e — Geſpräch 7 preiſe: on Mannheim and Umgedt zatlt. ins Ham .—. Durch die Poß beregen virrielfähtüch Aal. 284.— — 251i Wsigshefen 23 fdbee Leſchtits⸗bennelt wigsbafen.— E 1— 4 5 55 55*2 7940, 7944, 7946.—. udreßße: Senerolanzelger Waanbe— Eſchelnt vöcbenich mel Bodiſche Aeneſte Nachrichen 1921.— Nr. 341. e Die kleine Jelle Nlk. 1. 75, ausw. Mk..28, Stellen- gel. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Kekl. Aile..—. Runahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Ubr. Füß i deſtimmten Cogen, Stellen und Ausgaben wird Keine Berantwort. über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebeflörungen ufw. berechtigen zu keinenrfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräntett Ausgaben od. für verſp. Aufnahms v. Anfeigen. Auftrüge d. Sernſprecher ohne Srwähr. Für Anzeigen an Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mlannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Mufik- Feitung. Bildung u. Unterhaltung. Jeldu. Harten. Wandern u. Neiſen. das Einverſländnis. 0 Wie garnicht anders zu erwarten, haben ſich die herz⸗ 1 575 Verbündeten, England und Franlreich, in der ober⸗ chleſiſchen Frage verſtändigt. Was für Deutſchland bei der übeſtändigung herausſpringen wird, werden wir erſt voll Aich dren können, wenn der Oberſte Rat die deutſch⸗pol⸗ che Grenze feſtgeſetzt hat. Wir werden unſere unab⸗ widerlichen Forderungen nicht erfüllt ſehen, aber 85 werden nicht aufhören, ſie zu erheben: Oberſchleſien geteilt für Deutſchland! Das Einverſtändnis geht dahin, Frankreich zunächſt auf Entſendung einer weiteren Divi⸗ loih nach Oberſchleſien verzichtet, daß der Oberſte Rat am „Auguſt zwecks Feſtſetzung der deutſch⸗polniſchen Grenze zuſammentritt. Und zwar tritt er in Parſs zuſammen, um ſtrankreich etwae zu bieten für den ſchmerzichen Verzicht auf ein weitgeſteckten oberſchleſiſchen Pläne. Wenn zunäthſt 1 5 weiteren franzöſiſchen Truppen nach Oberſchleſien gehen, bedeutet das ſicher eine gewiſſe Abſchwächung der aufs höchſte geſtiegenen Kriſe. Aber daneben ſteht eben das neue inverſtändnis. England und Frankreich haben ſich urf er gefunden. Und ſo lange dieſe Koalttion nach ihrem di 25eunglichen Sinn und Weſen weiterbeſteht, ſo lange wird unte. opätſche Spqnnung bleiben und Deutſchland er Druck ſtehen. Ein Allerdings begehrt die franzöſiſche Preſſe heftig gegen das zmverſtändnis auf, das nicht erlaubt, die oberſchleſiſche Frucht Elends zu pflücken. Und die Stimmumg der Franzoſen gegen verſtändr dürkte nicht herzocher geworden ſein. Ager dae Ein⸗ reichs 85 iſt gerettet, England bleibt an der Seite Frank⸗ wenig zurüd es in der oberſchleſiſchen Frage Frankreich ein niſſe Acn wird Frankreich am Rhein Zugeſtänd⸗ 3 haben oder einzuhandeln ſuchen? Das iſt weitere Frage. Es iſt wohl kein Zufall, daß der Ruf Engla 85 beuhrgebiet heute wieder beſonders kräftig erſchallt. aher Frankreich, auch in Waſhington, und wird Brme. ir Forderungen Frankreichs entgegentreten Auftreten der Fralen wahrſcheinlich mit einem verſtärkten werden, die oberſchloſſch am Rhein rechnen, wo ſie fuchen wird England das Hinerſtändnl 48 Weſt⸗ 1 Belaſtungsprohe ausfegen! 8 8255 5 WB. gondon, 26. Jull.(Kteuter.) Die britiſche und die 55 mzöſiſche Regierung erreichten nunmehr ein Einverſtändnis die Fragen, die mit Oberſchleſten zuſammenhängen. Wie reits mitgeteilt, erklärt ſich die franzöſiſche Regierung da⸗ einverſtanden, daß der Oberſte Rat am 4. Auguſt 5 ammentritt. Die britiſche Regierung nahm den Vorſchlag 0 vdor dem genannten Zeitpunkt eine Sachverſtändigenkonfe⸗ nd ſtattfinden zu laſſen. Um den Wünſchen Briands ent⸗ degenzukommen, ſtimmte ſie zu, daß die Konferenz des Ober⸗ n Rates in Paris ſtattfindet. Die britiſchen Sachverſtän⸗ 107 5 reiſten abends nach Paris ab. Eine Reiſe der genann⸗ Wen Oberſchleſien wird nicht erwogen. Als Ergebnis der viel ben derſetzungen zwiſchen den Regierungen wurde eine ſteht eſſere Atmoſphäre geſchaffen. In der Tat be⸗ Fta jeder Grund zu der Annahme, daß die oberſchleſiſche —8— ſich auf dem beſten Wege zur Löſung be⸗ 855 Weitere Mißverſtändniſſe bezüglich der Entſendung ruppen oder eines anderen Punktes können wohl kaum entſtehen. Frankreich verzichlet auf weitere Truppenſendungen. an hervor Paris, 26. Juli. Das„Journal des Debats“ ſchreibt die füir orragender Stelle, auf alle Fälle erſcheine es ſchwierig, ſchleſie die bſendung der franzöſiſchen Diviſion nach Ober⸗ tritt 5 nötigen Maßnahmen bis zu dem für den Zuſammen⸗ s Oberſten Rates eingeſetzten Tage durchzuführen. ſtandr Paris, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Die Sachver⸗ polniſben die über die Feſtſtellung der deutſch⸗ zum 19 en Grenze zu berichten haben, werden ſich miniſterienmale am nächſten Donnerstag um 9 Uhr im Außen⸗ mit derum verſammeln. Sie werden in ſtändiger Fühlung man rechnet dalliierten Kommiſſion in Oppeln bleiben, und ſein wird ſet damit, daß ihre Arbeit vor dem 4. Auguſt fertig Graf von Saint Aulaire hat am Dienstag ein neues redung mit Lord Curzon gehabt. Gegenſtand der Unter⸗ ſchleſien war die Sendung von Verſtärkungen nach Ober⸗ Regiernn Das Prinzip der Sendung wird von der britiſchen Verſtärkug nicht mehr bekämpft. Diskutiert wird nur, ob die Verſam ni ſofort geſchickt werden ſoll, oder ob man bis zur mlung des Oberſten Rates warten ſoll. bend dundondon, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Am Dienstag gierung de mitgeteilt, daß die engliſche und franzöſiſche Re⸗ der B zu einer vollen Einigung gekommen ſind. Die Frage erſt z 2 er ſt ärkungen für Oberſchleſien wird als ſehen 4 unkt auf der Tagesordnung des Oberſten Nates 8 Jeſtſetzung der deulſch-polniſchen Grenze. des Sberſton den, 27. Juli. 6195 Drahtber.) Auf der Tagung un 0 Rates vom 4. Auguſt wird nur die Feſt⸗ glaubt 9 ſtehen. Man nicht audaß die Tagung ſehr kurz ſein wird. Es iſt noch nehmen geſchloſſen, daß Llond George an der Tagung teil⸗ gation ſiehen Oberſt Harvey wird bei der engliſchen Dele⸗ W den doch ohne offizielle Kommiſſion. „Temps“ Paris, 26. Juli. Der Londoner Korreſpondent des engliſchen ſchreibt, Der Vorſchlag des italieniſchen und des Ueber, mmiſſars in Oppein bezüglich der ſofortigen dabe der nicht umſtrittenen Bezirke in Oberſchleſien an die Deutſchen bezw. an die Polen findet in London eine gün⸗ ſtige Aufnahme. Man ſei der Anſicht, wenn vor wenigen Monaten ein gleicher Vorſchlag vom Botſchafterrat abgelehnt worden ſei, weil die Autorität der Alliierten im Volksabſtim⸗ mungsgebiet nicht ſtark genug geweſen ſei, ſo beſtehe dieſer Grund jetzt nicht mehr. Dabei vergeſſe man, daß den Deut⸗ ſchen hierdurch die ſtrategiſchen Punkte Roſenberg und Leob⸗ ſchütz anheimfielen, und daß das Vorgehen der Franzoſen von ihnen völlig unwirkſam gemacht werden könnte. Ebenſo ſähe man über das Unrecht hinweg, das auf dieſe Weiſe den Polen getan werden könnte, wenn ſpäter nur die für die Teilung übrig bleibenden Landesteile in Betracht gezogen würden. Kommt Lord George zur nächſten Sitzung des Oberſten Rakes? ONB. Paris, 27. Juli. Noch immer iſt nicht bekannt, ob Lloyd George zu der Zuſammenkunft des Oberſten Rates am 4. Auguſt anweſend ſein wird. Neuerdings wird mitgeteilt, daß Lord Curzon und Balfour ihn vertreten werden. Zwiſchen Lord Curzon und dem franzöſiſchen Botſchafter ſchweben noch immer Verhandlungen über die Entſendung von Verſtärkungen nach Oberſchleſien. Frankreich wünſcht eine weitere Verſtär⸗ kung der engliſchen und italieniſchen Truppen nicht, ſondern ein Mandat, mit Hilfe einer neu zu entſendenden Diviſion die Sicherung der Lage in Oberſchleſien zu gewährleiſten, Die engliſche Regierung ſteht auf dem Stadpunkt, der Oberſte Rat müſſe die Frageder Truppenverſtärkungenprü⸗ fen, während Frankreich aus Preſtigegründen ſelbſtändig vorgehen will. Reuter meldet, die oberſchleſiſche Frage ſehe ihrer endlichen Löſung nach Klärung der Lage nunmehr ent⸗ gegen. Weitere Mißverchändniſſe bezüglich der Entſendung der Truppen würden wohl kaum noch entſtehen. Nach Pariſer Telegrammen wird der Miniſterrat morgen oder übermorgen zuſammentreten, wenn Briand nach Paris zurückgekehrt iſt. Frankreich will dann einen feſten Entſchluß faſſen. Der Temps weiſt wieder einmal darauf hin, daß Frankreich im Ruhrgebiet vorgehenkönne, falls ihm Deutſch⸗ land Schwierigkeiten wegen der Truppentransporte machen würde. Eine ähnliche unerhörte Forderung erhebt der Figaro. Newyork World meldet aus London: Oberſt Wedgewood hat im Unterhaus geſagt, daß das Vorgehen der Franzoſen in Oberſchleſien eine ſcharfe Oppoſition auslöſte. Er ſtellte die Anfrage, ob eine der alliierten Mächte ihre Lruppen in Ober⸗ ſchleſien verwenden könne, ohne ſich dieſerhalb mit den anderen Alltierten in Verbindung zu ſetzen. Die Regierung entgegnete en Anfrage, ſie könne ſie vor einer Prüfung nicht beant⸗ worten. Angriffe der franzöſiſchen Breſſe auf Llond George und die engliſche Politik. Sd. Paris, 26. Juli.„Homme libre“ erklärt, die deutſche Antwortnote zeige Lloyd George als den wohlwol⸗ lenden Komplizen Deutſchlands, doch könne der engliſche Premier ſeine Verſprechungen gegenüber Streſemann öffentlich nicht aufrechterhalten. Nicht nur die öffentliche Meinung Frankreichs und Italiens, ſondern auch Englands würde die unehrliche Politik Lloyd Georges miß⸗ billigen. Lloyd George möge die Deutſchland verſprochene Aufhebung der Sanktionen durch einen Verzicht auf die oberſchleſiſchen Verſprechungen von Frankreich erkaufen. Die⸗ er Handel käme vielleicht Lloyd George ſehr gelegen, um aus er Sackgaſſe herauszukommen, in die er geraten ſei. Die franzöſiſche Diplomatie möge aufmerkſam dieſes Spiel ver⸗ folgen, das ſie gewinnen könnte, weil das Recht und die Of⸗ fenheit auf Seiten Frankreichs ſtänden. Während der Homme libre ſeine Angriffe ſpeziell gegen Lloyd George richtet, greift die Republique francaiſe die engliſche Politik im allgemeinen an. Die wahren Imperialiſten ſäßen nicht in Frankreich, wie in der Welt behauptet würde, ſondern in England. Ein Be⸗ weis dafür ſei die engliſche Politik in Meſopota⸗ mien, die darauf hinziele, die reichen Petroleum⸗ quellen in die Hand zu bekommen, ferner der Wunſch Englands, Konſtantinopel und die Dardanellen zu beherrſchen. EP. Paris, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Die Pariſer Oppoſitionspreſſe greift die Regierung ſehr heftig an, weil ſie an Lloyd George Zugeſtändniſſe über Zugeſtänd⸗ niſſe mache. Die Schlachtlinie richtete ſich jedoch meiſt gegen Lloyd George ſelbſt. Man beſchuldigt ihn, Deutſchland gegen Frankreich zu unterſtützen, wenn nicht gar zu hetzen. Die gemäßigte Preſſe„Eclair“ und„Petit Bleu“ möchten gerne Hand in Hand mit England weitergehen, doch würde man es mit Genugtuung begrüßen, wenn die britiſche Regierung mehr Entgegenkommen für den franzöſiſchen Alltierten zeigte. Die getroffene Löſung wird ohne Wärme begrüßt. Die Nachgiebigkeit Briands in der Frage der Truppenverſtärkungen verſtimme die öffentliche Meinung. Die ſozialiſtiſche Preſſe allein iſt vollſtändig zufrieden. Guſtav Hervs begrüßt im Leitartikel der„Victoire“ die franzöſiſch⸗ engliſche Einigung mit Begeiſterung und empfiehlt die ſo⸗ fortige Aufteilung der oberſchleſiſchen Gebiete, die eine über⸗ wiegende deutſche oder polniſche Mehrheit ergeben haben an Deutſchland oder an Polen. Lertier nimmt im„Homme Li⸗ bre“ entſchieden Stellung en die getroffene Löſung. Er betitelt ſeinen Artikel:„Lieber gar keine Löfung als eine ſchlechte“ und häuft Anſchuldigungen gegen Lloyd George. Er ſchreibt:„Wir haben auf die Italiener in Fiume geſchoſſen, das iſt ſchon zu viel. Ich will nicht, daß wir auf die Polen ſchießen und ich wünſche aufrichtig, daß wir nicht in die Lage kommen, auf die Deutſchen zu ſchießen, denn Italiener, Polen und Deutſche ſind Menſchen. ſind Völker, die der Geſchäfts⸗ mann Lloyd George, der Mitſchuldige des Lord d Abernon, der geſtern noch des unlauteren Handels in einem drahtloſen Telegraphiegeſchäft angeſchuldigt wurde und der morgen der Gewinner in den oberſchleſiſchen Bergwerken ſein wird, gegen uns zu hetzen ſucht.“ Marcellen Hutin in der„Republique Francaiſe“ iſt gegen Briand faft ebenſo aggreſſiv wie Leon Daudet in der„Aktion Francaiſe“. Sein Artikel trägt die Prahlerei zur Kapitulierung“. Die Belaſtungsprobe der Eutenke cordiale. EP. Baſel, 26. Juli. Die„Baſler Nachrichten“ melden aus Paris, daß die Entente cordiale gegenwärtig eine ihrer größten Belaſtungsproben durchmache, ſtehe außer Zweifel, was auch aus den Kommentaren der Blätter hervorgeht, die von rechts nach links den Eruſtder Lage weder verhehlen noch beſchönigen. In Paris habe die britiſche Ableh⸗ nung in der Frage der Verſtärkungen ſehr erbit⸗ tert, da man ſich bereits auf die Löſung 1 Frage im franzöſiſchen Sinne feſtgelegt hatte, ſodaß ein Zurückweichen als eine diplomatiſche Niederlage empfunden würde. Man habe den Eindruck, der auch von der Preſſe oft ausgeſprochen werde, daß Deutſchland und England in der oberſchleſiſchen Frage Hand in Hand gehen. Mehrere Blätter, darunter„Matin“, verſichern, daß Ueberſchrift:„Von die engliſche Regierung bereits im Mai, um die Unterwerfung Deutſchlands unter das Ultimatum zu erreichen, dieſem unter der Hand Oberſchleſien zugeſagt habe, und ſich damit die Hände gebunden habe. Die Sprache, die in Paris gegen London geführt werde. habe man ſo bitter und ſo ſtark ſeit dem Waffenſtiſlſtand ſelten oder nie erlebt und man brauche nicht Peſſimiſt zu ſein, wenn man glaube, daß auf jeden Fall, auch wenn es zu einer Einigung kommt, die Entente cordiale an Herzlichkeit einbüßen werde. Der italieniſche Schriſt in Berlin. EP. NRom, 26. Juli. Die offiziöſe„Tribung“ ſtellt feſt, daß der von Senator Fraſſati in Berlin unternommene Schritt weder zu Gunſten der Franzoſen noch zu Gunſten des deutſchen Standpunktes gemacht wurde. Der italieniſche Bot⸗ ſchafter beſchränkte ſich darauf, die deutſche Regierung auf die Tatſache aufmerkſam zu machen, daß der Oberſte Rat allein die oberſchleſiſche Frage entſcheiden dürfe und hat daher in der Erwartung dieſes Entſcheides von der Anſanmmlung deut⸗ ſcher Truppen an der Grenze abgeraten. Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „Temps“ bereitet in einem Leitauſſatz darauf vor, daß Frankreich auf die Entſendung von Verſtär⸗ kungennach Oberſchleſien verzichten werde und ſich mit Drohungen am Rhein begnügen werde, wenn es in Oberſchleſien zu Unruhen kommen ſollte. Das läßt den Schluß zu, daß England und Italien es abgelehnt haben, ſich dem franzöſiſchen Erſuchen an die deutſche Regierung anzu⸗ ſchließen. Eine Londoner Meldung will wiſſen, die deutſche Regierung hätte durch den Botſchafter Stamer das engliſche Kabinett um ſeine Meinung über den franzöſiſchen Truppen⸗ durchzug gebeten. Dieſen deutſchen Schritt hätte man in Lon⸗ don völlig deplaziert empfunden. Ob die Dinge ſich ſo zuge⸗ tragen haben, wie ſie hier in der Londoner Meldung des „.⸗A.“ geſchildert werden, war uns bislang unmöglich nach⸗ zuprüfen. Auf der Konferenz des Oberſten Rates, die num⸗ mehr endgültig am 4. Auguſt in Paris ſtattfinden wird, wird England durch Lord Curzon und Balfour vertreten ſein. Lloyd George wird vorausſichtlich wegen der laufenden Ge⸗ ſchäfte England nicht verlaſſen. Die Sachverſtändigen Eng⸗ lands, Frankreichs und Italiens zur Vorbereitung der Löſung der oberſchleſiſchen Frage werden morgen im Pariſer aus⸗ wärtigen Miniſterium eine Sitzung abhalten. Der neue polniſche Aufſtand. WB. Oppeln, 28. Juli. Die Cage im fireiſe Rybnik hat ſich wiederum verſchärft. Auch auf dem Lande verftärken ſich die Inſurgenten auffallend ſchnell und zwar haupkſächlich durch den Juzug aus Kon⸗ greß⸗Polen. Der polniſche Kreisbeirat in Rybnik hält nach wie vor die Gewall in Händen und ſchickt ſogar Fragebogen an die einzelnen Gutsvorſtände, welche die Anzahl der Be⸗ wohner, die Menge des Getreides, die Anzahl des Viehes, Aeberſichten über die Größe der einzelnen Gutsbezirke uſw. betreffen. In Emmagrube wurde vor einigen Tagen eine Be⸗ legſchaftsverſammlung abgehalten, in der die Polen be⸗ ſchloſſen, ſämtliche deutſche Beamte hinauszuwerfen. Die Donnersmarkgrube wird von bewaffneten Infurgenken beſetzt gehalten. In RNybnik taucht neuerdings der bekannte Polen⸗ führer Rofunski auf, der bis zu Beginn des letztlen Auf⸗ ſtandes polniſcher Plebiszitkommiſſar in Rybnik war. Alle Fäden der polniſchen gtampforganiſation laufen augenblick⸗ lich nach Neudeck, öſtlich von Tarnowitz an der polniſchen Grenze. Rund 80 deutſche Jamilien haben die Skadt Loslau verlaſſen. In Rybnik iſt die Zahl noch höher. Nach Dzierkowitz wurden auf Beſehl des italieniſchen Oberſten Salvioni in Rafibor eine Kompagnie Italiener gelegt. In Rauden ſſt ein Zug franzöfiſcher Huſaren eingetroffen. WB. Oppeln, 26. Juli. In der Sprengſtoffabrik in Kriewald ereignete ſich heute vormittag ein folgen⸗ ſchweres Epploſionsunglück beim Ausladen von Nach den bisherigen Meldungen iſt eine große Anzahl don Arbeitern getötet und verwundet worden. WB. Gleiwitz, 28. Juli. Die Exploſton in der Spre ff⸗ fabrik Kriewald ſtellt ſich als ſchwerer heraus, als die Nach⸗ richten vermuten ließen: Die ganze Sprengſtoffabrik Lignoſe iſt in die Luft geflogen. 11 Arbeiter wurden ſo⸗ fort getötet, drei ſtarben auf dem Transport ins Kranken⸗ haus, fünf Arbeiter ſollen noch unter den Trümmern liegen. Die Geſamtzahl der Schwerverletzten wird auf über 20 ge⸗ ſchätzt. Der Sachſchaden geht in die Millionen. Die Ent⸗ ſtehungsurſache der Exploſion iſt bisher nicht bekannt. Der den. In Ko 2. Seite. Nr. 341. Mamnheimer General · Anzeiger.(mimag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 27. Juli 1921. Betrieb wird für längere Zeit ſtillgelegt werden müſſen. In der Fabrik waren etwa 550 Mann beſchäftigt. UEBerlin, 27. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Die heute aus Oberſchleſien eintreffenden Nachrichten lauten ünſtiger. Der Generalſtreikparole iſt nicht 5115 geleiſtet worden. Nur zu Teilſtreiken iſt es im ſe Rybnik gekommen. Dafür wird die deutſche Preſſe, wo die Franzoſen die Zenſur ausüben, fortgeſetzt unterdrückt. Die deutſche oberſchleſiſche Note war in der Kattowitzer Zeitung von den franzöſiſchen Zenſurbehörden bis auf die letzte Zeile eſtrichen worden. Nunmehr hat die dortige 8 Uhr Abend⸗ Zeitung bis auf weiteres ihr Erſcheinen eingeſtellt. In Königs⸗ hütte, wo die Engländer die Zenſur ausüben, wurde die deutſche Note unbeanſtandet gelaſſen. Die kſchechiſchen Truppenzuſammenziehungen an der deukſchen Grenze. ONB. Prag, 26. Juli. Dr. Brunar der deutſchnationale Vertreter der Weſtſchleſier im tſchechiſchen Abgeordnetenhaus hat eine Anfrage an den tſchechiſchen Miniſter für nationale Verteidigung über die unerträglichen Zuſtände eingebracht, die 9 die Zwangseinquartierung großer Truppenmengen an der ſchleſiſchen Grenze geſchaffen ſind. Die Grenze ſei ſo befeſtigt, als ob der Ausbruch von Feindſeligkeiten gegen Deutſchland bevorſtehe. Eine dreiſte Fälſchung. ONB. Berlin, 27. Juli. Der frühere franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter Lefevre verſucht durch eine Reihe von Schriftſtücken nachzuweiſen, daß Geheimorganiſationen deutſcherſeits ſich zu neuen Gewalttaten in Oberſchleſien vorbereiteten. Er ſtürzt ſich vor allem auf ein Dokument des Verbandes heimattreuer Oberſchleſier, das er fakſimiliert wiedergegeben hat. Die ver⸗ einigten Verbände heimattreuer Oberſchtefſer weiſen nach, daß Lefevre einer Fälſchung zum Opfer gefallen iſt. Vermutlich wird ihm das Schriftſtück anläßlich des letzten Aufenthaltes Korfanty in Paris in die Hände geſpielt worden ſein. Der Bürgerkrieg in Jlalien. EP. Mailand, 26. Juli. Auf einer Fahrt der Faſziſten durch mehrere Bauerndörfer der Provinz Groſſeto kam es zu einem blutigen Zwiſchenfall. Eine Anzahl Kommuniſten be⸗ ſchoß einen 1 der Faſziſten und töteten einen Faſ⸗ iſten, worauf ſechs Kommuniſten erſchoſſen wurden. Außer⸗ em ſteckten die Faſziſten zwei Bauernhöfe in Brand. In Rocco di Strada ſetzten die Faſziſten 17 Häuſer in Brand und töteten vier Kommuniſten. Die Geſamtzahl der Toten wird, dem„Corriere della Sera“ zufolge, auf einen Faſziſten und 11 bis 14 Kommuniſten angegeben. EP. Rom, 26. Juli. Nach einer Fahnenweihe in Monte⸗ rotondo veranſtalteten die Faſziſten eine Jagd auf bewaffnete Kommuniſten, von denen ſie zwei töteten und mehrere ver⸗ letzten. Es wurden zehn Verhaftungen vorgenommen. Hunger und Cholera in Außland. Aus Rußland kommen von Tag zu Tag furchtbarere Nachrichten. In weiten Gebieten herrſcht Hungersnot infolge Mißernte. Um das Elend zu häufen, breitet ſich nun auch noch die Cholera über das unglückliche Reich aus. Die im Mißerntegebiet erſcheinenden bolſchewiſtiſchen Zei⸗ tungen bringen erſchütternde Schilderungen über das Elend der Bevölkerung. So ſchreibt das in Samara er⸗ ſcheinende Blatt„Kommuna“: „Die Mißernte im Gouvernement Samara iſt zur Tatſache ge⸗ worden. Eine vorläufige Berechnung ergibt, daß die Ernte des Winterkorns zur Not den Bedarf des Gouvernements an Saaten decken wird. Mithin erhalten wir außer der wirtſchaftlichen Front und der Cholerafront 8 noch eine Hungerfront. Vor Hunger ſterbende Leute ſind eine keineswegs ſeltene Erſcheinung auf den Straßen von Samara. Während über eine Hilfsaktion für die Hungernden beraten wird, während Komitees gewählt werden, iſt es notwendig, denen zu Hilfe zu kommen, die beinahe geſtorben ſind, die wie Schatten durch die Straßen der Stadt irren und bei denen beim Anblick eines Stückes Brotes ſich im Angeſicht ein Schimmer von Dankbarkeit oder ſtillen Entſetzens zeigt, während andere, wenn ſie ein Stück Brot ſehen, nur hyſteriſch aufſchluchzen.“ Der bolſchewiſtiſche Schriftſteller Mark Krinizki, der das von der Mißernte heimgeſuchte Wolgagebier bereiſt, ſchil⸗ dert in der Moskauer„Betnota“ die Zuſtände im Hunger⸗ gebiet. Im Kreiſe Spaßk des Gouvernements Kaſan koſtet ein Pud Mehl 300 000 Rubel. Die Bevölkerung ißt Eicheln, Lindenblätter und Sauerampfer. In Samara ſind alle Krankenhäuſer überfüllt mit Leuten, die vor Hunger zuſammengebrochen ſind. Wer noch ſoviel Kraft hat, verſucht ins Permſche Gouvernement zu gelangen. Die Dörfer ſind wie ausgeſtorben. In den meiſten Dörfern, die Krinizki beſucht hat, nährte ſich die Bevölkerung von allerhand Gräſern. Und dann die Cholera! Laut Angaben des Volkskommiſſa⸗ riats zur Erhaltung der Volksgeſundheit ſind in der Sowjet⸗ republik in der Zeit vom 1. Januar bis 6. Juliinsgeſamt 13 476 Cholerafälle regiſtriert worden. Die größte Aus⸗ breitung hat die Epidemie in den Gouvernements: Aſtrachan, Samara, Seratow, Woroneſh, im Dongebiet und Kubangebiet gefunden. Das heißt, gerade in den Gegenden, die von der Mißernte und Hungersnot am ſtärkſten heimge⸗ ſucht ſind. Die Zahl der Erkrankungen in dieſen Hunger⸗ gouvernements ſchwankt zwiſchen 1000 bis 3000 für jedes ein⸗ zelne Gouvernement. Längs der ganzen Wolga flußauf⸗ wärts bis Rybinsk ſind Choleraerkrankungen feſtgeſtellt wor⸗ 1—55 ſind 15 Cholerafälle regiſtriert worden, in Petersburg 5. In der Stadt Moskau 150 und im Moskauer Gouvernement 276, von denen mehr als die Hälfte auf die Fabrikſtadt Orechowo⸗Sujewo entfallen. Hier handelt es ſich hauptſächlich um eingeſchleppte Fälle. Die Arbeiter von Orechowo⸗Sujewo haben kürzlich eine Fahrt nach Turke⸗ ſtan unternommen, um von dort Lebensmittel zu holen. Bei dieſer Fahrt ſind zahlreiche Leute erkrankt und haben dann die Cholera in ihre Heimatſtadt eingeſchleppt. Man kann nur tiefſtes Mitleid mit dem unglücklichen ruſſiſchen Volk empfinden. Schon ſeit Jahren leidet es unter dem furchtbaren Joch des die Herrſchaft zäh behauptenden orthodoxen Marxismus, des kommuniſtiſchen Wahnſinns, ohne die Kraft zu finden, dem zerrüttenden Wirken dieſes Regiments ein Ende zu machen. Und nun kommt die furcht⸗ bare Geißel des Hungers und der Peſt dazu. Gewiß, das Sowjetregiment hat ſie nicht verſchuldet, aber es hat die Vor⸗ bedingungen geſchaffen, daß die Not ſo ungeheueren Umfan 0 annehmen konnte. Unter dem früheren Regiment war Rußland ein Getreide ausführendes Land, hatte ſo ge⸗ waltigen Ueberſchuß, daß auf der Getreideausfuhr zum größ⸗ ten Teil die ruſſiſche Finanzwirtſchaft beruhte. Unter dem Sowjetregiment iſt Rußland ein getreidearmes Land geworden. Wenn früher in dem ungeheueren Reich ein Ge⸗ biet von Mißernte betroffen war, ſo konnte aus anderen ein Ausgleich geſchaffen werden. Das iſt heute nicht mehr mb⸗ 4000 Mann Verſtärkungen ſind unterwegs und werden noch lich, da der ruſſiſche Bauer, der ſich der großen Güter mächtigt hat, kaum über den eigenen Bedarf hinaus produ⸗ ziert und da das ruſſiſche Verkehrsweſen maßlos zerrüttet iſt. Wenn die Cholera ſo fürchterlich ſich ausbreiten kann, ſo hängt das wiederum zuſammen mit der vollkommenen Zer⸗ rüttung des öffentlichen Geſundheitsweſens; ſchon ſeit langer Zeit hat man darauf hingewieſen, daß, wenn einmal in Sowjei⸗Rußland Seuchen ausbrechen würden, die Verheerung grauſig ſein würde. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Gegner des Sowjet⸗Regi⸗ ments das furchtbare Unglück politiſch auszuſchlach⸗ ten ſuchen. Dieſe Kataſtrophe muß in der Tat das Sowjet⸗ Regiment gewaltig erſchüttern, denn es iſt unwiderleglich, daß nur durch das Verſchulden der bolſchewiſtiſchen Regierung das nationale Unglück einen ſo gewaltigen Umfang angenom⸗ men hat. Schon kommen Meldungen von neuen politi⸗ ſchen Gärungen in Rußland. Neuer Aufſtand in Petersburg? EP. Kopenhagen, 26. Juli. Ueber Stockholm wird über einen neuen Menſchewiki⸗Aufruhr in Petersburg gemeldet. Die Menſchewiki fordern die Alliierten in einer Proklamation auf, die Bolſchewiki⸗Herrſchaft abzuſchütteln. Die Sowjetregierung hat über Petersburg den Belagerungs⸗ zuſtand verhängt. Die Meldung iſt jedoch bisher nicht be⸗ ſtätigt. Berlin, 27. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach Briefen, welche die Rigaſche Rundſchau aus Moskau erhielt, wütet in Rußland neben dem Hunger auch die Cholerg. Es heißt ſchon offiziell, daß die Bevölkerung ſich von Heuſchrecken, Fröſchen, Schildkröten, Pferdeſauerampfer und Baumrinden ernährt. In Moskau ſtarben 500 Cholerakranke. 2400 Cho⸗ lergerkrankungen ſind im Juli regiſtriert worden. Die„Is⸗ weſtia“ ſchlägt vor, 100 000 Arbeiterfamilien in dem reichen Steppengebiet längs der Wolga bis Aſtrachan und über dem Kaſpiſchen Meer bis Baku anzuſiedeln. Nach einer anderen Meldung teilt die Prawda heute mit, daß die Brotration in Petersburg und Moskau noch in 1 70 Tagen eingezogen werden ſolle. Die Regierung hat den öhepunkt ihrer Macht erreicht und man iſt ſich in Sowjetkreiſen völlig darüber klar, welche furchtbare Waffe der W in der Hand der Gegner der Bolſchewiſten iſt. Trotzki ſſt zum Lebensmittel⸗ direktor ernannt worden. Norwegiſche Hilfe für Rußland. EP. Chriſtiania, 26. Juli. Der norwegiſche Handelsmini⸗ ſter hat dem Storthing vorgeſchlagen, daß Norwegen den Hungerleidenden Rußlands mit Fiſchen, Heringen und Medi⸗ zinaltran zu Hilfe kommen ſoll. Sowjet⸗Rußland ſoll dieſe Waren bis zu einem Werte von 700 000 Kronen als Geſchenk erhalten. ** EBerlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Auslandsvertretung der ſozialdemokratiſchen Arbeiterpar⸗ tei Rußlands, d. h. die Menſchewiki erlaſſen von Bad Berka, wo ſie zu domizilieren 5—— einen Aufruf an alle Arbeiter⸗ parteien und Organiſationen Deutſchlands, ein Arbeiter⸗ komitee aus Vertretern aller Richtungen zu bilden zur Organi⸗ ſation der ruſſiſchen Hilfsaktion. Auf ein ähnliches Erſuchen der Kommuniſten hat der mehrheitsſozialdemokratiſche Partei⸗ vorſtand geantwortet, daß er ſich zwar an einer allgemeinen Hilfsaktion beteiligen würde, jede Art politiſche Einſtellung aber und ſomit auch die kommuniſtiſche Sonderaktion ablehne. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der ſozialdemokratiſche Partei⸗ vorſtand heute von den Kommuniſten lebhaft beſchimpft und von der unabhängigen„Freiheit“ ernſtlich gerügt wird. Die Konferenz in Vaſtinglon. c. Baſel, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Die Chieago Tribune meldet aus Tokio, daß in Regierungs⸗ und diplomatiſchen Kreiſen Japans wenig Geneigtheit beſtehe, die Abrüſtung in Japan durchzuführen. Bei einer diesbezüglichen Ab⸗ ſtimmung im Parlament würde dieſes in ſeiner Mehrheit gegen die Abrüſtung ſtimmen. Irankreich und die Abrüſtungskonferenz. Sd. Paris, 26. Juli. Die durchaus„friedlichen“ Ab⸗ ſind um ein neues hochwichtiges Zeugnis bereichert. Präſident Millerand hielt anläßlich der Le Haprer Flottenwoche eine Rede, worin er die franzöſiſche Marine feiert und u. a. aus⸗ führt. Das von der Kammer angenommene neue Flot⸗ tenprogramm wird durch ein ſchon fertiges Luftflot⸗ tenprogramm ſowie ein Programm zur eytl. Mobir⸗ machung der Handelsmarine, die während der Feindſeligkeiten an der Seite der Kriegsmarme eine ſo wirk⸗ ſame und glorreiche Rolle geſpielt hat, ergänzt werden. Frankreich wird ſich die für ſeine Politik benötigte ausreichende Flotte ſchaffen. Frankreich will durchaus nicht mit der einen oder anderen beteiligten Macht, die ihm zur See bedeutend überlegen iſt, rivaliſieren, doch kann und will Frankreich ſich eine bedeutende Seemacht ſchaffen, mit der man zu rechnen hat. Für die friedlichen Abſichten Frankreichs zeugt ferner der Abg. Forck, Mitglied der amerikaniſchen Kommiſſion, der im„Echo de Paris“ verlangt, daß alle Kräfte auf das zu er⸗ reichende Ziel, die Vorherrſchaft in der Luft, konzentriert würden. Die Lage in Maroklo. WB. Madrid, 26. Juli. Havas. Amtlich wird berichtet, die ganze Linie bis Melilla wurde befeſtigt, ſodaß jede Gefahr, eines neuen Angriffs als beſeitigt gelten kann. Mehrere allein⸗ ſtehende ſpaniſche Truppenabteilungen verteidigen ſich weiter⸗ hin Ne gegen den überlegenen Feind. Man glaubt, in Kürze Verſtärkungen ſenden zu können. Von anderen Ab⸗ teilungen fehlt noch jede Nachricht. General Beringuier hat die Truppen, welche Sidi⸗Driß beſetzt halten, pon der Ver⸗ pflichtung entbunden, ſich weiter zu verteidigen, angeſichts der Unmöglichkeit, ihnen Verſtärkungen zu ſchicken. Bei Gurga iſt alles ruhig. EP. Madrid, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Die letzten Nach⸗ richten aus Marokko lauten befriedigend. Man hofft ſehr bald, die Streitkräfte des Generals Navarro und des Oberſten Aranjo befreien zu können. Nador wird noch immer von den Spaniern beſetzt man hat mit der Be⸗ ſatzung verkehren können. Sidi Driß wurde unter dem Schutze der Flotte geräumt. c. Baſel, 27. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Matin meldet aus Madrid, daß nunmehr feſtgeſtellt worden ſei, daß die Spanier bei dem leßten Aufſtand in Marokko 700 Offiziere und Soldaten und etwa 1000 Verletzte perloren haben. Der Vorſtoß der Aufſtändiſchen konnte aufgehalten werden, etwa ſichten Frankreichs gerade jetzt vor der Abrüſtungskonferenz Badiſcher Landlag. Kleine Anfragen. Geſetzentwürfe. Nachtrag zum Staais⸗ voranſchlag. Tu. Karlsruhe, 27. Juli. Zu Beginn der geſtrigen Nachmittags“ ſitzung gedachte zunächſt Abg. Schön(Dem.) des verſtorbenen Kammermitgliedes Saenger(Dem.), zu deſſen Gedächtnis ſich die Mitglieder des Hauſes von den Sitzen erhoben. In der gleichen Weiſe wurde das Andenken verſchisdener während der Landtags“ peribde verſtorbener früherer Abgeordneter geehrt. Sodann teilte Abg. Dr. Leſer(Dem.) mit, daß für den Abg. Saenget Ae dee e und Landwirt Meyer in Kleenheimſtetten als Mit⸗ glied des Geſchäftsordnungsausſchuſſes gewählt worden ſei. Es folgte die Erledigung verſchiedener kleiner Anfragen, Auch eine ſolche von deutſchnationaler Seite über die Tinwaln derung fremdſtämmiger und außerdeutſcher Per ſonen in Baden wurde von Regierungsſeite geantwortet, daß füt den Zuzug die Zuſtimmung der Gemeinden notwendig ſei und da gegen ſolche Leute, die ſich ohne Erlaubnis niederlaſſen, polizellich eingeſchritten und Ausweiſungsbefehl erlaſſen wird. Auf eine wei⸗ tere Anfrage von gleicher Seite, ob der Regierung bekannt ſel daß in Kehl das Verhalten von Beamten als ſtaatsſchäb⸗ lich empfunden werde, antwortete Miniſter Remmele, daß der Re⸗ gierung davon nichts bekannt ſei. Auf eine ſozialdemokratiſche Anfrage über Vergrößerung des Zuſtändigkeitsbereiches Bayerns im Reichsverkehrsminiſterium er widerte ein Regierungsvertreter, daß dies nach den bisher einge⸗ gangenen Mitteilungen nicht der Fall ſei. Es folgt die zweite Beratung über den Geſetzentwurf betr. da⸗ Fürſorgegeſetz für Gemeinde⸗ und Körperſchaft“ beamte. iniſter Remmele teilte mit, daß das Staatsmini ſterium zu dem Beſchluß des Landtages bei der erſten Leſung die Stellung eingenommen habe, den vom Landtag angenommene Anträgen Ziegelmalter⸗Oberkirch(Ztr.) und Rauſch(Sozd.) bezw. det Anrechnung der vorgeſetzlichen Dienſtzeit zuzuſtimmen, Die bean⸗ tragte Erhöhung des Einkommensanſchlags von 15 000 auf 2000 Mark war zur Zeit aus verſicherungstechniſchen Gründen nich möglich. Nach kurzer Ausſprache wurde das Geſetz in zweiter Le ſung angenommen, ebenſo eine Entſchließung Ziegelmaier⸗Oberkirch (Ztr.) bei einer Erhöhung der Einkommensgrenze eine rückwirken Geltung zu ermöglichen. Ohne Ausſprache wurde hiernach der Geſetzentwurf über die Aenderung des Berwaltungsgebühren⸗Geſege; einſtimmig angenommen. Nach dem Geſetz werden zu den im waltungsgeſetz und anderen Geſetzen vorgeſehenen Sporteln Taxen Zuſchläge von 400 Prozent erhoben. Es folgte dte Beratung des 3. Nachtrags zum Stagt? voranſchlag. Der Etat des vormaligen Miniſteriums des Aus, wärtigen wurde unverändert angenommen. Abg. Dr. Manen Karlsruhe(DN.) begründete einen Antrag Errichtung eine Miniſterialabteilung für Landwirtſchaft, wozu Finanzminiſter Köh⸗ ler erklärte, daß zu dieſem Antrag Stellung genommen werde könne, wenn er im Haushaltsausſchuß erledigt ſel. Bei der Beſprechung der Anforderungen des Miniſteriums de⸗ Innern entſpann ſich eine längere Debatte über die Verwendung des Gewinns der badiſchen Fleiſchverſorgungsſtelle in Höhe 92— 0 4200 000 Mark. Abg. Maie r⸗Heidelberg(Soz.) begründet 5 Antrag auf Streichung eines Poſtens von 20 000 Mark zur 9285 derung des Gerſtenanbaues. 2 200 000 Mark ſollen für die Laue wiriſchaft und 2 Millionen für die Kinderfürſorge verwendet mei, den. Bei dieſer Ausſprache kam es zu einem Zuſammenſtoß 75 ſchen dem Abg. Maſer⸗Heidelberg(Soz.) und dem Abg. Dr. Schofer(ZItr.), in deſſen Verlauf beide Abgeordnete von 555 Präſidenten zur Ordnung gerufen wurden. Schließlich wurde 1ů2 ſchloſſen, die ganze Angelegenheit über die Verwendung der 5 Millionen Mark aus dem Gewinn der badiſchen Fleiſchverſorgung, ſtelle nochmals im Ausſchuß zu beſprechen. Abends 8 Uhr wu beſchloſſen, die Weiterbergtung auf Donnerstag nachmittag 3 2 zu vertagen. Auf der Tagesordnung ſtehen ferner noch verſchieden Geſetzentwürfe. und * Die Lohnbewegung der Maurer. 3 Mannheim, 27. Jull 4 Im mibeuungenſagt des Mannheimer Roſengartens fand geſl, nachmittag eine BVBerſammlung der Mannheimer Maurer 1 c0 um zu dem vom Lohnamt in Karlsruhe gefällten Schied 5ſ Pnnde Stellung zu nehmen. Die Maurer, die bisher 7 Mark pro Stuser, verdienen, hatten eine Lohnerhöhung um 1,5 Mk. pro Stunde langt. Da der Schiedsſpruch nur eine Erhöhung von 50 Pfg. nie Stunde für gelernte und 35 Pfg. pro Stunde für ungetern, Arbeiter brachte und Arbeiter unter 21 Jahren keine Lohnerhöhem erhalten ſollen, wurde der Schiedsſpruch abgelehn t. ledet kommenden Freitag werden in Karlsruhe die Verhandlungen w bnis aufgenommen werden. Sollten dieſe kein befriedigendes Ergefn⸗ bringen, ſo ſind die Maurer gewillt, in den Streik e zutreten Bayern und die Pfalz. Wirtſchaftsausſchuß des Landlages. aub⸗ ORB. München, 26. Juli. Im Wirtſchaftsausſchuß des 5—— tages ſtand heute ein Antrag der Frauen der Bayeriſchen 11 partei zur Debatte, der verlangte, daß das Zuckerkentingger⸗ für Marmelade und Kunſthonig nicht erhöht werden ſoll. Das alten bot der Verwendung von Zucker zu Brennzwecken ſoll aufrechterh An⸗ und das Obſt der Bevölkerung billigſt zugeführt werden. Die mit⸗ träge wurden angenommen, nachdem der Landwirtſchaftsminiſter ültig geteilt hatte, daß über die Freigabe des Zuckers noch nicht 15 für entſchieden fſei. Die Mehrzahl der Ernährungsminiſter habe ſich ie die Aufhebung der Zwan swirtſchaft ausgeſprochen, auf vorausſichtlich auch am 1. Oktober erfolgen werde. Anträge gze⸗ Frachtermäßigung hätten bisher keinen Erfolg gehabt. Eine ſchleunigung der Obſttransporte ſolle nochmals angeregt werden. an⸗ die Obſtpreiſe habe die Regierung keinen Eſnfluß mehr, w leich ſie Breistreiberelenentgegenwirken köng dert⸗ Hoſternte in dieſem Jahre ſei gering. Eine Eingabe des Gſches ſchaftsvereins und der Betriebsräte in Erding fordert energliiher Vorgehen gegen die ſtändige S de e n u4 Lebensmitkelpreiſe, Wade badere bei Milch und Wirages, In der ſehr ausgedehnten Ausſpräche über dieſen Punkt der per⸗ ordnung wurden ſchärfſte Maßregeln gegen die Preiswucherer ber⸗ langt. Die Eingabe wurde der Regierung als Material hi gegeben. 22 Eein Antrag der Bayeriſchen Volkspartei auf Verſchärftoegfal Beſtimmungen über den Hauflerhandel wurden ebeneht angenommen. Aus einer Ueberſicht der Fandesbauernkammerſteut übrigens hervor, daß ſich die Pfalz der höchſten Milchpreiſe 10 Ludwigshafen hat den Rekord mit.40 das Liter erreicht Staatshaushaltsausſchuß des Landlages. de⸗ ONB. München, 26. Jult. Im Staatshaushaltsausſchuß eini⸗ bayeriſchen Landtages wurd' das neue Hauſierſteuergeſetz 1 els gen Abänderungen, die einen ſtarken Schutz des ſeßhaften Hnter⸗ bezwecken, angenommen, und zwar in 1. und 2. Leſung. Der Linie fraktionelle Antrag betreffend Perſtaatlichung— in erſter nom⸗ linksrheiniſcher— Bahnen wurde ebenfalls einſtimmig angchener men. Außerdem wurden 1½ Millionen Mark für die Mündpor⸗ Gewerbeſchau 1922 bewilligt Annohme fand ſchließlich eine von lage die dem Handelsminiſterium bezüglich der Beſchaffung Phosphor weitgehende Rechte einräumt. Letzte Meloungen. Ausweiſung ſapaniſcher Staalsangehöriger aus Kalifor per ONB. New-Nork, 26. Jult, In Kalifornien haben muſche Beläſtigungen der Japaner ſtattgefunden. 400 japanneck⸗ Familien wurden aufgefordert, alsbald Kalifornien zu Nug, laſſen. Zum Teil leiſteten die daron Betroffenen der die amerikaniſche Regierung und erbat Schutz für ſeine dieſe Woche in Melilla eintreffen. weiſung Folge. Der japaniſche Geſandte wandte ſich Lande⸗ leute. 7 — „ N Dwoch, ben 27. Jult 1921. Maunheimer General· Anzeiger.(Mittag ⸗ Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 3. d) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns n onaten um je] U ã Rückgan erbei noch nicht der Lohnabzug nach dem neuen Geſez. 10 Mert adnallc. ee ee e e eeee Rechtsanwalt und Notar Auguſt Kaiſer, Leiter der Steuer⸗ 2. Für jedes zur Haushaltung des Steuerpflichtigen zählende eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nimmt, und deshalb die Zahlen auskunftsſtelle des Verbandes Mitteldeutſcher Induſtriellen. minderjahrige Kind 1 für das erſte Viertel 1921 noch eine größere Menge von Er⸗ (Ausſchneiden und Aufheben.) 30 inm, Jale der Haßlung de. Arbntlehns nach Stunden um fatzfällen aus der vor September 1920 liegenden Zeit mit 05 Das im Reichsgeſetzblatt vom 15. Juli 1921, Seite 845 verkündete ia 5—— Tagen um enkhalten. Auch ſonſtige Maßnahmen der Poſtverwaltung, Beſeh über die Lohnſteuer ändert die ſeit dem 1. April 1921 gültigen Winng 9 insbeſondere die Verſchärfung des Ueberwachungsdienſtes i i 80 Pfg. täglich; 85 mmungen über den Lohnabzug wieder erheblich. Ein Teil 8 2 dieſes ichef u c) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Wochen um.60 namentlich auch in dem beſonders gefährdeten rheiniſch⸗weſt beſtnun— l 85 Mart uschentlich fäliſchen Zuduftrtegeder ferner die ſtändige Einwirkung auf Die N er u 850 es Auguſk d. Ja. ab iſt folgende: d) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Monaten um das Poſtperſonal, an der Ermittlung von Poſtdieben mitzu⸗ A. Für die 5—— Ze—— e 885 en 15. Mark manatlich. wirken, ſowie die Ausmerzung zahlreicher unzuverläſſiger eſeße. gand 10 11— 29 5 hier Beträge iſt der Poſthelfer und ihr Erſatz durch Poſtfachbeamte haben zu Der Lohnabzug beträgt 10 Prozent des Arbeitslohns. Bei der ſtand des Arkeitnedmers ar 1. Onober des rorangegargenen Jahres jenem Ergebnis mit dazu beigetragen. Es iſt hiernach zu Wanen e dieſes 955 ſinß 99 11 15 Anſatz zu ür ein Kalenderjahr maßgebend, ſofern nicht der Reichsfinanzminiſter erwarten, daß die Sicherheit im Poſtbetriebe fortgeſetzt einen anderen Stichtag feſtſetzt. nimmt. 1. Beiträge zu Kranken⸗, Invaliden⸗ und Wirtſchaftliche Fragen. ſoweit ſie vom Arbeitgeber entrichtet und zu Laſten des Das Ende des„Landeswucheramtes Aückgang der Poſtdiebſtähle. 2. 05„. In vielen Ländern ſind während des Krieges ſowie in lichen leig 8 der Nachkriegszeit wie bei der Eiſenbahn ſo auch bei der Poſt fur., Entſchädigungen für Bienſtreiſen und ſonſtige Erſaßleiſtungen pie. Ausgauben für Exlatzeiſtungen ſehr bedeutend geſtiegen. Darauslagen; Die Poſtverwaltung der Schweiz berechnet für ihren Bereich Die„Karlsruher 3 ſchreibt amtlich:„Das Landes⸗ ſtet Vergütungen, welche früheren Arbeitnehmern freiwillig und nach ihrem neueſten Verwaltungsbericht die Zunahme der preisamt war bisber nicht nur eine Landespreisprüfungsſtelle, hets widerruflich gewährt werden; Paketverluſte gegenüber der Vorkriegszeit auf 675 v. H. In ſendern auch ein Landeswucheramt zuß Dekämpfung von 5. Unterſtützungen an Arbeitnehmer bei Hülfsbedürftigkeit: Frankreich haben ich nach dem„Temps“ die Ausgaben für ucher, Kettenhandel, ſowie Preistreiberei. Außerdem war das 6. Werb 3 8 nzamt Landespreisamt noch bis 1. Oktober 1920 als Erſatzmittelſtelle Ardelmehmer als absugefeen deſchemict bal⸗ dem Erſatzleiſtungen bel der Poſt von 15 e Fr. in la tätig geweſen. Infolge des ſtark fortgeſchrittenen Abbaues der Ueberſtundenvergütungen gehören zum Arbeitslohn und umier⸗ Vorkriegszeit auf 24 Millionen Fr., alſo um 1600 v. H. ver⸗ Zwangswirtſchaft ſoll die Ueberwachung des unerlaubten 1 liegen dem Lohnabzug. mehrt. Der— des franzöſiſchen Paketverkehrs macht mit Lebens⸗ und Futtermitteln ſowie mil Gegenſtänden des käglichen dere2. Abzugsfrei blelben bei ſtändig beſchäftigten Arbeitnehmern, dabei etwa den fünften Teil des deutſchen aus. Die Reiche. Bedarfs in andere Bahnen gelenkt werden. Es läßt ſich deshalb —— ſäcglich in ucen durch das Dienſtverhältnis vollſtändig oder vor—— e 7 ihrem—5 585 t 2 5——— der ächlich in Anſpruch genommen wird: einer Jahresſumme von ark aus, um daraus alle en nn 4 Mal im Fale der Berechnung des Arbeitslohnes nach Tagen: Entſchädigungen zu beſtreiten. die Erſaßlelſtungen betrafen———90 1—„ r 1 2 CECCCCCCCCCCCCC((%(%/ ¼.. ͤ ͤ 8 r Berechnung des Ar n f i ionen, mung des Staatsminiſteriums wird deshalb das Miniſteri d 1 wöchentlich:— wo die gleichartigen Ausgaben bei der Reichs⸗Eiſenbahn⸗—— die—— von Wucher, Kettenhendel— 5 Preistrei⸗ Mork mozJalle der Berechnung des Arbeitslohnes nach Monaten: 100 perwaltung nach einer kürzlich von ihr der Preſſe gemachten beret wieder völlig den dazu berufenen Behörden. den Staatsan⸗ monatlich. Mitteilung inzwiſchen auf 120 Millionen angewachſen waren waltſchaften überlaſſen. In Wegfall kommt auch die bisherige be⸗ iſt DSr die zur Haushaltung des Arbeitnehmers zählende Ehefrau— den vierten Teil davon alſo 30 Millionen. Im Rechnungs⸗ gutachtliche Tätigteit des Landeswucheramtes für Behörden und er gleiche Betrag abzugsfrei zu laſſen. Ferner iſt für jedes zur; 7 1 8 ſteln meiſer Staatsanwaltſchaften Als Landespreisſtelle wird ſich das Landes⸗ abltsbaltung des Arbeitnehmers zählende oder wirtſchaftlich von ihm jahr 1920 hagen ſich die Ausgaben bei den Erſatztiteln weiter preisamt künftig nur mit der Preiserkundung, Preis⸗ hängige minderjährige Kind(auch Stief⸗, Schwieger⸗, Adoptiv⸗ erhöht. Die Hauptabgänge an Poſtgut ſind bekanntlich wäh⸗ beobachtung. Preisvergleſchung ſowie mit der Auf⸗ und luder zand 9e Seunlene zen dier e wee d der Eiſenbahnb iſtand.die Pakete, klarung ichtt 90 Bet Pflegetinder und deren Abkömmlinge zählen hierzu) ein weiterer ren der ſen ah eförderung entſtanden, weil die Pakete, klärung über beſonders wichtige Preisvorgänge im— be⸗ rag abzugsfrei zu laſſen, und zwar: um die es ſich hier namentlich handelt, neuerdings auf Ver⸗ faſſen. wird es ſich ſteis in enger Fütlung mit 9 bei Tageslohn des Arbeitnehmers 6 Mark täglich; langen der Eiſenbahn wegen Ueberlaſtung der Perſonenzüge 85 0 Seee l den Aeni 33— 5 bei Wochenlohn des Arbeitnehmers 36 Mark wöchentlich; überwiegend in Güterzügen befördert werden müſſen und dagegen wird das. Landespreisamt den ͤrtlichen und Bezirksſtelle ej bei 2 5 g einen Teil ihrer Aufgaben abnehmen Dieſe Aufgaben müſſen wie⸗ jedes minderanne en eee e eee ee 55—5 fort— ee der völlig von den beillchen und Vezrksſleuen Gezteant Kom⸗ hrige Kind. Diebesbanden fortgeſetzt Gelegenheit finden, die plombierten munalverband, Preisprüfungsſtelle) von denen ſie geſetzlich vor⸗ für di aßgebend für die Berückſichtigung me Kinder ijt Eiſenbahnwagen mit Poſtgut. namentlich während der zunehmen ſind, übernommen werden. Die örtlichen Steſlen müſſen 21. Me Dauer des ganzen Rechnungsſahres 1921(1. Aprif 1921 bis längeren Aufenthalte, die die Güterzüge auf den Rangier⸗vorbeugend wirken bei drohenden Lebensmittelunruhen. Sie dss der Stand vom 1. April 1021. bahnhöfen erleiden, zu erbrechen und zu berauben. Das müſſen in ſtändiger Fühlung und Verbindung mit unſerm wirt, Bet 3. Soweit durch eine Beſcheinigung des Finanzamtes nicht höhere Publikum glaubte, ſich hiergegen erfolgreich dadurch zu ſchaftlichen Leben bleiben, den Marktvperkehr überwachen, um ſich 10proce als abzugsfreie Werbekoſten feſtgeſezt ſind, ermäßigt ſich der ſichern, daß es in weitem Umfange dazu überging, gewöhn⸗ ſederzeit ein Bild von der Preisentwicklung zu e Sie Aentige Lohnabzug nach dem 31. Juli 1921: liche Pakete unter Wertangabe zu verſenden. Infolgedeſſen haben 5 die und der fraglichen geſetz⸗ 15 Pio im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes nach Stunden um ſchwoll die Zahl der Wertpakete derart an, daß ſie ſich unter⸗ nden Palümmangen grorg zur ragen 7 C. dung Wornazmt onn Pfennig für je zwei d lle Stunden; 185 iee 35 Bäckerei⸗Kontrollen, und aufklärend zu wirken über die Preisent⸗ 580 + angefangene er volle Stunden; wegs im Großbetriebe der Poſt nicht mehr ordnungsmäßig wicklung und deren Urſachen. Gerade die Erfahrung der letzten Piennig Malig er Zahlung des Arbeitslohnes nach Tagen um 60 bearbeiten— 50f.———— 5—. e eee Monate 8 Jerae und dem 7 5 in den fahrenden Poſtämtern, den Bahnpoſten. Hier konnten mit ungehemmt einſetzende piel der freien Kräfte gezeigt, da 8 wihenllth der Jabtang des Arbetslahnes nacd Bocen 360 gie Wellpntemaſſen ſchltehlle, wegen Raummangels fäbber Lerdelanſen er gee dn beden 45 ven 5 i 5 7775 N di 2 erhältniſſen immer ger zu werden. Alle en m i mart manalig. VVVVV Khenbahnm 0 1 aen Bugſel des Seledensſahrplans eine Erregung über die Entwicklung der Preiſe, nament⸗ e der Vorkrierzzeit hite b ſchräntt werden mäſſen lich für Frühobſt und Gemüſe bemerbar, an der nicht acht⸗ vom 1 Well 54 5 Abzüge für Werbekoften in der Zeit der Vorkriegszeit hakte beſch 77155 5 los vorübergegangen werden darf. Im Benehmen mit den Preis⸗ erhöhen ſie 5 is 31. Juli 1921 nicht berückſichtigt worden ſind, ſo Unter dieſem Drucke der Verhältniſſe ſah ſich die Poſt⸗ prüfungsſtellen der Lieferbezirke, durch geeignete Auftlärung der Werbekoſſen die vorſtehenden Ermäßigungen des Lohnabzugs— verwaltung Ausgang 1919 genötigt, in ihrem inneren Be⸗ Erzeuger und Verbraucher muß verſucht werden, dieſer Erregung gezahlten uun falin Abeloe bis 31. Ottaber 1321 triebe von dem Einzelnachweis der Wertpakete bis 3000 Mk. entgegen zu wirken. 1 *5 90 im Falle der Zahlung 8 95 eitslohnes nach Stunden auf porläufig Le ol 21— aſt⸗ 16. verbandstag badiſcher Schreinermeiſter in Billingen. für je zwei ungehanene oder volle. Stunden;—— Eiſenbahngüterwa en be⸗ Sehr zahlreich beſucht aus dem ganzen Lande war der .40 Mark— der Zahlung des Arbeitslohns nach Tagen auf fördert er. Hierdurch waren ſie aber 55 ber dun h 07 a 115 85 e r reinermeiſter, der auf Einladung von Vil⸗ Mart zünm Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Wochen auf.40 irnd Beraubung durch unredliche Elemente jetzt ebenſo ausge ngen vom 23. bis 25. Juli dort ſtattfand. Am Samstag b. wöchentlich; ſetzt wie die gewöhnlichen Pakete. Dieſer unerquickliche Zu⸗ 35 Mertr. Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Monaten auf ſtand dauerte bis September 1920. Inzwiſchen hatte die de en 323qJqCCCC*0TTCC0T0100T0T000 monatlich. Reichspoſtverwaltung den an das Publikum zu zahlenden 9 9„e der Wageaſge ſobald der Reichsfinanzminiſter das Inkrafttreten Vergütungsſatz für verlorene oder beſchädigte gewöhnliche Staalche und ſiodilſe Bertlete Seddtegsabgerd⸗ n di geſedlichen Beſtimmungen angeurdfiet har., Pakete namhaft erhöht,(o daß jetzt nach und nach ein Rück⸗ neter Görlacher, Vertreler der vier badiſchen Handwerkskam⸗ Abzug—9 bleibt es grundſätzlich bei dem 10prozentigen gang in der Zahl der Wertpakete eintrat. Vor allem aber mern und der Gewerbeſchule waren zugegen. Zunächſt An Stelle 5 V waren inzwiſchen auch die Beförderungsverhältniſſe bei der wurde der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht verleſen, woraus her⸗ dann folgende Reg vom Arbeitslohn unter A I tritt Eiſenbahn beſſer geworden. Die Poſtverwaltung konnte in⸗——— der Betra folgedeſſen jetzt die Wertpakete wieder wie in der Vor⸗ 10 Prozent des Arbeitslohns ermäßigt ſich: kriegszeit beſonders behandeln. Unter der Wirkung dieſer dählende ee u. für ſeine zu ſeiner Haushaltung 7 ſind die Fälle der Veruntreuung von 1„ im— ertpaketen erheblich zurückgegangen, näm⸗ e 10 Pf Füule der Zahlung des Arbeitslohns nach Stunden um ſich von 11 000 Stück im zweiten Viertel 58 Rechnungsjahres 18. für je zwei d lle Stunden; 55 j CCTCEEECCCCCCCC%%((%%%%%//%// 257 Hihneærsugen Hornheut Schyielen ,. Werzen deseiꝙ dd 2 ee ſece anenenfech Besele r⸗ n 1* ⸗ 9 1 3 alle der Zahlung des Arbeitslohns nach Wochen um wöchentlich: Dementſprechend haben ſich die Erſatzbeträge für dieſe Sen⸗ dungen vermindert von 8 Millionen Mark im zweiten Viertel 1920 auf 4,8 Millionen im erſten Viertel 1921. In vollem Sehachtel M..—. In Apotheben u. Drogerien erhältheh. Drogerie Bichstedt, N4, 13/14, Kunststrasse; Drogerie Becker Nachi., am Speisemarkt; Drogerie Merckle, Gontardstrasse 2. E615 Kind. nicht gleichwertig ſind, das beweiſt ihre verſchiedenartige Bewertung Daß aber dieſe Ziele, vom ethiſchen Standpunkt aus beſehen, Kunſt und Wiſſen. e, durch die Mitmenſchen. Denn gerade in ſittlichen Angelegenheiten Kriegerehrung. Die freie Verbindung Hanſeg an der iſt der Nebenmenſch, iſt die Allgemeinheit eines jeden Einzelnen Mannheimer Handels⸗Hochſchule hat zum Andenken ihrer im Kriege peinlichſter Richter. gefallenen Bundesbrüder eine Gedenktafel errichten laſſen, mit Die Tatſache, daß ein und dieſelbe moraliſche Handlung, im deren der bekannte Mannheimer Kunſtmaler Wilhelm Spiegel verſchiedener Jahrhunderte beſehen, jeweils bald günſtiger, Morano agt wurde. Sie wurde dieſer Tage fertiggeſtellt bald ungünſtiger beurteilt worden iſt, beweiſt, daß die moraliſche und iſt 7— m Kunſtſalon Buck ausgeſtellt. Sachte ſtreift ſeine Hand Schwelle der jeweiligen Zeiten bald höher, bald tiefer geſtanden Tagung des Theaterkulturverbändes. Der Theaterkulturver⸗ einer Seele zarte Saiten, ſein muß. iband hält am Freitag, den 29. Juli 1921, in Heidelberg, dem nd was dein Innres verklärt,„Die moraliſche Schwelle iſt eine Schöpfung der Menſchen, eine Sitz ſeiner Geſchäftsſtelle, ſeine Haupttagung ab. Die Stadt⸗ Ein wonniges Glücksgefühl, löſt ſich Schöpfung, die in der moraliſchen Welk durch eine Scheidung der verwaltung von Heidelberg hat in entgegenkommender Weiſe hier⸗ In jauchzender, weicher Muſik. menſchlichen Taten in ſolche guker Art, ſowie in ſolche verwerf⸗ für den Bürgerausſchuß⸗ und Stadtratsſaal zur Verfügung geſtellt. licher Art zuſtandegekommen iſt. Während der Nachmittag durch die geſchloſſene Delegierten ⸗ und Tändelnd brichſt du die Blüten Den Menſch vermag zu beſonderen Zeiten ſeinen Willen außer⸗ Hauptausſchußſitzung ausgefüllt und für den Abend ein zwang⸗ Vom Schmuck ſeines ſamtgrünen Mantels. ordentlich zu ſteiger n. Und vom rein mathematiſchen Stand⸗ loſes Beiſammenſein auf der traditionsgeſegneten Stiftsmügle nor Satt trinkſt du dich an dem Duft. punkte aus betrachtet, ſollte eigentlich der Wille eines ſeden geiſtig geſehen iſt, findet am Vormittag um 10 Uhr im Rathaus eine jeder⸗ eber das Farbenſpiel der Natur geſunden Menſchen eine dementſprechende Steigerung erfahren kön⸗ mann zugängliche öffentliche Sitzu ſtatt. bei welcher nach der Er⸗ Gleitet bewundernd und koſend dein Blick. nen, wenn allerdings hierbei— wie die Erfahrung des öfteren öffnung durch den Vorſitzenden Geheimrat v. Stockgauſen ge⸗ lehrt— nicht das Gemüt und die Gemütsbewegungen ſowie das wiſſermaßen das Generalthema der Verbandsarbeit:„Das Thea⸗ Vlindlings verfolgſt du den Falter, Gefühl, das Mitgefühl insbeſondere, als ganz ee Poſten ter und ſein Publikum' in anziehender Weiſe von vier ver⸗ Den Jauberhand trügriſch geſchmückt. nd die gähnende Schlucht überſchwebt Unſchuldig fröhliches Kindl ch umgaukelt der Lenz des Lebens. Mit Trugbildern, zauberiſch ſchön, Umſchmeichelt er freigebig, lächelnd ein arglos vertrauendes Augel 8 in die Rechnung eingeſtellt werden müßten. ſchiedenen ichtspunkten aus beleuchtet wird: durch den Zuſchauer, Denn wie oft und durch wie vielerlei Dinge vermag ſelbſt das den Schauſpieler, den Bühnenleiter und den Organiſator. Sprecher + i⸗ 0 + ie 1* * 9 5 flüchtiger Fuß, der geflügelt der Gefahren Verachtung. Es wendet dein fragender Blick Befremdet ſich ab von den Gründen, n düſteren—— Wohnſitz der Sorge. ſtärkſte Wollen gelegentlich erſchüttert zu werden! Und vermag beſonders unter längerer Zeit hindurch fortdauerndere Einwirkung in ſtetigem Vibrieren zu verharren, in ſeinen äußerſten Schwingungs⸗ grenzen bald die Sphäre höchſter Luſt, tiefſter Unluſt, tiefſter Ent⸗ rüſtung oder auch völliger Verzweiflung berührend! Eine Steigerung der Willenstätigkeit vermag ſowohl in gutem Sinne, als auch in ſchlechtem Sinne zu geſchehen. In erſterem ſind Univerſitätsprofeſſor Dr. Martin Dibelius(Heidelberg), welcher das Hauptreferat halten und beſonders auch dem neuen Publikum ſeine Beobachtung ſchenken wird, Kurt FTelig von den Vereinigten Stadttheatern in Elberfeld⸗Barmen, Ernſt Martin von der Schwäbiſchen Volksbühne des Verbandes zur Förderung der Volksbildung in Stuttgart und Dr. Johannes Eckardt von der Bayeriſchen Landesbühne in München. Zuvor gibt der Gene⸗ Falle wird die Willenskurve übert die moraliſche Schwelle ſich er⸗ ralſekretär Dr. Ernſt Leopold Stahl einen kurzen Nückblick über heben und ſich auch ſtetig über dieſer Schwelle bewegen. In letz⸗ ein Spezialgebiet der Verbandstätigkeit, nämlich über das Wirken terem Falle aber wird die Bewegung der Kurve in entgegengeſetzter des Theaterkulturverbandes zur Förderung der gemeinnützigen Richtung erfolgen, und es wird ihr Abſtand von der Schwelle mei⸗ Wanderbühne.— Am Vorabend fi idet eine Sondervorſtellung de⸗ ſtens in ſtetig wachſendem Maße geſchehen, beſonders wenn ein ſo[Wettlaufs mit dem Schau ten“ von Wilhelm von Scholz Des Kummers, der Trübſal dich ſtreifte. gearteter Menſch auf der betretenen abſchüſſigen Bahn immer weiter ſtatt. Er wird durchweg von denſenigen Kräften de⸗ Heidelberger 5 vom rechten Wege abgerät. Stadttheaters beſetzt ſein, die in der nächſten Spielzeit in erſter Ahnungslos glückliches Kind! Eine Minderung des Willens pflegt bei gewiſſen Gehirn⸗ Stellung an großen deutſchen Bühnen wirken werden. Margarethe Werres. erkrankungen einzutreten. Willenloſigkeit pflegt bel ſeeliſchen Er⸗ Bruno Feanks neues Schauſpiel Das Weib auf dem 2 ſchütterungen, aber auch bei großer Ermüdung ſich einzuſtellen. Tiere“ iſt vom Loberheater in Breslau zur Uraufführung erwor⸗ Wille und Menſchenſeele Eene Ausſchaltung des Willens dürfte für gewöhnlich im den worden und ſoll mit Maria Fein in der weiblichen Häuptrolle Schlafen und im Träumen erfolgen, wo die geiſtige Tätigkeit ohne ſchon im erſten Drirtel der Spielzeit herauskommenn 8 Von Karl Kopp. Unterbrechung, allerdings ohne Kontrolle des Verſtandes und der eHochſchulnachrichten. Die Techniſche Hochſchule in Derm⸗ utet ei Ausdrucd„Des Menſchen Wille iſt ſein Himmelreich“ be⸗ erworbenen Erfahrung, beſtehen bleibt, ſodaß infolge dieſer mangeln⸗ ſtadt ernannte Herrn Ingenieur und Fabrikpeſitzer Cart Stein Nenſchen fitlich nur, wie mannigfach die Ziele wollender den Ueberwachung durch das wollende Denken der ſelbſttätigen müller zu Gummersbach in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte enſchen ſind, und wie eigentlich ein jedes erſtrebte Ziel den Phantaſie, d. i des Geſtaltungsbeſtrebens des Geiſtes, die unmög⸗ um die Entwicklung der Keſſelinduftrie in Deutſchland. insbeſondere glücklich machen kann. üchſten Traumdinge zu geſchehen pflegen. um die Einführung der Waſſerrohrkeſſel zun Dr. ing. Ehrenhalber. Eines heimlichen Vogellieds Schmelz Wandelt in ſüße Muſik iſſonanzen deines Gemüts, nd vertraut es den Fluten des Lethe, Daß ein grauer Schleier der andern Welt, 4. Seite. Nr. 341. Mannheimer General-Augeiger.(Minag- uusgabe.) Mittwoch, ben 27. Jult 1921. vorging, daß die Kaſſe einen ſehr guten Stand aufzuweiſen hat. Der Abſchluß erfolgte mit einem plus von 16 000 Mk. Zum vierten Punkt der Tagesordnung„Pflichtorgani⸗ ſation des Handwerks“ gab die Verſammlung ihre Zuſtimmung. Als Referent ſprach Schreinermeiſter Fritz Pfluger zu dem Thema„Entwurf einer Verordnung über Bie Aufſtellung und Benützung von Holzbearbeitungs⸗ maſchinen“. Nach dieſer Rede des Vorſtandes der bayeriſchen Holaberufsgenoſſenſchaft Regensburg nahm die Verſammlung eine Entſchließung an, die forderte, daß der Entwurf nicht Geſetz werden dürfe, da er Mangel an ſachlicher Kenntnis auf⸗ weiſe. Sodann wurde über das Thema„Reichsverband für das deutſche Tiſchlergewerbe“ in zuſtimmendem Sinne ge⸗ ſprochen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung„Lehr⸗ lings weſen“ ergab eine ausgiebige Debatte. Sehr ſcharf wandte ſich die Verſammlung gegen die geplante Aufnahme der Lehrlinge in die Tarife. Zu dem Punkt„Reichs⸗ manteltärif und Handwerk“ wurde ausgeführt, daß der Paragraph für die Lehrlinge gegen die Stimmen der ſüddeutſchen Verbände angenommen wurde. Die Verſamm⸗ lung ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß man eine derartige Majoriſierung ablehnen müſſe, weil die organiſierten Schreiner⸗ meiſter mehr Gehülfen beſchäftigten, als die wenigen Groß⸗ betriebe, die ihre, die ihre Zuſtimmung gegeben hätten. So⸗ dann wurde bemängelt, daß für den Wiederaufbau der zer⸗ ſtörten Gebiete Baden zu weing Berückſichtigung gefunden habe. Das ganze Verfahren ſei überdies ſehr langſam und umſtändlich. Baden müſſe gerechter berückſichtigt werden. Die Beteiligung des Handwerks an den Arbeiten müſſe größer ſein Auf Vorſchlag des Obermeiſters Reghini⸗Freiburg wurde Schreinermeiſter Wörtz⸗Pforzheim zum Vorſitzenden gewählt. Herr Peghini widmete dem ſcheidenden Vorſitzenden Krone-⸗Mannheim, der lange Jahre hindurch mit größter Umſicht ſein Amt verſehen hatte, anerkennende Worte. Auf Vorſchlag von Herrn Peghini wurde einer Verlegung des Büros von Karlsruhe nach Pforzheim zugeſtimmt. Die nächſte Tagung wird in Konſtanz ſtattfinden. In der Schlußausſprache wurden Bedenken gegen den badiſchen Baubund geltend ge⸗ macht, der nicht als gemeinnützige Genoſſenſchaft anerkannt werden kann. Am Montag wurde ein Ausflug nach St. Georgen i. Schwarzw.—Fuchsfalle und Triberg unternommen. Städtiſche Nachrichten. Die Bevölkerungsbewegung im Mai. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amtes betrug im Wonnemonat Mai die Geſamtzahl der e bor 2 n 454(515), ſie hat damit weder den Stand des Jahres 1920, noch weniger die Höhe der 7 1 Vorkriegszeit, des Mai 1913 mit 537 und des Mai 1914 mit 521, erreicht. Die Knaben haben unter den Lebendgeborenen wiederum bei weitem das Uebergewicht be⸗ hauptet; war ſchon die Ziffer des April mit 112,3 lebendgeborenen Knaben auf 100 Mädchen ſehr hoch, ſo betrug ſie diesmal ſogar 119/5(104,), alſo ziemlich genau 6 Knaben auf 5 Mädchen. So auffällig dieſe Ziffer auf der erſten Blick erſcheinen mag fällt ſie — 1* dal der der letztper⸗ 9. Jahrzehnte. Es hat nämlich die Zahl der im Mai auf je 100 Mädchen lebendgeborenen 20 e 0 im Jahrfünft zwiſchen im Jahre und im Jahre 1902—06 93,U4 1906 106,0, 1804 1907—11 94,4 1911 119,8 1907 1912—16 103,4 1913 117,4 1915 1917—21 101,4 1918 119,3 1921 Die diesmalige, ſehr hohe Anteilsziffer der Knaben iſt alſo im Mai 1907 noch übertroffen worden, Waheent freilich 5 EüR Mittel nur 105,3 betrug.— die Zahl der Ehe⸗ liezungen iſt mit 528(399) wohl hinter der Rekordzahl des Mai 1920 zurückgeblieben, ſteht aber immer noch weit über den letzten Maizahlen der Vorkriegszeit von 240 bezw. 228. Der Aus⸗ fall an Ehen während der Kriegszeit iſt durch die jetzt ſeit mehr als 2 Jahre anhaltende Hochfküt von Eheſchließungen längſt ausgeglichen, wenn die Zahlen der letzten Vor⸗ kriegsjahre der Berechnung des„Soll“ zugrunde legt. Vieſe Rech⸗ mittleren ee eee im Mai 1921: 16,2 Eheſchließungen entfielen gegen 13,1 im Mai 1913, alſo 23,8 Proz. mehr, ſo hat dies mit Erſatz und Nachholung nichts mehr zu tun, ſondern iſt, abgeſehen von Verſchiebungen im Altersaufbau der Bevölkerung auf das Wirkſamwerden von ehefördernden Veſtimmungsgründen zurückzuführen. die vordem nicht vorhanden waren. Die Zahl der Sterbefälle betrug 197(209), war alſo noch geringer als in dem gleichfalls ſchon günſtigen Mai 1920 und hat aufs auſend de⸗ Jahresbevölkerung nur 10,02(10,79) be⸗ tragen.— Die— korrigierte— Säu e iſt mit 7,91 (8,35) Proz. der Lebendgeborenen noch unter die le tjährige herab⸗ und hat ſich der ungewöhnlich niedrigen Jifer von 1916 tark genähert. Bemerkenswert bleibt immerhin der hohe Anteil der angeborenen Lebensſchwäche mit 18(14) von den Elterariſche Aundſchau. Dichtung und Kultur. Deutſcher Geiſt. Unter dem Namen„Deutſcher Geiſt“ tritt 15 eine Reihe von Reden und kurzen Schriften an die aſeel⸗ ichkeit, um auf ihre Weiſe den Beſtrebungen der Fichte⸗Geſell⸗ ſchaft zu dienen. Dieſe Beſtrebungen ſchließen ſich, wie man weiß, in dem Fichteſchen Gedanken der Nationalerziehung zuſammen. Sie alle haben das eine Ziel: unſerem Volke das Bewüßtſein ſeiner eigenen Art lebendig zu machen und den Glauben daran von Neuem zu befeſtigen. In R. Voigtländers Verlag, Leipzig, ſind bis jetzt fol⸗ ende vier Bändchen erſchienen: Deutſche Kültur. Von Dr. runo Golz. it 12 Abbildungen. Leitgedanke des Verfaſſers: Es gilt jetzt, unſer völkiſches Bewußtſein tiefer zu begründen als es zuletzt leider üblich war. Kein„Hurrapatriotismus“ mehr, ſondern durchgeiſtigte Vaterlandsliebe, Kulturbewußtſein. Geſchichtsbe⸗ trachtungunddeutſche Bildung. Von Prof. Fritz Rörig. Statt einer Kritik eine kurze Anführung aus dem Büchlein, die ſein Weſen und Wollen kennzeichnet:„Vor allem: geduldig ſein. Wer ſich in das Werden ſeines Volkes vertieft hat, der weiß, daß geſchichtliche Erfolge nicht von heute auf morgen kommen, am allerwenigſten dann, wenn es ſich um den Geneſungsprozeß eines an ſeiner Seele krank gewordenen Volkes handelt. Einen Geneſungsprozeß ſolcher Art bewußt zu fördern, iſt die wichtigſte politiſche Aufgabe für die Zukunft des Ganzen; wichtigere als allziflaute verfrühte politiſche Be⸗ tätigung im einzelnen... Es gilt in den kommenden Jahren äußerer Niedergedrücktheit das Selbſtbewußtſein des Volkes zu erhal⸗ ten, damit es ſich ſeeliſch behaupten kann.“— Beethoven. Von Dr. Alfred Heuß. Beethoven— ſo führt die Schrift des bekannten Muſikgelehrten aus, nehme unter allen großen Muſikern eine Stel⸗ lung ein, die ſich mit der keines andern wirklich vergleichen läßt, und zwar nicht erſt ſeit einigen Jahrzehnten, ſondern faſt ſchon zu Leb⸗ eiten.— er Verfaſſer wirft die Frage auf: Wie war es möglich, daß gerade Richard Wagner bei dem deutſchen Volke nach anfänglichem, inſtink⸗ tivem Widerſtande einen ſo ungeheueren Erfolg davon getragen hat? Er antwortet: Wagners Erfolg beruhe auf einem ungeheuerlichen Mißverſtändnis; man verwechſele Wagner mit ſeinem Ideal. Noch immer ſchwärmen die Deutſche für den„hehren Hüter des heiligen Grals“. Er könne ihnen gar nicht erhaben genug ſein. Und dem ſo von ihm bekämpften Richard Wagner ſtellt Golz in feinſinnigen Parallelen den naiven, durch und durch deutſchen Wolfram von Eſchenbach gegenüber. Neue Die Jauſt im Weſten. Roman von Gertrud von Brockdorff. e ouſt Scherl, Berlin.) Dieſer Roman hat alle Vorzüge eines — 85 iſt aber jetzt abgeſchloſſen; wenn auf 1000 3 der er Wagner und Wolfram. Von Dr. Bruno Golz. 38(43) Säuglingsſterbfällen. Nach einer unlängſt von uns be⸗ rechneten Säuglingsſterbetafel für das Jahr 1920 ſind von 1000 Lebendgeborenen in den Jahren 1914⸗19; 37,96, im Jahre 1920 da⸗ geten 49,35 an Lebensſchwäche geſtorben und nach den 28 d in Ergebniſſen gewinnt es den Anſchein, als ob dieſe Ziffer ſich im laufenden Jahre noch beträchtlicherhahen würde. Die Binnenwanderung war, ſoweit der Monatsbericht über ſie Ausunft gibt, ſehr ſchwach. Noch ſtärker als der Wegzug, der 161(253) Perſonen aus Mannheim entführte, iſt der Zuzug mit 133(294) Köpfen zurückgegangen, ſo daß im Endergebnis ein Wanderungsverluſt von 28(Gewinn 41) Perſonen zu ſtande kam. Der Fremdenverkehr in den Gaſthöfen hat mit 7885(8377) den vorjährigen unerachten der feſtlichen Veranſtaltungen des Be⸗ richtsmonats nicht ganz erreicht, dagegen war der Herbergsverkehr mit 1869(1402, Logiergäſten wieder beträchtlich ſtärker. Die Ver⸗ ſchiebung der Mitgliederzahlen in den Krankenkaſſen iſt nicht ſehr erheblich: der Zunahme der männlichen Mitglieder um 192 (4505) ſteht eine genau halb ſo ſtarke Abnahme der weiblichen Mit⸗ glieder Menüter⸗ ſo daß der Zuwachs im Ganzen wenige 96 (1835) Mitglieder betrug. In der männlichen Abteilung des Städtiſchen Arbeitsamtes iſt bei faſt gleich gebliebener Zahl der Geſuche um Arbeit mit 5473(5439) ſowohl die Zahl der offenen Stellen mit 2864(2238) wie jene der vermittelten mit 2717 (2009) ganz weſentlich geſtiegen, andererſeits erfuhr in der weib⸗ lichen Abteilung die Zahl der offenen wie der vermittelten Stellen mit 2648(2608) bzw. 1497(1428) nur eine geringfügige Zunahme, während die Geſuche von Arbeitnehmerinnen mit 9600(2803) in ſtark vermehrter Zahl vorgebracht wurden. Abgeſehen von den Dienſtboten, bei denen die Zahl der* weiter ge⸗ ſunken iſt, hat ſich der Andrang bei allen weiblichen Berufen ver⸗ mehrt, am meiſten bei den Lehrmädchen mit 400(119) und bei den Taglöhnerinnen aller Art mit 961(570) Geſuchen um Arbeit. Tu. Das neue Ortsklaſſenverzeichnis. Wie der„Badiſche Beob⸗ achter“ hört, hat das Finanzminiſterium zu dem zurzeit in Arbeit befindlichen neuen Ortsklaſſenverzeichnis beantragt, folgende Städte in Ortsklaſſe A aufzunehmen: Baden⸗Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Kehl, Konſtanz, Mannheim, Pforzheim, St. Blaſien und Schwetzingen. Von dieſen Städten war bisher nur Mannheim in Ortsklaſſe A, die übrigen in B mit Ausnahme von St. Blaſien und Schwetzingen, die ſich jetzt in C befinden. * Neue Poſtfarten zu 39 und 40 Pfg. In dieſen Tagen werden die erſten neuen Poſtkarten zu 30 und 40 Pfg. ausgegeben werden; da jedoch von den alten Poſtkarten noch große Vorräte vorhanden ſind, die erſt verbraucht werden müſſen, wird die Neuausgabe zu⸗ nächſt nicht ſehr häufig in Erſcheinung treten. Für Marken⸗ ſammler werden die neuen Karten ſedoch ſchon ſetzt bei der Markenverkaufsſtelle des Briefpoſtamts, Berlin C. 2, ausgegeben. Aachhghgmanaggagngaeegmgmce Spart Waſſerl faagaagaggaggangc Sie unterſcheiden ſich von den alten Karten(mit der blauen Ger⸗ maniamarke zu 30 Pfg.) durch das Markenbild, das unter der Wertzahl einen ſtiliſierten reitenden Poſtillon(Entwurf Scherren⸗ berger) darſtellt und für den Ortsverkehr die 30⸗Pfg.⸗Wertfarbe grün, für den Inlandsverkehr entſprechend der 40⸗Pfg.⸗Marke in dunkelorange gehalten iſt. Die Karten und Antwortkarten für den Weltpoſtverkehr werden ſpäter ausgegeben werden. D. Von der Schwarzwaldbahn. Die im Juni in Kraft getre⸗ tene Erhöhung der Tarife im Fernperſonenverkehr hat offenbar auf die Reiſeluſt nicht abſchreckend gewirkt. Der Reiſeverkehr nach dem Schwarzwald iſt ſogar, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, erheblich ſtärker geweſen, als in den letzten Jahren. *„gliegende Händler“ und Amfatzſteuer. In der Preſſe wird darüber geklagt, daß die ſogenannten fliegenden wilden Händler, insbeſondere guf dem Lande, dem anſäſſigen Gewerbetreibenden empfindliche Konkurrenz machen, ohne daß ſie zur Umſatzſteuer herangezogen werden. Die Beamten der Polizei und Gendarmerie ſind angewieſen, dieſe„wilden fliegenden Händler“ ſcharf zu kon⸗ trollieren, ob ſie zur Umſatzſteuer herangezogen ſind Mannheimer Kinderhilfe. Das Städt. Jugendamt erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Die am 13. Juli im Nibelungen⸗ ſaale des Roſengartens zu Gunſten der Mannheimer Kinderhilfe ſtatigefundene Veranſtaltung der ſtädtiſchen Kinderhorte erbrachte einen Reinertrag von M. 4800. Von der Direktion der Elifa⸗ bethſchule wurden der Mannheimer Kinderhilfe M. 10 008.60 über⸗ wieſen. Es iſt dies der Ertrag des am 17. Juli zu Gunſten der Erholungsfürſorge Mannheimer Kinder in der Turnhalle des Turn⸗ vereins 1846 veranſtalteten Jugendfeſtes. Herzlichſter Dank ſei allen Mitwirkenden, insbeſondere auch der Lehrerſchaft ausgeſprochen, die ſich in weitgehendem Maße um das Zuſtandekommen der Veran⸗ ſtaltungen bemüht hat. *Das Jugendfſeſt für die Kinderhilfe, das die Eliſabeth⸗ ſchule am Sonntag, 17. Juli, in der Turnhalle des Mannheimer Turnvereins von 1846 veranſtaltete und das einen ſo wohlgelungenen Verlauf nahm, war erfreulicherweiſe auch von ſehr ſchönem mate⸗ riellen Erfolg begleitet. Die Eliſabethſchule kann jetzt nach Abzug der Unkoſten und der Luſtbarkeitsſteuer die Summe von rund 10 600 Mark Reinertrag an das ſtädtiſche Jugendamt abgeben und hier⸗ guten Unterhaltungsroman und iſt andererſeits frei von dem, was nach der Lektüre den widerlichen Sacharingeſchmack auf die Zunge ruft. Er ſpielt im beſetzten Gebiet und ſchildert ohne Aufdringlich⸗ keit die 8 Not, die auf unſeren Brüdern laſtet in den eindrücks⸗ wollen Bildern einer geſchickt aufgebauten Handlung, in deren Ver⸗ lauf die faulen Früchte /vom Baume des Deutſchtums fallen. Stärkere Charaktere werden in dieſem Fegefeuer 5 und gehärtet, ſo Männer als Frauen, und ſehen Zweck und Ziel darin, der„Stunde zu warten und nicht müde zu werden, damit ſie uns bereit findet.“ Eine ehrliche deutſche Geſinnung ſpricht aus dem ganzen Buche, dem man mit gutem Gewiſſen Verbreitung wünſcht. Us. Der Zauber des Königs Arpus. Roman von Wilhelm Bölſche. (Dresden, Carl Reißner.) Das einzige humoriſtiſche Romanwerk Bölſches, das noch einem Jugendſchaffen entſtammt und lange Jahre nahezu verſchollen war, erlebt jetzt in neuer Bearbeitung ſeine Auf⸗ erſtehung. Der Roman, den uns der Dichter gewiſſermaßen als nach⸗ trägliches Geſchenk zu ſeinem 60. Geburtstag get handelt von der Entdeckung des Bierkrautes in Germanien bei dem ſagenhaften König Arpus, den zwei römiſche Ritter in ſeiner Wildins beſuchen und die ſich in Zechereien und Abenteuern nicht genug tun können. In dieſem Werk ſprudelt die übermütig⸗frohe. Laune der Jugend, und zwar in der gereiften Form von Bölſches jetziger Künſtlerſchaft. Die Sünde wider das Volk. Roman von Emil Felden(olden⸗ burg u. Co., Berlin). Es iſt ein bedauerliches Anzeichen für die Ver⸗ wilderung eines Schriftums, wenn der Roman zum parteipolitiſchen Parmphlet entaxtet. Bei uns mehren ſich dieſe Anzeichen, und es iſt Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß alle derartigen„Roman“ genannten Erzeugniſſe mit Kunſt nichts zu tun haben. Ihr Zweck iſt allergün⸗ ſtigſten Falles, Aufklärung(meiſt einſeitige) über gewiſſe Fragen in die Meſſe derer zu tragen, die ſich auf irgend eine Weiſe der partei⸗ lichen 4 entziehen. In den weitaus meiſten Fällen aber reißen ſie die llüſte⸗ die unſere erſpalten, noch breiter und tiefer auf. Und das 1 ein Vergehen an Volk und Vater⸗ land. Widerlich wird die Angelegenheit„‚wenn die Abſicht, ſchlecht verhüllt, 5 von weither ruchbar wird, die Konjunktur auszu⸗ nützen und ein Geſchäft zu machen. Der Fall Felden liegt einfach: ſein Buch iſt eine Schrift zur Ab⸗ wehr des Antiſemitismus. Die romanhafte Handlung iſt mühſam konſtruiert. Felden bewegt grell bemalte Karikaturen marionetten⸗ haft gegeneinander. Er liebt eine ſudermannhafte Häufung der Motive für jede Handlung und komplizlert das Ganze dadurch, daß er mit der antiſemitiſchen die elſäſſiſche Frage verquickt. Seine links⸗ demokratiſche Geſinnung enthüllt ſich dabei ebenſo deutlich wie ſein künſtleriſches Unvermögen. hs. Carl Hagemann, der erſt jüngſt auch unter die Erzähler ge⸗ „gangen iſt, hat im Verlag von Schuſter u. Loeffler, Berlin einen durch mithelfen, manchem erholungsbedürftigen Kind Landaufenthalt und Lebensfreude zu ſchaffen. Allen, die in wechſelſeitigem Geben und Empfangen zum vollen Gelingen des Feſtes beigetragen haben, dem Geſangslehrer Herrn Boeres vor allem, den turn⸗ U ſangesfreudigen Schülerinnen und ihren leitenden Lehrerinnen, den Soliſtinnen, den Eltern der Mädchen und Freunden der Schule zumeiſt dem Turnverein, der bereitwillig ſeine ſchönen Räume ar. Verfügung geſtellt hatte, gebührt aufrichtiger und herzlicher Dant⸗ Pfändungsbeſchlüſſe und Vorpfändungen gegen Bo guthaben. Um die Weiterungen zu beſeitigen, die bei der Zuſtellung der Pfändungsbeſchlüſſe und Vorpfändungen gegen das Poſiſchen guthaben ſind, hat der Reichspoſtminiſter angeordne! daß vom 1. Auguſt 1921 ab für die Entgegennahme der Zuſtellung von Pfändungsbeſchlüſſen und Porpfändungen, die ſich auf das Poſtſcheckguthaben beziehen, nur die Poſtſcheckämter zuſtändig ſind. ch. Jum Streik in der Aheinſchiffahrt. Obwohl für den hei⸗ tigen Mittwoch früh die Arbeitsaufnahme der Maſchiniſten u. 4 zer angeſetzt war, geht der Streik noch weiter, da auch das De 0 perſonal Lohnforderungen geſtellt hat. Ueber dieſe Forderund, wird heute mittag in Mülheim a. Rh. verhandelt. Das 2175 perſonal beſchloß in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung, 11 Fahrt erſt dann aufzunehmen, wenn folgende drei Flangre gereg ſind: 1. Zurücknahme ſämtlicher Kündigungen; 2. Lohndurchzahlang nach abgelaufener Kündigung; 3. Regelung der Lohnfrage als wirkend ab 1. Juni. Die Organiſationsleitung des eckperſcne ſit den Auftrag, die Verhandlungen möglichſt ſchnell zu En zu führen. „ Kohlendiebſtühle im Rheinaubafen. Die Klagen über di⸗ Kohlendiebſtähle im Rheinauhafen, insbeſondere an der Altriper fähre, wo der Umſchlag der für Italien beſtimmten Kohlen 15 folgt, wollen nicht verſtummen. Die italieniſche Abnahmekomm ſion hat neuerdings gedroht, Entente⸗Militär zur Ueberwachung Begleitung der Züge heranzuziehen. Daraufhin iſt die Bewachung in dem gefährdelen Gebiet weſentlich verſtärkt und die Polizei al, gewieſen worden, mit aller Schärfe gegen Kohlendiebſtähle vorz gehen. Wir möchten die Bewohner der Stadtteile Rheinau 0 Neckarau erſuchen, auch ihrerſeits dafür zu ſorgen, daß die e ſtähle unterbleiben. Bei Zuwiderhandlungen ſollte unnachſichtl Anzeige erſtattet werden. Da auch Kinder bei den Stehlereien Ve. wendung finden, ſo dürfen wir wohl erwarten, daß in den S 755 der beiden Stadtteile auf die Folgen der Fortfetzung der Diebſtäh hingewieſen wird. *47 Grad Ceiſius war geſtern wieder die Hochſttemperang in der Sonne. Im Schatten wurden 36 Grad Celſius feſtgegn 4 heute morgen bereits wieder 27 Grad Celſius in der onnt, Geſtern Abend gegen 6 Uhr entlud ſich noch einmal ein Gew! ter, Der Regen war zwar von etwas längerer Dauer als 5 Nachmittag, aber für das Erdreich völlig ungenügend Auf die Temperatur übte der Regen ſo gut wie keinen Einfluß aus Im Oſten wies der Horizont bis zur Dunkelheit eine blau-ſchwacg Färbung auf. Im Neckartal und Bauland ſcheint es infolgedeſſe ſtärker und andauernder als bei uns gegoſſen zu haben. Unter 9 zugnahme auf unſere Notiz im geſtrigen Abendblatt iſt berichtigen feſtzuſtellen, daß die Fontaine des Springbrunnens des Baln hofplatzes gemeint war. Der Paradeplatzbrunnen hat bekan lich nur Waſſerſpeier. Schloßbeleuchtung in Heidelberg. Am Montag den 1. Angu findet aus Anlaß des 50. Stlftungsſeſtes der Verbindun 19 leler ia“ eine Schloßbeleuchtung, die erſte nach dem Kriege, ſtatt. le⸗ ngelegenheit ging ein kleines Vorſpiel voraus. Mehrere Miteen der des Verkehrsvereins begaben ſich zum Miniſterium des Iun, 5 und zu dem der Finanzen, um eine endgültige Stellungnahme 1 höchſten Inſtanzen in der Schloßbeleuchtungsfrage zu erwirkzie Miniſter Remmele erklärte, er ſei der Auffaſſung, daß man die alten Gebräuche und Sitten wieder aufleben laſſen und deshalb 105 Schloßbeleuchtung zulaſſen ſollte. Auch der Finanzminiſter ſch ſich dieſer Anſicht an. veranſtaltungen. 3 Wiener Operettenſpiele Roſengarlen. Heute wird e letzte Walzer“ von Oscar Straus auf vielfaches Berlan wieder in den Spielplan aufgenommen. Stimmen aus dem Publikum. Das Sauerwerden der Milch. en Seit der großen Hitze hörte man wieder viele Mütter über das Sauerwerden der Milch, ſo beſonders Sonntags, Pite man gezwungen iſt, die Milch bereits am Samstag zu holen. den es, da nicht möglich, Abhilfe zu ſchaffen, dadurch, daß man in dert Läden, die Sonntags die Kindermiſch ausgeben, auch die an Milch holen kann oder, daß die Händler auch mal ihren entgegenkommen und die Milch während—2 Stunden Sonn vormittags ausgeben? Viele beſorgte Mülte Bei sprödem Barthaer und empfindlicher Haut zeigt ſich beim Raſteren ſo recht die wahlnge haarerweichende Wirkung der neuen Raſierſeife„Leosira“. Ueber en Sie ſich von der Sparſamkert und praktiſchen Verwendbarkeit und die Sie eine Packung zu Mk..— für monatelangen Gebrauch. Foſter bekannte Chlorodont⸗Zahnpaſte kaufen, erhalten Sie auch Leosira- Nach. ſeife. Eventl. ſenden wir Ibnen eine Orig.⸗Packung direkt gegen 6. oder Voreinſendung von Mk..—. Laboratorium Le o, Dresden“N. 2 * 25 — b2 Band äußerſt kultivierter Skizzen„Das Dutzend und die Eine fl ſcheinen laſſen. Hagemanns blendender Stil iſt bekannt. rnen ſich in dieſen kurzen Erzählungen die Gabe, die 2 805 der moig chen Frau auf meiſterhafte Art zu Waer Um dieſer außerordentl! Fähigkeit willen muß man es bedauern, daß wir nur flüchtige aice ſätze zu Novellen vor uns haben und nicht ausgereifte Meiſte ng⸗ dieſer Gattung ſelbſt, zu denen Hagemanns dichteriſche Geſtalhage⸗ kraft unbedingt ausreichen müßte. Aber wie wir es ja an ſeine mann, dem Theaterleiter, beobachtet haben— Ausdauer iſt nicht ſtärkſte Seite nicht. Freilich bergen ſeine iteen Einfälle fliche alltägliche Reize.— Seine„Weltreiſechronik“, dieſes unüberteaf ube⸗ Reiſebuch, hat Hagemann ſoeben im gleichen Verlag in einer nllich arbeitung unter dem Titel„Weltfahrt“ herausgegeben. Beka ſker war es als Vorläufer ſeines Monumentalwerkes„Spiele der Venen gedacht, mit dem zuſammen auch die neue Ausgabe eine unge ner aufſchlußreiche 1 von Eindrücken und Studien au Weltfahrt nach Afrika und Oſtaſien darſtellt. eben Tom Sawyers Abenteuer von Mark Twain, herausgeggom und übertragen von U. Steindorff(Verlag Ullſtein, Berlin). ihn Sawyer iſt ein Lausbub mit grundgutem Herzen. Nichte, wecken, Mack Twain tun läßt, tut er in der Abſicht, Heiterkeit zu ern em Es iſt ihm bei aller Spitzbübigkeit immer ſehr ernſt mit ſenel⸗ Treiben. Völlig dem Augenblick hingegeben, bedenkt er n. irgend welche Folgen— ja, er ſcheint wirklich nicht zu wiſſen, 5 aber er beginnt, eigentlich gut oder ſchelcht iſt. Gemein oder roh iſt e ſie es niemals. Es iſt ein wichtiges Buch für Jugenderzieher: wenn iſchen mit dem nötigen Ernſt leſen, werden ſie nicht nur ihre pſycholo 1 ge⸗ Kenntniſſe bereichert, ſondern auch ſoviel überlegenen Humd sbe⸗ wonnen haben, daß Wände zwiſchen ihnen und den erziehung; dürftigen Lausbuben fallen. Zeitſchriften. delte Die neue Wochenſchrift für Kunſt. Soeben erſcheint das gus Heft des„Hellweg“,(Verlag Th. Reismann⸗Grone, Eſſen). Ar⸗ dem reichen Inhalt ſelen neben kunſtkritiſchen und literariſchen au⸗ beiten eine Novelle von A. v. Gleichen⸗Rußwurm, ein Ausz0 1 dem jüngſt erſchienenen Epos Albrecht Schaeffers Gevatter Toc iler eine Auseinanderſetzung mit der Muſik Schrekers von P. A. chaffen hervorgehoben. Die vor allem dem(ſüd⸗)weſtdeutſchen Kun 110 ete auf allen Gebieten(mit Einſchluß der Wiſſenſchaft) 9 5 deul Wochenſchrift großen Stiles iſt Wegſucher und Wegbereiter zu Sie ſcher Art. Sie dient weder einer Partei, noch einer Richtung, 55 unterſcheidet nicht gute oder ſchlechte, ſondern wahre oder unſt echte oder falſche, ehrliche oder Spekulationskunſt, Herz⸗Ku Kunſt⸗ Hirn⸗Kunſt. Die Maßſtäbe nimmt das Herz von den +21 werken der Gegenwart und Vergangenheit.— Glück auf! 4 11 7 2 — eeee — „e e o — ˙ A ⁵¾§—»]!! ̃ ‚ÜÜ—.. ⅛—vlr für ale, imwoch, den 27. Jult 1921. Mannheimer Senermt.Angelger.(Miffag-⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 341. Nus dem Lande. K. Ladenburg, 25. Juli. Am Sonntag fand im Saale des Hotels»„zur Roſe“ eine ſehr gut beſuchte Verſammlung des hieſigen Männervereins Conſtantio ſtatt, zu der auch der Jugend⸗ verein und Kirchenchor ſowie Vertreter des Arbeitervereins und Umspereins erſchienen waren. Herr Miſchler, Hauptlehrer 8.., hielt einen ſehr intereſſanten und lehrreichen Vortrag über den italieniſchen Maler Leonardo da Vinci. Trefflich zeichnete der ſedner das Leben dieſes größten Gelehrten ſeines Jahrhunderts, dieſes Künſtlers, der neben der Neigung zur ſorgfältigſten Einzel⸗ etrachtung zugleich die Tiefe zarkeſter Empfindung ſein eigen Rannte, der einer der vielſeſtigſten Menſchen aller Zeiten war. Von n Werken des Künſtlers erklärte Herr Miſchler an der Hand eines zwar moderniſiekten Bildes das Abendmahl in Scta. Maria delle razie, das heute noch, trotz ſeines ſchadhaften Zuſtandes, eines der bolkstümlichſten Bilder der geſamten chriſtlichen Kunſt ſſt. Reicher eifall lohnte den Redner. Nach einigen geſchäftlichen Erledigungen folgte eine Abſchiedsfeier zu Ehren unſeres Ehrenpräſes, des errn Stadtpfarrers Vomſtein. Der Vorſtand der Conſtantia, darr Maurermeiſter Günther, ſprach dem Scheidenden im amen des Vereins den herzlichſten Dank aus für ſeine Verdienſte Glu den Verein und brachte ihm und ſeinen Angehörigen die beſten lückwünſche für die fernere Zukunft dar. Herr Miſchler ſprach als Mitglied des Stiftungsrates im Namen der katholiſchen Ge⸗ meinde und Herr Hutfabrikant Abel im Namen der übrigen katho⸗ 1 en Vereine und überreichte ein prächtiges Bild des Innern nſerer dem Scheidenden ſo lieb gewordenen St. Galluskirche, ent⸗ Lorfen und ausgeführt von Herrn Zeichenlehrer Stärk hier. Herr tadtpfarrer Vomſtein dankte für alles herzlich und wünſchte Ber zatholiſchen Gemeinde echten, friſchen, ganzen Katholigzismus. erſchönt wurde die Feier durch Geſangsvorträge des Kirchenchors. Vuch an dieſer Stelle wünſchen wir, daß es Herrn Stadtpfarrer omſtein in ſeiner neuen Heimat Krozingen im ſchönen Breisgau aut jefallen und ergehen möge. bad Brühl-Rohrhof, 25. Jiulti. Im Rhein beim Rohrhöfer Strand⸗ Lei am Samstag abend eine unbekannte männliche vont che geländet worden. Der Ertrunkene ſtand im Alter fl d etwa 22 bis 25 Jahren, iſt nur mit einer roten Badehoſe be⸗ eidet. Die Leiche mag 5 bis 6 Tage im Waſſer gelegen ſein. — Hockenheim, 25. Jull. Das berefts gemeldete Feuer auf gefü Inſultheimer Hof wird auf Brandſtiftung zurück⸗ hrt. Die Verwaltung der Zuckerfabrit Waghäuſel hat auf die rmittlung des Täters eine Belohnung von 3000 Mark ausgeſetzt. Heidelberg, 22. Juli. Die epvangeliſchen Jugend⸗ Ei bane Deutſchlands halten Ende Juli hier ihre Tagungen. un braucht wohl nicht betont zu werden, daß ſchon der Name ſerer Stadt zum Veſuch dieſer Tagung reizt, und es ſind auch Ei eldungen aus allen deutſchen Gauen viele. Die evangel. zur Urzver hatten auf die Aufrufe der Geiſtlichkeit hin Zimmer ſode nterbringung der jungen Gäſte in namhafter Zahl angemeldet, Dusg zalle Angemeldeten untergebracht werden können. Zur der hführung der Speiſung ſind Freitiſche in der Volksküche und 10 im Marſtall eingerichteten Skudentenküche, menſa academica, gegeb en. Das nähere Programm wird in dieſen Tagen bek innt doßen u. a. wird der Sonntag⸗Nachmittag des 31. Juli einem dewdurs ſeiſe auf der ſchattigen Michaelbaſilika des Heiligenbergs mn Ha Weinheim, 25. Jult. In der geſtern abend abgehaltenen tverſammlung des ſeit 30 Jahren beſtehenden Evan⸗ Arheitervereins wurde aufgrund eines Vor⸗ Pfarrers Fink⸗Mannheim einſtimmig beſchloſſen, Namen„Evangeliſcher Volksverein“ zu füh⸗ mann Konzerthaus⸗Lichtſpiele des Herrn Haber⸗ Wilne dingen durch Kauf in den Beſiß des Eigentümers des Prinz — Die Herrn Laspe, über. Eberbach, 25, Juli Das kürzliche Fiſchſterben im gar zwiſchen Heilbronn und Gundelsheim hat einen Schaden vo 8 0 000 Mark verurſacht. Im württembergiſchen Landtag den Wel mem Zentrumsabgeordneten eine Anfrage eingebracht wor⸗ komm che Maßnahmen künftig ergriffen werden, um ſolche Vor⸗ miſſe zu vermeiden. —— Bretten, 22. Juli. In einer Verſammlung des Landbunds zirk ezirks Bretten wurde beſchloſſen, den Milchpreis im Be⸗ Quf drei Mark zu erhöhen. Tu. Ettung 22. Juli. Zwiſchen die Puffer eines Motor⸗ 2— und den Neube alken eines Prellbocks geriet vor einigen Tagen Hauck Bahnhof von Etzenrot der 57jährige Bahnarbeiter Verthold nun Lerſta rbenbach Er erlitt ſo ſchwere Quetſchungen, daß er r b. n belt Pforzbeim. 22. Jull. Veim Baden im ſtädiiſchen Freibad krungewe Graveur Auguſt Enderle aus Gräfenhauſen er⸗ Dg. Renchen, 22. Juli. Einem hieſigen Landwirt wurden 9 merkte Heu von der Wieſe weg geſtohlen. Der Dieb kam, als er daß er erkannt ſei, zum Beſitzer des Heues und bot ihm 59 geſtahlene 150 Mark. ſuchte e Freiburg, 22. Juli. Ein über 70 Jahre alter Witwer ſich mil 9 auf eigenartige Weiſe das Leben zu nehmen, indem er ſchnitt um Brotmeſſer die kinke Hand vollſtändig ab⸗ normal Der Schwerverletzte, der offenbar nicht mehr geiſtig ganz 5 war, wurde in die chirurgiſche Klinit überführt. mann. Aegrnan. 22. Juli. Der in Fahrnau wohnhafte Zimmer⸗ ein S chuß St olz beſchäftigte ſich mit einer Selbſtladepiſtole, wobei elb dpaß, losging und ihm durch die Hand und durch den Unter⸗ g. A ei 5 i Kranenhaus 1 den Folgen ſeiner Bauchverletzung iſt er im chopfheim vorgeſtern geſtorben. Tebii Tobemoes, 22. Juli. Die Kraftwagenverbindung Tul. Walder Ba de ueweller iſt eröffnet worden. gsſeſt wuldehut. 22. Juli. In Vorbindung mit dem 78. Stif⸗ ein Obe unſerer Stadtmufſk am 7. Auguft findet an dieſem Tage aus Baden herniſches Mufikfeſt ſtatt, zu dem 500 Muftter Tu 2 ſowie aus der Schweiz erwartet werden. 9 des bogach 21. Juli. Der erſten Hauptverſamm⸗ verefne„Berbandes Oberbadiſcher Pferde zucht⸗ doraus Dalng eine Vorführung von Hengſten, Stuten und Fohlen die Pferdes Vorſitzende, Graf von Bodman, wies auf die für deren Behehn ſo verheerenden Einwirkungen des Krieges hin, führungen bung zunächſt Aufgabe des Verbandes ſei. Den Aus⸗ nehmen, des Oberregierungsrates Feßenmeier war zu ent⸗ wwehlwollend auch die Regierung der Förderung der Pferdezucht erſchen leie gegenüberſtehe und Mittel im Staatsvoranſchlag vor⸗ trecken ſic Die Grundlagen zur Förderung der Zuchtbeſtrebungen Grelnigun ch u. a. auf Hengſthaltung, genoſſenſchaftliche Zucht⸗ Aeler nian und Unterſtützung der Fohenweiden. Freiherr von ie unterbaßſe ktheilungen über den Ankauf von Fohlen durch betrieh im ſiſche Pferdezuchtgenoſſenſchaft ſowie über den Weide⸗ heit fraam, Unterland, deſſen Aufrechterhaltung durch die Trocken⸗ o in der peonſtanz, 20 Jult. Eine bochangeſehene Perſbmlichkeit iſt Leben eſchen des Altſtadtrats Albert Oſterwalder aus dem ein— en. Aus kleinen Anfängen hatte ſich der Entſchlafene diorſtand er vielgeſuchten Baumeiſter emporgearbeitet. Er war urch Mitgl chiedener Handwerkerorganiſationen und 8 Jahre hin⸗ glied des Stadtrats. du en. Nus der pfalz. die ſog. Kedwlgshafen. 23. Juli. 5 legsteimehmmerenksappelle bezw. die Zuſammenkünfte ehemaliger Wöoten und Regimentskameraden im beſetzten Gebiet 2 des der 1285 Dürkheim, 25. Juli. Beim Herausziehen eines Nagels n tlefen—— ſtürzte der Weingutsbeſitzer Jean Pletſcher in piem ellerhals und war ſofort tot. Fieiſch⸗ utens, 26. Juli. Ein großer Preisabſchlag in Meßgermeif 0 urſtwaren haben jetzt auch Pirmaſenſer aſto ſenfleif Es koſtet ſetzt allererſte Qualität W0 Bratenfſalſ Schweinefleiſch 14 Mark, Suppen⸗ d das 257 8 Mark, erſte Qualität Kalbfeilſch ebenfalls 8 Biutwurſt Hammeifleiſch koſtet 7 Mark, Hausmacher Leber⸗ 0 Mark, Schwartenmagen 14 Mark. Die Beſatzungsbehörden haben r. Kleinfiſchlingen, 20. Juli. Geſtern nachmittag, während ſie zu einem Beſuch nach auswärts gefahren war, wurden der Witwe des Gutsbeſitzers Nida aus ihrer Wohnung 12 000 Mark in bar und eine Damenuhr geſtohlen. Als Täter kommt der erſt 15 Jahre alte Knecht Heiſer aus Pirmaſens in Betracht, der erſt vier Tage bei der Beſtohlenen in Dienſt iſt. Heiſer iſt flüchtig. r. Annweiler, 24. Juli. Der Stadtrat hat beſchloſſen, Herrn William Loewe in Newyork, der bis jetzt ſeiner Vaterſtadt, die er vor bald 50 Jahren verlaſſen, 120 000 Mark zu wohltätigen Zwecken überwieſen hat, zum Ehrenbürger zu ernennen. Der Beſchluß bedarf der miniſteriellen Genehmigung, weil Loewe inzwiſchen amerikaniſcher Staatsbürger geworden iſt.— Der Erlös aus Holz des ſtädtiſchen Waldes brachte rund 630 000 Mark im abgelaufenen Jahre bei 430 000 Mark Forſttaxe. Daz. Germersheim, 25. Juli. Am Sonntag entwickelte ſich bei dem herrlichen Wetter ein regelrechtes Strandbad auf der rech⸗ ten Rheinſeite. Jung und alt, Männlein und Weiblein, tummelten ſich vergnügt in den kühlen Fluten. Die ſeichte Stelle oberhalb der Kiesbank eignet ſich vortrefflich zu dieſem Zweck, zumal mehrere Boote und gute Schwimmer bei etwaigen Unfällen zur ſofortigen Hilfeleiſtung zur Stelle ſind. Nachbargebiete. Fp. Oppenheim, 25. Juli. Beim Baden im offenen Rhein er⸗ trank der 21jährige Inſtallateur Heinrich Meßger. Wohl ver⸗ ſuchte ihn ſein Kamerad Glaſer zu retten, doch ohne Erfalg. Glaſer geriet dabei ſelbſt in höchſte Lebensgefahr.— An der ſogenannten Sandſchwelle verunglückte ein 17jähriger Matroſe von dem Schiff Haniel. Beim Ankeraufwinden ſtürzte der junge Menſch in den Rhein und ertrank.— Eine verſchärfte Poligeiaufſicht des Rheinſtromes iſt nunmehr zur Verhütung und Ver⸗ minderung der zahlreichen Unglücksfälle eingeführt worden. Gerichtszeitung. Mannheimer Jerienſtrafkammer. Ein Dienſtmädchen klagte im vergangenen Jahre gegen den Sohn ihres in Waldhof anſäſſigen Dienſtherrn auf Ernährungsbei⸗ trag für ihr außereheliches Kind. Der Veklagte erhob den Einwand, daß ihm vier andere Buryſchen bekannt ſeien, die ebenſalls mit dem Mädchen verkehrt hätten. Dieſe vier leugneten aber und erhoben ſogar vor Gericht den Schwurfinger, obwohl es wahr war, was der Beklagte behauptet hatte. Es wurde Anklage wegen Meineids gegen ſie erhoben. Zwei ſind, wie bereits berichtet, ſchon abge⸗ Urteilt; die andern beiden, die Schloſſer Friedrich Klein und Ferdinand Gentner in Waldhof, wurden dieſer Tage verurteilt, jener zu ſechs, dieſer zu fünf Monaten Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwälte Dr. G. ee und Dr. Schindler. Schwere Indizken ſprat gegen den Matroſen Georg Spahn aus Ludwigshafen, den Kaufmann Wilhelm Mayer aus Alten⸗ ſtadt und den Arbeiter Richard Möllinger aus Ludwigshafen⸗ Frieſenheim, die emes Einbruchdisbſtahle beſchuldigt waren. Am 20. Februar ds. Is., einem Sonntag, wurde im Hauſe O 2, 22 das Lager des Kaufmanns Heinrich Kern von Dieben heimgeſucht, die einen Wert von 14000 Mark mitnahmen. Es befanden ſich dar⸗ unter einige Anzüge des in dem Magazin wohnenden Sohnes des Beſtohlenen und zwei ibmaſchinen im Werte von 4000 Mark. Ein 15jähriger Schüler e um halb 8 Uhr abends beobachtet, wie der ihm bebannte Angeklagte Spahm— der ſeine in der Ge⸗ gend wohnende Schweſter oft beſuchte,— vorſichtig aus dem Haufe trat, während hinter ihm zwei Männer mit einem Schließkorb kamen. Spahn ſtellt in Abrede, an jenem Sonntag im Hauſe Q2, 22 geweſen zu ſein, und behauptet, ſeine Mitangeklagten nicht zu kennen. Es traten jedoch auf, die bekundeten, daß er an dem kritiſchen Tage kurz vor dem Diebſtahl mit ihnen in der „Stadt Heilbronn“ zuſammen war und Wein und Kirſchwaſſer ge⸗ trunken habe. Mayer und Möllinger, die gleichfalls eine Beteiligung an dem Diebſtahl leugnen, hatten ſich in der Rufſchen Wirtſchaft in der Beilſtraße um den Verkauf der Schreibmaſchinen bemüht und waren dabei feſtgenommen worden. Möllinger hatte dem Wirte einen braunen Anzug verkauft und trug ein geſtohlenes Hemd. Er hatte auch in der Nuſſchen Wirtſchaft einen Revolver geladen und dabei gedroht, wer ihn verhaften wolle, werde niedergeſtreckt Möllinger will die Schreibmafchinen und den Anzug von zwei Männern zum Verkauf erhalten haben, die er in der Wirtſ haft „zur Internationale“ in der Hafenſtraße getroffen habe, und Mayer ſoll in das Geſchäft hineingezogen worden ſein, weil er beſſere Kleidung trug als Möllinger. Spahn foll ſeinem Verhältnis, der Kellnerin Barbara Eiſenſteck(im„Binger Loch“) 20 Doppelſtück Seife aus dem Kernſchen Magazin geſchenkt haben. Die wegen Hehlerei Mitangeklagte behauptet, die Seiſe von einem Holländer gekauft zu haben. Alle Angeklagten ſind ſchon(Mayer ſogar ſehr erheblich) vorbeſtraft. Nach dem Strafantrag des Staatsanwalts ergingen ſie ſich in ſchweren Drohungen gegen den Hauptbelaſtungs⸗ zeugen, den erwähnten 15jährigen Schüler. Das Gericht hielt den Beweis des Diebſtahls nicht ganz für ſchlüſſig und verurteiſte ſie nur wegen Hehlerei und zwar Spahn zu einem Jahre, Mayer und Möllinger zu je zehn Monaten, die Eiſenſteck zu zwei Monaten Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz jr. Aus dem Hausgang des Haufes L 3, 3 wurde im Oktober vorigen Jahres einer Schülerin ein neues Fahrrad geſtohlen, das dieſe ſeloſt geliehen hatte. Das Rad wurde durch zwei junge Ar⸗ beiber, die Taglöhner Karl und Willi Schäfer, verkauft, wobei ſie dem Käufer eine von Willi Schäfer verfertigte Eigentums⸗ beſcheinigung vorzeigten. Die Anklage, daß ſie das Rad auch ſelbſt geſtohlen hätten, wurde von ihmen heſtritten. Karl bezeichnete eine unbekannte Perſon als Verkäufer und berief ſich auf ſeine Ver⸗ mieterin und deren Schweſter, mit der er ein Verhältnis hat. Das Ende war, daß gegen die Vorbeſtraften Urteil nur wegen Hehlerei und Urkundenfälſchung erging. Karl Schäfer wurde zu acht, Willt zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Seinen 79 Jahre alten Vater hat der Taglähner Nikolaus Alles aus, Wallſtadt in niedertrüchtiger Weiſe beſtohlen. Er lockte den Mann(wie ein ander Mal auch ſeine Mutter) von daheim weg und machte ſich dann mit Bettſtücken und den Kleidern auf die Strümpfe. Um als Zeuge vor dem Schöffengericht erſcheinen zu können, hatze ſich der alte Alles, wie er vor Gericht klagte, erſt einen Anzug leihen müſſen. Das Schöffengericht erkannte auf neun Monate Gefängnis. Die Verufung des ſchlimmen Sohnes wurde verworfen. K Tu. Konſtanz, 23. Jull. Vor der Strafkammer ſtand der 19 Jahre alte Kaufmann Andreas Eßwein von Nußbach, Amt Triberg. Er hatte unier falſcher Tatſachen Rieſen⸗ ſummen erſchwindelt, u. a. k von einem Uhrmacher in Brigach und weitere große Summen von anderen Perſonen. Eß⸗ wein wurde zu einem Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt.— Ein kaum 17jähriger Räuber, der Fabrikarbetter Rudolf Sendner aus Stiegen bei Dehningen, war angeklagt des ſchweren Raubes und des verſuchten ſchweren Diebſtahls. Er iſt in der Nacht vom 9. zum 10. Mai, mit einer Maske angetan, in das alleinſtehende Haus des Landwirts Kaver Bieber in Dehningen eingedrungen. Als der Beſitzer des Hauſes erwachte, zog der Räuber einen Re⸗ volver und bedrohte damit Bieber. Dieſer gab in ſeiner Angſt 1800 Mark heraus, worauf der Räuber verſchwand. Später machte er einen erneuten Raubverſuch, in einem anderen Haus, wobei er aber geſtört wurde. Sendner wurde zu 5 Jahren Gefängnis ver⸗ Sportliche Rundſchau. Einweihung des Darmſtädter Skadions. sw. Darmſtadt, 24. Juli. Das neue Stadion iſt heute ſeiner Beſtimmung zugeführt worden. Die Uebergabe und Ein⸗ weihung erfolgte in imimem Kreiſe am Freitag nachmittag in An⸗ weſenheit der Preſſevertreter. Von Herrn Georg Delp in kurzer herzlicher Anſprache begrüßt, dankte Herr Redakteur M. Streeſe (Darmſtädter Tageblatt). Herr Streeſe wies auf das intereſſante und bedeutungsvolle des Augenblicks hin, der auf einem gemein⸗ ſamen Boden aller Parteien einige in dem großen und wichtigen Ziel der körperlichen Ertüchtigung des Volkes, dem von ſelbſt die geiſtige Geſundung und Ertüchtigung folgen müſſe.— Mens ſana in corpore ſano.— Dieſes gemeinſame einigende Ziel ſei der Sport, der beſte Erſatz für die 15 das deutſche Volk durch Macht⸗ gebot der Sieger zur Unmöglichkeit gewordenen militäriſchen Er⸗ ziehung. In der Förderung und Unterſtützung der ſportlichen Be⸗ ſtrebungen werden die Blätter aller Parteien einig ſein, gleichwie n dem Wunſche, daß ſich alle Hoffnungen, die an den neuen Sport⸗ platz, der zu den ſchönſten in Deutſchland gehört, geknüpft worden, erfüllen möge. Nach der Zeremonie folgte ein Rundgang durch die Sportanlagen. Die Koſten der Anlage betragen etwa 240 000 Mk. Es iſt Gelegenheit für alle Sportarten geboten. Heute begann die Sportwoche, die Ereigniſſe beſonderer Größe bringt. An⸗ 55 an die Sportwoche wird der Verbandstag des Süd⸗ euiſchen Fußballbundes abgehalten. Rudern. K. Seine dritte Akademiſche Ruderregatta veranſtaltete dergangenen Sonntag nachmittag der Fachausſchuß für Leibesübungen der U: ſität Frankfurt a. M. Die Leitüng und kechniſche Durchführung der vier Rennen hatten Mitglieder des Frankfurter Regattavereins übernommen. Die beiden Gigbootrennen wurden über 1500 Meter, Renneiner und Rennvierer über 2000 Meter gerudert. Im Rennvierer ſtellten ſich dem Starter zwei ſchon auf offenen Regatten ſiegreich geweſene akademiſche Mannſchaften, denen ſich ein techniſch gut durchgebildeter Vierer des Franfurter.⸗Kl. 1865 geſellte, der das Rennen auch für ſich entſchied, nachdem die bewährte Würz⸗ purger infolge Krebſens aufgeben mußten. Im Gigvierer gab es einen ſcharfen Kampf um den zweiten Platz.— Nachſtehend die Ergebniſſe; Gig⸗ zweier: 1. Kathol. Studentenverein Stauffia 7,45,; 2. Alte Straßburger Burſchenſchaft Germania bei 1100 Meter aufgegeben.— Renneiner: 1. A. Str.⸗B. Germania(K. Kaiſer) 10,28,8; 2. A. T. V. Tuiskonia aufgegeben.— Gigvierer: 1...V. Burſchen⸗ ſchaft Teutonia 6,66,2; 2..R. C. Rheno⸗Frankonig 6,12,4; 3. Kath. St. B. Stauffia 6,13.— Rennvierer: 1. A. Frſ..⸗V. 8,09; 2..R. C. Rheno⸗Frankonia nicht gezeitet; 3. Würzburger.⸗V. 50 Meter vor dent Ziel aufgegeben. Nadſport. K. Der Arbeiter⸗Rabfahrerverein Ladenburg wird am 28. Auguſt an⸗ läßlich ſeines 20 jährigen Stiftungsfeſtes ein größeres Radfahrfeſt, verbunden mit Kunſt⸗ und Wertungsfahren, veranſtalten. Eine große Anzahl auswärtiger Vereine wird erſcheinen. er Radrennen zu Nürnberg. Bei tropiſcher Hitze kamen die Rennen bdei nur mäßigem Beſuch zum Austrag. In den Dauerrennen war der deutſche Meiſter Wittig nicht zu ſchlagen. Er gewann beide Läufe über 30 und 50 Kilometer. Einige Stürze verliefen glimpflich. Ergebniſſe: Dauerrennen, 30 Km.: 1. Wittig 25:49,8, 2. Sturm 70 Meter, 3. Krupkat 1640 Meter, 4 Herbſt 10 Km. zurück.— 2. Lauf, 50 Km.: 1. Wittig 43:46,2, 2. Krupkat 1980 Meter, 3. Herbſt 3500 Meter, 4. Sturm 4220 Meter zurück. Geſamtergebnis: 1. Wittig(Continentalreiſen) 80 000 Km., 2. Krupkat 76 480 Km., 3. Sturm 75 710 Km., 4. Herbſt 66 500 Km. Hauptfahren: 1. Wagner, 2. Kendelbacher, 3. Schmucker, 4. Tag.— Punktefahren: 1. Wagner 39., 2. Schmucker 31., 3. Kendelbacher 23., 4. Hiepel 17., 5. Geisler 15 P. sr. Neue Rekords in Düſſeldorf. Einen äußerſt ſpannenden Verlauf nahmen die Abendradrennen in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel. Die Konturrenz Lewanow, Thomas, Roſellen und Weiß bewirkte, daß das Tempo in dem Stundenrennen ſo ſcharf war, daß alle bisherigen Bahn⸗ rekords fielen. Mit 71600 Km. wurde Lewanow(Continentalreifen nur knapper Sieger vor Thomas 10 Meter, Weiß 400 Meter und Roſellen 1600 Meter zurück. Alle vier Fahrer hatten ſomit den alten Rekord von Chr. Müller von 69 600 Km. überboten. Ein voraufgegangenes 10 Km.⸗ Rennen bolte ſich Roſellen in:21 vor Thomas 25 Meter, Lewanow 100 Meter und Weiß 300 Meter zurück. Das Hauptfahren gewann Win⸗ ter, vor Nöcker, Kneiſel und Geißler. Leichtathletit. er. Deutſche Hochſchulmeiſterſchaften. In Düſſeldorf wurden am Soun⸗ tag die deutſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik für Hochſchüler ent⸗ ſchieden. Am erfolgreichſten ſchnitten die teilnehmenden Berliner ab, die ſich in faſt allen Wettbewerben, in denen ſie ſtarteten überlegen erwieſen. Die Leiſtungen ſind zum Teil als recht gut zu bezeichnen. Ergebniſſe: 400 Meter: 1. Bergholz 54 Sek., 2. Renell(Berl. Sp.⸗Cl.).— 800 Meter: 1. Dehnert(Königsberg):7,8, 2. Lehmann(Berlin), 3. Simon(Mün⸗ chen).— 5000 Meter: Krupski(.C. Charl.) 17.15), 2. Schneider (Breslau).— Stabhochſprung: 1. Adams(S. C. Charl.) 3,50 Meter.— Amal 100 Meter⸗Staffel: 1. Peeni Techn. Hochſchule, 2. Han⸗ nover, 3. Darmſtadt.— Schwedenſtaffel: 1. Berlin, 2. Darmſtadt, 3. Haunover.— Meter⸗Staffel: 1. Königsberg, 2. Hannover, 3. Berlin.— Weitſprung: 1. Adams(.C. Charl.) 6,37 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Hanſen(A. T. Berlin) 1,79 Meter, 2. Krellenderg.— Diskuswerfen: 1.(S. Charl.) 41,05 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Schlinder(Freiberg) 53,17 Meter. sr. Stäbtekampf Wien⸗Berlin. Der zum zweiten Male am Sonmtag un Deutſchen Stadion ausgetragene Städtekampf Wien⸗Berlin in der Leicht⸗ athletik und im Schwimmen entbehrte leider des Rahmens, der an eine ſolche internationale Veranſtaltung geknüpft werden uuß. Dem Berliner Veichtathletikverband war es nur gelungen, hierfür eine zweitklaſſige Mann⸗ ſchaft aufzubringen, die gegen die Wiener glatt unterlag. Nicht weniger als drei neue öſterreichiſche Rekorde wurden aufgeſtellt. Egger ſprang 7,25 Meter weit, eine ausgezeichnete Leiſtung und Frl. Müller(Wien) und Frl. Keller(Wien) ſtellten mit 26,20 Meter im Diskuswerfen bezw. 5,12 Meter im Weitſprung neue öſterreichiſche Landes⸗ leiſtun auf. Das ſpannendſte Rennen des Tages war die ſche Staffel, in welcher die erſten Wiener einen Vorſprung von über 20 herausholen konnten, den aber Köpke in ſeinen 800 Meter nicht nur gut machte, ſondern für die Berliner auch noch einen wenn auch knappen Sieg erringen konnte. Sehr gut waren die Leiſtungen im Weitſprung von Egger(.) mit 7,25 Meter und Schelenz(.) mit 7,28 Meter. Aller⸗ dings war ſtarker Rückenwind. Ueberraſchend kam die Niederlage des öſter⸗ reichiſchen Meiſters Caſſione im 400 Meter durch v. Maſſo w⸗Berlin. Maſſow kam erſt in den letzten 50 Meter auf und ſiegte zum Schluß ſicher. Im Endergebnis waren die Gäſte bei den Leichtathletikkonkurrenzen mit 64 zu 57 Punkten ſiegreich.— Die Schwimmer mußten zur Durchführung 8 umfangreichen Programms wieder den Samstag 4 Hilfe nehmen. n dehnten ſich bei ihnen am Sonntag die Kämpfe über 5 Stunden aus. Das Charakteriſtikum war, daß in den Herrenwettbewerben überall die Ein⸗ heimiſchen, bei den Damen ſtets die Wienerinnen überlegen waren. Im Geſamtklaſſement waren die Berſimer hier ſiegreich. Neues aus aller Welt. Eine neue Art der Aufruhrbekämpfung hat man in den Vereinigten Staaten von Amerika er⸗ probt. Es handelt ſich dabei um die Anwendung von Tränen⸗ Gas, das von einem Offizier der amerikaniſchen Armee nden worden iſt.—Eine Probeanwendung des Mittels wurde am 20.— gegen 200 Poliziſten von Philadelphia vorge die den Mob darſtellten, während ein paar ihrer eraden, die mit den neuen Gasbomben ausgerüſtet waren, die zu verteidigen hatten. Der Erfolg war überwältigend. halbe Dutzend Poli⸗ iſten, das 150 Gasbomben zu ſeiner die Verfügung hatte. ngreifer durch den Wurf der Bomben ſofort in die Flucht. Einige beſonders ſtandhafte Kämpfer verſuchten wiederholt einen neuen Tußeſſ mußten ſich aber immer wieder unter einem Strom von Tränen zurückziehen. Das Mittel gleicht dem Lachgas, es erzeugt keine Vergiftungserſcheinungen, ſondern wirkt nur au ſtark auf die Tränendrüſen und macht ſein Opfer für einige Mi⸗ nuten widerſtandslos. Im übrigen hinterläßt es auch bei der Klei⸗ dung braune Flecken, was die Polizei als ein beſonders wirkſames Mittel betrachtet, um die Teilnehmer an aufrühreriſchen Szenen ſpäter feſtzuſtellen. — 10 Mädchen erkrunken. In Soloturn(Schweiz) ſtürzten infolge Einbruchs eines Steges in einer Frauenbadeanſtalt 40 Mädchen ins Waſſer, von denen 10 ertranken. — Eiſenbahnzuſammenſtoß. Aus Ebersbach in Sachſen wird Nachmittags gegen 1 Uhr ſtieß auf der eingleiſigen trecke zwiſchen Ebersbach und Dürrhennershof die von Ebersbach kommende leerlaufende Vorſpannlokomotive mit einem von Löbau kommenden, aus der Lokomotive und einem Perſonenwagen be⸗ ſtehenden Prüfungszug der Dresdner Generalbetriebsdireklion zu⸗ ſammen. e Prüfungskommiſſion hatte bereits in Dürrhenners⸗ dorf den Zug verlaſſen. Beide Lokomotiven fuhren mit voller Wucht aufeinander, ſodaß ſie vollſtändig zertrümmert wurden. Der Paſſagterwagen wurde ſchwer beſchädigt. Der Lokomotivpführer der Vorſpannlokomotive wurde getötet, der Heizer erheblich verletzt. Das Perſonal des Prüfungszuges wurde leicht verletzt. — Brennende Oelfelder. In Mexiko ſind die Oelfelder von Amatlan in Brand geraten. Den Arbeitern gelang es noch recht⸗ zeitig, ihre Arbeitsſtätte zu verlaſſen, ehe die Bortürme krachend zuſammenbrachen. Meterhohe Flammen ſchlagen von den Del⸗ feldern in die Höhe. An der Brandſtelle iſt das Feuer nicht zu 8 Man hat ſich deshalb damit begnügt, die benachbarten Fe gegen ein Uebergreifen des Feuers zu ſchtzen. ee —— ——— 6. Seite. Nr. 341. Maunheimer General· Anzeiger.(Miitag- uusgabe.) Mittwoch den 27. Jull 1921. Die Lage an den Warenmärkten. Von einem fachmännischen Mitarbeiter. Die bevorstehenden Ernten und die Gestaltung der Devisen- märkte sind die hauptsächlichsten Momente, die die großßen Weltwarenmärkte beeinflussen. Das Ende des alten Ernte- jahres, die Ungewißheit über das Ergebnis der neuen Ernte hat den Getreidemärkten einen Impuls nach aufwärts gegeben, obwohl die Schätzungen der amerikanischen Ernte an sich bisher nicht ungünstig waren. Den Klagen und Ent- täuschungen über bereits abgeerntete Frucht jenseits des Ozeans gesellte sich aber in letzter Zeit für die europàischen Länder Befürchtungen über das Ernteergebnis bei, das jeden- Talls durch die anhaltende Trockenheit nicht wenig gelitten haben dürfte, wenn auch greifbare Schätzungen zurzeit noch nicht vorliegen können. Was die Metallmärkte betrifft, so hat der Kupfer- preis in Newyork genau wie die übrigen Metalle ziemliche Stabilität bewahrt. Elektrolytware bewegt sich zwischen 1256 bis 12% cents. Auch am englischen Kupfermarkt war die Be- wegung nicht allzu beträchtlich. Erst in den letzten Tagen haben die Notierungen eine Kleinigkeit nachgegeben, bis da- hin lag der Markt stetig bei etwas größerer Nachfrage des Konsums, der aber nur seinen notwendigsten Bedarf deckte. Etwas lebhafter haben die Zinnpreise angezogen, um dann aber auf ihren früheren Tiefstand zurückzugehen. Die n d besserer Nachfrage der Weißblechindustrie in England un Amerika hat nicht allzu lange dem Markt einen Anreiz geben können. Verhältnismäßig fest lagen in London die Zink- preise, jedoch bei mäßigen Umsätzen. Auch die Nachfrage kür Blei war eine lebhaftere, ohne daß jedoch die Preise nennenswert sich befestigen konnten. An den deutschen Metallmärkten sind Umsätze und Preisbewegung fast aus- schließlich durch die Devisenschwankungen beeinflußt, wenn man davon absieht, dürfte sich immerhin eine gewisse Auf- Wärtsbewegung ergeben haben, da sowohl für Kupfer als auch für Zink eine gewisse Warenknappheit geherrscht hat und die Forzierung des Exportes durch die Verschlechterung der Mark jedenfalls zu gröſleren Anschaffungen des Rohstoffs Anlaß gibt. Für den Zinkmarkt kommen die oberschle- sischen Verhältnisse in Frage. Die dortige Lage bleibt dauernd ungeklärt; infolgedessen ist auch mit einer größeren Produktion kaum zu rechnen. Zinn- und Bleimarkt wurden vom effektiven Geschäft wenig beeinflußt, da sich hier ganz die auf Grund der Devisenschwankungen ergebenen spekula- tiven Erwägungen geltend machten. Von sonstigen Metallen lag Aluminium recht ruhig. Nach wie vor bleibt die Kauflust an den Altmetallmärkten recht gut. Neben effektiven Käufen kamen auch spekulative Käufe in gröptem Umfange vor, da man mit größerem Bedarf für Wiederaufbau- arbeiten rechnet. Die Metallpreise haben auf Grund der Valutaverhältnisse in Deutschland eine dauernd steigende Tendenz bekundet und sind bis fast in die letzte Zeit hinein auch die Preise für Halbfabrikate entsprechend in die Höhe gesetzt worden. Zuletzt hat weniger für Kupfer, dagegen für Blei und Zink eine leichte Abschwächung vorgewaltet. Die Baumwollpreise haben, nachdem sie Anfang Juli ihren Tiefstand erreicht haben, langsam angezogen; dies gilt yor allem für den Newyorker Loko- wie auch den Termin- markt, angesichts des Umstandes, daß die Ernteverhältnisse weniger günstig beurteilt wurden. Entsprechend sind die Preise in Liverpool und vor allem in Bremen, in letzterem Orte infolge der Valutaverhaltnisse, lebhafter gestiegen. Die Baumwollernte für das laufende Erntejahr wird auf 19, Mill. Ballen geschätzt gegen 20%½ Mill. Ballen im Vorjahr. An den Wollmärkten hat die Tendenz weiter günstig gelegen. Auf der letzten Londoner Auktion konnte ein Ab- schlag für Merino wieder eingeholt werden, vor allem aber hat das Angebot in London wie auch auf den australischen Versteigerungen ziemlich schlank Aufnahme gefunden. Die deutschen Wollmärkte lagen im allgemeinen recht ruhig und abwartend bei eingeschränkter Kauflust, da die Valutaverhältnisse hier hauptsächlich mitspielten. Auf den Berliner Versteigerungen wurde zu festen Preisen das ganze Angebot abgesetzt. auch die sũddeutschen Wollversteigerungen erfreuten sich lebhafterer Kauflust. An den äute- und Fellmärkten herrschte regel- mäbßiges Geschäft bei festen Preisen. Die Notierungen haben sich weiter gut behauptet und besonders für Kalbfeile etwas angezogen. Am Ledermarkt sind gleichfalls für einige Sorten die Notierungen etwas heraufgesetzt worden, im gan- zen blieben aber die bisherigen Preise bestehen. Nach wie vor bildet das Mißverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage den Hauptanlaß für die Gestaltung des Marktes. Die ausländischen, namentlich die amerikanischen und englischen Zuckermärkte lagen unter starkem Angebot von Kolonialzucker gedrückt. Insbesondere wirkte auch die Erhöhung der Kubaernteziffern und Vorräte wieder abschwächend. In Deutschland war der Verkehr recht ruhig; es wurde meist, da die Rohzuckerfabriken keine Ware mehr besitzen, Verbraüchszucker gehandelt, der lebhaft ab- gefordert wurde. Die Verhandlungen wegen Freigabe der Zuckerwirtschaft haben weiter angehalten; man behandelte die Fragen überaus vorsichtig. Der in den letzten Monaten vollzogene Preisabbau wird noch keineswegs als befriedigend angesebhen. Nach wie vor strebt man auch in Deutschland danach, den Zucker den Weltmarktpreisen anzugleichen, was aber vor der Hand noch kaum gelingen kann, da ein eigent- licher Weltmarktpreis für diesen wichtigen Artikel zurzeit leider noch nicht existiert. Die Kaffeemärkte verkehrten in recht ruhiger Hal- tung. An den holländischen Märkten ist die lebhaftere Nach- krage wieder zum Stillstand gekommen; an den deutschen Märkten war das Geschäft infolge der schwankenden Devisen- kurse nur äußerst gering, jedoch die Preise ziemlich be- hauptet. Der Kautschukmarkt war zeitweise namentlich in Holland etwas lebhafter und fester, ermattete aber sehr bald Wieder. In London haben die Preise erst in den letzten Tagen eme Kleinigkeit angezogen, was aber für das niedrige Niveau, auf dem sie sich noch bewegen, keineswegs in Betracht kommt. Die Gewürzmärkte lagen lebhaft bei großen Um- Sätzen und steigenden Notierungen, besonders für Pfeffer, Piment und Nelken; aber auch andere Gewürze, die bisher recht ruhig lagen, haben anziehen können. Natürlich machen sich auch auf diesen Märkten die Valutaverhältnisse be- merkbar. * Einlösung der Gutscheine für die 26prozentige Repa- rationsabgabe. Gegenüber den Versuchen von Exporteuren, die Gutscheine den Fabrikanten in Zahlung zu von denen die exportierte Ware gekauft wurde, wird darauf hin- gewiesen, daß die Bestimmungen des Reichsfinanzministe- riums dahin lauten, daß die Gutscheine von der Friedensver- tragsabrechnungsstelle der Versandfirma eingelöst werden. Wenn also der Exporteur als Versender im Gut- schein genannt ist, kann die Firma, von der der Exporteur die Ware gekauft hat, unter Hinweis auf die Bestimmungen des Ministeriums die Annahme des Gutscheines als Zahlungs- mittel ablehnen. Die Annahme der amerikanischen Tarifvorlage. Wie dem Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsverband von seiner New- vorker Geschäftsstelle gekabelt wird, hat das Repräsen- tantenhaus den endgültigen Tarifentwurf, welcher am 29. Handelsblaff des Na Juni von dem Abgeordneten Fordney eingebracht worden ist, angenommen. Außzer allgemeinen Zollerhöhungen ent- hält der neue Tarif die außerordentliche wichtige Bestim- mung, daß die Festsetzung der Zölle nicht mehr auf der Basis des deutschen Grofhandelspreises, son- dern auf der Basis des amerikanischen Morktwer⸗ tes erfolgt. Die Einkommensteuerpflicht der Veräuſſerungsgewinne. Nach einem neueren Erlaß des Reichsministers der Finanzen kommt die Anwendung des 5 11 des Einkommensteuergesetzes nach der Fassung„sonstige Einnahmen“ stets erst in Frage, wenn die Einnahmen unter keine der vier Einkommens- hauptarten(Einkommen aus Grundbesitz. Gewerbebetrieb Kapitalvermögen und Arbeit, 9—10) fallen. Nach 8 11 Nr. 5 regelt sich die Besteuerung der Veräàuſßlerungsgewinne nur dann, wenn diese nicht zu den übrigen Einkommenshauptarten gehören. Als solche kommen hauptsächlich die Einkünfte aus Gewerbebetrieb, aus selbstbewirtschaftetem Grundbesitz und unter Umständen auch aus Kapitalvermögen— Diskont- beträge bei der Veräußlerung von Wechseln, soweti es sich um Kapitalanlagen handelt, 8 Nr. 7— in Betracht. Ver- Außerungstermine, die aus diesen Einkomm uellen her- rühren. unterliegen daher ohne Rücksicht auf das Vorhanden- sein einer Spekulationsabsicht der Einkommensteuer. Ledig- lich die Besteuerung von solchen einmaligen Veräußerungs- gewinnen, die nicht unter eine der erwähnten Einkommens- beeee,— ist an das Vorliegen einer Spekulationsabsicht geknüpft. Zusammenschlußß in der Berliner Schürzenkonfektion. Die Eirmen Henschel u. Lauter und Ernst und Georg Wartenberg beabsichtigen, am 1. Dezember d. J. zu einer Schürzenfabrik.-G. in Berlin zusammenzugehen. Gründung einer neuartigen Oelfabrik. In Unter-Uhl- —— am Bodensee wurde unter dem Namen Oelfabrik Bodensee eine Gesellschaft mit 500 000 M. Gründungskapital ins Leben gerufen, die bezweckt, die bisher nicht verwen⸗- deten Eingeweide der Fische durch ein besonderes Verfahren zu entölen. Das wertvollste Oelprodukt soll ähnlich dem Lebertran als Kindernährmittel dienen, daneben wird ein technisches Oel und Fett zur Seiſenfabrikation gewonnen wWerden, wäbrend die Rückstände als Fischzuchtfufter Ver- wendung finden soll. Elektra.-., Dresden. Das Ergebnis hat sich 1920 in Hauptsache infolge Zunahme des Kraftstromabsatzes weiter gebessert. Es wurden 207(.05) Mill. M. Bruttogewinn er- Zielt. Nach 750 369 2857 M. Abschreibungen betrug der Reingewinn 726 057(288., woraus 6(I. V. 5 Prozent Dividende verteilt und 53 834(42 121) M. auf neue Rech- nung vorgetragen werden. Zörsenberiente. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 26. Juli. Die Haltung der Börse war auf allen Gebieten sehr fest. Zur Notierung gelangten heute Umsätze in Aktien der Dampfkesselfabrik vorm. Arthur Rodberg zu den Kursen von 412 und 420.%, ferner in Freiburger Ziegel- Werke zu den Kursen von 320 und 325%, Bad. Assekuranz- Aktien zu 2425& pro Stück und etwas Unionwerke zu 360½. Sonstige Benz 286., junge Benz 228., Mannheimer Gummi., Schlinck 450 G. Wayſ u. Freyta 425., Zucker Frankenthal 410 G. und Zucker Waghausel 422.bez. und G. Frankfurter Abendbörse. Fr 26. Juli.(Drahtb.) Die feste Tendenz, die an der Mittagsbörse vorherrschte, übertrug sich auch aut den Abendverkehr. In verschiedenen Werten wollte man In- teressenkäufe beobachten. Unter den nicht amtlich notierten Werten fielen besonders Gebrüder Fahr durch lebhafte Kàufe auf; sie wurden mit gehandelt. Rastatter Waggon Wurden mit 401—405, Wolf Buckau mit 447, Gummiwarenfabr. Pollack mit 520 genannt. Deutsche Petroleum blieben weiter- hin fest. ca. 835—840. Harpener, die heute im Mittelpunkt des Interesses standen, eröfineten 645 und waren zu diesem Kurse gesucht. Berzelius stiegen auf 5047, Tellus auf 403. Rhein- stahl fest, 580, auch Oberbedarf blieben gut behauptet, 315. Chemische Werte waren befestigt. Scheideanstalt 687 Elberfelder Farben 361. Ferner waren wieder Zellstoff Waldhof lebhaft beachtet. Hirsch Kupfer 403. Für Elektro Licht u. Kraft zeigte sich einiges Interesse, 241, Schuckert aber schwacher, 294. Die Geschäftstätigkeit am Markte der Einheitswerte war sehr lebhaft. Brauereiaktien, Eisen- werk Meyer, Badische Maschinenfabrik, Schuhfabrik Leander blieben zu wesentlich erhöhten Kursen gesucht. Filzfabrik Fulda notierten 354. Hapag gebessert, 172.75. Harpener schließen schwächer, 645—642. Die Börse schloß auf allen Gebieten in fester Haltung. Deuisenmarkl. Mannheim, 27. Juli.(.30 vorm.) Obwohl die Mark nach- börslich aus Newyork mit.2756 Cents um ein wenig fester gemeldet wird, blieb die Grundtendenz für fremde Valuten im heutigen Frühverkehr nach wie vor fest. Die Kurse bewegten sich auf ungefähr gleicher Höhe wie im gestrigen Abendverkehr. Es wurden am hiesigen Platze heute früh genannt: Holland 2430—2440, Schweiz 1285—1290, London 280—281½, Kabel Newryork 781—784, Paris 605— 607, Italien 335—338. Newyork, 26. Juli. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß.27(1,2675) cts.; das entspricht einem Kurs von 78.74(79.06) 4 für den Dollar. TZürich. 25. 28.(in Franken) CCC.00.25] ttalen„„.48 28.40 —9„„ 1*——— 2252*„46.—45.80 9999„„„*. 8 openhagen 82.50 92.50 Hollandg„.191.— 190.50 Siokbolee 22„„„ 1252 125.— New vo. 22*.09.10[ Obristlanas.— 78.50 London 21.81 21.80 Hadrid 178.— 77.50 Puris 47.05 47.0[ Buenos Alres. 172.— 172.— Amsterdam. 25. 29. n dulden) Wechsel a. Londůenn 11.45 11.80 weohsel a. Stockhoim 58.80 33.50 „„ Berfliia.05.10*5„ Ohriatianla 41.50 41.55 1 24.22 24.90„ u„ llew Vork..19.21 5„ Sohwel-.585 32.85 2„ Brüssel 24.15 24.30 S3.30.37„»„ Madrid.08 40.0 „„ Kopenhagen 44. 28 49.—„ u ltallen 14.10 13.95 Ko en. 25. 20. n Kronen) Slohtw. a. Ham—21.60.55 Slohtw. a. London. 23.50 23.25 „„ Amsterdam 205.70 208.25„ u„ Farlas. 90.28.25 „ un Sohwelz. 108.— 108.0„ n Antwerpen. 49.00 50.10 5„ Mew Fork.56.51 5„ Helsingfors 10.65 10 50 Stockhoim. 28. 2. Un Kronen) Slobhtw. a. Berlin.38.30 Slohtw. a. London 17.b1 17.85 „„ Amsterdam 183.50 153.50„„ as 28.— 33.15 „ y„ Sohwelz..60.50 81.—„ u„ Brüstetl. 2. 37.50 „ un Washington.89 497„„ Helsingfors.35 New Tork, 28. Jull(WIa) Devisen 2⁰ 28. Spanlen 12.75 12.68 Frankreloh.21.22 Schwelz 16.38 16.30 Italien 434.20 .³.74 England.573.57 Deutschland].286.27 Belglen Heueste Drahtherichte. + Frankfurt, 27. Juli.(Eig. Drahtb.) Zum deutsch-ame- rikanischen Baumwoll- Kreditabkommen. Zu dem deutsch- amerikanischen Baumwollkreditabkommen erfährt die„Frkf. Ztg., daß die War Finance Corporation einem Vorschuß nnheimer Ge nerel-Anzeiger von.5 Mill. Dollars an die Federal International Banking Corporation in New-Orleans zugestimmt habe. Der Vor- schuß. um den Baumwollabsatz zu finanzieren, wird im höch- sten Falle 5 Mill. Dollars betragen. Die zur Ausfuhr kom- mende Baumwolle wird sich zwischen 25 000 und 100 000 Ballen bewegen. Magdeburg, 27. Juli. Drahtb.) Metallwerke vorm. J. Aders A- G. In der.-o..-V. wurde der auf Wunsch einer Minderheit der Aktionäre gestellte Antrag, pach dem die Firma die Produktion chemischer Produkte aufnehmen solle, von der Tagesordnung abgesetzt. X Berlin, 2. Juli.(Eig. Drahtb.) Gummiwerk Fuldz -d. Fulda. Die Aktionäre werden zu einer.-V. zwech Erhöhung des Aktienkapitals in einem noch nicht genannten Umfange einberufen. Gewerkschaft der Zeche Johann Deimelsberg. Bei der Gewerkschaft gelangt eine Ausbeute von 2586 4 pro Ku zur Verteilung. =Berlin, 27. Juli.(Eig. Drahtb.) Hochfrequenz-Maschi- nen-.-G. für drahtlose Telegraphie. Das Unternehmen be⸗ absichtigt, sein Kapital um 1,4 auf 3,5 Mill.& zu erhöhen. Waren und Härkie. Beschlagnahmeaufhebung. Vom 1. August ab wird die Beschlagnahme von Flachsstroh und ausgearbeſt tem Flachs, sowie von Ranne und daraus verfertigten Garnen aufgehoben. Vom 1. September ab wird auch die Beschlagnähme von Flachsgarnen aufgehoben werden. Berliner Schuh-Börsen-Bericht. Am 25. Juli war an der Berliner Montags-Schuhbörse, das Angebot zufriedenstellend, die Nachfrage im allgemeinen ffb ie Preise waren 5 ſest und die Umsätze auf alter Höhe bei gutem und aus der Provinz sehr gutem Besuch. London, 25 full(S) Metallmarkt.(in Lst. fur d. engl. t. v. 1016 kg.) 2⁵ „ 2. boestseleet 720 72.30J 8del 23. Kupfer Kass 70.15 70.15] Mokei—.—1 190.—] Zink 28.50 2 do. 2 nonat 20.50 J0.50 Tinn Kases 160.88 158.40] aeokeflber 11.— 1i-— po. Elektroi 75.50 77.— do. 3 Bonat 162.85 160.40] Antimon 40.— 40.— Bremen, 28. Juli. Baumwolle 270(3) 4 für 1 k. Liverpool, 28. Jun()) Baunmwolle.(in engl. Pfüd. v. 484 60 28.28. Umaatz 7000 4000 September.47 47 Alexandria. 8— — 90 227 28— Oberfaypt. w u 0— 14—.— August 4 436 25 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 28. Jull(yS) Funkadlenst. 28. 28. ut. ua. 15000 275 kattes loko.48 85fklektrolft 12.25 5 aull 8..17/zinn os 28.85 4. August.0 6308lel.42 80.55 Septemnd..7.,88“Eint 42¹ 1120 drtoder.01.f0ſeleen 20.— 1605 dovemb..1.0 Weſdbees.75 192 75 Baumw. loko] 12.25 12.—Sohmalz wt. 11.77 185.— 145. 1* Jll.75 7870 August 11.55 11.4]8auj,musatül.27 720 Septemd. 12.08 11.50 Jull.59 drtober 12.2 12. Ppetrol. oases 18.—* Novemb. 12.4 12.20J tanbs—5 24— chieago, 28. Jull(ws) Funkulenst 25.28. welzen zofi] 123.80 124.30 gogges Sept 110.50 110.800Schwelne 0 50 Sept. 123.50 124.— Sokmalz iull] 11.75 1182ʃ. nledr. 10.60 10 3⁰ nas iuli] 64.15 54. sent 11. 12.— Pbedet 11.0 44 Ssept. 61.40 81.18[Pork Jzuli 18.50 18.50chw. nledr. 250 105⁵ later joli 37.85 37.— gppen jull 10.48 1 Löchst. 10 80 0 2. Sept..85 39.0Speok nledr. 10.— 10.28TZut. Cioage— 75000 Roßgen Juli] 125.— 125.25 höüohst.“ 11.— 11.25 Westen 105000 Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Naumes vorbehalten.) 700 Fn Norbert.: Hölderlin. München, H. Bruckmann 12 arcz larte Ues unſerer Franzoſezit. Stuttgart, Greiner u. Pfei (498). Unſittliche Literatur und Deutſche Republik. 8 180 Hannover, Steegemann(499). enehun, Hanst Artur Sünder. Die Binte wher bas ent Ebende (800). Waag, Albert: Bedeutungsentwicklung unſeres Wortſchatzes, ein vuie in das Seelenleben der Wörter. Lahr, Schauenburg(501). ten. Hundertjähriger Kalender des Lahrer Hinkenden Bo Ebenda(502). tliche Prange, Guſtav: Das deutſche Kriegsnotgeld. Eine kulturgeſchich Beſchreibung. Band 1. Görlitz, Görlitzer Nachrichten(508). erel . D..: Zeitſchrift des Vereins Deutſcher Ingenieure. Berlin,* Deutſcher(504). gurl⸗⸗ Behm, H..: Amtlicher Führer durch d. bad. Landeshauptſtadt ruhe. Karlsruhe, C. F. Müller(505). G8060 Zeidler, P..: Cliſabeth v. Platen. Roman. Berlin, R.—— Hofmann, Albert.: Das Land Italien und ſeine Geſchichte. Deutſche Verlagsanſtalt(507). gerches o m, Alph. Victor: Papſt und Kurie. Gotha, F. A. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat luli— Pegelstation vom Datum gemerkunges Rneln Sobusterinse...0 120.25.20. s 105 f Abende 205 Lem.22% 2½% 2 2 Laehm. 2 l. . E 371 275 4 33 781 328 Laahm. 20 Tanndeim 424 25 283 2 T. 27 Perge r Nalaug9a 412 160 de.08 58. 12 Uhr Cdbdb 4127 12¹. 1 Locg. 22 Uör CFTFCFCCC 07s.790 0U naohm- vom Neckar: 7 U5. Hannhem 4242 248 28 28 20 Lern Ur Hellbronn 1.08 001.02.01 vorm Windatlll, helter +15 K. Wasserwarme des Rheins am 27. Jull, morgens 6 Uhr: 18 Wetterausſichten für mehrere Tage im vo Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 28. Juli: Sonne, teils wolkig, ſchwül, Strichweis Gewitt 29. Juli: Sonne, ſchwül. — 30. Juli: veränderlich, warm. Wltterungsberient. Baro⸗ 85 Nöchete%“ —.— Teng. iader-] Teag. Haeser% — ztand morgens] in der ohlag des vor- gevb e 7 Uur Macht LIter aut——4 Vind 1000 mm Grad C. drad 0. den qm 8. 5 tel 21. Jull 7622[ 20.0 18 4— 29.4 1 3 bele 22. lull 13.— 26.5 10% ps tet 2 Jtt 753.5¼18.3 16.2— 25.2 8 heolte! 24. Jull 7850 22.5 19.0— 20.0 8s2 ßhelte! 25. Jul 759.0 20.2 19.3— 37.4 s goſte 25. Jull 7555⁴ 220 20⁰0 3% efl.gelte 27. jull 757/8[20 20⁴⁴ 4,5 3¹.7 4 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleigſichen A. Madernof für Lokales und den übrigen redaktionellen Jub Hüge, Sbhönfelder für Hondel: Dr. A. Nepple, für Anzeigen Kork eel Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General G. m. b.., Mannbeim. v 6. 2 1228 8 „„ Ssneee br e eeneeee Wen e eredn für großzügigen Gebrauchs⸗ ev. u t. Kurzentſchl. Int t it 8 doc Wocn zentſchl. Intereſſenten mi Tinnt Wor esga. gat Bedo 185 7 30 2 2 * * 2 2 A * 2 2 2 * 2 8 8 7 An Mittwoch, den 27. Juli 1921. 7. Seite. Nr. 3 Galewsky⸗L geſucht. Gegr. 1844 Berlin W32 Sn e Breslau 23 Breslauer 1 Offene Ae. emmmendd aneeeennte Tüchtige, gut eingeführte, zuverlaffige Vertreter für den Verkauf unſerer Marken⸗Liköre L. Galewsky& Co. ere 1215 Danzig — eennnenmmnnmnnmennmnmem— D o— eeeeeneeeenen 1 f Turm beilcirneglchisferi Birurift MHannneim. E 2. Unſere Aaun. 5 5 e Stadt Mannhelm alsbald mit einem bemelhigen und im Fache berelt Herrn mit ausgedehnten 8 95 en Beziehungen zu den beſten zelſen neuzubeſetzen. Verſicherungs⸗ beſtand vorhanden⸗ 8560 erufsmäßige Werbetätigtelt Be⸗ 12 Zung.— Feſte Bezüge. Ver⸗ bire an a. ubägeſicert nerbieten une lönendenldenm d. l. ſenmi Allgemeine Versorgungs-Anustall. aadeng eptand 1¼ Niltſarden Mark. Besirks. Vertreter ermann haben muß, 8 0 lor t — Mk. Kapital wollen— 28. 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