71 eK 8. K Fe ee 2 3 ——— — es — altere dn der Freitag 22. Juli Angepreiſz: In Aannhelm und Umgedung monatlich aunheimere Abend⸗Ausgabe. el ins Haus* 5 DVurch die Poft bezogen diertelſährlich Auk. 25.50.— 75 55 KRarlsrube in Bader—3 dwigsbafen am Nhein— Seſchüftes⸗Rebenſtell Kuclambeim Neckarſtadt Waldhoſſtraße Nr. 6— Fernſprechen Adrumer 7040. 7041, 7942. 7943, 7044, 7048, 704%— Ceiegtamm- reſſe Seueralamzeiger Maunbeim— Erfcheint wöcdenllich wöllmal 1921.— Nr. 334. Anzeigenpreiſe: Die kleine Seile Mx. 1. 75, ausw. Mk. 2 25, Stellen- gel. u. Hem.-Any 20% Nachl. Nekl. Mk. 8—, Runahmeſchluß: Wittagdl. vorm. 8/ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Ubt Für Anzeigen au beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen u keinen Erfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. für derſp. Aufuahme v. Anzeigen. Auktrüge d. Sernſprecher obus Sewähr. Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Geitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung.Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. —— Naliens Siellung zur Abrüſtung. dik. Rom, 18. Juli. Die italieniſche Regierung hat ſich beeilt, ihre Sympathie ür den von Präſident Harding gemachten Abrüſtungsvor⸗ ſchlag kundzugeben, und Miniſterpräſident Bonomi hat in ſeiner Programmrede noch einmal ausdrücklich Italiens ereitwilligkeit zur Diskuſſion in Waſhington verſichert, nicht ohne darauf hinzuweiſen, daß Italien bereits mit einer erheblichen Beſchränkung ſeines ſtehenden Heeres rorangegangen ſei. Wahrſcheinlich jedoch ſteht man dem Vor⸗ ag in Regierungskreiſen ebenſo ſkeptiſ ch gegenüber, wie in der Preſſe, die ſich zum Teil geradezu ironiſch darüber geäußert hat. Die meiſten dieſer Aeußerungen trugen das dotto: Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. mige erinnerten daran, daß auch der letzte weltpolitiſche weikampf— zwiſchen England und Deutſchland— von allerhand Abrüſtungsvorſchlägen— Haager Konferenz, Hal⸗ ames Miſſion— eingeleitet worden ſei, und daß dieſe Ver⸗ ſuche die Kluft zwiſchen den beiden Parteien nur erweitert 8„Wir fürchten“, ſchreibt einer der klügſten weltpoli⸗ ſchen Schriftſteller Italiens, Goffredo Bellonci, im „Reſto del Carlino“,„daß ſich jetzt dasſelbe ereignen wird. cane ſtehen ſich England und die Union, von rieſigen wirt⸗ haftlichen und politiſchen Intereſſen getrennt, im Stillen dean, in Aſien, in Europa, ja überall gegenüber.. New⸗ ork iſt heute das Arbeits⸗ und Geldzentrum der Welt. Dieſe ft ellung müſſen die Amerikaner um jeden Preis verteidigen; e müſſen ihrer induſtriellen Expanſion neue Wege ſchaffen nd zu ihrem Schutz eine Flotte bauen. Kann ſich England 2 dieſem Sachverhalt beruhigen? Täuſchen wir uns nicht: riede und Abrüſtung ſind möglich, aber nicht wahrſcheinlich; s ſei denn England verzichte auf ſeine Ver⸗ gangenheit oder Amerika auf ſeine Zukunft. Tei! Es gibt heute nur zwei Möglichkeiten: entweder Intereſſenſphären oder Kriegs⸗ bereſſe ereitung. Im erſten Fall muß Italien ſeine In⸗ bet en im Mittelmeer ſicherſtellen, ſich Rohſtoffe und Frei⸗ 15 uf den Märkten Europas und Amerikas ſichern. Im 1 ern Fall muß es ſich entweder für Amerika oder für Eng⸗ and entſcheiden; muß es wählen zwiſchen einer kontinen⸗ bete Politik des Einverſtändniſſes mit Ame⸗ inſulg⸗ Frankreich und Deutſchland oder einer ſicht aren Politik des Bündniſſes mit England. Unſerer An⸗ mit nach empfiehlt ſich das Zuſammengehen päiſ merika und die Schaffung einer euro⸗ die 81 E inh eit. Wir brauchen bloß an die Intereſſen, N im Mittelmeer mit Frankreich gemeinſam haben, und end. die uns mit Deutſchland im Oſten ver⸗ zu 9 denken, um unſere Stellungnahme vorgezeichnet Holbinſer Aehnlich denken weite und einflußreiche Kreiſe der bienel. Es iſt nicht unmöglich, daß der(durch die Aner⸗ 8 des„Daily Telegraph“ jüngſt ausgedrückte) Wunſch im an nach einem Zuſammengehen mit Italien einer hen Orient, einen erſten Schritt zur Verhinderung Deubſchlanden„europäiſchen“ Kombination Frankreich— der and—dtalien unter dem Patronat und im Intereſſe ereinigten Staaten darſtellt. * E Die engliſchen Schiffsbauprogrumme. wurden heunden. 22. Juli.(Eig. Drahtber.) Im Unterhauſe Nüſtun— eute mehrere Anfragen an die Regierung über die beſſer win Zur See—4— Es wurde behauptet, daß es gramare, die Ausführung des Schiffsbaupro⸗ ſchie bes bis nach der Waſhingtoner Konferenz zu ver⸗ Schiffe die Lloyd Georges hat erklärt, daß die 4 großen 0 e gebaut werden müſſen, nur dazu beſtimmt ſind, außer Dienſt geſetzte Schiffe zu erſetzen. en boccheln, 22. Juli.(Eig. Drahtber.) Auf der es interparlamentariſchen Ausſchuſſes, 7. bis 19. Auguſt in Stockholm ſtattfindet, ſind 15 Abrüſtuem vertreten. Auf der Tagesordnung ſtehe u..: gsfrage und internationale Finanzfragen. Frankreichs Bedingung. EN mentarifchenaſhington, 22. Juli.(Eig. Drahtber.) In parla⸗ L beabſichltden Kreiſen geht das Gerücht, daß Frankreich der Abſe für die Zuſage ſeiner aufrichtigen Mitwirkung in fung ihrer gofrage von den Verein“ Staaten die Juſiche⸗ ſchen Anr bewaffneten Hilfe im Falle eines deut⸗ ngriffes zu verlangen. D Sowjetrußland und die Waſhingtoner Konferenz. Eſt Europ London, 22. Juli. Tſchitſcherin richtet, den dne N zufolge, an das amerikaniſche Auswärtige Amt owjetreges in welcher er Klage darüber führt, daß die toner Hegierung keinerlei Einladung zu der Waſhing⸗ 8 ah 1 e Kugſe erhalten habe. Tſchitſcherin fordert die Teil⸗ ands an dieſer Konferenz. Japans China-Politik. 22. Juli. Chicago Tribune meldet aus nfe e der Einladung Hardings, Delegierte renz über Probleme des pazifiſchen Ozeans und DN5 Tofte.. Paris, 2 duren habe der Abrüſtung zu entſenden, volle Zuſage erteilt. Der ja⸗ paniſche Finanzminiſter erklärte geſtern, daß Japan ſeine Garniſonen aus Tſchingtau und der Mandſchurei zu⸗ rückziehen wolle.— Der Times⸗Korreſpondent meldet aus Newyork, daß man in politiſchen Kreiſen in Amerika an⸗ nehme, Japan werde einem Vorſchlage zuſtimmen, daß alle Welt dem Grundſatz der offenen Türe in China anerkennen ſoll. Oberſchleſien. Die deutſche Anktwort noch nicht fertiggeſtellt! Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Antwortnote iſt tatſächlich auch jetzt noch nicht fertiggeſtellt. Es wird von ein oder dem anderen ge⸗ glaubt, unſere Antwort könnte nur wirkſam ſein, wenn ſie mit möglichſt viel Material geſpickt wäre. Unſeres Erachtens kam es darauf an, daß möglichſt ſofort geantwortet wurde. In die Einzelheiten werden ſich die franzöſiſchen Staatslenker, deren Willensrichtung einmal feſtſteht, ohnehin nicht vertiefen. Immerhin iſt darauf zu hoffen, daß die Ant⸗ wort wenigſtens morgen dem Adreſſaten übergeben wird. Nachruf auf die in Oberſchleſien Gefallenen. Berlin, 22. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichsjugendausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei veröffentlicht folgenden Nachruf für die in Ober⸗ ſchleſien gefallenen Brüder aus den Jugendgruppen: „Recht und Gerechtigkeit werden in Oberſchleſien mit Füßen getreten von denen, die im ſogenannten Vertrag von Verſailles dem deutſchen oberſchleſiſchen Volk Schutz ver⸗ ſprochen haben. Mitten im Frieden wütet vertierter Haß in Oberſchleſien gegen macht⸗ und wehrloſe deutſche Lands⸗ leute. Mord, Todſchlag und Landfriedensbruch nehmen zu. Verbrechen gegen Männer, Frauen und Kinder, gegen Leib und Ehre ſollen ſtillſchweigend erduldet werden. Deutſche, deren einzige Schuld iſt, daß ſie am Deutſchtum feſthalten, müſſen iore Hingabe mit dem Tode büßen. Deutſches Blut fließt in Oberſchleſien immer von neuem um deutſches Recht. Zuſammen mit vielen anderen, waren auch unſere Freunde in die bedrängte deutſche Mark geeilt, um dort ihr Deutſchtum durch die Tat zu beweiſen: Sie ſtarben für das Vaterland. Mit ihren Angehörigen trauern wir herzlich um unſere Gefallenen in Oberſchleſien. Ihr An⸗ denken wird in uns immer lebendig bleiben. Als junge deutſche Männer rufen wir unſeren gefallenen Brüdern ins Heldengrab nach: Euer Sterben für deutſches Haus und deutſches Leben ſoll nicht vergebens geweſen ſein.“ Die franzöſiſche Antwort und Englands Standpunkt. WBB Paris, 21 Juli. Die franzöſiſche Note auf die engliſche Antwort in der oberſchleſiſchen Frage iſt geſtern durch den franzöſiſchen Botſchafter in London Lord Curzon übezrreicht worden. Der Wortlaut entſpricht den geſtrigen Nachrichten. Wie dem„Temps“ mitgeteilt wird, hat Lord Curzon den engl'ſchen Standpunkt aufrechterhalten, der darin beſteht, zuerſt die oberſchleſiſche Frage zu regeln und erſt dann, falls es notwendig erſcheinen ſollte, Truppenverſtärkungen zu entſenden. HMz. Paris, 22. Juli. Der Londoner Berichterſtatter des Petit Pariſien erfährt, daß der franzöſiſche Botſchafter dem Lord Curzon die Antwort der franzöſiſchen Regierung übergeben habe, deren Inhalt bekannt ſei. Die umgehende Ueberſendung der Ant⸗ wort ſei ein Beweis dafür, daß London wie Paris die oberſchleſiſche Frage aus der Welt ſchaf en wolle und auf dieſen Punkt habe auch der franzöſiſche Botſchafter die Aufmerkſamkeit Lioyd Georges ge⸗ lenkt. Trotzdem ſei nicht zu erwarten, daß ſich die engliſche Regierung der franzöſiſchen Theſe anſchließen werde, und zwar dies um ſo weniger, als eine hochg⸗ſtellte Perſönlichkeit dem Londoner Vertreter des Petit Pariſien gegenüber erklärt habe, daß der Bericht Sir Harald Stuarts dahin ziele, das dringendſte ſei die Feſtſetzung der Grenzlinie und wenn dies ſchließlich einmal Geſetz ſei, werde die Ruhe wieder einkehren. Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet, daß ſich eine franzöſiſche Diviſion bereits auf dem Wege nach Oberſchleſien befindet. Aus gut informierter Quelle wird dem„Daily Chronicle“, Lloyd Georges Organ, mitgeteilt, daß in London die Entſendung weiterer franzöſiſcher Truppen als nicht geeignet angeſehen wird, um die Lage zu klären. Man iſt im Gegenteil der Anſicht, daß dadurch die Polen zu weiteren Angriffen auf die Deutſchen ermuntert werden würden. WB. Paris, 21. Juli. Das„Journal“ erklärt, der italieni⸗ ſche Miniſterpräſident habe wiſſen laſſen, daß weder er noch der Miniſter für auswärtige Angelegenheiten, della Torretta an einer Tagung des Oberſten Rates am 7. und 8. Auguſt teilnehmen könn⸗ ten, weil bis dahin das italieniſche Parlament tage. Briand zur äußeren Lage. Paris, 22. Juli.(Eig. Drahtber.) Heute wird ein Mini⸗ ſterrat ſtattfinden. Briand wird über die äußere age ſprechen und ſeine Geſichtspunkte zum oberſchle⸗ ſiſchen Problem darlegen. Er glaubt verſichern zu können, daß trotz des gegenteiligen engliſchen Wunſches die Bo u⸗ logner Konferenz auf einen Monat verſchoben ſei. Engliſch-franzöſiſche Meinungsverſchiedenheilen. ONB. Paris, 22. Juli.„Eſt Europe“ meldet aus London: Der„Newyork Herald“ ſchreibt: Harald Stuart, der eng⸗ liſche Vertreter in Oberſchleſien, richtete eine Depeſche an das engliſche Auswärtige Amt, in der er auf die Notwendigkeit einer raſchen Löſung der oberſchleſiſchen Frage hinzielt und den jetzigen Zeitpunkt als den günſtigſten bezeichnet, da die Möglichkeit neuer Unruhen ſehr gering ſei. Nach Informa⸗ tionen aus guter Quelle teilt der italieniſche Oberkommiſſar in Oberſchleſien den Standpunkt, den Lord Curzon und Lloyd George vertreten, man möchte Briand in vondon guten Glauben ſchenken, wenn er ſich nicht den Befürchtungen ver⸗ ſchließe, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident unter dem Ein⸗ fluſſe der Militärpartei ſtehe, die ſich die völlige Niederwerfung Deutſchlands zum Ziele geſetzt habe. Auch ſei die Annahme berechtigt, daß die Entſendung weiterer Verſtärtungen nach Oberſchleſien vorbereitet ſei. Nach einer weiteren Eſt Europe⸗Meldung ſoll der Lon⸗ doner Vertreter der Chicago Tribune ſeinem Blatte gemeldet haben, die engliſche Regierung erwäge die Möglichkeit, daß, falls die Franzoſen ihre Flächenzone in Oberſchleſien aus⸗ dehnen, die engliſchen Truppen dadurch provoziert werden könnten. Zwiſchen England und Frankreich veſtänden hin⸗ ſichtlich Deutſchlands große Meinungsverſchieden⸗ heiten. England glaube, daß Frankreich alles, was in ſeiner Macht ſtehe, tun werde, um Deutſchland zu einer Revolte zu bringen, die die Beſetzung weiteren deutſchen Gebietes berechtigt erſcheinen laſſen würde. Einer derartigen Maßnahme wolle ſich England widerſetzen. Der„Petit Pariſien“ berichtet heute über die franzöſiſch⸗ engliſchen Meinungsverſchiedenheiten. Nach der franzoſiſchen Verſion hätten die alliierten Kommiſſare in ihrer Note gleich⸗ zeitig die Abſendung weiterer Truppenverſtär⸗ kungenunddie der oberſchleſiſchen Frage gefordert. Nach der engliſchen Auffaſſung fordern die alliierten Kommiſſare nur die Entſendung von Truppen oder die raſche Regelung der oberſchleſiſchen Frage. Ueber die Beſprechungen zwiſchen Lord Curzon und dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter berichtet der„Petit Pariſien“ weiter, daß zwar die Einberufung einer Konferenz vorgeſchlagen werde. Doch ſei es unwahrſcheinlich, daß England ſich dem franzöſiſchen Standpunkt anſchließen werde. Eine gut unter⸗ richtete Perſönlichkeit erklärte dem Berichterſtatter des Blattes: Aus den Depeſchen Harald Stuarts ſchließe man auf die Dringlichkeit der Grenzfeſtſetzung, weil dadurch die Ruhe in Oberſchleſien eintreten könnte. Von einer Truppen⸗ entſendung ſei in dieſem Telegramme keine Rede. Verlüngerung der Jahlungsſriſt? Paris, 21. Juli. Die fortlaufenden Wiederherſtellungs⸗ abzahlungen der deutſchen Regierung auf die hinterlegten Dreimonatwechſel, die die Anerkennung des Wiederherſtel⸗ lungsausſchuſſes gefunden haben, ſtellen für die deutſche Re⸗ gierung eine ſchwere Aufgabe dar, die der Ausſchuß nach Mög⸗ lichteit zu erleichtern bereit iſt. Es handelt ſich im Augenblick um die Zahlung der am 31. Auguſtfälligeneinen Milliarde Goldmark. Obwohl nach der Erklärung der deutſchen zuſtändigen Stellen die volle Zahlung dieſer Milliarde bis dahin geſichert iſt, hat ſich der Ausſchuß über⸗ zeugt, daß die wilde Spekulation trotzdem noch kein Ende nimmt und der Dollarkurs zum Schaden auch der Wäh⸗ rungen der verbündeten Länder immer weiter in die Höhe getrieben wird. Deshalb befaßt ſich zurzeit der Garantie⸗ ausſchuß mit der Angelegenheit. Er hat ſich die Frage vorge⸗ legt, ob nicht das Intereſſe gerade der Verbündeten es erfor⸗ dere, von dem Stichtag des 31. Auguſts abzuſehen und eine erhebliche Berlängerung der Zahlungsfriſt bei den Verbündeten vorzuſchlagen. Damit würde vorausſichtlich den Kreiſen der internationalen Hauſſeſpekulanten in Dollar ein Ziel geſetzt und der Deviſenhandel wieder in natürliche Bahnen gelenkt werden. England und die Ausſuhrabgabe. Steigender Ertrag. hmz. Condon. 21. Juli. Am Schluſſe der heutigen Sitzung des Unterhauſes brachte Wedgewood Ben den Antrag ein, b teres die Anwendung des ſogen. Reparationseinzugs⸗ geſetzes zu vertagen. Er führte dazu aus, daß das Geſetz in ſeinem Ziele geſcheitert ſei. Die Verbündeten Großbritanniens hätten an ſeiner Durchführung nicht mitgearbeitet und ſchließlich ſei das Geſetz nur eine Quelle von Scherereien für die bri⸗ tiſchen Kaufleute. Godefroi Collins unterſtütze den Antrag. Schatz⸗ miniſter Horne erklärte dagegen, das Geſetz ſei ein vollſtän⸗ diger Erfolg, hätten doch die Deutſchen kurze Zeit nach ſeiner Annahme ſelbſt eine Ausfuhrabgabe von 26 Proz. vorgeſchlagen. Diejenigen, die das Geſetz beanſtandet hätten, hätten auf die ver⸗ ee niedrigen Beträge hingewieſen, die es eingebracht habe. Dabei ſei aber in Betracht zu ziehen, der allgemeine Geſchäftsſtill⸗ ſtand und der Kohlenarbeiterſtreik, ferner die Schwierigkeiten in⸗ folge des Inkraftreten des Geſetzes, auf die man im Anfang ge⸗ ſtoßen ſei. Dieſe Anfangsſchwierigkeiten hätten in der Folge beſeitigt werden können. In den erſten drei Wocken des laufenden Monats ſeien bereits 114000.St. eingegangen gegen 150 L. St. im Juni, 22 000.St. im Mai und 5780..St. im April. Lloyd George über die Aufhebung der Sanktionen. OB. London, 22. Juli. Lloyd George erklärte geſtern im Unterhauſe: Ich kann über die Aufhebung der Sank⸗ tionen, welche durch die Beſetzung von Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort über Deutſchland verhängt worden ſind, vor der Tagung des Oberſten Rates keine Erklärungen ab⸗ geben. Bezüglich Oberſchleſiens ſagte der Miniſter⸗ präſident, daß keinerlei Schritte über die Regelung dieſer Angelegenheit getan ſeien. Ueber dieſe fänden noch Be⸗ ſprechungen der Alliierten ſtatt. Die Enkwaffnung. Das geſchleifte Koblenz. c. Koblenz, 21. Juli.(Eig. Drahtber.) Wie wir erfahren, iſt die Niederlegung der Koblenzer Feſtungs⸗ anlagen in vollem Gange. Nachdem die Befeſtigung in Koblenz⸗Lützel mit der Niederlegung der Feſte Franz beendet iſt, wird nunmehr mit der Schleifung der Befeſtigungsanlagen auf dem rechten Rheinufer begonnen mit Ausnahme der⸗ jenigen Forts, welche von der amerikaniſchen Beſatzung noch beſetzt werden. Keine neue Entwaff · rungsnote. c. Baſel, 21. Juli.(Eig. Drahtber.) Nach einer Meldung ſchweizeriſcher Blätter aus Paris hat der Botſchafterrat auf Grund des des Generals Nollet von einer neuer⸗ Abend, Fräulein Matties, o, es war 2. Seite. Ni. 334. er Generai· Anzeiger.(Abend· zusgabe) — lichen Note an Deutſchland wegen der bayr. Entwaff⸗ nung Abſtand genommen, obwohl General Nollet dieſe als nicht vollſtändig bezeichnet habe. Die Kriegsbeſchuldiglenprozeſſe. Jortgang der Verhandlungen. Baſel, 22. Juli.(Eig. Drahtber.)„Daily Telegraph“ berichtet, daß die britiſche Miſſion, die von Leipzig nach Eng⸗ land zurückgekehrt iſt, ſich dahin ausgeſprochen hat, daß die Leipziger Urteile nicht in vollem Maße befrie⸗ digen, dafür aber keine Veranlaſſung geben könnten, die noch beim Reichsgericht vorliegenden engliſchen Fälle zurück⸗ zuziehen. 0 Die„Daily Mail“ berichtet aus London, daß die Wiederaufnahme der Kriegsbeſchuldigten⸗Prozeſſe in Leipzig am 19. September beginnen wird. Für die Monate September und Oktober liegen noch 16 Strafanzeigen der Entente vor. Erſt dann iſt die erſte Reihe der Kriegsbeſchul⸗ digten⸗Prozeſſe als beendet anzuſehen. Jozialdemokratiſche Programmdoktoren. Die Diskuſſion über das neue ſozialdemokratiſche Pro⸗ gramm iſt in vollem Gange, nachdem der Vorberatungsaus⸗ ſchuß dieſer Tage ſeinen Entwurf veröffentlicht hat. Daß das Erfurter Programm nicht mehr zu halten war, haben auch die orthodoxen Kirchenväter der Sozialdemokratie ein⸗ geſehen. Die Grundlagen der ſozialdemokratiſchen Lehr⸗ meinung ſind durch den Weltkrieg erſchüttert worden. Die ſozialiſtiſche Internationale iſt zum Hohn und Spott gewor⸗ den. Nicht nur deshalb, weil heute verſchiedene Internatio⸗ Rale nebeneinander beſtehen und weil man die Unterſchiede nach Halben zählt(zwei, zweieinhalb und drei). Auch des⸗ halb iſt die Internationale zuſammengebrochen, weil noch niemals im Rahmen der Weltarbeiterſchaft das internationale Denken und Fühlen ſo ſehr verleugnet und ſo grauſam ver⸗ höhnt worden iſt, wie es Deutſchlands Arbeiterſchaft von den „Klaſſengenoſſen“ der Ententeländer hat erleben müſſen. Aber auch die ſozialiſtiſche Theorie hat völlig Schiffbruch erlitten. Der Weltkrieg hat die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsordnung keineswegs über den Haufen geworfen, ſondern ihr in den ſogenannten Siegerſtaaten überall den Rücken geſtärkt. Das Erfurter Programm mußte fallen, wenn den deutſchen Ar⸗ beitern nicht buchſtäblich vor Augen geführt werden ſollte, daß ſie falſchen Propheten vertraut und falſche Götter ange⸗ betel hatten. „Aber was ſoll nun an die Stelle des Alten treten? Die Gelehrten der Sozialdemokratie haben ſich vergebens den Kopf zerbrochen, um darauf eine Antwort zu finden. Denn der Entwurf eines neuen Programms, den ſie, der Oeffent⸗ lichkeit vorgelegt haben, hat ſchon nach ein paar Tagen eine ſo vernichtende Kritik erfahren, daß wohl ſeine Väter ſelbſt auf dieſen Wechſelbal redakteur des„Vorwärts“, Friedrich Stampfer, bezeich⸗ net den Entwurf als eine Sammlung von Rohmaterial und eine Summe von Spezialiſierungen, die gänzlich unvermittelt nebeneinanderſtehen. Bezeichnend für dieſen Programm⸗ aufbau, daß die Verfaſſer des Kapitals über das Wohnungs⸗ weſen die„Vergeſellſchaftung des Grund und Bodens“ ge⸗ fordert haben, ohne daran zu denken, daß es auch in der Landwirtſchaft einen Grund und Boden gibt, der nicht„ver⸗ geſellſchaftet“ werden ſoll. Dieſes„Verſehen“ hat zu einer äußerſt ſcharfen Kritik des Genoſſe einen Agrarſozialismus Veranlaſſung gegeben, der in dem Programm garnicht enthalten iſt. Aber dieſer beluſtigende Zwiſchenfall iſt keineswegs eine Ausnahme. Entwurf, wie Stampfer mit Re Verbindung, es fehlt die Idee. Die Einleitung, die etwas wie eine programmatiſche Zuſammenfaſſung enthält, iſt in dieſer Hinſicht mehr als kümmerlich. Die Verfaſſer des Entwurfs wußten ſich nicht anders zu helfen, als daß ſie das alte Schema der Soziali⸗ ſierung auch auf die gegenwärtige Lage anwendeten und die Ueberführung großer konzentrierter Wirtſchaftsbetriebe in die ſozialiſtiſche Gemeinwirtſchaft als den einzigen Weg be⸗ zeichneten, auf dem die gegenwärtigen unerträglichen Zu⸗ ſtände überwunden werden könnten. Stampfer kennzeichnet dieſe Auffaſſung in dürren Worten als grundfalſch und wirft Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. (Nachdruck verboten.) Es fehlt dem cht hervorhebt, die geiſtige „ 8(Fortſetzung.) Plötzlich ſtieg die Königin der Nacht aus der Verſenkung, aller Augengläſer richteten ſich auf Theres, dem Rittmeiſter der Deutzer Küraſſiere klopfte das Herz. Entzückt lauſchten die Kunſtkenner den perlklaren Koloraturen.„Das dreige⸗ ſtrichene“, flüſterte Lulu Schüller ihrem Vetter zu,„wie herrlich!“ Die Königin verſank. Ernüchtert lie das Opernglas von den Augen. 8 Eein wundervoller Korb dunkelroter Roſen wartete in Theres' Garderobe, kein Kärtchen, nichts verriet den Spender. Von Lulu und Tilly ein Strauß laängſtieliger Flieder und Nelken. Weatties, ein neuer Verehrer!“ lachte die Papagena, die gerade in die Garderobe kam.„Dazu ein ſchüchterner, oder — ein raffinierter! Gratuliere zu der neuen Eroberung! Mir wär, offen geſtanden, eine Portion Hummer⸗Majonnaiſe lieber.“ „Sie Materialiſtin!“ Bor Beginn des zweiten Aktes ſchaute Theres durch das Loch im Vorhang. In der Intendantenloge ſaß ja heute ein Saſt? Sie ſah auch Lulu und Tilly, und neben ihnen, wie ſie recht vermutete, Joachim von Hauſen. Das Haus war aus⸗ verkauft. Die alle haben nun meinem Geſange gelauſcht, dachte ſie. Wenn doch nur ein einziges Mal unter all den Me n Kurt Hardegg ſäße—— „Wer ſitzt denn da in der Intendantenl Fritz Devern. „Ja, wiſſen Sie das wirklich nicht? Der iſt doch Ihret⸗ wegen da! Der Intendant von Hannover.“ f WMeinetwegen?“ erſtaunte ſich Theres.„Das müßte doch ſchließli reiſe hier.“ „Nein, Ihretwegen. Der Bureauchef hat es ſelbſt geſagt. Die Oper nahm ihren Gerdang, abgeſpannt kehrte Theres in die Garderobe zurück. Bis die andern kamen, war ſie bei⸗ nah fertig abgeſchminkt.„Frau Meier, bringen Sie mir bitte den Blumenkorb ſpäter nach Hauſe, den Strauß nehme ich gleich mit.“„„ 98 ſtanden Lulu und Thilly.„Guten 5 Joachim von Hauſen oge?“ fragte ſie 5 ch auch wiſſen. Der iſt gewiß nur auf der Durch⸗ g. nicht mehr ſtolz ſein werden. Der Chef⸗ n Eduard David gegen o ſchön, Sie haben ſo herrlich geſungen. Und das hohe F—“ als„Gilda“,„ Martha“,„Violetta“,„Königin der Nacht“, Freitag, den 22. Jult 1921. den Verfaſſern des Entwurfs Mangel an Aufrichtigkeit vor, Volksp.) e 151—5— 5—5 de e 2225 25 Dr e ee iſt geſprochen wurde, daß ſ deß auf dieſe Peiſe das Elend anſezen nag; de Firma Wertheimer baueriſches Vieh in großen Mengen aus 2 nicht überwunden werden könne. Dieſe Kritif aeen ausführe und aus der Duldung dem Handelsminiſter ein 0 Genoſſen iſt natürlich noch ſehr milde. Wenn man in dem Lorwurf gemacht wurde, ſo iſt dieſer Vorwurf längſt vom Handels⸗ Programmentwurf lieſt, daß die kapitaliſtiſche Entwickelung miniſter Hamm als unrichtig und fehlgehend in der Oeffentlichteit 2 namentlich in den ſogenannten zu 0 ibe⸗ erwieſen Fa 53—25 15 i klikte ühren und neue Kriege heraufbe⸗ Beziehungen zu leſen, iſt eine ſchlimme Fälſchung, die 19 a0 ae wa aun men man dann weiter leſeh muß, daß die unlauteren Abſichten des ganzen Artikels kennzeichnet. 5 das einzige Gegenmittel gegen dieſe 9050 in der Kapitänleutnant Patzig. n biede de n e e be JJ Berlin, 22. Juli.(Von unſerem 1 will, nur die Wahl zwiſchen der Annahme völliger theoretiſcher 5 15 in Dänemark 2—— Kreſen 5 Regie %%C e ee Selbſtwerſtändlich wird, wenn ei Stampfer deutet an, daß man als neue verbindende ſich die Meldung beſtätigt, 5 Regierung ungeſäumt die Idee den Staat in das ſozialiſtiſche Programm Auslieferung Patzigs verlangen. üſſe. lten Erfurter Programm war die wirtſchaftliche* Vanwireing ber Peſtennende Faktor, der zwangsläufig zum Aus dem heſetzlen Gebiel. allein ſeligmachenden Sozialismus führte. Stampfer meint, Die friedliche Durchdringung des Saargebiets. n man brauche jetzt den Begriff eines Staates, der von ſich aus e. Saarbrücken, 22. Juli.(Eig. Drahtber.) Wie die die Wirtſchaft durchdringe und zum Sozialismus überführe. Preſſe⸗Information hört, nimmt die Franzöſiſierung 1 Das aber wäre gegenüber dem marxiſtiſchen Programm be⸗ des Saargebietes ihren Fortgang. Etwa 65 Prozent des 5 reits eine Bankerotterklärung. Und darauf läuft das ganze Aktienkapftals aller Induſtrieunternehmungen im 1 Herumdoktern an dem ſozialdemokratiſchen Programm denn Saargebiet gehören Franzoſen, welche noch fortgeſetzt weitere m auch hinaus. Der ſozialdemokratiſche Parteitheoretiker Paul Aufkäufe großer Induſtrieunternehmen vornehmen. Die b Lenſch, der mittlerweile von ſeiner Partei in Acht und Wo hnungsnot iſt im Saargebiet erſchreckend. Trotzdem d Bann erklärt worden iſt, hat ſeinen Genoſſen ſchon während kommen d eſtändig neue franzöſiſche Familien 5 des Krieges vorgehalten, daß die deutſche Sozialdemotratie um ſich hier niederzulaſſen. Der Präſident der Saar⸗ mit ihrer Haltung Bankerottpolitit treibe. Lenſch regierung, Rault, iſt für einen hohen franzöſiſchen Orden 2 hat immer wieder betont, daß die deutſche Sozialdemokratie, vorgeſchlagen, in Anerkennung ſeiner beſonderen Verdienſte 2 wenn ſie den Sozialismus praktiſch als Arbeiter⸗ und Volks⸗ um Frankreich, die er ſich bisher im Saargebiet erworben b wohlfahrt verſtehe, mit Leab und Seele den deutſchen Sieg betreiben müſſe, genau ſo wie der engliſche Sozialiſt ſein Aus dem Parleileben. 0 Vaterland bis zur letzten Erſchöpfung verteidige, weil er wiſſe, 9 daß von dem engliſchen Sieg die überlegene Stellung des Eine neue Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei. engliſchen Arbeiters abhänge. Lenſch hob immer wieder her⸗ Z Ladenburg. 21. Juli. Heute abend fand ſich hier im Gat n vor, daß mit Deutſchland als dem ſozial fortſchrittlichſten Land haus zum Schwanen eine ſtattliche Anzahl von Anhängern— das Geſchick des deutſchen Arbeiters unlösbar verbunden ſei. Freunden der Deutſchen en 1 75 e polhen Vor der engliſchen Lügenpropaganda, die Deutſchland als 5188 1 0 rückſtändig und die weſtlichen Demokratien als vorbildlich hin⸗ 5755 JJJVCVCTVVVC f ſtellte, hat er 5 eeer Mannheim, das Wort zu einem längeren, e— das war vergebens. Dis deutſche Sozialdemokratie lief binter trag über die politiſche Lage im Reich und in Baden. Nach eine dem internationalen Phantom her. Sie hat Deutſchlands kbruneelen Hinweis auf die Aufgabe der heutigen Jugend k0 Widerſtandskraft geſchwächt u. den deutſchen„Militarismus“ ſchritt man zur Gründung der Jugendgruppe, der alle anweſenden 5 beſiegen helfen, dafür aber dem enaliſchen und fran⸗öſiſchen jungen Herren geſchloſſen beitraten. Die Patenſchaft übernahm 6 10 Kapitalismus den Rücken geſtärkt. Wer ſo die eigene Theorie] Mannheimer Jügendgruppe, deren Vorſitzender, Herr Liſt, 0 bf 90 eſch 5 ünt ſi 75 Glückwünſche der Mannheimer Parteifreunde überbrachte und An 0 ad abſurdum führt und zerſ lägt, der müht ſich vergebens regungen und Winke zum Ausbau der Jugendgruppe gab. In auf⸗ b0 um ein neues Programm. Es ſind Wiederbelebungsverſuche munternden, anfeuernden Worten zeigte Herr Auguſt Tudwig jtr⸗ 85 am Leichnam des Sozialismus. Mannheim den Weg, der den Täufling zum erſtrebten Ziel fübren 5 7 ulſches Neich iſe; Nach 97 05 Dankeswort des e ee 755 5 5 + Sa und Anſchlußfra 5 9 10 dis Herren Vauth⸗ Mannheim, de 75 15 1 55 li Büro.) Engelhardt und Bläß'⸗Ladenburg und andere mehr bute ge die eulhe elkang helze heale ſelh eine Porftelung der fat uen Ae ſir de. 5 b.. in el die bidn nſche für die D. V. P. 5 vielerörterten Ausſprache mit dem Kanzler und dem da⸗ 325 eeee Glied reicher geworden war. he 77 öſterreichiſchen 925 ſt 8 75 0 alle Schuld Herrn Dr. Wirth zuſchob. ana ätte Dr. Wirth jeden Anſchlußgedanken als den Richtlinien Letzte Meldungen ſeiner Politit widerſprechend abgewieſen. Man verſichert N d uns, daß an dieſer Darſtellung kein wahres Wort iſt. Die Sozialiſten gegen Bonomi. 0 der Vorwärts“ und die bayerische Regierung. Ep. Malland, 21. Jull. Die Bemühungen, die ſozig“ 4 AB. München, 22. Jul. Amtlich wird gemeldet: Der liſtiſche Fraktion in der italieniſchen Kammer für die „Vorwärts“ veröffentlichte in Rummer 336 vom 19.Juli einen Ar⸗ Unterſtützung des Kabinetts Bonomi zu ge⸗ 0 tikel„Sprünge im bayeriſchen Ordnungblock“. Die Abſicht des Ar⸗ ſind erfolglos geblieben, da die ſozialiſtiſche 5 50 tikels iſt ſo ſtark aufgetragen, daß es ſich erübrigt, auf Einzelheiten kti 15 1 di Re ierung zu ſtimmen. i der Fälſchungen und der ſchiefen Darſtellungen in dem Artikel Fraktion beſchloſſen hat, gegen M 17 7 9 2 bſichtigen, ſe eingusehen. der Minſterrat in Bayern lagt nicht, wie es dort Die beiden Führer Turai z und Modiglian bea 15 187 b heißt, in Permanenz. Er hat in der vorigen Woche zwei Sitzungen Stimmenthaltung zu üben, Nvoch verlangt die Parteilei lüſſe abgehalten, von denen die eine die regelmäßige jede Woche wieder⸗ die Befolgung der auf dem Parteikongreß gefaßten Beſchlüſſe 581 kehrende Sitzung des Miniſterrats war. Von Millionenobjekten iſt mit der Begründung, daß das Programm der gegenwärtigen re nichts weiter bekannt, als daß für Kultipierung der Moore und Regierung nichts enthalte, was eine Löſung der wichtigſten 3* oſſ 0 00 Prelt ſozialen Frage verbürge.— Nach dem„Corriere della Fere 5 teili bef e urde. Richtig auch, da reis⸗ j j; Ne 7 1 e eee 5 landwwirtſchaftlichen Produkten ſcheint dieſer Beſchluß der Sozialiſten die Lage— ſofe ab⸗ e 2 geklärt zu haben, daß nun die Rechte geneigt iſt, ihre ö Anlaß zu Erörterungen gegeben haben, die zu durchmeg befrie⸗ über dem Kabinett B i aufzu⸗ digenden Ergebniſſen führken. Alle Angaben des Artikels ſind aus wartende Haltung gegenüber dem Ka uine zonomi au ige den Fingern geſogen, ſo z.., wenn behauptet wird, daß geben. Sollte dies der Fall ſein, ſo könnte eine tragfähig dem Handelsminiſter Hamm von den Abg. Schlittenbauer(Bayr. Mehrheit geſchaffen werden. 7 7 5 Am nächſten Morgen lagen beim Frühſtückstiſch die„Roſine“ und„Leonore“. Der Intendant hat der Premisre f Tageszeitungen. Die„Kölniſche Volkszeitung“ pries Theres der„Jauberflöte⸗ beigewohnt. ſals vorbildliche Königin der Nacht, die„Kölniſche Zeitung“„Gratuliere! 8 erging ſich in Vergleichen mit berühmten Sängerinnen, deren Theres unterhielt ſich trefflich mit ihrem Tiſchherrn; araberolle die Königin der Nacht geweſen, und der geſtrigen ſie ſchieden, waren ſie ſchon gut Freund miteinander. Leiſtung von Theres und bekannte freimütig, daß Theres. 4* „Ihre Anſichten ſind, wirklich etwas vorſintflutlich, teue „Das Leben iſt doch ſchön,“ dachte Theres,„ach, wenn 1 ie!“ men ſchaffen kann aun bin ic gllelch; d ſihich ſah Freu ue ſchents eec Feheimrat, weil Ste There, 15 ſich A 97 Nren Villa fennen, ſonſt würden Sie anderer Meinung ſein.“ 5 1 ben, und Kürt beugte ſüch lachend Stuht,„]„So will ich Ihnen reinen Wein einſchenken. Damals, n doch glücklich!“ ſagte ſie laut ballte die 4e der geſ 10 ſo 1 a ſ da 40 0 den 1 5 Auf der Abendgeſellſchaft eines Kölner Großinduſtriellen 10 rg 0h 11 50 Beruf ergreifen, damit ich all 25 9 lernte ſie in ihrem Tiſchnachbarn Joachim 5 5 5 kennen. Furchtbare vergeſſen lerne! Was ſoll ich tun? Raten S Petelſces Geuh ſen 21 der Bühne zu Th Wort verlauten laſſen, des⸗ 1 1 451„Davon hat Theres nie ein Wort verlauten laſſen, i eee„ im Zu⸗ halb Theres doch 1l 1 ü en 981 i „Daran denkt man nicht, Herr Rittmeiſter. Es iſt eigen⸗ Nperes eeee e 65 auf Reiſen ge. tümlich. Sobald man auf der Bühne ſteht, iſt man ein anderer E b doch tauſend Wege, Kurt auszuweichen.“ 5 Menſch, mit andern Denken und Fühlen, man wechſelt ſo⸗ gang e woll 1555 40 ch˖ 72 575 ſpielen, wo ſie Könien d zuſagen für eine kurze Spanne Zeit mit ſeiner Kleidung auch ewefen— denn, beſte Freundin, Theres liebt ihren einſtigen 0 einen inneren Menſchen, denn während man da oben ſteht,§ ann noch immer!! 4 lebt man doch nur in und für ſeine Partie, daneben heilige Das iſt doch nicht möglich! Ja, warum denn in allet 1 Freude, die Berufsfreude. Man lebt am Abend erſt wirklich Welt h at fle ſich von Ihm getrennt, ihr doch mehr als 1 auf, den Tag verdämmert man, bis der Geruch von Schminke einmal die Hand zur Berſoͤhnung bot?“ 1 und Staub und der Schein der vielen elektriſchen Lampen 15 ihr Leben und die Klänge der Muſik uns zum Leben erwecken.“„Kennen Sie die Frauen nicht, deren Stolz ihre „So empfindet aber nur der, der aus wirklicher Kunſt⸗ beſtimmt? Theres hat 1W begeiſterung dieſen Beruf ergriffen hat,“ wandte Joachim Liebe— der Stolz 5 el Un 5 0 1 Anſcheu.. 111111..b. gibt es manche, die den Beruf nicht ſo auffaſſen. Sonſt könnte 1255 manche Sängerin, die zufällig über eine hervorragende kindern überau Aer Exiſten porzoh Stimme verfügt, ſich nicht an die Rampe ſtellen und ihre eine rſtaunl ch 85 Menſchen artie laut und leiſe abſingen.“ Uebrigens es iſt er ch, 9 un; Sie dürfen 81 een de viel ſchwerer der Beruf ſind! Alle haben ihre Eigenart bewahrt, bis auf Weeſoſt die 1% iſt. da war wohl das bürgerliche Blut vorherrſchend, aber ſe on 5 50 0 Se 05 hat ihr Lebensſchiff in das rechte Fahrwaſſer geſteuert. 1775 9 Sie braucht ihr ganzes Augenmerk nur auf ihr zu ha 11, begreift ſofoct A7 4 meiſt Sie Hans Matties Gedichte geleſen? Man begrei 1„ 0 14 55 während die Sängerin Stimme und Spie iſtern bmnse ehen eien, Sener 8 W 5 Seine 3 äulein,“„Liſelotte“ macht ja den Siegeszug über die Bühnen, a wansee e en e deaen de e ec, 15 Matties iſt ein„gemachter Mann“. Das Schich e n Sie mir zu? 605 iſt recht intereſſant, ein jedes 2 1 eeee eeeee 5s Gaſtſpielen na annover verp e tann ir wohnt. 0 0llde he 10 Forſſezung foigt) Je⸗ en aß us in 8⸗ eit er ih .) e⸗ in ie + rE ie N, ⸗ te R d N Vr 2 8 Mannheimer General-Anzeiger. Abend⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 334. Die Wohnungsnok in Mannheim. In Nr. 327 veröffentlichten wir unter vorſtehender Ueber⸗ ſchrift eine Zuſchrift aus Hausbeſitzerkreiſen mit dem ausdrücklichen emerken, daß wir dadurch zur weiteren Klärung der brennenden kage beitragen möchten. Unter dem gleichen Geſichtspunkt bringen nachſtehende Erwiderung aus Mieterkreiſen zum Abdruck. Damit es nicht den Anſchein erweckt, als ob der an dieſer Stelle 95 19. ds. Mts. unter obiger Ueberſchrift erſchienene Artikel aus dusbeſitzerkreiſen auch den Beifall der Mieterſchaft gefunden habe, möchte ich als Mieter folgendes dazu bemerken: ſind Daß in Mannheim rund 10 000 Wohnungsſuchende vorhanden 81 und die durch die Stadt bisher erſtellten Häuſer in keinem Ver⸗ altnis zu der vorhandenen Nachfrage nach Wohnungen ſtehen, ei rüber gehe ich mit dem Artikelſchreiber vollkommen einig. Nicht der g gehe ich aber mit ihm, wenn er die Behauptung aufſtellt, daß Hemmſchuh der Neubautätigkeit die Zwangswirtſchaftim Ban nmungsweſen ſei. enn man das Darniederliegen der irtſchaft ohne Voreingenommenheit betrachtet und dieſes Rätſel löſen verſucht, ſo muß man ſich doch ſagen, daß es einfach ein 5 ung iſt, daß unter den heutigen Verhältniſſen ein Privatunter⸗ lanmer, auch nicht bei der Aufhebung der Zwangswirtſchaft bauen ſeil Man nehme doch einmal an, die Zwangswirtſchaft wäre be⸗ igt und die Mieten würden das 10fache gegenüber dem Jahre betragen, ſo hätte dies doch zur Folge, daß eine 2 Zimmer⸗ ohnung mit Küche, die 1914 480 Mk. jährlich koſtete, unter dieſen meſſtänden 4800 Mk. koſten würde. Da nun aber heute das Einkom⸗ beſoh des Arbeiters und Beamten wie überhaupt eines jeden Feſt⸗ ürſtdeten, und das iſt der Kernpunkt der ganzen Sache, nur not⸗ beſt ig ausreicht, um ſeinen und ſeiner Familie Lebensunterhalt zu gltziten, ſo wäre doch die natürliche Folge die, daß die Löhne und hälter ebenfalls um dieſe Mehrbelaſtung erhöht werden müßten Ba dann logiſcher Weiſe das Bauen, das heute ca. den zehnfachen ufaufwand erfordert, künftig doch zum mindeſten den 14—15fachen b iwand erfordern würde. Man ſieht alſo ganz deutlich, daß, genau achtet, man auf dieſem Wege auch nicht zum Ziele kommt. nur 8 eine ſteht jedenfalls feſt, daß das private Unternehmertum ei ann baut, wenn ſich das Bauen auch tatſächlich rentiert. Ala nes Erachtens iſt der Hauptgrund des ganzen Jammerns und nicht ers doch der, daß man einen unliebſam gewordenen Mieter heute erin einfach auf die Straße werfen kann, und unliebſame Mieter mit dahlenen Ausnahmen ſind doch heute alle diejenigen, die nicht das be⸗ hebote wollen, was heute von zahlungsfähigeren Wohnungsſuchenden auf 5 wird, um überhaupt eine Wohnung zu erhalten und ſei es fällt 5 illegalem Wege. Mit dem freien Kündigungsrecht ſteht und die keben der ganze Mieterſchu. Es iſt ja begreiflich, daß man b überaus günſtige Konjunktur im Wohnungsweſen,, verurſacht die Mieterſchutzgeſetzgebung, nicht in dem Maße ausnutzen zgare Pie man gerne möchte, aber die Wohnungen ſind eben keine 5 e man von heute auf morgen vroduzieren und verbrauchen 5 und erfordert deshalb auch eine beſondere Behandlung. Wie könnenenn überhaupt unſer deutſches Volk jemals wieder geſunden bötten wenn wir erſt einmal die zehnfache Miete zu bezahlen einſtellennd die ſofort nachkletternde Grundrente ſich auf dieſe Höhe einen Abhund ſie feſthalten würde. Wäre dann überhaupt noch an onkurbbau der Löhne uſw. zu denken, ganz zu ſchweigen von einer raae rensfähigkeit gegenüber dem Auslande? Ferner muß auch die er Hypofaeworfen werden, in welcher Höhe dann die Rückzahlung beſchehe n ſoll aſchuden und die Verzinſung der Hypotheken überhaupt ung drn moch einige Worte zu der beſchriebenen ſchlechten Verzin⸗ heukige Mir Hauſe angelegten eigenen Kapitals. Derjenige, der die mir der Metpreisregelung kennt und nicht einſeitig urteilt, wird mit ein eigenesnung ſein, daß es nicht richtig iſt, daß der Hausbeſitzer ſondern re Geld unter dem Zinsfuße der Sparkaſſen und Banken, Wenn mit nicht weniger als 6 Prozent(ſechs) verzinſt erhält. er Artikel eee von dem Grundſatze ausgeht, wie dies jedenfalls 0 hreiber getan hat, daß das im Hauſe angelegte eigene allerding 55 Höhe des Kaufpreiſes verzinſt werden ſoll, dann mag es Anfüng de orkommen. daß ünter den heutigen Verhältniſſen die Ver⸗ anken meigenen Geldes unter den Zinsfuß der Sparkaſſen und Mietern herabſinkt. Aber es wird doch niemand im Ernſte von den den Steuserlangen wollen, daß ſie auch noch die Gelder, die über insbeſorderwert des Hauſes hinaus beꝛahlt wurden, verzinſen ſollen, ſehr viel ers wenn es ſich um Spekulationskäufe uſww., wie das heute bedank der Fall iſt, handelt, dafür würden ſich die Mieter dann doch wan 81 Verſtändlich iſt mir in dem Artikel auch eines nicht, daß Vu kragtf der einen Seite klagt, daß der Hausb'eſitz unter den heute ren Seiiz en Laſten dem Bankerott entgegengeht und auf der ande⸗ malt. 8 das ſo beliebte Geſpenſt der Sozialiſieruna an die Wand teng dich in auch kein beſonderer Freund von Sozialiſierung, wenig⸗ doch 0. unter den heutigen Verhältniſſen, aber das eine muß ich eigen ich k. daß, wenn der Hausbeſitz bankerott geht, dieſer dann Aaliſterun keinen fronmeren Wunſch baben ſollte, als daß die So⸗ ing möglichſt raſch kommen möge. 3 enn der S 8 8 einer d chreiber des angezogenen Artikels zum Schluſſe nur darmusführungen die Herbeiführung eines gerechten Ausgleichs ſieht, daß Staat und Stadt, alle neuan Abgaben tetern direkt erheben ſoll, ſo iſt dies ein ſehr 15 unſch, den ich als Mieter von ſeinem Standpunkt aus be⸗ 5 verſtehen kann, aber als objektiver Beurteiler unter 2* 2 Der Mönch von Hhirſau. Von Paul Singer. 5 iadcheß waren vergangen, ſchwere lange Jahre. Der Abt war baus n und ein anderer an ſeine Stelle getreten. Waltra⸗ ehrung or der Zeit alt und grau geworden. Kummer und Ent⸗ und Tod f were Buße und Gewiſſenspein hatten ihn gebeugt. Not debrochen chwere Zeiten und Kriegsläufte waren über Hirſau herein⸗ wie weit„ie Gelder blieben aus, der Bau der Kirche hatte geſtockt; 0 5 gekommen war, das wußte Waltramus nicht, niemand waren, und er fragte nicht. Alle Riſſe, die zum Bau nötig Ergeb, er gefertigt, ſeit dieſer Zeit hörte er nichts mehr von eblagen, deten, ſtumpf erfüllte er die demütigen Pflichten, die ihm er wünſchte und hoffte nichts mehr als den Tod, der bortr vergef Buße erlöſen ſollte. Draußen in der Welt hatte man derüber 8 ſen, die Jahre der Verzweiflung und des Ringens waren den ihm fenwar tot für alle und für alles. Nur zwei Bilder ſtan⸗ ar ſie zum 1 und klar vor Augen: das eine zeigte ihm Jutta, wie doſen in d ehten Mal geſehen hatte, wie ſie vor ihm ſtand mit den zun entworfen Hand— Das andere war ſein Bau, wie er Ulich. ie e en und geplant hatte. Immer wieder ſah er ihn vor eine feierlichm ernſter Größe und Erhabenheit emporſtrebte, wie efüllten. ichen Hallen die Menge mit dem Schauer der Andacht Wſab die Wöſah die Bogenſtellungen, die Rundung des Chors, Hoblklang deeldung leicht über dem Schiffe ſchweben, er ſah den Leilbelm gel Berhältniſſe, deren geheimnisvolle Zahlen ihn Abt ſtaber e ört hatte, deſſen Lehre doch nur Waltramus mit vollem ſch, erfüllen können. Alls ſah er im Geiſte deutlich vor unne„da aß er es mit dem leiblichen Auge noch werde ſchauen hoffte er nicht mehr. ſchien 28 Wabter war es Sommer im Hirſauer Tal geworden. Da 5 eine außerdamus. als würden im Kloſter allerlei Vorbereitungen ihm die Möbtröhnliche Feier getroffen. Es ſchien ihm, als wür⸗ abo s ſagen„ouche ſeltſam freundliche Blicke zu, als wollten ſie ihm gehalten and würden nur durch die ſtrenge Kloſterzucht davon U. Es 50 ine ſonderbare Unruhe bemächtigte ſich ſeiner 85 elenden B0 einem Sonntag Morgen, da ſtand Waltramus vor Aur. Seine Goduſung. die ſo lange Jahre ſein Obdach geweſen ſtaggen, eſtalt war abgezehrt, grau und wirr das Haar, die dett des Mönt, o feurig blickten, waren trübe geworden, und bär Er blicte degewandes bekleideten elende Lumpen ſeinen Kör⸗ uden, denn e über den Vorhof des Kloſters hinweg nach den Ge⸗ es ſchien ihm, als rüſteten ſich die Mönche zu einer Abkühlung mit Gewitterbildung in Ausſicht. allen Umſtänden ablehnen muß. Denn es iſt doch nicht angängig, daß ſich Staat und Stadt zum Büttel der Hausbeſitzer machen laſſen. Es iſt jedenfalls ſtark übertrieben, wenn man die Sache ſo hinzu⸗ ſtellen verſucht, als ob der Hausbeſitzer die geſtiegenen Laſten, die auf dem Hauſe heute ruhen, allein zu tragen hätte und die Mieter nur die Nutznießer des Hauſes wären. Soweit ich den Artikelſchreiber kenne, dürfte ihm wohl bekannt ſein, daß hier in Mannheim die Mieten gegenüber 1914 um ca. 50 Prozent im Durchſchnitt gerechnet, geſtiegen ſind und damit doch zum mindeſten ein billiger Ausgleich geſchaffen wurde. Ferner kommt noch hinzu— und das wird immer gerne verſchwiegen— daß nur noch in den ſeltenſten Fällen der Hausbeſitzer die Gebühren für Waſſer, Kanal und Müllabfuhr ſelbſt an die Stadt entrichtet, was früher ebenfalls mit im Mietpreis enthalten war. Rechnet man dieſe Abgaben zu der Mietſteigerung noch hinzu, ſo haben wir effektiv eine Steigerung gegenüber dem Jahre 1914 von 72/75 Prozent. Man ſieht alſo, daß die ganze Sache doch nicht ſo einfach zu löſen iſt, wenn man ſich der Mühe unter⸗ zieht, die ganze Wohnungsfrage nicht nur vom Hausbeſitzerſtandpunkt, ſondern auch vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus zu Wirtſchaftliche Fragen. Frauen als Beiſitzer bei den Kaufmanns⸗ u. Gewerbegerichten. Die Geſchäftsführerin des Verbandes der weiblichen Han⸗ dels⸗ und Büroangeſtellten e. V. Berlin, in Danzig, und Mit⸗ glied des Danziger Volkstages teilt mit, daß durch den Volks⸗ tag der freien Stadt Danzig zwei bemerkenswerte Abände⸗ rungen des Geſetzes für Kaufmanns⸗ und Gewerbegerichte beſchloſſen worden ſind, wobei es ſich um die Erfüllung von jahrelangen Forderungen des VWA. zu reichsgeſetzlicher Rege⸗ lung handelt. Laut Beſchluß des Volkstages finden in Danzig in Zu⸗ kunft die Beſtimmungen des Geſetzes auch auf die Arbeit⸗ nehmer in den landwirtſchaftlichen, ſtaatlichen und kommuna⸗ len Betrieben Anwendung. Ferner werden auch Frauen als Beiſitzer bei den Kaufmanns⸗ und Cewerbegerichten zuge⸗ laſſen. Gewerkſchaftsbeamte können ohne weiteres die Ver⸗ tretung bei den Kaufmanns⸗ u. Gewerbegerichten übernehmen. Damit wäre die freie Stadt Danzig unſerer reichsgeſetzlichen Regelung um ein beträchtliches Stück voraus. Stäotiſche Nachrichten. Wie ſchützt man ſich gegen Hitzſchlag? Der Hitzſchlag entſteht bekanntlich durch Ueberhitzung des Kör⸗ bers infolge übermäßiger Muskeltätigkeit bei feuchter, ſchwüler Luft und kann auch bei bewölktem Himmel vorkommen. Den davon Be⸗ troffenen bringe man ſofort in einen ſchattigen und kühlen Ort, lagere den Kopf aſhe löſe alle beengenden Kleider, wehe z. B. mit einem Rock, friſche Luft 1 und begieße den Kopf mit Waſſer oder mache kalte Umſchläge. Kann der Erkrankte ſchlucken, ſo flöße man ihm reichlich Waſſer ein. Wie beugt man aber dem Hitzſchlag vor? Zunächſt durch öfteres Waſſertrinken, Ausruhen an luftigen Plätzen, Lockern der Kleider und Vermeidung von Alkohol. So⸗ dann kommt für die Hitze zweckmäßige Kleidung in Betracht. Recht Valdar ſind leichte Wollſtoffe, wie ja auch die Beduinen leichte ollburnuſſe tragen, die ſchlechte Wärmeleiter ſind und zugleich abends bei eintretender Abkühlung genügend gegen Kälte ſchützen. Auch Ne aſen(poröſe) Baumwollſtoffe ſind zu empfehlen. Leinen leitet faſt ebenſo gut die Wärme ab, die ſo dichte Seide jedoch beträchtlich ſchlechter. Als Farbe wähle man möglichſt weiß oder hellgelb, da ſolche Stoffe dopvelt ſo viel Sonnenſtrahlen zu⸗ rückſtrahlen als ſchwarze. Für den Sommer ſollte ſich der praktiſche Schillerkragen immer mehr einbürgern. Auch die Unterkleidung ſei gut luftdurchläſſig(Twiſtgewebe); von geſtärkten Hemden ſehe man natürlich ab. Nach der Unterſuchung von be fe Duncan von der Londoner Hochſchule für Tropenheilkunde ſind nicht die Wärmeſtrahlen, ſondern die chemiſchen Sonnenſtrahlen gefährlich, und er rät, den Körper ſo zu behandeln, wie der Photograph ſeine Platten, d. h. ſich in rote oder gelbe Gewänder zu hüllen und ein rötlich orangefarbiges Hemd zu tragen. Daß die Wärme an ſich nicht Hitzſchlag hervorruft, zeigt die Tatſache, daß die Arbeiter an den Hochöfen eines Eiſenwerkes oder an den Keſſeln eines Schiffes Hitzſchlägen nicht ausgeſetzt ſind. Profeſſor Duncan überzog ſeinen Tropenhelm mit rötlich⸗orangefarbenem Flanell und polſterte ihn mit einer Schicht gleichfarbiger Watte. Ebenſo fütterte er ſeinen Khakianzug mit orangefarbiger Watte, beſonders in der Gegend des Rückens und legte an ſonnigen Tagen zu größeren Mü chen ein rötlich⸗orangefarbiges Hemd an.„Dank dieſer Vorſichtsmaß⸗ regeln habe ich nie mehr die Wirkung der Sonne zu verſpüren gehabt.“ Im Gegenſatz zum Hitzſchlag wird der Sonnenſtich durch unmittelbare Einwirkung der heißen Sonnenſtrahlen auf den ungeſchützten Kopf oder Nacken hervorgerufen. Sein Eintreten wird durch Alkoholgenuß begünſtigt. Die Behandlung iſt ähnlich wie beim Hitzſchlag. Um den Sonnenſtich zu vermeiden, nehme man bei Harker Einwirkung der Sonnenſtrahlen die Kopfbedeckung nicht ab und lege ſich auch nicht an ſonnigen Plätzen nieder. Sehr zweck⸗ feierlichen Prozeſſion, an der er ja nicht teilnehmen durfte. Da ſah er einen Kloſterbruder eilenden Schrittes herbeikommen.„Folge mir, rief er ihm zu,„folge mir, ich geleite dich um 7 Dem Alten wankten die Knie, noch nie ſeit ſeiner Bußzeit hatte ſer es wagen dürfen, ſich dem Abt zu nähern, noch nie hatte dieſer ein Wort an ihn gerichtet. Sein Herz pochte in ungeſtümen Schlä⸗ gen, kaum vermochte er dem eilig Voranſchreitenden zu folgen. Als ſie den Kreuzgang betraten, ſah Waltramus den Abt in vollem Ornat, gefolgt von ſämtlichen Mönchen, auf ſich zukommen. Mit feierlichem Ernſt, aber mit gütiger Miene trat er auf den Alten zu, der demütig vor ihm in die Knie ſank. Stehe auf,“ ſprach der Abt.„Nicht vor mir, dem Knecht Gottes, geziemt es da zu knieen“. Und er ſchlang liebevoll den Arm um den Knieenden und zog ihn zu ſich empor.„Freue dich, Waltramus“, ſprach er,„deine Bußzeit iſt zu Ende, du haſt gelitten und gebüßt genug. Tritt wieder ein in die Reihen deiner Brüder, empfange neu das Gewand des Ordens. Vereinige dich mit ihnen zum frohen, frommen Zug, ſie werden dich geleiten, damit du dein Werk voll⸗ endet ſchaueſt, wie es unter dem Glanz der Sonne in leuchtender Schönheit daſteht und den Ruhm deſſen verkündet, den er ſchuf, vor allem aber den Ruhm des Höchſten, der dich begnadet hat vor vielen. Auf, ihr Mönche, bekleidet Waltramus mit dem Ordensgewand, dann führt ihn zu mir, daß er im Zug zum neuen Gotteshaus an meiner Seite ſchreite.“ Unter dem frommen Geſang der Mönche ſchritt nun der Zug dahin, durch den ſonnenglänzenden Morgen. Zwei Mönche führten Waltramus ſorgſam zur Rechten und zur Linken, denn ver⸗ geblich ſuchte er ſeinem Gang Feſtigkeit zu geben. Er wankte wie gelähmt und ſchien doppelt hinfällig, aber ſeine Blicke glühten. Mit verzehrender Begierde ſpähten ſie den wohlbekannten Weg entlang. Er war nur kurz, aber ihm ſchien es eine endloſe Zeit bis der Berg⸗ vorſprung erreicht war, hinter dem ſich noch die neue Kirche ver⸗ barg. Er ſah die Volksmenge nicht, die ſich frohbewegt herandrängte, er hörte die Glocken nicht, die mit ihrem feierlichen Geläute den Zug begleiteten, er hörte die Zurufe nicht, hörte nicht, wie einet dem andern ihn wie einen dem Grab Entſtiegenen zeigte. All' ſein Denken war erfüllt von dem einen jubelnden Gefühl, ſeinen Bau, ſein Werk endlich ſchauen zu dürfen.— Und jetzt war dex Hügel erreicht, eine kurze Wendung—. vor ihm lag das Gotteshaus, gewaltig, erhaben, feierlich— ſeine Türme ragten in den blauen Himmel wie ein ſteingewordener Jubelgeſang zur Ehre Gottes. 8 Der Zug hielt. Hoch reckte ſich Waltramus empor. Prüfend glitt ſein Blick über den Bau, jedes Glied, jede Einzelheit überflog er mit wägender Sorgfalt, ſtarr, unbeweglich ſtand er da, ſein ganzes Leben lag in ſeinen Augen, nicht genug konnte er ſich tun, zu ſchauen 3 Verkehrsbeſchränkung. Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, ſind von der Annahmeſperre für Frachtſtückgut mit Leitung über Worms, ſowie für Eil⸗ und Frachtſtückgut, Eil⸗ und Fracht⸗ gutwagenladungen über Biſchofsheim weiterhin Saatgut und Sä⸗ mereien ausgenommen.— Wegen Transportarbeiterſtreiks im Spe⸗ ditionsgewerbe und dadurch verhinderter Entladung iſt die Annahme von an Speditionsfirmen gerichteten Sendungen in Wagenladungen mit Ausnahme von Lebensmitteln nach den Wiener Bahnhöfen verboten. pp. Kückkehr der Heubergkinder. Geſtern abend kam mit klei⸗ ner Verſpätung, umjubelt von allen Willkommgrüßen einer hundert⸗ köpfigen Kinderſchar, die den Lindenhofſteg dicht beſetzt hielt, der 8 Heuberg⸗Transport im Hauptbahnhof an.— ie Mannheimer Heubergianer hatten mit ihren Stuttgarter, Karls ruher und Heidelberger Erholungs⸗Kameraden morgens die Kinder⸗ ſtadt auf der Alb verlaſſen, die ihnen ſechs Wochen Pflege gewähri und ihre Geſundheit wieder gekräftigt hat, ſo daß ſie geſunden Aus⸗ ſehens wieder zu den Eltern und Geſchwiſtern zurückkehrten.— Heute früh ging ein neuer Transport ab, der auch unter⸗ wegs wieder erholungsbedürftige Kinder anderer Städte aufnimmt und heute abend wird ſich auf dem Heuberg wieder das Jungvölk⸗ lein tummeln und ſich freuen auf die Verheißungen mancher Art, die die Zurückgekehrten ihnen machten. Tul. Schülerferienheim. Wie wir ſchon berichteten, unterſtützt das badiſche Kultusminiſterium durch Rat und Tat das Schüler⸗ ferienheim in Baden⸗Baden. Da auch andere deutſche Buben an dem Lager teilnehmen, hat das bayeriſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium in dankenswerter Weiſe ſeinen Vogelſachverſtändigen, den bekannten Pädagogen und Forſtmeiſter Dr. Haenel auf einige Tage offiziell in das Lager zu ſenden beſchloſſen, damit dieſer Augen, Ohr und Herz 1 0 die Vogelwelt öffnen lehrt. Oekonomierat Viel⸗ hauer⸗Raſtatt hat die Freundlichkeit, ſein landwirtſchaftliches Muſtergut zu zeigen. Vom 15. Juli bis 29. Juli kommen nord⸗ deutſche, ab 30. Juli bis 14. Auguſt ſüddeutſche, vorwiegend badiſche Buben. Auch einige ſchweizer, öſterreichiſche und holländiſche Pfad⸗ finder ſind angemeldet. Solange Ententetruppen deutſches Gebiet beſetzt halten, pflegt der Deutſche Pfadfinderbund mit Ententepfad⸗ findern keinen Verkehr. Für die zweite Abteilung ſind noch etwa 10 Plätze frei. Die Anſchrift lautet: Pfadfinderhorſt Baden⸗Baden. Tll. Bauernverein und Hagelbeſchädigte. Man ſchreibt uns: Bei der Tagung der Bad. Landwirtſchaftskammer wurde im Hinblick auf die Dürre, die beſonders im badiſchen Hinterland herrſcht, von der Regierung eine Hilfsaktion betr. Frachtermäßigung uſw. erbeten. Bei der Gelegenheit hat Generaldirektor Dr. Aengenheiſter vom Badiſchen Bauernverein auch an die Hagelbeſchädigten, die er kürzlich auf einer Rundreiſe durch die vom Hagel beſchädigten Gebiete beſucht hatte, er⸗ innert und den Antrag geſtellt, daß dieſe Begünſtigungen auch für die Hagelbeſchädigten Anwendung finden. Pb. Der Verletzung erlegen iſt geſtern vormittag in ſeiner Woh⸗ nung der im Polizeibericht vom 8. ds. Mts. erwähnte Kunſtmaler, welcher ſich aus Liebeskummer einen Meſſerſtich in die linke Bruſt verſetzt hat. Pb. Selbſtmordverſuch. Wegen Familienzwiſtigkeiten ſuchte ſich vorgeſtern nacht die 39 Jahre alte Ehefrau eines in der Frie⸗ ſenheimerſtraße wohnenden Maſchiniſten durch Trinken einer gif⸗ tigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde in das Allg. Krankenhaus überführt. Pb. Anerkannte geländete Leiche. Die am rechten Neckarufer an der Halteſtelle bei der Kronprinzenſtraße geländete weibliche Leiche wurde als die 50 Jahre alte Ehefrau eines Feldhüters in Feudenheim anerkannt. Die Verlebte iſt vermutlich infolge Schwer⸗ mut freiwillig in den Tad gegangen. Aus dem Lande. z Heidelberg, 20. Juli. Der Ortskirchenſteuervoran⸗ ſchlagderevang. Kirchengemeinde Heidelberg für 1. April 1921/2 weiſt einen Geſamtſteuerentwurf von 300 233 Mk. auf. Dem Voranſchlag iſt eine Ueberſicht über die Schuldenlaſt beige⸗ geben, die ſ. Zt. durch den Bau der Chriſtuskirche und des Pfarr⸗ hauſes im Rohrbacher Stadtteil und der Häuſer in der Karl Ludwig⸗ ſtraße entſtanden iſt. Es ſind noch 211318 Mk. abzutragen, eine Summe, die bei dem heutigen Budget ſchwer ins Gewicht fällt, die aber bei Erhöhung der Quoten in früherer Zeit eine namhafte Ver⸗ kürzung der Abzahlungsjahre ergeben hatte. So wird die Bauſchuld erſt in etwa 40 Jahren abgetragen ſein. Durch die nicht zu umgehen⸗ den erhöhten Ausgaben für die Kirchendiener, für Kirchenheizung und Teuerungszulagen für die Geiſtlichen und Vikare, die Einrich⸗ tung eines Gemeindebüros, die ſeit Jahren unterlaſſenen baulichen Ausbeſſerungen an Kirchen und Pfarrhäuſern erfährt der Voranſchlag bedeutende Erhöhungen, die aber trotz genaueſter Prüfung und Ein⸗ ſchränkung nicht umgangen werden können. Dabei ſind noch manche dringend notwendigen Erforderniſſe für die zweite Pfarrei in dem Bergheimer Stadtteil, welche nun auch die ſeelſorgeriſche Tätigkeit in der Baukolonie Pfaffengrund zu beſorgen hat, zurückgeſchraubt. So beſitzt dieſer langgezogene, vom Bahnhof bis zur Feinſteinſchen Fabrik reichende Gemeindebezirk nicht einmal ein Gemeindehaus, in welchem die Verſammlungen der chriſtlichen Vereine und der Jugend⸗ organiſationen ſtattfinden können, eine Verfehlung aus früheren Jahren, die nicht wieder gut zu machen iſt. Zur Deckung des Bedarfs an Kirchenſteuern ſind vorgeſchlagen: 7 Pfennig von ſe 100 Mk Steuerwert für die Kirchſpielseinwohner. Von der Bergſtraße, 20. Juli. Das Auftreten des Schweine⸗Rotlaufs hat ſich in den letzten heißen Tagen und Und liebevoll, nachſichtig duldete der Abt die Verzögerung, dann mahnte er zum Weiterſchreiten. Der und immer wieder zu ſchauen. Platz vor der Kirche war mit friſchem Grün geſchmückt, der Boden mit Zweigen bedeckt, und eine fröhliche Kinderſchar ſtreute Blumen auf den Weg. Rechts und links ſank das Volk auf die Knie, um den Segen des Abtes zu empfangen. Unmittelbar vor der Kirche ſtanden die Arbeiter, die den Bau vollendet hatten, an der Spitze ihr Meiſter. Es war der Ehegemahl Juttas, aber Waltramus kannte ihn nicht. Die Hinfälligkeit des Alten ſchien verſchwunden, feſter ſchritt er dahin, auf das Portal zu. Da öffneten ſich deſſen Flügel weit, und ein lieb⸗ liches Mägdlein trat auf die Schwelle, ſie trug Roſen in der Hand: es war die Tochter Juttas und deren verjüngtes Ebenbild. Mit holder Verwirrung ſchritt ſie die Stufen hinab und bot Waltramus die Roſen dar. Da breitete ſich ſelige Verklärung über Waltramus Antlitz, ihm war, als ſei ſein Traumbild nun Wirklichkeit geworden, ſeine Sinne verwirrten ſich, ſeiner ſelbſt nicht mehr mächtig, breitete er die Arme ſehnſüchtig nach der lieblichen Geſtalt aus. „Heilige Jungfrau“, rief er,„du haſt mir vergeben, du reichſt mir die Roſen der Gnade.— Gebenedeit ſei dein Name!“ Er ſank zurück, und als ihn die Mönche aufhoben, war er tot. Friede und Glück lag auf ſeinen Zügen. Der Schall der Glocken trug ſeine Seele zum Himmel empor. Kunſt und Wiſſen. Aus dem Jahresbericht des Nakionaltheaters 1920.21, der ſoeben erſchienen iſt, dürften unſere Leſer ſicherlich etliche Einzel⸗ heiten und Vergleiche mit der Spielzeit 1919⸗20 intereſſieren. Ueber die ausſcheidenden Mitglieder ſind uns von zuſtändiger Stelle bisher vollinhaltliche Mitteilungen nicht zugekommen. Erſt der Jahresbericht vringt in ſeinem Abſchnitt„Perſonalverände⸗ rungen“ Klarheit über die Entlaſſungen, bezw. Kündigung von 10 darſtellenden Mitgliedern. Und zwar ſcheiden aus dem Schauſpiel⸗ enſemble aus: Wilhelm Egger, Wenzel Hoffmann, Guſtar Rothe, Walter Tautz, Greter Berger, Erna Liebenthal. und Marie Petri; aus der Oper: Dr. Paul Kuhn, ax Schöttl und Viktoria Brewer. Das Orcheſter verliert Friß Zweig und leider verläßt uns auch Beleuchtungsinſpektor Robert Weiner. Wir wünſchen dem„Nationaltheater und uns vollwertigen Erſatz für ſämtliche ausſcheidenden Mitglieder und wünſchen den bewußten unter dieſen, daß ihre Leiſtungen ander⸗ wärts eine dankbarere Anerkennung erfahren. Die Spielzeit begann am 2. September 1920 und endete am 10. Juli 1921.(Das Spielſahr 1919⸗20, das im folgenden öfter zum Vergleich heran⸗ gezogen werden ſoll, ſei der Einfachheit halber mit V bezeichnet). dene ere Mannheimer General-Anz Freitag, den 22. Juli 1921. — Wochen wieder verſtärkt bemerkbar gemacht. Die Seuche wird ver⸗ urſacht durch einen Bazillus, ein nur mit ſtarker Vergrößerung unter dem Mikroſkop wahrnehmbares Lebeweſen, deſſen Entwicke⸗ lung in der Wärme in erhöhtem Maße ſtattfindet. Jeder Beſitzer und Züchter von Schweinen ſollte daher unter keinen Umſtänden verſüumen, ſeinen Beſtand ſchutzimpfen zu laſſen. .Z3. Wiesloch, 21. Juli. Der Bürgerausſchuß erklärte ſich in der geſtrigen Sitzung bereit, zur Errichtung eines Finanz⸗ amtes in Wiesloch das nötige zu tun und ermächtigt den Ge⸗ meinderat, der Regierung mitzuteilen, daß die Stadt auf die Er⸗ richtung des Finanzamtes größten Wert legt und alles Notwendige dafür tun wird.— Der Bürgerausſchuß bewilligte 630 000 Mark zur Erſtellung von Wohn ungsneubauten. Es werden zwei Doppelwohnhäuſer mit 4 Zweizimmerwohnungen und je 1 Man⸗ ſarde, ſowie ſechs Dreizimmerwohnungen in dieſem Jahre erbaut. Die Neubauten für acht Beamtenfamilien des Finanzamtes werden gegen eine Million koſten. Der Bürgerausſchuß bewilligte ferner eine Nachtragsumlage aus Liegenſchafts⸗ und Betriebsver⸗ mögen in Höhe von 1,25 Mark auf je 100 Mark Steuerwert für das Rechnungsjahr 1920/21, ſowie die Erhebung einer vorläufigen Steuer aus Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen in Höhe von 2 M. auf je 100 Mark Steuerwert für das Rechnungsjahr 1921/22. Tlul. Singen a.., 19. Juli. Das Fahrperſonal eines Güter⸗ zuges entdeckte lhinter der Pfufferſtange ein Vogelneſt, in das ein Rotſchwänzchen ſeine Eier gelegt hatte. 03. Bad Dürrheim, 16. Juli. Die Zahl der Kur gäſte be⸗ trügt zur Zeit über 6000. Während im Monat Mai nur wenig Fremde anweſend waren, kommen jetzt täglich viele Kurgäſte, um in dem höchſtgelegenen Solbad Erholung und Stärkung zu finden. TU. Furtwangen, 19 Juli. Im Nonnenbachtal der Gemeinde Oberſimonswald iſt ein größerer Waldbrand ausgebrochen; wie wir hören, ſind 1000 Ster Papierholz, welche der Papierfabrik in Neuſtadt gehörten, dem Feuer zum Opfer gefallen. TU. Bleibach bei Emmendingen, 19. Juli. Der Maurer Auguſt Beha ſtürzte beim Kirſchenbrechen von einem Baum und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtar b. B. Konſtanz, 20. Juli. Dieſer Tage fand im Stadtgarten im Rahmen der Konzerte des Kur⸗ und Verkehrsvereins ein Doppel⸗ konzert ſtatt als deutſch⸗ſchweizeriſcher Abend. Erſt⸗ mals wieder nach 7jähriger Unterbrechung ſang ein ſchweizeriſcher Geſangverein, die„Harmonie“⸗Kreuzlingen; den muſi⸗ kaliſchen Teil beſtritt die Kapelle des Inf.⸗Regts.„Baden“. Das Programm war deutſch⸗ſchweizeriſch. Hervorzuheben iſt der Männerchor von Heuſer„Erwachen“, den die ſchweizeriſchen Sänger ſubtil ausgearbeitet zu Gehör brachten: ferner die Dialektlieder des emporſtrebenden Zürcher Komponiſten Lavater„Pfyfferlied“, „Summerſzyt und„Heiwehland!. Es berührt eigenartig, wenn man die ſchweizeriſchen Sänger mit Begeiſterung ihre Vaterlands⸗ lieder die meiſten haben dieſen Einſchlag) ſingen hört, während 92 in Deutſchland gerade dieſe Kompoſitionen ſo oft ſchmäht. Mi einer Hingabe ſangen die Sänger„Das weiße Kreuz im roten Feld“, wie man in Deutſchland kaum oder nur ſelten unſere eigenen Vaterlandskieder hört. Im Mittelpunkt des Programms ſtand die große Idylle von Boettge„Im Schweizerland“, von unſerer Kapelle vorzüglich wiedergegeben. Das Konzert war aus der Schweiz ſehr ſtark beſucht.— Die Baſler Jägerkapelle veranſtaltete an zwei Abenden im Stadtgarten im Rahmen der Konzerte des Kur⸗ und Verkehrsvereins ein Wohltätigkeitskonzert zugunſten der Hinterbliebenen der gefallenen Konſtanzer. Die Kapelle ſpielt gut, der Beſuch war ſehr ſtark und das Ergebnis dementſprechend. Von hier aus macht die Kapelle eine Reiſe nach Donaueſchingen, Titiſee und Freiburg, von wo aus ſie wieder nach Baſel zurück⸗ kehrt. Kachbargebiete. D3. Bensheim, 21. Juli. Wie das„BVergſträßer Anzeigen⸗ Blatt“ erfährt, iſt der Sohn Wally des Herrn Saalilterats Wie⸗ gand von hier, der als Chemiker in einer Firma in Andernach tätig iſt, geſtern Abend von Beſatzungsmannſchaften erſchlagen worden. Nähere Angaben hierüber ſtehen noch aus. Sportliche Rundſchau. Regatta des Süddeutlſchen Ruderverbandes. Am Samstag, den 30. und Sonntag, den 31. Juli findet im Induſtriehafen die diesjährige Mannheimer Regatta des Süddeutſchen Ruderverbandes ſtatt. Die Vorberei⸗ tungen zu der bedeutenden ſportlichen Veranſtaltung, die wieder dem Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mannheim übertragen wurden, ſind in pollem Gange. Die Meldungen ſind quantitativ und quali⸗ tativ ſehr befriedigend ausgefallen 13 Vereine mit 69 Booten und 379 Ruderern haben ihre Beteiligung zugeſagt. Die Mel⸗ dungen verteilen ſich auf die einzelnen Rennen folgendermaßen: Anfänger⸗Vierer: Fortuna, Mainz; Haſſia, Gießen: Boruſſia, Frankfurt;: Undine, Rüſſelsheim; W. S.., Ludwigs⸗ hafen; Vorwärts Offenbach; Vorwärts Mannheim. ſtellungen gegeben.(V 30, 10:101). Der Wildſchütz, Minna v. 4 berg Städte⸗Achter: Boruſſia, Frankfurt; Undine, Frankfurt; 5 S.., Ludwigshafen; Vorwärts, Offenbach; Vorwärts Mhun⸗ eim. eeee eeee* —— Im Nationaltheater fanden 335 Vorſtellungen ſtatt(V 327), worun⸗ ter auf Volksvorſtellungen 32(V 27), auf Vormittagsaufführun 7(V 11) entfallen. 0 5 aee dan 235 Das Repertoire enthielt 37 Schauſpiele mit 164 Aufführungen(B 49.:156) und 47 Opern, Operetten und Sing⸗ ſpiele mit 174 Aufführungen(V 46:148). Im Roſengarten wurden mit je 11 Schauſpielen und(Operetten) 101 Vor⸗ er Nibelungenſaal wurde 11mal in Anſpruch genommen(B). Unter den Klaſ⸗ fikern des Schauſpiels erreichte Schiller mit 4 Werken die höchſte Aufführungsziffer— 21(W Schiller 12, Goethe 15); unter den n der Oper: Mozart: 4 Werke 13 Aufführungen(V :16). Insgeſamt fanden 92 Klaſſiker⸗Aufführungen ſtatt(B 86). Wagner erreichte mit 9 Werken 31 Aufführungen(B:21). Zum 100. Male wurden Fra Diavolo, Alt⸗Heidelberg, arnhelm. Geprobt wurde insgeſamt 557 mal(B 697) und zwar in der Oper 187 mal(B 170), im Schauſpiel 362 mal(V 466), Or⸗ cheſter⸗, ae und Dekorationsproben ſind nicht mit ein⸗ gerechnet. ie Zahl der Beſucher hat ſich im Nationaltheater erhöht: 351 659(B 328 358), im Roſengarten vermindert: 85 485(V 91 143). 75 185 auch die Zahlen von 1818⸗19 intereſſant: 291 102 bezw. Die höchſte Aufführungsziffer erreichte im Schauſpiel der nk„Zwangseinquartierumg“ 14, unter den ausſchließlich im Nationaltheater geſpalde Stücken„Der kleine Muck“— 12(V „Jugend“— 10). In der Oper uſw. wurde das„Dreimäderlhaus“ 11 mal gegeben(V); unter den nur im Nationaltheater aufge⸗ führten Opern uſw.„Der Schatzgräber“— 9(V„Eine Nacht in Venedig“— 11). UÜraufführungen fanden nur im Schauſpiel ſtatt u. zwir 7(V4 und 1 Pantomime). Erſtaufführungen gab es in der Oper 3(B), im Schauſpiel 12(B 10), Neueinſtudierungen 10 (V 10) bezw. 9(V 117. Beſondere a des Theaterjahres waren das bre Dienſtjubiläum des Kammerſängers Joachim Kromer(6. Nopbr.), der Amtsantritt des neuen Intendanten Dr. Adolf Kraetzer(1. ebr.) und die„Deutſche Opernwoche“ vom.—16. Juni. u Heiterkeit gibt Anlaß, daß Dr. Saladin Schmitt bis 31. anuar Intendant war. Sollte er bis zu dieſem Tage auch bezahlt worden ſein, dann wäre der Spaß allerdings koſtſpielig. A. M. Freilichtſpiele auf dem Hohentwiel. Am 30., 31. Juli und 1. Auguſt finden auf dem Hohentwiel bei Singen ſeit 1913 zum erſtenmal wieder Freilichtſpiele ſtatt. Zur Aufführung gelangt die Siegfriedtragödie von Hans Sachs durch die Akademiſche Wander⸗ bühne München unter Leitung von Egon Schmid. Es iſt dies die erſte öffentliche Aufführung von Hans Sachs⸗Dramas überhaupt⸗ Hochſchulnachricht. Prof. Dr. Karl Johann Freuden; 8925 München iſt die Berufung auf ein planmößiges Extra⸗ niverſität Freiburg i. B. S ordinariat für organiſche Chemie an der angeboten worden. Junior⸗Einer: Fortung, Mainz; Amicitia, Frankfurt. Gaſt⸗Vierer: Fortung, Mainz: Fechenheimer.⸗G. 1910; Offenbacher.⸗Kl. Germania; Ruder⸗Verein Flörsheim; W. S. V. Ludwigshafen. 4* nior⸗Vierer: Ruder⸗Verein Flörsheim; Vorwärts, Offen⸗ ach. Jungmann⸗Vierer: Haſſia, Gießen; Undine, Rüſſelsheim; W. S. V. Ludwigshafen; Vorwärts, Mannheim. Schüler⸗Vierer: Fortung, Mainz; Ruder⸗Verein Flörs⸗ —2 00 Undine, Rüſſelsheim; Vorwärts, Offenbach; Vorwärts, Mann⸗ eim. II. Sen ior⸗Vierer: W. S. V. Ludwigshafen; Offenbach; Vorwärts Mannheim. Junior⸗Achter: Alemannia, Frankfurt; Haſſia, Gießen; Boruſſia, Frankfurt. J1. Senior⸗Vierer: Fortung, Mainz; Fechenheimer Ruder⸗ Geſellſchaft 1910; Vorwärts, Offenbach; Vorwärts, Mannheim Senior⸗Einer: Fortuna, Mainz: Alemannia, Frankfurt. II. Senior⸗Achter: Amicitia, Frankfurt; Haſſia, Gießen; Boruſſia, Frankfurt; Undine, Frankfurt; Vorwärts, Mannheim. Ermunterungs⸗Vierer: Vorwärts, Offenbach; Vor⸗ wärts, Mannheim; Fechenheimer Ruder⸗Geſellſchaft 1910; Ale⸗ mannia, Frankfurt 1; Alemannia, Frankfurt II; Haſſia, Gießen; Boruſſia, Frantfurt; Undine, Rüſſelsheim; W. S. V. Ludwigshafen. Pfalz⸗Vierer: Offenbacher Ruder⸗Klub Germania; Ami⸗ citia, Frankfurt; Undine, Rüſſelsheim; Vorwärts, Offenbach. III. Senior⸗Vierer: Alemannia, Frankfurt; Haſſia, Gießen; Ruder⸗Verein Flörsheim; Vorwärts, Offenbach. Großer Achter: Boruſſia, Frankfurt; W. S. V. Ludwigs⸗ hafen; Vorwärts, Offenbach; Vorwärts, Mannheim. Die Vertreter der Preſſe hatten geſtern Gelegenheit, die Re⸗ gattaſtrecke einer kritiſchen Würdigung zu unterziehen. Der Start iſt an der Oelfabrik vorgeſehen, während ſich das Ziel bei der Aheiniſchen Cartonnagenfabrik Hirſchland u. Schiettinger G. m. b. H. befindet. In den Rudererkreiſen, vor allem den hieſigen, iſt man ſehr darauf geſpannt, wie ſich die 1700 Meter lange Strecke, die zu Beginn eine leichte Krümmung hat, dann aber ngerede ver⸗ läuft, bewähren wird. Wir glauben, daß die Probe ausgezeichnet ausfallen wird. Vor Allem iſt das Waſſer das denkbar neutralſte. Irgend eine Strömung iſt nicht vorhanden. Zudem werden vor Beginn der Rennen noch die Schleuſen geſchloſſen. Die Regatta⸗ ſtrecke zeichnet ſich auch durch eine auffallende Breite aus. Man könnte ganz bequem fünf Boote ſtarten laſſen, hat aber davon ab⸗ geſehen und es bei den vier Booten belaſſen, um jede Reklamation zu vermeiden. agegen wird ſtreng darauf geſehen werden, daß jedes Boot ſeine Fahrtrichtung ſtreng einhält. Ein über die Strecke geſpanntes Seil wird in der entſcheidenden Diſtanz mit Nummern genau die Richtung markieren. Der neugewählte Regattaplatz hat den weiteren Vorkeil, daß er ſich leicht abſperren läßt und mit drei Linien der Straßenbahn leicht zu erreichen iſt. Es wird ein mäßiger Einheitseintrittspreis erhoben, der dazu bei⸗ tragen dürfte, die Regatta zu einem Volksfeſt im vollen Sinne des Wortes zu geſtalten. Auf der Diffenebrücke ſollen 600 Schulkinder gratis Aufſtellung nehmen. Wir geben uns der Erwartung hin, daß di? Stadtverwaltung dieſes jugendbildneriſche Vorhaben da⸗ durch unterſtützt, daß ſie auf die Erhebung der Luſtbarkeitsſteuer verzichtet. Das ſollte eigentlich ſelbſtverſtändlich ſein. Die Vor⸗ rennen werden am Samstag den 30. Juli ausgerudert. Die Haupt⸗ rennen beginnen am Sonntag nachmittag um 2 Uhr. Wir machen alle Kreiſe der Bevölkerung heute ſchon auf das bedeutende ruder⸗ ſportliche Feſt aufmerkſam und geben uns dabei der Hoffnung hin, daß ihr ſchönes Wetter beſchieden iſt. Nur ein Maſſenbeſuch kann die enormen Unkoſten decken. Zur Deuiſchen Meiſterſchafts⸗Regalta. Man ſchrelot uns unierm 20. ds. aus Frantfurt am Wain: Die Aus⸗ ſührungen von„Beowulf“ in Jhrem Dlatr vom 18. Jull regen zu nach⸗ lolgenden Vemertungen an: wenn jetzt im letzten Augenblia unuatetbar vor bem bevorſeyenden Weelbeſchlu noch eine Aenberang der vorgeſchvie⸗ benen Beſtimmungen angeregt und die weanngeimer megactaſtrecke als un⸗ geeignet hingeſteut wiro, ſo ſtemmt das wenig mit der„bungen Sorge! uberein, die nach Anſicht des Einſenders in Ruberſporitreſew noer die.n⸗ wanofreie Turchſuhrung der Regarta herrſchen ſou.„Webwulf“ mußte zu⸗ nüchſt wiſſen, daß nuht der Waannheimer Regattaverein, ſondern ber Ausſchuß bes Deulſchen Ruderverbandes, welcher fur bie Wetſterſchafts⸗ regatta und deren Vurchführung maßgebend iſt, die Beſtimmung geiroffen hat, daß vier Boote gleichzeitig arten ſollen und daß Strecen, auf welegen dies nicht möglich iſt, zur Abhaltung der Weiſterſchaſisregatta nicht gewahrt werden. Nachbem nun auf der Mannheimer Regatta nicht nur dier, ſondern bis zu ſechs ſteuermanntoſe Boote ſeit Jayren ohne Kolliſton ge⸗ ſtartet haben, iſt es unerfindlich, warum das jetzt nicht der Jall ſein ſoll. Nicht die mangelhafte Sorgfalt der Regattavereine in Berlin, Frantſurt und Hamburg iſt es, welche bie Kolliſionen auf dieſen Regatten verſchuloet haben, ſondern die mangelhafte Fähigteit der Mannſchaf⸗ ten in der Beherrſchung der mehrrüberigen Boote ohne Steuermann. Man darf daran erinnern, daß bet der vorjährigen Meiſterſchaftsregatta in Verlin auf der kerzengraden Endſtrecke ein Zuſammenſtoß der beiden einzigen im Zweler konturrierenden Boote ſtattfand. Es genugt nicht, daß man ſich in dieſe Boote einſach hineinſetzt und ein paar mal übt, ſondern es iſt nötig, daß man was„Beowulf“ als alter Rennruderer ſehr wohl weiß, in langandauernder Uebung die feinfühlige Zuſammenarbeit er⸗ langt, welche dem Boote die gerade Richtung gibt, die den Steuermann entbehrlich macht. Das iſt bei vielen Mannſchaften nicht der Fall und aus dieſem Empfinden heraus haben auf dem letzten Rudertag in Frankfurt maßgebende Vereine, die Mannheimer an der Spitze, den Antrag geſtellt, das Deutſche Meiſterſchaftsrudern im Vierer in Booten mit Steuermann zu rudern, umſomehr, als der Vierer mit Steuermann die überragende Bootgattung auf den deutſchen Regatten iſt. Gegen eine knappe Mehrheit der ſtimmgewaltigen Vereine iſt das abgelehnt worden und damit muß gerechnet werden. Nun zu dem techniſchen Teil der Ausführungen. Auf die Streitfrage, ob der Start 1 oder der Start 6 in Mannheim beſſer iſt, laſſe ich mich nicht ein, darauf habe ich mich nie eingelaſſen. Das ſind Fragen der ruder⸗ ſportlichen Kinderſtube, in welchem man Beſchönigungen für Niederlagen ſucht. Ich habe gefunden, daß in Mannheim ſtets der Beſte zu ſeinem Siegesrecht gekommen iſt und wenn das auf einer ſolchen Strecke nicht möglich wäre, dann müßte man das Rennrudern überall gufgeben. Die Vorwärts Mannheimer Regattaſtrecke hat eine nutzbare Breite von 120 Metern und da nach den Rudergeſetzen für jedes Boot eine Fahrbahn von 15 Metern verlangt wird, ſo ſollte man denken, daß es mehr als ausreichend ſei, wenn in Mannheim der doppelte Raum vorhanden iſt. Man kann geteilter Meinung darüber ſein, ob man die Meiſterſchaftsrennen. wie dies in Mannheim diesmal der Fall iſt und in Straßburg 1914 der Fall war, in Verbindung mit einer anderen Regatta abhalten oder ſolche, wie es im Vorjahr in Berlin der Fall war, als ganz geſonderte Rennen rudern ſoll. Das hätte man aber vorher überlegen ſollen und wenn„Beowulf“ mit dem Bruſtton der Ueberzeugung ausführt„wir Sportsleute machen keine Kon⸗ zeſſionen, wir verlangen fairen Sport bis zum Tüpfelchen auf dem 135 und dabei verkangt, daß jetzt die nebenſächlichen Rennen im Nickar und die andern im Mühlauhafen gerudert werden, ſo iſt wohl die Frage be⸗ rechtigt, wie ſich„Beowulf“ die Möglichkeit der Durchführung dieſes Vor⸗ ſchlags vorſtelktt. Er wird in der Einleitung ſeiner Einſendung als den Fachkreiſen angehörig bezeichnet und vielleicht äußern ſich dieſe Fachkr⸗ ſe einmal hierüber. Für mich gibt es jetzt nur eine Frage zu löſen: Die Waffenehre des Mannheimer Regaftavereins iſt. wie die Dinge jetzt ſtehen, enoagiert, für jeden deutſchen Ruderer iſt es Ehren⸗ pflicht ihn in der Durchführung ſeiner Aufgabe zu unterſtützen und ihm nicht im letzten Augenblick durch theoretiſche Erörterungen unverdiente Schwierigkeiten zu bereiten. Hugo Bardorff. Rennen zu Grunewald: Kremmener⸗Jagdrennen(25000 Mk., 3000 Mtr.): 1. Civiliſt(Kardel); 2. Salvadore(Borowsky); 3. Scylla(Petzelt). Unpl.: Revelry, Primel. Tot.: 18:10; Plaßz: 16, 27:10.— Jung⸗ mannen⸗Rennen(14000 Mk., 1000 Mtr.): 1. Nuntius(Kar⸗ del.) Unpl.: Protos, Diamant, Ritter Blaubart. Tot. 25510; Platz: 20,22:10⸗ Schlenderhan⸗Rennen(30 000 Mk., 1600 Mtr.): 1. Damenweg(Zimmermann): 2, Hallunke(Kaſper): 3. Pallenberg(D. Müllerſ. Unpl.: Teufelroſe, Leuchtturm, Enver, Bannſtein, Magelone, Malente. Tot.: 29:10, Platz: 14, 22. 14.10. — N(30 000 Mk., 3800 Mtr.): 1. Tellos (Kränzlein); 2. Maiſon Rouge(Preißler); 3. Pan Temon(Stolpe). Unpl.: Gladiß(ausgebr.), Lieſe, Dorn. Tot.: 16210: Pl. 16, 23.10. Podbielski⸗Rennen. 48 000 Mark. 2600 Meter. 1. Ordensſäger(Oleinit), 2. Schalk I1(Zimmermann), 3. Liebes⸗ gott(O. Schmidt). Unpl.: Eleanor B. Tot: 13:10: Platz: 11, 15:10. — Grunewald⸗Preis. 40000 Mark. 2800 Meter. 1. Roſenfels(H. Scholz), 2. Landswann(Lommatſch), 3. Mokan (Br. Wurſt). Unpl.: Belgrade, Silbertaler, Almanach, Meiſterin (gef.). Tot.: 17:10; Platz: 16, 23, 14:10. eiger.(ubend · dusgabe.) zum Teil mit großen Edelſteinen, 20 Kolliers mit großen gleich. 30000 Mark. 2000 Meter. 1. Indling(Staudinget 2. Dardanos(Jentzſch), 3. Neulüß(Olejnik). Unpl.: Prophetim Lebensgefährte, Heiligenroda, Jok Effendt, Brandmeiſter, Raſtel⸗ binder, Ornament. Tot.: 30.10; Platz: 13, 15, 19:10.— Kraftfahrweſen. sr. Mokorradmeiſterſchaft von Preußen. Durch den Gau 4 (Rheinland) des Allgemeinen Deutſchen Automobilklud wird die Austragung der obigen Meiſterſchaft über eine Strecke von Kilometer für den 31. Juli auf der Radrennbahn in Düſſeldorf⸗ Oberkaſſel bekannt gegeben. Das Rennen iſt offen für Maſchinen bis 1000 cem(7,6 A. D. A..⸗PS). Auch Maſchinen ausländichen Fabrikats ſind zugelaſſen. Das Hauptrennen wird umrahmt dur Konkurrenzen für Matorräder beſchränkter Stärke. Nennungsſcheul iſt der 24. Juli. Jeder Fahrer muß wegen der franzöſiſchen Be⸗ ſatzung mit einem deutſchen Perſonalausweis verſehen ſein. Radſport. sr. Arend⸗Ellegaard. Auch der Revanchekampf der beiden Weltmeiſter in Kopenhagen endete zu Guaſten des Dänen. Axend unterlag in beiden Läufen jedesmal, wenn auch erſtj nua Kampf gegen Ellegaard. sr. Die Amſterdamer Radrennen im dortigen Stadion brachte: teilnehmenden deutſchen Rennfahrern keine Erfolge. Sie wurden ſämtl geſchlagen. Sawall ſtartete als Flieger, konnte aber ebenſo wie Schrage gegen Boxſel nichts ausrichten. Den Fliegerländerkampf holte ſich ſomit Holland mit 14 P. gegen Deutſchland 16 P. Bei den Dauerrennen ent⸗ täuſchte der Kölner Roſellen. Er konnte in allen Läufen nur Letzter werden. Im Geſamtergebnis war hier L. Vanderſtuyft(3 Punkte) vor Vermeet (7.), Dickentman(8 Po) und Roſellen(12.) ſiegreich. Schwimmen. Lohrmann in Ludwigshafen. Gelegentlich des großen nationalen Schwimmfeſtes des Ludwigshafener Schwimmvereins am 23. und 24. 5 findet ein erſtklaſſiges Waſferballſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft ſtatt. Der bisherige Deutſche Waſſerballmeiſter„Nikar Heldelberg“ ſpielt gegen den in dieſem Jahre in Süddeutſchland noch un⸗ geſchlagenen Schwimmpereijn Eßlingen. Als Torwächter ſpielt bei dem jetzigen Deutſchen Meiſter der bekannte internationale Torwächter Luhr, mann(früher Mannheim⸗Waldhof). Das Spiel findet in der Schleuſe bel der Pegeluhr am Luitpoldhafen(ganz nahe beim Pfalzplatz) ſtatt. Neues aus aller Welt. — 4 Kinder vom Blitz erſchlagen. In Bad Boll bei Frel⸗ burg wurden bei einem Gewitter vier Kinder, die unter ein Baume Schutz geſucht hatten, vom Blitz erſchlagen. — dr. Dortens Hereinfall. Der rheiniſche Sonderrepublikler Dr. Dorten, der ſchon ſo viel von ſich reden machte, iſt dieſel Tage einem köſtlichen Schwindel zum Opfer geſallen. Ein Unbekannter, der ſich als Reiſender Ernſt Worms aus Solingen ausgab, beſuchte ſeine Exzellenz und trug ihm vor, daß ſich ein erheblicher Teil der rheiniſchen Arbeiterſchaft für ſeinen Gedanken einer Sonderrepublik erwärmt habe. Reich!“ tagsabgeordneter Hue ſtehe an der Spitze der Bewegung An Hand von Schriftſtücken, die Hue unterzeichnet haben ſollte⸗ wurde Dr. Dorten überzeugt, daß ſich die rheiniſche Sozialdeme, kratie mit den Unabhängigen vereinigt habe. Als der Unbekannte Dr. Dorten um Propagandagelder bat, da die Kaſſen del Gewerkſchaften leer ſeien, übergab ihm dieſer bereitwilligſt zur Er⸗ richtung des geplanten rheiniſchen Sonderſtautes 35 00 0 Mark, mit denen ſich Herr Worms verabſchiedete, um baldigſt die„groß⸗ Ablion“ einzuleiten. Wie ſich aber nun herausſtellte, war ſeine Exzellenz Dr. Dorten das Oofer eines geriebenen Schwindlers ge⸗ worden. Der Hereinfall kam an den Tag, als der Sekretär Dortens Anzeige erſtattete. — Mulionendiebſtahl in Köln. Ein großer Juwelen⸗ diebſtahl in Köln, bei dem den Einbrechern Schmuckſachen im Werte von über eine Million Mark in die Hände gefallen ſind, be⸗ ſchäftigt die Kriminalpolizei. Es handelt ſich um einen der vel⸗ wegenſten Einbrüche, der am hellen Tage in das dortige Goldwaren⸗ geſchäft von Bernard Dahmen ausgeführt worden iſt. Unter den geſtohenen Juwelen befinden ſich eine Perlenkette mit 413 Perle im Werte von ½ Millillon Mark, 64 reich ausgeſtattete Ring: mit Brillanten und Smaragden, 16 Broſchen, meiſtens in S ee E 7 Ohrringe, Nadeln, Armbänder, goldene Zigarcttendoſen und.el grüngoldene Handtaſchen. Auf die Wiederherbeiſchaffung der Sachen iſt eine Belohnung von 100 000 Mark ausgeſitzt.. — Eine furchtbare Exploſion zerſtörte in Bodio(Kanton Te ſin) das Nitrumwerk und das Karbidwerk Day und beſchädigte 15 benachbarts Elektrizitätswerk. Es wurden 20 Tote und eiln 100 VBerwundete aus den Trümmern geborgen. Die Feuer wehr iſt noch immer nicht des Feuers Herr geworden. — Aktentat auf den früheren Innenminiſter von Serbien. Der frühere Miniſter des Innern Draskowitſch wurde in Delnice 1 Atlantiſchen Meer, wo er ſich zur Erholung befand, von einem Ke, muniſten durch zwei Revolverſchüſſegetötet. Der Mörder erklärl die Tat auf Anſtiftung eines Studenten begangen zu haben. 16 Ueber die Ermordung des früheren Miniſters Draskom 1 meldet die„Neue Freie Preſſe“ aus Agram noch: Der Miniſter weilte in Lokve und war auf einem Spaziergang nach Delnire 865 kommen, wo er mit ſeinen Kindern auf einer Gartenbank der Pun menade ausruhte, als der Attentäter an dieſe Bank heranging de die beiden Schaſſe abgab. Der Täter verſuchte zu entfliehen, me aber von dem Dektetiv, der in der Begleitung des Miniſters woſßl durch einen Stockhieb verwundet und verhaftet. Der Täker hentz Alig Aliago, iſt 18 Jahre alt, Wohammedaner und au Bieline in Bosnien gebürtig. Kommuniſten und geſtand weiter, er ſei von einem Stud den ichſt enten der Agramer Univerſität zu der Tat angeſtiftet worden, der 15 auch mit der Waffe und mit Geld verſorgt habe. Der Stude wurde in Agram verhaftet. Welterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freltag. den 22. Zuli 1921. s uhr morgens(MBL. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. 191 77 N Hlag Lulftdruck] Temp. Wind Slederdd Slun⸗ Ort: n dide 1 Aichta.J Stirt⸗ Wetter letzten. Hamburg 71622 17 N0 ſſchwach halb bed. Königsberg 84 1— Ni 8 Berlingng————— 223 Frankfurt a. M————— 7 München 765 9 16 ONo ſchwach heiter Kopenhagen.. 759.6 15 Wn mäßig wolkig 96 Stockholm. 753.8 12 N frtiſch bedeckt 1 Haparandda 757.4 1 N ſcchwach heiter 0 ————— 0 Paris 1766.0 19— ſtark heiter Marſeille————— 0 Aiih NW zeicht halb bed. Wien—— e———— N Peobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) Luft⸗ Tem⸗ 5 75 8 17 druc Wind 8 Richt.Stürte Wertheim— 14 NoO leicht bei; 0 Königſtuhl 563 764.9] 17 80 leicht heiter 0 Karlsruhe. 127765.7 17 NO leicht beiter 0 Baden⸗Baden 213 7650 17 Oleicht heter 0 Villingen.715 7656 15 NwWẽÜäGleicht beite? 0 Feldberg. Hof 1281657.2 16 W leicht beinr! 0 St. Blaſien 780— 14 N lleicht beltr 16 0 Badenweiler“——16 Olleicht beitr 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. ſon Zum erſten Male ſeit Wochen erſcheint eine tiefe Depe über dem Ozean, die einen durchgreifenden Witterungswechſel beſlih⸗ W wird. Der hohe Druck weicht weiter ſüdlich zurück und rübunb Luftſtrömungen dringen in das Feſtland ein. Es ſteht 2 Abkühlung mit Gewitterbildung in Ausſicht. 145 Vorausſichtliche Witterung bis Samskag nacht 12 u0 Trübung, Gewitter, Abkühlung und Regen. Er bezeichnete ſich als überzeugten e⸗ ön 1 0 ⸗ n. er K Freitag, den 22. Juli 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 334. Handelsblaft d — Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 22. Juli.(Drahtb.) Die Nachricht von dem neuen Millionenkredit für die Reichsbank durch Vermittlung es Bankhauses Mendelssohn u. Co. schien auf den Devisen- markt nur geringen Eindruck zu machen, Die Stimmung war nach aufänglicher Abschwächung wieder befestigt. Die Ten- enz am Ekfektenmarkt war wieder nicht' ganz einheitlich; neben Kurserhöhungen auf einzelnen Marktgebieten lieſ sich Jerschiedentlich auch eine schwächere Haltung bemerken. u dem Montanmarkt gaben Gelsenkirchener und Deutsch- ukemburger nach, dagegen waren andere Aktien, wie in erster Linie Harpener, bei starker Nachfrage ansehnlich Nier. Mannesmann und Phönix-Bergbau bewahrten ihre feste Jltune. Kaliwerte waren zurückgedrängt. Aschersleben 570, W esteregeln 579 bei erster Notizg In Daimler machte sich eute eine Abschwächung geltend; junge Daimler 254—253. ur Lahmeyer bestand weiteres Interesse, 260; sonst blieb die ursbewegung auf diesem Gebiete bescheiden. Vernachlässigt lieben Farbwerte, die sich im Verlaufe etwas befestigen onnten. Von sonstigen Industriewerten wurden Benz eteren mehrfach begehrt, 235—237. Abgabeneigung bestand 13 Hirsch Kupfer, 390; sie püßten anfänglich 9% ein. Zell. 0 0 kt Waldhof traten mit 525 in den Verkehr! Am CKassa- Ustriemarkt gestaltete sich die Tendenz fest. Starke Nach- Lage herrschte für Maschinenfabrik Badenia, Siemens Glas, Wanoph, Ludwigshafener Walzmühle und Philipp Holzmann, Vährend Badische Zuckerfabrik angeboten waren. Im freien zerkehr nannte man Stoewerwerke Stettin 312, Augsburg- eer 710. Schiffahrtsaktien belebter. Der Schluß ge- staltete sich rühig bei fester Tendenz. Privatdiskont 394%. 11 Oorgen Samstag, den 23. Juli, bleibt die Börse ge- 0 los senz auch Devisen werden nicht notiert. 5 Festverzinsliche Werte. Inlündische. 2. 2 20 beutsche Relohsanl. 77.50 277.504% Sohutegeb. von 1908 35% 2%.5 le 19f und 18 3% J0 do. 69.10 63.2% 4% von 1817 5⁰/ do. 76.42 756.25 Sparp.-Anl. v. 1919 4700 I. Relohs-Schatzanl..— 100.—4% Bayr. Ablös.-Hente 2% IV. u. V. do. 100.—100.— 4% Mannhelm 50% g l. Relohsschatzanl. 86 10 86 504¼%% Mannbelm 1914 40% Prsug, Sohatzanweis.—. 4% Parmstadt 400 Frocdteen 7 425 % reudlsche Konso! 71.25 71.25 4% Mesbaqen .5% prelllisohe k s01 80.— 80.10 902 1 00 h onsole* Aus gehe. 29 8 0. 56.— 56.10%0 Oest. St.-H. V. 1913 3100 agncde von 1919 81.—61.— 11050 do. Schatzanwels. 30% 0 sohe Anleihe 2 87,50 4% do. Goldrente 3% Bayer. enbehgag— 4050 e 150—.— ngarische Goldren % gayn g. 64.204% do. St.-Bte. v. 1910 4% 88 VaE.-Anl. do.—.— 3½%% do. St.-Rte. v. 1897 3½% eeee—.— 4½% Fürk. Ba N. b.—% d0. Anleſhe A oessen von 99 u. 06 69.— 52% Mex. am. um. 3% Hesagn abgest. e 1000 2— 0 von 1904 4% 8f—%% Griech Monopol 20 dach Feean v. 16—.— e e e ee 10 errente—.——. 4% Paantenn L. 01s% Humän, am. 19s 148.— 138.— 86.50 4/% am. Gold 120.— 123.— 4% heideinerg Nen e 186.— J Karlsruhg 50 2% ſrrig. Anleihe.— 491. —.— 87.50%8 Tehuantepee——1—.— Dividenden-Werte B 0 eeeeee dw.] 21. 22. Duv. 21. 22. erliner andels 0 1205 9. egee Fenee 10 838.— 539.— armstädter Ban 905 179.— 170.— Tahmeyer e 4 0 12 239.50 301.80 Nee e ee 17 8 gohselb. 7151. 151.75 Sohuckert Hürnberg—.25 1 5 neaanan 140. 80 140.80 rrec* 18255 12 19985 desellsch. 59 0 aeffner.—.— Dresdner Bank 55 +—4— Emalll.& Stanzw. ee eeeeee Stallb..etali. 335.— 330. Gummiw. Pater 18 484.50 478.— ationalhbk. f. 900 N 2 5 1 Heddernh. Kupferwerk 439.25 435.50 f e e e eee 59.— 59.— See 8 Alalsche a e 18 12 Ledertabrft per— beldene 146.— 143.— 4, Sie ndere 19. 575.— 570.— deinsohe Oreditvank 7 120.— 170.— 40. Sudd. Ingber 7 geinisohe yp. 5 do. Sploharz 10 300.— 361.— 800 Sodenbeaitb. ee Walzniie Lugtelgsb. + Allg. biaabento-des. 8 Masohlnenfabr.Kleyer 15 279.50 281.50 Baßh Gea Gecſpank 35. ae 0 16 Wod. Or. Wzd. 0. Badlsche Durlao—.— 885 Ap-d Wende. Daimlermotoren 8 231.— 237.— —5 Bankvereſn en Zwelbrücken 348.— 430.— u, Privath. Urkopp. eltsche le Banx aecenm enuneng 408 58 f8 55 0 Hypothekh. do. Eisenaoh— 28 Fras—9 25 Gasmotor Deutz 399.50 390.25 Mitofſ Kp.-Bank Arltzner, Durlaon 15 544.— 510.— Turaid Oredithank Hald& NMeu, Nähmasch.15 333.50 330.— Vienos' erelnsbank Waneeee 10 71 85 697.50 U ankye unsche industrle.——.— 8 0 Sankagen, Ra n Klein 7 315.— 310.— otenb 5 m. Kayser—2—— B* dereinsbank 7 men. 7 e ergw⸗ ngw. Nurnberg— 24.— Soch. Werles-Aktlen. Ver. Deutsche Oelfabr.18 312.— 341.— daee eaubst. 3.——.— Fgee d 8— 0 enw. 560.——.— Fulyerfabr. ingbe———.— Gelseafguee Bergw. 12 389.50 378.— Sohuhfabr. Herz 279.— 279.75 Lasdener Berpe r 4 389.75 335.50 8 50 wen 7 145 5 5 al pbau 5 510.— 592.— teg, u. Spiegelgl..—— K4% Generekeben 208.0 27020 b. Bd. Woflſ 524——.— Hanneshesteregeln 35 560.— 578.— Spinnerel SttiingenF——.— Obersehſ Fon. Merte 6 657.—667.—] Kammgarnspinn. Kals, 12—.— 480.— U0. Ele lsenh.-Bed.25 303.— 300.50 Frioot,w. Bebig—.—.— Fhön anlnd.(Caro) 14 270.— 277.— Uhrenfbr. Furtwangen 1s 360.— 359.25 V. K5 Gergban 20 830.— 313.—Verlagsanst. Otsoh. 440.— 440.— Fongargg Baurannte 20 38l.— 377.— Nacgamfabrie Fuans 22 385.—.— Bn. Sra à Bergb.-G—.——.—Zeifstoffabr. Waldhof 10 528.—-—325.— Fissaok ign—.——— Tuckerfabrit, Bad. 14 449.80 402.— Teſſus dernde Fan, en 4400 1 29— 8— 20—Asoh. Zellst. u. Paplerf.—.— dpemeport-Antien Sacſen Fd G 39 44055 antung nding 0. 0—.——.— Kempf flamd.Am Pdelgg—.— Meinzer Braueref Gecdeutseher Jogt— 7 Aiene est. oyd— ottenmeyer 1 date Gen 7% 128.50 d maugddr. 259.50 259.75 Altl 5—.— 150 uttgart—.——.— denee, e atrle- arbenfabr ayer— un 4. 5 Fbr.Weller-ter-Meer 318— 319.75 deer Frer, 10 854.— 288.— Sohramm Tacgfabr. 114.— 274.— kiatengrauergs 8 24 431.—422.— Ultramarin Fabrik———.— Saandaum mann dAanor 235.— 235.— Otson, Eisenhandl. 309.— 308.— Cohwartz. Start 8N——210.— Anglo-Cont.-Auand.— 469.— Zamenteo. Nelgelnen 200.— 27d.— Tloht ung Kratt 23228.— .ne Aadin rd 28 205.— 07.— deee e Sget. 19.— 803.— U. u. 8.—.— elsenk. Gußgt..— 1 109 Goldecheh 20 878.—67.— Hanfwerke Füssen—.— 485.— Faemd, Griesh.E. 740.—730.— Hirsoh Kupfer, 401.80 303.— Tachlerte Agchektr. 82.— 49.— Fekt Fot u WMiiek. 42.— Ghene g. abr, Mannh. 7 88.— 28 Foenüs 85.— 85 25 dadstedo aen? S—— gel baug 218.— 290.— gatgerswerg enst.) 403.— 182.— Sonneider&, anau 274.— 274. Sünee Aldert 12½ 40.—435 50 Schuhfabr. Wessels 384.— 433.— nad. Or 680.—650.— V. Fränk.—.——.— All aptindu 1* Bedem. Flektr. strie 7 388.——.— voltohm, Seil u. Kabel—.— 167.— egmann W..8e8.— 312.— Steaua fomans—.——.— 317.—314.— Berliner Wertpapierbörse. Sische Berlin, 22. Juli.(Eig. Drahtb.) Der englisch-franzö- ückle einungsaustausch in der oberschlesischen Frage Verhielt Weiter auf die Börse, die sich sehr still und abwartend Wohl üb e Grundstimmung War heute unregelmäßig, aber markt wr wiegend eiwas schwacher. Auf dem Schiffanrts⸗ Leschwgehte Paketfahrt, Deutsch-Australier und Lloyd ab- Jaren Boc Hamburg-Süd + 14%. Unter den Montanpapieren 7 74. Heinumer + 1,6%, Harpener + 15%, Mannesmann 8 Crerseite ud he +.%, Caro +%, Oberkoks + 375%. % und Natt Eingen Buderue um 5, Phöniz 1054, Rheinsteni attowitzer um 472% zurück, Am Chemikalienmarkt es Mannheimer General-Anzeiger waren Höchster Farben, Berliner Anilin und Guano ab- bröckelnd. Ba d. Anilin befestigl. Am Kalimarkt War die Stimmung unregelmäbig. Romberg, Krügershall, Deutsche Kali fest, Aschersleben abgeschwächt. Am Elektromarkt gaben Luxemburger und Schuckert nach, Sachsenwerk konnte seine anfängliche Stellung nicht aufrecht erhalten. Kolonial- Werte waren abbröckelnd. Neu- Guinea und Schantungbahn etwas freundlicher. Sonst veränderten sich Augsburg-Nürn- berg, Rheinmetall und Zellstoff Waldhof nicht wesent⸗ lich. Deutsche Waffen, Rottweiler, Orenstein u. Koppel, Vul⸗ kanwerke, Linke Hoffmann, Nobel und Rſeb te schwächer, Am Industriemarkt lagen R. Wolff 394—407(leb- haft), Mayer-Kauffmann 290, junge Ufa 175, Mansfelder KRuxe 5000. Im Verlaufe der Börse War die Stimmung wieder ruhig bei Wenig veränderten Kursen. Festverzinsliche Werte. a) Relchs- und 2. 22. 4½0% Desterr.Schatzanw. 21. 22. Stnatspapiere. 1 A.—* 5% D. 5. o. Paplerrents—.—.— 9 1˙* 65.85 88.30 4% Turk. Admialst.Anl. 68.— 86.— 4½%% do. Sorſe IV-yV 388.75 86.70 4% do. Bagdad. 4½5% do. Serle VM—ix.40 72.0, Eisanvahn! 105.—112.— 4½%%f 8o. ſg2ler 95.40 35.40 4% 40. Bazdad. 5% Beutsdhe feſchsanl. 77.50 77.50 kisenzahn 11 87.25 37.25 40% do. 79.40 79.50 4% 40. unſflz. Anlelhea—.. 30½% do. 69.80 69.60 4% do. Zollo hl. v. 1911 65.— 65.— 30, clo. 70.40 78.25 do. 400-Fos.-Loses 4/.— 42.— 4% Preubisone Konsois 20.50 70.50 4½% Ung. 8k. t. v. 1343 31·89—.— %1 do. 60.20 60. 4/½% dd. do. v. 1914 31.50 3% 50 35.75 33.304% do. Goldrente 51.— 51.50 4% Bagisohe Anlelne 70.— 70.— 4⸗% do. Kronenrente 23.— 28.90 3½% Bayerfsche Anſehle 63.80 63.— 4ů⁰ MWlener Invest.-Anl. 33.50 386,75 30% flessſsohe /n eſhe 58.50 33.50 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 38.50 87. alte 43.75.25 4% Fac dannenen 94.30 93.50 750—5 25 0 4 0 /% Frankf. Hypotheken- 0„— 0 g e 1 40% do., goldprlorltät 23.50 28.25 bank Plandbriefe—. 98.80 260% aae 110 320 1175 % do., nsue Prlorität.5 bh Ausläündische 5% d0., Obligationn 35.— 38.— 47% Anatolier, Ser. I, uu 108.— 193.50 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serle 11 99.— 08.— Schatzanwelsung 27.50—.— 4½% AEd, Oblig. v. 1998—.—:.— 4% do. Goldrente 52.— 5180 5% 9. Veberses-EI.-Obl..——.— 4⸗⁰%⁰ do. oonv. Rente 22.——— Dlvidenden-Werte. Transp.-Aktilen. Div.] 21. 77 Dlv. 1 21. 22. Schantunghahn— 333.— 540.58 Gelsenklroh. Gubstahl 10 512.—518.— Alig. Lok.- u. Strabenb. 2½ 29— 129.— Seorgs-Marlenh. 8 610.— 812.— Ar. Berl. orapenb. 7½.—- germania 20 459.— 485.— Sudd. Eisenbahn 122.75 gerreshelmer alas 25 731ʃ.—722.— Dest. Staatselsend. 7½ 124.25 123.55 Goldsohmidt, Th. 20 7383.— 729.— Baltimore and Ohio— 489.50 482.— görlltzer Maschinen 12———.— Prinz-Helnrichhahng 8—... rün 4 Ellfinger 359.75 358.— bD.-Austr. Dampfsch. 10 45 80 440.— Hannov. Masof. Egest. 30 933.— 930.— Hamb.-Amerik. Pakett. 3 171.— 170.—- Hannoy, Waggonfabr. 20 450.—468.50 Hamb.-Südam.'sch. 16375.— 385.—flarkort Brpw. 18%8 600.— 339.— Hansa Dampfsoh. 10 15755 18 11 7 65— bau* 5 151.85 100.— Hllbert a non 72.— e-e Hirson Kupler 18 338.— 330.— Bauk-Aktien. UHdchster rarbwerke 20—.— 335.— Beriinertandels-Ges.12½ 218.—218.— Hoesch Elsen u. St. 24 96.— 800.— Barmer Bankverein—.——.— Hohenloche-Werke 5 223.— 232.— Oomm.- u. Prlvatbank 12 201.50 201.25 Humboldt Maschinen 6 410.—400.— Darmstädter Bank 10 170.—170.50 Huttenw. O. W. Kayser 10445.—435.— Deutsche Bank 18 304.— 300.-[Kalw. Aschersleben 10 378.—393.50 Piskonto-Commandit 10 263.—283.—Kattowltzer gergbau 2 5 Dresdner Bank ½% 214.—214.— Köln-Rottwellor 16 Reininger Hypotnekbk. 6141.50 141.gebr. 15 Mltteld. Kreditdbank 10 188 25 153.50 kostheime Lellulose 12 NHationalbk..Deutsohl. 10183. 183.— Lahmever& Co. 8 Desterreioh. Kredit 11.978.75 5728 Taurafitte 20⁰ Relohabank.7 146.— 144.50 110 70 0 3 00. nde's Elsmasohinen 4 Industrie-Aktien. Linke& Hofmann 21 Aus. Acoumulat.-Fabrik 20550.— 589. Ludwig Loewe& 00. 4 Adler& Oppenheim— 1795 01699.0 Lotgringer Hütte 12 2. Adlerwerke 10 282.75 282.50 Lothr. Fortl. Cement 0 9J. 125 .-G. Anil. Treptor, 20 34.5032.—- Ludenscheld 3⁰0 Allgem. Elektr,-Gdes. 14 312.—312.— Hagirus.-G. 12 Anglo-Continental 15 f. 470.— Mangesmannröhren 20 Augsb.-Mürnb. Masch. 12 0. 720.— Obersphl.Eisenb.-Bd. 30½½ 308.— 205.50 Badische Anilin 2⁰ 407.— do. Elsenindustrle 20 272.— 287.75 Bergmann Elektr. 15 320.—315.50 do. Koksw'erke 30 539.50 530.— Berſ. Anhalt. Masch. 12 70.—389.36 Orensteln& Koppel 16 630.— 631.75 Berliner Elektr. 10 320.——.— Fhönlx Bergbau 20 818.—838.— Bl. Masoh.B. Sochwarzk. 18 584.25 591.— Reisholz Paplorfabr 18 368.—358.— Bing Nürnberg 18 313.50 346.— Rnein. Graunkahle 20 710.— 726.— Bismarochütte 28—.. Bhn. Metallw. Vorz. 450.— 486.— Hochumer Gußstahl 15 321.50 518.— fRnein. Stanhlwerke 20 3863.— 575.— Gebr. Böhler& C0. 183 533.-„ Riebeek Hontan 12 560.— 346.— Hraunk. u. Brikettind. 18 441.7 149.— Bondaoher fütten 12 375.— 370.— Bremer Vulkan 30 735.— 720.— Hosltzer Braunkohlen 10 529.— 528.— Aroun, Boverl& Co. 8.—eKositzer Zueker 11—.— 580.— Buderus EIsenw. 12 585.— 578.50 Rätgerswerke 3) 439,50 438.— Ohemisohe Arfeshelm à 335.— 33.— Sachsenwerk 20 312.346.— Ohem. Heyden 28 409.— 500.— SAohs. Zusstanl Döhlen 40 810.—830.— Ohemische Weller 15 3186.50 310.50 fugo Sohnelder 23 371.[3174. Chemische Alhert 25 623.—621.— Sokudkert& C. 10/299.— 295.75 Concordia Bergbau 22 433.— 483.— Stemens& Halske 14 345.— 346.— Daimier Rotoren 5 2830.— 257.—[Stoswer 23 329 59 320.— Dessauer das 11 323.— 322.—] S4dd. Imoblllen 0 99.55 989.50 Deutsoh-Luxemburg. 15 333.50 382.50 Teſephon Zerliner 16 330.— 400.— .-Uebersee klektr.—.——.— Thale Elsenhiltte 5 672.— 679.50 Otsoh. Eisenb.⸗SIgn.— 300.— 290.— Tonwaren Wiesloch—.——5— Deutsche Eradgl 45 633.— 836. Färkische Tabakregle— 1230.0 1240.0 Dtsch. Gasglühlloht—.—.— Unlonv. Berlin-Anm. 10 310.— 3ʃ3.— Otsch. N 14 333.— 3929.—Ver. Che n. Eisenhütte 29 810.— 322.— Deutsche Callwerke 25 36.— re. Ver. Dtsgh. Miocelw. 22 717.— 7ʃ2.— Deutsche Stelnzeug 20 471. 435. Verein. Fränk. Sohuhf. 18——.— D. Waffen u. Munltion 30. 588.— 384.50 Vor. Alanzstoffe 20 990.— 999.7b Otsch. Wolle 3) 575.— 370.—v. Stw. Zypen& WI2 30—.——.— Dürkoppwerke 18 820.— 513.— Vogtländ. Kasohlnen 13 374.——.— Dynamit Trust 15 329.30 326.— Wanderer-Werze 35 709.— 19J.— Eſberfeſder Farben 40 351.— 339.— Westeregeln Alkal 85 573.— 579.50 Eleßtr. Lioht u. Kraft 10 231.— 238.— Wetsf, Elsen u. Draht 22 470.— 469.75 BK. f. e. Unt.[(ZUurioh) 0—.——-.Zellstoff Waldhef 25 511.— 519.75 Esohweller Börgwerk 12 4f1.— 419.— Deutsoh-Ostafeka—-. 2. Feldmühle Papler 20 399.— 338.— Heu-Zulnsa— 452.— 467.— Felten& Gullleaume 20 530.50 539.— Otavl Minen u. Elsenb.— 574.50 558.75 Frledriohshütte 25—.— 1255.0 do, genußsoheln—.— 478 50 Gaggenau Vorz. 12—.— 428.— Deutsohe Petroleum— 800.— 795. Gasmotoren Deute 10—. 308.50 Pomna— 2475.0 2450.0 Gelsenkiroher Bergw. 9 400.25 30.— nelddurg— 310.— 315.— Devisenmarkl. Frankfurter Notenmarkt vom 22. Julli. Geld rlet Seld] Srſet Amerlkanlsche Moten. 75.50 75.720Oesterr.-Ungar., alts———.— Selgisobe. 373.50 376.50 Nerweglsonlses—.——.— Dänsobes„„. 2 0„„„„„„102.-103.— Engiisohe 272.— 273—Sbpanlsone—.——.— Fransseſtess„„ 39.— 592.—Schwelzer. 249.50 1251.50 Holländische 2393.50 2488.50 Sohwedisoge—.— ltallenisone 338.50 396 Fschegho-Slovak....50 99.50 Oesterreioh abgest.,.25 98ngarisohs 23.50 24.— Frankfurter Devisen. Frankfurt, 22. Juli.(Drahtb.) Nach schwachem Beginn trat im Vormittagsverkehr mäßige Befestigung ein. Das Ge- schäft im amtlichen Verkehr war ruhig und die Stimmung be- hauptet. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse ge- nannt: London 237%(amtlich 237%), Paris 591(591), Brüssel 580(579), Newyork 76(76½), Holland 2405(2408), Schweiz 1255(1254), Rom 342(341). 27. Juli 22. Juli 21. Juli 22 Juli * 905 Geld Brlet deld Brief geld Brief Geld Brlef Holland 2430.— 435.— 2397.60 202. 40 Morwegen 89.— 991. 978.— 981.— Beiglen 582.40 583.70 576 40 579 50 Sohweden. 1593.40 888.60 1578.401578.60 London278.70 277.30 273.20 278.60 Heleingfors] 123.05 125,455—.—.— Paris 596 20 597.60 590.40 591.60 Mew Vork77.14 77.30 78 17 75.38 Sohwelz 1268.70 1271.30 252.70 1255.30 Wien, altes—. e Spanlen 851.— 963.—. 381.80 983.50.-Oest.abg.].98 10.02].73.77 ſtallen. 344.70 345.30 340.60 341.40 Zudapest. 2387] 24.03 23.72.78 Dänmarkft 171.30 f173.70 fl 153.80 158.20 Prag 99.90 100.70 59.52 99.72 Herliner Devisen. *Boerlin, 22. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Devisenmarkt war auf den angekündigten neuen Kredit hin schwächer. Holland 2395—2400, London 2731—273N4, Newyork 766.—76, Paris 590—592, Rumänische Noten 103%, Polennoten 3,95. Die Mark kam aus Amsterdam mit 4,174, Zürich 7,97%½, Kopen- hagen 8,65, Stoccholm 6,35. Amtlioh 21. Jult 22. Juli 21 Juli 22. Juli Geld Sriet Ggeld Srief Geld Sriet deld Brief Holland 2424.552428.95 2402. 18 2407.25 Mew Vvorkf 76.92 77.06 76 72 78.58 Brüssel 580.46 581.50 577.90 599.10 Faris. 595.15 596.35 592.40 583 60 Christlania] 888.— 990.— 883.— 985.—-Sochwelz 1283.70 286.30 1258.70 1289.30 Kopenhagenſt 166 301168.70 186.30 1188.70 Spanlen 384.— 385.—990.— 892.— Stookholm 1588.401599.60 1575.90 1579.10 Oe st.Ung. Helsingsfor] 124.75 125 25 124.35 124 5/ Men abg] 10.28 10.32] 10.93 10 12 Itallen..342.85 343.35 341.65 342.3% Frag.99.40 39.69 88.80 89 1. London 275.70 278.70 274.20 274.80] Sudapest] 24.17.23] 2317 23.29 8 Weinbrennerei vorm. Gebr. Macholl.-., München. Die Generalversammlung beschloß die Er höhung des Aktien-⸗ kapitals von 3 auf 6 Mill. sowie die Ausgabe von 5 Mil- lionen% Schuldverschreibungen. Die Aktien Werden zu 100% im Verhaältnis 11 angeboten. Bayrische Spiegel- und Spiegelglasfabrik,.-G. in Fürth. Der Geschäftsgang im laufenden Jahre war nach Angabe der Verwaltung befriedigend. Sie nimmt wieder eine befrie- digende Dividende(im Vorjahre 30 Prozent und 10 Prozent Bonus) in Aussicht. Bayerische Zelluloidfabrik vorm. Wacker. Wie wir hören, sollen hinter den anhaltenden Käufen des Unternehmens diée Bingwerke in Nürnberg stehen. Eine Bestätigung hierfür War natürlich noch nicht zu erhalten. Linde-Eismaschinen, Wiesbaden. Wie uns mitgeteilt Wird, sind zurzeit bei dem Unternehmen verschiedene Pläne in Vorbereitung, die sich u. a. auch auf die Angliederung einer anderen Gesellschaft der Kälteindustrie erstrecken, Man spricht von einer bedeutenden Gesellschaft in der Kühlhallen- Branche. Die Linde-Eismaschinen-Gesellschaft dürfte außer- dem in nächster Zeit große Eingänge aus ihren Auslands- guthaben zu erwarten haben. Friedr. Krupp.-G. Wie schon seit einiger Zeit auf der Gußstahlfabrik in Essen und dem Grusonwerk in Magde- burg-Buckau wird wegen Mangel an Aufträgen nunmehr auch auf der Germaniawerft in Kiel eine Arbeits⸗ streckung eintreten. Die Reedereien, die der Germania- werft den Bau einer Reihe von Schiffen in Auftrag gegeben haben, sind nach dem Reederei-Abfindungsvertrag dem Reichsausschuß für den Wiederaufbau der Handelsflotte gegenüber nur gehalten, die Mittel zum Weiterbau von Schiffen anzulegen, die ihnen als Abfindung vom Reich zur Verfügung gestellt werden. Die Reichsmiftel, die auf die einzelnen Bauten für das Jahr 1921 entfallen, werden nicht genügen, um die einzelnen Schiffe entsprechend zu fördern. Wenn die Reedereien es ablehnen, daneben eigene Mittel her- zugeben, so wird den Kruppschen Mitteilungen zufolge nur erübrigen, mit dem Weiterbhu der betreffenden Schiffe auf- zuhören. Durch den hierdurch eingetretenen und sich immer stärker bemerkbar machenden Arbeitsmangel wird eine Streckung der Arbeit auf der Germaniawerft erforderlich; es werden zunächst Feierschichten eingelegt werden, aber schließlich werden Arbeiterentlassungen nicht zu umgehen sein. Die Kruppsche Germaniawerft in Kiel beschloß, auf einer Kanalinsel zwischen Holtenau und Levensau eine Fluß- schiffahrtswerft zu errichten, die im ersten Stadium etwa 300 Arbeiter beschäftigen soll. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft. Wie wir erfahren, Wird der von Rathenau geschaffene Posten eines Präsidenten der A. E. G. nicht wieder besetzt werden, sondern es soll der Vorsitzende des Aufsichtsrats im Rahmen seiner amtlichen Funktion die oberste Verwaltungsspitze bilden. Der Austritt Rathenaus aus der A. E. G. ist auch noch in anderer Hinsicht sehr bemerkenswert für die Aktionäre. Vor allem dürfte mit der schon oft in der.-V. angegriffenen Politik der Nie der- haltungder Dividenden gebrochen werden. Man kann heute schon sagen, daß im diesjährigen Geschäftsjahre ein höherer Satz zur Verteilung gelangen wird als im Vor⸗ jahre. Man rechnet in eingeweihten Kreisen mit einer Divi⸗ dende von 16—17%, soweit sich nach dem bisherigen Ge- schäftsergebnis ein Urteil abgeben läßt.— Der Vorsitzende der A. E.., Geh. Kommerzienrat Deutsch, ist seit einiger Zeit auf Erholungsurlaub. Chemische Fabrik vorm. Scherling, Berlin. Wie wir er⸗ kahren, befindet sich ein Vertreter der Gesellschaft zurzeit in Amerika, um Verhandlungen wegen Verkauf eines wertvollen Patentes an eine amerikanische Gruppe zu führen. Scheidemantel.-G. In den Kreisen der Verwaltung wird der Gedanke ventiliert, die bisher im freien Verkehr nofierten Aktien zur amtlichen Notierung an der Berliner Börse zuzulassen. Neueste Drahtherichte. r. Düsseldorf, 22. Juli.(Eig. Drahtb.) Stock u. Kopf.-., Düsseldorf. Die heutige.-O..-V. beschloß die Erhöhung des Aklienkapitals um 5,5 auf 11,5 Mill. 4. Die neuen Aktien werden von einem Bankenkonsortium unter Führung der Rheinischen Handelsgesellschaft Düsseldorf zu 110% über⸗ nommen mit der Verpflichtung, hiervon den Aktionären der Aachener Mineralwasser Kaiserbrunnen.G. Aachen für eine Kaiserbrunnen-Aktie eine Stock u. Kopf-Aktie auszutau⸗ schen und ihnen ferner ein Bezugsrecht auf eine neue Stock u. Kopf-Aktie für zwei Kaiserbrunnen-Aktien zum Kurse von 120% zuzüglich 5% Zinsen ab 1. April 1921 einzuräumen. Ferner haben die alten Stammaktionäre von Stock u. Kopf das Recht, auf vier alte eine neue Aktie zum Kurse von eben- falls 120% zuzüglich 5% Zinsen zu beziehen. Die Versamm- lung beschloß ferner, die Reste der 300 000% Vorzugsaktien der Stock u. Kopf.-G. dahin abzuändern, daß sie in Zukunft eine Vorzugsdividende von 5% ohne Nachzahlungsrecht er- halten, darüber hinaus aber 1% weniger als die Stammaktien. Neu gewählt in den Aufsichtsrat wurden Bankier Rost in Wanne, Bankier Nölle in Essen und Bankier Max Sichel in Düsseldorf. r. Düsseldorf, 22. Juli.(Eig. Drahtber.) Unter Mitwir⸗ kung der Bergisch-Märkischen Industriegesellschaft Barmen und dem Bankhaus E. Martin in Göggingen wurde die würt⸗ tembergische Textil.-G. in Stuttgart mit einem Stammkapi⸗ tal von 6 Mill. M. gegründet. Den ersten Aufsichtsrat bildete Bürgermeister 3. D. Lichtenberg, Direktor Hermann Schom- burg, Kaufmann Nolte, sämtlich in Barmen, Fabrikant Mar- tin Reiß und Bankier G. Martin in Göggingen. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 21. Juli.(Drahtber.) Am Getreidemarkt war die Preisentwickelung nicht gleichmäßig. Ene dringliche Nach- krage besteht hier und in noch verschiedenen Teilen des Reiches für Weizen, bes. in Lagerware, wogegen Roggen Wie gestern sehr stark angeboten blieb. Von Gerste War besonders Braugerste und Wintergerste gesucht. Mais halte ruhigen Verkehr. Für Hülsenfrüchte Wird von auswärts höherer Peis verlangt, der aber hier nicht durchzuholen ist. In Raps hat sich die Kauflust etwas gelegt. Auch für Fulter- stofle, namentlich Oelkuchen und Trockenschnitzel besteht Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokares und den übrigen redaktionellen Inhalt Richard Schönfelder; für Handel in 8 Kircher: für Anzeigen: arl Hügel. Druck und Verlag: Druckerel Dr. Haas. Mannzeimer General⸗Anzelger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. 0 ſind wieder genügend im Handel zu haben. FF Mannheimer General-· Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Freitag, den 22. Juli 1921. Au's Feld und Garten Candwirtſchaft. Beſchaffung guten Saatkorns. Schon während der Ernte richtet der Landwirt ſein Augenmert auf Beſchaffung eines guten Saatkorns, da der Einfluß guter Saatware auf den Ertrag wohl überall anerkannt wird und die Maſchinenbautechnik heutzutage ſehr vollkommene Hilfsmittel für dieſe Zwecke bietet. Mehr als auf die Größe der Körner kommt es auf das Gewicht der⸗ ſelben an, denn nicht die größten, ſondern die ſchwerſten Kör⸗ ner ſind als Saatgut die beſten, da oft der Mehlkörper großer Körner ein lockeres Gefüge, oft ſogar Hohlräume im In⸗ nern hat. Auch hat ſich wiederholt herausgeſtellt, daß bei der Sor⸗ tierung nach der Korngröße die Ertragsfähigkeit einer Sorte ſich nicht verbeſſerte, ſondern im Gegenteil Menge und Güte des Nachwuchſes durch dieſe Art der Sortierung litten. Das Sortieren nach Gewicht geſchieht am einfachſten durch„Wur⸗ fen“; ſehr zu empfehlen ſind aber die gegenwärtig außer⸗ ordentlich nerbeſſerten Windfegen, die ein vorzügliches Saat⸗ gut liefern. Will man noch von den ſchweren Körnern die größten haben, ſo muß man Sortiermaſchinen(Trieurs) anwenden. Dieſe Maſchinen bringen die Körner je nach ihrer Größe in 3 oder 4 Größenſortimente und entfernen gleichzeitig alle fremden Körner, ſie trennen Roggen von Weizen und ſelbſt Gerſte von Hafer, wenn auch nicht abſolut, ſo doch nahezu. Es gehören nicht allein keine Unkrautſamen oder ſonſt'ge Ver⸗ unreinigungen in das Saatgut, man verlangt von einem tadelloſen Saatgut auch, daß es eine reine Sorte darſtellt, falls man nicht eine Gemengeſaat beabſichtigt. Daher müſſen auf dem Kornboden, in der Scheune, beim Dreſchen mit der Maſchine, beim Reinigen der Kornſäcke die geeigneten Maß⸗ regeln getroffen werden, um das Saatgut peinlich rein zu erhalten. 7 0 Hinſichtlich der Farbe des Saatgutes zieht man beim Roggen graugelbe und grünlichgraue Körner vor;: dieſelben haben ſtets eine volle Form des Kornes, eine feine Schale und eine gute Keimanlage. Die braunen und dunklen Körner ſind dagegen zu verwerfen, ſie pflegen eine zu ſpitze und zu hoch liegende Keimanlage zu beſitzen. Die Farbe der Gerſte ſoll hellgelb und ſtrohgelb ſein: mattbleierne, graue oder bläuliche Farbe zeigt minderwertige Saatware an. Hafer und Weizen dürfen nicht bunt ausſehen, der Fall, dann pflegt das Getreide ungleichmäßig zu reifen. Gute Getreideſaat weiſt ſtets 95 bis 100 Prozent Keim⸗ fähigkeit auf, zuweilen geht ſie beim Hafer ein wenig da⸗ runter. Saatkorn, welches jedoch unter 90 Prozent Keim⸗ fähiakeit hat, iſt unter allen Umſtänden zu beanſtanden. Am einfachſten ermittelt man die Keimfähigkeit in feucht gehalte⸗ nem Sand oder indem man abgezäßlte Körner zwiſchen feuchte Flanellavven oder zwiſchen meißem, feuchtaehaftenem Löſchwapier ankeimen läßt. Koſtſpielge Keimapvarate. wie ſie oft angeboten werden, ſind hierzu durchaus nicht nötig. Aeber die Beſchaffenheit des Wieſenfutters. Die Beſchaffenheit des Wieſenfutters unterliegt ſehr wei⸗ ten Schwankungen, was durch die Art des Wieſenbodens und der Zuſammenſetzung des Pflanzenbeſtandes bedingt iſt. Auf ſauren und naſſen Wieſen herrſchen die ſogen. ſauren Gräſer nor, als da ſind Schachtelhalm, Riedgras, Binſen, Wollgras, Seggen. Erkennbar ſind alle dieſe ſauren Gräſer an dem kantigen, mit Mark gefüllten, knotenloſen Halm. Für Pferde kann ein ſolches Futter nötigenfalls verwendet werden, nicht aber für Rindvieh. Ein ſolches ſaures Futter ruft Knochen⸗ meiche hervor. Der Schachtelhalm iſt für Milchvieh beſonders gefährlich, da er geradezu vernichtend auf die Milchergiebig⸗ keit einwirkt. Das beſte Futter wächſt auf entwäſſerten, gut gedüngten, moorigen Lehmwieſen, und man kann oft er⸗ kennen, wie die Weidetiere das Futter von lehmigen Stellen mit Begierde freſſen, wogegen ſie das üppig ausſehende Futter der naſſen Stellen unberührt laſſen. Auf guten Wieſen wachſen die ſüßen Gräſer, die an dem runden, hohlen, knotigen Halm leicht erkennbar ſind. Ganz bedeutend an Wert gewinnt das Wieſenfutter, wenn es außer den Süßgräſern noch klee⸗ artige Pflanzen und würzige Kräuter enthält. Ein ſolches Futter kann als ein Normalfutter für Pferde und Rindvieh angeſehen werden Das Behäufeln der Kartoffeln läßt ſich unzweifelhaft am vollkommendſten mit der Handhacke ausführen, und wo genügend Arbeitskräfte in einer Wirt⸗ ſchaft, wird es auch noch oft ausgeführt. Bei Leutemangel und in größeren Betrieben wird man ſich jedoch des Häufel⸗ pfluges bedienen müſſen. Das Behäufeln erfolgt am beſten, wenn der Boden zwar mäßig feucht iſt, aber doch noch gut krümelt. Die Erde ſoll dicht an den Stock herangezogen wer⸗ den, und ſollen die Behäufelungskämme eine Form haben, daß ſie 1 leicht von der Witterung zerſtört werden können. an dem Behäufeln müſſen die Felder gründlich unkrautrein Kalidünger Die Erhöhung der Preiſe war notwendig, um den Kaliwerken einen beſchei⸗ denen Gewinn und damit die Möglichkeit des Beſtehens zu ſichern. Die Steigerung der Löhne und der Achtſtundentag tragen einen graßen Teil der Schuld an der Teuerung. Obſt⸗ und Gartenbau. Die Schwarzwurzel iſt eines der feinſten und geſündeſten Gemüſe, welches immer noch nicht genug verbreitet und gewürdigt iſt: Sie iſt für den Herbſt und Winter das, was im Frühjahr der Spargel iſt, und wer die Schwarzwurzel kennt, der weiß ſie auch zu chätzen. Gerade in der an friſchen Gemüſen ſo armen Zeit, vom Januar bis April, iſt ſie eine angenehme Abwechslung für den Tiſch, wenn das einge⸗ winterte Kraut ſeine würzige Friſche verloren hat. Ihr Gedeihen iſt nicht gleich dem Spargel an beſtimmte Bodenarten und klima⸗ tiſche Verhältniſſe ſie gedeiht überall, wo überhaupt Ge⸗ müſe gezogen werden kann⸗ Dabei iſt die Kultur ſo einfach wie dieſe der Mohrrüben und im Ertrag faſt ebenſo reich. In wärmeren Gegenden, wo das Frühſahr zeitig eintritt und der Sommer lange anhält, z. B. am Rhein und Süddeutſchland, erreicht die Schwarz⸗ wurzel ſchon bei einjähriger Kultur diefe Größe, wie ſie zum Ge⸗ brauch erwünſcht iſt. Doch muß die Ausſaat recht früh, anfangs März erfolgen; bei ſpäterer Saat bleiben die Wurzeln zu dünn und müſſen dann zwei Jahre ſtehen bleiben. In weniger günſtigen Landſtrichen mit kürzerem Sommer wird der Same im Auguſt ausgeſät, damit im Herbſt die Pflanzen noch tiefe Wurzeln ſchlagen können. Sie erfrieren währen des Winters nicht und werden bis zum Herbſt des nächſten Jahres ſchöne dicke Wurzeln bilden. Vor allem verlangen die Schwarzwurzeln einen recht tief gelockerten Boden. Derſelbe muß von einer früheren Düngung noch recht nahrhaft ſein; in friſch gedüngtem Boden verzweigt ſich die Wurzel in zuviele kleine Nebenwurzeln, welche unbrauchbar ſind. Der Same wird in Rillen gelegt, welche 25 Zentimeter voneinander entfernt gezogen werden. Beim Einkauf des Samens verlange man nur garantiert friſchen Samen, da derſelbe ſeine Keimkraft höchſtens 2 Jahre behält. Sind die Samen aufgegangen, ſo iſt keine weitere Pflege nötig, als ein öfteres Behacken der Beete. Daß die Wur⸗ zeln namentlich bei der Herbſtausſaat oft ſchon im erſten Jahre Samenſtengel treiben, tut der Güte der Wurzeln keinen Eintrag. Doch iſt es beſſer, die Blütenknoſpen zu entfernen, damit die Kraft den Wurzeln zugute komme. Schon im September können die Wur⸗ zeln zum Bedarf herausgenommen werden, aber nicht mehr, als zum Kochen gebraucht werden, da dieſelben, friſch aus der Erde genommen, am beſten ſind. Erſt im November, kurz bevor es ſehr kalt zu werden droht, wird ein größerer Vorrat herausgenommen und im Keller in feuchten Sand eingeſchlagen. Beim Herausnehmen der Wurzeln muß tief gegraben werden, damit die Wurzelenden nicht abreißen; denn durch den ausfließenden Saft verlieren die Wurzeln an Güte. Beim Einſchlag werden die Blätter ſo hoch abgeſchnitten, daß der Kopf der Wurzel nicht verletzt wird. Im Februar kann man die Wurzeln, wenn der Boden offen iſt, wieder aus dem freien Lande nehmen. Während des Sommers werden die Blätter oft von dem weißen Pilz befallen, und müſſen dieſelben deshalb öfters mit Staubkalk oder Schwefelpulver überſtreut wer⸗ den. Dies muß als Vorbeugungsmittel geſchehen, ob der Pilz ſchon ſichtbar iſt oder nicht. Den Samen zieht man leicht, indem man Wurzeln durchtreiben läßt. Die Vögel und Mäuſe ſtellen dem Samen ſehr nach, weshalb Schutzmaßregeln erforderlich ſind. Einjährige, gefüllie, immerblühende Malven. ſind ſeit Jahren im Handel. Sie ſind leicht zu ziehen, blühen ſehr dankbar und leiden wenig unter dem Malvenpilz. Von den Mal⸗ ven ſind Malva ſilveſtris mit roten, dunkler geaderten Blüten und Malven moſchata mit großen roſenroten Blüten aus lichten Wäl⸗ dern bekannt und finden im Park gute Verwendung. Der praktiſche Schrebergärtner. Endivien- oder Bindeſalal wird bei uns noch recht wenig ge⸗ pflanzt. In Süddeutſchland wird er ſehr geſchätzt und. Jeit piel angebaut. Endivien erſetzen uns den Kopfſalat in der Zeit, wo dieſer nicht mit Erfolg gezogen werden kann. Geſät und gepflanzt werden Endivien genau ſo wie Kopfſalat, die Entfernung bemißt man auf 25—30 Zentimeter. Nach genügender Entwicklung werden die Pflanzen zum Bleichen der inneren Blätter zuſammengebunden⸗ Bei entſprechenden Vorkehrungen kann man den ganzen Winter hindurch dieſen ſchmackhaften Salat haben. Eine bis im November blühende Sonnenblume iſt Calendula officinalis, unſere allbekannte Ringelblume, von der es auch gefüll⸗ blühende Varietäten gibt. Der Same wird gleich an Ort und Stelle geſät, und um recht ſpätblühende Pflanzen zu bekommen, iſt der Samen nicht allzufrüh im Frühjahr auszuſäen. Salvia coccinea. Dieſe prächtig ſcharlachrot blühende Salbin⸗ art blüht bis in den Herbſt hinein und iſt eine der ſchönſten Herbſt⸗ blumen, ſo daß ſie ſehr zu empfehlen iſt. Der Samen wird im März ins Miſtbeet geſät und die Sämlinge werden im Mai oder Juni ins Freie verpflanzt. Genannte Salbinart ſteht hübſch i: kleinen Gruppen und paßt auch zur Umſäumung von Sträucher⸗ buketts, falls hier gute nahrhafte Erde vorhanden iſt. Kleintierzucht. Die Räude der Ziegen. Wie bei allen anderen Haustieren, 10 kommt auch bei Ziegen die Räude vor. Die Milbe, die ſie verurſacht, heißt Sarcoptesmilbe. Die Räude befällt anfangs nur die ſchwach behaarten Stellen, ſo be⸗ ſonders den Kopf(Lippen, Naſe, Ohren), breitet ſich aber bald über den ganzen Körper aus. Sie iſt charakteriſtiſch durch die Auflage⸗ rung grauer, kleienartiger Schuppen ſowie blaugrauer, fiſchſchuppen⸗ ähnlicher, harter, zerklüfteter Borken. Die Haut wird dabei ver⸗ dckt, riſſig und a grau pergamentartig und zeigt allmählich größer werdende kahle Stellen, ſo daß die Tiere oft ganz nackt ſind. Dabei beſteht ſtarkes Juckgefühl. Die Räude nimmt bei Ziegen leicht einen tödlichen Verlauf, wenn nichts da egen getan werd, ſterben 50 Prozent an dieſer Krankheit. Die Räude iſt ſehr an⸗ ſteckend und geht leicht auf andere Ziegen, geſchorene Schafe, ja auch auf den Menſchen über⸗ Bezüglich der Behandlung, die ſo frühzeitig als möglich vorzunehmen iſt, ſind alle Bäder zu vermeiden, weil ſie von den Ziegen ſchlecht vertragen werden. Man wende lieber Teerſalben, Schwefelſalben, Lyſolglyzerin oder Perubalſam ſowie Styraxſalben an. Iſt die Räude erſt über den ganzen Körper verbreitet, ſo gibt es keine Hilfe mehr. Nach beendigter Kur, alſo wenn die Ziege von der Räude befreit iſt, iſt eine Reinigung, Aus⸗ miſtung und Desinfektion des Stalles ſowie der Krippen und ſonſtigen Stallutenſilien notwendig. Zur Desinfektion wird Kalk⸗ milch genommen. Die Höckergans. Die Höckergans, auch Schwanen⸗ oder Trompetengans genannt, iſt ein wetterfeſter Hauspogel; ſie iſt genügſam mit Waſſer, aber anſpruchsvoll für den Weidegang und viel Grünfutter. Dafür legt ſie aber auch ſchon bisweilen vor Weihnachten und bringt es auf 30—40 Stück, nicht ſelten im Herbſt noch ein zweites Gelege machend. Die Höckergans erreicht ein Gewicht von 5 bis 6 Kilogr. Ihr Fleiſch iſt zart und wohlſchmeckend. Sie iſt leicht kenntlich an dem langen, ſchwanenartigen Hals, dem Höcker auf dem Schna⸗ bel und der trompetenähnlichen Stimme. Die Höckergans eignet ſich für größere Gehöfte gleichzeitig als Nutztier wie auch als Zier⸗ bogel. er verbreitetſte Farbenſchlag iſt der weiße. Die wild⸗ farbene Schlag hat große Aehnlichkeit mit der Wildgans. Das Rupfen der Gänſe. Wertvolle Zuchtgänſe ſoll man niemals rupfen, weil ſie daran zu viel leiden. Junggänſe zu rupfen, iſt immer eine bedenkliche Sache, weil ſie dadurch in der Entwicklung ſtark zurückkommen. Will man aber dennoch Gänſe rupfen, dann tue man es dann, wenn die Federn reif ſind und leicht fortgenommen werden können, auch müſſen die Tragfedern der Flügeln ſtehen bleiben, ſonſt kann die Gans die Ilügel nicht halten. Nach dem Rupfen ſollen die Gänſe Schutz vor Witterungsunbillen haben; auch iſt eine reichliche und gute Fütterung am Platze. Man gebe etwas Hafer und ſetze dem Weichfutter Dr. Grableys Mineralſalz zu, das bei der Neubildung der Feder von be⸗ ſonderem Werte iſt. Alter der Juchlkaninchen. Kaninchen ſollen nicht vor dem 9. Lebensmonat zur Zucht be⸗ nutzt werden, auch dürfen Zuchtkaninchen nicht älter als höchſtens 3 Jahre ſein. Werden ſie noch in einem ſpäteren Alter zur Paa⸗ rung zugelaſſen, wird die Nachzucht in der Regel minderwertig ausfallen, auch nimmt die Fruchtbarkeit mit zunehmendem Alter ab. Man ſorge darum beizeiten für die Aufzucht guten Nachwuchſes. Dieſen wählt man am beſten aus den Jungtieren, die im Vor⸗ ſammer geworfen ſind. Im Februar des kommenden Jahres ſind dieſe Tiere dann zur Zucht reif. Zur Zucht ausgewählte Tiere ſind in den erſten 5 Lebensmoanten beſonders kräftig zu füttern, damit ſie ſich gut entwickeln. Man gebe ihnen möglichſt viel Frei⸗ heit. Später ſoll das Futter wohl gut und nährſtoffreich, aber nicht fettbildend ſein. Um geſunde und kräftige Nachzucht zu erhalten, hüte man ſich vor Inzucht, die beſonders der Kaninchenzucht gefähr⸗ lich wird. Man achte darum ſorgfältig auf Abſtammung und Ge⸗ ſchlechtsverwandſchaft ſeiner Zuchttiere und wechſle beizeiten mit dem Rammler. Kaninchen, die man mäſten will, bringe man einzeln in Käfige von 20 Zentimeter Breite und 40 bis 50 Zentimeter Länge. Sie gewöhnen ſich ſehr leicht an die Einzel⸗ haft, denn ihre natürliche Vequemlichkeit findet dabei ebenſo ſeine Rechnung, wie der Züchter ſelbſt. Die Tiere bringen ſich dann nämlich nicht durch Streit und Kämpfe herunter, die Nahrung be⸗ kommt ihnen beſſer, und ſie ſchlafen ruhig, ſtatt ihre Zeit mit ermü⸗ denden und unſeligen Herumtreibereien zu verbringen. Um die Schwierigkeit der Behälterreinigung zu umgehen, bildet man den Boden aus Stäben von Eiſen oder Holz derart, daß die Exkremente von ſelbſt durchfallen. Die Vorderſeite wird durch ein Gitter gebil⸗ det, vor dem man einen Freßtrog anbringt und welches zugleich als Tür dient. Die Maſt wird beſchleunigt, wenn der Stall ziem⸗ lich ſtark verdunkelt wird, denn die Tageshelle erhält das Tier mehr in Unruhe und Aufregung. Durchfall und Hühnercholera. Bei dem großen Wert der Hühnerzucht heutzutage iſt eine beſſere Kenntnis über Huhnerkrankheiten erwünſcht. Von den verſchiedenen anſteckenden Seuchen des Geflügels iſt die Cholera eine der gefähr⸗ lichſten. Nicht anſteckende Durchfälle kommen je bei Hühnern häu⸗ figer in einzelnen Fällen vor. Gewöhnlich iſt daran Erkältung durch Naßwerden mit nachfolgendem Aufenthalt in Zugluft, oder auch verdorbenes pilziges Futter ſchuld daran. Wenn mehrere Hühner zugleich ſolchen Durchfall bekommen, ſo iſt das noch keine Cholera, ſondern die Tiere waren eben denſelben Urſachen zugleich unter⸗ morfen. Warmhalten und Eingeben ſtopfender Hillen in Pfeffer⸗ korngröße heilen gewöhnlichen Durchfall bald. Die Cholera tritt nur dann auf, wenn ein damit behaftetes Huhn kürzlich angekauft iſt. Dann verbreitet ſich die Krankheit raſch im Stall und rafft ane⸗In⸗ ſaſſen dahin, wenn ſie nicht bald ſofort ausgemiſtet und mit Kalk⸗ milch unter Zuſatz von Creolin desinfiziert. Bei recht frühzeitiger Erkennung iſt die Schutzimpfung der anſcheinend noch geſunden Tiere von Erfolg. Verſuchsweiſe können bagzillentötende und damit ſtopfende Tannargentanpillen angewandt werden. Beipſchwäche bei Kücken. Die heranwachſenden Kücken leiden nicht ſelten an Beinſchwäche. Die Urſache iſt ſowohl Vererbung, die man wohl auf falſche Fütte⸗ rung der Eltern zurückführen muß, wie eine falſche Fütterung bei den Jungtieren ſelbſt. Man gebe reichlich Grünfutter und ſetze dem Weich⸗ futter regelmäßig Dr. Grableys Mineralſalz zu, dann wird man über Beinſchwäche nicht zu klagen haben. Grit und Kalk ſollen außerdem nicht fehlen. Auch Gernelan ſind zu empfehlen. Bienenzucht. Der gemalte Bienenwolf iſt ein weſpenartiges Inſekt, welches meiſt im Hochſommer auftritt. Dieſes Inſekt gehört zu den Grabweſpen, welche ſich in mürbem Boden Höhlen graben. In dieſe Höhlen ſchleppen ſie Inſekten, legen ihre Eier daran, und ihre Maden leben von den Kadavern. Die Bienenmordweſpe oder der Bienenwolf überfällt nun die Bienen, die ſchwer mit Honig beladen nach Hauſe kommen, und ſo etwas ſchwer⸗ fälliger ſind Ein Stich des Räubers lähmt die Biene, ſie wird in die Höhle geſchleppt und dient den Maden des Räubers zum Fraße. Man ſollte nun annehmen, daß ſo ein Inſekt nur wenig Schaden an⸗ richten könne, und ein einzelnes Tier käme nicht in Frage. Aber wer einmal eine Kolonie dieſer Tiere geſehen hat, der weiß beſſer Beſcheid. Ueber dieſen Kolonien ſchweben die Räuber wie ein mäch⸗ tiger Mückenſchwarm und der Boden iſt ſtellenweiſe ganz von den Leibern der wühlenden grabenden und arbeitenden Tieren ganz be⸗ deckt. Am ſchliminſten iſt es, daß gerode die wichtigen Zuchtbienen den Räubern zum Opfer fallen. Zu bekämpfen ſind dieſe Bienen⸗ wölfe nur durch Zerſtörung der Kolonien. Fiſchzucht. Bei der Kulkur von Fliegenmaden iſt man heute auf einen Standpunkt gekommen, der eine Fliegen⸗ maden⸗Maſſenkultur ohne den durch Verweſung von Fleiſch, Blut uſw. hervorgerufenem peſtilenzartigen Geruch ermöglicht. Das Ge⸗ heimnis zur Vermeidung eines ſolchen unangenehmen Geruches be⸗ ſteht darin, daß man nur nicht ſo leicht wie Warmblütlerfleiſch in Ver⸗ weſung übergehendes Brutmaterial benützt, das von den ſich ent⸗ wickelnden Maden ſo raſch verzehrt wird, daß es nicht Zeit gewinnt, in Verweſung übergehen zu können. Ein ſolches Brutmakerial für die Fliegen beſteht aus einem Gemiſch von fein vermahlenem Froſch⸗ fleiſche und zerſtampften, gargekochten Giftpilzen und Giftſchwammen ſamt derem ſehr eiweißhaltigen Kochwaſſer. Wird Warmblütler⸗ fleiſch verwendet, ſo iſt es ebenfalls zu vermahlen und bis zu Prozent mit der vorerwähnten Miſchung aus Kaltblütlerfleiſch und Giftpilzen zu vermengen. ch an der Luft getrocknete und in luf⸗ tigem Raum aufbewahrte Giftpilze können dazu verwendet werden. Friſches Waſſer für die Jorellen. Von Wichtigkeit iſt, im Grunde des Forellenteiches tiefe Löcher zu graben, damit man Quellen treffe, die das Waſſer in demſelben küh erhalten. Während es für andere Fiſchgattungen durchaus nicht not⸗ mendig iſt, für ausgiebige Kühlung des Waſſers im Teiche zu ſorgen. iſt dies für die Forelle abſolut notwendig. In den meiſten Fällen, wo ein Mißglücken einer Forellenanlage ſtattfand, hat man gefunden, daß es ſich auf den Mangel an kühlem, dem Boden des Teiches entquellendem Waſſer zurückführen ließ; hierdurch wurde da⸗ Waſſer bei heißem Wetter warm, und warmes Waſſer iſt für die Forelle gleichbedeutend mit dem Tod. Weinbau und Kellerwirtſchaft. Soll Traubenzucht an Spalieren einkräglich ſein, wähle man Frühſorten, wie„Königl. Ma nentraube“ oder„Triumphbeere Allerdings muß man auch ſpäter reifende Sorten haben, um lau⸗ ſende Einnahmen zu erzielen; hier nehme man„Gutedel“, durch die ſich die Ernten weſentlich verlängern. Johannisbeerwein iſt der lohnendſte Fruchtwein und am ein⸗ fachſten herzuſtellen. Günſtig wirkt bei der Herſtellung der ſtarke Säuregehalt, durch den ſchädliche Erreger zugunſten der Hefen aus“ ſcheiden müſſen. Man verwende nur reife, auch überreife, trocken gepflückte Beeren. Erſt nach zweitägiger Lagerung in Haufen preſſe und quetſche man ſie. Nun beachte man folgendes: weiße Johannis beeren ſind milder im Geſchmack, bedürfen alſo für den Liter —1,5 Liter Waſſerzuſatz; die roten brauchen 1,5—2 Liter Waſſen ſchwarze 1,25—1,5 Liter Waſſerzuſatz auf den Liter Saft. Merf man ſchwarze mit roten Beeren, ſo nimmt man zu einem Te ſchwarzer Johannisbeeren—6 Teile rote. Auf den Liter Wein dieſer Miſchung rechnet man 150—200 Gramm Zucker; auf den Liter ſüßen Likörwein bis 350 Gramm Zucker. Bei der Bereitung des Stachelbeerweines laſſe man ſich nicht ſtören, die kleinen roten Beeren zu nehmen; nicht die viele ſtörende ſchwache, unbeſtimmte rötliche Farbe der Beeren iſt maßgebend ſondern der reiche Zuckergehalt, durch den ſie die großen Frücht überragen. Man hüte ſich vor allem, kleine unreife Früchte zu Weinbereitung zu nehmen. Sie geben ein Getränk ohne Aroms von muffigem Geſchmack. Vor allem aber bedenke man, daß Stachelbeerwein leicht empfänglich für die ſogen.„Mäuſekrankhei iſt, weshalb man Stachelbeeren am beſten nur zu Likörwein ver wendet. Verantwortlich: Franz Kircher. Manngeimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kalholiſche Gemeinde. FJejt des ſel. Beruhard von Baden. Jeſuitenlirche: Samstag. Von 3— und von ½ 8 Uhr an Beichigelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr au Beichtgelegenheit; Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe(Generalkommunion des Jung⸗ 805 1 männerbundes und des Jugendvereins)y 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; Nachmittags ½ 0 Uhr Feſtpredigt und Hochamt(Jahresfeier des Jungmänner⸗ bundes und des Jugendvereins); 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre; 74 Uhr Predigt und Andacht für die Marlaniſche Jungfrauenkongregation im Luiſenhaus. Untere katholiſche Pfarrlirche: Samstag. Von—48 Uhr und von —9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag der Frauenkongregation.) Von 6 Uhr an Beicht, 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion des euchariſt. Jugendbundes; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Frauen⸗ kongregation; 1210 Uhr Predigt, hierauf levit. Hochamt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 43 Uhr Veſper; 45 Uht Verſammlung des Dienſtboten⸗ pereins im Thereſtenhaus. Abends%8 Uhr feierl. Aufnahme in den Freitag, den 22. Juli 4921⸗ N 2884 85 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Tri Sonntag, den. 24. Juli 1921. riuitatiskirche: Morgens 9 Uhr Predigt, Vikax Glaſer; 10 Uhr Predigt, Vikar Glaſer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikarx Glaſer. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. gbuſchpfarrei⸗ Jungbuſchſtr. 9: Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre Schenkel fällt aus. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Reidel; 11 Uhr Kinder⸗ 6 Hottesdienſt, Vikar Reidel. Abends 6 Uhr Predigt, Vikar Glaſer. hriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11/½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Steinmetz. Iriedenskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Knobloch. 6 Uhr Ausflug des Jugendgottesdienſtes. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Mirttenlehre, Pfarrer Sauerbrunn; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer ayer. 7. Seile. Nr. 334. 6Uhr Beicht; ½7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt gemeinſame Kommunion des Müttervereins); ½10 Uhr Feier des Jugendſonntags mit Hochamt und Predigt.(Die Kollekte int für die fath. Jugendpflege); 11 Uhr Schülergottesdienſt. Nachmitlags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr Andacht zur hl. Familie; 122 Uhr Dienſtbotenverein.— Mittwoch. Abends ½8 Uhr Jünglings kongregation;z 8 Uhr Mütterverein. St. Jakobstirche in Necarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht. Sonntag. Patrozinium, St. Jakobusfeſt.) 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 47 Uhr Kommunionmeſſe mit Generalkommunion des Jünglings⸗ und Geſellenvereins; 8 und 11 Uhr Singmeſſe mit Pre digt; 10 Uhr Feſtpredigt mit levit. Hochamt.(Kollekte zugunſten der kathol. Jugendbewegung.) Nachmittags 2 Uhr Veſper. Franziskuskirche in Waldhof: Samstag. 2 Uhr Veicht; 8 Uhr Salre⸗ hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion des Jugendvereins); Uhr: Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrit mit Homtilie, 320 Uhr Hochamt mit Predigt. Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen, darnach Veſper. Abends 8 Uhr Sonntagsabend⸗Andacht Pfarrer Morgens Lutherkirche: 10 Uhr P Barr : 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Uhr Kindergottes⸗ Jugendbund, Predigt, Prozeſſion und Segen.— Die Kollekte am heu⸗ mit Segen. iengz dgen Sonntag iſt für die Jugendpflege beſtimmt.— Dienstag.] Katheliſche Lirche in Käßertel. Sam 4 g.— Uhr Beicht 8 ube auchthonpfarrei, Ühlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Abends 6 Uhr Verſammlung des euchariſt Jugendbundes in der Pfarr⸗ Roſenkranz nachber Beicht.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht pei tothenhöfer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer, nrich Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 10½ Uhr Predigt, Pfarrer P. Klein. akoniſſenhauskapelle: Morgens 10½ Uhr Predigt, Pfarrer Haag. eckarau: Morgens 7210 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt; 9411 Uhr Kinder⸗ Uhr hl. Meſſe(Generalkommunion für den Jugend⸗ und Jung männerverein, Monatskommunion für die Jungfrauenköngregatlon; 8 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Feſtgottesdienſt führ den Jugend⸗ und Jungmännerverein mit Predigt und Hochamt. Nachm kirche.— Mittwoch. Nachmittags 3 Uhr Verſammlung des Schutz⸗ engelbundes(Mittwochskinder).— Donnerstag. Abends 8 Uhr Verſammlung der Aſpirantinnen im Thereſienhaus. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. 8 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; gottesdienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Nachmittags 1 Uhr Chriſten⸗ 9 Singmeſſe mit Predi N 2 Uhr Beſper, hernach Verſammlung der Jungfrauenkongregatio ord⸗ 8—9 g8 5 riſten⸗ 9 S ſe mit Predigt. Nachmittags 4 Uhr Andacht un gen d 9 Jungfrauenkongregation. lehre der Pflichtigen Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Se enc Predig 9 0 0 u Seten ber St. Peter⸗ und Panlskirche Feudenheim: Samstag. Von—7 Uhr und von 8 Uhr an Beichtgelegenheit, beſonders für die Jünglinge.— Sonntag.(Feſt des ſel. Bernhard von Baden— Jugendſonntag 7 Uhr Beichtgelegenbeit; 7 Uhr hl. Kommunion; 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Generalkommunion des Kath. Jungmännerbundes; 7410 Uhr Feſtgottesdienſt. Nachmittags ½2 Uhr Herz Mariä⸗Bruder⸗ ſchaft mit Aloyſiusandacht. Beteiligung des Kath. Jungmännerbundes an dem Jugendgottesdienſt in der Heilig Geiſtkirche um eg und an der Feſtverſammlung im Nibelungenſaal um 44 Uhr. Varmittags Kollekte für die Jugendpflege. 8 Hl. Geiſtkirche: Samstag..—7 und 48 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunion der Jünglinge, insbeſondere der Mitglieder des Jünglings⸗ und Jungmännervereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl, Meſſe mit Predigt. Nachmittags ½ 2 Uhr Nachmittagsandacht; 3 Uhr gemeinſamer Gottesdienſt der Jugendvereine des Bezirks mit Predigt(Prälat Moſterts⸗Düſſeldorf)) 25 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: 4 Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. dakoniſſenhauskapelle, E 7, 29: Sonntag nachmittag 5 Uhr Predigt, 21 farrer Wagner. Kollekte. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchafſten. Getein für Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags Uhr Donnersta g abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonn⸗ t a g vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag Samstag. Nachmittags von 4 Uhr an abends 8 Ühr.— Stamitzſtraße 15: Son mitag nachmittags 3 Uhr; Bei Frü e und Beicht en⸗St. Antoniuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und 8 Uhr Beicht.— 15: ymittags 3 Uhr; Beichtgelegenheit.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ 5 4 15 Donnerstag abends 8 Uhr.— Belleuſtraße 52 und Sandhofer⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundes. Sonntag 47 Uhr Beicht: ias Uhr Singmeſſe mit Generalkemmu⸗ nion des Jünglings⸗ und Jungmännervereins; 10 Uhr Hauptgoktes⸗ dienſt. Nachmittags 2 Uhr Veſper. Kath. Pfarrkirche Sandhofen: Freitag. Abends 9 Uhr kirchl. Verſamm lung des Jugend⸗ und Jungmännervereins.— Samstag. Von 4 und 2½8 Uhr an Beicht.— Sonntag. Von 7 Uhr an Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Generalkommunion des Jugend⸗ und Jungmännervereins; 10 Ubr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt. Kollekte für die Jugendpflege Nachmittags ½2 Uhr Oelbergsandacht. Altkatholiſche Gemeinde. lommunion der Jungfrauen; ½10 Uhr Feſtgottesdienſt anläßlich des Feſtes des ſeligen Bernhard, gemeinſamer Kirchgang der kathol. Jugend⸗ und Jungmännervereine, Feſtpredigt und Hochamt: 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 12.14 Uhr Abfahrt der Jung⸗ frauen⸗Wallfahrt vom Hauptbahnhof; 23 Uhr Herz Mariä⸗Andacht.— Donnerstag. Abends 8 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation und Müttervereins. 5 Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. Von—7 Uhr und 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag.(Jugendſonntag.) Von 6 Uhr ab Beichtgelegenheitt 7 Uhr Frühweſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt(Generalkommunion des Jugendvereinsy 10 Uhr Hochamt mit chriſteade 8: Mittwoch abends 8 Uhr. ſtengemeinde, 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 93½ Uhr und Waene 8 Uhr; Donnerstag abends 8½ Uhr. iſten-Gemeinde Max Joſephſtr. 12: Sonntag vormittag 92/, uhr und Wench. 3 Uhr Predigl. Miltwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. einſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends.30 Uhr. Sonntag vor⸗ Mitag.30 Uhr. Jungbuſchmiffion, Grabenſtraße 13/18 n dch. ghends 617 Uhr und Sonntag, nachmittag 8 Uhr. ein f. Jugendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends Uhri r Verſammlung. iſtliche Verfammfung: B 2. 10 a: Dienstag abends 8 Ver — ——— e. Uhr. Sonntag Predigt: 8 9 43 Uhr 9 11% Schloßkirche: Sonntag, den 24. Juli. Vormittugs ½ 10 Uhr deutſches Wen ü JßJJ)))VJJJJJT 7 1 SsStag.—7 1 1 U—4 gt⸗ Melhodiſten-irche. gelegenbeit; 6 Uhr Salve.— Sonnta g.(Kommunionſonntag für die Ifraelitiſche Gemeinde. Auggrtenſtraße 26: onntagſchule.— abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Aula des Realghmnaftums, Tullaſtr. 4 Gottesgl 10 Uhr und nachmittags ½4 Uhr. 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Gemarkung Mannheim Ddie ortspolizeilichen Vorſchriften in nachſtehender Weiſe zu verkünden ſind: a) Vom Bezirksamt durch einmalige Bekannt⸗ machung in den in der Gemarkung Mannheim erſcheinenden Tageszeitungen, denen die Veröffent⸗ lichung der für den Amtsbezirk beſtimmten amt⸗ lichen Bekanntmachungen durch Vertrag mit dem Miniſterium des Innern gegen Entgelt über⸗ tragen iſt. Sind die ortspol. Vorſchriften größeren Um⸗ fangs, ſo genügt ein entſprechender Hinweis auf die Erlaſſung der Vorſchrift und auf deren Aus⸗ hang an der Gemeindetafel in den Blättern. b) Vom Bürgermeiſteramt durch Anſchlag 5 Vorſchrift an den Verkündigungstafeln am Rat⸗ haus in Mannheim und in den Gemeindehäuſern der Vororte mit Gemeindeſekretariaten. 2785 nunheim, den 8. Juli 1921. Bad. Bezirksamt Abt. I. Auszugaus dem Urlell Der am 20. Oktober 71 in Eberbach geb. in Mannheim, Mittelſtraße 110 wohnh., verh., Metzger Friedrich Koch wurde durch Urteil des Schöffengerichts hier vom 5. Juli 1921 wegen Nahrungs⸗ mittelfälſchung zu einer Geldſtrafe von tausend Mark, im Unbeibringlich⸗ keitsfalle 100 Tagen Gefängnis, und 1 den Koſten verurteilt. Die Richtigkeit der Abſchrift wird 5 glaubigt. Mannheim, den 15. Juli 1921. Der Gerichksſchreiber des Amtsgerichls 5. G. 4. Verdingung. Für die Kaſernenneubauten in ee »werden verdungen: 1. Die Verputz⸗Arbeiten für dieunter offizier⸗Speiſeanſtalt„CAU“ 2. Die Entwäſſerungs⸗Arbeiten Boden⸗ und Steigleitung) für das Lazarettgebäude. Unterlagen bezieht man ſolange Vorrat reicht gegen Selbſtkoſten von der Bauleitung Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Bleichſtr. Nr. 49, woſelbſt auch Zeichnungen und Bedingungen aufliegen. Eröffnung der vorſchriftsmäßig eingereichten Angebote für 1. am 6. Auguſt 1921, vorm. 9 Uhr, für 2. am 8. Auguſt 1921, vorm. 9 Uhr, in der Hauleitung. Ludwigshafen, den 21. Juli 1921. Reichsvermögensamt Kaiſerslautern. Terbaut von bebädden aut Adich. 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Dies bringe ich mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten während 8 Tagen zu jedermanns Einſicht auf der Stadtratsregiſtra⸗ tur im Rathauſe offen liegen, und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl ebenfalls binnen 8 Tagen von der Bekannt⸗ machung an beim Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll ntit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel vor⸗ gehracht werden müſſen. 11 Mannheim, den 20. Juli 1921. Oberbürgermeiſter. Zu verkaufen: 3Kriegskucenwagen ganz oder aufgeteilt, gegen Höchſtgebot. Bedin⸗ gungen einzuſehen beim: 69 Stüdt. Maschineuaumt Herſchelbad U 3. Arbeitsvergebung. Für Wohnhausneubauten am Waldparkdamm werden die 5393 Zimmer-, Spengler- und Dachdecker-Arbeiten gusgeſchrieben. Verdingungsunterlagen: bei der Geſchäftsſtelle Kronprinzenſtraße(Krankenhausneubau) gegen Selbſtkoſtenpreis. Auskunft und Pläne: Architekt W. Platen, Tel. 4652. Gemeinnützige Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. H. Deulsch. 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