Donnerstag 28. Juli 1 ſe: on Mannheim umd Um monatlich fret ins Haus DEarrrr. Kaces„Nonto Nummem 17590 Karlsrude in Daden un? 8— 2217 euewigsdaſen am Nbein— Seſchäfts- Nebenſtelle „794l,. Celegramm- Abreſle Generalameiaom Mannbeim. Ciden wöchentlich wollmal — Kinpfeund ZielederErtente- Diplontie Brüſſel, 25. Juli. 11 Die nachfolgenden Mitteilungen über innere Vorgänge di Lager der Weſtmächte ſind auf Geſpräche zurückzuführen. Ei ich während der letzten Tage— namentlich unter dem indruck der ſchwebenden europäiſchen und drientaliſchen ragen— hatte; unter den belgiſchen Staatsmännern, die mir Geſpräche bewilligten, ſind zwei von tonangebendem Ein⸗ e. Die intime Kenntnis der wichtigen Vorgänge verdanken ſi erwähnten beiden Perſönlichkeiten dem Umſtande, daß ſie ch anläßlich der Reiſe des belgiſchen Königspaares nach Eng⸗ aud im Gefolge des Souperäns befanden und an dem(bisher tudt genügend beachteten) engliſch⸗belgiſchen Meinungsaus⸗ auſche Anteil nahmen. Im Vordergrunde der jüngſten diplomatiſchen Ereigniſſe Eet die engliſch⸗franzöſiſche Verſtimmung. 8 wäre vorellig, die kleinaſiatiſche und die oberſchleſiſche der ſfe als den Kernpunkt des Meinungsſtreites zu bezeichnen, 85 ich jetzt vor aller Welt abſpielt, und nach deſſen Beilegung 155 weſentliche Beſſerung in den Beziehungen zwiſchen Eng⸗ 9100 und Frankreich erwartet wird. Die auf genauer Kenntnis der diplomatiſchen Vorgänge beruhenden Erklärungen eines elgiſchen Staatsmannes lauten folgendermaßen:„Die Reiſe ak eres Königs nach London bezweckte einen Vermittlungs⸗ Dir deſſen Dringlichkeit ſich aus dem heutigen Stande der 8 wohl begreifen läßt. Die Urfache der latenten Kriſis Weſten ſiegt in der franzöſiſchen Politik gegenüber Bel⸗ türn n. Seitdem zwiſchen Frankreich und Belgien ein mili⸗ 00 uiſcher Bündnisvertra g zuſtandegekommen iſt, derkſcht auf engliſcher Seite Beunruhigung. Der Vertrag, Jeit wir mit Frankreich geſchloſſen haben, ſtammt aus der zalt der rein nationaliſtiſchen Regierung Hymans; er bildete e logiſche Fortſetzung unſerer Kriegspolitit, konnte alſo ſch rlich vermieden werden. Frankreich verhalf den belgi⸗ ie Alaſanerioniſten zu Eupen und Malmedy, es verteidigte Unz, prüche unſerer Kolonialpolitiker auf den Kongo. 5 frühere Regierung rückte von England ab und glaubte zu 6b nationaliſtiſchen Frankreich eine ausreichende Stütze briti ſiden. Sie rechnete nicht mit der Neuorientierung der ſta Kontinentalpolitit, die auf eine wirtſchaftliche Ver⸗ reich Jung Belgiens mit Holland gerichtet iſt, während Frank⸗ diſche it belgiſch⸗franzöſiſchem Militäraufwand die bollän⸗ binett Poſttien zu ſchwächen beabſichtigt. Das Londoner Ka⸗ Neanzöſtenüe ſich mehrere Male, eine Ausſprache über die ian ſiſch⸗belgiſche Bündnisangelegenheit herbeizuführen, ge⸗ ein. ledoch niemals zu einem praktiſchen Reſultate. Erſt fibrt riefwechſel zwiſchen König Georg V. und König Albert miitzz dem Meinungsaustauſche über das Bündnis, deſſen vicht viche und ſtrategiſche Klauſeln der britiſchen Regierung erſt„olenbaltlich bekannt gegeben wurden. Dies geſchah Don aläßlich der Anweſenheit unſeres Königs in London. Deſtrnnaliſcher Seite wurde infalge der ſehr weitzehenden machte zngen des Bündniſſes. der von König Albert ge⸗ gien⸗EnBorſchlag, einen Defenſiy⸗Vertrag— Frankreich⸗Bel⸗ unterſ: gland— einzueben, nicht in Erwäcung gezogen. Es Fraae nt keinem Zweifel, daß die Neichskonferenz in dieſer keiiae ire Strane geltend machte und ſich gegen die Be⸗ deſſen 8 ds Mutterlandes an einem Bſindn'ſſe ausſprach, mülts. t arakter ſich am Deutlichſten in der Verteiſumng der am fn chen Einflußſphären zwiſchen Frenkreich und Belaien halß* Nheinufer ausvrägt. Könia 2lſbert beſprach des⸗ ain ddie Bedinaungen eines engliſchen Anſchluſſes, ohne ſich een Winlen ſeiner Nerferung zu berufen. des in unſere Negieruna imſtande ſein wird, eine 7ie. wumtende Sreng bes zu erreichen, iſt eine ſchwer zu beant⸗ Die j 5 eine In, engliſche Auffaſſung geht dahin, daß gegenwärtig ntereſſenvertnüpfung— drei Weſtmächte unmöglich iſt. eichs Nachkriegspolitik bilde— ſo erklärte mit ein eng⸗ —55 aatsmann— das unüberbrückbare Hindernis. Durch VBeſchii dem Verſailler Vertrage ſich ergebende franzöſiſche beziehun rrolle“ gegenüber den Kleinſtaaten iſt in die Entente⸗ teieben 85 zwiſchen England und Frankreich ein Keil ge⸗ bereiten bn zu beſeitigen u. eine Dreierallianz vorzu⸗ fenailſcheen das Ziel der belgiſchen Divlomatiſe, inſoweit ſie ſteßend geſinnt“ iſt. Durch die in unſerem Parlamente be⸗ erteſchen Spaltung läßt ſich aber vorderhand das Ziel nicht. — * Der gz; 5 2 den Ber König macht aus ſeinem Wunſche, eine Klärung in Keltenehungen mit England zu ſehen, kein Hehl In ſeinen klärte mit den leitenden britiſchen Staatsmännern er⸗ in Euro folgendes:„Die Wiederkehr geordneter Verhältniſſe der bei da kann ſich nur aus vertrauensvollen Beziehungen Politit Bel Weſtmächte ergeben und aus einer einheitlichen haftlichen gtens, deſſen Rolle die der Vermittelung u. freund · 8 ntervention in allen europäiſchen Fragen ſein oder lange aber Belgien ein Objekt in der Hand der r andern Macht bildet. bleibt die Gefahr einer inter · Friſis beſtehen.“ 4— Tat omente von großer Wichtigkeit ſind, erhellt aus a ndſache. daß ſich König Albert in London um eine Ver · lüſchen ang in der Behandlung der oberſchle⸗ zünfte Lord wage bemühte. Es fanden zwei Zuſammen⸗ Niniſterprg Curzons mit dem belgiſchen König und dem Negierun ſlldenten Carton de Wiart ſtatt: da die engliſche kankreſchs bereite zu Beginn des Juli die mllitäriſchen Plöne begenüber dan Oberſchleſien kannte, ſo war ſie in der Lage, lungen hra⸗ önige ihre Meinung kundzutun. Die Ver⸗ orſch imachten das„allgemeine Mißtrauen“ Englands lai ein, und das Bedenklichſte war, daß das Verhält⸗ Frankreich eine vermittelnde Tätigteit des Badiſ Beilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Alannh. Muſik-Geitung. Bildung u. Unterhaltung. Jeld u. Sarten. Wandern u. Neſſen. Jabinetts äußerſt erſchwerte. Dadurch ergab ſich London wellenden belgiſchen Staatsmänner die Er⸗ Abend⸗Ausgabe. kenntnis, daß eine„Korrektur“ in dem Verhältniſſe Belgiens zu Frankreich ſtattfinden müſſe, falls die Brüſſeler Regierung in den ſchwebenden Streitfragen ſeine guten Dienſte zu bieten in der Lage wäre Nicht allein der Militärvertrag iſt es, der England miß⸗ fällt. Die Verſtimmung in London wird auch durch die Rück⸗ ſichtsloſigkeit erregt, mit der das Pariſer auswärtiae Amt einen unterirdiſchen Krieg gegen die engliſchen Intereſſen in Belgien führen läßt: in Brüſſel befinden ſich franzöſiſche Diplomaten, die aus ihrer englandfeindlichen Eceſinnung kein Geheimnis machen. Während des Kohlenarbeiterſtreiks und in den ſchwerſten Tagen des Sinnfeiner⸗Aufſtandes operierten die franzöſiſchen Agenten in einer Weiſe, die gelegentlich den Charakter eines brutalen Aktes offener Feindſchaft trug. Nicht ohne Grund ſagte ein engliſcher Diplomat zu einem belgiſchen Kollegen:„Es wird Zeit, daß in Brüſſel der Gue⸗ rillakrieg zwiſchen Frankreich und uns aufhört;: Belgien ſoll wieder neutral werden, ſonſt kommen wir nicht zum Frie⸗ den... Die offenkundige Bekämpfung engliſcher Wirt⸗ ſchaftsintereſſen in Belgien durch Frankreich iſt ein Kapitel für ſich und würde uns zu weit führen. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Verhandlungen des franzöſiſchen Aufbauminiſters Loucheur mit den belgiſchen Schwerinduſtriellen für England ſchwere Nachteile zeitigen werden; man glaubt übrigens nicht, daß die Londoner Regierung dem Gange der zurzeit vertrau⸗ lich geführten Beſprechungen ruhig zuſehen wird. Man macht der Pariſer Regierung engliſcherſeits den Vorwurf, nicht bloß „Gehelmdiplomatie“ gegenüber dem Alliierten zu treiben, ſon⸗ dern die ſogenannten„Britenfeinde“ des Quai'Orſay mit ſolchen Miſſionen zu betrauen. Dies vergiftet die Atmoſphäre in der Ententediplomatie und läßt ernſte Stockungen ent⸗ ſteben. die unter den heutigen Verhältniſſen bedenkliche inner⸗ politiſche Rückſchläge zeitigen können.“ Aus den Mitteilungen des belgiſchen Staatsmannes er⸗ gibt ſich die Tatſache, daß Belgien mit ſeiner Rolle eines von der Pariſer Dinlomatie abhängigen Staates keineswens zu⸗ frieden iſt. Wenn man in den meiſten Brüſſeler Blättern energiſch dagegen proteſtiert, die Verſchiffung franzöſiſcher Trunnen über Antwerpen geſchehen zu laſſen, ſo iſt dies be⸗ greiflich. ddſe Konkroverſe. Die Mikkeilungen des franzöſiſchen Bolſchaflers an Lord Curzon. WB. Paris, 28. Juli. Wie der Londoner Korreſpondent des Petit Pariſien zu wiſſen glaubt, hat der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter im Laufe ſeiner geſtrigen Unterredungen mit Lord Curzon die Aufmerkſamkeit der engliſchen Regierung darauf gelenkt: 1. daß die Frage der Sicherheit der franzöſiſchen Truppen in Oberſchleſien durch den Friedensvertrag umſoweniger habe vorgeſehen werden können, als in dem Augenblick, in dem man ſich zur Volksabſtimmung entſchieden habe, die Mächte ein⸗ mütig die Anzahl der allüerten Truppen, die zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung der Kommiſſion zur Verfügung geſtellt werden müßten, auf 50 000 Mann feſtgeſetzt hatte: 2. einzig und allein Frankreich habe von den vier Mächten ſeine Verpflichtungen unter Bringung ſchwerer Opfer gehal⸗ ten und habe in fortgeſetzter Sorge um die Verantwortlichkeit gelebt, die es übernommen habe. Man dürfe ſich alſo nicht ſeine ſtändige Beſorgnis, Unruhen, die es für möglich halte, vorzubeugen, vorwerfen, und man könne es heute umſoweni⸗ ger, als ſeine Soldaten in Gefahr ſeien. Frankreich ſei alſo berechtigt, ſich über den engliſchen Widerſtand gegen die Ent⸗ ſendung einer Diviſion Verſtärkungen verwundern. In zweiter Linie habe der Botſchafter erklärt, daß nach der Veröffentlichung der Antwort der deutſchen Regierung mit der kaum verhüllten Verweigerung, die franzöſiſche Diviſion paſſieren zu laſſen, der britiſche Widerſtand nur einen noch ernſteren Charakter angenommen habe. Wenn die engliſche Regierung dieſen Widerſtand in der intranſiganten Frage, wie ſie heute gezeigt habe, aufrechterhalte, ſo laufe ſie Gefahr, die Hoffnungen des Alldeutſchtums zu ermutigen, das, wie man wiſſe, ſeine Zukunftshoffnung auf den Verfall der fran⸗ 38ſiſch⸗britiſchen Entente zu ſetzen. Deshalb hoffe die fran⸗ zöſiſche Regierung, daß das engliſche Kablinett nach noch⸗ maliger Prüfung der Frage erkennen werde, daß das fran⸗ zöſiſche Verlangen gerechtfertigt ſei. Auf alle Fälle ſei ſie der Anſicht, daß der Zeitpunkt des Zuſammentritt des Oberſten Rates nicht endgiltig feſtgeſetzt werden könne, ſolange die Frage der Entſendung der Truppen keine Löſung gefunden habe, die den berechtigten Sorgen Frankreichs Rechnung krage. Lord Curzon habe erklärt, daß die Frage vom Mi⸗ niſterrat geprüft werde. Der Berichterſtatter glaubt, daß Lloyd George es für wünſchenswert halten werde, den Streit⸗ fall zum 2. Male der Reichskonferenz vorzulegen, WB. Paris, 28. Juli. Der„Matin“ ſchreibt: Die Kontro⸗ verſe über die Entſendung von Truppenverſtärkungen wird zwar von beiden Seiten fortgeſetzt, doch ſcheint es, daß das den Zuſammentritt des Oberſten Rates, der für den 4. Auguſt vorgeſehen ſei, nicht verhindern könne. Zwiſchen dieſem Zu⸗ ſammentritt und der endgiltigen Entſcheidung über Ober⸗ ſchleſen würden ſedenfalls einige Wochen verſtreichen. während deren die alliierten Regierungen Zeit hätten, die für die Sicherheit der Truppen in Oberſchleſien getroffenen Maß⸗ nahmen zur Ausführung zu bringen. Es dürfe jedoch dieſe Entſcheidung über die Entſendung der Truppenverſtärkungen nicht über die Sitzung des Oberſten Rates hinausgeſchoben werden.—„Oeuvre“ ſchreibt, es ſcheine augenblicklich, daß man ſich am Quai d Orſay zu einer Uebergangslöſung ent⸗ ſcheiden wolle. Dieſe Löſung beſtehe darin, einfach eine pro⸗ Aeucſte Aachrichen 1921.— Nr. 344. Anzeigenpesiſe: Die kleine Geile Mk. 1. 75, auaw. Mk. 95 u. Jam.-Anz. 20% Nachl. Nell. Mk..—. Rungbmeſchiuß: itagbl. dorm. 8,/ Ubr, Adendbl. nachm. 2½ Ubr. Sür Ameigen an deſtimmien Cagen. Stellen und Ausgaden wird deine Berentwort. Uber⸗ nommen. Höbert Gewal Snelte Berrtabstenngen uſw. detechtigen zu keinenErfatonſprüchen für ousgefallene od. beſchränkete Ausgaden 9d. kür dorſp. Aufaabme v. Ameigen. Auftrüge d. Sernſprecher obn! Sewäbr. viſoriſche Teilung Oberſchleſiens vorzunehmen, indem man ſich auf den Plan Sforzas ſtütze Man werde übrigens zwi⸗ ſchen der polniſchen und der deutſchen Zone eine neutrale Bord aufrechterhalten, die von den alliierten Truppen beſetzt werde. ONB. Paris, 28. Juli. Nach wie vor bildet das ober⸗ ichleſiſche Problem den Hauptgegenſtand der Beſprechungen der öffentlichen Meinung. Auch über Nacht iſtkeine Tat⸗ ſachebetannt geworden, die auf eine bevorſtehende engliſch⸗franzöſiſche Einigung hindeutet. Die Morgenblätter beſchäftigen ſich ausführlich mit dem neuen Schritt des franzöſiſchen Botſchafters in London. Petit Pari⸗ ſien glaubt mitteilen zu können, daß ſich die Mitteilungen des Grafen Aulaire um zwei Punkte drehen,⸗ nämlich 1. um die Tatſache, daß der Verſailler Vertrag urſprünglich die Stärke der verbündeten Truppen in Oberſchleſien auf 60 000 Mann daß aber lediglich nur Frankreich ſeine Pflicht er⸗ üllt habe, Frankreich ſei daher erſtaunt, daß ſich England der Entſendung einer Diviſion widerſetzte, 2. habe der eng⸗ liſche Widerſtand angeſichts der Haltung Deutſchlands einen ſehr ernſten Charakter und J geeignet, bei weiterer Unnach⸗ iebigkeit die Hoffnung auf den Pange manismus zu he⸗ ſan der bekanntlich mit einer Erſchütterung der engliſch⸗ ranzöſiſchen Freundſchaft rechnet. Das Datum des Zuſam⸗ mentritts des Oberſten Rates könne erſt dann—— feſt⸗ geſetzt werden, wenn die Frage der Truppenen en in einer Weiſe gelöſt ſei, die 0 berechtigten frangsſſchen Anſprüchen Rechnung trage. Die britiſche Regierung erklärt ihren Standpunkt für richtig „WB. London, 28. Juli.„Morningpoſt“ ſchreibt, wir er⸗ fahren von amtlicher Seite, daß die britiſche Regierung den von ihr in der oberſchleſiſchen Frage eingenommenen Stand⸗ punkt für richtig halte. Das Sondervorgehen einer einzelnen Macht ſei nicht im Vertrage von Verſailles vorgeſehen. Aus dieſem Grunde habe die britiſche Regierung vorgeſchlagen, die ganze Frage unverzüglich dem Oberſten Rat zu unterbreiten. Der franzöſiſche Entſchluß, weitere Truppen zu entſenden, ſei ohne vorherige Beratung mit den anderen Mächten erfolgt, die für Oberſchleſien rerantwortlich ſeien. Die britiſche Re⸗ gierung ſei der Meinung, daß die Forderung zwar begründet ſei, daß die Entſcheidung über die Entſendung von Truppen aber nur durch ſämtliche Alliierten getroffen werden könne. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Koſten für den Unter⸗ halt der Beſatzungstcuppen von den Deutſchen und Polen ge⸗ tragen werden. Die britiſche Regierung ſei dafür, daß ſie den Verſailler Vertrag loyal ausführe, wenn ſie darauf beſtehe, daß jede Aktion in Oberſ⸗feſien gemeinſam ſein müſſe.— Das britiſche Mitglied des Botſchafterrates iſt der Daily News“ zufolge angewieſen worden, den ſ. Zt. von England und Italien gemachten Vorſchlag betr. Zuweiſung der un⸗ ſtrittig deutſchen bezw. polniſchen Teile Oberſchleſtens am Deutſchland bezw. an Polen dringend zu erneuern.— Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ meldet, unter allem Vor⸗ behalt, er habe von gut unterrichteter Seite gehört, daß eine ſehr hohe Perſönlichkeit in Frankreich mit Rückſicht auf die Schwferiakeit zwiſchen den Alliierten ein Uebereinkommen herbeizufübren, den amerikaniſchen Botſchafter in Paris, Herrick, gefragt habe, ob die Möglichkeit für die Vermittelung der Vereiniaten Staaten beſtebe. Nach einer Beratung der amerikaniſchen Botſchafter in London und Paris, ſowie des merikaniſchen Kommiſſars in Berſin. Dr. Dreſel, ſei ein Telegramm an den Pröſidenten Harding geſandt worden, in dem djieſer gefragt murde, ob Herrick an der Sitzung des Oberſten Rats teilnehmen dürfe und zwar nicht als Beobach⸗ ter, ſondern als Deſerierter. Eine engliſche Nole an die Wiſhelmſtraße. ONB. Paris, 28. Juli. Chicago Tribune meldet: Der Fe Office richtete eine Note an die Wilhelm⸗ raße, worin erklärt wird, daß die von Deutſchland auf⸗ geworfene Frage der Entſendung von Truppen nach Ober⸗ ſchleſien eine interalliierte Angelegenheſt ſei, die nur von den Alliierten ſelbſt erörtert und entſchieden werden könne. Die Anfrage Deutſchlands, ob England die Haltung Frankreichs in dieſer Frage unterſtützen werde, wurde ignoriert. Die italieniſche Regierung ſoll eine ähnliche Haltung eingenommen haben. Der Sachverſländigenausſchuß zur Feſtſetzung der deutſch⸗ polniſchen Grenze. MB. Paris, 28. Juli. Heute nachmittag 4 Uhr tritt der eingeſetzte Sachverſtändigenausſchuß, deſſen Aufgabe darin beſteht, Vorſchläge über die deutſch⸗polniſche Grenze zu machen, zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Wie der Petit Pariſien mitteilt, müſſen die Sachverſtändigen zuerſt über die Grundſätze, d. h. zunächſt über die juriſtiſchen Fragen beraten und darnach zur ſtatiſtiſchen Bewertung des Ergebniſſes der Volksabſtimmung vom März 1921 übergehen. Vor allen Dingen müſſen ſich nach dem halbamtlichen Bericht die Sach⸗ verſtändigen einigen über den Sinn des§ 4 des Anhanges zu Art. 88 des Friedensverkrages, der beſtimmt, daß das Ergeb⸗ nis der Volksabſtimmung gemeindeweiſe und nach der Stim⸗ menmehrheit der abſtimmenden Gemeinden feſtgeſtellt wird. Es ſei wahrſcheinlich. daß, wenn Differenzen in der Aus⸗ legung nach diefer Richtung ſich ergeben würden, man zu dem Protokoll der Friedensverhandlungen greifen muß, um zu wiſſen, in welchem Sinne die Friedensvertragsklauſel redi⸗ giert worden iſt. ONB. Paris, 28. Juli. Die Morgenblötter veröffentlichen übereinſtimmend den Text der Note der Interallſierten Kom⸗ miſſare in Oberſchleſien, der heute verbreitet wird. Aus dem franzöſiſchen Original der Note geht hervor, daß die 3 Kom⸗ miſſare der Meinung ſind, die Interealliierte Kommiſſion werde nicht in der Lage ſein, die Ruhe und Ordnung vollſtän⸗ dig wieder herzuſtellen. Sie wollen aber ausdrücklich darauf „daß ein Wunſch, t Verſtärkungen ac Sakeſcieſen cn enfeden ig ankgrn burde 16 Mannheimer General-Anzeiger.(Abend · Ausgade⸗) Donnerstag, den 28. Juli 1921. Die Ronferenz in Vaſhington. WB. Paris, 28. Juli. Das„Journal“ meldet, die geſtri⸗ gen Beſprechungen zwiſchen Briand und Herrick haben ſich hauptſächlich mit der geplanten Konferenz über den Stillen Ozean befaßt, die am 11. Novbr. in Waſhing⸗ ton ſtattfinden ſoll. Falls es bei dieſem Zeitpunkt verbleiben ſollte, ſo wird es Briand unmöglich ſein, Frantreich perſön⸗ lich zu vertreten, wie es ſeine Abſicht geweſen jei. In dieſem Falle würde er Piviani beauftragen, auf dieſer Konferenz im Namen Frankreichs zu ſprechen. Kolonialminiſter Sarraut würde Vipiani begleiten; denn da auf der Konferenz auch die Intereſſen der franzöſiſchen Kolonien zu beſprechen ſeien, ſei dieſer tatſächlich unentbehrlich. Sarraut, ver die Abſicht habe, im September und Oktober die Kolomen in Weſt⸗ und Südafrita zu beſuchen, werde rechtzeitig genug zurückgekehrt 9 um Viviani nach den Vereinigten Staaren begleiten zu nnen. Die Deckung der deulſchen Kredite in Amerika. ONB. Paris, 28. Juli.„Chicago Tribune“ meldet aus Newyork, daß dort 850 000 Dollar in Silber aus Deutſchland eintrafen. Die Ladung, die das Schiff„Mountclay“ an Bord hatte, wurde der Equitable⸗Compagny übergeben und dort guf Konto der deutſchen Reichsbank überwieſen. Ueber 10 Millionen Dollar in Silber ſollen in wenigen Wochen aus a eintreffen und als Deckung für weitere Kredite enen. 90 Die gungersnol in Rußland. OcE. Riga, 27. Juli. In Riga wird ein aus Verkretern aller Konfeſſſonen und Nationalitäten zuſammengeſetztes Hilfs⸗ komitee für Rußland gegründet. 90 Komitee ſoll ein Bindeglied zwiſchen dem Moskauer Hilfskomitee und der übrigen Welt darſtellen.— Das von der Rigaer Sowſet⸗ miſſion herausgegebene Blatt„Novy Putj“ bezeichnet den Vorſchlag, den der kürzlich aus Rußland zurückgekehrte Ver⸗ treter des Eſtländiſchen Roten Kreuzes zur Hilfeleiſtung an die hungernde Bevölkerung Rußlads ausgearbeitet hat, als prat⸗ tiſch ausführbare Grundlage. Danach müßte die Arbelt in Rußland in den Händen von unpolitiſchen Organiſationen liegen, die in Sowletrußland Autorität genießen und von den Behörden nicht behindert werden dürfen. Hierfür käme die Moskauer Quäker⸗Organiſation in Verbindung mit Maxim Gorki und dem neugegründeten Moskauer Hilfskomitee in Betracht. Solange die Sowjetmacht beſteht, iſt eine Tätigkeit des Pariſer Ruſſiſchen Roten Kreuzes ſowie anderer nicht unpolitiſcher Organiſationen in Rußland ausgeſchloſſen. Für die Arbeit in Weſteuropa und Amerika müßte ange⸗ ſichts der kurzen Zeitſpanne bis zum Schluß der Napigation umgehend in Genf oder anderwärts eine Konferenz aller für die Hilfstätigkeit in Frage kommender Organiſationen, wie das Internationale und die nationalen Rote⸗Kreuz⸗Komitees, der Völkerhund, die Quäker⸗Hauptkomitees uſw., ſtattfinden, um einen gemeinſamen Aktionsplan auszuarbeiten. DOc. Teriokl. 27. Juli. Aus Anlaß der Verſchlimmerung der Ernährungslage finden in Petersburg trotz der geringen Zahl der Arbeiter fortgeſetzt in den Fabriken erſammlungen ſtatt. Auf einer Verſammlung der Alexandrowsker Werke wurden, wie die Petersburger„Prawda“ meldet, nach Kennt⸗ nisnahme eines Berichts über die Verpflegungslage, den der aus Moskau eingetroffene Leſter des dortigen Verpflegungs⸗ weſens, Badajew, verlas, keinerlei Reſolutionen gefaßt, da kein konkreter Ausweg aus der verzweifelten Lage vorge⸗ ſchlagen werden konnte. Nach einer Meldung des Peters⸗ burger Gewerkſchaftsblattes„Machowik“ ſind Studenten in die Hungergebiete zur Vorbereitung der Lebensmittelver⸗ teiſung entſandt worden. Man rüſtet ſich zur Veranſtaltung von Opfertagen für die hungerleidende Vevölkerung. Den Bauern iſt es nahe⸗ gelegt worden, ſelbſtändige Hülfstomitees zur Verteilung der ſtaatlichen Lebensmittel zu bilden; dieſe bäuerlichen Komitees ſollen offenbar parallel mit den Sowjetkomitees arbeiten. Aus Moskau hier eingetroffene Perſonen berichten, daß in der Stadt äußerlich Ruhe herrſche; die Stimmung der Intelligenz ſei jedoch nervös, es laufen viele Gerüchte bezüglich der nächſten Schritte der Sowjetregierung um. Die Sowſet⸗ Die ſechs Matties Roman von Igna Marla. 47(Nachdruck verbolen.) FFortſetzung.) „Ja, der Hannes hat Dich feſt gellebt. Der arme Kerl hat nicht ſo viel Glück gehabt wie ich— nicht, Verta? Aber ein guter Kerl iſt es, er ſollte freien. Das lange Ledigſein taugt nicht, da wird man bloß ein ſauertöpfiger Griesgram. Immer los gefreit!“ Theres ſah zu Anneken hinüber. Wie niedlich das Kind mit den roten Backen Nach Tiſch, als das Ehepaar Lindemann ſich zu einem Mittagsſchläſchen zurückzog, unterhielt ſich Theres mit Anneken.„Sag mal, Anneken, haft Du ſchon über Deine Zukunft nachgedacht?“ „Nein“, Anneken wurde ein wenig rot. „Ja, weißt Du, Anneken, wenn Du nicht gern hier biſt, ich will Dir helfen, ohne daß Verta etwas davon erfährt.“ „Ich bin gerne hier.“ 13 7 Du einmal heirgten?“ 3 a Theres ſah erſtaunt hoch, das„Ja“ klang ſo freudig, als ob Anneken bereits die Wahl getroffen hätte.„Haſt Du ſchon Liebſten?“ forſchte Theres.„Ich ſag's beſtimmt nicht weiter.“ „Nein“, Anneken ſenkte den Kopf,„ich habe wohl einen gern, aber der— ich weiß nicht, ob er mich mag—“ „Weiß Berta davon?? „Nein, ſag, ihr bitte nichts“, flehte Anneken. „Wo denkſt Du hinl Kenne ſch ihn auch?“ 20 ja, Du kennſt ihn ſehr gut.“ Theres ſchaute verdutzt der Schweſter nach, die in den Laden ging, Käufer zu bedienen. Ich kenne ihn ſehr gut—? Ja, wer in aller Welt könnte das wohl ſein? Sollte Hannes Brenne...— aber das war ja nicht möglich! Aber plötzlich ſchien es Theres als Gewißheit, es war Hannes Brennecke, den kannte ſie ſehr gut, natürlich— Als Anneken zurückkam, fing ſie eln et deg s Ge⸗ ſprüch an und erwähnte wie von ungefähr den Namen 5 Brennecke, dabeſ ſah ſie die Schweſter an. Annekens eſicht war wie in Purpurglut getaucht, vergebens ſuchte ſie ihre Verlegenheit zu verbergen. 127 geraten! triumphierte Theres, wart“, Anneken, elfe Dir. 2 N ſeid Ihr nicht mal nach Hannover herüber⸗ gefahren, als Peterken auftrat?“ fragte ſie am Kaffeetiſch. K regierung plant, den Bauern, außer der Naturalſteuer, noch eine gewiſſe prozentuale Abgabe von jedem Pud( 16,38 kg) der diesjährigen Ernte zu gunſten der Hungerleidenden aufzuerlegen. England und Irland. Beſprechung der Irenführer in Dublin. ONB. London, 28. Juli. De Valera, Griffit und andere Führer der Sinnfeiner trafen geſtern in Dublin zu einer längeren Beſprechung zuſammen. Es iſt wahrſcheinlich, daß auf die engliſchen Vorſchläge eine Antwort erteilt wird, ſedoch nicht vor der Freigabe der 30 in engliſcher Gefangenſchaft be⸗ findlichen Mitglieder des Parlaments. De Valera wünſcht die engliſchen Vorſchläge einer Vollverſammlung des iriſchen Parlaments zu unterbreiten. Man hat guten Glauben, daß die engliſche Regierung dem Erſuchen de Valeras, die eng⸗ liſchen Gefangenen freizugeben, ſtattgeben wird. Baden. Jum Prozeß Geck— Lederer. Wir wurden heute früh durch die Mitteilung überraſcht, daß Herr Reichstagsabgeordneter Oskar Geck gegen den „Mannheimer Generalanzeiger“ Beleidigungsklage erheben will. Die Beleidigungen ſollen in unſerem Bericht über den Prozeß Geck—Lederer enthalten ſein.(Siehe Abendausgabe des Mannheimer General⸗Anzeigers Nr. 342).) Sollte die Angelegenheit wirklich die Gerichte beſchäftigen, ſo wird zu weiterer Aufklärung genügend Gelegenheit geboten ſein. Für heute ſei feſtgeſtellt, daß es der Schriftleitung völlig fern ge⸗ legen hat, die verleumderiſchen Behauptungen des Herrn Le⸗ derer ſich zu eigen machen zu wollen. Eine dahingehende Deutung unſeres Berichtes könnten wir nur bedauern. Im übrigen ſei noch angemerkt, daß der Mannheimer General⸗Anzeiger nicht das Preßorgan der Deutſchnationalen iſt, wie die Volksſtimme irrtümlicherweiſe behauptet. Bayern und die Pfalz. Keine neue bayeriſche Kriegsdenkmünze. ONB. München, 28. Juli. Auf eine Anfrage der Bayeriſchen Volkspartei wegen der Koſten der Verleihung einer neuen Kriegs⸗ denkmünze für 1914—18 hat die bayeriſche eeeee geant⸗ wortet, daß dieſe Koſten für die bayeriſchen Kriegsteilnehmer auf etwa 6 bis 7 Mill. Mk. zu veranſchlagen ſeien. Hinzu tritt noch die. Belaſtung der mit der Verleihung zu beauftragenden Behörde durch die notwendige Neueinſtellung von Hilfskräften. Die Antwort läßt keinen Zweiſel darüber, daß angeſichts der erheblichen techniſchen und finanziellen Schwierigkeiten ſowie angeſichts der Rückſchlüſſe, die bei Schaffung eines ſolchen Gedenkzeichens gezogen würden, die Pläne, die auf die Verleihung einer ſolchen Münze abzielen, hin⸗ ben werden. Auf eine demokratiſche Anfrage bezüglich der weite⸗ ten Verbreitung der engliſchen Sprache hin, und zwar wegen des beherrſchenden Einfluſſes der anglikaniſchen Staaten auf allen Wirt⸗ ſchaftsgebieten, wurde von der Regierung geantwortet, daß Vayern 3 nicht allein vorgehen könne, daß ſich jedoch dle nächſte achen des Reichsſchulausſchuſſes mit dieſer Frage beſchäftigen werde. ONB. München, 28. Jull. Die lirrr Grenzſpende für Oberſchleſien hat insgeſamt 4,1 Milltonen Mk. ergeben, davon ſind 3,6 Millionen Reingewinn. Aus der Angeſtelllenbewegung. Ein bedeukungsvoller Juſammenſchluß. Kaum eine Berufsſchicht hat bei den grundlegenden Verſchie⸗ bungen der letzten Jahre eine ſo ſtiefmütterlicheZurückſetzung erſah⸗ ren, wie die techniſchen und kaufmänniſchen Betriebsleiter. Bei ihnen wie bei den höheren Beamten im Gemeinde⸗ und Privatdienſt ſtehl das Gehalt in gar keinem Verhältnis zu Verantwortung und Lei tung. Der Geſetzgeber der Neuzeit ſcheint die beſonderen Bedürfniſſe teſer für Deutſchlands wirtſchaftliche Zukunft hochbedeutſamen Schicht überhaupt nicht zu kennen. So ſchritt man zur Selbſthilfe und orga⸗ niſierte ſich erſt vereinzelt, dann planmäßig. Ein für das Gewerkſchaftsleben Deutſchlands außerordentlich bedeutſamer Vorgang liegt in dem ſetzt getätigten korporatſven An⸗ ſchluß⸗Abkommen zwiſchen der Vereinigung der leitenden Ne(Bela) und der e von Ober⸗ beamten im Bankgewerbe. Die gewerkſchaftliche Bewegung der leitenden Angeſtellten iſt durch dieſes Abkommen einheitlich in den die Geſamtheit der leitenden Angeſtellten intereſſierenden Fragen des Arbeits⸗ und Sozialrechtes organiſiert, während auf der anderen „Aber, Theres! Mitten im Kartoffelroden! Wer denkt denn da an Zirkus! Wir waren im Keller hatten.“ „Peterken iſt ein feiner Reiter?“ rief Anneken mit glän⸗ froh, als wir ſie glücklich zenden Augen.„O, ich 115 ihn ſo gerne geſehen, ich war doch noch nie in einem Zirkus!“ 8047 glaube, unſer Anneken hätte auch zum Zirkus epaßt!“ „Höre bloß auf und mach' das Kind nicht verrückt“, rief Berta über den Tiſch,„an vier Künſtlern haben die Matties vollauf genug. Laß uns zwei nur auf dem Land, da ge⸗ hören wir hin.“ „Zum Zirkus möchte ich nicht. Nein, ſo vor allen Leuten, da hätte ich keinen Mut, aber zuſehen täte ich ſchrecklich gerne.“ „Wenn er wiederkommt und wir Zeit haben, fahren wir hin,“ tröſtete Schwager Auguſt. Die Zwillinge erwieſen ſich als echte Lindemanns, nichts war vor ihrer Neugier ſicher,„Geht ſpielen den Hof. Marſch, Joſeph, Hannes!“ Die beiden trollten ab. Hildchen ſaß auf Theres Schoß und ſchaute die fremde Tante mit großen Augen an. „Was macht denn die ſpaniſche Tänzerin,“ erkundigte ch Auguſt,„tanzt ſie immer noch mit Kaſtagnetten? ie chickt uns jedes Jahr zum Todestag Eures Vaters einen mächtigen Blumenkranz mit einer breiten— 1 darauf u leſen ſteht:„Meinem lieben, unvergeßlichen Jos!“ eibecker, der die Gräber in Ordnung hält, ſagt, er könne mit den Schleifen ſchon einen Handel anfangen.“ „Marita hat Vaterken wirklich geliebt.“ „Haſt Du Dich denn mit ihr ausgeſöhnt?“ Auguſt beugte ſich vor.„Ihr zwei waret doch damals arg über quer?“ „Ich wär ein Kind, Auguſt. Heute verſtehe Liebe zu ihr. Sie iſt der beſte, uneigennützigſte Menſch, den ich kenne—“ „Trotzdem ſie immer in ſo Flidderritt tanzte?“ Auguſt war ganz Erſtaunen.„Sieh einer an, wer hätte das gedacht! Eure Sibylla wohnt ja auch bei ihr. Nein, was Menſchen! Die können ſich nun gegenſeitig was Mal zu Kirmes oder 7 tanzen, iſt ja ganz denn auch immer feſte rumgeſchwenkt, aber ſo jeden Abend! Nein, das wäre nichts für mich.“ „Und ſie ſind glücklich dabei, Auguſt. Du kennſt doch das hl, is dem andern ſin Nachtigall!“ Sibyll könnte ſich dafür auch hier nicht zurecht ⸗ Sprichwort:„Was dem einen ſin finden.“ „Das glaub ich auch,“ Berta ſetzte die Taſſen bee „Sibyll hat nie arbeiten mögen. Wenn ſie als Kind dei Mutter Vaterkens chön, da wird Seite die Form des korporativen Anſchluſſes der Vereinigung von Oberbeamten im Bankgewerbe die ſelbſländige Vertretun ihrer be⸗ rufsfachlichen Intereſſen in vollem Umfang beläßt. Dieſer Zuſam⸗ menſchluß⸗ fachlich heterogener Elemente zeigt, wie ſtark ſich der Ge⸗ danke durchgeſetzt hat, daß beim Ausbau des künftigen Arbeits⸗ und Sozialrechtes den leitenden Angeſtellten eine beſondere Stellung zuge! wieſen werden muß. Es iſt ein Sieg des Solidaritätsgedankenz innerhalb der leitenden Angeſtellten im Bankgewerbe, Handel und Induſtrie. Letzte Meldungen. Beelgrad, die Stadt der Altentate. ONB. Graz. 28. Juli. Die„Grazer Tagespoſt“ meldel, daß die Belgrader Polizei einen Mann mit einer Bombe ver⸗ haftet habe. Er ſoll geſtanden haben, daß er einen Anſchlag gegen den Miniſterpräſidenten habe ausführen wollen. Reglierungskriſe in Peking. EP. London, 28. Juli.(Eig. Drahtber.) Die„Mor⸗ ning Poſt“ vernimmt aus Schanghai, daß die Regierung in 12 80 gegenwärtig eine ſchwere Kriſe durchzumachen hal, Chin Jaun Peng ſoll zurückgetreten ſein. Eine Armee aus der Provinz Hunan ſoll Huhei angegriffen haben. Die„Ti⸗ mes“ melden aus Peting, daß die Rote Armee in Urga in der Mongolei eingerückt ſei. Aebereinkommen zwiſchen Prag und Warſchau. WB. Prag, 27. Jull.(Tſchecho⸗Slow. Preßb.) Miniſter Dr. Maier gab Preſſevertretern einen ausführlichen Bericht über ſeine Verhandlungen in Polen. Er erklärte u.., daß es gelungen ſei, den Boden für den Abſchluß eines freund⸗ ſchaftlichen Uebereinkommens zwiſchen den beiden Staaten vorzubereiten. Das Uebereinkommen ſtreckt ſich auf alle politiſchen, Handels⸗ und Verkehrsbeziehungen. Die Auf⸗ abe des Miniſters war es, die Grundlage eines Handels⸗ und erkehrsvertrages zu vereinbaren, eventuell auch eines Finanzvertrages. Zwei Kommiſſionen treten nunmehr Mitte September zuſammen und zwar eine Handelskommiſſion in Warſchau und eine Finanzkommiſſion in Prag. Er glaubt, daß die Verhandlungen bezüglich eines Handelsvertrages glatt von ſtatten gehen würden. In Polen gebe es freilich Per⸗ ſonen, denen das politiſche und das Handelsübereinkommen nicht angenehm ſei. Polen habe nach Deutſchland das größte Intereſſe an der Tſchecho⸗Slowakei. Der Tranſit durch Polen bedeute für die Tſchecho⸗Slowakei einen großen Borteil, da Polen auch der Vermittler des tſchecho⸗ſlowakiſchen Handels mit Rußland ſei. Darin läge die Wichtigkeit des Handelsver“ trages mit Polen. 7 Die Wlederaufbaufrage im Reparationsausſchuß. ONB. Berlin, 27. Juli. In der heutigen Sitzung des Reparationsausſchuſſes des Reichswiriſchafkorates machte Rathenau vertrauliche Mitteilungen über den Stand der Wiederaufbauverhandlungen ſowie über den in Ausſicht ge⸗ nommenen Zuſammenſchluß der Leiſtungsverbände ſelbſtverwaltenden Wirtſchaftskörpern. Den Kern der Wieder⸗ aufbauverhandlungen bildete die Beratung der Reparations⸗ verhandlungen. Darauf ſprach Staatsſekrekär Dr. irſch über die Geſtaltung der deutſch⸗ſranapſiſchen Handelsbeziehungen. EEA Berlin, 28. Juſl.(Von unſerm Verliner Bürb.) Dle ganzen Beweggründe des ſehr bedauerlichen Zufammenſtoßes zwiſchen Reichswehr und Schupo in Stettin läßt ſich noch nicht überſehen. Eine iſt im Gange. Im Augen⸗ blick kann geſagt werden, daß ſich das Gericht der Schupo und des Garniſonkommandos eifrig mit der Unterſuchung befaßt, und daß ſich eine gemiſchte Kommiſſion von Berlin nach Stettin begeben wird. Die Urſache des Dorkommniſſes liegt weit zurück. Die Unterkunftsverhältniſſe ſind in Stettin 175 die Soldaten 15 verſchieden. Als die beſfere Kaſerne der eichswehr überlaſſen werden ſollte, wurde der Neid Schupo erregt und ſchließlich kam es zu den erwahnten ſeligkeiten. c. Straßburg. 28. Jufti.(Eig. Orahtber.) Die Sraßp, N. N. mel. den aus Mülheim: Der Lohnkampf in der Teptklinduſtrie nimmt in Oberelſaß un ſeinen Fortgang. Es ſund ſogar Anzeichen vorhanden, daß ſich die Lage täglich weiter verſchlechtert. Nund 20 000 Arbeiter und Arbeiterinnen der oberelſäſſiſchen Induſtrie befinden ſich gegenwärtig im Streik oder ſind ausgeſperrt. den Hof blankfegen ſollte, weinte ſſe. Nein, ſie hätte nicht aufs Land ebe 5 ſe 1 ſche Hans habe ich noch an Bertas Hochzeit geſehen,“ mi Anneken ſich in das Geſpräch,„er iſt 07 ah didſce Junge geworden. Denk' mal, er ſagte, ich wäre ganz die Theres. „Hannes Brennecke ſagte das auch eule frũh.“ Zarte Röte bedeckte Annekens Wängen.„Hannes war auch auf der Hochzeit, und unſer Hans hatte ſeinen Freund Tbeodor Lernemann mitgebracht, der ſagte vor ſedent 21 Das laß nur gut ſein.“ Berta ſtrich Anneken liebtoſend über das relche, trauſe Haar. Unſer Anneken ſoll heiraten. Ich will ihr ſchon einen guten Mann ausſuchen, wenn es ſo weit iſt.“ ich glaube, den findet Anneken ſchon von alleln. Anneken, wenn Du den bekommſt, den Du liebſt, ſollſt Du von mir die ganze Wäſcheausſteuer haben!“ „Dann kriegt ſie von uns die Betten und den andern Hausrat“, entſchied Berta ſchnell,„die Leute ſollen nicht ſagen, Auguſt Lindemanns Schwägerin hat nichts mit in die 5. gebracht! Aber damit hat es noch lange Zeit, das Mädchen ſieht ja keinen Mann an. Ich glaube, der muß noch geboren werden, der unſerm Anneken gefaült „Zur rechten Zeit wird er ſchon da ſein und in Ainde manns guter Stube ſeine Brautwerbung anbringen.* das ſag ich Euch, aus Annekens Hochzeit machen wir Familienfeſt! Da müſſen wir ſechs hier zuſammenkomme 5 an der Hochzeit von der jüngſten Matties!* „Das ſoll ein Wort ſein, Theres!“ Auguſt hielt die Hand hin.„Wehe Dir, wenn Du nicht Wort hälſt!“ uß „Ich und kein Wort halten? Ausgeſchloſſen! Nun muß ich aber nach Brenneckes Hof, ich habe verſprochen, heute nobd. mittag noch einmal zu kommen. Aſſo, auf Wiederſehen. en, Theres ging durch den Laden.„Auf Wiederſert Anneken.“ Und leiſe:„Soll ich Hannes Brennecke einen beſtellen?“ ſter Anneken Matties der großen Schwe Da flel das kleine um den Hals—— dem „Tag zuſammen“ lachte Theres, als ſie Hannes 2 ge* Tritt ſitzen ſah,„iſt's Dir nicht ein bißchen kühl für dieſe luftgelüſte?“ allen „Du biſt doch ganz die alte Theres! Aber, wir w n in die Stube gehen, Mutter hatte gerade einen notwendigen Gang zu tun, ſie iſt gleich wieder zurück.“ Nun ſaß Theres in der großen Stube, darinnen 10 als Kind geſeſſen. Ueber dem 1— ſchwarzen Le hingen ihre Photographien unter Glas und Rahmen. (Fortſetzung folgt.) 7 Vonnerstag, den 28. Jult 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Selte. Nr. 344l. Städtiſche Nachrichten. der allgemeine Reiſeverkehr hat in der letzten Zeit einen Aberordentlichen Umfayg angenommen, ſodaß nun alle Schnell⸗ bes auch die neu eingelegten, voll beſetzt ſind. Teilweiſe hat ſich Verkehr derart geſteigert, daß zu den fahrplanmäßigen Schnell⸗ Aaen aalmäßie Vor⸗ oder Nachzüge geführt werden müſſen. In vert macht ſ erfreulicherweiſe ein ſehr ſtarker Durchgangs⸗ 5 ehr von Holland nach der Schweiz und umgekehrt bemerkbar, Jon zlſen Bewältigung häufig geſchloſſene Geſellſchaftsſonderzüge 5 Amſterdam nach Baſel und zurück geführt werden. Für die und bahmperwaltung iſt es beſonders 17 5 daß auch die 1. Bad 2. Klaſſe in den Schnellzügen ſehr ſtark beſetzt iſt, wobei in en allerdings 78 feſtgeſtellt werden kann, daß es zum den Teil Ausländer ſind, welche dieſe Klaſſen benützen. die ddeſer Tatſache läßt ſich aber auch die Bedeutung erkennen, er Hauptſtrecke durch Daden für den internationalen Verkehr wart Eine weitere erhebliche Verkehrsſteigerung iſt zu er⸗ 55 en, wenn nun auch die allgemeinen Ferien in Baden ſowie Rheinland beginnen. Während ſich infolge des früheren Be⸗ r norddeutſchen Ferien der der Reiſenden bis Nord nach Süd bewegt hat, iſt ſeit kurzer Zeit, nachdem — ts der Rückſtrom eingeſetzt hat, auch eine träftige Verkehrs⸗ e von Süd nach Nord zu beobachten. Dder Sonntags⸗ — flugsverkehr hat bereits ſeinen Höhepunkt überſchritten, mitta außerordentlich große Hitze viele Perſonen von den Nach⸗ in den Fusflügen abhält. Gleichwohl wickelt ſich aber Sonntags ab n frühen Morgenſtunden nach wie vor ein ſehr reger Verkehr „der an die Eiſenbahnverwaltung in der Regel recht große An⸗ — erungen ſtellt. Entſprechend lebhaft iſt der Verkehr auch Sonn⸗ dhee Waadet wenn die Ausflügler, die zum Teil ſchon 8 e wie rung angetreten haben, innerhalb weniger Stunden er von allen Seiten den Städten zuſtrömen. Someit ſich bis überſehen läßt, war ein ähnlich ſtarker Verkehr, mie er gegen⸗ an vorhanden iſt, ſeit dem Jahr 1914 nicht mehr zu verzeichnen. nahme Steuerabzug vom Arbeiktslohn. Wir werden unter Bezug⸗ Arlitel auf den unter dieſer Spitzmarke in Nr. 339 veröffentlichten 88 von unter ſteter Seite darauf aufmerkſam gemacht, daß zum altere Beſtimmungen handelt, die inzwiſchen durch neuere aunlceunger überholt worden ſind. Für die Steuerberechnung gebend allein iſt der Artikel im geſtrigen Mittagsblatt maß⸗ Tu. die deutſchen Verluſkliſte i 5 n. Eine Geſamtuveröffentſichung Naltcher deutſchen Verluſtliſten aus dem Weltkriege iſt in Vor⸗ Deffeutlſer Sie ſoll im Herbſt fertiggeſtellt ſein und wird dana der ichkeit zugänglich gemacht werden. 126 tmentefelern. Die Angehörigen des früheren 8. württ. Wber Großherzog riedrich von Baden, werden Anfang Ok⸗ —5 Js. eine Regimentszuſammenkunft mit Gefallenen⸗Ge⸗ Feier abhalten. Da die frübere Garniſon des Regiments Wurde beſt. 5 für die Feier nicht in Betracht kommt, abend del dloſſen, dieſelbe in Stuttgart abzuhalten. Am Vor⸗ Slandorf eier treffen ſich die Teilnehmer in Zuffenhauſen dem Töhere 5 5— Erſatzbataillons des Regiments während des Krieges. Straße uskunft durch Kamerad Hellmann, Stuttgart, Hauptſtatter Autller Sad.— Die ehemaligen Angehörigen der früheren Fuß⸗ gegan.Regimenter 13 und 24, ſowie der daraus im Krieg hervor⸗ en dem ſehheren Stondn 105 15 Js E n Standor m eine feſtliche Zuſammenkunft zur rneuerung der Kameradſchaft zu Wreen blen. Stdedgsfe am Wetlſtein, Alle dieſenigen. weiche im Welt m Elſaß Dienſt getan haben, dürfte folgende Nachricht Die in der Gegend vom Schratzmännle, Lingekopf den Aren gefallenen franzöſiſchen Soldaten ſind vor einiger deg mnamiten ausgegraben und auf zwei Friedhöfen in der Geäde. ailſteing begraben worden. Im ganzen ſind jetzt an beiden Friedhöfen angelegt. Zur Bewachung und Gräber iſt ein franzöſiſcher Kriegsinvalide angeſtellt m Lingekopf liegt ein Friedhof, auf dem nur deutſche ind. Außerdem ſind in der Nähe des Lingekopfes Egten vorhanden, bei denen die ſeinerzeit von den Deutſchen Friedhöfe noch unbehelligt ſind. ie Kreuze ſind von Frt oſen im allgemeinen erneuert worden. Auf dem franzöſi⸗ Ugeſteichen of ſind ſie weiß, auf dem deutſchen Friedhof ſchwarz ruder Wählt teine roten Blitzyſeile zu Reklamezwecken. Das Karls⸗ 6 trondrichtenamt ſchreibt uns: Bei der Errichtung elektriſcher von manlagen wird als Warnungszeichen gegen die Berührung Aechnzecſpannungsanlagen nach den nom Verband Deutſcher Elektro⸗ Lerwend herausgegebenen Vorſchriften ein roter Blitzpfeil Rerkſam“ Das ſtädtiſche Nachrichtenamt macht nun darauf auf⸗ „daß in den Zeitungen in letzter Zeit vielfach dieſes oder Dendund formte Zeichen bei Anzeigen aller Art als Reklame An⸗ Veiſe da finden und ſpricht die Befürchtung aus, daß auf dieſe Ags Au Publieum an den Anblick dieſes Blitzpfeiles als ein etwas Sſtchtigte hergewöhnlches gewöhnt wird, wodurch natürlich die be⸗ derintrg ccttanrkung dieſes Zeichens als Warnungszeichen weſentlich deingend gt und abgeſchwächt wird. Aus dieſem Grunde wird N Rerl gebeten, in Zukunft die Verwendung des roten Blitzpfeiles wasr 8 ecken im Intereſſe der Allgemeinheit zu unterlaſſen. var dat 1. 15 und 12 K — Haupkmarkt. Die Anfuhren zum Hauptmarkt waren usnahme von Gemüſe ſehr gut. Trotz der hohen Preiſe Verkehr ſehr lebhaft. Bezahlt wurden für Kartoffeln Dackelphiloſophie. Bücher in eine Ecke, wenn dein Herz wund iſt, wund „ Sie helfen dir nicht mehr. Schau aber in die reinen, deines Dackels, ſa du einen haſt, und du wirſt in vexloren geglaubte Güte erkennen. Wenn du einen du nicht ganz arm, nicht ganz verlaſſen. Kaufe el, und müßteſt du dein letztes Erſpartes dafür hin⸗ von meinem Dackel erzählen: Erſt von ſeiner Geduld. ſeiner Liebe. Jet eine Zeit, da konnte ich ihn mit Legerbiſſen füttern. mein 20 vorbei. Ich habe ſelbſt keine Leckerbiſſen mehr. elt Fackel murrt nicht, ſo wie alle Menſchen murren. Er eden ſo dankbar, wenn ich ihm ſeinen Napf mit Suppe r iſt eben Philoſoph in des Wortes i dane und Hewöhnt ſech an dis nenen Berhalfniſe. Und dabeil Ich behaupte, er bleibt nur mir zu Liebe ich bei der Gluthitze troſtlos nach einem kühlen Gegen⸗ te, ſo greife ich ins Leere. Die Fenſterſcheiben Nut„Luft iſt heiß, ſelbſt das ſaue Waſſer erfeiſcht nicht r die Naſe meines Dackels iſt eine Oaſe in der Wüſte. unbof ſei alt und feucht. So labend. Und dazu noch das ei doppeltes körperlichen Wohlſeins⸗ Das arme Trer wird Esnt, von der Hihe geplagt, Es hat Flöbe. Ich weiß, eusſpnund ſtäßt nun einen Entrüſtungsſchrei aus, daß ich auße jch veche. Ich pfeife aber auf die gute Erziehung. Für ch mir keine Minute Glück— ich bin nämlich auf dem Pidatelrhilosoppie angelangt, und weiß Gott, das iſt unkt.— Alſo mein Dackel hat Flöhe. Eine Tatſache.— Ou vor, lieber Leſer, du hätteſt Flöhe, oder deine Frau n ohn, oder deine Tochter, oder deine Geltebte oder ſonſt Weſen, von dem du dir einbildeſt, es gehöre zu dir! bilbeſt du dir ja immer nur ein, in Wahrheit biſt du s mürdeſt du für ein Geſchrei loslaſſen, Lerzte konſul⸗ kuren gebrauchen!! Mein Dackel macht das einfacher. heiß Und dann kratzt er mich mit der ünken Vorderpfote. ein ißt:„Ste⸗ mich in den Zuber, reib' mich mit Inſekten⸗ ſah, bin ſo ind geh imit mir in den Wald!! Ich errs nicht gleich. 100 eine müde. Aber ich tu es zuletzt doch! Mein Dackel hat ich gelunden, ungebrochenen Willen, dem man auf die dde 12 kann. 5 m davor, mich ſelbſt ganz zu verlieren. ic ia kegter gelg Wein Mäudgeler. Das bel boch ielgen E 2 55 15 2 E2 45 70 225 775 22 2. 28 N Fae. 5 J45 —.20, für Bohnen—.50, für Wirſing.30—.50 und für Rot⸗ kohl.80—.—. Weiter notierten: Weißkraut mit.30—.40, per Zentner 100, Kohlrabi 3 Knollen mit.20—.—, Kopfſalat mit —.50, Endivien mit.40—.70, Zwiebeln mit 1.20—.30, rote Rüben mit.50, gelbe Rüben mit 1.30—.50, Carotten per Büſchel mit.50—.60, Gurken mit—7 4, per 100 Stück zum Einmachen 20—25, Aepfel mit 1—.50, Birnen mit.40 bis .50, Zwetſchgen mit.50—.50, Pfirſiche mit 1—7, Heidelbeeren mit 1.80—.00, Eier mit 1.60—.75 u. Butter mit 1 28—30 52 Grad Celſius wurden geſtern als Höchſttemperatur in der Sonne feſtgeſtellt. Die Aalt ſe iſt alſo noch im Zunehmen be⸗ griffen. Das Barometer fällt ſeit geſtern ſtark, ein Lichtblick, der die Annahme zuläßt, daß ein Witterungswechſel in nicht allzu große Ferne gerückt iſt. ch. Der Waſſerſtand von Rhein und Neckar geht von Tag zu Tag rapid zurück. Außer den ktäglichen Pegelmeſſungen dieſe Wahrnehmung auch bei bei Spaziergängen den beiden Flüſſen entlang gemacht werden. Der Neckar wird immer ſchmäler und träger und tritt tagtäglich mehr in ſein Flußbett zurück. Während am 1. Juli d. Is. noch eine Waſſerhöhe von 2,60 Meter zu beobach⸗ ten war, konnte heute früh nur noch 2,25 Meter pne werden gegenüber 3,91 Mtr. 7 1. Juli und 3,82 Meter am 28. Juli des Vorjahres. Die Néckarſchleppſchiffahrt konnte ſeit Ok⸗ tober vorigen Jahres nur vereinzelt ausgeführt werden. Ab und zu, wenn Regen fiel, wurde ein Schleppzug nach Heil⸗ brann ausgerüſtet. Dieſe Fahrten ſind jedoch zu zählen. In Edingen lag ein Schleppzug mit 2 Kähnen mit Oelſaat, die nach zwöchigem Stilliegen geſtern nun in die Bahn überſchlagen wurden. Ein weiterer Schleppzug mit Kohlen und Koks liegt ebenſolange bei Neckarzimmern und kann infolge Waſſermangels ſeine Fahrt nicht fortſetzen. Die Schleppgeſellſchaft, die ſchon in den letzten Jahren mit ſchwerem Verluüſt arbeitete, hat durch die anormale Witterung dieſes Jahres wiederm bedeutende finanzielle Einbußen erlitten. Auf dem Rhein waren die Verhältniſſe etwas beſſer, wenn auch durch den jetzt glücklich beigelegten großen Schifferſtreit, der 21 Tage dauerte, unermeßliche volkswirtſchaftliche Schäden her⸗ vorgerufen wurden. Bei Ausbruch des Streikes am 7. Juli betrug der Rheinwaſſerſtand am hieſigen Pegel 3,01 Meter(4,85 Meter im Vorjahre), heute dagegen nur noch 2,30(3,92) Meter. Die Folge iſt, daß die Schiffe ſtark geleichtert werden müſſen und nur zur Hälfte ihrer Tragfähigkeit und noach darunter beladen werden können. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der Rheinſtrom noch lange nicht ſeinen allſommerlichen Tiefſtand erreicht hat. Die Aus⸗ ſichten für die Rheinſchiffahrt ſind daher ſehr ſchlecht. * Aufefundenes Geld. Es wurde aufgefunden am 30. Juni auf dem Bahnhof Oberkirch eine Mappe mit 48 Mk.; im Monat 5 am.: im Zug 335 ein Mäppchen mit 20 Mk., abgeliefert in eidelberg; am.: im Zug 742 ein Geldbeutel mit 10,82 Mk., ab⸗ geliefert in Mannheim; auf dem Bahnhof Lauda ein Geldbeutel mit 13,60 Mk., auf dem Haltepunkt Mannheim⸗Rbf. ein Geldbeutel mit 6,50 Mk.; am.: auf dem Bahnhof Baſel Bad. eine Brief⸗ taſche mit 100 Mk., am.: im Zug 439 ein Geldbeutel mit 29,75 Mark, abgeliefert in Meckesheim; am.: im Zug 1050 ein Hand⸗ täſchchen mit 42,40 Mk., abgeliefert in Schwetzinggen; am.: im Zug 1629 ein Geldbevtel mit 15,95 Mk., abgeliefert in Säckingen: am 10.: im Zug 933 ein Geldbeutel-mit 25,10 Mk., abgeliefert in Heidelberg: im Zu 1820 ein Geldbeutel mit 20,80 Mk., abgeliefert in Meßkirch; am 12.: auf dem Bahnhof Denzlingen der Betrag von 10 Mk.; auf dem Bahnhof Mannheim ein Geldbeutel mit 7,60 Mk., am 13.: auf dem Bahnhof Konſtanz ein Geldbeutel mit 11,90 Mk., am 14.: im Zug 902 ein Geldbeutel mit 22 Mk., abgeliefert in Müllheim. Pb. Tod durch Ertrinken. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr iſt beim Baden im Neckar oberhalb der Riedbahnbrücke die 24 Jahre alte, ledige Büffetdame Anna Walter, wohnhaft D 7, ertrunken. Die Leiche konnte bis jetzt noch nicht geborgen werden. Pb. Leichenländung. Geſtern vormittag wurde die Leiche des am 25. Juli beim Baden im Rhein bei Rheingönnheim ertrunkenen 44 Jahre alten, verheirateten Formers Karl Landeck von Mun⸗ denheim bei der Neckarſpitze geländet und nach der Leichenhalle des hieſigen Friedhofes überführt. Pb. FJabrikbrand. Dienstag vormittag hrach in einem Fabrik⸗ betrieb am Edinger Riedweg in Rheinau infolge Ueberhitzen einer Deſtilierblaſe Feuer aus, wobei ein in der Nähe liegender Kohlen⸗ haufen in Brand geriet. Der verurſachte Schaden wird an Fahr⸗ nisſchaden auf 58 000 Mark und an Gebäudeſchaden auf etwa 2000 Mark geſchätzt. Pb. Tobſuchtsanfall. Geſtern abend bekam ein 28 Jahre alter, lediger Arbeiter in Käfertal einen Tobſuchtsanfall, wobet er ſeine Mutter zwei mal auf den Küchenboden warf, die Kücheneinrichtung ſeiner Eltern zum Teil zertrümmerte und zum Teil aus der im 3. Stock gelegenen Wohnung auf die Straße warf, wodurch eine Menſchenanſammlung von etwa 200 Perſonen entſtand. Hierauf begab ſich der Tobſüchtige auf die Straße und bedrohte mit einem Stilett verſchiedene Perſonen. U. a. wollte er einen Landwirt von Käfertal erſtechen. Dieſer ſetzte ſich zur Wehr, indem er dem An⸗ greifer mit einer Wagendeichſel einen heftigen Schlag auf den Kopf beibrachte. Der Kranke wurde ſchließlich überpunden und mittelſt Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert. Pb. Fandlaſchenräuber. Geſtern abend nach 11 Uhr verſuch⸗ ten ein Keſſelſchmied und ein Schloſſerlehrling von hier auf der Straße zwiſchen T 1 und 2 einer Dame die Handtaſche mit 1100 Zweck mehr.“ Mein Dackel denkt anders. Wenn die Mittageſſens⸗ zeit kommt, dann wird er unruhig. Dann ſtupſt er mich mit der berühmten, kühlen Naſe. Und— ſchaut nach der Uhr.(So kommt es mir wenigſtens vor). Und hatte ich vergeſſen ſie aufzuziehen, ſo ſtraft er mich mit mißbilligendem Blick, daß ich beſchämt wieder die Zeit bei mir eintreten laſſe. Und daß ich beſchämt in die Küche gehe und ihm was richte. Und da doch der Appetit mit dem Eſſen kommt und da ich natürlich verſuchen muß, was ich meinem Dackel vorſetze, ſo eſſen wir eben beide. 2 Mein Dackel liebt mich. Riebt mich mit dieſer einen, wahren Liebe, die ſeder in der Jugend von den Menſchen erwartet. Ic bin oft unleidlich. Da ſtoße ich den einzigen Freund, der mir geblieben iſt, brüsk auf die Seite. Er trägt es mir aber nicht nach. Er überwindet ſeine Empfindlichkeit vermittelſt der Dackelphilo⸗ ſophie. Er ſagt ſich:„Du armes, von Hemmungen geplagtes Menſchenkind!“ und rollt ſich zu einer Kugel zuſammen— ſo finde ich ihn nämlich am ſchönſten— grunzt ſeine Enttäuſchung in ſich hinein und legt ſich zu meinen Füßen. Hört er mich weinen, ſo denkt er nicht mehr an die erlittene Kränkung. Flugs rennt er zu mir und leckt meine Hände. Ja noch mehr. Mit einem iſt er auf meinem Schoß, unaufgefordert, wiſſend, daß Liebkoſung das beſte Troſtmittel iſt. Ich bin aber ſtumpf für ſeine Güte. Mit menſchlicher Berechnung überlege ich, daß bei der Hitze das Gewicht meines Dackels eher eine Laſt als ein Vergnügen bedeutet, und werfe ihn ab. Seine Dackelphiloſophie aber ſagt:„Wo du biſt, da will auch ich ſein. Was macht das bischen mehr oder weniger Hitze? Wenn nur wir zwei beiſammen ſind!“ Und er⸗ ſnringt von neuem auf. Das Spiel wiederholt ſich einige Male, bis ſein ungebrochener Dackelwille meinen zerbrochenen Menſchen⸗ willen wieder einmal beſiegt hat. Und ich muß geſtehen, ich empfinde dieſes weiche, Leben ausſtrömende Hundekörperchen, das ſich ſo eng an mich ſchmiegt, wie etwas unſagbar Süßes, trotz Hitze und Flöhen. Manchmal trennen wir uns auch. Doch wenn ich dann nach Hauſe komme und leiſe pfeife. dann läßt er jede andere Be⸗ ſchäftigung fahren, ſelbſt ſeine Paſſion, das Mäuſefangen, und läuft zu mir, und wedelt und meint mit leiſem Vorwurf: Wir ſollten uns nie verlaſſen, wir beide! Warum haſt du mich nicht mitge⸗ nommen? Ich gebe ihm darauf eine ſehr vernünftige Erklärung: „Nach der Trennung iſt das Wiederſehen doppelt ſchön.“ Seine Dackelphiloſophie nickt. Aber das letzte Wart muß er doch behalten, ſonſt wäre er kein Dackel, und ſo bellt er.„Nicht wahr, du hängſt doch noch am Leben, ſolange du mich haſt?“ Ich ſtreichle ſchweigend ſein ſeidiges Fell. und lege alles, was mir von Liebe blieb, in ſeinen unpoetiſchen Namen, der dann faſt chenhaft denn der Ton macht ja die Muſik:„Watſchl!“ 725 1 Julle Erika Nicolati. Ich für Kinder ſchufen. Mark Inhalt zu entreißen. Die beiden jugendlichen Straßenräuber konnten verhaftet werden. veranſtaltungen. Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Die auf vielſeitiges Verlangen wieder in den Spielplan aufgenommene Operette„Der letzte Walzer“ wird nur noch heute und morgen wieder holt. Statt der angekündigten Operette„Frl. Puck“, die aus techniſchen Gründen für nächſte Woche verſchoben wurde, gelangt Sams⸗ tag„Die Fledermaus“ non Johann Strauß im Rahmen der „Wiener Operettenſpiele“ zur Erſtaufführung. Stimmen aus dem publikum. Annütze Waſſerverſchwendung. Wie man alltäglich aus den Tageszeitungen entnehmen kann, wird bereits überall über die drohende Waſſernot geklagt. Auch in unſerer Stadt macht ſich bei Fortdauer der trapiſchen Hitze der Waſſermangel immer deutlicher bemerkbar. Durch die Preſſe wird die Bevölkerung ermahnt, ſparſam mit dem köſtlichen Naß umzugehen und ich gehe nicht fehl, wenn ich annehme, daß vernünftig denkende Leute dieſen Ermahnungen nach Möglichkeit Folge leiſten. Umſo auffälliger ur⸗ unerklärlicher erſcheint es, daß von Seiten der Stadtgemeinde einer⸗ ſeits gepredigt wird, ſich im Waſſerverbrauch einzuſchränken, während andererſeits ruhig zugeſehen wied, wie eine Unmenge Waſſer täglich unnätigerweiſe vergoſſen wird. Als Anwohner am Tennisplaßz muß man täglich zuſehen, wie der Platz morgens und abends 2 bis 3 mal beſpritzt wird, um angeblich Staubentwicklung zu vermeiden. Ich bin der Anſicht, daß ein ſo feſt gewalzter Platz wie der Tennis⸗ platz auch ohne Befeuchtung keinen ſolchen Staub entwickelt, daß die Spieler bei Ausübung dieſes Sports geſundheitlichen Schaden nehmen werden. Hoffentlich ſieht die Stadtgemeinde hier mal nach dem Kech⸗ ten und ſtellt dieſen Mißſtand ab, bis beſſere Waſſerverhältniſſe ein⸗ getreten ſind. Ein Anwo Neues aus aller Welt. — Mord und Selbſttötung. In einem Anfall von durch ſchwere Krankheit hervorgerufener Schwermut hat in Untertürkheim eine Frau ihr ebenfalls kränkliches Töchterchen in der Badewanne ex⸗ und ſich ſelbſt durch Deffnen der Pulsader und Erhängen getötet. — Exploſionsunglück auf der Inſel Wuſterau. Geſtern ereignete ſich auf der Inſel Wuſterau im Plauer See eine große Exploſion. Auf der Inſel wurden täglich 6000 Sprengkapſeln und Zündhütchen geſprengt. Weitere tauſende lagerten dort. Durch 3 aufeinander⸗ folgende Exploſionen wurden dieſe Beſtände vernichtet. Ein Ar⸗ beiter wurde getötet, drei verwundet. Heid brände wurden verur⸗ ſacht. Die Urſache der Exploſion iſt nicht feſtzuſtellen. — Erſtickungskod im Brunnen k. Beim Reinigen einez Brunnens ſind in Böſingfeld bei Brake in Lippe der Arbeiter Gottlieb Stock und die Ehefrau Gudehn durch Brunnengaſe ums Leben gekommen. Frau Gudehn hatte den Arbeiter Stock retten wollen und dabei ſelbſt den Tod gefunden. — RKückgang der Schafpreiſe. Ueber einen erheblichen Preis⸗ ſturz der Schafe wird dem„Osnabrücker Tageblatt“ aus Zetel be⸗ richtet: Vor einem Jahre koſteten Schafe etwa 700 bis 1 Mark: jetzt kann man ſie ſchon für 200 bis 300 Mark kaufen. — Der Sektkonſum in Deutſchland. Wiederholt hat die Entente in ihrer Preſſe darauf hingewieſen, daß der Sektverbrauch in Deutſchland gegenüber den Friedensjahren erheblich geſtiegen ſei. Die Angaben der Ententepreſſe entſprechen durchaus nicht den Tat⸗ ſachen. Der Sektwerbrauch betrug in den Jahren vor dem Kriege in Deutſchland durchſchnittlich 12 bis 13 Millionen Flaſchen; er iſt jetzt auf etwa 7 Millionen Flaſchen zurückgegangen, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß mindeſtens ein Viertel dieſer Ver⸗ brauchsziffer auf Koſten der Beſatzungstruppen in den beſetzten Ge⸗ bieten, der fremden Kommiſſionen und der ſonſtigen in Deutſchland zahlreich anweſenden Ausländer gerechnet werden muß, die ſich auf Grund ihrer günſtigen Währung ſehr häuſig den Sektgenuß leiſten können. Das Rechnungsjahr 1914 mit ſeinem Verbrauche von 6 Millionen Flaſchen zum Vergleiche heranzuziehen, iſt gänzlich irre⸗ führend, da vom Tage der Kriegserklärung im Auguſt 1914 an naturgemäß der Sektverkauf völlig ſtockte und erſt in den weiteren Kriegsjahren ganz allmählich wieder einſetzte. — Räuber im-Zug Paris—Marſeille. Drei maskierte Ban⸗ diten haben die Reiſenden eines Wagens erſter Klaſſe in dem Zug Paris⸗Marſeille zwiſchen den Bahnhöfen Beaune und Chagny aus⸗ geplündert. Ein Schüler des Polytechnikums wurde bei dem Ver⸗ ſuch, ſich zu verteidigen, von den Angreifern getötet. Dieſe ſetzten die Natbremſe in Bewegung, verließen den Zug und entkamen. — Rußzlands Entvölkerung. Die Sowiet⸗Regierung hat eine neue Bevölkerungsſtatiſtik herausgegeben. Darnach belief ſich Ende 1920 die Bevölkerung Rußlands auf 138 Millionen, d. h. 12 Millionen weniger als im Jahre 1914. Die Einwohnerſchaft von Moskau belief ſich Ende 1920 nur noch auf rund 1 Million, 50 000 Einwohner, wäbrend 1914 die Kopfzahl Moskaus noch rund 2% Millionen betrug. Bezeichnend iſt, daß ein Viertel der heutigen .skauer Bepölkerung Staatsbeamte find und daß dieſe Zahl höher iſt als die Geſamtzahl ſämtlicher ruſſiſcher Staatsbeamter im Jahre 1897. Die Sterbeziffer betrug in Sowjet⸗Rußlond im Johre 1919 50 pro Taufend und im Jahre 1920 45 pro Taulend. während ſie ſich nor dem Krieg auf 23 pro Tauſend belief. Die Wirkung des Bolſchewismus ſpricht aus dieſen Ziffern deutlich genug. Kunſt und Wiſſen. Berleger Karl Scholz 7. Aus Mainz kommt die Trauer⸗ kunde vom Tude des Verlegers Scholz, der im 75. Levens⸗ jahr dahingegangen iſt. Als ein Freund alles Reinen und Kind⸗ lichen hat er aüch den Kindern die ſchönſten Schöpfungen des deutſchen Kinder- und Märchenbuches geſchenkt. Er hat in einer Zeit, da det Ungeſchmack im Buchweſen Triumphe feierte, die beſten Künſtler die aus Kinderbüchern Kunſtwerke 1 rpad Schmidhammer, der kürz verſtor⸗ bene, gehörte der eine Reihe von Meiſtern i um Stabe des Scholzſchen Verlages, a d e ar olz en e einer ke en, i Familie, die ſpäter in Wiesbaden und Maln cmſaſf war 5 die eine Reihe feiner Geiſter— es ſeien nur der in Ablien verſtor · bene Muſiker, der Maler und der Oberbürgermeiſter Scholz ge⸗ nannt— hervorgebracht hat. Der Verlag wird non den Söhnen des Verewigten weitergeführt. Würzburger Heimatſchulwoche. Der Reichsbund Heimot⸗ ſchule, der es ſich zur Nugabe gemacht hat, durch Pflege des matgedankens zur Geſundung und Erholtung des deutſchen Valk⸗ tums beizutragen, veranſtaltet in der Zeil vom—13. Auguſt in Würzburg eine Heimatſchulwoche. de Vertreter des Heimatgedankens werden in einer Reihe von Varträgen zeigen, wie durch Heimatforſchung, durch Pflege der heimatlichen Nakur und Kunſt und durch heimatliche Erziehung die Liebe zur Heimat in der Schule gefördert werden kann. 5 ODer italleniſche Bogelmord. Eine belgiſche Zeitſchrift für Jagd und Fiſcherei greift In italieniſchen eNe 8 80 des Maſſenmordes an Pögeln on, der auf ſeinem Gebiet getri wird, und die italieniſchen Blätter, die darüber berichten, können ſich dem Gewicht der vorgebrachten Zahlen nicht verſchließen. So ind in einem Jahre in Marſeille aus Brindiſi u. Meſſina 8 000 000 achteln angekommen u. auf dem römiſchen Markt wurden an einem Tage 20 000 dieſer Vögel verkauft, die in Civitavecchio gelagaen waxen.— Markt in Udine verkaufte man ebenfalls— raum eines Jahres 620 496 Vögel. Dazu kommt, daß die n Schulfungen, die die ſchlimmſte Vogelfäger ſind, die ganzen Neſt von den Bäumen reißen und ſo ein Vielfaches von dem vernichten, was ziffernmäßig ermittelt wird. 5 7 Die Kirche Santa Maria Formoſa in Venedig, die am 9. Auguſt 1916 von einer öſterreichiſchen Fliegerbombe getroffen und ſchwer beſchädigt wurde, iſt jetzt wiederhergeſtellt. Den Kunſtfreun⸗ den iſt ſie insbeſondere wegen des hier bewahrten berühmten Bar⸗ baro⸗Bildes nan Nalma Vecchis bekannt. 4. Sette. Nr. 341. Mannheimer General-Anzeiger. ¶Abend · Ausgade.) ——— —————— Börsenberichie. Frankfurter Wertpaplerbörse. Frankfurt a. M. 28. Juli.(Börsenstimmungsbild.) Die Börse eroffnete den heutigen Verkehr in fes ter Haltung. Lebhaftes Geschäft entwickelte sick in verschiedenen Spezial- papieren, die zu stark steigenden Kursen aus dem Markt ge- nommen wurden. Neue Lransaktien bieten der Spekulatlon Anregung; dazu traten Kapitalserhöhungen und Inlteressen- käufe. Die Stimmung am Montanakltienmarkt war in Phönix Bergbau, Deutsch-Luxemburger und Gelsenkirchener besonders fest; auch in den übrigen Aklien dieses Gebietes erhielt sich eine vorwiegend befestigte Lendenz. Lahmeyer, Bersmann. A. E.., besonders Licht und Kraft wiesen rege Umsätze auf. Nachfrage erhielt sich für Holzverkohlung, en. 20% besteigert: Scheideanstall 697. ebenfalls höher. A n i- Iinwerte konnten ihren Kurs ebenfalls etwas erhöhben. Ba d. Anilin setzten 409 ein, +6 ½. Gröſleres Geschäft atten Hirsch, Kupfer und Daimler; junge Daimler 261—263. Sehr fest lagen wieder Gebr. Fahr. aber schwankend., 460—462 bis 456. Rastatter Waggonfabrik 440. Ferner nannte man chemische Brokhuis 390--395. Auf dem Einheitsmarkt gestaltete sich das Geschäft äußerst lebhaft. Es konnien auch Baute vielfach Notierungen mängels Material picht vorgenom- men werden. Stark gesucht sind u. a. Holzmannaktien, Sohnellpresse Frankenthal, Waggonfabrik Fuchs, sowie Brauerei- und Maschinenfabrik-Aklien. Wenn Sich gauch später das Geschäft etwas ruhiger abwickelte, so blieb die feste Grundtendenz doch bis Schluß bestehen. Siemens& FHalske 349 bis 355. Baltimore Ohio fest 485—490. Maschinenfabrik Haid& Neu, Dürrkopp und Bleistiftfabrik Faber erheblich höher gesucht Die Börse schließt bei sehr fester Tendenz. Privatdiskont 31. Festverziusliche Werte. a) Imündisehe. 2. 2 D. 25. N elohs 1„ Sohutzesb. von ee eeee ee 69.0-— %0% da. 89..0% von 1917———.— 3½ d0..— 78.75 Sparp-Anl. v. 1919 70.U 75.80 2 l. nelehe-Schatzanl. fld.——.—4 Sayr., Ablög.-Henj:—— 47%% W. u. V. do. 2 82—.—4% Kanaheim—— 4½% I. Belohssohatzanl. 72.80 72 50 nn 1914—— 5% Preud. Sohatzanwelis.— 4% Rarmatadt—14—.— 4% 40..— en: 77.——.— 4% Preuslsohe Konset 70.25 71.38 ½% Werdsdes 8——— %e„. 8——% Fferzbeſm——.— %% Freüstsche Kodeele 60.— 80s0 b) Ausldndlsche. 10 90. 58.—— 4½%½ Cest. 8t.-H. v. 10½ 24.— 22. % Bad. Anfelbe von 1919 81.— 81.— 4½% d0. Sohaiganwels.—.— 3½% Badisohe Anſelbe—.—.75 4% de. Soſdrente 52.— 32.— 2 90. von 199—.— Z.% dd. e ahelth. Rento—.—22.— 4% Bayer. Lisendahnanl. 78.50.20 4% Ungarisone Goldrente 52.— 62.75 37½% 60. 88.70 88.784% de, St.-Hte. v. 1910—..— %(aayr..-Aul.% 88,4%—.3% 40.-Bte. v67—.— 2ö10 2% Ray-Pfulz. Ela.-Frlor...—.— 4% furk. agdad 8,! 109.—-—.— 271* 60..804% d. Anjeike 1905——.— 4˙—. Blessen van 98 u. U 70—— 5% Mox. am. um. 458.— 460.— 2 abgsst..50—.— 4% 40. gold von 1904 570.— 562.— % Heesen 23.— 88.—%% Srieeh NMonapol 2% Sehs. 8t.-Aul. v. 19—.—— Auleine 87 e ee %/ d. Ronto.85 86.784%% Siiberrente——.— 4˙% Purttemk. k. 1913 22.73 78.76[5% Romän. am. 1903 53.— 149.78 4% Fraskfurt a. 85. 35.80 4½%%/ am. Bold 121 50 120.80 % Freiburg—.——.— m. Renten-Varw. 184.50 18.— 4½% Beidoharg.—.—%% ſreig. Anieine 420.— 408.50 4% Narteruho 88.— 77.— 1% Tebuagtenge 408.— 474.0 Diridenden-Werte. Bank-Aktien. NN. 20. 8 NN. 2N. .Srewn, dev.—— eeeee,— 388— Darmetäztor Ban 160.0 188.50 kahmeger 1 981 Dentsene Bank 285.— 8ib. Elektr.-8. Mannb. 8 B. Efekt.- u. Weskhseſd.—ei. Sehnekert Hürnberg 283.0.— enteehe Voretankank 4 14½. Stement& Halzks.—.— Diseeste-Geseliton. 207.— 40 folgt& Maeftnor 859.— Dresdner Bant 218.— 21.— Fmall.& Stanzw. 2 Hetaflb. u. Meielt-Aes. 229.78 1lJ.— dummiw. Feter ee Nastonatibk. f. Deutaahl. 183.— 183.— feddernh. Kupforwerk 381.— 459.— Lester. Oreglt-Anet. 85.— 88.75 lungdan Aebcnder 291.78 298.— Ffeiatsehe Bank 159.— 156.78 ee—.—4—.— Eklziaobe Hyp.-Bank—.—.tederfabelk Spter—— Rslekahank—.— 140.— Lederzerke Rothe—.— 8 Abeſnſsebe Greditb ank 708.50 iss.50 4. Süad. jagbert.— 25 Rheiniache Henk———.— 40. Spiebarz 37¹.— 567.— Sdad. Bedentf hith. annale Lodzwigek. 68.— 25.— Sudd. Dlsgento-Ges,.80 0 Aasohineafabr.Klayar 29.— en Aiig. ek. Sredtbaan 133.78 153.50 40. Hadenla, 8.— 32%, Kod. r. Feb.—.ee, Sadtsohe Duriach 480— 40.— —.——.—ainiermeteren 287.— 288.— e—.——.unzier welbrücken 708.— 300.— Domm.- u. Frlwutg. 201.— 201.— Jurke 1 5 Dentsch-Aslat. Pank 46..— Hasechhsenfhr. Eifingen 479.590—— Deutsche Hypethelb.——— 4. Slsenges 22.75— Ubarzet———Nemoter dentr.— 470.— prantkf. Nye.-Sank—.——— enmet, Durlaan 425.— 649.— ineld. GScbang 184.0 164.60 fal& Nau, Hühmaa. 229. 888.— Uhradg. Vereinsbank—.——Karisruber Haseh. 649.30 855.— Menerf Aankvereln 82.— 83.— Ttussehe industrig——80— Wrttag Rankenst— l u.—2 Klola—5 400.— 5— 2— —— nernee e⸗ 4 Eiagw. Mdenserg 343.— 32.— Bergwerks-Aktfen. Ver. Deviess Jolfabr.—.—.— Boun.„ u. Ausst, 2 Forzellan Weseei 472.— 78.— Buderus Hsenw.—.—— eN—655 „ gergw. 320.— 385.— Schunfabr. Herz 223.—— Saceadlee. We 404.— 48.80 Seitindustrie Woltf 84.50 35.— arpenar Beephau 50.— 853.— 3* u. 8 A 334.78 500.— baſte, Aodbereleten.— 391. Cis. Gad. Well..— 685.— Naſtw. Mosteregeln 71.— Splagerei Etiflagen 419.50—— Tendsem.-Arb. Werte.— 680.— Lammgarnepinn. Kale. 800.— 00.— Sdereshl. Kieenb.-Ged..— Trieetu. desig ee de, Klseaind.(Garo) 20.50.— Ubrenter. Furtwanzes 203.50—.— Fbäniz Berzban 834.— 74.—Verlagsanst. Oisek.—.—4—.— V. KBa.- u. Lauraklttz 300.— 388.— Waggsnfabrt Fueke—— Dengordis nergb-G.—.——.— TZeilstettabr. Walehe: 8b 188.— fb. Braun-Keb——— Tuskertabelk, Bad, 424.0 420.50 2— een 412.0—Aseh. Zelst. U. 5 5 neeN Sandd l. Eeb.(e 44. Transport-Aktlen. Diading.25 80 540.— 840.— Lempf—.——.— J0. genufegheine DLe.Aalter Jrauerel—1—.— Hampb.-Am. Paketfahrt 3—————— N0⁰ ene.——hettenmeyer——.— —.— Stas—.—— Zenbſterk. 28 998.— 309.— —— D= 275.50 270.— —.— u..— e bent Farbenfahrid Bayer.50.— Industrie-Aktlon. Fbr. Woller-tor-Aeer 225 7⁰ 283.— Arùn& BHngec 289. 75 40.— Seraam Laskfakr. 73.— 475.— Warst& freytag 42. 29.— Unesmaria Fabeit 50.——.— Löwenbrautrel Kinger 280.——.—[Dtech. Eiseskandi. 304.— 38.— bbnum nannbeim—.—29.— Angle-Cent-Auans 175.— 479.— Sebweru · 245 20.— 8d.— bbent gad Keaft 1— 37.— Oementw. 44.—.— Rola. Nobk. u. Sab..— 888.— Bagisehe Anllin 407.—48.— Geleesk. Aubgt. 949.——.— D. 4. u. Sik. Soh. A. 888.687.80 Maafwerke Füesen 503.— 813.— Td. Geldsohmſtt 14.886 70.— Mireek Kepfer 407.— 410.— Obem. Ariesk.-Lioktr..—34f.—Erkt. Eek. u Mttak. 43.7 40.— Farbwerke Hecbet 340.75 340.— fgeense 971.80 40.— V. chem. Fabr. Hannkh.—.———ead. Kasok.—.——. Obem. Fabr, Ahlkela—.— Heeni Daen— 29.80 Holzwerkohl.(Nonst.) 484.—315.— elder& Hesan—. Rütgerswerke 419.7— Seabtabr. Weseels 99.0 30.— Werke Alber- 54.— 645.—. Frax.— 1—.— S64d. drahtiagugtrle 20 vonobm, 2i u. Ka 405.— 485.— Aligem. Eloktr.-Aes. 218.—.— Stesda Romana——.— emang W. 81⁰.—.— Berliner Wertpaplerbörse. Verlin, 28. Jull. Börsenbericht. Entsprechend dem Rück⸗ 8 des Markkurses sind bier die erneut Sn in dlie Höhe gegangen, Zu Verkehrsbeginn machte sich ein neuer Auftrieb bemerkbar, sodaß in der Mehrzahl der zu schwankenden Kursen gehandelten Papleren bei gro- Den Umsätzen weitere Kurssteigerungen von durchschnittlich 10—15 Prozent, für Laurahütte und FPhönix solche von 20 bis 25 Prozent eintraten. Auch in unnotierten Werten hielt ein eräuschvolles Freiben bei weiteren Erhöhungen für die be- —— befeskigten Papiere an. Elektreaktien wurden stär- ker von der Aufwärtebewegung mit nach oben getragen. In Valulapapieren verhalf die Devisenfestigkeit, besonders Mexi- Handelsblafi des er 2 kaner und Kanada zu teilweise starken Kursbesserungen.; Wenn auch in einzelnen Papieren leichte Kursrückgänge zu beobachten Waren und das Geschäft später in etwas ruhigere Bahnen lenkte, tat dies doch der Grundstimmung keinen Ab- druch. Mit einer stärkeren Einbuße, nämlich 40 Prozent sind lediglich Otavi zu erwahnen. Bei den großen Banken hat sich der Auftragseingang bei den zu Einheitskursen neu gehandelten Industrievapferen aicht vermindert, sodaß die Schwierigkeiten der Kursüber- miltlung für diese infolge verspäteter Feststellung unverän- dert bestehen bleiben. Die Berliner Effektenkurse konnten infolge verspãteten Eintreffens, was nach unserer Erkundigung auf eine Störung der Drahtleitung mit Berlin zurückzuführen ist, leider nicht mehr in das heutige Abendblatt aulgenonimen werden. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 28. Juli. Produktenbericht. Die am Devisenmarkt erneut einsetzende Preissteigerung hat am Produktenmarkt verschiedentlich die Kauflust wieder angeregt und zwar stand Mais bei starker Verbrauchsfrage bei der Bewegung an erster Stelle. Bezugsscheine sind weniger erhältlich. wurden mit 71 bis 72 und brandenburgische mit 73—73% be- zahlt. Für Weizen, Roggen und Gerste hält die Kauflust bei teilweise etwas höheren Preisen an. Weizenmebl war gesucht, wogegen Roggenmehl nicht so gefragt ist. Für Rapskuchen besteht dringliche Kauflust. Hülsenfrüchte behaupten unver- Andert ihre festen Preise, Außerordentlich knapp war das An- 150 für Heu bei 42 bis 46 Mark für gesunde und trockene Ware und bei 50—55 Mark für besonders gute gesunde und trockene Ware pro Zentner. e Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 28. Juli. Devisenmarkt. Im Frühverkehr lagen Devisen fest. Im Verlauf zogen dieselben bei regen Um- sätzen weiter an. Da das Kaufinteresse anhält, 80 gestaltete sich die Tendenz im amtlichen Verkehr sehr fest. Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse gengnnt: London 286 (amtlich 288). Paris 618(6237%), Brüssel 605(6057½5), Nevryork 80%(81), Holland 2455(2475), Schweiz 1300(1330), Italien 330(3355). Amtllob 27. Ju. 2l. Jul 27. zull. J011 Geld Brlet Geld Briet Geld Briet Geld grlet Holleag ds 50 1. 60 E72.50 2477 8⁰0 Norwegen. 018.0 f018.80 028. 40 f0 0 80 Seigſen 580.40 591.60 604 80 608 20 Schweden 393 40 1838.60 1888.30f1641.70 kongdon 281.4 2322.05 207.70 28.30 Helsing fors] 122.80 12. 0—„——. Parls 607 086696.45 622.80 624.20 ew Vork 78,2 29.06 80 92J 81.08 Sobhwelz 129 0 1292.50 120. 70 f 337.30 Wen, altos—.———.——.— Spanion 01.80 f0f 10 f06 80 f1021. 10.-Oest.ang..35.3.73.77 lellen 332 68.483, 0.40 Zudapest. 2147].3 227/ 2223 Aamarkf 188.30 f194,70 276.70.80 Erag—.—1—.— 30 101.70 Frankfurter Notenmarkt vom 28. Jull. geid Brle? Gold Briet Amerikanisohe Noten. 60.40 78.90 Ossterr.-Ungar., alts——.— 8577„„„599.50 580 0 Horwegisens—.——.— Dünlaohe.—.— Rumfatehs„ 102.50 103.50 Eaglleehe„„ 27.— 200.—Spanlsche„„„—.——.— Fragzüeiscde 624.—627.— Sahwelzer„ 1418.80 1321.89 Roh Andsohe„„„408.50 447.0 SochWedisehbs.——.— Raltenischbe..333.50 238.50 J Teohsche-Sevak.„ 100.— 101.— Besterreleh abgest.,.70.— Ungarlsche„„„„„ Nes 2. Reichsbankausweis vom 23. Juli. Rüchflull des Zahlungsmittelumlanfg von 88.84 auf 83.28 Milliarden. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 2. ds. Mts. haben die Anlagekonten— bis auf das Eſfektenkonto. das eine ge- ringiügige Vermehrung aufwreist— eine Entlastun g er- kahren. die über die Neulnanspruchnahme in der Vorwoche noch hinausgeht. Die gesamte Kapitalanlage ist näm- Üich um 6 122.1 Mill. auf 72 303.4 Mill. A, die bankmäbige Deckung allein um 6 116.6 Mill. 4 auf 72 010,1 Mill.&I einge- schrüänkt worden. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Anlagekonten zeigen die fremden Gelder eine Verminde- rung, die indes mit dem Betrage von 4 656.6 Mial.&4 die Ab- nahme der Anlage nicht erreicht. Der Bestand der privaten und öffentlichen Guthaben stellte sich am 23. Juli auf 9928,2 Mill. 4, Die Rückflüsse an Zahlungsmitteln, die in der Vorwoche eindesetzt haben. hielten erfreulicherweise weiter an. Der Banknotenumlauf ist um Mill. 4 auf 74 997/,1 Mill.& zurückgegangen, während der Umlauf an Darlehnskassenscheinen um 202,1 Mill. 4 auf 8 280,5 Mill. 4 abgenommen hat. Insgesamt sind an Banknoten und Darlebnskassenscheinen in der dritten Juliwoche 557,6 Mill. in die Kassen der Reichsbank zurückgelangt gegenüher 388.8 Mill. 4 bezw. 40,3 Mill.& in der Vergleichszeit der Jahre 1919 und 1920. Bei den Darlehnskassen sind nach den fortgesetzten Darlehnsrück zahlungen, die seit dem 30. April ds. Js. zu verzeichnen gewesen waren, in der Be- richtswoche neue Kredite beansprucht worden. Die Summe der ausstehenden Darlehen hat sich um 628,7 Mill. 4 auf 14 673.7 Mill.&4 erhöht. Infolgedessen ist der Reichsbank als der Kassenhalterin der Darlehnskassen von diesen ein der Zunahme der Darlehnsbestände entsprechender Betrag an Darlehnskassenscheinen zugeführt worden, so daß die Be- stände der Bank an Darlebhnskassenscheinen unter Berück- sichtigung der erwähnten Rückftüsse aus dem Verkehr eben- kalls erstmalig seit dem 30. April d. Js. wrieder eine Ve meh- rung, und zwar auf 6 3 Mill.& reigen. Nernöges(in 1900 Rark) an dlr on dg Notandectand a56 35855 wosbosl u,Sebeets 10 45757 4 0 0.*.—— dagunter Beid 12728. 12 clek. Scheiranw. 7— 60f 136 Retebs- u. Dar Lembarddarteden— 380 U *-Aeheno, 634464a 8ůů. aperbettand. 2 8 2 %85 e 4303 4 14⁵¹——9— Vermũgon d12 f u4 Versisdlehkeites. rungskaplteal 165 050(onvor.) I Relehe- u. Fiastagtb. 3890— tesen aekleges 2½½3 0 Frwatzuthaveg, 6n— 447380 Notenatanf. N 0 0 Bonst. Verbindilank. 6g 4— 50 425 * Rhenanis Snedition G. m. b. H. vorm. Laon Weiſl. In der am 2. ds, in Mannheim stattgehabten Gesellschaf- lerversammlung der Rhenanla, Speditian 6. m. b. H. vorm. Leon Weiß in Mannkeim, in der die Verteilung einer Dividende von 16 ½ auf das auf 5 Mill.& erhöhte Kapital für 1920 beschlossen und die Aufsichtsratsmitglieder, deren Amtsperſcde abgelaufen war, elnstimmig wieder ge⸗ wählt wurden, wurde auf Grund eines Abkommens zwischen dem Rhenania-Rheinschiffahrtskonzern und dem Slehelkonzern, Generaldirektor Alfred Ganz, Ge- schäftsinhaber der Julius Sichel& Cie., Kkommandiigesell.- schaft auf Aklien in Mainz neu in den Aufsichtfüflrat gewählt. Trrichtung eines deutschen Konsulata in Petersburg, Nachdem bald nach Abschluß des deutsch-russischen Hondels- abkommens von der Errichtung eines sowiet-russischen Kon- sulats in Stettin die Rede gewesen ist. schweben nunmehr Verhandlungen zwischen der deutschen und der russischen Regierung über die Errichtung eines deutschen Kon- sulats in Petersburg. In Anbetracht des sich von Woche zu Woche mehr belebenden Handelis zwlschen den ge- nannten Ländern wäre die baldige Errichtung einer armtlichen Vertretung in Petersburg nur zu begrüßon. Jannheimer Gen stolfindustrie „ständen nachhalf; diese Reserven sind nun aber zum Die Aussichten der Zementindustrie. Die Zementindustrie hat für das deutsche Wirtschafts- leben eine doppelte schwer wiegende Bedeulung. Einmal War sie eine beachlenswerte Exportindustrie, die heute der Lage wäre, dem deuischen Wirtschaftsleben Auslan devisen zuzuführen. Im letzten Friedensjahre hat Deu tands Zementindustrie 1 129 563 t Zement ausgeführt, die einem Goldmarkswerte von 37 Mill M. entsprachen. Die Reinausfubr also- abzüglick der Einfuhr, beliei sich 3ul 961.114 l. Es müßte also alles daran gesetzt werden, Zementindustrie erneut zur Ausfuhrindustrie werden lassen. Im lahre 1920 sind nur etwa 10 der Friedent- ausluhr, nämlich rund 10 000 1 in das Ausland gekommen. Die zweite Bedeutung kommt der Zementindustrie als Rab- für das Baugewerbe zu. Infolge di Eigenschaft hat die Zemenlindustrie den Inlandsbedarf v0- dem Exporte decken müssen, sodaf zeilweilig eine Ausf sperre eintrat. IHierdurch wurde der Zementindustrie schwere Lasi auferlegt, denn eine Rentabilität war nur durch das Auslandsgeschäff sicher zu stellen. Lagen doch Preise für den Inlandsmarkt denkbar ungünstig. Im J beginne 1920 halte die Zemeatindustrie einen Inlands der unter den Selbstkosten lag. Mit dem Rückgange der Ausfuhr brauchte die Zementindustrie eine andere vaden Die erhöhlen Preise brachten nun aber eine Stockung in der Abnahme. Die Zemenlindustrie sah sich alse wenig günsll⸗ gen Verhätnissen gegenüber. Eine Mehrausfuhr War inso⸗ Weit nicht möglich gewesen, als man infolge der ungenügen- den e lende eterung nicht genug Zement herzustellen der' mochte. Die deutsche Zementindustrie batte vor dem Kriege ver- nehmlich nach den Niederlanden und Brasilien gell sehr gute Märkte waren weiter Chile, Ruslland und Nieder. ländisch-Indien gewesen. Diese Märkte waren so gut verloren und Europa zeigte sich kaufunkräflig. it dem Jahre 1921 stellten die Regierung und die Kommunen Bau⸗ unterstützungen in Aussicht und die Zementindustrie konn mit wachsendem Absatze für das Inland arbeiten. haben sich aber bereits neue Hindernisse gezeigt. IA, soweit nämiich, als die Nerstellupg nicht mehr genägt, del einem, wenn auch bhescheidenen den In, landsverbrauck sicher zu stellen. Die Tementindustrie t nicht mehr in der Lage, bei den ihr zugeführien Rohlen notwendige Zementmenge zu erzeugen. Man hat bisher Wachsenden Abnahme en Zement dadurch enis können, daß man aus seinen im Herbst 1920 agrdaute aus größtem Teile erschöpft. Bisher hat die Zementindustrie den gesunkenen Preis ertragen können, da man einen gestei. gerten Inlandsabsatz und eine leidliche Auslandsaüsfuht hatte. Entfallen die e beiden Voraussetzungen, dann kan ohne eine Wesentliche Preissteigerung nicht Weiler gearbeilel werden. Es ist dringend gotwendig, daß die Tement industrie vor einer Kohlenknappheii bewahrt bl Hatte sie doch jetzt gerade eine—— Entwickelung ge nommen. Die Zementindustrie hatte mit den besten Aussichten ferner dadurch zu rechnen, daß die Wiederaufbauvef, handlungen mit Frankreich einen groben Abe⸗ sicherten Ist Zement doch mit unter der Rubrik der Sach delieferungen für die Wiedergutmachungsverpflichtun Deutschlands an namhafter Stelle vertreten. Die Aussich kür eine genügende Kohlenbelieferung sind nun aber denkbaf ungünstig, da das deutsche Wirtschaftsleben in dem Zeichen einer kommenden schweren neuen Kohlenknapphelt etenl. Die Zementindustrie ſhrerseits muß mit aller Eutschiedenbel die bestmôglichste Verwendung ihrer Kohien zu sichern trachten. Die 1921 einsetzende gute Geschäftslage bat 2r. neut die Gründer mobil gemacht. Daher ist dringend das Verbot der Anlage neuer Zementwerke aufrecht zu erhalten Die von der Zementindustrie sowie im Laufe des Kri. und der Nichtkriegszeit begonnene Zusammenlegüng der Werke muß als noch nicht ausreichend erkannt bun den. Die Entwickelung ist mit dem Anzieben der Konjunk in Stillstand geraten und das mufi bei der anenee, die vollste Ausnutzung der Einzelwerke bei grofimöglie —— verlangt, als ein schwerer Fehler erk werden. Aktiengesellschaften mit PFriedenskapital. Die„Tgl. Sond.-Inf.“ geben folgende Liste d. Aktiengesellschaften, die noch mit Friedenskapital ar * + Klammer ist das Kapital in Milllonen Mark geben. Bergwerke und Hütten: Eschweiler Bergwerke(38). solidation(207) Malheimer Bergwerk(14), ene 0 Soncordia(10,5), König Wilhelm(8,5), Duxer Rehlen Consolidiertes Bergwerk Marie(3,8), Aplerbecker Ber 90. .), Greppiner Werke(1,32), Harkortsche e Lubl⸗ heinisch-Nassauische Bergwerksges.(11), Stolberger elder hütten.-G. 9 25 Geisweider Elsenwerke(45), Krel 115 Stahlwerk(.), Schwelmer Eisenwerl 5. riedriebeh (0, Stadtherger Hütte(2,25), Kupferwerke Deuischland 4, Thüringische Salinen(), Saline Salzungen(1,95). Maschinenfabriken und Metallwerke: Bremer Vulkan eral-Anzeig ange Zekert Berlin(), Keyling und Thomas in Berlin eder⸗ Dürener Metallwerke(), Banning(1,), Kasseler Reil stahl(), Thomee in Berlin(18), K. Aer ulius Pint und Martin(), C. Blume(). Nlektrizitätswerke: Elektrixitats · Lieferungs · Kontinentale Ges. für elektr. Unternehmungen in 22— 32), Kraftwerke Rheinfelden(12), Stettiner 1 irl 5 (), Elektrizitätswerk Liegnitz). Zementlabriken: Oppelner Zementtabrik(), Glecel Er. Strehlitzer Zement(), Sachs.-Böhm. Zementfabrik Finkenberg(), Stettin-Bredower Tementfabrik Lalhernge pee(1,804), Teutonia(225), ement(). Keramische Fabriken: Glaamanufaktur Fene ge Rheinische eselletaprnten(), Rheinische C Pom- Fabriken(20), Annaburger Steingutiabrik(1,78), mitrscher Tonwerke(). Werke Chemieche Industrie: Continentale Anglo-Guano.)“ Fo- 16), Chemische Fabrik Leopoſdshall 185 Demizegfurter rik Buchau(), Läneburger Wachsbleiche(4,), Stabin Chemische Fabrik(4, Sprengstoff werke Curbonſt(Veutsche Bau-Industrie: Gebhardi und König(.5) Benal⸗ Schachtbau-Ges.(28), Döring und Lehrmanm(.), Folzindustrie(), Vereinigte Berliner Mörtelwerke(5- co- Wasser-Werke: Charloitenbarger Wosserwerke(40), tinentale Wasserwerke(), Deutsche Wasserwerke(). Textifabrinen und Ahnliches: Düsseldorfer Feggh ge. Spinnerei(), Kemmgarnspinnerei Schöller-Eitorf(.0, 2 4 vensberger 4 2+(4 0, Braunschweigische Norddeutsche Jute(.), Pop und Wirth(), Aacleuerer Lederfabrik 2 Leipriger Gummi n 29. Zuckerfabriken: Körbisdorf(2,7), Jälich(1,), ,(.). ˖ Ares apierindustrie: Norddeutsche ernper (2,288), Norddeutsche Cellulose(), W. Hagelberg G50 Verkehrannternehmungen:.-G. für Verkehrswarz Deuisch-Allantische Telegraphen-Ges.(20), Deutsch aegt⸗ ländische Teiegr.-BGes.(), Deutsch-Sddamerikanische Tele? Ges.(12), Kandelhardt Autofuhrwesen in Berlin().* —————— — —— 7 * rdeerrrneneeed eseetere enee reeeeee ereeeeereeeee eeeeeeKrererre PrAr»rr ͤ—l ͤ em!U ¶ ͤͥVV W— ie ——— —ͤ ͤͤ⁴Biſ211ꝛñ̃¼oçñm——— N ———— Donnerstag, ben 28. Jun 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 344. Verlustabschlufl der Deutschen Landwirtschafts maschinen .G. Berlin. Jahr schaft rechend in Das Unternehmen, das vor etwa über einem als Rechisnachfolgerin der Handelsmaschinen-Gesell- m. b. H. begründet wurde mit dem Zwecke, bahn- der Einführung typislerter und normalisierter andwirtschaftlicher Maschinen zu wirken, ist schon fast nach em Jahre an den Rand des Zusammenbruches gekoimmen. Von U 1 wurde für das erste Geschäftsjahr ein Verlust Mill. 4. kapitals Mill.&4 bekanntgegeben bei einem Kapital von 10 Es wurde ferner eine Herabsetzu ng des Grund- von 10 auf 1 Mill.&4 beantragt und eine Wieder- rhöhung soll einer späteren.-V. vorgeschlagen werden. as U nternehmen ist durch die Uebernahme des Lagerbe- Standes der Maschinen-Handelsgesellschaft in Höhe von 12 raldi amachst beschlossen. eine Rev Rrütung der Bilanz und der Täligkeit des Generaldireklors inzu Lin bleiben. Baverische Glanzstoffabrik.-., München. Die Gesell- kt schließt das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem vor- gendem Gewinn von 6891(796). Sie hat ihr Baupro- nicht wieder aufgenommen und erklärt, daß die Stapel- erindustrie vorlzufig als erledigt betrachtet Scha Zutra jekt a8 Werden kann. Zur Umstellung des Pprojektes sowie zur Auf- a dicht ha 94 1 8 1 0 15 44 nt beenen e Wehene 4 Wochen vor dem 10 aſſen, we und die unkaufmännische Geschäftsführung des Gene- rektors Rohrbacher schwer geschädigt worden. Es wurde sionskommission zur Nach- setzen. Die Sanierung soll einer neuen.-V. vorbehalten anderer Industrien sind die Voraussetzungen noch gegeben. kur Wantlentache Eisenbahn-Gesellschaft, Röln. Der Abschluß 20 Lin 10 ergibt nach einem Zuschufl von 800 000 4 doch noch rhöhung des Verlustvortrages aus dem von 9 524 132& auf 9 526 247. Die Gesellschaft m vergangenen Jahre einen Teil ihrer Beteiligungen Aus dem Lande. Aus der evangeliſchen Landeskirche. der Kirchenregierung wurde der von der Kirchengemeinde urg gewählte Pfarrer Jullus Kühleweln in Karlsruhe als wur er der Chriſtuskirche in Freiburg beſtätigt. Zuruhegeſetzt Dienſt n J. Oktober unſer Anerkennung ſeinec langjährigen treuen Die 5 Wadu genehmigt hat, nunmehr zur Vergebung kommen. Be⸗ dis 5 ſind unter Beachtung der dafür erlaſſenen Vorſchriften bagben der rlder wird weitere Voltsbund 5. 165.19 br 0 Pfarrer N Hofmann in Dertingen. Stipendien für die evangellſchen Theologie⸗ renden follen, nachdem die Landesſynode dazu neue 20. Auguſt einzureichen. Die Verwilliaung von Stipendien Ablegung einer Prüfung abhängig gemacht werden: nordnung getroffen werden. ologiſche Prüfung im Herbſt wird am ktober, die zweite am Montag, den 17. Oktober n. Die Geſuche um Julaffung zu den Prüfungen müſſen Beginn eingereicht ſein. Die Kirchen⸗ 9 hat eine neue epangelif e theologiſche Prüfungsordnung lche mit dem Winterhalbſahr 1921/22 in Kraft tritt. den gsgräberfürſorge einen Ertrag von Dieſe Summe iſt der Landesgruppe Baden des erſte the n 3. O. am Mark. 1 denanaten Volksbundes überwieſen worden. rofe de Füßen in den 7 ei in de d ne n gebildet u nd Geſchloſſen ernen * Stütte * unidt Ja in 0 f renalie den 8 das 2 brhundertfeler der Elnführung der m ſoll ann g. Rovember in Verbindung mit dem Reformatlons⸗ allen Kirchen gefeiert werben. Bor 100 Jahren wurde dle F e r b e er Uaion aundenſammlung hescusgeben Herrn Geh. Rat D. Oberkirchenratsgebäude derverſammlung badiſchen Haupt⸗ u der deutſchen dulderſtiftung ſſatt. Veſchloſſen 2 Satzungsänderungen, darunter die Erhehung des Mit⸗ eſuche um Gewährung von Erziehungsbeitrögen des Monats Auguſt eingereicht werden. p. Ein Erholungsheim der badiſchen Bürgermeiſter. b altbetannte Gaſthaus zum„Sternen“ im Höllental, das bis en Jahren durch die 05 aller betrleben wurde und ten Gaſeſtätten des füdlichen Schwarzwaldes iſt, iſt käuflich eitd des Domänenärars Übergegangen. Das Domänendrar nweſen mit dem lundwirſſchaftlichen Gelände vor drei b* badiſchen Gemeindeverband als Erholungsheim meind laben dame iſt b mehr wird 3 nicht benötigt wer en wird doleu ſperrt 0 i e Güft * eim ſchon ſchſo puntt 90 Nr Hofh—5— Perſon ſich in dem Hauſe aufhälteu beſchäfttat. ber 1 en Bürgermelſter auf die Dauer von 25 Jahren Ste Nachdem die Bürgermeiſter der Landgemeinden und klei⸗ ädte im Dezember porigen Jahres eine Berufsvereinigung ich dem Zentralverband der Gemeindebeamten Badens ben, detreibt nun dieſer Verband das Gaſthaus zum Baurat vorenz in Freiburg hat mit kunſtſinnigem — eine wirklich gediegene Inneneinrichtung geſchaffen, die n Reizen der Landſchaft auf den Beſucher wirten wird. Am untag hat der Zentralverband die feierliche Eröff⸗ r. zus vorgenommen. Die Miniſter Remmele und erde ſowie Staatsrat Schön, elnige Oberbürgermeiſter der eve den sſtädte, Vertreter der mittleren Städte und des Ge⸗ kdandes, der Kreisausſchuß Freiburg ſowie ſonſtige einge⸗ 8—9 Waren erſchienen. Verbandsdirektor Weſler begrüßte Verbandes die 1 äſte und gab der Aus⸗ ch fernerhin dem lrken des Verbandes in ſozlaler Hin⸗ ohlwollen entgegengebracht werden. Finanz⸗ ler dankte füc die Einſadung u. verſicherte die Unter⸗ egierung für derartige Beſtrebungen. Auch von den be⸗ 8 ten wurde in dieſem Sinne geſprochen. Das Gaſthaus amt en iſt in ſeiner Tageswirtſchaft und den Näumen, die für auch dem freien Verkehr gerſſgen n den Wanderern im Höllental und der Freiburger Be⸗ e beſucht. E begr 27. Juli. Infolge des Streiks der Rheinſchiffer erfolgt dert Schwezzingen ſelt 14 Tagen keine Kohlenzufuhr .. 85 daß mit den Vorräten außerordentlich u ko den muß, wenn nicht die geſamte Gasherſtellung zum mmen ſoll. Seit heute abend wird daher die Stra⸗ Gtung mit Gas eingeſtellt. Von morgen ab n 1 Ühr mittags bis 7 Uhr abends die Gaszufuhr ge⸗ ar anb desheim, 25. Junl. In der letztverfloſſenen Woche und nach Herne murden hier aus der Nebenſtube eines Bauern⸗ klein,Ooffuung eines Behäatniſſes eiwa 1200 Mark Geld und en. SGegenſtände, darunfer elne werkvolle Taſchenußr, gae⸗; N.— viel man erfahren konnte, geſchah der Diebſtahl am ittage. Die Leute waren im ffelde, der alte Vater gele Hauſe geblleben, beſchäftiate ſich um diele Zeit aber aenen Farten. der Eintritt kann nur durch die dorber ahehen ſein(porausgeſetzt, daß der Dieb ſich nicht n. Tros ügeſchlichen hatte)— denn die Haustür wor ge⸗ e raß eifrigen Nachforſchens hal man noch keine Anhalks⸗ ſtlärung der Biebſtahls. Der Fall dürfte eine u aaen ms ſein, zur Geldbeträge und andere mir un esf e beſtem Ve mmer chluß daheim aufzubewohren: Nat Lande, als daß cht mehr anders auf dem ſollte im Bauernhofe auch nicht ſehlen. Ein nen 1 Tler merkt am eheſten das Eintreten fremder Per⸗ — uenverei Die ind d durch Bellen ein Zeichen, auf das man achtet „25. Jull. Das hier abge haltene 76. Jahres⸗ en Hauptverelns der Guſtov Adolf⸗ unter ſtarker Betelligung aus den verſchiedenen Im a des Feſtgottesdienſtes verlas der Plerrer Zandt aus Konſtanz den Jabresbericht. geſtiegen und ebenſo haben die Zweigvereine ne ſich günſtig entwickeit. An Unterſtützungen hnghende hmen rſam um⸗ weiter veräubert, und zwar ihren Aktienbesitz der Brohltal- bahn und der Badischen Lokaleisenbahnen. Neugliederungen im Ruhrkohlenbergbau. Die auf der Düsseldorfer Börse aufgetretene starke Nachfrage nach Kuxen der Gewerkschaft Graf Schwerin und der Gewerkschaft Johann Daimelsberg wird mit den bevorstehenden Neugliederungen im Ruhrkohlenberg- bau in Verbindung gebracht. Als Reflektant für Graf Schwe⸗ rin gilt der Lothringen-Konzern, der bereits über einen gröbe- ren Kuxenbesitz der Gewerkschaft verfügt. Es sollen für die noch außbenstehenden Kuxen der Gewerkschaft Graf Schwerin Kuxe des Lothringen-Konzerns eingetauscht wer⸗ den. Weiter wird von einem Erwerb der Gewerkschaft Johann Daimelsberg gesprochen und zwar wird die Adler .-G. als Erwerber genannt. Groſle Auslandsaufträge in der vogtländischen Textil- industrie. Wie die„Leipz. N..“ hören, sind der vogtländi- schen Textilipdustrie in den vergangenen Wochen Millionen- aufträge aus England und Amerika zugeflossen. Personalien. Die Maschinenbau-Anstalt Hum- boldt in Köln-Kalk teilt mit, da Generaldirektor Bergrat R. Zörner am 30. Juni aus dem Vorstand ausgeschieden und der Vorsitz auf Generaldirektor Eck übergegangen ist. Stell- vertreter ist Direktor Oito Basson. An Stelle des verstor- benen Direktors Abelt ist Direktor H. Koek. dem Prokura erteilt wurde, in die Gesellschaft eingetreten. Ferner wurde Herrn Th. Loos Prokura erteilt. Internationale Mustermessen zu Triest. Man schreibt uns: Die Internationale Triester Mustermesse wird in der Zeit vom 11. bis 25. Septbemer abgehalten. Eine ein- gehende Propaganda, sowohl im Hinterlande Triests als auch in den Gebieten der Levante, des Mittelmeeres und von Veber- see. mit welchem Triest direkte Schiffsverbindungen und Han- für Gemeinden wurden rund 75 600 Mark vorgeſchlagen afgen 51000 Mark im Vorfahre. 8 D3. Dittisheim, 26. Juli. Das ſeſtene Feſt der goldenen Hochzeit feierten geſtern hier der frühere Wagnermeiſter Eugen Weinig und Frau. 1* Tll. Offenburg, 26. Juli. Zur Beſchaffung einer Chrentafel mit dem Ramensverzeichnis der Kriegsopfer der Stadt Offenburg und zur Ausſchmückung der Kriegergrabſtätten gingen bis jetzt 70 000 Mark ein. D. Freiburg, 27. 00 In der letzten Sitzung des Arbeits⸗ ausſchuſſes wurde beſchloſſen, die Quäkerſpeiſung der Schulkinder und Mütter mit dem 30. Juli einzuſtellen. Da⸗ egen wurde für die ſtädt. Kindererholungsheime und für das Kindererholungsheim des Charitasverbandes für die Reſtdauer ihres Betriebes die Quäkerſpeiſung als Zuſatznahrung zu den bis⸗ herigen Mahlzeiten bewilligt. Tll. Radolfzell, 26. Juli. Ein ſchweres Gewitter war von ſo heftigem Sturm begleitet, daß die 1871 gepflanzte Friedeng ⸗ linde umgeſtürzt wurde. Aus der pfalz. Erſter pfälziſcher Küfermeiſtertag. r. Landau, 26. Juli. Im Hotel Schwan fanden ſich Sonntag vormittag etwa 150 ſelbſtändige Küfer aus allen Teilen der Pfalz ein zu dem Zweck, das Gewerbe in eine die ganze Pfalz umfaſſende Organiſation zuſammenzuſchließen. Herr Schwaninger ron Bruchſal, der erfolgreiche Organfſator im badiſchen Nachbarlande, überbrachte die beſten Wünſche des badiſchen Landesverbandes und ſprach fodann über die wirtſchaftliche Lage des pfälziſchen Küfer⸗ gewertes. Wenn ihm auch die pfälziſſchen Verhältniſſe nicht be⸗ kannt ſind, ſo nahm er doch an, daß ſie den badiſchen ähnlich ſeien. Innerhalb acht Wochen habe er neben den beſtandenen fünf Innun⸗ Fan 20 peue gegründet und heute ſeien es 33. Der Macht der ganiſation ſei es Nie deh den wilden Faßhandel ausz lten, der jetzt der Erlaubnis bedürſe. Weiter konnte die enbe · der Geſellen nach Arbeitsſchluß unterbunden werden, die zum Krebsſchaden geworden war. Eine RNeihe wichtiger wirt⸗ cher Anorbdnungen verdanke man in Baden dem Landesver⸗ band, ſo z. B. die Holzverſorgung gegenüber dem wilden Treiben der Daubenhauer. Was dort möglich ſei, müſſe auch hier möglich 4— Nach einem welteren Bericht des Handwerkskammerſekretärs ernad aus Katſerslautern über den Entwurf eines Rahmen⸗ geſetes für die Berufsvertretung von Handwerk und Gewerbe, das die reſtloſe Organtſation des deutſchen Handwerks vorſieht, wurde dann die Jründung eines Landes⸗Jachverbandes pfälz⸗ Iſcher Küfermeiſter beſchloſſen. Die Frage des Anſchluſſes blieb noch offen; um den Anſchluß werben der bayeriſche Landes⸗ verband, der mitteldeutſche Küferverband und der norddeutſche Böttcherverband. Kammerſekretär Ber nad ſprach hierauf üder die Holz⸗ und Rohſtoffverſorgung durch die Einkaufsgenoſſenſchaft der pfälziſchen Küfermeiſter, G. m. b. H. in Kaiſerslautern, und forderte zum Anſchluß auf, unterſtützt von Schwaninger, der mitteilte, Mü 5 der badiſche Landesverband die Abſicht habe, ſich ebenfalls an⸗ zuſchlteßen, da in Baden nur 18 Prozent der Waldungen in Staats⸗ beſitßz ſeien, was den Bezug erſchwere. ** 3. Jrankenthal. 27. Juli. Bei einer Vorführung in den Zentral⸗ lichtſpielen brach im Apparatenraum Feuer aus, wobei mehrere —— verbrannten. Ein Op⸗rateur zog ſich an beiden Händen randwunden zu und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzungen ſind jedoch nicht ſchwerer Ratur. Ein 7ſähriges Kind, welches dem Operateur von ſeinem Vater etwas ausrichten ſollte, befand ſich gerade zu der Zeit des Brandes im Apparaten⸗ raum. Das Kind krug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß es nach eimigen Stunden im Eltſabeth⸗Hoſpital ſtar h. Die Entſtehungs⸗ urſache konnte noch nicht ſeſtgeſtellt werden. Kachbargebiete. Fp. Worms, 25. Jull. Eine Mietpreiserhöhun 20 Prozent haben die Hausbeſitzer ron Worms beſchloſſen.— dem bezahlen bei Herſtellungsarbeiten in Zukunft die Hausbeſiizer nur den Friedenspreis mit einem Zuſchlag von 50 Prozent. Alle darüber hinaus entſtehenden Koſten ſollen von den Mietern getragen werden. Außerdem nehmen die Hausbeſitzer in einer Entſchlleßung Stellung gegen den Plan elner Zwangshypothek. Jalken-Geſaß i.., 26. Jull. Auf unbekannte Weiſe brach im Sägewerk Kiefer Feuer aus, das das ganze Werk mit Ausnahme des Maſchinenhauſes in Aſche legte. Die der Nachbar⸗ ſchaft eilten zu Hilſe und verhinderten, daß auch das in der Nähe ſtehende neuerbaute Scheunengebäude ein Raub der Flammen wurde. Der Beſitzer erleidet erheblichen Schaden. Serichtszeitung. Heidelberg, 20. Jull. Am 27. März d. Is. brach in den Glaswerken von C. Hochgeſand in Eppelheim ein Feuer aus. welchem bie Generatorenhalle, die Streckofeuhalſe, die Kühlofenhalle. die Miſchungskammer, zwei Walzräume und ein Teſt des Betriebs⸗ büros zum Opfer flelen. Dieſen Brand durch Fahrläſſigkeit herbel⸗ Ffabrt u haben, ſind angeklagt der ledige Schloſſer Mich. Knau⸗ er und der ledige Taglöhner Martin heim, well ſie ſich am Tage des Brandes gleichzeiti dängere Zeit von der Schüttung der Generatorenanlage, zu der ſe als Feuer⸗ wache kommandiert waren, entfernt und Brandes ermöglicht haben, durch welchen ein Schaden von 800 600 Mark verurſacht wurde Durch die Beweisaufnahme in der Ver⸗ gandlung vor der hieſigen Strafkammer, der auch ein richterlicher Augenſchein an der beiden Angeklagten nicht in dem Maße feſgere werden, daß ihre Berurteilung hätte erfolgen können. Das Gericht kam deshalb zur der beiden Angeklagten. Germersheim, 37. Juli Auf der Fahrt von Germergheim nach ihrer Heimat zertrümmerten zwei Burſchen aus Luſtadt in einem Eiſenbahnwagen aus Uebermut vier Fenſterſcheiben. Hlerfür erhielt jetzt jeder 14 Tage Gefängnis. don Bergbau 8 Landau, 27. Juli. öſch, beide von Eppel⸗ adurch den Ausbruch des Ort und Stelle vorausging, konnte die Schuld 855 delsbeziehungen besitzt. gewährleistet schon beute einen regen Besuch dieser Messe. Diese Erwartung wird durch den Umstand gefördert, daß in vielen Orten, wie z. B. in Aegvpten. die Triester Messe von den Behörden sich einer be- sonderen Förderung erfreut. Englands Handel mit Ruflland. Seit der Unterzeichnung des englisch-russischen Handelsabkommens ist die Ausfuhr Englands nach Rußland beträchtlich in die Höôhe ge- gangen. Wurden im März dieses Jahres Waren im Werte von 7745 Pfund nach Rußland zum Versand gebracht, s0 ge- langten im Mai für 60 000 Pfund Waren nach Rußbland, und im Iuni hat England bereits für 81 201 Pfund Waren nach Sowiel- Rußland ausgeführt. Waren und KHärkte. Bierpreiserhöhung in Bayern. Die bayerischen Brauereien beginnen im 15. August mit dem Ausschank eines 12. bis 13 proz. Bieres und erhöhen den Blerpreis auf&.60 bis& 4 pro Liter. Das gproz. Bler wird ab 1. August zum Preise von 2 pro Liter verkauft werden. Sohweinemarkt in Bühl. 405 Ferkel und 13 Laufer⸗ schweine wurden zum Schweinemarkt am 27. ds. aufgefahren. 364 Ferkel und 11 Läuferschweine kamen zum Verkauf Die Preise für Ferkel betrugen 200 bis 500 4 pro Paar, die Preise für Läufer 700 bis 1 pro Paar. * Sehiftsverkehr. Der Dampfer„Manchuria“ der American- Line Hamburg ist am 14. Juli von Newyork abgefahren und am 25. Juli nachmittags in Hamburg angekommen.— Der Dampfer„Noordam“ der Holland-Amerfka-Linie, Rotterdam ist am 16. Juli von Newyork abgefahren und am 26, Juli vormittags in Rotterdam angekommen. Ackererstochter Eliſe Genz Gefängnis und ſechshundert § Zweibrücken, 27. Juli. on en die eimer von Ottersheim rei Wochen Mark Geldſtrafe Zu einer Geldſtrafe von 12 682 wurde der Tabakhändler Auguſt Reichling aus Zweibrücken wegen wiſſentlich falſcher Angaben in der eee verurteilt. Er verſuchte, einen Steuerbetrag von 6341 zu hinter⸗ ziehen und muß nun das Doppelte dieſer Summe als Strafe bezah⸗ len, wovon das Finanzamt in mehreren Zeitungen zur Warnung für ähnliche Steuerhinterzieher Kenntnis gibt. Sportliche Rundſchau. Darmſtädter Sportwoche. gww. Darmſtadt, 27. Aal Die große Sportwoche nahm durch die Eröffnung der geoßen Sportplatzanlage ihren Anfang. Zur Eröffnung und den Hauptrennen des erſten Tages hatte ſich eine näch Tauſenden zählende Menge eingefunden. Der feierliche Akt wurde mit einem Maſſen⸗ chor„Der deutſche Baum“ von Geſangverein Ziedertafel und Sän ſt eingeleitet. Erſchienen waren der Vorſitzende des Ausſchuſſes für Ledkel, übungen, Dr. Friedrich, Vertreter der Stadt und des Staates, vom Franlfuxter Verband für Turnſport Ehrenvorſitzender Wamſer. Für die 44100 Meter⸗Staffette hatte die Stadt Darmſtadt einen Ehrenpreig geſtiftet. Das beſſ. Staatsminiſterium ſtiſtete für die 10 100 Meter⸗Staſſel, Frei⸗ erx von Heyl für die 4 100 Metex⸗Siaffel je einen Ehrenpreis. Alle Ebrenpreiſe fanden als Wanderpreiſe Verwendung. Der erſte Tag war der Leichtathletik gewidmet, den a bildete ein Fußballwettſpiel des Sp.⸗B. 180 Darmſtadt gegen Helvetia Frankfurt, das Darmſtadt 473 für ſich in ſchwerem Kampfe entſcheiden konnte. Bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen wurden ſehr gute Reſultate erzielt, als deutſcher Reiorb wird die Leiſtung von Frl. Kraft Sp.⸗B. 188 mit.40 Meter angemeldet. —.5 Höhe iſt in Deutſchland von einer Dame zum erſten Maße erveicht Pferdeſport. *142 0 Mark für einen eling die Dr. R. SZindenber Baden⸗Baden, für den Cſardas—ongwy-Hengſt zaßtte, iſt der Rekord Deutſchland. Der bisher höchſte 985 waren die 95 000 Mark, die Hr. b. Goſſow am 18. November 1920 für den Graditzer Abſchied zahlte, om Sonntag im Grunewald zweiter zu Herrſcherin wurde, eine Stute, von Graf Alpensleben⸗Oſtrometzks freihändig verkauft wurde. Die Horgburger Auktion zeichnet ſich auch dadurch auz, daß alle Gebote nur in„Tauſendern gemacht wurden. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landes wetterwarte in Karisruhe. Bec bachtungen vom Donnerstag, den 28 Juli 1921, 8 uhr morgens(MRZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphlſcher Meldungen. He der die Luftdruck Tem Wind e p. Ort.Achig. Stirte Wetter ieien 2 Sund. Hamburg—————— Königsberg.————— inn——— 5— —— a. M 757.4 24 Suſeicht wolktg 0 Pesnn——————— Kopenhagen. 759.8 17 W. delcht bedeckl 0 Stockholm 751.1 13 WSWſchwach.] helter 0 3——————— —— 4—————— Boris. 759 28 SSW] leicht wolklos 0 Marſeille————— es b 8 ee eee,* un 50— E. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen T morgens) ——— ů——— Luft⸗Teu⸗ IE See⸗ druck bera⸗ 2 Wind 8 BDe⸗ göhei 133 a e 5 8 11 WichStred 8 43 ee Wertheim...—.— f 1 ſecſo Königſtuhl 563750.]0 25 30 23 SWImäß. demr 0 Karlsruhe...127758.5 24] 36 21 830[teicht emr, 0 Baden⸗Baden213759 0 19 30 14 S ſleicht enn 0 Billingen..715757.7] 24] 36 16580 leicht l. beg. 0 N. Suaf. Hof 1281 J6547] 21] 27] 10] W ſleicht aale 6 t. Blaſien 780— 17J 20J] 12 No teichtang 0 Badenweiler“ 288 33 21]/ Wſſchw. 6 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Dürre und Hitze eſt von ganz ungewöhnlicher Dauer und Stärke. auf 36 Grad ſſoen Gewitterregen werden nicht ge⸗ An der weſtfranzäöſiſchen Küſte ſinkt der Luftdruck ſtärker, was bei uns zu einer Zunahme der Gewitter führen ꝛönnte. Vorausſichliiche Witterung für Freitag, bis 12 Uhr naches: Meiſt heiter, nur ſtrichweiſe Gewitter, ſehr heiß. Hauptſchriftleitung: Dr. „Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für fteuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Fügel Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. 6. 8 Hele Lauto glauben“ a Meiz fer In dtes Juth 12 Merstzwinslat Das ſst ein krtum! dace in in hunmtufrlughn if in Anun Die Nachmittagstemperaturen ſind geſtern kellweiſe wleder + deute eingetragen: . Sette. Nr. 344. Donnerstag, den 28. Juli 1921. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter 8 Band 1.⸗3. 21, Firma„Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vor⸗ mals Ferdinand Wolff“ in Mannheim N Die Prokura des Fritz Brecht, Mannheim iſt erloſchen. Mannheim, den 26. Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Auntliche BeAnmAcHünden Zum Handelsregiſter 8 Band XIV.⸗Z. 37, Firma„Zellſtofffabrik Waldhof“ in Mannheim wurde heute eingetrag⸗n: 118 Kommerzienrat Franz Deſſauer, Aſchaffenburg Tals Mitglied des Vorſtandes beſtellt. Manunheim, den 26 Juli 1921. Bad. Amtsgericht 8. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band J.-Z. 8, irma„Steinmetz Geſellſchaft mit beſchränkter ftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Auguſt Steinmetz iſt als Geſchäftsführer aus⸗ eſchieden. Emilie.einntetz, ledig, Alzing, Poſt ergen iſt, als Geſchäftsfübrer beſteln Durch Geſellſchaflerbeſchluß vom 26. Oktaber 1920 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Ter bisherige Geſchäfts⸗ führer Emilie Steinmetz iſt als Liquidator beſtellt. Mannheim, den 26. Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 118 Bum Handelsregiſter 8 Band XVI.⸗Z. 40, Firma„Süddeutſche Handelsvereinigung, Aktien⸗ Zweigniederlaſſung Mannheim in annheim als Zweiniederlaſſung der Firma Süd⸗ deutſche Handelspereinigung, Aktieng⸗ſellſchaft“ in Konſtanz wurde heute eingetragen: 118 Die Zweigniederlaſſung Mannheim gehoben. Mannheim, den 26. Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4.— Bum Bandelsregiſter f Band NTVIIf B⸗. 88. „Nubeieo Geſellſchaft mit keſchränkter ſtung“ in Mannheim wurde beute einoe ragen: Das Stammkapital wurde gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafterverſammlung vem 6. Mai 1921 um 10 000 M. erhöht und beträgt jetzt 110 000 M. Mannbei m, den 26. Juli 1921. 118 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregtſter B Band XIX.3. 28, —„Württembergiſche Metallwarenfabrik“ in annheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Geis⸗ lingen wurde heut⸗ eingetragen · 80 118 Robert Oſtertag, Kaufmann in Geislingen iſt als Pokuriſt beſtellt. Manunheim, den 26. Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zuüm Fandelercalſter B Band VIII.3. 15, Firma eee Kupferwerk und Süd⸗ —5 Kabelwerke Aktiengeſellſchaft Abteilung Süddeutſche Kabelwerke. Mannheim Zwe gnider⸗ laſſung der Firma Heddernheimer Kupfe-werk und und Süddeutſche Kakelwerke Aktiengeſellſchaft“ in Frankfurt a M. wurde heute eingetragen: 118 Durch Beſchluß der Generalperſammlung vom 19. Mai 1921 iſt der Geſellſchoftsverfrag in§ 16 Abfatz 2(Vergütung des Au'ſichtsrats und Tantiemeſteuer) geändert. Auf die eingereichte Urkunde vom 12. Mai 1921 wird Bezug Manuheim. den 28. Juli 1921. Bad Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band XVII.-Z. 77. Firma„Thyſſen'ſche Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Ma inbeim als Zweig⸗ niederlaſſung mit dem Hauptſitze in Duisburg wurde beute eingetragen: 118⁸ Der Direklor Ernſt Becker, Mülheim⸗Ruhr iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokura des Eduard Beume, Erfurt iſt erlt ſchen. Mannheim, den 26. Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter R Band X.⸗g. 18, Firma„Süddeutſche Bank Abteflung der Pfslzi⸗ 1— 4 Bank“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung er Firma„Pfälziſche Bank“ in Ludwigshafen a. Rh. wurde heute eingetragen: 118 Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 28. Juni 1921 wurde dem§ 22 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages folgender Abſatz zugefügt: Die Tantiemeſteuer wird von der Geſellſchaft getragen. Mannbeim, den 26. Juli 1921. Dad. Amtsgericht B. G. 4. iſt auf⸗ 12 Bum ndelsregiſter R Band II.⸗. 5, Firma„Pfälziſche Bank Filiale Mannheim in cheim als Zweigniederlaſſung der Firma Pfälziſche Bonk“ in Zudwigshafen o. Rh. wurd⸗ heute e agen· 11¹ Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vem 28. Juni 1921 wurde dem 5 22 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages folgender Aßſatz zugefügt: Die Tantiemeſteuer wird von der Geſellſchaft getragen. Mannbeim, den 28= Juli 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. dtenossenschaffsregisfer. Genoſſenſchaftsregiſter Band l1.⸗3. 8, „Schneider Einkaufsgenoſſenſchaft Mann⸗ „eingetragene Genoſſenſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in Ladenburg, wurde 115 eingetragen: 1¹8⁸ Michael Grabenauer und Frau Auguſte Schäfer Wwe. ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Anton Barth. Schneidermeiſter, Ladenburg und Lorenz Friedrich, Schneidermelſter, Ladenburg würden in den Vorſtand gewählt „Durch Beſchluß der Generolve⸗ſammlung vom 24. April 1921 wurde die Genoſſenſchoft au gelöſt. Anton Barth, Schneidermeiſter, Ladenburg und Friedrich Bauer., Buchhalter, Ladenburg ſind zu Siquidatoren beſtellt. Mannheim, den 22. Juli 1921. Bad. Amtegericht B. G. 4. „Bekanntmachung. Am Freitag, den 5. Auguſt 1921, vorm. 9 und Uhr, werden im Amtszimmer des Noteriats 6, 1 die nachſtehenden Grundſtücke zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinſchaft zwangsweiſe öffentlich verſteigert: 56 20 SNr. 5290, Meerfeldſtr. 11, 8 ar 60 qm Hof. raite mit vierſtöckigem Wohnbaus mit Shienen⸗ keller nebſt vierſtöckigem Seitenbau rechts mit Schienenkeller, ſowie eine zweiſtöckige Werkſtätte mit Waſchküche,.Schätzung 98 000 M. b) 88Nr. 5291. Gontardplatz 1, Meerfeldſtr. 18, Zzar 08 qm Hofraite mit vierſtöckigen Wohn⸗ haus mit Schienenkeller, einſtöck ger Zwiſchen⸗ bau und zweiſtöckiger Seitenbau links mit Schienenkeller, Schätzung 128 000 M. Mannheim. den 22. Juli 1921. Notarkat VII. Fiiini55 Sauberes Fuhrwerk für Fabrik,. Lebensmittelgeſchäft uſw. ge⸗ eignet, übernimmt Fuhren jeder Art, auch nach auswärte, zu mäßigen Preiſen. Da Lager und Kellerräume. Anſchlußgleis, Vüro mit Telephon vorhanden, übernehme auch irgendwelche Vertretung. Gefl. An⸗ gebote unter G. C. 33 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B2672 meresretlent: Nelsoffahf zogen worden: 1153 2979 3318 3636 4018 4282 4546 4763 5101 5231 5506 5940 6183 6361 6606 6824 7107 7450 7452 leihebedingungen vom 1. Januar 1922 ab den Zahlstellen eingelöst: in Mannheim bei der Süddeutschen Discon und dem Erneuerungsschein versehen Summe gekürzt. Die Mannheim, den 1. Juli 1921. sind folgende bis jetzt noch nicht zur E Worden: aus der Verlosung 1913: 898 7141¹1 1919: 2991 3017 3155 3166 3174 3194 3204 3235 3239 3398 3459 3486 3498 3505 3506 3558 3565 3572 3645 3653 3680 3710 3777 3840 3877 3941 3983 4020 4024 4040 4111 4138 4165 4174 4182 4231 4304 4312 4325 4343 4380 4387 4433 4522 4555 4587 4623 4642 4643 4653 4659 4716 4865 4866 4896 4922 4950 4979 5040 5073 5150 5152 5155 5168 5177 5185 5216 5223 5261 5289 5293 5295 5320 5330 5344 5378 5534 5604 5675 5734 5741 5751 5760 5804 5970 5979 5987 5994 6027 6040 6066 6071 6221 6255 6271 6274 6291 6292 6305 6318 6370 6389 6438 6460 6471 6491 6504 6546 6652 6668 6685 6698 6749 6758 6768 6776 6846 6887 6975 7011 7016 7046 7065 7087 7126 7129 7180 7211 7281 7337 7357 7361 7432 7441 4761 5091 5229 5495 5935 6118 6340 6601 4730 5083 5224 5450 5906 6105 6321 6559 6782 7091 7104 Diese Teilschuldverschreibungen werden gemäß den An- zum Nennwert mit einem Aufgelde von 2 das Stück, also M. 1020.— an kolgen- in Mannheim und Tilsit an unseren Gesellschaftskassen, 5 in Berlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft, in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause E. Ladenburg, to-Gesellschaft.-G. Bei der Einlieferung muß jede Teilschuldverschreibung mit den nach dem Rückzahlungstermin falligen Zinsscheinen sein, fehlen Zins- scheine, so wird deren Betrag an der auszubezahlenden ezogenen Teilschuldverschreibungen treten am 1. Januar 1922 auſler Verzinsung. Die Direktion. Von den früher gezogenen Teilschuldverschreibungen inlösung vorgezeigt — 8950 1914: 1619 2161 5424 6349 2 13916. 4852 5065 1618. 49 29 898 4400 589 v00g 83 154 160 374 430 382 1652 1817 2547 2799 2830 2831 3016 3984 4529 4594 5374 6671 6786 6971 7102 53 194 342 609 610 709 1139 1140 1458 1786 1795 1857 1894 1916 1990 2060 2162 2323 2344 2554 3874 4742 5311 5519 5909 6273 6571 6843 1920. 147 155 224 265 302 613 6867 716 1038 1137 1242 1379 1386 1434 1464 1707 2120 2145 2152 2242 2314 2763 2932 3263 4055 4121 4530 4746 4959 5007 5144 5336 5540 5731 5735 5844 5985 6029 6470 6674 6682 6744 6775 6788 6901 7393 mit Goldschnitt versehen. und Pläne in grösster Auswahl. Jugends bücher àuflerst preiswert. 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Sein Opler soll uns mahnen, 280 4272 Die Badische Ffadfinderschaft 4 6823 7 „Für den anderen“. —— denen. weiche an 85 * 1 2 Munvi 4754 in,, lelden, kann Obermeyer's Medtzinal⸗ J. Del Von den Lasten des Krieges geschwächt und dennoch unermüdlich für uns tätig in unbesjegter Hofinung auf ein besseres, lücklicheres Deutschland, schied unser 1 am 25. Juli nach kurzem Krankenlager 55 für ca. 1 Stunde vor⸗ 8970 nimmer zu erlahmen im guten Streben auf's beſte empf. werd. Hocherl, Aing Zu Nachbebdlg. Herda⸗ECreme beſ zu empf. u haben in dN 1 U Per 15. Sept. evtl. 1. Okt. ſuche ich eine Jahren. Nur beſtempfohlene, rieren großer Fenſter, tüchtig im Verkau artikels an Schuhmacherkundschaft. Geschäftsstelle dieses Blattes. gesucht. allen Apotberen, Drogerien und Parfümerten. maburd wirklich tüchtigen, erſtklaſſigen Dekorateur und Verkäufer im Alter von 23 bis 25 ſtrebſame Herren mit vorzügl. 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