1 1223.*» — — 5 a ins Hon 28 8 Dutch die Poß 77270 dierteljãdelich Aalen gente Aummer 17590 Faorlsrube in Baden und 2917 enbwigsbafen am Nhein.— 9+ꝙ+ — Famfprechm der Kampf um die Mullerſprache. 95 Zur Lage in Eiſatz⸗LCothringen. franzöſiſche Propaganda gibt ſich alle Mühe, die Nche Bevölkerung von Elſaß⸗Lothringen zu verwelſchen. Na das Alemannenblut wallt auf gegen den allzu nach⸗ die tluchen Betrieb der Entdeutſchung. In den Theatern iſt 0 che Sprache verboten, aber dafür iſt der Beſuch um Anlcdlechter! Im ⸗Erſäſſer Kurier(Rr. 152) leſen wir über nen Theaterabend in Kolmar, daß er das kläglichſte finan⸗ + Fiasko war. Nicht 70 Plätze waren vertauft, nicht winda die waren beſetzt. Am Mbelben 120 auch weiterhin der Kampf Eben die deutſche Mutter⸗ ſcende in der Schule geführt. Einer der neuen lothringi⸗ Schulinſpektoren(die früheren einheimiſchen Schul⸗In⸗ n bettoren ſind ſchon längſt ihres Amtes enthoben) hat ver⸗ gt, die Lehrperſonen hätten ihren Schulkindern zu verbieten, den, Verkehr miteinander den ländlichen Dialekt(d. h. den Ameſchen zu gebrauchen. Im Oberelſaß haben 9 n das Elſäſſiſchreden den Kindern ſogar mit einer Geld⸗ afe von—20 Centimes belebt. Der„Efſäſſiſche Kurier“ llen ob die Kinder ſich etwa der Zeichenſprache bedienen um erſtenmal haben in dieſem Jahre die Abſchluß⸗ 8 aut dee geſcnde anbedie Jae de ben Aele n. ie geſamte Landespreſſe hatte vorher den Wunſch nifeerochen es möchten dabei die Sprachenverhält⸗ zu Ue berückſichigt werden. ſiel ſat ſind die Prüfungen 5 nde gegangen und wieder ſtellt faſt die geſamte Landes⸗ eſſe feſt, daß den berechtigten Wünſchen der einheimiſchen etrolkerung ſeitens der Schulverwaltung nicht Rechnung 88 worden ſei. Nur etwa 40% der Kandidaten haben eeen. waußrend zur deulſchen Zeil wie aasdrucüch her⸗ ſanden den wird, alle einheimiſchen Kandidaten be⸗ Weeit baben. Die„Lothringer Volkszeltung“ ſpricht von 25 ekt ſtandalöſen Reſultaten“ und der„Elſäſſer“ ruft die de wieder einmal vor die Front. Er ſagt:„Man Fer den Fall, daß es jemanden einftele, in einer Provinz dorzuſchreiben, daß binnen zwei Jahren alle Ma⸗ Abitu zkandidaten ſich den Beſtimmungen für das deutſche ruche genekamen. zu unterwerfen hätten und in deutſcher geprüft würden. Es würde dieſes gewiß allgemein Unzuldur und unmöglich angeſehen werden. Und doch, dies geke Jugliche, hier iſt es 8 0 geworden, wenn auch um⸗ unt hrt.“ Der„Elſäſſer“(Nr. 272) bringt ſeine Ausführungen ud fader, becn uee Ueberſchrift„Politik in der Schule⸗ ſchließt ſie mit folgenden ebenfalls bezeichnenden Worten: Lehrer o ſind wir halt wieder einmal mehr die Leidtragenden, die die unſere Elſäſſer Familien. Kein Menſch fragt uns über Söpf age, die wir weit beſſer überfehen, man dekretiert über unſere 3 ſen hinweg, der öffentlichen Meinung und dem geſunden Men⸗ Schule ſtande zum Hohne. Warum? Well man Politik in die die Frücidt trägt und nicht geduldig die Zeit abwarlen kann, wo nicht von ſich ſelbſt reifen. Die Folge? Unſere Schüler, und aatmutt zin das Mittelgut, werden ſchon vor dem Daccalaurcat auch gaß abeden Gedruct 8 oder präſentieren ſich auf—59 nicht. n Teil der Durchgefallenen verzichtet überhaupt Inferio uudt bengen; Mit der Zeit ergibt ſich eine ausgeſprochene ——— d—————— zu 5 en, die ren tö n ehbarer Ze Femlerem Lande wie— 1820 alle* dotierten 5ü da en Innerfranzeſen beſetzten würden. Es täte not, b unſere Deputes dieſer Zlage 5—— wibmeten.“ ie wirtſchaftliche Lage ſcheint gleichfalls nücht Wenen freundliche Gefuble n den Elſaſſern zu wecken. in ſicht fraglos eine ernſte Kriſis.„Die Exportinduſtrie ſchwerem Marasmus“ ſchreibt der„Elſäſſer Kurier“ uſtie adie Tertlündustrie dat kein Aßlabgeblet Eiſen. Daugend Maſchinenbau haben keine Beſtellungen. Das duch nmerde ruht. Im Wiederauſbaugebiet geht die Arbeit die Kali zögernd vorwärts infolge Mangels an Geld. Auch das liinduſtrie hat roße Stocks und geringer Abſatz. von Blatt ſtellt dann zur Behebung eine kommt nderungen auf und ſagt u..:„Für uns Elſäſſer land in mentilch eine Verſtändigung mit 5 zetracht, das für Elſaß⸗Lothringen ein Hauptabne a könnte.“ Weiter verlangt der„Elſäſſer Kurler“ das urch d der Selbſtbeligferung, das früher Heute wien Landtag ſorgfam gehütet worden ſei. deiten und den alle Produkte aus Innerfrankreich geholt, Ar⸗ polweiſe Lieferungen an Häuſer in Paris und Lyon mono⸗ läſſigt Dab geben und ſo die Intereſſen des Landes vernach⸗ Schlufſe beitalles ſei die Folge des Landesparlaments. Jum ſelere Harßt es:„Unſere Induſtriellen, unſere Kaufleute, e bt dart udwerker, unſere Arbeiter müſſen es an ihrem Leib wirtſchaftnched bitter büßen, daß uns dieſes Werkzeug jeder ihlichen Selbſthilſe heute fehlt. danilknfen äußert ſich die Unzufriedenheit mit den neuen zinige Anen ſogar ganz ungewöhnlich heftig. Wir führen ſehr be eicklaſſungen der Straßburger„Republique an, die um rü ſichrend ſind. Sie iſt eine derjenigen Zeitungen, die Naiſe iptsloſeſten für eine ſchleunige Beſſerung der Ver⸗ edenheit Elſaß⸗Lothringen eintritt, wenn nicht die Unzu⸗ men der einheimiſchen Bevölkerung zum Ueberſchäu⸗ löte olititde werden ſoll. Die ſeit dem Waffenſtillſtand ge⸗ 5 Sen 2— von ihr als„Bügeleiſenpolitik“ 8 klique“(Rr disſe„Bügeleifenpolitik“ wendet ſich die„Nepu⸗ „Wir we⸗ 184) wieder einmal recht ſcharf. Sie ſagt: üadern pli Wenden uns gegen die Bu dü. Man deben möchte, weil wir 0 elt derumdnr, nehmen wie wir Mul, neben affeb nmen iſt, der welß, da er wir mache Völkern und Volksteilen ſehen laſſen können dungeden dir g gicht mit, uns als Verſuchskarnikel für Züuſtonen amen ich niemals verwirklichen. 3, die ganz Klrgen, denen dte Summung vom. fügekttlgte, ſondern nur ein Minimam dedeutete, auf Waadzeg eltit einſetzen ſollte, um die Elſäſſer erſt zu dieſe Bügeleiſen poſitik haben wir hier, unb durch Eebeltanngwerſug. Beſcinphungen, Derſennung, eleiſenpolitik, die uns eigen cheinend ſo nicht gut genug 15 und wer etwas in der wir uns, bei Gott, ganz ihe Badiſche Neueſte Nachrichl F, Mamdeim. Nea Weid 2 5 ber. S—— We⸗ Gereralampeiger— eeee— 2 ee e 5 rge.Saprse—— Schlagwörter nach obigem Muſter und andere Manöver Front ge⸗ macht. Die Entwicklung der Dinge hat uns Recht gegeben Der Elſäſſer 15 ſo wie er iſt, ſeit mehr als tauſend Jahren, und er wird ſich nicht viel ändern, nicht mit guten Worten und mit Gewalt noch weniger. Die Gefühle und Empfin⸗ dungen einer Bevölkerung ſind veränderlich, die Sprache und die Raſſeneigenſchaften nicht.(Unſere Deputes tragen die franzöſiſchen Namen: Frey. Müller, Walter, Oberkirch, Wetterle, Jäger(ſpr. Jaige), Altorffer, Seltz ufw). Aus dem beſetzlen Gebiel. Franzönlſcher Eingriff in das deulſche Schulweſen. SꝰD. Saarbrücken, 22. Juli. Die Saarregierung plant einen Angriff auf die Volksſchule. Zu dieſem Zwecke beſchloß ſie, daß die von— 125 Lehrern von nun an im Saargebiete(Saarbrücken oder St. Ingbert) durch eine beſondere Prüfungskommiſſion mit weſentlich . Anſprüchen vorgenommen werden ſoll. ußerdem iſt beſchloſſen: die obligatoriſche ESinführung der franzöſiſchen ab der fünften Klaſſe durch 4 Schuljahre mit wöchentlich 4 Pflichtſtunden unter Streichun einer deutſchen Stunde, einer Stunde Schönſchreiben und der Turnſtunden überhaupt. Um 1 Stunde wird der Stundenplan vermehrt. Die Lehrer⸗ ſchaft ſcheint ſich gegen alle dieſe Neuerungen ſowohl im eigenen wie im Intereſſe der Schule ablehnend zu verhalten. Franzöſiſche Rheinlandpolifik. SD. Paris, 22. Juli. Der Rheinlandberichterſtatter der „Republic J. Claude, glaubt im Rheinlande einen tarken Reſonnanzboden für die franzöſiſche irtſchaftspolitik angetroffen zu haben. Das Rhein⸗ land ſei gewiſſermaßen ein geſchloſſenes Wirtſchaftsfeld zwi⸗ ſchen e Deutſchland. Kein ehrlicher Deutſcher mit geſundem Menſchenverſtande verſchließe ſich der Ueber⸗ zeugung, daß Frankreich und Deutſchland ge⸗ Intereſſen am Rheine hätten. Die anzöſiſche Rheinflotte, die Frankreich durch den Verſailler W̃ ertrag erhalten habe, ſei gewiß nicht zu Vergnügungsreiſen bdeſtimmt. Auch könne ſich Frankreich— ſelbſt außerhalb des Friedensvertrages— am Handel im und Süd⸗ deutſchland nicht desintereſſiert zeigen. enn Frankreichs bekräftigt und Garantien genommen ſeien, dann müſſe eine realiſtiſche Rheinlandpolitik änſetzen, die von ſolchen Erwägungen inſpiriert ſei. Das engliſche Kabinelt verharrk auf ſeinem Slandpunktl. Berlin, 23. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Das engliſche Kabinett nahm, wie aus Paris gemeldet wird, geſtern zu der Note der franzöſiſchen Regierung Stel⸗ lung. Es herrſchte Einigkeit darüber, daß die Entſendung neuer allijerter Truppen, namentlich franzöſiſcher, die ober⸗ ſchleſiſche deutſche zur Verzweif⸗ lung bringen könnte, deren Nationalgefühl ohnehin durch die gefährliche Politik der Alliierten mehr als gekränkt ſei. Ueberdies hat Großbritannien für dleſen Zweck keine Truppen zur Verfügung. Die Frage der Entſen⸗ dung franzöſiſcher Truppen nach Oberſchleſien könne nur durch den Oberſten Rat enmtſchieden werden. Dies ſei für die Löſung der oberſchleſiſchen Frage ſehr günſtig. Eine Sachverſtändigenkommiſſion könne neues, weſentliches Material nicht mehr beibringen. Die Angelegenheit ſei ſpruchreif und müſſe ſchone deswegen unverzüg⸗ lich erledigt werden. Der Temps indes behauptet in einem Leſtaufſatz von geſtern, die engliſche Reglerung würde ſich mit einer Ver⸗ ſchiebung der Zuſammenkunft des Oberſten Rates auch einverſtanden erklären. Das Blatt ſagt ferner, daß ſich Frank⸗ reich und England bald wieder einig ſein werden. Die Notwendigkeit der raſchen Regelung in Oberſchleſien. WB. London, 22. Juli. Reuter verbreitet folgende Mit⸗ teilung: Weitere Telegramme aus Oppeln vom britiſchen Kommiſſar in Oberſchleſien betonen die erneute Notwen⸗ digkeit einer ſchleunigen Regelung der ober⸗ ſchleſiſchen Frage, in Uebereinſtimmung mit dem Vorſchlage der internationalen Plebiszitkommiſſion. Man iſt der Anſicht, daß es zweckmäßig ſei, Truppen aller drei Alliier⸗ ten abzuſchicken und man glaubt, daß dies auch dann not⸗ wendig ſein würde, wenn eine raſche Entſcheidung durch den Oberſten Rat erreicht würde. Inzwiſchen gibt das Auswärtige Amt ſeiner Verwunde⸗ rung Ausdruck über das mißtrauiſche Reden auf beiden Sei⸗ ten, wonach geſpannte Beziehungen zwiſchen den beiden Regierungen beſtänden. Man hält an dem Glauben feſt, daß die franzöfiſche Regierung in dieſer Angelegenheit wie in der Vergangenheit zufammenwirken wird bei der Löſung der beunruhigenden Fragen und daß nur eine Mei⸗ nungsverſchiedenheitüber die Art und Weiſe des Verfahrens beſteht. Oberſchleſien. Aeberreichung der deuiſchen Anfwortnote. Berlin, 23. Jult.(Von unſerm Berliner Büro.) Die deutſche Antwort auf Briands letzte Note iſt nunmehr glück⸗ lich ſoweit fertig geſtellt, daß ſie heute dem fran⸗ 11 chen Botſchafter berreicht werden kann. Die Ver⸗ öffentlichung wird dann nach dem Brauch, Noten erſt 1 veröffentlichen, wenn ſie im Beſitz des eigentlichen dreſſaten, in dieſem Falle alſo der franzöſiſchen Regierung, ſind, morgen erfolgen. Italien hat ſich der ſoauzů ſiſchen Demarche nicht angeſchloſſen. ORB. Berlin, 22. Juli. Ueber die Unterredung zwiſchen dem Außenminiſter Dr. Noſen und dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter Fraſſati wurden jrreführende Nachrichten ver⸗ 1921.— Ar. 338. 8 Nugα relſe: Dle Mleine Mk..75, ỹ. WIk. 23, Stellsg- Kiur e 20% Nachl. Nekl. Zuk..—. Runahmeſchius: ittagdl. vorm. 8,½ Ube, Abendbl. nochm. 2½ Ugr. Für Anpeigen an deſtlmmten Cagen, Stallen und Ausgaben wird keins Berantwort. Bber⸗ Belagen: Der Sportv⸗ Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeltung. Mannb. Muſik-Zeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neſſen. breitet. Demgegenüber wird feſtgeſtellt, da—— ſich durchaus nicht dem Schritte des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters Laurent angeſchloſſen hat. Er hat lediglich geſprächs⸗ weiſe einem Wunſche der italieniſchen Regierung Ausdruck 85 daß es zu keinem neuen Blutvergießen in Ober⸗ chleſien kommen möge. Von einer Abberufung de Ma⸗ rinis iſt in Berlin nichts bekannt. Wenn der General vor⸗ übergehend verlaſſen hat, ſo handelt es ſich nur eiſe nach Italien zur Erſtattun richtes über Lage in Oberſchleſien. General dann wieder nach Oberſchleſien zurückkehren. Der mangelnde guie Wille Frankreichs. WB. Bern, 22. Jult. Die„National⸗Zeitung“ ſtellt in ihrem heutigen Leitartikel feſt, daß es in Frankreich bei der Regelung der oberſchleſiſchen Frage amguten Willen gefehlt hat und heute könne man nicht den Verdacht los werden, daß Paris mit ſeiner Konferenzſcheue an⸗ dere Jwecke verfolge, als die Sicherung der Autorität der Interalliierten Kommiſſion in Oberſchleſten. Das Blatt plai⸗ diert ſehr warm für eine raſche Entf eidung durch den Oberſten Rat. Die Pariſer Parole des Abwartens ſei über⸗ 25 eer und vermehre nur den Jammer in Ober⸗ eſten. eines Ve⸗ um eine ie arini wird General Lerond nach Paris. Berkin, 23. Jull.(Priv.⸗Tel.) Das Berliner Tageblatt erfährt von unterrichteter Seite aus Oppeln, daß General Lerond in der Nacht zum Freitag Oberſchleſien verlaſſen und ſich über Prag nach Paris begeben habe. England und helgoland. Marifime Einkreiſung Deufſchlands? Berlin. 23. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) In Ha m⸗ burg erzählt man ſich, daß die britiſche Admiralität der engliſchen Regierung eine Dentſchrift über die Biedergewinnung Helgolands für die bri⸗ tiſche Flotte eingereicht hätte. Die Denkſchrift umfaſſe den Plan einer großzügigen matritimen Ein⸗ kreiſung Deutſchlands. Dieſer Tage ſei im Verfolg dieſer Pläne der Chefingenieur der britiſchen Admiralität auf Helgoland eingetroffen und hätte die Infel in dreitägigem Aufenthalt beſichtigt. Wie verlautet, würde der engliſche Dele⸗ 3 im Völkerbund, Fiſher, in der Septemberſitzung dem ölkerbundsrat einen Antra einbringen, der be⸗ zweckt, Helgoland der deutſchen Reichshoheit zu entziehen. Soweit die Meldungen, die aus Hamdurg kommen. Vhr⸗ läufig muß man glauben, J daß es ſich hier um übertrie⸗ bene Befürchtungen handelt. Es gibt in der Tat eine Rich⸗ tung in der engliſchen Preſſe, die gewiſſe Stimmungen und Ve publigiſeſ der Helgoländer auszunutzen trachtet. Aber dieſe publiziſtiſche Propaganda wird man nicht ohne weiteres mit Beſtrebungen gleichſetzen dürfen, die einen nackten Br uch des Friedensvertrages bedeuten würden. Ne Konſerenz der Abrüſtungen. RNußland darf nicht ſellnehmen. WB. Paris, 22. Juli. Der Temps veröffentlicht ene von zuſtändiger Seite aus Waſhington ſtammende Nachricht, der zufolge man ſich dort zuerſt mid dem Gedanken habe, die gegenwärtige Regierung Rußland zu der? aſhing⸗ toner Konferenz einzuladen. Die offizielle Meinung ſei jedoch die, daß, ſolange die in Rußland zurückgehaltenen Ameritaner nicht freigegeben würden und die Sowfetregierung ſich nicht bereit erkläre,* en zu erfuͤllen, könne von irgend welchen Verhandlungen mit der ruſſiſchen Regierung keine Rede ſein. Die Nofwendigkeit erner Verſtändigung über den Paziftk. ONB. Berlin, 22. Juli. Bei einem Feſteſſen hielt der anſtraliſche Premierminiſter Hughes eine Rede über die Aufgaben der bevorſtehenden Konferenz in Waſhin 95 o n. Er ſagte, daß Japan und Amerika ſo große Flottenbauten ausführten, daß England, um eine Poſition zu wahren, gezwungen ſei, mit dieſen Mächten glei⸗ chen Schritt zu halten und ſeine Flotte ebenfalls zu verſtärken. Der Hauptgrund, warum Amerika ſeine Marine verſtärke, ſei die Lage im Stillen Ozean. Bei Japan ſei das gleiche der Fall. Ne ſehe ſich England genbtigt, ebenfalls zu bauen, ſolange nicht ein Abkommen erzielt werde. Des⸗ halb müſſe die Pazifikkonferez zuerſt ſtattſinden. Dder Krieg in Kleinaſien. Ilaſien und Angora. WB. Rom, 22. Juli. Nach dem Meſſagero dat der Miniſter des Aeußern geſtern den Vertreter Muſtaphe Kemal Paſchas empfangen und ihn erſucht, Muſtapha Kemal von dem unangenehmen Eindeuck in Kenntnis zu ſetzen, den die wiederholten feindſeligen Verhandlungen kemaliſtiſcher Behörden auf die italieniſche Regierung gemacht hätten. Tüͤrkiſche Gegenoffenſive? WB. Konſtankinopel, 22. Juli. Havas. Nach der Schlacht dei Kutahia wurden dreitauſend griechiſche Verwundete noch Smyrna gebracht. Die türkiſche Gegenoffenſive ſcheint ſich auf beiden Flügeln zu entwickeln. Karahiſſar und Dumja ſollen dereits wieder genommen ſein. Die griech⸗ iſche Armee ſoll in eine ſchwierige Lage gerommen ſein, da die Verpflegung Smyrnas größtenteils durch dieſe Stüdte kam. WB. Paris, 22. Juli. Das türkiſche Nachrichtenbüco in Berlin dementiert formell das Gerücht von einer anti⸗ kemaliſtiſchen Bewegung und von einem politiſchen Attentat in Angora. 15 1 2. Seſte. Nr. 335. Mannheimer General-Anzeiger.(Niſtag-Ausgabe.) KK..2 Samstag, den 23. Juli 1921. England und Irland. Die engliſchen Vorſchläge. EP. London, 23. Juli.(Priv.⸗Tel.) Eine Depeſche aus Belfaft meldet, daß in der Sitzung der Ulſterregierung am Freitag Sir Craig ſeinen Kollegen die engliſchen Vorſchläge an Devalera bekannt gegeben hat. Nach dem „Star“ haben ſich Lloyd George und Devalera verpflichtet, dieſe Vorſchläge geheim zu halten, doch glaubt man zu wiſſen, daß das Homerulegeſetz die Baſis der Vor⸗ ſchläge bildet. Als einzigen Vorbehalt verlangt die britiſche Regierung die Kontrolle über das Heer und die Flotte. Jeder Teil Irlands würde über eigene Poli⸗ zeikräfte verfügen und ſehr günſtige fiskaliſche Bedingun⸗ gen würden ihnen gemacht. So günſtig dieſe Vorſchläge auch erſcheinen, ſo iſt doch anzunehmen, daß ſie noch nicht das lezte Wort der britiſchen Regierunc ſind. Man glaubt, daß u. a. der iriſche Oberrat oder Föderativrat, der in Dublin ſeinen Sitz haben ſoll und als Bindeglied zwi⸗ ſchen dem Süd⸗ und dem Nordparlament dienen ſoll, eine andere Geſtaltung erhalten wird. Nach dem jetzigen Homerul⸗ geſetz ſoll die eine Hälfte dieſes Rates vom Ulſter⸗ und die andere vom Südparlament ernannt werden. Südirland wird eine ſtärkere Vertretung verlangen. Die Antwort Devaleras an Lloyd George wird nicht vor ungefähr 14 Tagen erwartet. der Bürgerkrieg in Jtalien. E. Mailand, 22. Juli. Die blutigen Zuſammen⸗ ſtößſe in Sarzana zwiſchen Kommuniſten und Faſziſten beſchäftigen die italieniſche Oeffentlichkeit auf das lebhafteſte. Nach dem Secolo wurden bis jetzt 13 Tote und zahlreiche Ver⸗ wundete gezählt. Bei den Zuſammenſtößen ſpielten wilde Szenen ab. Die Kommuniſten machten Jagd auf die Faſziſten und die Arditi del popolo(Stoßtruppen der Anti⸗ Naltſen feuerten mit Maſchinengewehren in die dichten Reihen der Faſziſten. In Rom wurden mit Rückſicht auf die Ereigniſſe in Sar⸗ zana alle Vergnügungsvorſtellungen zum Zeichen der Trauer abgeſagt. In Bologna ordnete die Leitung der Faſziſten in der ganzen Provinz die gleichen Maßnahmen an. Auch in Genua haben die Theater, Konzerte und Kaffees geſchloſſen. Der nationale Faſziſtenrat iſt in Rom zuſammengetreten, um über die neue Lage zu beraten. Dem Corriere della Sera zufolge ereigneten ſich in Parma mehrere Zuſammenſtöße zwiſchen Faſziſten und Sozialiſten, wobei es zahlreiche Verletzte gab. Die Straßen⸗ kämpfe dauerten zwei Stunden. EP. Florenz, 22. Juli. In Florenz iſt von Plänen einer neuen faſziſtiſchen Expedition nach Sarzana die Rede. Unter den Faſziſten herrſcht eine große Erregung. Es verlautet, die Kommuniſten hätten viele Faſziſten erſchoſſen und ins Meer geworfen. Die faſziſtiſche Vereinigung von Florenz hat ihren zu den Verhandlungen über den Vorfrieden mit den Sozialiſten entſandten Vertreter ſofort aus Rom zu⸗ rückberufen. Das Kabinett Bonomi gefährdet? EP. Malland, 22. Juli. Zur Stunde iſt es noch nicht erſichtlich, inwieweit die Vorkommniſſe in Sarzana das Schick⸗ ſal des Kabinetts Bonom beeinfluſſen. Der„Avanti“ verſichert, es ſei in Gefahr. Wie nicht anders zu erwarten war, wendet ſich der„Popolo'Italia“ heftig gegen Bonomi und bezeichnet ſeine Regierung als ein Blutkabinett. Die bürgerliche Rechte, die unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ den bei der Beſclug 90 den Ausſchlag gibt, hat noch keinen endgültigen Beſchluß gefaßt. Die Kriegsbeſchuldigtenprozeſſe. Heraus mit der Gegenliſte! München, 22. Juli. Die deutſche Arbeitsgemeinſchaft für Wahrheit, Ehre und Recht veranſtaltete geſtern zufammen mit dem Bunde ehemaliger Kriegsgefangener eine Rieſenkundgebung, in der die Herausgabe der deut⸗ ſchen Gegenliſte gefordert wird. Verſchiedene ehemalige deutſche Kriegsgefangene ſchilder⸗ ten in bewegten Worten die traurigen Schicſale unſerer Kriegsgefangenen und die fürchterlichen Leiden in der Ge⸗ fangenſchaft. Beſonders erſchütternd waren die Schilderungen über die Greuel in dem rumäniſchen Gefangenenlager von Sipota, wo von 17 000 deutſchen Kriegsgefangenen kaum 1000 lehend davongekommen ſind. Die übrigen fanden dank der un⸗ menſchlichen Behandlung und des verbrecheriſchen Leichtſinns in der Behandlung anſteckender Krankheiten durch die Lager⸗ verwaltung einen frühen Tod. Es wurde eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der u. a. flammender Proteſt gegen die ſchamloſen Verbrechen der Entente an Kriegsgefangenen laut erhoben wird und die Forde⸗ rungen an unſere Reichsregierung geſtellt wird, das ge⸗ ſamte Material über dieſe Verbrechen ſofort zuver⸗ öffentlichen. Zum Schluſſe wurde noch die ſofortige Herausgabe der noch in Avignon zurückbehaltenen deutſchen Gefangenen gefordert. Tſchechen! Berlin, 23. Juli.(Von unſerm Berliner Büro). Das weit verbreitete und angeſehene Prager Blatt„Venkow“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Leipzig“:„Die Deutſchen ſind es, die die 0 für die Entfachung des Welt⸗ krieges, für das Meer von Blut und Tränen, für den Verluſt von Millionen hoffnungsvoller Menſchenleben faſt aller Nationen des Erdballes übernehmen müſſen. Aber dem deutſchen Volke iſt auch auf Jahrhunderte das Zei⸗ chen eines Barbarentums auf die Stirn gebrannt, eines Barbarentums, das aus tleriſcher Blutgier auch wehrloſe Gefangene mordete, das ſich während des Krieges überall, wo der eherne Fuß des preußiſchen Militaris⸗ mus hintrat, die niederträchtigſten Grauſam⸗ keiten zu Schulden kommen ließ, nicht nur dem Militär, ſondern auch der Zivilbevölkerung gegenüber. Die militäriſchen Führer der Deutſchen im Welt⸗ krieg, mit Einſchluß von Hindenburg, Ludendorff und Tir werden im weiteren des Artikels Menſchen⸗ ſchinder und Henker in preußiſchen Offiziers⸗ und Generalsröcken genannt. Dann heißt es Schluß: Die Verbündeten können das Leipziger Urteil nicht unbeantwortet laſſen. Wie Sedan gerächt werden mußte, ſo muß Leipzig gerächt werden, ſchon deshalb, weil dieſes Sedan nicht voll⸗ ſtändig ausgeglichen wäre, wenn die Leipzi ger Ver⸗ höhnung Frankreichs ungeſühnt bliebe. 5 Auch in Oeſterreich. ONB. Rom, 23. Juli. Die Aburteilung der öſterreichi⸗ ſchen Kriegsbeſchuldigten ſteht auf der Tagesordnung des Oberſten Rates. Von zwei Mächten wurde der Antrag über⸗ reicht, probeweiſe von der öſterreichiſchen Regierung das⸗ ſelbe Verfahren zu verlangen, wie es in Deutſchland durchgeführt wurde. Patzig nicht verhaftet. WB. Kopenhagen, 22. Juli. Zu dem Gerücht über eine Verhaftung des Kapitänleutnants Patzig teilt das Rißau⸗ hüro mit, daß nach Nachrichten von zuſtändiger Stelle das Gerücht jeder Grundlage entbehre. * Oh welch' ein ſattes Behagen ſprach aus den ſchön aus⸗ gemalten Berichten über die Begleitumſtände der Verhaftung, von denen in einer gewiſſen Preſſe verbreitet wurden: Trun⸗ kenheit, Taktloſigkeit gegen Damen u. dergl. Konnte man doch wieder einmal einen jener verhaßten„Militariſten“, die im Kriege ihre Pflicht taten, etwas anhängen, in dem man hämiſch noch hinzufügte, daß dieſer Patzig der Hauptange⸗ klagte des letzten Prozeſſes vor dem Reichsgericht war. die Wiederaufbaufrage. Ausſprache über Organiſatſon und Vergebung der Reparakionslieferungen. WB. Berlin, 22. Juli. Der beim Reichsminiſterium für Wiederaufbau beſtehende Beirat für Repara⸗ tionsfragen trat heute unter dem Vorſitz des Reichs⸗ miniſters Dr. Rathenau zuſammen. Der Beirat iſt aus Mitgliedern des Reichsrats und des Reichstages und aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern aus der Induſtrie, dem Handel, dem Gewerbe, dem Handwerk und der Landmirt⸗ ſchaft gebildet. Der Zweck der Sitzung war eine Ausſprache über die Organiſation und Vergebung der Re⸗ parationslieferungen durch den Reichskommiſſar zur Ausführung der Aufbauarbeiten in den zerſtörten He⸗ bieten. Die Tagung wurde durch längere vertrauliche Aus⸗ führungen des Reichsminiſters eingeleitet. Er ſchilderte den Gang und den derzeitigen Stand der Verhandlungen über di⸗ Finanzierung der Reparationslieferungen und ihre Be⸗ wertung und erläuterte die Ziele, die durch die Verordnung betreffend die Anforderung von Warenlieferungen für den Wiederaufbau verfolgt werden. Soweit die Beſtellungen zu Reparationszwecken nicht auf dem Wege der freien Verein⸗ barung zwiſchen Beſteller und Lieferanten unmittelbar er⸗ folgen, werden Leiſtungsverbände in Tätigkeit treten. Ihre Aufgabe wird ſein, die Lieferungen, deren Umfang ſich üb⸗ rigens erſt nach Abſchluß der ſchwebenden Verhandlungen überblicken laſſen wird, unter gleichmäßiger Berück⸗ ſichtigung der Länder und Landesteile, ſowie der Berufsgruppen aufzubringen. Der Zuſammenſchluß der Leiſtungsverbände ſoll auf dem Wege der Selbſtverwaltung die Entgegennahme, Aufteilung und Durchführung der Auf⸗ träge ſichern. In der Ausſprache ergab ſich allgemeines Ein⸗ verſtändnis mit den Auffaſſungen und Abſichten des Mini⸗ ſteriums. Dabei wurden von verſchiedenen Beiratsmitgliedern wertvolle Anregungen gegeben, denen der Miniſter Prüfung und Berückſichtigung in Ausſicht ſtellte. Insbeſondere trat er mit Entſchiedenheit dem aleichzeitig geäußerten Wunſche bei, zu verhändern, daß unberechtigte Repara⸗ tionsgꝗwinne gemacht würden. Der Miniſter ſchloß mit Worten des Dankes und mit der Bitte an den Beirat, dem Wiederaufbauminiſterium auch weiterhin beratend zur Seite zu ſtehen. England und die deuiſche Kabineltsbildung. Berlin, 23. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Pariſer„Temps“ kommt auf die Enthüllungen zu ſprechen, die der Berliner Korreſpondent des Mancheſter Guardian über gewiſſe Verhandlungen machte, die vor der letzten deutſchen Kabinettsbildung zwiſchen Dr. Streſe⸗ mann und Lloyd George geführt worden ſein ſollen. Das Blatt kann ſein Erſtaunen nicht verhehlen, daß Dr. Streſemann ſchriftlich Verſprechungen erhalten haben ſoll, über die vorher Beratungen zwiſchen den Alliierten bereſts ſtattgefunden hatkten. Man müſſe fragen, zu welchen Verwick⸗ lungen eine Zuſammenkunft des Oberſten Rates, nach einem derartigen Zwiſchenfall, führen könnte. Man würde nicht nur in Frankreich, ſondern auch in Deutſchland Miß⸗ trauen empfinden. Obwohl die engliſche Regierung Sorgen für das Kabinett Wirth zur Schau trage, ſcheine es doch, daß ſie eine ganz gewiſſe Vorliebe für die ganz anders geartete Kombination Streſemanns gehabt habe. § 146 und 148 der RKeichsverfaſſung. Die jetzt gutehe Reichsverfaſſung trägt trotz des klaren Stils den Stempek der überſchnellen Feſtlegung oder der Parteirückſichten oder des Kompromiſſes. Anders iſt es nicht zu erklären, daß öfters ein Paragraph, ja oft ein Abſchnitt innerhalb des aufhebt, was der vorausge⸗ gangene anordnet als Grundgeſetz der Nepublik. Daß die Verfaſſung in der jetzt vorliegenden Form angenom⸗ men wurde, iſt nur den Revolutionszuſtänden zuzuſchreiben; in ruhigeren Zeiten wären unter den Reichstagsabgeordneten doch wenigſtens einige geweſen, die die Widerſprüche entdeckt und ins rechte Licht gerückt hätten. Jür heute möchten wir nur die 88 146 und 148, die ſich auf die Schulen und den Unterricht unſerer heran⸗ wachſenden Jugend beziehen, beleuchten. Sie werden beide noch eine große Nolle in den Wahlkämpfen und in den Par⸗ lamentsverhandlungen ſpielen, bis ſie eine feſte Form ge⸗ funden haben; ihr heutiger Kautſchukzuſtand kann nicht Wamte 0 5 eines Staates blei⸗ ben.§ 146 beſtimmt:„Das öffentliche Schulweſen iſt orga⸗ niſch auszugeſtalten. Auf einer für alle gemein⸗ ſamen Grundſchule baut ſich das mittlere und höhere Schulweſen auf u. ſ. w. Abſatz 2 desſelben Paragraphen jedoch lautet:„Innerhalb der Gemeinden ſind indes auf Antrag von Erziehungsberechtig⸗ ten Volksſchulen ihres Bekenntniſſes oder ihrer Weltanſchauung einzurichten, ſowen hierdurch ein geordneter Schulbetrieb im Sinne des Abſ. 1 nicht beeinträchtigt wird. Der Wille des E 0 iehungs⸗ berechtigten iſt möglichſt zu berückſichtigen. Das Nähere beſtimmt die Landesgeſetzgebung nach den Grundſätzen der Reichsverfaſſung u. ſ..“ Alſo: erſt iſt eine gemeinſame Grundſchule für alle Kinder angeordnet, dann aber die Errichtung von Bekenntnisſchulen oder Weltanſchauungs⸗ ſchulen, wobei der Wille der Erziehungsberechtigten möt · lichſt zu berückſichtigen iſt, verfaſſungsgemäß e laubt. Die ein⸗ ſetzenden Kämpfe haben bereits gezeigt, daß mit dieſen ſich widerſprechenden Grundſätzen der Neichsverfaſſung ein⸗ fach alles erſtrebt und begründet werden kann Statr der von demokratiſcher und ſozialdemokratiſcher Seite chlagwort⸗ artig erſtrebten Einheitsſchule wird eine Vielgeſtaltig⸗ keit der Schulformen kommen, gegen die der ſeitheci ze Zu⸗ ſtand eine Einheitlichkeit war. Wir werden ſicher nicht bloß katholiſche, evangeliſche und gemiſchte Schulen(wie in Vaden) bekommen, ſondern dazu noch ſogenannte Weltanſchau⸗ ungsſchulen Wenn ſich eine Gruppe Eltern zufa nmei⸗ tut und irgend eine„Weltanſchauung“ auch in der Schule betätigt ſehen will, ſo„iſt der Wille der Erziehungsberechtig⸗ ten möglichſt zu berückſichtigen.“ So ſagt die ee Es werden nicht nur freireligiöſe, ſondern auch religionsloſe Schulen gefordert werden. Ja, die„Weltanſchauungsſchule iſt keineswegs nur an eine Religionsbekenntnis gebunden. ie Anhänger des Pazifismus, der Friedensgeſellſchaft, des Kommunismus haben ebenfalls das verfaſſungsmäßig ge⸗ währleiſtete Recht, eine Schule zu verlangen, in der nach ihrel Weltanſchauung unterrichtet wird. Und wenn ſich Alldeutſche zuſammentun, 1 können auch ſie aufgrund des Abſatzes von 8 146 der Reichsverfaſſung eine Schule verlangen, in der ihr Standpunkt vertreten wird. Man lache nicht oder bezeichne es nicht als Ueber⸗ treibung! Dem 8§ 148 bietet die Handhabe, auch politiſch ge“ richtete Weltanſchauungsſchulen ſo gut zu ver? langen wie religiös orientierte. Er lautet:„In allen Schulen iſt ſittliche Bildung, ſtaatsbürgerliche Geſinnung, perſönliche und berufliche Tüchtigkeit im Geiſte des deutſchen Volkstums und der Völkerverſöhnung zu erſtreben.“ Und der zweite Satz des§ 148 heißt:„Beim Unterricht in öffentlichen Schulen iſt Bedacht zu nehmen, daß die Empfin⸗ dungen Andersdenkender nicht verletzt werden.“ Staatsbürgerliche Geſinnung iſt alſo zu pflegen. Aber welche? Deutſchnationaler oder unabhängiger, zentrumlicher oder liberaler, demokratiſcher oder kommuniſtiſcher Färbung Man heiße das wieder nicht Uebertreibung. Beiſpiele ſind da, wo„Andersdenkende“ ſich verletzt fühlten durch die Lehra des oder jenes Lehrers. Der Kommuniſt fühlt ſich verletzt, wenn der deutſchfühlende Lehrer„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſingen läßt, das doch felbſt Demokraten als ihr Parteilied bezeichnen. Umgekehrt wird ſich ein deutſcher Vatel bedanken, daß ſein Kind ſchließlich in der Schule Revolutions lieder lernt. Ein Religionsloſer nimmt Anſtoß am Schulgeb zu Anfang oder Ende des Unterrichts uſw. Und gar im Ge⸗ ſchichtsunterricht! Dort wird der Lehrer mit der Laterne zu ſuchen ſein, der„Andersdenkende“„nicht verletzt“. Wer das fertig bringt, müßte ein rückgratloſer Waſchlappen ſein, deſſen Unterricht kein Blut und kein Mark, kurzkeinen perſön lichen Einfluß ausübt. Das Wertvollſte im Unterricht würde fehlen, die perſönliche, erzleheriſche Einwirkung des Lehrers. Dann müßte man eigentlich Phonographen hin' ſtellen und den Stoff ſo lang herunterleiern laſſen, bis er ſiß Hier liegt eine große Gefahr für unſer Volk. Wenn die große Mehrheit, die doch noch einheitliches deutſches National gefühl trotz aller Abweichung in Konfeſſion oder Parte pflegen will, nicht radikalen Minderheiten zulieb die Lehrer ihrer Kinder ſaft⸗ und kraftloſe Lehrmaſchinen werden laſſen will, die nicht wagen dürfen, eine eigene Note dem Unterri aufzudrücken, ſo muß ſie Farbe bekennen und laut als oberſten Grundſatz alles Unterrichts ausrufen: ſittlich⸗religiss und deutſche Erziehung verlangen wir, und die Minder heiten haben ſich eben in dem Punkt zu fügen. Nicht die er drückende Mehrheit muß ſich den Extremen fügen, ſondern umgekehrt, wenn wir in einer demokratiſchen Republik na Einheit ſtreben. Die Erziehung des heranwachſenden Ge⸗ ſchlechts iſt das Höchſte, das uns wieder hoch fiſhren kann, wichtiger als wirtſchaftliche Hebung. Deutſche Volksgenoſſen, habt acht! Dem ſittlich⸗religiöſen, deutſchen Empfinden droh Gefahrt! 88 146 und 148 der Verfaſſung können das deutſche Haus in Brand ſtecken!— Baden. Aus dem badiſchen Landtag. Tu. Nach einem Beichuß des Haushaltsausſchuſfes wird der Landtag ſeine Sitzungen vorausſichtlich aun 5. Auguſt beſchlleß n Bis dahin ſoll der Geſeßentwurf über die Ertragsſteuer und 5 Steuerverteilung fertiggeſtellt und der Nachtrag zum Staatsvorne ſchlag gnehmigt ſein, der die Regulierung auf Grund der neue Boſoldungsordnung, ſoweit ſie nicht vom Reichsfinanzminiſterium beanſtandet iſt, enthält. In einer etwa Mitte September beainneh, den Herbſttagung ſoll u. a. auch die neue Gemeindeor nung erledigt werden. 3 Der Haushaltsauaſchuß ſetzte die Beratung— Nachtrags zum Staatsvoranſchlag beim Titel Acbeltsminiſterae fort. Zur Abhaltung von Betriebsrätekurſen iſt Beihilfe von 15 000 Mark angefordert. Von dem vom Reiche—— für zur Verfügung geſtellten Betrag in Höhe von 1 Million 9 ällt, wie regierungsſeitig mitgetilt wurde, nur ein kleiner Bedte auf Baden. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag auf Erhöhung de⸗ Beihilfe auf 30000 Mark wurde mit ſteben gegen drei Stimmes bei drei Enthaltungen angenommen. Zur Gewährung von 823 koſtenzuſchüſſen und Baudarlehen wurden 2 Milligen und als Beitrag des Staates zur Förderung des Klel 8 wohnungsbaues 400 000 Mark bewilligt. Für Belpilfen a. Gemeinden und Genoſſenſchaften zu Be⸗ und Entwäſſerungen 2 den 1,5 Millionen und 2 Millionen zur Verbeſſerung und dlt gen ſetzung einer Reihe von Landſtraßen bewilligt. In nächſter 50 werden 283 Kilometer der durch den ſtarken Autoverkehr beſchädic, ten Straßen mit einem Aufwand von 12 Millionen zur Lece reif. Es wurde mitgeteilt, daß auch Baden beim Reich wegen ſſt tretung eines Teiles der Kraftwagenſteuer vorſtellig geworden bet Für Wiederherſtellung der durch Hochwaſſer vom Deze wil. 1919 und Janugr 1920 beſchädigten Bauten uſw. wurden 25 Alr⸗ Mark und für Anerkennungszeichen langlähriger Dienſtzeit für rde beiter und Arbeiterinnen 30 000 Mark bewilligt. Ausgeſetzt—1 1 der Einnaßmepoſten mit 707 000 ſachlicher und perſönlicher im gaben wegen des Ueberganges Ar Waſſerſtraßen an das Reich, 5 übrigen der Voranſchlag des Arbeitsminiſteriums einſtimmig nehmigt. Zu den Landtagswahlen. 0 In einer erweiterten Vorſtandsſitzung des Verbandes Babiſche Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine, würde, wie die Badiſche beſitzer⸗Jeitung mitteilt, nach läagerer eingehender Beſprechung rup⸗ großer Mehrheit der Beſchluß gefaßt, mit anderen Wirtſchaftsg pen des Mittelſtandes in den Wahlkampf einzugreifen. Die Teuerung. Tll. Karlsruhe, 22. Juli. Obſt und Gemüſe, ſowie die bevorſtehende außerordentlſche„l⸗ teuerung des Brotes haben den Karlsruhe des ran⸗ gemeéeinen Ddeutſchen Gewerkſchaftsbundes ver laßt, eine Denkſchrift an die Vadiſche Regferung zu richten, in der die durch die Teuerung hervorgerufenen kraurigen Verhältniſſe un großen Maſſe der Bevölkerung dargelegt werden. Die Rege anl⸗ wird aufgefordert in Gemeinſchaft mit den wirtſchaftlichen 906 ſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ſowie mit den ganiſationen der Erzeuger und Konſumenten eine Konfereſſen zuhalten, um die notwendigen Schritte zu beſchließen, der w Preistreiberei uſw Einhalt zu tun. Letzte Meldungen. Konferenz der ruſſiſchen Randſtaaten. zulfter⸗ WS. gelſingfors. 22. Jull Der finniſche Miſe er präſident erklärte in einer Unterredung mit einem Preſf el treter, daß die morgen beginnende Konferen glchen Randſtaaten, das Juſammenwirten in wirtſchatg und Verkehrsfragen bezwecke. Außerdem erfordere die hen, Rußlands die beſondere Aufmerkſamkeit der Leiter der politik der baltiſchen Staaten. Es ſei jedoch onfeten gewiß, ob die Frage eines baldigen Bündniſſes die Kon beſchäftigen werde. Die fortgeſetzt ſteigenden Prelte 74 er r⸗ ** ch e⸗ n. n, ht ASFAA„dAA — rrrr 1 1* * DSamstag, den 28. Juli 1921. Mannßeitner General· Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 335. Wirtſchaftliche Fragen. ftommunalverband Mannheim⸗Dand. In der Ausſchuß⸗Sitzung am 14. Juli wurde das Ge⸗ ſa0 der Reichsregier n, übei die Negelun, des Verkehrs it Getreide nebſt den ſeitens der Bad. Landesregierung er⸗ gangenen Vollzugsbeſtimmungen vom 1. Juli ds Js. einer ein⸗ iamden Beſprechung unterzogen. Zur Durchführung der Be⸗ 11 mmungen wurden weiter folgende Beſchlüſſe gefaßt: Da das Ab⸗ eferungsſoll den bisherigen Mengen der einzelnen Zwangswirt⸗ aftsjahre gegenüber verhaltnismäßig ſehr gering iſt, und die von den einzelnen Erzeugern leicht auf einmal aufgebracht erden können, beſtimmte der 9 gemäß 14 Abſaß 2 und 16 des Reichsgeſetzes die dußerſte Ablieferungsfriſt rden ganzen Bezirk auf 15 Oktober 1921 e ſt⸗ zulegen. Weiter wurde auf Grund des§ 4 Abſatz 2 der Voll⸗ dugsverordnung des Miniſteriums des Innern beſtimmt, daß man⸗ — der nötigen Unterlagen, die Umlegung des Gemeindeſolls fei⸗ * des Bügermeiſteramkes auf die einzelnen Erzeuger ſehr ſchwer ö e, der Kommunalverbands⸗Geſchäftsleitung aber ohne Weiteres 1 nötigen Unterlagen zur Hand ſind, das Lieferſoll vom Kom⸗ werdalverband unmittelbax auf die Erzeuger unterverteilt erde. Zur eee etwaiger Beſchwerden von Erzeugern gen die Feſſſetzung des Lieferſolls ernannte der Kommunalver⸗ chuß den nach§ 4 Abſ. 3 der Reichsverordnung vor⸗ ehenen eſchwerdeousſchuß. Zwei Vertreter aus dem Krelſe der de rbraucher und zwei Vertreter aus dem Kreiſe der Erzeuger wur⸗ 5 mit je einem Stellvertreter in dieſen Ausſchuß beſtimmt. Bei r Wahl der landwirtſchaftlichen Vertreter wurde dem Vorſchlag 1 Verbandes bad. landw. Genoſſenſchaften in Karlsruhe Rech⸗ gſeg getragen. Auch zur Durchführung des§ 34 u. 35 des Reichs⸗ W00 es bezw. der vom Miniſterium des Innern hierfür erlaſſenen Au ſchudeummungen hat der Kommunalverbands⸗Ausſchuß einen bier chuß zur Erlaſſung der Verbrauchsregelung ufw. gebildet. Die —— ſchon in dem Unterausſchuß für Brotgetreide und Mehl ver⸗ en Verbraucher und Vertreter des Bäckergewerbes uſw. wur⸗ un dieſen Ausſchuß wieder hereingenommen. L0f Dem Antrag der Bäckerzwangsinnung Mannheim⸗Land auf betig Aufhebung bder Mehlmiſchung wurde eine ein nicht gegeben Auch wurde die beantragte der nen Betriebe mit Weizenmehl, zwecks Herſtellung von Wei⸗ ich dor hach en. abgelehat. Zur Treffung dieſer Maßnahmen hat 15 er Ausſchuß umſomehr veranlaßt geſehen, als nach den neuen Kürze nungen hinſichtlich der Bewirtſchaftung des Getreides in ſtellde durch den freien Handel genügend freies Mehl zur Her⸗ weiteng von Brötchen den Bäckereien zu beſchaffen möglich iſt. Die b 8 Verabreichung von Miſchmehl hält der Ausſchuß für ge⸗ —— der Bevölkerung künftighin ein gutes Brot verabreichen Auf vielſeitigen Wunſch wurde die Frage des Perſonal⸗ 5 25 unter Hinzuziehung von Gemeindevertrelern, die ſonſt Der Vor und Stimme im Ausſchuſſe haben, eingehend beſprochen. Vor 18 gab ausführlichen Aufſchluß über den ſchon bisher n Perſonalabbau und betonte, daß im Verlaufe des letzten —5 bis auf den neueſter Zeitpunkt mehr als die Hälfte des Per⸗ 4 ſei entlaſſen worden wäre und jetzt nur noch ſo viel Angeſtellte riedengne um die abzuwickelnden Geſchäfte in der bisherigen zu⸗ — nſtellenden und einwandfreien Weiſe erledigen zu können. ſchäft teitere gewaltſame Reduzierung würde eine geregelte Ge⸗ Finanfübrung unmöglich machen. Nachdem auch ein Mitglied der un und die uen der periodiſch die wunerbenigee 155 5 1 75 8 9. 15 9 ie Kommiſſion ſich igen Geſchäftsvorgänge prüft, beſtätigt f von der Notwendigkeit der Beibehaltung des 2— vorhandenen Perſonals überzeugt habe, beſchloß der Aus⸗ von weiteren Entlafſungen abzuſehen. 8 7. Die Lac im Veinbaugebiel der Nahe kataſtrophal. Aceuznach, 22. Juli. Die Lage im Weinbaugebiet der ſten Erbacht angeſichts der Wirkungen der Sanktionen und der jüng⸗ Jede Abehung des Zolles für Flaſchenweine einer Kataſtrophe zu. und d latzmöͤglichkeit nach dem unbeſetzten Gebiete iſt unterbunden un urch die offene Weſtgrenze ſtrömen die ausländiſchen Weine gehindert herein. Das Geſchäft im. Verkauf ſtockt vollkom⸗ Kellen und der größte Teil der letztjährigen Ernte liegt noch in den ern, zum Teil auch noch ältere Jahrgänge. Das Handwerk der Gegenwark. Nottlns wird geſchrieben: Aus der durch die Preſſe ergangenen 13 der Vollverſammlung der Handwerkskammer Karlsruhe am 8 16. Juli ds. Is. geht hervor, daß ein Erkennen durch das und ſeine Führer geht, daß ſeine Erneuerungsarbeit ge⸗ verlert iſt von ſittlichem Ernſt. Das Handwerk hat es endlich auch int, nach Hilfe zu rufen, die ihm niemanden gewähren kann, Zweck, d Handwer! ſelbſt. Die Handwerkskammer verfolgt den ferdern Handwerk auf dem geraden Wege der Entwicklung zu ammen Hierfür iſt notwendig einmal der reſtloſe fachliche Zu⸗ aſchluß der Meiſter, ſozialer Frieden mit den Geſellen und endli 5 der 1 Haudch küichtige ſittücche und fachliche Erzlehung der Lehrlinge. Im e werk iſt noch ein Aufſtieg möglich, ſichtbarer als in der Indu⸗ icht gute alte Handwerkergeiſt wird wieder zurückgerufen: abtenen ſondern erwerben, was recht iſt nach einem unge⸗ ſt nen Geſetz, das den Wucher ausſchließt und leben läßt, um brau zu leben. Das Handwerk will keine Ausnützung der Ver⸗ Sorgen Jondern fühlt ſich berufen, ſelbſt tellzunehmen an ihren Das Handwerk will feſthalten im Verhältnis zu den Ge⸗ ſellen an dem, was dem Meiſter gehört, aber es will auch richtige Beachtung der Forderungen der Geſellen und, wo irgend möglich, ein Miteinanderarbeiten. So ſchafft ſich das Handwerk der Gegen⸗ wart das Handwerk der Zukunft. Tll. Städͤtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung bom 21. Zuli 1921. Bon der Einladung des Waſſerſportvereins Vorwärts e. V. zur Regatta des Süddeutſchen Ruderverbandes am 81. ds. Mits. wird Kenntnis genommen. Der Stadtrat legt bei den zuſtändigen Reichsminiſterien tele⸗ graphiſch Proteſtgegen die beabſichtigte Brotpreis⸗ erhöhung ein, da ſie bei der auch ſonſt wieder zunehmenden Teuerung und der ſteigenden Arbeitsloſigkeit un⸗rträglich wäre, zu allgemeiner Preisſteigerung und weiterer Geldentwertung führen und heftige Lohnkämpfe auslöſen würde. Die Ortsgruppe Mannheim der Lichtſpielhausbeſitzer hat die Wiedereröffnung der Lichtſpielhäuſer damit be⸗ gründet, daß ihre Differenz mit der Stadt wegen der Behandlung der Luſtbarkeitsſteuerfrage in einer ſie vorläufig befriedigenden Weiſe gelöſt ſei. Tatſächlich hat die zuſtändige ſtadträtliche Kom⸗ miſſion den Vertretern der Ortsgruppe lediglich zugeſagt, den Licht⸗ ſnielhausbeſitzern werde vor Abfaſfung der Druckvorlage an den Bürgerausſchuß über die künftige Geſtaltung der Luſtbarkeitsſteuer⸗ ordnung Gelegenheit zur nochmaligen Aeußerung gegeben werden. Der Ankauf verſchiedener Gemälde und Figuren für die Kunſt⸗ halle, ſowie der Verkauf eines ſich im Beſitze der Kunſthalle be⸗ findlichen Gemäldes wird genehmigt. Zur Inſtandſetzung des Arbeiter Aufenthalts⸗ raumes im Nationaltheater werden die erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt. 5 Die Herſtellung eines Verbindungsſieles„Im Wör⸗ tel“(Gartenweg) zwiſchen Roſen⸗ und Friedrichſtraße in Neckarau mit einem Aufwand von M. 84 300 wird genehmigt. Volksbund Deukſcher Ariegsgräberfürſorge. In der Aula der Handelshochſchule fand geſtern nach⸗ mittag unter dem Vorſitz des Gründungsausſchuſſes, den die Herren Chefredakteur Dr. Goldenbaum, Oberreallehrer Knodel und Oberreallehrer Reinmuth angehören, die Gründungsver⸗ ſammlung des Volksbundes deutſcher Kriegs⸗ gräberfürſorge Ortsgruppe Mannheim ſtatt. Herr Oberreal⸗ lehrer Knodel erläuterte die Ziele des Bundes, wobei er in ergreifenden Worten unſerer tapferen gefallenen Helden gedachte, die draußen in Feindesland ruhen oder in der Heimat ihre letzte Ruhe⸗ ſtätte gefunden haben. Der deutſche Volksbund für Kriegsgräber⸗ fürſorge hat Beziehungen zum Ausland angeknüpft, um in Zufam⸗ menarbeit mit dieſem die Kriegsgräber für alle Zeiten zu erhalten und zu pflegen. Er hat von den Vertretungen außerdeutſcher Staaten die Zuſicherung erhalten, daß ſeine Beſtrebungen im Auslande unter⸗ tützt werden. An vielen Orten ſind die begonnenen Arbeiten der ronttruppen, Etappeninſpektionen, General⸗Gouvernements und riegergräber⸗Abteilungen noch zu vollenden. Fertige Anlagen ſind zu erhalten und dauernder Pflege zu übergeben. Auch im Heimat⸗ gebiet ſind die Grabſtätten der Gefallenen und Verſtorbenen teilweiſe noch nicht hergerichtet. Der Volksbund will auf die Durchführung aller dieſer Arbeiten fördernd einwirken. Er will das Verſtändnis für gemeinſame Totenehrung in den Vöklern wachrufen und zuſammen mit den gleichſtrebe den Vereinigungen anderer Länder darauf hinwirken, daß die Ehrenſtätten der Gefallenen für alle Zeiten in würdigem Zuſtande erhalten bleiben. Der Volksbund will ferner den Hinterbliebenen in allen Angelegenheiten der Kriegs⸗ gräberfürſorge behilflich ſein. Durch Nachfragen an Ort und Stelle hat der Volksbund bereits in vielen Fällen den Angehörigen Aus⸗ künfte über den Zuſtand der Gräber verſchafft und ihnen die Erfül⸗ lung beſonderer Wünſche für die Pflege der Gräber oder deren Schmuck an Gedenktagen vermittelt. Aber nicht nur aufbauen und helfen, ſondern auch beraten will der Volksbund. Es hat ſich bereits die große Gefahr gezeigt, daß die Hinterbliebenen durch ſkrupelloſe Unternehmer oder Schwindler ausgebeutet werden. Der Volksbund will in gemeinſamer Arbeit mit den zuſtändigen ſtaatlichen Be⸗ retungsſtellen und der deutſchen Künſtlerſchaft auf eine würdige Her⸗ richtung der Grabſtätten hinwirken. Er will ſich die Erfahrungen der früheren Kriegsgräberfürſorge zunutze machen und überall Zeugnis ablegen von der hohen Kultur der deutſchen Totenehrung. Um dieſen Aufgaben gerecht zu werden, fordert der Volksbund alle Volksgenoſſen und Körperſchaften ohne Unterſchied des Bekennt⸗ niſſes und der Partei auf, ſich zu tätiger Mitarbeit zuſammenzu⸗ ſchließen. Es wird verſucht, mit allen Orten, an denen deutſche Kriegsgräber liegen, Verbindung aufzunehmen, um Crkundigungen über den Zuſtand der Gräber e nzuziegen und auf ihre Pflege för⸗ dernd einzuwirken. Mit vielen Orten Frankreichs, Belgiens, Polens und Galiziens beſteht bereits Verbindung. Die Pflege der Kriegs⸗ gräber im Reichsgebiet iſt in erſter Linie Sache der von den Reichs⸗ und ſtaatlichen Behörden damit beauftragten Organe. Soweit jedoch die beſonderen Wünſche der Angehörigen über das Maß der amt⸗ lichen Fürſorgetätigkeit hinau⸗gehen, würde der Volksbund auch hier helfend eingreifen und die Erfüllung ſolcher Winſche im Einver⸗ nehmen mit den amtlichen Stellen und den ſtaatlichen oder provin⸗ sialen Beratungsſtelſen für Kriegerehrungen ausführen. Dieſe Tätig⸗ keit würde vornehmlich den Gruppen und Verbänden zufallen. In vielen Fällen leiſten die Gemeinden die Arbeiten im Heimatgebiet auf eigene Koſten. In allen deutſchen Ländern iſt die Bildung von Landes⸗ und Bezirksverbänden und in größeren Städten die Bildung von Ortsgruppen eingeleitet worden. Nach dieſen Erläuterungen gaben die erſchienenen Vertreter des Nhein⸗Neckargau⸗Mititärverbandes, des Reichsbundes für Keiegs⸗ beſchädigte und Kriegshinterblievene, der Deutſchen Volkspariei und der Deutſch⸗demokraliſchen Partei ihrem Einverſtändnis mit der Gründung einer Spezialorganiſation für Kriegsgräberfürſorge Aus⸗ druck und ſicherten dem neugegründeten Bunde ihre volle Unter⸗ ſtützung zu. Dabei wurde mitgeteilt, daß Herr Bankdirektor Offen⸗ bächer beres 200 000 M. für die Inſtandſetzung der Mann⸗ heimer Kriegergräber geſammelt hat. Es wurde der Wunſch geäußert, auch in Ludwigshafen eine Ortsgruppe ins Leben zu rufen Nachdem der Gründungsausſchuß von den Erſchienenen ermäch⸗ tigt worden war, die Vorbereitungen zur Wahl des Vorſtandes, die im September ſtattſinden ſoll, einſtweilen zu treffen, wurde die Verſammlung geſchloſſen. DONVB. Vermiltlungsverhandlungen im Aheinſchiffahrtsſtrerk. Nachdem die Hohe Rheinlandskommiſſion beap den Ver⸗ tretern des Verbandes der Maſchiniſten und Heizer freien Ein⸗ und Ausgang zu den in Koblenz geſtern ſtattgefundenen Verhandlungen ſowie ſicheres Geleite zugeſagt hatte hat der Verband der Arbeit⸗ nehmer, wie er uns mitteilt, ſeine Leute nach Koblenz entſandt. Von deutſcher Seite waren außerdem bei den Verhandlungen an⸗ weſend die Verireter der verſchiedenen Arbeitgeberverbände ſowie die des Reichsarbeitsminiſteriums. Zu gleicher Zeit fanden geſtern in Eſſen die vorgeſehenen Vermittlungsverhandlungen ſlatt. Kapitalabfindung bei Wiederverheiratung nach dem 1. April 1920. Das neue Reichsverſorgungsgeſetz macht die Gewährung der Abfindungsſumme nicht mehr nvon einer beſonderen Bebürftigkeit abhängig, ſondern erkennt in 8 39 allgemein jeder Witwe bei Wie⸗ mit einem Deutſchen den Rechtsanſpruch auf die Abfindung in Höhe des dreifachen Jahresbetrages der von ihr zu⸗ letzt bezogenen Rente zu. Nachdem das neue Reichsverſorgungs⸗ Aae rückwirkend ab 1. April 1920 ſämtliche Eheſchließungen von riegerwitwen nach dem 1. April 1920 mit einbegreift, außerdem der Berechnung bezüglich der Höhe der Abfindungsſumme die Ren⸗ tenſätze nach dem neuen Geſetz zugrunde liegen, ergibt ſich erfreu⸗ licherweiſe eine weſentlich höhere Abfindungsſumme, als bisher. davon, daß auch dieſe Löſung: eine Abfindungsſumme »in Höhe des dreiſachen Jahresbetrages der von der Witwe zuletzt bezogenen Rente“ noch keine Ideallöſung genannt werden kann— man denke nur an die erhebliche Schädigung der Witwe ohne Kind, die aus dieſem Grunde als erwerbsfähig gilt und von vornherein 20 Prozent weniger Rente erhält— ſo trifft das neue Geſetz um ſo härter diejenigen Witwen. die durch eine zweite Eheſchließung vor dem 1. April 1920 außerhalb der Wirkſamkeit der neuen Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen ſtehen. Es iſt begreiflich, daß von den Krieger⸗ witwen, die vor dem 1. April 1920 eine zweite Ehe eingegangen ſind, energiſch eine Erweiterung der Abfindungsbeſtimmungen auch auf die rückliegende Zeit gefordert wird. Wenn man heute, lediglich aus ſozialem Empfinden heraus, zuerkennt, daß eine dreimalige Jahrestente etwa der Entſchädigung entſpricht, die von den Krieger⸗ witwen billigerweiſe gefordert werden kann, dann muß gerechter⸗ weſſe dieſer Maßſtab auch für die Abfindung der früheren Che⸗ ſchließungen gelten. Der Zentralverband deutſcher Kriegsbeſchädigter und Kriegshinterbliebenen hat, gelegentlich ſeiner Verbandstagung in Detmold, den einſtimmi⸗ gen Beſchluß gefaßt, im Intereſſe einer gerechten Behandfung aller Kriegerwitwen dafür einzutreten, daß auch denſenigen Witwen die dreimalige Jahresrente als Abfindung zuerkannt wird, deren zwoeite Eheſchließung vor dem 1. April 1920 erfolgt iſt. wei. Abbruch der Luftſchiffhalle Schütte- Canz. Auf Halbmaſt ſteht die Flaage. Ihr ſchwarz⸗weiß⸗rot. das ſonſt ſtolz am Heck der Schiffe geweht in kühner Fahrt dem Feind entgegen, ſenft ſich nun trauernd auf das Dach der Luftſchiffhalle Schütte⸗Lanz. Der vover⸗ ſtändlichen Zerſtörungswut unſerer Feinde fällt auch dieſes Wahr⸗ dichen deutſcher Technik. in welcher die geniale Erfindung des Geh.⸗Rats Prof. Dr. Schütte bis zur höchſten Vollendung aus⸗ gebaut wurde. zum Opfer. Tauſende geſchickte Hände fanden hier Arbeit und Brot und wohl baſd wird auch die lerte unſerer Duft⸗ ſchiffhallen der Vernichtung anheſmaefallen ſein Eine große Jahl Arbeiter iſt bereits bei dem Abbruch kätig. Ein Spaziergang nach Rheinau wird ſicher für viele von großem Intereſſe ſein. Berhaftung des Leiters der ſtädliſchen Karkoffeſſtene. Ein hieſiges Nachrichtenbüro verbreitet die Meſdung, daß vier Beamte der ſtädtiſchen Kartoffelſtelle wegen Kartoffelſchiebungen und Unter⸗ ſchlagungen in Unterſuchungshaft genommen worden ſind. Einge⸗ zogene Erkundigungen haben ergeben, daß die Meſdung in dieſer Form nicht richtig iſt. Vor etwa vier Wochen wurde der Leiter der inzwiſchen aufgelöſten ſtädtiſchen Kartoffelſtelle namens Reorg Dahms in Gemeinſchaft mit ſeinem Bruder wegen betröhl. licher Unterſchlagungen zum Nachteil der Stadtgemeinde verhaftet. U. a. hat das edle Brüderpaar den Preis von zwei Waggons Kartoffeln in die Taſche geſteckt. Die zu, ei Waggons waren aus Verſehen vom Lieferanten nicht berechnet worden. Georg Philoſophie des Organiſchen. Pr(Verlag von W. Engelmann in Leipzig.) in der kelſor Drieſch iſt vielen Mannheimern durch ſeine denen te rnwarte“ gehaltenen Vorträge bekannt Sein hörer werde ſich mit dem Okkultismus auseinanderſetzte. Seine Zu⸗ des Philoſong es gewiß begrüßen, näheres über die Weltanſchauung daniſchen“ phen zu erfahren. Sein Werk„Philoſophie des Or⸗ das organiſan der zum erften Male gründlich unterſucht wird, was iſt ſchlechelche Leben für die Wiſſenſchaft und Philoſophie bedeutet, er nicht blinge für alle philoſophiſch gerichteten Köpfe geſchrieben, kdern audos für die, die in der Philoſophte ſchon Beſcheid wiſſen, eigungen 3 für die vielen, die bei entſchiedenen philoſophiſchen unlerer großen Rüſtzeug nicht beſitzen, um ſich durch die Werke euch nicht oßen Philoſophen hindurch zu finden, andererfeits aber Schriften 8 den vielen populär geſchriebenen philoſophiſchen des Seganiſchedign werden. Aus dem Studium der„Philoſophic man zu Anedn werden ſie lernen, wie man philoſophiert und wie Bründen iſt Deelchloſtenen Weltanſchauung gelangt. Aus ſolgenden nen 10 rieſchs Werk hierfür beſonders geeignet. Den moder⸗ wenn ſie pien, laſſen auch die beſten Begriffskonſtruktionen kalt, n, oder da auf Erfahrungen baſteren, die er entwweder ſelbſt Drel. Dierteil⸗ doch beurteilen kann Drieſch's Werk handelt zu gut den ſind. en von die an Lebeweſen gemacht wor⸗ br ahrzehnte lang Zoologe war und bahn⸗ e gemacht hat, bevor er gerade durch dieſe Philoſophen wurde, ſo iſt mit ihm der Natur⸗ zm Philoſophen ſo innig verwachſen. wie vielleicht Gelehrten. Es iſt ohne weiteres klar daß eine — P verſucht zu ſagen aus der Notwendigkeit heraus Syſt hiloſophie ſberdtugendor wirkt als das klarſte und n— der Logik und Metaphyſik Das Verſtändnis des men tiefen Eind dadurch ſehr gefördern daß wir auf ſeinem Wege Keen wir zu inblick in ſeine geiſtige Werkſtatt tun. Mit Intereſſe eilmen des 8— 0 dem Naturforſcher bei ſeinen Verſuchen an den Eraſicht auf d eeigets Wir fühlen ihm nach. wie erſchütternd die gebniſſe ſei as Gleichgewicht ſeiner Seele wirken mußte, daß die ſhlleßlichen 85 Exverimente mit oem alten Dogma von der aus⸗ adendigen jb echaft der Phyſit und Chemie auch im Gebiete elles iderſpruch ſtehen. Wir verfolgen mit Teilnahme, ſchwer, m 2 e mie ſicher er ſich zu der Ueber⸗ ind aufe poch Forf nde Experimente chungen aſcher mit ſeicheinem zweiten gebe 0 man iſt alles Lebendige eine eigene Geſetzlichkeit nd au ſiche höchſte geſrannt zu erfahren. wie er dieſe mit Wöerdes. ergebniſſen der Diſſenschoſten des Lebloſen in Em. ophen band wachſen ſo allmähli it dem Naturforſcher zum beron. Nennf auchr wuebden— dieſen Entteng die Namen Gott, Freiheit und Unſ zu beweiſen, perankert Drieſch ſeine neue Lehre vom Leben auch mit der Logik. Schlechterdings jede Lehre muß ja vor der Logik beſtehen können, eine Wahrheit, gegen die ſeltſamerweiſe gerade unſere exakteſten Forſcher recht oft verſtoßen haben. Und ſo ſolgen wir Drieſch gern in alle Tiefen und auf alle Höhen menſchlichen Denkens, durch die Logik hindurch in die Metaphyſik hinein, mit ihrem Problem des nicht nur relativ, ſondern abſolut Wirklichen Daß der Weg vom Seeigel bis 2 den Problemen, die ſich an erblichkeit knüpfen, nicht kurz und auch nicht immer bequem ſein kann, leuchtet ein, aber dankbar iſt er und erfriſchend; die Ausſichten, die er bietet, erheben uns über das Elend unſerer Zeit und die Kraft, die wer—1 dieſem Wege erwerben, wird unſerem armen Vaterlande ſo oder ſo nützlich ſein. Recht beſchämend iſt, daß die Bedeutun. Drieſch's zuerſt in England, ſtatt in ſeinem Vaterlande, erkannt wurde Die„Philo⸗ ſophſe des Organiſchen“ iſt aus Vorleſungen hervorgegangen, die Drieſch an der Univerſität Aberdeen infolge ſeiner Ernennung zum Gifford⸗Lecturer hielt, wofür er zum Ehrendoklor ernaypnt wurde. Später habilitierte er ſich in Heidelberg. Seit einem Jahre iſt er Ordinarius für Philoſophle in Köln und hat ſoeben einen Ruf in gleicher Eigenſchaft nach Leipzig angenommen. Dr. Otto Heinichen. Runſt und Wiſſen. SEröffnung des badiſchen Landesmufeums in Karlsruhe. Das im ehemaligen Greßherzogl. Schloß untergebrachte badiſche Landesmuſeum wird nun am Sonntag, dne 24. Juli eröffnet, nach⸗ dem die Vereinigung der beiden großen Staatsſammlungen im ehem. Kunſtgewerbemufeum und in der ſogen. Altertumshalle, in der ſich vor allem die Sammlungen für Altertums⸗ und Völkerkunde befanden, vollzogen iſt. Die einzelnen Kunſtgegenſtände ſind mit erklärenden Beiſchriften verſehen, ſodaß von einer Drucklegung eines Katalogs, die heute ſehr euer wäre, Abſtand genommen we den konnte. Die Eintrittspreiſe ſind nieder gehalten, um Jeder⸗ mann Gelegenheit zu geben. die Samwlungen beſthligen zu können Der geſchichllche Fauſt— ein Heidelberger. Die Herkunfi des geſchichtlichen Fauſt wird au' Grund eine h nder Nichforichun⸗ gen von VProf⸗ſſor Dr. Hofvann im„Schwäbiſchen Bund“ nachgee⸗ wieſen. Es geht aus den Einträgen in den Heidelberger Unioerſi ⸗ tätsmatrikeln unzweifelbaft hervor, daß der bürgerliche Name des bderühmten Jauberers Dr. Georg Helmſtetter aus Heidelberg lautete; er har erſt ſpäter nach Humaniſtenart den Namen Dr. Georgius Fauſtus angenommen. Unter ſeinem Famiſtennamen wurde er am 9. Januar 1483 in Heideſberg als Student einge⸗ ſchrieben und beſtunnd Her 1487 els zweiter unter deßn ſerne Doktor · prüfung. Bie zum Frühjahr 1489 hielt er ſich dauernd in Heidelberg auf. Da nach dem Einwohnerverzeichnis von 1470 ſein Vater ſchon tot oder wenigſtens nicht mehr ortsanweſend war, mag er vielleicht im nächſten Jahre in die weite Welt hinausgegangen ſein. 18 Jahre ſpäter traf ihn dann der Abt Tritheim als„Georgius Sabelli⸗ cus Fauſtus junior,“ und 1520 befindet er ſich unter dem Namen „Dr. Fauſtus philoſophus“ am Hofe des Fürſtbiſchofs Georg von Bamberg. Nach der Zimmeriſchen Chronik iſt er ums Jahr 1540 „zu oder doch richt weit von Staufen, dem Stettlein im Breisgaus, geſtorben.“ Wiege und Grab des geſchichtlichen Fauſt lagen alſo in badiſchen Landen. Römiſche Junde in Weinheim. Muſeumsdirektor Profeſſor Dr. Schuhmacher aus Mainz ſand am Huberg an verſchiedenen Stellen römiſche Ziegeln, die darauf ſchließen laſſen, daß dort einſt eine römiſche Siedelung beſtanden hat. Die Ziegeln wurden einſt⸗ weilen dem Altertumsmuſeum übergeben. Gründung des Literariſchen Jachausſchuſſes der Pfalz. Die beſten Namen der pfälziſchen Schriftſteller ſtanden auf der Anweſen⸗ heitsliſte, die bei einer kürzlich vom pfälziſchen Verband für freie Volksbildung und dem literariſchen Verein der Pfalz einberufenen Verſammlung in Neuſtadt zwecks Gründung eines literariſchen Fach⸗ ausſchuſſes zirkulierte. Als gemeinſame Aufgaben werden vorerſt betrachtet die Herausgabe der Pfälzer Polksſchriften(Pfälziſcher Heimatkalender 1922, Pfälziſches Vortragsbuch. Sagenbuch, Bühnen⸗ werke uſw.). Der Literariſche Verein ſehe in dieſer gemeinſamen Arbeit die volksbildneriſche Auswirkung ſeiner Ziele. Andererſeits wird das ſiterariſche Wirken des Volksbildungsverbandes durch den fachmänniſchen Boiſtand des Literariſchen Vereins eine Vertiefung erfahren. Der höhere Zweckgedanke ſei das Streben nach geiſtiger Sammlung, ſowohl nach innen wie nach außen. Das Reſerat wurde beifällig aufgenommen. Hlerauf wurde zur Wahl eines VBorſitzen⸗ den geſchritten. Einſtimmig wurde Oberſtudienrektor Eid. Speyer zum J. Vorſitzenden des Literarſſchen Fachausſchuſſes gewöhlt Ein neuer Göttinger Muſen-Almanach. Der Verlag-Die Studontenſchaft' in Möꝛtingen erläßt einen Aufruf zur Mitarbei⸗ am Göttinger Muſen⸗Alwonezch auf 1923. Göttinger akadeniſc Bürger haden 1771 den erſten Muſen⸗Almanach herausgegeber und Göttinger Studenten haben 1896 die lange Reihe der Nuſer Almanache an den deulſchen und ausländiſchen Hachſchuuen nac dem faſt einſtimmigen Urteile aller Beurteiler nichts Wertvolles zu⸗ tage ſörderten, haden die Göttinger Almanache Namen zu finden gewußt, die ſeither in der cheſchichte des deutſchen Schrifttums einen dellen Klang bekamen. Göttingen will desholb auch in—. Jahre de e Samml ſtudentiſ tun und — die Aummilitonen der—— ſchulen guf. wie frũher dabei — Caudier machte in einer 4 4. Seſte. Nr. 335. * Mannheimer General-Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Samstag, den 23. Juli 1921. Dahms ſtellte falſche Papiere auf ſeinen Bruder aus, welcher da⸗ durch in die Lage verſetzt wurde, den Kaufpreis einzukaſſieren. Eine Menge weiterer Fälſchungen iſt von Gg. Dahms dadurch begangen worden, daß er in Quittungen einen höheren Betrag einſetzte, als zu fordern war. Die Differenz wurde ebenfalls für„eigene Rech⸗ nung“ einkaſſiert. Gg. Dahms, ein lediger Mann in den zwanziger Jahren, ſcheint ein recht lockerer Zeiſig geweſen zu ſein. Die Stadt⸗ verwaltung hat ihn in der Sommerfriſche, wo er ſich mit einem Dämchen aufhielt, verhaften laſſen. Das Nachrichtenbüro meldet weiter, daß bis jetzt etwa 30 000 M. an Fehlbeträgen feſtgeſtellt worden ſeien. Wie wir hören, iſt dieſe Summe bereits überſchritten. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Tul. Vernichkung der Oehmdernte durch die Trockenheit. Die Land⸗ wirtſchaftskammer hat in einem Schreiben an das Miniſterium des Innern und die Bezirksämter auf die drohende Futternot hinge⸗ wieſen und ſie erſucht, Anordnungen zu treffen, daß das in den Waſſeradern noch vorhandene Waſſer für die Landwirtſchaft in er⸗ ſter Linie durch Bewäſſerung dienſtbar gemacht wird. c 70. Geburtskag. Herr Wilhelm Hartmann, feiert morgen ſeinen 70. Geburtstag in voller Rüſtigkeit. M 2, 3, veranſtaltungen. Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Die Operette von Frz. Lehar„Die luſtige Witwe“, deren Erſtaufführung heute Samstag ſtattfindet, bleibt nur wenige Tage auf dem Spielplan, um vielen Nachfragen wegen weiterer Wiederholungen der beliebten Operette„Der letzte Walzer“ genügen zu können. Künſtlerthealer„Apollo“.„Die Scheidungsreiſe“ geht nur noch heute und morgen in Szene. Am Montag erfolgt die Erſtauf⸗ führung des hervorragenden Schwankes„Der Regiments⸗ papa“ von Richard Keßler und Heinrich Stobitzer, Muſik von Biktor Holländer. Die Titelrolle ſpielt wiederum Carl Blaß. Stimmen aus dem Publikum. Beg mit der Kleinkierzucht aus dem Stkadkinnern. Sie ſchreiben in Ihrem Eingeſandt vom Samstag mittag vom Hausbeſitzer und dem Recht, das er ſich„anmaßt“ betr. Kleintier⸗ ucht. Zu Ihrer ich als Beſiger von vier Häu⸗ ern un! vierundzwanzi ietparteien Ihnen mitteilen, welche „Rechte“— mit Ihren eigenen Worten zu reden.—zein Teil mei⸗ ner Mieter ſich„anmaßt In einem Hauſe benutzt ein Mieter die Waſchküche für Hühner, Gänſe, Haſen, je nach Bedarf; ein an⸗ derer hat im Kloſſett im Dachſtock eine Gans gemäſtet. Im an⸗ dern Haus hat ein Mieter durch Haſen, die bekanntlich alles zer⸗ wühlen, mein Holzzementdach ſchwer beſchädigt; er bekam an zu⸗ ſtändiger Stelle ſtatt Kündigung Recht zum Wohnenbleiben und ich die Dachdeckersrechnung ür faſt 400 Mk., an der ſich der Mieter natürlich nicht beteiligte. Im ſelben Haus hielt ein Mieter im Bade⸗ zimmer 4 Gänſe, ferner waren auf faſt ſämtlichen Balkonen im ganzen Haus Hahnen, Gänſe und Haſen. Ferner ſind fünf oder ſechs Hunde heute noch dort; ein Mieter hat auf meine Vorhaltung wegen der großen Verunreinigung des ganzen Hofes und des Hauſes durch ſeinen Hund noch einige Hunde in Penſion genommen und bildet ſich jetzt zum Hundehändler aus. Durch die Hunde hat der Delfarbenanftrich der Haustüre, Abſchlußtüren und des Trep⸗ penhauſes bedeutend notgelitten. Im dritten Haus haben die Mieter Haſen⸗ und Hühnerſtälle auf den Hofbalkonen errichtet und benützen von ihrer Wohnung aus den ganzen Hof als Müll⸗ kaſten für ihre Kleintierzucht. Im vierten Haus haben zwel Par⸗ teien einige Katzen, um dillige Winterpelze ſelbſt zu„ziehen“. Dieſe Sportliebhaberei erfüllt mein ganzes Haus mit einem pene⸗ tranten Geſtank, ſo daß ich das Haus ſtändig unter Zugluft halten muß, abgeſehen davon, daß es in den betr. Mietwohnungen riecht, daß man»lieber rückwärts als vorwärts möchte. Einer dieſer Kaßenliebhaber hat ſeinen Tierchen einen Platz in der Abſchlußecke errichtet. Dort läuft ſtändig etwas Naſſes zur Türe heraus. Der Boden iſt an jener Stelle bereits farblos. Angeregt von ſo viel Kl intierzucht in meinen Häuſern habe ich mir ſetzt auch Hühner angeſchafft ooer dühnerſe mich„erdreiſtet“, ſolches zu tun, aber in einem richtigen Hühnerſtall. Auch bin ich gezwungen, zu ſehen, zu meinen Lebensmitteln, hier Eier, möglichſt billig zu kommen, da ich nicht, wie einige Mieter von mir, für ein möbliertes Zimmer mit Eſſen 800 Mork im Monat nehmen kann. Das Verhältnis zwiſchen Vermieter und Mieter iſt ja bekanntlich betr. Wucherpreis anders als zwiſchen Mieter und Aftermieter. Ich muß von meinen Mieteinnahmen leben, die heute nur ein Trinkgeld darſtellen. Für mich ſind alſo„alle Lebensmittel“ nicht lo leicht„käuflich“, wie der Herr dies für ſich findet. Jedenfalls wäre es beſſer, dem Hausbeſitzer nicht noch die wirklich einzige Vergünſtigung, die er zurzeit von ſeinen Häuſern hat, das Halten von Kleinvieh, ſtrittig zu machen. Es iſt Spannung genug zwiſchen Mieter und Vermieter oder ſoll ſich der Vermieter noch gar in ſeinen eigenen Hühnerſtall verkriechen? Meine Hühner kommen erſt weg, wenn mein letzter Mieter ſein ſämtliches Kleinvieh, inkl. Hund und Katze, aus meinen Häuſern entfernt hat. Ein Ver—-mieter. Aus dem Lande. D3. Heidelberg, 21. Jull. Ein freches Gaunerſtück lieferte hier ein gut gekleideter, allem Anſchein nach beſſer gebildeter Mann dadurch, daß er aus dem Wortezimmer des Heilpſychologen aus einem Schreibtiſch 1100 Mk. und ein Sparkaſſenbuch entwendete. Er hatte ſich als Patient eingeführt und das Hausfräulein, das hinnzukam, als er das Geld raubte, mit einem Fauſtſchlag nieder⸗ geſtreckt. So gelang es dem Subjekt zu entkommen. & Heidelberg, 22. Juli. Der Stadtrat erledigte u. a. fol⸗ gende Punkte: Veim Bürgerausſchuß ſoll ein Beitrag von 100 000 Mark für die Luiſe cheilanſtalt(Kinderklinik) beantragt weren. Es ſoll dafür eine beſſere Vertretung der Stadt im Verwaltungsrat der Anſtalt zur Bedingung gemacht werden. — Der Univerfitat ſoll ein Spiel⸗ und Sporkplaß unweit der Mol⸗ kenkur zur Verfügung geſtellt werden.— In der weſtlich von der Stadt entſtandenen großen Siedlung„Pfaffengrund“, deren Kinder cinen weiten Weg in die ſtädtiſchen Schulen zuückzulegen haben, iſt die Aufſtellung einer Schulbaracke geplant.— Im Hauſe Landhauſtraße 3 iſt die hier bei ihrem Vater zu Beſuch weilende 32jährige Frau Ann. Krieger beim Wäſcheaufhängen durch ein Glasdach geſtürzt. Sie verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarb.— Im Stadtteil Neuenheim wurden bei einem Einbruch 4000 Mark Bargeld und für 1200 Mark Schmuckſachen geſtohlen. Weinheim, 22. Juli. Da die hieſige im Jahre 1909 ein⸗ gerichtete Ortsſprecheinrichtung(mit Vielfachbetrieb) bereits ſtark abgenützt iſt, wird zur Zeit hier ein neues Fernſprechper⸗ mittlungsamt eingerichtet.— Einer Anregung des Miniſte⸗ riums folgend, veranſtaltete geſtern das hieſige Realgymnaſium un⸗ ter Mitwirkung der en den ganzen Tag über ein großes Turn⸗ und Spielfeſt mit allerhand Wetkkämpfen. Die Turn⸗ lehrer des Gymnaſiums und der Volksſchule hatten ihre Abtei⸗ lungen gut vorbereitet, ſo daß die Veranſtaltung ſportlich viel In⸗ tereſſantes bot. In der Schlußanſprache betonte der Direktor Geh. Hofrat Haaß, daß Geſundheit und Kraft das oberſte Volksgut iſt. Zwietracht und Parteigezänk müßten verſchwinden und anſtatt deſ⸗ ſen ſolle im deutſchen Volke das Wort des alten Attinghauſen ve⸗ herzigt werden:„Seid einig, einig, einig!“ Tu. vilchband(Amt Mosbach), 21. Juli. Bei einer Sprengung in einem Steinbruch bei Bütthardt wurde der junge Alois Jörg von der Ladung ſo unglücklich getroffen, daß er in kurzer Zeit trotz ärztlicher Hilfe ſtar b. 2 Tll. Raſtalt, 21. Juli. Als geſtern abend zwei Dienſtmädchen in der Murg badeten, geriet die Roſa Schnurr in eine tieſe Stelle und ertrank. Tlul. Pforzheim, 20. Juli. In der letzten Zeit fiel es auf, daß Poſtſendungen nach den württembergiſchen Orten Engelsbrand, Salmbach und Grunbach fehlten. Der Poſtbote von Grunbach iſt jetzt unter dem Verdacht der Mittäterſchaft an den Diebſtählen verhaftet worden. 53. Kandeen, 19. Juli. 14 Fenſterſch⸗iben der evangeli⸗ ſchen Stadtkirche wurden in der Nacht von Samstag auf den Sonntag durch noch unb kanme Rohlinge eingewor fen. D3Z. Lörrach, 20. Juli. Mit geringer Mehrheit hat der Bür⸗ gerausſchuß die Schaffung einer zweiten Bürgermei⸗ ſterſtelle abgelehnt. Es ſoll an deſſen Stelle die Stelle eines Rechtsrats errichtet werden. Tul. Konſtanz, 21. Juli. In der letzten Woche hat ſich ein angeblicher amerikaniſcher Kapitän hier au gehalten, der ſich Charles Worth nannte Er gab an, Mitgli'd der Entente⸗Kommiſſion zu ſein, und verkehrte her nur in erſten Hotels. Exr erſchwindelte ſich unter anderem von einem Flugzeugführer 1500 Mark, um da⸗ mit zu verſchwinden. Er wurde in Ffriedrichshafen feſtgenommen, aber aus Furcht vor der Entente wieder freige aſſen. Neuerdings ſoll er in Berlin verhaftet worden ſein.— ieſer Tage wurden zwei badiſche Eiſenbahnbeamte feſtaeſtellt, die ſich auf ihren Dienſt⸗ reiſen durch Schweizer Gebiet mit Rauchwaren⸗Schmuggel befaßten. Sie haben in größeren Mengen Friſago(Zigarren) nach Baden gebracht. Der eine Beamte legte ein Geſtändnis ab und wurde freiglaſſen, während der andere feſtgenommen wurde, da er die Tat leugnete. Nus der pfalz. * gudwigshafen, 22. Juli. Eine belgiſche Konſular⸗ Agentur für die Pfalz iſt in Ludwigshafen errichtet worden: ſie iſt beſetzt mit dem Konfular⸗Agenten E. Thoen. * fiaſſerslautern, 22. Juli. Eine Belohnung von 1000 M. hat der Staatsanwalt beim Landgericht Kaiſerslautern ausgeſetzt für Ermittelung des Mörders des Mädchens, deſſen Leiche in ver⸗ OJohann Georg Seeger 7. Am 10. Juli ſtarb in Augsburg der bekannte Romanſchriftſteller Johann Georg Seeger im Alter von 54 Jahren. Seinen Ruhm begründete er mit dem im Jahre 1919 erſchienenen Roman„Kilian Kötzler“ und mit dem im Jahre 1920 erſchienenen„Grillenbüchlein“, die zu den beſten Werken der neueren Literatur zu rechnen ſind. Von ſeinen weiteren Werken ſind zu nennen„Die hereingeſchneite Nichte,„Der Hirſchkater“, die Geſchichte eines Deutſch⸗Chineſen Werdegang„Tuſtus“. 4Hochſchulnachtichten. Der Direktor des Gewerbeaufſichts⸗ amtes, Oberregierungsrat Privatdozent Dr.⸗Ing. Friedrich Ritz⸗ mann, und der Oberregierungsbaurat bei der Eiſenbahn⸗General⸗ direktion Karlsruhe, Ferdinand Grimm, wurden zu ordentlichen Honorarprofeſſoren an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe ernannt und dem Privatdozenten an der Univerſität Freiburg i. B. Dr. Fritz Pringsheim für die Dauer ſeiner Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Univerſität die Dienſtbezeichnung a. o. Profeſſor verliehen. Der ordentliche Profeſſor der Anatomle an der Univerſität Heidelberg 5 Brauns wurde auf 1. Oktober d. J. auf Anſuchen entlaſſen. Als Privaldozent für Uſſftent an habilitierte ſich in Heidel⸗ berg Dr. Kurt Felix, Aſſiſtent am phyſiologiſchen Inſtitut, mit einer Probevorleſung über„Neuere Anſchauungen über die Vor⸗ gänge bei der Muskelkontraktion“. neue Flugpoſtmarken. Für die von der Reichspoſtverwal⸗ 2 neuen Flugpoſtmarken— alle zu einem be⸗ ſchrünkten Wettbewerb——— Künſtler Entwürfe eingeſandt. Das Preisgericht,— dem außer zwei Angehörigen des Reichs poſt⸗ miniſteriums und dem Direktor der Reichsdruckerei Helmberger— der Reichskunſtwart, ferner Profeſſor Bruno Paul in Berlin und Profeſſor Hugo Steiner⸗Prag, Leipzig angehört haben und zu dem außerdem als Markenſachverſtändiger der Oberlande erichtspräſi⸗ dent a. D. Karl Lindenber 51 ezogen war, hat einſtimmig eine Arbeit des Profeſſors Ernſt 1 er, Düſſeldorf, als die beſte Löfung bezeichnet. Dieſe ſtellt in graphiſcher Ausführung ſtiliſiert einen herabſtoßenden Vogel dar. an hofft, den Entwurf unter Wahrung ſeines künſtleriſchen Wertes ſo geſtalten zu können, daß er auch den techniſchen Bedingungen entſpricht, die vom Standpunkt des Marken⸗Maſſendrucks und der Sicherung gegen Nachahmung zu ſtellen ſind. Ausgrabungen in der Hersfelder Sliftsruine. Unter der Leitung von Profeſſor Bonderau in Fulda und Dr. Meyer in Marburg finden augenblickliche Ausgrabungen in der Hersfelder Stiftsruine ſtatt Man iſt auf Funde geſtoßen, die darauf ſchließen laſſen, daß der Bau weſensgleich iſt mit der berühmten Stiftskirche, die im Jahre 850 vollendet und im Jahre 1037 durch einen Brand vernichtet wurde. Die Leiter der Ausgrabungen hoffen von den Funden wertvolle Feſtſtellungen für die deutſche Kunſtgeſchichte. Eine neue Krebsbehandſun Der 2 Arzt Dr. bhandlung der Pariſer Akademie für Medizin mit einer neuen Krebsbehandlung bekannt, von der er behauptet, daß er ſie mit gutem Erfolge angewandt habe. Er inſi⸗ ziert unter der Haut ein Serum aus dem eigenen Blut der Patien⸗ ten, das in der vorhergegangenen Nacht gewonnen worden iſt. Das Blut ſcheint Subſtanzen zu enthalten, die, dem Organismus zu⸗ Sführt, ſeine Widerſtandskraft gegen den Krebs verſtärken. Je⸗ denfalls will Caudier nach ſolcher Behandlung verſchiedentlich aſch 5 haben, daß das Allgemeinbefinden des Patienten ſich raſch beſſerte und die Geſchwülſte kleiner wurden. die Meeresvögel. Für jeden, der in der alücklichen Lage iſt, ſeine Ferien an der See zu verbringen oder gar eine Fahrt übers Meer zu unternehmen, iſt es ein hoher Genuß, die Meeres⸗ vögel zu beobachten. Dem Binnenländer, der zum erſtenmal die Waſſerkante beſucht, fallen auf den erſten Blick durch ihre ungeheure Zahl und ihr freches Betragen die Möwen auf, jene„weißen Raben des Meeres“, die den Schif en bis weithin in raſtloſem Fluge folgen. Iſt nach der Mahlzeit das Abräumen gekommen und werden die Eimer mit den llebereſten in die Fluten ausgeſchüttet, dann ſchnappen diefe unerſättlichen Allesfreſſer eiligſt zu. Sehr taffiniert wiſſen ſie auch die Müſcheln zu töten. Sie fliegen mit thnen etwa 15 Meter hoch und laſſen ſie dann herabfallen: natürlich zerſchlagen dabei die Schalen und die Muſchel wird verſpeiſt. Auf hoher See allerdings verlaſſen auch die Möwen das Schiff und kehren zur Küſte zurück. Eine nahe Verwandte der Möwe iſt die zierliche Seeſchwalbe, die ſowohl auf der nördlichen wie auf der ſüdlichen Haubkugel die Meeresküſten belebt. Einen ſchlechten Ruf genießt unter den Meeregvögeln die Raubmöwe. Sie iſt zu ungſchickt, um ſelbſt ihre Beute zu erjagen und begnügt ſich damit, ſie ihren Vogelgenoſſen abzuſagen. Solange verfolgt die Raubmöwe den Vogel, der ſich einen Fiſch ergattert hat, bis er ihn endlich wieder aus dem Kropfe herausgibt. Auf di⸗ſen Augenblick hat ſie nur gewartet: ſie läßt ſich von dem Vogel ab und ſtü ezt ſich auf den Fiſch. Wo die Raubmßte lebt, da brütet kein Pogel, ſo groß iſt die Angſt vor ihr. Die eigentlichen Beherrſcher der Meere ſind die Sturmpögel, die ſich durch einen auß rordentlich ausdauernden und gewandten Flug auszeichnen, der ſie in bedeuten⸗ der Höhe über den Meereswogen dahingleiten läßt. Allbekannt ſind die Albatrofſe, die größten der Sturmvögel. So ungeſchickt und watſchelnd ſie ſich auf dem Lande fortbewegen, ſo elegant iſt ihr Flug; wochenlang folgen ſie den Schiffen. Man hat das un⸗ zweifelhaft nachgewieſen, indem man einen dieſer Gefellen mit ſchwarzer Farbe kennzeichnete. Eine unſtillbare Freßgier zeichnet ihn aus. Von den vielen Sturmvögeln genießt die Kopfſchwalbe wie andere Meeresflieger Gaſtrecht bei den Matroſen. die Alken und Lummen ſind durch ihren hohen, oft papageiarligen Schnabel ausgezeichnet; ſie nehmen in den nördlichen Meeren dieſelbe Stelle ein wie die Pinguine in den antarktiſchen Gegenden. Das drollige Gebaren der Lummen auf dem Sandſteinfels von Helgoland hat gewiß ſchon manchen Naturfreund entzückt. Dicht gedrängt, mit ſenkrecht gehaltenem Körper ſitzen ſie da und verneigen ſich vor ein⸗ ander mit begleitendem Gekrächz. So tüchtig ſte auch als Taucher ſind, ſo werden ſie doch in dieſer Fertigkeit noch von den Kormo⸗ ranen überboten, die bis zu einer Tiefe von dreißig Metern ins Meer hinabſtoßen. Der ſchnellſte Flieger unter den Meeresvögeln iſt der Fregattvogel, der an Ausdauer dem Albatros gleich⸗ kommt, an Schnelligkeit ihn noch übertrifft. Eine Zierde der tro⸗ piſchen Meere iſt den Tropikvogel, der dem Schiffer ein Zeichen für die warmen Breiten iſt. Sein weißliches, roſenfarbig übergoſſenes Gefieder leuchtet in der Sonne, die langen Flügel werden von den eleganten Mittelfedern des Schwanzes weit über⸗ ragt. Wie die Mehrzahl der Meeresvögel baut er kein ordentliches r neenem eneen eeen os. weſtem Zuſtand vor kurzem in einem Brunnen bei Altenglan ge⸗ funden wurde., w. Altenglan, 22. Juli. Unter dem Verdacht, den Mord beim Kalkwerk in Bedesbach begangen zu haben, wurde ein hieſiger ve⸗ heirateter Kriegsbeſchädigter verhaftet und in das Amtsgeri ta gefängnis eingenefert Der Verhaftete war vor der kritiſchen Jen in einem Kaiſerslauterer Lazarett in Behandlung, wo die etwa 205 jährige Magdalena Metzger aus Bodenbach tätig geweſen iſt. Zwi⸗ ſchen beiden entwickelte ſich, wie bereits gemeldet, ein Verhältniz, das nicht ohne Folgen blieb. Eines Tages im Frühſahr 1919 eni⸗ fernte ſich das Mädchen unter Zurücklaſſung ſeiner Habſeligkeiten von ſeiner Stelle unter dem Vorgeben, es beſuche ſeinen Liebhahe in Altenglan. Von dort kehrte es nicht mehr zurück. Kürzli wurde die M. unter grauenvollen Umſtänden als Leiche bei dem Brunnen beim Kalkwerk gefunden Der Verhaftete, ein Landwirts“ ſohn, war zu der betr. Zeit noch ledig, hat ſich aber inzwiſchen ver heiratet. Obwohl er noch kein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt hat, ſind ſoviele belaſtende Beweisgründe gegen ihn aufgetaucht, daß an ſeiner Täterſchaft kein Zweifel herrſchen kann. * Candſtuhl, 22. Juli. Das letzte Unweetter hat in der Gegend von Kindsbach ſchwer gehauſt und großen Schaden verur⸗ ſacht. Stellenweiſe fielen dicke Hagelkörner. Die an Abhängen Senkungen herabſtürzenden Waſſermengen riſſen Vertiefungen die Erde, die an Schützengräben und Untreſtände erinnern. Au Straßen wurden überſchwemmt, ebenſo Keller und Ställe, ſodaß Vieh in Sicherheit gebracht werden mußte. Der Blitz ſchl wiederholt in Fernſprech⸗ und Telegraphenleitungen, deren Drä ſtellenweiſe zerfetzt nach dem Gewitter von den Stangen herunter⸗ hingen. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Harzburg, 22. Juli. Preieb von Molkenhaus. 13 000 Mark. 1600 Meter. 1 Jeraels Salas 9 Gomez(5. Lewickl), 2. Schakal, 3. Napi. Ferner: Offenſive, Merkur, Schneeball, Tulpe, Haubitze II, Frieſia. 14:10· 12, 16, 13:10. 2 Längen, Hals. 7 Blaguer⸗Jagdrennen. 16000 Mark. 3000 Meter. 1. Schulz's Granit(A. Falke), 2. Primus, 3. Taktfeſt. Ferner: Sl⸗ gurt. 25:10; 18, 20:10. 4 Längen, 5 Längen.— Preis von Stutgarten. 16 000 Mark. 3000 Meter. 1. Kohls Frede⸗ gunde(Herr Krüger), 2. Propulſor, 3. Heilkünſtler. Ferner! Schanze. 56:10. 20:10.— Großes Bad Harzburger Ja 9d⸗ rennen. 30 000 M. 4000 Mtr. 1. M. v. Boxbergs Solomon? Glory(H. v Pelzer), 2. Schloßkönigin, 3. Feldherr. Ferner: Eiders Tkumpf, Schnucki, Mare Anton, Kentucky, Ortrud, Eichelkönig, Ruſtle, Boryſtene, Les Graviers, Titan, Iſt gemacht, Roſenrot. 601:107 K 28, 52:10. 5., Kopf.— Preis von Wernigerode. 13 Mk. 3000 Meter. 1. Reims Adolar(P. Lewicki), 2. Hellebarde 1 3. Seockt. Ferner: Fröhlichs Luſt, Kokolores, Schwanenritter. 31•10 16, 17:10. 12., 4 L.— Girſewald⸗Rennen. 13 000 2500 Meter. 1. Dohoes Namaſos(Hr. Herfeldt), 2. Federnelke, 5. Hasdrubal. Ferner: Orta, Liebesluſt, Ranunkel. 21:10; 15, 16˙1 5., 34 L. Audern. sr. Der erſten Karlsruher Schüler⸗Regalla am kommenden Sonntag nachmittag, in der Mannheimer, Heidelberger und Karlsruher Schülerruderer an den Slart gehen, wird mit große Intereſſe entgegen geſehen. Die Regatta findet im Rheinhafe ſtatt. Turnen. 4 Frankenthal, 21. Juli. Für die Durchführung des Weiltkambpf tages der Pfälziſchen Turnerſchaft in Frankenthal am— Auguſt werden rund 100 Kampfrichter aus allen Teilen der Pfalz ein treffen. Eine oberſte Wettkampfleitung ſteht an der Spitze des Kampfe gerichts. Bei genügender Beteiligung werden Sonderzüge von Zwe.brücken und Kaiſerslautern geſahren. Für Herbſt ſind weiter Iwöchentlich? Vor turnerkurſe, einer für die Vorderpfalz, einer für den Weſtrich, in Vor⸗ bereitung, ebenſo ein großes Pfälziſches Bergfeſt für das kommende Jahr. Lawutennis. sr. Tennisturnier in Bad Homburg. Der Turnierverband von 90 Homburg gibt die Ausſchreibung für ſein allgemeines Turnier am 55 Auguſt und die folgenden Tage bekannt. Die Haupekonkurrenz ſind da Herreneinzelſpiel um den Homburger Pokal(Verteidiger: Frosvbeing Herrendoppelſpiel um den Stewart⸗Pokal(Verteidiger: Fro gbe m⸗Skrenttd, und die zum erſten Male zum Austrag gelangende Me ſterſchaft von Sn deutſchland im Dameneinzelſpiel. Gemiſchtes Doppelſpiel und Vergabe“ konkurrenzen vervollſtändigen das Programm. Nennungsſchluß iſt der Auguſt beim Turniervorſtand. Die beſte deutſche Klaſſe hat ihre Teilnahme bereits zugeſagt. 0— Neues aus aller Welt. Die Exploſionskalaſtrophe in Bodio. Zu der folgenſchweren Exploſionskataſtrophe, welche die Nitrute werke in Bodio im Taeſſiner Kanton heimſuchte und etwa 20 T0 und 100 Verwundete ſorderte, wird noch berichtet. Die erſte m⸗ ploſion ereignete ſich Donnerstag nachmittag 5 Uhr. In den Niter⸗ n werken befanden ſich gerade 35 bis 40 Arbeiter, die von der Exploſte überraſcht wurden. Auch die benachbarten Anlagen der Karkag, werke Dan und die Villa des Ingenteurs Struben wurden 97er ſtändig zerſtört. Die Gebäude der Teſſiner Elettrizitätswerke, be/ Gotthardwerke und der Motoraktiengeſellſchaft wurden ſtark ete ſchädigt. In vorgerückter Abendſtunde waren etwa 100 VBerwund 5 geborgen worden. Beim Appell des Perſonals zeigte ſich aber, m⸗ noch etwa 20 Perſonen fehlten, unter ihnen der Direktor der Nitrue Aktiengeſellſchaft Belzer und der Ingenieurchemiker Stellenbenen Man glaubt, daß die Vermißten unter den Trümmern begech — 8 Die Gattin des Ingenieurs Strubin befand ſich im Augenge⸗ er Exploſion in der Villa; ſie wurde ſchrecklich verſtümmelt aufen funden. Auch die Feuerwehren von Lugano und Vollinzona eilten 17 die Brandſtätte, konnten jedoch des Feuers nicht Herr werden.„o⸗ Grüne Kreuz von Lugano entſandte ſein ganzes Perſonal in Au, mobilen zur Unfallſtelle und leitete die erſte Hilfsaktion ein. Bol⸗ Verwundeten wurden in einem Sonderzug in das Spital von 10⁰ linzona gebracht. Bodio ſebſt iſt ein kleiner Ort von nur wenigen Einwohnern und liegt etwa 316 Meter über dem Meere. ird — Zum Altental auf den früheren Miniſter Draskowilſch— der„Grazer Tagespoſt“ aus Agram noch berichtet: Das Attentat len regt in ganz Süd⸗Slawien großes Auſſehen. In rant Städten kam es zu großen Kundgebungen. In Spalato entſſhen ſich während der Kündgebungen ein hartnäckiger Kampf zwif ter den nationalen Parteien und den Kommuniſten. Ein Abgeordnezie wurde ſchwer verwundet. Viele Kommuniſten flüchteten ˖ Wälder. In Belgrad 8 große Beſtürzung. Der Minſoſſen trat ſofort zu elner Sitzung zuſammen. Es wurde beſ ſtrenge Verördnungen gegen den kommuniſtiſchen vor zu erlaſſen. t i. „ Million Mart geſtohlen. Ein frecher Diebſtahl iſt heß München auf offener Straße verübt worden. Dem Täten aſfe als— Poſtbeamter einen Poſtwagen mit einem Nachſchtoh öffnete, fielen eine halbe Million Mark in die Hände. Verfolgung konnte er unerkännt entkommen. taat⸗“ — Berhaftung eines Reparationsſchwindlers. Die 5 ſſen, anwaltſchaft von Bry hat den Eigentümer Jarry verhaſten l0 die der die Stelle eines Generalſekretärs bei der Geſellſchaft für Ge⸗ Verteilung der deutſchen Reparationslieferungen in den befreiten die bieten inne hatte. Jarry gelang es, Schiebergeſchäfte auszuführe abe⸗ nach den Unterſuchungen ſeitens der Gerichte und Verwaltunſe e hörden ungefähr 20 Milllonen Mark ausmachen. So da cheln, 3. B. einem Geſchädigten 2000 Franken aus auf einen Gutſqpan der auf einen viel höheren Betrag lautete und den er behielt, dieſe iſt der Meinung, daß Jarry Mithelfer gehabt haben muß, die Eni⸗ dunklen Geſchäfte ermöglichten. Weitere Erhebungen und deckungen ſind zu ei warten. 10 —. Jiasko eines engliſchen Kuftſchifs. Das Rieſenſu uß⸗ 3. R. 2, das in England für die Bereinſgten Staaten erbaut h, und zu einem 48ſtündigen Flug aufgeſtiegen war, kehrte 115 deß ſtündiger Fahrt beſchädigt in die Halle zurück. Das Mittelſtüc iet Schiſſeꝛ hat ſich nlötzlich durchgebogen, ein Höbenſteuer uff 10 Verſtelfungen wurden beſchädigt. Es hat ſich herausg ſtele⸗ 7 die vorgeſchriebene Höhe noch die Geſchwindigkeit wurden. — ge⸗ im ex⸗ ſts· 5 wi⸗ is/ nt⸗ ten her ich em ˖s⸗ er⸗ TNN FA :Ei:!! ꝰ½— SKAA SeNeeee — 78 Samstag, den 28. Jull 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗ Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 335. Han Die Schwankungen des Markkurses. Nottung durch ausländische Valutahillef— Sachleistungen und Goldzahlungen. G. H. Deutschland ist beschéluen geworden. Der Ab- schluh eines Rredites von 150 Alllonen Golumark in Hollaud At Keradezu wWie eine Bombe aul die deutschen Börsen und oyiseumargte eingewirkt. In Berun ging der Dollarkurs, der voruer bis über 19 gesliegen War, bis auf 72& zuruck. Vie groben Vorrale in Vevisen, die die Spekulalon und der Wareuududel aus bvurcht vor einer weiteren utwertung der tark als olge des eparationsprogrammes angesamimelt alten, Wurden auf den Markt geworien, zumal zunachst auch eWyork die Mark hoher bewertele. Aber die gunsuige Wir- ung des hollandischen Kreditabkommens auf den internalio- maleu Staud des Markkurses ulelt nicht lange an. Der Dollar tug wieder an zu sleigen, er erreichte wieuer den Kurs von 7. Man sah aber bald ein, dan der holländische Kredit, em weitere hredite gleicher Art lolgen, zwar die Bereit- stellung der ersten Rebparalionsmilliarde, die am 31. August kallig ist, sichert, daß aber sehr bald die Sorge lür die welte- eu Reparationszahlungen(bis zum 1. Mal 1½2 sind 300 Mil- Honen Goldmark zu zulllen) in Erscheinung treten wird. An diese Sorge wurde man durch die Lalsache erinnert, daß die eichsbank den Rückgang der Devisenkurse solort zu neuen lieſiecnanschaflungen benutzte. Auch drangt sich unwillkür- ch die Frage aul, Wann die holländische Valutaanleihe lallig 5 Mancherlei Anzeichen sprechen dafür, daß sie sehr kurz- Listig ist und dah ihre Bedingungen für die deutschen Finan- zen sehr kostspielig sind. Der nuchlerne Betrachler kommt Lettenüber dem Enlhuslasmus amtlicher Kreise zu dem Er- Sebnis, daß durch diese ausländische Valulahilfe vorläufig unter großen Opfern nur ein neues Loch aufgemacht wird, um ein anderes zuzustopfen. Auf der anderen Seite ist un- Terkennbar, daß die Valulaanleihe in llolland die Fort- setzung der forzierten Devisenkäufe des Reiches vorerst un- môglich machl. Kr Ver Abschluß dieser Anleihe hat auch zweifellos den edit der Reichsbank und damit auch den KTedit der sulschen Wahrung im Auslande gekräftigt Aber erartige kurzfristige Valulaanleiien konnen dem von der ast der Reparalionsleistungen bedrohten Deuischland eben- dowenig nachhallig hellen, wWie die reichlichen Warenkredite, euns von amerlkanischer Seile angeboten werden. Eine Koslandische Valutahilfe dieser Art Wird nicht verhindern duuen, daßb die Sorge um die Erfüllung der spateren Gold- zahlungen immer wieder einen Druck auf den Markkurs aus- ub. Wirkliche Hilfe könnie nur eine große langfristige An- eine und eine Stabilisierung des Markkurses Dringen. Es pricht nun manches dafür, dall einflubreiche amerikanische zelse sich erustlich mit Planen dieser Art beschäfligen. jerbei dominiert der Plan, die in Amerika beschlagnahmten utschen Vermögen im Betrage von 450 Millionen Dollars 8 Garantiefonds bei amerikanischen Banken zu hinterlegen in dann auf Grund der amerikanischen Gesetze Deulschland ane Anleihe in Hehe des Tehnlachen dieses Garantieionds, also 475 Iilliarden Dollars, zu gewähren. Zweifellos wWerden 10 Amerikaner, falls diese Pläne aus dem jetzigen Stadium iskussion in das Stadium der Verhandlungen kommen 165 ten den Vorschlag machen, diese Anleihe zu einem Teile jedergulmachungszahlungen, zum anderen Teile zum gal Lon Baumwolle, Getreide und Kupler in den Ver- rik aten Staaten zu verwenden. Auch dürften dann die Ame- aner sich eine gewisse Rontrolle über die Tätigkeit der dutschen Notenpresse im Sinne einer Eindämmung uer deut- Waed Notenflut ausbedingen. Vorerst befinden sich aber zese Pläne noch im Stadium der Erwägungen. Die Ameri- aner sind sich darüber klar, daß die Wiederanbahnung eines 8 elthan delsverkehrs ohne eine Sanierung der verworrenen uropäischen Finanz. und Valutaverhältnisse nicht möglich — Auch hat die Wellmarkikrisis, die Ansammlung ollan, Warenvorrate in Amerika und der Goldüberflull Im ewzf ande die Geneigtheit der amerikanischen Banken zur die Abrune von Valutakrediten zweifelsohne verstärkt. Aber ausei Asichten über dieses Problem gehen in Amerika stark dalh nander. Während die wesllichen Interessenten verlangen, des Wi Banken das amerikanische Inlandsgeschäft, das 903% Tiere irtschaftslebens ausmache, reichlicher als bisher linan- Nport llen. verlangen die Bankwelt des Ostens und die Uum blkreise die Gewährung langfristiger Auslandskredite, War uropa wieder in die Lage zu versetzen, amerikanische en und Produkte zu kaufen. vird chr wichtig für die weilere Entwieklung des Markkurses auch der Verlauf der Reparations verhand- 1 eudli en mit FErankreich sein. Die Franzosen scheinen —— einzusehen, daß sie die Sicherslellung der deutschen Schliehtionsleistungen erleichtern, wenn sie einmal durch Mengen, des„Loches im Westen“ die Einfuhr großer belfen kür Deutschland unerwünschter Waren unterbinden tranzö(zumal nur auf diesem Wege der deutsche Boykott aller zum andcchen Waren beendet werden könnte) und wenn sie rungen jern an Sielle von Goldzahlungeß deulsche Sachliefe- Schleunig größerem Umfange(schon im Interesse der Be- Einfluß Zung des Wiederaufbaues) acceptieren. Von größtem Sal der aber auf das Schicksal der Mark wie auf das Schick- üllige Ewamten deutschen Volkswirtschaft wird die end- er Verl utscheidung über Oberschlesien sein. Manqels. un des oberschlesischen Industriegebietes mũbte die 400 deulsched Zahlungsbilanz, unsere indusfrielle Produktion, 50 en Steuereinkünfte so verhängnisvoll beeinflussen, völliemte Steuerprogramm, aber auch der Reparations- run umgestoßgen werden würde. Die neue Hinaus- rleden der Enischeidung über Oberschlesien und das den die polnisch. Versailles verlelzende Eintreten Frankreichs für en Il. en Ansprüche hat bereits jetzt einen neuen Druch von arkkurs ausgeübt, wenngleich der englische Kredit lionen Pfund Sterling zur Getreidebeschaffung in 11 Stunden wieder eine Befestigung des Markkurses Di Tabelle kiasdedexlung der Mark wird durch nachstehende tiedensparliät: msterda Ende quni 20: Ende qan.21: 14. Julizi: jetzt: Farick 59286 710 527 4420 4512 Noecholm 12345 15,0 11½s%½% 79576 openha 88.80 12.,45 8,25 6,30 6,25 aen 88,80 16,40 9,15.25 8,80 Ein neu 1 Ne ork e Kreditabkommen für Getreidelieterungen. Aus syndik lud uns unterm gestrigen gemeldet: Ein Bank- einen K 1 hat ein Abkommen getroffen, um Deutschland r it von 9 Millionen Dolflars zur Flnan- Man a von Getreidelieferungen zu eröftnen. Vorsieht ah das Arrangement eine Feist von 90 Tagen K ein daem Necheeiches Benkenkengortiu in Parie. Die von 11 Aenhbre verbreitete Meldung, daß sich unter 8 er Dresdener Bank in Parfs ein deutsches um gebildet habe, entspricht, wie uns die nicht den Tatsachen. ve Vero r Einfuhr von kondensierter Milch. Durch 2 n Eondengung des Landwirtschaftsministers ist die Eihfuhr rier Milch vom 15. September ab freigegeben. delsblaff des NMannhe — ͤ————.————ä—— Lippmann u. Biernbaum, Ludwigshafen. Die Firma teilt uns mit, daf ihr Unternehmen mit Wirkung ab 1. Juli d. J. in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftüng umgewandelt wurde. Die bisher unter der Eirma Lippmann u. Biernbaum, Ludwigshafen, als offene Handelsgesellschaft bestehende Leinölfirnissiederei und Lackfabrik, Im von Drogen, Chemikalien, Oelen und Fetten, insbesondere Terpentinöl, Harz, Mineralölen, Borax und Borsäure, ist nach 67jährigem Bestehen ohne Liquidation aufgelöst und mit allen Aktiven und Passiven auf die Firma Lippmann u. Biernbaum G. m. b. H. Anrpeshucgeg Zu Geschäftsführern der G. m. b. H. wurden die bisherigen Teilhaber der o.., die Herren Carl Lippmann und Anton Lippmann, bestellt. C. H. Knorr, Heilbronn. Infolge der starken Belastung dureh die württembergische Gewerbesteuer hat die Firma C. H. Knorr ihre Haferverarbeitung nach Bayern verlegt und trägt sich mit dem Gedanken, noch weitere Teile ihres Betriebes außerhälb Württemberg zu verlegen. Maschinenfabrik Faber u. Fleischer.-G. Die.-V. ge- nehmigte die Kapitalserhöhung um 2,8 auf 6 Mill. 4. Die neuen Aklien werden den Aklionären im Verhältnis 1 zu 1 zu 130% angeboten. Das Mühlenunternehmen W. Ritter u. Söhne in Herbitz- heim wurde in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Die neue Firma hat das bisher betriebene Geschäft mit allen Passiven und Aktiven übernommen. Als Geschäftsführer wurden bestimmt: Mühlenbesitzer Ritter, Kaufmann Lang, als Prokuristen W. Ritter Sohn und Kauf- mann Gunio, alle in Herbitzheim. Das Stammkapital wurde auf 100 000& festgesetzt. Iudwig Hupfeld.-., Leipzig. Die Verwaltung teilt mit, daſl der Geschäftsgang zurzeit befriedigend ist. Sie hofft, auf das erhöhteAktienkapital wieder eine befriedigende Dividende ausschütten zu können(i. V. 20½). Gothaer Lebensversicherungs-Bank auf Gegenseitigkeit. Nach dem soeben 1 Rechenschaftsbericht hat der Neuzugang an Versicherungen auch im Jahre 1920 wieder eine ganz außerordentliche 100 8 ff erfahren. Er hat sich auf 203 426 M. gegen 194 468 627 M. im Vorjahre belaufen. Nach Abzug aller Abgänge ist ein Reinzuwachs von 336 992 455 (1919: 150 580 920) M. verblieben, durch den sich der Gesamt- versicherungsbestand auf 1 730 952 414(1 393 959 960) M. er- höhte. Dieses Ergebnis wurde mit dem in Anbetracht der kortschreitenden Teuerung mäßligen Verwaltungskostensatze von 13,25 Proz. der Jahreseinnahme erzielt. ie Beitrags- einnahme ist um 8 299 760 M. auf 86 677 806(78 378 046) M, der Ertrag an Zinsen um 1 219 135 M. auf 23 574 739(22 391 545) M. gestiegen. Das Bankvermögen ist um 52 035 408 M. auf 391 722914(539 687 506) M. gewachsen. Die Jahresrechnung schließt mit einem Ueberschuh von 9770 313 M. ab, wo- von 4 541 015 M. zu Rückstellungen in die Währungsrückla ge verwendet, der Rest mit 5 229 298 M. dem zur Ueberschuß- verteilung an die Versicherungsnehmer bestimmlen Sicher- heits- und Ausgleichsstock überwiesen wird. Useder Hütte. Die Gesellschaft begann bei Haverlahvisa, Kreis Gofllar, den Bau eines neuen Schachtes zur Erschliefung der dortigen Eisenerzlager, welehe sich als von groſler Mäch- ligkeit und ausgezeichnéler Beschaffenheit erwiesen haben. Bismarckhütte.-G. Die Aktien der Bismarckhũlte sind seit längerer Zeil nicht notiert worden. Ihre Notierung am Freitag stellte sich 145½ höher als die letzte Nolierung. Es verlautet dabei, daß Bestrebungen über eine engere Inleres- sengemeinschaft zwischen verschiedenen oberschlesischen Werken im Gange seien, und zwar solle es sich speziell um solche Werke handeln, die sich mit der Herstellung von Edel- stahl befassen. Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat. In der gestrigen Mitgliederversammlung des Rheinisch-Weslkälischen Kohlen- Wurde die Eestsetzung der Beteiligungsanteile für oks auf 55% mit Wirkung ab 1. Juni 1921 genehmigt. In das Syndikat wurde die Gewerkschaft Herbder Steinkohlen- bergwerk aufgenommen. Ferner wurde von den Verhand- 123 50 Mitteilung gemacht, die zu einer neuen Preisstaffelung für Ruhrkohle ab 1. Juli 1921 geführt haben. Danach sind die Preise für die Stücke und Nüsse um 25 l, für bestmelierte Sorten um.25 für die Tonne(ausschl. Kohlen- und Umsatz- steuer) erhöht worden. Eine neue Rothschild-Gründung in Palkstina. Mit einem Kapital von 5 Millionen Franken hat Baron Edmond Roth- schild in haifa eine Aktiengesellschaft e genz die sich vorwiegend dem Mühlenbetriebe widmen soll, um in Palästina große Mühlenwerke zu errichten. An der Spitze dieser.-G. stehen auch deutsche Fachleute. Deutsch-österreichische Dampfschiffahrtsgesellschaft A. G. in Magdeburg. Die Verwaltung beruft eine außerordent- Uiche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung: Ab- änderung des Abkommens über die bestehende Gemeinschaft mit der deutsch-böhmischen Elbeschiffahrts.-G. in Dresden und Vorlegung und Genehmigung eines auf die letztere be- zſiglichen Vertrages. Fusionierung der Gesellschaft mit der 4 deutsch-böhmischen Elbeschiffahrts-Gesellschaft Dres- en. Französische Anleihe. Das Bankhaus J. P. Morgan u. Cy. teilt mit, daß die vor einiger Zeit aufgelegte französische An- leihe einen Betrag von 50 Mill. Doll. ergeben habe und die Zeichnungslisten geschlossen worden seien. Böärsenberichts. Mannheimer Effektenbörse. in Benz-Aktien größere Umsätze, und zwar zu den Kursen von 235(alte Aktien) und junge zu 2289%, Ferner wurden Dingler-Maschinen zu 350% gehandelt, ebenso Zellstofffabrik Waldhof zu 523% und etwas Freiburger Ziegel zu 2987%. Von Brauereien sind höher: Eichbaum 205 G. und Schwartz-Speyer 250.: Mannheimer Aktienbrauerei notierten 250 bez. Frankiurter Abendbörse. Frankfurt, 22. Juli.(Drahtb.) Die Spekulation hielt mit Rücksicht auf die Börsenruhelage Zurückhaltung für ange· bracht. Nur einige Spezialpapiere lagen fest bei teilwelse regeren Umsätzen. Der Montänaktienmarkt lag ruhig, doch konnten die meisten Werte den Kursstand behaupten. Phönix lagen etwas schwächer mit 847, Mannesmann und Westeregeln zogen mähig an. Im freien Verkehr bestand Interesse für Augsburg-Nürnberg, 723. Es wurden ferner genannt: Philipp Holzmann 379, Chemische Rhenania 543, schwächer, Kasseler Faß 680, Benz 233, Stöwerwerke Steitin 315, junge Daimler 249—250. Elektrowerte waren wenig verändert. Voigt u. Haeffner Vorzugsaktien bei regerer Nachfrage höher. Licht u. Kraft 234, Lahmeyer lebhaft gehandelt, anziehend, 265 A. E. G. 312—310. Chemische Schefdeanstalf stellten sich auf 671. Elberfelder Farben abgeschwächt, 347. Unter den Kassa- industrieaktien sind Badische Zuckerfabrik und Filzfabrik Fulda zu höheren Kursen gesucht, 365, plus 15%. Deutsche Petroleum 794. Eisenwerk Meyer weiter stel gend. Schuckert 296. befestigt. Spinnerei Hammersen, 530, büfften 5% ein. Der Schluß der Abendbôrse gestaltete sich fest, Phönix aber matt, 847—838. e imer General-Anzeiger rt und Großhandel Mannheim, 22. Juli. Auch heute erfolgten hauptsächlich Deuisenmarkz. Mannheim, 2. Juli.(.30 vorm.) Heute früh konnte sich in Devisen noch kein rechtés Geschäft entwickeln. Die Kurse blieben deshalb auf ihrem Stand von gestern abend. Die Mark kam unverändert mit.30% aus Newyork. Das Geschäft ist still. Am hiesigen Platze wurden uns genannt: London 274 bis 275, Paris 592—595, Brüssel 580—583, Kabel Newyork 767 dis 7675. Holland 2400—2410, Schweiz 1252—-1260, Italien 338 bis 342. Newyork, 2. Jull. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,30(1,30) cts. Das entspricht einem Kurs von 76.92(76.92) für den Dollar. ürich. 27. 2. Un Frankea) Berlin*„„„.83.97ltallen 27.95 27.05 Men—353„55.27.81[ Scussel 145.80 45.80 Frü ü„.80 788 J Kopenhagen. 92.25 92.50 Hollancg 192.— 198.80 Stegkkhoim 128— 125.— dew Tork.00.08 Christianla.25 78.50 London.* 9* 21.62[ Madrid.. 28%25 78.60 paris„„„ 47.0.10] Zuenes Alres. 173.— 178. Wien. Kronen Amaterdam 254.75 286.—parte—3„.75 65.55 gerfis 10. 11.0 Zuriogn 137.50 139 25 Kopenhagen 128.25 129.78 Narknoten„„„„„„ 0iö Condoen. 2992.50035.— CLice-Moten 3770 37.50 Amsterdam. A. 2. in Gulden) wechsel a. konden 11.3 ,1 wechzef a. Stockhoim.89 68.80 1„ Borlin.12.14 1„ Ohristlanla.785 41.— „„„ Farls: 24.80 24.70„ un lew Vork.17.7 „„ Sohwelz 82.30 89.30„„ Brüssel 24.— 24.10 „ Nean, 4.42„„ Fagrid 40.77 30.75 „„ LKopenbagen 48. 48.40„ u itaſien 14.17 14.0 Kopenhagen. A.. Un Kronen) Siohtw. à. Hambur.70.75 Siohtw. a. Londonn. 23.68 23.80 „„Amsterdam 255* 206.75 5„ Parls..28.— 1„ Schwelz. 109.— 108.— 11„ Antwerpen. 50.— 49.80 7„ Mew Vork.65.87„ un Helsingfors.— 10.75 Stockholm.. 22. Un Kronen) Slohtw. a. Berlin.38.40 Sfohtw. 3. Londen 17.8 17.41 „„ Amaterdam 153.183.50„„ arle 27.75.5 0„ SohWSIz. 79.75 80.— 0„ Arüssel 37.— 28.75 „„ Mashington.67.88 20„ Helslngfore.85. New Tork, 22 jul(WS] devisen. 2 2. Spanlon 12.80 12.83 Frankreloh.23.28 Schwelr 716.48 16.40 ſtalſen 22.8 Belglen.55].56 Englang.58.88 beutschland.30.30 Heueste Drahfherichte. =Karlsruhe, 23. Juli.(Eig. Drahtb.) Maschinenbau- gesellschaft Karlsruhe. Aus Aktlonärkreisen wird der„Fr. Alg.“ geschrieben: Die von der Gesellschaft vorgenommene Erhöhung des jetzt 20 Mill.& betragenden Grundkapitals durch Ausgabe von 17 Mill. 4 Stamm- und 3 Mill. 4 Vor- zugsaktien löst bei den Aktionären keineswegs restlose Be- lriedigung aus, und zwar wird ihnen durch das Angebot von 15 Mill. 4 neuer Aklien zum Kurse von 105% ein sehr Wert. volles Bezugsrecht zuleil, andererseits müssen sie aber schen wie ihnen 2 Mill. 4 Stammaktien vorenthalten werden und 3 Mill. 4 7% iger Vorzugsaktien, rückzahlbar zu 120% und ausgestaltet mit sechsfachem Stimmrecht für bestimmte Falle. also mil einer ansehnlichen Stimmacht, vorangestellt werden. Die 2 Mill. 4 neuen Stammaktien und die Vorzugsaktien wer den einem Bankenkonsorlium überlassen, das aus den in der Verwaltung vertretenen Banken besteht, dem aber zweifellos auch Mitglieder der Verwaltung angehören. Die Aktien bie! ben beim Kkonsortium gesperrt, solange Aufsichtsrat und Vor stand der Gesellschaftſ es wünschen, mindestens aber 3 Jahre Dem Vernehmen nach sollen die 2 Mill. 4 Stammaktien an. das Konsortium ebenfalls zu 105⸗% übergehen. Da die alten Aktien jetzt 640 nolieren, so bedeutet diese Ueberlassung der 2 Mill. 4 neuen Aktien an das Konsortium ein Geschenk von mehreren Millionen 4 zum Nachteil der übrigen Aktionäre. Die Verwaltung wird in der bevorstehenden.-V. Aufschluß darüber zu geben haben, inwiefern diese wertvolle Zuweisung an die Gruppe berechtigt ist. Die Aktionäre ihrerseits solltes ger Versammlung möglichst persönlich beiwohnen. um da ihre Interessen selbst zu vertreten. *Berlin, 23. Jull.(Eig. Drahtb.) Thyssen u. Co.-., Mülheim-Ruhr. Die Gesellschaft, deren Aktienkapital 15 Mil- lionen beträgt, erzielte im Geschäftsjahr 1920 einen Brutto- gewinn von 56 310 367. Hiervon erforderten Abschreibungen 3674 668. Steuern 21517 341& und Ueberweisung an das Entwertungskonto 20 Mill. 4. Es verbleibt hiernach ein Reingewinn. von 11 118 353&, aus dem der gesetzlichen Rücklage 1 111835 4, der Selbstversicherung der herkanlage 3 Mill.& und der besonderen Rücklage 5 Mill.& überwiesen wurden. Als Vortrag für neue Rechnung verbleiben 2 006 518 Mark. In der Bilanz werden Schuldner mit 440 184 212 4 und Kreditoren mit 478 373 597 ausgewiesen. Eine Pividende wird nicht verteilt. &. Berlin, 28. Juli.(Eig. Drahtb.) Union, Fabrik chem. Produkte, Stettin. Nach dem Prospekt hat sich die Beschäfti- gung im laufenden Geschäftsjahr erhöht. Der Umsatz des ersten Halbjahres hat den des ganzen Vorjahres etwas über troffen. In der Voraussetzung, daß genügend Zufuhr von aus- landischen Rohprodukten erfolgt, ist mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen.(Dividende im Vorjahr 127% X Berlin, 23. Juli.(Eig. Drahtb.) Norddeutsche Woll- kümmerei und Kammgarnspinnerei. Die Gerüchte von der Absicht einer Kapitalserhöhung bei der Gesellschaft werden dementiert. =Berlin, 23. Juli.(Eig. Drahtb.) Die Ausfuhr Deutsch- lands im Jahre 1920 hat im reinen Warenverkehr 69,30 Mil- liarden betragen. Es entfallen hiervon auf den Dezember vorigen Jahres 7,80 Milliarden, das ist 0,1 Milliarde weniger als im November 1920. =Boerlin, 23. Juli.(Eig. Drahtb.) Der-Gd, Badenwerk in Karlsruhe ist die Genehmigung zur Ausgabe von 400 Mill. 4 5 iger Schuldverschreilbungen, auf den Inhaber lautend. erteilt worden. Berlin, 23. Juli.(Eig. Drahtb.) Ueber die Hamburger Maschinenfabrik G. m. b. H. wurde das Konkursver- kahren eröffnet. Waren und Märkie. Berliner Metallbörse vom 22. Juli. Preise lin Mark fur 100 Kg. N. aull A. Aun 21. Jult genbeecer 1155 1 ienugterr. 780 22 RHaffinadekupfer 1775 1775 Zinn, auslünd. 4700 4700 Slel 809 67 beo-eze Huttenzinn 4149 1400 Ropzink(Vb.-Fr.) 740—250 1700—740Kiokel 42⁰⁰ 420⁰ do. Cir. Verk.) 7³ã⁰ 710—728 Antimon 700 7⁰⁰ Plattenzink 510—520 8¹0 Siiner für 1kg. 1250—1280 1240—1250 Aluminjum 25 2750 London, 22 falt(WS) Betaltmarkt.(in Let. für d. engl. t. v. 1016 Kg0 2% 22. J bestselegt.] 72.—.— Slel 23.66ʃ 23.85 Kupfer Kass 70.40 10.8%[FNiokel 160.— 190— Zink rrpt. 25.25 25.75 do. 3 Monat 20 851.25 Zinn Kassa 161.15 152.8 Gugoksflder 1n po. Elektrol 78.50 786— de. 8 Ronat 168 15 183 850 Anumon 40.— 40.— Bremen, 22. Juli. Baumwolle 22.80(23.90) für 1 kg. Liverpool, 22 juli(Wa) Beumwolle.(in engt. Pfd. v. 454.) f bnaes dchee beh Lestenber 29.51 Alexanerla 25.— 28.70 Import 500 800 Gkiober.86.70 Jult.4.47 aogyptische—.— 14.53 Oberägypt. 18.10 18 80 August.51.522 5 Londener Wollauktion. Auf der gestrigen Wollaulktion bestand für die 11 100 angebotenen Ballen besserer Begehr für inländischen Bedarf. Der größere Teil der angebotenen Ware wurde zu vollen vorhergehenden Preisen verkauft. . Selle. Nr. 388d. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 23. Juli 1921. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 22. Jull(WSa) Funkdlenst. 21.2. Zuf. zus. 12000 12000 stand u. 13.—f 18.— CTaffee loko.45.45[Zlektrolyt 12.50 12.40] Ored. Bal. 220 225 Jali 5 52.02/Zinn loko 26.75 27.25Zuck. Oentrt.].61].81 August 621.210lei.40.40rergentin 59.—' 39— Septemb..59.65 Zlnxk.22.22 Savannah 31. 51.50 Oktiober.04% 7. Eleeg 21.20 21 50u. Orl Saum 11.78 11.75 Novemb..23 T. iJweidblech.28.75/Welzen rot 145.50 145.— Baumw. loko 12.85 12.700Schmalz wW1. 12.37 12 Hari loko 131.50 281.— Juli 12.35—.—Talg.75.78JHals loko 78.— 78.50 August.38 12.20Saumwsatö!.75 9. Aehinledr. p..70.50 Septemd. 12.73 12.500 Jull.12.11] höohst Pr..50.50 Oktober 12 38 12.75Petrol. oases 18.— 18.—[detrafr Engi.“ 83.—-.— Revemd. 13.050 12.86] tanks.—].—] Kontinenß 24.— 23.— Chicago, 22. Juli(WS) Funkdlenet Welzen jull 125.50 124.50 Roggen Sept.] 112.— 110.7Schweine „ Sopt. 128.50 125.25 Schmalz Jull“—.—.ſteioht gledr. 10.80 10.88 nals jluli 84.— 84.40„ Sept. 11.7 12.02 nögbst. 11.30.05 „„ Sept. 61.65.75 Pork zuli 18.50 ſtk.500sohw. niedr..0 10.70 Hafer zuff 40.— 39.75 flippen Juli 10.57 10.7 höobst. 10.85] 10.30 2 Sept.] 41.65 41.— Speok nledr. 10.50 10.300Zzut. Ohicage 280000 22000 Roggen Jull] 124.85 128.75 nöbohst.] 11.37 11.37 Westen 60⁰ 730⁰⁰ Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Red Star-Linie, Antwerpen, ist der Dampfer„Finland“ am 7. Juli von Ant- werpen abgefahren und am 18. Juli vormittags in Newyork angekommen. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchrüftlichem Wege einzureichen. D. H. Patente werden beim Patentamt in Berkin angemeldet. Die Patentanmeldegebühr beträgt gegenwärtig 80 Mark Hoflinden. Zur Erhebung einer 10 2 Mietſteuer iſt der Vermieter nicht berechtigt, da eine diesbezügliche Verordnung noch nicht beſteht. Im übrigen ſoll ja dieſe geplante Mietſteuer keinen Mietgewinn des Vermieters bedeuten, ſondern das Reich will dadurch die Mittel gewinnen, um weiter⸗ B. zur Förderung des Wohnungsbaues Baukoſtenzuſchöſſe gewähren zu önnen. 5 Illg, Heddesb. Antwort. Die Taſchenlampenbaturien haben eine Stromſtärke von 1,5 Volt und eine Stromintenſität von 4,5 Ampere. Bei Hintereinanderſchaltung ſo oft mal 1,5 Volt als Elemente da ſind, bei Nebeneinanderſchaltung ſo oft mal die Ampeérezahl erhöhen als Elemente da ſind bei gleicher Voltzahl.— Batterien bekommet. Sie von Brund Georgi, Berlin S. 14, Dresdener Straße 26; Gebr. Jäger, Friedrichsroda i. Thür.; Hugo Falk, G. m. b. H. 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Juli 762.2 20.0 184— 29.8 K 3 belter 22 Jull 2 7 15¹ 13.8—.5 0 2 de tor 23 lull 755.5 18.3 16.2— 25.2 84 nelter Wasserstandsbeobaclitungen im Monat jul. — · Fegelstatlon vom gemerkungen 58 Aa Rhein f Sobusterinze! 121.16 23 1.0.20[ Adepde b Ubt Tel..... 2 20 216 20 2 Lachm 2 Ube FCFCCCCCCCC.52.3.6.9 171.25 fachm. 2 Uhr Hannheim 233 277.38 245.19 251 vorgens? Uhr 0086.5s 0,0-0.12.-3. 12 Uhr 12 1. 1% 2 Vorm. 2 Uhr e„ 77.73.72.70.73 Nachm. 2 Uhe vom Neckar: Rannbelm„„290 230222.20.42.45 Vorm 7 Uhr Heilbronns.10.07.08 0,08.03 vorm 7 Uhr Sudwind. heiter + 135. ſtletiung. Dr. Fru; Goldenbaum. Hauptſchri Berantworilich für Politik. Dr. Fritz Goldenbaum, für Feuilleton: A. Maderno: für Lokaes und den öbrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel in Beriretung: Franz Kircher: für Anzeigen: 2 Kari Hügel Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannzetmer General⸗Anzeiger Gm b H. Mannbeim K 6. 2 EEEEEEE Von der Neise zurück! 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