nree 1 Mittwoch 20. Jufi preiſe: In Maunbeim und Umgedung monatlich frei ins Haus 55.— Durch die Poſt bezogen vierteljährlich Lalk. 2250— Moltſchec ⸗Konto Nummer 17 590 Karlsruhe in Baden und ummer 2917 eudwigshafen am Nhein.— Geſchäfts⸗Bebenſtelle Mannhefm: Neckarſtadt, Waldhoſſtraße Nr. 6.— Fernſprecher 5 7940. 7941, 7942, 7943, 7944. 1948, 7946.— Celegramm-⸗ Areſſe: Seneralanzeiger Mannbeim— Etlcheint wöchentlich wölfmal — Badiſche Wittag⸗Ausgabe. eugſedlachricte Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗Geitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neſſen. 1921.— Nr. 329. Anzeigenpreiſe: Die kleine Seile Aulk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stelleu- eſ. Uu. Sam.-Anz. 200 Rekl. Mk..—. Annahmeſchluß: S Mittagdl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Togen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Amzeigen. Aufträge d. Cernſprecher ohne Gewahr Irankreich, England, Oberſchleſien. Die Nachrichten über das, was nun eigentlich in Ober⸗ ſchleſien und was nun eigentlich zwiſchen England und Frank⸗ reich geſchehen ſoll, lauten immer verworrener. Einiges aller⸗ dings ſteht feſt. England hat auf die franzöſiſche Note, deren ortlaut in Deutſchland zwar nicht veröffentlicht wurde, von der es aber heißt, ſie ſei in„anderem Tone“ gehalten als die tote an Deutſchland—(natürlich, denn hier handelt es ſich nicht um Einſchüchterung und Drohung!)— bis zum Augen⸗ blick noch nicht geantwortet. Und wenn man aus der überaus kühlen, faſt eiſigen, Aufnahme in der Preſſe Rückſchlüſſe ziehen zarf, ſo hat man auch in den Londoner Regierungskreiſen emeswegs eine ungetrübte Freude an dem Vorgehen des der bündeten auf dem Kontinent. Man erkennt die Abſicht er Verſchleppung zu deutlich und vermutet dahinter als trei⸗ enden Grund den Wunſch Briands, einer Beſprechung über, den Abbau der Zwangsmaßnahmen am Rhein aus zem Wege zu gehen. Und in dieſer Frage ſtehen ſich die An⸗ ſichten der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung durch⸗ aus gegenſätzlich gegenüber, ſo gegenſätzlich, daß man, die erſtimmung über die Briandſche Politik in der oberſchleſt⸗ en Angelegenheit hinzugerechnet, ſchon von einer Spannung zwiſchen dem Quai'Orſay und der Downingſtreet ſprechen ann. Dieſe Spannung muß ſich verſchärfen, ſowie England —5 dem gleichen Nachdruck ſeine Anſicht, daß die Konferenz es Oberſten Rates unverzüglich zuſammentreten müſſe, durch⸗ Zuſetzen verſucht. Ob ſie ſchon einen Gegendruck auf das fran⸗ Zöſiſche Kabinett auszuüben begonnen hat, wie man nach eldungen der„Times“ annehmen könnte, läßt ſich aus den vorliegenden Nachrichten nicht mit Sicherheit erkennen. Doch derlautetaus diplomatiſchen Kreiſen(in Paris), daß die Kon⸗ Aren des Oberſten Rates trotz der Anſtrengungen Briands, ine Vertagung zu erreichen, ſpäteſtens Ende Auguſt ſtattfin⸗ en werde. Die engliſche Regierung beſtehe nachdrücklich Dar aul, daß die Konferenz möglichſt bald zuſammentreten ſoll. 5 Llond George juß im Auguſt in der Schweiz aufhalten 2 80 dürfte die Konferenz in der Nähe von Lyon oder in bem Badeorte des franzöſiſchen Jura zuſammentreten. Auch Hamonix wird als Konferenzort genannt. lan Auffallend iſt jedenfalls die kühle Aufnahme, die der bis⸗ 9 in Paris ſo hochgeſchätzte Herr Korfanty gefunden at, den zudem ein„morbus diplomaticus“ befallen haben Vielleicht iſt doch ein Klimawechſel an der Seine ein⸗ getreten und die raſche Abkühlung hat ihn verſchnupft. 5 Di epariſer Preſſe unterſtützt die Haltung Briands mit —5 üblichen Unterſtreichungen und derart, daß die Ver⸗ anung, Frankreich gehe darauf aus, in Oberſchleſien einen Riortſchen Aufſtand zu provozieren, um nicht nur die Sank⸗ tonen aufrechterhalken, ſondern auch das Ziel ſeiner natio⸗ naliſtiſche Ertel n Sehnſüchte, das gebiet, e zu Da fordert Pertinax im„Echo de Paris“, daß die Regierung 15 diplomatiſche Aktion in Berlin bis zum letzten dand 2 durchführe. Wenn die Note vom 15. Juli einen Sinn habe, Wen dürfe ſich Frankreich durch nichts von dem eingeſchlagenen Pfon abbringen laſſen. Vor allem müſſe Frankreich auch an der R 8 des Ruhrgebiets rüſten.— Dieſer Schrei nach dem genobngebiet wird von der geſamten nationaliſtiſchen Preſſe auf⸗ auf 8 Der offiziöſe„Intranſigeant“ verlangt einen Druck ſein as Ruhrgebiet, das heißt die Bedrohung Deutſchlands an ſiſ em Lebensnerv. Dieſe Aktion würde die Entſendung der franzö⸗ tigs Eidivfſton nach Oberſchleſien unterſtützen, die dort— ein wich⸗ ge ingeſtändnis— den polniſchen Militärformationen Rückhalt 96—— könnte, ſodaß ſie die deutſchen Banden in Schach zu halten 955 Reben. Der„Figaro“ bedauert, daß nicht ein neuer Schlag aufuosbein geführt wird, da man dieſe Politit der„geringſten Kraft⸗ terte ndung ſchwierigeren Schritten vorziehen würde. Die Alli⸗ anſachten fr ihr Preſtige ſo verſchleudert, daß ſie jetzt ſchon ihren aiſeimüßten, Da der Friede nur noch ein abgeſchwächter Krieg rankr⸗ dr„Action francaiſe“ zufolge, das militäriſche Eingreifen wirkf reichs in Oberſchleſien gegeben. Kein Aktionsmittel ſei ſo eratie wie der Druck auf das Ruhrgebiet. Die„Demo⸗ 83 0 Nouvelle“ endlich läßt wieder durch ihre Ortsgruppen im rg e erneute Beſchließungen faſſen tür die dauernde Beſitz⸗ greifung— das heißt Annexion— des Ruhrgebiets. und deben dieſen hyſteriſchen Schreien nach dem Ruhrgebiet Begründen nach Aufrechterhaltung der Sanktionen, zu deren Farbendung das Verbrechen der Leipziger Urteile in grellſten ee gemalt wird, geht ein Feldzug gegen Lloyd rge her, der nicht minder hyſteriſch anmutet. Es ver⸗ eini 5 kratzen ſich die Blätter der äußerſten Rechten wie„Demo⸗ velle“ Nouvelle“ und„Action francaiſe“ mit der„Ere Nou⸗ die mit dem„Rappel“ 1 de, in den a„Rappel“ verſchmolzen wurde, in größſchärkſen Angriffen. Man e e„Lloyd George als und 95 Störenfried der Welt, als größenwahnſinnig emandoantaſt. Uberall, wo die Karten der Diplomatie durch⸗ Geor er geraten ſeien, könne man die Fingerabdrücke Lloyd Dan feſtſtellen. Die Waſhingtoner Konferenz müſſe des en en rot angeſtrichen werden, wenn ſie den Hochmut lüre gliſchen Premiers dämpfe. Nichts berechtige ihn, die Mi 15 emes Schiedsrichters der Welt anzunehmen. Sorge für das britiſche Reich hätte er gerade genug Irland, d Angeſicht. der Lage in Indien, Aegypten und wie der er Stellungnahme der engliſchen Arbeiterpartei ſo⸗ er beſch Haltung der Dominien beim letzten Reichsrat müſſe 1 und 5 1 ſo ein zähes Ringen zwiſchen Englands un n Diplomatie hin von dem natürlich bältniſſe in an die Oeffentlichkeit dringt, bleiben die Ver⸗ geſagt: ſie Oberſchleſien nach wie vor ungeklärt. Oder beſſer heit. Her eſind eigentlich durchaus klar bei aller Verworren⸗ zöſiſche Beclniſche Uebermut, der polniſche Terror, die fran⸗ dert weit egünſtigung des Inſurgententums gehen unverän⸗ benen Den Die ſchlimmſten Greueltaten ſchutzlos preisgege⸗ ſtand e zittern und bangen dem neuen Polenauf⸗ und untesenen, der faſt öffentlich mit Duldung Frankreichs r Mitwirkung Polens vorbereitet wird. orderungen, wie Entſendung einer Diviſion, Nachdruck Und wenn Briand nun ſeinem Verhalten in der Pariſer Abendpreſſe eine andere Deutung geben und betonen läßt, daß er„keineswegs eine Hinausſchiebung der bberſchleſiſchen Entſcheidung auf ungewiſſe Zeit hinaus beabſichtige und daß nichts im Wege ſtehe, wenn der Oberſte Rat ſofort nach der Entſcheidung der Sachverſtändigenkommiſſion zuſammentre⸗ ten wolle, um die Grenze endgültig feſtzulegen“, ſo iſt das für uns kein Anlaß zur Hoffnung, daß jetzt auch wirklich und bald und nach Gerechtigkeit entſchieden werden wird. Wenn Briand nachgibt, ſo tut es nur, um ſeinem Ziele auf einem Umwege näher zu kommen, weil auf dem geraden Wege Hinderniſſe liegen. Sein Ziel kennen wir! hs. Die Verſtimmung in London. WB. Paris, 19. Juli. Der Londoner Korreſpondent der Chicago Tribune meldet eine ſtarke Verſtimmung, welche die franzöſiſche Note im Foreign Office hervorgerufen hat und teilt u. a. mit, in amtlichen Kreiſen ſpreche man offen die Vermutung aus, daß die Franzoſen einen deut⸗ ſuchen, Aufſtand in Oberſchleſien zu provozieren uchen, um ſich die Rechtfertigung für eine Beſetzung des Ruhrgebiets und für einen ſtärkeren militäriſchen Druck auf Deutſchland zu verſchaffen. Eine namhafte Perſönlichkeit der Regierung habe erklärt, England werde immer mehr zu der Schlußfolgerung gedrängt, daß es das Beſte ſei, dem amerikaniſchen Beiſpiel zu folgen und ſich von allen kontinentalen europäiſchen Angelegenheiten zurückzuziehen. Noch keine engliſche Antwort an Frankreich. WB. Paris, 19. Juli. Havas. Der Temps meldet, daß die engliſche Regierung noch keine Antwort auf die franzöſiſche Note über die Lage in Oberſchleſien erteilt hat. Nach gewiſſen Nachrichten aus Londoner Quellen ſoll die britiſche Regierung durchaus nicht geneigt ſein, Verſtär⸗ kungen in das Abſtimmungsgebiet zu entſenden. Dagegen würde ſie keinen Einwand dagegen erheben, wenn ſich Lord d' Abernon dem Schritte anſchließe, den der franzöſiſche Botſchafter am letzten Samstag in Berlin unternommen hat. Verurkeilung des franzöſiſchen Skandpunkkes. WB. Kopenhagen, 19. Juli.„Politiken“ beſchäftic! mit der Frage Oberſchleſiens u. verurteilt den Stand⸗ punkt der franzöſiſchen Regierung. Das Blatt ſchreibt, obwohl alle anerkennen, daß der Zuſtand in Ober⸗ ſchleſien unerträglich u. Frankreich aus wirtſchaftlichen Grün⸗ den intereſſiert iſt, daß Deutſchland bald zur Ruhe kommt und ſeine Verpflichtungen erfüllt, beſteht zur Zeit die größte Aus⸗ ſicht dafür, daß der franzöſiſche Verſchleppungs⸗ ſtandpunkt ſiegt und daß die oberſchleſiſche Frage erſt im Herbſt ihre Entſcheidung finden werde. Korfanky kaltgeſtellt? Berlin, 20. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Kor⸗ fanty, der vorgeſtern noch einem Vertreter der Radio⸗ Agentur über die Notwendigkeit Deutſchland zu drücken, da es ſich ja doch ducken werde, hochgemute Sätze geſprochen hat, ſoll plötzlich erkrankt ſein. Man meint allgemein, es ſei eine diplomatiſche Erkrankung, die ihn auf den guten Rat ſeiner nachgerade ein wenig ſtutzig gewordenen franzöſiſchen Freunde befallen hat. Im„Journal des De⸗ bats“ heißt es, Frankreich ſolle die Anweſenheit Korfantys be⸗ nutzen, um den Ratſchlag zu geben, daß die Polen nicht das Recht hätten, Frankreich neuen Komplikationen auszuſetzen. Agitation und Gewalt würde ihren Intereſſen nicht dienen. Der Eindruck, daß die Eerklärung Korfantys in den maßgebenden Kreiſen in Paris einen ungünſtigen Ein⸗ druck gemacht hat, wird beſtäntigt durch die Art, in der der offiziöſe„Temps“ über die Ankunft Korfantys berichtet. Das Blatt erwähnt ſeine Ankunft in Paris kurz an einer ent⸗ legenen Stelle des Blattes und bemerkt dazu nur: Der pol⸗ niſche Diktator hat einer Agentur eine Erklärung abgegeben, die an ſich nichts neues ergiebt. Löſung der oberſchleſiſchen Frage in Waſhington? EP. Paris, 18. Juli. Die Agentur Radio teilt der Preſſe eine offenſichtlich inſpirierte Note mit, in der die Gründe Japans, nicht ohne gewiſſe Garantien zur Konferenz in Waſhingon zu gehen, klargeſtellt werden. Darin heißt es:„Es ſcheint, daß die Vereinigten Staaten dieſe Bedenken verſtehen und es iſt darauf zu rechnen, daß in den nächſten Wochen eine Formel gefunden wird, die es der japa⸗ niſchen Regierung ermöglicht, an der Konferenz teilzunehmen. Diann folgt die wichtigſte Stelle und die ganze Note hat den Anſchein, als wäre ſie nur dazu da, um auf dieſen Schluß vorzubereiten. Es heißt:„Wenn auch die Abrüſtungs⸗ frage in Waſhington nicht geregelt werden könnte, iſt doch an⸗ zunehmen, daß die Konferenz Löſungen für gewiſſe Probleme finden wird, die ohne ſie nicht hätten geklärt werden können. Wir ſind z. B. überzeugt, daß das oberſchleſiſche Pro⸗ blem am leichteſten in Waſhington ſeine Löſung finden wird. Der amerikaniſche Schiedsſpruch, wenn er, wie möglich, ange⸗ rufen wird, wird unbedingt von Frankreich und von Deutſch⸗ land angenommen werden, denn dieſe Länder haben keine Neigung, ſich mit Amerika zu verfeinden. Das beſte wäre, bis dahin zu warten, und eben deshalb hat die franzöſiſche Re⸗ gierung keine Eile, den Oberſten Rat vor der Konferenz von Waſhington einzuberufen, es wäre denn, was immer zu be⸗ fürchten iſt, daß die Ereigniſſe ſchneller fortſchreiten, als man erwartet, und daß ein toller Streich des Generals Höfer die Alliierten zwingt, ſofort militäriſche Maßnahmen gegen die deutſche Miliz zu treffen. Die Haltung der Regierung Wirth in den kommenden Tagen wird entſcheidend ſein. Aufgaben der deutſchen Politik in der oberſchleſiſchen Frage. GMünchen, 20. Juli.(Eig. Drahtber.) Zu der Ober⸗ ſchleſiſchen Frage ſchreiben heute die„M. N..“: Es ſcheint, als ob die Entente ſelbſt weder in bezug auf den fran⸗ zöſiſchen Schritt, noch hinſichtlich des weiteren Verfahrens einig ſei. Im Fettdruck heißt es dann:„Die Auf gabe der deutſchen Politik würde ſein, ſich nicht nur auf die Zurückweiſung der franzöſiſchen Behauptungen zu be⸗ ſchränken, ſondern— womöglich in engſtem Anſchluß an die hierüber vorliegenden engliſchen und franzöſiſchen Berichte— die Vorgänge in Oberſchleſien der geſamen Entente gegenüber zuſchilder n, um auf das ſchwere ſich jeden neuen Tag ver⸗ mehrende Unrecht nachdrücklich hinzuweiſen, das durch die Verſchleppung der Entſcheidung ſeit Monaten verübt wird. Jeder Tag, der die oberſchleſiſche Wirtſchaft weiter verwüſtet, wird ebenſo wie jeder Tag, der die Willkürherrſchaft am Rhein reſtlos verlängert, von der deutſchen Regierung verbucht, und in derſelben aktiven Form, von der erfreulicher⸗ weiſe ſchon einige Proben gegeben worden ſind, um als ſchwerſte Anklage gegen die Entente erhoben werden müſſen, um ferner bei der weiteren Auseinanderſetzung über die Erfüllung unſerer finanziellen Verpflichtungen gegen⸗ über der Entente in die Wagſchale geworfen zu werden, wie es der Reichstag bei ſeinem Wiederzuſammentritt ohne Zweifel auf das Beſtimmteſte verlangen wird.“ Polniſche Beſtialitäten. EBerlin, 20. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Breslau gemeldet wird, ſind die Leichen des Amtsvor⸗ ſtehers Wagner von Dachowitz, des Polizeiwachtmeiſters Rich⸗ ter aus Rybnik und des Gerichtsaktuars Seidel aus Ratibor aufgefunden worden. Seidel und Richter wurden in einem uge, der unter verantwortlicher Leitung der Interalliierten ommiſſion nach Ratibor fuhr, von polniſchen Inſurgenten erſchoſſen. Wagner wurde von ihnen togeſchlagen. Richter wurde von den Polen buchſtäblich zerſtückelt. Seidel haben die Inſurgenten, nachdem er einen Bauchſchuß erhalten hatte, auf grauſame Weiſe zu Tode gequält. Die unerhörten und grauenhaften Vorgänge in Ober⸗ ſchleſien haben den deutſchvolksparteilichen Abgeordneten Dr. Quaatz veranlaßt im Reichstag eine Anfrage einzubringen. Sie bezieht ſich darauf, daß von den polniſchen Inſurgenten eine Reihe deutſcher Eiſenbahnangeſtellter beſtialiſch ermordet wurden und erſucht die Regierung um Auskunft, welche Maß⸗ nahmen der Reichsverkehrsminiſter getroffen habe, um die An⸗ gehörigen ſeiner Verwaltung zu ſchützen und welche Maß⸗ nahmen für die unglücklichen Hinterbliebenen ergriffen wor⸗ den ſind. „Boches ſind die Angreifer.“ ¶Berlin, 20. Juli.(Von unſerem Berliner Buro.) Zu dem in Beuthen kommand. General Comte Cenis kamen Vertreter der Stadt, um ſich über die immer wiederkehrenden nächtlichen Ueberfälle der polniſchen Inſur⸗ genten zu beſchweren. Der General erwiderte zum großen Erſtaunen der Anweſenden: Die Angreifer ſind An⸗ gehörige des deutſchen Selbſtſchutzes und nicht die Inſurgenten“. Als ihm überzeugend nachgewieſen wurde, daß davon keine Rede ſein könne, wurde der General wü⸗ tendund ſchrie:„Nein, Boches ſind die Angreifer!“ 2,3 Millionen Schäden in Oberſchleſien. c. Baſel, 20. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Preſſe⸗Information erfährt aus Berlin: Die Aufſtellung der Schäden des oberſchleſiſchen Aufſtandes durch die Reichsregierung iſt abgeſchloſſen worden. Der Bericht wird auf beſchleunigtem Wege der interalliierten Kommiſſion und den interalliierten Kabinetten zugehen. Er ſchließt mit einer Schadens⸗ erſatzziffer von 2,3 Millionen ab. Um die Anfhebung der Sanktionen. O Ludwigshafen, 19. Juli. Ver Stadtrat nahm in ſeiner heutigen Sitzung Stellung zu den Sanktionen am Rhein. Nachdem der Oberbürgermeiſter kurz auf die ſchwe⸗ ren Schäden hingewieſen hatte, nahm das Kollegium mit allen gegen die Stimmen der Kommuniſten, die kein Ver⸗ trauen zur Regierung haben, folgende Entſchließung an: „Der Stadtrat erkennt an, daß die Reichsregierung durch die pünktliche Erfüllung der uns im Londoner Ultimatum auferlegten Verpflichtungen alles getan hat, um die Auf⸗ hebung der Sanktionen zu beſchleunigen. Mit um ſo größe⸗ rer Enttäuſchung ſtellt er aber auch feſt, daß alle Beweiſe beſten Willens bis zur Stunde ohne Erfolg geblieben ſind. Dabei ſteigt unſere wirtſchaftliche Not aufs höchſte, der Zu⸗ ſammenbruch iſt kaum mehr aufzuhalten. Die Induſtrie, deren Lager überfüllt ſind, bleibt ohne Aufträge. Betriebs⸗ ſtillegungen mußten bereits erfolgen, neue ſtehen un⸗ mittelbar bevor. Der reelle Handel iſt durch die lähmende Verkehrsſperre auf Schritt und Tritt gehemmt. Dazu wird die ohnedies ſchon unerträgliche Wohnungsnot in Lud⸗ wigshafen durch die Notwendigkeit der Unterbringung neuer mit dem Vollzuge der Sanktionen betrauten Organe aufs äußerſte geſteigert. Ueberdies ſtrömen durch das neu aufge⸗ riſſene Loch im Weſten dauernd unnütze Waren herein. Die Rückwirkungen der gedrückten wirtſchaftlichen Lage auf den Gewerbeſtand machen ſich in empfindlicher Weiſe be⸗ merkbar. Arbeitsloſigkeit, Teuerung und Maſſenelend be⸗ drohen unſer Land und unſere Stadt. Der Stadtrat bittet daher die Reichsregierung dringend, auch weiterhin uner⸗ müdlich mit allen Mitteln die Aufhebung der Sanktionen betreiben zu wollen. die Konferenz der Abrüſtungen. Japans Anruhe über die Abrüſtungskonferenz. SD. Paris, 19. Juli. Der„Temps“ veröffentlicht eine Meldung des„Daily Expreß“ aus Tokio, worin die Haltung Japans gegenüber der Abrüſtungskonferenz ſehr peſſi⸗ miſtiſch beurteilt wird. In der Meldung heißt es, die Konferenz verurſachemehr Aufregung, als irgend eine andere internationale Frage es ſeit Jahren vermochte. Man iſt ſehr darüber beunruhigt, daß die Verhandlungen ſich auch auf Fragen des äußerſten Oſtens erſtrecken ſollen und man befürchtet, daß die Franzoſen und Italiener die Vereinigten Staaten auf Koſten Japans unterſtützen. Die Zeitun⸗ gen erklären, daß die Zukunft Japans auf dem Spiel ſtehe. Die militariſtiſchen Blätter werfen England vor, Japan im 2. Seite. Nr. 329. Maunheimer General · Anzeiger. Mitag · Ausgabe.) Mittwoch, den 20. Juli 1921. Stich zu laſſen. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß Ja pan an der Konferenz teilnimmt, wenn es nicht inbezug auf und die Form der Konferenz Befriedigung Ep. Tokio, 18. Juli. Der Vertreter Japans bei der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Waſhington wird wahrſcheinlich Freiherr Makino ſein. Die Wahl dieſes Vertreters wird unter den Parteien lebhaft diskutiert. Graf Okama hat geſagt:„Die Zukunft Japans wird von den Beſchlüſſen, die in Waſhington getroffen werden ſollen, 1 8 71 Japans Miſſion iſt offenſichtlich die, die Rechte Aſiens zu verteidigen, doch werden die Vereinigten Staaten ihr Beſtes tun, um Japans Tätigkeit in China und Sibirien einzuſchränken. Sie werden China zur Seite ſtehen. Wir verſtehen die Beteiligung Frankreichs, Englands, der Vereinigten Staaten, Italtiens und Japans an der Konferenz, wir verſtehen aber nicht, was China in Waſhington zu tun hat.“ Eine hohe politiſche Perſönlichkeit hat verkündet, daß die japaniſche Regierung vorbehaltlos annehmen wird, daß die Fra en der Inſel Yap, Sibirien und China auf onferenz diskutiert werden. Sie wird dieſen Standpunkt ausführlich und deutlich der Konfernz darlegen. Die ſapaniſche Delegation in London. EP. London, 19. Juli. Sechs Mitglieder des japaniſchen Parlamentes ſind geſtern in London angekommen. Sie die Abrüſtungsfrage in den Vereinigten Staaten unter⸗ ucht und werden eine Woche in England weilen. Ihre nächſten Etappen werden Paris und Brüſſel ſein. Ende des Monats werden ſie der internationalen Konferenz, die in Brüſſel abgehalten werden ſoll, beiwohnen. Ein Mitglied die⸗ ſer Delegation erklärte in einem Interview, daß die öffent⸗ liche Meinung in Japan der Abrüſtung günſtig ſei. Die große Mehrheit des Volkes hoffe, daß die Konferenz zu einem Bündnis zwiſchen Großbritannien, den Ver⸗ einigten Staaten und Japan führen ſoll, was das beſte Mittel wäre, um den meiſten Problemen der Gegenwart ein Ende zu machen. Wiederaufrollung der Mandalsfrage. WB. Paris, 19. Juli. Wie der Newyork Herald aus Waſhington meldet, erkannten die Alliierten das Recht der Vereinigten Staaten auf die Mitbeſtim⸗ mung in der Frage der Mandate an. Es ſollen Verhandlungen über die Mandatsfrage mit den Pereinigten Staaten augenommen werden. Bekanntlich bedeutet das u. a. die Wiederaufrollung der Fragen des engliſchen Mandates über Meſopotamien und des japaniſchen Mandats über die Inſel Nap. Re Berwicklungen im nahen Oſten. Türkiſcher Heeresbericht. WB. Angora, 19. Juli. Havas. Bruſſaabſchnitt: Die Griechen begannen am 10. Juli vorzurücken und konnten bis zur Linie Jeniſchehir⸗Haſſan⸗Paſcha kommen. Eine Abteilung 9099 über Beydſche und Jeniſchehir in der Richtung auf Aga⸗ tſchiſa. ÜUdſchabgabſchnitt: Der Feind verſuchte in der Richtung auf Kedus vorzugehen, wurde aber bei Wakifköh aufgehalten. Unſere Truppen ziehen ſich in voller Ordnung zurück und unſere Vorhuten bleiben mit dem Feind in Füh⸗ lung. Die Tätigkeit unſerer fliegenden Kolonne i m R ücken der griechiſchen Front wird fortgeſetzt. Wir haben auf der Strecke Aidin⸗Nazille eine Brücke geſprengt, die eine Länge von etwa 70 Meter hatte, und drei weitere Brücken in der gleichen Gegend. WB. Angora, 19. Juli.(Havas. Die Nationalper⸗ + mlung hat einen Kredit von 100 Millionen Franes für nationale Verteidigung bewiͤlligt. das Kabinett Bonomi vor der Kammer. Erklärungen des Miniſteriums. EP. Rom, 19. Juli. Die in der geſtrigen Kammerſitzung ab⸗ gegebenen miniſteriellen Erklärungen verfallen in vier ei der Behandlung der äußeren Politik betonte Bonomi die Bertragstreue Italiens. Auch das vielbeſprochene Problem von Fiume müſſe vertragsmäßig gelöſt werden. Da das Kabinett Gio⸗ lilti wegen der Außenpolitik des Grafen Sforza zu Fall gekommen war, und die Richtlinien für dieſe Politik noch für längere Zeit feſt⸗ liegen, iſt die kühle Aufnahme ſeiner Erklärungen, die die Rechts⸗ parteien enttäuſchten, verſtändlich. Der zweite Teil der Rede be⸗ zzog ſich auf die wirtſchaftliche Lage und die Staatsfinanzen. Bo⸗ nomi zog es vor, Finanzerpoſe nicht vorzugreifen. Der Mangel an Angaben, beſonders über die Erhöhung des B zits wurde als eine Lücke empfunden. Bonomi kündigte die Reviſion der Kriegsgewinnſteuer und die Umwandlung der In⸗ habertitel an und beunruhigte damit die Linke, ohne die bürger⸗ lichen Parteien zu befriedigen. ee Verſtändnis fan die angekündigten Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit, beſonders das Prinzip, die Arbeitsloſen durch vom Staat ge⸗ f e Arbeitsgelegenheit zu unterſtützen. Aufmerkſam folgten die eordneten den Erklärungen über die Innenpolitik. Bonomi befleißigte ſich größter Mäßigung. Den Faſzismus ſchil⸗ derte er als die natürliche Reaktion auf die Angriffe gegen den bürgerlichen Staat. Da nun der Staat eingreife, ſeien Reaktion und Gegenreaktion überflüſſig geworden. Die Regierung werde mit allen Mitteln die Einſtellung des Bürgerkrieges zu erreichen verſuchen. Die Haltung des Hauſes der Regierung gegenüber wird von der Mehrheit der Preſſe als wohlwollend abwartend gekenn⸗ Feichnet. —— Die Brolfrage. Engliſcher Kredit von 3 Mill. Pfund Sterling. WB. Berlin, 19. Juli. Es iſt in den letzten Tagen zwi⸗ ſchen der Einfuhrgeſellſchaft für Getreide und Futtermittel mit Zuſtimmung des Reichsernährungsminiſtertums und des Reſchsfinanzminiſteriums ein Abkommen mit einer größe⸗ ren Gruppe engliſcher Großbanken(u. a. Baring, Kleinwort, Norgen, Rothſchild und Schroeder) getroffen wor⸗ den, nach welchem der Einfuhrgeſellſchaft ein Kredit in Höhe von zunächſt drei Millionen Pfund Ster⸗ ling in der Weiſe zur Verfügung geſtellt wird, daß für die zu tätigenden Brotgetreideeinkäufe von Ueberſee die Verſchiffer auf genannte Banken Wechſel mit viermonatiger Laufzeit ziehen. Auf dieſe Weiſe können noch die erforder⸗ lichen Mengen Brotgetreide im Auslande zu recht günſtigen Bedingungen erworben werden. Brotverteuerung und Arbeifsenklohnung. Berlin, 20. Juli.(Priv.⸗Tel.) Der„Vorwärts“ deutet auf eine bevorſtehende Lohnbewegung im Zuſammen⸗ ng mit der Brotpreiserhöhung hin. Das Blatt glaubt, der rbeiter, der Angeſtellte, der Beamte, die Ange⸗ örigen des kleinen Mittelſtandes uſw. könnten dieſe ehrausgabe nicht leiſten. Eine ököpfige Familie ſoll in einem Jahre nur für rationiertes Brot 520 Mark mehr bleiben, als mit allen Mitteln, die ihm ſeine Organiſation in die Hand gibt, den Lohn in die Höhe zu treiben. Nach Mitteikung einer Berliner Wochenkorreſpondenz werden zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeiter⸗ und An⸗ geſtelltenverbänden in den nächſten Tagen in der Zentral⸗ arbeitsgemeinſchaft Verhandlungen ſtattfinden, um einen Ausgleich für die bevorſtehende Verteuerung des Brotes zu finden. * Große Lebensmiftelnol in Pommerellen. ONB.Danzig, 19. Juli. Die polniſche Teuerung iſt nunmehr auch auf Pomerellen übergegriffen. In Poſen, Thorn und Graudenz kam es zu Lebensmittel⸗ unruhen. Die Arbeiter von Neuſtadt in Weſtpreußen ver⸗ anlaßten lärmende Demonſtrationen. Seit dem 15. Juli iſt der Brotpreis von 34 auf 90 Mk. geſtiegen. Die Gewerk⸗ ſchaften führten den Generalſtreik durch. Unter dem Drucke der bevorſtehenden Stillegung des Eiſenbahnbetriebes hat der Poſtverkehr von und nach Deutſchland faſt ganz aufgehört. Der Proteſtſtreik richtet ſich nicht nur gegen die ungeheuren Preiſe, ſondern auch gegen die Sommergäſte aus Warſchau, die der einheſmiſchen Bevölkerung die wenigen Lebensmittel entziehen und die Preiſe horrend in die Höhetreſben. die Not macht ſich geltend in der Forderung:„Los von Kongreßpolen!“ und in ver⸗ ſchiedenen Rufen nach einer Volksabſtimmung. Als Folge der verworrenen wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Polen hat die Unſicherheit beträchtlich zugenommen. die Gegend von Deutſchkronen ſyſtematiſch heimgeſucht. Zwei anderen gleichfalls in Bromberg unſchädlich gemachte Banden konnten große Mengen an Waffen, Geld, Kleidern und Lebensmitteln abgenommen werden. der Aufmarſch zu den Lanudlagswahlen. Wie mitgeteilt, überwiegt in der Demokratiſchen Partei Badens die Auffaſſung, man müſſe auch weiter Hand in Hand mit der Sozialdemokratie und dem Zentrum wirken. Die Demokratiſche Partei iſt ſelbſt davon überzeugt, daß ſie nicht in alter Stärke in den neuen Landtag einziehen wird. Sie rechnet damit, daß ſie kaum die Hälfte der bisher innegehabten Mandate erhalten wird. Das würde natürlich auch eine entſprechende Minderung ihres Einfluſſes auf die Regierungspolitik bedeuten, während auf der anderen Seite das Erſcheinen der Unabhängigen im Landtag die radika⸗ leren Tendenzen im Zentrum und in der Sozialdemokratie verſtärken wird. Wie wir hören, fürchtet man unter ſolchen Umſtänden in der oppoſitionellen Minderheit der Demokra⸗ tiſchen Partei, daß ihr Gewicht nahezu aufgehoben werden wird, während ſie, das Gewicht der bürgerlichen Op⸗ poſttion ſtärkend, ſelbſt mit geminderter Mandatszahl doch noch einen beträchtlichen Einluß auf die Geſtaltung der Dinge üben könnte. Es iſt wohl nicht unwahrſcheinlich, daß manche Demokraten, die die politiſche Selbſtausſchaltung der Partei fürchten, die Folgerungen ziehen und in die Reihen der Par⸗ teien treten werden, die keine bürgerliche Klaſſen⸗ politik treiben, wie fälſchlich behauptet wird, aber die bür⸗ gerliche Klaſſe nicht durch unreife oder unmögliche ſoziali⸗ bringen laſſen wollen. Der Tod Sängers, das Ausſcheiden Kölblins aus dem politiſchen Leben werden fraglos dieſe Bewegung fördern. Die beiden hervorragend tüchtigen Män⸗ ner aus dem alten nationalliberalen Lager hatten manchen Mann noch an die Fahne der Demokratiſchen Partei gefeſſelt, der innerlich ſchon längſt Zweifel hatte, ob er auf der rich⸗ tigen Seite ſtünde; mancher wird ſich nunmehr perſönlich nicht mehr ſo gebunden und verbunden fühlen und wird nicht begreifen, daß er als Angehöriger des liberalen Bür⸗ Hand in Hand mit der Sozialdemokratie, dem Zen⸗ und womöglich der USP. Politik treiben ſoll. Wie im geſtrigen Abendblatt erwähnt, hat die Deutſche Volkspartei in der Sitzung ihres geſchäfts⸗ ührenden Ausſchuſſes erklärt, ſie werde auch in Zukunft ſhre volle Unabhängigkeit allen Parteien gegenüber wahren. Ihr Organ, die„Badiſche Poſt“, ſchreibt zu dieſer Erklärung u..: „Hinter dieſer ſchlichten Erklärung ſteht gewiſſermaßen ein parteipolitiſches Programm der Volkspartei in Baden. Zunächſt ſie das bereits auf dem Freiburger Prf. teitag im Mai durch den Landesverbandsvorſitzenden, Prof. Weber, abgegebene Bekenntnis zur unbedingten Selbſtändig⸗ keit. Es erneut zu betonen, liegt Veranlaſſung vor, da in⸗ wiſchen auf dem Deutſchnationalen Parteitag, ebenfalls in reiburg, der Abg. Habermehl⸗Pforzheim Sirenentöne über die„unbedingt notwendige Verſchmelzung der beiden ver⸗ wandten Parteien“ erklingen ließ. Auf der anderen Seite 5 analog den Beſtrebungen von Stegerwald und Erkelenz m Reich auch Bemühungen inoffizieller Art in Baden zu verzeichnen geweſen, bei denen unter der Flagge:„Samm⸗ lung des Bürgertums“ die Verſchmelzung der Deutſchen Volkspartei mit anderen Parteien herbeizuführen verſucht wurde. So wurde von demokratiſcher Seite des öfteren von Zuſammenlöten und Verſchweißen geſprochen. Allen dieſen Bemühungen gegenüber hat der Geſchäftsführende Ausſchuß, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren, einmütig jeg⸗ liche Verſchmelzung mit anderen Parteien, oder auch nur Wahlabreden glatt abgelehnt. Das Beſtreben, den Gedanken des Ausgleichs, den gerade wir ſtets vertreten haben, in organiſatoriſche Formen zu preſſen, geht zu weit. Was not⸗ wendig iſt, kann in parlamentariſcher Arbeit erreicht werden. Aber auf die Parteikörper angewandt, führt zu weit getriebene Fuſion unfehlbar zur Konfuſion! Wir haben an dem einen Male mehr als genug. Es iſt auch nicht einzuſehen, warum ſich in Baden etwas verwirklichen ſoll, was im Reiche urzeit wenigſtens unmöglich iſt. Im übrigen haben die Er⸗ ahrungen der letzten Wochen gezeigt, daß ſich ſozialiſtiſchen Angriffen und gegenüber Verſuchen, die Revo⸗ lution weiterzuführen, alle jene Elemente, die zuſammen⸗ gehören, jederzeit zu einer Abwehrfront zuſam⸗ menfinden. Erſt die Schlußſitzung des preußiſchen Landtags hat dies deutlich bewieſen. Ein ſolches Zuſammenfaſſen wird aber nicht durch paragraphenmäßiges Zuſammenſchweißen erleichtert, ſondern nur durch eine klare und richtung⸗ gebende Politik, wie ſie die Deutſche Volkspartei bis⸗ her verfolgt hat.“ Wenn die Demokratiſche Partei bei dem Entſchluß bleibt, nur Hand in Hand mit der Sozialdemokratie und dem Zen⸗ trum ihren weiteren Weg zu machen, würde dieſe Partei für eine gemeinſame Abwehrfront nicht mehr in Frage kommen, auch gar nicht in Frage kommen wollen. Es könnte ſich dann nur noch darum handeln, daß aus ihren Reihen zahl⸗ reiche Einzelperſonen oder auch Gruppen es vorziehen, ſich in die Abwehrfront einzufügen. Nachtragsberatungen im Haushaltausſchuß des Landkags. TU. Karlsruße, 19. Juli. In Fortſetzung der Beratungen des . Wene dent, Gd beurt dte, Sard Pen gasdee Eine in Bromberg verhaftete polniſche Bande hatte S ſtiſch⸗demokratiſche Experimente noch weiter in Bedrängnis d des Landtags wurde auch das große Brandunglück in Sunt⸗ hauſen erörtert. Für die Brandgeſchädigten ſind 66 000 Mark in den Nachtrag eingeſtellt. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Landwirte ſich beſſer gegen Feuersgefahr, Hagelſchlag uſw. ver⸗ ſichern ſollten. Einverſtanden erklärte ſich der Haushaltausſchuß mit der Verwendung der zweiten Rate des dem badiſchen Staat aus dem Erlös des entbehrlichen Heeresguts zufließenden Gewinnanteils in Höhe von 945 000 Mark, worüber wir ſchon de⸗ richtet haben. Ebenſo war der Haushaltausſchuß damit einver⸗ ſtanden, daß die Erübrigungen der badiſchen Fleiſchverſor⸗ in Höhe von 4 200 000 Mark der Förderung der ndwirtſchaft, vor allem dem Wiederaufbau der Viehzucht, zugute kommen. Bei der Beſprechung des Voranſchlags des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts ſtimmte der Ausſchuß einem ſozial⸗ demokratiſchen Antrag zu, wonach zur Förderung der Jugendpflege jährlich weitere 50 000 Mark ſtatt nur 25 000 Mark eingeſetzt werden ſollen. Die Beratung über die Anforderungen für das Landes⸗ muſeum und für die Kunſthalle in Karlsruhe wurde noch ausgeſetzt, da dieſe Sammlungen zunächſt beſichtigt werden. Das Landesmuſeum iſt von den Mitgliedern des Haushaltausſchuſſes bereits beſucht worden: die Beſichtigung hat einen vorzüglichen Eindruck hinterlaſſen. Weiterhin gab der Ausſchuß ſein Einver⸗ ſtändnis, daß aus dem Gewinnanteil, der dem badiſchen Staat als Erlös des entbehrlichen Heeresgutes zufließt, 600 000 Mark für Hochſchulzwecke verwendet werden. Ueber die Verwendung im einzelnen haben wir ebenfalls ſchon berichtet. Bayriſcher Landlag. ONB. Mänchen, 19. Jull. Vor Beginn der heutigen Voll ſitzung des Landtages hatte ſich auch der Siben e daie 12 nochmals mit den Waſſerſtraßenvorlagen zu befaff da telegraphiſche Eingaben der Städte des Maindreiecks und tadt Augsburg wegen der Linſen führung des Main⸗D 5 Kanals vorlagen. Der Ausſchuß beſchloß, die Eingaben der Städte im Maindreieck der Regierung zur Kenntnis zu geben und erklärte, die Eingabe Augsburgs, ſoweit ſie die Linieführung betreffe, als erledigt. Die Anregung, den ech⸗Zubringer für 1200 Tonnen Schiffe auszubauen, ſoll ebenfalls zur Kenntnis der Regierung ge⸗ — werden. In der anſchließenden Vollſitzung des Landtages erſtattete Abg. Dr. von Knilling dem Ausſchuß Bericht. Im Anſchluß bierez wies Staatsſekretär Dr. Schweyer namens der Staatsregierung auf die Bedeutung des Tages hin und gedachte mit Dank aller derer, die die große Idee förderten und an ihr mitarbeiteten. Der Staats⸗ ſekretär ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Main⸗ Donauſtraße ein Bindeglied nicht nur für die Wirtſchaft und den Verkehr der Völker werde, ſondern auch ein Band, das die Nationen kulturell verbinden und zu heben vermöge. In der Ausſprache betonte auch der Abg. Dr. Dirr(.) die außerordentliche Wichtigkeit der Vorlage und ſchloß ſich dem Dank an die Förderer der Waſſenſtraßenpläne, in erſter Linie dem früheren König, an, und empfahl, die Frage der Linienführung des Main⸗Donau⸗Kanals nicht im Sinne der Regierungsvorlage feſt⸗ zulegen, 17 ſie, ebenſo wie die Frage der Einbeziehung des Main⸗ Dreiecks einer nochmaligen Nachprüfung zu unterziehen und in dieſem Sinne den Antrag Hartmann bezüglich des Main⸗ dreiecks ſowie den Antrag Ackermann und Dir. Funke, im Vertrage Nürnberg—Kehlheim durch Nürnberg—Donau zu erſetzen, zuzuſtim⸗ men. Abg. Heldt(B..⸗P.) erklärte dieſen Anträgen gegenüber, ſie ſeien geeignet, angeſichts der internationalen Tragweite des Un⸗ ternehmens, im letzten Augenblick der Durchführung des Werkes die größten Schwierigkeiten zu bereiten. Er trat für den von ihm ein⸗ gebrachten Antrag auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage, auch bezüglich der Linienführung des Main⸗Donaukanals, ein. Auch Miniſterialdirektor von Graßmann warnte ror Annahme der An⸗ träge, da niemand die Verantwortung übernehmen könne, daß das Unternehmen jemals wieder mit Erfolg in Angriff genommen wer⸗ en könne, wenn es nicht gelmgr, die Aktiengeſellſchaft in den nächſten Wochen zuſammenzubringen. 'ach einer kurzen Steuerdebatte, in der die Abg. Acker⸗ mann und Dr. Dirr gegen die Reglerungsvorlage hinſichtlich den Linienführung Nürnberg—Kehlheim ſprachen, kam das Haus zur Abſtimmung, in der, wie bereits gemeldet, die Antrüge Hart⸗ mann und Ackerman und Genoſſen angenommen und der Antrag Heldt abgelehnt wurde. Die Vorlagen wurden in ihrer Geſamt⸗ 95 Abänderungen mit großer Mehrheit an⸗ heit mit di genommen. Sitzungsſchluß am 12. Auguſt. ONB. München, 19. Juli. Der Aelteſtenrat des eg Landtages hat ſich heute erneut mit der Geſchäfts⸗ lage befaßt und iſt zu dem Beſchluſſe gekommen, daß die Ver⸗ handlungen des Landtages am 12. Auguſt abgeſchloſſen werden ſollen. Bis dahin hofft man, alle vorliegenden un noch zu erwartenden Vorlagen mit Einſchtuß des Stellenaus⸗ weiſes verabſchieden zu können. Die Verhandlungen über die Gründung der Main⸗Donau.-G. unkerbrochen. ONB. München, 19. Juli. Die Verhandlungen über die Gründung der Main⸗Donau.⸗G. ſind heute nachmittag zunächſtunterbrochen worden. Ihre Fort⸗ ſetzung iſt noch ungewiß, da noch Verhandlungen mit ver⸗ ſchiedenen amtlichen Stellen notwendig geworden ſind. Vor⸗ ausſichtlich dürſte Aufſichtsratsvorſitzender der Abgeordnete Held, Bayer. Volkspartei, werden. Uleber die Frage, ob und welche Stellung Miniſterialdirektor Dr. v. Graßmann erhalten wird, ſind noch keinerlei Beſchlüſſe gefaßt. Letzte Melöungen. Die Veltrevolution über allas! EI Berlin, 20. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf dem Kongreß der kommuniſtiſchen Jugend⸗ internationale bezeichnete Trotzky die gegenwärtige Lage als Uebergangsperiode der Revolution. Er erklärte, es ſei müßig zu behaupten, daß Rußland durch die Anknüpfung von Beziehungen zu Weſteuropa eine Schwenkung nach Rechts gemacht habe. Für Sowjetrußland ſei der Ausbruch einer Revolution in Deutſchland und Frank⸗ reich wichtiger als alle auswärtigen Handelsbeziehungen. Daraus ergibt ſich, daß das in Deutſchland in der letzten Zeit überſchätzte Handelsabkommen nur einen Bluff bedeutet. Rußland kauft Schiffe. WB. Chriſtiania, 19. Juli. Das Dampfſchiff„Brann“ von 2300 Tonnen iſt für 32 000 Pfund Sterling von Norwegen an Rußland verkauft worden. Rußland hat außerdem noch? andere Fahrzeuge gekauft, die zuſammen nach Archangelsk hen ſollen. Die Schiffe gehen von Archangelsk nach dem eniſſei, wo ſie mit dort aufgeſtapelten Exportwaren nach den nördlichen ruſſtiſchen Diſtrikten beladen werden ſollen. Der Dampfer Brann iſt nach Göteborg abgegangen, um dort⸗ nehmen, die im weſentlichen aus iandwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen beſteht. Die übrigen Schiffe laden in ver⸗ ſchiedenen Häfen. Die meiſten der gekauften Fahrzeuge ſeien engliſcher oder deutſcher Herkunft. * K. Kreuznach. Der Sekretär der Deutſchen Volkspartei Petel Ruß in Kreuznach ſtand vor dem franzöſiſchen Gerich, weil er bel Gelegenheit eines Ausfluges eine nicht angemeldete politi Verfſammlun 15 abgehalten haben ſoll. Der Nachweis wir 5 einem Zeitungsarkikel des Ruß geſehen, den er nachträglich zwa richtig geſtellt habe, aber erſt nachdem durch den Kreisbelegieneß Aufklärungen von Ruß verlangt worden waren. Ruß gab an, 15 es ſich lediglich um Ausführungen zu Werbezwecken fü von 500 ſeine Partei gebandell habe. Er wurde zu einer Geldſtrafe 500 Murt oder qu gei Monaten Gefüngnts verurteilt. 4 Z 4 1 4 27 7 J2——————»————cꝙ%*»T—ð —— — „Milderung ——— Mitwoch, den 20. Jult 1921. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 329. D Der Bürgerausſchuß hat einen neuen Obmann. Vor Beginn lär geſtrigen Sitzung wurde Stadv. Heinrich Fuhs, der, ſchon früher angere Jahre zum Kollegium gehörig, vor einigen Monaten als Er⸗ atzmann eine entſtandene Lücke ausfüllte, zum Mitglied des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes gewählt. Herr Fuhs kam aber gleich noch Platz höher. Herr Stv.⸗V. Ihrig, der ſeit Herbſt für den er⸗ rankten Obmann den Vorſitz geführt hatte, gab im Verlaufe der Sitzung die Erklärung ab, daß der Stadtverordnetenvorſtand be⸗ ſchloſſen habe, Herrn Fuhs zum Obmann zu wählen. Er forderte ihn auf, ſeinen neuen Sitz vor dem Platze des Oberbürgermeiſters ein⸗ denehmen und perband damit einige herzliche Worte der Begrüßung, Veren ſich Herr Dr. Kutzer anſchloß, ohne dabei zu vergeſſen, der Futeetung des Amtes durch Herrn Ihrig rühmend zu gedenken. Herr uhs, der ſeitherige Akquiſiteur der„Volksſtimme“, iſt damit nicht nur der Nachfolger ſeines Mitarbeiters in ſeiner Eigenſchaft, als Ex⸗ ſondern auch als Oberhaupt des Stadtverordnetenkollegiums en. 9 Von der deutſchdemokratiſchen Fraktion lag eine ſog.„Kurze nfrage“ vor, die wir mit der Antwort im Sitzungsbericht wörtlich um Abdruck bringen. Es wurde angefragt, ob der Stadtrat bereit einen anderen Modus in der Milchzuteilung einzuführen, und ob die Milchzentrale ſämtliche Milchquellen wieder verſchließt, die in Vorkriegszeiten für Mannheim gefloſſen ſind. Aus der Antwort geht hervor, daß der Verteilungsmodus nicht geändert werden kann, ſehe einer anderen Regelung die geſetzlichen Beſtimmungen entgegen⸗ Schen und weil ſich die Verhältniſſe in der Milchaufbringung und uführung ſeit e des Krieges grundlegend geändert haben. Als dann in die Tagesordnung eingetreten wurde, hatte wohl Mitglied des übrigens recht ſchwach beſetzten Kollegiums ge⸗ ledi bt, daß die 19 Punkte der Tagesordnung in einer Sitzung er⸗ 8 igt werden könnten, noch dazu in knapp 4 Stunden. Die meiſten ſpruagen wurden ohne Debatte genehmigt. Eine längere Aus⸗ Feie knüpfte ſich an die Zuſchußleiſtung an den Mann⸗ 8 zimer Kunſtverein. Die Unabhängigen und Kommuniſten 95 aus prinzipiellen Gründen eine heftige Attacke gegen die Er⸗ depung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes auf 15 000 Mk. Zur Begründung ͤ ablehnenden Standpunktes wurde ausgeführt, daß der Verein in 0 e ſei, die höheren Verwaltungskoſten aus eigenen Mitteln Sc0 entſprechende Erhöhung der Beiträge aufzubringen. Stadtrat warz gebrauchte ſogar den Ausdruck„Unverſchämtheit“ für das in gehen der beſitzenden Klaſſe“, auf dieſe Weiſe„öffentliche Mittel 0 Anſpruch zu nehmen“. Auch Stv. Dr. Moekel ſprach ſich für grundſätzlichen Bedenken namens der Zentrumsfraktion S5 die Vorlage aus. Umſo entſchiedener ſtellten ſich die Beuecher der Mehrheitsſozialiſten auf den Standpunkt, daß bei der men teilung der Angelegenheit der Charakter des Vereins vollkom⸗ 505 ausſcheide. Es handle ſich ſchlechthin um eine kulturelle Frage, Unt wenn man ſie unter dem Geſichtswinkel betrachte, daß durch die örderſtützung des Kunſtvereins gleichzeitig aufſtrebende Talente ge⸗ Mmit ert werden, unbedingt zur Bewilligung des Zuſchuſſes führen 90 ſſe. In der Abſtimmung wurde denn auch die Vorlage mit 42 dußer 3⁵ Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmten außer der erſten Linken und dem Zentrum auch einige Mehrheitsſozialiſten. m cdeee der Tagesordnung 1125 Wohnn 25 55 es immer mehr um ſich greifenden Wohnungselends dienen ſollen. Die Ausſprache über dieſe wichtigen Gegenſtände ten e durch den Oberbürgermeiſter mit einem Akt der Pietät ein⸗ Des 885 Er gedachte mit bewegten Worten des ſchnellen Hinſcheidens d eſſe Zernenten des Wohnungsweſens, Stadtrat Seibold, mit nſen Namen noch ſämtliche Verlagen unterzeichnet ſind. Bei der Veſprechung der Erſtellung von drei Häuſern mit 20 Ein⸗ und Zwei⸗ Aumerwohnungen durch den Stv.⸗V. Stoll in Neckarau mit einem Seite d nahezu einer Million Mark wurde von bürgerlicher ite der Genugtuung darüber Ausdruck gegeben, daß ſich endlich ein Aufwand von brivat hau er aternabmier findet, der unter günſtigen Bedingungen Wohn⸗ 0 erſtellt. Nicht ohne Bedenken war Stv. Perrey, der als 8 chmann feſtſtellte, daß Herr Stoll zu den Bauten Altmaterialien es penden will. Vom Stadtratstiſche kam dann die Aufklärung, daß ſich vorwiegend um Sandſteine handelt. Herr Perrey ſprach ſich 9 85 auch grundſätzlich gegen dieſe Art des Bauens durch die Stadt 555 ch weil er es nicht gern ſieht, daß ſich ein Generalunternehmer, der ebenfalls verdienen will, zwiſchen die Stadtverwaltung und die orcamdwerker ſchiebt. Und Oberbaurat Zizler ging mit ſeinem 7 2 darin einig, daß das Privatunternehmertum nicht billiger dei Stadt bauen kann. Etwas länger hielt man ſich gleichfalls den 0 Uebernahme der Bürgſchaft und Ausbietungsgarantie bei aufzuneld die Gemeinnützige Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. H. durch Sidener. Darlehen auf. Hier war es wieder die Linke, die orla B rümmer erklären ließ, daß ſie grundſätzlich gegen die zodens ſei, weil ſie nur in der Kommunaliſierung des Grund und nungs zund der Sozialiſterung der Bauſtoffe das Heil der woh⸗ Dr. heiſchenden Menſchheit erblickt. Bedenken wurden vom Stadtv. St Sddder ekel lediglich wegen der Geſtaltung des Vertrages zwiſchen ürgermeitaltung und Baugeſellſchaft geäußert, worauf der Ober⸗ weſe eiſter erwiderte, daß günſtigere Bedingungen nicht zu erreichen zur Ge ſeien. Bei der letzten Vorlage, durch die weitere Millionen wurd en ahrung von Baukoſtenzuſchüſſen und Darlehen bewilligt Hochbau verbreſtete ſich Oberbaurat Zizler, der neue Leiter des orbeiten ants, über den gegenwärtigen Stand der ſtädtiſchen Bau⸗ Züͤgen ˖ zur Schaffung neuer Wohnungen und entwickelte in kurzen ſend ein Zukunftsprogramm, das in der Schaffung eines umfaſ⸗ bauun ohnungsprogramms und General⸗Be⸗ rung, gsplanes kulminiert. Sympathiſch berührte die Verſiche⸗ werden lelſtet daß Arbeit in der Schaffung neuer ee Sitzungsberichk. dung a15 Uhr eröffnet der Oberbürgerm. Dr. Kutzer die Sit⸗ ſchwach beſetztem Hauſe. fal endmeng ſtehen 19 Punkte, ſo daß vorchſitshalber für den Not⸗ Namen—— Fortſetzung auf Freitag nachmittag geplant iſt. Der fähigkeit e ergibt mit 78 anweſenden Mitgliedern die Beſchluß⸗ Stadtv. Hes Hauſes. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gedenkt des denen 18 uber und des Stadtverordnetenobmanns Pfeiffle, BitraEdren ſich die Verſammlung von den Plätzen erhebt. germeiſter Dr. Walli gibt folgende der Kleine Anfragen Lenſchdemorratiſchen Fraktion bekannt: kinderrei e Verteilung der Milch iſt in der jetzigen Form unhaltbar, uſtehende Menmeran. Familien iſt es gar nicht möglich, die ihnen ndern vg enge Milch zu kaufen, während andere Familien mit ſt a e ſowie ältere leidende Perſonen keine Milch 0 us Sugee adtrat bereit, hier einen anderen Verteilungs⸗ Vorwr er Einwohnerſchaft wird gegen die Milchzentrale der Stadt enerhoben, ſie wäre nicht imſtande, die Menge Milch in die mwäre. Iſt daübren, wie es jetzt dem privaten Milchhandel möglich die Müͤchze er Stadtrat in der Lage, die Erklärung abzugeben, daß kriegszeit“ für alle die Milchquellen wieder erſchließt, die in Vor⸗ er Ctad Mannheim gefloſſen ſind? adtrat erteilt hierauf folgende 2 Zu 1. Der 6 9 Ankwork: erfü rundſatz der ſtädtiſchen Milchordnung, daß die zur den Mengeſegene Milch nur an e ee in beſtimm⸗ des Minſſterinbe geben werden darf, beruht auf einer Anweiſung 1921 über ums des Innern in der Verordnung vom 20. Mai kanächſt Kinder Verkehr mit Milch. Nach dieſer Verordnung ſind unter zum 14. Lebensjahr(abgeſtuft nach den Alters⸗ ſillende Müte evorzugung der jüngeren Kinder), werdende und mulch zu verſort anke ſowie Perſonen über 70 Jahren mit Voll⸗ Aruppen noch n und erſt die nach voller Berückſichtigung dieſer kerung verteilt rbleibende Milch darf auf die erwachſene Bevöl⸗ werden. Die der Stadt Mannheim zur Verfügung Auf der ſehr umfangreichen am Dienstag, den 10. Juli 1921. ſtehenden Milchmengen haben nun zwar in erfreulicher Weiſe zu⸗ genommen, ſie reichen aber regelmäßig nicht aus, um alle Voll⸗ milchverſorgungsberechtigten in voller Höhe zu befriedigen; es konnte deshalb den Kindern im 13. und 14. Lebensjahre ein Be⸗ zugsrecht ſeither leider nicht eingeräumt werden. Die Milchhändler müſſen zunächſt die Anſprüche der Bezugsberechtigten befriedigen. Etwaige Ueberſchüſſe, die dann noch verbleiben dürfen ſie ſelbſt⸗ verſtändlich auch an Nichtbezugsberechtigte verkaufen, wie es auch tatſächlich geſchieht. Die Einräumung eines Vorrechts gewiſſer Gruppen an dem Ueberſchuß wäre bei deſſen wechſelnder Höhe und der Schwierigkeit der Ueberwachung praktiſch nicht durchführbar. Eine völlige Freigabe der Milchverteilung kann erſt erfolgen, wenn die Verordnung des Miniſteriums des Innern aufgehoben oder geändert wird. Die Verordnungsbeſtimmung iſt zurzeit auch ge⸗ rechtfertigt: Die vorhandenen Milchmengen genügen der Nachfrage noch nicht; bei einer freien Verteilung wäre ſomit zu befürchten, daß die nicht kaufkräftigen, auf Milch unbedingt angewieſenen Kreiſe durch Ueberbieten des Kaufpreiſes benachteiligt würden. Zu 2. Auf Grund der Reich-milchverordnung und der badi⸗ ſchen Vollzugsverordnung iſt die Einteilung der Ueberſchußbezirke auf die Städte beibehalten, um eine möglichſt gleichmäßige Ver⸗ ſorgung zu gewährleiſten und Preistreibereien zu verhindern. Der Handel wäre hiernach gar nicht in der Lage, in die Verſorgungs⸗ gebiete anderer Städte einzubrechen. Die Aufbringung der Milch in den der Stadt Mannheim zugewieſenen Ueberſchußbezirken er⸗ folgt durch die Milchzentrale oder unter deren Leitung durch Be⸗ zirksorganiſationen, wobei die muſtergültige Arbeit der Milch⸗ zentrale unter ihrem derzeitigen Leiter allgemein anerkannt wird. Es iſt nicht anzunehmen, daß der Handel in der Lage wäre, größere Mengen Milch aus den der Stadt zugewieſenen Bezirken heraus⸗ zuholen, zumal die Landwirte in vielen Teilen des Landes nicht gerne mit dem Milchhandel arbeiten. Da die Milch zum großen Teil aus ſehr entfernten Gegenden des Londes herbeigeſchafft wer⸗ den muß, wäre der Handel übrigens ſchon finanziell kaum im⸗ ſtande, dieſe Milch beizubringen, da ein ſehr großes Kannenſpiel er⸗ forderlich iſt, örtliche Sammelſtellen errichtet und unterhalten wer⸗ den müſſen, um die Milch zum Verſand vorzubereiten, Kühlwagen notwendig ſind uſw. Ob und wann die grundlegenden geſetzlichen Beſtimmungen aufgehoben und wie ſich dann die Verhältniſſe ge⸗ ſtalten werden, kann nicht vorausgeſagt werden. Der ſtellvertretende Stadtverordnetenobmann Ihrig teilt mit, daß Buchdrucker Heinrich Fuhs in den Stadtverordnetenvorſtand gewählt wurde und macht den Vorſchlag, auch gleichzeitig den Stadtverordnetenobmann zu wählen. Das Haus tritt hierauf in die Tagesordnung ein. Erhebung von Gebühren bei der Ortskohlenſtelle. Der Stadtrat hat beſchloſſen, zur 0 Deckung der Ver⸗ waltungskoſten der Ortskohlenſtelle vom 1. Mai 1920 ab für die Abgabe eines Reichshausbrandbezugsſcheines an die Großhändler für jeden Bezugsſchein eine Gebühr von 60 Mark zu erheben. Stv.⸗V. Nol!(Ztr.) bittet die Redner, ſich nur auf die wich⸗ tigſten Bemerkungen zu beſchränken, damit die reichhaltige Tages⸗ Nicht nur für ein Vierteljahr kann der Mannheimer General · Anzeiger bei der Post bestellt werden. Sondern auch für jeden einzelnen Monat innerhalb des Viertel- jahres. Man übergebe die Bestellung frühzeitig dem Briefträger oder der Postzeitungsstelle für den Monat August. 8397 ordnung heute erledigt werden kann. Er empfiehlt die Annahme der Vorlage. Stv.⸗V. Seizinger(USp.) ſieht in der Erhebung dieſer Gebühren eine indirekte Beſteuerung und lehnt ſie namens ſeiner Fraktion ab. Sto. Scherer(Komm.) lehnt ebenfalls die 15 ab. Sie wird jedoch gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommuniſten angenommen. Beſteuerung des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens im Steuerjahr 1921—22. Der Stadtrat hatte am 16. Juni 1921 beſchloſſen, für das Rechnungsjahr 1921 gemäߧ 4 des badiſchen Geſetzes vom 23. Mai 1921 eine Gemeindeſteuer von.80„ auf je 100 Steuer⸗ wert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens zu erheben. Die Erhebung weiterer Beträge bleibt vorbehalten. Die Steuer iſt fällig zu je einem Viertel 14 Tage nach der Zuſtellung des Forderungs⸗ zettels, dann am 1. Oktober, 1. Dezember 1921, 1. Februar 1922. Stv.⸗V. Noll(Ztr.) begründet kurz dieſe Vorlage mit der lako⸗ niſchen Bemerkung, daß die Stadtkaſſe Geld brauche und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) ſtellt feſt, daß die Vorlage vorher nicht zur Prüfung an die Finanzkommiſſion iſt und wünſcht, daß dies noch nachträglich geſchehe. Sty. orſt(Komm.) lehnt die Vorlage ab. Sie wird mit Mehrheit angenommen. Zu dieſer Vorlage iſt noch folgender Nachtrag eingegangen: Beſteuerung des Liegenſchafts ⸗ und Betriebsvermõgens im Steuerjahr 1920—21. Stadtratsbeſchluß vom 19. Juni 1921: Die Beſchlüſſe der ſtädt. Kollegien vom 22. Juli/7. September 1920 und vom./28. Dez. 1920, wonach für das Rechnungsjahr 1920 eine Geſamtumlage auf das Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen von.62 für je 100 des Steuerwerts zu erheben iſt, werden auf Grund des 8 3 des Landesgeſetzes vom 23. Mai 1921 beſtätigt. Hiernach iſt, falls nach etwa ergehenden Entſcheidungen der Verwaltungsgerichte die Er⸗ einer Umlage in obiger Höhe unzuläſſig geweſen ſein ſollte, eine Nachtragsumlage auf den Betrag von.62 für je 100 1 Steuerwert 8 erheben. In der Begründung wird ausgeführt: Nach der ſtaatlichen Geſetzgebung des Jahres 1920 und der vom Miniſterium des Innern gegebenen Auslegung(Entſchließung vom 8. Juni 1920 und 14. Januar 1921) konnte die Stadt Mannheim für das Jahr 1920 im ganzen 1500 des Höchſtumlageſatzes vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen erheben, der im Steuerjahr 1919 erhoben worden iſt. Dieſe ergeben den Satz von.62. Gegen die Aus⸗ legung des Geſetzes und demnach auch gegen die angeforderte Umlage ſind nun zahlreiche Beſchwerden mit dem Antrag auf ver⸗ waltungsgerichtliche Feſtſtellung eingegangen; hierbei wird geltend gemacht, daß in Mannheim für 1920 nur.50/ ſtatt.62 1 hätten erhoben werden dürfen. Es iſt immerhin nicht völlig aus⸗ geſchloſſen, daß dieſe Anfechtung des Umlageſatzes Erfolg haben könnte. Nun gibt das Geſetz vom 23. Mai 1921 die Möglichkeit der Erhebung von Nachtragsumlagen für das Jahr 1920; die Be⸗ ſchlüſſe hierüber müſſen bis zum 1. Auguſt 1921 914 0 ſein; die Geſamtumlage für 1920 darf ohne weiteres bis auf 2. ge⸗ ſteigert werden Hieraus ergibt ſich, daß in Mannheim für den Fall der Ungültigkeit der früheren Beſchlüſſe eine Nachtr ags⸗Um⸗ lage in ſolcher Höhe erforderlich iſt, daß der Umlageſatz von.62. erreicht wird. Findet die Behauptung der Beſchwerdeführer, daß nur.50 zuläſſig geweſen wäre, den Beifall der Verwaltungs⸗ e ſo wäre hiernach eine Nachtragsumlage von.12 1 zu erheben. Sitzung des Bürgerausſchuſſes Stadtnerordnetenvorſtand Noll(Ztr.) empfiehlt auch die An⸗ nahme des Nachtrags. Stadtv. Dr. Moekel(Ztr.) fragt, ob die Rechtsgültigkeit dieſes Nachtrags ebenfalls geprüft worden iſt. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer ſteht auf dem Standpunkt, daß die Rechtsgrundlage dieſes Nachtrags geſichert ſei, da das Reich die Gemeinden ermächtigt habe, für das Jahr 1920 Nachtragsumlagen zu erheben. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Erwerbung von Grundſtücken. Zur Erweiterung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes und zur Beſchaf⸗ fung geeigneten Bau⸗ und Tauſchgeländes hat die Stadtgemeind⸗ das ihr vom Staat an vier Grundſtücken im Sperrgeſetzverfahren übertragene Vorkaufsrecht ausgeübt. Der Preis für den Quadrat⸗ meter bewegt ſich zwiſchen.18 und.06 M. Die Grundſtücke liegen beim Hafengebiet Rheinau, in der Nähe der Fa. Lanz und in künf⸗ tigen Induſtriegebieten. Der Bürgerausſchuß hat 27 500 M. aus Grundſtocksmitteln zu bewilligen. Wird nach kurzer Begründung durch Stv.⸗V. Seizinger (U...) einſtimmig angenommen. Tauſchverkrag mit der RKeichseiſenbahnverwaltung. Stadtratsbeſchlüſſe: 1. Die Stadt überläßt der Eiſen⸗ bahnverwaltung: a) für die Erweiterung der Gleisanlage im Sam⸗ melbahnhof bei Waldhof von Lgb. Nr. 1084 b, 1822, 1824 a, 1825, 1833/36, 1837—d, 1838/39, 1924 in der 11., 12., 14. und 77. Sand⸗ gewann Teilflächen mit zuſammen 11617 Qm. zum Preiſe von 5 M. für den Om.; b) zum nämlichen Zweck vom Feldweg Egb. Nr. 1839 a eine Fläche von 1215 Qm. gegen einen von der Eiſen⸗ bahnverwaltung im Tauſchweg herzuſtellenden Erſatzweg im Maße von 1190 Qm.; c) für die Herſtellung eines Abſtellgleiſes an der Linie Hauptbahnhof⸗Rheinbrücke ein Böſchungsgelände weſtlich der Lindenhofüberführung, Lgb. Nr. 2046 b mit 166 Qm. zum Preiſe von 10 M. für den Am. 2. Die Stadt erwirbt von der Eiſenbahn⸗ verwaltung eine Fläche von 20 Qm. aus Egb. Nr. 16618 c für die Schulſtraße zum Preiſe von 4 M. für den Qm. Wird einſtimmig angenommen. Rückerwerbung des Grundſtücks Lgb. Nr. 614 e an der Hochuferſtraße. Stadtratsbeſchluß: Vom Reich wird das Grundſtück Lgb. Nr. 614 e mit 13 130 Am. zwiſchen Hochuferſtraße und altem Exerzierplatz zu 11 M. für den Om. zurückerworben. Für die Zah⸗ lung des Kaufgeldes und der Kaufkoſten werden Anlehensmittel bis zur Höhe von 155 000 M. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zur Verfügung geſtellt. Wird einſtimmig angenommen. Errichtung weiterer planmäßiger Lehrerſtellen. Stadtratsbeſchlüſſe: Der Errichtung der nachgenann⸗ ten weiteren planmäßigen Lehrerſtellen durch Umwandlung von nichtplanmäßigen Stellen wird zugeſtimmt: Realgymnaſium: 1 Pro⸗ feſſorenſtelle, Oberrealſchule: 4 Profeſſorenſtellen, Eliſabethſchule: 1 Profeſſorenſtelle, 3 Stellen für Elementarhauptlehrerinnen und 1 Stelle für eine Handarbeitshauptlehrerin, Liſelotteſchule: 2 Pro⸗ feſſorenſtellen, Gewerbeſchule: 4 Gewerbelehrerſtellen. Die für die felt erforderlichen Wirtſchaftsmittel werden zur Verfügung 9 E 4 0 7 Stv.⸗V. Noll(Ztr.) empfiehlt die Annahme der Vorlage. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gibt Kenntnis von Reſolutionen der deutſch⸗demokratiſchen und der ſozialdemokratiſchen Fraktion. Er bemerkt dazu, daß die Reſolutionen erſt kurz vor der Sitzung einge⸗ laufen ſind und daß der Stadtrat hierzu keine Stellung nehmen kann. Trotzdem aber wolle er eine kurze Diskuſſion über die Reſo⸗ lutionen zulaſſen. Stvo. Robert Haas(Dem.) begründet die von ſeiner Fraktion eingereichte Reſolution, die das Verhältnis der etatmäßigen zu den nichtetatmäßigen Lehrern regelt. Stv. Haug (Dem.) wünſcht, daß auf die praktiſche Ausbildung der Lehrlinge mehr Gewicht gelegt wird. Stv. Herkel(Soz.) begrüßt die Vor⸗ lage vom Standpunkt des Schulmannes aus. Er betont, daß ſeine Fraktion dem demokratiſchen Antrage nicht nur zuſtimme, ſondern denſelben durch ihre Reſolution noch erweitern und auch auf die Fachlehrer ausdehnen will. Sty. Marie Riegel(Ztr.) erklärt ihr Einverſtändnis ſowohl mit der Vorlage wie mit den Ausfüh⸗ rungen des Stv. Rob. Haas. Was die Gewerbeſchule anbelangt, ſo iſt Rednerin ſehr erfreut darüber, daß ſich der Stadtrat zu einer Erweiterung dieſer Schule entſchloß. Doch ſollte die Schule auch nach der Seite der Frauenberufe hin mehr ausgebaut werden In der hierauf vorgenommenen Abſtimmung wird der ſtadträt⸗ liche Antrag und die beiden Reſolutionen einſtimmig ange⸗ nommen. Wahl des Obmannes des Skadtverordnetenvorſtandes. Stv. Ihrig(Dem.) macht die Mitteilung, daß der Stadtper⸗ ordnetenvorſtand den Stv.⸗V. Heinrich Fuhs einſtimmig zu ſeinem Vorſitzenden gewählt hat. Er begrüße den neuen Obmann und gibt dem Wunſche Ausdruck, daß die Wirkſamkeit des neuen Obmanns für Mannheim zum Segen gereiche. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer begrüßt den neuen Obmann namens des Stadtrats und dankt dem Stv. Ihrig, der bisher die Geſchäfte des Obmanns ver⸗ ſah, für ſeine während dieſer Zeit geleiſtete erſprießliche Tätigkeit. Juſchußleiſtung an den Mannheimer Kunſtrerein. Stadtratsbeſchluß: Der Beitrag an den Mannheimer Kunſtverein E. V. wird für das Jahr 1921 von 3000 M. auf 15 000 Mark erhöht. Stv.⸗V. Ihrig weiſt darauf hin, daß ſich der Vorſtand über eine Annahme oder Ablehnung der Vorlage nicht einigen konnte und deshalb keinen Antrag ſtelle. Stv. Dr. Moekel(Ztr.) glaubt der Vorlage aus Konſequenz nicht zuſtimmen zu können. Stv. Dr. Wolfhard bittet dagegen dringend um Annahme. Stv. Bin⸗ ninger(Unabh.) tritt für eine Ablehnung des Zuſchuſſes ein. Der Verein ſolle ſich ſelbſt anſtrengen, um die nötigen Gelder aufzu⸗ bringen. Stadtrat Levi bittet, dem Beſchluß des Stadtrats zuzu⸗ ſtimmen, da die Veranſtaltungen des Kunſtvereins keinem Erwerb dienen, ſondern dem Kunſtbedürfnis weiteſter Kreiſe Rechnung tragen. Sty. Dr. Nerlinger(DN.) weiſt darauf hin, daß der Kunſtverein vor Eröffnung der Kunſthalle allein die künſtleriſchen Bedürfniſſe der Mannheimer Bevölkerung befriedigt habe, und daß er noch heute Großes auf dem Gebiete der Förderung junger Künſtler leiſte. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) gibt der Vorlage ſeine Zuſtimmung, bemängelt aber, daß der Kunſtvaxein die Beiträge nicht entſprechend erhöht habe. Stv. Dr. Moekes(Ztr.) findet jedoch dieſe Bewilligungspolitik für verhängnisvoll. Str. Schwarz(USP.) lehnt die Vorlage ad, weil die Unter⸗ ſtützung, die vom Kunſtverein den jungen Künſtlern gewährt werde, doch nur ein Pappenſtiel ſei. Stvö. Gremm(3tr.) verlangt, daß auch bei den kleinen Beträgen geſpart wird. Stv. Ritzert(Soz.) bemerkt, daß es um die Kunſt und die Künſtler in Mannheim ſchlecht beſtellt ſei, wenn lauter Leute wie Dr. Moekel in der Kunſt⸗ kommiſſion ſäßen. Sto. Horſt(Komm.) lehnt namens der kom⸗ muniſtiſchen Fraktion die Vorlage ab. Sty. Dr. Moekel(Ztr) nimmt zum dritten Male mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu einer perſönlichen Bemerkung das Wort und ſtellt feſt daß er nicht wegen der Kunſtrichtung des Kunſtvereins gegen die Vor⸗ lage ſtimme. Hierauf wird die Debatte über dieſen Punkt, die ſich immer mehr in die Länge zu ziehen droht, geſchloſſen und die Vorlage mit 42 gegen 35 Stimmen angenommen. Uebernahme der dem Verein öffenkliche Bibliolhek in Mann ⸗· heim gehörigen Bücherſammlung durch die Skadt. Stadtratsbeſchluß: Die dem Verein öffentliche Biblio⸗ thek gehörige Bücherſammlung wird in ſtädtiſche Verwaltung über⸗ nommen. Die für 1921 erforderlichen Mittel ſind aus dem Titel (XXXIII)„Unvorhergeſehenes“ zu entnehmen. Stv.⸗V. Ihrig(Dem.) empfiehlt die Vorlage zur Annahme, dabei in eee e Worten der Tätigkeit des Bultochelers ung 4. Seite. Nr. 329. Mamßeimer General⸗Anzeiger.(Minag⸗Nusgabe.) Mittwoch, den 20. Juli 1921. ſeiner Gehilfin gedenkend. In der darauffolgenden Abſtimmung er⸗ folgt die einſtimmige Annahme der Vorlage. Erneuerung der Bühnengerüſte des Natlonaltheaters. Stadtratsbeſchluß: Für die Erneuerung der Bühnen⸗ gerüſte des Nationaltheaters werden Mittel im Betrage von rund 25 000 M. aus dem Teilvoranſchlag XXXIII(Rücklage) zur Ver⸗ kügung geſtellt. Wird einſtimmig angenommen. Erhebung von Sprunggeldern. Stadtratsbeſchluß: Bei Inanſpruchnahme der ſtadt⸗ eigenen männlichen Zuchttiere ſind vom 1. September 1921 an neben der Vergütung an den Wärter folgende Sprunggelder zu entrichten: Für eine Kuh 10., für ein Schwein 6., für eine Ziege 2 M. Der Stadtrat kann die Gebühren ſo erhöhen, daß die Hälfte des je⸗ weiligen voranſchlagsmäßigen Aufwands für die Zuchtviehſtellen gedeckt wird. 0 Einſtimmig angenommen. Ausbau der ſtädt. Jernſprechvermikllung im Rathaus M 1. Stadtratsbeſchluß: Für den Ausbau der ſtädtiſchen Fernſprechvermittlung im Rathaus N 1 werden weitere 25 000 M. aus Unvorhergeſehenes“ des Hauptvoranſchlags bewilligt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gedachte vor der Beſprechung dieſer Vorlage des Hinſcheidens des Str. Seibold. Tieferſchüt⸗ ternd ſtand das Kollegium an dem Grabe dieſes jungen Kollegen, deſſen Heimgang wir alle tief beklagen. Es iſt ſonſt nicht Sitte, daß ein Nachruf in der Mitte der Beratungen erfolgt. Da aber der Entſchlafene mehrere auf der Tagesordnung ſtehende Vorlagen bearbeitete, iſt dieſer Nachruf angebracht.— Die Vorlage wird ein⸗ ſtimmig angenommen. Die Vachkmeiſterſtelle bei der Berufsfeuerwehr. Stadtratsbeſchluß: Die Stelle des Wachtmeiſters der krufsfeuerwehr, die in der neuen Beſoldungsordnung nach Gruppe 7 gewertet wurde, wird nach Gruppe 8 gehoben. Stv.⸗V. Hahn begründet kurz die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Rob. Haas(Dem.) ſtimmt der höheren Einſtufung zu und ſtellt feſt, daß ein Volksſchullehrer ſich in Gruppe 7 befindet, alſo deſſen Leiſtungen geringer als die eines Wacht⸗ meiſters bei der Feuerwehr bewertet werden. Die Vorlage wird einſtimmig angenommen. Erſtellung einer Kantinenbaracke für das Straßenbahn⸗ Perſonal. Stadtratsbeſchluß: Die Aufſtellung der Kantinenbaracke für das Straßenbahnperſonal auf dem Baublock öſtlich der Straßen⸗ bahnwagenhalle Colliniſtraße hat einen Aufwand von 116 308.38 M. ſtatt der vom Stadtrat und Bürgerausſchuß bewilligten 88 000 M. erfordert. Der Mehraufwand von 28 308.38 M. iſt darlehensweiſe dem Erneuerungsfonds zu entnehmen, mit%½ v. H. zu verzinſen und mit dem urſprünglich bewilligten Betrag aus der Wirlſchaft rückzuerſetzen. Stp.⸗V. Hahn(Soz.) empfiehlt die Vorlage, die einſtimmig angenommen wird. Inſtandſetzung der Straßenbahngleiſe in der Schwetzingerſtraßze. Stadtratsbeſchluß: Die Straßenbahngleiſe in der Schwetzingerſtraße ſind durch elektriſche Schweißung wieder her⸗ zuſtellen. Der für die Arbeit, das Neuunterſtöpfen der Gleiſe und die Neupflaſterung der Gleiszone erforderliche Betrag von 216 500 Mark iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds auf⸗ zunehmen, mit%½ v. H. zu verzinſen und innerhalb 5 Jahren, erſt⸗ mals 19223, aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Einſtimmig genehmigt. Hochſpannungsanlage des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks. Stadtratsbeſchluß: Im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk ſind 2 Akkumulatorenbatterien für die Gleichſtromverſorgung der zur Auslöſung der Oelſchalter für die Maſchinen und Käbel beſtimm⸗ ten Elektromotoren aufzuſtellen. Der Aufwand von rund 60 000 Mark iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzu⸗ nehmen, mit 4% v. H. zu verzinſen und innerhalb 5 Jahren aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. f Einſtimmig genehmigt. Erſtellung von Wohnhäufern durch Privaiunternehmer für die Stadigemeinde. Stadtratsbeſchluß: Ddie Erwerbung der Bauplätze Adlerſtraße 6 und Blumenſtraße 16 und 16a Neckarau nebſt den vom Eigentümer nach Maßgabe der Pläne und Beſchreibungen darauf ſchlüſſelfertig zu erſtellenden Wohnbauten mit zuſamnien Wohnungen zu je 1 und 2 Zimmer und Küche mit einem Ge⸗ ſamtaufwand leinſchließlich Kaufkoſten) von 998 000 Mark wird genehmigt. Zur Beſtreitung dieſer Aufwendungen abzüglich der aus Reichs⸗ oder Landesmitteln etwa erreichbaren Zuſchüſſe ſind mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu ver⸗ wenden. Stadtverordnetenvorſtand Hahn(Soz.) empfiehlt die Vor⸗ lage zur Annahme und weiſt darauf hin, daß die 2⸗Zimmerwoh⸗ nungen ſo angeordnet ſind, daß ſie ohne nennenswerte Mittel in Vier⸗Zimmerwohnungen umgewandelt werden können, falls dies nötig werden ſollte. Stadto. Wendling(Mieter⸗Vgg.) begrüßt es, daß hier einem Privatunternehmer Gelegenheit gegeben iſt, zu bauen. Sto. Dichtl(Unabh.) ſtimmt der Borlage zu. Stadtv. Schramm(Ztr.) hofft, daß ſich auch andere Baumeiſter in Mannheim finden, die auf ſolche Weiſe mit der Stadtverwaltung bei der Linderung der Wohnungsnot zuſammenarbeiten. Stadty. Perrey(DN.) iſt nich ganz mit d einverſtanden und ſtellt feſt, daß das i0 rs Noll Abbruch⸗ material und als ſe Redner wünſcht daß die Bauten kü Süß(Soz.) bemerkt, daf habe, daß er nur mit Baurat Zizler betont, als die Stadt baue. G feſter Vertrag ſei, ſo! St entſtehen könnten. Stadtv. Schlier(Ztr.) er tion nur die Zuſtimmung zur Vorlage gibt, w des Baumaterials von der S herordnetenvorſtand Hahn Material beſichtigt und für br wird hierauf einſtimmig angeno⸗ jebot m bauen k men. Gründung der Gemeinnützigen Mannheimer Van⸗ geſellſchaft m. b. 9. Stadtratsbeſchlüſſe. Die Stadtgemeinde übernimmt für die von der Gemeinnützige heimer Baugeſellſchaft m. b. H. in Mannheim aufzunehmenden Darlehen Bürgſchaft und Aus⸗ bietungsgarantie bis zu 90 Prozent des geſamten Bauaufwandes einſchließlich Grunderwerbskoſten. Stadtverordnetenvorſtand Hahn(Soz.) begründet die Vor⸗ lage, nach der 60 Wohnungen erſtellt werden ſollen. Stv. Brüm⸗ mer(Unabh.) iſt gegen die Vorlage, da er hierin keine Hebung der Wohnungsnot erblickt. Die Stadt hat lediglich das Riſiko, a keinerlei rechtliche Vertretung, da ſie nur pro Forma im Aufſichts⸗ rat vertreten iſt. Sty. Dr. Moeckel(Ztr.) beſchäftigt ſich vom juriſtiſchen Standpunkt aus mit dem Vertrag, der ihm nicht recht gefällt. Unzweifelhaft müßte der Stadt ein ſtärkerer Einfluß im Aufſichtsrat eingeräumt werden. Außerdem ſollte auch das Riſiko begrenzter ſein. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.) gibt zu, daß ſich gegen den Vertrag eine Reihe von Bedenken geltend machen laſſen. An⸗ dererſeits werden aber doch Wohnungen neu erſtellt. Stvö. Perrey (Deutſchnatl.) iſt für die Vorlage, da er das Riſtiko der Stadt für nicht zu groß hält. Stv. Wendling(Mieterpgg.) iſt der Anſicht, daß alle dieſe Bauten gemeinnützig ſind. Die Bewohner dieſer Wohnungen müſſen auch den Mieterſchutz genießen. Sto. Schlier (Ztr.) kritiſtert den Vertrag. Sto. Dr. Wittſack vertritt die Auf⸗ faſſung, daß die Stadt eine gewiſſe Pflicht auf ſich nehmen muß. Auch bei uns machen ſich die Bedenken gegen die Vorlage geltend: wir ſagen uns aber, daß heute jedes annehmbare Mittel benutzt werden muß, damit möglichſt ſchnell Bauten erſtellt werden können. Oberbürgermeiſter Dr. Kuzer bemerkt am Schluſſe der Aus⸗ ſprache, daß der Vertrag das erreichbare darſtellt, was man in langen, ſchwierigen Verhandlungen erlangen konnte. Gar ſo wenig iſt dies nicht, wie das Stadtoberhaupt betont, und in längeren Dar⸗ legungen beweiſt. Von einem Sprung ins Dunkle kann nicht ge⸗ ſprochen werden. Die Leiſtungen der Stadt ſind begrenzt. Werden die Leiſtungen der Gegenſeite nicht erfüllt, ſo ſind Schutzmaß⸗ nahmen vorhanden. Die Vorlage wird hierauf mit allen gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Erwerbung von Bauplätzen Ecke Käferialer⸗ und Untere Clignetſtraße, ſowie Erſtellung von Wohnbauten auf dieſem Gelände. Stadtratsbeſchlüſſe:) Die Stadt kauft 1. a) von Robert Willier den Bauplatz Käfertalerſtraße 23, Lgb. Nr. 493 a, 391 Om. Grundfläche zum Preiſe von 48 M. für das Om.= 18 768 Mark, b) das darauf(bis Straßenhöhe) erſtellte Bauwerk zum Preiſe von 17 232., zuſammen 36 000.; 2. von der Ev. Kollek⸗ tur den Bauplatz Käfertalerſtraße 25 und Untere Clignetſtraße 1/3, Lgb. Nr. 493, 462 Om. Grundfläche zum Preiſe von 55 M. für das Quadratmeter- 25 410 M. B. Auf dieſen beiden Bauplätzen wer⸗ Var den 3 Wohnhäuſer mit insgeſamt 28 Wohnungen zu 2 und 3 Zim⸗ mer und Küche nach den Plänen des Hochbauamts erſtellt. C) Die i Kaufkoſten) hierfür erforderlichen Mittel(Geländepreis, Bau⸗ und K mit zuſammen 2 450 000 M. werden abzüglich der aus Reic Landesmitteln etwa erreichbaren Zuſchüſſe, aus Anlehensn einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren beſtritten. Die Verzin und Tilgung der Anlehensbeträge iſt aus der reichsrechtlich an neten„Abgabe“ zu bewirken. Stv.⸗V. Seizinger(..) empfiehlt ſtimmig angenommen wird. Bereitſtellung von Mitteln zum Zwecke der Jörderung des Bohnungsbaeues. Stadtratsbeſchlüſſe: 1. Zur Beſtreitung des ſtädtiſchen Anteils an den nach den Beſtimmungen des Bundesrats vom 31. Oktober 1918 für Neubauten in der Stadt Mannheim zu gewähren⸗ den Baukoſtenzuſchüſſen für das Jahr 1919 ſind zu den bereits be⸗ willigten 2,6 Millionen Mark noch weitere 2,64 Millionen Mark gus Anlehensmitteln(mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren) zu decken. 2. Zur Aufbringung des pflichtmäßigen Gemeindedar⸗ lehens zum Landesdarlehen für das Jahr 1921 in Höhe von 1,75 Millionen Mark ſind Anlehensmittel mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu verwenden; ſoweit möglich, ſollen jedoch Mittel aus dem Erträgnis der kün n Wohnabgabe zur Deckung dienen. 8. Die Stadtgemeinde gewährt den hieſigen Baugenoſſenſchaften zur Erſtellung von 200 Wohnungen neben dem Landes⸗Baudarlehen für das Jahr 1921 und dem pflichtmäßigen Gemeindedrittel ein unver⸗ 0 die Vorlage, die ein⸗ zinsliches Darlehen in Höhe des unrentablen Aufwandes dieſer Wohnungen. Die notwendigen Mittel in Höhe von etwa 10,78 Millionen Mark find, ſoweit ſie nicht aus dem Erträgnis der reichs⸗ rechtlich angeordneten Wohnabgabe gedeckt werden können, aus An⸗ lehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu be⸗ ſtreiten. Die Verzinſung und Tilgung der Anlehensbeträge iſt aus der„Abgabe“ zu bewirken. Nach einer Empfehlung der Vorlage durch den Stv.⸗V. Sei⸗ zinger(..) erklärt Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) die Zuſtim⸗ mung ſeiner Fraktion und wünſcht Aufklärung über die Bautätig⸗ keit der Stadt und ihre bisherigen Erfolge. Stadtbaurat Zizler teilt dazu mit: Die Klagen, daß die be⸗ enen Bauten nicht raſch genug vorwärts gingen, ſeien unbe⸗ t. In der Siedlung an der Hochuferſtraße ſeien a „Juni 42 Wohnungen und am 1. Juli 1921 39 Wohnungen fertig⸗ geſtellt worden, die reſtlichen 58 Wohnungen würden am 1. Auguſt bezogen werden können. Auch die Wohnungsbauten in der Brahmſtraße und beim Gaswerk Luzenberg gingen be⸗ gend vorwärts. Man dürfe die Langwierigkeit techniſcher Ar⸗ cht unterſchätzen. Für das Bauprojekt der Errichtung von 184 Wohnungen an der Käfertalerſtraße ſei die Plan⸗ bereitung für die Ausführung energiſch in Angriff genommen wor⸗ den, ſodaß im Laufe des Auguſt die erſten Arbeiten ausgeſchrieben werden könnten. Das Projekt der Erbauung eines Wohnhauſes an der Ecke Clignetſtraße und Käfertalerſtraße würde, wenn es heute Genehmigung fände, ſchon morgen zur Einholung von Angeboten ausgeſchrieben werden. Sorge des Bauamts ſei nicht bloß, die genehmigten Projekte raſch zu fördern, ſondern auch die kommende Bautätigkeit vorzu⸗ bereiten. Zu dieſem Zwecke ſei er bereits an die Auſſtellung eines umfaſſenden Wohnungsbauprogramms gegangen, das verſuche, die Wohnungsfrage ſiedlungspolitiſch von einheitlichen und großzügigen Geſichtspunkten aus zu löſen. Allein ein Woh⸗ nungsbauprogramm ſchaffe für ſich noch keine Wohnungen. könnte das Programm nur abſchnittsweiſe nach Maßgabe der 0 zierungsmöglichkeiten zur Durchführung kommen Mit ickſicht auf die Verteuerung der Verkehrsmittel, auf die Notwendigkeit mit geringſtmöglichſtem Bauaufwand auszukommen, 2 2 müſſe das kom⸗ mende Bauprogramm in erſter Linie den Ausbau der Baulücken der fertigen Bauplöcke und der Siedlungslücken zwiſchen den Orksteilen in Ausſicht nehmen. Neben dem Wohnungsbauprogramm ſei ein umfaſſender Ge⸗ neralbebauungsplan aufzuſtellen, deſſen Bearbeitung in A griff genommen ſei. Oberbaurat Zizler weiſt auch noch auf die Beſtre⸗ bungen hin, ein Bürohaus zu errichten, da eine ſehr erhebliche Sahl von Wohnungen durch die Exſtellung eines großen Vüre; hauſes frei würden. Die Frage würde eben nach der wirtſchaft⸗ lichen Seite geprüft und würde alsbald eingehend auch mit den Handelskreiſen beraten werden. Stadtv. Kaiſer(Ztr.) iſt mit dem Bauprogramm zufrieden, wenn nur möglich gut, viel und billig gebaut werde. Hierauf wird der letzte Punkt der.⸗O. einſtimmig angenommen.— Schluß der Sitzung 47 Uhr. 2 Wirtſchaftliche Fragen. Jorderungen der Haus · und Grundbeſitzer. TBO. Gelſenkirchen, 18. Juli. Nach einem Bericht des Architekten Hausmann⸗Kray auf der Tagung des Verbandes der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine für das rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Kohlenrevier ſind von der Arbeitsgemeinſchaft der drei Verbände der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereine folgende Forderungen aufgeſtellt worden: 1. Richtig⸗ ſtellung der Friedensmiete, die im Kohlenrevier infolge der Konkurrenz der großen Werke 30 bis 40 Prozent unter dem Rentabilitätswert betrug. 2. Selbſtändiger Abſchluß von Mietperträgen, ohne daß ſie angefochten werden. 3. Die richtig geſtellte Miete ſoll auch als Baſis für Steuerberechnungen gel⸗ ten. 4. Beſeitigung der im Entwurf zum Reichsmietengeſetz zorgeſehenen zwangsweiſen Zurückſtellung der Miete für größere Reparaturen. 5. Beſeitigung der geforderten Mieter⸗ ausſchüſſe, durch deren Tätigkeit eine rieſige Mehrarbeit, ins“ beſondere bei den Auseinanderſetzungen über die Zweckmäßig⸗ keit notwendiger Reparaturen entſtehen würde. 6. Mehr Selbſtändigkeit bei der Verwaltung der Häuſer ohne Mit⸗ wirkung der Wohnungs⸗ und Mieteinigungsämter. 7. Ange⸗ meſſene Entlohnung des Hausbeſitzers für die Verwaltung. Zubilligung von 1 Prozent Abſchreibungen, 2 Prozent für den Erneuerungsfonds und 3 Prozent für die Verwaltung nach den Geſtehungskoſten. 9. Zwangswirtſchaft. 10. In den Stadtparlamenten Sommersprosg Bichel e Urelder Teint, u Röte des Gesichts und der Hände verschwinden, Bie,Haut:velßck zart, weid und geschmeidlig durck erprobt., garantiert unschzälick. Haufhleichkvem Wasb HNOrokrem und Klorosene Wo nicht erköltlich, wende man sick an Laborstorlum Leo, Drosden: l. 8. Von Norsd⸗Indianern. Das Tollſte, was mir jemals vorgekommen, paſſierte mir mit einem Nordindianer. Mit dieſem Worte bezeichneten wir Deutſche im hinterſten Hinterindien vor einem Menſchenalter jene Nord⸗Schles⸗ wiger, vornehmlich aus der Gegend von Apenrade und Hadersleben, die in ziemlicher Anzahl unter uns vertreten waren, doch einen eige⸗ nen Menſchenſchlag bildeten, eng zuſammenhielten und politiſch halb deutſch halb däniſch waren, dachten und fühlten. Sie waren eine eigene Raſſe. Faſt alle flachsblond, nicht ſelten brandrot, bartum⸗ wallt, unterſetzt, ſchweigſam und zurückhaltend. Sie wußten nicht recht, wo ihr Vaterland war und deshalb mieden ſie den Deutſchen Klub. Viele allerdings ſegelten unter deutſcher Flagge; das waren Schiffskapitäne, und damals gab es noch Auch die kleinen Küſtendampfer, die an der hinterindiſchen, tonkineſiſchen und ſüdchineſiſchen Küſte herumlungerten, waren ihre Spezialität. Die kamen damals gerade auf. Manche verſchwanden auch wieder in einem gelegentlichen Taifun, oder an irgend einem Korallenriff. Kam der Kapitän, der meiſt ſeine Frau bei ſich hatte, mit dem Leben da⸗ von, ſo blieb er in Singapore an Land, übernahm ein Hotel zweiter Ordnung, eröffnete eine„Bar“ und zog des guten Eſſens und der beſſeren Getränke wegen bald die deutſche Kundſchaft an ſich. Uebrigens waren alle Nordindianer miteinander verwandt. Ihr gemeinſamer Ahnherr hieß„Sen“ und ſo nannten ſich die Nachkom⸗ men Jän⸗Sen, Johann⸗Sen, Han⸗Sen, Nan⸗Sen, Carl⸗Sen, Peter⸗ Sen und Paul⸗Sen. Manche Namen waren im Laufe der Jahr⸗ hunderte verſtümmelt. So hieß der Wirt zum Philadelphia⸗Hotel, einem Hauptquartier deutſchen Lebens und Treibens zu meiner Zeit, Kahlſen, und in ſeinem Hauſe ſpielte ſich die Tragödie ab, die ich als das Tollſte bezeichnen muß, was mir vorgekommen iſt, auf dieſem Gebiete wenigſtens. In Kahlenſens Hotel wohnte ein anderer Nordindianer, merk⸗ würdig, weil er Kaufmann war, einen Beruf hatte, der von ſeinen Stammensgenoſſen da draußen, ſo weit ich mich erinnere, weniger ausgeübt wurde. Er hieß Klaußen und war zurückhaltender, unum⸗ gänglicher und wenn möglich noch einſilbiger als die anderen alle. Herr Klaußen war der Durchſchnittsaltersklaſſe weit voraus, und das mochte ihn noch zurückhaltender und einſamer gemacht haben. Zu den hohen Chefs der großen deutſchen Häuſer ſtand er auch nicht in näheren Beziehungen, weil er keine eigene Firma hatte. Er war nicht Fiſch und nicht Fleiſch, nicht Angeſtellter und nicht ſelbſtändig, und hatte ein Spezialfach, das er damals faſt allein bearbeitete. Er exportierte Rattans, zu Deutſch Stuhlrohr, das in den großen Sümpfen wächſt. Daß er Junggeſelle war, verſteht ſich von ſelbſt; wir waren, ausgenommen die ganz großen alten etablierten Häuſer, damals alle Junggeſellen. Da ich meine Abendmahlzeiten im Hotel Philadelphia einnahm, um mich von den ausgefeimten Betrügereien meines letzten chine⸗ ſiſchen Kochs an Magen und Beutel zu erholen, wurden Klaußen und ich Tiſchnachbarn. Wir wechſelten wohl mal einige gleichgültige Worte, aber näher traten wir einander nicht. Außer den Skamm⸗ gäſten verkehrte an unſerer Table dihöte eine ewig flutende Geſell⸗ ſchaft aus aller Herren Ländern, Engländer ausgenommen, für die es dort nicht faſhionable genug war. Am lebhafteſten ging es zu, wenn ein Poſtdampfer über Nacht im Hafen liegen blieb, dann wohnte auch viel Paſſagiervolk in der Stadt und vorzügsweiſe bei Vater Kahlſen. Noch bunter wurde das Bild, wenn es ſich um einen Truppentransportdampfer handelte, da es dann von Uniformen aller Art,— und von Frauensperſonen jeder Sorte wimmelte. Dann war auch der Zuzug aus der Stadt beſonders groß. Aber nie hatte ſich unſer alter ſtiller Klaußen auch nur im geringſten um das geküm⸗ mert, was um ihn her vorging. Bis es ihn eines Abends packte, nicht losließ und zerriß. Ein ſpaniſcher Truppendampfer,(die Philippinen waren damals nach ſpaniſch), lag weit drunten an der Tandjong Paggar Werft, und viele Paſſagiere waren im Hotel Philadelphia eingefallen. Es waren unwahrſcheinlich lederhäutige und ſchwarzbärtige Männer darünter, in lottrigen Tropenanzügen und ſchreienden Uniformen, und unwahr⸗ ſcheinlich gelbe und vertrocknete alte Damen, Gattinnen höherer Mlli⸗ tärs und Kolonialbeamten. Und ach! Zwei junge Mädchen, ſchwärzer an Aug' und Haaren, und friſcher an Haut, und ſchöner, als ich je geſehen hatt! Der Zufoll hatte ihnen Plätze uns— Klaußen und mir — gegenüber angetvieſen, und von mir weiß ich gewiß, daß ich den gangen Abend keinen Biſſen herunterbrachte. Ich konnte nichts, als ſie anſehen, anſtarren, anſtaunen, und ich kann daher nicht ſagen, was mein Nachbar Klaußen tal und zu ſich nahm. Von ſich gab er nichts, aher das fiel nicht auf. Zuerſt hielt die ſpaniſche Geſellſchaft ſich ganz für ſich, ſchon der Sprache wegen, die keiner von uns verſtand. Als ich aber unter dem Zwang, mich irgendwie auszudrücken, ans Klavier ging und einige Töne anſchlug, brach die Mauer, die uns trennte, im Handumdrehen nieder, und mit Brocken von Franzöſiſch und Engliſch, beſonders aber vermittelſt einer ungemein ausdrucksvollen Zeichen⸗ und Fächer⸗ Sprache, worin ſich die ganze ſpaniſche Geſellſchaft, in erſter Linie die beiden jungen Mädchen hervortaten, kam es bald zu einer ange⸗ regten Unterhaltung, die immer lebhafter wurde, je mehr der Abend vorſchritt. Schließlich wurde getanzt. Aber keiner unſerer Rund⸗ tänze wurde von ſpaniſcher Seite geliebt, vielmehr jede Aufforderung von den jungen Mädchen mit hochgeſchürzter Lippe verweigert. Ein Bolero jedoch, den ich anſchlug, ſodann von den Seforitas mitge⸗ führte Noten, ſevillaniſche Weiſen, ſchnellten deren geſchmeidige Kör⸗ per wie elektriſiert- empor, Kaſtagnetten waren plötzlich auch zur Stelle, und auf dem einzig freien, ſehr beſchränkten Raum dicht neben dem Klavier drehten, wandten und bogen ſich zwei entzückende Ge⸗ ſtalten in flatternden wirbelnden Solotänzen. Das war ſo plötzli gekommen, daß die chineſiſchen Boys nicht einmal hatten fertig ab⸗ decken können und es niemand eingefallen war, von Tiſch aufzu⸗ ſtehen. Und zwiſchen der gedrängten Corona ſaß der alte, ſchon etwas graue Herr Klaußen— weltentrückt und ſelbſtvergeſſen. Ich achtete nicht darauf, keiner achtete darauf, auch nicht Pater und Mutter Kahlſen, die ſich, wie gewohnt, nach Tiſch zu ihieſe Gäſten geſellt hatten. Aber auf eines achteten ſie: darauf, daß die Gäſte nicht trocken ſaßen!l Und vom Bier, das wir Deutſche, vom Rol⸗ wein, den die Spanier anfangs getrunken, waren beide Parteien zum Champagner übergegangen, und es blieb nicht bei wenigen Flaſchen. Auch Klaußen trank mit, aber er wußte es nicht; mechaniſch führte ſeine Hand das Glas an den Mund, während ſeine Blicke ſtarr an den tanzenden Mädchen hingen. Und ich ſpielte und ſpielte, un renkte mir faſt den Hals aus, um auch die Mädchen nicht aus den Nugen zuverlieren, wenn ſie, man hatte etwas mehr Platz geſchaffen ſich von der Seite des Klaviers weiterhin verloren. Unermüdlich tanzten ſie, unermüdlich hielten unſere Zuſchaues aus. Unermüdlich hockte die ſpaniſche Geſellſchaft in ſchweigendel Grandezza bei einander, und nur ihre jüngeren Mitglieder ließen ohne Unterlaß furios die Kaſtagnetten klappern. Und ehe einer ſich's verſah, hatten ſich die Mädchen, nachdem ſie mir ein neue? Notenheft hingeworfen,— es war ein„Fandango“— auf den langen Eßtiſch geſchwungen, und zwiſchen Tellern und Flaſchen, leeren un vollen Gläſern, bogen, wanden und drehten ſie ſich, ſchwebten vol und rückwärts, ohne irgend etwas zu berühren, umzuwerfen, obe gar zu zerbrechen. Sie tanzten jetzt dicht vor Klaußens Augen, ihl leichten, langen Röcke flogen hart vor ſeinen Blicken, ihre kühn ge⸗ ſchwungenen Mantillen ſtreiften ſeinen Scheitel. Und der flüch⸗ tigſte Blick zeigte: der Mann war vollſtändig von ſich, lebte nur in den ſchlanken, ſchwirrenden Geſtalten vor ihm, wußte nicht mehr, wo er war. In eine kurze Pauſe fiel ein ſchneidender Stundenſchlag, und noch einer, und ein dritter. Drei Uhr morgens! Um ſechs, bei Tages anbruch, ſollte der Truppendampfer weitergehen. Die Spanier hatken wie das in ſolchen Fällen die Regel war, um dem Lärm des Löſche und Ladens, dem Schmutz des Kohlens zu entgehen, im Hotel über nachten wollen. Jetzt fuhren ſie aus einander, ſcharfe Worte riſſen die Tänzerinnen aus ihrer bacchantiſchen Verzückung. Man zankte, es ſchien, daß eine Partei noch eine Mütze voll Schlaf mitnehmen, 45 andre ſofort an Bord gehen wollte. Die letztere obſiegts, doch der bruch war langwierig, Wirt und Wirtin benutzten den Augenblich den Haufen von„Chits“ einzukaſſieren: ſie mochten ſelten ein glönzendes Geſchäſt gemacht haben. Hie und da galt et, eint 0 Sofortiger Abbau der e ——ůĩů— S * * K r — XX. r den 20. Ain 1. rag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 329. * eingebracht, die Staatsr ſorgung der Stadtvevö drücklich entgegengetreten werde. kommen in Betracht: mitteln zu ermäßi eiſenbahnverwalt dgewißheit Von ſolchen Erwägungen auls ö chloſſen, auch in Mannheim eine 9 am Freitag, den 22. Juli Handelshochſchule Jum miung dieſer Orts bürg, Schwetzingen und Alle Volksgenoſſen Kriegsgräberfürſorge im In⸗ ie 8 5 5 95 r dne gute Fahrt. 0 * Därfen keine Ausgaben ohne Nachweis der Kckung gefordert werden. Maßahmen gegen die Berſchleuderung der yfülziſchen 5 Viehbeſtände. 55 ONB. München, 18. Juli. Mattil hat mit Unterſtützung der geſamten Fraktion der bayeriſchen Mittelpartei im Landtag einen Antrag egierung zu erſuchen, angeſichts des von Tag zu Tag infolge der anhaltenden Dürre ſich ergeben⸗ den Nokſtandes in der Rheinpf ſofortige und umfaſſende Ma Der pfälziſche Abgeordnete alz und im nördlichen Bayern ßnahmen zu treffen, damit der bereits in die Erſcheinung tretenden Verſchleuderung der Viehbeſtände und ſeiner drohenden Gefährdung der Per⸗ lkerung mit Milch und Fleiſch nach⸗ Als ſolche Maßnahmen Beſchaffung von Futter⸗ gten Preiſen, insbeſondere von Heu und 91 Kraftfuttermitteln für die notleidenden Gebiete, 2. Bewilli⸗ die Beleuchtung der d Jung von ermäßigten Frachtſätzen durch die Reichs⸗ ſen ung für den Transport derſelben, 3. aus⸗ giebige Abgabe von Waldſtreu, Gras und Laub burch die fahren, m taatliche Forſtverwaltung, Städtiſche Nachrichten. Wiener een Volksbund Deulſche Kriegsgräberfürſorge. Der Volksbund ka 5 erfüllen, wenn ſein gemeinheit unterſtützt we eeEs handelt ſich für uns Deutſche nicht nur darum, den ge⸗ Hausbeſitzerverſamml efallenen Helden unſeren Dank im allgemeinen zum Ausdruck zu merbſam gema ringen, ſondern auch zahlloſe Angehörigen ſolcher von der Un⸗ die Montagmittagnummer. über den Ort und den Zuſtand der Gräber zu befreien. geſetzes hat di Frage der Mie end, hat 150 deutung erhalten. 5 sgruppe ins Leben zu rufen er Repbregrd „abends 5 Ahr in der Aula der Der Rat n 9 un die Aufgaben, die er ſich geſtenlt hat, jeden Abend ſtrebungen im weiteſten Maße von der gruppe, zu der auch die Bezirke Laden⸗ Weinheim gehören, abzuhalten. 5 750 und Auslande am Herzen liegt, alle le igen, kommunalen und Schulbehörden, ſowie die Geiſtlichen aller Bekenntniſſe ſind zu dieſer Verſammlung eingeladen. Vergeßt die Toten nicht, die mit der Hingabe ihres Lebenz Staatsanwaltſchaft einen Brief, u Krieges bewahrten! Sorgt alle im Zuſtand der Wahr efallenen würdig erhalten bleibenlder Bürgermeiſter gen aus der Ungewißheit über den in der Nähe eines großen G ſegergräber erlöſt werden! chen 193 eimat vor den Schrecken des Hetz daß die Grabſtätten der G Daft alle mit, daß die Angehörf at und Zuftand der fernen Kr Einigt euch zur ernſten Pflicht der Totenehrungl Das ginder-Serienheim Mudau i. O. ab müſſe man etwas ſeftlich ge des Bereins für Erholungsurlaub und JFerienaufenkhalt zwiſchen Felsſtücken liegenb. genau Fiun Kinder der. Abteilung ſind, von Eltern und Geſchwiſtern Ade begrüßt, am vergangenen Freitag abend wohlbehalten wie⸗ ger Lingetroffen. Au Ausſchuſſes für Kin 5 ⸗Fürſorge hatten ſich zum efunben ſich dez aue Fürſorge h ſich z n Ausſehens der ſichtlich gut erholten Kinder e d Der Geſundheitszuſtand, der zu Beginn des Aufenthalts Aſte ch die kühle Witterung ungünſtig beeinflußt geweſen war, hotle Alech in der letzten Woche keine Erkrankungen Haßmersheim“ Beim Abſchied am Bahnhof zu Mudau ſeinen 2 Bezirksamtes in Buchen, Herr Oberamt⸗ Bealei er, eingefunden, welcher bereits vor einiger Zeit — egleitung mehrerer Herren dem zund ſich über dasfelbe außerordentl Leidge prochen hatte. matern des Haims, mals für ihre nicht zuankten Helferinnen geübte unerm derart gebeſſert, da Pad⸗ ſic der— aite ſich der Vorſtand d mann Bilkmaß 7 befriedigt un anßherzogin Luiſe Telegramme geſandt, brachten doch die Stationggebt Verrſchaften den gemeinnützigen Beſlrebunen des Vereins beſon⸗ 8 5 dende Intereſſe entgegen. In dieſen Tagen iſt mim beim Vor⸗ im Geſamtwerte vo uden des Vereins, Herrn G. A. Reutlinger, ein längeres 8˙Æ7 Ader Icchreiben der ſeg Schbuß lautet; 8 ensreich wirkenden Ver n mit unveränderlicher Anteilnahme Großherzogin Luiſe eingelaufen, von welchem Schuhmacher Franz Rapp, ge eziehungen zu Ihrem ſo fchlagerlegen D* Vopfheim, 16. Juli. Einem Unglücksfall iſt die hier rona Kalt zum Opfer .-Meine alten B mich nun auch 5 leihen, oberin Tu. Die Beleu 2 31. Januar 1920 ſind N ordnung vom 12. N werke, welch bei die Jührung rot⸗ 70 Gnne 2 Strausſſche Operette wiederholt wird, hrer Grund⸗ un die heute abend in der encges Gründungsver⸗ Die Viſion einer Wahr Wie der„Frankfurter General⸗Anze ſchrieb ich, ſo erzählt die Träum 1 hrträumerei den V geſehen habe. 2 8. aus derart zu erreichen, daß man von ortbahn(Elektriſche nach Neckargem etwa eine Viertelſtunde gehe, um an das da ab müſſe man et i der Mörder wohnte, kann i dazu der Heidelberger Unter mpfange ein⸗ Tul. Haßmersheim, 18 Juſi en Anker gelegt werden. Das Sce emerkennend 4 händlers Nathan Bauer am hellen neueſte Brandfall iſt der v Einwohnerſchaft vermutet man tungt . D. Skaufen, 16. Juli. 2 eit ich ja ſeit langen D3. 80 egleiten darf, verbinden wohnhaſte 84jährige Kräuterſammle MHnnemer Weneräl⸗Anzeiger.( eie iger 3 Tage eine Frau die Redaktion auf und erzählte und Körperſchaften, denen die Deutſche 5 5 Mord, der 2 5 zu 1980 9 veranlaßt hat, weil die Zeitungsberichte ihre Träume h Am 7. Juli, alſo einige Tage vor der Auffindung i an die Heidel rin ich mitteil Mordf be Dieſes Gut gehen f Auch das beſchreib dort tatſächlich eingelaufen, konnte aber bei der Such, 9. d0 9 Leichen der Ermordeten nicht verwendet werden, da dieſes Gebiet uh Flnerde bentde rwatungeraße und res der okkulten Wiſſenſchaften noch nicht genügend erforſcht it. Aus dem Lande. 2 2 Gckraun ckrauin n 2 2 e Nolhzerg kräumerin. teilt, ſuchte dieſer uch von dem aktionsbeſue gt haben. en, berger „daß ich Ne der Leich DzZ. Ankerbrombach(Amt Bruchſat), 17. Juſi. In der ver⸗ eime einen A abgeſtattet Nacht te die Sce und das Wohnhaus des Herr Oberamtmann Billmaier dankte den Wagners Klein vollſtändig nieder. Erfſt vor 1 Tagen war das 9 Scher all und Wohnhaus) des N der Hausoberin Hülfsſchweſter Herta, noch⸗ Anweſen(Scheuer, Stall und Wohnhaus) des Kindern, ſondern auch an den er⸗ üdliche Aufopferung und wünſchte Bei dem Aufenthalt in Mosbach war alsdann der wvordeport von Damen des Noten Kreuzes mit Milchkaffee geſtärkt DJ. Marat n, wofür beſonderer Dank ausgeſprochen ſei. Eißend Ahnr 5 (Vos anläßlich des Geburtstages des Großherzogs hatte der Branden ntand und Verwaltungsral des Vereins an dieſen und an die Tul. r des 9ν inam von indet ſich on Heidelberg einer Vor⸗ m Tempo imen. Von die Leichen Haus, in dem Wie uns 5 und Vieh⸗ gebrannt. Der des Oder e mir ertlär w abge ſonſt mieh verf, Selbige Adte pätet, fuhr ich gund wilden mein gend Vollte nur chan vor dem Ein M— de Süngte ſich, erſtändliches ſchri der bärt dliches ins Ohr ſchrie. pitänactige Vater Kahlſen, aber nsgeſi t Sich 05 eilenveranda i 10. e meiner: den 2 ſicht„Ppen hervorſtrecke d, cht zur ſcheußlichſten e er Stu Dcger nach . nienang zu fant gebrochen, Zudringli i i üten, drängten; die ihn am 9 gliche, bisher im Zaum gehalten, drängten ſhm zu unähnlich geſehen.— Acd roh an die Mädchen heran, die ſich mehr von ihren Angehörigen ener waren es nur ſpannt, mit ſt ernüchtert, trotz des reichlicher al⸗z warf ich mich in meine„Rickſha“, ohne auch nur noch einmal nach dem alten Klaußen undeheen 4 nd Abſchied von den Spanierinnen, und lie befind gekorvom chineſiſchen Kuli 475„Hügel“ 1 11 8 Dort an⸗ Qberrhemiſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Es ſint rkommen, flel ch in den Kleidern aufs Bett und in einen unruhigen, figur, die den Merkur und die Providentig darſtellen. rentnervenden als ſtärkenden Schlaf.„Slernm n Morgens, nur wenige Stunden ſpäter und doch ſchon philoſophiſchen Geſellſchaft„Sternwarte übernächtig und mißlaunig zum Kontor, während ſas 5 Tänzerinnen immer wieder vor meinen für Pflege— Tawicbelten und gautelten, und die bald berücenden, die e Welſanſchauung ein ſtr 0 ir nich ͤ ten.* Aae, plötzlich ee tung ſollen durch berufene Interpreten zu Worte kommen; außer⸗ wohlheleheiſchend, wie verzweifelnd ein paar ſtiere Augen an,— die 5 ganten, für gewöhnlich ſo nichtsſagenden, matten Augen bisaſchgenoſſen Klaußen. Einer übermächtigen Eingebung ſol⸗ Ich woll, ich meinen„Sſais am Philadelphia⸗Hotel vorbeifahren. mal ſehen, nur mal hören,— ja, was eigentlich?! gang herrſchte ungewöhnkiche Bewegung. chwelle iß redete und geſtikulierte heftig. Und baum 5 1 N Ube i i 1 Ate iſt 1 jährig 1— fth f Wasfene Lepde erabtenſch ſch n ohne belerez un die Bruſf Je ene Frrg50g Fche der Fagaderter in eit. Unve⸗ ſuich umklammerte, mich ſchüttelte, und mir ſchluchzend heulend, Viele haben es mit angeſehen, auch die Nöte in ſeinem verwitterten Ka⸗ galt nicht mir, mußte anderswo herrühren. Ich riß wurde die Treppe hinaufgeriſſen, über die breite n eig Zimmer, das, wie ich wußte, von Klaußen be⸗ Ein fürchterlicher Anblick 5— 5 gene Mossi am Fußgeländer des Bettes, deſſen noch hochge ben, wich ohne Dank* die ſchl 3 Augen anken Geft harrte won mir aber nie betreten war. la 90 tonetze verrieten, 5 anen keamggafk 8 8 die Kniee 1 bei⸗ in armer alter Tiſchnamfaßt, um den Fußbaden nicht zu berühren, mannſchen Geographiſchen Mitteilungen in Gotha. Im Jahre 1882 inner alter Tiſchnachbar, die ſchwarzblaue Zunge weit zwiſchen 5 er ais wſſſenſehatche Afſiſtent an das Nroßhergsgliche Statiſuſche Amt in Karlsruhe beruſen und im Jahre 188 rektor des Geographiſchen Inſtituts in Weimar ernannt. bis 1910 war er Direktor des Städtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes in Han⸗ ſei. Entdeckt war er erſt eben, da et zu gewohn⸗ noper. Von 1879—91 redigierte er die Zeitſchrift für wiſf ſonſt ſo gutmütige, unſcheinbare Ge⸗ in im Fratze verzerrt.——— lalt drei Stunden drrehnerder Arzt konſtatierte, daß der Mann ſchon echs, der Skunde, d auftelngt, ae Aaußen ſeh gu. ae char der Frenen ſ U emd fahren ſei un 90l en ſei. dhar auch keſ a der Truppendampfer den Hafen einer furchtbaren, letzten Willens⸗ eachtet, ob er mit der lürmen⸗ wer f die Soche gebracht mee WDN. denberger feſtzuhalten, es war ein Durcheinander. Der Bann Kahlſens, die ihn am genaueſten kannten, glaubten es nicht, es hätte 11 n Id, dieſe Nordindianer! Wenn Reiſegefährten?— verteidigen ließen als, wie Stille Waßſer. Und ſo weiter. Arimer bie falbft verteidigten. Mochte das nür von ihrer ormer Klauen dung kommen,— doch verdroß es mich. Selber eifen Gliedern, duch genoſſenen ſüßen Weins, Eine Mannheimer Schöpfun — zu ſtellen. Maßgebende Perf⸗ verſität angegliedert werden. Runſt und Wißen. ung des kürzlich verſtorbenen Bild⸗ hauers Johannes Hoffart befindet ſich auch am Gebäude der Von der„Skernwarte“. Die Arbeitsausſchüſſe der literariſch⸗ haben in dieſen Tagen das Winterprogramm 1921⸗22 durchberaten und es iſt dabei ge⸗ Dichtung Shochſchule als ſelbſt 2 Prof, Kefller f. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Julius Ketkle der bekannte Geograph und Kolonialpolitiker, iſt in Berlin⸗Frie⸗ 8 1— 7 4 7 4„denau geſtorben. Als Sohn eines althannoverſchen Offiziers am daß es die mackt neßt benutzt voer⸗ 14. Julf 1852 in Osnabrück geboren, ſtudterte er in Berlin, Leipgig und Göttingen und wurde im Jahre 1876 denen mal durchgehtl Klaußen! Oder doch nicht hans Ebhardt. Es ſind dies die Portal⸗ und htung und Muſik als auch für einheitliches Programm fer Hlichkeiten d dem iſt ein monumentaler Goetheabend eines berühiten Vortrags⸗ künſtlers ins Auge gefaßt. Neben der„Dichtung „Deutung gewidmeten Abende ſtehend: brennende Fragen unſeres religiöſen und kulturellen Verſtehens der Vergangenheit und Gegen⸗ wart werden von bekannten Gelehrten behandelt werden. wenigen Wochen wird den Miigliedern und ber b keit das genaue Programm bekannt gegeben. 22 Kouſtanzer Theater. Für den Poſten des Theaterdirektors ner Handelshochſchule chſchule oder der Uni⸗ Mitredakteur der Peter⸗ on letzteren war noch keiner wieder zur Stelle logle an der Heidelberger Uniperſttät Prof, Dr. Otto Weinreich päter Kl⸗ in Die hat einen Nuf an die Unverſilät Tübingen angenommen. 19 tig r neuen deutſchen Dich⸗ werden die der In reiten Oeffentlich⸗ Gallen und in Poſen, Franz Gottſcheid, in Ausſicht genommen. Das Schickfal der Münchener Handel diges Inſtitut iſt beſiegelt, nachdem die Handelskammer beſchloſſen hat, ihren Beitrag zu ſtreichen. Die Müuck wird wohl als Filialbetrieb der techniſchen He aän⸗ l⸗ etkler, 4 zum Di⸗ Von 1894 enſchaft⸗ Frühſtück erſchien. Es war 9 Uhr vorbei,— liche Geographie in Lahr. Der Verftorbene gehörte lange Jahre dem Beirat für Auswanderungsweſen an! In ſeiner engeren Hei⸗ mat Hannover hat der Verſtorbene ſich eifrig an der Heimatſchutz⸗ dnach? Niemand wußte bewegung beteiligt. Im großen Kriege war er Herausgeber bekonnten Flemmingſchen Kriegs⸗Landkarten. en und Einheimiſchen zur Werft, an Bord hin⸗ Hochſchulnachrichten. Der Ordinarius für klaſſiſche Philo⸗ der Die alleinſtehende Greiſin, ſtadtbekannt ob ihres Fleißes, tlicht faſt ganz verloren. In der Nähe der Stadt ſie über einen 8 Meter hohen Felſen ab, ſie fiel in die und erlag andern Tages ihren Verletzungen. 2 hut, 16. Irli. In Eichberg ſtürzte ein 1jähriger imleiter herab, brach das Genick und war ſo⸗ ſut. 16. Jull. Der Zahntechniker Schatz, inder, wurde von einem Auto über⸗ ur Folge hatte. der Pfalz. 9. Juli. Die Preiſe auf dem heutigen Pflaumen—.50, Pfirſiche.50, Brom⸗ 0, Eier.60—.80, Aepfel.50, Birnen Johannisbeeren.60, Kirſchen.25, Tomaten—.58, Zwie⸗ beln.20, Endivien.80, Blumenkohl.80 bis 10.— per Kopf je ach Größe, Heidelbeeren.50—.80. D3. Oppau, 18. Jull. Ertrunken iſt geſtern nachmittag in dem Willerſinniſchen Weiher zwiſchen Oppau und Oggersheim ein fanzöfiſcher Soldat. D3. Frankenthal, 18. Juli. Auch auf den Frankenthaler Kanal hat die ſengende Hitze verheerend gewirkt. Das Waſſer iſt an manchen Stellen beinahe ausgetrocknet und bietet der Kanal einen nicht ſchönen Anblick. Im der ſtädtiſchen Badeanſtalt an der Iſenach war es infolge des Waſſermangels in den letzten Tagen nicht mehr möglich, ein Schwimmbad zu nehmen. Pirmaſens, 18. Jull Einen folgenſchweren Stock⸗ ſchlag verſetzte ein 16jähriger Handlanger aus Pirmaſens einem gjährigen N er Otto Buſch aus Erlenbrunn im Verlauf eines es auf der Bauſtelle zu Pirmaſens. Der Hieb traf den Kopf, der Schädel gebrochen wurde und bald der Tod i ntrat. 18 —— — — + 8 9 2 2 S Gerichtszeitung. & Heidelberg, 18. Juli. Von der hieſigen Strafkammer wurde der Metzger Georg Schneider in Leimen in einer unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführten Verhandlung zu 8 Monaten Zefängnis verurteilt. Der Fabrikarbeiter Willy Mechler, aus Walldürn gebürtig, erhielt wegen Diebſtahls im wiederholten Rück⸗ fall unter Einrechnung einiger kürzlich erkannter Strafen eine Geſamtſtrafe von 5 Jahren und 7 Monaten Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. sr. Rennen zu Harzburg. Am heutigen Mittwoch wird die Bad Harzburger Woche fortgeſetzt. Das Schmidt Pauli Gedächtmis⸗ rennen, ein mit 21000 Mart dotiertes Jagdrennen, iſt das Haupt⸗ nis des Tages. Ortrud, die in Grunewald ſiegte und auch in Karkshorſt einige Male gut lief, ſollte hier gewinnen. Die Stute hat es in erſter Linje mit Eichelkönig zu tun. Den Preis vom Hexentanzplatz muß man Smaragd zuſprechen, die ohne 1 bereits am Sonntag gewonnen hätte. Zu ſchlagen ſind Corona, Mokan, Roſe Marie und Kokolores. Den beſchſie ßenden Kurver⸗ waltungspreis ſollte Heilkünſtler auf ſein Konto bringen können. 1. R. Ahnfrau— Deckung.— 2. R. Mackenſen— Fiſcherin.— 3. N. Stochod— Glückſtern.— 4. R. Ortrud— Eichelkönig.— 5. R. Smaragd— Mokan.— 6. R. Heilkünſtler— Vollmacht. sr. Palinur von allen Rennbahnen verwieſen. Nachdem bereits der Antrag an das Große Schiedsgericht ergangen iſt, Trainer Reith, weil er das Pferd Palinur vor dem Alpirant⸗Rennen zu Grunewald am 2. Juni gedopt hatte, von allen Renbahnen zu verweiſen, gibt die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen jetzt bekannt, daß auch Palinur den Beſtimmungen der Nennordnung aß von allen Renn⸗ und Arbeitsbahnen ausgeſchloſſen iſt. Radſport. sr. Auguſt Kehr 7. Im Alter von 50 Jahren iſt nach kurzer Hrankheit der Altmeiſter des deutſchen Radſports, Auguſt Lehr⸗ Frankfurt a. M, in Ludwigsluſt verſtorben. Kaum einem war es vergönnt, eine ſolche Reihe beiſpielsloſer Erfolge zu erringen, als es Lehr ſeiner Zeit möglich war. Geboren 1871 in Frankfurt a.., wandte er ſich bereits im Alter von 16 Jahren dem Amateur⸗Rad⸗ ſport zu, der damals noch auf Hochräder ausgeübt wurde. Schon fand er keinen ebenbürtigen Gegner mehr. Er ſiegte überall n größter Triumph war der Sieg in der Weltmeiſterſchaft in Antwerpen 1894, die er auf dem Niederrade gewann. Siebenmal war er deutſcher Meiſter, ſechsmal Europameiſter. Nach der Weltmeiſter⸗ ſchaft gab er ſeine ſportliche Laufbahn auf, um aber zwei Jahre ſpäter nochmals in den Sattel zu ſteigen. Jedoch der Alte war nicht mehr. 1898 ging er endgültig ins Privatleben, um ſich der Induſtrie zuzu⸗ wenden. Mit Lehr iſt ein altes Stück glanzvollen deutſchen Sport⸗ lebens dahingegangen. Mit Achtung und Bewunderung wird hente überall und beſonders im Auslande von ſeinen umwergleichlichen iſtungen und Erfolgen geſprochen. Neues aus aller Welt. — Hagelſchlag im bayeriſchen Oberſand. In München und einem großen Teil des bayeriſchen Oberlandes iſt nach vielen Tagen drücken⸗ der Hitze die erſehnte Abkühlung durch ſtarke Gewitter und heftige Platzregen gekommen. Während um München nirgends Hagel ge⸗ fallen iſt, waren die Gewitter im Oberland von ſchwerem für die Landwirtſchaft ſtellenweiſe verhängnisvollem Hagelſchlag begleitet. Zwiſchen Holdkirchen und Warngau war der Hagel ſo dicht gefallen, daß die Wieſen wie verſchneit ausſahen, und noch mehrere Stunden nachher die Schloßen in den Straßengräben und in Ver⸗ tiefungen der Felder handhoch lagen. In unmittelbarer Nähe von Warngau wurde das Getreide vollſtändig niederge⸗ ſchlagen. Strichweiſe wird es kaum mehr eingeerntet werden können; die Bäume ſind teilweiſe entlaubt. Das über dieſe Gegend ziehende Gewitter erſtreckte ſich auf eine Breite von einigen Kilo⸗ metern. Weiter gegen das Gebirge wie am Tegernſee bildeten ſich die Gewitter ſpäter und ging es ohne Hagelſchlag vorüber. — Die Fenſalionen Harry Piels. Dem Senſationsfilmdar⸗ ſteller Harry Piel war in der Film⸗Zeitſchrift Die Filmhölle der Vorwurf gemacht worden, er fäuſche ſein Publikum, indem er ſeine Senſalſonen von anderen Artiſten in ſeiner Masde heimlich her⸗ ſtellen laſſe. Das Landgericht 111 Verlin, das der Filmdarſteller anrief, kam zu dem Ergebnis, daß tatſächlich in fünf Fällen Ar⸗ tiſten in der Maske Harry Piels Senſationen ausge⸗ flüihrt haben. Darin, ſo heißt es in der Begründung des Gerichts, ltegt zweifellos eine Täuſchung des Publikums. Denn der Zu⸗ ſchauer muß annehmen, daß auch dieſe geſährlichen Sachen von dem Haupfdarſteller perſönlich ausgeführt werden und es ſoll dies nach dem Willen des Haupkdarſtelkers annehmen, da es ſonſt unnstig wäre, den einſpringenden Artfſten in der Maske des Hauptdar⸗ ſtellers auftreten zu laſſen. Man muß im vorliegenden Falle be⸗ rückſichtigen, daß Harry Piel in den weiteſten Kreiſen des Film⸗ Publikums als einer der hervorragendſten Senſationsdarſteller be⸗ kannt iſt. Es liegt alſo tatſächlich eine vom Hauptdarſteller mit herbeigeführte obſektive Täuſchung des Publikums vor⸗ Der Antrag Harry Piels, der Filmzeitſchrift die Behauptung, daß er ſeine Senſationen nicht immer ſelbſt ausführe, für die Folge zu verbieten, wurde denn auch von dem Gericht abgewieſen Hingegen wurde auf dem Wege der vorläufigen Verfügung unterfagt, ferner⸗ hin zu behoupten, daß Harry Piel ſeine Angeſtellten und Tiere regelmäßig mißhandle. Die„Filmhölle“ hat gegen dieſes Urteſl beim Kammergericht Verufung eingelegt. Hlinærangern Hornhatit Scfinnielem., Wargen beselglees Statiih epſchlene milſſanenfsch beuhrte LYKAIro Es Sebacbtel A..—. In Apotheken u. Drogerlen ethkithch. Bregerie Eiohstedt, N 4, 13¼14, Kunststragse; Drogerie Becker Nachf., am Speigemarlct; Drogerie Merelcle, Gentardszrasse 2. Boit .— Seite. Nr. 329. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 20. Juli 1921. Neckarkanal.-G. Der vorläufige Vorstand der Neckarkanal.-., Ministe- rialrat Dr. Hirsch, gab den Vertretern der Stuttgarter Presse ein Bild über die neue Neckar-.-G. Danach verteilen sich die 300 Mill. 4 Aktienkapital auf das Reich(160 Mill.), Württemberg(80 Mill.), Baden(17,5 Mill.), Hessen(2,5 Mill.) und auf die Banken und Elektrizitätsgesellschaften(40 Mill.). Dis rasche Zeichnung der Summen durch Industrie und Ban- ken und durch die Amtskörperschaften(50 Mill.) des württb. Anteils beweist, daß die Erkenntnis für die Bedeutung und Notwendigkeit des Kanalbaues in alle Bevölkerungsschichten gedrungen ist. Sobald es die Umstände erfordern, soll die Summe von 300 Millionen durch Anteile des Reiches und der Lander um weitere 260 Mill.„ erhöht werden. Auf Württem- berg entfallen wiederum 80 Mill. A. Die Zeichnung auf die erst kürzlich aufgelegte Obligationsanleihe hat lebhaft einge- setzt. Die Beteiligung daran ist in allen Teilen des Reiches groß, besonders auch in Norddeutschland. Der Aufsichtsrat besteht aus 41 Mitgliedern, er soll bei der nächsten General- versammlung um weitere 6 Mitglieder ergänzt werden. Es sind in ihm vertreten: dasReich(), Württemberg(), Baden und Hessen(je 2 Mitglieder). Die öffentlich-rechtlichen Selbst- verwaltungskörper entsenden aus Württemberg 4, aus Baden 3 und aus Hessen 1, die Vertreter der Elektrizitätswirtschaft, Industrie und Bankwelt aus Württemberg 5, aus Baden 4 und aus Hessen 1 Vertreter. Für das Reich verbleiben dem- nach noch 10 Aufsichtsratsmitglieder. Die Arbeiterschaft ist durch 1(Baden), die Landwirtschaft durch 2 und das Hand- werk durch einen Vertreter im Aufsichtsrat stimmberechtigt. Die Entscheidung über die Gestaltung des Vorstandes der Neckar-.-G. fäallt erst im nächsten Monat. Württemberg wird dafür eintreten, daß der ganze Kanalbau durch die Neckar- .-G. ausgeführt wird unter dem Kontrollrecht des Reiches. Ueber die Abgrenzung der Zustäàndigkeit zwischen Reich und Gesellschaft schweben noch Verhandlungen. Davon abhängig ist auch die Gestaltung des Vorstandes. In Bayern besteht nach wie vor keine freundliche nachbarschaftliche Stimmung. Im bayerischen Landtag fand dies kürzlich Ausdruck. Dem Württembergischen Landtag wird in den nächsten Tagen ein Gesetzentwurf zugehen, der die erste Forderung(30 Millionen) für den Neckarkanal bringt. * Die Württembergische Nebenbahn--G. verzeichnet für 1920 einen Verlust von 425 323 l. Beschränkung der Schweizer Einfuhr. Der Schweizer Bundesrat hat die Beschränkung der Einfuhr ausgedehnt auf Holz und Holzstàmme, zugeschnittene Kartons zum Aufkleben von Photographien, Wand- und Abreißkalender, elastische Gewebe, Korbflaschen, Klischees, Kinderfahrräder, Kinder- wagen und Kinderschlitten. Französische Bankkrise. Eine Pariser Meldung berichtet von einem neuen französischen Bankzus ammenbruch. Die Realisierungsversuche, welche die Société Centrale de banque de Provence unternimmt, um aus ihren Zahlungs- schwierigkeiten zu geraten, haben bisher kein Ergebnis ge- zeitigt. Nach neuerer Mitteilung soll der Verlust für 1920 ü ber 125 Millionen Franken betragen. Das gesamte Kapital der Bank in Höhe von 100 Millionen gilt als ver- Ioren. Durch den Bankerott der Bank werden große Mittel- standskreise ruiniert. Konkurs. Die Chemische Industrie.-G. in Zü- rac h, die mit einem Kapital von 1 Mill. Frs. tätig war, ist in Komkurs geraten. Börsenherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 19. Juli. Bei anhaltend fester Tendenz ge- langten heute Umsätze zur Notierung in Pfalz. Bank-Aktien 2159%, Benz zu 220%, jungen Benz-Xktien zu 210%, Dingler- Maschinen zu 340% und Ver. Freiburger Ziegelwerke-Aktien 2 295%. Kleines Geschäft war noch in Ludwigshafener AEtflenbrauerei zu 450%/, Weltz-Speyer zu 189% gefragt. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 19. Juli.(Drahtb.) Die Abendbörse kenn- zeichnete sich als überwiegend fest. Das Gebiet der amtlich nicht notierten Werte war wesentlich ruhiger. Chemische heinania setzten einige Prozent niedriger mit 560 ein, R. Wolftk nannte man 393, Mansfelder Kuxe 4850, Gebr. Fahr 414, Rastatter Waggon 387. Gummifabrik Pollack stellten sich bei regen Käufen auf 485—491. Der Montanmarkt verkehrte ruhig, aber etwas fester. Phönix 838, Gelsenkirchen 401, Westeregeln 545. Chemische Werte behaupteten ihren Kursstand. Elektro- apiere lebhafter, namentlich Schuckert 302—303 umgesetzt, Nicht u. Kraft waren ebenfalls gebessert, 232—233. Starke Nachfrage herrschte für Daimler-Motoren, die sich bis 250 zu steigern vermochten. Zu lebhaftem Geschäft kam es Wie⸗ der in Hanfwerke Füssen, welche, mit 515 rationiert, 15% höher notierten; auch Pinselfabrik Nürnberg bei großer Nach- frage mit 478 rationiert, plus 87%. Mainkraft notierten 162, Eisenwerke Meyer 530, Zuckerfabrik Offstein 465, 5% be⸗ festigt. Th. Goldschmidt, 714, stellten sich 11% höher. Nordd. Lloyd 152%½, abgeschwächt. Bank für Brauereiindustrie stell- ten sich höher, 203.50. Die Abendbörse schloß ruhig, Kassa- industriepapiere belebter und fest. Deuisenmarkl. Mannheim, 20. Juli.(.30 vorm.) Die Mark kam nach- börslich mit 1,30% aus Newyork und hat sich damit eine Kleinigkeit gegenüber gestern befestigt. Der Verkehr ist hier sehr klein bei etwas ermäßigten Kursen. Am hiesigen Platze wurden notiert: London 275—276, Paris 594—597, Brüssel 577 bis 580, Kabel Newyork 76—7694, Holland 2430, Schweiz 1252 bis 1262, Italien 345—347. Newyork, 19. Juli. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,29(1,28) Cents; das entspricht einem Kurs von 77.59(78.13) 1 für den Dollar. Zürich. 18. 19. n Franken) Hrein.97.80 Itallen 227.50 227.10 WMen.80.80 Brüssel„4156.20 45.05 .98.75 Kopenhagen. 31.—.75 Holland. 192.75 192.—Stookhoim 1 122.50 127.25 New) Vork 5.06.09 Christlania.50 79.25 London. 21.94 21.85] Hadrld.80 79.— Paris 47.25 47.05 J Buenos Alres. 175.— 175.— Wien. 18. 19. in Kronen) Amsterdam 254.— 263.75 Paris* 62.05 64.42 Berlin 5 10.49 10.70 Zürlion 131.75 135.52 Kopenhagen 124.25 128.50 Marknoten 1052.50 109.73 errrrr 2890.— 2967.50 Lire-Noten 35.77 38.65 Amsterdam. 18. 19. in Gulden) Weohsel a. Londoen 11.38 11.38 Weohsel a. Stookholm 66.10 656.15 79„ Berlin.10.00 5„ Ohristlania 41.50 10.50 * ½ FParlfss 24.52 24852 75„ Mew Vork.15.17 71„ Sohweiz.81.82 82.15 75„ Brüssel 23.92 23.90 5.41 90.41 15„ Madrid 40.10 30.45 5„ Kopenhagen 48,75 43.02 7„ Itallen 14.20 14.05 Kopenhagen. 18. 19.(in Kronen) Sichtw. a. Hamburg.55.65] Slchtw. a. Londoen 23.65 23.80 „ Amsterdam 208.25 208.— 51„ Parils..09 51.25 0„ SchWũʃ' ¾ez. 103.— 103.50 0„ Antwerpen. 49.75 50.— 55„ Mew Vork.59.61 55„ Helsingfors 11.09 11.— Stoelcholm. 18. 19.(in Kronen) Siohtw. a. Berlin.30.25[ Slohtw. a. London 17.21 17.24 7„ Amsterdam 151.25 151.70 57„ Parlss. 37.10 37.25 15„ Sohwelz 78.35 79.— 15„ Brülssel.. 38.40 38.40 105„ Washington.77.80 5„ Helsingfors.—.— New Lork, 19. Jufl(WS]) Devlsen. 18. 1 Spanlen—.— 12.87 Frankreich.75.78] Schwelz—— 16.47 Hallen—.— 1457 Belglen—.—.60J England.50.60] Deutsohland.28.29 Heuesle Drahtherichie. Berlin, 20. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Verwaltung der Deutsch-Böhmischen Kohlen- und Brikettwerke.-G. in Dres- den-Plagwitz bringt eine Dividende von 7%(%) in Vor- schlag. Die Dividenden für die beiden letzten Jahre sind noch nicht zur Ausschüttung gekommen, da bekanntlich Anfech- tungsklagen gegen die Beschlüsse der letzten Generalver- sammlung schweben. X Berlin, 20. Juli.(Eig. Drathb.) Zusammenbruch einer polnischen Reederei. Die Polnisch-Amerikanische Schiffahrts- gesellschaft, die vor etwa einem Jahre unter großer Reklame gegründet worden ist, ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Dampfer, die allerdings bisher unter amerikanischer Flagge führen, sollen teils von amerikanischen Firmen, teils von der französischen Firma Worms u. Co. übernommen werden. X Berlin, 20. Juli.(Eig. Drahtb.) Kapitalserhöhung des Eisenwerkes Weserhütte.-G. Die Verwaltung beruft eine .-V. mit folgender Tagesordnung: Beschlußfassung über die Erhöhung des Grundkapitals um 6 400 000% durch Ausgabe von 6 400 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1921 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäàre, Festsetzung des Mindeskkurses und der weiteren Bedingungen der Begebung, Genehmigung der mit der Firma Georg Futter, Alwin Hirsch u. Co. abgeschlossenen Verträge. Waren und Märkie. Bremen, 19. Juli. Baumwolle 23(23.70) für 1 kg. London, 19. Jul(WB) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 18. 19. bestseleot. 74.50 72.[Blei 23.37 23.37 Kupfer Kass 71.62 70.12 Hiokel 190.— 190.— Zink rrpt..25 25.25 do. 3 Monat 21.— 70.50 Zinn Kassa 164.62 161.62 Quecksiiber 11.— 11.— po. Elektrol 75.50 475.50 do. 3 Mouat 165.87 164. 12J Antimon 40.— 40.— Liverpool, 19. Jull(WBS) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 18. 19. Umsatz 115000 14000 September.79.83 Alexandrla 38.50 30.40 Import 000 3500oktober.80.70 Juli.58.42Aegyptische—.— 14.80] Oberägypt. 19.25 18.50 August.69.53 Amerikanischer Funkdienst. Chicago, 19. Jull(WS) Funkdlenst. 18. 19. Welzen lull 126.50 127.— 80 en 30 115.— 114.50[Schwelne „ Sept. 127.— 129.50Sohmalz Jullſ 11.50 11.85leloht nledr. 10.80 10.50 Nals Jull] 63.87 84.50]„ Sept. 11.50 12. nöohst. 10.80 10.725 „ Sept. 51.87 62.75 Pork juſi] 19.50 18.500sohw. pledr..80.65 Hafer juli] 39.25 40.12 Rlppen juli 10.85 10.75 höchst.] 10.55 10.50 „ Sepf.] 41.50 42.25 Speok niedr. 10.50 10.500Zuf. Chioago] 44000 20000 Roggen Jull] 129.— 128.— höohst.] 11.50 10.50 Westen 105000 Mener Operettenspielo Rosengaren“ Mittwoch, den 20. Juli 1921 83 „Der letzte Walzer“ Aniang 7½ Uhr. Ende 10¼ Uhr. Runstlertheater„Apollo“ Baute perd Die Scheidungsreise der grosse musikalische Schwankschlager. S282 Tabareft umpolmayor, 0 7, Robertf Koppel Weinrestaurant ab 6 Uhr geöffnet. Warme Küche. Iische u. Logen Telephon 7231 und 7567. 8250 Tanzgelegenheit nach der Vorstellung. Friedrichs-Park. Danksagung. Für die zahlreichen herzlichen u. ehren den Glückwünsche anläßlich unseres Wfäbligen Geschätz-Mubdumg von allen nur denkbaren Seiten der Bevöl- kerung, unserer Kundschaft u. werten Gäste, der Freunde, Kollegen hiesiger und aus- wärtiger Korporationen u. Verbände, sowie unzähliger Geschäftsfreunde, besonders aber dem Herrn Oberbürgermeister Dr. Kutzer und Herrn Stadtbau-Direktor Perrey für die 80 erfreuende besondere geschäftliche Wert⸗ schätzung und Anerkennung, sagen wir hier- mit unseren allerherzlichst. öffentltchen Dank. MANNHEIM, im Juli 1921. WUeeenih alenünA öhn Mannbeimer mattaus-Konditorei und Cate 8 Betr. Gasersparnis und Kohlennot! Wie mache ich mich unabhängig von der teueren Küchenkohle und dem noch teueren Gas? Dieſe brennende Frage iſt gelöſt durch den kleinen Guß⸗ Sparofen mit Chamotteeinlage, Preis 75 Mk. Der Ofen verzehrt nur 20 Prozent der bisherigen Kohlen⸗ reſp. Gasrechnungen, macht ſich daher in vier Wochen ſchon bezahlt. Der Guß⸗Sparofen kocht raſch, bringt den größten Topf mit Wäſche überraſchend ſchnell zum kochen, bügelt am ſpar⸗ ſamſten und liefert den ganzen Tag am Herdſchiff heißes Waſſer. 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Engl.—..— Novemb. 12.90 13.09] tanks.—.—] Kontinent 24.— 24.— Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notierungen vom 19. Juli. Nach- An- Nach- An- Name frage gebot Name frage gebot Alexandershall5000 60500 Marie Luisse 18000 19000 Alcenhslii. 3200 340% MeK!«„ 12000 18500 Aae Hammonlie Aereree— 1 eusollstedlt. Beſenredss 31000 30000 Neustassfurt 57000 89000 Bergmannssegen 3 46000 Oberhtt 4400— Beinsierkk 6200— Prinz Eugen 46000 47000 e ee 5 FTF ach 69000 70000 Reichskrone 000—. Buf graf 6200— Reinhardsbrunn 8400 8700 N 2 21000 22500 Richerlgl 6000— Qarlshaall 14500 14800 Rothenbe 8100 „„ 2 Erichssegen 200 9400 Sachsen Welmar. 51500 5300 Pelsenfestt. 10300 19800 Salzmündee 22500 23500 Friedrichrodaes 11500 11800] Schwarzburg. 770 8000 Fürstenhsl! 13500 14000] Sſegfred 18400 18800 oo 42500 43500 Slegfried Giessen. 25000 20000 Sſucksuf b. Sondershaus. 67500 70000 Theodor..4000 47000 Grossherz. Wilhelm Ernst 11300 1100] Thöringen 13500 12000 Günthershalall 18500 18000 Volkenroda„„„„41600 Habigshort 11000 11500] Welbernk 25500 25009 er 24700 ae 5 28. ili ilbelmshall 8 —— 61500 63500 Wihelmshall-Oefsburg—, 10090 Heimboldsbausen 800 3300 Wintershall... 4305000 314000 4350 4300 Acdler abgest. st. 283 2 J/%%ͤ ³u“ff Ge 1 34000 34500 Srossherzog ſon Sachsen 5²⁰— Hohentelas. 31000 31500] Hlallesche Cal. g 345 32¹ 110 Stec 19300 19700 tiennoversche cal St. 348— ubstent 34500 35500] Tienneversche Kall Vorz. 128— tleidburrg. 288 225 Immenrode Aeee eeee etus 8 240 2³⁰ EWe 6200— Frügershlli. 380 Johannashell 14400 14800 Ronnenber 367 3¹¹ Lslesrede 000 52090 Selzdetfurt 2 234 28 entgsen..... 11700 12200 Siomundshal 2˙ 892 Metjeglüccee 15003 138% iee VV Teutongese 3⁵⁰ 3⁵⁰ Tendenz fest. ——— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pegelstation vom Datum B en Rhein 1s is 17 J 18 18, l 0% 0 Sohusterlnsel 5 5 75— 15—— 2 Harauu 372 367 3 3 Lacbm. 2 Uhr Hannheinm.5.43 55————.³9 —8. r 121 12³ Lorm. 2 Uhr NNü.82 477.73 Rachm. 2 Uhr vom Neekar: Hannhem.46 230 2435 20 20 22VLerm Ubr Hellbronn 00,05.08.12.10.07 408 Vorm. 7 Uur Sudwind, helter + 189. Wasserwürme des Rheins am 20. Juli, morgens 6 Uhr: 181⁷ R. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 21. Juli: Veränderlich, ziemlich kühl, ſehr windig. 22. Juli: Veränderlich, ziemlich kühl, ſehr windig. 23. Juli: Veränderlich, windig viel Regen. Witterungsberlcht. Bare- frem-lefete Höokste daeet en e e morgens] in der 5 „ eee aee berer di er um arad C. Grad.] den am erad 0. kant 14. Jull 256.5 72 1³˙0—.5 13 beſter 15. Jufl 7580 152 132— 29 22 Delter 15. Jull 2580 184 160— 24 382 dang. 17. Jull 75586 20— 220 nbdewst 18. Juli 157 21 18.5— 20 etil r. r. 19. Jull 757.0 18.5 182 7⁴ 20³5 atll A. ind. 20. Jull 7585 185 17¹— 20 302 doetsr Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokafes und den übrigen redaktivnellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel in Vertretung: Franz Kircher; für Anzeigen⸗ Hügel. Druck ünd Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Manubeim. E 6. 2. ü Aaemeal 2 Waggons. Die Einwohnerschaft Mannheim und Umgebung hat gunz fg Gelegenkheit 8678 von Mittwoch bis Samstag abend täglich von 8 bis 6 Uhr sich àußerst billig zu versorgen. Infolge Sturzes bel Transport bin ich gezwungen, die Waren sofort àbzusetzen. Es kommen nur prima weiß-weiße gestanzte Geschirre mit blauem Rand zum Verkauf. Es kosten zum Beispiel: Kochtöpfe mit Deckel 16 18 20 22 24 26 ͤ em Durchmesser It..— 11.— 11.— 16.— 15.— 21. MHilchtöpfe mit angeschweißtem Ausguß — 10 11 12 14 16 em Durchmesser Mkk..50.50.—.50 11.— Runde Schüsseln 24 2 28 30 32 34 em Durchmesser Mk..50.25.—.50.25.85 Sand-, Seife-, Soda-Gestell mit gestanzten zylindr. Bechern Mk. 20.— Seifenbecher mit Einlage. Mk..50 Nachttöpfe, Größe 20 em... Mk..50 Nachttäpfe, Größe 22 em.. 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Keanbr örntroſten urd Anſtrelchen der 60 w langen 1 Nr. 1, im Induſtriehafen neben der im Wege ber Elektrisitätswerkes gelegen. foll werden öffentlichen Submiſſion vergeden ſet ögte mrüſſen verſchloſſen und mit der Auf⸗ bis Wenmtc der Krandrücke Nr. 1“ verſehen Uir im Scge den 25. Juli 1921, vormittags 11 U 5 vetariat des Amtes in 8 eingereicht We e ee a Kenninisnahme— 8 00 ſchinenamt. Im 6 Ter lentliche Aufforderung. Nieteiln genel des Houptfriedhofes gelangen die die Gräber der und 11 A bis 11 F, enthaltend 25. Jult 13 der Zeit vom 18. Jannar 1904 10 April 1908 unz dom 22. Janugr 1907 bis Gärs 1909 808 unb vom 28. Juli 1908 bis 12. Gegen berſtorbenen Kinder zur Umgrabung. 90 Wi f̃ 2 r 53 Entrichtu ür ung der Verſchonungsgebühr, die 2. d Grab beträgt, werden die Gräber Aidträge hiernere ieiährige Rußezeit verſchont ael im Ratdegen ſind bis zängſtens 31. Auguſt bellen, jpgter ein, N 1. 2. Stoc, Zinmer 13 zu rückfchig. Dankommende Anträge werden aiht bengen auf. 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Bassermann Carl Clemm Fritz Clemm Hilde Clemm. Die Einsegnung findet Mittwoch nachmittag um 3 Uhr im Trauerhause in Gernsbach u. die Einäscherung am Donnerstag ee ½ f Uhr im Krema- torium in Baden-Baden statt. 8672 Am ensteg den 19. Juli entschlief nach langem schweren Leiden im Alter von nahezu 54 Jahren unser I. Vorstand Herr Hermann Er hat 23 Jahre lang unsere Unternehmungen geleitet; ihm verdanken diese in erster Linie ihre Entwicklung, ihnen hat er seine ganze Lebens- arbeit gewidmet. Wir erleiden durch sein Hinscheiden einen unersetzlichen Verlust und werden ihm immer ein treues Gedenken bewabren. OBERTSROT, den 19. Juli 1921. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Bad. Holzstoff- und Pappenfabrik. 8664 Direktor der Badischen Holzstoff- und Pappenfabrik Obertsrot in Obertsroi. 1 Der Entschlafene gehörte seit 1017 dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft an. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen lieben Kollegen und bewährten Berater, der sich der Förderung unseres Unterneh- mens stets mit regem Eifer erfolgreich annahm. Seine Meinung, die sich auf reiche Kenntnisse und Erfahrungen stützte, war für uns allezeit von besondęrem Werte. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Waldhof, den 19. Juli 1921. Tilsit Aufsichtsrat und Direktion der Zellstofffabrik Waldhof. 8 Verwandten. Preunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann um 19. Juli. um 12 Uhr, im 73. Lebensſahr 5 sanflt entschlafen ist. 2872 den 21. Juli, vormittags 11 Uhr statt. Von der Reise zurück! Dr. Seubert 5 A 2, 5 Facharxt für Chirurgie A 2, Schneiderei, Rapid⸗ Inhaber: M. H. Haumn! ler 2,11 rel. 502 0 2,11 5pezialitat::ñ ͤ 84 Antbugeln, Repurieren, Aendlern u- Wenden von Anzügen, Paletots usw. — KEunststopferei— Todes-Anzeige. Jalſob Becdgen Mannheim(F 5, 10). im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Chrisuna Beedgen. geh. 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