des Rheinisch-Westfalischen Kohlensyndikals mit nachstehender TLagesorunung stalt: Be- rufung der Rombacher IHiüttenwerke getzen den Beschluß des Koksausschusses vom 6. Juli, Milleilung der Beschlüsse des ualitalsausschusses betir. Mallnahmen zur Verbesserung der ohlen- und Koksqualitat, Genehmigung und Fesiselzung der eteiligungsanteile für Koks auf 55% mit Wirkung vom 1.., Aufnalime der Gewerkschaft Iierbeder Steinkohlenbergwerke das Syndikat. Zur Besprechung gelangen weiterhin die Vertrags- und Preisfrage sowie die Ausgleichskasse. „ Rheinische Preßhefe- und Spritfabrik.-., Köln. Unter eser Firma ist eine neue Akliengesellschaft mit 8 Mill. 1 Kapftal gegründet worden, welche die Herstellung und den erkauf von Hefe, Sprit und verwandlen Erzeugnissen sowie utlermitteln bezweckt. Die Rheinischen Spriiwerke G. m. „H. in Monheim überlassen der neuen Gesellschaft die un- eschränkte Benutzung ihrer Grundslücke und Anlagen. Lederwerke Rothe.-G. Die Gesellschafi teilt uns unter dem 14. d. M. mit, dall alle auf ihre Gesellschaft bezüglichen erüchte über Kapitalserhöhung oder Fusionsabsichten jeder egründung 5 Telophonfabrik vorm. Berliner in Hannover. Die Werke er Cesellschaft sind nach Angabe der Verwallung iusgesamt Sul beschäftigt. Der Auftragsbestand ist zufriedenstellend. .-G. Körstings Elektrizitätswerke in Berlin. Die.v. etzle die Dividende auf 15% und den Bonus auf 357% 55 Das Geschäft im neuen Jahre ist bisher normal ver- en. Erhöhung der oberschlesischen Kokspreise. Das stati- stische Ilandelsbüro der Staatsbergwerke Hindenburg, das für en oberschlesischen Kohlenmarkt maßgebend ist, gibt eine neue Preisliste heraus, die gegenüber den seit Jahresbeginn geltenden Preisen Gülligkeif hat. Danach kostet Nußkohle . Sorle und Würkelkchle 73.40, Nupkohle 2. Sorte 61.10 K. Staubkohle bleibt ohne Preisaufschlag. Zulaufsgenehmigung für Weine. Die Weinhandelsgesell- schaft leilt uns kolgendes mit: Durch eine frühere Bekannt- machung des Reichskommissars für Aus- und Einfuhrbewilli- Sung sind ausländische Weine sowie solche deulschen Weine, Welche ausländische Bestandteile enthalten, zulaufsge⸗ nehmigungspflichti g. Der Herr Reichskommissar hat jetzi weiter angeordnet, dal die Zulaufsgenehmigungs- llicht auch auf rein deutsche Weine ausgedehnt wird. ne dahingehende Bekanntmachung wird in den nächsten Aen veröffentlicht werden. Demnach können aus dem be- selzten nach dem unbesetzten Deutschland Weine nur noch 1050 Zulaufsgenehmigungen versandt werden, welche, OWeit es sich um rein deutsche Weine oder in Deutschland ergestellte Schaumweine handelt, durch Herkunfts-Er⸗ arungen ersetzt werden können. Die Zulaufsgenehmi- anngen stellt die W. HI. G. Die Herkunftserklärungen sind 5 Züllig. wenn sie nicht voöllig ausgefüllt sind. Sendungen, elehe ohne oder mit unvollständigen Zulaufsgenehmigungen Gue, Herkunftserklärungen angetroffen werden, verfallen zu unsten des Reiches. · Kapitalserhöhung bei Emil Busch, Rathenow. Die E mi! usch.-G. für oplische Industrie in Rathenow eerhöht das Stammktapital um 333 auf.6 Uill. 4 weiter⸗ Ste Französische Steuern und Staatsmonopole. Die indirekten uern und Staatsmonopole haben im honat Juni eine Ein- Nheinische Versicherungs-Altien⸗Gesellschaft in MANNHEIM verbündet mit der Niederrheinischen Güter-Assekuranz-Gesellschaft in Wesel, errichtet 1839 Vesalia, Versicherungs- Aktien-Gesellschaft in Wesel, errichtet 1843 «9 0„„ Gtunteptel Betriebs- und Reservemittei der verbũndeten Gesellschaften u Wir empfehlen uns bei mãssigen Prämien und weitgehendsten Bedingungen zur direkten ebernahme von Transport- und Valoren- Versicherungen aller Art, ferner æut Deckung von Lutomobil⸗ und damit zusammenh ingenden Sachschaden-Versicherungen. Rüfnrige Vertreter und Mitarbeiter allerorts Legen nahme von 1 029 960 000 Frs. ergeben, was gegenüber dem Voranschlag des Budgets eine Mindereinnahme von 104 360 800 Francs bedeutet, aber gegenüber dem Monat Juni des Jahres 1920 eine Mehreinnahme von 122 239 200 Frs. Devisenmarkt. Mannheim, 16. Juli.(.30 vorm.) Die Mark kam eine Kleinigkeit abgeschwächt aus Newyork, ist jedoch besser wWie gestern. Sie notierte in Newyork.34. Am hiesigen Platze wurden genannt: London 270—271, Paris 580—583, Schweiz 1225—1235, Brüssel 568—570, Holland 2370—2380, Kabel New⸗- vork 74—74%, Italien 340—343. = Newoyork, 15. Juli. Die Reichs mark notierte bei Börsenschluß 1,33(1,33) Cents; das entspricht einem Kurs von 75.19 für den Dollar. Zürieh. 14.18. Un Franken) Secln.5.57 fallen 227.90 27.80 MWen„„„„4„4„.52.8 Brüssel 143.35 45 69 Frag.„„„„„.95 8 05 Lopenhagen 37.25 66 75 Holland„„„„„193 25 193.15[ Stookholm„„„128— 128.50 den, Vork.0.08 Obeistiania„.50 82.— London. 2„„ 2„ 22 02 22.— Hadridgdg 77.75 78.— Paris 47.35 47.35 Suenos Alres. 173.— 176.— Wien. 14 15.(in Kronen) Amsterdam 243.28 27 75 Pars.„b50.1 6105 10.2 10.40 Zücien.„„„„ n Kopeahagen 124.75 125.75 Mackneten„ 1023.50—.— Londen 752.80 2830.— Lire-MHoten:35,47 35.55 Amsterdam. 14. 15. in Gulden) Wechsel a. Londoeoenn 11.40 1139 Weonsel a. Stockholm 68.50 65.45 „ p Berlin 0 42 42„„ Ohristlanla 42.00 42.50 „ FPüris. 24.57 24.58„„ llew Vork..2.13 „„ Sohwele 51 80 sf.n5„„ Brüssel 24.—.97 „ Men 9 45„„ Hadrid 40.70 60 75 5„ Kopenhagen 50.35 50.15 7„ Itallen„14.52 14.37 Kopenhagen. 14.16. n Kronen) Stohtw. a. Hamburg.45.80Sichtw. a. London.„ 22.43 22.75 „„n Amsterdam 199.78 201.—„ n Farls. 9 25 49.15 * Schwelz. 103 28 104.25 0„ Antſerpen. 40.— 17.25 0„ MNew Vorx.25 6 37 70„ Helsingfors 10.75 10.75 Stochholm. 15. 15. Un Kronen) Siohtw. a. Berlin.33.35 Sfohtw. a. London 17.80 17.97 „„½ Amstordam 151.— 150.75„ u„ Farls. 27.15 37.05 1*„ Schwelz 78.15 786.4„ eussel..38.23 33.25 10„ Washlagton.73].75„„ Helsingfors.—.90 New Vork, 15 Jult(WS) Devisen. 14. 15. Spanlon 12.37—.— Frankreloh.83.79 Sohwelz—.n italten 461—.— Belglen.80—— Eagland.63.83 Deutschland.33.33 Reuesie Drahtherichie. 2 Frankfurt, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Die.-O. G. V. der Tüll- und Gardinen weberei Plauen im Vogtland beschloß, das Grundkapital um 2,50 auf 6,50 Mill. 4 zu erhöhen. Die Dividende, die in Aussicht stehe, werde keinesfalls mehr wie 20%(Wie i..) belragen. = Frankfurt, 26. Juli.(Eig. Drahlb.) Die Schultheiß- Patzenhofer-Brauerei wird zur Aufnahme einer großen Obligaljonsanleihe schreiten. Die neuen Mittel seien besonders des bevorstehenden Rohstoffeinkaufs wegen notwendig, zumal Rohprodukte in großem Umfange gegen Kassa gekauft werden. Frankjfurt, 16. Juli. 1 Drahtb.) Die Allgemeine Elektrizitäaäts G. m. b. H. in Halle a. S. erhöht ihr Stamm- kapital von 7,5 auf 25 Mill.&. = Frankfurt, 16. Juli.(Eig. Drahlb.) Die.-V. der Union, Allgemeine Versicherungs.-G. in Berlin erhöhte mit Rücksicht auf die Aufnahme des Transport- Verkehrsbetriebs das Grundkapital um 4,5 auf 9 Mill.&. = Frankfurt, 16. Juli.(Eig. Drahib.) Die Globus- Versicherungs-A,G. in Hamburg setzte ihre DIvIi- dende auf 15% ſest. Es wurde miigeteilt, daß etwa 90% des Aktienkapitals auf die Allianz- Versicherungs-.-G. in Berlin übergegangen seien und daß aus Zweckmälligkeits- gründen eine Aenderung der Organisation bevorstehe. Darauf- Rin stellten alle Aufsichtsratsmitglieder ihre Mandate zur Verfügung. = Frankfurt, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Aufsichtsrat der Vogtländischen Elektrizitätswerke--G,, Bergern im Vogkland schlagt 6%(im Vorjahr%)0 Divi- dende vor. Frankfurt, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Die.-V. der .-G. Körtings Elektrizitätswerk in Berlin be⸗ schloß die Verteilung einer Dividende von 15½(Wie l..) und eines Bonus von 35%(i. V.). Berlin, 16. Jull.(Eig. Drahtb.) Für die deutsche Kali- industrie werden sehr wichtige Ereignisse aus Madrid ge- meldet. Panach hat die Kontrollbohrung bei Kordona, welche die Spanier in Gemeinschaft mit der deutschen Kalfindustrie niedergebracht haben, eine Tiefe von 1200 m erreicht, ohne Kali oder auch nur Steinsalz anzutreffen. Die Bohrung soll als resultallos demnächst eingestellt werden. Außerdem wird noch berichtet, daß das amerikanische Konsortium. welches einen Teil der Solway-Werke erworben, einen Schacht nieder- gebracht und hierfür 2 Minionen Pesetas aufgebraucht hätte, seine dortige Zentrale aufgelöst und den Schacht aufgegeben hat, da sich ein lohnender Kalibergbau nicht betreiben ſasse. Waren und Harkitg. Häute- und Fellversteigerung in Frankfurt a. M. Auf der Häute- und Fellversteigerung brachten die ersten Lose Rinder einen geringen Aufschlag, Während Kühe, Ochsen und Bullen 10—15% mehr erzielten. Roßhäute Waren etwa 50—60 teurer im Preise. Bei der nachfolgenden Versteigerung der bayerischen Plätze wurde durchschnittlich ein Aufschlag von 10—15% erzielt. Unveränderte Preise für Fleischhackmaschinen. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mit. geleilt wird, hal der Verband Deutscher Fleischhackmaschi- nenfabrikanten auf seiner Tagung vom 7. Jull beschlossen die bisher bestehenden Preise unverändert zu lassen. Ent⸗ sprechend den heutigen Gestehungskosten und der allgemeinen Wirtschaftslage wird in kurzer Frist mit einer Heraufsetzung der Preise gerechnet werden können. Bremen, 15. Juli. Baumwolle 2830(22.40) für 1 kg. London. 15 jull(S) Metallmarkt(in Lst. für a. engl. t. v. 1016 kg.) 14. 13. bestseleot. 74.50 73.—Slel 24.25 23.37 Kupfer kass 71.82 71.— Mickel 192 150.— Zink erpt. 27.25 27.— do. 3 Hona: 71.2 71.28 Zinn Kassa 186.37 163.62 dueoksfber 11.— 11.— po. klektrol 77.50 78.— do. 3 Mouat 168.7 167.87 Antimon 40.— 40.— Liverpool. 15. Ju(WS) Saumwolle.(in engl. Pfü. v. 454.0 14. 1⁰ Umsatz 20000 99 September.68.20Alexandria 27.70 30.85 Import 2994100 Oktoder.74.77 juli.47.40] Aegyptisede.—— Oberägypt. 17.20 18.15 Augest.81.87 33 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 15 Jul)S) Funkdlenst. 13. J15. Zuf. zus. 10000 13000 stand wWt. 15.— 15.— Kaffee loko.0%.80[Slektrolyt 1287 12.87 Ored. Bal. 2. Jull.10%.10eing ioko 29.25 28.— Zuck. Contrf..3 4. August 83/.3/glel.40%.40rerpentia.— Septemb..75.28 Tlnk.30%.30 Savannan Oktober 7107.D7IeEisen 21.50 21 60*. Ort Saum. Novemb. 72.28[Welsbieon.75.75/Welzen rot Baumw. loko 12.35 12.75/ Schmalz wt. 12.45 12 87 Hart ſoko Juli 12.18 12.28 Talg.7.75/Uais ſoke August 12.37/.5006aumwsatöl.65.75 fehlniedr.p. Soptemu. 12.60.70 Jul.08.6 nöonst br. Oktober 12.860 12.80 Fetrol. bases 18.— 18.—detrütt Engl. Novemd. 13.05 13 00 tanks 1.—.—] Kontinent Cmlengo, 15, Jull(Wa] Funkdlenst. 14.15. welren juli 122.50 130.75 Hoggen Sept. 117. 119.—Sobwelne „Sept. 132.25 138.— Sohmafz Jall 11.42 11.88,felent niede. 19.— 10.20 nals zu 84. 83.3„ ept. 1182 11.95 nöohst. 10.28 10.40 1 sept. 61.87 62.— Pork zul! 18.30 18.85Jsohv. niedr..35.50 Hater juli] 38.50 39.28 Rippen fJul 16.87 11.05 böchst..88 19.05 „ Zoept.] 40.50 41.2 Sgeck gledr. 10. 10.75“zut. Cnieagoe 31600 20000 Koggen fut! 131.— 133.50 nöchst.“ 11.50 11.50 Wosten 34000 72000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pegelstation vom Datum Ebein UMIAIAI Sobusterinsee 42 0.22 1% 1½e abends 8 Ude „„„„„„ 226 228 2 21% 205 208 Radhm. 2 Une Haaen,, Laebm. 2 d Mannhelmgm„„ łV2.81 274.68 261.51.43 orgens 7 Uhr Hainz„„„„„„„.0 032 2⁴.-8. 12 Unr i Je%0 14% 1% Lorm. 2 Uhr .1s.0 1f02 07.90 Rachm. 2 Uhr vom Neekar: MHannhem[2471 20 25 2 26 238 Verm 2 Unr Reltbrons„.17 d5.10.02 0,s 00 Vorm. 7 Unt Ostwind, helter 17. Wasserwürme des Kheins am 16 Juli, morgens 6 Uht: 18½ R. Welkterausſichten für mehrere Tage im voraus Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Veränderlich, warm. Sonne, heiter, angenehme Luft. Veränderlich, wenig veränderte Temperatur. Veränderlich, ziemlich kühl, ſehr windig. Veränderlich, ziemlich kühl, ſchr windig. Veränderlich, ziemlich kühl, ſehr windig. Veränderlich, windig viel Regen. 17. Juli: 18. Juli: 19. Juli: 20. Juli: 21. Juli: 22. Juli: 23. Juli: Witterungsbericht. — 901 —.—5 zeat Tente dieger-— aemerkungen 5 peratuf Temg. gonla 9en batum stand mocgens in der e e dae caeran Fesee., eee mm Atad C. Orad 6. den qm grag Kkung 70. Jul 752.1 120 14— 28.9 etin helter 1J. Jull 260 4 19.0 17.5— 29. il, neiter 12. zull 757.0 20.5 19.3— 32⸗5 Nͥbeiter 13. Jull 756. 16.5 15.8 2 31.0 3 de ter 13. Julf 256.5 22 120— 25.5 13 zeter 15, Juff 756.0 152 132— 25.0 12 deſter 18. zull 755.0 184 16.0— 274 8 2 deiter Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Jeuflleton: A. Maderno; für Lokates und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel in e a7 Kircher; für Anzeigen: arl Hügel. Druck und Verlag: Dr. Haas, Mannſeimer General⸗Anzeiger m. . b.., Mannbeim. E 6, 2. Mk..000. 000 29.000.000 Total Mk. 34.000.000 nnn hohe Provisionen und event. Fixum Zesucht. Danbverbindung: Girokonto bei der Reichsbank, Telegramm-Adresse:„ISTRIA“/ Fernruf Nr. 6334 und 7384. „INDUSTRIA“ Rheinische Versicherungs⸗Aktien-Gesellschaft in Mannheim Direktions-Bureaux Charlottenstrasse 2. 0 Dresdner Bank in Mannheim. 84⁴⁴ wer zum Süßen don Spelſen, Oeträtiten uſw. fowis zur Bereltung von Rompoften ober zum Elntochen don Obſt ulw. Oüßfſtoff verwendel. Berzägicc— bülig— betörumilleh. Essdssische Bankgesellschaf- Fllials Ludwigshafen a. fh., Kaiser WIhelmstr. 6 Hauptsitz Straßburg. Kapital 100 Millionen Franes. Akkredittr-, Dokumenten- und Devisen-Abtellung Ausfünrung sämiſicher bankmässiger Seschafte Stahlkammer neusster Konstruktlen. Vermletung von Sahranhföchern.— Silberkammer zur Aufbewahrung von Wortgegenständen und verschlossener Depots. ſür ddegesamie Indutrie lielert p ompt eksachen drucherel Dr, Haas, G. m. b. H. Martenfrel erhaltlich m Orogen · und Nolonialwarenhanblungen. Humagsolan!? Allgemeine 5112 Had. Rote-Kreuz- btee Ziehung 29. Juli 19218 2723 defdgewinne M. 31990 29090 13990 Losprele Hk..40. Porte= u. Llste f. 1. 20 empflebit Lotterle-Unternehmer 55 J. Stürmer Mannheim, O 7, 11 u. alle Lotteriegeschäfte S D 2 —— . Seite. Nr. 323. Samstag, den 16. Juli 1921. 2300 Statt Karten. Hilde Neuhof Josè Levy Verlobte Mannheim Sao Paulo F 4, 20 Brasilien Besuchstage: den 23. und 24. juli 1921. ——5 Möbel- 5 Ausstattungen lür Verlobte lieleri 8115 MOEBELHAUS PISIINER 5, 17/19 Tel Die glückliche Geburt eines S prächtigen Stammhalters zeigen hocherfreut an 52624 Erich Reiser u. Frau Marianne geb. Erdmann 2. Zt. Diakonissenhaus Mannheim(Soſienstr. 140, 15. juli 1921 Bin von der Beise zurud Frau Maria Doemdeg Dentistin 8498 Gonmardgplatz 7. n ABan-en u. Umgebung ndet von F. Thorbecke 1890. V. a. G. Hauptbüro: Mannheim, 8 2,4 Allgemeine Einzel- und 86 gverſgeng füt Arzt, Apotheke, Krankenhaus mit Sterbekaſſe. Eintritt ſederzeit. Waldhof: Jos. Rausch. Altrheinſtraße Sandhofen: Kremer. Bahnhof eudenheim: E. Kuk, Hauptſtraße äfertal: Uhiy. Poſtſtraße Neckarau: A. Weidner. Rathausſtraße Rheinau: Hörner. Stengelhofſtraße Schriesheim: F. Waibel. am Bahnhof. Warnungl Unter Vorgabe eines Angebotes von unterzeich⸗ neter Firma wird von unberufener Seite an Prioate zum Preiſe von Mk..50 das Doppelſtück Wup⸗ dich-Kernſeife angeboten Der Verkaufspreis iſt. wie an dieſer Stelle am 1. 7. 21 mitgeteilt, Mk..25 Unterzeichnete Firma läßt nicht reiſen und gibt Wuypdich nicht an Private ab. Man wende ſich an den Einzelhandel. S96 risenole, Kehl annheim, D 7, Al lt E 0 eeee Unermnüdlich fätig mit nachweiskich glägzenden krtolgen ist das dekannte flmmobilien- Rontor Konrad Fath Lelepben 100 Hürnberg kaltberhade 22 dei Uebemabme von: 1. n⸗ und Verkäufen. S79 0 2. Hypothek-Regelungen. — 3. Finanzierungen. 89 S eeenee Hn ee lß Auttche betsktentchangen der Staütgemelnde. Wiederholte Warnung! Obwohl in den letzten Tagen die Hitze etwas nachgelaſſen hat und der öfſentliche Waſſerver⸗ brauch(Sprengen der Straß en, Gießen der öffentlichen Anlagen etc.) faſt völlig geſperrt worden iſt, hat ſich der übrige Verbrauch noch weiter geſteigert. Unjere Warnung vom 12. Juli iſt alſo unbeachtet geblieben. Die Waſſerverſor⸗ gungsanlagen arbeiten mit vo ler Ausnutzung ohne jede Reſerve, Tag und Nacht, und der ge⸗ ringſte Betriebszufall kenn die jetzige veiſtung weſentlich herabmindern; wir haben bei dem jetzigen Waſſerrerbrauch auch nicht mehr die Möglichkeit, kurze Betriebspauſen zur Vornahme laufender Inſtandſetzungsarbeiten zu machen. Wir fordern deshalb nochmals alle Waſſerver⸗ braucher auf, bei der Entnahme von Waſſer ſpar⸗ ſamſt vorzugehen und jede Vergendung zu ver⸗ meiden. 107 Dircetvs der ſtädt. Waſtor⸗, 155 Elektrizitätswerke. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Die Jus sführung der Erd⸗ und Betonarbeiten bei Erſtellung eines Ueberbetons über die Vor⸗ filtergänge der Enteiſenungsanlage im Waſſer⸗ werk Käfertalerwald ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Büro K 7. 1/2, Zimmer 22, III während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und Gaf. und die Angebotsformulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. 107 Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Montag, den 18. Juli 1921, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 15 einreſchen. woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. eerde-Wasegeun Montag, den 18. Juli 1921, vormittags 10 Uhr ſollen im Marſtallgebäude dahier. Mathildenplatz 17 Zwei ältere ausgemusterte Landgestütsbeschäler verſteigert werden. Hiervon einer unter der Be⸗ dingung des ſofortigen Abſchlachtens 8422 Darmſtadt, den 13. Juti 1921 Hessische Landgestüts-Direktion. Todes-Anzeige. Nach kurzem schwerem mit grosser Geduld ertragenem Leiden ver- schied heute mittag mein lieber. Schwiegervater. Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel Hen Friedrie! im Alter von 46 Jahren guter Mann, N4, 17 unser treubesorgter Vater, Mannheim, Piorzheim, New-Vork, Monte Carlo, Wafbstadt, Kirchheim, den 15. Juli 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Ballweg nebst Kinder, Julius und Maria. Die Beerdigung findet Montag nachmittag 2% Uhr von der Leichen- halle aus statt Kranzspenden im Sinne des Verstorbenen verbeten. 8516 in Doppelfefſtseife 80% Fef. cther grogte Ausgt SBgkerl. cds Be ſte ftir clie Wſche. VEEEINIJCTE SEHFEENFHARRAUNKENNJUTTCAAT S0— 85 8²⁷ Nauptbü-o, Lager uud Artzettabrk: 'heim-Industriehafen, Lagerstr. Telephon 8542—44 leisten. NERCEDES- EUKILID erledigt altes automatiecn AAE Nuen Dur.-gs REAL2. Verſangen Sie brucgechrift Ph. Gräaff Hansahaus Fep.o οο 5 ee een aller ee Kohlen, Koks, Anthraeit,! Steinkohlen- und Eiformbriketis, sowie Brennholz halten wir unsere Dienste bestens empfohlen. Nker““ hken An NribatMeme d. n. 1 l Kadkkontor. ahr Annahme v. Bestellungen E 3. 14(lanken). bierten Säcken, wodurch wir unseier verehtl. Kundschaft die Gewähr für riclitiges Gewichi raunkohlen- Schörke sezeil kann der„Mannheimer Seneral⸗Anzeiger“ nach jſedem gewünſchten Aufenthaltsort unter Keeuzband geſandt werden. Anträge nehmen unſere Crägerinnen. unſere Geſchäftsſtellen Wa d⸗ hofſtraße o u. E 6. 2 entgegen. Der Verſand kann täglich erfolgen u. käglich eingeſtellt werden Alle Beſtellungen ſind un er Beiſügung des Koſtenbetrogs ſchriftlich aufzugeben. Die Gebühtren für den Verland betragen: wöchentlich Für dereits abonniertes Exemplat. Mk..40 beſonderes ECxemplae..„.90 * „ Nichlabonnenten 2525652622„6 70 8522 4 Warnungi Ich warne hiermit jeder⸗ mann. meiner Ehefrau Klara Karolina Thekla Schneider, geb. Feulner auf meinen Namen Geld od. Geldeswert zu leihen od Waren ohne Be zahl zu verabfolgen. Ich leiſte für die Folge für nichis mehr Zahlung. Irgend⸗ welche rückſtändige For⸗ derungen ſind mir perſön ab zugeben 5313 Johann Schneider Mannheim⸗Sandhofen Bartholomäusſtraße 11 1500 Ltr. 20er Traubenwy zin naturrein. zu verkaufen. Probe am Faß. 32530 Heinrich Ulirich Rebſchule, Schrlesheim. Für kau m. Angeſf ſuchen Volle Pension Enßz& Dauter. Mannheim, F 7, 20a. 5185 Nähmaschinen Hoaudsen, .. Tel 349 Ss32 Wanzen- Fiöhe, Sehwaben ete. rotten Sie sam Brut radikal aus dutch die „Wanzen- Veitiigungs- Essenz““ à Fl. M.—, Kurfürsten-Drogerie Th.v. Eichstedt, N4, 1314 ion Reſte für em⸗ apele zelne Zimmer beſonders billig. Bitte Muſter Nr 81 ver⸗ langen S56 Kopf, Frankfurt a.., Allerheiligenſtraße 52. Gold-FUl s iederhalter (aller Syſteme) werden gewiſſenhaſt reparieri „1 Adaüs wepmann U4 1. geg Her chelbad Teleohon 7054 Si99 Mahl. Anme vermietet koſtenlos. B2524 geue. modern eingerichtete Wohnung, 5 E mpfehle: 55 Neue saktige Zitronen für Hotels und Wiederverkäufer Billigst per Flasche von Mk. 190.— an. les Schwarzwälder Kirschwasser Eweischgenwasser u. Liköre. Südfrüchte und Weinhandlung Sichtbar schreibende Eantinental-Addler- A. SUaller-Hasching — 8528 mit felsenf hochfeine Aualitätsware in all Packungen, wie Kübel. Fäüsser, Eimer. Töpten. Gläser, Tassen usw. HR. REISIG.HREIDETIBTDO Weinessig- u. Tafelsenffabrik Auto Pneumatik Ja. Auto-Vollreifen erste deutsche Fabrikate zu billigsten Preisen Offert. u. Vertreterbesuch gern zu Diensten Wolf& Diefenbach Annheim, Friedrichsfelderstr. 51. Fernruf 7433. Fernruf 7433. HaAfer ca. 3½, Morgen auf dem Halm zu verkaufen.—³¹ Fr.—.— 2, 20. 8113 1813 * eeeeeeeee S le Hausbesitzer, „n und überhaupt jeder⸗ mann, der mit eine 6 Iimmer. Wohnung * in nur gutem Hauſe(möglichſt Oſtſtadt) ver⸗ ſchaffen kann, bitte ich, ſich mit mir zu ver ⸗ ſtändigen Vermittler erhalten reichliche Vergütung. Dringlichkeitskarte vorhanden. Angebote unter J. C. 103 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d Bl. erbeten. 8390 S nEesWesaasr Wohnungs-Tausch! Karlsrunc-Hannheim Karlsruhe in beſter Lage(Park gegenuber) ſehr schöne 5 Vimmerwohnung mit allem Zubehör gegen gleichartige in Mangheim oder Vororten baldigſt zu tauſchen geſ. Angebote unter P. A. 25 an die Geſchäftsſtelle dis. Bl. B2517 Stalt Zuangseinguarlierung!: Gebildeter, ruhiger Dauermieter, Or. phil., ſucht für baldigſt in ſchöner, freier, ruhiger Lage und in modernem Hauſe 2620 Möhl. Mohu J. Thlaleimmer 2 womöglich Auguſta⸗Anlage, Villenviertel der 2Oſtſtadt oder Luiſenpark od. ähnlich vornehme 4 Gegend. Möbei teilweiſe vorhanden: Referenzen. Umgehende Angebote erbeten unt. 1 N. 12 an die Geſchäftsſtelle. )% Wohnungs-Tausch“ Eine in zentraler Lage der Stadt aele⸗ Räume, Badezimmer. Küche und ale Nebeuräume. Zentralheizung, eleltriſch Licht und Fahrſtuhl⸗Benutzung iſt gegen eine in der Oſtſtadt oder in der Umge⸗ bung gelegene gleichartige Wohnung in einem Ein- oder Zweifamilienhaus mit Gaͤrten evtl. zu vertauſchen. Angebote unter U. I. 18 an die Ge⸗ ſchäftsuelle dis. Bl. gerdumiges, in guter Lage, von àqj̃ Zimmer ebentl. mehr Sofort 811 zu mieten gesucht. und ohne elektrischen Antrieb Erzeugnis der Wanderer- Werke.-G. Kostenlose Vo.tühtung: A 10 Rarl Herr Il Atfrlnl. 172 Angebote u. G. F. Iõõ an die OGeschdſtsstelie. 760⁰ ſnal feunt Wer tauſcht 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche und Badezimmer gegen eine ſolche von 3 Zimmer und Küche. 258² Angebote u. R. X. 97 an die Geſchäftsſtelle. Für Vermieter foſtenſos! Leere und möbl. Zimmer ſow Wohnungen dauernd geſucht. Mannh. Woh⸗ nungs- Vetmittlung. Kl. Wallſtadtſtraße 5, part r. Telephon 5540. 2638 Aahnarnsteu Eine ſchöne neu teno⸗ vierte 3 Zimmerwohnung pt. gegen eine—4 Zim · meiwohnung im 2, 3. oder 4. Stock im Zentrum der Stadt zu tauſchen ge⸗ ſucht. Angeb unt. K. L 2 an die Geſchähteſt B2475 Tausche meine Unmer U. Hück⸗ mit Speiſekammer in de Max Joſephſtr. gegen ein J Unmer abnun⸗ evtl. auch Feudenheim Angebote unter R. C. 77 an die Geſchäftsſt. B2540 In der Nähe d Haupt bahnhofs, 3 Zimmer. Küche und Badegaumen 15 5. St.(Preis monatl 65 Mk.) gegen 3 oder 4 i mmerwohrng im 2 obel 3. Stog 2516 II Huadlen get, Angebote u. O. R. 6 an die Geſchäftsſtelle Lbeles Jinme, in gutem Hauſe von beſſerem Herrn zu mieten geſucht. 325⁴⁰ Angebote u. R. O. 90 an die Geſchäftsſtelle. 2 Schön möbliertes Zimmer in 1805 Lage 88 geiu u. R. 1 25 an die Geſchäftsſtelle Beſſere geietzte 82830 jucht ſofort 2539 f. Jupe inn gutem Hauſe evtl. nur vorübergehend. Angebote unter R. B. 70 an bie Geſchäftsſtelle. Verich. möbl. Wohn- und Schlafzimmef Nähe Bahnhof, möblierte immet auch für Dangg . zu veumniet. Mannh. Wohnungs-Ber⸗ mitti., Kleine Wallſa ſtraße., del 4 Vognung Necharſtabt,? Iimmer u. Küche, gegen eine gleiche Wohnung außer Neckarſtadt. zu tauschen geſucht. Angebote unt R. A. 75 an die 30 ——— 5 Wogung Tülad. Schöne Zimme, Wohnung— dem 5 denhof gegen eine ſolen mit 2 Zimmet ꝛe 10 Stadtteil Lindenhof o Oſtſtadt baldigſt zu 82550 tauſchen. Näheres Meerteld- ttrasse 44, IV. 8 —— 25 icht bürgerl. Daeneee hieſiger Stadt ſucht an die Geſchäftsſtelle. an die Ceschäftsstelle dieses Hlattes. 5 Wei weseer neraeee(Minag Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 323. Erste Versicherungs-Aktien- Gesellschaft Feuer u. E. D. ſucht für den Bezirk Mannheim, Stadt und Land in Induſtrie und Handel beſteingeführten gegen hohe Proviſion. Größerer Inkaſſobeſtand vorhanden. Angebote unter J. U. 120 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle erbeten. 8470 25 75 Bedeutende gut Schuh-⸗ [kremfabrik Süddeuiſchlands ſucht für Mannheim und Umgebung durchaus tüchtigen, 10 Wrepräſentablen E7s bei günſtigen zum 1. Oktober. 8 Nur Herren, die den genannten Platz gut kennen, auf eine längere Reiſetätigteit zurück⸗ blicken und dabei die beſten Erfolge nach⸗ weiſen können, wollen ſich melden. Angebote mit Bild und ausführlichen 15 Aedgve über die feitherige Tällgkeit unter F. M. 2094 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. b mit Angabe von isheriger Tätigkeit, Probeabende ꝛc. unter R. L. 85 B2544 Jung. Budbalter . Aisraft von—FWW kür sofort gesucht. 8392 Ausfünrliche Angebote unter J. D. 104 ⁰ n⁰nnm⁰n⁰n⁰ n⁰οεν Tuchlge, Zwerlässiser keine Anzänger, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen unter lHl. O 189 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Szg8 ASSASSSSESASSSSSSeSEs SARRBSASESDaSSSesSnaeer Eudesnnennasenneeenessnnun Tüchüger Obersäger rar Fägewerk Mannhelm sofort Sesucht. 8506 6 Angebote unter K. C. 128 an die Oeschältsstelle dieses Blattes. Aaahte Jenhypiin Gehalt geſucht. 8468 Lehtz I. Faeelf Hark. L 2. l. eeeeeeee M Kilez In Vephanens-Steflung Madste ange bane mit guter Schulbildung und längerer Prapis in Stenographie u. Maſchinen⸗ ichreiben. Angebote mit Zeugnisab⸗ ſchriften, Gehal tsanſprüchen, Lichtbild unt. J. Q. 116 a. d. Geſchüſtsſt 8462 . edldd gece ureſtaurant zum ſoforti gen Eintrut geſuch!. muß geſtellt werden. B2541 ebote Aunter R D. 78 an dle Geſchäſtsſtelle Kault ion Ang e 8 für die Abteil. 0 Este Verkänferin Aideg in der Dispoſttion unterſtützen kann e Abteilung Manufakturwaren eine Tüüct. Verkäuferin eue Akk. verkaämgerin die Leppiche rfahrung in den Artiteln: Gardinen dc. beſig! Einiritt bald oder ſpäter. Aeühr. Angebole mit Zeugnisabſchriften ngabe der Oebaktesan erbelen Rauser 4 Lerl. 0 Aus und An denbarg Nalehe Haehe 11 2 Stden zum Reinigen der Büroräume Jesuchi. 8⁴88 eht. Provist welcher bei Apotheken, Drogiſten und Krankenhäuſern gut eingeführt iſt. Gefl. Angebote mit Aufgabe von Referenzen erbeten unter R. 8. 92 Kohlen-Großhandlunt sucht selbständigen, zuverläss für die Buchhaltung, möglichst aus der Branche, zum baldigen Eintritt Ausführliches Angebot unter P. N. 37 an die Geschältsstelle dieses Blattes. verbunden mit Großhandlung chirurg. Gummiwaren sueht für Mannheim und Umgebung eventuell für Baden mit angrenzenden Gebieten einen Sigen 82526 FerbandsteffFarI ſl8-Vepireler 2566 an die Geſchäſtsſtelle d Bl. Hel Hohen Pedcgen SSUchf.— GSWedfe Tepröserfebleflerren VOller Angebof rruf Arcgebe Vvon Refe. TerzZen Tichferi ri 84⁰2 Lohn. Erwerb f. Schlosser od. Holzdreher Vetrieb ſowie Fabri⸗ kation nützl. Gebrauchs⸗ artikel, ganz oder in Be⸗ Zirken zu vergeben 2605 Schäfer. Waldhoſſtr. 43 a Telephon 4231. Junger Mann mit flotter Schrift sicherer Rechner, der auch stenographiert und HAaschinenschreiber iſt. für ein hieſtges Büro zum EBintritt für 1. August oder 1. September gesubhl. Bewerber, die an zu⸗ verläſſiges Arbeiten ge⸗ möhnt ſind, wollen Ange⸗ vote mit Zeugnisabſchrif⸗ ſen einreichen unter E. M. 663 an Rudolf Mosse ee e E74 Nangerer Techniker im Idvanban bewan⸗ dert, don mittl Maſchinen⸗ ſabrik ſofort oder päter gel. Angebote mit Ge⸗ haltsungabe u. Zeugn. er⸗ belen u. N. D. 78 an die Geſchäftsſtelle.— Lehrling mit guter Schulbidung für Engros⸗Geſchäft ge⸗ ſucht. Ang u. J. F. 119 an 52⁰9 die eeen Jungem, ſtrebſamen Behrling mit zeich⸗ neriſchem Talem iſt Gelegenheit geboten die Schriftenmalerei u. Nelamekunſt gründl. zu erlernen. Vorzuſtellen bei Fropa anda⸗Reklame Kunſtwerkſtätilen C2, 20 fſll. Iaht für nachmittags v. 35— Uhr geſucht. Adr. zu 15 Alte, renomm,, ſtreng reelle Bielefelder Leinen⸗ und Wäſchefabrik ſucht gebildete chriſtliche E180 Damen der besseren Sfände welche gewillt ſind, ſich durch Empfehlung der Fabrikate in ihren Be⸗ kanntenkreiſen lohnenden Nebenverdienſt z ſchaffen. Nur beſtempf. Damen m. ausgedehnten Beziehung belieb. Anerb. u No. 7979 an Ala Haaſenſtein 8 Vogter, Bielefeld zu ſend Perfekte chen für einige Stunden täg⸗ lich geſucht. 72575 Angebote u. R. V. 95 an die Geſchäftsſtelle. E Röehin ehrlich u. fleißig, die auch Hausarbeit übernimmt gesueht:⸗ per 1. ober 15. Aug. Frau Otto Süſſer, vorzuſtellen Prinz Wilhelmſtr 6, J. Madden das Aaen kann u. Llebe zu Kindern hat, geſucht. 2. Mädchen vorhanden. 1.., 5. 4. Stock. 2562 Ehrliches Mädchen das perfekt kochen kann, zu 3 Perſonen geg. hohen Lohn geſucht. 52545 M 7. Oa, fI. St. Braves funges Mäclenhen für vorm in kleinen Haushalt geſucht. 2465 4., 3, 1 Tr. rechts Bädtel ahre alt, ſucht Be⸗ ſlgung im Beruf. 1 eb. u. R. H. 82 an teche Weingentrale, n 6, 5. in der Geſchäftsſt. 2570 die Geſchäftsſteue. 2546 Tcht auhee ſucht Stelle für fofort oder ſpäter. B2532 Angebote unt. O. H. 57 an die Geichäftsſt. d. Bl. Tebild. ffaulein ſucht für Sept. od. pät. als Hausdame und Er⸗ ziehung von mutterloſ. Kindern Stellung. Ge⸗ wandt und tüchng im Haushalt, beſonders im Kochen, Nähen u. Backen Dauernde Stellung wäre ſehr erwünſcht. Gute Zeug⸗ niſſe zur Verfüg. Angeb. unter R. R. 91 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 2595 Thüsiag. Menstwagchen Hausmäd, Köchin, Jung⸗ ſern, Stütz. Kindermädch uſw. ſucht man durch In⸗ ſerat im Tageblatt, Co⸗ burg. Tägl. 30000 Lef Zetle 90 Pfg. S23 Fraäulein perfekt in Maſchinenſchrei⸗ ben, ſucht Stellung als Romforistin Eintrin 1. Auguſt oder ſpäter. 72544 Angebote u. R. E. 79 an die Geſchäftsſtell Viſa ee, Viild oststadt w. Wegzug zu verkf. eyt. ſof. beziehbar für Käufer m. Dringl.⸗ Karte. Angebote unt. J.. 124 an die Ge⸗ 3 5305 fiaba l. Zentr. m. epil. ſofori frei⸗ werdend. Wohnung, bei größ Anz ſoſ, zu verk. Auskunft nur an Selbſt. käufer ab. 4 Uhr 2537 E 4, 4/6, 5. Stock r. Schreſbiiſch großer, auch für Büro geeignet, 675.— 2 ee 8 Wüöbellager, 5283 JJCCJ%%%%%%%%%%%V0000 Grosser 4 N 2 b Meffen-Csentlusgsapparat; — R. U. 8— für 50 kg Karbidſüllung ſehr gut erhalten zu verkaufen. Anfragen u. A P. 118 K 4 an die Geſchäſtsſtelle dis. Bl. 8338 8 — h0 an, ½ d an n n I Triumph-Nad 1200 Mk, 1 Mand. 1 Harmonſum abzug. Demmer. Ludwigshafen, Wittelsbachf ſtr 43 2822 und Beschlägen Beschlägen 1 komplette Raum Angebote Perkauf wepen Umbau: 16 Wohnfenster, 2 Flügel mit Oberlicht Holladen und Rolladenkasten 8 Wohnfenster, 1 Flügel 7 Zimmerküren mit Futter. Begleitung 3 Aborktüren mit Futter, Begleitung und Warmwasserhelzungsan- lage mit Kessel und Heizkörper iür 1000 hm Näheres Umbau verlüng. Jungbuschstr. 1. an Firma Schenker& Co. Eriedrichering 4, Telephon 209. Fe 11 gebraucht, jedoch in guterhaltenem Zuſtand zu kaufen geſucht. 2601 1 3. part. fſke ſle 45 Baus e geſuch. mit freiwerd. Adr. Hrn.Hoppe b Rohde. Magazin 3.. zu tauſen geſ. 5235 ſigbrauchtes EB- u. mit kauſen geſucht. Ang. u. H. I. 194 an die Geſchäftsſtelle d. Bi U Roghaare Jedes Quamum Roß⸗ baare fauft zu höchſten Schlaizimmer Spiegeuchrank zu 2580 „ Näberes Mittelſtr. 22, 13340 15 Natepe zu kaufen geiucht. 8 an Frau Sdinger Tagespreiſen. B2322 l. Narl. P 3. 4. zur S. Höchste Preise ür gebrauchte 2 St. Hinterhaus. U. Zuſchriſten nebſt Preis⸗ L. 14 0. 2201 Wit haben abzugeden: ff. 400 fn TLeunn zum Auffüllen auf Bahnwagen verladen ab Binnenhafen. Slachellaus& Buchloh G. m. b. 175 len fldnet 15 adat mit Konzeſſion, mit oder ohne Wagen zu verkaufen. Angebote an Ala⸗ Haaſenſtein& Vog⸗ ler, Worms a Rh. eeeeeeeeeeeeeeeeeee 1Kamera 10415 Extra Rapid⸗Aplanat. Brenn⸗ weite.7, 1 Ho zſtativ (Ateilig), 2 Schalen, ein Trockenſtänder, 4 unbe⸗ lichtete Platten(10413) 1 Etuf mit 3 Kaſſetten. 1 Kopierrahmen, 1 Reſt Entwickler, 1 Reſt Fixier⸗ ſalz, 1 Belichtungsmeſſer Effwee Exprometer ſehr billig zu verk.*2534 Wolf. S 4. 8/9. Verkäuflich: 12 P. S. Gasmotor im Betrieb 4 P S8. Gasmotor von Venz, tadellos mit allem Zubehör, verſchied Hilemensehefben 250 bie 880 mm Durchm. Wellen-, Steh- u. Mängelager 8 Schöpfbülge von 190/90 em, alles in Hedächiniskirche Speyer Angevote an Risser. Zeppellnfte, Speyer. 2503 2 mittelschwere Rollen? 60 u. 35 Ztr. Tragkraft Voll⸗ und Halbpalent⸗ achſen, ſo ort zu verkauf. Karl Häußler, Heidelberg Plöck 73. Telephon 238. Weiß emailll., eiſerne gade ange mt ofen. eiſ. Beitſtelle mit See⸗ grasmaitraße, Weing⸗ maſchine, Vogelbauer. ſottzugshalber zu verk. L 13, 19, IV. 2573 Badezimmer- Einrichtung gebraucht zu verkf. 2501 Waldpark, Haardtſtr. 3, 1 Kleln. A7 pipt-IHeted (dunkel Elche) ſehr gut erhalten, preiswert zu derkaufen. 2571 Brückner. Feudenheim Eberbacherſtraße 46. roße Imfbadewanne tadellos erhaiten, 1 Bett Gaslüſter und Verſchied zu verkaufen. 72575 41 zw.—4 Uhr 6. 2. IIl. Maadde 2Reiſekürbe. e weſte, Umlegekragen(33), Manſchetten, Fiſchkocher, Waſſerflaſchen zu verk. Nur Sonntag u. Montag vormittag v.—12 Uhr. 1. 12. J4, IIl. Eine Partie gut⸗ erhaltene, gebrauch e KRisten mittlere Größen, zu verkaufen. 5303 Georg Ehrbahr 1, 15 Zuckerwarenfabrik. austaenheg beſtehend aus ſprechern, 2 Vatlerie⸗ kaſten, 4 neue Elemente und 100 m Lenungsdraht Preis kompl. Mk. 210.— Chr. Wilſer, Nhm ⸗Lugen · berg, Gerwigſtr. 10a32521 Auies Oryx8 24 fabrikneu. 335 * 75 E „ 6/14 neul herger. 347 Faſnir 14/5 neu herger. 6 Sitz. Alle Wagen ſind fahrbereit preisw. abgegeben. B2518 M. Spyielmann, Viehhofſtr. 14 Esel an niſegon⸗ Mk. 136 lelgige Gescatemagg zu———5 B2525⁵ Waldpaleſtr 2a, l. Gelegenheit! Schlaf zimmer(zurückgeſ.) eichen dunkel, feine Form, mit Ztür. Spiegelichrantk und Röſten zu Mk. 4 300. Schlalzimmer eichen hell zu Mk 3 800 zu verk. J8.3, Möbel-Kuch llein Lagen) 2 Fahrräder neu und gebraucht, ſehr bill. 3z. ork. Löſch. J 4a, 3. Eis. Beitstelle mit Matratze und kl. Schrank abzugeben. 2555 Waldparkſtt 36, Wr. Kinderdettstelle und Kappwagen zu verkaufen. 2553 Eichelsheimerſtr. 30, part. Gelegennenskauf Wegen Rückgang der Verlob. ein eichenes 10 Sehlafzimmer mit 180 br Spliegelſchr. und echt. weiß. Marmor, Beitröſte u. Matr. billi zu verk. Näher. 261 Riedfeldſtraße 3 part. Wetten paulkleid (Crep⸗de⸗ chine) preiswert u berkau ſen 2563 Schwehingerſte. 60, part. keine Chevreaux- Damenstieiel faft neu(Gr. 41) zu 190 Mk. zu Sommer- Anzug ſchw. Gehtock⸗Anzug, alles für ſtarke Figur, bill zu verlauien. 2488 Schimperſtr 11. scheue olug Guterhalt. dunkelblauer Kastenwagen Wohn⸗ u Schlafzimmer⸗ lampe Gas ſowie Gas⸗ bügeleiſen zu derk. 2543 185 zu laufen geſucht. Mayet, Niedſeldſtr. 111,p. 2. 0 und werdenin Oſtſtadt, Lindenhof. 160200 e an gut rent. Unternehmen Rapltal Mödbel ſowie ganze Eiarich⸗ tungen zahlt L. Gots Lieb. R 6, 1 Obfeiett Angebote an 2539 sofort gut mäbliertes Aünne 5„ Suche per evil. großes Schlafzimmer. Angeb. unt. K. B. 127 an die Ingenieut ſucht —2 schön möbl. Limmer ruhigem Hauſe der Oberſtadt oder B 549 But öbl Iimmer von betufstätiger Dame ſoſort geſucht. 2607 Angebote unter 8. F. 5 an die Geſchäftsſtelle. Angebote unt. 8. B. 1 an die Geſchätsſtelle. ſucht ſich mit Krel vermi 25 disktret Aaolt klamann Oberſchefftenz in Baden Disterete Lae⸗ Anbahnuns durch e Dame in allen Kreiſen u. Konſeſ⸗ ſionen. Zucchriſten unt. an die Ge⸗ 2445 75 fahgzubrtegen. Angebote unt. R. K. 84 an die an die Geſchäftsſt. 2551 2551 Suche mick mich mi an kurzfriſt. Geſchäften zu beteiligen, ſtill od tälig Gefl. Angebote unier M. Z. 74 an die Geſchälts⸗ ſtelle d. Bl. B2500 1 5. O. 38 18ſtelle. Gut beſchäftigte mittl. Branche) ſucht mit Rapitallsten onler Bank in Verbindung zu treten um Aufnahme von ca Mk. 50—60000 zwecks Ausnutzung des Bettebes. Eventl. ſtille oder tätige Beteiligung geboten.— Angevote unter 8. E. 4 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Fabrik(Chemiſche 2603 Sochmder rS˖ rossen ver rScN Auf welche eniache Veiſe teilt Leidensgenoſſen un. entgeltlich mit Nrau Elisabeth Frucht⸗ An annover F51. Schleßfach 238. 7062 Aübaden- Negaraeren Übernehmen wir zur sofortigen Ausfährung durch geschuſte Rofladen-Monteure S53 Neu⸗Anfertigung von Holz- und Stahlwellblech-Rolladen eeneee Wuiengrte chal 1035 Mannheim-Rheinad tel. 1055 Reunershofſtraße 13, V. 75 Canger. Wirretten Inre Haare! Iſchmiedeeiſerner Senden Sie foſort zur milkrofkopiſchen Blumentisch Anterſuchung unter ärztlicher Leitung Ihre 1 eis. Bettstelle ausgekämmten Haare. Darauf erhalten Sie zu verkaufen. Cannabich⸗ ſtraße 24, IV. r. 2547 Neenbnaue Prachtexemplar, auf der Mannheimer Ausſtellung klaſſiert, treuer, charfer Begleithund, zu verkaufen Lubwigshafen. Liſziſtraße 113. WMekap öcher 2 Monate. Salonhundchen Küde 200 Hündin 150 M. Friedrichsfeld, Hildaftr. 2. 2506 5297 2 guie Milchziegen bill. zu verkaufen. 5269 Gr. Wallſtadtſtr. 31, part. von uns genaue Vorſchrift für Ihre Haar⸗ pflege. Unterſuchung u. Vorſchrift koſtenlos. Kur⸗ und Heilanſtalt Schloß Fallenberg bei Grünau 750(Mark). E6³ v. Wir bitten unsere Anzeigen- besteller Neu- und Abbe- stellungen möglnurschriftlich, nicu durch Fernsprecher aul- geben zu wollen, damii lrr- tümer für die ir keine Ver⸗ antwortung übhernehmen, ver- mieden werden. N55. ſigschäftsstelle des Hannheimer ſienera!-Anzelgers. e — SSSr reererers 7 . Selke. Nr⸗ 223. — Mmannheimer Genueral-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) Samstag, den 16. Juli 1921. — ̃ ̃˙ — eeee Gden ———————— Töpreiae Fasep Samstag. den 16. Juli 1921 83 Zum 1. Male. „Der lelzle Walzer“ Anfang 7½ Uh. Ende 10½ Uhs. Rünsflereafer Eholle Heute abend 7½ Uhr: Die Schelcungsreise Morgen Sonntag abend 7½ Uhr Die Scheicdlungsreise In fler Hauptrolie der fheinische—.———— ümmm U 1 Sonntag 2 Vorstellungen Aen fazetf fchpr ahende in dd deuld) i cen Ferner: bDuette Marg. u. Robert Koppel Christa u. Eva Burgas. Lueie Horwartn Eitty u. Heinz Feddersen. Erich Traxel Das Tanzspiel Faun u. Niruphe 5 Die grosse Tanz-Gelegenhelt „„„„ ee in beiden Vorstel- lungen reten 11 feure f⸗ 9 5 Samstag, den 16. Juli,—-6 Uhr * Tanz-Tee Es lanzen auf der Bühne: EKitty u. Helnz Feddersen. Lucy Horwarth. Ausserdem das Tanzspiel Faun u. Nymphe. Einttitt 3 Mk. inkl. Steuer. 82⁵0 5 Hausorchester: Erich Traxel. ———— PPCrC ˙ccc Barg HMalte Ffpadsdeu! Ab heute Samstag, 16. Juli Gaslspiel; 1 des wellbekannten Armand Komponisten-Darstellers: außzerdem E. u. W. Biebrichs u. Biebertl Heute Samstag: Eintritt frei! —::::.—. ̃ ͤ 2er Club Mannheim Veranslaltung Sonntag, den 17. Juli 1921 1 erst /½ Uhr Der Vorstand. 00 Frauen- fumnfest des Turngau Mannheim (X. Kreis, Deutsche Turnetschaſt) am Sonntag, den 17. Jull, nachm. 3 Uhr aul dem Sportplaze det Mannheimer Tun- gesellschati im Schlossgaften(Eingang an der Eisenbahn-Unterſührung hinterm Schloss) Reichhaitiges Programm. Allgemeine Frelübungen, Sondervor- führungen, Vierkampf, 80 m Lauf, Staffelläufe. Alle Freunde gesunder Leibesübungen ind herzlich eingeladen J een race l Samstag u. Made dchkchee n. Aozen ſowie Sonntag 2596 FFE wozu höfl. einladet Stiegler. Tel. J0% Tun Eli.9 e ung Sper alausschank der Fienbaumdrauerei. Heute Schlachtfesf 5 wo zu höflichſt einlader 2030 Kasar NMagpe!. Socben eiugetroffen: 2600 Deutſch. Rauchfle.ſch Pfd. 22— pr. Rollſchinken„ Schweinefübbe„ 3. 30 Thurm& Co. Nachf. Haas. ee 8/22 PS. 10/%50 H5. 8 5885 255 2 7 2 N 855 9 23 8 Heute Ahren Abend für den deliebten Kapellmeister Ludwig Garnfer unter freundlicher Mitwirkung namhafter Solisten. . e 2428570 N Dr eeeee ———— ̃—̃ N 5880 — Bel r Zuverlssigkeiisfahrf, Rundl um Schonen“ VSrensfalfef Vorn RSriglüchen Schwecischen Aufornobbpil-Club ern 11. urid 12. Juru 1021 Srhiell ein 822 PS. Fulmina-Wegen bei Slärksler inmternat. Ronkurrenz den A4. Preis Urid FHefte mitf eir-ern Bferuusfoff- Verbræauch Von 22 Lifler euf die Dei Deffigstern Ręegen umd Gegerwcd, zurückqgelegtf Wurder. Jeri! Fulminewperlk G. M. BB. Nisennn.08 Weeneeeenee eenve e Sfrecke Vormw 242 8 Sollmimmliolmo, Cummi- Hausmannen Ciie irri Stfęærk Hu Oeliger Sehmimmpürro, Jausammenlogòar, in ersthl. Aus fuihrung empfielilt Hieariat Nanß CFummi Anbriſbule Fernruf sqpæ G 2 70 Runststratse LLL Jungbuschstrasse 18 W.. Gehring e neee ennenngnte nenimme eeeee Wirtschafts-Vehernahme. Meinen Freunden, Bekannten und ftüheren Gästen im Kaffee „Liederkranz“ die höfl. Mitteilung, daß ich beute das Restautant „Zum Rheinstein“ übernehme. Empfehle reine gutgepflegte Weine erster Häuser, Ia. Biere sowie reichhaltige gute Küche. Zur Eröflnung: Grosses Schlachifest.. langlähr. Küchenmeister des Orient-Expreß und letzter Bahnhofs- testaufateur von Deuisch-Avricouit. zuletzt Kafſee Liederkranz. meemmoummvemmumimmmo nnmneunmnmnmmnnommimwommmmoumnunnemmnf Wnmme ineamennn — sowie. NHans Osiander, ist es, sein Reise Gepäck nlcht zu versichern. „ladn“ Vers.-.l. übernimmt N delscgcpädi- N Versiderung Sinschl. Handgepäck und anderer lose mitgeführter Telle gegen alle Gefahren nach dem lu- und Auslande zu Prämiensätzen in geringer Höhe. 7942 Transpor-Vers'cherungen aller Art einschl Feuer-, Diebstahl-, Bruch-. Aufruhr-, Minen-Getahr bei mässigen Prämien, zweckentsprechenden Be- Amd ungen, enigegenkommendei und schnellet Schadenstegelung. Streik- und General-Agentur Fernruf 827. Mannbeim, Rheinstrasse 8. Hauptvertreter und Makler allerorts gesucht. Verlarigen 3ie crwerbindlich Druckechifi Gemnerel-Vertreter Ph. Gräff Mannhelm Heriseaheus 227 ſcan A Ann Ggatant. rein 29%)— 10 Pfd. 48.00 Mk. den Hennnen Aaennen von bester Backfühigkeit erprobt 775 10 Pid. 45.00 Mk. 75 Original-Sacke von 50 u. 100 kg. bei reellem 1 Gewicht. billiget.— Ferner: Iimburger Küsc. garant. 200. Delikatessenhaus Wene Ludwigshafen, Schützenstr. 41, Haltestelle der Linien 13 u. 17 vor dem Hause, 5 Minuten v. d. Rheinbrücke Aus Spezial-Abtellung Kaffee-Rösterei empiehlen r unsere Qualitstsmischungen Pfund 20.—. 24.—. 28.—, 32.— Pid. 17.80. 18.20. 10.50. 0. 25.—. 28.50. 32.— 6 mit garantiert 35% Bohnenkatfee Pfd. Grofabnehmer Sonderpreise. Feierabendverlängetung. Eintritt frel. 2————— 300 75 SS———— 2 8.. 8. 2.. 8. L. 8. e. e. 2 L. e. 2 3 2 F it! Dianos NNNNNNNNdendn, 5 Ur Srlenzelt! 3 Flugel 2 Reinigen und neu venieren von Lüster 3 Harmoniums aeeneseeeeeeenseeee 2 in Oas. und elektrischer Beleuchtung. i. ee deeeeg 5 25 Hocte—5 2 Reparatur · Werkstätte für Warmwasser. 3—— E En 79 85 3 Automaten und Gasbade · Oefen. 211 2 — renaben 8 3 2emofchr 524 85 F. Luginsland, Mannheim, MA,12 EnECK EL. — 2 Sanitäre Anlagen ee 4284 2 pianolage: 15 2 Mannheim, 0 3, Win 5 59 2—— eeeee — 0— duun Serümpie u. 1 8 Wun Strümpfe uz la, Damenstrümpe Poar.50 Id. Makkostrümpfffe Paar 12.50 la. Musselinstümpfe t Seidengr. 13.7 Ja. Seienstrümpfe Oberten Flor Pacr.50 In. Kunstseideustrümpfe ſowie Trama⸗ Seide ſehr preiswert, Kindersösekchen in allen Farben Einsatzhemden. Nor, malhemden, Kragen Nur im Spezilalstrumpfgeschäft 04, 22 H. Birnbaum 04, 22 felwein liefert gut und billig 8243 Hoffstaetter&(ie. Sehanzenstr. 8 rel. 519 (Fässer müssen gestellt werden.) Wir liefern zollfrei und zu herabgeſetzten Preiſen od, Gesellsdialls. U. STassenlelder ſomle Kostüme, Häntel. Blusen, 3lg und Morgenkleider. 32418 Dittmann u. Derr Ludwigshafen a. Rh., Schütze nstraße 24. Mannheiner Crnerd.-Asiber regelmüßig in nachstehenden Bahnhofs-Buchhandlungen: Appenweier Ludwigshafen Baden-Baden Mannhelm Bensheim Meekesheim Bruchual Münheim Donaueschingen Neustadt Durlach Offenburg Eberbach Oos b.-Baden Frankenthal Osterburken Freiburg Pforzheim Hausach Schwetzingen Heidelberg Säekingen Immendingen Singen Karlsruhe Titisee Konstanz Triberg Lahr Vllingen Landan Waldshut Lauda Welnheim, Lörrach Zweibrücken Beil vorstehenden Bahnhofs- Buchhandlungen liegt auch unser Kleines Kursbuch Ausgabe Sommer 1921 zum Verkaufe aus. Fruns Flügler Nachf., Miitelsträsse 24 dernsprecher 6771. 853⁴ — —mm·