— N handelt Fragen handle, die vor den militäriſchen Führern dleichem S. werden ſollten. Auch Jaſpar ſprach ſich in achung imne aus und erklärte, daß eine genaue leber⸗ Idie 8 ſugspretſe: on Alanndeim und Umgedung monatl 1 25 9 die Poſt bezogen wianehabriich l 22258.— Aum„Nonto Nummer 17 590 Baden und Narleruhe in mer 2917 eaedel t. 2. m Nhein.— Seſchäfts⸗Neb U Zunn aunbein. Necarßaht Wodbeſaß; 2 mer 7940. 7941, 7942, 7943. 7944, 7945, 7946.— tlegramm- Seantlamee Mennbfle., Giſciiel ußbetüp bmet Beilagen: Vor der Entſcheidung. WB. Paris, 11. Au a „ 11. Aug. Havas. Während des ganzen Hhrigen Tages haben die Sachverſtändi gen 225 die ländlir kommiſſa re für Oberſchleſien daran gearbeitet, die mit ichen und halbländlichen Gemeinden zu beſtimmen, die Wbe den einzelnen Induſtriezentrum des oberſchleſiſchen —5— riebezirks eng zuſammen gehören. Sie ſind jetzt dabei, deutſcher Ergebnis der Abſtimmung heraus die Verteilung der Sied 1790 und polniſchen Bevölkerung für alle einzelnen e ungszentren feſtzuſtellen. Der Oberſte Rat hat alſo die 855 die Aufgabe, zwiſchen dieſen Siedelungsbezirken nis d renzen zu ziehen und zwar nach dem Verhält⸗ jeden er Bevölkerung und der wirtſchaftlichen Stärke eines erſt in Frage kommenden Platzes. Der Oberſte Rat wird Sa erre wieder zuſammentreten, um den Bericht der beuferſtändigen zu prüfen. Die Verhandlungen des Nr Besn Tageswerden alſo von entſcheiden⸗ zu ein edeutung ſein und man darf hoffen, daß ſie bald 55 155 Verſtändigung führen werden, falls dieſe nicht etwa bei den Verhandlungen ſelbſt erreicht werden ſollte. 111„Berzögerung“ durch England. S Patis, 11. Aug. Oeuvre ſchreibt, daß der engliſche weiſeerſtändige Sir Cecil Hurſt ſtets mehr den An⸗ folgt 55 Lord Curzons als denjengien Lloyd Georges ge⸗ des Wen Hurſt zeige ſich dem Gedanken einer Teilung Fußend'ſchleſiſchen nduſtriegebietes feindlich gefinnt. ſelbſt mi auf dem Grundſatz, daß die ländlichen Kommunen, don die it polniſcher Mehrheit, den deutſchen Städten, die ſich en Krlen ernähren, angegliedert werden müßten, wolle Hurſt binzuftelſen Pleß und Rybnik nur ein kleines Stückchen Boden dorſchl gen hamit komme man auf den altbekannten Percifal⸗ digen ag zurück. Der Widerſtand des engliſchen Sachverſtän⸗ mit D eröögere das Abkommen. Der geſtrige Tag ſei Ergebnie kuſſionen verbracht worden, ohne zu einem is zu führen. * Geläuſige Geheimhaltung der Oberſchleſten⸗ DN. beſchlüſſe des Oberſten RNales? end B. Paris, 11. Aug. Das Journal bezweifelt, daß deutegütige Entſcheidung über Oberſchleſien ſchon eint derd r morgen bekannt gegeben wird. Es Eutſchmen Blatt unwahrſcheinlich, daß der Oberſte Rat ſeinen Varis ſin bekannt gibt, ſolange die Oberkommiſſare noch in für ſch n und bevor die verbündeten Truppen, die an und baben. icht ſtark genug ſeien, die Maßnahmen vorbereitet dung zu in nach Möglichkeit die Ausführung einer Entſchei⸗ wird. ſichern, die notgedrungen Unzufriedenheit hervorrufen fürchten n dieſem Falle hätte man ernſte Ereigniſſe zu be⸗ aulermin ndererſeits aber ſei es ſehr die Frage, ob die Pre⸗ dazu beſter ihre Unterſchrift unter ein Protokoll ſetzen, das ben. In deunn iſt, längere oder kürzere Zeit geheim zu blei⸗ ſtoch eine on Wandelgängen des Quai'Orſay hat man geſtern fertigung andere Löſung beſprochen, nämlich die, daß die Aus⸗ übergedg des Urteilsſpruches der Sachverſtändigenkommiſſion ſcheunigſt wird, während General Lerond und ſeine Kollegen tungen 10 nach Oberſchleſien zurückkehren und alle Vorberei⸗ ſich e verdben angeführtem Sinne treffen. Dann würden zen KHerbündeten Premierminiſter zu einer neuen, kur⸗ 0 das erenz in Paris, Boulogne oder London treffen, latt hin rotokoll zu unterzeichnen. Allerdings, ſo fügt das mu, hat man noch keine Beſtätigung dieſer Gerüchte. Vieitete Meinungsverſchiedenheilen. d Kontrolle der deutſchen Luftſchiffahrt. ſtdung 5 Batis, 11. Aug. Zu der geſtrigen Nachmittags⸗ Lord—885 noch einige bemerkenswerte Einzelheiten vor. dem fran rgon widerſetzte ſich mit großer Entſchiedenheit liiſſton fürſiſchen Vorſchlage, die interalliierte Kontrollkom⸗ deſſen. Die Luftſchiffahrt in Deutſchland weiter beſtehen zu torauf hind. en Standpunkt unterſtützte della Toretta, der ammiſſio wies, daß gemäß dem Friedensvertrage die Militär⸗ Fen nunmen zu verſchwinden und die Kontrolle der Rüſtun⸗ ehr durch den Völkerbundsrat zu erfolgen habe. zage 5 95 wacen geklarte Baron Hageſhi, daß es ſich hier um mili⸗ eutſchlands notwendig ſei. ſtzun des Nur 11. Aug. Zu der geſtrigen Nachmittags⸗ ateralliiert berſten Rates wird gemeldet: In der Frage der weit de ontrollkommiſſionen beſonders ſo⸗ bünden ſſceuſche Euftſchiffpart in Vetracht kommt, ngfiſch, ebenfalls zwei Auffaſſungen gegenüber. errauenher elts erkläre man, man müſſe Deutſchland Der es müßt nken und a priori an ſeinen guten Willen glau⸗ * ieg ſei denn gerade den gegenteiligen Beweis liefern. ch zu einem ungefähr drei Jahre zu Ende. Man müſſe end⸗ ionen wirklichen Frieden kommen. Alle Or⸗ rieg erimüßten unterdrückt werden, die noch zu ſehr an miſie Zu übernern. Es ſei daher geboten, es dem Völker⸗ irlitäriſch. Lerlaſſen, die nötigen Nachforſchungen über die Deutſchlands anzuſtellen, ſo wie es der Ar⸗ 1 eugegenüber riedensvertrages von Verſailles beſtimme. 15 deographf erkläre Brland, Frankreich habe ſchon ſei⸗ „Deutſch niſchen Lage nach ein ganz anderes Verhältnis An als England, das durch ſeine maritime Lage e Grenze af geſchützt ſei. Frankreich habe eine gemein⸗ Fr eſchicht it dem Volke, das zu allen Zeiten— ſeine ſinkreich anzunbeweiſe das— nur daran gedacht habe, de ech emſeifen Gicl) Dieſes habe aber wohl ein ge⸗ wiabaffen, daß ſtrauiſch zu ſein und ſich die Gewißheit zu Koder beginnerſein kriegeriſcher Nachbar einen Angriff nicht 5 N Anzeigenpreiſe: Dle kleine 5 15 u. Jam.-Ah. 20% Nachl. Nekl. Mik..—, Aunahmeſchluß: itagbl. vorm. 8½/ Ubr, Adendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaden wird keine Verenfwort. über⸗ ch 5 aommen. Hödere Sewalt, Streiks Betriebsftsrungen ufw. derechtigen 4 keinen Erfayanſprüchen für ausgefallene od. deſchrängte Ausgaden od. Schließlich wurde das Internationale Komitee beauftragt, einen Bericht zu erſtatten, aus dem hervorgehen muß, ob die Kontrollausſchüſſe für Heer, Flotte und Luftſchiffahrt, ihre Aufgabe fortſetzen müßten. Im verneinenden Falle ſolle die Kommiſſion angeben, zu welchen Zeitpunkten dieſe Ausſchüſſe ihre Arbeiten beendet haben werden. Weiter ſoll die Kom⸗ miſſion angeben, ob dieſe Ausſchüſſe unter Umſtänden andern Organiſationen Platz machen müßten. Wie der„Temps“ Lloyd Georges Beweisführung zu ent⸗ kräften ſucht. WB. Paris, 11. Auguſt. In ſeinem Leitartikel ſagt der „Temps“, Lloyd George habe zwei geſchichtliche Gründe dafür angegeben, um das ganze oberſchleſiſche Indu⸗ ſtriegebiet Deutſchland zuzuteilen. 1. Schleſien habe Jahrhunderte lang dem Hauſe Habsburg angehört. 2. Zahl⸗ reiche deutſche Einwanderer hätten ſich in Oberſchleſien nieder⸗ gelaſſen und am meiſten zu der Entwicklung des Landes unter preußiſcher Herrſchaft beigetragen. Deshalb habe das Deutſche Reich ein Recht auf das Induſtriegebiet von Oberſchleſien. Das Blatt ſchreibt, die erſte dieſer Begründungen würden die Juriſten ſicher anfechten. Es ſei wahr, daß das Haus Oeſterreich eine wirkliche Familie ſei, wie viele andere Dyna⸗ ſtieen, die in Europa geherrſcht hätten oder heute noch herrſch⸗ ten; aber ebenſo, wie die Habsburger nicht oie Nationalität ihrer Untertanen angenommen hätten, hätten die unterworfe⸗ nen Völker nicht die Nationalität der Habsburger angenom⸗ men. Die Habsburger Monarchie ſei kein Nationalſtaat ge⸗ weſen. Wenn alſo Lloyd George die Tatſache in Betracht ziehe, daß Oberſchleſien dem Haus Habsburg unterworfen ge⸗ weſen ſei und das zum Vorwand nehme, um Deutſchland zu begünſtigen, ſo werde er den deutſchen Irredentis⸗ mus ermutigen in den Staaten, die auf Koſten des ehe⸗ maligen Oeſterreichs gebildet oder vergrößert worden ſeien. Er würde alſo eine ſchwere Kriegsgefahr ſchaffen. Das zweite Argument ſucht der Temps dadurch zu widertegen, daß er ſagt, es gäbe eine Menge von Gegenden, in denen die Deut⸗ ſchen als Eroberer, Großgrundbeſitzer, Grandſeigneur oder Koloniſten aufgetreten ſeien, die hier hervorragende Organi⸗ ſationsaufgaben erfüllt hätten. Die deutſchen Bewohner in den baltiſchen Ländern hätten ſeit Jahrhunderten blühende Ackerbaukolonien gegründet. Die deutſchen Koloniſten hätten nicht nur in Südweſtafrika, ſondern auch in einem Teile Süd⸗ braſiljens Erfolge erzielt. Die Deutſchen bilderen überall in der Welt: in Spanien und Spaniſch⸗Südamerika und ſogar in den Vereinigten Staaten feſte Gruppen, die die größte Tätig⸗ keit entfalteten. Alle Deutſchen alſo, die im Auslande eine Rolle ſpielten, könnten ihre Rechte mit denen der deutſchen Induſtrie, der deutſchen Ingenieure und der deutſchen Ange⸗ ſtellten vergleichen, die zur Größe Oberſchleſiens beigetragen hätten. Der Temps warnt zum Schluß den Oberſten Rat davor, die Teilung Oberſchleſiens aus dem Geſichtspunkt heraus vorzunehmen, daß er ein nationates Recht dort anerkenne, wo die deutſchen Eingewanderten nur rein indi⸗ viduelle Rechte erworben hätten. Er würde dadurch die Deutſchen ermutigen, in einer großen Anzaht von Ländern ſcheinbar induſtrielle, Handels⸗ und landwirtſchaftliche Unter⸗ nehmungen zu gründen, die in Wirklichkeit dazu dienen ſoll⸗ ten, politiſche, territoriale und natidnale Forderungen vorzubereiten.() Re Auffaſſung in den Berüiner Regierungskreiſen. Berlin, 11. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach dem gegenwärtigen Stand der Pariſer Verhandlungen iſt es immer noch zweifelhaft, ob mit einem Kompromiß in der oberſchleſiſchen Frage zu rechnen iſt. Wenn das Kom⸗ prömiß aber uns die Induſtriezentren einſchließlich der für dieſes wirtſchaftlich notwendigen Landgemeinden zu⸗ ſpricht, ſo iſt man in deheamnerelen der Auffaſſung, daß eine ſolche Löſung zur Not als annehmbar bezeichnet werden könne. Der Schwerpunkt der Frage liege darin, daß uns die wirtſchaftliche Kraft Sberſchleſiens erhalten bleibt, da ohne dieſe die deutſche Finanzwirtſchaft unmöglich der Geſundung entgegengeführt werden könnte. In den Kreiſen um Wirth hofft man, daß ſich eine ſoſche Ent⸗ 7 nach dieſen Geſichtspunkten mit Hilfe Englands und taliens ſchließlich doch noch durchſetzen wird. Schon wieder ſranzöſiſcher Journaliſtenbeſuch bei Dr. Wirkh. ONB. Berlin, 11. Aug. Der Berlirer Korreſpondenz des 2Journal“ hatte eine Unterredung mit Dr. Wirth, in deren Verlauf der Miniſter folgendes geſagt haben ſoll: Die ganze politiſche Lage Deutchlands iſt durch die Entſcheidung über die oberſchleſiſche Frage und die Aufhebung der Sank⸗ tionen bedingt. ieſe beiden Angelegenheiten ſind die Prüf⸗ ſteine der ganzen politiſchen Anſchauung. Man würde den Glauben an die Demokratie verlieren, wenn das Vertrauen des deutſchen Vol⸗ kes in dieſer Frage enttäuſcht würde. Gegenwärtig billigt die Rabt Mehrheit des deutſchen Volkes die Politik ihres Kanzlers. Durch ihre Arbeit hat die deutſche Demokratie zum Wiederaufbau und zur Durchführung des Verſailler Friedenspertrages viel beigetragen. Deutſchland hat den lebhaften Wunſch, ſich mit den anderen Völkern zu verſöhnen. Eine Entſcheidung des Oberſten Rates, die Ent⸗ täuſchung hervorrufen würde, müßte auf die politiſche Lage Deutſch⸗ lands und ganz Er ropas einen zerſtörenden Einfluß ausüben. Ge⸗ mäß den Beſtimmungen des Friedensvertrages müſſe ir folge des Abſtimmungsergebniſſes Oberſchleſien an Deutſchland fallen. Auch eine künſtliche Teilung würde den wiriſchaft⸗ lichen Intereſſen Oberſchleſiens nicht entſprechen und mit dem Willen des Volkes unvereinbar ſein. Der Kanzler wieder⸗ holte im übrigen ſeine in Bremen abgegebenen Erklärungen. Die Konſerenz der allilerten Jnanzunuiſter. ONB. Paris, 11. Aug. Dem„Echo de Paris“ zufolge wird in der heutigen Nachmittagsſitzung das Abkommen zwiſchen Loucheur und Rathenau geprüft und ratifiziert werden. Der fränzöſiſche Sachverſtändige Ten⸗ nary, der aus Berlin zurückgekehrt iſt, wird dieſer Sitzung beiwohnen. Das„Echo de Paris“ erinnert daran, daß die ontr 11 f 8 könne. Infolgedeſſen wolle Frankreich die miſſionen ſtänd 1g aufrechterhalten. N m Donnerstag Auk..75, ausw. Mk..25, Stellen· verſp. Aufnahme v. Anſeigen. Aufträge d. Sernſprecher ohns Gewöbr. Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſilk-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. ——ñ—.—................—— Laſen wurden, weil ſie ſich in gewiſſer Hinſicht nicht um das ondoner Abkommen kümmerten. Demſelben Blatte zufolge wohnte der amerikaniſche Vertreter in der Reparations⸗ kommiſſion, Boyden, der Sitzung bei, um in verſchiedenen ſchwierigen Fragen ſeine Meinung auszuſprechen. Namenk⸗ lich intereſſierte er ſich für die Bewertung der deutſchen Schiffe, die von Amerika beſchlagnahmt wurden, weil die Regelung dieſer Frage durch die Finanzminiſterkonferenz einen Präzedenzfall für die Bewertung der in Amerika be⸗ ſchlagnahmten deutſchen Schiffe abgeben würde. Auch die Koſten der Beſatzungstruppen intereſſieren Amerika außer⸗ ordentlich. Gegenwärtig herrſcht zwiſchen Amerika und Deutſchland immer noch der Zuſtand des Waffenſtillſtandes, demzufolge Deutſchland für jeden amerikaniſchen Soldaten einen Dollar zu zahlen hat. Amerika wird noch vor Abſchluß eines Friedensvertrages mit Deutſchland von der Frage be⸗ rührt werden, in welcher Weiſe die amerikaniſchen Repara⸗ tionskoſten von Deutſchland bezahlt werden könnten. Es pird irgend eine Entſcheidung in dieſer Frage auf der Pariſer Konferenz jedoch nicht getroffen werden. WB. Paris, 11. Aug.(Havas.) Die Konferenz der alliier⸗ ten Finanzminiſter ſetzte geſtern nachmittag die Prüfung der Frage der Feſtſetzung der Abrechnung vom Mai 1921 und der Verteilung der erſten von Deutſchland ge⸗ zahlten Beträge fort. Die verſchiedenen Poſten der Rech⸗ nungsaufſtellung, im beſonderen die Preiſe der Schiffe und die Preiſe der Kohle, die Anrechnung des Wertes der Kohlen⸗ gruben des Saargebietes wurden beſprochen. Die Debatte wird heute vormittag in einem Sachverſtändigenausſchuß fortgeſetzt werden, der beauftragt wurde, proviſoriſche Zahlen feſtzuſtellen, die geſtatten würden, die Situation der verſchiedenen Mächte abzuſchätzen. Gleichzeitig wird eine Unterkommiſſion die Frage der Beſatzungskoſten ſeit dem 1. Mai prüfen. Da die Miniſter heute vormittag im Rambouillet zu einem Frühſtück ſind, wird die nächſte Voll⸗ ſitzung erſt heute nachmittag ſtattfinden zur Prüfung der andern Fragen der Tagesordnung. WB. Paris, 11. Aug. Die Finanzkonferenz befaßt ſich 3. Zt. mit der Prüfung der Bezahlung der Befatzungs⸗ koſten der Rheinarmee durch Oeutſchland. Die Frage war bisher nicht geregelt worden, weil Deutſchland bisher ver⸗ ſchiedene Sachleiſtungen zu dieſem Zweck aufgebracht hat, deren Wert noch feſtzuſtellen iſt, ſowie vor allem der Wert der von Deutſchland auf dem Seewege gelieferten Kohlen. Oberſchleſiſche Slimmungen während der Pariſer Konferenz. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter) Beulhen, 9. Auguſt. Das Spiel hat begonnen. In Paris handelt man über die Entſcheidung über Oberſchleſiens Schickſal und in Oberſchleſien bemühen ſich die Polen um die entſprechende Begleitmuſtk. Schon am Sonntag fanden in zahlreichen Orten von ganz Oberſchleſien polniſche Verſammlungen ſtatt, die zwar ſtreng geheim ſein ſollten, jedoch nicht ſo geheim waren, daß man nicht den Gegenſtand der Verhandlung und den Verlauf der Beſprechungen erfuhr. Am Montag, alſo am Tage des Zu⸗ ſammentritts des Oberſten Rates in Paris, fanden weitere polniſche Verſammlungen, z. B. in Kattowitz, wo ein Ryb⸗ niker Redner ſprach, ſtatt und für heute ſind weitere Ge⸗ heimverſammlungen vorgeſehen. In allen Orten, die in der Nähe größerer Städte liegen, die im Mai und Juni nicht „genommen“ werden konnten, Wleter man ſich in erſter Linie mit der Frage:„Wie iſt der Mißerfolg des dritten Polen⸗ aufſtandes gut zu machen, wie bringen wir die Städte in unſeren Beſitz?“ Es gab hierüber pol⸗ niſche Referate und im Anſchluß hieran zahlreiche Aeuße⸗ rungen von polniſchen Unterführern. In den Verſammlungen, die im Landkreiſe Beuthen ſtattfanden, z. B. in Lipine, Bis⸗ marckhütte, Rokittnitz u. a. bat man, daß ſich die Inſurgenten für die Nacht vomkommenden Donnerstag zum Freitag für den nächſten Putſch bereit halten ſollen. Aus zahlreichen anderen Orten wird übereinſtimmend und zuver⸗ läſſig berichtet, daß das zweite Thema der polniſchen Geheim⸗ enſtöße mit den Engländern und wie entwaffnen wir ſie, wenn ſich Zuſammenſtöße nicht vermeiden laſſen?“ Diskuſſion über dieſe Frage war eine ſehr„an⸗ regende“. Urſprünglich war der vierte Polenaufſtand für die Mor⸗ genſtunden des geſtrigen Montags vorgeſehen. Er ſollte durch einen Generalſtreit eingeleitet werden, deſſen Vorarbeiten die neu gegründeten Geheimbünde der Inſurgenten eifrig betrieben hatten. Dieſe Geheimbündler erlitten ihre erſte empfindliche Niederlage: Sie fanden bei den oberſchleſiſchen Arbeitern keine Gegenliebe. Man ging zur Arbeit und kümmerte ſich nicht um die geheim ausgegebene Streikauffor⸗ derung. Der ſozialdemokratiſche„Volkswille“ von heute ſagt dazu:„Ob die Arbeitsniederlegungen aus wirklicher Ab⸗ neigung der polniſchen Arbeiter gegen neue Streiks unter⸗ blieben ſind oder ob der Aufſtand lediglich„abgepfiffen“ wurde, muß die kommende Zeit lehren.“ Zugleich ſagt das Blatt in Uebereinſtimmung mit den obigen Mitteilungen über den Verlauf der letzten polniſchen Geheimverſamm⸗ lungen:„Vielfach hört man, daß die Polen erſt die Pariſer Entſcheidung abwarten wollen.“ Die Polen gaben ſich bisher der Hoffnung hin, daß dieſe Entſcheidung bis ſpäteſtens üh hier bekannt ſein würde. Zu den neuen Kampfmitteln der Inſurgentenbanden ge⸗ hört auch das Arrangement von großen und zahlreichen Waldbränden. Gewiß gibt es zur Zeit überall n Deutſchland Waldbrände, aber doch nicht in ſo gehäuſter Form, und auch keine Waldbrände, bei denen Sachverſtändige nicht den geringſten Zweifel haben, daß ſie ſyſtematiſch au⸗ ſwenſeſe n; war:„Wie vermeiden wir blutige Zuſam⸗ franzöſiſch⸗deutſchen Abmachungen in London heftig ange⸗ gelegt wurden. Daß die Polen hinter dieſen Waldbränden ſtehen, geht auch daraus hervor, daß ſtödtiſche ſtändig beſchwerdeführend vorzugehen. So ger man für kann immer nur lauten: ö 2. Seite. Nr. 368. Mannheimer General· Anzeiger.(Abend · Ausgabe) Donnerstag, den 11. Auguſt 1921. — in den verſchiedenſten Teilen Oberſchleſiens mehrfach in den letzten Tagen beſchoſſen wurden! So wurde auch die ſtädtiſche 33 Kattowitz, als ſie von Löſcharbeiten in den ſpäten bendſtunden heimkehrte, in Jan e beſchoſſen, obwohl Boguſchütz neuerdings ſo ſicher ſein ſollte, daß die Flüchtlinge offiziell aufgefordert wurden, nach dort zurückzukehren, da jetzt wieder völlige Ruhe herrſche! Beachtenswert iſt auch, daß die Franzoſen trotz des Ernſtes der Pariſer Verhand⸗ lungen ſich zu einer gründlichen neuen Unterſtützung der Polen aufrafften. Sie ließen durch den Mund der Interalli⸗ ierten Kommiſſon feierlich erklären, daß der neu gegründete „Deutſche Ausſchuß“ nicht anerkannt werden könnel Damit will man den Deutſchen Oberſchleſiens für die kommenden ſchweren Tage die Vertretung rauben! Man will ſie reſtlos vogelfrei machen! Es ſoll keine Organiſation da ſein, die ſich der deutſchen Bevölkerung annimmt und in ihrem Namen das Wort ergreift. Die Franzoſen wiſſen, daß der einzelne Deutſche in den meiſten Fällen es nicht wagen kann, ſelbſt⸗ die kommenden Tage mit einem Schlage die deutſchen Klagen los zu ſein, man glaubt den Sammelpunkt deutſcher Klagen beſeitigt zu haben. Dieſes mehr als eigenartige Verhalten der Interalliierten Kommiſſion in dem Augenblick, wo das oberſchleſiſche Volk auf eine wirklich gerechte Entſcheidung der Staatsmänner in Paris wartet, muß um ſo merkwürdiger berühren, als nicht auch der kürzlich von den Polen gegrün⸗ dete„Oberſte Volksrat für Oberſchleſien“ ſeine Nichtaner⸗ kennung gefunden hat! Trotz dieſes Zwiſchenſpiels in Oberſchleſien ſelbſt, hofft man hier zur Stunde immer noch auf eine einigermaßen Haß⸗ te Entſcheidung. Dieſe Hoffnung iſt dadurch gewachſen, haß ſelbſt die Polen mit Eifer zum Ausdruck bringen, daß das Induſtriegebiet— Pleß und Rybnik gehören auch dazu! — nicht geteilt werden könne. Auch die Warſchauer 8 verkündet in einer ihrer letzten Nummern nochmals:„Der oberſchleſiſche Induſtriebezirk ſtellt ein un⸗ teülbares Ganze dar. Das Eiſenbahnnetz iſt e 0 dicht und ſo durch den Perſonen⸗ und Güter⸗ verkehr beanſprucht, daß größere Eiſenbahnmanöver außer⸗ halb des Induſtriegebietes 4 eführt werden müſſen. Die Schmalſpurbahnen verbinden faft alle Induſtrie⸗Unterneh⸗ mungen miteinander. Von den Hütten und Grubenwerken gibt es keines, das von Unternehmungen, die in anderen Kreiſen gelegen ſind, nicht abhängig wäre“. Die deutſchen Blätter bringen noch einmal geſchloſſen zum Ausdruck, daß nurein gerechter Spruch dem Lande den Frie⸗ den zurückgeben kann. Und dieſer gerechte Spruch „Oberſchleſien bleibt ungeteilt bei Deutſchland!“ Das muß auch für Rybnik und Pleß gelten, das die Polen ſchon glauben feſt in der Taſche zu haben. Erſt der jüngſte Notruf der Ratiborer Deutſchen— einmal darauf hin, daß eine Abtrennung von Rybnik und Pleß zur wirtſchaftlichen Erdroſſelung weiterer Gebiete führen würde, die unbedingt bei Deutſchland bleiben werden. 20 000 Arbeiter fahren täglich zur Arbeit in die Kreiſe Rybnik und Pleß. Sie verlieren ihre Exiſtenz, wenn dieſe Kreiſe abge⸗ trennt werden und mit ihnen werden weitere Tauſende von Mittelſtandsangehörigen ihre Exiſtenz verlieren, wenn dieſe 20 000 Arbeiter der Kreiſe Ratibor und Leobſchütz ihre Ar⸗ beitsſtätte und ihren Verdienſt verlieren! Die Polen markieren Siegesfreude!l Markieren! Denn deſto größere Siegesfreude man jetzt heuchelt, deſto mehr ho man die polniſche Bevölkerung zu enttäuſchen, wenn ſchließ⸗ lich die polniſchen Wünſche doch nicht erfüllt werden und deſto leichter hofft man dann, dieſe Kreiſe für den neuen Auf⸗ trotz der Enttäuſchungen des letzten zu gewinnen. Aus dieſen Erwägungen heraus bringt das Beuthener Organ Korfantys, der„Wegweiſer“, rieſige Ueberſchriften wie Frankreich unerſchütterlich“ oder„Deutſchlands Spiel ver⸗ boren.“ Einen ſachlichen Grund für derartige Reklametrick⸗ hat die polniſche Preſſe Oberſchleſiens nicht. Der erſte Tag der 70 erhandlungen am Montag hat keinerlei be⸗ zſtimmte Anhaltspunkte für die einzelnen Wünſche hinſichtlich der Grenzziehung ergeben. Lediglich in einem Havas⸗Satze kann man poſitive Angaben finden. Er lautet:„Der fran⸗ zöſiſche Sachverſtändige Laroche 105 der Anſicht Ausdruck, daß das Induſtriegebiet geteilt und zum größten Teil mit „Einſchluß von Königshütte an Polen fallen müſſe.“ Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. Nachdruck verboten.) 7 eee(Fortſetzung.) 85„Wo bin ich denn da?“ forſchte Anneken wißbegierig. „Verheiratet!“ Ach, wer ſoll mich denn mögen?“ Dabei drehte ſie ſich zur Tür, ſie fühlte, wie eine warme Blutwelle ihr über Stirn und Wangen flutete. Um acht Uhr ſchickte Berta ſie fort.„Geh man, Anneken, es iſt nur einmal Kirmes, wir—— die Haustür offen.“ 12 Auf dem Marktplatz kam ihr Hannes entgegen.„Ich war ſchon einmal oben, da habe ich gedacht, ich gehe Hir entgegen.“ en laſſen für die Grüße danken und wieder⸗ grüßen.“ Die Eltern auch.“ Bei Bierwirth war der Tanz im vollen Gange, als die beiden ankamen.„Nun hat er ſie gar abgeholt!“ ging es durch die Reihen der Tänzer. 17 Anton Bodmann trat auf Anneken zu:„Bei Dir braucht man wohl gar nicht um einen Tanz zu fragen. Du tanzeſt ja doch bloß mit dem Hannes Brennecke.“ 5 Anneken ſah ihn frei an:„Ja, Hannes hat meine ganzen Tänze.“ ade Der Spieler der Baßgeige ſtampfte längſt nicht mehr den Takt mit dem Fuß, die Muſik hatte ſich eingeſpielt. Leiſe ſchwankten die mächtigen hellen Spirituslampen, und in das Hm-—tata der Muſik miſchte ſich das Schleifen der Tänzer. Mit wieviel Freuden nahmen ſie das Vergnügen hin; nach der Zeit der Arbeit und des Fleißes ein froher Freudentag! Die Wangen glühten, die Augen leuchteten. Anneken Matties hatte nur einen Tänzer. Voller Neid ſahen die reichen Bauerntöchter zu ihr hinüber. Das Ding, zwas keinen roten Pfennig beſaß und zudem Waiſe war, ſchnappte ihnen den beſten Burſchen im Horfe weg. Draußen auf der Wieſen war es geboren, ein Seiltänzerskind, und wollte Rechte haben im Dorf. Freilich, ihre Schweſter Berta hatte mit ihren ſchwarzen Augen ſich Lindemanns Hof ein⸗ gefangen, und die Jüngſte erkämpfte ſich 1055 des Bürger⸗ meiſters einzigen Sohn! O, die mußte ihrer Sache Mneige ſein, und Hannes Brennecke ſchien wie beſeſſen. Vielleicht, perlaſſen, glich! Viele freundliche Blicke 35— Anneken Matties Alſo:„mit Einſchluß von Königshütte!“ Das iſt ein fran⸗ zöſiſcher Wunſch, deſſen Gerechtigkeit beleuchtet wird durch das Ergebnis der Volksabſtimmung. 20. März gab es nämlich in Königshütte 31 848 deuͤtſche Stimmen und nur 10 764 polniſche. Die Stadt iſt zu 75 Prozent deutſch und dennoch ſoll ſie nach franzöſiſchen Wünſchen den Polen aus⸗ geliefert werden. Wir glauben zur Stunde noch nicht, daß olche Gewaltakte gegen das geringſte Gerechtigkeitsempfinden Wirklichkeit werden könnten! die Janklionen. Nicht ſtichhaltig! GR. Köln, 10. Aug. Wie die Handelskammer Köln mit⸗ teilt, wird ihr erſt jetzt durch Preſſemeldungen bekannt, daß die Interalliierte Rheinlandkommiſſion die Eingabe der Han⸗ delskammer um Aufhebung der Sanktionen mit der Begrün⸗ dung zurückgewieſen hat, daß die Einwände nicht ſtich⸗ haltig ſeien. Die Handelskammer wird nunmehr der Rhein⸗ landkommiſſion weiteres Material bezüglich der Schädlichkeit der Sanktionen zugehen laſſen. der lürkiſch⸗griechiſche Krieg. Neue Kämpfe. WB. Athen, 11. Aug. Der Berichterſtatter der Chronica meldet, daß eine griechiſche Abteilung Fexis Han nördlich Biledzik beſetzt habe. Von da aus rückten die Griechen weiter vor und beſetzten den Südausgang des Paſſes von Kheive. Um einer Umzingelung zu entgehen, mußten ſich 11 tür⸗ kiſche Diviſionen in gller Eile zum Rückzug über Bolu entſchließen. WMB. 11. Aug. Aus türkiſcher Quelle wird gemeldet, daß eine Schlacht bei Eski Schehir be⸗ gonnen habe. Die Griechen hätten angegriffen und nach Oſten vorzudringen geſucht. Aber ein Gegenangriff brachte ſie zum Stehen, ſodaß ſie nach 30ſtündigem Kampfe auf ihre alten in Stellungen zurückgehen mußten. Re Lage in Marolko. Die Kabylenaufſtände. e ONB. Madrid, 10. Aug. Den amtlichen Stellen gingen mehrere Berichte aus Marokko zu, welche beſtätigen, daß der Aufſtand unter den Eingeborenen ſich in gefährlicher Weiſe ausbreitet. Die Siege der Kabylen haben auch die übrigen Stämme in den Glauben verſetzt, daß ſie ſich den Kabylen anſchließen müßten, um die Feinde zu vertreiben. Aus der franzöſiſchen Zone wird gemeldet, daß zur Zeit weit⸗ gehende Sicherungsmaßnahmen vorbereitet werden, um die rokkaner zu ſchützen. Die eingeborenen Soldaten ſind nicht mehr zuverläſſig. Es wird unter ihnen Propaganda gemacht, um ſie zum Meutern zu veranlaſſen. Aus dem beſetzlen Gebiel. Saarländiſche Steuerfkagen. ONB. Sk. Ingberk, 11. Aug. Die Frage der Doppelbe⸗ ſteuerung im Saargebiete, die bellden ſd die Arbeiterſchaft von Wichtigkeit iſt, wurde nun durch eine Verordnung der Regie⸗ rungskommiſſion dahin geregelt, daß Perſonen, die ihren reohgi und in Ermangelung eines ſolchen ihren Aufenthal außerhalb des Saargebietes, in der Pfalz, Preußen oder ſon⸗ tigen Teilen des Reſches haben, ohne im biete ſelbſt einen hnſitz aufzuweiſen, nur ſteuerpflichtig ſind mit dem Ein⸗ kommen aus ihrem im Saargebiet gelegenen Grundbeſitz und dem ewerblichen Einkommen aus den im Saarland errichteten Betriebs⸗ flatten. Einkommen aus Grundbeſitz und Betriebsſtätten, die im Deutſchen Reiche liegen, werden im Saargebiet nicht beſteuert. Die Verordnung iſt jederzeit widerruflich. Eine Arbeiterzenkrale in Saarbrücken. ONB. Saarbrücken, 11. Aug. Eine Arbeiter⸗Zentralſtelle hat in Saarbrücken ihre Tätigkeit aufgenommen. Ihr sbliegt die Aus⸗ ſtellung von Arbeiter⸗Legitimationskarten für alle von auswärts zuziehenden Arbeiter, die ſich innerhalb 8 Tagen nach Eintreffen bei der Ortspolizeibehörde unter Vorlage ihrer Papiere anmelden müſſen. Für diejenigen von auswärts zugezogenen Ar⸗ beiter, die bereits ſeit dem 1. April 1920 im Saargebiet in Arbeit ſtehen, hat die Legitimierung nachträglich zu erfolgen. Die Gebühr für die ausgefertigte Karte beträgt 10 Mk. oder 3 Franken. Auch bei Stellenwechſel haben die auswärtigen Arbeiter ihren Hannes mochte etwas Aehnliches wittern.„Merkſt Du, Anneken, wie die Sippſchaft neidiſch iſt?“ Und er faßte ſeine Tänzerin feſter um die Taille, wie um ihr zu zeigen, Du ge⸗ hörſt zu mir! 8 Die Zuſchauer, die von der Treppe und Straße dem Tanze zugeſehen, waren längſt nach Hauſe getrollt. Einſam lag der Marktplatz im fahlen Licht des Vollmondes, wie dunkle Schlünde die Nebengaſſen. Geſpenſtiſch ragte die Kirche im abgefallenen Laub. Hier und da noch ein Lichtſtreif aus verhangenen Fenſtern. Irgendwo im Stall raſſelte eine Kuh an ihrer Kette— ſonſt tiefe, wohlige Stille. Von der Tanzmuſik drangen nur leiſe, verlorene Töne nach hier. Anneken und Hannes kamen über den Marktplatz, ie ſprachen kein Wort. Als 15 in eine dunkle Gaſſe einbogen, aßte Hannes ihre Hand.„Damit Du nicht fällſt.“ Er fühlte die kleine Hand in der ſeinen und glaubte du ie Haut das pochende Blut zu ſpüren, er achtete auf das Pochen und merkte nicht, daß ſein Blut denſelben Rhythmus hatte. Nahe bei Lindemanns Hof brannte eine Laterne, als Lichtſpenderin für die ganze Straße. Ihr trübes Licht reichte nicht weit, und es ſchien, als trauere ſie, daß ſie das traute der Gaſſe mit ihrem ſpärlichen Licht unterbrechen ollte. ———„Anneken, liebes, kleines Anneken!“ Hannes hielt das kleine Ding in ſeinen Armen und küßte es gerade unter der verräteriſchen Laterne. Und Anneken vergaß Dorfklatſch und gute Sitte, reckte ſich zu dem großen Hannes empor und küßte ihn wieder. „Anneken, biſt Du mir auch gut.—“ Sie gingen eng⸗ umſchlungen in das Dunkel der Straße und ſtanden nun vor Lindemanns Hof. „Viel, ſo viel gut, Hannes!“ flüſterte Anneken und ihre Stimme zitterte. „Dann gute Nacht, Anneken!“ Mit einem Abſchiedskuß verſchwand Hannes Brennecke. 3 „Anneken horchte auf ſeinen— Schritt, bis er aus der ſtillen Gaſſe verhallte, dann drückte ſie mit bebender Hand die Klinke herab, ſchob den Riegel vor und huſchte die Treppe hinauf in ihr Schlafkämmerchen.„Hannes Brennecke liebt dich!“ ſang es in ihr,„Hannes Brennecke liebt dich!“ *** „Ja Mutter, was ſagſt Du nur, wenn ich Dir doch eine Schwiegertochter brächte?“ Fröhlich blickte Hannes die Mutter an. weil ſeiner einſtigen Liebe, der Theres, die ihn ſo ſchnöde Zan diſem Abend nicht auf, und die Burſchen, denen ſie keinen —————— NSeeereeeeeeee „Ach Hannes, Du willſt müh wohl zum beſten halten!“ »„Nein, Mutter.“ 33 eeeeeee . StM eLc. Möberad l. franzöſiſchen Truppen vor den Folgen der Meuterei der Ma⸗ aus dem Kranz der Lindenbäume, der Nachtwind raſchelte geſcha ordnungsmäßigen Abgang bei der Ortspolizeibehörde nachzuweiſen und beſcheinigen zu laſſen. Nichtbeachtung der kann nach ſich ziehen. Die Neueſfirichtung wurde dem Arbeitsamt der Regierungskommiſſion angegliedert. Reine freie Fahrt für deulſche Abgeordnete. GRZ. Saarbrücken, 11. Aug. Wie die Eiſenbahndirektion in Saarbrücken mitteilt, dürfen die Reichstags⸗ und Landtagsabgeord⸗ neten auf ihre Freifahrtkarten nicht die Bahn des Saargebietes zen. Bauyern und die Pfalz. Preiswucher und Teuerung. ONB. München, 11. Aug. Der„Bayeriſche Kurier“ gibt im Anſchluß an Ausführungen Dr. Heims über die Preisſteigerung in Bayern einer„von hochſtehender Seite“ Raum, in der es u. a. heißt, daß die Anregungen zur Bekämpfung des Wu⸗ chers ſchon früher von Bayern ausgegangen ſeien und auch 7 7 jetzige wuchergerichtliche Verfahren ſei von Bayern aus veranlaß worden. Dem von den bayeriſchen Referenten nach den bayeriſchen volksgerichtlichen Verfahren bis ins einzelne ausgedachten ferligem Entwurfe ſeien allerdings in Bayern einige kräftige Bei zähne worden. Auch in der Richkung eines raſchen in Straffällen von Preis wucher ſeien wie derholt Vorſchläge von der bayeriſchen Regierung nach Berlin ger geben worden. Die Zuſchrift ſchließt: Die bayeriſche Regierung möge auch weiterhin energiſch nach dem Rechten in Bayern ſehel, damit ihr kein Schuldkonto erwächſt. Wenn auch hier die Geſeß gebung nicht alles tut, ſo iſt das Geſchekenlaſſen da⸗ allerſchlimmſte. Eine Regierung, die nicht in Optimismu⸗ von Tag zu Tag dahinlebt und nicht auf ein Wunder hofft, mu in ſtaatspolitiſcher Abwägung aller hierbei in Vetracht kommenden Faktoren dieſer beängſtigend zunehmenden Teuerung ihre ernſteſte und zielbewußte Aufmerkſamkeit zuwenden. Letzte Meldungen. Aus Paläſtina. d London, 9. Aug. Die hier eingetroffene gemiſchte m o⸗ bammedaniſch⸗chriſtliche Aborbnung aus Pa⸗ ſiche Neemen n. ündshanſlen aber durchgreifende pou⸗ tiſche Reformen in Unterhandlungen getreten. Von der De tation wird die Einſchränkung der jüdiſchen Zuwander in Paläſtina verlangt, ſowie eine weſentliche Verminderun der den Ztoniſten zuſtehenden Rechte. Sollte die engliſch Regierung den Wünſchen nicht Folge geben, ſo droht die ordnung mit einem Kriege gegen die Zioniſten. Völkerbundsfragen. „Wech. Genf, 11. Aug. Die litauiſche Regierung ließ de Völkerbundsſekretariat mitteilen, daß eine litauiſche Delegation Verhandlung mit den Polen gemäß dem Vorſchlage Hymans 25. Auguſt nach Genf reiſen werde. Das Völkerbundsſekretariat hat eine Einladung an alle an Neutraliſierung der Aalandsinſeln intereſſierten ellier⸗ einer Konferenz ergehen laſſen, die, das Einverſtändnis der 11 ten Mächte vorausgeſetzt, in Genf ſtattfinden wird. Am 22. des, beginnt in Genf eine Konferenz der Mitglieder des Völkerbu ders die an dem Schickſal der ruſſiſchen Flüchtlinge beſor gzul intereſſiert ſind. Folgende Staaten haben ſich angemeldet: Poie garien, China, Finland, Frankreich, Griechenland, Polen, Schweiz, die Tſchechoſlowakei und Südſlawien. Japan und Waſhington. 16r WB. London, 11. Aug. Aus Tokio wird gemeldet, miniſter Hara fordert in einer Erklärung das japaniſche Volt 191˙ im Zuſammenhang mit der Waſhingtoner Konferenz eine ruh mit und würdige Halkung zu bewahren, alle Ereigniſſe ſeß größter Wachſamkeit zu verfolgen, ſich ejedoch jedes Chauvinismef 2l zu enthalten. Der Miniſter wiederholt, daß Japan keinerez territoriale Beſtrebungen in Sibirien verfolge u. es dieſes Land ſobald wie möglich räumen wolle. * Berlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wege⸗ der Beſchießung der deutſchen Minenſuchboote in der offen bucht iſt mit der Sowjetregierung eine Einigung dahin getronn⸗ worden, daß die deutſchen Minenſucher in Zukunft ihre Ar geſtört ausüben können. W. Reval, 10. Aug. Im Nüftrag der Sowjetregierun arbeitet das Exekutivkomitee an dem planmäßigen 0 un von 100 000 Bauern aus dem Hungergouvernement u und 8 Ueberführung von Flüchtlingen nach Polen, Lettland itauen. „Ja, aber, wer denn? Du gehſt doch mit gar keinem Mädchen. agſt „Rate doch mal, Mutter. Du kennſt ſie auch und m ſie ſelbſt gern.“ hirn. Frau Roſa Brennecke zermarterte umſonſt ihr Ge Nein, Hannes, ich weiß keinel“ ätteſte“ „Auch keine, die Du gerne auf dem Hofe geſehen hätte an⸗ al Fer der Theres habe ich noch keine daraufhin eſchaut. atl“ „Vielleicht hätte ich eine gefunden, die der Theres gleicht „Das Anneken—? Anneken Matties—?— Sie »„Ja Mutter, das Anneken! Du biſt's doch zufrieden hat mich lieb.“ necke „Ach Junge, wie ich mich freue,“ und Roſa 7. mit ſchloß ihren großen Jungen in die Arme.„Haſt Du ſcho ihr geſprochen?“ „Nein, aber ich habe ſie gefragt, ob ſie mich „Anton, unſer Hannes hat eine Braut!“ rief ſelig ihrem Manne entgegen. gukiel le „Nanu, woher denn ſo ſchnell? Iſt ſie vom Hinm. nicht fallen? Der Hannes hat ſich um die Weibsleute doch ga gekümmert. Wer iſt es denn?“ „Anneken Matties.“ geſtern „Das iſt ein braves Mädchen, Hannes, das hat unge⸗ noch Paſtor Brüning geſagt. Dann komm her, mein daß 3 ir gratuliere. Biſt Du ſchon mit ihr einig „Die zwei werden ſich ſchon einig ſein, was,. Nein, Anton, ich bin noch rein alle von der Neuigkeit! Run wir zwei Alten haben natürlich wieder nichts gemer n kommt doch endlich Leben ins Haus! Aber lange ge wird mit der Heirat nicht!“ 1 eiſtet „Ne, nur nicht lange warten, lachte der Bürgeoche die Bürgermeiſterſche kann nicht ſchnell genug zur ſer und kommen. Der Hannes iſt klug, der machts wie ſein nandel freit eine Junge. Wenn ſie auch vierzehn Jahre aus wen ſind, dafür hält ſie ihn nachher vierzehn Jahre fünge neten er alt und klapperig werden will. Nein, dieſes kleine n wenn Das hat Kopf und Herz auf dem rechten Fleck! wild es jemand anlacht mit ſeinen großen ſchwarzen Augen nſern es einem ganz warm ums Herz. Und das hat nun Hannes behext, ſo ein kleiner Racker!“ mehe dn, Noſa⸗ rau 1 mag· iick⸗ ſie glük „Ich ſehe ſchon, wie mein Alter dem Anneken Hof machen wird, als wie der Hannes“, lachte „nein, nein, wer hätte das gedacht!“ Linde, Unterdes erzählte Anneken den gufhorchendelſe Di manns vom geſtrigen Abend, ihr Glück verſchwieg, Ladenklingel ſchrillte.„Ich geh ſchon hin, Bertal (Fortſetzung folgt.) eeeee ngg rooer eSe e. —ů—— P— ee r ——————— S2nqün%%%ͤ ù])Vͥ ↄ fßßß.ßf.f ⁵ę ßðᷣ—8 S Ss SSS S2 S nnn r 59 * 10 ee „erstag, den 11. Auguſt 1921. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 368. Wirtſchaftliche Fragen. 2 ⸗Drohende Angeſtelltenkämpfe“. eili us Angeſtelltenkreiſen wird uns geſchrieben: Es iſt ein Feulſche umantaſtbares, zwar unverbrieftes Vorrecht der ge enüber bei der Verfechtung einer Sache das Trennende 61 er Andersdenkenden in erſter Linie zu betonen, anſtatt Es wä eichgerichteten zu einer Einheitlichkeit heranzuziehen. hande ja auch zu ſtaatsbürgerlich gedacht, einmal anders Kehen eln. Und wenn dabei die ganze gerade in Frage deut e Sache in die Brüche geht, ſo iſt das dem biederen dleibt en gleich, wenn nur das„heilige“ Vorrecht gewahrt Dur chſünd der vermaledeite Andersdenkende, der ja auch zur Ans 8— nicht ganz entbehrt werden kann, erſt noch lleiner den Schädel bekommt. So dachte auch irgend ein uuter d eiſt, als er geſtern in der„Volksſtimme eine Notiz dommende obigen Ueberſchrift abdrucken ließ und auf die und de en Auseinanderſetzungen zwiſchen den Arbeitgebern Haltund Arbeitnehmern hinwies. Die vorläufig ablehnende die 855 Kartells Mannheimer Arbaitgeberverbände auf zlleberte erung der Angeſtelltengewerkſchaften nach einer beda rf“ berungszulage für den unmettelbarſten Lebensmittel⸗ eſtellten enutzt er zum willkommenen Anlaß, um den An⸗ umutu klar zu machen,„daß ein Widerſtand gegen dieſe lich iſt ngen des Arbeitgeberkartells nur auf der Seite mög⸗ währe die freigewerkſchaftlichen Tendenzen vertritt, dehun och ein Zuſammengehen auch in politiſcher Be⸗ mord r einer ſolchen Antwort nichts anderes als Selbſt⸗ Jentraln, eutet. Verehrte Angeſtellte, wir empfehlen uns: die An erband uſw. Mit lieblichen Flötentönen ſollen hier die aleltellten vor den falſchen Wagen geſpannt werden, Veiſe—— Not wird als Schild benutzt, um auf dieſe chteten der Rolle des Biedermannes an„bürgerlich“ ge⸗ Forgf alt de⸗setellten heranzukommen. Wie rührend dieſe delle Wiic freigewerkſchaftlichen Rattenfängers! Die mate⸗ Feſchäftel age wird benutzt, um Geſchäfte zu machen. Feine Angeſtellteutel Anſtatt zum Sammeln zu blaſen, werden die front 05 die auseinandergeſchreckt, die notwendige Einheits⸗ ſtellt Bn Frage zerriſſen und den Erfolg in Frage ge⸗ dewahrt 5 das alles, damnit die„heilige“ Intereſſenpolitik bicden auf Me Angeſtellten iel, eſes Konzert des freigewerkſchaftlichen Flöten⸗ ers den richtigen Beifall 5 8 au. Gug des badiſchen Photographengewerbes. ſhe har marlsruhe, 9. Aug. Die Handwerkskammer Karls⸗ Unterri c mer Eingabe an das Miniſterium des Kultus und ſchen. Stellung gegen die Schädigung des badi⸗ ͤ otographengewerbes genommen. Sie Vanderho gegen das Geſchäftsgebahren außerbadiſcher ch größ tographen, die die Lehrer und Schulvorſtände a Pr ere Gratisaufnahmen dahin beeinfluſſen, für ihre bedülterungPaganda unter den Schulkindern und der Land⸗ teitt unter zu machen. Die Handwerkskammer Karlsruhe diſchen Geroaneführlicher Begründung für den Schutz des ba⸗ erbes ein. Staotiſche Nachrichten. An die Mehr Höflichkeit: Fume—88 und uhaber von Lebensmittelgeſchäften im weiteſten en, die das kaufende Publikum“ richten ſich folgende uns aus unſerem Leſerkreiſe zugehen: der Lebensmitteln 4 a e Publikunt 1 mot war es ſelbſtverſtändlich, u Ladenin daß 3 von ſeiten der oben be⸗ ewi* andelt wurde— man mußte ja an geales dagen Stelle, wo man„eingeſchrieben“ 5 3 55 enſangezogen man dementſprechend behandelt wurde. Da wurde Nerte fmunſchtheit tillſchweigend eingeſteckt, wenn auch der innere Geld etung 5 1 ur um ja nicht beim Ladeninhaber oder ſeiner beſch ins Haus fugnade zu fallen. Dafür, daß man dieſem das weenkt bekäm erug wurde man behandelt, als wenn man etwas ſier⸗ und 21 uch dann, wenn man beobachten mußte, wie 5 weigend e berechnet wurde und was man alles für Waren en 8g Ilaſſ den Kauf nehmer mußte. Dieſe flegelhafte Be⸗ de newe antre Sie das ruhig ſtehen, Herr Redakteur, ich kann Adden aeſt Zeit eten— hat ſich in faſt unveränderter Weiſe bis in bei Eintlortgeſetzt es iſt ein Skandal, wie man in vielen 8 Zeit! für ſein gutes Geld behandelt wird. Deshalb unhöfſſ eit und am Platze, das Publikum aufzurufen, ſich auf 55 gefallen zu laſſen und gegen jede Pi9cſe ront zu machen. Die Geſchäfte ublikum da, nicht umgekehrt; es kaltändige Behandlung, und wer den anſtändigen dem kehre man den Rücken und ſuche ein Es gibt ja deren genug, heute hat man ja wieder mer und Muſik am Leiningiſchen hofe. Saddenn Kare, deuhalt der fufganne Valentin hat ſich mit dankenswerter deinſde Geſchlche unterzogen, eine auf längeren Archivſtudien Tworben g ſche chte des Theaters und der Muſit am Weatercher und Dürdboete zu ſchreiben. Hierbei wurde außer et porarchiv erg ürkheimer Material auch das Mannheimer ſaſeusge der eelſgen, Ihre Arbeit liegt jetzt als 15. Heft kafſerird egebenen Nel ſchaft für fränkiſche Geſchichte ige eat darin eirlabrsblätter vor(Würzburg 1921). Die Ver⸗ Relag tmals im z intereſſantes Kleingebiet heimatlicher Kunſt⸗ Abden zur Kenntni ammenhang behandelt und einen wertvollen 188 gele is der Kulturwichtigkeit ſener kleinfürſtlichen eder in as mit liebevoller Genauigkeit entworfene 1803—181 zwei Abſchnitte: Dürkheim 1780—1792 und uſtenhauf 4. Dazwiſchen liegt die Vertreibung des Lei⸗ der verheer, aus ſeinem pfälziſchen Beſitz edelun renden Schreckenszei der Revolutionskriege und Die eckar die Entſchädigungslande, die ihm zwiſchen FadumrLinie n zufielen. 225 auſchte einingen.—Hartenbur„die ihren Stammſitz auf der Sch du 1 e Hartenburg 5 Iſenachtal Fate ich delfe Reſidenz. Dort wurde ein umfangreiches währe oſſen auptbau 380 im Stadfhgus koß., Tala die Flügel der franzöſiſchen Zerſtörung zum 0 5 Iigertal ußwärts lag das als Sommerreſidenz benützte aü de Fri as gleichfalls nicht mehr vorhanden iſt. Klereſſadiett. ein Medrich Wilhelm, der 1779 die Reichs⸗Fürſten⸗ 2 re von vielſeitigen geiſtigen und künſtleriſchen be. eziehungen zum kurpfälziſchen Hofe und 8 n rührung mit dem Mannheimer Theater nach⸗ Vaters Sinn kz. 163 geborene Erbprinz Emich Kar! eund de mit Erfolg n für Kunſt und Wiſſenſchaft geerbt; er ver⸗ ſealg er Bu g in der Dichtkunſt und war ein begeiſterter al er auch ſelbſt bei Liebhaberaufführungen nöſer betrat. Mit Emich Karl, deſſen Ttigkeit 00 amen bis in die romantiſche Pertode erſtreckt, m. e ung ndſchaft verbunden. ihlun zn ſeinem Ferſn Iffland in der 1800 geſchriebenen tsbi des Erb Feftſpiel„Vaterfreude“, das 1787 bel der Ver⸗ aer Jan zu Durtheſen, vauf der fürſtlich leiningiſchen Geſell⸗ 0 di„5 emalg aufgeführt wurde, jener glücklichen Dürk ⸗ oginnt Jen reichen, f8, werde ich der ſchönen Tage vergeſſen, die umtands Bereiriedlichen Tälern gelebt habe. Schon 1781 8 berzlicher 1786ung mit dem Hürtheinger Hofe: ſie wird einingern ei 84 als er während eines Herbſtaufenthalte⸗ n Schaufpiel„Die Münder“ ſchrieb und dem die Wahl. Nochmals: Die Geſchäfte da, nicht umgekehrt. Eine andere Zuſchrift wendet ſich ſpeziell gegen die Umgangs⸗ formen in den Gemüſeläden. In welcher Gegend, ſo wird aus⸗ geführt, wäre nicht in den letzten Jahren ein Gemüſelädchen auf⸗ getaucht und zwar häufig unter ganz dürftigen Verhältniſſen, ſo daß manche Familie nur ihren Bedarf in dieſem Lädchen deckte, um den Inhaber zu unterſtützen. Die Leute waren anſtändig und hatten Geſchäftsintereſſe wie in früheren Zeiten. Kommt man eute aber in dieſe Gemüſelädchen:„O' welch ein Graus!“ Ein on und eine Unhöflichkeit herrſcht hier, daß man nur die armen 95 und Kinder bedauern muß, die wegen ihrer Milch auf dieſe eſchäfte angewieſen ſind. Ein jeder Leſer, ob Arbeiter oder Angeſtellter, wird ſich trotz fleißigen Sparens in dieſer teueren Zeit keine Rücklage haben machen können, eher iſt er noch in Schulden geraten. 55 ſon kleinen Gemüſehändlern hingegen wird es wirk⸗ lich zu wohl, ſonſt könnten ſie als Geſchäftsleute den Leuten gegen⸗ über, die ihnen das Geld bringen, nicht ausarten. Wenn Geſchäfts⸗ inhaber durch Fleiß und Regſamkeit vorwärts kommen, wird es einen jeden freuen, aber durch die z. ſo beliebte Art ihres Be⸗ nehmens leidet nicht nur allein das Anſehen des Geſchäftes, ſon⸗ dern ſie machen ſich direkt unbeliebt. Ich glaube nicht, daß es not⸗ wendig wird, deutlicher zu werden. Ich richte an diejenigen, die es angeht, die Bitte, ſich befleißigen zu wollen, ſich wie richtige Ge⸗ ſchäftsleute zu benehmen. Wir möchten ausdrücklich hervorheben, daß wir dieſe Zu⸗ ſchriften lediglich veröffentlichen, um zu zeigen, daß gegen eine gewiſſe Sorte von Geſchäftsleuten eine große Erbitterung herrſcht, weil die Behandlung der Kundſchaft ſehr zu wünſchen übrig läßt. VBerqllgemeinern darf man auch hier nicht. Es gibt genug Geſchäftsleute, die ihre Kundſchaft zuvorkommend behandeln. Es wird eine Aufgabe der Verbraucher ſein, ſich die Geſchäfte auszu⸗ ſuchen, in denen man auf Höflichkeit und Zuvorkommenheit hält. Schwieriger wird die freie Wahl bei den Miſchgeſchäften ſein, weil man hier nicht nach Belieben wechſeln kann. Aber wir glauben, daß es nur einer Beſchwerde auf dem Lebensmittelanit bedarf, um Abhilfe zu ſchaffen. Wer ſeine Kundſchaft nicht anſtändig behandelt, iſt zum Milchhandel ungeeignet. Wir glauben, daß ſich das Lebensmittelamt dieſe unſere Anſicht zu eigen machen wird. Bit⸗ tere Klagen kommen uns auch über den Ton zu, den gewiſſe Händ⸗ ler und Händlerinnen auf dem Wochenmarkt anſchlagen. Mit dem Einſetzen der Gemüſeknappheit und ⸗teuerung iſt für manchen und manche Knigges Umgang mit Menſchen ein unbekannter Be⸗ griff geworden. Die Hausfrauen trauen ſich ſchon garnicht mehr nach den Preiſen zu fragen, weil ſie befürchten müſſen, eine ſo grobe Antwort zu erhalten, daß ihnen jedes weitere Wort im Munde ſtecken bleibt. Manchen Händlern und Händlerinnen ſcheint das Verſtändnis dafür, daß die große Maſſe der Hausfrauen die heutigen Gemüſepreiſe einfach nicht mehr bezahlen kann, vollſtändig zu fehlen, ſonſt würden ſite nicht zu ſchimpfen anfangen, wenn die Käuferin unwillkürlich zurückſchreckt, wenn ſie die Preiſe hört. Wir meinen, die anſtändigen Händlerelemente ſollten in dieſer Be⸗ ziehung auf ihre Kollegen und Kolleginnen erzieheriſch einwirken, damit der„Marktton“ ein wenig feiner wird. Die Verbraucher wollen je keine Komplimente und Schmeicheleien hören, ſondern ſind ſchon herzlich froh, wenn ſie nicht angeſchnauzt werden. Nun aber auch die Kehrſeite der Medaille! Wie alle Dinge, ſo hat auch dieſes Ding ſeine zwei Seiten. Mit vollem Recht wird in Geſchäftskreiſen über das Benohmen„ſchwieriger Kund⸗ ſchaft“ Klage geführt. Es iſt bekannt, daß der Mann ſich viel ſchneller bei der Auswahl entſchließt, als die Frau. Die„Schruzern“, wie der etwas eigenartig klingende Lokalausdruck lautet, iſt ſeit jeher eine gefürchtete Perſönlichkeit, der Schrecken der Verkäuferin⸗ nen. Wenn ſie, um rur ein Beiſpiel anzuführen, ein Stück Stoff kaufen will, dann türmen ſich vor ihr die Ballen Und das Er⸗ gebnis? Schließlich geht ſie fort, ohne überhaupt etwas gekauft zu haben, weil ſie das Paſſende nicht gefunden hat. Auch in den Lebensmittelgeſchäften iſt die„Schruzern“ gefürchtet. Die meiſten Frauen und Jungfrauen, die zu dieſer Kategorie gehören, wiſſen, wenn ſie den Laden betreten, oft nicht, was ſie eigentlich kaufen wollen. Man iſt von Hauſe fortgegangen in dem Bewußtſein, daß ſich ſchon etwas genießbares und leckeres finden wird. Da wird dann gefragt bis ins Endloſe. Alle Käfeſorten müſſen aufmar⸗ ſchieren und wenn dann nach hartem Ringen mit der Unentſchloſſen⸗ heit die Auswahl getroffen iſt dann darf der Verkäufer die Gnade haben, ein halbes Virtel auszuwiegen Zwiſchenhinein wird er noch gefragt, ob er nicht Schweizer iſt— zu djieſer Frage regt ſelbſtverſtändlich der Schweizerkäſe an—, wieviel Kinder er hat, ob ſeine Großmutter noch lebt uſw. Daß bei ſolcher Kundſchaft der Verkäufer die Geduld verliert und grob, ſaugroöb wird, iſt nicht zu verwundern und iſt zu verzeihen. Aber er muß ſich zu beherrſchen wiſſen und darf die Grobheit nicht auf diejenigen übertragen, die be⸗ reits wiſſen, was ſie kaufen wollen, wenn ſie den Laden betreten, und die nicht lange ausſuchen und fragen, mit einem Wort: die leicht zu bedienen ſind. Sch. ſind für das Publikum „ Te. Jur Bewältigung des ſtärkeren Verkehrs auläßlich der Leipziger Heröſimeſſe ſind auch in dieſem Jahr von der Eiſenbahn⸗ verwaltung beſondere Maßnahmen vorgeſehen. Für den ſtärkeren Verkehr von Baden nach Leipzig iſt in der Nacht vom 27./28. Auguſt ein Sonderſchnellzug mit., 2. und 3. Klaſſe von Baſel ab vorgeſehen, der über Mannheim—Frankfurt geleitet und wie folgt verkehren wird: Baſel Bad. Bf. ab.07 nachm.(am 27. Auguſt), Freiburg ab .15, Lahr⸗Dinglingen ab.00, Offenburg ab.27, Baden⸗Oos ah .11, Raſtatt ab.22, Karlsruhe ab.50 Man nheim an.58, ab Fürſten widmete, 1785, als ſeine„Jäger“ dort ihre Uraufführung erlebten und ſie erreicht ihren Höhepunkt mit jenem Feſtſpiel „Vaterfreude“. Iffland erzählt:„Im Winter wurden Sonntags auf dem Ge⸗ ſellſchaftstheater zu Dürkheim von dem Erbprinzen, den fürſtlichen Räten und ihren Frauen Schauſpiele gegeben. Dieſes Etabliſſe⸗ ment war ganz das Werk desErbprinzen. Man war weit darin gekommen. Genauigkeit des Koſtüms Dezenz und Pünktlichkeit waren eigene Vorzüge, wodurch dieſes Inſtitut ich auszeichnete.“ Unter den Mitwirkenden dieſer befand ſich auch Kammerrat Greuhm, deſſen Tochter Ifflands Gattin wurde. 5 1783/84 ließ der Fürſt das dem Mittelbau des Dürkheimer Schloſſes gegenüberliegende Reithaus als Theater einrichten. Der Maler Seekatz aus Grünſtadt, ein Sohn oder Neffe des Darm⸗ ſtädter Hofmalers, fertigte die innere Ausſtattung. Mit dem vom Erbprinzen verfaßten Schauſpiel„Serafine“ wurde dieſes neue Geſellſchaftstheater am 14. en 1784 eröffnet. Von 1784—1792 fanden dort 156 Aufführungen ſtatt. Der Spielplan, der bemer⸗ kenswerte Mannigfaltigkeit aufweiſt, iſt im kleinen ein Spiegelbild desjenigen des Mannheimer Nationaltheaters. Auch ein Orcheſter beſtand am Dürkheimer Hofe. Es wirkte in Zwiſchenaktsmuſiken, kleinen Singſpielen und Konzerten mit. 755 Der erbprinzliche Theaterleiter lieferte eine ganze Reihe ſelbſtper⸗ faßter Stücke, auf die Iffland, ſpäter auch Kotzebue Einfluß aus⸗ geübt haben. Unter dieſen von Frau Valentin beſprochenen Stücken, die ſich, dem folgend, auf der Linie vom bürgerlichen Drama zum Ritterſtück und zum romantiſchen Schauſpiel bewegen, iſt auch eines der Leiningiſch geführte dreiaktige Schauſpiel„Emich., Graf von Leiningen Der Titelheld dieſes hauptſächlich auf der Hartenburg ſpielenden —— 775 als einer der tatkräftigſten Vertreter ſeines Geſchlechts verherrlicht ö 23. September 1792 ſtatt. Bald darauf, in den franzöſiſchen Re⸗ volutionskriegen, ſank alles in Schutt und Aſche, das Dürkheimer Schloß, das Theater, Jägertal, die Hartenburg. Für den Verluſt ſeiner linksrheiniſchen Beſitzungen wurde der Fürſt von Leiningen 1803 durch Gebietsteile von Kurpfalz, des Erzbistums Mainz und des Bistums ae entſchädigt, aber ſchon nach drei Jahren wurde dieſes zwiſchen Mosbach, Boxberg, Amorbach uſw. gelegene Fürſtentum mediatiſiert und an die benach⸗ barten Staaten Bayern und Baden aufgeteilt. Als Ifflands Freund 120 Emil Karl 1807 ſeinem 83jährigen Vater folgte, war das Fürſtentum Leinigen bereits aus der Reihe der ſelbſtändigen Staaten verſchwunden. Bepor ſein Nachfolger das Odenwald⸗Wind⸗ ſor Waldleiningen erbaute, war Amorbaſch die Reſidenz der ſſalat per Stück 0,80—1,50 Mk, Endivienſalat 0,80—1,60 Mk., en Familiengeſchichte, das 1790, auf⸗ Die letzte Theateraufführung am Dürkheimer Hofe fand am .06 nachm., Leipzig an.46 vorm(am 28. Auguſt). Als Gegenzug verkehrt für die Rückfahrt der Meſſebeſucher in der Nacht vom./3. September ein Sonderſchnellzug Leipzig— Frankfurt—Mann⸗ heim— Bgſel wie folgt: Leipzig ab.50 nachm.(am 2. September), Mannheim an.08 vorm.(am 3. Sept.), Karlsruhe an.24, Raſtatt an.52, Baden⸗Oos an 10.05, Appenweier an 10.43, Offen⸗ burg an 10.56, Lahr⸗Dinglingen an 11.23 vorm. Freiburg an 12.17 nachm., Müllheim an 12.46, Baſel Bad. Bf. an.20 nachm. Für den Verkehr von Mannheim nach Leipzig werden außerdem am 25./26, 26./27., 27./28. und 28./29. Auguſt in dem über Würz⸗ burg verkehrenden Schnellzug Dd 37, Mannheim ah.48 nachm. durchlaufende Wagen./3. Klaſſe nach Leipzig geführt werden, die in Oſterburken mit einem von Stuttgart kommenden Zugteil vereinigt werden und um.45 vorm. in Leipzig eintreffen. In der Gegenrichtung fährt am./2.,./3.,./4. und./5. Sep⸗ tember ein Sonderſchnellzug um.00 nachm. von Leipzig ab, der durchlaufende Wagen nach Stuttgart und Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen führt. Die Wagen nach Mannheim⸗ Ludwigshafen gehen in Oſterburken auf den Schnellzug D 38, Mann⸗ heim an.24 vorm., über. Reiſende nach Leipzig, welche lieher Tageszüge benützen, ſeien darauf hingewieſen, daß ſeit dem 1. Juni in beiden Fahrtrichtungen gute Tagesſchnellzugsver⸗ bindungen von und nach Mannheim wie folgt beſtehen: Mann⸗ heim ab 10.25 vorm., Leipzig an.29 nachm.(über Frankfurt), Leipzig ab 10.27 vorm., Mannheim an.46 nachm.(über Frankfurt). Sorgfältige Auflieferung von Skückgükern. Handel wie Induſtrie können nur immer wieder darauf hingewieſen werden, mie wichtig eine dauerhafte Signierung der Güter iſt. Eine Kiſte, ein Faß, ein Ballen, auf deren Brettern oder Verpackung Zeichen und Nummer der Signatur übereinſtimmend mit dem Frachtbrief dauerhaft und deutlich aufgemalt iſt, ſonſtige Güter, beſonders Ma⸗ ſchinen und loſe Eiſenteile, an denen gute Anhänger aus Weiß⸗ blech an geſchützten Stellen dauerhaft angebracht ſind, werden dem Empfänger faſt immer ſicher zulaufen. Alte Signierungen müſſen aber auf jeden Fall entfernt werden, ſie geben häufig zu Fehlläufen Veranlaſſung und erſchweren den Ausgleich bei Verſchleppungen. Außer der muß bei Stückgutſendungen jedes Stück den Namen der Beſtimmungsſtation tragen. Auch die Feſtigkeit der Verpackungsmittel trägt ſehr zur Verminderung der Unregelmäßig⸗ keiten im Güterverkehr bei. In den Frachtbriefen muß die Ver⸗ packungsart und der Inhalt genau angegeben werden, damit bei Verſchleppungen der Ausgleich möglich iſt. Statt 1 Kollo Leder⸗ waren muß es z. B. heißen: 1 Kiſte Sättel. Wenn jeder vor der Uebergabe ſeines Gutes an die Eiſenbahn dieſe Grundſätze befolat, ſo trägt er zur Minderung der Verkehrsnot bei und bewahrt ſich und die Eiſendahn vor Schaden und viel Aerger. DZ. Perwendung von Zivil⸗Lehrern beim militäriſchen Unter⸗ richt. Nach einer Mitteilung des Wehrkreiskommandos V— Abtei⸗ lung Unterricht— in Stuttgart, können unter Umſtänden Lehrkräfte im Diviſionsbereich vollamtlich Beſchäftigung erhalten. Bewerber können ſich durch Einſendung eines Bewerbungsſchreibens mit Le⸗ benslauf und beglaubigten Zeugnisabſchriften bei der Diviſion in Stuttgart melden. Bei Auswahl werden beſonders Flüchtlings⸗ lehrer und Lehrer von ehemaligen Heeresanſtalten berückſichtigt. & Von den Wundern der Sternenwelk. Wie die Sternwarte auf dem Königſtuhl bei Heidelberg mitteilt, wurde in der Nacht zum Dienstag eine ſehr merkwürdige Erſcheinung am Himmel be⸗ obachlet. Quer über dem ſternenklaren Himmel lagerte eine An⸗ zahl leuchtender Bänder, die ſich vom Horizont in der Richtung WNW bis zum Horizont OSd erſtreckten. Sie waren ſo hell und teilweiſe noch heller als die hellſten Teile der Milchſtraße und die ſüdlichen Stücke der Bänder kreuzten die Milchſtraße ſenkrecht, ſodaß der Anblick eines Kreuzes hervorgerufen wurde. Die Bänder maren ſo zart, daß das Licht der Sterne hervorſchien. Sie bewegten ſich in der Längsrichtung und verblaßten erſt in der Morgendämmerung. Da eine Veleéuchtung der Bänder durch die Sonne ebenſo ausge⸗ ſchloſſen iſt wie ein Nordlicht, ſo erſcheint es nicht unwahrſcheinlich. daß wir den Schweif»ines Kometen raſſiert hoben, deſſen Kopf zwiſchen Sonne und Erde ſüdweſtlich und für uns unſichtbar vor⸗ überzog. J. G. Marktbericht. Auf dem heutigen Hauptmarkt war die Kartoffelzufuhr etwas ſtärker als an den vorherigen Markt⸗ tagen, was wohl nicht zuletzt dem geſtern einſetzenden Regen zu⸗ zuſchreiben iſt. Sie ſtellten ſich durchſchnittlich auf 110—1,30 Mk. pro Pfund. Auch die Zufuhr an Gemüſe war recht erheblich, aber überall lagen die hohen Preiſe lähmend auf dem Verkehs. Die Käufer, die ſich zahtreich eingefunden hatten, deckten nur ihre not⸗ wendigſten Bedürfniſſe. Obſt, darunter auch Zwetſchgen, wurden wieder mehr als reichlich angeboten, allerdings zu Preiſen, die für das kaufende Publikum faſt unerſchwinglich ſind. Tomaten ſtanden für 1,90—2 Mark zum Verkauf. Die zheutigen Marktuptierungen waren: Karteffeln 1,10—1,30 Mk., Bopnen—3,.50 Mk. Syvinat 180 Mk. Wirſing 1,50 Mk., Rotkobl.90—2 Mk., Weißkraut per Zentner 90—100 Mk., Kohlrabi 3 Knollen) 0,90—2,10 Mk., Kopf⸗ Sel⸗ lerie per Stück—1,50 Mk., Zwiebeln per Pfund 1,30—1,50 Mk., rote Rüben per Pfd 1,50—.60 Mk., gelbe Rüben per Pfd. 1,50 bis, 1,.60 Mk., Karotten ver Büſchel 50—70 Pfa., Gurgen ner Stück —6 Mk., z. E per 100 Stück 20—45 Mk., Aepſel ver Pfd.—3 Mark, Birnen.—4 Mk., Zwetſchaen 2,60—2,80 Mk. Eier per Stück.65—1,90 Mk., Butter ver Pfd. 32 Mk, Euten 25 Mk., Tau⸗ ben per Paar 20—30. Mk., lebende Gänſe 45—65 Mk. Eine zweike Schloßbeleuchtung in Heidelberg ſoll am Montag den 22. ds. ſtattfinden. Der Anlaß hierzu iſt eine Tagung des Standesherrſchaft. Dort ſetzte Emich Karl die Pflege des Theaters und der Muſik im Sinne der Dürkheimer Entwicklung fort. Auf Grund der vollſtändig erhaltenen Dokumente gibt Karoline Valen⸗ tins Schrift ein anziehendes Bild dieſer pielfältigen Amiorbacher Betätigung, die ſich weit über bloß höfiſchen Zeitvertreib erhob. In der„vorderen Schloßſcheuer“, die jetzt in ein Maleratelier um⸗ gewandelt iſt, würde das Theater eingerichtet. Wie in Dürkheim waren die Zuſchauer auch hier Gäſte des Hofes; wie dort' wirkte die Hofgeſellſchaft, in der ſich zahlreiche Bühnentalente befaaden, unter gelegentlicher Heranziehung von Berufskräften mit. Karl Emich ſetzte ſeine dichteriſche Tätigkeit fort. Als Grundton durch⸗ zieht alles in Amorbach Geſchaffene die Romantik. Auch Opern⸗ aufführungen fanden ſtatt. Den Beziehungen zu Helmine v. Chezy, der Verfaſſerin des verunglückten Eurnanthetextes, entſprang deren Singſpieldichtung„Eginhard und Emma“, worin die Sage von die⸗ . Voreltern des gräflich erbachiſchen Hauſes nerwertet iſt. 1814 ſtarb Fürſt Emich Karl. Mit ihm erloſch das reich ent⸗ wickelte Amorbacher—. Theaterleben, da unter ſeinem Nachfolger andere Intereſſen in den Vordergrund traten. Nur noch zu vereinzelten Aufführungen öffnete das Theater zu N ſeine Pforten. Kunſt und Wiſſen. pdskar Jrieds 50. Geburtstag. Der Name des genialen Komponiſten und Dirigenten Os kar Fried, der am 10. Auguſt 50 Jahre ali wurde, iſt eng verknüpft mit dem Guſtar Mahlers. Damit iſt ſchon angedeutet, wo die Hauptbedeutung dieſes genialen Muſikers liegt: er iſt einer der ausgeſprochenſten und bedeutenſten „Mahler⸗Spezialiſten“, eine ſcharf profilierte, großformatige Diri⸗ gentennatur, die im Ausdeuten Mahler'ſcher Sinfonik kaum zu überbieten iſt!— Doch auch als ſchaffender Künſtler, als Komponiſt, wirkt Fried, der, ein gebürtiger Berliner, Schüler von Humperdinck und Philipy Schar wenka war, und von 1904.—1910 Dirigent des Stern ſchen Geſangvereins, ſowie ſeit 1907 Dirigent der„Geſellſchaft der Muſikfreunde! iſt— bahnbrechend!„Das trunkene Lied“ (Nietzſche, wenn auch ſtiliſtiſch etwas zerriſſen und formaliſtiſch ein wenig zwieſpältig wirkend, ſein Präludium mit„Doppelfuge für aroßes Streichorcheſter, ſein„Bläſerſtück“ op. 10 für 13 Bläſer und 2 Harfen, ſeine zahlreichen Lieder, ſowie:„Verklärte Nacht“(— nach Dehmel—) und die Frauenchöre op. 12 und 14.— all' dieſe Werke repräſentieren Schöpfungen eines ungewöhnlich ſtarken, impulſiwen und durchaus modern gerichteten Muſiker⸗Natur! Das„Ernte⸗ lied“, ſeinem berühmteſten Werk, hat er, um Karl Storck zu utieren,„einen geradezu elementarxen Ausdruc der Maſſſe gefunden 1„** F.* 8. 1* zier ſollte von hier nach Heidelberg verbracht werden. darm benüßtzte, entgegen 4. Seite. Nr. 368. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) .“ Donnerskag, den II. Augut deutſchen Wäſcherei⸗Verbandes. Wie uns aus Heidel⸗ berg mitgeteilt wird, iſt diesmal eine große Schloßbeleuchtung mit Feuerwerk vorgeſehen. Das Verkehrsamt in Heidelberg will wieder derſuchen, Sonderzüge nach allen Richtungen zu bekommen. DZ. Früher Herbſt? Wer eben in den Abendſtunden durch den Ried wandert, der findet auf den weiten ausgedörrten Wieſenflächen hlreiche Störche, die ſich im Fliegen üben und mit lautem Ge⸗ pper die Luft erfüllen. Dieſe Storchenverſammlungen deuten auf einen baldigen Anbruch des Herbſtes und ſind ein ganz charakteriſti⸗ ſches Zeichen für das Ende des Sommers. veranſtaltungen. Tu. Regimenkskage. Die Vereinigung ehemaliger Hohenzollern⸗Füſiliere hat die früheren Angehörigen des Füſilierregiments Nr. 40 zu einem Regimentstag am 10. und 11. September nach Raſtatt eingeladen. Ddie Vereinigung ehemaliger Angehöriger des zweiten badiſchen Feldartillerie⸗Regiments in Raſtatt beſchloß, am 8. und 9. Oktober in Raſtatt einen Regimentstag abzuhalten. Wiener Operettenſpiele Roſengarken. Morgen, Freitag, wird als Volksvorſtellung zu ſtark ermäßigten Preiſen „Die luſtige Witwe“ gegeben. Samstag geht die Neuein⸗ ſtudierung„Wiener Blut“ von Johann Strauß in Szene. Regie: Joſef Probſt. Muſikaliſche Leitung: Eugen Donath. In der Tanzeinlage„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ wirken 6 Mitglieder des Nationaltheater⸗Balletts mit. 3Künſtlertheater„Apollo“. Am morgigen Freitag gelangt der bereits in Berlin und Köln mit größtem Lacherfolg gegebene Schwank„Der lockere Zeiſig“ von Joſef Siener und Hans Kempner zur erſten Aufführung. Die Titelrolle, den ehemals Königl. preuß. Hofanſtreicher Theodor Zeiſig, ſpielt Herr Carl Blaß. Inſzeniert wird das Stück vom Autor Joſef Siener. In Vorbereitung befindet ſich des Weiteren die große Schwankoperette „Ilonka“, deren 100. Aufführung kürzlich in Verlin ſtattfand. Herr Georg Buſſe, der Komponiſt des Werkes, iſt zur Leitung der muſikaliſchen Proben bereits eingetroffen. Aus dem Lande. & Heidelberg, 11. Aug. Hier wurde geſtern ein Einbrecher feſtgenommen, der auf dem Roſenhof zwiſchen Schriesheim und La⸗ denburg eingebrochen hatte und dort 2600 M. ſowie zwei Fahrräder entwendete. Der Einbrecher war von Gendarmen verfolgt worden, hatte hier den Neckar durchſchwommen, wurde dann aber am andern Ufer feſtgehalten und verhaftet. Es iſt ein ehemaliger Kellner aus Saarbrücken. WB. Heidelberg, 11. Aug. Am 10. Auguſt nachmittags regi⸗ ſtrierte der Seismograph der Königſtuhlwarte ein mittelſtarkes Das Vorbeben ſetzte.14, das Hauptbeben.17 hr ein. 5 * Eberbach, 10. Aug. Der zweitälteſte Bürger unſerer Stadt, Herr Franz Jakob Joho, feierte am Montag ſeinen 90. Ge⸗ burtstag. Herr J. iſt geboren am 8. Auguſt 1831 in Eberbach und übte bis vor einigen Jahren ſeinen Beruf als Reiſſchneider aus. Sein jederzeit heiteres, frohes Weſen haben ihn bis heute auffallend friſch erhalten, ſodaß ihm ſein hohes Alter nicht anzu⸗ merken iſt. Der älteſte Bürger unſerer Stadt iſt Herr Andreas Berninger, der bereits am 9. Januar ds. Is. ſeinen 90. Ge⸗ burtstag ſeiern konnte. Die äligſte Frau Eberbachs iſt Frau Barbara Uhrig, die am 9. November 1826 geboren iſt und jetzt im 95. Lebensjahre ſteht. * Karlsruhe, 10. Aug. Ein angeſehener Bürger unſerer Stadt, Herr Altſtadtrat Wilhelm Schlebach, Blechnemeiſter und In⸗ ſtallateur, feiert am Freitag mit ſeiner Gattin die goldene Hoch⸗ zeit. Herr Schlebach wurde am 13. Mai 1848 hier geboren und bogann im elerlichen Geſchäft ſeine Lehrzeit. Als im Jahre 1870 der Krieg ausbrach, genügte er eben ſeiner Militärpflicht als Ein⸗ jährig⸗Freiwilliger; er machte den Feldzug ganz mit und kehrte mit dem Offizierspatent und verſchiedenen Auszeichnungen in die Heimat zurück. Bald darauf übernahm er das elterliche Geſchäft und am 12. Auguſt 1871 verheiratete er ſich mit Fräulein Wilhelmine Billing, der Tochter des bekannten Baumeiſters, der das Gebäude der Eiſen⸗ bahn⸗Generaldirektion, die großen Häuſer an der Erbprinzenſtraße, in denen die Badiſche Bank und die Straußſche Bank untergebracht ſind, gebaut und am Bau des Sammlungsgebäudes mitgewirkt hatte. Im öffentlichen Leben ſpielte Herr Schlebach Jahrzehnte hindurch eine große Rolle. Nahezu ein Vierteljahrhundert war er Mitgled unſeres Stadtparlaments und zwar von 1890—1899 Stadt⸗ verordneter und von 1899— 1914 Stadtrat. Politiſch zählt er zur Konſervativen Partei, in deren Reihen er eine führende Stellung einnahm:; ſebenſo iſt er einer der Führer der Kirchlich⸗Poſitiven Vereinigung. Wiederholt war er als Kandidat aufgeſtellt, ſo z. B. war er Reichstagskandidat gegen Adolf Geck und Pflüger. Den hieſigen Konſervativen Verein leitete er lange Jahre. Der Ehe entſproſſen ſieben Kinder drei Söhne und vier Töchter. paar. erfreut ſich der beſten geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit. Tu. Karlsruhe, 8. Auguſt. Im Vorort Rüppurr ſtürzte beim Strohholen ein 12jähriger Knabe von der Scheuer ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. D3. Ektlingen, 7. Aug. Bei der hier vorgenommenen Früh⸗ obſtperſteigerung wurden insgeſamt 7232 Mark erlöſt, gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 3740 Mark. Der Zentnar Obſt ſtellt ſich ſo auf rund 100 Mark, dabei muß es noch gepflückt werden. Wie hoch wird hiernach das Obſt im Einzelverkauf zu ſtehen kommen? Tu. Freiburg, 10. Auguſt. Zu der gemeldeten Flucht der Silberſchieber aus dem hieſigen Unterſuchungsgefängnis meldet die„Freiburger Zeitung“, daß die Flucht von langer Hand auf das Sorgfältigſte vorbereitet war. Im Baderaum ließ man heißes Waſſer laufen, wodurch der Dampf ins Freie drang und den Aufſeher veranlaßte, die in Zivilkleidung befindlichen Haftlinge zu verlaſſen und nach dem Rechten zu ſehen. Dieſen Augenblick be⸗ nutzten die drei Schieber, den Gefängnishof mit eigenem Schlüſſel zu verlaſſen. Das Schloß machten ſie dann von außen unbrauchbar und fuhren in dem bereitſtehenden Kraftwagen der Grenze zu. Ein Gefängnisaufſeher iſt unter dem dringenden Verdacht der Begünſtigung und Mithilfe bei der Flucht verhaftet worden. .Z. Radolfzell, 7. Auguſt. Zwei Queckſilberſchieber konnten dieſer Tage hier feſtgenommen werden. Der eine ſtammt aus der Schweiz, der anders ſoll aus Hüfingen gebürtig Einer der Verhafteten iſt der Behörde als Großſchieber be⸗ ammt. Tü. St. Blaſien, 6. Aug. In der Nähe von Tiefenhäuſern fuhr der Landwirt Ernſt Bockſtaller von Häuſern bei der Dunkelheit in vollem Tempo mit ſeinem Rad in ein Fuhrwerk. Hierbei drang ihm die Deichſel in den Unterleib und führte den Tod des Verun⸗ glückten herbei. DZ. Waldshut, 10. Aug. Das erſte Muſikfeſt des Muſik⸗ verbandes Oberrhein, verbunden mit 100jähriger Stiftungs⸗ feier des Muſikvereins Waldshut, wurde hier unter gewaltiger Beteiſigung gefeſert. Aus dem reſchen Programm ſei nur hervor⸗ gehoben, daß der Feſtzug ein Leben und Treiben brachte, wie es wohl vorher noch nie geſehen wurde. 27 Kapellen wirkten bei dem Feſtzug mit in dem ſich zahlreiche Trachten und driginelle Koſtümierungen befanden. Der Feſtzug bot ein ebenſo intereſſantes als abwechslungsreiches und herzerfriſchendes Bild. Auf dem Feſt⸗ platz entwickelte ſich ein ungeheurer Betrieb. Das Preisgericht hatte einen ſchweren Standpunkt in der Preisverteilung. Ueber 7 Be⸗ wertungspunkte bei den einzelnen Vorträgen hatte man ſich in einer Vorbeſprechung geeinigt. Die einzelnen Muſikſtücke wurden mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt; wie der„Albbote“ zu melden weiß, haben manche Vexeine ihre Leiſtungsfähigkeit überſchätzt, andere hin⸗ gegen unterſchätzt. Im allgemeinen wünſchte man ſich gelegentlich weniger Operettenmelodien als volkstümliche Muſikſtücke. Die Preis⸗ verteilung ergab folgendes Reſultat: Neuhauſen, erſter Preis mit Ehrenpreis, Turgi(Ehrenpreis der Lonza) und Tägerwilen (Ehrenpreis der Firma Mann), zweite Preiſe erhielten Döttingen, Traßtingen und Leuggern. Tu. Lörrach, 10. Auguſt. Ein wegen Landesverrats (Induſtrieſpſongge) vorhafteter ſchweizeriſcher Offi⸗ Der Gen⸗ Bahnklinie ſeiner Weiſung ſtatt der — Das Jubel⸗ Lörrach—Leopoldshöhs die Strecke Lörrach—Baſel. Auf dem Baſler Bahnhof erklärte der Verhaftete, er ſei guf heimatlichem Boden und brauche dem Gendarmen nicht mehr zu folgen.(Nat. Ztg.) Aus der Pfalz. ONB. Speyer, 10. Aug. Mit Wirkung ab 1. April 1920 wird zum Eiſenbahninſpektor in planmäßiger Weiſe ernannt: der Eiſen⸗ bahnoberſekretär Karl Amboß in Neuſtadt a. d. Hdt. bei der Betriebswerkſtätte daſelbſt; bdesgleichen der Eiſenbahnoberſekretär Hermann Zellner in Ludwigshafen, vorbehaltlich der Beſtim⸗ mung des zukünftigen Dienſtortes. Im Benehmen mit dem Staats⸗ minifterium der Juſtiz werden zu richterlichen Mitgliedern des Militärverſorgungsgerichtes Speyer auf die Dauer ihres Haupkamtes berufen: Amtsrichter am Amtsgericht Landau Hans Lipps und Dr. Georg Jochheim, der Amtsrichter am Amtsgericht Kandel Franz Loew. Vom Staatsminiſterium der Finanzen wurden vom 1. September gleichen Jahres an in etatsmäßiger Weiſe befördert: der Vermeſſungswart Karl Schleifer beim Meſſungsamt Neu⸗ ſtadt a. d. Hdt. zum Meſſungsoffizianten an ſeinem bisherigen Sitz. Dz. Kallſtadt, 9. Aug. Der Gemeinderat bewilligte zur Er⸗ richtung eines Denkmals ſür die im Kriege Gebliebenen 42 000 Mark. Die Ausführung des Denkmals wurde dem Bildhauer Berndt in Kaiſerslautern übertragen. Dz. Aaiſerslautern, 9. Aug. Ein recht ſchönes Ergebnis hat die in den letzten Wochen hier durchgeführte Pfälziſche Kinder⸗ hilfe gezeitigt. Es iſt der anſehnliche. Betrag von 47618 Mark zufammengekommen. Das gute Ergebnis iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß ſich Vereine, Vetriebe und Korporationen in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben. 0 D. Landau, 10. Auguſt. Die Angſtkäufe in Brotge⸗ treide nehmen immer mehr zu. Schon jetzt finden ſich zahlreiche Verbraucher bei den Landwirten ein, um Brotgetreide außerhalb der Verſorgung zu kaufen und bieten dafür außerordentlich hohe Preiſe, wodurch die Lebensmittel eine ungeſunde Höhe erreichen. Auch un⸗ lautere Elemente ſuchen bereits durch Aufkäufe den Brotwucher vor⸗ zubereiten. Inſofern das Verhalten der privaten Aufkäufer der Be⸗ fürchtung entſpringen ſollte, daß eine unzureichende Verſorgung mit Brotgetreide und Mehl künftig in Rechnung zu nehmen iſt, kann dieſe für unbegründet bezeichnet werden, weil die diesjährige Brot⸗ getreideernte reichlich iſt und zweifellos das Reich für entſprechende Eindeckung vom Auslande ſorgen wird. Nachbargebiete. sw. Eberſtadt, 4. Aug. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich nachts auf der Chauſſee nach Pfungſtadt. Der mit ſeinem Rad von Pfungſtadt kommende 23 Jahre alte Schuhmacher Seidel von Darmſtadt, wurde von einem Laſtauto überfahren. Der Tod trat auf dem Transport in das Krankenhaus ein. Tu. Groß⸗Gerau, 10. Aug. Das Finanzamt beſchlagnahmte bei Einwohnern der hieſigen Umgegend in fünf Fällen insgeſamt 239 000 Mark wegen Steuerhinterziehung. sw. Mainz, 10. Aug. Der an dem Raubmord des Lotterie⸗ einnehmers Caſſel von hier mit beteiligte frühere Fremdenlegionär Schären iſt von der franzöſiſchen Behörde nach Mühlheim in Baden verbracht worden und ſoll in den nächſten Tagen hierher überführt werden, und der deutſchen Gerichtsbehörde ausgeliefert werden. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Der Zeichner Wilhelm Throm, ein ſchon mehrmals wegen Betrügereien vorbeſtrafter Herr, entlockte im Sommer vor. Is. dem Eiſenbahnſekretär., dem er ſagte, daß er ein Geſchäft gründen wolle, die Summe von 3800 Mark. Den Portier Karl J. prellte er durch einen gefälſchten Gutſchein des B. um ein Darlehen von 200 Mark. Das Urteil lautet auf eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten 2 Wochen Gefängnis. Wegen Sittlichkeitsverbrechen, die er an drei jungen Mädchen verübte, wurde gegen den 40 Jahre alten Arbeiter Karl Meier aus Eggeringen eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahre ausgeſprochen. Der Ingenieur Willi S. hatte, obwohl ſeine Familie nur 4 Köpfe zählt, eine Sechszimmerwohnung bezogen. Das Wohnungs⸗ amt ging deshalb gegen ihn vor, er mußte wieder heraus und erhielt außerdem eine Geldſtrafe von 50 Mark. S. legte Berufung ein und konnte nachweiſen, daß die Zuweiſung der Wohnung irr⸗ tümlich durch das Wohnungsamt erfolgt war. Mithin wurde er heute freigeſprochen. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Weingart. Als Sicherheit für ein Darlehen gab ein junger Kaufmann W. M. ſeiner Tante ein Sparkaſſenbuch über eine Einlage von 2005 Mark. Als die Tante eines Tages zur Kaſſe ging, um den Zins gutſchreiben zu laſſen, mußte ſie erfahren, daß der Neffe nicht 2005, ſondern nur 5 Mark gut hatte und eine Fälſchuſg vorlag. Obwohl niemand geſchädigt iſt, wurde der junge Mann heute für ſeinen unüberlegten Streich zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt, da öffentliche Kaſſen beſonderen Schutz erforderten. Der parlamentariſche Ton auf ländlichen Rathäuſern ſtrebt mehr nach Kraft als nach Feinheit. Der Bürgermeiſter Schollen⸗ berger in Oberflockenbach war bei einem Teile der Einwohner⸗ ſchaft„unten durch“, weil er in Sachen der Lebensmittelverſorgung manche Maßnahmen traf, die ſeinen Kritikern nicht paßten. Der Arbeiter Georg Peter Fath war auf den Bürgermeiſter um ſo ſchlecher zu ſprechen, als dieſer nach dem Verſchwinden von drei Kiſten Margarine Fath, der Mitglied der Lebensmittelkommiſſion war, des Diebſtahls verdächtigt und Hausſuchung bei ihm hatte vor⸗ nehmen laſſen. Als nun bei einer Sitzung der Lebensmittelkom⸗ miſſion ein Vericht an das Bezirksamt unterſchrieben werden ſollte, wonach gegen die Lebensmittelverteilung in der Gemeinde Klagen nicht vorlägen, ergoß ſich der Groll Faths in einer Flut kräftiger Ausfälle gegen Schollenberger. Es falle ihm gar nicht ein, zu Unterſchreiben, der Bürgermeiſter habe die Gemeinde ſchon genug beſchwindelt und dergl. Fauh wurde zunächſt durch Strafzettel mit einer Haftſtrafe von 3 Tagen belegt. Auf ſeinen Einſpruch wandelte das Schöffengericht Weinheim dieſe Strafe in 10 Mark oder 1 Tag Haft um. Das paßte aber dem Amtsanwalt nicht und er legte Berufung ein, doch ſchloß ſich das Dandgericht dem Standpunkt des Schöffengerichts an. Kläger und Beklagter ſeien nebeneinander auf der Schulbank geſeſſen, die mit der Zwangswirtſchaft verbunde⸗ nen Mißſtände und die Anzeige wegen Diebſtahls konnten den Angeklagten in Erregung verſetzen, alle dieſe Umſtände berechtigten das Schüöffengericht zu einer milderen Betrachtung des Vorganges. Die Berufung des Stagatsanwalts ſei ſomit zurückzuweiſen. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Hirſchler. 4 Der Eiſenbahnſekretär B. ließ ſich von dem Zeichner Wilhelm Throm breitſchlagen, dieſem 3800 Mark„zur Gründung eines Geſchäfts“ zu leihen, die er natürlich in den Schornſtein ſchreiben kann; denn Thron iſt ein ſchon oft beſtrafter Betrüger. Weiter hat Thron durch einen gefälſchten Gutſchein des Sekretärs B. den Portier Karl J. um ein Darlehen von 200 Mark geprellt. Das Gericht erkannte auf eine Geſamtſtrafe von 1. Jahr 6 Monaten 2 Wochen Gefängnis. Mannheimer Schöfſengerichl. Unter einer ſchweren Anklage ſtand der Müller Seitz von Schrieheim. Die Anklage legte ihm Unterſchlagung und Nahrungs⸗ miltelfälſchung zur Laſt und zwar wurde er beſchuldigt, von dem aus Getreide der Reichsgetreideſtelle und in deren Auftrag gemah⸗ lenen Mehle veräußert und die Fehlmengen durch Beimiſchen von Bohnen⸗ und Erbſenmehl erſetzt zu haben. Seitz beſtritt die Tat. ſtelle mahlte, für etwa 4500 Erbſen und Bohnen gekauft und ver⸗ mahlen zu haben, jedoch nur zu Fütterungszwecken, da die für den Transport des Mehles benötigten Pferde nicht mit der ihnen zuge⸗ teilten Ration hätten auskommen können. Es könne ſein, daß der Mahlgang vielleicht einmal nicht gereinigt worden wäre, und daß noch Reſte des Hülſenfruchtmehles därin geweſen ſeien, beigemiſcht habe er ſolches dem Reichsgetreidemehl aber nie. An Hamſterer habe er Mehl abgegeben, wie dies alle Müller getan hätten, aber zu dieſem Zweck habe er einmal 100 Zentner Getreide ſchwarz ge⸗ kauft. Es laſſen ſich die Vorgänge in der Mühle nicht mehr ein⸗ wandfrei feſtſtellen, dem Angeklagten kamen aber Sachverſtändigen⸗ zu Hilfe, die in den chemiſch unterſuchten Mehlproben einerlei Beſtandteile von Hülſenfrüchten feſtſtellen konnten. Auf er Seitz'ſchen Mühle beliefer⸗ was der von den mit dem Mehl aus Direktor war Manager des Spielklubs, der in den Wohl gab er zu, ſeit 1917, von wo ab er für die Reichsgetreide⸗ 5 donn ten Bäcker beanſtandete bittere zurückzuführen 175 117 0 nicht ergründet werden, es wurde ſchlechtes Lager vermutet. mite Gericht ſah auf Grund der Beweisaufnahme eine Nahrund. 12 fälſchung nicht für erwieſen an und eine gehll, weit, als die für Schwund ſeitens der Reichsgetreideſtelle 15 20 ten drei Prozent an Schwarz⸗Abnehmer abgegeben wo abe ſtatt an die Auftraggeberin. Es wurde lediglich auf eine von 300 l erkannt. Neues aus aller Welt. Gewaltige Bermehrung des Jahrzeugbeſtandes bei Eiſenbahn. 92 4 Die deutſche Reichsbahn hat für das Rechnungsjahr 10n f gewaltige Vermehrung der Fahrbetriebsmittel vorgeſehen. flbel teln des ordentlichen Haushalts werden beſchafft 806 Lotoſlgene 980 Perſonenwagen, 8815 Gepäck⸗ und Güterwagen, aus nen Reichsmitteln 900 Lokomotiven, 1344 Perſonenwagen, ch Gepäck⸗ und Güterwagen. Der Nachtragshaushalt bringt 15110 Veranſchlagung von 550 Lokomotiven, 1000 Perſonenwagen 9* Gepäck⸗ und Güterwagen. Insgeſamt ergibt ſich, wenn dael N ſchaffungen durchgeführt werden, eine Vermehrung des 8 05 beſtandes um 2256 Lokomotiven, 3324 Perfonenwagen, 3 päck⸗ und Güterwagen. Großfeuer in einer Berliner Arkillerietaſerne Ein umfangreiches Großfeuer iſt heute vormittag in der eilt leriekaſerne in der Kruppſtraße in Moabit ausgebrochen, d gah⸗ ſehr gefährliche Ausdehnung anzunehmen drohte, da in einem 0 vorſchriftswidrig Munition aufbewahrt wurde, die abe n Glück nach und nach ausbrannte. Die Feu hr hatte ein he zu arbeiten, um den Brand zu löſchen. Die Aufräumung nahmen längere Zeit in Anſpruch. 0 Wert! * — 700 Vögel verbrannk. Siebenhundert Vögel im vielen tauſend Mark ſind einem Vogelzüchter in der Mathild n. in Offenbach a. M. bei einem Dachſtuhlbrand umgekomme Brandurſache iſt noch nicht ermittelt. a0 500 — Der verſchwundene Spielklubdirettor. In der N 15 10. Juli reiſte aus Ritters Park⸗Hotel in Bad Homburg gewel Direktor Erich Alexander ab, der dort längere Zelt hatte. Das Reiſeziel iſt bislang unbekannt geblieben. Räumen des Kurhauſes mehrere Wochen hindurch beſtand 9cbe in jener Nacht von der Frankfurter Kriminalpolizei 127 wurde. Alexander hatte bei der Homburger Zweigſtelle ein furter Vank ein Konto beſeſſen. Als man es nach der 5 Abreiſe des Kunden nachprüfte, ergab ſich, daß im Soll 0 i 90 zu — im Haben nur 572 907 M. ſtanden. Die Bank fordert nu N prozeßverfahren von dem Schuldner die fehlenden 51 019 M. ge und erwirkte wegen eines Teiles der Forderung beim ˖ 10 Homburg bereits einen Arreſtbefehl. Nicht arinreſeſ Tatſache, daß Alexander am 6. Juli noch 250 000 M. bei uſchen einzahlte, drei Tage ſpäter aber 400 000 M. abhob, waſſen hatte er eine dunkle Ahnung von den kommenden Exeigniſ — 150 000 Mark geſtohlen. Bei dem Friſeur Karwerg Herne wurde am hellichten Tage ein ſchwerer Einbrung 10 verübt. Den Tätern fielen nach dem Herner Anzeiger 150 in die Hände und zwar 3000 Mark in polniſchen Kri⸗ noteng hen Mark in polniſchen, 1000 Mark, 500 und 100 Wag ſowie 8100 Mark in deutſchem Papiergelde. Von den fehlt jede Spur. Der — Das Sroßfeuer in der Herrnhuter Brüdergemelne. Bee 13 iſt jetztgelöſccht worden. Es ſind 5 Häuſer, darunte ßer Gebäudekomplex, dem Feuer zum Opfer gefallen. 0% Wehren mit 5 Dampfſpritzen mühten ſcch ſtundenlang un dämmung und Löſchung des Brandes. Das Feuer war 1 der Kaffeeröſterei von Dürninger vermutlich d nich kenflug ausgekommen. Die Höhe des Schadens ſteht noc e — der Waldbrand am Hartmannsweilerkopf. Am ece weilerkopf iſt in den letzten Tagen abermals ein aroßer entſtanden, dem taufende von Ster Holz zum Oofer Hekere Geur⸗ Hektor der ſchönſten Waldungen ſind vernichtet. Die viele 1 exploſtionen erſchwerten die Löſcharbeiten ungemein. Dur einer Granate wurde ein Feuerwehrmann erheblich v gee Bei Mommenheim iſt das ganze Mattental in Legee Die geſamte Einwohnerſchaft und Militär war an den 9 beteiligt. 75 — Plutige Tierauglerei bel der Herſtelung eings g Wien wird gemeldet: Die Filmgeſellſchaft„Urſo“ arbelket Kahe Film. Ein Auftritt ſpielt beim Hödl⸗Steinbruch in der Perchtolsdorf. Für die Aufnahme war Pferd und Wagen„ die in der imgegend des Schauplazes aufgetrieben wun die eigentlichen Abſichten wurden die Eigentärner im uan laſſen. Die Szene ſollte den Ueberfall eines Bären auf e 5 in der Nähe eines Abgrundes darſtellen. Zu dieſem unle das beſpannte Fuhrwerk am oberen Rande des gena den 50 Meter hohen Steinbruchs aufgeſtellt, zwei Puppen in 2 1 geſetzt und dem Pferd die Augen verbunden. Inſtinktio Tier die Gefahr und begann am ganzen Leih zu züte enme 5 10 —— nachgeahmte Bär erſchien, begannen drei kräftige Wagen von rückwärts gegen den Abgrund zu ſchieben. ichl konnte troß allen Sträubens nicht ſtandhalten, es werle, die das Gleichgewicht und ſtürzte kopfüber mit dem Wagen So war es im Konzept des Films offenbar varge ehen e uberſchlug ſich das Tier während des Sturzes; gräßli es in der Tiefe an, der Wagen war zertrümmert. 2 6* heit entehrendes Treiben! Man darf erwarten, ss Gce unmenſchliche Tierquälerei ſich durch Anmendung des ſchen ſtraft; man wird wünſchen, daß die Vorführung eines ſahellen verboten wird; man muß daran glauben und dazu dber ein die Menſchheit ihre Würde immer mehr erkennt und unmenſchliches Verhalten hinausgehoben wird. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Acaelernd 0¹ Beobachtungen vom Donnerstag, den 11. Auguſt 1921, s Uhe m Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. dufee Lenp. ind—,. Ee. Ma.I S 1 Hamburg 7520 1 880 ſmäßig dedec Zangig. 808 is Je lecht belb deb. 135 Derlid 754.8 19 50 ſſchwach hbeiter 6 ranffurt a. M. 753. 18 Wsw ſichwach bedect 0 unchen 751.]/ 13 W mäßzte wolelg 0 Kopenhagen...7581 13 80 mäßig wele 1 Stocholm.....189 1f WSW deicht wolklos 75 Japaranda.786,4] 13 Ne leicht wolkig 0 „„„ Jole e e e e Webecht 73 Ulous.„ 0*————— 7 Jurich. 7847 1s No ſchwach beiter 1 iIen————* Beobachtung orge— 7 5 3 8 Rich. Stür 2 Wertheim— 17 50 beich nz Königſtubl. 539 152.10 18 26 15 8 ſmüß. w 4 Far ruhe... 127 48 17 32 16 80(eich e Daden-Baden 213 753.4 18 31/ N eicee Dillngen 5 788. 17 1 16 8 fleich 9 Jeldberg. Höf 1281 747.0 18 20 12 N ſe ö St. Blaſen. 780— 17] 29 Jeſc Badenweller[“——18] 28 13]— ſſeicht ſene Allgemeine Witterungsüberſicht. e Ueber Mitteleuropa hat ſich 1 iefdruck eing im mitterregen gebracht hot. Das Tiefdruckgebiet ſcheter 0˙ wieder auflöſen zu wollen, doch kann zunächſt noch 10 regen erwartet werden. Vorausſichtliche mitterung bis Ireitng. nachte g worm. Zeitweiſe wolkig, ſtrichweiſe Gewitterregen, — — 2 2 — — — — —— —— — — — — — — — — — —— n — FNfDrnl- ————— Hendelsblaff des Mannheim er Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. dar en 118 und ders für Waggonwerte. Zzur schwächung. a8 auptaugenmerk War 6 zu auf Bad. Anilin gerlebtet.e Interessenkäufe führten ferner eee 0 Hochstelserungen in Elberfelder Farben, ebenso waren 10. 11. 70%es 285 dalt ster Farben. Scheideanstalt und Holzverkohlung 8% D. Sohatzanw. Ser..—%% do, Fapierrente 27.— öltend, Daimler stellten sich beim erslen Kurs 6 Proz.% do. Serle 11 eeeee eee Scher 256, Benz fest 244, auch Kleyer anziehend 288. Unter 47%% g0. 5 Eisenbahn! 209.75 Rr Aditngungen Verkehrten Elektrowerte. Oesterreichische 40% do. Bagdad. Ataktien erfuhren im Verlaufe ansehnliche Kursbesserun- 5% Beutsone Relohsanl. eadehn.— Was auf Käufe für Wiener Rechnung zurückzuführen 4% d0. War. 8 4 8 31½% 0. 40% 0. Tollohl. v. 1911 60.— Sinal ſehr fest lagen Zuckerfabrik Pockorny u. Wittekind, 35% d0. 6, do. 400-Fos.-rose 470.60 deie 8, Beinmechanik Jetter und Schuhfabrik Leander. Im% preublsels konsele nn Ractatter Weur fanden brei 2— 00 10 0 al. Necrenen,— aggon gesuchter, junge Meguin eutsche Pe- 40 u Annlle% do. fronencents 25.— golzum 842. f 8 3 ia die besonders stark eee 2% Miener Invest.-Anl. 38 75 burtiegenen Oberbedarf und Caro, Während Deutsch-Luxem- ee ee Aähs f. anzogen; Phönix rückgängig, Rheinische Braunkohlen 45% Fran 18888888881 888881 E 51 888881 8888888 SSeSSSS8 S8888 30% do. IX. Sarie 43.— 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% WMünchener Stagtanl. 3%., Erg.-Autren— Staatsbank, afte 48.25 kest 800% Der Schluß gestaltete sich schwankend. Kassa- 4% Frankf. Hypotheken- 8 S288888188 18888 8* Denrerekag, den II. Mugüff err rpeg, Mtühit mnhheliner Wenerül- Alngethger:(Abend· Angͥ e Verkehr zeigte sich Realisationsneigung. R. Wolff 432, Beckerstahl 318, Alte Benz 240, Mansfelder Kuxe 6000. im Verlaufe blieb die Haltung schwankend, Oberbedarf konnten sich etwas erholen, Luxemburger, Gelsenkirchen so- de Frankturt a.., 1I. Aug. Bei Beginn der Börse war die wie die Farbwerte wurden Weiter gesteigert, Schantungbahn Oremtstimmung bei unregelmähiger Geschäftsentwieklung] plus 10 Froz. Der Kassaindustriemarkt zoigte auf neue zugtlegend gut behauptet. Die in letzter Zeit stärker bevor-] Käufe des Publikums weitere starke Kursbesserung beson- den wieder Die Verwaltung schla kapitals in der Weise vor, 5 500 000 M. auf 11 000 000 M. un von 400 000 M. auf 800 000 M. e sollen zu 100 Proz. ausgegeben werden. Die neuen Stamm- tilung eines Bankenkonsortiums ären in der Weise angeboten werden, 000 M. 2 junge Stammaktien nmaktie zu 5000 M. 1 junge Stammaktie zu 5000 M. entfallen. Filialerrichtun —Aaktien werden durch Vermi den bisherigen Aktion alte Stammaklie zu 10 zu 5000 M. und auf 1 alte Stan auf 6 Mill. M. erfolgt mit Filiale in Paris. Der deutsche Seeschiffsverkeh verkehr hat eine bedeutende Monat Juli brachte eine so unerwartet Verkehrs, daß bereits egen Juli 1913) erreicht sind. Gegen den Monat Juli des ahres hat sich der ausgehen der eingehende im Monat Juni 1921 588,500 Netto-Reg. elte, mit 877,600 Netto-Reg.-Tons. im Juni seewärts verlassen: Schiffe mit bedeutender Erhö man die ersten sieben Monate daß im Jahre 1920 ange Schiffe mit 4 125 000 9011 Schiffe mit 9 480 000 Netto- Waltige Steigerun rschemnun Seedampfer den 8 sichtiger und kaufen nu en blieben in anbetracht der un f—% d40. Gofdprlorität 28.— adusirlepapiere fest. Privatdiskont 31 Prozent. wnneneene 20 4ee nene Pelo. o do., neue Prlorität Festverzinsliche Werte. b) Auslündische 5½ do., Obſigationen 38.50 1 N ee 1 e, deenene%% e efte 97.85 8 7 2 5 8 0 305 dobe Nolohsanl. 7 4˙7. eeee 0³ ee ese. 200⁰ Sobatzanwelsung—.——. 4½% Ard, oblig. v. 1908—.— 30/ 0% 90 18.— 88.20 0 von 1917—.—.4% d0. Goldrente 33.— 53.— 5% ö. Vebersee- Ei.-0Oul.—.— 9% do. 76.75 78.75 Sparp.-Anl. v. 1919 79.70.98 4% do. oony. Rente] 21.75 21.— % Wed ena. 10900 Die Berliner Effektenkurse waren bei Redaktionsschluſd 0 do.—.— 5 4. Beatereg. 380 230 4% armandt—.—.e noch nicht eingetroffen. zan. n eee f.—— Deulsenmarkt. 7% f 1 3—.—.—4% Fforzhelm———.— Nrt % beübeobe koBeoe 80.— 88.40 w) Ausländische. Frankturter Devisen. do.—-R. v. 22.——.— i 1 Ae egel, von 1919 5 81.35 40% Ee 2— Frankfurt a.., 11. Aug. Der Devisenmarkt lag im 1915—*——— 4% 49. Soenth Nente 26— Frühverkehr fest. Die Kurse zogen im Preise an und die Saendahnanl.—— 8320 20% Un 38 52.—.— Stimmung War bei amtlicher Notiz gut behauptet, teilweise o. St.-Rte. v.—— 5 5 86 90 epepiiſe g de. 61.— 61.—%%do. St.-Rte..1897 11.— 105 75 befestigter. Es wurden folgende Kurse notiert: London bee dr n.e. f da. ete—. 257(amilich 25654), Paris 688(68636), Brüssel 615(6166), 1 50 en 48 8 8850 5 36 601g ven 1006 10..— Newyork 813%(8136), Holland 2520(2520), Schweiz 1367% 7 e. 58.60 88.55 50 ees Monopol(1369), Italien—(357). 8 elhe—— 1% würdee e— 2 2½%% Sliderrents 10. August 11. August 10. August 11. August 4% Feantenb. K 2%——— Antiioh een 0 Aun 10 eelben„„ geld J Arlet.deld I Arlef deld ArletIGeld I Arlet 85 beidelte—.——.—%% m. Henten. erw. 98.— 490.— Holland 50 g809. 50 fg 17.40 f2822.60 Norwegen. J1028.90 f1031. 10 1038.50 f. %½ Karlsrung—2si rie. Anieide 400.— 489.— Selgſen 614.20 9787081 0 6170 Schweden. 1683.30 f886.70 1883.30 rune—.— 67,80 5% Tehuantepoo 1466.—“Conden 288. 258.45 297.08 feleingfore—.——.— Nanl Dividenden-Werte.— 1 1057)00 1970.40 Mien 1125 2 0 4 5*3 Nadlect tlen. 10. J 11. 10. u. Sbagten ſi0g 80 f048.10 fl018.40 157 40 Suends 20 2.25 Leriinee Sank 381.— 363.— Srown, B0v.& Co.—.——Hailen.—— 1N5——5— e Darmstggtandeleges. 220.— 218.50 Feſten& Gullleaume 580.— 499.— Onamark 9 102. 0 Ferkeche gr fan 09.75 169.78 Lahmefer 221.90 299.— dettekt. nan 304.50 301.— Ab. Elektr.-ges. Nannh. 248.75 243.— Berllner Devisen. Naaene lersdendang e——2 Am Devisenmarkt war die Haltung fest aber ruhig, Aenſer Lan 888.— 28d. Lanc 4 Sene— 408.— nur Ostdevisen lebhaft. London etwa 29694, Kabel Newyork dalteaeeee 33 ee eier b0g.— 810.—817, Paris 635, Schweiz 1365, Polennoten lebhaft 414—.40, e de. 8f.— 70 tede deler 388.— 298.— Ungarn 24½2854, Bukarest 105. Die Mark kam aus dem n8 z0be 1 159.78 155.75 2259.0 2585 Auslande etwas niedriger. Aus Kopenhagen mit 7,87, Stock- ladsbank.-Bank 187.— 167.50 Lederfabrſk Spier——— Aensee dredn*—.— 147.50—7 680.— 710.— holm 5,92, Amsterdam 3,97. nlsohg. an 88.50 188.50 do.. Ing——— 15 ucen Realen. 1858.— 168.— Vadan inle Lneuisen,„ 10. August 11. August 10 August 11. August 80 drtecdegreee. 204.— 200.— i Hatenelee 220.— 200.— deld Brlet deld I Brlef deld Srlet I geld J Brlet odlth N 0. Badenia.—.— 2 0 8 9 51. 85 705 deene beedee, 8 284. Feusel: feit ee eg.Je eie ssfsie se Fecle. 52 88 e 6e 6835 60 Fane eterde——— daanen Leedeen 8 250 Orehenſe 108 8. 204. 85 l0. 58 la 5 Ssbeet88 89 38 4075.0 270.85 ee ee, eee Leeaze ae Aae iseneg lcen 19.— 280.— feleingefar 422.J0 125.61238 124 d8 Men adg.48.8 J0.5 Franle 0derzes Ba. ee 399.50 307.—itallen.. 383.35 384.15 389.10 358.90 Prag. 101.20 101.50 101.55 Derne 503.— 805.— London. 285.57 296.27 288.07J 288.570 Budapost] 21.47 21.88] 23.22 Aaner deelbet e 47 auſerer dann 5— 758— 4 1 an 8—.—Karieruher Masch. 1—— gade 8175 185.— Larl An, en.—— Die neuen Kapitalverkehrssteuern. 1 Jotenban 156.75 156.— Fille 1105 1* oln 400.— oerel 50 163.50 nsnpr. Frandand— 848.— Gesellschaftssteuer Der, nsbank 163.50 163.50 Sohnellpr. Frankentk. 855.— esellscha. 0. Bingw. Rurnbe 383.50 377.— 5 edee genee een, a Aige te Deusbus Eisen, duds 573.——.— Forzellan Wesse Ellt, 10z. t. 7 daene 5 440— 48.— Sehanfabr. erreert 55 200.— erhöntem Stimmrecht, beträgt die Steuer für jedes Geschaäfts- ee Laflaanetrd Pomm 378.— 384.— Ns 5 v. T. des Betrages, der sich ergeben Würde, falls der Lal Senergfeger 763.— 759.— Spieg. u. 8 1 80.—580.— Nennbetrag der Aktien mit dem Stimmrecht in Ueberein- ung nesteregeln ereen 680.— 728.— stimmung gebracht würde, Bei den Gesellschaften mit be- Aereenl.en erre Laumgarnaplnn Kae. 4639.— 840.— schränkter Haftung, falls deren Stammkapital 50 000 M. nicht F Jenlnc.(5 o. 428.— 424.— Trioottw. Besig—1000.0 übersteigt, gilt ein Steuersatz von 3 Proz. In Fortfall Wüidn ududen d 2i— Vertahsanet 257.—. kommen die bisher den Gewerkschaften r⸗ ndorgle kaurahutt— i 0—580.— Vergünstigungen. Auch die Kolonialgesellschaften Apndordla 0— 403.— Waggonfabrik Fuche 850. 8 1a Aeenen.—.—.- Zellstoftabr, Maldnot 58.— 450.werden den Aktiengesellschaften dagegen blei- Leſlue Stoptan e e e e 438.—.— ben die fla nce er der Reichsbank bestehen. Bei den 420.— 450.— Sielentt ban e 840.— 52.—Offenen Handelsgesellschaften wird der Steuer- Aadentdn rt-Autien. e bg.) 548.— 640.—satz 11 0,4 auf 0,5 Proz, erhöht. Bei den N We haften werden die Einlagen des persönlic namdenu—.. ſgesellse g p. 2 ,aee,—haftenden Gesellschafters 3* Einlagen der Gesellschafter Gent. Un ader Uoyg 127.80 l80.J Karkbrauereſen 259.— 58.—einer offenen Handelsgesellschaft gleichgestellt. euad. lonnaled..2 Zaeerz. Aurgdr. Nach der Ertragsberechnung der Regierung werden Mehr- 9—9—.———Tvol miee 2 50 erträge erwartet aus der Gesellschaftssteuer 162 ſuskri,.——.— Foch- u. f 85 5—Mertpapiersteuer 68 Mill.., Börsenumsatzsteuer ill. Un& GerAktle Farbenfabrik Bayer 364.50 405.— + 7 9 1 aysse Allfingen en. Fbr.Weller-ter-Neer 220—330.—., Aufsichtsratssteuer 0,3 Mill.., Gewerbeanschaffungs- Waernerg 22— 25— Siee e 16— 2— deuer 119 Mill. M, zusammen 881.4 Nill. M. ohbaum zerel Sinne—.— Ultramarin Fabr.— r bwarkg Nanntelmer: 271.— 285.— Otsoh. Eisenhandl. 353.—870.— Wertpapiersteuer. Lemenste-Storchem 27.— Aaglo-Cont.-Auano 475.——— 8 Dechcbe Fdee.—.— Tleht and Kratt 200.— 483.— Die Steuer beträgt für je 100 M. des Nennbetrages bei Aa 0 Sl. S0h— e de 199.— 185.— inlandischen Pfandbriefen, Cemeinde- und Eisenbahnanleihen Sen.dsohnite4..— 87.— Hantwerke Fuceen 26.—.—50, M.(wie bisher), für Schuldverschreibungen der--G. Lacbeerte f ortr. 424.—284.— kirsoh Cupfer 408.— 30.— 5.., für Schuldverschreibungen ausländischer Staaten und Ghene ase e— 412.76 420.— Gemeinden 2., für ausländische Aktien, Kuxe und Genuß- molrwore Aunſneln 2Vogtl. Mason. 425.— 125.— scheine 7 M. Die in ausländischer Währung ausgedrückten Wagercdeng onst 884.— 387.85 Lei. Nannd, 1 5 555 Betraäge werden nach den für den Mechselstempel geltenden Ae deag rr. 388.— 380.50 Vorschriften jeweils umgerechnet. kgenvrantl—uss.— 8— denn aed 289— 802.50 vonska, seltd. Kabel——.— Aufsichtsratssteuer. * 338.— en ee komans Der bisherige Steuersatz von 20 Proz. ist aufrechterhal- 4 B ten. Steuerpflichtig sind r „Berliner Wertpapierbörse. die gesamten Vergütungen der Gesellschaft nicht mehr a disr 0 Berlin 8 5 8 5000 M. betragen. „„mu 11. Aug. 5 finlelen 5 letzien + Drahtber.) Nach dem Hausseparo r Mel und da te zrnüchterung ein. Die Börse nahm Mittagsblatt.) dunge eWMnnrealisatfonen vor, zumal die — de Opergcer Oberschlesien recht widerspruchsvoll lauten. Der drohende Zusammenbruch der lothr. Hüttenindustrie. Sch. Vestrig · esische Montanwerte gaben nach In Lothringen sind zum Teil von 66 Hochöfen nur 8 unter Unift scharfen Stei à im Durch-Feuer. Diese Zahl dürfte sich noch weiter verringern, da 20 Proz Steigerungen zunächst nach. müsche dahecher edeutende Umsatze statt. Luxemburgerliefern. Harp Sehfk ewegun nd Siemens& Falske im ZusammenhangG.-V. betr. den Verkauf der zum Bergwerk Gustav kahrtswe der Stinneswerte in die Hoöhe gesetzf. gehörigen Grundstücke und Kohlenabga — erte leicht abgeschwächt, Im fTeien fechfungsklage erhoben. Berlin, 11. Aug. Produktenmarkt blieb nachgebenden Pre seinen Preisstand nicht kem Angebot schwer nach wie vor nur in besten Qualitäte In Hafer ist der Absatz immer die Verbraucher mehr auf den zurückgreifen. die meisten Hochöfen in fabrikaten, e auf längere Zeit age trat heute auf einzelnen Markt- Görsenumsatzsteuer und Umsatasteuer siehe heutiges da Di denz blieb aberfür den 15. August noch einige Hochöfen gelöscht werden ein Senmarſe Käufe des Tengdenz des sollen. Inzwischen haben die Stahlwerke von Hagendingen e nregunds und günstige Meldungen aus der Industrie] den Anfang gemacht, indem sie einen weiteren Hochofen bes 8 dildeten. In einzelnen Spezialwerten, niedergeblasen haben. Es sind dort nur noch 2 Stück unter ung Fan kanden Beerbwerten und den Werten des Stinnes-Feuer, die dem Thomas-Stahlwerk das nötige Rohmaterial Schiit gverkehr. Linie Hambur ahlwerks üegen um 20 Proz., Bochumer und Rhei- Werschen-Weißenfelser Braunkohlen-.-G. Gegen die Wurdeher und Paönie 10 Proz. Andererseits schwächten sich Gesellschaft hat der böhmische Kohlengroßhändler Ignaz mit der Schuckert uur 10 Proz. ab. Am ElektromarktPeschek in Aussig wegen des Beschlusses der ne gerechtigkeit, An- —9——— Druck und Verlag: leichen Abschnitt d 75 Prozent des Friedensver hun Deutsche Gelatinefabriken.-G. in Schweinfurt. Aus gewinn von 326 000 M.(i. V. 306 700.) Wer⸗ 10 Prox. Dividende verteilt. Weiter Wird das Aktienkapital um 5 auf 8 Mill. M. erböht. Gratisaktien bei der Augsburger innerei. gt eine Erhöhung es Aktien- daß das Stammkapital von d das Vorzugsaktienkapital rhöht wird. Beide Aktien- ung der Atlantik-Werke.-., Frankfurt a. M. in Paris. Die bereits 8 7 Kapitalserböhung um 4 ücksicht auf die Errichtung einer r in Hamburg. Der Schiffs- Zunahme erfahren. Der roße Ne—5 ehrs de Schiffsverkehr um fast um weit darüber genau 612 Handelsschiffe mit Tons den Hamburger Hafen anliefen, ver- Erößerte sich die Zahl im abgelaufenen Monat auf 810 Schiffe Den Hamburger Hafen haben 710 Schiffe, im Monat Juli 808 g der Netto-Reg.-Tons. Zieht des Jahres 1921 in Vergleich es Vorjahres, 80 ergibt sich, kommen und abgegangen sind: 5334 etto-Reg.-Tons und im Jahre 1921 eg.-Tons, der Verkehr also g erfahren hat. Die einzige bedauer- ist, daß ein großer Teil der ankommenden rachtraum fuͤr den Expo ausnutzen kann; es wird bedeutendem eführt. Das Fazit des 80 Schiffsverkehrs nach Deutschland ist das: zeigt sich das entschiedene B del zu treiben, Deutschland tief darnieder und kann di Exportware nicht annqher gehoben. rt nicht genügend ehr eingeführt enorm gestiegenen Bei allen Natlonen estreben, mit Deutschland Han- aber liegt wirtschaftlich noch zu e Nachfrage des Auslandes nach nd befriedigen. Waren und Härkie. Mannhelmer Produktenmarkt. „ Zei higerer Verkehr. cht mehr so groß wie an den Die Stimmüng für Brot- e War ruhiger und die Angebote sowohl aus Nord- auch aus Mittel- und Süddeutsch Preise nachgiebiger und di Verein mit den ermäßigten Forder Roggen haben auch die Mühlen Mannheim, 11. Aug. Nachdem ein Wetterumschlag ver- bunden mit Regenfällen eingetreten ist Froduktenmarkte ein wesentlich ru Schon die Besucherzahl war ni angenen Markttagen. gt sich am land umfangreicher, die e Nachfrage kleiner. Im ungen für Weizen und ihre Mehlpreise her- Die Käufer sind im allgemeinen im Einkauf vor- ie Kartoffelernte ziemlich Preise auf ungefähr bisheriger terartikel blieb die Gr achfrage auch für diese Artikel nicht mehr 80 eisforderungen sind aber verkehrte weſter in fester e Nachfrage nicht mehr s folge dessen keine weitere war die Tendenz bei unver- drängend auf wie bisher, die Pr unverändert. Rauhfutter altung, doch war auch hierfür di d die Preise konnten in 28Besserung erfahren. Für Saaten änderten Preisen gut behauptet. r das Notwendi Foter Hülsenfrüchte nstigen Aussichten t gefragt, wobei sich die sis bewegten. Für Fut- undstimmung t behauptet, doch Berliner Produktenmarkt. * —18N für Politik: Dr. Fritz 5 erf für Handel: Dr. A. Neppke, für Aueages nau Sö Druckerei Dr. Haat, G. m, b. OG., Mauheim, N- A. verkäuflich un 0 Ware verfügbar. orten— Rohblöcke und Form- und pro Tonne gestiegen. Für ößere Preissteigerungen einge· n und Draht, da große Versen- en sind. Auch die Schrotpreise In der Die Preisbildung. am heutigen ungleichmäßig. Weizen wurde isen viel angeboten, Roggen konnte behaupten. Wintergerste ist bei star- d Sommergerste wird n nach Muster gekauft. noch sehr schwerfällig, wWeil im Preise niedrigeren Mais Für Mais gingen die Preise etwas zurück. Das Mehlgeschäft blieb nach wie vor s für Kleie sind die letzten Preis die Reichsgetreidestelle ihre V die Preise aus freiem Getreide behaupten ihren Preisstand un Kleie, kleine grüne Erbsen wurden höhere Preise bezahlt. Die Lage auf dem saarländischen Eisenmarkt. Vom Eisenmarkt meldet der neue Saarkourier: Die Lage auf dem Eisenmarkt scheint Weiter zusbefestIgen. Da othringen und auch im Saargeblet stilliegen, sind die deutschen und ganz besonders die rechts- rheinischen Werke sehr gut beschäftigt und arbeiten durch- g— mit einer einzigen Ausnahme— mit vollem Betrieb. roßen Lagervorräte sind geschwunden und schon Wer⸗ ängere Lieferungsfristen zur— gemacht. Auf dem Halbzeugmarkt ist infolge des fast v des Saargebietes weni an und sind für alle Stabeisen— um 300 bis 400 M die mittleren Bleche sind gr Ebenfalls für Röhre dungsaufträge zu verzeichn sind äußerst fest bei Tendenz nach oben Die Lage des deutschen Webstoffgewerbes. Laut G. T. I. ist die Lage auch weiterhin befriedigend. Die Wollwaren- nso wie die für Halbwolle und für Herren- und Damenstoffen, haben große Auftrage vorliegen, die ibnert hinaus Beschäftigung sichern. Ebense haben die Hersteller von Wirkwaren flott zu tun. Groſle Aufträge wurden von Amerika in Stru daß die Strumpffabrikanten nur mit M Aufträge erledigen können. chleppend und auch e nicht mehr zu erzielen, da erkaufspreise erheblich unter festgesetzt hat. Hülsenfrüchte d für Viktoriaerbsen und für Iständigen Fehlens Die Preise ziehen kwaren erteilt, co- ube die inlandischen Auch in Baumwollwaren ist ein sehh ansehnlicher Auftragbestand vorhanden.— Fer- ner machen sich Anzeichen einer Besserung in der Jute industrie bemerkbar. schweren die bherrschenden Rohstoffpreise das Geschäft etwas, doch liegen auch hier ansehnliche Aufträge vor. Seiden industrie er- Der Dampfer„Mongolia“ der Ameriecan. ist am 28. Juli von Newyork abgefahren und für Nenidetent Goldensaum: ür Lokales und den übrigen cedaktionclm Inhalt urral-Angeige —— —— Scheuringer, Rampenweg 2. (Abend · Ausgabe.) Donnerstag, den 11. Auguſt 1921. Bekanuntmachung. Zahlung der Reichseinkommenſteuer. Das zweite Viertel der vorläufig zu entrichten⸗ den Einkommenſteuer für das Rechnungsjahr 1921 muß ſpäteſtens am 15. d. Mts. bezahlt werden. An die Zahlung wird erinnert. Der Steuerbetrag iſt derſelbe wie der für das Rechnungsjahr 1920 angeforderte. Der vorjährige Forderungszettel iſt bei der Zahlung mitzubringen; bei bargeldloſer Zahlung iſt die auf dieſem Zettel vermerkte Nummer der Hebrolle anzugeben. Wer erſt nach dem 22. d. Mts. bezahlt, wird ohne vorherige Mahnung zwangsweiſe betrieben und muß eine Pfändungsanordnungsgebühr entrichten. Wird erſt nach dem 15. k. Mts bezahlt, ſo müſſen Zinſen zu 5 v. H. vom 16. September ds. Is. an entrichtet werden. 5 Mannheim, den 8. Auguſt 1921. Finanzamt. Eingefangen ſind: 1 Hund, Baſtard, männlich, ſchwarz und weiß, untergebracht bei Wilhelm Lenze, Lindenhofſtr. 13; 1 Zughund, Baſtard, männlich, gelb, untergebracht im Tieraſyl; 1 verbaſteter Fox, männlich, ſchwarz mit braunen Füßen, untergebracht im Tieraſyl, 1 Hund, Kreuzung Wolf und Dobermann, männ⸗ lich, grau(Kopf hellgelb, Rücken dunkel), unter⸗ gebracht bei Albert Oſer, Neckarau, Wingertſtr. 9; 1 Schäferhund, ſchwarz und hellgelb, untergebracht bei Stanislaus Sreſödek, rieſenheimerinſel (Polenhaus); 1 Rottweiler, männlich, ſchwarz⸗ braune Flecken, untergebracht im Tieraſyl, 1 weiblich, grau, untergebr. bei Gehr, ol.⸗Wachtmeiſter, Luiſenpark 14; 1 Hund, männ⸗ lich, ſchwarz und grau geſpritzt, untergebracht bei Anton Zoz, Dratsſtr. 39 a; 1 Wolf, Baſtard, männlich, ſchwarz⸗braun, untergebracht bei Oskar Schumann, Fröhlichſtr. 56 a; 1 Wolf, weiblich, ſchwarz⸗grau, gelbe Füße, untergebracht bei Otto Reinhold, Aufeldſtr. 16; 1 Hund, Baſtard, Jagd⸗ hund, männlich, weiß und braun, untergebracht im Tieraſyl; 1 Hund, Kreuzung Schnauzer⸗ Schäferhund, männlich, hellgrau, Rücken dunkel, untergebracht bei Wilhelm Reinacker, Lortzing⸗ ſtraße 35; 1 verbaſteter Rottweiler, männlich, Rücken ſchwarz, Bauch und Füße gelb, unter⸗ gehracht bei Georg, Grün, Frieſenheimerſtr. 24; 1 Fox, weiblich, ſchwarz, weiß, gelb⸗weiße Nahe⸗ weiße Schwanzſpitze, untergebracht bei H. Weſt⸗ heimer, G 2 Nr. 11; 1 Spitzer, männlich, ſchwarz mit weißer Schnauze, untergebracht bei Friedr. Rohrbach, L 4 Nr. 16: 1 Walf, weiblich, ſchwarz⸗ au, untergebracht bei Maria Denzer, R 3 r. 15 a; 1 Schnauzer, männlich, grau, unter⸗ gebracht bei H. Hedinger, Schanzenſtr. 21; 1 Hund, gekreuzter Wolf mit Dobermann, männ⸗ lich, rehbraun, Rücken ſchwarz, Bruſt weiß, unter⸗ gebracht bei Betz, Joh., Germaniaſtr. 10; 1 Schnauzer, männl., Rücken ſchwarz, gelbe Maske, elbe Beine, untergebrachr lei Anna Schmid, athausſtr. 6; 1 Foxteriex(langhaarig), weiblich, ſchwarz und weiß untergebracht bei Guſt. Loch, Lange Rötterſtr. 92; 1 Schnauzer, männlich, Pfeffer und Salz, untergebracht in Lange Rötter⸗ ſtraße 26; 1 Airedafle⸗Terrier, männlich, gell und ſchwarz, untergebracht bei Oskar Hettinger, Seckenheimerſtr. 68: 1 Pinſcher, männlich, braun, untergebracht bei Fritz Gogel, Kleinfeldſtr. 19; 1 Dobermann, weiblich, Wear und braun, untergebracht bei Karl Kreuzli, Ühlandſt.. 9 a; 1 Dachshund, männlich, ſchwarz mit gelben Ab⸗ zeichen, untergebracht bei Gottlieb. Dreher, Kaſerne Bau 3; 1 Hund, Baſtard(Größe Rott⸗ weiler), männlich, ſchwarz, weiße Pfoten, weiße Bruſt(coupiert), untergebracht bei Jul. Bauer, Kaſerne Bau Pol. Gr. 1; 1 Rehpinſcher, weiblich, ſchwarz, untergebracht bei Georg Vollath, Moltke⸗ ſtraße 19; 1 Foxterrier, männlich, weiß ⸗rot, untergebracht bei Martin Unger, Augarten⸗ ſtraße 74; 1 WMolfsſpitz, ſchwarz⸗weiß, unter⸗ gebracht bei Roſe Meidenſtein, T 6 Nr. 17; 1 Wolf, weiblich, rotbraun, untergebracht bei Paul Kurſawe, Herrlachſtr. 10; 1 Wolfshund, weiblich, grau und braun, untergebracht bei Martin Fertig, Riedfeldſtr. 91; 1 Wolf, weiblich, rehbraun, unter⸗ ebracht bei Johann Kercher, Grabenſtr. 11: 1 Fox, ſtarker Bau, männlich, weiß mit ſchwarzen Flecken, untergebracht bei Karl Ries, Hafen⸗ ſtraße 44; 1 Rehpinſcher, männlich, ſchwarz mit br. Füßen, untergebracht bei Ludwig Dein, Amerikanerſtr. 31; 1 Wolf, männlich, rotbraun, auf dem Schwanz einen ſchw. Fleck, untergebracht bei Gg. Diehm, Liebigſtr. 28; 1 Pudel(Baſtard), weiblich, ſchwarz, untergebracht bei Guſtav Wedel, Bellenſtr. 53; 1 Wolfshund(Baſtard), männlich, 'grau, Schwanz und Ohren coupiert, unter⸗ gebracht bei Ludwig Menges, Bellenſtr. 79; 1 unger verb. Foxterrier, männlich, weiß und grau, kurzer Schwanz, untergebracht bei Jakob Schmitt, Rheinſtr. 6; 1 Dackel, männlich, ſchwarz, unter⸗ ebracht bei Jakob Heck, Seckenheimerſtr. 70; 1 olfshund, männlich, gewöhnlich, untergebracht bei Phil. Kraft, Traitteurſtr. 41 1 Spitzer, weiblich, ſchwarz, untergebracht bei Karl Bieler, L9 4 Nr. 7; 1 jig. Wolfshund, weiblich, grau, untergebracht bei Oskar Fuchs, F 5 Nr. 3: 1 Wolf (Baſtard), männlich, grau, untergebracht bei Fritz Mackemul, Kleinfeldſtr. 3/6; 1 Schnauzer, 1 Jahr alt, männlich, Pfeffer und Salz, untergebracht bei Emil Ufer, T 2 Nr. 104 Hund, Baſtard, Rott⸗ weiler⸗ Dobermann, männlich, braun, unter⸗ gebracht bei Phil. Egner, Parkring 41; 1 Dober⸗ mann, männlich, ſchwarzer Rücken, braune Bruſt, Untergebracht bei Peter Oehlſchläger, Neckarauer⸗ ſtraße 21; 1 Pinſcher(Baſtard), männlich, rot⸗ braun, untergebracht bei Eliſe Schmidt, Viehhof⸗ ſtraße 17; 1 Wolf(klein), weiblich, grau, unter⸗ zbracht bei Guſt. Heinmann, Lortzingſtr. 12; Wolf, mäunlich, ſchwarzbraun, untergebracht boei. Frieda Lenhardt, Werftſtr. 21; 1 Rehpinſcher, toeiblich, ſchwarz, untergebracht bei Mildau, Wachtmeiſter, Meerfeldſtr. 61; 1 Jagdhund, männlich, ſchwarz mit weißer Bruſt, untergebracht bei Georg Höllenſchmitt, Paulusbergſtr. 12; 1 ig. Rottweiler, männlich, gelbl.⸗braun, untergebracht bei Emil Röhringer, Gefangenenlager Baracke 7: 1 Pinſcher, männlich, rehbraun, untergebracht bei Ludwig Hellenſtein, H 7 Nr. 4; 1 Fox. weiblich, weiß und ſchwarz, untergebracht bei Cliſabeth Schweizer, Schwetzingerſtr. 172; 1 Hund, Baſtard, Größe eines Schnauzers, männlich, braun, unter⸗ gebracht bei Franz Dietz, Spiegelfabrik 1: 1 Schnauzer, männlich,'grau, untergebracht bei Tran Schmitz. Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 66 1 Dackel, männlich, ſchwarzbraun, untergebracht bei Ferd. Schüttler, Fröhlichſtr. 4 a; 1 Hund, Ba⸗ ſtard, weiblich, rotbraun, untergebracht bei Her⸗ mann Nöltner, Rheinhäuſerſtr. 96; 1 verbaſteter Jagdhund, männlich, braun, untergebracht bei Mina Amiot, Fröhlichſtr. 307 1 Dobermann, pinſcher, männlich, untergebracht bei Karl Spring⸗ mann, Elfenſtr. 88. Entlaufen ſind: 1 Zwergſpitzer, auf den Namen Dorle hörend, weiblich, braun, untergebracht bei Karl Köhler, Waldparkſtr. 27 a; 1 Pinſcher, männlich, ſchworz und weiße Bruſt, untergebracht bei 8 9* Mannheim, den 9. Auguſt 1921. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion— Drucksachen kur dle gesamte lndu- dttle Heferl schnel Druckerel Dr. Haas, G. m. b.., E 6, 2. Mannheimer General-Anzeiger. 10 im Alter von Um Stille Statt Karten! Am Mittwoch abend entschlief nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, Vater, Schwieger- vater, Schwager, Onkel und Großvater, Herr I. Maet ſn le 68 Jahren. Teilnahme bittet Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Christine Roesch geb. Hesr. Beerdigung findet am Samstag, den 13. ds. Mts., nachm..30 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 4514 Wer verkauft oder ka Bel Heuchhusten der Hinder nilt Inomosatum! Iri der Apofhekeri erelflich. 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