Sezugepretfer Ou 2. anndeim und Umgebung monatlich ms Haus 2355 Ouncd din Poh bezogen vienelſabelch 2ul. 25.50— 0 a»Kome Nummer 17590 Karlstube in Baden und * Anlan, 2917 enowigsbafen am Nhein— Seſchüfts⸗Nebenſtelle anndeim Neckarſiadt. Waldbofſtraß: Nr. 6. Sernſprecher W. 2840. 7941, 7042. 7943, 7944. 7945, 7940.— Celegromm- 2 Seaeralonpeiger Mannbeim— Etſchein wöchentlich wölfmal Abend⸗Ausgabe. Badiche Nencſtedachrichen e u. Gam.-Anj. 20%—. ahmte itsgdl— Üde, Ab enddl. nachm 2½ Ulbt Für Anzeigen an deſtimmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird t. üder⸗ aommen. Höbere Sewalt, Streiks Betriebsſſörungen uſw. berechtigen u keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränſcte Ausgaben od. für derſp. Aufnobme v. Ameigen Auftrdge d. Sernſprecher obne Sewahr⸗ keine B Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Die Eniſcheidung über oberſchleſien Das Kabineit Wirth macht Zugeſtändniſſe. 10 WB. paris, 6. Aug. Reichstagsabgeordneter Breit⸗ der ſich in Paris aufhält, erklärt heute e Artikel in der Populaire, die augenblickliche deutſche teile die Auffaſſung ſeiner Partei über die Not⸗ p üitirtelt zu reparieren. Obwohl in der inneren und Finanz⸗ — ir die Kabinettspolitik von der ſeiner Partei abweiche, ernne ſie doch an, daß ſie den äußerſten Wunſch habe, die ſalllellichtungen zu erfüllen, die der Friedensvertrag von Ver⸗ Deutſchland auferlegt habe. Die Regierung habe nicht — Ultimatum einzig und allein darum angenommen, um rett Land aus einer vorübergehenden gefährlichen Lage zu aufric und um Zeit zu gewinnen, ſondern weil ſie von dem Ma chtigen Wunſch beſeelt ſei, endlich die Politik der kleinen gehenenſchaften zu verlaſſen und um reſolut den Weg zu — den ihr ihr Gewiſſen und der Verttag vorſchreibe. daß dicerde in Frankreich gezwungen ſein, anzuerkennen, Ar⸗ Regierung Wirth ſich nach dieſer Richtung hin nicht gnügt habe, Worte zu ſprechen, ohne Taten folgen zu laſſen. Regierung habe auch ihre Unterſchrift nicht unter das e geſetzt, um Oberſchleſien zu retten, ſie Red einfach getan, was ſie für nötig gehalten habe. In einer 2 u habe der Reichskanzler in Bremen Eerechtigkeit ver⸗ 555 aber nicht geſagt, daß Deutſchland das Recht Oberſchleſien ungeteilt zu verlangen. Deutſch⸗ hoffe aber, daß der Oberſte Rat eine Löſung finden 8 die das Ergebnis der Volksabſtimmung berückſichtige ie Deutſchland die Möglichkeit laſſe, zu leben. Breitſcheid gte ſchließlich, die Alldeutſchen würden bei allen bür⸗ dal en Parteien Unterſtützung finden, wenn der Oberſte gebiet Entſcheidung fällen werde, die das Induſtrie⸗ chick en Polen zuerkennt. In dieſem Falle ſei das weder ſal der Regierung Wirth beſiegelt. Ent⸗ Kabi werde ſie ſofort durch ein rechtsſtehendes Naa werden oder es würden neue Reichs⸗ ſchleſten N ſtattfinden, mit der Parole Ober⸗ güänſti adie dann für die nationaliſtiſche Idee um ein Mausfallen würden. Es handle ſich keineswegs bloß ſchwänd Perſonenfrage. Wenn Reichskanzler Wirth jetzt ver⸗ reaktionc ann bedeute dies eine Ermutigung für alle Aufſatz aren Kräfte in Deutſchland. Breitſcheid ſchließt ſſe das politiſ in dem er ſagt, die Pazifizierung Europas müſſe das Siſchede Ziel aller Staaten ſein. Die Reinigung der fran⸗ dühenchen Atmoſphäre ſei deſſen grundlegende Be⸗ * in doerr Breitſcheid bahrag; alſo, daß das Kabinett Wirth iſſen r oberſchleſiſchen Frage zu weitgehenden Zugeſtänd⸗ Dber bereit iſt und die Forderung des ungeteilten ben obchleſſens für Deutſchland Reichskar vielleicht innerlich nie ernſtlich vertreten hat. Der nannte anzler der Linkskoalition“, wie ihn der„Vorwärts“ befindet ſich mit dieſer Preisgabe von Teilen Ober⸗ den die Polen in einem offenkundigen Gegen⸗ derweiſe en Forderungen weiteſter Kreiſe Deutſchlands; wir Reichsd aus den letzten Tagen auf die Kundgebungen des Bereinj tbandes der deutſchen Induſtrie,⸗des Vorſtandes der berüchen en Verbände heimattreuer Oberſchleſier, der bür⸗ er bür arteien in Bayern, deren Auffaſſung ſich mit der hüngigen gichen Parteien im Reiche deckt. Durch den unab⸗ in Parie Lögeordneten Breitſcheid laßt das Kabinett Wirth Cedanten Stimmung machen für ein Kompromiß, das den lichen und des ungeteilten Oberſchleſiens als einer wirtſchaft⸗ Mit dieſe kulturellen Notwendigkeit für Deutſchland opfert. gufgebaute Anerbieten in Paris wird fraglos eine mühſam ſchaftler 90 Poſition verlaſſen. Deutſche Politiker, Volkswirt⸗ und wir en die ſchlagendſten und zwingendſten politiſchen Rachwei ſchaftlichen Gründe zuſammengebracht, um den bensfäh zu führen, daß nur ein ungeteiltes Sberſchleſien 9 nur eine ſolche Löſung der politiſchen Notwen⸗ rläßt di rechtigkeit entſpreche. Das Kabinett Wirth letzten Jieſe Poſition ſehr zur Unzeit, nicht unter einem ſcheinnih hoffe⸗ gegen den nichts auszurichten war. Wahr⸗ la gar nick er hinterher ſagen zu können: wir haben ſelbſt word mehr erſtrebt, als uns vom Oberſten Rat ge⸗ rlage en iſt, und ſo nachweiſen zu können, daß er keine Atwartun erlitten habe. Aber urſprünglich war die Alima m Kabinetts, daß die Unterſchrift unter das ufhebun dberſchleſien ungeteilt Deutſchland laſſen und die Wirth mch er Sanktionen im Gefolge haben werde. Herr nett da hoffen, durch dieſes Anerbieten ſeinem Kabi⸗ Habrſcheinlicheben zu retten, aber er wird Deutſchland 5 gerade ch nicht einen guten Dienſt erwieſen haben, als gehe ja gar dute in Paris verſichern ließ, ſeine Forderung zoſen und zuicht auf ein ungeteiltes Oberſchleſien. Die Fran⸗ Att er Kr olen werden aus dieſer Preisgabe einer bisher ntrieb 9 vertretenen deutſchen Forderung einen neuen den; Herr N ertretung ihrer maßloſen Forderung entneh⸗ Nachten engſiſarth gat damit auch der auf Vermittlung be⸗ ot erſchwerſhen Diplomatie die Arbeit voreilig und ohne D as Jiel der engliſchen Politik in Oberſchleſien. erſter Stendondon, 6. Aug. Daily Chronicle veröffentlicht an heen es 51 1ag2r der lleberſchrift„Soll Oberſchleſien ein der Adiplomatiſchen Delealbrelſe Lloyd Fabſtlon nach die Zuſdetts ſtatt. othringen werden?“ einen Bericht Mitarbeiters, in welchem es heißt: Vor Georges und der Mitglieder der engliſchen aris findet heute eine Sitzung des nich geammentunft—5 Augen der geſamten Welt ſind auf Europa in großem Maße von den am Montag in Paris be⸗ innenden 1 Das Schickſal Oberſchle⸗ ba iſt die beherrſchende Frage. Wenn in der oberſchleſiſchen rage keine gerechte Löſung erzielt wird, kann Oberſchleſien ein neues Elſaß⸗Lothringen und die Saat eines künf⸗ tigen Krieges werden. Von den Fragen, die jetzt zur Entſcheidung ſtehen, hängt vielleicht in 10 Jahren das Leben der engliſchen Jugend ab. Das müßte ſich jetzt jeder Bürger vor 5 halten. Hinter dieſer Erwägung ſteht eine andere Frage, die nicht weniger wichtig für den Frieden iſt, nämlich, ob die britiſche Entente mit Frankreich fort⸗ dauern ſoll. In der franzöſiſchen Preſſe und in öffentlichen Kund⸗ gebungen kam in letzter Zeit klar zum Ausdruck, daß in Frankreich eine ſtarke Partei beſteht, die für den Bruch der Entente iſt, damit Frankreich freie Handgegenüber Deutſchland erhalte. Der Bericht⸗ erſtatter bei der engliſchen Regierung erklärt, Lloyd George gehe auf den Oberſten Rat mit Unterſtützung der Demokratie des Landes zugunſten einer gerechten Löſung der Frage in Oberſchleſien und der Aufrechterhaltung der Entente im In⸗ tereſſe des Weltfriedens. Nach Anſicht der Engländer wird die engliſche Regierung auf eine Löſung drängen, die weder auf der deutſchen noch auf der polniſchen Seite eine Erbitterung zurückläßt. Wie der diplomatiſche Vertreter des Blattes weiter be⸗ richtet, geht der Streit um das Induſtrierevier, das eine deutſche Mehrheit aufweiſt, jedoch von den Polen um⸗ iſt man der Anſicht, daß eine Löſung gefunden werden müßte, die beide Seiten als gerecht anerkennen. Der diplomatiſche Vertreter des Blattes ſchließt, Frank⸗ reich und Großbritannien ſind ebenſo wie die übrigen euro⸗ päiſchen Nationen durch den Niedergang des Handels ge⸗ ſchwächt. Rußland ſtirbt an Entkräftung. Das Wiederauf⸗ leben und das Wohlbefinden der Welt würde niemals kom⸗ men, wenn die Nationen jetzt Drachenzähne ſäten, woraus neue Kriege entſtünden. Die Ergebniſſe der oberſchleſiſchen Sachverſtändigenberalungen ONB. Paris, 6. Auguſt. Was man ſchon in den letzten Tagen vorausſah, iſt eingetreten. Die interalliierte Sachver⸗ ſtändigen⸗Kommiſſion, die die Löſung des oberſchleſiſchen Problems vorbereiten ſollte, hat geſtern ihre Arbeiten been⸗ det, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Die franzöſiſche Theſe, wonach dieſe vorbereitende Beratung die Aufgabe des Oberſten Rates erleichtern ſollte, hat alſo kläglich Schiffbruch erlitten. Die Beratungen der Kommiſſion verliefen ſehr ſchnell und nahmen, nachdem ſie zunächſt wirtſchaftlichen Cha⸗ rakter hatten, bald politiſchen Charakter an. Die Verhand⸗ lungen ſollen, wie man hört, teilweiſe einen ſehr lebhaften Verlauf genommen haben. Petit Journal glaubt zu wiſſen, daß die engliſche Dele⸗ gation Anweiſung erhalten hat, die ihr nicht geſtattet, ſich auch nur um Haaresbreite von der von Lloyd George vertretenen Anſicht zu entfernen. Angeſichts der Unmöglichkeit zu einer einheitlichen Löſung zu kommen, haben die Sachverſtändigen beſchloſſen, dem Oberſten Rat einen Bericht vorzulegen, in dem ſie ſich darauf beſchränken, die verſchiedenen Proteſte aus eng⸗ liſcher, franzöſiſcher, italieniſcher, polniſcher und deutſcher Seite mit allen Gründen für und gegen zu erläutern. In dieſem Be⸗ richt werden keinerlei Vorſchläge gemacht, mithin werden dem Oberſten Rat einfach die Akten übergeben. der neue Jwiſchenfall. Berlin, 6. Aug(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Beſchwerdenote des Falles Langevin erfahren wir noch folgendes: Die Note iſt nicht durch den General Nollet über⸗ reicht worden, Nage durch den Vorſitzenden der interalli⸗ ierten Luftſchiffahrtskommiſſion den engliſchen General Maſterman. Kapitän Langevin ſoll dieſer Kommiſſion an⸗ 9—— Die Angelegenheit unterliegt z. Zt. einer eingehenden nterſuchung durch die deutſche Regierung, doch müſſen erſt eine ganze Reihe von beteiligten Perſonen vernommen wer⸗ den, mehrere Ziviliſten, das Zugperſonal, der Schutzpolizei⸗ beamte und der Bahnhofsvorſtand von Spandau. die Janklionen. Vom Verband Pfälziſcher Induſtrieller wird uns Als Folge der Sanktionen konnten viele bereits erteilte in⸗ und Ausfuhrbewilligungen der deutſchen Außenhandelsſtellen nicht benutzt bezw. viele Sammel⸗Ein⸗ oder Ausfuührbewilligungen nicht voll ausgenutzt werden. Auch wurden ſeitens der Außen⸗ handelsſtellen noch nach dem Inkrafttreten der Sanktionen Be⸗ willigungen für die Ein⸗ bezw. Ausfuhr des beſetzten Gebietes über die weſtliche Zollgrenze erteilt, trotzdem dieſe nach den Beſtim⸗ mungen der interalliierten Rheinlandskommiſſion gar nicht mehr uſtändig waren. Während nun einzelne Außenhandelsſtellen auf ntrag die unverbrauchten Bewilligungsgebühren in ſolchen Fällen ganz zurückerſtatteten, haben ſich andere zur Vergütung der Hälfte bereit erklärt und wieder andere lehnten alle Anſprüche ab. Unter Hinweis auf die außerordentliche Notlage der Induſtrie des geſam⸗ ten Warenverkehrs des beſetzten mit dem unbeſetzten Gebiete und dem Auslande infolge der Sanktionen, ſind wir an den Reichskon⸗ miſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung in Berlin herangetreten mit dem Erſuchen, einen grundſätzlichen Entſcheid über die allge⸗ meine Rückerſtattung der Gebühren für Bewilligungen, die infolge der Sanktionen gegenſtandslos wurden, herbeizuführen. Die Abrüſtungs⸗Konferenz. WB. Paris, 5. Auguſt. Nach einer im Matin veröffent⸗ lichten Nachricht aus Waſhington hat Senator Borch im Se⸗ nat eine Tagesordnung eingebracht, in der er verlangt, daß die Stärke des amerikaniſchen Heeres auf 100 000 Mann herabgeſetzt werden ſolle. WB. Paris, 5. Auguſt. Wie Havas aus Waſhington mel⸗ fehl, w enn man erklärt, daß der zukünftige Frieden von es Oberſten Rates gerichtet. Man geht d det, hat die franzöſiſche— offiziell zugeſagt, daß ſie ringt iſt. In hieſigen diplomatiſchen und polniſchen Kreiſen die neuen Sleuern. WB. Berlin, 6. Auguſt.(Amtlich.) Die Beratungen des Reichskabinetts über die neuen Steuern ſind zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Ueber die geſamten Steuerpläne des Reichsfinanzminiſteriums kann folgender Ueberblick gegeben werden: Es liegen folgende Geſetzentwürfe vor. Indirekte Steuern. 1. Der Entwurf eines Geſetzes zur Abänderung des Zucker 5 uergeſetzes(Erhöhung der Zuckerſteuer von 14 auf 100 Mk. für die 100 Kg.) 2. Der Entwurf eines 3. Entwurf eines Geſetzes über das Branntwein⸗ monopol(Erhöhung der Hektolitereinnahme von 800 Mk. auf wenigſtens 4000 Mk. unter vollſtändiger Umarbeitung und Vereinfachung des ̃ 4. Entwurf eines Geſetzes betr. die Erhöhung ein⸗ zelner Verbrauchsſteuern: a. Erhöhung der Leuchtmittelſteuerſätze(auf das Vierfache b. Verdoppelung der Süß waſſerſteuer und der Mine⸗ ralwaſſerſteuer; c. Erhöhung der Bierſteuer(um das Vierfache) unter leichzeitiger Erweiterung der Spannung zwiſchen dem 95 ſten und dem niedrigſten S d. Beſeitigung und Ermäßigung der Tabakſteuerſätze (§ 66 des Tabakſteuergeſetzes) unter gleichzeitiger Umgeſtal⸗ tung der oberſten Steuerklaſſe für feingeſchnittenen Rauch⸗ tabak, Pfeifentabak, Kau⸗ und Schnupftabak. 5. Entwurf eins Geſetzes über die Erhöhung von Zöllen und Erhöhuͤng der Zollſätze für Bananen, Datteln, Kaffee, Tee, Gewürze, Kakao und Schokolade, ſowie für eine Reihe von Waren, die für den allgemeinen⸗Verbrauch nicht weſentlich ſind oder nur dem Luxus dienen. 6. Entwurf eines Geſetzes über die Abänderung des Kohlenſteuergeſetzes(Erhöhung der Kohlenſteuer auf 20 v. H. des Wertes, unter gleichzeitiger Ermächtigung des Reichsminiſters der Finanzen, die Steuer vorübergehend auf 25 v. H. des Friedens zu ermäßigen. 7. Entwurf eines Rennwett von Buchmacherwetten). 8. Entwurf eines Kraftfahrzeugſteuergeſetzes (weſentliche Erhöhung der Kraftfahrzeugſteuer unter Einbe⸗ ziehung der Laſtkraftwagen). 9. Entwurf eines Verſicherungsſteuergeſetzes (die gegenwärtig im Reichsſtempelgeſetz vorgeſehenen niedri⸗ gen Steuerſätze ſollen erhöht und die Steuerbefreiung einge⸗ ſchränkt werden. Der Steuerſatz ſoll für Feuerverſicherungen auf unbewegliche Gegenſtände 15 Pfg., auf bewegliche Gegen⸗ ſtände auf 40 Pfg. von tauſend Mark betragen unter ent⸗ rechender Berückſichtigung für Baunotverſicherungen, für 4 Mk. von 100 Mk. der Prämie be⸗ ragen). 10. Entwurf eines Geſetzes betreffend Abänder ung des Umſatzgeſetzes(Verdoppelung der Umſatzſteuer unter gleichzeitiger Einſchränkung der Befreiungsvorſchriften bei der Ein⸗ und Ausfuhr, wobei jedoch den Bedürfniſſen der Ausfuhr Rechnung getragen werden ſoll. Die Möglichkeit der Vereinbarung der Luxusſteuer und eine erhöhte Umſatzſteuer für Luxusgaſtſtätten mit einem Zuſatzrecht der Gemeinden ſoll unverändert bleiben). Befitzſteuern. 11. Entwurf eines Geſetzes wegen Aenderung des Körperſchaftsſteuergeſetzes(die Körperſchaftss ſteuer ſoll bei Erwerbsgeſellſchaften 30 v. H. des geſamten ſteuerbaren Einkommens betragen. Die bisherigen Steuer⸗ begünſtigungen der Schachtelgeſellſchaften ſollen abgeſchwächt und die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer durch eine Milde⸗ rung der Beſteuerung des Dividendeneinkommens in der Hand der Beſitzer teilweiſe ausgeglichen werden). 12. Entwurf eines Kapitalverkehrsſteuer⸗ geſetzes. ̃ Unter vollſtändiger Umgeſtaltung des Reichsſtempel⸗ geſetzes, aus dem die Beſteuerung der Rennwetten, Verſiche⸗ rungen und Kraftfahrzeuge in beſonderen Geſetzen aufgenom⸗ men worden iſt, ſollen die der Kapitalbildung dienenden Vor⸗ gänge in dem Kapitalverkehrsſteuergeſetz beſonders behandelt werden. Hierunter fallen die Gründungen von Geſellſchaften. bei denen die Beteiligung auf die Kapitalsanlage beſchränkt iſt. Hierbei iſt beſonders die Beſteuerung der Aktiengeſell⸗ ſchaften mit 7 Prozent zu erwähnen. Das Syſtem der Börſen⸗ ſteuer ſoll unter Vornahme einer beträchtlichen Vereinfachung belaſſen werden, jedoch unter Erhöhung der Sätze für Divi⸗ dendenpapiere, insbeſ. Aktien. Die Steuer ſoll hierbei für Kundengeſchäfte auf 10 Prozent erhöht, jedoch beweglich ge⸗ ſtaltet werden, ſodaß ſie ſich jeweils der Geſchäftslage anpaſſen kann. Weiter iſt die Möglichkeit einer Beſteuerung des De⸗ viſenhandels geſchaffen. Die weiteren Maßnahmen ſollen aber erſt platzgreifen, wenn es der Wirtſchaftsverkehr angezeigt erſcheinen läßt Die Börſenumſatzſteuer ſoll auch die Gewäh⸗ rung von Bezugsrechten erfaſſen. Endlich enthält das Geſetz eine Gewerbeanſchaffoungsſteuer, die gelegt wird auf Erwerb von Grundgeſchäftsunternehmungen und Sonder⸗ vermögen und die eine Ergänzung der Umſatzſteuer bildet. 13 Entwurf eines Vermögensſteuergeſetzes (Notopfer). Das Reichsnotopfer muß der fortſchreitenden Entwertung der Mark und der Aenderung unſerer wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe, denen es nach der Anlage nicht Rechnung tragen kann, angepaßt werden. In erſter Linie entbehrt das Feſt⸗ halten an einem beſtimmten Stichtag, der nicht nur über die Steuerpflicht, ſondern auch über den Vermögensſtand und die Wertung des Vermögens entſcheidet, bei der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Geſtaltung, die jeder Schwankung der Mark en 11. November als den Tag des Zuſammentritts der Ab⸗ rüſtungskonferenz annehme. folgt, der ſachlichen Berechtigung. Bei dem Reichsnotopfer — geſetzes Gulaſfung 1 0 1 17 1 ——̃ T— —————— ————ñä——— l Seffe. Nr. 50.. — 5 Mennhebtser Generti·Angeiger. bend · Ausgabe.) 8 werden die Vermehrungen der Vermögen und die Werkver⸗ n, die nach dem 31. 12. 1919 eingetreten ſind, nur in engem Rahmen berückſichtigt. 14 Eine Vermögenszuwachsſteuer die ledig⸗ lich die bisherige alle 3 Jahre zu erhebende Beſitzſteuer er⸗ ſetzen ſoll. 15. Ein Geſetz über die Abgabe von Vermögens⸗ aus der Nachkriegszeit, d. i. eine Beſteuerung er Nachkriegs⸗ und Revolutionsgewinne. Dieſe ganze Beſteuerung iſt eine vollſtändige Erfaſſung auch der bisher geſchonten Sachwerte unter Gewährung einer möglichſt großen individuellen Freiheit für den einzelnen, auf welche Art er ſich die erforderlichen Mittel hierzu beſchafſen will. Die Entwürfe zur Zuckerſteuer, zum Süßſtoffgeſetz und Branntweinmonopol lagen dem Reichstag bereits vor. Die übrigen Entwürfe ſind entweder dem Reichsrat oder dem Reichswirtſchaftsrat vorgelegt worden oder werden dieſen Körperſchaften in den nächſten Tagen vorgelegt werden. die Vorgänge im Danziger Vollstag. WB. Danzig, 5. Aug. In der heutigen Sitzung des Volks⸗ tages gab Präſident Matthai eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Mir iſt geſtern die Nachricht zuteil geworden, daß ein Ueberfall auf dieſes Haus und auf Perſonen in die⸗ ſem Hauſe, bezw. Senatoren—5— ſei. Als mir dies be⸗ kannt wurde, erſuchte ich den Senat, mir Polizei zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ich habe ausdrücklich dem Senat geſagt, daß ich Polizeigewalt haben will z u m Schutze des Haäuſes und derjenigen, die darin ſind, Senatoren, Abgeordnete und Beamte. Als ich geſtern vormittag von vier Abgeordneten der kommuniſtiſchen Partei nach der Veranda hinuntergebeten und gefragt wurde: ob die Polizei, die dort liege, auf meinem Be⸗ 7 dort ſei, habe ich erwidert: Ja. Ich habe hinzugefügt, daß ch ſie erbeten habe nicht gegen die Abgeordneten, ſondern zum Schutze des Hauſes und derer, die darin ſind, Senatoren, Ab⸗ geordnete und Beamte. Es 5 mir nachher mitgeteilt worden, daß die Polizei nicht aktionsfähig ſei, wenn ſie nicht eine Er⸗ mächtigung von mir habe. Ich habe ihr darauf Ermächtigung gegeben. Ich ſene angenommen, daß die Polizei von mir in den Saal gerufen würde und nicht von einem anderen. Es iſt ein dringlicher Antrag von der ſozialdemokratiſchen Fraktion eingegangen:„Der Volkstag wolle beſchließen, daß die und der etwa beſtehende Haftbefehl oder ſonſtige beſtehende Beſchränkungen der perſönlichen Freiheit gegenüber den Volkstagsabgeordneten Rahn und Schmidt ſo⸗ fort aufgehoben werden“. Ueber den Antrag wird in der heu⸗ tigen Vormittagsſitzung verhandelt werden. WB. Danzig, 5.—— Ein Aufruf der Danziger Arbei⸗ terzeitung vom heutigen Abend behauptet, der Danziger Senat habe ſich zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung um Hlfe an die Polen gewandt und nach deren Ablehnung Schutzpolizei aus Deutſchland(Königsberg, Marienburg uſw.) erbeten und erhalten. An dieſer Behauptung iſt, wie von zu⸗ ſtändiger Stelle mitgeteilt wird, kein wa hres Wort. Der Senat hat ſich weder an Polen noch an Deutſche um Unter⸗ ſtützung gewandt. Die Danziger ſind zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung mit eigener aft in der Lage. Ebenſo unwahr iſt die von der Gazeta Gaonska gedrachte Behaup⸗ tung, daß der Oberbeamte der Schutzpolizel, der am geſtrigen Tage den Ordnungsdienſt im Volkstagsgebäude perſah, ein aus Berlin eigens zu dieſem Zweck herangeholter Reichswehr⸗ offizier war.„Der Beamte iſt ein Danziger Staatsangehöri⸗ ger und gehört ſeit über Jahresfriſt der Danziger Schutz⸗ polizei an. Die Hungersnol in Außland. WB. Bern, 5. Auguſt. Das Internationale Rote Kreuz⸗ Komitee veröffentlicht eine Mitteilung, worin es heißt, ange⸗ ſichts des Elends der Bevölkerung Rußlands und der Hun⸗ gersnot, durch die ſie bedroht iſt, ſind das Internationale Rote⸗Kreuz⸗Komitee und die Liga der Roten Kreuz⸗Vereine von verſchiedenen Seiten aufgefordert worden, den Regie⸗ rungen des Völkerbundes und den Wohltätigkeitsorganiſatio⸗ nen Vorſchläge zu machen, um ein internationales Hilfswerk Die ſechs matties Roman von Jgna Maria. 55) Machdruck verboten.) Fortſetzung.) Nett finden, höhnte ſie, nett finden! Wenn's das wärel Aber du biſt regelrecht in ihn verliebt. Des Abends ſchauſt du durch den Vorhang, ob er nicht in der Loge ſitzt, zu Hauſe warteſt du af 1— Und iſt er nicht da, beſchäftigen ſich deine Gedanken auffällig viel und lange mit ſeiner Perſon. Mit dem fremden Rittmeiſter, der dich doch gar nichts angeht!l Zeig' ihm nur recht deine Verliebtheit, damit er merkt, aha, die Sibyll Matties hat Feuer gefangen! Jetzt war Sibyll ernſtlich unzufrieden mit ihrem Herzen. Ich werde ſehr freundlich und kühl zu ihm ſein. O nein, mein Lieber, noch brauchſt du dir nichts ei ilden—— Faſt zur ſelben Stunde wanderte oachim von Hauſen in ſeinem Arbeitszimmer ruhelos auf und ab. Auf dem lag ein Brief aus Köln, von Onkel Schüller, und ieſer Brief verſetzte den Rittmeiſter der Deutzer Küraſſiere in ſolche Nervofität. „Lieber Junge! Die Erkundigungen, die ich über Sibyll Matties eingezogen habe, ſind die beſten. Außer den Fami⸗ lienangelegenheiten, die Du ſelbſt ſchon kennſt, iſt abſolut nichts, was auch nur einen Schatten auf den Ruf der Dame werfen könnte, bekannt. Wenn Du ſie liebſt und ſie Dich, dann tue die entſcheidende Frage. Tante und ich wünſchen Dir von Herzen Glück, und wenn ſie nur halbwegs ihrer Schweſter Theres gleicht, iſt ſie uns als Verwandte herz⸗ lich Nun ſieht alſo Frauenhof bald eine rrin——“ Ja, wer das wüßte! Joachim blieb 0 ſeiner Wanderun tehen und ſetzte ſich auf die Ecke der Chaiſelongue. Es iſt o gut wie ausgeſchloſſen, daß Sibyll„Ja“ ſagt! Sie kann en Ruhm und den Erfolg nicht entbehren, das gehört zu ihrem Leben. Was kann ich ihr dagegen bieten? Sö gut wie nichts. Das Leben auf„Frauenhof“ iſt am Ende gaͤr nicht ihr Geſchmack— Und wenn ich entführen ſoll, die Sibyll wird meine Fraul Die oder keinel Herrgott, ich habe das Mädel ja ſo unſinnig lieb—— 4 „Alſo, meine verehrten Herrſchaften, meine Tragödie wird als erſter literariſcher Abend am Kleinen Theater uraufgeführt. Das iſt meine verſprochene Ueberraſchung.“ ch— lterariſche Dichter ſoll leben!“ rief Sibyll und oh ihe Glas, die andern folgtan ſhrem Beiſpielk. zu gründen, das die Tätigkeit der einzelnen Regierungen zur Verſorgung Rußlands mit Lebensmitteln zentraliſiert. Das Internationale Note Kreuz⸗Komitee iſt überzeugt, daß nur ein mächtiger internationaler Organismus unter Beihilfe aller Regierungen und mit Zuſtimmung der Sowjetregierung eine wirklich zweckmäßige Hilfsaktion und die Initiative zur ein⸗ heitlichen Sammlung und Verteilung der Hufsmittel ergrei⸗ ſen kann Die ſüchſiſchen Kleoniden. S. Dresden, 4. Auguſt. Seit dem erzwungenen Rücktritt Dr. Gradnauers, der dem Scheidemannſchen Flügel der ſächſiſchen Mehrheitsſozial⸗ demokratie, der ſogenannten Chemnitzer Richtung, zum Opfer fiel, befindet ſich das ſtaatliche Leben Sachſens in unaufhalt⸗ ſamem Rückgang. Dr. Gradnauer verkörperte in gewiſſer Weiſe das ariſtokratiſche Prinzip in ſeiner Partei, indem er konſequent beſtrebt war, die Auserleſenen, die Beſten ſeiner Partei in die politiſche Führung, und, ſoweit ſie genügend fachlich vorgebildet waren, in die Verwaltung zu bringen. nter ſeiner Führung waren nach dem Zuſammenbruch vom 9. Nopember 1918 deutliche Anzeichen eines Wiederaufſtiegs unverkennbar, umſomehr, als er bewußt daraufhinſtrebte, die Sozialdemokratie auf die vaterländiſche Linie umzuſtellen und die Volksgemeinſchaft mit dem Bürgertum mit zäher Klugheit praktiſch wirkſam zu machen ſuchte. Wie ſehr ſeine Bemühungen mit Erfolg gekrönt waren, kann man daraus ermeſſen, daß ihm ſelbſt von der deutſchnationalen Volkspartei Sympathien entgegengebracht wurden. Um ſo grimmiger war ſelbſtverſtändlich die Feindſchaft der rein Negativen, nämlich der Unabhängigen von heute und der Kommuniſten von geſtern, zu denen ſich noch die ſtarke Fronde der Chemnitzer geſellte, die aus Furcht vor der Konkurrenz zu dem reinen Negativismus der Vorkriegszeit zurückkehrten und daher völlig zur inneren Gemeinſchaft mit den Unab⸗ hängigen gelangten. Daß dem großen Haufen eine uf e r⸗ loſe Demagogie beſſer gefällt als poſitive Staatsarbeit iſt eine alte geſchichtliche Wahrheit, aus deren praktiſcher An⸗ wendung die Sozialdemokratie ihre großen Erfolge ſchmie⸗ dete. Seitdem herſcht wieder die„Kollektivdummheit“ der Menge, die die Beſonnenen verbannte und die lauten Schreier nach oben führte. In konſequenter Weiterentwicklung wurde ſo dem Induſtrieſtaat Sachſen die Ochlokratie beſchert, die reine ſozialiſtiſche Klaſſenherrſchaft, deren Atlas die Kom⸗ muniſten ſind. Die charakteriſtiſchen Merkmale dieſer Koalition ſind im Verlaufe einer halbjährigen Regierungstäligkeit ſcharf herausgearbeitet: Klaſſenkampf in Reinkultur, Todfeindſchaft egen das Bürgertum, Verleugnung jeglichen demokratiſchen rinzips, Staatsfeindlichkeit der regierenden Parteien, Ne⸗ gation auf allen Gebieten und infolgedeſſen Stillſtand der Staatsmaſchine. Sachſen iſt das Land der Dauerkriſe geworden, die ab und an durch einige„Höhepunkte“ unter⸗ brochen wurde, ohne aber für dieſe ſeltſamen Demokraten ein Anlaß zu werden, die Konſequenzen daraus zu ziehen, wobei es auch nichts verſchlug, daß die kommuniſtiſchen Regierungs⸗ ſtützen zu offener Gewalt griffen, um die Regierung zu ſtür⸗ zen, daß den Miniſtern das Gehalt verweigert wurde und die Regierung ſelbſt bei wichtigen Abſtimmungen in der Minderheit blieb. Die letzte Regierungskriſe ſah ſehr gefährlich aus; den Anlaß dazu bildete 18 Grund⸗ und Gewerbeſteuervorlage. Die Regierung wollte die Konſumvereine und andere ſozia⸗ liſtiſche Genoſſenſchaften von der Gewerbeſteuer befreien, den ſogenannten Unternehmergewinn reſtlos zur Gewerbeſteuer heranziehen, den Gewerbetreibenden alſo in anderer Form eine doppelte Einkommenſteuer abfordern und endlich neben der Beſteuerung des Betriebsertrages eine Beſteuerung des in den Anlagewerten feſtgelegten Vetriebsvermögen vornehmen, was eine doppelte Vermögensſteuer für die Gewerbetreibenden be⸗ deutete. Die Forderung der Steuerfreiheit für die Genoſſen⸗ ſchaften ließen die Sozialdemokraten und die Regierung Sbrdbnnt fallen, um jedoch um ſo hartnäckiger auf den anderen orderungen ſiehen zu bleiben. Arfolgedeſſen lehnten die bür⸗ gerlichen Parteien die ganzen Vorlagen ab und ihnen ſchloſſen ſich noch die Kommuniſten an. Da die Regierung außerdem, 5—.— herzlichſten Glückwunſch,“ Joachim reichte ihm e Hand. „Gratulieren Sie nicht zu früh, es kann noch erheblic durchfallen! Das Publikum iſt ein launiſches Weib.“ „So ein ſaftiger Durchfall iſt auch ganz was Schönes“, lachte Sibyll,„o, o, armer Dichter, an ſolche Möglichkeiten habe ich noch gar nicht gedacht! Ich ziehe an dem Abend mein ſchwarzes Kleid an, dann bin ich wenigſtens gedeckt.“ „Haben Sie für alle vorkommenden Fälle ſolche Schutz⸗ maßregeln?“ fragte Joachim von Hauſen.„Welches Gegen⸗ Kar würden Sie beiſpielsn eiſe anwenden, wenn Sie ſich eines ages ſterblich in einen Mann verliebten?“ Sibyll ſah ihn überraſcht an, ah, er hat es doch ſchon emerkt!—„“, ſagte ſie kühl,„das brauche ich nicht in rage zu ziehen—“ „So?“ Das Feuer in den Augen ihres Gegenüber erloſch. „Sie könnten ſich alſo nicht verlleben?“ „Ich glaube, nein.“ Dabei ſchlug 5 das Herz bis zum Halſe herauf. Er macht ſich über mich luſtig, dachte ſie empört, na, warte Dul„Eine Frau gibt 11 nicht ſo raſch deihn er Herr Rittmeiſter. Und dann— Verliebtſein! Das paßt ja gar nicht mehr in unſere Zeit.“ „Sie ſtellen da eine kühle Behauptung auf. Wenn 05 Liebe nicht mehr die Menſchen veredelt, kommt aos—“ „Wollen wir nicht in den Garten ſug Sibyll vor.„Jetzt iſt der Garten ſo rün iſt ſo friſch, und es duftet nach Frühling und Flieder.“ Ihr Vorſchlag fand allgemeinen Beifall. denken?“ begann der Nittmeiſter wieder. etzt lachte Sibyll.„Natürlich. Ich kann doch nicht ewig Tänzerin bleiben. Wenn ich alt und häßlich bin, geht's ſowieſo nimmer. So lange werde ich allerdings nicht warten. Zur rechten Zeit abgehen! Ma ita iſt in ihrer Glanzzeit man ſpricht noch heute von ihren berühmten ſpaniſchen än⸗ zen. Aber für mich iſt es noch Zeit, jetzt könnte ich auch nicht abgehen.“ 5 Auch nicht um einer Mann, den Sie lieben?“ „Das kann ich mir vorläufig noch nicht vorſtellen.“ „Sie können ſich nicht vorſtellen, daß Sie einem Manne zuliebe Ihrem Beruf entſagten? Sie können ſich nicht denken, daß Sie einen Mann lieben?“ „Nein!“ Du willſt mich bloß fangen, dachte ſie, du glaubſt wohl, ich bin— dich, daß ich mich ſelbſt verrate und du mich auslachen kannſt—— 2 Joachim von Hauſens Geſtalt ſtraffte ſich.„Gnädigſte ſcheinen zu den Frauen zu gehören, die nur Bewunderung das ich bei Dir bleibe, eines Tages geh ich doch auf und dar „Könnten Sie ſich Ihr Leben eigentlich ohne Ihren Schl weil ſie ſelbſt und ihre Tätigkeit völlig zur Farce geworden iſt, auf einen Bruch und Neuwahlen hinarbeitete und die Kom⸗ muniſten auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharrten, wurde die Situation ernſt. Die Regierung ſelbſt glaubte auch dadurch eine gute Wahlparole gefunden zu haben, daß ſie, ohne jeden Grund, die Beamtenbeſoldung mit den beiden Vorlagen verknüpfte, und gab im Landtage eine Erklärung ab, wodurch die ohnehin bedrohliche Lage ihren Höhepunkt erreichte. In der nüchternen Beleuchtung der Wirklichkeit zer flatterte jedoch die erhoffte zugkräftige Wahlparole in ein weſenloſes Nichts. Infolgedeſſen bemühten ſich die erſchrockenen Mehrheitsſozialiſten mit Erfolg, wenigſtens noch eine Galgen! friſt durch Vertagung des Landtages und der Abſtimmung über die Vorlagen bis zum September zu erreichen, ohne zu überlegen, daß die ſchwere moraliſche Niederlage der Regie⸗ rung hierdurch nur noch unterſtrichen werden müßte. Bei dem „parlamentariſchen Gewiſſen“ dieſer Regierungsmänner haben ſolche Nackenſchläge allerdings wenig zu bedeuten: Sie ſchon Stärkeres ohne Schaden für ihre Regierungsgeſundhe vertragen. Somit iſt die Kriſe bis zum September vertagt. Es bleibt die Hoffnung, daß in den Miniſterferien 75 auch Vernunft und Gewiſſen beſſern, und andererſeits die Tatſache; daß die jetzigen Regierungsmänner nur nach einer guten Wahlparole 8 75 um aus ihrer verzweifelten Sackgaſſe erauszukommen. Wie dem auch ſei, eins aber iſt ſicher: Die aa Regierungspolitik in Sachſen kann ihr gründliches asko nicht mehr 5 reiten und ebenſowenig, daß ſich des wegen in weiten Kreiſen ihrer Anhängerſchaft eine große Er nüchterung bemerkbar macht. Das halbe Jahr ſozialiſtiſchel Regierungspraxis kann dieſe Erkenntnis nur vertiefen u die Zukunft wird denen Recht geben, die darauf hindrängten, die Sozialiſten mit ihrer„Staatskunſt“ abwirtſchaften laſſen, ſodaß dieſe gezwungen würden, ſich die Hilfe des Bür gertums zu ſuche n. Ehe das nicht geſchehen iſt, kann es zu keinein Einlenken der Sozialdemokratie, alſo auch zu keiner Geſundung im deutſchen Vaterlande kommen. Die das denken und dachten wurden einſt Kataſtrophenpolitiker geſchollen Mich aber will dünken, daß die wahren gaftppenf die andern ſind, die nur halbe Maßregeln kannten. lmäh lich kommt man auch in großen Teilen der Sozialdemokratie au der Erkenntnis, die ein Goethe ſchon vor hundert Jahrg hatte:„Nichts i widerwärtiger als die Majorität: Denn ſe beſteht aus wenigen Vorgängern, aus Schelmen, die ſich alko⸗ modiern, aus Schwachen, die ſich aſſimilieren, und der Maſſez die nachtrollt, ohne nur im mindeſten zu wiſſen, was ſie will⸗ Aus dem beſeßten Gebiel. Zeikungsverbote. der Rheinlandskommiſſion bekanntgegeben wird, hat dieſe Frankfurter Nachrichten, die Münchener Neueſten Nachrichte und die ſüddeutſchen Monatshefte auf je drei Monate im be⸗ ſetzten Gebiet verboten, und zwar, wie in der Verlautbarung angegeben wird, wegen ihrer fortfahrenden Angriffe auf e 7 Letzte Meloͤungen. Keine Reichsgetreidereſerve. — ORB. Müuchcn, 5. Aug. Im Wirtſchaftsausſchuß des Bahe „ Samstog, den 6. Auguſt 1921 WB. Mainz, 6. Aug. Wie im hieſigen Publikationsorgen riſchen Landtages wurde heute von der Regierung mitgeteilt, daß Reichsgetreidereſerven nicht vorhanden ſeien. Die Ernte ſel gut aus gefallen, nur herrſchten Schwierigkeiten, Getreide für die Ueber“ gangszeit zu erhalten. Bayern müſſe ſtatt Körnern Mehl annehmen. Der Ausſchuß nahm eine Reihe von Anträgen an, die Preistreibereien entgegenwirken und eine unmittelbare Belleferung der Verbrauche mit landwirtſchaftlichen Produkten ermöglichen ſollen. die Eine Eingabe der chriſtlichen Gewerkſchaften, die ſich für Aufrechterhaltung der Landeswucher⸗Abwehrſtelle einſetzt, wurde der Reglerung zur Berückſichtigung übermittelt, ebenſo eine Eingabe um Siſtierung der Pachtſchutzordnung in den Trockenheitsgebieten Ruhe an der kürkiſchen Front.* ONB. Paris, 5. Auguſt. Das 41— Kommuniqué 9 Angora erklärt, daß an allen Fronten Ruhe herrſcht. Mit zornfunkelnden Augen und bebenden Naſenftugeſe ſah Sibyll ihn an.„Sie haben nicht das Recht, mir ae ie ni ungeheure Anſchuldigung ins Geſicht zu ſchleudern! S Herr Rittmeiſter. Aber da wir gerade doch bei der nung ſtehen, ſollen Sie auch meine Meinung hören. mich ſtets gefreut, wenn Sie uns Ihre freie Zeit den⸗ und habe meine Freude darüber Ihnen nicht verhehlt. Je die wgh⸗ ſich bisher um keinen Mann gekümmert, verliebt ſei in unwiderſtehlichen Joachim von Hauſen, und wollen mi mit Ihren ſpfefindigen Reden in die Falle locken, da 4 meine vermeintliche Verliebtheit eingeſtehe. Wie pikant, w nicht denken, daß ich Sie nicht durchſchaue!“ und „Stibyll!“ Joachim ſie an ſich und küßte ſie. aſt Du Peitt wirtlich nicht daß ich 1— Und Du 1600 nicht, daß ich nur an Dich denke, Stunde für Stunde? dere weiß ich wenigſtens, daß Du mich wiederliebſt, alles an ent⸗ iſt mir gleich! Meine Frau wirſt Du, und wenn ich Dich führen ſoll!“„¹ „Ich geh ja frelwillig mit Dir, Joachiml Ich hab, da ja ſo lieb, Du Abſcheulicher!— Aber glaube nur nicht, alß „Bis dahin wollen wir es zuſammen probieren, Sibol Matties mit dem kühlen Herzen!“ 2 00 „Du, wenn Du Dich auch noch über mich luſtig durch heirat ich Dich gar nicht.“ Sie gingen Hand in 92 Herze den frühlingsfriſchen Garten und lauſchten auf ihres agen.— fuſclt Als ſie wieder ins Haus traten, fanden ſie pie Geſ vollzählig beiſammen. id mir „Liebe Freunde“, Joachims Augen leuchteten,„ſe nicht böſe, aber ich muß Eure liebe Sibyll zur Fran Sie mit mir verfuchen, ſo ſagt Ihr auch: Jal „Sibyll——, Ther t „Ja, ſacht nicht aber ich habe ihn ſo lieb Ich haßh ſſte n nie verſtanden, wenn ſie ſagte, die Liebe ſei daseöpenn er Leben—— Frau,— iſt— 2 nicht wert, hat mich den ganzen Abend geärgert—“ „Liebe Sibyll“, Theres umarmte ſie mit Tränen in 55 Augen,„wenn Du ihn liebſt——“ (Fortſetzung folgt.) 12. deeet ee ſirt. dae In Wunelm Brauna, O. m. b. HI., Ouedlinburg. Verlangen Sie Oratisbrosch. verlangen, keine Liebe, weil ſie ja ſelbſt dieſes Gefühl zu ver⸗ Kee ſchenn falls aber glaubten Sie zu bemerken, daß Sibyll Matties, den 4 üiſſen Sie das Ihren Freunden erzählen können. So, Sie müſſen — rrreer ren eeeeee r ———ů— *——— ——a Samstag, den 6. Auguſt 1921. Mannheimer General · Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) 0 3. Seite. Nr. 360. Die ſäch Städtiſche Kachrichten. Gedenktage der Woche. 1660. Diego Velasquez 7 1789. Friedrich Liſt 1886. Wilhelm Scherer 7 1635. Friedr. v. Spee 7 1898. Georg Ebers 7 1897. Jakob Burckhardt 7 1912. Paul Wallot 1888. Geſchichtsſchreiber Georg Weber 5 6. 75 8. 9. 10. 11. 12. 1919. Ernſt Haeckel 1718. F. L. Jahn⸗ 1901. Adolf Nordenskiöld 7 1911. Joſeph Iſraels, Maler f. Warnung vor den Sportbanken. ſiſchen Handelskammern beſchäftigten ſich eben⸗ ſalle eingehend mit den neueſten Gründungen der Sportbanten und onzerne. emn zur Bekä runge Namens der Kammer erläßt die Handelskammer u folgenden Warnungsruf:„Die Handelstammern haben mpfung der offenbar unlauteren Unternehmungen Exörte⸗ n vorgenommen, die ergeben haben, daß ein großer Teil von en nun mit- ganz geringen Mitteln arbeitet, und daß ſie vielfach von ni t inbedingt ihren Ver artigen Unterne men Leſchöftsgebahren au f ufmänniſchen 150 zuwiderläuft. ern Wetten auf Pferde ab, die in öffentlichen Pferderennen rade die An iſt ein Glücksſpiel. ka laufen. Sieger du Wetler ebe kommt ie Si ſchliehen. Glücksſpiel Wette Lanz d. f 8 beſo die f das zu ab Divl 0 n e direkt—5 R fen laſſen gen, letzt U ſchüſſe — nichts einbüß den Proſpekten wird ferne deckt ſi 5— d0 f 0 Si über kurz von v ſie ſo ſchafte G die Divid dordienen oid Spl Jill ohne Inhaber S * —1 Geldern am Roulette.— Inzwiſchen iſt in Dresden der Grün⸗ der des G * die ula 0 bor, zur nug Handelse 8 mmert 5 linf 5 ern umſchriebenen Art erſt recht neh en n im und ſetzten Zeit, ohne ſchließlich die dazu nötigen Gewinne erzielt denden die ortäuſchen, waru bſchließen. e wollen einfach nſt niema eld zu leihen.— Sämtl enden durch Wetten auf P elen am orbereif an, die erfü Sagebe pie 2 7 wemtelhgen de einwandfreien Perſonen geleitet werden. Es muß deshalb vor dieſen Sportsbanken gewarnt werden, auch ſoweit ſie pflichtungen bisher nachgekommen ſind. Man ſteht der⸗ 71 zweifelhaft gegenüber, weil ihr ganzes keinen Fall auf einer ſoliden, reellen und Grundlage aufgebaut ſein kann, und den guten Sit⸗ Die Sportskonzerne ſchließen mit den eingezahl⸗ Es iſt ausgeſchloſſen, daß ge⸗ onzerne ſtets diejenigen Pferde treffen werden, die als rch das Ziel gehen. Sie werden gleich jedem anderen nfalls mit teilweiſen Verluſten zu rechnen haben. Nun 508 hinzu, daß die Konzerne die Wetten nicht an den Tota⸗ ingen werden, weil dadurch die Gewinnquoten, infolge der Summen, mit denen die Konzerne arbeiten müſſen, zu ihren Ungunſten beeinflußt werden. ganz be⸗ Die Konzerne kön⸗ ohe Gewinnquoten brauchen, weil mit niedrigen Quoten 1 5 Derſprechungen nicht einzuhalten im Stande ſein dürften. eshalb gezwungen, ihre Wetten bei Buchmachern abzu⸗ Das Wetten bei Buchmachern iſt aber ein ſtrafbares 5 die Leger ſowohl, als auch die Nehmer n einem ſoliden Geſchäft iſt es unmöglich, voraus feſtzuſetzen, bevor ſolche überhaupt erzielt ſind. nders trifft das auf die Sportkonzerne zu. Troßdem tun zahlen an ihre Gläubiger Dividenden, nach Ablauf der es machen ſtrafbar.— fenbar verwenden die Konzerne für die zu zahlenden die ihnen für ſpätere Termine geliehenen Gelder. in den Proſpekten geſagt wird, daß die Konzerne ſich ennſport beteiligen, indem ſie Rennpferde halten und „um zur Hebung der Landespferdezucht mit beizutra⸗ ſo iſt d j nochf nur Mittel zum Zweck. Ein Rennſtall hat bis e derartige Ueberſchüſſe erzielt, wie die Konzerne das im Gegenteil, ein Rennſtall gebraucht in der Regel Zu⸗ r geſagt, daß die Gläubiger ten und ihre Einzahlungen durch das Stammkapital ge⸗ Das iſt unwahrſcheinlich und unglaubhaft, denn ſo hoch ammkapital nicht, als die Geſamtſumme der Einlagen ve⸗ lite das aber wider Erwarten der Fall ſein, ſo fragt mun le Konzerne die Wetten nicht mit ihrem eigenen Gelde Sie würden doch in kürzerer Zeit ſteinreich werden. 0d ihr eigenes Geld nicht auf das Spiel ſetzen, denn 8 er lang muß der Bruch kommen.— Die Konzerne müſ⸗ rnherein dem Geldgeber hohe Dividenden zuſichern, weil nden finden würden ihnen für ihre unſicheren Ge⸗ e Konzerne ſind Wettkonzerne, erde am öffentlichen Totaliſator wollen, außer dem Simſon⸗Konzern, der die Dividende Roulette in Zoppot, Freiſtaat Danzig, erreichen Zweifel iſt dieſer Spielkonzern der allergefährlichſte. Der imſon hält ſich in Zoppot auf und ſpielt mit den geliehe⸗ ermaniakonzerns wegen ſchwerer Privaturkundenfälſchung ges zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. * er Mißbrauch des Wettens nimmt in letzter Zeit, zumal durch ungen des Wettgeſetzes einer Möglichkeit der künftigen von konzeſſionierten Buchmachern Raum gegeben wurde, jeden ernſt zum Pferdeſport Stehenden mit banger muß. Sind ſchon mancherlei Vorkommniſſe iin ſich ſeit geraumer Zeit bemerkbar machen, gegen die Oberſte Rennbehörde wie auch die örtlichen er Rennvereine mit aller Schärfe der Rennordnung zu geeignet, gegen den Rennſport herrſchende Vorurteile u beſtärken, ſo ſind Auswüchſe der von⸗den ſächſiſchen u verwerfen. Es wo ſolche ſog.„Sportban⸗ die gen d da nswert, daß auch anderorts, nahngangen wird oder gründen wollen, in der gleichen Weiſe Mannheim hat man ein ſolches Unter⸗ — ins Leben gerufen, dagegen iſt es uns bekannt geworden, daß von unſeren Nachbarſtädten aus für eine Gründung hier agitiert wurde. Ernſte Sportsintereſſenten ſeien nachdrück⸗ lichſt voe ſolchen Einrichtungen gewarnt. Rennſport und Wette laſſen ſich nicht trennen, aber alle am Rennſport ernſt Beteiligten werden und müſſen Einſpruch dagegen erheben, daß Wettleute, denen am Weſen des Rennſports nur ſo viel liegt, als daß ſie deſſen Veranſtaltungen zu einer gewiſſenloſen Ausbeutung des Publikums benutzen, die ſportlichen Veranſtaltungen auf ſolche Weiſe im Be⸗ griff weiteſter Volksſchichten herabwürdigen. Wer geordnet wetten will, hat hierzu die offiziellen Einrichtungen der Rennvereine und vermeide, wenn er den Pferdeſport auf ſeiner geſunden Grundlage unterſtützen will, jegliche anderen Einrichtungen, ſeien es die vor⸗ läufig noch verbotenen Buchmacher oder die Neuſchöpfungen der ſog. Sportbanken. bv. Jerienſonderzug nach dem Schwarzwald und dem Bodenſee. Die neu eingelegten Sonderzüge zu ermäßigten Preiſen ab Mann⸗ heim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim haben, wie zu erwarten war, ein außerordentlich ſtarkes Intereſſe gefunden. Der am 1 1 950 abgegangene Ferienſonderzug mußte doppelt geführt wer⸗ den. er Fahrkartenverkauf für die am 10. und 18. Auguſt abge⸗ henden letzten beiden Ferienſonderzüge iſt nun ebenfalls eröffnet, Fahrkarten ſind bis 2 Tage vor Abfahrt erhältlich. Am 19. Auguſt und 2. September bieten zwei Sonderzüge ab Konſtanz, Waldshut Faee eee Gelegenheit zur Rückfahrt zu ermäßigten reiſen. Ein„Mittelſtands“⸗Zug. Eine nachahmenswerte Einrichtung hat die Frankfurter Eiſenbahndirektion mit der Schaffung eines Extrazuges für Mittelſtandskreiſe geſchaffen, der am morgigen Sonntag zum erſten Male von Frankfurt nach Heidelberg ver⸗ kehren wird. Er führt nur die dritte Wagenklaſſe und wird mit 33% Prozent Preisermäßigung gefahren. Kinder zahlen ſogar nur die Hälfte dieſes ermäßigten Fahrpreiſes. Durch dieſe Fahrten ſoll ſolchen, denen es nicht möglich iſt, eine größere Sommerreiſe zu machen, eine beſondere Gelegenheit gegeben werden, auf billige Weiſe hervorragend ſchöne Punkte aufzuſuchen. Sollte dieſe Ver⸗ anſtaltung Erfolg hoben, ſo ſind weitere Extrazüge in andere ſchöne Gegenden in Ausſicht genommen. Im Intereſſe der minderbemittel⸗ ten Kreiſe des ganzen Reiches ſteht zu hoffen, daß wir demnächſt ſolche Extrazüge auch in Thüringen, dem Harz, und vor allem von den, norddeutſchen Großſtädten ausgehend erleben werden, deren karge Umgebung es doppelt nötig erſcheinen läßt, daß ihre Mittel⸗ ſtandskreiſe hinaus in die ſchöne deutſche Landſchaft kommen. 8 Einigungsverhandlungen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmern in der Mannheimer Metallinduſtrie. Wir hatten dieſer Tage ſchon mitgeteilt, daß die Mannheimer Arbeiterſchaft der Me⸗ tallinduſtrie in einer neuen Lohnbewegung ſteht. Wie wir hierzu noch erfahren, ſind zwiſchen den zuſtändigen Organiſationen der Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer in der Metallinduſtrie inzwiſchen Ver⸗ handlungen über den Neuabſchluß eines Tarifpertra⸗ ges eingeleitet worden, die hoffentlich zu einer befriedigenden Ver⸗ ſtändigung führen werden. c Das kransporkable Wohnhaus. Am Ende der verlängerten Auguſtaanlage ſteht das Muſterhaus„Luiſe“, ein maſſives, trans⸗ portables Wohnhaus, wie es von der Freiburger Karoſſerie⸗ und Wagenfabrik Carl Wagner, in Mannheim durch Frank& Kienzle, vertreten, gegenwärtig gebaut und vertrieben wird. Es iſt ein ſchlichter Holzbau, beſtehend aus Wohn⸗ und Schlafzimmer, Küche und einem Verandavorbau, der alles, was an Räumlichkeiten für einen kleinen beſcheidenen Haushalt erforderlich iſt, auf der denkbar kleinſten Grundfläche vereinigt. Das Haus iſt fahrbar und wird von der Firma ſchlüſſelfertig für 34 500 Mk. geliefert. Die gut iſolierte und gediegene Konſtruktion dieſer Holzhäuſer geben die Möglichkeit, 1 auch in weitem Maße für Siedlungszwecke aus⸗ unützen. Der Keller wird durch Hochſtellen des Wohnhauſes auf Pfähle oder durch leichte Grundmauern geſchaffen. Die Häuſer ſind von der Baupolizei begutachtet und von der Landesverſicherungs⸗ anſtalt zur Verſicherung zugelaſſen. Auch Reichs⸗ und Gemeinde⸗ zuſchüſſe können auf Antrag für dieſe Art maſſiver Holzhäuſer er⸗ langt werden. Wir glauben, baß ſich hier für manches junge Ehe⸗ paar eine Gelegenheit finden dürfte. ein auch regen⸗ und ſturm⸗ ſicheres Heim zu erwerben. ch. Auf dem Hauptmarkt wurde heute früh auf Veranlaſſung der hieſigen Staatsanwaltſchaft eine ſcharfe Kontrolle ausgeübt. Wir haben ſchon des öfteren ausgeführt, daß lediglich durch den Ketten⸗ handel wie durch das wilde Aufkaufen die Preiſe der Marktwaren in die Höhe getrieben wurden. Nun werden die Erzeuger⸗ wie die Händlerpreiſe feſtgeſtellt, wobei letzteren ein Gewinn von 20 0% zugeſtanden iſt. Dieſes Vorgehen der Staatsanwaltſchaft machte ſich heute ſchon inſofern bemerkbar, als die Kartoffelpreiſe von M..20 auf 1 M. und die Preiſe für Rotkraut von 2 M. auf M..50—.80 zurückgingen. Gelbe Rüben, die im Großein⸗ kauf heute früh.20 und im Kleinperkauf.60 koſteten, mußten um.40 verkauft werden. Fallabſt war ziemlich zu M..80—1 angeboten, desgleichen Zwekſchgen zu—.50. Die Zufuhren in Gemüſe waren mäßig. Kraut war aus Holland und Holſtein von einem hieſigen Großhändler zugefahren. Das Weinheimer Ex⸗ periment, Obſt aus dem Süden kommen zu laſſen, das trotz der hohen Transportkoſten dennoch billiger wie das einheimiſche iſt, wird hier viel beſprochen. Die Preiſe ſämtlicher Marktwaren haben gegen⸗ über dem letzten Donnerstaghauptmarkt keinerlei Veränderungen erfahren mit Ausnahme der Tierbörſe, wo Gänſe, Enten und Haſen infolge Ueberangebots ſtark heruntergehandelt wurden. Der Verkehr war müßig. 5 awhr Am Jal as 85 8N. Wdi n biſſel zu adwe zu waſchl e m ſehin 40 ſcheing ng Schelwt timm ganatemi noddle. l. Salſch verbunne. W* dauer Teb ine heitzudag emool's Telefon benitze will, kricht mer er alle annere Verbindunge, blos nit die, die mer unn der ganze Fernſchprechverkehr ſcheint dann grad ie Schtri 2 Ipar laf 0 Pp zu turne, uff dere mer grad babbelt. Kohlent 8 meblehandel agt; Samsdag haw ich mich an mein elektriſche Babbel⸗ um bei mei'm Freind Heiner, der in Holz⸗ unn ott, s dreihunnert echzigſchte Mool'zufroge, wann'r den Zentner Kohle unn deß Bindele Holz ſchicke er i mer al am Karfreidag voriges Jahr verſchproche hott ſo de Hörer uff's Ohrläppel, waart fünf Minute— e Vertelſchtund— kää Antwort! Wie mer's doch ch worre is, fang ich langſam an, an dem Hewwel * dabbi adurre im Käſchtel'hört, als wann ääns uffere Näh⸗ e ſchpule dheed,— dann war awwer alles widder fang widder an, an dem Hewwel rumzunoddle, W dann immer lebhafter, bis denne uff der Hauptpoſcht Schtund e vor de Aage rumg'floge ſin, denn grad wie ich K duund gewaart'hatt hab, läßt ſich ſo e verſchlofen! „Hier——amt.“—„Kreizſchternlaternftxefeier⸗ r ſſchveicherdlonehimmeldunnerwetter noch emool!“ haw ich mein uff⸗ Mame dal mit d erſelwe a ploſioſchtoff vun mer g' f i'ſchpautzt,„ich waart jetzt be Schkund.“—„Das iſt nicht meine Sache,“ tönt mer's der 1 31 müch dannert ſchlofene Schtimm entgege,„welche Nummer? kään dentralner mit bej mei ne „Aah, 2 Hele woller tſf 1 alfche 2 ve aae e Aanmf. lböchchn richter, daß an den Schatz, Erlaawe onne 1 ſtctele Leen gwee Deiwel ich!“ Unn for'gfähr zeh' Minute hott n meine philoſophiſche Betrachtunge iwwer deß vum Hauptpoſchtamt'ſchteert. Grad will ich do meld ſich uff ää'mool de Heiner„Na, s is Zeit, daß d' endlich emool an de Apparat maart jetz ſchun dreivertl Schtund“, brill ich in de s ganze Telefonkäſchtl gewackelt hott,„wie iſſes dann bbete Kohlebrocke unn dem Bündele Holz? Wann mer Dordeigeht. find“ mer jo bal nimmer's Haus vor lauter Herzensſchatz kaum kann ich's erwarten, bis ich iegen kann,“ dhud mer do ääni zwiſchenei trum⸗ ſe mool,“ ſag ich do derre Weiwerſchtimm,„die ſe dielleicht nunnerfliege, wann ſe mer an de Hals f. kan verheirater Mann, wann ich Ihne mei Fraa vor⸗ zu Ame, ſe mer's jo ſage, die bricht Ihne ſämtliche Kor⸗ ver dab ſchtocher z ſamme, wann's ere in die Händ falle. unnel“ ſchrei ich, was die Lungefliggl hergewwe, Hals fl Endlich'n Hoffnungsſchimmer, denn ich hab uff unn ganz geloſſe tönt mer widder die wandlern entgege:„Hier———mt. Do is mer awwer doch der Geduldsfade geriſſe, unn ich haw ere mool de Roſcht runnergemacht, daß ſich die Telefondräht verboge hawwe.„Wann Sie mer jetz nit glei die Verbindung gewwe, wo ich brauch.“——„Hier Irrenklinit Heidelbergl“ holt mer's in die Ohre 'ſchnauzt, unn„Luft, Luft, odder ich verplatz,“ haw ich blos noch rausgeworgſt, hab alles ligge unn ſchteh loſſe unn hab e Beſchwerde⸗ ſchrift ſo lang wie'n Kinofülm an die Owwerpoſchtdirekzion losgeloßt. Geſchtern haw ich de Beſcheid kricht, daß dringende Gſchpräche mindeſchtens acht Dag vorher'zumelde wäre, weil ſe ſich ſunſcht bis zu drei Woche verzögere könnte. Wie ich deß geleſe hab, haw ich de ganze Kaſchte vun der Wand geriſſe, hab meim Klääne mit vier Faderolle e Rutſcherle draus gebeſchtelt, unn ſo ſauſt er jetzt in ſeine Ferie uffm Telefon de Gockelsberg nunner. Die letſcht Tracht Prüggel hott er iwwer den Schpaß glei vergeſſe'hatt, unn mit der neie Hof', die er bis uff die zwee Hoſſebaäner geſchtern ſchun durchgerutſcht hott, hott'r meim Ei'fall e Sympathiekundgewung vera'ſchtalt. Richard Brann. Kleines Feullleton. „Wer hat das Bett erfunden? Die Erfindung und den Ge⸗ brauch der Betten verdanken wir nach einer Notiz der„Schweize⸗ riſchen Werkmeiſter⸗Zeitung“ den Perſern, die ſich ihrer ſchon be⸗ dienten, ehe die bibliſchen Bücher die Ruheſtätte erwähnen. Der zu Moſes Zeiten lebende König Og hatte ein eiſernes Bett. Salo⸗ mons weibliche Umgebung ſchmückte ihre Betten bereits mit ägypti⸗ ſchen Teppichen und beſprengten ſie mit Myrrhen und Aloe, ſowie mit anderen wohlriechenden Stoffen. Schon in ihrer Heroenzeit hatten auch die Griechen Bettſtellen mit Riemen, Matratzen und Kopfkiſſen. Die alten Römer ſchliefen noch auf Blättern und Tier⸗ häuten, aber ihre verweichlichten Nachkommen ſtiegen mit dem Luxus der Betten bis zu den ſanfteſten Flaumdecken, der koſtbarſten Wolle und bis zu gold⸗ und ſilberdurchwirkten Bettdecken hinauf. Ihre Bettſtellen wurden aus feinſtem Holze, aus Elfenbein, wohl auch aus gediegenem Silber erſtellt, ja die ſpäteren römiſchen Schriftſteller ſprechen ſogar von goldenen, mit Edelſteinen geſchmückten Bettſtel⸗ len, ein Beweis, welchen Wert man in dem verweichtlichten Rom auf das Bett legte. Wahrſcheinlich kam auch dieſer Luxus durch die Rö⸗ mer in das eroberte Gallien. In alten franzöſiſchen Schlöſſern ſieht man heute noch Bettſtellen von ungeheuerer Größe, in denen ganze Familien ſchliefen, eine Gewohnheit, deren Urſprung aus der Ritter⸗ zeit datiert. 7. nk. „Schtimm vun, derre Nacht⸗ Fb. Leichenländung. Am Donnerstag nachmittag wurde an der Neckarſpitze die Leiche des Tags zuvor beim Baden ertrunkenen Schloſſers Franz Eidel geländet und in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs überführt Pb. Ettrunten iſt—.— vormittag der 18 Jahre alte Tele⸗ grammbeſteller Eugen Schäfer beim Baden im Mühlauhafen. Die Leiche wurde dald darnach am Unfallort bei der Pegeluhr ge⸗ ländet und nach dem Friedhof verbrocht. 3. Achtzigſter Geburtstkag. Am 7. Auguſt 1841 geboren, darf morgen Herr Ludwig Bach, wohnhaft K 4, 25, ſeinen achtzig⸗ ſten Geburtstag in voller geiſtiger und körperlicher Friſche feiern. Als beinahe älteſter Veteran von 1866 und 70/71 ließ er es ſich nicht nehmen, im Weltkrieg 1914—18 noch einmal zu der Fahne ſeines alten Regiments zu eilen, wo er, nachdem er von 1866 und 70/71 das Eiſerne Kreuz und viele andere Ehrenzeichen errungen hatte, noch einmal mit dem ſilbernen Spangenkreuz aus⸗ gezeichnet wurde. Mit ſeinen weißen Haaren war er in ſeiner Uniform als Feldwebel für bing und alt Anſporn und Vorbild. Sein aufrichtiges, ehrliches Weſen und ſeine kameradſchaftliche Treue ſicherten dem Jubilar bei ſeinen Vorgeſetzten und Untergebenen ein ehrendes Andenken Möge ihm das Geſchick, das ihm ein ſo hohes Alter zuteil werden ließ, noch viele Jahre bei ſeinen Angehörigen und Freunden in Geſundheit verweilen laſſen. vereinsnachricht. ch. Der Kaufmänniſche Verein Mannheim, E. B. hielt geſtern Abend in ſeinem Vereinslokol eine außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ab, die ſehr ſtark beſucht war. Anſtelle des zurückgetretenen Vorſtandes wurden nachſtehende Herren in den Vorſtand gewählt: K. Boos, K. Mann, Joſ. Kraft, H. Scholl, K. Ziegler, F. Naumer, G. Stamnitz, G. Fuchs, L. Bräuer, P. Schnei⸗ der, W. Roſemann und W. Stephan. 8Ahrmachergehilfen-Verein Mannheim Ludwigshafen. Am 28. Juli hielt Herr Dipl.⸗Ingenieur Schütt aus Heidelberg einen 15ſtündigen Vortrag im„Amtsſtüb'l“ über:„Die deutſche Uhren⸗ induſtrie ſeit der Zeit Peter Henleins bis zur modernen Groß⸗ induſtrie!l“ In ſehr anſchaulicher Weiſe ſchilderte der Redner die Entwicklung der Uhrmacherkunſt der vergangenen Jahrhunderte bis zur heutigen Entwicklung der Schwarzwälder Großuhreninduſtrie und ging dann zur Fabrikation der deutſchen Präziſionsuhren in Glashütte in Sachſen über. Der Vortrag brachte für die zahlreichen Anweſenden ſehr viel Neues und Intereſſantes. Mit dem Vortrag verbunden war eine Ausſtellung früherer eeee jetziger Gehilfen. Beſonders erwähnenswert ſei ein Modellzylinder, angefertigt von Auguſt Nimwegen, Duisburg, welcher allgemeine Anerkennung fand. Herrn Dipl.⸗Ingenieur Schütt ſei aber auch an diefer Stelle nochmals herzlich gedankt. veranſtaltungen. * Anionkheater. Bilder ohne Wortel Dieſen Untertitel darf man dem Fünfakter„Scherben“ geben, der gegenwärtig im Uniontheater abrollt. Die Schriftſprache iſt bei dieſer erſchüttern⸗ den„Begebenheit in fünf Tagen weggelaſſen, eine Neuerung, die nicht allgemeine Anerken nung finden wird, weil nicht jeder Kino⸗ beſucher auf die Erzählung des Inhalts durch die gewohnte Schlag⸗ wortmanier verzichten dürfte. Auf den Programmabſatz wird ſie allerdings von ünſtigſter Wirkung ſein. Uns hat das Experiment gefallen. Die Bildwirkung wird durch den Wegfall der übrigens manchmal nicht gerade geiſtreichen und treffſicheren Zwiſchenſätze in ganz überraſchender iſe geſteigert. Man lebt ſich viel mehr in die Handlung ein, wird viel mehr gefeſſelt, nimmt viel mehr An⸗ teil an den Geſchehniſſen, die auf der weißen Plane illuſtriert wer⸗ den. Aber um dieſe Wirkung zu erzielen, bedarf es einer glänzen⸗ den Darſtellung. Für die Heüptrollen ſind denn auch die geeig⸗ neten Perſönlichkeiten ausgeſucht worden Es ſind nur zwei Dämen und zwei Herren, aber in dieſen Vier konzentriert ſich eine wahrhaft meiſterhafte Darſtellungskunſt. Ganz wundervoll iſt die Mimik in den dramatiſchen Momenten, auf das feinſte nuanciert und auf das ſubtilſte geſteigert. Auch der Regie gebührt ein Extralob, weil ſie den Ton, der durch die ergreifende Schickſalstragödie ſchwingt, voll zum Klingen und dabei ſchrille Diſſonanzen geſchickt ver⸗ mieden hat. der Freund hochſtehender Kinokunſt ſollte dieſes Filmwerk, das ſeit Jahren eines der beſten iſt, nicht unbeachtet laſſen. Dem Unterhaltungsbedürfnis kommt der amüſante Drei⸗ akter„Der Seelenretter“ entgegen. Aus dem Lande. Tu. Walldürn, 5. nahen Hornbach hatte ein Land⸗ wirt zwei Knaben, die bei Lebensmittel ſammelten, zum Ueber⸗ nachten aufgenommen. Die Knaben ſchliefen auf dem Heuboden. Aus Unachtfamkeit ſtürzte einer der Knaben ab und erlitt einen Schädelbruch, der den Tod des Kindes herbeiführte. D3. Bad Peterslal, 4. Auguſt. In dem jungen Gehölz des Bärenwirtshofes entſtand am Sonntag abend ein Brand, der bei der herrſchenden Trockenheit raſch um ſich griff. Durch das raſche Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer nach etwa einer Stunde gelöſcht werden. Der Brandſchaden iſt groß. * Villingen, 5. Aug. Beim hieſigen Eiſenbahn⸗Stationsamt lief letzte Nacht 11.20 Uhr folgende telehoniſche Meldung ein:„In Bad Dürrheim Großfeuer, es brennen bereits mehrere Häuſer, bitten ſofort Freiwillige Feuerwehr Villingen mit der Motorſpritze und Schwenninger Motorſpritze zu alarmieren.“ Dieſem Hilferuf wurde ſeitens des Fahrdienſtleiters ſofort entſprochen und zer durch Großfeuer⸗Alarm mit der Sirene, Sturmglocke und euerwehrtrompetle die Freiwillige Feuerwehr aufgerufen. Nach wenigen Minuten rückte die mit 24 Mann beſetzte Automobilſpritze ab, desgleichen ein Mannſchaftswagen mit Hydrophor, während die 1. Kompagnie mit Feuerlöſchgeräten in einem bahnſeitig ſofort zu⸗ Extrazug verladen wurde. Nach viertelſtündiger bei der die Schwenninger Automobilſpritze gleiches Tempo hielt, traf man am Brandplatz in Bad Dürrheim ein. wobet ſich herausſtellte, daß etwas Überängſtliche Sorgfalt den ganzen Nieſen⸗ apparat eigentlich unnötig in Bewegung geſetzt hatte. Vermutlich durch Brandſtiftung war im Schopf des Güterbeförderers Wilhelm Grießhaber Feuer ausgebrochen, das anfangs drohte, auch auf die benachbarten, durchweg mit Schindeln gedeckten Anweſen überzu⸗ greifen, von der Freiwillligen Feuerwehr Bad Dürrheim und Hoch⸗ emmingen aber energiſch bekämpft und dann durch die gewaltigen Waſſermaſſen der Villinger Motorſpritze ſchnell ganz gelöſcht werden konnte. Die Schwenninger Motorſpritze, die Villinger Feuerwehr und die teils ſechsſpännig herbeigeeilten Nachbarfeuerwehren brauchten nicht mehr einzugreifen. Heute früh 1 Uhr brachte der Extrazug die hieſige Feuerwehr wieder zurück. Bei den Brandge⸗ ſchädigten iſt lediglich der Schepf, mit allerdings reichen Futtervor⸗ räten zerſtört, doch hat auch das Wohnhaus ffeuer⸗ und Waſſer⸗ ſchaden gelitten. In Bad Dürrheim iſt dies lt.„Karlsruher Tage⸗ blatt“ in dieſer Woche bereits der zweite Brandfall. blänzende Erfolge in Mannheim vastde Wohlmuthsche Heilmethode, Die Patienten siud die beste Einpfehlung. Bei: Chron. Leiden, Nervenschwäche, nerv. Herz- und Magenleiden, Stein- lelden, Kopf-, Rücken-, neuralg. Schmerzen, Rheumatismus, Jschias, Asthma, Bronch.-Katarrh, Lähmungen, Drüsen, Kropf, Krampfadern, Schlaf-u. Appetit- losigkeit usw. finden Sie: überraschende Hilfe, Linderung, Heilung Aerztlieh bestens empfohleu. 8 107 7e bU, Hellinstitut Egon Water 0 1,1 Schwesterbedienung.— Kurzeit: 229—1 Uhr.—7 Uhr.— 12 Kabinen. Wohlmuth-Apparate gegen bequeme Tellzahlung u. In Miete von M. 180.— an. Prospekte kostenlos.— Ueber 35000 Wohlmuth-Apparate sind im Gebrauck Pamilien, Aerzten. Sanatorien, über 200 in—— Familien. —— 5 . Sene. axx. Sn. d Die Spekulation an der Börse. Spekulative Auswüchse. Die Börse zeigt, gegenwärtig eine Physiognomie, die in einem auffallenden Gegensatz zu ihrem volkswirischaftlichen Nutzen steht. Ist der Effektenhandel seinem Wesen nach fast nur spekulativ, so liegt seine unbestreibare volkswirt- schaftliche Bedeutung doch darin. daß der börsen- mäßize Handel den Verkehr von Wertpapieren zum Zweck einer tatsächliehen Anlage oder zur Beschaffung flüssiger Mittel sowie die Unterbringung neuer Emissionen erleichtert. Heute tritt diese Wirtschaftliche nützliche Erscheinung weit in den Hintergrund. während die schädlichen Efscheinungen — die Spielsucht— bei weitem überwiegen. Gewiß ist die Börse keine moralische Anstalt. Aber bedenklich in höchstem Grade erscheint es, daß die Spielsucht gegenwärtig eine überragende Rolle an der Börse spielt, daß sich alle Kreise mit dem größten Eifer an diesem Spekulationstaumel betelligen im Glauben. leichte Gewinne einheimsen zu können. Wo bleibt da noch. der volkswirtschaftliche Wert? Heute drängt alles zur Börse. Wahllos stürzt sich das Publikum auf industrielle- Werte ohne Rücksicht auf deren inneren Wert. nicht um diese in Wirkliche Anlane zu überführen, son- dern sle zunächst und möglichst kurzfristig in flottierendem Zustand zu halten. um alsdann den erhofften Gewinn reali- sieren zu können. Es zeiat sich, daß das Rentnerpublikum zu- sehends geneigt ist. seine festverzinslichen Papiere in In- dustriewerte umzutauschen, um ihr nicht mehr auskömmliches Renteneinkommen durch Kursgewinne zu ergänzen. Speku- Iation kümmert sich. wenfg um die Rentabilität der Papiere mehr. Die Kurse überstürzen sich und erreichen eine Höhe, dlie die Rentabilität des Papiers stark herabmindert. Die Nachfrage in einzelnen Favoritwerten erreicht oft einen Grad, daſi das vorhandene Material selbst bei scharfen Kurserhöh- ungen nicht ausreicht; Rationierungen sind an der Tages- ordnung. Kursstreichunzen werden vom Börsenvorstand immer zahlrèeicher vorgenommen, weil infolge Vorliegen von ungewöhnlieh hohen Aktienbeträgen Kurserhöhungen hätten zustandekommen mũssen, die nur als Ausdruck einer speku- lativen Uebertreibung angeschen werden müssen. Mit Recht bieten hierzu die Börsenvorstände nicht ihre Hände. Es muß mit allem Nachdruck hervorgehoben werden. wie gefährlich die Folgen eines Rückschlags baben können. Die Schicht, die größeren Rückschlägen nicht gewachsen sein Wird. is Kroß. Es ist bekannt. daß viel Material heute in sehr schwaechen Händen- plaziert ist. Der Kursstand hat bereits einen- ungewöhnlich hohen Stand erreicht: der meist in keinem Verhältnis zu einer angemessenen Verzinsung des angelegten Kapitals steht? Zwar scheinen die Anregungen. die die Spe- Kutation für ihr Haussetréiben anführen. nach den bisherigen Exfahrungen fast unerschöpflich zu sein. Doch die Bäume cachsen nicht in den Himmel. Ein Windstoß kann das Kartengebäude umstoßen und reißt die mit. die allzu leicht- Flänbig zn der Aufrichtung des luftigen Baus mitgewirkt haben, Alsg: Hütet Euch. ihr Kleinspeknlanten besonders. Es wrird nicht geläutet. wenn die Baissewelle kommt. A. N. Die Börsenwoche. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die Veberzeugung von dem Fortschreiten der Entwertung der Mark hat sich in den Weitesten Kreisen, so sfark eingewurzelt. daß alle Welt Fapiergeld in Industriepabiere umtauscht. Das Beispiel Deutsch-Oesterreichs, Wo die Flucht vor dem Papiergeld im- mer verzweifeltere Formen annimmt. ruft in Deutschland aähnliche Exscheinungen hervor. Dazu kommen neue Aus- Iandskälife das Anhalten der Interessenkäufe der Sroßen Industriekonzerne. die offenbar immer neue Kombi- Hafionen anstreben. Die hohen Bezugsrechte üben ihre blen- dlende Wirkung aus. Zu berücksichligen ist ferner, daß die Furcht vor neuen Preissteiserungen als Folge der weiſeren Senküng der Mark in vielen Industrien ein lebhaftes Bestre- ben nach langfristigen Abschlüssen hervorgerufen hat. Wäh⸗ rend beisvielsweise die Eisenwerke noch vor kurzem um jeden]! nsuen Auftrag einen erbitterten Kampf führten, ver- alten sie sich jetzt gegenũber neuen Aufträgen zurũckhal- 4 1 1822 tend, weillsie sich die Chancen neuer Preissteigerungen nicht alls der Hand schlagen lassen wollen. Die Landwirtschaft iht große Aufträge in Maschinen und Geräten. In der bextilindustrie hat sich die. günstige Geschäftslage noch akzentuiert. die Konfektionsbranche ist stark beschäftigt. Wenngleich diese Besserung der Geschäàftslage. die von den Ungünstigen Verhältnissen am Weltmarkte seltsam absticht, in der Hauptsache auf die Furcht vor einer neuen Preissteèige- rungswelle zurückzuführen ist. so erweckt sie doch bei der Spekulation- die Hoffnung, daß die meisten Aktiengesell- Schaffen auch für 1921 Wieder hohe Papierdividenden Werden ausschütten können.“ An einigen Tagen gingen Kaufanträge an der Börse intso gewWaltigem Umfange ein, daß ihre Be- Mältigung einfach unmöglich' wurde. Die Banken denken an Mabregeln zur Zürückdraängung der kleinen Aufträge, sie Würden dadurch alſer nur das eine zu Wege bringen, daß die Sogenannte kleine Spekulation den Umfang ihrer Aufträge er- Höht. Es Kann auch bezweifelt Wwerden, ob' die Banken Wirk⸗ Heh ernsthaft auf eine Beseiliaung des Hausseflebers hin- Khbeiten: die zahlreichen Neuemissionen legen ihnen den Wuünsch nahe, das gümstige Börsenwetter weiter zur Unter- Bringung der Hochflut neuer Aktien auszunutzen. Die Bôrse selbst, verhalt sich reserviert, sodaß die Markte des Großverkehrs, un, Zeichen einer gewissen Erschlaffung Und im Teichen einer maäßigen Realisationsneigung standen. Hierzu trug auch die, bevorstehende ueeb Entschei- dung über das Schicksal Oberschlesiens bei. Man Fühlt, dag e eneene unübersehbare außen- und innenpolitische Rückwirkungen haben muß. Dabei folgerte man aus der festen Haltung der oberschlesischen Montan- Wente, daß die Aussichten für eine für Deutschland einiger- maßen günstige Entscheidung sich gebessert hätten. Unter den westlichen: Montanwerten stiegen besonders Phönix, Thale, Harpener, sowie Manesmann-Röhren und Rheinische Stahlwerke. Die Gerüchte; daßl in der Montanindustrie sich neue große Transaktionen vorbereiten, wollen nichf ver- skummen. In Beszug auf die Elektroindustrie spricht man ebenfalls von bevorsteheden großlen Transaktionen unter Anlehnung an amerikanische Konzerne. Bei der A. E. G. Schatzt die Börse die Dividende auf 17, Proz. Beim Sachsen- Werk folgerte man aus anhalfenden rheinischen Käufen Ver- handlungen über eine neue Kombination. Etwas schwächer Waren chemische Werte und Kalipapiere. Augsburg-Nürn- derger Maschinen stiegen auf neue Interessenkäufe der Ver- Walfungsgruppe und des Stinneskonzerns, Deutsche Waflen auf Kapftalserhöhungsgerüchte, Valutawerte hatten stilles Geschaff! Am Kassa-Industrie-Aktien-Markte häuften sich an- ſangs die Kurssteigerungen von 50 bis- 100 Proz., gekauft wurdend besonders die Aklien von Maschinen-, Zement-, Textil-, Zucker- und Metallfabriken, ferner Banwerte, Brauereiaktien. In, den letzten Tagen trat auch auf diesem Marktgebiete Reälisationsneigung hervor- eee BBens& Cie., Mäannheim. % lu der gestrigen Aufsichtsratsslizung der Benz& Cie. Khelnisch e Autemobil und Motorenfabrik Aktiengesellschaft in Mannheim wurde der Abschluß e Mannheimer General-Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) einschließllich eines Vortrages von 500 000&(wie im Vor- jahr) und nach 6 409 100.19 4(5 762 841.89 4) Abschreibungen, ein Reingewinn von 7001 643.75&(3 009 745.05). Es wurde beschlossen der auf den 12. September 1921 einberufe- nen Generalversammlung vorzuschlagen, 6%½ Di- vidende.(i. V. 6½ Dividende) zu verteilen, auf neue Rech- nung 500 000„ wie im Vorjahr vorzutragen, für Wohlfahrts- einrichtungen der Arbeiter 500 000(im Vorjahr 600 000 4) und ferner für einen zu errichtenden Werkerhaltungsfonds 2000 000&(O) zu verwenden. Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal. Die Verwaltung beantragt Kapitalserhöhun g um 1, auf 3,2 Mill&. r. Düsseldorfer Lloyd..-., Düsseldorf. Unter Mit- wirkung von Kölner und Gladbacher Versicherungsgesell- schaften wurde eine neue Gesellschaft für Transportversiche- rung unter der Firma Düsseldorfer LIOyd.,--., ge- gründet; das Aktienkapital beträgt 10 Mill.&. Aus der Elsässischen Kaliindustrie. In den sequestrierten Kaliwerken des Oberelsasses sind seit der Seduestra- tion über 400 Mill. Franken zugesetzt worden, um die Werke betriebsfähig zu erhalten. Neuerdings sind wieder 100 Mill. Franken verschwunden. ohne daſ man erfährt, wo- hin sle kamen. Der Zwangsverwalter der Kaliminen. der be- kannte Rechtsanwalt Holmer ist schon seit einiger Zeit der Gegenstand heftiger Angriffe auch in der Oeffentlichkeit. Rückgang des industriellen Kapitalbedaris. Der industrielle Kapitalbedarf im Monat Juli zeigt zum ersten Mal wieder gegenüber den Vormonaten einen 1095.19 Mill. gegenüber 1525 Mill.& im Vormonat und über- trifft somit noch immer den bisher geringsten Kapitalsbedarf des laufenden Jahres für den Monat März mit 809 Mill. 4 nicht unbeträchtlich. Nach den Aufzeichnungen des Bank- hauses Schwarz. Goldschmidt& Co. sind im vergangenen Monat 600.13 Mill. 4 Stammaktien beantragt worden. Die Summe der neu geschaffenen Vorzuss-Aktien hat abermals einen Rückgang erfahren. Die für den Monat Juli insgesamt beantragten Vorzugsaktien betrugen 24.86 Mill. A. Von ihnen sind 17.86 Mill. mit mehfachem Stimmrecht ausgestattet. An Obligationen wurden 470.20 Mill. gegen 484 Mill. 4 im Vor- monat geschaffen: darunter befinden sich 400 Mill. 4 der Ba- dischen Land- Elektrizitäts- Versorgungs- Anstalt(Baden- Werk). Der Kapitalbedarf seit Anfang des Jahres zeigt fol- gendes Bild: sNannheimer General nicht unbeträchtlichen Rückgang. Er betrug insgesamt in Mill.„ Juli Juni Stammaktien 600.13 985⁵ Vorzugsaktien 24.86 56 Ind.-Obligationen 470.20 48⁴ zusammen 1I 386.19 152⁵ Danach sind in diesen sieben Monaten des laufenden Jahres nicht weniger als insgesamt 11.386 Milliarden 4 neuer Aktien und Obligationen geschaffen worden. Die Zahl der Vorzagsaktien ist auf.241 Milliarden gestiegen, während die Stammaktien mit.253 Milliarden figurieren. Die Kursentwieklung am Devisenmarkt. Die folgende Zusammenstellung zeigt die Entwicklung der Devisenkurse in der verflossenen Woche. Es kostete der Dollar, der holl. Gulden, der schweiz. Franken und das eng- lische Pfund in Mark: 5 am 1. Aug. 2. Aug. 8. Aug. 5. Aug. 6. Aug. 1 Dollar 81.— 82 90 82.37 81.10 81.50 1. holl Qulden 24.78 25.15 25.20 24.85 24 95 Ischw. Eranken 13.32 13 5³ 13 55 13.42 13.50 1 engl. Plund 289.— 294.70 294.25 292.50 293.— Kurse im heutigen Fieiverkehr. Der neue schweizerische Zolltarif ist vollständig in der Deutsch-Schweizerischen Wirtschaftszeitung Nr. 13, dem Or- gan der Deutschen Handelskammer in der Schweiz“, zum Abdruck gelangt.(Zweigstelle in Deutschland: Freiburg i. ., Kaiserstraße 119.) Goldaufschlag bei der Zollerhebung in Italien. Das Gold- aufgeld für die Entrichtung der Zölle in Italien ist für die Zeit vom 1. bis 15. August d. J. auf 337 v. H. festgesetzt worden; für 100 Goldlire sind also 437 Papierlire zu ent- richten. 1 Die Branntweingrundpreise im August. Für den im Mo- nat August 1921 abgefertigten Brannwein aus neuer Melasse wird. sofern er innerhalb des für das Betriebsjahr 1920/1 allgemein festgesetzten Brennrechts hergestellt ist, ein Zu- schlag zum Branntweingrundpreis von 99 l, für den ührigen Branntwein dieser Art ein Abrug vom Brannt- weingrundpreis von 60&4 für 100 Liter Weingeist fest- gesetzt. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt. wurde der gesamte Güterver- kehr nach Rumänien über Ungarn eingestellt. Die Sperre erstreckt sich auch auf Reexpeditionssendungen, die nach Oesterreich oder Ungarn abgefertigt sind. Die Ueber- nahme soleher Sendungen wird von Ungarn schon an der österreichischen und von Oesterreich an der deutschen Grenze abgelehnt.— Wegen starken Ohstverkehrs ist die Annahme von Brennbalz und Schotter in Frachtgutwagenladungen nach Achern bis auf weiteres verboten.— Die Annahme von Lancholzsendungen nach Station Ungerhausen(Bayern) ist his einschlſeßlich 15. August verboten. Die Annahme von Sendungen nach Stationen der Strecke Budapest(ausschlieB- lich)! Kisufszallas(einschl.) mif Bestimmung für Jugoslawien ist zu sverren. Der Gesamtyerkehr der Lealbahn Radkers- bureuffenberd über Spielfeld ist eingestellt. Die Aunpahme von Holz in Wagenladungen nach der österr. Station Hohenau ist bis auf weiteres verboten. Waren und Märkte. Getreide- und Produktenbericht. m. Mannheim, 5. Aug. Auf dem Weltmarkte für Ge- treide war die Stimmung während der letzten acht Tage ruhiger, da die grollen Verschiffungen von Nordamerika so- Wohl. als auch von Argentinien. im Verein mit den guten Erntenachrichten vom Kontinent einen Druck auf die Unter- nehmungslust ausübten. Harter Winterweizen Nr. 2 mitte August abzuladen. war zu 18.80. roter Mixed Durum per Augustlieferung zu 19.30 Gulden die 100 kg Cif Rotterdam angeboten. La Plata-Weizen disponibel in Rotterdam war zu 20% Gulden ab Rotterdam angeboten. Roggen war nur Spärlich offeriert. man verlangte zuletzt für Western 1 5 Nr. 2 per- August-Verschiffung 19 holl. Gulden für die 100 kg Cik Rotterdam und 19.20 holl. Gulden Cif Hamburg. Hafer War von Antwerpen in disponibler Ware und zwar Canada Western zu 58 belg. Franken angeboten. Für Platahafer er Juli-Kugust-Verschiſlüng forderte man 1356 holl. Gulden kür die 100 kg Cif Rotterdam. Mais War in Plataware per August-September abladbar zu 11.80 und Donau Calfox sce- schwimmend, zu 11.75 holl. Gulden die 100 kg Cif Rotterdan: am Markle. An unseren süddeutschen Märkten war die Stimmung durchweg fest und die Preise gingen von einem zum anderen fur das Nechnungsſahr 1920/1 vorgelent. Es ergibt sich Tag in die Höhe. Die anhaltende Dürre bei uns und die Be- Anzeiger fürchtung. daß die Futter- als auch die Kartoſfelernte Weit hinter den Erwartungen zurückbleiben wird. bewirkten eine lebhafte Nachfrage nach allen Getreide- und Bodenfrüchten- Besonders gute Nachfrage zeigte sich nach Brotgetreide das in ansehnlichen Mengen umgesetzt wurde. Speziell Wel⸗ 2 en blieb auf prompte Lieferung stark gefragt. während spä- tere Sichten eher etwas vernachlässigt blieben. Weizen ber August-Lieferung wurde ab mitteldeutsche Verladestatid- nen zu 492—496&„ und per August-September zu 480—484 4 die 100 kg gehandelt. Die Angebote aus dem linksrheinischen Sebiet fanden bei uns wenig Beachtung und die Umsätze darin blieben eng begrenzt. weil man inbezug der Ausfuhrbestim- mungen aus dem besetzten nach dem unbesetzten Gebiet noc nicht im klaren ist. Roggen lag gleichfalls fest. doch blieben die Umsätie kleiner als bei Weizen. weil die Mühlen mit dem Einkauf von Roggen noch zurückhalten, zumal der Absatz in Roggenme zu wünschen übrig läßt. Die Preise haben aber krotzdem eine Aufbesserung erfahren und man zahlte für prompte Lie- kerung ab mitteldeutschen Stationen 350—380 für die 100 kg. Die Forderungen für spätere Lieferzeit lauteten auf 370— AH. gleichfalls ab mitteldeutschen Verladestationen. Winter⸗ gerste wurde mit 390—400 4 ab mitteldeutschen Stationen be- zahlt. Sommergerste erfreute sich seitens der Brauereien lebhafter Nachfrage und es wurden bei steigenden Preisen ansehnliche Posten umgesetzt. Die Preise haben in den letzten acht Tagen eine Preisbesserung um etwa 40 von 510 4 540„ erfahren und zu diesem Preise wurden Abschlüsse 3 mitteldeutschen und hiesigen Stationen getätigt. Hafer war nur schwach angeboten und die Nachfrage konnte daher nur zu hohen Preisen befriedigt werden, m zahlte für sofort lieferbare Ware 380—390„ für die 100 K8 ab hiesiger Gegend und 365—375 4 für die 100 kg ab schlest- schen Stationen. Plata clipped-Hafer 52 kg, Ausladegewich wurde mit 352 4, Sack eingesandt. ab Bremen und mit A1 ab Köln genannt. Platahafer 47% Ausladegewicht stellte sich auf 356& die 100 kg ab Station Köln. Mais hatte infolge der weiteren Verschlechterung des Markkurses und der ungünstigen Futterernteaussichten se festen Markt. Für Platamais disponibel in Mannheim zahlt man 320—325 ½ 100 kg brutto für netto. mit Sack, bahnfr Mannheim. Calformais Hurde mit 320—324 1 ab sũüdbaye- rischer Stationen genannt. Mais-Bezugsscheine waren in Uu kleinen Mengen angeboten. wodurch die Preise weiter in Höhe getrieben wurden, man zahlte 83—86 für den Zentner. Futterartikel lagen fest und besonders nach guten Futterstoſfen herrschte lebhafter Begehr. Maisfuttef⸗ mehl wurde zu 300& die 100 kg brutto für nemo mit Sach⸗ bezahlt, die heutigen Forderungen lauten auf etwa 320 4 Biertreber gingen zum Preise von 250—255 ab badi- schen und württembergischen Stationen in andere Hänq über. Reisfuttermehl, 18% Protein und Fett enthal tend, war bei prompter Rieferung zu, 175 ab Singen 3 Markte. Für 18—22 ige Ware zahlte man 230„ und 24 2 ige Ware 255—260„ brutto für netto mit Sack ab baye⸗ rischer Grenzstationen. Auch Ra ps-, Ses am- und Leik- kuchen wurden zu steigenden Preisen dem Markte entnom“ men. Sehr großes Geschäft bestand in Trocken schnitzel. die zu stark erhöhten Preisen in großen Mengen umgingen und mit 200—226 ab süddeutschen Stationen zahlte wurden. da Hülsenfrüchte zeigten stark steigende Richtung; die Nachfrage infolgè der Befürchtungen hinsichtlich der 4 toffelernte eine recht lebhafte bleibt. Neue grüne Fol 77 erbsen zu Speisezwecken wupflen mit 510, Viktoriaerbsen mit 530 ab hiesigen Stationen bezahlt. Auch Futtererbsen Waf bel anziehenden Preisen gesucht. Ebenso bestand gute Nach⸗ frage nach Bohnen, man zahlte anfangs der Woche für telbohnen 285 4, Frachtparität rheinischer Stationen, far bunte Bohnen 265 und für weiße Ungabohnen 360, 870 rität Mannheim. die heutigen Preise für Bohnen stellen 8 be⸗ — etwa 25 1 höher. Rauhfutter konnte im Preise gleichfalls aus den 1de reits vorher erwähnten Gründen anziehen. Wiesenheu wu it zuletzt mit 80—85. Rotkleeheu mit 90—97 4. Preßstroh mi 27—32&„ und geb. Stroh mit 27—32„ per Zentner genagen Mehl blieb gut gefragt und es wurden bei steigend 5 Preisen lebhafte Geschäfte zum Abschluß gebracht. Die en tigen Forderungen für Weizenmehl. Marke Spezial 0, steufär sich auf 720—725 l. für Weizenbrotmehl auf 475 und, Roggenmehl, Marke 01. auf 550 für die 100 kg zu den 45 kaufsbedingungen der Süddeutschen Mühlenvereinigung ich süddeutschen Mühlen. Die Weizenmehlpreise verstehen venl für Lieferung per September-Oktober und für Roggenm bei prompter Lieferung per September-Oktober und hes Roggenmehl bei prompter Lieferung. Für amerikantsepte Welzenmehl First elear forderte man 680—690 für dir Abladung von Amerika. Cif Rotterdam. il, 2. Wein. Im Weingeschäff'bleibt es verhältnismäbig shr- weil die Händler bei den günstigen Ernteaussichten ngent⸗ gebnis der neuen Ernte abwarten wollen. Die außerefea lich yarme Witterung, die nun schon seit Wochen anhalt. und für die Entwicklung der Trauben außerordentlich günstic det. es werden aus dem Oberland bereits reife Trauben gemt urch Aber auch für die Trauben wäre es günstig, wenn ein gie dringender Regen einsetzen würde, da die Beeren füt Jahreszeit verhaltnismäßig klein sind. 17 gind Tabak. Infolge der langanhaltenden Trockenheit Pie die Aussichten auf eine brauchbare Ernte geschwunden. tun- diesjährige Tabakernte dürfte nicht den gehegten Erv 175 80 gen entsprechen und man befürchtet, daß das Er gebnts ein Wohl inbezug der Qualität als auch der Menge Klein erẽ wird. Die Fabrikanten suchen daher ihren Bedarf auf länfen. Zeit hinaus mit den vorzüglichen 1920er Tabaken einzu pedeu⸗ Das Geschaft war daher in der letzten Woche rechl d für tend, man zahlte für Ejnlegetabake 1200—1350 M. untl pen Umblattabake 1350—1500 M. für den Zeniner. Hübſdie bleiben schwach gefragt, doch sind andererseits 4 uben Eigner mit ihren Angeboten zurückhaltend, da siée ahrigen daß die Preise infolge der unbefriedigenden diedbchen Ernteaussichten anziehen werden. In ausländis 4 die Tabaken hielt sich der Verkehr in engen Grenzen, h ver⸗ verschlechterung des Markkurses die Ware wesentlich teuert. Besserung am Drahtmarkt. Wie aus Werkskreieen, lautet, hat sich die Lage am Drahtmarkt in letzter 2 bessert, die Beschäftigung wird als befriedigend b bich ntlic dagegen wird über die Preise geklagt. Die Preise 15 15 ver⸗ g6. zwar allgemein etwas gehoben, doch sind versc en ohne langfristige Abschlüsse von den Werken getätigt Wor ies Rücksicht auf die weitere Entwicklung des Marne zurbel⸗ es ung hat dazu geführt, daß die Werke neuerdings mehf, haltung üben. sodaß mit einer weiteren Verstel Marktes zu rechnen ist. eeeee Ermüden ihre Augen beim Lesen oder sehen Sis undeutlich in der Ferne, so benötigen Sie richuge Augengläser. 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Das Land bil⸗ Arde n nun an einen Provinzteil des römiſchen Reiches und ſted agri demanates„Zentland“ genannt, weil die ſich hier Beſt enden den Römern den Zehnten entrichten mußten. —— auch der Hauptwert des Gebietes für die Römer in dur rmilitäriſchen Bedeutung als Vorland für die da⸗ eſſer geſchützten galliſchen Provinzen, ſo ent⸗ e ſich doch unter dem Schutze der römiſchen 0 nicht unbedeutende römiſſche Kultur. miſe den Militär⸗ und Verwaltungsbeamten ließen ſich auch e Händler und Kaufleute nieder, römiſches Gewerbe heute erbau wurden in dem Neuland eingebürgert, und 75 Lebsahlen noch viele Wörter unſerer Sprache, die man öm ehnwörter bezeichnet, welchen großen Einfluß die da für die Entwicklung unſeres deutſchen Kulturlebens le Rör., Es ſei nur an das Wort vienen— Wein erinnert. jungf dmer waren es auch, die den erſten Rebſprößling in die räuliche Erde an den ſonnigen Vorhöhen des Gebirges dianten und damit den Grund zu dem ſpäteren Wohlſtand e Markgräflerlandes legten. mit 15 mehr ſich nun die Römer in dem neueroberten Gebiet bedacht, Familien anſiedelten, deſto mehr waren ſie darauf ker Zenie⸗ Annehmlichkeiten, die ihnen die cömische Kulkur Feit b zeit bot, ſich auch hier zuteil werden zu laſſen. Mit der fr Heuen ſie ſich ihre Landhäuſer, wo ſie fern vom Getriebe ie in ihratraßen ihre Mußeſtunden verleben konnten. Wie Ihre Nirer Heimat entrückt dem großſtädtiſchen Leben in Rom ſd ußten fn onien in den Vorbergen des Apennin anlegten, ein ſie auch dafür ein geeignetes Plätzchen am Ober⸗ Par es da ein Wunder, daß ihr Blick auf das liebliche fiel, das ſich von Müllheim aus in die Schwarz⸗ des Gebze hineinzieht? Auf einer Terraſſe der Vorhöhen Caffene Jes fanden ſie eine von der Natur wie dazu ge⸗ rner Stelle,„ein Stück Italiens auf deutſcher Au“, wie Age rötreffend Badenweiler genannt hat. Zu einem rich⸗ Ffentlichwiſchen Sommeraufenthalt gehörte auch ein großes pielte es ſe das im Leben der Römer eine wichtige Rolle in R heſtattet erinnert, die mit Sportsplätzen und Bibliotheken aus⸗ Veilertal waldberge e. in in dem wohligen warmen Waſſer zu verbringen hier in Nach dem Vorbild der Heimat errichteten die Römer leſes h ad, und ein gütiges Geſchick hat uns die Ueberreſte ten Sel edeutendſten einheitlichen Baudenkmals auf der rech⸗ bü des Rheins erhalten. Ein beſonders günſtiger Um⸗ Wten, den Römern bei Errichtung des Bades zuſtatten. —— floß hier aus den Bergen ein warmer heilkräftiger r wohl ſchon den Kelten bekannt war. Beim Bau ervorra nan dieſe willkommene Heilkraft und ſchuf eine der n gendſten Anlagen unter den nordalpinen Römer⸗ iſt, eg dad wurde, wie aus Münzfunden zu ſchließen inhalb Ehr. erbaut, ſpäter erweitert und war etwa ein⸗ der erſteld Jahrzundert in Benützung. Alsbald nach 285 haben 5 große Alemannenſturm über das Land brauſte, puren ſt die Germanen wohl gründlich zerſtört. Brand⸗ und Merad reichlich bezeugt. Was übrig blieb, deckte Ton Uhrten gel, den die Wetterſtürze im Laufe der Zeit herbei⸗ 8 Meter zu und häuften nach und nach eine Schuttdecke von die, Im Wer die Trümmer. igt. Er ittelalter wurde der Bau nur„praktiſch gewür⸗ onders durde als bequemer Steinbruch benützt, und be⸗ hoegeſchälle glatten Quaderſteine der Faſſaden wurden gerne hein vern und allenthalben bei größeren Bauten in Müll⸗ ae Im Volksmund hieß der Ort„zum Gmür“. volle Wiede00 Japren ſollte das Gemäuer wieder ſeine ruhm⸗ zen Neubau euferſtehung feiern. Als man im Jahre 1784 ſiaeine nsig für das herrſchaftliche Antshaus in Badenweiler müe Man hatte, griff man wieder zur altbewährten Fund⸗ ke he drte arnne jetzt die planmäßige Anlage. Der da⸗ deſ R iſters Freiherrn von Edelsheim zu wecken. Man 90 bald war dan Einhalt, der Schutt wurde weggeräumt, egt. In 55 ie ganze Anlage der wundervollen Ruine frei⸗ G aich das eld derziger Weiſe bewilligte Markgraf Karl Fried⸗ Hlabrt wurde kEin Ausgrabungen, die meiſterhaft durch⸗ Dach 5 9 zu ſchützen, überdeckte man das ganze mit einem e. in einerte liegen die Trü u einer ſti e Trümmer wohlerhalten und gutbeträut hbner Abernur Ecke des wohlgepflegten Kurparkes, der mit Ne anſtoßenſchenden Fülle von herrlichen Baumgeſtalten und unde f. Burgruine ein gern aufgefuchtes Ziel vieler de iſt. Es iſt ein eigentümliches Gefühl, wenn zu „Vergangenheit die Töne der Kurmuſik o auf im Geiſte blickt man zu jenen Zeiten und d demſelben Boden der Fuß des ſelbſtbewußten echts vornehmen Nömerim ſchritt. Von ihren An⸗ duch mer zu di und links des Oberrheins kamen ſie im röna eine em gottbegnadeten Plätzchen, und bald mag deulil e Mausrude Siedlung hier entſtanden ſein, worauf 1 uerreſte, die ſonſt im Ort gefunden wurden, hat u eb die A er handens Dr. K nlage des Römerbads und ſeine Geſchichte dallslun ſehr ul,Büchler in einer recht beachtenswerten Ab⸗ der zien Trüm wertvolle Aufſchlüſſe gegeben. Die noch er⸗ üder a wie geben uns eine deutliche Vorſtellung von 5 große Kulturvolk ſeine Heil⸗ und Luxus⸗ inzurig 55 Meichten pflegte. Ein Raum von 65 Meter Länge als ſwmeteiſcher reite, beiderſeits von Vorhöfen eingefaßt, Sdulenhallen geſchmückt waren, umſchließt nordnung für Männer und Frauen eine ei an die prächtig ausgeſtatteten Luxusbäder⸗ 1 2 waren und in denen der römiſche Nichtstuer oft den Min arrer Jeremias Gmelin wußte die Teilnahme Um die Anlage vor den Unbilden der * ug und Unkterhalkung Reihe von vier weiten, auch durch Niſchen gegliederten und einſt überwölbten Sälen mit Badbaſſins von zuſammen gegen 300 qm Fläche. Die großen Baſſins haben 11 Meter in der Länge und 4 Meter in der Breite und ſind 1,40 tief. Doch hatten die Römer wenig Neigung zum Schwimmen, ſie plätſcherten lieber im Waſſer herum, wie ſie auch keine Freunde von erfriſchend⸗kalten, nervenſtärkenden Bädern waren. Wenn auch wenige Einzelbäder noch erkennbar ſind, im allgemeinen liebte ſie der demokratiſche Charakter des römiſchen Volkslebens nicht. Die Baſſins wurden durch das Thermalwaſſer geſpeiſt, das bekanntlich mit einer Wärme von 25 Grad C. aus dem Erdboden quillt. Außerdem waren Räume für Warm⸗ und Heißluftbäder vorhanden. Dieſe wur⸗ den von unter geheizt; unter dem Bodenbelag war ein etwa 84 Meter hohler Raum, in dem Pfeilerchen den Fußboden ſtützten. Die Wände dieſer Luftbaderäume waren mit Kacheln belegt, hinter denen die heiße Luft, die wohl durch ein Holz⸗ feuer erzeugt wurde, hinſtrich. Der geheizte Raum war ſo einem Kachelofen vergleichbar, der aber im umgekehrten Sinne ſeine Wärme nach innen abgab. Deutlich ſind noch die Heizvorrichtungen erkennbar, wie man auch den zu marmor⸗ ähnlichen Glätte geſchliffenen Bodenbelag bewundert. Auch Räume für kalte und warme Duſchen, zum Abreiben und Einſalben waren vorhanden, wie auch Dienſträume nicht fehlten. Am Eingang zum Bad ſteht heute noch ein Altar, der der Diana Abnobo, der Göttin des Schwarzwaldes, geweiht war. Eine Anzahl von Münzen und Gebrauchsgegenſtänden iſt bei der Aufdeckung der römiſchen Bäder gefunden worden. Das ſinnigſte Erinnerungszeichen dieſer Art iſt wohl die reizende ſilberne Fibel mit den in Metall gearbeiteten Worten Si me amas, die dem heimiſchen Dichter Rudolph Vogel die Anregung zu einer ſeiner anſprechenden Badenweiler Novellen gegeben hat. Poetengebet. Von Max Jungnickel. Verwiſche nicht den bunten Bogen, Der über meinen Wegen ſteht. Verſtimme nicht die Bettelgeige, Die immer jubelnd mit mir geht. Und mache meine Märchenfeder Nur ja nicht müd und krank vor Leid, Gib, daß der Mond mit Silberſchein Mein Kammerfenſter ganz verſchneit Und gieße in mein Tintenfaß Noch freundlich manche Schale Licht Du lieber, guter Herrgott Du, Und auch verhungern laß mich nicht! Spläachpflege und Dolkseinheit. Von Dr. Karl Schneider. Wenn in Deutſchland die innere Einheit der Nation noch lange nicht ſo feſt iſt wie in Frankreich oder England ſchon ſeit Jahrhunderten, ſo iſt eine der Urſachen in den ſtarken ſprachlichen Gegenſätzen gegeben. Der von Haus aus vor⸗ handene, ungehenere innere Reichtum, die Mannigfaltigkeit und Selbſtändigkeit der einzelnen Stämme Deutſchlands und. 25 allzuſpät erfolgter Zuſammenſchluß zu einem einheitlichen taat hat auch zu großen ſprachlichen Verſchiedenheiten ge⸗ führt, die ſich nach innen und außen der Einheit und dem Beſtehen der deutſchen Volksgeſamtheit gefährlich erwieſen haben. Am verhängnisvollſten war die ſtaatliche Ablöſung der niederfränkiſchen und frieſiſchen Stämme im jetzigen Hol⸗ land und Belgien: einſtige Glieder des Deutſchen Reiches, die ſprachlich zu dieſem und deſſen Hauptſtämmen in derſelben Weiſe gehörten wie etwa die Provenzalen zu Frankreich und den Franzoſen— welcher Name ja urſprünglich nur die Be⸗ wohner der Isle de France bezeichnete— ſtanden während des Weltkrieges ihrem r⸗ und Stammvolk teils„neutral“, teils ſelbſt in den Reſhen ſeiner Feinde gegenüber. Man rechnet dieſe Trennung gewöhnlich geſt vom Jahre 1648, wo ſie im Weſtfäliſchen Frieden ausgeſprochen und zwiſchen⸗ ſtaatlich feſtgelegt wurde; 5 beſtand aber in Wahrheit ſchon weit früher auf Grund der Tatſache, daß, während die übrigen niederdeutſchen Stämme die oberdeutſche Sprache der Luther⸗ ſchen Bibelüberſetzung und kaiſerlichen Kanzlei als Schrift⸗ ſprache angenommen hatten, die nördlichen und ſüdlichen Niederlande auf dem ausſchließlichen Gebrauch der nieder⸗ fränkiſchen Stammesmundart als Schrift⸗ und Staatsſprache verharrten. In dieſer wie in mancher anderen Vorbedingung nationaler Einheit bietet ſo das genau entgegen⸗ geſetzte Bild wie Frankreich. Während in Deutſchland einige Stämme ſich trotz einer bereits vorhandenen, wenn auch lockeren ſtaatlichen Einheit auf Grund ſprachlicher Sonderung loslöſten, erließ in Frankreich ſchon Franz 1. am 15. Auguſt 1539 jene berühmte Verordnung, die für alle Akten und Maß⸗ nahmen der königlichen Gerichtsbarkeit das Franzöſiſche als alleinige amtsgültige Sprache vorſchrieb und damit dem Wett⸗ bewerb des Provenzaliſchen, Burgundiſchen uſw. mit dem Franzöſiſchen ein für allemal ein Ende bereitete. Die Staats⸗ ſprache in ſeinem Lande ſolle einheitlich ſein; ſie wurde es auch und entwickelte ſich, gepflegt und gefeſtet durch die von Richelieu weſentlich zu dem gleichen Zweck gegründete Aka⸗ demie, zur feſten Grundlage des einheitlichen franzöſiſchen Ge⸗ ſamtvolkes von heute. Aber auch da, wo der Unterſchied zwiſchen ober⸗ und nie⸗ derdeutſcher Sprache nicht zur Trennung führte, wirkte und wirkt er vielfach- noch heute als Quelle manches verſteckten Gegenſatzes. Daß man im Norden„Junge“ ſagt und im Süden„Bube“(„Knabe“ gehört eigentlich überhaupt nur der Schriftſprache an; im Norden„plätten“ und im Süden „bügeln“; dort„Harke“ und hier„Rechen“, dort„Spind“ und hier„Schrank“— daß im Norden die Lampe„blakt“, im Sſden aber„rußt“, daß man im Norden am„Sonn⸗ abend“, im Süden aber am„Samstag“ das Haus fäubert— dieſe und viele andere Unterſchiede des Wortgebrauchs zwiſchen Nord und Süd ſind für die innere Einheit des deutſchen Vol⸗ kes nicht ſo gleichgültig, wie es vielleicht ſcheinen mag. Namentlich der Süddeutſche faßt die mannigfach abweichenden Wortgebräuche des Nordens, oder gar die Zumutung, ſich im Verkehr mit ihnen dieſer ihm von Haus aus fremden Wort⸗ formen zu bedienen, gern als eine Zudringlichkeit und ein unberechtigtes Verlangen auf— wobei er nicht zu bedenken pflegt, daß gerade die Niederdeutſchen der ſprachlichen Einheit des deutſchen Volkes die unvergleichlich größeren Opfer ge⸗ bracht haben!— und überträgt dann die Abneigung gegen den anderen Wortgebrauch gern auch auf den Volksſtamm, der mit dieſem behaftet iſt, und der ihm leicht gar nicht mehr im vollen Sinn als der Angehörige des gleichen Volkes wie er ſelbſt erſcheinen will. Neben den Verſchiedenheiten des Wortſchazes wirkt bei uns auch die ſtarke Unausgeglichenheit der Ausſprache ein⸗ heitsfeindlich; auch hier im Gegenſatz zu Frankreich. Während in Deutſchland, beſonders im Süden und in Sachſen, auch der Gebildete ſich einer ſtark mundartig gefärbten Ausſprache zu bedienen pflegt, ja ſogar noch auf ſie ſtolz iſt und die Zu⸗ mutung, zu einer ſchriftgerechteren und damit von ſelbſt der norddeutſchen ähnlicheren Ausſprache überzugehen, mit Eni⸗ rüſtung von ſich weiſen würde, ſucht ſich in Frankreich der Gebildete(vergl. Karl Voßler: Frankreichs Kultur im Lichte ſeiner Sprachentwicklung, Heidelberg, Karl Winter) von mundartlicher Lautgebung möglichſt frei zu halten und übt ſchon im Elternhaus und in der Schule ſeine Zunge auf eine ber ae tadelloſe ſchriftfranzöſiſche Ausſprache ein. Der Sitz der muſtergültigen Ausſprache iſt dort ſchon ſeit Jahrhunderten der politiſche Lebensmittelpunkt Paris, ihr Ausgangspunkt die verfeinerte Geſellſchaft, die ſich dort am königlichen Hofe und in den Salons im vierten und fünften Jahrzehnt des ſieb⸗ zehnten e de bildete. Uns Deutſchen kommt ſoſche ſprachliche Zucht leicht geſpreizt, ja lächerlich vor; auch haben wir das Unglück, daß gerade die Berliner Ausſprache mit ihrer ſpitzen Schärfe nicht unbedingt geeignet erſcheint, als allgemeines Vorbild für die muſtergültige deutſche Ausſprache zu dienen— hat doch gerade ſie ſicherlich zu einem weſenk⸗ lichen Teil dazu beigetragen, dem Berliner im Süden und Weſten des Reiches eine gewiſſe Abneigung zuzuziehen, di⸗ auch politiſch nicht ohne Wirkung iſt. So erſcheint bewußte deutſche Sprachpflege auch vom Standpunkt nationaler Selbſtbehauptung und Einheit aus als eine unumgängliche Forderung. Das ſoll nicht ſagen, daß die Mundarten zu verſchwinden und einer vom Staat zu ſchaffen den und vorzuſchreibenden Einheitsſprache und ausſprache das Feld zu räumen hätten; wohl aber, daß von Staats wegen auf die Schaffung und dauernde Pflege einer muſtergüſtigen deutſchen Gemeinſprache hingearbeitet und ihre Beherzchung neben der Mundart, die immer ihr Recht behaupten wird und ſoll, bei unſeren Gebildeten als ſelbſtverſtändlich gelten müßte. Es würde uns ſicherlich nur Nutzen bringen, wenn ein Teil der Hingabe, mit der bisher in unſeren Schulen die Geſetze und beſte Ausſprache fremder Sprachen erlernt wüur⸗ 18 in Zukunft auch der Pflege der eigenen Sprache zugute äme. Die fnleiſtergeige. Von Karl Demmel. Dunkels Sonnengold lag am Spätnachmitte eines heißen Sommertages über Cremonga. Ein weihevolles Abendläuten ging füber die flachen Dächer der alten, italieniſchen Stadt, das die Hände der frommen Gläubigen zu einem ſtillen Mariengebet faltete.— Die Mädchen gingen mit ihren zu den Brunnen und ſchöpften daraus klarfließendes Waſſer. Dort ſtanden auch die Jünglinge der Abends irgendwo läſſi angelehnt und beliebten mit den jungen Mädchen zu ſcherzen. Nur eins von dieſen Mädchen war es, Roga⸗ reſſa, das nichts auf die Scherze der Jünglinge gab ſich mit dem gefüllten Krug ſogleich wieder des Weges wandte. So wurde ſie für ſtolz von den anderen Mädchen angeſehen. Rogareſſas Weg —.— allabendlich an der Werkſtätte des berühmten Geigenbauers Amati vorüber. Der junge Geigenbauerlehrling, Niccold Amatf, wagte, während Rogareſſa am Hauſe⸗ vorüberging, ſchnell einen Blick und ein Lächeln zur offenſtehenden Werkſtattür hinaug, aberr der väterliche Meiſter war geſtreng und wußte ſogleich ein harte Wort für derartige Unachtſamkeiten bei der Arbeit. 3 So ging es nun ſchon bald ein Jahr, ohne daß ſich die beiden näher gekommen waren. An einem Sonntag vormittag ſah Niccol die ſchwarzhaarige Rogareſſa auf der Piazza Roma, al⸗ ſie im züchtigen Schritt aus der Morgenmeſſe der San⸗Sigismondo⸗Kirche neben ihrer ebenſo ſchönen Mutter heimwärts ging. Da wurde in Niccolo ein Entſchluß feſt, als er der Rogareſſa in reſpektvoller Ent⸗ fernung folgte: ſie müſſe ſein Weib werden. Ein neuer märchenhafter Frühling war ins lombardiſche Leus gekommen. Die Pfirſiſch⸗ und Orangenbäume hingen völl weißer lüten. Und mit den Frühlingswinden ſangen die klagenden Lie⸗ der der Mandolinen und Gitarren. Als Niccolo eines ſolchen Abends durch die alte ging und ſeinen Weg am Hauſe der ſchönen ſtolzen Rogareſſa vorbeinahm, fiel plötzlich ein kunſtvoll Brieflein, das mit einem Steinchen beſchwert war, vor ihm nieder. Darinnen ſtand:„Ich weiß, Nicchſo Amati, daß Du mich liebſt. Du wirſt, wenn auf unſeren Hügeln der Wein reift, Dein Geſellenſtück machen müſſen. Du wirſt die herrlichſte Geige bauen, die jemals von Eurem Geſchlechte geſchaffen wurde. Und wenn Du über dieſe Meiſtergeige die Saiten ſpannſt, dann hauche ihr den Klang Deiner Liebe zu mir ein, und on dem Tage, da ich ſie ſingen hoͤre, bin ich für ewig Deine Rogareſſa. „Das traf den jungen Niccolo wie ein Schlag.— Wachfe oder träumte er? Wer aber ſollte denn der Geige Singen vor ihr Ohr bringen? Er ſchritt im ſeeligen Taumel durch ein altes Stadtior und ſaß am Ufer des Po, über den ſich der Silbermond gebreiſet hatte, lange für ſich allein. Von einer erleuchteten Gondel kam ein übermütiges Lachen der ſinnlichen, füdländiſchen Jugend— Der feurige Wein auf den Hügeln reifte, und der Geigenbaumeiſter Amati drängte auf das Geſellenſtück. Alle Hölger beklopfte der junge Geigenbauer, bis er endlich den richtigen Nie⸗ ſonanzboden Und emſig ſchaffte und er eines Tages, da in Eremong der erſte Weinmoſt ausgeſchenkt ward, die Saiten, in die ſeine Finger das heißeſte Liebesgebet zu Rogareſſa hineingebete nd d. über den Geigenſteg ſpannte.— Der alte Meiſter Amoti and der Geige Klang wohl gut. Feierlich wurde dem jungen Nie; colo der Geſellenbrief zuerkannt. Da kam es, daß ein fahrender die Fiedel, mit der er unter den Fenſtern niſchen Frauen ſpielte, entzweigegangen war. Nun kam er zunm Meiſter Amati, damit er die Wandergeige wieder richte. Auf des Fremden Bitten überreichte Niccolo ihm ſede Meiſtergeige, damit er während dieſer Zeit in Cremonas Gaſſenſpielen könne. Viel⸗ leicht dachte er, vielleicht 8500 Wehmütige, jubelnde Lieder, wußte der fahrende Fant aus der Geige herauszuholen. Die Klänge ließen den jungen Mädchen in Cremona keine Ruhe, die Frauen warfen dem Geiger reichlich Geld⸗ ſtücke zu und die Mädchen ſandten feurige Blicke. Niccolo ſchlich dem fremden Geiger am Feierabend nach und ward ſelbſt pon den Aeen ergriffen. Und als die Sterne in ſein Dach⸗ ſtübchen ſchauten, da betete er inbrünſtig in die Kiſſen ſeines Nachtlagers:„Nun wird ſie mein ſein die ſtolze Rogäreſſa, nun wird ſie mein ſein.“ 5 Der Muſikus ſchritt, die braune Geige unter dem Kinn, durch die Gaſſen und berauſchte ſich an ihren Tönen, er ſchritt fiedelnd zur Stadt hinaus und fragte nicht nach Weg und Steg. Als er ein gut Stück hir ter dem Tore war, hielten den Fant in der Dunkel⸗ heit zwei Hände am Rockzipfel feſt. Da beſann er ſich einen Augen⸗ blick: nun würde der Geigenbauer Amati hinter ihm hergelgufen ſein. Aber es waren zwei weiche Hände, die ihn hielten, und ein der die Worte ſprach:„Laß mich mit Deiner Geige gehen!“ 7 455 So wanderten ſie fürbaß gen Piacenza, und als eint neuer Morgen graute, da ſah der Spielmann, daß er ſich mit Amatis Geige Cremonas ſchönſtes Mädchen, Rogareſſa, erſpielt hatte Niccolo Amati ſann und ſann durch die Tage und Monde en Cremona bam, dem er heißblütigen italfe⸗ FJahre gingen hin und er ſah Rogareſſa und ſeine Geige nie wiedee. ä„— ——— —— 6. Seite. Nr. 360. Manngeimer General-Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) Samstag, den 6. Auguſt 1921. Stimmen aus dem Publikum. 8 Rattenplage. Veranlaßt durch den Artikel im Abendblatt vom 3. Auguſt möchte ich darauf hinweiſen, daß die Rattenplage in engſter Ver⸗ bindung mit der Kleintierhaltung ſteht. Ddas Futter der Hühner, Gänſe, Ziegen ufw. iſt auch Futter für Ratten und Mäuſe. Von dan Stätten der Kleintierhaltung verbreitet ſich das Ungeziefer über die Nachbarſchaft. Was ich ſage, iſt eigene Beobachtung— eigenes Erlebnis. Mein Nachbar verbilligt die Koſten ſeines Haushalts durch eigene Erzeugung von Eiern und Milch und ich und Andere teilen uns mit ihm in die Ratten und Mäuſe und den Duft ſeines Miſthaufens. Deshalb zuerſt fort mit der Kleintierzucht aus den Straßen, welche ausſchließlich oder vorwiegend Wohnzwecken dienen. Wenn dann noch Ratten zurückbleiben, bin auch ich der Anſicht, daß deren Vertilgung gemeinſam geſchieht und auf gemeinſame Koſten, aber nicht auf Koſten der Hausbeſitzer allein, denen heute Jeder alles gönnt, nur keine Verzinſung ſeines angeleaten Kapitals. Hygiene. Aus der Pfalz. Arbeitsmarkt, Arbeitsnachweis und Erwerbsloſenfürſorge in 5 der Pfalz. S. Ludwigshafen, 5. Auguſt. Die Ergebniſſe der Arbeitsvermitt⸗ lung beim hieſigen ſtädtiſchen Arbeitsamt ſind weſentlich niebriger als im Vorjahr und etwas geringer als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr iſt auf dem münnlichen Arbeitsmarkt das Stellenangebot um 58 7% von 2215 auf 928 geſunken, während ſich der Rückgang der Stellenſuchenden auf 50 5, von 2818 auf 1446 be⸗ läuft. Das Verhältnis des Stellenangebotes zur Nachfrage ſpricht ſonach zu Ungunſten der Arbeitsſuchenden. Dennoch hielt ſich der Stand der unterſtützten Erwerbsloſen mit 169 im Berichtsmonat auf gleicher Höhe. Ein weſentlicher Zugang der unterſtützungsberechtig⸗ ten Erwerbsloſen wurde durch geſteigerte Bevorzugung einheimiſcher Arbeitskräfte bei der Arbeitszuweiſung behoben. Die Zahl der Zu⸗ und Abgänge beläuft ſich auf 237, ſodaß insgeſamt 406 männliche Perſonen im Genuß der Erwerbsloſenunterſtützung ſtanden. Außerdem bezogen aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge ca. 300 Kurzarbeiter Beihilfen. Die Lage desmännlichen Ar⸗ beitsmarktes hat ſonach eine Verſchlechterung erfahren. Hlervon betroffen iſt in der Hauptſache die chemiſche Induſtrie, die teils nur geringen Bedarf an einigen Facharbeitern hatte und ande⸗ rerſeits an Entlaſſungen und erheblichen Betriebseinſchränkungen feſthalten mußte. Wenig Nachfrage hatte auch die Metallinduſtrie. In der Landwirtſchaft war die Vermittlungstätigkeit infolge der Ernte reger; das Stellenangebot konnte gedeckt werden. Die Textil⸗, Papier⸗ und Lederbranche hatte äußerſt geringen Bedarf an Arbeitskräften. Gleiches trifft für die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie zu. Der Beſchäftigungsgrad im Holzgewerbe zog etwas an. Größere Betriebe ſuchten einige Schreiner. Im Be⸗ e war es flau; für Schneider und Schuſter mangelte es an Beſchäftigung. Gut war die Nachfrage nach Friſeuren. Der Bedarf konnte faſt ausnahmslos gedeckt werden. Sehr rege beſchaſ⸗ tigt war auch das Baugewerbe, doch wurde der Beſchäftigungsgrad vom vorigen Jahre nicht erreicht. Es mangelte an Maurern, Zim⸗ merern und Gipſern. Vom Arbeitgeberverband für das Baugewerbe iſt angeregt, daß die ungelernten Bauarbeiter, welche als ungelernte Arbeiter in der Induſtrie, bei ſtädtiſchen und ſtaatlichen Betrieben beſchäftigt ſind, dieſen entzogen und ihrem Berufe wieder zugeführt werden. Für berufsloſe Arbeitskräfte bot der Monat Juli beträcht⸗ lich, aber nicht genügend Arbeitsgelegenheit. Die Nachfrage nach Fabrik⸗ und Tiefbauarbeitern ließ zu wünſchen übrig. Die Vermitt⸗ lungsergebniſſe im ſtädtiſchen Stellennachweis für Kaufleute und Muſiker haben ſich gegen den Vormonat nicht unweſentlich geſteigert. Es bewarben ſich 334 Kaufleute, darunter ca. 30 ſtellen⸗ loſe Kräfte, um Stellung. 64 Bewerber kamen, zumeiſt in der chemi⸗ ſchen Induſtrie, unter. Muſikergeſchäfte wurden 62 vermittelt. Die Vermittlung von Lehrſtellen befriedigte nicht. Noch ſind zu viele Schulentlaſſene ohne Lehr⸗ und Arbeitsplätze und dennoch iſt die Nachfrage nach Lehrſtellen zu gering. Der weibliche Arbeitsmarkt hat einen Rückgang in den Stellenangeboten, beſonders in der Hauswirtſchaft, was auf die Urlaubszeit zurückzuführen iſt, zu verzeichnen. Deſſen ungeachtet beſtand der Mangel an guten Dienſtboten fort; dagegen konnte die Nächfrage nach Monatsfrauen und Monatsmädchen faſt völlig ge⸗ deckt werden. Fabrikarbeit bot ſich ſelten, auch fehlte es an Waſch⸗ und Putzplätzen. Im Wirtsgewerbe wurde wie im Vormonat eine Anzahl Aushilfskellnerinnen für Sommerfeſte benötigt. Das Han⸗ delsgewerbe hatte Bedarf an geübten Stenotypiſtinnen, während ſich für Anfängerinnen keine Stellen boten. Serichtszeitung. Tu. Waldshuk, 5. Auguſt. Ein mildes Urteil fällte das Schwurgericht gegen den Koch Alfred Hiener aus Höhen⸗ ſchwand, der im Juni ſeinen Stiefvater, den 42jährigen Wirt Auguſt Weißenberger, erſchoſſen hatte. Der Angeklagte war mit ſeinem Stiefvater in Streit geraten und hatte in der Wirtſchaft auf Weißenberger aus einer Armeepiſtole zwei ſcharfe Schüſſe abge⸗ geben; Weißenberger flüchtete, worauf Hiener nochmals auf ihn ſchoß. Durch dieſe Kugel fand Weißenberger ſeinen Tod. Das Urteil lautete auf 8 Monate Gefängnis. §Zweibrücken, 3. Aug. Als Rückfällige hatte ſich die 20 Jahre alte Dienſtmagd Eliſabetho Blank aus Kalkofen, zuletzt in Zwei⸗ brücken, wegen erneuter Diebſtähle zu verantworten. Die Ange⸗ klagte hat trotz ihrer Jugend bereits ein bewegtes Leben hinter ſich, marſchierte beim letzten Kommuniſtenputſch in Mannheim mit und erhielt hierbei einen Bauchſchuß, an dem ſie jetzt noch leidet. Ihren Aufenthalt im„Kronprinzen“ zu Zweibrücken benutzte ſie dazu, zwei dort nächtigenden Frauensperſonen verſchiedene Kleidungsſtücke und 900 Mark bar, teilweiſe unter erſchwerenden Umſtänden, zu ſtehlen. Das Urteil lautete auf 1½ Jahre Ge⸗ fängnis. ONB. Kaiſerslautern, 5. Aug. Der Kaufmann Kaſper, zuletzt angeſtellt beim Kommunalverband Roggenhauſen, ließ ſich Betrügereien, Urkundenfälſchungen und Unterſchlagungen zuſchulden kommen, wodurch der Kommunalverband um mehrere tauſend Mark geſchädigt wurde. Die Strafkammer verurteilte den ungeteuen Beamten zu 1 Jahr Gefängnis. Sportliche Runoſchau. Vorſchau auf die ſonntägigen Fußball⸗ Wellkämpfe. Pfalzbezirk des Aheinkreiſes. Privat⸗Spiele. Während unſer Rheinkreismeiſter L..⸗C.„Phönix“ Ludwigshafen und der Altmeiſter L..⸗C.„Pfalz“ Ludwigshafen ihre Spielſaiſon bereits in den letzten Tagen des verfloſſenen Monats eröffnet haben, werden nunmehr auch die übrigen Vereine auf den Plan treten. So tritt der Meiſter der A⸗Klaſſe und Liganeuling.⸗Cl.„Arminia“ Rbeing ö n⸗ heim bereits heute mstag nn auf eigenem Platze dem beſt⸗ bekannten Verein für Turn⸗ und Raſenſport Manurheim⸗ Feudenheim gegenüber. Das Abſchneiden unſeres Ligabenjamins Peen ſolch gute Klaſſe wie Feudenheim wird allgemein intereſſieren. Der port⸗Club„Germania“ 1904 Ludwigshafen fährt am kommenden Sonntag zur Platzanweihung des.⸗Cl. Obrigheim und wird dortſelbſt mit„Wormatia“ Worms um einen vom feſtgebenden Verein geſtifteten Pokal kämpfen. Der.⸗V. Kaiſerglautern hat ſich zum Beginn der neuen Spielſaiſon unſeren Meiſter L..⸗C.„Phö⸗ nir“ Ludwigshafen verpflichtet und wird wohl einen ſchweren Stand haben, zumal der Meiſter ſicherlich alles daran ſetzen wird, um ſein anläßlich der in Nürnberg und Feuerbach erhaltenen Niederlagen etwas ins Wanken ekommene Preſtige wieder zu befeſtigen. L..⸗C„Pfalz“ Ludwigs⸗ katen hat ein noch rückſtändiges Spiel gegen den.⸗V. Völklingen (Saar) auszutragen, und wird am morgigen Sonntag unſeren Kreis dort⸗ ſelbſt ſicherlich würdig vertreten. H. Radſport. er. Der Straßenfahrer Walter Lehmann, der am Sonntag bei dem 100 Km.⸗Rennen der Ortsgruppe Berlin der D..U. ſchwer ſtürzte, hat ſich dabei ſo ſchwere Verletzungen zugezogen, daß er an ihnen verſtorben iſt. Er war einer der bekannteſten Straßenfahrer der D. R. U. sr. Otto Meyer ſiegt in der Schweiz. Auf der Radrennbahn in Zürich⸗ Oerlikon gewann am Sonntag der Ludwigshafener Otto Meyer das Flieger⸗Hauptfahren gegen die Schweizer Henri Suter, Gehrig und Max Suter.— Das Stundenrennen des Tages hinter Motoren holte ſich der auch in Deutſchland beſtens bekannte Schweizer Wegmann mit 67,800 Km. mit 12 Runden Vorſprung vor dem Franzoſen Lavalade. sr. Radweltmeiſterſchaften. Am Dienstag gab es in Kopenhagen die Vorläufe für die lange Weltmeiſterſchaft für Berufsfahrer über je 50 Km. Im erſten Vorlauf ſiegte der Franzoſe Diedier in 46 Min. 5 Sek. mit drei Runden Vorſprung vor dem Holländer Snoeck. Der dritte im Bunde, der Engländer Hall, verzichtete auf die Teilnahme, da er ſchrittmacherlos war. Im zweiten Lauf blieb der Belgier Linart in 45 Min. 51,2 Sek. Sieger. Zweiter wurde der Schweizer Suter vor dem alten Franzoſen Guignard Die mäßigen Zeiten ſind auf die altersſchwache Bahn zurück⸗ zuführen, die für Dauerrennen wenig geeignet iſt. Für den Endlauf werden dem Belgier Linart die meiſten Chancen zugeſprochen, Lawukennis. sr. Vom Davis-Pokal. Nachdem Auſtralien in den Kampf gegen Kanada in Toronto die erſten Dreinſpiele von den fünf auszutragenden gewonnen hat, iſt Auſtralien der Sieg nicht zu nehmen. Es iſt am 5. Auguſt in Pits⸗ burg gegen England angetreten. Acht Tage ſpäter folgt in Cleveland die Begegnung Dänemark⸗Argentinien und weitere 14 Tage ſpäter in Chicago der Kampf Japan⸗Indien. Turnen. 5 Der Kreisturnrat und die Gauvertreter des Pfälzer Turnerbundes werden anläßlich des 1. pfälziſchen Wettkampftages in Frankenthal zu einer Sitzung zuſammentreten. Zu den 8 verſchiedenen Wettkämpfen haben ſich 715 Teilnehmer aus allen Teilen der Pfalz gemeldet. Der Zwölfkampf weiſt 130 Meldungen auf, der Fünfkampf 169, das Jugendturnen 214. Die Veranſtaltung dürfte ein Markſtein des pfälz. Turnweſens werden. Naſenſpiele. « Das Eutſcheibungsſpiel um die Meiſterſchaft der weſtpfälziſchen Turn⸗ vereine im Jauſtballſpiel wurde auf dem ſtädtiſchen Spielplatz Zweibrücken zwiſchen der Turngeſellſchaft Homburg und dem änner⸗ turnverein Pirmaſens ausgetragen. Pirmaſens konnte nach feſſelndem Kampf ſeinen Gegner mit 93:86 beſiggen. Am nächſten Sonntag wird in Frankenthal die Meiſterſchaft des pfälziſchen Turnkreiſes zwiſchen Weſt⸗ und Vorderpfalz ausgetragen bensO lEGks rnn 1800 Lir. 20er Pielefeld M 7, MANNHEIM Telegramm-Adresse:;, Watt“ DUr. OPPWerke AKflerwgeſellſcheft madsche ketfn b- Utesge Fornruf: 1721, 1727, 8471 Traubenwein naturrein, zu verkaufen. Probe am be an 10—2530 Heinrich Ullrich Rebſchule, Schriesheim beſſ. Std. l. diskr. Ber⸗ bame hält. wd. ſ. vertr.betr. — u. ngelegenh..erfahr. früh. Heb. Angebeu. H. UI.95 an* Geſchältsſtelle d. Bl 82683 UAm PDieustag, 30. August 1921, vormittags 8 Ubr beginnend, findet ein Zuditvwiehmarkt (Farren, Kühe und Rinder) auf dem Viehmarkt⸗ platz— Stadtparkwieſe 92320 in Ahy ſtatt. Der Markt darf mit Farren und weiblichen M 7,9 und jeden Fabrikates Kollektorbau ca. 13 500 Pierdestärken Leistung. Abteilung lll: lnstandsetzung elektr. Maschinen und Apparate jeder Größe Schalttafelbau isher instandgesetzt: 1550 Motoren und Dynamos mit Tleren aus dem mittelbadiſchen Berbandsgebiet befahren werden. Für die von einer beſonders beſtellten Kommiſ⸗ ausgemuſterten Tiere werden entſprechende eggelder gewährt. ie Zufuhr von Tieren aus Sperr⸗ und Beobach⸗ tungsgebieten iſt verboten. Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſe für die aufzuführenden Tlere ſind beizubringen und beim Auftrieb vorzuweiſen, Lahr, den 4. Auguſt 1921. fordert. — Schutz vor Hagen hat im J keine nennenswerten ungeſchwächt fort. Landregen. werden. meter Wald fiel dem Feuer auf etwa 100 000 Mark. fernung vorüberziehen, Wald⸗ und Heidebrände. den Kilometerfreſſern. ntereſſe Die Wetteriage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 5. Augu Infolge der ungewöhnlichen feſten Lage des Hochdruckgebietel das von den Azoren über Zentraleuroßd nach Rußland ſich erſtre hat in der vergangenen Woche in Deutſchland die Hitze⸗ und Dür periode zunächſt fortgedauert. Bis zum Abend des 3. Auguſt gingen abgeſehen von ganz vereinzelten Gewitterregen, in ganz Ba 15 Die geradezu trounſc Hitze mit Temperaturen bis zu 37 Grad in der Rheinebene dauen Erſt am 3. wurde die Hitze durch ein über Niederſchläge nieder. deutſchland ſich entwickelndes Teiltief gebrochen, witter und teilweiſe ſtarke Niederſchläge in Baden brachte. L gingen dabei ſtrichweiſe auch ſchwere Hagelfälle nieder, 0 an einzelnen, Orten den Reſt der Ernte vernichteten. Hag betroffen wurden beſonders die Bezirke Waldkirch und Den Gewittern iſt endlich die langerſehnte Abkühlung gefolgt.. die Luftdruckverteilung über dem Feſtland aber immer noch beſtändig iſt, und die atlantiſchen Tiefdruckgebiete in zu großer ige beſteht noch keine Ausſicht auf ergieb Es iſt anzunehmen, daß das meiſt heitere, tro Wetter noch andauert und die Temperaturen des Ausflüglerverkehrs Strecken im Volmetal für den Autoverkehr geſperrt. Neues aus aller Welt. Bei Bürgſtadt a. M. geriet ein Obſtfeld durch ſuegeng Funken aus einer Lokomotive in Brand. 800 zum Teil r 2 Sbſt behangene Bäume wurden vernichtet. Auch 26 000 Quadt. 10 zum Opfer. Der Schaden beläuft ſi — Tyohus im Oberelſaß. In einigen Dörfern des füͤdlichen Kreiſes Mühlhauſen herrſcht ſeit einigen Wochen der Typhus Er hat mehrere Familen befallen und ſchon einige Todesopfer ge⸗ Die Zahl der Krankheitsfälle hat bereits mehr als 50 1 reicht. Der Krankheitsherd liegt in Bartenheim. wo eine zu 1 erkrankte Frau von einem Schweizer Arzt behandelt wurde, de aber keine Anzeige von Typhus erſtattete. Dder Landrat von beſtimme 0 Ge⸗ das ſchwere eider die Vom Hu Weinhein. wieder etwas ſteihen * Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswefterwarte in Rarlsruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 6 Auguſt 1921, 8 Uhr morgens( MB. Beobachtungen badiſcher Wetter Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen.— f la JenftdrusTemp. Wind Saeder Slend bne eNic.J Si, en eeeee Hamburg...752.7 20 SSw. mäßig Regen Danzig 756.8 21 0 mäßig bedeckt 2 i 757.6 20 SsSY)/mäßig halb bed. rankfurt a..759.3 18 SW] leicht Regen 3 ünchen 762.2 20 Nw-y mäßig heiter Kopenhagen————— 7 Stockholm 747.3 11 8 ſſchwach Nebel 0 F 13 8 mäßig heiter bb.„„„„———. Paris. 758.1 22 WSW] mäßig bedect Toulous————— ürichh. 763.4] 15 leicht wolklos .————— ſtellen(72 morgens) wärts auszubreiten. Druck und Verlag: Druck G. m. ————— ſuff⸗ ⸗ 5 N 5 g. a ee eee⸗ hühe in dede tur 88 8 8 mer m mm 8 8 Micht. Stärte 8 Wertheim.—— 13 24 11—ſtia ong 0 Königſtuhl.563 759.6] 17] 23 15 80[mäß. wolne 0 Kar ruhe. 127 760 7] 17 27 14 SSWIIchw. önne 0 Baben⸗Baden 213 789 6 16 26 9 J0 leicht daa 9 Villingen.715761.8 17] 23 9 NO mäß. f. de. 0 Hof 1281654 3] 16 20] 13 W friſch dcr 0 t. Blaſien780—— 23J 12 8 ſſchw. 0 Badenweile.—— 23—f————14 Allgemeine Witterungsüberſicht. 12 Dos nungeugeps lcge Tiefdruckgebiet ſcheint ſich. jetzt enduch n Norddeutſchland hat bereits Reg eingeſetzt, das auch auf den Süden übergreifen dürfte. Vorausſichtliche Witterung bis Sonntag Nacht 12 Uhr: Regenf Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Seaile e⸗ A. Maoderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: 5 Schönfelder; für Fandel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl daage⸗ erei Dr. Haas, Mannheimer General⸗A b.., Mannheim. E 6. 2. 8 12—— NES wungſeer i lun: e .K DrIcfISNTLSSTEIIN NOIONHAWAnEN EBENSFIIIIEI Fenmstaltet vom DICHSVEUBAD DEUISCHEE KOIONIAIWARFN IEFENSimEHIinHANoiEDe r. 5* Abande Sitr Berlinſiuuci Hetciſtungsedjnttrlandesve and SAEATFHAN AUSEITUNOSnUDDPEN N0 notoοnHH U. Dο Seοοονοππðtte Fel Srecnse den- Seeeter brcls Sernsge „ TaSAN- NTENHGLWOREN · ededececeleeee! rSctuxEN U. ADr EM NLNGGER ANT-Facht 44 Auskumtit gurch das u81 4 Srvg g- r ai enr * — Keeeeeee I — =. den 6. Auguſt 1921. mannheimer General-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 360. ,. 1—— N ——— 92 2 ue, 4 DERSONEN-UNMD?D? — WecriFNS ArcFT 2 EIAHiSTonEN. EANUDER ATOEVER AOSTORPRIUGSESEC( sSrETNINNeg .., bl,. uere, 2—— AN ee,,. lb.. — ane 17 HEN NEENN. di— ö 8116 2 neuen Stoewer--Typen! aer Die modernen-cylinderl Unerreicht in Konstruktien, Ausführung und leistungl Vertreter für Personen- und Lastkraftwagen: GSBRUEDER MAaPPES, KEIDoEIBENe, Srückenstrasse 47, Fernsprecher 2874. 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Baugeſuch der Firma KNarl Induſtrieſtraße 43 betreffend Die Firma Karl Renninger, Blechwarenfabrik hier, beabſichtigt auf Ihrem Anweſen Induſtrie⸗ ſtraße 43 eine Fabrikanlage zur Herſtellung von Bleiglätte und Bleimennig zu erſtellen Wir bringen dies zur öffentlichen Kenninis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrar hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde wi⸗ drigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen mährend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezerks⸗ ants und des Stadtrats zur Einſich! offen. 20 Mannheim, den 1. Auguſt 1921 Badiſches Bezirksamt— Abteilung J Atiche Jenftendmungen Cer Stadtgenelnde Zu vermieten: 2 Schaukäſten im Rathaus⸗ Dürchgang N 1. Nähere Auskunft im Hochbauamt Rathaus N1 Zimmer 122. Angebote erbeten bis ſpäteſtens 20. 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Scheller, Friedr., Kaufmann und Schlier, Anna „Ehrlenbach, Ludwig, Schneider und Manshaupt, S Schalber, Fofef, Kaufmann und Groß, Friederike Aufſt. „Weil,'old, Profeſſor und Lilie, Alie⸗ Schmidt, Farl, Kaufmann und Glowacki, Charlotte Wilhelm, Lehrer und Eiſenring, Hedwig ußmann, Karl, Kaufmann und Hugle, Julia üller, Arthur, Kaufmann und Wolff, Anna Koch, Karl, rbeiter und Schlotter, Maria Reich, Paul, Kaſſenbeamter und Pfeiffle, Eliſabeth Ackermann, Karl, Arbeiter und Schluch, Emma Lehmann, Otto, Lokomotivführer⸗Anwärter und Heizler, Vert Ne Ernſt, Portier und Alles geb Trautmann 8 iſcher, Kornelins, Tüncher und ldbüßer, Elſa chott, Karl, Gürtner und Stankuhn, Marie 20%Eαε²οανεοαρεα Kreutner, Johann, Schreiner und Albiez, Anna Rapp, Bernhard, Kaufmann und Lüdin geb. Lotter, Auguſte Hartmann, Wilhelm, Kraftwagenführer und Nawrotzki, A. Strauß, Oskar, Eiſendreher und Neureuter, Gertr. Wertheimer, Richard, Fabrikant und Reinehr, Magd. Knetemann, Diedrich, Monteur und Schmidt, Marg. 2. Schwarz, Herm., Diplomingenieur und Müller, Gertr. 2. Biber, Joſef, Inſtallateur und Duſek, Anna 2. Kumpf, Lndwig, fer und Feßenbecker, Albertine. Jult. Getraute. 28. Baade, Willi, Techniker und Fehr, Paula 28. Brüchle, Emil, Kaufmann und Obertanner, Anna 28. Gerſtner, Heinrich, Lokomotivführer⸗Anwärter und Fuchs, Emma 28. Härzer, Karl, Kapellmeiſter und Baumeiſter, Sofie 28. Kreß, Heinrich, Bäcker und Jäger, Anna 28. Meng, Konrad, Polizei⸗Oberinſpektor u. Lüdtke geb. Koenig, Katharina 10. 28. Roſer, Heinrich, Kaufmann und Gebhardt, Katharina 28. Adelmanm, Karl, Lehramtspraktikant und Hugelmann, Amalie 30. Becker, Wilh. Jak., Elektromonteur und Borlein geb. Bauer, Eliſe „Burkhardt, Emil, Schloſſer und Roth, Eliſabetha „Dewald, Ernſt, Aushilfsſchaffner und Vogt, Eliſabeth „ Eckel, Rodert, Berufsfeuerwehrmann und Keitel, Marie „Egner, Jultus, Schloſſer und Schips, Roſa „Günther, Johannes, Taglöhner und Huck, Suſanna „Haberzettl, Wenzel. Bankbeamter und Diebold, Eliſabeth „Hügel, Fridolin, Bantechniker und Leutz geb. Froſch, Barbara hler, Friedrich. Maſchinenarbeiter und Baunach, Karoline „Krauß, Jakob, Buchdrucker und Hambrecht, Emilie Kuhn, Joſef, Schneider und Meier, Paulina Andreas, Fabrikarbeiter und Weinz, Sufanna 50. Miner, Georg, Hilfswärter und Stumpf, Marie tan. Bebber, Johann, Kaufmann und Weßer, Elfe SSSS888888 888 30 30 80 30 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 do d d d 2 2 31 30. Pferrmann, Aug., Schiffer und Samstag, Suſanna 30. Rieth, Heinr., Tüncher und Vollmer, Charlotte 30. Sauer, Karl, Taglöhner und Horneff, Karoline 80. Schollmeier, Ludwig, Maurer und 30. Thomas, A 30. Treiber, Jako 30. Zehner, Arthur, 8 und Müller, Maria 30. Bauer, Otto, Ar 30. Gärtner, Adam, Bürogehilfe und Single, Suſanna 30. Siegel, Hermann, Obſt⸗Großhändler und Stadler, Luiſe Auguſt. .Amail, Karl, Korkſchneider und Dorwarth, Barbara Juli. 20. 29. Bißinger, Georg Engelhard, Holzhändler, 75 J. 11 M. 80. Friedr, penſion. Leichenträger, 77 J. 5 M. 30. Marx, Lö 31. Ott geb. Ziegler, Sofie, 49 J. 4 M. 27. Walter, Anna, led. Kaſſiererin, 24 J. 6 M. 29. Friſch, Eberhard Jakob, led. Metzger, 48 J. 29. Niſchwitz, Adolf, Kaufmann, 65 J. 8 M Juli. 13. Metzger, Wilh. Heinrich, Zimmermann e. S. Karl Erwin 13. Röder, Peter, Keſſelſchmied e. S. Willi Peter 7. Schwarz, Eugen, Schuhmacher e. T. Franziska 12. Bromme. Guſtav Georg, Kaufmann e. S. Horſt Guftav 10. Diehm, Karl, Arbeiter e. S. Ludwig Heinz 10. Stark, Jakob, Betriebsmeiſter e. S. Werner Rudolf Franz 10. 10. Slbert, Friedrich, Kutſcher e. S. Senden Sie ſofſort zur mikroſkopiſchen Unterſuchung unter ärztlicher Leitung Ihre ausgekämmten Haare. Darauf erhalten Sie don uns genaue Vorſchrift für Ihre Haar⸗ pflege. Unterſuchung u. Vorſchrift koſtenlos. Kur⸗ und Heilanſtalt Schloß Falkenberg bei Grünau 756(Mark). E0³ nienpromenade.) S18 neyer, Paula ngenieur und Ringle, Martha „Bahnarbeiter und Bofinger, Frieda eiter und Treu, Lioba . Geffers, Friedr., Buchbinder und Ramſteiner, uſſe „Ganther, Karl, Kaufmann und Reinhard, Maria Köhler, Guſtav, Bankbeamter und Freimüller, Friederike Kreher, Friedr., Dekorationsmaler und Siegling, Franziska 5 Bauer, Albrecht, Kaufmann und Menges geb. Schmieder, Anng „Billigheimer, Samuel, Dr. phil., Profeſſor und Feitler, Gertrud .Bißinger, Karl, Inſtrumentenmacher und Becker geb. Manz, Paulina .Eberhard, Oskar, Dr. phil. und Klein, Maria . Elfner, Jakob, Maurer und Prier, geb. Mauſer, Marg. . Fingerle, Richard, Schneider und Vogt, Roſa . Gallée, Heinrich, Kaufmann und Stohner, Lina . Hertlein, Karl, Kaufmann und Froböſe, Apollonia Lohrmann, Johannes, Prokuriſt und Carbin, Kath. . Schnitzler, Willi, Schreiner und Sänger, Roſine . Oppenheimer, Heinr., Dr. jur., Syndikus und Cahen, Gerta „Schürle, David, Straßenb.⸗Schaffner u. Pomaroli geb. Melzer, Paulina . Steinruck, Herm., Kaufmann und Schmelz, ne „Vaillant, Theodor, Monteur und Schmitt, Luſſe .Veith, Oskar, Kellner und Baumgärtner geb. Lövenich, Gertrud .Waſſermann, Paul, Kaufmann und Trabbel, Irma „Wolf, Hermann, Reiſender und Schardt, Luiſe. Geſtorbene: Mayer geb. Carrier, Marie Eliſe, 49 J. 9 M. „Raab geb. Veith, Luife,. .Rieger geb. Schmidt, Maria, 57 J. 4 M. .Götzmann, Paul Michael, Lokomotivheizer, 27 J. 9 M. . Rieth, Carl Chriſt., Tapezierlehrling, 15 J. 2 M. . Hiller, Sigmund Wilh., Privatmann, 75 J. 1 M. .Ruckteſchler, Ludwig, Hilfsarbeiter, 33 J. 6 M. . Stiern, Joh. Friedr., Maurer, 57 J. . Wendler geb. Schneider, Thereſe, 78 J. 5 M. .Manes, Martin, led. Kaufmann, 21 J. 8 M. „Schneider, Leonhard Konrad, Metzger, 51 J. 4 M. Krauth, Friedr. Theod., led. Ingenieur, 30 J. 3 M. Herrmann geb. Hettinger, Magdalena, 63 J. 10 M. b, Pferdehändler, 79 J. 3 M. Theurer geb. Herrmann, Margareta, 62 J. 6 M. Forg geb. Fick, Lifette Marie, 41 J. 2 M. Geborene: Stohner, Erwin, Kutſcher e. T. Luiſe Anna Müller, Johann, Keſſelſchmied e. S. Heinz Julius Moraſt, Joh. Wilh., Architekt e. T. Hildegard 5 .Feßenbecker, Karl Friedr., Bankbeamter e. T. Hildegard Amanda Mailänder, Georg, Metzgermeiſter e. S. Friedrich Georg Lebek, Erwin, Studienaſſeſſor e. S. Klaus . Roos, Aug. Jak. Georg. Maſchinenmeiſter e. T. Eleonore Stefanie Krug. Johann, Dipl.⸗Ingenieur e. T Annelieſe .Noebel, Ludwig, Dipl.⸗Ingenieur e. S Hans Ludwig Bohnert. Herm Aug., Kaufmann e. S. Werner Hermann Heeſen, Ernſt, Kaufmann e. T. Nikolitz. Demetrius, Schneider e. T. Irmgard Zitta . Graf, Valentin, Arbeiter: S. Hans Wilhelm . Woll, Joh., Buchdrucker e. S. Hans Auguſt Friedrich Schnurr, Franz Joſef, Bahnarbeiter e. S. Franz Helmut Richard cheniscne FasRIK„aHAa“ WORZSUHG. Vertreter: St0 Kellermann& Scheurer, Mannheim Tel. 6097 Holzstrasse 9 Lel. 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