r den en ———— — 2nl —— ⅛— 7 FSreuag 5. Augun ſugeprelſe: on Menabetm und Umgevung mongtlich e Durch die Po 83 vierreſſabrlich b 828 5 50 N anere dente Nummer 17 590 Forlemb: Daden end 5 Tdan, 2917 Ludwigsbaſen am Rheiyp— Seſchafte⸗Rebenſtelle FFP Wreſſ⸗ Geuerolameeigor Maunbeim— Ctſcheim wöchenilich—— Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Neocht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. Ae Tagung des Oberſten Nates. er Sachverſtändigenausſchuß noch zu kelnem Ergebnis gekommen. Amted Paris, 3. Aug. Der von dem Pariſer Auswärtigen derlaß bei Beginn der engliſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen angte edankenaustauſch der alliierten bezei leute wird jetzt als ein ſchweres Hindernis i0 chnet. Dieſelben Blätter, die in der verfloſſenen Woche den E otwendigkeit einer Fachkonferenz ee und ngländern die„Oberflächlichteit ihrer Auf aſſung“ zum ſte machten, ſind plötzlich anderen Sinnes geworden; oberſ der ganze Apparat der Fachmänner ſei in der egret eſiſchen Frage überflüſſig. Dieſer Meinungswechſel iſt die Tilic die Pariſer Regierung ſuchte jeden Vorwand, um ſchieben 1g der Konferenz des Oberſten Rates hinauszu⸗ ergreiſedie aus O deru ppel beſpr us dieſem Grunde wünſchte ſie die fachlichen Vor⸗ fere echungen. Nachdem die engliſche Forderung, die Kon⸗ inters ſo ſchnell wie möglich einzuberufen, durchgedrungen iſt, fterſſtert Frankreich auch der Meinungsaustauſch der Ex⸗ belandiſticht mehr beſonders. Das beweiſt die Mitteilung des ra iſtiſchen„Eclair“:„Die Löſung der oberſchleſſſchen Verge iſt kein wirtſchaftliches Problem, ſondern ein geſſen wir nicht, daß Frankreich die Polen im oberſchleſiſ Wen 0 Bole eſitze der Erdſchätze ſehen will, während England dal eine Stärkung Deutſchlands hinarbeitet. atrein wirtſchaftlichen Argumente können nur zu teilweiſer age ec ſchläge de anzöſiſche Preſſe iſt bemüht, die„zahlreichen Bor —.— er Experten“ als eine etwas lächerliche Sa ch e zu —— ⸗Echo de Paris“ nennt dieſe Pläne ſehr verworren derrichtenbl nicht. daß ſie im Oberſten Rate nützliche Dienſte die 19755 könnten. Selbſt an dem Vorſchlage Leronds laſſen wartet dagliſtiſchen Zeitungen kein gutes Haar. Man er⸗ achtol aß ſich die Staatsmänner mit einem außerhalb der nferenz zuſtandegebrachten Kompromiſſe beſchäftigen, nach 85 belgiſche Miniſterpräſident Jasper geſtern aus Brüſſei Feechungdn brachte. Dieſer Einigungsvorſchlag iſt auf Be⸗ ſchen Kabir der Pariſer Regierung mit Vertretern des polni⸗ haltun abinetts zurückzuführen. Es wird ſtrengſte Geheim⸗ gierung gewahrt, denn man erwartet, daß die Londoner Re⸗ dftzielle auf einen vertraulichen Gedankenaustauſch vor dem Wert len. Zuſammentritte des Oberſten Rates beſonderen di ge. Zudem wird von amtlicher franzöſiſcher Seite auf wärtige utung der zwiſchen Berthelot, dem Direktor des aus⸗ geführten imtes, und den polniſchen Regierungsvertretern reicht en diskreten Beſprechungen hingewieſen. Es ſoll er⸗ mit f werden, daß die Konferenz des Oberſten Rates ſofort wird eſtumriſſenen franzöſiſchen Vorſchlägen bekannt gemacht are Pariſer Diplomatie ſucht ſofort die Initiative zu derſtändig indem ſie ſich vorher mit dem polniſchen Kabinette Parts d. Paris, 5. Aug. Pertinax beſtätigt heute im Echo de 8 aß der Sachverſtändigenausſchuß in der oberſchleſi⸗ gentell ge noch zu keinem Ergebnis gekommen ſei. Im duſtril⸗ es ſcheine, daß die engliſche Regierung das In⸗ iſe ſtarde bret nicht teilen wolle. Notwendiger gegenüber en ſich ſo die franzöſiſche und engliſche Regierung 5 franzöſiſche Neufraliſaſionsplan für Ober⸗ WS5 ſchleſien. „London, 5. Aug. Der Mancheſter Guardian berichtet n: Die in unverſöhnlichem Geiſte vorgebrachte For⸗ berſchleſte Franzoſen nach Entſendung von Truppen nach ſcheidmn ſien und das Verlangen der Verſchiebung der Ent⸗ wüczufüh n der Grenzfrage, iſt, wie angenommen wird, zu⸗ wie miten auf den Wunſch, Oberſchleſien ſolange unter franzöſiſcher Kontrolle zu cheine. Berichterſtatter erklärt, der Neutraliſationsplan ſährnch 8 Seich als völlig unparteiiſch, habe jedoch ſeine ge⸗ unruhigun eite. Es beſtehe wahrhaftig mehr Grund zur Be⸗ degenwärti für Deutſchland, als dieſes ſich überhaupt ver⸗ Seite ige. Von vollkommen zuverlaſſiger hervorragender Ouardlan der Pariſer Berichterſtatter des Mancheſter Briand e Nachricht, daß vor ungefähr einer Woche geteilt 340% Vertreter der polniſchen Regierung in Paris mit⸗ des— daß, wenn Frankreich bei der kommenden Sitzung verfolge en Rates in Paris eine polenfreundliche Politik ſuchen 855 iſoliert ſein werde. Wenn aber Frankreich ver⸗ dtandpun irgend welche andre alliierte Mächte zu ſeinem vielleicht ſ0 zu bekehren, ſo müßte es in London und Rom, Dieſe Zu gar auch in Brüſſel, Zugeſtändniſſe machen. der Ne 9 kelndniſſe würden zu einer Untergrabung tur z führen ng Briands und vielleicht zu ſeinem da die ren. Die Frage der Zugeſtändniſſe ſei ſo ſchwierig, lands in glechiſchen Siege die Stellung Eng⸗ deichs eeſchwächt inaſien geſtärkt und die Stellung Frant⸗ 0 der 8 hätten. Frankreich ſei tatſächlich nicht in Dolitik Oberſchleſien eine antlengliſche wegen ei zu führen. s könne es ſich nicht leiſten, Polens Obe rſchle ruch mit England zu riskieren. Wenn dagegen Intere eſien neutraliſiert werde, würden die erlieren 8 unkreichs auf dem Feſtlande eher gewinnen, als degulä e ceeich wäre dann in der Lage, ein ſtarkes Dies würde fü der in Oberſchleſien zu unterhalten. dolniſ ſur Frankreich ſowohl anlözlich eines ruſſiſch⸗ chen Krie ges, als f i Deutichland von 2—55 5 ernſtlichen Verwicklungen mit Abend⸗Ausgabe. Der Korreſpondent berichtet weiter, Polen ſei jedoch dem Neutraliſationsplan feindlich geſinnt, denn es wünſche, ſeinen Anteil an den oberſchleſiſchen materiellen Reichtümern zu er⸗ halten, ſelbſt wenn es nur in Pleß und Rybnik wäre. Deutſch · land widerſetze ſich ſelbſtverſtändlich dieſem Plane noch mehr als Polen. Barrẽs fordert Aufrechterhaltung der Sanklionen. WB. Paris, 5. Aug. Varrés tritt heute im Echo de Paris für die Aufrechterhaltung der Sanktionen am Rhein ein. Am Rheine und nirgends anderswo werde Frankreich die Pfänder für ſeine Bezahlung und ſeine Sicherheiten fin⸗ den. Er denke, daß es heute nicht einen einzigen Franzoſen mehr gäbe, der nicht begriffen habe, daß die geſamte 77 zöſiſche Politik darauf beruhe, daß man eine„Rheinpolitik“ treiben müſſe. Niemand werfe dem Miniſterpräſidenten Briand vor, daß er ermutigende Worte an den neuen Reichs⸗ kanzler gerichtet habe. Man müſſe die gemäßigten Elemente in Deutſchland begünſtigen, dürfe es aber nur kun, um mit mehr Sicherheit und Freiheit die traditionelle Politik Deutſch⸗ land gegenüber entwickeln zu können Die erſte Nöe bung ſei, die franzöſiſche Doktrin auf das linke Rhelnufer aufrecht und intakt zu erhalten. Die weſentliche und ewige Lehre ſei, daß zwiſchen der preußiſchen Politik und den weſtlichen Ländern eine Zone des Friedens er⸗ halten werde, in der ſich die Idee des Friedens entwickeln könne, der die Menſchlichkeit reſpektieren könne. Die weſent⸗ liche und ewige Doktrin ſei, daß das Rheinland eine vor⸗ geſchobene Baſtion Frankreichs gegenüber dem Oſten ſei. Barrés fragt, ob dieſe Baſtion notwendiger Weiſe eine militäriſche Baſtion ſein müſſe, und beantwortet dieſe Frage mit nein; aber eine intellektuelle Baſtion ſei notwendig. Ein engliſch⸗deutſcher Ausbeukungsplan für Nußland. WB. Paris, 5. Aug. Der Matin beſpricht an leitender Stelle einen engliſch⸗deutſchen Ausbeutungsplan bezüglich liſche Politik befürchte ein mächtiges Rußland und wolle des⸗ halb den ruſſiſchen Markt und die ruſſiſchen Bodenſchätze zu Gunſten ſeiner Induſtrie ausbeuten. Die Wiederherſtellung des wirtſchaftlichen Lebens in dem völlig ruinlerten Rußland ſei aber nicht Englands Aufgabe, der nebenbei England allein auch gar nicht gewachſen ſei. Es fehlten ihm die Spezialiſten und die Arbeiter, die allein Deutſchland liefern könne. Eng⸗ land habe aber ein Intereſſe daran, ſich hierüber mit Deutſch⸗ land zu verſtändigen. Die Engländer hätten in Rußland die Trennung zwiſchen Reformiſten und Radikalen begünſtigt. Sein Mann ſei Kraſſin. Dieſer habe in Berlin mit Vertretern der Stinnes⸗Gruppe u. der Siemens⸗Schuckert⸗ Gruppe verhandelt. Die politiſchen Bedingungen des Ver ⸗ trages, der feſtgelegt worden ſei, ſeien: Entfernung Trotzkis, Tſchitſcherins und Sinowjews ſowie die progreſſive Demobili⸗ ſterung der Roten Armee. Die Sowfjetführer, die von der Regierung ausgeſchloſſen würden, müßten ſich in den eng⸗ liſchen Kolonien oder Südamerika niederlaſſen. Der erſte Vor⸗ ſitzende der neuen Koalitionsregierung werde Kraſſin ſein. Rußland werde in drei Zonen eingeteilt: die erſte Sibirien ſolle Japan zur Ausbeutung überlaſſen wer⸗ den, die zweite Mittelrußland England und die dritte Südrußland den deutſchen Syndikaten unter Unterſtützung des enaliſchen Kayltals, wenn der Augen⸗ blick gekommen ſei, daß Lenin nach London reiſe, um die not⸗ wendigen Verträge zu unterzeichnen * Eine fabelhafte Geſchäftigkeit entfalten die franzöſiſche Diplomatie und die franzöſiſche Preſſe in dieſen Tagen, um auf der Tagung des Oberſten Rates die franzöſiſche Politik zum Siege zu führen. In dieſen Zuſammenhang gehören auch die obigen Verdächtigungen des„Matin“, die ſich gegen Deutſchland und den engliſchen Verbündeten zugleich richten und der ſtaunenden und entſetzten Welt die Augen öffnen ſollen über die geheime Zuſammenarbeit Englands und Deutſchlands zur Ausbeutung und Unterwerfung der weiten Gebiete des Oſtens: in wirkungsvollem Gegenſatz dazu ſteht die abſolut harmloſe Politik Frankreichs. Man weiß nicht, was in Rußland werden mag. Frankreich will Vorſorge tref⸗ fen, daß es bei einer etwaigen Umwälzung nicht zu kurz kommt. Daher die phantaſievollen Verdächtigungen, hinter dem ſich bequem die eigenen Machenſchaften im Oſten ver⸗ bergen laſſen. Die ſchwierigſte Frage. ONB. Paris, 5. Aug. Reuter erklärt, daß von allen Fragen, die dem Oberſten Rate vorgelegt werden ſollen, die des nahen Oſtens als die ſchwierigſte betrachtet wird. Die Lage ſei durch die Haltung der Kemaliſten gegenüber England noch komplizierter geworden. Nichts ſei geſchehen, um die engliſchen Zivil⸗ und Militärgefangenen zu entlaſſen, die ſich in dem Hafen von Angora befinden. Inzwiſchen behalten die Engländer in Malta die türkiſchen Gefangenen zurück, welche abgeurteilt werden ſollen, weil ſie die Kriegs⸗ geſetze verletzt haben. Eine andere Kombination rührt von der Haltung der kommuniſtiſchen Regierung gegen die Be⸗ wohner der Stadt Kanſun her, die von den Türken ſchlecht behandelt werden. Eine große Anzahl der Bewohner der Stadt wurden von den Türken deportiert.— Die Nachricht wird dementiert, daß Frankceich und England ein Angebot Ein ſolcher Vorſchlag wurde nicht gemacht. Man glaubt aber, daß beide Reaierungen bereit ſein werden, eine Vermittlung zu übernehmen. ONB. Peris, 8. A. UAus Tdrianapel wird gemeldet, daß die Griechen in Thrazten eine neue Armee organiſieren, die ſie nach dem letzten byzantiſchen Kaiſer benennen. Die Soldaten dieſer Armee tragen auf ihrer Mütze ein Ahzeichen in Form einer byzantiſchen Kalſerkrone. Rußland, der ſchon ſeit Monaten verfolgt werde. Die eng⸗ſch gemacht hätten, den griechiſch⸗kürkiſchen Konflikt zu ſchli“ten. d 1921.— Nr. 358. ranigenpreife: Die kteine Jette Mk. 1. 75, cas. Ak..28, e u. Sam.-Am. 20% Nachl. Nenl. Mk..—. Nanadanefchiuß: Mainodl. dortn. 8½% Ubr, Adendbl. gachm. 2½ Uhr Für Anzeigen en deſtimmten Cagen, Slellen und Ausgaden wird keine B t. Ud- gommen. Höbere Gewalt, Streits Betrirboſtörungen uſw. derechtigen keinen Erſatzanſprũchen für ausgeſallene ob. deſchtänkte Ausgaben 68. ſir berſp. Aufaahme d. Amelgen Auftrags d. Setuſprecher ohn? Gewaͤht. Btemen und die deutſche Seehaſenpolltik. Von Dr. Alfred Gildemeiſter, M. d. R. In einem Artikel des Geheimen Baurates Herrn Jaß⸗ mund in der„Deutſchen Tageszeitung“ vom 6. Juli findet ſich bei einer kritiſchen Betrachtung über die Pläne zur Schaffung eines Groß⸗Hamburg die Beſorgnis ausgeſprochen, daß Ham⸗ burg ſich zu einem internationalen Handelsamporium nach der Art von Port Said oder Singapore entwickein und ſo ein begehrenswertes Objekt für fremde Annexionsgelüſte werden könnte und im Zuſammenhang damit der Appell an Bremen: „Iſt es da nicht endlich an der Zeit, daß Bremen ſich ſeiner ſtarken Stellung bewußt wird, die es an ſeinem Hauptſtrom noch beſitzt?“ Wenn damit zum Ausdruck gebracht iſt, daß Bremen ein Exponent der nationalen deutſchen Seehafen⸗Politik werden muß, ſo iſt der Sinn dieſes Satzes dreimal zu unterſtreichen, nur bedarf ſeine Faſſung einer nicht unerheblichen Richtigſtel⸗ lung. Es iſt endlich an der Zeit, daß das Reich und ſeder Deutſche ſich deſſen bewußt wird, daß Bremen der deutſche Welthafen iſt, der zu einer„ſtarken Stellung“ emporgehoben werden muß, weil die Weſer der einzige nicht durch den Ver⸗ ſailler Frieden internationaliſierte Strom iſt, der aber im Ausbau ſeines Binnenwaſſerſtraßennetzes bisher vernachläf⸗ ſigt iſt. er Verſailler Vertrag enthält Seehafenpolitik, keine deutſche, aber eine auf Deutſchland angewandte und gegen Deutſchland gerichtete Entente⸗Seehafen⸗Politik, für die frei⸗ lich den Deulſchen erſt noch die Augen 2 werden müſſen. Dieſe Entente⸗Seehafen⸗Politik hat Deutſchland dem Verkehr der alliierten Mächte offen gelegt, es zum Durchfuhrland ge⸗ macht, das über ſeinen Hauptſtrömen internationale Verwal⸗ tungen dulden und dieſe Ströme ſelbſt dem Verkehr unter Flagge öffnen mußte. Dadurch ſind die Voraus⸗ etzungen für die Durchführung der Internationaliſierung, richtiger der Interalliierung der beiden großen Deutſchland Flußſyſteme, des Rheins und der Elbe, ge⸗ affen. Der große weſtdeutſche Verkehr ſoll über den internatio⸗ naliſierten Rhein den belgiſchen und holländiſchen Häfen zu⸗ geführt werden. In Hamburg aber, der Kopfſtation der Elbe und des an die Elbe angeſchloſſenen oſtdeutſchen Waſſerſtra⸗ Bennetzes, ſucht die engliſche Rheederel Fuß zu faſſen und auf 2 155 Weiſe ſich im größten deutſchen Seehafen dauernd ſeſt⸗ zuſetzen. Die Wegnahme der deutſchen Handelsflotte, an deren Material England gar nicht in erſter Linie lag, ſollte die Gele⸗ genheit ſchaffen, den Seeverkehr Deutſchlands feſt in die Hand zu bekommen. Zu dieſem Zweck wendet ſich das Intereſſe engliſcher und amerikaniſcher Banken und heevereien heute auch in ſolchem Umfange Hamburg zu. Im Ueberſeehandel ſoll Hamburg wiederum der abgeleitete Handelsplatz werden, der es bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts London gegenüber war, ebenſo wie ſich England in Kden einen Able⸗ ger des Londoner Uleberſeeplatzes am Rhein ſchaffen will. Der deutſche Michel mit den waſſerblauen Schwaben⸗ augen hat es noch immer nicht begriffen, daß England nur Handelskriege führt und einen ſehr erfolgreichen im Jahre 1918 zum Abſchluß gebracht hat. Michel vereraut auf Eng⸗ land, das nach ſeinem Willen Gott durchaus nicht mehr ſtra⸗ fen, ſondern ſchützen ſoll, weil es ihm bilft, von Frankreich nicht ſtückweiſe aufgefreſſen zu werden. Dieſes Vertrauen hat einen Anſchein von Richtigkeit, denn wenn Deutſchland als Ableger des engliſchen Imperiums organiſtert werden ſoll, dann kann man es nicht gleichzeitig in franzöſiſchen und pol⸗ niſchen Beſitz übergehen laſſen. Aber dieſe Hilfe wird auf die Dauer nur erkauft durch die Aufgabe der deutſchen Schiff⸗ fahrts⸗ und Großhandelskonkurrenz, durch das Opfer der deutſchen Seehafenpolitik, in der ſich die Ziele einer autono⸗ men Schiffahrt und eines autonomen Großhandels vereinigen. Haben wir jedoch eine deutſche Seehafenpolitit? Ich fürchte, wir haben bisher in allen deutſchen Landtagen parti⸗ kulare Seehafen⸗Kirchtumspolitik, aber keine national gerich⸗ tete Seehafenpolitik 55 das deutſche Reich. Die Gefaßr des Rückſchrittes auf dieſem Gebiete iſt aber umſo größer, als in den Bundesſtaaten die auf das große Ziel gerichtete Staats⸗ politit und 5 Idee zu zerfallen droht. Die heutigen Regie⸗ rungen der Länder müſſen, um ſich auf ihren Stühlen zu er⸗ halten, Intereſſenpolitit treiben; ſie können es garnicht wagen, dem einen mehr zu tun, um dem Ganzen zu nutzen. Das aber iſt leider Vorausſetzung jeder aufs Große gerichteten Geſamtpolitik. Der preußiſche Staat der Vorkriegszeit hatte, ſo entwicks⸗ lungsbedürftig er auch war, die ſtaatliche Kraft, das Verant⸗ wortungsbedürfnis, die Seeausfuhrtarife den preußiſchen Häfen an der Oſtſee zu verweigern, im Intereſſe der damals noch betriebenen Ueberſeepolitik und der auf dieſes Ziel ge⸗ richteten Seehafenpolitik. Es iſt eine ebenſo große unfrei⸗ willige ee dieſer nationalen Verkehrspolitik des alten preußiſchen Staates, als es ein Zeichen des durch den Haß geſchärften Blockes der Entente iſt, daß dieſe die See⸗ ausfuhrtarife für die deutſchen Seehäfen im Friedensvertrage verboten hat. Wie viele deutſche Politiker wiſſen aber von dieſen Dingen überhaupt? Wüßten ſie aber auch davon, wür⸗ den ſie den Verſuch überbaupt nur wagen, der alliierten gegen Deutſchland gerichteten Seehafenpolitit entgegen zu wirken? Ferilich Politik iſt nun einmal die Kunſt, der Wille und as Vermögen, aus dem Gegenſatz heraus Ziele zu verfolgen und du ben Allerdings bringt das Schwierigkeiten— man wird in maßgebenden Stellen bedenklich werden— äußere Schwierigkeiten, und das pflegt dort das Ende ſeder Politik zu bedeuten, wenn darüber ein fremder Diplo⸗ mat die Stirne runzeln könnte! Wenn wir aber auf dem Wege fortſchreiten, die deutſche Aus⸗ und Einfuhrbaſis grundſätzlich nach den deutſchen Nordſeehäfen zu verlegen, dann iſt das Wohlwollen unſerer Konkurrenten zweifellos auf das Spiel geſetzt: aber wir haben dann wenigſtens den — 0 7750 1 — . Seſke. Nr. 358. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗Ausgade.) Freitag, den 5. Auguſt 1921. Verſuch gemacht, mit der Zähigkeit, die der Deutſche früher an ſich gerühmt hat, ein Ziel zu verfolgen, das Ziel einer deutſchen Seehafenpolitik— Hamburgs Platz als, Endhafen des geſamten, auch nach der Tſchecho⸗Slowakei wie nach Oberſchleſien reichenden Waſſerſtraßennetzes der Elbe, dem auch die obere Oder— 8— iſt, iſt— abgeſehen von dan Fragen des Ausbaues ſeines Hafengebietes— geſichert. Seine nationale Aufgabe iſt es, ſich vor Ueberfremdung zu ſchützen und ſeine Vorhafenſtellung im europäiſchen Norden zu behaupten. Verkehrswirtſchaftlich wird der Hauptkampf an der Weſerfront ausgetragen. Dort läßt ſich mit der Ueber⸗ treibung ſagen, mit der man neue Wahrheiten ausſprechen und wiederholen muß, daß die deutſche Rheinmündung an der Weſer und an der Ems liegt. Die Bedeutung moderner Häfen beruht auf der Stärke ihrer Hinterlandverbindungen. Das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet darf in der Zu⸗ kunft nicht mehr in ſteigendem Maße das Hinterland fremder Häfen bilden: eiſenbahntechniſch, waſſerſtraßenwirtſchaftlich darf kein Mittel unverſucht gelaſſen werden, um den Ver⸗ kehrsſtrom beſonders aus Rheinland und Weſtfalen, aber auch aus Mitteldeutſchland der Waſſerkante zuzuführen, und dort liegt Bremen am nächſten. Unſere Waſſerſtraßen müſſen auch in ihrer Linienführung auf die deutſchen Seehäfen zen⸗ triert werden. Das natürliche und mögliche waſſerwirtſchaft⸗ liche und verkehrstechniſche Hinterland der Weſer muß er⸗ kannt und in Mitteldeutſchland und nach Süddeutſchland ausgebaut werden. Alle Kreiſe müſſen in Deutſchland für die Auffaſſung gewonnen werden, jede Vorlage zunächſt unter dem Geſichlspunkt zu würdigen, ob ſie dem nationalen Nutzen dient, niemals aber, ob damit nicht vielleicht der deutſche Nachbar einen zu großen Vorteil— oder nicht ge⸗ nügenden Nachteil erfährt. Der Partikularismus, Provin⸗ jalismus und die Kirchturmspolitikkk, dieſe Erbübel der Deut⸗ ſie müſſen in dieſer Zeit der nationalen Notwendig⸗ keiten eine etwas Behandlung erfahren. Es darf nicht wieder über die Politik Deutſchlands, erneut und unermüdlich den Aufſtieg zur Seegeltung zu verſuchen und dazu den erſten Grundſtein in ſeiner Seehafenpolitik zu legen, das vernichtende Urteil ſtehen, daß ſie geſcheitert 5 vropier invidiam— aus deutſchem Neide. Bremen iſt ſich nicht ſeiner angeblich„ſtarken Stellung bewe. die es heute noch beſitzt“, ihm genügt vielmehr dieſe Stellung'eineswegs. Aber Bremen weiß, daß es aus eigener Kraft die ferke Stellung nicht ſchaffen kann, beren es bebarf um ſeine alte ruhmvolle und ſtets national gerichtete Politik wieder aufzunehmen und fortzuführen. Hafenplätze haben ihre eigenen Schickſale; im Mittelalter konnten ſie ſelbſt ihre Politik durchführen; heute bedeuten ſie nur, was das Land, deſſen Außenpoſten ſie ſind, aus ihnen machen will. Die See iſt geſäumt von Häfen, deren verſunkene Größe Zeugnis davon ablegt, daß das Land, dem ſie zugehören, ihnen den Rückhalt nicht gegeben hat, deſſen ſie im internationdlen Wett⸗ kampf nicht bedurften, um ihre nationale Aufgabe zu er⸗ füllen. Bremen ſelbſt wird es an ſich nicht fehlen laſſen; letzten Endes aber beruht ſeine Zukunft darin, was Deutſch⸗ land aus ihm machen will. Seine Förderung und Entwicklung aber iſt zweifellos eines der Hauptziele deutſcher Seehafenpolitikl Polniſche Agitalion in Oſtpreußen. 0 Königsberg, 4. Aug. In dem e Gebiet und üingdeſondere im Kreiſe Marienwerder arbeitet eine ſehr eifrige pol⸗ niſche Propaganda mit den verwerflichſten Mitteln, um die Stim⸗ mung der dortigen Bepvölkerung zu untergraben. Dadei arbeitet man auf polniſcher Seite außerordentlich geheim, ſodaß es nur in den wenigſten Fällen gelingt, den verſteckten Flugblattverbreitern auf die Spur zu kommen. In den polniſchen e wird offen ausgeſprochen, die Entſcheidung über Danzig, das Memelland, Litauen und Oſtpreußen werde fallen, wenn die ober⸗ eſiſche Frage für Polen genſig erledigt ſei. In Pommerellen be⸗ mutzen die deutſchfeindlichen Agitatoren die Deutſchen mit den niedrigſten Beſchuldigungen, indem ſie behaupten, die Deutſchen tten die Teuerungskrawalle in Pommerellen hervorgerufen, und erner ſeien ſie es geweſen, die das Ordnsſchloß Mewa in Brand ge⸗ teckt hätten, um die dort untergebrachten 600 polniſchen Soldaten ums Leben zu bringen. Die behördlichen Inſtanzen in Oſtpreußen widmen den polniſchen Machenſchaften ſchärfſte Aufmerkſamkeit. GRZ. Königsberg, 4. Aug. An der oſtpreußiſchen Grenze ha⸗ den, wie berichtet wird, die Polen etwa 100 Klm. von der Grenze Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Jetzt darf Mariechen auch bald kurze Strümpfe tragen“, bektelte das Dreijährige,„die langen kratzen ſo.“ „Ja, Mariechen, morgen früh ziehen wir Söckchen an.“ Mariechen war ganz Mutters Ebenbild, mit goloblondem Lockengeringel und einem kecken Stumpfnäschen. Theodor Lernemann ſaß als wohlbeſtallter Lehrer ſeit einigen Jahren im ſchönen Hildesheim. Als er eine feſte Anſtellung in der Taſche trug, hatte er in der Eckemeckerſtraße um des ehr⸗ ſamen Johannes Reiner Tochter in aller Form angehalten, ein halbes Jahr ſpäter trat er mit ſeiner jungen Frau ſeine Stelle in Hildesheim an. „Was wünſcht die Dame“, frug das klein Lehrfräulein dienſteifrig. „Anſichtskarten!“ Am Ständer, bitte.“ Minni Lernemanns Augen ſchienen plötzlich ein be⸗ ehrenswertes Objekt erſpäht zu haben. Wie hypnotiſiert chaute ſie auf die Bücherauslage, ein ſchmales Buch in gelbem Leinen:„Frühlingslieder“. Hell leuchtete das Streifband eines bedeutenden Berliner Verlags:„Hans Matties' neuer Gedichtband! Eine Fülle von Poeſie und lyriſchen Empfinden! Das Berliner Tageblatt ſchreib Mit raſchem Griff nahm Minni das 15 mechaniſch . ſie und gin den Weg zurück in die alte Straße, deren ärten an den Kehrwiederwall ſtießen. Sie hörte Klein⸗ Mariechens Geplauder gar nicht. Hans Matties neues Buch! Alſo war er doch ein be⸗ rühmter Dichter geworden! Theodor Lernemann hatte noch Dienſt, ſein Zimmer war leer. Eilig leqte Minni ihren Hut ab und ſetzte ſich mit dem Buch in die Fliederlaube. Mariechen ſpielte im warmen Sand mit ſeinen Kuchenförmchen. Und die junge Frau in der Laube las mit klopfendem Herzen die„Frühlingslieder“ und vergaß. daß ſie Minni Lernemann, und daß eben der, der von Jugend, Frühling und Liebe ſang, ſie verlaſſen hatte, ohne Abſchied. Sie war wieder Minni Reiner und ſah ihn an der Endſtation der Straßenbahn warten. Und ſie gingen miteinander zum Berg⸗ hölzhen hinauf, und die Linden blühten! Ein Haar hatte ſie ihm geſchenkt, ein langes, gold⸗ fummerndes Mädchenhaar an jenem Abend. Und doch war entfernt, ſchwere Geſchütze und Maſchinengewehrneſter mit der Front nach Deutſchland zu angelegt. Dieſe Feſtungen ſollen den — haben, einen Angriff auf Oſtpreußen ins Werk zu ſetzen, falls Deutſchland in die Lage verſetzt werde, ſich in Oberſchleſien gegen einen polniſchen Ueberfall zu verteidigen. Eine Bande von pol⸗ niſchen Spfonen arbeitet in Oſtpreußen. Im litauiſch⸗polniſchen Konflikt beſteht neuerdings die Gefahr, daß die Truppen Zeligowskis auf Oſtpreußen abgedrängt werden, und in polniſchen Kreiſen rech⸗ net man in ſolchem Falle damit, daß Oſtpreußen gezwungen werden würde, ſeine Neutralltät aufzugeben und dadurch ein deutſch⸗pol⸗ niſcher Kriegsfall entſtehen könnte. Die Abrüſtungs-Konſerenz̃. WB. Paris, 5. Aug. Havas. Nach einer Meldung aus Waſhington ſoll Japan geneigt ſein, ſich mit dem 11. 11., dem Tage der Unterzeichnung des Waffenſtillſtandsvertrages mit Deutſchland als den Eröffnungstag der Abrüſtungskonferenz einverſtanden zu erklären. Jedoch befürchte man in japaniſchen Kreiſen, daß es unmöglich ſein werde, ſie an dieſem Tage zu eröffnen, da die Entfernung zwiſchen Tokio und Waſhington ſehr groß ſei und infolgedeſſen die Verſtändigung zwiſchen der japaniſchen Botſchaft in Waſhington und der Regierung in Tokio über die Feſtlegung der vorläufigen Vereinbarungen beträchtliche Friſten benötige. Die Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Mächten dauern über die auf der Konferenz zu erörternden Fragen an. Man gibt ſich in Waſhington der Hoffnung hin, daß die Frage der Inſel Yap noch vor der Eröffnung der Konferenz beigelegt ſein könne. Deulſches Reich. An die Deutſche Aerzleſchaft. Die bekannten Univerſitätsprofeſſoren Gaupp(Tübin⸗ ger), Kraepelin(München) Abderhalden(Halle), Strümpell(Leipzig) wenden ſich in einem Aufruf an die geſamte deutſche Aerzteſchaft, in dem u. a. geſagt wird:„Viele Milliarden gehen heute noch ins Ausland für den Ankauf von Genußmitteln, die ein falſcher Glaube dem Volk als unentbehr⸗ lich erſcheinen läßt. Das Märchen von der blutbildenden Kraft des franzöſiſchen Rotweins und von der Heilkraft des Cognaes wird noch immer gerne geglaubt. Es iſt an der Zeit, dieſe Irrlehre aus den Köpfen der Menſchen zu vertreiben. Etwa 15 Milliarden gibt Deutſchland noch immer jährlich für geiſtige Getränke aus. Ein großer Teil des deutſchen Getreides, der Kartoffeln und des Zuckers wird noch immer zur Herſtellung geiſtiger Getränke verwandt; unſere Kinder und unſere Stu⸗ denten werden von den Quäkern aus dem Lande unſerer Gegner ernährt, und ſchon hören wir aus dem Munde dieſer Quäker den Vorwurf, daß. während ſie ſelbſt aus reiner Nächſtenliebe jede Entbehrung willig auf ſich nehmen, um uns helfen zu können, wir Deutſchen ſolche Unmaſſen von Alkohol und Tabak verbrauchen, daß mit dem zehnten Teile der Aus⸗ gaben für dieſen Luxus das deutſche Kinderelend behoben werden könnte. Verträgt ſich dieſer Zuſtand mit der Würde Deutſchlands und geht es an, daß die berufenen Sachverſtän⸗ digen in den Fragen der Ernährung unſeres gequälten Volkes gleichgültig zuſehen, wie dieſes Volk in gedankenloſem Leicht⸗ ſinn ſeine 179 15 zerſtört? Alkohol und Tabak ſind entbehr⸗ lich, ſie ſind für ſehr viele ſchädlich, ſie belaſten den Haushalt des deutſchen Reiches aufs ſchwerſte, ſie hindern den Aufſtieg unſerer Kinder und Enkel zur Freiheit, zur Erlöſung vom Joch drückendſter Knechtſchaft. Was wir brauchen, iſt ſtahlharter Wille, unermüdliche Arbeitskraft, nüchterner Sinn u. bei ſpar⸗ ſamem Haushalt gute kraftſpendende Nahrung. Wir wenden uns an alle Aerzte unſeres deutſchen Volkes mit der Bitte: kämpfet mit uns für die Erreichung dieſes Zie⸗ les, tretet dem Irrtum von der ee Bedeutung des Alkohols, der Unentbehrlichkeit des Tabaks ſowie dem trägen und frivolen Leichtſinn der breiten Maſſen unſeres Volkes entgegen, damit uns Aerzten dereinſt der Borwurf erſpart bleibe, daß wir in den ſchwerſten Jahren unſeres Volkes unſere Pflicht gröblich ver⸗ letzthaben!“ * ⸗] Berlin. 5. Aug.(Von unſerem Berliner Bülro.) Zur Feler der Wiederkehr des Tages, an dem vor zwei Jahren die Reichs⸗ verfaſſung in Kraft trat, wird am 11. Auguſt im ſtaatlichen Opernhuſe Veranlaſſung der eine Gedenkfeier ſtattfinden. Der Reichspräſident, der Reichskanzler. der preußiſche Miniſterpräſident, ſowie die in Berlin anweſenden Miniſter haben er ihr nicht treu geblieben und hatte ihre Jugend und ihre — Liebe mit ſich genommen und gab ſie nicht wieder zurüͤck. „—— dſolde, Du mit Deinem blonden Haare——“ Minni Lernemanns Kopf ſank vornüber, und heiße, wehe Tränen rannen auf Hans Matties Frühlingsllieder. „Papa, Mama iſt bös, Mama weint,“ Mariechen tri pelte dem Vater„Mama weint,“ wiederholte es und ver⸗ zog ſelbſt das Mündchen zum Weinen. „Nein, Mariechen, Mama weint nicht,“ widerſprach Theodor Lernemann ſanft,„Du biſt mein liebes, kieines Mädchen, nun baue mal eine ſchöne Burg, dann ſchenkt Dir Papa auch was Schönes, wenn ſie ganz fein iſt.“ Mariechen begab ſich eifrig ans Werk. Theodor Lerne⸗ mann ſchritt auf die Laube zu, ſollte irgendeine Nachrie ſeine Minni erſchreckt haben? „Minni“, zart ſtrich er über ihre reiche Flechtenkrone, »liebe weinni, iſt etwas geſchehen?“ Verwirrt blickte Minni hoch.„Du biſts, Theo?— Was denkſt Du denn, geſchlaſen hab' ich,“ aber die Tränen hingen noch in den Wimpern. Theodor ſah das Buch liegen, deſſen aufgeſchlagene Seiten von den Tränen aufquollen. Er ſchlug den Titel auf:„Frühlingslieder“— Hans Matties. „Das laß nur gut ſein, liebe Minni“, er z00 ſie an ſich, das laß nur gut ſein, deshalb mußt Du Dich nicht ſchämen. Ich hab' ihn ſa auch lieb gehabt und habe imit ihm meinen beſten Freund verloren.“ Da warf Minni Lernemann die Arme um ſeinen Hals und küßte ihren Mann mitten auf den Mund. „Haſt Du wohl bemerkt, Theres, der Nittmeiſter von Hauſen hat nur noch und Ohren für Sibyn! Schon wieder einer, der ſich die Flügel verbrennt.“ Peter ſah melancholiſch vor ſich bin.„Ich heirate nie, es iſt doch furcht⸗ bar peinlich, ſich als Mann einen Korb holen'u müſſen.“ „Das wäre noch ſchöner, wenn unſer Peterken ſchan Heiratsgelüſte hätte! So eine Frau gibt es gar nicht, die unſer Peterken verdient! Das muß eine ganz aparte ſein. und lieb muß ſie ihn haben. Ich werde ſie mir genau vorher anſchauen, ob Du auch gut gewählt haſt.“ „Damit hat es noch lange Zeit!“ wehrte Peter ab.„Vor⸗ läufig ſind mir meine Pferde tauſend mal lieber, als die ſchänſte Frau.“ 5 „Alſo— Weiberhaſſer!“ lachte Sibyll zur Tür herein. „Weißt Du was, Peter? Wir beide aründen den Klub der Den Mittelpunkt bildet eine Nede 2 württembergiſchen Staatspräſidenten Hieber, der über den Gedan der neuen Reichsverfaſſung—— wird. ihr Erſcheinen zugeſagt. Baden. Zum Kampf um das Grundſtücksſperrgeſetz. 6 Es wird uns geſchrieben: Es beſteht größte Geſahr, da durch falſche Statiſtit der Kampf um das Sperrgeſetz auf el völlig falſche Grundlage kommt. Der Landtag hat das Juſtic, miniſterium um eine Feſtſtellung erſucht, ob die Aufhebung des Sperrgeſetzes jetzt ſchon ungünſtige Wirkungen durch 5 gerung der Preiſe hervorgerufen hat, die Staliſtik hat bish dieſe Wirkung noch nicht feſtſtellen können. 1 Für alle Kreiſe, die im Kampf um den Schutz unſer, Bodens Vorpoſten ſind, damit unſer Boden nicht in Wu 15 hände fällt und dem freien Spiel der Kräfte ausgeliefert w 15 iſt das Sperrgeſetz eine grundſätzliche Frage und den Ausführung des Schutzes, den die Verfaſſung unſerem B9 mit auten Gründen gewährt. Die Statiſtik umfaßt eine dit zu kurze Zeit um irgend welche Beweiskraft zu haben, Schieber halten zurück, die ganze Wirtſchaſtslage iſt unſt 7 dieſen Gründen kann die Statiſtik nicht anerkan werden. Die Stimmung in der Beamtenſchaft. 1 Aus Beamtenkreiſen erhalten 2 die folgene Zuſchrift, die wir als Ausdruck der Sorge und Forderung⸗ unſerer Beamten wiedergeben, ohne uns die Kritik ar gen Landwirtſchaft in jedem Betracht zu eigen machen zu wo g0h Mit Verwunderung habe ich von der Vereitwilligkeit der desverſammlung Kenntnis genommen, zwei hagelb leg meinden eine balbe Willion zuzuwenden aus dem 4½ Milli Nl Gewinn der bädiſchen Flelſchverſorgung ſerner 1 Au lion für Anſchaffung von Futtermitteln für die Landwirtſchaft⸗ u welchen Taſchen wurde denn der Gewinn hauptſächlich berzm chate Aus denen der landwirtſchaftl. Bevölkerung ſichet Jud leinſten Teil. Es iſt ja löblich, den Notleidenden zu helfen der man muß nur ſtaunen, wie ſchnell man allerorts bere iſe en notleidenden Landwirtſchaft beizuſpringen, 0 Stand, der ſich ſchuldenfrei gemacht und dielfach Echa e a be⸗ hat, der Goldwerte heſitzt, wie kaum ein anderer. Ein recht en trächtlicher Teil des Bauernſtandes hat ſich in den letzten danken wenig nobel Wäre es nicht Pflicht der wohlhaben Bauernſchaft ſelbſt, in Notfällen ihren Standesgenoſſen un Arme zu greifen? Es würde ihr ſicher—2— ſollen, 955. ihrem leberfluß eine ganz gewaltige Summe zulammenzeintf fi aber nehmen iſt ſeliger als geben. Viele ſcheuen die paar M Hagel⸗ und Feuerverficherung. Die Linderung der Not über man dem Staat und den Siädten. un⸗ Wieviel Not herrſcht unter den Staatsbeamten, namentlich der ter den mittleren und unteren! Da wäre es endlich einmal au ſch Zeit, auch an dieſe Notleidenden zu denken. Es iſt ganz unmögne bei den jetzigen teueren Zeiten mit dem derzeitigen Eimkomel weiter zu leben. Kaum reicht es zur Beſchaffung der Lebensgig von Anſchaffungen und Erneuerungen abgängig gewordener 0ol gar nicht zu reden. Wir leben ſetzt doch im 8 Bolkeg⸗ Soll der brave, geduldige Beamte denn weiter unter Nahrune ſorgen kümmerlich hinleben? Wer wird denn mit Steuern an meiſten bedacht? Der Landwirt oder der Feſtbeſoldete? Es cf ſo nicht mehr weiter gehen. Wann wird denn die Beamenlacct einmal aufwachen aus ihrer Gleichgültigkeit. Will ſie ſich b0. bald zuſammenſchließen und zeigen, daß ſie auch ein Anrech nd neben vielen anderen n anſtändig leben zu dürfen artet wenn dann ihre Lebensintereſſen zur Beratung ſtehen, ſo ungh ſte, daß die Landesverſammlung auch für dieſe Armen ihre cet. Hand auftut. Einer im Zinne mehrekes Letzte Meloͤungen. Die Mißhandlung von Deulſchen in der Tſchechel. b0n WB. Prag. 5. Aug. Der veuiſche parlamentariſche— in beſchloß. angeſſchts der Meldungen neuer blutiger Ereignen der — uſſig und anderen deutſchen Städten ſowie we e Ge. Bereitwilligkeit der ſtaatlichen Verwaltungsbehörden, derar dun en ſetzwidrigkelten zu unterſtützen und zu decken, allen Vollſihn en und Ausſchußberatungen des Parlamentes bis zur Klärung Sachlage fern zu bleiben. ezeigt. ** g⸗ WB. Wien. 5. Aug. Geſtern begann hier der anternaz n nale der Augenärzte, zu dem neben 85 ud, inländiſchen Aerzten die Augenärzte aus Deulſ rika, Itallen, der Schweiz Dänemark, Spanien, Nord⸗ und Silda Braſilien. Japan, Auſtralien, Indien uſw. erſchlenen waren. land, Frankreich und Belgien ſind unvertreten. ur ledigen alten Leute und pfeifen aufs Heiraten! Heu 95. nicht! Ich ſage Dir, dann biſt Du ſchon verloren. Glau.. 0. die Ehe iſt ſo in Wirklichteit, wie Du ſie Dir erträumſ mein Lieber, geh in ein Kloſter——“ „uch nein. Sibyll, das ſoll ſa die Ophelia ſchon tun glaube Deinen Ausführungen aufs Wort, bei Deiner„eim⸗ jährigen Eheerfahrung! Der„Ledigen⸗Alte⸗Leute⸗Klu ſa en poniert mir auch, aber nur, wenn ich Präſident, chen Senior der alten Leute ſein kann und den Klub nach auflöſen darf.“ ſ. „Das werden Dir unſere Statuten ſchon klar maghe Aber den Die einzelnen Punkte ſchweben mir genau vor. als 25 Puntie mit Unterabteilungen von A und B wes nicht anerkannt.“ tundicle „Darf ich dieſem Klub nicht auch beitreten? er ſich Theres. ab, da ⸗Nein! Mit jungen Leuten geben wir uns nicht tönnel mußt Du mit Hans einen andern Klub gründen. Wir ſte in unſerer Vereinigung nur wirklich gediegene alte Le wie iht geklärten Anſichten gebrauchen. Solche Springinsfelde — tut mir leid, aber die Statuten.“ 25 „Auf Wiederſehen, Vereinsmeier!“ lachte Ther wieder⸗ geh fingen! Hoffentlich ſeid Ihr im klaren, bis ich W. komme. Heil und Sieg zu dem Plan!“ „Peter, Du mußt mir helfen, irgendeinen iddſag zuhecken.“ fagte Sſbyl,„heut iſt Theres' Hochzeſte ne aben Peter war Feuer und Flamme.„Wir machen! 4 ich fraf eine kleine Feier, der Rittmeiſter hat 1 zugeſag für uns ihn vorhin. Hans hat nämlich eine Ueberraſchung er will ſie aber nicht verraten.“ beſchäfül „Sehr ſchön, wir ſind alle heute abend nicht Du biſt ein ſchlauer Junge!“ cte Sib 4 So, ſo, Joachim von Hauſen kommt auch, dacn Salol — er kam ſo oſt. ſede freie Zeit brachte er in Sibr 111 1% zu. Und Sibyll konnte ſich ibren Salon gar nicht Mer ſch den Rittmeiſter denken. Er iſt wirklich ein lieher.e ein ſehr lieber, und ich habe ſin in der Feit unſeſes ſeins liebdewonnen— ſehr liebdewonnen ſie 15 Welleicht biſt Du gar in ihn verliebt? ſpot Mal, aus. Nalüriic, die Siopnt Matgse, die bie jehl dane ferlſ angeſchaut, die bis jetzt alle Männer an der D geſührt, verliebt ſich ausgerechnet in einen Ma El nächſten Monat wieder wegfährt. Und das iſt dieſe die die Lſebe immer ſo behohnlächelt hat e ſie Er iſt aber trotzdem ein lieber Menſch, verteidigt ich werde ihn doch noch nett finden dürfen!— —— (Fortſetzung folgt.) S eee 8 —— Freſtag, den 5. Auguſt 1921. Mannheilmer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) 3. Seite. Nr. 358. Kreiskag der Pfalz. der Speyer, 4. Aug. Eine wirkliche Redeſchlacht beſchwor erſuch ntrag des Dr. Oſterheld(Dem.) herauf. Der Kreistag lede die Regierung, bei den zuſtändigen Reichsminiſterien ent⸗ 72* Proteſt gegen die beabſichtigte Brotpreiserhöhung u zulegen, da ſie bei der auch ſonſt wieder zunen nenden Teuerung der ſteigenden Arbeitsloſigkeit unerträgrich wäre und zu ſ allgemeinen Preisſteigerung und weiteren Gelidentwertung t dren, heftige Lohn ömpfe auslöſen, ſa geradezu kataſtrophale Zu⸗ — beſetzten Gebiet ſchaffen würde. In der Diskuſſon, die es N is eine Foriſetzung der Diskuſſion über die Neuſtädter Rede Joz aldechsernährungeminiſter Dr. Hermes anſehen kann, wurde von ed emokratiſcher Seite aus zum Ausdruck gebracht, daß eine werderhaltung der Brotpreiſe unter allen Umſtänden angeſtrebt infalan zmüſſe, da es für die Arbeiterſche: dicht möglich ſer, die preiſo der Freigabe der Getreidewirtſchaft ſich Thöhenden Bror⸗ volke zu erſchwingen. Wenn man— dieſe Möglichkeit wurde von treid parteilicher Seite aus angedeutet— die Preiſe des Brotge⸗ wendie an die des Welimarktes anpaſſen würde, ſo wäre die not⸗ den We Folge, daß auch von der Acbeiterſchaft die Arbeitslöhne Sem eltmarktpreiſen angeglichen werden müßten. Eine ſolche duſtrie dung würde aber eine undurchführbare Belaſtung der In⸗ —.— bedeuten Dr. Oſterheld(Dem.) führte aus. daß er mit füllu Antrag zu erreichen ſuche, daß die Landwirtſchaft nach Er⸗ Preiss der Umlageverpflich,ung überſchüſſiges Getreide zu einem eſt abliefert der zwar höher als ber für das Umlagegetreide 6 eaeh Preis iſt, aber dennoch geringer als der Weltmarktpreis. dedeut(D. V) trat den Ausführungen Dr. Oſterhelds entgegen Dieſe chaft eten nichts anderes als'ne Foreführung der Zwangswirt⸗ band indem auch das überſchuͤſſige Getreide dem Kommunalver⸗ undedſngeführt werden ſoll. Die Erfüllung dieſes Verlangens ſei geiſt degt mit einem eeee verbunden. Der Opfer⸗ dunge er Londwirtſchaft könne bei Berückſichtigung dieſer Forde⸗ Volken nicht ſo zutage treten, wie es im Intereſſe des allgemeinen 8 wohles notwendig ſei. Die Landwirtſchaft ſei bereit, alles zu in Feſſel in ihren Kräften ſteht; aber dieſer gute Wille dürfe nicht kunff leln gelegt werden. Er bitte alle Kreiſe, mit Ruhe der Zu⸗ ſin entgegenzugehen und ſich deinen allzugroßen Beängſtigungen zugeben. Mit Ordnung könne ſehr wohl das Intereſſe des Vol⸗ durch dlahrt bleiben. Man möge bedenken, daß die ganze Pfalz Uieh die Trockenheit ſchwer gelitten habe und es unmöglich ſei, die Von duldandert der neuer 2 Harve giftampfungsmeihoden Aufklärung 1 erq in der eaf zum Reichsnotopfer werden N außer und ord beſtg eſtände durchzuhalten. Auch bezüglich der Kartoffelnot dügden die größten Befürchtungen. Die ſchwerſten Schäden habe machen wirtſchaft Man ſolle ihr daher keine Schwierigkeiten 9 ſonſt könnte ihr die Arbeitsluſt ſehr leicht verloren gehen. einem Vertreter der Landwirtſchaft, Heintz, wurde darauf alen gdeh die Landwirtſchaft ſchon die allergrößten Schwie⸗ e ne weitere Getreidelieferung überhaupt illuſoriſch werden könne. zAntrag Oſterheld wurde ſchließlich, weil er durch die bereits ich feſtgeſetzte 409% ge Erhöhung des Brotpreiſes über⸗ der agesordnun abgeſetzt. Dagegen wurde der des Unabhängigen Müler der Regierung als Matecial ieſen, dedesseseanen Nfich 5 1 6 0 en reisteg hält es für ſeine icht, darauf hinzuweiſen, Harr Durchführung der Brotpreiſe die Gemeinden drotyt lcbedigen wird Die Erhöhung der Getreide- und damit der nicht 5 ſe muß notwendiger Weiſe zu einer Erhöhung der Bezüge und Ben der im Dienſte der Städte 1 5 Arbeiter, Angeſtellten noſſen ben führen, ſondern der ſämtlichen erwerbstätigen Volks⸗ er Ge Eige Erhöhung der Laſten aus der geſetzlichen Fürſorge lich. Naeinden fur Erwerbsunfähige und Arme wird unausbleib⸗ arbenchdem aller Vorausſicht nach das wichtigſte Lebensmittel chlecht eitenden Bevölkerung, die Kartoffel, in ihrer Ernte ataſt en wird, bewirkt die Erhöhung der Brotpreiſe eine Untere rophe in der Ernährung der Bepölkerung. werd,ernährung wird die Folge ſein. Aus der Unterernährung e 7 9 die gleichen Erſcheinungen, wie ſie während des Frieges bei den bend waren. wieder eintreten. Die Regierung wird erſucht, dem Abeduſtändigen Stellen endlich darauf hinzuwirken, daß mit uf zu der Lebensmittelpreiſe begonnen wird.“ Dringlichrelnregung des Kreisvertreters Speck(D..) fand ein wird, d eitsantrag Zuſtimmung, in dem die Kreisregierung erſucht geben, da landwertſchaftlichen Wanderlehrern dahin Anweiſung zu wird. daß die Mäuſevertilgung mit Nachdruck betrieben or allem ſollen dieſe in Wanderlehrerbezirken über die eben, unter denen das tungsverfahren ſich wohl am beſten bewährt hat. Fol⸗ ufrage wurbe an die Regierung weitergegeben:„Bei der ie Grundwerte ficeb⸗ falz 30—60 Proz. höher bewertet als beim Wehrſteuer⸗ lärt, da un wird in Verſammlungen auf dem Lande fortgeſetzt er⸗ nicht— im jenſeitigen Bayern eine Erhöhung der Grundwerte rgenommen wurde. So wird eine ſyſtematiſche politiſche entlich bedenkliche Propaganda betrieben. Wir können nklu heit nken, daß die Finanzverwaltung eine derartige politiſche wird ſie di begeht. Ift der Regierung dieſe Tatſache bekannt und völterungdieſe Angelegenheit prüfen und W die pfälziſche Be⸗ betreffeng aufklären?? Ein Juſchußgeſuch der Stadt Ludwigshafen der Entwäſſerung von 220 000 am Gartenland, gelegent⸗ rwort Hochwaſſers, fand von ſeiten Dr. Oſterheld warme ung, inſofern, als Ludwigshafen damit Hilfe geſchaffen Gemeinden zumeiſt nicht abgeholfen haben. Eine raſche Erledigung fand die bereits vorgeſtern angeſchnit⸗ nadf der Orund⸗, Haus und Gewerbeſteuer im Plahr 1920, da ſich ſowohl die Deutſche Volkspartei wie ende e. das Umlageſoll aufzubringen, und daß demgemäß auch die Bayeriſche Volkspartei und der Schutzverband für Handel — letzterer in einem Telegramm— gegen die 50 Wige Abgabe aus⸗ ſprachen und nur eine 25%%ige Steuer zuſagten. Die 25ige Ab⸗ gabe wurde beſchloſſen. Es kamen außerdem noch verſchiedene un⸗ wichtigere Angelegenheiten zur Sprache, die zumeiſt mit einer Zu⸗ rückſtellung ihre Erledigung fanden.. dem geſtrigen Bericht iſt zu bemerken, daß die Ausführungen Dr. Oſterhelds über die Errichtung einer Geflügel⸗Zucht⸗Anſtalt keine perſön⸗ liche Stellungnahme des Kreistagsvertreters gegen das Franken⸗ thaler Projekt bedeuteten. Da im Verlaufe der Beſprechung aber die Auffaſſung zum Ausdruck gekommen war, als ſei die geg⸗ neriſche Stellungnahme der pfälziſchen Geflügelzuchtvereine gegen das erwähnte Projekt auf perſönliche Beweggründe zurückzuführen, trat er dieſer Anſchauung entgegen, indem er den Nachweis er⸗ brachte, daß nur die ſachlichen Gründe, wie ſie im geſtrigen Bericht mitaeteilt wurden, für die Stellungnahme des Kreisgeflügelzucht⸗ vereins maßgebend waren. 8 Städtiſche Nachrichten. Gegen Auswüchſe im Reiſeverkehr. Halbamtlich wird in den„Münch. N. N. auf oft gerügte, in letzter Zeit leider in großem Umfange eingeriſſede Unſitten mancher Eiſenbahnfahrgäſte unter Androhung gerichtlicher Beſtrafung wie folgt hingewieſen: Das Rauchen in Nichtraucherabteilen. Diee zahl⸗ reichen Klagen und Veſchwerden aus den Kreiſen des reiſenden Publikums geben Veranlaſſung, wieder einmal mit Nachdruck öffentlich darauf hinzuweiſen, daß das Rauchen in den Nichtraucher⸗ und Frauen⸗Abteilen der Eiſenbahn unter allen Umſtänden — auch bei der Mitreiſenden— verboten iſt. Auf der Nichtbefolgung dieſer Vorſchrift ſteht gerichtliche Beſtraſung wegen lUebertretens bahnpolizeilicher Beſtimmungen. Dem Eiſen⸗ bahnperſonal iſt die F r Durchführung des Rauch⸗ verbotes wieder neuerlich eingefchärft worden. An ſich iſt ein Reiſender, der in einem Nichtra cher⸗ oder Frauenabteil raucht, oder es mit brennender Zigarre, Zigarette oder Tabakspfeife betritt, ſchon ſtraffällig, ohne daß es vorher einer beſonderen Warnung durch die Aufſichtsorgane bedürfte. Da aber unbeabſichtigte Ueber⸗ tretungen insbeſondere wenig reiſegewandter Perſonen nicht aus⸗ geſchloſſen ſind, wird das Zugsperſonal Zuwiderhandelnde zunächſt zum Einſtellen des Rauchens oder zum Wagenwechſel auffordern. Wird dieſer Aufforderung nicht ſofort Folge geleiſtet, ſo werden die Namen der Betreffenden feſtgeſtellt..d Anzeige behufs ſtrafrecht⸗ licher Einſchreitung erſtattet. Ebenſo ſind die Kontrollorgane der Eiſenbahnverwaltung neuerlich angewieſen worden, darüber zu wachen, daß das Verbot, in Eiſenbahnzügen Waren feilzuhalten, Druckſachen zu verteilen, Schauſtellungen und Vorträge abzuhalten, Geld einzu⸗ ſemmeln oder zu betteln, beobachtet wird. Brennende Zigarettenreſte und Zündhölzer dürfen in den Raucherabteilen nicht auf den Boden geworfen werden, ſondern ſind tunlichſt in die vorhandenen Be⸗ bälter zu legen; durch ſolche Urachtſamkeiten ſind wiederholt Brandſchäden entſtanden. Bei dieſer Gelegenheit möchte auch davor gewarnt werden, Speiſereſte, Orangenſchalen, Obſtkerne u. dal. im Innern der Bahnhöfe, namentlich in Warteräumen und auf Bahnſteigen wegzuwerfen, wegen der großen Gefahr von Ver⸗ letzungen durch Ausgleiten. Es darf ſich niemand wundern, wenn degegen rachdrücklich eingeſchritten wird. Durch die allerorts auf⸗ geſtellten Napier⸗ und Abfaflkörbe ſoll beim Publikum der frühere Ordyunasſinn wieder wachgerufen werden. Es iſt überhaupt an der Zeit, daß auch im Reiſeverkehr die Auswüchſe der vergangenen Zeit wieder berſchwinden und das Nublikum ſich durch aegen⸗ ſeitige Rückſichtnahme das Reiſen angenehm geſſaltet und den amtlichen Organen nicht unnötig Schwierigkeiten bereitet. Was in dieſem Artſfkel geſagt wird. trifft auch auf den Ver⸗ kehr auf den badiſchen Bohren zu. Es iſt zwar ſchon vieles beſſer geworden. Der Geiſt der Widerſeßlichkeit und Eigenwöchtiokeit in ſo ziewlich ausgetrieben, aber zu Friedenszuſtänden ſind wir auch in unſerer Gegend noch nicht zurückgekehrt. Tü. Neue Bezeichnungen für die Elſenbahngükerwagen. In⸗ ſalz der Neuorganiſation im Eiſenbahnweſen und infolge des Weg⸗ alls verſchiedener Eiſenbahndirektionen im Oſten und Weſten müſſen ſämtliche Eiſenbahngüterwagen mit neuen Bezeichnungen verſehen werden. Ddie Wagen ſämtliche den Vermerk „Deutſche Reichsbahn“ mit dem Zuſatz eines Bezirksnamens, der zugleich eine beſtimmte Hauptgattung von Güterwagen bezeichnet. So werden.B. alle Holzwagen den Namen Regensburg, alle Klein⸗ viehwagen den Namen Altona, alle Kalkwagen den Namen Elber⸗ feld, alle Kokswagen den Namen Münſter uſw. erhalten. DZ. Eine vorbildliche Tat. Im„Acher⸗ und Bühler Boten“ finden wir einen längeren Aufruf des Abgeordneten Stadtpfarrer W. Röckel, der in weiteſten Kreiſen Beachtung und Beherzigung verdient. Der Aufruf richtet ſich an alle Beſißer einer gröͤßeren Anzahl tragender Zwetſchgenbäume in Mittelbaden zu einem guten Werk. Es iſt darin geſagt, daß kaum eine Gegend unſeres Landes ſich eines ſo ergiebigen Obſtſegens erfreuen kann wie die Bühler Gegend. Die Zwetſchgenernte ſei reichlich. Alle daran Beteiligten ſollten nun auch der Armen in den Städten gedenken, die zum heu⸗ ligen Preiſe ſich kein Obſt kaufen können. Er ſchlage deshalb vor, jeder Beſitzer einer größeren Anzahl tragender Zwetſchgenbäume möge wenigſtens einen Korb Frühzwetſchgen an die armen Fami⸗ lien und Kinder der badiſchen Städte ſchenken. Stadtpfarrer Röckel erklärte ſich bereit. die Uebermittlung der geſchenkten Zwetſchgen an die zur Verteilung zu berufenden Wohltätigkeitsvereinigungen zu beſorgen. Hoffentlich wird dieſer Aufruf von Erfolg gekrönt und ſo—395 Empfinden auch in anderen Orten unſeres Landes be⸗ wieſen. h. Deutſcher ftognak iſt Auslandsware. Die viel erörterte Frage, ob„Deutſcher Kognak“ als Auslandswein im Sinn der Einfuhrverordnung zu betrachten ſei, iſt ſetzt wie die„Deutſche Weinzeitung“ mitteilt, dahin grundfätzlich entſchieden worden, das ein aus ausländiſchem Weindeſtillat im Inland nach den Vor⸗ ſchriften des Weingeſetzes und der Ausführungsbeſtimmungen her⸗ g ſtellter ſogenannter Deutſcher Kognak als Auslandsware im Sinn der Verordnung anzuſ⸗hen ſei. Volks- und Jugendleſehallen des Bezirksverbandes gegen den Alkoholismus“. Die Leſehalle Schwetzingerſtraße 83 wurde m Monat Jult von 692 Erwachſenen und 225 Kindern im Alter von—14 Jahren beſucht. Die Leſehalle im Linden⸗ hof, Rge'' dammſtraße 29 hatte einen Beſuch von 463 Erwachſenen und 318 Kindern. Die Leſehallen ſind Werktags geöffnet von—8 Uhr nachmittags, für Kinder von—673 Uhr. Die Benützung der Leſehalley iſt frei. vereinsnachrichten. vBerſammlung der ſüddeutſchen Film⸗ und Kino⸗Intereſſeuten. Der Dienstag nachmuiag war einer großen Verlammlung aller luddeutſchen Fil m⸗ und Kin o⸗Intereſſenten— Thaater⸗ beſitzer, Verleiher und Fabr kanten— vorbehalten, um dort die im Laufe der Jahre eniſtandenen Gegenſatze zu überbrucken und einmütige Arbeit zu leiſten. Der Vorſitzende Gabriel, Munchen, führte in ſeinen Be⸗ grüßungsworien aus, daß, wie bei der Grundung des Verbandes. eine Einigkeit herrſchen müſſe. Er betonte ſtart die Notwendigkeu der Fach⸗ ſchulung, damit die Kinoinduſtrie chre Stellung im Wiriſchafstleben be⸗ haupten könnte.— Scheer, Frankſurt a.., ſprach über„Die beutige Lage im Film⸗ und Lichiſpielgewerbe“. Er geizelte ſcharf die in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren in der Branche eniſtandenen Auswüchſe und ſorderte in der augenblicklichen Kriſe, die gleichermaßen den Theaterbeſitzer, Verleiher und Farbikanten ſchäd ge, dringend eine Zuſammenarbeit. beſonders in der Frage der Luſtbarkeits⸗ ſteuer. Der Vorſitzende des Verbandes ſüdd. Filmverleiher, Roſen, Frankfurt, unterſtrich dieſe Ausführungen über die üble Loge, die auch bei den Verleihern verſpürt werde. Er regte die Vorlage von Bilanzen bei den Behörden und Stadtverwaltungen an, damit ſich dieſe über die tatſächliche Laſt unterrichten könnten und abändernde Maßnahmen in der Frage des Luftbarkeitsſteuergeſetzes treffen könnten. Roſen buch, Konſtanz, wies zuſammenhängend mit dieſer Ausſprache noch auf das Jugendverbotsgeſetz hin. Die drei von Kinobeſuch ausgeſchloſſenen Jahrgänge der 16—18jähri⸗ gen ſeien viel beſſer beim Beſuche zenſierter Kinoſtücke.iſgehoben, als bei den zweifelhaften Vergnügungen, denen ſie doch nachgehen wücden Die weitere Ausſprache ergab den Willen einmütiger Zuſammenarbeit. Es wurde die Bildung einer mehrköpfigen Kommiſſion von Verleihern und Theater⸗ beſitzern beſchloſſen, die die nortwendigen Beſprechungen mit den Fabrikanten führen ſoll. Ueber die Gründung eines Reichsfilm⸗Archids Film⸗ muſeums und einer Filmſchule ſprach v. Berchem, der als Ver⸗ treter der baveriſchen Fiülmfabrikanter der Tagung beiwohnte Er gab be⸗ kannt, daß im Oktober d. J. dank der Unterſtützung der baver'ſchen Staats⸗ regierung eine Filmbochſchule eröffner werden kann. Dieſe Schule ſoll mit der Zeit der Ausgangspunkt für alle Fachgruppen der Branche werden, ſo daß deren Bedeutung keineswegs unkerſchätzt werden dürfte. Im Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Schule müſſe dann ein Filmarchiv und Mufeum zur Aufnahme von gutem Lehrmaterial geſchaffen werden. Er bat um Unter⸗ ſtützung dieſer neuen Einrichtung. ſowohl in ideeller als materieller Hinſicht, damit alle Kreiſe daraus Nutzen zieben fönnten. Die weiteren Punkte der Tagesordnung beſaßten ſich mit dem Auslandsfilm, Kitſch und Hin er⸗ treppenroman. Jugendverbot. Filminduſtrie und fremdes Kapital, über welche Punkte der Vorſitzende Gabriel zuſammenfaſſende Ausfübrungen machte. die den einmütigen Wiſlen der geſamten deutſchen Kinoinduſtrie, nur Wertvollſtes für das deutſche, Publikum zu erzeugen. zum Ausdruck brachten. In der Ausſprache über dieſe Punkte faßte die Verſamm'ung auf Antrag Scheer eine Entſchließung, die die Abwanderung fſßhrender Män⸗ ner der Kinoinduſtrie. wie darſtellender Fachkünſfler in amerikonſſche Hönde bedauert und die der Hoffnung boſdiger Rückkehr Anedruck verlc bt. n. Berchem ſchlug folgende Entſchließung vor, die Annahme We„Die Generalfverſammlung erbebt ſchärfſten Proteſt gengen die ungerechte Bebandlung der Kinobeſiter im beſetzten Gebiet es iſt auf die Dauer unmöaſich. daß die deytſchen Filme einer Zenfur unter⸗ iecen. wäßrend die fbelßen Erzenoniſſe der Auslfandefilminduſtrie zenſur⸗ ſrei ſind. Die Verſammlung erwartet, daß von der Neaierung olles getan wird. dieſer Ungerechtiokeit zu ſteuern.“ Mit berzlichen Daufesworten keunte hierauf der Vorſitzende Gabriel die ſtark beſuchte Verſammlung ſchließen. Aus dem Lande. K. Ladenburg, 4. Aug. Der 81 Jahre alte Landwirt Joßann Georg Betz. gi.n hinaus auf das Feld, um das durch das um 6 Uhr niedergegangene Hagelwetter heruntergepeuſchte Obſt aufzu⸗ leſen. Es wurde ihm plötzlich unwehl und in ganz kurzer Zeit war er eine Leiche. Mi nimmt an, daß ihm. dem ſonſt immer noch rüſtegen Manne, das Unweiter derart nahe gegangen iſt, daß er einen Herzſchlag erſitt— In der Gemeinderatsſitzung wurden folgende Beſchüſſe gefaßt: Für ſede abgelieſerte Maus werden 10 Pfg. bezahlt. Die Zufahrtsſtraße am Bahnhof wird in das Eigentum der Gemeinde übernommen und ein Bertrag mit dem Eiſenbahnfiskus abgeſchloſſen. Von der Feſtſetzung der Nach⸗ tragsumlage in Höhe von 2,91 Mark auf 100 Mark Stener⸗ wert vom Liegenſchafts⸗ und Betriebsv ermögen durch Bezirksrats⸗ beſchluß wird Kenntnis genommen. Die Namen der Feldfreoler ſollen ſeweils veröffentlicht werden. Weinheim, 4. Aug. Die Gemeinnützige Bauge⸗ noſſenſchaft hat, um ihr Bauprogramm zur Beſeitigung der i Lifer in Ausgrabungsarbelten, die nach dem Kriege mit großem A D Palaſtina degonnen worden ſind, ſchreiten rüſtig ſort. ugländern beteiligen ſich auch die Amerikaner Und die ilt, ſind dan. Wie ein Bericht des engliſchen Kolonialamtes en wa in Askalon die großen Kloſter, die dort errichtet orſchunge ren, identiftziert und ausgegrben worden. Auch die In nagage n in Tiberias und in dem Gebiet in der Nähe der 2 dapernaen apernaum haben wichtige Reſultate gezeitigt. ſcbönes Moſaun wurde ein ſechseckiger Hof freigelegt, der ein ſehr in ihrelaiepflaſter aufweiſt. Sodann ſind wichtige Dentmäler, Il der Turn Erhaltung bedroht waren, geſichert worden, darun⸗ wutma ei Ra der Kreuzfahrer von Ramleh, vie alte Kirche von ud den Maamallah u. a. Beſondere Sorgſalt werden der Burg ro Je ſern ron Jeruſalem zugewendet, deren Erhaltung der Ueberhaem, Geſellſchaft übert worden iſt. cberhaupt 5 ſchaft übertragen worden iſ die Ausgrabungstätigkeit im Heiligen Land auf 25 geendch 7 5 Baſis geſtell 8 27 7 Die Ausgrabungen, die bis⸗ 18 ige betri ikürlich und auf unmethodiſche Weiſe von jedem Be⸗ Sttaubnis en werden konnten, bedürfen jetzt einer beſonderen geſtaten wird r Regierung. Die Ausbeutung wichtiger antiker natatt wer von nun an nur noch wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften ch rtümen, die eine Garantie dafür bieten, daß die Forſchung einer methodiſchen und ſorgſältigen Weiſe vor 8 ufmerkf un wird man der Ausſtattung der Muſeen beſon⸗ Fentralmuf amkeit zuwenden. Für Jeruſalem iſt ein großes Ku rs wöff n Ausſicht genommen, das noch im Laufe des Loniſtdenkmäler wet werden ſoll. Doch beabſichtigt man nicht, alle doch muſeen ollen der Hauptſtadt zu vereinigen, ſondern auch die aus viele Gegenſtz mehr als bisher berückſichtigt werden. Gibt es and ihrer urſcennltünde. die ſehr an Intereſſe verlieren, wenn ſie von ferſeits an dilichen Umgebung weggebracht werden, die aber Asf hoh N er hiſtoriſchen Stätte, mit der ſie verknüpft ſind, den alon und bleiben. Es werden daher Städte wie Akko, Athlit, ſinder die Fund erias ſolche beſonderen Lokalmuſeen erhalten, in en. e der dort gemachten Ausgrabungen Aufſtellung Die Hallen ſallen. Die Beſti Von Karl Birner⸗Konſtanz. auchten ſi ſammungen des„Friedensvertrages“ die iagelnen düin beſonde 5 1 rs gegen das deutſche Luftfahrwefen; werte. haben dieſem Induſtriezweig den Lebensnerv ab⸗ den tann, fälltd zabszlieſert werden, und was nicht aögeliefert der Zerſtörung anheim: ſo die Luftſchiffhallen. *. von Verſailles Verkehrsluftſchiffe dürfen wir nicht bauen, die vorhandenen mußten abgeliefert werden und ſelbſt die Hallen der Verkehrsluftſchiffe müſſen fallen. So wurde durch den Friedensvertrag das Zerſtören ein Beruf. Herrliche Baudenkmäler der Ingenieurkunſt werden zer ⸗ ſtört. Auch die Hallen fallen unter dem Sprengſchuß zu einem Trümmerhaufen, die, wenn der internationale Luftverkehr ausge · baut iſt(den doch alle Nationen erſtreben), zu dieſem Zweck ſehr nötig gebraucht werden. Aber ohne Rückſicht und ohne Vorberech⸗ nung für die kommende Zeit müſſen die Rieſenhallen Schutthaufen werden.(Mit Hilfe des Luftſchiffbau Zeppelin⸗Friedrichshafen könnte der ſahr⸗ und betriebsſichere internationale Luftſchiffverkehr längſt im Gange ſein; ohne deſſen Mithilfe kann es aber noch lange Jahre dauern.) Bis auf wenige Hallen fallen alle... Die privaten Hallen der Deutſchen Luftſchifſahrts⸗A.⸗G. in Potsdam, Baden⸗Oos und Frank⸗ furt a. M. ſind gefallen oder beſinden ſich im Abbruch. Alle drei Hallen wären für Kriegsluftſchiffahrt viel zu klein geweſen.— Die private Schütte⸗Lanz⸗Halle in Rheinau bei Mannheim fällt.— Die nicht militäriſchen Hallen in Dresden, Liegnitz, Poſen, Schneidemühl, Düſſeldorf, Hannover und Vonn fallen und ſind zum Teil ſchon niedergelegt.— Die militäriſchen Hallen fallen alle. An der Spitze des Zerſtörungsdramas ſteht die große Anlage in Nord⸗ holz(bei Cuxhaven). Dieſe maritime Luftſchiffanlage war die beſte und größte dieſer Erde. Sie beſtand aus einer doppelſchiffigen dreh⸗ baren Halle und aus weiteren fünf feſten Hallen für größte Luft⸗ ſchiffe. Zwei dieſer Hallen hatten eine Länge von 260 Meter, eine Breite von 80 Meter und eine Höhe von 43 Meter. Alle dieſe fünf Hallen müſſen fallen und ſind zum Teil ſchon niedergelegt. Nur die drehbare Halle darf ſtehen bleiben. Angeblich ſoll dieſe einmal dem internationalen Verkehr dienen. In Wirklichkeit aber iſt ſie geeignet für Schiffe, die von der Nordſee kommen und freiwillig oder unfrei⸗ willig Zuflucht ſuchen. Und da kommen nur engliſche Luftſchiffe in Betracht. Aher abgeſehen von dieſem Umſtand, wäre es ein Verbre⸗ chen geweſen wenn dieſe Halle hätte niedergelegt werden müſſen.— Die große Halle in Seddin fällt, während die kleinere Halle ſtehen bleiben darf als Werkſtätte für die Parſeval⸗Geſelſſchaft. Die.⸗G. verlegt ihre Betriebe Warnemüpde und Vitterfeld nach dieſer Halle. Luftſchiffe dürfen patürlich vorerſt vicht gebaut werden.— Die Halle in Löwentbal(Wttbg.) darf ſtehen bleiben, die wunderbaren ingeviöſen Anlagen, die zum Hallenbetrieb gehören, ſind zerſtört.— In Staa⸗ ken wird eine Halle zerſtört, die zweite darf ſtehen bleiben.— Die doppelſchiffigen Hallen in Fulsbüttel(Hamburaf, Ahlhorn(Braun⸗ ſchweig), Wittmund(Hafen), Seerappen(Königsberg) und Düſſeldorf müſſen fallen und ſind teilweiſe ſchon niedergelegt.— Eine deutſche Halle ſteht noch im fernen Ausland: in Jambuli(Bulgarien). Von dort aus machte ſich das Afrika⸗Schiff(S. 3. 104) auf die Fahrt nach — dem ſchwarzen Erdteil. Auch dieſe Halle iſt der Zerſtörung verfſal⸗ len. Bei der allgemeinen Revolution der Völker der Mittelmächte wurden die Tore geöffnet, die Motoren(zum Oeffnen der Tore) ent⸗ wendet, und ſonſt wurde noch geſiohlen, was zu ſiehlen war. Die Tore können ohne Motore nicht geſchloſſen werden Nun ſteht die Halle offen allen Wetterunbilden ausgeſetzt und verfällt langſam (falls ſie überhaupt noch ſteht.) Erhalten bleiben— falls in der vorſtehenden Aufſtellun eine Halle überſehen ſein ſollte— lediglich die Hallen: Löwenth (Wttbg.), Staoken(Berlin), die doppelſchiffige Drehhalle Nordholz und die beiden kleinen Bauhallen in Friedrichshafen.(Ob die dritte große Friedrichshafener Halle auf die Dauer ſtehen bleiben darf, iſt fraglich; deren Urteil zum Abbruch war zum 31. Juli geſtellt: an⸗ ſcheinend verlangt nun Amerika ein großes Schiff, weshalb die Halle vorerſt noch ſtehen bleiben ſoll.) Die kleine künftige Parſeval⸗Halle in Seddin kommt als Luftſchiſſhalle nicht in Betracht.— Dieſe paar Hallen und auf abſehbare Zeit keine Luftſchiffe, das iſt der Reſt unſeres einſt ſo ſtolzen Luftſchiffahrtsbetriebes. Hallen, die zerſtört werden(die Zerſtörung koſtet heute ebenſo⸗ viel oder mehr, als früher die Erbauung), werden einer Unterneh⸗ merfirma verkauft, deren Geſchäftszweck das Jerſtören iſt. Wert⸗ volle Einzelteile(Fenſter, Geländer etc.) werden entfernt, dann folgt das große Niederlegen durch Abſprengen einzelner Teile(Tore, dann Stütze um Stütze) mit Pigrinkapſeln. Die großen Teile werden dann autogen zerſchnitten mittelſt Knallgasgebläſe in ofenfertige Stücke von 0,5 zu.5 m Länge. Es tut einem in der Seele weh, wenn man ſieht, wie die neuen Hallen, die noch hundert und mehr Jahre ſtehen könnten— Hallen, noch ſo neu in ihrer Art, daß viele Deutſche noch nicht Gelegenheit hatten, eine ſolche zu ſehen— mittelſt Sprengſchuß zerſtört werden. Wenn z. B. an geeigneter Stelle eines Tores eine Syprengkapſel zur Exploſſon kommt, dann ſtürzt das etwa 40 zu 40 Meter große Tor zur Erde. Wochenlange Arbeit aber war nötig, das Tor aufzuybuuen. Man verſteht, wenn einem unterlegenen Gegner nach dem Zu⸗ ſammbruch ſeine eigeptlichen Kamrfwittel aboerommen werden; dieſe Sitte iſt uralt Taß wan den Upterlegepen aber»wipat, drei Jahre nach Kriegsende ſeine Hunſthanten zu zertßren, iſt eh⸗nſo neu wie der Jwang, ſeine Kämrfer abzuurteilen und wie die Voreflich⸗ tung. während eines Menſchenalters Penſionsanſtalt für die halbe Welt ſein zu müſſen Kunſt und Wiſſen. OTheaker in Baden-Baden. Zur ſelben Zeit, wo im Mün⸗ chener Prinzregenten⸗Theater die großen Feſtſpiele ſtattfinden, geht auch über unſere Kurhausbühne eine Folge von Overnvorſtellungen, die mehr und mehr feſtſpielartigen Charakter annehmen. Sie wecken 40 1 0 Lere. Nr. 398. Mannheimer General-Anzeiger.(ubend⸗Ausgade.) Freitag, den 5. Auguſt 1921. Wohnungsnot durchzuführen, von Gemeinde und Staat ein Dar⸗ leben in Höhe von 2½ Millionen beantragt. Es könnten dann wrnigſtens die ſchlimmſten Fälle vom Wohnungselend hier behoben werden.— Oberingenieur Berger beging ſein 25. Dienſt⸗ jubiläum bei der Maſchinenfabrik„Badenia“. & heidelberg. 5. Auguſt. Bei dem Gewitter, das vorgeſtern ſich über unſerer Gegend enklud, ging in der Gegend dent, Bilegen Edingen, Plankſladt und Schrlesheim ein heftiger Hagelſchlag nieder, der beſonders in den Tabakfeldern erheblichen Schaden an⸗ richtete. An manchen Stellen iſt der Tabat ganz verloren. Es iſt ein Glück, daß nur eine verhältnismäßig kleine Skrecke davon betrof⸗ ſen wurde. 8 Neckarſteinach, 5. Auguſt. In der vergangenen Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr brach im Bachviertel unſeres Städtchens im Hauſe von Anton Eichler Feuer aus Der Brand breitete ſich infolge der Trockenheit ſehr ſchnell aus und äſcherte 4 Häuſer völlig ein. Die Häuſer gehörten Anton Eichler, Jakob Schmitt, Nic. Staub und Rehberger. Auch die Nachbarhäuſer wurden zum Teil be⸗ ſchädigt. Die Brandgeſchädigten konnten größtenteils nicht einmal ihre Möbel und Kleider retten, ſodaß der Schaden ſehr groß iſt. Die Leute ſind nur gering verſichert. 4. DZ. Karlsruhe, 2. Aug. Im Laufe des Monats Juli 1921 wurden 11525 Kannen Milch geprüft und 162 Proben zwecks Unterſuchung erhoben. Davon wurden 12 Proben als gewäſſert, 5 als entrahnt und 2 als fettarm veonſtandet. Wegen Miſchfälſchung gelangten 9 Landwirte bezw. Landwirtsfrauen zur Anzeige.— Deſtern nachmittag iſt ein 13 Jahre alter Knabe beim Baden in der Sandgrube beim Killisfeld ertrunken. Tu. Baden⸗Baden, 3. Auguſt. Bei den Betrlebsrats⸗ wahlen der ſtädtiſchen Forſtämter entfielen auf die Liſte des Zentralverbands der Gemeindearbeiter und Straßenbahner (Chriſt.iche Gewerkſcha't) ir Verbindung mit dem chriſtlichen Land⸗ arbeiterverband 197 Stiwme“ urd auf die Liſte des ſozialdemokrati⸗ ſchen Landarbeiterverbandes 79 Stimmen. Somit entfallen auf die erſt re Liſte 5 auf die letztgenannte 2 Vertreter. Tu. Cahr, 3. Aug. Das ſtädtiſche Unterſuchungsamt teilt mit, daß in der letzten Zeit die Lieferung von gefälſchter Milch zunimmt. In einem Fall wurde feſtgeſtellt, daß die Milch mit der dopp'lten Menge Waſſer vermiſcht war. Auch Entrahmungen bis zu 45 Prozent wurden nackgewieſen. D3. Sulzburg, 2. Aug. Der letzte Stammholzverkauf der Gemeinde Sulzburg(etwa 2 000 Feſtmeter) erbrachte einen Erlös von rund 366 000 Mark. Tul. Freiburg, 2. Aug. Hier ſind in den letzten Tagen inter⸗ eſſante Verſuche über die Verwerlung der Lokomotiv⸗ chlacken gemiſcht mit ſtädtiſchem Keh icht unternommen worden. eu hierbei iſt. daß die Miſchung von Abkallkoksgruß mit geſiebtem Kehricht einen wertvollen Brennſtoff ergibt, der laut„Freiburger Tagespoſt“ den gegenwärtigen Koblenlieferungen gleichkommt und die Braunkohle übertrifft Der Grundgedanke iſt der, daß die feuertötenden Stoffe des Kehrichts durch feuerbelebende der Loko⸗ motivkohlenſchlocken erſetzt werden. D3. Endingen, 2. Aug. Als letztes Rettungsmittel bei Brand⸗ fällen hatte man einen ſogen. Brandweiher angelegt, der, da Endingen mit Waſſer nicht beſonders gut verſorgt iſt, dazu dienen ſollte, bei Brandfällen das zum Spritzen nötige Waſſer zu liefern. In der letzten Nacht nun wurde das Waſſer vollſtändig aus der Schleuſe gelaſſen, womit Endingen ſeiner einzigen Waſſerreſerve beraubt und einem etwaigem Brandfall gegenber machtlos gewor⸗ den iſt. Hoffentlich gelingt es, recht bald den Täter dieſes Schurken⸗ ſtreiches zu erfaſſen. Tu. Donaueſchingen, 3. Aug. Der Bürgerausſchuß be⸗ willigte für Häuſerneubauten für Poſtbeamte einen Betrag von 160 000 Mark. Die Poſt gibt einen gleich hohen Zuſchuß. Für den Krankenhausbau ſind zwei Millionen Mark bewilligt. Einſtimmige Zuſtimmung fand auch die Abfindung des früheren Bürgermeiſters Schön mit 35 000 Mark. Tll. Pfullendorf, 3. Aug. In einer außerordentlichen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde der zur Zeit bier weilende, durch piele Wohltaten hervorgetretene Landsmann Dr. Joſef Thum aus Newyork einſtimmig zum Ehrenbürger ernannt. D3. Cörrach, 2. Aug. Die Errebung einer Nachtragsum⸗ lage von 30 Pfg. pro 100 Mark Steuerkavital wurde in der letzten Bürgerausſchußſitzung ohne Debatte genehmigt. .3Z. Waldshut, 2. Auguſt. Der Männergeſangverein Liederkranz ſeierte geſtern unter größter Anteilnahme von nah und fern ſein 75. Stiftungsfeſt. Im Jahre 1846 wurde der Verein im alten„Rheiniſchen Hof“ gegründet. Zur Feier des Stiftungsfeſtes waren etwa 40 Vereine anweſend. darunter 14 Voereine aus der Schweiz. Bei herrlichſtem Wetter nahm das Feſt in der ſehr ſchön geſchmückten Stadt einen überaus harmoniſchen Verlauf. Das Preisrichter⸗Kollegium, beſtehend aus den Herren Profeſſor Jöllner⸗Freiburg, Muſikdirektor Berner⸗Karlsruhe und Obermuſiklehrer Haupt⸗Konſtanz. beurteilten die Leiſtungen der Geſangvereine als im allsemeinen gut. Um 7 Uhr verließen die Vereine wieder unſere Stadt. Nus der pfalz. Zweibrücken, 2. Aug. Eine ſchwierige Aufgabe für die Stadtperwaltungen iſt angeſichts des Saßes, daß Kommunalbetriebe ſtets Muſterbetriebe ſein ſollen, die Entlaſſung von über ⸗ chüffigen Arbeitskräiſten zwecks Einſparung von Koſten oder aus ſonſtigen, nicht in der Schuld der Arbeſter liegenden Gründen. Vor einigen Wochen veranlaßte der 1. Bürgerme ſter in dem Eingeweihten eine muſik⸗ und lokalhiſtoriſche Reminiszenz: in den 7oer Tahren wurde zwiſchen Richard Waguer und dem da⸗ maligen.⸗Babener Bürgermeiſer Gaus allen Ernſtes der Plan der Erbauung eines Feſeſpielhauſes in der Bäderſtadt erwogen, und nur die Laulbarteu, die den großen Meiſter mit Koönig Ludwig I. von Bayern verband, brachte dae Proſett zum Schellern. Ein ſol⸗ ches Oeſ ſpielhaus iſt in der Zuiſchenzeu hier erſtanden, wenn auch nicht in der Abſicht, ſo doch in der Bedeutuig der Opernaufſührun⸗ gen auf der Kurhausbühne. Ein fepelich geſeimmtes Fremdenpubli⸗ kum aus allen Ländern der Crde, darunter beſonders viele Hollän⸗ der und Slandimavier, füllten vergangenen Tienstag wieder trogz tropiſcher Hitze den Bühnenſaal bis auf den letzten Platz: Richard Wagners romantiſche Oper„Der fliegende Holländer“ war angeſctzt. Die muſikaliſche Leitung lag wieder in den Händen des Berliner Generalmuſitdirektors Leo Blech. Wie der geniale Gaſtdirigent den Stab führte, die Schönheiten und die in die Zukunft weiſenden Eigenheiten des Wagnerſchen Frühwerks ins Licht der Orcheſterpartitur und der Bühnenmuſik rückte, das wird ſedem Zu⸗ hörer ein Erlebnis bleiben. Auf der Grundlage des von viſionärer Glut durchleuchteten Orcheſterklangs baute ſich eine dramatiſch geſtei⸗ erte Bühnendarſtellung auf. Wo ein Hans Bahling den Holländer, 20 Schützendorf(Berlin) den Daland und eine Gertrud Geyersbach (Wiesbaden) die Senta da iſt es für den Berichterſtatter ſchwer, keinen Dithyrambus zu ſchreiben. Man wird ſelten an einer und derſelben Bühne Künſtler von ſolchem, in Spiel und Ge⸗ Erd gleichwertigem Ebenmaß zuſammen hören, wie etwa im Duett u. erzett am Schluß des zweiten Aufzugs. Die Leiſtungen der übrigen Manrhelmer Solfſten Alfred Färbach als Erit, Fritz Bartling als Steuerwann und Betty Kofler als Mary, fügten ſich würdig in den großen Nahmen. Auch der Chor des Mannheimer Nationaltheaters entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit beſtem Gelingen; prächtig klangen vor allem die Stimmen der Spinnerinnen zuſammen.— Der Cefolg der Aufführung war ein triumphaler, Sänger urd Meiſterdirigent wurden bei jedem Aktſchluß und beſonders am Ende der Vorſtellung ungezöhlte Male vor die Nannpe gerufen. Zu dem Bericht über die Erſlaufführung der dramatiſchen Dichtung„Der Frelſpruch“ von frritz Dr.op iſt noch rachzutragen, daß das Stück bei der Wie⸗ derholung von einem ſehr zahlreichen Abonnenten⸗Publikum mit warmem Veifall aufgenommen wurde.—a. hochſchulnachrichten. Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt haben auf einſtimmigen Antrag der Ab⸗ teilung für Ingenſeurweſen beſchloſſen. Herrn Ingenieur Franz Schlüter, Mitinhaber der Firma d⸗dgigel jäft für Beton⸗ und Monierbau Franz Schlüter, Dortmund, die Würde eines Doktor Ana. ehrenhalber zu verleihen. der Stadt die Kündigung von 7 derartigen Arbeitern, die bisher beim Straßenkehren beſchäftigt waren und dem Stadtbauamt unter⸗ ſtellt waret. Es handelte ſich meiſt um ältere Leute, die ander⸗ weitig ſchwer oder gar nicht Arbeiksgelegenheit finden können und die die Stadt nach verhältnismäßig kurzer Arbeitsdauer ſetzt wieder⸗ um abzuſtoßen ſuchte. Die Arbeiter riefen hiergegen den Schlich⸗ tungsausſchuß Zweibrücken an mit dem Antrag, die Kündigung als unwirkſam zu erklären, da ſie eine unbillige Härte im Sinne des Betriebsrätegeſetzes darſtelle. Die Vernehmung der Leute ergab ein trauriges ſoziales Bild der Lage dieſer Arbeitervete ranen, von denen die meiſten in der Induſtrie nirgends Arbeit finden werden, obwohl alle erklärten, zu jeder Arbeit bereit zu ſein. Die Verhand⸗ lungen dauerten mehrere Stunden. Schließlich verkündete der Schlichtungsausſchuß den Schiedsſpruch dahingehend, daß der Ein⸗ ſpruch der Arbeiter zwar als unbegründet abzuweiſen ſei, da es ſich um unſtändige, nur kürzere Zeit bei der Stadt beſchäftigte Leute handle und der unbillige Härte⸗Paragraph nicht Platz greifen könne; der Stadtverwoltung wurde ſedoch nahegelegt, den Ent⸗ laſſingstermin bis 1. Oktober zu verſcheben, um den Leuten noch⸗ mals Gelegenheit zur Arbeitsſuche zu geben. LNachbargebiete. cbBirkenau, 4. Aug. Der Amtsverwalter Leo Schmidt be⸗ ging geſtern ſein 25jähriges Jubiläum im Dienſte des Freiherrn von Wambold. Der 71jährige Mann, der aus dieſem Anlaſſe zum Rentamtmann ernannt wurde, tritt nunmeht in den wohlverdienten Ruheſtand. Sein Dienſtnachfolger als Rentamt⸗ mann iſt der Verwalter Saleck aus Großumſtadt. * Darmſtadt, 3. Aug. Dder Darmſtädter Brotprels wurde in einer vom Lebensmittelamt einberufenen Verſammlung des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes und der Preisprüfungsſtelle auf 5,50 Mk. für den Laib feſtgeſetzt, der Brötchenpreis auf 20 Pfg. für 50 Gramm. Das Krankenbrot wird in Zukunft nur für Un⸗ bemittelte zu billigerem Preiſe abgegeben, während es im übrigen den Bemittelten überlaſſen bleibt, ſich Weißbrot im freien Verkehr zu beſchaffen. Gerichtszeitung. Mannheimer Ferienſtrafkammer. Schwere Jungen aus Elberfeld gaben im vorigen Sommer in Mannheim ein Gaſtſpiel. Dei Schneider Wilheim Otto drang in der Nacht zum 21. Auguft mit Hilfe eines Nachſchlüſſels in das Haus des Schneidermeiſters Joſef Bellermann Q 7. 17, erſtieg vom Hof aus den Valkon und brach von hier aus in Wohnung und Lager ein. Im Schreibtiſch, den er mit einem Holzbeil öffnete, fand er nur 100 Mark, dagegen ſuchte er ſich unter den ſertigen und halbfertigen Anzügen und im Stofflager das Beſte aus und reichte es einem draußen ſtehenden Spießgeſellen, dem Schloſſer Fritz Petry, der die Beute— ein Geſamtwert von 54000 Mark— partieweiſe nach den nahen Anlagen ſchaffte. Kurz darauf verübte ein Bekannter Petrys, der Kellner Paul Brodmeyer aus Eiber⸗ ſeld, einen Einbruch in das Haus Colliniſtraße 28 und erbeutete aus einem Lager im Keller Schuhwaren im Werte von 28 000 Mk. In der Nacht zum 18. Auguſt erhielt Apotheker Vanhinger in der Lameyſtraße den Beſuch Paul Brodmeyers und ſeines gleichwert⸗ igen Bruders Adolf, die u. A. Bettzeug im Worte von einigen tauſend Mark ſtahlen. Ein weiterer Streich der Brüder Brodmeyer galt der Wohnung des Fabrikanten Chriſt. Göbels in der Renz⸗ ſtraße, wo Pelze im Werte von über 4000 Mark mitgenommen wurden. Von den Einbrechern konnte heute nur Fritz Petry vor Gericht geſtellt werden. Wilhelm Otto iſt vorige Woche bei einem Fluchtverſuch, den er auf dem Marktplatze unternahm. als er wegen einer Operation zu einem Zahnarzt geführt werden ſollte, von einem Wachtmeiſter erſchoſſen worden. Paul Brodmener konnte noch nicht beigebracht werden und ſein Bruder Adolf iſt im Zuchthruſe Langförde in Holſtein unterg bracht. Die Elberfelder Einbrecher⸗ kompagnie kannte ſich ſeit Jahren und pflegte ſich in ihrer Heimat⸗ ſtadt, in Frankfurt oder in Mannheim zu treffen. Neben Petry hatten ſich noch 13 Perſonen wegen Hehlerei oder Begünſtigung zu verantworten, meiſt Frauen, die geſtohl'ne Schuhe,. Stoffe oder Pelze verhältnismäßig billig gekauft oder ſoſche als Geſchenke oder als Belohnung für ſehr verdächtige Gefälliakeiten angenommen hatten. Petry wurde nach mehrſtündiſer Verhandlung zu einer Zuchthausſtrafe von 4 Jahren(Geſamtſtrafe), die verehelichte Hed⸗ wig Klein in Elberfeld, eine Schweſter der Vrüder Brodmeyer, zu 3 Monaten, ihre Mutter Aug ſte Brodmenyer aus Solingen zu 8 Monaten, Kauſfmann Adolf B. aus Hombeerag(der Skunkspelze im Werte von 2500 Mark für 400 Mark kaufte) und Kaufmann Andreas K. aus Erbesbüdesbeim(der einen teueren Mantei für 8900 Mack erwarb) zu je 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Die übrigen acht Angeklagten wuürden freigeſprochen. An der Ver⸗ teid'gung waren beteiligt die Rechtsanwälte Dr. Ebertsheim, Keller, Rödlingshöfer und Schröder Alterserſcheinungen wurden dem 71 Jahre alten Schuhmacher Michael Ehrhardt aus Großſachden zum Ve hängnis. Er vor⸗ ging ſich an Kindern und wurde nun zu einem Jahre Gefängnis verurteilt. Feeigeſprochen wurde auch der Milchhändler Wilhelm Härle, der vom Schöffengericht wigen fünfprozentiger Milchverwäſſerung zu einer Geldſtrafe von 200 Mark ve urteilt worden war. Die Be⸗ weislage ſchien dem Gericht nicht ſchlüſſig cenug, und es ging des⸗ hüb mit einem Freiſpruch vor. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Oskar Mayer. Der 45 Jahre alte Kaufmann S. iſt, wie ſo mancher, durch die Kriegsfolgen zum Verbrechen gekommen. Er bekleidete bel Kriegs⸗ den unglückſeligen Kriegsausgang ſeine geſomte Habe. Nach Friedensſchluß eine Zeitlang beim Demobilmachungskommiſſar be⸗ ſchäfligt, war er ſpätber ohne Verdienſt und ſah ſich eines Tages dem Nichts gedenüber. In ieſer Notlage fälſchte er eine Sammelliſte für die Oberſchleſier und hatte in der Tullaſtrade 279 Mark zu⸗ ſammengebracht, als er erwiſcht und ihn das Geld abgenommen wurde. In Anbetracht ſeines Miſgeſckäcks und ſeiner ſeitherigen Strafloſigkeit wurden ihm mildernde Umſtände in wi'gshendem Maße zugebill at und eine G fängnieſtrafe von drei Monaſen gegen ihn ausgeſprochen. VPerteidiger: Rechtsanwalt Dr. Moll. Sportliche Rundſchau. 10. Deulſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Die 10. deutſche Meiſterſchaſts⸗Regatta wurde mu einer Sit⸗ zung des Ausſchuſſes des deulſchen Ruder⸗Verban⸗ des eröffnet, welche heute nachmittag 2 Uhr im Geſellſchaftshauſe des Mannheimer Rudervereins„Amicitia“ ſtattfand. Infolge der reichen Tagesordnung wird ſie morgen Sanmistag vormittag 9 Uhr fortgeſetzt und nötigenfalls Sonntag Vormittag zu Ende geführt werden Es ſind bereits die Herren Dr. Rußerti, der 1. Vor⸗ ſitzende des Verbandes, ſowie die Herren Bader⸗München, Stadt⸗ rat Bernecker⸗Frankfurt, Geer k⸗Hamburg, Gerſon, Cordes⸗Mainz. Oskar Goßler⸗Hamburg und endt⸗Berlin eingetroffen und haben teilweiſe die Regattaſtrecke und de Einrich⸗ tungen des Regattaplatzes beſichtigt und ſich in höchſt zufrieden⸗ ſtellender Weiſe darüber ausgeſprochen. Die Anordnung der Sitz⸗ reihen iſt eine ſehr e und geſtattet den Ueberblick über die ganze Rennſtrecke. Die wenigen Schiffe, welch im Haſen ankern, werden nach der Lagerſe te abgeſchleppt. Da der Waſſer⸗ ſtand des Rheins immer noch ein ſehr niedriger iſt, ſo wurde ge⸗ ſtern Abend beſchloſſen, nur fünf Boote gleichzeltig ab⸗ zuſtarten bwohl bei nutzbarer Breite von 104 Meter auch reſchlich Platz für ſechs Boote iſt, will man alles aufbieten, um jeden Vorwand zu nehmen, der ſich gegen einen einwandfreien Ver⸗ benachrichtiat worden Von einigen Vereinen liegen Abmeldungen vor So hat die Mainzer Rudergeſellſchaft ihre Meldungen zurückae⸗ zogen. Sie iſt von einem herben Verluſt betroffen worden; ihr hoffnungsvoller Skuller Heinrich Kirſten iſt am Montag nach achttägigem Krankenlager an der Ruhr geſtorben. Die Trauer um dieſen treuen, in der ganzen ſüddeutſchen Ruderwell hochge⸗ ſchätzten Kameraden hat die Geſellſchaft veranlaßt, von der Beteili⸗ gung an der Regatta abzuſehen. Ferner hat der Germania⸗ ausbruch eine ausgezeichnete Stellung in Belgien und verlor durch lauf richten könnte Die Vereine ſind ſämtlich telegraphiſch hiervon Ruderklub Köln ſeine Meldung im Meiſterſchalte, Ache zurückgezogen, da die Mannſchaft ſeit ihrem Sieg im großen 10 in Ems nicht mehr auf der Höhe iſt und die noch jugendliche Mag chaft vorher ſchon Zeichen von Nebertrainiertſein erkennen lieh⸗ 0 Rainzer Ruderverein hat, wie ſchon gemeldet,. Meiſterſchafts⸗Zweier zurückgezogen. Er will aber den Meſſe, ſchafts⸗Achter mit Junioren aufgeſriſcht rudern. Die Bernen Mannſchaften ſind heute ſämtlich eingetroffen. Es herrſchte geler Abend ſchon ſtarker Betrieb auf dem Mühlau⸗Hafen. Der 1 5 liner.Kl. am Wannſee übte geſtern abend So pug Holſt im Doppelzweier, ſpäter fuhr Sopp im Einer. die, ältere Ruderer hat ſchöne Fortſchritte gemacht. Seine ſonſt ſo 60 rüchtigte Taktik, das Hauptgewicht auf das Endrennen zu lehenm die wir bei ihm in Luzern, Frankfurt und Berlin wahrgenom 11 haben, iſt einem ſchärferen Draufgängertum gewichen, wobe al aber immer Gewicht auf ſorgfältige korrekte Blattarbeit legt. eeh vom Berlinet Wicking ſuhr edenfalls die Streche 10 er ſteht jedenfalls auf der Höhe der Leiſtung Dieſem jugendliche ſchön gewachſenen Ruderer ſehlt nur noch die Rennerfahrung ſeil durchweg älteren Mitbewerber. Sein gutes Abſchneiden 2 Fremersdorf in Frankfurt und gegen Sopp in Ststtin lie in kennen, daß Klaſſe in ihm ſteckt. Er konnte auch in Hamburg bel Alſterpokal den derzeitigen deutſchen Meiſterruderer Brandis* 1600 Meter glatt überholen Heute früh ging der Vierer 0 Steuermann des Kölner Klub für Waſſerſport über, Bahn, um die Strecke kennen zu lernen und heute Abend von der Uhr ab werden die meiſten Mannſchaften ihre Uebungen auf en. Rennſtrecke aufnehmen, um ihre letzten Probefahrten durchzufüh Große Baden-Badener Woche. 1 Zu neuem Glanze erwachen in dieſem Jahre die ſeit dem Kriege 15 f0 brochenen Rennen auf der Iffezheimer Bahn. Freilich die Zeiten, E die Elite der franzöſiſchen Pferde dort ein Sielldichein gab, ſind vorbel l⸗ nur einige ungariſche Nennungen erinnern an die frühere Internattoten tät der Großen Baden⸗Badener Woche. Trotzdem dürfte etz, na en, Meldeſchluß zu urteilen, guten Sport im Oos⸗Tale an den vier Mengtal⸗ in der Zeit vom 26. Auguſt bis 1. September, geben. In der dem 1615 tage am 1. September vorbehaltenen Haupt⸗Nummer, dem Großen 57 von Baden über 2400 Meter, in dem einſt auch der.Idpokal des Lele herzogs von Baden dem Sieger winkte, wurde für 24 Pferde detr 4 Einſatz gezahlt. Dem deutſchen Aufgebot in dem 120 000 Mark-Rennen ſer, als einziger ausländiſcher Bewerber der gute Ungar Balbinus gegean 150 der aber gegen Pferde wie Graf Ferry, Omen, Oſſian, Ordensjöget nd dem Graditzer Aufgebot, Vergleich, Axenſtein, Freibeuter, Geſſe wenn Lorenzo einen ſchweren Stand baben dürfte.— In dem um 200, Mulet kürzeren Batſchari-Preis von 100 000 Mark am 28. Auguſt finden ſich aichen den 26 ſtehen gebliebenen Bewerbern neben Balbinus faſt die Nae 10 deutſchen Anwärter vor. Der Ungar könnte ſchon vorber am 25. lben im Fürſtenberg⸗Rennen, der mit 70 000 Mark ausgeſtatteten flaſſ ile Dreijährigenprüfung herauskommen, wo er aber ebenfalls auf die etet⸗ unſeres Derbyfahrganges ſtößt. Für 21 Pferde wurde in dem 20 00%0 Rennen der dritte Einſatz dezahlt.— Das Zukunfts-⸗Rennen von Mark, die bekannte Zweijäbrigen⸗Prüfung am 30. Auauſt, vereint nac ie dritten Einſatzzablung noch 22 Kandidaten.— Sehr gut ſchnitten zen lleineren Rennen ab., da die ſetzt in Betracht kommenden 20 Konkurren 95 insgeſamt 789 Unterſchriften erhalten haben Bemerkenswert ſind opurh Nennungen für das Alte Badener⸗Jaadrennen. das mit ſeinem Kurs ſten die Stoppelfelder und dem Sprung über den Mühlbach zu den ſchwierie deutſchen Hindernisprüfungen gebört. 1 Fußball. des Gaukurnfeſt in Jeudenheim. Als Schlußveranſtaltung ſten Gauturnfeſtes trafen ſich am Montag abend die Fußballmanns rn⸗ des Turnvereins von 1846 und des Vereins für le und Raſenſport Feudenheim. Das Spiel endete deaſhens Mannſchaft des Turnvereins 1846, zuſammengeſetzt aus mei ren⸗ jungen, talentierten Spielern, geflel beſonders durch den Eifer, eh 05 voll gegen die anerkannt ſtarke Ligamannſchaft abzuſchneiden, auch ihr auch gelungen iſt. Die Feudenheimer waren gut, wenn det nicht auf der vollen Höhe ihres Könnens. Jedenfalls aber war Zweck der Veranſtaltung erreicht; ein ſchönes und faires und urch⸗ der Schwüle von Anfang bis Schluß in ſchnellem Tempo geführtes Spiel wurde den zahlreich erſchienenen Zuſchauern geführt. Neues aus aller Welt. n. Tul. feine Unterbrechung des Poſtflugverkehrs stultgurt J0ſ. ſtanz. Die durch die Preſſe gehende Meldung, daß der tägliche chen flugverkehr Stuttgart⸗Konſtanz nunmehr vollſtändig unterbro ban da auch das zweite zur Verſügung ſtehende Poſiſlugzeug er⸗ em Landungsplatz bei Konſtanz ſchwer beſchädigt worden oſſend weiſt ſich, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, als unzutreſſigg Es handelt ſich bei der gemeldeten Havarie um eine ganz eden fügige Beſchädigung des Flugzeuges, welches ſofort repariert weohne konnte. Der tägliche Poſiflugverkehr Stuttgart⸗Konſtanz wird Unterbrechung durchgeführt. ein⸗ — die Scheidungsepidemle in Bayern. Auf Grund eines eine wandfreien ſtatiſtiſchen Materials iſt feſtgeſtellt, daß in Ba9eog die wahre Scheidungsepidemie herrſchte. So waren im Jahre 191 e⸗ Eheſcheidungen um die Hälfte zahlreicher als im Jahre 1913. 1914 merkenswerk iſt auch die Tatſache, daß die Schuld der Frau 7 bis bis 1918 ſteigt, während beim Mann, der vor dem Krieg in chuld⸗ 50 Prozent der Eheſcheidungen der ſchuldige Teil war, die galoch haftigkeit auf 35,4 Proz. geſallen iſt. Veachtenswert iſt die Ta eund daß die Scheidungsepidemie in der Hauptſache auf die Städte die induſtriereichen Bezirke entfällt. bet⸗ — Von einem Pferd aufgeſpießt. Die erſt ſeit zehn Tage deim mählte Gräfin Maria Luiſe von Reneſſe auf Schloß Bürregnach kehrte am Dienstag mit ihrem Gemahl im Auto von Maria“ Retz⸗ zurück. Bei Tühr kreuzte das Auto mit dem Fuhrwerk eines Tiet germeiſters und fuhr dabei einem Pferde ein Bein ab. Das zne fiel auf das Auto und drückte den Kopf der jungen Frau in eiſerne Spitze hinein, ſo daß der Tod auf der Stelle eigtrat. Wetterdienſinachrichten der Ladiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. 9 Beobo u en oom Frettag. den 5 Auguſt 1921. s nut morgens R Grund land- und funtentetegrauhlicher Weldungen e ————— D— 1 ichlag b. Lufidruct Wind Aerc und Temp legten 2 21 en.⸗ Wee Hamburg7637 15 S ſſchwach bedeck. 7 — 4 18 WSWſſowach bedeckt 25 .————— landen ie e eee wee 2 ünchen 8 12 0 155 Kopenhagen.—— 8 5— 7 Stockholm.. 759.0 15 mäßig wolkig 0 e— 730.8 1³ mäßig wolklos 2 „—*—*. 2 siö esw ſcwach bedect 766 1 18— dtill wolklos 0 5 767.5 128 leicht heiter, Beobachtungen dadiſcher Wetterſtelen(T morgens“ n, rrrrrr———— 11 Fuff⸗fTemef; 85 . er e böde in N ur S 5 33 m mm Ce Micht. Starte= Wertheim 10— ſtiu l. 0 aqnub 563766.6 15 Sw/ ichw me 0 ar euhe 127765 4] 15 S5ZW lelcht wnt 0 -Baden 213767 0 15 50(deicht l 0 Billingen 715763 5 10 wa leicht den Sengtag Hof 1281[657 60 12 8 ſleicht 0 1 Blaſien 780— 10 NNO leicht banterf 0 Badenweile. 14 NO ichw. nr 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. n B0. Die Gewitter am 3. Auguſt haben in zahlreichen Oegerdge ſic dens ſtarken Hagel gebracht.— Die europäiſche Wetterlage Drud wenig geändert. Ueber Süddeutſchland lagert fortgeſetzt 5— Län⸗ und verhindert Niederſchläge. In England und den nordiſch dern regne“ es. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag nacht 12 uht. Meiſt heiter, trocken, etwas wärmer.* — 21. 19.— 5 + . Da den eiſter 925 Ke e— 72 % rdeitskalender für den ſonat Nuguſt. dieſet Die Ernteergebniſſe dieſes Jahres ſind nach den Gebieten 0 5 je nachdem die nötige Feuchtigkeit zur rech⸗ lege eit da war. 8 Auf dem Felde iſt die Ernte des Wintergetreides gl vollem Gange, in manchen Gegenden ſchon beendet. Eine e ab, sgeſprochene Frühernte mit ihren Vorzügen und Fehlern. ichen eizen und Roggen ſtehen gut im Stroh, aber vielfach leicht ſeiner 5i Korn. Die Stoppelfelder werden ſofort umgebrochen und gegel ülach direkt mit Herbſtfutter beſtellt. Einſäen von Waſſer⸗ 5 5 5 en oder Stoppelkraut kann auch für die Gegenden em⸗ 1 4 ohlen werden, die dieſe Pflanze ſonſt nicht einſäen. Ende ahm maduſt beginnen ſchon die Vorbereitungen zur Winterſaat; 1 de 75 beſtellt neues Saatgut und Uſpulun zum Beizen. Die ſech reideſchober ſollen trotz der hohen Prämien verſichert wer⸗ fdet 5 denn bei den unruhigen Zeiten iſt die Gefahr des Ver⸗ 11 12 57 größer als je. Auf den Wieſen iſt jetzt nur wenig zu tun. Wo gewäſſert werden kann, kehre man abends das Waſſer auf 15 lelde worgens wieder ab. Wo Grummet gewachſen iſt, was 1 10 ebe in feuchteren Lagen der Fall iſt, ſoll jetzt geheut +5 5 den Gemüſeg arten bringt der Auguſt ſchon reiche 1 doch en. Dieſelben müſſen geborgen und verſorgt werden, a emverpaſſe man nicht die Ausſaat und Pflege der Winter⸗ Hob⸗ untle. Man ſät jetzt Feldſalat(Rapünschen), Karotten, kritle 8 alat für den Wter. Spinat für das nächſte Frühjahr. 25 Rübrarzwurzel in zweijähriger Kultur, Teltower Rüben und 5 kraut oder Stielrüben für den Herbſt und Winter. Aus⸗ und ve ernde Gemüſe und Gewürzpflanzen werden durch Teilung 1 pflanebrt. Man pflanzt Winterkohl und Porree. Porree atest man jetzt recht tief, am beſten in Furchen, die man ua weiße anhäufelt, und erzielt ſo Winterfeſtigkeit und lange ſchen etzt 50 Stengel. Zum Anpflanzen neuer Erdbeerbeete iſt es 15 55 e allerbeſte Zeit. Auch das Bleichen der Gemüſe, der 900 chſellerie und ſo weiter, iſt jetzt zu beſorgen. b der ſpr Die Pferde müſſen jetzt ihrer Arbeitsleiſtung ent⸗ 1055 iſt echend gut gefüttert werden. Nach der Hauptfütterung ngß e eine Verdauungspauſe zu faen damit das Futter i Henun usgenutzt wird. Die Pferde ſollen 10.—15 Pfund gutes olen mõ lich ndeſtens—8 Pfund Hafer, dazu Häckſel und wenn . Pferd Möhren erhalten. Grünfutter hat für arbeitende (Arbett wenig Wert, Weidegang dagegen ſehr wertvoll. des 0 eitspferde ſollten Sonntags womöglich immer Weidegang ſlen n. Eine trockene Weide bekommt den Tieren am beſten. — wied as Rindvieh wird von verſchiedenen Stellen her vorber von der Maul⸗ und Klauenſeuche bedroht. Man gebe 5 und 3 Eiſenpräparate. Vorbeugen iſt die größte Kunſt wa⸗ ſie zune Tößte Erſparnis. So ſoll man die Küte, ehe man auch den Sch 9 7 bringt, mittels des bekannten Biſſulin gegen det heit 7 0 ekatarrh ſchützen. Wo die Weiden durch die Trocken⸗ troß den. et, genug Futter geben, muß Kraftfutter zugeſetzt wer⸗ c früher zut Herbſt⸗ und Winterfutter iſt Sorge zu tragen; je vor⸗ man ſorgt, um ſo billiger kauft man. nommere ichweine leiden unter der Hitze mehr, als ange⸗ Grün en wird. Aufenthalt im Freien iſt ihnen eine Wohltat. Lücheſuter iſt jetzt ſehr betömmlich. Durch die Abfälle an Futt und Garten und Molkerei kann abwechſelungsreiches 1 ſtoff er gegeben werden. Bei den hohen Preiſen der Futter⸗ Aus ſollte die Eichen⸗ und Buchenmaſt mehr beachtet werden. 75 dung fndtanien können bei cichtiger Zubereitung Verwen⸗ nd· nden. 8 1. lich Die Schafe ſind ziemlich wetterfeſt, aber doch empfind ⸗ daß ſondergen, den ſtarken Nebel oder Tau. An Nebel⸗ oder be⸗ ba wenn d ſtarken Tautagen ſoll der Schäfer erſt ausfahren, in⸗ die Schogetrocknet iſt. Bei anhaltendem Regenwetter müſſen ine J zafe im Stall mit trockenem Futter ernährt werden. die letteum Kaninchenſtall laſſe man die Häſinnen zum Be, Jungtiaal in dieſem Jahre belegen. Bei der Fütterung der 15 auftretene ſei man vorſichtig, da gerade ſetzt viele Krankheiten * den danfedem Geflagelbofe taſſe man nich mere brn 15 eier ſi Nache Spätbruten nur wenig Wert haben. Die Auguſt⸗ nd vorzüglich zur Aufbewahrung für den Winter. et· Die Jach dem Bienenſtande tobt die Drohnenſchlacht. im ahre ichter machen ſich zur Heidefahrt bereit. In dieſem iſt eine gute frühe Heideblüte zu erwarten. 5 + 2 10 Candwirtſchaft. Da Das weiße Edelſchwein. derrammedduͤſche Gdelſchwein. in den Farben weiß und ſchwarz andſchweine iſt, wie auch die verſchiedenen Schläge des peredellen demebnuche 8 durch verſtändige Jüchtung entſianden. Das reine eute aber andſchwein, das rüher allgemein gehalten wurde, — robuſte Geſmur noch vereinzelt vorkommt. beſaß wöhl eine kernige det demach äfſſund eit, war aber inn Laufe der Zeit durch Inzucht und 5b eſangen igte Pflege in ſeinem Nutzwert immer mehr herunter⸗ 25 te gende Fl er rit der Zunahme der Bevölkerung auch ſährlich wechiges niaiſchtonſum verlangte aber gebieteriſch ein ſchnell⸗ er Schwei nd leicht mäſtbares Tier. Dieſer Forderung hatte ſich nezüchter nach Kräften anzupaſſen, wollte er ſeine Zucht 1 darum eealſen. Zunächſt wandte man ſeine Aufmerkſamkeit ald durch beſſeren Pflege und Haltung zu, ſuchte dann aber gar lüchen, S wenfüchrung neuer Raſſen oder durch Einkreuzung von — Edelſchweilwüchſiokeit und Gewicht zu heben. So entſtanden deinen es 5 bezw veredelten Landſchweine. iuſbe beſonder⸗ grocben Landſchror Englands, die zur Auſbeſſerung de⸗ ditdde Maftſähf weines herangezogen wurden. da ſich dieſe durch wbdung der eei Frühreife. Frohwüchſigkeit, vollkommene Aus⸗ wecheleme a: und Fettpartien ſowie des Höhen und Längen⸗ Nieſehlic ſind. zeichnen, für unſer Klima aber als reine Zucht zu Geſu Raſſen 95 So konnte unſer Landſchwein durch. f e e Fee Juheigeftnchtb i Uebernahme der Freitag, den 8. Auguſt 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) B. Seſte. Nr.. Aus Feld und SGarfen des engli ines. iſt es deutſchem 1 gliſchen Edelſchweines. So iſt es deutſch iß gelungen, in dem Edelſchwein ein Tier zu ſchaffen, das arkeit Jü Heerſiagaften war vor ceillem geeignet, zur alle Nutzwerte ſeiner Stammeltern übernommen bat, ſie aber über⸗ trifft in bezug auf Geſundheit, kernige Konſtitution und Wider⸗ ſtandskraft. Wie ſchon oben erwähnt, tritt das Edelſchwein in einer weißen und einer ſchwarzen Abart auf, je nachdem zur Herauszüchtung des⸗ ſelben weiße Norkſhire⸗ oder ſchwarze Berkſhireſchweine verwendet wurden. as Hauptverbreitungsgebiet des Edelſchweines iſt Oſt⸗ elbien. Auch Kreuzungen zwiſchen Landſchweinen und Edel⸗ ſchweinen ſind zu empfehlen, 2 5 damit eine frühere Maſtreife beabſichtigt iſt. Daneben aber darf man natürlich nicht vergeſſen, daß auch eine intenſivere Fütterung hinzutreten muß, ſoll der volle Er⸗ folg erreicht werden. Von nichts kommt nichts! Wenn auch bei einer ſolchen forcierten die Futterkoſten verhältnismäßig och erſcheinen, ſo wird es doch die billigſte und rentabelſte Haltung ein; man darf nämlich nicht vergeſſen, daß man—3 Monate Er⸗ haltungsfutter erſpart, wenn das Maſtreſultat etwa in 8 Monaten das gleiche iſt wie früher im Alter von 10—11 Monaten.—ck. Kälberruhr. Die unnormal heiße und trockene Witterung des Som⸗ mers ſcheint für den Geſundheitsſtand des Jungviehes in mehrfacher Hinſicht nachteilig zu ſein. Vielfach zeigen ſich Verdauungskrantheiten, die beim Jungvieh teilweiſe auf die raſche Zerſetzung des Futters zurückzuführen ſind. Größte Sauberkeit iſt hier erſte Pflicht, da auch die in den Futter⸗ geſchirren zurückbleibenden Reſte leicht ſäuern und dadurch allerlei ſchon häßliche und ſchädigende Durchfälle entſtehen können. Schlimmer, viel ſchlimmer iſt es aber, wenn die auf⸗ tretenden Durchfälle anſteckender Natur ſind. Dann geht die Anſteckung durch Bakterien vor ſich, und Krankheiten, die auf ſolche Bakterien beruhen, verlaufen meiſt bösartig und neh⸗ men meiſt einen ſchnellen, tödlichen Verlauf. So klagen manche Landwirte, daß ſie nur ſchwer ein Kalb durchbringen, weil es an Durchfall einginge, trotzdem ſie es mit aller Sorgfalt behandelten. Ja, das iſt die Kälberruhr. Dieſe Kälberruhr wird von manchen Landwirten als ein harmloſer Durchfall betrachtet und behandelt. Dabei gehen die Tiere aber ein. Hier ſollte man ganz anders handeln. Jeder Durchfall beim Kalb iſt gefährlich, beſonders in den erſten Tagen nach der Geburt. Anſtatt an harmloſe Sachen ſollte man immer an das ſchlimmſte, an die anſteckende Ruhr denken und dagegen arbeiten. Ein ausgezeichnetes Mittel dagegen beſizen wir ja heute in dem weltbekannten Thürpil, weſches wohl durch jede Apotheke und durch jeden Tierarzt zu beziehen iſt. Noch beſſer iſt es allerdings, dieſes Thürpil vorbeugend jedem neu⸗ geborenen Kalb zu geben. Die Koſten ſind nicht nennenswert, aber der Erfolg ſo ſicher, daß kaum ein Kalb an der Ruhr eingehen wird, welches die Thürpiltabletten erhaſten bat. Wir ſollen doch heute doppelt darauf achten, daß jeder Wert er⸗ halten bleibt. Brennfleckenkrankheit bei Pferde⸗ oder Puffbohnen. Durch dieſe Krankheit werden in ſedem Jahre große Ver⸗ heerungen angerichtet. Dr. Feld⸗Königsberg berichtete, daß er weite Strecken bereiſte und kaum ein Feld fand, welches nicht großen Schaden erlitten. Am meiſten litten die feineren Sorten, deren Samen weiße Farbe hatten und die von der Konſerveninduſtrie bevorzugt werden. Dr. Feld hat nun mit gutem Erfolge auch hier die Uſpulunbeize angewandt. Er deizte das Saatgut nach Vorſchrift zwei Stunden lang in Uſpulunlöſung und hatte die Freude dabei, zu ſehen, daß von vornherein gar keine Pflanzen erkrankten, während er zur elben 955 im Jahre vorher 30 Prozent kranker Pflanzen feſt⸗ tellen konnte. Noch beſſer war das Reſultat betreffs der ge⸗ ernteten Früchte. ährend im Jahre vorher 70 Prozent der »Körner(Bohnen) krank waren, fand er bei gebeiztem Saat⸗ gut nur noch etwa 5 Prozent kranke Körner. Derſelbe Herr berichtet weiter. Auf einer anderen Stelle ergab ungebeizte Saat eine abſolute Mißernte, während gebeiztes Saatgut der⸗ ſelben Sorte eine volle Ernte mit ſehr wenig kranken Bohnen brachte. Das ſind Reſultate, die zur allgemeinen Beize der Samen führen müßte. Erſcheint es doch möglich, durch das planmäßige Beizen der Samen, dieſe Krankheiten vollſtändig auszurotten. Iſt das aber möglich, dann iſt es auch vater⸗ ländiſche Pflicht; denn es gehen durch dieſe Krankheiten in ſedem Jahre Millionen verloren. Dieſe bei der heutigen ſchweren Lage Deutſchlands für das Volksvermögen zu erhal⸗ ten, iſt äußerſt wichtig und mit allen Kräften zu erſtreben. Obſt⸗ und Gartenbau. Der Obſigarten im Auguſt. Immer weiter ſchreitet die Reifezeit vor. Manche Obſtart iſt ſchon abgeerntet. Dieſe Bäume und Sträucher ſind nochmals kträftig zu düngen, damit ſie vor Eintriit der Winterruhe wieder ihre volle Kraft erhalten. Man ſei aber vorſichtig mit Jauchedüngung, da dieſe zu neuer Triebbildung reizt, dieſe ſpäten Triebe aber nur ſelten noch genügend verholzen und dann dem Froſte zum Opfer fallen. Die erſten Frühäpfel reifen. Dabel muß aber die richtige Erntezeit beachtet werden. Frühobſt darf niemals völlig reif oder gar überreif gepflückt werden, da dann die Früchte mehlig und ge⸗ ſchmacklos werden. Aus demſelben Grunde darf es nicht zu lange gelagert werden. Bei den Pfirſichen kneift man die üppigen Triebe und Spitzen aus. Am Weinſtock werden die Fruchtruten entſpitzt und die Geize bis auf ein Blatt weggeſchnitten. Bei großer Trocken⸗ heit müſſen alle Bäume gut bewäſſert werden. Fruchtbeladene Zweige ſind ſachgemäß zu ſtützen. Abgeerntete 2 855 von Him⸗ beeren und Brombeeren werden abgeſchnitten. Jetzt iſt auch die beſte Zeit zum Veredeln der Obſtbäume. Kernobſt macht damit den Anfang, die Zeit bis Mitte Auguſt iſt dazu am geeignetſten. Steinobſt folgt dann in der zweiten Hälfte des Monats, während man bei Pfirſichen bis Anfang September wartet, da bei ihnen der Saftdruck noch zu ſtark iſt, daß die Edelaugen erſticken oder abge⸗ ſtoßen würden. Die Erdbeerernte iſt beendet. Die Pflanzen ſind von den Ranken zu befreien, der Boden iſt aufzulockern und kräftig zu düngen, damit die Pflanzen ſich vor Eintritt des Winters noch wieder erholen. Neue Beeie ſind anzulegen, möglichſt frühzeitig, damit die jungen Pflänzchen noch vor Beginn der kalten Tage gut heranwachſen, weil ſie ſonſt leicht ausfrieren, auf jeden Fall aber die Ernte des künftigen Jahres geringer ausfallen würde. In der Obſtanlage iſt täglich alles Follobſt ſorgfältig aufzuleſen. Man ver⸗ merte, was zu verwerten iſt, vernichte aber das übrige, um ein Verbreiten der ſchädlichen Apfelmade zu verhüten. Der Gemüſegarten im Auguſt. Für dieſen Monat möchten wir zur Beachtung und Nachachtung zwei ältere Gärtnerregeln an die Spitze ſtellen:„Die Sonne ſoll den Boden nicht ſchauen“ und„Iweiwal Hacken iſt einmal Düngen“! Manche Beete werden abgeerntet, dürfen dann ober nach der erſten Regel nicht unbenutzt liegen bleiben, ſondern ſind ſofort wieder neu zu beſtellen, ſo daß die Sonne ſchon gleich am nächſten Tag eine neue Saat oder neue Pflanzung beſcheint. Es gibt noch genug zu ſäen und zu pflanzen: Spinat, Kopfſalat, Radies, Herbſtrüben, Karotten, Perlzwiebeln, zu pflanzen iſt Grünkohl, frühe Oberkohl⸗ rabi Im übrigen iſt auf Reinhalten und Lockern der Beete und ausreichende Bewäſſerung der Kulturen zu achten. Sellerie will groß gehackt werden. Tomaten ſind aufzubinden, Spargel⸗ und Rhabarberpflanzen ſind nach beendeter Ernte tüchtig zu düngen Gurken werden je nach Bedarf geerntet. Dieſe Früchte dürfen nicht der ſengenden Sonne ausgeſetzt werden. Sie gedeihen am beſten bei viel Wärme und genügend Feuchtigkelt im Schatten ihrer eigenen Blätter. Frühe Kartoffeln werden aufgenommen, ſobald ſie reif ſind, da ſie bei längerem Liegen in der Erde leicht krank werden. Zwiebeln ſind auszunehmen und zu trocknen, ſobald das Kraut anfängt gelb zu werden. Küchenkräuter, wie Tymian, Sal⸗ bei, Yſop uſw. ſchneidet man ſetzt und trocknet ſie an einer luftigen, ſchattigen Stelle Für die im Herbſt zu erntenden Gemüſe ſind häufige Gaben flüſſigen Düngers von Vorteil Der praktiſche Schrebergärtner. Rhabarberpflanzen, welche durch ſtarkes Abernten ge⸗ ſchwächt werden, darf man auf keinen Fall blühen laſſen. weil die Pflanzen dadurch noch mehr geſchwächt werden und dann auf Jahre hinaus keine Ernte bringen. Schneidet man dagegen den Blüten⸗ ſtengel zeitig fort, ſo kommt die Kraft der Pflanze zugute; ſie kann ſich bald wieder beſtocken und im nächſten Jahre neus., kräftige Sttele treiben. Ausfaaten im Sommer in lockeren Voden. So angenehm uns lockerer Boden iſt, ſo nachteilig dann eim ſolcher im Sommer für friſch gemachte Saaten werden. Zu Ende Juli ſäte ich Winterkohl auf ein Gartenbeet mit ſehr lockerer Erde, eine mehrwöchentliche Reiſe, die mich hinwegführte, war ſchuſd, daß das beſäte Beet nicht gegoſſen wurde, und als ich zurückkehrte, zeigte es ſich, daß der Samen nicht aufgegangen war, und nur an Stellen, wo jemand auf das Beet getreten hatte, und der Boden feſtgetreten worden war, zeigten ſich aufgegangene Kohlpflanzen. Die Erde iſt alſo beim lockeren Boden und trockenem Wetter nach dem Säen an den Samen anzudrücken. Am einfachſten läßt ſich ſolches mit einer Gartenwalze vollführen, ferner durch an die Ffüße feſtge⸗ ſchnallte Trittbretter; im Notfall tut es auch ſchon ein Brett, das man über das Beet legt, und auf dieſes tritt, und ſo fortfährt, bis das ganze Beet feſtgetreten dſt. Heliotrop auf Gruppen. Eme aus Hetotrop be⸗ ſtehende Gruppe zeichnet ſich weniger durch Färbung der Blumen aus, ſondern es iſt der herrliche Duft, der uns dieſe Pflanze ſo wert macht und uns veranlaßt, neben Geuppen von prächtig blühen⸗ den Pflanzen auch eine kleine Gruppe von Heliotrop in unſern Garten anzubringen. Das Heliotrop liebt einen warmen Standort und gute Erde, wie Miſtbeeterde oder eine Beimengung von Leurbd⸗ oder Kompoſterde zur Gartenerde. Kleintierzucht. Zur Jütterung der Ziegen. Das den Ziegen zu verabreichende Körnerfutter ſollte ſtets ge⸗ ſchroten werden. Ganze Körner gehen zum größten Teil unverdaut wieder ab. Oelkuchen vermeide man für Ziegen am beſten, da dieſe ihnen weniger zuträglich zu ſein ſcheinen. Reichliche Mengen gekochte Kartoffeln verurſachen leicht Verſtopfung und ſchwächen die Verdauungsorgane. Man ſei alſo vorſichtig damit. Bei der Füt⸗ terung von Rüben ſollten dieſe nicht zu klein gehackt, ſondern am beſten geraſpelt werden. Will man gekochte Kartoffeln verfüttern, ſtampfe man dieſe und vermiſche ſie mit Häckſel. Die Ziege wird dadurch gezwungen, langſam zu freſſen und beſſer durchzukauen. wodurch der Gefahr entgangen wird, daß die Kartoffelmaſſe un⸗ verdauliche Klumpen im Magen bildet. Das Schlachten der Kaninchen. Die beſte Weiſe, das Schlachten der Kaninchen vorzunehmen, iſt folgende: Mit der linken Hand hebt man das zu ſchlachtende Tier an den Ohren empor, ſo daß der Nacken ſich nach der rechten Seite wendet. Mit einem ſtarken Stock, deſſen eine Seite man etwas angeſchärft hat, oder einem ſeſten Lineal, gibt man dem Tiere einen harten Schlag in den Nacken, dicht unter den Ohren. Dadurch wird das Tier augenblicklich und ohne Quälerei getötet. Un⸗ mittelbar darauf macht man ihm einen Schnitt über den Hals und ängt es an den Hinterbeinen auf, um das Blut ablaufen zu laſſen. ſt das Tier ausgeblutet, nimmt man es ab und hängt es an den Vorderbeinen auf und ſtreicht mit beiden Händen kräftig den Bauch nach unten, um den die Blaſe füllenden Urin herauszu⸗ reſſen. Dann geht man an das Abbalgen, das am leichteſten von fiatten geht, ſolange der Körper noch warm iſt. Wer dem Kaninchen einen eigenen wildähnlichen Geſchmack geben will, laſſe das Tier einige Tage in dem Fell hängen. Man tut aber am beſten, die Eingeweide vorher zu entfernen. Haarwechſel bel Kaninchen. Kaninchen, die ſich im Haarwechſel befinden, ſoll man zur Zucht nicht benützen. Sie bedürſen eines beſonders guten Futters, vor allem ſolcher Stoffe, die der Hoarbildung dienen. Darum gebe man täglich kleine Gaben Dr. Grableys Mineralſalz und Futter, reiche viel Löwenzahn, gutes Heu, etwas Hafer und achte auf Reinlichkeit. Vor Zugluft ſind die Tiere zu ſchützen. Krampf bei Jungenken. Dleſer kommt beſonders dann vor, wenn die Ställe feucht ſind. Auch ein kaltes oder zu feuchtes Lager iſt häufig die Urſache. Man beuge dem alſo vor. Erkrankte Tiere ſetze man auf eine warme trockene Einſtreu, reibe die Beine mit Rheumaſan ein und bringe die Tiere an einen ſonnigen Ort, dem Weichfutter ſetze man regelmäßig Dr. Grableys Mineralſalz zu. Fiſchzucht. Unler den Krebſen ſindet man Arten, bei welchen der Panzer eine rötliche Farbe hat, während ſie erſt ganz rot durch das Kochen werden. Bei dieſen Tieren iſt es nicht klar, woher dieſe Farbe ſtammt, da ſie weder mit der Umgebung noch des Grundes ihres Aufenthaltsortes über⸗ einſtimmt. Sie leben in den wenig tiefen Gewäſſern von Gieß⸗ bächen. Neuerdings hat man nun dieſes eigentümliche Verhalten unterſucht. Man konnte feſtſtellen. daß die ſeltſckne Färbung, die ſo ganz dem Schutzbedürfniſſe der Tiere widerſpricht, durch den Einfluß des Sonnenlichtes hervorgerufen wird. Die Schale der Krebſe wird in der Tat rötlich, wenn man ſie dem Sonnenlichte ausſetzt, ohne die Tiere aber von den Hitzſtrahlen treffen zu laſſen. Man kann dadurch ſchon den verſchiedenſten Krebsarten im Leben ein rötliches Gewand verſchaffen. Nur muß man bei dieſen Ver⸗ ſuchen vorſichtig zu Werke gehen. Man darf die Tiere, die bis dahin im Dunkeln gelebpt haben, nicht plötzlich in ein von der Sonne ſtark beleuchtetes Aqquarium ſetz in, ſondern muß ſie allmählich an die Sonne gewöhnen; das dauert manchmal Monate. Auch andere Farben kann man dem Panzer geben. Hält man z. B. Krebſe in einem Aquarium mit grauem Grunde, ſo bekommen die Tiere eine gräuliche Farbe, vorausgeſetzt, daß das Sonnenlicht ſie nicht direkt beleuchtet. Auch in der Freiheit machen die Krebſe ſolche Farben⸗ deränderungen durch. So wechſelt die Farbe von Cambarus dio⸗ aenes. Im Frühſahr iſt ſie ſehr verſchieden, erſt im Sommer wird ſie rot. Unter dem Einfluſſe der Sonne⸗ wird die durch den fin⸗ ſteren Winteraufenthalt hervorgerufene dunkle Färbung wieder hell. Bei anderen im Moraſte lebenden Arten ſind die Jungen rötlich, 6. Seite. Nr. 358. Handelsblaf des Nannheimer General-Anzeiger Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 5. Auguſt 1921.— Die Devisenkurse gingen auf die Befestigung der Börs 2nB 2 richte grund. Felten& Guilleaume stiegen auf die starke Nach- 0 krage nach dem Bezugsrecht um 23 25, Akkumulatorenfabrik Mark in Newyork zurück, doch hielt sich das Angebol. Frankfurter Wertpapierbörse. um 15 25. Auch die übrigen elektrischen Werte standen in] gesichts des ungünstigen Reichsbankausweises in waligg Frankfurt a.., 5. Aug.(Börsenstimmungsbild.) Nach lebhafter Nachfrage, nur Schuckert schwächer. Stark ge- Grenzen. London 292, Newyork 81, Paris 630, Schweiz 1340 ——5 die e—58 kauft wurden ferner im freien Verkehr Mayer Kauff- Polennoten 4,05, Ungarn 22, Bukarèst 102. Die Mark kam aus öffnun 2 5 1 ali ums orWigen 5 mann 366—382, R. Wolff 430—460—450. Im Verlaufe zogen] dem Auslande höher. Kopenhagen.05, Stockholm 55 auch die Spekulation zu tückkäufen schrift. Bemerkenswert] Phônia weiter an. Am Kassaindustriemarkt war die Zürich.55, Amsterdam.02. War die an den variablen Märkten eintretende Ge-estrige Abschwächung schon wieder überwunden. schäftsbelebung. Auf dem Markt der unnolierten 1 An f Aktien war der Verkehr ziemlich rege. Lebhaft gehandelt— Festverzinsſiche Werte. Reichsbankausweis vom 30. Juli. 11 Fare 7 8* 5— a) Reichs- und 4. 8. 1½%% Oesterr.Sohat. 8. 8 23 0 d eerg sich auf 5525 und—— edesterf. herrenig 2l.— 26.Starke Erhöhung des Zahlungsmittelumlaufs um.47 stieg auf 5575, im Lerlauf aber schwächer. Es wurden ferner 3. b. Schatzanw. Ser.!—%% 40, Faglerrets—.— 21.— liarden aul 85.75 Milliarden. genannt: Winter Papier 280, Germania Linoleum 373, Emag C do. Serie i1 99.75 99.75 1% Türk. Ad ninlst.- Anl. 85.— 65. Di 55 Jull- 701—405, Gebr. Fahr 44), Unter den Monlanpapieren%. Seee-, e e e, 0 erzielten Mannesmann Kurserhöhung 671, Oberbedarf und%% 40. fee—-I 22.8 22. bree fe—Woche die zu den Monalsabschlüssen übliche verstanig. 3 1%% do. 1921 er 95.50 85.55 4% 46. Salta! unspruchnahme erfahren. Sie hal sich v 2303,1 Mi Caro befestigt. Sonst blieben die Kurse auf diesem Gebiet 3% deutsche felchsanl. 77.25 77.50 Ehen ann u 88.— 68. 9 15 Die behauptet. Felt& Guille⸗ Ir: 40⁰7 do. 79.50 79.70 4% de. unlflr. Auelke—.——.— auf 81 411.,6 Mill.., also um 9108,2 Mill. M. erhöhl. hehauptet. Felten uilleaume waren slark geſragt, 594 plus ½% 3 8 ill. 8 f 8. 3¼J% do. 68.75 58.fl% 40. Zallo5l. v. 1311 62 25 60 25 bankmäbige Deckung für sich genommen ist um 9107, Ma 14 5, höher gingen auch Bergmann plus 5 76 um, dagegen 30% do. 7890 78 u0 40. 291.708.-17 0„0„ zlark auf 81 117,5 Hill N1 e haben die Schuckert und A. E. G. schwächer. Scheideanstalt verzeich- 3% Freubisohs konseie 79.20 71.— 77% U5z. 8. t.. 311 259 27.75 3 e e eee„ neten einen Cewinn von 6 2, Anglo Guano lebhaft und höher, 3/— 55 N 75 15 2 00 35 1 90 N. aber Elektron Griesheim schwach, 334. Ba d. Anilin seizten 4% GSadlsehe Anlelbe 8220 68.20% 48. Leors sgts 23.7 25460 n mensun gen allein um 2442,0 Mill. Pl. auf 79 98 Aill. M. mit 401 ein. Zu lebhaften Umsatzen kam es in Norddeulsche3½ g Baferlache Anleme 88.50 65.30 4% lener esstal.—37.—2u 18 eneeee beau⸗ Eloyd, Gebesserte Kurse waren für Bingwerke 370, Deulzer 4% Peanttarte, Sadtag. 38.20 93 75 25 ee. 10 20.50 50 58—— 12 ei Gas 387, Hirsch Kupfer 396, Zellstoff Waldhof 554 geboten. 4% münchener Stadtanl. 33.30 83 50% d0.. Zerle 43.— 33.— eae u Celck re sind der Bank zum gröheren Leile 5 Der Einheitsmarkt für Industrieaklien zeigte ein4 Franti. kppothekes. verplicben, die in der Berichtswoc treundlicheres Aussehen, doch war die Tendenz nicht einheit- de VCC lich. Stärkere Nachfrage bestand für Schrifigieferei Siempel] Ausiändische 235 V do adge arltit]. gn 58 Smittelumtauf zeie naen h und Schnelipressenfabrik Frankenthal. Ausländische] entenwerte. VVVCCCCCCCCC Werte schwankend. Oesterreichische Staalsbahn 127. 5pro-%½% besterrelohfsghe 4½% do., Serie lil“ 97 50 57.50* 7256 lehns- zenlige Nlexikaner 805. Die Börse schliept ruhig bei be- dodattameedeg.— 23 80.%% 488. Oplz. 190——. n. an Pankneten mußlen 2393,7 Alill. Al., an Darhen —— tet + d Privatdisk 4% do. Goldrente 48.— 50.%% d. Oeberses- Ei.-O5l.—.——.—] kKkassenscheinen 77,8 Mill. M. neu in den Verkehr gegſ upteter Tendenz, Privatdiskont 37 Prozent. Ronte 17 0 löhe 2. oonv. Rente—1—.— werden; der Banknotenumlauf hat damit am 30. Juli die 125 Morgen, Samstag, den 6. August, bleibt die Frankfurter Dividenden · Werte von 77 390,0 Mill. M. erreicht, der Umlauf an Darlehnskass und Berliner Börse geschlossen. Transp.-Altien 4 4 8 4 1 Zleichen Termin auf 8858,3 Mill. Sobantungban 882.— 381.— deleenklreb, Substant 49g...— Insgesamt sind in der vierten Juliwoche an beiden Festverzinsliche Werte. Alg. L0, u. Srabend. 132 135 deorgs-Marionk. 21. ad. zeichen 2471.5 Mill. N. abgeströmi gegenüber 54,7 Mill. 10 a) Inländische. 4. 8. 4. 8. Ar. Berl. ragenb.————-ermaais 8 720.—14. bezw. 1948,5 Mill. M. in der Vergleichszeit der Jahre 1919 um 2% Deutseke Relehsan..50 22.9.% 401f nf 10„ 791.— 700.— 1920. Bei den Darlehenskassen sind von neuen ans n. 30½%%— Lc on e. Salinore and dnie—.:asclitzer Hasohlnen.„.- lichen Rückzahlungen von Darlehensbeträgen zu verzeichngl 2% d0. 75.00.50, Sparp.-Anl. v. 1919 78 79.78 Frinz-Heinrlchbann 529.— 322.———K5 14 5—* 8 die Summe der ausstehenden Darlchen ist um 871,5 Mill. C%½ ancbein ntes—.——.— Hacb.-Angelg Fabgu. 173.2177.5 aaz0u. Wagguafäbfr. 629.—828 auf 13 802,2 Mill. M. eingeschränkt warden. Da die Reper⸗ % V. u. V.—.——.—— 5.. nov. 5 8 8 %%% k Keiaeschatrafl. 42 2 7250 4% f anacen 10—.——— Hanag-Oamegen. ee e 215 87.— bante einon dieser Abnallme enisprechenden Betrag afeſers 5e% Preub. Schatranwels. 39.50—.— 4,% Darmstadt ane dampfaoh. 3„ ⁊ 3/½. 383.— lehnskassenscheinen an die Darlehnskassen zurũc zulie,. 0% 80.—.— 85 50% Kalnz.——.—Aorddeutsohe Loyd 163.50 f8 Ae er 333.25 401.50 hatte, so haben sich die eigenen Bestlände der Bank an 92 71.——.— gbanz-Altien. Hdcheter farboerte 4278 357.— lehnskassenscheinen unter Einbezichung dor angeſühriaf 4˙⁰ eee 9 8 3 .% Prelbisohs kodeele 60.20 50.80 h) Ausländlsebe. 122 2750 247.80 Abllüsse in den Verkehr zusammen um 949,3 Mill. M. 40% Bad. 8 von 1919 2— 170 8———.— Comm.- u. Privathank 200 30 20d.— fHumgolst Maschinen 295.— 307.75 5323,7 Mill. M. vermindert. 3%0 ane 2.— 8 5⁰ 12% 51 50.50 49.0 7 5 8 05 9255 5 vermögen(ia 1000 nark) 25 4n 300. von—.——. 0. einheltl. ento—.—- 5 2552 8N 30.— 237. ul 0 275 Bayer. Elsenbahaanl. 78.10 76.28 15% Ungarlische Goldrente 32.20—.— e ee 18 570 7255 5 e 6 357 78 8 83.10 83.10 235 do.—.— 25.50 Helniager Rypothekbk— 133.Gebr. Körtin; 331.—355.—netallbestand.. 1405915 170 Weohsel.Sohecks 1 135529— 94456 5 eee e 77 Kack—.— ſda 28 Aitteld. Krelftant 165 25 16l.75 Kee e tde 139.— 300.— e Gold.. 1031557 1alsk. Sohatzanw. 79 901 867 0% , F—.2 fattenaink. f. Deutsoxl. 189. 189.50 Lanmeyer à Co. 231.— 238.80 fMelchs- u. Darlehens- tompacddarleben. idens. i 1 1 e 50—Jesterreich. Kredit 52.25 30 Tasrabütte% 85. fetan ungen Sunte 0 af— 843200 Seriaptecbetnd.. 4% flessen von 99 u. 068 68 73 69.76 5% Mex. am. um.„5 143.— 147.75 Leapoldshall 333.—355.— Aoten ander. Banken 1188— 3507 Sonsliges Vermögen 6177618 + angest.—I1 e„„% e als nasohlnan 185 424— vorbindliohkelten. 14½0 Megſ 5—.——— Ascumulat.-Fabrit 50. 888. Categ aege be. 1— 1 Fieklenge:::: f8ne 2 eeeee 470472 12511 4% Würftemb. k. 1918 7580—.— 3˙% 120902000.0 Cotarlager Hutte 413.—412.80 dotenumlauf.. 778,0883.2383 726 Sonst. Verbiadliohk. 574 31— 4% Frankfurt a. U 985.25 86.504¼% am. Gold 110 116 80A d. Aufl. Tregtow—— 1— 5 gel den Abrechnüngsstellen wurden im Monat Jull 78 587 342 600 Hark %½ Freidurg.——.—% m. Henteners. 88„% Aigem. Slektr.-Ges 4. 278.0 Aagrus-3. 210.— 308.— 4% Heidelderg—.——.—%% irrig. Anlelne 408.— 497.50 Angio-Continental 8 413.30 451. neeeere 570.—888.— 4% Karlsruhe 87.— 87.— J5¼ Tehuantepee 459.75468.— Sagtecre in 0n%771. Gbergenl.lenb d. 201.— 28.—* in Gadlsche Anliin 28J.- d. Eiseniadustrie 228.25 295.* 30 bi Dividenden-Werte. Sergmann Elektr. 232.50 212.— 40. Kobewerse 23. 577.—. L. Minlos& Co.--., Köln-Ehrenfeld. Die bishefe0, Bank-Aktien. 4 3. 8 14 5. 8271 1 5 305.— e——— Privatbesitz belnuliche Seilenpulverfabrik L. Minlos ulsch⸗ —.——.— lin 240.——.— önlx Zergban.—.— 5 iger bir 5 1 Albank fü gUls, Badisehe Bank 25.— Pchen gitee 848.—28.—,.dagel. 8. Searl. 21.—.605.— Heisholg Fiſettae 28.— 21.— Wurde unter obiger kurun von der Nationalbank fur Eineine Sernnneagten lee· 705.— 8 oaum 385.— 332.25 fineln. Graungonle 70. 78).— land und dem Barmer Bankverein ischer& Co. in armetädter Bank 309˙50 305.— fh. Elektr.-des. Mannh. 2ʃd.———Sismarokhülte—..850.— Ron. Metallw. Vorr. 477.50 443.—.-G. mit 5 Mill. Kapital ungewandelt. Dentsche Bank F 5 Sochumer dudstagi 529.75 825.— fhein. Stanlwerke 565.— 390.— be n 252.— 23f.— Cesr. S0bter 4 Ue..S. Aeseok oten 848.— 280.— Eisenwerk Kaiserslautern. Im Berichtsjahre waren. Disoonto-desellson. 281.— 2834.75 Volgt 4 Haeffner 312.——2 3 75 2 1 161.—— 1 57 8— einem hoheren Umsatz alle Ableilungen hiureichend Bee —— 1——* 477.— 430.— Srowa, Boveri& Co.—.——.—Aositeer Zuoser.— 865. ligt, auch liegen geuugend Aultrage ur einige 4eit 27* Hationalbk.f. Deutsohl.—.— ſds.50 Heddernh. Kupferwerk——8—5 5 U er 225 2 8 383* 2 Lie Kabitalserhohung von 3,6 Mill.&A aul 6 Fr auk⸗ dester. Credit-Anst. 83.50 52.— lunghans debrüder 9 7* 9 nee beeee. wurde durchgeluhrt und die gesamten Aklien au der ——.— 5 8 1—— 5 Chemisohe Woellor 315.30 31¹2.80 H30 Zonnelder 330.— 399.75 kurter Börse eingeführt. Nach 166 679(i. V. 85312) sich vp.-Ban 142.— 177.75 Lederwerke Rothe—.— 80.———.———— 251.— 630.— Sonuokert 4 G0. 231.— 289.schreibungen, sowie 606 291(0) 4 für Reparaturen ergibt. eder gee eede de— gele erd ff de 8 ain Heinge win von 1801 207(501 10/ 4, Werale veee —— bessaler d8s 33.—. Sdad. lnebihen 25.—e 75 12% Dividende beantragi werden. In der B ila m en —9 8 Baee ner 231.— 423— 99 400.—400.———95 höhten sich Grundstucke durch Zugaung eines neu erwoa 100 7— U 4— 0——— A 1.—. 2 7 292* 10. Ale biacd. Orenban—.— 135—46. gallsene buriset 381— 860.— Siacg. Aseb-Sga. 45. 407.80 von 300 000 auf 320 3880 4. wogegen Maschinen bis asichl 248.——.— palmiermotoren 250.— 249.75 Ooutzone Erde!—.—.Tdeklsche Tabagregie 12100 120(60 000) abgeschrieben wurden. Vorräte, die mit Rür nehrt germef Bantverein Zwelbrüoken Sedne. rN. a. Clapantte 373.— 371.— auf die voruegenden Aultrage sich wesentlich be er⸗ Soctech elet. Bascafdentbr.- Eüüagea 48.—, 4ib. Hebizone delleerke 414.— 44 80 Vec. Picen, Aekels. 635.——.— haben. sind mit.13(.61) Nlil, bewerlel. Wertpabte sich ———.——.—de. Eisenaon 243.— 24.0 Deuieghe Stelnzeug 250. 40.— Verein. Fedak. Soausl.=scheinen unverändert mit 76 300 4, dagegen ernee a 2 Wdersee sa—— eeelne, VCC 37 das hricgsanleihe-Konto von 449 603 durch Steuene 8 Seatz egtgat.— 162.— aldd Me Mhmasn. 440.— 240.— urkepewerke 22.—- 52.50 J 80l40dl. Aasenlnen 448.—.— aul 20 7., Debiloren belragen abzüglich Pelcredenereli- 2— Latee e duin 4 voc Ranieenſnaren 10(G87) z er⸗ —— 4——.—.75 kuxsobe industrie 351.— 34—Elperfelder farben 55..— esteregelgn Alka 31.—380.—toren halten 10,22(5,19) Mill.& zu fordern. Wobei hie ent⸗ 75 Wre. dcee e e e bee e ee ae en cee, e Lateiel Kate 860.— hepliche Anzahlüngen für noch auszuführende Anlagen 4— 184.25 184.— Sonnelipr. Frandenth. 2— N 82— ane halten seien.(.-V. 6. August.) der Blingw. Nürnb.—. elamünle Fapler.—.— Aeu-Hulnea.—.— Bergwerka-Aktlen. Ver- BVoutsohe öSllabr. 310.——.—Felten 4 Gullieaume 57. 614.— Otavl ülnen u. Slsenb. 300.— 501.75 50% Milliarden Notenumlauf in Oesterreich. 18 eine Sogepne ene eee 512.— N Juliwoche hat der Banknoten-Umlauf abi 50 455 uderus Sisenw.— 24— a, 4—* 2 8 9. 1 Ias- 298.75 402.— Sohuhfabr. Hlerz 282.— 208.— Gasmotoren Deutz 3l. 33.Fomona 2730.0 27000 Zunahme erfahren u. zwar um 292,6 Mill., wom e 470.— 409.— Sellinaustrie Woltf 277.— 375.— delsonkzreher Bergw. 497.— 11. neldburg 310.—819.—] Milliarden erreicht hat. r. Harpenor Bergbau 821.— 618.— J Spleg. u. 3⁴³.— Kei N öbelschlösse, Kallw. Kobersfeben 352.— 200.25 Eis. Bad. Wollf..— Deulsenmarki eine Neuregelung der Exportpreise für Mö je Ver⸗ Laung ne a ern. 893.— 918.— 5 Durch die Presse ist eine Meldung gegangen, daf neu be, Sbersehl-Fisenn.-gel. 28.— 21.2——— 610.—— Franklurter Devisen. eee* ind..— 0 renfbr.——— At. n- un 18t˖i ———— 8. 920.82. Lerlagsanst, Drson. 410.— 458 Frankfurt à.., 5. Aug. Priv.-Tel.) Im Frühverkehr Industriebundin Elberfeld mitgeteilt wird, enngap! 8 Telletgbfabr. Wadhot 576. 581.— schwqächten sich Devisen ab. Das Geschäft war im allge-eine Vereinigung Deulscher Schlobfabrikanten 5 breise Ah. Sraun-Konl.——— eaeene 1 85 74— meinen still, auch die amtlichen Notierungen zeigten nur nicht. Es handelt sich um die Neuregelung der Eegoenlosset —.——.— o. Franken.— fN 8 j 18 0 5 1—— 105.— 400.50 Asch. Zellst. u. Faplert.—.— 943.— geringe Veränderungen. Es wurden folgende Kurse— 8 0—25 Preise für Möbe Transport-Aktlen- alal:(4 42.— 21.0 genannt: London 292½(amtlich 291½). Paris 630(62774), eee 13 delmesee CCCcC . ulsohein. 8 NR 2 2*.. Schl. dlacch⸗Am, Pakettahrt 1. 18.c0 Saccbrauee.6 28.—(2487%, Schweiz 1350(1340), Malien 349(34736). n en d n e ee Horddeutscher LIoyd 158.—.% Rottenmoyer 30.— 330.— 5 d Akelich eine Juwele pesond Amtilon 4. August 5. August 4. August 5 August——— 785 und die 5— 400.— 480.— Hooa- u. Tleinan 210.— 209.50 geld J Srlet geld J Arlet eeeeee, eee rn Wwende⸗ vis eeeeeee 359.—338.— Geſtand ſe517 50 fz822 50 fgigs. Ef. f gecegea fi02.20 l048.0 fa2g 30f1931 10 Italienische Schienenaufträge für deutsche We ng ise 1 458— 433.— Lelelen 894.20 803 10 f80 40 807 80 Sohreden ſi88e 20 1851 20 fi83 30611. 0 Metallgesellschaft in Frankfurt. Abteilang hrere Arun 4 Biifinger eee eee—418.—rondos 21.20 294 57 291 20 231.60 ffl elsingforsf 116.89 123 20.—. d Stahl. h der italienischen Regi g auf merqel- Wayes& Freytag 405.— 40.50 Oltranarin Fabeie 4700.. 448.— Fars 623 70 830 30 627.05 62345 few Verk 32.03 82.21 805 80.70 un a at von der italienischen Regierung 3½ schw de 44 15.— Lobneln fi72 20 2820 40 fl8t4 80 818.10 dien, ate etausend Tonnen schienen und dazugehörige Samente, delseer—— 5 futen 23— 224* 2— E 15 277 10 377 10 55— 33 82 82 len für die italienische Kolonie Erytrea erhalten. Berli 8 olde 18 1 ooh. u. 80 355.—*5* 5 7 7 2 1 1 + [˖̈(̃ er r· 105.— 400. dusst. Dänmarkü253. 70 J1258. 30 f1213.70 248. 30 Prag. 103.30 403.70 102.65 102.85 2 Abschlũsse. Die Dauerwäsche.-6. 10 77 9 17%5 D. G. u. SIIb. Sch. A. 688.-%.50 Hanfworke Fussen 514.— 480.— FPr 5 Not kt die seit 8 Jahlren dividendenlos war, verteilt jetzt 1% nd Tb. Goidschmitt 710..— Airsog Kupter.— 389.— ankfurter Notenmar dende aus einem Reingewinn von 3 Chem. Arlesh.-Elektr. 236.50 44f.— Frkt. Pok. u WIttok. 137.50 440.— vom 5. August Deck 488 jahri Ferusvort on 15 11 Farbwerke—+ 4 34.50 44. 2 401.— 405.— geld ariet deld J Brief ckung des Jorfahrigen Verlusvortrages 85 in PI2 15 V. ohem. Fabr. Hann—.——.—Vogti. daso—2— Amerikanlsche Noten. 74.75).— desteer.-Ungar., alts—.“—— i f f 6. 1; 15 Ohem. Fabr. Munlhelm——.gdeit banan. 300 50 309.80[gelgisehe 6315 601 50 0% trons 2„4.— 1 8——— 28 ˖ 515 2—— und eine 5 Holzverkohl.(Konat.) 513.510.50 Soaneider& Hanan 27.-i. Oanleche e. Anedes 101.55 10285 im Nogtland schlägt 12 4 ividende RHurgerswecke 133 50— Schunfabr. Wessels 37d.— 378.—Engisehnỹe 289.50 290.50 SDajỹůun 2—.— bpitalserhöhung um 750 000 Stammaktien. ah- . Werke Albert 639 970.— 2 V. Franc.——Französisoche 6235 21 6225[ Zoοhi̊eeöe 1428.30 1331 30 55 un d 2 1 Stdd. ce—.—— Lalterbsa——.—noldndlsene 2173 30 2478 50 30%öhe= Kapitalserhöhungen. Die Maschinen- 6 au 9* 15 Aligem. Elektr.-des. 28.—Steaua Romana ttallonlscge. 314 50f 345)[Fsepbe-Sohaak.. 101.— 102.— i 8 hla i rhöhung um 6 gergmann u. 2³8.— 1. Oesterreloh abgest..95 6 20[Jazarisoas. 29.23 29.75——— abrik Alfeld schlägt eine Erhôhung 0 i 8 1* 605 Berliner Wertpaplerbörse. Berllner Devisen. Die[Iamburger Hochseelische 1l. 4 775 8 Hamburg beantragt Erhöhunz um 5 auf 10 1K. 11 X Berlin, 5. Aug. Obwohl die Devisenkurse sich auf die aniloa 4.%, 5. Augaet 1 Au. 5. Auguet Dr 5ile 3. gefestigung der Mark in Newyork abschwüächten, war die A. Lee Dllsdustrie in Elbenrode beschlol eine 35 Nil 5 1 Grundtendenz dochrecht fest. Eine starke Bewegung gedea ſ80 25 2802.850 303.33J 301 65 Fact 625.38 639;1623.35 625.85 höhung um 300 000, 6 ½% Vorzugsaktien und 2. 5 in einzelnen Spezialwerten sowie günstiger lautender Mel-] Gbristlerts 1041.43 104ä.5801938.45J138 550 Sebetz f1854.50 1357 40 f841 12 f8425 Stammaktien auf 6 Mill. vorzuschlagen. zertabie 2 4 Kopenhazen1258.70 1259.39J1248 23124à.50 Spanien i057.95 100.05 f1038 45 1038 5 Die Elsental Wollstoff- und Pap! 2 kapil 1 dungen über das oberschlesische Problem gaben dem Verkehr Stexbelm 1878 80 1123 78121 20 24 200 Nen 0 388 4 36.-G. in Grafenau beantragt Erhöhung des Aktienkzt a0 1 1. eine Anregung. Unter den Spezialwerten stand heute-. 2743 24728 34 zag„10 70 102.40 104.38 102 68 um.2 Mill. 4 Stamm- und 0,20 Mill. Vorzugsa Felten& Guilleaume und Akkumulatorenfabrik im Vorder- Londen. 123.70 audapest 20.7 20.33].22 20.26 220 Mill. A. . der an· gen 3400 aus 90 ———— Freitag, den 3. Auguſt 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabde.) 7. Seite. Nr. 358. Die Konkordla-Maschinenbau.-G. in Halle * 8. beantragt Erhöhung um 100 000 4 auf 561 000 4. Bulgariens Stautsschulden. Der bulgarische Pinanz- mninister Aab in einem, in der bulgarischen PFresse verölfent- ehten berichi lolgenden Ueberbhick uber den Stand des zentlichen dchuldendienstes Bulgariens am 31. Marz 1921: auberen Schulden Bulgarlens beirugen an diesem ſße insgesamt 3 200 532 565 lranzosische Papier-rranken und 90%%% Golu-T Trausen. dle der Orlentallschen Lisenbahn- Sedellschalt, geschuldei werden. Von der konsolidierten Fautt in Höéhe von 2793 434 000 Papier-Franken enttallen 0 914 956 Pr. auf die Staalsanleihen im Auslande, 16 519 276 r. betragt die Schuld aus der Okkupalion des vormaligen Strumellen. Dazu lrelen 2% Milllarden vr. jür die krlullung r Verpflichtungen aus dem Vertrage von Neuilly. Die l a u- ude Schuld im Auslande beirägt 416 098 333 Fr., von Wgen 118 198 333 Fr. der Bandue de Paris ei des Pays-Bas ad 297 900 000 Fr. der DiskontogesellschaftBerlin eschuldet werden. Hierzu trelen als laufende Schulden noch 5 oben bereiis erwähnten 24 967 047 Gold-Franken für die rlentalische Eisenbahngesellschaft. Die innere Schuld ulgar lens beträgt insgesamt 3 253 231 129 bulgarische Lewa. usolidiert iet llervon nuf die innere Anleihe von 1914 mit 10 em Betrage von 82 155 600 Lewa, der Rest von 3 171 075 529 Bawa ist laufende Schuld des Staates an die bulgarischen lieh din mit staatlicher Beteiligung und Staatsaufsichl, nam- —. die Bulgarische Nationalbank, die Bulgarische Landwirt- aftsbank und die Zentralgenossenschaftsbank. 0 Verein deutscher Handelsmüller. Wie im Jahresbericht 1020 ferelne ausgeführt wird. waren die Müllereien im Jahre lediglich durch die Reichsgetreidestellen und die selbst- ischaflenden Kommunalverbände im Lohn beschäftigt. Da ohnarbeiten von der Möglichkeit der Getreidebeschaf- Halb abhingen, war die Beschäftigung der Mühlen im ersten lahr auberordentlich unbefriedigend. Die Möglichkeit den kreien Haferverarbeitung bot den Mählen nur ungenügen⸗ Meldauskleieh für die schwache Beschäftigung im Broige- e. Auch die Verarbeitung von Mais erwies sich im all- unkttnen als Fehlschlag, denn auch hier erfolgte ein Kon- lurrückgang, der durch die Maisverbilligungsaktion der als zepune verstärkt wurde. Im Ganzen muß das Jahr 1020 5 Jehr ungünstig für die Münlenindustrie angesehen werden. nl noch darauf hingewiesen. daß die Müllereien beim derv Tang zu der teilweisen freien Wirtschaft größere Re- en hälten brauchen können. 70 Gegen die Verschmelzung der Ruhrkohlengewerkschaft Loblen Deimelsberg mit Adler. Die von der Adler, Stein- chaft dergtbau-.-. betriebene Angliederung der Gewerk- Sew Johann Deimelsbera hat den Grubenvorstand dieser erkschaft veranlaßt. sich an die Gewerken zu wenden, dies ne solche Verschmelzung zu verhindern. Man will auf dem Wege errcichen, daß mindestens 250 Kuxe ge- tra en werden sollen. Damit würde erreicht, daß eine Ueber- auch uß der Syndikalsbeleiligung nicht erlolgen könnte und — nſcht irgend ein Beschluß über die Verfügung des Berg- vierteleisentums gefaßt werden könnte. weil hierzu die Drei- zieh aller cbei erforderlich ist. Ob durch diesen Widerstand Traglieh dinzs die Verschmelzung Wird aufhalten lassen, ial 8 die Hauptschwieriekeit bereitet bei derartigen * 2 lionen meist die Personenfrage. die Uebernahme von altungsratsmitglieder und deral. 218 ere Leipziger Meßhalle. Vom Rat der Stadt LeIp- WN. 8 Meßami neuerdings zum Bau einer massiven, benſer fossigzen Ausstellungshalle der Schulplatz am Alten fügun in unmittelbarer Nähe des Meßzentrums zur Ver- kungsfig chestellt worden. Die Halle, die über eine Ausstel- nüchetan von rund 1000 am verfügt. 15 bestimmt zur Sealeh ie dor bsimesse(28. August bis 3. Sep Gottesdienſt⸗Ordnung. Sonntag, den 7. Auguſt 1921. a mee Schenkel: 10 ubr Waadet den Sen, a Ubr vrale, lartet Mulet. Aenme 6 ubr Nune. Pür ne 40 Bredigt, Bilar Mülmert 11 Ulbr gndengenes- Lueence Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Steinmeßz. ember) fertig · ulherlirchrche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer. Oriſden Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer D. Sehmann 11 Uhr ilenlehre für Knaben. Pfarrer D. Lebmann. Nachm. 42 ühr Melaachthenkehre für Mädchen. Pfarrer D. Lehmann. 80 Wiben öge Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer DiekoniaKankenbaus: Morgens g 11 Uhr fält aug. Weeen; Moriehele Morgene 10 1i nbr Predigt. Pfarrer Haag. orgens c 10 Ubr Predigt, Vikar Hopp. Gvangeliſch-lutheriſche Gemeinde. Pfa endeugtapelle, F 7, 29: Sonnta g. Nachmittag 8 Uhr Predigt, eret Wagner. beren Vereinigte evangeliſche Gemelinſchaften. J uhr nnere Miſtton(el.), K 2. 10: Senn1 g nachmittoge tag vorvnnersteg abends 8 Uhr.— Schwetingerſte. 90: Son n⸗ Abends§ittags 9 ubr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag Donn Ubr.— Stamitzſtraße 15: Sonntog nachmittags 3 Ubr: G krage 8. 9519 abends 8 Uhr. Bellenſtraße 52 und Condbsſer⸗ weinſchef Mibrwoc abende e utr. dengta der Süddeutſchen Vereinigung, Rheindammſtr. 39: Sonn'ag, .0 ſig und Freitag jeweils abends.30 ÜUhr. Sonntag vormittag gbends S. ang duſchmiſſſon, Grabenſtraße 15/15. Miiwech. cheinder die Uhr und Sonntag nachmittag 3 Uhr Eichenberger ſpricht iſengem eindgenwärtige Hitze im Lichte der Hl. rift. Ua abendz 9 55 U 4. iga, Hinterhaus Sonntag vorm. 9 Uhr und puſten. Ge Ubr, Donnerstag abendz 81½ Uhr Versachm g nde Max Doleppſtt. 12 Sonntag oorminag%½% Ubr und rein ſ. 4 Predigl. Miftwoch abends 8 Uhr Gebeiſtunde. à ubr Paendpſlege, 60 4. 17. Sonntaa nachm. 4 Ubr Junglr.1 abends riſtlicht erſommlung. muten Wlahgnut; B 2. 10 a: Dienstag abends 8 uhr. Sonniag *. 8 anmeinſchaft, U 3, 283: Freitag. den 5. Auguſt, abends Jugendvereſn 5 urr on— Sonntag. Morgens 10 Uhr Predigt; 11 Uhr nbs dſchnle.— 4 en 00 Wtewd. A Nachmittags 4 Uhr bends s üße Bibel. und Gebeltunde Augerten 2. lrade 26 Methodiſten⸗Kirche. untagf: Sonntag. Morgens 10 Uhr Predigt: 11 Uhr 8 gſchule. Mittags J64 Ubr Predigl.— Diensiag abend uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Reuapoſtoliſche Gemeinde. naſſums. Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag vormittag achmittags 3z4 Ubr.— Mittwoch abends 78 Uhr. Deſutennrg. matholiſche Gemeinde. Ubr Ses amg 1a g. Von—7 u. von J8 Uh an Beichtgelegen“eltz Neiewefe„ Sonntag. Von 6 90 Beichtg legenbeif 6 Uor l. Meſſe 7 ül, Meſf:;„ Uyr Amt, 10 Predig u Amtz 11 Uhr 4 uftachm. Jag Übr Corpor's Chriſt.⸗Bruderſchaftsandacht mit 3 U 14 10 Meaſe m Segen ula-Nbla Verſammlung des Dienſtbotenvereins— Der Portiun⸗ Unte al biz abe ds dam nächſten Samstag ron mittags an und am Sonn⸗ tere talholiſch werden und iſt den Verſtorbenen 4 77 5 8 Uhr Salbe Pſarxkirche: Von—J48 Uhr und von—9 uͤhr Beicht, ommunſon„Senntag(Kommunijonſonntag für die 75 ur meſſe; 1205 gegangenen Kinder.) Von 6 Uhr an Beichſ; 6 Uhr nien zubr pl. Meſſe; 3 Ubr Singmeſſe mit Predigt und Fl. gottesddern Kinder 10 üte Fredigt, nachder Am ii ußr erſchaft enſt mit Bredlct. Nachm. 5 übe Forvorſe Eheiſt⸗ Waren und Märkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 5. Aug.(Priv.-Tel.) Bei ruhigem Geschäft war die am Produktenmarkte teilweise etwas schwächer. Für Weizen und Roggen hat die Kauflust etwas nachgelassen, da der Mehlverkauf schleppend geworden ist. Für Heßtgen zeigte sich übrigens starkes Angebot. Un- veründert lebhaft bei allerdings nicht höheren Preisen bleibt die Nachfrage für Gerste. Für Hafer gehen die Forderungen der Verkäufer sehr auseinander. Im Maisgeschäft war die Haltung wegen der unsicheren Lage am Devisenmarkte und des stärkeren auswärtigen Angebots schwach. In Hülsen- früchten ist bei allerdings unverändert knappem Angebot die Kauflust weniger dringlich als bisher und diese hat auch für Kleie und Rapskuchen nachgelassen; wogegen die Abgeber fkür Raps infolge der starken Nachfrage auf ihren hohen Forderungen beharren. Die Lage der Nürnberger Spielwarenindustrie. Wie uns unser Nürnberger Mitarbelter mitteilt, wird über den Gang des Geschäftes in der Spielwarenbranche so- wohl bei den Fabrikanten als auch bei den Exportſirmen stark geklagt. Es gibt eine Reihe von Fabrikanten, fast die meisten, die sehr/schwach beschäftigt sind, da die Zollmaß- nahmen der verschiedenen Länder beinahe piohibitiv für den Export gewirkt haben und die Sanktionen der Feindbund- Länder von äußerst störendem Einfluß auf die Abwicklung der bereits betätigten Abschlüsse waren und neue verhin- derten. Nachdem jetzt die Frage der Rückvergütung der durch den Feindbund zurückbehaltenen Beträge durch das Reich eine Klärung erfahren hat, scheint sich das Geschäft besonders nach England wieder zu beleben. Es darf aber nicht auſer acht gelassen werden, daß die Kaufkraft in Eng- land durch die langen Streikbewegungen und in Amerika wegen der allgemeinen Handelskrisis sehr nachgelassen hat und auch in anderen füberseeischen Ländern eine Ueber- füllung mit Waren und demgemäß nur ein schwerfälliger Verkauf zu konstatieren ist. Nur die Blechspfelwaren- industrie erhebl keine so lauten Klagen über den Geschäfts- gang: sie ist vielmehr in eirigen Werken bis an die Grenz- jhrer Leistungsfähigkeit beschäftigt. Zu leiden hat aber auch sie unter einer gewissen Nervosität des ganzen Geschäftes. da infolge der Sanktionen und der 7ollmaßnahmen Amerikas eine unangenehme Hast in der Abwicklung der Aufträge sich geltend machte. Das Inlandsgeschäft ist ganz schlecht und die Industrie ist fast ausschlieſſlich auf den Export ange- Wiesen. der sich vielleicht durch den schlechten Stand der Valnta frotz aller sonstigen Schvrierakeften erhalten lacæsen wird. Die Aussichten für die Zukunft sind ſedoch unstcher, da ſa alle Steueronſnahmen der Regierung wegen der Repa- ration zu eiper Erhöhung der Selbstkosten führen Müssen. . dann wieder eine Erschwerung des Absatzes nach sich eht. Keine Besserung am Holzmarkt. Man schreiht uns: Der Holzmarkt zeigt in letzter Jeit keine Spur nennen«äwerter Besserung. Auf zahlreichen Sägewerken ſienen große Mengen unverkanfter Ware. Ganz besonders sind 0 mm Lamm- bretter wegen der ungünstigen Lage am Baumarkt ange- bofen. Die Sagewerke möchten poch wöchiehst viel Ware ab. Aoſlen, dawmit sſe vicht zu viel givzuschobern braueben. Die Verdſpnng der Fieenbahndſrekfien ip Kölm für Werkstatt. bolz hat Preſss gebracht,ſie zum Feſl unter den Selbetwasten negen. Dio Fisepbahphehs-den kommen in diesem Jahr zn ibrem Werketztterbolg wiypdestens um 10 v. H. bitcer ale im Vorfahre. Auch der Abesaft in Hruben- und Panierh-tz rollt eſch zu werie hefriodigepden Preſsen vur langdsam ah. Am Ffiehenmarkt iet poch beine Pesserung eſpgetreten. Par- relfore Fürd un ruioksen Prei-en apechoten. Per Preis für Fen-dehpittpbalz hat sich ſpfolee dripgerpder Auebt ans Polen etwgs cesenkt. Etwas N. be doch Wancopbohten. 255 Kachociiches Waleg-Thöotpdat:: Sonna g. 9 Uhr Sengmeſſe mit Predigt. Nachm. 4 Uhr Andaaht um Segen der Feldfruchte. Hl. Geiſtkirche: Sams ta g.—, und 448 Uhr Belcht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe; Kommunion des Männer⸗ apoſtolates; 8 Uhr Singmeſſe.t Predigt; 10 Uhr Predigt une Amt; 11 Ubhr hi. Meſſe. Nachm. 3 Uhr Corporis Cyriſt!⸗Bruderſchaft mit Segen; 45 Uhr Verſammlung der Jungſrauenkongregation in St. Eliſabeth.— Samstag nachmettags und Sonntag kann der Portiunkula⸗ Ablaß gewonnen werben. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samstag. Nachmittags von 4 Uhr an — Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ zeit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; d Uhr Singmelle mit Predigt; 10 uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ 85 esdienſt. Nachm. 3 Uhr Corporis Chriſt.⸗Bruderſchaſt: 64 Uhr erſammlung der Agnesgruppe in St. Agnes. St. Boniſatiustirche Neckarſtadt⸗Oſt: Sams ta g. Von—7 und 8 Uhr Beichigelegenheit.— Sonntag. Von 6 flo 6 und 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. Die 7ubr⸗ fälltaus. 8 Uhr Singmeſſe; 4 10 Uhr Hochamt mit Predegt; 11 lhr Aebfranenkirche: Samstag. Bon—7 und nach 8 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Heich—— 11* rühmeſſe: 8 Ubhr Singmeſſe mit Predigt; ſ6 10 luße Auntz 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 73 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. Kath. Sandhofen: Samstag 3 Uhr Beich!(Portiunkula⸗ Ablaß,— Sonntag. 7 Uhr Beicht: 7 Uhr Frühmeſſe mit bi. Kommunion; 9 Uhr mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt. Nachm. 2 Ubhr Corporis C riſti⸗Beuderſchaftz 3 Uhr Ver⸗ ſammlung des Müttervereins. St. Jakobskirche in Neckaran: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht.— Sonnag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion: 7 Uhr Kommu⸗ nionmeſſe; 8 Uhr weſſe mit Predigt: 0 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Uhr Singmeſſe. Nachm. 2 Uhr Andacht lauf Verordnung des eie Ordinariats. Katholiſche Kirche in Käſertal: Samstag.—7 Uhr Veicht; 8 Uur Roſenkranz, darnach Beicht.— Sonniog. 6 Uhr 0 Uhr Austeilung der hl. Kommunion(Gewinnung des Portiunkula⸗Abl ſſes). rühmeſſe fällt aus. 8 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr redigt und Amt. Nachm. 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bru ſt mit gen. St. Peler⸗ und Paulskirche Feudenheim: Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beicht beſonders für 80 und Jungfrouen.— Sonntag. 1 27 Uhr e 7 Ubr.. Kommunjon; Uhr Schülergoktesdienſt mit Generalkommunion der Marian. Kongregation und des Müttervereins; 10 Haupegottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Andacht um günſtige Witterung: 368 Uhr gemeinſame Verſammlung der weibl. Vereine.— Von Samstag mittag bis Sonn⸗ tag abend kann der Portiunkula⸗Ablaß gewonnen werden St. Antoniuskirche in Rheinau: Samz tag. 2, 5 und 8 Uhr Beichl.— + n + 7—7 9 05 8 8 1 der nner und Jünglinge); r Ha ottesdienſt. m. 2 Corporis Chri i⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samsta 95 Von—7 und nach Uhr Beicht— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 37 uhr Frübm⸗ſſe: 8 Uhr Amt; 10 Uhr Hochamt: 11 uhr Singmeſſe. Nachm 2 Ühr Andacht. Abends 7 Uhr 8320 Jeſu⸗Predigt mit Andacht und Segen. Franziskuskirche in Waldhoſ: Samsta g. 2 Uhr Beicht: 728 Ubr Salve. hernach Beich.— Sonntag.(Portlunkula.) 6 Uhr Beicht: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 10 Uhr Amt und Predigt Nachm. 2 Uhr Corporis Chr ſti⸗Bruderſchaft, hernach Verſoammlung der Erz⸗ bruderſchaft der chreſtl. Mütter Abends 8 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. Bittandacht. Altkatholiſche Gemeinde. S kirche: Sonntag, den 7. Auguſt. Vormitt 10 de Br. Steinwachs). Ifraelitiſche Gemeinde. uptſunagege: Samstag, den 6. Auguſt. Vorabend.80 Vor⸗ ulttag N80 Uhr. Abends.45 Uhr 0 An den Wecente gen: 1——— 9255— 5 e— er un 0 Gausſeynagege: Samstag, den 8 ra ute Abendsd.45 Uhr. 2 An den Wochentagen: Morgens.15 Uhr. Abends 7 Uhr. Die Auskuhr russischen Holzes. Je gröller das Bedüũrf- nis Rublands ist. sich am Welthandel wieder zu beteiligen, um so dringender erscheint die Forderung, das russische Holz auf den Markt zu werfen. Namentlich in Archangelsk sind gröbere Holzmengen aufgestapelt, die das Interesse zahl- reicher Holzhändler erregen. In England scheint man sich der Hoffnung hinzugeben., gröſßlere Partien dieser Hölzer käuf- lich zu erwerben. um sich von der Holzeinfuhr aus Schweden unabhüngiger zu machen. Die Ausfuhr von Zink. Die Zinkhändler-Vereinigung Wird am 24. ds. eine Sitzung abhalten über die Geschäftslage. Der Absatz hat laut„Voss. Ztg.“ in letzter Zeit eine Be- lebung erfahren. In der Zinkausfuhr dürfte eine Neu- regelung erfolgen, nachdem sich die Vereinigung angesichts der Sanktionen beim Export äußberste Beschränkung aufer- legt hatte. 4. Schiffahrtsbericht. Man schreibt uns: Der am 29. Juli wie- edr beigelegte Heizer- und Maschinistenstreik hat bis jetzt noch keine wesentlichen Verbesserungen in der Schiſfahrt ge- bracht. Durch den langen Streik und das fortwährende Fal- len des Wassers liegen heute noch sehr viele Schiffe im Ge- birge. um zu lichten. Der Wasserstand fällt von Tag zu Tag, sodaßß der Geschäftsgang ein sehr ruhiger geworden ist. Der Umschlagsverkehr in dem ganzen Hafenbetrieb ist wirklich ein sehr schlechter. Viele Kranenanlagen liegen schon seit 14 Tage vollständig slill. jedoch hoſft man, wenn die Schiſfe im Gebirge gelichtet sind und die Schiffahrt wieder einigermaßen auf dem Laufenden ist, daß auch im Hafenbetrieh wieder regeres Leben herrscht. Vonseiten der Umschlagsgeschäfte wird fortwährend nach Kähnen zum Aus- laden angefragt. Die Bergfahrten nach dem Oberrhein Straß- burgfKehl waren ganz minimal. Nach Strafburg/ Kehl konn- — die Schiſfe nur noch mit einem Tiefgang von.40 Meter ahren. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Minnekahda“ der Ame⸗ rican Linie, Hamburg, ist am 20. Juli von Hamburg abge- kahren und am 31. Juli vormittags in Newryork angekommen. — Der Dampfer Zeeland“ der Red Star Line, Antwerpen, ist am 21. Juli von Antwerpen abgefahren und am 1. August vormittags in Newyork angekommen. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des unz zur Berfügung ſtebenden Naumes vorbehalten.) Sarnetzki, Didmar, Heinr.: Wanderer und Gefährte und andere Novel⸗ len. Leipzig. Quelle u. Meyer(509). Eichrodt, Der Schwarzwald im Spiegel deutſcher Syrik. Stutt⸗ rt, K. A. E. Müller(510). Zicke l. Reinh.: Der Maskentod v. Meſſina. Roman. Frankfurt, Frank⸗ furter Sozietäts⸗Druckerei(511). Die Kunſt. Monatshefte f. freie und angewandte Kunſt. 22. Jahrg. Mai⸗Juli. München, 7 Bruckmann(512/14). Des deutſchen Michels Bilderbuch. 25 Jahre Simplieimismus. München, Simplieimismus⸗Verlag(515). Hebel, Joh. Peter: Kalendergeſchichten aus dem„Schatzkäſtlein“. Stutt⸗ gart, Strecker u. Schröder(517). Die Deutſche Volkspartei in der Preußiſchen Landes⸗ verſammlung. Berlin, Staatspolitiſcher Verlag(518). Hemalo: Mütter. Schauſpiel Berlin⸗Reinickendorf. F W. Glaſe(519). Seidel, A..: Die Schwimmkunſt. Berſin, Max Heſſe(520). Mühſam. Paul: Mehr Menſch! Leipzig. F. W. Grunow(521). Die Fabhne: Ein Zeitweiſer für Bücherfreunde. 2. Jahrg. Hefe 4. Stuttgart. W. Seiſert(522). 2 — Honpiſchriſtleitung: Dr Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder für Hendel? Dr A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Lehrſtelle in Buchdruckerei(Zeitungsverlag) rab i Singmeſſe. Nachm. 3 Ubr Corporis Chriſti⸗Bruderichaftz 44 Ubr —00 des Mültervereins.— An den Werktagen hi Meſſe r. Druck und Verlag: Druckerei Dr Haas. Mannbeimer General⸗Anzeiger c m. b.., Mannbeim. K 6. 2 Teue woll genſt. Btle ſchwarzſeid Kleid, Braut⸗ ſchleier, umſtändeh zu off. faln. Aee ea UA4. 2, III. St. l. 4019 Drei geir. gut erhaliene Anzüge für Jungen von 16—18 Jahr zu verkaufſen B2747 Collin ſtr. 24. 4 Tr. Eintritt kann fofori eriolgen. Geſt Angebote unter 0. Z. 49 an die Ge⸗ Alr edale- ſchäſtsſtelle de. 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August schied unser langjahriger treuer Miterbeiter und lieber Freund, Herr Seite. Nr. 288. Hiermit machen wir die schmerzliche Mitteilung, dass gestern nachmittag mein lieber guter Mann, unser guter Vater, Grossvater und Schwiegervater, Herr Entlaufen im Waldpark eine 20 ſtromte, verkreuzte Boxerhtudin Gegen gute Belohneg ſabzugeben P6. 2. l. aus Karlsruhe 1. B. Wilhelm waiblinger im Alter von 71 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(R 6, 14-16), den 5. Aug. 1921. v. Flaschen, Lunpel klsen, elall Peplg infolge eines Unfalles auf der Geschäftsreise allzufrüh aus dem Leben. Wir verlieren in dem Verblichenen einen Menschen von vornehmer Gesinnung, vorbildlichem Pflichteifer und seltenem Schaffensdrang. Sein Tod bedeutet für uns einen schmerzlichen und unersetzbaren Verlust. Wir werden ihm allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 5. August 1921. 9282 Firma Jacob Feitel Die Einũscherung findet morgen mittag%3 Uhr vom hiesigen Krematorium aus statt. 4026 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Margarethe Waiblinger geb. Herrmann. Wachtel. 8 4 Telephon 7849.— lanten perlen schmnct, Lachen, 225f bisse, e eis Uhren un tcheine ub. Jucg jen Kauft, iaubt streng teell 2 hoh. Pfe Mannheim—Berlin. Amtliche Bekanntmachung Bau- und Straßenfluchtenfeſtſtellung betreſfend. Durch vollzugsreiſes Erkenntnis des Bezirks⸗ rats Mannheim vom 23. Juni 1921 wurden die Bau- und Straßenfluchten im Gebiet weſtlich der Wilhelm⸗Wundtſchule im Stadtteil Neckarau fur feſtgeſtellt erklärt. Der Ortsſtraßenplan kann von jedermann während der üblichen Dienſiſtunden auf dem Rat⸗ 10 Wapolhekaranzeibe Jeiger Darchaucht des fürsten Ial Haon In Füistendein ind der Fipachen Ztanter- Talnschalt Füntenberg u Ponapeschlrzen von 10l3 Bei der am 22. Juli 1921 vor genommenen planmäßhigen Gunther-Somgef 9 4. 1 2 Trepp. 2 4% onrmacher u. Juvellal S8125 Wendeltreppe siodhsbe, ca. 300 neu 99 kaufen geſucht. Ie. Schiffers,——— Geldſchrank⸗ u. Huthorſtweg 2 — Bücher einzelne Werke und anze Bibliolbeken Rault(ev. tauscht) 20 Meinen werten Kunden und Nachbarn teile ich hierdurch ergebenst mit, daß ich meine Uhbel. Nal iud aüaenebge mit dem heutigen Tage nach IT 6, 19 verlegt habe. Ilch bediene meine Kundschaft wie bisher nur mit den besten Fleisch- und Wurstwaren und bitte auch fernerhin um geneigten Zuspruch. Mein früberes Geschäft in der Elisabethstr. 1 hat Herr Jakob Schiffhauer übernommen und wird in der gleichen Weise wie seither weiter geführt. daus, Kaufhaus N 1, Zimmer 101, eingeſehen 8. Verlosung sind die nachstehenden Teilschuldverschreibun- 20 werden. gen gezogen worden: Mannheim, den 29 Juli 1921. 5 85 Wee Lentsen At. ae, dn 570. 8, 9dl— g8l. 8. 402. 2088 J28g Handelsregistfer. 1270. 1293. 1392. 1455. 1613. 1618. 1643. 1694. 1708. Zum Handelsregiſter 3 Band XIX.-3. 88 1720. 1786. 1855. FFPPF Serie B zu Mk. 1000—: Nr. 2050. 2088. 2114. 2211. Maaunbern. 1. J ½ Lingenrden 1chaſtung den 2242. 2289. 2305. 2324. 2342. 232. 2305. 2568. 2580. nen ii der Werrieb des deß be 2½ 2889. 2600. 2712 2064. 3051. 2202 Unternehmens iſt der Vertrieb des von der Firma 3279. 3283. 3347. 70. 57. 3565 ee 3660. 3 71. Biwalinwerk Hamburg Inhaber Paul Bröcking 387· 922 15 70. 3557. 3588. 11 0 2 daſelbſt, Katharinenſtratze 34 hergeſtellten Fabri⸗ 3751. 3901. 4303. 4325. 4362. 4367. 4421. 4435. 4675. kats„Biwalin“ und ſonſtigen chemiſch⸗techniſcher 4680. 4831. 4839. 4962. 5010. 5028. 5075. 5317. 5326. Produkte gleichviel welcher Herkunft in dem Süd⸗ 5561. 5573. 5595. 5628. 5653. 5684. deutſchen Bezirk. Das Stammkapital beträgt 5001. 5902. 5989. 6186. 6229. 6241. 50000 Mark. Geſchäftsführer iſt: Emil Michel, 6589. 6595. 6646. 6696. 6705. 6718. Kaufmann in Mannbeim. Emil Dorrinck, Kauf⸗ 6885. 6890. 6921. 6909. 7113. 7135. mann, Mannheim iſt als Einzelprokurißt beſtellt. 7414. 7473. 7498. 7504. 7551. 7716 Der Geſellſchatfsvertrag der Geſellſchuft mit be⸗ 8492. 8521. 8575. 8623. 702. 8798. ſchränkter Haftung iſt am 7. Juli 1921 feſtgeſiellt. 9221. 92²⁵ 9209. 92. 9432. 94 8 Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im 992. 8 36. Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. 119 9689. 9700. 9770. 9855. 9858. 9001. Manunheim, den 1. Auguſt 1921. 10131. 10164. 10222. 10360. 10408 Achtung! I 5000 Il Rarl Ohnsmann, Aalnemeter T 8, 19— Tel. 1688. 38 S80 uminium Hoduopt Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 3 Band XVI.-3. 19, —„MAch“ Maſchinenfabrik eislingen Filiale Mannheim in Mannheim Zweigniederlaſſung der Firma„Mac“ Maſchi⸗ neufabrik Aktiengeſellſchaft Geislingen“ in Geis⸗ lingen a. Steige wurde heute eingekragen: 119 10002. 10663. 10938. 11064. 11078. 11311. 11348. 11391. 11549. 11614. 11674. 11755. 11944. 11990. 12030. 12105. 12259. 12340. 12356. 12359. 12472. 12506. 12571. 12624. 12754. 12811. 12900. 12974. 13085. 13253. 13344. 13536. 13575. 13684. 13744. 13884. 13930. 13997. 14096. 14269. 1425. 14442. 14447. 14601. 14784. 14959. 14988. 15001. 15066. 15084. 15139. 15232. 15293. 15307. 15343. 15356. Inhalt: 4 3 Kein Risſko. 1 Topfi 5 Liter Mk. 30.—, 6 Liter Mk. 35.— extra. angemess. Pieis 5 Hlerters Buonh 0 bf bedendber len!evrebü stellen! unter Herstellungspreis (da Fabriktäume andeiweitig benötige) Diese 4 Stück mit Deckel 2 1½ Liter nur 100 Mark franko Nachnahme U Jederzeit Umtausch Melallinaustrie H. Seuſhe in EIsetal Ur. 22 bel Plettenbelg Bedingung: inserat einsenden, da nut die zuerst eingehenden zirka 1000 Bestellungen Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Die 15369. 15427. 15503. 15514. 15519. 15724. 15725. 15743. 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Mitieldeutschen Creditbank; Die Pläe zur Aufſtellung von Karuſſels und in Mannheim: bei der Rheinischen Creditbank; eines Kinematographen. ſowie Schaubuden, in Ludwigshafen: bei der Pfalzischen Bank; Schießbuden und Marktſtänden anläßlich des am in Karlsruhe, bei der Rheinischen Creditbank, dem Bank- 16. und 17. Oktober 1921 dahier ſtattfindenden Kirchweihfeſtes werden am Donnerstag, den 11. Auguſt 1921 vormittags 11 UAhr Genossenschaffsregisfer. in Müänchen: bei der Deutschen Bank, der Bank für Handel und Industrie, der Pfalzischen Bank, der Bayerischen haus Merek, Finck& Co. und der Mitieldeutschen Credit- berücksichtigen kann. 23000 Quadtatmeter Labrikrdume. nüddenutsches Grenz- speditlonsgeschäüft unter günſtig. Bedingungen zu möglichſt baldig. Eintritt hause Veit L. Homburger u. dem Bankhause Straus& Co.; 19 Handelsbank, der Bayerischen Vereinsbank, dem Bank- per 1. Oktober. 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Serie B zu Mk. 100.—: Nr. 2073. 2074. 2075. 2480. 2502. 2554. 2595. 2001. 2801 3564. 3927. 4037. 4083. 4601. 5281. 5174. 5493. 6171. 6224. 6729. 6739. 7116. 7188. 8013. 8772. 8773. 9936. 10226. 10042. 10412. 10482. 10495. 10695. 10721. 11569. 11839. 12063. 12078. 12185. 12569. 13155. 13215. 13489. 13645. 14583. 15616. 15716. 15719. 16134. 16388. 16667. Sorie C zu Mk. 5 0.—: Nr. 17141. 17099. 17865. 17959. 17975. 18010. 18249. 18398. 18471. 18500. 18513. 18699. 18661. gesucht. Tüchtige, an ſelbſtändiges u. zuverläſſiges Arbeiten gewöhnte Bewerber, die ſich auch für akquiſitoriſche Tätigkelt eignen, be⸗ lieben ſich mit ausführlichem Angebot zu melden unter S. F. 3765 an Rudolt Mosse, Stuttgart. Es6 ee eeeeree Tüchtige, erfahreue Liscnb Faurer Zementeure Immerleuie Dauernde Beschäftigung. . Xx. Siduler. Treiburſ II. tennolieref 19208. 19500. 19715. 19923. 210086. 21028. 21374. 21383. 21436. 21882. 22047. 22075. 22095. 22254. 22268. 22998. Donaueschingen, den 25. Juli 1921. 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