ele a 227————————— Samskag 6. Anguſt 3 -er F--25l- ehogen dlert eſſah ich Rone Numme 1500 Narlsrube in Baden end lun 2017 euowigsbaſen am Nhem— Seſchäfts⸗Rebenſtells Zanenben Nacterſalt Woldoſſnoße N 0 ne Abeeh J40. kwal, 7042 7843. 7044. 7048, 7049.— Celegramm- Seaegetamgelbe, Mlannbeim Erichehn wöchentlich wöllmai 1921.— Nr. 359. E rN 1. 75, ans. Mk. 2 25, Steſlen- e. u. Jam.-Anh. 20 ½ Nachl. Nekl. M..—. Annahmeſchtuß: 0 Aasgt 8˙7. lde. Abendbl. nachm. 2½ ub. Sür Aulegen* deſimmten CTagen. Stellen und den wird dein⸗ Vrrantwort. Uüder⸗ nommen.—— Oewalt, Streis Betriebeſtörungen uſw. berechtigen *—— ſatonſprüchen für 1* Relhera N.* od. 0 od. del 0. Aufnabms 8. Anyeigen. Auftrüg⸗ d. Scruſprecher obar Sewüht. Vellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeltung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. angehzein Juni g Ein neuer Zwiſchenfall. DBerln, 6. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Vor a einer Woche hat ſich im Schlafwagen des D⸗Zuges Ber⸗ 9 Nordeich ein peinlicher Vorfall abgeſpielt. Der franzöſiſche Langevin mußte, weil er ſich ungebührlich h m und ſich der Feſtſtellung ſeiner Perſonalien wider⸗ —4 ſchließlich von Polizeibeamten aus dem Zuge entſernt ite Wie die Kreuzzeitung jetzt erfährt, hat General et auf Grund dieſes Vorfalles eine Note an die deutſche n gerichtet, die nach der Angabe des Gewährs⸗ b5 nes der Kreuzzeitung alles bisher dageweſene Fran, ſeeigt. Es wird die Amtsenthebung des in S1 de kommenden Polizeibeamten verlangt. Er ſoll im aatsdienſt nicht mehr beſchäftigt werden. 170 rner wird gefordert, eine entſprechende Ent⸗ uldigung der deutſchen Regierung und Veröffent⸗ alun derſelben in allen größeren Zeitungen. Die Kreuz⸗ Be ng verlangt von der deutſchen Regierung ſofortige rüffentlichung der Note und empfiehlt, orfall vor das Parlament zu bringen. 5 UJ verün, 6. Auguſt.(Von unſerm Verliner Büro.) Zum Langevin wird bekannt, daß die Note an die deutſche Re⸗ i gierung nicht von General Nollet ſelbſt, ſondern von deſſen ar General Meſtermann, überreicht worden iſt. Die dcche einem äußert ſchroffen Tone gehalten. Die nächſt d egierung will, bevor ſie dazu Stellung nimmt, zu⸗ teif en tatfächlichen Sachverhalt einwand⸗ derun eſtſtellen laſſen. Vorläufig beſtehen in der Schlil⸗ des Vorfalles noch verſchiedene Widerſprüche. Aber der Vorfall ſelbſt iſt alſo—5 nicht genügend aufdeklärt. r ſchon beeilt 5 furter elt t ſich der Berliner Korreſpondent der Frank⸗ doller 7) Weiſe in ſehr unzweckmäßiger(oder ſehr zweck⸗ des Sa* iſe vorgreifend eine ſehr beſtimmte Darſtellung iſt kaigendes geſchet geben. Nach„ſeiner Kenntnis der Dinge s geſchehen: Berlin.-Reſchenſel ereignete ſich im Schlafwagen des D⸗Zuges guf. daß Karddeich Einige deutſche Fahrgäſte hiellen ſich darüber Mfarre apitän Langevin im Korridor des Wagens mit brennender kreiſendel und ab ging, und nach einem Wortwechſel ſchlug ein Digarre er, angeblich ein deutſcher Offizier a.., Langevin die n dere aue der Hand. Es kam zu weiteren Auseinanderſetzungen, Schließll Verlauf Langevin die Reiſenden beſchimpft haben ſoll. ſa zumd brachte der Franzoſe durch Ziehen der Notbremſe den chen dfftdleben. Da ſich Langevin, der in Begleitung eines deut⸗ beben.—— reiſte, angeblich weigerte, ſeine Perſonallen anzu⸗ Fahrt auf der anderen Seite das Jugperſonal die Fortſetzung der Kaplch ablehnte, bevor er nicht den Zug verlaſſen habe, wurde aus dem—.——52 einem herbeigerufenen Polizeiwachtmeiſter Zuge entfern eni geraditeren findet der Korreſpondent die Angelegenheit die 815 weltbewegend“ und ſucht ſchon vorzubauen, daß wort zu regierung nicht etwa ſich erdreiſte gar keine Ant⸗ dee Angeſeeben oder gar ein ſchroffes Nein. Mag ſein, daß 1* daß ſteenheit nicht weltbewegend iſt. Aber ebenſo ſicher ich ſte alle deutſchen Herzen aufs ſchmerz⸗ auen que wegt, daß Millionen deutſcher Männer und 8 r aer dem Vorfall und der an ihn geknüpften ſcharfen aterfand voll bitteren Wehs erneut die ungeheure Not des dieſe Gberaufſteigen ſehen. Wenn die Frankfurter Zei⸗ A0 die S Empfindungen nicht teilt, ſo iſt das ihre Sache deweiſun ache ihrer politiſchen Gemeinde. Aber die höhniſche ahen ener Millionen deutſcher Männer und Frauen, e neue und Zorn aufwallt und die voller Bangen Iwec Demütigung Deutſchlands als Folge rung ſchon der Note kommen ſehen und ſich an die Regie⸗ gung zu erbeute mit der Bitte wenden, uns dieſe Demitti⸗ in kieftten Earen, die böhniſche Abweiſung dieſer edelſten ſparen tmeindungen und Sorgen hätte ſie ſich n heraus mit der Gegenliſte! dögeordnerünchen, 6. Au „Aug.(Eig. Drahtber.) Der Reichstags⸗ die deevorſ von Schoch hat in ſeiner Eigenſchaft als Sdh, bayr. Ender der Deutſchen Volkspartei in Bayern an im taatsregierung folgendes Schreiben gerichtet: d u 8 abe ich, unterſtützt von einigen Fraktions⸗ utſche Negerundeniſchen Volkspartei im Reichstage an die ie zu tun natsheſte„Die Ge enrechnung“ bekannt ſei, was windl n Mdenke. um dieſe Schrift im neutralen und früher Eitgt ſei, da uslande möglichſt zu verbreiten, und ob ſie ge⸗ ne Antwort dort ſabotene Material amtlich zu verwerten. ſteilchen hat doahe ch bis heute nichterhalten. In⸗ Ude⸗ Anfrage ie Wttbg. Staatsregierung auch auf eine ähn⸗ Derö ſkentlichu hin ſich bereit erklärt, in Berlin auf ſofortige doulſchen Volts der Gegenliſte zu drängen. Im Namen der rechr. S partei in Bayern ſtelle ich nunmehr an die ſchlerung gleichterung den Antrag, ſie möge bei der Reichs⸗ leunigke Pichfalls mit aller Entſchiedenheit ſich für be⸗ ſe ſegsverbrechenffentlichung des deutſchen Materials über Aben un in 8 von Angehbörigen des Feindesbundes ein⸗ umal die t1 erlin einen Druck dahin ausüben, daß endlich rängt einmütigen Bedenken derer zurück⸗ Jahre werden, die trotz aller beſſeren Erfahrung der ben, müſſe 95 1 heute noch glauben, die deutſche Außen⸗ wier unter kei or allem darauf ausgehen, die fremden Macht⸗ daltt d er r Umſtänden zu reizen und lieber immer los dor d eiendes Unrecht erdulden ſtatt rück⸗ beingen de ganzen Welt die Wahrheit an den Tag zu weit hinein in die Arbeiterkreiſe wird, gerade die Anfrage gerichtet, ob ihr das Heft der 3 wieder angeſichts der Leipziger Prozeſſe, dieſe Haltung der deutſchen Staatsmänner als 5 wächlich und unwürdig empfunden, und ich bin überzeugt, daß ein Schritt der bayr. Regierung weit hinaus über die Grenze des Bayernlandes mit Jubel begrüßt werden wird. Kapitan Patzig will ſich dem Reichsgericht ſtellen. Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die Leipziger Abendpoſt erfährt, hat Kapitän Patzig erſt jetzt in Südamerika, wo er ſich eine neue Exiſtenz gegründet hat, von der Verurteilung ſeiner Kameraden Boldt und Ditt⸗ mar erfahren und daraufhin erklärt, daß er nach Deutſchland zurückkehren und ſich ſelbſt dem Reichsgericht ſtellen werde, um dort zu bekunden, daß er allein die Verantwortung trage. Boldt und Dittmar hätten ſeine Befehle ausführen müſſen, ſonſt wären ſie vor ein Kriegsgericht geſtellt worden. Eventuell würde eine Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Boldt und Dittmar vor dem Reichsgericht in Frage kommen. Ungeteill bei deulſchland! Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Geſamtvorſtand der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier hat folgende Entſchließung gefaßt: Am Vorabend der Entſcheidung über das Schickſal Ober⸗ ſchleſiens durch den Oberſten Rat erheben die Vereinigten Ver⸗ bände heimattreuer Oberſchleſier noch einmal auf Grund des feierlich verbrieften Selbſtbeſtimmungsrechts die Forderung: Das deutſche Oberſchleſien iſt eine unzertrennliche wirtſchaftliche und kulturelle Einheit. Es iſt ein lebendiges Glied des deutſchen Volkes und Wirtſchafts⸗ körpers. Das oberſchleſiſche Volk hat ſich nach den oberſten demokratiſchen Grundſätzen für Deutſchland entſchieden. Es darf nicht wie eine Handelsware verſchachert werden. Jede Teilung Kde Loslöſung auch nur eines Stückes von Ober⸗ ſchleſien bedeutet eine ſtändige Bedrohung des europälſchen Friedens. Darum muß Oberſchleſien ſofort dem deutſchen Mutterlande zurückgegeben werden. WB. München, 5. Aug. Die Landtagsfraktion der Baye⸗ riſchen Volkspartei, der Bayeriſchen Mittelpartei, der Deut⸗ ſchen Volkspartei, der Deutſchdemokratiſchen Partei und des Bayeriſchen Bauernbundes erlaſſen folgende Kundgebung: Die Entſcheidung über das Schickſal Oberſchleſien ſteht unmittelbar bevor. Mit dem deutſchen Volke wiſſen wir uns eins in der Forderung, daß Oberſchleſien ungeteilt bei Deutſchland verbleibt. Hiſtoriſches Recht, polltiſche Vernunft, die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages und das Ergebnis der Volksabſtimmung erheiſchen gebieteriſch dieſe Löſung. Für unſer Volk und unfere oberſchleſiſchen Landsleute, die durch die Abſtimmung und ihr tapferes Aus⸗ halten in Not und Tod ihre Treue zur deutſchen Heimat be⸗ ſiegelten, erheben wir nochmals unſere Stimme. Im Namen von Recht und Freiheit fordern wir ein ungeteiltes deutſches ne von denlenigen, in deren Macht die Entſcheidung iegt. c München, 6. Auguſt.(Eig. Drahtber.) In ihrer letzten Sitzung nahm die Augsburger Handelskammer eine Entſchließung an, in der u. a. ausgeführt wird: Wenn irgend das Wort Gerechtigkeit noch einen Klang, noch einen Wert in der Welt haben ſoll, ſo kann Oberſchleſien, dieſe Hochburg deutſchen Schaffens und deutſchen Gewerbefleißes, dieſe Heimſtätte großer Werte und dieſer Nährboden fel unſer deutſches Wirtſchaftsgebiet nicht dem wirtſchaftlichen Niedergang ausgeliefert werden. Gerade für unſere bayriſche Wirtſchaft haben Oderſchleſiens Produkte beſondere Bedeutung. Auch hier deckt ſich Wirt⸗ ſchaftsnotwendigkeit und die von den ſiegreichen Mächten die zu laut verkündete Gerechtigkeit als Richtſchnur ihres Tuns mit den Lebensnotwendigkeiten des deutſchen Volkes. Im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft wie des Wiederaufbaues der Weltwirtſchaft erhebt die Augsburger Handelskammer auch die Forderung, daß die ungerechtfertigten Sank⸗ tionen unverzüglich aufgehoben werden. Der Tellungsplan der Engländer und Itallener. WB. Paris, 5. Aug. Die Lanterne berichtet heute Vor⸗ mittag, wenn ſie richtig unterrichtet ſei, hätten die engliſchen und italieniſchen Sachverſtändigen dem Foreign Ofſice einen Teilungsplan über Oberſchleſien unterbreitet, der die Grund⸗ lagen für die Erörterungen im Oberſten Rat abgeben ſoll. Hiernach ſollen die Polen einen Teil des Bezirkes von Ratibor erhalten, ſowie einen Teil des Bezirkes von Roſenbeg. Das Blatt ſagt ferner, es ſcheine, daß auch unter den franzöſiſchen Diplomaten ein ſchwerverſtändliches audern herſche. Einige von ihnen wollten den Bezirk von Gleiwitz aufgeben und nur die Zuteilung von Hindenburg an Polen verlangen. Das Blatt will nicht glauben, daß die Delegierten Frankreichs eine ſo offenſichtlich, die polniſchen, d. h. die franzöſiſchen Intereſſen ſchädigende Regelung an⸗ nehmen könnten. E. P. Baſel, 5. Aug. Nach einem Pariſer Telegramm der Baſler Nachrichten erklärt ſich die Forderung der fran⸗ zöſiſchen Sachverſtändigen, daß die Kreiſe Gleiwitz und Hin⸗ denburg zu Polen geſchlagen werden ſollen, damit, daß die franzöſiſche Metallinduſtrie dort ſich den ihr fehlenden Koks verſchaffen könnte, in dem jene beizen Bezirke Ueberfluß haben und daß eine einflußreiche Grupße franzöſiſcher Metall⸗ induſtrieller dies in einer Eingabe an die Regierung dringend verlangt hatten. Die franzöſiſchen Sachverſtändigen ſollen ihren Verbündeten gegenüber nunmehr hinſichtlich Gleiwitz nachgegeben haben, beſtehen jedoch noch hartnäckig auf Hin⸗ denburg. Das italieniſch⸗engliſche Projekt, das Polen Rybnik, Pleß und Teile von Roſenberg und Ratibor zugeſteht, liegt zur Zeit dem Foreign Office in London zur Prüfung vor. Da dieſes dem Projekt wohl zuſtimmen wird, beſtätigt ſich die Annahme, daß man mit der ungelöſten oberſchleſiſchen Frage vor den Oberſten Rat treten wird. Die italieniſche Regierung hat die Sforza⸗Linie fallen elaſſen. Das italieniſche Kabinett hofft, nach dem Pariſer Verichterſtatter des Blattes durch ein Nachgeben gegenüber den engliſchen Plänen in der oberſchleſiſchen auf Kom⸗ penſationen in der Orientfrage. EP. London, 6. Aug.(Eig. Drahtber.) Berichte aus pol⸗ niſcher Quelle, die in London eingetroffen ſind, melden, daß bedeutende engliſche Truppenverſtärkungen letzthin die Kreiſe Kattowitz und Myslowitz beſetzt haben. die Tagung des Oberſten Kales. Irankreichs unabãnderliches Programm. Sd. Paris, 5. Auguſt. Soweit ſich die Blätter mit der Konferenz des Oberſten Rates beſchäftigen— der Temps, das Journal des Debats, der Intranſigeant und die bürgerlichen Blätter enthalten ſich ſſede Kommentars— wird hervorge⸗ eſch⸗ daß die franzöſiſche Regierung in der oberſchle⸗ iſchen Frage mit einem feſtumriſſenen, unab⸗ änderlichen Programm zur Konferenz gehe und da⸗ bei das Parlament und das ganze franzöſiſche Volk hinter ſich 2 Bezeichnenderweiſe vermeiden die Blätter jede per⸗ önliche Spitze gegen Lloyd George. Der Figaro erklärt, keine franzöſiſche Regierung, die nicht ſchon heute moraliſch, morgen tatſächlich Selbſtmord begehen wolle, könne eine Löſung unterſchreiben, welche die Rechte der Polen opfere und alles gewähre, was es verlange. Wenn da⸗ her die engliſche Regierung eine ſtarre Haltung einnehme und auf der Zuteilung der oberſchleſiſchen Induſtrie an Deutſchland beſtehen ſollte, wäre nicht nur jede Einigung in dieſem wich⸗ tigen Punkte unmöglich, ſondern es wären auch aus dieſer Uneinigkeit Rückwirkungen auf die allgemeine Politik und die Beziehungen der beiden Länder zueinander zu befürchten. Oberſchleſien wäre ein Zankapfel zwiſchen England und Frank⸗ reich geworden und drohe ſie zu entzweien. Es ſei indeſſen gerecht, daß Frankreich bei allen Grenzfeſtſetzungsverhandlun⸗ gen, die auf europäiſches Gebiet Bezug haben, als hauptſäch⸗ lich intereſſierte Macht überragende Stimme habe. Die Action Francaiſe meint, Frankreich wolle, daß das oberſchleſiſche Gebiet größtenteils an Polen falle. Die Ent⸗ ſcheidung dürfe ſich nicht hinausſchieben, darin habe ſich der ſranzöſiſche Standpunkt geändert, bis Verſtärkungstruppen in Marſch geſetzt, bezw. in Oberſchleſien angekommen ſeien. Der Avenir verlangt von neuem die Aufteilung des In⸗ duſtriegebietes. Polen müſſe ſoviel Gebiet erhalten, daß ſeine wirtſchaftliche und politiſche Unabhängigkeit geſichert ſei. Im Eclair ſchreibt der Abg. Lorin, Frantreich dürfe von ſeinem Programm, Polen zu ſtärken, nicht abweichen. Das ganze oberſchleſiſche Induſtriegebiet und Grubengebiet müſſe Polen zugeſprochen werden. Die oberſchleſiſche Frage ſei von europäiſcher Bedeutung. Der franzöſiſche Standpunkt dulde keine Diskuſſion. Tieflüegende nationale Gründe ſeien für die franzöſiſche Entſchloſſenheit in der oberſchleſiſchen Frage maßgebend, beſonders die Sicherung der Grenze. Die Frage der Allianz komme erſtin zwei⸗ ter Linie. Wenn die franz. Regierung— den Alliierten wie den Feinden Frankreichs möge dies geſagt ſein— es zu m Aeußerſten kommen ließe, würde ſie einen uner⸗ ſchütterlichen Rückhalt im Volke finden. Die Democratie Nouvelle endlich verlangt wieder wie täg⸗ lich die ſofortige Beſitzergreifung des Ruhr⸗ gebietes, ſelbſt auf die Gefahr hin, es mit England zum Bruch kommen zu laſſen. Die gefährlichſte Prüfung. E. P. Paris, 6. Aug.(Eig. Drahtber.) Im Leitartikel des Radikal heißt es: Die Verhandlungen des Oberſten Rates werden ſchwierig ſein. Man muß darauf gefaßt ſein, daß die entgegengeſetzten Anſchauungen Englands und Frank⸗ reichs ſich auch nach der verſöhnlichen Arbeit der Sachver⸗ ſtändigen noch hartnäckig Fdnen Der Kom⸗ promiß, den man nach heftigen Auseinanderſetzungen zu fin⸗ den bemüht ſein wird, wird auf größte Schwierig⸗ keiten ſtoßen. In ſolch einer Lage iſt es notwendig, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung ihre Katlblütigkeit behaltet, und ſich einſtimmig hinter ihre Regierung ſtellt. Dieſe iſt ſich voll bewußt, daß zuſammen mit dem europäiſchen rieden und dem Daſein Polens ihr eigenes Loos auf dem Spiele ſteht, denn das Parlament würde ihre Niederlage nicht verzeihen. Die der oberſchleſiſchen Frage iſt für die En⸗ tente die letzte und gefährlichſte Prüfung ſeit dem gemeinſamen Siege. Dieſe Prüfung wird entſcheidend ſein. Frank⸗ reich wird vor der Wahl zwiſchen einer Politik der Mitwir⸗ kung und einer rein nationalen Politik ſtehen. Entweder wer⸗ den die Alliierten die beſonderen Intereſſen Frankreichs auf dem Kontinent anerkennen und dieſenigen werden direkt fertig, die wie wir gegen eine abgeſonderte Aktion Stellung genommen haben, oder unſere Lebensintereſſen werden be⸗ achtet und es wird nötig ſein, an die Stelle eines Entente⸗ friedens einen franzöſiſchen Frieden zu ſetzen. Lloyd George würde gut tun, ſich zu beſinnen, daß dieſe Wahl ausſchließlich von ihm abhängt. Im Leitartikel der Aktion France warnt Leon Daudet vor den kriegeriſchen Abſichten Deutſchlands. Er ſchreibt: „Wir befinden uns heute in derſelben Lage wie im Jahre 1913 und in den erſten Tagen 1914. Die franz. Regierung kennt oder tut als kenne ſie nicht die wahre und einmütige Stimmung des deutſchen Volkes. Dieſe Stimmung iſt, daß man die Demütigung und die Niederlage ſatt i ſt und daß man ſofort mit allen Mitteln die Revanche für den Waffenſtillſtand erſtrebt. Es iſt nicht ein einziger Finanz⸗ mann, Induſtrieller, Kaufmann oder Parlamentarier in Deutſchland, der nicht die ſofortige Wiederaufnahme des [Krieges wünſchte, der nicht bereit wäre, mit allen Mitteln — WMienn —— des Oberſten Rates der offlzielle Antrag Deut der Tagung des Oberſten Rates teilzunehmen. Artikel 97 des Verſailler Vertrages ausdrücklich den Haupt⸗ Blätter Berichte role: Frankreich verteidigt die 2. Seite. Nr. 359. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 6. Auguſt 1921.— mitzumachen, der nicht die Wirth⸗Polititk als ver⸗ fehlt anſehe und der denke, daß ein unerwarteter Angriff auf Oberſchleſien, dann auf den Rhein und ein koloſſaler Luft⸗ angriff auf Paris heute beſſere Chancen hätte als im Jahre 1925, dem Jahre, das als letzter Termin für die deutſche Revanche gewöhnlich angeſehen wird. De Mitwirkung der Vereinigten Skaaten auf der Pariſet Tagung. E. P. London, 6. Aug.(Eig. Drahtber.) Die amerikaniſche Botſchaft in London teilt der Preſſe mit, daß Botſchafter Harvay am Sametag nach Paris reiſen wird, um die Ver⸗ einigten Staaten bei dem Oberſten Rat zu vertreten. Der Charakter ſeiner Mitwirkung wird in folgendem Schreiben des Präſidenten Harding beſtimmt: Die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten wünſcht, obwohl ſie ſich ihrer traͤditionellen Politik des Nichteinſchreitens in europäiſche Angelegenheiten und der gerechten Regelung ſolcher Angelegenheiten, die eine allgemeine Tragweite haben, voll bewußt 1 bei dieſer Regelung mitzuwirken. Der Präſident iſt der Meinung, daß die wirtſchaftlichen Fragen, die aus dem Kriege ſtammen, auch die Intereſſen der Vereinigten Staaten be⸗ rühren, ſoweit ſie den Wiederaufbau Europas bedingen, oder den amerikaniſchen Handel beeinfluſſen. Er betrachtet eine allgemeine Annahme der Politikder offenen Tür für die Wiederherſtellung einer normalen Tätigkeit in der ganzen Welt für abſolut notwendig. Der Präſident hegt den aufrichtigen Wunſch, daß die beſonders intereſſierten europäiſchen Mächte zu einer gerechten und raſchen Löſung der oberſchleſiſchen Frage gelangen, denn eine ſolche Löſung würde eines der Haupthinderniſſe, die dem Frieden im Wege ſtehen, beſeitigen. gein offizieller 12 77 Deutſchlands auf Aufhebung der anktionen. ONB. Berlin, 6. Aug. Die Preßinformation hatte aus Baſel gemeldet, am kommenden Dienstag werde durch den deutſchen Botſchafter in Paris für die e Sitzung chlands über⸗ reicht werden, die Zurücknahme der Sanktionen auszuſprechen. Die deutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt, daß dieſe Meldung vollſtändig erfunden ſei. WB. Paris, 5. Aug. Belgien wurde eingeladen, an Da jedoch verbandsmächten vorbehält, ſich über die Abſtimmung in Oberſchleſien auszuſprechen, wird Belgien wahrſcheinlich an den Beratungen des Oberſten Rates über dieſe Frage nicht teilnehmen. Die belgiſchen Vertreter werden ſich an den Be⸗ ſprechungen der anderen Fragen beteiligen, die auf der Tages⸗ ordnung der Sitzung des Oberſten Rates ſtehen, in erſter Linie alſo an der ereseng der vom Reichsgericht in Leip⸗ zig gefällten Urteile, ſowie der Hungersnot in Rußland. Englands Kampf um Konſtanfinopel. § London, 4. Auguſt. Das Programm der Ententekonferenz erfuhr eine be⸗ deutſame Erweiterung: die Konſtantinopeler Frage, durch die Fortdauer des grlechiſe ch⸗türkiſchen Krieges dringlich geworden, wird in den Rahmen der Beſprechungen aufgenommen. Es iſt ein Schachzug der franzöſiſchen Diplomatie, die in dieſem Punkte nicht allein in Uebereinſtimmung mit Italien handelt, ſondern auch den amerikaniſchen Wünſchen Rechnung trägt. Mit leicht erkennbarer Abſicht veröffentlichten er offiziöſe über engliſch⸗griechiſche Geheimverhand⸗ lungen, die, nebſt einer Aufgabe der britiſchen Neutralität in dem kleinaſiatiſchen Kriege zugunſten auch den Vormarſch der helleniſchen ruppen bis Stambul zum Gegenſtande hatten. Die Meldungen wur⸗ den in beſtimmter Form gebracht; unverzüglich nahmen hie⸗ ſtan Nachrichtenſtellen zu der„unwahren“ Information der ranzöſiſchen Regierungsorgane ſcharf Stellung. Sie machten darauf aufmerkſam, daß die franzöſiſchen„Sprachrohre der Regierung“ auf nichts anderes abzielten, als auf eine„Ent⸗ ſtellung der engliſchen Orientpolitik.“ In dem Blatte Lloyd Georges, Daily Chroniele, liett man jedoch eine wichtige Er⸗ gänzung:„Die Behanldung der Konſtantinopeler Frage auf der kommenden Konferenz iſt auf Frankreichs beſonderen Wunſch die Rolle Frankreichs als Freund der Nationaliſten von Angora nötigt die Pariſer Regierung, ihren Zuſagen an Bekir Bey, den Bevollmächtigten der Herren von Angora, nachzukommen. Obwohl die Lage in Kleinaſien noch ſehr unklar 1 und die Kriegführenden eine Intervention der Alliierten ablehnen, ſo verlangte Frankreich die Unterſuchung der Konſtantinopeler Frage. Es wird ſich Wder Nen darum handeln, daß England mit den Vertretern der Republik über die Sicherung Konſtantinopels im Falle eines Vormarſches der Griechen einig wird.“ Wir treten alſo in ein neues Stabium des eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Intereſſenſtreites ein, der— im Hinblick auf die Löſung der oberſchleſiſchen Frage — diesmal einen direkten Einfluß auf den Hauptgegenſtand der Konferenz ausübt. Die unterrichteten Politiker wußten, daß Paris mit dieſem Vorſchlage kommen werde. Die Pa⸗ olen und die Türken gegen England! las man ſeit Wochen in der Pariſer Preſſe. Nun ſand es die von Berthelot geleitete franzöſiſche Diplomatie fürs Beſte, den Doppelſtreit wieder aufs Tapet zu bringen, in der beſtimmten Erwartung, daß England ſeine Poſition am Goldenen Horn durch Zugeſtänd⸗ niſſe in Oſteuropa zu verteidigen ſuchen wird. Der Handel wird neuerdings zum Prinzip der Ententediplo⸗ matie erhoben; auf der Londoner Konferenz des nahen Oſtens verknüpfte man die Entſchädigungsfrage mit den kleinaſiati⸗ ſchen Intereſſen der Entente und gelangte zu dem Ultimatum an Deutſchland. Die ſeit dieſer Zeit zwiſchen Frankreich und den türkiſchen Nationaliſten getroffenen und durch Italien anerkannten Vereinbarungen haben das griechenfreundliche England, trotz der für die Hellenen momentan günſtigen Lage, in eine iſolierte Stellung gebracht; die fran⸗ zöſiſche Orientdiplomatie verſtand es, aus der Situation Nutzen zu ziehen und England, anläßlich der endgültigen Re⸗ gelung der oberſchleſiſchen Frage, in eine Debatte über die kleinaſiatiſchen Vorgänge zu drängen. An und für ſich iſt bieſe Taktik ebenſo durchſichtig, wie oft zur Anwendung ge⸗ bracht, aber die franzöſiſchen Blätter verſichern täglich, daß es die Engländer ſeien, die bei jeder zu entwirrenden euro⸗ pälſchen ffrage die kleinaſiatiſchen Probleme aufzurollen ver⸗ ſuchen. Die Vorbereitung der Konferenz vom 8. Auguſt be⸗ weiſt das Gegenteil. Briand und Berthelot ließen, laut Weſt⸗ minſter Gazette, in einem Geſpräche mit Lord Hardinge den Wunſch zum Ausdruck kommen, daß die Verteidiaung von Konſtantinopel gegen einen griechiſchen Vormarſch beſprochen werden ſollte. Lord Curzon nabhm den Antrag an, wie es heißt, deshalb, weil er darin die Abſicht Frankreichs erkannte, um— nach Annahme des Konferenzdatums und Verzicht⸗ leiſtung auf ſofortige Truppenſendungen nach Oberſchleſien — noch einen Preſtigeerfolg markieren zu können... Auf die zuverſichtliche Stimmung der franzöſiſchen Zeitungen, die Englands Orientpolitik(aus begreiflichen Gründen) in den düſterſten Farben ſchildern, reaglert man hier nicht. Es wird betont, daß England ſtreng neutral bleiben wolle und eine abwartende Politik fürs Beſte hielte. Die Hungersnol in Außland. Die Ereigniſſe überſtürzen ſich. Berlin, 6. Aug.(Von unſerm Berliner Brüo.) Aus Reval wird gemeldet: Die Ereigniſſe in Rußland über⸗ ſich. Es iſt ſicher, daß wichtige Wechſel in der egierung entweder ſchon vollzogen ſind oder ſich in Kürze vollziehen werden. Die Frage iſt die, ob die Sowjetregierung ganz demiſſioniern wird und den äußerſten Radikalen ihre Sitze räumen muß, oder ob ſie nur einige Radikale zuläßt. In bolſchewiſtiſchen Kreiſen Revals erklärt man, offizielle Meldungen aus Moskau erhalten zu haben, daß Trotzky infolge der reformierenden Politik Lenins ſeine Demiſſion als Volkskommiſſar des Krieges eingereicht habe. Dieſem Beiſpiel folgend ſollen auch der Volkskommiſſar für Inneres zurückgetreten ſein. Andere Mitglieder der Radikalen ſollen gleichfalls auf ihr Amt verzichtet haben. Man befürchtet, daß alle dieſe Rücktritte nur den einen Zweck haben, Lenin in Schwierigkeiten 175 bringen, damit dieſer die Ultra⸗ radikalen ans Ruder läßt. Belagerungszuſtand über ganz Rußland. ONB. Reval, 5. Auguſt. Die oppoſitionellen ruſſiſchen Parteien, Menſchiwiki und Sozialrevolutionäre, haben an die ruſſiſche Bevölkerung einen Aufruf gerichtet, in dem es heißt: Die Bolſchewiſten haben Rußland bis an den Ab⸗ grund gebracht, Hunderttauſende von Menſchen haben ſie hingemordet, Millionen Pel vor Hunger, Opfer der fluchwürdigen bolſchewiſtiſchen Politik. Die Zeit iſt gekommen, um die verbrecheriſche bolſchewiſtiſche Regierung zu verjagen. Angeſichts der Tätigkeit der Menſchewiſten hat die Moskauer Regierung über ganz Rußland den Belage⸗ rungszuſtand verhängt. WB. Kopenhagen, 5. Aug. Politiken wird aus Riga tele⸗ graphiert: Vom 25. bis 27. Juli fand auf Anregung des amerikaniſchen Roten Kreuzes in Riga eine Konferenz von Vetretern ettlands, Litauen und Eſtlands ſtatt, um eine Organiſation zu ſchaffen, zum Kampfegegen die Ein⸗ ſchleppung von Krankheiten aus Rußland nach den Oſtſeeprovinzen und Weſteuropa. Die Konferenz beſchloß u. a. ein Büro mit ſanitären Sachverſtändigen aus den Oſt⸗ ſeepropinzen zu errichten. Ebenſo ſoll ein Quarantänelager geſchaffen werden. WB. Kopenhagen, 5. Aug. Nach Meldungen der Sowjet⸗ zeitungen ſind von einer totalen Mißernte 19 Millionen Men⸗ ſchen mit einem Viehbeſtand von 13 Millionen Stück, von einer ſchlechten Ernte 11 Gouvernements mit einer Bevölke⸗ rung von 29 Millionen Menſchen betroffen. Im ganzen ſind über 28 Millionen Menſchen in Rußland von einer totalen oder teilweiſen Mißernte getroffen. Hiervon gehören 7% Millionen Menſchen der Induſtriebevölkerung an. Aus dem beſetzlen Gebiel. Ein Nachſpiel zur Cauber Sonnwendſeier. ONB. Mainz, 5. Aug. Am 17. Juni fuhren etwa 400 junge Leute, hauptſächlich Studenten, zu der in Caub von der Deutſchen Volkspartei veranſtalteten Sonnwendfeier. Sie benutzten zu dieſer Reiſe den Dampfer Hindenburg. Während der Vorbeifahrt am Niederwalddenkmal ſangen ſie Deutſch⸗ land Deutſchland über alles! Die auf dem Schiff befindlichen franzöſiſchen Offigiere nahmen Anſtoß an dem Geſang, zumal ſich einige Schulmädchen an den Tiſch der franzöſiſchen Offi⸗ ziere herandrängten und das Lied ſangen. Der Inſpektor des Schiffes, Eduard Noeßler aus Gobesberg, hatte wiederholt verſucht, den Geſang zu verhindern, wurde aber mit Tätlich⸗ kelten bedroht. Bei der Landung des Schiffes in Caub wieder⸗ holte ſich der Vorfall. Der Schiffsinſpektor wurde nunmehr von den franzöſiſchen Gerichten wegen Nichtverhinderung einer feindlichen Geſinnungsäußerung auf ſeinem Schiff zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Die Schärfe des Urteils wurde mit dem Hinweis darauf begründet, daß Roeßler für die Vorgänge auf ſeinem Schiff allein verantwortlich iſt. Der Angeklagte ſol ferner dem Befehl der franzöſiſchen Offtziere, einige Namen der Paſſagiere feſtzuſtellen, nicht nachgekom⸗ men ſein. Ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft kommt in Anrechnung. deulſches Reich. Verteuerung der Lebenshaltung— Ausgleich durch Lohn ⸗ erhöhung. WB. Berlin, 5. Aug. An die Reichsrgierung iſt in letzter Zeit wiederholt der Wunſch herangetreten, ſie möge Schritte tun wegen eines Ausgleichs der durch die Brotpreiserhöhungen eintretenden Lebenshatlungsverteuerung. Dieſes Verlangn iſt verfrüht, weil die Angelegenheit zurzeit unter den Arbeitgebern und— a1 f 15210 erörtert wird. Die Zentral⸗ arbeitsgemeinſchaft hat ſich mit der Frage befaßt und grund⸗ ſätzlich auf den Standpunkt geſtellt, daß die tatſächlich eintre⸗ tende Verteuerung der Lebenshaltungskoſten durch Lohn⸗ erhöhungen auszugleichen ſei. Sie hat die einzelnen Arbeits⸗ gemeinſchaften um die Weiterbehandlung der Frage erſucht. Hiernach liegt zurzeit kein Anlaß zum Eingreifen von reichs⸗ wegen vor. Die Lohnforderungen der Eiſenbahner. Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus dem ganzen Reiche kommen Meldungen über Lohnforde⸗ rungen der Eſſenbahner. Es dürfte zu ſcharfen Kämpfen kom⸗ men, da einige Ortsverwaltungen der Eiſenbahnerverbände ſich auf längere Verhandlungen mit den Miniſterten gar nicht ein⸗ laſſen wollen. Die Beratung der neuen Steuervorlagen. Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Beratungen der neuen Steuervorlagen im Reichskabinett, die durch die Reiſe des Reichskanzlers für einige Tage unterbrochen wurden, ſind wiederum aufgenommen worden. Wann die Verhandlungen zum Abſchluß gebracht werden können, läßt ſich bei den Schwierigkeiten der Ma⸗ terie noch nicht überſehen. Sobald aber die Beratungen des Kabi⸗ netts zum Abſchluß gelangt ſind, iſt die Möglichkeit vorhanden, über den Stand der Beratuſſſen der Oeffentlichkeit einen ausführlichen Bericht zu unterbreiten. Nach dem bisherigen Verlauf der Ver⸗ handlungen iſt auch die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen, daß der Reichstag die erſte Beratung, die bekanntlich am 6. Sep⸗ tember erfolgen, etwas hinausſchleben muß. Candarbeiterſtreik auf 80 Gütern in Mecklenburg. ONB. Roſtock, 6. Aug. Seit geſtern wird in Mecklenburg auf etwa 80 Gütern geſtreikt. Der Landbund lehnt jede Ver⸗ antwortung für die Folgen dieſes Streikes ab, wenn die Re⸗ gierung nicht eingreift. Die Lage hat ſich auch in Südmecklen⸗ burg verſchärft. Die Metallarbeiter Wismars zeigen Neigun die Landarbeiter durch einen Sympathieſtreit zu unterſtlßen. Baden. Die wirtſchaftl. Wertretung der badiſchen Regierung in Bert D3. Karlsruhe, 5. Aug. Die der für die Wah, nehmung der badiſchen wirtſchaftlichen Intereſſen in Berlin kg, Vertreter der Regierung ſind in dem Gebäude der badiſchen 550 ſandtſchaft in Beklin W, Lenneſtraße 9(Fernruf: Kurfürſt 9 0. zuſammengeſetzt worden. Die wirtſchaftliche Vertretung der diſchen Regierung in Berlin, deten Aufgabe die Geltendmachunſſen badiſchen Wirtſchaftsintereſſen und die Unterſtützung dez bab ſgen Gewerbes, ſowohl in Fragen allgemeiner Art als in Einzellune bildet, iſt der dane Geſandtſchaft angegliedert und ſtebt ah⸗ der unmittelbaren Leitung des ſtellvertretenden badiſchen ratsbevollmächtigten Miniſterialrat Dr. Fecht. r ner Tu. cauda, 5. Aug. Die Getberkſchaft deutſcher Elſenbahm (Bezirk Unterbaden) hielt in den letzten Tagen in verichtedenn Orten des badiſchen Frankenlandes Verſammlungen ab. in deigh eine gleichlautende Eniſchließung angenommen wurde. Darin 1256 gegen die geradezu ſtiefmütterliche Behandlung ⸗ badiſchen Frankenlandes bei der Drts klaſſe einteilung Einſpruch erhoben; dieſe Behandlung habe zur t gehabt, daß der größte Teil des Eiſenbahnerperſonals ſeit 1. ſir 1920 keinen Pfennig Lohnerhöhung erhielt, obgleich die Brolſe alle Lebens⸗ und Bedarfsartikel in die Höhe gegangen ſind. Bayriſcher Caudiag. Eine hitzige Schlußſitzung des Haushallsausſchuſſes. ORB. München, 5. Aug. Der Geſetzentwurf, der die Gron, zungsbezüge der Erpbiſchöfe, Biſchöfe und Domkapitulare 10 gelt, wurde heute im Staatshaushaltsausſchuß des bayer. An⸗ tages gegen die Stimmen der Linksparteien angenommen. ge⸗ 5 fand ferner ein Antrag der Bayeriſchen Mittelpartei, den ch wiſſe Leiſtungen für die evangeliſchen Oberkirchenbehörden daſ⸗ Geſetz den Zeitverhältniſſen eniſprechend neu geregelt ſehen ue desgleichen ein Antrag der Bayeriſchen Volkspartei, der ſeſſeht 16 Dignitaere einheitſſche Bezüge in Höhe von 20 000 Mk. feſtſe Mit den Stimmen der Koglitionsparteien wurde ferner in efee. 1 Held(B..⸗P.) angenommen, won umme Staatshaushalt des Staatsminiſteriums des Aeußeren die Sich don 20 000, Mark als beſondere Aufwandsentſcht, digung für den ehemaligen bayeriſchen Kardinal aer A. ehen iſt. In der Daebatte hierüber erklärten Kultusne em Matt und Koalitionsredner ihre Zuſtimmung 172 Er⸗ Antrag, der nach Begründung des Antragſtellers der politiſchen n wägung iſt, daß es gerade in der heutigen enahne allergroͤßter Bedeutung iſt, den Vatikan durch direkte Einflußnan der deutſchen Kardinäle bei deſſen Regierung zu veranlaſſen, inale auf die übrigen Länder einzuwirken. Die bayeriſchen uigen müſſen daher in die Lage verſetzt werden, die jeweils notmeſan zu Schritte im Intereſſe des Landes und des Reiches beim Vatika unternehmen. 505 Von den ſozialiſtiſchen Partelen wurde geltend gemachg de⸗ dieſe Angelegenheit Sache deg Reiches 125 wenngleich ihre 1 tung nicht derkannt werden dürfe. Im Verlauf der Sitzung ka den mehrfach zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſche her Koalitions- und den Linkspartelen. So als (USpP.) behauptete daß die Viſchöfe ein Prunkleben führten. aten, traten Redner aller Parteien ſcharf entgegen, auch die Demokze nen von denen unter anderem an die in letzter Zeit bekannt gewurt die Unterſchlagungen in USP.⸗ und KPD.⸗Kreiſen erinnert wurd 1n Rückſchlüſſe auf üppige Lebensgewohnheiten dieſer Kreiſe zulaff uſſeg Abg. Held(BBp.) bemertte unter Heiterkeit des Ausſch biel bei einem Einbruch in ein biſchöfliches Palais würde nicht ſo aſf vorgefunden werden, wie bei einem Einbruch bei dem Kone ſeine Adolf Hoffmann. Der Kultusminiſter meinte, man ſolle 417 Naſe lieber dahin ſtecken, wo ſozialdemokraliſche Sa len ſelretäre allein an Autokoſten über M. 10 000 in 5 Mo berechnet haben. 65 Zwiſchen dem Miniſter und dem Kommuniſten Enderl i be noch zu einer ſtarken Auseinanderſetzung, als leßzterer bemert chenel Antrag Held laſſe den Verdacht aufkommen, daß die Mün ewiſt Kardinalate zu Stellen gemacht werden ſollten, in denen 8 elnen Fäden nicht zum Nußen des Staates zuſammenlaufen. Aul dnel Zwiſchenruf des Miniſters hin rief der kommuniſtiſche Abge mm⸗ dieſem zu, es ſel eine Unverſchämtheit, wenn Miniſter ſo ſau und alberne Einfältigkeiten daherreden. gu. Auch aus der Bayeriſchen Volkspartei wurden verſchleden ⸗ rufe laut, ohne daß der ſtellvertretende Vorſitzende bei dem meh⸗ ſtehenden Wirrwarr eingeſchritten würe. Nachdem vo, tben teren Seiten in einer Geſchäftsordnungsdebatte bedauert nachdem war, daß ein derartiger Ton im Landtag einreiße und 5 ungen der Abg. Aenderl ſeß gagen tte, daß er in ſeinen Aeuße zu weit gegangen ſel, ging die lezte Beratung des Ausſchu dieſer Seſſon mit einſtimmiger Annahme einer Fordeunſfonen Landwirtſchaftsminiſteriums zu Ende, durch die bis zu 10 wer Mk. gegen die Trockenheitsſchäden bereilgeſtellt ſchu Abg. Dirr(Dem.) dankte dem Vorſitzenden des Aus Abg. Held, für ſeine vorzügliche Geſchäftsführung. Der iſte wird ſich am 13. September auf Einladung des Hihrang da nach Bad Brückenau begeben, da dort zur Durchführung geſelt Aenderungen finanzielle Forderungen an den Landtag werden. Der einſtimmig gebilligte Antrag der Staatsregierung Maßnahmen gegen die Trockenheit gin⸗ beſagt im Wortaut: Die Staatsregierung wird ermöcfa wehe on⸗ derung der durch die Trockenheit hervorgerufenen Notlage, eſt dere zur Erhaltung der in Folge der Dürre ie peraus bis zu 10 Millionen Mark zu verbrauchen. Die zulüchac ele, gabte Geſamtſumme iſt in den nächſten Staatshaushalt eunabernd⸗ Die Begründung dieſes Antrages ſag u..: die langunm 5 Trockenheit hat hauptſächlich in der Rheinpfalz und ſchwert lichen Bayern in zählreichen landwirtſchaftlichen Beteieben ir m Schäden verurſacht. In den geſchädigten Bezirken 2 1 ſodaß geringen Erträgniſſen der Grünfutterernte gerechnet we rühohr in die Durchhaltung des Viehbeſtandes bis zum nächſten 8 erkanh, Frage geſtellt iſt. Der bayeriſche Landtag hat bereits bolen ſind. daß fallche Maßnahmen zur Hebung dieſer Schäden 5 clüſe er⸗ Die Regierung hat inzwiſchen die zum Vo dieſer 5 ſch le⸗ forderlichen Anordnungen bereits gegeben. Bei der überad eſſge, rigen Notlage ſoll darüber—— eine Unterſtützung 9 landwirtſchaftlichen Betriebe durchgeführt werden, Anterte durch die verheerende Trockenheit gefährdet iſt. Unte ſollen in der Weiſe erfolgen, daß an Betriebe, bei denen ältniſſe die Unterſtützungsbedürftigkeit gegeben erſchei— Hauen Torfſtreu ſowie Sämereien I10 Sto pelaueſ aſuber ſ winnung von Ne Herbſt⸗ und ze aaden hiahrsſem 10 billigen Prelſen abgegeben werden. Außerdem ſollen aus die Durchführung der Verbilligungsaktion bereit geſtellten, auf 10 Millionen Mart Mittel zur Vekämpfung der ebenfa werden. Trockenheit zurückzuführenden Mäuſeplage entnommen Letzte Melaͤungen. Die Cage in Marokko. l ten Wen. Madeld, 5, Aug. Nach duverläſſigen decebeſſe, hat ſich die Lage in Melilla geſtern nicht weſengch ſe gehe, Die Verteldigungsarbeiten der Umgebung von Me alle 0 lebhaft weiter. Nachrichten aus Ceuta beſagen, daß gfen oon wohner, die an den Arbeiten und dem Dienſt im Haſcetuon Ceuta ſtanden, wie am Bau der Straße von Ceuta na Prohur, beſchäftigt waren, verſchwunden önd, indem ſie 5 1 eing gen des Pöbels nachgaben. Auch die inbedienſtete borenen Frauen ſind alle heimlich verſchwunden. betr E 5 ſcht S ume jä⸗ * — ee SNSS8 TTTVCC ad Richturengen bedeutender deutſcher Führer 55 ung wenigſte Aufſtie l beſſere— Tüch ſeinen! Suſt Sumstag, ben d. ATugufr Tuz. Mannheimer General· Anzeiger.(Aiſtag⸗Ausgade.) . Seife. Nr. 88l. der dentſche Beamtenbund am gcheideweg. Es wird uns aus Beamtenkreiſen geſchrieben: Der in allen Teilen zutreffende Warnungsruf in Nr. 356 5-General⸗Anzeiger“ auf die vom Vorſtande des Deutſchen eamtenbundes durch ſeinen Antrag kundgegebene Abſicht, 91.2 Millionen Mitglieder in ein Kartellverhältnis mit dem „Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund“ u. der„Arbeits⸗ emeinſchaft freier Angeſtelltenverbände“(„Afa“) überzu⸗ uhren, verdient auch außerhalb der Beamtenſchaft größte erbreitung und Beachtung. Der Verfaſſer hat in treffender 0 rde die Hauptgefahren für die Beamten und die übrigen folalsſchichren zuſammengeſtellt. Die Beamten müßten in ebosrichtiger Entwicklung des ſozialiſtiſchen Programms ihre b enslängliche Anſtellung, ihre Penſionen und die Hinterblie⸗ znenfürſorge verlieren. Daß mit dieſen Gedanken in der aßtaldemokratie ernſtlich umgegangen wird, haben ſchon ver⸗ ledene Führer geäußert, im badiſchen Landtag ſchon vor nelh en ſogar der ſonſt ſehr maßvolle Karlsruher Abgeord⸗ bild, Wilhelm Kol b. Die Beamten mögen ſich ja nicht ein⸗ böden daß ſie dann eben während der Dienſtzeit ſo viel Aubre Gehälter bekämen, um auf die Ruhegehalte verzichten ſett danen. Die ganze Gehaltsbewegung vor dem Krieg und St der Revolution fand die ſozialdemokratiſchen Stadträte, Dradtperordneten und Landtagsabgeordneten ſtets auf der ſ0 enſerſeite. Die Beamten zäßlen eben in den Augen der mpaldemokratiſch bearbeiteten Maſſen auch nicht als Voll⸗ 9 ſter, folglich brauchen ſie auch nicht wie ſchwer arbeitende der darbeiter entlohnt zu werden. Sogar in der Zuteilung der debensmittelrationen drückt ſich dieſe ntedere Einſchätzung geiſtigen Arbeit aus. Das ſehen wir in Rußland, in Un⸗ Aen aber auch in Deutſchland. Aber auch programmatiſche * liegen in der am 29 vor. So ſchrieb der bekannte Ernſt Heilmann d. November 1919 in der„Glocke“: der oß beſteht durchaus keine innere Notwendigkeit, daß des Leldn des Fabrikarbeiters niedriger ſein muß, als der we ehrers, und es iſt ſogar durchaus wünſchens⸗ eh daß der Handarbeiter im allgemelnen hr verdient als der Büroarbeiter.“ brdedaß das keine Phraſen ſind, ſondern Programm⸗ währendgen, die bei den Lohn⸗ und Gehaltsreguſterungen in 8 des Kriegs und ſeit der Revolution beſonders dort Mehrt Tat umgefetzt wurden, wo die Sozlaldemokraten die die heelt oder doch den ſtäreſten Einfluß hatten, beweiſen Handarntigen Gehalts⸗ und Lohnſätze. Während doch kein arbeiter mehr vorhanden iſt,' der nicht mindeſtens den die den Lohn gegenüber der Vorkriegszeit bezieht, haben füngernſten Beamten nur das Vier⸗ bis Fünffache. Nur die beſſert Jahrgänge wurden verhältnismäßig höher aufge⸗ Wo eit obwohl auch hier 6 genannt werden könnten, mmer allmächtiger ſozialdemokratiſcher Führer das Ein⸗ planmäßiger Beamten unker den Lohnſatz 5 10 arbeiter anſetzen wollte. Die Beamten, welche ſic Fehaltseldemokratiſchen Partei bereits angeſchloſſen und bei ihrer zegungen mitgearbeitet haben, haben jedesmal mit eſſ ei den ſchwerſten Stand gehabt. Iſt das alles en? Und wer will alles gleich machen, in der Be⸗ 2275 ns? Einerlei, ob der Poſten verantwortungs ⸗ umfangreicher iſt oder nicht, trotz der Phraſe vom tigen? Sind die Kämpfe der Redakteure um nkommensverhältniſſe vergeſſen? ſein, 15 Beamten müßten von allen guten Geiſtern verlaſſen Da würde ſie ſich einem ſo unſichern Los ausliefern wollten. erkletterne es gehen wie bei den Arbeitern auch: einige Führer verbeſſer einträgliche Poſten, die Maſſe hat ihre Lage nicht Kauftraft Denn genau beſehen, iſt durch das Sinken der o eaft des Geldes der zehnfache Lohn geringer als die aber talſezeitlichen Sätze. Die geiſtigen Arbeiter ſanken Milion ſaclich herab. Und dieſer Zukunft ſollten ſich über eine Aber eamten anvertrauen? ſchlechterr auch beamtenrechtlich würden ſie ſich ver⸗ cgtenblatt⸗Die Münchener Rätediktatur erklärte im Nach⸗ wären 0 No. 5, daß die Angeſtellten(und die Beamten unſerer zum nur noch Angeſtellte)„zu einfachen Vollſtreckern“ deſceidduftrüge würden, zu verantwortlichen, abſetzbaren, ng er une ni cht, zahlten Aufſehern und Buchhaltern. Man ent⸗ ger der zus waren keine Sozialdemokraten. Es waren enanntener Alten, der„Mehrheitsſozialiſten“. Die oben alle nes Auslaſſungen Ernſt Heilmanns beweiſen, daß ſie bandelt iſtes Kinder ſind, wenn es ſich um Beamte Aulgur auc. das übrige Bolt ge n dieſe Asperſuche des Deutſchen Namte en Geſchichten von Carujo. aus dem RNeich der Geſangskunſt, ein Zauberer, alle Qual der Seele in dem ſinnbetörenden Klang itden. Wohl auszudrücken vermochte, iſt mit Caruſo dahinge⸗ in uudnlt werden uns von manchen Sängern der Vergangen⸗ Heldaleren under des Könnens und der Wirkung erzählt; aber eeltentenor 995 5 ſtand er allein, als eine Klaſſe für ſich, als der Seae Diefer Geſtalten der Oper zu hinreißendem Leben be⸗ anteung ungenteren Größe ſeiner Kunſt fehlte nicht die äußere mit Walpro eſſen beurer Erfolge, rieſiger Gagen, von Liebesaffären, wie ſich daß 1555 und Bombenreklame Sein Weltruhm brachte es ſchichten ihm 0 keinem anderen Künſtler ſo viel geſprochen wurde keit en hinein aß ſein e in alle möglichen Senſationsge⸗ elärnd der Girzogen wurde. Aber die Macht ſeiner Perſönlich⸗ Menſche das ihn i ſeines Strebens 1——5 dec über all das leere ſchen war dochngab. Auch für dieſen vom Glück verwöhnten s Leben 5 wie für jeden großen Künſtler, die Kunſt ernſt e ſtsrworteg cht heiter, wie man mit einer Abwandlung des ughſte Leiſtunen könnte. Von dem unaufhörlichen Ringen um gnis abgele 1 9 die ihn beſeelte, hat er in einer kleinen Schrift beſt, Da ſa gt, die den Titel führt:„Wie man ſingen ſoll“. mdten, ſich t iſſch am Ju d. von dem Tage des Auſtretens:„Es iſt am Sprechemanden dage der Aufführung durchaus ruhig zu verhalten aber chen ermüdel ſe en, damit man nicht die Stimmbänder heim tim ormittag dan ſoll ſich mit der Rolle nicht beſchäftigen, nischeme geſchmeidies doch techniſche Uebungen machen, damit die hoch 50 Sänger ſt 15 bleibt. Früher pflegten ſich die großen italie⸗ Nerem Recht 8 an dieſe Regel zu halten, und ſie beſteht heute Herr„oſtitä't die dann ſpricht dieſer leidenſchaftliche Menſch von Aufrecr werden e jeden echten Künſtler gepackt hält und deren bekangung ittert.duß, um„ſchön zu ſingen, auch wenn man vor zur 90„Ach, di eber das Lampenſieber hat er einmal Wühne le macht eſes furchtbare Lampenfieber, das mein Daſein vertra denten läßt. d ich bisweilen an den* von der Angſtuen, ſan ſ0 Als ich zuerſt auftrat, da hatte ich noch Selbſt⸗ Ruf„ ohne 0 rglos wie der Vogel auf dem Zweige— ohne duwachſen iſt.gung. Aber heute? In dem Maße, wie mein cf uch die A 5 meine Stimme verherrlicht wurde, in dem Maße 5 der Hörer gewachſen. Nur noch das Höchſte S. Ich ſtöhne unter dem immerwährenden Druck teigen kann er nicht mehr, wohl aber durch die erſchüttert werden. Können Sie ſich vor⸗ aunſe Jugnes m ispoſttion w Ann einſechen Maubleg ich hinter dem Vorhang ſtehe, wenn eine Stimme iſt ja auch nicht unverwüftlich. Anſtrengung— bl das bleibt nicht ohne Ein⸗ 3 bundsſehr an. Wenn das Verhältnis der Beamten zum Staat künftig gewerkſchaftlich geregelt werden ſoll, ſo iſt damit das Streikrecht mit proklamiert. Denn keine ewerkſchaft kann und wird auf das Streikrecht verzichten, wenn ſie nicht ihre ſtärkſte Waffe aufgeben will. Wohin das Streiken der Beamten führt, haben wir während der Revo⸗ lution teilweiſe ja bereits erfahren. Das Durcheinander wäre unbeſtritten weit ärger geworden, wenn das Beamtentum nicht in gewohnter Pflichterfüllung auf ſeinem Poſten geblieben wäre. Die paar Verſuche radikaler Kreiſe waren teuer und gefährlich genug. Das ſoll nun die Regel werden? Die Beamten ſollen auch in, der Streikfrage mit den Gewerk⸗ ſchaften durch dick und dünn gehen? Man wird zwar dieſe Folge ableugnen, wird ſogar der Form halber Kautelen vor⸗ ſchlagen; aufhalten ließe ſich dieſe Bewegung nicht mehr, wenn erſt die gewerkſchaftliche Vereinigung erfolgt iſt. Kann der Staat, d. h. die Organiſation des Geſamtvolkes, ſeine eigene Regierungs⸗Maſchine ſo ſtillegen laſſen? Und warum ausgerechnet der Anſchluß an den radikalſten Flügel der Ge⸗ werkſchaften? Warum bleiben die chriſtlichen und Hirſch⸗ Dunkerſchen Gewerkſchaften außer Betracht? Das läßt tief blicken. Alle nichtſozialdemokratiſchen Volksteile, Parteien und Or⸗ aniſationen ſtehen hier mit vor den folgenſchwerſten Ent⸗ n Wem das Geſamtwohl über die Parteierfolge gehen, der muß hier aufklärend wirken;: nicht nur die Beamtengehtdieſer geplante Linksabmarſch des Deutſchen Beamtenbundes an, ſondern alle. Gebannt kann die ungeheure Gefahr für die einzelnen Be⸗ amten wie fürs ganze Volk nur werden, wenn ſich alle nicht⸗ ſozialdemokratiſch geſinnten Kreiſe des bedrohten Beamten⸗ tums beſſer annehmen, nicht nur den Beamten zuliebe, ſon⸗ dern dem Volksganzen, damit die nichtſozialdemokratiſch organiſierten und nichtſozialdemokratiſch empfindenden Be⸗ amten einen Nückhalt haben im Kampf gegen die Verſuche radikaler Führer. Es gilt unſer pflichtgetreues, als Ganzes über den Parteien ſtehendes Beamtentum und damit die ruhige, ord⸗ nungsmäßige Verwaltung des Staates zu ſchützen. Wirtſchaſtliche Fragen. Keine Einſchränkung der dringenden Preßgeſpraͤche. ONB. München, 5. Aug. Die Gewerkſchaft fränkiſcher Redakteure in Muͤnchen hat eine Entſcheidung einſtimmig an⸗ genommen, in der mit Entrüſtung von der Abſicht der Reichs⸗ oſtverwaltung Kenntnis genommen wird, die dringenden reſſegeſpräche an ſieben Tagesſtunden auszuſchalten. Dieſe Abſicht zeuge von vollkommener Unkenntnis des deutſchen Zeltungsweſens. Ihre Durchführung würde die ſchwerſte Schädigung des Nachrichtendienſtes der deutſchen Preſſe im Gefolge haben. Es wird verlangt, daß die Reichsreglerung dieſer Gefahr entgegentritt, um das deutſche Schrifttum nicht auf das Schwerſte in einem ſeiner bedeutungsvollſten Zweige zu gefährden. Streik im Münchener Baugewerbe. ONB. München, 5. Aug. Nachdem die dem Bauarbeſter⸗ verband angeſchloſſenen Zimmerleute in München in den Streik getreten ſind, hat das Landesarbeitsamt neuerdings einen Schiedstermin auf Montag anberaumt, um den geſam⸗ ten Ausſtand am Baugewerbe zu vermeiden. Die Arbeit⸗ nehmer machen ihr Erſcheinen davon abhängig, daß die ſtrei⸗ kenden Zimmerer die Arbeit vorher wieder aufnehmen. Staͤdtiſche Nachrichten. Die Jagd im Auguſt. Die Frkſtzett iſt gekommen, die Hirſche fegen, ſowelt ſie es nicht ſchon zu Ende des vorigen Monats getan haben, und deshalb be⸗ ginnt auch in den meiſten Staaten mit dem Auguſt die Jagdzeit auf männliches Rotwild. Das gleiche läßt ſich vom Damwild ſagen, denn auch die Schaufler ſind len gut bei Wildbret und zum Abſchuß reif, ſoweit ſie gefegt haben. Auf Birſch und Anſtand, beim Drücken und in den Lappen werden Rot- wie Damwild jetzt ge⸗ ſchoſſen, nachdem man Stand und Wechſel beſtätigt hat. Der Ab⸗ ſchuß des nunmehr den Hafer ſtark annehmenden Schwarzwildes kann ebenfalls beginnen, doch ſoll er in der Hauptſache noch auf Keiler und überlaufende Stücke beſchränkt werden. Führende Bachen ſchießt der weidgerechte Jäger nicht. Die Rehbrunſt dauert noch bis zur Mitte des Monats; es iſt nunmehr die geeignete Zeit gekom⸗ men, um die ſtarken, legen. Der Dachs wird von dem Teckel gegraben oder beim nächt⸗ lichen Anſtand auf dem Bau geſchoſſen. fluß. Davon ahnt das Publikum nichts; es erwartet ſtets nur Voll⸗ kommenes, und ſehen— das macht todunglücklich.“ Dieſe ſcharfe Kritik, die jedem großen Mei eigen pielt ihn auch davon ab. Wagner zu ſingen, ihn außerordentlich verehrte. Nur einmal hat dieſer ideale eter des italieniſchen »bel coanto“ den„Lohengrin“ geſungen, mit größtem Erfolg. Als Caruſo im Jahre 1907 mit ſeinem Impreſario Conried einen Vertrag abſchloß, der ihm für vier Jahre ein Einkommen von 33 Millionen Mart und für jede Vorſtellung 10 000 Mt. zu⸗ ſicherte, da erregte das allgemeines Aufſehen. 10 000 Mark pro Abend wurde dann ſein feſter Preis.„Ich liebe die Zehn“, hat er einmal in Berlin geſagt. Sie weckt in mir Erinneruͤngen. Als ich in Neapel debutierte, gab man mir 10 Lire für den Abend.“ Spä⸗ ter hat dieſen Normalpreis noch bedeutend überſchritten. Wenn er in urde un ſang, erhielt er 20 000 bis 30 000 Mk. r eine Viertelſtunde, und ſeine Verträge mit Grammophongeſell⸗ chaften ſi n ihm ein Nebeneinkommen von jährlich einer halben illion. ls ſparſamer Italiener war er ſehr aufs eldverdienen, und jeder Verluſt konnte ihn in Raſerei ringen. Als daher im Jahre 1908 die New⸗Amſterdam⸗Nationalbank in Newyork, bei der er 40 000 Dollar ſtehen hatte, ihre Zahlungen einſtellte, ſuchte man die Nachricht dem Sänger, der am Abend als de Grleux in „Manon Lescaut“ auftrat, zu ee Den erſten Akt ſang er auch wundervoll; aber in der Pauſe erſchollen plötzlich aus der Garderobe des Stars entſetzliche Laute. Der Schlimmmes ahnende Regiſſeur fand Caruſo, dem doch jemand die Sache hinterbracht hatte, in der wildeſten Verzweiflung. Er tobte, raſte, ſchrie, weinte, raufte ſich die Haare und erklärte immer wieder, er werde Selbſt⸗ mord begehen. Ein weiteres Auftreten erſchien unter dieſen Um⸗ ſtänden undenkbar. Da kam der Regiſſeur auf einen rettenden Aus⸗ weg. Die Bank hatte ein Rundſchreiben an ihre Kunden erlaſſen, in dem ſie erklärte, daß ſie für alle Verluſte aufkomme, ein Schein⸗ manöver, das amerikaniſche Banken in ſolchen Fällen immer vor⸗ nehmen, auch wenn ſie nachher nur 5 oder 10 Proz. bezahlen. Dies Schreiben aber beruhigte den mit amerikaniſchen Finanz⸗ gepflogenheiten nicht vertrauten Caruſo, und ſo ſpielte er nach einer langen Pauſe 18 Rolle zu Ende. Einen großen Teil ſeiner Reicht ümer hat er zur prunk⸗ vollen Ausſchmückung ſeines Schloſſes Bellosguardo verwen⸗ det, das am Arno zwiſchen Florenz und Empoli llegt. Der groß⸗ artige Barockpalaſt, einſt der Beſitz der alten toskaniſchen Familie der Pucci, ſtellte zuſammen mit dem benachbarten Schlof Belvedere eine geradezu fürſtliche Herrſchaft dar, zu der 36 Güter in meilenweitem Umkreis gehörten. Mit Kunſtſchätzen und Koſt⸗ barkeiten aller Art war das Schloß vollgeſtonft, mit den herrtzvden Möbeln ausgeſtattet; die — dem Bildergalerie füllte eine lange Reihe von Saälen. ganz mit Marmor und Gold ausgelegten bislang geſchonten Böcke auf die Decke zu A Am 24. ds. Mts. beginnt die Hühner⸗ und Faſanen⸗ jag d, weshalb die Erneuerung des Jagdſcheins, falls noch nich geſchehen, beizelten zu bewirken iſt. Es iſt dringend zu empfehlen, die Hühner vor Beginn der Suche frühmorgens zu verhören, da man dann nicht nur weiß, wo ſie ohne Mühe zu finden ſind, ſondern auch über die Stärke und die Kopfzahl der Ketten orientiert iſt. Haſelwild und Wachteln dürſen gleichzeitig mit den Hühnern ge⸗ ſchoſſen werden, doch ſind ſie ihres immer ſeltener werdenden Vor⸗ kommens wegen am beſten zu ſchonen. Dagegen ſind die Wild⸗ enten ſetzt ſehr gut bei Wildbret und gewähren an ſtillen Waldteichen und Feldtümpeln ſowie auf Stoppelfeldern häufig eine ebenſo unter⸗ haltende wie lohnende Jagd. Mit dem Ende des Monats ſetzt der Vogelzug ein und wenn auch der Beſuch der Hütte wegen der Hühnerjagd meiſtenteils noch um einige Zeit hinausgeſchoben werden dürfte iſt doch inzwiſchen für Ausbeſſerung der alten, ſowie für den Bau der etwa nöligen neuen Hütte Sorge zu tragen. Allen weid⸗ gerechten Jägern Weidmannsheil! E G. — D3. Oeſterreichiſches fonſulat. Die öſterreichiſche Regierung hat den Herrn Direltor Willn Me nzinger in Karlsruhe zum Hono⸗ rarkonſul für das Land Boden mit Ausnahme des Kreiſes Mann⸗ heim ernannt. Nachdem ihm das Reich das Exequatur erteilt hat, wird er hiermit zur Ausübung konſulariſcher Funktionen für das bezeichnete badiſche Staatsgebiet zugelaſſen. Tl. Erhöhung der Expteßgulbeſtellgebühren. Infolge erheb⸗ licher Steigerungen der Aufwendungen für die Expreßgutſtadtan⸗ nahmeſtellen werden von jetzt ab für die Stadiannahmeſtellen in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Triberg ein⸗ geführten Ueberfuhrgebühren erhöht und zwar wie folgt: für Sen⸗ dungen bis einſchließlich 10 Kilogramm von 20 auf 40 Pig.: für Sendungen bis einſchlleßlich 50 Kilogramm von 30 auf 70 2 und für Sendungen über 50 Kilogramm von 40 Pfg. auf 1 4. E& Berſchärfung der Geſetzesvorſchrift über die Einſtellung Schwerbeſchädigter. Durch die neueſte Verordnung des Reichsar⸗ beilsminiſters über die Beſchäftigung Schwerbeſchaͤdigter in pri⸗ vaten Betrieben, die bereits am 1. Auguſt in Kraft getreten iſt, haben private Arbeitgeber auf 20(bisher 25) bis einſchließlich 50 der geſamten Arbeitnehmer männlichen und weiblichen Ge⸗ ſchlechts mindeſtens einen Schwerbeſchädigten zu beſchäftigen. Auf je 50 weitere Arbeitnehmer entfällt mindeſtens ein weiterer Schwer⸗ beſchädigter, wobei nach der neuen.⸗O. ein Ueberſchuß von 20 Arbeitnehmern vollen 50 gleichgerechnet wird. Bei der Berech⸗ nung dieſer Zahl werden in Baden befindliche Betriebe, Bureaus und Verwaltungen desſelben Arbeitgebers zuſammengefaßt. Durch die neuen Beſtimmungen werden eine ganze Anzahl kleinerer Be⸗ triebe, Büros, die bisher der Einſtellungspflicht nach 8 1 des Ge⸗ ſetzes über die Beſchäftigung Schwerveſchaͤdigter unterlagen, auch der proportionalen Einſtellungspflicht unterworfen. Die in Betracht kommenden Betriebe werden zwecks Bermeidung etwaiger Geld⸗ bußen gut tun, möglichſt bald bei den zuſtändigen Arbeitsnachweiſen oder bei der Haupffürſorgeſtelle in Karlsruhe Schloßbezirk 10 die⸗ jenigen Arbeitsſtellen zu bezeichnen, die mlit einem Schwerkriegs⸗ beſchädigten beſetzt werden ſoll. 8 Wichkig für alle Auslandsdeulſchen! Eine große Anzahl von Deutſchen, die bei Ausbruch des Krieges ihren Wohnſitz im Aus⸗ lande hatten und infolge ihrer Flucht, Abſchiebung oder Internie⸗ rung einen Schaden erlitten n, zu deſſen Reichsregie⸗ rung ſich laut Geſetz verpflichtet hat, haben ihre nſprüche immer noch nicht 88 Andere wieder, haben während und nach dem* ihre aden⸗Anſprüche beim Greuel⸗Kommiſſar oder ſonſtigen Behöͤrden eingereicht, ohne ſeither 9 etwas in ihrer Sache gehoͤrt zu haben. Es ſei hiermit beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß die Regierung die Bearbeitung derarliger Schadenan⸗ meldungen dem Bunde der Auslandsdeutſchen über⸗ tragen und daß ungeachtet etwalger früherer Anmeldungen bei Behörden die Auslandsdeutſchen zwecks Einleitung des Entſchä⸗ digungsverfahrens gut tun, ſich unverzüglich an die entſprechen⸗ den Ortsgruppen des Bundes der Auslandsdeut⸗ ſchen zu wenden, die die nötigen Aufklärungen geben werden. Auf Grund des§ 12 des Auslandsſchädengeſetzes werden Schäden, deren Erſatz nicht bis zum 31. Dezember 1921 beantragt iſt, nicht erſetzt. Da das Vorentſchädigungsverfahren ſchon weit vorgeſchritten iſt und die Vorprü der Anmeldungen iſſe Zeit beanſprucht, iſt es unumgängglich, daß die Säumigen ſch ohne weiteren Zeit⸗ beim Bund der Auslandsdeutſchen in die verluſt ihre Anſprüche Wege leiten. Au der ſchule Mannheim beſtanden Anfang Augift die iplomprü-⸗ Adolf Blicker von Lu wigshafen a. Rh., Friedrich rumm von Mannheim, Kurt Ehriſtlieb von Regensburg, Konrad Dörr von Wa im(Rheinpfalz), Johann Durm von Duttweiler(Pfalz), Karl Haag von elsbach einpf Fritz Halmburger von München, Ley Herbſt von Pra Willy Jocker von Rickenbach, Nobert Kempter von Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Albert Kölblin von Freiburg, Georg Krüger von Melſungen, Matthäus Leithe von Lindau i. Karl Lipp von Straßburg, Ernſt Möhrle von önmünzach, Adolf Obſt von Mannheim, Heinrich von Haßmersheim(Ba⸗ titz, Ludwig Rieger von Speyer den), Karl Pohl von Pra a. Rh. Kurt Stegen von berachern(Baden), Joſef Szapiro von Lodz(Polen), Adolf Wiener von derberg; die handels⸗ wiſſenſchaftliche Handelslehrerprüfung: Paul Um a.., Franz Joſef Edelmann von rnold von Alt⸗ Putziger Reiſterneſt, Otto mannshofen, Paula Ganswindt von Hellmut Gimbel von Liedolsheim. Jul. Köberle von Ulm a⸗ Prunkſaal, in deſſen Mitte eine Rle Lorbeerkränze aufgehängt, deren der alten und neuen Welt vereinen. er reſidierte Caruſo in ſei⸗ nen Ferienzeiten wie ein Fürſt ſeinen großen Hofſtaat und widmete die Stunden, die nicht mit eſangsuübungen ausgefüllt waren, der enbüſte Caruſos ſteht, ſind 300 leifen die klangvollſten Namen Landwirtſchaft, der er leidenſchaftlich ergeben war. So hat er aus dieſem rieſigen Beſitz eine wahre Mu ſchaft gemacht, die —— modernen Nidas, dem alles zu Gold wurde, große Erträge r Runſt und Wiſſen. O Mmannheimer Kunſtverein E. B. Die zur Zett dusgeſterlken Bilder bleiben nur noch über Sonntag hängen.— Die Ausſtellungen des Kunſtvereins bleiben im Auguſt Helduuſken und werden erſt an⸗ wieder eröffnet. rkauft wurde 1 Oelbild von. 9. ;Die deuſſche dendrol Geſellſ traf heute vormit⸗ tag aus Heidelberg zur Veſichtigung der Welnheimer Park- u. Wald⸗ anlagen mit ihren reichen Koniferenbeſtänden ein. Nach der An⸗ kunft, durch Herrn Bürgermeiſter Huegel herzlich willtommen ge⸗ begaben ſich die 200 Teilnehmer unter ührung des hieſigen orſtmeiſters Werdt in den Bürgerpark und Stadtgarten, ſowie in den Park des Geh. Kommerzienrates Freudenberg und beſuchten dann den Schloßpark und Kaſtanlenwald des Grafen Berckheim. wurde Frühſtückspauſe auf dem Raſthaufe im Stadtwalde gemacht, don wo ſich die Herren ſüdlichen Teil des Schloß⸗ gartens in den Garten des Herrn Dr. Friedrich Karl Freudenberg begaben. Der Vorſtand der Geſellf beſteht aus dem Präſidenten Graf von Schwerin und dem Vizepräſidenten vom For⸗ ſter-Klingenderg und Prof. Dr. Höfker⸗Dortmund. enn Darm⸗ ſtadt und Heidelberg außerordentlich Vleles an ſeltenen Exemplaren ſchöner ausländtſcher Bäume und Gehölze bieten, ſo iſt doch die Koniferenanpflanzung im hieſigen ſogenannten Kaſtanienwalde das einzige Beiſpiel dafür, daß ſich eine große Reihe ausländiſcher Holz⸗ arten bei uns auch forſtmäßig anbauen laſſen, wobei der deutliche Beweis geliefert warden iſt, daß eine Reihe dieſer Holzarten an Wert ſehr überlegen ſind, ſo z. B. die Wellingtonien, eine Reihe von Tannen, Douglasfichten, Zedern uſw Dieſes Ergebnis der hie⸗ ſigen Beſichtigung iſt umſo bemerkenswerter, als ſich in letzter Zeit wieder Stimmen dagegen erhoben haben, daß Verſuche mit dem Anbau ausländiſcher Holzarten in den Waldungen der Bergſtraße gemacht worden ſind. Vekanntlich gehört es zu den Hauptaufgaben der Deutſchen Dendrologiſchen Geſellſchaft, die Gehölze der ganzen Welt auf ihre Anbauwürdiokeit in Deutſchland zu prüfen. Nach⸗ mittags begaben ſich die Gäſte nach Schwetzingen zum B. des dortigen Schloßgartens. ——ů 70 140 ——— —— +. Seſte. Nr. 359. Manußeimer Generat-· Anzeiger.(minag-uusgabe.) Samstag, den 6. Auguſt 1921. ., Frieba Schul z won Oldenburg, Wilhelm Stüßer von Mainz; die ſprachliche Handelslehrerprüfung! Franz Rudolf Mattis von Zwickau(Sachſen). „Der erſte Oeden der deutſchen Republik? Unter dieſer Spitz⸗ marke veröffentlichen mehrere Verliner Blätter eine Meldung, daß 5 die Beteiligung an den Abſtimmungsarbeiten in Oberſchleſien ezt zahlreichen Perſonen ein Sen Orden, der neue Reichs⸗ er mit det Inſchrift„Für Schleſien“ perliehen worden ſei. Es handelt ſich hier ſedoch nicht um einen neuen Orden— ein ſolcher würe auch verfaſſungswidrig—, um den 8512100 n Adler“ der ein Erinnerungszeichen aus der Zeit des Grenzſchutzes 1918/1919 iſt und vom ehemallgen Generalkommando des 6, Korps im Breslau verteilt wurde. Er iſt auch mehreren Mannheimern ver⸗ liehen worden. Der Adler iſt übrigens nicht der neue Reichsadler, 851 es 1919 noch nicht gab, ſondern der ſchleſiſche Adler in ſtiliſierter rm. Tul. Preistreibereien durch Angſtkäufe. Wie aus verſchiedenen Gegenden berichtet wird, durchreiſen zahlreiche Verbraucher nach Art der Hamſterer gegenwärtig die Dörfer und kaufen bei den Land⸗ wirten Brokgetreide auf. Da ſie ungewöhnlich hohe Preiſe bezahlen, liegt die Gefahr einer für die Allgemeinheit recht unerquick⸗ lichen ungeſunden Preistreiberei auf der Hand. Die Behörden foll⸗ ten ſich ins Mittel legen. Das Ende der Hitzperſode. Aus dem ganzen Reiche wird von einem bedeutenden Temperaturſturz und erheb⸗ lichen Riederſchlägen berichtet. In Weſt⸗ und Mitteldeutſch⸗ land iſt die Temperatur auf 15 Grad, in Berlin und Hamburg auf 14 Grad geſunken. Ueber den Wetterſturz in Bayern wird ge⸗ meldet: Die Temperatur iſt um mindeſtens 20 Grad geſunken. On München ſind lang andauernde ſtarke Nieberſchlüge eingetreten. Während das Gewitter vielen Schaden ſtiftete, hat der Regen auch unmittelbar ſegensreich gewirkt, indem er, wie aus Bad Reichenhall gemeldet wird, den großen Waldbrand am Hochſtaufen in einer Nacht löſchte. In der Nacht zum Freltag war der Temperaturrück⸗ gang auffallend groß. Das Thermometer zeigte in Heidelberg f0 tern früh 5 Uhr 9 Grad Celſius. Auch in unſerer Stadt macht ich der Witterungswechſel auf das angenehmſte bemerkbar. In den Mittagsſtunden brennt zwar die Sonne noch recht intenſiv, aber die Abende und die Nächte ſind erfriſchend kühl. Die geſtrige 4 7 leiſtung der Sonne betrug 36 Gr. C. Heute morgen wurden 18 Gr. Celſius feſtgeſtellt. Sein 25jähriges Geſchäfts jubilaum felert heute Herr Leonhard Biffar, Reiſender bei der Fa. Heinrich Buri, Kolonlalwaren engros. veranſtaltungen. Regimentstag der 112er. Heute und morgen findet in Hei⸗ delberg der 6. Regimentstag der ehem. Angehörigen des 4. bad. Infanterie⸗Regiments„Prinz Wilhelm“ Nr. 112 ſtatt. Heute abend 8 Uhr beginnt im großen Saale der Stadthalle das Feſt⸗ bankett; Sonntag vorm. 10 Uhr wird im Schloßhof Feld⸗ gottesdienſt mit einer Gedenkfeier für die gefallenen 112er abgehalten. Hieran reiht ſich 11 Uhr vorm. ein Feſtkon⸗ zert in der Schloßwirtſchaft. Im Wirtſchaftsraum haben Kame⸗ raden Bilder, Zeichnungen, Skizzen uſw. ausgeſtellt. 12 Ühr mit⸗ tügs gemeinſamer Abmarſch mit Muſik nach der Stadt zum Mittag⸗ eſſen, 21 Uhr nachm. Wlederantreten zum Marſch nach dem Schützen⸗ haus, woſelbſt, woſelbſt 4 Uhr Konzert beginnt, dem ſich abends großer Zapfenſtreich anſchließt. Von 8 Uhr ab finden ſich die Kameraden im„Schwarzen Schiff“, Neuenheimer Landſtraße 3, zuſammen. Wir erwarten, daß ſich auch zahlreiche Mannheimer ameraden am Regimentstag beteiligen. Die Kammer⸗Lichtſpiele, D 2, 6(nächſt Paradeplatz) bringen ab heute in jeder Vorſtellung eine aktuelle Aufnahme der Ueberfüh⸗ rung der Leiche des ermordeten Oberbürgermeiſters von Herford, Wilbelm Buſſe am 13. Juli 1921 in Heidelberg. Das übrige Pro⸗ gramm iſt reichhaltig und intereſſant. Aus dem Lande. Großer Brand in Zaiſenhauſen. Tül. Jaiſenhauſen bei Bretten, 5. Aug. Vaut„Brettener Tage⸗ blatt“ iſt geſtern nachmittag /½ Uhr auf noch unaufgeklärte Weiſe FJeuer ausgebrochen, dem ein Wohnhaus und 8 gefüllte Scheunen mit Stallungen und Nebengebäuden zum Opfer fielen. Das Feuer brach in der Scheune des Schuhmachers Jakob App VII aus und verbreſtete ſich bei dem weſtlichen Winde mit raſender Schnelligkeit. Die Wohnungen des Gottlieb Maier und Ludwig Beiſel ſind abge⸗ brannt; weitere Brandgeſchädigte ſind Karl Grahel, Wilhelm App II, Andreas Eigenmann, Andreas Kolb, Jakob Siegel und Wilhelm üp. Während des Brandes befanden ſich die Vewohner des orfes zum größten Teil auf dem Felde. Verſchiedene Feuerwehren der umliegenden Orte beteiligten ſich an den Löſcharbeiten. Abends N konnte die Gefahr der weiteren Ausbreitung als beſoitigt Felig Philipp, der liebenswürdige Schilderer von Alt⸗Berlin feierte am 5. Auguſt ſeinen 70. Geburtstag. Auch als Dramatiker hatte der Dichter große Erfolge aufzuweiſen. Etwas über die Größe des Regentropfens. In dleſer recht trockenen Zeit dürfte es abwechslungsreich ſein, über die Größe des Regentropfens nachzudenken. Dieſer ſchwierigen und äußerſt müh⸗ ſamen Arbeit haben ſich franzöſiſche Gelehrte mit Erfolg unterzogen und ſind zu intereſſanten Ergebniſſen gelangt. Die geringſte Größe, die ein Regentropfen überhaupt erreichen kann, ſtellt ein Waſſerkügel⸗ chen von nur Millimeter Durchmeſſer dar, während die größten Regentropfen einen Durchmeſſer von 3½ Millimeter aufweiſen. Die Größe, die ein Regentropfen beſitzt, wenn er auf der Erdober⸗ fläche anlangt, iſt abhängig von der Fallhöhe, die er von der Wolke aus bis zum Voden zu burchmeſſen hat. Nun ſind die Luftſchichten in der Nähe des Erdbodens im Sommer heißer als im Winter; dem⸗ gemäß können ſich die Wolken erſt in größerer Höhe bilden, wo die Tempergtur für das Zuſtandekommen einer ſchnellen Verdichtung des Waſſerdampfes, auf der der Regen beruht, vorhanden ſind. Die Tröpfchen, die aus dieſer großen Höhe herabfallen, haben ſelbſtver⸗ ſtändlich mehr Zeit, ſich 95 größeren zu vereinigen. Bei kalter Witterung erfolgt die Wolkenbildung in geringerer Höhe über dem Erdboden, in dem Nebel, Wolkenparterre genannt, ſogar dicht über dem Erdboden; alsdann haben die kleinen Waſſertröpfchen weniger Zeit, ſich zu größeren Tropfen zuſammenzuſchließen. Auch über die Geſchwindigkelt, mit der die Regentropfen zur Erde fallen, ſind Unterſuchungen angeſtellt; ihre Werte ſind recht verſchieden gefunden worden. Sie iſt abhängig von der Größe der Tropfen und von dem Wind, der ihre urſprüngliche ſenkrechte Beweguͤng in einen ſchrügen Fall verwandelt. Wenn ſonſt alle Bedingungen gleich ſind, ſo fällt ein Waſſertropfen aus mittlerer Wolkenhöhe bei einem Durchmeſſer von ½ Millimeter mit einer Endgeſchwindigkeit von vler Metern in der Sekunde zu Boden, während ein großer Tropfen von vier Millimeler Durchmeſſer die große Geſchwindigkeit von 11% Millimetern erreichen kann. A. W. J. K. „Hann man Schlangen durch Muſik betören?“ Der Direktor der amerikaniſchen Geſellſchaft für Reptilienforſchun 10 auf Grund ſeiner 25jährigen Verſuche und Erfahrungen der Anſicht, daß der allgemeine Glaube, man könne Schlangen durch heſchwören, ein irriger iſt. Er verſuchte es mit ſeder Art von Muftkinſtrumenten, von der Zinnpfeife bis zum Sinfonieorcheſter und konnte keinerlei Einfluß auf die Schlangen bemerken. Eine Schlange, an der er eine muftkaliſche Regung zu beobachten glaubte, legte er auf ein Klavier und begarm zu ſpielen. Die Schlange glitt vom Klavier in ein Mauſeloch, in dem ſie einmal einen guten Fang gemacht hatte. Er umgab elnen Geiger mit 200 Schlangen, keine zeigte irgend einen muſtkaliſchen Sinn. Daß die Schlangen auf das Pfeifenſpiel der indiſchen Fakire reagieren, ſich aufrichten und rhythmiſche Bewegun⸗ gen ausführen, erklärt der Forſcher mit dem mangelhaften Geſichts⸗ ſinn der Schlangen, die die Farben nicht unterſcheiden und ſehr kurz⸗ ſichtig ſind; fremde Bewegungen beunruhigen ſie; ſie folgen den Be⸗ wegungen, um ihnen zu parieren. Die Fakire begleiten aber eben ihr Pfeifenſpiel mit Bewegungen ihres Körpers. Die Schlangen haben auch kein Mittel, um„ſeeliſche“ Regungen zum Ausdruck zu bringen; ſie haben keine Augenliber und keinen S 155 beſitzen weniger Intelligenz als die Eidechſen—— ten. J 0 gelten. Das Großvieh konnte in allen Fällen gerettet werden; dagegen iſt viel Kleinpieh und die ganze Ernte, nicht nur der Be⸗ ſizer der Gebäude, ſondern auch vieler Anlieger vernichtet. Der Sthaden wirb auf über 2 Millionen Mark geſchätzt. Bei den Löſch⸗ arbeiten ſtürzte der Feuerwehrmann Ernſt ſo umglücklich von einer brennenden Scheune ab, daß er ſchwer verletzt wurde und an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. * T. Labenburg, 4. Aug. Das hieſige Volksſchulrektorat läßt ſich die Pflege der Kindel wohlfahrt recht angelegen ſein. Unſere Schule deren Leiter Herr Rektor R. Henninger iſt, ſendte im Februar 5 Kinder in das Wormſer Kindererholungsheim Darsberg, im April und Jum ebenfalls ſe 5 Schüler, die unter⸗ ernährt waren. Nach Rappenau kamen im Juni gleichfalls 5 und im Juli 3 Schüler Auf den Heuberg kamen im Juli 7 und im Auguſt 5 unterernährte, erholungsbedürftige Schüler. Der Erfolg iſt im Durchſchnitt ein guter. Auch durch die Wohlfahrtsgeſellſchaft der Tabakbranche entſandte unſere Stadt aus dem Kreis der Tabak⸗ arbeiter im Monat Mai 4 Kinder, im Junti 3 nach Bad Orb— teils mit erfreulicher rg— Im letzten Monat feierte Herr Haupklehrer Wilhelm Kirner, der ſchon eine Reihe von Jahren in unſerer Schule hier wirkt, im Kreiſe ſeiner Kurskollegen in Ettlingen ſein 25jährlges Lehrerfubiläum. Die Ein⸗ wohnerſchaft nahm herzlichen Anteil an dem ſtillen Feſt des tüch⸗ tigen und beliebten Pädagogen, dem eine große Anzahl ehemaliger Schüler vieles verdanken, das er ihnen in ſeiner vorbildlichen Art als Rüſtzeug für den ſchweren Kampf ums Daſein mitaab.— Die Handarbeitslehrerin Frl. K. Schmitt, die den Handar beitsunter⸗ richt an der hieſigen Realſchule und Volksſchule leitet, wurde außer⸗ planmäßig mit Wirkung ab 1. Januar hier angeſtellt. H. Schriesheim, 4. Aug. Zum erſten Male in dieſer Sitzungs⸗ perlode des Bürgerausſchuſſes mußte die Sitzung infolge Obſtruktion der Sozlaldemokratiſchen Partei aufgehoben wer⸗ den. Sie begründeten es wie folgt: Der Bürgerausſchuß hatte in einer ſeiner letzten Sitzungen in ſeiner Mehrheit beſchloſſen, daß es keine Eigengräber mehr geben ſoll. Nun ſtarb vorgeſtern das lang⸗ jährige Gemeinderatsmitgſted a. D. Lauer. der Gemeinderat be⸗ ſchloß in ſeiner Mehrheit, bei dieſem Manne, der ſich um das Wohl der Gemeinde ſehr verdient gemacht hatte, ein eigenes Grab zur Verſügung zu ſtellen, umſomehr die Angehörigen des Verſtorbenen Mk. 2000 dafür bezahlten. Auch der Bürgermeiſter ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß man ſich dieſe Einnahme nicht entgehen laſſen ſollte. Nachdem die Sogialdemokratie den Saal verlaſſen hatte, verlas der Bürgermeiſter nochmals die Namen der Anweſenden und ſtellte feſt, daß man noch beſchlußfähig ſei. Auf Antrag des Gemeinde rats Dreikluft und der Zentrumsfraktion wurde trotzdem die Sitzung aufgehoben.— Wie in faſt allen anderen Orten hat auch hier der Gemeinderat beſchloſſen, für jede abgelieferte Maus 10 Pfig. zu bezahlen.— Die Diebſtähle im Feld nehmen hier derart überhand, daß es angebracht erſcheint, wieder eine Feldwache aufzuſtellen. H Neckarmühlbach(Amt Mosbach), 3. Aug. Die Ernte iſt beendet. Man iſt mit dem Ergebnis ſehr zufrieden. denn die Stroh⸗ und Körnererträge ſind als ſehr gut bis gut zu bezeichnen. Nur der Mangel an Klebſtoff macht ſich beim Verarbeiten des aus den Körnern gewonnenen Mehls bemerkbar.— Der Waſſermangel in der Gemeinde iſt ſo ſtark, das kaum dos Waſſer zum Kochen reicht. Das Vieh wird an den Bach getrieben.— Die ernte wird gering ausfallen, da die Engerlinge ſehr ſtark auf⸗ treten. Die eingeholten Frühkartoffeln ſind meiſtens klein und runzelig. Die Stöcke der Spätkartoffeln ſtehen ſchon ab und be⸗ ginnen zu dörren. Das Dehmdgras ſteht ſo ſpärlich, daß manche Wieſen gar nicht gemäht werden brauchen.— Der Neckar führt ſo wenig Waſſer, daß die Schlepperkette kaum noch ein halber Meter unter Waſſer liegt. Seit Menſchengedenken iſt ſo etwas noch nicht dageweſen. Aagagagnmamnnnmanagmanngapfanmmgnaamaama Spart Waſſerl aaaghggnaanmnnggoggmgaaaa Tu. Schwegern bei Boxberg, 4. Aug. Beim Beſteigen eines Leitungsmaſtes wurde der Sahaſſer Georg Kraut von Oberbalbach vom elektriſchen Strom getroffen und ſoſort getötet. Tul. Titiſee, 4. Aug. eim Baden im Titiſee iſt ein etwa 20lüheſer Arbeiter aus Gundelfingen ertrunken. TIl. Haßlach, 4. Aug. Auf dem letzten Schweine⸗ und Vieh⸗ markt iſt ein großer Preisſturz eingetreten. U. a. wurden 5 Ferkel für 100 Mark, 7 Stück für 200 Mark losgeſchlagen. Für ein paar Ochſen, die noch vor kurzem auf 18 000 Mark ſtanden, wurden nurmehr 13 000 Mark geboten. Tu. Oberſchopſheim bei Offenburg, 4. Aug. Der frühere Haupt⸗ lehrer Karl Knebel der vor kurzem aus dem badiſchen Schul⸗ dienſt entlaſſen worben iſt, weil er während des Krieges deſertierte, hat nunmehr mit ſeiner Famnilie den hieſigen Ort verlaſſen und iſt nach Frankfurt a. M. übergeſiedelt, wo er ein Zigarrengeſchäft be⸗ treiben wird. Tu. Vom Schwarzwald, 4. Aug. Der Fremdenverkehr hat im Schwarzwald einen Umfang angenommen, der ſeit Jahren nicht mehr erreicht worden iſt. e Hotels und Gaſthäuſer ſind überfüllt. Einen Hauptamteil an den Kurfremden ſtellt Holland. Wie aus Triberg berichtet wird, 10 ein Drittel bis zur Hälfte der Gäſte aus den Niederlanden. Es ſind alle Stände vertreten: Ar⸗ beiter, Angeſtellte, Handels⸗ und Induſtriekreiſe. In der Gegend von Furtwangen wird über das unverantwortliche Milch⸗ hamſtern der Kurgäſte geklagt. In einzelnen Gemeinden des Amtsbezirks hat dieſer Uebelſtand bewirkt, daß die Verſorgung der einheimiſchen Bevölkerung mit Milch häufig nicht möglich war. DZ. Freiburg, 2. Aug. Wie die„Markgr. Nachr.“ zu berichten wiſſen, gibt es jetzt ſchon, alſo zu einem außerordentlich frühen Termin, die erſten reifen Trauben in Baden. Die Hitze der letzten Wochen hat viel zur Entwicklung der Trauben beige⸗ tragen, die Spätblüher aber ſind noch verhältnismäßig zurück. Ein durchdringender Regen würde ihnen ſehr zuſtatten kommen. Ueber Menge und Güte läßzt ſich bis jetzt höchſtens ſo viel ausſagen, 19 50 der diesjährige Herbſt wohl ſehr verſchiedenartig ausfallen wird. Tu. Engen, 4. Aug. Der Landwirt Jak. Gntrs von Emmingen a. E. hat ſich im Unterſuchungsgeſängms erhängat. Er war wegen Verdachts der Anſtiftung zum Meineid in einem Unter⸗ haltumgsprogeß in Unterſuchurchshaft. Tü. Meßkirch, 4. Aug. In Krumbach iſt der Knecht Johann Sauter beim Baden ertrunken. Tu. Trudpert bei Staufen, 4. Aug. Noch unbekannte Diebe drangen in die hieſige Kirche ein und raubten vier große Reliquienkäſten und ſechs Leuchter. Die Reliquienkäſten wurden ihres Inhalts beraubt auf einer benachbarten Wieſe aufgefunden. TlI. Jriedlingen bei Lörrach, 4 Aug. Drei Perſonen verſuch⸗ ten über den Rhein nach dem elfäſſiſchen Üfer zu ſchwimmen. Dabei gerlet der 25lährige Albert Lenz in einen Strudel und ertrank. Tu. Ueberlingen, 4. Aug. Geſtern mittag ertrank beim Baden im Bodenſee die Haushülterin Fräulein Zimmermann von hier. TuU. Konſtanz, 4. Auguſt. Der Uhrenſchmuggel aus der Schweiz wird gegenwärtig ſtark betrieben. Dieſer Tage wurde hier ein Fabrikant aus Gutmadingen und ein Agent aus Höchſt verhaftet. Bei einer Hausſuchung in Kreuzlingen, in der Wohnung des Kauf⸗ manns Franz Engeſſer fand man eine Kaſſette mit 98 goldenen Damen⸗Armbanduhren. Verhaftet wurde auch ein Schuhmacher namens Kienle von Kreuzlingen wegen Verdachts des Silber⸗ ſchmuggels. Nus der Pfalz. Die Endbeſchlüſſe des Pfälzer freiskages. ONB. Speyer, 5. Aug. In der Donnerstagſitzung des Kreis⸗ tages wurde noch die Beratung über den Entwurf der neuen Gemeindeordnung vorgenommen. Berichterſtatter war Kreisvertreter Dr. Friedrich. Der Entwurf wurde, ſoweit er das Selbſwerwaltungsrecht der Gemeinden beſchneidet, abgelehnt. Aus der Debatte iſt hervorzuheben, daß man es ablehnte, den 155 gierungsvertreter kraft Geſetzes im Kreisausſchuß zuzulaſſen. dieſen Punkt wurde beſonders abgeſtimmt. Im übrigen war in Kreistag der Anſicht, daß erſt ſedes Milglied einen Entwurf Händen haben müſſe, bevor man in eine Krittt eintreten bg Der Regierungsvertreter hat dahingehend folgenden Antrag geſte 0 „Der Kreistag ermächtigt den Kreisausſchuß, alle Verhandlungen über den Entwurf des bayeriſchen Gemeindegeſetzes, beſonders 77 Abſchnitt über Kreisordnung weiterzuführen und die nötigen 175 achten abzugeben Zum Schluß brachte noch ein U. S..⸗Kt vertreter eine Beſchwerde über das Eſſen und die Behandlung der Kreis⸗, Kranken⸗ und Pflegeanſtalt in 95*. kenkthal vor. Der Regterungsvertreter beantwortete die 9 ſchwerde dahingehend, daß ein Grund zu Beſchwerden nicht vo handen ſei. Großes Feuer im Landſiuhler Moor. ONW. Landſtuhl, 5. Auguſt. Das Landſtuhler Most wurde von einem großen Schadenſeuer heimgeſucht. eingetrocknete Moorboden glimmte ſchon lange Zeit, ohne daß 12 Feuer ganz gelöſcht werden konnte. Vom Winde angefacht, 15 griffen die Flammen nunmehr auch die fertigen Erntevorrät weit über 100 000 Stücke umfaßten und etwa zu einem d vernichtet wurden. Feuerwehren von Landſtuhl, Kaiſerslautern 17 Katzenbach ſon ie Fuhren mit Waſſerfäſſern ſchräukten das Wei 10 greifen des Feuers em, deſſen wächtige Rauchwolken weithin der Weſtpfalz ſichtbar waren. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. 1* „*Speyer, 4. Aug Dienstag abend ertrank der 18 dalg alte Arbeiter Jakob Lehr beim Baden um freien Rhein. 5 wollte durch die Schiffbrücke ſchwimmen, ſtieß an ein Ponton ging unter, ohne nochmals an der Oberfläche zu erſcheinen. 20c0 Dz. Edenkoben, 3. Auguſt. Geſtern abend gegen 8 Uhr b 12 5— Obergaſſe ein Brand aus, dem pier Häuſer zum 0 elen. SMB. Pirmaſens, 3. Aug. Im nahen Ruppertswelle nahmen die Brandfälle ſo überhanud, daß der Verdach e ſtand, die Feuer würden angelegt werden. Insgeſamt 9 Bel innerhalb weniger Wochen brachen aus, denen mehrere eme häuſer, Scheunen und Stallungen, zum Teil mit wertvollen E der vorräten angefüllt, zum Opfer fielen. Unter dem Verdachte en⸗ Brandſtiftung wurde jetzt ein ſchulpflichtiger Knabe von der darmerie feſtgenommen. melſee .. Riſchweiler, 5 Aug. Auf welche Weiſe in den 5 Fällen die Wald⸗ und Wieſenbrände entſtehen, iſt u Ein penſionierter Eiſenbahn folgendem Vorkommnis zu erſehen: ſict, beamter von hier war mit dem Abmähen von Frucht beſ erbel Er glaubte, hierbei ſeine Pfeife nicht entbehren zu können. ſter ſtel ein Funken aus der Pfeife und der Leichtſinn wurde gerächt: die Erntevorräte gerieten in Brand und wurden g eingeäſchert. Sportliche Rundſchau. 10. Deutſche Meiſterſchafts⸗-Regalta. ne Der Regattaplatz, deſſen Einrichtungen, insbeſondere aech Bootlagerplätze betrifft, ſehr vorteilhaft gegen frühere Jahre ab Die war während des ganzen geſtrigen Nachmittags ſtark beſucht. Beſucher kamen reichlich auf ihre Koſten, da faſt ſämtliche 1 rten Meiſterſchaftsrennen gemeldeten Mannſchaften ihre Uebungs 9 machten und Gelegenheit boten, ein beſſeres Bild ihrer Technik und Durchbildung zu gewinnen, als im Nennen ſelbſt. Einige Ab⸗ Het Ummeldungen ſind von Einfluß auf die Geſtaltung der Rennen. 0 Mainzer Ruderverein hat ſeinen Jungmann⸗Achtet 55 meldet, da deſſen Ruderer Hennhöfer und Piez berufen wurden, in mayer und Stockhuſen im Meiſterſchafts⸗Achter zu erſetzen, de 0 dieſer Umſetzung den Anforderungen, der Trainingsleitung gen · um ihn im ſcſcen als ausſichtsvollen VBewerber ⸗ den Start zu ſchicken. Ddie Frankfurter Rudergeſenge ſchaft„Germania“ hat ebenfalls im letzten Augenblick 90 Aenderung vornehmen müſſen, auf Grund deren ſiie 1 75 Goriſſen den Jungmann Böff ins Boot nahm. Infolgedeſſen 1el ſie ihren Jungmann-Vierer zurückziehen. Auch die Kaſſte d Rudergeſellſchaft hat umgeſetzt und wird mit Ralh Collrep, welche Thiery und Mehlmer erſetzen, als neuen Leutefſie Meiſter⸗Achter erſcheinen. Die Berliner Sport- Bornſhen muß ihren Mühlau⸗Vierer zurückziehen, da zwei Ruderer ſidiere Meiſter⸗Achter genannt und infolgedeſſen für den Mühlau⸗ elten disqualifiziert ſind; ſie wird deshalb außer dem Achter den zwen Vierer beſtreiten. Der Sport⸗Boruſſia⸗Achter iſt gut zuſammer aen der Schlagmann iſt entgegen umlaufenden Gerlichten auf der v Höhe köryerlicher Leiſtungsfähigkeit. 0 4f Alle fünf zur Meiſterſchaft gemeldeten Vierer⸗Mannſ nder ten ohne Steuermann machten geſtern kurz hinterenem et ihre Uebungsfahrten. Am beſten gefiel die Mannhe 12 el ⸗ anzlic „Amieitia“, welche auf der Höhe der Leiſtung ſteht. Es 10 ſchon eine n e gute Mannſchaft kommen, um ſge einwandfreiem Verlauf des Rennens ſchlagen zu können. Der ſtar⸗ liner Ruderklub zeigte in raumgreifendem Rennen mit ere kem Rückſchwung den orthoͤdoxen engliſchen Stil; er wird den Vudie mit Steuermann nur ſtarten, wenn er im Vorrennen fün aghe Vierer⸗Meiſterſchaft für das Entſcheidungsrennen ausſcheiden t am Der Leipziger Wicking rudert mit ſtarkem Endzug, er bag 44177 Bug einen Erſatzmann. Der Kölner Klub e aſſerſport mit Geldmacher für Kitterle am zweiten ulend rudert bedeutend leichtflüſſiger wie in Frankfurt und hat bever ſub an Schnelligkeit gewonnen Dder Potsdamer dh am kommt in aede leichten Rudern der Mannheimer Amiclti Vor⸗ nächſten. Er wird mit Amicitia und Leipziger Wicking in poel rennen kommen, während Berliner Klub 15 Amieitia deſſen Paar Abteilung beſtreiten. Im Doppelzweier rudert das Malnzkraheren in der Beſetzung Fremersdorf und Otto Schubert, einem snahme Mitglied von Böllberg⸗Halle. Die Zweier waren mit Au 1 167% von Oberrad ſämtlich auf dem 4 auch der Hamb tig he⸗ Ruderklub war erſchienen, nachdem die Bootfrage gune löſt worden war. Von den Skullern gefiel Dr. Rein ho m e außerordentlich gut. Seine Hünenfigur prädeſtiniert ihn kuübt dem klaſſigen Ruderer und ſeine leichte ſchwungvolle Arbeit Galt Fre⸗ Boot hervorragenden Fortgang. Er hat ſein Vorrennen 15 Soßp mersdorf und Planitzer zu beſtreiten, während Karl 7* fommen in der zwelten Abtellung ſtarten wird. Im er Boruſſte, Kaſtel, Amicitia, Würzburg und Eſſen in das erſte, Sport⸗ ſte Bon, Frankfurter Germania und Mainzer Ruder⸗Verein ins a idtanh tennen. Die beiden erſten ſeder Abtellung werden ſich im Ewerden um die Meiſterſchaft zu meſſen haben. Als Schiedsrichtet Famm in Tätigkeit ſein die Herren Cerdes⸗Mainz, Gerſo ſind be⸗ in Weſtfalen und Lnders⸗München: in das Zielgericht bel⸗ rufen Emil Dörin KPewereg Wilhelm Johan n⸗Nudwigs und Profeſſor Dr. Ullrich⸗Heidelberg. Rund um Mannheim. Der von der Mannheimet Turngeſellſcha 15 veranſtaltete Staffellauf Rund um Mannhe mit Stal heuer am Sonntag den 14. Auguſt, vormittags 11 Uhr, m andere und Ziel auf dem Sportplatz im Schloßgarten ſtatt. Wle 1 Frann deutſchen Großſtädten, 1. 8. Berlin, Hamburg, München wlele furt a.., wo gleichartige Werbeläufe unter Beteiligung unter 5 hundert— in Berlin gar vielen tauſend— Läufern und u 5 Publ, lebhafteſten Intereſſe eines nach Zehntauſenden A e Manſ kums alljährlich ſtattfinden, wird der Staffellauf„Rund u ungekle heim“ auch diesmal wieder in hieſiger Stadt ſelne Ansitepcenllahn auf Teilnehmer und Publikum ausüben und damit ſeinen e alle Aweck als Werbe⸗Veranſtaltung großen Stiles erfüllen. 1 Zugenf Vereinen, welche ſich mit der körperlichen Ertüchtigung ebeln befaſſen. Gelegenheit zur Teilnahme an dieſem großen ufen 5 zu bieten. wird dieſes Jahr erſtmals in drei Klaſſen gela glaſſe 15 zwar: Klaſſe A offen für Vereine über 500 Mitallebeen Mag, offen für Vereine unter 800 Mitgllieder, ſowie für die zweſ wien ſchaften der A⸗Klaſſe, Klaſſe C offen für Fußball⸗ 0 Ruder⸗ und alle ſonſtigen Sportvereine. der. Als äußeres Siegeszeichen winkt den Teilnehmern 40 26 der von der Mannheimer Turngeſellſchaft geſtiftete Nan 4 (Goſbpokahh. Far Klaſſe B hat die hieſige Firma Gebr. ie 910 0 ſeiune vor⸗ 8 — — — Snn eer * AKAreee — — ND/ Y 5 „Samstag, den 6. Augnſt 1921. mannhenmer Generii · Anzeiger.(mimag · Ansgabe.) U 5. Seite. Nr. 359. hle dankenswerter Weiſe einen Wanderpreis geſtiſtet, während die 5 Allgemeine Sport⸗Zeitung(...) in richtiger Erkenntnis ichtigkeit des Werbelaules auch für andere, nicht ſpeziell dol tathletit treibende Vereine für die neue.Klaſſe einen wert⸗ Die an Sllberſchild als Wanderpreis zur Verfügung geſtellt hat. rwähnten Preiſe ſind ab heute bei der Firma Gebr. Manes am ohmarkt ausgeſtellt. Möge der Veranſtaltung, auf die wir noch delbaß der zurückkommen werden, wie ſeither ein glatter Verlauf günſtigſter Witterung beſchieden ſein! 8 Pferderennen. Mir): nnover, 5. Aug. 30 gend⸗Rennen(16 000 Mk., 1000 3. Ge 1. Beheh. llaß 1 2. Adrian Werburg(Conrad); 12 0(Behr). Unplaziert: Gimpel, Träumerin. Tot: 16:10; e N e(16 000 Mk., 1600 Mtr.): 1. 1 4 5(Kaſper); 2. Föhn(Teichmann): 3. Faſchingsfee(Reinecke macht nplaziert: Fontafee, Rosmunda, Zenobia, Eisblume, Voll⸗ 30010 13, 14, 27:10.— Lorbas⸗Jagdrennen(22 000 ler) 600 1. Sen e(Stoffel); 2. Inka(Preiß⸗ 257 3. Mein Leopold(Lewickt). Unplaztert: Rächer, Lotosblume. 0½14, 14.10.— Preis der Stadt Hannover(40 000 1300 Mtr.): 1. Mazeppa(Bleuler)? 2. Combattant D. 79110; J 8. Bekaſſine(Kaſper). mane Altmark, Sardanapal. Mir9: 2724.10.— Preis von Büceburg(16 600 Mt, 1400 3. 95 1. Roſenbuſch 2. Salas y Jemez(O. Schmidt); Saubſter bff(Kukultes). nplaziert: Leutnant, Napi, Schneeball, Nir) 8 Ug 210; 12, 41, 110— Hrael 33000 Mi. 3000 ..1. Perſteus(Kaſper): 2 Soldau(Danek), 3. Liebhaber midt). Unplaziert: Wilna. 88:10: 18, 1210.— Preis (8. muler 58iß(18 000 Nt. 2000 Mitr), 1. Pallenberg Heiligenroda(Olejntt); 3. Mäufeturm(Kaiſer). Un⸗ ketere Oliere 1410, 1 40.— Carfzminde⸗ Jagd. 2 Nagaß 095— 57 5 Lehene uae g, ofmann); 3. niſter midt). Unplaziert: Pro⸗ lulfor, Marielta, Ranunkel. 14.10: 14, 4510. Radſport. 275 Radweltmeiſterſchaften in Kopenhagen. In der Weltmeiſterſchaft mateure über die kurze Strecke(1 Km.) endeten drel Dänen in Front. Meddſel en Platz belegte Henry OBrask Anderſen vor ſeinen Landsleuten in deſen und J. H. Henſen. Die teilnehmenden Franzoſen waren bereits Vorläufen ausgeſchieden. 1. Fußball. 1019 5, Schriesheim, 4. Auguſt. Die Fußballvereigigung veranſtaltet am kommenden Sonntag vormittag ein Sport⸗ fags f Namhafte Vereine haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Nachmit⸗ rilsteh die Erſatzliga V. f. R. Mannheim gegen I. Mannſchaft Feſte—5 Auch die hieſigen Geſangvereine wirken bei dieſem Neues aus aller Welt. Unwekter. bichſtett ei en, 4. Aug. Geſtern nachmittag wurde unſer Ort von an ſtarten Hagelwekter heimgeſucht. Körner bis zur Weſt lebrgröbe flelen nieder. Viele Fenſterſcheiben, auch die am war— el der Kirche, wurden zerſchmettert. In wenigen Sekunden elde er Boden mit Hagelkörnern bedeckt. In den Gärten, auf den ränuten und heſonders in den Reben ſieht es troſtlos aus. Die er, das Obſt und die Trauben liegen zerſchlagen am Boden. Di ſumen eſten Leute können ſich eines ähnlichen Unwetters nicht ent⸗ Stuttgart, 3 A „Aug. In der Gegend von Wildberg(Ober⸗ n ged“ tobte am Mittwoch eine halbe Stunde lang ein ge⸗ ges Hagelwetter. Taubeneigroße Hagelſtücke fielen ß dle Waſſerabzugskanäle verſtopft waren. In den e Gemüſe zerſchlagen. Für die Felder iſt es ein rr zwei Drittel von Dinkel, Gerſte und Weizen ein⸗ Der Haber ſtand noch ganz Meldungen über mee 5 C,— cen 12 Tees e„ 5S zu nereigro N ar 9 ein großer Teu der Verken⸗ und Ffeldgewächſe iſt vernichtet. der Bli nakan, eine halbe Stunde von Liebenzell entfernt, ſchlug Gebärlih in ein Bauernhaus und gleſchzeitig in die Scheuer; beide branmten vollſtändig ab. Außer dem Vieh konnte nichts hat der uſt; nügen werden Der Schaden iſt ſehr groß, zumal die Leute unge⸗ derſichert ſein ſollen. ein un und Heidebrände. In Auguftdorf in Lippe entſtand ſtand ugeheurer Wald⸗ und Heidebrand, der bisher 200 Hektar Be⸗ Löſchungsverſuche ſind bisher erfolglos geweſen. n de rũů en fürſtlichen Waldungen unweit des Forſthauſes Immer⸗ de Berlez ütwickelte ſic Waldbrand, ſich erleburg entwickelte ſich ein aroßer Giedehn ſchnen in der Richtung auf den Bahnhof Leimſtruht zu ewerweßt, Rieſige Strecken ſtanden bald in hllen Flammen. Die das 9 des ganzen Kreiſes wurden aufgeboten. Sie konnten 10 0—— von e ce 16 f orgen 60jähriger tenbeſtän owie ngere iſt des gnten dem Brande zum Opfer gefallen. Wie man vermutet, worden er durch Funkenauswurf aus einer Lokomotide verurſacht Sceileührend einer Uebung der Techniſchen Nothilfe brach im Srand nerde, Walde bei Eſſen, unwelf des Sttandbades ein du die geſäe die Mitatzeder der Notzilfe wurden ſofort un Laftantos ſerneh hrdete Stelle gebracht. Im Verein mit der Frelwillſgen anten Nellinghaufen gelang es ihr, das ßeuer örllich zu be⸗ 8 einer 5 5 Bitſcher Tannenwäldern iſt infolge Exploſion enen außerallbrigen Granate eine Feuersbrunſt entſtanden, die Saſen Rowordentlich großen Umſang annahm und ſocar die Ort⸗ chaden gopweiler, Hafdefſcheidt und Sturzelbronn gefährdete. Der beim 5 in die Hunderttauſende.— Auch im Wald bel Senn⸗ tand ein Brand, der 180 Hettar vernichtete. fJJCCCCC dddd ˙·Wmw ͤ ˖77c egeſetaiſoh vom Datum Lantewere— irenrr dane„e4.02.00.02.08 Abends 8 Uhr Lane%½% 1%% eete Haln 47 3% 3½% 4% 4 Leehm. 2 Uh Laub 222 25 2b 220 26 20 Korgens 7 Unt Nfns„„ 20.6 07 0,02 0,08 F. ig Uhr —**3 344.456 12.12.10.12 Vorm. 2 Uhr vom„%2.80.4.62 achm. 4 Uhbr bapreln eckart boen 218 2ʃ2 245.16 2½ 22 vorm 7 Ubt atwind. bel 75 4ie 4031»10».6 0.%0 Verm 7 Uhr en wärme des Rheins am 6 August, morgens 6 Uhr: 18 ½0R. er ausſichten für mehrere Tage im voraus. F. Auguß: Setadlugtet Nachoruc wird genccllüch gerſolgt 9. Auen: We⸗*0 teils Wolken, warm, ſehr windig. Auguſt: Sontd verändert, ſtrichweis Gewitter. Woenne, Wolkenzug, angenehm. 12. Auduſt: Vlelſa verändert. Schewarne ſtrichweis Gewitter. warm, teils Sonne. — Wliterungsbericht. rem- Liefate Meder- 0 496. daan onatn, kemd. enla! Jdes v0f- morgens] Morgens] u der 5 7 55 7 e aont Uter aut Wns 8e D. rad.] drad.] den d 740J. e 1 A0 2 Juzust 9 7 42 ieebeter * Laee, 1 02— ee des ter 4. Audus 7555 19.5 18.5— 30.0 11 belter J. Audust 7504 20.0 18.5 37.5 5 hoſter K Aabvat 0„„eee eee eeee Auhuat 1298 beer 158 180—. Handel und Industrie. Borsennerichie. Mannheimer Fffektenbörse. annbeim, 5. Aug. Die Börse war für Industrie-Aktien aiemlich fest, Benz lebhaft gehandelt zu 240 9, ebenso junge zu den Kursen von 236 und 2838%. Ferner gingen um: Dampl- kesselfabrik Rodberg zu 490%, Mannh. Gummi u. Asbest- labrik zu 445% und Freiburger Ziegelwerke zu 370 35. Dingler zu 360% gesucht, ebenso Waggonfabrik Fuchs zu 543%, Karlsruher Maschinenfabrik zu 744 5, Kostheim zu 460% und Union-Werke zu 340. rankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 5. Aug,(Drahlber.) Der Geschäftsver- kehr gestaltete sich ruhig bei sichtlich freundlicher Stim- mung. Im freien Verkehr fanden Mansfelder Kuxe Be- achtung, sie wurden zwischen 5550 und 6000 gehandelt. Deut- sche Pelroleum landen zu 185. Chem. Khenania 583. Augsburg- Nürnberg 773 Aufnahme. Phönix Bergbau lagen bei geringem Angebot fest. Bingwerke notierten 366½. Deutzer Gas 396, Chemische Werte halten mähigen Verkehr, Scheideanstalt stellten sich höher 679.50. Hirsch Kupfer beachtet gingen mit 399% um. Elektro Lahmever sowie A. E. G. konnten sich be- festigen. Norddeutscher Lloyd blieben zu 158 gesucht. Nach- frage bestand für Zellstoff Aschaffenburg 814% + 10, Spinnerei Ettlingen, Maschinenfabrik Riedinger-Aktien 348, +8 ½, Eisenwerk Meyer anziehend 600, Spinnerei HBummersen 599, lebhaft gehandelt. Ferner fanden Vogtländische Maschi- nen zu 410, Münchener Löwenbräu zu 550, Reiniger Gebert zu 360 Aufnahme. Ph. Holzmann schwächer 365½. Norddeut- scher Lloyvd später schwächer 157½. Die Abendbörse schloß bei fester Tendenz. a1. Animierung zu Börsenspekulationsgeschäften unter Aus- schluß jedes Verlustes, vom Centralverband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes wird uns geschrieben: Eine an- gebliche Bankflrma Gebrüder Taussig zu Berlin, W. 50, Passauerstr. 4, versendet nach der Provinz Zirkulare, in denen sie Teilnenmer für gemeinsame Börsengeschäfte unter Einzahlung eines—— von mindestells M. 10 000 und auf mindestens ein Jahr fest sucht; sie bietel den Teilnehmern 50 Proz. aller erzielten Gewinne unter garantiertem Ausschluß jedes Verlustes. Für die Zuführung Von Teilnehmern verspricht sie eine Provision von 5 Proz. des Beteiligungskapitals. Diese Firma, deren Firmenschild „Börsenstube des Westens“ lautet, ist an der Berliner Börse nicht vertreten; das Publikum kann nur aufs dringendste ge- Warnt werden, sich auf solche oder ähnliche Anerbietungen einzulassen. Die Neugestaltung des Eisenwirtschaftsbundes. Das Reichs wirtschaftsministerium hat einen neuen Geselzentwuri ausgearbeitet, der verschiedene Unzulänglichkeiten beim Eisenwirtschaftsbund beseitigen will. U. a. ist die Aus-⸗ der Verbraucherverlretungen auf 34 Sitze vorge- sehen. Mühlenvereinigung e. G. m. b. H. Heidelberg. Man schreibt uns: Bei der am Samstag den 30. Juli d. Js. in Heidel- berg statigefundenen 2. Generalversammlung wurde der Be- schlu gefaßt. die Mahllöhne für die Kundenmüller in allen, der Mühlen-Vereinigung e. G. m. b. H. Heidelberg ange- hörenden Bezirken— soweit sie Mitglied der Genossenschaft sind— auf 12 KA. den Schrotlohn auf 6 für den Zentner Ge- treide festzusetzen.— Die ungeheuere Teuerund auf allen Ge- bieten verursacht auch den Müllern groſle Sorgen und Opfer. Die Erzeugung eines guten Mehles erfordert die unbedingte Instandhaltung der Mühlen-Einrichtungen. Die.-V. Heidel- berg legt groben Wert darauf, dab der Selbstverbraucher von ihren Mitgliedern drdnungsmäßig und korrekt bedient wird. Will der Müller diesen Anforderungen gerecht werden, so mul er einen entsprechenden Mahllohn ansprechen.— An den oben erwähnten Beschluf sind sämtliche Kundenmüller der.-V. Heidelberg satzungsgemäl gebunden; Verstöbe da- gegen ziehen entsprechende Strafen nach sich. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, sind folgende Veränderungen in den Ver- kehrsbeschränkungen eingeirelen: Aufgehoben ist die An- nahmesperre für an Speditionsfirmen adressierte Sendungen in Wagenladungen nach den Wiener Bahnhöfen.— Von der bekanntgegebenen Rückhalt- und Annahmesperre für Sen- dungen über Bischofsheim sind ausgenommen: Lebende Tiere, Lebensmittel(einschl. Wein. Bier. Mineralwasser), Futter- mittel. Besatzungsgut und Umzugsgut. Sowohl Rückhalt- wie Annahme-Sperre bezieht sich nur auf Sendungen nach Sta- tionen des besetzten Gebietes, die innerhalb der Zollgrenze liegen.— Wegen starken Obstverkehrs ist die Annahme von Eil- und Frachtgutwagenladungen nach Bühl(Baden), Otters- weier und Steinbach(Baden) bis auf weiteres verboten. Von der Sperre ausgenommen sind Lebensmittel. Brennstoſfe, Packmaterial für Obst und Baustoſfe. Amerikas Goldbestände. Amtlichen Berichten zufolge haben die Goldbestände in den Vereinigten Staaten am 1. Juli einen Höchststand von.22 Milliarden Dollar erreicht. In den letzten Monaten hat sich geradezu aus allen Teilen der Welt ein unaufhörlicher Goldstrom nach Amerika er- gossen. Den gröbten Anteil daran hatte England. Rheinische Hypothekenbank, Mannheim. Am 30. Juni 1921 betrugen die im Umlauf befindlichen Hypothekenpfand- briefe 617,19 Mill.&(+ 237 Mill. gegen 31. Dezember 1920) in das Hypothekenregister eingetragenen Hypotheken 624,29 Mill. 4(+6,37 Mill. 4 gegen 31. Dez. 1920). Fuchswaggonbaugesellschaft in Heidelberg. Die Aktien des Unternehmens sollen am Dienstag erstmalig zur Notie- rung an der Berliner Böôrse kommen. Zuckerfabrik Fröbeln.-G. Der Aufsichtsrat beschloß eine Dividende von 28 Proz. gegen 22 Proz. im Vorjahre vor- zuschlagen. Maschinenfabrik Balcke, Bochum. Bei der Gesellschaft gingen neuerdings große Aufträge ein, die dem Werke loh- nende Beschäftigung bieten, Wie überhaupt sich in der rheinisch-Westfälischen Maschinenindustrie die Beschäftigung in der letzten Zeit etwas gehoben hat. Concordia Maschinen.-., vorm. deutsch-amerikanische Werkzeug- und Maschinenfabrik Gustav Krebs. Der Auf- sichtsrat schlägt eine Dividende von 20 Proz. vor gegen 10 Prozent im Vorjahre. Schließung der Fiatwerke wegen Auftragsmangel. Die Betriebe werden vom.—21. August wegen Mangels an Auf- 125 trotz der kürzlich erfolgten Arbeiterentlassungen ge- schlossen. Engelhardt Brauerei Berlin. Ein großer Aktienposten des Unternehmens soll, wie verlautet, in den Besitz eines Münchener Konzerns übergegangen sein. Man ver- mutet, dafl das Münchener Brauereikonzern hinter der Angelegenheit steht. Akkumulatorenfabrik Berlin.-G. In den Aktien des Unternehmens fanden an der Berliner Börse gröhere Um- sälze stalt bei starker Nachfrage und einer beträachtlichen Kurssteigerung. Man spricht davon, dal bei der Gesellschaft eine Kapitalserhöhung in Aussicht stehe. Auch be- merkte man Käufe von einer großen Bank, die bisher in keiner Beziehung zu der Gesellschaft gestanden hat, offenbar aber versucht, auf das Unternehmen Hlulluß zu gewinnen. Neu ung im Leipziger Buchhandel. In Leipzig Wurde unter der Firma Deutsche Verlags-Aktien- gesellschaft ein neues buchhändlerisches Unternehmen gegründet. Das Stammkapital betragt 800 000 K. Deulsenmarkt. Mannheim, 6. Aug.(.30 vorm.) Im heutigen Frühverkehr lagen lremde Valuten wenig verändert. aber behauptet. Es werden genannt: Hollarid 2480—2490. Schweiz 1340—1350, Kabel Newyork 8076—81,. Paris 626—628. = Newyork., 5. Aug. Die Reichsmark notierte bei, Börsenschluß.23(.23) cents. Das entspricht einem Kurs von 81.30(81.30)& für den Dollar. TZürich. 4. 5. Un Franken) Dris„.2.40 aflen 1860 28.8 Wien„„5„„„„„6.67.87[Srüssel 44.78 44.80 PRg.55.80] Kopenbagen. 93.— Holſang„ 188.10 185.25 Steckhelm 123.— 124— New Vorx.08.8 Obrisdlania„„. London* 27.89] 21.89[ Radrid. 0 77. 40 770 Farls.„ 46.% 46.50[ Suenos Alres. 175.— 175.— Amsterdam. 4. 5. 05 aulden) Weohsel a. London 11. 11.71 Weobsel a. Stookholm 66.50 66.90 „„ Berlin 3.0 1„ Cbristlania 11.48.75 70 Farls 25. 258.25„„ lew vVork.27.26 „ y„ Sohwelz 84. 84.20„„ Brüssel 24.05 24.25 „ en.,.35„„ Ragrid 4167.75 7„ Kopenhagen.98 50.25 65„ ltallen 13.87 14.02 Kopenhagen. 3 Un Kronen) Slohtw. a. Hambur.10.10 Steohtw. a. London 23.38 23.43 „„ Amsterdam 200.— 200.—„ Haris- 9. 50.50 „„ Sohwelz. 708.—108.50„ Antrwerpen. 13.10 49.45 „„ New Vork.540.51 5„ Heleingfors 10.15 10.15 Stockholm. 4. E.(in Kronen) Slohtw. a. Berlin.—.00 Sfohtw. a. Longon 17.55 17.58 „„ Amsterdam 250.75 150.—„ aris 37.50 37.75 50„ Sohwelz.. 61.15 81.15 5„ Brüsselil 38.25 36.50 „„ Washington 495.89 1„ Helsingfors.80.5⁰ New Tork, 5 August(WS) bevisen. 4. 5. Spanlen 72.79 12.82 Frankreſoh.73.74Sohwelr 16.83 10.57 Itatlen 428.23 Bolgien.46 7. IEngland.d6.59 J Deutsohland.28.23 Neueste Drahtherichte. X Berlin, 6. Aug.(Drahtber.) n der Essener Kkreditanstalt. In der gestrigen Auf- sichtsralssitzung der Essener Kreditanstalt wurde dem An- lrag, das Aktienkabpital um 30 auf 150 Mill. 4 zu er- höhen, zugestimmt. Von den jungen Aktien sollen 20 Mill. A, auf je 6000 alte, 1000 junge, den Aktionären angeboten werden. Anleihe der Stadt Augsburg. Die Stadt Augsburg erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von 5 Mill 4% iger Schuld- verschreibungen. Kaliwerk Wilhelmshall. Es ergibt sich nach Abschrei- bungen von.37 Mill. und nach Auszahlung einer Ausbeute für das erste Vierteliahr 1920 von 7500& ein Verlust von 18 700„. Ferner wurde beschlossen. eine Anleihe von 12 Mill. A aufzunehmen, über die Verhandlungen mit den Banken schweben. Ueber die Lage der Kaliindustrie bemerkt die Verwaltung, daßh Abschlũsse mit amerikanischen Firmen noch nicht zustande dekommen sind. Es sind aber weitere Ver- handlungen angeknüpft. Wegen der inländischen Preise sei eine Erhöhung der Kalipreise notwendig. Rheinische Stahlwerke. In der.-O..-V. führte der Ge- neraldirektor über die Geschäftslage folgendes aus: Die Be- lebung, die sich seit kurzer Zeit bemerkbar gemacht habe, habe eine, wenn auch nur kleine Aufhbesserung der Preise gebracht, im übrigen hätten sich die geschäftlichen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch des Eisenwirtschafts- bundes geklärt. Das Schiebertum sei vom Eisenmarkt ver- schwunden und die Belebung erstrecke sich auf alle Zweige des Eisenmarktes mit Ausnahme des Blechmarktes. Frankfurt a. M. 5. Aug. Oesterreichische Broxwn- Boveriwerke., Diese beantragen Erhöhung des Akflienkapitals von 25 auf 40 Mill. Kronen. Noue Aktiengesellschaft. Die bisher als offene Handels- gesellschaft Frankfurt a. M. soll mit 2 Mill.& in eine Aktien- gesellschaft umgewandelt werden. An der Transaktion be- keiligen sich J. Dreiyfus und Co., und Haidingsfelden und Co. Frankfurt a. M. Landesbank der Rheinprovinz Düsseldorf. Das Unter- nehmen schließt mit einem Rein gewinn von 26,14(4,33) Mill.& ab. Vereinigte Gummiwarenfabriken Harburg-Wien. Der Aufsichtsrat wird in einer demnächstigen Sitzung sich über die Erhöhung des zurzeit 12 Mill.& betragenden-K. schlũs- sig werden. Waren und Härkte. Pfullendorfer Viehmarkt. Auf dem letzten Viehmarkt herrschte bei erheblich zurückgehendem Preise schwache Handelstätigkeit. Ochsen kosteten 4500 bis 8000. Farren 3 bis 6000 1. Kalbinnen 5400 bis 8000. Kühe 5 bis 8000, Rinder 2200 bis 3800 A1. Jungvieh 1800 bis 2200 und Schweine zwischen 300 und 800 lA. Berliner Metallpörse vom 5. August. Prelse in Mark für 100 Kg. 4.— 4 5. August 4. Auzust 8. August 2 2215 Auminlum.Barr. 20² 30²⁵ Raffinadekupfer 18⁵0 1850 Zinn, ausländ. 4¹⁰ 4900 Blel 635 6900 680 685 Huttenzian 4⁰⁰ 4575 Rohzink(Vb.-Pr.— Miokel 4400 43⁰9 do.(r. Vock. 7⁵⁰ 240 750Antimon 7³⁰ 7⁵⁰ Plattenziak 340—550885—540 Sider für 1Kkg. 1355—1386 1340—1350 Aluminſum 202⁵ 2³⁵ Londom, B. August(Wa) netattmarkt(in Let. für d. engl... 6. 1016 Kg.) 4. 5. destseleet.“ 72.28 72 28 Blel 23.75 21.— kupfer kass 10.25 70.25 Klokel 190—199.— Ziak 26.— 25.40 do. 3 Monat 29.55 70.65 Zinn Kassa 15.15/ 150.40 Gueoksliber 11.—11.— po. Elektrol 78.5076.— 0. 3 Monat 160.85 769.40 Antimos 40..— = Bremen, 5. Aug. Baumwolle 35,40(25,90) 4 f. 1 kg. Liverpool, 8. August(Wa) saumwolle.(in engl. Pid. v. 454.) N 4 5 Umeate 20⁰00 Oktoder. 98.8 Alexandria.85 32.78 import 9960 2100 f Hovembr..87.94 August.52.72 Aegyptsene.15.50 Oberägypt.. 17.40.40 Soptemder.5686.81 Amerikanischer Funkdienst. New Fork, 5. August(Wa) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 4. 5. Zuf. zus. 10000 11000 stand Wt. 18.—.— Kaftes loke 8 19/.olslekteolyt 11.88 11.85] Cred. Bal. 225[.25 August 5 59.55/ Zinn loke 28.23.500Zuck. Centrt.).88.88 Soptemh. 25.00Slel.40.40rerpentia 64. 8 Dezemb..4² Elnk 42.22 Savaanah Kärz.62.56lSleen 20.— 20—1. Oel Saum Mal.79.75T[Weigbieon.25.25/ Welzen rot N Baumw. joke 13.18 13.48Shnmalz wi. 12.70 12 20 fart ſoke 1 August 12.57 12.HTaig.—. ale loke 5 1 t 12.90 1 Zaumwsati!.88 6. 72 Henlnledr.P..28.50 Dezemb. 13.1 Sopt..87.72 böohst Pr..25.2 Januar 13.36 13.67JPetrol. oasιe8 17.50 17. 0ſdetraüfr Eagl.].—.— Fobruar 13.50% tanks.50.—] Konunent.—-.— Chicago, B. August(WS) Fuakdleast(Machdruck verbeten). 4. 5. welzen 2 121.28 118.80 aeogge Okt. 110 25 108.—Sohwelne Donbr.] 124.40 122.—Semalz Spt. 1160 11.0ſtelont nledr. 11.05 10.68 neſe Set 270 8865 Derbr. 11.90.4 böohst. 11.20 10.80 0 58.50 27.— pock Sept. 18.86/ Ibefsohw. nedr. 10.85.58 näler Sept. 47.88 38.50 Alppen Sept. 10.48 10.30 nöohst 19.88 10.40 berer iate 88eed dee ſ dee eee 28 55 11 108.75 donst 1J.85 Westen 88000 78000 gadöden Sept. 10.87 Daupiſchriltlettung: Dr. Goldendaum. 2 Berantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger * FM. b. G. Mannben, E d. J. ————————— 0 ———-— 6. Seite. Nr. 359. Mannheimer General· Anzeiger.(mirtag · Ausgabe.) Samstag, den 6. Auguſt 1921. 209 r Gute Qaliföts-Zigareffe Kork, Gold urd Obre WMHsfNIckt Preis In fſast allen Zigarren-· Geschiſten zu haben! 75 „4 2224 — Niederlege Pfg. Lharetengbm Adolf Kesten, Mannheim, Rheinaustrasse l7 Telephon 7862 Qer Al“ Jren 812¹ 222222222222222 E .... Als Verlobte grũssen Friedel Kappel Fritz Kuckenmeister Ludwigshafen Schanzenstr. 101 Mannheim Cassel- Witzenhausen August 1921. 4061 Georg Dörr Elise Dörr geb. Eisele Vermählte 2. 1062 Nümpach I. O. Mannheim, A I, 2½3. Maria Rũckert Emil Fuhr Verlobte Rafertaſerstr. 83 FE ROSEL BUFF CONNX BUSCH VERLOBTE MANNHEIM Scfumpersatr. 12. DARMSTADT 3880 AuUGUST 1921 OGedilegene Model⸗ Ausstattung en für Verlobte nieſeri 8115 MOEBELHAUS PISTINER 5. 17/19 Tel. 7530 4047 7 Werner Scheringer Elisabeth Scheringer geb. Grundhõfer Vermählte Mannheim, S 6, 33. Geinsheim falz.) — Hellmuth Leins Erna Leins— von Derßblin beehren sich ihre Vermählung an- zuzeigen. 4054 Mannheim, den 6. August 1921. ————— CLiesel. Statt Kaiten. 9 Die glückliche Geburt eines gesunden Tůö ce htereheus zeigen in dankbarer Freude an Mannheim(Schwetzingeistr. 42), 8. Aug. 1921 Philipp Müller u. Frau 4106 Gretel geb Müller. 7 Nach mehrjühriger Arzilicher Tätigkeit. zuletzt an der medizmnischen Abteilung des stüdtischen Krankenhauses Katlsruhe(Prol. Statt besonderer Anzeige. Heute früh entschlief nach langer, schwerer, mit größter Geduld ertragener Krankheit, wohl- vorbereitet und gottergeben meine innigstgeliebte Frau, gute Muiter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte Emilie KRoch geb. Isselhard im Alter von 43 Jahren. In tiefer Trauer: Emil Koch Franz Wilhelm Roch S. Isselhard Wwe. Hermann Isselhard. MANNTIEIM(Mollstr.), den 5. August 1921. Achtung! Sofort bestellen! m 5000 Aluminum-Hoditöpie unter Herstellungspreis Inhalt: 4 nur Kein Risſko. Nelalhndustrie H. Scuthe in EIscial Ur. 22 bel Plettenbert (da Fabtikräume andeiweitig benötige) Diese 4 Stück mit Deckel 3 100 Mark franko Nachnahme 1 Topi 5 Liter Mk. 30.—, 6 Liter Mk. 35.— extra. 8¹²² I Liter Jederzeit Umtanschl Bedingung: inserat einsenden, da nur die zuerst eingehenden zirka 1000 Bestellungen berücksichtigen kann. 23000 Quadratmeter Pabrikräume! Von Beileidsbesuchen wird gebeten Abstand nehmen zu wollen. 4103 Die Beerdigung findet Montag, den 8. August, nach- mittags 3 Uhr von der städt. Friedhofshalle in Lud- wigshafen aus statt. 1. Seelengottesdienst in der Heiliggeist-Kirche in Mann- heim(Seckenheimerstr. 5) Mittwoch, den 10. August, vor- mittags, 7 Uhr. Danksagung. mich in Mannheim als Fachärztin für Chirurgie niedergelaſſen. Sprechstunden Il. Nel. Eun Hannheim, 0 7, 8. Nach mehrjähriger Tätigkeit auf der chirurg. Abteilung im ſtädt. Krankenhaus Ludwigs⸗ hafen a. Rh. bei Herrn Dr. Simon habe ich E86 nachm. 2½—4 Uhr. Aldell-Landes Ib morgen Sountag regzelmiseise oto rbool⸗ fahrten Strandbad Reiſßsinsel Sonntag vormittag.30 Uhr Hafenrundfahrt. Nähere Auskunkt Motorbootubertahrt Mannheim- Ludwigshafen. 4 Ged Telephon 7552. Argen Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste unseres lieben Gatten und Vaters 9290 Heinrich Lauer Bezirksbausdhätzer sagen wir innigen Dank Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer Eberhard für seine trostreichen Worte am Grabe des Entschlafenen, dem kath. Stiftungsrat, den Vertretern der staatlichen Be- hörden und der Gemeinde, dem Krieger-, Militar- und Gewerbeverein für ihre Kranzniederlegung, sowie allen Anteilnehmern. Im Namen der Hinterbliebenen: Nach langjähr. Tätigkeit, zuletzt als Deen der chirurg. Abtellung am ſtädt. Krankenhaus in Ludwigshafen a. Rh. bei Herrn Dr. Simon habe ich mich in Mannheim als Facharzt fũr Chirurgie und Urologie niedergelaſſen. Sprechstunden nachm. 2½—4 Uhr. E86 Kehre Ende September nach tinien zurück u. übernehme für dahin geſchäftliche Aufnüge Vertretunge ſowie Vermittlung von Landankauf ꝛc. Refere nzen 9— nach Wunſch German Bürck, Maanheim. L. 12 Wir liefern unſer bekannt. Selfenpulvef wieder wie im Frieden in den ſs beliebten* 10 Pid. rotkarrierten Handtuchſäckchen und die an allen Orten Händler(Herren und Damen) Frau Lauer Wwe., Schriesheim. Danksagung. Pür die vielen Beweise inniget Teilnahme an dem Hin- scheiden meines lieben, unvergellichen Bruders Georg Adam Krei sage ſeh hiermit meinen herzlichen Dank. 930⁴ Oanz besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarfer Dr. Lehmann und für die ehtenden Worte und Kranzspenden der Vertretung der Diiektion der Pirma Benz& Cie., des Angestellten, Weikmeister- und HHolz arbeiterverbandes, sowie der Kollegen des sozialdemokra- tischen Vereins. Hemsbach, den 6. August 1921. Lisette Kreis. keitet Süßſtoff onerbeſſe Otenſte. Et iſt vödlig tein ohne Nebengeſchmad, bequem zu verwenden. billig und bekömmlich. Eine U · Pacung, M.—78, eniſpricht der Süßtraft von 1 Pfund Zucker. Gthaͤltlich in Kolonlalwaren · vund Orogenbandlungen. Auf farbige Schuhwaren trotz der billigen Preise Nur K 3, 3 70 0 kanan Dr. Starck) habe ich mich hier E8⁵ N 6, 2 als Arz niedergelassen. Spfechstunde—9 Uhr vormittags 35 125—6 Uhr nachmittags. Telephon 3028. Dr. med. Otto Wegerle. E Zzuruck! Von Ger Reise Dr. Kaeppele Arzt für innere Krankheiten Ess Sprechstund.—9, 2½—4 Uhr. Tel. Frau El. Guggenbühler-Hanfstaengl Oesangspädagogzin, Mannheim O 7. 25 ert. Stimm- bildung nach den Principien d bel canto) Ausbild f Oper. Concert und Haus Stimmprüf. unverbindl. . Die Wäsche fein Die Stube rein N4, 11 KRöntgen-Laboratorium N 4, 111 890 Wie könnt' dies ohne Wupdich sein. 12 Achtungl aentung! Früh- und Spät-Kartoffeln! Habe noch zur sofortigen Lieferung täglich 3— Ladungen prima Frũhkartoffeln, wie: Kaiserkrone, Füfsztenkrone, Rote Rosen, Atlanta, Pauls Juli ab hiesi und pommersch. Stationen zum deutigen Tagespreis 185 von Mk. 78.— bis 80.— abzugeben. Gesamt-auantum ea. 30000 Zentner. Ferner biete an ca. 125000 Zentner prima uN vor- wiegend Industrie, sowie weißfleischige Ware. 9300 Kasse gegen bahnamtlich abgestempelten Duplikat-Frachtbrief bei meiner Bank oder persöônliche Abnahme. Firma O. EVverwien Laudesprodukten engros, Hannover-Linden Bank-Konto: Dresdner Bank. Fernsprecher: Süd 9322. Telegr.-Adr.: Everwien Hannoverlinden 77 Mannheimer Adreßbuch In Bearbeitung ist das J 1921 Einwohner-Verzeichnis Buchstaben LI—8 können bis 183. August noch berfcksſehtigt werden. Anzeigen und andere Reklamen werden Vereine Vorlag desMannheimerAdreßbuchs Druckerei Dr. Haas. Aenderungen noch aufgenommon. wollen ihre Angaben, falls nicht schon geschehen. sofort einsenden 3 den V b ei R übernehiet, Ur Nod Folcinand Lacheof ee Verdien 9 Hubert Kochs jr. G. m. b. H, 5 MHannheim, 0 7, 8. Telephon Dampf⸗ Seiſenpulver“ und Sodawegz, 4 Schlleßſah—.. Allgemeine s12 0 7 4 1a8 U is! die Etage flir billige Sässische Bankgeselschaft MANNHEIN Filiale Ludwigshafen a. Rh., Kalser WIhelmstr. 6 0 2, 3a, 2. kune ö to Hauptsitz Straßburg. Kapital 100 Millionen Franes. 885 Mk. 155.— Akreditlv, Dokumenten- und Derisen-Abtellung kin Socten, er Ausfuührung samtlicher bankmässiger Geschäfte neinde vee Kleidersto 16.50 e Meter 20.—, Stohlkemmer neuester Konstruktlon. Vermietung von Futterstgiot, Schrankfächern.— Silberkammer zur Aufbewahrung von Damen-Hemden 10 Wertgegenständen und verschlossener Depots. mit elegant. Sticke Kopfkissen, rel mit prima Sticke Cretonnes 7 H rren; BENLTTZ EN SIE Gieane gee, 5 2 mii Piqué-Einsüt⸗ 9 6 NHes,. l 38 wimelm Meneg, M heim, und gehen Sie zu dem 8086 N 4— ͤ n Anbwaren-Jalkon-Ausrekab!. 8e an einer achttägigen O. Wanger 55 0 ⸗ in den füdlich. 698. 15 wald. An r P King chen) ad 4 Monat olt TMangeb⸗ an Kindesſtatt obbg Angebote unt. die Geſchäftsſtell— Ein Kins in von 4 Jahren— 1. me te Pflege“, Ge, zu erftagen in de 02 ſchäftsſtelle. Walche Fan räumt einem gaden ein K mann einen Leungeboß egal. die Branche eg 80 02 050 G a e Welche Ti räumt dacgtundenprunc der 75 Textilwarenz e einen ce u 1 5 600 eal in Ludwigsbolen gont gutgebKommiſſto gie zu übernehmen. untet Angebote er 755 Ge⸗ S. B. 26 an 1 ſchäftsſtelle· 52 28 * SSSr eree eeee ——— den 8.—.— 1921. Mannheimer General⸗Angeiger. eeee. erfahren, don er ges Wann 92²⁰ kleiner Mas abrik zum 1. Ok- —3 355 00 8 E85 Werben. unter D. M. 768 an Rudolf Moſſe, n 22 TeLbcben!“ für den proviſtonsweiſen Vertauf eine⸗ bewährten Speglalartikels elner Welt⸗ wird ein Verkäufer geſucht. Ver⸗ kaufsausbildung und Einarbeitung er⸗ ſolgt durch uns. Tüchtige, nicht zu junge Kaufleute belieben ſich mit Originalzeug⸗ niſſen vorzuſtellen am Montag, den 8. Auguſt von 10—12 Uhr vormittags bei Herrn Goss, Park-Hotel Mannheim. ſucht per ſofort Lehrlil 18 Moniorislin; in allen Büroarbelten ſirm, zum sofortigen Eintritt gesucht. Angebote unt. Vorlage von Zeugnisabschriten sowie ausführ- lichem Lebenslauf erbeten unter R. P. 115 an die Geschäftsstelle ds. Bl. Böerfteke dinpistin e ee eee Rilz. Tüchtnge, Arbdeiten lege Lage unſer Bort— —5 guter Wen hriger * nsla ſowie richten Masch ſucht für bekleidete. nisapſchriften unter die Geſchäftsſtelle d. Uddeufsche Eisengroßhandlung ſucht für ſofort tüchtigen 9176 Zmeister Branchekenntniſſe unbebingt er⸗ 'orderlich. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften unter Filal. Lofter sücdeutsches unter guͤnſtig. dingungen zu möͤglichſt baldig. Eintritt Sesuelnt. an ſelbſtändiges u. zuverläſſiges ſ gewöhnte Bewerber, dle ſich auch atquiſttoriſche Tätigkeit eignen; be⸗ ſich nut ausführlichem Angebot zu en unter S. F. 8765 an Rudolf Stuttgart. 8 Grenn- andenfſegeſdeneleg fachkundigen FTmelsker der bereits ähnliche Stellung Angebote mit Zeug⸗ . J. 184 an latt 9178 ſofort 8 perfekt in Stenographie und Maſchinenſchreiben 85 riſtliche Angebote mit Zeugnis abſchriften 1 Narkewitsen& Ohlenburg Angebote mit Gehaltsansprüchen unter R. O. 114 a. d. Geschäftsst. 9284 FEüür Fabrikbüro 1 zum haldigen Eintritt gesucht. altsanſprüchen erbeten an: Augartenstraße&. Jum 1. September 1 0 15 17 meine Arbeſtsſtuhe 4071 1. Wefänznerin nn 1 Schuln, 1, 18. Getreide-Crofhandiunt mit guter Schulbildung. Angebote unter R. A. 100 1 an die SGeſchäſtsſt( 8 Blattes. 4057 7 l lung. Angebote unter R. NM. 11 an die Geſchäfts in ſol. Weinlokal o Cafs. ſuchen zum baſdigen bintrit in 55 n denebaugene und anrimmre theoretiſcher Aus bildung und Werkſtattpraxis, Erfahrungen Aus von Werkzeugen und Vorrichtungen. Vebe führliche Bewerbungsſchreiben mit Zeugnisabſchriften, Lichtbild an Kübeſten Eintrittstermins ſind zu 926⁴ Anilin-& Socla-Fabrik 0 mentechnlsche Abteilung addwrigshaten a. Rheln. eeeenn οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοτfn Wir ſuchen pet 1. September ev. ſpäter küchtige, gewandte, züngere Verkäuferinnen! für unsere Manufaktur-⸗ Wwaren u. Wäscheabtell. Es wollen ſich nur ſolche Kräfte melden, welche durchaus branchekundig ſind u. ia. Refſerenzen aufweiſen können. 9234 Angebote mit Bild und Gehalts⸗ anſprüchen an ſiebr. Rothschild, Heldelberg Sοοοοοοοοοοοοοοοοο οοοοο Tüchtiger Tebene für die Pfalz von 1 fümerie⸗ u. Toll.⸗Artitel⸗ Grten ſofort ge⸗ ſucht. Angebote unt. P. H. 57 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. Tücht. Akqulsiteure bel hohen Bezügen ſir Tüchtige, SFfahreue geg, der Aael u. Eintritt A. Moſſe Maur Lun der Fatmille mit 1 1 ht. 1. 111 an die eeeee 5 8882 g2222 dund ne der Nahrungsmittel⸗ m ſofortigen Eintruf tͤchtige, 2. Rontortsin creibmaſchin desglel 15 22 Sienograp 8363 unemnenn ung ngeweiſtern für 4 Motorenbau qualifizleren 1 5 wömdg. Work gosuehf. gebote 5 genauet Angabe des Bil⸗ ſeitherlgen.eg erb. unt. 8 itgart. Feit Bausfeſſen sdeſl: daer Polcrer — mmerleute Dauernde Beschäftigung. 8 Auer. rreiburd l. B. eenne. 0 5. 252 ilestez Büro labrik w. dehrling Zuter Schulbildung Frd uter Schulbildung. 15 5 108 an die Geſchäfts⸗ — 3 1 5 Ebeen. it(2 Perſonen 95 1 7 1 J0 1 ucht. geſucht. 405¹1 je-Abschritten Leugnis Sehürter 0 2, 1(842) Tel. 6770. Lohflings gosucht A. Wihler Tapeten E 2,—6 Tnge Dame oder 1 zum Beſuche von tme bei gutem Verdienſt geſucht. Näh. bei F. Seyferih, Kiersclers 45. 4030 Putz Durchaus klchtige 1. Arbeiterin für ſeinen Putz. ſowie 3 branchekund. Verkäuferin 9 Angebote mit 4* Bild u. Angabe Na e u. .732 e- eade Vogler A⸗ Frelburg l. El87 Talſcder Naogen tagsüber in kleinen Haus⸗ egen svenich, 2155 4A 2, 7. Tüchtiges Alleinmädchen * kochen kann, geſucht. 5613 Rupprechlſraze. 2¹⁴9 ee erſtklaſſig. 50 azer, Manbein., eltäwen für Schuhwaren ges. Angebote mit Angabe an ſeitheriger Tätigkeit zu richten an 50³5 Schunhaus Wanger! ſal A; TLucht Mädchen das kochen kann, ſowie 1 1 Ummermadchz in beſſeren Haus⸗ 15 baſt zu 2 Perſonen geiucht. Lohn 180.- Frau l. Weiler LSudwigshaſen 8— a l Hätzanzeurmeister mit guten Zeugniſſen ſucht ſofort oder ſpäter Stel⸗ 54070 Vefkäuferin 23 Jahre, ſucht baldigſt Stelle. Gute Zeugniſſe. Angebote unt. R. J. 8 a. d. Geſchäfteſtelle. 24068 ſtelle abzugeben. Gebr ruider Hoehl-Anelleret Geiseiheim ANein 9118 Aangefer Baulee 5 mit 3 Stuttgart, towle gucht hier oder aus Aiker uswärts Stellung 1 auf Baubüro. Angebote unter R. C. 2 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4060 alleinſtehend, ſucht Filiale geſchüft bevorzugt. Kaut Angeb unt. R. B. 1 Tüchtiges Headlalt. f f zu übernehmen. Spezial⸗ lon kann geſtellt werden. an die Geſchäftsſt. B2761 dehſfgeer Ngentag aasgag wünſcht ſeine freie Zeit durch Nachtragen von Büchern oder ſonſtige ſchriftllche Arbeilen aus⸗ zunutzen. Angedote unt. M. X. 97 an die Ge⸗ ſchäf ſtsſteſle. 322721¹ Wo kann braves ehrl. Mädchen e Stellun 7 ſinden. Angeb. unt. 98 an die Geſchäf ſteſtege. 40533 eleg Fläbteig gucht Serwierstelle Angebote unt. R. K. 0 an die Geſchäftsſtelle.„4069 Aadebanen 21., mit gut. Zeugn. ſucht Stelle z. 1 Kind n. u. 1 Jahr. B2700 Angebote unt. O. Z. 99 an die Geſchäftsſtelle. Mens eHRem⸗ Sereiberin tüchtig u. perſekte Steno⸗ typiſtin ſucht halbtägige Slelung. A 9 unter R. D. 3 an die 24 ſtelle ds. Bl. Suche für e te (21 Jahre) Beſchaftigung in 1 Hauſe ürgechz tbeiterer 4076 Aaspaung im fochen und Haushalt ohne gegenſeit. 18 Angebste elgele R. O. 5 bei Heidelberg, neu renoviert, prima Exiſtenz. 150 Mille Anzahl., ene iſt wegen Krankheit 12 Beſitzers 14525 zu verkauſen. Angebote n. 8 an die Geſchäftsſtelle. Gebrauch tes foftnece Herrenfahrrad ſof. geſ. J 7 2T, 82756 gut 1 5 5 ensinaabde Waul Martin⸗Ufer 9. Hechanen. Fahlfad ſoſort K B2750 Damen⸗ B., 18. m. St. binig zu vert. L. 2, 95 Perf. Mädchen ee 05 oder Köchin die etwas Hausarbeit übernimmt, bei tem Lohn ſofort aache Gute 8 92 verl. 275⁵ U. Telephon 3026. Tüchiges erfahrenes Wndermaacden oder inderschwester ſofort zu 4 Monat altem Kinde geſucht. V2762 Vorzuffel. vorm.-12 Uhr Auguſta-Anlage 31, 1 Tr. Agpes Maachen tagsüber geſucht. 4024 Benſinger Meerfeidſtraße 62. Sauberes dn Alleinmädchen bel hohem Lohn geſucht. Zimmermann, I 5,5,.St. Drdentiſchen Mädchen mit guten Zeugniſſen, im Haushalt bewändert, ge⸗ eitmädchen vorh. Aulerd. gell. Renehseg zu verkaufen. Stolz, Mindeghr. 25 eten- l. Damen-Aüder ſehr billig z. verkf. 82712 Lbach, Mancig. 4J4a, 5 Jackeftanzug Gr. 180 em, faſt neu, preis· wert zu verkaufen. 4048 Lortzingſtr. 5/L. IIl. r. Clasvefschlub 4,80 lang. 1,80 hoch 11 Teile) zu verk. 4022 Berney, M 2, 10. UGuterhaltene Droschle pännig. bill. zu verk. ler 15. Querſtr. 51. HNXISTenE. 84K Wegzug den Ver⸗ trie 1 vorzüglichen Putumasse abzugeben. Für Waren⸗ vorräte 19 2800 r Angeb. unt. R. I. an dte Geſchäftsſt. 72032 eel i ſucht. Pi uashelmer 08 Tucaßtr. 16, g. St. Lütana) H. Vale neu, billig zu verk., bei 4001 Hasſele. E 5, 18. Aact. Nosging-LAser für Elektriſch billig zu verkaufen. 4098 Ullrich, Schwetzingerſtr.66 Jbeigs mit Nasſen zu verk.(95.) 4059 Parkring 13, part. r. Einen doppeltürigen Eisschrank billig abzugeben. 4038 Ledgrverlanbftr. 18 1. Ld. Toſgionpendean mit Glasglocke u. braune Herreuſtiefel(42) wenig gehr., billig zu verk. 48838 Stamitzſtr 5. 3 Tr. r. Bächetſchraut, eiche, gute Arbeit 775.— M. Bücher⸗ eſtelle eleg. 170.— Mk. reibiſſch, gebeizt 15— geuhäuſer. F 2, 5583 Weenagen Zu verkauſen ein alter aber noch gut erhaltener amtatenbotter um Preiſe von 400 Mk. is verſchied. ſchwere ſtallſchnlen. Näheres cer Wagnerſtraße 9. 3. Stock rechts. 9527 bEchenbolzstünle mit Lederſitz, ſow. einige Chalselenguenz. v. 4090 B 4, 16. Umſtändehalb. Z. verkauf.: Neue Reilse-(Büro)⸗ Schreibmaschine N. Mo.(Erika) mit ff. Reiſekoffer, dopp. Farben⸗ band, Rückt. O. ſodde Gl thaus* enke, Eingan 4. 20216 Aachene üük. Digasaer zu vk. Meerſeldſtr. 48, IV. Ik. 4104 ſſbsene Vartg-NMose Efchener Serpler- TIseh Kinder-Barren und Faaeegener Lehaleh,, Verleeetr. 2251 Arad. Handwagen preisw. zu verkf, 4105 Kaiſer, M 2, 13, Hof. Eiwa 300 11 erhaltene mittelgroße Harions billig abzugeben. B2768 Büro: Krappmühlſtr. 27. Telephon 1915. —9 5 Stamm(1671 hner,(8/ Nn. ſowie 1 alt- deutsch. Schäfer- —4 d(Rüde, 3 Jahre) egzug zu verk. eagee Leiblſtr. T. 9 Leg bleh 1* 895 e* Waffsdünde mit Stammbaum, 6 Woch. u verkaufen. 94107 Fulſeneing 88.„Tel. 6018. Kiut. hesuche. mit freiwerd. kl. Wohnung in guter Lage zu kaufen geſucht. 5597 Angebote unter P. K. 100 an die Geſchäftsſtelle. mit Toreinfahrt, Magazin und Laden dald be⸗ ziehbar zu kauf. oeuch öße.68 e Angeb. unt, R. N. en die Geſchäftsſt. alt preiswert mif Hündgz Ne Flg Te in der Neckarſtadt zu auch mit Laden. Ange⸗ bote unter 8. A. 25 an die Geſchäftsſtelle. 4094 Hüchste Preise; für gebrauchte Möbel ſowie ganze tungen zahlt S12⁰ L. Gotthleb. R 6, 1 Poſtkarte genügt. Ankauf v. Flaschen, Lumpen kisen, Metall, Papier. Wachtel, 8 4, 8. Telephon 7819. Buas Metagerel 11 U Lage Mannheims Näh. Kohler 4087 eeee 41. Gebr., aber gi. inſtand geh. fedmarce zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote mit Angabe über Syſtem u Preis an Breuer Waldparkſtr. 2. 409 Ju taufen geſucht: Stehpunt gebraucht, ungef 12 m — 7 1,4 m br. 1,8 m 5617 Aecgerg Nachf., Mannheim⸗Rheinau. Cehv. Damenlabrrad U eagenkennt. zu kaufen geſ. Ange ee e 92 Wir aden per ſofort oder September für— unſerer Damen ein Schönmöniert. Zimmer evtl. mit voller Pen⸗ ſion. Angebote nebſt Preisang. erbitten Gebr. Wirth Viktoria⸗Haus, Mann⸗ heim, O 6, 7. 4028 eee eeeeeeeeeeeeeeeeee 2 Zimmer u. Küche in reſenheim bel Ludwigs⸗ ſen a. Rh. gegen eben⸗ ſolche in Mannheim zu kauschen cht. Zuſchr. 22— Zimmers bae ech auf dem Linden · hof ge Angebote Ob Nachrſchten⸗ ———.— 25 el. Anner für gebildeten 5 fort geſucht. eee Wein& Hameier Ludwigshafen a. Rh. 3 oder 4- Tmmerwonnung ſofort od. ſpãter zu mieten eſucht. Dringlichkelis⸗ arte vorhanden. ache. Angebote unter N. E. 4 an die Ge⸗ ſchäftsftelle erbeten. Bemn Leeres heilnbares Zimmer von Fräulein auf ſofort oder ſpäter zu mieten ag Zuſchriften unt. H. 32 an die Ge⸗ 7 B2738 Junges Ehepaar 1 71 odet ſpbneſens September bee Aame Neckarſtadt Neues Viertel bevorzugt. ſchr. unter P 8 bie 2ctfafshelt 5. d. B. 827486 Kaufen gesucht Wonnünssatsch Saarbrücken-Mannheim 4 Zimmer⸗ ⸗Wohnung mit Zubehör in Saarbrücken 3 gegen ähnliche in Mannheim sofort zu tauſchen 5 Gefl. Angebote unter L. C. 53 an die Geſchäftsſtelle. B2704 Wohnungs-Jauschgesuch e eeee Drei Zimmer und Küche mit Zubehör im J. Obergeſchoß, ſchöne geſunde Lage, gegen ebenſolche in Mannheim zu tauſchen geſucht. 5 2 Ausführl. Angebote erbeten unter W. 5177 N 3 an die Annone.-Hxped. Mainzer Ver- 7 h lagsanstalt.-., Mainz. 9302 4 5 STADEsAEBeAAEZWE Buro Sofort zu mieten gesucht. Angebote u. G. F. 156 an die Geschôftsstelle gerdumiges, in guter Lage, von à̃ Zimmar eventl. mehr 8117 EIn Doppel-s. zu mieten geſucht. Welz-al. nn 4093 Angebote unter..¹ an 5 mietung! Wer vermietet an jung. 4039 Zim.-Wohnung mit Küche eptl. 2 große leere Räume. Dring⸗ lichteitskarte vorhanden. Angebote unter O. P. 80 an die Geſchäftsſtelle. Wonnungstausd; 2 Zimmer⸗Wöhnung auf dem er Neen ſolche in der Sta mögl. ruhiger zu ngeb. tauſchen geſucht. unter R. N. 113 an die Geſchäftsſtelle. 4100 Tenol. Ane mögl. mit voller Penſion von jung. Kaufmann ſof. geſucht. Angebote an Löster in Fa. Orenſtein & Koppel, 1 Zum 1. ſucht Dipl.-Ing.(iedi Lalel ang (Wohn⸗ u. Schlafz.) wo⸗ möglich mit elektr. Licht. Angeb. unt. R. P. 14 an die Geſchäftsſtelle. B2765 Solider Hert ſucht Töbletes immer — ebote u. S. C. 27 an die Geſchäftsſtelle. B2709 Tdnee 0 ohnung Berlin- — lottenb mit Mannheim-Lu hafen, 4 Zimmet, Küche, Badez., Keller u. Manſ. Sonnenſeite, 2 Balk., Gas Ofenheizung. 3. Eta— , ebote unt. P. e Geſchaltz tede.. 2. erbeten. B27 Megelel Lden mit Zimmer lichſt zu n geſucht. Ange⸗ — unter O. X. 41 an die Geſchäftsſtelle. 52742 Ladenlokal — 2 Ilmmern u. Küche möglichſt im Zentrum der 2 t zu mieten Nludr 185 eb. u. R. R 16 a. Sſtelle. B2767 Tane cd. 80—100 qm groß, ev. mit Büro, auch eingehende Wirtſchaft 6⁴⁰6 8010rl Z. meten Lesudhl. Angebote unt. R. H. 7 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Magazin! en. 200 9 mögl. in der Sberſtadt zu mieten geſucht. 5629 Angebote unt. R. M. 112 an die Geſchäftsſtelle. tatt Bwangsein- 1 erde Laden od. Bureau Ait 5 Zimmer-Wohn. 2u verm. in Neubau, beſte Ge⸗ (Märzgaſſe). ubnis nicht er ⸗· forberl. Ang. u. R. L. 10 an die Geſchäftsſt. Bues MbI. Ammer vermittelt fßür Vermieter koſtenlos. 52676 Wohn.-Büro Heilmann Seckenheimerſtr. 30 Ah. Anmet vermietet koſtenlos Bem Buro P4, 2, fel. b920 Wer ialdt—— as momentan in Not iſt 300 Hkx. gegen gute Vergiltung u. wöchentl. Angebote unt. O. an die Dafſeheh. 70 000 Mk. auf gute Sicherheit für kurze Zeit nur von Selbſtgeber leihen geſucht. B2751 Angebote unter P. W. 71 an die Geſchäftsſtelle. 20-30000 Mux. ſucht Verſandgeſchäft egen hohen Zins und 746 ecd ſofort. B2753 Sichere Kapitalanlage. Angeb. u. P. X. 72 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 40 0090.—M. II. Hypothek beſte bleſtge Lage, nur von Selbſtgeber geſucht. Angebote unt. R. X. 22 an die an die Geſchüftsſt. 408 408. 90 000 K. auf gute Sicherheit für kurze Zeit nur don Selbſt⸗ geber nu leiben ge- N Angebote unt. R. Y. 23 an die Ge⸗ — d.—5 4000 k. 60 000.— Sicherheitshypothek 9 4067 4. Bila in Heidelberg v. Selbſtgeber geſucht. Gefl. Angebote unter R. S. 17 an die Ge⸗ Bl. Wiree —4080 —— Machhilfeunterricht in Algebra u. anait. Angebote Geometrie? an de Geſaftfn 1 1* Teter peretemnsger fö ppaaree Samstag, den 6. August 1921 „Fräulein Puck“ Anfang 7½ Uhr. Ju Rückwirkend ab 1. Juli 1921 ſind die Orthopädiſchen Werkſtätten der Lehrbetriebe für Induſtrlearbeiter G. m. b. H. in Liquidation. in Karlsruhe: Moltteſtraße 8, Art.⸗Kaſerne 50, Kammergebäude 1 in Ettlingen: im Verſorgungskrankenhaus in Ettlingen in Mannheim: Tullaſtraße 14 in Freiburg: Nordkaſerne, Wirtſchaftsgebäude in Konſtanz: Döbeleſtraße 7 im unſern Beſitz übergegangen. Im Zuſammenarbeiten mit den Fachärzten iſt nur erſttlaſſige und rein individuelle Arbeit ſichergeſtellt. Deutſche Orthopäd. Werke G. m. b. 9. Hauptverwaltung: Berlin W 62, Lutherſtr. 22/24. ſten eigenartig bezeichnet. beines faſt den doppelten Betrag wie die Herſtellung eines neuen Beines. Firma gab die Berechtigung dieſes Vorwurfes mündlich und ſpäter, wie aus der anliegenden Abſchrift hervorgeht, auch ſchriftuich zu. Der ſehr koſtſplelige Verwaltungsapparat der Flrma ſcheint ſie zu dieſen Mehrſorderungen zu veranlaſſen. Da die Lehrbetriebe, trotz der ihnen gewährten Vergünſtigungen, durchſchnittſich höhere Preiſe fordern als andere Firmen, ohne dabei Beſſeres zu leiſten und da ferner der Nachweis minderwertiger Lieferungen nicht ſelten erbracht iſt. wird ſeitens des Hauptverſorgungsamtes kein Wert auf das Weiterbeſtehen der Lehrbetriebe gelegt, ſelbſt wenn ſie nach Abſchluß der Liquidation unter anderer Firma auftauchen und in eine G. m. b. H. mit dem Staat eintreten ſollten „Es gibt in Baden leiſtungsfählge Firmen genug. die imſtande ſind, die Lehrbetriebe oder ihre etwaigen Nachfolger in befriedigender Weiſe zu erſetzen.“ Trotz dieſer Beurteilung von kompetenteſter Seite ſetzt Miniſterialdirektor Dr. Nitter die Berſtaat⸗ lichung durch. Sie bedeutet, daß Baden wieder einmal das Muſterländle für ein Berliner Experiment wird, daß den Kriegsbeſchädigten keinerlei Vorteil den unter der ſteuerlichen und anderen ſinanziellen Kunſtgliederbau S. m. b. h. Zweigſtelle Mannheim, Schloßwache. Künstlerthealer Frledrichsnark. Sonntag, 7. Auguſt, nachm. 4 und abends 8 Uhr Konzerte Eintrittspreis Mk..00— Kinder 50 Pfg. Abonnenten haben nur gegen Vorzeigen der Jahreskarten freien Eintritt. S823 „Anolio“ Heute abend 7 ½ Uhr: Eheur llaub Morgen Sonntag 3½ und 7½ Uhr Eheurlaub ine Carl Blass in der Hauptrolle. Ab heute in jeder Vorstellung: Die Leberinhrung ermordeten Ober- bürgermeisters von Herfor Wunelm Busse em 13. Juli 1921 in Heidelberg, sowie das erstklassige Belprogramm. Beginn:.30, 6,.30 Uhr. der Leiche des Lieferten die Lehrbetriebe etwa billiger oder beſſer? Die ärztliche Abtellung des Hauptverſorgungs⸗ amtes in Karlsruhe informierte das Reichsarbeitsminiſterium wle folgt: „In einer hier kürzlich mit den Lehrbetrieben abgehaltenen Beſprechung würde ſeitens des Direktors des Hauptverſorgungsamtes Karlsruhe das Geſchäftsgebaren der Firma als zum minde ⸗ So betrug z. B. die Koſtenrechnung für Reparatur eines Kunſt⸗ Der Direktor der und genoſſen Vergünſtigungen beim Rohſtoffeinkauf. Inſtandſetzungsarbeiten durchſchnittlich höhere Preiſe wie die Privatſirmen. in die gemeinſame Benützung derſelben Räume ausartete, ſcheint das Unternehmen doch nicht in gewünſchter Weiſe proſperieri zu haben. Zur Zeit ſchweben zwiſchen dem Hauptverſorgungsamt und den Lehrbetrieben Rechnungsdifferenzen die in die Hunderttauſende gehen. Eine Rückbergütung bis zu 80 000 Mt iſt von den Lehrbetrieben bereits zugeſtanden worden. Vom Reichs finanzminiſterium wurde für die Regelung dieſer ſchwebenden Differenzen die Elnſetzung eines Schiedsgerichts veranlaßt, das Reichsardbeitsminiſtertum 8 dagegen veranlaßte, ohne das Schiedsgericht abzuwarten, den Kauf der Lehrbetriebe durch die Deutſchen orthopädiſchen Werke G m. b. H. 1 in Berlin. Wie verlautet, ſoll die Finanzierung dieſer Werte bis zu Dretolertel aus Neichsmitteln geſchehen ſein Auf ſeden Fall ſind 9275 Relchsgelder in großem Umfange inveſtiert, ſo daß die Allgemeinheit ein Necht zu der Frage hat, was hier mit ihrer Steuerleiſtung geſchieht. Laſten faſt erltegenden Gewerben ſehr wahrſcheinlich aber ſo große Arbeitsloſigkeit bringt, daz die Mehr ⸗ zahl der Arbeiter brotlos werden dücfte. ſchädigten die freie Wahl des Lieferanten hätten an. Ik alle Steugrzabler hat ſich aufgelöſt, weil der Zweck des Unternehmens errelcht war. liche Produktion werden könnte. Regierungsſtellen. Die badiſchen Kriegsbeſchädigten ſollen in Fudunft von einer Feren mit Kunſtgliedern uſw. und orthopädiſchen Schuhen beliefert werden. Iweck: Schaffung einer Anzahl neuer Staatspoſten. Langſame Erdroſſelung der heimiſchen Gewerbe. Regie: Unjer badiſcher Landsmann: Miniſterialöirektor Dr. Ritter im Neichsarbeitsminiſterium in Berlin. Hofbaumeiſter und Hauptmann a. D. Freyß in Karlsruhe. Das nebenſtehende Inſerat erſchlen in etwas erwelterter Form in der Preſſe. Die Lehrbetriebe für Induſtriearbelter G. m. b. H. Der Zweck beſtand urſptrünglich darin. Kriegsbeſchädigte an ⸗ und umzulernen. Seit Jahren dlent der Urſprungszweck nur noch dazu, dem Unternehmen den Namen zu geben, ſeit Jahren waren dle Lehrbetriebe nur noch reine Konkurrenz der badiſchen Orthopädte⸗Mechanlker und ⸗Schuhmacher, bei gleichzeitiger außergewöhnlicher Bevorzugung ſeitens des Hauptverſorgungsamtes in Karlsruhe und von anderen amtlichen Steſu Die Lehrbetriebe zahlten lange Zeit(permutlich ſogar bis zur Uebergabe) für einige ihrer in ſiskallſchen Gebäuden untergebrachter. Werkſtätten keine Miete, ferner keine Miete für leihweiſe erhaltene Maſchinen und Einrichtungen, erhielten vertraglich 50 ¼ aller zu wergebenden Aufträge garantiert Da zu erhielten, wie nom Hauptverſorgungsamt zugegeben. die Lehrbetriebe für Trotz aller fürſorglichen Mithilfe behördlicherſeits, die bis Zunächſt wird zwar noch zugegeben, daß Miniſterialdirektor Di. Nitter verwies die badiſchen Gewerbe auf große Gebiete in Preußen, in melchen auf vielleicht 100 Kilometer Entfernung kein Orthopädiemechanſker anzutreffen ſel. Warum macht der Herr Miniſterialdtrektor ſeine Experimente nicht dort? Warum darf das heimiſche Gewerbe nicht die eigenen Landeskinder bedienen, warum muß es Berlin ſein? Warum mußh ein ſeit Jahrzehnten in Baden in hoher Blüte ſtehendes Kunſtgewerde gewaltſam vernichtet werden? Es iſt nicht zu verkennen, daß dei einer Auflöſung der Lehrbetriede gewiſſe Schwierigketten. namentlich bezüglich der Unterbringung der Arbetter. zu überwinden gew'ſen wären Bei gutem Willen hätien ſich die Schwlerigkeiten überwinden laſſen, auf keinen Fall aber rechtſertigen ſie die Schaffung gänzlich unnötiger neuer Staatsardeiter und Staatsdeamten und die abſichtliche Rulnierung elnes hoch⸗ ſtehenden Gewerbes, das in aller Welt Würdigung ſinden kann, nur nicht am grünen Tiſch gewiſſer Wir unkerbreiten das Vorkommuls der Oeffenklichteit, nachdem alle Aufktlärung bei den zuſtändigen amlichen Stellen ſich als nutzlos erwieſen hat. An die badiſchen Kriegsbeſchädigten richten wir die Bitte um ihre Unterſtätzung. jedes Kriegsbeſchädigten, machen sie von Ihrem RAecht der freien Wahl der Lieferſirma ausgiebig Gebrauch. Auch die Privalfirmen arbeiten Hand in Hand mit den Fachärzten, ſo daß keinerleil Benachleiligung in dlieſer Hinſichk beſtehl. Bezirksgruppe Baden des RNeichsverbandes der Chirurgie⸗Mechanik Vorſitzender: Friedrich Dröll, Heidelberg. Srie oͤrich Dröll 22, 1 hugo Sppel M 3, 5 Fritz dröll U 6, 6 Orthopadiſches M 7, 23 perband Mannheimer Orthopädie⸗Schuhmachermeiſter Vorſitzender: Alfred Bea jr., Freiburg i. Br. Fe Festliche Veranstaltungen mit Tanz Nimttag-0 Ur. Tanz- Tee Abendvorstellung Beginn 8 Uur 15. Sonntag—6 Uhr Heiterer Nachmittag Abends 8 Uhr 15 Tondte Anschliessend: Tucherbrau Nürnberg Mrrkenner aren unsere aus Hopfen und Malz fer- gestellten Qualitätsbiere. 7782 eeeeeeeeeeeenee nneee Generaſvertreter: Joh. Ph. Gruber, Offenburg Bier- und Weingrobhandlung Vertreter in Mannheim: Georg Trick, Traitteurstr. 6 N Nn Grosse Tanz-Celegenheit! Verlängerte Polizei-Stunde! Weinrestaurant ab 6 Uhr Warme Küche. Reservierte en und Tische, sowie Be- stellungen auf Soupers Telephon 7231 u. 7567 Zur gefl. Beachtung! Mitgliedet der Rudei und Sportvereine genießen an beiden Tagen geg. Vorzeigung ihter Mitgliedskarten große Preisermäßiigung beim Eintritt. 8250 Geschänts-LVebernahme. Meiner werten Kundſchaft zur Kenntnis, daß Weinstube Kornblume B 6, 8 Inh.: EMIL METZ B 6, 8 problerstude der Südd. Weln-Lentrale vis--vis Kurfürstenschule, Nähe Friedrichspark. Empfehle dem geehrten Publikum J prima Weine von der Südd. Weinzentrale Altbekannte gute bürgerl. Küche. ich meine 4027 Netrgcrdn irtsdaft, THee wieder ſelbſt übernommen habe. Gustav Ohnsmann. I 6. 14. wieder prompt überall in lo⸗Paket. Max Menze—— Hannheimę Schmidt's Café und Weinstuben Fr. Bohnen-Kaffee Reilne Weine T. Gebäck Gute Küche Angenehme Räume Sios K 2, 18 Tel. 3506 K s. 18 abel Düadbaamer dutnel Natur) pro Liter Mk..60 ohne Steuer abzugeben. B2718 Samstag, den 6. Auguſt 1921. Die Staatsbetriebe werden ohne Nückſicht auf die Koſten und infolge ihres ſtaatlichen Charukters ſchon Mittel und Wege finden. daß nach und nach der geſamte Bedarf in den Staatswerkſtätten hergeſtelll wird. Wenn es nicht gelingen will in großen Staatsbeirieben ohne Verluſt zu arbelten, wie iſt dann zu erwarten daß künſtſiche Glleder mit ihtem im welteſten Umſange erforderlichen indtviduellen Herſtellungprozeß em geeignetet Gegenſtand für ſtaat⸗ die Kriegsbe⸗ 85 Die Bedienung durch kundige Fachfirmen liegt im Intereſſe 5 Inſtitut faen ſcheinen. ach daitee löſen. brſ 920 zahlreich. Jakob Beer, Bad Dürkheim Postfach 25.