en . 81 — .„.. rr Donnerstag 4. Auguſt .dedde. In Maunbeim und Umgedung gonatlich frel ins Hans 5 75 Vurch die Poſt bezogen viertelſährlich Ml 25 50.— 50 onte Nummer 14590 Karletuhe m Daden und Alam 2017 eudwigshafen am Nheim— Seſchüfts⸗Hebenſtelle e Neckarſtadt. Waldboſſtraße Nr. 6= Fernſprecher Weaſe(0. 704J, 7044 7843. 7044 I Slanpiher Mennbeia umel Erſcheim wecenilich wosfmal Ein Appell in letzler Slunde. 10— B. Breslau, 3. Aug. Die Breslauer„Schleſiſche Volks⸗ WI 9 veröffentlicht morgen eine Sonderausgabe, um den uſchen ihres oberſchleſiſchen Leſerkreiſes entſprechend noch Ent zter Stunde einen Appell an die Staatsmänner der unente zu richten. Neben einer Reihe namhafter Oberſchleſier wert entrumspolitiker haben auch einige Miniſter bemerkens⸗ l Tlürungen abgegeben. Reichskanzler Dr. Wirth eiden, das oberſchleſiſche Volk habe auch die unſäglichen de 0. der letzten Zeit geduldig ertragen in dem Glauben, daß Nechtshrente letzt endlich nachdrücklich dem Recht gegen die hahe cher zum Siege verhelfen werde. Das deutſche Volk werten auch nach ausländiſchem Urteil— ein bemerkens⸗ ſtande Beiſpiel aufrichtiger Friedensliebe während des Auf⸗ ſtehe 8 an den Tag gelegt. Ohne Parteiunterſchied aber be⸗ daig as deutſche Volk auf ſeinem Recht auf Oberſchleſien. Menf lünnd wünſche weiter im Intereſſe der Kultur und dar ſlachkeit und im Intereſſe des Friedens ein gutnach⸗ Aufſti es Verhältnis mit den Polen und einen e de egdes jungen Polenſtaates. Deutſchland ſe; n geringen polniſchen Minderheiten in ſeinen Grenzen beanſprn eit, die es für ſeine ſtarken Minderheiten in Polen worden che, die ohne Volksabſtimmung zu Polen geſchlagen 11 che waüren. Im Intereſſe Europas und des demokra⸗ Techt Fortſchritte⸗ müſſe es aber auf ſeinemguten Frage fußen und gegen eine Regelung der oberſchleſiſchen derewjgtoteſtieren, weſche den Chaupinismus auf alle Zeiten den und einen unauslöſchlichen Brandherd Der Abſtimmungserfolg We,Iſten Euro 5 werde EUropas ſchaffen würde. 20 bleibendes Recht des deutſchen Volkes ſein. Es keiche Ge⸗ Widerwärtigkeiten durchgeſetzt zu haben, werde eine Jiele mineene und Lohn ſein für alle, die an dieſem genhelt um haben. Er, der Reichskanzler, ergreife die Ure Treue dend nochmals zu danken den Oberſchleſiern für und auch d em deutſchen Volke 55 ſein feſtes Zuſammenſtehen 8 1 fich 18 aller 0 Oberſchleſien ganzen Deutſchen Reiche und nicht zuletzt 1 ch den deutſchen Helben im 95 25 u..: ic reußiſche Miniſter des Innern Dominicus ſagt ſchädigt e aus dem Abſtimmungsgebiet Geflüchteten oder Ge⸗ den u0 en. die ſich in Ober⸗ und Niederſchleſien aufhalten, wer⸗ auft berpräſidium in Oppeln Verwaltungsſtelle Breslau indende Ent aen nen ſ die im übrigen Reiche ſich 0 chädigten können ſich unmittelbar an das Für⸗ vorl 1* Pigeeelden Fernent für Beamte der Grenzgebiete in Verlin wenden. Verner die wäzwäre zu berückſichtigen, ob ſich nicht für die Beamten, nicht— der Aufſtände außer Sach⸗ und Körperſchäden elſe hätten eezt auch ſeeliſche Aufre 9. gungen und Nachteile erlitten deiſeene beſondere Zuwendung zum Ausgleich notwendig D 8 öf Kibrer der oberſchleſiſchen Abwehr, Generalleutn. a. derd—— ein geborener Oberſchleſier ſagt u..: Polniſcher des deuſchen und Gewaltimperialismus nützte die Ohnmacht mit einer en Reiches aus und überzog das arme Oberſchleſten lelen aufhetzenden ſtrupelloſen Propaganda, die Ober⸗ der ganzen dem ſchwergeprüfteſten und mißhandelſten Lande Lae 56e demacht hat. Zu einer Stätte des Aufruhrs, e 8 ſerder 6 m Tuen die entcheidenden Faktoren alg un aber ewalt an, ſo werden wir es bei unſerer Wehr⸗ Rechtloſigkeit jetzt wohl hinnehmen müſſen. Nie⸗ werden wir dies als echtszuſtand anerkennen. de de Frage der Tiuppenſendung. ., Berbendlungen zwiſchen Roſen und Laurent. atendeit d erlin, 3. Aug. Nachdem inzwiſchen in der Ange⸗ Adlandiſchen deeſſe Mite nach Oberſchleſien in der dew ichene Preſſe Mitteilungen erſchienen ſind, welche die Ne Wortla verhandlungen betreffen, und nachdem vuchsminſſte des Briefes veröffentlicht worden iſt, den der ſt gerich des Auswärtigen an den franzöſiſchen Bot⸗ Enkwötet hatte, ſei nochmals im Zuſammenhang auf auppentrantlung hingewieſen, welche die Frage des Abergabe deportes nach Oberſchleſien genommen hat. Bei deſche Botſchafranzöſiſchen Note am 16. Jult erhob der fran⸗ tezang, Deuzeater neben anderen Forderungen auch die For⸗ Deffen, 8 ſchland ſolle unverzüglich alle Vorkehrungen wiſion nach Obe Durchtransport einer neuen 0 r bwi erung dz ſchleſien zu fördern. Ehe die deutſche Re⸗ ee Awan öſiſche Note beantwortet hatte, wurde der ſolleen erneut otſ fter am 23. Juli bei dem Miniſter Dr. bezs bis zu deweſtellig und verlangte, die deutſche Regierung Ahäglich des felben Abend erklären, ob ſie der Forderung zufend des gleicuppentransportes nachkommen wolle. Am lglanmen mit den Tages überreichte die deutſche Regierung it der Antwort auf die franzöſiſche Note vom chreiben des Reichsminiſters des Aeußern, Oeffentlichkeit bereits bekannt iſt. In die⸗ ſailudpuntt 5 ſtellte ſich die deutſche Regierung auf den ſte er Friede aß ſie bereit. ſei, den Beſtimmungen des Ver⸗ da ledoch zungcertrags in jeder Weiſe nachzukommen, daß Na, Erſuchen dchſt um Mitteilung darüber bitten müſſe, ob eamen der en franzöſiſchen Regierung in dieſem Falle im uur, Am ſolge ei Okkupationsmächte geſtellt ſei. keſchien derf den Tage, nach Kennttüsnahme dieſes Briefes roſiſche Botſchafter beim Reichs⸗ deſſe uli das ſem WInha San Schreſbender an des Neber, der 15 Adeußern emmf in Gegenwart des Reichsminiſters eußern gegebene Antwort nicht ge⸗ gemacht. de Raubes und der Plünderung wurde das Laurent erklärte, daß die in dem Brief P Wittag⸗Ausgabe. nüge und verlangte nochmals eine Erklärung der deutſchen Regierung, ob ſie auf das Erſuchen der franzöſiſchen Regie⸗ rung, franzöſiſche Verſtärkungen nach Oberſchleſien zu beför⸗ dern, einzugehen bereit ſei. Hierauf wurde dem franzöſiſchen Botſchafter unter dem 25. Juli eine ſchriftliche Ant⸗ wort erteilt. In dieſer erklärte die deutſche Regierung, ſie habe es im Hinblick auf die große Verantwortung, welche ſie mit ihrer Antwort auf die Forderung der franzöſiſchen Re⸗ gierung übernehme, für ihre Pflicht gehalten, ihrerſeits bei den beteiligten Regierungen a a uch dieſe den Truppentransport nach Oberſchleſien verlangen. Die deutſche Regierung machte in dieſem Schreiben darauf aufmerkſam, daß ſie dieſen Schritt als beſonderes Zeichen ihrer abſoluten Loyalität den Regierungen gegenüber be⸗ trachte, welche in Oberſchleſten die Okkupationsmacht ausüben und knüpfte hieran die Hoffnung, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung die Motive, von denen die deutſche Regierung ſich in dieſer Frage habe leiten laſſen, verſtehen und würdigen werde. Da inzwiſchen die Anſicht ausgeſprochen war, daß die Entſendung der britiſchen Verſtärkungen nach Oberſchleſien im Mai d. J. einen Präzedenzfall für die franzöſiſche For⸗ derung darſtelle, lenkte die deutſche Regierung gleichzeitig die Aufmerkſamkeit auf die deutſche Note vom 5. Mai d. J. aus der ſich zweifelsfrei ergibt, daß die Entſendung der britiſchen Verſtärkungen nach Oberſchleſien bei allen beteiligten alliierten Regierungen als gemeinſamer Schritt derſelben von der deutſchen Regierung beantragt worden ſei. In den auf dieſes Schreiben folgenden Tagen wurde der deutſchen Regierung bekannt, daß die Frage des Truppentransportes auf der nächſten ſtattfindenden Tagung des Oberſten Rates beraten und entſchieden werden ſollte. Sie richtete deswegen an den franzöſiſchen Botſchafter ein weiteres Schreiben, in dem ſie erneut erklärte, daß ſie im Einklang mit ihrer Auffaſſung über den Transport die Entſcheidung des Oberſten Rates anerkennen werde. Auf dieſe letzte Mitteilung der deutſchen Regierung erfolgte der bekanntgegebene Schritt der alliierten Regie⸗ rungen, wodurch die Angelegenheit nunmehr ihre Erledigung gefunden hat. Der gemeinſame Schritt in Berlin. WB. Berlin, 3. Aug. Die Angelegenheit des Truppen⸗ transportes nach Oberſchleſien fand nunmehr ihre Exledigung. Heute mittag erſchienen beim Reichsminiſter des Auswärtigen der franzöſiſche Botſchafter, der engliſche Botſchafter und der italieniſche Geſchäftsträger und überreichten ihm nachſtehende von den drei genannten Vertretern unterzeichnete Note: Berlin, 3. Auguſt 1921. Der Botſchafter Frankreichs, der Botſchafter Englands und der Geſchäftsträger Italiens beehren ſich im Auftrage ihrer Regierungen die deutſche Regierung zu erſuchen, die nötigen Vorkehrungen zu treffen, um durch alle möglichen Mittel den Transport von alllierten Truppen durch Deutſch⸗ land zu erleichtern, den die Lage in Oberſchleſien jeden Augen⸗ blick nötig machen könnte. Mündlich wurde noch hinzugefügt, daß es ſich hierbei nicht um ein Erſuchen handele, ſchon jetzt Truppen zu beför⸗ dern, ſondern um eine grundſätzliche Bereiterklä⸗ rung Deutſchlands, dies auf eine ſpezielle Aufforde⸗ rung der drei Mächte hin zu tun. Der Reichsminiſter des Auswärtigen antwortete, daß dieſes Verlangen dem ſeitens der deutſchen Regierung in dieſer Angelegenheit eingenommenen Standpunkte entſpreche. Er erklärte ſich bereit, in dieſem Sinne mit dem Reichsver⸗ kehrsminiſter in Verbindung zu treten. „Berlin, 4. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) In⸗ folge des Schrittes der Ententevertreter bei der deutſchen Regierung in der des evt. Trup⸗ pentransportes nach Oberſchleſien hielt das Reichskabinetteine Sitzung ab, um über die durch die überreichte Note geſchaffene Lage zu beraten. Die Aufnahme von Dr. Wirths Oberſchleſiens⸗Rede in Frankreich. 5 ONB. Berlin, 4. Aug. Wie„United Telegraph“ aus Paris meldet, fand die Rede des Reichskanzlers Dr. Wirth über Oberſchleſien geteilte Aufnahme. Man erkenne im all⸗ gemeinen die maßvollen Worte in der Kanzlerrede an. Trotz⸗ dem bekanntlich das Abſtimmungsergebnis in Oberſchleſien mit einem vollen deutſchen Siege geendet hat, will man franzö⸗ ſiſcherſeits ein deutſches Beſtreben herauskonſtruieren, das pol⸗ niſche Volk in Oberſchleſien weiter zu unterdrücken. Der Oberſte Nat müſſe nach Tatſachen und Intereſſen urteilen, nicht auf der Baſis eines Rechts, das Dr. Wirth als das gültige zu erklären verſuche. Das Ultimatum Oeſterreichs an Serbien, das den Weltkrieg entfeſſelt habe, könne man nicht mit dem Ultimatum von London in Vergleich ſtellen. Ne Skurmzeichen mehren ſich. Meldungen aus Beuthen zufolge mehren ſich die Sturm⸗ zeichen in Oberſchleſien. In Schoppinitz haben die Polen Um⸗ züge veranſtaltet, die ſchließlich zu Gewalttätigkeiten gegen die deutſche Bevölkerung ausarteten. Auf der Strecke Beuthen⸗ Michowitz wurden wiederholt Straßenbahnwagen angehalten und die Fahrgäſte verprügelt. Zunehmender Terror der Polen. W. Breslau, 3. Aug. Die Interalliierte Kommiſſion ſiaht ſich auf Grund des zunehmenden Terrors der olen, beſonders den Gewalttätigkeiten gegenüber den Ar⸗ beitern endlich veranlaßt, folgendes anzuordnen: Auf den 1921.— Ar. 355. z0i Die Heine Gelle 2uk. 1. 78. ausw. Mk..28, Stelles- u. 8* 15-Amz. 20% Nachl. Rekl. Mk. 8—. Rnunghmeſchluß —4 Wiegdl ern. 5 lhe Adt nachm 2½ Ube Jür Anzeigen— beflimmten Tagen, Siellen und Ausgaben wird keine Verantwori. über⸗ — M N— ſatzanſprũchen efallene 8 ran Ausga 5 ſir— Ameige Aufta0: d. Seruſprocher ohne Sewatt Delagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Mufik-Jeitung. Vildung u. Unterhaltung. Seldu. Garten Wandern u. Neiſen. die oberſchleſiſche Irage vor der Entſcheidung. Gruben und Werken im oberſchleſiſchen Bergwerks⸗ und Hüttenbezirk iſt es in letzter Zeit zu Drohungen und Aus⸗ ſchreitungen gegen einzelne Beamte und Andersdenkende ge⸗ kommen. Dieſer Zuſtand hat bedauerliche Differenzen, welche die Arbeitsmoglichkeit auf das Empfindlichſte ſtören, ergeven. Für zukünftige Beleidigungen und Körperverletzungen müſſen ſchwere Gefängnisſtrafen verhängt werden, ſppold einzelne Fälle zur Anzeige gelangen. Man wird es begreiflich finden, daß im Intereſſe des oberſchleſiſchen wirtſchaftlichen Lebens alle Differenzen und Zwiſtigkeiten auf alle Fälle verhindert werden müſſen. Die Tagung des Oberſten Nales. Lloyd George auf der Tagung des Oberſten Nates. EP. London, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Es verlautet in britiſchen diplomatiſchen Kreiſen, daß Lloyd George nur an den Sitzungen des Oberſten Rates teilnehmen wird, in denen die oberſchleſiſche Frage diskutiert werde. Lloyd George wird überhaupt in keinem Falle länger als eine Woche in Paris bleiben können. Man ſagt auch, daß die britiſche Dele⸗ ation ſich gegen die Aufnahme der Letpziger rteile auf die Tagesordnung einſetzen werde. Dieſe Auf⸗ nahme iſt von Frankreich und Belgien gewünſcht: England iſt jedoch der Meinung, daß der Oberſte Rat in dieſer Ange⸗ legenheit nichts tun kann, was von Nutzen ſei, weil es keine praktiſche Mittel gibt, eine andere Löfung zu verwirklichen. EP. London, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Der belgiſche Außenminiſter Jaſpar geſtern eine lange Unterredung mit Lord Curzon im Auswärtigen Amt. Jaſpar iſt geſtern nach Brüſſel zurückgereiſt. Die Einladungen ſind ergangen. WB. Paris, 3. Aug. Havas. Die Einladungen zur näch⸗ ſten Sitzung des Oberſten Rates wurden heute von Briand verſandt. England, Italien, Japan und Amerika wurden eingeladen. wird eingeladen, falls die Frage der Aburteilung. der Kriegsbeſchuldigten beſprochen wird. Japan wird durch ſeinen Botſchafter in Paris vertreten ſein. Der franzöſiſche Botſchafter in London werde beauftragt, den amerikaniſchen Botſchafter in London, Harvey, der Amerika vertreten ſoll, einzuladen. Eine Tagesordnung wurde den Einladungen nicht beigefügt. Das Programm der Beratungen wurde von Briand und Lord Hardinge bei ihrer Beſprechung am letzten Freitag geprüft. Die beiden Kanzleien von London und Paris haben in dieſer Angelegenheit einen Meinungs⸗ austauſch vorgenommen. Es wurden jedoch noch keine end⸗ ültigen Beſchlüſſe gefaßt. Lord Hardinge iſt abermals von Paris nach London abgereiſt. Fromme Wünſche der 4 Preſſe bezuglich Ober · chleſien. Sd. Paris, 3. Auguſt. Mit dem Herannahen der Ent ⸗ ſcheidung beginnt die Preſſe, namentlich die nationaliſtiſche, nervös zu werden. Die feierliche Erklarung Lloyd Georges, die oberſchleſiſche Frage werde vom Oberſten Rat nach dem Abſtimmungsergebnis und nach den Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Friedensvertrages gelöſt, bietet zwar an und für ſich keine Handhabe zu Angriffen. Da jedoch die nationaliſtiſche Preſſe ihre eigene Auffaſſung vom Abſtimmungsergebnis und vom Verſailler Friedensvertrag hat, ſieyt ſie ſchwere Dage heranziehen. Pertinax ſchreibt, das Abſtimmungs⸗ ergebnis würde von jeder Macht im Rahmen ihrer allgemei⸗ nen Politik, d. h. ihrer bloßen nationalen Inrereſſen ausge⸗ legt werden. Die oberſchleſiſche Frage könne daher nicht non den ſondern nur von den Leitern der ein⸗ zelnen Regierungen gemeinſam geregelt werden. Es würde ſich dabei herausſtellen, ob ſie einig oder uneinig wären. Der Intranſigeant ſchreibt, daß Frankreich infolge ſeiner gebrachten Opfer Anſpruch auf tatſächlichen Schutz und wirk⸗ liche Reparationsleiſtungen habe. Die müſſe es erreichen mit den Freunden oder allein, was allerdings niemand wünſche. Journal Debats hält die Teilung des oberſchle⸗ ſiſchen Induſtriegebietes nach dem Abſtimmungsergebnis für eine unbequeme aber doch gute Löſung. Beſſer wäre es aller⸗ dings geweſen, wenn Polen durch den Verſailler Friedensver⸗ trag ganz Oberſchleſien zugeſprochen worden wäre, doch ſtände es heute nicht mehr in Frankreichs Macht, den gemach⸗ ten Fehler wieder gut zu machen. Möglich ſei aber immer noch, eine vernünftige Löſung durchzuſetzen, allerdings nicht mit Phraſen. England würde ſicher das Projekt Lerond zu⸗ rückweiſen. Frankreich dürfe dagegen um keinen Preis das Projekt Marino⸗Percival annehmen. Auch die Zuteilung der unbeſtrittenen Diſtrikte und die Verwaltung des ſtrittigen Gebietes durch die interalliierte Kommiſſion ſei unmöglich. Es wäre das die ſchlimmſte Löſung, da Deutſchland in 10 oder 20 wenn es erſtarkt ſei, das Gebiet mit Gewalt holen würde. Im„Eclair“ ſucht General Maitrot nachzuweiſen, daß ganz Oberſchleſien Polen zugewieſen werden müſſe und zwar aus„hiſtoriſchen, geographiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und völkiſchen Gründen“. Deutſchland verlange Ober⸗ ſchleſien nur deshalb ſo ſtürmiſch, weil es mit Oberſchleſien die Mittel zur Revanche in die Hand bekommen wolle. Er fragt, ob wohl England Deutſchland die Mittel in die Hand ſpielen wolle, Frankreich über kurz oder lang einen Krieg zu erklären. Die„Republique Francaiſe“ endlich ſchreibt, daß die eng⸗ liſchen Freunde vom——— erfüllt und mißtrauiſch zur Konferenz kämen. Um ihnen ſtandzuhalten, brauche Frank⸗ reich einen tüchtigen Haudegen. Ihrer Tradition getreu be⸗ zeichnet die„Democratie Noupelle“ die Verhandlungen üder Oberſchleſien als Komödie. Deutſchland würde ſich Ober⸗ ſchleſten ſchon in 5 Jahren wiederholen und dabei weder von eich noch von England gehindert werden kõnnen Wenn 2. Seite. Nr. 358. Mannheimer General-Unzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 4. Auguſt 1921. es noch Franzoſen gebe, die dieſen Namen verdienten, dann müſſe Deutſchland jetzt durch Beſitzergreifung des Ruhrgebietes zu Boden geworfen werden. Die Vernichtung Deutſchlands bedeutet allein die Wiedererſtehung Frankreichs. Ananzlonferenz der Alliierlen. NB. Paris, 3. Aug. Gleichzeitig mit dem Oberſten Rat wird, wie bereits kurz gemeldet, in Paris eine Finanzkonfe⸗ renz tagen, in der Frankreich durch Loucheur vielleicht auch durch den Finanzminiſter Doumer vertreten ſein wird. Eng⸗ land wird der Schatzkanzler Sir Robert Horne vertreten und Belgien wird Finanzminiſter Theunis entſenden. Auch die anderen Ententemächte werden größtenteils durch ihre Finanz⸗ miniſter vertreten ſein. Die Hauptpunkte der Tagesordnung dieſer Konferenz ſind folgende: 1. Regelung der Unterhal⸗ tungskoſten für die Rheinarmee, 2. Deckung der belgiſchen Schulden bei den Alliierten durch Ueberweiſungen an Deutſch⸗ land, 3. Wiedergutmachung in Natura. Zu dieſem Punkt wird Loucheur eine Darlegung ſeiner Verhandlungen mit Rathenau geben. Der„Temps“ rechtfertigt ſchon jetzt die Sonderverhand⸗ lungen mit Deutſchland gegen etwaige Angriffe von alliierter Seite und hebt hervor, daß Frankreich ſich nicht etwaige Sondervorteile aus dieſen Verhandlungen habe ſichern wollen, ſondern daß es im Gegenteil ſeine Intereſſen den Intereſſen des europäiſchen Friedens untergeordnet habe. Der„Petit Pariſien“ erklärt es als unerläßlich, daß auf der Finanzkon⸗ ferenz die Frage der Sachleiſtungen und damit die deutſch⸗ Ffranzöſiſchen Abmachungen zur Sprache kommen. „WB. Paris, 3. Aug. Der Temps erfährt, daß am 1. Mai d. J. die Reparationskommiſſion in ihrer Kaſſe eine Summe von 124 Millionen Goldmark beſaß, die in erſter Linie zum Ausgleich der Beſatzungskoſten der alliierten Heere bis zu dem genannten Zeitpunkt dienen ſoll. Da Groß⸗ britannien der höchſte Betrag geſchuldet wurde, beſchloß die Reparationskommiſſion, ihm den Reſt von 124 Millionen Goldmark zuzuweiſen. Andererſeits hat die Reparations⸗ kommiſſion ſeit dem 1. Mai in Ausführung der Zahlungs⸗ aufſtellung einen Betrag von 350 Millionen Goldmark er⸗ halten, die bis zum 1. Auguſt auf eine Milliarde gebracht werden ſollten. An dieſen Zahlungen hat Belgien an Prioritätsrecht bis zur Höhe ſeiner Kriegsſchuld, die auf 2 Millionen Goldmark oder 2% Millionen Goldfrancs geſchä! wird. Es wurde eine Pereinbarung getroffen, nach der Belgien alle in belgiſchen Franken, in Dollar, Gulden und Peſedas bezahlten Summen vorbehalten bleiben. Die in fran⸗ zöſiſchen Franken bezahlten Beträge, etwa 70 Millionen Franken, werden Frankreich überwieſen. Die in Lire be⸗ Len ungefähr 30 Millionen Lire erhält Italien. Zwiſchen eutſchland und England werden Verhandlungen angebahnt wegen der Zuteilung der in Pfund Sterling bezahlten Be⸗ träge. Die reſtlichen 650 Millionen Goldmark, die Deutſchland vor dem 31. Auguſt zur Vervollſtändigung der erſten Milli⸗ arde zu zahlen hat, werden in ihrer Geſamtheit Belgien zu⸗ geteilt. Belgien würde demnach ungefähr 850 Millionen Gold⸗ mark von der erſten Milliarde erhalten. die Hungersnol in Rußland. Eine gemeinſame Hilfsakkion. ONB. Paris, 3. Aug. Der„Ouvre“ de die geſtrige Meldung von einem gemeinſ amen orgehen Deutſchlands, Frankreichs und Amerikas zu Gunſten der Hungernden in Rußland. Das Blatt iſt in der Lage, Einzelheiten über die gemeinſame Aktion zu geben, aus denen hervorgeht, daß dieſe deutſch⸗franzöſiſche Kooperation unter amerikaniſcher Aegide große Bedeutung hat. Es ſei bereits ein Abkommen zuſtande gekommen. Die Dresdner Bank habe neben den vier großen deutſchen Banken, der ſogenannten D⸗Banken, bedeutende finanzielle Garantien angeboten. Die ruſſiſche Sowjetregie⸗ rung hat Kraſſin die Ermächtigung erteilt, die Zuſicherung zu geben, daß die Bedingungen Deutſchlands und Frankreichs für eine gemeinſame Intervention von Rußland angenommen werden. Ferner werde die ruſſiſche Regierung alle alten Schul⸗ den anerkennen, ſowohl die aus der Zeit vor dem Kriege, als auch die ſeitherigen. WMB. Paris, 3. Aug. Havas. Briand hat den Alliierten vorgeſchlagen, auf die Tagesordnung der Fragen, die dem Oberſten Rat nach der Prüfung des Problems vorgelegt werden ſollen, die Frage der Möglichkeit zu ſetzen, mit den Vereinigten Staaten in lediglich humani⸗ tärem Sinne an den Maßnahmen zur ſofor⸗ tigen Verſorgung Rußlands teilzunehmen, um, ſoweit es möglich iſt, dem Hunger entgegenzuwirken, der das olgagebiet zerſtöre. Die Havasagentur glaubt zu wiſſen, daß die Abſicht der franzöſiſchen Regierung dahin gehe, Ruß⸗ land angeſichts der durch die Hungersnot geſchaffenen Lage eine vorläufige Hilfe zukommen zu laſſen. Die Hilfsmittel könnten durch Privatorganiſationen, wie das Rote Kreuz, verteilt werden. Es handle ſich nicht darum, normale Handels⸗ beziehungen anzuknüpfen, wie es England und Amerika er⸗ ſtreben, was die Anerkennung der bedeuten würde. Die Intervention der franzöſiſchen— 7 hätte nur einen humanitären aber keinen politiſchen Zweck. Die Hilfsaktion des deutſchen Roten Areuzes. WB. Berlin, 3. Aug. Um der Hilfsaktion des deutſchen Roten Kreuzes zur Linderung der Not in e Widerhall zu geben, lie Präſident des deutſchen Roten Kreuzes Landesdirektor von Winterfeld an die hervorragenden Perſönlichkeiten aller Kreiſe Ein⸗ ladungen zu einer Beſprechung ergehen, die heute ſtattfand. An⸗ —— waren u. a. die Vertreter der Reichsreſſorts und faſt aller politiſchen Parteien, ſerner die Profeſſoren der mediginiſchen Fakul⸗ tät und die Vertreter von Finanz und Induſtrie. Winterfeldt hob in einer Anſprache 83 daß dieſe Aktion eine Sache des geſamten deutſ Volkes ſein müſſe. Ein internationaler Zuſammenſchluß zum Hilfstoerk ſei zu erſtreben. Für uns Deutſche als nächſte Nach⸗ barn Rußlands komme aber noch hinzu, daß wir ſchon aus geſun⸗ dem Egoismus einzugreifen hätten. um die drohende ee ee von unſeren Grenzen Nach dem Vorſchlage Winterfeldte konſtituierte ſich die Verſammlung als ein alle Kreiſe umfaſſendes Hlfskomitee, das ſich noch ergänzen wird. Meiterhin wurde zur Durchführung der prakliſchen Arbeit ein Prä⸗ ſidialausſchuß gebildet. Für die einzelnen Gebiete(Finanzen, Hygiene uſw.) ſollen beſondere Kommiſſionen gebildet werden. Nach uns die Sintflut. IBerlin, 4. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Wie man in bolſchewiſtiſchen Regierungskreiſen in Rußland über die bevorſte a Kataſtrophe denkt, geht aus einem Artikel der Prawda hervor, in dem es heißt:„Wir werden gezwungen ſein, Ruß ⸗ land zu verlaſſen, aber wir werden nicht abreiſen, ohne vorher den letzten Reſt der Vergangenheit zerſtört zu haben. Die⸗ jenigen, die nach uns kommen, ſollen das neue Haus auf einem Kirchhof aufbauen.“ Nach Zeitungsmeldun⸗ gen ſoll Rußland von einem Arbeiteraufſtand be⸗ droht ſein, der ſich allmählich aber ſicher unter der Führung der Menſchewiſten entwickelt. e. Baſel, 4. Auguſt.(Eig. Drahtber. Wie die Mos⸗ kauer Prawda meldet, hat die Sowjietregierung das Erſuchen der kemaliſtiſchen Regierung um Entſendung von bolſche⸗ wiſtiſchen Truppen mit dem Hinweis auf die augenblicklich ſchwierige innerpolitiſche Lage Rußlands abgelehnt. Die aſiatiſche Peſt in Polen eingeſchleypk. c. Baſel, 4. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Der Warſchauer Courier berichtet, daß trotz der ſtrengen Abſperrungsmaßnah⸗ men die aſiatiſche nnn grenze eingeſchleppt worden iſt. Im polniſchen Be⸗ zirk Luniewiec ſind 18 Peſtfälle feſtgeſtellt worden. Die Nach⸗ bardiſtrikte ſind durch einen Militärkordon abgeſperrt worden. der kürliſch⸗griechiſche Krieg. WB. Konſtankinopel, 3. Aug. Havas. Der griechiſche Zer⸗ ſtörer„Panther“ hat, wie es heißt, Trapezunt be⸗ ſchoſſen, um eine Landung zu ermöglichen. Die griechiſche Kirche der Stadt ging in Flammen auf, 15 Griechen wurden ——5 Der Panther wurde von türkiſchen Küſtenbatterien getroffen. c. Baſel, 4. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Wie die Athener Patris meldet, haben die Griechen die Außenſtadtteile von Angoraerreicht, das von der griechiſchen Artillerie unter Feuer gehalten wird. Seit Beginn der Offenſive haben die Griechen 28 000 Türken zu Gefangenen gemacht. EP. London, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Das Auswärtige Amt dementiert, daß die Depeſche Lloyd Georges, die von Lord Granwill an den griech. Außenminiſter mitgeteilt wurde, die griech. Regierung auf die Annahme bringen könnte, daß England die Beſetzung Konſtantinopels durch die Griechen dulden würde. England hat von Anfang an die Neutralität zwiſchen Griechenland und Türkei bewahrt. England und Irland. c. Baſel, 4. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Wie die Daily Mail meldet, wurden in Dublin bei der Konferenz der Sinn⸗ feinerführer unter Devalera die von Lloyd George gemachten Konzeſſionen gut geheißen und Devalera ermächtigt, die Ver⸗ handlungen fortzuführen. Kritiſche Lage auf der Pyrinäen⸗-Halbinſel. EP. Madrid, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Der Miniſterrat wird von nun an dreimal wöchentlich tagen. Die Regierung hat die Kredite für die Militäroperation in Ma⸗ rokko angenommen. Das Kriegsminiſterium dementiert, daß der Belagerungszuſtand über Spanien verhängt werden ſoll. Der militäriſche Aufſtand in Liſſabon. EP. London, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Daily Mail meldet aus Liſſabon, daß der militäriſche Aufſtand am 1. Auguſt niedergerungen wurde. Die Regierung iſt Herr der Lage. Bemerlenswerle Eiuſicht eines Lozialiſten. S. Dresden, 2. Auguſt. Wir haben ſeiner Zeit gemeldet, daß der ſächſiſche Juſtiz⸗ miniſter Dr. Harniſch, der der mehrheitsſozialdemokrati⸗ ſchen Partei angehört, von ſeinem Amte zurücktrat, weil das jetzige ſächſiſche Kabinett mit Demokratie nichts mehr gemein hat. Dr. Harniſch, der ſich während ſeiner ganzen Amts⸗ führung durch ein allgemein anerkanntes Streben nach Ob⸗ jektivität auszeichnete, hat ſich nun am 1. Auguſt von den Beamten des Juſtizminiſteriums verabſchiedet und dabei eine Rede gehalten, die in verſchiedenen Punkten außerordentlich bemerkenswert iſt, um ſo mehr, als bei der heutigen Geiſtes⸗ verfaſſung der Sozialdemokratie ſolche Ausführungen nicht ganz ungefährlich ſind. Beſonders bemerkenswert erſcheinen uns ſeine Ausführungen über Beamtentum und Macht — gerade in der Zeſt der ſozialiſtiſchen Hetze gegen das Be⸗ rufsbeamtentum und gegen eine feſtgefügte ſtaatliche Wehrmacht— die wir im Wortlaut wiedergeben möchten: „Deutſchland lag zerſchmettert am Boden, ſeine Wehr⸗ macht war zerbrochen, ſeine Wirtſchaft zerrüttet, ſeine Moral dahin. Wenn nun auch die letzte Säule, das Recht, zerbarſt, und die Integrität ſeines Beamtenſtandes zermürbt ward: welch unabſehbares Verhängnis drohte dann der deutſchen Zukunft! Denn der deutſche Beamtenſtand war für die Welt nicht minder vorbildlich, als es die deutſche Arbeiterklaſſe war. Ausgezeichnet durch ſtrengſte Gewiſſenhaftigkeit, Fleiß und Fachkenntnis neigte er eher zur Ueberſpannung dieſer guten Eigenſchaften, als zu dem gefährlichen Gegenteil. Vor allem aber der Stand der Juriſten und beſonders der Richter unter innung. Wenn man ihnen zum Vorwurf gemacht hat, daß ie ſich oft von reaktionären Beſtrebungen nicht hätten frei⸗ halten können, und daß manches Klaſſenurteil geſprochen worden ſei, ſo muß doch die Gerechtigkeit anerkennen, daß dieſer Vorwurf nur Vereinzelten gegenüber berechtigt war, und daß auch dafür der Grund mehr in dem alten, der Zeit nachhinkenden und doch die Richter bindenden Rechte be⸗ gründet war, als in dem Charakter und dem guten Willen des ganzen großen Standes. Vor allem aber hat kein Stand ſchon vor der Revolution immer ſo emſig an ſich gearbeitet und von ſich heraus nach Ausbildung eines freieren Rechtes und einer freieren Praxis geſtrebt, als gerade der Stand der Richter und Staatsanwälte. Und gerade für den Juriſtenſtand mit dem eifrigen Bemühen ſeiner beſten Vertreter um Rechts⸗ reformen im Fortſchritt kann der Hauch der neuen Zeit zum gewaltigſten Segen werden, wenn nur die Idee der Gerechtig⸗ keit erſt wieder das Geſamtvolk erfüllt.“ Man ſollte endlich eaee und bekennen, 9 es ein verhängnisvoller ehler war, als ſich das deutſche Volk, das doch einſt eine Miliz gefordert, zur Unzeit aller Machtmittel entäußerte. ie zöſiſche Volk getan, als ſein Königtum zuſammenbrach, nun die junge Republik und Demokratie mit Begeiſterung gegen⸗ über der geſamten Umwelt ſolange verteidigt und geſchützt, bis doch ein beſſerer Frieden möglich ward. Dann hätte Begeiſterung für den alten Staat in neuer republikaniſcher Form die Parteien zuſammengeſchmiedet und ein deutſches Volk geſchaffen, dem der kleinliche Streit um die Farben eine Nebenſache war, die einigende Idee eines wahrhaft demokratiſchen und von ſozlalſter Geſinnung erfüllten Vaterlandes aber das alleinige Ziel. Nur ein Volk, welches von der Idee der Ge⸗ rechtigkeit begeiſtert iſt und zuglelch die Macht hat, ſein Recht und ſeine Wirtſchaft zu behaupten, kann im Kreiſe der Völker bahnbrechend voranſchreiten, um dann auch für die Menſchheit immer neue Kulturhöhen zu erreichen.“ Um das deutſche Volk ſtände es um Vieles beſſer, wenn derartige Anſchauungen in breiteren ſozialiſtiſchen Kreiſen Geltung erhalten würden. 112 es u..: Als ein wertvolles Ergebnis des vorliegenden ihnen war ausgezeichnet durch die Lauterkeit ſeiner Ge⸗ 3 anders ſtünden wir da, hätten auch wir, wie einſt das fran⸗ h Deulſches Reich. Heraus mit der Gegenliſte. München, 4. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Veröffentlichumg der Gegenliſte fordert nun, wie der deutſche Offiziersbund, auch ein Antrag der Fraktion der Bayr. Mittelpartei und der Deutſchen Volkspartei, der im Landtag geſtellt wurde⸗ heißt in dieſem Antrage: Die Staatsregierung iſt zu erſuchen bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß die Gegen liſte der Kriegsverbrecher auf Seite der Entente ſofort ver⸗ öffentlicht wird. Deulſches Jeſt. Am 28. Auguſt, dem Geburtstag Goethes und der Jahresigg der Schlacht von Tannenberg, wird, wie uns mitgeteilt wird, dem Hoyernberg bei Lindau(20 Minuten von Lindau bezw. Bad Schach), einem der herrlichſten Punkte des Bodenſees, 45 0 „Deutſche Feier“ ſtattfinden, die dem deutſchen Geda nke gewidmet iſt, der aus den großen Anſchlußbeſtrebungen der Oeſterreicher mächtig hervorgetreten iſt und im Neich⸗ freudigen Widerhall gefunden hat. Bei dem Feſt werden hervol ragende Vertreter aus allen Staaten deutſcher Zunge, die am Voden⸗ ſee zuſammenſtoßen, ſprechen. Tul. Arbeiter als Schöffen und Geſchworsne. Berlin, 4. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichsjuſtizminiſter hat an die Regierungen der Länder ein Schreiben gerichtet, in dem er zur vermehrten Heran, ziehung von Arbeitern zum Schöffen⸗ und Geſchworenen amt auffordert. Nachdem die Tagegelder und die leben, nachtungsgebühren für Schöffen und Geſchworene erhöh worden ſind, ſtehen einer ſolchen Heranziehung finanzie Bedenken nicht mehr im Wege. Die Kommuniſten. WB. Berlin, 3. Aug. Das Bogegelturg teil mit: 175 Berliner Polizeipräſidium gingen am 3. Auguſt 1921 mehrere des teilungen des Inhalts 12 daß an genau bezeichneten Stellen 9. Roſenthalerſtr. Nr. 38, woſelbſt die—.— der B. dch ereinigte Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands) ihren* 75 1155 verſteckt ſeien. Die Beamten der Abteilung la des ollze. röſidiums zafſen daraufhin ſofort eine Durchſuͤchung dez bei es vor. Waffen wurden nicht gefunden. Man entdeckte aber 5 der Durchſuchung zahlreiches, die Zentrale der.K. P. D. elalten, Material, amtliche Stempel, amtliche Kliſchees und amtliche 790 drucke, die zur Beſchaffung von falſchen Ausweifen die, nen. Das Material wurde beſchlagnahmt und zum Gegenſta eines Strafverfahrens gemacht. 6 WB. Frankfurt a. M. 3. Aug. Im Frantfurter o n, muniſtenprozeß, in dem 19 Perſonen, darunter eine gn wegen ergehens gegen die Verordnung des Reichs präſidenten wen 30. Mai 1920, die einen e zu militäiſchen Verban d⸗ verbietet, wurden ſämtliche Angeklagte nach ſiebentägiger Verhag; lungsdauer freige prochen. Der Staatsanwalt hatte Strafen 17 ſe drei Jahren Gefängnis beantragt. In der Urteilsdegeung ro⸗ eſſes iſt die Feſtſtellung zu bezeichnen, daß in Deutſchland auch nach dem 4. Auguſt 1920 ſn kommuniſtiſchen Kreiſen eine ko niſtiſche eee beſtanden hat und zwar eine zentraliſtiſch bie leltete Das Gericht hält es nicht für ausgeſchhoſſen, daß og Parteileitung offtziell die Aufhebung der millkariſchen Organfſarn, beſchloſſen haben mag, daß ſie aber außerſtande war, die Foren wicklung dieſer Beſtrebung zu unterbinden. Das Gericht nimeit auch an, daß eine große Anzahl von Parteimitgliedern leder zum militäriſchen Kampfe mit der Waffe ſich bereit zeigten u. zeigen werden. Neue Jorderungen der Eiſenbahner. Berlin, 4. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) In dieſen Tagen 1 eine Sitzung des erweiterten Verbandsausſchuſſes des Allgemein. Eiſenbahnerverbandes ſtattgefunden, in der Vorbereitungen 5 neuen Forderungen der Eiſenbahnbeamten und»arbeiter getraffen worden ſind. Die genannten Verbände fordern Heraufſetzung 2 Grundlöhne und ⸗gehälter, Vereinheitlichung der Teuerungszulalß Erhöhung der Kinderzulagen und die Beſeitigung der Ortsklaſſen Letzte Meloͤungen. Der Generalſtreik in Danzig. 1000 Berlin, 4. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bün Der von den Unabhängigen. Kommuniſten und den Mege heitsſozialdemokraten verkündete Generalſtreik in Danzig en. in der Danziger Bevölkerung große Unruhe hervorgerute Der Senat hat erklärt, daß er alle Maßnahmen fe Eiſln 90 er um Ruhe und Ordnung aufrecht zu halten. Die Ei enbalſche werden ſich an dieſem Streik nicht beteiligen. Die lechniunn Nothilfe hat bereits geſtern abend ihre +5 bezoge agen, das Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk in Betrieb zu ha nn Bei Dirſchau ſind polniſche Truppen verſammelt, die, aer, ich Unruhen ereignen ſollten, in Danzig einmarſchieren ſo ſſen llem Anſchein nach wird der Streik aber kaum eſchlo be⸗ ur Durchführung kommen, da Teile der Arbeiterſchaft ſchloſſen haben, den Generalſtreik nicht mitzumachen. EP. London, 4. Aug.(Eig. Drahtber.) Geſtern abend 4 das Unterhaus mit 361 gegen 62 Stimmen einen Antrag die Mac Lean verworfen, der auf eine Herabſetzung des ür Schiffsbauten vorgeſehenen Kredits abzielte. —— Anwellermeldungen. Das Gewitter, das geſtern Abend niederging, hat zwar ig ſehnlichſt erwartte Naß gebracht, aber durch den woltenb Sgehen herabſtrömenden Regen an vielen Orten auch auf den Feldern und an den Obſtbäumen angerichtet. Sos Uhr Ladenburg mitgeteilt, daß dort zwiſchen 6 und 27 öbe —— Hagelſchlag niederging. Ber Hagel, der die Greß goch. aubeneiern erreichte. lag ſtellenweiſe 5 bis 10 Zentimeter Auch Edingen wurde von dem Hagelwetter betroffen. en ccd München, 4. Aug.(Drahtmeldung). Geſtern Abend Hal über München und ſchwere Gewitter mit ſtarke is in triſchen Entladungen nieder, die gegen 6 Uhr begannen un ſonderg die Nacht hinein andauerten. Die Regenfälle waren nicht be auch ausgiebig, doch ſetzte in der Nacht erneuter Regen ein, itter die eute früh noch andauert. Immerhin brachten die GewilStadt⸗ erſehnte Abkühlung. Wie bis jetzt bekannt, hat der Blitz iwerurſacht gebiet fünf mal gezündet, wodurch ein Brand— von wurde, nämlich in dem Fabrikgebäude für Holzverwertu Gebrüder Höſch in der Landbergerſtraße. relcht Das Feuer fand in den großen trocenen Holzlagern eruff, Nahrung und verbreitete ſich mit raſender Schnelligkeit. Grobſele feuerwehr und die Freiw. Jeuerwehr mußten zu dem auen erd ausrücken, das nach langer anſtrengender Arbeit auf ſein In del beſchränkt werden konnte. Der Schaden iſt ſehr bedeutend ulſchand Fernſprech, und Telephonleitungen namentlich nach Nordde ſind mehrfach Störungen eingetreten. eſtecn WB. Berlin, 4. Aug. Ueber Berlin und Umgegend ging 5 0 ein ſchweres Gewikter nieder, das heftigen Regen un ein, 1 Abkühlung brachte. Der Blitz ſchlug an mehreren Oien Micheln platz, in dem die Preßabteilung der Reichsregierung auch in das Palais des Prinzen Friedrich Leopold a gebroen unter iſt. Der Blitz verurſachte Kurzſchluß in den galeigenen, in den Gebäuden. Auch die legraphenapparate Betrieb geſetzt werden. Ke . e * —— r NNFTANNNSS —— 55 Referent Oekonomierat Frenzel. 3. Die Landarbeiter⸗ 55 Dormerstag, den 4. Auguſt 1921. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Der meichszuniſter für Ernährung und Landwirl⸗ 1 ſchaft in der Pfalz. Die große Berſammlung in Neuſtadt. 90 DNB. Neuſtadt a. Höt., 3. Aug. Gelegentlich der An⸗ ſenheit des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ felt r. Hermes in der Pfalz fand heute morgen im Ge⸗ de chaftshaufe in Neuſtadt eine Verſammlung ſtatt, in welcher ei iniſter die Wünſche der Regierungsvertreter und der nazzelnen Organiſationen entgegennahm und zu der Er⸗ e zrungsfrage der Pfalz Stellung nahm. Der Sitzung ging —5 orbeſprechung voran, in welcher folgendes 86 ogrammfeſtgelegt wurde. 1. Das Getreideumlage⸗ rfahren, Referent M. d. R. Janſon. 2. Die Futtermittel⸗ 4 Die Ausfuhrfrage von Vieh und landwirtſchaftlichen Dogmſſen. 5. Die Tabakfrage; Referent Landwirt Detzel. Die ie Weinbaufrage; Referent Dr. Baſſermann⸗Jordan. 7. Frage der Kohlen⸗ und Elektrizitätsverſorgung. R Die Sitzung begann um 11 Uhr. Den Vorſitz führte der Lußterungspräſident Chlingenſperg. die geſtern in Re wigshafen vertretenen Abordnungen der verſchiedenen gierungsſtellen waren anweſend. Der Saal und die Gale⸗ en waren dicht gefüllt. Abordnungen der einzelnen Städte, chat ber des Kreistages Speyer, Vertreter der Landwirt⸗ und des Weinbaues und die Verbraucherorganiſationen en anweſend. Der Regierungspräſident von Chlingen⸗ ben eröffnete die Sitzung mit begrüßenden Worten. Der ſternregierungsrat Dr. Hirſch, vom Landwirtſchaftsmini⸗ Ne München, gab in ſeiner Begrüßungsrede vor allen dem Wunſche Ausdruck, daß ein harmoniſches Zu⸗ 15 menarbeiten der Reichsregierung mit der bayriſchen Lan⸗ arbgierung in Fragen der Rei ngen der beſetzten Gebiete gerecht werden möge. Der 1 chsernährungsminiſter führte zu Beginn der Sitzung etwa 0 gendes aus: Er pertrete die Intereſſen ſowohl der Produ⸗ 85 25 wie der Konſumenten in gleichem Maße. Er ſei in Wür fals um die Wünſche der Landwirtſchaft, aber auch die die 8 der Verbraucherſchaft entgegenzunehmen. Er richte alle itte an die Verſammlung, ihn in ſachlicher Weiſe über frac dn ortentieren, was die Produktions⸗ und Ernährungs⸗ wage der Pfalz betrifft. erſten Punkt der Tagesordnung ergreift der Reichs⸗ ſeine geordnete Janſon das Wort. Er wendet ſich in verf Ausführungen gegen das Getreideumlage⸗ im Am heren. Beſonders in der Pfalz ſeien die Verhältniſſe etreitſehluß an die anhaltende Dürre ſehr troſtlos und das der La eumlageverfahren bedeute eine 83 Belaſtung —— ndwirtſchaft. Er hält es im Intereſſe der Volksernährung 0 f forderlich, daß auch der letzte Reſt der Zwangswirtſchaft ne wie mö li 2 7 ie w öglich falle und daß wir wieder zu freien acheflchen Verhältniſſen kämen. Dedaue bayeriſche Landtagsabg. Körner(MSP.) ſpricht ſein Vorbeſpre aus, daß die Vertreter der Arbeiterſchaft an den rungtrechungen nicht teilgenommen hätten. Die Ernäh⸗ geverfefrage der Pfalz ſtehe in Gefahr. Das Um⸗ laſtun fahren bedeute gerade für die Pfalgz eine ſchwere Be⸗ zu Weß erhebt Proteſt gegen die Verwendung des Mehls gehe miß rot und Kuchenzwecken. Die gegenwärtige Teuerung beiter⸗ Frage der Lohnerhöhung Hand in Hand. Die kigen Lol und Beamtenſchaft ſei außer Stande unter den heu⸗ rung Uchnverhältniſſen die Teuerung zu ertragen. Die Regie⸗ der Arbeſt keine überſpannten Forderungen ſtellen, der Ruin deiterſchaft bedeute den Ruin des Landes. redner idiiſter Dr. Hermes gibt zu den Worten der Vor⸗ Sorge folgende Erklärungen ab: Er verſtehe durchaus die Vinke fier Bevölkerung. Statt der Klagen ſeien ihm prattiſche Atten Jwper. Wie mans beſſer machen ſolle, wenn wir an der Aurze im angswirtſchaft feſtgehalten hätten, ſo wären wir in fahren öſterreichiſche Zuſtände gekommen. Das Abbauver⸗ mögliche ſcheine auch ihm nicht ideal. Aber es ſei der einzig in die ſe und notwendige Weg, um von der Zwangswirtſchaft vereine reie Wirtſchaft überzuleiten. Auch ſeitens der Konſum⸗ eingegen eien beim Reichsernährungsminiſterium Anträge wirtſche Pe die die vollſtändige Aufhebung der Zwangs⸗ eine G4 verlangten. Die Reichsernährungsfrage ſei für ihn nährungwiſſenfrage und darnach handle er. Die Er⸗ beſſert Dwirtſchaft hätte ſich im letzten Jahre bedeutend ge⸗ geweſen. 2 wangswirtſchaft ſei eine Produktionshemmung düngun Nach Abbau der Zwangswirtſchaft habe die Kunſt⸗ 2 wis bereits bedeutend zugenommen. Der Ertrag der lolge der ſchaft werde dadurch gehoben. Die Skepſis, die in⸗ Treiserhöhung in Verbraucherkreiſen Platz gegriffen 5 2 drei SGedͤichte von Karl LCange. In der Heimal. ITch bin zu Verg Jögurgen; wo die dunklen Wälder ſtehen, wao die Märchenklänge wehen und die Zweige niederhangen. ZIn deg Abenddämmerungen, Wo die Wünſche ſtill erwachen, tönte fern ein Kinderlachen, beoldeſter Erinnerungen.“ Mutter. ind Linien, die das Leid dir eingegraben, be wie von eines großen Künſtlers Hand, den höchſten ſeiner Gaben einem Vilde die Erfüllung fand. 0 zeigſt, daß in dir die Vollendung 15 weit heraushebt über Raum und Zeit, a Al war das Schwere eine Gottesſendung.— großer Künſtler wirkt das Leid. e 80 Gebet. önheit, die ich in mir trage werde Kraft für dunkle Tage!— er du gnädig mir gegeben dieſes ewig helle Klingen, ab es auch im lauten Leben töänen 1 23* ee Die Gedi widerklingen doßhenenen 1215 ſind Carl Langes ſoeben im Furche⸗Verlag, Berlin, am beſten Ns„Strom aus der Tiefe“ entnommen. Sie vermögen ˖ für die ſeltenen Vorzüge dieſes Gedichtbuches zu ſprechen.) „dener Operettenjpiele im Noſengarten. Man Fräulein Puck. drerde fen ſagt ſo piel von der„Einſtellung“. Zu der rechten Ern der Unterhaltun Puck“ bedarf es keiner ſolchen, man muß ſich dann Döach bieie ung hingeben, wie ſie uns Franz Arnold und 2. „ſond Dderette dechten Weg ie Muſik von Watter Kollo zeigt uns als⸗ Ernährung den berechtigten Er⸗ habe, müſſe bei näherer Einſicht ſchwinden. Die Teuerung werde größtenteils auch nicht hervorgerufen durch die freie Wirtſchaft, ſondern durch die Abhängigkeit von der Valuta. Wir müßten ein großes Angebot von Waren zu erreichen ſuchen, und Lebensmittel anſchaffen, ſoweit wir ſie eben be⸗ gahlen können. Wir können nicht mit einemmal in die freie Wirtſchaft hinüberkommen, wir müßten allmählich urück, zu einem vernünftigen normalen Zuſtand, auf ſolider Plattform und dazu ſei der Weg über das Getreideumlageverfahren un⸗ vermeidlich. 10 Milliarden wurden im letzten Jahre zur Verbilligung der Brotverſorgung vom Reiche zugeſetzt. Wir müſſen beſtrebt ſein, dieſen Zuſatz von Jahr zu Jahr zu ver⸗ mindern, zumal er aus den Steuerabgaben beſtritten werden muß. Nur die Förderung der Produktion bedeute eine all⸗ mähliche Behebung der vorliegenden Schwierigkeiten. Die Dürre habe im allgemeinen nicht zu verheerend gewirkt. Der Roggen und Weizen ſtehe größten Teils gut. Eine notwen⸗ dige Unterſtützung der Ernährungspolitik ſei die peinliche Be⸗ obachtung der Umlage. Der Miniſter richtet die dringende Bitte an die Landwirtſchaft, ihn in der Jehwerſten Zeit zu unterſtützen. Die Einfuhr und der Ankauf des für uns not⸗ wendigen Auslandsgetreides ſet für daß laufende Jahr ſicher⸗ geſtellt. Die Brotverſorgung habe ſich in aufſteigen⸗ der Weiſe verbeſſert. Sie wird ſich weiter verbeſſern mit Unterſtützung der Landwirtſchaft. Die 40prozentige Brotpreis⸗ erhöhung ſei notwendig, um fortſchreitend auf die Unter⸗ ſtützung des Reiches verzichten zu können. Der Sekretär der chriſtlichen Gewerkſchaften, Gable⸗ Ludwigshafen, wies auf die Notlage der Arbeiterſchaft in dieſen teuren Zeiten hin und gibt der Furcht der Arbeiter⸗ Mattil verlangt vor allen Dingen Maßnahmen für die billige Beſchaffung von Rauhfutter, beſonders für die beſetz⸗ ten Gebiete. Die allgemeine Not müſſe beſtehende Gegen⸗ ſätze ausſchalten. Einfgkeit ſei notwendig, um den Gefahren wirkſam entgegenzutreten. 5 Bürgermeiſter Dr. Straſſer⸗Frankental unterſtützt den An⸗ trag des Vorredners auf Beſchaffung von billigem Rauhfutter, beſon⸗ ders aus dem Grunde, daß dadurch die Milchverſorgung eine not⸗ wendige Beſſerung erfahre. Er regt eine Frachtenverbilligung für Lebensmittel und Futtermittel an. Miniſter Dr. Hermes erklärt, daß er in einer am letzten Freitag in Berlin ſtattgehabten Sitzung dem Reichsverkehrsminiſter die Verbilligung eines Notſtandstarifes vorgeſchlagen habe. Man dürfe hoffen, daß er eingeführt werde. Die Grenze ſtehe für Kraftfuttermittel offen. Zoll werde nicht er⸗ hoben. Die Ausführung von Oelkuchen könne nicht vollſtändig ge⸗ ſperrt werden. Sie könne nur beſchränkt werden. Außerdem er⸗ ſtrecke ſie ſich nur auf Oelkuchen, die aus Auslandsmitteln herge⸗ ſtellt 5— Der zur Verteilung bereitgehaltene Kleie⸗ und Gerſten⸗ mehl⸗Vorrat werde den Ländern zugewieſen, die unter der Dürre beſonders gelitten hätten. Dazu gehöre auch die Pfalz. Die Ein⸗ fuhr von Kraftfutter in großen Mengen könne nicht veranlaßt wer⸗ den. Wir müßten mit unſeren Geldmitteln rechnen. Er werde an das deutſch⸗amerikaniſche Komitee einen eingehenden Bericht über die Folgen der Dürre in Deutſchland richten mit, der Bitte, die Aktion der Futtermittelſammlungen in Nordamerika zu beſchleunigen. Dr. Baſſerman⸗Jordan bittet den Miniſter ſeine Auf⸗ merkſamkeit auf die vernichtenden Weinzölle zu richten, die durch die Sanktionen unerträglich geworden ſeien. Die Regierung möge die Weinbauern den Behörden gegenüber unterſtützen in der Frage der Sauerwurmbekämpfung mit Giften. Es wird des weiteren Stellung genommen, gegen die Beſteuerung der Winzer, gegen das Erbſchaftsſteuergeſetz, 1 5 es bei der Vererbung von Weingütern in Frage kommt, weil dadurch das Landesrenome der Pfalz be⸗ droht werde. Die in den Weinbetrieben angelegten Mittel müßten ungeteilt zur Aufrechterhaltung des Betriebes erhalten bleiben. Direktor Zſchokke der Weinbauſchule Neuſtadt bittet den Miniſter dahinzuwirken, daß die Geſetzentwürfe: 1. Das Reichsgeſe über Pflan— 85 2. das Reichsgeſetz über Pflanzenſchutzmittel baldigſt in Kraft treten. 1. 858 Der Miniſter äußert ſich darauf dahingehend, daß er be⸗ müht ſei, dafür zu ſorgen, daß die Fragen des heimiſchen Wein⸗ baues nicht zu kurz kämen. Die heimiſchen Weine dürften den Aus⸗ landsweinen nicht nachgeſtellt werden. Eine Herabſetzung der laſchenzölle ſei beantragt. Eine Transportmöglichteit per Achſe tatt per Bahn ſolle erwogen werden. Die Steuerfragen des einbaues ſollten in einen vorgeſehenen Sitzung erörtert wer⸗ den. Die Feen eee würden binnen kurzem verabſchiedet werden. Die biologiſche Reichsanſtalt in Berlin für Land⸗ und Forſtwirtſchaft werde eine Erweiterung erfahren, damit 85 auch auf dieſem Gebiet den Erforderniſſen gerecht werden önne. Zur Landarbeiterfrage äußert Reichsarbeitsgemeinſchaft Schmidt. in induſtrielle Betriebe bedeute eine f wirtſchaft. Die in der Induſtrie beſchäftigten Landarbeiter müßten in die Landwirtſchaft zurückgeführt werden. Er verlangte den Schutz der Landarbeiter durch Erlaß Auch die Lohnfragen in der Landwirtſchaft müßten geregelt wer⸗ den. Nach Ordnung der Lohnfrage würden die Arbeiter wieder ch der Vorſitzende der ie Flucht der Landarbeiter were Schädigung der Land⸗ dem„Filmzauber“. Dieſer Zauber iſt auch heute noch lebendig, denn im Schloſſe des Barons Waldi ſoll eine Filmaufnahme ſtatt⸗ haben. Der Direktor einer großen Filmfabrik iſt mit ſeinem Per⸗ ſonal dort eingetroffen, um die Aufnahmen zu Shakeſpeares Som⸗ mernachtstraum zu machen. Eine junge Schauſpielerin ſoll hierbei den Puck agieren; daher der Titel. Das Ganze iſt Berliner Ulk, übermütig, witzig, ſatiriſch⸗„blödſinnig“, im übrigen unterhaltend. Wir wollen uns weiter nicht mit Grillen plagen, ſondern uns an der Familie derer von Klaps(Klaps von Klapperſtein), an dem luſtigen Heinz, der aus der Väter Art heraus geſchlagen, an ſeinem Freunde Waldi, an Suſi Brandt, der Filmſchauſpielerin, und an der jungen Konſulswitwe freuen. Auch die Muſik, berliniſch⸗ungeniert auf Da capo⸗Nummern losarbeitend, kann uns angenehm unterhalten, Genug,„Fräulein Puck“ iſt ein Zugſtück; die Stimme des Publi⸗ kums hat deutlich zugunſten der Neuheit geſprochen. Die Aufführung war auf den Wiener Ton geſtimmt; in dieſer Milderung— die wir der Begabung und der dezenten Darſtellung des Fräulein Anny Mann verdanken— war das Ganze recht luſtig, ohne an Wirkung zu verlieren. Hier ſind auch die Herren Böhm und Hold zu nennen, hier ſind aber auch Regie und Muſik⸗ direktion zu erwähnen. Kurz: überall war das Beſtreben der Ver⸗ feinerung, Chorgeſang und Orcheſterklang waren erfreulich, uaſer Ballett nicht minder. Und ſo verlief der Abend, ſoweit ich folg n konnte, in der beſten Form. Nennen wir noch Herrn Bügler als Film⸗ direktor, die Damen Maria Palik und Käte Lenzen wie die Herren Rothen, Kurz und Schröger— die adernkalkige Familie Derer von Klaps— und gedenken wir noch der Tanzſuite der Damen Maria Dietrich, Käte Pfeifer, Betty Sauter und Elſe Seufert vom Natio⸗ naltheater, ſo iſt alles Weſentliche erwähnt. Die junge Sängerin aus Heidelberg, Liſſy Sprenger, die als Konſulswitwe auftrat, iſt augenſcheinlich der Operette fremd; aber ſie wird ſich wohl einge⸗ möhnen. A. Bl. Dachſtubenträume. Mein Dachſtubenfenſterchen iſt von rankenden Glockenblumen anz umſponnen. Manchmal ſchreibe ich Eichendorff auf die ver⸗ ſtaubte cheibe. Eichendarff! Die Bache hör ich ſpringen in meiner Dachſtube und den Wald hör ich rauſchen. Wenn die blauen Blumenwunder zerblättert ſind, dann dängen Roſen aus meinem Fenſter. Sie leuchten wie der zarte Schleier, den eine Fee hängen ließ, als ſie von mir huſchte, in den jungen Morgen hinein. aue Es handelt ſich nämlich nicht um die Wiener a ſe de um die Berliner Pofſe. Sie war eine Zeit . erſtand aber vor etma zehn Jahren neu: mit! ſchlafene Dörfer. Und wenn ichabends in ſchaft vor einer Hungersnot Ausdruck. Landtagsabgeordneter W eines Landarbeitergeſetzes. wenn wir uns auf den Stil der Berliner Poſſe einmal einlaſſen. B aufs Land gehen. Der Vertreter der Freien Bauernſchaft Hamm ſtellte den Antrag, die Ausfuhr nach dem Saargebiet freizugeben. damit der Bauer in der Lage ſei, das Vieh, welches er infolge der Dürre abſtoßen müſſe, zu angemeſſenen Preiſen zu verkaufen. Der Reichstagsabgeordnete———— bittet dringend die Einfuhr in das Saargebiet zu ſchützen. Unſere Brüder im Saargebiet müſſen empfinden, daß ſie zu uns gehören. Wir ihren notwendigen Bedürfniſſen gerecht werden. Im weiteren erlauf der Verſamm⸗ lung wird bekont, daß die Grenze d⸗ Saargebiet z. Zt. offen ſtehe. Es werde in der Pfalz alles aufgekauft, und zwar zu Phbantaſtepreiſen um es weiter nach Weſten zu verſchieben. Die Sanktionen haben die Wirkung, daß alle Ausfuhrver⸗ bote aufgehoben ſind. Der Reichsminiſter wird gebeten, gegen dieſe ſchädigenden u wenden. Dinge, die wirklich dem Saargebiete zugute kämen, müßten zu der Einfuhr digeh en werden. Aber eine unbedingte Kontrolle ſel da notwen⸗ ig. Es ſei feſtgeſtellt, daß in der Pfalz ſogar für Paris Gemüſe aufgek auft wird. Bei unſerer Lebensmittelnot ſeien das unhaltbare Fuſtände Die Reichsregierung wird gebeten, alle Schritte zu ergreifen, damit Lebensmittel nicht in dem bisherigen Maße aus der Pfalz über die Grenze geſchoben würden. Die ſit das Saargebiet notwendige Menge müßte aus den Gebieten recht⸗ des Rheines ihm zugeführt werden. Geheimrat Dr. Jaffe erklärt, daß für Schlachtvieh, Juchtvieh, Saatgut, Düngemitteln und Kartoffeln ein den e niſſen des Saargebietes entſprechendes Kontingent ſeſtgzletz ſei. etreide ſei nicht zur Ausfuhr zugelaſſen, ebenſowenig Gemüſe. Die Reichsre⸗ glerung bleibe bemüht, die der ſchädlichen Sanktionen zu erwirken. Der Rei sminiſter Dr. Hermes teilt mit, daß er geſtern beim Reichskommiſſar für die Rheinlande in Coblenz vorſteilt ge· worden ſei, Maßnahmien zu treffen, daß die Einfuhr auf das— 2 beſchränkt werde. Zum Schluß der Sitzung verſpricht Miniſter ermes der Wünſche der Pfalz der Reichsregierung zu übermitteln und ſeinerſeits das Mögliche zu tun, um ihnen gerecht zu werden. Die nicht Punkte der Tagesordnung ſollen in be onderen Ausſchüſſen be d An werden und die daraus reſultterenden ünſche durch die Landesminiſterien d i i —— f er Reichsregierung eings⸗ wirtſchaftliche Fragen. Die Pfuſcharbeit und ihre Schãden. Seit Einführung des Achtſtundentages mehren in allen Teilen Deutſchlands die Klagen 415—— und Induſtriekreiſen über den wilden nebenberuflichen Gewerbe⸗ betrieb der Gehilfen und Arbeiter. Vor allem iſt es das ſelbſtändige alte Handwerk, das durch ſolche Nebenarbeiten Verdienſtmöglichkeit, die den Meiſtern durch jene„Pfuſch⸗ arbeiten genommen wird, muß zu Entlaſf ungen der Arbeitnehmer führen. Was iſt es mit der„Brüderlichkeit“ wenn vollbeſchäftigte, durch tariflich feſtgeſetzte Löhne vor Not geſicherte Arbeiter und Gehilfen ihren eigenen Standesangehörigen, die ſich mit einer unzureichen⸗ den Arbeitsloſenunterſtützung durchſchlagen müſſen, jede Arbeitsgelegenheit und Verdienſtmöglichkeit nehmen? ie ſteht es um die„Solidarität“ unſerer Gehilfen⸗ und Arbeiter⸗ ſchaft, wenn die meiſten nebenberuflichen Arbeiten in der Mehrzahl der Fälle erheblich unter Tarif ausgeführt werden! Die„Pfuſcher“ ſind dazu in der Lage, weil ſie die ſteuer · lichen und ſozialen Laſten einfach unterſchlagen! Die ſchein · bare Billigkeit ſolcher Arbeiten beruht in großem Umfange auf Unterbietung der Tariflöhne und Hinterziehung der Um⸗ ſatzſteuer, ſowie der Arbeitgeberbeiträge zu den Berufs⸗ Pfuſhenteenn der Unfallverſicherung. Dort, wo bei den fuſcharbeiten geſtohlenes Material verwendet wird, iſt es neben dem Arbeiter der Auftraggeber, der ſich der Hehlerei ſchuldig macht, die nicht mit Geld trafe, ſondern nur mit Ge⸗ fängnis und im Falle der Gewohnheitsmäßigkeit mit Zucht⸗ 3 haus bedroht iſt. Der Arbeitgeber, der für ich Arbeitnehmer eines Dritten ohne deſſen Vorwiſſen in ſein Fach einſchlagende Arbeiten verrichten läßt,„muß den Umſtänden——— men“, daß das verwendete Material bierzu auf unrechtmäßige Weiſe verſchafft wurde. Durch ſolche Pfuſcharbeiten wird nicht nur der Handwerksmeiſter geſchädigt, ſondern jene ſcha⸗ den in erſter Linie ihren eigenen Berufsgenoſſen durch An⸗ wendung von Mitteln, die die Arbeiterſchaft ſonſt mißbilligt. Darum, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Mitbürger: Geöbt Eure Aufträge nicht den Pfuſchern! Dort, wo Ihr von ſolchen Nebenarbeiten Kenntnis habt, beachtet fol⸗ gendes. 1. Meldet den Finanzämtern die Namen der Ar⸗ beiter und Auftraggeber, damit dieſe zur Wahrung ihrer Steuerpflicht herangezogen werden; 2. Macht den Strafver⸗ folgungsbehörden davon Mitteilung, wenn hinſichtlich des derwendeten Materials begründeter Verdacht nicht einwand⸗ freien Erwerbs beſteht; 3. Meldet Eure Feſtſtellungen der Berufsgenoſſenſchaft, damit dieſe die Außerachtlaſſung der Unfallverhütungsvorſchriften feſtſtellen kann und den Auf⸗ traggeber zur Zahlung der Unfallverſicherung heranzieht. komme, dann packe ich meine Schäße aus, die ich mitgebracht habe. Seltſame Schätze! 4 Das ſelige Geſicht einer Lenzbraut trag' ich nach Hauſe; die ſtrahlenden Augen eines Schulmädchens und den blauen, weichen Hpazinthenduft, der ums alte Pfarrhaus irrt. Auch den Schein von trüben, trüben Mühlen bringe ich in meine Stube und die Klänge einer Geige, die in die Mitternacht weint. Wenn meine Kerze brennt, dann wühl ich fieberfroh in Verſen und Reimen Blinkend mach' ich die Worte und traunderklärt. Und wenn meine 5 geſtorben iſt, dann lehn ich mich zum Dachfenſter hinaus, durch die Blumengewinde, und dann iſt mir's, als hätte ich eine Krone und einen Purpurmantel und Muſitk, Muſik, ſo herrliche Muſik.— Und ich bin doch ſo arm wie die ettler ſind. Maß Jungnicketl. Wille und Kindesſeele. Von Karl Kopp. Ein geiſtig geſundes, im heranwachſenden Alter ſtehendes Kind. wird gelegentlich mehr oder minder eigenſinnig ſein und den Willen ſeiner Eltern beharrlichen Troß entgegen zu ſetzen ſuchen Schwachen Müttern und ſchwachen Eltern gegenũber wird dies ja in den allermeiſten Fällen gelingen. Eine vernünftige Erziehung hingegen wird den ſtarren Willen eines Kindes ſtets zur rechten Zeit die richtigen Grenzen ſetzen und die richtigen Bahnen weiſen. Das im erſten bewußtwerdenden Alter ſtehende Kind, das noch oder doch faſt pöllig vom reinen Trieb beherrſcht wird, gehort er Stufe des Müſſens an. Das Müſſen ſetzt ein Kennen voraus. Ein Müſſender, ein Kind alſo, hat den Befehl des Gebietenden auszuführen, ſei es eines 957 Erziehers oder der Eltern, weil es eine Aufgade oder eine Arbeit nicht aus eigenem innerem Antrieb auszuführen vermag, weil jener innere Antrieb ſich—2 ihm einzuſtellen pflegt. Schulaufgaben z. B. pflegen einem Kind auf der Müſſens⸗ ſtufe ziemlich gleichgültig zu ſein. Ein Lob durch den Lehrer etwa vermag ihm den Lohn, den es erwartet, durchaus nicht zu erſetzen. Nur ein Geſchenk, und wenn dies auch das allerkleinſte wäre, ver⸗ mag 5 565 dem Wunſche Ern 6s 1 Sollen entſpringt dem des ehers. Es die Vorſtufe des Müſſens. Dem Sollen liezt ein Wunſch, dem Müſſen ein Befehl zu Grunde. Das Sollen wird dann verlangt werden, wenn eine Ausführung möglich ſſt. Leicht lenkbare Zöglina⸗ laſſen ſich häufig ſchon durch den bloßen Wunſch des Erziehers leiten, wenn allerdings auch nicht immer. Schwer lenkbare hingegen können faſt nur durch Be In verſtaubten, zerriſſenen Wanderſchuhen lauf ich durch ver⸗[fehle, ja 1* 4 ——— 3. Seite. Nr. 358. 2 ene. Nr. 285. Mannheimer General-Anzeiger.(Niflag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 4. Auguſt 1921. 15 Obige Ausführungen, die wir der„Badiſchen Gewerbe⸗ 9 und Handwerkerzeitung“ entnehmen, treffen, ſo wird uns 1 chrieben, in ganz beſonderem Maße auf die Beklei⸗ ungsinduſtrie zu. Während die ſelbſtändigen Ge⸗ ſchäftsleute ſchwer um ihre Exiſtenz zu ringen haben, ver⸗ ſtehen es die Arbeiter und Arbelterinnen ſehr gut, durch 50 Heimarbeit ihr Einkommen weſentlich zu erhöhen, wobei der Achtſtundentag nicht ſelten nahezu verdoppelt wird. Im Geſchäft aber eine Ueberſtunde zu machen, wird entſchieden 10 abgelehnt, denn dreimal heilig iſt der Achtſtundentag. Tagung des badiſchen Natſchreiberverbands. 1 Tll. Singen, 2. Auguſt. Der Badiſche Ratſchrei⸗ berverein, der älteſte Fachverein nicht nur in Baden, 1 fſondern in ganz Deutſchland, hielt am letzten Sonntag hier 1 0 ſeine 33. Jahreshauptverſammlung ab, die von 345 Vertretern aus allen Landesteilen beſucht war. Auch die Bertreter der Behörden hatten ſich zu der Tagung eingefun⸗ den. Verbandspräſident Perſon⸗Durlach eröffnete die 1ůVõͤ Hauptverſammlung und erſtattete nach den üblichen Be⸗ grüßungen den Geſchäftsbericht. Dieſem iſt zu entnehmen, 10 daß der Verein 1634 Mitglieder und 4 Ehrenmitglieder zählt. Im Rahmen des Geſchäftsberichts teilte der Vorſitzende die 140 43155 vom Verband unternommenen Schritte mit, um die Aus⸗ dehnung der Zuſtändigkeit der Ratſchreiber auf das Recht der 1 Eheſchließung in Vertretung des Bürgermeiſters zu erreichen. Die eingeleiteten Schritte ſollen weiter verfolgt werden. Ein wichtiger Punkt der Tagung war die Beratung über das Fürſorgegeſetz für die badiſchen Gemeinde⸗ u. Körper⸗ ſchaftsbeamten, worüber Verbandsdirektor Weiler berich⸗ tete. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in der be⸗ dauert wird, daß die Regelung der Ruhegehaltsberechtigung und der Hinterbliebenenfürſorge für die öffentlich⸗rechtlichen 0 Beamten der Gemeinden nicht in der Weiſe erfolgt ſei, wie 100 für die Beamten des Reichs und der Länder. Regierung und Landtag werden erſucht, ungeſäumt die Beſtimmung, wonach Teuerungsbeihilfen zu den Ruhegehältern nur im Falle der W Bedürftigkeit gewährt werden ſollen, dahin zu ändern, daß dieſe Zulagen den Beamten von rechtswegen zuſtehen.— Weiter berichtete Verbandsdirektor Weiler über die neue Gemeindeordnung. Weiter erörtert wurden die Fra⸗ gen der Zuſtändigkeit der Ratſchreiber und die Rangordnung zwiſchen Ratſchreiber und Gemeinderechner, wozu verlangt wurde, daß die frühere Faſſung der Gemeindeordnung, in der der Ratſchreiber vor dem Gemeinderechner aufgeführt wird, wieder hergeſtellt werden müſſe. Am Schluß der Tagung wurden noch verſchiedene interne Verbandsangelegenheiten erledigt. Die nächſte Tagung findet in Raſtatt ſtatt. 2 2 1 Stadtiſche Nachrichten. 1 Mannheimer Herbſi-⸗Pferderennen. 14 Mit dem Herannahen der Pferderennen dürfte es für viele Freunde des Rennſports intereſſant ſein, einmal einen Einblick in das Zuſtandekommen der ennausſchreibungen N zu lten. Der ſportliche Erfolg des Meetings ſteht mit deſſen Nnnn kechniſcher Vorbereitung im engſten Zuſammenhang. Nur wenige 4 wiſſen, daß es wochenlanger umfangreicher Berechnungen und Er⸗ gungen bedarf, bis die Propoſitionen der einzelnen Rennen der⸗ art earbeitet ſind, daß man unter normalen Vorausſetzungen auf ein befriedigendes Reſultat dahen kann. Im Pro⸗ I leſen 0 die ſog. Köpfe, die über der Zuſammenſtellung der für die einzelnen Rennen genannten Pferde gedruckt ſind, gar aber von deren glücklicher Anpaſſung an die Lei⸗ a aterials der ganze Erfolg abhängt, iſt nicht allgemein be⸗ kannt. Man kann es mit Recht als einen guten Schachzug bezeich⸗ nen, wenn das Ineinandergefüge der einzelnen Rennausſchreibungen derart geglückt iſt, daß keines der eintreffenden Pferde der ver⸗ ö chledenen Qualitätsklaſſen die zum Zeitpunkt der Ausſchreibung dem 177% Proponenten noch unbekannt ſind, irgendwie benachteiligt iſt. Proponent muß Lendigl, ein dähen Ziel verfolgen und auf dieſes, die Eigenoert und Tradition des berückſichtigend, von Meetin zu Meeting unentwegt losſteuern. Zu jedem Meeting von anderen Grundſätzen aus aufbauen, wäre verfehlt und käme einem—2 nach Gelo.g gleich. as z. B. für die Rennbahnen in Köln und Baden⸗Baden, in eingeſchränktem Umfang per für Frankfurt, ſelbſtverſtändlich iſt, durch beſonders 1 gochdotierte Rennen die beſte Klaſſe der deutſchen Zucht zur n eigens an ſich zu Fir erſcheint für Mannheim wert⸗ los. uch der 74 bicſer tliche Charakter dieſer beſonderen 85 Rennplätze 7* in dieſer Frage ein gewichtig Wort mit. Man hat auch für Mannheim ſchon vorgeſchlagen, dürch beſonders hoch⸗ —ͤ*·¹wU—— Auch das Mögen ſeßt ein Können voraus. Der Mögende kann etwa eine Aufgabe erfüllen, wann er mag. Sein Wille kann ihn aber auch zu einer rück läufigen Bewegung zwingen, ö ſodaß er eben dann nicht mögen wird. Kinder, die zunächſt der Erzi hung übergeben werden, 9+ ſind Müſſende. Die Erziehung erſt ſollte ſie zu Wollenden Viele allerdings werden bloß zu Mögenden, zu gelegent⸗ %%% lich Mögenden herangebildet werden können. Andere wieder werden M nicht einmal die Stuſe der bloß Mögenden erreichen. Faſt genau ſo, wie die Erziehung ſie vordem übernahm, ſo werden ſie wieder dem Leben übergeben werden müſſen. Doch zum Glück wird deren Zahl ſtets eine beſchränkte bleiben, da erfahrungsgemäß die Natur von ſich aus nur einen ganz ge⸗ rin Prozentſatz der Menſchheit mit krankhaft entarteten oder mit verkümmerten Willenskräften auszuſtatten pflegt. Viel häufiger 35 werden in derartigen Menſchen die Folge irgendwelcher Erkrankun⸗ gen aufzufinden ſein. Hingegen die große Maſſe der Menſchheit, ſoweit dieſelbe die Kulturvölker umfaßt, wird hinſichtlich ihrer Erziehungserfolge in der Willensbildung immer nur eine gewiſſe mittlere Linie erreichen, 1 —— eie Willensbildungsſtufe mit all ihren Licht⸗ und Schattenſeſten, F 1 ſo wie ſie das Leben ſowohl am einzelnen als auch an der Maſſe tagtäglich geigt. 14 50 1 UN Kunſt und Wiſſen. 2 Der neue Rektor der Verliner Univerſitäl für das Amtsjahr 1 wurde geſtern abend gewählt. Die Wahl fiel auf den Chemiker Profeſſor Dr. Walter Nernſt. Nernſt, der vor wenigen Tagen ſein 57. Lebensjahr vollendete, iſt in weiten Kreiſen beſog⸗ 9 ders als Erfinder der„Nernſt⸗Lampe“, einer elekteiſchen Glühlampe 14 und durch andere praktiſche Verwertungen ſeiner Forſchungen für Beleuchtungszwecke bekanntgeworden. OdDie Schwimmkunſt nennt A. M. Seidel ſein bei Max Heſſe e in Berlin erſchienenes Büchlein, in dem er in 14 Abſchnitten, unter⸗ Ne ſtützt von 113 Abbildungen, die Regeln ſowie die Kunſt des Schwim⸗ mens delt. Die Anordnung des Themas iſt äußerſt überſicht⸗ lich, es ſehr wohl möglich iſt, an Hand dieſes Bändchens das ber auch der bereits des Schwimmens darin viele Anregungen zu allen möglichen und Spielen. Aus dem reichen Inhalt ſei nur Baderegeln, Schwimmvorrichtungen, das Er⸗ Schwi ö 4 folgendes erwähnt. 7 35 19 lernen der Schwimmbewegungen, Schwimmkünſte, Schwimmfahrten, „ Dauer⸗ und Wettſchwimmen, Tauchen, das Waſſerſpringen und das Retten. Jeder, der das Bän— Hand nimmt, ſei es um das i Schwimmen zu erlernen oder ſich Schwimmen zu vervollkomm⸗ nen, wird die darin gefundenen Belehrungen und RNatſchläge e 15 dem er Dank ſpenden. 6 ö KAleines Feullleton. 1 dDie Abſtammung unſeres Dackels iſt erſt durch die Unter ⸗ 179 ſtuchungen C. Kellers und anderer Forſcher einigermaßen geklärt aachn Der ſange, ſchlante Leib, der ſeine kluße Kopf mit den ————— ſo 10205 d ähigkeit des für das betr. Meeting in Betracht kommenden. erdem bedachte Rennen erſtklaſſigſtes Material hierher zu bekommen, aber was war der Bei der Dichtigkeit der deutſchen Renntermine und der reichen Gelegenheit, näher dem Standquartier ebenſo großes oder noch höheres Geld verdienen zu können, kamen nur einzelne für ſolche Spezialrennen auserſehens Kandidaten, denen der Erfolg abſolut ſicher war, ſchnappten den Rennſtällen, die ſich auch für die weniger hoch dotieren Rennen intereſſierten, die guten Preiſe weg und zogen wieder von dannen, ohne ſich auch für das übrige Programm des Meetings zu intereſſieren: es mußte ſogar befrem⸗ den, daß nicht einmal ein anderer Stallgenoſſe von weniger hervor⸗ e ee Qualität zu den kleineren Konkurrenzen mitgebracht wor⸗ en war Dieſe Erkenntnis legte bei der Vereinsleitung des Badiſchen Rennvereins die in Zukunft einzuſchlagende Richtung feſt, für einen guten mittleren laſſedurchſchnitt unter Beach⸗ kung guter Rennpreiſe zu arbeiten und durch dieſe mittlere Linie insbeſondere die ſüddeutſchen und einen Teil der weſtdeutſchen Rennſtälle tatkräftig zu unterſtützen. Lieber ein 20 000 Mark⸗Ren⸗ nen mit ſtarkem Feld als ein 100 000 Mk.⸗Rennen ohne Plätze. Die Rennvereine in Hannover, Magdeburg, Köln uſw. haben mit ſolchen beſonders hoch ausgeſtatteten ſog. Klaſſe⸗Rennen ſchon recht unbefriedigende Reſultate gehabt. Der Proponent muß in ſein Programm als Hauptfaktor das Beſtreben legen, daß keiner der ſich beteiligenden Rennſtälle unbefriedigt den Platz verläßt, daß er ſich ſozuſagen einen Kundenkreis erwirbt, der zu ſeinen Veran⸗ ſtaltungen imner wieder kommt. So kam z B. für Mannheim die ſogen. Reiſe⸗ und Au⸗ fenthaltsentſchädigung zuſtande, die hier, im ſeb. Dleſ u allen anderen Rennvereinen, an jeden Starter bezahlt wird. Dieſe inführung hatte einen überaus guten Einſchlag und wird von den Intereſſenten des Mannheimer Platzes beſonders begrüßt. Die Rennſtälle wiſſen dadurch im Voraus, daß ihnen die regulären Koſten des Transports und Aufenthalts ihrer Pferde e ſind, und daß ſie im übrigen durch das trotzdem mit guten Preiſen ausgeſtattete Programm„verdienen“ können, denn die Unterhal⸗ tung eines Rennſtalles koſtet heutzutag enorme Summen. Die Staffelung dieſer Sonderentſchädigung wird zudem derart feſtgelegt, daß ſie die Ställe zum Verbleiben bis zum Schlußtag anreizt. Eine geſchickt 17177 Propoſition muß darauf abzielen, daß die ſportlichen Ereigniſſe 55 ſteigern und der Schlußtag Des Meetings ganz beſondere Anreize bietet. So ſieht z. B. das Mannheimer Naee für den letzten Tag die beſt⸗ Aaananmahgnngamaagnegganmaanaaan Spart Waſſerl Aladaanmmaahmamadaaagaaganaaaangnea dotierten Flach⸗ und Hürdenrennen vor, außerdem ein großes mit Ausſchließung der Sieger vom erſten ud zweiten Renntag. Es wird dadurch auch wirkſam verhindert, daß Ställe, die ſonſt für Mannheim kein Intereſſe haben, am erſten Tag auf der Reiſe von Baden⸗Baden nach ihrem Standquartier ſo⸗ zuſagen die beſſeren Preiſe wegſchnappen. Vor Abfaſſung der Mannheimer Herbſt⸗Ausſchreibungen wur⸗ den die Leiſtungen aller Pferde, die vorausſichtlich hierherkom⸗ men dürften, eingehend ermittelt und hiernach der Aufbau des Pro⸗ gramms vorgenommen, das demnach nach jeder Möglichkeit dem wahrſcheinlich zur Nennung kommenden Material angepaßt iſt. So ſieht z. B. der erſte Renntag das Windeck⸗Hürdenrennen für Zjährige inländiſche und öſterreich⸗ungariſche Nichtſieger vor, der dritte Tag das Speyer⸗Jagdrennen für Z3jährige Inländer, die weder 3 Rennen von je 8000., noch 2 Rennen von je 12 000 Mark, noch eines von 15000 M. gewonnen haben. Es können alſo die zahlreich vorhandenen Dreijährigen jeder Qualitätsklaſſe untereinander in Konkurrenz treten. Der Donau⸗Ausgleich, ein Flachrennen über 3000 Meter, iſt 3jährigen und älteren in⸗ und ausländiſchen Pferden offen, die ſeit 1. Januar 1921 kein Rennen von über 25 000 M. gewonnen haben, das große Rhein⸗ Flachrennen den Inländern derſelben Jahresklaſſe, jedoch dür⸗ fen letztere in dieſem Jahr auch nicht in Summa 60 000 M. ge⸗ wonnen haben. In dieſen beiden Haupt⸗Flachrennen ſind nur Pferde zugelaſſen, deren Beſitzer im Jahr 1920 in Flachrennen nicht mehr als 200 000 M. gewonnen haben. Man ſieht auch hieraus die Abſicht des Proponenten, daß er den Schutz der Mittelklaſſe obenanſtellt und dieſe, bei Aus⸗ ſchließung der ſog. Kanonen, welche die Stärke der Felder nur ver⸗ derben, unter ſich in Konkurrenz treten laſſen will. Für beſſere Pferde iſt auch das 1400 Meter⸗Lahn⸗Flachrennen zu⸗ geſchlitten, das Zjährigen und älteren Inländern oſſen iſt, die dieſes Jahr als Sieger nicht in Summa 50 000 M. gewonnen haben, wäh⸗ rend das Augarten⸗Flachrennen den Nichtſiegern der gleichen Jahrgänge geöffnet wurde. Das Hauptereignis des erſten Tages wird der Mannheimei Herbſtpreis ſein, ein Aus⸗ gleich über 4200 Meter, offen für 4jährige und ältere Pferde aller Länder mit Ausſchluß der belaiſchen, franzöſiſchen, engliſchen und außereuropäiſchen, die dieſes Jahr noch nicht in Summa 100 000 M. gewonnen haben. Am Herrenreitertag(7. Sept.) wird das Rieſe⸗ 727TFTFTßT0ßTßT0ß0T0TßT0ßTTdT0TꝙßFbFbFTCbFbGTFTbTGTPTbTPTbTFTTTTTTTTT Hängeohren und dem kräftigen Gebiß, ſowie das glatte, ſtraffe Haar kennzeichnen unſern Waldmann als einen Verwandten des Wind⸗ hundes, der ſeinerſeits nicht auf dem einheimiſchen europäiſchen Boden entſtanden, ſondern ein Kind des ſonnigen Südens iſt und vom aheſſiniſchen Wolf, einem mittelgroßen Raubtier von rötlich⸗ gelber Farbe, abſtammt. Von dem ügypliſchen Windhund ſtammen eine große Anzahl Raſſen ab, die ſämtlich ſchlank und hochbeinig ſind und ſich über die ganze Erde verbreitet haben. Der Teckel iſt allem Anſchein nach das Züchtungsprodukt einer altägyptiſchen Modetorheit. Geradeſo wie vor etwa 50 Jahren eine Zwergform der großen Doggenarten, der Mopshund in Mode kam, liebten die Aegypter eine Zeitlang gewiſſe Windhunde, deren Glieder rhachitiſche Verkümmerungen zeigten. Ja, dieſe Verkümmerung wurde wahr⸗ ſcheinlich auch künſtlich hervorgerufen, und zwar dadurch, daß den heranwachſenden jungen Tieren jeder Kalk in der Nahrung vorent⸗ halten wurde; eine Folge davon war, daß, wie bei der engliſchen Krankheit der Kinder, die Knochen und die Gelenke weich blieben und ſich unter dem Druck des machſenden Körpers verbogen. In den Grabkammern von Benihaſſan findet ſich eine Zeichnung, aus der zu erſehen iſt, daß damals ſchon, alſo mehr als zwei Jahrtauſende vor der neuen Zeitrechnung, ſolche Teckel in Aegypten gezüchtet wurden; allerdings ſcheint damals die Raſſe noch verhältnismäßig jung geweſen zu ſein, denn die Ohren ſind wie bei ihren Stamm⸗ eltern, den, Windhunden, noch aufrecht. Die häuſige Wiederkehr der roſtbraunen Färbung, die ſich ja oft über den ganzen Körper er⸗ ſtreckt, erinnert noch an den Stammvater, den roten abeſſiniſchen Wolf. Obgleich unſer Dackel alſo urſprünglich von einer krankhaften Krüppelform abſtammt, die merkwürdigerweiſe beſtändig wurde und auf das ehrwürdige Alter von mehr als vier Jahrtauſenden zurück⸗ blickt, iſt er doch heute einer der feſteſten und beſtändigſten Hunde⸗ arten; dank ſeinen liebenswürdigen Eigenſchaften hat Waldmann vor allen Hunden ganz beſonders das Herz des Menſchen zu ge⸗ winnen verſtanden. kos. Angewöhnliche Zeiten. Es dürfte intereſſant ſein, aus alten Statiſtiken zu entnehmen, daß auch frühere Generationen Grund hatten, ſich über ein Uebermaß von Hitze zu beklagen. In den Jahren 1186 und 1289 gab es bereits im Februar wal⸗ nußgroße Aepfel und reife Erdbeeren. 1530 gab es keinen Unterſchied zwiſchen Sommer und Winter; das Gras blieb in den Wintermonaken ſo grün und friſch wie im Sommer. 1585 hatten die Bäume ſchon am 20. Januar Blätter und Knoſpen und zu Oſtern ſtand alles in vollſter Blüte. 1617 gab es zu Lichtmeß(2. Februar) bereits blaue Veilchen und die Roſenſtöcke ſchlugen aus. Um Faſtnacht trieben die Bauern ihr Vieh auf die Weide. 1720 ſtanden ſchon im Januar die Obſtbäume in voller Blüte. 1795 und 1796 wa. im Januar vollſtändiges Sommerwalten; die Bienen krugen bereits fleißig Blütenſtaub ein. 1821 blühten bereits im Januar die Gartenblumen und Stachel⸗ beeren wurden zum Einmachen verkauft. Im Februar Maikäfer umher und Störche, Schwalben uſw. ktrieben fleißig ihr Brutgeſchäft. CCCC e Gedächtnisrennen das Hauptrennen darſtellen, gleichfalls ein Ausgleich, der höheren Gewichte wegen jedoch nur über 4000 Meter Kurs: zugelaſſen ſind 4jährige und ältere Pferde aller Länder, alſo auch ſolche franzöſiſcher, beigiſcher und engliſcher Abſtammung, die dieſes Jahr noch kein Rennen von über 30 000 M. gewonnen haben. An dieſem Tag wird der Hindernisſport ſtark betont ſein, indem von 6 Vollblutrennen 4 über Hinderniſſe gehen und nur 2 auf der Flachen— auch ein Beitrag dafür, daß man in Mannheim Wort„Traditien“ noch kennt. Iſt doch Mannheim der einzige deutſche Rennplatz, der es nun ſhon zum zweiten Mal nach dem Kriege wagt, einen ſpeziellen Herrenreitertag zuſammen⸗ zufaſſen und dadurch in wirkungsvollſter Vertretung des einſt vor⸗ bildlichen und heute langſam wieder ſtark werdenden Herrenſpo den andern Vereinen ein Vorbild gibt. Das Karl Reiß⸗Jagdrennen, offen für 4jährige und ältere Inländer, die ſeit dem 1. Januar nicht in Summa 40 M. gewonnen haben, wird nach dem Hauptrennen die beſſere Klaſſe des hierher kommenden Materials vereinigen, während das Heyde 1 Linden⸗Jagdrennen und der Holck⸗Ausgleich Zwiſchenklaſſe erfſaſſen dürfte, einmal unter Altersgewichten, das andere Mal nach den Feſtſetzungen des Ausgleichers. Der Preis vom Rhein, ein Ausgleich auf der Flachen über 1600 Meter, iſt für Zſährige und ältere Inländer ausgeſchrieben, die nicht in Summa 60 000 Mark gewonnen haben, alſo für die beſſere Kialſe Der Preis vom Neckar, der die gleichen Jahresklaſſen mi Altersgewichten über 2500 Meter führt, läßt jedoch Pferde zu, die ſeit 1. September 1920 kein Rennen von über 15 000 Me gewonnen haben. Der Schlußtag bietet durch das L udwigs galendoge rennen eine eigene Spezialkonkurrenz für die im Jahr 1921 0 der Mannheimer Bahn ſieglos gebliebenen beſſeren Pferde. Es dies ein Ausgleich für Jjährige und ältere Pferde aller Länder, deren Form der Ausgleicher bis einſchließlich erſten und zweiten Herbſt⸗Renntag berückſichtigen wird, indem die Gewichte erſt 9. September bekannt gegeben werden. In Mannheim ſieglos 985 bliebenen Flachpferden iſt das Saar⸗Flachrennen als roſt⸗Kon kurrenz vorbehalten, das die Lehrlinge im Sattel haben wird. Es würde zu weit führen, wollten wir über das Weſen 125 einzelnen Rennausſchreibungen noch ausführlicher ſprechen. 75 obigen Darlegungen ſieht man aber ſchon zur Genüge, mit—9 35 Gründlichkeit jedes einzelne Rennen durchdacht und ſeine* laſſungsbeſtimmung feſtgeleg: werden muß, mit der außerdem nach Gewinnen das aufzunehmende Mehrgewicht oder die Gewichts erleichterung noch zu verbinden iſt und die umfangreichen ler ſchriften der Neuen Rennordnung hinſichtlich Diſtanz, prozentuale Verhältniſſe zwiſchen Flach⸗ und Hindernisrennen. In⸗ und Aus“ länderzulaſſung, Jahresklaſſen uſw. beobachtet werden müſſe Manchem unſerer Leſer dürften hiernach die ſportlichen Ereigniſſe wertvoller und intereſſanter werden, nachdem man durch dieſe Dar legungen geſehen hat, daß ſich das Zuſtandekommen von Peerde⸗ rennen nicht ſo einfach vollzieht, wie vielſeits angenommen wird. Lohnbewegung in der Maunheimer metall⸗ induſtrie. In der Mannheimer Metallinduſtrie beſteht ſeit Januar des tarifloſe Zuſtand. Vor etwa vier Wochen fanden zwiſchen den tretern des Metallarbeiterverbandes und des Verbandes der Meia induſtriellen Verhandlungen ſtatt, die ſeitens der Arbeitnehmer da, den Abſchluß eines neuen Tarifpertrages mit Lohnerhöhungen ſer St hatten. Zur Begründung der Forderungen wurde in erſter— auf die bevorſtehende Brotpreiserhöhung und die anderen Von zeichen einer heraufziehenden neuen Teuerung abgehoben. jffer Arbeitgeberſeite wurde demgegenüber dargelegt, daß die Indenzi noch nicht die Januarhöhe erreicht und die Geſchäftslage der M 5 heimer Metallinduſtrie ſich inzwiſchen weiter verſchlechtert bu Außerdem wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich noch n auf überfehen läßt, wie ſich die bevorſtehende Teuerung äußern und gen die allgemeine Lebenshaltung einwirken wird. Die Verhandlun verliefen ſchließlich ergebnislos. In den letzten Tagen hat die Lohnbewegung der Arbeſeg m⸗ von ſchaft der Metallinduſtrie mit dem gleichen Ziel von neuem— In den meiſten Betrieben wurden nach Demonſtrationsverſam lungen auf dem Fabrikhofe der Betriebsleitung die ne ver⸗ neuem unterbreitet. Die Arbeiterſchaft der Fa. Heinrich La au ſammelte ſich nachmittags im Nibelungenſale des Roſengartens rde, einer Ausſprache, in der eine Entſchließung angenommen auffor⸗ welche die hieſige Vertretung des Metallarbeiterverbandes au 2r detr, die geſamte Arbeiterſchaft des Mannhe u⸗ Induſtriegebietes zur Durchſetzung der Forderungen au rufen. Wir geben uns der Erwartung hin, daß es zu einer güt ſlen Einigung kommt, weil ſchwere wirtſchaftliche Kämpfe unter, dten. Umſtänden im Intereſſe der Allgemeinheit vermieden werden ſo die ueberwachung des Poſtverkehrs im beſetzten Gebiet. Sudekallite⸗ Scheinlend Semiſten in Koblenz hat ſich im urn 11 ihrer auf Grund des Abkommens über die militäriſche Beſehige der Rheinlande erlaſſenen Verordnung Nr. 3 vom 10. das Recht zugeſprochen, jederzeit die Aushändigung von Brie ie Poſtſendungen von den deulſchen Behörden fordern zu 1 Interalliierke Kommiſſion kann ſonach die Ueberwachung des chei⸗ verkehrs jederzeit und an jedem beliebigen Orte des beſetzten auch niſchen Gebiets ohne weiteres ausüben laſſen. Sie ve ——.— und richtet auf beſtimmte oder auf unb timmt oſt⸗ bald in dieſem, bald in jenem Orte des beſetzten Gebiets r Ont überwachungsſtellen ein. Da die Anordnungen übe wpelli und Zeitt derartiger Poſtüberwachungen Hunlich von dem ſich gen Belieben der oberſten Beſatzungsbehörde abhängen, laſſe d er⸗ nähere Angaben darüber nicht machen. Es iſt aber winchen be⸗ wünſcht, daß die Abſender von Briefen uſw. nach Orten in 5 blei⸗ ſetzten rheiniſchen Gebieten ſich dieſer Sachlage immer berue einer ben und in ihren Mittellungen alles vermeiden, was im Falle e den Durchſicht ihrer Sendungen ihnen ſelbſt und insbeſondere au Empfängern zum Nachteil gereichen könnte. wilter *Regen und Abkühlung haben endlich geſtern mehrere Ge m ge⸗ gebracht. Es zwar nicht viel, aber wir ſind ja 10 gen a hegen worden, daß wir uns damit vorläufig zufrieden geben. 4 45 den dabei die ſtille Hoffnung, daß der Wettergott recht bald wie Mittag himmliſchen Regenapparat in Tätigkeit ſegt. Schon geſtern kſtüc⸗ gegen 12 uhr Geben einige baen die Spuren von Marend⸗ größe auf den Gehwegen zurückließen. Dabel blieb es, bis wieder in der 7. Stunde mehrere Gewitier, die merkwürdigerweiſe* Es das Weichbild der Stadt mieden, gründlichere Arb'eitk ſchaffte regnel, at mit kleinen Unterbrechuagen bis in die Nacht hinein ge würk. eider nicht in dem Maße, wie es wünſchenswert geweſen Heute moꝛ: gen präſentierte ſich leider wieder der allzu Hochegen allzu wolkenloſe Himmel. In der Edinger und Ladenburger* hats ſtark gehagelt. Der Regen hat erfreulicherweiſ ratut wenn auch nicht beträchtliche Abtühlung gebracht. Die Temperegie war heute morgen auf 18 Grad Celſius er deg Pchſef Nachttemperatur war um einige Grade niedriger, der laf ers deſſen wirklich erquickend. Die Temperatur des Rheinwa Labe⸗ betrug heute morgen 19 Grad C. gegen 20 Grad am geſtrigen vereinsnachrichten. Jahresverſammlung des Berbandes Süddeulſcher aphen graphen-Bereine. Der Verband Süddeutſcher Kinematogrtleinen Vereine begann Dienstag vormittag mit ſeiner Tagung im en Saale des Stadtgartens zu Stuttgart. Vertreten 82 700 nb Vereine aus Württemberg, Bavern, Baden, Pfalz, Heſten Heſſen⸗Naſſau. Der Verbändsvorſitzende Gabrien müng„ibet grüßte die Erſchienenen und wies auf die Notwendigkeit, ö onder Standesfragen und Standesintereſſen auszuſprechen, hin. dringlich ſeien klärende Ausſprachen unter den Thea Filmverleihern und Filmfabrikanten, damit endlich die in Welt ge⸗ ten Jahren entſtandenen kleinen Mißhelligkeiten aus der ſchafft werden können.— Kaſper⸗Karlsruhe erſtattete —. der in Ordnung defunden wurde. Nickel⸗ eſtim, prach über„Reichsverband und Rorxmatipbef, de Die ſetzigen Sätze der Juſtbarkeitsſtete 1. 30—40 1 der Bruttoeinnahmen Peszerzen 4 lo⸗ in det Haupthoche in einigen Teilen des Reiche⸗ r bis auf 60—80 ſchwollen ſind. mußten einem Ruin der 6 rnberh 7 41 88 —— ————— Donnerstag, den 4. Auguſt 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 8. Seike. Nr. 388. — Rinobranche führen Es ſei ſtatiſtiſch na f ür; U f 7 5 dachgewieſen, daß ein bürgermeiſter Dr. Moericke begründete die Vorlage: Urache des D3. Brücken, 3. Aug. Dire in den 20er Jahren ſtehende Ehefrau Auckgang im 8 von 70 Prozent die Folge der großen] Fehlbetrages iſt die fortwährende Steigerung der Löhne. Gehälter, des Landwirts Huber kum der Dreſchmaſchine zu nahe, ſodaß ihr Steuerabgabe ſei. Zu dieſem Punkte Früntiurt a. M. Die Wichtigkeit dieſer ganzen Angelegenheit he⸗ ründete Scheer damit, daß der deutſche Film in Amerika unge⸗ eures Auffehen und uneingeſchränktes Lob ernte ens⸗ und Leiſtungsfähigkeit unter ſch Umſtänden erhalten werden müſſe. Der Reichsverband nehme dieſer Frage mit größtem Intereſſe an, brauche jedoch die Unter⸗ lagtr aller Unterverbände. Bei dieſer Steuerhelaſtung ſei ſehr ber der Aufkauf deutſcher Kinos durch ausländiſches Kapital zu efürchten. Mit dem deutſchen Film werde es dann vorbei ſein. 3 Vörſitzende Gabriel wünſchte bei dem Punkte„Film⸗ itik und eine gerechte und wenn nötig karfe Kritik durch die Preſſe, damit die Feinde des Kinos aufge⸗ Un und die Schädlinge der Branche ausgemerzt nter Verſchiedenes löſte die Frage na misſteuergeſeg eine längere Ausſprache aus. Scheer diente Aufſchlüſſen, die die Schwierigkeit dieſes Geſetzes und ſeine ge⸗ Rel Behandlung in der Branche bewieſen. Eine Eingabe des ſebachsverbandes an den Städtetag ſoll die Unklarheit und die viel⸗ be ige verſchiedene Behandlung in einzelnen Städten behandeln. Die eſtehene Verquickung der Umſatz⸗ mit der Luſtbarkeitsſieuer könnte nch aufrecht gehalten werden. Hoffmann fragt an, welche Ein⸗ ungen in der Branche für die durch die Kriſe betroffenen vorhachemitglieder beſtehen. Er regt an, wenn keine Einrichtungen handen ſind, die Bildung von Verſicherungen, Unterſtützungs⸗ „ähnlich der Ralffeiſen⸗Kaſſen, Streikkaſſen uſw. an. Der Vor⸗ äußerte ſich auch Scheer⸗ und daher die der deutſchen Filminduſtrie srzt werden könnten. Aufklärung über das Um⸗ aſſen ſtende beantwortete die Frage dahingehend, daß in den erſt —— in München z. B. Mittel einer Propagandaſtelle zur Verfü⸗ ſng geſtellt worden waren, deren Tätigkeit aber aus Mangel an ſat erſtützung nicht ausgebaut werden konnte. Die wiederholten An⸗ Erolg ach Schaffung ſolcher Einrichtungen ſeien ebenfalls nicht von dtau geweſen. In der augenblicklich ſchweren Zeit könnten die Untelleder nicht zur Hergabe weiterer Mittel zur Gründung von S gaſahurgsaſſen Propagandaſtellen uſw. veranlaßt werden. Am Haluſſe der Vormitta sperhandlungen wurde die Entlaſtung und bedauen ldes Ausſchuſſes vorgenommen. Der Vorſitzende Gabriel 855 uerte das Ausſcheiden des erkrankten Geſchäftsführers des Verban⸗ Mund äberle. Die Neuwahl ergab: 1. orſitzender Gabriel⸗ Karl chen. 2. Vorſitzender Nickel⸗Nürnberg, Kaſſter Kaſper⸗ Bu Stuhe, Schriftführer Scavinelli⸗ Paſng München, Beiſitzer rkhardt⸗ Stuttgart und Scheer⸗Frankfurt a. M. Aud 28 Neullche Miigliederverſammlung des Turnvereins von 1846. lied Juli fand die diesjährige gutbeſuchte ordentliche Mit⸗ 10 9 erverſammlung fſlatt. Der 1. Vorſitzende, Direktor des Vorſm as⸗ der die Verſammlung leitete, erſtattete den Bericht rez ſtantandes. Die vielen Sitzungen des verfloſſenen Vereinsjah⸗ biläu nden alle unter dem Zeichen der Spielplatzfrage und des Ju⸗ u Fas Der Verlauf des letzteren iſt aus den Berichten der Tages⸗ günſt achpreſſe zur Genüge bekannt. Ddie Spielplatzfrage hal einen ferti gen Ausgang enommen. Die Platzanlage iſt zwar noch nicht Fauſte aber bereits oweit gediehen, daß ſie etzt 1725 von allen Ret als eine der ſchönſten u. in Süddeutſchlands bezeich⸗ der Nur infolge der rührigen Mitarbeit der Mitglieder und mönitwilligen Anteilnahme der Mannheimer Bürgerſchaft war Nch, dieſe großzügige Anlage ſoweit auszubauen. Allen Der ie unſere Sache unterſtützt haben, unſeren herzlichſten Dank. eſu in allen Abteilungen war ein ausgezeichneter. Der Zu⸗ Mitgliederſtande bedeutend. Ueber 500 Neuanmeldun⸗ ad en abgegeben. Erfreulicher Weiſe haben die Frauen⸗ und el rtabteilungen einen großen Anteil daran. Herr Schmei⸗ mungsteſtattete den Kaſſenbericht. Nach Prüfung durch die Rech⸗ genehmiariſſien wird ihm Entlaſtung erteilt. Der Voranſchlag wird kedgt ie Wahlen für die aus dem Vorſtand ausgeſchiedenen Direktor g berten folgendes Ergebnis: Anſtelle des 1. Vorſſtzenden, depfi eirmas, der eine Wiederwahl ablehnte, wurde Dr. Verdie einſtimmig gewählt. Kermas wurde in Anbetracht ſei⸗ ienſte, die er ſich in langen Jahren um den Verein erwor⸗ „Zum Ehrenvorſitzenden mit Sitz und Stimme er⸗ Stußz Schweizer, Adelmann., Schmeichel, Klein, in der Uöeelbach wurden wieder durch Zuruf gewählt. Neu kamen Peres orſtand: Herzog(3. Schriſtführer), Hauck für R. Brehm, wart 19 2. Zeugwart, Holländer 3. Zeugwark. Zweiter Spiel⸗ einnede Adelmann W. und dritter Spielwart Hritzſche. Jeit ſelbelnen Kommiſſionen werden ihre Wahlen in der nächſten elbſt vornehmen. Ein Antrag der Schwimmabteilung mußte wehender deshalb notwendigen Satzungsänderungen zurückgeſtellt S. veranſtaltungen. am kundte Sportfiſchervereinigung Mannheim-⸗Waldhof veranſtaltet Som rmenden Samstag eine Lampionfahrt, verbunden mit duf dem gchtfeſt. Die Fahrt begiant bei einbrechender Dunkelheit des Waſſe ectar am Straßenbahndepot und endet am Bootshaus wird die-Sport⸗Vereins„Vorwärts“. Bei ungünſtiger Witterung Veranſtaltung verſchoben. Gebrodene Ebbl im Feld! dur Wind bot viel Ebbl vunn de Beem runnergriſſe Die Gl die faſcht guhenig Herdplatt hülmaſchmiſſe, Die Zunn dhut ſie brode, esrine, die rode. D 20 deit pot m Leichſinn viel Gelwin d' Hand gſchowe, Wr git's ſo viel Ludre un Uln)ſinnig Dowe, Als nit gnug kriege, Aach ete ball fliege doden der ganz lidderig und uln)verſcheemt faul, wodene Dauwe im Feld drauß ins Maul. A. Göller. ANus dem Lande. D Sad i. derem. 3. Aug. Ertrunken iſt am letzten Sonntag aben im ih anbre alte H. Eckert von hier in Leng urt beim urg(Bezirk Wertheim), 3. Aug. Am vergangenen um die Mittagszeil in dem Gemeindewald Gamburg Das Feuer griff, durch den Wind ſehr begünſtigt, 955 die gleiche Etwa 30 Hekkar ſind dem Feuer zum Opfer gefallen. Ahaufen un Jeit brannte es am Bahndamm von Gamburg und nen Ste 1 dem Wald des Jultusſpitals Würzburg an ver⸗ Tu. aate mit 98 1 Auguſt. Der Verwalter des Langenhardgutes leh Es entſtar Knecht im Schein einer Laterne ein Faß Benzin enegefährli and eine Exploſion, durch die der Verwalter Un D3.—— verletzt wurde. eingebung Frurn, 2. Aug. Von einem Kraftwagen wurde in der nen Wert vor urdes ein Koffer geſtohlen, deſſen Inhalt evan dg. Jteion einer halben Millton Mark repräſontiert. Sungeliſ rnl. 3. Aug. Einen ſchweren Schlag erlitt die Kbnlarer geriſche Gemeinde Freiburg, deren Seelſorger, Herr kurze, und 1 von Keußler, eine in weiten Kreiſen ge⸗ abm Leiden chtete Perſönlichkeit, am Sonntag nachmittag nach entſchlafen iſt— Eine ebenfalls im Leben der ber künſtleriſche Kreiſe hinaus bekannte Per⸗ ͤ und künſtleung von Beck, Inkaberin der Schule für Herzl iſtler ſchen Tonz, iſt am Sonntag abend einem lerinn⸗ en erligen. Oft hatte Frä lein von Beck mit derſg Auffüt ihee Kanſt in den Dienſt der Coritas geſtellt Inert. ührung des Stadttheaters durch ihre Vorführungen Vetage Konſtanz, Summe. daß der Aug. Entgegen der erſten Bürgergusſchuß⸗ Mehbetrag des Rechnungsſahres 1020/21 die erbilonen Mork beträgt, hat er ſich auf 13 t durch Umlageabgänge. Zur fünaſten Sitzung brachte der Stodtrat die Vor⸗ bragsumlage von den Liegenſchafts⸗ und je 100 Mark von 1,20 Mark zu erheben. Ober⸗ eine Na Dienſtleiſtungen und Waren. Der Bürgerausſchuß hatte ſelbſt außerordentliche Zuſchüſſe in Höhe von 1,6 Millionen Mark über den Voranſchlag hinaus bewilligt. Den Feh betrag auf das nächſte Jahr zu übernehmen, wäre finanzpolitiſch ungünſtig; der Fehlbetrag muß durch Nachbeſteuerung aufgebracht werden, um ſich die Ver⸗ gütung des Reiches zu ſichern. Die toechniſchen Werke erzielten einen Ueberſchuß von rund 1 Million Mark, die in Waren ange⸗ legt ſind. Hausbeſitzer, deren Schultern überlaſtet ſind, könnten einen Teil der neuen Belaſtung auf etwa beſſergeſtellte Mieter um⸗ legen. Die Vorlage erbrachte eine Ausſprache von drei Stunden; erfreulicherweiſe hielt ſich dieſe in ruhigen Bahnen und wurde ſach⸗ lich geführt. Schließlich wurde ein Antrag des Demokraten Vetter angenommen, nach welchem das Mieteinigungsamt gemeinſam mit Vertretern der Vermi ter⸗ und Mieterorganiſation einen Modus aufzuſtellen haben, nach welchem die Mieter zu der Beſteuerung entſprechend herangezogen werden können in Fällen, wo der Haus⸗ b ſitzer dazu nicht in der Lage iſt. Im weiteren wurde der Ausbau der Waſſer⸗ und Gasleitung nach dem Siedelungsgelände Sieren⸗ moos(184000 Mark) genehmigt. Zur Behebung der Wohnungsnaot ſollen einige Baulücken ausgefüllt werden; die Vorarbeiten dazu ſollen den beſchäftigungsloſen Privatarchitekten übertragen werden, weil das ſtädtiſche Bauamt überbeſchäftigt iſt. Die zu bewilligende Summe beträgt 48 000 Mark. Die Bewilligung erforderte eine längere Ausſprache, die von vielen Rednern bewies, daß ſie von der Notlage des freien Berufes nicht viel verſtehen. Intereſſant iſt der Ausſpruch des Stadtbaumeiſters Jordan(Soz.), daß er in Konſtanz ſchon eine Maſſe Häuſer gebaut habe. Aus der Pfalz. Bürgermeiſterwahl in Frankenthal. K. Frankenithal, 3. Auguſt. Schon ſeit fünfviertel Jahren tob hier auf dem Rathauſe ein Kämpf zwiſchen der knappen ſozialiſti⸗ ſchen Mehrheit und der bürgerlichen Seite, der beſonders Staub auf⸗ gewirbelt hat, als im vorigen Jahre die zu einer feſten„Bürger⸗ lichen Vereinigung“ zuſammengeſchloſſenen bürgerlichen Parteien, der fortgeſetzten Vergewaltigung müde, den Sitzungsſaal verließen und ſich längere Zeit vollſrändig fernhielten. Dieſer Kampf, bei dem ſich die Linke immer auf ihre knappe Mehrheit von 16 gegen 15 bür⸗ gerliche Stimmen ſtützte, hat nun in den letzten Tagen eine neue und ganz überraſchende Wendung genommen. Die Wahl des früheren Stadtſchulrates Dr. Friedrich(M. S..) zum zweiten Berufs⸗ bürgermeiſter und des Kommuniſten Pfeffer zum dritten(ehren⸗ amtlichen) Bürgermeiſter war von dem Verwaltungsgerichtshof in letzter Inſtanz für ungültig erklärt worden. Nach dem Plan der Sozialiſten und Kommuniſten ſollte bei der Neuwahl in der letz⸗ ten Stadtratsſitzung die frühere Vergewaltigung der Bürgerlichen fortgeſetzt werden. Zur allgemeinen Ueberraſchung, beſonders der ſozialiſtiſchen Drahtzieher erhob ſich aber gleich bei dem erſten An⸗ trag des Sprechers der Bürgerlichen Vereinigung, Juſtizrat Röh⸗ rig, die Wahl des zweiten Berufsbürgermeiſters, für den die Mehr⸗ heitsſozialdemokratie wieder Dr. Friedrich, übrigens auch einen Neuſozialiſten und früheren Nationalliberalen, in Vorſchlag gebracht hatte, zurückzuſtellen, mit den Bürgerlichen der nach dem Abfall des Kommuniſten als einziger zurückgebliebene unabhängige Stadtrat Joſt, ſodaß nun die vereinigten Sozialdemokraten und Kommuniſten mit 16 zu 15 Stimmen überſtimmt wurden. Und im gleichen Ver⸗ hältnis wurde der Wirt Breyer(U. S..) zum dritten(ehren⸗ amtlichen) Bürgermeiſter gewählt, die Schaffung eines weiteren ehrenamtlichen Bürgermeiſterpoſtens beſchloſſen und für dieſen der von den Bürgerlichen vorgeſchlagene Rechtsanwalt Scheib(Dem.) gewählt. Die Sozjaldemokraten erhielten dann noch ihren Dr. Friedrich mit 19 gegen 11 weiße bürgerliche Stimmen als zweiten Berufsbürgermeiſter, die Kommuniſten gingen leer aus. Wie über⸗ raſchend dieſer Ausgang der Wahl den Sozialdemokraten kam und wie groß ihre allerdings begreifliche Wut hierüber iſt, läßt ſich aus den beiden Artikeln, die die„Pfälz. Poſt“ bis jetzt über die Wahl gebracht hat, erſehen, die nur ſo geſpickt ſind mit Kraftausdrücken wie„ſchamloſes Verhalten“,„bürgerlich⸗unabhängige Wahlſchieber⸗ taktik“,„Verräter Joſt“ uſw., worauf übrigens die unabhängige „Volkswacht“ ebenſo kräftig erwidert. * Zur Behebung der Raumnot beim Poſt eckamt ſind weitgehende Maßnahmen geplant. Es ſollen auf dem poſteigenen Gehäude an Stelle des bisherigen zurzeit von den Beſatzungstruppen benutzten Rückgebäudes ein großer Neubau und zwiſchen dieſem und dem Vordergebäude ein Verbindungsbau erſtellt werden. Man hofft terdurch das Raumbedürfnis auf abſehbare Zeit zu hefriedigen. er Raummangel ſoll allerdings äußerſt groß ſein. Das Amt um⸗ —5 einen e en von über 200 Köpfen und nimmt, was ehr erfreulich iſt, an fortwährend zu. Es ſall, wie wir weiter hören, die Raumnot eigentli 1 5 ſeit Errichtung des Amtes beſtehen. Dies iſt aber eine Erſcheinung, unter der guch die übrigen in Deutſchland leiden, da der oſtſcheck⸗Verkehr einen kaum geahnten Umfang angenommen hat. n Ludwigshafen ſollen jedoch mindeſtens bei Bezug des jetzigen Gebäudes(früheres Bezirkskommandoß die Verhältniſſe nicht ge⸗ nügend berückſichtigt und die Vorkehrung weitgehenderer Maß⸗ 5 unterlaſſen worden ſein. Es hätte ſich dadurch jetzt die Notwendigkeit ergehen, bis zur Erſtellung der Neubauten Teile des Amtes in anzunietenden, außerhalb des Amtsgebäudes gelegenen Räumen unterzubringen. Man ſei zurzeit 155 der Suche nach ſolchen Räumen. Sicher ein wenig errfeulicher Zuſtand. Neuſtadt d. Hdk., 2. Aug. Ein Warenſchwindler, der am 23. Juli in Worms, ſpäter in Frankfurt, Kreuznach, Kaſſel und Wiesbaden ſein Urweſen trieb, hal am 30. Juli auch in Neuſtadt a. Hdt. gaſtiert. Er beſtellte telephoniſch bei einem Ausſtattungs⸗ geſchäft in der Kell⸗reiſtraße eine Auswahl Bluſen nach der Woh⸗ nung eines hieſigen Amtsrichters. Als die Ausläuferin mit den Waren unterwegs war, wurde ſie von dem Schwindler angehalten unter dem Vorgeben, er ſei der Bruder des Amtsrichters und wolle deſſen Frau ein Geſchenk machen, man möge ihm alſo die Bluſen zur Auswahl überlaſſen, er werde ſie bald. wieder zurückgeben. Der Schwindler blieb aber mit den Vluſen ve ſchwunden. Am gleichen Tage wurden bei andern hieſigen Geſchäften ähnliche Auswahl⸗ beſtellungen nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus gemacht, doch iſt es in dieſen Fällen dem Schwindler nicht gelungen, die Ausläuferinnen anzuhalten, weshalb auch der Trick nicht gelang. Der Gauner ſcheint übrigens ſeine Kleider zu wechſeln, denn in Reuſtadt trat er in ſchwarzem Gehrock und geſtreifter Hoſe auf, während er in andern Städten einen grauen Anzug getragen haben ſoll. In Worms ſind ihm Bluſen im Werte von 2700 Mark, in Neuſtadt ſolche für 1500 Mark in die Hände gefallen. NMeuftadt a. d.., 3. Aug. Geſtern abend wurde unſere Feuerwehr alarmiert, um Hilfe zur leiſten bei dem abermals aus⸗ gebrochenen großen Brand im Deidesheim⸗Wachenheim⸗Rup⸗ perksberger Wald. Von der Paſtger Stadt aus ſah man die Rauch⸗ wolken in die Luft ſteigen. Da der Weg bis zum Brandplatz etwa 2 Stunden lang iſt, wurden die erſte und zweite Kompagnie unſerer Feuerwehr mit mehreren Autos dorthin befördert. Am Brandplatz erſchienen die Feuerwehren aus insgeſamt 13 Ortſchaften. Da⸗ Feuer beſich ſich mit großer Geſchwindigkeit immer mehr aus und pflanzte ſich vom Bergrücken fort bis an die Deidesheimer Wein⸗ berge. Noch am ſpäten Abend war die Feuerwehr nicht zurück. 23. Kaiſerslautern, 2 Aug. Einen völligen Fehlſchlag wird in dieſem Jahre die Bohnenernte erleiden. Die Bohnen⸗ falder ſtehen größtenteils in ſehr vrkümmertem Zuſtande da: denn ſtatt der blütenreichen Pflanzen mit reichlichem Behang, ſieht man in dieſen Jihre faſt durchweg armſelig ausſehende, von Meltav überſtark behaftete Filder. Es dürfte deshalb auch nur eine ſpärliche Ernte zu erwarten ſein, zumal auch aus den verſchtedenen Ge⸗ bieten berichtet wird, daß z. B. die großen Hohnenſelder und Bohnenkufturen in Mombach, die einen beſonderen Ruf genießen, einen—*— ,. S e ergzabern, 3. Aug. Am vergangenen Samstag ere ſich ein Unglück auf dem 1 Stunde von hier gelegenen 17 Der Landwirt Däuwel wollte bei einer im Gange defindlichen Dreſchmaſchine den Riemen einharzen. Hierbei wurde er jedoch von dem Schwungrad erfaßt, mit herum geriſſen und zu Boden geſchleudert. Er erlitt einen Schädelbruch, der ſeinen Tod zur Folge hatte. Der Vedauernswerte hinterläßt Frau und 8 Kinder. O ier 3. Aug. von Aberger, Kohl und Wanderer aus Bielefeſd entſtanden iſt.— Di ein Bein abgeriſſen wurde. D3. Aus der Nordpfalz. 3. Aug. Infolge der an manchen Plätzen nur mittelmäßig ausgefallenen Heuernte ſind die Preiſe für das Heu in den letzten Tagen ganz rapid geſtiegen. Nachdem vor einigen Tagen 8 Heu zu 45 Mk. pro Zentner zu bekommen war, koſtet heute der Zentner 68—70 Mk. 8 Nachbargebiete. sW. Darmſtadt, 2. Aug. Ertrunken iſt im großen Woog ein 18jähriger junger Mann. Der Tod wird einem Herzſchlag zu⸗ geſchrieben. Es iſt dies in dieſem Jahre das erſte Todesopfer. Fp. Aus Rheinheſſen, 1 Aug. Das Waſſer als Speku⸗ lationsobjekt benutzen in verſchiedenen Landgemeinden bei der Waſſernot eine Anzahl Unternehmer. Sie haben in der Nähe der Gartenkulturen Waſſerleitungen errichtet und verkaufen Waſſer zum Gießen der Pflanzen, die Butte für 2 Mark. Das Geſchäft geht glänzend. Sportliche Rundſchau. Audern. *Eine Waſſerwanderung großen Stils. Etwa 350 Ruderer befinden ſich zurzeit auf einer großen Waſſertour, zum Teil von Frankfurt a.., zum andern Teil von Trier nach Köln. Der Deutſche Ruderverband, die Zentralorganiſation der geſamten deutſchen Ruderet, veranſtaltet allzährlich ein großes Wanderrudern, um die Schönheit der heimiſchen Gewäſſer vor immer größeren Kreiſen zu rühmen. In dieſem Jahre geht die Fahrt von Trier die Moſel hinunter bis nach Köln. Etwa 150 Teilnehmer in Bogten aller Art befinden ſich ſchon auf dem Wege. Etwa 100 Teilnehmer an der Hauptverſammlung des Deutſchen Kanu⸗Verbandes ſind auf dem Wege zu Waſſer von Frankfurt nach Köln. In Godesberg ſind am Mittwoch die beiden Flotten zuſammengeſtoßen. Die Teilnehmer der Vereine werden ſich zu einer Wanderung durch das Siebengebirge vereinigen. Am Freitag wird dann das Geſchwader ſich von Godesberg romab in Bewegung ſetzen und gegen 5 Uhr in Köln eintreffen. Die in Kölner Regatta⸗Verein zu⸗ ſammengeſchloſſenen Klubs werden mit aller ihren Fahrzeugen den Gäſten entgegenfahren, ſodaß insgeſamt ſich ein geordneter Aufmarſch von über 300 Booten auf dem Rhein zeigen wird. Angeſichts des Umſtandes, daß Ruderer aus dem ganzen deutſchen Vaterlande kommen, hat ſich der Zweckverband Groß⸗Köln entſchloſſen, auch ſeinerſeits den Sportskameraden ein Willkormm zu entbieten. Auf den Poller Wieſen werden ſich Turner, Athleten, die Mit⸗ glieder der Raſenſportvereine zum Willkomm vereinigen. Aadſport. Sr. Der Große Sachſenpreis. Bei prachtvollſtem Sommerwetter kam die klaſſeſche Fahrt über eine Strecke von 360 Km. von Chemnitz über Dresden—veipzig—Chemnitz durch den Gau 21 des Bundes Deutſcher Nad⸗ fahrer zum Austrag Von den 84 gemeldeten Amateuren ſtellten ſich 78 und bei den Berufsſahrern 25 dem Starter. Bet den letzteren ſtartete auch erſtmalig der in Bremen ſchwer geſtürzte Leipziger Schenkel, der aber noch unter den Folgen dieſes Sturzes litt und die beſchwerliche Fahrt in ſeiner Vaterſtadt aufgab. Auch der München⸗Berlin⸗Sieger Geisdorf konnte ſich nicht zur Geltung bringen. Er war unpäßlich und gab in Freiberg auf. Im Uebrigen hielt ſich das Häufchen der Berufsfahrer lange Zeit gut Aüpeler. So waren in Leipzig noch 16 Fahrer in der Spitzengruppe. uf der letzten ſehr gebirgigen, 25 Km. langen Strecke wurde dann das Feld SHuſchke geſprengt. Der letztere blieb aber auch nicht lange mit vorn, ein Reifendefekt warf ihn zurück. Aberger und Kohl erreichten zuſammen die Chemnitzer Radrennbahn. Im Endſpurt blieb Kohl mit einer halben Vordertadlänge Sieger. n der Gruppe der Herrenfahrer a0c ſich das Feld bald auseinander. ipsig erreichte eine aus 15 Fahrern beſtehende Spitzengruppe. Auf dem letzten Teil der Strecke machte ſich hier Oelmann(Chemnitz) frei und erreichte mit über einer Minute Vorſprung als Erſter vor Henning(Leipzig) das Ziel. Ergebnifſe: Berufsfahrer: 1. Kohl(Berlin)(Continentalreifen):08:20, 2. Aberger (Berlin) ic Länge, 3. A. Huſchle:09:00, 4. Gielow dichtauf, 5. Franke dichtauf, 6. Manthey:13:42, 7. Nörenberg dichtauf, 8. Michael dichtauf, 9. Kreuder dichtauf, 10 Steingaß:16:34.— Herrenfahrer: 1. Oelmann (Chemnitz):18:28, 2. Henning(Leipzig):19:34, 3. Manzel(Dresden) :22:10, 4. Rodies(Leipzig), 5. Lippert(Chemnitz), 6. Richter(Dresden), 7. Günther(Leipzig), 8. Millauer(Chemnitz) ſämtlich dichtauf, 9. Werner (Erfurt):35:42, 10. Moßler(Leipzig) dichtauf.— Altersklaſſe: 1. Wäder⸗ mann(eipzig):99:40. sr. Das goldene Rad von Creſeld, eine Fernfahrt über 130 Km., ſah von 145 Gemeldeten 119 Fahrer am Start, darunter die bekannte Renn⸗ mannſchaft der Schweinfurter. Am Wendepunkt in Cöln lagen noch 12 Fahrer in der Spitzengruppe, die ſich jedoch bis zum Zick auf fünf rer⸗ ringerte. Im Endſpurt ſiegte der Schweinfurter Sachs vor ſeinem Vereinskameraden Pfiſter und dem Berliner Frömming. Ergebniſſe: 1. Sachs(Schweinfurt):84:00, 2. Pfiſter(Schweinfurt) 4 Og., 8. (Berlin) ½ Lg., 4. Roeſen(Cöln) 1 Og., 5. Juchs(Solingen) 50 Mtr. zurück. Turnen. W. Heddesheim, 2. Auguſt. Ein Gauturnfeſt der Jugend⸗ (Schüler)⸗Vereine, die den einzelnen Turnvereinen ſcit einiger Jahren angeſchloſſen ſind, fand am letztwergangenen Sonntag hier ſtatt. Die Leitung und Ausführung hatte der hieſige Turnverein 1912 über⸗ nommen(Deutſcher Turnerbund, Bergſtr.⸗Neckargau). In recht ſtattlichem Zuge, mit Muſik voran, bewegte ſich die jugendliche Schar(mehr als 1000 Turner und Turnerinnen) nach dem ſehr geräumigen Feſtplatz, wo die Geſamtübungen, Gruppenveranſtaltungen und Einzelturnen vorgeführt wurden. Trotz der brennenden Hitze waren recht annehmbare Leiſtungen zu verzeichnen. Auf dem Feſtplatze war bis zum Abend ein fröhliches Leden und Treiben. Ein noch umfangreicheres Feſt dürfte nächſten Sonntag ſich am hieſigen Platze auftun: das Gauturnfeſt der kath. Jüng⸗ lings⸗Vereine des Pfalzgau⸗Bezirks, das voriges Jahr in ſtattfand, wurde diesmal pierher verlegt. Alle Vorberei⸗ tungen ſind bis ins Einzelne bereits getroffen. sr. Das VII. Alademiſche Turnbundfeſt in Minden, das unter dem Protektorate Sr. Exzellenz v. Hindenburg die deutſchen und auch einen Teil der deutſch⸗öſterreichiſchen Turnvereine vereinigte, wurde am Sonntag nach dreitägigen Kämpfen—.—.— geführt Die gezeigten Leiſtungen waren zum Teil recht ut. Im Schwimmen verdienen die glänzenden eiſtungen von Schulz(.T..⸗Göttingen) erwähnt zu werden, der nicht weniger als drei Meiſterſchaften gewann. Scharfe Kämpfe brachte auch das ſſer⸗ ſpringen um die Melſterſchaft des A. T.., wobei ſich beſonders Keſſag und Loſſagk vom A. T..⸗Berlin auszeichneten. Bei den volkstümlk'chen Wettkämpfen im Dreikampf zeigte Rüſſen(.T..⸗Hamburg) mit 6,16 Meter im Weitſprung, 11,3 Sek. im Laufen über 100 Meter und im Kugel⸗ ſtoßen(20 Pfund) mſt 9,90 Meter auſprechende Leiſtungen. Die Sieger der hauptſächlichſten turneriſchen Wettbewerbe waren: Zwölfkampf: 1 Kerl (A. T..⸗Graz) 216., 2. Hahn(A. T... Berlin 210 P— Treikampf: 1. Höfner(Rubia⸗München) 60., 2. Nöske(Germania⸗München) 56 P. — Dreikampf(Oberſtufe): 1. Rüſſen(A T..⸗Hamburg) 68., 2. Mayer (Nordmark⸗Hannover) 56 P.— Zwölfkampf(Oberſtufe): 1. Rüſſen (A. T..⸗Hamburg) 212., 2. Armbruſter(A. T..⸗Graz) 209., 3. Zerbes (.T..⸗Wien) 199 P. Leichtatthletit. er. Die Münchener Bereinsmeiſterſchaft in der Leichtathletik wurde am Sonntag vom dortigen Männer⸗Turn⸗Verein mit 2084 Punkten vor München 1860 mit 2034, Sendling 1741 und Jahn 1581 Punkten gewonnen. Bogen. sr. Die deueſche Mittelgewichtsmeiſterſchaft inn Bozen kam am Freita abend im Berliner Prater erneut zwiſchen dem Verteidiger Prenzel dem Herausforderer Buckzun zum Austrag. Buckzun war ſeinem Gegner nie gewachſen. Nach den erſten lebhaften Runden wurde der Kampf keil⸗ weiſe eintönig. In der 10. Runde gab Buckzun erſchöpft auf, ſodaß Prenzel ſeinen Titel behält. h. Deukſche Boxer Sieger ſiber die Franzoſen. In Wies⸗ baden fand ein Boxmeeting zwiſchen deutſchen und franzöſiſchen Boxpern ſtatt, in dem die deutſchen durchweg Sieger blieben: Die Er⸗ gebn ſſe ſind: Endres⸗Mainz(55 Kilo) über Douchaine⸗Brüſſel (54 Kilo), Linhuber⸗München(55% Kilo) über Legram⸗Frank⸗ reich(60 Kilo), der 16jährige Nickel⸗Mainz(59 Kilo) ſchlägt in 18 Sekunden den Neger Blanques⸗Frankreich(56 Kilo. Knock⸗out), Pirtzel⸗Mainz(67 Kilo) ſchlägt Mathieu⸗Paris(60 Kilo). KNeues aus aller Welt. — geide. und Waldbrände Am Dienstag nachmittag entſtand in Auguſtdorf bei Bielefeld ein großer Hetdebrand. Bis zum Adend maren 2000 Hektar Wald vernichtet. Die Löſchungs⸗ verſuche blieben erfolglos. Man vermutet, 810 der Brand durch t bei der Kolonie Tellersdorf dei Altdorf(Aachen) iſt ein großher Waldbrand ausgebrochen Aus der ganzen Umgegend ſind die Löſchmannſchaften und Gendarmerieaufgebote alarmiert worden. Die Aachener Feuer⸗ wehr iſt—5 Hilfeleiſtung abgerückt, weil die Lage für die Kolonſe äußerſt kritiſch iſt. 9 8 * Der, d. Selte. Nr. 388. ———— Pflicht zur Aufnahme schwebender deschäfte in die Bilanz. Es könnte etwa die EFrage entstehen, ob man im Gange befindliche Geschäfte, die noch nicht abgerechnet sind und deren Erfolg oder Mißerfolg sich noch nichit übersehen laßit, mit in die endgültise Bilanz aufnehmen soll. Diese Frage ist nicht lange her an einem Streitfalle die Instanzen durch- laufen mit dem Resultat, daß. wenn jemand sich überhaupt auf solche Geschäfte berufen will, er sie auch in die ord- nungsgemàße Bilanz mit eingliedern muß. Bloße Verrech- nungskonten neben dieser haben keine Gültigkeit. Der unmerhin eigenartige Streitfall betraf folgenden Sachverhalt: Der RegierungsFaumeister R. u. der Zimmer- meister D. hatten am 1. Oktober 1913 mit dem Maurer- und Zimmermeister C. in Hennigsdorf bei Berlin einen Vertrag zeschlossen. laut welchem sie dem., der ein Baugeschàft betreibt. ihre volle Arbeitskraft widmen und dafür außer einem festen Gehalt je 20 Prozent vom jähr- Ilichen Reingewinn erhalten sollen. In den ersten Tagen des August 1914 wurden R. und D. zum Heere einbe- rufen. Nach der von C. für das Geschäftsiahr 1914 aufge- Stellten Bilanz würde in diesem Jahre ein Gewinn von nur 5115 erzielt worden sein. Davon hat C. 3000 4 für seine Tatigkeit abgezogen und für jeden der Beteiligten 20% bis zum 31. Juli 1914 in Anrechnung gebracht und ihnen infolge- dessen 247 Mark ausbezahlt. R. und D. behaupten, daß die Bilanz zu ihren Ungunsten aufgestellt sei. Sie haben Klage erhoben mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, jedem von ihnen mindestens 3000% auszuzahlen. Weitere An- sprüche zu stellen, haben die Kläger sich vorbehalten. Landgericht und Kammergericht zu Berlin erkannten zugunsten der Kläger. Ebenso hat das Reichsge ch. entschieden und die Revision des Beklagten zurückgewiesen. Aus den reichsgerichtlichen Entscheidungsgründen ist folgen- des von größerem Interesse: Der Beklagte hat sein abweichendes Bilanzierungsver- Fahren damit zu entschuldigen gesucht, daß er über die im Jahre 1914 noch nicht beendeten oder noch nicht vollständig abgerechneten Bauten neben der Bilanz ein besonderes Verrechnunskonto errichtet habe, an dessen Ergebnis er die Kläger, wenn es auf Gewinn hinausgelaufen Wäàr e, beteilist haben würde. Er hat dieses Konto auch im Pro- zesse vorgelegt; es enthält Ausgaben und Einnahmen bis Ende August 1917 und ergibt für diesen Zeitpunkt einen Veberschuß der Ausgaben in Höhe von 67 333 K. Die Kläger haben die Ausgabenposten bestritten. Das Berufungsgericht ist darauf aber nicht eingegangen, da es ihnen gegenüber die Führung eines sogen. Verrechnungskontos überhaupt für un- zulässig hält. Auch schwebende Geschäfte, führt es aus. mülften in der Bilanz berücksichtigt werden. Es bleibe unbenommen, solche Geschäfte, bei denen es unsicher Sei. ob sie den erhofften Gewinn auch tatsächlich erbringen Würden, durch Rückstellungen entsprechend niedriger zu be- Werten. Erscheinen aber müßten sie in der Bilanz, damit der Grundsatz der Bilanzwahrheit erhalten bleibe. Lasse man ein Verrechnungskonto nach Art des vom Be- klagten geführten zu, so sei ein endgültiger Jahresabschluß überhaupt nicht möglich; eine demgemäß aufgestellte Bilanz könne höchstens als provisorisch bezeichnet werden. Der Ansicht des Berufungsgerichts ist beizupflichten. Es trifft nicht zu. wenn die Revision einwendet, daß man von diesem Standpunkt aus folgerichtig das ganze Verrech- nungskonto, d. h. den Verlust von 67 333, in die Bilanz habe einstellen müssen. Vielmehr kommen die Posten des Ver- rechnungskontos überhaupt nicht in Betracht. Daß an sich die Ende 1914 voJendeten Bauten mit den Vertragspreisen in der Bilanz erscheinen mußten, kann keinem Zweifel unter- legen. Ebenso unbedenklich waren die damals nur ange- kangenen Bauten nicht lediglich mit dem Betrag der im Bilanzjahre aufgewandten Selbskkosten zu bewerten, sondern es mußte ein Gewinnzuschlag hinzukommen. Der da- nach sich ergebende Gewinn kann nun nicht nachträglich aus Gründen gekürzt werden, mit denen bei Errichtung der Bilanz noch nicht gerechnet werden konnte oder jedenfalls nicht gerechnet worden ist.(Aktenzeichen: II 502ſ/20.) * Neue Ermäßigung des Rheinzolls für Tabak. Wie wir erfahren. hat die Interalliierte Rheinlandkom- mission den Rheinzoll für Rauchtabak in Rollen und Platten und für alle andern unter Nr. 5 der Nr. 220 des deutschen Zolltarifs fallende Tabakwaren bei der Ausfuhr aus dem besetzten ins unbesetzte Gebiet auf 100&4 (bisher 4000) pro 100 kg ganz wesentlich herabgesetzt. Zu den Maſlnahmen der Banken gegen Ueberspekulation. In den Beratungen sollen lediglich technische Gesichtspunkte zur Sprache gekommen sein, wie man die vorliegenden Auf- träge bewaältigen könne. Es war ursprünglich von den Banken die Einlegung von zwei weiteren Börsenruhetagen beantragt worden, was jedoch vom Börsenvorstand abge- lehnt wurde mit dem Hinweis, daß nach den Börsenruhetagen sich die Aufträge erst recht häuften. Jetzt hat man die kleinen Orders verteuern wollen, jedöch läßt sich der Be- griff Orders nicht genau fassen., da auch eine Aktie im Nomi- nalwert von 1000& unter Umständen einen Kurswert von 15 000 repräsentiert. Unter diesen Umständen hat man sich im wesentlichen darauf beschränkt, Maßnahmen in Betracht zu ziehen, um die technischen Einrichtungen bei den Banken und bei den Börsen selbst zu verbessern. Zu den deutsch- amerikanischen Kreditverhandlungen. Der Economist“ meldet hierzu, daß die Verhandlungen sich im ganzen auf EKredite in Höhe von ungefähr 49 Millionen Dollar erstrecken, mit Rückzahlungsfristen, die sich zwischen 30 Tagen und 1 Jahre bewegen. Die Kredite sollen zum Be- zuge v. Getreide, Baumwolle u. Kupfer dienen. Sie sollen zum Teil auch mit der deutschen Wiedergutmachungszahlungen in Verbindung stehen. Zwei Bankgruppen arbeiten an einem Kredit von 5 bis 10 Millionen Dollars, eine dritte an einem solchen von 5 Millionen Dollars und eine vierte an einem Kredit von 9 Millionen Dollars. Der letztere ist inzwischen perfekt geworden. Die Akzepte wurden von deutschen Bank- gruppen indossiert. Zentralverband der Hutfabrikanten Deutschlands. Der Zentralverband der Hutfabrikanten Deutschlands hat be- Schlossen, eine Sperre im Hasenhaareinkauf zu verhängen, um einen Preisdruck zu erzwingen. Rombacher Hüttenwerke, Koblenz. Die.-V. genehmigte lie Fusionsverträge mit den Westfalenstahl- Werken in Bochum und der Konkordiahütte.-G. in Bendorf. Es ist im Umtauschverhältnis von 3 Rom- bacher Aktien gegen 2 Aktien der Westfalenstahlwerke vor- gesehen während bei der Konkordiahütte.-G. für 3 Aktien Gesellschaft 1 Aktie der Rombacher Hütte gewährt wird. Weitere Ausdehnung der Textilindustrie AG. in Barmen. Das Unternehmen. dessen Aktien im freien Verkehr an der Berliner Börse unter dem Namen Fiag gehandelt werden, nat sich in letzter Zeit stark ausgedehnt und bekanntlich die Gesellschaft Lambbertz und May übernommen. Es schwe⸗ hen zurzeit noch Verhandlungen mit einer weiteren Sladbacher Gesellschaft aus den Textilindustrie, die N. Emil Bruch..-G. für optische Instrumente. Rathenow. In der.-V. wurde die Dividende auf 18/ festgesetzt und die Kapitalerhöhung auf 9,6 Mill.& genehmigt. Die Verwaltung teilte mit, daß die Nachfrage nach Bedarfs- artikeln andauernd rege und neuerdings auch für die hoch- wertigen Instrumente etwas lebhafter geworden sei. Die Monatsumsätze bewegen sich in der Höhe des Vorjahres. Zurzeit liegen Aufträge auf mehrere Monate vor, ohne daß sich daraus irgendwelche Schlüsse für die Zukunft ziehen Iassen. .-G. für Strumpffabrikation, vorm. Segall. Wie die Ver- waltung auf Anfrage mitteilt, ist der Geschäftsgang in der ersten Hälfte des Betriebsjahres befriedigend gewesen. Der Umsatz hat sich gegen die gleiche Periode des Vorjahres stark erhöht. und auch für das zweite Halbiahr Iagen erheb- liche Aufträge vor. Börsenberichte. Mannhelmer Efflektenbörse. Mannheim, 3. Aug. Die Tendenz der heutigen Börse war etwas ruhiger. In Benz-Aktien vollzogen sich Abschlüsse zu 243 und 244%, während junge Benz zu 289% gehandelt Wurden. Sonst war noch kleines Geschäft in Heilbronner Straßenbahn-Aktien zu 94 ¼, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 500% und in Freiburger Ziegelwerke zu 365 ½% Mannheimer Lagerhaus-Aktien zu 145 /½ gefragt. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 3. Aug.(Drahtber.) Die Spekulation zeigte eine stärkere Zurückhaltung, wobei man die Beob- achtung machte, daß der Verkehr nach den letzttägigen star- ken Kurssteigerungen, wesentlich ruhigere Bahnen einschlug. Realisalionsneigung bestand in Deutsche Petroleum 785—782. Schwächer lagen Benz mit 243, Winter-Papier 282, Gebrũder Fahr 452—450. Hansa-Lloyd 159 genannt. Höher gingen Mansfelder Kuxe um 5375—5475. 5 ige Goldmexikaner im Einklang des Deviscnmarktes abgeschwächt 818. Elektro Lahmeyer, die heute abend exkl. Bezugsrecht 40% notierten, Maren unter Berücksichtigung des Abschlags mit 235 1 7¼ niedriger. A. E. G. büßten 6%½ ein. Chemische Aktien lagen still. Hirsch Kupfer 388, verloren 6, Daimler Motoren 259% 5 ½% Auch Montanaktien gaben im Kurse nach. Phönix 900. büßten 22, Rheinstahl 597, 11 7 ein. Zuckerfabrik Offstein gut behauptet 530, Seilindustrie Wolff 380, gaben 5. Lüdenscheid Metall 750 18. Bad. Maschinenfabrik Durlach 569, 11 ½ nach. Es bestand auf dem Einheitsmarkt Neigung zu Abgaben. Die Börse schließt vorwiegend schwächer bei allerdings bescheidenem Angebot. Devisenmarkt. Mannheim, 4. Aug.(.30 vorm.) Fremde Valuten Basis wie gestern Abend. Eine aàusgesprochene Tendenz konnte sich bis jetzt noch nicht entwickeln. Die Mark kommt mit.215 cents aus Newvork. Genannt wurden heute früh am hiesigen Platze: Holland etwa 2520—2525. Paris 627—630, Schweiz 1350—1360, Kabel Newvork 821—82½. London 293 bis 295. = Newyork, 3. Aug. Die Reichsmark notierte gestern bei Börsenschluß.21(.21) cents. was einem Kurs von 82.64 (82.31)& für den Dollar entspricht. TZürich. in Franken) ˖˙ ⸗˙²˙²[.42].8] itallen.90 28.50 Wen.57.67 Erüdseel. 440 44.60 „„ 260.55] Copenhagens 92.30 92.50 Holſand„I197.25 186.— Stockhoſm„ 125. 5 124— dew Vork 770.00 Ohrlstlania„„17.28 78. London 93 0 27.73 2184 Hadrid. 738.—77.30 Farls„438.48 46.35[ Suenos Alret. 175.— 174.— Wien. 2. 3. Un Kronen) fN Amsterdam J01.50 310.2 Pariss 75.1 27.17 Berlüun—8 11.984 12.2Zurlobh 14169— 168.80 Kopenhagen 149.7—.— Harknoten 11. 12.12 Londoaanmn„6817.508615.— Ulre-Moten 41.40 42,60 Amsterdam. 2. 3. n Aufden) 1 Weohsel a. London 11.87 11.86 Wechsel a. Stockhoſm 66.70 66.50 59„ Berlln.90.95 1„ Obriatlania 11.60.50 6„ Parles. 21.92 24.90*„ Mew Vork.27.27 „»„ Sohwelrn 84. 83.90„„ Brilssel 2⁴.10—— „„er„.%.305„„ Aadrid 41.27 41.82 „ Kopenhagen 49.0 49.75.„ Itallen 13.97 13.75 Kopenhagen. 8 3. n Kronen) Slohtw.* Hambur.20.10 Siohtw. a. Londen 224 23.48 10„ Amsterdam 202.75 201.75 5„ Parls 30 50.25 8„ Sohwelz. 108.50 108.50 55„ Antwerpen 10. 40.75 *„ Hew Vork.60.57 8„ Helslugkore 10. 10.15 Stockholm. 2. 3. Un Kronen) 0 Slohtw., a. Berlls.053.—Sioktw. a. Londos 17.47 11.88 „ Amaterdam 251.— 181.— 5„ PS 37. o 0 n Sohwelz.00.50 61.— 1„ Brüssel 38.75 36.25 „„ Washington.NJ.83 4„ Heleingfors 7..50 New Tork, 3 August(8) Devisen. 2. 8. Spanſen 12.12 12.23 Frankreſoh.51.83 Schwelz 1K3 16.43 italten 42/.2 Belglen.33].88 Eugland.96[.58 Deutschland.21.21 Heueste Drahiberichie. X Berlin, 4. Aug. Drahtb.) Vereinigte Gothania- Werke. Gotha. Die Gesellschaft hat ihre in Arnstadt ge- legene Fabrik, die seit einigen Jahren still gelegen hat, zu einem guten Preise an die Erste Stapelfaserfabrik .-G. in Eisenach verkauft. Der Kaufpreis, soll nahezu die Hälfte des Aktienkapitals der Gothania erreichen. Ohim, Deutsche Holzimport.-., Hamburg. Die näch- stens einzuberufende.-V. soll über eine Kapitalser- höhung beschließen. In der gestrigen.-V. wurde die vor- geschlagene Wahl des Holzhändlers Hattenbach aus Nürn- berg auf den Wunsch des Vorsitzenden ausgesetzt. Die Ge- sellschaft hat groſie bayerische Sägewerke übernommen und in Polen zusammen mit einer englischen Gruppe ausgedehnte Waldungen erworben. Sicco.-., chemische Fabrik, Berlin. Das Unternehmen erzielte 722 207(i. V. 264 415 Reingewinn, Woraus 12 ½(15 ½% Dividende auf das erhöhte Aktienkapital verteilt werden. Wie in der.-V. mitgeteilt wurde, ist man herangetreten. Dazu verhält sich die Verwaltung nicht ab- lehnend, wenn sich eine günstige Gelegenheit bieten sollte. Plandbrieſe der Deutschen Pfandbriefanstalt. Nach einem Erlaß des Reichsministers der Finanzen sind die Pfand- briefe der Deutschen Pfandbriefanstalt in Posen (jetzt Berlin) als inlandische Wertpapiere anzusehen und unterliegen nicht den Vorschriften des Verbots der Ausfuhr. Kapitalzuwachs in der Filmindustrie. Nach dem Kinemato- graphischen Monatsheft hat das erste Halbiahr der Film- Industrie eine Kapitalzunahme von 105 435 100 ausweislich der Handelsregistereintragung gebracht. Das Aktienkapital allein betrug am 1. Juli bereits 192 035 800 A. — Pitalserhöhungen. Leipziger Trikotagen- Fabrik, Leipzis-Lindau. Das Unternehmen bdeab- sichtigt sein Kapital um.20 Mill. auf.20 Mill.& zu erhöhen. Die Oberbaverische Hotel-.-G. in Garmisch beantragt Kapitalserhöhung um 2550 auf 5 Mill. 4. Die Naphta-Idustrie Gebrüder Nobel in Warschau erhôht ihr Kapital um 200 auf 520 Mill. poln. 4. Die Tüllfabrik Mehlteuer.-G. in Oberpirk eine Exhõhuna n zuf A Mill, 4 W. verkehrten im heutigen Frühgeschäft auf ungefähr gleicher verschiedentlich mit Fusionsprojekten an die Gesellschaft Waren und Häarkie. Wormser Warenbörse. Am 2. August war das Angebo in Gerste noch sehr spärlich, die Häandler wollten erst über die Preise orientiert sein. In Roggen und Weizen wurde n einiges zu Preisen von 350—360 für Roggen, 460—480 für Futtermittel sehr gesücht. Kuchen un Weizen gehandelt. Raub· Schnitzel wurden zu hohen Preisen abgenommen. futter nach wie vor ſest und in guter Frage. Berliner Metallbörse vom 3. August- Frelse in Bark fur 100 Kg. 7. August 3. August 1. August J& Augbet Elektrotytkupfer 22³0 2200 Alumimtum.Zarr. 235⁵⁰ 3025 Rafflnadekupfer 125 180 Sian, ausländ. 425⁰ 43⁰0 Slel 65 683—580. Huttaazinn 400 1n Rokziuk(yb.- pr.) 750 Hiokel 1300 do.(ir. Vork.) 740.—780 78³ Antimos 72⁵ 10 Plattenzink 8³⁰ 840 880 Sülber fur 1k3. 1330—14 180—1% Aluminlum 2350 2525 London. 3. August(ua) Betallmarkt(in Lst. für d. engl. 1 v. 1078 Kg. 2%, bestsslest.280 2 28öSle. 122380235 kupter Kase 10. 40 20.25 gſokel 180— 180.— ink rry. 282 9 do. 2 Ronat 2. 28 29.580 inn Kassa 138.80 17.35 Gueoksliber.— bo- Flektee 78.80 78.50 do. 3 Monat 160.50 159.35 Antimon 400. 40. Bremen. Baumwolle 25.20(25.—) für 1 Kg. Liverpoot, 3. August(S) 8 olle.(in engl. Pfd. v. 484.) 3 1 umsst 8000 8050 Oktober a% 2½ Aieran hria 32.880 8l import 1W080 88900novembr..81..50 30 August.51.54 Aegrpeisonde—.— 15.40 Oberagypt. 18.— 7. September.82.63 Amerikanischer Funkdlenst. New Vork, 3. Autzust(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 5 2. 4.., uf. aus. 10000 stand t. 12. 4275 keſtee ieke aen Kieſchektdeh 2 12— breg dei. 2 6 August 8 7.7J/Zinn ioo 29.80 28.75 Zusk. Centrt..88 50 Seßtemd..18,.7 810 70%.0rerbend? 8i. dezemb. 751 74“Tlnk 42 Savanns 39.7 45 März.74 7. IIEisen 20.— 20 f 9ri BSaum 11˙.— Ual 28% Felldieen..25 Velzen rot 1—— Saumu, loko 12.30 12.80S0 imalz wWi. 23.10—— Hart loko 148.—% Aupvst 12% 12 daie 5.., Zale ſohe 7852.5 Septemb. 12.53 12.83 8auimsat5⁵I.87 AeHehinledr.F..25.5 deremb. 127 2e Sent. 286 Teiſ böchst fkr. 72 4 lanuar 13.0 13.12Pstrol. oases 18.— 18.—getrür Engl..— 5 Februar 13.27 18.34/ kanks.—.— Lonflnent 24.— Chleago, 3. August CA] Funkdlenst(Machdruck vorboten]). Welzen 86 125.50½ 123.50 Roggen ort 11725—Aschwelne + Derbr. 128.50 128.50 Sohmalz Spt. 122˙ 12.20felokt nledr. 11.2— nals Sept.“ 39.20 585„ berbör. 12%—— 0st. 41.50 ſu „ Derbr. 88.7.18[Pork Sept. 18.% ſ S sohw. niedr. ord⸗ Hafer Sept. 30.25 39.18 Hippen Sept.“ 10.77 10.8 Nöchst.29 16000 „ Derbr.“ 4(4. i5[sbeok nledr. 10.0 10.82J2ot. Obioage Roggen Sapt. 11—, böchst 11.28 11 Westen 95 Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E Calmann, Hannover, Notierungen vom 2. August. 4 Nack An- Nach. 4 Name frage gebot Name kfrage kebe. Feeenee708 6500 N—.— 7605 3800 4 8 A tommonis R Mocerdest 1—— 400 33800 Neusofistedt 14 99000 Beienrode 34000 35000 Neustassfurt 97500— Zergmennsseges 47500 48500 Oderhof 3200 47000 Bernstorf 1300— Prinz Eugen 46000 15100 Sebaen.Ansbus—— 83 1—— urbac 40⁰ eſchskrons Burggrat 10 7400 Reinhardsbrunn. 10100 1 5 Dearſeunndg 23900— N nig 83—* 0 1 othenfeigdes Elles. 12300— Rössing Barnten.000 33055 Fae— 12830 Sabeni Welmar 2 25000 elsenfest. elzmünde b ürstenhe Sebftsg... 41500 42500 Slegtiec Glessen 32000 7000 Slückauf b. Sondershaus. 73300 75½00 FTheeder 13100 Stossderk. Winelm Ernet 74400 14800] Thöringen. 4790 35200 Günthershall. 2100 21900 Voltenroda—. 3200 25500 Habigshorst 1220 1200 Walbeck 91⁰⁰ Reſtedees 80 00 Feed 4500 4 ſelligenmühle—. 4 2000— Wilbelmsbsf. 44 729 Helllgenroaas. 65500 68000 WiIlhelmahali-Gelsbu 1000⁰ Heimboldsbausen 12100 12400 Wintershaſli„31700035 4220 Addet ebgest. ss. 90 25 Heringen 5 8 2³³⁰0 2370⁰0 Aaler Vorz. 30 155 Hermson 1 3900 6100 88—— ün 5—— klennoversche Kal S. 2— Ruge W35000 36500 Haanoversche NKall Vorr-— 32⁰ immenrode„ 17% 17800—— 3235 270 IrmgarCd 7000 7900 Krö ehen 30 Johannashal.. 10300 10700 ee 11 Cömghel 890 9050 Seen 13500 Siemundshag 2347 arlaglũccgßk 13200 13500 Stelnförd 4⁰³ 5 arese 2 28800 n Schitrsverkehr. Der f 5 Red Sten ehr. Dampfer„Finnland“ der Line, Antwerpen, ist am 32. Juli von Newyork abgefahres und am 3. August vormittag in Antwerpen angekommen 1= Der Dampfer-Ryndam“ der Holland Amerika Linie, Rottel dam ist am 20 Juli von Rotterdam abgefahren und àm August vormittags in Newyork angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August— Pegelstatſon vom Dalum ungen Rdein. E2 14.— 4 Lebscternsei.. 4 10100 187 107 Ler apeger 3 f7 Lel.... 4 1½%½ 1 eede Hanan 40.9 3447/33 2½8 247 ach ½ r Hannhels. 2 2 222 215 218 220 gergere ipr 4.18*5 bare 2 Aunhd„—. 5 8 ün er:: 4 d dache 2 U vom Neekart 5 Une nannbelm 20 22 2% 24 24% 2480 vern 7 Rellbreng 601. 40-1%s Vern Westwlnd. heltor-1, 10* Wasserwürme des Rhelns am( August, morgens 6 Unt Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt 5. Aug.: Vielfach heiter, Wolken, warm, windig. Suiche en. 6. Aug.: Wolken, ſtrichweis Regen, ſehr windig, be Wliterungsberlcht.—— Barde] fem. Tlelste senste kunt““ Aiand Poratur Tens.——„enz. 3e. batn—— ehe] in der des vor- 2 r nr acdt Utter autf 4—— vins kus! amn arad d. Arat C. den im dfag 6. 29. Jull 222259 238— 28.4.2 217 20. J0l 2800 17.5 16.5— 2 2, elten 21. Jali 2883 18˙7 142— 28.5 10 as ter Kb„ + be 2. Auguet 1835 16.5 2 24—3, e! 7. August 760 15.7 15b 4⸗ 340 8 2 K. n: Nichar A. Maderno; fur Lokales und den übrigen redaktivuellen Jat 04. Verantworilich ſür Politik: Dr. Fritz Goldendaum; füt Feulliete Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Druckeret Dr. Haas, Mauuheimer A. ee 13 .. 9 Kohlengroghandlung ſucht für ihre Fllfale in größerer Stadt der Pfalz tüchtigen mit der Branche vertrauten Oggchäftg-Fuhrer 3 Wegen Wohnungsmangel können nur ledige Herren in Frage kommen. Gefl. Angeb. mit Gehaltsangabe unt. O. O. 191 bef. die Geſchäftsſt. ds. Bl. 920⁴ Seeeö,νο Wir ſüchen per 15. ds. Mis. einen lung. Leblld. Hauimann unſere Korreſpondenzabteilung. 3905 Deutsche Auskunftei ormals R. G. Dun 8 Co.) G. m. b. 9. 0 7, 8. 3859 Lobensstellung Erste deutsche Versicherungs · Sesellschaft sucht tüchtigen intelligenten Herrn als Oberbeamten, deſſen Aufgabe die Ge⸗ winnung, Ausbildung und geſchäftliche Un⸗ ſolltügung von Akquiſitionsorganen ſein 58. Bewerber braucht nicht in der Branche 55 zalig geweſen zu ſein, muß aber den ernſten illen beſitzen, ſich durch unermüdlichen leiz wirtliche Lebensſtellung zu ſchaffen. eben hohem Gehalt werden Proviſtonen aus dem Geſamtgeſchäft der nachgeordneten niſchanſſation, zur Einarbeitung fachmän⸗ dmiſche Unterſtützung gewährt. Bewerbungen unter N. V. 20 an die Geſchäftsſtelle. 3859 Per 80forf gesucht Herr oder Dame die ei Sewandte Stenotypistin 1. — Aanlangerſm. Angebote mit Zeugnisabſchrift. ſo gabe der A 1. U. 195 die Jeſchaltsſtelle d. Secche 9210 kanrme Jendleng neeeeenml ſichern ſich Herren oder Firma durch alleinige Uebernahme unſeres geſ. geſch. Apparates. Grundreelle Sache und machen wir von vornherein unſere Herren Intereſſenten aufmert⸗ am, daß unſer Artikel nichts mit den wielen ſogenannten Neuheiten gemein t. Keine Lizenz. 3906 du melden bei Herrn BOwald, Hotel„Pfälser Hof“.,: Weeee . Tuchtiger jungerer 5 2 27 — — N Agge Jeeeeeeeeehe— 8 von hiesiger Großhandlung Agebote unt P. Ar e. an. und Düngemittelgrognandlung a9 ſucht für ſofort fachkundigen ee Snediteur. Ju frteendentenet eahren. ddchlg ung Nan wehubeng 20 Uins u. 890 le Bee 1 dbren lagen für unſere wrupebe mit füigean enge genmiſen Es wird brbelen. Henelſen zc. ſelbſtändig aus⸗ ſchriften beizufügen Gungen ſind Zeugnis⸗ .. I0 gan agager u. Nasglel N— L er sofort gesuch t. 9202— AAAuzu EIII Wal. fu L. Srmeister e 9178 Ge mege tüchtiger Expedient, mög- can ſüd⸗ 1, SSsuecht. Tuttgart an Rudolf Mosse 8 24 zamten en Herrn, der in der Lage 5 17 ſlache banngr Araneu 12 7, 9. 2 ne großeRegiſtratur ſachgemäß jühren tann, ſowie Wir suchen zu soforfigem oder kachkundiges Verkaàufs-Personal Herr.n oder Damen) fur die Abteilungen: Kleidersſoffe Baumwellwaren Damen-Wäsche Ga dinen und Teppiche Herren- und Knabenkopfektion Damen-Pufß. Feiner mehrere Damen. fur leichtere Büro-Arbeiſen, Stenographie und' Schreiomaschine. Geelgnete Kraſte werden um au⸗ führliche schriftliche Angebofe mit Bild und Gehaltsansprüchen, oder um peisönlichè Vorstellung geheten. Ghne„Saarbrücken. Tlektrofechnfer 5 Dipl.⸗Ing. als Dozent an Fachſchule in Eisleben geſucht. Kl. 10 u..⸗J., penſ.⸗ber. Schön. Wohn. vorhanden, gegen größere Wohnung in Mannheim. Ang. an Dr. Schroeder. Mannheim, Rheineleltra Wir suchen in Eützere Labling s mit beſſerer Schulbildung Providentia, Richard Wagnerſtraße 8. Jungere 32720 Verkäuferin Joder Lehrmädchen für IMetzgerei ſofort geſucht. Iharin Betsch. U.8 Eisengroßhandlung Haun baidlgen ennfer einen angeſcaft 78g Lehrlin mit beſſerer Schulbildung aus achtbarer Familie. Angeb unter R. A. 101 an die Geſchäftsſtelle. Sdese Photohandlung ſucht für bald, möͤglichſt branchetundige Fertdltern Angebote mit Angabe der Gehalts· anſprüche und Bild unter O. A. 176 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9158 spàlerem Eimiriit tuchliges, 58306 Tüchtige See in angenehme Stellung gesucht. Bei guten Leistungen entsprechende Be- zahlung. Angebote unter 0. X. 198 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 9226 Süddeutsche ſucht für ſofort tüchtigen 9176 Lagermeister Branchekenntniſſe unbedingt er⸗ forderlich. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften unter Q. H. 183 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. elt Huentur IAannmbmpsdff Lebens- Tutiermitiein und Geireide mit mehreren Filialen, ſucht zur Leitung einer in Mannheim zu errichtenden Nieder⸗ loſſung geeignete fah. hranchezund. Mal ſowie einige jüngere Kaufleute als Buchhalter und Korreſpondenten. Aus⸗ führliche Angebote mit Zeugnisabſchriften, Gehaltsanſprüchen, früheſten Eintrittsterm. unt. O. V. 199 an die Geſchäftsſtelle. 9228 Celluloid-Kamm- u. Haarschmuck-Fabrik (Mitte ldeutſchland), für beſſere Ware, ſucht Caes Werkführer der bei beſtem Können einem größerem Vetrleb vorſtehen kann. Alter 35—40 Jahre. Nur erſte Kräfte wollen ausführliche Bewerbungen mit Gehalts⸗ anſpr. ſenden u. F. A. 458 Jnvalldendank Leipzig. Zum sofortigen Eintritt gesucht perf. Stenotygisfin für Smith Premier Maschine, die auch alle Büroarbeiten zu erle- digen hat. Bewerberinnen, die über längere Praxis im Warenagenturgeſchäft verfügen, bevorzugt. mit Gehaltsanſprüchen unter L. M. 775 an Rudolf Mosse, E85 für Goldwaren ⸗Branche mit guter Schulbildung u. aus achtbarer Familie zum 1. September oder ſpät. geſucht. Adr. zu erfr. in der Geſchäftsſt. 3927 dudhandel Soſſd. Madohen auszubilden. Schriftl. An⸗ 1 eben junter O. P. 39 an für 08 eeee de Geſchalteſteile. 300? Näh N 4, 1 1 Lr. B2740 Ordenti. 1 Ich suche für baldigen Eintritt als EIpedlenten einen Herrn von 22/24 Jahren aus der E84 Mänuiaktarw.-Brandhe Ĩ. Augsburger, Rottweil. zeunnis Setaire 0 7, 1(842) Tel. 6770. junger Dame mit höherer Schulbildung biet. ſich Gelegenh. ſich im EEI Wir ſuchen zum ſofort. Elntritt zuverläſſ. chauffeur 2 * 2 — ür Perſonen⸗Kraftwagen. Nur beſtempfohl. ahrer, die auch kleine Reparaturen ſelbſt 0 * 85 + — 1* vornehmen können, mit beſten Zeugniſſen und Empfehlungen wollen ſich ſchriftiich bewerben. 4 9222 Dadlache kaeattgeh- Jutenpmelndalt LLLIIIIILILLIUELLEIIIIIIIILL Für mein Herren-Konfektions- Geschürt ſuche ich einen äußerſt tüchtigen E187 Dekoraleur u. Verkäufer Eintritt 1. eptl. 15. Auguſt. Angebote mit Bild und Zeugnisabſchriſten unter K. E. 2782 an Ala⸗ 7 Vranchetundige Volkäufenn un 77 mit guten Zeugniſſen, im Taufnädcben S 8. per ſofort geſucht. Vor⸗ 5— aſte ad 127 Uhr abends Tüchtiges ſolides Haaſenſſein& Bogler, Karistuhe. B. Schuhhaus Jsakouiü ülteres Mädoden K 1, 8. 23890 für alle Hausarb. in fein 8 Puiz ee 126 Größ Nährmittelfabtir ſucht einen tücht. jung.—— werbe-B ˖ 1. Arbeiterin Alleinmädchen CT. Cam(n für f ſuß 2289 piungz 8 gesucht. Zu erfragen Eihn per der Seachegeregee dee sgemann Kager2l8g 25 Sauberes, ehrliches Mädchen tagsüber in kleinen, fein. p. ſof od. ſpäter geſucht. Haushalt bei guter Be⸗ Privat-Pension Izablung geſucht. 3895 4, L, II. Nheinfir. 9..(D 8) kann. Selbſtändiges, zuverläſſ. Arbeiten u. Organiſationstalent Bedingung. Zeichen⸗ talent erwünſcht. Angebote mit Lebenslauf, e Gehaltsanſprüchen unter „200 an die Geſchäftsſtelle. 9236 Sauberes flelßiges Mädchen manugeimer General- Anzeiger ·(ntitag · us gade.) Zum möglichſt ſofortigen Eintritt 8386 8 üchtige Kontoristi mit ſauberer Handſchrift und Kenntniſſe in der Buch⸗ führung geſucht. Fertigkeit in Stenographie und Maſchinenſchreiben Bedingung. Ausführliche Angebote unter P. V. 171 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. NHädden Lzu verkaufen. Aaanmaddhen in der Küche etwas be⸗ wandert, per 15. Auguſt geſucht. 560 Näh. 8 8, 23 part. Alleinſtehend. beff. Herr mit eig. Wohnung ſucht per ſof ehrl. vertrauensw. cnabnag für—3 Vormittags⸗ ſtunden. Bevorzugt wird unabh. Frau, der eytl. vorhand. Manſardenzim⸗ mer bereitgeſt. werd. kann Ausführl. Ang. u. O. W. 197 an die Geſchäfts. ſtelle ds Bl. erb. 5603 Stellen-Gesuche Junge Frau pertekte eee ſucht ſof. paſſ. Beſchäftig. efl. Angebote unter K. M. 37 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. B2697 Alleinst. Fräulein ſucht Stellung gleich welch. Tätigkeit. Angebote unter O. T. 43 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3917 Anſtändiges, intelligentes Fräulein Ende Zwanzig, wünſcht in Mannheim oder nächſter Umgebung wird Schokolade⸗ oder Zigarrengeſchäft“ Ange⸗ bote unter M. V. 95 an die Geſchäftsſtelle. B2719 welcher Stenographie u. Schrelbmaſch. beherrſcht u. nach kurzen Angaben Korreſpondenz erled. ſucht er ſofort od. ſpät. paſſ. irkungskreis. Gehalt n. Vereinbarung entl, auch halbtagsweiſe. Angebote unter O. M. 36 an die Geſchäftsſtelle. 3898 Alleinſtehendes, älteres Träulein 2 Köchin, ſucht Stellg. n frauenl. Haushalt od bei einzel. Herrn. Auch auswärts. Angeb. unter O. K. 34 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 73890 7. Seite. Filiale zu 7 übernehmen. BVevorzugt Nr. 355. Buterhalt. Mandola l. Mandoline zu verkaufen. B2720 R 7. 36. ll. St. Speiſezimmer(Pracht⸗ ſtücke) weit unter Preis 920 5579 4b, Egenhäuſer, E 2, Möbellager. Gas⸗Badeofen mit Brauſe, Zimmerfeuerung u. Rohr⸗Anſchluß. gut erh. für 200 Mk. Schwarzer Frauenmantel, auf Seide gefüttert, ½ lang, faſt neu für 250 Mk. Mädchen⸗ Mantel, kariert, gut erh. für 75 Mk. Pelz⸗Mütze u. Muff.(Feh⸗Wamme) f. jg. Mädch., f. 80 Mk. Schwz. Volle⸗Rock, Krag. Umhang, ſchwarz u. Ver⸗ ſchiedenes, alles billig zu verkaufen 3928 Eriedrichsring 36, 5. Stock. Haushaſtungsgegen- Sfände, Bilder ete, zu verkaufen. 3915 L II, 27, l. ffad gelt Masde ausbeſſern. 3926 Luiſenring 37, 5. St. Poth Für meinen Sohn Lehrſtelle in G ſchäftsſtelle de. Blattes. Verk immer, Neckartal bei Heidelberg, 2000[◻ Mtr. Obſtgarten, modern ein⸗ gerichtet, beziehbar, fort⸗ zugshalber billig zu ver⸗ kaufen. 386 Eilangebote u. N W. 21 an die Geſchäftsſtelle. Geschäftshaus in guter Lage zu ver⸗ kaufen. Angebote unter N. J. 8 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3836 erſönl. Auskunft B 1, 1 Rechtsanwaltsbüro II. St. B2709 ffslamabad 6 Zimmer, eptl. bald be⸗ ziehbar, in Feudenheim, unter O. F, 30 an die Geſchäftsſtelle. B2737 Wohn- und beschäftshäuser äckerel, Weinwirtſchaft zu— ed Kuau Meerfeldſtraße 39. lnstige elegendelt -acepe hochmodern eingerichtet glänzende Existenz mit Haus weg Weg- zug zu verkaufen. Raſch⸗ entſchl. kapitalkr. Reflekt. bel. Zuſchr. einzur. u..A. Piano gut erhalten, ſchöner Ton billi e verkaufen. 3888 Llndenbofftr. 43, 1 l. Tafelklavier t lt billig zu 1 15 92726 Johann Geier Lindenhofſtr. 78, Wirtſch. I delkaulen. 320 Meter Drahtſeil, Imm ſtk. 1 Schrauben⸗ flaſchenzug 1500 kg, 1 Fuhrmannswinde, 8 Bickel, 3 Spaten, 2 Rechen, 1 hölz. Schub⸗ karren, aurerklam- mern, 1 Handſäge, 1 Baumſäge, 1 Zimmer⸗ W u. ſonſtige Werkzeuge, ferner 1 faſt neuer eichen. Tiſch mit 4 Stühlen, 1 neuer Atür. Aktenſchrank. MNiedfel e Grammophon 8 Sah für Wirte geeignet, mit Tiſch u.—. Schlagenhauf, E 6, 8. Guterhaltener großer Schliesskorb preiswert abzug. 3904 Hetkelſte. 12,.r. Landhaus zu verkaufen. Angebote 50 a. d. Geſchäftsſt. 3035 W. Aauln. Lohrszele gechl 16 Jahre, ſuche kaufm. B2743 Buchdruckerei(Zeitungsverlag) Eintritt kann fofort erfolgen. efl. Angebote unter 0. Z. 49 an die Ge⸗ Ein in der Neckarſtadt gelegenes ſchön. maſſives 8 in tadelloſem Zuſtande, modern einger. und mit 1Jeinem gr. Eckladen iſt unt. günſtig. Bedingungen ſof. zu verkaufen. Erb. Angeb. von nur Selbſtkäufer unt. M. D. 87 an d. Geſchäftsſt. 1 Aaalerdt I. Schleler faſt neu, zu verk. 3860 Dorrmann, H 7, 4, V. Maubzänme e beſonders eng u. gut durch⸗ greifend v. 4 Mk. an in groß. Ausw. gut u. bill. bei Krait, J 1, 6 0 8 8 Gebr. Feuster u. Fensterrahmen ſowie eingerahmte Spiegel zu verkaufen. Glaserei Nassner R 4, 24.%½ Diwane Chalſelongues, Matratzen in Seegras, Wolle und Kapok, prima Arbeit kaufen Sie am beſten in der Polſterwerkſtätte v. Werner, Schanzen⸗ ftraße 4 u. 6. 3869 Nerren-A. Damen-Rader fehr billig z. vertf. B2712 Lösch, JAa, 5 Nagensdhlant roß, ſchönes Stück mit ol. Schloß. weg. Aufgabe des Geſchäfts zu verkauf. Roſengartenſtr. 19, 3. lks. Telephon 7212. 3916 Eine Beftsfelle mit Patentroſt u. Zteil. oll⸗Matratze bihig ab⸗ zugeben. 3886 eudammſtr. 8, part. Neckarau. 1Beit mit Roſt und Federnbett zu verkaufen. Preis Mk. .— blaues, ſeldenes Kleid, Mk. 200. 3887 ieger, U 4 25. Guterhaltener Kinder- Klappwagen (Brennabor)250., Baby⸗ Kotb, 50 Mark. 3897 4. 23/24 b. Helmle un zu verkaufen. Näheres beim Pförtner der 5605 Aunlidat üesellschaft A. f. Mannheim-Nheinanbalen Halteſtelle der Linie 7 2 junge, braune Rehpinscher Rüde, edelſter Raſſe, ½ u. 1 Jahr, ſehr wachſam, zu verkaufen.*3892 Adreſſe: Neuſtadt a. H. Winzingerſtraße Nr. 1. Schäner PacEeil reinrafſig, tlein, ſehr gute Zuchthündin, mit kräftig. ſchönen Jungen zu⸗ ſammen oder einzeln ab⸗ zugeben. 3910 Rheindammſtraße 1, 1 Treppe links. Kauf-Gesubhe 1 I ½o geeicht, zu kauf. geſ. Dieteich, Hockenheim Telephon 95. Betes Ankauf v. Flaschen, Lumpen Eisen, Metall, Papier. Wachtel, S 4, 6. Telephon 7819. B27¹ Möbel und Altertümer kauft Fillinger, 8 6, 7, Tel. 4337. S119 Kaufe Tahngebisse und zahle ſur jeden ver⸗ wendbaren Zahn bis 10 Mk. 1 S97 Taufe Niefder Schuhe, Möbel u. Einrichtungen. Starkand..8 Tel Junger ſollder Herr ſucht per ſoſort Mobl. Schlapimmer mit oder ohne Penſion zu mielten. B2708 Angebote unt. L. R. 67 an die Geſchäftsſtelle. Möbl. u. ſeere Zimmer mit u. ohne Kochgelegen⸗ heit ſofort zu mieten ge⸗ ſucht. Für Vermieler koſtenlos. 3876 Wohnungsnachweis OQ3, 20, l1. Tel. 4655. Damenrad neu und gebraucht, ſowie ſchöner Herd zu verkaufen Schwetzingerſtraße 158 Werkſtatt Knecht. 3862 Auniger Eisschrank zu verkaufen. 3913 L 12. 17, part. Gasherd mit Bratofen, gut erhalt. u. maſſio zu verkaufen. 24. 3, Laden.“ 3891 akenweger zu verkaufen. Näheres Moltke⸗ 88,[straſe 5l. Tel. 693. Manenungen prachtvoll, ſo gut wie neu, mit gr. Spiegel, Vitrine ze. wegen Platzmangel preisw. zu verk. 3908 Angebote unt. O. O. 40 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Peftel- I. Hamer-Fanrad billig zu verkf. 3899 L, 8, Klehr. Junger Kaufmannfucht möbl. Herren- u. Schlafzimmer entl. m. Penſion. Preis Nebenſache. Ang. u. O. U. 44 a. d. Geſchäftsſt. 3919 Bönlleries Zimmer von Kaufmann geſucht. Angebote u. O. R. 41 an die Geſchäftsſtelle. 3911 Kinderloſes Ehepaar fucht amer l. Hüche oder zwei leere Zimmer auch Manſarde. Haus oder Büro reinigen wird aecnemee uſchr. u. O. V. 48 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8932 Dr. ſur, folider l. rußh. Herr, ſucht als Dauer⸗ mieter 1 oder 2 5609 möbl. Zimmer mit Frühſtück in gutem Hauſe. Wenn möglich Oſtſtadt. Statt angs⸗ einquartierung. Gefl. Zu⸗ ſchriften ete. unt. R. B. 102 Jan die Geſchäſtsſtelle. —— F8. Sette. Nr. 388. Mmaunheimer General · Anzeiger.(mittag · Ausgabe. Mener OnrrettenspeteRoenparten!z Donuerstag, den 4. August 1921 „Fräulein Puck“ Anfang 7½ Uhr. 8⁴ Ende 10 Uht. Nünsilermeater„APött6G“ Abendlich 713 Uhr: 8282 „Fheurlaub“. Nabareft Rumpelmayor, 0 7, 8 Abend-Unterhaltung Dietriech Ulpts. Lucie HRavello Derffling-Korkoffsk 1 Else Schönfeld Kahm ie Hugos-Compaguie Ab 11 Uhr: Gr. Taus-Gelegenheit Angen. kühle Mume. Res. Logen u. Tische Telephon 7231 u. 7567. 8250 Weinrestaurant ab 6 Uhr: Warme Küche Jamstags Tanz-Tee. Sonntags 2 Vorstelfungen Lareuimendag Iig khemal. Iunehöntzen des l. bal. Afanteft Nenmantz. Pua- Wilkelm“ in Heidelberg. Samstag, den 6. August abends 8 Uhr in der Stadthalle Fest- Bankett mit großem Programm. 92³2² Sonntag, den 7. August 10 Uhr Feld- ottèsdienst und Gedenkfeier für die efallenen 112er im Schlosshof. An- schlieflend Fest-Konzert im Schloß- Restaurant, nachm. 4 Uhr: Konzert im Schützenhaus. Her, alte und junge, kommt alle! Die weltberühmten Passionsfestspiele 5 auf der Freilichtbühne der Welt, 200 n breit, 100 m tief, in Freiburg i. B. unter Zu⸗ grundelegung des alten Oberammergauer Ur⸗ ſextes unter Leitung und Mitwirkung der be⸗ rühmten bayriſchen Chriſtus⸗ und Judasdar⸗ a Brüder Adolf und Georg Faßnacht.— lächeninhalt der Feſtſpielanlage 40 000 am—. pieltage vom 16. Juli ab, jeden Mittwoch, e ſuin btununn, in S et in gaane emt: ſae Efren· Abend im Donnerstag, 4. August 19021 6, 17/18 Weil Nr. 3993 9214 7 7 7 8 12122ͤ ˙ Achtung! 05000 Auminum- Moctöpic unter Herstellungspreis (da Fabiikräume andelweltig benötige) Diese 4 Silick mit Deckel inhalt: 4 nur 100 Mark franko Nachhsbnne Kein Risſko. Topt 5 Liter Mk. 30.—, 6 Liter Mux. 38.— extra. Heiallindustrie I. Seuihe in EIselal Nr. 22 bel Plettenberg Bedingung: inserat einsenden, da nur die zuerst ei kaun. Sofort bestellen! 1% Lner Joderzeit Urmtaugch! ingehenden zirka 1000 Bestellungen — 3000 FPabrikräume! 500 Preunden und Bekannſen die Statt besonderer Anzeige. gaß mein lieber, nnvergeßlicher Mann, unset guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder. Schwager und Onkel 3901 Jakob Friedrich neute frün nach kurzem, schweten Leiden Sunft entschlafen isk. ſhelehuanm t dat-Münue Clobus An Matbos Raunbein .4, 5, part. Tel. 6261 traurige Nachricht, MANNHE Uindenhofstr. 80), den 3. August 1021. Die trzuernden Flinterbliebenen: Luise Friedrich(geb Maier) Familie Friedrich Familie Haier Samstag und ſowie an Feiertagen bis Ende September.— Anfang 17½3 Uhr, Ende 7 Uhr, 1500 Mitwirkende. Auskunft und Proſpekte koſtenlos durch B. Gotthard, Freiburg i.., Kaiſerſtraße 132, Fernruf 879. Schulen und Ver⸗ eine erhalten Preisermäßigung. Die Feſtleitung. Einsatz⸗Hemden schon zu Mk. 22.— 91⁸⁰ m. elegant. Einsatz.. Mk. 28. la. Qualitüt, weiß, von Mk. 38.- an sowie sämtil. Trikotagen, Jacken Unterhosen, Normal- Hemden weit unter Preis! Wiederverkäufer Extra-Prelse! G. Halbreich fosengartenstr. I7, 3. St.-Kein Laden KIistal-Soda erstklassiges Fabrikat ompfiehlt iür Wiederverkfufer und Industrie Lucdwig Schupp Selfenfabrik 883 Hax Josephstr. 37. Tel. 7084. Iugoslavischen Uals, derste, Bohnen. glral, Neltenmehl, ölieg. fett U. Zpech empfiehlt in beſten Qualitäten zu Preiſen in Waggonladungen 187 Max Fröhlieh Vinkovee— lugoslavien Anfragen an die Geſchäftsſtelle München, Oberländerstr. 19 erbeten. ee g ee Tulanobihäbler Reparaturen u. Meuanfertigungen von Spitz- u. Flachkühlern übernehmen bei fadigemßhßer und billigster Bedienung 9216 Anmemaun à eyel dn.1 U Ludwigshafen a. Ru. Aafkdhe Jeroftentüchungen der Stactgemeinde. Die Beetdjgung findet Freitag, den 3. August nachmittags.30 Uhr von der Leichenhalle aus statt. N n Ge DOSTHErog. nn—— 2 7 Prof. Dr. Konrad Adele Ou⸗Vorlaender Vermähſte 3753 den 4. Nupist 1921ʃ P 7. 15 7 Nach mehriähriger Arzilicher Tauigkeit. rutetzt an der medizinischen Abteilung des städtischen Krankenhauses Katlsrt 835 Dr. Starck) habe ich mich hier N 6, 2 als Arzt Sprechstunde—9 Uhr vormittags 2 185—6 Uhr een. Telephon 3028. Dr. med. Otto Wegerle. Iudda Honmann Dentisun Gontardstrasse 3. relephon 1656. Haut-, Blasen-. Frauenlelden Snille. flohne Quecksilber, nach den öhne Elnsprhzung),—4 lssensch. Blut-, Urin-Unter- Metheden ohne Be- zuchungen Tufsstörung Aufkikrende Broschüre No. Be diskfet vorschl. M..—(Nachmahme H..50). eeent Du. Hel. Holarnder rt a.., Bethmannstraße 86, geken- kder Frankfurter Hol. Tel. Hanza 6911. B79 Taguch 11—1.—7 Uhr Sonntage 11—1 Uht. undd Wanzen 8823.55 Brut vertilgt restlos nur Kammeringe Erfelg vorblüffend. Kinderl anzuw. e v. Ubetall. Beste Teit zur Brutvernlehtung. Doppelpackg. Mk..—. Erhältl. dei: nen 2 Sehüttkelm, Hof-Drog., 0 4, 33 H. Geyer, Drog. x. Weissen Kteuz, 33——1 L roge rie, Gentardplatz 2; sons! A. der Freibank Kuhfl h. w. cheNene. Jl0 275 Die Verdnsteng.— ab leen Masdein von der neise uru Eiurich Chalfelengus Schränke, n Hermans Orersel, Berhin 281, Febtere.. EI6 Aaubnauncher Freitag. 3. Auguſt 1921 pünktlich 8 Uhr abends im Lokale OC 1. 10/11 Auntewrdenküche At- Melemerrammlng. Tagesordnung: 1. Vorſtandswahl. 2. Sonſtige Vereins⸗ angelegenheiten. Wir bitten die Mit. glieder um zahlreiches Erſcheinen. Die Mit⸗ gliedskatte iſt als Aus · weis vorzuzeigen. 5533 Der Vorſtand. Hlosze Haclas Iapeene. »Am Freitag, 5. Au 85 25 9 und mittags— 2 115 ab verſteigere im Auftrag der Erben in a 3, 4 1 S im⸗ 2 Einrichtung, 1 Ruchen⸗ Tiſche, Stühle, Lüſter, Wan 12 9 e, achen, Haus⸗ usd Fücheg erdte und —— mehr. 360 Uebernehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum verſteigern. . ſd ee 2 3. 4— Tel. 62 10. kiaobte baartarbe Harke Rabot. Srelſe und rote Haare ſofort bruun und ſchwarz unvergänglich echt zu färben id W 18— 810⁰0 Vertraul. Auskünfte jeber Art, Erhebungen in allen Kriminal⸗ und Zipilpro⸗ zeſſen, Alimentation, Ehe · ſcheidung. Beobachtung, Ueberwachung, Heirats⸗ auskünfte. Rei ebegleltung Titn ernpen entfernt untet vollſtez Garan. lein opetat. Eingeiff lein Grennen inlt elek triſchem wodur⸗z Ginöſtiſ gtoßer Schmert und Anduſeonliche Narben zurückbleiden. Es12 Lichthellanstalt Könlgs Manndeim, nur Ca, 7 Leblletm Rauimann wünſcht ſeine freie Zeit durch. Nachtragen von Büchern oder ſonſtige ſchriftliche Arbeiten aus⸗ N Angebote unt. X. 97 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 82721 Zum Stud. ein. Beet⸗ hoven⸗ u. Brahms⸗Quart. (i. priv. Kreis) wird ein II. Helger a0 5 ev. geg auch Dilet. Angebote an Dr. 900. mann, R 7.— 3—— vermietet koſtenlos. B2728 Büro P 4, 2 Möbl. Zimmer mit Penſion zu vermiet. Anzuſehen n 5 Uhr. eld, F 4, 17 ll. 2918 Mobl. Zimmer vermlitelt für Vermieter koſtenlos. B2876 Wohn.-Büro Hellmaun Seckenheimerſtr. 36 Verloren-. 1 verloxen. Abzugeben geg. ute Belohng. bei 3924 iR 68. Su. Schwarzer Wolfshund s und braune Kreuzung Wolfshund— Schnanzet, deide welblich,„Lilli“ u. „Lutzi“ dörend, ent- laufen. Gegen Be ⸗ lohnung zurückzubringen. Hotel Metropol, D 4, 18. Telephon 2120. T. u. Gichſtedt, N 4. 18/14 Vor Anfauf mird gemarnt. Donnecstag, den 4. Auguſt 1921. Ameriecan Line. Regelmüfige Passagler- u. Frachtdampfer Hamburg- New vork. Dassaglerdampfer: Doppeischraubendampfer„Mougolia““ Dieischraubendampfer Doppelschraubendampfer„MHManchuria““ „Hougolia!. Dreischraubendampler Doppelschtaubendampfer„Manchurla““ Hassaglerpraise: Erste Klasse nach New Fork Dritte „Hinnekahda“““ „ e „MHinnekahda Sept. 28.„ 12. Okt. EI87 220 Dollar und höher 120 * Passagiere benddigen verpesehuſeane Ausweispapiere. Frachtdampfer Auskunft ertcilen Kamburg-Beſtnorg-Boston-Fhltadalpnla usb. americanisdie Nerkehrs Gesellscait m. 5. n. Mamburg. Börsenbrude 2. Scbifismakler Telegiamme: Nacirema Hamburg. Fernsprecher: Merkur 2891, 2892, 2893. Norddeutscher Lloge Bremen Schnellste Schiffsverbindung demiadg deppot pade mit Salon-Dampfer„Grũß Gott“ ab„Nontags u. Donnerstags ab Danzig... Mittwochs u. Samstags e Danelg-Fiſau-Libau Ablahrt von Danzig nach Pillau und Libau Miuwochs und Samstags Abfahrt von Libau nach Pillau und Dauzig Montags und Donnerstags. Aenderungen vorbehalten. S Fahrkarten und Ausküafte an Bord der Dampfer, durch die Verttetungen des Norddeutschen Lloyd, des Mitteleleuro- pfischen Reisebilios(MER und der IEIS Abhteilung Seebãderdienst des Norddeutschen LAoyd Bremen in Mannhelm: Norddeu'scher Lloyd General-Agentur, Hansa-Haus D I. 778. Nlöbel Sehr schöne Schlaf-, Spelse- u- Henen- f owie Küchen, Chaiſelengues, Schreib⸗ Timmer, lice Saſſet zu—— bill. Togesprelſen. K. A. Dietrien, E 3, 11. 02: Billig abzugeben: 24000 fis U. Fisen Np. 10 in Längen von—10. M 4 Stück.Eisen Ap. 14 in Längen von—12 Me J. Spross, Tanndenm, Wonangn Wachtstrasse 2. Eieclttro-FHoloren 1 Stück 1 PS. 220/380 Volt, 1 Stück.6 PS. 120 Volt 1„ Schleifring 3 bS 120/220 Volt, 1 Trausport-Dreirad zu verkauſen. B2715 H. Janson, R 4, 5. Miet-Gesuche. Beſſeres tindelid!. ne paar sucht 15 gutem tuhlgem Hauſe Kleinete Wonnung⸗ Preis Nebenſache. Dring? lichkeitskarte 11. Angeboie erbe N. N. 42 an die Selge ſtelle d. Bl. Tausche mit Wohnungen hier. auswärts, beſorgt roſch Monnvpgsnachzef, 2 3. 20. II. 315 Wabaunogtaua e Aanchen mit reichl. ſolche in -Zim.- Wohnun ubehör 5 annhelg tauſchen geſucht. Angebale unt. 9 89 an die Sereeee Beſſ. Thepaar ſuch ſal eſſ. Ehepa 2 1. 2 leere od. m Immer mit moggegerben enden 5 Gel. Angeb. eben efl. Ange Auddie Geſchaltl 5 Lu mieten Len für 1 Dame u. ierchen Tnödl. Hal enne mit Küch Küchen babde u Hauplbedingung in 175 5 2 per 1..21..26 Gefl. Angebote u 8 an dle Geſchafteſt. B. Tane Ladcl mit anſtoßendem 31 möglichſt Junenſtene⸗ 18 mieten g0 x. 47 4 bote unter O X. bie Weiehfeele—— — Ieilnaber für eeeeee chinenbetrieb bei 20—30000 M. Einlage geſucht. unter O. W. 46 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 3823 Frau A. St. in N. empſtehlt aus hewährtes Mittel nn * Obermeyer's Mediziug aufs Würmſte Zur Nachbe⸗ 1 iſt 5555 u. Parf. 17— Münch K 0 8, 18, Telephon 4259 Absolut leistungsfähigstes Unternehmen rur Vertilgung joglichen Ungeriefers. Sperlalltät in unübertroftener Wanzenvertilgung. 3 2 I von—6 u. 6 Zimmern ſofort zu niteten —5 t e 0————+ * e Taen Siabttel Waldhof⸗Ouzenberg.. ang 0g Angebale unter O. T. 194 an* N U. w ſtelle dieſes Blattes. Büro Ae m ——— 8 25 94 5 ngeb. un die Geſchäfteſtele 2 Irawarei sucht für mel Bierdepot ametekäune 2¹ vachten, Angebote u. N. L.— — le. — 080 2 955 ln betelligen kaun abſer werden. An O. L. 35 an d⸗ 2— 5 175 111 500 25 Jabrikant ſur teb. e ant 2 1 TVVVVJVVJCC —————