90 . Manlond& reiſe: on Maundelm und Umgedun tl. 17—9 Durch dis Poſt begegen vienehbrlich Aul. 220— 33— 5— 0 Vaden 4 2 en am.— Neb Aanen en 8 5 545 4 ee Wache: Seumgtenelher Eanbee.— Crfch ht Gßberiid nudime Engliſch-franzöſiſche Spaunung. 0 Von unſerem außenpolitiſchen Mitarbeiter. ie oberſchleſiſche Frage bildet— wie ſchmerzliche Er⸗ ſeorung uns lehrt— den ſicherſten Gradmeſſer der engliſch⸗ den Jöſiſ en Beziehungen. Wenn Paris und London hinter 50 Kuli en ziemlich handelseinig geworden ſind, dann ſcheint rüch die oberſchleſiſche Entſcheidung in greifbare Nähe ge⸗ Ober Wenn aber Spannung eintritt und wächſt, dann bildet N1 erſchleſien alsbald den Zankapfel, um den Briand und aß George ſich diplomatiſch und in der Preſſe befehden. dech die Beziehun en zwiſchen London und Paris zur Zeit 25 lehr zu wünſchen übrig laſſen, können wir an dieſem lch ſcreſſer recht deutlich beobachten. Briand verſucht plög⸗ göſſch diche Konferenzpläne zu zerſchlagen, hat eine fran⸗ bel d Diviſion mobil gemacht, um das Gewicht Frankreich⸗ er oberſchleſiſchen Entſcheidung zu verſtärken und eine die d os ver logen e N ote in Berlin überreichen laſſen, ehe en wirklichen Zuſtänden auf oberſchleſiſchem Boden wir Hohn ſpricht wie der elementarſten Gerechtigkeit, die 21 81 der Behandlung der oberſchleſiſchen Bevölkerung auch 7 rankreich verlangen können. In England erregt dieſes Arunren in einem Teil der Preſſe recht kräftigen Wider⸗ unmitte wenn man von Lloyd George auch noch keine 5 lbare Aeußerung vernommen hat, ſo läßt ſich doch kolle ch ſicher erkennen, daß er dem franzöſiſchen Miniſter⸗ —5 Es 8 alſo ganz gewiß nicht übertrieben, zaumn m n einer Spa iſch⸗ 5 lhene ſprich 5 nnung der engliſch⸗franzöſiſchen Be Vir wollen uns nicht der Illuſion hingeben, als ſei Ober⸗ beleſter der Angelpunkt der engliſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ unmer ewiß merkt man an der oberſchleſiſchen Sberfläche land wenn ſich die diplomatiſchen Wellen zwiſchen Eng⸗ en Frankreich kräuſeln. Aber der eigentliche legten 3• liegt doch tiefer. Es kommt gerade in der 65 franzöſiſchen eit wieder mit ganz ungeſchminkter Deutlichkeit in Veor ſch Preſſe zum Ausdruck, daß Lloyd Lerfre 9 en der geringſten Wertſchätzung —.—— ie franzöſiſchen Politiker ſind, auch wenn ſie nicht lich ins men Gruppe des Herrn Poincaré angehören, ziem⸗ der Auffaſſung, daß Lloyd George den Fran⸗ gemacht bn Strich durchihre Friedensrechnung ertrav hat, während er gleichzeitig dafür ſorgte, daß die Pfennch ante engliſche Friedensrechnung auf Heller und ig gezahlt wurde. Der„Matin“ rechnet in ſeiner letzten —5 dem engliſchen Miniſterpräſidenten vor, daß er 0 reich beim Friedensſchluß„geleim“ habe und daß hat enceau dabei der Betrogene geweſen ſei. Lloyd George ſe es nach Anſicht des Pariſer Boulevard⸗Blattes durch⸗ 155. daß Oberſchleſien das Recht der Volksabſtimmung er⸗ gam Wheln ſofort an Polen zu fallen, daß ferner Frankreich (ſeinen ein die Stellung nicht einnehmen konnte, die ihm in ich— eörgeigigen Träumen vorſchwebte und daß es ſchließ⸗ igun nach Anſicht des„Matin“!— auch bei der Entſchä⸗ fährt srechnung der Betrogene war. Aus dieſem Artikel er⸗ um weiter, daß Lloyd George eigens nach Paris kam, zu befü Wahl Clemenceaus zum Präſidenten der Republik keine Gevorten, und daß er gekränkt von dannen zog, als er wieder zegenliebe fand. Wenn die Pariſer Preſſe alſo jetzt ennbar dcen Lloyd George mobil macht, ſo hat ſie unver⸗ heif die Abſicht, dem engliſchen Miniſterpräſidenten das Eitel 27 len, was ſie ihm bisher an Kränkung franzöſiſcher Fed an Zurückweiſungen galliſcher Herrſchſucht an⸗ Jloyd 0 hat. Die politiſche Welt in Frankreich fühlt, daß Politi eorge der franzöſiſchen Kontinental⸗ da Gres⸗ die ſich ſchrankenlos austoben möchte, hier und mmer nden We zogen hat und ihrer vollen Durchſetzung Roch im Wege ſteht. Deshalb gibt ſie ſich den Anſchein, eorge betrogen zu ſein und deshalb druckt der Times⸗ in ſeinem Artikel das ſcharfe Urteil ab, das die unſerem zingſt über Llond George gefällt ha:„Es gibt in aufrichti öffentlichen Leben viele Männer, die die Eigenſchaft George 5 115 5 zeugun ni ihnen.“ Das iſt ganz unſere er⸗ 155 bemerkt 15 2„Matin“. 8 man ſchar Times“ iſt alſo der Schwurzeuge des Matin“. Wie 55 Hon daraus ſieht, Aane e e Grunde nicht um vielmehr mung zwiſchen England und Frankreich, ſondern und meeine alte Fehde zwiſchen der franzöſiſchen Regie⸗ abin Herrn Lloyd George. Das gegenwärtige engliſche Fallit ſch. nßramreich nicht genehm, weil die franzöſiſche Y nicht ſo gehen laſſen kann, wie ſie es ohne die e w 85 die Llond George ihr noch anlegt, ſicher tün würde. ſu gelloſe Walten franzöſiſcher Eroberungs⸗ aine 5 085 es in Oberſchleſien, ſei es am Rhein, iſt bislang Augenßlic ſtillte Sehnſucht geblieben. In demſelben den dem England dieſem bisher ungeſtillten Drang Freunde dlrez gibt, ſind Frankreich und England die beſten um dieſes 91 7 Wie ein roter Faden zieht ſich der Kampf ande durch die geſamte engliſch⸗franzöſiſche Ausein⸗ Seupſeh na In England ſelbſt gibt es eine einflußreiche Sete ſte 8 franzöſiſchen Bundesgenoſſen hilfreich zur ahnen de ahnen d ährend Lloyd George immer noch in den Einen Konkinentzalttengliſchen Kentinenkal⸗Politte ſegelt, die ru dalten daſfe Anſicht, daß man Frankreich frei ſchalten und leiner Welint ſoll, damit ſich England ebenſo ſchrankenlos in führerin 91 olitik ausleben kann. Die„Times“ iſt die Wort⸗ der Pariſer n Gruppe und das Spiel iſt zwiſchen ihr und um welkn Preſſe deutlich abgekartet. Es geht alſo dabei weite ad Fragen von größter Trag⸗ beſetzung And dieſem Spiel ſind die Sanktionen, die Ruhr⸗ Beorge dur Oberſchleſſen nur der Einſatz. Seitdem Lloyd Sedrän ni en Schritt des Präſidenten Harding etwas in Anſturm Wdh urnen iſt, ſieht er ſich erneut einem heftigen Frankreich und deſſen engliſche Parteigänger Badiſche Neueſte Nachrichlen Vellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Nannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten, Wandern u. Neiſen. ausgeſetzt. Das iſt der Sinn der gegenwärtigen Situation und die einzig große Frage iſt die, wie lange Lloyd George dem Anſturm ſtandhalten wird. Verſchleppung der oberſchleſiſchen Grenzfeſtſetzung. Verſchleierung und Winkelzüge. WB. Paris, 20. Juli. Der„Temps“, der in ſeinem heu⸗ tigen Leitartikel Frankreich gegen den Vorwurf verwahrt, als wolle es füſtematiſch den Zuſammentritt des Oberſten Rates verzögern, während der Friede Europas in Gefahr komme, wenn das oberſchleſiſche Problem nicht baldigſt gelöſt werde, ſagt: Der Vertrag von Verſailles ſetzt feſt, daß die zukünf⸗ tige Grenze Oberſchleſiens durch die alliierten und aſſoziierten Großmächte feſtgeſetzt werden müſſe. Dieſe For⸗ mel bedeute unbeſtreitbar, daß die Vereinigten Staa⸗ ten an der Entſcheidung teilnehmen müßten. Die Entente und Deutſchland hätten ſich. Eimerel verpflichtet und zwar durch die Stipelierung, die ein Eingreifen Amerikas erfordere, um das Schickſal Oberſchleſiens zu regeln. Das Blatt hält die Prozedur der Tagung des Oberſten Rates nicht für ge⸗ eignet, um Frankreichs Mitwirkung zu erzielen. Man könne die Angelegenheit im Gegenteil nur auf normalem diplomatiſchen Wege, alſo durch Vermittlung der Botſchafter regeln. Wenn man die ſofortige Einbe⸗ rufung des Oberſten Rates und eine prompte Re⸗ gelung des oberſchleſiſchen Problems verlange, ſo ſei das nicht dieſelbe Sache. Das Blatt iſt nicht der Anſicht, daß der Oberſte Rat dieſe Löſung bringen werde und erklärt, nicht um die Sache hinaus zu ſchieben, ſondern um ſie zu beſchleunigen(9 verlange es eine neue Diskuſſions⸗ methode. England wünſcht eine Sitzung des Oberſten Rates am 28. Juli. WB. Paris, 20. Juli.(Havas.) Der britiſche Ge⸗ ſchäftsträger überreichte heute Nachmittag die Antwort ſeiner Regierung auf die franzöſiſche oberſchleſiſche Note. In dieſer Note wird die Unterredung beſtätigt, die der franzöſiſche Botſchafter'Aulaire geſtern mit Lord Curzon gehabt hat. Sie weiſt nachdrücklich auf die Notwendigkeit hin, daß der Oberſte Rat am 28. Juli in Boulog ne ſur mer zuſammentritt, ohne das Teilungsproblem vorher durch eine Sachverſtändigenkommiſſion prüfen zu laſſen. Die Frage der Entſendung von Verſtärkungen nach Ober⸗ ſchleſien ſoll der Entſcheidung des Oberſten Rates vorbehalten bleiben. 85 Der franzöſiſche Botſchafter wird morgen im Foreigne Office die Antwort der franzöſiſchen Regierung überreichen. 'B. London, 20. Juli. Das Reuterbüro erfährt, daß heute von Sir Harold Stuart Telegramme eingegangen ſeien, in denen feſtgeſtellt wird, daß die allgemeine Meinung der alliierten Kommiſſare dahin gehe, daß jeder wei⸗ tere Aufſchub der Regelung in Oberſchleſien eine ſehr gefährliche Lage ſchaffen werde. Die Kommiſſare drängen auf baldige Entſcheidung und regen eine ſofortige Teilung Oberſchleſiens zwiſchen Deutſchland und Polen an, ſowie die Beſetzung der beiden Gebiete durch polniſche und deutſche reguläre Truppen. Die Kommiſſare ſeien überzeugt, daß, wenn einmal eine endgültige Entſcheidung erreicht ſei, das Volk ſich beruhigen werde. Lord Curzon übt einen ſcharfen Druck auf den franzöſiſchen Botſchafter aus. Es ſei unmöglich die gegenwärtige Verzögerung weiter fortzuſetzen. Es habe immer geheißen, daß Frankreich nach dem 15. Juli für die Teilnahme an der Konferenz frei ſein werde. Es werde nunmehr vorge⸗ ſchlagen, daß die Zuſammenkunft des Oberſten Rates an oder vor dem 28. Juli in Boulogne ſtattfindet. Der gegenwärtige Augenblick ſei günſtig, da die oberſchleſiſche Bevölkerung mit der Einbringung der Ernte beſchäftigt, das Land daher voll⸗ kommen ruhig ſei. Iſolierung Frankreichs? Berlin. 21. Juli.(Von unſerem Berlmer Büro.) Aus Paris läßt ſich die„Voſſiſche Finng aus zuverläſſiger Quelle melden, daß die franzöſiſche Regierung gegenüber der engliſchen Note ihren bisherigen Standpunkt aufrechterhalten will. Wie verlautet, werden ſich die franzöſiſchen Verſtärkungen für Oberſchleſien auf ungefähr 10 b00 185 belaufen. Für den Transport ſind drei Wochen in 1. enommen. Auch die italieniſche Regierung ſchickt erftrtungen nach Oberſchleſien, nämlich 2 Regimenter. Sie können aber unter Umſtänden dazu beſtimmt ſein, die Franzoſen im Schach zu halten. Auch zwiſchen Jtalien und Frankreich beginnt ſich nämlich das Verhältnis zu verſchärfen. Die franzöſiſchen Verſtärkungen. WB. Brüſſel, 20. Juli. Havas. Paris beſagt, daß, wenn Deutſchland der Entſendung von Verſtärkungen nach Oberſchleſien Schwierigkeiten be⸗ reitet, die belgiſche Regierung dieſe Truppen über Antwer⸗ pen paſſieren laſſen wolle. An zuſtändiger Stelle wird er⸗ klärt, daß Belgien noch kein derartiges Anſuchen erhalten at. entalſtaat allzu mächtig werden ließ, iſt dieſe hat Die Oberkommiſſare fordern Verſtärkung und raſcheſte Ent⸗ ſcheidung. m. Paris, 20. Juli. Nach einer Havasmeldung aus Op⸗ peln haben die drei interalliierten Oberkommiſſare in einer ge⸗ meinſamen Note an den Botſchafterrat auf die doppelte Notwendigkeit hingewieſen, erſtens Verſtärkun⸗ gen nach Oberſchleſien zu ſenden, um die Ruhe ſowohl gegen⸗ über den Polen als auch den Deutſchen zu ſichern, und zwei⸗ tens, die Entſcheidung über die Teilung des Abſtim⸗ mumgsgebietes ſo ſchnell wie möglich zu treffen. Eine Nachricht aus 1921.— Nr. 331. Anzeigenpreiſe: Die kleine Jelle Mk..75, ausw. k..25% Stellen⸗ gel. u. Fam.-Anz. 20% Nachl. Rekl. Mk..—. Rnnahmeſchluß; Alittagbl. vorm. 8,/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. üder⸗ nommen. Höbere Sewalt, Streilcs Betriebsſtörungen uſw. berechtigen iu keinen Erfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränſcte Ausgaben od. kür verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher obne Sewõhr Die Aufklärungsfahrt der J. A. K. in Oberſchleſien. ONB. Berlin, 20. Juli. Wie das ONB. erfährt, haben General Lerond ſowie der engliſche und italieniſche Vertreter der J. A. K. ihre ſogenannte Aufklärungsfahrt durch Ober⸗ ſchleſien heute fortgeſetzt. Sie ſind nach dem Kreiſe Rybnik gefahren. Ueber ihre letzte Fahrt berichten die polniſchen Blätter in Oberſchleſien in überſchwenglicher Weiſe und zeigen, wie die polniſche Bevölkerung mit allen Mitteln verſucht hat, die angeblich polniſchen Anſprüche in. Oberſchleſien ins rechte Licht zu rücken. Ueber eine Fälſchung im„Figaro“ muß im Zuſammen⸗ hang hierzu noch berichtet werden. Bekanntlich hat der Prä⸗ ſident des Reichsbürgerrates dem General Höfer dafür ge⸗ dankt, daß er Oberſchleſien befreit hat und ihn gebeten, weiter für ein deutſches Oberſchleſien einzutreten. Dieſen Brief unterſtellt das genannte Blatt dem Reichspräſidenten Ebert und macht aus dem ſozialdemokratiſchen Reichspräſidenten einen deutſchnationalen Kriegshetzer!!! der Reichskanzler zur Lage. Berlin, 21. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Reichs⸗ kanzler Wirth hat mit dem Berliner Vertreter der United Preß eine Unterredung über die Lage, in der ſich die deutſche Regierung durch die Fortdauer der Sanktionen und die Haltung Briands in der Oberſchleſiſchen Frage befin⸗ det. Wirth hat klar erkennen laſſen, daß ſein Finanzpro⸗ gramm gefährdet ſei und der Zuſammenbruch des Kabinekts drohe, wenn die Regierung in der Frage Ober⸗ ſchleſien und der Aufhebung der Sanktionen mit leeren Hän⸗ den komme. Dieſe Lage iſt dem engliſchen Geſandten Lord 'Abernon klar gelegt worden. Wirth führte im einzelnen aus, daß dies nicht eine Drohung oder ein Druck auf die Entente ſein ſolle, ſondern „das iſt unſere Lage, mit der die Entente rechnen muß“. Der Reichskanzler erklärte:„Die Verſchiebung der Entſcheidung über Oberſchleſien und die Fortdauer der Sanktionen am Rhein hemmt unſere Anſtrengungen ſehr. Das Echo, das unſere Politik in der Welt, Frankreich eingeſchloſſen, gefunden hat, überzeugt uns, daß wir auf dem richtigen Wege ſind. Die neue ſcharfe Oberſchleſiennote Briands aber war für mich wie ein Schlag ins Geſicht, und ich frage mich, ob Frankreich wirklich wünſcht zu einer Ver⸗ ſtändigung mit uns zu kommen. Ich muß mich daher fragen, ob ich es mit meinem Gewiſſen vereinbaren kann, im Herbſt vor dem Reichstag zu erſcheinen und ihm zu ſagen: ich habe die Kaſſen vergeblich geleert und bringe nichts, was ich Ihnen als Ausgleich dafür geben kann. Ich mützte mir auf meine eigene Frage antworlen, daß ich das nicht könnte. Der Reichstag würde das Finanz⸗ programm niemals annehmen und das Kabinett Wirth Rathenau wäre lebensunfähig. Ich übernahm die Reichs⸗ kanzlerſchaft damals nicht der bloßen Ehre wegen, oder um nur ein eindeutiges Ja zu ſagen. Ich bildete die Regie⸗ tung, um das Ultimatum ehrlich erfüllen zu können. Unſere Aufrichtigkeit iſt durch die Tat bewie⸗ ſen worden. Wir haben die verlangten Summen ſogar vor den feſtgeſetzten Friſten übergeben und ſind überzeugt, daß die erſte Milliarde mit Unterſtützung der Banken bis Ende Auguſt bezahlt ſein wird. Wir erfüllen auch prompt die zweite Forderung des Ultimatums: Die Entwaffnung. Wir entwaffneten die deutſchen Oſtbefeſtigungen, löſten unſere Selbſtſchutzorganiſationen auf und ſind heute ein Volk ohne Waffen. Wir ſind weiter gewillt, Frankreich auf dem von ihm gewünſchten Wege wieder aufzu⸗ bauen. Wir wünſchen ernſtlich eine Verſtändigung mit Frankreich, denn wir ſind davon überzeugt, daß ein gegen⸗ ſeitiges Uebelwollen zum Nachteil beider Länder iſt und den Frieden verhindert. Wir vertreten hier nicht Eigenintereſſen, blaucht.⸗ die Intereſſen der Welt, die Ruhe und Frieden raucht. Zur Aunahme des Ullimakums. Die engliſchen Erklärungen. E Berlin. 21. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die „Deutſche Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht eine Darſtellung des Newyorker Herald vom 18. Juli über einige intime Vor⸗ gänge aus der Zeit der großen Kriſe kurz vor Annahme des Ultimatums. Darin werden Fragen, die Dr. Streſemann durch Vermittlung des Lord'Abernon an Lloyd George gerichtet hat und deren befriedigende Beant⸗ wortung die Haltung der Deutſchen Volkspartei abhängig ge⸗ macht werden ſollte, zugleich mit der Antwort der engliſchen Regierung mitgeteilt. Die wichtigſten von ihnen lauten: Frage 2: Wird die Annahme des Ultimarums die Auf⸗ hebung der Sanktionen, die Anfang März einge⸗ führt worden ſind, nach ſich ziehen?— Antwort: Die am 8. März eingeführten Sanktionen, die in der Beſetzung Düſſeldorfs, Duisburgs und Ruhrorts ſowie in der Errichtung einer Zollgerenze am Rhein beſtehen, ſollen nach der Meinung der Regierung ſeiner Majeſtät im Falle einer Annahme des Ultimatums aufgehoben wer⸗ den. Die diesbezügliche Meinung der Regie⸗ rung ſeiner Majeſtät wird der franzöſiſchen Regierung mitgeteilt werden. Frages: Kann die Regierung ſeiner Majeſtät die Ver⸗ ſicherung geben, daß ſie keine Löſung der ober⸗ ſchleſiſchen Frage zugeben wird, die audoers iſt, als eine ſolche, die ſich auf den bereits abgegebenen Bericht des engliſchen Vertreters an die Plebiszitkommiſſion gründet?— Antwort: Die deutſche Regierung kann ſich auf den Wunſch der Regierung ſeiner Majeſtät verlaſſen, daß die wichtig⸗ ſten deutſchen Intereſſen, die hier beſtehen, berück⸗ ſichtigt werden. Wenn auch nicht möglich ſez, die Verſiche⸗ rung in dem verlangten Sinne zu geben, weil dies nicht ohne vorherige Beſprechung mit den Allüerten Großbritanniens geſchehen kann, ſo könne doch die deutſche Regierung verſichert 2. Seite. Nr. 331. Mannheimer General-Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 21. Jult 1921. ſein, daß die Regierung ſeiner Majeſtätnureiner gerech⸗ ten Löſung auf Grund einer ſtrengen und partei⸗ loſen Dufrechführung des Verſailler Vertrages zuſtim⸗ men werde. Dieſe engliſche Antwort traf zuſpät ein, um noch auf die Stellung der Deutſchen Volkspartei von Einfluß zu ſein. Die Kriegsbeſchuldiglenprozeſſe. Der engliſche Standpunkt. Berlin, 21. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der konſervative Standard weiſt, wie aus London gemeldet wird, auf die Unzufriedenheit der rechtsſtehenden Kreiſe mit den Leipziger Prozeſſen hin und ſchreibt im Anſchluß daran, daß man in England mit ihnen zufrieden ſein könne. Das Blatt geht dann auf die belgiſch⸗franzöſiſche Forderung ein. die Verhandlungen vor einem alliierten Gerichtshof fortzuführen, und bemerkt dazu auf Grund guter Informationen, daß dieſ engliſche Regierung mit dem Gang der Verhandlungen zufrieden ſei. Die engliſche Re⸗ gierung habe ſich der Forderung Briands auf Nicht⸗ anerkennung der Leipziger Prozeſſe nicht ange⸗ ſchloſſen. Eine neue franzöſiſche Note in der Kriegsbeſchuldigtenfrage. ONB. Paris, 21. Juli. Die Ententemächte erhielten eine 2. Note der franzöſiſchen Regierung, in der erklärt wicd, daß die Verhandlungen über die Aburteilung weiterer deutſcher Kriegsbeſchuldigter, wie ſie in den amtlichen Liſten verzeichnet ſind, alsbald einzutreten hat. In Belgien wurde die zweite Liſte der Kriegsbeſchuldigten bereits fertiggeſtellt. Württemberg fordert eine deulſche Gegenliſte. ONB. Stuftgart, 21. Juli. Staatspräſident Dr. von Hieber erklärte geſtern im württembergiſchen Landtag auf eine Anfrage des Abg. Bickes(Dt. Volksp.) wegen der Veröffentlichung der deutſchen Gegenliſte, daß die Reichs⸗ regierung an ihrer vor kurzem im Reichstag abgegebenen Er⸗ klärung feſthalte. Die württembergiſche Regierung iſt bei der Reichsregierung mit allem Nachdruck für die ſo⸗ fortige Veröffentlichung der Gegenliſte eingetreten, da ſie die bisher von der Reichsregierung geltend gemachten Bedenken nicht für begründet halte. Polifiſches aus Heſſen. F Vorſchau auf die Wahlen. * Darmſtiadt, 20. Juli. Der heſſiſche Landtag hat in Sommertagung den Staatsvoranſchlag verabſchiedet. Er ſchließt mit einem Fehlbetrag von 45 Millionen Mark ab. Der Finanzminiſter kündigte eine ſtärkere Heranziehung der Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer an, die in allen Staaten ſchon deshalb erfolgen müſſe, damit das Reich nicht auch noch dieſe Steuerquellen für ſich in Anſpruch nimmt. Die Not der Gemeinden wurde von den Rednern wiederholt hervorgehoben und eine Aen⸗ derung der Erzbergerſchen Finanzreform dahingehend befür⸗ wortek, daß den Städten und Gemeinden ein größerer An⸗ teil an der Einkommenſteuer zu Teil wird. Der Finanz⸗ miniſter glaubt aber nicht, daß dieſe Beſtrebungen Erfol haben werden. Das„arme Reich“ wird jeden Pfennig ſelbſt brauchen und weſentliche Anteile der bisherigen Steuern nicht aus der Hand geben. Die Etatsberatung kraten verlangen eine ſtärkere„Demokratiſierung der Ver⸗ waltung.“ Ihr eigener Miniſter Dr. Fulda hat ſich dieſen Forderungen entgegengeſtellt und hat ſchließlich infolge der Angriffe der ſozialdemokratiſchen Organiſationen von e Poſten weichen müſſen. In beſonderer Schärfe hat ſich die Deutſche Volkspartei gegen eine Demokratiſierung erklärt, die doch nichts anders ſein werde, als die Berufung ehrgeiziger Parteifunktionär. Nach wie vor müſſe daran feſtgehalten werden, daß für den höheren Ver⸗ waltungsdienſt, vor allem für die Poſten der Kreisdirektoren und Provinzialdirektoren die nötige Vorbildung erforderlich ſei. Staatspräſident Ulrich, der jetzt den Poſten des Miniſters des Innern mit verſieht, antwortete zu dieſer Frage vorſichtig und ausweichend. Dagegen ließ das Zentrum er⸗ kennen, daß es den Standpunkt der Rechten in dieſer Frage durchaus teilt. Die a J. Oppoſition erhob ebenfalls von neuem die Forderung, die Zahl der Miniſter, die jetzt 8 beträgt, zu vermindern, um damit vor dem Lande kund zu tun, daß die großen Worte von dem Zwang zur Sparſamkeit mehr als bloß Redensarten ſind. Neuer ings haben ſich auch die Demokraten dieſer Forderung ange⸗ ſchloſſen, doch iſt ee der Antrag noch nicht in dem zuſtändigen Ausſchuß zur Verhandlung ge⸗ langt. oSehr ungeſchickt haben die Sozialdemokraten im Land⸗ zage durch eine Reihe von Forderungen operiert, die ſelbſt in ihrem eigenen Lager wenig Begeiſterung erweckt haben. So verlangte ihr Sprecher Herr Kaul aus Offenbach die Entfernung des aus der tmoſphäre von Darmſtadt, falls die dortigen Monarchiſten ihre Agi⸗ tation nicht einſtellen wollen. Wer die Zurückhaltung des frühereren Großherzogs in allen politiſchen Fragen kennt und wer auch weiß, welcher großen Beliebtheit der Fürſt ſich ſchon rein menſchlich zu erfreuen hat, der wird verſtehen, welchen Sturm der Entrüſtung die Forderung hervorgerufen hat, die von einem Manne ausgeht, der ſelbſt nicht einmal aus dem Heſſenlande ſtammt. Derſelbe Redner verlangte das Verbot des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über alles in den Schulen und eine„Reinigung“ der Leſebücher von allen „nationaliſtiſchen“ Aufſätzen und Gedichten. Eine ſtehende Rubrik in der ſozialdemokratiſchen Agitation des Landes bidet auch der Kampf gegen die Hochſchulen, die angeblich nur Hochburgen der„monarchiſtiſchen Reaktion darſtellen. Es iſt intereſſant, daß die Freiheitsmänner hier das ſchärfſte Eingreifen des Staates verlangen. Dabei finden ſie die beſondere Unterſtützung des demokratiſchen Präſidenten des Landesbildungsamtes Dr. Strecker. Dieſer hat ſich auch diesmal keine Gelegenheit entgehen laſſen, um gegen die⸗ jenigen Akademiker, die ihm nicht zu Willen ſind— und das iſt die Mehrheit— vom Leder zu ziehen. Er drohte ſogar den Oberlehrern damit, den Verſuch zu machen,„wie lange ſich der Kampf über ein bis zwei Monate Gehaltsſperre erſtrecken würde“. Im übrigen kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Anhang dieſer Sorte von Politikern auch im Heſſen⸗ lande rapid zurückgegangen iſt. Nur mit Bangen mögen ſie den Landtagswahlen entgegenſehen und mancher von ihnen weiß, daß er die Hallen des Parlaments im nächſten Jahre nicht mehr ſehen wird. Die Koalition der Sozialdemokraten, Zen⸗ trum und Demokraten bot nicht immer ein imponieren⸗ des Bild der Geſchloſſenheit. Sie fiel wiederholt auseinander, ſodaß nur noch mit den Stimmen der bürgerlichen Oppoſition manches Kapitel des Etats im Kampfe mit den Sozialdemo⸗ war mit zum Teil ſehr lebhaften politiſchen Debatten verbunden. Die Sozialdemo⸗ kraten angenommen werden konnte. Es iſt dabei manchmal zu ſehr heftigen perſönlich zugeſpitzten Debatten zwiſchen Zen⸗ trumsleuten und Sozialdemokraten gekommen. Die letzteren leiſteten ſich obendrein den Luxus, Reklameanträge, wie z. B. über die Abſchaffung der Todesſtrafe zu ſtellen, die zum 5 mit bürgerlichen Anſchauungen geradezu herausfor⸗ erten. Viel Unzufriedenheit hat im Land die Regelung der Ge⸗ treideumlage hervorgerufen. Die heſſiſchen Landwirte ſollen nach den Vorſchriften der Reichsregierung 55 000 Ton⸗ nen abliefern, während Württemberg 19 600 und Baden noch weniger aufzubringen hat. Die Parxteien der Rechten bean⸗ tragten angeſichts der Dürre, die über manchen Bezirken des Landes lagert und eine Mißernte befürchten läßt, die Herab⸗ ſetzung der heſſiſchen Umlage auf die Hälfte. Durch die zweifel⸗ hafte Haltung der Demokraten kam der Antrag zu Fall, iſt aber einige Tage ſpäter von allen Parteien erneut eingebracht und angenommen worden. Die letzte Tagung wird dieſer Landtag im Oktober Volksſchulgeſetz zu befaſſen haben. Wenn nicht alles trügt, ſtehen hier lebhafte Kämpfe bevor, es ſei denn, daß es gelingt, in der Kommiſſionsberatung ein Kompromiß zu fin⸗ den. Schrieb doch am 19. Juli ds. Is. die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ folgendes: „Man hört allenthalben in heſſiſchen Zentrumskreiſen, daß demnächſt nach den Neuwahlen ein anderer Kurs eingeſchlagen werden müſſe. Die Frage iſt brennend geworden, ob im Frei⸗ ſtaat Heſſen die fernere Mitarbeit des Zentrums in der Koalition „Sozialdemokratie—Demokratie—Zentrum“ dem katholiſchen Volk in der Erhaltung der chriſtlichen Schule nicht mehr Schaden als Nutzen bringt.“ Auch ohne beſondere Prophetengabe zu beſitzen, kann man vorausſagen, daß die Landtagswahlen im November eine bedeutende Verſchiebung der Mandate der Parteien zur Folge haben werden. Jetzt zählen die Sozial⸗ demokraten 31, Demokraten 13, das Zentrum 13, Deutſche Volkspartei 7, die Deutſchnationale(Heſſiſche) Volkspartei 5, Unabhängige einen Sitz. Die beiden Parteien der Rechten dürften ihre Mandate, wenn man die letzten Reichstagswahlen zum Vergleich heranzieht, nahezu verdoppeln. Allerdings ſteht hier eine neue Zerſplitterung bevor, da der Heſſiſche Bauernbund, der bei den letzten Wahlen mit den Deutſch⸗ nationalen gemeinſam vorging, eine eigne Liſte aufzuſtellen entſchloſſen iſt. Da der Vauernbund in den Provinzen Ober⸗ heſſen und Starkenburg über eine kräftige Organiſation ver⸗ fügt, wird ſein Auftreten von Erfolg begleitet ſein, im End⸗ effekt aber doch keine Schwächung, ſondern eine Stärkung des bürgerlichen Elements bedeuten. Nach der Sommerpauſe werden die Parteien ihre Wahlvorbereitungen lebhafter be⸗ treiben und dann wird der Wahlkampf langſam beginnen. Das neue Wahlgeſetz hat die Aufgabe der Parteien etwas kompliziert geſtaltet dadurch, daß es keine Liſtenverbindungen zuläßt, den einzelnen Parteien aber das Recht zubilligt, für jede der 3 Provinzen eine beſondere Liſte aufzuſtellen, deren Ziffern dann als Einheit gezählt werden. Inwieweit die Parteien von dieſem Rechte Gebrauch machen, iſt z. Zt. noch nicht abzuſehen, jedenfalls ſprechen in einem verhältnismäßig kleinen Land, wie es Heſſen iſt, ſehr viel Gründe für einheit⸗ liche Landesliſten, die eine ganz andere Vertretung der einzel⸗ nen Berufsſtände gewährleiſten, wie die nach lokalen Geſichts⸗ punkten geſchaffenen Wahlvorſchläge der einzelnen Provinzen. Deulſches Reich. Sůddeulſche Eiſen · und Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaft. Am 19. ds. Mts. fand in München unter dem Vorſitz des Herrn Direktor Richard Blümckee⸗Mannheim die 42. Ge⸗ noſſenſchaftsverſammlung ſtatt. Nach Erledigung der üblichen Angelegenheiten wurden eine Reihe von atzungsänderungen beſchloſſen. U. a. ſollen künftig die Beiträge nicht mehr auf Grund des anrechnungs⸗ fähigen, ſondern auf Grund des wirklich verdien⸗ ten Entgelts ungelegt werden. Die Aufnahme einer Beſtimmung betreffend Zuziehung von Verſicher⸗ ten⸗Vertretern zur Entſchädigungsfeſt⸗ ſetzung wurde einſtimmig abgelehnt, weil ſie ſachlich nicht begründet ſei, ein Vorteil für die Verſicherten daraus nicht zu erwarten wäre und andererſeits das Feſtſetzungsver⸗ fahren unnötigerweiſe verumſtändlicht und verzögert würde. Weiter wurden die im Entwurf vorgelegten neuen Unfallver⸗ hütungsvorſchriften für Dreſchereibetriebe und beſondere Un⸗ fallverhütungsvorſchriften für die mit verdichteten Gaſen arbei⸗ tenden Schweiß⸗ und Schneidanlagen genehmigt. Schließlich wurde noch zu der Frage eines Umbaues der Sozial⸗ verſicherung in der nachſtehenden einſtimmig beſchloſſe⸗ nen Erklärung Stellung genommen: „In neuerer Zeit wird in der Oeffentlichkeit Stimmung gemacht für einen Umbau der Kozfalverſicherung. U. a. wird auch in den von Mitgliedern des Reichsverſicherungsamts herausgegebenen Monatsblättern für Arbeiterverſicherung in einem Aufſatz der Nummer 5/ vom 15. Juni 1921 im Eingang behauptet, allerſeits ſei grundſätzuich anerkannt, daß unſere Sozialverſicherung und inner⸗ halb ihres Rahmmes insbeſondere die Unfallverſicherung einer um⸗ faſſenden Reform bedürfe. Demgegenüber ſtellt die Genoſſenſchafts⸗ verſammlung der Süddeutſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft feſt, daß in ihren Kreiſen und in den Kreiſen der Berufs⸗ gneoſſenſchaften überhaupt ein grundſätzlicher Umbau der Sozial⸗ verſicherung durchaus nicht für erforderlich erachtet wird und ſene Behauptung daher unrichtig und gesignet iſt, die öffentliche Mei⸗ nung irre zu führen. Die Genoſſenſchaftsverſammlung iſt der An⸗ ſicht, daß, nochdem vor 10 Jahren die Sozialverſicherung durch Schaffung der Reichsverſicherungsordnung grundſätzlich neu ge⸗ regelt worden iſt, ein Umbau der Sozialverſicherung nach ſo kurzer Zeit ein graßer Fehler wäre, daß insbeſonder für die Unfallverſiche⸗ rung auch kein Bedürfnis dazu vorliegt und daß, ſoweit Aenderun⸗ gen in Einzelheiten notwendig erſcheinen, ſolche im Rahmne der Reichsverſicherungsordnung vorgenommen werden könnten und ſollten“. Reichskagsabgeordneler Hitze 7. WB. Münſter, 20. Juli. Wie der„Weſtfäliſche Merkur“ meldet, iſt der Reichstagsabgeordnete Prälat Profeſſor Dr. 2255 in Bad Nauheim nach längerer Krankheit im 71. ebensjahre geſtorben. Franz Hihe war am 16. März 1851 zu Hanemicke, in Weſt⸗ falen, geboren. Er beſuchte das Gymnaſium zu Paderborn, ſtudierte in Würzburg Theologie und Philoſophie und wurde 1878 Prieſter. Von Herbſt 1878 bis 1880 war Hitze Kaplan am deutſchen Campo Santo in Rom, ſeit 1880 Generalſekretär des Verbandes kathol. Induſtrieller und Arbeiterfreunde Arbeiterwohl in.⸗Gladbach. 1893 ernannte ihn die Münſteriſche katholiſch⸗theologiſche Fakultät zum Ehrendoktor, Michagelis desſelben Jahres erhielt er ebenda eine außerordentliche Profeſſur mit dem Lehrauftrag für chriſtliche Geſellſchaftslehre unter beſonderer Berückſichtigung der praktiſchen Seelſorge. 1903 erfolgte ſeine Ernennung zum ordent⸗ lichen Profeſſor; bis zum 1. Oktober v. Js. behielt er dieſes Lehr⸗ amt bei. Die ir zund und naturwiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Münſter und die juriſtiſche der Univerſität Löwen hat⸗ ten ihn zum Ehrendoktor ernannt. Kir— waren ſeine ür erleben und ſich dann hauptſächlich mit der Novelle zum ftg 1 das gebieteriſch einen Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Geilenkirchen—Heins⸗ berg—Erkelenz. 1919 wurde er in die Deutſche Nationalverſamm⸗ lung und 1920 wiederum in den Reichstag gewählt; nahezu vier hat er demnach als Parlamentarier ge⸗ Hitze war beſonders in der praktiſchen Sozialpolitik täütig. Schon als Student beſchäftigte er ſich mit dieſer Frage. Auf dem Katholikentag in Amberg 1884 regte er die Gründung von Katholiſchen Arbeitervereinen an, aus denen ſich die chriſtlichen Gewerkſchaften entwickelten, die er Zeitlebens nach Kräften förderte. Bei der geſetzlichen Ausgeſtaltung der ſogia⸗ len Fürſorge, vor allem der Arbeiterſchutzgeſeßgebung, war er an hervorragender Stelle tätig. Seit 1890 lebte er faſt nur Aufgabe und wendete eine Teilnahme auch Handwerk, Mit⸗ telſtand und Landwirtſchaft zu. Als Politiker, ein aufrichtiger Zentrumsmann, genoß er Verehrung, A g und Sympathie in ſeiner wie in den anderen Fraktionen. Aus der Angeſtelltenbewegung. ONB. Berlin, 20. Juli. Eir Zuſammenſchluß zwiſchen der Vereinigung der leitenden Angeſtellten und der Vereini⸗ gung der Oberbeamten im Bankgewerbe hat ſich voll⸗ en. Die gewerkſchaftliche Bewegung der leitenden Angeſtellten iſt durch dieſes Abkommen einheitlich in den die Angeſtellten intereſ⸗ Fragen organiſiert, während auf der anderen Seite der zereinigung der Oberbeamten im Bankgewerbe die ſelbſtändige Ver⸗ tretung ihrer Intereſſen obliegt. Baden. Parturiunt montes, naseetur ridiculus muns Wir erhalten folgende Zuſchrift: Seit zwei Monaten ſchreiben die ſozialiſtiſchen Blätter aller Schattierungen, vor allem in Baden, von der Berliner„Roten Fahne“ bis zur Heidelberger„Volkszeitung“, Artikel nach Artikel über die „Waffenfunde im Bauland“ und die„reaktionären Orgeſch⸗ umtriebe“ in Baden. Die ſozialdemokratiſche Fraktion de⸗ badiſchen Landtages hat eine Interpellation über dieſe„Fälle“ eingebracht. Auf eifrigſtes Betreiben des badiſchen ſozial⸗ demokratiſchen Miniſters des Innern, Remmele, wurde ein Rieſenapparat in Bewegung geſetzt, um die„Verbrecher“ gegen die republikaniſche Staatsform zu faſſen. 9 Verhaf⸗ tungen erfolgten, mehrere weitere Haftbefehle wurden er⸗ laſſen, Hausſuchungen fanden ſtatt bei vielen Leuten im ganzen badiſchen„Muſchterländle“, einem Oberſtaatsanwalt wurde wochenlang ein Dienſtauto zur Verfügung geſtellt, das täglich eine Rieſenzahl von Kilometern freſſen mußte, Staats⸗ präſident, Miniſter des Innern und viele Regierungsbeamte durcheilten ruhelos den badiſchen Freiſtaat, und eine gewal⸗ tige Summe von Tage⸗ und Reiſegeldern wurde ausgegeben. Und der Erfolg dieſer großen Aktion? Sämtliche Verhafteten mußten nach—4wöchiger Unter⸗ ſuchungshaft auf freien Fuß geſetzt werden, da kein Einziger von ihnen auch nur im entfernteſten an„reaktionäre“ Um⸗ triebe gedacht hatte. Ein Verfahren wegen„H 7 lehnte das Reichsgericht nach Einſichtnahme der Akten von vornherein ab, das Oberlandesgericht in Karlsruhe und das Landgericht Heidelberg verfügte nach eingehender Prüfung der Vorgänge die Heſ naſfen der Beſchuldigten. Lohnte ſich nun dieſe ganze„Aktion“? Zwelfellos war ſie unternom⸗ men und mit allen Mitteln betrieben, um den ſozialdemo⸗ kratiſchen Miniſter im hellen Lichte des Retters des Vater⸗ landes vor der„Reaktion“ erſtrahlen zu laſſen. Aber genau umgekehrt war der Erfolg. Denn weiteſten Kreiſen des Vol⸗ kes, bi. tief in die Reihen der Mehrheitsſozialdemokraten, wurden die en darüber geöffnet, wohin ein Handeln nut im Parteiintereſſe führt, wohin es t, wenn man die Par⸗ ei höher ſtellt als die Intereſſen deutſchen Vaterlandes, uſammenſchluß auf nationaler Grund⸗ lage, ohne Unterſchied der Partei, der Religion, des Standes, fordert, wohin es führt, wenn durch ſolche„Aktion“, einem ſolchen Don⸗Quichote⸗KRitt gegen Windmühlen, nur dem Feind⸗ bund immer neues Waſſer auf die Mühlen geliefert wird. 5 Durch die Preſſeabteiklung der badiſchen Regi rung wird uns mitgeteilt: In der badiſchen und badiſcheng Preſſe wurden in jüngfter Zeit Artikel mit ſchar fen ge gegen den Miniſter des Innern gerichtet, der angeb⸗ lich in die Rechtspflege dadurch eingegriffen haben ſoll, daß er von einem Staatsanwalt die von ihm namhaft 5 en Orgeſchleuten gefordert habe. Die deutſchnationale im badiſchen—— hat zu dieſer eine förmliche An⸗ frage eingebracht, die vorausſichtlich in nächſter Woche im Land g 25 Beratung kommen wird. Es iſt anzunehmen, daß hierbei die egründer der Anfrage den Wahrheitsbeweis für ihre Behauptung antreten und zu der Forderung der„Süddeutſchen Zeitung“ a des Innenminiſters von ſeinem Amte S. g nel 90 werden. Der Miniſter des Innern läßt auf die wegen dieſer An? griffe verſchiedentlich bei ihm eingekommenen Anfragen 5 daß er erſt vor dem Landtag zu der d alen Anfrage und zu den Preſſeäußerungen der Orgeſchleute Stellung nehmen wird“ Das Beſoldungsgefet. 4 Tu. Aarlsruhe, 20. Juli. Wie bekannt, hatte der Reichsſtnand⸗; miniſter gegen das badiſche Beſoldungsgeſetz, das vom Landtag in ſeiner 33. Sitzung am 21. März 1921 bargee wurde, Einſpeach erhoben. Auf Grund ſchriftlicher und mündlicher Aufklärungen der Reichsfinanzminiſter dann ſeinen Einſpruch gegen die me en Punkte des badiſchen 89 zurückgezogen. Die gierung Wenuf dem Einſpruch in ein Punkten ſtattzugebe weil die Beanſtandungen unweſentli egen wurde be einigen anderen Punkten die Entſchei des aeheſcerseich⸗ angerufen. Hierbei handelt es ſich um den Einſpruch des Reichs“ finanzminiſters gegen die Einreihung der Handels⸗, Gewerbez Real⸗, Zeichen⸗ und Muſiklehrer in den +— 9 und 10 un 11 ruppen, gegen das Aufrückungsver is in dieſen ſtatt Ein⸗ gebemg, in den Fruppen 8 und 9 im Verhältnſs zu:1, ferner gegen die Einreihung der Direktoren großer und der größten dels⸗ und Gewerbeſchulen in den Gruppen 11 und 12 ſtatt in Grupp 10, gegen die Einreihung der Direktoren großer Volksſchulen in die Gruppe 11 ſtatt in die Gruppe 10. Tu. Karlsruhe, 20. Juli. Zum Schiedsſpruch im Ter tilgewerbe, den wir vorgeſtern berbfſentlicken, wird den „Volksfreund“ mitgeteilt, daß der Aaſler die Stimme der Arbeiterbeiſitzer zuſtande kam. Die beiden klarbeitervergänd halten am kommenden Sonntag in Offenburg eine gemeinſchaftlic Landeskonferenz ab und werden dabei zu dem Schiedsſpruch en gültig Stellung nehmen. Bayern und die Pfalz. Keine Auflöſung des Jinanzamles Würzburg. ONB. München, 20. Juli. Eine ee bade dus daß das Reichsfinanzminiſterium beſchloſſen habe, da⸗ Lande finanzamt Würzburg aufzulöſen und ſein Arbeitsgebiet Zwiſchig Preußen und Bayern aufzuteilen. Dabei ſoll die Rheinpfals dem Finanzamt Köln und das rechtsrheiniſche Gebiet dem Fina amt Nürnberg zugeteilt werden. An zuſtändiger bayeriſcher Ste iſt bisher nichts über eine derartige Abſicht des Reichsfinanz' miniſteriums bekannt geworden. Der Millionenabmangel der Stadt München. l⸗ G München, 21. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Hausha lan der Stadt München für 1921 ſchließt mit eine usfall von rund 123 Millionen ab. Zur Deeue dieſer Rieſenſumme ſollen Abſtriche gemacht und Perſor, eingeſpart werden. Ferner werden die Städt. Gebühren 5 Nrble Verdienſte durch die Verleihung der Würde eines Apoſtoliſchen Protonotars anerkannt worden. Von 1882—41912 war der Land⸗ tagsabgeordneter für den Wahlkreis.⸗Gladbach und ſeit 1884 öht und eine Haus⸗, Angeſtellten⸗„Wohnungs⸗, Luxus⸗ u e eingeführt — Di 2· Weſt te evang. Lehrer geſetzlichen Auswirkung zu bringen. gegen „den 21. Juſt 1917. Mannheimer General·Anzeiger.(Munag · Ausgabe.) . Seſte. Nr. 381. Schulfragen. 4 5 Evangeſiſche Lehrervereine und Deutſcher Lehrerverein. .. Der Deutſche Lehrerverein hat bei ſeiner Pfingſttagung in ſart in einer Entſchließung dem Reichsſchulgeſetzentwurf um Stellung zur Bekenntnisſchule willen den ſchärfſten Kampf Aie Dieſe Entſchließung hat den Verband Deutſcher Evange⸗ 1 Lehrer⸗ und Lehrerinnen⸗Vereine, der eben als Spitzenorgani⸗ fation der beſtehenden evang. Lehrer⸗ bezw. Lehrerinnen⸗Berufs⸗ pereine ſich konſtituiert hat, veranlaßt, die Rechte der evang. Be⸗ kenntnisſchule auf Grund des Elternrechts und der Gewiſſensfreiheit Zu vertreten. Am 9. Juli fand die erſte öffentliche Kundgebung der rheini⸗ ſchen und weſtfäliſchen Vereine ſtatt, unter äußerſt zahlreicher Be⸗ ſchickung. Rektor Bohnenkamp(Minden) ſprach über das ſeiner „Stellungnahme gegen die Kampfanſage des Deutſchen Lehrervereins“; Frl. Maria Spelsberg(Elberfeld) über: Un⸗ ſere Stellung zum Reichsſchulgeſetzentwurf' Im Anſchluß an die Verſammlung wurden folgende Ent⸗ ſchließungen einmütig angenommen, die wir nachſtehend mit einigen rzungen wiedergeben: Entſchließung J. die von dem Deutſchen Lehrerverein beklagte Zerſchlagung der deutſchen Volksſchule iſt nicht die Folge geſeßgeberiſcher Willkür, ondern die Auswirkung des durch die herrſchenden Parteien abge⸗ ſchloſſenen und in der Reichsverfaſſung niedergelegten Kompromiſſes. Der Deutſche Lehrerverein erklärt, eine einheitliche deutſche Schule auen zu wollen. In Wirklichkeit aber bedeutet ſein Anſturm gegen die Bekenntnisſchule nur die rückſichtsloſe völlige Zertrüm⸗ merung der chriſtlichen Schule. Damit iſt ein Kultur⸗ kampf eröffnet, wie ihn das deutſche Volk in ſeiner Geſchichte bisher nicht gekannt hat. Unſerm Volke kann heute nicht eine auf ſtaat⸗ liche Allgewalt gegründete Zwangsſchule, ſondern nur die Schule nützen, die ſich auf Elternrecht und Gewiſſensfreiheit gründet. arum erheben wir keinen Einſpruch gegen die Zulaſſung ſimultaner und weltlicher Schulen neben den Bekenntnisſchulen. Eine auf die Uebereinſtimmung in der Weltanſchauung gegrün⸗ dete Einheit des Lehrerſtandes iſt gegenwärtig unmöglich. Es iſt aber jedem Lehrer durch die geſetzliche Sicherung verſchiedener Schularten die Möglichkeit gegeben, die Schule zu wählen, die ſeiner Ueberzeugung entſpricht. ͤ iſt eine ungeheuerliche Verdrehung der Tatſachen, zu behaup⸗ daß die Bekenntnisſchule eine kirchliche Schule ſei. Die evange⸗ iſchen Lehrer und Lehrerinnen vom Rheinland und Weſtfalen rufen alle auf dem Boden des Chriſtentums ſtehenden Volkskreiſe auf, ſich zu ulgemeinden zu vereinen und jedem Anſturm gegen die Oriſtliche Schule mannhaft zu begegnen. Wir fordern alle Freunde ͤ bibliſchen Evangeliums in der Lehrerſchaft, Lehrer und Lehrerin⸗ gen auf, an dem entſcheidungsſchweren Kampf um die heiligſten üter unſeres Volkes entſchloſſen teilzunehmen. Entſchließung lI. wie Lehrerinnenvereine von Rheinland und falen erklären, daß ſie den Reichsſchulgeſetzentwurf krotz weſentlicher Mängel als geeignete Grundlage zur Aus⸗ fübeung des Art. 146,2 der Reichsverfaſſung betrachtet, weil das Be⸗ reben nicht zu verkennen iſt, Gewiſſensfreiheit und Elternrecht zur Sie gibt ferner ihrer Ueber⸗ kand Ausdruck, daß die Ablehnung des Entwurfs den Schul⸗ pf ins Maßloſe ſteigern würde. Unbeſchadet der grundſätzlichen Zuſtimmung hält die Verſamm⸗ kung aber eine Umarbeitung des Entwurfs im Sinne nachſtehender Forderungen für notwendig: Elte Sicherung der Bekenntnisſchule und des L5 ternrechts gegen Beeinträchtigung durch die Geſetzgebung der zänder. 2. Sicherung des bekenntnismäßigen Religionsunterxrichts ö rkonfeſſionelle Minderheiten in der„Gemeinſchafts⸗ chule“. 3. Schutzchriſtlicher Lehrer und Schulamtsbewerber zwangsweiſe Anſtellung an weltlichen und ſimultanen Schulen. f usdehnung des Antragsrechtes auf Einrichtung von Bekenntnis⸗ ulen und bekenntnisfreien Schulen auf alle Eltern. 5. Genaue iſlung des Begriffs„geordneter Schulbetrieb“ und dercberung der einklaſſigen Schule. 6. Wahrung des Elternrechts el bekenntnismäßiger oder bekenntnisfreier Geſtaltung der Sonder⸗ 80 len oder Sonderklaſſen(§ 10 des Entwurfs). 7. Teilnahme aller AVunder, die nicht ordnungsmäßig von den Erziehungsberechtigten ab⸗ gemeldet ſind, am planmäßigen Religionsunterricht nach Art. 149 der meichsverfaſſung. 8. Geſetzliche Anerkennung freier Schulge⸗ N die 1195 en in Ergänzung des 8 5 zur Löſung der idealen Aufgaben, sher den Elternbeiräten zugewieſen waren. iſt i Die Frage der neunjährigen höheren Schule kanntli der Sitzung des Reichsſchulausſchuſſes am.—9. Juni be⸗ dem N5 in dem Sinne entſchieden worden, daß grundſätzlich an lebrigen Lehrgang, wie er von allen Fachleuten für un⸗ bat zdendig erklärt wird, feſtzuhalten iſt. Dem Vernehmen nur eine verſchwindend kleine Minderheit der im Sanancheleeſchug vertretenen Länder(man ſpricht von zwei für eine Verkürzung ausgeſprochen. Allerdings ſollen ch mit der achtjährigen Dauer an beſonders 2 Schu⸗ Sch ferner eine Abkürzung des Lehrganges für einzelne begabte den So zugelaſſen ſein. Die Verſuche mit einer achtjährigen höhe⸗ daß chule an dafür geeigneten Anſtalten dürften daran ſcheitern, Es 575 eine beſondere Eignung hierfür überhaupt nicht geben kang. „eibt nur die Möglichkeit off Pälzer A⸗G⸗C. Pälzer Laut unn Frohgebabbel Is e Schprooch im Sunndagskleed! Uffgepaßt: ich ſag Eich ewe So e Muſchter⸗Alphabet: Affezippel, Appelbäämche, Atzelaach unn Affekopp, Babbelmäulche, Belzenickel, Borzelbaam unn Buxeknopp. Chriſchtjan, Dermel, Deiwelsbrogte, Dunſel, Dottel, Duwaksdoos, Elwetritſch unn Entebörzel, Eſelskopp unn Erbſeſoos. Flappes, Fettganz, Farremumel, Figgediewes, aasnachtskapp, Gauger, Gockel, Gruſſelköppche, Gorgelknopp unn Grumbeerbabb. Hannebambel, Häffelgucker, Hutzel, Hoſchpes, Hoſſebu, Jeſchtesmacher, Iwwerrheiner, Iwwerzwerger Iggel dul Kriſcher, Knorze, Krottegiekſer, Knutſchebäcker, Knewwelſchtock, Lappes, Lottel, Lumpedeifel, 8 Lockenoodel, Lotterbock. Muſchkedunner, Muppesbiewel, 5 Moppel, Maſſik, Mollekopp, Neckarſchleimer, Naupe⸗Unkel, Nißkopp, Neſchtquack, Nollebobb. Orſchel, Dos unn Ochſetrampel, Pillwe, Plattkopp, Plaſchterſchteen, Quellkartoffel, Quaſchterſäckel, Quetſchekuche, Quackelbeen. Rappelkaſchte, Riwwelſüppche, Rettche, Rollze, Rummelglanz, Schockelgäulche, Schawwesdeckel, Seckel, Socke, Simpelsfrans. Trolles, Trumpel, Tappesmännche, Unkel, Unmus, Uzerei, Voggel, Vieh unn Vizebumbes, Wuzzel, Wörſchtel, Weck unn Wein! oreg, Zwacke, Ziehamriehme, appe, Zeck unn Zwiwwelfeel 3 2 en, beſonders begabten Schülern ein raſches Durchlaufen entweder der Grundſchule oder der höheren Schule zu geſtatten. In dieſem Sinne hat ſich neuerdings auch der Wahlkreisausſchuß Weſtfalen⸗Nord in der Deutſchen Volkspartei ausgeſprochen, der folgenden Beſchluß faßt: Der Wahlkreisausſchuß Weſtfalen⸗Nord iſt grundſätzlich für den Beſuch einer vierjährigen Grundſchule und für die Beibehaltung der neunjährigen höheren Schule. Geeigneten Schülern iſt aber die Möglichkeit o fenzuhalten, nach dreijährigem Grundſchulbeſuch in die Sexta eintreten zu kön⸗ nen. Um einen beſſeen Anſchluß zwiſchen Volks⸗ und höheren Schulen zu finden iſt ſehr zu empfehlen, daß die Lehrerſchaft beider berſtindien zur Beratung über den Lehrſtoff zuſammenfindet und verſtändigt. Die im letzten Satze gegebene Anregung verdient erhebliche Be⸗ achtung. Verſuche in dieſer Richtung ſind in mehreren Städten Weſtdeutſchlands, u. a. in Münſter, auch bereits unternommen wor⸗ den und dürften nach dem Inkraftreten des Grundſchulgeſetzes an Bedeutung gewinnen. Städͤtiſche Nachrichten. Der Grund- und Hausbeſitzerverein hatte auf der Tagesordnung ſeiner geſtrigen ſtarkbeſuchten Verſamm⸗ lung das Thema ſtehen: Vertagung des Reichsmieten⸗ geſetzes und Hausbeſitzersnöte. Der Vorſitzende, Herr von Au bedauerte die Vertagung der Beratung über den Entwurf des Reichsmietengeſetzes bis zum Herbſt, von dem man die Mög⸗ lichkeit der Feſtſetzung einer Miete und das Hintan⸗ halten des Verfalls der Häuſer erhofft habe. Die Volksvertretung habe den beſten Teil der Tapferkeit gewählt. Jetzt müſſe man auf die Einſicht der Landesregierung und der Stadtverwaltung bezw Mieteinigungsämter bauen. Daß es möglich ſei, Vernünftiges auf dieſem Gebiete zu tun, beweiſe Stuttgart. Dort ſchicke der Haus⸗ beſitzer dem Mieter den Umlagenachtrag mit angeſchloſſener Karte, auf der die Berechnung des auf die betr. Wohnung entfallenden An⸗ teils aufgeſtellt iſt und der Mieter zahlt dieſen Anteil an den Haus⸗ beſitzer. Der Hausbeſitzer legt alſo jeden Umlagenachtrag wieder auf die Mieter um Man hätte die Mietſteigerung ſtufenweiſe vor⸗ nehmen ſollen bei Androhung von Beſtrafung beider Seiten(ſo⸗ wohl Vermieter wie Mieter) bei Ueberſchreitung der vorgeſchrie⸗ henen Steigerungsgrenzen. Ob eine plötzliche Steigerung von 200 Proz. und mehr von unſerm Wirtſchaftsleben durchgeführt werden könne, ſei ſehr in Frage zu ſtellen. Es gäbe viele Mieter, die heute über ihre Verhältniſſe hinaus lebten und ſolche, die durch After⸗ vermieter ihre Miete wieder herausbekämen. Es komme vor, daß ein Mieter wegen ein paar Mark Mietſteigerung zum Miet⸗ einigungsamt läuft, daß er aber auf dem Weg nach und von dort für einen größeren Betrag Zigarren rauche als die monatliche Steigerung ausmachen würde. Die Baugenoſſenſchaften ſteigerten ihre Mieten um—300 Proz. der Hausbeſitzer aber ſolle ſich mit 40 Proz. zufrieden geben. Wenn man noch ein Jahr ſo weiter W N wie bisher, ſei der Zuſammen bruch unver⸗ meidbar. Und der Staat brauche doch den privaten Hausbeſitz als Steuerquelle. Wenn der Zuſammenbruch vermieden werden ſolle. dann müßten die Stadtverwaltungen und Mieteinigungsämter für eine durchgreifende Beſſerung ſorgen, ohne zu warten, bis die Reihs⸗ regierung ſich wieder einmal mit dem Entwurf befaſſe. Der or⸗ ganiſierte Hausbeſitz habe oft und frühe genug geſagt, was nottue, er lehne die Verantwortung für die Unterlaſſung dieſes Nötigen ab. An einem Schulbeiſpiel legt Redner dann dar, daß allein eine 50prozentige Mietſteigerung notwendig ſei, um die Auslage⸗ erhöhungen zu decken, worin aber für Reparaturen und eine auf 5 Proz. zu bemeſſende Entſchädigung für die Gänge des Haus⸗ beſitzers garnicht enthalten ſei. Das Geld für die notwendigen Re⸗ paraturen müſſe unbedingt durch die Miete bereitgeſtellt werden. Es müſſe die Parole ausgegeben werden:„Es wird in den Häuſern innen nichts durch die Hausbeſitzer oder auf deren Koſten gemacht, bis in den öffentlichen Aemtern wieder Vernunft herrſcht.“ Die Ver⸗ weigerung irgendwelcher Arbeiten im Hausinnern ſei ein wirkſames Demonſtrationsmittel, während ſich von der Steuerverweigerung nicht viel erwarten laſſe. Auf dem Rathaus und beim oberſten Lei⸗ ter der Stadtgeſchicke fehle jegliches Verſtändnis für den Mittel⸗ ſtand. Man zittere dort vor der Straße, man ſehe wohl die Zu⸗ tände, denke aber: der Bürger mag nur zahlen. Im Karlstuhe be man bereits eine 10—11prozentige Bruttorente als Norm. er Hausbeſitz lehne es ab, ſperee che Maßnahmen durch⸗ zuführen. as Sperrgeſetz habe elich f. keine Bedeutung und untergrabe die Moral. ei der kürzlich ſtattgefundenen Beratung im Landtag hätten auch weite Kreiſe des Bürgertums für dos Sperrgeſetz geſtimmt, weil man eben vielfach der Meinung ſei, das Heil komme von der Bodenreferm. Man ſolle ſich einmal die Pa⸗ ragraphen 111,152, 153 u. 155 der DeutſchenReichsverfaſſung anſehen, da hebe ein Paragraph den andern wieder auf. Der Heimſtätten⸗ gedanke hemme die Vewegungsfreiheit des Einzelnen. Man müſſe das Volk zur Wohnkultur erziehen. Die Miete müſſe unbedingt ins Verhältnis zu den Beſchaffungskoſten geſtellt werden. In der anſchließenden Diskuſſion unterzog zunächſt Herr Schneider das von der Mieterorganiſation veranlaßte Plakat einer kritiſchen Betrachtung. Die wirtſchaftliche Freiheit ſei durch die Reichsverfaſſung nicht nur dem Vermieter, ſondern auch dem Mieter geſichert, wie die Verhältniſſe aber jetzt liegen würden, ſo bedeuteten ſie eine Ueberlaſtung und Untergrabung des Kleinhandwerks, das vielfach identiſch mit dem Kleinhausbeſitz ſei. Es gäbe renitente Mieter und als Beiſpiel könne er einen Fall von der Neckarſtadt an⸗ führen, wo ein Mieter zu einem leergewordenen Dienſtmädchen⸗ zimmer eigenmächtig eine Wand durchbrochen und dieſes Zimmer Mannheimer Kunſtverein. Diesmal bekenne ich wieder öffentlich, daß ich im Kunſtverein war. Die letzte Ausſtellung habe ich zwar auch beſucht— ich habe nur keinen Zeugen, denn der Aufſichtsbeamte war gerade nicht onweſend— aber die Eindrücke wollten ſich nicht einmal bis zur trügen Druckerſchwärze verflüſſigen. Heute tropft es wenigſtens wieder. So boshaft bin ich nicht, zu ſagen, das käme von der Hitze; im Gegenteil, die Säle ſind erfreulich kühl und die Bilder machen einem auch nicht heiß. Von ihnen ſoll ich aber in der Hauptſache ſchreiben. zu der Sonderausſtellung„Das kleine Bild“ zuſammengefaßt. 28 Oberbadiſche Künſtier ſind hier vertreten, aber ſie verſchwinden faſt neben dem Münchner W. Born, mit dem eine Gruppe von ihnen den erſten Saal teilen muß. Vorn malt alles ſogar eine Familie am Frühſtückstiſch. Und der Herr auf dieſem Bilde ſieht durch ſeine Brille ängſtlich zu, wie dieſes Bild gemalt wird. Beſſer iſt es darum allerdings nicht geworden. Born iſt ein Verſchwender. Des⸗ halb erregt er auf den erſten Blick ſtarkes Intereſſe. Da hängt 3. B. ein Münchner Landſchaftsbild, auf das man, von ſoviel Farbe benommen, nur ſo zuſtürzt. Die leichte Hand des Künſtlers iſt unverkennbar— auch von ſeinen Stilleben empfängt man dieſen Eindruck— doch es fehlt din überlegene Ruhe, die auf jedem guten Bilde irgendwo ſichk werden muß. Von Knalleffekten kann ſich die Kunſt nicht wiyren und der Kunſtfreund noch weniger. Prof. Rudolf Hellwag, Berlin füllt den ganzen zweiten Saal. Mit großen Büdern, auf denen die Farben oft in breiten Bahnen ziehen. Mit Bildern, die auch Stimmung anſtreben(„Ein Abendlied“) und nicht ohne erzählenden Ausdruck ſind. Aber deko⸗ rative Wirkungen bleiben doch nur das, was ſie ſind. Den Gedanken überwältigt das ungefüge Maß der Aus⸗ ührung. So iſt man ſchließlich froh, weit hinten im„Kleinen Bild“ auf ein Bildnis W. Hallers zu ſtoßen, das auf gute alte Art gemalt iſt, ſo daß man„auch keinen Pinſelſtrich“ ſieht. Und hier vermiſſen wir auch jene oben geprieſene Ruhe nicht. Unter den Landſchaftern des„Kleinen Bildes“ befindet ſich auch der bekannte Schwarzwald⸗ maler Diſchler. Aber er iſt gar nicht gut vertreten. Unter den Plaſtiken fallen ein Chriſtuskopf von J. Ebinger, eine Affengruppe von demſelben und zwei Werke E. Stadel⸗ hofers, Madonna mit Kind und Beweinung Chriſti recht vorteil⸗ haft auf odel bin ich S e 8 Hammeg Mütftän- Ein großer Teil der Oelbilder, Graphiken und Plaſtiken iſt k mit dem ſeinigen vereinigt hätte. Er e dafür 80 Mk. e erhalten und ſolle die Wand wiederherſtellen, das konne er ch nicht. Durch Untermieten würde ſeitens der Mieter vielfach Preiſe erzielt, die dem Geſamtmietpreis für die Wohnung in keiner Weiſe entſprächen u. oft die Miete für die ganze Wohnung deckten. Das von dem Mieteinigungsamt geübte Koſtenverteilungsverfahren ſei un⸗ billig. Im weiteren beanſtandet Redner Briefkaſtennotizen und tritt für die Gedanken eines dieſer Tage im„General⸗ versffent; lichten Artikels ein, der vorſchlägt, daß Stadt und Staat die Abgaben von den Mietern direkt erheben ſollten. Wie es jetzt ſei, könne man die Vermieter eigentlich als Steuererheber für Staat und Stadt an⸗ ſprechen.— Herr Steier findet den Mietvertrag nicht mehr in unſere Zeit paſſend, er müſſe umgearbeitet werden. Man habe als Hausbeſitzer außer der Verweigerung der Innenarbeiten im Hauſe noch ein weiteres Demonſtrationsmittel: man laſſe ſich auf keinen Tauſch mehr ein. Die Unfähigkeit der Mieteinigung⸗ämter erwieſen, ſtie müßten fallen.— Herr Meurer rät, in dem Mietver⸗ trag aufzunehmen, daß Herde und Oefen von dem Mieter geſtellt werden müſſen.— Die nachſtehende von Herrn Schneider eingebrachte Entſchließung wurde einſtimmig angenommen: „Das Reichsmietengeſetz iſt vertagt, es iſt demnach auf unbe⸗ ſtimmte Zeit keine geſetzliche Regelung der wirtſchaftlichen Fragen auf dem Wohnungsmarkte zu erwarten. Die am 20. Juli im Saale der Liedertafel tagende, ſtark beſuchte Hausbeſitzerverſamm⸗ lung beantragt deshalb in Anbetracht der vom Bürgerausſchuß am 19. Juli 1921 beſchloſſenen wiederholten Erhöhung der Liegen⸗ ſchaftsſteuer von.62 Mk. auf.80 Mk. für 100 Mk. Steuerwert, ſowie der zu erwartenden bedeutend erhöhten Brandkaſſenabgaben, ferner unter Beachtung der Ausführungen des Oberbürgermeiſters, daß, wenn die Feſtſetzung von.80 Mk. nicht reichen ſollte, eine Nachtragserhebung für 1921/22 bis.28 Mk. ſtattfinden müßte, eine Erhöhung der beim Mieteinigungsamt feſtgeſetzten Rentabi⸗ litätsquote von 9 Prozent auf mindeſtens 12 Prozent vom Steuer⸗ wert des Hauſes. Es kann unter keinen Umſtänden für Recht anerkannt werden, daß bei Abgaben von nahezu 3 Prozent allein an Umlagen und Brandkaſſe, denen bis 5 Prozent Hypotheken⸗ zinſen ſalſo zuſammen 8 Prozent, ohne Hinzurechnung der weite⸗ ren Abgaben an Landesſteuer, Kirchenſteuer, Verſicherungen, die ebenfalls bedeutende Erhöhungen erfahren haben, eine Rentabili⸗ tätsquote von 9 Prozent angemeſſen iſt. Der Hausbeſitz wird da⸗ durch dem Ruin zugeführt. Es bedeutet dies eine Ignorierung der 88 151 und 153 Abſ. 1 der Verfaſſung der Deutſchen Republik. Schluß der Verſammlung gab es noch einen Abſtecher in die Politik. Der Hausbeſitz fühlt ſich in den Parlamenten und im Bürgerausſchuß durch die ſetzt amtierenden Volksvertreter nicht ge⸗ nügend vertreten und er will bei den demnächſt ſtattfindenden Land⸗ tagswahlen gemeinſam mit andern Gruppen als ſelbſtändige„Par⸗ tei der Wirtſchaftsgruppen“ auftreten. Beinahe wäre es zu einer Wahldebatte gekommen, denn es gibt auch parteipolitiſch ſtreng gerichtete Hausbeſitzer, die einer„Partei der Wirtſchafts⸗ gruppen“ keinen Geſchmack abgewinnen können. Aber es war zu ſpät, um auf dieſes Thema näher eingehen zu können. pp. — Turn⸗ und Spielfeſt der Liſeloteſchule. Auf dem Spiel⸗ und Sportplatz des Mannheimer Turnvereins von 1846 im Luiſenpark hatten ſich geſtern vormittag und nachmittag die Schülerinnen der Liſelotteſchule zur Begehung eines reigenden Turn⸗ und Spielfeſtes verſammelt. Die glühende Julihitze hatte den Mädels nichts von ihrer fröhlichen Friſche genommen, ſo daß ſich bald ein munteres Treiben auf dem zwiſchen den hohen Bäumen des Parks eingebetteten Platz entwickelte. Am Vormittag maßen ſich die Klaſſen II und III, ſowie Untertertia a und d im Dreikampf, beſtehend aus Wettlauf, Weitſprung und Schlagball⸗ weitwurf. Hier wurde E. Schöner IIb 1. Siegerin, J. Gfott⸗ ſchneider O III 2. Siegerin und L. Nüßle IIIa 3. Siegerin. Im Tamburinball blieb die Klaſſe U II gegen O 1 mit 74:63 Punk⸗ Das Schlagballſpiel gewann O III gegen U IIT mit Nachmittags 4 Uhr beim Feſtakt zogen die Schüuͤlerinnen in weißen Bluſen und Pumphöschen unter Vorantritt der Feuerwehr⸗ kapelle auf den Platz. Vor der Tribüne, auf der ſich eine große Zahl von Zuſchauern eingefunden hatte, führten ſie rhythmiſche Freiübungen vor, bei denen die wie Wellen auf⸗ und ab⸗ wogenden Körper manches anmutige Bild gaben. Hätte man nicht gewußt, daß es Mädels ſind, die dort in Höschen auf dem Sande ihre Kräfte übten, man hätte es bald erfahren. Vergebens kam das Kommando zum Stillſtehen. In den weiten Reihen zappeſte und krabbelte es. Bald zupfte da eine an den Aermeln, dort eine an der Bluſe. Die unruhigen Händchen waren immer in Bewegung und Hunderte taſteten immerfort nach den Friſuren, zupften hier ein bißchen und ſchoben dort ein wenig. Man merkte, daß weib · liche Eitelkeit ſelbſt die kleinſten der Kleinen auch beim Spiele nicht verläßt. Aber dieſe kleinen weiblichen Eigentümlichkeiten vermochten nicht den ſchönen Geſamteindruck dieſer Maſſenfreiübungen zu ſtören, die Oberreallehrer Karl Leutz mit viel Mühe mit den Mädchen eingeübt hatte Nachdem die Schülerinnen den CThor „Wandermorgen“ von Goetze vorgetragen hatten, maß ſich U 11 gegen Ib im Korbballſpiel, das unentſchieden mit:1 endete. Vei den allgemeinen Spielen tummelten ſich die Mädchen in Wetlläufen, Tauziehen und anderem. In der Stafette zwiſchen Realgymnaſtum und Mädchenſchule blieb dieſe Siegerin. Nach den Spielen wurde von den Schülerinnen ein Volksreigen vorgeführt. Fräulein Grete Vorländer(U) und Margot Schöner(O II) tanzten„Geſchichten aus dem Wiener Wald Rührigteit des Kunſtvereins verdient unſere An mehr, je ſchwieriger die Verhältniſſe werden, unt denen die ein⸗ zelnen Ausſtellungen zuſtandekommen. 8.. Dder Mönch von Hirſau. Von Paul Singer. 1 In dem berühmten Kloſter Hirſau lebte um das Jahr 120⁰0 ein Mönch Waltramus, ein ſtalcer. feuriger Marm, hochgeehrt ob ſeiner Frömmigkeit, wie berühmt durch ſeine Kunſt. Er galt ale der geſchickteſte Bildhauer weit und breit, und als der beſte Bau⸗ ünſtler. Denn in Hirſau hatte der große Abt Wilhelm gewirkt, der viele Kirchen weit umher in deutſchen Landen gebaut hatte, voll hoher klarer Schönheit, edler Größe und F eit, und viele Mönche hatten unter ihm gelernt und gearbeitet. Ke aber hatte ſich des Meiſters Art ſo ganz zu eigen gemacht, wie Waltramus, 25 Abt ſtolz auf ihn war und ihn vor allen ſiebte und uszeichnete. Waltramus Eintritt ins Kloſter war unter beſonderen Um⸗ ſunden Slotgt die dier t werden follen. Es lebte Nüämich n dem Städichen ein gar ſchönes Mägdelein, Jutta mit Namen, eines Steinmetzen Tochter. Sie hatte der junge Burkhard ſieb ge⸗ wonnen, ſo daß er vermeinte, er könne ohne ſie nicht leben. Ader Julta wies ihn ab, denn ſie hatte ſich einem jungen Zeſellen ver⸗ ſrrochen, der auf die Wanderung gegangen war. ů kehrte, ſollte die Hochzeit ſein. Als Burkhard ſah, war, beſchloß er, der iebe für alle Zeit zu verzichten. Daher des Kloſters und begehrte Einlaß. Der Abt, der ſeinen hohen kannte, nahm ihn freudig auf und machte ihn zu ſeinem 2 Waltramus, wie ſich Burkhard als nannte, beſtrebte ſich, durch ſtrenge Zucht und angeſtrengte Arbeit Jutta zu vergeſſen, und konnte ſich ihr Bild doch nimmer auß dem Herzen reißen. Der Ruf ſeiner Frömmigkeit aber drang über die Mauern des Kloſters hinaus, und kaum einer ahnte, daß nicht wahre Frömmigkeil war, die Waltramus immer wieder antrieb, durch Bußen und Kaſteiungen um die Ruhe ſeiner Seele zu ringen. Nun begab es ſich, Abt Wilhelm und ein neuer Aht an ſeine Stelle trat. Da gedachte dieſer, von aus ſd· diele ſchöne Gotteshäuſer errichtet worden ſeien, während die eigene orda Ehre d. z dcht eine— zu und würdig, zur es Höchſten, zum Kloſters, ür die gange Gegend. Daher beef Iſt das Geſamtbild der Ausſtellung hinſichtuich ſeiner Qualität nichts weniger als ſtberwältigend, ſo bleibt ihr i ihm, wie er es wollte 0t— aufzuwenden, 158— 135 L eee, ur eee Dy e 2 1R25 F g. Seite. Nr. 331. Manuheimer General· Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 21. Jult 1921. 11 Handelsbſe Abschreibungen beim kriegsabgabepflichtigen Mehrgewinn. Aus einem Urteil, betreffend die Zulässigkeit der Abschreibungen auf das Gesamtunternehmen einer Handelsgesellschaft bei Berechnung des kriegsab- gabepflichtigen Mehrgewinns, geben wir folgende Rechtsgrundsätze bei Entscheidungen des Reichs- Hinanzhofes wieder: 1. Für die Berechnung des steuerpflichtigen Geschaftsge- Winnes eines Kriegsgeschäaftsjahres muß die abgabepflichtige Gesellschaft ihre Bilanzen so lange gegen sich gelten lassen als sie deren Unrichtigkeit nicht im einzelnen darlegt und nachweist. Sind in einer Bilanz Anlagegegenstànde bis auf 1 abgeschrieben, so ist die Einsetzung eines Wertberichti- gungspostens für die Gegenstände in die Passiven nicht zu- Iassig. Verluste an den in diesen Konten enthaltenen stillen Reserven können erst nach der im Wege einer Bilanzberichti- gung erfolgten Aufdeckung der stillen Reserven berücksichtigt Wer den. Die Steuerbehörde braucht ein, solches Berichtigungs- verfahren nicht von amtswegen einzuleiten, auch weun sich aus dem Vorbringen der Steuerpflichtigen ergibt, daſl sie das Vorliegen stiller Reserven behaupten Wollen. Verlangt eine Gesellschaft, daß ihr Geschäftsgewinn für die Kriegsabgabe abweichend von ihren Bilanzen berechnet werde, so mußi sie berichtigte Bilanzen für die sämtlichen bei der Berechnung der Steuer zu berücksichtigenden Kriegs- und Friedens-Ge- schäftsjahre vorlegen. Eine Abschreibung auf das Gesamt- unternehmen ist auch ohne Ausscheidung für die einzelnen Aktivwerte zulässig, und die Abschreibung kann, soweit sie überhaupt zulässig ist, auch teils auf der Aktivseite, teils durch die Einstellung eines Bewertungskontos auf der Passiv- seite vorgenommen werden. Direkte Abschreibungen, wie dienen nur zur Berichtigung der Bilanz- aktiven, sie dũrfen sich daher nur auf das in der Bilanz aus- Vermögen beziehen; Veränderuiigen an auſerhalb es Bilanzvermögens vorhandenen Werten können das Bilanz- ergebnis grundsatzlich nicht beeinflussen. Weitere Abschrei- bungen auf Aktivposten, die bis auf 1 abgeschrieben sind, sind daher nicht zulässig. Diese Grundsätze ergeben auch den Maßstab für die Zulässigkeit der Abschreibungen auf soge- nannte unmaterielle Werte. 2 Delkrederekonto bei Berechnun des kKriegsabgabenpflichtigen Bilanzgewinnes: Eine Gesellschaft hat ihre Behauptung, daßß ihr Delkredere- konto schon von jeher nicht der Wertberichtigung diente, son- dern eine echte Reserve war, zu beweisen. 3. Verpflichtung von Personemund Anstal- ten, insbéesondere von Banken, zur Auskunfts- erteilung gegenüber den Finanzbehörden: Zeitliche Be- schränkung besteht nicht. 4. Umsatzsteuer: Kauf eines Flügels durch ein Musik- instrumentengeschäft vom Privatmann erfordert nicht die er- höhte Umsatzsteuer.— Alte Billards unterliegen nur der er- höhten Umsatzsteuer, wenn ihre gebrauchsfähige Wiederher- skellung möglich oder wirtschaftlich ist. 5. Kapitalertragssteuer von Erträgnissen der zu einer Konkursmasse gehörenden Kapitalanlagen muß bezahlt werden. 6. Reichsstempelpflicht der Aufsichtsrats- tanfieme: Nicht nur die Bezüge aus der Aufsichtspflicht, sondern auch aus sonstigen Tätigkeiten im Interesse der Ge- sellschaft sind steuerpflichtig. 7. Verzinsungspflicht der Grunderwerbs- steuer: Wird der Steuerbescheid erst nach Ablauf der drei Monate erteilt, so dürfen Zinsen nicht vom Eintritt der Steuer- pflicht an gefordert werden. * Oberrheinische Eisenbahn-Betriebsgesellschaft.-G. Der Gemeinderat Weinheim beschloß vorbehaltlich der Zustimmung des Bürgerausschusses die Beteiligung an der zu gründenden Oberrheinischen Eisenbahn- Betriebsgesell- schaft.-G. unter Uebernahme von 10 000 4 Aktien. In der Begründung dieses Beschlusses wird angegeben, daß der Be- trieb der Bahnen durch die Gesellschaft ganz auf Rechnung der Stadt Mannheim geschieht, daß diese etwaige Fehl- beträge der Gesellschaft zu ersetzen hat, sonach für die Ge- sellschaft und ihre Gesellschafter keine Verlustgefahr besteht, andererseits die Stadt Weinheim an der Gestalfung des Bahn- betriebes und des Tarifes interessiert ist. Konkurs der Gebr. Rhonheimer, Heidelberg. Im Kon- kurs über das Privatvermögen der Gebr. Rhon- heimer, die geflüchteten Inhaber der seinerzeit in Zahlungs- Schwierigkeiten geratenen Badischen Haferpräparate- und Grünkernfabrik, stehen der Konkursmasse von etwas mehr als einer Million Forderungen in Höhe von ungefähr 36 Millionen% gegenüber. Es War kaum möglich, die Ver- Pflichtungen der beiden von den Verpflichtungen der Gesell- schaft zu unterscheiden, da sie als alleinige Inhaber der über- raschend groß gewordenen Gesellschaft dauernd Privat- und Gesellschaftsvermögen als eine Sache behandelt und kaum eine richtige Buchführung gehabt hatten, obgleich Umsäatze und Fabrikwerte in viele Millionen gingen. Die Gesell- schaft wird bekanntlich unter Geschäftsaufsicht weiterge- führt. Sie hat die Vorràte so weit wie möglich abzustoßfen gesucht und hat kürzlich auch die Fabrik in Wieblingen an die Gummiwerke Neckar verkauft. Von den weiteren Fabri- ken ist nur eine in vollem Betrieb geblieben, während in den anderen nur wenig Leute beschäftigt sind. Nach wie vor ist der Aufenthalt der wegen betrügerischen Bankerotts ver- folgten Gebrüder Rhonheimer unbekannt. Sie sind ohne Zweifel im Ausland. Daimler-Motorengesellschaft. Der mit großer Spannung erWartete Prospekt über Zulassung der jungen Aktien zur Berliner Börse ist nunmehr erschienen. Die Verwaltung be- merkt dazu folgendes: Die Umsätze betrugen im Jahre 1920 285 Mill.„ gegen 92 Mill.&I im Vorjahr. Dem Unternehmen entstanden wegen der alten Aufträge Schwierigkeiten, da die alten Preise sich als unzulänglich erwiesen. Ein großer Teil der Besteller hat sich, mit der Gesellschaft geeinigt. Die Ar- beiterschaft beträgt zurzeit 5720. Große Vorräate an Fertig- fabrikaten sind nicht vorhauden. Die Arbeiten an verschieède- nen technischen Neuerungen haben Ergebnisse gezeitigt, so- daß die Gesellschaft in den nächsten Jahren ihreé Stellung in der Automobilbranche zu behaupten hofft. Schwarzwälder Korkindustrie, Triberg. In das Handels- register Wurde die„Schwarzwälder Korkindustrie G. m. b..“ mit dem Sitz in Triberg eingetragen. Das Stammkapital be- trägt 33 000 4. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb ddes Bräunleinschen Korkwarenfabrikationsgeschäftes, ferner die Herstellung und der Vertrieb halbfertiger und fertiger Korkwaren und verwandter Artikel. Die Waggonfabrik Rathgeber.-G. in München-Moosach sehlug eine Dividende von 21% gegen 14% im Vorjahr vor. Die Goldankäufe der Reichsbank. Nachdem anfänglich die Goldankäufe der Reichsbank nur ziemlich langsam vor slch gegangen waren, macht der Eingang jetzt schön erfreu- liche Fortschritte. Auf die Ankündigung hin, daß der Gold- ankaufspreis demnächst von 320 4 herabgesetzt Wwerden wird, ist ziemlich viel gehamstertes Gold herausgekommen. Die möglichkeiten des Goldes 8i insofern be- schränkt, als der Export von Gold uns von der Entente ver- boten ist. Die Reichsbank richtet sich zwar in ihrem Preise nach dem Weltmarktpreis für Gold, bleibt aber doch mit ihrem Preis hinter den Notierungen des Weltmarktpreises zurück, da das Reich ein Interessé daran hat, daß ihm der Erwerb von Gold nicht teurer zu stehen kommt, als der Ankauf von Devisen. Auch müssen erhebliche Unkosten für Transport, Umschmelzung und Mindergewicht abgesetzt werden und schließlich muß die Reichsbank Rücksicht darauf nehmen, der goldverbrauchenden Industrie das von ihr benötigte Gold nicht übermäßig zu verteuern. Der Donau- Mainkanal. Der Vertreter Deutschlands in der internationalen Donaukommission, Oberregierungsrat Gebhardt, àußerte sich in einer Unterredung mit einem Zeitungskorrespondenten über den zu erbauenden Donau- Main-Kanal dahin, daß der Bau dieser wichtigen Wasserstraße demnächst in Angriff genommen werden wird. Sobald die Donaukommission die ihr vorliegenden Bauten genehmigt hat, Wird mit den Bauarbeiten begonnen werden. Damit wird eine Wasserstraße geschaffen, die durch die Verbindung des Rheins mit der Donau vom Schwarzen Meer bis zur Nordsee reicht. Gleichzeitig sollen die noch nicht erschlossenen Wasserkräfte der betreffenden Flüsse ausgenutzt werden. Die dadurch gewinnbare Energiemenge kann auf eine Viertel- million PS. geschätzt werden. Die Verwertung dieser Energie bezw. die Erträge der Kraftwerke würden die Rentabilität des Kanals an sich schon sichern. Diese Energie wäre aus- reichend, um ganz Bayern und die augrenzenden Rheinlande mit Kraft und Licht zu versorgen. Die Gesamtkosten des Unternehmens werden auf eine halbe Milliarde Goldmark ge- schätzt, welche Summe durch einen Konzern aufgebracht wer⸗ den soll, an dem sämtliche beteiligten! Länder, so vor allem Deutschland, Oesterreich, die Schweiz, die Tschecho-Slowakei und Ungarn, interessiert sein sollen. Aus der Kali-Industrie. Die im ersten Drittel dieses Monats eingetretene Belebung des Kali-Umsatzes hat sich im Zzweiten Drittel in verstärktem Maße fortgesetzt. Solange die deutsche Kali-Industrie besteht, sind derartige Aufträge, wie sie jetzt, und zwar aus dem Inlande kommen, noch nicht dage- wesen. An einem Tage liefen für 11 Millionen Auf- träge beim Kalisyndikat ein. Nachlassen der deutschen Konkurrenz auf dem öster- reichischen Eisenmarkt. Wie das„Neue Wiener Tageblatt“ mitteilt, drückte die deutsche Eisenofferte empfindlich auf den österreichischen Eisenmarkt, zumal hier die Verteuerung der Gestehungskosten andauert. Erst in jüngster Zeit trat eine Milderung der deutschen Konkurrenz ein. Die Offerten lauten 50—100/ je Tonne höher und bedingen Lieferfristen von—8 Wochen. Als Grund wird angegeben, daß die deut- schen Hüttenwerke gegenwärtig für den heimischen Bedarf voll beschäàftigt seien, weshalb die Unterbietungen der öster- reichischen Preise aufhörten. Wirtschaftslage und Kapitalmarkt in der Schweiz. Dem Juli-Bericht des Schweizerischen Bankvereins entnehmen wir die folgenden Ausführungen: In der Schweiz hat sich die Krisis in der Industrie noch verschärft. Die Zähl der teilweise Arbeitslosen ist allerdings leicht zurück- gegangen, doch nimmt die der gänzlich Arbeitslosen von Monat zu Monat zu.. Mehrere der wichtigsten Export-Industrien sahen sich gezwungen, ihre Fabriken vorübergehend oder teilweise zu schließen und eine mehr oder weniger große An- zahl von Arbeitern und Angestellten zu entlassen. Auf dem Kapitalmarkt läßt die Spannung zusehends nach. Es ist das verständlich angesichts des steis geringen Bedarfs von Handel und Industrie. Immerhin darf weder die Bedeutung noch die Dauer dieses Zustandes überschätzt werden, denn einerseits ist, in der Schweiz wie anderswo, der Kapital- bedarf zur Konsolidierung schwebender Schulden noch sehr bedeutend, und andererseits bedarf es nur eines geringen An- stoßes zur der Geèschäftslage, um eine erhebliche Verminderung der bei den Banken verfügbaren Kapitalien herbeizuführen. Die deutsche Industrie auf dem norwegischen Markte. In Christiania beherrscht, wie von amerikanischer Seite gemel- det Wird, die deutsche Industrie völlig den Markt von Bolzen und Schrauben. Die Deutschen liefern besser und schneller als selbst norwegische Firmen. Annahme des Farbstoff-Zolles in den Vereinigten Staaten. Die„Chicago Tribune“ meldet aus Washington: Die Bestim- mung des Gesetzentwurfes für einen Schutzzoll, die einen 35% igen Wertzoll für EFarbstoffe vorsieht, ist vom Repräsentantenhaus mit 122 gegen 106 Stimmen ange- nommen worden. Damit ist es den Bemühungen der Farb- stoff-Industrie der Vereinigten Staaten, die erst während des Krieges einen groſen Umfang angenommen hat, gelungen, den erstrebten hohen Schutzzoll durchzudrücken. bie Zollmaß- nahmen treffen besonders die deutsche chemische Indu- strie, die nicht nur wegen des niedrigen Standes der deutschen Valuta, sondern auch wegen der großen Leistungsfähigkeit der deutschen Betriebe eine gefürchtete Konkurrenz für die amerikanische Farbstoff-Industrie darstellt. Börsenherichte. Mannbheimer Effektenbörse. Mannheim, 20. Juli. Lebhaftes Geschäft war heute in Benz-Aktien, und zwar gingen alte Benz zu 226% und junge Benz zu 217% um, ferner Seilindustrie zu 380%, Heilbronner Straßenbahn zu 94% und Zuckerfabrik Waghausel zu 420%. Zu erwähnen sind noch: Ludwigshafener Aktienbrauerei 470 G.(20% über gestern), Frankona 775., Dingler 349., 350 B. und Waggonfabrik Fuchs 490 bez. wrankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Juli.(Drahtb.) Das ruhige Geschäft hielt auch an der Abendbörse an. Interesse machte sich für Benz- Motoren bemerkbar, 229—230. Daimler, junge, handelte man mit 257—258, Gummifabrik Pollack gesucht, ca. 510., Gebr. Fahr befestigt, 417—418, Ph. Holzmann 377. Kali Westeregeln setzten 10% höher mit 560 ein, im weiteren Verlauf stieg der Kurs um weitere 10% auf 570. Schuckert konnten sich mit 300 gut behaupten, Elektro Lahmeyer, 255, waren befestigt. Chemische Werte waren wenig verändert. Scheideanstalt 679.50. Auf dem Montanmarkt waren Mannesmann stärker gesucht, 655, Rheinstahl fester, Berzelius zu höheren Kursen esucht. Oesterreichische Credit im Anschluß Wien schwach, 774. Auslandswerte gänzlich vernachlässigt. Deutsche Pe- troleum 785—790 genannt. Der Markt der Einheitswerte zeigte eine feste Haltung. Filzfabrik Fulda 444, wurden 24%, Eisenwerke Meyer 551, 11% gesteigert. Daimler, alte, zogen 3% auf 264 an. Hirsch Kupfer befestigt, 403½. Sehr gesucht Waren Pinselfabrik Nürnberg, Brauerei Rettenmeyer-Tivoli, Hydrometer, Seilindustrie Wolff. Spinnerei Hammersen no- tierten höher, 548. Der Schluß gestaltete sich fest. Deulsenmarkt. Mannheim, 21. Juli.(.30 vorm.) Mit 1,294 kam heute krüh die Mark etwas schwächer aus Newyork. Infolgedessen zogen heufe früh die Kurse wieder etwas an. Das Geschàkt ist jedoch sehr ruhig. Am biesigen Platze wurden uns heute früh genannt: London 2764.—.278, Paris 597½.600, Brüssel 586 bis 588, Kabel Newyork 7777, Holland 2430—2445, Schweiz 12861257. Jes NMermheimer Generel-Anzeiger Newyork, 20. Juli. Der Kurs der Mar k bei Börsenschluß belief sich auf 1,29(1,295) Cents. Dies entspricht einem Kurs von 77.52(77.52) für den Dollar. Zürich. 1 n Franken) 780.95 ttallen 22.10 25. Wien.60.80 Brüüssel 486.05 2 T.75.90 Kopenhagen 60.75 1 Holland 12.— 192.50 Stookhom„„ 1272 127 2 den, Vork„c Liriettanie— 32.5 78 London.„„ eee ee ee 3— 26. Parlis 47.05 47.25] Buenos Alres. 175.— 175.— Wien. 19. D. in Kronen) 1 55 Amsterdam. 289.75 258.50 Parls 84˙42 55.— o 10.70 11.01 Züriob.— 18.52 132.— Kopenhagen.128.50 128.78 Narknoten 865 1 Londn 2287.503030.— Lire-Noten 35,85 37. Ainsterdam. 19... in Gulden) 10 Wechsel a. London 11.38 11.35 Wechsel a. Stookholm 68.16 66. „„ e„„Ohristiania 40.50 11 15 „ u„ Faris.. 24.2 24.81„„ lew Vork.17 48 „„Sohwelz 52.1 22.05„„ Prüe! 23.20 29 75 „ è.41.41„„ Nadrid J0.85 125 „„ Kopenhagen 48.02 49.—„„ ltallen 14.05 14. Kopenhagen. in Kronen) Slohtw/. a. Hamburg.65.55 Slohtw. a. Londoen 23.50 2590 „ Amsterdam 208.— 297.—„ Faris. 31.25 90 „ u„ Sohweiz.. 108.50 108.—„ u antuerpen. 50.— 49. „ 5„ New Vork.61.53„ u kelsingfors 11.—. Stockholm. 19.209. n Kronen) 30 Stohtw. a. Berlin..25.35 Slohtw. a. London 17.23 12 0 „„ aAmsterdam 151.70 152.80„» are, 33905 „ v„ Sohwelz.. 79.— 79.50„„ Srüssel. 38.40 39.5 „„ Washington.80.81„ v„ felsingfors.— 8. New Vork, 20. Juf(WB) Devisen. 19. 20. Spanlen 127 120% Frankreioh.78.4 Schweiz 16.47 16.45Italſen 457 145 Belglen.60.53 England.60.59, Deutsohland.28. Neueste Drahtherichte. =Hamburg, 21. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Kaufpreis des von England von der Hamburg-Südamerika-Schiffahrtsgesell, schaft in Hamburg zurückgekauften Dampfers„Cap Polonis beträgt 150 000 C. Der 19 300 Brutio-Register-Tonnen rassendle Dampfer wird am 27. Juli Liverpool verlassen und nach Ham- burg sich begeben. Er wird im kommenden Februar bei der deutschen Handelsflotte eingestellt und als deren größtes Schiff den Dienst nach Südamerika aufnehmen. Türich, 21. Juli.(Eig. Drahtb.) Nach Mitteilung, die auf der zweiten Generalversammlung der Automobil u, Turbinenfabrik Piccard, Pictet u. Co. in Gen vom Konkursamt gemacht wurde, betragen die Passiven 52 Mill. Frs., die Aktiven 20 Mill. Frs. Waren und Härkte. Stuttgarter Garnbörse. An der gestrigen Garnbörse stie- gen bei anhaltender Nachfrage die Baumwoll-Garnpreise um 2& per Kilo, die Gewebepreise um 20 3 pro Meter. London, 20. Juli(WS) Metallmarkt.(in Lat. für d. engl. t. v. 1016 Kg.) 150. 20. bestseleot.] 72.— 105.— Blel 23.37—.— Kupfer Kass 70.12 70.25[NMickel 190.——.— Zink rrpt. 25.25—.— do. 3 Ronat 70.50 70.85 Zinn Kassa 161.82 160.15 Auecksfiber 11.——. po. Elektrol 75.50—.— do. 3 Monat 164.12 162.40] Antimon 40.—— Bremen, 20. Juli. Baumwolle 23.20(23) für 1 kg. Liverpool, 20. Jull(WSa) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 19. 20. 220 Umsatz 14000 10000September.83.61 Alexandria 30.40 15 import 8500 4500 Oktober 220.69 05 iull.42.41 Kegyptisohe 14.60 14.58 Ooberägypt. 18.50 1 August.53.50 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 20. Julf(Wa) Funkdlenst. 19. 209. J Zuf. zus. 20000 11000 stand wt. 13.— kaffee loko.48..480Elektroſyt 12.62 12.50 Ored.Bal..25 250 uli.2.10 einn locko 27.47 28.50 Zuok. Centrf...6 45 August.33.25 8lel 1⁰ 140 fecpentin 61.— 17 Septemb..74.67 Tink.2 Saranna 52., 45 Oktober 20% 7.—Elsen 22.25 21.50u. Oei Saum. 11.78 14.— Hovemb..2.18 Welübleoh.75.ö75Welzen rot 147.— 148.— Baumw. loko 12.35 12.70Schmalz wt. 12.87 12 90 Hart loko 152.— 50.5 Juli 12.37 12.200Talg.75 1½7 Hale loko 72.— 73.75 August 12.40 12.280/Baumwsatõl.85.110/Mehinfedr.P..77.15 Septemh. 12.65 12.59 luli.80.19] höohst Pr..75.— Oktober 12.68 12.78[Petrol. oases 18.— 16.—getrdfr. Engi..—. Rovemb. 13.05 12.86] tanks.—.— Kontinent 24.— 2. Chiengo, 20. Jui(WS) Funkdlenst 419. 20. Welzen Iuli 127.— 125.— floggen Sept. 114.50—.— Schweine 10.56 Sept. 128.50 125.75 Sohmalz Juli 11.85 11.80ſleloht nledr. 10.50 10.50 naſs zuli 54.50 58.75„ Lept. 12.— 11.85 nöohst. 19.75.0 1 Sept. 9775 61.75[Pork Jull] 18.50 18.50lSohw/. niedr..65.0 Hafer zuli 40.12 39.75 fippen Juli 10.39 10.50 böchst. 10.80 3000 15 Sept. 42.25 41.25 Speok nledr. 10.30 10.50Zuf. Chioago 29000 05000 Rohgen juli 125.— 123.— höchst. 10.50 11.50 Westen 97000 f Schiffsverkehr. Der Dampfer„Frisia“ des Königl. Holl. Lloyd. Amsterdam, ist am 24. Juni von New Orleans abge“ kahren und am 19. Juli vormittags in Amsterdam angekom? men.— Der Dampfer„Mongolia“ der American-Linie, Hat burg, ist am 6. Juli von Hamburg abgefahren und am 17. Ju vormittags in Newyork angekommen.— Der Dampfer„Nieus Amsterdam“ der Holland-Amerika-Linie, Rotterdam, ist àm 9. Juli von Newyork abgefahren und am 19. Juli vormittags in Rotterdam angekommen. *— Was andsbeobachtungen im Monat jãuli serst gen im Monat Pegelstation vom Datum ngen Rbein 18. 10, 20, 2 Sohusterinsel..18.20.27.16.25 180 Abends 2855 elii.. 0 J 2 20 26 Lecbm. 2 0 Haxau„„„„„ 367 463 353 263.89 Laohm. 2% Bannheim 243 20 28 237 28 245 Horgens.U Daluene„„„„„„ 90.08 0 08.05 0,08.-BB. 12 Uhr FFFFFEFEVE 14¹ 12³.21 Vorm. 2 Uhr N 07 07 Nachm. 2 U. vom Neekar: Bannden 436 35 20 20 2 20 verm 7 U Hleilbronn 606.2.0 d0.7 008 0,08] Vorm. 7 Un Windstlll, benter 17185 Wasserwürme des KRheins am 21. Juli, morgens 6 Unr: 18““ Welterausſichten für mehrere Tage im voraus⸗ Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 22. Juli: Veränderlich, ziemlich kühl, ſehr windig. 23. Juli: Veränderlich, windig viel Regen. 1 K ——— Witterungsberleht. ——4— Wende Mieder-— semerkusde“ tand orgens] ſener] schlag des vor e 80 morgens] in der es Vor- 170 re e e ſrusraat ege] v, mm Grad.] drad c. den qm gfag-8 15. Jul 728 16 132— 4. 18. Julf 755⁵•0 18.4 18.0 27⁰⁴ 82 basehikt 17. Jull 7558 220 18.8— 32˙⁰ idene 168. Juli 757.[21 18.5— 25¹0 still! cd., 19. Juii 2570 19,5 18.2.¹ 30.5 atil, duier 20. Juſi 2551888 176— 20] 802 bdaſter 2l. Juii 7622 20% 13.4— 2 d0 Hauptſchriftleitung: Dr. Friz Goldenbaum. 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilletgichatd A. Maderno; für Jokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: R ſgen Schönfelder; für Handel in Vertretung: Franz Kircher; für Anz Karl Hü rI eicet Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, 4 G. m. b. H. Maundeim K G, 2. XR——————. —— — ASAA — Buchdr an die Geſchäftsſte Größe des Bezirks. Herren, die über obiges von 10—12 und—6 Uhr vorſprechen. E348 Berliner Lackfabrik; ungen in d Vonmerstug, den 21. Jult 1921. fene Stellen Uckereiin Haärlsruhe ſucht ſofort in dauernde Stelle bei feſtem Gehalt und Proviſion 87¹8 filchtigen Reisenden auf Druckſachen und Papier, für eingeführte Tour. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter L. 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Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein ſieber Gatte, unser herzensguter Vater, Großvater, Onkel, Schwager und Schwiegervater Herr Georg Nixe heute mittag um 12 Uhr sanit verschieden ist. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag nachmittag 3 Uhr 2941 EAAN liebe Schwester, unsere gute Tante MANNHEIM, den 20. Juli 1921. am Freitag nachm. 3½ Uhr statt. Statt jeder anderen Anzeige. Nach langem qualvollen Leiden wurde meine frau Elise§chmitt wa. geb. Christmann heute nachmittag durch den Tock erlöst. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Marg. Schall Wwe. geb. Christmann. Die Beerdigung von der Leichenhalle aus, findet 2971 Atastrettta nNae akne HanmenENRBge F ee Neue Kartoffel! hat laufend in allen Quantitäten in Waggon⸗ ladungen abzugeben. Eilangebote erbeten an Wily Müler, Offenbach a. 5 Frankfnrterſtraße 39. empfiehlt für Wiederverkäufer und Industrie Hax Josephstr. 3 7. 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