rerreeenede rr — 1 3 De Freitag 29. Juli ms Ham dedugepreiſe! In Manndetm und Umgedung monatlich Nebne Durch die Poh dezogen viertelſährlich M 2350 beg Konte Nummer 1 590 Karlstude Doden ank n en 2917 euowigsboſen am Nben— Seſchäfte Nabenſtelle n Neckatrſiabt Waldhoſſtroß⸗ N.— A5 mn oo 7941, 7042 7043. 7944. 704,% elſe Generalonbeioe, vülonnbeim ernſpreche elegramm· Ericbeint wöchentlich wwölfmal Wittag⸗Ausgabe. Badiccheeneſteachrichen Oie kietn Mu. 1. 75, ausw. Mk. 2 28. Stellen. 20% Nachl. Nekl. Mk. 5—, Runghmeſchtuß: borm. 9 Ubr, Aendbl. nochm 2½ Ulbt Für Anzeigen as deſtimmten Cagen. Stellen and Auggaden wird keins Betan. wort. über⸗ dommen. Höbere Hewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw derechtigen benene tfatanfprüchen flüür ausgefaflens od beſchtänkte Ausgaben od. „verip. Aufnabens v. Anpeigen Auftrag⸗ b. Sernlprechet obue Stwäbt 1 Veilagen: Der Sport d. Sonntag Aus der Welt der Cechnik Geſetz u. Necht Mannh. rauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Vildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neiſen. Englands Anlwork. EP. Condon, 29. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Miniſterrat ſchloß die Note an Frankreich geſtern abend nach einer län⸗ geren Sitzung ab. Ein Staatskurier iſt ſofort mit der Note nach Paris gereiſt. Eine gemeinſame Aktion der Alliietten iſt er geſtellt. 1 WB. Condon, 28. Jull. Das Kabinett entwarf heute die ntwortnote auf die franzöſiſche Mitteilung über Ober⸗ chleſien. Die Auffaſſung der britiſchen Regierung geht da⸗ 4 daß die gegenwärtigen Uebereinkommen aufrechterhalten er den franzöſiſchen Wünſchen gemäß geändert werden ſollen, unter der Vorausſetzung, daß der Grundſatz des Z u⸗ Menmenwirtens der Aliierten unangetaſtet bleibt. ie franzöſiſche Andeutung, der britiſche Botſchafter in Berlin, ord d Abernon, hätte die deutſche Regierung ermutigt, eine frantreichfeindliche Haltung einzunehmen, wird widerlegt. die WB. London, 28. Jull. Die Beantwortung aller Fragen, ſuchedberſchleſten betreffen, wurden im Unterhauſe auf Er⸗ entf n Lloyd Georges bis zur nächſten Woche vertagt. Dem⸗ ſcheimichend iſt es, wie das Reuterbüro erfährt, auch unwahr⸗ Ge inlich, daß die für heute erwartete Mitteilung Lloyd weorges über den gleichen Gegenſtand erfolgen wird. Deratungen des engliſchen und franzöſiſchen Kabinetts. der 8078. London, 29. Juli. Geſtern fanden Beratungen Sigu abinett von Paris und London ſtatt. In der Londoner nahmed an der auch die Premierminiſter der Dominions teil⸗ 55 en, wurde die Ueberraſchung über das Wiederaufleben bracht. ruppenrerſtärkungsangelegenheit zum Ausdruck ge⸗ lchte Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Die ſoeben veröffent⸗ ont meue deutſche Note an Frankreich, in der be⸗ . wird, daß Deutſchland die Entſcheidung des 15 rſten Rates in der Frage des Durchmarſches an⸗ erlel n wir d, ſoll nach offizieller Anſicht die Situation Faste 21 In einer geſtern nachmittag ſtattgefundenen choſſe itzung wurde eine neue Note an Frankreich be⸗ Belaler die erſt peröffentlicht werden ſoll, wenn ſie in piellen Händen iſt. Die ſaß 1. eee prinzi⸗ ſcheid feſtgeblieben. Ihre Auffaſſung geht dahin, die Ent⸗ nur ung über weitere Truppenſendungen ſtehe den Alltierten ſofortzomeinſam zu. Sie bezweifelt die Notwendigteit einer wen igen Verſtärkung, iſt jedoch zur Zuſtimmung bereit, Vor 5 rankreich die Notwendigkeit zweifelsfrei nachweiſt. ſchluß em 1. Auguſt ſcheint jedoch ein entſprechender Be⸗ 1 von denig wahrſcheinlich. Das Londoner Kabinett erwar⸗ Franke dieſem neuen Vorſchlag eine Entſpannung gegenüber deich. Im übrigen ſei bemerkt, daß die deutſche Auf⸗ ng mit dem engliſchen Prinzip übereinſtimmt. ſchreſben Paris, 29. Juli.(Eig. Drahtber.) Der Petit Bleu einen meseit dem Ende des Krieges hat Lloyd George durch Jedes orkwürdigen Zufall England ſtets gegen uns geſtellt. der Kriegal, wenn Frankreich die Rechte geltend machte, die Fallgen und die Opfer ihm gegeben haben, hat England ſich rankref uns und Deutſchland geſtellt. Mehr als ſe muß hmer ich darauf bedacht ſein, die Ereigniſſe jetzt aufmerk⸗ igen— verfolgen, zu jeder Zeit bereit ſein, ſich zu vertei⸗ fortdand allen verkünden, daß eine ſolche Lage nicht auern dürfe. 8 Deus 05 Dorſchläge bezügnch Oberſchleſtens. Paris die London, 28. Juli. Heute oder morgen werden in franzöſff 5 Beſprechungen der engliſchen, italieniſchen und longeſeghen Sachverſtändigen über die oberſchleſiſche Frage es ſſt müſſen vor dem 1. Auguſt beendet ſein, aber digen ihr Aelhaſt, ob bis zu dieſem Datum die Sachverſtän⸗ angreich enſum erledigt haben, da ein außerordentlich um⸗ zur R Material vorliegt. Nicht weniger als 5 Vorſchläge da leber ung der Grenze ſind der Kommiſſion unterbreitet. dem r geinzelne Vorſchlag den Intereſſen des Landes, von ſcheidun ausgeht, beſonders Rechnung trägt, iſt eine Ent⸗ 0 ſehr ſchwierig. Jeden Augenblick tauchen neue un⸗ ei Fragen auf. Jedenfalls ſteht feſt, daß England nicht n wird, die Entſendung neuer Truppen zu ge⸗ nehnigen. dN Abreiſe Leronds aus Oberſchleſten. Ger⸗ Berlin, 29. Juli. Wie aus Oppeln gemeldet wird, Lerond Oppeln heute verlaſſen, um über auf emer Parts zurückzukehren. Bei ſeiner Abreiſe gab er eer aller franzöſiſchen Kreiskontrolleure eſ mcher Bogn en Verhaltungsmaßregeln für die ührer d n. 1 EN* digenz Ports. 29. Jull.(Eig. Drahtb.) Die Sach verſtän⸗ bag nachmmn eren für Oberſchleſien hat ſich am Donners⸗ Abeiten ittag um 4 Uhr am Quai'Orſay verſammelt. Die wurden von dem franzöſiſchen Delegierten Laroche geleitet. „ en leniſchen Wien, 29. Juli.(Eig. Drahtb.) Der Beſuch des ita⸗ 8 10 7 Botſchafters und 25— Außenminiſters Marcheſe datum der metta wird für Mitte Auguſt erwartet. Das lten Ra Reiſe hängt von der Konferenz des Ober⸗ iniſter dis ab und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich der rekt von der Konferenz nach Wien begeben wird. W doleſen didteclan, 28. Juli. Der deutſche Ausſchuß für Ober⸗ en, in dem—5 an die Interalliierte Kommiſſion ein Schrei⸗ d ten die gl arauf hingewieſen wird, daß die Polen an vielen 75 00 eiche Macht ausüben, wie während des Aufſtan⸗ tigte*— wird auf die fortgeſetzten Gewalt⸗ en hingewieſen und hervorgehoben, daß umfaſ⸗ ſende Vorbereitungen für einen neuen Aufſtand getrofſen ſeien. Der Empfang Korfantys durch den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten haben in Verbindung mit den übrigen einzel Umſtänden bei der deutſchen Bevölkerung große Unruhe und tieſes Mißtrauen hervorge⸗ rufen. Sofortige Abhilfe tut not. Dazu gehöre eine ſofortige raſche Entſcheidung über das Schickſal Oberſchleſiens. Außer⸗ dem ſei der Schutz der öffentlichen Sicherheit durch moraliſch einwandfreie und geſchulte Polizeibeamte zu fordern, ferner die Beſtrafung der Verbrechen, die Entfernung der an den Ver⸗ brechen beteiligten Perſonen aus allen Aemtern und Gerech⸗ tigkeit und Unparteilichkeit aller Organe der Interalliierten Kommiſſion. Der Ausſchuß bittet, ſeine Vorſchläge zu prüfen und ſeine ganze Kraft in loyalſter Weiſe zur Verfügung zur Erfüllung ihrer Aufgaben, dem geſamten oberſchleſiſchen Volk Ruhe und Ordnung wiederzugeben. Die Pfalz, das Ullimatum und die Sanklionen. Neuſtadt, 29. Juli. Die geſtrige Jahresverſamm⸗ lung des Verbandes pfälziſcher Induſtriel⸗ ler, welche im Saale des Geſellſchaftshauſes tagte, hatte nicht nur im Hinblick auf die zur Beratung geſtellten wirt⸗ ſchaftlichen Fragen, ſondern auch durch die perſönliche An⸗ weſenheit des bayeriſchen Handelsminiſters Ha m m. der ſich am in längerer Rede zu den wirtſchaftlichen Tages⸗ fragen äußerte, eine beſondere Bedeutung. Herr Hamm war extra zu dem Zweck nach der Pfalz gekommen, um ſpeziell über die wirtſchaftlichen Sanktionen mit der Induſtrie Fühlung zu nehmen. Er hatte auch eine Ausſprache mit dem Vertreter der franzöſiſchen Behörde, Herrn Delalande, wobei ſich ein vollſtändiges Meinungseinverſtändnis über den Charakter der Reiſe des Miniſters ergab. Die Hauptver⸗ ſammlung, die von mehreren hundert Induſtriellen aus allen Teilen der Pfalz beſucht war, wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Fabrikanten Marx⸗Lambrecht eröffnet, welcher außer den beiden genannten Herren auch den Regierungs⸗ präſidenten Dr. v. Chlingensperg, den Geſandtſchaftsrat Dr. Knoch, den Vertreter der Handelskammer Geh.⸗Rat Wagner⸗ Ludwigshafen, die Vertreter der Handwerkskammer und der Eiſenbahndirektion begrüßte. Dann widmete er anerkennende Worte dem verſtorbenen Herrn Kommerzienrat Uge⸗Kaiſers⸗ leutern, dem Gründer des Verbandes, und dem verſtorbenen Abg. Gebhart, dem die Induſtrie viel verdanke. Auf den Ge⸗ chäftsbericht übergehend, konſtatiert er, daß die Emſer Ge⸗ die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllt habe. Vom Verband der pfälziſchen Induſtriellen dürfe man wohl behaupten, daß er ſich redlich bemüht habe, die Intereſſen der pfälziſchen Induſtriellen nach Kräften zu vertreten. Ueber die durch die Sanktionen und die Annahme des Ultimatums geſchaffene wirtſchaftliche Lage refe⸗ rierte Herr Syndikus Friſch. Er faßte ſeine Ausführungen zuſammen in nachſtehender Entſchließung: Der Verband Pfälzif Induſtrieller und die ihm angeſchloſ⸗ ſenen Fachgruppen und Fachverbände müſſen als Folgeerſchei⸗ nungen der Sanktionen wirtſchaftliche S üdigungen feſtſtellen, die geeignet ſind, den uſammen⸗ bruch der pfälziſchen Induſtrie herbeizuführen. Sie richten daher an die Reichsregierung und an die bayer. Regierung die dringende Bitte, mit aller Tatkraft ſich auch fernerhin für die Beſeitigung der Sanktionen einzuſetzen. Vor allem iſt die pfälziſche Induſtrie durch die Sanktionen be⸗ reits in einem außerordentlich bedenklichen Grade in ihren Wett⸗ bewerbsmöglichkeiten mit der rechtsrheiniſchen Induſtrie herabge⸗ drückt. Aller eilige Bedarf des rechtsrheiniſchen Deutſchlands wird außerhalb des beſetzten Gebietes gedeckt, weil ſich der rechts⸗ rheiniſche teller nicht mehr den Umſtändlichkeiten des Bewil⸗ ligungsverfahrens anpaſſen will. Die materielle Belaſtung durch Zölle und 2 bedeutet eine Sonderbeſteuerung der Produkte des linkscheiniſchen Deutſchlands, die nicht auf den Käu⸗ fer abgewälzt werden kann, ſondern ganz ausſchließlich von dem inksrheiniſchen ee e getragen werden muß. Zölle und Gebühren erreichen bei einzelnen Induſtriezweigen bereits eine Höhe, die jeden Fabrikationsgewinn ausſchliezt. Der Auftrags⸗ beſtand der Firmen des beſetzten Gebietes geht täglich mehr zurück, ſo daß bei weiterer Aufrechterhaltung der Sanktionen kataſtrophale Erſchütterungen des Wirtſchaftslebens, insbeſondere Betriebsſtill⸗ — Arbeiterentlaſſungen in größerem Umfange zu er⸗ warten ſind. Die Folgen dieſer Entwicklung ſind für die Pfalz als beſonders ernſt zu nehmen. Wenn ſie ſich auch noch nicht in größeren Arbeiter⸗ entlaſſungen und Betriebseinſtellungen äußern, ſo iſt doch ein langſames Abſterben unſerer Wirtſchaftskraft feſtzuſtellen. Die kleine Pfalz mit ihrer, auf engem Raum zuſammengedrängten Induſtrie iſt überhaupt nur lebensfähig im Zuſammenhang mit dem deutſchen Wirtſchaftskörper. Die Pfalz hat bereits durch die durch den Friedensſchluß erfolgte Abtrennung ihrer wichtigſten— märkte in Elſaß⸗Lothrin und dem Saargebiet ſchwerſte Verluſ erlitten und iſt nicht in Lage, eine Einſchränkung ihres Waren⸗ 77875 mit dem unbeſetzten Deutſchland im inneren Konſum aus⸗ zugleichen. Die pfälziſche Induſtrie iſt bereit und gewillt, bei der Erfüllung der vom Reich übernommenen Verpflichtungen nach beſtem Willen und Können mitzuhelfen. Die Erfüllung dieſer Verpflichtungen aber wird durch die Sanktionen aufs äußerſte erſchwert. Weil die pfäl⸗ ziſche Induſtrie zur Mitleiſtung bereit iſt und der Wille Deutſchlands nach Kräften zu erfüllen, unzweifelhaft feſtſteht, erſcheinen der pfäl⸗ ziſchen Induſtrie die Vorausſetzungen für die Aufrechterhaltung der Sanktionen nicht mehr gegeben, ſodaß ſich dieſe nunmehr ledialich als ein Syſtem wirtſchaftlicher Schädigungen eines ohnehin durch die Tatſache der Beſetzung ſchon hart betroffenen Landſtriches darſtellen. Die Wirkung der Sankkionen. ONB. München, 29. Juli. Einem vor Mitgliedern der Deutſchen Volkspartei gehaltenen Referat über die Sanktionen und die Möglichkeiten einer Gegenwirkung entnehmen wir folgende tatſächliche Feſtſtellungen. In Ems hat die Entente ein eigenes Ausfuhramt mit 500 Beamte errichtet, das durch ſeine Maßnahmen das ganze Wirtſchaftsleben des Rhein⸗ landes zugrunde richtet. Die Ausfuhr einer rheiniſchen Maſchinenfabrik iſt in den letzten Monaten bereits um 66 Prozent geſunken. Bei anderen Induſtrien zeigt ſich ein gleich ſtarker Rückgang. Täglich gehen rund 20 000 Geſuche um Ausfuhrbewilligungen ein. 12 000 werden erledigt. 8000 bleiben liegen. Die Bewilligungsgebühren ſind ſo hoch, daß jede Ausfuhr ſchon dadurch unmöglich wird. Eine Faßfabrik verlor durch Verzögerung der Ausfuhrbewilligung einen Auf⸗ trag von 700 000 Mk. Aehnliche Fäne ließen ſich zu Dutzenden nachweiſen. Am beſten zeigt ſich der Ruin des Wirtſchafts⸗ lebens an den Verkehreziffern im Düſſeldorfer Hafen. Von Februar bis Mai gingen die Ladungen bereits von 50 000 auf 25 000 zurück. 8 In kurzer Zeit erfolgten in Düſſeldorf allein 73 Betriebs⸗ einſtellungen und Betriebseinſchränkungen. Von 550 000 Ar⸗ beitern eines rheiniſchen Induſtriebezirks ſind 220 000 bei ver⸗ kürzter Arbeitszeit beſchäftigt. Schieber⸗ und Schugglertum gedeihen üppig. Dagegen beträgt die Einfubr franzöſiſcher Luxuswaren ins beſetzte Gebiet monatlich 1 Milliarde. alſo das ZKehnfache des Friedensbedarfes. Während die Ausfuhr Frankreichs im ganzen zurückging. hat ſich ſeine Ausfuhr nach Deutſchland verdoppelt. Der Referent G. E. Kunzer ſan nur in einem Boykott aller Ententewaren die Mög⸗ lichkeit, den Sanktionen entgegenzuwirken. Die bedrohte„Sicherheil“ Frankreichs. SD. Paris, 28. Juli. Die„Action francafſe“ fordert ſchon wieder einmal die Zerſtückelung Deutſch⸗ lands als einzige Garant'e für die Sicherheit Frankreichs. Die Geſchichte habe gezeigt, daß man einen Staat— und ſei es auch das kleine Preußen nach Jena gegenüber dem großen Napoleon— nicht völlig entwaffnen könne, wenn man ihm nicht zuerſt ſeine politiſche Exiſtenz und ſeine Einheit weg⸗ nehme. Es gäbe„kein Mittel, ein Volk von 60 Millionen zu entwaffnen, wenn man ihm die Organe und Funktionen poli⸗ tiſcher Gemeinſchaft“ belaſſe. Anſtatt von Abrüſtun⸗skonfe⸗ renzen zu träumen oder an den Ausbau der Kontrollkom⸗ miſſion zu denken. müſſe die Auflöſung des deutſchen Reiches, dieſe ewige Gefahr Europas, erzwungen werden. Franzöſiſche Träume. SD. Paris, 28. Juli. Der„Petit Pariſtien“ knüpft an die Le Havrer Flottenſache, wo bekanntlich Präſident Mllerand für eine ſtarke franzöſiſche Seemacht eintrat, große Hoff⸗ nungen und ſieht darin ein günſtiges Vorzeichen für die Zu⸗ kunft Frankreichs. Lange Zeit hätten Frankreich und Eng⸗ land um die Führung als See⸗ und Kolonialmacht geſtritten, wobei Frankreich leider unterlegen ſei. Durch die„Rückkehr“ Lothringens ſeien die Franzoſen jetzt die Eiſen⸗ und Stabl⸗ könige geworden. Die Ausnützung der franzöſiſchen Waſſer⸗ kräfte kompenſiere zum Teil den franzöſiſchen Koblenmangel. Frankreich müſſe ein Ausfuhrland für die Erzeuaniſſe der Schwerinduſtrie werden. Der an und für ſich ſchon ſehr große franzöſiſche Kolonialbeſitz ſei noch größer geworden. Die fran⸗ zöſiſche Handelsflſotte mit 2 400 000 Tonnen im Jahre 1014 zähle heute 4 Millionen Tonnen. Das ermutige zu neuen An⸗ ſtrengunben und berechtige zu Vertrauen. Die Le Havrer Kundgebuna ſei alſo nicht unnütz geweſen, wenn ſie dem fran⸗ zöſiſchen Volke einpröce, daß Frankreichs Sicherheit. Unab⸗ hängigkeit und Lebensintereſſen verlangten, daß es wieder eine große Seemacht werde. die Anſchlußfrage. Ein großdeufſcher Zuſammenſchluß. Berlin, 29. Juli.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die am 22. Juli in Innsbruck vollzogene Vereinigung des deut⸗ ſchen Lehrervereins und des deutſchöſterrei⸗ chiſchen Lehrerbundes werden nachträglich folgende Einzelheiten gemeldet: Schulrat Günter führte nach der Ab⸗ ſtimmung über den Zuſammenſchluß aus: Der deutſche Leh⸗ rerverein und der deutſchöſterreichiſche Lehrerbund waren bisher ſchon in gutem Einvernehmen, aber ſie waren ge⸗ trennt. Die Reichsgrenzen lagen zwiſchen den gemeinſamen Gütern, denen wir nachſtreben. Es bedurfte erſt eines ſolch großen Ereigniſſes, wie es uns die letzten Jahre brachten, daß wir uns auf das Ganze beſannen, daß das Deutſche nicht nur innerhalb der Reichsgrenze beſtebt, ſondern überall dort, wo deutſches Land, deutſche Arbeit und Sitte, deutſche Sprache und Treue zu finden ſind. Nicht die Zahl iſt es, die die 9 eines Vereins ausmacht. Wir ſind gewiß mit 150 000 Mitgliedern ſtark genug und die 14000 neuen Mit⸗ lieder ſind immerhin nur ein kleiner Bruchteil des ganzen. roß iſt aber die Kraft, die uns dieſer Zuſammenſchluß gibt. Nicht wir ſind heute die Gebenden, ſondern die Nehmenden. In dieſem Augenblick erſchließt ſich auch für uns ein Kraft⸗ quell und wir hoffen, daß dieſe Stunde ein geſchichtlicher Augenblick bleibt, auch für die, die nach uns kommen.“ Im Dezember d.., anläßlich der 50jährigen Jubelfeier des deut⸗ ſchen Lehrervereins, werden die öſterreichiſchen Lehrer zum erſtenmal als vollberechtigte Mitglieder an den Beratungen teilnehmen. der kürliſch⸗griechiſche Krieg. WB. Konſtantinopel, 28. Juli. Havas. Telegramme aus Angora melden, daß Fewzi Paſcha, der Kommiſſar für die Landesverteidigung am 23. Juli vor der Nationalverſamm⸗ lung folgende Erklärung abgegeben hat: Seit 14 Tagen ſetzt der Feind ſeine Offenſive fort mit dem Ziel, unſeren Flügel aufzureiben, um unſere Stellungen dadurch im Rücken an⸗ greifen zu können. Aber die feindlichen Angriffe konnten aufgehalten werden. Unſere Gegenangriffe auf der Linie Seid Ghazi⸗Eskir Schehir hatten anfänglich bedeutende Ergeb⸗ niſſe, aber der feindliche Druck auf unſeren linken Flügel zwang unſere Truppen, ſich in Stellungen öſtlich Eskir Schehir zurückzuziehen. Auf der Front von Biledſik⸗Afium⸗ Karahiſſar haben unſere Angriffe die feindlichen Abteilungen zum Stehen gebracht. Unſer Heer bewahrt vollkommen ſeine Kampfkraft Dieſe Erklärung rief in der Nationalverſamm⸗ lung einen beruhigenden Eindruck hervor und die Verſamm⸗ lung brachte ihr Vertrauen zum Heer und zur Regierung zum Ausdruck. Fewzi Paſcha dementierte in aller Form die grie⸗ Maunheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Freitag, den 29. Juli 1921. chiſchen Nachrichten von der Gefangennahme von 30 000 Tür⸗ ken und der Erbeutung von beträchtlichem Kriegsmaterial. WB. Angora, 28 Juli. Havas. Muſtapha Kemal Paſcha hat einen Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, indem er ſich an ihre Vaterlandslebe wendet und jeden waffenfähigen Mann zur Verteidigung des anatoliſchen Bodens herbei⸗ zueilen. Die ſpaniſche Niederlage in Marolko. EP. Paris, 28. Juli. Wie der Korreſpondent des„Temps“ aus Tanger beſtätigt, übertrifft die Niederlage der ſpaniſchen Truppen in Marokko an Umfang und Bedeutung die ſchwerſte Niederlage, die je von europäiſchen Kolonialtruppen erlitten wurden. Sie ſtellt geradezu das Verbleiben Spaniens in Marokko in Frage. Die Ereigniſſe von Melilla haben die Unzuverläſſigkeit der eingeborenen Truppen bewieſen. Noch vor einer Woche hatte der ſpaniſche Kriegsminiſter erklärt, er ziehe es vor, zurückzutreten als auch nur einen einzigen euro⸗ päiſchen Soldaten nach Marokko zu entſenden. Jetzt würden etwa 20 000 Mann nötig ſein, um die Verteidigung der Ko⸗ loni zu ſichern. Auf ihrem Vormarſche haben die Eingebore⸗ nen alle ſpaniſchen Poſten vertrieben. Die ſpaniſchen Truppen müſſen ſich jetzt in Kert, 50 Kilometer pan Melillo entfernt. ſammeln, wo der Ausgangspunkt von 1909 war. Das Werk von 12 Jabren iſt damit in wenicen Taaen für Spanſen ver⸗ nichtet. Spanien wird das verlorene Gebiet nur nach und nach unter vielen Opfern zurückerobern können. Es beſteht jetzt auch die Gefabr, daß der Sieg der Eingebarenen neue Un⸗ abhängigkeitsbeſtrebungen in ganz Marakko aufleben läßt. Die franzöſiſche Regierung hat daher miſitäriſche Vorſichts⸗ maßregeln getroffen, um einer etwaigen Revolution in ihrer eigenen Kolonie zuvorzukommen. die Hungersnol in Außland. Berlin, 29. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Wäh⸗ rend Herr Gerhard Hauptmann fortfährt, ſeinen weltfremden Dilettantismus einer Hilfsaktion für den Ruſſiſchen Bolſche⸗ wismus zur Verfügung zu ſtellen— ſeine neueſte Prok⸗ lamation iſt an einen— Journaliſten gerichtet und gipfelt in dem weiſen elbſt ein kleines Stück Brot iſt teilbar— äußert Eduard Bernſtein und Karl Kautzky er⸗ heblich mehr realiſtiſchen Sinn. Beide gewiſſermaßen als ften. Vertreter der Mehrheitsſozialdemokratie veröffent⸗ ichen heute ein Wort für Rußland und ein Wort an Rußland und ſelbſtverſtändlich erklären ſie, müßte Rußland geholfen werden. Wenn ein Haus in Flammen 2255 ſo müßte man ſo ſchnell als möglich die Flammen zu löſchen ee Indeſſen dann kommt das andere Ende, das man bei Gerhard Haupt⸗ mann vergeblich ſucht. Eine Armee von 200 000 Mann Roten Truppen wüten in Armenien, Georgien, dußtang fortſ u. Turkiſtan. Es wäre ein Widerſinn, wollte Rußland fortfahren, fremde Völ⸗ ker zu unterdrücken und zugleich alle Völker der Welt ohne Unterſchied und ſoziale Organiſationen, welche Ver⸗ faſſung ſie haben, anrufen, ihm zu helfen. Dann werden Bernſtein und Kautzky aber noch deutlicher:„Ohne große Freiheit“, erklären ſie,„iſt Rußland nicht zu retten.“ Und zum Schluß heißt es:„Hilfe für das arme und hungernde Volk Rußlands“. Seinen Regenten aber rufen wir zu: Reißt ab die Feſſeln von den Völkern, über die das ruſſiſche Reich ge⸗ bietet. Gebt frei die Kräfte, um das verhungernde und elende Volk wieder aufzurichten und um ihm Rettung zu bringen. vVerlin, 29. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) In Reval ſind, wie von dort gemeldet wird, neue Schreckens⸗ meldungen aus Rußland eingetroffen. Die Lage der deutſchen Wolgakoloniſten, die 70 Prozent des Bodens an⸗ gebaut haben, iſt äußerſt bedroht. Die ganze Ernte iſt zu Grunde gegangen. Es ſterben in den Dörfern täglich durch⸗ 60 Menſchen. Ein großer Teil der Koloniſten flüchtet n der Richtung nach Moskau und hat von der Sowjet⸗ regierung den Heimtransport nach Deutſchland verlangt. EP. Helſingfors, 29. Juli. Die Bevölkerung Rußlands iſt in Vewegung wie in den Tagen der Völkerwanderung. Millionen Menſchen ſind von der Hungerkataſtrophe be⸗ troffen worden und viele von ihnen ziehen nach andern Gouvernements. Hungernde Bauern belagern Orenburg, Ufa und Schadoinask. Teljabinsk iſt gänzlich geplündert. In Woroneſch, Czarycon und Krasnoikut iſt die Peſt aus⸗ gebrochen. EP. London, 29. Juli.(Eig. Drahtber.) Lloyd George Bu im Unterhauſe erklärt, daß bis jetzt kein Erſuchen um ilfe von der Sowjetregierung bei der britiſchen Reglerung eingelaufen ſei. — die Verhandlungen in Paris. Rathenaus Mitteilungen im Reichswirtſchaflsrale. WB. Verlin, 28. Jull. In der geſtrigen 9. Sitzung des Reparationsausſchuſſes des vorläufigen Reichswirtſchaftsrats füyrte Reichsminiſter Dr. Nathenau u. a. aus: Ich möchte mich entſchleden eines jeden Optimismus enthalten, aber ich glaube, daß dieſes ganze Verhandlungsgeſchäft, das wir betreiben, für die deutſche Voltswirtſchaft von entſchiedener Bedeu⸗ tung iſt. Denn einmal iſt es zweifellos, daß die Umwandlung von Goldleiſtungen in Sachleiſtungen für uns un⸗ entbehrlich iſt. Auf der anderen Seite iſt es für uns von Be⸗ deutung, wenn wir neben den ſchweren Laſten, die wir in den näch⸗ ſten Jahren zu tragen haben werden, nicht noch mit Beſchäftigungs⸗ loſigkeit zu tampfen haben. + komme dabei auf dieſenigen grundſätzlichen Auffaſſungen, die ſich K des ganzen Repara⸗ Honsgeſchäftes ge und die ſich im weſentlichen um den Begr der Erfüllung bewegen. Die eine Auffaſſung geht davon dus, die Lieferungen, die Vertragsbeſtimmungen ſeien etwas abſo⸗ lut Unabänderliches und etwas abſolut Unerfüllbares. Sie ſtellt ſich auf dieſen Standpunkt, noch bevor über den Verſuch entſchieden iſt, Abänderungen vorzunehmen, die uns die Laſt tragbar machen, und noch bevor der Anfang gemacht iſt, an das eigentliche Wiederaufbau⸗ werk heranzutreten. Und doch iſt im Ultimatum ſelbſt ausdrück⸗ lich eeee daß die Beſtimmungen eine Unabänderlichkeit nicht in ſich tragen; denn es iſt uns freigeſtellt worden, Aenderungs⸗ vorſchläge zu nachen. Was den dunkelſten Punkt der ganzen Beſtimmungen betrifft, nämlich den Inder, ſo liegt es heute ſchon K daß faſt überall, wo volkswittſchaftliche Kräfte ſich regen, auch ie Einſicht durchgedrungen iſt, daß mit dieſem Index und mit den bons provisoires, die auf ihm beruhen, außerordentlich wenig an⸗ zufangen iſt. Im Gegenſatz zu der Auffaſſung, die— 2 Leiſtungen als gänzlich unabänderlich und damit gänzlich unerfüllbar anſieht, vertrete ich den Standpunkt, daß man ſeden Verſuch machen muß, die Leiſtungen, die aus auferlegt worden ſind, tragbar zu machen, und ich bin weiterhin der Meinung, daß die wachſende Erkenntnis auf der Gegenſelte uns dieſe Arbeit erleichtern wird. Ich bin ferner der Anſicht, daß wir dann den entſchiedenen Anſpruch haben, die Abänderungen durchzuſetzen, die möglich ſind, wenn wir uns auch unſererſeits mit einem Unerfüllbar, ni etwa einem Mangel an gutem Willen entſchuldigen, ſondern wenn wir davon ausgehen, daß ein ſeſter Wille in dieſen Frggen ein ganz außerordentliches Aktivum 10 nicht nur bel uns, ſondern vor allem im Verhältnis zur Gegen⸗ Ich glaube alſo, daß man die Gegenſätze hier im Lande nicht o hoch zu 75 brauchte, wie es in der Oeffentlichkeit bisher der Fall war. Ich glaube, daß man den Verſuch mit großer Nachhaltig⸗ keit machen ſollte, die Leiſtungen dadurch kragbar zu machen, daß man ſie in verſtändige Formen bringt; daß man ferner nicht voa vornherein daran perzweifelt, etwas Erhebliches leiſten zu können, denn gerade dieſe Leiſtung wird uns wieder zu Hilfe kommen, wenn es ſich darum handelt, unerträgliche—9 in erträgliche zu verwandeln. Das bedeutet nicht, daß wir die Schwierigkeiten unterſchätzen dürften; dieſe Schwierigkeiten ſind außer⸗ ardentlich groß. Nehmen wir alſo jetzt einmal auf dem Standpunkt der Obſek⸗ tivität an, daß unſere Sachleiſtungen zwar nicht phantaſtiſch hoch ſeten, ſich aber doch in ſehr erheblichen Grenzen bewegen werden, nämlich in ſolchen Grenzen, die der Größe des Aufbauproblems in Frankreich entſprechen: ſo wird ein Strom von Waren aus Deutſch⸗ kand nach Frankreich, ein Strom von Beſtellungen von Frankreich na Deutſe land geleitet und aufgenommen werden müſſen. Ein roßer Teil dieſes Geſchäftes wird und ſoll ſich vollziehen im reien Handel, gleichviel ob in demjenigen freien Handel, der in Deviſen zahlt und bezahlt wird, oder in demſenigen, der über An⸗ rechnungskonto ſich ausgleicht; der verbleibende Teil der Waren, der ſehr erheblich ſein und der hauptſächlich aus ſolchen Gütern beſtehen wird, bei denen die Zahl der Herſteller groß, die Unter⸗ —.— der Qualität ziemlich klein ſind wird aber einem Kollektiv⸗ ſandel unterliegen müſſen. Drei Hauptaufgaben müſſen hierbei non uns erfüllt werden: Die erſte Aufgabe iſt die der Garantie der Sicherheit der Erſüllung. Das, was wir übernehmen, iſt die Verpflichtung von Land Ate Land. Der Träger dieſer Verpflichtun in Deutſchland iſt der Wiederaufbaukommiſſar. Es iſt nötig, da er dafür ſeine Deckung hat. Er kann bindende Geſchäfte nicht ab⸗ ſchließen, und ſeine an ſich ſchwere Aufgabe nicht erfüllen, wenn er nicht weiß, daß er unter allen Umſtänden erfüllen kann, was er übernimmt. Bei dem franzöſiſchen Liſtengeſchäft hatte der Reichskommiſſar mit der großen Schwierigkeit zu kämpfen, daß er eine Garantie eigentlich garnecht übernehmen konnte; er konnte ſich an Einzel⸗ firmen wenden, ohne zu wiſſen, ob dieſe ihn durch ihre Lieferungen und Leiſtungen decken würden uſw. Das Arbeiten des Reichskom⸗ miſſars war alſo früher ein Arbeiten ohne Rückgarantie. Das würde ſich unter ſicheren Umſtänden ertragen laſſen, wenn es ſich um große Lieferungen von Land zu Land handelt. Unſere zweite Auf⸗ gabe iſt eine gerechte und verſtändige Verteilung. Wir dürfen niemals vergeſſen, daß die Leiſtungen, zu denen wir uns verpflich⸗ teten, nicht ſeelwillige Leiſtungen des Einzelnen ſind, ſondern Lei⸗ ſtungen, die aus einem ſchweren Friedensdiktat herrühren, und daß jede dieſer Leiſtungen aus den Einkünften des Deutſchen Reiches —1 wird, wie es ſie von ſeinem Steuerzahler empfängt! Wir 95 en alſo nicht das Recht, dieſe Aufträge als privatrechtliche zu etrachten, ſondern wir haben den Gedanken anzuerkennen, daß eine Leiſtung, die von der Allgemeinheit bezahlt wird, auch bei ihrer Durchführung von der Allgemeinheit getragen werden muß! Wir könnten es nicht verantworten, anders vorzugehen, als daß eine möglichſt gleichmäßige Verteilung der Leiſtungen nach Ländern ſo⸗ wohl wie nach Berufsſtänden erfolgt. Der dritte Grundſatz iſt der der unbedingt prompten, geſchäfts⸗ kundigen und raſchen Durchführung eines jeden Auftrages. Es würde außerordentlich ſchwer ſein, mittels eines behördlichen Appa⸗ rates Lieferungen großen Umfanges raſch und prompt an fremdes Land zu leiſten. Der Weg, den wir beſchritten haben, zielt in erſter Linie darauf hin, dem Reichskommiſſar diejenigen rantien zu ſchaffen, die er braucht, um überhaupt als verantwortlicher Unter⸗ händler und Lieferant aufzutreten. Wir haben dieſe Garantien da⸗ durch zu ſchaffen geſucht, daß die bekannte, im Juli ds. Is. vom Reichskag genehmigte Verordnung zuſtandekam, die die Errichtung von. regelt. Die Umwandlung eines Fachver⸗ bandes in einen Leiſtungsverband wird einfach ſein; es wird ledig⸗ lich nötig werden, daß der Fachverband als juriſtiſche Perſon in die Lage geſegt wird, durch Perſönlichkeiten und Statuten Leiſtungen verbindlich zu übernehmen und zu vergeben. Die Länder ſelbſt ſind in den Landesauftragsſtellen ſchon in ähnlichem Sinne Dabei iſt ein gewiſſer Zwang nicht zu vermeiden; wir wünſchen aber dieſen Zwang nach Möglichkeit auszuſchalten. Die Zahl der Leiſtungsverbände, die eingreifen werden, wird nicht nach Hunder⸗ ten, ſondern wohl nur nach Zehnern zählen. Miniſter Rathenau beſprach dann eine Reihe von Ein⸗ wendungen, die gegen die Leiſtungsverordnung erhoben wor⸗ den ſind, vor allem wegen der Frage der Preiſe. Er führte dazu u. a. aus: Wir müſſen auf den Fall gefaßt ſein, daß unter Umſtänden auf großen Gebieten das franzoſiſche Preisnweau uns unzulängliche Preiſe bietet. Dann würde der deutſche Lieferant an ſich noch in keiner Weiſe geſchädigt ſein, denn die Leiſtungsverbandsverordnung 35 ſieht vor, daß dem deutſchen Lieferanten angemeſſene Preiſe zu⸗ gebilligt werden. Stellen ſich alſo die dem Reiche gewährten Preiſe nicht als angemeſſen heraus, ſo würde der Lieferant den Anſpruch haben, einen andern Preis zu echalten als denjenigen, den das Reich bekommt. Das kann nun unter Umſtänden für das Reich ein hartes Geſchäft ſein, das zu einer erheblichen Schädigung führt. Aber ein härteres Geſchäft iſt es unter Umſtänden für das Reich, wenn es, wie es jüngſt geſchehen iſt, gezwungen iſt, dem amerikani⸗ ſchen Dollarbeſitzer auf jeden Dollar, den es kauft, 20 Mark über den Marktpreis zuzuzahlen. Unter Umſtänden kann es für das Reich erheblich wünſchenswerter ſein, einem deutſchen Warenbeſitzer auf eine Ware im Werte eines Dollars einige Mark zuzuzahlen, als einem amerikaniſchen Münzenbeſitzer Zulagen von 20 Mark und darüber zu machen. Sollte aber ein Geſchäft für Deutſchland hinſichtlich der Lieferungsmöglichkeiten ſo unlohnend erſcheinen, daß dieſe unter ſchweren Opfern erfolgen kann, ſo hoffe ich, daß wir Wege finden werden, feſtzuſetzen, daß in dieſem Falle Deutſchland die Lieferung ablehnen kann. Es kann auch der andere Fall eintreten, daß irgendwo Frnen Preiſe gewährt wer⸗ den und dementſprechend übermäßige Gewinne an irgend einer ge⸗ werblichen Stelle entſtehen. Wir werden dafür ſorgen, daß ſeder Uebergewinn einem zur Verfügung geſtellt wird, aus dem notwendig werdende Zulagen des Reiches beſtritten wer⸗ den. Um die Frage der Leiſtungsverteilung zu regeln, wird es nötig ſein, die Leiſtungsverbände zuſammenzuſchließen zu einem Selbſtverwaltungskörper. Dieſer„Verband der Verbände“, der alle Leiſtungsverbände, owohl Länder wie gewerbliche Verbände, zuſammenſchließt, würde elbſt die Aufträge zu übernehmen haben, die ihm zufließen. Er elbſt würde derſenige ſein, der die Aufnahmeorganiſationen in rankreich ſchafft. Bei ihm würden die Aufträge zuſammenlaufen; er würde ſie verwaltungsmäßig verteilen und unter eigenem Recht und eigener Sicherheit effektuieren. Dann würde der Reichskom⸗ miſſar nur noch die Stelle der Ueberwachung ſein. Der Reichs⸗ kommiſſar, der die formale Verantwortung für das Ganze bals iſt nicht 96 ſ le Er hat dafür zu daß innerhalb des Verbandes ſich die Geſchäfte klar und ſicher abwickeln. Wenn, wie ich hoffe, es gelingt, geeignete Menſchen zu finden, die an der Spitze ſtehen, ſo wird es möglich ſein, einen ſolchen Selbſtoerwal⸗ tungsverband reibungslos arbeiten zu laſſen. Hiermit iſt ungefähr dasſenige umſchrieben, was die letzten Wochen unſerer Arbeit erfüllt hat, ſoweit ſie ſich nämlich auf Frank⸗ reich erſtreckte. Wiederholt iſt in der letzten Jeit in der engliſchen Preſſe die Beſorgnis aufgetaucht, es möchten Sonderverhandlungen. die zwiſchen Frankreich und uns geführt würden, das Ergebnis haben, daß dabei engliſche Intereſſen und die anderer alllierter Nationen zu kurz kämen. Soweit die Verhandlungen mit Frankreich bisher in Betracht kommen, kann ich ſagen: Sie ſind nicht derartig geweſen, daß die Rechte irgend einer Nattion zu kurz gekommen wären. Aber ich habe es wiederholt ausgedrückt, und möchte es noch einmal wiederholen: Wir in Deutſchland haben ein weſentliches Intereſſe an der allgemeinen Umwandlung von Goldleiſtungen in Sachleiſtungen, und zwar nicht nur Frankreich wir haben das allgemeine Intereſſe daran, daß wir 8 t den übrigen Ländern* analogen Abmachungen kommen. Ich habe es bei keiner Gelegenheit rochen gelaſſen, daß wir zu jeder Ab⸗ N dieſer Art berei ſind. Wir haben es überdies mit der Repariitlonskommiſſion zu tun, die als oberſte Inſtanz das Schul⸗ Wir wünſchen auch mit der Reparationskom: aller Abmachun Wir eführt wer⸗ ein werden. hoffe, eine Ausſicht nuf Ver⸗ denweſen verwaltet. miſſion in engſter Fühleng zu bleiben hinſichtli gen, die mit irgendeinem einzelnen Lande getroſfen werden. glauben, daß die Verhandlungen, die auf dieſem Wege den, ſchlleßlich nicht allein zum Vorteil Deutſchlands Sie werden aber deswegen, wie wirklichung haben, weil ſie zum Vorteil aller dienen. Denn während es auf der einen Seite für uns unmöglich iſt, einen Gold⸗ ſtrom herzuſtellen, der von Deutſchland, einem goldloſen Lande, ausgeht und ſich über die Länder ergießt, während es für unz überaus ſchwierig und gefährlich iſt, unſere Produktion ſo gewaltlg zu ſteigern, daß ſie alle Länder mit Waren überſchwemmt, iſt d reziproke Wirkung auch für die übrigen Länder bedenklich und ge⸗ fährlich. Wäre ein Goldſtrom möglich, der die abrigen Länder, aus — Herzen Deutſchlands kommend, ernähcte, ſo wäre es nicht ein Glück für dieſe Länder, mit dieſem Goldſtroͤm ernährt zu werden, Noch weniger aber wäre es für dieſe Länder erträglich, die geſamten Märkte der Welt mit einer krankhaften Ueberproduktion außz Deutſchland überſchwemmt zu ſehen. Das würde dahin führen, da jedes Land ſich ſchließlich ſagen könnte, es habe von Deutſchland genau ſo viel Tribut bekommen, um ſeine eigenen Arbeitsloſen da⸗ mit zu ernähren. Es iſt kein Glück für ein Land, ſich Arbeitsloſe zu ſchaffen und ſich damit zu tröſten, daß ſie von einem andern Lan ernährt werden; das iſt kein Ziel von volkswirtſchaftlichem Wertl Dieſe Erkenntnis bricht ſich Bahn und damit bricht ſich auch die Er⸗ kenntnis, daß die Abmachungen in irgend einer Form für uns trag bar gemacht werden müſſen, und daß dieſe Tragbarmachung nicht weniger und nicht mehr bedeutet als die Uleberwindung der Dne Konſum⸗ und Produktionskriſis Kaſtaus. und die Möglichkeit eines gemeinſamen wirtſchaftlichen ufbaus. WB. Berlim, 28. Juli. Im Zuſammenhang mit den Aus⸗ führungen des Wiederaufbauminiſters Dr. Nathenau gab der Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium, Dr. Hirſch, einen Ueberblick über die Erörterungen des ſogenannten Loches im Weſten und die Geſtaltung der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen. Er betonte die Schädigungen, welche der deutſchen Wirtſchaft durch die Unterſtellung der deutſchen Ein⸗ und Ausfuhr im Rheinland unter das von der Entente einge führte Aus⸗ und Einfuhrregim zugefügt werden und hob hervor, daß die innere Berechtigung der meiſten deutſchen Beſchwerden auch von der Gegenſeite nicht verkannt wird⸗ Der Wunſch der Gegenſeite nach einer allgemeinen Kontingen“ tierung derjenigen Einfuhr, die nicht ganz frei gelaſſen wer den könne, begegnet von deutſcher Seite keinen grundſätzlichen Bedenken, natürlich unter der Vorausſetzung, daß die wirt ſchaftliche Einheit wiederhergeſtellt wird und damit überhaupt eine Regelung für Deutſchland wieder möglich wird. Hierüber ſoll demnächſt weiter verhandelt werden. Aus dem beſetzlen Gebiel. Das Schulturnen im beſetzten Gebiet. Sd. Koblenz, 28. Juli. Unter Bezugnahme auf Artikel 177 des Verſailler Vertrages ſind im beſetzten Gebiet im Turnunterricht der Schulen und Vereine Ordnungsübungen, 3z. B. Marſchieren in Gruppenkolonne uſw., verboten worden, Gegen dieſes Verbot hat der für d beſetzten Gebiete bei der interalliierten Rheinlandkomimſſion Einſpruch erhoben und um Rücknahme erſu Dieſes Geſuch iſt abſchlägig beſchieden worden. Zuwiderhandlungen mit Straſen bedroht werden, müſſen dieſe Uebungen unterbleiben. Die franzöſiſche Beſatzungs“ behörde hat angeordnet, daß die ſchulpflichtigen Kinder von Eltern, die früher die deutſche Staatsangehörigteit beſaßen, nach dem 7 aber die franzöſiſche Staatsand hörigkeit annahmen, z. B. Elſäſſer und Lothringer, aus 1 deutſchen Volksſchulen zu entlaſſen ſind und von den ſatzungsbehörden den im beſetzten Gebiete für die Kinder der Offiziere und Unteroffiziere eingerichteten franzöſiſ Schulen zugewieſen werden müſſen. Badiſcher Landlag. Das Geſetz über die Wohnungsabgabe. Tu. Karlsrube, 28. Hull. Wie ſchon kurz miigetellt hat ſng Badiſche Regierung dem Landtag den Entwurf eines Geſetzes abe Ausführung des Reichsgeſetzes über die Erhebung einer Abgc, zur Förderung des Wohnungsbaues vorgelegt. Die Wohnabgal en die der Förderung der Wohnungsbeſchaffung und der Siedlungen dienen ſoll, ſoll nicht nur von Wohngebäuden, ſondern auch den und induſtriellen Gebäuden erhoben mertber Zur Zahlung iſt der Eigentümer des Grundſtücks verpflichtet, Die von den Mietern uſw. einen gewiſſen Teil verlangen kann. die Landesabgabe beträgt 5 vom Hundert des Nutungswerts. Agen Franzämter nicht in, der Lage ſind, infolge ſhrer derzeitach ſonſtigen ſtarken Inanſpruchnahme die Erhebung der Abgabe 10 dem Mietwerte, die ein beſonderes Veranlagungsverfahren irbe⸗ wendig machte, durchzuführen und Baden keine eigenen Bezi der ſteuerbehörden mehr beſißt, ſo ſol die Abgabe auf Grund Gebäudeſteuerwerte erfolgen und von den Gemeinden durchg werden. 50 dem Um die Höhe des Abgabeſatzes bei der Erhebung r Gebäudeſteuerwerk zu ermitteln, hat das Arbeitsminiſterlum in eigg Anzahl von Gemeinden Erhebungen veranſtaltet und es einel ergeben, daß einer Abgabe von 5 Prozent des Mietwert⸗ rich Abgabe von.5 bis 0,4 Prozent des Gebäudeſteuerwerts entſv af Die Regierung ſchlögt nun die Feſtſetzung der Landesabgabe 4g⸗ 9,5 Prozent und die Erhebung von Pflichtzuſchlägen der Geauiſſe den in gleicher Höhe vor. Dieſenicen Städte, denen die Ertragneh⸗ der Abgabe nicht genügen, müßten eine weitere Erhöhung vor men. Zur Tilgung der rund der Wohnungsabgabe außge nebmenden 210 Miinonen Mark ſind 18 248 885 Mark nönng Jor⸗ Deckung dieſer Summe iſt die Erhebung von 40 Pfg. auf 100— Steuerwert ausreichend. In der Erläuterung zu dem Geſetzen wird zugegeben, daß die Erhebung der Abgabe von 0,5 Wbaranf fellos die Mieter erheblich belaſten wird. Es wird aber ingewieſen, daß die Mieten im Verhältnis zu den Preiſen bens ⸗ und Gebrauchsmittel aicht weſentlich geſtiegen ſind. lone Für die Vergebung der Baudarlehen iſt die Gründung vo nannten Gemeindeverbänden auch in Baden vorgeſehen. Daſſant⸗ Gemeinden ſedoch, welche zur Löſung der Wohnungsfrage leldeger, fäbig genug ſind, könnten von der Elnbeziehung in Gemein aden bände ausgenommen werden; nur die leiſtungsſchwachen 4—— im werden zufammengeſchloſſen und finden ihre natürlichen Beratk ich Bezirksverwaltungsbeamten, wodurch auch beſondere Foll ſee es entſtehen. Die baldige Durchführung des Wohnungsabgab 55 en in die Lage derlafe 1+— bee 400 1 n ſie zu rechnen haben, damit ſie ihre Baupr ſtellen Tönnen. Die e wird vom 1. Oktober 1 an erhoben: ſie iſt erſtmals am 1. April 1922 fällig. Tu. Aarlsruhs, 28. Jultl. Der Haushaltausſchuß des Sgigu für Geſuche und Beſchwerden befaßte ſich in ſeiner letzten N4. u. a. mit der Eingabe des Heidelberger Privatdozenten Dr. 18el⸗ um Wiederzulafſung als Privatdozent an der 20 berger Uniperſſtät. Wie erinnerlich. war Dr. Ruge ſeinende ſeiret Rektor und Senat die Abhaltung von Vorleſungen inſolg perhe —— und ungerechtfertigten Angriffe gegen die Heitereſche, rofeſſorenſchaft unterſagt worden Ein Vertreter des Un nd dben miniſteriums äußerte ſich in dem Landtagsausſchuß eingehe mig U das Verhalten des Dr. Ruge und der Ausſchuß kam einſent dem Antrag, daß Dr. Ruge an einer Univerfität keinen Pla 5 Nu, als Privatdozent einnehmen kann. Der Verichterſtatter dehrſoen chuſſes, der den Antrag geſtellt hatte, Dr. Ruge wieder als eigen ozent an der Heidelberger Univerſität zu verwenden, zog n des Dr. Ruge zur Tagesordnung vorz U 4 lle A rück und der Ausſ beſchloß dem L dtag dengen. gang ber Peiſtion des Pr. 1g vorzuſch 4 * FRIEm ò˙, ̃——»% ᷣꝗ;..„:„ 1rm ⏑ ̃&äꝓ „Drenag, den 28. Jun TuzI. Mannheitner General-Anzeiger.(Mintag⸗Ausgade.) die Wohnungsnol in Maunheim. Auf den Artikel in Nr. 336 geht uns folgende Erwiderung zu, it deren Veröffentlichung wir die Ausſprache über das Thema chließen möchten: ˖ Wenn der Verfaſſer des erſten Artikels nur eine offene Aus⸗ prache herbeiführen wollte und der Anſicht iſt, daß ſich Vermieter ud Mieter auf einer mütleren Linie finden müßten, ſo begrüße 5 dies ſehr. Ferner nehme ich mit Genugtuung davon Kenntmis, 5 die zehnfache Steigerung der Miete noch keinem einzigen Haus⸗ nacder auch nur im Traume eingefallen ſei, und daß es ja auch .80 des Verfaſſers Ueberzeugung eine Unmöglichkeit wäre, für eine d Iimmerwohnung 4800 M. uſw. zu bezahlen. Ich ſtelle alſo feſt, wir in dieſem Punkte einig gehen. Aber ich frage mich: ſind ohl alle Hausbeſitzer davon überzeugle 1 Mit aller Entſchiedenhein muß ich mich jedoch dagegen ver⸗ ſchiven. wenn mir der Verfaſſer des umſtrittenen Artikels unter⸗ ieben will, daß ich mit dem Geſpenſt der zehnfachen Miete, wie 2 ſich ausdrückt, die Mieter aufpeitſchen wollte. Eine derartige icht iſt mir ebenfalls im Traume noch nicht in den Sinn ge⸗ mmen. Der Zweck meiner Erwiderung war lediglich der, an 5550 17 Forderung— und dieſe Forderung wurde ſchon geſtellt, einfach eine Utopie wäre, zu glauben, daß nur die private Bautätig⸗ eit und die p zu g 5 die p 9 Beſeitigung der Mieterſchutzgeſetzgebung uns aus dieſem hnungselend herausbringen könnten. Daß dieſe meine Anſicht 998 Nagel auf den Kopf getrofſen hat, beſtätigte mir ja auch die Er⸗ jed erung des Verfaſſers in Nr. 336 ds. Blattes, indem er ſagt, daß Käufer von Häuſern genau wiſſe, daß er den jetzigen Bau⸗ aufft niemals verzinſt bekomme. Ween ich nun die Behauptung Ste ellte, daß der Vermieter ſein eigenes Geld bis zur Höhe des fein wertes mit 6 Prozent verzinſt bekomme, ſo hat dies ſedenfalls 05 Richtigkeit. Er wird dies beſtätigt erhaiten, wenn er dle Er⸗ gsberechnungen ſeiner Kollegen nach dieſer Seite hin einmal einer nauen Prüfung unterzieht nah eine Behauptung, daß heute jeder Micter mit wenig Aus⸗ bezahle unangenehm ſei, der nicht den verlangten Mietaufſchlag wied e, wurde mir ſchon wiederholt und erſt in den ſetzten Tagen a er beſtätigt, weshalb ich dieſe Behauptung auch heute noch iſt erhalte. Ich glaube nicht, daß der Verfaſſer in der Lage lan—5 Gegenbeweis anzutreten, denn die Verweigerung eines ver⸗ Taß dn Mietauſſchlags hat doch in ſehr vielen Fällen zur Folge, er Mieter vom Vermieter bei jeder Gelegenheit beläſtigt wird. bein +5 entſtehen Reibereien zwiſchen den Parteien und ein Antrag ehrd.A. auf Genehmigung der Kündigung iſt der Endeffekt. Vermicdeng: Nichteinhaltung der Hausordnung, Beleidigung des als Mußre uſw. Wenn der Artikelſchreiber ſeine eigene Perſon felne 75 eines Vermieters anführt und ſein Verhalten gegenüber iter ietern auch eingehend begründet, ſo kann mich ſeine Loga⸗ — freuen, aber leider ſind deren nur wenige. Feſtſtellen muß lete 25 doch, daß er in ſeiner Rückſichtnahme bei einem ſeiner Meine ezüglich der Beleidigung doch etwas zu weit gegangen iſt. un Anſicht nach verdient ein Mieter, der die Mieterſchutzbeſtim⸗ der An dazu benutzt, um ſeinen Vermieter zu beleidigen, weil er 0 ded iſt, daß man ihn nicht auf die Straße werfen kann, keine ehr 1 gehende Nachſicht. Gewiß, ich gebe unumwunden zu, daß es daß es aerlthämte Mieter gibt, aber es muß auch geſagt werden, der— ebenſo unverſchämte Vermieter gibt, die die Mieter in Hauſe Stoodteſten Art und Weiſe ſchikanieren und dem Herrn ⸗ im⸗ 85 andpunkt nach jeder Richtung hin huldigen. Auch muß ich Mieter 5 verwahren, daß mir unterſtellt wird, ich hätte alle ſen rwiderung getan hat. ſchreiber E umſtrittenen Mietpreiserhöhung. Wenn der Artikel⸗ zum— 5 nt, daß ich genau wiſſen müßte, daß das.E. A. bis ſchlag Leit Tage nur 33, höchſtens aber 40 Prozent Mletauf⸗ weiß, was dae do muß ich ihm beſtätigen, daß ich es wohl genau dereits Mieteinigungsamt zubilligt, und das ſind, wie ich n Durch meiner letzten Erwiderung geſagt habe, ca. 50 Prozent Hand ſchnitt. Dies halte ich auch noch heute aufrecht, weil un on mi ner genauen Statiſtit aufgeſtet. Desgleichen halle ich das aufrecht. eſagte bezüglich der ſtädtiſchen Gebühren, weill zutreffe'd, habe ch Zum Punkt der direkten Erhebung der neuen Steuerlaſten recht h zu bemerken, daß, ſolange der Mieter kein Mitbeſtimmungs⸗ lehne at, die Mieler ein derartiges Anſinnen ganz entſchieden ab⸗ Feſtſlenenuſſen, denn wo Pflichten ſind. müſſen auch Rechte ſein. and en möchte ich noch, daß dem Vermieter jedenfalls noch nie⸗ — kräglich ehrt hat, ſeine Steuern auf die Mieter(wenn auch nach⸗ Erhöhnn abzuwälzen, deshalb haben wir doch eine ca. 50prozenlige Dang, der Miete, ausſchließlich der ſiädtiſchen Gebühren. uchteit man mir nicht wieder unterſtellt, daß ich es an Sach⸗ ſolgende ehlen laſſen würde, möchte ich dem Verfaſſer nur noch wenn 4 mit auf den Weg geben: Es wäre vielleicht angebracht, würde d en Verſammlungen Ihrer Kollegen darauf hingewieſen Geſengede mit dem Schimpfen auf das Mieteinigungsamt und den darauf 85 nichts beſſer gemacht wird. Auch wäre ein Hinweis ieter 0 man mit einer Aufforderung, in den Wohnungen der mieter chte zmehr machen zu laſſen, die Gegenſätze zwiſchen Ver⸗ ollegen ieter nicht ausgleicht, am Platze. Würden Ihre Herren Mietauſſchla einem weniger hrausfordernden Tone wegen eines von bin dc des an die Mieter herantreten, ſo wäre jedenfalls, da⸗ nicht nötig) überzeugt, in vielen Fällen die Anrufung des..A. Auch ſage man den Mietern nicht:„Wenn Sie mir aa von 5 M. bezahlen, laſſe ich Ihre Wohnung her⸗ lleicht auch nicht von dem Verfaſſer— zu zeigen, daß es nen Topf geworſen, wie dies der Artitelſchreiber In richten“, wenn man dieſe Abſichi nicht hegt, ſondern kläre den Mleter in ruhigen und ſachlichen Worten auf und ſcheue ſich nicht, die Wahr⸗ heit zu ſagen, denn in dieſem Punkte wird gerade in ihren Kollegen⸗ kreiſen viel geſündigt. Befolgt man dies, dann wird manche Unan⸗ nehmlichkeit für beide Teile erſpart hbleiben. Eine gemeinſame Abhaltung von Verſammlungen in Steuerfragen wäre ebenſolls zu empfehlen. Man glaube dach nicht etwa, daß der Mieter ein großes Intereſſe daran hat, daß der Hausbeſitz immer mehr beel 1 Aus Hausbeſitzerkreiſen geht uns noch folgende Zuſchrift zu: Auf die Ausführungen des Herrn H. R. in Nr. 334 d. Bl. ſei mir eine Widerlegung geſtattet zu der darin aufgeſtellten Behaup⸗ tung, bei einer Bruttoeinnahme von 9 Prozent des Steuerwertes habe der Hauseigentümer eine Verzinſung von 6 Prozent für ſein Geld. Auf andere, der Berichtigung bedürfende Punkte dieſes Ar⸗ tikels will ich, weil zu weit führend, nicht eingehen. Zum Nachweis, daß die obige Behauptung in ihrer Verallgemeinerung unrichtig iſt, laſſe ich Beiſpiel über die Nentabilität eines Hau⸗ ſes folgen mit Gegenüberſtellung der Zahlen von 1914 und 1921. Die Verhältniszahlen werden bei den meiſten Wohnhäuſern die gleichen ſein das Beiſpiel iſt alſo wohl allgemein zutrefſend: Steuerſchätzung des Hauſes 50 000 Mark, Kaufpreis 52 000 Mk., Schätzung zur hypothekariſchen Beleihung 55000 Mark, Feuerver⸗ ſicherungsanſchlag früher 38 000 Mark, ſetzt— erbaut 1898, alſo 30 Prozent Erhöhung— 49 400 Mark: Mieteingang für 8 Zwei⸗ zimmerwohnungen: 1914 mit durchſchnittl. 38 Mark pro Wohnung und Monat 3648 Mk., 1921 bei 9 Proz. des Steuerwertes 4500 Me. dagegen Ausgaben: 191⁴4: 1921: Zinſen I. Hypolhek 33000 4(4/80) 20—(%%) 1526.— „ u.„ 11000,(6556) 550—J 2398.—(%) 550.—2476.— Reſt bis zu 52000 8000,(%) 400.— 6⁰) 11— ſtädt Umlag.(a.80 v. 100* Steuerwert ſ. 1921) Staatsſteuer(50 f. 1921) Kirchenſteuer leiwa f. 1921) Feuerverſ.⸗Beitr.(50 v 100.K& d. Anſchl. f. 19210 Kreisſteuer vorausſichtlich — unbedingte Ausgaben 2693.— 1914 Verguͤtung für Hausverwaltung 50% 182.— des Mieteingangs zuſ. 2875.— dagegen Einnahmen 3648.— bleibt übrig 773.— Abſchreibung 10% des Feuerverſ.⸗Anſchl 380.— Reſt 303.— ſfür Inſtandbaltung u. Reparaturen frühet etwa 50% der Miete 182.— heute das 10jache 1820.— Ueberſchuß + 211.—(plus)— 1553—(min.) Früher hatte alſo der Hauseigentümer bei dieſem Reſultat nahezu freie Wohnung, ohne enm der Abſchreibung, heute legt der Eigentümer, wenn er ſein Haus wie frützer in⸗ ſtandhalten und ſeinen Verpflichtungen aus den Mietverträgen nach · kommen will, jährlich 1553 Mark zu, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß bei dieſem letzteren Ergebnis eine Ab reibung in die Rech⸗ nung noch gar nicht eingeſetzt iſt. Der Mehraufwand an öffentlichen Abgaben(Steuern und dergleichen) mit(1532—300) 1232 Mart allein beträgt von dem früheren Mieteingang von 3648 Mark nahe · zu 34 Prozent! Rechnet man aber Abgaben und Inſtandhaltung zuſammen, ſo ergeben ſich für 192¹ 1914 N Abgaben 300.— 4 1532.— 3³5⁵2 1820.— 2870.— Inſtandhaltung 2— alſo 1921 gegen 1914 mehr Das bedeutet von der Mieteinnahme 1914 mit 3648 Mark eine Steilgerung um über 78 Prozent! Die Steigerung der Miet⸗ einnahme beträgt aber heute bei Zubilligung einer Bruttoeinnahme von 9 Prozent aus dem Steuerwert= 4500 Mark gegenüber 3648 Mark, alſo bei einem Mehr von 852 Mark, nur 23,38 Prozent. Damit der Hauseigentümer ſo wie früher geſtellt wäre(alſo auch unter Hinzurechnung einer Abſchreibung= 494 Mark), müßte er zu den 4500 Mark zugeſtandenen Mieteinnahmen weitere Einnah⸗ men in Höhe des Betrages für Abſchreibung und des Deſizits mit 1553 Mark, zuſammen 2047 Mark mehr haben. Es ergäbe dies dann bei einem Einnahmeſoll von 4500 + 2047= 6547 Mark eine Bruttorente von 13 Prozent des Steuerwertes. Bei dieſer Rechnung wären allerdings 2000 Mk.(um welche der Kaufpreis den Steuerwert überſtjeg) auch mit verzinſt. Die⸗ wäre aber nur vollauf gerechtſertigt, da in dem Steuerwert das Inventar, Oefen und Herde z., nicht eingerechnet ſind, von der umilichen 08. mit 55 Mark gar nicht zu reden. Da aber die nach obiger Verechnung erſorderlichen Mieteinnahmen vom Mieteinigungsamt als zu hoch betrachtel wird, ſetzt der Vermieter wohl oder übel, weyn auch wirtſchaſtlichen Grundſätzen wider⸗ ſprechend, von ſeiner Rechnung den Vetrag für Abſchreibungen mit 404 Mk. ab und ſchränkt die Ausgaben für Inſtandhaltung auf das allernotwendigſte Maß ein: er verwendet dafür nur not⸗ nenruncen ſagen wir 500 Mk. jährlich, ſo daß er hier 1820 800) 1320 Mk einſpart. Sein Deſizit beträgt dann nur noch 2047— (494 + 1420) 1814- 233 Pik. Um dieſes zu decken, kann er auf ſeine Entlohnung als Hausverwalter mit 225 Mark verzichten, oder— ſede Arben iſt idres, wenn auch wie hier gering demeſlenen Lohnes wert— er verrechnet ſich dieſen Verdien, dann muß er aber an ſeinen Zinſen von 400 Mk. das weitere Defizit von 233 Mk. obſtreichen, ſo daß ihm für das eigene Geld von 8000 Mk. eine Verzinſung von 167 Mk. verbleibt So ſehen alſo die Zinſen aus, die der Hauseigentümer aus ſeinen in dem Haus angelegten Ka⸗ pitalien“ zieht. Für Inſtandhaltung der Wohnungegn iſt da na⸗ türlich kein Geld mehr vorhanden, ebenſo nicht für größere Re⸗ paraturen. Ob nun Herr H. R. mit ſenen übrigen ebenſo einſichtsvollen Genoſſen immer noch glaubt, der Hausbeſitzer ſtecke mindeſtens 6 Proz.(ſechs) in die Taſche? Wenn ja, ſo erblete ich mich zu fol⸗ endem: Ich zahle Herrn H. R. 100 Mk., wenn dieſer mir binnen 1 oche 10 im Mannheim nachwelſt, aus welchen der Beſißer für ſein Geld, das mit den Hypotheken den Steuerwert er⸗ reichen muß, 6 Proz. Jinſen erwiriſchaftet, bei einer Miete, die insgeſamt 9 Proz. des Steuerwerts nicht überſteigt.(Eine Reſerve für Umlagenachträge braucht beil der Rentabilitätsberechnung nicht einmal berückſichtigt zu werden.) Es muß ſich aber nur um reine Wohngebäude dabei handeln. Der Nachweis wäre der Geſchäfts⸗ ſtelle dieſer Zeitung einzureichen, woſelbſt dagegen m. Adreſſe zu erfahren iſt. Schiedsrichter ſeien Herr Kamm und 2 weitere Vor⸗ ſtandsmitglieder der Mietervereinigung. Na In einer weiteren Zuſchrift wird ausgeführt: u dem Artikel„Wohnungsnat“ in Nr. 334 des Generalanzei⸗ auch ich im Widerſpruch. Der Verfaſſer meint wörtlich: „Wenn man das Darniederliegen der Bauwirtſchaft ohne Vorein⸗ genommenheit betrachtet und dieſes Rätſel zu löſen verſucht, ſa muß man ſich doch ſagen, daß es ein Unding iſt, daß unter den heutigen Verhältniſſen ein Privatunternehmer, auch nicht bei der Aufhebung der Zwangswirtſchaft, bauen kann.“ Man wird nicht recht klug aus dieſer Behauptung. Das Bauen ſoll unter den heutigen Verhält⸗ niſſen ein Unding ſein? Ein Ding, ein heilig großes, würde ich es nennen. Denn es wäre ein Segen für das Volk. die Arbeitsloſen ätten Beſchäftigung, es entſtünden Werte zur Vermehrung des olksvermögens und vor allem könnten ſo die Wohnungsloſen Wohnungen erhalten. Der Artikelſchreiber preiſt den Mieterſchutz und ſagt.„Meines Erachtens iſt der Hauptgrund des ganzen Jam⸗ merns und Klagens doch der, daß man den unliebſamen Mieter nicht einſach auf die Straße werfen kann.“ Dieſe Maßznahme iſt aber ſchon früher üblich geweſen, und es iſt mit ihr keine einzige Wohnung gewonnen. Ob wir ſie verſchärfen oder ganz aufheben, es ſind immer wieder 10 000 Wohnungſuchende wie vorher. An der Tatſache kann nicht gerüttelt werden, daß man dem Wohnungsman⸗ el nur mit dem Erſtellen von Wohnungen abhelfen kann. Wer das äugnet, gehört zu den falſchen + und iſt nicht ehrlich in der Bekämpfung der Wohnungsnot. Iſt es nicht genau ſo, als wenn einer behaupten wollte:„Es iſt nicht klug, wenn man gernden mehr Nahrungsmittel zu beſchaffen ſucht, denn damit könn⸗ ten die böſen Bauern mehr verdienen, und die Preiſe kämen zum Steigen. Haltet nur die Preiſe niedrig, dann haben wir ſchon genug zu eſſen.“ Wäre ſolches nicht töricht? Wenn es an Speiſe fehlt, ſo muß man ſie eben beſchaffen, da man das Geld nicht eſſen kann, und wenn es an Wohnungen fehlt, ſo müſſen ſolche erſtellt werden, Mlete her oder hin. Und beſteht das Mieterelend allein darum, weil die Mieten zu hoch ſind? Zunächſt kann man doch für die 10 000 Wohnungsloſen von Mieterelend gar nicht ſprechen, denn die nicht bezahlte Miete iſt an ihrem Elend 1 Dann beſteht aber das ieterelend zum weitaus größten Teil darin, daß vier und fünf Perſonen in einem engen Naum zuſammengepfercht wohnen müſſen, in einem Raum, den man in der guten alten Zeit, da jedermann gewohnt war, den— Teil ſeines Einkommens unter dem Poſten„Woh⸗ nung“ in das Budget einzuſtellen, abgeſprochen hat. Der ſo ſegens ⸗ reich wirkende Mleierſchuß hält die Leute ſeſt an ſolchem Ori; ſie kommen nicht los. wenngleich ſie mehr für Wohnzwecke ausgeben möchten. In engen Dachkammern, von der glühenden Sonne er⸗ wärmt, oder im Winter vom eiſigen Nord gekühlt, müſſen die Armen ſich aufhalten Es gibt keine Rettung für ſie. Da müſſen ſie ſchlafen, eſſen, ſich waſchen, ſich an und auskleiden, arbeiten und ruhen. Kinder und Eltern, Familienangehörige und auch manchmal beſuchende Fremde. Aber es lede der Mieterſchutz. Der für billige Miete, wenn auch nicht für Wohnungen. Die im Gefolge ſich zeigende Unreinlichkeit. Schamloſigkeit, Unſittlichkeit, das Unbehagen in der Wohnung. die Undequemlichkeit, damit das Fernbleiben von der Wohnung. die Wirtshausſitzerei und Trinkerei und die Ehe⸗ ſtreitigkeiten, das alles gilt dann nicht als Mieterelend.„Wie ſollte unſer Volk ſemals wieder geſunden, wenn wir erſt einmal die zehn⸗ fache Miete(ohol) zu bezahlen dätten?“ ſo heißt es in dem Artikel. Demgegenüder wagen wir zu behaupten, mit dem Mieterſchutz ge⸗ ſundet es noch viel, viel weniger, verkommt ſittlich und moraliſch, an geiſtiger und körperlicher Geſundheit nur immer noch mehr und mehr.— Das ſei auch den Führern der Mleterpereinigung ganz beſonders geſagt. W. S. ——— Wirtſchaftliche Fragen. LCohnbewegung. Tul. Pforzheim, 28. Juli. Die organiſierte Arbeiterſchaft der hieſigen Schmuckwareninduſtrie iſt in eine neue Lohn⸗ bewegung eingetreten. Am Mittwoch nachmittag fanden 13 Arbeiterverſammlungen ſtatt, in denen betont wurde, die 9 Aeh Langſam ſinkt die Hülle nieder Langſam ſinkt die Hülle nieder, zolden taut der Morgen wieder, Schüchtern, wenn der Wachtruf gellt, Lugt die Seele in die Welt. Träume ſchwinden, Sternenmeere, Sphärenſpiel und Geiſterchöre, och du einzig Sternlein mein Gibſt für alle holden Schein. Du biſt Spiegel alles Lichtes, Du diſt Urbild alles Schönen, il die Welt den Gott zernichten Wirſt du Gott und Welt verſöhnen. Nimm mich, du im Lichtgewand, Rimm mich an der zagen Hand, Und bis einſt der Nachtruf gellt, Führ mich ſelig durch die Welt! ne Gunther Mall. Ausſtellungen in der Kunſthalle. 155 r Abbau hiſ u der Ausſtellung„Der Genius im Kinde“ hat das mibe gabinen der Kunſthalle für andere 5 freigemacht, ngen aufgebabenswerter Rührigkeit ſind hier drei neue Ausſtel⸗ n. aut worden, die kommenden Sonntag eröffnet wer⸗ Die e —50 n——5 von ihnen iſt ſtreng genommen nur eine Erweiterung ebchenden Abt Ausſiellung und Majolika“ bereits be⸗ Glägeformte Kuung: Prof. Läuger hat neue Keramik geſandt, anzes von rüge und Schalen von ganz traumhafter Tiefe des gebraucht aus durchfühlter Farbeninnigkeit. Auch Stücke, die en müſſen erden können, wohl aber bewundert und geliebt an.— 92 und die uns gerade deshalb am meiſten beſchäf⸗ rliche Schöpfurſich in den neu aufgeſtellten Vitrinen. Sind es⸗ cleile⸗ ſind 5 pfungen. ſo unterhalten ſie uns auf ſinnige Art und n ſie ung idealiſterte Formen einer Gebrauchskeramit, ſo feſ⸗ We ibnen G che Leben das der Genius des Künſt⸗ en 3* Ns indild um einen dieſer Krüge, z. B. um den tiefblauen, danne ſeiner h, andächtiger Ruhe, langſam herumgehen und die wian erſcheint gebung in ſeinem milden Glanz ſich ſpiegeln ſehen, uch wir es in 289 es auf engem Raum einander ſo nahegerückt, kinden würden lictell weber begpachten können noch natür⸗ lu de ei Für die neuen Ausſtellungen in der Kunſthalle iſt dieſe Erſchei⸗ nung nicht ohne Bed⸗ utung. Denn mit derſelben klaren Seibft⸗ verſtändilchkeit, mit der Läugers Krug ſtreng von einander Ge⸗ trenntes in räumlicher Berührung zeigt, muß unſer Auge die Be⸗ rührungspunkte im Schaffen zweier Graphiker erkennen, die an ſich die Färkſten Gegenſätze verkörpern, die man ſich nur denken kann. Da hängen die aquarellierten Zeichnungen Jack Bollſch⸗ weilers dus Zürich, der aber ganz ſüddeutſch melodiſch wirkt, Landſchaften, Blumenſtücke, Genrebildchen und Bildniſſe. Von ei⸗ ner ſeltenen Innigkeit im Ausdruck, Fröhlichkeit in der Erfindung. Leichtigkeit in der Kompoſition und Fabenſreudigkeit finden wir uns ungewöhnlich lebhaft angezogen. Bei Arthur Degner, Königs⸗ berg dagegen übernimmt ein ruhiges, ſachliches Intereſſe die Führung, das den derben Akten und Ausdrucksſtudien gegen. über auch am Platze iſt und erſt vor den ſchwermüti ſen oſt · preußiſchen Landſchaften von einer jäh einſetzenden Einfühlungs⸗ luſt in das Weſen dieſes Künſtlers abgelöſt wird. Was Bollſchwei⸗ ler und Degner als Schaffende trennt, das Land ihrer Herkunft, liefert ſedoch den Ausdruck, bei dem ſie beide zu faſſen ſind: ihre unverfälſchte Bodenſtändigkeit. Iyr eingehendes Studium iſt über⸗ reich an Anregungen— ein Gewinn, der trotz der allmähli Ge⸗ ſundung der Kunſt noch immer hoch anzuſchlagen iſt. Alfred Maderns. Das Jubiläum des Kaffeehaufes. Ein Vierteljahrtuſend iſt in dieſem Jahre dahinge⸗ gangen, ſeitdem das erſte„Cafée“ auf dem Boden Europas entſtand. Im Jahre 1671 wurde in Marſdille, nahe bei der Börſe, eine Wirtſchaft eingerichtet, in der der„braune Trank Arabiens“, damals noch eine wenig bekannte Neuigkeit, ge⸗ reicht wurde„Man verſammelte ſich daſelbſt“, heißt es in einem zeitgenöſſiſchen Bericht,„um von Geſchäften zu reden und ſich mit Spielen ein Vergnügen zu machen“. Und es bekam dies Kaffeehaus in kurzem ſehr vielen Zulauf, inſonder⸗ heit von den türkiſchen Kaufleuten und ſolchen, die mit dem Orient handelten. So entſtand alſo das erſte Café aus dem Bedürfnis orientaliſcher Beſucher des großen Handelshafens. die auch hier nicht auf ihr Lieblingsgetränk verzichten wollten Aber damit war die Bahn»ebrochen, und der Siegeszug des Kaffeehauſes nabm ſeinen Anfang. Wie in Frankreſch. ſo entſtand auch in Deutſchland das erſte Cafs auf dem Boden eines Handelshafens. Der bollän⸗ diſche Arzt Cornelius Bontekoe, Leibmedikus des Großen Kurfürſten und leidenſchaftlicher Vortämpfer des Kaffeege · 1* nuſſes, veranlaßte die Gründung des erſten deutſchen Kaffee⸗ hauſes in Hamburg. 1682 folgte Berlin. 1683 Wien, 1692 Frankfurt a.., und dort gab es bald ſchon drei Kaffee⸗ bäuſer. In Leipzig war das Caſe 1697 ſchon ſo eingebürgert, daß ein hochweiſer Rat gegen die„ungebührlich eingeführten Tee. und Kafſeeſtuben“ einſchritt. in denen„nicht nur über die in der kurfürſtlichen Polizeiordnung beſtimmte Friſt Gäſte geduldet, londern auch zu verbotenen Spielen, Ueppigkeit und anderen Laſtern göttlichen und weltlichen Geſetzen zuwider Gelegenbeit geboten wurde“. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts iſt das Cafs aus dem Leben und Treiben der großen Städte nicht mehr fortzu⸗ denken, und es hat ſich ſeitdem in immer ſteigendem Maße in der Gunſt des Publikums erhalten. Mit dem Kaffeehaus beginnt ein Wendepunkt in der Geſchichte unſerer Kultur: eine neue, verfeinerte Form der Geſelligkeit tritt auf. Gegen⸗ über den wüſten Unflätereien des Kneipenlebens erhebt ſich das Caſé als der Hort der feinen Sitte, und wie ein Symbol ſtellt in dem Studentenepos„Der Renommiſt“ von Jacharid der galante Modeſtudio den ſeinen Ton des Kaffees der derden Unmanier der Burſchenkneipe als Muſter auf. Die Ausſtattung der erſten Kaffeehäuſer, die laute Be⸗ wunderung erregte und z. B. den„Kaffeebaum“ in Leipzig zu einer Sehenswürdigkeit machte, iſt gleich im Anfang die⸗ ſelbe wie heute. Da findet der„polite Galanthomme die Zeitungen und Zeitſchriſten, um alle„kurioſen“ Neuigkeiten zu erfahren. Ein Billard ſteht für dieſes damals Mode merdende Spiel bereit. und Kanapee wie Klavier, zwei Dinge, die bis dahin im Wirtshaus gefehlt hatten, werden als Er⸗ rungenſchaften des Kaffeebauſes umjubelt. Das Café wird zum Mittelpunkt jenes geſellſchaftlichen Lebens, das die bürgerliche Kultur des 18. Jahrhunderts her⸗ aufführt. Hier verſommein ſich die Freunde des Witzes und der Gelehrſamkeit“, und wie heute noch iſt das Café von An⸗ ſang an der Lieblingsaufenthalt der Dichter und Schriftſteller. Michelet hat in ſeiner berühmten„Geſchichte Frankreichs“ dem Café einen Hymnus gewidmet, weil es an dem Aufſchwung der franzöſiſchen Literatur im 18. Jahrhundert wichtigen An⸗ teil habe. Hier fanden ſich die Enzyklopädiſten zuſammen, und unter dem Einfluß des Kaffees, der„die Temperamente mäßigt, den Geiſt ſchärft und die Sinne klärt“, wurden die e r die Hun⸗ e —— e e —— +. Seſte. Maunheimer General⸗Anzeiger.(NRiftag⸗Ausgabe.) Frettag, en 29. Jun 1924. Arbeiterſchaft müſſe Lohnerhöhungen fordern, weil der Ver⸗ dienſt nicht mehr ausreiche, eine Familie zu ernähren. Die Arbeitgeber hätten erklärt, daß ſie wegen des ſchlechten Ge⸗ ſchäftsganges keine Zulage geben könnten, da ſie vielfach auf Vorrat arbeiten laſſen müßten. Nach dem Vorſchlag der Ver⸗ trauensmänner ſoll eine Stundenlohnerhöhung für Arbeiter don 21 Jahren ab auf 1 Mark, für Arbeiterinnen auf 80 Pfennig, für füngere Arbeiter und Arbeiterinnen von 65 bezw. 50 und 30 Pfennig erfolgen. In allen 13 Verſammlungen wurde dieſer Vorſchlag angenommen. 0 Staͤdtiſche Nachrichten. Aeber automatiſche Jernſprechanlagen ſprach geſtern Abend in der Kunſthalle Herr Ingenieur Haer. Der Einladung des Bezirksvereins Deutſcher Ingenieure waren auch Mitglieder des Elektrotechniſchen Vereins, des Architekten⸗ und In⸗ genieur⸗Vereins, des Reichsbundes deutſcher Technit und des Ver⸗ elns für Naturkunde gefolgt. Der Vortragende führte etwa aus: Sowohl aus techniſchen als auch aus ſozialen Gründen iſt es gebo⸗ ten, die Herſtellung der Fernſprechderbindungen ſelbſttätig arbeiten⸗ den Einrichtungen + übertragen, die von den Teilnehmern ge⸗ ſteuert werden. Die Löſung dieſer Aufgabe iſt ſeit Jahren ge⸗ lungen. Bei uns hat die Zahl der Anchlüſſe ſeit 1913 um 150 000 automatiſche und 70 000 halbautomatiſche zugenommen; in Amerika gab es bereits 1914 000— Anſchlüſſe. Gegenüver dem Handbetrieb bietet die ſelbſttätige Vermittlung bei Fernſprech⸗ anlagen weſentliche Vorteile. Dazu gehören beſonders die Schnellig⸗ kelt bei der Herſtellung und Trennung von Verbinbungen, voll⸗ kommene Wahrung des Geſprächsgeheimniſſes, Unabhängegkeit von Bedienungsperſonal, außerordentliche Anpaſſungsfähigkeit an be⸗ ſtehende Verhältniſſe und Betriebsbedingungen und ganz beſonder⸗ die Möglichkeit, eine Anlage von kleinen Anfängen aus allmühlich auszubauen, ohne den Betrieb der bereits beſtehenden Anlage zu ſtören oder dieſe zu entwerten. Selbſttätige Vermittlungseinrich⸗ tungen ſind deshalb nicht nur für öffentliche Fernſprechämter, ſon⸗ dern auch für Privatanlagen in gewerblichen Betrieben aller Art, bei giaſſe ur anken uſw. durchaus geeignet. Iſt die Zahl der Anſchlüſſe größer als 50 oder iſt zu erwarten, daß ſie auf mehr als 50 anwachſen wird, ſo verwendet man 28 in Privatanlagen die gleichen Einrichtungen wie bei Aemtern. Für Anlagen mit einer eringeren Teilnehmerzahl baut man vereinfachte Einrichtungen, ogen. Kleinautomaten, die in drei verſchledenen Größen für höch⸗ ſtens 13, 25 und 50 Anſchlüſſe hergeſtellt werden. Die Herſtellung er Verbindung erfolgt bei allen ſelbſttätigen Vermittlungsanlagen dadurch, daß der anrufende Teilnehmer mit Hilfe einer drehbaren Scheibe an ſeiner Station die verlangte Nummer einſtellt, wählt. Dadurch werden in der Zentrale Relais und beſondere Apparate, die„Wähler“, in Betrieb 180 die die Geſprächsverbindung ſchaffen und ſie ſo lange aufrecht und gegen irgend welche Eingriffe 20 tzt erhalten, bis nach beendetem Geſpr einer der beiden eilnehmer ſeinen Hörer auflegt. Dann erfolgt ſelbſttätig die Tren⸗ — der Verbindung. Ob bei dem angerufenen Teilnehmer die Weckerglocke ertönt ob die Verbindung nicht zu ſtande kommt, weil der Angerufene bereits anderweitig ſpricht, erfährt der Rufende durch beſonders hörbare Zeichen. Aukomatenanlagen können auch in Verbindung mit Poſtnebenſtellenanlagen gebracht werden, wobei man mit hden Apparat Geſpräche im Pripatnetz und auch über das Amt führen kann. Von den beiden verbreitetſten Syſtemen der ſelbſttätigen Ver⸗ mittelung, von denen das eine mit Vorwählern und elektromagne⸗ tiſcher rittſchaltung der Wähler, das andere mit Anrufſuchern und Maſchinenantrieb der Wähler arbeitet, iſt das zweite in Deutſchland nur verſuchsweiſe benutzt und wieder verlaſſen worden. Das erſte, das von der Simens u. Halske.⸗G. vertreten wird, iſt bei Aemtern und in vielen Privatanlagen in Betrieh und hat ſich dewährt. Die keit der ſelsſttätigen Vermittelungs⸗ einri nen kommt ganz onders dadurch zum Ausdruck, daß man ſie nicht nur für ſh allein,—75 auch zur We von Handbetriebsanlagen verwenden kann. So ſind z. B. die Wähler ein bequemes Hilfsmittel, die auf einem Amt eingehenden Anrufe auf frele Beamtinnen zu vertellen, oder bei Teilnehmern mit meh⸗ teren 1 eſtungen eine freſe Leitung herauszufuchen. Es be⸗ reitet. keine e mit Handämtern, die nicht mehr er⸗ weitert werden können oder ſollen, automatiſche Unterzentralen zu verbinden, deren Teilnehmer unter einander automatiſch verkehren, durch Wahl eilner beſtimmten Nummer ſedoch das Handamt erreichen und mit den andern Teilnehmern in der üblichen Weiſe Verbin. dungen erlangen körnen. Erſcheinen die Koſten für die vollſtän⸗ dige Umwandlung eines Handamtes in ein 1 8 zu hoch, o kann man zunächſt die Amtseinrichtungen durch ſelbſttätige er⸗ ehen und den ſogen. ſelbſttätigen Betrieb einführen, bei dem die Teilnehmer ihre alten Stätionseinrichtungen behalten. Nach und nach erſetzt man gruppenweiſe die Teilnehmerſtationen durch ſolche mit Wählerſcheibe. Seine— r hat der ſelbſttätige Bo⸗ trieb dem Handbetrieb gegenüber 1 15 erwieſen und auch die Le⸗ bensdauer eines ſelbſttälſgen Amtes iſt größer als die eines Hand⸗ amtes. Der Vortrag wurde durch die Vorführung von betriebsfertigen Modellen von Kleinautomaten und vollautomatiſchen Einrichtungen ſotdie von Filmaufnahmen erläutert. 00 Die Hitze⸗ und Trockenperiode. Ueber die Urſachen und den Umfang der gegenwärtigen außer⸗ ordentlich heißen und trockenen Witterung und über die Gefahren, die ſie im Gefolge haben kann, erfahren dle.“ von der Bayeriſchen Landeswetterwarte in München: Seit Anfang Juni wird die Wetterlage über Zentraleuropa be⸗ herrſcht von einem hartnäckig, meiſt über den britiſchen Inſeln und der Nordſee gelegenen Hochdruckgebiet, das jede ozeaniſche Luft⸗ zufuhr vom Kontinent abſperrt. Dieſe unheimliche Blockade des Feſtlandes iſt nur in der Zeit vom 8. bis 23. Juni einige Male durchbrochen worden, ſeitdem aber iſt es keiner 2 inden. preſſion mehr gelungen, Eingang nach Zentraleuropa zu Die Folge war eine weiter ſortſchreltende Austrocknung der Atmo⸗ ſphäre und im Zuſammenhang damit eine geſteigerte Einſtrahlung und Seit 14 Tagen ſtiegen die Temperaturen täglich auf 30—35 Grad reine Schattentemperatur an und auch die nächtliche Abkühlung vermag die Temperaturen nicht viel unter 20 Grad herabzubrücken. Die Feuchtigkel dagegen beträgt nur 25 bis 50 Prozent; ſelbſt auf der Zugſpitze— 5 noch große Trockenheit. Ein Aenderung dieſer an ſubtroplſche Klimaverhältniſſe er⸗ innernde Wetterlage iſt noch nicht in Ausſicht. Die überhitzte und ſtark ausgetrocknete ebe e ann gewaltige Maſſen von Feuch⸗ tigkeit aufnehmen. Einige Male ſchien es, als wollte die Hitzeperiode ein Ende finden, aber die ankommenden kalten und feuchtigkeits⸗ reichen Luftmaſſen verſchwanden alsbald ſpurlos in der trockenen Hitze Zentraleuropas. Selbſt die intenſive ozeaniſche Luftzufuhr, die am vergangenen Samstag und Sonntag über Zentraleuropa herrſchte und die auch in München in heftigen Weſtwinden zu be⸗ obachten war, vermochte nichts auszurichten. Ihr Einfluß be⸗ ſchränkte ſich auf das äußerſte Küſtengebiet von Nordfrankreich und Flondern und teilweiſe auch noch auf Norddeutſchland, wo leichte Regenfälle auftraten, wogegen die zentraler gelegenen Gebiete des europülſchen Feſtlandes nür leichte Bewölkungszunahme beobachten konnten ohne einen Tropfen Niederſchlag. ährend im langjäh⸗ rigen Durchſchnitt der Monat Juli 8 den regenreichſten Mongten zählt mit einer Regenmenge von 133 Millimeter für München, ſind bisher nur 30 Millimeter gefallen, davon 20 Millimeter am 18. Juli mit platzregenartiger Heftigkeit ohne nachhaltige Wirkung. Am Dienstag, den 26. Juli, iſt bereits wieder bis in große Höhen hinauf die Atmoſphäre ausgetrocknet, und es wird gewaltiger Luftmaſſen ozeaniſchen Urſprungs bedürfen, um eine Aenderung der Wetterlage herbeizuführen. * Die Waſſertemperatur des Rheinſtromes iſt von geſtern auf heute Freitag von 18 auf 20 R. geſtiegen. Waren die Badeanſtalten ſchon bisher ſtark beſucht, ſo dürfte eine Waſſer⸗ wärme von 20˙., die heute erſtmals in dieſem Jahre gemeſſen wurde, wohl noch ſehr viele zu einem Nan e Rheinbad ver⸗ anlaſſen. Die ſtädtiſchen Rheinbadeanſtalten ſind zu jeder Tageszeit faaganaangamdnagaamgammgag Spart Waſſerl faaaqaaaamdaaaagaaannaganmamamadgnmnanenmnmn vom frühen Morgen bis ſpäten Abend ſtark beſetzt, was auch im Intereſſe der ſtädtiſchen Rerwten zu begrüßen iſt. Empfindſame Naturen, denen eine Waſſerwärme von 18“ immer noch zu friſch war, können nun ebenfalls ein Rheinbad nehmen und deſſen ſtärken⸗ den und den ganzen menſchlichen Organismus belebenden Einfluß am eigenen Leibe verſpüren. Der Rheinſtrom zeigt ſeit geſtern nachmittag ein belebteres Bild. Ddie am Rheinvorland liegenden Dampfboote und Kähne haben ihre Anker gelichtet und teilwelſe ihre Talreiſe nach den niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Kohlen⸗ zentren angetreten. Andere Schiffe trafen heute früh noch ihre letzten Vorbereitungen zur Fahrt. Am Lagerplatz am Stephanien⸗ ufer wird ſeit heute früh wleder geäͤrbeitet. Dle betrug geſtern 52˙ C. in der Sonne und 37 C. im Schatten. Heute morgen wurden 27 C. benelten Der heutige Tag dürfte infolgedeſſen ebenſo heiß wer⸗ en. Auf das Barometer kann man ſich auch nicht mehr ver⸗ laſſen. Geſtern abend ſtand es auf„Viel Regen“. Leider haben wir bis zur Stunde von dem„vielen Regen“ noch nichts zu ſpüren bekommen. Inzwiſchen nöhert ſich die Barometernadel wieder der Schönwetterlinie. Es iſt zum Verzweifeln. e. Jahrplanänderung. VBon Mrontag, den 1. Auguſt, an ver⸗ kehrt der Eilzug 169 Kad eee-re wiſchen Graben⸗Neudorf und ⸗ 4 Minuten ſpäter, Graben⸗ auberf ab 10.50, Bruchſal an 11.02 nachri., ſo daß er in Graben⸗Neudor den Anſchluß von dem um.20 nachm. in Mannheim abgehenden Zug 3068 aufnimmt. Für die zwiſchen Mannheim und Graben⸗ Reudorf liegenden Stationen wird hierdurch eine günſtige Anſchluß⸗ verbindung auf den um 11.19 Uhr nachm. in Bruͤchſal abfahrenden Nachtſchnellzug nach München geſchaffen. e. Ein durchlaufender Wagen 3. Klaſſe Mannhelim⸗Jnnsbruck und umgekehrt wird nunmehr in den Schnellzügen D 108, Mann⸗ ab.00 vorm., Innsbruck an.52 nachm. und D 107, Inns⸗ ruck ab 10.05 vorm., Mannhelm an 12 22 nachts auf dem Weg über Heidelberg—Stuttgart—Friedrichshafen—Lindau—bregenz bis — ˙ ²ͥ— ⅛ꝗ²—Q̃ ůAui. g AT.. Waffen für die großen Geiſteskämpfe geſchliffen. Auch in Deutſchland wurde Reiſenden und 1 5 Leuten der Beſuch des Kaffeehauſes als„Hohen Schule des Anſtandes und der guten Sitten“ empfohlen.— 4 5 und Univerſſtäten“, heißt es in einem n 0 en Luſtſp el,„ſind nicht halb ſo gut wie die ſchlechteſten Kaffeehäuſer“. Hätte der brave Gellert Gelegenheit 1* ein modernes oßſtädtiſches ef zu beſuchen, ſo würde ſich ſein Euhusiaemus wohl erheblich abgekühlt haben. Aber immer⸗ hin iſt nicht zu leugnen, daß dem Kaffeehauſe im allgemeinen auch heute noch eine geiſtigere Atmoſphäre eigen iſt als der Bier⸗ pder Weinkneipe. Und ſo darf man dieſem„Geburts⸗ tagskinde“ zu ſeinem 250. Wiegenfeſt mit gutem Gewiſſen gratulieren und den Wunſch ausſprechen, daß es auch in Zu⸗ kunft blühen und gedeihen und— ſeine gegenwärtigen Preiſe ein wenig herabſetzen möchte. Die Liſte der Dummen. Ein Schwank aus alter Zeſt. Von Hans Runge, Braunſchwweig. (Nachdruck verboten.) Zum Herzog Anton Ullrich zu eee kamen an einem heißen Sommertage zwei Pferdehändler aus dem Hol⸗ ſteinſchen und boten einige ſtattliche holſteiniſche und dänſſche Pferde ſchweren Schlages zum Kauf an. Dem Herzog, der ein großer Pferdellebhaber war, geflelen die prüchtigen Tlere, und er kaufte ſie für einige hundert Reichstaler. Doch gab der Herzog den erfreuten Pferdehändlern, auf deren ehr⸗ lches Geſicht er baute, noch eine große Summe Geldes, an die kauſend Reichstaler, zum Ankauf weiterer Pferde mit. Die Händler verſprachen, nach einigen Wochen die beſten Gäule, die ſie in hrem Heimatlande auftreiben könnten, mitzubringen, und wurden vom Herzog huldvollſt entlaſſen. Etnige Tage nach dieſer Begebenheit fand im Schloſſe zu Wolfenbüttel ein großes Gelage ſtatt. Die ſüßxen Malvaſier und anderen Weinſorten aus dem fürſtlichen Weinkeller wurden nicht geſchont. Als die Feſtfreude aller Teilnehmer nicht meht über⸗ krofſen werden konnte, machte Anton Ullrich ſeinem erſten Zere. momenmeiſter einen ſonterbgren Vorſchlag:„Mein lieber Göß von Olenhuſen, Ihr koͤnnt mir alsbald eine Liſte zuſammenſtellen, worguf die dümmſten Männer und Weiber der braunſchweigſſch⸗ lüneburgiſchen Lande verzeichnet ſtehen!“ ſec deie de* 1—5.J che wecdelt fe 5 „ den m 4 echend, jeg aus⸗ Uachelnd ſeine ammgefchmuͤckte nehmen durfte. Er lüftete Narrenkappe, trat auf ſeinen Herrn und Gebieter zu und rief: Ich ſelbſt werde dieſe 95 morgen zuſammenſtellen und Anton Hürlch an erſte Stelle ſchreiben!“ „Warum, Du Narr?, fragte der Herzog. Weill Euer Gnaden kürzlich zwei unbekannten auswärtlgen Pferbehündlern oder meinetwegen auch Roßtäuſchern faſt tauſend Reſchstaler mitgegeben und die dicken vierſchrötigen Gäule noch dazu über Gebühr bezahlt haben! Das war eine fürſtliche Dumm⸗ heit allererſten Ranges, und deshalb kommt unſer Sereniſſimus an die Sylitze— 1 9 8 gorſcht ne ea ei 1 nehme nen Vorſchlag an“, entgegn nton 1 uber du wirſt meinen Namen alsbald wieder von Deiner Liſte abſetzen müſſen: denn warte nur ab, Narr: meine Händler ſind ehrlich! Ich bin ein Menſchenkenner! Und im übrigen erwarten Dich fünfzig Rutenſtreiche und zwel Tage im Schandkaſten, wenn Du den hier Verſammelten nicht ſofort meinen Erſatzmann, deſſen Namen dann die Spitze Deiner Liſte zieren ſoll, bekanntgibſtl“ „Oho, Sereniſſimus“, rief grinſend der Narr und ſchlug ſich übermülig auf ſeine Trikotbeine, daß es klatſchte:„Wenn die Händler binnen zweier Monate aus Holſtein zurückgekehrt ſind und tatfächlich für die mitgegebene Kaufſumme gute Roſſe mitbringen, ſo werde ich Anton Ullrichens, meines lleben Vandesherrn, Namen höchſteigenhändig auf meiner Liſte ſtreſchen, aber dafür ſchreibe ich dann die Namen der Pferdehändler guf. Sie ſind dann in der Tat die ſaudummſten Leute hierzulande!“ Runſt und Wiſſen. AKunſt und, ouxusſteuer. In Angelegenheit der Luxusſteuer hat der Reſchsrat bekanntlich einer Verordnung 1 eſtimmt, nach der der Verkauf von Originalwerken der Plaſtik, Malerel und Graphik innerhalb geordneter Ausſtellungen unter gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen von der Luxusſteuer befreit iſt und lediglich der allge⸗ meinen Umſatzſteuer unterliegt In Bezua auf dieſe Verordnung, welche am 1 Juli ds Is. in Kraft getreten iſt, hat das Reichs⸗ 8 verfügt, daß die Künſtlerverbände, Kunſtvereine und Kunſthandlungen, welche von der Befretung vog der Luxusſteuet beſ ihren Ausſtellungen G brauch machen wollen, ſich bei dem zuftändigen Landesfinanzamt hierfür anmelden müſſen. ch Des deutſchen Michels Bilderbuch heißt eine ſoeben im Münchner Simpllciſſimusverlag erſchienene von 125 politiſchen Karikaturen, die eine einzigartige deutſche Geſchichte der letzten 25 Jahre darſtellen. Allen d—— arſtellungen— die zum Teil 20 Jahre vor Kriegsausbruch zurückliegen— wohnt im Gegen⸗ ſatz zu den Dokumenten des grünen Tiſches die Ueber⸗ zeugungskraft des unmittelbar aus der Zeitſeele Geborenen inne, wodurch ſie für jeden Deutſchen, den die Frage elgener und fremder Schuld beſchüftigt, eine ganz beſonbere Bedeutung gewinnen. auf weiteres täglich geführt. Der ſeither in dieſen Zügen ſchon vorhandene Wagen 1 und 2. Kl. Amſterdam⸗Mannheim⸗Innsbruc und zurück verkehrt auch weiterhin. D3. Ausfuhrerklärungen zu Paketen ins Ausland. Die den Paketen nach dem Ausland beizufügenden Ausfuhrerklärungen kön⸗ nen vorläufig noch auf den bisherigen Vordrucken zu grünen l. inhaltserklärungen ausgefertigt werden, deren Koyf in die Wor abzuändern iſt!„Ausfuhrerklärung(für die Zwecke der deutſchen Zollverwaltung).“ Da inzwiſchen die Ausfuhrkontrolle zu eine ſtandi en Einkichtung geworden iſt, mit deren Beibehaltung no auf le 7 Zeif gerechnet werden 7 nd nach Benehmen m dem Reichsfinanzminiſterium für den Poſtverkehr beſondere 7 drucke zu Ausfuhrerklärungen auf grünem Papier hergeſtellt wor⸗ den. ſe neuen Vordrucke ſollen an die Stelle der bisherl en grünen Zollinhaltserklärungen treten, die allmählich aufzubrau ſind. Tu. einteiſe in das beſetzte Gebiet. Von zuſtändiger Selt wird mitgetellt: Es beſteht Veranlaſſung, neuerdings darauf 05 zuwelſen, daß für Einrelſe in das beſetzte linksrheiniſche Geble c ein Perſonalausweils mit Lichtbild erforder lich Veranſtaltungen. „Geſchlechtskrantheiten und Alkohol“, lautet das Ther, das Freitag abend, in der Wohlfahrtsausſtellung Groge alter Rathausſaal, F 1, 5, Marktplatz! von Stadtſchularzt bn Paull⸗Karlsruhe behandelt wird.— Der Vortrag wird ergan mit trefflichen Lichtbildern, ſo daß ein lehrreicher Abend der— klärung für Jung und Alt bevorſteht. Der iſt gem am veranſtaltet von der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Pe⸗ ellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten und vom 1 irksverband gegen den Alkoholismus Mannheim. Wir können—1 Veſuch des Vorkrages ſehr empfehlen.(Weitetes ſiehe Anzeigentell, Stimmen aus dem Publikum. Weg mit der Aleintierzucht aus dem Sladtinnern. Ich habe das Für und Wider in dieſer Sache verſolgt und möͤchte Mitbeienigte auch ein Wort hinzureben. Die Lage des Perrn Einſen in Nr. 300 iſt, wie er ſie ſchilderl, ja leineswegs roſig. Ich glaube, er ſeine Mieter etwas ſchlecht gezogen in Bezug auf Tierhaltung. Iu Gerhälinis betr. Wucherpreis zwiſchen Mieter und Aftermieter ſieht Herr Einſender jedenfals nur die großen Zahlen(Geldeinnahmen), 1 en aber die viele Mühe und Arbeit, die damit verbunden iſt; abgeſehen von vielen Neparaturen und Neuanſchaffungen, die die möblierien 31 10 erfordern. Und dann hat man doch auch der Zeit entſprechend die Wohee in Stand zu halten. Während dem Krieg war Niemand da, nach dem a5 war alles zu teuer. Wenn der Mieter aber anſtändig wohnen will, +5 ers eben machen. Man beſchwert ſich ja auch garnicht deshalb, nut, ern greiſe ich nicht, daß der eine Stand ſeine Mühſale auf Konto des arhae ſetzen wil. In unſerem deutſchen Staat iſt mit kleinen Ausnahmen lelnteß auf Roſen gebettet. Da heißt die Parole:„Arbeit und nichts als Ar Ich gebe ja zu, daß derjenige in der Jetztzeit etwas leichter tut, dem en Schickſal zu Friedenszeiten ſchon einen gehörigen Packen auflud; 59 Rücken iſt an das Schleppen beſſer gewöhnt. Und jetzt zum Schluſſe: 7˙8 den Bewohnern der Innenſtadt das bißchen Luft und macht ſie durch 11 75 ltung nicht noch unerträglicher. Die Zeiten, wo der Zweck, der die Mi eiligte, Hunger ſtillen hieß, ſind ja letzt vorüber. Gine Intereflenc Anmertung der Scheiftleltung: Wir ſchlletzen damſt Ausſprache Über das Thema„Kleintierzucht im Stadtinnern“, da neues das Thema nicht mehr geſagt werden kann. Aus dem Lande. Brandkataſtrophe in Cöffingen. 1 Tu. Neuſtadt l. Schw., 28. Juli. In Löffingen iſt heute ue 70 70 2 ühr Großſener ausgebrochen, dem binnen einer St 40 Wohnhäuſer mit Landwirtſchafts und Nebengebäuden au Opfer gefallen ſind. Das Feuer wütet zurzeit(halb 5 Uhr nach ſſt noch unvermindert fort, ſo daß das Städtchen in großer Gefahr Ur zumal großer Waſſermangel herrſcht. Die Reichswehr wurde ſe⸗ Hilſe gerufen. Eine weitere uns abends zugegangene Meldung de ſagt, daß nahezu fämtliche Feuerwehren aus dem Bezirk an icht Brandſtätte erſchienen ſind. Die Urſache des Feuers iſt noch n bekannt. Mehr als ein Drittel des Städtichens liegt bercunu⸗ Schutt und Aſche; die Brandkataſtrophe kommt der von nielen, eſchingen im Jahre 1909 gieich. Um dem Feuer Einhalt zu geb anz wurden mehrere Gebäulichteiten eingetiſſen. Der Schaden it an⸗ ungeheuer. Glücklicherweiſe iſt ein Teil der Ernte noch nich per⸗ gebracht. Immerhin wurden große Futtervorräte vom Jeucnngen nichtet.(Löffingen liegt an der Bahnlinie Neuſladt⸗Donaueſch und zählt rund 1300 Einwohner.) upt⸗ Tu. Cöffingen, 28. Juli. Dem Großfever ſind in der—5 ge ſache alte, zum Teil mit Schindeln gedeckte Häuſer— Opfe at, ſ fallen. Da Löffingen ſehr hoch liegt und keinen Waſſerlauf h gren waren die Löſcharbelten ganz außerordentlich erſchwert, ſie alten infolge des Waſſermangels nahezu illuſoriſch. Die Kirche des znde Städlchens, das im Laufe der Zeiten ſchon 3 bis 4 große en mitgemacht hat, liegt auf der dem Brandherde gegenüber lie Seite und war ſomit außer Gefahr. al⸗ derß n, ſpritze traf gegen Abend zur——— der Löſcharbeute, 5 Hie Zahl der dem Feuer zum Spfer gefallenen Häuſer iſt bish 40 beſchränkt geblieben. WB. Jreiburg, 29. Jull. r⸗ luch die Freiburger Mol⸗ Nach den ei gegt vorgeferveß 2 7 richten, iſt es gelungen, den Brand in Löffingen auf ſeinen 70 17 0e, beſchränken. Es ſind etwa 3 6 Häuſer dem— zum Opfet nlt allen. Nähere Einzelheten fehlen noch, da die Verbindung öffingen unterbrochen iſt. * ege⸗ D33. Eltungen, 28. Jull, In dem lieblich auf der Höbe gunge⸗ nen Buſenbach tagte am Sonntag der dies jährige Gauagek⸗ ordnetentag des Alb⸗ und Pfinzgau-Militäraif⸗ einsverbandes, verbunden mit dem 50fährigen gete⸗ tungsfeſt des Milltärvereins Buſenbach. 1 begamm mit Feſtgattesdienſt. Erung von 10 Mitalſedern J0 ger, jährige, 5 für 40jährige Angehörigkelt zum Verein. lleber 2 1 alle eine beteiligten ſich an dem Feſtzug mit Fahnen, darunter det Karlsruher Waffenvereine. Den Gauabgeordnetentag leitele zch⸗ derzeitige 2. Vorſitzende, Poſtſekretär Baumann, der den arme lich verſtorbenen 1. Vorſitzenden Oberrevlſor Stelner ner im Worte des Gedenkens wibmete, wie auch noch andere Rednsater⸗ Verlaufe der Tagung der großen Verdienſte Steiners um die flh⸗ ländiſche Sache die gebührende Anerkennung zollten. ine mit und Rfinzgauverband zählte am 1. Januar ds. Js. 37 Vere rein⸗⸗ zuſammen 5318 Mitgliedern. Als Vertreter de⸗ Kriegervsget, räſidiums waren erſchlenen: Hauptmann a. D. Notar S1 Chren, Bundesſchatzmeiſter Oberrechnungsrat Stichs, ferner der ch Gl⸗ vorſitzende des Gaues Generalmaſor a. D. Heuſch. ſedene kedigung der Tagesordnung und Entgegennahme perſche 30 Wünſche aus den Kreiſen der einzelnen Mitglieder wurde die aller Befriedigung verlaufene Gautag mit einem Hoch chloſſen deutſche Ramerabſchaft, das begeiſterten Widerhall ſand, gelcheen Ein gemeinſchaftliches Mittageſſen vereinte alsdann die Delaß des dem ſich darauf das örtliche ffeſt des 50 jährigen Beſtehe Militärvereins Buſenbach anſchloß 19 D3. Tennenbronn, 28. Juli. Im Eich b ach ba ueh und brach geſtern nachmitiag Feuer aus, wodurch das mit Strob gah Schindeln bedeckte Haus in kurzer Jeil elngeüſchert weee das Anweſen des Bücgermeiſters Weißer wurde völlia gnerf Dank des raſchen Eingreifens der Feuerwehr und Elawob ghoben konnte der Hochwald verſchont bleiben. Der entſtandene an den Gebäuden und Fahrniſſen iſt ſehr bedeutend. ele N450ſ% m Dag. Hornberg, 20. Jull. Im Arbei scaum ſeiner ſtürzte Meßgerweiſter Wöhrle. üb⸗! einen mit kochende Sommersprossen Röte des Gesichis und der Hände verschwinden,—0 Haut wird 1—5 eschmeldig dur erprobt., garantiort unschädlick. Hautblel ube M..50 Wo nicht erhältlieh, wende man sich an Laboratorlum.60, Drosdes ſorokrem und loroselfes, 422 — K ererreeAnAKA * ———ſ ‚ ‚ r Freitag, den 29. Juli 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 345. Telullen Bottich, wobei er am Unterkörper ſo ſchwere Verletzungen daß er 2 ſel., Jell a.., 27. Jult, Iſidor Kaiſer konnte 00 50fähriges Prieſterſubiläum unter reger Anteil⸗ hme der ganzen Stadtgemeinde feiern. Seit 1898 wirkt der Jubi⸗ n der Gemeinde n D3. Breiſach, 26. Juli. In einem Nebengewäſſer des Rheins ttrank am Sonntag vormitlag der Landwirt Hauer von Nieder⸗ —5 ſingen, der ein Pferd in die Schwemme geritten hatte. Auch das Pferd ging mit ihm unter. TUu. Konſtanz, 26. Jull Der Händler Johann Berreſem iſt — gen Berdacht des Uhrenſchmuggels verhaftet worden. Bei — Hausſuchung fand man etwa 400 Uhren bei ihm. Er ſcheint + in der Nacht im Negrifſ geweſen zu ſein, für 1 Milllon Elſen⸗ Inſchw'llen zu verſchieben.— Vor kurzem wurde berichtet, daß betrn luchtige Bankler Mauz aus Singen wegen Betrugs und geriſchen Bankerotts verhaftet worden ſei. Dieſe Meldung nicht richtig. Mauz iſt zwar in Wien und Malland geſehen rden, wo er größere Beträge abhob; ſeine Verhaftung iſt aber noch nicht erfolgt. ANus der Pfalz. N Landau, 26. Juli. In der Vorderpfalz wird die Mäuſe⸗ Naende immer größer. Hunderttauſende der gefräßigen Nager ſind eingefangen, ohne daß eine merkliche Abnahme eingetreten In der Südpfalz iſt der Schaden ungeheuer, wo er allein auf treidefel hunderttauſend Mark geſchätzt wird. Nachdem die Ge⸗ 0 egelder leer werden, wandern die Mäuſe ſetzt in die Kartoffel⸗ käm Rübenfelder, um ihr ſchädliches Tun fortzuſetzen. Alle Be⸗ bei pfungsmittel wie Giftgetreide, Typhusbazillen uſw. entſprachen f an nicht den Erwartungen. Neuerdings hat ein in Otter⸗ dieergeſteller Räucherapparat ſehr ut⸗ Erfolge erzielt; die eſem entſandten Gaſe töten die Mäuſe in kurzer Zeit, ohne Streck anzen zu ſchaden; in verſchledenen Gemeinden konnten weite 350 5 von Mäuſen geſäubert werden, wobei ein Morgen etwa tunde in Anſpruch mimmt. Nachbargebiete. * Camp bankfurt a.., 27. Jult. Unter dem Namen Margot de la eine beging hier und in zahlreichen Städten Südweſideutſchlands vlele Feauensperſon ausgeſeimte Hochſtapelelen, wozel ſie ebli eſchäſte und Herren um erhebliche Summen prellte. Die an⸗ — Margot de la Camp iſt b. einwandfrei als die 25jährige und oriſtin Alice Staudenmaler aus Straßburg felee eines Shaſtet worden. Sie iſt die älteſte von drei Töchtern Ves Schreinermeiſters. Sportliche Rundſchau. Ddie Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen as Programm der gtägigen Herbſtrennen iſt folgendes: Wind Sonntag, den 4. September(für Berufsteltet): eck⸗Hürdenrennen, 2800 Meter, Preiſe 18 000 Mk., davon dem Donau.Aer 10 900 Mark. bordusgleich, Flachrennen, 3000 Meter, Preiſe 24 000 Mk., da⸗ Mühſau dem Sieger 14 000 Mark. SieJagdrennen, 3000 Meter, Preiſe 18 000 Mk. davon dem Lahn⸗ deger 10 000 Mart. Seger 4200 Meter, Preiſe 20 000 Mark, davon dem M ark. 9000 Herbſtpreis, Jagdrennen, 1 4200 Meter, Preiſe Augart Mk. davon dem Sieger 20 000 Mark. 8 en-Flachrennen, 2000 Meter, Preiſe 16 000 Mk., davon dem f zeger 40 900 Mark. Neug Preiſe 21000 Mk., davon debelne Jagdrennen, 3650 Meter, Landw. GSsteger J2 000 Marz „Gcloppreiten, 1600 Meter, Preiſe 4000 Mark. heyde Mittwoch, den 7. September(für Herrenteiter): berAnden-Jagdrennen, 3000 Meter, Preiſe 18 000 Mk., davon Preis v Sieger 10 000 Mark. om Main Flachrennen, Ausgleich, 1600 Meter, Preiſe 16000 Karl⸗Reig, davon dem Sieger 0 000 Mark. lelß⸗Jagdrennen, 3650 Meter, Preiſe 21 000 Mk., davon dem Preis oger 12 000 Mark. Neckar, Flachrennen 2500 Meter, Preiſe 20 000 Mk, da⸗ Rleſe.G dem Sieger 12 000 Mark, Gedächtnſsrennen, Jagdrennen, Ausgleich, 4000 Meter, Prelſe 21 Mk., davon dem Sieger 20 000 Mark. don glelch, Jagdrennen 3500 Meter, Preiſe 18 000 Mk., da⸗ n dem Sieger 10 000 Mark. Speye Sonnkag, den 11. Seplember(für Berufsreiker): Meter, Preiſe 18 000 Mk., davon dem 8 ark. M 1. 9 0000 10 Meter, Preiſe 32 000 Mk., davon dem a ark. ddangrHürdencennen, Ausgleſch 3200 Meter, Preiſe 20 000 Mt, Nahe. Aug dem Sicger 12 000 Mark. von Nleich. Flachrennen, 1400 Meter, Preiſe 16 000 Mk,, da⸗ 2 ulgshafen Sieger 10 000 Mark. arſeſen,Jagdrennen, Ausgleich, 4000 Meter, Preiſe 24 000 ar- Flac davon dem Sieger 14 000 Mark. Flachrennen, Preiſe 16 000 Mk., davon dem ecregen 8000 Meter, Preſe 21 d00 Mt, danen ben men, f von ren d0 preiſe werden außerdem gegeben im Karl⸗Relß⸗ geee und im Rhein⸗Flachrennen dem Veſiher des Siegers, Vockenruchen Herrenreſten, ferner im Mannheimer Herbſtpreis Drennen) und im Saar⸗Flachrennen(Lehrlingsreiten) dem n Reiter. * Pferderennen. Mart. VedtinGrunewald, 28. Juli. Preis von Trakehnen, 24 000 denna,„Weter. 1. Gaeblers Abe ndſturm(A. Bleuler), 2. Prema⸗ ni,.. Feo: Voolella. 1 ceaua. Ferner: Vivia, Thunichigut, Malachit, Friedensvitter, gen 04: 10; 23, 21, 15: 10. 14., 1½ L— Preis von Hentpei) 2 ur g, 10 000 M. 1400 Meter, 1. Oinges Erbſſchlelcher 900., 7 L. Qualgeiſt, 3. Alexis Ferner: 64: 10j 16, 11: 10. ner: Fdlas, Haldelone⸗ abaſter, Favorlta, Hellſeher, Pfälzer, Anarchiſt II, Tocd, elebarde, Tambur, Palatine. 45: 10; 20, 23, 24: 10. Feuuns 514 m erh oA us gleich 24900 M. 1000 Meter.0. Apnee, Jomafeen gedeer E eenh, Ie drachne 5 5 2410; 80 nöſes, uſcherin, Komponiſt, Schwerennöter, Flugſchrift. Nark. 2000 5, 19 10. 2., 1.—Lehndorff⸗Rennen. 60 900 15 Aeelſögne eter. 1. L. Lewins Ordensjäger(A Oleinit), 2. Menſing. 10.„Jerner: Lorbeer, Heiligenroda, Himmelblau 15: 10 Lbre 5 4 8.— Grabtt Renne. 30 000 M. 1600 Meter. 1. hnſt. Fernerbenheime Damenweg(A. Zimmermann). 2, Trumpf, 5. Aleſch, 24 0% Hüteger. 14; 10 10, 19. 1 L. 6 J.—-Celler⸗Aus⸗ medcrn 2. Sidd b. 2200 antr. 1. Ghraf Hengels Parabet ch, Jac. 9 u, Ork, troler, 3. Eleanor B. Ferner: Prophetin, N 7 „, ö4 2J0 Nen Bi ö e. Malkotten. 64 10, 30 9 baz Colberg, Givet, Malente, Mafkotten Der geſtria,, Kopf. danz vorzä heſtrige Nennungsſchluß für die Fraukfurter Auguſtrennen iſt rhen Gaſlic ausgefallen. Beſonderen Erfolg hatten natürſich die neuen 1 dettsaniſſe, Urrin ande r 0 f 6 Mode⸗Preis. das in dedubiläuwepreis li iegen 23 Unterſchriften vor, daruntet das B ſte, ſe derparncen Ställen zu Fauſe iſt Linie ſind dabei zu nennen bder. Stall Weden Lewinſchen Dreiſährigen König Miſas und Ordens⸗ 1 on, en uberg nannte ſeine ſechs beſten Pferde Ferry. Ana⸗ bataz dertretez ſſian, Lorbeer und Laland Der Stall iſt al ſteben Aen durch Damenweg und Wallenſtein. Au tall Graditz 48 Deffentlicht e genannt, die, wie bekannt, in dieſem Jahr noch nicht an wä umerſchriftteit erſchienen ſind. Der Große Frankfurter Modeprels hat neibnt Bennewar erhalten. Von den Größen der Hindernisbahn ſeen er⸗ Augungs“ Auß' Elſchen, Harlerin, Tanz und Marmolata. Der Geſamt⸗ iauſt: Preiß weiſt folgendes Bild auf: Erſter Tag, Samstag, den 20. Pre er⸗Renne von Offenbach 28 Unterſchriften, Auguſt⸗Oürdenrennen 28, 2 eis Fa 16, Odenwald⸗Jagd⸗Rennen 238, Landgralen⸗Rennen 24, Sachz Sonntaalkenſtein 32, Heßden⸗Linden⸗Jagdrennen 28. Zweiter Faalbof 26 W den 21. Auguſt: Preis von Wolfsgarten 90, Preis vom 88, Prelg denennen 28, Homburg⸗Hürdenrennen 30, Jubiläums⸗ vom Römer 40, Biſſing⸗Fagdrennen 33. Dritter 1 üchtling(E 1 2. Chimäre, 3. Combattant. nal Tag, Dienstag, den 23. 5 Rreis von Schwanheim 33, Holck⸗Jegd⸗ Rennen 22, Alèxander⸗Rennen 36, Preis vom Fürſteneck 20, Großer Frank⸗ furter Modepreis 48, Preis vom Frankenſtein 36, Rleſe⸗Jagd⸗Rennen 29. Raſenſpiele. Süddeutſche Pandballmelſterſchaft der Deutſchen Turnerſchaft. Die Turngeſellſchaft Stultgart gewann am Sonntag in Bretten die ſüddeuiſche Handballmeiſterſchaſt der Deutſchen Turnerſchaft gegen Turnverein Heidelberg mit 4: 0. Athlelhik. Neue Erfolge des Kraft⸗ und Arliſten⸗Club Mannheim Schwetzinger⸗ vorſiaot. Vei dem am 1. Juli in Lampertheum ſtaligefundenen Wau⸗ OJutzendtag, bei welchem auch Ante Herren uber 40 Jahre ſlarteten, ercang hleich det Kraft⸗ und Artiſten⸗Club E. B. Plannheim 4 erſte, 6 zweite und 2 dritte Preiſe. Wieſe vertellen ſich auf ſolgende Mitglieder und Kontur⸗ renzen: Steinſtoßen: 1. Wreis Eme Biuder 6,% Meter; Siemmren Alterslaſſe A: 1. Preis Albrecht Simon, 2. Preis Ruo. Illmer, 3. preis vuow. Dhein; Ringen Alterslaſſe A: 1. Preis Rud. Jllmer, 2. Preis Joh. Seitz, 3. Preis Ludw. VDhein; Stemmen Altersklaſſe B: 2. Preis Emil Binderz Ningen Altersklaſſe B: 2. Preis Ludw. Grei⸗ ner, 3. Preis Eduard Rudolf;z Stemmen Jugenotlaſſe C über 120 Pfund: 2. Preis Aug. Naumeer; Ringen Jugendtiaſſe G über 120 Pfund: 1. Preis Friz Betlchen, 2 Preis Aug. Naumet. Ein übertaſch. udes Ergebuls zeitigte der jugendliche Ringer Fritz Bettchen, inden er zu ſeinen drei erſten Siegen die ſelten gezeigte Zeit von 47 Sekunden huchen konnte(15, 17, 15 Sek.). In ſeinem letzten Gang um den 1. Preis konnte ex den an Größe und Schwere weit überlegenen Europameiſter der Jugend⸗ klaſſe C Gehring⸗Ludwigshaſen mit 5180 einwandfrei beſiegen.— Vei dem am 24. Juli in Münſter b. Stuttgart ſtatigefundenen Natl. Wettſtreit er⸗ rang ſich Albrecht Simon im Stemmen Altersklaſſe 4 den 1. Preis (Ehrenpreis). Hochklaſſiſche Kämpfe auf dem Gebiet der Schwerathletik verſpricht das am Samstag, den 30. und Sonntag, den 31. Juli auf dem Sporiplatze an der Uhlandſchule ſtattfindende Sommerſeſt des Mannheimer Fußball⸗Club„Phönkx“ bekannten erſtklaſſiſchen Mannheimer Ringermannſchaften, welche am Sonntag, den 31. Juli debütieren, meſſen ſich die beiden Mannſchaften det Athl.⸗Club Mannheim 1 und des Kraft. und Arctiſten⸗ Club Schwetzingervorſtadt mit je einer Muſterriege im Kampfe um den für dieſen Zweck geſtifteten Ehrenpreis des obigen Vereins. Im Vordertreffen der Veranſtaltung ſtehen die beiden Ne e im„Hui eeee, Erſterer findet Samstag, den Juli ſtatt und bverſpricht eine ſportliche Delikateſſe zu werden. Sonntag, den 31. Juli meſſen ſich im Herausforderungsringkampfe zwei Boxer, deren Ruf weit über Mannheims Grenzen hinausgeht, Johann Hezel und Adolf Köbele, beide mehrfache Meiſter in ihrem Fache. In beiden Fällen wird bis zur Entſcheidung gekämpft. Neues aus aller Welt. Das Geheimnis der Pitatenſchiſfe enkſchleiert. Die Polizeibehörde von Newyork hat endlich nach langen Mühen Alkoholſchmuggler auf 295 Tat ertappt. Die Schmuggler⸗ bande wurde im Hafen abgefaßt, als ſie gerade im Begriff war, über 300 Kiſten mit ſchottiſchem Wisky unter den Augen der Hafen⸗ wächter an Land zu bringen. Das Schmugglerſchiff hatte ſeine Ladung von einem ſogenannten Mutterſchiff erhalten, einem geheimnisvollen großen Schooner, der in der letzten Zeit wiederholt von dem Hafen aus geſichtet worden war und den die Behörden ſchon längſt in Verdacht hatten. Das Schiff wußte ſich aber immer außerhalb der Dreimeilen⸗Zollgrenze zu halten. Die Abſicht, Alkohol an Land zu bringen, war vorher der Hafenbehörde ver⸗ raten worden. Die Polizei war auf dieſe Weiſe imſtande, eine ſcharfe Kontrolle an der Hafenküſte auszuüben. Als gegen Mitter⸗ nacht das Landen des ugglerſchiffes beobachtet wurde, fuhren ſofort 30 Poliziſten im Auto nach der Landesſtolle, zogen ihre Revolver und ſtellten die Schmuggler. Dieſe ſprangen tellweiſe in die See oder verſuchten auf andere Weiſe zu entkommen. Unter denen, die abgefaßt wurden, befanden ſich drei angeſehene Ein⸗ wohner von Now⸗Heven, die mit ihren Autos zur Stelle waren, um den geſchmuggelten Wisky in ihre Keller zu befördrrn. Bei näherer Unterſuchung wurde auf dem Schmugglerſchiff eine be⸗ wegliche drahtloſe Funkenſtation entdeckt, die offenbar der Ver⸗ bindung mit dem Mutterſchiff diente. Die Aufſchriften auf den Ktſten ließen erkennen, daß der Wisky von der Bahama⸗Inſel (Britiſch⸗Weſtindien) ſtammten. Die Polizeibehörde glaubt, daß ſie burch die Feſtnahme des Schmuaglerſchiffes dem Geheimnis der aftgeblichen Piratenſchiffe auf die Spur gekommen iſt. Man nimmt an, daß die Schmuaggler, die mit ungoheurem Kapftal arbeiten eine Flotte von früheren U⸗Boot⸗Jägern gekauft haben und auf dieſen Schiffen Alkohol von Kuba, den Bahama⸗Inſeln und anderen ⸗naſſen“ Gegenden nach den Vereinigten Staaten bringen laſſen. Man weiß, daß in der letzten Neit an der Küſte von Florida ſehr große Mengen alkoholiſcher Gelränke an Land gebracht worden ſind. Die Kontroll: iſt aber jetzt ſehr ſcharf und infolgedeſſen wird der Schmuggelhandel immer wefter nach Norden abgetrieben * — Neues Mainzer Nokgeld. Die Stadt Mainz hat künſtleriſch ausgeführtes Notgeld in Umlauf geſetzt und zwar 25. und 50⸗ Pfennig⸗Scheine. Erſt're, in ſechsfarbiger Ausführung, zeigen auf der einen Seite die Anſicht des Domes mit„Erzbiſchof und Kaiſer“ als Gründer und Förderer dieſes Baues, auf der anderen Seite das Stadtbild von der Rheinſeite aus mit dem Wappen der Stadt, umgeben von Symbolen der Haupterwerbszweige und Haupttätigkeit der Stadt, wie Schiffahrt, Handel, Induſtrie, Weinbau. Die 50⸗ Pfennig⸗Scheine, die drucktechniſch erheblich ſorgfältiger ausgeführt ſind, gewähren auf der Vorderſtite einen packenden Blick auf die Weſtpartie dos Domes vom Leichhofe aus, auf der Rückſeite ſie den Marktbrunnen, maleriſch ins alte Straßenbild geſtellt; ſeit⸗ lich umrahmen den Marktbrunnen der Neue Brunnen und das Gutenbergdenkmal als Wahrzechen der Stadt vom Ausgange des Mittelalters bis zu neuerer Zeit. — Die Gemeinde als Erbin. Der in Bad Harzburg ver⸗ ſtorbene Rentner Karl Heinrich Höfinghoff hat der Gemeinde Dahl an der Volme 200 000 Mark für mlldtätige und gemein⸗ nützige Zwecke vermacht. Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuli Fogels tatſon vom Rholn 22 2 gemerkungen Abende 6 Un⸗ Naohm. 2 Un⸗ NMabhm. 2 Uhr Rorgens 7 Uln =B. 12 Uhr Lorm. 2 Uhr RNachm. 2 Uhr 88 — 88 2 — 5 05 : 84 8 88388 vom Neckar: Deim Heſlbronn nce il, polter 205 Wasserwürme des RKheins am 29. Jull, morgens 6 Uhr: 200 R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt. 30. Juli: veränderlich, warm. 31. Jull: Wolken, Sonne. ſchwül. 1. Aug.: Wenig verändert. 2. Aug.: Veränderllch, warm. 3. Aug.: Wolkea, vielſach Regen, Wind. 4. Aug.: Sonne, Wolken, angenehmer Wind. 5. Aug.: Vielſach heiter, Wolken, warm, windig. Strichw. Regen. 6. Aug.: Wolken, ſtrichweis Regen, ſehr windig, teils Sturm. Weime-ungsdoient .79 .37.4 .⁰ .01 .24 Vorm 7 Uhr Verm 7 Uhr Strichweis Gewitter. Baro o! ente Geter.„ete, 2. Te ns., zemerkunget ostun stand 67J½ o dor 188 vor- 72—1 7 ne aen Uter au Ing 8e am arad.] grag.f 4en a 373. kun! 20 fulf 755.5 18.3 162— 25.2 84 beſter 24 Jult 700 0 2³.5 190— 30˙0 82 de tor 3 43„„ 10—„ 28 30%%„e eeee e. V. Mannheim. Neben den alt⸗ Handel und industrie. Die Hausse an der Wiener Börse. An der Wiener Börse begann am letzten Montag eine Hausse zunächst in fremden Devisen, da Gerüchte verbreitet waren. die internationale IIIllsaklion des Völker- bundes für Oesterreich komme nicht zustande. Schon am Samstag hatte der Privatverkehr erhebliche Steigerungen ge- bracht. Am Montag aber sties der Dollarkurs von 846 àm Freitag auf 963, zuletzt auf 1000 Kronen, Reichsmark zog von 1109 auf 12.07, nachbörslich auf 12.60, englische Pfundè von 3035 auf 3460 Kronen an, In Berlin sank die Krone daraufhin am Dienstag auf 9,23 G. von.03 ͤ am Montag und 10,08 am Freitag. während in Wien die Mark am Dienstag mit 12,11 notierte. das Pfund mit 3365 Kronen.— Die Aufwärtsbe⸗ wenung übertrug sich zum Teil auch auf den Effekten- markl. wo insbesondere Alpine Montan von 7220 am Frei- tag bis auf 8400 gesteigert wurden.(Es gingen Gerüchte über eine geplanſe Verschweizerung des Unternehmens um).— Die anze Bewegung scheint die Folge einer vorübergehenden anik zu sein. die durch die Spekulalion kräftig ausgenutzt wWird. In der Wirtschaftlichen Lage des Landes selbst Ist sie nicht begründet. Wie nun das Wolffbüre verbreitet, wurde an der gestrigen Börse im Auftrage des Ministers der Finanzen folgendes be- kannt gegeben: Es ist nicht von der IIand zu weisen, daf die auberordentlich übertriebenen Preisstefgerun- en auf dem Valutamarkte in den letzten Tagen nicht aus- Sschlieblich auf die Deckung des legitimen Bedarfes und auf die Knappheit des Marktes von ausländischen Zahlungs- mitteln. sondern auch auf elne künstliche Förderung durch rein spekulallive Tendenzen aurück- zuführen sind. Da die Aktion, wie die Regie-⸗ rung auch den berufenen Vertretern der auswärtigen Mächte wiederholt erklärt hat, als maleriell gesichert angesehen wer⸗ den kann und ihre normale Durchführung noch von gewissen technischen Momenten abhängl. so fehlt diesen auslerordent- lichen Preissteigerungen die wirtschaftliche Grundlage. Er- fahrungsgemäh folgt auf solche mafllose Kurssteigerungen ein. harter Rückschlag, welcher die schwersten Schäden der Kurs- exzesse in beteiligten Kreisen selbst fühlbar macht, weil daher auch im Vertrauen auf die Kenninis der Schäden einer über- hitzten Spekulation, die baldige Rückkehr organischen Ent- Wicklung der Prelsbildung auf den Valutamarkt erwartet werden kann. So machi die Regierung darauf aufmerksam, daß sie nicht gesonnen ist. andauernd ähnliche, unsere Wirt⸗ schaftlichen Interessen und die Interessen der Gesamtheit unter den gegenwärtigen Verhältnissen schwer schädigenden Tendenzen unverantwortlicher Elemente zu dulden. Die Regierung wird in allen Fällen. wo die angeordneien Er- hebungen zu einem belastenden Ergebnis führen werden, Gegenmannahmen anzuwenden wissen. * Ausluhrerklärung für die Zwecke der deutschen Zollver- waltung. Der Reichspostminister, Berlin, schrieb der Ilandels- kammer Mannheim über die Form der den Auslandspakeien beizufügenden Ausfuhrerklärungen: Die den Pakelen nach dem Auslande beizufügenden Aus fuhrerklärungen können 17 noch auf den bisherigen Vordrucken zu ZollInhaltserklärungen ausgeferligt wer⸗ en. deren Kopf in die Worte abzuändern ist: „Aus fuhrerklärung(für dle Zwecke der deut- schen Zollverwaltung).“ Da inzwischen die Ausfuhrkontrolle zu einer ständigen Einrichtung geworden ist. mii deren Beibehaltung noch Aàuf längere Zeit gerechnet werden mull, sind nach Benehmen mit dem Reichsſinanzministerium für den Postverkehr besondere Vordrucke zu Ausfuhrerklärungen auf grünem Papier her- gestellt worden. Muster können von der Reichsdruckerei be- zotten werden. Die neuen Vordrucke sollen an die Stelle der bisherigen grünen Zollinhaltserklärungen lreten, die all- mählich aufzubrauchen sein werden. Muster können auf der Außenhandelsableilung der Handelskammer. Börse, E 4, 12/16 eingesehen werden. Die schwebende Schuld des Reiches. In der zweſten Juli. Dekate slieg die schwebende Schatzanweisungssculd des Reiches um 103.9 auf 187 588.6 Flillionen&. Silbersendungen der deutschen Reichsbank nach Amerika. Am Newvorker Platze kamen Silberbarren im Werte von 900 000 Dollrs an. die von der deutschen Reichsbank für die Eduitable Trust Companie beslimmi waren. Der Güterverkehr im Hafen zu Ludwigshafen à. Rh. Nach Mitteilung des Hafenkommissariats betrug im Monat Juni im Ludwigshafener Hafen die Zuſuhr 125 828.5 Tonnen, die Abfuhr 657115 Tonnen. Der gesamte Güterverkehr im Hafen belief sich im abgelaufenen Monat auf 190 943.5 t gegen 133 581.5 t im Mal. Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe. Die.-o..., bei welcher 14% Millionen Aktienkapital vertreten waren, ge-⸗ nehmigte die Anträge der Verwallung aul Er höhung des Akltienkabitals um 17 Mill. 4 Stammkapital und 4 Mill. Vorzugsaklien mit sechsfachem Stimmrecht Die ab 1924 zu⸗ lässige Kündigung und Rückzahlung der Vorzugsaklien zu 120 Prozent kann nur auf Grund eines vorherigen Beschlusses der .-V. erſolgen, in der die Vorzugsakliohnäre nur einfaches Stimmrecht haben. Ferner hat ein der Verwaltung nahe⸗ stehendes Konsorium 2 Mill. 4 Stammaklien mit dreijähriger Sperrtrist übernommen für den Fall, daß durch Geselz die orzugsaklien mit mehrfachem Stimmrecht wieder verschwin- den sollte. Die übrigen 15 Mill. 4 Stammaktien werden den alten Aktionàren zu 105 Prozent von 4 zu 3 angeboten. Dle Aussichlen seien gute: es käme dieses Jahr eine höhere Dividende(i. V 20 Prozent) zur Ausschüttung. Optische Anstalt G. P. OGoerz.-., Friedenau. Ein Direk- tionsmitglied der Gesellschaft soll sich nach der ONB. in Amerika befinnden, um die Verhandlungen über einen in der Schwebe beſfindlichen Auftrag von mehreren 100 Mill. Dollars zum Abschluß zu bringen. Die Verhandlungen sollen dem Vernehmen nach perfekt geworden sein. Ferner bringt die Gesellschaft eine neue Rechenmaschine auf den Markt. Donnersmarck-Hütte, Oberschlesische Eisen- und Kohlen- werke.-., Hindenburg. Dem Geschäftsbericht ist zu enineh- men. daß der Abschluf ein Bild von der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in Oberschleslen gibt. Trotz der Erhöhung der Produktion ist es der Gesellschaft nicht mög- lich. eine höhere Dividende als 10(i. V. 15) Proz. in Vor- schlag zu bringen. Die im neuen Geschäftsjahr noch anhal- tende Abwärtsbewegung der allgemeinen Marktlage hat be- reiis zu starken Preisnachlässen in allen Erzeugnissen der Eisenhültenbetriebe geführt,. ohne daßl irgend ein Abbau mit den Löhnen verbunden würe. Dies wird auch nicht ohne Ein- wirkung auf die diesjährigen Erzeugnisse bleiben. Indes läßt steb mit Rücksicht auf die nicht absehbare Weiterentwicke⸗ ſung der politischen Verhältnisse nichts zuverlàssiges vor- aussagen. Im Hochofenbetriebe wurden an Roheisen und Ferromangan 48 200 Tonnen erzeugt. Der Betriebsgewinn be- trägt 11.75 Miul.(8 Mill.) A. die erfordern.50 Mifl.(.40 Minl.) 4. Der Reingewinn beträgt 2041(.88 Minn.). In der Bllanz erscheinen Debitoren mit 15.36(10,87) Mill.., Kreditoren mit 43.02 Mill,(861 Mill.) 4 und Mate- rialien mit 40.03 MiIl.(12.62 Mill.) A. Concordia-Hütte in Benndorf. Die Gesellschaft, welche durch Fusion auf die Rombacher Hüttenwerke übergehen Wird. verteilt eine DIvidende von 10(i. V. 6) Prozent. 6. Seite. Nr. 925. Mannhbeimer General-Anzeiger.(mintag⸗Ausgabe.) Freitag, den 29. Juli 1921. — Börsenberichte. Mannheimer tiftektenvörse. Mannheim, 28. Juli. Die Haltung der heutigen Börse war wieder schr fest. Alte Benz waren Zzu 240% im Verkehr, fer- er junge Benz-Aktien zu den Kursen von 232 und 234%, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 425. Karlsruher Nähmaschi- Benfabrik Ilaid u. Neu zu 400. Unionwerke zu 365 ,, Frei- burger Ziegelwerke zu 340 ½ und Durlacher Hof-Akllen zu 320 2. Von Brauereien ſind auſlerdem höher gefragt: Lud- Wigshaſener Aklienbrauerei zu 505 ½ und Werger Worms 270 G. Deuisenmarkt. ch. 2. kin Franken) „.250.62 tallen„.70 25.25 Mien„„„„„„„5.87].70 Srbsseln.— 4490 ——131.65 7 6² Kopenhagen. 2„ 82.50 83. Hollancgdg„„ 189—187.— Stookbom„„„„ 124— 12 50 Neus Vork.10.09 Odristlania„„„„38.30 738 50 London. 2181].80 adrid.80 74.50 Paris„„. 0.%% Senos Alres. 170.—167.50 Wien. 27 22. i kKronen) Ansterdam 288 75 22 2˙ are 20. 72 85 Beruin 8 2* 1168 11.80 Zürioh„„80 155.75 Kopenhagens 141 75 14.— Larknoten 11. 1179 London 5270.—.— IUre-Moess„„.70 38.90 Amstordam. 27.*. in Guldes) Wechsel à. Londoan. 116211.2 weohsel a. Stookholm 65.30 658.70 „„ Beriin 4f1.05„„ Ohristanfa 4175 42.25 2„ Farlss..12 25.02„„ ew Vork.210.24 „„ Schwelz 83.2583.50„»„ Srüssel 24.50 24.32 2„ Men. 38 3„ Hadeid 4110.47 „„ Kopenhagen 40.— 49.40„ v ltalien 13.32] 13.5 0 Kopenhagen. 2. 28.(m Kronen) Slohtw. a. Hambu.60 8 70 Stohtw. a. Longon..72.6 „„Amstecdam 204.68 202 75„ 1„ Schwelz. 109.— 108 65 0„ Antwerpen 50.10 49 50 „„ lew Fork 684.82„»„ Helslagtore 10.25 10 15 Stockholm. 27. 28. Un kronen) Slohtw. a. Berlila.30 8 10 Stohtw. 8. Londas. 7. 17.80 „„ Amsterdam 153.250 150 85„„ faris.. 381/ 37.80 „„ Sohwelz..81.29 80.50„»„ Srüssel. 37. 37.— „„ Washlagton.84] 468»„ kHHelslagfors.80.2 New Tork, 28 jun(3) Devisea. 27 25. Spanlos 126712.— Frankrelon.71.67 Sohwelz—.——.— haiea 409—. Belilen.53[—.— Sagland.57[.57 Geutohland].25.24 Mannheim. 29. Juli..30 Uhr vorm. Die weitere gestern eingetretene Verschlechterung der Markvaluta. die besonders am Berliner Devisenmarkt. der einen auſlerordentlich großlen Frühverkehr noch keine Erleichtlerung erfahren. Die Mark kommt nachbörslich mit.24 cmts. aus Newvork.— Am hie- sigen Platze wurden heute früh bei noch ruhigem Geschäfte genannt: Holland 2485—2495. London 278½—279, Paris 620 bis 623. Schweiz 13224—133275. Kabel Newyork 8051—81Kl. Weitere Getreidekredite für Deutschland. Berlin. 29. Juli.(WB.) Ueber den Abschluß des Ge- treidefinanz-Vertrages mit einer Gruppe englischer Banken über LSst 3 Millionen wurde vor kurzem bereits be- richtet. Obwohl der Bedarf an Auslandsgetreide für die ersten Monate des neuen Wirtschaftsjahres so gul wie gedeckt ist und die Inlandsernte erwarten läßt, dah größere Mengen Auslandsgetreide in der nächsten Zeil nicht mehr angekauft werden. sind doch weitere Kreditmöglichkeiten ge- sichert worden., um die Inanspruchnahme des Devisenmarktes für Gelreidekäufe gegebenenfalls zu vermeiden. Durch Ver- mittlung des Bankhauses M. M. Warburg& Co. in Ha m- bur wurde mit einer unter Führung der International Accebtance Bank und der Bankers Trust Co. in Newyork stehenden amerikanischen Bankgruppe, ferner die First National Bank of Boston. die Old Colony Trust Co. in Boston, die Chase National Bank, Hallgarten u. Co., Goldmann, Jachs u. Co. die National Bank of Commerce, die Newyork Trust Co., die Corn Exchange Bank in Newvork, die First National Bank of Chicago in Chicago und die Cleveland Trust Co. in Cleveland angehören. ein Kreditvertrag abge- schlossen, über den in den letzten Tagen schon Meldungen durch die Presse gegangen sind. An diesem Kreditgeschäfi ist besonders bemerkenswert. daß zum ersten Mal eine Gruppe der führenden, am Akzept- und Kreditgeschäft beteiligten ame- rikanischen Bank institute. bei dem internationalen Rembours- Kreditgeschäft vereinigt sind. Auf Grund dleses Kreditver- trages können falls weitere Getreidekäufe notwendig würden, monatlich bestimmte Getreidemengen angekauft werden. Ein weiterer Kreditvertrag wurde mit einem hol- ländischen Hause über Fl. 20 Mill. und mit einer d à ni- schen Bapk über dän. Kr. 20 Mill. abgeschlossen. Neueste Drahtherichte. = Frankfurt. 29. Juli.(Eig. Drahtber.) Verkaufs- organisation für ein deutsches Montankon- zern. Die von der Bodenkreditanstalt und der Anglo-Bank ſinanzierte Intlernationale Import- und Expor!- Ges. vor m. Schwaiger& Compo. hat für einen groſen Devisenbedarf zeigte, in Erscheinung trat. hat im heutigen 15 uuu, een, — TDoulſiſſlel- fiaagaanaamaanaanammadamanmanmmgndnandanpgnaaanegggnmnnnnanananm eeul, 8 e, ööeeee, Cailire ſt qule Ouali Aulide lersfenttämmgen de Stadtzenehüe. 3 ., dl deutschen Montan-Konzern die Verkaufsorga- Unser 11 aumd facgaanenee beginnt Samstag, den 30. Juli 1921. Bedeutende Nachlässe auf Nestposten u. Einzelpaare. nislIion für Deutsch-Oesterreich und den Balkan über⸗ nommen. = Frankfurt, Y. Juli.(Eia. Drahtber.) Oesteff. Daimler-Motoren--G. Das Unternehmen beantra eine Kapitals erhöhung. Der Betrag wird noch ni- genannt. 7 Waren und Häarkte. Amtllche Preise der Mannhelmer Produktenbörse per Io0 kgS waggsonfrei Mannheim einschl. Sack. La Plata-liais 320 4. Erbsen inl. 350—400 4, Futiererbsen 250—300 4, deutscher Weizen(Augustlieferung) ohne 8a 490—500 4, deutscher Roggen ohne Sack 380—350 4, Winier⸗ 9 ohne Sack 300—400 4, Verteilunzspreis f. Fuliergersie 00 A vom 15. bis 31. Juli, Braugerste 500., Wiesenhen nom. 150— 160 4, Klecheu 160—170 4. Prebstroh 50-—60 ½ geb. Stroh 55—65, Biertreber 200—20 4, Raps ohne Sack 585 K. Reis 600—800. Bremen. 28. Juli. Baumwolle 2270(28.20) 4 fun 1 Kilogramm. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 2 jull(wa) Funkdlenst(Nachdrvok verbotea). —.9 21.28. ut. 208.12000 1300 etans wt. 18. 2 Kaftee loke.60.400slektroift 12.18 1215 Cred. Sal. 22 2 +5 iull.30—. ina loko 28. 28.50 Luok. Centrt.“ 481 August.4.42030ei 4 40 forpentla 59— 89.7 Septemd..38 6ĩ87 lak 42 Savannab 31.50 50 okioder.2 72i,Eisen 20— 20.—A. Oel Saum 11.73 1 Rovemb. 771/ 7 Aſweldbieob 27%.7 ezen ce 148.— 147 Saumw. loko 12. 70 11.85 o malz w. 13 10 13.17/ Hart ioko 130. 1770 auli.ba 7%.75/fal lee 77.80 75 Aupust 11% eesaumwsatö!.75 Zobintedr.F..50 72 Septemd. 11.88 11.8J lult 558 8 oöohst 5r..0 1 Oioder 12.J2 185/Petrol.oases 18.— 14.—(aetratr Eagi.“.— NHovemb. 12.30% 12.20 tanks.—.— Londasal 21.. Chiengo, 28. Jult(wWa) Funkülenst CMachdrudk vordotoa). 27.28. welzen jull 128. 127.—goggen Sept. 14⁰ 80 114.30Sobweine + Sept. 127.25 128.50[Schmalz juli] 12 07 2 15ſlelcht aleer. 11.15 115 nag zui 86..7%„ sept 12.1 122% bsehec 11.20 1045 10 Sept. 61.40 51.40 fork Juiff 16.50.%%ohw. gledr. 10.20 112 or Juli 37 15] 36.85 ippen jull 10.70 10.75 nüchet. 11.— 90⁰0 „ ZSept. 39.40 39.—-Speok nlodr. 10.50 10.5/ uu Obioage— 283000 Roggen juliſ 129.88 130.30 nöobst.] 12.25 11.27 westen Haupiſchriſtleuung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich fur Politik: Dr Fritz Goldendaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt. Richard Schönſelder für Handel: Dr A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Sperkau Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeigel G m. b.., Mannbeim. E 6. 2 IIAIl Schuhwaren 6 2,8, Marktplat Eꝛ 7as Samstag, den 30. Juli gelten für die Verbraucher folgende Lebensmiltelmaclen: Brot: Für je 450 Gramm die Marten 73 und 80 der Lebensmittellarte für Erwachſene und Kinder. 5 Kochmeht: Ab Montag, den 1. Auguſt für Innen⸗ ſtadt, Jungvuſch und Lindendof 1½ Piund, das Pfund zu Mk..50, die Marke 72 beider Karten in den Bäckereien und Mehl ſpez. al⸗ geſchäften, bei denen die Abſtempelung der Beſtellabſchnutte erfolgte. Am Dienstag, den 2. Auguſt für Neckarſtadi, Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, am Mittwoch den 3. Auguſt ſämtliche Vororte. Ab Mittwoch, den 3. Auguſt 1921. Zucker: Für 400 Gramm. das Pfund zu Mk..—., die Marke 77 der Lebensmittellarte für Erwachſene. Kinderzucker: Für 700 Gramm die Marke 77 der Kinderlebensmittelkarte. In der Zelt vom 23. bis 22. Juli wurden auſgeruſen: 59 FJür je 750 Gramm Brot die Marken 81 und 82 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und die verwandten. geblicher Biuder Todes-Anzeige. mit schmerzerülnm an, daß mein ieber Sohn, unser Friedrich Krauth gestern nachmittag, nach langem. mit größter Oeduld er- tragenem Leiden. das er sich im Felde zugezogen hatie, un Alter von 30 Jahren sanft entschlalen isi. Mannheim(Viehholstr. 5, den 29. Juli 1921. Die Beerdigung findet am Samstag, den 30. Jull, nach- mittag ½24— Fieunden und Bekannten zeigen wir hier- und Schwager, Herr In tieſer Trauer: Theodor Krauth Liesel Krauth Lina Neue geb. Krauth Heinrich Neuer. Todes-Anzeige. Qott dem Allmächtigen hat es te Mutter. Großmutter. Tame, Schwestet, Schwägenin. oßtanie und Urgroßtante, Fiau Therese Wendler im Alter von 78 Jahren und 6 Monaten, heute früh 4 Uhr zu sich in die Ewigkeit abzurulſen. Mannheim, Los Angeles, den 28. Juli 1921. Familſe Herm. Wendler Familſen Aug., Rliehard u. Ferd. Wendler FEnmiljen Warnhöfer und Agius Famllie Walter Die Beeidigung findet am Samstag nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus stait. eeſcvertehr. Wir geben unt. dskrei. Behandlung Daclehen neiriebskapital und Hiypofhehen zu günsl Bednguetz Anſragen uni n an Als Haasenstelr 70 Vogler. Mannheim- E 3·4000 M. auf kurze Zelt gegengen ſache Sicherheit zu le geſucht. Hode Zinſen ut. geſichert. Aas gechae⸗ G. E. d5 an die G 23475 ſtelle ds. Bl.— Geiddarleben v. 500*5 an. Natenrückz dielr efallen, unsere ſiebe 3484 geb. Schneider Die in deier Trauer Hinterbliebenen: Marke 82 der Kinderlebensmittelkarte. Für 200 Gramm Brotmehl die Marke 71 beider Karten. Für 400 Gramm Zucker die Marke 7o beider Betger, E 7. 34 ptl. Nul 3458 * Karten. Hübettevene erſor Da die Milcheingange infolge der Trockendeit noch weiter zurückgegangen ſind, kann den Kin⸗ dern im.,., 9. und 10 Lebensjahre bis auf Weiteres nur Liter Vollmilch täglich verabfolgt werden Von Freitag. den 29. Juli an darſ daher auf die roten Milchkarten anſtatt ½ Liter nur 34 Liter abgegeben werden. Morgen früh auf der Freibaunk Kuhfleisch. Anfang-Nummer l. 89 Die Verwaltung. Bekanntmachung. Die Plätze zur Aufſtellung von Karuſſels und eines Kinematographen. ſowie Schaubuden, Schießbuden und Marktſtänden anläßlich des am 16. und 17. Ottober 1921 dahier ſtattfindenden Kirchweihfeſtes werden am Donnerslag, den 11. Auguſt 1921 vormittags 11 Ahr heute früh 7 Uhr — Todes-Anzeige. Freunden. Veiwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Qrobvater und Onkel 3491 Friedrich Stiern vach langem, schweren. mit Oeduld ertragenen Leiden, Mannheim, den 28. Juli 1921. Die Beerdigung findet am Samstag, den 30. Jull, nachmiitags Uhr, von der Leichenhalle aus statt. d F duerwehr, Nanabeim. ſ. Hyp. m. 7500b M. sanft in dem Herrn entschlalen ist, Die trauernden Hinterbllebenen: Friedericke Stiern Friedrich Stiern Wilhelm Stlern Karl Stlern Leichenhalle. am Rathaus dahier öffentlich meiſtbietend ver ⸗ ſteigert. 8924 Seckenheim, den 28. Juli 1921. Gemeinderat: Toch. falerdſele fadlan fl. fa G. m. b. H. E 6. 2 Unſer Kamerad Ffiodlioh Stiem EA.3000.CWIi der 3. Aier 1* geſtorben. Acen de u Wanzen 2 Die Beerdigung findet Sams⸗ tag. 30. Juli. nachm.) 3 Uhr ſtatt. Die Kameraden ſämtlicher Kompagnien ſowie die des Singchors werden erlucht, dem Dahingeſchitedenen die letzte Ehre zu erweiſen— Sammlu Mannheim, den 28. Juli 1921. Das Kommando. Eisschränke, Slas-Speiseschränke u dnen Mabdben wenn 0 b. auch ohne Vermögen, imHerters Buohh. mit Eiskünlung auf Mirtschafts-Büfetts e meneses Rud. Weiss, Holzstr. 14. Tel. 7168. bekannt zu werden zweckͤ. i deſt. Lage 50% ig unt. Bürgſch zu verk oen gebote unt. P. 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