* ö in hätten pf) c ſchleſten e dedie Mitglieder der Friedenskonferenz Ober⸗ Wittwoch, 10. Auguſt Maundenm und mematlich die Poßt eem Vanedde Jul 282— Nr-r uere Routs Nummer 1 590 Kortsrube m Dader und Masn 2517 eneigsbafen zm Nbe. Heſchüfts⸗Nebenſtell Memtein Negerfalt Walddoſſtratze 2 WMittag⸗Ausgabe. Badiſche Neneſte Nachrichlen 1921.— Nr. 365. Boiger Nyzel ſet 2 ges-Wan l— funzban cdtug: del u. Va-Ar 20% Nachl. Nelcl. Mk. 8—. Rnnahmeſchluß: Alltttogdl. derm 8ſ½/ Abendbl. nachm. 2/ Uht Sür Anzeigen an deſtlmmten Cagen. Stellen und Ausgaben wird keine Berantwort. über⸗ 18 nommem. Hödere Gewalt, Streſke Betriebsſtörungen ufw berechtigen eeee eeee——— V ellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Wle Wiederan nahme der Sachverſtändigenberalungen. der Rampf zwiſchen Lloyd George und Driand. ONB. pari m. 8, 9. Aug. Der Oberſte Rat ſetzte heute vor⸗ wiche 11.10 Uhr ſeine Beratungen fort. führte rum den Vorſitz. Man hörte den —— 7 1 des Generals Lerond n irte, daß die gegenwärtig in Oberſchleſien be⸗ eatten alliierten Streitkräfte nicht den Seite 75 Trotz zu bieten, die von deutſcher oder polniſcher ernſte Geſuſbeſchworen werden könnten. Eine beſonders deut eſahr müſſe man darin ſehen, daß, obwohl die worden 5n Freitorps und die Inſurgenten entlaſſen in Obe ſeien, ihnen noch beträchtliche Mengen von Waffen ſleſen in Uen verblieben. Die alliierten Truppen in Ober⸗ Lage* tärke von 11000 Man wären ſchwerlich in der 5 19 einem neuen Aufſtandsverſuch Deutſchen und Polen unten Aten, die insgeſamt 100 000 Mann aufbringen Harald St tö tuart ſpricht nach Lerond, dem er als Sach⸗ krhbeſgen für Oberſchleſien ein gutes Zeugnis ausſtellt. eien. Det daß viele Waffen in Oberſchleſien verblieben ührten dengleichen ſei er überzeugt, daß die von Höfer ge⸗ en pol eutſchen Truppen, die ſich nur erhoben haben, um 0 erlſchen Aufſtand niederzuſchlagen, die Waffen nicht rgreifen werden, wenn die Polen keinen neuen Auf⸗ die Löwert ſetzen. Harald Stuart iſt der Auffaſſung, kadun öſung der oberſchleſiſchen Frage nicht in der Ent⸗ niſchedron Truppenverſtärkungen, ſondern in einer ſchnellen De M2 des Oberſten Rates liege. ſwar dbe arini, der nach Harald Stuart ſpricht, erkennt Obe aſcleten de Zahl der alliierten Truppen an, urch den Oderſten 128 ſt auch er für eine ſchnelle Löſung letzter ſpricht Er 85 eloyd George: muſſe ont die Schwere des Problems. Eine ſchnelle Löſung den drei Matem gewünſcht werden. Die Löſung werde von Enin ächten abhängen, die in der Lage ſind, militäriſche ing ckungen nach Oberſchleſien zu entſenden. Alſo von genannte„Italien und Frankreich. Die heiden erſt gle Staaten hätten in der oberſchleſiſczen Frage die ch e A gege uffaſſung. Nur Frankreich verkrete den Ent⸗ Kaglanebten an e welches auch immer der Wunſch bringen ſei, die Streitfrage zu einer Entſcheidung zu daß im Fer engliſche Miniſterpräſident ſei der Ueberzeugung, Weiſe erl ntereſſe des Weltfriedens dieſe Frage nicht in der kerung U95 t werden dürfe, daß die Mehrheit der Bevöl⸗ ſchleſ ſeberſchleſiens dadurch geſchädigt werde. Ober⸗ dahrdun; ſo ſagte Lloyd George, gehöreſeit vielen le Norm nderten zu Deutſchland. Alſo länger als ſchleſien andie Frankreich angehört. Es iſt richtig, daß Ober⸗ demscherle zu Oeſterreich gehört habe, und ihm von Fried⸗ Lar s 8 roßen entriſſen wurde. Aber auch in dieſem Falle, othringe ahrhündertelang deutſch. Alſo länger als Elſaß⸗ eit ſſen 0 franzöſiſche Provinz war, ehe es Frankreich 1871 0 bne urde. Von einer Gtbee von 5 200 000 das Abſtim ſind 1 Million 200 000 polniſcher Nationalitat. ar. Trotdemngsgebiet ſtelle nur einen Teil Oberſchleſiens Cunſten ergab die Abſtimmung vom 20. März Rebrhe en Deutſchlands eine gewaltige Aemterm 0 Unter dieſen Umſtänden ſchlug der engliſche elfun ülter vor, den Sachverſtändigen neue 5 auf folgender Grundlage zu geben: dier beurteiger abgegebenen Stimmen ſoll nach ihrem Eigen⸗ e Stimmeilt werden. Es kann nicht zugegeben werden, daß ſein eines Landmannes, der eines Handwerkers über⸗ oll. 2. Die induſtrielle Einheit, die ſich mit 2 gegen 1255 r Deutſchland ausgeſprochen hat, ſoll Deulſch⸗ en ell n werden. 3. Die dem Induſtriegebiet benach⸗ um feſtzuſtell ſollen Gegenſtand einer ernſten Prüfung ſein, aeſchloſſe en, in welcher Weiſe ſie dem Induſtriegebiet an⸗ 8 da rerden können. Lloyd George erkennt durchaus alen muf ankreich großen Wert auf ſeine eigene Sicherheit 8 rankreich werde ſeine Sicherheit aber durch⸗ drohen, ſondern ſeine Gefahr vergrößert ſich, bisherige Haltung weiter beobachten würde. hr wurde die Sitzung aufgehoben. Um.30 ie Sachverſtändigen erneut zu⸗ Inzwiſchen werden die Miniſterpräſidenten 5 s und Englands eine neue Unterre⸗ m.30 wurde erbffrt 95 die Ausfü Ankwortrede Briands —+ Frarstbrungen Lloyd Georges. Er führte aus, die dem Sanreichs beſtehe nicht darin, einem Verwundeten verege gebe es dlelde das Leben zu nehmen, aber nach jedem ſtectrag von 8 ie ger und Beſiegte. Der Friedens⸗ Futen auch n erſailles ſpreche ſogar klar aus, daß die Be⸗ ſteankreich wi die Verantwortlichkeit des Krieges trügen. rſuen ein 1 8 ebenſo wie ſeine Verbündeten, den Be⸗ vilegiertes echtes Schickſal zu bereiten, aber nicht etwa ein n 9lf ickſal. Die Alliierten hätten beſchloſſen, gef ſei das e zum Wierderaufbau zu verhelfen. mdaft ätten bät ſch e Volk. Indem ſie dieſen Beſchluß ali Alichte't ſiche tten ſie ſich auch verpflichtet, ihm die Lebens⸗ athodern er clenſtellen. Die Grenzfrage ſei ſofort den Mit⸗ ſti nographiſcher denskonferenz geſtellt und das Problem in r Hinſicht beſonders ſtudiert worden. Ein⸗ Sie wurde die Sitzung wieder aufgenommen. mit einer edensbedingungen Polen zugeſprochen. Dadurch habe man Hoffnungen erweckt. Briand ſagte, man könne deutſche Werke anführen, ſo u. a. Brockhaus' Kon⸗ verſationslexikon, daß Oberſchleſien niemals für vollkommen deutſch erklärt worden ſei. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſpricht alsdann das Ergebnis der Volksabſtimmung durch und ſagt, die Stimme eines Arbeiters habe den gleichen Wert wie die Stimme eines Bauern, aber es gäbe eine moraliſcheEr⸗ wägung, die im Zweifelsfalle für die Interpretation der Volksabſtimmung herangezogen werden müſſe. Man habe die Ausgewanderten abſtimmen laſſen, und ihre Stimmen könnten doch nicht den gleichen Wert wie die der Einwohner, die im Lande geblieben ſeien, haben. Dieſe ſeien auch viel intereſſierter an dem endgültigen Schickſal ihrer Heimat. Im ganzen genommen habe das Ergebnis der Volksabſtimmung gezeigt, daß der deutſche Bewohner im Oſten, der polniſche im Weſten wohne. Geographiſch genommen ſei alſo die Löſung leicht, und wirtſchaftliche Fragen kämen nur im pol⸗ niſchen Teile in Vetracht. Es gebe dort bedeutende deutſche Induſtriezentren. Indem man einige von dieſen In⸗ duſtriezentren gruppiert habe, habe man das Induſtriedreieck erzielt. Im Induſtriebecken hätten die Polen 30 000 Stimmen Mehrheit erzielt. Die ethnographiſchen Erwägungen müßten vorherrſchen. Sie hätten die franzöſiſche Regierung geleitet und in ihrem Entwurfe erhalte Deutſchland die Mehrheit der Stimmen, die für Deutſchland geſtimmt hätten, aber auch Polen. Der engliſche Plan ſedoch habe dieſen Vorzug nicht; denn er wolle 70 Prozent der polniſchen Stimmen Deutſch⸗ land übertragen, während er nur 11 Prozent der deutſchen Stimmen Polen zuſpreche. Lloyd George habe heute vormit⸗ tag bemerkt, damit das Induſtriedreieck leben könne, müſſe man ihm die Arbeiterzentren der ländlichen Kommunen an⸗ gliedern. Wenn dieſe Arbeit gemacht werde, bleibe das Dreieck trotzdem eine Enklave in der polniſchen Maſſe, und um es dem deutſchen Gebiet anzugliedern, ſtelle ſich die Frage des Korridors. Briand ſchloß mit der Erklärung, wenn ſich die Alliierten nicht einigen könnten, würden die Folgen unbe⸗ rechenbar ſein. Die franzöſiſche Regierung ſei ſich dieſer Gefahr immer bewußt geweſen und habe die Frage geprüft, überzeugt davon, daß der einmütige gute Wille der Alliierten es geſtatten werde, für das oberſchleſiſche Problem eine Löſung zu finden. Miniſterprädent Bonomi appellierte alsdann im Na⸗ men Italiens an die Solidarität der Alliierten, um zu einer einſtimmigen Entſcheidung zu kommen. Der Vertreter Japans, Baron Hayaſhi, drückte den Wunſch aus, daß eine Eini⸗ gung über eine gemeinſame Formel gefunden werde.— Die Sitzung des Oberſten Rates war um 6 Uhr 55 zu Ende. Die Havas⸗Agentur berichtet ferner, daß die Sachver⸗ ſtändigen den ganzen Nachmittag getagt haben, und daß ſie am Abend und wenn nötig einen Teil der Nacht hindurch in ihrer Arbeit fortfahren würden, um ein Abkommen über eine Löſung zu erzielen. Nachgeben Lloyd Georges in der Frage der Truppen· verſtärkungen? ONB. Paris, 9. Aug. Der Pariſer Berichterſtatter des Daily Expreß glaubt zu wiſſen, daß Lloyd George ge⸗ neigt ſei, Konzeſſionen in der Frage der Truppenver⸗ tärkungen zu machen, doch wolle England nicht mehr als ein ataillon entſenden. WB. Paris, 9. Aug. Havas. In der heutigen Vormittags⸗ — des Rates iſt keine Faenn in r Frage der Entſendung von Truppenverſtärkungen ge⸗ troffen worden. Das Echo in der Preſſe. EP. Paris, 10. Aug.(Eig. Drahtber.) Die Pariſer Preſſe billigt faſt einmütig die Rede, die Briand geſtern im Oberſten Rat gehalten hat. Die einzige Ausnahme bildet die ſozialiſtiſche Preſſe in der Richtung, die, ſoviel ſie auch durch innere Meinungsverſchiedenheiten geſpalten iſt, ihre Einigkeit doch jedesmal auf pazifiſtiſchem Boden zurückfindet und der Meinung iſt, daß mit dem Kriege ein Ende gemacht werden ſoll. Die Rede Lloyd Georges, die von der republika⸗ niſchen und der rechtsſtehenden Preſſe entſchieden, wenn auch in ſehr mäßiger Form, verurteilt wird, findet nur in der ſozialiſtiſchen Preſſe Anklang. Es wird hier und da in den Zeitungen des Nationalblocks angedeutet, daß Lloyd Georges Rede, obwohl freundlich in der Form, doch eine Drohung enthalte; ein Paſſus, der ſich nicht in dem erſten Bericht be⸗ fand, ſpreche von„neuen Freundſchaften“, die Eng⸗ land gebildet habe, worin man eine Warnung ſehen will, doch wird dem entgegengehalten, daß, wenn auch Italien die Politik Englands in Oberſchleſien unterſtützt, dieſes Land doch in Kleinaſien ſich auf franzöſiſcher Seite befindet, was eine Art Gleichgewicht wieder herſtelle. Der Eindruck, der ſich aus den Zeitungsſtimmen ergibt, iſt der, daß in der geſtrigen Sitzung die Hauptvertreter der beiden entgegengeſetzten Meinungen vor der Oeffentlichkeit ihre Sache verteidigt haben, wie es Rechtsanwälte vor Gericht tun, wobei es an gewiſſen Uebertreibungen nicht fehlt. Der wirkliche Sinnder Sitzung iſt aber in der Wieder⸗ aufnahmeder Arbeiten der Sachverſtändigen zu ſuchen. Heute nachmittag ſoll von der extremen Stellung⸗ nahme abgewichen und die Suche nach einer Löſung vorge⸗ nommen werden. Paris, 10. Aug.(Eig. Drahtber.) Ueber die am geſtrigen Tage über die Teilung des oberſchleſiſchen Induſtriegebie⸗ tes angenommene Reſolution ſchreiben die Morgen⸗ blätter, indem ſie faſt durchweg an der Möglichkeit einer Einigung nicht zweifeln; Pertinax ſagt im Echo de Paris: Der geſtrige Tag hat ſchlecht begonnen, das bedeutet aber nicht, daß er ſchlecht geendet habe. Lloyd George habe in ſeiner Rede die Extravaganzen ſeiner hiſtoriſchen Theorie wieder vorgebracht, die ſeine berühmte Rede vom 3. Mai ausgezeichnet hatte. Er erklärte die drei Regeln für die Arbeit der Sachverſtändigen, die ſein Vorſchlag enthalte, ſeien von Briand nicht reſtlos angenommen worden. In der Frage der Verſtärkungen habe General Lerond den franzöſiſchen Standpunkt aufrecht erhalten. Aber was nütze das alles, da die Deutſchen zum größten Teil Befriedigung erlangen würden. Die Forderungen des Generals Lerond ſeien alſo ins Leere gegangen. In der Angelegen⸗ heit der Verſtärkungen habe man vor 14 Tagen in Berlin gedroht und in London eine brutale Sprache geführt. Per⸗ tinax ſchließt: Iſt das eine franzöſiſche Politik? E. P. Condon, 10. Aug.(Eig. Drahtber.) Die Blätter be⸗ merken zu den Verhandlungen des Oberſten Rates, daß, be⸗ vor die Kluft zwiſchen der franz. und engl. Auffaſſung über⸗ brückt werden könne, noch ſehr viele Schwierig⸗ keiten überwunden werden müſſen. Man ſieht eine lückliche Tatſache darin, daß Briand es ſofort für gut be⸗ 2 5 hat, die Behandlung, die Abſendung von Verſtär⸗ kungen nach Oberſchleſien aufzuſchieben, bis die politiſchen Fragen erledigt ſein werden. Die Blätter heben hervor, daß es eine gebieteriſche Forderung iſt, daß das Induſtrie⸗ dreieck in Oberſchleſien ungeteilt bleibt und daß es nach dem Ergebnis der Abſtimmung Deutſchland zu⸗ gewieſen werden müßte. Sd. pais, 9. Aug. Die Blätter heben nochmals den ent⸗ gegengeſetzten franzoſiſch⸗engliſchen Stundpunkt in der oberſchle⸗ ſiſchen Frage und ſeine Gründe nachdrücklich hervor. Wenn auch die Anſicht überwiegt, daß Lloyd George 5 auf ſeinem Stand⸗ punkte beharren werde, ſo hofft man doch, daß er in letzter Stunde mit ſich handeln laſſe, um einen Bruch zu vermeiden. Darum laſſen die Blätter nochmals alle Minen der Ueberredungskunſt ſpringen, um Lloyd George wenigſtens für einen Kom⸗ promiß— die franzöſiſchen Forderungen ſind ſchon beſcheidener geworden— zu beſtimmen. Scharfe Drohungen werden— und dies beweiſt wieder einmal die gute Diſziplin der franzöſiſchen Preſſe aus taktiſchen Gründen— allſeitig vermieden. Der„Temps“ ſchreibt bei einem eventuellen künftigen Kriege ſeien die Intereſſen Englands viel enger an Frankreich und Polen geknüpft, als die engliſche Morgenpreſſe annehme. Das Jour⸗ nal des Débats ſieht in der eventuellen Zuteilung des In⸗ duſtriegebietes an Deutſchland eine ſchwere Ungerechtigkeit, nicht nur gegeen Polen, ſondern auch gegen Frankreich. Vor dem Ver⸗ tret rtrag hätten die Alliierten ihren Willen proklamiert, ein tarkes Polen zu ſchaffen, und den preußiſchen Militarismus 2 vernichten und damit feierliche Verpflichtungen übernommen. r Petit Pariſien tritt erneut für elne Teilung des Induſtriegebietes als gerecht und notwendig ein. Ebenſo der Gaulois, der dieſe Transaktion durch Vermittlung Italiens und Amerikas für möglich hält. Die Ere Nouvelle hofft, daß die dramatiſchen Verhandlungen des Oberſten Rates zu einem einiger⸗ maßen annehmbaren Kompromiß führen werden. Paris Midi meint zwar, daß Lloyd George und Briand in ihren Auf⸗ faſſungen wie Land und Meer unterſchiedlich ſeien, vertraut jedoch auf den großen, geſchickten, hartnäckigen Briand, der die Sache zu einem guten Ende führen werde. Pertinax äußert ſich im de Paris 485 peſſi⸗ miſtiſſch. Wenn Lloyd George die Direktiven ſeiner Politik nicht ändere, ſei eine Einigung kaum möglich. Dder Matin ſieht in der Haltung Lloyd Georges bezüglich Oberſchleſiens das Kriterium für ſeine Politik gegenüber Frankreich. Es werde ſich zeigen, ob er ein großes Frankreich wünſche, oder ob er Frankreich jede Ent⸗ wicklungsmöglichkeit nehmen wolle. Der Homme Libre ho daß es Lloyd George nicht zu einem Bruche kommen laſſe, da er„Gefangener“ der brinſchen um jeden Preis den Weiterbeſtand der Entente wünſche. Eclair er⸗ mutigt Briand zur Unnachgiebigkeit, da er die ße Majorität des Parlaments und des Volkes hinter habe. Der Flgaro droht in verſteckter Weiſe mit dem evtl. Bruch der Entente. Kein Fran⸗ zoſe wünſche ihn zwar und jeder Mann ſei überzeugt, daß die Einigkeit der beiden Nationen für den Frieden der Welt unentbehr⸗ lich ſei. Doch habe Frankreich ſchon zuviel der Entente geopfert. Ohne Einvernehmen ſei dieſe Entente eine Beleidigung der Vernun Von der Linkspreſſe glaubt die Deuvre, daß die Ver⸗ handlungen nicht ohne Geſchrei, Drohungen und Fauſtſchläge auf den Tiſch abgehen würden. Ein Rieſen⸗Weltkuhhande ſtehe bevor. Die ſozialiſtiſche France Libre endlich glaubt, daß die Entſcheidungen des Oterſten Rates letzten Endes Entſchei⸗ dungen ſeien über Krieg und Frieden, vertraut jedoch auf den Friedenswillen der führenden Staatsmänner und Diplomaten. Ein neuer Vorſchlag zur Löſung? ONB. Paris, 10. Aug. Der„Gaulois“ meldet einen neuen Vorſchlag zur Löſung der oberſchleſiſchen Frage. Man ſoll die Angelegenheit einemamerikaniſch⸗italieni⸗ ſchen Schiedsgerichte unterwerfen. Es heißt, daß Briand dieſen Vorſchlag in die Preſſe lanciert haben ſoll. Die franzöſiſche Preſſe gibt ſich durchaus optimiſtiſch. Eine polniſche Note au den Oberſten Rat. ONB. Berlin, 9. Aug. Die polniſche Regierung hat in letzter Stunde vor der entſcheidenden Verhandlung des Oberſten Rates in Paris dem Oberſten Rat nochmals eine Note überreichen laſſen, die nichts anderes iſt, als die feierliche Ankündigung eines neuen Auf⸗ ſtandes in Oberſchleſien, wenn in Paris nicht die Ent⸗ ſcheidung fällt, die man in Polen wünſcht, d. h. die Zuteilung des geſamten Induſtriegebietes an Polen. Das deulſche Recht auf Oberſchleſien. ONB. Berlin, 10. Aug. Die„Germania“ ſchreibt anläß⸗ lich der Beratungen des Oberſten Rates: Die Reichsregierung hat alles getan, um das deutſche Recht auf Ober⸗ (=.!yͥĩ!:S— bverſammlungen ſtatt, die Grenze. 2. Selte. Nr. 365. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 10. Auguſt 1921. ſchleſien in der ganzen Welt zu betonen. Erfreulicher⸗ weiſe hat es dann auch nicht an wichtigen Stimmen aus En g⸗ land, Italien und Amerika geſehlt, die für eine ge⸗ rechte Löſung der oberſchleſiſchen Frage eintraten. Es hängt letzt von der Feſtigkeit der Staatsmänner dieſer Länder ab, ob eine Regelung gefunden wird, die eine Fortführung der deutſchen friedlichen Politik ermöglicht. Die Frage iſt nicht mehr die, ob die Reſchsregierung auf der Bahn weiter wan⸗ deln wird, die bisher ſichtbar zur Beruhigung Europas beige⸗ tragen hat, ſondern, ob ſie auf dieſem Wege weiter kann. Die Entſcheidung über dieſe Kernfrage liegt vorausſichtlich bei dem Oberſten Rate.— Von ausländiſchen Preſſeſtimmen ſei ein Artikel des„Elſole“ aus Madrid hervorgehoben, nach welchem ſich die Stimmung in England gegen Deutſchland weſentlich gebeſſert hat, während Frankreich ſeine alte Politik weiter verfolge. Teilnahme der Tſchecho ⸗Slowakei an den Sitzungen. Berlin, 10. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus Prag gemeldet wird, iſt der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch nach Paris abgereiſt, um auf Erſuchen der franzö⸗ ſiſchen Regierung bei den Verhandlungen des Oberſten Rates über die oberſchleſiſche Frage, bei der bekanntlich auch die Tſchecho⸗Slowakei die Forderung auf Grenzberich⸗ 901 im Kreiſe Leobſchütz geſtellt hat, dieſe vor dem Oberſten Rate ſelbſt zu vertreten. Empfang bei Briand. ONB. Paris, 9. Auguſt. Briand empfing heute nach der Vormittagsſitzung des Oberſten Rates 70 General Le⸗ rond. Nachmittag Loucheur und den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin Laurent. Der italieniſche Bot⸗ 5* 9 1 in Paris ſtattete Briand gleichfalls einen längeren Zeſuch ab. Die kleinaſiatiſche Frage. WB. Paris, 10. Aug. Der Schluß der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung des Oberſten Rates wurde mit der Prüfung derkleinaſtatiſchen Frage ausgefüllt. Es äußerten ſich Marſchall Foch und der engliſche Oberſt Heywood, der kürzlich an der griechſſchen Front geweſen iſt. Die beiden militäriſchen Sachberſtändigen erklärten, über das endgültige Ergebnis des türkiſch⸗griechiſchen Feldzuges könne man viel⸗ leicht erſt nach Monaten urteilen, da die endgültige Entſchei · dung ſolange hinausgezogen werden könnte. Es beſtehe die Abſicht der Allſterten. neutralindieſem Konflikt zu hleiben. Eine andere Handlungsweiſe ſei nicht möglich, 15 keine der beiden kriegführenden Parteien bis zur Stunde eine Permittelung angenommen hätte. De gonferenz der alliſerken Jnanzminiſter. ONB. Berlin, 10. Aug. United Telegraph meldet aus Paris, daß Doumer die interallilerten Finanzminiſter auf der Finanzminiſterkonferenz begrüßte. In der erſten Sitzung wurde das Beratungsprogramm feſtgeſetzt. Die Miniſter⸗ präſidenten werden in Paris die Schuldenzahlungen der Alllierten an Amerika zu erledigen haben. Man wird verſuchen, möglichſt viele Gelder aus Deutſchland herduszuholen. Es heißt, Frankreick und England wollten einen Druck auf Belgien ausüben, das bekanntlich bei den Zahlungen an erſter Stelle berückſichtigt werden muß, um deutſche Zahlungen als Rückzahlung der Belgien gewährten Kriegsanleihen an England und Frank⸗ reich weiterzuleiten. Die Beſatzungskoſſen. E. B. Paris, 10. Aug.(Eig. Drahtber.) Die interalli⸗ lerte Finanzkommiſſſon hat ſich mit der Frage der Beſatzungskoſten der Alliierten ſeit dem Waffenſtill⸗ ſtand beſchäftigt. Die Feſtſtellung der Koſten ſoll Mittwoch vormittag 11 Uhr von den drei Finanzminiſtern vorgenommen werden. Was die künftige Regelung dieſer Koſten von Seiten Deutſchlands betrifft, ſo wird dieſe Frage von einem Komitee faprult das aus Sir Blackett(Engl.), Giannini(Ital.) Benelmans(Belg.), einem Ver⸗ treter 8 und Pannery und Seydoux(Frankr.) be⸗ ſtehen wird. Die Reparalionserfüllung. e. Baſel, 10. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Havas meldet, daß die Re 5 aratlons⸗Kommiſſion die deutſchen Verpflich⸗ tungen bis zum 1. Auguſt für erfüllt anſieht, mit Aus⸗ nahmeder Kohlenſendung,„die ſeit 3 Monaten nicht mehr in der vorgeſchriebenen Tonnenzahl abgeliefert ſei. Verſchiebung des Beginns des polniſchen Aufſtandes ONB. Kaklowitz, 9.. Der für heute ndte plerte Polenaufſtand ſcheint verſchoben worden zu ſein. Abgeſehen von einigen kleineren Schießereien in verſchiedenen Brtſchaſten, ſo u. a. auch in Lipine, iſt die Nacht gußer vereingelt fallenden Schüſſen ruhig verlaufen. Am letten Sonntag fanden in ganz Oberſchleſien zahlreiche Polen⸗ in welchen der vierte Aufſtand be⸗ Fauem würde. Den polniſchen Führern wurden Verhal⸗ ungsmaßregeln gegeben. In Hindenburg ſollten im Anſchluß an die Polenverſammlungen große Umzüge ſtattfinden, die jedoch aus bisher unbekannten Gründen unterblieben. Im Kreiſe Beuthen fanden in Bismarckhütte, Gudolahütte, Orze⸗ gew und in Rekitnitz ebenfalls polniſche Verſamm⸗ lungen ſtatt, an die ſich Umzüge anſchloſſen. In Rybnik und Bismarckhütte wurde bekanntgegeben, daß die Polen ſich am Mittwoch und Donnerstag für den neuen Aufſtand bereithalten ſollen. Anſammlung poluiſcher Inſurgenlen in Oberſchleſien. OMB. Aug. Die Fälle häufen ſich, in denen junge Burſchen von Polen her die Grenze überſchreiten. Sie treten in Stärke von 30 bis 40 Mann auf und laſſen ſich geſchloſſen in den Landorten nieder. Sie ſind gut aus⸗ gerüſtet und wahrſcheinlich auch bewaffnet. Bandenkämpfe. JBerlin, 10. Augn en unſerm Berliner Büro.) Aus Breslau wird gemeldek: Geſtern in ſpäter Abendſtunde dran⸗ gen bei ſtarke polniſche Banden über eutſche Abſtimmungspolizeibeamte und Englän⸗ der ſtellten ſich den Polen entgegen und trieben ſie nach län⸗ erem Gefecht über die Grenze zurück. ie verlautet, aben die Engländer Verluſte erlitten. Die deutſchen Ab⸗ ſtimmungepolizeibeamten waren die ganze Nacht hindurch in erhöhter Alarmbereitſchaft. WB, Berlin, 10. Aug.(Pr.⸗T.) Die Inſurgenten, die leb⸗ hafte Vorbereltungen zur Eroberung Ober⸗ ſchleſiens treſſen, haben eine Reihe Lichtſigknale ver⸗ abredet, die vom militäriſchen Hauptquartier in Sosnowice als Zeichen des Beginns des neuen Aufſtandes abgegeben werden ſollen. In der Stadt Beuthen haben die Engländer Vorbereitungen gegen Ueberraſchungen getroffen. In Bodullahütte haben geſtern die Polen ein großes Freuden⸗ ſch N veranſtaltet, wobei auch Handgranaten geworfen wurden. Wie der Lok.⸗Anz. meldet, haben die Polen in Challo⸗ witz, ſüdlich Rybnit, drei Deutſche erſchoſſen und zwei verwundet. Polniſche Einberufungen. c. Baſel, 10. Auguſt.(Sig. Drahtber.) Wie ſchweizeriſche Blätter berichten, geben die polniſchen Konſulate neuerdings wieder Einberufungsbefehle aus, vor⸗ nehmlich an Angehörige der techniſchen Formationen. Die Einberufungsbefehle lauten auf vierwöchige Waffen⸗ übungen. der Jall Longevln. Berlin, 10. Auguſt.(Priv. Tel.) Ueber den Zwiſchenfall im D⸗Zug Berlin Nordeich iſt geſtern eine Reihe von Zeugen im Berliner Polizeipräſldium vernommen worden. Die Zeu⸗ gen ſagten übereinſtimmend aus, daß der franzöſiſche Kapitän Longevin provozierend aufgetreten ſei. Das Vorgehen der Eiſenbahnbeamten und der Schutzpolizei ſei dagegen durchaus korrekt geweſen. Die Entfernung aus dem Zuge ſei in ſeinem eigenen Intereſſe notwendig geweſen, da ſich der Reiſenden eine große Erregung bemächtigt habe. Nach Abſchluß der Zeugenvernehmungen wird das geſamte Akten⸗ material vom Berliner Polizeipräſidium den zuſtändigen Stellen zugeſtellt werden. die Lage in Maroflo. WB. Madrid, 9. Auguſt.(Havas.) Man rechnet damit, daß in 10 Tagen 50 000 Mann in Melilla ſein werden, und daß 30 000 Mann die Garniſonen von Tetuan und Laraſch verſtärkt haben werden. Die Aufſtändiſchen lieferten erbitterte Kämpfe gegen die Reſte der Kolonnen des Generals Navarro, die trotz enormer Verluſte ihren Widerſtand fortſetzten. Die Hungersnot in Auzland. ONB. Riga, 9. Aug. Als offizieller Vertreter der Sow⸗ jetreglerung bei der Verhandlung mit dem Vertreter Hoovers, Brown, über die Bekämpfung der ruſſiſchen Hungersnot wird nicht Maxim Gorki, ſondern Littwinow fungieren. Er wird Dienstag oder Donnerstag hier eintreffen. Aus Riga wird ferner gemeldet, daß die ruſſiſchen Volks⸗ kommiſſare Hykow und Noſchuwo, der erſte Vorſitzende des Volkswirtſchaftsrates und der zweite, die rechte Hand Tſchit⸗ ſcherins, in Riga eingetroffen ſind, um ſich von hler aus weiter nach Berlin zu begeben. Ueber den Zweck der Reiſe wird Stillſchweigen bewahrt. WB. Kepenhagen, 9. Aug. Politiken wird aus Riga telegraphlert, nach bolſchewiſtiſchen Blättermeldungen hätten die ruſſiſchen Eiſenbahnen, die den Verkehr mit dem Donbecken unterhalten und die Ukraine mit Zentralruß⸗ land verbinden, am 25. Juli nur noch für drei Tage Heiz⸗ material gehabt. Um eine Kataſtrophe zu vermeiden, würde alles vorhandene Brennmaterial beſchlagnahmt und der an ſich ſehr eingeſchränkte Eiſenbahnverkehr weiter eingeſchränkt, was die Lage im Hungergebiet verſchlechtert habe. Auch die Kohleninduſtrie im Dongebiet ſet von den Verkehrseinſchrän⸗ kungen betroffen, ſodaß dadurch die Zufuhrvon Lebens⸗ mitteln für die Grubenarbeiter erſchwert wird. Aus zuverläſſiger Quelle wird mitgeteilt, daß bis Ende Juli gegen 130 000 Perſonen an der Cholera geſtor⸗ ben ſind. Aus dem beſeßlen Geblel. Aus dem neuen Juſlizgeſetz des Saargebieles. ONB. Saarbrücken, 9. Auguſt. In dem abgeänderten Ju⸗ ſtizgeſetz des Saargebietes, das weder ein eigentlicher Staat iſt noch eine Verfaſſung beſitzt, findet ſich folgender Straf⸗ paragraph über Landes⸗ und Hochverrat: Wer es unternimmt, 1) die Verfaſſung des Saargebietes ge⸗ waltſam zu ändern oder 2) das Saargebiet ganz oder teilweiſe einem fremden Staat gewaltſam anzugliedern oder einen Teil desſelben vom Ganzen loszureißen, wird wegen Hochver⸗ rat mit lebenslänglichem Zuchthaus oder lebenslänglicher Feſtungshaft beſtraft. Sind mildernde Umſtände vorhanden, ſo tritt Feſtungshaft nicht unter 5 Jahren ein. Außer der Feſtungshaft kann auch auf Verluſt der bekleideten öffentlichen Aemter, ſowie der aus öffentlichen Wahlen hervorgegangenen Rechte erkannt werden. Ein werlvolles Eingeſtändnis der franzöſiſchen Saargruben⸗ verwalkung. Sd. Paris, 9. Auguſt. Der in Nancy erſcheinende„Eclair de Eſte“ hat in letzter Zeit ein vernichtendes Urteil über die franzöſiſche Mißwirtſchaft im Saargebiet geſprochen. Der Verwaltungsrat der Saargrube dementiert nun, wie zu erwarten, den„vollkommen falſchen, fanatiſchen“ Artilel über die Verwaltung der Saargruben. Durch den Pariſer Eclair verſucht er nun die Unhaltbarkeit der Ausfüh⸗ rungen des Eelair de Eſte zu widerlegen. Die Kohlenförde⸗ rung im Saargebiet ſei unter der franzöſiſchen Verwaltung geſtiegen, doch ſei der Abſatz ſchwieriger geworden. Ueber die krampfhaften Rechtfertigungsverſuche des Eclair könnte man ohne weiteres hinweggehen, wenn ſie nicht ein hohes bedeut⸗ ſames Eingeſtändnis über die Ziele der fran⸗ zöſiſchen Saarpolitik enthielten. So heißt es u..: „130 000 Bewohner des Saargebietes mit ihren Frauen und Kindern leben vom Bergbau. Durch ſeine erfolgreiche Gru⸗ benverwaltung ſichert Frankreich ſich das Wohlergehen dieſer arbeitſamen Bepölkerung. Frankreich macht ſich dadurch be⸗ ſiebt und ſichert ſich die Mehrheit der Stimmen, die es in 13 Jahren braucht, damit das Saargebiet endgültig wieder„mit dem franzöſiſchen Mutterland“ vereinigt wird. Frankreich mill ein blühendes Saargebiet, auch aus dem Grunde, weil es ein von der Ruhrkohle unabhängioes blühendes Lothringen münſcht, deſſen natürliche, wirtſchaftliche und geologiſche Ver⸗ längerung das Saargebiet bilde.“ Deulſches neſch. Hinzuzlehung der Jrauen zu den Schöffen · und Geſchworenen⸗ amlern. ONB. Verſin, 9. Aug. Der Entwurf eines Goſotzes über die Hinguziehung von Frauen zu den Schöffen⸗ und Oeſchworenenämtern iſt von der Regierung dem Reichstoge vorzelegt worden, obwohl der Neichstag dieſen Entwurf abgelohnt hatte. Nach der Negierungsvorlage können Frauen zu den Schöffen⸗ und Ge⸗ ſchworenenäntern gewählt werden, doch iſt ihnen das Recht gegeben, dieſe Berufung abzulehnen. Die Regierung will mit dem Entwurf ein gegebenes Verſprochen eimlöſen. Lohnbewegung in der Eiſenbahnerſchaft. dNB. verün, 9. Auguſt. Heute vormittag haben in Bereen i erſten Beſprechungen innerhalb der Eiſenbahnverbände und 9 2 begonnen, die zu einer gemeinfſamen Aktion Beamtenſchaft in der Frage der neuen Gebaltsforderung führen ſollen. Faſt alle an der Konferenz betel igten Vereinigunger ben bereits entſprechend der Art der Zuſammenſezung 1 italleder aus Beamten und Arbeitern beſtimmte Vorſchläge ben geſteilt, für die nun eine gemeinſame Grundlage gefucht wer ſoll. Die Verhandlungen dürften ſich eine geraume Zeit hinsiebe⸗ da von allen Seiten eine Reform der Drtstlaſce ſchläge gewünſcht wird, die in der jetzigen Form zu ſeb Klagen der Beamtenſchaft im Reiche geführt haben. Baden. Die Frage des Kehler Rheinhafens. 15 ONB. at n 9. Aug. Zur Frage des Kehler Nheg hafens ſchreibt die Straßburger Neue Zeitung: Rechtshe, niſche Handelstreibende, denen der Beſuch der Straßbuc, Börſe nicht möglich iſt, ſuchen ſich in Kehl eine große, ſchäftszentrale zu ſchaffen, die ſchnell in ganz 5 60 deutſchland wichtig werden kann und für ſich gewiſſe elſäſſiſche Branchen intereſſieren müſſen— ſer Straßburg? Man ſcheue Ei nicht davor, einige Bapele, herumſpazieren zu ſehen. Sieht man doch zur Zeit in W. en baden, Baden⸗Baden eine große Anzahl von franzö i0 Bürgern umherſpazieren, die des Valutaunterſchiedez 15 den Anblick von Deutſchen gern zu ertragen ſcheinen, ihnen doch ein ſchönes Stück Geld bringen. Bayern und die Pfalz. Verlagung des Landtags. WB. Mäüuchen, 9. Aug. Der Landtag beendete abend ſeine Arbeiten und vertagte ſich bis tober. In der gedachte Präſident 6 bauer auch der bevorſtehenden Entſcheidung über aus: te Er führte unter der Zuſtimmung des Haufe gilte enn der Oberſte Rat der Entente die Selbſtbeſtimmung der rleben achten, der Völkerverſöhnung dienen und einen wirklichen 0 des von Beſtand antreten wolle, ſo müſſe er die warnende Stim oberſchleſiſchen Volkes achten und der Reichsregierung glauben den Deutſchland ohne Oberſchleſlen nicht leben Het übdernommenen Verpflichtungen nicht nachkomme könne. 72 bayeriſche Landtag und das bayeriſche Volk hofften auf eine ſcheidung der Vernunft und Gerechtigkeit. digen r die Zeit der Vertagung ſetzte der Landtag einen ſtün Ausſchuß von 28 Mitgliedern ein. Beamtenſchaft und Slellenausweis. g6n duz. Munchen, 10, Aug, Die Leitung des Banertſen Beamtenbundes nimmt in der Preſſe zu dem geſtrigen, der tagsbeſchluſſes dahin Stellung, daß die Enttäuſchüng ung der Unmut der Beamtenſchaft über die weitere Verſchleppug ern Verabſchiedung des Stellenausweiſes allgemein ſei. mten⸗ werde dadurch der leßte deutſche Bundesſtaat, in dem die Beamge, galunee nicht erledigt ſei. Als günſtige Folge deht bei ratungen ſei feſtzuſtellen, daß Stellenausweis nicht 17 den einzelnen Elats beraten werden ſolle. Gerade dies Beamtenſchaft am unerträglichſten geweſen. Neueinieilung der pfälziſchen Gewerbeaufſichtsbezirk ONB. München, 9. Aug. Dem bayeriſchen Landtag 18 Entwurf einer Bekanntmachung zugegangen, die die Einteilu Co⸗ Gewerbeaufſichtsbezirke in der Pfalz und burg neu regeln ſoll be der Pfalz wird beſtimdt⸗ un der bisher zum Aufſichtsbezirk Pfalz Nord gehörende Sta geteil Landbezirk Speyer dem Auſſichtsbezirk Wa d Jlg eile werden In der Begründung heißt es, daß in der Pfacpen, usgleichung der beiden Auſſichtsbezirke deshalb 3 ngbelt ig geworden iſt, weil durch die Wwelbril des Bezirks St. at lb und von Teilen Homburgs und Zweibrücken der Auffichtsdeane weſentlich kleiner als der Nordbezirk geworden ſel. Die werbe, Abtrennung des Stadt⸗ und Landbezirkes Speyer vom irk ſtelle auſſichtsbezirk Nord und ſeine Angliederung an den Südbezn, der das richtige Größenverhältnis zwiſchen beiden Bezirken gleichen Anzahl von beamtenbeſetzten Bezirken wieder her⸗ Lohnkämpfe in Südbayern. 111% ONB. München, 10. Aug. Die ſüdbayeriſchen Banaren in haben beſchloſſen, auf allen beſonders vordringlichen Baußtf drohl den Streik 1* treten. Im Münchener Großhande cech⸗ ebenfalz ein Lohnkampf, da die Arbeſtgeber einen dgelche ſpruch, der die Angeſtelltengehälter um 15 7 erhöhte, a haben. Letzte Melöͤungen. Japan und die Abrüſtungskonferenz. 5 mel⸗ c. Baſel, 10. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Daily Grhgerhal det aus Tokio: Die japaniſche Regierung hat in den 610% lungen mit Harding durchgeſetzt, daß die Fragede 45 Ab⸗ ten⸗Bünbniſſe von den Erörterungen auf d bleibl rüſtungskonferenz in Waſhington ausge ſch loſſen Amerlka und Europa. meſbe e. Baſel, 10. Auguſt.(CEig. Drahtber.) Die Times ſein aus Waſhington: Das Staatsdepartement beabſichtigt ⸗ bisheriges Richtintereſſe in europäiſchen Fragengerler, zugeben. Der erſte Schritt hierzu iſt die offtzielle Alliſer kung der Vereinigten Staaten bei den Beratungen der ten über Oberſchleſien. am Diengtz t in K Merlin, 10. Aug.(Von unſerm Berliner Büro. inem bulgariſche Minifterpitſtdent Stambulinski erklärte ſloweniſchen Redakteur, daß 34 der bulgariſchen Beniſchen für die Vereinigung mit dem Süd la em Staate ſei. Wenn man in Bulgarien eine Voltsabſe veranſtalten würde, ſo würde ſich die überwiegende grohen zahl für eine Vereinigung zu einem neuen Südſlawiſchen Staate erklären. orte⸗ bel .P. London, 10. Aug.(Eig. Drahtber.) der h ſpondent der Weſtminſter Gazette in Athen melde am letheh frühere König Ferdinandvon Bulgarien aach Bu Donnerstag verſucht habe heimlich mit der Bahn 750 garien zurückzukommen. Er wurde dort aber erke ert, de gezwungen, bie Rückfahrt anzutreten. Man ver Getrene ſeine Rückkehr mit einem Umſturzylan ſeiner Stambu im Zuſammenhang ſteht. Der Miniſterpräfident linsti ſoll mit Gewalt entfernt werden. 4 155 Elſäſſer und Cothringer für die franzöſiſche 1 pie l Gr, geheng d, uung Dig elleſer ar dothring de fee Orund der Beſtimniungen des Verſalller Vertrages in erſenlhalt Fibhe Nationalität reindekretiert ſind, mit Ausnahme, chen Macſe ie als aktive Offiziere oder als Senein e der deuſhren Ae angehört haben—5 die der Klaſſe 1919 oder einer äl oder Acgeedez können den Grad eines Reſerveleutnants ode gleichgeſtellten Orades erlangen. er Ber zu⸗ uf ihren Antrag werden die Betreffenden zu 1. Hg 46 von 21 Tagen einberufen, bei der ſie einer beſonderen ach 9 5 getellt und eine intenſive Inſtruktlon erhalten werden. 10 01 dieſer Periode werden ſie eine Prüfung abzulegen hagnennun müſſen ſie ſich verpflichten, 2 Jahre lang nach ihrer G den Lehrkurſen einer Inſtruktionsſchule keilzunehmen. Bulgarien und Südſlavien. Oel 9 + ——— el⸗ er die 105 ſel en en — W — I. Auguſt 1521. Maunheimer General- Anzeiger.(itlag ⸗Ausgabe.) ee 3. Seſte Nr. 385. Nerlenswerte Zahlen zur Wohnungsfrage. 0 bin im allgemeinen kein Freund von Zahlen, da ja mit 1 ſliſchen Erhebungen ſo ziemlich alles bewieſen werden kann; es auf w. nur darauf an, von welchem Standpunkt man ausgeht und hab welches Ziel man losſteuert. Wenn alſo Jahlen einigen Wert ſtehendlollen, müſſen ße auf der gemeinſamen, von den entgegen⸗ * en Wirtſchaltsgruppen feſtgelegten Grundlage aufgebaut und Zur über den Parteien ſtehenden Aemtern verarbeitet werden. nun Hebung der täglich ſchlimmer werdenden Wohnungsnot ſind machtle viele Einze lerörterungen und Einzel vorſchläge ge⸗ worden, für und wider, daß das große Ganze in den Hinter⸗ — trat und von der wie den behördlichen Stellen nicht als gemeinſame Angelegenheit des gan⸗ at di olkes empfunden und behandelt wurde. Einen Grundfehler 1 e ſeitherige Wohnungspolitik Sie ſorgte nur für die fſeit⸗ 15* en Wohnungsinhaber, während die Wohnungsloſen ſozialen vernachläſſigt wurden. Man ſprach dabei von nur zu Maßnahmen und wendete die ſtaatliche Fürſorge durchaus für 105 Nutzen eines Teils der Bevölkerung auf, durchaus nicht ngsrd enau beſehen iſt die heutige Zwangswirtſchaft im Woh⸗ nämlich——1 pom ſtärkſten Egoismus eines Teils der Bevölkerung, U ie er ſeitherigen Wohnungsinhaber, veranlaßt und verteidigt. 8 gewaltige Bedeutung des Wohnungsweſens für das ganze zeigen, präge man 2 folgende Zahlen auf allen beteiligten dann er Wol u. Wohnungsloſe!— ein 1 un großzügig und nicht einſeitig! Sonſt iſt der wehhenerdauch unausbleiblich, und das deutſche Volk 50 in miete Zeit teils in Ruinen, teils zuſammengepfercht in After⸗ In Vor ganz Deutſchland gibt es etwa 12 Millionen Wohnun en. don Rarnch 89 J den bei dem damaligen Senskerungsüe ſtellt ch 000 Menſchen rund 200 000 Wohnungen neu er⸗ opfer im Heinſerer Gebietsverluſte und unſerer großen Menſchen⸗ br Bautät eg fehlen infolge des vollſtändigen Darniederliegens Bevölker ätigkeit heute mindeſtens 750 000 Wohnungen. Bei einem dieſen uwachs von jährlich nur 500 000 Menſchen werden ohnunge ehlenden 750 000 Wohnungen jährlich weitere 100 000 r it öen n vorausgeſetzt, daß die vorhandenen nicht vor der etzt aufällig und unbewohnbar werden, was bei Fortbeſtehen ſechlen i bremſend wirkenden Zwangswirtſchaft ſehr zu be⸗ cheinli Die Bevölkerungszunahme wird aber höchſt wahr⸗ iſt und dis ößer ſein, weil das heiratsfähige Alter heruntergeſetzt tert. Fe weggefallene Militärpflicht ein früheres Heiraten erleich⸗ ennten er wird man mit einem ſtärkeren Zuzug aus den abge⸗ dauft 85 beſetzten deutſchen Gebieten rechnen müſſen. Es 1 nur Bauenl Da milen. kaſted gehn 3 immern und Küche zu U Horſichtigſter Berechnung 100 000 Mark, ſollte 05 6000—8000 Mk. Miete brin en, wenn ſie rentieren alle, 10 ab das die neuen Mieter nicht——— können, ſondern alfen miſfen. die ſeitherigen Wohnungsinhaber, mili klar: darin liegt die ſoziale Berechtigun r en noch woungabgabe. Es geht nicht an, daß 9 Fa⸗ nittlich 20 Wedu Friedenspreiſe für Miete zahlen, höchſtens durch⸗ Familte 5 Proz. Steigerung, während jede 10.(zehnte) deutſche und unhaltbabaurt keine Wohnung erhalten kann. Das iſt unſozial loſen 9 2 Es iſt eigentlich ein Wunder, daß die Wohnungs⸗ 2— während— düiceen ee ſo lange ruhig blie⸗ glücklicheren enſchen für den Prei n Jigarren pro Tag wohnen. 7 Die liches Ceſtanbnungesfrage aber noch ein anderes volkswirtſchaft ⸗ 12³ illlone or dem Krieg ernährte das B augewerbe rund beitslo 0 Arbeiter, heute haben wir etwa 1½ Million Ar⸗ doltswirlſ chaftt dabel ehlen rund 1 Million Wohnungen. Iſt das übel auf W. bten nicht alle mithelfen, dieſem Doppel⸗ 9 egsende bö en Schlag abzuhelfen? Gebaut wurden aber ſeit n der B erſchlerg 100 000 neue Wohnungen. Woran liegt das? dum Elnk chiebung der Verhältniszahl der Miete 0 Sechſtel ommen. Während vor dem Krieg ein Fünftel bis die Miete als volkswirtſchaftlich richtig erkannt war, be letzt einto in Fünfundzwanzigſtel bis ein Fünfzigſtel des Parſer. ach genauen Unterſuchungen hin chtlich der zum N Arbeitszeit als auch bezüglich der 1 80 mindeſtens ein Zehntel des Einkom⸗ ch auf gewendet werden, um dem ganzen Volk das nittlich. gh zu geben. Wir bringen zurzeit durch⸗ indeſte 500 Mk. jährlich auf, während bei 20 000 Einkommen 9 2000 nötig wären, wenn alle Deutſche gleichmäßig eulige altung des deutſchen Wirtſchaftskörpers beitrügen. mun, Juſanm uſtand iſt alſo wirtſchaftlich falſcch und muß ungsämter enbruch führen, der dann aber alle trifft! Die Woh⸗ 10 13 Mieteinigungsämter verurſachen in ganz Deutſch⸗ ſten und fi(nach anderen Angaben 2000 Millionen) Selbſt⸗ 1 nach in der Hauptſache unproduktiv, müſſen es ihrer Auf⸗ Relt etwa 15 er Mietertragswert der deutſchen Häuſer betrug ſehrte auf, Milliarden.„Dieſe brachten brutto 5 Milliarden mürlch le wvon etwa 4 Milliarden wirklich eingingen. Um nun die dten 515 oben erwähnten 100 000 Neuwohnungen zu erſtellen, d erforderſi ervierfachung der Mieten von 1914 20 während den Baugelder für 80 000 e beſchafft wer⸗ rung bauten aumannsgeſellſchaften und Induſtrie die reſtlichen 80 der Eint Iſt das möglich? Ja im Hinblick auf die Steige⸗ gache. aller Volksſchichten um das durchſchnittlich 7. lache).— feeich ſdeen und Beamten freilich meiſt nur das Jiſt volkswirtſchaftlich aber auch ungeſund, daß ötig, mittragen Rönig Friedri ch und oͤie Muſik. Legenden von Frledrich Fretſa. Der Torgauer Marſch. eslicht—* baten den Dunſtſchleiern.— Grau U e Waldzüge und Höhen, dichte Nebel ewiſſen inem feuchten Moorgrund, aber dumpf dem 5 5 noch das Brüllen der Foldkanonen, riefen Hör⸗ zum Angriff, ſchnitt das Pele⸗ cke& Groß und geiſterhaft glitten Schatten den v ie Ebene, fern verklang das Hämmern von Hu⸗ freiſten Boden quoll ein Rufen: Bivat Fridericus, El übers Feld. blutige fü eäbhetenunſe Novembertag des Jahres 1700 war zu Ende. vermochte einen Erfolg mehr zu erringen, Aaeen ineinander verbiſſenen Armeen blieben auf Jör euenſch und Tier waren zu erſchöpft, um ſich auf 5 85 zurückzuziehen. Beiwachtfeuer loderten auf, chle ſrierenden icht purpurnen Tüchern gleich, durch den Nebel aren te ſich verwundeten Soldaten winkte, und heran⸗ 95 Kuraſſiere was nicht mehr weiter konnte oder mochte: Hu⸗ einanz Kroaten Linien-Infanterie, Oeſterreicher, Preußen, Pan⸗ angeder u kaue le harte Kälte zwang die Männer, ſich an⸗ derlor ſollte en. Sie verſprachen einander auf Handſchlag, ge⸗ Dia eren Tage bleiben, weſſen Armee die Bataille zu Elsnig war in ein großes Lazarett um⸗ Strog war auf die Kirchenbänke und den Bo⸗ ch die Reihen der Verwundeten gingen Feld⸗ 8 ſuchten nach Kugeln oder amputierten zer⸗ rei große Feuer brannten und verbreiteten 50 cken, beizenden Rauch, der ſeinen Abzug durch des Alt e0en zerſchmetterte Decke des Chores ſuchte. Die m äng„brannten Eine Gruppe von Generalen ſtand beiſammen und flüſterte leiſe miteinander, wäh⸗ e ne dunkle, in einen Pelzmantel gehüllte Geſtalt 5 lulbernen Keſſelpauke des Regiments Garde Aaß ft 8 andere Pauke als Schreibtiſ benutzte. Ein ſe krirſchende⸗ Nechten des Schreibers, der raſtlos und ſchnell egte der 2 änſekiel über das rauhe Papier gleiten ließ. 1 reiber die Feder aus der Hand und wandte us einem enden Offizieren zu. Große, ſtrahlende, blaue tummſe. auf einen aten abgearbeiteten Geſicht zielten nacheinander Aten jeden der wartenden Herren, die getroffen ver⸗ ein Bedarfsgegenſtand zugunſten eines Teiles der Bevöl⸗ kerung auf Koſten der übrigen, Vermieter u. Wohnungsloſe, künſt⸗ lich niedergehalten wird. Und der letzte und ſchwerſte Einwand: Sollen alle mehr zahlen, damit der Hausbeſitzer das vierfache erhält? Nein, nein und abermals nein! Der Allgemeinheit, dem ganzen Volk, vor allem den Wohnungsloſen, ſoll es zugut kommen. Der Hausbeſitzer ſoll keine beſſere Rente bekommen, als er 1914 hatte, nur ſoviel. Er ſoll aber auch nicht Geld darauflegen müſſen. Sonſt kauft niemand ein Haus, auch die Baugenoſſenſchaften und gemeinnützigen Unter⸗ nehmungen nicht. Obige Zahlen und Vorſchläge ſind einer Deak⸗ ſchrift des Rhein.⸗Weſtfäliſchen Ausſchuſſes zur Förderung des Woh⸗ nungsbaues entnommen, der aus Mietern und Vermietern, Volks⸗ wirten und Baubeamten, Vertretern des Baugewerbes, Bauſtoff⸗ handels, des Architektenſtandes, der Induſtrie und Finanz zuſam⸗ mengeſetzt iſt. Wir empfehlen die Vorſchläge zur ernſteſten Be⸗ achtung und ſchließen mit der dort geſtellten vernünftigen Frage: „Iſt es ſozial, den wertvollſten Nationalbeſitz verfallen zu laſſen und nichts zu tun? Iſt es ſozial gedacht, 9 zu billig wohnen zu laſſen und Familie die notwendige Wohnung zu verſagen? Iſt es nicht vielmehr ſozlal, daß die Neun helfen, daß der Zehnte auch wohnen kann? Iſt es nicht verantwortungs⸗ bewußt, zu ſagen, wie die Dinge liegen, auch wenn die große Jahl es nicht gern hört? G. K. Wirtſchaftliche Fragen. Die kommende Teuerung. Mit der drohenden Lartofſelnot beſchäftigt ſich der Antraa der deutſchnationalen Abgeordneten Winckler und Gen.: „Der Landtag wolle beſchließen: das Staatsminiſterium zu er⸗ ſuchen, angeſichts der in dem größten Teile Deutſchlands leider bevor⸗ ſtehenden ſchweren Mißernte in Kartoffeln ſchleunigſt mit der Reichs⸗ regierung ins Benehmen zu treten, um durch rechtzeitige Einfuhr von Mais und anderen Futtermitteln die in Deutſch⸗ land zu erntenden Kartoffeln, ſoweit ſie ſich zur menſchlichen Er⸗ nährung eignen, ausſchließlich für den menſchlichen Bedarf freizu⸗ machen und insbeſondere den landwirtſchaftlichen Brennereien das Brennen von Mais zu ermöglichen.“ Vom Preſſedienſt des Deutſchen Beamtenbundes wird mitgeteilt: 5 Der Deutſche Beamtenbund, der Allgemeine Deutſche Gewerk⸗ ſchaftsbund, der Deutſche Gewerkſchaftsbund und der Gewerkſchafts⸗ ring haben ſich in ihren zuſtändigen Organen ſchon ſeit längerer Zelt mit der Frage beſchäftigt, wie auf dem Gebiete der Gehälter und Löhne der Reichsbeamten und»arbeiter den derzeitigen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen und der Preisſteigerung begegnet werden kann. Am 5. 8. fand auf Einladung des Deutſchen Beamtenbundes eine gemeinſame Konferenz von Vertretern der genannten Spitzen⸗ organiſationen ſtatt, in der die Angelegenheit beraten wurde und die Abſicht zum Ausdruck kam, die Grundlagen für gemeinſame Forderungen und für ein einheitliches Vorgehen in dieſen Fragen herzuſtellen. Zu dieſem Zweck werden ſich die einzelnen beteiligten Verbände, ſoweit das nicht geſchehen iſt, in den nächſten Tagen über die zu erhebenden Forderungen ſchlüſſig werden, worauf dann un⸗ verzüglich eine zweite, gemeinſame Beraſung ſich mit der Aufſtellung des gemeinſchaftlichen Programms befaſſen wird. Reichskarifvertrag im Barkgewerbe. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten, Neichsgruppe der Bankangeſtellten, hat mit dem Reichsverband der deutſchen Bank⸗ leitungen am 5. Auguſt einen Neichstarifvertrag mit Wirkung vom 1. Juli 1921 für die kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten des Bankgewerbes abgeſchloſſen, reſp. iſt dem am 20. 7. 1921 abge⸗ ſchloſſenen Reichstarifvertrag als Tarifvertragspartei beigetreten. Die vertragſchließende Angeſtelltenorganiſation hat ſofort die allgemeine Verbindlichkeit des Reichstarifvertrages beim Reichsarbeitsminiſte⸗ rium beantragt. Städtiſche Nachrichten. Das Arbeiterſiedlungsweſen der Stadt Mannheim. Im Verlag der G. Braun'ſchen Hofdruckerei und Ver⸗ lag in Karlsruhe iſt dieſer Tage eine Broſchüre von Regie⸗ rungsbaumeiſter.Ing. Roland Eiſenlohr:„Das Arbeiter⸗Sie ungsweſen der Stadt Mannheim“ unter be⸗ ſonderer Bekuückſichtigung der großſtädtiſchen Entwicklung von Mannheim als Induſtrieſtadt erſchienen, der wir fol⸗ gendes entnehmen: Bis 1870 hatte Mannheim mit Ausnahme der Ringwallanlagen nur gerade Straßen. Das Gebiet der hufeiſenförmigen Ringwall⸗ anlagen enthielt damals nur große Gärten und vereinzelte Wohn⸗ häuſer. 1867 beſtand die Stadt aus 1980 Häuſern mit 34 017 Ein⸗ wohnern, von denen nur 3092 außerhalb des Ringes wohnten und zwar meiſt an der nach Schwetzingen führenden Landſtraße, an welcher zwiſchen weiten Gartenanlagen ſich einzelne Fabriken be⸗ ſanden. Jenſeits des Neckars lagen nur einzelne ländliche Wohn⸗ häuſer in den ſogen.„Neckargärten“, eine kleine Fabrik, eine Brauerei und die chemiſche Fubrik bei Wohlgelegen Das Innere der Stadt zeigte damals noch lange Reihen nur zweiſtöckiger Ge⸗ bäude, von denen nur wenige von dem ſpäter einſetzenden Eifer, alte Wohnhäuſer im Stadtinnern umzubauen, verſchont blieben. Nach dem Bau der Mühlauhafenanlagen und des Zentralgüterbahnhofs Unter den Generalen erhob ch ein Murmeln und einer lie verlauten:„Euer Mafeſtät, noch—55 Nachricht von Zlehten?“ ⸗War auch zu prevoynren, da der Nebel dick iſt wie Milch⸗ ſuppe. Laſſen Sie die Majore und Hauptleute ſammeln, was zu ammeln iſt, und vergeſſen Sie ſelbſt den Schlaf nicht. Vor neuer ataille iſt 12 Pflicht für den Soldaten, wie Bravour in der Bataille„Da, meine Herren, nehmen Sie Einzelinſtruktion! Ordonnanz, ſuch' Er auf Torgau zu dieſe Ordre dem Oberſten Scha⸗ lenburg zu überbringen, und wenn er es bis zum Morgen ſucht. Bonſoir!“ Der König ſchüttelte, ohne aufzuſtehen, ſeinen einzelnen Heerführern die Hand. „Kerl, was ſtampft Er ins Gelach hinein“, begann eine Stimme zu wettern. Die Ordonnanz war vorgetreten, hatte das Schrelben — N. ntenſaß in iſſel. f 15 Reiterſporen as Tintenfaß umgeriſſen, ſo da n er, arzen Strei⸗ fen über den Eſtrich ausbreitete. Laß Er ſich nicht ärgern. Haake“, bemerkte der König ruhig 0 dem ſich über die Ordonnanz erregende Küraſſieroberſten,„es chadet der Kirche auch dieſer Tim'enſleck nicht mehr viell“ Die Generale zogen ſich zurück und der König blieb allein. Er hüllte ſich in ſeinen Pelz, denn ein ſtarker Luftzug brach durch das ertcümmerte Dach. Sein linker Arm ruhte auf der zweiten Pauke. us der Kirche herauf drang leiſe das Schnarchen der S läfer und das Auf- und Anwandeln der Huſaren. der Wind rieb ſich an den zerſchmetterten 22 parren, ſing ſich in den Wöl⸗ bungen und drückte auf die Pfeifen der Orgel. eltſam abgewandt von dieſer Umgebung erſchienen die ſcharfen Züͤge, eine ver eiſtigte Weichheit nahm dem Geſicht die Härte. lötzlich wandte er ſich um und winkte 1 1 11 „Scha r mir Notenpapier un as Tinte“, befahl er. Der 2 7 Huſar ſchrett ſporenklirrend in die Satelſte und kam nach einiger Zeit mit altem, ſtockfleckigem Notenpapier, deſſen eine Seite beſchrieben war, zurück. Tinte hatte er nicht gefunden! „Krüger. Er iſt Huſar. Er ſchafft mir etwas wie Tinke“, ſagte der König.„Er wird etwas finden! Der Huſar ſchlug die Hacken zuſammen und kam bald mit ge⸗ fülltem Tintenfaß zurück Der König probierte: „Zu dick Krüger“, entſchied er. Abermals boaab ſich der Huſar auf die Suche. Als er wieder⸗ kam, halte die Flüſſigkeit den Fluß, den ſie haben ſollte. Der König wachte ſich daran, muſikaliſche Themen auf den Noten zu entwickeln, ruhig, als ſäße er dah im zu Sansſouci in der Biblio'h k und ſtände nicht gach unentſchedener Schlacht vor einem zweiten. viellicht härtere'n Tage Endlich harte er die Arbeit beendet. Er winkte dem Leibhuſaren.„Traa' Er das zum Kornettbläſer des Regimeats Heute“, ſon„Meſſieu 4 ſagte In klarg Stbam 05 Bataille für morgen, lautet wie Garde. Nehm' Er dic Tinte mit. Morgen, wenn ich das Regiment ließ die günſtige Lage für Waſſer⸗ und Landverkehr Mann⸗ heim bald zum bedeutendſten füddeutſchen Handels⸗ und Induſtrie⸗ zentrum werden. Wir erkennen hier die zwei großen Verkehrs⸗ adern, die für die bauliche Entwicklung Mannheims maßgebend waren: nach Norden der Waſſerweg(Neckar⸗, Mühlau⸗ und In⸗ duſtriehafen), noch Süden der Schienenweg. Außerordentlich hemmend für die Entwicklung Mannheims war der Neckar, der den ganzen nördlichen Teil abſchnürte. Gar bald nahmen ſich private Bauunternehmer unter Spekulationsabſichten der Wohnungsfrage an und ſchreckliche Mietskaſernen ſchoſſen in den Straßen der Schwetzingervorſtadt, im Lindenhof und in der Neckarvorſtadt empor. Dieſe Wohnungsverhältniſſe drängten nun diejenigen Behörden und Firmen, denen an einem feſten Ar⸗ beiterſtand gelegen war, zum Siedeln, zumal auch die Induſtrie ihre Werke imm⸗n weiter von der Stadtmitte entfernt aufbaute. Die Stadtverwaltung brachte zum erſtenmale im Jahre 1895 dem Ar⸗ beiterwohnungsweſen beſonderes Intereſſe entgegen, indem ein Miniſterialerlaß für Wohnungskontrolle die ſpezielle Berückſichtigung der Arbeiterwohnungen dahelegte. Die erſte! Verſuche der Stadt, in das Arbeiterwohnungsweſen einzugreifen, gehen jedoch ſchon bis auf das Jahr 1857 zurück, führten aber ou keinem Erfolge. Von Bedeutung für die Wohnungsfrage war. daß die Stadtverwaltung beſchloß, keine größenen Anſtalten mehr zu bauen, ohne den gleich⸗ zeitigen Vau einer angemeſſenen Zahl von Arbeiterwohnungen für die dort Beſchäftigten. Ferner ſollten Baugeſellſchaften und Private beim Bau von Arbeiterwohnungen beſondere Unterſtützungen und Koſtennachlaß erhalten. Die erſte Mannheimer Arbeiterſiedlung verdanken wir der Spiegelmanufaktur Waldhof, die, da die Niederlaſſung 1854 in dem damals noch völlig öden Gelände erfolgte, gezwungen war, für den aus Frankreich mitgebrachten Stamm von Arbeitern eine Wohnhausſiedlung anzulegen. Als zweite folgte 1873 die Ko⸗ lonie„Kleinfeld“ der gemeinnützigen Baugeſellſchaft(ietzt ſtädtiſch). Die erſte Arbeiter⸗Siedlung bei Rheinau legte eine Chemiſche Fabrik an, die ebenfalls durch den Waſſerweg des Rheines nach Mannheim veclegt worden war. Dieſe ging ſpäter in den Beſitz der Firma Goldſchmidt über, der heute nach zwei weitere Siedlungen auf der Rheinau gehören. Zur ſelben Zeit wu⸗de die Arbeiterſiedlung der vereinigten chemiſchen Fabriken von Wohlgelegen erſtellt. Im Jahre 1875 begann der badiſche Staat die ſtaatliche Bahnarbeiter⸗ ſiedlung an der Nackarſpitze zwiſchen der Rheinmündung und dem Mühlauhafen. Als die Zellſtofffabrik von Stuttgart nach Waldhof verlegt wurde, begann dieſe gleichfalls im Jahre 1884 die Anlage einer Siedlung. Mit der Grüncung der beiden Werke Drais⸗ fahrradfabrik und Armaturfabrik Bopp u. Reuther zur Zeit ver ſchnellſten Ausdehnung der Induſtrie in den Jahren 1896/97 wurden ebenfalls Arbeiterwohnhäuſer erſtellt, die der damals herr⸗ ſchenden Bauart, der Mietskaſerne, angehören. Der Kreuzhaus⸗ Siedlung der Zellſtofffabrik weſensverwandt iſt die der Juteſpin⸗ nerei in Sandhofen, mit deren Bau 1898 begonnen wurde. Da in der Juteſpinnerei ſehr viele weibliche Arbeitskräfte, insbeſondere Italienerinnen, beſchäftigt ſind, wurde für dieſe bei der Siedlung im Jahre 1906 ein Mädchenheim an der heſſiſchen Straße erbaut, ein ſehr gut und praktiſch eingerichteter Bau, der 330 Mädchen auf⸗ nehmen kann. Bei der durch das raſche Wachstum der Induſtrie her⸗ vorgerufenen Wohnungsnot trat auch die Stadt dem Gedanken einer ſtädtiſchen Siedlung näher. Einen Plan der gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft neben der Kolonie Kleinfeld eine neue Siedlung von 72 Wohnungen anzu⸗ legen, ließ mon allerdings lelder e und baute erſt im Jahre 1908 eine ſtädtiſche Siedlung an der Schlachthofſtraße in Form von vier Doppelhäuſern mit je 6 Wohnungen. Leider hatte man hier beim Bauen auch zu ſehr geſpart, was ſich bald rächte. Die Ausdehnung der Induſtrie nach dem Süden des Stadtgebietes hatte auch eine be⸗ deutende Vergrößerung des ſich dort hinziehenden Verſchiebebahn⸗ hofes zur Folge, deſſen Perſonal nun auch in der Nähe unterge⸗ bracht werden mußte. Die erſten der beiden hierher gehörigen Eiſen⸗ bahnerſiedlungen, beſtehend aus 3 Arbeiter⸗ und 2 Beamtenhäuſern, wurde 1908 an der die breiten Gleisanlagen des Verſchiebebahnhofes überführenden Feudenheimer Brücke errichtet. Als dritte ſtaatliche Siedlung wurden Arbeiterhäuſer zur ſelben Zeit bei dem 2 Kilometer öſtlich gelegenen Seckenheimer Uebergang er⸗ ſtellt. Die auch im Südoſten Mannheims gelegene Rheiniſche Gummi und Zelluloidfabrit gehört zu den größten und ertragreichſten Werken der ganzen Mannheimer Induſtrie und be⸗ ſchäftigt an 6000 Arbeiter. er erſt im Jahre 1908 entſchloß man ſich, für das Wohnungsweſen der Arbeiter Schritte zu tun und be⸗ auftragte den Mannheimer Architekten Stober mit der Plan⸗ legung einer Siedlung, die 24 Häuſer umfaßt. Die neueſte und zweifellos großzügigſte der neueren Siedlungen iſt das„Papy⸗ tusheim“ der Papyrusfabrik Sandhofen. Ihr Schöpfer iſt der Stuttgarter Architekt Wanz. Außer einem Gebäude mit Meiſter⸗ wohnungen ſind vier Gruppen von je 3 Doppelhäuſern und drei Gruppen mit nur 2 ſolchen angeordnet, in denen insgeſamt 79 Woh⸗ rrxr:. ̃ ̃ ͤ ͤ—.:.... ̃ ͤ——.. ĩ˙—.m 7˙˖——r Huihneæreęeugen Hornbeii Schiſelen, Warzen beselig ον νν empfohühe willonerfech de L HMAAS&NYO Sehachtel M..—. In Apotbeken u. Drogerien erhältnch. Drogerie Eichstedt, N 4, 13/14, Kunststrasse; Drogerle Becker Nachf., am Speisemarkt; Drogerle Merckle, Gontardstrasse 23 Drogerie Geyer, Mittel- strasse 54. E182 Danach verſchränkte der König die Arme und überließ ſich einem kargen Schlummer. Ein kalter, klarer Morgen brach an. Der König hatte ſich er hoben und ließ ſich von zwei Mann die ſtarren Glieder reihan. Da drang von außen Getümmel herauf, Rufe wurden laut, ee über den Boden, und endlich brach ſich dauernd der Nuf ahn:„Vivat Fridericus! Victoriaß Vivat! Vivatl“ Offiziere, Generale eilten mit freudigen Geſichtern durch die Kirche, die Verwundeten richteten ſich auf. Schon wußte ein ſeder, daß dem General Ziethen die Umgehung geglückt war, daß Dauns Armee geſchlagen und in Auflöſung die ſo tapfer verteidigten Süptitzer Höhen verlaſſen hatte. Der König gab Befehl. Kurz, klar, freudig. Der Bann der Nacht war gebrochen. Als er ſich vor der Kirche aufs Pferd ſchwingen wollte, meldet' der Kornett vom Regi⸗ ment Garde, die Noten wären parat. Der König griff nach den 2 Stimmen und ſeinem Manuſkript. Feurig rot glänzten die eichen. ⸗Was iſt das für Tinte, Krüger?“ fragte er den Leibhuſaren. Euer Maſeſtät befahlen, ich ſollte mir helfen! Da ſammelte ich Blut und goß Wein dazu, damit es dünner würde.“ Das freudig ecregte Geſicht des Königs wurde ernſt, faſt ſchwermütig.„Es iſt gut“, ſagte er,„und Er, Kornett, laß er das blaſen, wenn der General remarquable iſt.“ Vor dem Torgauer Tor hatte der König mit Gefolge Poſto gefaßt. Gegenüber ſtand das Regiment Garde aufmarſchiert in Paradehaltung. Eine Reiterſchar kam heran. An der Spitze Ziethen, ein alter Mann mit eingezogenem Kopfe, grauem Geſicht und vorgeſchobenem, breitem Mund. Er hatte das Tigerfell um⸗ gelegt, das ihm als Huſarengensral zukam. Als die Muſiker ihn erkannten, bégannen ſie den neuen Marſch zu blaſen. Schwer, faſt foierlich erklang die Muſik. Der König ſprang vom Pferde. Der General tat das gleiche. Da ſtreckte der König ſeine beiden Arme aus, er umarmte den alten Huſaren und küßte ihn. Das Trio ſetzte ein. Hans Joachim von Ziethen begann ſich mit dem Handſchuh die Augen zu reiben und dummte: „Was ſpielen die Kerle? Butterweich macht esl“ „Schäm Er ſich ſeiner Tränen nicht, Ziethen“, ſagte der König. „Der Marſch wurde mit Blut und Wein für ihn geſchrieben, wie eine victoire.“ Friede. 4 5 Der König war nach den Huberkusburger Verträgen wieder nach Potsdam zurückgekehrt. Die Muſiker und Sänger des Dom⸗ chores hatten Weiſung erhalten, zu einem Dankgottesdienſt ſich des morgens um ſieben Uhr in der Kirche einzufinden. Alle waren dem General Ziethen vorführe, ſollen ſeine Kerle das blaſen!“ vollzählig zur Stelle, aber vom Hofe war kein Menſch zugegen. 4. Seite. Nr. 365. Mamßheimer General- Anzeiger.(Minag-ausguns. Mittwoch, den 10. Auguſt 1924.— nungen gewonnen wurden. Die Baukoſten der ganzen Papyrus⸗ kolonie belieſen ſich einſchlleßlich der Geländekoſten auf 435 000 Und bringen einen Mietertrag von 22 900. Alſo auch dieſe außer⸗ ordentliche reiche Firma ſteckt keineswegs in die Kolonie etwas dinein, ſondern hat vielmehr eine vorzügliche Kapitalanlage daraus gemacht. Die der Papyrusfabrik benachbärte Juteſpinnerei exweiterte ihre aus Kreuzhäuſern beſtehende Siedlung im Jahre 913 durch Gruppenhausbauten, die au je drei zuſammengebauten Häuſern mit je 6 Wohnungen beſtehen. Dieſe 15 Siedlungen haben zuſammen 1313 Wohnungen mit 3270 Zimmern, 1313 Küchen und 630 Kammern. Nimmt man eine durchſchnittliche Kopfzahl von 5 für jede Wohnung an, ſo ergibt ſich für die geſamten Siedlungs⸗ anlagen eine e von 6565 Perſonen auf 3900 Wohn⸗ rüume, Es ergibt ſich demnach eine Belegung von 1/68 Perſonen für jeden Raum, ein Verhältnis, das noch günſtiger wird, wenn man 1813 Elternſchlafzimmer für zwei Perſonen berechnet. Dieſe günſtigen Verhältniſſe kommen aber nur einem eringen Prozentſatz der Mannheimer Arbeſterbevölkerung zugute, ſodaß nur vielleicht 7 75 der Arbeiter in den beſprochenen ſtädtiſchen, ſtaatlichen und induſtriellen Siedlungen wohnen. Würde das Geld, das für Fahrkarten und vermehrten Ver⸗ brauch an Kleidung⸗ſtücken ausgegeben wied, und durch erhöhten Arbeltsverluſt verloren geht, für teueres Wohnen im Induſtriebe⸗ Fürk oder für neue Siedlungen daſelbſt verwendet werden, es würde reiche Zinſen tragen. Nicht nur, daß der Arbeiter noch finanziell ſich heſſer ſtellen würde, er ginge auch freudiger zur Arbeit, wenn er die Unannehmlichkeiten der Fahrt nicht hat und die ſonſt dafür aufzuwendende Kraft und Zeit dem Haus und ſeinem Garten zugute kommen laſſen kann. Vor allem aber würde der Arbeiter, der im Induſtriebezirk wohnt, vom Abwandern und Umziehen verſchont Hleiben. Dadurch gewinnt der Arbeitnehmer auch Intereſſe an der Firma, ſteigert ſeine Leiſtungsfähigkeit und ſeinen Verdienſt, wäh⸗ rend andererſeits die Induſtrie einen Stamm von Facharbeitern er⸗ hält, der auch große Ausgaben für Siedlungszwecke bezahlt macht. Der Sonntagavertehr auf der Staatsbahn war na vorliegenden amtlichen Angaben am 7. Auguſt mäßi wurden hier 9800 Fahrkarten verkauft, darumter 52 fahrkarten. Julaſſung als Rechtsanwall. Zugelaſſen wurde Rechtsanwalt Karl Oppenheimer, bisher beim Landgericht Heidelberg, beim Landgericht Mannheim. Tu. Kiechenſammlung. Der evangeliſche Oberkirchenrat hat an⸗ georbnet, daß am Sonnkag, den 25. September nach den Haupt⸗ gottesdienſten eine allgemeine Kirchenſammlung für die Verſorgung der deutſchen Evangeliſchen im Ausland ſtattfinden ſoll. Dieſe Sammlung hat im vorigen Jahr einen Ertcag von rund 24 616 Mk. ergeben. Hitzeferſen. Ausgerechnet während der Ferien wird eine Ver⸗ ordnung des Miniſteriums für Kultus und Unterricht bekannt ge⸗ geben, durch welche die Kreisſchulämter ermächtigt werden, auf Antrag der Ortsſchulbehörden und nach Anhörung des Schul⸗ und Bezirksarztes für die Dauer der großen Hitze den geſamten Untericht an den Volks⸗ und Bürgerſchulen auf die Zeit von —12 Uhr vormittags zu verlegen. Nach unſeren Informalionen kommt die Verfügung in der Hauptſache für die Landſchulen in Be⸗ tracht, bei denen die großen Ferien ſchon vorüber ſind. Mannheim hat als einzige Stadt in Baden verſuchsweiſe die ungeteilte Unter⸗ richtszeit eingeführt, die für die oberen Klaſſen von—1 Uhr und die anderen Klaſſen von—12 Uhr geht. Der Erlaß würde alſo, wenn keine Ferien wären, nur für einige Klaſſen in Betracht kom⸗ men. Das Volksſchulrektorat hat übrigens an den heißeſten Tagen entſprechend dem Vorgehen in den höheren Schulen von ſich aus einigemale den Unterricht gekürzt, ohne die Perfügung der vorgeſeß⸗ ten Behörde abzuwarten. Wir hoffen, daß es deswegen keinen Rüffel abgeſetzt hat. Etwas ſchneller hätte ſich die Karlsruher Schul⸗ behörde immerhin ſchlüſſig werden können, ſchon um den Anſchein zu vermeiden, daß ſie damit gewartet hat, bis die Stadteinder in den Ferien ſind. Im September wird die Anwendung der Verfügung hoffentlich nicht mehr notwendig ſein. 23. Brand eines Güterzuges. Montag abend geriet in einem von Mannheim nach Karlsruhe unterwegs befindlichen Güterzuge wiſchen den Stationen Friedrichstal und Blankenloch ein mit Heu eladener Wagen in Brand. Das Feuer dehnte ſich ſo raſch aus, daß in kurzer Zeit drei beladene Güterwagen lichter⸗ loh in Flammen ſtanden. Die Urſache dürfte Warmlaufen oder Funkenübertragung ſein. Von Karlsruhe iſt ein Hilfszug abgegangen. Beide Gleiſe ſind geſperrt. Der Durchgangsverkehr wird über Bruchſal—Oraben geleitet. ür den Nahverkehr iſt endeſbetrieb zwiſchen Karlsrühe und Blankenloch eingerichtet. enſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen. Ihren achtzigſten Geburtstag feiert morgen in voller Nüſtig⸗ die in vielen Kreiſen bekannte Frau Katharina Gula, Q 3, 9, den uns tark. Es Sonntags⸗ * des 1806 verſtorbenen Bildhauers Friedrich Gula. veranſtaltungen. 4 eeee e im e e Für das Konzert N An rgigen Donnerstag abend hat Herr Kapellmeiſter Becker ein Programm 11 bei dem ausſchließlich die beliebten Komponiſten Suppé trauß—Millöcker zu Gehör kom⸗ Da öffnete ſich die Pforte der Kirche, und herein kam der König, allein, in abgetragener, blauer Felduniform mit roten Auf⸗ Ichlägen, den Stern des Ordens Pour le Merite auf der Bruſt. — Kopf hatte er enthblößt, Hut und Krückſtock bielt er auf dem Rücken.— Langſam ging er nach vorn, nahm in der Mitte einer Bauk Platz, wandde ſein Geſicht den Sängern zu und gab das Zeichen. Das Tedeum begann. Voll und klar klangen die Töne durch en weiten, leeren Raum. Der König ſtützte ſeinen Kopf auf die Fauſt, die den Krückſtock umſpannt hielt. Das Tedeum war beendet. riedrich gab das Zeichen zum zweiten Stück. Es war die atthäus⸗Paſſton Johann Sebaſtian Bachs. Jene Steigerung kam, 6 Trompeten und Bäſſe ſich einigen in der Melodie des Ein feſte Burg iſt unſer Gott!“. Da ſahen die Sänger, daß der König die Hände faltete wie zum Gebet. Tränen drangen aus einen Augen. Die Muſiker vermochten nicht mehr weiterzuſpielen, ſie brachen gb, Mann um Mann. Da erhob ſich der König und ging hinaus, ſtill und einſam. Das war der Gottesdienſt nach dem großen Kriege, der Preußen erhielt und ſchuf. Abſchled von den Flöten. Im Jahre 1776 brachen die Dämme der Oder beim Eisgang und vieler Menſchen Leben wurde vernich et. Den König betraf dieſe Nachricht doppelt ſchwer, weil die Kultivierung des Oder⸗ bruches eine ſeiner Lieblingsaufgaben war. Wie es ſeine Gewohnheit war, ſuchte er ſeiner ſchweren Stim⸗ mung dadurch Herr zu werden, daß er auf der Flöte phantaſierte. Aber er brach das Spiel bald ab und gab Vefehl, daß die Flöten — immer in einem der Potsdamer Bibliotheksſchränke verſchloſſen w rden. „Ich werde zahnſos“, klagte er,„kann nicht mehr blafen. So beraubt mich das Alter meiner letzten freude. Es iſt Zeit, das ubgenutzte Futteral dieſes Leibes abzuſtreifen.“ Hunſt und Wiſſen. Hundertzähriger Kalender. Im Perlag von Moritz Schauen⸗ burg in Lahr(Baden) erſchien ſoeben ein Büchlein unter dem Titel „Des Lahrer Hinkenden Boten Hunderjähriger Kalender“. Es ent⸗ hält die Erklärung und Deutung aller aſtronomiſchen und aſtro⸗ logiſchen Zeichen und Dinge, die im Kalender ſtehen, ſowie viele wahlbedachte Wetter⸗ und Bauernregeln und landwirtſchaftliche Ver⸗ richtungen für alle Monate des Jahres. Das Büchlein darf auch jeder Gobildete zur Hand nehmen und vor allem ſollte es in keiner Hausbücherei fehlen, wo alljährlich der alte Lahrer Hinkende Gaſt⸗ recht genießt. Die Tagung der deutſchen Botanik-Geſellſchaft begann Mon⸗ gemeinſam mit der freien Vereinigung für Pflanzen⸗Geographie mit der Vereinigung für angewandte Botanik. Für die Ver⸗ Lenhie, die in München ſtabfinden, ſind drel Toge vorgeſehen. —— men werden. Am darauffolgenden Samstag findet durch den hie⸗ ſigen kaufmänniſchen Verein Columbus anläßlich der Haupt⸗ verſammlung des Verbandes katholiſcher kaufmänniſcher Vereine Deutſchlands ein großes Gartenfeſt ſtatt, Das Parkabonne⸗ ment iſt für dieſe Veranſtaltung aufgehoben, jedoch kann Jeder⸗ mann burch Löſung einer Karte den Park beſuchen. Aus dem Lande. D. Achern, 9. Aug, Im benachbarten Densbach geriet der 52lährige Kaufmann Joſeph Weber mit ſeiner Frau, mit der er ſchon ſeit lüngerer Zeit in Zwiſtigkeiten lebte, wiederum in Streit. Dabei erhielt Weber einen Stich mit dem Krautmeſſer in den Hals, ſo daß er verſtarb. Die Frau wurde in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. 0 D. Albbruck, 9. Auguſt. Zu dem großen Branbd in der Papier fabrik wird noch gemeldet, daß der Gebäudeſchaden etwa 2 Millionen und der Maſchinenſchaden auch etwa ſo viel be⸗ trägt. Anweſend waren die Feuerwehren von Albbruck und neun andere Wehren, auch die Waldshuter Hundertſchaft rückte gleich nach Brandausbruch nach Albbruck ab. Tul. Freiburg, 8. Auguſt. Zu der Flucht der drei wegen Silberſchiebung im hieſigen Amtsgefängnis inhaftierten Belgier wird noch berichtet, daß die Flucht am hellichten Tage vor ſich ging. Während die Gefangenen unter Aufſicht eines Auf⸗ ſehers im Gefängnishof arbeiteben, eilte der Aufſeher nach einer Mauer, an der Dampf ausſtrömte. Unterdeſſen verließen die Sträf⸗ linge, die Zivilkleider anhatten und auch Nachſchlüſſel beſaßen, in aller Ruhe das Gefängnis, beſtiegen ein ſchon vor dem Tore ſtehen⸗ des Auto und fuhren nach Breiſgch. Da ſie auch ſchon mit Päſſen verſehen waren, ſo kamen ſie ungehindert in das Elfaß. Als auts Freiburg in Breiſach die ahtnachricht einſief, die Grenze gegen jedes verdächtige Auto abzuſperren, waren die fflüchtlinge bereits in Sicherheit. DZ. Jaiſenhauſen, 9. Auguſt. Bei dem zweiten Brande in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſind die geſamten Ernde⸗ erzeugniſſe von etwa 10 Familien vernichtet worden. Ferner wurde das geſamte Ergehnis einer anläßlich des erſten Brandes zugunſten der Geſchädigten eingeleiteten Samenlung von ffuttermitteln, die ſich auf einige 100 Zentner beliefen, vernſchtet, Die Arnahme, daß der erſte Brand durch Kurzſchluß entſtanden ſei, hat ſich ſetzt als un⸗ richtig erwieſen, da in der Scheuer, in der das Feuer ausbrach, keine elektriſche Leituna vorhanden war. Es handelt ſich vielmehr bei beiden Feuersbrünſten um Brandſtiftung. dem Ver⸗ nehmen nach iſt ein Drohbrief vorgefunden worden, in dem weitere Brände angekündigt werden. Nachbargebiete. Rieſenbrand auf dem Altrhein. Fp. Worms, 9. Aug Der Rieſenbrand auf dem Alt⸗ rhein tobt weiter und vernichtet Millionenwerte. Immer neue werden vom Feuer ergriffen. Seit 10 Tagen kämpfen die ewohner von Eich vergeblich einen verzweifelten Kampf gegen das entfeſſelte Element. Alle Verſuche, den Brand zu löſchen, ſind bis letzt völlig geſcheitert. Um der immer größeren Ausde nung ent⸗ gegenzutreten, iſt man jetzt dazu übergegangen, den Rleſenbrand⸗ herd durch breite Gräben von dem übrigen Land abzuſchließen. eemmme Spart Waſſerl enduumtmn Sportliche Runoͤſchau. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Für das am., 7. und 11. September ſtattfindende Herbſtmeetine war geſtern bei der Oberſten Rennbehörde in Verlin Nennungsſchlu für fämtliche Ausgleichsrennen, der ein ausgezeich⸗ netes Meldeergebnis gebracht hat. Die einzelnen Handicaps erhielten folgende Unterſchriftszahlen: Donau⸗Ausgleich, 3000 Meier, Flachrennen, 30 Nennungen. Mannheimer Herbſtpreis, 4200 Meter, Jagdrennen, 30 Nennungen. Preis vom Main, Herrenreiten, 1600 Meter, Flachrennen, 36 Nen⸗ nungen. Rieſe⸗Gedächtnisrennen, Herrenreiten, 4000 Meter, Jagd⸗ rennen, 34 Nennungen. Holck⸗Ausgleich, Herrenreiten, 3500 Meter, Jagdrennen, 35 Nennungen. Maxburg⸗Hürdenrennen, 3200 Meter, 27 Nennungen. Nahe⸗Ausgleich, 1400 Meter, Flachrennen, 43 Nen⸗ nungen. Ludwigshafen⸗Jagdrennen, 4000 Meter, 34 Nennungen. Men iſt es eine Freude, daß beſonders die Herrenreilen ſo gute Nennungen erhiellen,— wird dies doch den Badiſchen Renn⸗ verein ermuntern, auf der eingeſchlagenen Bahn weiterzuſchreiten und den langſam wieder aufblühenden Herrenſport als ge ſchichtliche Eigenart der Mannheimer Bahn wieder mehr inz Vordertreffen ein⸗ zuſtellen. Weitet bemerkenswert ſind die ſtarken Nennungen für das Ludwigshafen⸗Jagdrennen, denn es handelt ſich hier um eine Spezialkonkurrenz für beſſere Hindernispferde, die 1921 bis ein⸗ ſchließlich 7. September auf der Mannheimer Rennbahn im Jagd⸗ rennen von mindeſtens 4000 Meter Kurs gelaufen ſind, aber ſieglos blieben. Der Badiſche Rennverein iſt durch die Ausſchreibung dieſes Rennen, deſſen Aufnahme bei den Ställen man mit einer gewiſſen Bangigkeit entgegenſah, insbeſondere den füddeutſchen Rennſtällen ſehr entgegengekommen und man darf deshalb erwarten, daß dieſe hierbei ins Feld ſchicken, was geſunde Beine hat. Der Durchſchnitt der geſtrigen Nennungen pro Rennen iſt 34, eine Jahl, die zu den beſten Hoffnungen auf ein ſchönes Meeting berechtigt. 8 Schwimmfeſt in Ludwigshafen. Bei dem am vergangenen Sonntag in Ludwigshafen veranſtalteten Schwimmfeſte errang der Freie Schwimmerbunb Möve Mann⸗ heim 7 erſte Preiſe ſowie 4 Waſſerballſiege mit der 1. Mannſchaft. Die einzelnen Ergebniſſe ſind: Jugendbruſtſchwimmen 1. Karl Werner, 3. Fritz Scheufele. Im Mädchenbruftſchwimmen iſt Maria Reibol d erſte, zweite Ottilie Wüſt. Durch ſtarkes Verſchwimmen kann Jakob Stark den 3. Platz im Seitenſchwimmen behaupten. Die Jugendbruſtſtafette iſt ein ſicherxer Sieg der Mannſchaft Werner, Strotkmann, Fritzner und Scheufele, die zweite Mannſchaft kann in ſpannendem ampfe den 2. Platz behaupten Karl Lindenau iſt im Männerhauptſchwimmen zweiter, kurz hinter B. Trinkes Karlsruhe. Das Kriegsbeſchädigtenſchwim⸗ men holt ſich in hartem Kampfe W. Frey. Die Männerlagenſtafette Schaudel, Flöthe Lindenau, Star! erringt den 1. Preis. Im Damenſchwimmen iſt Helene Heuß erſte, während Grete Rolli als Dritte das Zlel erreicht. Das Kurſpringen iſt ein ſicherer Sieg von Arthur Kirſch. Moeve Mannbeim— Waſſerſportverein Karlsruh::0, Moeve Mannheim— Freie Waſſerſportpereinigung Frankfurt:1, Moeve Mann⸗ heim— Waſſerſportvereinigung Speyer 5: 1, Moeve Mannheim— Freier Waſſerſportverein Heidelberg. Durch Nichtantreten des Letzteren zu den Kreiswaſſerballſpielen erhält Moeve 2 weitere Punkte Madynor. ar. Rabfernfahrt Dresden—Berlin—Dresden. Die Fernfahrt, die über 390 Km. führte, war von der Ortsgruppe Dresden der Deutſchen Radfahrer⸗ Union ausgezeichnet organiſiert. Die Fahrer ſtarteten Sonntag nacht 2 Uhr in Dresden. 29 von 33 gemeldeten Berufsfahrern ſtellten ſich dem Starter. Um 9 Uhr 22 früh. traf bereits bie aus den Fahrern A. Huſchke, Siewert, Gielow und Manthey beſtehende Spitzengruppe bei dem Wende⸗ punkt in Berlin ein. Zweihundert Meter zurück folgten Zander und Kohl vor Steingaß, Nagel, Rak, Papenfuß und den andern. Nach einer Zwangs, pauſe von 20 Minuten wurde die Nückfahrt angetreten. Bei dem Gegen⸗ wind wird das Tempo langſamer. Erſt kurz vor dem Ziel gelingt es A. Huſchke, ſeine Konkurrenten abzuſtr fen. Mit beinabe einer Minute Porſprung vor Siewert trifft er als erſter im Ziel ein. Ergebniſſe: 1. A. Huſchke(Hont.nentalreffen) 12:25:27, 2,. W Siewert⸗Berlin 14:28:08, 3. E. Aberger⸗Berlin 14:8˙132, 4. F. Gielow Lg., 5. R. Golle 15:10:00, 6. G. Nagel⸗Berlin, 7. Jean Steingaß⸗Köln 1 8g., 8. Büttner⸗Neukölln dichtauf, 5. Gehler⸗Dresden dich eyt „arnen. Tul. Durlach, 8. Aug. Am Samstag und Sonntag fand hier das 5. Kreis⸗Turn, Spiel⸗ und Sportfeſt des Ar⸗ beiter⸗Turn⸗ und Sportbundes(10. Kreis Baden⸗ Pfalz) ſtatt, das am Samstag nachmittag mit Schdlervorfübrunſe begann. Hieran ſchloß ſich abends das Feſtbankett, an dem Ehlreiche ſchon von auswärts getommene Vereine beleiliglen. 1 Sonntag früh bis Sonntag mitfag fpielte ſich dann das Vereln wetungeturnen ab, an dem ſich 120 Vereine bet ſliateg ee im Allgemeinen ſehr gute Leiſtungen zeigten. Die erſten 55 Turngemeinde Durlach, d 2gg, trugen davon in Klaſſe 1: nerſchaft Mannheim, Freie Turnerſchaft ſte rau, Freie Turnerſchaft Frankenthal und Turnverein ⸗Babdhol Grötzingen; in Klaſſe 2: Freie Turnerſchaft Kirchheim, Wal mel, Pforzheim und Muggenſturm; in Klaſſe 3. Rohrbach, Vei keie Eppelheim, Oberkireh und Speyer und von den Turnerinnen: 921 Turnerſchaft Pforzheim, Frankenthal, Mannheim, Rheinen und Speyer. An dem Feſtzug beteiligten ſich etwa 10 500 berlgre Nachmittags wurden von ungefähr 2500 Turnern allgemeine an übungen auf dem Feſtplatz vorgeführt Mit Einzelwetturnen Montag ſchloß das Kreisturnfeſt zeichtathzietit. 90 sr. Norddeutſche Leichtathletikmeiſterſchaften. In Hamburg uiher Sonntag der Norddeutſche Fußball⸗Verband ſeine Landesme ungel ſchaften in der Leichtathletik aus. Die erzielten Leiſtüſtg waren ſehr gut. Am erfolgreichſten waren die Hamburger Vereine Mt, Einzelergebniſſe ſind: 100 Mir. Glaſer(...) 11 Sek.— 1alet Damen: Moldenhauer(...) 13,4 Sek.— 200 Mtr.: G (.f..) 22,9 Sek.— 400 Mtr.: Kühl(.f..) 53,3 Sek.— 40915, Braidenpach(Lohe]:03,9— 1500 Mir.: Schaer(Holſtein! — 5000 Mtr.: Dreckmann(Hamburger Sport⸗Verein) 107% 9. 10 000 Mtr. Dredmann 33.47,/— 3 mal ſ0 Mtr.⸗Staffel: Ang Lobe 8J76,— 4 mal 100 Witr. Damen: Eilbef 85,8.— Hocheahi Schuhmacher(.f..) 1,18,5.— Diskuswerfen: Krellenberg dri⸗ — Kugelſtoßen: Sarwelanie(..K. Hannover) 54,9 Mtr.— kampf: Krellenberg 159 Punkte. Neues aus aller Welt. Marmorvorkommen in Würktemberg. Bei dem Orte Vöttingen auf der rauhen Alb in Würten, berg iſt man zurzeit mit den Aufſchließungsarbeiten eines ho eiuen igen Marmorvorkommens beſchäftigt. Es handelt ſich um 0 wertpollen, ſehr dekcatiwen Marmor, der in ſeiner Farbe Giſe den ſchönſten ausländiſchen Onyrarten gleichkommt. Wer in bel nach anläzlich der Taqung des Naturſteintongreſſes eleogt⸗ gehabt hat, die vom deutſchen Marmorbruchbeſitz ausgeſtellten neten mortafeln zu ſehen, der wird ſich der drei wundervoll gezeich rar⸗ Steintafeln erinnecn, die unter der Bezeſchnung„Böttinger ollur mox“ zur Schau geſtellt waren. Dieſer Marmor nimmt Hoch, von an. Seine Grundfarbe bildet ein herrliches Elfenbeingelb, deume breiten, rötlichbraunen Adern achatartig durchzogen iſt. Die anzung deutſchen Marmorſorten haben hierdurch eine wertvolle Ergan erfahren. nſtätten Bekanntlich liegen unſere größten deutſchen Marmorfſu nlt in in Schleſien, Kreis Neiſſe, in Weſtfalen, mit dem Mittecpuntel, Allagen, an der Lahn, bei den Orten Weilburg und Bote geuch⸗ — Fichtelgebirge, in der Umgebung von Weißenburg und ingen. 1 ͤ Hierzu erhält das„N. St. Tgol.“ folgende ergänzende tellungen: n am Schon im Jahre 1753 werden die Marmorvorcomeeſtmal⸗ Sternenberg bei Böttingen, unweit Münſingen, urkundlich e garten erwähnt. Neben andern einheimiſchen politurfähigen Geſtein⸗ fand der Böttinger Marmor beim Ausbau des Stuttgarter udt er ſchloſſes in ausgedehntem Maße Verwendung. Hier ſchmüg d⸗ den Hauptaufgang um die Marmorſäle und ſeine prächlige, 1 ba⸗ achatartige rote Bänderung auf milchweißem Untergrund. ergaheln⸗ Entzücken der Veſucher, bei denen im Laufe der Zeit die düber in iſchen, zum Teil ſchön politurfähigen Geſteinsarten, die f würden, eigenen Marmorſchleifereien und Poliermühlen bearbeitet bett bereits gänzlich in Vorgeſſenheit geraten waren.— In Anbeſg⸗ der derzeitigen wirtſchaftlichen Bedeutung einer möglichteen ſich wertung aller einheimiſchen Naturſchätze iſt es erfreullch, mefähleen neuerdings das Intereſſe wieder mehr den eigenen politur— ung Naturſteinen zuwendet, wie ſie in letzter Zeit in der ſue geſfen von Böttingen und an anderen Orten wiederum aufge wurden. eirügen Dieſer Böttinger, ſog. Vandmarmor, füllt in einer, bis zu enaſſen Metern anwachſenden Mächtigkeit ſteil zutage treternde Mar⸗ inmitten des juraſſiſchen Kalkgeſteins gangförmig aus. flich den morgänge treten im Bereiche der Baſalttufte auf, die ör eſe pul⸗ ſchwäbiſchen Jura ſchlotartig durchdringen. Im Gefolge di len⸗ kaniſchen Vorgänge drangen in den aufgebrochenen Spalter⸗ allen⸗ ſäurehaltige Thermalwaſſer in di⸗ Höhe, die entlang rmor wänden den ſog. Salbändern in ſymmetriſchen Lagen den Syribel abſetzten unter gleichzeitiger oberflüchlicher Bildung von gelesent ſtein, dem gebirgsbildenden Erddruck verdanken, ſind die peſt und wir ſie heute noch in den Thermen von Karlsbad, ub en anderen Orten beobachten können. Im Gegenſah zu den ba Kalt⸗ Marmorvorkommen, die ihre Entſtehung aus gewöhnli gelege, ſbein, dem Gebirgsbildenden Erddruck verdanten, ſind dechenugen lichen Marmorfunde auf der ſchwäbiſchen Alb Begleiterſ der früheren ſtarken vulkaniſchen Tätigkeit. * der — Brandfſliſtung einer Geiſtesgeſtörten. Durch einen ſez in alleinſtehenden Eigentümerin eines 32 eigenen nterhauſen an der Holzelfinger Steige in ihre nheule Wohnhaus angelegten Brand ſind infolge Flugfeuers 2 llien 17 2 Scheunen u. 2 Schuppen niedergebrannt und vier zurng dachlos geworden. Die Feuerwehren der Umgebung hat ein 5 õ viele Bewohner 5 den Feldern weilten, große Mühs, Brand, weiteres Umſichgreiſen des Feuers zu verhindern. Hundert ſtifterin iſt verhaftet. Der Schaden beträgt mehrere tauſend Mark. 1903 r — Die Zahl der Eheſcheidungen in Deutſchland iſt 0 Gneeſſe 933 bis 1915 90 17835 angewachſen, auf je 100 000 urüc, 15 von 16,6 auf 26,0. Im Kriege ging die Zahl auf 16,8 Felt 0 aber ſchon 1918 auf 20,6 und 1919 auf 36,2, faſt donpungen 10 wie 1903 und 1905. 1919 war die Zahl der Eheſchtg 9, e5 10 größten in Hamburg mit 38.4. dann in Berlin mit 418,t 0 Dremen mit 90, im weiten Abſtand folgen Sachſen 1t 3 25 Braunſchweig mit 35,8, Preußen mit 35,4, Baden— 24 U Bayern mit 31,2, Mecklenburg mit 30,9, Württemberg Oldenburg mit nur 20.7. 05 —. Aufeuhr in der Strafanſtalt Stein an des Pungelegeig, Sonntag iſt in der in dem Orte Stein an der Donc acht ſ Strafanſtalt, in der ungefähr 1250 Häftlinge unterggereis zo, eine Sträflingsrevolte zum Ausbruch gekommen, die mmen der Tage dauerte und ſo gefährliche Dimenſionen angendſe von 1 daß militäriſche Hilfe herbeigerufen werden mußte, über die 5 Waffe Gebrauch machte. An amtlicher Stelle wird 50 ſache des Aufruhrs angegeben, daß die Sträflinge das ergwllſe, lament aufgehobene Strafverkürzungsgeſetz wieder das 9 wollten. See hatten ſich deshalb durch Eingaben an miniſterium und das Parlament gewandt und mit e ein ſang gedroht. Auf eine Eingabe des Min ſteriums hin 41 20 e er treter des Oherſtaatsanwaltes mit den Sträflingen rſtan un i1 verhandelt. Endlich am Sonntag brach der offene ˖ iergang n⸗ den Sträflingen aus. Sie weigerten ſich nach einem 1 225 das Kdle ihre Zellen zu gehen u. der Direktor der Strafanſtalt, Anſ pruch. die mende vorausſah, nahm die Hilfe der Reichswehr in Mühe el aufgerückten Neichswehrtruppen brachten mit große urden r⸗ — — — Häftlinge in ihre Zellen zurück. Vier Sträflinge wur pur 5 und mehrere verletzt. Der Schaden, den die Slröfunge die Alb⸗ ſtören der Zelleneinrichtungen angerichtet haben, 900 aber im lionen. Die Revolte dauert zur Stunde noch an, iſ flauen begriffen.— e 115 Nit Sommersprossen bte des„die flaut wire legez 19 05—1 K—— angedlidk lie 115 1 ofeloroKrem und Corose Wo nicht erhältlich, wende man sich an Laboratertum.80, 0 5„ . K ͤ cc * Fenderesehen Uandelskammer zu Saarbrücken den neuen f kenen konnte „Mittwoch, den 10. Auguſt 1921. Mannheimer General- Anzelger.(Mittag-⸗Ausgabe.) — elsbla Kurssicherungs-Mäöglichkeiten im Aussenhandel. * Die Interessengemeinschaft deutscher Elektro-Großhänd- 47 und Exporteure schreibt an die Au henhandels alle der Elektrolechnik d. a, folgendes:„Der Ex- r er hat sich bisher grundsatzlich gegen die Vorschrift * rechnung in fſremder Währung verwaährt, weil er durch derartige Beslimmung wider seinen Willen zu Kurs⸗ erballlogen gezwungen wird. Auch unter den jetzigen Thältnissen Bält der Exporthandel an seiner bisherigen Exbantznahme zu diesen Fragen ſest, Wenn der deutsche auj leur tatsächlich gezwungen werden soll, mit Rücksicht Un eirtschaftliche Nolwendigkeiten der Allgemeinheit künf- Alr seinen Geschäften die deutsche Mark als Zahlungs- 11 auszuschalten, so muß eine Regierung, die ihm das zu- zwurzeihn gegen die drohenden Gefahren einer solchen er- dem fauen Kursspekulatlon schützen. Die bislang nicht Aporteur hierfür gebotenen Möglichkeiten haben sich mach als ausręichend erwiesen. Kurssicherungen durch Ab- Lurungen mit Banken und gegen korderer uste haben durchweg Spesen in einem Umfange er⸗ meisie b die der Export von seinem geringen Nutzen in den 10 158 Fällen nicht zu tragen vermôchle, Außerdem bolen ern eisten derartigen Möglichkeiſen nur eine unvollstandige We utle Empfonlen worden und beschritten ist vielfach der ane, bei Ceschäften mit Lahlungsziei die erwarteten Ein- 5 7 in fkremder Währung für den Zahlungstermin an eine vora Zum festen Kurse zu verkaufen, so dall der Exporteur seines Chen konnle, Wwelchen biarkbetrag er für die Zwecke Ceschäfts zum gegebenen Zeitpunkt für die eingehen- tlon sen einlösen Würde und darauf seine Kalkula- dann Walbauen konnte. Diese Sicherung hälte jedoch nur verplli ert, wenn der ausländische Besteller seinen Zahlungs- ichiungen pünktlieh nachkam. Wenn jedoch, Wie länder euerlicher zeit oft genug geschchen ist, der Aus- Lahlu unter nichtigen Gründen Abnahme der Ware und enn 8,Verweigerte, wenn die Zahiung sich verzögerte oder den as auch nicht immer beim besken Willen zu vermei- ar, die Lieferung der bestellten Ware nicht rechizeitig und damit auch der Eingang des Gegenwer⸗ leur erschoben oder hinfallig wurde, so müßte der Expor- Zalkemm seinen der Bank gegenüber nach⸗ keslem en, im gegebenen Feitpunkt die geschuldeten, 2u den un Kucse verkauften Devisen sich anderweitig beschaf- Wosenli bei rückläufiger Bewegung der Mark zu einem der 30 leh höheren Prelse bezanfen. Er lief dann also trotz risino ſenannten Kursversicherung bei der Bank das Kurs- in unverändertem Maße und hatte erhebliche Verluste büden zu nehmen. Derartige Risiken, die sich immer dann Als ve Wenn die Ware in anderer Währung eingekauft Berahlu auft wurde, oder bei gleicher Währung, wenn die Dreises ug an den Lieteranten und der Euzaug des Kauf- Alaltfand. om ausländischen Besteller nicht an demselben Tage en, die also nur in einer verschwindend kleinen Zahl efällen bei Berechnung in fremder Valuta ver- gewinn Waren, konnte die Industrie, die mit Fabrikations- kragen vollen rechnen durſte, leichter Winn N Exporthandel, für den es keinen Fabrikations- Arilkeln bi und der nach den bei einer groben Anzahl von Far noch ltenden e e den Fabrikanten so- Aug, de einen wesentlichen Teil des Exportnutzens lassen L zein aber, um im Auslande überhaupt konkurrenzfähig Vabfker dant teine hoberen Preise nchmen kann als dis 25 875 als Wadd dem Exporthandel künftig in größerem Umfange Msenter der Abschluß von Geschäften in fremden De- Vorze Zur r Menn kann er ee.— nur folgen, wWenn die Regierung urch ge- Aene tanahmer von der damit verbundenen EeN Teentueff kreit. Wir regen deshalb an, daß die Regierung 1 ein, durch Inanspruchnahme der Reichsbank in geltifaer zweckmäbigen Form dem Exporteur unen!- gewäkrt, eine Sicferung gegen Kursverluste winne daatürlich mit der Mahnahme, daß etwaige Kurs- ann ebenfalls dem Reich zuzufließen haben. Ein uplizier Aas diesem Zweck Cenüge tun, ohne einen allzu Aasebührlitzn zu erfordern und den Export selbst des Reichen zu hemmen, müßte von den zuständigen Stellen Ganrbeite Hinanzministeriums bezw. der Reichsbank aus- E8. der Erterden. Der Grundgedanke könnte etwa der sein, ————————— ̃ 5§ endgültigen Preis für die beabsichligte Veröſfentlichung können im Augenblick bestimmte Angäben noch nicht ge⸗ macht werden, doch därfte das Büch nach ungefährer Schätzung auf etwa 100—150 M. zu stehen kommen. Mit⸗ teilungen über den voraussichtlichen Bedarf nimmt die Han- delskammer zu Saarhrücken oder die Handelskammer Mann- heim entgegen, H. Fuchs Waggonbau--., Heidelberg. Die Aktien wurden am Dienstag erstmalig an der Berliner Börse notlert. Der Kurs stellte sich auf 575 Prozent. Bohlmann-Werke.-., Duisburg. Mit einem Kapfital von 10 Mill, M. wurde die Firma Bohlmann, die eine Metallftabrik und eine Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen betreibt, in eine Aktlengesellschaft umgewandelt. Continentale Holzhandelsgesellschaft m. b. H.& Cie., München. Das Unternehmen beschloß ihr Gesellschaftskapital von 7½ Mill. auf 138½4 Mill. M. zu erhöhen. Das neu zu- lließende Kapital soll dazu dienen, einen weiteren Posten Aktien der Bayernwerke für Holzverwertung .-G. in der sich die Gesellschaft bereits maſlgebenden Ein- fluß gesichert hat, zu erwerben. Außerdem sollen die Ge- schäfte der Gesellschaft entsprechend der Kapitalserhöhung wWesentlich ausgedehnt werden. Neue Aktiengesellschaft. Unter der Firma P. Schwen- 833 Söhne.-G. für Zuckerfabrikation wurde in erdingen a. Rh. eine.-G. mit 10 Mill. Grundkapital einge- tragen. Kammgarnspinnerei Stöhr& Cie., Leipzig. Der Geschäfts- gang in den Monaten Januar bis April war schlecht, er hat sich aber im Mai gebessert, sodaß auch für das laufende Ge- schäftsjahr wieder mit einem befriedigenden Ergebnis ge- rechnet werden kann. Berliner Maschinenbau.-., vorm. L. Schwarzkopf. Wie wir hören, ist der Geschäftsgang bei dem Unternehmen zur Zeit auſerordentlich günstig. Ferner rechnet man in- kolge der Erhöhung des Umsatzes und der Ausdehnung des Betriebes in absehbarer Zeit mit einer Kapitalserhöhung. Börsenberichte. Mannheimer Eftektenbörse. Mannheim, 9. Aug. Die Börse war fest. Zur Notierung gelangten Umsätze in Dampfkesselfabrik Rodberg-Aktien 211 405 Proz., Waggonfabrik Fuchs-Aktien zu 575 Proz. und Rhein. Elektrizitäts-Aktien zu 240 Proz. in stellten sich 570., Heddernheimer Kupferwerk 450., Dingler 380 ., Karlsruher Maschinenfabr. 760., Kostheimer 540., Zell- stoſlabrik Waldhof 500., Zuckerfabrik Frankenthal 420 6. und Zuckerfabrik Waghäusel 420 G. Von Brauereien sind Woeltz, Spexer 240 bez. und Ludwigshafener Aktienbrauerei 530 G.(nachbörslich notierten diese Aktien 540.) Frankfurter Abendbörse. Die Börse verharrte in ihrer festen Verfassung. Auf allen Gebielen war reger Verkehr bei sich aufwärts be- wegenden Kursen, Sehr fest lagen Montanaktien, wobei sich die Kurserhöhungen zwischen 3 bis 18 Proz. beweglen. Ruhiger lagen chemische und elektrische Aklien. Wegelin Rußfabrik stiegen 23 Proz. Am Einheitsmarkt setzten ver- schledene Spezlalpaplere ihre Aufwärtsbewegung fort. Ham- mersen rationiert notierten 21, Spinnerei Ettlingen 20 Proz. höher; ſerner stellten sich über 10 Proz. höher Chamotte Anna, Maschf. Pokorny u. Wittekind, Lederwerke Rothe. Je 10 Proz. gewannen Zückerfabrik Offstein, Filzfabrik Fulda, 9 Proz. gewannen Schleußner-Frankfurt. Im freien Verkehr Meguin 510, Wintersche Papierf. 300, 304, 302, Kunstseide 900 bis 920. Ludwig Ganz sehr lebhaft 205, 298, 301, 296. Montan- apiere nachbörslich stark gefragt unter Bevorzugung von arpen und Gelsenkirchen, 5 Devisenmarkt. Mannheim, 10. Aug.(.30 vorm.) Fremde Valuten verkehrten im heutigen Frühverkehr auf ungefährer Höhe der gestrigen Abendkurse. Die Mark kommt aus Newyork nachbörslich mit.23½% Cents. Am hiesigen Platze wurden heute früh genannt: Holland 2500—2512½, London 296—207, Kabel Newyork 804—81 ,4, Schweiz 1360—1370, die Devise, Paris dagegen mit 630—633 schwächer. = Newyork, 9. Aug. Die Reichsmark notierte bei daporige Borteur berechligt ist, den Abschluß eines jeden Börsenschluß 1,24(.2535) Cents, was einem Kurs von 80.64 er s0üst maltes in fremder Währung der Reichsbank oder(79.68) M. per 1 Dollar entspricht. Alt hierfür einzusetzenden Stelle anzuzeigen, und dab 5 orsteng f0 Aon eine doppelte Verpllichtung entsteht, es. ee 23.80 25. kean nden* 15 Wen ka dem.% 5 155 debenee 77 270 225 1 sen dem Reich zur Verfügung zu siellen, zwei- hen„„ penndons 82 Zum Kud Reich eventuell die Reichsbank, diese Bevisen de Vonm:— Le Kelchviel 1% des Anmeldungstages zu übernehmen, eaess: 28 2423—— danen am Tale der internationale Kurs der betreſfenden De- Fark 46.65 46.70 J Suenos Aires. 175.— 175.— D der Exase, der Ablieferung sein mag, und für den Fall, Amstordem. 9.[ 9. bin Guldom) den hörteur den Eingang der Devisen nicht erlangen Weosel 5e e ee eletenen, 5 dsetze ium nachweisbar entstandenen Kursverlust zu 2 Pare. 25.33 25.35 Kieung rpfficlte der Exporteur unter gleicher Voraus--„„ Sobweiz 34.3 24.35 2 21.7 2ʃ½85 mürsgew, erpllichtet sein mülte, einen ihm ekwa enistandenen„»„ fHadeid 4 1. Leltel die 9 885 das Muue 2 Saninn, 225 alegen e, 2 den 5 85* 93 ns d eUung einer Abrechnung er das Geschäft Fercn vo à dre onate nach vereinbarter Liefer- Welz.„„ Antwe 8— Bane als hisbdannerden und nach Ablauf dieser drei 3 ⸗ 55 22„* Na e Matns seinem M 6 Aud, wia hmen 2u einer erhöhten Kurssicherun möglichkeitf„,. beb 230 Verlautet, bereits eingeleltet. 1 3— 4 4½5 9 Holeingtors.40.40 New Tork, 9 August devis en. ar alesepeng der beten Bfphr 5 Danzig. Die Ein- frprrsen f. 7 100 Rae 7 kalee aren Freistaat Danzig, dle laut] Seiglen.50.— emians.70 0 be 15 7. abri er Handelskami Danzi deutschen 28 aind, Aan oder Rebeiesden bergsstallt wor- Neueste Dr Ahiherichte. Mose Verlart bis zum 31. August 1921 verlangert worden. Frankfurt a,., 10. Aug. Posener Industriebank. Nach Onat. ngerungen erfolgen stets für den laufenden Erhéhung des Kapitals der Posener Industriebank auf 320 Durch verord- die Frist für die Wechselproteste, die Novem- risty vom 2 büngerun für Wechselproteste. bene des Kalus! 1 Wan⸗ den 15 er nt wurden, bis zum 1 d n. Nurde von der wenglisehe Warenaustausch. Im Unterhause sich nach Englanteglerung mitgeteilt, dab die deuische Ein- auf 11* vom 1. Januar bis 30. Juni dieses Jahres Pfund Steri. belaufe, gegen 11.89 im Vorjahre. OonO vmün. legleerns der rumänischen Weisenausfuhr. Die n rung hat die gesamte Welzenausfuhr mono- 'Weil erst der Inlandsbedart gedeckt werden denteche Vebe Tbelchit 8. Wie di rsetzung des neuen französischen L Handelskammer Mannheim mitteilt, be- arit, an dem die hiesigen Firmen ein be- zase hahen dürften, in Karze in deutscher erscheinen zu lassen. Es handelt sich un g lranzösischen Tolltarif nach seinem artan 8 in Anlehnung an den in aller tranzösischen Neudruck. Ueber den ae Mill. M. soll das Institut in Straßburg i. E. eine iederlage errichtet haben. Gera Jutespinnerei& Weberei, Triebis. Das Unterneh- men beantragte Abschluß eines Interessengemein- schaftsvertrages. Der Partner wird nicht genannt. Braunkohlen.-., Hubertus. Als Reflektantin auf die Braunkohlen.-G. Hubertus, Brüggen, soll neuerdings die A. G. Friedrich Krupp in Frage kommen. Neue Filiale der Bank für Handel und Industrie. Das Institut errichtet in Koblenz eine neue Filiale. Rücknahme des holländ. Einfuhrzollgesetzes. Der neue holländische Finanzminister zog die Geselzesvorlage über die Einfuhrzölle zurück. Neue Aktiengesellschakten. Unter dem Namen ludus- wWerke.-G. wurde in Hamburg ein Unternehmen mit einem Kapital von 1½ Mill. M. gegründet. Gegenstand des Unler- nehmens ist der Erwerb ünd die Verwertung des unter der Bezeichnung„Indus“ eingetragenen Patentes Zur Herstellung von Briefordnern. Unter der Firma Eisenindustrie.-G. wurde in Patt- scheid eine neue.-G. mit 2 Mill. M. gegründet. Gegenstand ist der Erwerb, die Pachtung und die Erichtun von Unter- nehmen zur Verarbeitung von Eisen und Metafleu. ee e 1 ———— DDeeererrrrrrr ral-Anzeige Unter dem Namen Oertzwerk.-G. wurde in Hambur Neuhof Reihersteg die Oertzwerke G. m. b. H. in eine A. G. mit einem Kapital von 5 Mill. M. umgewandelt. Elektrizitätswerk Westerwald.--., Marienburg. Die Gesellschaft konnte die Unterbilanz von 622 684 M. tiigen und erzielte 370 182 M. Reingewinn. Eine Dividende wird nicht verteilt. Varen und Märkie. Wormser Warenbörse. An der Börse vom 9, ds. wurde für Roggen 360—370., für prima Weilzen 470—480., für Gerste 520—540., je nach Qualität, alles per 100 k kranko Worms erzielt. Futtermittel sehr knapp und hoe im Preis. Stuttgarter Landesproduktenbörse. Die Stimmung auf dem Getreidemarkt war lest, Starke Kauflust herrschte ing- besondere für Gerste; auch Weizen bleibt in bald lieferbarer Ware gesucht, während Roggen ohne ersichilichen Grund wWeniger beachtet wird Hafer und Futtermittel sind anhaltend gesucht. Der diesjährige Herbstsaafruehtmark! lindet am 22. August ds. Is. statt. Es notierten per 100 kg ab württ. Stationen: Weizen, württ, jſe nach Lieferzeit: 520 bis 550., Roggen, württ., je nach Lieferzeit, 370—400., Sommergerste, Württ., je nach Lieferzeit, 520—550., Winter⸗ 2 420—400., Reps 560—590., Weizenmehl Nr. 0, Aug.⸗ ee Ausmahlung) in Waggonladun- en 750—760., Brotmehl 500—510., Kleie 275—295., eu, Württ., 130—170., Stroh, württ,(drahtgepreſt), 00 bis 70 M. Berliner Metallbörse vom 9. August. Freise ln Mark für 100 Kg. 8. August 9. August 8. August.— Cloktrolytkupfer 226⁰0 7211 Alumlintum.Sarr. 3025 Raffinadekupfer 1050 18⁰⁰0 Zinn, usländ. 4⁰˙⁰ 4850 Blei 63⁰ 67 680 Ubttenzlan 4600 400 4650 Rohzink(Vd.-Fr. 74⁰0 Miokel 4400 4⁴⁰00 d0.(tr. Verk. 7⁵³ 7⁴⁰ Antimon 750 7⁵0 ee— 520 535 Silder für 188. 1340—1380—-1 uminlum London, 9. August(8S) Vetallmarkt(in Lst. für d. engl. v. 1018 kg.) 8. 9, bestseleet 72.25 22.—J Slel 23.75 23.75 Kupfer Kase 10.— 10.18 Niokel 190—190.— Zink rrpt. 26.50 25.50 e. 3 Nenat 20.30 70.40 Zinn Kasse 161.78 162.85 Auecksſiber.—. 5o. Elektrol] 78.—75.— de, 3 Monat 163.28 164.85] Antiman 40.— 40.— Liverpool, 9. August(W3) Baumwolla.(in engi FTd. v. 454 8. 9. Umsatz 1000 10900 Oktober.7.5 Atexandria 32.0.40 import 1330 4300 J ovembr..82.60 August.33.59 Aegypüsche 15.50 15.80 J Oberägypt. 17.40 18.10 September.71.(68 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 9 August(.8S) Funkdlenst.(Machdrudk verboten). 8. Zuf. zus. 1800 1 stand wt.] 13.—] 13.— Kaffee loke.19.85Clektroſyt 11.78/ 12. Ored. Bal. 22 22 August.54.28ZInn loko 286..27.78/ Zuok. Sentrf.“ 4..85 Soptemb..00 581el.40.40rerpentia 85— 65.— Deromb..37 JIink.22.22] Savannah 38.— 37.78 Närz 27.32ICleen 20— 24.—l. Oel Saum 12.18 12.13 Aal.77.SOIWeisbleon.25.25Welzen rot 138.— 18.0 Baumw. ſeoke 13.20 13.30/%malz wt. 14 32 12.5% Mart leko 138.140.80 August 12.77 12.910raig.25.25/ Fale ſoke 72.— 72.— Jeptemb. 12.93 13.%aumaatüt.00.82JMehiniedr, p..50.50 Ddezemd. 13.18 Sept. g. 5.76 höedbst Pr..25.28 Januar 18.40 13.580Petrol. oases 1J.0 17.500fetrafr Eagl.]“ 35..— Februar tanks—I.08] Koatinent 22.—-.— Chleago, 9. August(Wa) Fonkdlenst(Nachdruck verboten). 8. N. 0 Welzen 8e 122.— 128.75 oꝰ, Oxt.] 109 72 114. lSohwolne Dezbr. 120.— 127. Sobhmalz Spt. 4ſeicht aledr. 11.18 11.5 nals sepl. 27.50.75„ Herbr. bbohst. 11.80 11.88 „ Dezör. 57.5% 57.85 Por Sept. 18.S0Jsohw. giodr. 10.— 10.65 Hafor t. 88. 37. 15 Rippen Sopt. nöchst. 11.— 11.85 „ Derbr.] 10.—-] 10. Speok niedr. 10.—IZut. Ohioagof 31000 17009 foggen Sept. 110.— 111.25 böobst. Wes 700⁰0⁰0 710⁰⁰ Schifrsverkehr. Der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ ger Holland Amerika Linie, Rotterdam, ist am 27. Juli von Rotterdam abgefahren und am 6. August vormittags in New- Jork angekommen.— Der Dampfer„Rotterdam“ der Holland Amerika Linie, Rotterdam, ist am 30. Juli von Newyork ab- 3 und am 8. August vormittags in Rotterdam ange- ommen. Neue Bücher. GBeſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des unt zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) Bahr, Hermann: Bilderbuch. Wiener Literatur⸗Anſtalt(884). Anders, Artur: Wien. Roman. Wiener Literatur⸗Anſtalt(885). Eiſenlohr, Roland: Das Arbeiter⸗Siedlungsweſen der Stadt Maun⸗ heim. Karlsruhe, Braun(536) Leſſing, Theod.: Die verfluchte Kultur. München. C. H. Beck(887). Maerker Friedr.: Zur Literatur der Gegenwart. München, Langen(888) Thoma, Rich.: Badiſche Geſetze des Verfaſſungsrechts und des allg. Verwaltungsrechts. Mannheim, Bensheimer(580). Aus deutſchen Romantikern. Eichendorff, Aus dem Leben eines Taugenichts. Mörike, Idylle vom Bodenſee. Berlin, Wegweiſer⸗Verlag (540). .: Kleingarten, und Pachtſchutz. Berlin, Spaeth u. Dinde Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Fogelstation vom Datum Rbeis ILSLILLEIIZINIun. „„„.02.03 105.0s.00 103 Adende 6 Uhr Kenlll...„„„.93.9.95 1056 150.8 Nachm. 2 Uhr Baunangn„„ 443.43/ 346 308.43/ Hachm. 2 Ubr Dannhelm 216 219 220 221 212 217 Lorgene 7 Ubr CCVVVCCC 413—.7-B. 42 Unr .09.11.10 Vorm. 2 UDhr KBltl.82.82.9.80.60 Uachm. 2 Uhr vom Neckar: nennbeůnmn 24 2 21s 244 2086 20 verm 7 Ubr Rellbrons%5.50.00.12.00 Vorm 7 Uhr Wnseinl, boſter + l0,. MWasserwürme des Rheins am 10 August. morgens 6 Uur: 1 8R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 11. Auguſt: Vielfach heiter, ſtrichweis Gewitter. 12. Auguſt: Schön, warm. 18. Auguſt: Wolken, warm, teils Sonne. mtne beate,— dloder- Temg. seserkusges batun dtand morzone] n der enteg des ver. 1 r dee baen tner“] Falen sevd- mm rad C. arad U. den aqm grad d. kung 4. August 760.4 15.7 1 0.0 SW2 beenl B. Außust 781.0 12 12.0 2 22.0 80 2 beliter 6. August 753.6 174 76.0— 27.0 8 2 0 7. August 750.2 17.5 16.0— 312 8* do ter B. August 7544 21.3 18.0— 28.4 1 4 holtot 9. August 755.0 15.7 143 20.2 8ti. belter 10. Audast 183.1 16.0 11.5— 25.6 12 nelntet Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich fur Polrtit: Dr Fritz Goldenbaum: für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Duck und Verlag: Druckerei Dr. Haag. Manngeimer Genetal-⸗Angeiger . m. b.., Mannheim, E 6, 2. 3. Seſte. Nr. 305. mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mintag ⸗ Ausgabe.) Bekanntmachung. a)(Nr. 8209) Geſetz über Anmeldung des zur Durchfuhrung des Artikels 202 des Friedens⸗ vertrags beſchlagnahmten Luftfahrzeuggeräts. Vom 9. Juli 1921. Der Reichstag hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das mit Zuſtimmung des Reichsrats verkündet wird: § 1. Wer Luftfahrzeuggerät, das nach Artikel 202 des Friedensvertrags der Auslieferungspflicht unterliegt, noch im Beſtitz oder Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, es bis zum 15. Au,uſt 1921 bei den von dem Reichsſchatzminiſter zu beſtimmenden Stellen anzumelden. § 2. Für Zuwiderhandlungen gegen die in den Bekanntmachungen des Reichsſchatzminiſters vom 24. Juni 1920(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 137) und vom 30. Dezember 1920(Reichsgeſetzbl 1921 S. 44) ſowie im Geſcetze, betreffend Anmeldepflicht des zur Durchführung des Artikels 202 des Frie⸗ densvertrags beſchlagnahmten Luftfahrzeuggeräts vom 30. Dezember 1920(Reichsgeſetzbl. 1921 S. 43) feſtgeſetzte Anmeldepflicht wird Straffren⸗ — gewährt, wenn die der Anmeldepflicht unter⸗ legenden Gegenſtände bis zum 15. Auguſt 1921 nachträglich angemeldet werden. Für ee gegen die in den Be⸗ kanntmachungen des Reichsſchatzminiſters vom 24. Juni 1920 und 30. Dezember 1920 angeord⸗ nete Beſchlagnahme wird Straffreiheit gewährt, wenn die beſchlagnahmten Gegenſtände bis zum 15. Auguſt 1921 an das Reich abgeliefert ſind. Soweit Straffreiheit gewährt wird, werden die derhängten Strafen nicht vollſtreckt, die anhängi⸗ gen Verfahren eingeſtellt und neue nicht eingeleitet. § 3. Das bis zum 15. Auguſt 1921 nicht gemel dete, der Beſchlagnahme unterliegende Luftfahr⸗ zeuggerät iſt durch den Reichsſchatzminiſter zu⸗ gunſten des Reichs für verfallen zu erklären. Eine Entſchädigung wird in dieſem Falle nicht gewährt. Der 5 8 des Geſetzes vom 30. Dezember 1920 wird aufgehoben. 5 4. Mit Gefängnis nicht unter 3 Monaten und mit Geldſtrafe bis zu fünfhunderttauſend Mark wird, ſofern nicht nach den allgemeinen Straf⸗ geſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtraft, wer vorſätzlich die im 8 1 dieſes Geſetzes geſorderte Anmeldung unrichtig, unvollſtändig oder nicht bis zu dem feſtgeſetzten Zeitpunkt bewirkt. Ebenſo wird beſtraft, wer vorſätzlich der Be⸗ ſchlagnahme unterliegendes Luftfahrzeuggerät an⸗ bietet, feilhält, veräußert, erwirbt oder ſeine Veräußerung oder ſeinen Erwerb verm' tielt. Bei mildernden Umſtänden iſt die Strafe Ge⸗ ſängnis bis zu einem Jahr und Geldſtrafe bis zu einhunderttauſend Mark oder eine dieſer Strafen. § 5. Wer die im 8 4 genannten Handlungen — begeht, wird mit Gefängnis bis zu nem Jahre und Geldſtrafe bis zu einhundert⸗ ——5 Mark oder mit einer dieſer Strafen ſtra 5 6. Wer vom Vorhandenſein von Flugzeu⸗ er Flugmotoren, für die auf Grund dieſes e⸗ etzes eine Anmeldepflicht beſteht, Kenntnis hat pder erhält, hat unverzüglich bei den vom Reichs⸗ ſchatzminiſter zu beſtimmenden Stellen Anzeige zu erſtatten. Wer es vorſätzlich unterläßt, der im Abſ. 1 feſt⸗ —..— Anzeigepflicht nachzukommen, wird mit fängnis bis zu einem Jähre und Geldſtrafe bis u einhunderttauſend Mark oder mit einer dieſer . Feſes 0 1 d 88 Dieſes tritt mit dem einer Berkündigung in Kraft. Berlin, den 9. Juli 1921. 7 Der Reichspräſidenk gez. Ebert. Der Reichsſchatzminiſter: gez. Bauer. 8210) Bekanntmachung, betreffend aſſung des auszuliefernden Luftfahrzeug⸗ geräts. Vom 9. Juli 1921. Auf Grund des Geſetzes über 1 gur Durchführung des Artikels 202 des Friedens⸗ bertrags beſchlagnahmten Luftfahrzeuggeräts vom 9. Juli 1921(Keichsgeſetzbl. S. 850) wird des beſtimmt: Die gemäߧ 1 des Geſetzes vom 9. Juli 1921 zu erſtattenden Anmeldungen über Luftfahrzeug⸗ gerät ſind entſprechend den in der Bekannt⸗ machung des Reichſchatzminiſteriums, betreffend agnahme des auszuliefernden Luftfahrzeug⸗ „ vom 30. Dezember 1920(Reichsgeſetzbl. S. 44) unter Ziff. 1 bis 3 getroſfenen Be⸗ ngen an die nächſte örtliche Stelle der eichstreuhandgeſellſchaft.G. zu erſtatten. Die eichstreuhandgeſellſchaft iſt mit der ü der Ausklieferung der beſchlagnahmten enſtände einſchließlich der vorläufigen Feſt⸗ ung ihres Zuſtandes beauftragt. Sie werd im Einzelfalle notwendigen Vereinbarungen treffen. Ihr ſind die auf Grund des§ 4 des Geſetzes über und Entſchädigungen aus Anlaß des Friedensvertrags zwiſchen Deutſch⸗ land und den alliierten und aſſoziierten Mächten vom 31. Auguſt 1919 geforderten Angaben zu e örtlichen Stellen der Reichstreuhand⸗ geſellſchaft befinden ſich in: A. Zweigſtellen: Berlin W. 8, Franzöſiſche Str. 58—58 Breslau, Junkernſtr. 38—40 en, Langenſtr. 23 Dresden. Bismarckplatz 1 Caſſel, Bahnhofſtr. 1 nkfurt(Main), Steinweg 8 ankfurt(Oder), Ziegelſtr. 26—29 9 9 55 lle(Saale), Lindenſtr. 83 burg. Spaldingſtr. 160 Hannover, Goetheſtr. 46 rlsruhe(Baden), Stefanienſtr. 51 Königsberg(Oſtpr.), Kaiſer⸗Wilhekm⸗Damm Neues Gerichtsgebäude Magdeburg, Negierungsſtr. 28 München, Prannerſtr. 11 Münſter(Weſtf.), Ludgeriplatz 8 b Schwerin(Mecklb.), Wismarſcheſtr. 21 Stettin, Auguſtaſtx. 54 Stuttgart, Friedrichſtr. 21 Weimar, Schloß B. Nebenſtellen: Eſſen, Burgplatz 5 Kiel, Knooper Weg 27 Wilhelmshaven, Oſtfrieſenſtr. 18. 2. Jedermann, der vom denſein von eugen oder Flugmotoren Kenntnis hat oder erhält, hat dieſes, ſoweit möglich, unter genauer Angabe der Lagerorte, der Menge und der Beſitz⸗ verhältniſſe der nächſten örtlichen Stellen(ſtehe ffer 1) der Reichstreuhandoeſellſchaft⸗Aktien⸗ ft anzuzeigen 3. J. Nach 8 4 des Geſetzes über Anmeldung des Luftfahrzeuggeräts uſw. vom 9. Juli 1921 wird mit Gefängnis nicht unter drei Monaten und mit Geldſtrafe bis zu fünfhunderttauſend Mark, ſofern nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtra't, wer 5 4) vorſätzlich die im 5 1 des gerannten Geſetzes geforderte Anmeldung unrichtig, unvollſtän⸗ dig oder nicht bis zu dem feſtgeſetzten Zeit⸗ punkt bewirkt. d) vorſätzlich der Beſchlagnahme unterliegendes Verauz ver⸗ äußert, erwirbt er ſeine außerung oder ſeinen Exwerb vermittelt. da 82boten und nichtig ſi Bei mildernden Umſtänden oder bei fahrläſſigem Zuwiderhandeln iſt die Strafe Gefängnis bis zu einem Jahr und Geldſtrafe bis zu einhundert⸗ tauſend Mark oder eine dieſer Strafen. II. Nach§ 10 des Geſetzes über Enteignungen und Entſchädigungen uſw. vom 31. Auguſt 1919 wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und Geld⸗ ſtrafe bis zu einhunderttauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen, ſofern nicht nach den all⸗ gemeinen Strafgeſetzen höhere Strafen verwirkt ſind, beſtraft, wer 8 2) ae ic der Beſchlagnahme zuwiderhandelt oder b) eine von ihm auf Grund des 8 4 Abſ. 1 dieſes Geſetzes Auskunft nicht oder nicht innerhalb der ihm beſtimmten Friſt oder unrichtig oder unvollſtändig gibt, e) der Vorſchrift des§8 4 Abſ. 2 dieſes Geſetzes zuwider die Einſicht in ſeine Geſchäftsbriefe, Geſchäftsbücher oder ſonſtige Urkunden oder die Beſichtigung oder Unterſuchung ſeiner Räume verweigert. Nach 8 11 dieſes Geſetzes wird mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark beſtraft, wer den vor⸗ ſtehend erwähnten Verpflichtungen fahrläſſig zuwiderhandelt. III. Nach 8 6 des Geſetzes über Anmeldung von Luftfahrzeuggerät uſw. vom 9. Juni 1921 wird mit Gefängnis bis zu einem Jahbre oder Geld⸗ ſtrafe bis zu einhunderttauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft, wer es vorſätzlich unterläßt, der Anzeigepflicht(ſiehe Ziffer 2) nach⸗ zukommen. 4. Die bereits durch beſondere Verſügungen ausgeſprochenen Beſchlagnahmungen bleiben von dieſer Bekanntmachung unberührt. 5. Wer durch Verzicht auf Uebergabebeſcheint⸗ gung zu erkennen gibt, daß er auf eine Entſchädi⸗ gung verzichtet, braucht weder ſeinen Namen noch die Herkunft des Luftfahrzeuggeräts anzugeben. Berlin, den 9. Juli 1921. Der Reichsſchatzminiſter: gez. Bauer. Kr. 8211) Verordnung über Beſchlagnahnte von Luftfahrzeuggerät. Vom 9. Juli 1921. „Auf Grund der 88 2 und 4 Adſ. 2 des Geſetzes über Beſchränkung des Luftfahrzeugbaues vom 29. Juni 1921(Reichsgeſetzbl. S. 789) wird beſtimmt. 5 eie bert ſein 112 Jannar 1920 in and hergeſtellte Luftfahrzeuggerät wir beſchlagnahmt: 85 5 1. Flugzeuge jeglicher Art, flugfähige und nicht⸗ 2 Söben g it. und Geſchwindigkei . Höhen⸗, Zeit⸗ und Ge ndigkeitsmeſſer für Sendedend„Flugzeugkompaſſe, 3. Flugzeugzellen, ⸗flächen und ⸗rümpfe, 4. Spezialwagen, Flugzeug ⸗ Transportwagen, 1 uftfahrzeugmotore, gebrauchsf oder nichtgebrauchsfäh ge jeglicher 5 5 6. Luſtfahrzeugmotoren⸗Erſatzteile, nämlich Ainder⸗ und Kurbelgebäuſe, Vergaſer, 7. Speziallichtbildtammern für Luftfahrzeuge mit den dazugehörigen Kaſetten, Feſsebal Gerat, . Feſſe one, Motorwinden für Fe 10. Zugciſerg uftſchiffergasflaſchen. 5 2. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß ohne Zuſtimmung des Reichsſchatzminiſteriums die Vornahme don Veränderungen, insbeſondere Ortsveränderungen an den von der Beſchlag⸗ nahme betroſſenen Gegenſtänden verboten iſt, und 5 rechtsgeſchäftliche 1 über ſie ver ⸗ 1 nd. n rechtsgeſchäftlichen Berfügungen ſtehen Verfügungen gleich, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder der Arreſt⸗ 2 erfolgen Die Beſchlagnahme endet mit dem freihändigen Erwerbe durch das Reich, mit der Enteignung oder mit der Freigabe. Die beſchlagnahmten Gegenſtände ſind pfleglich Er⸗zu behandeln. .3. Wer Luftfahrzeuggerät ſeit dem 10. Januar 1920 1 9 75 hat, hal bis zum 15. Auguſt 1921 der nächſten örtlichen Stelle der Reichstreuband⸗ geſellſchaft ⸗Aktiengeſellſchaft unter eingehender Darlegung der Eigentumeverhältniſſe und der . r ihm ſeit dem 2) das von t 10. Januar 1920 her⸗ 2 Zuftfahrzeuggerät Aſtenmahin— n, me b) in einer beſonderen Nachweiſung a ben, —•+1N von dem laut—— erũ 1. nach dem Ausland ausgeführt, und zwar wann, an wen und wohin, unter Angabe der Nummer und des Datums der Aust ⸗brgenehmigung, 2. im Inland von dem Herſtellungsort entſernt iſt, und zwar wann, an wen, und wohin, 3. ſich noch am Herſtellungsort befindet. Gewahrſam hat, hat dieſes, ſoweit nicht bereits für ihn gemäߧ 3 die Anmeldepflicht beſteht, bis zum 15. Auguſt 1921 der nächſten örtlichen Stelle der Reichstreuhandgeſellſchaft⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft liſtenmäßig, zunter eingehender Darlegung der der Lagerorte an⸗ zumelden. 8 5. Jedermann 17 verpflichtet, dem Reichsſchatz ⸗ miniſterium und ſeinen nachgeordneten Dienſt⸗ ſtellen ſowie ſeinen Beauftragten auf Verlangen die von dieſem als erforderlich erachteten Aus⸗ künfte über das gemãß 3 1 bis 4 beſchlagnahmte oder anmeldepflichtige Luftfabrzeuggerät er · teilen. Die Auskunft kann durch öffentliche Be⸗ kanntmachung oder durch Anfrage bei den einzel⸗ nen zur Auskunft Verpflichteten erfordert werden. Die vorbezeichneten Dienſtſtellen und Perſonen ſind befugt, zur Ermittlung wichtiger Angaben die Geſchäftsbetriebe, Geſchäftsbücher und ſonſti⸗ gen Urkunden einſehen, ſowie Räume beſichti⸗ gen und zu unterſuchen, in denen Gegenſtände oder Urkunden ſich befinden oder zu vermuten ſind, über welche Auskunft verlangt wird. Die Beauftragten ſind vorbehaltlich der dienſt⸗ lichen Berichterſtattung und der Anzeige von verpflichtet, über die Einrich⸗ tungen und Geſchäftsverhältniſſe, die durch ihre Tätigkeit zu ihrer Kenntnis kommen, Verſchwle⸗ genheit zu beobachten und ſich der Mitteilung oder Verwertung der Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheim⸗ niſſe zu enthalten. Das Ergebnis der Auskũ oder Ermitt⸗ lungen darf nicht zu ſteuerlichen Zwecken ver⸗ wendet werden. § 6. Der Reichsſchatzminiſter wird ermächtigt, Leiſtungen, insbeſondere Lieferungen und Dienft⸗ leiſtungen anzufordern, die zur Erfüllung der in der Erklärung der Alliierten Regierungen vom 5. Mai 1921 dem Deutſchen Reiche auferlegten Verpflichtungen erforderlich ſind. Die Anfſorde⸗ rung erfolgt ohne beſonderes Verfahren möglichſt nach Anhörung des Betriebinhabers durch Be⸗ ſcheid an dieſen. Zur Zuſtellung aenigt die Ueberſendung mittels eingeſchriebenen Briefes gegen Rückſchein. Der Beſcheid hat Art und Umfang ſowie Ort und Zeit der angeforderten Leiſtung zu beſtimmen. Er ſoll ausdrücklich darauf hinweiſen, daß die Leiſtung zur Erfüllung der durch die Erklärung der Alliierten Regierungen vom 5. Mai 1921 dem Deutſchen Reiche auferlegten Verpflichtungen beſtimmt iſt. § 7. Der Reichsſchatzminiſter wird ermächtigt. Gegenſtände der in 6 1 bezeichneten Art zu ent⸗ 5 nen, ſoweit dies zur Erſüunng der in der Er⸗ ing der Alliierten Regierungen vom 8. Mai §. 4. Jeder, der Luftfahrzeuggerät in Beſitz oder 8i· 1921 dem Deutſchen Reiche auferlegten Verpflich⸗ 5 5, Band XXII.-8.—7—— 21— ag Nannheim. 2e Tma] tungen erforderlich iſt. Vie Enteegnung erfolgt ohne beſonderes Ver⸗ fahren möglichſt nach Anhörang der Beteiligten durch Beſcheid an den Eigentumer, falls dieſer nicht ermittelt werden tann, an den Beſitzer der zu enteignenden Sache. Zur Zuſtellung genügt die Ueberſendung mittels eingeſcheiebenen Briefes gegen Rückſchein. Die Eliteionung kann auch durch öffentliche Bekanntmachang erfolgen. Das Reich erwirbt den Gegennand mit der Zu⸗ ſtellung des Enteignurgsbeſcheids. im Falle der Enteignung durch öffentliche Bekanntmachung mit dem Ablauf des Tages nach Ausgabe des Blattes, in welchem die öffentliche Bekanntmachung ergeht. Rechte Dritter an dem Gegenſtand erlöſchen, ſoweit die Enteignungsbehörde nicht ein anderes beſtimmt. Die enteigneten Gegenſtände ſind pfleglich zu behandeln. Die Beſitzer der enteigneten Sachen ſowie die Inhaber von Urkunden über die Egentums⸗ verhältniſſe an den enteigneten Sachen ſind zur Herausgabe verpflichtet. Die Enteignungs behörde kann nähere Vorſchriften erlaſſen. §. 8. Mit der Nachprüfung der Anmeldung ein⸗ ſchließlich der vorläufigen Feſtſtellung des Zu⸗ ſtandes der beſchlagnahmten, enteigneten oder angeforderten Gegenſtände wird die Reichstreu⸗ handgeſellſchaft⸗Aktiengeſellſchaft beauftragt. § 9. Die örtlichen Stellen der Reichstreuhand⸗ geſellſchaft befinden ſich in: A. Zweigſtellen: Berlin W. 8, Franzöſiſche Str. 53—58 Bremen, Langenſtr. 23 Breslau, Junkernſtr. 38—40 Caſſel, Bahnhofſtr. 1 Dresden, Bismarckplatz 1 Frankfurt(Main), Steinweg 9, Unionhaus Frankfurt(Oder), Ziegelſtr. Halle(Saale), Lindenſtr. 83 Hamburg, Spaldingſtr. 160 II. Hannover, Goetheſtr. 46 Karlsruhe(Baden), Stefanienſtr. 51 Königsberg(Oſtpr.), Kalſer ⸗Wilhelm⸗Damm München, Prannerſtr. 11 Münſter(Weſtf.), Ludgeriplatz 3 b Schwerin, Wismarſcheſtr. 91 Stettin, Auguſtaſtr. 54 Stuttgart, Friedrichſtr. 21 B. Nebenſtellen: Eſſen, Burgplatz 5 Kiel, Knooperweg 27 Magdeburg, Regierungsſtr. 28 Weimar, Schloß Wilhelmshaven, W 18. 5 10. Mit is zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu einhunderttauſend Mark wird beſtraft, wer vorſätzlich oder fahrläſſig a) den Beſtimmungen des 5 2 oder den Ver⸗ pflichtungen des 7 Abſatz 4, 5 zuwiderhandelt. b) die nach den 8g 3 und 4 geforderte Liſte nicht oder nicht innerhalb der ihm beſtimmten Friſt oder unrichtig oder unvollſtändig einreicht, e) eine von ihm auf Grund des 8 5 Abſatz 1 forderte Auskunft nicht oder nicht inner⸗ lbd der ihm beſtimmten Friſt oder unrichtig und unvollſtändig aibt. d) der Vorſchrift des 5 5 Abſatz 2 zuwider die Einſicht in ſeine Geſchäftsbriefe, Geſchäftsbücher oder ſonſtige Urkunden oder die Beſichtigung oder Unterſuchung ſeiner Näume verweigert. e) der Vorſchrift des§ 5 Abſatz 3 zuwider Ber⸗ ſchwiegenheit nicht beobachtet oder ſich der Mit⸗ teillung oder Verwertung von Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſen nicht enthält. Neben der Strafe können die Gegenſtände, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, eingezogen werden, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter hören oder nicht. Auf die Einziehnng kann ſelbſt⸗ ſtändig erkannt werden, wenn das Straſverfahren gegen einen beſtimmten Täter nicht durchgeführt werden kann. 5 11. Der Reichsſchatzminiſter wird ermächtigt, die zur Durchführung dieſer Verordnung erforder · lichen Beſtimmungen zu erlaſſen. 3 12. Die durch die Bekanntmachungen des Reichsſchatzminiſteriums vom 24. Juni 1920 (Deutſcher Reichsanzeiger 1920 Nr. 137) und 30. Dezember 1920(RG. Bl. 1921 S. 44) aus⸗ geſprochenen Beſchlagnahmen des für militäriſche Zwecke gebrauchten oder beſtimmten beziehungs ⸗ weiſe im Gebrauch oder beſtimmt geweſenen Luft⸗ fahrzeuggeräts werden durch dieſe Bekannt⸗ machung nicht berührt. Berlin, den 9. Juli 1921. Die Reichsregierung: gez. Dr. Wirth. Mannheim, den 6. Auguſt 1921. Badiſches Bezirksamt— Polizeidirekton— Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter 8 Band XVII..-3. 24. rma„Deutſches Taſchen⸗Hotel⸗Berzeichnis Ber⸗ mit eh Haſtung“ in Mann⸗ im wurde heute eingetragen: * Wilhelm Alſchwee iſt als Geſchäftsführer aus · eſchleden. Kaufmann Hugo Schupp iſt als Ge⸗ chäftsführer beſtellt. Mannheim, den 4. Auguſt 1921. 119 Bad. Amtsgeticht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band NIN..J. 31 wurde heute die Firma„Geſellſchaft ſür chemiſche Produktion mit beſchränkter Haftung in Mannheim, Sandhoferſtr. 156 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Erzeugung von chemiſchen und pharmaceun ſchen Produkten aller Art und der Handel mit ſolchen, ſowie die Beteiligung an gleichen und ähnlichen Unternehmungen. Das Stammtapital beträgt 20000 Mark. Berthold Carl Deutſch, In · in Mannheim⸗Waldhof und Heinrich ohmann, Kaufmann in Mannheim ſind Geſchäfte⸗ führer. Der Geſellſchaftepertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 26. April 1921 feſt⸗ geſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäfts⸗ ührer oder durch einen Geſchäftsführer und elnen Prokuriſten gemeinſchafilich vertreten. Die geletzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deuiſchen Reichsangelger K 5 Mannheim, den 5. Auguſt 1921. 5— Amtsgericht B. G. 4. 7 Handelsregiſter Awurde heute eingetragen: Band IV.⸗Z. 243, Firma Herm. Kocher“ in Mannheim. Das Geſchäſt iſt mit dem Nechte der Flrmenfortjührung von Hermann Kocher, Mann⸗ heim auf Kunſtgärtner Paul Höler, Mannheim übergegangen, welcher es unter der Firma Herm. Kocher Nachf. weiterführt. Der Uebergang der in dem bisherigen Betrieb des Geſchäftes begründeten Verbindlichtetten und Forderungen auf den Er⸗ werber des Geſchäfts iſt ausgeſchloſſen. Paul Höfer Eheſrau, Lulſe geborene Freund, nnheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band VI.⸗3. 50, Firma„Gebrüder Nilſon“ in Ladenburg. Kaufmann Hans Dliem, Ladenburg iſt in die Geſellſchaft als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. 3. Band Xy.⸗3. 171. Firma„Mech. Faſer⸗ ſtoff⸗Zurichterei Mannheim Theodor Landauer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation getreten. Von den bisherigen Geſell⸗ ſchaftern Theodor Landauer und Guſtab Landauer iſt jeder als Liquidator berechtigt, einzeln zu handeln. 4 Band XVIII.-3. 28, Firma„Rheiniſch⸗ Weſtſäliſche Sack. Induſtrie Julius Blumenſtein Kommanditgeſellſchaft“ in Mannheim. Chriſtian Schuſter Mannheim iſt als Prokuriſt mit der Maß⸗ gabe beſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem zweiten Prokuriſten zur Zeichnung der Firma be⸗ ſugt iſt. 12⁰ — obert Baumann“ iſt geändernt in„Martin Dagobert Baumann“. Der Inhaber iſt: Martin Dagobert Carl Baumann, Kaufmann, Mannheim. 6. Band XXII.-⸗Z. 158, Firma„Wilhelm Meuihen Großhandel Bergwerkserzeugniſſe⸗Jnduſtrie bedatf“ in Mannheim, C 4, II. Inhaber iſt: Wilhelm Meuthen, Kaufmann. Mannheim. 7. Band XXII.-3. 159, Firma„Fritz Abel& Co.“ in Mannheim, D 2, 11. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 7. April 1921 begonnen. Per⸗ jönlich haftende Geſellſchafter ſind: Guſtav Ben⸗ ſinger, Fabrikant, Mannheim und Richard May, Fabrikant. Mannheim. Geſchäftszweig: Fabrikation boon Cigarren und Tabakhandel. 8. Band XXII.-Z. 160, Firma„Ernſt Nagel“ 14 in Mannheim. Seckenheimerſtr. 61. Ernſt Nagel, Kaufſmann Mannhelm. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Därmen, Gewürzen und Meggereigeräten. 9. Band XXII.-3. 161, Firma„Karl Adolf Nagel“ in Mannheim, aldpartdamm 1. Inhaber iſt: Karl Adolf Nagel, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäfts zweig: Handel mit pharmazeutiſchen und 5 5 . Band XXII.⸗Z. 162, Firma„Ingenkam & Günther“ in Mannheim, Parteng 2. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Auguſt 1921 degonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Johann Ingenkamp. Kapitän, Mannheim und Jean Günther, Kaufmann in Mannheim Geſchãſts zweig: Schlepp⸗Vermitielung und Schiffsbefrachtung. 11. Band XXII.-3. 163, Firma„Götzl Darnbacher“ in Mannheim. Prinz Wilhelmſtr. 17. Die offene Handelsgeſellſchaft hal am 1. Auguſt 1921 begonnen Perflönlich haftende Geſellſchaſter ſind: Dr. Hans Götzl. Kaufmann. Mannhelm und Leopold Darnbacher, Kaufmann in Mannheim. Geſchäſtszweig: Handel mit Kurz⸗, Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren 3. 164, Firma„Richard Inhaber iſt: 12. Band XXII O. Müller Cafe Börſe“ in Mannheim, E 4, 12/16. Inhaber iſt: Richard Müller, Kaufmann in Mannheim 13. Band XXII.-3. 165, Firma„Carl Schmölz & Co.“ in Mannheim. Lutherſtr. 13/17. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Auguſt 1921 begonnen. Kaufmann, Mannheim und Joſef Immler, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit In⸗ ſtallationsartikel, Eiſenwaren und Fenſterglas. 14. Band XXII.-3. 166, Firma„Gänßlen & Beimel“ in Mannheim, R 1. 12. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 4. Auguſt 1921 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Eugen Gänßzlen. Kaufmanns- EChefrau Anna geborene Kruthoffer in Mannheim und Joſef Belmel, Kauf⸗ mann in Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Farben, Oelen, Fetten, Glaſerkitt, Lacken und Schmierſeife. Mittwoch, den 10. Auguſt 1921. IEN r fst. geröst. Kaffee verschied Preislagen oflen und abgepac ——— fischung mit 10—25— 50% Bohnenkaffese 1½% Pid. Pakete Kaifee- Zusall beste Rohstofle ½ Pfd. Pakeie ui 2 9 Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Karl Schmölz, Mannhelm, den 6. Auguſt 1921. unerwartet meine geb. Lösch 11. ds. Mts., nachm. 2 Uhr statt. Schmerzerfüllt teile ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß am./9. d. Mts. liebe treubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Halulne Ihiamaun e im Alter von 47 Jahren sanfſt entschlafen ist. Mannheim(Lortzingstr. 40), 10. Aug. 1921. In tiefer Trauer: Valentin Thiemann. Die Beercigung findet am Donnerstag, den ceedee eeee ee e 5510 cFF SEWU2 4362 — Am Dienstag frũh entschlief nach langer Krankheit unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter Iui draumand verw. Neubeck im Alter von 74˙% Jahren. lle mauemden Huterhltebenen Die Beerdigung findet Donnerstag, nachm. 1½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 4304 Trauerbriefe und alle anderan Trauer-Drucksachen Schnellste Herstellung Druckerei Dr. Maas E G8. 2. Fernruf 7940—-7948 8391/92 Von der Reise zurlek Dr. Narms Leiter des stüdt. Lungenspitals und der Lungenſütrsorgestelle. 9418 Sprechst.: Montag—Preitag 2½—4 Uhnt 5 1. 1* 9. Fort!1! Sommersprossen Leidensgenoſſen gebe koſtenlos Auskunft.% Frau M. Poloni, Hannover d 48. Schließfach 106. Guter 1 reiſe. 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