— P ⁵ ·¹ ¹ͥ1ͥ2ͥ1ͥ—“—1Aꝛ — icd frei iis Haus Mk. 25.50— Rarlsruhe im Daden un Sibngebreiſe: on angbeim und u „ Ak.* ons die Polt beyogen viertelſährlich iche Leua 35 oms Nummer 17 590 27 endwigsbaſen am Rheim— Seſchäfts⸗Nebenſtelle 2. Mannheim Neckarſtadt Waldboſſtraße Nr. 0— 1 Abdrefle 2040. 7041, 7942. 7943. 7044, 7948, 7040— Felegromm- Seneralanpeige, Mannbeim— FErlcheint wöchentlich wöllmal Angeleilt bei Deulſchland. Herr Breitſcheid von der U. S. P. hat bekanntlich an ranzöſiſchen Blatte verſichern dürfen, Herr Dr. Wirth da ein Barmen Gerechtigkeit verlangt, aber nicht geſagt, ub Deutſchland das Recht habe, Varverlan en. Und dieſe„authentiſche Interpretation“ der 5 0 ede des Reichskanzlers hat der amtliche deutſche N ht durch die Welt getragen, dementiert worden iſt ſie nicht. daß d. unter ſolchen Umſtänden bemerkenswert und erfreulich, Nachder„Vo rwärts“ in ſeiner Sonntagsausgabe mit allem Ober ruck erklärt, daß die Abſtimmung beſtäkigt habe, daß inchleſten ein deutſches Land mit einer polniſchen uſa erheit ſei. Und dieſes Oberſchleſien ſei ein Land, ein Die Imengehörendes Ganze, es zu zerreißen ſei Barbarei. ende erſchneidung des Induſtriereviers werde von allen den⸗ —8—„Menſchen für einen blanken Wahnſinn erklärt. Der rwärts“ ſchreibt wörtlich weiter: es 15 8 fordern wir? Von Polen den Verzicht auf etwas, was Politit beſeſſen hat! Von Frankreich die Abkehr von einer nichtige die von allen einſichtsvollen Franzoſen und von allen auf⸗ Feuute Freunden Frankreichs in der Welt verurteilt wird, weil ſie uf diar ſelber zum Verderben dient! Heute gibt es noch ein nomme and, das zur Verſöhnung und zur ehrlichen Erfüllung über⸗ s iſt ner Verpflichtungen bis zum Rande ſeiner Kraft bereit iſt. dieſes Denicht die größte Tragik der Weltgeſchichte, daß Frankreich rung eulſchland nicht ſehen will. Geſtern hat die deutſche Regie⸗ erhähudrem Volk und der ganzen Welt den Plan der Steuer⸗ ſnanzie Uen dargelegt, mit deren Hilfe ſie verſuchen will, ihren das Nellen Verpflichtungen gerecht zu werden. Wer will ein Volk, e Kreuzeslaſt willig auf ſich nimmt, noch in den Rücken zer will ſagen, es ſei ſelber ſchuld, wenn es dann ſtrau⸗ ermutigt Wir deutſche Sozialdemokraten, die wir unſer Volk und dſ haben, ſolche Laſten auf ſich zu nehmen, haben des Recht vach 10 flicht, dem Oberſten Rat zu ſagen, daß er drei Jahre er 5 eendigung des Krieges keine Politik verbärte⸗ beſchkeßen duch aff treiben darf. Was er in den nächſten Tagen d—2 155 wird, kann beſtimmend wirken auf die Geſchichte der en Jahrzehnte. Kein Gremium der Welt und ſei es noch ſo a Oberſchleſien ungeteilt ma a8 den könnte die Verantwortung dafür übernehmer, wenn ſich tſche Volk am Tage nach der Entſcheidung ſagen müßte: zebügt undn Frieden und Verſöhnung geſucht, wir haben dafür leibt geopfert, aber es war alles vergeblich!“ keir plan- tder das deutſche Oberſchleſien bei Deulſchland, ſiegt oir dann iſt Deutſchland durch ſeine Ehre gebunden, ſelber ſchleſten) zu üben. Es hat ſein Wort gegeben, dem Lande Ober⸗ ſtaate, nach ſeinem Wunſche die Rechte eines ſelbſtändigen Einzel⸗ nationaf gewähren, von der polniſch ſprechenden Bevölkerung jede in e Bedrückung fernzuhalten, und es wird ſein Wort einlöſen. iſt ſog ſblühendes deutſches Oberſchleſien an der polniſchen Grenze das Ner für Polen ſelbſt wertvoller als ein polniſches Oberſchleſien, entſcheid Verwahrloſung anheimfällt. Ein gerechter Beſchluß muß nden, daß Deutſchland behält, was ihm gehört, und Polen kommt, worauf es keinen Anſpruch hat. den zelr wollen hoffen und wünſchen, daß der Standpunkt, 0 iſt Aaldemokratie in den kommenden Tagen bleibt. Er densvert anders: Bei der Abſtimmung auf Gkund des Frie⸗ ſchleſten rages von Verſailles hat ſich die Bevölkerung Ober⸗ bei 5 mit einer Zweidrittelmehrheit für das Verbleiben ng wöſchland unzweideutig ausgeſprochen. Die Entſchei⸗ Sinme are mit noch viel größerer Mehrheit in demſelben ſehend erfolgt, wenn nicht die unter franzöſiſchem Einfluß Emitt nteralliierte Kommiſſion unter Anwendung ſchärfſter krung del in größter Parteilichkeit den Polen bei Einſchüch⸗ Oberſchl er deutſchen Stimmgeber andauernd geholfen hatte. Jahren eſien iſt ein unteilbares Ganzes, das ſeit ſiebenhundert Wirtſchaft Deutſchland gehört und niemals polniſch war. Das neiden gebiet durch eine Grenzlinie in zwei Teile zu zer⸗ odesſtoz wäre ein Unternehmen, bei dem beide Teile den gangenhe erhielten. Polen iſt unfähig geweſen in der Ver⸗ 5 0 und iſt unfähig in der Gegenwart, ein großes gen habede biet zu erhalten und zu entwickeln. Seine Leiſtun⸗ r Bernft immer nur auf dem Gebiet der Zerſtörung und wicklun ichtung, nie auf dem des Fortſchritts und der Ent⸗ ſeine Forgelegen. Auf dieſe Tatſachen grünndet Deutſchland rderung, daß Oberſchleſten bei Deutſchland bleibt. 0 Aufcuf des Induſtrie · und Handelstages. Reichske Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat an den 9 5 folgende Eingabe gerichtet: Jauptaustner geſtrigen Sitzung vom 28. Juni vs. Js. hat der für notralchuß des Heutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages es Feinde dig erklärt, daß das durch die Schuld der das einen bo ſchwer mißhandelte Oberſchleſien, pers bilde imentbehrlichen Tell des deutſchen Wirtſchaftskör⸗ we ihm im vollen Umfang erhalten bleibe; denn nur, könne das dertſchaftlichen Kräfte ſich zu entfalten vermöchten, eutſche Volk geneſen und könnten auch, ſoweit es 9 möglich ſei, die Anſprüche ſeiner Feinde von ihm werden a Schg mit ick — Nachdruck— auf die nahe bevorſtehende Entſcheidung Oberſchleſiens bringen wir dieſe Erklärung ungsrech dur Geltung. Wenn das Selbſtbeſtim⸗ 5 die neue.der Völker, das angeblich ein Leitſtern eſten N werden ſollte, nach dem Kriege im Oſten und ſich die terlandes aufs gröblichſte verletzt worden iſt, ſo 2 Oberſchleſf Jetzt nicht wiederholen. Die Volksabſtimmung Jerblelhen iſt in unzweideutiger Weiſe zugunſten des n mach muß beim Deutſchen Reiche ausgefallen. ˖ icht zug ſich die Entſcheidung richten, und es darf auch üchleſſen e ſtan d en werden, daß Teile von Ober⸗ Lberwiegzn denen die polniſche Vevölkerung zand muß vom Reiche losgeriſſen werden. Das —— nterei Sunteilbar behandelt werden, da ſeine Be⸗ vertetſet ſid und mit dem Reiche wirtſchaftlich aufs ie be bre he Bedeutung Oberſchleſiens liegt en ſeiner Indu⸗ ſcher Arb wicklung iſt das Werk deutſchen Geiſtes und eit. Wenn ſie in polniſche Hände fiele, würde ſie — Gadiſche Neueſte Nachrichten Dellagen: Der Sport d. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Jeld u. Garten. Wandern u. Neiſen. verkümmern, und es würde dadurch der Weltwirtſchaft ein großer Verluſt zugefügt werden, In letzter Stunde bitten wir. daß nichts verſäumt werde, um ein ſolches Unheil abzuwehren. die Tagung des Oberſten Rales. Die Frage der Verſtärkungen. ONB. Paris, 8. Auguſt. Wie Petit Pariſien mitteilt, wird wohl der ganze heutige Tag der Regelung der etwaigen Ent⸗ ſendung von Verſtärkungen nach Oberſchleſten gewid⸗ met ſein. Dieſes erſte Problem, das naturgemäß an der Spitze der Tagesordnung ſteht, wird in der Tat nicht in einer Sitzung gelöſt werden können. Für den Oberſten Rat beſteht nämlich die Notwendigkeit, nicht nur die berufenen miluariſchen Sach⸗ verſtändigen, ſondern auch die verſchiedenen Vertreter der Mächte in Oberſchleſien anzuhören, ſodaß aller Wahrſcheinlich⸗ keit⸗ nach nacheinander General Lerond, Sir Harald Skuart, General De Marini und Marſchall Foch dem Oberſten Rat ihre Anſichten in längeren Vortragen auseinan⸗ derſetzen. Nach dem„Echo de Paris“ wurde dagegen geſtern abend in britiſchen Kreiſen die Auffaſſung zum Ausdruck gebracht, daß die Frage der Entſendung von Verſtärkungen nach Ober⸗ ſchleſien erſt dann beſprochen werden könne, wenn ſich die ver⸗ bündeten Regierungen über die künftige deutſch⸗polniſche Grenzführung in Oberſchleſien geeinigt haben. Sollte dieſe Auffaſſung durchdringen, ſo wird in der heutigen erſten Sitzung nicht die Entſendung von Verſtärkungen zur Sprache kommen, ſondern man würde ſofort in eine Prüfung der ver⸗ ſchiedenen unterbreiteten Vorſchläge eintreten. WB. London, 8. Aug. Daily Expreß ſchreibt, die eng⸗ liſchen Vertreter ſeien zu dem Entſchluß gekommen, daß die Entſendun'g von Verſtärkungen nach Oberſchleſien in rein politiſcher Hinſicht ein guter Schachzug ſein könne, in militäriſcher Hinſicht aber unbegründet ſei. Die engliſche öffentliche Meinung ſei ernſtlich beunrubigt und hege mehr als je den Verdacht, daß die Polen zuſammen mit Frankreich intrigiert haben, und daß grundloſe Pläne im vor⸗ aus entworfen worden ſind. Lloyd George habe die Vollmacht des engliſchen Kabinetts, ſich allen ſolchen Plänen zu widerſetzen und ſei nach Paris gegangen, entſchloſſen die Annahme einer unmöglichen Aktion zu ver⸗ hindern und auf einer ſofortigen Regelung der ober⸗ ſchleſiſchen Grenzfrage zu beſtehen. Beilreichende Meinungsverſchiedenheit. WBB. London, 8. Auguſt. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Daily Telegraph ſchreibt, die Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung in Bezug auf deren Politik gegenüber Deutſchland ſeien weitreichend. Die engliſche Regierung ſei über⸗ zeugt, daß, wenn eine Entſcheidung in der ganzen Frage jetzt nicht getroffen würde, dieſe Entſcheidung von den in Oberſchle⸗ ſien an Ort und Stelle befindlichen Truppen erzwungen wer⸗ den könne, und daß die Verzögerung einer ſolchen Entſchei⸗ dung ſelbſt nur um einige Wochen eine ernſte Gefahr nach ſich ziehen könne. Außerdem fordere das e 8 und politiſche In⸗ tereſſe Europas, daß das oberſchleſiſche Problem ſofort gelöſt werde. Die Berichte, die in London am Abend der Abfahrt der britiſchen Delegierten aus Paris eingetroffen ſund, hätten die Anſicht der engliſchen Regierung in dieſer Frage nur verſtärkt. Das Blatt hält es daher nicht für unmöglich, daß der erſte Tag der Pariſer Konferenz in einen toten Punkt verlau⸗ fen werde. WMB. London, 8. Auguſt. Wie„Daily Expreß meldet, wird ſich Lloyd George der Forderung nach Entſendung von Verſtärkungen nach Oberſchleſien energiſch widerſetzen. Die Englönder ſeien der Anſicht, daß die Anweſenheit fran⸗ zöſiſcher Truppen in Oberſchleſien nur eine Herausfor⸗ derung bedeuten könne und zu ernſten und unvermeidlichen Schwierigkeiten mit den Deutſchen führen werden. Frankreich habe vor einigen Tagen verſucht, die Entſendung durchzu⸗ drücken und ſie nur infolge der feſten Haltung Großbritän⸗ niens aufgeſchoben. WB. London, 8. Auguſt. Die Morning Poſt meldet: Die Frage der Verſtärkungen für Oberſchleſien werde ſofort erör⸗ tert werden. Die britiſche Regierung ſei der Anſicht, daß eine Verſtärkung der alliierten Truppen in Oberſchleſien ge⸗ genwärtig nicht notwendig ſei und auch nicht notwen⸗ dig werde, wenn die geſamten Fragen raſch gelöſt werden. Die franzöſiſche Regierung ſei andererſeits davon über⸗ zeugt, daß eine Verſtärkung der Truppen unbedingtnot⸗ wendig ſei. Das Blatt erfährt, daß Frankreich vorſchlagen werde, daß der Oberſte Rat keine Entſcheidung bezüglich der Feſtlegung der Grenze treffe, bis die notigen Verſtärkungen 25 ihnen angewieſenen Standorte in Oberſchleſien erreicht aben. Vor der Ausſprache. E Paris, 8. Aug.(Eig. Drahtber.) Die Pariſer Morgen⸗ preſſe beſchäftigt ſich natürlich ausführlich mit dem Oberſten Rat und der Oberſchleſiſchen Frage. Der Ton iſt im allgemeinen vorſichtig und nicht ohne Beſorgt⸗ heit. Petit Journal glaubt, daß Briand heute vormittag noch eine perſönliche Auseinanderſetzung mit Lloyd George haben wird. Die Nachmittagsſitzung wird auch mehr akademiſchen Charakter haben. Der Kampfbeginnt erſtmorgen. Das Blatt ſaat, dieſe Tagung des Oberſten Rates bedeute die Kriſe der Allianz und die Kriſe der Entente. In der Londoner Morgenpreſſe iſt die Oberſchleſiſch⸗ Frage vorherrſchend. Alle Zeitungen ſtellen feſt, daß Eng: land und Frankreich verſchiedener Anſicht ind. Daily News warnen vor Vertagung. Sie würde nur ie Illuſion einer engliſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft vor⸗ 1921.—. Nr. 362. goiger Augelgenpreiſe: Oie kleine Mk. 1. 73, ausw. Mk..25, Steſlen· Ai 20% Nachl. Nell. Nik..—. Rnunahmeſchluß: itagbl. derm. 8% Ubr, Abendbl. nachm 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmten Cogen, Siellen und Ausgaben wird ſceins Varantwort. üder⸗ nommen. Hödere Gewalt Streiks Betrisboſtsrungen uſw. derrchtigen für ausgefallene odb. beſchränkte Ausgaben od. verſp· Aufuabme v. Ameigen. Auftrãge d. Sernſprecher ohne Sewübr ſpiegeln. In Oberſchleſien würde das einen gefährlichen Ein⸗ druck machen. Die Nortcliff⸗Blätter mahnen zu beiderſeitiger Nachgiebigkeit. Die Rolle des amerikaniſchen Vertreiers. ONB. Paris, 7. Aug. Der amerikaniſche Botſchafter in London, Harvey, iſt geſtern abend in Paris eingetroffen. Auf eine Frage des Berichterſtatters des Matin, ob er eine Er⸗ klärung abgeben wolle, erwiderte er: Meine Inſtruktionen legen mir die größte Diskretion, namentlich gegenüber der Preſſe auf. Deshalb iſt es mir unmöglich, irgend eine politiſche Erklärung abzugeben. WB. London, 8. Aug. Der„Times“ zufolge iſt man in amerikaniſchen Kreiſen in Paris der Anſicht, daß die Rolle Harveys auf der Pariſer Konferenz von beträchtlicher Bedeutung ſein könne. Wenn man die von der amerika⸗ niſchen Regierung in London veröffentlichte Erklärung leſe, ſo könne man keinen Hinweis finden, daß Harvey In⸗ ſtruktion erhalten habe, nur zu beobachten und zuzuſehen. Der Oberſte Rat und die„öſterreichiſche Kredithilfe“. ONB. Paris, 8. Aug. Die Frage der öſterreichiſchen Kredithilfe wird auf der Tagung des Oberſten Rates nicht erörtert werden können. Von engliſcher Seite wird ſogar geltend gemacht. daß hierfür keinerlei Unterlagen vorhanden ſeien, ſodaß erſt Sachverſtändige die Frage prüfen müßten. Die heutigen Morgenblätter in Paris haben dann auch bei der Erörterung des Programms des Oberſten Rates den Punkt„Kredithilfe für Oeſterreich“ bereits vollſtändig ver⸗ ſchwinden laſſen. die Jankkfionen. WB. London, 8. Aug.„Morning Poſt“ meldet: Die britiſche Regierung werde für die Aufhebung der Sanktionen eintreten. Auch in amtlichen belgiſchen Krei⸗ ſen ſei eine Neigung zugunſten der Aufhebung der wirtſchaft⸗ lichen Sanktionen vorbanden. Die belgiſchen Sozia⸗ liſten ſeien für die Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktio⸗ nen, und da die belgiſchen Sozialiſten auch im Kabinett gerecht vertreten ſeen ſo müßten die belgiſchen Delegierten ſelbſtver⸗ ſtändlich ihre Anſicht in Betracht ziehen. Es wäre jedoch mög⸗ lich. daß die beloiſchen Delegierten für eine teilweiſe Auf⸗ bebung der wirtſchaftlichen, ſozialen und militäriſchen Sank⸗ tionen eintreten, jedoch die Beibehaltung der Beſetzung von Düſſeldorf. Duisbura und Rubrort fordern werden, um da⸗ mit der Unzukriedenbeit der Alliierten mit den Leipziger Ur⸗ teilen Ausdruck zu geben. der FJall Langevin. 8 Die Sühneforderungen. Berlin, 8. Aug.(Von unſerm Berliner Brüo.) Nach den Berliner Zeitungen hat die alliierte Militärmiſſion in Berlin wegen der Beläſtigung des franzöſiſchen Majors Langevin folgende Sühneforderungen geſtellt: 1. Entſchuldigung bei Maſor Langevin durch einen Militärbeamten und einen Beamten des Auswärtigen Amtes. 2. Beſtrafung des Schlafwagenſchaffners. 3. Ent⸗ laſſung des Schutzpoliziſten, der in Spandau Langevin aus dem Wagen geholt hat. Der Beamte darf nicht mehr in Staatsdienſten beſchäftigt werden. 4. Verweis an den deutſchen Verbindungsoffizier, der nicht genügend für Langevin eingetreten ſein ſoll. Frankreichs Hungerhilfe für Außland. ‚ O paris, 7. Aug. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß Briand im Parlamente einem ſtarken Widerſtande gegen die ruſſiſche Hungerhilfe be⸗ gegnet wäre; die Ferien begünſtigen den franzöſiſchen Ver⸗ ſuch, durch eine großzügige Mitwirkung an der inter⸗ nationalen Rettungsaktion mit dem ruſſiſchen Volke mwieder in Berührung zu kommen. Bis zum Oktober, deſſen erſte Tage den Wiederzuſammentritt der beiden Kammern bringen, werden ſich die Folgen der franzöſiſchen Bteiligung deutlicher abzeichnen und vielleicht in denjenigen Kreiſen, die jetzt den Beſchluß Briands mit Mißvergnügen aufnehmen, Zuſtimmung finden. Es darf nämlich nicht die Tatſache außeracht gelaſſen werden, daß die als reiner Menſchlichkeitsakt bezeichnete Hungerhilfe Frankreichs einen ſoliden wirtſchaftspolitiſchen Kern enthält, ja, eine geſchickte Taktik in ſich ſchließt, um die Bahn einer Ausſprache mit den Sowjets zu gewinnen. Briand ſtellt dies zwar in Abrede, aber wer nur einigermaßen auf die vertrau⸗ liche Zwieſprache des Diplomaten Berthelot mit Kraſſin Acht gegeben, den können die mit Emphaſe geſprochenen Worte: „Wir helfen dem ruſſiſchen Volke, doch die Sowjet⸗Regierung werden wir niemals anerkennen!“ nicht überzeugen. Seeit der Wiederaufnahme der engliſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ beziehungen, gibt es in franzöſiſchen Handelskreiſen ſehr ſcharfe Kritiker der Pariſer Ruſſenpolitik. Ohne ſich mit den kommuniſtiſchen Blättern, z. B.„Humanits“, auf eine Linie zu ſtellen, forderten maßgebende Gruppen eine rein kommer⸗ zielle Verſtändigung mit Rußland. Sie beobachteten mit Aerger das engliſche Geſchäft, woran ſie heimlich eine Betei⸗ ligung ſuchten. Die Regierung ſelbſt knüpfte an die Wieder⸗ aufnahme von Handelsbeziehungen mit dem einſtigen Alli⸗ ierten die Anerkennung der zariſtiſchen Schulden an Frank⸗ reich. Nach mehrfachen Weigerungen der Moskauer Macht⸗ haber, kam Kraſſin dem Pariſer Kabinette entgegen. Vor Monatsfriſt war es, als gut informierte Pariſer Kreiſe zur Kenntnis vertraulicher Beſprechungen zwiſchen Kraſſin und einem franzöſiſchen Bevollmächtigten gelangten. Die Einigung konnte nicht mehr ſchwierig ſein, denn zuverläſſige Londoner Berichte beſagten, daß Kraſſin aus Moskau die grundſätzliche Zuſtimmung erhalten habe, die Schulden an Frankreich anzu⸗ erkennen. Ueber den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen iſt nichts Genaues bekannt, es ſei denn die kennzeichnende Erſcheinung, daß an der Pariſer Börſe die längſt für tot er⸗ —— der engliſchen Delegation, die ſich nach Moskau begeben habe, ſehr beunruhigt ſei. 8 Ihre Gutsnachbarn, Ihre Freunde von Jugend her, vielleicht Ihre Frau über die Achſel anſehen wollen. Wird Ihnen da nicht plötzlich der Gedanke auftauchen müſſen: hätteſt du dir eine Ebenbürtige unauflöslich mit durch die Verwandtſchaft ſeiner Frau ſei ſeine Laufbahn ver⸗ pfuſcht, er beſaß einen außergewöhnlichen Ehrgeiz, der es nicht verwandt, Sete. Nr. S. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) — 42 Montag, den 8. Auguſt 1921. klärten Ruſſenwerte zu neuem Leben erwachen und erſtaun⸗ liche Kursſteigerungen aufzuweiſen haben. Wie ſtark das Verlangen der franzöſiſchen iſt, nicht länger im Schlepptau 1 Verkehr mit Ruß⸗ land zu pflegen, ſondern ſelbſt die Geſchäfte abzuſchließen, er⸗ hellt aus der Entſendung einer Pariſer Miſſion, die momentan in Moskau„die Lage ſoll.“ Das franzöſiſche Handels⸗ miniſterium unterſtützte dieſe Erkundungsreiſe. In Regie⸗ rungszeitungen lieſt man Auszüge aus ruſſiſchen Blättern, die dem Erſcheinen franzöſiſcher Kaufleute in Rußland freund⸗ liche Worte widmen. Es iſt auch bekannt, daß das Pariſer Handelsminiſterium eine Steigerung des franzöſiſchen Ge⸗ ſchäftsverkehrs mit Rußland via Riga Anders ſteht es mit der politiſchen Behandlung des ruſſiſchen Problems. Wiewohl die franzöſiſche Regierung mit Kraſſin verhandelt, ſo rechnet ſie beſtimmt auf einen Zuſammen⸗ bruchder Sowjet und macht keinen Hehl daraus, daß ſie an der Beſeitigung der Bolſchewiſten werktätigen Anteil nimmt. Da die franzöſiſche Hauptſtadt zum Sammelpunkl der ruſſiſchen Demokraten geworden iſt, ſo läßt ſich begreifen, daß man mit dem Aufmarſche der heute noch verbannten ruſſiſchen Politiker rechnet— und zugleich mit einer vollſtän⸗ digen inneren Umgeſtaltung Rußlands, das als demokratiſcher Staat den Frnngoſen intim befreundet ſein ſoll. Die Hunger⸗ kataſtrophe beſtärkt viele im Exil lebende Ruſſen in der Hoff⸗ nung, daß nun das Ende der Sowjet vor der Türe ſtünde. Burzew, einer der„kommenden Männer“, iſt mit der Hilfe Frankreichs deshalb nicht einverſtanden, weil er die Moskauer für brutal genug hält, das Gelingen der internationalen Hungerhilfe zu einem innerpolitiſchen Erfolg umzumünzen. Dieſer Anſicht ſind auch franzöſiſche Politiker, die in nationaliſtiſchen Blättern ſchreiben, zugetan. Sie bezweifeln, daß ſich Briands Erwartung einer reſtloſen Abkehr des ruſſiſchen Volkes von den Bolſchewiſten erfüllen werde. „Wenn der Miniſterpräſident glaubt, der Kniefall Lenins vor dem demokratiſchen Europa werde die Umwälzung in Nuß⸗ land bringen, ſo irrt er ſich“, ſchreibt„Libre Parole“. In dieſen Worten prägt ſich der Meinungsgegenſatz aus, der be⸗ züglich der von Briand verſprochenen Hungerhilfe zwiſchen den Nationaliſten und dem Kabinette beſteht. Eine anlibolſchewiſtiſche Bewegung. ONB. Paris, 8. Aug. Der Korreſpon⸗ dent der Chicago Tribune meldet, daß die Führer der antibolſchewiſtiſchen Vewegung in Konſtantinopel alle Anſtrengungen machen, um die ruſſiſche Hungers⸗ kataſtrophe zur Einigung aller antibolſchewiſtiſchen Kreiſe zu benutzen, um das bolſchewiſtiſche Regime zu ſtürzen. Dieſe Anſtrengungen werden hauptſfächlich im Kaukaſus unternommen, wo die Antibolſchewiſten neuer⸗ dings eine rege Tätigkeit entfalten. Dasſelbe geſchieht am Don und am Kaſpiſchen Meere. Ueberall werden Inſur⸗ gentenbeſtrebungen gemeldet. Die Führer der Antibolſche⸗ wiſten in Konſtantinopel halten den Augenblick für geeignet, der Bolſchewiſtenherrſchaft ein Ende zu bereiten. Akten ⸗ und Arkundendiebſtahl im Moskauer Kremel. ONB. Kopenhagen, 8. Aug. Wie das Kommuniſtenorgan Trud“ meldet, wurden vor einigen Tagen fämtliche Urkunden und Akten, die ſich im Moskauer Kremel be⸗ fanden, von einigen unbekannten Männern geraubt. Die Räuber ſollen das Material in großen Säcken fortgeſchafft haben. Die Sowjetregierung hat auf die Ergreifung der Täter eine hohe Belohnung, zum Teil in Naturalien, ausgeſetzt. WB. London, 8. Aug.„Daily Telegraph“ meldet, daß man in London wegen des Ausbleibens ſeder Nachricht von Amerilas Ftiede mil Denlſchland. ONB. Paris, 8. Aug. In Senatskreiſen herrſcht, einer Meldung der Chicago Tribune zufolge, Ungeduld und Neu⸗ gierde bezüglich des neuen Friedensvertrages mit Deutſch⸗ land. Dem Senat iſt bisher ohne jede Information über den neuen Friedensvertrag und die im Senate erklären, daß in dieſe Angelegenheit Licht gebracht werden lichkeit ihrer produktiven Perwertung durch Trockenlegung und Fut⸗ Frage der Verſorgung der Bevölkerung mit B rotgetreide und im Zuſammenhang damit, Uebereinſtimmend ſprach man ſich dahin aus, für ſolche Getreide⸗ preiſe einzutreten, die eine friebliche Zuſammenarbeit zwiſchen Er⸗ müſſe. Doch befriedigt es ſie, daß die Regierung mit Deutſch⸗ land Verhandlungen eingeleitet hat. Die Unverſöhnlichen erklären, daß der Verſailler Vertrag endgültig erledigt ſei, während diejenigen, die ihn unter Vorbehalt annehmen wollen, erklären, er ſei noch immer nicht tot. Man glaubt, daß Präſident Harding den neuen Friedensvertrag mit Deutſchland erſt vorlegen werde, wenn er den Gegenſtand genau erwogen und die Sicherheit erhalten hat, daß ſich 26⸗Mehrheit erlangen werde. England und Irland. Neue Schwierigkeiten. ONB. London, 8 Aug. Zwiſchen der engliſchen Regie⸗ rung und den Sinnfeinern macht ſich ein neuer Zwiſchen⸗ fall unliebſam bemerkbar, da ſich England weigert, den ver⸗ hafteten Abgeordneten Keown freizugeben. Sollte England auf ſeiner Weigerung beharren, ſo könnten ſchwere Folgen eintreten. die Mitglieder der republikaniſchen Armee in dieſem Falle die Aufhebung der Waffenruhe fordern würden. Aus dem beſetzlen Gebiel. Abänderung der Geſetze durch die Saarregierung. ONB. Saarbrücken, 8. Aug. Die Regierungskommiſſion des Saargebietes veröffentlicht die ſeit einiger Zeit angekün⸗ digte Verordnung über die Abänderung der deut⸗ ſchen Juſtizgeſetze. Die von den ſaarländiſchen Kreis⸗ tage⸗ und Gemeindeverwaltungen beanſtandeten Verbeſſe⸗ rungen der Vorlage wurden nicht berückſichtigt.— Die Ab⸗ änderungen ſchneiden zum Teil in das beſtehende Recht ein. Beſetzung von drei anſtatt bisher 5 Richtern. Wegen der außerhalb des Saargebietes begangenen Vergehen und Ver⸗ brechen findet mit Ausnahme von kleineren Fällen keine Straf⸗ verfolgung ſtatt. Das bisherige Oberlandesgericht und das Reichsgericht ſind für das Saarland ausge⸗ ſchieden. Neben dem Reichsverfaſſungsgeſetz iſt das Bürger⸗ liche und Handelsgeſetzbuch und die Strafprozeßordnung, ſo⸗ wie die Rechtsanwaltsordnung ſtark abgeändert worden. Jur Grenzregulterung des Saargebietes. ONB. Homburg, 8. Aug. Durch die Grenzregulierung des Saargebietes wurden einige kleinere Teile bayeriſcher Grenzgemeinden neuen Gemeinden zugeteilt, nämlich an Homburg RNeſtteile der Gemeinden Käshofen und Kirrberg, an Höchen ſolche der Gemeinden Waldmohr und Dunzweiler, an Webenheim der Reſtteil der Gemeinde Wattweiler, an Brenchelbach der Reſtteil von Hornbach. Baden. Zu den Landtagswaßhlen. In Schwetzingen fand geſtern eine von ſämtlichen Orten beſuchte Kreisverſammlung des Landbundes unter dem Vorſitz von Herrn Lanpwirt Brir ner ſtatt. Den erſten Punkt der Tages⸗ ordnung bildete die Stellungnahme zu den Landtagswahlen. Nach einer kurzen, klaren und Darlegung des Vor⸗ llhrte. entſpann ſich eine angeregte Debatte, die zu dem Beſchluß ührte, im Gegenſatz zu anderen Kreiſen des Landes nicht für eine eigene Landbundliſte einzutreten, ſondern mit aller Kraft und Ent⸗ ſchiedenheit diejenige politiſche Partei zu unterſtützen, die an die Spitze ihrer Liſte einen Vertreter der Landwirtſchaft ſtelle. Einen weiteren, wichtigen Punkt r die Streufrage. Man beſchloß, um das Stroh zur Streckung der knappen Futter⸗ vorräte zu erhalten, bei den zuſtändigen Stellen auf umfaſſende Aus⸗ nutzung der Laubſtreu hinzuwirken und zwar, um eine gerechte Ver⸗ teilung zu erreichen, unter Hinzuziehung der landwirtſchaftlichen Berufsorganiſationen. Anſchließend wurde die Frage der F1f chteiche und die Mög⸗ teranbau und die Frage der Bewäſſerung im Kraichba handelt. Der letzte Punkt der Tagesordnung hatte als Gegenſtand die ebiet be⸗ die bevorſtehende Brötpreiserhöhung. In Dublin iſt ſchon das Gerücht verbreitet, daß L So entſcheidet in Zukunft die Strafkammer nur noch in der B. euger und Verbraucher ermöglichten und damit ſchloß die in ihrem erlauf äußerſt anregende und aufſchlußreiche Verſammlung. Weinheim, 7. Auguſt. Unter Vorſitz von Oberjzuſtizſekretäl Kreimes hielt das hieſige Ortskartell des Deutſchen Beamtenbundes eine Proteſtverſammlung ab, an welcher auch Bürger⸗ meiſter Huegel teilnahm. Nachdem Poſtdirektor Müller die in der Ortsklaſſen⸗Einteilung getanen Schritte bekannt gegeben hatte, ſprach die Verſammlung ihre Erbitterung darüber aus, Weinheim, einer der teuerſten Plätze Badens, bei dem Entwurf der Ortsklaſſen⸗Einteilung abermals zurückgeſetzt und in Ortsklaſſe ſtatt in A, aufgenommen worden iſt. Die gut beſuchte Verſamm lung nahm einſtimmig eine Entſchließung an, worin ſie vom Ba⸗ diſchen Finanzminiſterium und vom Reichsfinanzminiſterium unter gereiht wird. die Einnahmequellen der„Roken hilfe.“ ABC. Nach der Niederſchlagung des kommuniſtiſchen Müörz⸗ aufſtandes wurde von der BRPD. die ſogenannte„Rote Hilfe 75 eben gerufen. Dieſe Unterſtützungsorganiſation ſollte die Tei nehmer am Aufſtande und ihre Angehörigen unterſtützen. Baie darauf berichtete die kommuniſtiſche Preſſe voller Stolz, daß di Sammlungen für die„Rote Hilfe“ im Laufe der Monate April. Mai die Summe von 1 600 000 Mark ergeben habe. Von dieſe Summe entfielen 7 weit über eine Million Mark auf die 1 muniſtiſche Inter nationale, d. h. richtiger auf 70 Sowjetregierung. Die VaPB. ſelbſt hatte insgeſamt in zwel 17 0 naten gegen 400 000 Mark cufgebracht. Auch dies wäre immerhn eine ſtattliche Summe geweſen. Nun ſind jedoch in der letzten Ain in der ae ee Preſſe Enthüllungen gemacht worden, die 2 eigenartiges Licht auf das Geſchäftsgebaren der Kommuniſten wer, ſen. Im, Januar 1918 wurde nämlich die Unterſtützungs⸗ kommiſſion der Berliner Arbeiterſchaft gegrün⸗ det, die von allen Arbettern ohne Unterſchied der Parteirichtung Beiträge ſammelte und dieſe den Angehörigen der wegen politiſ ergehen verurleilten Arbeitern zuführte. Als Treuhänder 5 Kommiſſion waren zwei Kommuniſten(Karl Hagen u. Paul Ecke 7 und ein in dbee Ken Emil Barth) beſtellt. Als ſich der Lett genannte in dieſen Tagen in die Bank begab, wo die Gelder dero niert waren, erwies es ſich. daß die beiden kommuniſtiſchen Tten händer, 5 ihm ein Wort zu ſagen, rund 345 000 Mark abgehob hatten. Die kommuniſtiſche Wreſſe behauptet nun, das Geld ſei vn den kommuniſtiſchen einer anderen Vank über⸗ wieſen worden, weil die Befürchtung vorgelegen habe, die belden laßtaaſiſchen Parteien würden die Gelder der Unterſtützungskon miſſion ſperren und zu ihren Parteizwecken verwenden. Na der ausführlichen Darlegung Barths kann mit ziemlicher Sicherheit an, genommen werden, daß die Kommuniſten die 345 000 Mk. für ihre Rote Hilfe“ verwandt haben. Die Handlungsweiſe der beiden kommuniſtiſchen Treuhänder iſt jedenfalls ganz unverantwortl Mark aufgebracht. Letzte Melaͤungen. Regierungskriſe in Spanien? ONB. London, 8.— meldet aus Madrid, daß Morah geſtern mit Köni Alfons eine zweiſtündige Unterredung hatte, in deren Ver lauf die Lage in Marokko in allen Einzelheiten erörtpie wurde. Man 8 5 in ſpaniſchen politiſchen Kreiſen, daß d gegenwärtige Regierung im Amte bleiben werde und daß ein Erſatz des Kriegsminiſters erfolge. Der Mörder Tiszas verhaflel, Hamburg wurde ein früherer aktiver ungariſcher Offiie⸗ namens CTzſermyak unter dem Verdacht an der Ermor dung des Grafen Tisza beteiligt geweſen zu ſein, verhaftet. Czſermyak leugnet allerdings, den Grafen Tisza ermordet zu haben, leugnet aber nicht, in einem gemeinſamen Zuſammenhang mit dieſem politiſchen Morde zu ſtehen. * Preſſebüro meldet aus Belgrad: Die geſetzgebende Nationol verſammlung hat die parlamentarlſche Immu tät ſämtlicher 50 kommuniſtiſchen Abgeordnete der Kommuniſtiſchen Partei und zwar Mitglieder des ko muniſtiſchen Revolutionskomitees verhaftet. Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. 50)(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Marita lachte:„O, Herr Rittmeiſter, ich habben das längſt gemerkt, daß Sibyll Ihnen habben libb. Sie habben immer von die Joachim bon Hauſen geſprochen, ſo lang und ſo vill — ich freu mir ſo, daß meine Kind glücklich is——“ „Fahr' wohl, Alter⸗Leute⸗Klub“, detlamierte Peter.„Si⸗ bylla geht, und niemals kehrt ſie wieder. Stifterin, ich, der Seniorpräſident, erkläre hermit felerlichſt den Klub für aufgelöſt. Bie Mitglieder ſind ihrer Verpflich⸗ tungen enthoben, müſſen aber ſchwören, ihrer edlen—— vor Augen zu halten! In dieſem Sinne — das junge Paar hoch, hoch, hochl“ „Sibyllchen“, Hans ſtrich über ihr Haar,„werde glücklich mit Deinem Joachim.“—— Heute iſt mein Verlobungstag, dachte Theres, heute ver⸗ lobt ſich Sibyll, lieber Gott, laß ſie glücklicher werden, als ich es geworden bin. „Herr Rittmeiſter, auf ein Wort“, Theres ging ihm ins Muſikzimmer voran. Sie auf einen Umſtand aufmerkſam machen, der meine Ehe zertrümmert hat. Ich würde nie darüber geſprochen haben, wenn ich nicht für Sibylls Glück zitterte. Daß Sie leichten Herzens Ihren Abſchied nehmen, um mit Sibyll auf Frauen⸗ hof zu leben, weiß ich. Aber haben Sie bedacht, woher Sibyll tammt? Daß ihre Eltern fahrende Leute waren, daß Sibyll im Zirkus und ihre Schweſter im Thegter noch auftreten, daß Sibyll von einer Zirkustänzerin großgezogen wurde7? Sie wollen mir ſagen, Sie wiſſen das alles, es kümmert Sie nicht, denn Sie lieben Sibyll, aber denken Sie an die Zeit, wenn halten Sie mich nun fur ebenſo kleinlich. Ich liebe Sibyll, und ich hege für Ihre Familie, für Marita Venerjella die größte Hochachtung und Sympathie. längſt nicht mehr. Mein Urgroßvater brach damit, indem er ſeiner ganzen Sippe und Verwandtſchaft zum Trotz ein blut⸗ 4armes, bildhübſches Lehrerstöchterlein zur Frau nahm. Meine ö Morgens ſtellt ſie Mutter, ehe Vater ſie ehelichte, Statuten auf, abends wirſt ſie ſie zum alten Eiſen. Edle 855 beſten Faun und ſeine Schweſter hat auch einen ürgerlichen, lich⸗ für, daß ſie nicht in einem Palaſt zur Welt kam? ſtets das Beiſpiel Wert deshalb geringer? Wenn ihre Neigung, ihr Talent ſie zum Zirkus trieb, kann das ihrem makelloſen Rufe etwas anhaben? O nein, liebe Schwägerin, für ſo gering dürfen Sie mich nicht einſchätzen. Da, leſen Sie den Brief meiner Ver⸗ wandten, und Sie werden einſehen, daß ſie genau ſo denken wie ich. Mit ſolch kindiſchen Vorurteilen haben doch die wirk⸗ lich vernünſtig denkenden, upusigen Menſchen längſt ge⸗ brochen. Oder halten Sie m genau weiß, was er tut? Für mich iſt einzig und allein der Charakter des Menſchen ausſchlaggebend, ſeine Herzens⸗ je lieben Sibyll, ich weiß es längſt, aber ich möchte bildung, ſein Gemüt— das andere iſt doch nur Beiwerk, Und wäre Sibyll 17 5 in, glauben Sie, ich würde Sie anders lieben als ſetzt? 5 glücklich ſehen.“ über mich zu beklagen haben“, Joachim ſchlug in die dar⸗ bend für Abend im Schumanntheater tanzte, daß ihr Bruder gebotene Rechte. Sibylls Kopf ſchaute zur Tür herein.„Das muß ich ſagen, nun bin ich endlich verlobt, und kann meinen Verlobten durch alle Zimmer ſuchen! Schöner Zuſtand das!“ meiner Familie konnte ich nicht erfüllen, deshalb ging ich. Für Sie iſt es noch Zeit, ich möchte Sibyll dieſen Jammer erſparen. Es tut bitter weh, einen Mann, den man liebt, nach vierjähriger Ehe verlaſſen zu müſſen——“ „Durch die traurige Erfahrung, die Sie gemacht, Theres, Gottlob beſtehen in unſerer Familie dieſe vertrockneten Anſichten von ebenbürtlger Heirat war Erzieherin im Hauſe ulus Vater, geheiratet. Was kann Sibyll da⸗ ſt ihr ch für einen Menſchen, der nicht will doch nur Sibyll——“ Theres ſtreckte ihm die Hand hin:„Ich will ja nur Sibyll Soweit es in meiner Macht liegt, ſie ſoll ſich niemals „Ihr macht hier wohl eine Verſchwörung komplett?“ Sibyll von Hauſen für Frauenhof die Herrin abgibt, wenn eholt! Denn mit Sibylls Heirat ſind Sie en andern Matties verbunden, mit der anzen Zirkus⸗ u. Theaterverwandtſchaft, mit Marita Vener⸗ ella. Unſere Liebe iſt daran zerbrochen, mein Mann glaubte, daß er bei der Beförderung übergangen zettelt und einen furchtbaren Schwur getan. Wir ſind uns vollſtändig eins geworden, daß ich alter Sünder Dich gar und daß, wenn 55 01. eines Tages auf und avon gehſt, mir ganz recht geſchieht.“ ine 3 40„Lindau will ich begrabben ſein. Das Platz nebe me ab „Höre nur, Theres!“ Aber Theres war ſchon die Veranda Jos habe ich mich damals ſchon gekauft. Wenn 10 10 1 treppen hinabgeſtiegen.— „Joachim! Ich hätte ja nicht geglaubt, daß ich einen können ſein meine Lebben mit ihm zuſammen, wi Menſchen ſo lieb haben könnte, daß ich bloß immer nur an ihn denke.— Ach, Joachim!“ „Ja, Sibyll, wir haben eben eine Verſchwörung ange⸗ und ſuchten Theres.„Das iſt unſer Nicht wahr, Sibyll? hinein und trinken Brüderſchaft. Joachim iſt mir je ſagen. man noch zuſammen. Im Garten dämmerte es bereits, im blütenbeſäten Virnbaum flötete die erſte Amſel ihr klei Frühlingslied. . Joachim von Hauſen hatte ſeinen Abſchied eingereicht, tür⸗ Sibyll war um Löſung des Vertrages eingekommen. VPerſin lich war Sibylls Verlobung wie ein Lauffeuer durch Be geeilt, alle illuſtrierten Vlätter brachten die Bilder der Wiſſenſchaft“ zu leſen, daß die berühmte Tänzerin Matties der Kunſt untreu werde, um fortab als Freifr Hauſen auf„Frauenhof“ zu reſidieren. au von ein neues Zeitungsblatt mitbrachte.„Wenn erſt die Socen vorüber iſt, wiſſen ſie nicht mehr, was ſie von uns ſcht verſchwinden.“ fi ndet „WMer weiß,“ Joachim lachte ſpitzbübiſch,„vielleicht üan, ſich mit der Zeit doch noch etwas, was für die Blätter die ehemalige berüghmte Tänzerin Sibyll Matties, im Kreiſ Familie!“— Du, das Bild rahme ich mir aber ein! iſt en „Joachim,“ ihre Augen leuchteten ihn an,„Du b ſchrecklicher Menſch.“ Söhne „Nun blieb ich mit meiner Therres und mein zwel abe, allein,“ klagte Marita, drei Kinder, ein mir noch ge ga ec 17755 dann fliggen die auch davon, dann is Marita verlaſſe— „Marita, willſt Du uns denn nicht beſuchen?“ ſiſcht „Nein, mein Libbes! Junge Ehepaare ſoll man in ſtöre! Ich ziehe in meine Vatterland nach Varcelona, libbe im Tode neben er. Und Hild Enveres, ſeine libben arlta, leeeeeeeee * Frau, wird ſein deshalb nicht eiferſüchtig auf die armdgrſe. 125 Sibol, Jsachim küßte ſie,„Du ſollſt es nie bereuen, die ihre Mann wohl hat Übbe, aber nicht beſitze de Es kam zur Ausſprache, ſeine Forderung: Bruch mit! daß Du meine liebe Frau ſein willſt-—— 3 8 8 (Wortlezung ſolat:z: e ————= Trifft die Annahme Barths zu, ſo hätte die VamD. von der eint ſtolz hinauspoſaunten Summe von 1 600 000 Mt. bloß 55 4 Ui Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro n e. Baſel. 8. Auguſt.(Eig. Orahtber.) Das Jugoſlaviſhe aufgehoben. Anſchließend daran wurden 8 Abgeordnete „Unſere Theres iſt die Beſte von uns, die Allerbeſte, unt deshalb gebe ich ihr einen Kuß. So, und nun gehen 15 N Haut und Haaren verfallen, da darf man nicht mehr ⸗Sie allen Umſtänden verlangt, daß Weinheim in die Ortsklaſſe& ein⸗ 4 3 Die Agentur„Central New? deen Dann liefen ſie wie zwei Kinder in den dunklen Gariee 70 uter Stern“, 025. Joachim und nahm ihre Hand,„ſie ſoll es immer bleiben. Die Gläſer klangen.„Auf frohe Zukunft!“ Lange ſaß Im Herbſt ſollte Sibylls Hochzeit gefeiert werdch Neu?⸗ verlobten, und in den Zeitungen war unter n Sibull freute ſich zöniglich, wenn Joachim ihr wieet ſollen, dann müſſen wir notgedrungen in der Verſenkung tereſſe hat, zum Beiſpiel ein Bild:„Sibyll von Zauſe ihrer eeeer 920— 2 ———„ne ee ese 70 0 S SSS SsSsgeegorr rereesse — Fr ——— 4 ö 7 fN Pſtege 8 gabn J Se fract der d. dben des a ve wird ranzöſiſchen Hof, —— den 8. Auuguft 1921. maunheimer General· Anzeiger. ¶Abend ⸗ Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 362. Der 6. Regimenkskag der 112er. N Heidelberg, 7. Aug. Am 6. und 7. Auguſt fand zum erſten e ſeit dem Kriege wieder eine Zuſammenkunft der Angehörigen Wihenmalgen 4 Badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 112,„Rrinz 5„Im unſerer Stadt ſtatt. Dieſer 6. Regimentstag hatte khnt derte ehemaliger Angehörigen des Regiments zuſammen⸗ und Die Saadt trug aus dieſem Anlaß reichen Flaggenſchmuck am Bahnhof begrüßte eine Ehrenpforte die 112er. amstag abend vereinigte ein glänzend verlaufenes Feſt⸗ t in der Stadthalle die ehemaligen Kameraden. Hier worden manche ergreifende Wiedexſehensſzene ab. In ernſtge⸗ ſenbrude Männergeſichter kam ein Leuchten, wenn man einen Waf⸗ noch?“ er traf, allenthalben hörte man Erzählungen:„Weißt Du Epiſode— Warſt Du auch dabei?“ Aber auch man⸗he fröhliche berrſchte wurde wieder der Vergeſſenheit entriſſen. Oefter aber be⸗ den, ö der Ernſt und die Trauer die Stimmung der ſich Begrüßen⸗ waren ondere menn es hieß:„Dort fiel mein Kameradi..“ So degenwöc die, die fern in fremder Erde ruhen, mit ihrem Geiſt un unter den ehemaligen Waffenkameraden. Im Mittel⸗ Seif es Abends ſtanden die Anſprachen des Herrn Oberſt a. D. Kͤßte de und von Kamerad Braus In herzlichen Worten be⸗ gaſte der Letztere die Kameraden und zahlreich erſchienenen Ehren⸗ Die Tapntunter ehemalige Offiziere des Regiments ſich befanden. der Fagung galt nicht einer rauſchenden Feſtfeier, ſondern, wie in rüßungsanſprache ausdrücklich hervorgehoben wurde, der Anigken alten Kameradſchaft und der Vaterlandsliebe. Treue, ders her Nationalbewußtſein, das waren die bei der Feier beſon⸗ name nüllch dtretenden Grundtöne. Für die alten Soldaten und dieſ 0 die ehemaligen 112er, gibt es fürderhin zwei Worte, die den Ausd Sinne ihrem ganzen vaterländiſchen Denken und Empfir⸗ Doerſt a ac verleihen, ſie heißen: Deutſch und Vakerlandl Oeiſte 1 D. Seiler gedachte in ſeiner von echtem vaterländiſchen dann erechwehten Anſprache vor allem der Frontkämpfer und ſo⸗ Iffizter rer, die ihr Leben als 112er dem Vaterlande opferten: 90 ſtender und 6000 Mann des 112er Regiments ſind es, die in kämpfe kühler Erde ruhen... Mit Dankesworten an die Front⸗ ſowie d Worten treven Gedenkens an die toten Kameraden, wollen em aufrichtigen Gelöbnis, immer gute Deutſche bleiben zu nmanchlos die eindrucksvolle Anſprache des alten Regiments⸗ tert durs, beſiegelt durch das„Lied der Deutſchen“, das, be⸗ dg lungen, aus vielen hunderten Kehlen durch die weite mbereſſe brauſte Kamerad Herrmann gab hierauf einen entn e Rückblick über die Regimentsgeſchichte, aus dem wir gebildet en, daß das Regiment am 22. Okkober 1852 in Konſtanz 1d. 80 wurde als„Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr.“. Am 1870.71 ember 1859 wurde Prinz Wilhelm der Chef des Regiments. Mülber der Standort des Regiments Raſtatt, ſpäter kam es hauſen.., wo es noch bei Ausbruch des Wellkrieges Standort hatte. deruimaf Ehrenpräſidium des Feſt⸗Banketts führte der greiſe Ge⸗ dderleutna⸗ Heuſch, ein alter Veteran, der ſchon 1870⸗71 als große ees die 112er in ſieggekrönten Kämpfen führte. Eine — 901 Telegramme gingen ein von Angehörigen und Freun⸗ leriſchen Dalmems. die ihre Grüße ſandten. Eine Fülle von künſt⸗ Alederta arbietungen, beſonders die herrlichen Männerchöre der Dr. 9 ſel“(unter Leitung von Herrn Univerſitätsmuſikdirektor kmrahmte 8 Poppen) und die Konzertſtücke des Orcheſterverein, dan n die Reden und Anſprachen und gaben, zuſammen mit nach Nuerlen ſoliſtiſchen Darbietungen, dem Abend, der erſt ſpät Note. harmoniſch ausklang, die gewünſchte unterhaltende ber geentenmergen vereinigte die Kameraden um 10 Uhr in Gefe bein Feſtgottesdi enſt, der zum Gedächtni⸗ auf abgehalten wurde. Der altehrwürdige Schloß⸗ Teilneh die Feldkanzel aufgeſtellt war, konnte die große Zahl farre mer kaum faſſen. Die Anſprache des Geiſtlichen(Kame⸗ Krößere Lie Gronemeyer) behandelte den Text:„Niemand hat Herzliche iebe, denn daß er ſein Leben läßt für ſeine Freunde.“ orte des Gedenkens an die tapferen Toten und der Er⸗ zum Glauben an Gott, und Worte der Aufrichtung im eine würdigere Zukunft bildeten den eindrucksvollen Jeſtpredigt, der ſig im gleichen Geiſt gehaltene An⸗ La Generalmajors a. D. Heuſch und des Oberſtleutnants dole des Sate! läger(des letzten Kommandeurs der I12er), ſo⸗ Watlich Geitätsſergeanten a D. Heinlein anſchloſſen. Gemein⸗ ich elänge:„Altniederländiſches Dankgebet“,„Herr, erbarm' u G 5 n Jus rabergkeiſende wehmütige alte Soldatenlied:„Ich en“, ſowie Choräle des Orcheſters bildeten den tiefergreifenden Feier chloßwirtſchaft fand alsdann ein Konzert ſtatt, ſo⸗ nſames Mittageſſen in der Stadt. Nach⸗ man ſich bei Konzert geſellig im„Schützenhaus“ zu⸗ uf abends um 8 Uhr fand großer Japfenſtreich c00 och man ſich in Neuenheim ſchließlich im„Schwarzen Ldd di ür kurze Stunden vereinigte, bis die Trennungsſtunde e alten Soldaten wieder in die Heimat brachte. Möge beigetragen haben, den Geiſt treuer Kameradſchaft klandsliepbe im Volke hochzuhalten und zu pflegen. Wirtſchaftliche Fragen. Chriſtlicher Fabrik⸗ und Transportarbeiterverband. in Konſtanz eine Konferenz der Verbände Chriſtlicher Fabrik⸗ und Transportarbeiter ſowie der Nahrungs⸗ u. Genußmittel⸗ induſtrie ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit werden die hieſigen Ortsgruppen in Verbindung mit dein chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaftskartelle am Mittwoch abend eine Verſammlung abhal⸗ ten, in der Reichstagsabgeordneter Tremmel⸗Berlin und Herr Kuhn, Fachgrunpenleiter des Transportarbeiterverbandes ſprechen.— Außer wichtigen Organiſationsfragen werden auch die Wahlen für die Ortskrankenkaſſe geregelt werden. Städtiſche Nachrichten. Milktelſtands ⸗Sanatorium für Baden und die Pfalz in Heidelberg. Das von den Kreiſen Mannheim, Heidelberg, Mos⸗ bach, der Pfalz und der Stadt Heidelberg geplante Mittel⸗ ee wird nun, wie uns unſer itarbeiter berichtet, doch 5 Stande kommen. Nachdem ſich die beiden erſten Pläne in Bezug auf Uebernahme des Hotels Bellevue und des Schloßhotels zerſchlagen haben— beim erſteren bekanntlich durch den Brand, beim zweiten durch den Widerſtand der Aktionäre— ſoll jetzt ein Neubau an dem der Stadt Heidelberg gehörigen„Speyerer Hof“ errichtet werden Der Speyerer Hof liegt am ſüdlichen Ab⸗ hang des Gaisberges, in landſchaftlich ſchöner waldreicher Lage. Finanziell iſt das Projekt dadurch geſichert worden, daß die mit der Errichtung des Sanatoriums betraute gemein⸗ nützige Jettenbühlgeſellſchaft auf Grund eines am Samstag gefaßten Beſchluſſes der General⸗Verſammlug der Schloßhotel.⸗G. die vorausſichtlich etwa über 816 000 Mk. betragende Brandentſchädigung erhält, die dieſer Geſellſchaft für das niedergebrannte Hotel Bellevue zuſteht. Die Jetten⸗ bühl⸗Geſellſchaft gibt dafür die in ihrem Beſitz befindlichen 300 Aktien der Schloß⸗Hotel.⸗G. zum Selbſtkoſtenpreis(für die Aktie 50—180 Prozent) zurück. Man glaubt beſtimmt, mit dem Brandentſchädigungsbetrag einen Neubau mit 50 Betten errichten zu können. Für die Inneneinrichtung müſſen zum Teil ſtädtiſche Mittel in Anſpruch genommen werden, für die aber die Jettenbühlgeſellſchaft die Verzinſung und Bürgung übernimmt. Außerdem erwartet man hierfür Beiträge und Stiftungen. Die Süd d. Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim hat bereits 50 000 M. für dieſen Zweck geſtiftet und es beſteht Ausſicht auf weitere Zuwendungen. Das Unter⸗ nehmen ſoll ſeine Wohltaten dem wachſenden Kreis derer zuwenden, die nicht verſichert und nicht in der Lage ſind, aus eigenen Mitteln die Koſten einer ärztlich verordneten Kur zu beſtreiten. D3. Poſtpaketverkehr nach Südamerika. Von jetzt werden außer den Schiffen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Hamburg⸗Suͤd⸗ amerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft auch die Schiffe der„Ak⸗ tiengeſellſchaft Hugo Stinnes für Seeſchiffahrt und Ueberſeehandel“ zur Poſtpaketbeförderung über Hamburg nach Uruguay, Argenti⸗ nien, Paraguay u. Bolivien benutzt. Für die Benutzung der Stinnes⸗ dampfer werden dieſelben Gebühren erhoben wie bei Beförderung mit den anderen Hamburger Dampfern. Mit Schiffen der Stinnes⸗ geſellſchaft werden auch Poſtpakete mit Wertangabe bis 5000 Frcs. nach Argentinien befördert Das Reichswanderungsamt, amtliche Zweigſtelle Mannheim, Schloß, weiſt darauf hin, daß es die franzöſiſche Regierung ſeit eini⸗ ger Zeit grundſätzlich ablehnt, die 18—20jährigen Fremden⸗ legionäre zu entlaſſen, wenn ſie bei ihrer Verpflichtung den Tatſachen zuwider erklärt haben, bereits 20 Jahre alt zu ſein. Tül. Anfälle auf den badiſchen Eiſenbahnen. Nach dem Jahres⸗ bericht der Eiſenbahngeneraldirektion in Karlsruhe haben ſich vom 1. Januar 1919 bis 31. März 1920 auf den badiſchen Bahnen 42 Entaleiſungen und Zuſammenſtöße ereignet, davon neun auf freier Bahn und 33 in Stationen. Das Leben verloren dabei 13 Reiſende und 30 Bahnbedienſtete, ſowie 17 Selbſtmörder. Verletzt wurden 48 Reiſende und 68 Bahnbedienſtete. D3. Verbot der Vieheinfuhr aus Braſilien. Nach einer Verord⸗ nung des Miniſteriums des Innern vom 1. Auguſt iſt wegen der Einſchleppung der Rinder peſt die Einfuhr von Rindvieh, Scha⸗ fen, Ziegen und anderen Wiederkäuern, ſowie aller von Wieder⸗ käuern ſtammender tieriſcher Teile in friſchem Zuſtande(mit Aus⸗ nahme von Butter, Milch und Käſe), worunter auch Geſrierfleiſch und getrocknetes Fleiſch zu rechnen iſt, ſowie die Einfuhr von Schwei⸗ nen aus ganz Braſitien bis auf weiteres verboten. ch. Bom Hauptmarkt. Infolge der großen Trockenheit werden die Marktzufuhren von Woche zu Woche geringer, was andererſeits ein Steigen der Preiſe verurſacht. Die Nachfrage war heute wiederum bedeutend ſtärker wie das Angebot, das in beſcheidenen Grenzen blieb. Die Zufuhren in Kartoffeln und Gemüſe ſtocken bald D3K. Konſtanz, 5. Aug. Am 9. und 10. Auguſt findet M gänzlich. Von Kartoffeln war in der Frühe überhaupt nichts zu ſehen. Erſt ſpäter kamen die Händler mit dieſer vielbegehrten Ware, die im Straßenverkauf zu M. 130 angeboten wird. Auf dem Markt dagegen koſteten einheimiſche Kartoffeln non Käfertol uſw. .—, auswärtige Ware.20—.30. Nach der achten Morgen⸗ ſtunde kamen ungefähr 60 Ztr. zum Verkauf, die ſofort vonſeiten der Konſumenten aufgekauft waren. Die Genoſſenſchaft der Händ⸗ ler will Kartoffeln bringen, die im Preis einſchließlich der hohen Trantportkoſten M 1 20 nicht überſteigen. O b ſt iſt der einzige Ar⸗ tikel, der mehr wie reichlich angeboten iſt. Zwetſchgen ſind in ſo großen Mengen am Lager, daß kaum die Hälfte davon verkauſt wurde. omaten, die viel gekauft wurden. ſind im Preiſe zu⸗ rückgegangen. Die Verbraucher waren heute rocht zahlreich, ſedoch kaufte man nur das Allernotwendigſte. Der Eierpreis iſt heute wieder um 5 Pfg. und der für Butter um 2 M. in die Höhe ge⸗ klettert. Bei verſchiedenen anderen Morktwaren machte ſich eben⸗ falls ein Anziehen der Preiſe bemerkbar. Die heutigen Marktnotie⸗ rungen ſind: Tomaten 2., Kartoffeln 1,.20—.30. Bohnen.50 bis 3., Spinat 2. Wirſing 1, Roikohl 180—2, Weißkraut 125 bis.40, pro Zentner 100, Kohlrabſ drei Knollen.80—.80, Kopf⸗ ſalat—2, Endivienſalat 0 70—.50. Sellerie.60—0 80, Zwiebeln .30—.40, Karotten.50—.80. Gurken—8, zum Einmachen per 100 Stück 25—45, Fallobſt.80, Aepfel 3. Birnen.50— 5, Pfirſi he —7. Eier.60—.85 und Butter 32 M. Lebende Enten gabs heute ſchon von 28—30 und lebende Gänſe von 60—70 M. Pb. Vermutlich ertrunken. Am 26. Juli abends wurden im Waldpark beim Bellenkrappen die nachbeſchriebenen Gegenſtände aufgefunden die vermutlich einem Knaben im Alter von 10—14 Jahren gehören dürften, der anſch'inend beim Baden ertrunken iſt: Ein grauleinener blaugeſtreifter Kittel mit Umlegekragen, hinten Spange mit einem großen Blechknopf und einem Hoſenknopf. vorne 4 große Blechknöpfe, eine baumwollene weiß⸗ und blaugeſtreifte Kni hoſe, die am linken Bein unten angeſetzt iſt, ferner 3 Arbeiter⸗ Badekarten und ein Abſchlußſchlüſſel Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. Pb Diebſtahl. Dieſer Tage wurden aus dem unverſchloſſenen Wohnzimmer einer im Hauſe S 2, 8 gelegenen Wohnung 1 noch neues Poſtbuch und 6 000 Mark, beſtehend aus einem Tauſendmark⸗ ſchein, 18 Hundertmarkſcheinen und das Uellbrige in 50 und 20 Markſcheinen entwendet. Stimmen aus dem Publikum. Aufhebung der Iwangsbewirtſchaftung insbeſondere der Orkskohlenſtellen! Es iſt mir wirklich unverſtändlich, weshalb man ſeitens der Behörden mit eiſerner Feſtigkeit an der Kohlenzwangsbewirtſchaf⸗ tung feſthält, die nebenbel bemerkt, der Stadtgemeinde u e Geldſummen verſchlingt, trotzdem ſolche nach meinem afürhalten längſt ſeitens der Händlerſchaft durchbrochen iſt. Wozu beſtehen denn die Ortskohlenſtellen? Damit ſie blind neben dem Handel beſtehen, nur um za beſtehen, ſtatt, was deren Hauptzweck ſein ſollte, die Ver⸗ teilung 4 überwachen und Sorge zu tragen, daß jeder Bürger mit genügend Brennmateriol für den Winter verſehen iſt. Ich habe nun das ganze Frühjahr über bis heute mich für die Sache intereſſiert und habe ich die Beobachtung gemacht, daß, meines Erachtens, ohne Bezugskarten und ⸗Scheine mehr Kohle, Briketts und Koks an Pri⸗ vate geliefert ward, als ſeitens der Ortskohlenſtelle auf Marken zur Belieferung freigegeben wurden. Iſt denn dieſe Tatſache der Orts⸗ kohlenſtelle nicht bekannt? Es gehört gewiß nicht viel Verſtändnis dazu, dieſe tagtäglichen Vorgänge zu beobachten. Eine Folge davon iſt natürlich immer wieder die Erſcheinung, daß der Geldmann jetzt ſchon reichlich mit Brennſtoffen verſorgt wird und der weniger Be⸗ mittelte, dem ſein Einkommen kaum zur Lebensunterhaltung ſeiner Familie ausreicht, bei den hohen Geſtehungskoſten dazu nicht in der Lage iſt, ſich Vorräte anzuſammeln. Aber nicht allein dieſer Punkt iſt zu beachten, ſondern auch hauptſächlich der, daß dadurch die Qua⸗ litätsware dem Unbemittelten vorenthalten bleibt, da die wenigen zur Verfügung ſtehenden guten Sorten, wie Nußkohlen etc. in die Keller der Gutſituierten wandern und die große Bevölkerung die von der Ortskohlenſtelle freigegebenen minderwertigen Brennſtoffe er⸗ halten. Mir ſind Fälle bekannt, wo Haushaltungen, wenn auch nicht für den ganzen Winter, ſo doch für den größten Teil mit Brenn⸗ ſtoffen verſorgt ſind. Auch muß darüber Klage geführt werden, daß die Sortenzuteilung ungleich vorgenommen wird, denn mein Händ⸗ ler, bei dem ich eingetragen bin, hat immer nur Fettſchrot, während ich von on andern Händlern immer ſchöne Nußkohle abladen ſehe. Wie iſt dies möglich? Das gleiche gilt mit der Verſorgung von Koks für Füllöfen und Zentralheizungen. Aus welchem Grunde gibt man die Bewirt⸗ ſchaftung des Gaskokſes frei, während die des Ruhrkokſes beſtehen bleibt, trotzdem derart große Mengen vorhanden ſind, daß ſeitens der Großhändler ungeheuere Mengen auf Lager genommen werden müſſen? Wäre es denn nicht das klügſte, man würde offen ohne jede Hemmung der Bevölkerung die Mengen zugeſtehen, ſtatt, was mit aroßen Unkoſten verknüpft iſt, erſt auf Lager zu legen, um dann wieder vom Lager abzuheben? Auch wäre dadurch Arbeiterentlaſ⸗ ſungen geſteuert, was nach meinen eingezogenen Erkundigungen wohl in Bälde bei den Händlern eintreten muß, da ſie für ihre Arbeiter nicht genügend Beſchäftigung haben. den dürfte man doch annehmen, daß es an der Zeit wäre, daß auch die Ortskohlenſtellen an ihre Auflöſung denken, denn für Händler wie Publikum iſt die zentnerweiſe Belieferung nicht nur zeitraubend, ſondern auch teuer und mit äußerſt unangenehmen Tolgeerſcheinungen verknüpft. Ein Bürger. der erſte Geſchichts ſchreiber des Eljaß. bur Da, wo Gu Schüöpflins 150. Todestag, 7. Auguſt.) ſer i Aufent„Dichtung und Wahrheit“ von ſeinem Straß⸗ el wit banncde Lebensepoche die Biographie einer Perſönlich⸗ 0 S der Sardaren in 1 5 ſeh 12 5 5 gefe gen eljäſſiſchen Kultur verkörpert ſieht. er eerln r beiit der Hioelle Johann Dantel Schöpflin, 15 er e 0 Hegnt gersteee Akademie der Wiſſenſchaften zu Mann⸗ atte ule kuchte der Straßburger Unſverſität, der Mann, der und Dieſer 6. den Glanz verliehen, der auch Goethe angezogen ene lich durchſorſrte, der zum erſten Mal die Geſchichte des Elſaß ſern geſchaffen el und die Grundlage für alle weiteren Ac⸗ T'gverdient an ſeinem 150. Todestage gerade in un⸗ 5 eſonderes Erinnerungsblatt, weil ſein Leben und deis dafür iſt, daß das Elſaß auch unter der fran⸗ eine Zuſammengehörigkeit mit ſeinem deutſchen ͤ h wie orgeſſen hat. Schöpflin, obwohl franzöſiſcher ie lomatiſchen Voltaire und von der franzöſiſchen Regierung n Sendungen betraut, blieb doch in ſeinem Weſen oie rken dem Deutſchtum getreu; er iſt der ſchlagendſte — enge und unzerreißbare Zuſammengehörigkeit der „Er ge den Gegenarte zu den glücklichen Menſchen, welche Vergangenheit der Aiſtoriſche Wif vereinigen geneigt ſind, die dem Lebensintereſſe anderdone ſſen anzuknüpfen verſtehen,“ ſagt Goethe in ſei⸗ anz Klaßburgen Charakteriſtik.„Im Badenſchen geboren, in Baſel kauh eigentlich aß sogen, gehörte er dem paradieſiſchen Rheintal brprif Auf diſtoriſchs einem ausgebreiteten, wohlgelegenen Vater⸗ Neit ſen f. mu e und antiquariſche Gegenſtände hingewieſen, end. dur er durch eine glückliche Vorſtellungskraft und er⸗ Feleh doland. Fre bequemſte Gedächtnis Er reiſte durch Deutſch⸗ uneten ſeiner aukreich. Italſen, kommt in Berührung mit allen lu überz arbeitet ſuit er erwirbt ſich das Vertrauen der Staats⸗ miall einen Sür ſie die gründlichſten Deduktionen und findet Sden Orte kaplatz für ſeine Talente. Man wünſcht ihn an 01 0 urg u feſtzuhalten; allein er beharrt bei ſeiner Treue Seine unverrückte auch dort anerkannt. Geſellig und ge⸗ f a im Ugenge u er ſich, wie im Wiſſen und Geſchäf⸗ 4 „ wů man begriffe kaum, wo er alle Zeit ipn rch ſeſen wir nicht, daß eine Abneigung gegen die u den Stunden ar ganzes Leben begleitet, wodurch er ſo manche gewann, welche von frauenhaft Geſinnten glück⸗ alt Abſchled nimmt, ſtellt er an den Schluß dieſer Sein wiſſenſchaftliches Hauptwerk, die Alſatia illuſtrata, beha ꝛ⸗ delt die älteſte Geſchichte des Elſaß und hat die Grundlage für alle hiſtoriſche Beſchäftigung mit dieſem Gebiet geſchaffen. Mit allen Mitteln der heutigen Archäologie bot er ein anſchauliches Bild der altrömiſchen, altkeltiſchen und altgermaniſchen Siedlungen und bahnte den Ausgrabungsarbeiten, die er in Rom an Ort und Stelle beſichtigt, auf deutſchem Boden den Weg. Schriftliche Quellen mußten ihm ebenſo wie Baureſte, Inſchriften, Skulpturen, Münzen uſw. dazu dienen, um in ſorgfältigſter Verwertung ein Geſamtbild jener alten Kultur zu ſchaffen. Ebenſo begnügte er ſich bei der Darſtellung des Mittelalters nicht mit den Chroniken, ſondern zog auch hier die Kunſtdenkmäler heran, vertiefte ſich in Sprache, Li. teratur und Volkskunde, unterſtützte durch landſchaftliche Anſichten und Stadtpläne ſeine Erzählung. So war er das Muſter eines Lokalhiſtorikers, aber keineswegs nur eine Lokalberühmtheit. Sein Anſehen reichte über das ganze gebildete Europa. Berufungen nach Petersburg, Leiden und anderwärts hatte er ausgeſchlagen, ſogar die Ehre abgelehnt, den künftigen Kalfer Joſef II. zu erziehen. Als akademiſcher Lehrer verſammelte er die Söhne der höchften Reichs⸗ ſtände, die Blüte der deutſchen Jugend um ſich und wußte die Stu⸗ denten ebenſo durch ſeine anziehende Perſönlichkeit wie durch ſeine elegante Beredſamkeit zu feſſeln. Goethe ſpricht von ſeiner ſchlan⸗ ken Fiaur, ſeine freundlichen Augen, ſeinem redſeligen Mund. Nichts Finſteres, nichts Trouriges herrſchte in ſeinen Mienen“, lau⸗ tet eine andere Schilderung.„Seine Stirne war entfaltet und hei⸗ ter wie ſeine Seele. Mit ſeiner tiefen Gelehrſamkeit verband er ein ungemein offenes, gefälliges und liebenswürdiges Weſen.“ Seine Perſönlichkeit ſchuf die Hauptanziehungskraft, die Straßburg da⸗ mals auf ſeine auswärtige Beſucher ausübte Prinzen und Edel⸗ leute fanden ſich hier zu ihren Studien ein und als Begleiter ſol⸗ cher reiſender Großen ſind Herder und Lenz nach Straßburg ge⸗ kommen. Aber aych der arößte aller Straßburger Studenten, Joethe, wurde durch dieſen Ruhm angelockt. und den Smuren der Schöpflinſchen Forſchungen folgend, hat er damals im Elſaß deut⸗ ſches Weſen und ſein eigenes Deutſchtum entdeckt Kunſt und Wiſſen. neuer chriſtlicher Kunſt in Freiburg. Samstag vormittag wurde die Ausſtellung neuer chriſtlicher Kunſt, die auf Beranlaffung des Diözeſanausſchuſſes zuſtandekam, vor einer kleinen Anzahl geladener Gäſte eröffnet. Unter den Anweſenden, unter denen ſich zahlreich Vertreter der katholiſchen Geiſtlichkeit, u. a. auch Herr Erzbiſchof Dr. Karl Fritz, befanden, bemerkte man auch den früheren Reichskanzler Fehrenbach, verſchiedene Profeſſoren der Kunſtgeſchichte uſw. Nach einer kurzen Anſprache des Herrn Archi⸗ tekten Neckel wies Profeſſor Dr. Sauer darauf hin, daß in der Er diözeſe Freiburg die chriſtliche Kunſt wohl auch gepflegt werde wie in anderen Diözeſen. daß es aber hier noch vielfach an neuem Le⸗ ben, fri chem dig und an Zuſammenſchluß der einzelnen Kräfte 8 ieſ. Ausſtellung weiſe noch bedauerliche Lücken auf, und könne leider noch nicht als Maßſtab für die chriſtliche Kunſt Sad⸗ deutſchlands genommen werden. Immerhin habe ſie manches In⸗ tereſſante und Wertvolle zu bieten Es wurde ſodann ein Rund⸗ gang durch die Ausſtellung»ater Führung des Herrn Prof. Sauer angetreten; Gemälde, Graphiken und Plaſtiken zahlreicher, badiſcher, aber auch Münchener Künſtler ſchmücken die Säle. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit fanden die Erzeugniſſe der Großherzoglichen Majolika⸗ manufaktux Karlsruhe, unter denen ſich auch Werke non Hans Thoma, Läuger und H. A. Bühler befinden. die Internationale Aſtronomenkagung in Polsdam. Für die Aufnahme der internationalen wiſſ-ich iftlichen Beziehungen im All gemeinen und für die Entwicklung: Aſtronomie im Beſonderen kommt dec 25. Mitgliederverſammlu-3 der„A ſtronomiſchen Geſellſchaft“, die vom 24. bis 26. Auguft in Potsdam abge⸗ halten wird, beſondere Bedeutung zu. Wie Otto Birck in den „Naturwiſſenſchaften“ mitteilt, verfolgt die 1863 gearündete Jeſell⸗ ſchaft den Zweck, die Arbeit der einzelnen Berufsaſttonomen durch internationale Zuſcmmenfaſſung und Vereinheitlichung zu erleich⸗ tern. Unter ihren 300 Mitgliedern beſitzt die Geſelſchaft etwa die Hälfte Nichtdeuſche, und ihr Hauptunternehmen iſt der Katalog von faſt 200 000 Fixſternen, an deren Kaordinatenmeſſung die wichtig ten Sternwarten der Welt nach einheitlichem Piane zu⸗ mmen arbeiteten. Die Herbſtverſommlungen der Geſellſchaft, die früher alle—3 Jahre ſtattfanden, bildeten durch ihre wiſſenſchaft⸗ lichen Vorträge und Diskuſſionen ſtets einen Mittelpunkt der inter⸗ nationalen Aſtronomenwelt, und die durch den Krieg zerriſſenen Fäden ſollen nun in Potsdam wieder neu geknüpft werden Fäar die Sitzungen, die im Potsdamer Stadtſchloß ſtatt'inden, ſind be⸗ reits zahlreiche Vorträge angemeldet. Der gegenwärtige Vorſitzende der Geſellſchaft. E. Stroemgren aus Kopenhagen wird über„die internationalen aſtronomiſchen Beziehungen während des Welt⸗ krieges“ ſprechen. Seiner anfopfernden Tätigkeit als Mittelperſan iſt es hauptſachlich auch»viſchen den Aſtronomen der kriesführenden Länder ein ſtändi en Austauſch der Forſchungsergebniſſe mög'ich war. Die wiſſen tlichen Verhandlungen dieſer Tagung werden im Ganzen die ticf»ifende Umwandlung wiederſpicgeln, die ſich in der Aſtro⸗ nomie ſſeit ihrer Durchdringung mit neuen phyſikaliſchen Gedanken vollzogen hat: das zeitweilige Zurücktreten der breitangelegten Katalogunternehmungen zugunſten ſtürmiſcher Vorſtöße in bisg für unzugänglich gehaltene Regionen. 4 Aus all dieſen Grün⸗ zu verdanken, daß während des ganzen Krieges 0 ⁵— 5 41 4. Seite. Nr. 362. Maunheimer General⸗Auzeiger.(Mbend ⸗Ausgabe.) Montag, den 8. Auguſt 92. N——————— n——r ͤͤ—. v—————— * HandelsDlaf des Clamhnelmer Generadl-Anzelge 8 Im Durchschnitt hob Kursstand um 10 7 CCCCCCC Bör Benberichte. 18%, für Harpener und Akkumulatoren um 30, a Die Lage der Textilindustrie. Frankfurter Werlpapierbörse. Phöflix und rheinische Braunkohlen um rund 50%, wobei Von einem fachmännischen Mitarbeiter wird uns 45 rankfurt a. M. 8. 4(Drahlb Die Befest! erstere den Rekordpreis von 1000 erreichten. Das Geschäft schrieben: In der Textilindustrie eigt sich bie urt a.., 8. Aug. rahlber.) Die Befesti- ar namentlich an angs im Großverkehr bedeutend; wurde einigen Wochen eine regelrechte Hochkonjukkdf Er- gung des heutigen Verkehrs machte weitere Fort- „Schritte. Die Meldungen über Oberschesien scheinen auf die Börse einen gut. Eindruck zu machen, da sowohl grobe Nach- trage nach Oberbedarf, wie Caro bestand, welche ansehnliche Stelgerungen erfuhren. Durch kräftige Besserungen waren auch Phönix, Gelsenkirchener und Harpener bevorzugt. Deutsch-Luxemburg gut erholt, 408—410. Elektrowerte lagen zest. Im Mittelpunkt des Interesses standen Felten& Guil- jeaume 605. A.., G. zogen bei erster Notiz 3½ an, Schuckert, Licht und Kraft, Lahmeyer wurden auf befestigter Basis umgesetzt. Badische Anilin bei regerer Nach- frage lebhafter und! höher. Scheideanstalt und Griesheim stellten sich höher, Holzverkohlung schwächer. Daimler fan- den zu desseren Kursen KAufnahme, 264 49„%, Dagegen Klexer gedrückt 270 Zellstoff Waldhof, Zellstoff Aschaffenburg anziehend. Viel gesucht waren Spiegel und Spiegelglas, Enzinger Werke, Schnellpresse Presden, Pingler- sche Maschinen. Im fkreien Verkehr Mansfelder Kuxe jebhaft. 5750, Deutsche Petroleum 790—805. Emag 410—428. Behr. Fahr 450. Im weiteren Verlauf hlieb die Tendenz so- Wohl am Einheitsmarkt als auch auf dem Montanmarkt fest. Es notierten bei Abfassung des Berichts Oberbedarf 341, Caro, Mannesmann 6794. Rütgerswerke lebhaft. Norddeut- sche Lloyd 160. Bankaktien veründèrten sich wenjger. Rhei- nische Hypothekenbank und Pfalzische Hypotheken- bapk lagen im Angebot. Die Börse schloß fest. Privatdiskont 3%. Festverzinsliehe Werte. a Inländische. 8. 8 ee 8. 8. anl. 77. 4„Sohutzgob. von 7 1— 1911 und 13 00 g— von—.—— 852 5 98.0 8pstp-Ant V. 198 78.75 7575 55% J. Retohs-Sehstzunl. 100.05 89.804% Bayr. Abiss-Rente—.——.— %% W. u. V. 40. 85.90 95.80 4% Aaanbeim er 44½%/ l. Relohssohatranl. 72.50 72 60 31˙5 Mannheim 1814—.— 80.80 57 Frpul. Schatzaunwels. 98 e „ re 44 eresdiscie nesel 7030 50.80 55 Feae 281.— 3½/%—.—— 0 2 ereldiagne Konsele 5 90 NEAAN 1 e 0. 15.—% Jest. St.-H. v.—*.8 4 Dad. Anfeihe von 1919 82.—-—— 40500 0. Sohatranwels. 28.— 9* Wan K 89.50 69.50 9% de. 48.50 5. 0. von de. einheltl. Rontdd——.— 4% Bayer. Elsenbahnanl. 25.— 45% Ungarisohe Geldrente—. 2 een e, e een ee e ee 58 Sag Ffüir. klerFrior— 55 2 10•4 acte10 103.25 110.— * do. 20 4½% do. Anleſhe—— 25 flesten von 99 u. 08 59.7668.25 8% Nex, am. um.—.21000.— 2 abgest. 82 33 105805 185 125———25* % Hesten. 8.% Arlog onop % dee et Aale e 8—— 1 ¹⁰⁰8⁰ 0 onte——41323— % Wiehend l. jeis.80 5% Runmka. J8r. 10s—.— 160.— 4% Frankfart a. N 96.50 98.40%%% am. Gold 11859— 4% Frelburg—.——.— 4% Am. Renten-Verw.—— 135.— 4% Hoeidelberg—2%%% irrig. Anlelhe 157.0 190.— 4% Karlsrube 97.——.— 8% Tehuantepee 480.— 470. Dividenden-Werte. Benk-Aktlen. 8. 8. 5. 8. Dadisohe Bank 300.— 90f.— Preug, Ber. 4 Oe.—— Ferllaer Handelsgen. ee eten a aullteume 55 2— Darmstäster Bank 150..89.— kahmeyer 75 3 Heuisohe Bank 385.— 301.50 fd. Elektr. Hes. Mannk.——12.— B. Effekt.- U. Weohselbd. 155.— 150.— Sohnekert Räraderg. 2* Deutsche, Verelnsbank 14180 4ſ.— Stenegs& Haleke 251.— 1* Dlsoonto-Josellson. 25478 981.0 Veigt& Haeffner 881.— 95 Drosdner Bank 21B.— 21.0 Falfl.& Stanzw. 419.—— Netallb..Metatl-Ges..— 338.— fKunm.. Poter—— Tallesalbk.f. Deutgei. ſe0. fesderad. Kusteswotk—.— Joster. Credit-Anst. 52.— 50.25 lunghans dehrüder 328.50 338.— PfAlzisohe Bank 153.78 159.80 Afler& ppenhelm Pfälzisene Ryp.-Bank—.— 185.—Leserfabrik Seler——.— Relchsbank 147b 148.—-tLederwerke Rothe 610.——.— Ahpeſnſsohe Oreulntdank 187.75 188.50 40. 8483. ingdert. BBeinsohe Nyp.-Bonk—.—.— 4. Spiekarz 35 8844. Bodenkrosits.— enne udwigsh. Südd. Dlseeste-Aes.—.— asenlsenfsbr. Kieyer 273.73 222.— Aiig. bisen. Sregitbaa 193.— 193.— fe. Kaene 23— 357.60 Bapr. B0d. Or. W b.—.——.—. Sadisehe Durlaoh 880.— 37 Hyp-u. Woehgolb.—.— edalslermsteren 215.73 284.— abmer dantverein——182.0 Dingzler Zwelbräcken 872.50 380.— Serem.- u. Priyatb. 200 80 280.88 Uückeope na ken Deutseh-Aslet. Bank—.— 85— E ngon 2 7750 ee e ee gasastor Bentz.— 399.— krankt. Hyp.-Sank 150.— 160.— Acitzaer, Burkaeh 887.— 35.30 Mittold. Creaſtdank 184.— i88.— Hald a en, MAnmasek. 435.— 440.— nbrndg. Verelnabank———.Karisrunet Aaech. 74ʃ.75 751.— AMlener Bankyereln.75 31.2 TLuxsobe industrie.— 35.— 159.— 155.25 Masos. u. Arm. Kisin.—.— nn 2 abe—5 rde 225 ⁰ —.— 84.— ieg.— Sohnoller. Frankentk. 9.— 589.60 — u8- n. er. Deutsebe helfabr.—.—.— Boch. Becgh. u. Gubst.—.——.—. Ferzoflan Wessel 817.—85.— Buderus leeaw. 803.— 619.—Pf. Pulyerfahr. lngbert Hertsok-Lüx, Berzw. 402.— 40.— Sohuhkabr. Herz 283.— 289.30 e iren. Bergzwern 40f.42.— Seſliasdstrie wolkt 378.— 378.— Hargoner Sergban 98.— 844.— efa. u. We—.—84ʃ4.— Kellw. Azhersſebzen 359.28 335.— Els. Gad. Wollf. Kallw. Westoregeln 58.—585.— Spinnsrel Kttiingen 900.— 829.— Hannodam.-Hur.-Werke 989. 809.— Kammgarnspfnn. Kalg. 613.—648.— Odersenl. Elseng.-Bed. 4 0 340.50 Frisot. 36613 1„ do. Elsenlnd.(Care).83 300.50 Uhrenfür. Furtwangen 357.— 399.50 Pußala Bergnah 808.— 805.— Loerlagsanst. Oteoh. 111.—.— U. Laurabdtte 350.0 378.—[Waggsnfsbrlk Fuchs 43.— 678.— V. Koa. Oonsordla Borgb.-G..——.—Zelitieftabe. Waidbotk 25.—880.— e Hleseek Mentan e ee 8. Fraaxen 1— 400.0 44.—Aseh. Zelſef u. Paplert. 893.— 848.— Tellus ee J. Fab.(Asg.) 1—. Trens 240. 50 831.——.— FKeupt 00. Henubsshelne—.—.—.—alarer Brauerel——— Hamb.-Am. Paketfahrt 179.68 179.80 Farkersuereſes 21.— 292.80 Horsdentscher LIoyn 108.60 160.— Kottenmeyer.— 30.— Hesl.-Ungar, Staafab. 127.——.— Sendfferz, Sürgbr. M. Hegt Jacb.(Lomgd.).—I Iel Stattgart Baltimore& U1 49.-—.— Hoek- d. TleWau 20.9 308.40 dadustrler-Altien. Eeeer, W r. Welſor-tor- 2 arun& Blifinger 370.—372.— Segramm Laskfabr..— 79.— Wayne& Freytag 400.50 421.— Ultramaria Fabrix 4186.— 480.— Wenbrauersl Slaner—=.—oek. EIseakandl. 89.— 360. Elohbhaum Hannneim 29.0 40.—Angls-Ceat.-Guane.— 408.— Sohwartr-Stotonen 500.—.— lokt und Kraft 994.— 281.— DSamentw. Rolgelberg 40.—.— del. Genb. u. S0b. 80.— 380.— Satlsche Anllin 400.—409.—Gelsesk. Aubst. 429.——.— D. G. u. SUlb. Sen. A.%.50 be.- Hastwecke Füssen 409.— 609.— In. Gelssongiitt 710.—724.— rtsa Kupker 99.— 469.— Ohom. Arlosh.-Elektr. 38.—.— kErkf. Pek. d W²ittek. 43.— 31. Farbwerke Höonst N 938.—340.— NN.——— V. ohem. Fabr. Mannk.——1—est. Gase—.—.— Shem. Fadr. Aunfaels—.—(el. daanh. 299.80 30.— Holzverz Aſ.(Konst.) 510.30317.—Sehnelder& Hanag 5. 90.— Nütgeroworks 8— 57 Sokunfabr. 7 3873.—878.80 Wefko Albert— 9.—„Frda— Sadd. Pabeinaugtrle 528..— Veltekn, Sell u. Kabe! 48.— 08.— Aligem. Elerir.-Get. 21.—.0 Stsaua Remans—— Bertgmann w. 387.—30.— Berliner Wertpaplerbörse. * Berlin, 8. Aug.(Eig. Drahlber.) Hoffnung inbezug auf die Entscheidung über Oberschleslen, sowie die Annahme, dah die neuen Steuerpläne die Preise wohl erhöhen und die Flucht des Publikums vor der Mark in die Industriewerte noch verschärfen werden, gaben der Börse heule ein sehr testes Gepräge. Das Geschaff wWar allerdings des katholischen Feiertages wegen nicht sehr lebhaft, nur in einzelnen Spezial- papieren herrschte wieder eeee e Am Montan- A Etlen markt setzten Phöniz mit 20% höher ein und stie- en dann auf 1000, wobei wWieder auf die des urses durch das Bezugsrecht hingewiesen wurde. Harpener + 30. Im Bochumer Gud bemerkte man umfangreiche rhieinische Käufe, — — n) Reichs- und 3.. 4½% Desterr.Schatzanw. 58. 8. Staatspaplore. Sllberrents 21.— 19.— % D. Schatzanp. Jor. 1]— 4½% do. Faplerrents 24.—. 8% 90. Serie 11 99.78 83.90% Fuck. Adminlst.-Anl. 65.— 66.80 2½% do. Sorie-V 88.26 88.10% do. Bagdad. 4½% d0. Sorie MIX 72.50 72.00 Elsbnbahn! 110.— 108.— 4½j% do. 1924or 85.50 83.50 4% do. Bagtad. 5% Jeutsoſs eloheanl. 77.50.0 Sisendann t 88.— 98.— 40% 40. 789.J0 79.80 4% G0. unlfiz. Anlells—.——— 3¼% 00. 56.80 60.80 4% 0. Tollopl. v. 1911 60.23 60.25 30% 0. 76.60 77.20 do. 400-fos.-Lones 410.—401. 4% Preupisohe Kondole 71.— 70.75 4½%% Ung. St.-Bt. v. 1313 22.75 22.28 19% 0. 59.30 39.30 4½% do. do. v. 114 27.88 27.25 35% 40. 38.30 33.25 4% do. Koldrente 52.7b0 51.25 4% Badisohe Anlelhe 89.80 69.—4% o. Kronsneeste 23.50 23.25 8½%% Baferſsobe Apleino.80 64.40 4% Wener ſavest.-Anl. 27.— 287.— 3% Jesefsohe An elle 83.25 33.90 3% Ossterrsſoh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 55.75 88.75 alte.30 48.30 4% Münchsner Stadtanl. 83.50 63.30 3% 40.. Sgeſe 43.— 43.— 4 fe potheken- 4 1 7 B—— ank-Pfandbrlefe— 25 450, 5 Iapr e N 2 2% de ee S. uh gennungene 5 533 dhzlscen 8— 25 4½% Anatolier, Ser. l, 1 163.— 105.— 4½% Oestorcelehlsohe 4½9% do., Serle iin 57.50 57.50 Sohatzanwolsung 27.80 27.50 4½% AEd, O81lg. v. 18—:“0 4% d. Koldrente 89.— 52.255% 5. Uoborsss Kl.-051ll.— 4% do. bonv. Reatos—.—24.80 Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 8. 8. 900 6 8. Schantunghahn 551.—515.— gelsenkireh, gubstant—. Alig. Cok.- U. Stcagenb. 135.135771 georgs-Rartenk. 6000.—610.— Sr. Berl. dtrufenh.—.ermanie 282.— 445.— Südd. Fisenbahn 122.80 122.25 gefresbelmer glas 22.—.— Cest. Staatsefzenb. 14.—-—.— galdohmiat, Tu. 706.— 720.— Zalumore and Ohleo 0.—Söriitzer NMaschinen—.—1—— Srinz-Helnrlohbahn 622.— 022.— Srun& Blifinger 370.— 379.— .-Austr. Dampfech. 138.450 25 Hannov. MasoR. Egest. 130.0 1300.0 Hamb.-Amerik. Paketft. 177.8 78.78 flangev, Waggonfäbr. 825.— 839.— Hamd.-Südann.'cech.—.——. Karkort Braw.—1272.— 80.— Hansa Dampfsoh. 283.— Harpoener Bergban 617..—-[60.— Norddeutsone Lloyd losß. 168.38 flpert Masohfaen 393.—.303. Hirsoh Kupler 201.80 400.— Bank-Aktien. Höchster Farbwerke 337.—.75 Zerlinerttandels-des. 219.—219.b0 Heesob Elsen u. 81. 909.—918.— Zacmer Zankvereln 102,— 132.25 fohenlohe-Werke 241.80245.50 Gomm.- u. Priynthank 200.—200.— Humboldt Baschinen 897.75 400.— Darmstädter Bank 170.—170.— Huttenw. C. W. Kayser 436.— 432.— Deutsche Bank 303.— 303. Kallw. Aschersisben.—458.50 Diskonto-Commandlt 282.75 262.30 Kattowitzer gergbau 297.—418.50 Dresuner Bank 214.—214.75&la-Rottwellor 378.—335.— Aolninger Rypothexbk 189. 139.73 8 br. UN 358.— 335.— kltteld. Krocditbank 184.73 164.75 Kosthelmer Telulote 800.—59.— Hauonalbk..Oeutsohl. 184.50180.— Lahmeyer& 00. 23.5021.— Oesterreleh. Kredlt 38 0 31.—- Laurahdtte 25.—379.— Rolohsbank 147.73 148.— 1 2 71 N nde's Elsmase—.— Industrie-Aktlen. Unde& Hofmann 515.— 321.28 Aebumulst.-Fabrik 88...656.— Ludwig Loewe& 00. 12.— 15.— Adler& Oppenhehn 3030.0 2000 0 Lotnringer Hutte 412.80428.— Adlerserkd 278.76%—.—Lothr. Fortl. Cement 883.— 35.— .-G. Anſl. Treptew⸗—.— 313.— tudenssbeld 775.—483.— Aligem. Eloktr.-Bes. 336.50 342. Hahlrus.-G. 906.— 310.— Angto-Continental 451.80 488.30 Nannesmannröbren 68.— 678.— Augsb.-Marnb. Aasek. 773.— 790.— Obersobl.EIsond.-Bd. 333.— 329.— BAdisohe Anilin—.— 468.— do. EIsenindustrie 293. 300.— gocgmann Elektr. 812.——.— d. Kokswerke 577.—82.— Borl. Annalt. Aasok. 983.—414.75 Orensteln à Koppel 883.—678.— Berliner Elextr.—.—380.—Fhön Berebau 288.— 1910.0 Bl. Masek. B. Sohwark. s..7.— Helsbolz Papferfabr 881.—812.— Eing Muraborg S4. 20 3/3.— Bhein, rauskohle 780.—770.— Bamarekhätte 99.— 942.— Ahn. Netallw. Verz. 443.— 471.— Bochumer Gusstanl.——.—Rheln. Stahlwerke 380.— 019.— debr. Böhler& 00.. lebeek Montan- 380.— 549.78 Braunk. u. Srlkettiad. 81.—-—.—] Bendbacher Hutten 379.40% 381. Bremer Vulkan—.—678.— fHosſtror Graunkoklen 340.—.— Brown, Bovort& Oa.——.—FHosltzer udker 653.—.— Zuderus Eieenw.—.— 815.— Kütgerswerke 49.— 490.— Chemisohe Grloskeim 28.— 346.— Sadhsenwerk 391.— 402.— Ohom. Heyden 8. 860.— SAahs.Jugstaht Dönies 540.— 360.— Shemisohs Weller 72.80 3ʃ3.— Hugd Sopnelcer 355.78 337.— Onemlsoze Albert 850.— 82.— Sohuokert Co, 283.— 293.— Gondordis gergdas 409.— 402.—Slomens& Halske 357.80 385.— Valmler Kotoren bc. 280).-[Stoower 519.—-5919.— bessauer das.— 33.78 Sadd. Imadbillen 98.73 101.— Deutsoh-Luxemburg. 400.—18.— Telephen Berliner 412.—.— .-Usbersee klektt.—.——.—[FTale EIseahutte 879.—828.80 Dessk. Elsenb.-Sitzn. 318.—320.— Tonwaren Wissiesz 405.80 418.— Deutsehe Ecds!—.—Tärkisohe Tabskregie 1220.0 1213.0 Otsoh. gasglühllokt—.——.—I Unloaw, Berlla-Must. 389.— 379.— Otsoh. Gusstabikugel 31.30 443.—Ver. Chem. Eiseahütte 971.— 889.— Deuteche Kallwerke 423.50 428.—Ver. Dtsoh. MIOKOU.—.— 836.— Deutsohe Stelnteug 440.—478.[Vereln. Fränk, Sohahf.—.— + D. Waffen u. Munftiön 685.—641.—Vor. dlensstoffe 1280.0 130.60 Dtson. Wolle 560.— 8990.— V. Stw. Typon& ug——.— Durkoppwerke 828.50 803. Vogtland. Masohlaen—.——.— bynamit frust 843.— 399.30 Wanderer-Werke 709.— 620.— Eldertelder Farben 30.— 380.— Westeregein Alkall 580.— 354.— Eloktr. Llont u. Kraft 280—23.—Wetsl. EIsen u. Drant 434.— 484.— Bk. f. e. Unt.(Zärich——.- Zelistoff Waldhof 350.— 563.— Ssohwoeller Bergwer 422.—443.— beutsoh-Ostakrika—.——.— Fefamübte Papler 490.— 419.—] Reu-dulnen 440.— 39.— Felten& Gullloaume 814.— 805. Otal Alnen d. EIsenb. 301.75 310.— Frlodriohshütte 1230.0 1200.0 do, Genußsoheln 489—450.— Haggenau Vorz. 43J.— 43d.—Dsutsohe FPetreleum 780. 612.— Aasholbcen Destz 393. 307. Pomona 203.0 200˙.0 Lolsenkleeher Zergw. Hi. 420.elaburg 219.— 82.— Dewisenmarkt. aber später auf Schwankungen ruhiger und das Interesse Wandte sich vor allem den genannten Papieren zu. Die zu Einheitssätzen gehandelt wurden wieder lebhaft vom Publikum gekauft, doch gingem die Käufe nicht über das Maß der am Freitag getätigten hinaus. Im übrigen blieben die Märkte still und fest. Festverzinsliche Werte. Frankfurter Devisen. Frankfurt a.., 8. Aug.(Priv.-Tel.) Nach anfänglicher Zurückhaltung konnten sich die Preise befestigen, doch war k die Tendenz im Frühverkehr unsicher. Die amtlichen Notie- rungen stellten sich unregelmäßig. Es wurden folgende Kurse genannt: London 205(amtlich 294), Paris 633(634), Brüssel 604(608), Newyyork 81 1(81½), Holland 2810(250276), Schweiz 1360(1355), Italien 350(350%). 4 1 B. August 8. Auzust B. August 8. Auzuet die Forderungen, je nach Qualitat zwischen 300.—540 620 15 anlob ge + 40 deis Eriet[gels Eriet Aeld Eriet Ladels Ariet Erbsen, je nach Beschaffenkeit, zwischen 280800 1⁰0 14 0 Hoſslage eo Grde. Jerwegen 1c88.W0Jgsf. J0 f023.50 fla58.J0 Linsen aus alter Ernte wischen 875—07/5& für behr Beigſes 607.30 68 70 Sobwocen 1888.30 f164. 70 fl870.50 1674.0 Süddeutschen Stationen.— Futterartikel lagen fieler 05 874% 14175 10 10 1043 20 e e tar, den ab Maeene e, 85 6 von? per Zentner, Trockenschn r Zen 1 5 5 12—— 2⁰ Sdeasfaftb f v50.8 b2 0f888 Fraz“.: 18535 102 8 48588 v08 46 Fabrſtat, per Nuguslleferung war zu 126& per ee e Frankfurt a. M. am Markte. 7 b. um eeene amtiehe Preise der Manzhetmer Frodurgzg ee e ae per 100 lB wasgonftei Mannhelim einschl. 5 ö bterr.- 9 141 Lesseede e n e Weizen 490—310, Roggen 400 K, Brauger h Saend ee 8f, Erbsen inl 400—40 ½ Wietenben nominell stren fe. frarsbetose::: 882 75 Ledeeen: 1481.— 138f.— Kleehen 180—200% Prebstroh 60—70, 86g etreidss?? fanentie 50 fee: 102— 108.— 4, Reis 600—500, Raps ohne Sack 585. ‚ -Sl 7— abgest..88 7J.83 Asgarteche„„ 20.80.70 ruhiger, im udrigen unverändert. Berliner Devisen. 8. Auzust neld Srtetf 5 Augus! geld Arlet NHew Vorkf 81.03] 61.20 9•32 rarlis.58 829.65 837.50 Senwelr 1341,15843.88 1387.101 Spaslen 038,45 1 Nost.Ung]—.— Wen abg] 3 8 Frag 101.35 8. August loh Beld rtet Beld Srie! 91.21 8³0 63 Helland Beuseet Onristfants Kopenbagen Stookholm Helsingsfor Hallon 8. 5 reien die Herstellung auf Monate hinaus zu guten gen 2⁰0 8 Nu n den ſettten 0 Budapest] 20.22 Verschlechterung der Valuta hat eine ganz wesenilch n höuung der Rolistoffpreise zur Folge gehabt und Aade Hand in Hand eind auch die Preise für Fertigfabfig wWesentlich gestiegen. Bei Steigerung seit mitie Juni 20—25 Proz. Die Baum wWebereien sind in der Regel bis einschlieflich Okigber verkauft und haben auch schon für November und Dereren grohe Auftrage vorllegen. Dies triſft ganz besgnn bei gerauhten Baumwollwaren zu; in diesen Artikeln kaum noch etwas zu haben. Die Nachfrage lst trotzdem% auherst rege u. man hat feststellen können, daß die weigg⸗ Arherst rege und man hal feststellen können, dal dle Grobhändler heute kaum noch ein verfügbares Stück gebe haben. In Rohnessel haben zahlreiche große Baum reien ihren Verkauf ganz mit der Begründeeffa ihre ganze Produktion bis Ende dieses Jahres auszvef sei. Gb diese Behauptungen den Talsachen entsprechen, g, natürlich nicht immer nachgeprüft werden und nuch kahrungen, die man früher gemacht hat, dürfte es nicht ngg schlossen sein, däß diese Webereien je nach der Foßſheun, des Marktes spaler doch noch Ware zur Dezemberſiel vielleicht sogar zur Novemberlieferung annehmen. Die der Wollwebereſen ist eine ganz Ahnliche. So haben 5% die Kleſderstoffwebereien sehf flott zu tun und auch jughe moisten Fallen ihre ganze Herstellung bis einschlleng Oktoher ausverkauft. Zu späteren Liefertermine g Oktober sind aber bisher zum Zwischenhandel nur sehr Aufträge vergeben worden. Der Grund hier für wWird 1u in Furclit vor einer all zu späten Auslieferung zu suchen eber⸗ Futterstoſfe in Baumwolle, Halbwolle und olle aind ehe⸗ falls sehr gefragt worden und auch hierin haben die%. geben. Bei Kleider- und Fulterstoffen zeigt sich i sches Wochen neben der sehr regen Nachfrage der inlünc Kundschaft eine wesentliche Besserung des Ausland 5al tes. Es aind vor allen Dingen fllAnd und die%, naviseben Stasten, sowie auch die östlichen Randsls welche große Aufträge gegeben haben. 131ʃ Auch im Striek- und Wirkwaren ecnrah herrscht seit einigen Wochen eine überaus rege%0en Sowohl in Strümplen und Handschuhen als auch in derel Artikeln eind die Fabrikanlen bis welt in den Hefbst 3ch b vollstandig ausverkauft. Es ist besonders ertreullch,%. diesen Artikeln auch wieder grolle Auslandsauftragrirele 0 untor denen Amerika ganz besonders stark 117 isl. Die Bander- Kordeb, LItzen- und 85 industrie ist auch wieder eiwas besser Aülge oen Nachfrage nach sämtlichen Artikeln hat sich etwas 110 2 und besonders kunslseidene Artikel und auch 1¹ spitzen haben gute Auslandsaufträge gebracht. Leide schen in der genannten Industrie noch mancherlei Mnee die einen gesunden Wiedersufbau fasf zur mögleßrh machen. Ganz besonders schwierig ist dle Lage ge re rür Schrürriemen u. Bänder. Die 5 einer riemenfabrikenten sſnd zu einem roben Telt 0h Fr⸗ Verbande zusammengeschlossen, doch eint nach dle le kahrungen der letzten Wochen dieser Zusammenschlub echle teressen der Gesamtheit dieser Industrie nicht in der uen l Welse wahrzunehmen. Es gehen Gerüchte um, nach den nerhalb dieses Verbandes eine gewisse Krise beste, de die sehr leicht ernstere Formen annehmen kann. Die sichten für die Bänder-, Kordel-, Litzen- und Spitzen sind gegenwüärtig wieder etwas besser, da sich allem scheine nach das Ausfuhrgeschäft, auf dus ein gro ter dieser Industrie gans besonders angewiesen ist, welter leben wird. 5 * X Burger, Hisenwerk-., Berlin. Die.0. nehmigte die Fuston mit der I. G. BeerIIng A. 161 schlo im Zusammenhang damit, das Autenz benen Gesellschaft um 5 auf 30 Mill. zu erhoheg. Aktien werden den Aktionären der Beerling.-G. im Jauen nis von 1 zu 1 zum Bezuge angeboten. Ueber 2 erble Ceschaftsjahr teilte der Vorständ rut, daf sich 48f die Semester sehr gut angelassen habe. Es bestehe 3 Zukunft unter der Voraussetzung ungefährdeter die Holffnung, auf einen günstigen Geschäftsgang⸗ Mannhelmer Produktenmarkt. m. Mannheim, 8. Aug. Der Verkehr an der 1 Börse war ein recht lebhäfter, zumal auf das mit bbrverbe, heit aufgetretene Gerücht hin, dal Bayern ein Ausfun lund. auf Heu erlassen babe, sich ein gro—— e gab. Die Preise, die für Heu verlangt wurden, Bochgehhlten. 10 Welzen verkehrte in fester Ar. det 9721 Preisen, für Inlandswelzen per August-Lleferung 100 man 484 und für September-Lleferùng 480 4 für cuen. n —Gerste konnte selne feste Haltung weiler lorch Ouallt Preise, die gefordort werden, schwanken, ſe na g6ff1f00 und Abladece ischen 520—550 4 ung iür Waati 4 f sogenannte Futtergerste— zwischen 400—40 war i0 ah süddeutschen Verladestationen.— Mais f 6e⸗ Platamals per Mitte August-Kbladung 11.00 175 gut 157 die 100 kg Cit Rotterdam offeriert.— Mehl 5 47h h„ kragt und die Preise waren daber ebher Wieder de ekallen, Füt, Weszenwene sealen d deweſge cber J, erun 1 re 3 4— 95 rung, kfür Brotme i prompter erun 480 4 die 100 kg.— flel Ausen fr Beb 1za Berliner ieeee e Berlin, 8. Aug.(Priv.-Tel.) lufolge des We zeigten slch eee ie Kaulteelſge tig, wobei weitere Preisrückgänge für Brotgetrenne Baumwollwaren belragt el⸗· Für Weizen, Roggen und Gerste waren die Ums 1 7 In Hafer sind—5 anz unbedeutend; denn def 15 6 gen de kauft immer lieber Mals. In Neſgee nen gestege Absatz recht schwierig. Sehr fest lagen ſunge enterde Nachfrage der Mühlen Raps. Für Hülsentrfich 1 sich noch immer kein besonderes Geschädt, 5 hierfür wiederum höhere — 5 — — — — — — e * eeeeeeeeeeeeei iie re eeeen ——»WAAAͥͥß· cſm — eeeeeeeeee ——— Verringerte Ernteaussichten, Mannheimer General · Anzeiger. ¶Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 362. Herstellung ei stehende Auf zetelen ufhebung des opfen, sodab msälze höhlen. erziel Auch opfenmarkte Ualitate ochen len umsatz ringe bflück Sehen h mittel g. einige nach F Für bestvorhandene Hopfen wurden bis 4000, für ge- und gelbe bis 3000 und für rote und sogenannte Aus- sorten bis 1800 bezahlt. Die Marktnotierungen eute für 3200—3600 Auspflück .n wurden. onat Juli hat ark Mit t im Vergleich zum Vormonat bedeutend zugenommen. der Bahn kamen allein trn Juni an. Dies im Juli um 15 83 00 Zentner größer als in der gleichen Zeit des Vor- Ei letzte 1 Fober Wesen hopf habe afolg ſenigen s Wurſter, Elmehr die enernt Teitnanger 2 lichs B Am sie jedoch noch nicht gefunden. ge der di ., 3. heim 1840 186 18. 115 5 Jane En 18. Klug, Heinrich, Turngeſ. Oftersheim 176.; 18. 7 0 Friz... Hewdelberg 840 173 dau 17 1 annheim 112 1 19. Sonnenſchein, Jof., „Stegler, E. 155 8 7 1 1 2 mkte Jalentſ Wernheim ran, 79.; ger U 6. lder arau 17 eege 3..; 5 Frcbener e. Kath ber, ieſel, Turnerbund Germania Mannheim 106.; S. 1 . T cart, Anna Heidelberger.T. 1846 99.; 51. Ammer, Wibesne Hockengeim 1886 99.; 38. Rohleder, Verein für Maunheunge enſp. .ccheim, T ert b. Raſenfwanſa Plankſtadt, 68.; 22. Benzinger, Georg,.V. e 1340 ö 67 3 2 Reinhard, Wilhelm, T. V. Hei⸗ 0 Weber, Peter, T. V. „Rohrbach, 60 Punkte. 155 Ne T mnah efur Aelteze dater 40 Jahrepr!. P. 11 171 M bentam 1810 050 1848 12 Trudl, Mann im 118 55 21. Dubner, Luiſe, T. B. Mannheim 1846 109 P. ohanng, Heidelberger T. V. 1846 108.; 22. Lein⸗ Helene, er, n eimer 3 5 n, erg, 83 kob, L 23 Feud 69 Juttes Z. La ug, Kiartin* ranz, 115 r er„ fance ugag Heidelberg⸗Wieblingen, 115 P. 10. 21. 8 Drenzo tadtturn 5 1a0 Ta 8ge TB 1846, 125.; 9. Spieler, Fan ne. 12. 5. 8. glüt P. 14. Seible, Eugen, Heidelberger.B. 1846, S8. cilch. Bernt 2. 6 leab. 208 m 0 n : Ver 5„N 0 1782 Venes ein f. Leibesſübungen Mannheim⸗Neckarau, 107 108 U„Aa „Turnerbund Jahn, Seckenheim, ri 1 ochen eine viel lebhaftere Nachfrage nach n, besonders in grünfarbigen und Primahopfen. Der + Zeit wieder der Handel in alten Ballothopfen, die je arbe und Qualität zwischen 800 und 3000 abgenom- Auch der Versand hat sich verdoppelt und be- 79 gegen 2346 Ztr. im Juni(1920 nur 972 Ztr.). Damtausfuhr in den 11 Monaten der Saison war rund esserung erfahren, weniger die Frühhopfen als späteren Sorten. In Württemberg hat die Früh- e bereits begonnen und es sind bereits 3 Ballen anhaltenden Trockenheit nur wenig Seitentriebe Sportliche Rundſchau. Areisfurnfeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes achſtehend veröffentlichen wir aus der Siegerliſte des am in Lahr ſtattgeſundenen Kreisturnfeſtes e für unſere 3w5! kam O b t Rartbtahe,.g nbe dos enſtwfe⸗ Haus,.V. Heidelberg 1846 180.; 8. Gotifried, J. Manefkund Jahn Oſtersheim 188., 9. .; 21. Orth, 85 167.; 21. Nuſchel. Hanee VBeinperein He nheim 1570 164 55.; 28. Springer, Peter, Turngeſ. Jahn Mannheim 1846 126.; 7. De Zank, Johanna, Turnerbund Turngeſellſchaft 96 P. dampf: 1. Schwaninger,.B. Bruchſal 1846, 99 Hoße Frautmann,.B. Weinheim 1862, 94.; 2. Wolf, Joſef, Ween 94.; 3. Greulich, Bernhard,.B. Mann⸗ benm.; 5. Adelmann, Rich.,.B. Käfertal, 85.; Turngemeinde Plankftadt, 83.; 0. Dubac, Fritz, T. B. .; 7. Metz, achtne r, Auguſt, T. B. 1848, 205 Hohenfachſen, 76.; 15. Winkler, Karl,.B. Heidelberg „ tto, udoff. „Bernhard 6 Nehbach onb Unterſtufe): 90 5 Lant, Turngeſell ooſt Jahn Weinheim 1873, 173.; un Seckenheim, 169.; 29. Simon, Wilhelm, T. B. Waren und Härkte. Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) gestiegener Bierkonsum, die nes höherprozentigen Bleres und die bevor- alzkontingentes veranlaßhten in den trotz sehr fester Stimmung bedeutende t wurden und die Preise sich immer mehr er- in der letzten Woche bestand am Nürnberger fortgesetzt gute Nachfrage in allen Sorten und erreichte 700 Ballen, die Zufuhr nur 400 Bal- prima von 3700—4000, für mittel und gut- A, geringe und gelbe 2500—3000, rote und sorten 1100—1800 /. Sehr rege ist auch seit Schlußstimmung des Marktes sehr fest.— Im die Hopfenzufuhr zum Nürnberger 3181 Zentner gegen 1379 Zentner. Teil der Hopfenanlagen hat dank der in den überall niedergegangenen Gewitterregen eine Nürnberger Markte eingetroſfen; Abnehmer Vielfach haben sich te Namen der⸗ eſer Intereſſe haben: 1. Landhäuſer, Otto, 1846 205.; 2. Schmidt, Max, Karlsruhe, T. V. Kurz, Fritz, Turnerbund Jahn Oftersheim, 195.; 12 5 1860.; 9. Holzwarth, Wilhelm,.V. Weinheim „Fiſcher, Heinrich,.B. 1846 Heidelberg 183.; Verein für Leibesübungen Mannheim⸗Necka⸗ .; 18. Erhardt, Karl, 1846 173.; 18. Gärtner, Martin, T. V. Weinheim T. V. Mannheim 1846 Verein für Leibesübungen Mannheim⸗ Adolf, Verein für Leibesübungen Volk, Karl, Turnverein Seckenheim ler, Hans, Turnverein Viernheim 166.; 22. urnverein Viernheim 166.; 23. Ruffler,., 164 ür Damen: 1. Helbach, Lieſel,.V. 134.; 2. Ze Eliſabeth,.. Mannheim fingek, Elſe,.V. Mannheim 1846 130.; rina, T. BV. Mannheim 1846 130.; 4. T. B. Mannheim 1846 128.; 6. Greullch, 1846 125.; 13. Bachmann, Turnerbund Ger⸗ Mannheimer Turngeſellſchaft 108.; 23. Feh⸗ 10 German 0 annheim 107.; 24. annheim⸗Neckarau 97.; 34. Müller, Trudel, 4. Benzinger, Verein für Turn. u Paſenſp. Wilhelm,.B. Mannhelm 1846, 83., 6. Berger, aul, T. B. Mannheim 1846, 82.; Hans., T. B. Käfertal, 79.; 11. Werdan, 12. Schweizer, Hermann, T. V. 77.; 12. Münzer, Fritz,.B. Ladenburg, 77., annheim 1846, 76.; 13. Müller, eler, Eugen, T. V. Lützelſachſen, 74.; 15. Gei⸗ Käfertal 74.; 19. Wichmann, Heinrich, T. V. enheim, 70.; 20. Schmich, Bruno. T. B. Jahn 21. Adler, Franz, Turngen. Rheinau, 68.:; T. B. Mannheim 1846, 68.; 21. Hüngerle, .; 23. Kunz, Franz,.B. Mannheim 1846, 66 einheim 1862, 66.; 23. Frick, Ur⸗ 885 Etflingen, 150 55 2. Hetzel, Albert, T. V. Lahr, Friedrich, Turnerbund Baden⸗Vaden, 127 P; 4. V. Jahn Weinheim 1873, 126.; 4. Straub derein Singen, 128.; 5. Schaub, Hans, T. B. inger, Julius, Stadtturnv. Singen, 124.: 6. Turngenoſſenſchaft Heddesheim, 124.; 1. Prof. mil, Heidel⸗ „„121.; 11. Jäger, Auguſt, Heidelberger.B. Biſſon, Jofef, Verein f. Leibesübungen Mann⸗ gerle, Joſef, Turngem. Plankſtadt, 114.; 15. T. V. Mannheim 1848, 114.; 16. Krauth, erg 1878, 113.; 20. Seiler, Joſef, T. V. Hocken⸗ 321, Fünner,., T. B. Hockendeim 1886, 107.: „„Johann,.V. Weſnheim 1862, 100.: 24. 2. Verein für Leſbesübungen Mannheim⸗ Wagenblaſt,.. Eintracht Handſchuhsheim, T. V. Germanja Wieblingen, 98 P. 1. Mäule, Wilhelm, Eugen, Tgm. Dietlingen, 201.; aldshut, 198.; 4. Röther, Emil, Alfred, T. B. Pforzheim 1860, 193 .; 9. Schneider, 5 Tur⸗ .; 14. Börzell, Joſef, T. V. Wilhelm, Tgm. Ketſch 1921, 180.; 18. 80.; 20. Arras, esheim, 178.; 21. Baatz,., Turn⸗ und Sport⸗ 177.; 22. ache Adain, T. B. 25. Albert Julius, T. B. Hockenheim 1886, 173 2. Schwar ton ebildet und auch die Doldenbildung läßt zu wünschen übrig. ngeziefer und Schwärze haben nachgelassen.— Auch im Auslande wird über große Trockenheit geklagt, die ähn- lich vvie bei uns den Markt nervös macht. In Belgien wird für Hopfen neuer Ernte 360—400 Ers. geboten; Hopfen letzter Ernte notieren nominell mit 280—300 Frs. Der elsàssische Markt hat seine seitherigen Notierungen mit 400 Frs. Höchst- grenze peibehalten. In Sa az wurden in den letzten Tagen 1920er Hopfen mit 3200—3350 Kronen verkauft. Vom Zuckermarkt. Aus Berlin wird uns geschrieben: An den deutschen Märkten hat der Verkehr in raffinierten Zucker n, die ja allein noch in Belracht kommen, einen weiter befrie-⸗ digenden Verlauf genommen; die Kommunen verleilen jetzt etwa das Dreifache der üblichen Monatsration und ebenso wird das Zuckergewerbe besser versorgt. Die gegenwär⸗ tigen amtlichen Slellen sind nach Kräften wohl bemuͤht, sich durch die stärkeren Zuckerzuweisungen einen guten Abgang vor Freiwerden, der Zuckerwirtschaft zu sichern, vielleicht auch für die noch ausstehende Beratung der Zuckersteuer einen günstigeren Boden zu schaffen, wenn auch der Haupt- grund darin liegen mag, die am 1. Oktober eintretende Umge- slaltung und Uebergangswirtschaft so wenig wie möglich mit altem Material zu belasten, mehr Klarheit für die Ueber- gangswirtschaft zu schaffen. Man kann jetzt endlich von einer Beendigung der Zuckerknappheit sprechen und hoſfentlich für alle fernere Zeit, mag auch der bittere Beige- schmack hoher Zuckerpreise sich erst dann verlieren, wenn die Erzeugung nicht nur bei uns, sondern auch in den anderen europäischen Ländern sich Weiter gesteigert haben wird.— Für die Bewegung des freien Melassemarktes sind noch Trockenheit und Verschlechterung der Futtermittelernte bestimmend gewesen, aber die erhöhten Forderungen haben doch die Verbraucher vielfach vorsichtiger werden jassen.— Die Ernteaussichten haben sich bei vorwiegender Dürre nichts weniger denn bessern können.— Die Tendenz an den Auslandsmärkten hat sich vorwiegend in ste- tiger Richtung bewegt und zum Teil sind auch erneut höhere Preise erreicht worden. Tschechien hat seine Forde- rungen um 1 sh. erhöhlt, aber es kommen dabei nur mällige in Hamburg lagernde Mengen in Betracht, da der Elbever sand unmöglich ist. In Paris notierte Weiſ Nr. 3 um Frs. 233 prompt, Frs. 140 für Erntelieferung. In London wWaren Inlandsraffinaden weiter fest bei 3 bis 6 d. höheren Preisen. Rohzucker stand auf 23 sh. 6 d. bis 24 sh., amerikanischer Granulated= 31 sh. cif. Am Newyorker Markt ist die Notierung für Zentrifugalzucker inzwischen auf.86 cts. her- aufgesetzt. Das gute Ausfuhrgeschäft in Amerika ermöglicht es den Raffinerien bessere Prelse für vollzollpflichtige Zucker zu bewilligen.— Ilavazucker begegnet feger Frage aus östlichen Ländern und für Europa bezw. England. Baumwolle(Knoop& Fabarius, Bremen. Der Bürobericht für den Monat Juli— 64,7%— gab den ersehn- ten Vorwand für eine scharfe Reaktion der Preise auf den Terminbörsen. Der steigenden Tendenz wurde durch allge- mein gehaflene, sensationelle Nachrichten über bedeulende Ernleschäden nachgeholfen, bei denen der Unglücks- oder Glückskafer(Wie man will),„Bollweevil“ genannt, eine große Rolle spielte. Das„Journal of Commerce“ schätzt den Durch- schnittisstand der Ernte auf 67,8%, den Ertrag auf 8 65 8 000 Ballen, die American Cotton Asscialion gar auf nur 62%, gewiß niedrige Ziſfern, aber wenn man den Ueber- trag aus der vorigen Ernte von über 9 Millionen, den die Bollweevils nicht Zerstören können, dazu rechnet, bleibt un- seres Erachtens noch genug übrig, um die Spindeln der Welt im nächsten Jahre zu füttern. Auf der anderen Seite ist nicht ru vergessen, daß Baumwolle stärker im Preise gefallen ist als viele andere Produkte und daß zur Finanzierung von Ein- käufen beute verhältnismäpig weniger Kapital erſorderlick ist als noch vor kurzem. Auch liegt genügend Kapital in den Vereinigten Staaten, um die groß ügigsten Transaktionen durchzuführen. Verlader ſinden z. B. im Gegensatz zum Vor- jahre hinsichllich ihrer finanziellen Bedürfnisse bereitwil- ligste Hilfe. Die Nachfrage auf unserem Markt hat sich seit der Vorwoche kaum verbessert. Auch in Manchester übt der Report nicht die geringste Wirkung aus. Ipaien bleibt tot, doch spricht man von étwas besseren Geschäften nach China lund Sũüdamerika. Hockenheim, 169.; 32. Müller, Karl, T. V. Mannheim 1846, 166.; 33. Kolb, Karl, 165.; 33. Schmitt, T. B. Germania Heddesheim, 165.; 33. Freund, Franz,.V. Laden⸗ burg 78, 165.; 33. Buttny, Hans, Turngem. Rheinau, 165.; 33. Höfler, Peter,.V. Mannheim 1846 165.; 34. Euſtachi, Otto,.B. Hockenheim 1886, 164.; 35. Röſch, Heinrich,.G. Plankſtadt, 163.; 35. Winter, Michael, T. V. Rohrbach, 163.; 35. Albert, Adolf, T. V. Hockenheim, 163.; 35. Weber, Adam, T. V. Rohrbach 163.; 37. Bleich, Ludwig,.GG. Plankſtadt, 161.; 37. Schick, Peter,.G. Jahn Weinheim, 161.; 38. Hauck, Ludw., T. V. Altrip, 160 P. A. D. A..⸗Reichsfahrt 1921. 25. bis 30. September HeidelbergBerlin. Der Allgemeine Deutſche Automobil⸗Club veranſtal⸗ tet anläßlich der Deutſchen Automobil⸗Ausſtellung in Berlin in der Zeit vom 26. bis 30. September auf der Strecke Heidelberg—Eiſenach Jeipzig—Berlin eine„A. D. A..⸗Reichsfahrt 1921“ für kleine Perſonenkraftfahrzeuge, und im Anſchluß daran am 2. Oktober auf der Automobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungsſtraße im Grunewald qroße„A. D. A. .⸗Motorradrennen“. Dieſer groß angelegte Plan iſt dadurch möglich geworden, daß die Abteilung für Luft⸗ und Kraftfahrweſen im Reichsverkehrsminiſterium ihre ablehnende Haltung gegenüber Prüfungsfahrten auf der Landſtraße aufgab. Geprüft und gewertet werden bei der dreitägigen Streckenfahrt a) die Zuverläſſigkeit und gleichmäßige Jahrt der Bewerber, p) der wirtſchaft⸗ liche Betrieb(Brennſtoffverbrauch), e) die Sport⸗ und Fahrdiſziplin der Konkurrenten, d) die Güte und weckmäßigkeit der Bereuchtung. Bei den Berg- und Flach⸗Rennen wird die Geſchwindigkeit nach Wertungsfaktoren errechnet. Beiteinteilung und Strecke: 20. Septemßer: Nachmittags 3 bis 7 Uhr Abnahme und Wiegen der ge⸗ 15 7 17 in Sönigsſtagt dta c⸗ 4: Bergprüfungs,fahrt auf den Königs— Fla repnen bei Wieſen 94 über 13 Kllomeſer. 28. September: Beginn der Streckenfahrt 6 Uhr morgens in Heidel⸗ berg. Ankunft in Eiſenach gegen 4 Uhr nachmittags(299,4 Kilo. meter). 20. September: Eiſenach—Seipzig. Für die Klaſſen J und III 190,8 Kilometer, für die Klaſſen II und IV 293,1 Kilometer. Für die beiden letztgenannten wird in dieſer Tagesſtrecke eine Ber prüfungsf + rt auf den Dreiherrenſtein eingeſchaltet. Wã rend der Fahrt Zeitz—Leipzig erfolgt eine Prüfung und Bewer⸗ tung der Beleuchtungsanlagen. Sklart in Eiſenach 6 Uhr morgens, Ankunft in Leipzig gegen 9 Uhr abends. 30. September: Abfahrt Leipzig 10 Uhr vormittags. Ankunft in Ber⸗ lin(Grunewald⸗Bahn) gegen 4 Uhr nachmittags(200,7 Kilometer). Schwimmen. 8 TU. Danerſchwimmen im Bodenſee. Das Mitglied des Konſtanzer Turnvereins von 1862, Tetzlaff, durchſchwamm die Strecke von der Rheinbrücke bis Nadolfzell(zwanzig Kilometer) in acht Stunden 45 Minuten. Lawnkennis. sr. Heringsdorſer Tennistarater. Mit der Sch'ußrunde im Herren⸗ einzelſpiel zwiſchen Kreuzer und R. Kleinſchroth fand das Turnier einen würdigen Abſchluß. Erſt nach ſchärfſtem Vierſatzkampf konnte Kreuzer ſeinen Gegner niederringen. Er ſiegte mit:0,:2, 79, 6: Neues aus aller Welt. Telepalhie und Kriminaliſtik. Zu dem geheimnisvollen Verſchwinden von Touriſten im Salzkammergut. In jüngſter Zeit ſind im Gebiete des Salzkammergutes, einer der ſchönſten eeee Gegenden Oberöſterreichs, mehrere junge Touriſten auf einſamen Wald⸗ und Bergſpaziergängen auf rätſel⸗ hafte Weiſe verſchwund n. Nach Lage der Dinge mußte man annehmen, daß ſie Verbrechen zum Opfer gefallen waren, doch waren bisher alle Nachforſchungen vergeblich geblieben. Nunmehr hat man den Verſuch gemacht, mit Hilfe der Telepathie, das iſt der bisher kaum noch ganz erklärten Gedankenvorgänge eines in hypnotiſchen Schlaf verſeßten„Mediums“, den Verbrechern auf die Spur zu kom⸗ men oder wenigſtens überhaupt irgendein Bild von dem Verſchwin⸗ den der jungen Leute zu bekommen. Das Experiment wurde der„Berliner Morgenpoſt“ zufolge in der Nähe von Iſcht gemacht, wo zuletzt bei einem Ausſichtsort „Marienruhe“ einer der Verſchwundenen, der Budapeſter Student Ribary, geſehen worden war. Den Verſuch leitete der Wiener Telepath Dr. Thoma und der Begründer des kriminaltelepathiſchen Inſtituts in Wien, Direktor Platzer, die das in hypnotiſchen Schlaf⸗ zuſtand verſetzte Medium, ein junges Mädchen, im Automobil bis ur genannten Stelle brachten. Das Medium ging ſofort auf die Aungelegenheit ein und ſchilderte in höchſter Aufregung, was es in ſeinem Traumzuſtand zu ſehen vorgab. Es erklärte, zwei Männer zu ſehen, die es auch beſchrieb und die den jungen Ribary, nachdem ſie ihn beraubt hatten, in einen Abgrund ſtießen. In abgebrochenen Worten ſchilderte das Medium die Tat:„Sie fangen an zu ſtreiten.. jetzt raufen ſie. jetzt nimmt der Klei⸗ nere dem andern etwas Schwarzes, Viereckiges aus dem Rock eine Brleftaſche.. und etwas Rundes. Jetzt gibt er ihm von rückwärts einen Stoß und ſtürzt ihn über das Geſänder hinunter!“ Hier machte das Medium eine Pauſe, dann fuhr es unvermittelt fort:„Schlecht liegt er unter dem Stein..es iſt ſchwer, dahin in kommen... man muß ſich auszilehen.. ich kann nicht dahin kommen.. jetzt ſchleppt er ihn auf einen ſchönen Platz, damit es ausſieht, wie wenn er's ſelbſt gemacht hätte.“ 5 Das Medium beſchrieb ſodann die Stelle, an der die Leiche Ribarys liegen ſollte, noch genauer; es war jedoch unmöglich, ohne Hilfe von Seilen dahin zu gelangen. Der Gendarmeriekomman⸗ dant ordnete an, daß für den nüchſten Tag Gendarmen und Berg⸗ führer, mit Seilen ausgerüſtet, an die bezeichnete Stelle vordringen gm. 1878 Heide berg, 171.; 29. Riedenacker, ſollen. Man iſt überaus geſpannt darauf, ob dieſer kriminal⸗tele⸗ — Die Geſamtzahl der Kriegsverſtümmelften Auf Grund der neueſten Zuſammenſtellungen der Internationalſen Arbeitsbureaus werden in der„Umſchau“ die Ziffern angegeben, die uns das ganze traurige Bild der durch den Krieg hervorgerufenen Verſtümmelungen enthüllon. Im ganzen beläuft ſich die Zahl der Kriegskrüppel auf etwa 6 Millionen. Davon kommen auf Frankreich 1 500 000, auf Deutſchlan d 1 400 000, auf Großbritannien 1170 000, auf Italien 570 000, auf Polen 320 000. Die'reinigten Staaten haben 245 000 Kriecskrüppel zu beklagen, die Tſchecho⸗Slowakei 175 000, Oeſterreich 164000, ebenſo viel Serhen. Kroaten und Slowenen, Kanada 88 000, Rumänien 84 000 und Belgien 40 000. — Das Ende eines berüchtigten Einbrechers. Der Ein⸗ und Aus⸗ brecher Adolf Delles war vor etwa 6 Wochen aus dem Zuchthaus Rheinbach, wo er eine mehrſährige Freiheitsſtrafe zu verbüßen hatte, entſprungen und hatte ſich ins Saargebiet begeben. Hier wurde er vor etwa 14 Tagen in Völklingen von Polizeibeamten nach ſcharfem Kampf aufgegriffen und dort ins Gefängnis gebracht. Schon in der darauffolgenden Nacht hatte er die Gitterſtäbe ſeiner Zelle durchfeilt und ſo die Freiheit wiedererlangt. Seit dieſer Zeit trieb er ſich in Saarbrücken und Umgebung herum. Am Mitt⸗ woch, nachmittags, waren Kriminalbeamte auf ihrem Patrouillen⸗ gang im Stadtbezirk Burbach durch eine Wirtſchaft gekommen und fanden in derſelben den ſchon⸗lange Geſuchten. Ohne Widerſtand wurde er feſtgenommen. Die beiden Beamten verſtändigten den Verhafteten ſofort über die beſtehenden Beſtimmungen, die dahin gingen, daß bei etwaigem Fluchtverſuch von der chußwaffe Ge⸗ brauch gemacht werde. D. äußerte, daß er willig mitgehen würde. Die beiden Beamten nahmen den Einbrecher darauf in ihre Mitte. Schon nach kaum 10 Minuten aber ſuchte er mit mächtigen Sätzen zu entkommen, worauf die Beamten ihn verfolgten und ihn verge⸗ bens aufforderten, bmof zu bleiben. Nunmehr machten die Beam⸗ ten von ihrer Schußwaffe Gebrauch und gaben drei Schüſſe auf den Flüchtigen ab, welche auch alle drei trafen Schwerverletzt ſank D. zu Boden. Er wurde alsbald nach dem Krankenhaus auf dem Rep⸗ e. verbracht, doch war er bereits während des Transportes infolge der 880 Verletzungen geſtorben. Mit ihm iſt einer der berüchtigſten Zuchthäusler des Saarbrücker Reviers aus dem Leben geſchieden. — Kaubüberfall auf ein Poſtamt. Drei Näuber drangen nachts in das Poſtamt zu Kabel ein und verſuchten den Geldſchrank mit Dynamit zu ſprengen. Durch die Detonation wurden Bewohner des Poſthauſes geweckt. Die Näuber entflohen ohne Beule. — Oplumhöhlen in Hamburg. Der Hamburger Polizei war das Beſtehen einer größeren Anzahl von Optunthöhlen, hauptſächlich in der Hafengegend, bekannt geworden. Bei Durchſuchung einiger dieſer Laſterhöhlen wurden weſt über 100 Perſonen, meiſt chineſiſ he Kulis, andere Chineſen. Japaner, aber auch eine größere Zahl Deutſcher teils in ſchwerem Opiumrauſch, angetroffen. Alles ge⸗ fundene Material wurde beſchlagnahmt. Gegen die Beſitzer dieſer wird mit eeeeee, 8 o eine ganze erartiger Opiumhöhlen Die Poltzei fahndet eifrig weiter. Wetterdienſinachrichten der babiſchen Landesweflerwarte in Kteriseuhe. Beobochtungen vom Montag. den 8. Auguſt 1921. s Uhe morgens(MBE) Auf Grund lann⸗ und funkentelegrapolſcher Meldungen —— Lufidruck Temp Wind Niederſchlag der O · Nu.J Sr Wetter letzten 2 Stund. Hamburg 758 14 Wſſchwach bedeckt 4 Danzigg.780.5 13 8 leicht Regen 4 WAIiin. 754.2 17 80 ſſchwach 2 rankfurt a. M 759.7 20 Wlchwach wolkig 0 ünchen 759.1 24 mäßig heiter 0 Kopenhagen. 749.9 14 W ſſchwach beiter 1 Stockholm.. 742.3 13 W friſch heiter 0 Haparanda 748.2 18 ONO leicht wollig 2 Bodss.—————— ris————— oulous————— 1— urich 783.2 10 0 leicht wolklas 0 C—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(r morgens) —— Luft⸗ Tem⸗g e K 8 7 See⸗ druck pergeg 5 8 4 Wind 2 42 Be⸗ öhe.8 2 80* 3³.8 80 5 Nich stürte 8 aerteen Wertheim—— 25 25 14].ſtart 0 Königſtuhl.583 759.8 17] 24 14]/ W ſchw. 0 ar ruhe...1277618] 21] 31] 16 Swmäß. ng 0 HDuden⸗Baden 213760.]0 21] 28 18 SW) mäß. N. bed. 0 Villingen..715780 8] 20] 27] 12] W mäß. r 0 —— Hof 12816547] 16] 21] 15 W leicht 0 t. Blaſien780———————— Badenweiler.——] 21 28 20 W mäß. 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Das Tiefdruckgebiet über Skandinavien hat Süddeutſchland nicht beeinflußt. Unſer Gebiet bleibt im Waſentlichen im Vereich des ſodaß das meiſt trockene, warme Wetter fort⸗ er Wettervorausſage bis Dienstag. den 9. Auguſt. 12 ubr nachts. Hau rit Goldendaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Iuhelt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. pathiſche Verſuch gelingen wird. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haaz. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger G. m. b.§., Mannheim, E G 2. —————..————————— 8 8. Seſte. Nr. 362. Benz& Cie. Nheinische Automobil- u. Motorenfabrik.G. MANNNE Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der Mblfundzwanzigsten ordentlichen Generalversammlung am Montag, den 12. September 1921, vormittags 11 Uhr, in den Geschaftsraumen der Rheinischen Creditbank, Mann- heim, eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage und Genchmigung der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung, der Geschäftsberichte des Vorstandles und des Aufsichlsrates für das abgelaufene Geschäfts- jahr, Genehmigung des Vorschlages der Gewinnver- teilung. 2. Beschlußfassun und des Aufsichtsrates. Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Generalver- Ssammlung teilzunehmen wünschen, haben sich über ihren Aktienbesitz spätestens am driiten Tage vor der Generalver- sammlung bei der Gesellschaft oder pei der Rheinischen Creditbank in Zweigniederlassungen, IN. über die Entlastung des Vorstandes Mannheim und deren der Pfälzischen Bank, Filiale Mannheim in Mannheim, der Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank, Mannheim, der Mannheimer Bank, Aktiengesellschaft, Manheim, den Herren Marx& Goldschmidt, Mannheim, der Pfälzischen Bank, Ludwigshafen der Bankades Berliner Kassen-Vereins, Berlin(nur für a. Rh., die Mitglieder des Giro-Effekten-Depots), der Deutschen Bank, Berlin, der Nationalbank für Deutschland, schaft auf Aktien, Berlin W., Kommanditgesell- der Deutschen Bank, Filjale Frankfurt, Frankfurt a.., der Deutschen Vereinsbank, Frankfurt a..,- der Pfälzischen Bank, Filiale Frankfurt, Frankfurt a.., der Filiale der Pfälzischen Bank, Frankenthal i. Pf. (Vorm. Valt. Perron), dem Bankhaus M. Hohenemser, Frankfurt a.., Herrn G. F. Grohé-Henrich, Neustadt a.., Herren G. F. Grohé-Henrich& Co., Saarbrüecken, oder bei einem Notar unter Vorzeigung ihrer Aktien und Aufgabe der Nummern auszuweisen. Mannheim, den 5. August 1921. 9334 Der Aufsichtsrat. ſpiblelen pt Mannheim gegründet 1870 Aktienkapitaln12000000 Reserven Mk. 30 000 000 Depositenkassen: Gontardplatz 8 Schimperstrasse 2. (esorzungall. bankgeschäfclichen Imeressengemeinschaift Iide Bant Ludwigshafen a. Rn. gegründet 1883 141 0 Aktienkapſta M. 75000 000 Reserven Mk. 13 300 000 Zweigniederlassungen: Pfülzische Bank Fillale Mannheim. E 3 No. 16 Süddeutsche Bank Abteilung der Pfälz. Bank Mannheim, D 4 No. 9/10. 5110 Trausnktienen. Die millionenfach bewährte C e * in besfer friedensqualität wieder erhõſtlicn den vwelenge Seh eet een „Friedensvare 4 He⸗ S 1921 In Bearbeitung ist Mannheimer Adrebbuch das Einwoh ner-Verzeichnis Buchstaben LI—-S Aenderungen noch aufgenommen. können bis 13. August noch berücksichtigt werden. Anzelgen und andere Reklamen werden 7 wollen ihre Angaben, falls nicht schon Ver eine geschehen, sofort einsenden! VorlagdesMannheimerAdregbuchs Druckerei Dr. Haas. 9 Uhr, Rathaus N 1. Zimmer 124. 2 . ſür els gesamte indu- Brucksachen, an Druckerei Dr. Haas. G. m. b.., E 6. 2 Vasser tut es nicht allein— Willst Du Wäsche rein und fein Mußt Du Dich bequemen Wupdich dazu zu nehmen. prima Ferienaufenthalt (Odenwald für bess. Kind. Pflege, Beauf⸗ ſichtigung evtl. Nachhilſe. Näh. 1 2, 15. l. 4. Nähmaschinen rspariert MKundsen, L. 8, Tel. 3408. S124 Mannheimer General-Anzeiger. Ebend-⸗Ausgabe.) CCCCCC0c000ç0c 9 Stalt besonderer Anzeige. Heute frün entschlief sanit nach langem Leiden unsere geliebte Mutter, Frau Carmen Rimeyer geb. Lange im Alter von 60 Jahren. 9360 In tiefer Trauer: Gerda Lenel geb. Rittmeyer Adelaida ftittmeyer. Hannover-Waldhausen Brandestr. 17 2 Mlke 2 Nach mehriähriger ärztlicher Tdtigkeit. zuletzt an der medizinischen Abieilung des städtischen Krankenhauses Karlsruhe(Prof. Dr. Starck) habe ich mich hier N 6, 2 als Arz niedergelassen. Sprechstunde—9 Uhr vormittags 95 125—6 Uhr nachmittags. Telepho n med. Otto Wegerle. fuheenusa mehheulle „ Unermädlich tätig mit nachweislich Alänzenden krlolgen lmmobilien- Kontar Konrad Fath ES8⁵ n 3028. ist das bekannte 5 Trauerſeier am Dienstag, 9. August Telenhon 10820 1 8 in der Kapelle des Engeschder Fried- Harnnerg hofes.— Einäscherung in der Stille.— del Leemahme vun:— 5 1. fin- unò Uerkdufen. 3 2. Hypothek-Regelungen. 8 3. 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Der Markt darf mit Farren und weiblichen Hutwas dier Ei Joos. Mannhelim befahren werden. Für die von einer beſonders beſtellten Kommiſ⸗ Weggelder gewährt. tungsgebieten iſt verboten. aufzuführenden Tiere ſind beizubringen und beim Aufttieb vorzuweiſen. Lahr, den 4. Auguſt 1921. Dannepenenalt Labk: Ftaatrat Labr: Pfeiffer. Tieren aus dem mittelbadiſchen Berbandsgebiet 7. 20 ſion ausgemuſterten Tiere werden entſprechende Die Zufuhr von Tieren aus Sperr⸗ und Beobach⸗ elundheitszeugniſſe für die wird wie neu hergerichtet. Backen garantiett besdschassen Rrebs, on 8219. 70 ILII Teleph e Telephon 5036 ſent der 2 7. 20 — Breunen und 828 J7, 1, shen! —— 2 3— = Schönheitspflege Schmerz- und narbenlose Entſer nung von Haaren, Warzen u. Leberflecken, sowie Be- seitigung all. Schönheitsfehler.— Gesichts⸗ dampibãder, Bestrahlungen beseitigen alle Hautunreinigkeiten. Spexialbehend- lung bei starkem Fettansatz.„Doppel- hinn usw.“ Hand- und Fußpflege. 8119 Dr. Altfelix Ditel. Län. Rilchflasch. 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