1 — 21— —.— 11E des darauf, daß die früheren Beſchlüſſe des Landtages, die einen ſugspreiſe: In Maunnbeim und Umgedung monatlich frei mis Haus 2 22 Durch die Poſt berogen vierteljäbrlich k. 25.50.— 11 90 955 Baden und er 29 wigshafen am Nhein.— Geſ⸗ Nebenſtelle n Manndeim Naberfali Waldhofſtraßze 2 0. Fanſplehen mer 7940. 7941, 7942, 7943, 7944, 7945, 7946.— Cilegramm- lie- Seneralanzelger Manubeim.— Erſcheint wöchentlich zwölfwal Vorarlberg öſterreichiſch. Gr. d. B. Aus Vorarlberg wird uns von unſerem dor⸗ kigen Mitarbeiter geſchrieben: Durch den Beſuch des Bundespräſidenten Dr. Hainiſch in Bregenz hat der Anſchluß Vorarlbergs an Oeſterreich ſeine Weihe erhalten.„Jedes Land kann ſeine Sanierung nur innerhalb Oeſterreichs finden,“ ſo hat der Landeshauptmann Dr. Ender bei der Eröffnung der jüngſten Landtagsſitzung erklärt. Jener ſelbe Landeshauptmann, der, bei aller äußer⸗ lich klug gewahrten Unparteilichkeit, jederzeit als der eigent⸗ liche Führer der Bewegung zum Anſchluſſe an die Schweiz angeſehen wurde. Bei der ſchlicht würdigen Begrüßung des Bundeshauptes hat Dr. Ender dann noch einmal bekont, das Land Vorarlberg füge ſich ehrlich der Verfaſſung ein, in der klaren Erkenntnis, daß es nach der heutigen Lage der Dinge ſein Huldge und wirtſchaftliches Wohlergehen im Rahmen undsſtaates Oeſterreich ſuchen müſſe. Mit dem Hinweis anderweitigen Anſchluß vorſahen, nur bedingungsweiſe, für den Fall der Auflöſung des Staates, gefaßt worden ſeien und daß ſie für dieſen Fall auch in Hinkunft noch zu Recht beſtünden, hat der geſchickte Diplomat dann über die Ver⸗ gangenheit noch ein verſöhnliches Licht gebreitet und die rücke zu einer vollen Verſtändigung geſchlagen. Der Beſuch Präſidenten hinterließ in jeder Hinſicht den ſten Eindruck. Dr. Hainiſch erwies ſich in ſeiner vor⸗ nehmen Würde und ungeſucht liebenswürdigen Art auch im eſten ſeines Reiches als eine unſchätzbare Werbekraft für die Republik und ihren Zuſammenhalt. Daß ſein Einfluß egenüber den Abſtimmungen in Tirol und Salzburg ver⸗ agte, iſt auf deſſen ſehr vorſichtige Geltendmachung zurück⸗ zuführen. Jetzt, nachdem ein Ruhezuſtand eingetreten iſt, wird dieſe Zurückhaltung, die den Präſidenten vor jeder Be⸗ tührung mit der Kriſe des Miniſteriums Mayr bewahrte, m umſo höher angerechnet. Er iſt in der Tat ein vorbild⸗ ches Oberhaupt einer Republik. Und hat es vermocht, auch orarlberg mit einem Bande innerer Neigung an den alten Verband zu knüpfn. 5 Es ſind nicht mehr bloß die Vernunftgründe, die der Landeshauptmann darlegte, es ſind bereits auch Stimmungen da, die den vor kurzem noch von faſt allen Vorarlbergern ab⸗ gelehnten Verbleib bei Oeſterreich ihrem politiſchen Denken und Empfinden wieder näher bringen. In Vorarlberg be⸗ greift man es anſcheinend früher als in den anderen Ländern, daß es Pflicht und Ehrenſache Oeſterreichs iſt, einen würdigen Eintritt in das Reich durch den Aufbau und die Kräftigung des eigenen Staates vorzubereiten, um eine Stärkung der Ge⸗ amtheit zu werden; der Verband für den Anſchluß an Deutſchland hat ſein Programm in dieſem Sinne der age und einer gereiften Auffaſſung angepaßt. Dieſer Ver⸗ band iſt auf dem beſten Wege, eine ſichere Mehrheit für alle mmenden Fälle für ſeine Sache zu gewinnen, ja er darf annehmen, daß er über dieſe Mehrheit ſchon verfügt, ſodaß— nahme— der Plan einer Vereinigung mit der Schweiz als abgeſehen von der Möglichkeit einer feindlichen Gewaltmaß⸗ abgetan gelten kann. 8 „Die Schweizer Partei hat keinen Anlaß, ſich über Schärfe und Rückſichtsloſigkeit ihrer Gegner zu beklagen, und dieſe wiederum haben ſicher das beſſere Teil erwählt, als ſie ſic mehr auf die Macht und die Wirkung der Tatſachen ver⸗ leßen als auf einen Agitationskampf, der eine Rückwirkung —5 züberlegenen Mitteln hervorgerufen hätte. In nächſter tachbarſchaft, im Fürſtentum Liechtenſtein, ging erne Entwicklung vor ſich, die der Kantonsbewegung in Voral⸗ ſerg mehr Eintrag tat. als es die umfaſſendſte politiſche Ar⸗ eit vermocht hätte. Als Liechtenſtein dank ſeiner günſtigen age durch den Krieg reich geworden war, empfand es das Ta ürfnis, ſich vom armen Oeſterreich zu trennen und an die 8 el der Frankenbeſitzer zu ſetzen. Es wollte gutes Geld nd eine geordnete Wirtſchaft und hat nun zu übler Letzt kein Seld mehr und einen völlig zerrütteten Haushalt. Denn die weizer gaben für die vielen Kronen, die das Fürſtentum Rnatürlich nur ungefähr den hundertſten Teil in Fran⸗ en und wenn es vorher auf den Kopf in Liechtenſtein 10 000 ouen getroffen haben ſoll, ſo waren das nachher 100 Fran⸗ 555 wo r man verhältnismäßig viel weniger kaufen konnte, geitte an für die Kronen in Oeſterreich bekommen hätte. Gleich⸗ gag trat die völlige Stockung des Abſatzes der landwirtſchaft⸗ getten Erzeugniſſe nach Oeſterreich ein, während die Schweiz kriſt⸗ die Einfuhr Schwierigkeiten machte. Die Induſtrie⸗ weiſe in der Schweiz legte die Fabriken des Ländchens teil⸗ 10 e ſtill oder verringerte ihre Löhne und es eraab ſich als⸗ nicht daß die ſchlimmſte Not hätte eintreten müſſen, wenn beſt der größte Teil der Bewohner als bäuerliche Klein⸗ 5 ſich vom eigenen Boden hätte ernähren können. Ein e überwiegender Induſtrie müßte unter gleichen Um⸗ das ſta vollſtändig zugrunde gehen, zumal eines. zu f att ein großes Barvermögen in Franken umwechſeln das e noch eine Schuldenlaſt mitbrächte. Das aber wäre Gutmüt orarlbergs geweſen und es iſt ein Zeichen großer Anf ütigkeit, wenn das vorarlbergiſche Volk angeſichts dieſes ieht auungsunterrichtes nicht alle zu harter Rechenſchaft aupt die ihm ein ſolches Los bereiten wollten. Der Landes⸗ hatte gute Gründe, den großen Rückzug durchzu⸗ Zuräückhaltd darf den Gegnern der Kantonspolitik für ihre der ko altung erkenntlich ſein. Dieſe aber ſind eben damit Berner akten Mehrheit am beſten beigekommen. Wenn im wũ 35 Ständerat neuerdings das Wort fiel, die Schweiz die Erhaltung Oeſterreichs in ſeinen vertraglich feſt⸗ Grenzen, ſo iſt eine Uebereinſtimmung auf beiden ſchaftl hergeſtellt, die aus der Anſchlußbewegung freund⸗ Jaftliche ezi; 0 3 nützlich ziehungen entwickeln möge, wie ſie beiden Teilen ſind. Die Frage des Anſchluſſes Vorarl⸗ bergs an die Schweiz aber iſt erledigt. Bodihe 9 eueſd Aachrichln Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Z eitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 1921.— Nr. 324. 4 Die kleine Jelle k. 1. 75, ausw. uk..28, Stellen- geſ. u. Fam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. vorm../ Ubt, Abendbl. nachm. 2½ Ubr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenerfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräncte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Sewähr. Ein unwürdiger und undeutſcher Verſuch. i Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) In derſelben Nummer des„Popolo'Italia“, in der Muſſo⸗ lini ſein Bedauern über den Mordzug der Fasziten nach Bozen und die Niedermetzelung von Teilnehmern an dem Trachtenzug ausſprach, ließ ein Deutſcher dort folgende Sätze drucken: Die ehemals öſterreichiſchen Bewohner des Hochetſch, die die deutſche Sprache ſprechen, haben allen Grund zufrieden zu ſein, ſolange ſie durch die Liberalität der italieniſchen Regie⸗ rung eine autonome Exiſtenz und mit dieſer die Mög⸗ lichkeit eines eigenen nationalen und Kultur⸗ lebens genießen. 4 oder 5 Punkte, der kleine Ueberreſt des ehemaligen Oeſterreichs, die ſich heute zwiſchen dem Brenner und der deutſchen Grenze einſchiehen, würden vem Intereſſe der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen Italiens und Deutſchlands verſchwinden müſſen. Sie müßten entweder von Italien oder von Deutſchland aufgeſaugt werden. Wenn heute Italien ein Zuwachs ſeiner fremdſprachigen Bevölkerung nicht erwünſcht ſein ſollte, dann würde Italien im eigenen Intereſſe handeln, wenn es ſich bemühe, die von dieſem kleinen Volk ſo ſtürmiſch verlangte Vereinigung mit Deutſchland zu begünſtigen.“ Der Andreas Hofer⸗Bund für Tirol legt in einer markigen Kundgebung, die uns ſoeben zugeht, vor der ganzen wahrhaft deutſchgeſinnten Welt Derwahrung ein gegen dieſen unwürdigen Verſuch, über die Köpfe der Tiroler hinweg über die Zukunft des Landes zu entſcheiden. Der Verfaſſer dieſes Aufſatzes iſt, wie wir weiter erfahren haben, der deutſche Profeſſor an der deutſchen Univerſität zu Frankfurt a. M. Hans Cornelius. Unkerdrückung des Bürgerkrieges in Italien. Mailand, 15. Juli.(EP.) Die Regierung hat mit der Unterdrückung des faſziſtiſch⸗ſozialiſtiſchen Bürgerkrieges be⸗ gonnen. Bonomi gab den Exekutiobehörden energiſche An⸗ weiſungen, von nun an alle Ruheſtörung zu verhindern. Prä⸗ fekten und Polizeiinſtanzen, die ſich als nachläſſig erweiſen, wird mit der Abſetzung gedroht. Die Freizügigkeit bewaffn⸗ter Banden wird aufgehoben. Für politiſche Erpreſſungen müſſen die Lokalbehörden haften. Bei der Durchführung von Neu⸗ wahlen wird Polizei und Militär gemeinſam vorgehen. Das Miniſterium des Innern teilt mit, daß ſchon am Donnerstag dank den neuen Direktiven Zwiſchenfälle verhindert worden ſeien. Gleichzeitig finden die Verhandlungen Bonomis mit den Parteiführern ſtatt. Muſſolini iſt telegraphiſch nach Rom berufen worden. Die Sozialiſten begrüßen die Energie der Regierung und erklären ſich zum Frieden im In⸗ nern bereit, ſofern ſich der Schutz gegen die Ueberfälle der Faſziſten als wirkſam erweiſt. In Treviſo haben auf An⸗ ordnung eines Regierungskommiſſars unter militäriſcher Mitwirkung Maſſenverhaftungen ſtattgefunden. Alle auffind⸗ baren Faſziſten wurden auf Laſtautomobilen ius Gefängnis übergeführt. WB. Rom, 15. Juli. Die Blätter melden, Bonomi verſuche perſönlich einen dauerhaften Frieden zwiſchen den Faſziſten und Sozialiſten herbe uführen. Zu dieſem Zwecke hatte der Miniſterpräſident Ulterredungen mit den Führern der beiden Parteien. WB. Rom, 15. Juli. De Nicola teilte Bonomi tele⸗ graphiſch mit, daß er ſich entſchloſſen habe, ſein Amt als Kammerpräſident niederzulegen. Bonomi ſprach telegraphiſch ſeinen Dank aus, daß de Nicola durch dieſe Händlungsweiſe der Regierung ihre Aufgaben erleichtere. WB. Perugia, 15. Juli. Zwiſchen Faſziſten und Kom⸗ muniſten kam es zu einem Zuſammenſtoß. Es gab einige Verwundete. Die Polizei ſtellte die Ordnung wieder her und nahm einige Verhaftungen vor. die Verſchleypung der oberſchleſiſchen Jrage. Paris, 16. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie 5 Petit Pariſien mitteilt, hat die engliſche Regierung die franzöſiſche Regierung in den letzten Tagen eine neue Note gerichtet, in der angefragt wird, ob es nicht mögli⸗ ſei, den Oberſten Rat noch vor Ende des Monats einzube⸗ rufen, um die Oberſchleſiſche Frage zu regeln. Dieſe Note war geſtern vormittag Gegenſtand einer Beratung des fran⸗ zöſiſchen Miniſterrats. Miniſterpräſident Briand ſetzte in längeren Ausführungen ſeine Auffaſſung der Lage ausein⸗ ander. Er iſt der Auffaſſung, daß erſt die Ordnung in Oberſchleſien in ſolchem Umfange wiederhergeſtellt werden müſſe, um zu geſtatten, daß die deutſch⸗polniſche Grenz⸗ führung feſtgeſetzt werden kann. Englands Drängen auf Entſcheidung. London, 15. Juli.(WB.) Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des Daily Telegraph ſchreibt: Da die Alliierten und Kommiſſare in Oberſchleſien nicht imſtande ſind, einſtimmige Vorſchläge bezüglich der zukünftigen Grenze aufzuſtellen, ſind alle drei übereingekommen, daß die Frage von dem Ober⸗ ſten Rat ſoweit wie möglich geregelt werden ſoll. Die ſchle⸗ ſiſche Bepölkerung iſt jetzt mit der Ernte beſchäftigt, ſo daß augenblicklich die politiſchen Leidenſchaften weniger ſtark ſind. Eine derartige Gelegenheit für die endgültige Regelung ſollte man nicht unbenutzt vorübergehen laſſen. Binnen kurzem kommtes zuneuen Unruhen. Alliierte Verſtärkungen werden möglicherweiſe notwendig ſein. Infolgedeſſen hofft man, daß die italieniſche und die franzöſiſche Regierung der Einberufung des Oberſten Rates binnen etwa zehn Tagen zuſtimmen werden. Ferner wird behauptet, daß mit Rückſicht auf den Um⸗ ſtand, daß das franzöſiſche Parlament in die Ferien gegangen iſt, während das britiſche Parlament noch tagt und ferner die Reichskonferenz und die iriſche Konferenz noch im Gange ſind, daß die Alliierten LZondon als den Ort der Zu⸗ ſammenkunft annehmen werden. Am Schluſſe weiſt der Korreſpondent darauf hin, daß die letzten Konferenzen in Paris abgehalten wurden und die gleichen Fragen auch bei der neuen Konferenz erörtert werden, ebenſo wie die Fragen der Zwangsmaßnahmen, der Kriegsbeſchuldig⸗ ten und vielleicht gewiſſer Punkte des Reparationsproblems. WB. Paris, 16. Juli. Pertinax teilte im Echo de Paris mit, daß die Tagung des Oberſten Rates, die bis Ende Juli vorgeſehen war, jedenfalls aufgeſchoben wird. Miniſterpräſident Briand ſcheine vor die Frage geſtellt, ob der Oberſte Rat Ende dieſes Monats oder erſt im Herbſt zu⸗ ſammentreten werde. Man könne vorausſagen, daß der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident ſich für eine weitere Vertagung ausſprechen wird. Es werde alſo erſt im Herbſt über Oberſchleſien und die Aufhebung der wirtſchaftlichen, mili⸗ täriſchen Sanktionen am Rhein entſchieden werden. Ein deutſcher Volksrat. Berlin, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In Kattowitz iſt geſtern ein deutſcher Volksrat für Oberſchleſien mit dem Landrat Dr. Lukaſchek an der Spitze gebildet worden. Er ſtellt eine Zuſammenfaſſung der führenden deutſchen geiſtigen Kräfte dar. Der neue Volks⸗ rat wird am Samstag mit einer Manifeſtation an die Oeffent⸗ lichkeit treten. Ein Graubuch über oberſchleſiche Greuel. D. E. K. Die Kriegspſychoſe laſtet noch immer auf den Ententeländern. Die Tatſache, daß ſie nicht weichen will, beweiſt klar die dort weit verbreitete Unfreiheit und Unfähig⸗ keit zu perſönlich freiem, ſachlichem Urteil. Wär's anders, wären noch die alten Amerikaner und Engländer in ihren Ländern in Macht und Geltung, die wirklich den Mut zu freier, unabhängiger Urteilsbildung beſaßen und darin einen Wert ihrer Kultur ſahen, dann hätten die Polen ſich doch wohl gefürchtet, ſo zu hauſen in Oberſchleſien, wie es ge⸗ ſchehen iſt. Deutſchland und die Oberſchleſier können nichts weiter tun, als immer deutlicher in Schrift und Wort die Wahrheit ſagen und verbreiten. Vielleicht, daß einmal doch die vielgerühmte„öffentliche Meinung“ auch in den Ländern der„alliierten und aſſoziierten Völker“ nach den wirklichen Tatſachen ſich bildet und nicht nach den politiſchen Geſichts⸗ punkten, unter denen die franzöſiſch⸗polniſche Firma ihre Propaganda treibt. Das deutſche auswärtige Amt hat ein Graubuch herausgegeben, beſtehend aus amtlichem Material über den „dritten Aufſtand in Oberſchleſien, Mai/ Juni 1921“. Die Greuel und Verwüſtungen, mit denen ſich die Polen unter Leronds Regiment an der gefeſſelten, unſchuldigen Mehrheit des oberſchleſiſchen Volkes für die Abſtimmung gerächt haben, ſind herzzerreißend. Beſonders wichtig ſind die Urkunden im Lichtbild, die beigegeben ſind. Ladezettel für Wagen in Munitionszügen, die in der Nacht vom 6. bis 7. Juni 1921 über die polniſche Grenze kamen, Geſtellungsbefehle zum Auf⸗ ſtand aus Czenſtochau, Inſtruktionen für die nach Ober⸗ ſchleſien angeblich zur Arbeit fahrenden Polen und ſo weiter. So wurde der Aufſtand der angeblichen„oberſchleſi⸗ ſchen Inſurgenten“ aus Polen geſpeiſt und rekrutiert. Etwa 60 halb⸗ und ganzſeitige Lichtbilder berichten mit wahrhaft furchtbarer Anſchaulichkeit über die geſchehenen Greuel. Beſtialitäten zeigen die Bilder daß jedes menſchliche Empfin⸗ den ſtockt. Wir wollen nicht ins einzelne die Bilder der Leichen und mißhandelten Männer und Frauen ſchildern. Fälſchungen können ſo nicht ausſehen; ſo grauenhaft läßt ſich niemand zu Propagandazwecken zurichten und tieriſch hinſchlachten. Auf dem einen Bild iſt ein engliſcher und italieniſcher Offizier mit⸗ aufgenommen, damit auch hier die Wahrheit nicht abgeleugnet werden kann. Die Verwüſtungen der Städte, Dörfer, Schlöſſer, Kirchen, Schulen ſpotten jeder Beſchreibung, als ob die Fran⸗ zoſen und Polen einen Anſchauungsunterricht geben wollten, von der einen Wüſte, die ſie überall hinter ſich laſſen, wo ſie„ziviliſatoriſch“ tätig ſind. Möge das„Graubuch“ weithin wirken. Es wäre wirklich eine Hilfe, wenn es als Volks⸗ ausgabe weithin verbreitet würde. Es gibt einen Vor⸗ geſchmack von dem Oberſchſeſien, wie es verkommen und untergehen muß, wenn es Deutſchland trotz der Volksabſtim⸗ mung geraubt und entriſſen werden ſollte. Vergebliche Hoffuung. Berlin, 16. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein Verliner Blatt berichtet, daß das Reichskabinett zu dem Beſchluß gekommen ſei, in den auswärtigen Angelegen⸗ heiten in Zukunft eine ſchärfere Haltung einzu⸗ nehmen. Dieſe Meldung entſpricht nicht den Tatſachen. Die Rede des Reichsjuſtizminiſters Schiffer, die wohl zu dieſer Kombination Anlaß gegeben hat, iſt allein aus der gegen⸗ wärtigen Situation herausgehalten worden. Bedauerlich, ſehr bedauerlich! Das Urleil gegen Dillmar und Boldt. WB. Leipzig, 16. Juli.(Drahtbericht.) Im Prozeß Dittmar⸗Boldt vor dem Reichsgericht wurden die beiden Angeklagten wegen Beihilfe zum Totſchlag zu je vier Jahren Gefängnis verurteilt. Gegen Dittmar wurde außerdem auf Dienſtentlaſſung erkannt, während dem Angeklagten Boldt das Recht zum Tragen der Uniform aber⸗ kannt wird. England unternimmt keine neuen Schritte. London, 15. Juli.(WB.) Die britiſche Regierung hält es nicht für notwendig in Verbindung mit dem Scheſtg die deutſchen telicen 88. zu unternehmen. Die Berichte der ee 2 Seite. Nr 321. tungen auszuführen. Konſta .— tur auf und hielt ihr den Brief entgegen.„Hier, leſen Sie!“ mich ja ſo für Ste! Sie ſind immer ſo fleißig und gönnen Mamiheimer General⸗Auzelger.(Abend unsguse amten der Krone über die bereits verhandelten Fälle ſind noch nicht eingetroffen und da noch nicht alle britiſchen Fälle abgeſchloſſen ſind, iſt ein vollſtändiger Bericht im Augenblick unmöglich. Die Fälle könnten nicht einzeln erwogen, ſondern müßten als Ganzes behandelt werden. Die Prozeſſe würden jedoch aufmerkſam verfolgt als Prüfſtein für den guten Willen Deutſchlands, die von ihm übernommenen Verpflich⸗ Verurkeilung von deutſchen Heeresangehörigen. EParis, 16. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der„Matin“ aus Lille meldet, hat das dortige Kriegs⸗ gericht deutſche Offiziere und Soldaten verur⸗ teilt, die ſich angeblich Verſchulden gegen das gemeine Recht ſchuldig gemacht haben. So wurde Oberſt Troſche und Haupt⸗ mann Huer zu je 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Der erſte wegen Diebſtahls von Schmuckſachen, der andere wegen Diebſtahls von Altmobiliar. Weiter wurden verſchiedene Unteroffiziere, denen Gewalttätigkeiten —— die Zivilbevölkerung zur Laſt gelegt wurden, zu ſe drei hren Gefängnis verurteilt. die Konferenz der Abrüſtungen. Japan und der Stille Ozean. London, 15. Juli.(WB.) Reuter. Während Japan den Vorſchlag Hardings zu einer Konferenz über die Ein⸗ ſchränkung der Rüſtungen angenommen, hat es mit Bezug auf die vorgeſchlagene Erörterung von Pacific⸗Fragen durch die beteiligten Mächte um genaue Angabe der Fragen erſucht, die erörtert werden ſollen. Der amerikaniſche Bolſchafter in Paris. Paris, 16. Juli.(WB.) Bei Ueberreichung ſeines Beglau⸗ bigungsſchreibens ſagte geſtern u. a. der neue amerika⸗ niſche Botſchafter Herrick: Ich überbringe ſeitens meiner Regierung und meines Volkes der Regierung und dem Volke Frankreichs den Aus⸗ druck beſonderer Freundſchaft. Wir wünſchen zuſammenzuar⸗ beiten und das Friedensproblem zu löſen, für das Amerika ſtegreic war, als es an der Seite Frankreichs in den Krieg zog. Es iſt höch ſte Zeit, nicht zu ſprechen, ſon⸗ dern zu handeln. Deshalb werde ich alle meine Ent⸗ ſchließungen darauf verwenden, um an dem praktiſchen Werk mitzuarbeiten, das unerläßlich iſt für die Löſung des Problems, an dem unter dem Gewicht Frankreichs und der ganzen Welt gearbeitet wird. Die Verwicklungen im nahen Oſten. Der griechiſche Standpunkt. WB. Paris, 15. Juli. Nach einer Havasmeldung aus Athen vom 14. Juli nahm die Nationalverſamm⸗ lung ihre Sitzungen wieder auf. Miniſterpräſident Gunaris legte der Verſammlung den Text des Vorſchlages der Alliier⸗ ten und die Antwort der griechiſchen Regierung vor. Er führte weiter aus: Niemand wünſche mehr als die Griechen die Her⸗ ſtellung des Friedens im nahen Orient, aber eine lange Erfahrung lehre, daß ein ſicherer u. dauerhafter Friede unmöglich ſei, ſolange die Türken die Herrſchaft über die fremden Völker behielten. Die Geſchichte der Türkei ſei eine ununterbrochene Folge von offenen und verſteckten Kämpfen der unterdrückten Völker um ihre Befreiung. Geſtern noch hätten die Griechen vor der Räumung von Nikomedia 30 000 Perſonen einſchiffen müſſen, um ſie vor der Niedermetzelung zu retten. Ein von den Großmächten und der Türkei ſelbſt unterzeichneter Vertrag habe einen Teil der griechiſchen Be⸗ völkerung von dieſer Herrſchaft befreit. Griechenland habe den Auftrag erhalten, diejenigen zur Anerkennung des Vertrages zu zwingen, deren Programm es ſei, den nahen Oſten durch die Verteidigung der Nichttürken zu beruhigen. Die Männer von Angora ſeien nur der Gewaſt der Tat⸗ ſachen zugänglich. Es ſei ausgeſchloſſen, daß der Friede durch Unterhandlungen mit Angora zu⸗ ſtande komme. Einſtellung des Vormarſches auf Konftankinopel. e. Jürich, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Daily Mail meldet nopel, daß der Vormarſch von kemali⸗ ruppen auf Konſtantinopel eingeſtellt Die ſechs Matties NRgRMNloman von Igna Maria. MNachdruck verboten) (Fortſetzung.) „Frau Dageſell! Frau Dageſell!“ Hans riß die Küchen⸗ „Ich habe es Ihnen doch aus den Karten geſagt, Herr Matties, daß Ihnen eine Dame Glück bringt. Ach, ich freue ſich keine Ruhe und treiben ſich nicht mit Mädchen umher wie andere junge Leute. Sehen Sie, daß das Gute immer oben⸗ auf bleibt. Das iſt viel mehr wert, als wenn die ollen Weſter⸗ männer zwei Gedichte von Ihnen brächten. Nun werden Sie berühmt. Wenn das gegeben wird, geh ich aber in den Schu⸗ mann, jawoll!“ Hans Matties war gerührt über die ehrliche Freude der einfachen Frau. Sie ſah nach dem Poſtſtempel.„Das iſt ja heute ſchon! Da machen Sie ſich man fein zurecht. Jotte ne, doch was wird die Schweſter Augen machen, wenn ſie ſieht, wer der Heinz Trebon iſt. Da brauchen Sie auch kein Hilfsredakteur mehr zu ſein und ſich von den ollen Ekels ärgern zu laſſen. Jotte ne doch, wie ik mir freue!“ Sie wiſchte mit dem Handrücken die Tränen fort.„Nun legen Sie ſich ein bisken aufs Kanapee, Sie friſcher ſind nachher. Um viertel nach drei wecke ich nen.“ Gehorſam legte Hans ſich nieder. Nach zwei Jahren der te Erfolg!— Bis er damals endlich die Stelle als Hilfs⸗ redakteur mit 150 M. Monatsgehalt gefunden. Vorher dieſe demütigenden Gänge von einer Redaktion zur andern. Lokal⸗ nachrichten, Plaudereien, Gedichte, Tag und Nacht hatte er gearbeitet, um ſich Über Waſſer halten zu können. Er hätte ja nur Sibyll zu ſchreiben brauchen, oder Theres, und die Not hätte ein Ende gehabt, aber ſein Stolz litt nicht, daß er ſeinen Sae n So hatte er geſchwiegen und gedarbt. — Mit den 15„konnte er ja auch keine Sprünge machen, aber jeden Monatserſten waren ſie hochwillkommen, beſonders da ihn das Unglück geradezu verfolgte. Ein Verlag hatte ein Bändchen Gedichte von ihm auf den Büchermar aher Hans Matties, ein unbekannter Dichter. Das Buch ging nicht ab. Und dann das Leben auf der Redaktion, Korrekturen leſen, Lokalberichte zurechtſtutzen! Eine Zeitlang hatte er gebracht, Lokalſpitzen— die ihm extra honoriert wurden, als der Lokalredakteur in Urlaub Rat ,„ mw Dir hier mitbringe, Marita,“ rief Siboll CFFVFVFF wurde. Stambul bleibt jedoch noch im Verteidigungszuſtand. Es verlautet, daß zwiſchen türkiſchen und ruſſiſchen bolſchewi⸗ ſtiſchen Truppen Reibereien entſtanden ſind, welche eine ge⸗ meinſame Aktion unmöglich gemacht haben. WB. London, 16. Juli. Reuter meldet aus Alexandria, das 3. leichte Kreuzergeſchwader hat eine Fahrt nach Port Said, Jaffa, Haäifa und Konſtanti⸗ n el angetreten. England und Irlaud. Die Ulſterminiſter nach London. WB. London, 16. Juli. Nach Beendigung der 2ſtün⸗ digen Beſprechung mit Lloyd George am geſtrigen Nachmit⸗ tag erſuchte der Premierminiſter Sir Craig und die übri⸗ gen Miniſter des Ulſterkabinetts nach London zu kommen. Der Arbeits⸗ und der Landwirtſchaftsminiſter treffen morgen nachmittag in London ein. Der Miniſter des Innern bleibt in Belfaſt zurück. Der Unterrichtsminiſter be⸗ findet ſich bereits in London. „Daily Chronicle“ ſchreibt, man glaubt, daß die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Lloyd George und de Valera bis Mitte nächſter Woche dauern und dann die Sinnfeiner⸗ delegation nach Dublin zurückkehren werde, um dem Sinn⸗ feinerparlament zu berichten.„Daily Chronicle“ will wiſſen, daß de Valera Ulſter alle Machtbefugniſſe angeboten habe, die es unter dem Home Rulegeſetz beſitze. Die Unruhen in Belfaſt. WB. London, 16. Juli. Bei weiteren Uuruhen in Belfaſt, die von geſtern nachmittag bis Mitternacht dauer⸗ ten, wurden noch zwei Perſonen getötet und 33 verwundet. Insgeſamt verzeichnet die Verluſtliſte ſeit Samstag 21 Tote und 158 Verwundete. Verſchiedentlich iſt es zu Plünderungen gekommen. Deniſches Reich. Ein großer amerikaniſcher Kredit an Deufſchland? +Paris, 16. Juli.(Von 85 Berliner Büro.) Chicago Tribune erfährt aus New⸗Horker Finanzkreiſen, daß Deutſchland in den Vereinigten Staaten über einen Kredit von 75 bis 100 Millionen Dollar unterhandelt, die zur Zahlung der Wiedergutmachung und zu Ankäufen von Baumwolle, Getreide und Kupfer verwendet werden ſollen. Der Kredit hat die Form einer kombinierten An⸗ leihe von 59 Millionen Dollar und einiger kleiner Anleſhen für den Reſt. Ein nenes Unternezmen Erzbergers. Berlin, 16. Juli.(ONB.) Einer Filmzeitung zufolge plant Erzberger die Gründung einer katholiſchen Welt ⸗ filmgeſellſchaft mit einem Kapital von 1 500 000 4, die die Herſtellung von Filmen auf dem Boden der chriſt⸗ lichen Weltanſchauung zum Gegenſtand hat. * Berlin, 16. Jukl.(Von unſerem Berltner Büro.) Der neue chineſiſche Geſandte Dr. Thang⸗Yün⸗Pai iſt von dem Reichskanzler empfangen worden und hat die Leitung der chineſiſchen Geſandtſchaft übernommen. Begern und die Pfalz. Gemeindebeamtenfragen. DNB. Aus der Pfalz. 18. Juli. einzuſchrän bereits mit dem im bayriſchen Landtag eingebrachten Antrag, leiſtungsſchwachen Gemeinden ein Einſpruchsrecht gegen die Kreis⸗ ſchiedsgerichte zu verleihen und dieſe Lelſtungsfähigkeit von ſtaats⸗ aufſichtswegen feſtſtellen zu laſſen, des näheren beſchäftigt, um zu einer Ablehnung dieſer Jorderungen zu kommen. Bei Annahme des Antrages hätte nach Anſicht der Beamten ſede Gemeinde das Recht, die ſprüche, die meiſt Gehaltsanſprüche betreffen, nicht anzuerkenn heutzutage wohl kaum eine Gemeinde gibt, die nicht leiſtung h iſt. Die Gleichſtellung der Gemeinde— mit den Staatsl u wäre dann wieder durchlöchert, da die Bezah⸗ lung von dem wollen der einzelnen Gemeinden abhängig wird. In einer Entſchließung erhob u. a. der Verein ſtädtiſcher Beamten in Pirmaſens Einſpruch gegen den Antrag mit dem an den Landtag gerichteten Erſuchen, die Vorlage abzulehnen. Die recht⸗ Bei ſeiner Rückkehr fand der Kollege„keinen Plaß“ mehr für Hans Matties' Plaudereien, er fürchtete die Konkurrenz des jungen Talents. So fühlte er Schritt für Schritt Steine, die ihm in ben Weg geworfen wurden. Bei einer Anfrage, 2— hatte ſich um den Redakteurpoſten einer auswärtigen eitung beworben, gab der Feuilletonredakteur, der Senior der Zeitung, Auskunft. Hans erhielt den Poſten nicht. Der Feuilletonredakteur hatte Matties Gedichteband in der Aus⸗ lage einer Buchhandlung in der Friedrichſtraße geſehen. Und nur, weil er jung war, vorwärts wollte, nicht nach rechts noch links ſah! Wahrlich, der Typ des Johann Haber⸗ mann war überall zu finden!— Als einzige Erholung gönnte Hans ſich ab und zu eine Eintrittskarte in den Zirkus Schu⸗ mann. Sibylls graziöſe Kunſt belebte ihn, ſie hatte ihn zurück⸗ ehalten, die Flinte nicht mutlos ins Korn zu werfen. Er fählte ſich emporgehoben durch ſie, der er ſch aus falſcher Scham nicht zu erkennen gab. Für ſie hatte er das Traum⸗ G geſchrieben, ihr Tanz, ihr Schweben, ihr Lächeln ſah er. 55 IWuß ſtand Sibyll neben ihm, als er das Traum⸗ i uf. „Herr Matties, Herr Matties, es iſt halb vierel Stehen Sie auf, es wird ſonſt zu ſpät.“ Und Hans Matties machte mit einer Sorgfalt Toilette, als ob er zu ſeiner Braut ginge. Um 1 Uhr wartete er in dem Empfangsraum in der Tiergartenſtraße auf die berühmte Tänzerin. Sibyll trat herein in einem Kleid von weißen Spitzen. Iſt Sibyll ſchön! dachte Hans, der ihr zugewandt im Halb⸗ dunkel ſtand. Sibyll ſah ihn an— ſtutzte:„Herr Trebon?“ Hans verneigte ſich. „Verzeihen Sie, Herr Trebon, eine lächerliche Aehnlich⸗ keit mit meinem Bruder Hans fällt mir bei Ihnen auf.“ „Sibyll, liebe Sibyll!“ Hans küßte ſie herzhaft auf den Mund.„Da muß ich ſagen, daß Du Deinen eigenen Bruder nicht kennſt.“ „Hans, wahrhaftig! Du biſt Heinz Trebon? Deshalb hab' ich Dein Traumſpiel nicht abgeben mögen! Aber wie kommſt Du denn daher?“ „Ich bin ſchon zwei Jahre hier als Hilfsredakteur!“ „Und haſt mir nichts geſagt? Und nicht geſchrieben Hans, das iſt nicht ſchön von Dir!“ „Sibyll, ich kann nicht der kleine Bruder einer großen weſter ſein! Darum ſchickte ich meine Arbeit unter falſchem amen, Du ſollteſt durch nichts beeinflußt werden.“ „O Du eitler Jungel Marita wird ſich freuen, komm.— gru der Eindruck einer einſeitigen errrpen 9 13 Die Gemeindebeamten der Pfalz 1 in eine Bewegung gegen die Verſuche, ihre Rechta en, eingetreten. Verſchiedene Beamtenvereine haben ſich liche Sicherung der Beſoldung und des Beamtenverhältniſſes, wie es jetzt Geſetz iſt, betrachten die Gemeindebeamten als das Mindeſtmaß deſſen, was ſie gegenüber den Reichs⸗ und Staatsbeamten bean⸗ ſpruchen können. 8 Die Preisbildung für Milch und Milcherzeugniſſe. CH. München, 15. Juli. Die Deutſch⸗demokratiſche Frak⸗ tion hat im Landtag im Hinblick auf die vom 1. Juli nach Aufhebung der Höchſtpreiſe für Milch und Milchpro⸗ dukte eintretende zielloſe und ungebührliche Steigerung der Preiſe folgende Anfrage geſtellt: Iſt die Staatsregierung in der Lage, mit wirkſamen Maßnahmen auf die Preisbildung des ſo unentbehrlichen Nahrungsmittels ſo einzuwirken, daß auch die mittleren Schichten und die lohnarbeitende Bevölkerung ſich dieſes unentbehrliche Nahrungsmittel in ausreichendem Maße be⸗ ſchaffen können? Iſt ſie insbeſondere in der Lage und bereit, der bayeriſchen Bevölkerung die notwendigen und im Lande 8 5 vorhandenen Mengen an Milchprodukten und Eiern auf dem heimiſchen Markt zu ſichern? Der Stellen-Ausweis. München, 16. Juli.(Eig. Drahtber.) Aus einer im Finanz⸗Ausſchuß des bayeriſchen Landtages geſtern gepfloge⸗ nen Ausſprache ging hervor, daß die Regierung beſchloſſen hat, dem Landtag noch vor der Sommerpauſe die Vorlage über den Stellen⸗Ausweis zu unterbreiten, und daß der Landtag wahrſcheinſich dic ſe Vorlage noch beraten und für dieſen Fall nicht vor Mitte Auguſt in die Sommer⸗ fertken eintreten wird. Die neuen Oberrealſchulen. c München, 16. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Unteraus⸗ ſchuß des bayeriſchen Landtags für die Errichtung neuer Oberrealſchulen hat ſich unter dem Vorſitz des Abgeordneten Nr. Wolmuth BVP. konſtitujert. Urſprüng⸗ lich ſollten die Beſchlüſſe dieſes Ausſchuſſes nuch während der Sommertagung dem Landtag vorgelegt werden. Nun haben aber die Fraktionen mit der Regierung vereinbart, daß die Angelegenheiten erſt im Herbſt erledigt werden. Die neuen Oberrealſchulen ſollen mit dem Schuljahr 1922/23, welches zu Oſtern beginnt, eröffnet werden. Vom bayeriſchen Beamtenbund. ONRB. München, 16. Juli. Vom bayeriſchen Beamten⸗ bund wird mitgeteilt, daß die durch die Preſſe gegangene Nach⸗ richt, nach der ein Abkommen zwiſchen dem deutſchen Be⸗ amtenbund und dem Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbund ſowie dem Afabund unmittelbar vor dem Abſchluß ſtehe, wobei gleichzeitig der Text des Abkommens veröffentlicht wurde, indieſer Formnicht den Tatſachen entſpricht. Es wurden weſentliche Aenderungen von großen Teilen der Beamtenſchaft gewünſcht. Vor allem wird von Seiten des bayeriſchen Beamten⸗ bundes das Verlangen geſtellt werden, daß der deutſche Be⸗ amtenbund auch mit dem deutſchen Gewerkſchaftsbund und den übrigen Gewerkſchaftskartellen Verhandlungen auf dem Boden des gleichen Abkommens anknüpft. Der bayeriſche Beamtenbund hält es für durchaus wünſchenswert, wenn eine eſchloſſene Arbeitnehmerfront geſchaffen wird. Nur darf glerdel nicht durch den Ausſchluß bedeutſamer Arbeitnehmer“ aeen *—*“ iſchen Ortentlerung erweckt * 2 Cetzte Meloͤungen. Hungersnot in Jentralrußland. Patriarch von Moskau hat einen Notſchrei an den Erzbiſchof von Canterburry in England gerichtet, in dem er ſagt, daß eine Hungersnot in Zentralrußland herrſche und daß der größte Teil der Bevölkerung zum Hungertod verurteilt ſei. Er bittet um großzügige ſoſortige Hilfe und ſagt, daß alle anderen Rückſichten bei Seite gelaſſen werden müßten, denn es gelte das Leben von Millio⸗, nen zu retten. Auch der ruſſiſche Schriftſteller Maxim Gorküi ſchließt ſich dem in einem anderen Brief an. „Die Dichter von das Traumſpiell Freut mich ſerr, eine ſo große Talent kenne zu lernen— aber— das iſt unſer liebe Hans! Meine libbſte Jos ſeine Hans. Willkomme, will⸗ komme! O, nun habben iſt drei Kinder bei mich!“ Es war ein herzliches Wiederſehen.„Was wird unſer Peter Augen machen, daß ſeine große Bruder da ſein. Und dies iſt Heinz Trebon? O, Hans, warum habbe Sie geändert die gute Name von die libbe Jos?“ „Bitte, Du,“ bat Hans,„ich wollte doch nur wiſſen, ob mein Stück was tauchte, Sibyll ſollte ganz obſektiv meine Arbeit prüfen.“ „Und Du ſein hier Lerrer?“ „Nein, ich bin doch durchgebrannt vor zwei Jahren aus Hildesheim, drei Wochen vor dem Examen. Ich habs nicht mehr aushalten können, da bin ich einfach eines Nachts nach Berlin gefahrn.“ „Das iſt ein echte Matties! Ein echte Matties kann keine Lerrer ſein!l Wie hätte ſich Deine libbe Vatter gefreut über Deine Reißaus. Er war immer ſo traurig, daß Du wollteſt ſein eine Lerrer und keine Künſtler, und jetzt iſt er eine gro Dichter geworde unſer Hans!“ „Ja, ein namenloſer Dichter.“ „Nein, eine aufſteigende Stern. Sein Traumbild wird ihn ſo berühmt mache, daß alle Welt und alle Menſche nur noch von Hans Matties ſpreche. Da gett die Tür, Peter kommt.“ „Tag Marita, Tag Sibyll. Alſo, ich ſage euch, der„Troll macht ſich famos! Ein bißchen nervös, aber das gibt ſich. Ach ihr habt Beſuch, und ich platze ohne Anſtand ins Zimmer „Schau ihn Dir nur genau anl“ 1 „Hans?“ 2Peterken! Oder darf man das zu dem angehenden Kunſtreiter jetzt nicht mehr ſagen?“ 00 „Man nimmt immer zul Aber wie kommſt Du denn nach FJnͤ „Das e rebon, der er d raumſp „Der Sene 8 Hans, mein Kompliment! Sibyll bat a ſchon manche blendende Pantomime getanzt, aber raumſpiel— alle Hochachtung!“ Hans mußte immerfort den ſehnigen, hübſchen dee betrachten, das war Peterken, das kleine Peterten?„Si er iſt ganz der Vater! (Fortſetzung folgt.) — Schnhe. T. fürkf zr Rasden 1 WmAEn eees-iber. Verlangen Sie Oratisbtooch. Nr-Z 3 E1¹ — London, 16. Jull.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der A F a W R eek „ n — —2 . enereee eeeeeen e e 2 2 — ., — „Benstag, den 16. Jult 1921. Maunßzeimer General-Unzeiger. Adbend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 324. Jahresfeier der Handeishochſchule Mannheim. Im Verſammlungsſaal des Roſengartens fand heute vor⸗ kattag 11 Uhr die diesjährige Jahresfeier der hieſigen Handelshoch⸗ ule, der als Vertreter der Regierung Geheimrat Steiner vom Paltamt, als Vertreter der Stadtverwaltung Bürgermeiſter Dr. alli und als Vertreter der Handelskammer Mannheim Prä⸗ Lenel beiwohnten. Außer den Mitgliedern des Kura⸗ ums, den Dozenten und Studierenden der Hoch⸗ 5 e„ waren zahlreiche Stadträte und Stadtverordnete erſchienen. 22057 dem Rednerpult hatten die Chargierten der 6 farbentragenden rbindungen mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen. Der Rektor der Hochſchule, Herr Profeſſor Dr. Pöſchl 8gc ſeiner Anſprache alle Anweſende, Förderer und Freunde der 0 ſchule, Lehrer und Studierende, auf das herzlichſte willkommen Bid dankte ihnen für das Intereſſe, das ber Entwickkung dieſer 100 ungs⸗ und Forſchungsſtätte enigegengebracht wird. Die Hoch⸗ — begrüße jede aus dem Ebenmaß der Tage heraustretende Ge⸗ Vorſt it, wie dieſen ſeierlichen Anlaß, wo es iht vergönnt iſt, die 3 1 inde und Vertreter ſtaatſicher und ſtädtiſcher Behörden und ollegien, weitere Kreiſe unſerer Stadt, die geſamte Kollegen und 10 5 ſich zu verſam⸗ 7 re ierauf den Vericht über das ver⸗ loſſene Studlenjahr: 5 %. An der Spitze der Ereigniſſe des zur Neige gehenden Studien⸗ 117 ſteht eine 24777 ng in Höhe von 100 000 We. die die Han⸗ 8 etammer für den Kreis RNannheim im Verein mit 91 Rheiniſchen Creditbank und der Süddeutſchen nienteGelelllchaft zum Zwecke der Ausgeſtaltung der — nare, Inſtitute und der Bibliotheken zur Verfügung geſtellt 5 Neben einer weiteren Stiftung von 15000 Mark von der Sunduſcchen Vertriebsſtetle in Karlsruhe ſſt damit eine mme flüſſig gemacht, mit der weſentliche Einrichtungen der Hoch⸗ 15 dringend erforderli e Ergänzungen ihrer wiſſenſchaftlichen erüſtung vornehmen können Wir dürfen dieſe namhaften woll ungen, die wir der Tatkraft und dem fürſorgenden Wohl⸗ del unſerer verehrten Kuratoriumsmitglieder, des Herrn Han⸗ 0 ammerpräſidenten Richard Lenel und des Herrn Bankdirektors Weil ſowie der Unterſtützung des Herrn Direktors Dr. 5 r der Rheiniſchen Creditbank verdanken, mit tieſgefühltem den ke entgegennehmen. Wir erblicken darin ſeitens der ma geben⸗ Kreiſe des Handels und der Induſtrie ein Vertrauen, das wir nach beſten Kräften rechtfertigen werden. In Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe bedingen eine weltgehende der ſanſhruchnahme der Miktel der Stadt Mannheim, Gebladungsgemüß die Beiſtellung der Beamten, die Erhaltung der e uſw. obliegt. Da dieſe Mittel trotz der betrüchtlichen Stei⸗ aung dank dem ntgegenkommen des Kuratoriums und der ver⸗ 0 misvollen Einſchäßung der Hochſchule ſeitens der e 0 llegien zur Verf⸗igung geſtellt wurden und auch für die Zukunft a die Fortführung der Hochſchule ert gelten. ert, Die Perſonalperhältniſſe der Hochſchule haben eine Aenderun 9 ſehn en indem Prof. Nickliſch einem Rufe an die Schweſterhoch⸗ ben Berlin gefolgt iſt. Profeſſor Nickliſch hatte durch ſeine Ar⸗ 0 und Leiſtungen auf dem Gebiete der Betriebswiſſenſchaft zur eig—.—. des Gedankens der Wirtſchaftshochſchule in aße agen Die Hochſchule hat bereits mehrfach zum Ausdruck ge⸗ ble einen wie wertvollen, treuen Freund ſie mit ihm ziehen laſſen rend Prof. Altmann war gezwungen, krankheitshalber wäh⸗ lich des anzen Jahres Urlaub zu nehmen. Von den nebenamt⸗ Vrin Kräften war Prof. Geiler während des Sommerſemeſters, Laubt. daßent Dr. Berberich während des ganzen Jahres beur⸗ 55 9 Am 12. Mai ſtarb der beauftragte Dozent für Geographie, Hochſenfarrer Dr. Schwößel, der bereits in den erſten Jahren ber dem' ule— 1908/9— Vorleſungen gehalten hatte und nun nach 172 55 riege wieder einige Semeſter tätig war. Wir gedenken auch fürſo eſer Stelle des Hinſcheidens eines weiteren treuen und dauernd 4 Freundes der Hochſchule: Herr Geheimrat Engel⸗ 8 wugde am 21. Nopember 1920 durch einen Herzſchlag dahin⸗ —7 ft. Als Handelskammerpräſident und Mitglied des Kura⸗ teil ume hatte er an der Entwicklung der Hochſchule erheblichen An⸗ ſörd war ſtets bemüht, ſie ideell und materiell auf alle Weiſe keſtdenez Als Nachfolger trat Herr Kommerzienrat Lenel, Peieen Handelskammer für den Kreis Mannheim, ins Kura⸗ Das Kallegium der ordentlichen Profeſſore n fand, ——1 guch in etwas Umfange als bisher, eine 1—5 Do ken unten durch bewährte nebenamtliche Kräfte und 15 8 mit Reaafkr gen. Das privatwirtſchaft⸗ Ordinarf eminar lag im Sommerſemeſter in den Händen des us, Herrn Profeſſor Sommerfeld. Auf den anderen 25 25 für Handelswiſſenſchaften, deſſen Wiederbeſetzung eben zum beru kam, wurde Herr Profeſſor Mahlberg aus München neut ſei ſodaß mit Beginn des Winterſemeſters das Kollegium er⸗ J0 nen vollen Stand erreichen wird. 725 5 des ganzen fa Di infolge der Abweſenheit des Herrn Prof. Altmann richte geſamte Laſt des volkswirtſchaftlichen Unter⸗ die Vebtuge Prof. Behrend. Herr Geheimrat Gothein hatte deltenen 9 des friüher gemeinſam mit Herrn Prof. Altmann abge⸗ Seminars inne. In den juriſtiſchen Seminaren fand ſich ar eines privatwirtſchaftlich⸗wirtſchaſts⸗ Sommernachtszauber. Von Hugo Kaſten. Mondübergoſſen dämmert die keuſche Welt, gan ee e den ee on frage er Lauſch ich baß Ach. wie duſten am Wege die Linden ſo fein betäuben die Seele mit Ltebestraum!— edensſelig badet die Erde ſich rein In des Mondes filbernem Wellenſchaum. Traun, in ſolch einer Nacht, von Düften berauſcht, Schtder von Geheimnis, ſeltſamer Wundermacht, 120 ein Menſch in die Stelle hinausgelauſcht nd das erſte verträumte Märchen erdacht. Verfaſſers ſoeben im Salm⸗Verlag zu Köln erſchienenen Versbuch„Nimm hin den Kranz“). Der Vollbierballe. Voch dur zuin ich emoul ebbes ſage, Killan“, hott mein Freind die 10 micns wichtig gedha,„etzert, wo's iwweraal zwölf unn dreizeh⸗ n dn de, 1 s Friedensbſer gibt, ſeh ich gar nit ei, warum mer eigent⸗ füen Ba Wef trinke ſoll. Wann'ään hocke hoſcht, merkt's 37 der vun Wel odder vun Bier is. Arower unſerääner ſunſcht. In Geldbeitl, daß mer ſich emool billiger Iluminiert hott wie Schnaawel er Fraa kann mer neewebel mit eme Schweinerippl de ſeit glade Hücnz ah ſenn nit ſo weit uffreißt, wann mer dä wankt“. mei Sannmt dem Schweinerippl hott mer glei ei'geleucht, denn Uoſerei 5 eis jo uff Schweineripple ſgeſ, unn weil mer die Wei⸗ mer kann 10 Hlich ad zu arg ins Geld geloffe is, 05 ich gedenkt, voll davu——855 des Vollbier verſuche unn glei eil mer in d 1112 e h⸗ er ganz Schtadt'hört hott, daß mer im Hawwer⸗ die feicher cd dickes Vollbier krächt, hawwe mer uns eniſchloſſe, in zmocl mit 2; chweinsknöchl⸗ unn Schweinerippelsbörs zu geh um wan mer die dier e zinftiges„Feuerio“ zu bloſe. Wie's halt ſo is, e ganz Schdadt kennt hawwe mer do halt aa Bekannte Schappe is delen dapper gchwenkt g hatt hawe, Her erſchte nunnerſ chmunne, als wann meren Cemer Waſſer de Waſſer⸗ deipr ütt. Deß war'r halt in annere Droppe wie die ehe, ob mer aa en Seminars der beiden Profeſſoren Rumpf und Sommerfeld die günſtige Gelegenheit, manche für die Wirtſchaft wichtigen Grundfragen der beteiligten Fachgebiete gemeinſam durch⸗ zuarbeiten. Der im Vorjahre insbeſondere zur Uflege des Ar⸗ beitsrechts geſchaffene Lehrſtuhl ermöglichte die Abhaltung regelmäßiger arbeitsrechtlicher Uebungen und damit die gebührende Pflege dieſer wirtſchaftlich wichtigen Fragen. Auch das verkehrs⸗ wiſſenſchaftliche und wirtſchaftsgeographiſche ſowie das ver⸗ ſicherungswiſſenſchaftliche Seminar dürfen mit der Be⸗ andlung zeitgemäßer Fragen eine erfreuliche Tätigkeit berichten. Das genoſſenſchaftliche Seminar trat zum erſtenmale durch Veranſtaltung einer öfſentlichen Portragsreihe über Genoſſenſchafts⸗ weſen hervor. Das Inſtitut für Warenkunde erfuhr eine weitere Durchbildung. In Vorbereitung befindet ſich die Einrich⸗ tung eines mit etwa zehn Arbeitspläßen ausgeſtatteten Labora⸗ toriums für photographiſche, wie auch für mikrophotographiſche und ultramikroſkopiſche Arbeiten. Im Inſtitut für Pſychologie und Pädagogik nahmen die wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen, zum erheblichen Teile 50 auf die pfſychiſchen Anlagen der Mann⸗ eimer Schulkinder erſtreckend, ihren Fortgang und ſind 3. T. dem Abſchluß nahe. Den handelspädagogiſchen Unterricht ver⸗ ſah Herr Dr. Weber, Direktor der hieſigen Handelsſchule. In den fremdſprachlichen Seminaren wurde beſonders die Pflege der engliſchen Sprache eifrig betrieben. Dies war möglich durch Eintritt des Herrn Profeſſor Dr. Boos, der ge⸗ meinſam mit Herrn Streibich Vorleſungen und Uebungen aus dem Gebiete der engliſchen Philologie für Studſerende und deren Einführung in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des britiſchen Welt⸗ reiches übernommen hat. Die Sprachkurſe für Hoſpitanten hielt Herr Mattis. In Gemeinſchaft mit dem Reich wanderungsamt werden allmonatlich Aufklürungsvorträge für Auswanderer abge⸗ halten; zu Oſtern veranſtaltete das Kultusminiſterium einen zwei⸗ wöchigen Ausbildungskurs, an dem ſich 20 Handels⸗ lehrer aus dem ganzen badiſchen Lande beteiligten. In erfreulicher Weiſe entwickelte ſich auch die Bibliothek. Der durch Beſchränkung der ſtädtiſchen Mittek eneſtandene Ausfall von Anſchaffungen wurde durch eine Reihe wertvoller Schenkungen von Büchern und Zeitſchriſten aufgewogen. So bettug ver ZJu⸗ wachs an neuen Bänden gegenüber dem des Vorfjahres faſt das Doppelte. Der Bücherbeſtand erreichte ungefähr 20 000. Die Anzahl der aufliegenden Zeitſchriften wurde auf üder 200 er⸗ öht. Seit 1. April ds. Is. wird— dank einer namhaften Unter⸗ ſtützung durch die Stadtverwaltung— an der Bibliothek eine Aus⸗ kunftsſtelle der Mannheimer Büchereien ein⸗ gerichtet, wo die Herausgabe eines Zentralkataloges, eines Führers burch die Mannheimer Bibliotheken, geſchaffen wird. Man darf hoffen, daß durch die Titelſammlung eine Hebung der zerſtreut liegenden, teils verborgenen Bücherſchätze möglich ſein und die Nutzbarmachung der in Mannheim befindlichen Bibliotheken für weitere Kreiſe gelingen wird. Eine namhafte— mehr als das Doppelte betragende Steigerung— erfuhr cuch das der Bibliothek angegliederte Wirtſchaftsarchio, deſſen Abteilung„Zeitun ausſchnitte“ eine Ausdehnung auf 1000 Mappen erfuhr. Die Bi⸗ bliothek beſorgte ferner auch die Katalogiſterung der 13 in Semi⸗ naren und Inſtituten benützten Sonderbüchereien. Der Beſuch der a e. und die Benützung der hie⸗ ſigen Einrichtungen war ſehr lebhaft. Die Jahl der im.⸗S. im⸗ matrikulierten Studlerenden betrug 324, gegenüber 338 im vorigen.⸗S. Ueberaus groß war die Beteiligung an den Prü⸗ fungen; mehr Studierende als bisher— mit Einſchluß der Ende dieſes onats ſtattfindenden Prüfungen ſind es 127— baben 5ch in dieſem Jahre zur Prüfung gemeldet, und zwar 103 für die kaufmänniſche Diplomprüfung, 24 für die Handelslehrer⸗ prüfung. Die Lebens⸗ und Unterkunftsverhältniſſe haben ſich im allgemeinen gebeſſert. Infolge einer Vereinbarung mit dem ſtädt. Arbeitsamt wurde, im Hinblick auf die ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe, verſucht, einzelnen Studierenden Nebenerwerb zu verſchaffen. Nur ein leider noch zu kleiner Teil der Studierenden iſt an einer vaterländiſchen Gemeinſchaft, der Techniſchen Nothilfe, beteiligt, der die Aufgabe zufällt, im Falle der Gefahr die Betriebe lebenswichtiger Untkernehmungen zu ſichern. Es iſt geplant, wie bisher ſchon gelegentlich, in Vortrags⸗ abenden und ⸗zyklen weiteſten Kreiſen unſerer Stadt zugängliche Veranſtaltungen zu bieten. Die auf Grund der alten Satzungen vorgenommenen Neu⸗ wahlen hatten folgendes Ergebnie: für die folgende Rektorats⸗ periode wurde gewählt zum Rektor Profeſſor Rumpf, zum Rektorſtellvertreter Prof. Endres. In den Senat wurden neben⸗ amtliche Dozenten und zwar Herr Prof. Streibich neu, die Her⸗ ren Dr. Blauſtein und Dr. Mayr wiedergewählt. Als Ver⸗ treter der nebenamtlichen Dozenten in das Kuratorium wählte das Dozentenkolleglum zum zweiten Male Herrn Prof. Koburger, Direktor der Verſicherungsgeſellſchaft Atlas. Die Feſtvorleſung hielt der ordentliche Profeſſor der Betriebs⸗ wirtſchaftslehre Dr. Helntich Sommerfeld über das Thema „Die Mehrſtimmaktie“. wirtſchaftliche Fragen. Sieuererleichlerungen für den Kleinwohnungsbau. Um einen Anreiz zum Bauen zu geben, iſt durch den neuen Paragraphen 59 des Einkommenſteuergeſetzes(No⸗ velle vom 24. März 1921, Reichsgeſetzblatt Seite 313) vorge⸗ ſehen, daß Mittel, die für Kleinwohnungsbauten verwandt werden, unter beſtimmten Vorausſetzungen vom ſteuerbaren 'nötig abgenigt hott. Als noch ääner, hott's immer'heeße, unn s is geleppert worre, als wann s Vier eewe erſcht erfunne worre wär. Allmählich is mer's e biſſl newwelich vor de Aage worre, daß ich mer gſacht hab: Kilian, jetzert werd's ſo langſam Zeit zum Häämgeh. Wie ich zahle will, hott's eefach'heeße:„Kilian, do bleibſcht, jetzt werd's erſcht gemietlich. Dei Alti is froh, wann ſe Dich los hott. Bild der doch norr nit ei', daß die nooch Deiner Schpritinas Häämweh hott. Hopp, herg'hockt unn weiter geberſcht!“ Wie's Gewitter bin ich wibder uff mein Schtuhl hi'geſchtaucht worre, daß mer's Hern'ſchau⸗ kelt hott, unn mer die Zigaar aus m Mund unn um de Kopp'ſauſt is wie n Heiligeſchein. Jeſſesnää, unn dann iſſes losgange wie am Kerwemondag.„Moſes ſchrieb an die Korinther, ſaufet wie die Berſchtebinder, hott der Zuaddlers Anton n Rundg'ſang''fange, unn alles hott'ſchunkelt, daß die Brieh im Bauch Welle geſchlage hott bis an de Gorgelknopp. Ich weeß blos noch ſo viel, daß ich zur Vor⸗ ſorg noch e Schweinerippl for mei Sannche hab eiwickle loſſe, deß ich in der rechte Kitteldaſch verſchtaut hab. Fuchzeh Bier haw ich aa noch bezahlt, mehr is mer nimmer in Erinnerung gebliewe, denn vun do ab war'n großer ſchwarzer Klecks uff's Gedächtnis'falle, der alles anner zugedeckt hott. Wie ich widder zu mer kumme bin, bin ich dahääm uff m Waſſerſchtän gelege unn hab mer die Aagedeckl ausenanner geriwwe. s war kään Zweifel mehr, ich hab im Waſſerſchtän iwernaacht. Im Schloof muß ich ſcheins an de Waſſerhahne kumme ſei, denn mir iſſes im Genick unn am Hinnere uff äämool ſo kiehl worre, daß ich uff⸗ gewacht bin. Wie ich recht zu mer kumme bin, ſchpür ich, daß des Waſſer is, unn wie ich guck, leeft der Waſſerhahne. Ich war ſchnel⸗ lex vum Waſſerſchtäd hunne, wie ich jedenfalls drowwe war, unn hab mein arme Schädl abgequält, der ag'fiehlt hott, als wann's Hern uffgange wär wie e Haffe Dampfnudel, um rauszukriche, was eigent⸗ lich mit mer los is. Ich hab ſo ſchtramm wie möglich die Vruſcht unn die Knie durchgedrickt, damit mer mir von meim Jammer⸗ nix amerke ſoll, unn bin immer an der Wand lang in die chloofſchtubb. ö Cewe is ſe uffgewacht, mei gut's Weiwele. Jetzt norr nit retze, ſunſcht beißt ſe. haw ich for mich gedenkt, do tönt's aa ſchun durch die Wohnung:„Kilianl“ s is mer durch mei' ganzi Charaktera lag gerollt, ſo drohend holt ſe deß gerufe. Kerzegrad is ſe im Bett 'hockt, mit ere Gewitterbildung uff der Schtern.„Jetz kummſcht hääm?“ hott's''ſange zu grolle,„s is e Schand for de Kinner, ſo n Vadder zu hawwe. Jeß iſſes finfe, unn s is ſchun hell brauße. Welli Wertſchaft hotten ſo lang uff, hä?“ Ich hab aus gewiſſe Gründe nit viel Worte mache könne, denn mir hott ſich inne alles gedreht. Der dänzich rettende Gedanke war des Schweineripnl. Ich hab's aus der Kitteldaſch unn hab ere in die Händ gedrickt, indem ich blos odenkich Nachtandelbrieh, mit derre mer blos die Dörm , ſchnell rausgelallt hab:„Schweinerippl!“ Alles war aageblickrich Einkommen abgeſetzt werden können, nämlich einmal Mittel, die der Bauherr ſelbſt verwendet, außerdem aber auch Zu⸗ wendungen an gemeinnützige Vereine und Geſellſchaften zur Förderung des Kleinwohnungsbaues. Die Ausführungs⸗ verordnung des Reichsminiſters der Finanzen vom 12. Juni 192t, abgeändert in Nr. 27 des Zentralblattes für das Deutſche Reich, Seite 595, dehnt dieſe Bergünſti⸗ gung auch auf Zuwendungen aus, die in den Jahren 1920 bis einſchließlich 1923 an Länder, inländiſche Gemeinden (Gemeindeverbände) oder öffentlich genehmigte inländiſche Stiftungen zum Zwecke der Förderung des Kleinwohnungs⸗ baus gemacht werden. Sie befreit außerdem derartige Ju⸗ wendungen von der Erbanfall⸗ oder Schenkungs⸗ ſteuer. Die Verordnung beſtimmt ferner, unter welchen Vorausſetzungen Vereinigungen und Geſellſchaften als ge⸗ meinnützig im Sinne des Paragraphen 59 Abſatz 15 des Einkommenſteuergeſetzes anzuerkennen ſind. Dieſe Anerkennung iſt auszuſprechen, wenn die Vereinigung oder Geſellſchaft eine Beſcheinigung der zuſtändigen Reichs⸗ oder Landesbehörde darüber beibringt, daß ſie von dieſer Behörde als gemeinnützig im Sinne reichs⸗ oder landes⸗ rechtlicher Vorſchriften zur Förderung des Siedlungs⸗ und Kleinwohnungsweſens anerkannt worden iſt. Wird eine ſolche Beſcheinigung nicht vorgelegt, ſo müſſen gewiſſe, in der Ver⸗ ordnung näher bezeichnete Bedingungen erfüllt werden, die den gemeinnützigen Zweck der Vereiniaung einwandfrei er⸗ kennen laſſen. Die Vereinigung oder Geſellſchaft muß aber zwei Verpflichtungen auf ſich nehmen. Einmal muß ſie die Einkommenſteuer, welche auf die ihr zugewandten, von dem Geber nicht verſteuerten Beträge entfällt. an die Reſchs⸗ kaſſe abfükren, ſobald vor dem 1. Januar 1939 die Anerken⸗ nung als Vereiniaung oder Geſellſchaft im Sinne des Para⸗ graphen 59 des Einkommenſteuergeſekes rechtskräftig zurück⸗ gaenommen worden iſt. Außerdem muß die Vereiniguns oder Geſellſchaft jede Aenderung ihrer Satwngen und ibres Geſell⸗ ſchaftsvertrages, ſoweit ſie die in§8 3 Nr. 2 der Verordnung beſtimmten Bedingungen betrifft, dem zuſtändigen Landes⸗ finanzamt umgebhend amzeigen und ihm ſederzeit auf Ver⸗ langen ihre Satzungen. Jabresabſchlüſſe und Geſchäftsberichte innerhalb angemeſſener Friſt vorlegen. Staͤdtiſche Nachri Gedenklage der Woche. 17. 1787. Friedrich Krupp geboren. 18. 1876. Karl Sinnrock geſtorben. 1864. Ricardo Huch geboren. 19. 1698. J. J. Bodmer geboren. 1819. Gottfried Keller geboren. 20. 1847. Max Liebermann geboren. 1903. Papft Leo XIII. geſtorben. 21. 1816. Jul. Sturm geboren. 188. Karl v. Pilotz geſtorben. 22. 1909. Detlev v. Lilieneron geſtorben. Menderungen im Schnellzugsverkehr. Mit Rückſicht auf den ſtärkeren Verkehr werden die Holland⸗ Balel⸗Nachtſchnellzüge D 107/ D 108 ſeit dem 16. Juli zwiſchen Bruchſal und Mannheim bis auf weiteres in zwei Teilen gefahren. Der Vorzug D 107, der die von Baſel kommenden Wagen befördert, verkehrt von Bruchſal ab in folgendem Fahrplan: Bruch⸗ ſal ab 11.08 nachm., Heidelberg an 11.43, ab 11.52 nachm., Mann⸗ heim an 12.12 vorm. Die Abteilung von Münche n⸗Friedrichshafen verkehrt wie im Fahrplan vorgeſehen, Bruchſal ab 11.22 nachm. Heidelberg an 11.54, ab 12.00, Mannheim an 12.22 nachts. In der Richtung von Mannheim nach Bruchſal wird die Abteilung nach München⸗Friedrichshafen des Zuges D 108 weiterhin, wie bisher um.00 vorm. in Mannheim abgelaſſen. Der Nachtzug d 108, der die Basler Abteilung führt und dem in Karlsruhe durchlaufende Heil-Badeturen Zzu Hause oder in Winters RHeinnsütnt( 1. 1 unterstũtzen die Blutzirkulation, beseitigen Schmierzen NMeuralgie. Rlieumatismus, Ischias), bringen fe bei Asthma, chron, Leiden, Lähmungen, erzeugen ein Kraft⸗ und Wohlgefühl, neue Energie in dem geschwächten, menschlichen Organismus. Kassenmitglieder bitten den sie bebandelnden Arzt um Verschreibung galvanischer Bäder. Kurzeit:—6½ Uhr. Sonntags: 10—12 Uhr, Schwesterbedienung. Ueber 35000 Wohlmuth-Apparate siad im Gebrauch, über 200 in Mannheimer Familien. Prospekte kostenlos. maiſelſchtill, blos s Raſchle vum Babier, des ſe fiewerhaft losgeroppt hott, hott mer ghört.——— Ich hab ſo 1 wie's norr gange is, die Bruſcht rausgedrickt, ſiegesgewiß. Uff äämool gellt mer s in de Ohre, daß ich'ſammegeklappt bin wie e Dünchersleeter: „Schweinerippl?!— un Hundsknoche iſſes, du verlogener enſch. Du willſcht mich aa noch uhze!“ Der Knoche is mer uff de Backe hi'g ſauſt, daß mer mein Schtiftzah' an de Halszappe hinnere'fahre is unn ich beinoh dra verworgſt wär. Mit meinerer Schtrammheit war's vorbei. Ich binn unner der Wucht vun der Dhadſach, daß es werk ⸗ lich blos e ſauber abgenagter Knoche war, z ſammegebroche wie e verſchpekulierter'ſchäftsmann. Sie hott mer noch allerhand ver⸗ zählt, awwer iwwer'liebſame Familieverhältniſſe redde alle Mane⸗ mer nit gern. Wie alles längſcht verraacht war unn die Seeleharmonie aach⸗ meinere Sannche unn mir widder in volle Akkorde durch die Woh⸗ nung geklunge hott, kummt der Briefträger unn ſächt:„Do, Fraa Huckemeier, e Paket an Sie perſönlich!“„An mich?“ määnt ſe ganz verdutzt.„Ha jo an Sie, odder heeßt Ihr Mann am End Sannche? hott er ſe noch genext, wie's halt die Briefträger allminanner an ſich hawwe. Wie mer's uffmache, was war drin?: Des vermale⸗ deite Schweinerippl. Ha, haw ich dann des per Poſt'ſchickt? Kään Funke hott mer in des Dunkel Licht gebrocht. Wie ich mer deß ſo riwwer unn niwwer iwwerleg, ſchwingt mei Fraa triumphierend n Zettel, uff dem'ſchtanne hott:„Fraa Huckemeier! Weil der Kilian beit dreizeh'prozentich gelade hott, hawwe mer Angſcht, er könnt am End dem Schweinerinvl wege Iwerladung unnerwegs verr'glicke, deß⸗ wege ſchicke mer's Ihne per Poſt, damit mer ſicher gehne, daß es 'kummt, denn ſo e Rippl is heitzuda ge Wertobjekt. Alſo, Mahlzeit, Fraa Huckemeier. NB. Sin ſe e biſſt ſchonend mit in Kiltan morge, denn er werd im Konn arg verbrechlich ſei'. Nochemdol Mahlzelt. E paar Schpeezle vum Killan. Richard Braun. Kunſt und Wißen. 4i% Johannes Hoffart, der berühmte Bildhauer, iſt am 10. ds. Mts. im Alter von 71 Jahren in Berlin geſtorben. Hoffart iſt nicht nur durch ſeine Geburt, ſondern auch durch mehrere Schöpfun⸗ gen mit Mannheim lunig verbunden. Von ſeiner Hand ſtam⸗ men die waſſerſpeienden Sockelfiguren des Denkmals auf dem Pa⸗ radeplatz, die Amphitrite auf dem Waſſerturm, die Figurengruppe am Gebäude der Handelskammer, die Richard Wagner⸗Büſte auf dem Wagnerhaus in der Kunſtſtraße und die beiden Fürſtendenk⸗ müler vor dem Schloß. Johannes Hoffart erfreute ſich in Mennheim —— — —— —— ——— — 4. Seite. Nr. 324. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 16. Juli 1921. Wagen nach Konſtanz beigeſtellt werden, verläßt die Station Mann⸗ heim bis auf weiteres erſt um.23 vorm. und wird wie folgt durch⸗ geführt. Heidelberg an.46, ab.52 vorm., Bruchſal an.24, ab .26, Karlsruhe an.47, ab.55 vorm. und weiter wie im Fahr⸗ Man veröffentlicht. Nördlich von Mannheim werden die Züge D 107/ D 108 in der ſeitherigen Weiſe d. i. mit vereinigten Basler und Mäünchner Wagen befördert. er ſeit einiger Zeit vorkehrende Schlafwagen Mannheim⸗Amſterdam und umgekehrt wird bis auf weiteres in den Zügen D 107/ D 108 von und bis Baſel geführt. Vom Montag, den 18. Juli an bis auf weiteres wird der um.44 vorm. in Mannheim abfahrende Schnellzug D 136 nach Karlsruhe regelmäßig wie folgt bis Offenburg durchgeführt: Karlsruhe ab .58 vorm., Raſtatt an 10.19, Baden⸗Oos an 10.31, Appenweier an 11.06, Offenburg an 11.18 vorm.—e. Anmeldung der Tabakgrundſtücke. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß Tabakpflanzer, die mehr als 50 Geviertmeter be⸗ bauen, den Tabak, auch wenn er für den eigenen Hausbedarf be⸗ ſtimmt iſt, zur Verwiegung ſtellen und räumen müſſen. 23. Folgen der Trockenheit. Infolge der noch immer andauern⸗ den Trockenheit wurde in zahlreichen Gemeinden der Pfalz dazu übergegangen, Sperrzeiten für den Waſſerverbrauch einzufüh⸗ ren oder Aufforderungen zur Einſchränkung des Waſſerverbrauches zu erlaſſen. Das Beſprengen der Straßen und Gärten mittels Schläuchen bezw. Sprengwagen wurde verſchiedentlich eingeſtellt. Vor allem leidet das Feld ſehr unter der drückenden Hitze und das zweite Gras kommt überhaupt nicht zum Wachſen. Der für den Winter zurückgelegte Heuvorrat muß jetzt angebrochen werden, da nicht viel Grünes auf dem Feld zu finden iſt. Manches Stück Vieh muß abgeſchlachtet werden, um anderes zu erhalten. Beeren ſind nur in ganz geringen Mengen in den Wäldern zu finden. Das einzige, was gut ausfällt, iſt das Korn, mit deſſen Ernte man begonnen hat. Im Bauland iſt die Grünkern⸗ bereitung in vollem Gange. Infolge der tropiſchen Hitze gehen viele junge Vögel, auch Haſen ein. Feldmäuſe und Maulwürfe ver⸗ ſchmachten und werden vielfach tot auf den Feldern gefunden. Dieſe Tierleichen ſind nicht ungefährlich, da das Leichengift durch die Flie⸗ gen auf die Menſchen übertragen wird. Ein jeder ſollte daher, falls er eine ſolche Tierleiche findet, ſie ſofort verſcharren.— Aus R hein⸗ heſſen wird uns gemeldet, daß der Ausfall bei der Getreideernte ganz bedeutend iſt. Noch bedenklicher iſt der Stand der Hackfrüchte. Die Kartoffeln verbrennen, verdörren im Boden, die Frühkartoffel⸗ ernte iſt nahezu vollſtändig fehlgeſchlagen, die Erträge kaum nennens⸗ wert. Auch die Spätkartoffeln bieten ein trauriges Bild. Die Ge⸗ müſearten verdorren gleichfalls. Beſonders großer Schaden iſt an den Bohnen entſtanden. Umfangreiche Waldbrände ſind im Od enwald durch die große Hitze verurſacht worden. Ein gewal⸗ tiger Brand iſt in dem Wald bei Ober⸗Modau ausgebrochen. Das Feuer nahm außerordentlichen Umfang an. Ein großer Teil der ſtandesherrſchaftlichen und Privatwaldungen iſt vernichtet worden. Auch aus anderen Plätzen werden Waldbrände in größerer Zahl ge⸗ meldet.— Auf den heſſiſchen Obſtmärken überſteigt die Nachfrage das Angebot. Bezahlt wurden in den letzten Tagen für Pfirſiſche.50—.50 Mk.; Pflaumen.00—.20 Mk.; Birnen.50 bis.00 Mk.: Johannisbeeren.80—.00 Mk.; Aprikoſen.00—.50 Mk.; grüne Bohnen.50 Mk. das Pfund. ch. Vom Hauptmarkt. Ludwigshafen hat wieder einmal wie zu Zeiten de⸗ Krieges eine künſtliche Zollſchranke zwiſchen den beiden Schweſterſtädten errichtet. Wie uns heute früh von der Marktkontrolle gemeldet wurde, wurden alle Pfälzer Bauern, die Kartoffeln auf den Markt nach Mannheim bringen wollten, von der Polizei angehalten und zum Abladen der Kartoffeln ver⸗ anlaßt. Dieſe bayeriſche partikulariſtiſche Maßnahme iſt gänzlich unverſtändlich und aufs nachdrücklichſte zu verurteilen. Abgeſehen von der Ungeſetzlichkeit dieſes Vorgehens bedeutet dasſelbe eine ſcharfe Preistreiberei. Obwohl jenfeits des Rheins die Kartoffeln zu 90—110 Mark per Zentner verkauft wurden, ſo verlangte heute früh ein Plankſtadter Erzeuger 150 Mk., um dann auf Vorhalt der Marktkontrolle auf 130 Mk. herabzugehen. Der Mann ſieht ſeiner Beſtrafung wegen Wucher entgegen. Kopfſalat wurde zu 1,80—2 Mk. verkauft. Heidelbeeren waren ſehr viel an⸗ geboten. Ein Händler hat dieſelben aus dem bayeriſchen bezogen. Durch den großen Transport litt die Ware, die heute früh zu 3,50 bis 3,50 Mk. verkauft wurde, während die Händler dafür 2,80 Mk. bezahlten. Gute ſchöne Ware koſtete dagegen 4,50 Mk., Johan⸗ nisbeeren waren wenig zu ſehen. Der Preis ſteht nach wie vor auf 3,60 Mk. In den übrigen Preiſen iſt keine Vermin⸗ 285u eingetreten. Die Zufuhr war gut, der Marktverkehr recht ebhaft. fhHolzlagerbrand. Geſtern abend gegen halb 11 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Frieſenheimerſtraße gerufen. Etwa fünf Waggons Brennholz, aus Knüppeln, Schwarten und klein⸗ gemachtem Scheitholz beftehend, waren auf dem Lagerplatz der Firma Gebr. Fingado Nachfolger in Brand geraten. Durch das ſchnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein beträchtlicher Teil des Holzes, das dem Händler Matzke gehört, gerettet werden. Beim Auseinanderreißen des Holzes wurde eine Blechkapſel entdeckt, die mit Spiritus gefüllt geweſen war. Mit Sicherheit darf deshalb außerordentlicher Hochſchätzung. hochbetagt unter uns. 22, Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt:„Das kleine Bild“, eine Sammlung von Werken der Vereinigung„Maler und Bildhauer Oberbadens'“, enthaltend 42 Oelgemälde, 20 Zeichnungen, 18 Radierungen, 5 Broncen und 2 Holsqplaſtiken von 28 Künſtlern. Ferner haben ausgeſtellt: Prof. Rudolf Hellwag ⸗Berlin 24 Oelgemälde, W. Born⸗München 21 Oel⸗ gemälde, 6 Aquarelle und 1 Zeichnung, L. Woehner München 5 Oelgemälde, 9 Radierungen. Der Tiſch für enthält Radie⸗ rungen verſchiedener Künſtler(24 Stück.)— Verkauft wurden 2 Oelgemälde von D. Wiechmann⸗Mannheim, 3 Rad. von A. Riedel Karlsruhe, 3 Rad. von E. Braun⸗Kirchberg und 1 Rad. von R. Seine Mutter lebt heute noch Sani. Offenbach Der Direktor des ehem. Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Prof. Paul Pfeiffer, Karlsruhe, hat einen Ruf an die Univerſität Vonn als Nachfolger des Prof. Anſchütz erhalten. Hoffentlich ge⸗ lingt es, dieſen hervorragenden Lehrer Karlsruhe zu erhalten. Die Schutzfarben gegen Sonne. Es iſt eine auffällige Er⸗ ſcheinung, daß die Bewohner der warmen und tropiſchen Gegenden in ihren Kopfbedeckungen die Farben Rot, Orange und Schwarz bevorzugen, und man hat beobachtet, daß auch in der Tierwelt dieſer heißen Gegenden, bei Vögeln und anderen Geſchöpfen, die ſehr der Sonne ausgeſetzt ſind, ſolche Färbungen vorwiegen. Als Erklärung für dieſe Erſcheinung zieht ein Tropenreiſender in einem Aufſatz der„Daily Mail“ die Tatſache heran, daß dieſe Farben den beſten Schutz gegen die gefährlichen Wirkungen der ultravioletten Strahlen der Sonne gewähren. Aus demſelben Grunde verwendet der Photograph rotes Licht, wenn er in der Dunkelkammer arbeitet, und verhüllt ſeine Kamera mit einem ſchwarzen Tuch. Durch ihren Inſtinkt ſind die verſchiedenen Völker der heißen Zone ſchon lange dazu geführt worden, ſich dieſer Schutzfarben zu bedienen. Der Bewohner von Madras ſchützt ſeinen Kopf durch ein Tuch, das rot, orangefarben oder ſchwarz iſt. Die Türken und Aegypter halten aus demſelben Inſtinkt heraus zäh an ihrem ꝛoren Fez feſt, und auch der Grieche trägt eine rote Kappe und eine ſcharlachrote Schärpe. Spanier. Italiener und Maltheſer beider Geſchlechter aber Büllen ſich in Schwarz und tragen ſchwarze Hüte und Mantillen. Die Senuſſi und andere Araber ſchützen ſich dadurch, daß ſie ſchwarze Tücher vor das Geſicht nehmen oder die Haut mit roter oder ſchwarzer Erde elnreiben. Der Neger iſt ſchon durch ſeine ſchwarze Farbe von Natur gegen die Sonnenſtrahlen geſchützt. Der Euro⸗ päer aber hat noch immer nicht gelerm, ſich dieſer Schutzfarben zu bedienen. Der weiße Tropenhelm, der meiſtens mit Grün geütteit wird, iſt eine ſehr unpraktiſche Kopfbedeckung, und das Gleiche gilt von dem weißen Strohhut. Die in Indien lebenden Engländer bequemen ſich denn auch dazu, ihre Strohhüte rot zu überziehen oder überhaupt etwas Rot an ihrer Kleidung anzubringen. Die Schutzfarben könnten aber auch ſonſt beſſer ausgenutzt werden. Würde man z. B. die Kindermilch in roten Flaſchen aufbewahren, ſo würde ſie ſich beſſer halten. und junge Damen, die die läſtigen proſſen wollen, würden ſich am beſten mit emem roten Sonnenſchirm ſchützen. angenommen werden, daß Brandſtiftung die Urſache des Feuers war. Kurz nach 12 Uhr konnte die Berufsfeuerwehr wieder abrücken. Der Brand war weithin ſichtbar. Pb. Rettung dom Tode des Extrinkens. Als am Mittwoch abend die Ehefrau eines im Hauſe Bellenſtraße 23 wohnenden Bremſers mit ihrer 15 Jaqihre alten Tochter bei der Reißinſel im Rheine badete, geriet die Tochter in ein etwa 4 Mtr. tiefes Loch und verſchwand unter dem Waſſerſpiegel. Ihre Mutter kam ihr ſchwimmend zu Hilfe, wurde jedoch von der dem Ertrinken nahen Tochter am Hals und einem Beine erfaßt und mit in die Tiefe ge⸗ zogen, ſodaß beide verſchwanden. Der zufällig mit einem Fahrrad vorbeifahrende 17 Jahre alte Schloſſer Johann Kirrſtädter, wohnhaft Lindenhofſtraße 72, ſprang angekleidet beiden nach und brachte ſie unter eigener Lebensgefahr an das Ufer. Die an den Bewußtloſen vorgenommenen Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg begleitet. Beide konnten ſpäter nach ihrer Behauſung ge⸗ bracht werden. Pb. Tödlicher Anglücksfall. Der 45 Jahre alte verheiratete Bahnwärter Ludwig Hoffmann von Rheinau ſtürzte heute früh in ſeinem Anweſen Graßmannſtraße 3 von einer Leiter herunter und ſchlug dabei ſo ſtark ſeinen Kopf auf dem Boden auf, daß ſein Tod alsbald eintrat. Pb. Selbſtmordverſuche. Aus noch unbekannter Urſache ſuchte ſich am Donnerstag nachmittag eine 21 Jahre alte ledige Stütze aus Bernburg(Anhalt), zurzeit ohne Wohnung, im beim Bir⸗ kenhäuschen zu ertränken. Sie wurde von orübergehenden aus dem Waſſer gezogen und mit dem Sanitätsautomobil dem All⸗ gemeinen Krankenhaus zugeführt.— Am 15. ds. Mts. trank eine 15 Jahre alte Fabrikarbeiterin von Waldhof auf der Frieſenheimer Inſel anſcheinend aus Furcht vor elterlicher Züchtigung in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht eine giftige Flüſſigkeit. Ein Fabrikportier von Waldhof, welcher den Vorgang mit angeſehen hatte, verbrachte die Lebensmüde mittelſt eines Nachens über den Altrhein zunächſt in den Verbandsraum ſeiner Firma und zog ärztliche Hilfe zu, welche von Erfolg begleitet war. Pb Leichenfunde. Dieſer Tage wurde im Luiſenpark, etwa 100 Meter öſtlich der Otto Beckſtraße, die in graues Packpapier einge⸗ wickelte Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts im Gebüſch gefunden. Das Kind hatte eine doppelſeitige Haſen⸗ ſcharte am Mund, einen Wolfsrachen und war gut ausgetragen. Offenbar war bei der Geburt keine Hebamme zugegen. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung über die Mutter des Kindes erſucht die Krimi⸗ nalpolizei(Schloß). Pb. Leichenländung. Die Leiche des am 12. ds. Mts. abends im Neckar in der Nähe des Bootshauſes der Amicitia ertrunkenen 17 Jahre alten Konditors Konrad Holländer von hier wurde am Donnerstag nachmittag unweit der Leſſingſchule geländet und auf den Friedhof verbracht. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Montag Herr Lud⸗ wig Pfelſſel, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Siegle, wohnhaft K 2, 16, und Herr Joh. Bern 0 tt, Kraftfahrer, wohnhaft M 4, 5, mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Morſth. der Raubmord in heidelberg. E Heidelberg. 16. Juli.(Eig. Drahtber.) In der Unterſuchung der bekannten Raubmordangelegenheit ergaben ſich geſtern wiederum neue ſtärkere Verdachtsmomente. In dem in Ziegelhauſen gelegenen Hauſe, in dem der als Täter verhaftete Siefert gewohnt hat, wurden, wie bereits gemeldet, unter dem Dache in einer alten Truhe folgende Gegenſtände unter alten Kleidern, Säcken und ſonſtigem Gerümpel verſfeckt gefunden: 1 goldene Uhr, 1 ſilberne Uhrkette, den ſchon früher mehrfach erwähnten Siegelring und den Klemmer des Bürgermeiſters Werner, 1175 die Stahl⸗ uhr und eine gelbe Taſche des Oberbürgermeiſters Buſſe, 1 braune Brieftaſche mit 10 Fünfzigmarkſcheinen und einige andere Kleinig⸗ keiten. Der Siegelring, der das Monogramm des Bürgermeiſter⸗ Werner trägt, hatte Siefert früher bereits einigen Freunden ge⸗ zeigt, ihn aus Furcht vor Strafe aber verſteckt. Ferner wurde feſt⸗ geſtellt, daß Siefert den Ehering des Oberbürgermeiſters Buſſe bei dem gleichen Goldarbeiter in der Bahnhofſtraße verkauft hat, dem er ſchon den Brillantring des Bürgermeiſters Werner übergeben hatte. Nach dieſem Fund wurde die Kriminalpolizei mit dem verhafteten Siefert nach Ziegelhauſen gerufen. Als Siefert dort erfuhr, daß man die Sachen gefunden hat, war er ſichtlich ſtark be⸗ troffen. Im Verhör hatte er bekanntlich geleugnet, von den Sachen aus dem Beſitz der beiden Ermordeten überhaupt etwas zu wiſſen. Er leugnete nach wie vor, mit der Ermordun etwas zu tun zu haben, doch gab er an, die jetzt gefundenen Gegenſtände bis zum Tage ſeiner Verhaftung im Beſitz gehabt zu haben. Als er am Verhaftungstage aus Heidelberg nach Schlierbach zurückgefahren ſei, habe ihn, in der Eiſenbahn ein Arbeitskollege geſagt, die Kriminalpolizei ſuche im Zuge bereits nach ihm. Daraufhin ſei er kurz vor der Station Schlierbhach vom Trittbrett abgeſprungen, in ſeine Wohnung geeilt und habe dort die Sachen auf dem Speicher verſteckt. Darüber, wie er in den Beſitz dieſer Sachen gekommen iſt, tiſchte er dem Unterſuchungsrichter und den Kriminalbeamten folgendes geradezu unglaubliches„Märchen“ auf, das auszu⸗ malen er in ſeiner Gefängniszelle reichlich Muße gefunden hat. Er erzählte: Er ſei am 25. Juni, abends, einem Samstag, in die Bahnhofs⸗ wirtſchaft in Heidelberg gekommen. An dem Tiſch, an dem auch er ſich niederließ, ſaßen noch zwei ihm„unbekannte“ gutgekleidete Herren im Alter von 25 bis 28 Jahren. Mit dieſen unterhielt er ſich einige Zeit und dann erklärten ſie ihm, ſie hätten für ihn eine wichtige Aufgabe. Sie übergaben ihm 800., mit denen er eine ztägige Reiſe neckaraufwärts machen ſoll. Dann ſolle er ſich am Mittwoch der folgenden Woche abends in Neckarelz einfinden und in den von Würzburg kommenden Schnellzug einſteigen. In Eberbach würden ſie beide hinzuſteigen und weiteres mit ihm beſprechen. Siefert gibt an, er ſei dieſer Aufforderung gefolgt, habe ſich am Montag früh 3 Tage Urlaub geben laſſen, ſei nach Wimpfen fahren und habe 3 Tage lang die dortige Gegend durchſtreift. ie verabredet, ſei er dann am Mittwoch abend in Neckarelz in den Schnellzug eingeſtiegen, den in Eberbach auch die beiden Herren, die er in der Bahnhofswirtſchaft getroffen hatte, beſtiegen haben. Er ſei nun jedoch ſo müde geweſen, daß er ſich nur kurze Zeit mit ihnen unterhalten konnte, dann ſei er„eingeſchlafen“ und erſt in Heidelberg wieder erwacht. Die beiden„Unbekannten“ waren be⸗ fahren und habe erſt am andern Morgen entdeckt, als er ſeinen Hut ſuchte, daß ſich die jetzt vom Unterſuchungsrichter aufgefundenen Sachen in ſeinem Ruckſack befanden. Er wiſſe nicht, wie ſie hinein⸗ gekommen ſeien, doch müßten ſie wohl von den beiden unbekannten Männern hineingelegt worden ſein Er nehme an, daß dieſe beiden die Täter waren und die Spur von ſich auf ihn ablenken wollten. Der Unterſuchungsrichter erklärte dem Siefert, daß man dieſem „Roman“ wohl nur wenig Glauben beimeſſen könnte. Siefert blieb aber trotzdem bei ſeinen Angaben und behauptete vor allen Dingen, er ſei nicht der Täter. Unterſuchungsrichter und Staats⸗ anwalt ſind der Anſicht, daß dieſe Erzählung eine Erfindung iſt, doch wird man natſirlich alle Angaben Sieferts nachprüfen, ſoweit dies möglich iſt. Man glaubt aber, daß bis dahin ſchon das Er⸗ gebnis der Fingerabdruckvergleichung vorliegt und dann erſt den endgültigen Beweis für die Täterſchaft Sieferts bringen wird. Bis heute mittag iſt noch nichts über dieſe Unterſuchung be⸗ kannt. Das in Pforzheim verhaftete Ehepaar iſt heute vormittag wieder entlaſſen worden, da der Verdacht im Zuſammenhang mit dem Heidelberger Mord ſich als unbegründet erwieſen hat. Sportliche Rundſchau. Das Gau-Frauenturnfeſt des Turngaues Maunheim findet auch in dieſem Jahre wieder ſtatt und zwor diesmal auf dem ſchönen und äußerſt beauem gelegenen Sportplatze der Mannheimer Turngeſellſchaft im Schloßgarten(Eingang an der Eiſenbahn⸗ Unterführung hinterm Schloß). Das vorſährige Frauenturnfeſt des erſt 1920 neu gegründeten Turngaues Mannheim war ein voller Erfoig und mit Stolz kann der Turngau darauf zurückblicken. Ihm gebührt das Verdienſt, den Gedanken einer vernünftigen Körper⸗ ſchon wird in den einzelnen Gaupereinen reits verſchwunden. Er ſei nun mit ſeinem Ruckſack nach Hauſe ge⸗ das Frauenturnen betrieben und als ein Mittel zur Geſundung de⸗ Volkes eifrig gepflegt. Aber wie ein Veilchen im Verborgenen ſo wurde auch das Frauenturnen hinter geſchloſſenen Türen be⸗ trieben. So konnte der Segen, der aus deſer nützlichen Körper⸗ kultur erſprießt, nur einem kleinen Kreis der Beteiligten zugute kommen. Mit der fortſchreitenden Entwickeluna der Frauen⸗ bewegung fiel auch dieſe Schranke. Zum Segen der ganzen Menſch⸗ heit hat die Anzahl der Körperpflege treibenden Frauen und Mäd⸗ chen gewaltig zugerommen. Und das mit Recht. Es muß ieder der Frauenturnen einmal geſehen hat, zugeben, daß niroends die Vorteile des weiblichen Körpers beſſer zur Geltung kommen als beim Turnen. Anmut und Grazie ſind es, die der Körperbewegung Ausdruck verleihen und ſowohl dem Zuſchauer ein angenehmes und wohltuendes Bild bieten, als auch den Beteiligten ſelbſt das Glück einer Hervorkehrung und Verſchonerung aller guten Seiten der weiblichen Eigenſchaften bringen. Und das iſt es gerade, was da⸗ Frauenturnen beſonders wertvoll macht. Auch diesmal iſt ganz beſonders darauf Rückſicht genommen. Alles einſeitige iſt ver⸗ mieden. Alle Uebungen, die dem Körper Schaden zufügen, ſind weggelaſſen. Dagegen wird Mehrkampf als Mittel zur Behebung und Anſpornung des Geiſtes in vernünftiger Weiſe eingeſchaltel. Außer den allgemeinen Freiübungen, die ſtets eine beſonders ein⸗ drucksvolle Wirkung hervorrufen, finden Sondervorführungen der Gauvereine ſtatt. Glanzleiſtungen der techniſchen und künſtleriſchen Auswertung und Geſtaltung weiblicher Körperkultur ſind zu ſehen. Ein Vierkampf(am Barren, Pferd, 80 Meter⸗Lauf und Weitſprung) zeigt die Beſten der Turnerinnen 80 Meter und Staffelläufe be⸗ leben das Intereſſe. Mit der Siegerverkündigung wird das Feſt beſchloſſen. Möchten doch recht Viele der Einladung Folge leiſten, damit der Gedanke der Leibesübung weiter getragen wird und neue Anlänger wirbt zu Nutz und Frommen unſeres durch den Krieg ſo ſchwer gelittenen Volkes und zum Emporblühen eines geſunden und ſtarken Geſchlechtes.(Weiteres im Anzeigenteil und an den Anſchlagſäulen.) Radſport. sr. Der Große Preis von Paris, das bedeutendſte Flieger⸗ rennen Frankreichs, kam am Sonntag zur Entſcheidung. Nachdem ſämtliche Franzoſen in den Vor⸗ und Zwiſchenläufen ausgeſchieden waren, traten nur der Auſtralier Spears, der Italiener Moretti der Holländer Leene u. der Belgier Jean Louis fü rdie Entſcheidung an. Der Auſtralier ſiegte ſicher mit 2 Länge Vorſprung vor Moretti. Eine Länge zurück folgte Leene als Dritter vor Louis. Olyumpiade. er. Die nächſten Olympiſchen Spiele, die bekanntlich Frankreich kürzlich übertragen wurden, ſollen nach einer Pariſer Meldung in Frage geſtellt ſein, da nicht die genügenden Mitteln von den ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden genehmigt worden ſind, um eine neue Kampfſtätte für die Olym⸗ piade zu erbauen, und keine geeignete Arena augenblicklich in Paris für dieſen Zweck exiſtiert. Falls nicht auf irgend eine Weiſe noch Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden kann, ſoll die Austragung der Spiele an das Internationale Komitee zurückgegeben werden, die dieſe dann wohl Holland oder Italten übergeben wird. Neues aus aller Welt. — Max Hölz im Juchthaus. Der vom außerordentlichen Ge⸗ richt Mu Berlin 2 lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Kommu⸗ niſt Max Hölz iſt von Berlin nach Münſter in Weſtfalen verbracht worden, wo er ſeine Strafe verbüßen wird. Mit Genehmigung des Oberſtaatsanwalts wurde Hölz bei dem Transport von ſeinem Ver⸗ teidiger begleitet. — 3Z3weifacher Mord und Selbſttörkung. Aus Nahrungs⸗ ſorgen hat in Erfurt der Lehrer Emil Lembke ſeine Frau und ſeinen dreizehn Jahre alten Sohn mit einem Hammer er⸗ ſchlagen und dann Selbſtmord durch Erhängen verübt. — Typhus-Epidemie. Die auf Milchinfektion beruhende Typhusepidemie in der Gemeinde Harten breitet ſich weiter —0 Bisher ſind 96 Erkrankungen und 5 Todesfälle gemeldet worden. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 15. Juli) Die ungewöhnliche Hitze und Trockenheit, die ſeit Anfang Jult in ganz Miktel⸗ und Weſteuropa andauert, hat in der vergangenen Woche keine Aenderung erfahren. Die Wärme hat ſich ſogar noch ge⸗ ſteigert und faſt täglich erhoben ſich die Temperaturen in der Rhein⸗ ebene auf 30 Grad und darüber. Die größte Wärme wurde am 12. und 13. mit faſt 34 Gr. C. in der Ebene erreicht und ſogar auf dem Hochſchwarzwald ſtiegen die Temperaturen auf 25 Grad Celſius. Am 12. hatte es den Anſchein, als ob ein Witterungswechſel ſich vor⸗ bereitete, da ein kräftiges Tiefdruckgebiet über Nordeuropa erſchien. Aber die mit weſtlichen Winden verbundene Abkühlung erſtreckte ſich nur über den Norden Deutſchlands, ohne daß auch dort erhebliche Niederſchläge eintraten. Süddeutſchland blieb völlig unter dem Einfluß des hohen Druckes, deſſen Beſtändigkeit auch der Bildung von Wärmegewittern ungünſtig iſt, die nur ganz vereinzelt am 13. und 14. im ſüdlichen Schwarzwald auftraten. Neuerdings hat ſich das Hochdruckgebiet noch verſtärkt und über Mitteleuropa verlagert. ſodaß auch für die nächſte Zeit mit Fortdauer der Trockenheit und Hißtze zu rechnen iſt. Nur ſtrichweife Wärmegewitter, beſonders im Gebirge, können erwartet werden. Weiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 16. Juli 1921, 8 uhr morgens(MEz.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Wind Niederſchlag der 2 Temp. nd. Ort in Ade Nichtg.J Stärte Wetter lezten 255 e Hamburg 764.6 17 OS0 mäßig wolklos 0 Königsberg—————— 765.9 19 SO0 ſmäßig wolklos 0 Frankfurt a. M,. 761.7 19 NNoO ſſchwach heiter 0 München—————— Kopenhagen—————— Stockholm.. 765.0 18 S leicht heiter 0 Haparandaa 763.3 13 NNW ſchwach heiter 0 ö————— K————— Marſeille—————— Zürich.. 7628 20 NwW fteicht halb bed. 0 Vien 7 18— ſtil! wolklos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Sse, TLuft⸗Tem⸗ 22Wind 2 2 Sees⸗ druck pera⸗ 22 1—* Be⸗ höhe in N 7— 83 5— NN. 3 merkungen 15 mm Co E Richt. Stärkeſ 88 Werthem—————— Königſtuhl. 563 760.4 19 17 No(eicht ant. 0 Karlsruhe.127761.0 18 17 SSWiſchw. ſt. dad 0 Baden⸗Baden 213760 7 19 13 NW leicht 0 Villingen. 7157619 16 11SW Nleicht b. bed. 0 eldberg. Hof 12816549 18 14J mäß. aalg0.5 t Blaſien 780— 16 12 Nſleicht wol. 0 Badenweiler.“—— 26 30 15 W friſch 01 0 1 Allgemeine Witkterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet hat ſich etwas verflacht, während von Weſten kleinere Pruckſtörungen vordringen, die in Frankreich bereits Ge⸗ witter und Regen gebracht haben und auch in Süddeutſchland ſtrich⸗ weiſe Gewitter verurſachen werden. Wektervorausſage bis Sonnkag, den 17. Jult, 12 Uhr nachts: Fortdauernde Wärme Starke Bewölkung, ſtrichweiſe Gewitter⸗ — Ermüũden ihre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie richtige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Inte Augen und ſertigen korrekte Cläser. See. F. Käpernick ſportbemegung des weiblichen Geſchlechts im Volk verbreitet zu haben. Jahrzehntelaug ſ . „eeenn e Semstag, den 16. Zuft 1921. 5. Seite. Nr. 324. —.— [Bildr n Hordiſche Citeratur. Es iſt von uns Deutſche von ganz beſonderem Intereſſe, die Entwicklung der nordiſchen Literatur zu verfolgen; denn eme gewiſſe, unausſprechliche Gemütstiefe jenſeits von Gut und Böſe kittet unſer eigenes Fühlen an das Fühlen jener Völker, trotz verſchiedenartiger Konzeption. „Es iſt daher ein großes, dankenswertes Verdienſt des Vyldendalſchen Verlages“ in Berlin, Deutſchland mit den Produkten der däniſchen Literatur bekannt zu machen. Die Auswahl der in dieſem Verlag erſchienenen däniſchen Werke, nicht nur vielſeitig, ſondern was noch wertvoller iſt, fein⸗ ünnig und erleſen. Drei ganz verſchiedene Werke liegen vor mir. Das erſte, me ſatiriſche Phantaſie„Alexanderſen“ von Harald Berg⸗ . im Kolorit der wech elſeitigen Farben vielleicht mit E. Th. Hoffmanns wilden Träumen vergleichbar, ein richten⸗ der Roman„Egholms Gott“ von Johannes Buchholz, Ler mit der Heuchelei im beſonderen und im allgemeinen auf⸗ Wumen möchte, und eine moderne Zeit und Sittenſchilderung wjetrußlands„Der rote Garten“ von Henning Kehler. Das dieſen Werken gemeinſam iſt, iſt die ſpielende Art, durch geiſtvollen Spott die Schickſalsſchläge des Lebens abzu⸗ dämpfen; ſonſt bedeutet jedes Werk eine Welt für ſich. 1 Am intereſſanteſten iſt die„große Phantaſie“. Schon die Einleitung iſt neu und packend. Statt der„romantiſchen usnahmemenſchen ſind die Helden des Ganzen ein Schnei⸗ der und ſeine Haushälterin(letztere erſetzt die„pikante Schöne“ mit dem ausländiſchen Typ). Alle ſeine Irrfahrten begeht der Schneider nur, um am Ende ſeiner Laufbahn einzuſehen, daß um ſeine eigene Haushälterin um die ganze Welt gelaufen . Die hätte er freilich auch bequemer haben können; aber die Menſchen lieben nun einmal am meiſten das, was ſie ſich 5 ſam erringen müſſen. Der zweite Beweggrund, der ihn m ſein abenteuerliches Leben hineinſtieß, war ſeine Neben⸗ gublerſchaft mit dem Schuſter. Auf ganz eigentümliche Weiſe Eſt der Dichter dieſes Problem. Er nimmt die Magie und Seelenwanderungslehre zu Hilfe. Der Schuſter hatte eine kränkliche Seele in einem geſunden Körper gehabt. Drum mußte er untergehen. Der Echneider hatte eine geſunde Seele m einem ſchwächlichen Körper gehabt; daher blieb auch ſein Leben ſolange unharmoniſch, bis es ſeiner Seele gelang— Lanfreiwillig zwar, doch der Menſch muß bekanntlich in ſein Glück immer erſt geſtoßen werden) im Körper des Schuſters Sue, dauernde Heimat zu finden. Nur wenn eine geſunde ele in einem geſunden Körper wohnt, iſt ein abſolutes, aftvolles, ſegensreiches Menſchenglück möglich. Das iſt die dee des Buches. Ueber die Ausführung ließen ſich Bände reiben. Sie iſt einzig originell! Die Schilderungen der Charaktere realiſtiſch. nüchtern aus der Wirklichkeit konzipiert, zumer mit Einſchlägen ins Lächerliche. Wenn man bei allen zügen auch von einer Schwäche des ſonſt ſo empfehlens⸗ Werten Werkes reden muß, ſo ſind die einzelnen„Regionen“ Stadt des Fleiſches, die Stadt des Geiſtes, die Stadt Der. dudg— nicht ſcharf gemig gegeneinander abgehoben. de Dichter will zu viel ſagen und verliert ſeine ſonſt ſo Fervorſtechende Klarheit. Ae In„Egholms Gott“ von Johannes Vuchholtz wird eine ſen ſtalt in neuer Beleuchtung dargeſtellt, ein Menſch, der ſich für einen Auserwählten hält, dabei aber tatſächlich eiwe glück ſeiner Familie iſt. Dieſe Geſtalten haben immer der 8 Tragiſches; denn in lichten Momenten erkennen ſie ihr i ledntee Daſein, und das Erwachen aus ſolch irren Träumen ſch das Niederſchmetterndſte, Grauſamſte, was ein Men⸗ dächteind durchleiden kann. Mit einer unheimlich packenden, balb ziſchen Gewalt ſchildert Buchholtz dieſe Momente. Des⸗ „And wirkt es erlöſend, daß er zuletzt ſeinem Helden einen ſchüttelic wirklicher Größe gönnt; man wäre ſonſt zu er⸗ Dieſ ert von ſolch ſchreiendem Elend. Blütenhaft zart neben ebensrellen Blitzlichtern in das furchtbarſte Dunkel irdiſchen „Hin ens, malt er die Frau.— Ganz Opferbereitſchaft, ganz Kulkande urbild des Weibtums wie es im Wellentreiben der differenziertheiten ſchon längſt ſpurlos unterging. aus Intereſſant iſt auch der Verſuch des Dichters, die Kinder dem Ehe zu ſchildern— den ſchwachſinnigen Knaben mit um tiefen Gemüt, das ſinnengierige Mädchen, das nach den gtaußnlumen des Lebens greift, doch ganz iſt ihm eine 2 bafte Vererbungstragödie nicht gelungen. Alles bleibt 5 FTrntedämonen. — Von A. W. J. Kahle. Segen ſe dewern und Fluren iſt man jetzt damit beſchäftigt, den 8 1 d Akers einzuheimſen und unter Dach und Fach zu brin⸗ auen nd dieſe Zeit 175 als er Zeit. Das war ſchon im 8 lehf dereen tertum der Fall. Auch trotz der ernſten Umerung„verſchwinden doch nicht alle Erntegebräuche. Der Er⸗ und Sos 25 Wodan, den oberſten der Götter, den Beſchützer der Fluren bei Maen lebt noch heute in dem Brauch fort, daß die Schnitter Roggen dcen des Getreides an einer Ecke des Feldes einen Büſchel Noch de Cen uſw. den ſogenannten Wodansbuſch, ſtehen laſſen. Begetati lauben unſerer Vorfahren waren in der geſamten tätig Dun eine ſcroße Anzahl tier⸗ und menſchengeſtaltiger Dämone hreitet. zurch faſt ganz Deutſchland iſt die Geſtalt des„Alten“ ver⸗ Rog zndnn Zur Seite ſitzt ein weibliches Weſen, die„Alte“, das Wa e„die„Kornmuhme' oder„Kornmutter genannt. Der Diſſen, d. ein gäüttergeſtaltiges Weſen. Altgriechiſche Sagen wollen ais machthe eine göttliche Ceres oder Demeter genannt, berfrüchte egabte Beſchützerin des Feldbaues die mehlhaltigen Kör⸗ zabgebr unmittelbar aus der unſichtbaren, überirdiſchen Welt nderin zt habe Helleniſche Künſtler ſtellten deshalb die holde einem e mit ſchwellenden Kornähren im Haar oder 54 Füllhorn. An Plelgenalbre, germaniſchen Vorfahren dagegen verehrten in dem Eenkeganer Altvater Wodan 1155 gimumf en Flurpatron und wablbekan teime nicht minder fürſorgliche Gemahlin Hulda, die cht mit ler„Frau Holle“, umgeben von ganzen Schaaren win⸗ fade Feune! 0 Elfen, feu bee orgengrauen die rei⸗ I„ mit dem wunderwirkenden„Tau des Himmels“ an. r aaberſchiedenſten Märchen leſen wir, daß mit dem Auf⸗ den und foldenen Zeit Armut und Teuerung in die Welt gekom⸗ Wunderg am-⸗duwellen laſſe der liebe Gott mal einen vielährigen lich in, hervorſchießen, um zu zeigen, wie das Getreide ur⸗ Möge. geſchaffen ſei und was ſeins unermeßliche Allmacht ver⸗ uriz den ſchützen die Getreidefelder vor dem böſen Deund unt den e Butz Aaz Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) gun 88—— d 0 Unt Skizze, während die Charaktere der Eltern mit vehementet Geſtaltungskraft erſchöpft ſind. In„Der rote Garten“, Erlebniſſe in Sowjetrußland, von Heinrich Kehler, ſchildert der däniſche Geſandte ſeine Schick⸗ ſale im Land der Revolution. Knapp. Objektiv. Einfach. Das iſt der Reiz des Buches. Sonſt wird man dauernd vom Schüttelfroſt des Grauens gepackt, wenn man bedenkt, daß in unſerer Zeit Menſchen wirklich all das erleiden mußten. Auch hier ſteht im Vordergrund die Beſtie der Heuchelei, gegen die gekämpft werden muß. Jugendliche Schwärmer, die vom Bolſchewismus eine Beſſerung der Menſchheit im chriſtlichen Sinne erwarten, ſollten dieſes Buch leſen, ſie würden wohl auf immer von ihrem Wahn geheilt werden. Ein Augenzeuge erzählt, wie es tatſächlich um die ſogenannte Freiheit beſtellt iſt, erzählt im Tone des Plauderers, des Feuilletoniſten, deſſen lichtes Empfinden von all dem Schrecklichen wie ver⸗ ſteinert erſcheint. Es klingt wie eine monotone und doch grauſige Melodie aus dem Buch für die, deren Ohr für die Muſik einer Schilderung geſchärft iſt. Man müßte in Deutſchland mit ganz beſonderem In⸗ tereſſe die neueſte däniſche Literatur verfolgen, man würde manche Aehnlichkeiten finden, viel lernen, und vielleicht könnte man dadurch ſchneller den großen Sprung über gewiſſe tote Punkte machen? J. E. N. Der Tod und die Todesfurcht. Fr. A. Holland. Im Grunde genommen, ſind wir alle Abenteurer. Durch eine un⸗ begreifliche Kraft aus dem Nichts hervorgeſchnellt, kommen wir plötz⸗ lich ans Licht. Wir tauchen gewiſſermaßen aus einer dunklen Ver⸗ ſenkung auf und ſtehen da— nackt und lichtübergoſſen. Nackt kom⸗ men wir zur Welt, und in Purpur wollen wir ſterben. Das Letztere aber wollen wir nicht, ſondern wir müſſen. Wir wiſſen alle, daß wir einſt ſterben werden, aber wir erachten den Tod nicht als Notwendigkeit, als etwas Gutes und Selbſtverſtändliches, ſondern als eine Ohnmacht und eine Ungerechtigkeit, denn er raubt uns das, was wir als das Höchſte empfinden— die Perſönlichkeit. Alle Ver⸗ ſprechungen der Religion und alles Wiſſen um die Unſterblichkeit der Materie, um das, was unſeren ſichtbaren Körper ausmacht, können uns nicht darüber tröſten, daß ein Toter nicht mehr„Ich“ ſagen kann. Und trotzdem wir jede Nacht, ſofern unſer Schlaf traumlos iſt, einen Vorgeſchmack des Todes genießen, ein Ausruhen und Unbewußtſein unſerer eigenen Perſönlichkeit, können wir uns doch im wachen Be⸗ wußtſein nicht mit dem Gedanken vertraut machen, daß wir eines Tages nicht mehr exiſtieren werden, daß es kein Aufwachen aus dieſem letzten Schlaf mehr gibt Das was in uns„Ich“ ſagt, fühlt ſich nicht als endliches und beſchränktes Weſen, ſondern als unendlich und ohne Schranken der Zeit. Aus dieſem unheilvollen Widerſpruch, zwi⸗ ſchen dem unerbittlichen äußeren Geſchehen und unſerer innerlichen, faſt unbewußten Ueberzeugung, reſultiert das Grauen und die Furcht vor dem Tode. Er iſt uns Menſcheg des zwanzigſten Jahrhunderts ebenſo fürchterlich und unbegreiflich“ wie er dem Menſchen war, der zum erſten Mal aus dem Walde brach, um ſich die Welt zu unter⸗ werfen. Wir finden Geſchmack am Leben. Es iſt uns bis zu einem gewiſſen Grad begreiflich, wir finden uns zurecht, diktieren ihm Ge⸗ ſetze, zwingen ſeine tauſend Geheimniſſe zur Entſchleierung und empfinden es im letzten Grunde— trotz aller Klagen— doch als etwas Köſtliches und überaus Liebenswertes. Die Bewegung, der ſtürmende Rhythmus des Geſchehens gefällt uns, die Buntheit ſeiner wechſelvollen Erſcheinungen, das Spiel des Zufalls, das Jagen und Greifen nach dem Glück wollen wir nicht aufgeben. Das wunder⸗ volle Glück des Atmens allein, das Herz zu ſpüren, das von einer geheimnisvollen Kraft getrieben, Blutwelle auf Blutwelle durch den Körper jagt, das Glück des Sehens und Hörens— das alles ſind unſchätzbare Güter, die allerdings dem durchſchnittlichen, geſunden Menſchen erſt dann ganz zu Bewußtſein kommen, wenn er Gefahr läuft, ſie zu verlieren, d. h. wenn die Hand des Lebens ſchwerer und unmittelbarer auf ihm liegt— wenn er krank iſt. Die Kranken wiſſen nämlich Etwas, was die Geſunden ſonſt nicht wiſſen: daß es ſchließlich nicht darauf ankommt, wie man lebt, ſondern daß man lebt. Die Kranken und Sterbenden haben alle den inbrünſtigen Wunſch des Peliden, lieber das Feld als Tagelöhner beſtellen,„als die Schatten geſchwundener Toten beherrſchen.“ Alles Pathos und alle Ueberlegung hilft über das fatale Gefühl der Todesfurcht nicht hinweg, denn Pathos beweiſt nicht, ſondern überredet, und wo es an die letzten Dinge geht, wird alles Pathos ſchwach und ohnmächtig— die inſtinktive, tieriſche Furcht iſt das durchaus Herrſchende. Und Mephiſto, der große Menſchen⸗ kenner, läßt ſich durch die erhabenen Deklamationen Fauſts nicht irre machen, ſondern ſagt trocken:„Und doch iſt der Tod nie ein willkommener Gaſt.“ Dieſes Grauen und die Todesfurcht iſt allen Geſchöpfen gemeinſam, dem Tiere ebenſo wie dem Menſchen und vermutlich auch den Pflanzen. Von den Pflanzen können wir es nur vermuten, da das Seelenleben der Pflanzen— das unbeſtreitbar indein ſie zwiſchen die Halme der erſten Gabe einen Wachholder⸗ buſch legen, der nach altem Volksglauben gegen mancherlei Zauber gut ſein ſoll. Dieſe Garbe kam zu unterſt auf den Erntewagen und man droſch ſie zuletzt. So glaubte man, das Getreide im kom⸗ menden Jahr zu ſchützen. Im öſterreichiſchen Donaugebiet erfährt die Sage, der gütige Welternährer hätte wegen der allgemeinen menſchlichen Sündhaf⸗ tigkeit voll berechtigten Grimmes das hoffnungsvolle Halmfeld an⸗ zünden laſſen, und als das die heilige Jungfrau geſehen habe, er⸗ griff ſie noch am oberſten Ende die Aehre mit der Hand, wodurch ſie am Weiterbrennen verhindert wurde. Daher kommt es nun, daß jede Aehre nicht länger als eine Handbreit iſt. Eine Sage aus Mazedonien erzählt uns: Der Weizen wurde in Garben zur Tenne gebracht und begegnete unterwegs der Hirſe die man zum Säen hinaustrug. Da ſprach die Hirſe:„Schnell, Weizen, laß dich dreſchen, ich werde auch kommen, und mich dre⸗ ſchen laſſen“—„Ach was,“ entgegnete der Weizen,„du gehſt jetzt um geſäet zu werden, und ich komme auf die Tenne und du willſt mich noch erreichen? Aber bis der Weizen gedroſchen war, reifte die Hirſe und man brachte ſie auf die Tenne zum Dreſchen. Da ſprach die Hirſe:„Habe ich's dir nicht gleich geſagt, daß ich dich erreichen werde?“ Und der Weizen platzte vor Wut, was man hm heute noch anſehen kann. In Schwaben erklärt ſich der Volksmund, warum der junge Roggen rot aus der Erde ſproßt. Es ſoll nämlich der tückiſche Kain ſeinen ewig denkwürdigen Brudermord auf einem Roggenfeld be⸗ gangen haben, ſo daß die emporſchießende Saat gleichſam in Blut gebadet worden ſei. Es iſt überhaupt unſere liebe Brotfrucht ſchon häufig durch miſſetäteriſche Berührung entweiht, ja zuweilen ſogar unverwendbar gemacht worden. So iſt z. B. das ſogenannte „Wunderkorn“ von Stavoren deshalb zu einem taubährigen und fruchtloſen Halm ausgeartet, weil einſt eine reiche, verwöhnte und darum übermütige Witwe jener frieſiſchen Stadt ſich in höchſt fre⸗ velhafter Weiſe an der himmelentſtandenen Brotfrucht verſündigt hat. Als nämlich in jenen Tagen das Korn in Stavoren ſehr hoch im Preiſe ſtand, ließ die gottloſe Frau„ein Schiff ausrüſten, das aus Danzig eine ganze Ladung Roggen holen ſollte, damit ſie daraus Vorteil ziehen könne. Während das Schiff unterwegs war, ſanken jedoch die Getreidepreiſe unerwartet, und bei ſeiner Rück⸗ kehr ſtanden ſie ſo tief, daß die Witwe ſich genötigt ſah, das Korn mit Schaden zu verkaufen. Darüber ſei die gottloſe Frau ſehr er⸗ zürnt geweſen und hötte dem Schiffer befahlen, alles ins Waſſer zu werfen.“— 8 7 ————— vorhanden iſt— in ſeiner Wirkung auf uns, ſich nicht zu einem — n———— Sichel, mit der er lange Gaſſen ins Korn nächtlicherweile ſchneidet, Das feich der jugend. rhalt ng analogen pfychiſchen Prozeß verdichtet, ſondern als rein ſinnliche Wahrnehmung auftritt(Aenderung des Geruches, andere Stellung der Blätter und Blüten, allgemeiner Widerſtand gegen die Vernich⸗ tung), die wir dann nach Velieben pſychologiſch interpretieren können. Gehen wir aber der Todesfurcht logiſch oder pſychologiſch zu Leibe, ſo iſt ſie einigermaßen unverſtändlich. Denn wir können doch unmöglich vor etwas Angſt empfinden, was wir jeden Tag freiwillig u. gern tun— ſchlafen, unbewußt ſein. Selbſt wenn dieſe Unbewußt⸗ heit in alle Ewigkeit dauern ſollte. Im traumloſen Schlaf, oder in der Ohnmacht hört die ſubjektive Exiſtenz auf, die Empfindung für Raum und Zeit verſinkt, da unſer intellektueller Apparat und mithin die Erkenntnisfähigkeit ausgeſchaltet iſt. Weiter, wenn die Todes⸗ furcht die Angſt vor der Nichtexiſtenz wäre, ſo müßten wir, wie ſchon Schopenhauer in ſeiner Abhandlung:„Ueber den Tod und ſein Ver⸗ hältnis zur Unzerſtörbarkeit unſeres Weſens an ſich“, ausführt, auch das gleiche Grauen vor dem Zuſtand empfinden, dem wir vor unſe⸗ rer Geburt unterworfen waren. Aber welcher Menſch denkt mit Grauen an die Zeit von ſeiner Geburt? Welcher Menſch— ſofern er nicht gerade Buddhiſt oder überzeugter Theoſophe iſt— denkt überhaupt an dieſe Zeit, die richtig geſprochen gar keine Zeit iſt, da die Zeit ſelbſt, na chKant,„die Anſchauungsform des inneren Sinnes iſt“,„an und für ſich“ vermutlich gar nicht exiſtiert, ſondern erſt dann auftritt, wenn ein Intellekt ſeine Funktionen beginnt. Auch vor dem eigentlichen Akt des Todes— dem Sterben— können wir unmöglich dieſes namenloſe Grauen haben, denn die Natur iſt in allem einfach, ehrlich und betrügt nicht. Sie zeigt an tauſend und abertauſend Fällen, daß das Sterben durchaus nicht ſchmerzhaft und fürchterlich iſt, ſie zeigt es an den Blättern, die im Herbſt müde und gelb zu Boden taumeln, bis zu den Menſchen, die im Bette oder auf dem Schlachtfeld ſterben. Nach Ausſage a Menſchen, die kurz vor dem Sterben noch gerettet wurden(Er⸗ hängte, Ertrinkende, Erſtickende uſw.), iſt das Sterben nichts weniger als fürchterlich, es wird in faſt allen Fällen als abſolut ſchmerzlos, ja, ſogar als ſehr angenehm empfunden. Damit ſtimmt auch die etwas ſeltſame Tatſache überein, daß z. B. Ertrinkende und Erhängte nicht übermäßig dankbar für ihre Rettung ſind und ſich bitter über den blitzartigen Schmerz beklagen, den das Erwachen ſie gekoſtet habe. (Eine Frau, die vom Tod des Ertrinkens gerettet wurde, teilte mir die nachdenkliche Tatſache mit, der Schmerz, der mit dem Wieder⸗ erwachen verbunden geweſen ſei, habe dem Schmerz geglichen, den ſie ſonſt während des Gebärens empfunden habe.) Das Sterben kann man ſich vorſtellen wie eine Ohnmacht, die man denn auch den„Zwillingsbruder“ des Todes genannt hat, wäh⸗ rend der Schlaf, ſchon bei den Alten, als Bruder des Todes galt. Dabei fällt es auf, daß zuerſt die Eigenſchaften der Pſyche ſchwinden, welches Verſchwinden durch das Verſagen der Sinne bedingt iſt. Wie bei dem Eintreten der eigentlichen Ohnmacht(abgeſehen von den voraufgehenden Schwindel⸗ und Unluſtgefühlen), zuerſt die Augen den Dienſt aufgeben, ſo auch beim Sterben. Daher die Frage aller Sterbenden„warum wird es ſo dunkel?“ und ihre Bitte um Licht. Und daher wohl auch der ergreifende Ruf des ſterbenden Goethe. Die übrigen Sinne ſchwinden raſch nacheinander, das Be⸗ wußtſein erliſcht, und das was folgt, iſt, ſcharf geſeyen, ſchon ein Akt nach dem Tode. Denn der Tod tritt in dem Augenblick ein, wo das Bewußtſein(das die Perſönlichkeit ausmacht) ſeine Funktio⸗ nen einſtellt. Von dieſem Augenblick an, iſt der Schmerz verſchwun⸗ den wie die Freude, und wie alles, was an das Bewußtſein geknüpft iſt. Die Einführung der Narkoſe, d. h. des Ausſchalten der Sinne und damit des Bewußtſeins, beruht auf dieſer Erfahrung. All die ſchauerlichen Krämpfe, die ganze Entſetzlichkeit des Todeskampfes, ſind nur für den Beſchauer ſo ſchmerzhaft, für den Sterbenden ſelbſt nicht, da er ſie bei geſchwundenem Bewußtſein nicht mehr ſpürt. Was nach dem Schwinden des Bewußtſeins vor ſich geht, kann uns nicht mehr intereſſieren, da es unſere Perſönlichkeit nicht mehr angeht, ſondern lediglich phyſiologiſche und chemiſche Prozeſſe ſind. Epikur ſagt daher ganz richtig:„Der Tod geht uns nichts an.“ Und Schopen⸗ hauer ſetzt hinzu:„Wenn wir ſind, iſt der Tod nicht, und wenn der Tod iſt, ſind wir nicht.“ Wenn man will, kann man die Todesfurcht vielleicht mit dem phyſikaliſchen Geſetz der Trägheit und des Beharrungsvermögens in eine Parallele bringen. Jeder Körper verſucht in der Lage zu ver⸗ harren, in der er ſich augenblicklich befindet; oder anders, jeder Kör⸗ per ſetzt einer Lageveränderung einen Widerſtand entgegen. Jeder, der in einem Zug oder Wagen fährt, kann dieſes Geſetz am eigenen Leib ſtudieren. Zieht der Zug an, ſo fällt man nach hinten, d. h. nach der entgegengeſetzten Seite der Fahrtrichtung, hält der Zug an, ſo ge⸗ ſchieht das Umgekehrte. Je brüsker das Anfahren oder Anhalten geſchieht, deſto ſtärker iſt die Reaktion. Nun kann es ſein, daß dieſes Geſetz nicht nur für die Körper, ſondern auch für die Seele Geltung hat, wo es ſich eben als rein pfychiſcher Vorgang aufſpielt. Die Schöpfung liebt die Parallelen. Jede ſtarke Veränderung in unſerem Leben ruft eine gewiſſe Furcht in uns hervor, und da die Verände⸗ rung, die mit dem Tod geſchieht, die ſtärkſte und unwiderruflichſte iſt, ſo iſt auch die Furcht bovor die größte. Wie dem auch ſei, das Rätſel des Todes wird don den Leben⸗ digen nicht gelöſt, ſondern wie alle Dinge, die uns umgeben, nur be⸗ ſchrieben werden können. Vielleicht ſind wir nach dem Tode das, was wir vor der Geburt waren. Vielleicht auch etwas anderes. Wir wiſſen es nicht, aber wir werden es alle erfahren 22 N 22—.— Tiere bei der Toilette. Es iſt eine Exiſtenzfrage 5— alle in lebenden Tiere, ſich ſauber zu halten und die Haustiere haben dieſen Inſtinkt noch nicht verloren. Es iſt eine reizvolle Beſchäftigung, die Tiere bei den mannigfachen Formen ihrer Toilette zu beobachten, und manch neuartigen Zug teilt ein moderner Zoologe Chriſtoph Beck in einem Aufſatz mit. Bekanntlich waſchen ſich die Katzen öfter als alle anderen Haustiere, und die Teile des Körpers, die ſie mit Zunge nicht erreichen können, reinigen ſie mit den Ballen ihrer Vorder⸗ pfoten, die ſie vorher mit der Zunge ſorgfältig angefeuchtet haben Ratten und Mäuſe, Maulwürfe, Kaninchen und Haſen waſchen ſich in ganz ähnlicher Weiſe, und welch eine vortreffliche Bürſte die Haſenpfote darſtellt, das zeigt die Toilette der Schauſpieler, die ſich ihrer bedienen. Rindvieh und Pferde ſind viel ſchlechter dran, denn ſie können ihre Hufe nicht als Werkzeuge der Reinigung be⸗ nutzen. Aber ſeit unvordenklichen Zeiten ſind dieſe Tiere in Herden zuſammengeſchloſſen, und wen! man zwei Pferde beieinander auf dem Feld beobachtet, dann ſieht man, daß das eine dem anderen als Waſchfrau dient und ihm mit Zunge und Zähne zu Hilſe kommt, bis aller Schmutz herunter iſt. Nur das Pferd benutzt bei der Toilette auch ſeine Zähne die Kuh hat an ihrer rauhen Junge für alle Reinigungszwecke ein vortreffliches Inſtrument. Die ein⸗ zigen Geſchöpfe außer dem Menſchen, die wirkliche Bäder nehmen, ſind die Vögel. Bei Spatzen ebenſogut wie bei Finken, Meiſen, uſw. kann man beobachten daß ſie häufig das kalte Waſſer zu Reinigungszwecken aufſuchen. Auch die Enten nehmen Bäder. Das erſcheint uns ganz ſelbſtverſtändlich, da ſie ſich ſa im Waſſer auf⸗ halten. Aber bei den Wildenten zeigt ſich die Einrichtung des Rei⸗ nigungsbades ganz deutlich, denn dieſe Tiere, die hauptſächlich im Meerwaſſer leben, unternehmen Reiſen an Land, um im Süß⸗ waſſer zu baden, und haben für dieſe Zwecke ganz Teiche. Schlamm⸗ und Schmutzbäder erſcheinen uns zunächſt nicht gerade als gute Wege der Reinigung, aber verſchiedene Tiere ſäubern ſich auf dieſe Weiſe, ſo z. B. der Elefant und der wilde Büffel. Dieſe Tiere leiden ſehr unter dem Viß von Fliegen und anderen In⸗ ſekten. Beſonders der Elefant wird trot ſeiner dicken Haut davon ſehr geplagt. Wenn er ſich von dieſen läſtigen Feinden befreien will, dann wälzt er ſich in weichem Schlamm, bis der Körper von Kopf bis zu Fuß mit einer dichten Schlammſchicht überzogen iſt. Nun wartet er geduldig, bis die weiche Schicht getrocknet iſt und ſeinen Körper als hartes Kleid bedeckt. Dann zerbricht er die von ihm ſelbſt geſchaffene Hülle und ſchüttelt mit ihr zugleich die läſtigen 6. Seite. Nr. 324. Samstag, den 16. Juli 1921. — Gesundung der Reichsfinanzen? Von unserem volkswirtschatuichen Mitarpeiter. Der der Reichsbank durch hollandische Vermittlung ge- Währte Goldmark-Kredit Hat die Reichsreglerung aus einer überaus schwierigen Lage gerettet. Hälte sie diese 100 Miinonen Goldmark wienerum durch Aulkäufe uuslän- discher Devisen auf dem offenen Markte autbringen mussen, um die Lanlungsanspruche der Eniente zu beirledigen, eo Würde der Kurssturz der Mark so ungeheuer lief geworden sein, dab sich daraus die allergrößten Schwierigseiten ent- Wiekelt hatten. Diese Nöte wuürden allerdings Deulschland nicht allein getroffen haben, sondern der g mze Weltmarkt wWäre durch neue heitige Schwankungen der Kurse in Mit⸗ leidenschafti gezogen worden. Die amerikanische Grohfinau⸗ interessierte sich uaher jetzt im eigenen Inleresse für die Be- fesligung der Markvaluta. Wie es heibt, soll die Kommission amerikanischer Finanzgrößen, die in Berlin eingetrolten ist, cie Absicht haben, mit der Reichsregierung über die Belesti- gung des deutschen Markkurses zu beraten. Ob sich diese Nachricht bestatigen Wird und ob wirklich die Befestigung der Mark endlich gelingt, muß freilich abgewartet Werden. An der Erreichung dieses Zieles haben die Finanz- und Handelskreise des Auslandes, insbesondere Amerikas und Englands, das gleiche Interesse wie wir in Deutschlaud. Für uns hängt hier von besonders auch die Gesundung unserer Reichsfinanzen und die wWeitere Erfüllung anserer Reparationsschulden, soweit sie überhaupt mögllch ist, in hohem Grade ab. Infolge der erwähnten Kreditgewährung haben Valuta und Börsenkonjunktur in der letzten Woche eine heftige Jehwankung erlitten. Bis zum Bekanutwerden dieser Einunzoperation sank die Mart von Tag zu Lag lieker. Im usammenhang damit entwickelte sich eine auf der Flucht vor der Fapiermark beruhende lioenkonsunstur in in- Justriellen Wertpapieren. Der VDollar stieg bis auf 50„ und die Kurse der Industriepapiere erreichten eine fast schwindel- hafte Hohe bei so riesigen Umsätzen, dab eine linführung neuer Borsenruhetage aus Bankkreisen heraus dringend be- fürwortet wurde. Vann aber begann die Mark wieder lang- Sam zu steigen. Der Dollar fiel bis auf 73 und 74 l. Die Kurse bröckelten ab und die Hochkonjunktur kand ein schnelles Ende. Die Verkäufe nahmen wiederum einen 80 grolen Umfang an, dan Banken und Börse die Auftrage bei Woeitem nicht alle erledigen konnten. Auch diese starke Teil- nahme des Privalpublikums an den Borsengeschälten ist ein Wenig erfreuliches Zeichen unserer Zeit. Wenn die Bemühungen zur Befestigung des Markkur ses Er folg hapen sollen, so pleibt eine der wesentlichen Voraus- setzungen die Einschränkung der Tatigkeit der Notenpresse. Der letzte Reichsbankausweis zeigt wieder eine Vermehrung des Banknotenumlaufs um 568 Mill. Papier- mark in einer einzigen Woche. Daneben sind nuch noch fur 78 Mill. Darlehenskassenscheine mehr m Umlauf gesetzt Worden. Seit einem Jahre hat sich der Notenumlauf von 54 auf 75,8 Milliarden& erhöht. Wenn die Reichsl eglerung nicnt selbst Madnahmen ergreift, um dieser verderblichen Papiergeldes ein Ende zu machen, 80 ist zu befürchten, daß die Garantie-Kommission auch uuf diesem Gebiete zu Zwangsmahnahmen sehreiten wird. Neben der forigeselzten Vermehrung des Papiergeld- umlaufs wird wohl auch die bevorstehende Verteuerun des Brotes ein Hindernis für den Aufstieg ler Mark bil- den. Der Uebergang von der Zwangswirtschaft zur frelen Getreidebewirtschaftüng ist unbedingt notwendig. Und ds ist kraglich, ob das Zwischenstadium des Umlageverkfahrens den Vebergang erleichtert. Wenn aber jetzt das ration erte Brot um 50% verteuert wird, während das nichtrationierte ast den doppelten Preis des Markenbrotes erreichen coll, 30 kann das 1 micht ohne Einfluß auf die Höhe der Löhne und Zehälter und damit auch auf den inländischen Geldwert bleiben. Es racht sich jetzt, dal wWwir zulange an der Twangswirtschaft festgehalten haben, sodaß wir nun in einem recht ungeeig⸗ neten Zeitpunkt zu einem wesentlich höheren Brotpieis Über- gehen müssen. * Mechanische Weberei zu Linden, Hannover- Linden. In der am 18. ds. abgehaltenen Aufsichtsratssitzung Wurde vom Vorstand mitgetellt, dan der Geschäftsgang nack wie vor ein durchaus zufrfedenstellender sei. Die Produktion des laufen- den Jahres könne zu angemessenen Preisen als ausver- kauft gelten. Infolge der bekannten Steigerung aller Roh- materialien, insbesondere der Garne, macht sich ein weiterer erheblicher Geldbedarf geltend. Es soll daher einer auf den 6. August d. J. einzuberufenden.-O..-V. vorgeschlagen Werden, 10 800 000„ Stammaktien auszugeben, Fobei den alten Aktionären ein. eeee Bezugsrecht im Verhältnis von 1 zu 1 zu 150% einschl. Dividende pro 1921 eingeräumt Wird. Außerdem sollen bis zu 7 500 000 Vorzugsakllen mit doppeltem Stimmrecht geschaffen werden. Ein Erfolg der deutschen Garnindustrie, Der Vereinigung Deutscher Fabrikanten von Baumwoll-, Strick- und Hand- arbeitsgarnen e. V. ist es, wie der Hansa-Bund uns schreibt, gelungen, ein dem französischen---Garn durchaus gleich- Wertiges deutsches Garnfabrikat unter dem Namen D- H- G Handarbeits-Garn) in den Handel zu bringen, Die roduktion ist in vollem Gange, sodaß der deutsche Markt in kurzer Zeit überall das deutsche---Garn aufweisen Wird, das als solches durch besondere Siegeletiketts, zunachst auf dem Deckel der Schachtel und syäter auf jeder Strähne, ist. Allen deutschen Verbrauchern, besonders en deutschen Hausfrauen sei empfohlen, in Zukunft nur deutsche Garnprodukte vor den ausländischen zu verwenden. Interessenvertretung der in Polen Wirtschaftlich Ge- schädigten. Unter diesem Namen ist n Bresla u eine Ver- einigung gegründet worden, die den Zweck hat, die wirtschaft- lichen Interessen aller in Polen Geschädigten wahrzunehmen. Als vorläufiger Beitrag soll 1152 der angemeldeten Forde- 14 rungen erhoben werden. Die Regierung Hat sich bereit er- klärt, eine Valutaentschädigung der Mittellosen aus Reichs- mitteln in Erwägung zu zlehen. Die warnt da- Vor, jetzt spekulative Käufe in Posener Pfandbriefen vorzu- 1 1 nehmen, da nur auf eine Entschädigung rechnen 46 können, die schon vor der Revolution Besitzer von Pfand- briefen waren. Amerikanische Handelskammervertreter in Berlin. Zur Ankunft der amerikanischen Handelskammervertreter hören Wir noch folgendes. Die Ankunft der amerikanischen Ver⸗ treter hat in Börsen- und Finanzkreisen zu der Annahme An- laß gegeben, dal diese Kommission mit der Aufnahme einer —— * amerlkanischen Anleihe in Verbindung stehe und dall die Ver- handlungen schon dicht bevorstünden. Es wurde eauch der Name des Bankhauses Spever, das mit der gleichnamigen Bank in Frankfurt a. M. und der Deutschen Fank in enger Beziehung steht, als Vermittler genannt. Wir haben Veran- lassung genommen, uns bei maligebenden Stellen und auſler- 1 dem bel der Bank Bleichröder über diese Gerüchte zu infor- mieren und diese hat uns mitgetellt. daß keinerlei derartige Abmachungen getroffen worden sind. Die Reise der amerika- mischen Vertreter hat einen rein informatorischen Charakter. Einfuhr nach Oesterreich. Einer Mitteilung des Handels- Statistischen Dienstes zufolge erreichte in den ersten drel Monaten 1921 die Einfuhr nach Oesterreich 15,5 Mill. Doppel- 25 13 gentner, dle Ausfuhr erhöhte sich auf 8 Mill. dz(im Vorfahr 9 11,4 Mill. dz Einfuhr und 1,9 Mill. dz Auskuhr), das sind Stei- gerungen von 28% der Einfuhrmengen und von über 100% der Auskuhrmengen. Die bisher noch nicht vorliegenden Wert⸗ bilanzen dürften ein noch günstigeres Bild ergeben als die Mengenbilanz. Rund ½ der ganzen Einfuhr bestand in Kohle und Koks; ein erfreuliches Zeichen der Belebung der Tatig⸗ keit bildet neben der gesteigerten Kohlenzufuhr auch die starke Einfuhr von industriellen Rohstoffen bei gleichzeitigem Rückgang des Imports der bezügl. Fertigfabrikale. Rund 55% der, gesamten Einfuhrmengen entfallen auf DPeutschland, 2% auf die Tschecho-Slowakei; von der Ausfuhr entfielen 23% auf Italien, 21% auf die Tschecho-Slowakei. Waren und Harkte. Getreide- und Produktenbericht. m. Mannheim, 15. Jull. Die Preisbewegung an den ame- rikanischen Getreidemärkten Waren in der Berichtswoche fast ausschließlich nach oben gerichtet, da Meldungen über Rost- schäden und Berichte über allzu große Trockenheit die Unter- nehmungslust anregten. Der amtliche Ausweis über den Stand der Halmfrüchle in den Vereinigten Staaten weist gegen den letzten Ausweis im Monat Juni eine Verschlechterung auf, Wwas gleichfalls zur Befestigung beitrug. Auch von Eng⸗ land, wie auch von Frankreich und dem übrigen Konlinent liegen Nachrichten über Pürre vor. Die Nachfrage zu Export- zwecken war daher in den letzten 8 Tagen stark. An unseren süddeutschen Märkten war die Stiiamung tür alle Artikel recht fest. Allgemein zeigte sich grobes Interesse kür Gerste, Hafer und Kleièe, da der Handel in diesen Artikeln vom 16. d. M. an freigegeben ist. An unseren Märkten vwur- den verschiedentlich Muster von Wintergerste gezeigt, wofür die Forderungen je nach Qualität zwischen 350— 370 schwankten. Braugerste ist sowohl an Farbe als auch in Bezug auf Beschaffenheit recht gut. Die Preise schwankten je nach Qualität zwischen 400—430, vereinzelt nuen dacüber per 100 Kg ab rheinhessischer, pfalzischer oder badischer Ver- ladestation. Das Geschäft in Maisbezugsscheinen war weiter recht lebhaft und die Preise hierfür Wurden von einem zum andern Tag in die Höhe getrieben. Gehandelt wurden Scheine in der Preislage von 68—72„ per Zentner. In Mais wurde angeboten: Mixedmais, sofort Neterbar, in Leihsäcken zu 300 1 die 100 kg ab rheinhessischer Station, Weißer Plala- mais, gesund, handelsüblich, zu 836 die 100 kg in Leih- säcken, bahnfrei Wesel. Natalmais, schwimmend auf Ham- burg, war zu 300„ brutto für netto mit Sack ab Hamburg offeriert. Für degenerierten Cinquantino-Mais, lose, gesund, handelsüblich, verlangte man 302% bahnfrei Passau. Recht kest war die Stimmung für Malsmehl und für Maisfuttermehl. Weiges Maismehl wurde mit 395 die 100 Kg brutto für netlo mit Papiergewebesack ab Frankfurt a. M. und gelbes, 60%/ ige Ausmahlung, mit 300„ brutto für netto mit Sack ab Groß- Berlin genannmt. Maisfuttermehl, Weißes, Fabrikat Knierim- Osthofen, war zu 295„ ab Station Osthofen am Markte. Leb- haft gefragt blieben Futterartikel aller Art, da der Stand der Feldfrüchte durch die herrschende Trockenheit in vielen Gegenden stark gelitten hat. Baferfuttermehl Wwar zum Preise von 156—160& die 100 kg brutto mit Papiergewebesack ab Lager Mannheim angeboten. Feine elsässische Weizenkleie Wurde zu 254—256 brutto mit Sack ab Lager Mannheim offeriert. Grobe holländische Weizenkleie, am Niederrhein greifbar, wurde mit 260—282 brutto mit Sack ab Nieder- Thein genannt. Für Gerstenfuttermehl man 266 bis 268„ brutto mit Sack ab Stalion köln a. Hh. Malzkeime wurden mit 250 die 100 kg ab süddeutschen Stationen be⸗ zahlt. Italienisches Reisfuttermehl, enthaltend 22/24% EIweiß. und Fettgehalt, stellte sich auf 240%, Frachtparität Grenz- station Bayern. Trockenschnitzel waren nur schwach an- geboten und die Forderungen bewegten sich ſe nach Be- schaffenbeit der Ware zwischen 150—190 für die 100 kg ab süddeutschen Stationen. In Oelkuchen lagen Angebote vor in Erdnupkuchen(Vereinsfabrikat) per prompte Lieferung zu 322—325„ und in Sesamkuchen, gleichfalls Vereinsfabrikat, rompt, zu 290 die 100 kg ab Friedrichshafen. Rauhfutter ag infolge des trockenen Wetters sehr fest und blieb in neuer Ware gesucht. Für Wiesenheu verlangte man 55—60, für Rotklecheu 70—75„ und für neues Luzerne-Klecheu 90 bis 98„ per Zentner ab badischen, württembergischen oder baye- rischen Verladestationen. Hülsenfrüchte verkehrten in der letzten Woche hei kleinerem Angebot und guter Nachfrage in fester Haltung. Futtererbsen Waren zu 250—300, inländische Speiseerbsen zu 300—340 und auslandische zu 290—340, Rangoon- bohnen zu 200—220„, Brasilbohnen zu 180—185, Acker- bohnen zu 280—290, alles per 100 kg, brutto für netio mit Sack, bahnfrei Manpheim, am Markte. Verschiedene Partien Wurden zu diesen Preisen auch gehandelt. Reis prokltierte durch die ungünstigen Berichte, die hinsichtlich der komnien- den Kartoffelernte vorlagen. Bei guter Nachkrage widen nicht unwesentliche Abschlüsse getätigt. Die Preise schwenk⸗ ten je nach Beschaffenheit und Herkunft der Ware zwischen 580—820„ für die 100 kg brutto für netto, bahnfrei Mann- helm. Auch ab Hamburg wurden zu den Tagespreisen mehr. fache Umsätze abgeschlossen. Saaten verkehrten in UVDeber- einstimmung mit der Gesamthaltung des Produktenmarktes in besserer Haltung. Neue Rapssaat wurde verschiedentlich zu 540—590 je nach Qualität ab süddeutscher Station ge- handelt. Leinsaat war zu 550—580 per 100 kg brutto fur netto mit Sack ab Station Mannheim angeboten. * * Wein. Die Reben haben in den letzten acht Tagen infolge der warmen Witterung sich recht gut entwickelt, doch hört man auch aus verschiedenen Gegenden, daß die Reben vor dem Eintritt der heißen Witterung noch Regen nötig gehabt hätten, und die Beeren in diesen Gegenden da- aupd, ee klein seien. Im groben und ganzen aber wird der Stand der Reben als günstig bezeichnef. Der Geschäftsverkehr dagegen läßt im allgemeinen zu wünschen ubrig und wird insbegondere durch die neuesten Grenz- bestimmungen erschwert, wonach auch Weine, die unzwelfel- haft deutschen Ursprungs sind, einer Zufuhrgenehmigunf oder eines Identitötsnachweises bedürfen. Die Preise sinc unverändert, für ungezuckerte 1920er Konsumweine wWerden 8000 und kür bessereè Konsumweine 10—12 000 Mk. gefordert und bezahlt. Tabak. Für die Entwickelung der Tabake istf die Sebenear tc Witterung recht nachteilig und aus einigen egenden wird gemeldet, daß die Pflanzen bercits anfangen ahzusterben. Der Stand im Durchschnitt wird z. Zt. als schlecht bezeichnet und viele Pflanzer, die ihren letzijährigen Tabak selbst fermentient haben, zeigen sich gegenwärtig nicht geneigt, sich hrer Vorräte zu entledigen, da sie glau- ben, daß die Tabakernte bel uns sehr mäßig ausfallen dürfte, und die Preise infolge dessen bedeutend anziehen werden. Die Stimmung für Tabake ist auf Grund der ungünstigen Ernteberichte recht fest und die Fabrikanten treten stärker als Käufer Wieder auf. Gröbere Umsätze wurden in der letzten Woche in Schneidetabaken getätigt, die zum Preise von 14—1600 M. in andere Hände übergingen. Auch in Umblatt- tabaken Wurden größere Abschlüsse erzielt, die Preise schwankten, je nach Qualitat zwischen 1400 bis 1500 M. Ferner wurden Verkäufe in Einlagetabaten zu 1000—1200 M. getätigt. Von der festen Haltung konnten auch Rippentabake er General-Anzeiger Profltferen, es zeigte sich hie mehr Interesse und einige 2 Partien ausländische Rippen wurden verpackt zum Preise von 375—400 M. und unverpackt zu entsprechend billigeren Preisen abgestoßen. Inländische Rippen, die ebenfalls besser gefragt waren, nannte man Preise von 200—235 M. für den zentner. Auch im Handel mit überseeischen Tabaken war das Gechäft lebhafter und auf der letzten Einschreibung in Amsterdam wurden verschiedene Posten für Rechnung von Mannheimer, Bruchsaler und pfälzischen Zigarrenfabrikan- ten erworben; die dabei angelegten Preise bewegten sich über den Anschlagspreisen. Rheinisch-Westfälischer Kuxenmarkt.(Mitgeteilt von der ö Bankürma Schwab, Noelle& Co, in Essen.) Innerhalb der diesmaligen Berichtsperiode erfuhren die hiesigen Märkte insofern eine völlige Aenderung, als sich die seit, einigen Wochen in Berlin béstehende Festigkeit auch auf den Kuxenmarkt übertrug, der seit einiger Zeit fast ganz ver- nachlässigt war. Auf dem Kohlen-Kuxenmarkt er⸗ streckte sich die einsetzende Befestigung zunächst auf schwere Werte, von denen in erster Linie Kuxe König Lud⸗ wig und Ewald bei anziehenden Kursen aus dem Markte ge⸗ nommen wurden. Eine Ausnahme machten lediglich Ruse Graf Bismarck, für die eher Abgabeneigung bestand. Dieses Papier schwächte sich um etwa 5000 Mk. ab. Im weiteren Verlaufe wurden Kuxe Johann Deimelsberg n großen Posten gekauft; ebenso auch Kuxe Graf Schwerin, die ca. 5000 M. bezw. 7000 M. gewannen. Braunkohlenwerte büßten im Verlaufe der Berichtszeit fast durchweg im Kurse ein. Eine Ausnahme machten lediglich Kuxe Bruckdorf-Nietelben, für die nach wie vor gute Käufer im Markte waren. Das Papier konnte hieraus einen Nutzen von ca. 3000 M. ziehen. Der Erz-Ruxenmarkt verharrte in völliger Lustlosig- keit. Im Handel waren lediglich Kuxe Flick, die ihren Kurs um eiwa 400 M. verbesserten. Was den Kali-Kuxen-⸗ markt anbetrifft, so wurde bekannt, daß von Frankreich aus mit dem Kalisyndikat in Berlin ein Abschluß von etwya 100 000 000., in schwefelsauren und hochprozentigen Kali- salzen getatigt sein soll. Hieraus wurde dié Schlußfolgerüng gezogen, daf somit die elsässischen Kalischächte nicht ein⸗ mal dazu im Stande sind, in allen Salzsorten den Bedarf des eigenen Landes zu decken, geschweige denn gar den Riesen- bedarf unseres früheren Hauptabnehmers Amerika. Das an den Markt gelangende. Material wurde daraufhin wesentlich geringer und wurde umsomehr glatt gufgenommen, als in Berlin verschiedene Kali-Aktien beiträchtliche Kurssteigerun- gen aufzuweisen hatten. Auch Rali-Aktlen hatten mehr oder weniger erhebliche Kurssteigerungen zu verzeichnen. Krise im Drahtmarkt. Der Drahtmarkt hat in letzter Zeit wieder eine Krise durchgemacht bezw. befindet sich noch in einer solchen. Der Grund ist wohl darauf zurückzuführen, daß ab 1. Juli die Drahtkonvention die Preise freigegeben hat. Man hat geglaubt, daß nunmehr ganz naturgemaß ein Weiterer Rückschlag unbedingt erfolgen müsse. Dabei ver- ilt man aber die Entwicklung der Preisgestaltung in den etzten Monaten in der Konvenllon. Letztere hat die Preise Verschiedentlich ganz bedeutend zurückgeseizt, zuletzt noch am 26. Kpril durehweg um 630„ pro Lonne, und zwar unter dem Druck der Auftragsnot. Durch diese gewaltigen Er⸗ mähigungen haben aber dle Satze nachgerade einen Stand er-⸗ reicht, daß wenigstens die reinen Drabtziehereien nicht mehr in der Lage sind, ihre Rechnung zu finden. Die Spannung zwischen Rohmalerial und Verfeinerung ist nach und nuch eine so geringe geworden, daß sie für denſenigen, der den Walzdraht kaufen muß, vollständig unzureichend ist. In den letzten Monaten Mai/quni, in welchen die Preise noch ge- bunden waren, War das Verhältnis noch einigermaßen leid- lich, weil der Walzdraht entsprechend gekauft werden konnte. Nun ist aber der Fall eingetreten, daß der Walzdrahtpreis nach und nach wesentlich höher ging und die Basis für die reine Drahtzieherei immer schlechter Wurde. Hieraus ergibt sich ohne weiteres, daß es ein vollständiges Migverhälinis ist, Wenn angesichis der Rohmaterlalnotierungen immer noch die Preise für die Verfeinerung herabgedrückt werden, Aller- dings sind einige gemischte Werke dazu übergegangen, an⸗ gesichts der Vorräte, die sich während der Auftragsnot an- sammelten, den Grundpreis hier und da herabzusetzen, Was aber jedenfalls nur eine vorübergehende Erscheinung sein wird. Bekanntlich betrugen die Juni-Konventionsgrundpreise bei billigerem Rohmaterial, beispielsweise für blanken Dreht 230, kür verzinkten Draht 295„ per 100 kg. Da nun in⸗ zwischen die Walzdrahtpreise, wie schon oben erwähnt, we⸗ sentlich höher gegangen sind, so müllte doch im interesse der Gesundung des Prahtmarktes unter allen Umstanden und min- destens an den Junfpreisen festgehalten werden. Das Milff⸗ verhältnis, daß die Rohmaterlalpreise höher gehen, die Ver- keinerung dagegen iminer mehr herabgedrückt wird, muß doch schließlich dazu führen, daßl die reinen Werke zum Stillstand kommen und ihre Arbeiter nicht mehr beschäftigen können. Vom westdeutschen Eisenmarkt. Ueber die Lage des Westdeutschen Eisenmarktes im Juni schreibt die Zeitschrift „Stahl und Eisen: Die Gesamtlage auf dem rheinisch-west⸗ fälischen Eisenmarkt muß für die Berichtszeit als unbe- kriedigend bezeichnet werden. Es trat zwar insofern eine Besserung ein, als der Auftrags-Eingang ein reichlicher War, sodaß die Industrie, insbesondere in Stab- und Formeisen und Walzdraht etwas besser beschäftigt war. Aber alles ist auf den augenblicklichen Bedarf zugeèschnitten und größbere Viertel- oder Halbjahresabschlüsse kamen nicht zustande. Die Verbraucher und Händler haben ihre Zurückhaltung teil⸗ weise aufgegeben, und namentlich die Händler hemühen sich, ihre Lager aufzufüllen. Zu der leichten Belebung haben auſerdem die Arbeitseinstellungen in England und die Un⸗ ruhen in Oberschlesien beigetragen, welch letztere zur Folge hatten, daß die bisher von den oberschlesischen Werken be⸗ lieferten östlichen Reichsgebiete ihre Aufträge nach Westen vergaben. Trotzdem kann von einer endgültigen Wendung zur Besserung noch nicht gesprochen werden. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureſchen Eſpero. Briefe nach Oftſibirlen gehen über das Poſtamt Emmerich II. Von da werden ſie zur See über Wladiwoſtock befördert. Genaue Beförderungszeiten für Briefe nach Sibirien können nicht angegeben werden. — hüte sich mit Wer an Muhneraugen leidet, n eseg, schneiden. 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Bankgescant Essen-Ruhr Telegramm-Adr.: Schwanobank 8⁴ 5 Fernsprechanschlüsse: Für den Orts- und Bezirksverkehr 7325, 7326, 7328. 8176.— Für Fernverkehr 7320 bis 7324. Düsseldorfer Börse 15 194. Desondere Abtellung ur Ahtien ohùhmne Börsennotlz. Wir sind Käufer bezw. Verkkufer für folgende und alle übrigen unnotierten Aktien: junge Barmer Textil alte 55* junge Brown Boveri Elsass jr. Eisenwerk Her dt Kaiserbrunnen Aachen Kabel Rheydt Mannesmann Mulag Wittener Walzmühle Vereinigte Eisenhütte Barmen Unsere Rundschau über den rhein.-westf. Wertpaplermarkt und unsere Kuxenmarkt- berlchte auf Wunsch kostenfrei. 8⁴ M 7, 9 MANNHEIM Telegramm-Adresse:„Watit“ gausele gettrtes-Aiengbselschaft Fernruf: 1721, 1727, 6471 M 7, 8 und jeden Fabrikates Kollektorbau o. 13 500 Pferdestärken Leistung. 8 Die Naschine. die + le brauchen Verlangen dhe GeHHALiah Huechi Mannheim. 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Meny, Friedrich, Verſ.⸗Beamter und Hennhöſer, Thereſin E. Schürle, ffner u. Pomarilo 15 ern⸗— Paultna 9. Schlegel, Anton, Buchhalter und Habertern, Wülbelmine 4 Kohler, Feichric, Maſch nenarbeiter und Bau 8. Schneck, Ernſt, Jandwirt und Schelling, Eliſe 4. Waſſermann,— 5 Kaufmann und Trabbel, 9. Thorwarth, Theodor, Kaufmann und Melchers, Lydia .Seßelberg, Wi Kaufman und Weber, 9. Tülp, Wilhelm, Schreiner und Gößling geb. Berg, Barbara 482 S d Gacktrotehntter und Wilhelm, ane 9. Wohlfahrt, Friedrich, Monteur und Fuchs, Elſa + 8 dudwi 55 und Harras, Johann 9. Wühler, Adam, Gipfer und Kirchner, Olga 125 ich, und Lend, Gliſabech 9. Breunig, Emil, Arbeiter und Gundt, Anna 7. Thomas IJugenjeur und Ringle, Martha 9. Botteler, Rudolf, Spengler und Reichert, Eliſabetha 79—5 imann und 9. Derblin, Erna 9. Heiler, Friedrich, Spengler und Grasberger. Margaretn Pelper, Johann, Kaufmann und Weber, Elſa 9. Kumpf, Srene Prokuriſt und Kaeſer, Hedwt Elbs, Oberamtsrichter und Wirtz, Erese. 9. 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