i DSS FSSn —8 SSa SSS fl 92 SW X SeSoeS& — 1 A, wi Hhand wee⸗ Dienstag 26. Juli Manhe 82 ſe: On Meunbeim and Uimgebung monatl — Durch die Poſt bexogen Fiertehabelc 2 25.50.— ee e ſen am„— 0 ells 8 5— im. demglamehe Mnbeih, Ceſehnf uben ſuch wöfnl us Haus 2 Lehuſucht nach der Eulſcheidung Won unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) 525 Beuihen, 24. Juli. 7 Während die Diplomaten von Paris und London ſich um en Zeitpunkt des Zuſammentritts des Oberſten Rates herum eiten, wartet Oberſchleſien ſehnſüchtiger denn je auf die heidung über ſein zukünftiges Schickſal. General Le zond aber, der jetzt täglich polniſche Huldigungen entgegen⸗ die at zund Gedichte polniſcher Ehrenjungfrauen anhört, nutzt ſte eit eifrig, um dem vierten polniſchen Auf⸗ an ad einen vollen Erfolg zu ſichern. Kein Ta vergeht jetzt, 8 dem nicht in den deutſchen Städten Haus uchungen bei ſucktſchen Bürgern vorgenommen werden. Dieſe Haus⸗ Fronngen werden, und auch das iſt charakteriſtiſch, nur von ſranzoſen und polniſchen Apobeamten vorgenommen. Zwar ei et man bei dieſen Hausſuchungen nie oder doch nur ſelten — halb verroſteten Schießprügel, belehren laſſen ſich die weindoſen dadurch nicht, denn es laufen fortgeſetzt maſſen⸗ 8 eiſe neue polniſche Denunziationen ein, denen man dann eingd nachzugehen beſtrebt iſt. Zugleich werden die Stadt⸗ die ange beſetzt und alle ein⸗ und ausgehenden Perſonen, 0 ein⸗ und ausfahrenden Fuhrwerke, Automobile uſw., Werden einer ſcharfen Reviſion unterzogen, damit nur ja keine khilen abtransportiert werden. Man bemüht ſich ſo des 50 deutſchen Gewehres habhaft zu werden, um den Polen ne widerſtandsloſe Beſetzung auch der Städte beim kom⸗ dieſe en Aufſtande zu ſichern. Eine andere Bedeutung kann — franzöſiſche Arbeit nicht haben, weil ja die Haus⸗ böliangen einſeitig in den Städten mit ihrer deutſchen Be⸗ erung, nicht aber auch in den ländlichen Gemeinden mit 55 polniſchen Bevölkerung vorgenommen werden. Von zun objektiven Beſtreben, eine allgemeine Entwaffnung vor⸗ meit 9N kann alſo keine Rede ſein. In den polniſchen Ge⸗ wobef en, finden auch jetzt noch allnächtliche Schießereien ſtatt, wendi, nicht nur Gewehre, ſondern auch Handgranaten Ver⸗ alled ung finden. Die Franzoſen aber ſehen und hören von 8 dem nichts. Bei einer ſolchen franzöſiſchen Tätigkeit iſt es würnszun verſtändlich, daß der Oberſchleſier nichts ſehnlicher ünſcht als eine baldige Entſcheidung über ſein Schickſal. 8 abgeſehen von der Waffenfrage, auch ſonſt bemühen die Franzoſen den künftigen Einmarſch der izer deo leicht als möglich zu geſtalten. Die Katto⸗ one Polizei hatte einen Mannſchaftsbeſtand von 250 Per⸗ 15 f Durch zahlreiche Ausweiſungen waren nur noch 180 Kapf eblieben. Jetzt ſind unter der Leitung des franzöſiſchen wi Aitäns Hohlfeld, eines der berüchtigſten Deutſchenfre ers, iederum 78 Beamte, darunter 24 geborene Oberſchleſier, Neahen Jen worden, ſodaß nur noch etwa 100 Beamte übrig ulg en. Die Polizei kann infolgedeſſen nur noch Tagesdienſt hierden, Während der Nachtdienſt der Gemeindewache, die . überall, wo deutſche Bepölkerungsmehrheiten vor⸗ dort, n ſind, noch nicht gegründet iſt, während ſie überall iſt üben polniſche Mehrheiten exiſtieren, bereits in Funktion Nenſt erlaſſen bleiben ſoll. In dieſer Regelung des Polizei⸗ Herbes ſieht die Bevölkerung einen weiteren Grund für die Ratesſehnung einer baldigen Entſcheidung des Oberſten ö Sie weiß, daß wenn dieſe Entſcheidung nicht bald polo, das Land ohnehin durch die Arbeit Le Ronds ſo weit blei niſtert ſein wird, daß kaum noch etwas Deutſches übrig mente Auch die Art und Weiſe wie der Oppelner Departe⸗ 0 aſchincttor des Innern den Verluſt von 200 Pferden der ar, deſiſchen Polizei ankündigt, iſt charatteriſtiſch. Dieſer deffe natürlich gleichfalls ein Franzoſe, teilt jetzt endlich der ah tlichkeit mit, daß„während des Aufſtandes 200 Pferde Pferden den gekommen“ ſind. Es handelt ſich dabei um bee die von den Inſurgenten der Polizei einfach ge⸗ ie 4en und über die Grenze gebracht wurden, wie denn batten en eine beſondere Vorliebe für den Pferdediebſtahl pferde geſtohken im Landkreiſe Beuthen wurden 300 Privat⸗ en. 1 55 Rates u Hinausſchiebung der Entſcheidung des Oberſten dokn muß auch ſonſt e Gefahren mit ſich bringen. Die Tag iſchen Rüſtungen an der Grenze werben von der Ha Tag ſtärker. Allerdings iſt das amtliche Polen in marſch ptſache ſchon heute ſo gerüſtet, daß ein offizieller Ein⸗ dieſer ga wenigen Stunden erfolgen könnte. Die Kenntnis Entſcheidnde hat Le Rond veranlaßt, auch für eine baldige teralſſi wung einzutreten. Andererſeits iſt das Spiel der In⸗ ſie offtetten Kommiſſion auch hier nicht ganz klar. Während anzdſtſell für eine baldige Entſcheidung eintritt, haben die Familzeſchen höheren Offiziere und Beamten wieder ihre ſie e von Frankreich nach Oberſchleſien kommen laſſen, ardentlich die Zahl der Spitzel für ihren Geheimdionſt außer⸗ für die wermehrt und ſie haben die abgelaufenen Verträge Alles 2 Ziwilbeamten auf längere Zeit erneut abgeſchloſſen. noch nicht ichen, die darauf hindeuten, daß man ſich in Oppeln t mit einer Trennung von Oberſchleſien in abſeh⸗ er 1 2 ernſtlich vertraut machen will. Ruhe und roße Gefahr für den letzten kümmerlichen Reſt von der F Jebrung 358 die oberſchleſiſche Bevölkerung verſt 5 orderung Leronds nach weiteren Truppen⸗ 1 ngen. Sie weiß, daß weitere Truppenver⸗ ſaires S zencht erforderlich ſind, wenn ein gerechtes, Freſti Piel getrieben würde. Aber hier ſpielen gewiſſe Englän gefragen eine ſtörende Rolle. Zur Zeit halten ſich ztwa die ranzoſen, was die Truppenzahl anbelangt, Auf Dadurch ſahen ſich die Engländer veranlaßt, ne weitere Zuteilung von Verwaltungsſtellen prüche zu e auf ei machen. 2 8 aunde darg A franzöſiſche Kreiskontrolleur in Königshütte Katto nen E—— 7 C de tom en Engländer erſetzt, der franzöſiſche Chef der beneer Te olizei, der erwähnte Kapitän Hohlfeld, iſt vor gen gleichfalls durch einen Engländer erſetzt wor⸗ zuch benganeswache in Kattowitz wird ſeit drei Tagen kals eine naländern geſtenl, in Myslowitz befindet ſich gleich⸗ Badiſche fortfahren, eine Stellung zu bekommen, die ihrer Truppen⸗ ſtärke entſpricht. Hier wittert General Lerond Gefahren für ſeine Pläne. Er geht davon aus, daß England keine weiteren Truppen nach Obrſchleſien ſchicken wird und daß jeder weitere Zuzug von franzöſiſchen Truppen ſein altes, ſetzt ein wenig ins Schwanken gekommene Uebergewicht wieder herſtellen muß. Die hieſigen Engländer erkennen zu einem Teile dieſes Spiel Leronds gleichfalls und ſie vertreten den Standpunkt, daß weitere Truppen für Oberſchleſien nicht er⸗ forderlich ſind. Der franzöſiſche Präſident der Interalliierten Kommiſſion gebraucht verſtärkte franzöſiſche Truppen aber auch deshalb, um möglichſt das ganze Gebiet, das den Polen nach ſeinen Plänen zufallen ſoll, durch ſeine Trup⸗ pen beſetzen zu laſſen, wodurch den Polen der bequemſte Ein⸗ marſch geſichert wäre. Etwa übrig bleibende Truppen ſollen, wie franzöſiſche Offiziere offen ausſprechen, zu ſtrengſter Abſperrung der deutſchen Grenze Verwendung finden, während die polniſche Grenze nach wie vor offen da⸗ liegt. Allein in den Kreiſen Kattowitz und Lublinitz, wo Eng⸗ länder liegen, iſt die Grenze einigermaßen abgeſperrt. Dort, aber auch nur dort werden Hausſuchungen auch auf dem Lande norgenommen. Die wichtigſten Einfallstore Polens nach Oberſchleſien ſind jedoch von den Fran⸗ zoſen beſetzt bezw. frei gehalten, die, wie mir erneut beſtätigt wurde, ihre Vertreter bei den polniſchen Truppen längs der polniſchen Grenze, beſonders aber in Sosnowice und Oswiecim, haben. Das induſtrielle und wirtſchaftliche Leben des Landes iſt weiter lahm gelegt. Alle Geſchäfte werden hinausgeſchoben, das ganze öffentliche Leben ſteht unter Hochſpannung. Alle Anzeichen deuten auf die Nähe des blutigen neuen Bürger⸗ krieges. Die polniſchen Blätter verbreiten eifrig Klagen über dunkle deutſche Pläne. So ſchrieb ein Korfantyblatt dieſer Tage, daß ſich in Oberſchleſienbereits 250 000(eine Viertel⸗ million!) Orgeſchmänner befänden, die das Land unter allen Umſtänden für Deutſchland retten wollen. Wir kennen der⸗ artige Artikel ſchon von drei vorangegangenen Aufſtänden! Die Polen haben bisher immer dann die leidenſchaftlichen Ar⸗ tikel gegen deutſche Pläne geſchrieben, wenn ſie ſelbſt unmittel⸗ bar vor der Durchführung neuer Gewaltpläne ſtanden! Nur eine baldige Entſcheidung des Oberſten Rates mit einer ge⸗ ſchickt und ſchnell durchgeführten Beſetzung des bei Deutſch⸗ land verbleibenden Landes durch deutſche Truppen kann neue Milliardenſchäden verhindernn Der franzöſiſch⸗polniſche Geheimverkrag. ABerlin, 28. Juli.(Bon unſerem Berliner Büro.) Die römiſche Jeitung Paeſe berichtet über den franzöſiſch⸗ pol⸗ niſchen Geheimvertrag noch folgende Einzelheiten: Der Ver⸗ krag ſei am 6. Februar abgeſchloſſen und am 9. von Briand unkerzeichnet worden. Gleichzeitig ſei ein militäriſches Abkommen mit dem damaligen Kriegsminiſter in Polen und Marſchall FJoch abgeſchloſſen worden, worin Polen ſich verpflichtet, eine Armee von 600000 mann unker Waffen zu halten, während Frankreich die Koſten krägt. Das Blatt führt weiter aus: Polen ſei durch den Ver⸗ krag zu einem politiſchen Parteimann Frank⸗ reichs geworden. Beide Regierungen häkten ſich über alle außenpolitiſchen Fragen verſtändigt. Der polniſche Aufſtand in Oberſchleſien ſei unmittelbar eine Jolge dieſes VBertrages, durch welchen Frankreich von Polen eine Teilnahme an den Reichtümern Oberſchleſiens zugeſichert worden ſei. der neue polniſche Auffland. Berlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nachrichten aus allen Teilen Oberſchleſiens laſſen die Lage als ſehr bedroht erſcheinen. Die polniſche Terror⸗ aktion ſcheint augenblicklich außerordentlich verſtärkt aufzuflammen, um die Notwendigkeit einer Ver ſt a r⸗ kung der interalliierten Streitkräſte in Ober⸗ ſchleſien durch die Franzoſen zu begründen. Die deutſche Be⸗ völkerung führt das Wiederaufflammen des polniſchen Auf⸗ ſtandes auf franzöſiſche Unterſtützungen und franzöſiſche Gelder zurück. Die Auszahlungen der polniſchen Liquidationskommiſſion, welche in den letzten Tagen den Inſurgenten große Summen zufließen ließen, haben den Tatendrang gewaltig geſtärkt. Auf den Rybniker Gruben iſt der Generalſtreik ausgerufen worden. Die Vorbereitun⸗ gen zum 4. polniſchen Aufſtand ſindim vollen Gange. Aus den Ortſchaften des Kreiſes Ratibor iſt ein großer Teil der früheren polniſchen Inſurgenten herausgezogen worden. Im Kreiſe Rybnik wurden ſie bewaffnet. Aus Rauden wer⸗ den große Truppentransporte gemeldet, die nach den 5 des Kreiſes Ratibor gehen. In Neu⸗Berun wurden drei Panzerzüge und 6 10,5 Ztm.⸗Geſchütze von den Franzoſen für die Polen ausgerüſtet. Berlin, 26. Juli.(Priv.⸗Tel.) Im Kreiſe Rybnik ſam⸗ meln ſich große Scharen polniſcher Inſurgenten. Große Waf⸗ fentransporte aus dem Kreiſe Rybnik in die Grenzdörfer des Kreiſes Ratibor werden von allen Seiten gemeldet und be⸗ ſtätigt. In Neu⸗Berung wurden 3 Panzerautos mit 6 5,10 Ztm.⸗Geſchützen von den Franzoſen für die Polen aus⸗ N Die Blätter erblicken in all dieſen Vorkommniſſen nzeichen für den unmittelbar bevorſtehenden vierten polni⸗ ſchen Aufſtand. Die Blätter melden weiter Angriffe auf die Ortſchaften in Nordoberſchleſien. So wurde geſtern Kospollitz im Kreiſe Roſenberg überfallen. Die Polen ſteckten dabei eine Mühle in Brand. 1 1* Wie der B..⸗A. aus Gleiwitz meldet, ſoll es dort zwi⸗ en Franzoſen und Italienern zu ſchweren useinanderſetzungen gekommen ſein. Die Ita⸗ eime fleine engliſche Beſatzung. Die Engländer werden liener ſeien mit der Waffe gegen die Franzoſen und Polen eueſte Nachrichen Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Sraueu-Zelung Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen. richtigen 1921.— Nr. 339. An zeiger — Aageigenpreiſe: Die kleine Felle 2nk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen- 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen au deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Berantwort. über⸗ nommen. Höbere Sewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen Eakeinenérſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkete Ausgaben od. für derſp. Aufnabme v. Amzeigen. Aufträge d. Sernfprecher ohne Srwäbr. vorgegangen. Dabei wurde ein Pole getötet und mehrere Franzoſen durch Kolbenſchläge ſchwer verletzt. Im Herzogl. Zawada wurde ein mit Handgranaten ausgerüſteter polniſcher Inſurgent feſtgenommen, der eingeſtad, den Befehl erhalten zu haben, die italieniſche Wache in die Luft zu ſprengen. Lebhafte Schießereien zwiſchen Deutſchen und Polen. WB. Aakibor, 25. Juli. In Dzierkowitz kam es nachts zwiſchen Deutſchen und Polen zu lebhaften Schießerejen. In Mirawa wurde ein Eiſenbahnzug angehalten, weil gemeldet worden war, daß Dzierkowitz mit bewaffneten Inſurgenten beſetzt worden war. Nach anderthalbſtündigem Aufenthalt konnte die Weiterfahrt erfolgen. Zwiſchen Mirawa und Döierkowitz war die Strecke von ſtart bewaffneten pol⸗ niſchen Banden beſetzt. Ungefähr einen Kilometer vor Dzier⸗ kowitz hielt der Zug abermals, da die Strecke und der Bahn⸗ hof von den Polen beſetzt war. Die Strecke hinter Dzierkowitz bis Ratibor⸗Hammer iſt ebenfalls von den Polen beſetzt. Pol⸗ niſche Ortswehr nahm nachts eine deutſche Brückenwache bei Buckau im Kreiſe Ratibor unter heftiges Gewehrfeuer. Die Ortswehr beſtand aus 80 Mann und war gut ausgerüſtet, u. a. mit Maſchinengewehren. Re Beſprechungen zwiſchen London und Paris. WB. Paris, 25. Juli. Die Beſprechungen zwiſchen Lon⸗ don und Paris über Oberſchleſien dauern an. Der franzöſiſche Botſchafter in London hat heute morgen mit Lord Curzon eine Unterredung gehabt. Von dem britiſchen Botſchafter in Paris ſind heute morgen am Quai d' Orſay neue Schritte unternommen worden. WB. London, 25. Juli. Lorg Curzon hat heute nach⸗ mittag mit dem deutſchen und dem franzöſiſchen Botſchafter Unterredungen. WB. London, 25. Juli. Im Unterhaus wurde von Re⸗ gierungsſeite mitgeteilt, daß gegenwärtig die Stärke der engliſchen Truppen in Oberſchleſien 4400 Mann be⸗ trage. Die Franzoſen hätten dort eine ſtärkere und die Ita⸗ liener eine ſchwächere Truppenmacht. Die genauen Zahlen der letzteren könne nicht mitgeteilt werden. Lloyd George teilte mit, er hoffe in der Lage zu ſein, am Donnerstag eine Er⸗ klärung über die Lage in Oberſchleſien abgeben zu können. WB. London, 25. Juli. Reuter zufolge liegt der briti⸗ ſchen Regierung daran, daß der Oberſte Rat etwa am 27. Jult zuſammentritt. Sie ſei aber durchaus bereit, einen Aufſchüb von einigen Tagen zuzugeſtehen, damit Briand ſich darauf einrichten könne, er halte jedoch nichts⸗ deſtoweniger an der Anſicht feſt, daß eine Verſchiebung der Zuſammenkunft bis Ende Auguſt jede Ausſicht auf eine erfolgreiche Entſcheidung in der oberſchleſi⸗ ſchen Frage beende. WB. London, 25, Juli. Pall Mall and Globe ſchreiben, man könne es Deutſchland nicht verübeln, wenn es glaube, daß die Ankunft neuer franzöſiſcher Trup⸗ pen eine Stärkung der polniſchen Abſichten be⸗ deuten würde. Dieſer Eindruck könne— und zwar nicht nur in Deutſchland— beſeitigt werden, wenn Briand Beweiſe ſeines ehrlichen Willens gebe, was er aber bisher unglück⸗ licher Weiſe nicht getan habe. Der mor aliſche Kredit Frankreichs ſei durch die Ereigniſſe in Oberſchleſien ge⸗ ſchwächt worden. Wenn er nicht wiederhergeſtellt werde, könne man keinen hoffnungsvollen Ausblick für die alliierte Politik gewinnen. Die nächſte Tagung des Oberſten Rales. ONB. Paris, 26. Juli. Der Berichterſtatter des Temps erfährt aus London, daß die Tagung des Oberſten Rates am 4. Auguſt ſtattfinden ſoll. EP. London, 26. Juli.(Priv.⸗Tel.) Am Montag hatte der Graf de Saint Aulaire eine neuerliche Beſprechung mit Lord Curzon. Er habe ihm mitgeteilt, daß ſeine Negierung der. Einberufung der Botſchaftertonferenz zu dem 4. Auguſt zuge⸗ ſtimmt habe unter der Bedingung, daß die britiſche Regierung in Berlin interveniere, um von der deutſchen Regierung die Beförderung der franzöſiſchen Verſtärkungen nach Oberſchle⸗ ſien zu erlangen. Die franzöſiſche Regierung erſuchte übrigens die britiſche Regierung, ihre Vertreter für die Sachverſtän⸗ digenkommiſſion für Oberſchleſien ſofort zu ernennen. Man verſichert, daß Lord Curzon dem Grafen geantwortet hat: 1. daß die Frage der Verſtärkungen für berſchleſien dem Ober⸗ ſten Rat überlaſſen bleiben ſoll und 2. daß die engliſche Regie⸗ rung drei Sachverſtändige bereits am Dientsag nach Paris ge⸗ hat. Dieſe Sachverſtändigen ſind Sir Hurſt Charles uſton und Major Clark. Letzterer befindet ſich zurzeit in Oberſchleſien und hat von ſeiner Regierung den Befehl er⸗ halten, ſich ſofort nach Paris zu begeben. Re letzte Meinungsverſchiedenheil. England hält ſeinen Widerſpruch gegen Truppenſendungen aufrecht. HMz. Paris, 25. Juli.(Havas.) Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter der Havasagentur glaubt zu wiſſen, daß nach gegen abend ſpät eingetroffenen Nachrichten aus London Lord Cur⸗ zon im Verlaufe einer Unterredung mit dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter am nachmittag namens ſeiner Regierung grundſätzlich ſeine Zuſtimmung ausſprach zur Berufung des Oberſten Rates auf den 4. Auguſt und zu einer vorläufigen Prüfung des oberſchleſiſchen Problems durch eine Sachverſtändigen⸗ kommiſſion unter der Bedingung, daß die Regierungsober⸗ häupter ſich zur feſtgeſetzten Friſt verſammeln, wie auch das Ergebnis der Unterſuchung der Sachverſtändigen ausfallen möge. Dagegen ſoll der britiſche Außenminiſter ſeinen Widerſpruchgegen die Entſendung von Verſtär⸗ kungen nach Oberſchleſien in aller Form wiederholt haben, indem er neben andern Bewejsgründen erinnerie, daß Dienstag. den 26. Juli 1921. diefe Maßnahme das mit ſo vieler Mühe im Abſtimmungs⸗ gebiet hergeſtellte Gleichgewicht ſtören würde, und daß ſie außerdem einen ausgeſprochen deutſchfeind⸗ lichen Stempel tragen würde, ſodaß ſie in Deutſchland den Eindruck hervorrufen würde, daß die Entſcheidung für Deutſchland ungünſtig ausfallen werde, und daß ſchließlich am Rhein genügend Truppen zur Hand ſeien, um Deutſchland zur Vernunft zu bringen, wenn es ver⸗ ſuchen ſollte, ſich der Durchführung der Entſchließung der ver⸗ bündeten Mächte bezüglich Oberſchleſiens zu widerſetzen. Die Havasmeldung fügt hinzu, daß die Entſendung von Verſtär⸗ kungen noch vor jeder Entſcheidung bisher in Frankreich als unentbehrlich angeſehen worden ſei. So beſtehe alſo noch über dieſen letzten Punkt eine Meinungsverſchiedenheit zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Regierung. WB. London, 25. Juli. Havas. Wie das Reuterbüro von unterrichteter Seite erfährt, trifft es nicht zu, daß die engliſche Regierung eine Note an die franzöſiſche Regierung geſandt habe, in der ſie der Entſendung n Truppen nach Oberſchleſien unter orbehalt zuſtimme. Der britiſche Standpunkt iſt noch immer der, daß bei einer ſofortigen Entſcheidung keine weiteren Truppenentſendungen erforderlich ſind. Die eng⸗ liſche Regierung iſt durchaus geneigt, ſich mit der franzöſiſchen Regierung über alle Punkte des Vorgehens ins Einvernehmen zu ſetzen unter der Bedingung, daß eine ſofortige Ent⸗ ſcheidung nicht länger verzögert wird. ONB. London, 25. Juli. In der geſtrigen Miniſterrats⸗ ſiung wurde inbezug auf die Verhandlungen mit Frankreich über Oberſchleſien mitgeteilt, daß Frankreich Anordnungen getroffen habe, um in den nächſten Tagen Truppen nach Ober⸗ ſchleſien zu entſenden. Der engliſche Oberkommiſſar wies auf die in dem franzöſiſchen Vorgehen liegenden Gefahren, daß das franzöſiſch⸗polniſche Bündnis ſich befeſtige, hin. Er drang auf die Entſendung engliſcher Truppen. Lord Curzon äußerte ſich ebenfalls gegen einſeitige franzöſiſche Maßnahmen. In einer heutigen Miniſterratsſitzung ſoll die Frage der Entſen⸗ dung von engliſchen Truppenverſtärkungen erörtert werden. DE Berlin, 26. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Von allen Seiten wird nunmehr beſtätigt, daß der Oberſte Rat am kommenden Donnerstag zuſammentreten ſoll. United Telegraph meldet, das engliſche Auswärtige Amt hätte aus Paris eine Depeſche erhalten, in der geſagt werde, die eng⸗ liſche Regierung dürfe gegen die Entſcheidung franzöſiſcher Verſtärkungen nach Oberſchleſien keinen Einſpruch erheben, da Briand bereit ſei, auf die Einberufung einer Sachver⸗ ſtändigenkommiſſion zu verzichten und die Konferenz des Oberſten Rates im Laufe der nächſten Woche abhalten zu laſſen. Nach einer weiteren Meldung des United Telegraph ſtrebt die engliſche Regierung einen Kompromiß an. Nach einer Pariſer Meldung der Havas⸗Agentur hätte Briand auf den Brief Dr. Roſens beſchloſſen, nunmehr ſo ſchnell wie möglich mit der Entſendung der franzöſiſchen Verſtärkungen nach Oberſchleſien zu be⸗ ginnen. Die erſte Abteilung der bereits erwähnten 11. Jägerdiviſion ſoll angeblich ſchon am Mittwoch in Ober⸗ ſchleſten eintreffen. 2 ſe⸗ Eine deutſche Frage an England. EP. London, 26. Juli. Nach dem Beſuch des Grafen de Saint Aulaire empfing Lord Curzon den deutſchen Botſchaf⸗ ter. Es wurde keine Mitteilung an die Preſſe darüber ge⸗ macht, doch glaubt man, daß Deutſchland eine Frage an die endnef Regierung gerichtet hatte bezüglich ihrer Haltung zu der franzöſiſchen Forderung, und daß die engliſche Regie⸗ kung auf eine ſolche Frage keine Antwort geben will. Kabinettsſitzung. ONB. Berlin, 26. Juli. Nach dem Vorwärts fand geſtern eine Kabinettsſitzung ſtatt, die ſich mit dem Problem des ziedensſchluſſes mit Amerika ſowie mit der oberſchleſiſchen rage beſchäftigte. die Kriegsbeſchuldigtenprozoſſe. England und die Leipziger Arteile. P. Condon, 26. Juli.(Havas.) Lloyd George hat ium am Montag abend verſprochen, n Donners⸗ eine Erklärung über die oberſchleſiſche Frage abzugeben. eine Anfrage betr. der Urteile des Leipziger Reichsge⸗ antwortete die Regierung, daß, ſobald die erſte Liſte Alt ſei, die Alliierten ſich über die zu treffenden Maß⸗ zverſtändigen werden. der Krleg in Kleinaſien. Der Vormarſch der Türken. WB. Paris, 25. Juli. Nach einer Havasmeldung aus Ismid ſetzen die Türken ihren ſiegreichen Vormarſch auf Biledjik, Jeni Schehir und Inhiſſar Lad Die türkiſchen 75 675 ſollen Afium Karahiſſar und Tulu Bunar bereits ſetzt haben. Nach einer weiteren Havasmeldung aus Kon⸗ — pel meldet der Korreſpondent des türkiſchen Blattes Bakitt“ auch die Einnahme von Uſchak durch die Türken. Ametſlaniſch-japaniſche Inlereſſengegenſätze. D0NB. Paris, 25. Juli. Raymond Franklin unterfucht im„Homme Libre“ die amerikaniſch⸗japaniſchen Intereſſen⸗ gegenſätze im Stillen Ozean. Die japaniſche Regierung würde gegebenenfalls einer Abrüſtung 77 zuſtimmen, doch en zunächſt noch vor der Abrüſtungskonferenz eine Reihe delikater Fragen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan gelöſt werden: Zuerſt die Frage des Mandats über die Inſel YHap. Japan ſei weit davon entfernt, den amerikaniſchen Standpunkt anzunehmen und eine ſo wichtige Baſis aufzugeben, wie dieſe Inſel ſie darſtelle. Bis⸗ her ſei noch keine, beide Teile befriedigende Löſung gefunden. Nicht weniger delikat ſei die Frage der Rückerſtattung Schantungs an China. Japan verlangt gewiſſen Schutz für ſeine Intereſſen in dieſer Provinz, die ihm bisher nicht angeboten wurden. Endlich will Japan noch die anderen wichtigen Fragen gelöſt wiſſen: Das Prinzip der offenen Tür und der Glei dlung aller Völker, die Frage der Ein⸗ wanderung nach Kalifornſen und Kanada ſowſe Gleichſtellung in Mittel⸗ und Südamerika. Franklin läßt die Frage zwar offen, ob dieſe Intereſſen⸗ egenſätze dacher, werden könnten, doch klingt durch ſeine Schlußfolgerungen ein tiefer Peſſimismus. Schwerlich würden es die Vereinigten Staaten zulaſſen, daß in Wa⸗ ſhington arden. Sahiſcela d. h. die Monroedoktrin dis⸗ kutiert würden. Wahrſcheinlich würde Amerika jede Forde⸗ rung dieſer Art glatt ablehnen. Die Vereinigten Staaten wollten den Schwerpunkt der Verhandlungen in Waſhington auf die aſiatiſche Seite des Stillen Ozeans verlegen. Dieſen Standpunkt bekämpfe wieder Japan, das die Frage in ihrem ganzen Umfange diskutiert haben möchte. Franklin bedauert — —— E. manuteimer General- Angeiger.(mimag- Ausgube) das eventuelle Scheitern der amerikaniſch⸗japaniſchen Ver⸗ handlungen, das den Weltfrieden ernſtlich gefährden könne. Japan geht freudig zur Waſthingtoner Kouferenz. ONB. London, 25. Juli. Der japaniſche Miniſterpräſi⸗ dent Hara äußerte ſich dahin, daß Japan den Konferenzplänen freudig zuſtimme. Es müſſe aber fordern, daß nicht nur die Fragen des fernen Oſtens, ſondern alle den Stillen Ozean be⸗ treffenden Fragen zur Erörterung kommen, ſo die Einwande⸗ rung in Kalifornien und Auſtralien. Der Premierminiſter wird ſich nicht ſelbſt nach Amerika begeben, da er befürchtet, daß die Oppoſition die Gelegenheit benutzt, das Kabinett zu ſtürzen. Vamamoto wird als der Vertreter der Delegation genannt. Re Lage in Marokko. EP. Madrid, 26. Juli.(Priv.⸗Tel.) Die Lage in Marokko hat ſich etwas gebeſſert. Truppenverſtärkungen ſind bereits eingetroffen. Andere ſind noch unterwegs. General Berenguer verfügt über 25000 Mann, was als genügend bezeichnet wird. Sidi⸗Oriß iſt immer noch in den Händen der Spanier. Es ſteht unter dem Schutz des Kreuzers Prinzeſſin von Aſturien. In Melilla hört man Kanonendonner, ein Beweis, daß der Kampf in der Nähe der Stadt geführt wird. Der Kriegsminiſter hat den Journaliſten erklärt, daß die ganze Schuld an der Niederlage auf General Silveſtre falle, der die Operation eingeleitet hatte, ohne davon General Berenguer in Kenntnis zu ſetzen. Die Zenſur iſt über alle Nachrichten, die aus Marokko kommen, verhängt worden. c. Baſel, 26. Juli.(Eig. Drahtber.) Havas meldet aus Madrid: Die Regierung hat in Barcelona und Sevilla mehrere Ueberſeedampfer und andere große Schiffe zum Transport von ſpaniſchen Truppen nach Marokko requiriert. Auf dem Artillerieſammelplatz in Cadix herrſcht eine unge⸗ wöhnlich rege militäriſche Tätigkeit. WB. Madrid, 25. Juſi. Havas. Mehrere Abteilungen Infanterie, Artillerie u. Kavallerie, ſowie Flugzeugmaterial ſind nach Mellila abgegangen. Man iſt im Ungewiſſen über das Schickſal der Kolonnen und Poſten in der Umgegend von Mellila und bereitet ſich auf alle Eventualitäten vor. Ein poliliſcher Nebſtahl. ONB. Berlin, 25. Jull. Zu dem Dokumentendiebſtahl bei dem Vertreter des Generals Semenoff, Oberſt Freiberg, teilt dieſer mit, er ſei überzeugt, daß die Räuber im Auftrage Moskaus gehandelt haben und daß die Papiere ſich an einer Stelle befänden, an der ſie vor der Polizei ſicher ſeien. Die Dokumente enthalten Auſſchlüſſe über die weißgardiſtiſche Armee und über die Ermordung des Zaren. Nur die Sow⸗ jetregierung habe ein Intereſſe daran gehabt, ſich in den Beſitz der Schriftſtücke zu ſetzen. Die Berliner Vertretung der Sowjetregierung dagegen will von dem Dokumentendiebſtahl bei dem ruſſiſchen Oberſt Freiberg keine Ahnung haben. Die Chauffeure, die die Kraft⸗ wagen geführt haben, in denen die Täter entkommen ſind, haben ſich nunmehr bei der Polizei gemeldet. Sie gaben an, der Annahme geweſen zu ſein, es habe ſich um Dinge gehan⸗ delt, die behördlich angeordnet geweſen ſeien. Amfterdam oder Moskau? Bei der Abftimmung zu den Delegiertenwahlen zu dem im September in Jena ſtattfindenden Verbandstag des Deutſchen Metallarbeiterverbandes wurden insgeſamt 53 517 Stimmen abgegeben. Davon erhielt die Lifte A(Amfterdam) 30 523, die Liſte B(Moskau) 22 994 Stim⸗ men. Die Liſte A iſt ſomit mit einem Vorſprung von rund 8500 Stimmen gewählt. Die Hungersnot in Rußland. c. Baſel, 26. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Korreſpondent des Daily Expreß meldet aus Riga: 30 Mill. Menſchen des Hungersnotgbietes, welche ſich bisher von Hunden, Katzen und Ratten genährt hatten, haben ihren Wohnſitz verlaſſen, um in Gegenden zu gelangen, in denen die Hungersnot nicht herrſcht. Dieſe allgemeine Volksauswanderung vollzieht ſich land, nach dem Kaukaſus und insbeſondere nach Moskau. ee Sozialiſtiſche Arbeitsgemeinſchaft. TBO. Barmen, 24. Juli. Die Sozialiſten des Wupper⸗ tales haben in einer Vorſtände⸗ und Delegiertenverſammlung eine angenommen, worin eine Einigung der verſchiedenen Richtungen als die Vorbedingung des proletariſchen Sieges bezeichnet wird. Sei auch zur eit eine politiſche und organiſatoriſche Einigung nicht durch⸗ rbar, ſo ſei doch die Möglichkeit der Anbahnung eines beſ⸗ eren Verhältniſſes nicht ausgeſchloſſen. Empfohlen wird die Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft. Zur Durchführung der angenommenen Leitſätze ſoll ſchon in nächſter Zeit eine ge⸗ meinſame Sitzung der; ſozialiſtiſchen Parteien ſtattfinden. ** WB. Berlin, 27. Juli. Durch erneute Verhandlungen zunter dem Vorſttz des Regierungsrats Dr. Brahm vom Reichs⸗ ſarbeitsminiſterium wurde eine Einigung für das Buch⸗ druckgewerbe erzielt. WB. Köln, 25. Juli. Die vom Ausſtande betroffenen Zei⸗ tungen geben bie auf weitere gemeinſam ein Morgenblatt unter dem 15 8 „Rhei eitung“ e„Republik“ erſcheinen, e die For⸗ derungen der Gehllfen bewilligt haben. ABerlin, 26. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der frühere Iu Ne Juſtizminiſter Dr. Max v. Beſeler iſt in Berlin im Alter von 80 Jahren am vergangenen Sonn⸗ tag geſtorben. WB. Eſſen, 25. Juli. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Quaatz richtete folgendes Telegramm an die Reichsregierung: Die Zeitung“ wurde vom 17. Juli ab für drei Monate ohne Angabe von Gründen verboten. Was gedenkt die Reichsregierung zum Schutze der deutſchen Preſſe zu tun? Bayriſcher Landlag. ORB. München, 28. Jull. Aus der Antwort der Regierung auf eine demokrakiſche Anfrage wegen der Kohlenbeliefe⸗ rung in der Frühdruſchzeit im bayeriſchen Landtag iſt zu entnehmen, daß der Reichskohlenkommiſſar eine bevorzugte Ein⸗ deckung der Frühdruſchtohlen zugeſichert hat. Durch die Lieferungen Oberſchleſtens auf die Ruhr 11 eine Verzögerung in den Anlieferun⸗ ſen erfolgt. Es iſt jedoch zu hoffen. daß ernſthafte Störungen ufolge von Kohlenmangel vermieden werden. Das Sozialminiſte⸗ rium teilt auf eine Anfrage der Vayeriſchen Volkspartei mit, daß nach einer Mitteilung des bayeriſchen Bevollmächtigten zum Reichs⸗ rat die Reichsregierung den Anträgen Bayerns auf Erhaltung der Landesdienſtſtelle für Verſorgungsweſen Rechnung getrage D ingehende hayeriſche A iſt im ch angenommen— Dar⸗ in vier Richtungen, nämlich nach Sibirien, nach Süd⸗Nuß⸗ nach iſt alſo mit eimner Erhaltung der Landesdienſtſtelle ſicher zu rechnen. Das Juſtizminiſterium hat die kürzlich gemachte Anfrage des Bayeriſchen undes wegen der Stundung von ſtrafen und der Bewilllgung des Strafauſſchubs in dringenden Fällen dahin beantwortet, daß begründete Geſuche um Strafaufſchub und bedingte Begnadigung von den zuſtändigen Stellen ſtets ſorg⸗ fältia geprüft würden. wären außerordentlich ſelten, Teil⸗ zahlungen bei Geldſtrafen in geeignetn Fällen zugelaſſen. Von der U. S. P. waren verſchiedene Anfragen geſtellt worden, die Maßrege⸗ lung von Arbeitern aus Anlaß des lezten Generalſtreik⸗ zum Gegenſtand hatten. Die Antwort der zuſtändigen Miniſterien führte aus, daß von einer Mißachtung des Koalitionsrechts und dez Betriebsrätegeſetzes in dieſen Fällen keine Rede ſein könne. Sämt⸗ liche Entlaſſungen ſeien zurecht erfolgt, da es ſich um einen po⸗; litiſchen Strekk handelte, der mit der Vertretung von Ar⸗ beiter⸗Intereſſen nichts zu tun hatte. Die Entlaſſungen aus dem Oſtbahnhof München und bei der Reichspoſtverwaltung Augsburg betrafen Arbeiter, die unter Mißbrauch einer Befehlsgewalt Arbeits⸗ A—— 15— erſten 501. urden ſogar itswillige mit belei n Schimpfreden be⸗ legt. Die Entlaſſung ſei daher notwendig geworden. Baden. Aus dem Haushaltsausſchuß. Tu. Karlsruhe, 25. Juli. Der Haushaltsausſchuß des Landtage⸗ hat die Beratungen des dritten Nachtrags zum Staatsvoranſchlag nahezu beendet. Auch die Anforderungen des Arbeitsminiſteriums in dieſem Nachtrag ſind genehmigt worben. Hierbei befaßte ſich der Ausſchuß etwas eingehender mit den ede an Gemeinden und Genoſſenſchaften zur Ausführung von ewäſſerungsan⸗ lagen, Entwäſſerungsanlagen und ſonſtigen Kultut⸗ unternehmungen. 10 ein Antrag vor, die in den Nachtrag eingeſetzte Summe von 15 illionen Mark auf 3 Millionen Mark zu erhoͤhen. Der Arbeits⸗ miniſter erklärt, daß die eingeſtellte Summe von 1,5 Millionen Mk. Aebens allerdings unter der Vorausſetzung, daß im nächſten ordent⸗ ichen Etat eine größere Summe eingeſetzt werde. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag wurde mit ſechs gegen ſechs Stimmen abgeleht. Als Beihilfen zur Abhaltung von Bekrie srätekurſen waren im Nachtrag 15000 Mark angefordert. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde der Antrag geſtellt, dieſe Summe auf 30 000 Mark zu erhöhen. Mit 7 gegen 3 Stimmen bei drei Stimmenenthaltungen wurde dieſer Antrag angenommen. Bei der Anforderung zur Ver⸗ beſſerung und Inſtandſetzung von Landſtraßen(rund 2 Millionen Mark) wurde von Regierungsſeite mitgeteilt, daß Baden beim Neich den Antrag geſtellt habe, ein Teil der vom Reich geplanten Fahr⸗ zeugſteuer möge den Ländern zur Unterhaltung der Landſtraßen werden. Andere Länder haben ſich dieſem Antrag ange⸗ en. Weiter hat der Haushaltungsausſchuß den Geſetzentwurf über die Aenderung des ſog. Dotationsgeſetzes, der die Auszah⸗ lung von der Staatskaſſe an die Kirchenkaſſen umgeſtaltet, ange⸗ nommen und ebenſo den Geſetzentwurf über die Aenderung des Beſoldungsgeſetzes, das bekanntlich vom eeee miniſterium in mehreren Punkten beanſtandet worden war. U dieſe Beanſtandungen haben wir ſchon berichtet. Beſtimmt wurde unter anderem, daß die Tage⸗ und Uebernachtungsgelder bis auf weiteres durch Verordnung ſtatt durch Geſetz erfolgen foll. Auch die Beſtimmung über das Beſoldungsdienſtalter wurde etwas geän davon werden aber nur wenige Beamte betroffen und eine Gehalis⸗ kürzung wird nicht eintreten. 1 Geſtri wurden die Beſtimmungen des Schulgeſetzes, denen die über den geſetzlichen Gehalt—— ulagen gewähren konnten. Die Aenderung der altsſätze der eiches und der anderen Länder gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten und der Demokraten bei drei Stimmenthaltungen ge⸗ nehmigt und der Geſetzentwurf angenommen. Einſtimmige Annahme fand ſodann das Geſetz über die Steuern von Grund⸗ und Betriebsvermögen, wie die Steuerverteilung. Hierzu lag ein gemeinſamer trag des Haushaltausſchuſſes vor, der die Freigrenze des gewerb⸗ lichen Vermögens auf 15 000 Mark und des kchenreſſſen Betriebsvermögens auf 35 000 Mk. erhöht, die Degreſſion beim erſteren bis 40 000 Mark, beim letzteren bis 80 000 Mk. wurde ent⸗ ſprechend angepoßt. Tll. Karlsruhe, 25. Juli. im Landtag einen Antrag eingebracht, wonach das Staatsm rium erſucht werden ſoll, gegenüber der Reichsregierung auf das Entſchiedenſte dafür einzutreten, daß die invalid gewof, denen Arbeiter und ihre Hinterbliebenen wie bisher Be hilfen und Unterſtützungen ergalten und auf keinen h chlechter geſtellt werden als die württemb. Invaliden und als ſie ſi änden, wenn dir Eiſenbahnen noch dem Lande Baden gehörten. Letzte Meldungen. Verhaftete Marokkaner. TBO. Voppard, 24. Juli. Die beiden Marokkaner, die am 4. ds. Mts. zwei deutſche Mädchen vor den Augen ihter Mütter vergewaltigt hatten, ſind von der franzöſiſchen Polizen verhaftet worden. Ein vereiteltes Aktentat. ‚ WB. Paris, 25. Juli. Dem Intranſigeant wird aue Bukareſt gemeldet, die Sicherheitspolizei hat mehrere Terro riſten verhaftet, welche die Araterſtrecke unterminie hatten, um den königlichen Zug bei der Abreiſe des König paars nach Frankreich in die Luft zu ſprengen. Die Werbung für die Fremdenlegion. L. Bazel, 28. Juli.(Eig. Drahtb.) Nach einer Meldung der Preſſeinformation aus Paris wurde der franzöſi te Propagandafonds für die beſetzten Geetz mil⸗ und die Werbung für die Fremdenlegion um und lionen Francs vermehrt. In der Rheinpfalz, Saargebiet die Rheinkand ſollen weitere Werbebüros eröffnet werden. Die ſozialdemokratiſche Fraktion Zahl der angeworbenen Legionäre hat aber im Vergleich 175 Vorjahre infolge der Warnungen der deutſchen Behörden a genommen. * e. Straßburg 26. Jull.(Eig. Drahtb.) Geſtern fanden hier Demonſtrationen der Radikalen und der Sozialiſten 1— 65 welche gegen die Lohnherabſetzung proteſtie Der Streik der Elektrizitätsarbeiter droht auch auf ele und Metz überzugreifen, wo die Arbeiter beſchloſſen, im eines Lohnabbaues ſofort die Arbeit niederzulegen. WB. Brüſſel, 25. Juli. Havas. Das belgiſch-Lugen, burgiſche Abkommen über den Betrieb der lulge ee Eiſenbahn iſt heute unterzeichnet worden. Der en trieb der Eiſenbahn wird den Gegenſtand eines endgültecer Abkommens zwiſchen den beiden Ländern bilden, worüteh noch Erwägungen ſchweben. Einſtweilen wird der Bete vom belgiſchen Staat geleitet. Das Abkommen wurde 50 Jahre abgeſchloſſen. WB. Lille, 25. Juli. Havas. Der franzöſiſche Gemert ſchaftskongreß hat heute Sympathiekundgebunge 1165 und de⸗ e⸗ 1 zu einer wüſten Auseinanderſetzung zwiſchen Mehrhe rſen 7 für das ruf e Volk angenommen Sammlung durch den— Arbeiter zugunſten Ruſſen empfohlen. In der Debatte über den Antrag kam und Minderheitlern. Es wurden ſchließlich Stuhle gewo den Von ſozialdemokratiſcher Seite lag hier ruppe 13 wurde in Anlehnung an die Ordnung des und mehrere Revolverſchüſſe abgegeben. Drei Perſonen wu⸗ 1 verwundet. — 2 * n e Sr , 1* „ den Mannheimer General-Anzeiger.(Nillag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 339. wirtſchaftliche Fragen. Stkellungnahme des Wirkſchaftsausſchuſſes des bayeriſchen Landkags zur Frage der pfälziſchen Trockenheitsſchäden. ONB. München, 25. Juli. Im Wirtſchaftsausſchuß des bayeriſchen Landtags ſtand heute der Antrag des pfälziſchen Abgeordneten Maktil(bayeriſche Mittelpartei) zur Debatte, er Maßnahmen gegen die Trockenheit verlangte. In der Be⸗ ratung wurde hiermit ein Antrag aus der bayeriſchen Volks⸗ partei heraus, betr. Hinderung der Verſchleuderung von Zucht⸗ und Nutzvieh aus Anlaß der Trockenheit, und ein zweiter Antrag der gleichen Partei auf Frachtermäßigungen angeſichts der durch die Trockenheit hervorgerufenen Minder⸗ orträge verbunden. Der erſtere der beiden volksparteilichen nträge will außerdem, daß die Staatsregierung ermächtigt wird, zum Zwecke der Beſchaffung von Futtermit⸗ keln und Abgabe von Waldſtreu, Gras und Laub 10 Millionen bereitzuſtellen. Der Antrag wurde eingehend deſprochen. Im Verlauf der Debatte wurde auf die außer⸗ ordentliche Schädigung der pfälziſchen Landwirtſchaft durch ie Trockenheit eingehend hingewieſen. Der Landwirtſchafts⸗ miniſter Wutzlhofer bemerkte u.., daß die aus der Pfalz und Franken eintreffenden Berichte über die Trockenheit ſehr be⸗ Frage der Frachtermäßigung, da das Reich hierfür den. De Abä übrigen nahm der Ausſchuß noch eine Vorlage betr. 85 1 1 te 2. Kluſ internalfamſe, 1 pflichtet 15 ale üblich ſeien. Eine Notaktion müſſe unbedingt einſetzen, da die Verhältniſſe außerordentlich traurig liegen. Der Mini⸗ ter erinnerte daran, daß die Viehverkehrsbeſchränkungen ereits aufgehoben ſind. Der Miniſter erwähnte auch noch ſonſtige Maßnahmen, die ergriffen worden ſind, um den iehhandel zu regeln. Die Aufhebung der Viehbeſtandsver⸗ zeichniſſe im Grenzgebiet werde ſpäteſtens 1. September er⸗ folgen. Die Beſchaffung von Futtermitteln werde dadurch erleichtert, daß die Ausfuhr von Oelkuchen in das Ausland Ahgeſchnitten werden ſolle. Vei der Verſorgung mit Heu und Stroh müßten die landwirtſchaftlichen Verbände der Ueber⸗ ſchußgebiete helfend eingreifen. Am ſchwierigſten ſei die keinerlei Entgegenkommen zeige. Wegen der Abgabe von DValdſtreu habe die Forſtverwaltung bereits das Nötige eingeleitet. Gras ſei zu großen Mengen im Lande vorhan⸗ r Antrag wird am Dienstag weiterberaten werden. erung des Ausführungsgeſetzes zur Reichsverſiche⸗ rungsordnung in erſter und zweiter Leſung ohne Debatte einen Antrag des bayeriſchen Bauernbundes auf Maß⸗ ahmen der Regierung, um eine Belieferung der Bauern nderwertigem Saatgetreide auszuſchließen, an. Staatshaushaltsausſchuß hat den Regierungsantrag 7 der, Urbarmachung der bayriſchen Moore und Oedländereien, Ser, wie bereits gemeldet, 20 Mill. A erfordert, nach längerer atte angenommen. Der Streit um die Internationaliſierung der Binnen⸗ ſchiffahrtswege. 1. ie„Waſſerwirtſchaftlichen Nachrichten“ ſchreiben dem Aus Berichten über die gegen ſechs Wochen in Barce⸗ a geführten Verhandlungen läßt ſich erſehen, daß in der age, welche Schiffahrtswege zu internationaliſieren ſind, allen Seiten hin befriedigende Löſung nicht gefun⸗ ſcroferden konnte. Zwei verſchiedene Anſichten ſtanden ſich Froff gegenüber: Frankreich— und mit ihm Stalien, Polen, anen und die Südamerikaniſchen Staaten(bis auf — verlangte eine namentliche Aufzählung aller intonaltſierten Waſſerwege, während die anderen Staa⸗ chl en erſter Linie En land, die Schweiz und Japan) vor⸗ Waftzen, erſt eine Definition für die zu internationaliſierenden alſerläufe feſtzulegen und dann erſt eine Klaſſifikation der geren vorzunehmen. 5 Nach langwierigen Beratungen, denen Delegierte von Staaten(Deutſchland und Oeſterreich waren nicht vertre⸗ dahndeigewohnt hatten, kam es ſchließlich doch zu einem ent n Kompromiß und es wurde der Entwurf einer Kon⸗ Susbeneen, wonach als internationale Flüſſe be⸗ er wurden: ſteh, 7, Ilüſſe, für welche eine internationale Kommiſſion be⸗ deht(. B. Rhein, Donau, Oder) und die von den Regierungen der Uferſtaaten als Flüſſe bezeichnet werden. Jeder Staat ver⸗ ohne 11 ch, auf dieſen Flüſſen die Freihelt der Schiffahrt geſ— der Behandlung anderen gegenüber zuzu⸗ 8— Dieſe Konvention wird nun an die Parlamente legenh it den Staaten überwieſen werden und dort wird Ge⸗ At ſein, den Vorſchlag zu ratiftzieren oder nicht. 7 das Burgfeſt in Lindenſels. (Eigener Bericht.) II. Ein feſtlicher, froher Sountag. ſteigt mur immer eine Straße die Hohen von Lindenfels empor⸗ 1 hatt tende em Waldſaum entlang oder mitten durch die leuch⸗ Stunde 8 retfer Fruchtfelder, dort mehrte ſich von Stunde zu ale noch Zuſtrom von Odenwäldern und Stadtfremden, die s unker echtzeitig zum Beginn des Burgfeſtes eintreffen wollten. arrende Burgtor war ſchon von der Mittagsſtunde ab von Ein⸗ dur—— und bald begannen ſich auch die Straßen zu er 5 »durch di ſeinen Trachtenzug nahen, 5 znehmen ſollte. Marſchmuftk verkündete ſein Heran⸗ ſchlag. Gd jetzt miſchte ſich in die frohe Weiſe klingender Huf⸗ den Zug. itter in blinkender Rüſtung eröffnete hoch zu Roß trutzig dreinfzwei Knappen in nae en Landsknechtskoſtümen, Un daltdauende eſellen, folgten ebenfalls beritten. Tabri dun zogen die Odenwäldergruppen vorbei, angeführt von Jale ſen Ludwig Böhringer, der Seele des Feſtes, ihm zur denwälder Gattin, beide in der ſtattlichen Sonntagstracht der unkelſ roßbauern. Iſt der mit funkelnden Talerknöpfen be⸗ großmächtie laue Schoßrock, der weiße Wadenſtrumpf und der d verſchr dreiſpitzige, ſchwarze Hut auch längſt aus dem Oden⸗ e, zierfunden, tragen die Frauen und Mädchen das dunkle, geſtickten Srliche Bänderhäubchen, die farbigen Schultertücher und 0 keine amtmieder auch nicht mehr, ſo erweckte der Trachtenzug Vorführunswegs den Eindruck einer aus Muſeumsſchätzen erzielten urgfeſt ne enn in den alten oder nach altem Muſter für das denen da hen angefertigten Koſtümen ſteckten die richtigen Leute, Oerade ſo Zeug wie angegoſſen ſaß und vorzüglich zu Geſicht ſtand. ge hatten ihre Ahnen den Bauernſtolz zur Schau getragen, klobige Pfeife hing ihnen gerade ſo zum Munde ſein wie in der guten alten Zeit hatte der bauchige Regen⸗ en Ehrenplatz unker dem linken Arm. So ſchri bedächtia lchritten ſie alſo im Zuge ein er, junges Volk und ſchon be 510 Gewedene, und 8 ſeagten ſich, überall aufs freudigſte tracht, die ſeicht zum erſtenmale ganz ernſtlich, warum die Volks⸗ aus dem 0 bren Trägern doch ein ſo ſtattliches Anſehen verlieh, m Mad enwald verſchwinden mußte? Was war doch aus man⸗ Vachtet chen, da⸗ jich am Abend zuvor bei der Tanzprobe beob⸗ 1* durch die Tracht geworden! Und ſollten ſich die Be⸗ er vergänglichen Wandlung nicht auch ſelbſt bewußt Eine ſolche Sperre ſteht mit der Reichsverfaſſung in Widerſpruch. Das Reſultat von Barcelona, ſoweit es die Binnenſchiff⸗ fahrtswege anbelangt, iſt keine erfreuliche Tat, denn ſie gibt der Welt nicht mehr als ſie bisher hatte und bedeutet gegen⸗ über den Beſtimmungen der Wiener Schlußakte von 1815 eher einen Rückſchritt als einen Fortſchritt. Aber feſt ſteht die wirtſchaftliche Bedeutung der Binnen⸗ ſchiffahrtsſtraßen für den Verkehr und die Wirtſchaft, beſon⸗ ders wenn damit, wie beim Neckarkanal, zugleich die Gewin⸗ nung elektriſcher Kraft möglich wird, durch die ſich da⸗ Waſſerſtraßen⸗Unternehmen ſeine Baukoſten ſozuſagen ſelbſt verdienen kann. Deshalb darf die Politik Frankreichs in Barcelona uns vom Ausbau der ſüddeutſchen Waſſerſtraßen und Waſſerkräfte in keiner Weiſe abhalten. Der Milchpreis. D3. Karlsruhe, 25. Juli. Gegenüber den Stimmen aus dem Lande, welche der Stadt Karlsruhe die Schuld an der ſeit Juni d. J. eingetretenen allgemeinen Erhöhung des Erzeugerpreiſes für Milch auf 2 M. zuſchieben wollen, gibt der Stadtrat Karlsruhe folgende Aufklä⸗ rung: Auf Antrag der Städte fand am 23. Mai d. J. im Rathaus zu Karlsruhe eine gemeinſame Beſprechung der Vertreter ſämtlicher Bedarfsſtädte mit den Spitzenvertretungen ſämtlicher landwirtſchaftlicher Organiſationen ſtatt. Die Ver⸗ treter der Landwirtſchaft verlangten einen Min⸗ deſtpreis von 2 M. für das ganze Land. Die Vertreter der Städte beſtanden darauf, daß ſie da, wo ihnen dies möglich f erſchien, namentlich in den entfernter gelegenen Bezirken, zum mindeſten verſuchen dürfen, mit dem bisherigen Milch⸗ preis auszukommen. Man einigte ſich auf den Beſchluß, daß in den Milchlieferungsverträgen ab 1. Juni bis auf weiteres kein höherer Milchpreis als 2 M. vereinbart werden dürfe. Die Städte haben ſich bisher ausnahmslos an dieſe Ver⸗ einbarung gehalten. Keine Stadt hat bisher den Preis von 2 M. überboten. Die Stadt Karlsruhe nicht minder wie die anderen Städte ſahen ſich aber in ihrer Erwartung getäuſcht, daß es gelingen werde, in den entfernteren Bezirken mit dem bisherigen Milchpreis von.50 bis.75 M. durchzukommen. Ueberall wurde der Stadtverwaltung entgegengehalten: „Was für die eine Gemeinde des Landes recht iſt, iſt auch für die andere billig.“ In jeder Gemeinde hieß es:„Wenn Ihr in anderen Gemeinden 2 M. zahlen könnt, ſo verlangen wir das Gleiche, ſonſt liefern wir keine Milch mehr ab.“ Ledig⸗ lich auf dieſe Stellungnahme der Landwirtſchaft, die keinen Unterſchied des Milchpreiſes in den verſchiedenen Landes⸗ teilen anerkennen wollte, iſt es zurückzuführen, daß die Stadt Karlsruhe, ebenſo wie die anderen Städte, nirgends im ganzen Land einen Vertrag unter 2 M. abſchließen konnte, wollte ſie nicht einen empfindlichen Rückgang in der Milch⸗ lieferung oder die völlige Einſtellung der Lieferung riskieren. Städͤtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Index- und Teuerungsziffern In einer auf geſtern Nachmittag 5 Uhr vom Preisprüfungsamt in das alte Rathaus einberufenen Sitzung wurden die Mann⸗ heimer Index⸗ und Teuerungsziffern eingehend be⸗ ſprochen. Anweſend waren Vertreter des Stadtrates, der Handels⸗ kammer, des Bezirksamtes, Vertreter von Verbänden und Gewerk⸗ ſchaften, von Klein⸗ und Großhandel wie von Erzeugern und Ver⸗ brauchern. Der außerordentlich zahlreiche Beſuch der Sitzung ließ auch auf einen außergewöhnlichen Verſammlungsverlauf ſchließen. Bevor wir unſerer Chroniſtenpflicht genügen, möchten wir zunächſt dem geäußerten Wunſche Ausdruck verleihen, daß ſolche allgemein orientierenden Sitzungen im Intereſſe der hieſigen Einwohnerſchaft in kurzen Zeitabſtänden des öfteren abgehalten werden. as die geſtrige Sitzung anbelangt, ſo gab hierzu den äußeren Anlaß eine Beſchwerde eines hieſigen Gewerkſchaftsführers. Bürgermeiſter Dr. Walli eröffnete die Sitzung mit einem orien⸗ tierenden Ueberblick über die gegenwärtigen Preisſchwankungen für Lebensmittel. Darnach ſanken im Dezember 1920 die Preiſe für Lebensmittel und Gebrauchsgegenſtände, was von der Bevölkerung ehr dankbar begrüßt wurde. Seit Januar iſt wieder ein langſames nſteigen der Preiſe zu konſtatieren. Es war eine Wellenbewegung, die ſich ſetzt wieder in aufſteigender Linie bewegt. Die Gründe hierfür ſind einmal in der Verſchlechterung unſerer Va⸗ luta, zum andern in der ab 1. Juni eingetretenen Frachter⸗ höhung, die beiſpielsweiſe auf den Liter Milch ſchon 8 Pfg. aus⸗ macht, zu ſuchen. Es wird ferner geltend gemacht, daß die kommende Steuererhöhung jetzt ſchon ihre Schatten vorauswirft. Ein anderer Grund für die Steigerung der Preiſe für Obſt und Gemüſe iſt die Gluthitze, unter der wir alle leiden. Unlautere Elemente treiben den Handel von Obſt und Gemüſe, wodurch der reelle Han⸗ del und das Publikum ſchwer geſchädigt wird. Obſt und Gemüſe wandern ſehr viel nach dem Saargebiet ab. Was Kartoffeln anbelangt, ſo leidet die Zufuhr unter der Sperre in Ludwigshafen. Huse n ſein? Werden ſie ſich damit zufriedengeben, nur zwei age lang ſo prachtvoll auszuſehen? Ja, da iſt fürs nüchtte nichts zu maßhen. Länger als zwei Tage dauert das Burgfeſt nun einmal nicht. Und mit fröhlichen Geſichtern gings zum Ochloß hinauf, von deſſen Mauern ſchwarz⸗ weiß⸗rote Fahnen wehten, und was von den Feſtbeſuchern noch nicht in der Burg war, das ſtrömte hinter den Trachten her, deren 900 in den inneren Burghof ein unvergeßliches maleriſches Bild ot. Hier lag nun in der romantiſchen Umrahmung von Baſtionen, Schanzen, Türmen und Mauern, altem verwittertem Geſtein, der Schauplatz des Feſtes, den die energievolle, umſichtige und zweck⸗ bewußte Arbeit eines Häufleins Lindenfelfer Bürger geſchaffen hatte. Die ſchöpferiſchen und ausführenden Kräfte des Feſtes verdienen um ſo nachdrücklichere Anerkennung, als es, wie ich ſchon in meinem erſten Bericht andeutete, den Heimatſinn in ſo intenſiver Form in einem größeren Landgebiete aufs neue zu wecken galt. Hebung und Erhaltung Odenwälder Volkstums, heimiſcher Bräuche und Trachten iſt der Zweck des Lindenfelſer Burgfeſtes, das nun wieder regelmäßig jedes Jahr ſtattfinden ſoll. Unter den Verdienſtvollen, die das volle Gelingen dieſer durch das Feſt um⸗ riſſenen Beſtrebungen vorbereitet haben, wurde Herr Ludwig Böhringer bereits genannt. Er iſt als der werktätigſte Er⸗ neuerer des Feſtgedankens zu ſchätzen, und mit die unermuüblichſten Helfer fand er in ſeinen Brüdern Georg und Willy Böhringer. Die Errichtung des Heimatmuſeums, einer wichtigen Ausſtellung auf dem Feſtplatz, hatte Dr. med. Lührs in die Hand genommen. Lehrer Stiecle und Dentiſt Euler haben ihm in der Bei⸗ bringung der Muſeumsſchätze eifrig unterſtützt. Um das Oden⸗ wälder Bauerntheater machte ſich Kaufmann Schacker verdient, während die Einübung der Volkstänze durch Lehrerin Frl. Mü⸗ nich mit großem Eifer und choreographiſcher Gewandtheit erfolgte. Eine überaus geſchmackvolle offizielle Poſtkarte war von W. Stoll angefertigt worden, der auch das wirkungsvolle Plakat entworfen hat. Die Feſt⸗Hauptkaſſe verwaltete Generaldirektor Spenn⸗ hoff mit ſelbſtloſer Gewiſſenhaftigkeit. Nach dem Eintreffen der Trachten auf der Burg war das Feſt in allen ſeinen Teilen im Nu im Gang. Der Tanzboden unter der Linde bildete den Mittelpunkt der immer frohen Jugend, den hilfs⸗ bereiten Frauenhänden in den Erfriſchungsräumen war nicht eine Sekunde Wartefriſt gegeben, in der Schießbude bei Herrn Willy Böhringer begann es luſtig zu knallen, und wer unbedingt nicht anders konnte, der fand bei Hermn Georg Böhringer auf der Diele, was es im Odenwald nicht alle fünf Finger lang zu ſehen, hören und zu genießen gibt. Eine Antwort iſt uns, ſo konſtatierte der Redner, aus Ludwigshafen noch nicht zugegangen. Ich halte es für gänzlich ausgeſchloſſen, eine derartige Sperre zu verhängen. In Heidelberg koſten die Kartoffeln—.10 1, in Karlsruhe 0,80—1 und in Mannheim 1,30., was reichlich hoch erſcheint. Was die rationierten Lebens⸗ mittel anbelangt, ſo haben wir eine Erhöhung der Mllchpreiſe. Im Zuſammenhang damit ſteht die Fleiſchpreisfrage. Was das kommende Wirtſchaftsjahr anbelangt, ſo ſteht eine Steigerung der Brotpreiſe um 40 Prozeat in Ausſicht. Im Stadtrat war man einſtimmig der Auffaſſung, daß eine höhere Hinaufſetzung des Preiſes nicht angängig erſcheint. Der Stadtrat hat auch einſtimmig gegen die Brotpreiserhöhung proteſtiert obwohl wir nicht glauben, daß dieſer Proteſt einen großen Erfolg haben wird. Was nun die Indexziffern und Teuerungszahlen anbelangt, ſo ſind dieſe bei Ge⸗ haltserhöhungen wie bei der Einreihung der Gemeinden in das Ortsklaſſenverzeichnis von ausſchlaggebender Bedeutung Es wurde darüber geklagt, daß Mannheim ſo niedrige Teuerungszahlen hat. Es iſt dies darauf zurückzuführen, daß wir verſucht haben ehrlich durchzukommen und keinen Schwindel zu treiben. In anderen Städten ſind Manipulationen gemacht worden. Die prägnanten Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters Dr. Walli wurden mit großem Intereſſe zur Kenntnis genommen. Sie hinterlleßen bei allen Anweſenden den Eindruck, daß wir recht teuren Zeiten entgegengehen. Mit gleich großer Auf⸗ merkſamkeit folgten die Anweſenden hierauf den 17ſtündigen er⸗ ſchöpfenden und inhaltsreichen Darlegungen des bewährten Leiters unſeres ſtädtiſchen Preisprüfungsamtes, des Herrn Regierungsrats Dr. Hofmann, der die verſchiedentlich aufgetauchten Mißverſtänd⸗ niſſe beſeitigte und über die Mannheimer Indexziffern volle Klarheit chuf. Er beleuchtete zunächſt Geſchichte, Weſen, Bedeutung und Art der Ae e t und Teuerungszahlen und erläuterte das Wort In⸗ dex, das Verzeichnis oder Meſſen bedeutet. Es gibt Groß⸗ und Klein⸗ handels⸗ und Lebensmittelindexziffern. Das klaſſiſche Land der In⸗ dexziffern iſt England, ſpäter folgte Deutſchland. Alsdann befaßte ſich Redner mit den wichtigſten deutſchen Indexmethoden, vor allem mit den Calwerſchen Berechnungen; dieſe waren vor Kriegs⸗ ausbruch recht wertvoll, weil ſie ſich auf ca. 200 deutſche Städte be⸗ zogen. Calwer befaßte ſich indeſſen nur mit einigen wichtigen Lebensmitteln. Vor allem fehlten Eier und Milch. Die Index⸗ ziffern von Elſas⸗Fronkfurt a. M. ſind denen von Calwer über⸗ legen, da ſie ſämtliche Ausgabegruppen umfaſſen. Viel bekannt ſind auch die Berechnungen von Kuczynski bezüglich des Exiſtenz⸗ minimums für eine vierköpfige Familie. Nach dieſen einleitenden Darlegungen leitete der Vortragende ſeine Ausführungen über auf die Inderzi ffern des hieſigen ſtädtiſchen Preis⸗ prüfungsamtes. Dieſe weichen von denen des Statiſtiſchen Reichsamtes ſchon deshalb ab, weil bei letzteren die Ausgabegruppen Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren und ſonſtiges gänzlich fehlen. Die Indexziffern des Preisprüfungsamtes ſind umfaſſender und ent⸗ ſchieden reichhaltiger als die des Statiſtiſchen Reichsamtes. Zu den Teuerungszahlen des Statiſtiſchen Reichsamtes liefert das hieſige Preisprüfungsamt nur das Grundmaterial. Die Berechnungen er⸗ folgen vom Statiſtiſchen Landesamt in Karlsruhe nach der vom Reichsamt feſtgelegten Methode. Dieſe Teuerungszahlen ſind par⸗ tielle Berechnungen, die keineswegs das Exiſtenzminimum dar⸗ tellen. Wenn man dieſe Zahlen betrachtet, ſo fallen von vornherein die örtlichen und interlokalen großen Schwankungen auf. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß beſtimmte Fehlerquellen vorhanden ſind, die bisher noch nicht beſeitigt werden konnten. Einmal ſtand die Zwangswirtſchaft einer exakten Berechnung hindernd im Wege. Die⸗ jenigen Gemeinden, die auf ſolchen Wegen mittels einer verbilligten Aktion die Preiſe zwangsmäßig(allenthalben unter großen finan⸗ ziellen Opfern) niedrig gehalten haben, erhielten dadurch— andere Teuerungszahlen. So hatte z. B. Ludwigshafen im Mai eine Teuerungszahl von 1040, während Mannheim eine ſolche von 801 hatte. Das Preisprüfungsamt hat ſofort beim Landesamt in Karls⸗ ruhe Vorſtellungen erhoben, worauf die Mannheimer Teuerungs⸗ zahlen auf 867 erhöht wurden. Andererſeits wurden die Zahlen von Ludwigshafen als zu hoch beanſtandet. Im Monat Juni ſtellen ſich die Mannheimer Indexziffern auf 980 und die von Ludwigshafen auf nur 918. Die außerordentlich großen Schwankungen ſind darauf zurückzuführen, daß die in dieſe Erhebungen einzubeziehenden Artikel vom Statiſtiſchen Reichsamt nicht genau vorgeſchrieben ſind, ſo z. B. bezüglichlich der Gemüſearten und der Brennmaterialien. Wie der Redner feſtſtellt, gibt es alſo bis heute keinerlei einwandfreie Index⸗ ziffern und Teuerungszahlen Alle ſind mehr oder weniger mit Fehler behaftet. Infolgedeſſen dürfen dieſe Inderziffern auch bei Ortsklaſſeneinreihungen keinerlei entſcheidende Rolle ſpielen. Sie bringen aber immerhin Annäherungswerte, die ein unge⸗ fähres Bild über die Preisbewegung bezw. die Teuerung bieten und als ſolche bei Lohnfragen und Gehaltsfeſtſetzungen wertvolle Dienſte leiſten. Sie bilden damit ein ausgezeichnetes Material hinſichtlich ſozialer Verſöhnung und Ausgleichung. In der Ausſprache dankte Herr Bürgermeiſter Dr. Walli dem Vorredner für deſſen erſchöpfende Darlegungen über das Zu⸗ ſtandekommen der Mannheimer Indexziffern und teilte ſodann in Ergänzung ſeiner eingangs gemachten Ausführungen mit, daß der Ein Feſtbeſuch hat vor einem Feſtbericht aber noch viel mehr voraus, als den Genuß flüchtiger Freuden. Die Beſichtigung und das Studium jener Darbietungen, die den Zweck eines Feſtes bil⸗ den, vollziehen ſich unter dem Einfluß einer gehobenen Stimmung, durch die der Eindruck einer in ſich feſtgeſchloſſenen Veranſtaltung erſt ſo richtig erzeugt wird. So beſteht für den Feſtbeſucher ein inniger Zufammenhang zwiſchen dem fröhlichen Treiben, vor den Buden und unter der Linde, zwiſchen dem Volksfeſt und der Volks⸗ kunſt, wie ſie auf dem Lindenfelſer Burgfeſt beiſpielsweiſe das Heimatmuſeum zur Schau ſtellt. In drei Hauptabteilungen ſind hier zunächſt Proben der wich⸗ tigſten Erzeugniſſe der Odenwälder Heimatkunſt und Induſtrie ge⸗ ſondert und zuſammengefaßt: Vein- und Elfenbeinſchnitzereien, Töpferwaren und Spielſachen. Mit dieſen Gegenſtänden iſt auch ſchon der Ausdruck für den Kunſtſinn und Gewerbefleiß mehrerer Orte geſchaffen, für Erbach, König und Niedernhauſen. Die Erbacher Fachſchule für Elfenbeinſchnitzerei iſt durch die Fachklaſſe Frölich vertreten. Die Stücke, geſchmackvolle Aa⸗ hänger, durch ruhige, aber reiche Erfindungsgabe ausgezeichnet, ſind in der Regel nach den Entwürfen des Lehrers mit der Hand geſchnitzt. Die Erzeugniſſe ſtellen die glücklichſte Verbindung von Kunſt und Handwerk dar und ſind wertvolle Erfolgbeweiſe einer Beſtrebung, die nicht genug unterſtützt werden kann. In reicher Auswahl waren Zierſtücke aus der Elfenbein⸗ und Beinwarenfabrik Leonhard Gebhardt, Erbach, vorhanden, Arbeiten, keineswegs durch Dutzendmuſter zur Ein⸗ tönigkeit verurteilt. Lebhaftes Intereſſe wandte ſich den Erzeugniſſen der Kunſt⸗ Töpferei Friedrich Walther, König, zu. den mannigfal⸗ tigſten Formen, geſchmackvoll gefärbt, ſauber gebrannt, fanden ſich hier Gebrauchs⸗ und Zierſtücke in großer Zahl. Franz Schmitt, Lindenfels, hatte hübſch bemaltes, mit Sprüchen verſehenes Por⸗ zellan ausgeſtellt, auch reizende Holzarbeiten, die allmählich zum Spielzeug überleiteten, das durch die Niedernhauſener Firma Mich. Hön in muſtergültigen Exemplaren angeliefert worden war. Es iſt kein Wagnis, dieſen robuſt, aber vollendet gefällig geſchnitzten Tieren, dieſen Wagen, Bierfäſſern uſw. eine große Zukunft zu prophezeien. Außer dieſen Induſtrie⸗ und Kunſterzeugniſſen konnte man im Heimatmuſeum allerlei alten Odenwälder Hausrat bewundern, herrliches Zinn, Gläſer und Krüge, Waffen, Bibeln, Standuhren des ehemals berühmten Lindenfelſer Uhrmachers Schmitt, eine Truhe aus der Burg, das alteſte im Odenwald benutzte Fahrrad und vieles andere mehr. 7 chen 82„Reigen“. I. Sette. Nr. 889. Preis für markenfreies Brot ab 15. Auguſt nahezu die doppelte Höhe erreichen wird Die Preiſe dürfen jedoch mit Norddeutſchland nicht verglichen werden, weil dort ein anderes Ge⸗ wicht maßgebend iſt. An der weiteren Ausſprache beteiligten ſich die Vertreter der verſchiedenen Verbände und Gewerkſchaften. Alle zollen dem verdienſtvollen Vorſtand des hieſigen ſtädtiſchen Preis⸗ prüfungsamts, Herrn Regierungsrat Dr. Hofmann, Dank und Anerkennung ſowohl für ſerne intereſſanten Darlegungen wie für ſeine mühevolle Arbeit in der Aufſtellung der Indexziffern. Aus⸗ drücklich wurde im Laufe der Beſprechun feſtgeſtellt, daß der Fehler nicht an Mannheim liegt und daß die eeee Index⸗ HMeie entſchieden mehr Vertrauen verdienenals ie des Reiches. Von dem Vertreter von Ludwigshafen wurde hervorgehoben, daß die Kartoffelſperre nach Mannheim noch auf einer während des Krieges erlaſſenen Verordnung beruhe. Die Hauptſchwierigkeit macht aber die Beſatzung, deren Soldaten die Wagen anhalten und durchſuchen. Bezüglich der CTinkäu fe wurbe das Publikum erſucht, etwas zurückhaltender zu ſein. Der Handel legt großen Wert darauf, billig zu liefern. Bei wahnſinnigen Aufkäufen ſei dies jedoch unmöglich. Das Publikum müſſe Ver⸗ nunft annehmen, ſonſt werde es nicht beſſer. Ein Gärtnerei⸗ beſitzer aus Edingen verwies auf die große Knappheit in Früh⸗ kartoffeln, weshalb dieſe im Preiſe auch ſo hoch ſind. Infolge der Gluthitze gibt es auch kein FJutter. Die Landwirte müſſen daher mit Trockenfutter füttern, das ſonſt nur im Winter geſchieht. Es 5 8 Fleiſch, das aber im nächſten Jahr das Doppelte oſten wird. Herr Reg.⸗Rat Dr. Hofmann ging am Schluſſe der Sitzung noch auf die aufgeworfene Frage ein, ob Mannheim die teuerſte Stadt ſei. Er betonte, daß ein exatter zahlenmäßiger Ausdruck hier⸗ für nicht möglich iſt. Man könne nur ſagen, jene Stadt gehört zu den teueren, dieſe zu den billigeren. Im übrigen aber ſei es recht intereſſant, bezüglich der einzelnen Bedarfsartikel die Preiſe in den eingelnen Gemeinden miteinander zu vergleichen. Eine entſprechende Unterſuchung des Preisprüfungsamtes habe ergeben, daß z. B. Brot in Frankfurt, Verlin und Lübeck teuerer iſt wie in Mann⸗ heim. Karlsruhe hat denſelben Brotpreis. Billiger wie in Mann⸗ heim iſt das Brot in Hamburg, München, Dresden, Breslau, Stutt⸗ gart uſw. Milch ſei am teuerſten in Frankfurt, wo 3,80 Mk. für den Liter bezahlt wird. Alsdann folge Berlin, Dortmund, Eſſen, Aachen, Mannheim, Karlscuhe uſtd. Am billigſten ſei die Milch(unter den einbezogenen Städten) in Königsberg. Bezüglich der Eierpreiſe 15 Mannheim an erſter Stelle. Da⸗ Sgen iſt Fleiſch relativ billig in Mannheim Nach 23Vſtündiger auer wurde die Sitzung von Bürgermeiſter Dr. Walli ge⸗ ſchloſſen. ch. Steuerabzug vom Arbeitslohn. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nangen hat folgende Entſcheidung gefällt: Bei der Vornahme des Steuerabzugs vom Arbeitslohn wird die Feſtſtellung des Arbeit⸗ ob die Ehefrau der Arbeitnehmers eigenes inkommen bezieht oder nicht, und ob die minderjäh⸗ rigen, zur Haushaltung des ſteuerpflichtigen Haushaltungsvor⸗ (Paragraph 7 Abſ. 1, Einkommenſteuergeſetz) zählenden Kinder eigenes Arbeitseinkommen beziehen oder nicht, auf Schwierigkeiten ſtoßen, wenn nicht überrhaupt unmöglich ſein. Es wird deshalb auf dieſe Feſtſtellung bei der Vornahme des Steuerabzugs berzichtet werben müſſen. Ich erſuche des ⸗ halb, bis auf weiteres nach( meiner Erlaſſe vom 14. Sept. 1920— III Ku 24 227— und 17. Febr. 1921— 111 Ku 30 346/20 — finngemäß zu verfahren. Hiernach ſind von dem Arbeitslohn der Ehefrau und der minderjährigen, zur Haushaltung eines ſteuer⸗ pflichtigen Hanbetung perand 17 Abſatz 1 Ein⸗ kommenſteuer⸗Geſetz), zählenden Kinder die Veträge des Paragr. 4a Abſatz 1 Einkommenſteuer⸗Geſetz vom 24. März 1921 vom Ab⸗ zuge freizulaſſen und außerdem kann der Ehemann für die er⸗ werbstätige Ehefrau die Veträge von 4, 24 oder 100 Mark und für die minderjährigen, eigenes Arbeitseinkommen beziehenden Kinder die Beträge des Paragraphen 45a Abſ. 2 22 beanſpruchen. Der Erlaß vom 25. Auguſt 1920— III Ku 22 205— hat, ab⸗ geſehen von dem durch die Streichung des Paragraphen 45% be⸗ dingten Wegfall der Ziffer 1 keine Aenderung erfahren. Es ſind deshalb bis auf weiteres beſondere Entlohnungen für Arbeiten, die über die für den Betrieb regelmäßige Arbeitszeit hin⸗ aus geleiſtet werden, von dem Steuerabzug befreit Die Steuerpflichtigkeit dieſer Entlohnungen wird hierdurch nicht berührt und gelangt bis zum——. der geplanten vereinfachten Be⸗ ſtimmungen über die Einkommenſteuer von Lohn und Gehalt im Wege der Veranlagung zur Geltung. T7Bo. Jährlich nur ein Jahrplanwechſel. In der in Oldenburg ab⸗ gehaltenen Sitzung des oldenburg. Eiſenbahnrats legte Geheimrat Dittmann dar, in Jukunft werde es jährlich nur noch einen Fahrplan⸗ wechſel geben und zwar am 1. Juni. Die Aenderungen im Herbſt würden ſich auf den Wegfall der Saiſonzüge und auf kleinere Aende⸗ rungen beſchränken. Beſondere Winterfahrpläne würden nicht mehr gedruckt. *Der Ausflugsberkehr war am Sonntag mittelmäßig ſtark. —— wurden 8630 Fahrkarten, darunter 5120 Sonn agsfahr⸗ arten. D3. Angünſtige Ausſichten für die Kohlenverſorgung im Win⸗ er. Auf der Tagung des Verbandes der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenhändler hob der Vorſitzende in ſeinen Darlegungen hervor, daß wir infolge der augenblicklichen Verhältniſſe döchſt wahrſchein⸗ ſo bahnte man ſich unwillkürlich den Weg nach dem anzboden, denn jetzt war man in der richtigen Stimmung, die Volkstänze kennen zu lernen. Zwei Gruppen zu je 12 Paaren führten fünf der beliebten Odenwälder Tänze auf: den„Rutſch 9— Rutſch her“, ein Kontertanz mit ein achem Dreher, den ſehr geräuſch⸗ vollen„Schniker“, mit einem Stampfſchritt als erſten Takt, den „Schluper“(von ſchlüpfen), der Figuren des Rheinländers verwen⸗ det, dann den einfachen Dreher und ſchließlich einen nur von Mäd⸗ e Die Ziehharmonika, die zu allen dieſen Tänzen aufſpielt, ſtimmt hier das alte Lied„Jetzt gan i ans Brün⸗ nele, trink aber net“ an, das von den Tänzerinnen geſungen wird. Da nicht nur vom Trachtenzug, ſondern auch von den Volkstänzen Kinoaufnahmen durch die Heimatfilmgeſellſchaft gemacht wurden, beſteht die Hoffnung, einzelnen Feſtmomenten in irgendeinem Licht⸗ ſpielhauſe wieder zu begegnen. Einfach großartig war's im Odenwälder Bauerntheater. Von einheimiſchen Liebhaberdarſtellern wurde die ergötzliche Komödie„Der Kriſchdernchesbam“ von dem Bensheimer Mundart⸗ dichter Burbaum aufgeführt. um dieſen Baum mit dem ſonder⸗ baren Namen, hinter dem ſich aber niemand anders als eine Edel⸗ kaſtanie verbirgt, und der an der Grundſtücksgrenze zweier Bauern ſteht, entbrennt zwiſchen den beiden Nachbarn ein heftiger Streit, den die Liebſchaft der beiderſeitigen Kinder zu noch hellerem Brand anfacht. Schließlich kriegen ſich die Verliebten, und der Kriſch⸗ dernchesbam kann auf ſeinem alten Platz ſtehen bleiben. Dieſes luſtige Stück wurde von den ſechs Darſtellern, bezw. Darſtellerinnen mit ſo unverfälſchter Volkstümlichkeit in der Abwicklung der Dia⸗ loge und im Gebärdenſpiel durchgeführt, daß auch nicht der leiſeſte Wunſch offen blieb und der Odenwälder Volksdichtung dieſer wirk⸗ ſamen Pflege herzlichſt zu gratulieren iſt. Eine Araufführung gab es auf derſelben Bühne. Kein Bauernſtück, ſondern ein zwei⸗ aktiges romantiſches Versdrama aus der Lindenfelſer Schloßge⸗ ſchlichte. Clara Dott, eine ſchöne Augsburger Tochter, Friedri des Siegreichen unebenbürtige Gemahlin iſt bis 1483 auf Schloß Lindenfels gefangen gehalten worden, um ihren Sohn von der Erfolge ausſchließen zu können. Dr. med. Lührs hat dieſen Stoff für ſeine Dichtung verwendet, das Thema aber— mit Abſicht — für die Jugendbühne eingerichtet. Gnomen und Elfen ſetzen die Befreiung der Clara Dott ins Werk. Geſpielt und geſungen wurde ausſchtießlich von etwa Zwölfjährigen, die ſich ihrer mitunter recht lich im kommenden Winter hinſichtlich der Hausverſorgung ernſten Wenn man von den alten Spinnrädern weg in den Feſttrubel Zeiten entgegenſehen, wenn nicht wider Erwarten ſich die für den Brennſtoffmangel ungünſtigen Zeiten beſſern würden. GSorgfältige Berpackung von Bilderſendungen. Eingerahmte, mit einer Glasſcheibe verſehene Bilder gehören zu den leicht zer⸗ brechlichen Gegenſtänden, die zur Poſtbeförderung nur bedingt zu⸗ gelaſſen ſind. Für ſolche Sendungen wird nach den Poſtvorſchriften kein Erſatz geleiſtet, wenn ſie infolge ihrer Beſchaffenheit oder ihrer Verpackung beſchädigt werden. Den Verſendern von Bildern mit Glasſcheiben ſowie von leicht zerbrechlichen Gegenſtänden überhaupt iſt daher dringend zu empfehlen, derartige Gegenſtände durch Holz⸗ wolle, Wellpappe oder anderen geeigneten Stoff auf allen Seiten gegen äußere Einwirkungen gut zu ſchützen und zu ihrer Verpackung möglichſt dauerhafte und ſtandfeſte Holzkiſten zu verwenden. * Jweite juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Juli 1921 be⸗ ſtandenen zweiten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Referendare zu Gerichtsaſſeſſoren ernannt worden: Aſchele, Alfred, aus Walds⸗ hut, Dr. Brender, Hermann, aus Heidelberg, Eitel, Wilhelm, aus Bohlingen, Fuchs, Albr., u. Glockner, Karl, aus Karlsruhe, Dr. Hoffmann, Wolfgang, aus Straßburg, Karlowa, Hrch., Heidelberg, Klumpp, Bernhard, aus Reichental, Kraft, Guſtäv, aus Ettlingen, Dr. Linz, Ernſt, aus Mannheim, Schneider, Auguſt, aus Tengen, Schüpf, Karl, aus Emmendin en, Stroh, Otto, aus Raſtatt, Dr. Trautmann, Artur, aus Ettlingen, Dr. Vierneiſel, Robert, aus Karlsruhe, Wolz, Oskar, aus Karls⸗ ruhe. D3. 7ber Tag. Vor nahezu 21 Jahren wurde in Freiburg da⸗ 5. badiſche Feldartillerieregiment Nr. 76 ins Leben gerufen. Sein erſter Kommandeur war der jetzige Ehrenbürger General von Gall⸗ witz. Am 20.½1. Auguſt wird in Freiburg ein 76er⸗Tagung ſtattfinden, wozu alle ehemaligen Angehörigen des Regiments einge⸗ laden ſind. Anmeldungen nimmt entgegen: Oberſtleutnant a. D⸗ Sterzel, Bismarckſtraße 16, Freiburg i. Br. Die Volksleſehalle de⸗ Bereins für Volksbildung, Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, deren Benützung jedermann unentgeltlich zuſteht, war im 2. Vierteljahr 1921 von 7003 Erwachſenen und 1259 Schü⸗ lern im Alter von 10—14 Jahren, zuſammen von 8262 Leſern be⸗ ſucht. In der über 10 000 Bände umfaſſenden Bücherei, die Mon⸗ tags, Mittwochs und Freitags von—8% Uhr abends gegen 3 M. Jahresbeitrag Bücher entleiht, wurden 14342 Bände ausgegeben: neu aufgenommen wurden 92 Leſer, Im großen Leſeſaale liegen etwa 60 Zeitungen und Zeitſchriften auf. Die Bibliothek iſt vom 1. Auguſt bis 5. September geſchloſſen. d Spart Waſſerl! faggganmnacmaggegeenpeenggeeeeeee D3Z. Zäuglingspflege im Sommer. Die Säuglingsſterblichkeit iſt zum größten Teil auf die fehlerhafte Vehandlung der Säuglinge während der Hitzpertode zurückzuführen. Darum muß zum Schutze unſerer Säuglinge folgendes beherzigt werden: 1. Kinder dürfen nicht mit entblößtem Kopfe längere Zeit der prallen Sonne ausgeſetzt werden. 2. Jeder feſtanſchließende, die Luft nicht durchlaſſende Klei⸗ dung muß vermieden werden. 3. Die Lagerſtätte, ſowohl Unter⸗ wie Oberbett muß leicht ſein und der Luft ungehindert Zutritt laſſen. 4. In der Wohnung muß jede Feuchtigkeitsanſammlung vermieden werden. 5. Guüte Jurchlüftung bei Tag und bei Nacht iſt zur Ge⸗ ſunderhaltung eine dringende Notwendigkeit. 6. Die beſte Nahrung für den Säugling iſt die Muttermilch; eine Mutter, die ohne zwingende Notwendigkeit in der 14 5 ſahreszeit ihr Kind abſt begeht ein Verbrechen an ihrem Kinde. 7. Bei künſtlicher Ernährung iſt der Milch beſondere Beachtung zu ſchenken; Bezug der Milch in den frühen Morgenſtunden, ſofortiges Abkochen, Abkühlen bis vor dem Gebrauch iſt dringend erforderlich. Vorbeugen iſt beſſer als heilen. Wenn dieſe Ratſchläge hefolgt werden, hat die Hißperiode für die Kleinen zum größten Teil ihre Schrecken verloren. Todesfall. Aus dem Kreis der jugendlichen Pfadfinder, denen er als Führer des badiſchen Verbandes frohe Ferientage bereiten mollte, wurde der als Kolonialſchriftſteller und Vortragsredner weit⸗ hin bekannte und geſchätzte bisherige Bürgermeiſter der Stadt Wein⸗ heim a.., Mafor a. D. Dr. K. A. Wettſtein infolge eines Hirn⸗ und ſchlags ſchnell hinweggerafft. Er ſtarb in Baden am B. Juli in einem Alter von noch nicht 50 Jahren. Stimmen aus dem Publikum. Weg mit der Kleintierzucht im Skadkinnern. Die Beſchwerden über das Halten von Vieh im Stadtbereich mehren ſich täglich. Ich muß mich ihnen reſtlos anſchließen. Be⸗ ſonders herausgreifen möchte ich die Verhältniſſe in dem Häuſer⸗ block an der Rheinhäuſerſtraße, welcher einerſeits von den ſogen. Schutzmannshäuſern und andererſeits von den Gebäuden in der Wallſtadt⸗ und Augartenſtraße begrenzt iſt. Von den dort waltenden Mißſtänden muß man ſich ſelbſt überzeugen, um über die Rück⸗ ſichtsloſigkeit einiger Tierhalter belehr! zu werden. Der Unrat aus den Ställen liegt unbedeckt im Freien und niemand wehrt den Schweinen, wenn ſie ſich auf den Miſthäufen betätigen. Ratten, Miäufe, Mücken ſind die Begleiterſcheinungen dieſer Mißſtände u. dabei haben alle Anwohner ihre Küchen und auf dieſer »geſchmackvollen“ Seite. Abhilfe iſt hier dringend am Platze. Zür viele. — Aus dem Loande. Perſonalverãnderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden Oberreviſor L ö w beim Bezirksamt Stockach zum Bezirksamt Oberkirch; Kanzleiaſſiſtent Ferdinand Fiſcher beim Notariat Kehl zum Amtsgericht Kehl; Oberreviſor Joſef Hof⸗ ſtetter beim Bezirksamt Oberkirch zum Bezirksamt Wiesloch; Oberreviſor Joſef Heid beim Bezirksamt Adlesheim zum Be⸗ zirksamt Villingen und Rechnungsrat Ludwig Schmitt beim Bezirksamt Pforzheim zum Bezirtsamt Heidelberg. Ernannt wurden Oberamtmann Karl Friedr. Zerrenner zum Regierungsrat beim Oberverſicherungsamt Freiburg, Regie⸗ rungsrat Paul Dufner zum Amtmann beim Bezirksamt Frei⸗ burg, zu Verwaltungsſekretären die Verwaltungsaſſiſtenten: Auguſt Se e Seeeee ee e r⸗ und Straßenbauinſ on im, Ludw e bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßendaues und Eugen Gorenflo bei der Rheinbauinſpektion Freiburg; zum Verwal⸗ tungsaſſiſtent der Verwaltungsgehilfe Friedrich Taubert bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Entlaſſen wurde auf Anſuchen Oberreviſor L in ſer be⸗ 255 Uebertritts in den Dienſt der Stadtgemeinde orzheim. Planmäßig angeſtellt wurden Verwaltungsaetuar Lot⸗ har Schneggenburger beim Bezirksamt Offenburg als Ober⸗ verwaltungsſekretär und die Regiſtraturgehilfin Marie Dimpfel als Kangleiaſſiſtentin bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Zuruhegeſetzt wurde Oberforſtrat Friedrich Fels auf Anſuchen. * G. Neckarhauſen, 21. Jult. Aus der füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt ſolgendes mittetlenswert: Das Pachtgeld für den Lauerplatz pro 1922 wird auf 50 Mk. feſtgeſetzt. Das Ge⸗ meindehaus und die Wohnung der Peter Herold Witwe werden gründlich renoviert. Der Waſſerleitungsſtrang der Frſedrichſtraße ſoll bis zur Schloßſtraße weitergeführt und die Kultur⸗Inſpektion Heidelberz mit der Aufſtellung des Koſtenvoranſchlages betraut werden. Wie im vorigen Jahre, ſoll auch fetzt wleder ein Hilfs⸗ 15 Nachtwachen, beigezogen werden. An um uübertaſſen. Das Bürgerbuch foll unter Zuzug einer beſonderen Kommiſſion bereinigt werden, damit die füänlige Bürgereinkaufsgelderberechnung nach wirklichen Bürgerzahl zur Aufſteſlung kommen kann. Die den Schulſtellen gewidmeten Almendſtücke, werden den Schulſtellen ent⸗ zogen und kommen auf 1. Oktober 1921 on die Bürger zur Ber⸗ zetlung mit Ausnahme dem Neurott und Großftück. welch beiden Aler den Hauptlehrern noch bis 1. Oktober 1922 bekaſſen mliſſen. D3Z. Nenlußheim, 28. Jull. Von emem frechen Dieb be⸗ Teeen mar, Sig helte Ner intmee c, eun gegangen war. Sie hatte e Wahnung abgeſchloſſen und den Schlaſſel gelegt“, damit ihr Mann dei ſeiner Heimtenr öffnen könnte. Dies von einem ortsfremden Manne, den From kurz vorher g*= beobachtet worden zu ſein. Luft ſauber war, ſchloß er die Wohnung auf, machte darm zunüchſt einmal eim ordentliches Frühſtück, wuſch ſich dann und fleideie ſich aus den Be der Famiſte neu ekn. Er che Unterwäſche, ſondern auch den Hochzeitsanzug des Mannes und ließ dafür ſeine alten Lumpen zurück. Da der Herr Spißzbube eee Gaunerſtreich betrüchtlichen Schaden. z: Aus dem Schwarz 20. Jufl. Die Halmfrüchte ſtehen wie überall in üppiger ſodaß in dieſer Woche mit dem 3 worden iſt.— gen prechen gu usdruſch und gutes Ausretſen der Airner unser denkbar gligpügſben Werbältuiſen pas⸗ gefunden hat. Noch ſtehen in dem ſchweren Boden unſerer Gegend die Karto a beee La ee eeee einer Mißernte vertreiben. Auch die anderen des köſtlichen Naſſes. 1+— den fühlbaren 8 viel Vieh zum chten auft. Man kann nicht ver⸗ tehen, daß die Fleiſchpreiſe noch ſo hoch ſind, nachdem die Preiſe das Schlachtoleh ſo gewaltig.. ſind. 7 Tabletten vernichten die Bak- terlen im Mund und Rachen und gewbren Schutz vor Ansteckung E 7⁰ — anſpruchsvollen Aufgabe auch mit ausgeſp nem Talent entledigten. vorgerückter Abendſtunde veranſtaltete der Lindenfelſer Turnverein eine ſehr intereſſante deren Figuren in rotem bengaliſchem Licht in herrlicher Plaſtik vor dem nachtdunklen Hintergrund ſtanden. Erſt um Mitternacht als die Muſikanten ſchon eingepackt hat⸗ ten und kein Tropfen mehr im Becher war, wehte die Freude des ſchönen Feſtes, das auch ein Fe war, in die heimlichen Flüſterlaute der Nacht über. Das Schlo geſpenſt mag ſchon recht ungeduldig geworden ſein, bis es ich ſeinen Kopf unter den Arm nehmen und ſeinen allnächtlichen Rund⸗ gang antreten konnte. Vielleicht hat es doch in einem Winkel eine vergeſſene Maß Bier gefunden und iſt dabei eingeſchlafen. Dann hat es aber geſtern ein tolles Erwachen gegeben, als die Linden⸗ felſer e auf ihre Burg ſtiegen, um am zweiten Tage das ſchöne Feſt zu Ende zu feiern und die Mittel zu mehren, die ge⸗ meinnüßigen Zwecken zugeführt werden ſollen. Nein, das Geſpenſt werden ſie nicht gefonden haben, wohl aber auf jedem Stein die Mahnung, in ihren Beſtrebungen um den Heimatſchutz unermüdlich zu bleiben und in der letzten 8e ſtunde an den nächſtjährigen erſten Feſtmorgen zu. denken, daß or ihnen golden ſtrahſe, ihnen und ihrer ſchönen Odenwälder Heimat. Alfred Maderno. Thomas von Rempen. (Zu ſeinem 450. Todestage.) „Im Jahre 1471“, ſo— t es in der Chronik des St. Annen⸗ Kloſters zu Zwolle,„am Feſte des hl. Jakobus d. J.(25. Juli), ſtarb unſer vielgeliebter Bruder Thomas Hamerken von Kempen, im 92. Jahre ſeines Alters, im 68. ſeiner Einkleidung und im 88. ſeiner Prieſterweihe. Er war in ſeinen Jugendjahren ein Zuhörer des Herrn Florentius zu Deventer geweſen und von ihm zu ſeinem eigenen Bruder, damals Prior arf dem Berge der hl. Agnes, geſandt worden. Er war zu jener Zeit 22 Jahre alt. Er ertrug beim An⸗ beginn des Kloſters große Not, Verſuchungen und Arbeiten. Er ſchrieb unſere ganze Bibel und viele andere Bücher für das Haus und zum Verkauf. Ueberdies verfaßte er ſelbſt einige 2 zur 5737 922 in—— und ſchlichten doch h˖ gewi an Sentenzen Unter den hier erwähnten Schriften des ſtillen Mönchs, deſſen Tod nach einem langen zurückgezogenen Leben in dem St. Annen⸗ Kloſter auf dem Agnetenberg bei Zwolle gemeldet wird, befand ich auch das verbreiteſte Erbauungsbuch der Chriſtenheit, dasjenige Wert,* außer der Bibel mehr Auflagen und——— in Landestheaters iſt zum Intendanten des Stußttheaters in 55— verſchiedenen Sprachen erlabt hat irgendein anderes Buch, die lgewählt worden.—05 t nur mit natürlichem Eifer, ſondern ſt ſeltener und ungetrübter Schlog K Nachfolge Chriſtt“. Man zählte bereits gegen Ende de⸗ 19, Jahrhunderts 6000 Auflagen dieſes Buches, darunter mehr als 1000 in dem lateiniſchen Original. nur fromme Chri ſon⸗ dern überhaupt die größten Geiſter der Men i„ ein Michelangelo, ein Nacine, ein Goethe, haben an dieſem ewig friſchen Vorn der Weisheit und des Troſtes erquickt. der ſeit alterz dieſes Buches ſt verknüpft iſt, Thomas von her als der jedenfalls für immer—* ſeinem Geburtsort, einem kieinen rf, genannt. Eigentlich empen, wurde ſo n er Hamm oder Hämmerlein und war der Sohn eines—4—— Er kam in der Rähe von Düſſe dann in die berühmte— + von Deventer, die Gerhard Grott ge⸗ gründet hatte, in den Kreis der„Brüder des ſamen Lebens, die im 14. Jahrhundert eine Blüte gelehrter Nyſtik und praktiſcher Wahlfahrtspflege ſchufen Dann wurde er ein Kloſterbruder in Zwolle, war hier als Schaffner tätig, ein Beruf, dem er in zgetreuen Haushalter“ ein liebliches Büchlein gewidmet dann ols Abſchreiber der Kloſtermanuſtripte. „In allen Dingen habe l„ bekannte ex ſelb „aber nirgends aeerdr e ude Böxkens“,; niederdeutſcher Ausdruck ſo piel bebeutet wie„in ſtillen Winkeln e— er———2— el ſeiner Zelle un uf mit ſeiner n lichen herrliche Mannſet der Bibel, von und Andachtbüchern. Daneben verſaßte er auch eine große eigener Werke, und unter dieſen raktaten über Mönchsleben hat ſich wohl auch die„Nachfolge Chriſti“ geſundi dan e de ee und ealcke Werk de mitkekaßerlſcen Myf dem Thoma von Kempen abgeſprochen und geſagt, er habe es nur abgeſchrieben, nicht geſchrieben. er da es von badee Ka e ge hs dedee e e nehmen, wen er mo en U anderer— 2 und— 8 15 —* aus 22 r der Prades vom l⸗ der ut 1882885 2 meinſamen Leben, und die zarte Reinhett des Glaubens wie naive Lieblichkeit der Sprache, mit denen hier die Grundzüge mittelalt keil ind, ſtimnzen dem kn— rieſter und es 2 Kloſters in Zwolle machen * Stanislaus Fuchs, der frühere Intendant des P Deenskag, den 2 N wl.„ —————— —— 7 ——— —— 8 Dienskag, d austag, den 26. Juli 1921. „ſchuff don 30 Mannheimer General-Anzeiger.(Milfag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 339. welft. Hahr. 20. Jul. Wie die„Lahrer Zeitung“ zu melden weißß mmmt in der hieſigen Umgebung die Fuchsplage ſtellen⸗ iſe ſehr überhand. Einem einzelnen Hofbeſitzer wurden 3. B. ee und 15 funge Hühner, 5 Gänſe und 2 Enten von Füchſen ubt, ſodaß deſſen ganzer Geflügelbeſtand vernichtet iſt. Gemd; Nordrach, Amt Offenburg, 24. Jull. Das Sägewerk des * einderats Ludwig Junker im Hintertal wurde vollkommen betaneäſchert. Ueber die Brandurſache iſt bis jetzt noch nichts annt. 8 Tll. Jreiburg, 23. Juli. Die finanzielle Lage der tadt iſt, wie die der Gemeindeverwaltungen überhaupt, ſehr fenſt. Das ging aus den Freitagsberatungen des Bürgeraus⸗ E es hervor, der drei Stunden lang die Porlage über die rhebung einer Nachtragsumlage für 1920 in Höhe von 60 8 00 don 100 Mark Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und des Be⸗ bsvermögens erörterte, ferner die Erhebung desſelben Satzes 0 die vorläufige Umlage für 1921 und die Erhöhung der Kanal⸗ 0 30 agre Die Vorlage ſoll der Deckung des Fehlbetrages ſi Millionen Mark im ſtädtiſchen Haushalt 1920 dienen. Wie 5 der Gemeindehaushalt in dieſem Jahr geſtalten wird, läßt ſich 5 ule noch nicht ſagen. Man muß aber mik einem Fehlbetrag un 14 Millionen Mart rechnen, der zur Hälfte wahrſcheinlich aus 105 eberweiſungen des Reichs aus der Einkommens⸗ und Ver⸗ übetensſteuer wird gedeckt werden können. Der ſtadträtliche Antrag Sbir die Nacherhebung der Umlage wurde ſchließlich mit 56 gegen 21 immen angenommen. det D. Todtnau, 22. Jull. Heute morgen 3 Uhr brannten das enomiegebäude des hieſigen Gaſthauſes„Zum Feldberg“ In⸗ rtlte Karl Bernauer, und das Oekonomiegebäude des Landwirtes ſchr ed bis auf den Grund nieder. 0 verdzerheblichen Schaden verurſacht hat, iſt noch nicht bekann. Mit⸗ ſann rannt ſind vier ſtarke Pferde, 3 Kühe und 1 Kalb. Das ge⸗ 5 te landwirtſchaftliche Inventar fiel dem Feuer zum Opfer. Alch er 500 Zentner gutes Heu ſind mitverbrannt. Den eifrigen zu 90 ngen der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd 5 cht ichränken. Die benachbarten Häuſer wurden allerdings, was geha 1 280 werden konnte, durch das Feuer in Mitleidenſchaft fand Z. Boll, Amt Bonndorf, 24. Juli. Die ganze Gemeinde Boll ſtraßt lich zur feierlichen Beſtattung der vier durch den Plit⸗ .— getöteten Kinder ein. Auch von der nächſten Umgebung Beilen zahlreiche Leute erſchienen, um der Familie Schneider ihr Keined zu dieſem ſchrecklichen Trauerfall zu bekunden. Die vier den zu Särge wareſ vor dem Altar unter Lorbeeren und blühen⸗ halt Pflanzen aufgebahrt. Erzbiſchof Dr. Karl Fritz von Freiburg laſſene Teilnahme an dem Todesfall der Familie ausſprechen it 1d8. Wehr, 24. Jull. Wie wir vor kurzem mitgeteilt haben, Anber hieſigen Krankenhaus der verheiratete Fürber Tröndle Schlz, verdächtigen Erſcheinungen geſtorben. Es hieß, daß eine herbeingei wobei er am Konfe verletzt wurde, wohl ſeinen Tod ſuchung ne habe Der Leichenbefund und die gerichtliche Unter⸗ Arbeiter daben dieſe Annahme ziemlich einwandfrei beſtätigt. Ein ſchaft verh 245 wurde nun unter dem Verdacht der Täter⸗ haftet. wodend Salem. 24. Jull. Ein ſchweres Gewitter mit ſaſt ſe ruchartigem Regen ging über das Tal nieder, wobei an auch amtlichen Telephonapparaten der Umgebung die Sicherungen an den Vereinigungsmaſten zerſtört wurden. Nus der pfalz. Wdie Frankeuthaler Lederaffäre vor dem Stadtrat. cierte B miland negbgewartet werden mi — a*. Ludm Na,gbern de d ing Acunkenkhal, 22. Jull. Dur reiche pfülziſche Blätter 28 diefer Tage eine Notiz, Eeer 1 8 frühere Frankenthaler don 40 000er Pfeffer einen Einfuhrſchein auf Leder im Werte 000 Mark umerzeichnet habe und an dieſem Leder 150 000 geebe deent worden ſel. Auf dieſe Nachrichten nahm in der ünchen Ftadtratsfitzung der inzwiſchen durch das er Urteſ des Verwaltungsgerichts zum Stadtrat rückavan emer Eckickermeiſter Pfeſſer zu der Sitzung Stellung in Rede ſeimaärung, in der er ſagte, von einer Schieberei könne keine nur dle z Er habe den Einfuhrſchein nicht unkerſchrieben, ſondern wortet Einfuhr von 850 Kllogramm Sohlen und Flecken befür⸗ dient uDie Stadt hobe daran nichts verdient, wenn daron ver⸗ gegl worden ſei, ſo ſei dies von anderer Seite geſchehen. Er habe der Stadt ein bene zu tun, da die Sohlen ſehr billig nfuh Bürgermeiſter Dr. Straßer verlas dann den biet: ſchein: er lautet: Einfuhrbewilligung für das beſetzte Ge⸗ pfänger: Stadtverwaltung Frankenthal. Gegenſtaad: Reingewicht: 10 000 Kilogramm. Kaufpreis der Sen⸗ Naner. 0 000 Mark. Auf der Rückſeite ſteht: Neg.⸗Rat Dr. Gebühr; eingeführt am 6. Juli 1921: 850 Kilogramm Nr. 1201. daß nicht 450 Mark. Bürgermeiſter Dr. Straßer ſtellte dazu feſt, zu verſte erſichtlich ſei, wie der Zuſatz auf der Rückſeite des Scheins von Pieſer ſei.(Hierzu iſt zu bemerken, daß der Wortlaut der da dieſe ſer gegebenen Befürwortung dem Stadtrat nicht vorlag, zugeſtellk Schriftſtück in Ems liegt, wo die Einfuhrgenehmigung wie er die eorden iſt. D..) Der Stadtrat wußie nicht ſo recht, nisnahme Sache verſtehen ſollte und beſchränkte ſich auf die Kennt⸗ bindung e.„Mit der Induſtrie iſt die Stedt neuerdings in Ver⸗ daute getreten wegen eines Zuſchuſſes für die Wohn⸗ der Die Induſtrie will weitere 330 000 Mark geben unter Damit iſt zang, daß ihr 25 Wohnungen rationterungsfrei bleiben. dhnd⸗ das Haus einverſtanden. Fum Schluß interpellierten die Ho dogtallſten wie auch die Unabhängigen den Bürgermeiſter Ausſchreitnlegen Schußleute, die letzthin anläßlich einer großen porag, Betrunkener abends am Bahnhof ihr Amt mißbraucht dem Aamz daſae werde. Der Bürgermeiſter antwortete, daß ohne Urſ tatſächtich Klagen zugegangen ſein, daß die Schußleule Anüttel uge Paſſanten verfolgt und mit blanter Waffe und dem nommen ußdandeit hätten. Die Klagen ſeien protokollariſch aufge⸗ ung 8 der Staatsonwaltſchaft zugeleitet worden, deren Er⸗ 95 Jum Schint der Sizung fühlke ſic der Lon 2 uß der Sitzung e er Kommu⸗ ſielen ſeffer gedrungen, zahlreiche Antrüge zum Fenſter hinaus zu ſeiſter auf de. Pemühungen, für ſeine Wiederwahl zum Pürger⸗ ſchar ſeiueder Teſbine Sünmmung zu machen, aing denn ſchließzch feer; de ihn aus und machten ihn auf das er Propaganda aufmerkſam. re 25. Juli. Zwei erwachſene männliche Perſonen skne aden im Rhein ertrunken. Der eine namens arx das cht im Alter von 20 Jahren büßte bel der Jiegelei geſtellt ſud, ben ein, der andere, deſſen Perſonalſen noch nicht feſt⸗ dg 15 im Strandbad am Rheinpark. Opitalftraße ntenthal. 25. Juli. Am Freitag abend gertet der in der Sa ſeinem Svohnende Tagner Peter Hammer in Streitigkeiten mn der Eſtſazehnne Faul, die ſich bis auf die Straße ausdehnten. det len 5 mich verſetze der Vater Hammer ſeinem Sohne 0 deden der St. Elfſabelh Hoſpital Verbrachte ſtar b an den 8 Ne Der Täter würde in das Landgerichtsgefäng⸗ Stien belgen 25. Juli. Beim Baden am ſtödtiſchen Badeplatz aldat. 25 Samstag nachmittag marokkaniſcher bange Sernzen m ſofort 5 n— 25— men in Tätigkei en, konnte na Suchen die Jeſche des Soldalen gefünden werden. Nachbargebiete. Juli. M die hoh Obſt⸗ e weiche Preisfeſtſetzungen nicht me Wittel ſef, wenn ſſch die im Genaß und af legen. Das führe am eheſten zur Preisſenkung. ucher werde allen Mitteln zu Leibe gerückt Wabeige e Sain. 20. Jull. Velm Boden im aſfenen Nhein erkrant Soßn Ludwig des Kaufmanns Jh. Abker. Senn Die Urſache des Brandes, der. großen Taſchenmeſſer einen Stich ins Herz. Kamerad von 13 Jahren konnte noch von einem Schiffer im Augen⸗ blick der höchſten Gefahr gerettet werden.— Geſtern wurden wieder⸗ um zwei männliche Leichen hier geländet, die ſo ſtark ver⸗ weſt waren, daß ihre Identität nicht mehr feſtgeſtellt werden konnte. — Bei Groß⸗Rohrheim iſt der 28jährige P. Lautenbach, der von der Strömung erfaßt wurde und anſcheinend noch von dem ſogen. Waſſerkrampf befallen wurde, ertrunken. T. Frankfurt 23. Juli. Die Zolldurchſuchungen im beſetzten Gebiet nehmen von Tag zu Tag ſchärfere Formen an. Sogar die Handtaſchen der Frauen und Mädchen werden auf das gründlichſte unterſucht. Die Zollreviſionen wiederholen ſich nicht nur auf den kleinſten Strecken mehrmals, ſondern werden auch außerhalb der Bahn fortzuſetzen verſucht. Trotz alledem konnten kürzlich für über eine Million geſtohlener Juwelen aus dem Aus⸗ land nach Frankfurt gebracht werden. Obgleich ſte in einer ge⸗ wöhnlichen Handtaſche, in einſachem Papier eingewickelt lagen, ſind ſie troß der mehrmaligen Zollreviſion im beſetzten Gebiet nicht entdeckt worden. * Mainz, 20. Juli. Einer der angeſehenſten Bürger der Stadt Mainz, Herr Kommerzienrat Karl Scholz, iſt im Alter von 75 Jahren geſtorben. Er war Seniorchef der bekannten graphiſchen Kunſtanſtalt und Verlag Joſef Scholz, die ſich durch die beſöndere Pflege künſtleriſch wertvoller Bilderbücher einen Namen gemacht und Weltruf bekommen hat. Herr Scholz iſt auch im Wirtſchafts⸗ leben von Mainz hervorgetreten, er war u. a. in früheren Jahren Mitglied der Handelskammer Mainz. Saarbrücken, 21. Juli. Zulebhaften Tumultſzenen kam es in der geſtrigen Sitzung der Stadtverordneten bei Beſprechung ſozialdemokratiſcher Interpellationen lokalen Cha⸗ rakters, die ſich hauptſächlich gegen den 1. Bürgermeiſter Dr. Nei⸗ kes richteten. Die Beſuͤcher des Zuhörerraumes griffen wiederholt ſtürmiſch in die Erörterungen ein. Bei den Reden bürgerlicher Stadtverordneter ee Aufforderungen:„Es wird bald Zeit, daß wir all dieſen Kerlen die Hälſe abſchneiden!“ Ausführungen eines Kommuniſterführers waren eine wilde Schimpfkanonade, die im Zuhörerraum zuſtimmendes indianermäßiges Geheul auslöſte. Als ein Kriegsbeſchädigter erneut zum Halsabſchneiden aufforderte, wurde aus der Mitte der Verſammlung deſſen Entfernung aus dem Saal beantragt, worauf als Antwort ein Stuhl krachend in die Verſammlung geflogen kam. Ein weiterer Kriegsbeſchädigter drang guf den Bürgermeiſter ein, um ihn mit Titelſn wie Schuft, Hallunke, Spitzbube uſw. zu bedenken, abgeſehen von weiteren unflätigen Ausdrücken. Die Sitzung mußte unterbrochen werden. Als ſie neu eröffnet war, wiederholten ſich die Radauſzenen, ſo daß die Ver⸗ handlungen ein vorzeitiges Ende fanden. Gerichtszeitung. Tu. Langenlorsheim, 22. Juli. Vom Militärpolizeigericht in Mainz verurteilt wurde der Veterinärarzt Jäge r von hier, der ſich in angetrunkenem Zuſtande mit Franzoſen in ein politiſches Ge⸗ ſpräch eingelaſſen hatte Auf den Vorwurf der Franzoſen, daß deutſche Soldaten in Belgien und Frankreich Kinder verſtümmelt hätten, ließ ſich 85 hinreißen, Bemerkungen über das Verhalten der Franzoſen in Oberſchleſien zu machen. Er wurde wegen Be⸗ leidigung Frankreichs zu 15 Tagen Gefängnis und 2000 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurteilt. TBBO. Pochum, 24. Juli. Vom hieſigen Umſatzſteueramt ſind gegen ſolche Steuerpflichtige, die es mit ihrer Deklarationspflicht nicht genau genommen haben, bisher insgeſamt 70000 Mark Geldſtrafen ausgeſprochen worden. In vielen Fällen ſchwebt das Verfahren noch. Sportliche Rundſchau. Kampf um den Medenpokal. In der Zwiſchenrunde um den Medenpokal gewann am 24. Juli der Tennis⸗Klub Mannheim gegen den Tennis⸗ Turnier⸗Klub Köln mit:4 Wettſpielen, 11:9 Sätzen, 98—82 Spielen. Bei Mannheim waren vor allem Elka und Buß in ausge⸗ zeichneter Form; ihrem Spiel iſt in 27 Reihe der Sieg gegen die ſtarke, ſehr ausgeglichene Kölner Mannſchaft zu danken. Durch dieſen Sieg iſt Mannheim in die Vorſchlußrunde gelangt, die den Mann⸗ heimer Club mit dem Sieger des Spieles Leipzig⸗München wahr⸗ ſcheinlich in Hamburg zuſammenbringt. Die einzelnen Ergebniſſe waren: 4 Mannheim Köln Steger Elka— Eſſer M 6/2, 6/2 Oppenheimer— Albersheim K 7/5, 3/6, 8/6 Bu— Deux M. 6/(1. 6/(1 Waldeck—Brügelmann M 6/0, 4/6, 6/2 Kloos—Cohn K 705, 6/ Klein— Börner K 6/(1, 6/3 Elka⸗Oppenheimer— Eſſer⸗Albersheim N 6/(1. 6/2 Buß⸗Waldeck— Börner⸗Cohn M 12/10, 6/0 Kloos⸗Klein— Deux⸗Brügelimann K 6/1, 6/(1 Am 31. Juli fährt die Mannheimer Mannſchaft nach Homburg, um dort ein Städteſpiel gegen Frankfurt auszutragen. W. Straßen⸗-Radrennen München⸗Berlin. Am Samstag früh begann das längſte deutſche Straßenradren⸗ nen München⸗Berlin über 701 Km. auf der Ingolſtädter Land⸗ ſtraße bei München. Der Staxter entließ um 3 Uhr 54 morgens 28 Herren⸗ fahrer von 51 Gemeldeten und ſieben Minuten ſpäter 28 Berufsfahrer von 35 Gemeldeten, Die Herrenfahrer ſchlugen gleich ein ſcharfes Tempo ein, ſodaß ſich däs Feld bald lichtete. In Ingolſtadt(77,3 Km.) lagen noch 1⸗ Herrenfahrer in der Spitzengruppe. Um 6 Uhr 17 wurde dieſe Kontrolle erreicht. Die Berufsfahrer waren bis hier noch alle beiſammengeblieben. Sie hatten gebummelt und trafen erſt 25 Minuten 25 ein. Nach der Kontrolle Ingolſtadt verſchärften die Berufsfahrer ihr Tempo. Das Er⸗ gebnis iſt, daß die Spitzengruppen zuſammenſchmelzen. In Nürnberg ſiud es bei den Herrenfahrern noch 16, bei den Berufsfahrern 26, 172 Km. ſind bis hierher zurückgelegt. Hinter Bamberg fällt dann die Entſcheidung der erſten Etappe. Sbharſt Vorſtöße 1 5 hier das Feld, wenn es auch auf der bergabführenden Strecke bis nach Kronach den Zurückgefallenen gelingt, etwas verlorene Zeit wieder gut zu machen. In Saalfeld, dem Ziel des erſten Tages, kommen zuerſt um 5 Uhr 16 nachm. die Berufsfahrer R. Huſchke, A. Huſchke, Kohl, Geisborf und Arnold, die ſich im Endſpurt in, dieſer Reihenfolge plaztieren. Die Zeit iſt 12 St. 45 Min. für die 357,8 Kin. Die Spitzengruppe der Herrenfahrer kommt 12 Minuten ſpäter ein. Die vier Fahrer kommen in der Reihenfolge Orlewiez(Berlin), Brandel(Mün⸗ chen), Brenne(Leipzig) und Kohl(Berlin) im Ziel. Das Ergebnis des erſten Tages iſt: Berufsſahrer: R. Huſchke 12:45:00, 2. A. Huſchke dicht⸗ auf, 3. Pohl, 4 Geisdorf, 5. Arnold, alle dichtauf, 6. Aberger 12:46:4,2, 155 Fiſcher 12:48:47, 8. Manthey, 9. Zander, 10. nchteh— Hexrenfahrer: 1. Orlewiez(Berlin) 18:13:00 2. Brandel(München), 3. Brenne(Leip⸗ Zig), 4. Kohl(Berlin) dichtauf, 5. Kaupert(Brandenburg), 6. Schuch(Fürth), 7. Heſſeler(Gießen), 8. Jacob(München), 9. Oſtermeier(München), 10. Henning(Leipzig). Am zweiten Tage, Sonntag früh, wurde wieder in den beiden Klaſſen gemeinſam geſtartet. Ein Teil der Fahrer war von den Anſtrengungen des Samstags noch ſo ermüdet, daß er nicht mehr antrat. Es ſtarteten 10 Amateure und 22 Berufsfahrer, von denen die leßten 10 Minuten ſpäter abgelaſſen wurden. Anfangs war das Tempo ſehr ruhig. Die Anteilnahme der Bevölkerung iſt ganz gewaltig. Ueberall iſt die Strecke von Neu⸗ belagerkt. In Leipzig finden die Fahrer nur eine ſchmale Gaſſe. nn ſetzt Dobbrack bei den Amateuren zu energiſchen Vorſtößen ein, die ihn vom Felde frei machen. Er eilt immer mehr voraus und kann nicht nur ſeinen Zeitverluſt vom erſten Tage wieder gut machen, ſondern ſich auch noch einen anſehnlichen Vorſprung ſichern, der ihn als überlegenen Steger auf der Radrennbahn Berlin⸗Treptow eintreffen läßt. Bei den Berufsfahrern ſetzten die Vorſtöße erſt ca. 50 Km. vor Berlin ein. Aberger, Geisdorf und Manthey ſind die einzigen, die zuſammenbleiben, nachden A. Huſchke durch Gabelbruch ausgeſchieden iſt. Auf der Radrennbahn Trep⸗ tow ſind noch 6 Runden zu fahren. Im Endſpurt ſiegt Aberger vor GLis⸗ dorf und Manthey, da aber Geisdorf am mit in der Spitzengruppe gelegen hatte, iſt er im Geſamtergebnis vor Aberger Sieger. Der Sieger der erſten Etappe R. Huſchke kommt als Vierter ein. Die Ergebniſſe: Berufsfahrer: 1. Geisdorf⸗Berlin(Continentalreifen) 26•42:47½2; J. Aberger⸗Berlin 25:48:40; 3. Manthey⸗Berlin 25:46.29,3; 4. R. Huſchke⸗Berlin 25:50.01; 5.., Kohl⸗Berlin 25:50:14; 6. F. Fiſcher⸗Köln 25:55:52; 7. E. Zander⸗Straußherg 26:00.15,4; 8. P. 28:04:24,2; 9. O. Micherel⸗Herlin 26:25:02; 10. W. Franke⸗Charlottenburg 09:01; 11. W. Nitze⸗Magdeburg 26:35:53,63 19. F. Gielow⸗Berſin 257:54,2; 13. J. Mek⸗Düſſeldorf 27:02:14,2; 14. O. Büttner⸗Neukölln 47:21,; 15. A Paſche⸗Berlin 28:40:58,3; 16. G. Nagel⸗Berlin 28:41:26,9. Tare ene 2 neer Gecgderben 2 84 l. f Jabol 1267 9 228:44 Henning(Leiphigh 8 r al. Belewie Serlin) 26:88:1,87 C. F. R. Folgen des Sturzeg bald Brenne(Leipzig) 26:43.42,4; 7. K. Kohl(Berlin) 27:01:30; 8. K. Schuch (Fürth) 27152:58,4; 9. J. Hohe(Frankfurt am Main) 28:13:13,1; 10. Sſte⸗ meier(München) 29:13:13; 11. C. Todd(Duisburg) 30:20:54. gr. Radſport. sr. Starkverbot gegen Walthour. Der Deutſche Rennfahrerverband hat gegen den Amerikaner Walthour Startverbot erlaſſen und allen ſeinen Mitgliedern das Starten gegen Walthour verboten, da der Amerikaner, der bekanntlich kürzlich erſt von den Vereinigten Staaten wieder nach Deutſchland zurückgekehrt iſt, ſeine Verpflichtungen gegen den Verband bisher nicht erfüllt hat. Walthour iſt für den nächſten Sonntag nach Dresden verpflichtet. Das Startverbot gilt nur dann als aufgehoben, wenn Walthour ſeine Verpflichtungen bei dem Dres⸗ dener Vertrauensmann des Verbandes erledigt hat. br. Die Ausſchreibung der Stadionradrennen, die ſeiner Zeit zu Anfang Juni wegen des Streiks der Rennfahrer verſchoben werden mußten, wird letzt erneut bekanntgegeben. Das Hauptereignis iſt der Große Preis von Bexlin über 100 Km. in zwei Läufen nach Kilometerwertung, offen für Fahrer der Extra⸗ und A⸗Klaſſe. 51 500 Mark an Preiſen ſtehen hier zur Verfügung. Für die Flieger ſind die üblichen Wettbewerbe, wie Prämien⸗ fahren, Malſahren, Entſchädigungsfahren und ein internationales Flieger⸗ match vorgeſehen. Die Rennen finden am 31. Juli ſtatt. sr. Die ſchweizeriſche Radmeiſterſchaft im Mannſchaftsfahren über 50 Kilometer kam bei St. Gallen 775 Austrag.— Racing Klub Gränichen in 1 St. 33 Min. 42,2 Sek. vor Radfahrerverein Zürich(:34:33,4), Radfahrerverein St. Gallen, Veloklub Gunzgen und Unione Sportiva Zürich. Schwimmen. Schwimmfeſt in Ludwigshafen. Bei dem unter Beteiligung von 27 Vereinen am 23./24. Juli in Ludwigshafen ſtattgefundenen Wettſchwimmen konnte der Schwimmperein Mannheime. V. 4 erſte und 2 zweite Preiſe erringen. In der Juniorenlagenſtaffel wafr die Mannſchaft Oeh⸗ ninger,., Roth, Gerard und Schönhütte in 2,4956 Min. Sieger. Das II. Seniorrückenſchwimmen 50 Meter gewann Heinrich Schneider in 3936 Sekunden. Im Jugendſchwimmen 50 Meter bel. konnte Peters unter 15 Teilnehmern den 4. Platz belegen. In der Junior⸗Langen Strecke 300 Meter bel. wurde Schönhütte zweiter. Das Juniorrückenſchwimmen 100 Meter ſah Eugen Schreck als ſicheren Sieger, ebenſo wurde das Ermunterungs⸗ rückenſchwimmen 100 Meter von Heinrich Schneider glatt gewonnen. Gerard wurde im II. Seniorſchwimmen bel. 300 Meter zweiter. chSchwimmfeſt Heilbronn. Auch bei dem Wettſchwimmen in Heilbronn war der.⸗V. Mannheim durch ſeine Jugendſchwimmer erfolgreich vertreten. In der Damenjugendbruſtſtaffel wurde die Mannſchaft erſter. Trudel Hagel plazierte ſich im Mädchenbruſtſchwimmen unter 14 hren als zweite; ebenſo konnten im Damenſugendbruſtſchwimmen über 14 Jahre Anna Daubenberger den 2. und Mia Hagel den 3. Platz belegen, bei äußerſt ſtarker Konkurrenz. Im Knabenbruſtſchwimmen wurde Abele dritter. Die Lange Strecke 1000 Meter für Damenjugendmitglieder gewann Anna Daubenberger, zweite wurde Mina Ritz. Ebenſo wurde im Alt⸗ herrenſchwimmen über 2000 Meter Scherrer zweiter. Lawnkennis. sr. Schweizeriſche Tennismeiſterſchaften. Nach 8tägiger Dauer wurde das Züricher Turnier mit den ſchweizeriſchen Mei terſchaften beendet. In der„Hauptſache waren die Weſtſchweizer erfolgreich, während ſich die Züricher nicht zur Geltung bringen konnten. Im Herreneinzelſpiel beſiegte Ferrier(Genf) in der Endrunde ſei⸗ nen Gegner Martin(Lauſanne):2,:6,:9,:3,:1 und im Dameneinzelſpiel Fr. Sautter(Genf) Frl. Müller(Luzern):6, 6·0, 610. Ferrier.—Sautter(Genf) waren dann im Herren⸗ Doppelſpiel gegen Martin—Turettini(Lauſanne—Genf) mit:4, 6˙1, 6˙1 erfolgreich und im gemiſchten Doppelſpiel ſchlug das Ehe⸗ paar Sautter(Genf) das Ehepaar Schöller(Zürich):8,:3.—. Zum Schluß kam noch eine Veteranenmeiſterſchaft zum Austrag, in deſſen Endrunde ſich Favre und Riſch gegenüberſtanden. Der erſtere ſiegte:4,:15 zgz. Turnen. (Berbot eines pfälziſchen Gauturnſeſtes. Das für den geſtri⸗ gen Sonntag angeſetzt geweſene Gauturnfeſt des S peher⸗ Turngaues wuürde von der Beſatzungsbehörde verboten. Leichkathletit. 8Der F. C.„Biktoria 08“ Neckarhauſen wird ſeine diesjährigen nationalen Wettkämpfe am Sonntag, den 31. Juli abhalten. Ber Verlauf der einzelnen Kämpfe iſt folgender: 30 Meter⸗Lauf für Junioren(Junior iſt, wer noch keine drei erſten Siege in öffentlichen Wettkämpfen ohne Vorgabe errungen hat), 100 Meter⸗Lauf für Erſt⸗ linge(Erſtling iſt, wer ſich noch an keinen öffentlichen Wettkämpfen beteiligt hat), 100 Meter⸗Lauf für die 1903 und ſpäter ge⸗ boren). 100 Meter⸗Lauf offen. 200 Meter⸗Lauf 91 85 400 Meter⸗Lauf offen. 800 Meter⸗Vorgabelauf. 1000 Meter⸗Lauf für Junioren(ſiehe oben), 1500 Meter⸗Lauf offen. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Klaſſe B und C. 1500 Meter⸗Staffel(800, 400, 200 und 100, Dreiſprung mit Anlauf. Hochſprung mit Anlauf. Weitſprung mit Anlauf. Dis⸗ kuswerfen. Kugelſtoßen(7,25 Kilo). Schleuderballwerfen. Fußball⸗ weitſtoß. Dreikampf(Schleuderball, Hochſprung, 100 Meter⸗Lauf.— Damenwettkämpfe: 100 Meter⸗Lauf. Kugelſtoßen Kilo). sr. Nordiſche Leichlathlelikmeiſterſchaften. Ein Teil der finni⸗ ſchen Landesmeiſterſchaften kam in Helfingfors zum Austrag. Ueber 25 Kilometer ſiegte der aus den Vereinigken Staaten zurückgekehrte Hannes Kolehmainen in der guten Zeit von 1 Stunde 29 Minuten, 29,5 Sekunden. Die holte ſich Hakulin(Helſingfors) mit 6161 Punkten(1000 Punkte ſind gleich dem Weltrekord in jedem Wettbewerb) und deſſen Verein Kam⸗ raterna⸗Helſingfors war in der 4 mal 400 Meter⸗Staffel in 3 Min. 28,3 Sekunden Hierbei zeigte Wilen eine brillante Leiſtung, indem er ſein Penſum in nur 49,3 Sekunden hinter ſich brachte. Zum Schluß wurde noch die 400 Meter⸗Staffel entſchieden, die eine Beute von Pyrintö⸗Tammersfors in 44,7 Sekunden wurde.— Norwegens Fünfkampfmeiſterſchaft gewann Jacobſen⸗ Torshaug mit 3494 Punkten Jor Opſahl⸗Bergen 3327 Punkte. Die beſten Leiſtungen in den einzelnen Wettbewerben waren: Weit⸗ ſprung: 6,90 Meter, 200 Meter: 24,2 Sekunden, Diskuswerfen: 37,05 Meter, 1500 Meter:.17 und Speerwerfen 49,62 Meter. Neues aus aller Welt. — Praktiſche Wege zur Vehebung der Wohnungsnok. Einer auswärligen Bank, die in Hagen eine Niederlaſſung gründen will, wurde nach einer Preſſemitteilung aufgegeben, für jeden Be⸗ amten, den ſie nach Hagen bringen will, 60 000 Mark zur Beſchaffung einer Wohnung zu hinterlegen.— Ein auswärtiger Fabrikant, der hier eine große Villa käuflich erworben hat, muß für das Recht, ſie zu beziehen, ſich zur Errichtung von 24 neuen Kleinwohnungen 2 verpflichten. — Grauſiger Leichenfund. Beim Kornmähen wurde in einem Felde bei der Burg Tebenſtein die ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gangene Leiche eines jungen Mädchens gefunden, daß einem orde zum Opfer iſt. Nach dem Befund an der Mordſtelle hat zwiſchen dem Täter und ſeinem Opfer ein erbitterter Kampf ſtattgefunden. Der Mord ſcheint ſchon vor etwa zehn Wochen begangen worden zu ſein. Ueber die Perſömickkeit der Ermordeten hat man keinerlei Anhaltspunkte. — Kleine Chronik. Bei einem Streit in Glöbuſch verſetzte ein Einwohner ſeinem Bruder mit einer Miſtgabel einen lebens⸗ gefährlichen Stich in den Unterleib. Dann ſchoß er ſich eine Kugel in den Kopf.— Bei dem jüngſten heftigen Gewitter ſind im fernſprechnez von Wipperfürth nicht weniger als 100 Telephonleitungen zerſtört worden. In den Ortſchaften Berrenberg, Wingenbach, Benninghauſen, Niederholl, Roppertstal, Wipperhof, Saſſenbach und Herghof wurden große Mengen Getreide ver t. . Unweit des Entenfanges in der Wodau wurden zwei 17jährige Mädchen aus Biſſingheim von einem jungen Burſchen überfallen, der das eine Mädchen in ſchamloſer Weiſe vergewaltigte, während es dem anderen Mädchen gelang, zu entkommen. Bei einer Wanderung in Filde wurden ein Kaufmann aus Barmen und deſſen Ehefrau vom Blitz getroffen. Der Ehemann erlitt eine Rückenlähmung; die Ehefrau kam mit Brandmunden an der ruſt und an den Armen davon. Das in Begleitung der Eſtern befindliche Töchterchen blieb vollkommen umverletzt.— Auf eigen⸗ artige Weiſe hat die Ehefrau Faulſtich in Elberfeld ihr Leben eingebüßt. Als ſie ihrer zum Dienſt gehenden Tochter Gruße nachwinkte, ſtürzte ſie aus einem Fenſter ihrer im—— Stockwerk belegenen Wohnung auf die Straße. Sie ſtarb an den 7777FC0 0G0o0o0o0 b00b0b0bbb ———— 8 7 6. Seite. Nr. 339. Mannheimer General- Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Hendelsblaff des NHennheimer Cenerel-Anzeiger Ostgalizische Petroleum-.-., Mannheim. Die verspätete Veröffentlichung der Bilanz für das Jahr 1919%%0 erfolgte laut Geschaftsbericht infolge des zur Zeit des Abschlusses und in den folgenden Monaten zwischen Polen und Rußland herrschenden Kriegszustandes, der in den Gruben der Tochtergesellschaft im ostgalizischen Petroleum- 3 Störungen und zeitweise Stillegung des Betriebs zur olge hatte. Der Bericht weist darauf hin, daß mit der fort- schreitenden Entwertung der polnischen Valuta weitere Teue- rung und Lohnkäampfe einsetzten, daß die Bohrtätigkeit durch die oft schwierige Materialbeschaffung wie auch durch Streiks nachteilig beeinflußt wurde. Diese Umstände veranlaßten die Verwaltung zu einer grundlegenden Aenderung in der Orga- nisation. Die Betriebsleitung der Grube in technischer und kaufmännischer Beziehung wurde in erfahrene einheimische Hände gelegt. Es erwies sich als zweckentsprechend, aus- Iandisches Kapital an der Tochtergesellschaft zu interessieren. Dies führte zur Gründung einer neuen mit genügenden Be- triebsmitteln ausgestatteten Gesellschaft im neutralen Ausland, welcher der Grubenbesitz übertragen wurde. Durch diese im Mai d. J. perfekt gewordene Transaktion konnte das Unternehmen nicht nur einen Teil seiner Bankschuld ab- decken, sondern auch den in der vorliegenden Bilanz ausge- Wiesenen und bis zum genannten Zeitpunkt nicht unwesentlich erhöhten Verlustsaldo vollständig ausgleichen. Zwecks Abdeckung der noch bestehenden Bankschuld und zur Stärkung der laufenden Mittel beabsichtigt die Gesell- schaft, der am 4. August stattfindenden Generalversammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 1,50 Mill. 4 ab 1. September 1921 dividendenberechtigter Aktien auf 3,30 Mill. 4 vorzuschlagen. An Diverse“ wurden 35 000(47 984%) vereinnahmt. Nach Abzug von 70 762(54 425) Handlungsunkosten und 61 023(46 321) Zinsen erhöht sich der vorjährige Ver- Iust-Saldo von 549 707& auf 646 492., der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Das Unternehmen blieb seither dividendenlos.— Die Bilanz verzeichnet bei 1,80 Mill. Aktienkapital 1,19(0,84) Mill.&4 Kreditoren. Da- neben wird der Reservefonds unverändert mit 84 754 ι aus- gewiesen. Demgegenüber stehen Dauernde Beteiligungen mit 2,43(2,17) Mill.& etwas erhöht zu Buch; Mobilien sind bis auf 1 4 abgeschrieben.(.-V. 4. August.) * Deutscher Versicherungs-Konzern, Mannheimer Gruppe. Es wird uns geschrieben: Obigem Konzern ist die am 25. Juli 1921 neugegründete„Rhein und Neckar“ Ver- sicherungs-.-G. in Mannheim angegliedert worden. Das Aktienkapital beträgt 2 Mill. 4. Zweck der Gesellschaft ist das direkte Transportversicherungs- und das Rückver- sicherungsgeschäft in allen Sparten.— Der Aufsichtsrat der Rhein u. Neckar“ besteht aus den Herren: Karl Theodor Ba I z. Direktor in Mannheim, als Vorsitzender; Ernst Brand, Maior a. D. in Heidelberg. als stellv. Vorsitzender; Freiherr von Degenfeld. Grundherr auf Schloß Neuhaus und Georg Stecher, Fabrikant in Sinsheim. Den Vorstand bilden die Herren: Direktor W. Mann in Mannheim und Direktor F. von Olnhausen in Heilbronn. Laut Aufsichtsratsbeschluß soll das Kapita! der drei Mannheimer Konzerngesellschaften,„Rheinisch-Pfälzische“ Wersicherungs-.-.,„Mannheimer Lloyd“ Transportversiche- rungs-.-G. und„Rhein und Neckar“ Versicherungs-.-., noch vor Ablauf dieses Jahres auf je 4 Mill. A erhöht werden. Eine günstige Entwicklung der Mannheimer Gruppe dürfte zu erwarten sein. H. Fuchs, Waggonfabrik.-., Heidelberg. Die Verwal- tung vermerkt im Prospekt, die Fabrik sei auch jetzt noch mit Aufträgen reichlich versehen, sodaß dem Unternehmen zugleich mit den Neuaufträgen lohnende Beschäftigung für langere Zeit gewährleistet wird. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt Luthor, Braun- schweig. Wie das ONB. hört, steht bei diesem Unternehmen eine Kapitalserhöhung bevor, bei der die Aktien entweder im Verhältnis von 1 zu 1 oder 3 zu 2 begeben werden sollen. Die Dividende wird von gutunterrichteter Seite auf 40% geschätzt. Niederrheinische Bergwerksgesellschaft m. b.., Neun- kirchen. Das Unternehmen gibt 30 Mill. 5% ige zu 103% rückzahlbare, hypothekarisch gesicherteObligationen zu 977 aus, und zwar durch Vermittlung eines Bankenkonsortiums, dem folgende Firmen angehören; S. Bleichréder, Berlin.S, Nationalbank für Deutschland, Komm.-Ges. auf Aktien, Mül- heim-Ruhr. Deutsche Effekter- und Wechselbank, Frankfurt A.., Siegfried Falk, Düsseldorf, Barmer Bankverein, Hins- berg Fischer u. Comp., Düsseldorf, Simon Hirschland, Essen- Ruhr. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim. Gebrüder Goedhard.-., Düsseldorf. In den Aktien des Unternehmens ist in den letzten Tagen eine scharfe Auf- Wärtsbewegung eingetreten in Verbindung mit Gerüch- ten, daß bei der Gesellschaft eine neue Transaktion bevor- stehe. Dies trifft, wie das ONB. hört, nicht zu. Auch der Geschäftsgang hat in der letzten Zeit eine wesentliche Ver- besserung nicht erfahren. Es ist jedoch möglich, daß dieselbe Gruppe, die schon im Frühiahr den Versuch unternommen hat, einen großen Aktienbesitz an sich zu bringen, diese Pläne Weiter verfolgt. Die Verwaltung hat sich jedoch bereits gegen Veberfremdung durch Ausgabé von 6 Mill. Vorzugs- a ktien, die an eine ihr nahestehende Gruppe fest begeben worden sind, geschützt. Weitere Ausdehnung des Ruckforth-Konzerns. In Köln urde mit einem Kapital von 500 000„ die Firma Ruck- forth.-G. gegründet, als deren Gegenstand die Herstellung und der Vertrieb von Sprit und Spirituosen bezeichnet wird. Gründer ist die Friedrich Ruckforth.-G. in Stettin. Leipziger Herbstmeßtermine für Rauchwaren und Leder. Die Rauchwarenmesse wird auf den 4. September ver- „legt, während die Ledermess e, bezw. die Lederineßbörse 7 am 1. September stattfindet. Eine neues Saale-Talsperreprojekt. Jena planen unter Aufgabe älterer Saale-Talsperreprojekte ein neues Projekt, welches den Saalebogen von Ziegenrück bis Orlamünde durch einen unterirdischen Tunnel ableitet und in Orlamünde ein riesiges Kraftwerk vorsieht, das gegenũber den anderen Saale-Talsperreprojekten jährlich 40 Mill. Kw. leistet. Die künftige ungarische Bankrate. Wie aus Budapest gemeldet wird, soll das staatliche ungarische Notenemis- sionsinstitut sofort nach Aufnahme seiner Tätigkeit die Bankrate mit 5 Prozent, also um 1 Prozent niedriger als die gegenwärtige Rate der Oesterreichisch-Ungarischen RBank, Lestsetzen, Wer. Die Zeißwerke in Der neue spanische Zolltarif. Nach dem am 21. Mai d. J. eingeführten neuen spanischen Zolltarif können deutsche Waren noch bis Juni 192 2 zu den Vorzugszöllen der Klasse I eingeführt werden. Zur Durchführung der Ver- zollung zu den Vorzugssätzen, die eine wesenlliche Zoll- ersparnis bedeuten, ist die Beibringung von Ursprungs- Zz eugnissen erforderlich. Sie müssen vom Fabrikanten ausgestellt und von der zuständigen Handelskammer sowie vom nächstgelegenen spanischen Konsulat beglaubigt wer⸗ den. Die Zeugnisse besitzen eine sechsmonatige Gültigkeit vom Tage der Ausstellung an gerechnet. Der Tarif bestimmt ferner, daß für eine Anzahl Artikel, deren Zollabfertigung ohne Vorlage eines Ursprungszeugnisses überhaupt ausge- schlossen ist, ein Konnossement beglaubigt wird, das bei der Verzollung in Spanien vorzulegen ist. Die Beglaubigung er- kolgt im Verladehafen. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Eisenbahn- General- direktion der Handelskammer Mannheim mitteilt, ist die für Fassau, Simbach, Salzburg, Kufstein, Mittenwald und Lindau bekanntgegebene Sperre fur Massentransporte im Durchzug durch Oesterreich aufgehoben und wird durch folgende Sperr- anordnung ersetzt: Die Annahme von Massentransporten im Durchzug durch Oesterreich nach östlichen Län- dern in Gruppen von mehr als drei Wagen von einer Versandstation nach der gleichen Empfangsstation über die Uebergänge Passau, Simbach, Salzburg, Kufstein, Mitten- Wald und Lindau ist verboten. Auch bei Vorschreibung verschiedener Uebergangsstationen darf die Gesamtzahl von drei Wagen täglich für eine Versandstation nach der glei- chen Empfangsstation nicht überschritten werden. Anträge auf Ausnahme von dieser Sperre sind an die Eisenbahn- Generaldirektion zu Karlsruhe zu richten. Für Einzel- sendungen und kleinere Transporte(bis einschl. drei Wagen) ist bei sonstigen für die genannten Uebergänge etwa ausge- sprochenen Sperren(z. B. Passau) jeweils mahgebend, wie in der bezüglichen Sperranordnung die Zuständigkeit für die Sperrausnahmen geregelt ist. Börsenberichte. Mannheimer Eflektenbörse. Mannheim, 25. Juli. Der heutige Börsenverkehr verlief recht anregend. In Benz-Aktien vollzogen sich Abschlüsse zu den Kursen von 236 und 238%, ferner in jungen Benz-Aktien zu 229%½ und in Zuckerfabrik Waghäusel zu 420%. Der Kurs der heute erstmals notierten Aktien der Dampfkesselfabrik vorm. Arthur Rodberg in Darmstadt stellte sich auf 410 bez. und., zu welchem Kurse Geschäft stattfand. Sonst waren Industrie-Aktien prozentweise höher. Auch Brauerei-Aktien blieben höher gefragt. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 25. Juli.(Drahtb.) Unter den Werten im kreien Verkehr, die lebhafter umgesetzt wurden, ge- hörten Hansa-Lloyd, die mit 148—149% umgingen; ferner be- stand auch Nachfrage nach Deutschen Petroleum, 810. Benz wurden 234 bezahlt. Julius Sichel mit 595, Wolf Buckau mit 441 gehandelt. Mansfelder Kuxe 5175. Montanaktien waren meist wenig verändert, Phönix-Bergbau sowie auch Mannesmann hatten regeres Geschäft. Gelsenkirchen fester, 400. Elektrizitätswerte vernachlässigt. Lahmeyer wurden höher bezahlt, 266, Licht u. Kraft 239.75, Hirsch Kupfer stellten sich bei einiger Nachfrage auf 393. Mit wenig Ausnahmen verkehrten ehemische Aktien auf befestigter Basis. Ba d. Anilin waren besser bezahlt, Scheideanstalt 684, Elberfelder Farben abgeschwächt, 3463. Bei bescheidenen Umsätzen stellten sich Einheitswerte in der Mehrzahl höher. Brauerei-Aktien waren wiederum stärker gefragt. Schuhfabrik Herz stellten sich auf 297, Siegener Eisen auf 752, Badische Maschinenfabrik Durlach auf 429. Harpener wurden Weiter kräftig höher, 6297. Die Börse schloß fest. Deuisenmarkl. Mannheim, 26. Juli.(.30 vorm.) Die allgemeine un- günstige politische Lage für Deutschland scheint auf den Devisenmarkt einen nachhaltigeren Eindruck auszuüben, als die Sicherstellung der ersten Goldmilliarde und die Auslands- kredite. Newvork setzt den Kabelkurs der Mark weiter herunter; er wird mit 1,27 cts. gemeldet. Dementsprechend setzt sich die Devisenhausse weiter fort. Am hiesigen Platze wurden im heutigen Frühverkehr bei noch ruhigem Geschäft genannt: Holland 2455—2465, London 281½—283, Schweiz 1288—1285, Kabel Newyork 784—794, Paris 607—610. London. 25. Juli. Devisen. Wechsel auf Paris 46,307, auf Belgien 47,395, auf die Schweiz 21,82, auf Holland 11, 44, auf Newyork 3587, auf Spanien 2804, auf Deutschland 27924, auf Italien 82,25, auf Wien 27, auf Bukarest 272. Newyork, 25. Juli. Die Mar k notierte bei Börsenschluf 1,267%(1,28) cts., was einem Kurs von 79.06(78.13)&A für den Dollar entspricht. ürich. 2. 25. n Franken) Berin„e„„.97.80] Itallen 27.05 28.45 Wlen——.81.75 Brüsseln 45.80 46.— Ffl„ d.85.85] Kopenhagen 82.50 92.50 Hollaned. 196.50 191.— Stookhom„ 125.— 128.25 New) Vork 243.06.09 Ohristlanlaa.38.80 28.— London„„„„ 21.82 21.81[ Hadridad 28,60 78.— Paris„47.10] 47.05 J Buenos Alres. 175.—172.— Wien. 5 25.(in Kronen) Amsterdam 268.——.—[Paris 85. 24.30 Berlin— 11.09 12.07 Zurloon.„ 39 28l 154.25 Kopenhagen 129.75 144.75 Harknoten„ 1109.— 12.07 Lond'-oen.— 3440.—[Llre-Noten„ I. 97. 41.90 Amsterdam. 22. 25. Kr gulden) Weohsel a. London. 11.41 11.45 wechsel a. Stookholm. 65.30 65.80 „.14.08 5„ Ohristlanla 41.— 41.50 „„ Fe 24.75„„ lew Vork. 347.19 „„ Sohwelz.30 32.55 8„ Brüssel. 24.10 24.15 5 ed.42.39„ un Madrid 40.75 41.05 100„ Kopenhagen 48.40 49.25 5„ Itallen 14.20 14.10 Kopenhagen. 23. 25.(in Kronen) Siohtw. a. Hambur.65.60 Siohtw. a. London. 23.50 23.50 „ u Amsterdam 205.25 205.70 1„ Parlls. 51.25 30.75 „ SohWeiz. 108.29 108.— 7 55 129 50.— 49.60 1„ Mew Vor.57.58 5„ Helsingfors 10.78 10.65 Stockholm. 23. 25. n Kronen) Slohtw. a. Berlin.35.36 Sichtw. a. London. 12.4 12.51 „ u„ Amsterdam 153.— 153.50„„ p„ „ un Sohwelz.60.— 80.00„„ Brüesel. 37.— 32.25 „ v„ Washington.88.99„ n klelsingfors.—.85 New Lork, 25. Jull(WSJ Devisen. 22. 25. Spanlen 12.96 12.75 Frankreloh.79.1 Schwelz 16.40 16.38 Itallen.4 43ʃ Belglen.56].53J England.59.57 Deutschland.30.26 Heueste Drahtherichte. Friedrichshafen, 25. Juli.(Eig. Drahtb.) Die.-V. der Deutschen Luftschiff-.-G. In der hier abgehaltenen.-V. wurde von Direktor Dr. Eckener mitgeteilt, daß nach neueren Meldungen Aussicht auf baldige Aufhebung des Ver- botsdes Luftschiffbaues zu bestehen scheine. Ame- rika habe sehr viel Interesse am Bau größerer, für den trans- ozeanischen Luftverkehr geeigneter Schiffe; dazu sei aber die Erhaltung der Luftschiffhalle in Friedrichshafen notwendig. Ob das zugestanden werde, könne noch nicht gesagt werden. — ̃ ͤ ͤ————— ͤ Jedenfalls liege gegenwärtig kein Beschluf für den Abbruch der Halle vor. Es bleibe der deutschen Luftschifflahrt selbst- verständlich gar nichts anderes übrig, als sich nach einem Betätigungsfeld im Ausland umzusehen. Die Pläne der Delag gingen nach wie vor dahin, einen internationalen transozeanischen Verkehr und einen Verkehr auf weite Strecken einzurichten. Ihre Bemühungen richten sich auf verschiedene Länder, wie Amerika, Spanien, selbst auf Frankreich, das wegen seiner geographischen Lage bei einem transozeanischen Luftverkehr nicht zu umgehen sei. Die an- Verhandlungen dürften, sobald die aufßlenpolitische 820 geklärt sei, zu einem baldigen Abschluß gebracht werden. Berlin, 26. Juli.(Eig. Drahtb.) Neue Dampfschiffahrts- gesellschaft. In Stettin wurde unter Führung der Neuen Dampfer-Comp. die Deutsche Orient-.-G. mit einem Kapital von 6 Mill. 4 gegründet. Die Gesellschaft hat die Aufgabe. den ernstlichen Versuch zu machen, dem Aufbau eines regelmäßigen Verkehrs zwischen Stettin und den Ostseeländern und Mittelmeer einerseits und dem Orient andererseits näàherzutreten. Waren und Härkie. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 125 Ochsen 86 Farren. 660 Kühe und Färsen, 317 Kälber, 224 Schafe un 643 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 400.—750. Farren 450—600. Kühe und Farsen 200—600% Kälber 550—800. Schafe 300—500, Schweine 1000—1325 4. Handel mit Großvieh mittelmäßig, Kälbern lebhaft, ausver- kauft. Schweinen lebhaft, ausverkauft. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse per 100 kg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. Mais, gelb. 310, Erbsen inl. 350—400 4, Futtererbsen 250 bis 300 1, deutscher Weizen(Augustlieferung) 480, deut- scher Roggen 380 ohne Sack 380—390 Wiesenhen nominell 130—160„Rotkleeheu 160—175 4, Preß- stroh 50—60., geb. Stroh 55—65. Biertreber 200—220 4, Reis 600—800, Raps ohne Sack 550—580. Tendenz fest. Hausse am Rohseidenmarkt. Wie aus Newyork gemeldet wird, hält die stürmische Aufwärtsbewegung auf dem Roh: seidenmarkt weiter an, ebenso die Kauflust. Die Verbrauchef deckten ihren Bedarf auf lange Zeit. Berliner Metallbörse vom 25. Juli. Prelse in Hark für 100 Kkg. 22. Jull 25. Jull 22. Jull 25. Jull Slektrolytkupfer 2176 2²⁰ Aluminium.Barr. 28⁵0 2⁵⁰ Rafflnadekupfer 177⁵ 1775—1790 Zinn, ausländ. 46⁰⁰0 4751 Biel 660—870 670—530 Huttenzinn 4⁴00 4500 Rohzink(Vb.-Pr.) 73070 75⁰ Niokel 42⁰⁰ 4³⁰⁰ 7 ee de er Antimon 7⁰⁰ 22200 attenzin Sllber fur 1 kg. 1240—1 280—1 Aluminium 27⁵⁰ 2⁵0 12 10 London, 25 Jull(WS) Metallmarkt.(in Lat. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 22.25, bestseleot.] 28.— 22.50J Blel 23.88 23.45 kupfer Kass 70.5 70. 18 Nokel 180.——.— Zink rrpt. 28.75 75.40 do. 3 Monat 11.25 70.50 Zinn Kassa 162.85 160.88 Aueckellber 11—. po. Elektrol] 78.— 76.50 J do. 3 Honat 184.85 162.85 Antimon 40.— 40.— Liverpool, 25. Juli(S) Baumwolle. Cin engl. Pfd. v. 484.) 22.25. umsatz 5000 7000 September.81.f7 Alexandria 28.70 80.55 , e 1 4 1 0 0—.— bera 18.. August.52.37 258**1 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 25, Jull CwS) Funkdlenst. 23.25.] Zuf. zus.] 16000 1 stand wt. 13.— 1275 Kaffee loko-—.—.450Elektroiyt 42 12.25J red gal. 22 77 Iull—.—.95Zinn loko 27.25 28.85 Zuok. Centrt.61 83 August—.—.308lel.0.42 ferpentin 89.50 57.70 Septemb.—.—.78/ink 42.22] Savannah 1100 Okioder—.—.U1Elsen 21.0 20.—u. Ori Saum. 11.75 Novembd.—.—.31/elöbleon.75.ö75/Welzen rot 141.— 140.— Baumw. ioko 12.75 12.250[Schmalz wt. 12.92 11.77 Hart ioko 147. 160.5 iuli——ie.75.750(wals ſoko 77.75 7570 August 12.03 11.8 Saumwaatül!].—.27/Lehinledr. p..50 20 Septemd. 1248 12.080 Jull•07 böohst Fr. 7.— ktoder 12.8 J2.28JPetrol. oases 16.— 18.—detrütr. Engi..—.— Novemh. 12.34] 12.40 tanke.— Kontinent 24.— 2. chieago, 28. Jull(wS) Funkdlenst. 23. 25. Welzen Juli] 122.— 123.50 Roggen Sept. 109.75 110.50lSchwelne 0 Sept. 122.25 123.50 Sohmalz Julll—.—.] 11.75leloht niedr. 10.60 17.10 nals juli 83.75 84.1 opt. 12.— 11. böohst. 11.05* ep 51.25 61.40 pork Juſi] 18.50 18.50 sohw. nledr. 2.50 e d opt. peok nledr..— E᷑Zut. Chloago Roßgen Juli] 126.— 125.— hbohst. 11.25 11.— Westea 1 * Schiffsverkehr. Der Dampfer„Rotterdam“ der Hollang. Amerika-Linie, Rotterdam, ist am 12. Juli von Rotterdam gefahren und am 22. Juli vormittags in Newyork angebont⸗ men.— Der Dampfer„Lapland der Red Star-Linie, werpen, ist am 16. Juli von Newyork abgefahren und 2 2. Juli nachmittags in Antwerpen angekommen. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat juli Pogelstatlon vom Datum ungen Rhein 21 I L 2 l 28 J 20%—. FensterseIi 1 7% 1 10 gerd f Lenl... 2 ½ Laehe. 2 Uf Haxau 38 27 J75 28 3063 Lachm. 2 Uhe MHannheim„„„.45 249 251 2583 2ʃ8 2334 Focvens n Halne 4 992 i80. die 5. 12 Uhr CJCCCCCCC0.3¹ Lorn. 2 Phe Köllnn 7.73 ˙.79 Nachm. 2 vom Neckar: nannhem 2 2 28 2% 2% 20 vern fbt Hellbronnn 05.03 00 dd2 döf] Vorm. Ostwind. helter-I0e. Wasserwärme des Rheins am 26. Jull, morgens 6 Uur: 180 f. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus· Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 27. Juli: Sonne, Wolken, warm. itter 28. Juli: Sonne, teils wolkig, ſchwül, Strichweis Gewitter⸗ 29. Juli: Sonne, ſchwül. 30. Juli: veränderlich, warm.— Wltterungsberlent. Baro- frem- Tlefat. Hgohste 0 —— peratu] Teng.— adt b. gemerkun batum e. in der— govõ· 7 Uhr ar Nacht LIter aut Tajes Wind kund mm Grad C. drad C. den am grad 8. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Golde 5 Verantwortlich für Politit: Or. Frit Gordenbaum; für Feuite gſihord A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: el. Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Druck und Berlag: Drutkerei Dr. Haag, Maunheimer General⸗Auz G. m. b.., Maunheim, E 6, 2. ——— 4 ——— . Dienstag, den 28. Oun 192T. Manuhetmer General-· Anzeiger.(mmeg-mg0beg ne Relzungs-Ingenieur oder Iechniker gesucht. Esch& co., Mannheim 8864 Junger Tedniker oder Zeichner für Transport · und Aufzugsanlagen Lesuchl. Aageb. ant A. A. 1.: Oalerleene— feuet, Unall, NelpfentFeseherungf Ge lsbemate fachkundiger, erſter Samter von größerer Mannheimer Generalagentur, 90 möglichſt—— geuuß 1355 ngebote mit Lebensl. u. Zeugn.⸗Abſchr. 252 N. C. jos an die Geſchäflsſtelle ds. Bl. „ege. mef Aenohhntan teine Anfänger, zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen unter H. O. 189 an die Geſchaftsſdene ds. Blattes. S398 8—... „röberes Büro suefit Turen uakaler It e Angebote erbeten unter Fudie* 10 2 1 105 zuchen wir zum sofortigen Eintritt eine angehentle 5 Diroktrice ee und eine Arbeiterin; 105 75 I. 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