offtzielle Note ausgegeben: nern TPTFT—————TFTVTTTVTTVTTVTTTT——TT—————————— 85 8 8 8 reiſe: In Manndein und Umgedung monatlich fret ins Haus A e. Vurch die Poßt bezogen bientehabrüch Aal 2⁵.50.— uee„deme Nummer 1190 Karlsruhe n Daden and a N. 2917 cudwigsbafen am Rhein— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Nunman deim Neckarſtadt. Waldpoſſtraß: Nr. 6.— Fernſpreche 7941, 7942. 7943, 7044, 7045, 7040 Celegramm· Werf, Gae, ſl⸗ Seusrolanzeicer Monubeim Erlchein wöchentlich zwöllmal Die Einigung. Zuſammengehen Englands mit Frankreich und Italien in der oberſchleſiſchen Frage. ONB. paris, 31. Juli. Geſtern abend wurde folgende Der engliſche Botſchafter ließ am bend dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mitteilen, daß die engliſche Regierung dem Beſchluß Briands be⸗ 50 5 illigſt zuſtimme und ihren Votſchafter in Berlin eauftragt habe, ſich mit ſeinem franzöſiſchen und italleniſchen ollegen in Verbindung zu ſetzen, damit ein gemeinſamer Schritt bei der deutſchen Regierung unternommen werde, in dem man der deutſchen Regierung mitteile, ſie ſolle alles bereit halten, um durch alle notwendigen Mittel den Trans⸗ dort der alliierten Truppen durch Deutſchland zu erleichtern, en die Lage in Oberſchleſten in jedem Augenblicke notwendig machen könne. Lord Curzon ſchlägt für den Zuſammentritt des Abber ſten Rates den 8. Auguſt vor, da der italieniſche 70 iniſterpräſident nicht vor dieſem Zeitpunkte nach Frankreich n könne. Lloyd George wird der Sitzung des Ober⸗ ates, auch wenn dieſe in Paris ſtattfinden ſollte, bei⸗ n, wenn Frankreich dies wünſchen ſollte m er„Petit Pariſien“ erklärt zu dieſer Note: Nunmehr e der Sitzung des Oberſten Rates entſchieden ſchle en, wann und wie viel Truppen nach Ober⸗ ten ten entſandt werden ſollen. Man müſſe mit der Möglich anſ rechnen, daß England ſich dem franzöſiſchen Vorſchlage pe clzen werde und auch einige engliſche Trup⸗ de teilungen nach Oberſchleſien ſchicke. Das„Echo erklärt es für unſtatthaft, das Verſprechen Mille⸗ porzz nom April 1920, keige iſolierte Aktion durch Frantreich lird edmen, dahin auszulegen, als ob Frankreich ſich damit mer vollen Handlungsfreiheit durchaus begeben habe. Der Kollektivſchritt in Berlin. geſtern B. Paris, 31. Juli. Wie Havas meldet, hat Briand rent abend dem franzöſiſchen Votſchafter in Berlin, Lau⸗ Kolleg Weiſung erteilt, ſich ſeinen engliſchen und italieniſchen che egen anzuſchließen zu einem Kollektioſchritt bei der deut⸗ 7* Regierung um dieſe aufzufordern, daß ſie ſich bereit Trtten ſoll, mitallen möglichen Mikteln den Le ansport alliierter Truppen durch Deutſchland zu er⸗ ſten R wohne bllachtern, welche die Lage in Oberſchleſien jeden Augen⸗ Lerforderlich machen kann. Wahrſcheinlich kann dieſer Kollekt oſchritt nicht vor Montag unternommen werden. Die Tagung des Oberſten Rales. des Fit paris J. Aug.(Eig. Drahtber) Die Verſomnlung feſte Dberſten Rates iſt endgültig auf den 8. Auguſt ieſeht worden. De„Temos⸗ warnt vor der Gefahr, zu Sa nrf einmal auf Bieſer Tagung löſen zu wollen. Die u laſſen densfrage wäre beſſer vorläufig beiſeite bandiſſen. Die Veröffentlichung der Streſemannſchen Unter⸗ ſſion gen mit dem engliſchen Botſchafter würde die Dis⸗ San fn in dieſer Sache vergiften. Frankreich würde gerne die zöre, dafrage erledigt ſehen, doch denkt es, daß es beſſer ſten R ieſe Frage bei einem anderen Gericht als dem Ober⸗ ate vorzubringen. ee Das Echo in der franzöſiſchen Preſſe. i. Paris, 1. Aug.(Eig. Drahtber.) Die mit England beurteilt erſtändigung wird von der Preſſe ziemlich ſkeptiſch eorge ehrere Zeitungen ſtellen der Rede von Lloyd dſiſ 82 den Artikel des Obſerver gegenüber, in dem das fran⸗ erklärt ꝛ0liſche Mißverſtändnis für viel ernſter u. tiefer Joſef A„dals in gewiſſen Kreiſen angenommen werde. heit 88 nais ſchreibt in der Libre Parole:„So iſt die Wahr⸗ weil Ggeblich Der Unfrie de beſteht und dauert fort, nglands Politik von einer Gruppe von Geſchäftsmän⸗ ſind. geführt wird, die entſchieden deutſchfreundlich beruft ſich Oberſte Rat ſteht vor der Entſcheidung Dr. Wirth ſalbe tut auf die oberſchleſiſche Volksabſtimmung und das⸗ ments iſt Frankreich. Unſer Wille, der Wille unſeres Parla⸗ von ſeit in dieſer Sache ſo entſchloſſen, daß ein Zugeſtändnis itiftziten der Regierung wertlos wäre, es würde niemals ändniſſen erden. Emil Fure warnt im Eclair vor Zuge⸗ Theodor 5 in der oberſchleſiſchen Angelegenheit, er zitiert gung zwi olff vom Berliner Tageblatt, der eine Verſtändi⸗ ſchreibt. iſchen Deutſchland und Polen befürwortet, und olenfei 155 ollte unferen engliſchen Freunden, die von ihrer Ste werbe ſchaft ſo ſchlecht beraten werden, zu denken geben. zn ſich doch nicht den Vorwürfen ausſetzen, den All⸗ ati der Gründung Mitteleuropas geholfen zu haben. der neuen irbeſchäftigt ſich Poincaré mit der Gründung Vibliothek in Löwen, der er beigewohnt hat. Dies orecher, de nlaß, noch einmal die Beſtrafung der Kriegsver⸗ haben zuer Brandſtifter, die die Löwener Bibliothek zerſtört gibt, die drerlangen. Er ſchreibt:„Wenn es eine Hoffnung mur durch diederkehr ſolcher Frevel zu verhindern, ſo iſt es * ven 55 Beſtrafung der militäriſchen Führer, die ihren daß wen, Frevel befoblen haben. Wer ſieht nicht ein, Ereuel unbeſtraft bleiben, der Sieg den edel⸗ zes Sinnes verlieren würde.“ W enprane aris. 31. Juli. Ueber das engliſch⸗franzöſiſche ſindet aber ußert ſich der„Deuvre“ befriedigt, emp⸗ ſiaf, ob die 23 gewiſſe Beunruhigung und wirft die Frage chen Fragevertreter der drei alliierten Großmächte die ſach⸗ 1 7 gen mit 2 2 2 +N 1* „, na Herzlichkeit in Angriff neumen wür⸗ chdem man wegen einer Formfrage ſo ſtark anein⸗ ander geraten ſei. Es handle ſich nicht nur um die ober⸗ ſchleſiſche Frage, ſondern auch um das Problem der Sank⸗ tionen und der Reparationen, ſowie um den Kon⸗ flikt im Orient. Der„Nouvelle“ bemerkt, nachdem man nun die Streitigkeiten beſeitigt habe, müſſe man an das Morgen denken. Die Hauptſache ſei geweſen, den fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Meinungsaustauſch frei und klar wieder herzuſtellen. Das ſei geſchehen. Frankreichs Nachbarn ſeien vielleicht erſtaunt geweſen, daß Frankreich an ſeinen Ge⸗ danken feſthalte und ſie bei Gelegenheit auch zum Ausdruck zu bringen verſtehe. Sei dies das Ergebnis, dann habe man es nicht zu bedauern, denn es ſcheine doch, daß Frankreich in Verdun ſeine Mündigkeit errungen habe. Der„Figaro“ iſt der Anſicht, daß die Entente aus der Kriſis ge⸗ ſtärkt hervorgehe. Jedoch ſeien noch nicht akle Schwierigkeiten geregelt. Man müſſe ſich auf ernſte Erörterungen gefaßt machen. Der„Gaulois“ ſchreibt, man habe den Eindruck, daß der tote Punkt überſchritten ſei. Das Blatt iſt der Anſicht, etwas mehr Diskretion und Stillſchweigen über die Verhandlungen wür⸗ den dem guten Einvernehmen unter Schnelligkeit der an⸗ geſtrebten Löſungen nichts ſchaden Im Gegenteil, dann hätte teil, den Familienſtreitigkeiten beizuwohnen. Der ſoziali⸗ ſtiſche„Populaire“ vertritt die Meinung, ſeit geſtern ſei die Entſendung von Verſtärkungen nicht mehr eilig. Im Grunde genommen lägen franzöſiſche Zugeſtändniſſe vor: Dafür werde England wahrſcheinlich dem franzöſiſchen Preſtige die nötigen Gefälligkeiten erweiſen. Die Komödie ſei zu Ende. Man möge nicht verſuchen, ſie noch einmal von vorne anzufangen. E General Lerond in Paris. WB. Paris, 31. Juli. Nach einer Havasmeldung iſt der franzöſiſche Oberkommiſſar für Oberſchleſien, General Lerond. heute Mittag in Paris angekommen. Der britiſche Oberkom⸗ miſſar Sir Harold Stuart und der italieniſche Oberkommiſſar Oberſt Visconto haben gleichfalls Oberſchleſien verlaſſen, und zwar mird ſich der erſte nach London, der letztere nach Rom begeben. Lloyd George geht nach Amerika. WB. Paris, 31. Juli. Wie dem Newyork Herald aus London berichtet wird, hält man es für möglich, daß Lloyd George ſich demnächſt nach Amerika begeben werde. Die Reiſe ſtehe angeblich mit der Tätigkeit Lord Northceliffs in den Vereinigten Staaten im Zuſammenhang. Als Vorwand werde dienen, daß die Premierminiſter der Dominions vor ihrer Heimkehr mit Staatsſekretär Hughes und Präſident Harding ſich über die japaniſche Frage zu beſprechen wünſchten. 125 Die Hungersnol in Außland. Die Stellung der Sowjetregierung erſchüttert. JBerlin, 1. Auguſk.(BVon unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird dem„.-.“ gemeldet: In Reval und Riga eingetroffene Flüchllinge aus Rußland ſagen über · einſtimmend aus, daß die Stkellung der Sowjel⸗ regierung durch die herrſchende Hungersnok erſchük⸗ kert iſt. In der letzten Sitzung der Volkskommiſſare machte Lenin den Vorſchlag, eine Koalitionsregierung zu bilden, in der die ſozialiſtiſchen Parteien verkreten ſein ſollen. Die einzige Aufgabe dieſer Regierung ſollte ſein, der furchlbaren Hungersnot zu begegnen. Trohky widerſetzte ſich jedoch dieſem Vorſchlag. Von Lenin wird erzählt, daß er ſich demnächſt auf eine Auslandsreiſe begeben wird, was zur Folge haben würde, daß die Macht an Trotzky und an die Militärpartei übergehen würde. In der letzten Sitzung des Zentralexekutivkomitees hielt Trotzky eine Rede, in der er den Arieg gegen Europa und namenlklich gegen Polen verkündete. Man müſſe dem hungernden ruſſiſchen Volke die nolwendigen Lebensmiktel mik Gewaltholen. Der erſte Schlag müſſe gegen Polen geführt werden, das auf die frechſte Weiſe den Rigaer Vertrag verletzt habe. Nie Abrüſtungsfrage. c. Baſel, 1. Aug.(Eig. Drahtber.) Wie die Chicago Tribune meldet, ſoll ſich die Waſhingtoner Konferenz im wefentlichen zuerſt mit einer allgemeinen Abrü⸗ ſtung zur See beſchäftigen, deren Durchführung von ſämt⸗ lichen Mächten erwartet wird. Es wird auch mitgeteilt, daß die franzöſiſche und italieniſche Regierung ebenfalls gewillt ſeien, der Abrüſtung zur Seee nachzukommen, wenn die übri⸗ gen auf der Konferenz vertretenen Mächte zu einem ſolchen Beſchluß kommen ſollten. § London, 30. Juli. Die Blätter bringen lange Berichte über die neueſten amerikaniſchen Bomben⸗ abwurfverſuche, die über den Wert, bezüglich Unwert der Kampfſchiffe entſcheiden ſollen. In Cheſapeake⸗Bay iſt, vermittels Bomben, die von Flugzeugen abgeworfen wurden, die Verſenkung des deutſchen Kreuzers„Oſtfriesland“ erreicht worden. Das Neſultat befriedigte nicht, weil die Zielſicherheit eine relativ ſehr geringe war. Es müſſen weitere Verſuche ge⸗ macht werden. Von dem Ergebnis der Experimente iſt nicht allein das Rüſtungsprogramm der Vereinigten Staaten, ſon⸗ dern auch die auf der Waſhingtoner Konferenz zu behan⸗ delnde Einſchränkung der maritimen Streitkräfte abhängig. Die engliſche Admiralität veranſtaltet zurzeit gleiche Verſuche. wobei jedoch Gasbomben zur Anwendung gelangen. Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, daß die Waſhingtoner Konferenz eine intenſive Tätigkeit der engliſchen und amerikaniſchen Admira⸗ lität zum Vorſpiel hat. Badiſche Neueſte Nachrichlen Veilagen: Der ðport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. 1921.— Nr. 349. Anzeigenpreiſe: Dle kleine Jelle Mk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ geſ. u. Sam-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8% Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. Uber⸗ nommen. Höbere Sewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. berechtigen mkeinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchräntele Ausgaben od. für verſp. Aufnabme v. Ameigen Aufträge d. Feruſprecher ohne Gewäbr. Große Friedenskundgebung in Berlin. „Nie wieder Krieg“! In Berlin und anderen Städten hat geſtern eine große Kundgebung unter der Parole„Nie wieder Krieg“ ſtattge⸗ funden. Die Internationale und die Solidarität des Proleta⸗ riats ſind gefeiert worden. Man würde gegen ſolche Kriegs⸗ erklärungen an den Krieg nichts einzuwenden haben, wenn die Sozialiſten in London und Paris damit voran⸗ gegangen wären oder gleichzeitig mit Berlin demonſtriert hätten. Die Einſeltigkeit iſt nicht nach unſerem Geſchmack und wird wahrſcheinlich nur wieder das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung hervorrufen. Man ſieht nicht, warum auf dem Boden des entwaffneten, wehrloſen und geknechteten Deutſchlands eine Kundgebung ſtattfinden muß, die ohne Widerhall in den Ländern der Entente bleiben wird. Wenn ſie in dem Lager unſerer harten Be⸗ dränger ein Echo finden ſollte, ſo wird es ganz beſtimmt nicht das ſein, das die Veranſtalter erwarten. Die nationali⸗ ſtiſche und militariſtiſche Preſſe Frankreichs wird in den Ber⸗ liner und Münchner Kundgebungen einen Beweis für ihre wenigſtens Deutſchland nicht die Befriedigung und den Vor⸗ ſinnloſe Vehauptung finden, daß in Deutſchland die„Reaktio⸗ näre“ einen Revanchekrieg vorbereiteten und daß die deut⸗ ſchen Sozialiſten und Pazifiſten es für nötig gefunden hätten, gegen dieſe Treibereien zu proteſtieren, und alſo wird die franzöſiſche Preſſe aus der Demonſtration den Anlaß neh⸗ men, neue Zwangs⸗ und Druckmaßnahmen gegen Deutſchland zu fordern— die deutſchen Sozialiſten und Pazifiſten hätten ja ſelbſt gegen die drohende Gefahr mobil gemacht. Ob das der Zweck der Uebung war? Sollten die deutſchen Sozialiſten und Pazifiſten aber gehofft haben, eine gleiche Bewegung unter ihren Geſinnungs⸗ genoſſen hervorrufen zu können, ſo werden ſie ſich wieder einmal täuſchen und wieder einmal enttäuſcht werden. Zur gleichen Stunde, da man in Berlin die Internationale und die Solidarität des Proletariats feierte, hat der franzö⸗ ſiſche Gewerkſchaftskongreß eine Formel ange⸗ nommen, die faſt einer verſchleierten Abfage an den Gedanken der internationalen Solidarität gleichkommt: In⸗ ternattonale Löſungen ſind wünſchenswert(), aber in Anbetracht der augenblicklichen Weltlage muß jede beſondere Frage jedem Lande überlaſſen werden. Was bleibt bei dieſer Auffaſſung der franzöſiſchen Gewerkſchaften noch übrig für internationale Betätigung? Nichts mehr als eine höfliche Ver⸗ beugung vor einem alten ehrwürdigen Götzenbild, zu dem man ſchon lange aufgehört hat zu beten. Es würde wahr⸗ ſcheinlich um die deutſche Sache in der Welt beſſer ſtehen, wenn die deutſchen Sozialiſten endlich lernten, daß die inter⸗ nationale Solidarität des Proletariats in der Wirklich⸗ keit gar nicht vorhanden iſt, und die Folgerungen im poli⸗ tiſchen Verhältnis zu den eigenen Volksgenoſſen aus der Er⸗ kenntnis ziehen wollten. Die Skepſis gegenüber der inter⸗ nationalen Solidarität iſt in der deutſchen Arbeiterſchaft fraglos im Wachſen, aber man trennt ſich ſchwer von einem ſchönen Ideal, das mehreren Generationen Hoffnungsſtern ge⸗ weſen iſt. In der grauſam harten Schule dieſer Tage wird man allerdings belehrt, daß das ſchöne Ideal nur ſehrein⸗ ſeitig gepflegt worden iſt und gepflegt wird, und daß es daher verzweifelt geringe Ausſicht hat, aus den Wolken auf die Erde zu gelangen. Aber man hält begreiflicherweiſe an einem großen Jugendglauben ſolange feſt, wie es geht. Zum Heile Deutſchlands indes hoffen wir, daß auch die deutſchen Sozialiſten lernen werden, den Gedanken der nationalen Solidaritſt voranzuſtellen und die internationalen Löſungen nach dem Muſter der franzöſiſchen Gewerkſchaftler als frommen Wunſch weiter ein harmloſes Daſein führen zu laſſen. ONB. Berlin, 31. Juli. Die Reichshauptſtadt ſtand heute im Zeichen der großen Maſſenkundgebungen„Nie wieder Krieg“, Eine mit fieberhaftem Eifer und ſeit Wochen von ſozialiſtiſchen und pazifiſtiſchen Kreiſen betriebene Propaganda hatte es fertig gebracht, die geſamte, politiſch organiſierte Ar⸗ beiterſchaft Großberlins auf den Plan zu rufen, um in An⸗ betracht der ſiebenten Wiederkehr des Jahrestages des Kriegs⸗ ausbrüchs für die Erhaltung des Weltfriedens und gegen die zerſtörenden Gewalten des kriegeriſchen Imperalismus zu demonſtrieren, Schon in den früheſten Morgenſtunden ſah man in allen Stadtteilen Berlins geordnete Demonſtrations⸗ üge ſich nach dem Zentrum der Stadt bewegen. Die roten Fahnen der Sozialiſten, die ſchwarzen Banner der Syndika⸗ liſten und zahlloſe Schilder mit den Aufſchriften„Nie wieder Krieg!“,„Gegen den Maſſenmord!“,„Nieder mit dem Mili⸗ tarismus!“,„Es lebe die völkerverſöhnende Internationale!“ und dergleichen mehr, gaben den rieſenhaften Zügen den Charakter einer antimilitariſtiſchen Prozeſſion. Da insbeſon⸗ dere die Organiſationen der Kriegsteilnehmer und Kriegsinva⸗ liden an den Kundgebungen beteiligt waren, bemerkte man auffallend viele Kriegskrüppel, die zum Teil ſogar in Kranken⸗ ſtühlen gefahren wurden. Im Luſtgarten und vor dem exkai⸗ ſerlichen Schloſſe hatten ſich mehrere hunderttauſend Menſchen verſammelt. Noch bevor einer der vielen Redner zu Worte kam, kam es zu ſtürmiſchen ſozialiſtiſchen Kundgebungen. Eine unüberſehbare, vielſtimmige Sängerſchaft ſtimmte die Internationale an, pährend ſämtliche Verſammelten entblöß⸗ ten Haupts ihre Uebereinſtimmung mit dieſem alten ſozig⸗ liſtiſchen Hymnus kundgaben. Die dann folgenden Redner wieſen auf die groge Bedeutung der Kundgebung hin, die not⸗ wendig ſei, weil heute in allen Ländern wieder der kriegtrei⸗ bende Imperialismus die Saat zu neuem Völkermorden aus⸗ ſtreue. Die deutſche Arbeiterſchaft und diejenigen, die ihr in dem feſten Willen, den Frieden der Welt zu verteidigen, nahe⸗ ſtänden, müßten ihre letzte Kraft anwenden, um den Fluch des Völkermordes von dem durch den Krieg verbluteten Europa fernzuhalten. Alle Kräfte müßten dem Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete und der Wiederanbahnung freundſchaft⸗ licher Beziehungen zwiſchen den Völkern der Welt gewidmet ſein. Hochrufe auf die Internationale und die A. Seite. Nr. 349. Mamuheimer Generul⸗Anzelger.(Miffag ⸗Ausgabe.) Montag, den 1. Auguſt 1921. Solidarität der Proletarier aller Länder beglei⸗ teten dieſe Ausführungen. Zu Störungen kam es während dieſer Kundgebungen nicht. Zwar verſuchten kommuniſtiſche Redner eine Gegenkundgebung für die bolſchewiſtiſche Völker⸗ verbrüderung zu veranlaſſen, doch wurde durch das einheitliche Gepräge dieſe Demonſtration nicht geſtört. Die Demonſtra⸗ tionen zogen ſich bis in die Abendſtunden hin. Jriedenskundgebung in München. ONB. München, 31. Juli. Die pazifiſtiſchen Organiſationen in München veranſtalteten heute unter dem Motto:„Nie wie⸗ der Krieg!“ eine den Kundgebungen im ganzen Reiche ent⸗ ſprechende Friedensfeier, bei der u. a. ein engliſcher Pazifiſt ausführte, er ſei ſchon bald nach dem Ende des Krieges nach Deutſchland gekommen, um die Hunnen zu ſuchen, habe ſie aber bis heute noch nicht finden können. Auch in England habe man während des Krieges nichts als Lügen über Deutſch⸗ land gehört. Die Inlernationalen. Jede beſondere Frage muß jedem Lande überlaſſen werden. WB. Paris, 31. Juli. Wie das Kommuniſtenblatt Le internationale de Lille berichtet, hat die radikale Minderheit des Gewerkſchaftskongreſſes, alſo Anhänger der Moskauer Internationale, heute getrennt getagt. Die Kommuniſten haben einen Ausſchuß eingeſetzt, woraus ſich ſchließen läßt, daß ſie die Abſicht haben, den Allgemeinen Arbeiterverband zu verlaſſen. WB. Paris, 31. Juli. Die Tagesordnung, die der Ge⸗ werkſchaftskongreß von Lille angenommen hat, fußt auf den Beſchlüſſen, die vom Kongreß in Amiens angenommen wur⸗ den und inzwiſchen von allen anderen Tagesordnungen des Allgemeinen Arbeiterverbandes beſtätigt worden ſind. Der Kongreß gibt der C. G. T. den Auftrag, die Verwirklichung eines Mindeſtprogramms zu erſtreben, namentlich aber für den Wiederaufbau der verwüſteten Gebiete einzutreten, für Nationaliſterung der öffentlichen Dienſte, für Einführung der Sozialverſicherung, für Arbeiterkontrolle und ſchließlich auch für Widerſtand gegen die Beſtrebungen der Arbeitgeber, die Löhne herabzuſetzen und die Arbeitszeit zu verlängern. Schließlich wird in der Tagesordwung geſagt, daß bei der augenblicklichen Weltlage jede beſondere Frage jedem Lande überlaſſen werden müſſe, daß aber internationale Löſungen wünſchenswert ſeien. Der Kongreß erklärt daher, daß er ſich der gewerk⸗ ſchaftlichen Internationale von Amſterdam anſchließe. Die wirkſchaftliche Lage der Pfalz unter der Einwirkung der Jankklonen. Welche Wirkungen die Sanktionen auf die wirtſchaftliche Lage der Pfalz ausüben, ging klar aus dem Referat hervor, das der Verbandsſyndikus Spanbe⸗ bei der jüngſten Jahres⸗ hauptverſammlung des Verbandes pfälziſcher Induſtrieller erſtattete. Er führte da u. a. aus: Was in ganz außerordentlichem Maße e Beſorgnis erregt, iſt die langſam, aber 15 fortſchreitende Verdrängung der linksrheiniſchen Induſtrie aus den ſeither inne⸗ gehabten rechtsrheiniſchen Abſatzmärkten. Für einige Geſchäfte in ſolchen Artikeln, die bei ihrer Ausfuhr ins beſetzte Gebiet einer Be⸗ willigung bedürfen, kommt die linksrheiniſche Induſtrie als Ver⸗ käufer⸗ſchon lange nicht mehr in Betracht. Bei den rechtsrheiniſchen Kunden hat ſich der Gedanke feſtgeſetzt, daß poſtwendend von links⸗ rheiniſchen Lieferanten überhaupt nichts zu erhalten iſt, weil dieſe ja mindeſtens 8 bis 10 Tage warten müſſen, bis ſie von Ems ihre Ausfuhrgenehmigungen erhalten. Darauf läßt ſich der rechtsrhei⸗ niſche Bezieher nicht ein. Tatſache iſt, daß mit der Unterſtellung des Ein⸗ und Ausfuhrverkehrs unter die Kontrolle der Rheinland⸗ kommiſſion abſonderliche Erſcheinungen eingetreten ſind. Deutſche Verkaufspreiſe nach dem Auslande ſind bei der fremden Konkurrenz bekannt geworden und werden bereits ſozuſagen ſyſtematiſch unter⸗ boten. Der Einblick in die Preisſpanne zwiſchen den deutſchen In⸗ landspreiſen und den von den Außenhandelsorganen e Auslandspreiſen wird dazu benutzt, um Firmen des beſetzten Ge⸗ bietes zu Verkäufen ans Ausland auf Baſis der deutſchen Inlands⸗ preiſe zu zwingen. Ganz abgeſehen davon, daß dadurch das deutſche Dumping eine etwas andere Beurteilung——* muß, als ſie —— ſonſt begegnet, iſt dies Verfahren bedenklich für die deutſche eviſenpolitik, wo ſollen wir denn die zur Abtragung unſerer Ver⸗ pflichtungen erforderlichen Deviſen herbeibekommen, wenn es uns mree gemacht wird, unſere 5 Erzeugniſſe zu Welt⸗ marktpreſſen in Auslandwährung um Verkauf zu bringen? Hinzu tritt die Wiedereröffnung des Loches im Weſten. Eine Maſche nach der anderen löſt ſich in dem Netze, das wir zum Schuße unſerer deutſchen Wirtſchaft und zur Aufrecht⸗ erhaltung eines höheren Wertes unſerer Mark wenigſtens im In⸗ lande um uns geſpannt haben. Durch die offengewordenen Ma⸗ ſchen wandern reale deutſche Werte, die der Abtragung unſerer Ver⸗ lichtungen dienen könnten, ins Ausland und werden eingetauſcht bege Waren, für die wir in unſerer Armut keine Verwendung he⸗ en dürften. f W5tr haben bis jetht die Sanktionen ertragen in dem Gedanken, daß es ſich um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Die Hoffnung, daß den trüben Tagen auch wieder eine beſſere Zeit folgen wird, hat uns Kraft gegeben, die wirtſchaftlichen Auswirkun⸗ gen der Sanktionen wenigſtens abzuſchwächen. Wie aber ſollen dieſe Dinge werden, wenn es ſich hier nicht um eine Maßnahme von vorübergehender Dauer, ſondern um eine auf lange Zeit be⸗ rechnete Maßnahme handeln ſollte. Was ſoll aus uns wer⸗ den, wenn wir zu dieſer Erkenntnis kommen müßten? Mit Beſtimmtheit wird der völlige Abbruch der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem rechten und dem linken Rheinufer in dem Augenblick eintreten, in dem die öffentliche Meinung des rechtsrheiniſchen Deutſchlands mit der dauernden Beibehaltung der Sanktionen als einer gegebenen Tat⸗ ſache rechnen müßte. Hierin liegt der Angelpunkt des ganzen Problems. Es iſt gänzlich unwichtig, oh als Folge der Sanktionen in dieſem oder jenem Betrieb ein Dutzend Arbeiter entlaſſen werden mußten. Es iſt auch zunächſt unwichtig, ob die Werke einmal einige Monate ohne jeden Gewinn, ja vielleicht mit Verluſt arbeiten. Darauf kommt es hier gar nicht an. Entſcheidend für die Beurteilung der wirtſchaftlicher Trägweite der Sanktionen iſt die von jedem unvor⸗ eingenommenen eobachter zu machende Feſtſtellung, daß ſchleichend, ohne allzugroßes Aufheben der Auftragsbeſtand in den erken zurückgeht, der Kundenkreis ſich verläuft, ein Arbeitsfeld nach dem anderen verloren geht, bis eines Tages die Kataſtrophe herangekommen iſt. Beſonders in ausländiſchen n finden ſich immer wieder Nachrichten, die von einem rieſigen Blühen der deutſchen indu⸗ ſtriellen Firmen berichten. Ein beſonders beliebtes Beweisſtück bie⸗ tet die Höhe der von den Firmen ausgeſchütteten Dividende. Es iſt bedauerlicherweiſe feſtzuſtellen, daß ſich auch in Deutſchland manche Leute unverantwortlicherweiſe an ſolchen Ziffern berauſchen, ohne ſie auf ihren imeren Zuſammenhang nachzuprüfen. Man pflegt ganz zu überſehen, daß es ſich hier um Papiermarkrenten auf Gold⸗ markkapitalien, daß alſo jede Dividende zunächſt einmal durch 10 oder 15 geteilt werden müßte, um einen Vergleich mit früheren Ge⸗ ſchäftsergebniſſen oder mit Abſchlüſſen ausländiſcher Werke zu er⸗ möglichen In der der Fälle entſprechen 30 Prozent Divi⸗ dende heute einer Verzinfung des inveſtierten Kapitals von vielleicht 3 Prozent oder noch weniger. Das ſind auf ihren wahren Gehalt die ganzen Ergebniſſe. Die wirtſchaftlichen Erfolge, die wir hier erringen, haben eine unangenehme Aehnlichkeit mit den militäriſchen Erfolgen, die wir während des Weltkrieges zu ver⸗ zꝛeéeichnen hatten. Wir haben die Schlachten gewonnen und den — Krieg verloren. Wir haben auch heute— dies ſei unbeſtritten— wirtſchaftlich beachtenswerte Einzelerfolge zu verzeichnen, gehen aber in unſerer Geſamtwirtſchaft in einer Weiſe zurück, daß dem denken⸗ den Menſchen das Grauen kommen muß. Es liegt in der Tatſache der Beſetzung unſerer Heimaterde begründet, daß wir hier im beſetz⸗ ten Gebiet feinfühliger und hellhöriger geworden ſind für die Nat, die uns umdrängt. Wir haben den Krieg verloren. Wir ſind dem Sieger als Fauſtpfand ausgehändigt und fühlen es tagtäglich. Warum nun noch zu all dieſem Leid dies Syſtem der Sanktionen? Unſer Verlangen auf Beſeitigung der Sanktionen gründet ſich auf die Tat⸗ ſache, daß die Sanktionen den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch des Rheinlandes zur Folge haben müſſen. Iſt dies gewollt? Wir hoffen, dieſe Frage mit„Nein“ beantworten zu können. Der Ausſchuß des pfälziſchen Induſtriellenverbandes hat vor einigen Tagen in ge⸗ meinſamer Sitzung mit Vertretern aller pfälziſchen induſtriellen Gruppen und Fachverbände die Frage der Sanktionen behandelt. Erſchütternd iſt das Bild, das eine Reihe von Induſtriezweigen ent⸗ worfen haben. Wenn auch die wirtſchaftlichen Folgen nicht überall die gleichen ſind, ſo bleibt doch das Geſamtbild feſtzuhalten, daß kein Betrieb, keine Arbeitsſtätte, kein Fabrikherr, kein Angeſtellter und kein Arbeiter hier in der Pfalz verſchont geblieben iſt von den Aus⸗ wirkungen der Sanktionen. Der Wirtſchaftstod der Pfalz. OMäünchen, 1. Auguſt.(Eig. Drahtber.) In der baye⸗ riſchen Staatszeitung ſchreibt Dr. Georg Kunzer München, einen nur zu wahren Artikel über den„Wirtſchaftstod der Pfalz“ und führt darin u. a. folgendes aus: Nur Zerſtörungs⸗ wahnſinn konnte das teufliſche Mittel„Sanktionen“ erfinden und nur die franzöſiſche Sprache konnte für das neueſte Ver⸗ brechen ein ſo heuchleriſch ſchönes Wort drehen. Tatſächlich iſt heute die Rheinpfalz daran, wie einſt, zerſtört zu werden, nur nicht mit Feuer und Schwert, ſondern indem man den ſauſenden Rädern der Maſchine in die Speichen greift, indem man die ſchaffenden Menſchen ihres Verdienſtes beraubt, indem man künſtlich Arbeitsloſigkeit, Sor⸗ gen und Hunger, indem man ſoziale Not in die von Natur ſo reich geſegnete, von dem Fleiße der Bewohner kul⸗ turell ſo hoch entwickelte Gegend Deutſchlands einziehen läßt. Das deutſche Land der Pfalz iſt heute ſchon aus dem Wirt⸗ ſchaftskörper herausgeriſſen, wie eine mächtige Iſoliermauer erhebt ſich die Zollinſie. Sie durchſchneidet willkürlich die deutſche Wirtſchaftseinheit. Die Zölle allein ſchon bedeuten nicht nur eine ſchwere Belaſtung des pfälziſchen Wirtſchafts⸗ lebens, ſondern auch vielfach eine Verurteilung zur Konkurrenzunfähigkeit und zur Unrentabili⸗ tät, ſowie zum Erliegen der Betriebe. Dr. Kunzer gibt dann Beiſpiele aus der Induſtrie, aus denen hervorgeht, wie ſchwer die Zölle uſw. auf die Abſatzmöglichkeit und den Bezug von Rohſtoffen uſw. drücken und ſagt, daß die einſt blühende pfälziſche Induſtrie dem Siechtum entgegengehe, be⸗ ſonders der pfälziſche Weinhandel ſei hart an den Ruin ge⸗ führt, durch das Ueberangebot ausländiſcher Weine. Troſtlos ſei die Lage in der Papier⸗ und Schuhinduſtrie. Schließlich kommt Dr. K. zu folgendem Schluß: Die Mahnung, auf die Erhaltung des für Deutſchland und Bayern lebenswichtigen Pfälzer Landes mit allen Mitteln bedacht zu ſein, iſt heute die Forderung des Tages geworden, umſomehr, als jeder Mann, der nicht zu den politiſch ahnungsloſen gehört, die politi⸗ ſchen Abſichten Frankreichs, die es mit den„Sank⸗ tionen“ verfolgt, nur zu gut kennt, ganz abgeſehen davon, daß ſie durch den Leitaufſatz der Juni⸗Nummern der halb⸗ amtlichen„Monatshefte der franzöſiſchen Handelskammern in den rheiniſchen Provinzen“ nur zu deutlich blosgelegt worden ſind. Es darf auch hier daran erinnert werden, wie General de Metz nach Inkrafttreten der Sanktionen mit mehreren pfälziſchen Parteiführern Fühlung geſucht und nahegelegt hat,„ob es für die Pfalz nicht an der Zeit ſei, ſich nach Weſten zu orientieren“. Die franzöſiſchen Militär⸗ politiker wiſſen nur zu gut, welche unheilvolle Folgen die Sanktionen haben müſſen, die„Rückeroberung altgoll'ſchen Bodens“. Die Sanktionen ſind nur eines der vielen Mittel, die Frankreich anwendet, dahin zu gelangen. Um dieſes Ziel zu erreichen, ſcheut ſich Frankreich nicht, über die wirtſchaft⸗ liche Leiche des rheiniſchen Gebietes hinweg zu ſchreiten und kümmert ſich nicht um die neue ſoziale Not, die damit gewalt⸗ ſam herbeigeführt wird. Amerikas Friede mit Deulſchland. Bevorſtehende Proklamation Hardings. ONB. Paris, 31. Juli. Die Chicago Tribune meldet aus Waſhington: Eine Friedensproklamation betreffs der Wie⸗ derherſtellung des Friedenszuſtandes zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten wird innerhalb 10 Tagen von Präſident Harding veröffent⸗ licht werden. Im Weißen Hauſe erklärt man, daß der Präſi⸗ dent einer Entſcheidung in dieſer Frage näher ſtehe, als man allgemein angenommen hatte. Obwohl der Attorney⸗General Daughtery der Anſicht war, daß eine ſolche Proklamation nicht nötig ſei, wird Harding eine ſolche vielleicht noch vor ſeiner Rückkehr nach Waſhington veröffentlichen. Geſtern nacht be⸗ gab ſich der Präſident auf ſeiner Yacht„Mayflower“ nach Plymouth, wo die 300⸗Jahresfeier der Landung der„Pilger“ begangen wird. Eine Anzahl von Kriegsſchiffen wird mit der Nacht des Präſidenten in Hamptonboards zuſammentreffen. Am Dienstag wird der Präſident nach Portland reiſen, von dort nach Lancaſter, wo er eine Zuſammenkunft mit dem Staatsſekretär für Krieg, Weeks, haben wird. der kürkiſch⸗griechiſche Krieg. WB. Athen, 31. Juli. Das Blatt„Chronika“ ſchreibt unter Berufung auf amtliche Mitteilungen, es beſtänden Be⸗ ziehungen zwiſchen Sofia und Angora. Die beiden Regierungen führten Verhandlungen über ein gemeinſames Vorgehen zur Erregung von Unruhen in Thra⸗ zien und Mazedonien. Nach einer Meldung des Be⸗ fehlshabers des griechiſchen leichten Geſchwaders wurde ein türkiſcher Dampfer, der 700 000 Drachmen in Bargeld und Barren im Werte von 300 000 Drachmen an Vord hatte, als gute Priſe erbeutet. Wie weiter berichtet wird, wirkt die über die türkiſche Küſte verhängte Blockade auf die Türken ent⸗ mutigend. WöB. Athen, 31. Juli. Tſchitſcherin teilte dem griechiſchen Miniſter des Aeußern durch Funkſpruch mit, die Sowjetregie⸗ rung werde im Hinblick auf die Tatſache, daß Griechenland mit Rußland ſich nicht im Kriegszuſtand befindet zwei grie⸗ chiſche Dampfer ſamt Bemannung frei geben. Zugleich ſprach er das Erſuchen aus, daß zwei Dampfer der Republik Aſer⸗ beidſchan frei gegeben werden. Die griechiſche Regierung wird dem Erſuchen Folge leiſten. c. Baſel, 1. Aug.(Eig. Drahtber.) Die Athener Agentur meldet, daß auf der Linſe Kara⸗Schefir⸗Angora ſeit zwei Tagen eine neue Schlacht entbrannt ſei. Auf der ganzen Linie haben die Türken ihre dort konzentrierten Regimenter in den Kampf geworfen, doch wurden alle Angriffe abge⸗ wieſen. Die türkiſchen Streitkräfte haben über 1200 Tote auf dem Kampfplatz gelaſſen. EP. Alhen, 1. Aug.(Eig. Drahtber.) Die geſtrigen Zei⸗ tungen geben ein Telegramm aus Smyrna wieder, wonach von der griech. Regierung eine kemaliſtiſche Depeſche aufgefangen wurde, in der die Kemaliſten dem Groß⸗Veſier ihre Niederſage geſtehen. Dieſe Niederlage wird durch die unzureichende Zahl der Truppen und durch die Un⸗ tätigkeit der Pforte erklärt. Die Depeſche bittet den Groß⸗ Veſier, die Mächte um ihre Vermittlung zu erſuchen. Bayern und die Pfalz. Der Jall v. Frauendorfer. ONB. München, 31. Juli. Halbamtlich wird mitgeteilt: Der Fall v. Frauendorfer beſchäftigt fortgeſetzt die Oeffent⸗ lichkeit. Um Legendenbildung vorzubeugen, teilt die Staats⸗ anwaltſchaft München aufgrund der bisherigen noch nicht ab⸗ Ermittlungen folgendes mit: Feſt ſteht, daß v. rauendorfer ſeit vielen Jahren von ſeltenen alten Medaillen Nachgüſſe herſtellen und ciſelieren und dabei ein Verfahren anwenden ließ, das die Herſtellung der Nachgüſſe in der Größe der Originale ermöglichte. Gerade hierdurch iſt die Feſtlegung der Fälſchung erſchwert. Feſt ſteht weiter, daß aus dem Beſitz von Frauendorfers Nachbildungen ſel⸗ tener alter Medaillen als echte Stücke in den Ver⸗ kehr kamen. Für einen Teil davon iſt ſchon jetzt nach⸗ gewieſen, daß Stücke gleicher Art im Auftrag v. Frauendorfers nachgegoſſen und ciſeliert worden ſind. Jentralverband der bayeriſchen Gemeinde ⸗ und Bezirks⸗ beamten. ONB. München, 31. Juli. Der Zentralverband der bayeriſchen Gemeinde⸗ und Bezirksbeamten hatte heute zu einer außerordent lichen Landesverſammlung in München aufgerufen, die Stellung B9 die kürzlich gefaßten Anträge bezüglich der Gemeinde⸗ un ezirksbeamten im bayeriſchen Landtage und in der Landesbauern? kammer nahm. Etwa 6000 Vertreter der Organiſationen aus allen Teilen Bayerns, darunter auch zahlreiche Delegierte aus der unter Führung des Polizeiratls Hatzfeld⸗Ludwigshafen, waren dem Rufe gefolgt. Die Verſammlung nahm nach eingehenden Nefe⸗ raten und einer ausführlichen Debatte, über die wir noch berichten werden, einſtimmig eine Entſchließung an, die im Sinne der Reſe⸗ rate gegen die Beſchlüſſe des Landtages und der Bauernkammer. gegen das Berufsbeamtentum gerichtet, ſchärfſten Einſpruch erheb und ſich zu dem Grundſatze des Beamtentums bekennt, das allein 16 24 die Gewähr dafür bietet, daß nicht Korruption und Parteiwirtſchen an die Stelle der Sachlichkeit in der Führung der Gemeindegeſchäfte treten. Der Referentenentwurf zum Gemeindegeſetze wird it lehnt. Die Gleichſtellung der Gemeinde⸗ und Bezirksbeamten wn denen des Reiches und ihre Verwirklichung durch paritätiſch zuſam⸗ mengeſetzte Kreisſchiedsgerichte ſoll als Fundamentsforderung unbe dingt verteidigt werden. Die Landesverſammlung richtet an Rei 7 und Landtag das dringende Erſuchen, durch Wiederherſtellung der Steuerautonomie, der Selbſtverwaltungskörper oder durch Gewäh: rung von Erſatz für die vom Reiche den Gemeinden weggenommenen 14 Steuerrechte die finanzielle Geſundung der Gemeinden wieder her⸗ — abge⸗ beizuführen. Sie beauftragt die Leitung des Zentralverbandes, zur Abwehr aller Verſtöße gegen die Grundrechte der Gemeindebeamten ſagft die letzten gewerkſchaftlichen Mittel vorzubereiten. Der Schluß atz der Entſchließung wurde von der Verſammlung, die außergg dentlich erregt verlief, mit minutenlangem Beifall unterſtrichen. der am Samstag vorausgegangenen Sitzung des Vorſtandes u 5 Hauptausſchuſſes des Verbandes wurde zu den ſchwebenden 65 handlungen zwiſchen dem Beamtenbund, dem Allgemeinen 12 Gewerkſchaftsbund und der Arbeitsgemeinſchaft freier a ſch tellten Stellung genommen. Ein hier gefaßter BVeſchluß ſpricht 0 für die Hinzuziehung aller Arbeitnehmer ohne Unterſchied der tei und der Art zu der geſchloſſenen Arbeitnehmerfront aus. 5 einſeitig gehaltener Abſchluß mit dem A. D. G. B. erſcheine geeigne⸗ ein ſpäteres Zuſammengehen auf breiterer Baſis zu verhindern ode doch zu erſchweren. Der D. B. B. wird daher erſucht, die Führung in Verhandlungen mit allen Arbeitnehmerverbänden zu ergreifen⸗ um die Einheitsfront aller Arbeitnehmer zu verwirklichen. So er trotzdem entgegen den Wünſchen aller ſüddeutſchen Verbände— Anſchluß an die freien Gewerkſchaften einſeitig beſchließen, ſo 1 hält ſich der Zentralverband der bayeriſchen Gemeinde⸗ und Bezirk⸗ beamten ſeine Stellungnahme ausdrücklich vor. Cetzte Meldungen. verſchiebung des Parteitages der Deutſchen Polksparker UA Berlin, 1. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die endgültig⸗ Feſtſetzung des Zeitpunkts für die Berliner Stadtverordneten wahlen auf den 16. Oktober macht eine Verſchiebung des e her auf den 14. und 15. Oktober angeſetzten Parteitage⸗ 57 Deutſchen Volkspartei notwendig. Der neue Zeitpunkt wir“ noch bekanntgegeben. 8 Lloyd George und Streſemann. WB. London, 31. Juli.„Weſtminſter Gazette“ weiſt 050 das Dementi hin, das die Meldung betreffs der Korreſpee denz Lloyd George⸗Streſemann als unrichtig r eichnet und veröffentlicht eine Mitteilung ihres Berlin orreſpondenten, in der der angebliche Wortlaut dwein Anfragen Streſemanns an die britiſche Botſchaft in Bgieſe und der beiden Anworten der Botſchaft zitiert ſind. Dich Antworten beſagen, die britiſche Regierung ſei für ie ebung der Sanktionen und ſie würdige auch n. Vichtigteit der deutſchen Intereſſen in Oberſchheſſ ten ſie könne aber ohne vorherige Beratung mit den Alliie chte keine Zuſicherung geben, werde jedoch auf eine geree⸗ Reglung auf Grundlage unparteliſcher Durchführung n, Friedensvertrages dringen. Der Korreſpondent fügt hine Streſemann ſei der Anſicht, daß die Antwort mindeſtens. ett Wiſſen und Zuſtimmung Lloyd Georges und ſeines Kabin ergangen ſeien. 1 W. B. London, 31. Juli. Reuter. Bei der Enthülnet eines Kriegerdenkmals in Thame(Grafſchaft Oxford) daß Lloyd George eine Rede, in der er ſagte, er glaube, und Großbritannien auf dem 1 n eg zur Verſtändigung ſeien. Die Schwieri orge legt.„Wir erkannten“— ſo fuhr Lloyd Ge fort—„völlig die größeren Opfer an, oie Ir einen Anſpruch darauf geben, daß ſeine direkteren In in einigen dieſer Srn dar Berückſichtigung finden. as nler tiſche Reich hatte nur das eine Intereſſe, daß der ſo jede erkaufte Friede ein wirklicher und ſofortiger ögre⸗ werde. Wenn es ſo ſchien, als ob es in den europälſchen ä⸗ gen immer hemmte, immer zur Geduld riet, immer au Krieg ßigung drängte, ſo geſchah das, weil dieſer furchtbare rauf uns den Wert des Friedens gelehrt hat. Seien wir ongen⸗ bedacht, unſern Kindern nicht das Vermächtnis eines ko chen trierten Haſſes zu hinterlaſſen, der eines Tages ausbrechri⸗ könntel Aus dieſem Grunde wird die ganze Macht des rfen tiſchen Reiches, die im Auguſt 1914 in den Krieg gewo wurde, heute in die Wagſchale des Friedens geworfen. ſeien antr eich eſſen ter 5 1* c. Baſel, 1. Aug.(Eig. Drahtmeldung.) Wie di ning Poſt aus Peking berichtet, ſind aufrühreriſche 2 eine im Anmarſch auf Peking. In ganz Nordchina herrſch der revolutionäre Bewegung, die auf den 1 gegenwärtigen Regierung abzielt. Ueber Peking iſt de lagerungszuſtand verhängt worden. Jun c. Straßburg, 1. Aug.(Eig. Drahtmeldung.) Im Mon ſſchen wurden 90 und im Monat Juli 72 Perſonen durch die franze dieſen Behörden aus dem Elſaß ausgewieſen. Außerdem haben inn beiden Monaten 1155 Perſonen Elſaß⸗Lothringen verlaſſen⸗ — — 3 lee —...:.:.———— N eeee AA. Montag, den 1. Auguſt 1921. Manuheimer Generai-Anzeiger.(mag⸗α,spesguOe. 3. Seite. Nr. 349. 75fähriger Gedenklag der Ers Main-Reckar-Bahn. Am 1. Auguſt 1846 wurde die Main⸗Neckarbahn ffnung der dem und urchgehende Probefahrt von Heidelberg bis Frankfurt 0 zurück ſtattgefunden hatte. und Mannheim?— wer⸗ * diejenigen fragen, die die Geſchichte der Main⸗Neckar⸗ die in nicht kennen. Mannheim war mit der Hauptlinie, die 8 deuchtigſte Verbindung von Süden nach dem Norden, von en nach Frankfurt⸗Norddeutſchland werden ſollte, nur eine Zweigbahn— eigentlich nur drei Zehntel Kilo⸗ rtter lang— bei Friedrichsfeld verbunden. Dieſes Fried⸗ Msfeld hatte jahrzehntelang die Ausſchaltung ſonenheims vom deutſchen und internationalen Per⸗ Folgt erkehr und große Schädigungen im Güterverkehr zur bintu Erſt die Erbauung der Riedbahn 1880 bot in Ver⸗ erö ung mit der Rheintalbahn Mannheim—Karlsruhe(1870 eröffnet) die Möglichkeit, von Frankfurt nach Karlsruhe wurde annheim zu fahren. Aber im gleichen Jahre 1880 rde das Stück FriedrichsfeldSchwetzingenn der Main⸗ waer Bahn eröffnet, und wieder lag Mannheim ſeit⸗ ſpäte S. Nur auf der Linie Köln—Mainz—Baſel verkehrten che Schnellzüge über Mannheim, und es dauerte bis 1907, We ein durchgehender Zug Hamburg—Baſel den kürzeſten S000 von Frankfurt über Lampertheim—Mannheim— Esingen nach Karlsruhe nahm. rer 5 hat ſeitens der Mannheimer berufenen Stellen ſchwe⸗ Walnnd langjähriger Kämpfe bedurft, bis die Eiſenbahnver⸗ 1 ungen das Recht Mannheims auf eine ſeiner Bedeutung lehremeſſene Berückſichtigung im Perſonenver⸗ 1 anerkannten. Auch heute nach 75 Jahren, 19 Jahre nach Verw ebergang der Main⸗Neckarbahn in Preußiſch⸗Heſſiſche oltung, leiden die Mannheimer Verkehrsverhältniſſe von 1888 mer, daß ſeinerzeit das Projekt des Staatsvertrags zur 2 38— die direkte Linie DarmſtadtMannheim, nicht Ber ſtrace rung kam, ſondern die Richtung Darmſtadt Man raße—Heidelberg mit der Abzweigung Friedrichsfeld— Urſachbeim den Sieg davontrug. Mannheim hat daher keine b 1 den 75. Gedenktag der Eröffnung der Main⸗Neckar⸗ d eſtlich zu begehen; dieſer Tag dürfte ſich aber immer⸗ imernan eignen, die Vorgeſchichte der Bahn in die Er⸗ allen dch Zurückzurufen und dabei das Gefühl der Freude bei Rei arüber auszulöſen, daß wir jetzt endlich„Heutſche We babnen⸗ beſitzen. Baden 10. Januar 1838 hatten die Regierungen von Heſſen, Eſſenb und der Freiſtadt Frankfurt„zur Regulierung einer Skadabnverbindung zwiſchen Neckar und Main“ einen ertrag geſchloſſen. Durch dieſen übernahm es Attiengeſellſchaft zu bilden, welche binnen vier rade. Franrfurt, Darmſtabt und Mannheim„möglichſt in Bad 5 Richtung“ durch eine Bahn zu verbinden hatte. lange E verpflichtete ſich, in der gleichen Zeit eine gleich wärts⸗ iſenbahnſtrecke„von Mannheim das Rheintal auf⸗ 5 erhaltens erbauen. Beide Bahnen ſollten„gleiches Geleiſe“ welcher Der badiſche außerordentliche Landtag von 1838, Baſel de Erbauung der Eiſenbahn von Mannheim bis Es ſtelelchoß hatte dieſen Vertrag am 13. Mai genehmigt. Neg, iren ſich aber der Durchführung Schwierigkeiten in den Unternnsbeſondere von ſeiten Heſſens, deſſen Regierung das im Jahr nicht förderte. Infolgedeſſen verſagte die bereits bahmen ir 886 gegründete„Geſellſchaft zum Bau von Eiſen⸗ n Großherzogtum Heſſen“, als es ſich im Jahre 1841 führung berguung der techniſchen Vorarbeiten um die Aus⸗ nehmen Baues handelte, und ſie trat von dem Unter⸗ 15 Vorſchla Zurück. Im Frühjahr 1842 wurde von Heſſen der ten berzn gemacht, die Bahn auf Koſten der beteiligten Staa⸗ Dahn, guſtelen und zugleich der Wunſch ausgeſprochen, die mgufdhert in gerader Richtung längs der Bergſtraße enes daß der Ar. Im Juni 1842 beſchloſſen die heſſiſchen Stände, bherzogt VBau und Betrieb aller Haupteiſenbahnen im Groß⸗ „Mafnum Heſſen auf Staatskoſten geſchehen müſſe. Einer der Bed.Neckar⸗Vahn wurde die Genehmigung unter in erteilt, daß ſie die Bergſtraße entlang direkt 2 edingung De ue Heidelberg geführt würde. der proſe iderſprach dem Vertrag vom 1. Januar 1838, und kam 1842 berten direkten Linie Darmſtadt—Mannheim. Es mand am 31. Auguſt und 1. September) zu heftigen Malorität erſetzungen im Badiſchen Landtag. die emer für die Behandlung der Angelegenheit ein⸗ ion ſprach ſich wegen der für Mannheim kte achteile gegen die Abänderung des Projektes dus, die Miahn Darmſtadt—Mannheim in 45,5 Kilometer— norität rückte die Vorteile der Bergſtraße bei der Aterariſche Rundſchau. ber Stemarg Dichtung und Kultur. 8 Tarbet.(B in uns! ahnrufe und Denkſprüche von Heinrich Gut⸗ 75 deutſcheng von Frankenſtein 6. Wagner, Leipzig.) In dieſen unſer Blick cher Erniedrigung und innerer Zerriſſenheit wendet ſich rößcwärts und aufwärts zu der Heldengeſtakt, die unſer —55 ße und Einheit führte. Was jedes deutſche Herz für ten wucfindet, dem hat Heinrich Gutberlet in dieſen Bismarck⸗ as Jül tigen Ausdruck verliehen. W Grott horn der Jee. Herausgegeben von J. E. Freiherrn Phat prägnabeu ß.(Stuttgart, Greiner u. Aeerg Um dieſes dellentaſie e zu kennzeichnen: ein köſtliches Buch. Die dichteriſche zden, Erzä ulchwendet in ihm ihren erquickenden Reichtum. No⸗ und Klungen, Skizzen, Stimmungen, Idyllen, Märchen, zahtr bilden eindergeſchichten und zahlreiche Gedichte beſter Ver⸗ hlloſen Gabenen großen Teil des Inhalts, aber erſchöpft ſind die ei weiterm dieſes Buches mit dieſer allgemeinen Aufzählung etten et nicht. Der Beſuch von ſieben, ſagen wir Raritäten⸗ mib gunz noch bevor. Im erſten verbringen wir einen n ihnen Ihr“ und durchmeſſen im Fluge die Zeiten und er⸗ deine„ den Wandel der Moden, Sitten und Stile. Dann His Herſchrankenkino“, das uns Szenen unſeres Lebens zeigt. Der WI birgt De bedarf keiner beſonderen Erklärung. Das„Ar⸗ derſens, und dicvürdigketten aus allen Gebieten des menſchlichen ung Hoſſen. de„Zauberkifte halt die ſellſamſten Dinge in ſich er r Rat“ überſchüttet uns mit echtem Humor Monde“, einer von Scherenſchnitten ſinnig utung des Jahres, gelangen wir ans Ende des zwei Dutzend meiſt farbige Kunſtbeilagen und zahl⸗ im Text zieren. Wien. NRen Neue Erzählungsliteratur. Der 0 don Artur Anders.(Wiener Literariſche An⸗ es Be ſinnige Dichter„des ſtillen Weges“, der mit dem In⸗ arthelt deten die Natur nachfühlte, erfühlte auch mit der⸗ und Intenſität die Not ſeines Volkes. Nicht von den Vaffen und Wunden erzählt ſein Roman„Wien“, end der ſtillen Helden, welche die Not des Alltags, geli Dichter dagsſam aber ſicher zerbrochen hat. Zunächſt ſchildert mit bten Wienen in herhpſtliche Schönheit getauchte Sterben ſeiner Feſ ihrem Heitr⸗ mit ihrem ſentimental gefühlvollen Temperament, Wirdalten des Wunggr nach Walzerklängen und ihrem kurzſichtigen iſe die nationagenblicks ohne nüchterne Zukunftserwägung. Aber * mal den Leidſale Spiegelung hinaus ſchafft Artur Anders dem ne All die Biel er gepeitſckten Menſchheft ein ewiges Denk⸗ und Sehnſügten dus dem, Mittelſtond mit Bimung des Her⸗ en des Geiſtes, die zu ſtolz ſind, um zu betteln, U dan Vidder unger, la degulären Betrieb übergeben, nachdem am 27. Juli die von Heſſen verlangten Linienführung Darmſtadt—Weinheim —Heidelberg in 54 Kilometer in den Vordergrund. Im Ple⸗ num wurde der Kampf zwiſchen den Mannheimer und Hei⸗ delberger Abgeordneten weitergeführt. Der Regierungskom⸗ miſſär ſuchte die Bedenken der Gegner des neuen Vertrages zu zerſtreuen, indem er u. a. erklärte(„Geſchichte der Main⸗ Neckar⸗Bahn“ von Ferd. Scheyrer),„der Handel Mannheims mit Frankfurt ſei ſehr unbedeutend und könne mittels Fracht⸗ vergünſtigung über Heidelberg geleitet werden. Dem Lokal⸗ intereſſe von Mannheim am Perſonenverkehr ſtehen die In⸗ tereſſen des ganzen bevölkerten Teiles der Bergſtraße von Heppenheim bis Heidelberg entgegen, ſowie der Wunſch und Anſpruch des geſamten Großherzogtums, ſeine große Landes⸗ bahn bald nach Norden fortgeſetzt zu ſehen. Auch müſſe die aufgeſtellte Behauptung anerkannt werden, daß Baden zu⸗ erſt den früheren Vertrag verletzt habe, indem es die direkte Fortführung der Bahn von Mannheim nach Süden unter⸗ ließ und ſtatt deſſen von Mannheim über Heidelberg nach Baſel baute.“ Die Mannheimer Abgeordneten traten ener⸗ giſch für ihre Stadt ein. Mannheim werde ſeinen Handel zu⸗ gunſten von Frankfurt und Mainz verlieren, wenn es neben die Bahn komme. die Heidelberger Abgeordneten ſprachen für ihre Stadt und die Bergſtraße. Schließlich wurde mit 30 gegen 27 Stimmen die badiſche Regierung ermächtigt, „die Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn mit dem Großherzogtum Heſſen und der Freien Stadt Frankfurt auf gemeinſchaftliche Koſten der beteiligten drei Staaten herzuſtellen“. Die„Intereſſen der Stadt Mannheim als Handelsplatz“ wollte man dadurch zwahren“, daß„Baden ſich, wenn die Bahn an der Berg⸗ ſtraße hin nach Heidelberg geführt werde, das Recht vor⸗ behalte, auf eigene Koſten eine Bahn von Mannheim aus in die an der Bergſtraße hinziehende Bahn anzulegen, und ſie beliebig auch durch heſſiſches Gebiet zu führen“. Bei den von Baden mit Heſſen und Frankfurt auf dieſer neuen Grundlage geführten Verhandlungen wurde keine Ueberein⸗ ſtimmung erzielt, ſo daß Baden ſich wieder auf den alten Vertrag von 1838 berief. Es wurde auch ſeitens Badens und Frankfurts verſucht, eine Geſellſchaft zu bilden, welche aber, wie früher in Heſſen, daran ſcheiterte, daß niemand ohne Garantien der Regierungen ſich beteiligen wollte. Schließlich ſah ſich Baden genötigt, um nicht die Ausführung der Bahn in unabſebbare Ferne zu rücken, am 25. Februar 1843 einen neuen Staatsvertrag abzuſchließen. Dieſer gab den direkten Bau nach Mannheim endgülti auf und beſtimmte als Linie Frankfurt, Darmſtadt, Wein⸗ heim, Ladenburg, Heidelberg. Von Ladenburg aus ſollte die Bahn zunächſt nach Friedrichsfeld und von hier auf dem für die badiſche Bahn zwiſchen Heidelberg und Mann⸗ heim zu einer zweigleiſigen Linie eingerichteten Bahndamm nach Heidelberg geführt werden. Das bereits beſtehende Gleis mußte daher zwiſchen Friedrichsfeld und Heidelberg von der„badiſchen“ großen Spurweite von 1,6 Meter in die allgemein übliche und auch für die.⸗N.⸗E. vorgeſchrie⸗ bene von 1,435 Meter umgebaut werden.(Erſt im Jahre 1854 hat Baden mit großen Umbaukoſten für alle ſeine Bah⸗ nen die normale Spurweite eingeführt.) Was aber geſchah für die„Wahrung der Intereſſen“ Mannheims? Auf Grund einer Beſtimmung des Vertrages, die es jedem Beteiligten überließ, auf eigene Koſten Seiten⸗ bahnen innerhalb ſeines Gebietes anzulegen und mit der verein⸗ barten Hauptbahn in Verbindung zu ſetzen, wurde in einem Neben⸗ vertrag feſtgelegt, daß Baden auf den Damme ſeiner Mannheim⸗ Heidelberger Bahn eine Seitenbahn von Friedrichsfeld nach Mann⸗ heim mit der Spurweite der Main⸗Neckarbahn anlegen werde. Jahr⸗ zehntelang hindurch hat ſich dieſe unglückſelige Jdee, auf der einen Seite die Linie Mannheim⸗Heidelberg für die.⸗N.⸗E. nutzbar zu machen, auf der andern Seite Mannheim durch eine Seitenbahn, die ebenfalls die badiſchen Gleiſe mitbenutzen mußte, mit der .⸗N.⸗E. zu verbinden, in ſchweren, nachhaltigen Folgen nicht nur für Mannheim, ſondern für den ganzen Bahnbetrieb gerächt. Man darf nicht glauben, daß die neue Geſtaltung der Dinge von der Bepölkerung ohne Kritik hingenommen worden ſei. Viele Zeitungs⸗Artikel und Broſchüren haben ſich in zuſtimmendem und ablehnendem Sinne mit der Main⸗Neckar⸗Bahn beſchäftigt, und zu großen Stürmen kam es in beiden Kammern, als der neue Ver⸗ trag am 25. November 1843„zur Kenntnisnahme“ vorgelegt wurde. Zum Nachteil Mannheims hat der Berichterſtatter, der in der badiſchen Eiſenbahnfrage bahnbrechend gewordene Staatsrat und ſpätere Staatsminiſter Carl Friedberg Nebenius, ſeinen bedeutenden Einfluß zugunſten des Vertrages in die Wagſchale geworfen und dadurch die Gegner desſelben großenteils umgeſtimmt. Nebenius bezeichnete in ſeiner am 19. Januar 1844 in der erſten Kammer erſtatteten Kammiſſionsbericht das frühere Projekt, Darm⸗ ſtadt und Mannheim in möglichſt gerader Linie zu verbinden, als Irrtum: nicht der direkte Verkehr auf große Entfernungen, ſon⸗ dern der innere Verkehr müſſe vorzugsweiſe berückſichtigt werden. Die neue Linienführung habe dieſen Vorzug, namentlich für Heſſen, und man könne es dieſem Staat nicht verübeln, wenn er auf der die ſich an den brutal geführten Daſeinskampf nicht gewöhnen kön⸗ nen in ihrer ſeeliſchen Zartheit, die in ſtummer Qual leiden und ſo lange leiden, bis ſie daran zerbrechen, bis ſie am Hunger nach Brot und am Hunger nach mitleidigem Verſtehen zerbrechen, all die Unverſtandenen, die Beſten, die Feinſten, werden tränenden Auges ausrufen:„Dank, Bruder, du aſt unſere Not gelitten, du biſt mit uns geſtorben tauſendfachen Tod, du biſt unſer Streiter, unſer Herold!“— Ein erſchütterndes Buch! Eine Kulturtat ohne Tendenzwillen, eine Kulturtat aus ſich ſelbſt heraus, aus dem heißen urſprünglichen Gefühl eines Dichters. E. N. Das Märchenbriefbuch der heiligen Nächte im Javanerland. Von Max Dauthendey.(München, Albert Lange.) Dauthendey, auf einer Weltreiſe vom Kriege überraſcht, blieb auf Java feſt⸗ gehalten und iſt hier in der vergeblichen Hoffnung auf baldige Rück⸗ kehr nach Deutſchland 1918 dem Heimweh und dem ungeſunden Klima erlegen. Im Märchenreich ſuchte er Befreiung von ſeiner ſeeliſchen Jual. Die ſapaniſchen Liebesgeſchichten„Die acht Ge⸗ ſichter am Biwaſa“, die D. vor zehn Jahren ſchrieb, zeigten ihm ganz im Vanne und Ideenkreis der fernen öſtlichen Welt. Die Stimmung für die vorliegenden Märchen war alſo bereits gegeben. Den echten Ton lehrte den Dichter ſein inniges Denken an die deutſche Heimat, durch das ein Stück romantiſcher Kindergeiſt in ihm lebendig wurde, Den geplanten Zyklus von 12 Märchen hat D. nicht vollenden dürfen. Aber ſchon die drei Märchen, die als ſein dichteriſches Vermöchtnis an uns gekommen ſind, enthalten ſoviel köſtliches Gedankengut und ſoviel echten Märchenſchmuck, daß wir uns reich beſchenkt fühlen müſſen von einem Dichter, der ſein Volk beſſer verſtand und inniger liebte, als er von ihm er⸗ kannt worden war! Medizin. Die Erkrankungen der Harnröhre. Gemeinverſtändliche Dar⸗ ſtellung von Dr. Okto Grone.(München O. Gmelin.) Der Ver⸗ faſſer Pecnn mit einer Schilderung des Baus und der Tätigkeit der Harnorgane, ſoweit ſie zum Verſtändnis des Nachfolgenden nötig ſind und geht dann auf die verſchiedenen Erkrankungen dieſer Organe ſelbſt ein. Sehr eingehend werden die heutigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Anſchauungen über die verſchiedenen Formen der Nie⸗ renentzündungen wiedergegeben, zu eingehend, denn ſie werden von Laien doch kaum richug erfaßt werden können. Die übrigen Jormen der Nierenerkrankungen, Tuberkuloſe und Geſchwülſte der Nieren, werden kürzer abgehandelt, nicht zum Nachteil des Ver⸗ ſtändniſſes, denn es fehlt nichts, was zu einer gemeinverſtändlichen Darſtellung gehört. Es folgen die Erkrankungen der Harnleiter und der Blaſe, an denen ſo ziemlich die gleichen Erkrankungsformen vorkommen wie an den Nieren, von denen ſie oft auf dieſe weiter⸗ geleitet ſind. Von den Erkrankungen der Harnröhre treten die nicht gonorrhoiſchen weit zurück gegenüber den gonorrhoiſchen und deren den Verfaſſer, mit der Führung der Bahn längs der Bergſtraße beſtehe. Baden müſſe dies zugeben oder auf die Eiſenbahn nach Frankfurt verzichten. Was die Intereſſen der Staot Mannheim betreffe, ſo gab Nebenius zu, daß dieſe, als der bedeutendſten Handelsſtadt des Landes, be⸗ rückſichtigt werden müßte. Aber es liege keine Schädigung Mann⸗ heims vor, ſondern nur eine Beſchränkung der Vorteile, welche die Herſtellung einer Bahn von Frankfurt nach Mannheim ohne Seiten⸗ bahn nach Heidelberg gewährt hätte.„Gegen eine Bevorzugung Mannheims auf Koſten allgemeiner Intereſſen würde ſich aber wohl 855 Recht die merkantile Bevölkerung des ganzen Landes erhoben .“ Die Städte Weinheim und Ladenburg ſetzten ſich ſelpſt⸗ verſtändlich in Petitionen für die Auskührung der im neuen Ver⸗ trage feſtgeſetzten Linien ein, Mannheim bot für den Fall, daß die Bahn direkt von Weinheim(über Viernheim) nach Mannheim ge⸗ führt werde, einen Barzuſchuß von 100 000 Gulden, das er⸗ forderliche Gelände und die Mitbenützung der im Bau begriffenen Neckarvrücke an. Während die Erſte Kammer am 23. März ſich dem Bericht von Nebenius anſchloß, waren die Anſichten in der Zweiten Kammer, die am 8. Mai 1844 über die Main⸗Neckar⸗Bahn beriet, geteilt. Es lagen zwei Berichte, ein vertragsfreundlicher und ein vertragsfeindlicher, vor. Der letztere betonte die Nachteile der Bahn für die Stadt Mannheim und bebhauptete, nur Frankfurt und Mainz können von der neuen Bahn profitieren. Die Vertrags⸗ gegner blieben aber in der Minorität. Die Entſcheidung war damit gefallen und auch eine im Juli 1844 von der Zweiten Kammer an den Großherzog von Baden gerichtete Petition, die Bahn von Ladenburg aus in beiden Richtungen nach Mann⸗ heim und Heidelberg zu bauen und den Bahndamm zwiſchen Mann⸗ heim und Heidelberg„ganz ſeiner bisherigen Beſtimmung“ zu über⸗ laſſen, war erfolglos und an der unglücklichen Wahl der Main⸗ Neckar⸗Bahnlinie konnte nichts mehr geändert werden. Nicht nur in ſeiner geradezu verheerenden Wirkung für Mannheims Verkehr zeigte ſich dieſer Fehler, ſondern auch in der Unmöglichkeit, auf den durch die badiſche Hauptbahn und die Main⸗Neckarbahn gleichzeitig benutzten Gleiſen einen geordneten Betrieb zu führen Es waren wohl zunächſt finanzielle, kurzſichtige Bedenken, welche die Bevorzugung der Linie über Friedrichsfeld bewirkten— die Zuſchußleiſtung Frankfurts von 1650 000 Gulden ſtand in einem zu ſchreienden Mißverhältnis zu dem Angebot Mannheims D aber es müſſen auch andere Momente mitgeſpielt haben, die zum Bruch des Vertrags vom Jahre 1838 führten.— In ſeiner durchaus ſachlichen Geſchichte der badiſchen Eiſenbahnen ſagt Dr. Karl Müller: „Daß die getroffene Wahl des Traktes eine ſehr glückliche war, darf jedenfalls bezweifelt werden; ja nicht unwahrſcheinlich dürfte ſein, daß mit von der Main⸗Neckarbahn die Rede iſt, wenn Friedrich Ratzel(in„Deutſchland“, Leipzig 1898) ſagt:„auch an Reſten jener ſonderbaren Auswüchſe fehlt es(in Deutſchland) nicht, die die Kleinſtaaterei ſogar im Verkehrsleben getrieben hat. wo ſie die kürzeren Verbindungen hinderte und die Eiſenbahnen um gmißliebige Orte herumführte.“ Viktor Darmſtädter. Wirtſchaftliche Fragen. Dürre und Juktermittelnot. Berlin. 30. Juli. Im Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft fanden am 29. Juli 1921 unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Dr. Huber Beratungen über Maßnahmen szur Be⸗ kämpfung der infolge der Dürre entſtandenen Futtermittelnot ſtatt. Der Vorſitzende betonte einleitend, daß nach den aus den verſchiedenen Reichsteilen vorliegenden Nachrichten von einer Gefährdung der Ernte im Allgemeinen nicht geſprochen wer⸗ den könne, daß aber in einzelnen Gebieten des Reichs die Rauhfutter⸗ und Futterpflanzenernte unter der Dürre außer⸗ ordentlich gelitten habe. Die Sorge für Abhilfemaßnahmen gegen örtliche Notſtände der Landwirtſchaft falle zunächſt in die Zuſtändigkeit der Länder. Immerhin beſtehe aber auch für das Reich nach ſeinen Zuſtändigkeiten die Möglichkeit, auf beſtimmten Gebieten, ſo durch Maßnahmen der Ein⸗ und Ausfuhr und die Frachttarifpolitit helfend einzugreifen. Hell Badeeren zu Hause 1 beseitigen Schmerzen MNeuralgie, Rheumatismus, Ischias), bringen Hilfe bei Asthma, chron. Leiden, Lähmungen, erzeugen ein Kraft- und Wohlgefühl, neue Energie in dem geschwächten, menschlichen Organismus. Kassenmitglieder bitten den sie behandelnden Arzt um Verschreibung galvanischer Bäder. Kurzeit:—6ʃ½ Uhr. Sonntags: 10—12 Uhr. Schwesterbedienung. Ueber 35000 Woßblmuth-Apparate sind im Gebrauch, über 200 in Mannheimer Famiſien. Prospekte kostenios. oder in Winters Heilinstitut C 1. unterstũtzen die Biutzirkulation, Folgen. Mit Recht iſt die Gonorrhoe die einzige beſprochene Ge⸗ ſchlechtskrankheit, denn die übrigen Geſchlechtskrankheiten ſind, wenn ſie auch meiſt an den Harnorganen ihren erſten Sitz haben, doch keine Erkrankungen dieſer wie gerade die Gonorrhoe. Zum Schluß folgt eine Belehrung über den Selbſtkatheterismus bei ge⸗ wiſſen Krankheitszuſtänden, im Hinblick auf welche, trotz ihrer Exaktheit, der Laie aber doch gewarnt werden möge, um ohne Wei⸗ teres den Selbſtkatheterismus an ſich verſuchen zu wollen. Tech⸗ niſche Handgriffe laſſen ſich wohl lehren, aber nicht lernen aus Büchern. Sie wollen durch perſöntiche Unterweiſung und Uebung erlernt ſein, und das kann nur durch mündliche Unterweiſung ſei⸗ tens des Arztes und wiederholte Vornahme in deſſen Beiſein in genügendem Maße aben geog und erlernt werden. Es möchte ſonſt der angerichtete Schaden größer ſein als der erhoffte Nutzen. E. Aeber Arterienverkalkung von San.⸗Rat Dr. E. Hirſch. (München, O. Gmelin.).„Arterienverkalkung“, ein Wort, das bei Vielen ein Gefühl gelinden Schauderns auslö ſt, ſobald ſie es hören, ihnen wie ein Verdammungs⸗ oder Todesurteil vorkomm. Im vorſtehenden Werkchen ſchildert Verf, ſeine teils auf eigener Beob⸗ achtung, teils auf Literaturſtudium beruhenden Anſchauungen über die Urſachen, die Formen und die Ausbreitung des vielgeſtaltigen Krankheitsgebildes der Gefäßverkalkung, deren beſte Behandlungs⸗ weiſe er neben Regelung der Geſamtlebensweiſe in wiederholten Badekuren, vor allem Nauheim, ſieht. Daß kohlenſäurehaltige Koch⸗ ſalzbäder, bezw. derartige Quellenkurorte befriedigende Erfolge in der Behandlung der Arterioſkleroſe aufzuweiſen haben, iſt zuzu⸗ geben, ebenſo daß dieſes Leiden heute häufiger und z. T. ſchon bei jüngeren Altersklaſſen beobachtet wird, als man es früher zu ſehen gewohnt war. Aber trotzdem ſollte man, und das gilt auch für Biagnoſe Gefäßverkalkung zurückhaltender ſein, als es vielfach geſchehen iſt, und dieſe Diagnoſe nur da ſtellen, wo wirklich nur die Gefäßveränderungen die Urſache eines Leidens ſind. Wo aber die veranlaſſenden Momente zu folchen im Vorder⸗ grunde ſtehen, und noch in ungeſchwächtem Grade fortwirken, wie berufliche Schäden, ſonſtige Einwirkungen des Lebens und des Milieus, unhygieniſche Lebensweiſe, ſollte man das Wort(Arte⸗ rioſkleroſe) Gefäßverkalkung nicht zu raſch ausſprechen, denn es ſind ſicher oft die obengenannten fortwirkenden Schäden mehr Ur⸗ ſache der Klagen ſolcher Kranken als ſchon geſetzte Gefäßverände⸗ rungen. Die Natur arbeitet auch hier langſam wie überall und macht keine Sprünge Ehe die organiſchen Veränderungen die Hauptrolle bei einer Krankheit ſpielen, pflegen längere Zeit bloße funktionelle Störungen vorauszugehen und ſich bemerklich zu machen: dern die funktionelle Beeinfluſſung iſt das feinſte Reagenz im Körper: das Wort Gefäßverkalkung hat aber bei vielen einen ſo üblen Beigeſchmack und eine ſo ungünſtige ſuggeſtive Wirkung, daß man es nur nach reiflſicher Ueberlegung ausſprechen ſolſte. F. — ͤ— 4. Seite. Nr. 849. Mannheimer General-Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe.) Montag, den 1. Auguſt 1921. 3 Im Einzelnen iſt aus dem Ergebnis der Beratung Fol⸗ gendes hervorzuheben: Sowohl von den Vertretern der Landesregierungen als auch von den Vertretern der landwirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen wurde beſonderes Gewicht darauf gelegt, daß jene Notſtandsgebiete, die ganz beſonders unter der Dürre zu leiden haben, bei der Belieferung mit Tauſch⸗ mais zeitlich vorzugsweiſe berückſichtigt würden. Die geringen Beſtände an Kraftfuttermitteln, die ſich noch im Beſitz des Reiches befinden, namentlich Kleie und Gerſtenfuttermehl, ſollen nach Maßgabe des Nindviehbeſtandes, jedoch unter Be⸗ rückſichtigung der beſonderen Notlage einzelner Reichsteile, den Ländern zur Verfügung geſtellt werden. Die Vertreter der Landesregierungen und die Vertreter der Landwirtſchaft gaben einſtimmig dem Wunſche Ausdruck, daß die im Juni zugelaſſene teilweiſe Ausfuhr von Oelkuchen aus ausländiſchen Staaten im Hinblick auf die in den letzten Wochen eingetretene Futternot baldigſt geſperrt werde. Zum mindeſten müſſe dieſe Regelung einer ſofortigen Nachprüfung unterzogen werden. Um wie bisher den Viehhaltern zu ermöglichen, ſich die Futter⸗ und Streuvorräte der öffentlichen und privaten Wal⸗ dungen wie in den Kriegsjahren zu nutze zu machen, ſoll die Bekanntmachung über Streu⸗, Heide⸗ und Weidenutzung vom 13. April 1916 aufrecht erhalten bleiben, wonach die Beſitzer von Forſten und anderen nicht landwirtſchaftlich genutzten Grundſtücken auf Anordnung der höheren Verwaltungs⸗ behörde verpflichtet ſind, die Werbung von Futter⸗ und Streu⸗ material jeder Art und das Weiden von Vieh zu geſtatten. Als beſonders wirkſames Mittel zu einer baldigen beſſeren Futter⸗ verſorgung der Viehhaltungen der gefährdeten Gebiete wurde von den Vertretern der Landesregierungen in voller Ueber⸗ einſtimmung mit der Landwirtſchaft und dem Futtermittel⸗ handel die Einführung von Notſtandstarifen für Futter⸗ und Streumittel bezeichnet. Von der Regierung wurde die unverzügliche Entſcheidung über die einzelnen Anträge und Wünſche zugeſagt.(WTB.) Städtiſche Nachrichten. Gauturufeſt des Turngaus Maunheim. Das diesjährige Gaunturnfeſt des Turngaues Mannheim wurde am Samstag abend mit einem Feſtbankett auf dem Feſtplatz des Vereins für Turn⸗ und Raſenſpiele Feudenheim eingeleitet. Nach einer Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden des feſtgebenden Vereins, Herrn Jülch, und einem Prolog von Frl. Jülch wurde von dem Verein für Turn⸗ und Raſenſpiele ein„Stabwinden“ vorgeführt. Eine„Barrenmuſterriege“ zeigten der Turnperein 1846 und der Verein für Leibesübungen Neckarau. Der Radfahrerverein Feu⸗ denheim wartete den Zuſchauern mit einem„Reigenfahren“ auf, dem lebhaftes Intereſſe entgegengebracht wurde, indes der Turner⸗ bund Germania Mannheim„Maſſenfreiübungen“ zur Vorführung brachte. Der Abend, den der Geſangverein Teutonia, der Geſang⸗ verein Frohſinn und der Geſangverein Deutſche Einheit durch Lieder⸗ vorträge verſchönten, bot eine gute Einleitung zu den am folgenden Sonntag ausgetragenen turneriſchen Wettkämpfen und ließ in hohem Maße den volksgeſundheitlichen Wert eines planvoll den Körper zu Kraft und Gewandtheit ſtählenden Turnens erkennen. Reichen Bei⸗ fall fanden ein vom Turnverein Seckenheim dargebotenes elektri⸗ ſches Keulenſchwingen und ein kunſtvoll ausgeführtes Keulen⸗Jong⸗ Heren des Turners Riſch vom V. f..⸗ u. R. Feudenheim. Der Sonntag wurde morgens um 6 Uhr mit einem Weckruf ein⸗ geleitete. Um 8 Uhr begann das Einzelwetturnen der Turner im Neun⸗ und Dreikampf, der Jugendturner im Sieben⸗ und Dreikampf und der älteren Turner im Vierkampf. Nachmittags um 1½ Uhr traten die Vereine, die ſich an den Wettkämpfen beteiligten— Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft, Mannheimer Turnverein 1846, Verein für Leibesübungen Neckarau, Turnerbund Germania, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, ſowie die Turnvereine von Sandhofen, Seckenheim, Rheinau und Waldhof— zum Feſtzug beim Schützen⸗ haus zuſammen. Unter Vorantritt einer Muſtkkapelle bewegte ſich der Jug. Turner u. Turnerinnen in weißen Kleidern, zum Feſtplatz, wo um %½ Uhr die allgemeinen Freiübungen begannen. Hierauf folgte das Schauturnen der Vereine des Gaus. Die Preisverteilung auf dem Feſtplatz ſchloß das Gauturnfeſt. Die Ergebniſſe der einzelnen Wettkämpfe ſind: Neunkampf Oberſtufe: 1. Volk, TV. Seckenheim, 157 1. Ziegler, V. f. L. Neckarau, 157.; 2. Ehrhardt, TV. 46, 156 3. Endreß, TB. 40, 152.; 4. Orth, V. f. L. Neckarau, 146.; 73 bel, V. f. L. Neckarau, 146.; 5. Bürgy, TV. Seckenheim, 138 3. 4. Ebel, .; 6. Hartmann, TV. Seckenheim, 131 P. F e: 1. Müller, TVB. 46, 160 .; 2. Volz, TV. Seckenheim, 159.; 3. Winkler, TV. Sandhofen, 149.; 3. Siegel, TV. Waldhof 149.; 4. Buttmi, TG. Rheinau, 148.; 5. Mu tal, 147 P. ller TV. 46, 147.; 5. Herbert, TV. Käfer⸗ + Kleines Seuilleton. die NMakur im Auguſt. Im Hochſommer nimmt das Pflan⸗ zenkleid an Schönheit ab, ein paar Gruppen, die Kreuz⸗ und Dolden⸗ blütler, beherrſchen nur noch Flur und Wald. Die Getreidefelder ſind am Enbe des Monats faſt überall kahl, und der Wind weht über die Stoppeln. Nun erwacht dort, wo der Landmann den Acker nicht umſtürzt, an Stelle der wogenden Halme neues Leben, die Unkräuter, oft recht hübſche Blumen, gedeihen jetzt, weil das Getreide ihre Entwicklung nicht mehr hindert. Nur die Kartoffel⸗ und Rübenfelder ſtehen noch im Grün. Die fruchtbeladenen Obſt⸗ häume geben einen ſchönen Anblick, der oft der Blütezeit gleich⸗ kommt. Alles weiſt auf den kommenden Herbſt hin.— Die Vögel ahnen ihn auch, denn 1587 86 0 einige von ihnen fort, als erſter der Gartenſänger um die Mitte des Monats. In den Wäldern wird es ſtill, nur ſelten hört man hier und da noch den Schlag oder Geſang eines Vogels. Dieſe ſind teils in der Mauſer, teils haben ſie mit den Jungen Arbeit. teils, wie die Vögel, die drei Gehecke machen, brüten ſie noch einmal z. B. Wachteln, Goldammern, weiße Bachſtelzen. Viel Zweck hat es nicht, denn die meiſten dieſer Spät⸗ linge gehen doch ugrunde. Trotz der Herbſt⸗ und Abſchiedsſtim⸗ mung iſt der Auguſt einer der des Jahres, denn meiſt herrſcht anhaltendes Wetter zur Freude von Land⸗ und e mann. e05. „Das Dirndl.“ Schon— einiger Zeit, ſo leſen wir in der Voſſiſchen Zeitg.“, iſt die umſtürzende Bebeutungsänderung eines deutſchen Wortes feſtzuſtellen. Ein„Dirndl“— das war früher ein junges Mägdelein aus anmutigen Gebirgsgegenden. Es trug einen kurzen Rock, hatte dralle nackte Arme, war auch ſonſt von Beruf drall, hatte ſich blonde Zöpfe um den Kopf verſtand einen nicht, wenn man es hochdeutſch anredete, ſondern zeigte offiziell ſeine geſunden Zähne, ſeine Vertiefungen in den roſigen Wangen und, wenn man Glück hatte, ein„Grüberl“ im Kinn. Das iſt heute anders. Das„Dirndl“ tritt in genz Deutſchland auf. Es lebt in anzen Maſſen—. teifi!— teift!— in Berlin und Umgegend. zan kann ein„Dirndl“ in den Schrank hängen. Man kann ſich zein Dirndl machen laſſen“. Man kann, es klingt wie preußiſcher Ritualmord, ein Dirndl aufſchneiden und zertrennen. Früher mußte man ein Dirndl nehmen, wie es Gott geſchaffen. Heute kann man 7 ein großer Vorteil, ſein Dirndl ändern laſſen. Ganz ſchreck⸗ liche Dinge kommen vor: man„geht im Dirndl“; man kann ſogar, was früher ausgeſchloſſen war, ſic ein Dirndl kaufen, und wean es einem nicht paßt, kann man es umtauſchen. Die geſegnete Mode der Stofferſparnis, der bis zur Knieahnung kurzen Röcke und der ſonſtigen hat dieſen Ausgleich von Nord und Süd vollzogen. Die Bayern klagen, daß die Norddeutſchen ihr Land überſchwemmen. Dafür überſchwemmen ſie uns mit Dirndln, deren Sprache, Ausdrucksart und Gemütsleben zwar nicht immer ganz älpleriſch anmuten, deren äußerer Anblick aber täuſchend echt iſt. Was hier vorliegt, iſt die koſtümliche Durchführung des Tiroler Anſchlußgedankens und ein entſcheidender Sieg des Bajuvarentums über das Voruſſentum. Fünf⸗Kampf: 1. Bentzinger, V. f..⸗ u..⸗Sp. Feu⸗ denheim, 89.; 1. Uebelhörer,.., 80.; 2. Greulich, TV. 46, 74.; 3. Kuntz, TV. 46, 73.; 3. Herzog TW. Waldhof, 73.; 3. Werdau, V. f. L. Neckarau, 73.; 4. Schachtner, TV. 46, 71.; 5. Odenwald, TV. 46 68.; 5. Peres, TB. 46, 68 P. Vier⸗Kampf für Aeltere: 1. Groh, TV. Käfertal, 79.; 1. Frey, V. f. L. Neckarau, 73.; 2. Strittmatter, TV. 46, 72.; 3. Sonnenſchein, TV. 46 67.; 4. Becker, TV. Waldhof 64 .; 5. Kretzler, TV. Waldhof, 62 P. Sieben⸗Kampf für Jugend(Oberſtufe): 1. Hößler, TV. 46, 128.; 2. Brenneis, V. f. L. Neckarau, 126.; 3. Bühler, TV. Seckenheim, 112.: 4. Jung, TV. Sandhofen, 109.; 5. Zimmermann, TV. 46, 108 P. Sieben⸗Kampf für Jugend(Unterſtufe): 1. Schmel⸗ cher, TV. 46, 125.; 2. Deininger, TV. 46, 120.; 3. Stiſe, TV. 46, 115.; 4. Goebel, TV. 46, 115: 5. Hutzenlaub, TV. 46, 114 P. Drei⸗Kampf für Jugend(Oberſtufe): 1. Zepp, 7V. Feudenheim, 68.; 2. Scherer, B. f. L. Neckarau, 65.; 2. Kretzler, TV. Waldhof, 65.; 3. Kubel, TV. Feudenheim, 63.; 4. Worner, TV. Waldhof, 61.; 5. Klein, TV. Waldhof 60 P. Dreikampf für Jugend(Unterſtufe): 1. Geiſinge, TV. Käfertal, 70.; 2. Klingler, TV. 46, 68.; 3. Gerber, TV. 46, 64.; 4. Walter, TV. 46 63.; 5 Armbruſt, M. T.., 61 P. 5 mal 100 Meter⸗Staffel für Turner: 1. Mann⸗ heimer Turnerbund Germania 65,2 Sek.; 2. Verein für .⸗ u..⸗Sp. Feudenheim 65,3; 3. TV. Waldhof 66,2 Sek.,(TV. 46 und M. T. G. diſtanziert.) 5 mal 10b Meter Jugendſtaffel(1903⸗04): 1. TV. 46 64,4 Sek., 2. M..G. 65,4 Sek.; 3. P. f. L Neckarau 65,2 Sek. 5 mal 100 Meter Jugendſtaffel(1905⸗06): 1. TV. 46 66 Sek.; 2. M..G. 68,1 Sek.; 3. V. f. L. Neckarau 69,2 Sek. Schüler⸗Staffel(1907⸗08): 1. TV. 46, 1. Mannſchaft, 73,2 Sek.; 2. TV. 46, 2. Mannſch., 79,2 Sek.; 3. M..G. 79,2 Sek. Bekeranen der Arbeit. Ihr 23 jähriges Dienſtiubiläum begehen am heutigen 1. Auguſt 11 Bedienſtete der Dberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G.: Oberſekretär Georg Eichenberg, Mannheim, Zugreviſor Heinrich Gutfleiſch, Schriesheim, Georg Hörauf, Neckarhamſen, Stationsmeiſter Friedrich Lochhühler, Lüßelſachſen, Eiſenbahnaſſiſtent Johann Matheis, Weinheim, Betriebsaſſiſtent Leopold Kling, Schriesheim, Lokomotioführer Schwarz, Edingen, Oberweichenwärter Peter Ihrig, Edingen, Nachtheizer Adam Biſchof, Viernheim Wagen⸗ reiniger Wilhelm Merkel, Heidelberg, Hilfsweichenſteller Michael Treiber, Edingen. Die Jubilare traten zwar nicht am leichen Tage in den Dienſt der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft, bezw. deren Rechtsvorgeherin, der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft, vielmehr fallen die Eintrittsdaten auf verſchiedene Tage des Jahres 1896. Aus naheliegenden Gründen begehen die Jubi⸗ lare jedoch den ſilbernen Gedenktag ihrer Wirkſamkeit gemeinſam am heutigen Tage. Die Direktion hat, wie wir erfahren, Veranlaſſung genommen, ihre Anerkennung der Verdienſte der 11 Veteranen des Flügelrades, in beſonderer Weiſe im Büro der Geſellſchaft zum Ausdruck zu bringen. Auch wir beglückwünſchen die pflichttreuen Bedienſteten zu ihrem Ehrentage auf das Herzlichſte, hoffend, daß ſie noch viele Jahre ihre Arbeitskraft in der ſeitherigen körperlichen und geiſtigen Friſche in dem häufig ſehr ſchwierigen Dienſt des Vorortsverkehrs zum Wohle des veiſenden Publikums, wie der O. E. G. ſelbſt 85 mögen. Se. Der Fecienſonderzug Raſtatt-Offenburg(Mannheim), der am Freitag, den 19. Auguſt und am Freitag, den 2. September für zurückkehrende Ferienreiſende geführt wird, ſoll mit Rückſicht auf die wichtigen Seitenanſchlüſſe in Radolfzell(von Friedrichshafen⸗ Ueberlingen ſowie von Sigmaringen) die nach dem bis jetzt feſtge⸗ ſetzten Fahrplan nicht hätten aufgenommen werden können, auf der Schwarzwaldbahn nun ſpäter verkehren und folgenden Fahrplan einhalten: Konſtanz ab.10 vorm., Radolfzell ab.38, Singen ab.58, ggmeaneaanmememe Spart Waſſer! faagaanaamgangagangaggeggggan Engen ab.19, Immendingen ab.57, Donqaueſchingen ab 10.21, Villingen ab 10.42, Peterzell⸗Königsfeld ab 11.01, St. Georgen (Schwarzwald) ab 11.10, Triberg ab 11.35, Hornberg ab 11.54, Hauſach ab 12.11, Offenburg ab 12.51. Weiterfahrt nach Mann⸗ heim wie bereits vorgeſehen, e ab.00, Mannheim an.12 Uhr nachmittags. Von den von der odenſeegegend ſoroie aus der Richtung Sigmaringen kommenden Reiſenden wird dieſe Aenderung lebhaft begrüßt werden. 8 c3 Reiche Spenden. Wie wir hören, hat die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim, die ſich jüngſt ſchon an der Gründung der Gemeinnützigen Mannheimer Baugeſell⸗ ſchaft m. b. H. beteiligt hat, ſich entſchloſſen, zur Linderung der Wohnungsnot in Baden, insbeſondere in den Städten, an denen ſie Niderlaſſungen unterhält, dem Arbeitsminiſterium in Karlsruhe den Betrag von M. 100 000 zur Verfügung zu ſtellen. Ebenſo hat die Geſellſchaft zur Anſchaffung von Kirchenglocken dem Erzbiſchöflichen Ordinariat in Freiburg und dem Evang. Oberkirchen⸗ rat in Karlsruhe den Betrag von je M. 25 000 geſtiftet. *Der geſtrige Zountag ſtand wieder im Zeichen der tropiſchen Hitze, die wir nun auch in den Auguſt mit hinüberzunehmen ſcheinen. Der Höchſtſtand ſcheint aber doch überſchritten zu ſein. Die Abende und Nächte ſind wenigſtens bedeutend kühler als in den Tagen, in denen das Queckſilber bis auf 50 Grad C. in der Sonne kletterte. Die Sonne brannte den ganzen Tag über wieder unbarmherzig. Wer ſoviel Sportbegeiſterung aufbrachte, daß er z. B. fünf Stunden auf der Regatta des Süddeutſchen Ruderverbandes aushielt, der konnte ſich ſchon als tropenfeſt bezeichnen. Für tauſende und abertauſende hieß die Loſung:„Auf zum Strandbad!“ An der Reißinſel tummelten ſich vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend unge⸗ zählte Scharen, vom kleinſten Knirps bis zur ſtattlichſten Familien⸗ mutter. Der Beſuch war zwar nicht ſo ſtark wie am Sonntag vor⸗ her, aber man konnte trotzdem von einem Maſſenverkehr ſprechen. Unglücksfälle haben ſich diesmal nicht ereignet. Das heimtückiſche Loch wurde ängſtlich gemieden. Die Aufſtellung der Warnungs⸗ tafel hat ſich damit als ſehr praktiſch erwieſen. Ein Doppelquartett ſpendete unermüdlich Geſangsvorträge. Die aus zwei Mann be ⸗ ſtehende Sanitätswache hatte nur in einigen Fällen einzuſchreiten, in denen es ſich um Unwohlſein handelte. Es wird ſich empfehlen, unter den Badegäſten eine Sammlung für die zur Sanitätskolonne Neckarau gehörigen Sanitäter zu veranſtalten, damit ſie ſich Ver⸗ bandsmaterial verſchaffen können. Der Ausflugsvperkehr war wieder enorm. Die meiſten Sonntagskarten dürften wieder auf der Heidelberger Strecke verhauft worden ſein. Schiffsbrand. Geſtern abend 11,28 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr zu dem auf dem Rhein liegenden Schiff„Fendel 41“ gerufen, das mit Saarſettkohlen beladen iſt. Es brannke in einem etwa 3000 Zentner bergenden Raum, ſowie einiges Schiffsgerät. Der Schiffsraum wurde unter Waſſer geſetzt und ſo jede Gefahr Um.38 Uhr konnte die Berufsfeuerwehr wieder ab⸗ rücken. Körperverletzung mit Todesfolge. Unter Bezugnahme auf den Bericht im Samstag Abendblatt werden wir von unterrichteter Seite um die Feſtſtellung erſucht, daß Herr Heinzmann kein Meſſer bei ſich hatte, infolgebeſſen auf den Friſeur Burkey auch nicht mit einem lebensgefährlichen Werkzeug eindringen konnte. Herr Heinzmann hat nie ein 7. 7N er getragen. Burkey, der im Parterre ſeinen Laden hat, iſt als ſtreitſüchtig bekannt. Wie uns Frau Heinzmann mitteilt, hat Burkey dem heimkommenden Ehepaar im dunklen Hausgang aufgelauert und, ohne ein Wert zu ſagen, den tödlichen Schuß abgegeben. *Das 25jährige Geſchäftsjubilaum begeht heute Herr Johann Bernzott, Kraftfahrer bei der Firma Heleric Lanz. Die Silberne Hochzeit feiert heute Heinrich Kirrſtetter, Oberäufſeherr beim Häuptzollamt(Hafen), mit ſeiner Ehefrau Phi⸗ lippine Kirſtetter geb. Volpp. Aus dem Lande. Bürgerausſchußſitzung Weinheim. 4 Weinheim, 29 Juli. In der geſtern abend hier abgehealn nen Sitzung des Bürgerausſchuſſes bildete den 54 punkt der Tagesordnung der Antrag des Gemeinderates auf 8 teiligung der Stadt Weinheim an der zu grün 15 Oberrheiniſchen Eiſenbahn Betriebsgeſe ſchaft.⸗G. Mannheim. Wie Herr Bürgermeiſter Hue ge. in der Begründung der Vorlage ausführte, beſteht die Aufgabe en neuen Geſellſchaft außer dem Betriebe der elektriſchen Ba im Bau neuer Strecken und in der Umwandlung der Dampf linien in elektriſchen Betrieb. Die Geſellſchaft bedarf hierzu 15 Zuſtimmung der Stadt Mannheim, auf deren Koſten die Geſeilſche⸗ ſolche Arbeiten ausführt. Der Vertrag gilt vorerſt auf 10 Jahn ſofern ein wichtiger Grund vorliegt, ſteht der Stadt Mannheim 5 Kündigungsrecht mit einjähriger Kündigungsfriſt zu. Aus det 1 wägung, daß der Betrieb der Bahnen durch die Seſellſchaft auge auf Rechnung der Stadt Mannheim geſchieht, daß dieſe eee Fehlbeträge zu erſetzen hat, ſonach für die Geſellſchaft und 9. Geſellſchafter keine Verluſtgefahr beſteht, andererſeits die hiele Stadt an der Geſtaltung des Bahnbetriebs und des Tarifs intereſſi iſt, beantragte Bürgermeiſter Huegel namens des Gemeinderats 15 Beitritt zu der Betriebsgeſellſchaft unter Uebernahme du, 10 000 Mark Aktien. Der Betrag ſoll in den diesjährigen Vor anſchlag eingeſtellt werden.. In der Ausſprache wurde es lebhaft begrüßt, daß die 5 0 waltung des Bahnbetriebes aus der Privatwirtſchaft in kommun Regie übergeht. Es wurden eine Reihe von Verkehrswünſchen 115 gebracht und der Gemeinderat beauftragt, dieſe bei der St. Mannheim vorzubringen. So z. B. ſollen die Wochen⸗ und b Sonntagskarten nicht bloß von Mannheim nach Weinheim, ſonden auch umgekehrt von Weinheim nach Mannheim ausgegeben werg. Vor allem ſoll der ab Mannheim⸗Neckarbahnhof adgehende Sehn abendzug 10 Uhr 20 Min., der bloß bis Viernheim ver ſul. bis Weinheim durchgeführt werden, da der letzte Zug erſt ſehr ſh nämlich 11 Uhr 40 Min. nachts vom Neckarbahnhof nach Wein abfährt. Der Antrag des Gemeinderates auf Beteiligung an 2 Betriebsgeſellſchaft.⸗G. Mannheim wurde einſtimmig 9 nehmigt. Der Bürgerausſchuß bewilligte ferner 38 000 Mark zur Pachighe eines Lagerplatzes und Errichtung eines Schuppens für das ſtediſ, Bauamt. Zu bemerken iſt noch, daß Bürgermeiſter Huegel ſein„5 ſoeben verſtorbenen Amtsvorgänger, dem früheren hieſigen Biieſſt, meiſter Dr. Wettſtein einen Nachruf widmete; wobei er mittel daß zwei Vertreter des Gemeinderates und eine Abordnumg an ſtädtiſchen Beamben ſich nach Karlsruhe begab, um am Sarge ei Kranz niederzulegen. Das Brandunglück in Löffingen. den D3. Löffingen, 30. Juli. Einen anſchaulichen Bericht von f⸗ außerordentlich Brandunglück, das das Städtchen 17 75 gen heimſuchte, finden wir im„Echo vom Hochfirſt“, dem wigef⸗ gendes entnehmen: Vom ſogenanten„Mailänder Tor auf der Nt ſeite des Städichens zog ſich ein einziges rieſiges Feuermeer Unie⸗ das„Mailand“ hinauf gegen den Allenberg. ſch de waren. 97 Leute tätig, um wenigſtens einen kärglichen Reſt der einſtigen Jer⸗ zu retten oder anderen zu helfen. Doch dem Wüten des 7 900 gegenüber ſchien dieſe Tätigkeit kaum ſchnell genug. Wurden om die aus den zum Teil brennenden Häuſern geretteten Stücke ven Haus rat, die man abſeits in die Gärten gelegt hatte, ſelbſt de w0r Raub der Flammen! Einer der am meiſten bedrohten Punkte iſten das Poſtamt unten im Städtchen, wo denn auch— die mei al⸗ der neu ankommenden Wehren eingeſetzt wurden. Dank ihrer aot⸗ loſen nicht ablaſſenden Tätigkeit gelang es, nachdem in der!? tele ſpritze der Papierfabrik Neuſtadt ein mächtiger Helfer zur 5 ſob war, hier nach 5 Uhr wenigſtens des Feuers Herr zu werden zch Poſtamt, Rathaus und nächſte Umgebung zu bewahren. Die ſſer tungsarbeiten waren durch den immer fühlbarer werdenden Wahe mangel ſehf erſchwert, ſchließlich konnte man nur noch mit Janolge das Rie enfeuer bekämpfen. Der Allenberg war befonders inſg Flugfeuer⸗ gefährdet. Erſt gegen 5 Uhr abends gelang es allmäh über die Stätte des Grauens einen Ueberblick zu erhalten. en⸗ Die Namen der Brandgeſchädigten ſind(etwa in der Nege folge wie das Feuer ſich ausbreitete): Julius Heer, Wilhelm Ni⸗ net, Anton Frei, Karl Schreiber. Küfer Nombach, Bäckermeiſter zuſ, ter, Gemeinderat Wölfle, Schmiedmeiſter Biktor Fürſt, Emil f. Anton Brunner, Metzgermeiſter Johann Riegger, Heinrich rget, Witwe Mäder, Wagnermeiſter Andreas Maler, Karl Dier Paſch 1 Züricher, Legpold Geiſinger, Martin Meyer, Alois müt Honold, das Molkereigebäude, Witwe Benitz, Weingandlurſ an 2 Wohnhäuſern, Oekonomie⸗ und Keltereigebäude Joſeph 2 Nepomuk Meier, H. Jordan Witwe, Bürgermeiſter Kuſter, itwe Johner, Schreinermeiſter Limb, Schreinermeiſter Münzer, nheit, Morat.— Leider ergriffen gewiſſenloſe Subjekte die Gelegen a⸗ die armen Opfer des Unglücks noch deſſen zu berauben igen ihnen geblieben war. Einer oder zwei, die bei ihrer ſchmezſach Tätigkeit ertappt wurden, erhielten gleich die wohlverdiente Un⸗ Prügel. Ergreifende Szenen ſpielten ſich unter den von dai el⸗ glück Betroffenen ab.— Die Zureiſe zum Brandplatz iſt nne⸗ ner Mitteilung des Bezirksamtes Neuſtadt bis auf weiteres boten. e * eul⸗ D3. Aarisruhe. 28. Juli. Vergangene Nacht kam bei der, Peh ung der Karl⸗ und Neue Bahnhofſtraße ein Mann unter ein eine ſonenauto und wurde üherfahren. Er erlitt einen Schädelbru 5 und Gehirnerſchütterung, ſowie einen Schlüſſelbruch am linken Be einge⸗ wurde in bewußtloſem Zuſtande in das ſtädt. Krankenhauſtellt ſt, liefert. Der Verletzte, deſſen Perſönlichkeit noch nicht feſtgeſ trug eine Karte mit dem Namen H. Lang bei ſich. Waſſer D3. Ettlingen, 28. Juli. Da das Murgwerk weder W eine noch Kohlen genügend hatte, trat am 26. vormittags hier Stromſperre ein. Das i Tüu. Neuſtadt i. Schw., 29. Juli.(Eig. Drahtber.) eiburgel Ummendorf in Württemberg gelegene Arweiggeſchaft der Fem mel, Sägewerke Himmelsbach ſteht ſeit hene nacht in Ftane Das Werk in Ummendorf iſt ungefähr ſo umfangreich u1 Zaht Himmelsbach'ſche Sägewerk in Neuſtadt, das gerade vor zum großen Teile ein Raub der Flammen wurde. meldel, D3Z. Müllheim, 28. Juli. Wie der„Oberrh. Anzeiger bereine beabſichtigt der Landesverband der Handwerker und Gewerbe n er⸗ Badens die Termalquellen in Bad Sulzbach gsheim ſchließen und Hand in Hand damit das dortige Erbolut werks, baulich zu erweitern. Ein Verbandsnotopfer, das die Hande Nan meiſter zu erlegen hätten, ſoll die Mittel hierzu bringemme von hofft von den 65 000 badiſchen Handwerksmeiſtern eine Su etwa 650 000 Mark zu erhalten. ob DZ. Badenweiler, 28. Juli. Das Ergebnis des len dem 12 000 Mark konn ſchleſiertages iſt recht erfreulich: genannten Zweck zugeführt werden. melde D3. Todtnau, 26. Juli. Der Schaden des von uns Kacht an, Brandunglückes iſt bedeutend größer, als man 7000 nahm. Das vernichtete Inventar ſoll allein gegen 350 an Wert betragen haben, der Heubeſtand der beiden 195 betroffenen Beſißer Legchende(acod eneer Lan„Ober z 000 Tagespoſt“ waren die Gebäude(vor dem Kriege) mit etwa Mark verſichert. onis de B. Konſtanz, 26. Juli. Das vorläufice Rechnungsercpem 92 gehen en Stadtrechnungen für das Jahr 1920/21 ergab nach anſchlag eine Mehrausgabe von 2 725 000 Mark; davon Mehreinnahmen von 1143 000 Mark und Wenigerauzchetreh 282 000 ſher zuammen 455 000 Mart, ſodaß ein Fehden du⸗ von 1 200 090 Mark entſtand. Dieſer ſoll gedeckt werrgg Ne Erhebung einer Nachtragsumlage von je 90 Pfg. von 100 Noch⸗ Viegenſchaftsvermögen und Betriebsvermögen. Von dies ſtelung traasumlage ſollen 50 Pfg. innerhalb 14 Tagen nach Bicgüt fällig ſein, die Fälligkeit der reſtlichen 40 Pfg. ſoll der ———— 7 bei Zur Körperpflege ntt b. fe, ber 25 Hahren bewaht Myrrholin-Sen“? E AA 2 22 e ee 2 9 nach Polen Montag, den 1. Auguſt 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 349. ſursſchuß⸗ der zu dieſem Zweck am 29. ds. Mts. zuſammentritt, be⸗ immen. Der Mehraufwand beträgt u. a. auf Straßen und Plätze ufw. 278 000 Mark, für Schulen 413000 Mark, auf die Geſundheits⸗ pflege 199 000 Mark, auf Armen⸗ und Krankenpflege 220 000 Mark, auf Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft 275 000 Mark, auf die Ge⸗ meindeverwaltung 335 000 Mark, für Zinſen und Koſten für Kapital 884 000 Mark(reſultiert daraus, daß die Annahme, die Zinſen für Schweizer Frankenſchuld würden durch die Regierung erſetzt, richtig war: der Mehraufwand für Zinſen für dieſen Zweck eträgt allein 280 000 Mark).— Das frühere Garniſonlaga⸗ rett wird aufgelöſt. Die Stadtverwaltung ſteht in ausſichts⸗ reicher Unterhandlung, das Haus zu mleten. Aachbargebiete. j sw. Bensheim, 27. Juli. Der 23. Heſſiſche Landes⸗ euerwehrtag fand am Samstag und Sonntag hier ſtatt. 55 dem Delegiertentag waren aus Starkenburg 60, aus Rheinheſſen 5 freiwillige und 2 Pflichtwehren, aus Oberheſſen 20 Wehren, mit uber 250 Vertretern erſchienen. Beſonders gedacht ſei des lang⸗ Worigen Vorſitzenden der Mainzer Wehr, Kamerad Keller, — dem Daum⸗Friedberg die Glückwünſche zum 80. Geburts⸗ darbrachte. Mik Geiſtesfriſche und Geſundheit waltet er heute ch ſeines Amtes. Einen kurzen Geſchäftsbericht gibt der Vor⸗ itzende über die Tätigkeit während des Weltkrieges. Der Mann⸗ chaſtsſtand vor dem Kriege betrug 18 080 Mann, 16 250 waren ungezogen, 1923 ſind gefallen, 2560 wurden verwundet. Hierauf 15 unen die Verhandlungen. Es wurde beſchloſſen, daß Uebungen ucht ſportlicher Veranſtaltungen nicht verlegt werden, Mitglieder Jahr entſchuldigt werden. Der Landesfeuerwehrtag findet alle 3 8 re ſtatt, der nächſte in Malnz, zum 75fährigen Jubiläum. Die Lerſahunen 1550 5 19 2 1 0 Fall zu 95 10 folgte die eines fahrbaren Feuerlõ ſens und Angriffsübungen der Bensheimer Feuerwehr. Neues aus aller Welt. Der biessäh 90he Sommer. 8 esjährige 5 igen, die j Jahrdu ge heiße Sommer gehört zu denjenigen, die 1 2 Brild ert zu ſeinen Seltenheiten zählt. Wie Reiſende dN 1. wird dort ſeit einigen Tagen auf den Straßen imner Waſſer zu einem Franken verkauft. Aehnliches wird 2 Aachen berichtet, wo man für den Eimer Waſſer 50 Pfg. 7 ſedo⸗ ie Klagen über den diesjährigen heißen Sommer müſſen ch verſtummen, blickt man au ühere Zeiten mit den oft frütebaren Wirkungen zurück, die einzeine der heißen Sommer daß ier Jahrhunderte im Gefolge en. Die Chronik berichtet, e re 627 die Quellen verſtegten und die Menſchen ver⸗ upt. bieten. 874 folgte auf die anhaltende Dürre Hungers⸗ Heuſchreckenſchwärme durchzogen Deutſchland und ich. Im Sommer 879 war die Hitze ſo groß, daß man am 5 nicht auf dem Felde arbeiten konnte. Während einer unge⸗ eonfnlichen Hitze und Dürre im Jahre 923 trat eine Seuche, An⸗ ſche usfeuer genannt, auf, die allein in Südfrankreich 40 000 Men⸗ Halm ahinraffte. Im Sommer 993 wurde die Frucht auf dem beſ e geröſtet wie in einem Backofen. Das Jahr 1000 brachte u de rankreich eine große Hitze, die Flüſſe trockneten aus, der Her Geſtank der daburch getöteten Ziſche Prachte die Peſt. Bei nen ute int Jahre 1014 verſchwanden in Elſaß⸗Lothringen Brun⸗ So und Bäche. Dem überaus ſtrengen Winter 1112 folgte ein —— in deſſen Gluthitze alles verdörrte. Im Sommer 1132 — 88 der Rhein ſoweit aus, daß man ihn ſtellenweiſe durch⸗ 71 den konnte. In dem ſehr heißen Juni des Jahres 1120 fiel im Seinecen Gebiet Hagel von ſo ungewöhnlicher Größe, daß nicht de ruchtbäume, Felder und Weinberge ſchwer beſchädigt wur⸗ Jen, ſondern auch Häuſer und andere Gebäude einſtürzten. Im der re 1260, dem Jahre des großen Sterbens, entſtand die Sekte Geißelbrüder oder Flagellanten, welche von Italien aus bis weiſt und England ſich verbreitete. Das 14. Jahrhundert ſt Sommer mit außergewöhnlicher Hitze auf. 1472 ſtellte — nlie Fr ling ſchon im Februar ein, und es folgte ein unge⸗ — icher heißer Sommer. Im Ottober blühten die Bäume von m und der Weinertrag war außergewöhnlich reich. Das 13. rhundert hatte beſonders vier, das 17. drei heiße Sommer. Im, Mal 5 regnete es von März bis Oktobers nicht ein 8 Hite das Getreide verbrannte und die Flüſſe trockneten aus. Die die e ſtieg bis 38 Grad Reaumur. groß war auch jah Hitze in den Jahren 1724, 1756 und 1811, dem berühmten Wein⸗ hre. 1915 ſoll die Hitze bis 40 Grad geſtiegen ſeinn ſtaatlſc, Ein verheerender Waldbrand wütet in den ſtädtiſchen und del tlichen Waldungen in der Nähe des Katzenbacher Hofes bei Sin⸗ derungen. Einwohner und Feuerwehr von Sindelfingen und an⸗ ge rüict nliegenden Orten ſind zur Eindämmung des Brandes aus⸗ derbar⸗ Die Laune eines Steuererhebers. Das Jubiläum eines ſon⸗ Vermächtniſſes iſt dieſer Tage in St. Ives in der engliſchen alt ſſchaft Cornewall gefeiert worden. Das Vermächtnis iſt 50 Jahre lan d hat zum Urheber einen gewiſſen John Knill. der 30 Jahre Lebs in dem genannten Ort Steuererheber war. Um ſeiner bei nuc ben ſicher nicht ſehr beliebten Tätigkeit ein ehrendes Andenken a dem Tode zu ſichern, verfügte er letztwillig, daß aus ſeiner Fünterlaſſenſchaft jedes 5. Jahr gewiſſe Summen ausgezahlt wer⸗ Uten und zwar 10 Pfund(200 Mark) für die Bewirtung der dfunentsboliſtraer(VBürgermeiſter, Pfarrer und Steuerer⸗ 5 Pfund zu gleichen Tellen an 10 Mädchen, die nicht über alt, die eine Viertelſtunde lang ſein Grab umtanzen Pfund⸗ 1 Pfund an den Muſtker, der ihnen dabei auffpielt, je 2 u den an 2 Witwen(nicht unter 64 Jahre), die die 10 Mädchen Moden Grab begleiten müſſen, 1 Pfund für weißes Band, das die dem chen, die Witwen und der Muſiker tragen müſſen, 10 Pfund, dern über 60 Jahre alten Ehepaar, das die größte Anzahl von Kin⸗ eſchccee Gemeindeunterſtützung aufgezogen hat und 5 Pfund dem ieſ kteſten Herſteller von Fiſchnetzen(St. Ive ſſt ein Hafen). degah Summen wurden in dieſem Jahre zum zehnten Male aus⸗ Vaden d ſeit 0 Jahren unter demſelben Zeremonienmeiſter. Die d für das beſte Fiſchnetz mußte zwiſchen zwei alten Frauen, warg ungen waren, geteilt werden, die eine davon ie andere 70 Jahre alt. —— Masserstandsbeobachtungen im Monal August Fegoſctasſq n vom Datum 28 Moln 27 20 J 0 l l 1 w. rb Lenb tertnael 106 10.0 16.0 10 abende 6 Ubr Bazau„ 209 205 207.95.08.51 Kachm. 2 Uhr Napnhe: 3 3f8 2 30 34 34% Jachm. 2 Unr Naz„ 2 20 227 221 2. 222 Rorgens 7 Uhr LdDd 005 90 900.00.—8. 12 Uhe NKöůu„ 12f.20.10.16 Vorm. 2 Uhr vom 08 60 08.64 RHachm. 2 Uhr nanabele deckar: 935 1 225 22/ 220 220 246 vorm 2 Uhr e⸗ ee 008 01 803] Vorm 7 Uhr aee bais fia Wernrme des Rheius am 1. August, morgens 6 Uhr: 190 R. elterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt. Veränderlich, warm. 8. Aug.: 2 Wolkea, vielfach Regen, Wind. d. Aug.: 4 Aug. Sonne, Wolken, angenehmer Wind. 5 Aug.: Vielfach heſter, Wolken, warm, windig. Strichw. Regen. D ſtrichweis Regen, ſehr windig, teils Sturm. buro⸗ Tem Nolste Nod 10 U ee e Fe ee. morgons Worſens in der norgeh. 7 Unr 7 Unr acht Uter auf Tajes wine Zewöl· 2 1 mm Arad.] Jrad 0. den qamgrad g kung ull 5 2 Jull 785.5 J22 0 5.6 eti befter „e 41 ſol 2025— 4 2deiter J. Jull 225 77¹8.8 30.5 8 2 delter Aufust 27 2144— 2i0 deſter %lnds— 2 beiter Handel und industrie. Ein neuer holländischer Kredit. Die Reichsbank teilt mit, daß sie sich durch Vermitt- lung des Hauses Mendelssohn& Co. in Amster dam einen Weiteren Kredit von 50 Millionen Goldmark be- schafft hat. Die Gesamtsumme der durch Mendelssohn& Co. beschafften Kredite erhöht sich damit auf 250 Mill. Goldmark. * Dieser neue Kredit in Höhe von 50 Mill. Goldmark ist, so geringfügig es auch im Verhältnis zu den gewaltigen uns auferlegten Lasten sein mag, sehr zu begrüßen. Entlastet es doch für die nächste Zeit unseren seither so außerordentlich stark für Reparationszwecke in Anspruch genommenen De- visenmarkt. Nicht minder wichtig ist die moralische Seite: der holländische Kredit ist ein neuer Beweis, daſl man be- ginnt. unserer Kreditwürdigkeit wieder höher einzu- Mag dieses Beispiel anderwärts Nachahmung nden. Der Goldpreis. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 1. bis 7. August d- Js. zum Preise von 340 für ein 20-Stück, 170„ für ein 10-Stück. Für 1 kg Feingold zahlt die Reichsbank 47 600„ und für die ausländischen Goldmünzen entsprechende Preise. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Eisenbahn-General- direktion zu Karlsruhe der Handelskammer Mannheim mit- teilt. sind sämtliche Frachten nach und durch Bezirk Mainz mit Leitung über Bischofsheim bis auf weiteres zurück- zuhalten. Lebende Tiere und leicht verderbliche Sendungen sind den Versendern zur Verfügung zu stellen. Die bekannt- gegebene Annahmesperre wird durch folgende ersetzt: Die Annahme von Eil- und Frachtstückgut sowie von Eil- und Frachtgutwagenladungen mit Leitung über Bischofsheim nach Stationen des besetzten Gebietes ist verboten. Keine Aus- nahme. Beschränkung des Devisenkaufs der Banken Helsing- fors. Die hiesigen Banken beschlossen, ihren Devisen- einkauf auf einen wöchentlichen Gesamtbetrag von 20 Millionen Kronen zu beschränken. Die Ein- und Ausfuhr Schwedens im Mai. Laut vorläau- figer Schätzung hatte die Einfuhr Schwedens im Mai einen Wert von 95 Mill. Kronen, im Vorjahre 114 Mill. Kronen. Die Aus fuhr hatte einen Wert von 82 Mill. Kronen, im Vor- jahre 227 Millionen Kronen. Pfälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh. Das Bankgebäude der Banque du Rhin(früher Hotel Löwen in Neustadt a..) ging durch, Kauf in den Besitz der Pfälzischen Bank über, die nun dort eine Zweigniederlassung errichtet. R. Stock& Co., Spiralbohrer-, Werkzeug- und Maschinen- Fabrik,.-., Berlin. Die.-V. genehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals um 14 auf 42 Mill. 4. Die neuen Aktien werden im Verhältnis von:1 zu 112% angeboten. Im ersten Halbiahr waren die Ergebnisse befriedigend. Seitdem haben sich die Umsätze erheblich vermindert infolge der Exportschwierigkeiten. Es muß mit einem Rückgang der Dividende gerechnet werden. Adler& Oppenheimer,.-., Berlin. Die.-V. geneh- migte die Kapitalerhöhung um 43 auf 60 Mill. A. Von den neuen Aktien werden 36 Mill.& den Aktionären zu 115 /% im Verhältnis von:3 angeboten. 10 Mill. dienen zur Fusion mit anderen Unternehmungen und bleiben für die Ver- Waltung reserviert. 2 Mill. 4 werden dem Vorstand zu 150% überlassen. Kaliwerke Friedrichshall. Die Gesellschaft beantragt eine Erhöhung des Kapitals bis auf höchstens 53 Mill. A4. Das bisherige Kapital betrug.25 Mill. A. Rheinischer Aktienverein für Zuckerlabrikation, Köln. Die.-o..-V. beschlol eine Kapitalserhöhung um 11 auf 20 Mill.. Die neuen Aktien werden zu 120% von einem Bankenkonsortium übernommen mit der Verpflichtung, davon 9 Mill. 4 den alten Aktionären im Verhältnis:1 2u 125% anzubieten. 25% des Nennwertes sowie das Aufgeld sind sofort einzuzahlen. Die restlichen 2 Mill. 4 Aktien bleiben zur Verkügung der Gesellschaft. Personalien. Die Textil-Agenturenfirma Max Lieb- mann zu Mannheim(Inhaber Oscar und Alfred Liebmann) hat ihrem Mitarbeiter Herr Albert Müller Einzelprokura erteilt. Devisenmarkt. Mannheim, 1. Aug.(.30 vorm.) Im heutigen Frühverkehr lagen fremde Valuten bei völlig stillem Geschäft eher etwas abgeschwächt. Man nannte am hiesigen Platze: Hol- land 2475—2490- London 287—288½, Schweiz 1315—1325, Kabel Newyork 80—81, Paris 614—617. Zürich. 209. 80. in Franken) .52.47] itallen 25.80 25.88 Wen„„.57.57[ Beuessei!i! 43.50 44.80 Pe„„„„„„.70.66 Kopenhagen 92.50 83.— Holfaneg 189.— 168.—Stöokhom„„ 125— 129.— New Vornk.10.10[ Ohristlana„ 78.50 79.25 London. 21.80 21.70 Madridd 178.29 78.25 Paris 46.70 46.35] Buenos Alres. 162.50 175.— Kopenhagen. 29. 30. n Kronen) Slachtw., a. Hambur.35.30 Slohtw. a. London 23.57 23.52 0„ msterdam 203.— 203.50„„ 50.65 80 1 55„ Sohwelz. 108.— 106.25 5„ Antwerpen. 49.—.30 0„ Mew vork 6 60.60*„ Helsingfors 10.35 10.85 Stoclchotm. 29. 30. n Kronen) 5 Slohtw/. a. Beriin.05.05 Slohtw. a. London 17. 17.48 17„ Amsterdam 1351.25151.— 7*„ Parllss.2 37.23 50„ Sohweln.90.30 80.15 25„ Brüssel. 35.20 338.25 1*„ Washington.32.88 5„ Helsingfors.7.5⁰0 Waren und flärkte. Getreide- und Produktenbericht. In überseeischem Getreide ging in den letzten 8 Tagen nicht viel um, weil die Einfuhrgesellschaft mit ge- nügend Ware eingedeckt ist. Oflerten lagen vor in Hard- 2255 Redwinterwelzen, zu 72 sh. 3 d. per Juli-August-Lie- erung. 0 unseren deutschen Getreidemärkten trat infolge der anhaltenden Trockenheit und der von den aus- ländischen Devisenmärkten gemeldeten Abschwächung des Markkurses eine ee Haussestimmung zu- tage und die Preise erfuhren auf der ganzen Linie eine ganz bedeutende Steigerung. Für Weizen zeigte sich eine leb- hafte Nachfrage, Die Preise stiegen bei der guten Nachfrage von einem zum anderen Tage. Am Freitag forderte man für Weizen per August-Lieferung 484—4886 M. ab mittel- deutschen und schlesischen Stationen. Auf Lieferung per August bis 15. September stellten sich die Forderungen auf 482—484 M. In süddeutschen Weizen lagen nur vereinzelte Angebote vor und die hierfür geforderten Preise bewegten sich zwischen 525—530 M. ab süddeutschen Verladestationen. In Roggen kamen nur wenig Umsatze zustande, da auch bisher nur wenig Abschlüsse in Roggenmehl gelätigt werden konnten. Die Forderungen für Roggenmehl war da- her eher etwas rückgängig, und zwar hauptsächlich anfangs der Berichtswoche, während Ende der Woche auch für diesen Artikel eine festere Tendenz hervortrat. Für baye- rischen Roggen verlangte man Ende der Woche 368—370 M. ab bayerischen Verladestationen. Norddeutscher Roggen stellte sich auf 345—350 M. für prompte Lieferung und auf 355—360 M. für spätere Lieferung für die 100 kg ab pom- merischer und brandenburger Statlonen. Gerste. In Wintergerste ist das Angebot in Süddeut- scher Ware bis jetzt noch immer recht knapp. Abschlüsse wurden verschiedentlich getätigt und man zahlte für prompte Lieferung 420—40 M. ab württembergischer und bayerischer Stationen. Ab mitteldeutschen Stationen dagegen zahlte man 360—370 M. und zwar ab thüringer und sächsischer Stationen. In Braugerste sah man Muster von sehr schöner Farbe und von schwerer Beschaffenheit. Geschäfte darin kamen aber nur vereinzelt zustande. Man verlangte für Württem⸗ bergische Sommergerste 525—530 Mk. je nach Beschaffenheit. Mitteldeutsche Primagerste wurde mit 490—500 M. bezahlt, für schlesische Gerste verlangte man 470—475 M. ab Stationen. In Mais lagen nur spärliche Angebote vor; man ver- langte für Platamais per August-September, September-Ok- tober oder Oktober-November-Lieferung 274—277 M. Paritat lose frei Cuaiwaggon Hamburg. Eerner für Platamais per Juli-August-Abladung 11.70 holl. Gulden die 100 kg. Cif Ham- burg. Alter Platamais. Für weißgen Natalmais per Septem- ber-Oktober-Lieferung verlangte man 290 brutto für netto ab Hamburg. Von Maisfabrikaten lagen Angebote vor in Weißſem Maismehl per Juli oder zu 394 M. und in gelbem Maismehl zu 366 M. die 100 kg ab süddeutschen Stationen. Maisfuttermehl kostete, je nach Qualitat, 294—300 Mark bahnfrei Frankfurt a. M. Futterartikel hatten infolge der anhaltenden Hitze und der dadurch zu erwartenden schlechten Ernte aller Hack- krüchte sehr festen Markt und bei lebhafter Nachfrage zogen die Preise an. Mohnkuchen waren bei einem Gehalt von 34,24 Proz. Eiweiß und 6,9 Proz. Fettgehalt zu 260 M. die 100 kg bei prompter mit Jutesack am Markte. Kokoskuchen(Reichsware) stelſte sich auf 274—276 M. Iose ab Mannheim. Biertreber waren, je nach Qualität zu 200— 220 M. bahnfrei Mannheim, mit Sack am Markte. Rauh⸗ fkutter hatte gleichfalls festen Markt, doch fehlte hierin regelmäßiges Angebot; für Heu werden so abweichende Preise verlangt, daß maſlgebende Preise kaum zu ermitteln sind. An der 80., Rotkleeheu mit 80—85 M. und Stroh mit 25—32 M. per Zentner notiert. Hülsenfrüchte konnten von der allgemeinen Festig- Mannheimer Börse wurde Wiesenheu mit 75.—5. 4 keit Nutzen ziehen, zumal die Nachrichten über die kommende Ernte in diesen Artikeln gleichfalls infolge der Trockenheit nicht günstig lauten. Erbsen wurden mit 350—400., Futter- erbsen mit heim notiert, Bohnen waren zu unveränderten Preisen am Markte. l Reis lag fest infolge der weiteren Verschlechterung unserer Valuta. Amerikanischer Bruchreis stellte sich wie- der auf 410 M. und deutscher Bruchreis auf 510 M. ab Mann- heim. Reisgries per Juli-Lieferung war zu 455., per, zu 425 und per September-Oktober-Liefe- rung zu 415 M. Pahnfrei Hamburg angeboten. In Mannheim disponibler Vollreis wurde je nach Qualität mit 600—800 M. einschließlich Säcken bahnfrei Mannheim genannt. Von den Zuckermärkten. Aus Berlin wird uns geschrie- ben: An unseren Märkten hat die Geschäftslage in die- sem Bericht wenig Aenderung erfahren. Infolge der ange- ordneten schnelleren Verteilung der bis zur neuen Betriebs- zeit verfügbaren raffinierten Ware dürften sich die Abforde- rungen der Gemeinden wie des Süßigkeitengewerbes verstär- ken und den Raffinerien eine vermehrte Ablieferungstätigkeit gesichert sein. Der Markt für Melasse behielt seine feste Haltung sowohl für nahe, als für Erntelieferung und die Preise haben weiter anzichen können, da der Nachfrage nur, wenig Material gegenüberstand. Die Befürchtungen für Futterknappheit haben sich verschärft.— Aus den vorliegen- den Berichten über die Rübenfelder muſ entnommen werden, daß die Gewichtszunahmen der Rüben namentlich auf leichteren Böden, nicht befriedigen, und je mehr nach dem Westen, desto stärker tritt dies hervor, so daß gegenwüärtig die Hoffnungen, die vor einigen Wochen hinsichtlich der vor- aussichtlichen Ackerertrage bestanden, nicht mehr gehegt Werden. Das Bild kann sich wieder verschieben, denn die Rübe besonders ist eine ausgesprochene Herbstfrucht, aber dann muß nun eine Durchfeuchtung der Aecker baldigst und in ergiebiger Weise kommen.— In Markikreisen hegt man keinen Zweifel, daß der der Industrie— ertrag für die vorläufſige Zuckerwirtschaft der neuen Betriebszeſt angenommen wird, da er eben, ohne einschneidende Ver- änderungen zu bringen, auf die finanzielle Sicherung der kommenden Erzeugung eingestellt ist, und besonders im Hin- blick auf die fernere Steigerung unseres Anbaues und unserer Erzeugung ist es eine wesentliche Voraussetzung, daſl jeder vermeidbare Schaden so lange als möglich ferngehalten wird. Allerdings bleibt es erforderlich, daß demnächst Bedingungen für die Wiederherstellung des freien Rohzucker- wie des Ter- minhandels geschaffen werden.— An den ausländischen Märkten war zwar die Stimmung nicht mehr so ausge- sprochen fest wie in der Vorberichtswoche, denn die er- böhten Forderungen begegneten mehr vorsichtiger Unter- nehmungslust, aber denpoch überwog noch die Nachfrage. Prompter Weiſlzucker am Pariser Markt erreichte Frs. 220, Erntelieferung Frs. 132.50, aber im allgemeinen war wWenig Verkehr.— Während Rohware in England ruhig lag, bestand für englische Raffinaden fortgesetzt Bedarts- krage, und deren Preise haben sich noch erhöht. Es kam hinzu, daß Angebot tschechischer Weißware fehlte, da wegen der Unmöqlichkeit des Elbeversands eine Lieferung nicht möglich ist. Amerikanischer Granulated notierte 58/, greif- bar verzollt, 29/ bis 30/— für schwimmende Posten.— Der lewyorker Markt zeigte unveränderte Notierung für prompte Zentrifugalzucker, hingegen konnten sich die Ter- minpreise noch etwas aulbessern.— In Kubazucker kanden einige Abschlüsse statt zumeist in Deckung gegen die Verkäufe von Granulated nach England und sũdeuropaischen Ländern. An den hohen Vorräten KRubas hat sich bislang nichts geändert. Die Inhaber und Erzeuger von J a van zucker haben die mehr befriedigende langreicheren Abschlüssen benutzt. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 30. Jull(WS) Funkdleust.(AMachdruck verboten). 22. 300. Zuf. zus. 14000 17 atand wrt. Kaffee loko.75—.—Elektrolyt 12.15/ 12.18]0 Ored. Bal. Jun———Eina loko 25.75 28. Zuok. Centrf. August.U⁰.40.40rerpentin Soptemb..90—.— Zink 4..22 Savannah Oktober.30—.— Eisen 20.— 20.— K. Ort Saum. Nevemb..500—.—JWeleblech.23].7sSWelzen rot Saumw. loko 12.— 12.10Samalz wi. 13 07 18.150 Hart loko Jull l 26.— nals loko August 11.40% 11.Faumwsatôl.750.GMehlnledr.P. Septemb. 11.75 11.87 lul 8..67 höchet Fr. Oktober 12.02 12.140Petrol. oases 18.— 18.—fetrafr. Engl. Movemh. 12.30 12.30] tenks.—-].—1 Kontinent Chiengo, 30. Jul(WS) Funkdlonst CRachdrnek verboten). 28. 20. Weizen JZullf 122. 123.— Boggen Sept. 112.¹9 115.—Schwelne Sept.] 123.25 124.50[Schmalz 101i 12.05 71.12ſieloht nledr. 11. nale Juli 85. 52.50]„ Sept. 12.15 72.12 nöchst. 11.78 1 5 ept. 60.13 60.50 Pork 1 18.50 18.500sohw. medr. 10.40 10.2 Hafo'r zun] 38.15 35.50 Klppen aal 10.62 10.7 bhöchet.] 11 11. „ Segt.] 48.65 39.50 Speok nledr. 10.25 10.—[uf. Oblonge 1 ⁰⁰ĩ Hoggen Julil 128.75 132.50 böbohst.] 11.14 11.25 Weston Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 92. 50—300 M. die 100 kg mit Sack bahnfrei Mann- rktlage zu be, ˖ N 4 1 ——————— Der Sp Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) a Montag. den 1. Auguſt 1921. o rt vo m G o nA Berbandstag des Süddeutſchen Fußball⸗ Derbandes. sw. Darmſtadt, 31. Juli. Wie zu erwarten war, brachte der Verbandsiag die Fußballvertreter in Maſſen. Lange vor Beginn war die eräumige Turnhalle am Woogsplatz überfüllt. Der zweite Verbandsborſitzende Geppart⸗Karlsruhe eröffnet den Verbands⸗ tag um 5 Uhr nachmittags. Herr Delp, Sp.⸗V. Darmſtadt be⸗ grüßte die Vertreter der Verbandsvereine im Namen der Darmſtäd⸗ ter Sportvereine, ſeitens der heſſiſchen Regierung ſagt Herr Direktor Haſſinger dem deutſchen Sport weitgehendſte Unterſtützung zu. Für die Stadt Darmſtadt heißt Bürgermeiſter Müller den Ver⸗ tretertag herzlichſt willkommen. Zu Ehren des verſtorbenen Vor⸗ ſitzenden Rat Popper⸗Hanau erhebt ſich die Verſamlung von den Sitzen. Nach Erſtattung des Verwaltungs⸗ und des Kaſſen⸗ berichtes erhält Spielausſchußvorſitzender Keil⸗Herrieden das Wort zur Begründung des Verbandsvorſchlages über das Spielſyſtem. Der Verbandsvorſchlag ſieht die Oberliga vor. Der gegneriſche Vorſchlag„Viernheim“ will das Spielſyſtem bei der ſeitherigen Weiſe belaſſen. Die Debatte erſtreckt ſich bis 1 Uhr nachts. Es folgt die Abſtimmung. Vertreten ſind 875 Vereine mit 7755 Stimmen. Nachdem die Abſtimmung bis auf die Vereine des beſetzten Gebietes beendet iſt, fordert der Vorſitzende die Gauvorſitzenden des beſetzten Gebietes auf, die Erklärung abzugeben, daß ſämtliche Vereine des beſetzten Gebietes gemäß Veröffentlichung des Verbandsvorſtandes im„Fußball“ ihren Verpflichtungen nachgekommen ſind. Ob dieſer Erklärung entſteht ein großer Tumult, ſodaß der Leiter des Vertretertages die Sitzung auf 10 Minuten unterbrechen muß. Bei Wiederbeginn wird in der Abſtimmung fortgefahren, die ſich bis 323 Uhr nachts erſtreckt. Während das Ergebnis feſtgeſtellt wird, teilt der Spielausſchußvorſitzende mit, daß im Jahre 1916 der eiſerne Fußball ausgeſpielt wurde, der den Meiſtern des Süd⸗ deutſchen Fußballverbandes: Nürnberg, Freiburg, Hanau, Pfalz Ludwigshafen in je einem Stück überreicht wird. Das Reſultat der Abſtimmung ergibt die Ablehnung des Verbandsvor⸗ ſchlages. Zweiter Tag. Um.55 wird der Vertretertag durch den 2. Vorſitzenden mit der Erklärung eröffnet, daß er in der Leitung der Tagung ſchärfer vorgehen müſſe, um Angriffe wie am Vorabend zu vermeiden. Er gibt ſodann Einzelheiten über die Abſtimmung bekannt. Es haben 4278 Stimmen für, 888 gegen den Verbandsvorſchlag geſtimmt. Das ſind gegen des Stammverbandes. Da die Möglichkeit der Annahme des Vorſchlages„Viernheim“ ebenfalls nicht gegeben iſt, wird vom Vorſtand der Vorſchlag gemacht, daß die Bezirke Nord⸗ main, Südmain und Rheinheſſen⸗Saar auf Bezirkstagen ihr Syſtem ſelbſt feſtlegen. Der Vorſchlag wird zur Beſprechung geſtellt und ſchließlich nach erregter mehrſtündiger Debatte angenommen. Es folgt Abſtimmung. Der Vermittlungsvorſchlag findet Annahme. Es folgen 36 Anträge, die ſich teils auf Satzungsänderungen be⸗ Feban, teils durch vorgehende Beſchlüſſe erledigt ſind oder als Ma⸗ erial verwendet werden. Die Koſten für die Verbandstage werden künftig auf die Verbandskaſſe übernommen. Als Beginn des Verbandsjahres wird der 1. Auguſt feſtgelegt. Der nächſte Verbandstag findet in München ſtatt. Hierauf findet Entlaſtung des Vorſtandes ſtatt, dem Altersprä⸗ ſident Höfer für die aufopfernde Tätigkeit herzlichſten Dank ſagt. Zum erſten Vorſitzenden wird Herr Flaßbart(Turn und Sport⸗ gemeinde Eintracht) Frankfurt einſtimmig gewählt. Die ſeitherigen hochverdienten Vorſtandsmitglieder werden mit großem Beifall durch Zuruf wiedergewählt. Zum dritten Vorſitzenden wird als Vextreter der A. B. C. Vereine Rahl⸗Landshut einſtimmig neu gewählt. Die Wahlhandlungen bildeten nach der ſorgenvollen Ta⸗ zung einen erhebenden Akt. Durch Zuruf werden ſodann die Vor⸗ enden der Bezirke und Kreiſe gewählt. Der Vorſitzende ſchließt .30 Uhr abends den Vertretertag. Gründung des Deulſchen Renn- und Wander⸗ ruderverbandes. Im Vorſtandszimmer des Waſſerſportvereins„Vorwärts“ Mannheim wurde geſtern abend durch die Vorſtände des Norddeut⸗ ſchen, Sächſiſchen und Süddeutſchen Ruderverbandes die Gründung eines Reichsverbandes unter dem Namen„Deutſcher Renn⸗ und Wanderruderverband“ beſchloſſen. Herr Fabrikant Dreifuß⸗Mannheim, der Vorſitzende des Süddeutſchen Verban⸗ des, beleuchtete nach der Begrüßung der Erſchienenen die Notwen⸗ digkeit des Zuſammenſchluſſes. Der Hauptgrund iſt die Schaffung einer Zentralſtelle, bei der die Unterverbände jederzeit einen ſtarken Rückhalt finden, wenn es gilt, die Wünſche und Ideen den Behörden und ſonſtigen Stellen gegenüber zu vertreten. Die Herren Schrö⸗ der⸗Leipzig und Wenzow⸗Berlin verbreiteten ſich ebenfalls über die Ziele und Aufgaben des Reichsverbandes, der das volks⸗ tümliche Renn⸗ und Wanderrudern pflegen ſoll. Es bleibt den ein⸗ zelnen Verbänden überlaſſen, auch Schwimmabteilungen zu bilden. Die Wahl des vorläufigen Vorſtandes hatte folgendes Ergebnis: Wenzow⸗Berlin 1. Vorſitzender, Schröder⸗Leipzig 2. Vor⸗ ſitender, Dreifuß⸗Mannheim gleichberechtigtes Vorſtandsmit⸗ glted. Schriftführer und Kaſſier werden von Berlin aus beſtimmt; wo ſich auch der Sitz des Verbandes bis auf weiteres befindet. 36. Regatta des Süddeulſchen Ruder⸗VBerbandes. Die 36. Regatta, welche der Süddeutſche Ruder⸗Verband geſtern im Induſtriehafen abhielt, nahm ſportlich einen ſehr befriedigenden Verlauf. Alle Rennen wurden flott gerudert und entwickelten ſich in den meiſten Fällen zu intereſſanten Endkämpfen. Das Material erwies ſich als ziemlich gleichwertig, ein Beweis dafür, daß die Ver⸗ bandsvereine mit großem Eifer und nach den gleichen Grundſätzen dem Training obgelegen haben. Einmal wurde ſogar totes Ren⸗ nen gefahren. Zweimal gab es aber auch Kolliſion auf der Strecke, obwohl die Bahn doch ſo breit war, daß bequem fünf Boote Platz gehabt hätten. In beiden Rennen mußte infolgedeſſen bei 1000 Meter von neuem geſtartet werden. Der Waſſerſportverein„Vorwärts“ ee Mannheim, in deſſen Hände die Vorbereitungen der Regatta gelegt waren, hatte im Gegenſatz zum Vorjahre auffallend wenig Glück. Nur einen Sieg konnte er heimbringen, obwohl er unter allen Ver⸗ einen am meiſten ſtartete. Der zweite Preis wurde ihm durch Los im toten Rennen zuerkannt. Am beſten ſchnitt der Flörsdeilmer Ru⸗ derverein von 1908 ab, welcher in fünf Rennen viermal Sieger wurde. Beſonders bemerkenswert waren auch die Leiſtungen des Arbeiter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offenbach, der zu 10 Rennen Meldungen abgegeben hatte, in acht Rennen ſtartete, aber nur zweimal Sieger wurde, darunter im letzten Rennen des Tages, im Kampf um den Wanderpreis der Stadt Mannheim im Großen Achter, der in ſeinem ungemein feſſelnden Verlauf der Ver⸗ anſtaltung einen eindrucksvollen Abſchluß gab. Der techniſche Appa⸗ rat klappte im Allgemeinen gut. Der Beſuch ließ trotz des ſchönen Wetters bedauerlicherweiſe zu wünſchen übrig. Der erwartete Maſſenzuſpruch blieb trotz des niedrigen Eintrittspreiſes aus. Die Urſachen waren wohl in der Hauptſache in der tropiſchen Hitze zu ſuchen, die mehr zu den Gratis⸗ Strandbädern lockte, als zu einer ſportlichen Veranſtaltung, bei der ++ nur verhältnismäßig wenig Sitzgelegenheit vorhanden war. dieſer Beziehung iſt der Platz wenig zur Aufnahme von großen Maſſen geeignet. Man kann unmöglich fünf Stunden im glühenden Sonnenbrand ſtehen. Da war denn doch der Neckar mit ſeinem breiten Vorgelände geeigneter. Für Erſchriſchungen hatte der ver⸗ anſtaltende Verein in genügender Weiſe geſorgt. Es gab kühles Vollbier und einen guten Tropfen offenen Wein. In dem Wirt⸗ ſchaftszelt, das ſich als viel zu klein erwies, kreiſte der„Stein“, wäh⸗ rend die Feuerwehrkapelle Neckarau unermüdlich ihre Weiſen ſchmetterte. Die Rennen wickelten ſich dank der unermüdlichen 5 abe aller ſeitenden: Perſönlichkeiden und des techniſchen Per⸗ ſonals ſo glatt ab, daß mit nur geringer Verſpätung gegen 48 Uhr die Preisverteilung erfolgen konnte. Nachſtehend der Verlauf der Rennen: 1. Anfänger⸗Vierer. Ehrenpreis, geſtiftet von Herrn Edmund Martin. Offen für Ruderer, welche vor dem 31. Juli 1921 noch nicht auf einer Verbandsregatta am Start gelegen haben. 7 Meldungen..) Frankfurter.⸗G.„Boruſſia' 6,39 Min., .) Arbeiter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“, Offenbach 6,46 Min.,.) Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mannheim 6,48 Min. „Boruſſia“ führt vom Start ab und gewinnt leicht mit 2 Längen. Mainzer Ruderklub„Fortuna“, Rudergeſellſchaft„Undine“ Rüſſels⸗ ſoel und Gießener Ruderklub„Haſſia“ durch Vorrennen ausge⸗ chieden. 2. Städte⸗Achter. Sitz Frankfurt a. M. Wanderpreis des Kommer⸗ zienrats Karl von Opel⸗Frankfurt. Sieger 1920: Arbeiter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offenbach. Offen für Ruderer der Verbandsvereine des Süddeutſchen Ruderverbandes ohne Klaſſifi⸗ zierung und Klaſſifizierungsfolge. 5 Meldungen..) Arbeiter⸗ Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offen⸗ bach 5,50 Min.,.) Frankfurter Rudergeſellſchaft„Boruſſia“ 5,52 Min.,.) Waſſerſportverein Ludwigshafen 5,52 Min. Offenbach führt vom Start ab, macht ſich bald von den dichtauf folgenden Frankfurtern frei und ſiegt in ſchönem Stil mit einer Länge. Totes Rennen zwiſchen Frankfurt und Ludwigshafen. Frankfurter Ru⸗ derverein Undine und Waſſerſportverein Vorwärts Mannheim durch Vorrennen ausgeſchieden. Der zur Mannſchaft der Offenbacher ge⸗ hörige Herr F. Schaub feierte in dieſem Rennen das Jubliäum des 50. Sieges. 3. Junior⸗Einer. Preis vom Roſengarten, geſtiftet von Kommerzienrat Dr. H. Klemm. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Januar 1921 noch kein Rennen im Einer gewonnen haben. Zwei Meldungen..) Ruder⸗Sportperein„Amicitia“ Frankfurt a. M.(F. Gwinner),.) Mainzer Ruderklub„For⸗ tung“(A. Spettel). Mit zwei Längen leicht gewonnen. 4. Ga ſt„Vierer. Herausforderungspreis, geſtiftet vom 1. Vorſitzenden L. Pfeiffer. Zweimal hintereinander oder dreimal außer der Reihe zu gewinnen. Offen für alle Ruderer der auswär⸗ tigen Vereine. 5 Meldungen. 1. Flörsheimer Ruderverein von 1908.33,8 Min., 2. Mainzer Ruderkl. Fortung“.43 Min., 3. Fechenheimer Rudergeſellſchaft von 1910. Infolge Kolliſion zwi⸗ ſchen Offenbacher Ruderklub„Germania“ und Fechenheimer.G. muß das Rennen abgeſtoppt werden. Die Offenbacher ſcheiden aus. Nach fliegendem Start bei 1000 Meter geht Flörsheim ſofort an die Spitze und gewinnt leicht mit mehreren Längen. Waſſerſportverein Ludwigshafen zurückgezogen. 5. Junior⸗Vierer. Rheinpreis, geſtiftet von der Bier⸗ brauerei Durlacher Hof A.., Mannheim. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Januar 1921 noch kein Junior⸗Rennen gewonnen haben. 2 Meldungen. 1. Flörsheimer Ruderverein von 1908 .33 Min., 2. Arbeiter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offenbach.45 Min. In ſchönem Stil mit 3 Längen leicht ge⸗ wonnen. 65 Jungmann⸗Rennen. Preis vom Luitpoldhafen, ge⸗ ſtiftet vom Waſſerſportverein Ludwigshafen. Offen für Ruderer, welche vor dem 31. Juli 1921 noch in keinem Junior⸗Rennen ge⸗ ſtartet haben. 4 Meldungen. 1. Waſſerſportverein„Vor⸗ wärts“ Mannheim(O. Balzer, A. Ohneſorg, K. Hügger, A. Kemmer, St. J. Paulus).38 Min., 2. Rudergeſellſchaft„Undine“ Rüſſelsheim.39,8 Min., 3. Gießener Ruderklub„Haſſia“.42 Min., 4. Waſſerſportverein Ludwigshafen.51 Min. Bei 1000 Meter führt Gießen, muß aber bald darauf Mannheim an ſich vorüberziehen laſſen. Spannender Endkampf, in dem Rüſſelsheim kurz vor dem Ziel noch auf den zweiten Platz vorürckt. Mannheim gewinnt unier dem Jubel des Publikums glatt mit einer Länge. Kampf um den zweiten Platz. 7. Schüler⸗Vierer: Wanderpreis, geſtiftet von Herrn Dr. Irz. eee Offen für Schüler von Fach⸗ und Fort⸗ bildungsſchulen, welche vor dem 1. Januar des Vereinsregattajahres das 17. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Gigboot, fliegender Start, 1000 Meter. 6 Meldungen: 1. Flörsheimer Ruder⸗ verein von 1908.03,8 Min.; 2. Fechenheimer Rudergeſell⸗ ſchaft 1910 4,04 Min.; 3. Arbeiter Ruder⸗ und Schwimmverein „Vorwärts“ Offenbach 4,13 Min.; 4. Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mannheim 4,16 Min. Das Rennen liegt in der entſcheidenden Di⸗ ſtanz nur noch zwiſchen Flörsheim und Fechenheim. Nach ſchar⸗ fem Endkampfe mit Luftkaſtenlänge gewonnen. Mainzer Ruder⸗ geſellſchaft 1910 und Rudergeſellſchaft„Undina“ 1910 Rüſſelsheim durch Vorrennen ausgeſchieden. 8. Zweiter Senior⸗Vierer: Ehrenpreis, geſtiftet von der.S. Z. Mannheim. Offen für Ruderer, welche nicht zu Rennen Nr. 10 gemeldet haben. 3 Meldungen. 1. Waſſerſportverein Ludwigs⸗ hafen(WöBecker, G. Eppel, H. Homann, H. Mohr jun., St. B. Heitz) 5,26 Min.; 2. Arbeiter Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offenbach 5,31 Min.; 3. Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mannheim. Die Ludwigshafener, die vom Start ab führen, werden kurze Zeit durch den Mannheimer Verein abgelöſt, der durch Verſteuern wieder zurückfällt. Sehr ſchönes geſchloſſenes Rennen, das ſich Ludwigshafen in prachtvollem Endſpurt mit 1% Längen ſichert. 9. Junior⸗Achter: Inſelpreis, 941 vom Regatta⸗Aus⸗ ſchuß. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Januar 1921 noch kein Junior⸗Rennen gewonnen haben. 3 Meldungen: 1. Gie ße⸗ ner Ruderklub„Haſſia“ 5,02 Min.; 2. Frankfurter Ruder⸗ geſellſchaft„Boruſſia“ 5,03 Min.; 3. Frankfurter Ruderklub„Ale⸗ mannia“ 5,16 Min. Nach feſſelndem Kampf mit halber Länge ge⸗ wonnen. 10. Erſter Senior⸗Vierer. Herausforderungspreis. Mühlaupreis. Gegeben vom Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mann⸗ heim. Dreimal hintereinander oder viermal außer der Reihe zu gewinnen. Offen für alle Ruderer. 4 Meldungen. Totes Rennen zwiſchen Arbeiter Ruder⸗ und Schwimmverein „Vorwärts“ Offenbach und Waſſerſportverein „Vorwärts“ Mannheim in 5,24 Min. Mainzer Ruderklub „Fortuna“ und Fechenheimer Rudergeſellſchaft von 1910 zurück⸗ gezogen. 5 11. Senior⸗Vierer. Neckarmeiſterſchaft. Wanderpreis. Ge⸗ ſtiftet vom 2. Vorſitzenden P. Franke. Offen für alle Ruderer. 2 Meldungen. 1. Ruderklub„Aleman⸗ nia“(G. Schörner) 6,05 Min., 2. Mainzer Ruderklub„Fortuna“ (A. Spittel) 6,07 Min. Mit einer ſtarken Länge ſicher gewonnen. 12. Zweiter Senior⸗Achter. Waldhofpreis. Gegeben vom Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mannheim. Offen für Ruderer welche nicht zum Rennen Nr. 16 gemeldet haben. 5 Meldungen. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Amicitia“ 450 Min., 2. Gießener Ruderklub„Haſſia“ 4,52 Min. Nach prächtigem Endſpurt mit einer halben Länge gewonnen. Waſſerſportverein „Vorwärts“ Mannheim bei 1500 Meter aufgegeben. Frankfurter Ruder⸗Geſ.„Undine“ und Frankfurter Rudergeſellſchaft„Boruſſia“ durch Vorrennen ausgeſchieden. 13. Ermunterungs⸗Vierer. Ehrenpreis. Geſtiftet von Herrn Dr. Th. Friedmann, Mannheim. Offen für Anfänger und Jungmannen, welche bis zum 31. Juli einſchl. noch kein offenes Rennen gewonnen haben. 9. Meldungen. 1. Ruder ſchaft„Undine“ Rüſſelsheim 5,35 Min., 2. Waſfe port⸗ verein„Vorwärts“ Mannheim.55 Min. Leicht gewonnen. Arbeiter⸗ Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offenbach, Frankfurter Ruderklub„Alemannia“, Fechenheimer Ruder⸗Geſellſchaft 1910, Waſſerſportverein Ludwigshafen und Gießener Ruderklub„Haſſia“ durch Vorrennen, Frankfurter Rugergeſellſchaft„Boruſſia“ durch Sieg ausgeſchieden. 14. Pfal z⸗Vierer. renpreis. Geſtiftet von Herrn Dr. Th. Friedmann, Mannheim. Offen für Junioren, welche bis zum 31. Juſi 1921 einſchl. noch kein offenes Rennen gewonnen haben. 4 Meldungen. 1. Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaſt„Ger⸗ mania“ 5,30 Min., 2. Arbeiter⸗Ruder ⸗ und Schwimmverein„Vor⸗ Meiſterſchafts⸗Achter des Süddeutſchen R wärts“ Offenbach 5,36 Min., 3. Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ Rüſſels⸗ heim 5,45 Min. Mit einer leicht gewonnen. Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft„Amicitia“ Frankfurt zurückgezogen. 15. Dritter Senior⸗Vierer. Ehrenpreis. Geſtiftet von den Herren Ch. Stadler und A. Neckenauer. Offen für Ruderer, welche noch kein Senior⸗Rennen gewonnen haben. 4. Meldungen. 1. Flörsheimer Ruderverein 1908 5,34 Min. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Alemannia“ bei 1000 m aufgegeben. Gießener Ruderklub„Haſſia“ und Arbeiter⸗Ruder⸗ und Schwimmverein„Vor⸗ wärts“ Offenbach zurückgezogen. 16. Großer Achter. Wanderpreis der Stadt Mannheim, Sieger von 1920: Arbeiter Ruder⸗ und Schwimmverein„Vorrärts Offenbach. Offen für alle Ruderer. 4 Meldungen. 1. Arbeiter⸗ uder⸗ und Schwimmverein„Vorwärts“ Offen⸗ bach, 2. Waſſerſportverein„Vorwärts“, Mannheim, 3. Waſſerſport⸗ verein Ludwigshafen. Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Boruſſia ſcheidet durch Kolliſſion aus. Bei 1000 Meter erfolgt fliegender Start. Mit einer Länge ſicher gewonnen. Sch. Jußballweltkämpfe. Sport-⸗ und Turn-⸗Berein Waldhof— M. F. C. Phönix:2(:). Die Zuſchauer, die ſich am Samstag abend auf dem Waldhof⸗ ſportplatze einfanden, um Zeugen dieſes Spieles zu ſein, mögen wohl enttäuſcht geweſen ſein. In beiden Mannſchaften war wenig Syſtem zu finden. Sehr unangenehm fiel noch das beiderſeitige ſcharfe An⸗den⸗Mann⸗gehen auf. Waldhof ſowie Phönix trat mit 4 Mann Erſatz an. Waldhof hatte für den rechten Flügel Herberger, Höger, Torwächter und rechten Verteidiger, Erſatzkräfte eingeſtellt, während es Phönix zu dieſem Spiel mit verſchiedenen neuen Kräften im Sturm verſuchte; in der Läuferreihe vermißte man Dechner. Nach einem bis Halbzeit torloſen und wenig intereſſanten Spiel tritt der Platzinhaber bei Wiederbeginn mit einer Umſtellung an. Die dritte Ecke, die Skudlarek erwirkt, tritt derſelbe gut zur Mitte. Hügel, der von E. Schönig behindert iſt, kann den nicht ſicher erreichen und Bauſch Ph. verwandelt den Ball zum erſten Tor. Schweitzer gelingt es, den Vorſprung aufzuholen und bald darauf reiht Schell dieſem Erfolg das ſiegbringende Tor an. Hutter hat inzwiſchen mehrere Male die gegneriſche Verteidigung umſpielt, wird jedoch ſtets im letzten Moment am Torſchuß verhin⸗ der und zu Fall gebracht. Als Schiedsrichter fungierte Herr Lutz (Phönix). +. Pferderennen am Sonntag. Berlin⸗Grunewald. Preis von Oelber 1 (Jahnke), 2. Livia(Behr), 3. Waſſerſchlange(§. Braun). Unplaziert: Vitz⸗ nau, Valeriana. 22: 10; 13, 16: 10.— Preis von Rabenſtein! feld. 24000 M. 1000 Meter. 1. Feuer(Staudinger), 2. Traudi(Danek), 3. Caſa Bianka(Dlejnik). Unplaziert: Roſperga, Varzin, Lieberich, Kotik. 15: 10; 10, 11, 11: 10.— Charlottenburger Ausgleich. 42 Mark. 1800 Meter. 1. Finnländer(O. Schmidt), 2. Meergeiſt(Zimmer⸗ mann), 3. Primadonna(Wenzel). Unplaziert: Perikles, Parze, Convention, Katzenjammer. 37: 10; 16, 25, 25: 10.— Traum⸗Rennen. 30 000 M. 2400 Meter. 1. Liebediener(Olejnik), 2. Träumer(Polgar), 3. Pallen⸗ berg(O. Müller). Unplaziert: Vergleich, Wotan, Freibeuter. 14: 10; 12, 23: 10.— Sierſtorpff⸗Rennen. 42000 M. 1000 Meter. 1. Ser e⸗ nata(Olejnik), 2. Freigeiſt(Schläfke), 3. Credo(G. Janek). Unplaziert: Abſchied, Ekkehard, Ritter, Blaubart, Orakel, Trugſchluß, Flittergold⸗ 30: 10; 16, 50, 19: 10.— Delila⸗Rennen. 24000 M. 1400 Meter⸗ 1. Obulus(Gorsler), 2. Hexenmeiſter II(Olejnik), 3. Heilkünſtler(O. Schmidt). Unplaziert: Meniko, Otello, Filou, Komoran, Erda, Dragoman, Penſion, Roſenfels, Hellebarde, Rih, Prälat. 82 10; 26, 14, 59: 10.— Wilmersdorfer⸗Ausgleich. 30000 M. 2800 Meter. 1. Soldau (Danek), 2. Roſenritter(Fiſcher), 3. Ebereſche(Staudinger). Unplazierk⸗ Bogarwo, Sauſewind, Sigeboto, Belladonna. 19: 10; 12, 16, 20: 10. Hannover. Preis von 18 000 M. 1400 Meter. 1. Waſſerperlt (Raſtenberger), 2. Mauſi(Hellebrandt), 3. Excelſior(Jentzſch). Unplaziert Bekaſſine, Racker, Falke. 17: 10; 16, 35: 10.— Preis von Herren hauſeu. 28 000 M. 1400 Meter. 1. Teifi(§. Schmidt), 2. 16l (Jentzſch, 3. Bregoſtan(Stolz). Unplaziert: Oberfeldherr, Roſenbuſch, Tannkönig, Vollmacht. 183: 10; 41, 19, 35: 10.— See⸗Jagdrenun en: 22 000 M. 4000 Meter. 1. Patella(Wurſt), 2. Hyperbel(Friſchen), 2. Frei(Kardel). Unplaziert: Eichelkönig. 30: 10; 17, 22: 10.— Hoff⸗ nungspreis. 40000 M. 1100 Meter. 1. Kairos(Fentzſch), 2. Nun⸗ tius(Kaſper), J. Hausfreund(Tarras). Unplaziert: Gimpel, Lehndorff, Preisfrage. 48: 10; 19, 15: 10.— Großes Nationales Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis und 100 000 M. 5000 Meter. 1. Bennewar (v. Berchem), 2. Hunding(Izmenyi), 3. Alerich(v. Falkenhauſen). Unpla⸗ ziert: Feierabend, Biedermann II, Na⸗Nu. 28: 10; 16, 17: 10.— Preis von Waldfried. 28 000 M. 2200 Meter. 1. Parther(Jentſch), 2. Palme(Tarras), 3. Konrad(Heidt). Unplaziert: Reinweiß, Falter, Ind⸗ ling, Pflaſtertreter, Wilna.— Hannoverſches Pferd. 18 000 M. 1000 Meter. 1. Olala(JFentzſch), 2. Berliner(E. Schumann), 3. Jl (Teichmann). Unplaziert: Wirbel, Held, Feuersnot, Marfa, Pirol, Pirat al⸗ 54: 10; 21, 48, 43: 10.— Hildesheimer Jagdrennen. 20 000 M. 3600 Meter. 1. Granit(Einfinger), 2. Rächer(Newak), 3. Corſg (Wurſt). Unplaziert: Ortolan, Der Sogenannte, Marietta. 28.10; 19, 31.10. Neuß. Sommer⸗Rennen. 20 000 M. (Reinicke), 2. Ladislaus(Saria), 3. Sent Maheſa(Reiß). Wellenſchaum, Landratte, Charlotte II, Celliſt, Erika II, Lethe, 39: 10; 16, 30, 25: 10.— Druſus⸗Rennen. 24000 M. 1600 A 1. Mercantil(Reiß), 2. Deficit(Baſch), 3. Hasdrubal(Kühl). Unpla ziert: Osmane, Parma, Lodſinele, Hunne, Cſermernye, Knuſperchen, Obis⸗ Finderlohn, Ochrida, Ifen. 44: 10; 18, 20, 25:10. QAuirine Hürdenrennen. 20000 M. 2400 Meter 1. Eierbecher(Derte 2. Mozart(Böttcher), 3. Glücksburg(Pinter). Unplaziert: Serenade, Styr Ottone, Freude, Propeller, Letzter Nicham. 81: 10; 23, 91, 14: 10. 55 Preis von Köln. Ehrenpreis und 25 000 M. 2000 Meter. 1. Berſa da⸗ meiſter(Baſch), 2. Nugat(Peters), 3. Windsbraut(Gagelmann). Unp ziert: Lucille, Elk, Rheinfahrt, Tip. 25: 10; 13, 13, 19: 10.— Neuhte Hürdenrennen. Ehrenpreis und 40 000 M. 3200 Meter. J. Re⸗ Roſe(Oertel), 2. Mentor II(Peters), 3 Asra(Rittm. Braune). Unpla ziert: Berber, Pamigräfin, Frene, Landmann. 59: 10; 13, 12, 1210. 90 Erft⸗Fagdrennen. 20000 M. 3800 Meter. 1. Flucht(Bonn 2. Retter(Oertel), 3. Rottalmünſter(Grobbauer). Unplaziert: Fliege 15 Aar, Courier, Anführer. 27 10, 13. 12: 10.— Myodlinghobeen Ausgleich. 20000 M. 2400 Meter. 1. Orilus(Reiß), 2. Herſere (Reinicke), 3. Kofel(Baſch). Unplaziert: Waſferturm, Champagne, Lucrelie! Eleganz. 29: 10; 14, 14, 15: 10. München ⸗Riem. 1 Meiſterſinger⸗Rennen. 16000 M. 2000 Meter. 1. t⸗ Front(Cziesla), 2. Erich(Unterholzner), 3. Raduleſti(Matz). Unplasg 55 Pippin, Sonnenblume, Elſe, Oho. 165: 10; 18, 14, 12: 10.— Verſ Jagdrennen. 12000 M. 3000 Meter. 1. Virtur s(Wehe), 2. e. (Schuller), 3. Senex(Görgenhuber). Unplaziert: Myoſotis, Caran600 Roſengärtner. 119: 10; 34, 43: 10.— Star⸗Rennen. 16 000 N. 8720 Meter. 1. Domino(Metz), 2. Sydon(Pfeiffer), 3. La Hutte(Seiſſeier. 11: 10.— Preis von Puch bof. 1 95 20 000 M. 4000 M 1. Nanfbold(Schuller), 2. Röffchen(Matz). 15: 10.— Mal F1. Rennen. 30 000 M. 2400 Meter. 1. Grasteufel(O: Bauer),—92 lipov(Matz), 3. Finboge(Wortmann). Unplaziert: Anderſen, Entſcheidie n. Iſtria, Cſebogar, Delfin. 69: 10; 21, 25, 21: 10.— Laudon⸗Reut⸗ 12 000 M. 1200 Meter. 1. Roſenhecke(G. Roſſe), 2. Hexenmeiſter— 1 loff), 3. Maguas(Aſchenbrenner). Unplaziert: Manczika, Cato II, Kedv M. 19: 10; 12, 13: 10.— Preis von Sonnenhauſen. 1200 hart 3200 Meter. 1. Opanke(Unterholzner), 2. 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Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 1. Auguſt 1921.— 1921. 85 Dr. Heiner Oppenheimer Beròa Oppenheimer JIUNGEN zeigen hocherfreut an 3652 ROBERT WEINER u. FRAU HILDEGARD geb. Meyer . Zt. Luisenheim C7, Mannheim. Mannbeim(C I, 177, 30. Juli 1921. 4 ö leh habe meine E31⁴ PTrAXIS von Rheinau nach Mannheim verlegt und praktiziere D 3, 15, 2 Trepper!. Sprechstunden: nachmittags—4 Uhr. Telephou 3244. Dr. Paul Raufmann, Arzt. Danksagung. Wir sagen allen denen, die anläßlich des Dahinscheidens unsres lieben Gat- ten und Vaters die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden herzlichen Dank Ins- besondere danken wir Herrn Stadt- vikar Jordan für die trostreichen Worte, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Feuer · wehr-Singchor, der Feuerwehrkapelle und dem Gesangverein der Württem- berger für die ehrende Teilnahme aufs berzlichste. 3674 Mannheim, den 1. August 1921. Friedericke Stliern Fr. Stiern 98 W. Stiern K. Stiern. Statt Karten! Danksagung. 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Auguſt von der Geſchäftsſtelle Mannheim⸗ Waldhof abgegeben, woſelbſt auch die Pläne von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 4 Uhr eingeſehen werden können Verſchloſſene Angebote mit der Aufſchrift „Angebot auf Zimmerer⸗ und Dachdeckerarbeiten“ ſind bis Freitag, den 5. Auguſt, vormittags 11 Uhr bei der vorgenannten Geſchäftsſtelle einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattſindet. Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft Mannheim e. G. m. b H. Arbeltsvergebung. Die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten für unſeren Neubau in Neu⸗Oſtheim(8 Wohnungen) werden ausgeſchrieben. Unterlagen zum Selbſtkoſtenpreis und Auskunft durch die Architekten Huge& Voll, L 15, 1(Tel. 414). Eröffnung der Angebote ebenda Freitag, 5. Auguſt 1921, 6 Uhr abends. 5545 bemeinnützige Mannhelmer Baugesellschaft m. d. H. Tilgungdes 1912er Antehens der Sadt Heidelberg. Die Tilgung an obigem Anlehen für 1921 iſt durch freihändigen Ankauf vollzogen. Eine Aus⸗ loſung findet daher nicht ſtatt. 9098 Heidelberg, den 27. Juli 1921. Der Stadtrat. Farren-Versteigerung. Am Mittwoch, 3. Auguſt d. Is., mittags 12 Uhr verſteigern wir beim Farrenhalter 9106 Schriesheim, den 29. Juli 1921. Bürgermeiſteramt: Rufer. 25 1 1 Aal fall wenn ich meine Schuh- einkäufe im Saison · Ausverkauf . Wanger mache. 8984 Auf farbige Schuh 0 „ eereerdeer ee: lch Habatt Uio-PDneumafik Ato-Vollreifen erste deutsche Fabrikate zu billigsten Preisen. Oflerten u. Vertreterbesuch gerne zu Diensten. Wolf& Diefenbach MHannheim— Feruruf 7433 Friedrichsfelderstr. 51. 1 Exrz Chem. Fachliteratur ** Annalen, derlclle, bentralblatt Eã⁵ ü¹ auten gesucht. Angedote an„Literna“, Darmstadt — — Klagen- Wassherel Schofpp EI09 Annahmestellen in allen Stadtteilen. Wer leiht jungen, gebildeten Eheleuten 20-30 Mille geg. Sicherheit? Geber findet auf Wunſch bei obigen Leuten eytl. sonniges ruhiges Heim 3639 u. könnte ſich an Geflügelzucht etc. betätigen. 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