——2——7— ernſte Sprache. Beſtätigen— wir ſagen ausdrücklich leider! Ddie peſſimiſtiſche Auffaſſung von der Entwicklung der aus Weſten bannen zu können. über alle deutſchen Erfüllungsmöglichkeiten weit hinaus. Was zum Eingeſtändnis haben— vielleicht hat es dnne letzte große Aufgabe zu erfüllen, ihm wahrſcheinlich mehr Glauben ſchenken werden, als einem wir müſſen erſ kinſtellen, daß Frankreichs Ziele unabänderli ch ſind und ſaſt deae das Entſtehen eines feſten Blocks der Volksgemein⸗ Gibt Dbr — w f Sge Uebel uner Wenn dl, unſeres herkömmlichen Parteibetriebes es verhindertl Deulſch de Heheenslogalſten einem Zuſammenwirken mit der nicht olkspartei weiterhin ablehnend gegenüberſtehen, ſo iſt ſtehen ſoll ehen, wie ein feſter Block der Volksgemeinſchaft ent⸗ den letzten Telres den Reihen der Deutſchen Volkspartei iſt noch in u. Campe, dicken⸗ in einem vielbeachteten Artikel des Abgeordneten dorden. Möger aunge und dieſer Erkenntnis mae auh geragen au 5 5 e r⸗ ugsbewußten Fübrer lden anderen Seite ſich die verantwo 55 e vlerteljährlich e e 2 ecunteeane e d Vbeelſe: Generalameiger Alannbeitn.— Erſcheint wöchentlich wwölfmal ius Haus 28.50.— und 0 4* 16 3 gel. 0 1 P Plle lo 0 11 lon 5 0 inend tsgefallene ob. beſchränkte Ausgaben 9d. 4.— obne Gewöbe. Nu rriſe: Oie kleine Jeie Rk. 1. 73, aus. WIx..28, Stellen⸗ lr ant-Ah 20% Nachl. Netkl. Aik..—. R. Allittagbl. vorm. 8,% Ubr, Abenddl. nachm. 2½ Ubr. Für Anzeigen an beſtimmten Cogen, Steſlen und Ausgaben wird teine Verantwor'. über⸗ nommen. Höbere Sewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. berechtigen Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Nocht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſit-Jeitung. Bildung u. Unkerhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Vas uns uo0f lul. Eine dringende Aufgabe der deutſchen Preſſe. Die Nachrichten des heutigen Tages über Frankreichs neue Schritte in der oberſchleſiſchen Frage reden eine bitter⸗ deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen, die wir nicht müde gewor⸗ den ſind zu vertreten. Die guten Abſichten des Kabinetts Wirth braucht man nicht zu verkennen, aber es geht von falſchen politiſchen und pſychologiſchen Vorausſetzungen aus, wenn es glaubt, durch Erfüllung des Ultimatums die Gefahr Frankreichs Ziele reichen iſt im Angeſicht der unverkennbaren Gefahr zu tun? Das Ka⸗ binett Wirth muß den Mut zur e e. 15 a no da die großen Maſſen weniger links orientierten Miniſterium. Es hilft alles nichts, t ganz frei und ganz geheilt werden von allen freundlichen Erwartungen, die Gegner Deutſchlands würden doch über eine Weile zur Vernunft und Einſicht gelangen. nſer ganzes Volk ſoll und muß ſich ſeeliſch darauf daß es eſt entſchloſſen iſt, ſeine Macht gegen Mitteleuropa zu gebrauchen, unbekümmert um das Urteil neutraler Polititer, die Frankreich vorwerfen, daß es mit ſeiner Polltik nicht eden, ſondern Krieg mache. Dem Kabinett Wirth würde a eine große Aufgabe zufallen können, wenn es den Willen Verantwortung aufbringen, wenn es den Mut finden darde. die ſchönen un dtrügeriſchen Schleier zu zerreißen, in ie Irrlehren und Irrlehrer den geſunden nationalen Geiſt unſeres Volkes eingeſponnen haben. Das iſt das erſte, was nottut, und der zweite folgt aus dem ten. Wir wollen nicht müde werden auch auf dieſe notwendige Folgerung immer wieder hinzuweiſen: Abſage den unſere nationalen Kräfte zerſetzenden und erſchöpfenden arteifanatismus, Sammlung der nationalen Kräfte zur moraliſchen Abwehr eines unerhört harten Vernichtungs⸗ illene. Am letzten Freitag ſagten wir, erbaärmlich der Narteifanatiker links oder rechts, der dem Rufe Widerſtand eiften würde, wenn er in der immer ſteigenden Not laut und Hieteriſch aus dem Volke heraus eines nicht mehr fernen Dages erſchallen ſollte. Aber heute geht dieſer Ruf noch viel ſtark baft und dünn durch die Lande. Er ſollte hell und ſtark durch die ganze deutſche Preſſe klingen, ſo Wiit e nicht in engen, allzuengen Parteibanden gefeſſelt iſt. 1 ir freuen uns heute, eine Stimme aus dem beſetz⸗ Kümn Gebie t anführen zu können, die mit dem zuſammen⸗ ingt, was wir wünſchen und erſehnen. In ihrer wöchentlichen Wuſchau fordert die Kölniſche Zeitung in beredten orten aus dem unmittelbaren Erleben deutſcher Not links es im Deutſchen Reich viele, die heute ihres poli⸗ ebens froh ſind? Fragen he ßt hier Verneinen. Aber der r eauf Elſaß⸗Lothringen müßte uns lehren, was das wichtigſte en in Volk iſt, wenn wir's nicht ſchon ſchmerzhaft mitfühlen an andern Stellen unſers nationalen Körpers, an denen der diſt. En Stücke herausgeriſſen hat oder noch herauszureißen bemüht 1˖ upen⸗Malmedy, Danzig, das Memelgebiet, das Saarland, edei bei ben. Glaub mir, denn alles andere iſt Lüge: kein Mann Audbe ohne Vaterland,“ ſprach der Dichter Theodor Storm ſein laſſen an. da er vor 70 Jahren mit ihm die ſchleswigſche Heimat ver⸗ Volkez mußte. Daß noch weniger als der einzelne ein nzer dört, eil gedeihen kann ohne ein Vaterland, zu dem er organiſch ge⸗ gründlich erkennt auch der Nüchternſte, dem die patriotiſche Phraſe Riſche Celbeneider iſt. Die rheiniſche Republik, die thei⸗ ſtändigkeit, der neutrale Rheinſtaat, das freie Nhein⸗ oder freien Rheinländern— Schlagworte, mit denen man ich dert andere täuſcht und von denen heute bloß noch ein paar hun⸗ weiſt oder Lumpen Gebrauch machen, die aber jeder von ſich Awa r bei geſundem Verſtand und ein anſtändiger Kerl iſt. Die ſhren ſefto ſchwankten, haben unter dem Druck der„Sanktionen“ mehr eſten Stand wiedergewonnen, wie überhaupt 7 länger deſto ranzoſen die Erzieher zum Deutſchtum dicht v. Man leſe die Berichte über den— unter franzöſiſcher Auf⸗ dieſe Errhandelnden Provinziallandtag der Rheinprovinz! Aber aus die Nong wider Willen greift weit über das Rheinland hin⸗ mer 70 otwendigkeit einer Volksgemeinſchaft wird im⸗ grammeſte 7— da anerkannt, wo die Internationalität⸗ im Pro⸗ Ait allen andere i falt n Parteien erheben die deutſchen Sozialiſten — Sümmen gegen Fremdherrſchaft und Losreißungsbeſtrebungen volle e en und innen, und in dieſem Punkt gibt es nicht die unheil⸗ ſich aber derſchaft hie bürgerlich, hie ſozialiſtiſch. äßt Fbrigen die Einigkeit auf dieſen einen Punkt beſchränken und im L jeder Parteiunterſchied aufrechterhalten, läßt ſich ein Klaſſen⸗ Klubren innerhalb einer e die immer noch ondere ug, ausgeſetzt iſt, dem Krieg mit anderen Mitteln, insbe⸗ Voterlandes wirtſchaftlichen? Das Streben nach der Wohlfahrt des Wohlfahrt iſt uns allen gemein; ſollten wir uns heute, da dieſe terem Willen ſo beängſtigender Weiſe gefährdet iſt, nicht mit lau⸗ allſen 110 en zu dem unbedingt nötigen Maß von Einigkeit auf⸗ es nen, die parteipolitiſchen Eiferer im Zaum halten und Jukunft rüngen, was nicht für die Lebensfragen unſerer ſache, d. entſcheidend iſt! Was nützt uns die für ſich erfreuliche Tat⸗ hat, 5 er Arbeitsgeiſt im deutſchen Volke ſich wieder gehoben zur gedeihlichen Auswirkung kommen kann, weil ſ viele voffen, daß aus den wenigen Stimmen bald viele, werden. Im Kampf um die nationale Sammlung utſchen Preſſe eine große ſelbſtändige Auf⸗ Ken dürnlen die ſie neben den Parteien und über die Par⸗ 9 zu löſen hat. Die Parteien wollen ſie zum Teil⸗ nicht löſen, zum Teil können ſie ſie nicht löſen, ſolange Be⸗ reitſchaft und guter Wille nur einſeitig vorhanden ſind. Welche Wege die deutſchen Blätter, die willens und imſtande ſind, die Erziehung des Volkes zum nationalen Gemeinſchafts⸗ willen zu leiſten, einſchlagen können, läßt ſich heute noch nicht ganz überſehen. Eine Fühlungnahme dieſer Blätter untereinander, eine Verſtändigung über gemeinſame Schritte, gemeinſames Vorgehen in den Parteien oder auch gegen die Parteien, über getrennte oder gemeinſame Ein⸗ wirkung auf die breiteſten Volkskreiſe(durch Aufrufe u. dgl.) würde wohl zu erwägen ſein. Geſchehen muß etwas. Die Parteien ſollen natürlich ihren ſelbſtändigen und eigentüm⸗ lichen Wirkungskreis nicht verlieren, ſie ſind berechtigt und notwendig als Trägerinnen verſchiedener Staatsauffaſſungen. Aber allzuſehr ſich als Selbſtzweck betrachtend, immer darauf aus, die Herrſchaft an 5 zu reißen und nichts gelten zu laſſen als ihre eigenen Zielſetzungen zerſplittern und ſchwä⸗ chen ſie die große nationale Gemeinſchaftsarbeit. Wer auf die Erlebniſſe der letzten Reichstagswochen zurückblickt, auf den immer wieder hoffnungslos verhallenden Ruf der Deut⸗ ſchen Volkspartei etwa nach der nationalen Einheitsfront, der verzweifelt, daß aus den Parteien heraus die Erlöſung und Hinaufführung zur nationalen Gemeinſchaft kommen kann. Welche Partei auch immer den Ruf ergehen laſſen mag, ſie wird ſtets wieder parteipolitiſcher Selbſtſucht bei den anderen verdächtigt. So ſehr haben wir uns in das Partei⸗ treiben verbiſſen. Und da meinen wir, die deutſche Preſſe ſollte von ſich aus verſuchen, das deutſche Leben von dem Parteif anatismus, nicht von den Parteien zu befreien, von jenem verbiſſenen Kampf um die Macht, den ſie ſeit der Revolution miteinander führen, von dem allein die En⸗ tente Nutzen zieht aber nicht der deutſche Arbeiter, Bürger oder Bauer. Wir wollen heute noch nicht mehr als eine erſte An⸗ regung geben, werden uns aber freuen, wenn unſer Vor⸗ ſchlag gute Aufnahme finden, der Gedanke weiter geſponnen und weiter ausgebaut werden wird. Darüber kann wohl heute kein Vaterlandsfreund im Zweifel ſein, daß das zähe Ringen der Parteien um die Macht, der Klaſſenkampf und Parteienkampf, der ſchleichende Bürgerkrieg, in dem wir uns noch immer befinden und den unſere Feinde wachzuhalten ſich bemühen, unſere Not nur weiter mehrt, der tiefſte Grund unſerer moraliſchen Wehrloſigkeit gegenüber den Feinden iſt. Wir müſſen den bis zum Frevel an der Nation geſteiger⸗ ten Kampf der Parteien und Klaſſen überwinden, ſonſt bricht der letzte Schutzwall deutſchen Lebens zuſammen. Zu dieſer Niederzwing eines böſen und im eigentlichen Sinne hoch⸗ verräteriſchen Geiſtes rufen wir die Mitarbeit der deutſchen Preſſe auf, und möge jeder mit zu⸗ ſammenwirken, dem die grauſame Not des deutſchen Volkez und debs deutſchen Landes auf dem Herzen brennt. G. Die Kriegsbeſchuldigtenprozeſſe. Will Frankreich ſeine Prozeſſe ſelbſt führen? +Berſin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „Berner Tageblatt“ will wiſſen, daß Briand bereits eine Note an Deutſchland gerichtet habe, in welcher offiziell ange⸗ kündigt werde, daß Frankreich die Prozeſſe gegen die Kriegsbeſchuldigten ſeiner Auslieferungsliſte nunmehr ſelbſt weiter führen werde. Das„Berner Tageblatt“ beruft ſich dabei auf das„Echo de Paris“, aber das Pariſer Blatt hat keine diesbezügſiche Nachricht enthalten Beſtätigung bleibt abzuwarten. Unmöglich iſt heute nichts mehr. Maßvolle Haltung der engliſchen Preſſe. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach⸗ dem die engliſchen Mlätter während der Leipziger Ver⸗ handlungen Zurückhaltung gewahrt und auf Wunſch des Generalſtaatsanwalts den Gang der Ver⸗ handlungen nicht geſtört liegen heute die erſten Stimmen zu dem Urteil des Samstags gegen die deu ſchen U⸗Bootoffiziere vor. „Daily Chronicle“ erkennt die Unparteilichkeit der Beweisaufnahme an. Auch die Tatſache, die Verurteilung zu 4 Jahren Gefängnis ſei bedeutend, wenn auch das Urteil hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſei. Sogar die „Daily Mail“, die das Urteil als unangemeſſen bezeichnet, be⸗ merkt mit Genugtuung, daß den Angeklagten nicht die Entſchuldigung zugebilligt worden ſei, ſie hätten auf höheren Befehl gehandelt. Noch bedeutungsvoller ſei es, daß die Ver⸗ urteilung für künftige Kriege von großer Wichtigkeit ſei. Die „Morning Poſt“ bringt einen Bericht ihres Leipziger Kor⸗ reſpondenten, in dem anerkannt wird, daß der Präſident und der Staatsanwalt ihr möglichſtes getan haben, um eine antibritiſche Propaganda dei den Zeugenver⸗ nehmungen zu unterlaſſen. Frankreich, Deulſchland und Oberſchleſien. In Erwarkung der deurſchen Antworl. Berlin, 18. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beantwortung der franzöſiſchen Note über Oberſchleſien durch die deutſche Regierung wird, wie wir erfahren, durch Erwägungen und Prüfungen, die ſich auf das angebliche Attentat Deutſcher gegen franzöſiſche Offiziere beziehen, um einige Tage hinausgeſchoben werden. Im übrigen wird an amtlicher Stelle betont, daß die ſrangeſſſche Regie⸗ rung vom Berliner Auswärtigen Amt ſchon am 7. Juli auf die ernſte Lage in Oberſchleſien aufmerkſam gemacht worden iſt. Die engliſche und die italieniſche Regierung haben bisher die Demarche des franzöſiſchen Votſchafters noch nicht unterſtützt. Doch iſt bekanntlich von Paris nach London und Rom eine Note abgegangen, in der darum gebeten wird. Die Lage der Dinge iſt im Augenblick völligl un⸗ durchſehbar und nichtohne Widerſprüche. Wir können nur noch einmal darauf hinweiſen, daß vor wenigen Tagen der offizidſe Temps auf eine ſchnelle a öſung der ober⸗ ſchlenihen Frage· drͤngte. Eime bedeutende wofniſche Zeitung hapaten⸗ macht übrigens darauf aufmerkſam, daß die Verſchie⸗ bung der Entſcheidung in der oberſchleſiſchen Frage ſ chon einmal Anlaß zu einem Aufſtand gegeben hat. Zu der deutſchen Note ſelbſt iſt zu bemerken, daß es gar nicht feſtſtell⸗ bar iſt, ob das Attentat auf den franzöfiſchen Major Monta⸗ legre auf Deutſche zurückzuführen iſt. Wenn ſich die„deut⸗ ſchen Vanden“ noch jetzt in Oberſchleſien befinden, ſo iſt das Sache der interalliſerten Kommiſſion nicht der Berliner Re⸗ gierung. Es iſt übrigens intereſſant feſtzuſtellen, daß die polniſchen Inſurgentenbanden in Oberſchleſien ganz öffentlich daſtehen, ſo daß alſo Herr Briand gut käte, auch hier einmal zu intervenieren. Es ſcheint, daß die ganze Note an die falſche Adreſſe gelangt iſt. Sie hätte nach Warſchau gehen müſſen. England und die franzöſiſche Kontinenkalpolitik. ONB. London, 18. Juli. In der„Sundy Times“(kon⸗ ſervativ und antideutſch) ſchreibt Crawford Frice: Wie weit wir Frankreich auf der Linie ſeiner jetzigen Kontinentalpolitik folgen können, iſt eine Frage, welche augenblicklich viele Gemüter beſchäftigt. Ueber die Gefahr, Oberſchleſien in eine neue Kriſe treiben zu laſſen, kann es nur eine Anſicht geben. Alle offiziellen und privaten Berichte zeigen die Gefahr eines neuen Aufruhrs. In Oberſchleſien würde ein bißchen alliierte Einigkeit die Heilung des Schadens beſchleunigen, aber dieſe Einigkeit iſt ebenſo ſelten wie das Radium, da Frankreich keine Ver⸗ wendung für engliſch⸗franzöſiſche Solidarität hat, außer wenn ſie franzöſiſchen Intereſſen dient. Der Verfaſſcg behandelt dann die franzöſiſche Abſicht, Deutſchland durch weitere Gebietsabtrennungen zu ſchwächen und fährt dann fort: Es iſt klar, daß man eine große Nation wie Deutſchland nicht auf die Dauer mit Gewalt niederhalten kann. Wir ſind auch der Anſicht, daß die Polen ſchon mehr Land geſchluckt haben, als wie ſie verdauen können, und daß ſie auch bankerott ſind und ungeeignet, ein hochentwickeltes Induſtriegebiet zu verwalten, das das Pro⸗ dukt deutſchen Geiſtes und Kapitals iſt. Frankreich und Amerika. Straßburg, 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Die„Straßb. N..“ erfahren von Pariſer Regierungsſeite, daß die fran⸗ Pbſche Regierung ſchon in den nächſten Tagen wichtige orſchläge zur Klärungderpolitiſchen Lage machen werde. Die Gegenwart des amerikaniſchen Geſandten in Paris, Herrik, wird ein ſehr enges Zufſammenarbei⸗ ten zwiſchen den Vereinigten Staaken und Frankre i ch.zur Folge haben. Die Abrüftungsfrage. Wege zur Rüſtungsbeſchränkung. WB. Paris, 17. Juli. Die Entwaffnungskom⸗ miſſion hielt zwei Sitzungen ab. In der Vormittagsſitzung griff der Generalſekretär des Allgemeinen Gewerkſchaftsbun⸗ des(CGT) Jouhaux als Delegierter des internationalen Arbeitsamtes in die Debatte ein und wies auf die Begeiſte⸗ rung hin, mit der die Arbeiterbevölkerung den Gedanken auf⸗ genommen habe, daß der Völkerbund das Friedenswerk för⸗ dern ſolle. Seit dem Waffenſtillſtand hat aber das Vertrauen einem Peſſimismus Platz 8 Das Ver⸗ trauen müſſe wieder hergeſtellt werden. Deshalb müſſe die Entwaffnungsfrage in ihrer Geſamtheit in Angriff genommen werden. Entgegen der Meinung des Engländers Fiſher ver⸗ trat Jouhaux den Standpunkt, daß man zu keiner praktiſchen Löſung kommen könne, wenn man die Frage der See⸗ rüſtung von der Frage der Landrüſtung trenne. Das Problem müſſe in ſeiner Geſamtheit beraten werden. Man müſſe eine allgemeine Löſung vorſchlagen. Dann wandte ſich Jouhaur gegen die vom Italiener Schanzer vorgeſchlagene Kommiſſion, die eine Statiſtik des augenblicklichen Rüſtungs⸗ ſtandpunktes aufſtellen ſolle. Statiſtiken ſeien immer anfecht⸗ bar. Es ſei nur eine LZöſung durchinternationale Verpflichtungen möglich, die die nötigen Bürgſchaften geben könnten. Um die Entwaffnung durchzuführen, müſſe man immer mehr abkommen von beſonderen Verhandlungen der Staaten untereinander. Jouhaux ſchlägt vor, eine Kom⸗ miſſion anhedern, die eine Kontrolle der unter den Mitglie⸗ dern des Völkervundes ausgetauſchten militäriſchen Jnfor⸗ mationen ausübt. Jouhaux vertrat ferner die Anſicht, daß die private Herſtellung von Waffen unter⸗ bunden werden müſſe. Das ganze internationale Leben ſei nach dem Kriege deshalb gefälſcht worden, weil diejenigen, die Munition herſtellen, den Mangel an Gleichgewicht zu ihren Gunſten hätten ausnützen können. Deshalb müſſe der vom Völkerbund eingeſetzte Ausſchuß entſchloſſen zur Kontrolle und Beſchränkung der Waffeninduſtrie ſchreiten. An dieſe Aeußerung knüpfte ſich eine allgemeine Ausſprache, an der ſich der Italiener Schanzer vollkom⸗ men mit Jouhaux hinſichtlich der Aufgaben des Völkerbundes einverſtanden erklärte. Eine Statiſtit für Rüſtungen halte er jedoch für notwendig, weil ſie die Grundlagen zum Handeln ſichern könne. Fiſher⸗England erklärte, er wolle die Frage der Landrüſtung nicht von der der Seerüſtung trennen, weil England zu ſehr unter dem Wettrüſten gelitten. Man habe in England auch den Wunſch, zu einem greif⸗ baren Ergebnts zu gelangen. Er müſſe jedoch bemer⸗ ken, daß die Kritik für beide Rüſtungen nicht gleich ſei. Am Schluſſe der Vormittagsſitzung ſchlug Viviant die Bildung von drei Unterausſchüfſen vor, von denen der ſich mit der Waffeninduſtrie und dem Waffen⸗ und Munitionshandel beſchäftigen und der zweite die Frage des Durchſuchungsrechtes beraten ſolle. Der dritte ſolle den Vorſchlag des Italieners Schanzer betr. die Rü ſtungs⸗ ſtatiſtik prüfen. Japans Widerſtand gegen die Kouſerenz. W. Paris, 17. Juli. Chicago Tribune meldet aus Waj⸗ e8 Wird erklärt, daß die Abeüftungstenz 4 e 2. Seite. Nr. 328. mannheimer Generai · Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Montag, den 18. Juli 1921. ferenz möglicherweiſe ohne Ergebnis ausgehen werde, aber dann werde Präſident Harding ſeine Karten auf den Tiſch legen und jedermann werde ſich darüber klar wer⸗ den können, an welchem Hindernis die Verhandlungen ge⸗ ſcheitert ſeien. Unter dieſen Umſtänden glaubt man, daß Japan ſich der Konferenz nicht entziehen könne, und ſo ſei ſeine Teilnahme trotz ſeines Widerſtrebens wöglich. Die Vereinigten Staaten hätten der japaniſchen Re⸗ gierung eine Mitteilung zugehen laſſen, daß es nicht Sache einer einzigen eingeladenen Regierung ſei, das Pro⸗ gramm der Konferenz zu beſtimmen. Das müſſe der Ver⸗ einbarung der Konferenzteilnehmer ſelbſt überlaſſen werden, obwohl ein vorhergehender Meinungsaustauſch durchaus angängig ſei. Amerikaniſche Gukachten über die ſapaniſche Polifik. ONB. Berlin, 18. Juli. Cornelius Vanderbilt jun. ver⸗ öffentlicht in einem Werke 275 Gutachten führender ameri⸗ kaniſcher Perſönlichkeiten über die japaniſche Politik. Die Mehrzahl der Verfaſſer ſpricht ſich nac) einer franzöſiſchen Meldung aus Waſhington angeblich für den Ausſchluß Japans von der Teilnahme in allen Angelegenheiten aus, — denen Japan mit der weißen Raſſe in Berührung kommen könnte. Die Bereitſchaft Chiles. WB. Paris, 17. Juli. Chicago Tribune meldet aus Waſ⸗ hington, der Vertreter der chileniſchen Regierung in Waſhing⸗ tion habe vorgeſtern in einem Interview erklärt, daß Chile den Konferenzplan des Präſidenten Harding moraliſch zu unterſtützen gedächte. Die Verminderung des amerikaniſchen Heeres. ONB. Waſhington, 18. Jull. Mit der Verminde⸗ rung der amerikaniſchen Heeresſtärke auf 150 000 Mann wird ſich die Notwendigkeit ergeben, verſchiedene Militär⸗ garniſonen aufzulöſen, namentlich die Küſten⸗ artillerie im ganzen Süden. Die Bedrohung durch Deukſchland! c. Baſel, 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Wie der„Petit Pariſien“ meldet, hat Millerand beim Empfang des amerikaniſchen Botſchafters Herrik erklärt, eine Abrüſtung 1* Lande komme für Frankreich in den nächſten Jahren einesfalls in Frage. Die Bedrohung durch Deutſchland() mache für die Zukunft die Aufrechterhal⸗ tung der gegenwärtigen Präſenzſtärke der franzöſiſchen Armee unbedingt erforderlich, die Vermicllungen im nahen Oſten. Griechiſcher Kamsſbericht. WB. Paris, 18. Jull. Eine Havasmeldung aus Athen beſagt: mtlicher Bericht vom 16. Juli: Ein Angriff gegen die befeſtigte Stellung bei Katayn entwickelt ſich narmal und wir haben die vorgeſchobene Stellung beſetzt und ein Maſchinengewehr und mehrere Munition erbeutet. Unter den türkiſchen Gefangenen befindet ſich der General⸗ ſtabschef der vierten Dipiſion. Am 13. Juli wurde ein hef⸗ tiger Angriff auf der Straße Afiun⸗Karahiſſar durch einen Gegenſtoß zurückgewieſen. Bei der Verfolgung mußte der Feind 120 Tote, ungefähr 100 Verwundete, ſeen Maſchinengewehre mit Munſtion und Gewehre zurücklaſſen. Jeindſelige Haltung der ägyyllſchen Nalſonaliſten. Skraßburg, 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Laut„Straß⸗ burger N..“ meldet die„Morningpoſt“, in engliſchen Regierungskreiſen habe man nunmehr Beweiſe, daß die ägyptiſchen Nationaltſten in enger Fühlung mit Kemal Paſcha arbeiten. Man folgert hieraus die neuer⸗ liche unverſöhnliche Hal tung der türkiſchen Natio⸗ nalregierung gegenüber England. e. Skraßburg, 18. Juli,(Eig. Drahtber.) Londoner Pri⸗ vat⸗Tel. der Straßburger Preſſe zufolge hat ſich die Lage in Aegypten ſehr verſchlimmert. Ehemalige nationa⸗ lſtiſche Führer, an der Spitze Abdul Scheich, ſind wieder auf⸗ aucht und wiegeln die Maſſen auf und fordern das ägyp⸗ liſche Volk auf, die Engländer aus dem Nildelta hinauszuwerfen. In den letzten Tagen haben ägyp⸗ tiſche Nationaliſten„äufigtätliche Angriffe gegen die eng⸗ liſche Polizei in Kairo⸗Alexandrien verübt. Ein franzöſiſch⸗kürkiſches Bündnis? e. Straßburg, 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Wie der Pa⸗ riſer Vertreter der„Straßb. N..“ erfährt, arbeitet die franzöſiſche Regierung gegenwärtig einen Entwurf aus, der geeignet iſt, der herrſchenden unſicheren allgemeinen politi⸗ ſchen Lage ein Ende zu bereiten. Wie der Korreſpondent von zuverläſſiger Seite hört, lauten die Mitteilungen von dem bevorſtehenden franzöſiſch⸗türkiſchen Bünd⸗ nis immer beſtimmter. Die Bolſchewiſten am Kaſpiſchen Meer. ONB. London, 17. Juli. Der„Daily Mail“⸗Korreſpon⸗ dent in Teheran meldet: Die Landung ruſſiſcher Truppen am ſüdlichen Ufer des Kaſpiſchen Meeres beſtätigt ſich. 5000 ee landeten am 2. Juli in Enzeli. Der Führer der perſiſchen Bolſchewiſten, deſſen Sendboten in Tehe⸗ ran eingetroffen ſind, will dort mit der perſiſchen Regierung über den Vertrag verhandeln. Die perſiſchen Bolſchewiſten bekämpfen die Regierungskaſte in Wazanderan. Baden. Abgeordneter Jriedrich Sanger d. Tu. Karlsruhe 18. Jull. Nach langem ſchwerem Herzleiden iſt der langjährige Präſident der badiſchen landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften Landtagsabgeordneter Dekonomierat Friedr. S än ger eſtorben. Der Verſtorbene, geboren am 3. April 1867 in Diers⸗ An(Amt Kehl) war ſeit 1903 Bürgermeiſter ſeiner Heimatge⸗ meinde und hatte ſich beſonders auf dem Gebiete des landwirtſchaft⸗ lichen ehecee einen achtbaren Namen erworben. Be⸗ reits im Jahre 1905 wurde er als Kandidat der natianalliberalen Partei in die zweite badiſche Kammer gewählt, der er bis zum Jahre 1910 angehörte, von da an war er bis 115 Umſturz Mit⸗ glied der erſten 90 f Kammer. Im Jahre 1919 trat er zu der deutſchdemokratiſchen Partei über und wurde in die verfaſſung⸗ gebende Nationalverſammlung gewählt Friedrich Sänger wär außerdem ſtellvertretender Direktor der Zentralkaſſe des Verbandes der badiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine und 2. Direktor der Zentralkaſſe der badiſchen landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaften, Nachtragsberatung im Haushallausſchuß des Landtags. Tu. Karlsruhe, 16. Jull. Der Haushaltausſchuß des Landtags hat die Beratung des vor wenſgen Tagen vorgelegten 3. zum Staatsvoranſchlag für 1920%1 aufgenommen. Bei der Be⸗ ratung der Anforderungen für das Finanzminiſtertum teilte Miniſter Köhler mit, daß im Reſch eine Aenderung des Militäranwärtergeſetzes in Beaorbeitung ſei und ferner, 90b die in Aueſche gehan deneſchriſt über die ſrage der ee ee erung der Beamten wegen v rückten Alters nahezu fertiggeſtelſt ſei und dem Landtag in Friſt zugehen werde. Bei der Beratung der Anforderungen für das Miniſtertum des Innern erklärte Miniſter Remmele die eeleer der Be⸗ zirkswirtſchaftsräte, deren Errichtung 15 000 Martf gefordert werden, werde 1 92 im Reichswirtſchaftsrat behandelt, woſelbſt man ſich für idung eines Bezirkswirtſchaftsrats ausgeſprochen hobe. Bauern habe aber ie Einbeziehung der Pfalz Verwahruna eingelegt. Ob nun ein Bezirkswirtſchaftsrat Württemberg Baden allein zuſtande komme ſei noch fragſich. Bei den An⸗ forderungen für die Förderung der Landwirtſchaft fand die Um⸗ ſeſtaltung der Ackerbauſchule—N urg in eine Landwirtſchaftsſchule 9—— Gewünſcht wurde, daß der Pferdezucht ein größeres ugenmerk zugewendet werde. Das Statiſtiſche Jahrbuch f Baden, das zu Friedenszeiten alljährlich erſchien, kann infolge der hohen finanziellen Koſten noch nicht wieder herausgegeben werden. Die badiſche Gruppenpolizel. Tü. Karkseuhe, 16. Juſi. Im 3. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag erſcheint auch der bad. Gruppenpoltzei für das Rech⸗ nungsjahr 1921. Die bad. Gruppenpolizei 12 ch zuſammen aus einem Polizeioberſt, 12 42 Polizeihauptleuten, 29 Oberleutnants und 58 Polizeileutnants, ferner aus einem Oberwaf⸗ fenmeiſter, 5 Waffenmeiſtern, 37 Hauptwachtmeiſtern, 92 Zugwacht⸗ meiſtern, 572 Wachtmeiſtern, 1029 Rottenmeiſtern, 770 Streifen⸗ meiſtern und 353 Polizeimännern. Die 1 Ausgaben für die Gruppenpolizei ſind für das Rechnungsſahr 1921 auf etwas über 34 Millionen veranſchlagt. Die ſachlichen Ausgaben, unter die auch die Reiſe⸗ und Umzugskoſten, die Bekleidung und Verpflegung, die Pferde⸗ und Hundebeſchaffung, das Kraftfahrweſen und Nachrichten⸗ haben, ſeien von der weſen, ſowie Waffen, Munition und Geräte entfallen, verurſachen einen Aufwand von rund 21,8 Millionen Mark. In dieſer Summe iſt auch der Betrag von 205 000 Mk., für die körperliche Fortbildung durch Sport und 162 100 Mk. für die Kalier Fortbildung enthalten. Das Kraftfahrweſen erfordert über 3 Millionen, die Bekleidung und —— nahezu 4 Mill. M. Als einmalige Ausgaben ſind in den Voranſchlag der Gruppenpolizei rund 8,7 Milſionen Mark eingeſetzt. Die Geſamtausgaben für die Gruppenpolizei belaufen ſich auf 64 757 100 Mark. Das Reich leiſtet einen Beltrag von 58 262 850 Mark. Neckarkanal und Angeſfelltenſchaft. DZ. Der deutſchnat. Handlungsgehilfen⸗Verband wandte ſich wegen der Nichtberückſichtigung der Angeſtelltenſchaft bei der Zu⸗ ſammenſetzung des Aufſichtsrates der Neckar⸗A.⸗G. beſchwerdefüh⸗ rend an deren Vorſtand Die kaufmänniſchen Angeſtellten hatten be⸗ ſtimmt erwartet, angeſichts ihrer volkswirtſchaftlichen Bedeutung und ihres Wertes für die Propaganda und des Ausbaues des Unter⸗ nehmens, bei der Bildung des Aufſichtsrates berückſichtigt zu wer⸗ den. Der Neckarkanal iſt ein Unternehmen von außerordentlicher Bedeutung für die wirtſchaftliche Entwicklung des ganzen Landes und auf die Volkstümlichkeit von Anfang an angewieſen. Seine Zu⸗ ſammenſetzung aus 12 Vertretern des Reiches und der Staaten, 8 Vertretern der Städte und Gemeinden, 6 Bankvertretern, 9 Indu⸗ ſtrievertretern, 5 Vertretern der Elektrizitätswerke und einem ein⸗ zigen badiſchen Arbeitervertreter entſpricht keineswegs den Erwar⸗ tungen der württembergiſcher Arbeitnehmer, die als Vertretungen der breiten Maſſen in erſter Linie zu gelten haben. Der D. H. B. gab der Erwartung Ausdruck, daß doch noch in irgend einer Form eine Berückſichtigung dieſer Volkskreiſe erfolgen könne. Bayern und die Pfalz. Der Uebergang der Waſſerſtraßen auf das Reich. München, 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Haus⸗ eu ungsausſchuß des bayer. Landtages hat in Dauer⸗ itzungen die Vorlage der Regierung betr. den Ueber⸗ ang der Waſſerſtraßen be Reich und den usbau der Groß⸗Schiffahrtsſtra Rhein⸗Main⸗ Donau erledigt, und den Vorlagen nebſt den Verträgen mit dem Reich die Zuſtimmung erteilt. Am—42— Diens⸗ tag vormittag werden die Vorlagen im Plenum des Land⸗ oder Mittwoch ſoll dann die Gründung der ſum Ausbau der Main⸗Donau⸗Waſſerſtraße— Das ründungs⸗Kapital ſoll zunächſt 250 Minl. Mark betragen. Da aber eine weitere Erhöhung auf 600 Mill. bereits in Ausſicht genommen iſt. hat der Haushaltungsaus⸗ ſchuß den Beſchluß gefaßt, daß die Regierung ermächtigt werden ſoll, ſich bis zu dieſer Höhe an der— des Aktienkapitals zu beteiligen. Der auf Bayern treffende Anteil beträgt in dieſem Falle 150 Millionen. Abſchluß der Lohnbewegung in der bayerſſchen Land⸗ wirtſchaft. ONRB. Mäͤnchen, 18. Juſl. Die Lohnbewegung in der Landwirtſchaft hat nach langwierigen Verhandlungen minmmehr zu einem Abſchluß geführt. Unter Beteiligung des Landeseinigungsamtes iſt eine Lohnerhöhung von 25 Prozent auf die derzeitigen Tariflöhne vereinbart worden und zwar für Landarbeiter und ländliche Dienſtboten nt Wirkung ab 1. Juli. Eiſenbahnverwalfung und Generalſtreſf. ch München. 18. Juli.(Eig. Drahtber.) Aus Anlaß des leßten Generalſtreiks hat die bayr. Eiſenbahnverwaltung an a einen Erlaß herausgegeben, in dem geſagt wird, daß mit Rückſicht auf die geringe Beteiligung am Streik für gegen die Streikenden, abgeſehen vom Lohnabzug, nicht weiter vorgegangen wird. Diejenigen aber, die in beſonders eindringlicher Weiſe für den Streik agitiert erwaltung mündlich darauf hinzu⸗ weiſen, daß nächſtens von dem Recht der friſtloſen Kün⸗ digung Gebrauch gemacht werde. Die Betriebsrüte ſeien noch beſonders zu verwarnen. n ee Annullierung ruſſiſcher Beffellungen. ONB. Reval, 18. Jull. Die Sowjetregierung hat alle im Ausland gemachten Beſtellungen rückgängig gemacht und ſich bereit erklärt, Konventional krafes 95 bezahlen. Von dieſen Beſtellungen werden nur ſolche die für die Hungersgebiete beſtimmt ſind, aus“ ge Die ſechs Matties Roman von Jana Maria. 1 38)(Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) „Und er hat auch ganz die Talent von ſeine Vatter! O, du ſollſt ihn ſehen, wie er den„Troll“ reitet. Er hat ſich ſchon bei die Zirkus Carcke verpflichtet, wo ſeine Vatter und ſch uns kenne lernten.“ „Wir müſſen euch leider verlaſſen, Devroly wartet. Nach⸗ her bleiben wir zuſammen. Hans darf natürlich vor Mitter⸗ nacht nicht fort.— Denken Sie, lieber Devroky, jener Heinz Trebon hat ſich als mein Bruder Hans entpuppt?“ „Hans Matties, der Verfaſſer des Gedſchtbändchens Sonnenfunken? Geſtern habe ich den Verlag um Ihre Adreſſe gebeten, ich wollte einige Ihrer Gedichte vertonen. Natürlich laſſen Sie das Traumpiel unter Hans Mattjſes erſcheinen. Bedenken Sie, der Bruder dichtet der Schweſter ein Tanz⸗ ſpiel, welch wundervolle Reklame! Vur neuen Spielzeit muß es herauskommen. Das wird ein Bombenerfolg für unſere Matties!“ Devroky und Hans verſtanden 110 gusgezeichnet.„Sie haben ein großes Talent, Herr Matties, möchten Sie mir elegentlich den Text zu einem Singſpiel heiteren Inhalts chreiben? Ich glaube, das, was mir die Muſik, iſt Ihnen die verſtehen uns! Laſſen Sie mich Ihre Idee bald wiſſen. „Siehſt Du, Hans,“ frohlockte Sibyll,„nun wirſt Du be⸗ rühmt. Devroky, der bedeutendſte Komponiſt der Gegenwart, Nasl Deine Lieder. Ach, Hans, wenn das Vater erlebt e Als ſie beim Abendeſſen ſaßen, fragte Hans nach Theres. „Wir könnten Hardeggs eine Karte ſchicken. 118 Jahre habe ich Theres nicht mehr geſehen. Sie muß eine bildhübſche Frau geworden ſein.“ „Du kannſt wohl der Theres Matties ſchreiben, die Pardege exiſtiert nicht mehr!“ „Iſt Kurt „Nein, ſie iſt geſchieden! Theres iſt Koloraturſängerin an der aden er Oper.“ ö „Geſchieden?“ Hans blickte Sibyll verſtört an.„Ja, warum denn? Sie hat mir doch ſelbſt geſchrieben, wie ſehr ſie ihren Mann liebte.“ „Er hat auf böswilliges 1 geklagt. Dahinter den Theres nich ve muß ein anderer Grund ſtecken, rrät. Der wahre Grund iſt das nicht. Sie ſcheint in ihrem Berufe aber 75 glücklich zu ſein. Die Kritiken mußt Du ſpäter einmal eſen. Ich ſage Dir, eine ſolche Stimme 155 Du no hört, ſie hal eine Zukunft.— Berta iſt glückliche Mutter von zwei pausbackigen Buben, Zwillingen, Joſef und Johannes, und Anneken wohnt bel ihr. Die Kaufmannsfrau iſt ganz plötzlich geſtorben am Herzſchlag. Auf dem Gericht in ieboldehauſen lag ein Teſtament, wonach ſie ihr Vermögen und alles, was ſie beſaß, Berta vermachte. Nach de trennte man ſich. Hans war ſo über⸗ über all die Not und Enttäuſchung vergangener age zog die g01. eine goldene Brücke, die nur darauf wartete, von Hans Matties betreten zu werden; und er meinte Minni Reiners Stimme aus der Ferne zu hören: „Hans, mit Deinem Talent kannſt Du ja gar nicht unter⸗ gehen!“—— „Herr Matties, ſind Sie das?“ Otto Herrlich, der Feuilletonredakteur, deutete auf eine en wagre des Berliner Lokal⸗Anzeigers. Ein bedeutender Kunſtkrititer ſchrieb über die vertonten Gedichte, die die jugendlich⸗drama⸗ tiſche Sängerin des Königlichen Opernhauſes auf einem e geſungen und wies auf das Traumſpiel „In Sibylls Wunderland“, die Eröffnungsvorſtellung im Schumann, hin. „Ja, das bin icht“ „So? Warum haben Sie das nie r „Ich habe nicht geglaubt, daß Sie dafür Intereſſe hätten!“ „Sie ſind der Bruder von Sibyll Matties? Ja, in Drei⸗ teufelsnamen, warum haben Sie das nicht gleich geſagt, als wir Sie engagierten?“ „Ich dachte mir die 1 7 7 als Hilfsredakteur auch ohne Schweſter zu erringen! Aber Sie verzeihen, ich habe viel Arbeit heute früh!“ „Hochmütiger Hanswurſt!“. knurrte Herrlich im Ab⸗ gehen.„Leſen Sie mal,“ er ſchob das Blatt dem Lokal⸗ redakteur zu.„Wiſſen Sie, reſ ans Mattles der Bruder der berühmten Sibyll iſt? Paſſen Sie auf, wie ſchnell der Karriere macht! Aber die Premiere von Schumann, die nehme ich, den werde ich mal gründlich verreißen!“ „Liſelotte“, Hans Matties hatte nun auch den Titel zu dem Wiurael gefunden, er ſandte es Devroky ein. Der kam nach zwei Tagen auf die Redaktion.„Matties, 25 danke Ihnen, ich habe Ihre„Liſelotte“ geleſen. Aber einen Gefallen müſſen Sie mir tun: Heraus aus der Redaktſon! In dem ane Betrieb, wo man Sie nicht hochkommen läßt, verkümmert Ihr Talent. Ein Dichter muß ein freier Mann ſein] Ich habe einen namhaften Berleger für Sie intereſſiert, ſenden Sie ihm Ihre„Frühlingslieder“ ein.“ 4 ch nicht ge ⸗ zug ———5 verſprach nur allzu gern, ſeine Stellung auſ⸗ eben. Die Eröffnungsvorſtellung im umann war ausver kauft, Devroky ſelbſt dirigierte. Hans ſaß in der Direktlons“ loge mit klopfendem Herzen. Sibyll tanzte. „So hat die Matties noch nie om flüſterte der Kritiker des Tageblatt dem Kollegen vom Lolal⸗Anzelger Iu und ahnte nicht, daß Sibull dem Bruder die Zukunſt tanzen wollte. Hans erlebte das Ganze wie im Traum. War das ‚ lich ſeine Dichtung? So hatte Sibyll ihm vorgeſchwebt, hatte er ſie geſehen, als er in dem 1 immer 5 Berlin.⸗O. in langen Nächten an„Sibylls Wunderland Er ſah die vielen, vielen Menſchen, die Kopf an opf den ungeheuren Raum füllten. Er ſah die Kritiker, auſ Otto Herrlich. Die alſo entſcheiden über mein Geſchickl da er und fühlte doch, das war ſchon entſchieden. Der Vorhang fiel, ein Beifallsſturm brach los, das — Jubeln der Menge erfülte die Luft⸗„Mattiesl atties Hans wurde auf die Bühne gerufen. Devroky holte Ihm. Sibyll ſtand inmitten eines Gartens von Blumen und unb beerkränzen. Lächelnd ging ſie auf ihn zu und holte ihn Devroky zur Rampe. „Bravo! Bravol“ Die der Zuſchouer ſteigerte 0 Da verneigte ſich Sibyll— traten einen Schritt zurück und zeigten auf den ſungen D 2 Beinahe als Letzter krat Kurt auf die Alſo Hans Matties war auch abgeſchwenktl Es lag im Wie gerne hätte er Sibyll benachrichtigt und ihr Glück 5 wünſcht, aber die Erinnerung an Theres.— Er hatte ſowieſo den ganzen Abend im Geiſte neben ſich in der ſitzen ſehen, wie damals an ſenem Abend auf des Hochzeitsreiſe. Warum war alles ſo gekommen? Warum gab es keln Verſtändigung? Er hatte ſie doch ſo ſieh gehabt. 4355 Theren, Er wäre 1 wieder der einfache Aſſeſſor geweſen, wem nur ſeine Theres bei ſich hätte——“ Nach der Vorſtellung ſaß man mit Freunden im zAdlen zuſammen. Debroky machte Hans mit dem Verleger betane „Ich denke, wir drucken Ihre Frühlingslieder auch als Luſen ausgabe auf Bütten. Die Nachfrage danach wird ſedenſe 5 ſehr groß ſein. Hans Mattles iſt dach der Mann des Taßen, deſſen Gedichte man beſizen muß. Ja, Sie kennen anſe Publikum noch nicht—“ Matties Talent. Ein neuer Dichter ward geboren, heil (Fortſetzung foigt.) —— —— ta Verbeſcheidung kommen. Am Dienstag nach⸗ — 8 0 46 Die Zeltungen am folgenden Tage verbrieſten 7* SS.rrAOFr21 dS Sne sFdedren ——2— e — alſo kenme Kunſthandelsſpekulation, gegen die ich nichts fleeigert, und ach Schluß der Ausſtellung wurden die Bilder ver. TNeontag, den 18. ult 192l. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) B. Seite. Nr. 328. Etgebuiſſe des 16. Kongreſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele. Kückblick auf die Mannheimer Tagung(.—4. Juli). Unbeſtritten iſt der glanzvolle äußere Verlauf des Mannheimer Kongreſſes für Volks⸗ und Jugendſpiele. Dank der hingebenden Vor⸗ arbeit aller Mitwirkenden ſah man turneriſche und ſportliche Vor⸗ rungen von ſeltener Kraft und Geſchloſſenheit und dabei oft von packender Bildwirkung, die hier nicht bloß als Dekorum, ſondern als das äußere Zeichen ſtreng einheitlich gerichteter Arbeit zu werten iſt. Die ſonnig heitern Volksſpiele und Volkstänze der Jugendhorte in ihrer ergreifend echten Kindertümlichkeit bildeten den Anfang; ihnen folgten die Freiübungen der Volksſchüler als überwältigend ne Verkörperung jugendlichen Eifers und gemeinſamen Wollens, un die Wettkämpfe und Spiele der Volks⸗ und Schulen, ie muſterhaften Vorführungen des Turnvereins 1846 mit ihrer ſouve⸗ ränen Beherrſchung der turneriſchen Technik, die Darbietungen des wimmvereins und die Schwimmleiſtungen einer Volksſchulklaſſe im Herſchelbad, die Mannheims bahnbrechende Tätigkeit auf einem wich⸗ gen, bisher noch wenig beackerten Gebiet der Körperpflege deutlich erkennen ließen. Die Uebungen des Freien Schwimmerbundes „Möve“ und der Freien Turnerſchaft Mannheim vollendeten das reiz⸗ volle Bild eines allerorts ſich regenden zwanglos freudigen Tuns im Dienſte des großen Zieles körperlicher und damit auch ſeeliſcher Er⸗ tüchtigung Es war ein Feſt gemeinſamen Ringens und Strebens, wie es einer Jeit ziemt, der Arbeit einzige Loſung und Rettung iſt. Aber damit waren Aufgabe und Tätigkeit des Kongreſſes als Werbemittels für eine geſundheitliche, wirkſamere und lebensvollere Seſtaltung der Leibesübung nicht erſchöpft. In öffentlicher Aus⸗ Prache, in Vorträgen und Reſolutionen ſollten die Forderungen aus⸗ geſprochen werden, durch deren Erfüllung wir auf dem Wege körper⸗ cher Extüchtigung vorwärts zu kommen hoffen. Das Referat des berrealſchuldirettors Dr. Neuendorff(Mülheim a. d..) über die Gefundung des deutſchen Volkes durch Leibes⸗ ungen enthüllte ein erſchütterndes Bild der Schädigungen unſe⸗ zes Volkes durch den Krieg. Die Zunahme der Tuberkuloſenerkran⸗ kungen beträgt in der Stadt 80, auf dem Lande 55 Prozent. die der hachitiserkrankungen Berliner Kinder volle 100 Prozent uſw. Dazu ommt der quantitative Bevölkerungsrückgang durch die Verluſte im Felde, durch die Abnahme der Geburten und die Zunahme der Sterb⸗ lchteit infolge ſchlechter Ernährung. Daneben hat auch die geiſtige Entartung unſeres Volkes zu den ſchlimmſten Folgen geführt. Wir müſſen den Schülern weniger totes Wiſſen, aber mehr Initiattwe, namentlich in ethiſchem Sinn, mit ins Leben hinausgeben, müſſen vor allem auch eine enge organiſche Verbindung zwiſchen körper⸗ baer und geiſtiger Erziehung herſtellen. Die naturgemäße Aus⸗ ildung verlangt die Pflege natürlicher Leibesübungen, wie Laufen, pringen, Werfen und Schwimmen. Die Gerätübungen dürfen nicht verna läſſigt werden, auch Freiübungen ſind nötig als Gegen⸗ ewicht gegen unnatürliche Gewohnheiten. Die früher durch den Hiidresdienſt gepflegten Seiten der körperlichen Erziehung: die Aus⸗ ildung des Auges, die Anpaſſungsfähigkeit an die örtliche Um⸗ Ebung erfordern heute im Turnen und Spiel beſondere Beachtung. rſtrebenswertes Ziel iſt dem Redner eine Sport⸗ und Turnpflicht eider Geſchlechter bis zum Mündigkeitsalter. Kein Zweifel: Neuen⸗ orffs Forderungen ſuchen das Uebel an der Wurzel zu faſſen und erſtreben ſoziale und hygieniſche Maßnahmen von eminenter 5 irkungskraft, die namentlich auch der Volksſchule mit ihren heute eſonders auf dem Lande vielfach noch ſo kärglichen Arbeitsmöglich⸗ elten nutzbar gemacht werden ſollten. Direktor Strohmeyer vom Pinneberger Wohlfahrtsamt hrach in ſeinem Vortrag„Wie gewinnen wir das Land für die Pflege der Leibesübungen“ allen Freunden unverfälſchten deukſchen Volkstums ſo recht aus dem Herzen. Er ſchunerete Vereinfachung des Turn⸗ und Spielbetriebs in den Land⸗ chulen, dafür aber ſinnreiche Anpaſſung an die prakktiſchen Bedürf⸗ niſſe des Landvolks und vor allem an die noch vorhandenen Reſte bei bodenſtändigen Volkstums zum Zwecke der Wiederbelebung seimatlicher Spiele, Feſte und Gebräuche. Der Sinn des Landvolks gen ſeine wertvolle heimiſche Eigenart muß wieder geweckt werden. —8 dörfliches Feſt ſollte ohne volkstümliche Spiele und Wettkämpfe 25 ſich gehen; denn es gilt, dem Volk ſeine heimatliche Eigenart K reinſte Quelle edler Freude aus ſpärlichen Reſten wieder zurück⸗ gugewinnen. 0 In dem Referat über„Die Leibesübungen der Mäd⸗ lotten und Frauen“ bezeichnete es Frl. Dr. med. Profé(Char⸗ 55 enburg) als einen Mißſtand, daß über die Erziehung der Frau 1 5 noch der Mann mitbeſtimme, der das kraftvolle Weib im Iün den und privaten Leben inſtinktiv und aus Tradition ab⸗ 8955 Daher gehe er auch in der Auswahl der Leibesübungen für Hingnweibliche Geſchlecht mehr auf das Zierliche und Anmutige 1 ceit als auf die Heranbildung kraftbewußter weiblicher Perſön⸗ ſo 1 ten. Die Weſensverſchiedenheiten beider Geſchlechter ſeien nicht be oudeutend, daß man auf ſie eine beſondere männliche und eine 8 weibliche Gymnaſtik aufbauen dürfe. Knaben wie Mäd⸗ inni müßten durch gleich intenſwe Pflege der Leibesübungen in Diskuſten Zuſammenbang mit der Natur gebracht werden. In der über ſion wurde mit Recht darauf hingewieſen, daß die Vortragende Süddden heutigen Stand des Spiel⸗ und Svortbetriebes, zumal in eutſchland, nicht genügend unt'errichtet ſei. Ihre Forderungen um größten Teil bei uns bereite verwirklicht und zwar in Linie durch jahrzehntelange unermüdliche Arbeit von Männern, bartem Kamyf gegen den zähen Widerſtand der Frauen, Lin verſchollenes Hauptwerk Hans Thomas. Jabre n. bedeutungsvolles Werk Thomas, das Chriſtusbild aus dem derer 5 das für die religöſe Malerei des Meiſters von beſon⸗ batten ichtigkeit iſt, galt bisher für verſchollen. Die Kunſtforſcher mtereſſ vergebens darum bemüht, ſeſtzuſtellen. wohin dieſe nicht. ante Arbeit gekommen iſt, und Thoma ſelbſt wußte es auch Fabſan In neueſten Heft des„Kunſtwanderers“ teilt nun Ernſt entdegt mit, daß er das Bild im Stadtmuſeum zu Baußen bielt d hat. Er ſandte eine Abbadung dem Meiſter ein und er⸗ Durch jhuf von ihm am 18, April 1921 die folgende Antwoct: s vo. ihre freundſiche Nachricht habe ich enzlich erfahren, wo ſich norwegif mir für verſchollen gehaltene Chriſtusbild befindet. Ein ei von ſcher Kunſthändler Th. Bierck hat es bei mir beſtellt; es 50 1 Liebhaber meiner Bilder beſtellt, der nicht genannt ild olle. Der Auftrag intereſſierte mich, und ich lieferte das ſaun»Zufriedenheit Biercks an denſelben ab, aber ich war er⸗ Ehriſtzgen ich erkuhr. daß das Bild mit noch zehn anderen glen in verſchiedenen Städten herumreißen mußte— es war machen erſte oft in es war weder mir noch meinen Freunden möglich, An. deren. wo das Bild hingekommen ſei. Bierck hüllte es ſo Bild für ob dies ein Staatsgeheimnis ſei, und ſo mußte ich das wenn ein perſchollen halten, was einem Künſtler immer weh tut, aber, daß d. ſeiner beſten Bilder verloren geht. Nun freue ich mich lichkeit 2 5 Bild in dem Mufeum der Stadt Bautzen der Leffent⸗ zdedergegeben iſt. In fetzi it düt E iſt. In jetziger Zeit dürfen wir unſere enichen Vilder nich⸗ verderben— ſie können doch immerhin ein i1 zu beitragen, über deutſches Weſen aufzuklären.“ aus einem Naſer Hingabe Thoma an dieſem Werk arbeitete, geht war mir hervor, den er an den Auftraggeber richtete:„Es religiöſe Mufte leitender Gedanke,“ ſchceibt er da,»daß, wie die inneren uſik ihre Mittel in allem Reichtum verwendet, um dem dieſem ahnlirginſam religiöſen Gefühl ſtarken Ausdruck zu geben, egenſtand ch auch die Malerei mit ihren Mitteln einem religiöſen a über mäcniſprechend zu verfahren habe. Die Malerei verfügt at doch achtige Mittel zur Wirkung auf dis Menſchenherz— Farbenharmo eigenſtes Element eine feierliche Stille die in der Gefühl als Au⸗ liegt und die ſich gar wohl eignet, einem religiöſen rmonie in 8 zu dienen. Das Bild iſt eine ruhige, ſanfte t lau, die ich durch den von mir gemalten und vom krennenden Rahmen noch ſtärker betonte, indem ich in lebhaftem Rot hielt, auf weſchem die Sumbole der ne windende Dornzwezge ſich erheden: der obere Tent E ſich em Neonte auf den Seiten Aehre und Weinſtock, unten der Bar namentlich vieler Mütter. Das Referat Dr. Geiſows, des Vorſitzen⸗ den des Deutſchen Schwimmverbands, behandelte das Verhältnis von Turnen und Spiel in breiter gedanklicher Ausſpinnung: der kulturellen Bedeutung des Schwimmens wurde eigentlich erſt am Schluß des Vortrags kurz gedacht. Beſondere Bedeutung aber beanſpruchen die vom Unterausſchuß für die Ertüchtigung der weiblichen Jugend gefaßten Richtlinien, die eine ſtrenge phyſiologiſche Anpaſſung an den ſeweiligen Entwick⸗ lungsſtand der Schülerinnen fordern. Das Alter bis zu 14 Jahren verlangt Wachstumsanregung, Vermehrung des Blutgehaltes und beſondere Lungenpflege durch reichliche Freiluftübungen durch Spiele, Wanderungen und Schwimmen. Die Reifezeit verlangt ausgiebige kräftigende Uebungen mindeſtens in demſelben Ausmaß wie bei den Knaben. Eine Reſolution des Kongreſſes fordert die alsbaldige Vor⸗ legung und Verabſchiedung des Spielplatzgeſetzes und die tatſächliche Durchführung des bisher vielfach nur auf dem Papier ſtehenden obligatoriſchen Spielnachmittags. In faſt überreicher Fülle und Mannigfaltigkeit kamen die neuen Anregungen. Hätte man ſich mit weniger(vielleicht 2) Vorträgen begnügt, ſo wäre das ſicher dem freien Gedankenaustauſch und der allſeitigen Beleuchtung der Themen zugutegekommen und hätte den Vorſitzenden(Miniſter Domini⸗ cus) auch der unangenehmen Pflicht enthoben, mit der Uhr in ber. Hand den Redeſtrom oft unerbittlich einzudämmen. Daß alle großen Turn⸗ und Sportkorporationen Mannheims, die ja den verſchiedenſten Richtungen angehören, ihr Können ein⸗ mütig in den Dienſt des Kongreſſes ſtellten, das iſt in unſerer Zeit der Zerklüftung und Parteiſpaltung eines der dankenswerteſten und erfreulichſten Ergebniſſe der Mannheimer Tagung. Karl Höfler. Städtiſche Nachrichten. Schließung der Mannheimer Lichtſpieltheater. Die Akt.⸗Geſ. für Kinemctographie und Film⸗ verleih, welche bekanntlich Inhaberin des hieſigen Lichtſpiel⸗ theaters„Schauburg“ iſt, ſchreibt uns: Der Stadtratsbericht vom 14. Juli könnte in der Bürgerſchaft leicht den Eindruck erwecken, als ob die hieſ. Lichtſpiel⸗Theaterbe⸗ ſitzer aus leichtfertigen Erwägungen heraus ihre Betriebe geſchloſſen Ganz entſchieden müſſen wir gegen die Auffaſſung des tadtrats proteſtieren, daß ja nicht wir, ſondern das Publikum die Billettſteuern Dem iſt doch entſchieden entgegen zu halten, daß das Publikum dieſe Steuer gar nicht in Betracht zieht, ſon⸗ dern die Beſucher ſagen ſich kurzerhand:„Der Eintrittspreis be⸗ trägt ſo und ſo viel. Ganz gleich, wie ſich dieſe Eintrittspreiſe zu⸗ ſammenſetzen. Wenn der Stadtrat ſelbſt ſagt, daß die allgemeine Konjunktur einen Hauptfaktor im Nachlaß des Beſuches darſtelle, ſo müßte doch aus Gerechtigkeitsgründen dieſer allgemeinen ſchlech⸗ ten Konjunktur Rechnung getragen werden und der Stadtrat hätte an erſter Linie die Pflicht zu helfen, daß die Lichſpieltheater lebensfähig bleiben. Schon mit Rückſicht darauf, daß es doch ganz bedeutende Summen ſind, die in den Stadtſäckel an Billettſteuern fließen, die doch ſtets von Theaterbeſitzern letzten Endes bezahlt werden müſſen. Es iſt auch richtig, daß die Un⸗ koſten allgemein geſtiegen ſind: es iſt aber auch richtig, daß es nicht mehr möglich war, dieſe geſteigerten Unkoſten durch Erhöhung der Eintrittspreiſe auf die Beſucher abzuwälzen. Würden wir die⸗ ſes getan haben, ſo wäre der Beſuch noch weiter zurückgegangen. Nur ein Beiſpiel möchten wir anführen: Seit der letzten Erhöhung der Eintrittspreiſe wurden die Löhne der Angeſtellten zweimal er⸗ höht, 5 daß eine Erhöhung der Eintrittspreiſe vorgenommen wurde. Da Zahlen beweiſen, wollen wir einmal folgendes der All⸗ gemeinheit unterbreiten; Im Jahre 1920 zahlten wir an Löhnen im April Mk. 10 885.—, Mai Mk. 15 166.— und im Juni 112 763.— Mark: während wir in den gleichen Monaten dieſes Jahres Mark 26.449.—, Mk. 20.250.— und Mk. 18.580 zahlten. Ein großes Intereſſe hat gewiß die Allgemeinheit daran, zu erfahren, was wir an Whe euern ſeither Im Jahre 1920 wurde von uns bezahlt: Im April 19 695 Mk., Mai 10 862 Mark, Juni 19 230 Mark; dagegen in dieſem Jahre im April Mark 27950, Maf Mk. 15 000, Juni Mk. 17117.— Mithin in den letzten drei Monaten April⸗Mai⸗Juni insgeſamt Mk. 60 067. Sämtliche hieſige Lichtſpielhäuſer führten, niedrig in dieſen drei Sommermonaten mindeſtens 300 000 Mark an Billett⸗ teuern an die Sadtkaſſe ab, während ſie einen Verluſt von Mark 150 000 bis Mk. 200 000 hatten. Allein im Monat Juni hatten wir in der„Schauburg“ einen Verluſt von Mk. 15 000, wobei aber Steuern, Umſatzſteuern, der Anteil zur Beſtreitung der Koſten für die Zentralleitung garnicht einbegriffen ſind. Wenn wir daher un⸗ ſeren Verluſt für dieſen einen Monat mit Mk. 20 000 an⸗ geben, ſo iſt dieſes eher zu niedrig, denn zu hoch gegriffen. Jeder unbefangene Beurteiler muß uns darin recht geben, daß es doch ein Unding iſt, daß, wenn in einem Monat ein Betrieb 20 000 Mk. Verluſt hat, dieſer dann noch Mk. 17000 an Billettſteuern auf⸗ bringen ſoll. Eine derartige Belaſtung hält auf die Dauer ſelb der kapitalkräftigſte Betrieb nicht aus. Haben wir denn etwas unſinniges verlangt? Gewiß nicht! — Noch vor einigen Tagen haben wir beim Stadtrat nur die For⸗ derung geſtellt, man möge uns die Zuſicherung geben, daß wir vor der Neufeſtſetzung der Luſtbarkeitsſteuern, die infolge der erlaſſenen reichsgeſetzlichen Normatipbeſtimmungen demnächſt vorgenommen werden muß, gehört werden. Wir wollten dann unſere Betriebe offen halten und ſomtt das beſchäftigungslos werden der Ange⸗ des Rahmens iſt wieder allerintenſipſtes dunkles Blau. auf welchem ein Kreuz mit Goldſtrahlen ſteht. weit es mir gelungen iſt, mit dieſem Chriſtusbilde nach ſolchen Zielen hinzuweiſen, muß ich natürlich dem Urteil anteilnehmender Mitmenſchen überlaſſen— für mich aber bedeutet dieſes Bild etwas wie den Sammelvunkt für mein ganzes Schaffen“ Der unternehmende Kunſthändler hatte ſich noch an acht andere deutſche Maler gewandt, an Fritz v. Uhde, Karl Marr, Franz Stuck, Ernſt Zimmermann, Gabriel Max, Franz Skarbina, Arthur Kampf und Ferdinand Brütt, von denen ihm ſeder ein Chriſtusbild lieferte. Nach ihrer„Kunſtreiſe“ wurden die Bilder in alle Winde verſtreut. Das Thomaſche Werk erwarb der inzwiſchen verſtorbene Kom⸗ merzienrat Otto Weigand, der es dann mit ſeiner reichen, mehr als 200 Bilder moderner Meiſter umfaſſenden Sammlung 1902 dem Bautzener Muſeum vermachte. Frankfurter Theater. Die Frankfurter Kammerſpiele, in denen vor einiger Zeit Koze ⸗ bues„Deutſche Kleinſtädter mit gutem Erfolg aufgeführt wur⸗ A den, gaben nunmehr des Vielgeläſterten und Vielgeſpielten Luſtſpiel „Die beiden und wieder lohnte der aufrich⸗ tige Dank und Beifall des Publikums die vom Regiſſeur Robin Robert wohl abgewogene, Vorſtellung. Wer ſich früher das landläufig abſprechende Urteil über Kotzebue zu 1* gemacht hat, der muß ihm doch manches abbitten. Gewiß, er iſt ein ſtarker Theaterkönner und weiß ſeine Stücke wirkungsvoll und gewandt auf⸗ zubauen; aber wenn das allgemein zugeſtanden wird— die Schat⸗ tenſeiten ſeiner Muſe treten in dieſer hübſch— für unfer Empfin⸗ den allerdings etwas durchſichtig— eingefädelten Verwicklungs⸗ und Intriguenkomödie kaum zu—5 Ein wenig Pikanterie, der durch den beigemiſchten Humor das Verletzende genommen iſt, Sentimen⸗ talität und Rührſeligkeit, in beſcheidenem Maße aufgetragen, dazu die treffliche allzeit amüſante Mise⸗en scëne und ein friſch belebter, nie langweiliger Dialog, das alles macht das Spiel von Vater und Sohn, die ſich in ihren Liebesabenteuern ſtets noch heute zu einem durchaus unterhaltenden Theaterſtück. Und es gibt viel e Werke, die mit weit weniger ſauberen Mitteln arbeiten Die Darſtellung war auf einen friſch zugreifenden Ton abge⸗ ſtimmt, das Larmohante trat mit Recht zurück. Iwei neue Kräſte führten ſich recht glücklich ein: Hans Hübner als alter Graf, ſtutzerhaft geſchniegelt und geſtriegelt, wie ein Junger verliebt und jeder Schürze nachjagend, blieb doch durch ſeine Gutmütigkeit ſym⸗ pathiſch: mit edler Gradlinigkeit ſpielte Hanns König den armen on v. Stein, eine Figur, der Leſſings„Tellheim“ Pate geſtan⸗ den haben mag. Den fü ntonie hrenden weiblichen Rollen gaben ſtellten verhüten. Auch dieſes wurde ſchroff abgelehnt. Den wahren Grund, warum dieſes abgelehnt wurde, wollen wir der Allgemein⸗ eit ebenfalls nicht vorenthalten: Schon vor längerer Zeit hat der tadtrat mit Rückſicht auf die kommenden reichsgeſetzlichen Be⸗ ſtimmungen einen neuen Enwurf ausgearbeitet und fertiggeſtellt, der ſofort nach Bekanntgabe dieſer Beſtimmungen dem Bürgeraus⸗ ſchuß zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll, welcher Entwurf noch bedeutend höhere Steuerſätze vorſieht, denn ſeither. Der Be⸗ weggrund, warum das Huhn, welches die goldenen Eier ſeither legte, abgeſchlachtet werden ſoll, iſt auf etwas ganz anderes zurück⸗ zuführen. Hierüber wollen wir uns nicht auslkaſſen, denn ſonft müßten wir uns auf das politiſche Gebiet verſteigen. Im Zuſammenhang mit dieſen gewiß intereſſanten Mitteflungen dürften folgende Einzelheiten aktuell ſein, welche die„Köln. Zig.“ über die neue reichsgeſetzliche Luſtbarkeitsſteuer⸗ ordnung veröffentlicht: Mit dem 15. September tritt ein neues Reichsgeſetz über die Beſteuerung jeglichen Ver⸗ gnügens in Kraft, das alle möglichen Vergnügungen trifft. Steuerfrei bleiben nur Leierkaſten und Spieldoſen. Wo die Ge⸗ meinden nicht mit Genehmigung der Landesregierungen Pauſch⸗ ſteuern erlaſſen, gelten folgende Beſtimmungen: Grundſätzlich ſind alle Vergnügungen ſteuerpflichtig, die mit Wettbetrieben, Totaliſa⸗ toren und Tänzen verbunden ſind. Wohltätigkeitsveranſtaltungen mit Tanz fallen auch unter die Bezeichnung Vergnügung. Die Steuer wird auf die Einzelkarte erhoben, die mit dem Aufdruck de⸗ Eintrittsgeldes verſehen ſein muß. Die Steuer beträgt bei Karten bis einſchließlich 3 Mark 10 v.., bis 5 Mark 15 v.., bis 10 Mark 20 v.., über 10 Mark 25 v. H. Wenn bei Veranſtaltungen der künſtleriſche oder der volkstümliche Charakter überwiegt, kann eine Ermäßigung bis zur Hälfte der Steuer eintreten, aber nur dann, wenn nicht geraucht wird und Speiſen und Ge⸗ tränke gegen Entgelt verabfolgt werden. Solche Darbietungen ſind Vorführungen von Licht⸗ und Schattenbildern, Ballette, Konzerte, Vorträge und Vorleſungen, Tanzdurbietungen, Puppen⸗ und Ma⸗ rionettentheater. Auch wenn Eintrittskarten billiger abgegeben wer⸗ den, als der aufgedruckte Preis aufweiſt, iſt die Steuer für den vollen Betrag zu zahlen, desgleichen der erhöhte Preis, wenn für die Karte mehr bezahlt worden iſt, als ſie tatſächlich nach dem Auf⸗ druck wert ift. Der Unternehmer hat für jede Veranſtaltung einen beſonderen Nachweis zu liefern und die nicht ausgegebenen Karten 3 Monate lang aufzubewahcen. Die Eintrittskarten ſind vom Publi⸗ kum aufzuheben und Steuerreviſoren auf Verlangen während der Vorführung vorzuzeigen. Veranſtaltungen, bei dꝛnen die Pauſch⸗ ſteuer nach der Größe des Raumes feſtgeſtellt wird, erfahren eine beſondere Staffelung in der Steuer, die mit 50 Quadratmeter und einem Satz von 8 Mark für Lichtbild⸗, Theater⸗, Konzert⸗ und Vortragsvorführungen, 20 Mark für Tanzluſtbarkeiten, Varietees und deraleichen beginnt und ſteigt bei 100 Quadratmeter auf 16 und 30 Mark, bei 200 Quadratmeter auf 30 und 50, bei 300 Qua⸗ dratmeter auf 45 und 60, bei 400 Quadratmeter auf 60 und 75 und für jede weiteren 200 Quadratmeter um 20 und 25 Mark. Für jede beſondere Vorführung im gleichen Raum am gleichen Tage wird dieſe Steuer erhoben, bei fortlaufender Aufeinanderfolge giſt der angefangene Zeitraum von drei Stunden als eine Veranſtaltung. Künſtleriſch hochſtehende Darbietungen werden mit 10 v. H. des Bruttoertrages beſteuert. Die Entſcheldung, ob es ſich um eine derurtige Veranſtaltung handelt, fällt die Landesregie⸗ runa oder die von ihr beauftragte Behörde. Die Gemeinden können in Einzelfällen die Steuer teilweiſe oder ganz erlaſſen oder ſelbſt erſtatten. Dieſe Fälle ſollen aber nach der Vorſchrift der Beſtimmung nur ganz beſondere Fälle bleiben. 1* Herr Oberbürgermeiſter Dr. ſchreibt uns: Die Num⸗ mer 323 des„Mannheimer General⸗—— vom 16. ds. Ats. enthält eine Zuſchrift des Vereins der er Badens, in der behauptet wird, der Stadtrat habe eine neue Luſtbarkeitsſteuer⸗ ordnung ausgearbeitet, die noch weſentlich höhere Sötze—— als Kartenſteuer ither. Dieſe Behauptung iſt, ſoweit di ſar Ticheſpiellbener— 2ddig——— 80 genrülfen. Ich erſuche um Berichtigung. Der Heimſtättenausſchuß Maunheim an die Fraktionen des Mannheimer Bürgerausſchuſſes wegen der Wohnungsnot folgendes Schreiben ge⸗ richtet: Der Mannheimer dis jetzt die in der Anlage)) aufgeführten Verbände und einigungen beigerreten ſind, erwartet, daß eine umfaſſende Neubautätigkeit Mannheim unverzüglich aufgenommen und mit größter Energie de⸗ trieben wird. Es muß daher unter allen Umſtänden verhindert werden, daß weitere koſtbare Zeit verloren geht und die Verhält⸗ niſſe zur drängen. Er empfiehlt datzer die Beachtunz nachſtehender Richtlinien: 2) Berzeichnis der angeſchloſſenen Verbände, Ber⸗ einigungen uſw. 1. Ortsausſchuß Mannheim des allgemeinen deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes(Gewerkſchaftskartell), 2. Mietervereinigung 3. Gartenvorſtadigenoſſenſchaft Mannheim, 4. Bund deutſcher Bodenreformer, 5. Gemeinnützige Eigenheimbaugenoſſenſchaft für Kriegs beſchädigte, 6. Spar⸗ und Bauverein Mannheim, 7. Gartenheimbaugenoſſenſchaft der Beamten und Angeſtellten Mannheim⸗Ludwigshafen, 8. Baugeſellſchaft für Klein⸗ wohnungen Mannheim, 9. Badiſcher Beamten⸗ und Lehrerverband, Orks⸗ verein Mannheim. 10. Bezirkslehrerverein Mannheim. 11. Vereinigte Angeſtelltenverbände„Afa“, 12. Selbſthilfe, 13. Ortederband deutſcher Gewerkſchaften(Hirſch⸗Dunker), 14. Deutſcher Gewerkſchaftsbund(Chriſtliche) Siener und Erna Heicke Frauenwürde und Neiz, Guſtel 8 zeigte in einer Charge ihr ſchon mehrfach bewährtes komiſches lent, und Kurt Sellnick war ein offener feuriger Liebhaber, das verfüngte Abbild ſeines Vaters. Im beſcheidenen Rahmen der Kammerſpiele boten die Bühnenbilder Martin Dittrichs zierliches Rokoko. So hatten der alte Kotzebue und das Theater einen guten Erfolg. Dr. Georg Schott. Berliner Theater. Die Exel⸗Leute hätten mit Anzengruber ihr Verliner Gaſt⸗ ſpiel beginnen ſollen! Das iſt die Fahne dieſes Meiſterſpielers aus Tirol, die vom Urwüchſigen zur Kultur, zum Geiſt der Natur em⸗ porſteigen und, wie Ludwig Anzengruber, eine höhere Inſtanz der Wirklichkeit ſind. Auch die Fäuſte und Prügel in den Kreuzel⸗ ſchreibern“ kommen von rechtſchaffenen Bauern, doch erſt in der Seele des großen Humaniſten haben dieſe ihre Menſchlichteit voll entfaltet. Nicht etwa Salon, aber Dichter⸗Tirolertum. Der moniſtiſche Philoſoph von der Landſtraße, der Steinklopferhans, nzengrubers lebendiges Denkmal, iſt ein Beiſpiel. Ein Kuckucksei? Mit nichten. Zu Goiſern führte einſt der richtige Bauer Konrad Deubler Pflug und Dungwagen und— ſchrieb ungelehrte Weis⸗ heitsbücher, die ihm die Freundſchaft Feuerbachs und Haeckels und das Zuchthaus einer den lieben Gott beſchützenden kaiſerlich⸗könig⸗ lichen Juſtig eintrugen. Aus dem Samen der Deubler entſteht immer einmal ſolch ein humoriger alter Apoſtel, wie der Stein⸗ klopferhans, wenn ihn der Schoß Anzengruberſcher Poeſie austrägt. Der hochintelligente Eduard Köck von der Exl⸗Truppe gab ihn ſehr einheitlich und eindringlich, aber freilich nicht 90) naiv. Unter den zahlloſen berühmten Steinklopfern meiner edächtnisheerſchau (Markinelli, Tyrolt, Thaller!) ſei die Palme einem Weniggekannten gereicht: dem ſchon begrabenen Anton Jules, der die reine Her⸗ ensweisheit hatte. Im Ganzen waren die Exelſchen Kreuzel⸗ ſchreiber“ eitel Wonne! Das Gelbhofbauernpaar(Ferdinand und Anna Exl) in der Kraft und Laune, in der geſunden und zarten Sinnlichkeit wackeren jungen Blutes, dann der prachtvolle Rom⸗ pilger Altlechner(Julius Pohl), der mit gelaſſenem Humor dem Teufel(ſeiner antippe) das fromme Schnippchen ſchlägt, und jeder Bauer und jeder Bua—: ihr Spiel floß zuſammen zu einer fröh⸗ lichen Welt Doch über allen Einer! Die traurig⸗ernſte Epiſode des alten Brenninger— ihn treibt das böſe Spiel der Kapläne in den Tod— wird, wenn ſich ein Chargenſpieler in die Sentimentalttät hineinkniet. unerträglich. Ludwig Auer, der mannigfaltige aus tiefem Brunnen, ließ den letzten Reſt von Theater vergeſſen. unbefleckte Natur— und ganz große Ku dieſem Jeder Zug um die Lippen, jede* des Fingers n ahnte es mancher: Die Kreuzelſchreiber ſind as 25 8 — n7FCCCCTTTTTTTTTTTT —— . Seſte. Nr. 328. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Monkag. ben 18. Jull 1921. 1. Es iſt ein großzügiger Siedelungsplan außf⸗ zuſtellen und der öffentlichen Pelrkeilung znſengac 15 2. Ein Siedelungspro ramm, welches die Bautätigkeit bis an die Grenze des technſſch Möglichen anſpannt, muß auf der Grund⸗ lage der Heimſtättenbildung ausgearbeitet werden. 3. Zur Durchführung dieſes Bauprogramms muß die Gemeinde zwecks 1 der notwendigen Geldmittel auf alle Fälle langfriſtige Verpflichtungen auf ſich nehmen. Der Mannheimer Heimſtöttenausſchuß iſt der Ueberzeugung, daß ſeine Mitwirkung bei der Löſung der durch die vorſtehenden Sätze angedeuteten Probleme förderlich ſein kann. Aus dieſem Grunde richten wir an die Fraktionen das Erſuchen, der am 19. Juli 1921 ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung folgende Willenskundgebung zu unterbreiten: „Der Bürgerausſchuß wolle beſchließen, daß ſofort aus ſeiner Mitte heraus ein Ausſchuß gebildet wird, der unter Hinzu⸗ deaun des Heimſtättenausſchuſſes praktiſche Vorſchläge zur Be⸗ ebung der Wohnungsnot in Mannheim auszuarbeiten hat.“ Für den Heimſtättenausſchuß: gez.: M. Nagel.— gez. Fr. Kgamm.— gez.: Grande. ch. Primizfeier des Neuprieſters Grogor Feige. Am geſtrigen Sonntag wurde in der Herz⸗Jeſukirche die Primizfeier des Neu⸗ prieſters Gregor Feige unter außerordentlich zahlreicher Betei⸗ ligung der eenend abgehalten Neuprieſter Gregor Feige iſt der Sohn des 7 Schriftleiters Paul Feige vom Reuen Mannheimer Volksblatt“, der vom April 1892 bis zum Jahre 1902 in dem Verlag dieſes Blattes tätig war und während dieſer 12 85 die Grundlage für eine gedeihliche Weiterentwick⸗ kung dieſer Zeitung geſchaffen hatte. Gregor Feige war längere 150 im Auslande, größtenteils in Indien, ſn dortſelbſt, war rofeſſor an einem engliſch⸗indiſchen Gymnaſium und war von 1916 bis 1920 engliſcher Gefangener. In Freiburg Scwed erhlelt Gregor Feige die e In üblicher feier⸗ icher Prozeſſion wurde der Neuprieſter am geſtrigen Sonntag von ſeiner Wohnung in die Kirche geleitet. Beim Betreten ſang der r ce unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Walch die F⸗ dur Meſſe von Baur, Der frühere Stadtpfarrar an der Herz⸗Jeſu⸗ kirche, Herr Pfarrer Knebel⸗Freiburg, hielt hierauf die Primiz⸗ predigt. Nach derſelben hielt der Neuprieſter unter Aſſiſtenz des Herrn Geilichſten Rats Stadtdekan Bauer ſeine erſte heilige Meſſe. Nach Beendigung des Gottesdienſtes wurde der Neuprieſter wiederum in feierlicher Prozeſſion aus der Kirche geleitet. 8 Poſtüberwachungsſtellen. Die Poſt hat mit der Poſtüber⸗ wachüng nichts n tun. Die Poſtüberwachungsſtellen ſind ane der Reichsflnanzverwaltun und unterſtehen dem Reichsfinanzminiſterium. Auch das Perſonal der Poſtüberwachungs⸗ ſtellen wird von dieſen ſelbſtändig angenommen und beſteht nicht etwa aus Poſtbeamten. Zuſchriften und ſonſtige Anfragen, die die Poſtüberwachungsſtellen betreffen, ſind deshalb an dieſe unmittel⸗ bar oder an das Reichsfinanzminiſterium und nicht an die Poſt⸗ behörden zu richten. Andernfalls verzögert ſich ihre Erledigung. Auch wird durch eine ſolche 21527 Zuleltung der Geſchäftsbetrieb der Poſtverwaltung unnötig belaſtet. E Berſ der Umtauſchfriſt für Einkommenſteuermarken 25 Mark. Nach einer amtlichen Bekanntmachung der„Karlsr. Ne hat der Reichspoſtminiſter eine⸗ ee erlaſſen, wonach die Obrpoſtdirektionen angewieſen ſind, den der Ein⸗ kommenſteuermarken zu Mark, deren Außerkursſetzung ſeiner Zeit amtlich bekannt gegeben worden iſt, noch bis Ende Jul 1921 zuzulaſſen. Nach dieſem Zeitpunkt findet ein Umtauſch we⸗ der durch die Poſtbehörden noch durch die Finanzbehörden nicht mehr ſtatt. D3. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Poſt erfolgt in der Woche vom 18. bis 24. Juli ds. Is. zum —— von 320 Mark für ein 20 Mark⸗Stück, 160 Mark für ein 10 ⸗Stück. Für ein Klogramm Feingold zahlt die Reichsbank 44600 Mark und für die ausländiſchen Goldmünzen entſprechende Pretſe. Späfjahrsprüfung der Rechiskandidaten. Die Abhaltung der diesjährigen Spätjahrsprü der Rechtskandidaten iſt für die zweite fte ember ds. Is. in Ausſicht genommen. Die An⸗ meldungen zu dieſer Prüfung ſind im ufe des Monats Auguſt beim Juſtizminiſterium einzureichen. 2 Jiſchſterben in Brühl. Das Badiſche Domänenamt erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Es ſind entſtellende und aufgebauſchte Nachrichten über das Fiſch 815 in den ſtaatlichen Fiſchteichen auf Gemarkung Brühl in die Zei⸗ jungen gelangt. Es ſei bemerkt, daß in dieſen Teichen weder Zan⸗ der noch te gezüchtet werden, 2 0 keine zugrunde gegangen ſein können. Infolge der außerordentlichen Trockenheit, in die unge⸗ e Weiſe ein außerordentlich langer Bachabſchlag fiel, 9 07 nige Zentner Karpfen eingegangen, deren Wert auf 5000 Mk. aber nicht 20 000 Mark abgeſchätzt wird. Jeder Unternehmer hat ehljahre. Auch die ſtaatlichen Fiſchteiche leiden zuweilen unter chwaſſer oder Waſſerklemme. Damit iſt— geſagt, daß ſie un⸗ rentabel ſeien und landwirtſchaftl. Nutzun latz machen ſollten. Sachkenner verkennen den volkswirtſchaftlichen Nützen dieſer Fiſch⸗ zuchtanſtalt nicht. ch. Dom Haupfmarkl. Die Jufuhren der Erzeuger zum Hauptmarkt ſind anhaltend mertee Der Verkehr wär daher 7 recht.Esg notierten: Neue Kartoffeln 1,40—.80, ohnen 2,50—4 Mk., Blumenkohl—8 Mk., Wirſing 0,80—1 Md., ihrer volkstümlichen Gattung, ſind eine sder wenigen klaſſiſchen deutſchen Luſtſpiel. Obwohl ſie noch Eierſchalen des älteren Wiener Bolksſtücks tragen. Von einigen hat 105 der kluge— der I⸗Bühne e Köck) befreit. ie Entree⸗Lieder ſtrich er mit gutem Mut. Man könnte noch weiter gehen und auch das Bei Seite“ Sprechen(über die Rampe hinaus!) austilgen. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. 2% 60. Geburisiag Richard Müllers. Am geſtrigen Sonntag nollendete der pfälziſche Mundartdichter Richard Müller ſein 60. Lebensjahr. Durch ſeine zahlreichen humorvollen Gedichte hat er ſich in und außer dem Pfälzerland zahlreiche Freunde erworben. Begeiſtert aufgenommen wurde im Jahre 1905 das prächtige Dorf⸗ idull:„Das Schneiderche von Mackebach“, im Jahre 1908„Die Butterbärwel vun Diefedhal“. Im Weltkrieg gab er ein Bändchen teils ernſter, teils heiterer Kriegsgedichte heraus. Großen Beifall erntete er mit den eigens für dſe Pfälziſche Volksbühne beraus⸗ gegebenen gemiültvollen und wirkſamen Schwänken;„Die Borje⸗ meeſchterwahl“ und„Des Waſſermüllers Lottche“. Pfälziſches Leben und Weſen war hauptſächlich in den Erzählungen„Das Lor⸗ 2* vom Hof“ und„Die Schneidermüllersbuben“ wiedergegeben. urch dieſe beiden hochdeutſchen Erzählungen verbreitete der Kreis ſeiner Freunde weit über das Pfälzer Land hinaus. Möge es dem an ſeinem 60jährigen Ehrentage noch in der Pollkraft ſeines affens ſtehenden Dichter beſchieden ſein, die pfälziſche Mundart⸗ dichtung noch durch zahlreiche anſprechende Schöpfungen zu be⸗ 1% Pfälziſche Heimatforſchung. In der Zeit vom 24. zum 29. Auguſt wied in Keechehndolanen ein nordpfälziſcher geblogiſch⸗ 1 ichtlicher Ferienkurs für Heimatforſchung abgehalten. Reſerate i ierzu haben übernommen Prof. Dr. Häberle⸗Heidelberg, Mu⸗ eumisdirektor Dr Sprater⸗Speyer, Hauptlehrer Zink⸗Kaiſerslautern und Prof. Architekt Miller⸗Kaiſerslautern. Es wird ſich eine Wan⸗ derun er Froſchau, Elbisheimerhof, Göllheim, Königskreuz, Ker⸗ enheiſm, Kerzweilerhof Raſenthal und Stauf anſchließen, bei der tere Vauwerke eingehend beſſchtigt werden. 0 Emil Pfeiſſer 7. Im Alter von 75 Jahren iſt in Wiesbaden an den Folgen eines Schlaganſalles der Geheime Sanitätsrat Dr. Emil Pfeiffer, einer der bekannteſten Aerzte auf dem Gebiete der Stoffwochſelkrankheiten, Ehrenmitglied der Deutſchen Geſellſchaft für Innece Medizin, deren Sekretär er dreißig Jahre lang war und Ehrenmitglied der Geſeilſchaft für Kinderheilkunde geſtor⸗ ben. Er entſtammt einer altnaſſauiſchen Familie. Er hat eine reiche publiziſtiſche Tätigkeit entwickelt und wär für die Wiesbadener Thermen bahnbrechend. Internationale Berühmtheit verlieh ihm die Konſultation, zu der er im Jahre 1897 zum Schah von Perſien nach Teheran berufen wurde. Weißkraut 1,20—1,50 Mk., im Zentner 100 Mk., Kohlrabi(3 Knol⸗ len) 1,50—2,40 Mk., Kopfſalat 1,20—2, Endivien 1,50—2 Mk., Zwiebeln 1,20—1,40 Mk., Karotten 0,50—0,70 Mk., Pflückerbſen 1,50—1,60 Mk., Gurken—7 Mk., zum Einmachen 25—50 Mk. per 100 Stück, Aepfel—3,50 Mk., Birnen 2,50—3 Mk., Pfirſiſche—. Mark, Aprikoſen 13—14 Mk., Heidelbeeren—4,50 Mk., Johannis⸗ beeren 3,50—3,80 Mk., Kirſchen 3,80—4 Mk., Eier 1,60—1,70 Mk. und Butter 26—27 Mk. pb. Das Baden in den wilden Strandbädern hat am Samstag⸗ nachmittag; wieder ein Opfer gefordert. In der Mühlauſchleuße ertrank der 32 9255 alte ledige Rangierer Hermann Schröder aus Lenz(Sachſen), wohnhaft 8 3, 1, hier. Seine Leiche konnte bald darauf geländet werden. pb. Selbſttötung. Ein 43 Jahre alter verheirateter Fabrik⸗ arbeiter hat ſich am 16. d. Mts. wegen eines unheilbaren Leidens in ſeiner in der Stockhornſtraße hier gelegenen Wohnung durch Er⸗ hängen das Leben genommen. pb. Jugendliche Straßenräuber. In der Nacht vom 16. zum 17. ds. Mts., morgens 3 Uhr, wurde ein 24 Jahre alter Wacdbe⸗ niker, wohnhaft in der Neckarauerſtraße hier, auf der hof⸗ ſtraße bei der Straßenkreuzung überfallen und ſeiner Briefmappe mit 255 Mark Inhalt beraubt. Der eine Täter iſt etwa 20—22 Jahre alt, 165 bis 1,67 Mtr. groß, bartlos, trug graue, vielleicht auch karrierte Batſchkappe, grauen abgeänderten Militärrock, dunkle Hoſe und war ohne Kragen und Krawatte.— Der zweite Täter iſt etwa 16 Jahre alt, 1,55 bis 1,58 Mtr. groß, bartlos, trug weichen, ellen, länglichen Filzhut und hellen Sackanzug, war ebenfalls ohne ragen und Krawatte. Das Geld beſtand aus einem 100, zwei 50, einem 10 und vier 5 Mark⸗Scheinen. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. pb. Küchenbrund. Am 17. d.., vorm. zwiſchen 2 u. 6 Uhr entſtand in der Küche einer Wohnung im Hauſe U 6, 7 ein Brand, durch den Kleider und Wäſcheſtücke u. a. m. im Werte von etwa 4000 Mark verbrannten, ſowie ein Gebäudeſchaden in Höhe von etwa 1000 Mark verurſacht wurde. Der Brand konnte von Haus⸗ bewohnern wieder gelöſcht werden. 3. Das Feſt der ſübernen Hochzeit feiert heute Herr Ludwig Pfefffer, kaufm. Angeſtellter der Firma Berg, mit ſeiner Ehe⸗ frau Anna geb. Siegele, wohnhaft K 2, 16. Das gleiche Feſtt begeht heute Herr Ernſt Kiffner, Schiffsbeſitzer, mit ſeiner Gattin Anna geb. Burkhäuſer, Nuitsſtraße 18. veranſtaltungen. Jeſtkommers der Handelshochſchue. Im Reſtaurant des Friedrichsparkes fand am Freitag der Feſtkommers der Han⸗ delshochſchule anläßlich ihres 12. Stiftungsfeſtes ſtatt. Der Rektor und mehrere Dozenten waren erſchienen. Die Korporatio⸗ nen verliehen der Feier durch ihr Auftreten in vollem Wichſe ein feſtliches Gepräge. Der Feſtkommers, welcher von n Reichert(Rheno⸗Nicaria) als Mitglied des Studentenausſchuſſes eröffnet wurde, gab ein ſchönes Bild von dem Gemeinſchaftsge—2 der Studierenden der Handelshochſchule. Herr cand. rer. merc. Wil⸗ helm Scheuber(Schwarzburgverbindung Neo-Germania) hatte die Feſtrede übernommen und betonte vor allem die Wichtigkeit des Studiums der Wirtſchaftswiſſenſchaften für die heutige wirtſchaft⸗ liche Lage unſeres Vaerlandes. Er gedachte in ſeiner Rede Herrn Profeſſor Dr. Nickliſch, der infolge ſeines Rufes nach Berlin verlaſſen hatte und die Studentenſchaft gab durch ihren Beifgll der Sympathle Ausdruck und der Verehrung. welche ſie i[ Herrn Prof. Dr. Nickliſch entgegenbringt. Die vaterländiſchen Worte des Redners fanden ihren Ausklang mit dem begeiſtert Liede der Deutſchen. Herr Walter Sebelin von der Freien Studentenſchaft betonte die Notwendigleit eines einheitli Wir⸗ kens und Strebens, das ſich über die Formen reiner Aeußerlichkeit hinwerſstzen müſſe und dem der Wert der Wiſſenſchaft das oberſte Prinzip ſein müſſe. Studentiſche Lieder aben der Feier eine an⸗ genehme Abwechslung, die durch das Erſcheinen vieler Damen ein freundliches Bild gab. Wir wünſchen der Handelshochſchule Mann⸗ heim ein weiteres Blühen. Wachſen und Gedeihen. H. Stimmen aus dem Publikum. Weg mit der Kleintierzucht im Stadtinnern. Ich ſchließe mich der Forderung nach Beſeitigung der Kleintiergucht vollſtändig an und zwar nicht bloß aus den Angeführten Gründen: Mäufe⸗ und Rattenplage, Schlafenmüſſen bei geſchloſſenen Fenſtern, frühes Krähen der Hähne, ſondern auch aus allgemeinen geſundheitsgefährlichen Rückſichten. Aus den Haſenſtällen, Hühner⸗ oder gar Schweinseſtällen ſteigt beſonders in der jetzigen heißen Zeit ein Dunſt auf, der auch tagsüber zum Schließen der Fenſter zwingt. Die mit der Kleintierzucht verbundene Unreinlichkeit läßt das garnicht verhüten. Dann aber hat die Kleintterzucht noch einen ſchlimmen Auswuchs. Die Beſchafſung des Futters iſt teuer und verleitet deshalb häufig gerade zum Diebſtahl, beſonders durch Kinder. Man mache einmal Erhebungen bei unſern Feldhütern und der Polizei, wieviele Anzeigen von den Diebſtählen im ngebiet, in Schrebergärten und im freien Feld auf das Konto Haſen⸗ und Hühnerhaltung zu ſetzen ſind. Intereſſant wäre dabei auch die Feſtſtellung, wieviel⸗ der Kle tierhalter Hausbeſizer und wieviele Mieter ſind, wenn doch der Einſender des ſonſt berechtigten Artikels in Nr. 323 meint:„Gerade die Hausbeſitzer ſind die⸗ jenigen, die ſich allein das Necht anmaßen, Hühner, Schweine uſw. zu halten, und wehe dem Mieter, der ſich das Halten von Federvieh u. dergl. erdreiſten wollte“.— Ich bedamere, daß der ſehr berechtigte Ruf nach Beſei⸗ tigung dieſer nicht ins Stadtinnere paſſenden Tierhaltang mit einem Hieb auf die rückſichtsloſen Hausbeſitzer verquickt wurde. Ich weiß nämlich, daß auf zahlreichen Küchenbalkonen, in Kellern und Speichera hr, ſehr viele Mieter ebenfalls Haſen halten, ſogar in ſtädtiſchen Gebäuden ſoll es vor⸗ kommen, in einem Fall habe ſogar ein Mieter ein Wohnzimmer kurzerhand als Ziegenſtall benützt, ſo daß natürkich alles darchweicht wurde von dem angenehm duftenden Naß. Es wird zweifelhaft ſein, welche Gruppe in der Hinſicht mehr Rückſichtsloſe ſtellt, die Hausbeſitzer oder die Mieter Deshalb unterſtütze ich das berechtigte Verlangen nach Beſeitigung der Kleintierzucht im Innern der Stadt, mag es nun Hausbeſitzer oder Mieter treffen; es geht alſe an. Ein Hausbeſiter. Aus dem Lande. Eiſenbahnzuſammenſtoß in Raſfart. ORB. Raſtaft, 18. Jull. In der Nacht zum Montaa ſtieß der gegen zwei Uhr aus Ettli kommende Eilgüterzug im hleſigen Häuptbahnhof auf den dort ſbehenden Leerzug, wobei die Lokomotive und zwei Wagen entgleiſten. Der Materialſchaden beläuft ſich auf etwa 300 000 Mark. Perſonen ſind nicht zu Schaden h. Friedrichsfeld, 17. Jull. Zu dem Brand bei dem Landwirt Peter Dehouſt iſt noch zu berichten, daß den allgemein beltebten, ſtrebſamen Leuten außer der Frucht auch ſämtliche Ackergeräte und Wagen nebſt Geſchirr, ſowie 10 Hühner verbrannten. Wäſche und Weißzeug wurde viel geſtohlen. Drei kleine Kinder im Alter von —4 Jahren befanden ſich noch in der bereits brennenden Scheuer und konnten nur durch gewaltſames Oeffnen des Scheuertores glück⸗ lich gerettet werden. Gegenüber der Brandſtätte wohnt die Schwe⸗ ſter des Brandgeſchädigten, welche infolge eines vor kurzem in Weinheim erlittenen Hitzſchlages Sprache und Augenlicht verloren hatte. Als die Bedauernswerte von dem Brand hörte, ſprang ſie laut aufſchreiend aus dem Bett und hatte durch den Schreck Sprache und Augenlicht wieder erlangt. Dder Mann dieſer min wleder Glücklichen hat nur ein Bein und liegt in Heidelberg, woſelbſt ihm dieſes Bein auch noch abgenommen werden ſoll. Hilfe tut not. * Karlsruhe, 16. Juli. In Leopoldshafen iſt der epan⸗ geliſche Pfarrer Wilhelm Schmidt, ein Sohn des früheren Prä⸗ laten Schmidt, geſtorben. Er ſtammte aus Weisweil, wo er 1860 geboren wurde. Nach gut beſtandener theologiſcher Prüfung wurde er 1885 Vikar in Eiſingen, 1887 Vikar in Gernsbach, 1888 Stadtvikar in Gernsbach und 1889 Pfarrperwalter und Pfarrer in Bauſchlott. Im Jahre 1903 wurde er Pfarrer in Unteröwisheim und 1906 Pfarrverwalter in Leopoldshafen, woſelbſt er 1909 Pfarrer wurde. Pfarrer Schmidt war ein außerordentlich tüchtiger und gewiſſenhafter Geiſtlicher. Allem unfruchtbaren Parteigezänk abhold, war er ein treues Mitglied der Landeskirchlichen Ver⸗ einigung und ſtets beſtrebt, den Frieden unter den Kberalen und Poſitiven zu fördern. Tul. Stauſen, 16. Juli. Bei einem Gewitter wurde der vom Felde heimtehrende 21jährige Sohn des Londwirts Adolf Brotz, von einem Blitzſtrahl getroſſen und ſofort getötet. gekommen. TlI. Aiſpel bei Waldshut, 16. Juli. Durch Blitzſtrahl iſt das Doppelwohnhaus der Landwirte Alois Muſterle und Boll voll⸗ ſtändig zerſtört worden. Der zur Zeit des Gewitters auf dem Dache arbeitende Landwirt Muſterle wurde vom Blitzſtrahl ge⸗ tötet; ſeine Leiche iſt verbrannt. D3. Radolfzell, 17 Jull. Beim Baden ertrank der 2. Beamte der Freiburger Handwerkskammer Franz Joerger, der zum Ferienaufenthalt hier weilte. Ein Schlaganfall im Waſſer war die Urſache ſeines jähen Todes. Das Verſchwinden des Verunglückten im Waſſer konnte alsbald bemerkt werden. Kaum nach 2 Minuten war der Ertrunkene ans Land gebracht. Leider blieben die ſofort angeſtellten Wiederbelebungverſuche vergeblich. D3. Konſtanz, 17. Juli. Handelskammerſyndikus Braun er⸗ litt einen Schlaganfoll, der ſeine Ueberführung ins Kranken⸗ haus notwendig machte Sein Zuſtand iſt beſorgniserregend. Aus der Pfalz. Kein Kinderelend in der Pfalz? Sd. Landan, 15. Juli. Der für Landau geplante Kinder⸗ ſhelen d0 konnte nicht in dem von den Veranſtaltern vorge⸗ ehenen Rahmen ſtattfinden, weil die franzöſiſche Militär⸗ verwaltung den von der franzöſiſchen Militärbehörde beſchlag⸗ nahmten Garten der ſtädtiſchen Feſthalle für die Veranſtaltung nicht freigab. Als—— wurde angeführt, daß die Veranſtaltung nur zu propagandiſtiſchen Zwecken veranſtaltet werden ſolle. Im Gegenſaß zu dieſem Verhalten der franzöſiſchen Beſatzungsbehörden ſtehen die Beſtrebungen der aus der Pfalz ſtammenden Amerikaner, die der Kinderhilfe warmherzige Unterſtützung angedeihen laſſen und in der Pfalz ein Kinderheim gründen wollen. In welchem Maße die franzöſiſche Beſatzungsbehörde jede Fürſorge für das be⸗ ſetzte Gebiet zu vereiteln ſucht und wie mißtrauiſch ſie allen der⸗ artigen Veranſtaltungen und Hilfsaktionen gegenüberſtehen, beweiſt folgender Fall aus Jweibrücken: Der dortige franzöſiſche Delegierte lleß eine kleine Verſammlung Zweibrücker Frauen, die über die Verwendurg einer Amerikaſpende für bedürftige Kinder und Krie⸗ berieten, durch einen Spitzel überwachen, der den aus⸗ rücklichen 701 hatte, auszuſpionieren, ob das Geld nicht ſt⸗ propagandiſtiſche Zwecke verwendet werden ſollte. CH. Mänchen, 17. Juli. Das Kgl. ſpaniſche Kon⸗ ulat in München gibt bekannt, daß die Rheinpfalz eilinem Amtsbezirke angegliedert worden iſt. Es weiſt gleichzeitig darauf hin, daß die Beglaubigung von Ur⸗ ſier fe wae und Unterſchriften, ſowie die Ausfertigung aller Art kaufmänniſcher Dokumente, ferner die Erteilung der Viſa auf Reiſepäſſe für deutſche die nach Spanien zu reiſen beabſichtigen einzig und allein van dem genannten Konſulat vorgenommen werden können. Das Kgl. ſpaniſche Konſulat München erſucht daher, alle in der Rheinpfalz anſäſſigen kaufmänniſchen und induſtriellen Firmen und ſonſtige Intereſſenten ſich in allen, Spanien be⸗ treffenden Angelegenheiten, ausſchließlich an das ſpaniſche Konſulat in München Briennerſtraße 5, zu wenden. Nachbargebiete. R. Mainz 18. Juli. Die Stadtverordnetenverfamm⸗ lung hat in dreitägigen Beratungen den ſtädtiſchen Voran“ ſchlag, der ſich auf 120 Millionen Mark gegen 80 im letzten beläuft, angenommen mit kleinen Aenderungen, die zur Hauptſache auf dem Gebiet der Fürſorge liegen. So wurden die Beträge für e bei Ruhegehalten, für Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene ſowie für Erwerbsloſe teilweife recht erheblich erhöht, in einem Fall um hundert Prozent. Die Unabhängigen geſielen ſich in ausgedehnten Reden für die Tribüne und verzöger⸗ ten dadurch die Beratungen erheblich. Es kam mehrfach zu ſcharfen Auseinanderfſetzungen zwiſchen ihnen und den Mehrheitsſozialiſten. Ein Vorſtoß der Unabhängi gegen die Bürgermeiſterei, der durch einen Antrag der I. S. P. die Freiplätze im Stadttheater ab⸗ werden ſollten, ſcheiterte. Aus den beſonderen Be⸗ ſchlüſſen iſt die Auflöfung der ſtädtiſchen Dienſtbotenkrankenkaſſe und ihre Ueberführung in die Ortskrankenkaſſe zu erwähnen. Heilbronn, 18. Jull. Bei der geſtern vorgenommenen Wahl des Stadtrvorſtandes ſiegte Profeſſor Beutinger, z. Bt. Leiter der Gewerbeſchule in Wiesbaden, mit 13 121 Stimmen über Aſſeſſor Dr. Erich Schmidt der 402 Stimmen erhielt. Beutinger iſt eborener Heilbronner und ſeit Jahren Mitarbeiter der Architekten⸗ rma Beutinger und Steiner. Sportliche Rundſchan. Andern. d. Die 14. Negatta der Gießener Nudergeſellſchaft in Verbindung veit der 11. Lahnverbands⸗Regatta nahm einen ſehr guten Verlauf⸗ Trot der großen Hitze wurden die Rennen gut durchgeführt. Im Vorrennen zum Großen Achter erlitt ein Ruderer der Frankfurter„Germania“ einen leichten Hitzſchlag, der dieſe zwang, mit 7 Ruderern durch das Ziel zu gehen⸗ Den Großen Achter gewann die Offenbacher„Undine“, in den beiden erſten Sierern ging der Würzbueger.-B. allein fber die Bahn. Junior⸗ Einer gewann Fritz Wagner von der Offenbacher Undine. Leichtathlenit. Bei den nat. Wettkämpfen des 1. Mainzer Fuzball⸗ und Sport⸗ 05 e. B. eer Sport⸗Club, Abteflung des Mannheimer„C.„Phönix“ nachſtehende: 400 m Senioren 1. Emil Hottenſtein 54 Sek.; Dreikampf 2. Emil Hottenſtein Hochſprung 3. Emil Hottenſtein.55 m; Diskuswerſen der Senioren 1. Gottfr. Böning 29.90 m; 400 m Anfänger 1. Ph. Hook 59 Sek. Wetterdienſtnachrichten N ort n dr Temy. mm O SIdiel RNieder⸗ — der badiſchen Landesweſterwarte in Karisruhe. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Wind Wirderdaeenz. —.— Hamburg 1763.1 21 080leicht halb bed. Königsberg— 2——5 ſchwach wolklos rankfurt a. M. 781.0 23 NNW leicht ——— mäßig heiter Stockholm. 760.5 13 mäßig heiter Haparanda 766.2 9 Doanen 2 52 — mo Marſeiſle———— eih e 19 80 leicht bedeckt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) e een e üe Richtſstürte 8 Königſtuhl 503 760.3 20 28 19— ſtill f. död. Karlsruhe. 127760.8] 22] 31] 19 SwW ſchw. Villingen..715701.3 171J 29 16 SwW(eicht batecht eldberg. Hof 1281654 4] 17] 24 14— ſtill bendt Badenweiler.—— 20 29 18 NO leicht bater Allgemeine Witterungsüberſicht. eſtlande hatten geſtern auch in Baden ſtrichwelſe Gewitter gebr leberan abei dauert die Hitze mit Nachmittagstemperatur bis Wärme wie in den letzten Wochen, ſodaß kaum Ausſicht auf du greiſende Wetteründerung beſteht. 8 ſich Beobachtungen vom Montag, den 18. Juſi 1921, s uhr morgens(MEZ.) Richtg. Stärke Wetter leßen de 1881 8 8 wolkig Seoaehen: 8 elte WNyW mäßig heiter Baris 780.2 un 22080leicht wolkig See- druck ſrr Wind 8 f Wertheim 18J 31] 16 Sw leicht aanz bededt Baden⸗Baden 213 760 8] 21] 30 15 N leicht anchf t Blaſlen 780 21] 288] 17 N lleicht baer Kleinere, durch die Hitze entſtandene Druckſtörungen öber 14. 21 Die europäiſche Luftdruckvertellung zeigt im übrigen noch die geng⸗ Weltervorausſage bis Dienskag, den 18., 12 Uhr nachts: geitweiſe wolkig, ſchwül, veremnzelt Gewitter. —— — — — * FAAAaAS 2. FAAAAASSA AA8* AnAi 1ea »—— Weonkeg, gen 18. Jult 1021. Mannheimer General · Augeiger. ¶ Abend · Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 326. —.——— Frankfurter Wertpapierbörse. 4 Frankfurt, 18. Jull.(Drahtb.) Durch den Börsenschluſ am Samstag lagen verschiedentlich Kaufaufträge vor, die sich der Hauptsache auf Industriepapiere erstreckten“ Beson- ders rege war der Verkehr auf dem Gebiete der unnotlerten Werte. Es kanden, wie üblich, einzelne Papiere regere Be- achtung. Sehr fest lagen bei Beginn Gebr. Pahr, welche ihre Steigerung fortsetzten. Der Kurs stellte sich ahfänglich auf 420 und schwankte zwischen 423—.430. Chemische Rhenania bdewegten sich in aufsteigender Richlung, 573—580—572, R Wolkt wurden mit 378, Ph. Holzmann mit 384, Neckarsulmer mit 397—400 genannt. Später wurde die Kursbewegung un⸗ Jegelmäflig. Am Montanmärkt blieben die Umsätze beschelden. onix und Mannesmann, die gefragt waren, zogen an. Auch Gelsenkirchener, besonders Nheinstahl lebhaft. Oberbedarf latzen auf die Verschleppungsaktion schwächer, wie überhaupt de ungeklärte politische Lage Oberschlesiens Anlaß zur Zuü- NMückhaltung bot. Hirsch Kupfer setzten 6, niedriger ein, im erlaufe Wieder lebhaft, 300.—375—402 Daimler bei fester Otix 255, plus 8/. Elektro Lahmeyer auf die Kapitals- Shöohung gesucht, 383, A. E. G. und Bergmann befestigt. Schuckert Waren angeboten, 276, auf Rückkäufe wieder ge- Essert, 278. Ba d. Anilin, Anglo Guano, Höchster und lberfelder Farben traten mii mällig befestigten Kursen in en Verkehr. Der Einheitsmarkt zeigte eine vorwiegend feste Haltung. Gröherer Nachfrage begegneten Rettenmeyer-Tivoli, otoren Oberursel, Versicherungsgesellschaft Frankonia. Das eschäft in Schiffahrtsaktien War ruhig. Hapag schwächten Sich ab, dagegen waren Norddeutscher Lloyd höher. Die feste ſeimmung erhielt sich auch im weiteren Verlaufe, Bulgaren Azen im Angebot, Mexikaner mäbig höher. Die Börse schloß ruhig, aber fest. 5 Privatdiskont 3½f. 9 Festverzinsllehe Werte. Andische. 15. 18. 18.18. e eee, e ee 10 12 0 100 0% 2 „. 76.0 0 parp-Aut: v. 18i8 78 80.28 0.-Anl. v. 4060, ſpolohg. Schateanl. 100.— fid. 0 4% Bayr, Ablös.-Rente—.—— 47 IV. u. V. do 100 100.1 4% Nannbelm——„„— 4775„. V...—„ 55%% l. Helehesehatzanl.,— 400 maaiagt 195⁴4 4% Freug, Schatzanwels.—.— 89.80 0 a. 20, prentiachs 700 70 d ½% eakbsgen——. %% ne ee 2—.— 4505 Fforxheim——.— %0 krebblsehe Kofsele 5f.. 50.— Kuländische.— 40% d0. 5,0 38.904% Oest. St.-H. V. 1973 28.50.50 31 ad, Anleihe ven 1818—.. ie 4½% d. Schatzanwels. 30.— 29,50 1%e Badische Anlelhe 66.204% 4g. Goldrente 32.— J2.25 10% 99. von 1898—,—. 4% d4, einheſtl, Rente—.—. 41 arer. Eenabnanl.—— 40 un igte 70 86.10 88.20 9. 0. St.-Rte. v.— 1—.— 20 15 rc%% e. St-te, 8 28—.— % av-Ffülg. ks⸗Frior-.—.4% fürk. Hagdad.!—.—— 105 lesteg d e een e 8 on U.—. Ox. Am. um,**9* 370 ess fh0 7% 6g e Gistrcn 1 54,10 34,.01 10 1 50 Honopol „At..„ V.—.— Anlelhe w,.* 0„o. Zente.—%½% Süiperrents—— 4% urtzenb. l 1018 i8.— 5580 3½% Fumün. af.% 138.8— 4% Frankfurt a, M—.——.—%% am. Goid 118.— 117.50 o% eldur..4% am. Renten-Verw,. 62.5—.— 4 Latiender 650—— 3% Kerenge—408.— ru—.—% Tohuantegeo—„— Dividenden-Werte. Bank-Aktlen. dſy „ 15. 18. Ov, 15. 18. Daulsche Bank 6½ 38f6.— 388.—Brewn, Bov,& do. e200 Badge eg, 15 218.50 221.— 15 70. ulſſesune 19——— Zevische Bank 12 227.60 799.— Hh. Kleltn.-ges, Banab. 10— 22 zattet⸗ u. Waohselb, 7 f8. 181.— Lebuekerf Fürnverg 6 390.— 29.80 dauische Voreinsb— 1— Sdemens Haske 13 344.50 346.— Weentg-dee sch. 49 7975— 28 Voigt à Hagffner 153.— 633.— Dresdner Bank 5 211.— 22.80 Emalt.& Stanzw. e Stallh..Metall-ges. 50 348.-. gummlw. Feter 18.— Sater 0 I. Deutschl, 10 183.— 103.— e 37——1 5 er. 1 lunghans Gehruder 1.— 1 Piiieade ant 7 161.— 1 Aale& opoehein 30 1785 1700 0 deletenbe Hyp.-Bank 9—.——.— Lederfabrik 1455 5—.—V—.— A eee 7 1385— 15 Se be 10 2— 490.— msghe Ryp., 0. Spioharz—1—.— Naag. Zocenbfealtd.—..— Walzmunle Ludwrigsb. 13——ů Alle blsdonto-Ges. 8 233.— 238.— Hasohinenfahr, Kleyer 15 300.— 274.— aſ edeen 1e— gaeneden 87 1„Or. 0 ee 0. Badlisde— ue e r Bank 4 255 ngler Zwe en.—— deune u. rſvath 28— aen 2— ee e ee eeeeeee Ne e, Altteſg. Weened—.——.—Aeitzger, Durlas. e „Oredit Hald& NMeu, Ahmaseh, 394.50 339.50 Wener Lerlebe 2—— Ftunterd 10—5 625.— Würtih, Bankrarein—— Zbneene industrie— 2— 9. Bankangt.—.—1—.—IAasoh. u. Arm. Klaln— 20.— Sn.— „ fotend— Pfäls. Naähm. Kayser 12 428.—-—.— * Verelnsbann 18480 182— Sluee f We 7 35 5 323.— ngw. erg— 1 Orkg-Aktien. Ver. BDautsghs Delfabr. 16 849.— 45.— daidee Aeen, aet e eei eutaoh. K N.—15 ulxeefabr. Iughbert 80 Ux. Bergw. 1 380.— 80 Sohuhfabr. Herz 29.75 9. Wapenee Nr 400. 30—* Soltindustrie Wolff 7 358.—* e, e eeeee e 1 on— N 5 5—— Fane csgen 385 539.— 544.— Fpinnsrol Etellagen?ß̃— Ubergohf. Febr.Werke 828.— 644.— Fammgarnspinn. Kals, 12 8—— „ Steeelsenb-Bed.25 Jf.— J0.— Irieotit. Begig 530.— 842— Fhäai Zaing. KGara) 14 261. 293.80 Uhrenfür, Furfwangen 15 478.80 360.— . Kö Geßaban 20 810.— 311.— Lerſagaanst, Oiseh. 40.— 459.— Fondgee Earanutte 20—.— Waggenfabeik Fuahs 22 478.— 178.— 10 raln. ab—= daeee e 8 lebgok W hl.—.——ekerfabrik, Bad.—2— Tellus g Montan 72 5—— de, Frankenna 44.—48 Bergbau 75 383.— Asch, Zellst. u, Pagtert. 680.— 63.45 dchmdhert-Aktlen. Weee dae J. Fab.(Ang.]— 5 1 5 agtun nding— 0.——Kempt—.. aeaen==e braneret———.— Vect ber.— 1448⁰.— gat W 244.— deees db.—.— Rottenmeyer—122— gdaüc Staafsb. 7½ 125.— 125.— Zodofer argdr. 51.— enore Ce=ca= Fbed. lelse 28 70.— bodustrle-Anti 21„ 4, Frun& Elſt, Ehr. Maſtercter-Aeer 229 80.— Lane Ahae 290.—357.— Fohramm kaskfabr, 125.— 475.— NDn nnor 441.— 45.— 3 4 75 1— hanſl, , eee W.—. bcht ung Kr. Kae Seite. Jede 919— 8— ü 910— Agelsen 8.—— ſee e, ee 1—.——— 600 rte ſeerr 20.—38.— Frß. Fok. u Winek. 21.— fi ee e. Fe n Aene ee;.— Lel daang 22..— Magerswerg onst 488.— 48.— Sohneſcer nenan 80 een er 137⁵à 2 1— Soßunfabr, 777 11..— 884.— yr..*+—„Frank. 2 Ne Meaan. Aeategeie.— 44.— venezn, gell d. Kabe, 48.— 408.— Nes Kt5 ⸗G 5 Amang W. 8. 12 N2 315.— Stegus Romaga———.— Berliner Wertpaplierbörse. bachbhreer lin, 18. Jull.(Eig. Prabtb) An ger Nesperker bengan8d, wem Samslag 1— die Niak auf 12½ zurückge⸗ e Folge davon war, daß die Devisenkurse sſeh stark befestigten. Hierdurch beeinflußt, rse festere 5 bel allerdings kleineren Fand; sie Wam Montanmarkct standen Rheinstahl im Vorder- Waren stark bekestigt. Augch Mannesmann zogen erkokerner waren Bachumer, Bismarcchüfte, Hohen⸗ 5 oks um mehrere Prozent gebessert. Lothringer, Ukeinische Braunkohlen und Rombacher waren Onker den Schiffahrtspapieren waren Hamburg- 4N Süd, Vereinigte Elbeschiffahrt sowie Hansa stark begehrt. Deutsch-Australler und Haſes etwas nachgebend. Kaliwerte Waren kaum verändert. Westeregeln + 1. Bei den che- mischen Werten waren Berliner Anilin u, Guang schwächer. Unter den Elektropapieren nennen wir A. E. G. und Berg- mann als befestigt, Felten u. Guilleaume und Sachsenwer als höher. Bankaktien waren widerstandsfahig, Am Rolonlai- markt waren Otavi gehoben. Sonst waren Augsburg-Nürn- berg, Daimler, Deutsche Waffen, Hirsch Kupfer höher. Rhein- metall und Cäsar abgeschwächt. Deutsche Anleihen waren ziemlich gehalten. Mexikanische Werte fester, ungarische abgeschwächt. Der ganze Industriemarkt und die amtlich nicht notlerten Papiere hatten feste Haltung. Mansfelder Kupfer 4850, Wolff 317. Im Verlaufe War die Börse etwas schwankend ohne nennenswerte Kursveränderungen. Festverzinsliche Werte. annh 2. rtee 16. 18. mieeenn, 2 4. aatspaplere. arrente.—.— 3% D. Schatzanw, Fer. I—%½5 Aieee—.— 25 %% le. Leee e e eeee 4½% do. Herie Vi-Ix 72.25 72.85 Eisanbahn! 107.28 107.12 2½%% de. ſeeker 96.% B.% d. Pagdag. %0 Beutsohe Meichsan. f3.50 77.2, 6, unte aeen.— 40% 0, 79.80 79.50 4% g. Untflz. Antelhge dnr: 370% do. 53.99 69.50 4% 4** go. 73.40 709.50 9. 400Pos.-roße 420.— 418,— 4% Freubisehe Konseis 19.30 70.20 4½% ung. Stdt. v. 1913 22.2.— 277000 d0. 69.50“/ 60.— 40%% 45 600.* . rente 70% gadlache inlelns 15 2 100 40. Fronencente 28.28.20 9½½ Baperiache Anleine 78. J876 4 0 Wiener iavest.-Anl. 37.— 285 3% fessſsche„n olhs 24.80 85.70% Uesterreſon.-Ungaf. 40% anckunter ractan. 5.„, 5 75 alte 48.80—.— 4% Nungbener Stadtan..— 33.— 255 155 7 1 8 4% Frankf. fHxpotheken- 585 45 90 170 11 5 dank-Pfandbriefe..60% f0 e 112.— 1) Auelündigehe ee Naee e. Nentenwerte. 975 eiee eſſh 06.0 1972 oe kenee, n e e 40% 2 32.80. 30% b. elerses- El.- 00l. eeee eee 7 0. oonV Rente.—— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. Dlv, 15. 10. Hix. 15, 18. gohantungbahn e ee! 252.— Alg. l..—u. Stragenb. 7½ ſes 75 f8 eergs-Harſenn. 57.— FreSe, Stratenn. 7% ee e derebeen Audd. Eisenbahn 00 122.50 123.— gerresbelmer glas 25 746.—. dest. Staatselsenb. 7½ 122.75 122.— Pelggehmiat, Tg. 7 701.—704 BZaſtimors and ölo— 455.— 455.— Sürlitrer Räsohlnen 12——. Prinz-Heinriepbahn 8— 19 7 3— 835.— „Austr. biseh. 459.— 449.— Hannov, Waggonfahe.— 4 2 Nan-Amer. Fang 0 177.— 174.— Harkart ArgF. 107% 300.— 425.— tamb.-Südam. Piseh. 13—.——.— farpener Aee Hanea Dampfacb. 10 251.— 209.— .—. 150.50 Hlrsoh Kupfer—— eeen 5 Ue 10 85 338.78 389.— oesoh Eisen u.—.— 2— „es. 219.— 219.— Hehenlohe-Werke 5 234. 246.— Bee 201.50 201.50 flembolst Nasghines 6 413.—— Jarmstädter Bank 10 170.50 U 5— 1 15— 5 300.— 300.—-. Kaliw. Asebersleben.—— diatets-Genbana 10 279.50 274.75 Kattowitrer sergnau 2 22.—.— Dresgner Zank 12½ 24.— 214.— Köln-Rottweller 6.—.0 Meininger Hynethenhk 4—. 144.[gebr. Körtin 15 848.— 354.— Mltteld. Kreditbank 10 10.50 165.—Kosthelme Zellulose 12 222.— 430.— Matlonalbk..Dentgohl. 10 183.— 183.—] Lahmeyer& 00. 9 45,— 20.— Nesterreigh, Kredit 11.3 62.—61.— baurafütte 20 355.— 344.— Relohsban.7 144.25 147.75 Fespaldebalt 1901..—. Industrie-Aktien. Fate Wene nze ofmann 25„ Japumulat.-Fabrlk 20 572.— 570.„ Tudwig Loewe& 00, 4 44.— 48.— Adler& Oppenheim— 1710.-1781.-] Lothringer fiatte 12 419.59— en e Ner eee, e Hagirus.-d. 14 84.75 411.— e N—.— ersghl. Ad. eee n Elekir..——.— A4, Nokswer.— 55 he. Nasez, 13 285.—384.25 Orensfeln& Kappel 635.— 621.— Berliner Elektr. 10 232.50 298.— Fhönlx Rergban 20 610.—836.— Alaseh,. Schwarzk. 186 350.— 565.— Reishelz Rapferfabr 18 372.50—.— iag Murnderg 16 350.— 349.75 Aae eeee 20—25 22 Sismarokhutte 20—.——.— n, Matallw. Vorz..—.— Bachumer Auseta 15 520.— 525.50 Rhein, Stanfwerke 20 385.— 382,— Aehr. Böhler 6, 16523.— 520.— Flebeck Hontan 12 525.— 534.— Sraunk. u. Arlkettind. 16 432.— 424.— Hompaeber Hütten 18 384.12.— dremor ne 30 732.— 730.— dezſter Table dlen 1 530.— 333.70 Browa, Beveri& 00, 8—.—.—Rosſtrer Zudker— 1—.— Auecl Eisenw. 12 338.— 589.— fütgerswerke 30—.— 426.75 Odemisohe Artesheſm 10 334.— 330 28 Saghsenwerk 20 3853.80 335.— Oham. Reyden 825.— 312.— Sachs, usstahl döhlen 40 524.—840.— ecee Je— Seteen e,, 216 0.—.— Jobuoker + dernden 2 485.— 469.— Siemens fiaeke 14 35.30 229.— Jaimler Rotorss 230.— 240.——Stoswer 510.— 521.— Dessauer gas 11.— 327.— Sudd, Imehlhen 985.—35.— 18 336.25 368.50 EA 5* .-Uebersee Elekte.———.— ale Els 2 41 Oteeh, Sisenb,-8 3905.— 300.— Tenwaren Meslieeh—.——.— Daene a1 0 48 818.— 838.— Türklsong Tabaßfegie— 1215.0—.— Disoh. gagglühllent—.— er Halenw, Berlin-Mgal. 10 325.— 338.— Dtsob, Kubstaniku 14 348.—.— Ver. Chem. Elsenktte 29 760.— 790.— Neutsche Kalfwerke 2—.— 374.— Ler. Otagk. Mlekeſw, 120.— 7ʃ2.— Deutsche Stelnze 20 459.-— 471.— erein. Früak. Sohuht. 18 221 22 9, Matten u. Munltön 30 878.— 3583.—Ver. Alapzstafſe 29 979.75 1010.9 Otsoh. Welte 30 529.50 562.—V. Stw. 5 4* MN 2—.— 12⁰.0 Dürkoppwerke 19—8 452.— 8——— 751— Dynamiſt Trust 16 327.—-. Wanderer-Werke.—— Sſbertelgef Farben 2d 38.—.— esteregeln Agan 63 625.— 544.75 Elektr. Liaht u, Kraft d 227.— 228.— Woeßsf. Sfsen u. Draht 20 463.— 465.— Bk. f.., Unt,(aurion) 0—.——.— Tolistoff Waldbof 319.75 516. Ssohwaller Bsrgwoark 12 489.— 475.— Deutsch-Ostafrlcka—-—.——. Faldmühle Fapler 29 400.— 400.— Laee Mnee— 448.— 449.73 Feſten& guffleaume 20 530.— 529.50 Otavi Minen. Elsengd,— 473.— 408.— Friedrlohshütte— ee— 8— 1 445— aggenau Vorz..—.— Deutsche eum—.—— 8 geute ſe 418.50 408.— Foemona— 2459.0 2430.0 gelsenklrober Rergw, 8 403.50 389.35 ffeſaburg— 290.— 248.— Devisenmarkt. Frankfurter Notenmarkt vom 18. Juli. Gald Arlet geid] Brlet Amerikanſsehe Noten..55 1 altes.. arwe. Haaddene 8 0 6 14 5 7* 55„„„„„„.50 100.50 Englische 274.50 2275. panlsohe,—.——.— f 15 15 f 12.— 1284.— 01 sohe 4——20.— 2 ltallenische„„ 33.50 342.0 Fsebeebs-Slobak.„ 80 2 20 Desterreloh ahgest. 1 10.15 Ungariache„ 4 28.2 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankturt, 18. Jull.(Drahtb.) Auf die Verschleppungs- aktion in der oberschlesischen Frage lag der Devisenmarkt kest. Die Preise stellten sich im freien Verkehr höher und bewahrten auch im amtlichen Verkehr ſhre feste Stimmung. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: Eng- land 275(amtlich 27571), Frankreich 593(5937), Belgien 583 (58276), Newyork 761(764), Holland 2420(2423), Schweiz 1253(12587½), Italien 345(34346). 1—— Antlloh 155. Juſſi 78. Juiſ ſ Jull Iad. Juli geld grigt Jaeld Arletf geld Brlef. Artet J.90 J101.10ſ029 205028.50 geſeton 1 0 5 51—. 0 1255 1 Ne 14.—.67% 76.87 15 Faen 10 aten, J0 5h 82 85 U 5„. 4 Budapest„ 72 3 j e e e e Berliner Devisen. X Berlin, 18. Juli.(Eig. Drabib.) Per Devisenmarkt hatte keste Haltung. Holland notierten etwa 2415, Londen 276, Newyork 76, Polennoten 4,27—4,05, Rumänische Noten 108. Die Mark wurde aus Amsterdam mit 4,17, Zürich 7,98, Kangg hagen 8,54, Stoekholm 60 gemeldet“ ——— Bhſ—̃ eimer General 4 — auch heute im fr sorgnissen für die Sröfftenteils fär in! 350—375& für die statienen. wieder Zählt. Ware auf 300—20 bahnfrei Mannheim ferner verlangte Gerstenfuttermehl, 14. Juli 18. Jul 14 luli 18 Juli Amtilon geld Brief deld I Brlef geld Brlet geld Arlef Holland.00 2382.0 228.88 2427.48 New Vork! 74.78 3 78.82 27.06 Brüussel. 375 40 575.60 883.50 684. 10 Farie. 388.40 587%0 388.80 585.10 Obristiania 1011.45 101à.38½00.4012.55 Schwelz 1237.73 1240.2. 1285 20 1263.80 Fepenbagen 183.60 1188.0f61.30183.700 Spanlen 874.— 570.— 884.— 388.— Stookhoſm ſi885.59 1889.Jc1808.25 08. 16 HestUng. Helsingefor 125.10 125.40 126.7 127.08 Wen ahg. 10.88 11.0 10.43 10.47 ktallen. 37.15 47,6 347.15 347.85 Frag 89.20 89.40 88.50 89.70 London. 271.95] 272,58 276.95 277.58 Sudäpest 2 57 26.6 23.07] 23.13 Waren und Harkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannbeim, 18. Juli. in der Vorwoche in Erschelnung geireten war, konnte sich Die ſeste Stimmung, die bereits ejen Getreidehandel vollauf be⸗ haupten, da die anhaltend trockene Witterung zu ernsten Be- kommende Ernte Anlah gibt, Besonders Futterartikel lagen recht fest bei weiter erhöhten Forde- rungen. Das Geschäft in Getreide, das nun endlich von der Fessel der Zwangswirtschaft befreit ist, hat auch heute noch nicht so recht eingesetzt, weil die Interessenten sich noch reseryiert verhalten und zunächst es Wieklung der Dinge abzuwarten. aber bereits zahlreiche Muster gezeigt, die zum Feil ein pecht schönes Korn, sowohl in Farbe als auch in Qualität dar- Stellen. Ehenso lagen Muster in Braugerste vor. Preise sind aber sehr hoch gehalten und siellen sich auch vorziehen, die Ent- Von Wintergerste wurden Die ändische Futtergerste höher, als sich ausländlische Futtergerste Frachtparität Mannhelm errechnet. Man verlangte für Futtergerste, Inlandsware, je nach Qualität 100 kg ab Verladestation. Braugerste lag in plalzischer, und hessischer Herkunft vor; die Muster zeigen die altgewohnte prima Ware, zeit her noch kennen; die Forderungen schwankten je nach Farbe und Schwere der Gerste zwischen 400—40% für die 100 kg ab n pfälzischer oder badischer Verlade- Mals⸗ ut gefragt und wurden mit 71—72„ per Zeniner be⸗ Für Mais stellten sich die Forderungen für greifbare wie wir sie von der Friedens- eEZugsscheine blieben auch heute die 100 kg brutto für netto mit Sack, Auch Maisfuttermehl blieb gut gefragt; man Oelkuchen, Weizenkleie, Biertreber, Reisfuttermehl, Malzkeime u. a,., die 2u den von uns zuletzt genannten Preisen umgesetzt Wurden. Hülsenfrüchte, bohnen, Reis, waren im Preise um etwa 10 die 100 kg Böher gehalten, als in unserem letzten Bericht genannt, Saaten verkehrten in Uebereinstimmung mit der festen Gesamthal- kung; die sich am Produktenmarkte zeigte, in gut behaupteter Tendenz; die Preise waren falls etwas höher gehalten. Amtliche Preise der Mannhelmer Produktenbüörse Wie Erbsen, Ackerbohnen, Rangoon- ab süddeutschen Stationen gleich- per 100 leg waggonfrei Mannheim einschl, Sack, Wintergerste ohne Sack 380 l, Mais, gelb. 300 4, Wicken 280„, Wiesenheu Frelnstroh 52—60, geb. 200, Reis 600—800, Rapskuchen ohne Sack 350—575. 230—250 4, Erbsen inl. 325—375 Fuftererbsen 20—300 4, Bohnen Rangoon 200 4, Bragil 190&, Ackerbohnen 260 bis 135—145&, Luzerne-Klecheu 180—200, Stroh 56—62, Biertreber 100 bis Berliner Produktenmarkt. Iich in Wintergerst vereinzelt bis zu War noch eng begr F schwankten ür Weizen börte Devisenpreisen. 63„A. ds. Mts. wies fol Oehsen, 32 Kühe, Kalb 700 Mk. Der tes. Uich fest, sodaß zeichnen konnten. markt wird ganz Andert preise fast aussch rungen, da 10 bis 20 Der Altmetall Stwas Nachfra kauft wird als Wärts Einkäufen noch Lebensmittelpreise in Europa durch berichte. Verantwor Berlin, 18. Juli. treide wieder ermöglicht ist, entwickelte sich heute nament- visen heryorgerufen werden. Die Preise für K u 5 Wegen sich heute etwa M. 75 bis M. 100, die Preise für ZInn etwa M. 200 per 100 10 gen sind H im Preise heruntergesetzt worden, Nach einer vorübergehenden, kurzen 8 heute weiter als ziemlich erden, Aings hat die Nachfrage an Lebhaftigteit etwas 2 gleichen Kurve wie Ausfall der Ernte als Firmen treten stärker als Insbesondere steigen 0 paſcheeteme r, rit Geldenbang. tlich fir Holetz B. Fritz 33 für Feuflleton: A. Madernof für Dakaleß und den übrigen redaktſone Schönfelder; für Handel in e Franz Klrcher; für Anzeigen: rahtb.) Nachdem der Handel in Ge- s ein ziemlich lebhafter Verkehr. Die nach ger Proyinz gezahlten Preise stelſten sich auf ungefahr 170 4 für den Zentner. Für gute Qualitäaten, die für Brauereizwecke und für die Graupenmüllerei genommen wurden, bezahlt man 175 A. Der Handel in Roggen und Weizen enzt und sehr unregelmäſſig, Die Roggen- zwischen 175 und 183% für den Zellnher. man Preise von 205 4 Br. und 200„ G. Brau- und Sommergerste sall auch zu 200 4 angeboten ge- Wesen sein. Mais War fest im Zusammenhang mif den hohen aeee e dene stellten ie nichtamtlichen Stellt. Die amtlichen Notierungen sollen erst vom nächsfen Montag ab erfolgen. Freiburg, 17. Juli. 0 sich auf etwa otierungen sind zunächst einge- * Der Freiburger Viehmarkt vom 14. enden Verkaufsstand auf: 8 Färren, 20 Kalbinnen, 12 Stück Rindvieh, 2 Kälber, zusammen 101 Stück. Hiervon wurden verkauft 4 Farren, 13 Ochsen, 20 Kübe, 20 Kalbinnen, 8 Stück Jungvieh, 2 Kälber, zusammen 7 Stück. Die Durchschnittspreise betrugen für je 1 Oehse—7000 Mk., eine Kuh 37000 Mk., eine Kalbin 4 bis 8000 Mx., ein Stäck Jungvieh 1500—2100 Mk. und für ein Verkehr war flau bei Preisrückgang. Die Lage am Metallmartft.(Wochenbericht der Deulschen Metallhandel.-.) markt fast unmittelbar unter dem Einflun des Devisenmark- Im Anfang der abgelaufenen Berichtswoche war die Tendenz auf dem deutschen Metallmarkt Weiter auſlerordent- Nach wie vor steht der deutsche Metall- sämtliche Metalle Preisbesserungen ver- Sofort nach Bekanntwerden der Deutsch- land gewährten Anleihe in Höhe von 150 Milllonen Goldmark qurch Holland setzte eine merkliche Abschwächung ein, durch welche die Preise erheblich are Wurden. Der Einflus des Devisenmarktes auf den eutschen Metall- besonders dadurch fühlbar, daß in der lezten Zeit die Londoner Metallnotierungen ziemlich unver- blieben sin sodall die Schwankungen der Metall- lieſllich dureh die Schwankungen 285 55 er unter den vorwöchentlichen Notie- ttenblei und Zink nur um etwa tockung kann das Geschäft auch lebhaft bezeichnet. aller- mafkt bewegte sich ungefähr Neumetalle. Es herrschte auch hier obwohl heute nicht mehr ganz soviel der mehrwöchigen ununterbrochenen Ru Die wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Staaten. Nach den Wochenberichten der aàmerikanisc Wirtschaftliche Lage in den Vereinigten groge Zurüekhaltun schäktswelt erst die E d Zeitungen über die taaten Wird bei den g geübt, da die Ge- ntwieklung der Preise, die mit vom abwarten will. Europàische en sich weiter in ansteigender 0. die A Anergeil infolge der e Hitzwelle verursachten Schäden, andrer- ßeits auf die weniger günstigen heimischen Erntestands- en Inhalt: Richerd arl Hügel. ck-und Verlag: Druckerei Dr. Haas, General⸗Anzeiger G. m. 5,., Mannheim, E 8 2. ——— anntmachung betreffend Auſtbiung d der Organſſationen Eſcherich vom 24. Junt 1921. Aufgrund des§ 1 des Geſetzes zur Durchfüh⸗ rung des Artikel 177/178 des Friedensvertrages vom 22. März 1921 werden in Verfolg der An⸗ nahme des Ultimatums der alliierten Regierun⸗ Fe vom 5. Mai 1921 hiermit die Organiſationen cherich innerhalb des Deutſchen Reichs für auf⸗ gelöſt erklärt. Perſonen, die ſich en eiter der aufgelöſten Organiſationen als Mitglieder beteiligen, werden mit Geldſtrafe bis zu fünfzigtauſend Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Morater oder mit Feſtung bis zu gleicher Dauer keſtraft. 32 Berlin, den 24. Juni 1921. Die Neiche reg ernng. gez. De. Wirth. Borſtehendes bringen wir hürmit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Karlsruhe, dei. 1. Ju.i 1921. Badiſches Miniſterium des Innern. Vorſtehende Bekanntmachunig brirgen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 5. Juli 1921. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band II.⸗Z. 27, Firma„Brinck& Hübner Maſchinenfabrik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheinꝛ⸗ Neckarau wurde heute eingetragen: 11⁴4 Karl Engel, Mannheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und berechtigt, gemeinſam mit einem andern Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 13 Juli—. Bad. Amtsgericht B. G. 4 Zumt Handelsregiſter B Band VII=8. 36, Fitma— N8 für Weinban und Weinhandel —4 ft mit beſchränkter Haftung in Liquida⸗ in maunbein wurde heute eingetragen: Die Liqutdakion iſt beendet. Die Firma iſt erloſchen. 11⁵ annheim, den 13. Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Fandelsregiſter B Band XV.⸗Z. 19, Firma„Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗ Ardencefenchaft in Werunhe im wurde 18 Der Geſenſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß 5 Generalverſammlung vom 11. Juni 1921 in§ 12 (Vergütung des Aufſichtsrates und Tragung der Tantiemeſteuer von der Geſellſchaft) geändert. Mannheim, den 13 Juli 1921 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum— B Band XVII-Z. 12, „Veſter, Weſterfeld& Co., Geſenſchaft mit chränkter Haftung“ in Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung. Hauptſitz: Saarbrücken wurde heute eingetragen 115 Die Geſellſchafterverſammlung vom 30. Juni 1921 hat die Aenderung des 8 7 des Geſellſchafts⸗ vertrages beſchloſſen: Die Dauer der Geſellſchaft in nicht beſchränkt, die Geſellſchaft gilt als auf unbeſtimmte Zeit errichtet. Mannheim, den 13. Jult 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Ium Handelsregiſter Band FII.. 1I, Firma„Orenſtein& Koppel, Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Berlin wurde heute ein Felix Trotz, Charlotbenbur und Carl Selten, Berlin⸗Schöneberg ſind als Prokuriſten beſtellt. 42 iſt ermächtigt, in Gemeinſchaft mit einem uriſten und, wenn der Vorſtand aus Mitgliedern beſteht, auch in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitaliede, ordentlichen wie ſtellvertretenden, die Geſellſchaft zu vertreten. Mannbeim, den 13. Juli 1921. Bad.——— B. G. 4. meeee eeee Weizenmenl 10 Pfund Mk. 45.— 100 Pflund Mk. 435.— RNeiner weißer Auslands- Kristall-Zucker 10 Pfund Mk. 48.— 100 Plund Mk. 475.— bei Mehrabnahme Sonderpreis. Nachruf! Wesen ein wahres Gedenken gesichert. 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