———— ⏑———.——* * rn —„ Nr er En 05 hätten. D Montag, 15. Auguſt NMa eiſg: In AManmpeim und Umgedung tlich fret is Durch die Pof 2 25.50— arlsrube mm Baden und aae gee Aumme 1 590 8 * Merſalt am Nheißp— Seſchäfts⸗Nebenſtelle Neckarſiabt. Waldboſſtraße Nr. 6. lprechen Wae C, 28l. e 1 8ll. 55 7elb— Falten. 7941, . Seueralomelger fennbeim— Erſcheln wöchentlich wölfmal WMitkag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Dellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Rocht. Mannh. Srauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. 1921.— Nr. 373. Angeigenpreiſe: Ole kcleine Jeile Mk. 1. 75, ausw. k..25, Stellen⸗ geſ. u.— 20% Nachl. Nekl. Mk..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. vorm. 8,/ Ubr. Abendbl. nachm. 2½ Uht Sür Anzeigen au beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwort. üder⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ufw. berechtigen zukeinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſp. Aufnabme v. Ameigen Aufträge d. Fernſprecher obne Sewühr. Die Ichluß⸗Sitzung des Oberſten Rales. Die Ausſprache über die Zanklionen. WB. Paris, 14. Auguſt. Ueber die geſtrige Nachmittags⸗ ſolgecd des Oberſten Rakes verbreitet die Havas⸗Agenkur hlgenden Bericht: Der Rat prüfte folgende Fragen: 1. Koſten der Beſatzungsarmee. deebn Finanzſachverſtändigen wieſen darauf hin, daß die i —0 tungskoſten zu hoch ſeien. Lord Curzon erklärte, daß war zuns den zu hohen Effektivbeſtänden herrühre. Der Rat eine 81 ſeiner Geſamtheit der Meinung, daß es ſich nicht um Einheft dae der Effektwbeſtände, ſondern um die Koſten der miniſte handle, die zu hoch ſeien. Der italieniſche Finanz⸗ zu doſſſ Soleri wies darauf hin, daß die Ztwllkommiſſionen Bene ſpielig ſeien, Briand und Jaſpar ſtimmten dieſer Frage deng zu. Der Rat beſchloß, prüfen zu laſſen: 1. Die Koſt 5 er per Eeinheit und 2. oie Frage der eine Zivilkommiſſionen. Dieſe Fragen ſollen durch dem 1. aumiſſton geprüft werden, die konkrete Vorſchläge vor »November machen ſoll. 2. Sankkionen. Snuch eur erläuterte die Frage und erinnerte an die waffnu ng vom 9. März 1921, nach der Deutſchland die Ent⸗ digten ng, die Reparationen und die Frage der Kriegsbeſchul⸗ rahmen ledigen müſſe, um die Aufhebung der Zwangsmaß⸗ derun zu erreichen. Er erklärte, daß die Entwaffnungsfor⸗ Dberſchleſcht erfüllt ſei, ſo in der Frage der Rekrutterung für Leipzi eſien. Er erinnerte an die parteiiſchen Urteile des klärte 05 Gerichtshofes. Bei der Frage der Reparationen er⸗ gemacht daß verſchiedentlich von Deutſchland Schwierigkeiten Ver,orden ſeien, am ſich der vollkommenen Ausführung 55 Boes zu widerſetzen. Immerhin erkannteer an, deutſche Reginn der Ausführung erkennbar ſei und daß die verpfl iegierung den guten Willen zu haben ſcheine, ihre Au b tungen zu erfüllen. Er ſchlug daher die dor, alerdinn g der wirtſchaftlichen Sanktionen 5 ings unter zwei Vorbehalten: land eme fgen Verfaltage dem 21. Auguſt, an dem Deutſch⸗ ate ſel, illiarde Goldmark zahlen ſollte, die Zahlung ge⸗ zwiſ 201N die deutſche Regierung die Maßnahmen, die ſchon den faenbr und der franzöſiſchen Regierung beſprochen wor⸗ Linfußrer ergreife, um die ſyſtematiſche Verweigerung der biete aönuſtelenſe für alliierte Erzeugniſſe in die beſetzten Ge⸗ en. be agegen* flbehalten die militäriſchen Sanktionen Lord Curzon ein, die Ser Frage der Sanktionen einen anderen Standpunkt werden Fanktionen müßten in ihrer Geſamtheit aufgehoben Immen 50 Deutſchland das Ultimatum der Alliierten ange⸗ eutſch! e. Lord Curzon verſicherte, daß die Haltun g jn twaffnu ands korrekt geweſen ſei in der Frage der ſe Urteiſe ng, der Reparation und der Kriegsbeſchuldigten(da lien* derfolgt ſeien). Die Sanktionen koſteten ſehr viel. Sie müſſe as deutſche Nationalgefühl aufreizend. Und ſchließ⸗ En en Wi. dem Kabinett Wirth helfen, das ſei⸗ ſchrdon den illen bewieſen habe. Zum Schluß erſuchte Lord chen Sa Nat, den ſukzeſſtven Abbau der militäri⸗ nktionen ins Auge zu faſſen. Rie Rede Briands. Aufhebung der militäriſchen Sankkionen. it nicht zed legte dar, daß die franzöſiſche Regierung durch⸗ tärſh, B5 Wunſch habe, auf unbeſchränkte Dauer die müccchthnehalebung Diiſſeldorfe, Ruhrorts und Duisburgs woblich Ve m Gegenteil, ſie wünſche, ſobald wie die dr es die eſatzungstruppen zurückziehen zu können, und 6. Initiativ Uumſtände erlaubt hätten, würde ſie dazu bereits eri rtigen Halturgriffen haben. Zur Rechtfertigung der gegen⸗ ti nnerte Bri ung der franzöſiſchen Regierung in dieſer Frage daemen beſnd an die Umſtände unter denen die Sank⸗ don der Rechlchloſſen wurden. Die Alluerten hätten ſich ergt deutſchlamſchaft gegeben, daß der Verſailler Vertrag nie tiniffen würder ausgeführt würde, wenn keine Sanktionen drnten genoren, um es dazu zu zwingen. Als dieſe Sank⸗ ein klich erklärt men worden ſeien, habe der Oberſte Rat aus⸗ tioſer zufriedert daß ſie erſt aufgehoben würden, wenn ſie zu men, de uſtellenden Regelung in der Frage der Repara⸗ affnung und der Beſtrafung der Schuldigen Hegen die Bria wo ieſer Text ſei von Lloyd George ſelbſt feſt⸗ dpren. ah g Als ſich die Alliierten im Mai überzeugt 5 zu verweſchland fortfahre, die Zahlung der Repara⸗ Es ktionen du eigern, habe Frankreich vorgeſchlagen, die hrele unzweifel Beſetzung des Ruhrgebietes zu verſchärfen. den Veſamth itbaft, daß die deutſche öffentliche Meinung in der Glliierteneit noch nicht begriffen habe, daß der Krieg von r Ma t ſei naewonnen worden ſei. Eine Demonſtration ſeruntepaartionglig, um die Ausführung der Bedingungen in weſ ug einer Jaln eu erreichen. Die Wirkung der Mobili⸗ e 115 Dr. fahresklaſſe in Frankreich ſei eine ſofortige ge⸗ feinbt worden 5 ſei zurückgetreten und durch Dr. Wirth deich Regierun ſich bemübe, loyal die Verpflichtungen ſebnte 7 ſeiner 2 erfüllen. Die energiſche Haltung Frank⸗ lliierten hätt in günſtiges Er⸗ Arerzielt. n hätten ſofort ein günſtig weagſichen die nie Sanktionen bildeten nach Anſicht der wären deren ſie erung kein Ziel, und wenn alle Ergebniſſe, äriten' würd im März ergriffen worden ſeien, erzielt Gen wie Frankreich von ſelbſt die Aufhebung der milt⸗ auch der wirtſchaftlichen Sanktionen vor⸗ Wenn in den letzten Tagen die Politik der deut⸗ ſchen Regierung ſich geändert habe, ſo komme das da⸗ her, weil die Deutſchen glaubten, daß zwiſchen den Alliierten nicht mehr derſelbe Zuſammenhalt beſtehe wie im März, als die Sanktionen ergriffen wurden, und im Mai, als die Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes einſtimmig ins Auge gefaßt wurde. Keinesfalls könnten die Alliierten vergeſſen, daß es in Deutſchland ſtörende Elemente gebe. In 15 Tagen hätten die Deutſchen ein Heer von 40 000 Mann wieder aufgeſtellt, das reichlich mit Kriegsmaterial verſehen geweſen ſei. Es beſtehe daher die große Gefahr, das Kabinett Wirth könne durch ein reaktionäres Kabinett geſtürzt werden. Unter dieſen Umſtänden würde die vorzeitige Aufhebung der Sank⸗ tionen nicht eine Beſänftigung, ſondern eine Verſchärfung der Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland herbei⸗ führen, und die allüierten Regierungen wären gegenüber dem ſchlechten Willen der neuen Lenker des Reiches entwaffnet. Z Frankreich habe keinen Hintergedanken. Seit zwei Jahren erwarte das franzöſiſche Volk gerechte Reparationen. Das franzöſiſche Volk würde es nicht verſtehen, daß am Tage, nachdem ſeine Gerichtsbeamten in Leipzig beleidigt worden ſeien, die deutſche Regierung die Aufhebung der Sanktionen erreichen würde. In Berückſichtigung der Tatſache jedoch, daß die deutſche Regierung ſich in gewiſſem Umfange demüht habe, ihren Verpflichtungen vom Monat Mai nachzukommen, ſchlage die franzöſiſche Regierung ſelbſt die Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen unter den von Loucheur angegebenen Bedingungen vor. Was die mili⸗ täriſchen Sanktionen anbetreffe, ſo ſei die Stunde noch nicht gekommen, ſie aufzuheben. Sie werde bald kommen, wenn Deutſchland ſeinen Verpflichtungen in der Reparationsfrage nachkomme und wenn es die Arbeit der mit der Entwaffnung betrauten Kommiſſion erleichtere. Die Frage der Aufhebung der militäriſchen Sanktionen müſſe bei der 2 0 Tagung des Oberſten Rates wieder aufgenommen werden. der Beſchluß des Oberſten Nales. Bedingte Aufhebung der wirkſchaftlichen Sankkionen am 15. Seplember. Nach der Rede Briands ſchloß ſich der Oberſte Rat ſeiner Anſicht an und beſchloß: 1. die militäriſchen Sanktionen beizube⸗ halten; 2. die wirtſchaftlichen Sanktionen vom 15. Sep⸗ tember ab aufzuheben unter folgenden Bedingungen: a) Am 31. Auguſt muß die Milliarde Goldmark vollſtän⸗ dig von Deutſchland bezahlt ſein. b) Es wird eine interalliierte Organiſation ebildet zur Ueberwachungder Erteilung der Ein⸗ Rereren bniſſe für Erzeugniſſe, die nach dem Rhein⸗ land gehen. Andererſeits wird die Kommiſſion in Koblenz ein Uebergangsregime für das Inkrafttreten der oben genannten Maßnahmen ausarbeiten. Dann einigte man ſich über eine Entſchließung betr. der in Deutſchland beſtehenden Kontrollkommiſſionen. Es wurde beſchloſſen, dieſe Kommiſſionen beizubehal⸗ ten. Gemäß dem Vorſchlage des Marſchalls Foch wurde ihre progreſſive Verminderung ins Auge gefaßt. Der Sitz der Luftſchiffahrts⸗Kontrollkommiſſion wird von dem interalliierten militäriſchen Ausſchuß in Verſailles beſtimmt. „Reges Einvernehmen der Alliierten.“ Auf Antrag Briands und mit Zuſtimmung ſämtlicher Mitglieder nahm der Oberſte Rat dann noch nachſtehende Entſchließung an: Bei Beendigung ſeiner Arbeiten beſtätigt der Oberſte Rat abermals ſeinen Willen, ein reges Einvernehmen zwiſchen den Alliierten aufrechtzuerhalten. Er hält dies mehr als je unumgänglich nötig für den Frieden der Welt. Um.52 Uhr abends wurde die Tagung des Oberſten Rates geſchloſſen. Rückvergütung der ausgelieferten Schiffe. WB. Paris, 14. Auguſt. Der diplomatiſche Berichterſtatter der Chicago Tribune, Henry Walſh, teilt über die Schluß⸗ ſitzung des Oberſten Rates noch mit, es ſei angekündigt wor⸗ den, daß die Alliierten die auf Grund des Verſailler Vertrages ausgelieferten deutſchen Schiffe Deutſchland mit 20 Pfund Sterling pro Tonne zurückvergüten würden. Da in den amerikaniſchen Häfen 600 000 Tonnen deutſcher Schiffe beſchlagnahmt worden ſeien, würden die Vereinigten Staaten Deutſchland ungefähr 60 Mill. Dollar gutſchreiben müſſen für den Fall, daß von Deutſchland in dem Sonderfrie⸗ den zwiſchen Waſhington und Berlin Reparationen gefordert würden. Seplemberlagung des Oberſten Rates? Beratung über die militäriſchen Sanktionen. WB. Paris, 14. Aug. Der diplomatiſche Berichterſtatter der Chicago Tribune glaubt zu wiſſen, daß zu Anfang September in London eine neue Tagung des Oberſten Rates ſtattfinden werde. Bis dahin würden einige der eingeſetzten Ausſchüſſe zum Berichterſtatten bereit ſein. Auf dieſer Tagung werde die Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen aus dem Abſchnitt Düſſeldorf beſprochen werden. Außerdem werde auch der Ausſchuß für die Herabſetzung der Koſten und des Umfanges der Beſatzungsheere und der Zivilkommiſſionen ſeine Vorſchläge machen. Ein Erfolg Briands? Der Beſchluß des Oberſten Rates, die wirtſchaftlichen Zwangsmaßnahmen unter gewiſſen Vorausſetzungen Mitte September aufzuheben und die militäriſchen Zwangsmaß⸗ nahmen vorläufig beſtehen zu laſſen, gibt der ganzen Tagung ein anderes Geſicht. Schien es zunächſt, als ob Briand nur den ſehr zweifelhaften Erfolg einer Verſchleppung der Ent⸗ ſcheidung, aber nicht eine Durchſetzung der franzöſiſchen Pläne — die der Völkerbundsrat wohl kaum fördern wird— erreicht hätte, ſo iſt nunmehr ein Ergebnis zu verzeichnen, das ganz entſchieden als ein Erfolg der franzöſiſchen Politik und Briands verbucht werden muß. Denn die Bedingungen, an die eine Aufhebung der nach der Annahme des Londoner Ulti⸗ matums widerrechtlich fortbeſtehenden Sanktionen geknüpft iſt, ſind viel folgenſchwerer, als es zunächſt den Anſchein hat. Die ahlung der Goldmilliarde bis 31. Auguſt kann man, wenn ſchon überhaupt Vorausſetzungen in den Augen des Oberſten Rates nötig waren, hinnehmen. Wir wiſſen, daß die Reichs⸗ regierung alle Maßnahmen ergriffen hat, die Zahlung ſicher zu ſtellen. Warum man aber dann nicht unmittelbar nach dem Verfallstag die Zollinie am Rhein niederlegt, iſt unver⸗ ſtändlich. Noch unverſtändlicher vom deutſchen Standpunkt aus iſt es aber, wenn die Auslandseinfuhr von einer internationalen Organiſation überwacht und damit geregelt wird. Das bedeutet natürlich eine ſchwere Gefährdung der deutſchen Wirtſchaftsintereſſen. Denn die franzöſiſche Ueber⸗ wachungs⸗ und Regelungsbehörden werden alles tun, um die franzöſiſchen Intereſſen nach Möglichkeit zu fördern. Das be⸗ deutet nichts anderes als weitere Einfuhr unnotiger franzöſi⸗ ſcher Es iſt noch nicht klar zu durchſchauen, ob Briand dieſe Klauſeln im Gegenſatz zu Lloyd Oeorge durch⸗ geſetzt hat und ob ſie vielleicht die Vorausſetzungen dafür — 5 daß Briand überhaupt der Aufhebung zugeſtimmt a Wenig zweifelhaft erſcheint aber, daß die Fortdauer der militäriſchen die conditio sine qua non für Briand war, in der rage der Sanktionen zu einer Eini⸗ gung zu kommen und den notdürftig verkleiſterten Bruch der engliſch⸗amerikaniſchen Beziehungen nicht wieder aufzureißen. Und es iſt doch nur eine ganz geringe Abmilderung, wenn dieſe Frage im September 51 einer neuen Konferenz wieder erörtert werden ſoll. Zunächſt bleibt beſtehen: Die will⸗ kürlichen militä riſchen Zwangsmaßnahmen dauern fort! Briands und ſeiner Franzoſen Ruhrpolitik dauert fort. Man ſteht gewaffnet an dieſem Einfallstor nach Deutſchland— und hat die Hoffnung auf ſeine Abwürgung nicht aufgegeben. Und die nächſten vier Wochen werden die Franzoſen nach allen irgendwie heranziehbaren Möglichkeiten ausſpähen, um auf der neuen Konferenz, die alten Märchen von der Gefährlichkeit Deutſchlands und einem mangelnden guten Willen, die auf dieſer Konferenz als ſolche erkannt wurden, wieder und heftiger vorzutragen. Alles wird nun für uns davon abhängen, wie ſich das Verhältnis zwiſchen Frankreich und England weiterhin geſtaltet: denn auf der Septemberkonferenz wird es ſich erneut darum handeln, ob Briands oder Lloyd Georges Anſicht ſiegt. Dieſes Mal hat zuletzt Briand doch gewiſſe Vorteile davon getragen und hat damit die Stellung ſeines Kabinetts, die geſchwächt er⸗ ſchien, neu gefeſtigt. Die amlliche Milleilung an Berlin. Möglichſt kurzer Auſſchub der Entſcheidung. WB. Berlin, 14. Aug. Der Oberſte Rat überſandle geſtern Abend dem deutſchen Geſchäftsträger in Paris nach⸗ ſtehendes, von Briand unterzeichnetes Schreiben mit geſtri⸗ gem Datum: Herr Geſchäftsträger! In Anbetracht der Schwierig⸗ keiten, welche de Feſtſetzung der Grenze zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen in Oberſchleſien bietet, vertagte der Oberſte Rat die Entſcheidung, welche ihm in dieſer Hinſicht gemäß Artikel 88 des Vertrages von Verſailles obliegt. Der Oberſte Rat iſt ſicher, daß die Bevölkerung Oberſchleſiens die Ge⸗ ſinnung zu würdigen wiſſen wird, die ihn dazu geführt hat, eine über ſtürzte Löſung abzulehnen. Im übrigen wird nichts unterlaſſen werden, damit dieſer Aufſchub ſo kurz wie möglich iſt. Der Oberſte Rat rechnet darauf, daß die deutſche Regie⸗ rung ihrerſeits das deutſche Volk auffordern wird, bis zur end⸗ gültigen Entſcheidung die größte Ruhe zu bewahren und daß ſie gleichzeitig ihren ganzen mittelbaren und unmittel⸗ baren Einfluß auf die Bevölkerung Oberſchleſiens ausüben wird, damit dieſe die Autorität der interallierten Kommiſſion achtet. Der Oberſte Rat lenkt insbeſondere die Aufmerkſam⸗ keit der deutſchen Regierung auf die ſchwere Verant⸗ wortung, die ſie auf ſich laden werde, wenn ſie es unter⸗ laſſen ſollte, auf ihrem Gebiete, insbeſondere in den Grenzen Oberſchleſien die geeigneten Maßnahmen zu treffen, um jeden Verſuch zu verhindern, der darauf abzielt, Unruhen in dem Abſtimmungsgebiet zu fördern oder wenn ſie nicht jede Zufuhr von Waffen und Munition und jedes Uebertreten von Banden und Bewaffneten ſtreng unterbindet. Juſammentritt des Bölkerbundsrates am 22. Aug. ONB. Paris, 15. Aug. Der gegenwärtige Präſident des Völkerbundes, Graf Iſhij, hat ſich mit dem Generalſekre⸗ tariat des Völkerbundes in Genf in Verbindung geſetzt, um im Einvernehmen mit ihm das Datum und den Ort der nächſten Tagung zu beſtimmen. Zunächſt war nur von Paris die Rede geweſen. Wahrſcheinlich wird aber die Wahl auf Genf fallen. Der Völkerbund tritt jedenfalls nicht vor dem 22. Aug. zuſammen. 2. Seite. Nr. 373. Maunnheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 15. Auguſt 192 Die Konferenz der allſierlen Finanzminiſter. ONB. Paris, 14. Aug. Die heutige Daily Mail iſt mit den der Konferenz der Finanzminiſter un⸗ zufrieden. Das Blatt erklärt, daß die Finanzkonferenz zum Schaden der engliſchen Steuerzahler eine Reihe Ge⸗ ſchenke vergeben habe. Man hat beſchloſſen, die deutſche Handelstonnage nicht mehr mit 8, ſondern mit 20 Pfund für die Tonne zu bezahlen, ſodaß Großbritannien bei jeder Tonne 12 Pfund verliert und die von ihm erwartete Reparations⸗ ſumme⸗erheblich verringert wird. Es wurde ferner ent⸗ ſchieden., daß die Preiſe für Kohle, welche Deutſchland liefert, wenn dieſe über das Meer ging, gleich dem Preiſe für deutſche Inlandkohle bis Oktober ſein ſoll. Da die zur See transportierte Kohle viel teurer war und die Inlandpreiſe viel geringer ſind, ſo bedeutet dies ein großes Geſchenk für Frankreich. Frankreich ſcheint auch ſonſt bei dieſer Konferenz recht gut abgeſchnitten zu haben, wenn⸗ gleich auch die franzöſiſche Preſſe Unzufriedenheit bekundet, weil man die Erträgniſſe der Saarbergwerke zur Deckung der franzöſiſchen Beſatzungskoſten verwenden wollte. Frankreich hat, wenn man dieſe Erträgniſſe in Anrechnung bringt, be⸗ reits einen Ueberſchuß erhalten, den es nunmehr den anderen Alliierten auszahlen ſoll. Da es aber zurzeit nicht über ſolche Summen verfügt, ſo hat man ihm eine Friſt von 5 Jahren zu ihrer vollſtändigen Bezahlung gewährt. Auch die deutſchen Reparationszahlungen ſollen zum Teil zu dieſem Zwecke herangezogen werden. Die Rückzahlung dieſer Summen iſt jedoch erſt ab 1. September 1922 fällig. Bis zu dieſem Tage wird wahrſcheinlich die belgiſche Priorität gedeckt ſein, die urſprünglich ununterbrochen abgetragen werden ſollte; doch hat ſich Belgien damit einverſtanden erklärt, daß ſich Düuf Zahlungen bis zu dem eben erwähnten Datum erſtrecken ürfen. Die Finanzkonferenz beſchäftigte ſich ferner mit der Aus⸗ gabe der deutſchen Schuldverſchreibungen. Lord Curzon kündigte bereits in einer Sitzung des Ober⸗ ſten Rates an, daß 29 Aufgabe im November ſtattfinden ſolle. Dem„Newyork Herald“ zufolge plant man die Errich⸗ tung eines Bankkonſortiums, beſtehend von England und den beiden amerikaniſchen Bankhäuſern Kahn⸗Loeb u.., ſowie J. P. Morgan, welche die Emiffion dieſer Schuldverſchreibungen in kleinen Stücken vorzunehmen haben werden. Eine außer⸗ ordentlich wichtige Frage, die die Finanzminiſter beſchäftigte, war die, wie man den großen Kursverluſt vermeiden könne, der ſich jedesmal einſtellt, wenn Deutſchland zahlt. Auf dem Deviſenmarkt wirken dieſe Zahlungen geradezu ver⸗ heerend. Man hatte zwar daran gedacht, ein Konſortium von Privatbanken einzuſetzen, doch dann mußte man befürchten, daß eine außerordentliche Spekulation in Privatdeviſen ein⸗ ſetzen würde, wenn Deutſchland zahlt. Deshalb verwarf man wieder dieſen Gedanken. Eine andere Frage, die die Finanzkonferenz beſchäftigte, war die der Entſchädigungsleiſtungen für Ita⸗ lien. Die Konferenz von Spa hatte bekanntlich Italien 10% der deutſchen Entſchädigungsſumme zugeſprochen und 25% der öſterreichiſch⸗ungariſchen Entſchädigungsſumme. In der Erwägung, daß Oeſterreich⸗Ungarn kaum in der Lage ſein werde, ſeinen Verpflichtungen in dieſer Hinſicht nachzutkommen, hat Italien 8 ſeine Hypotheken bei Oeſterreich und Ungarn verzichtet und fordert dafür von den Alliierten einen größeren Anteil an der deutſchen Reparationsſumme. Eine beſtimmte Entſcheidung konnte jedoch in dieſer Frage nicht getroffen wer⸗ den. Zwiſchen dem Finanzminiſter Doumer und dem engliſchen Schatzminiſter Herne kam es zu einer leb⸗ haften Debatte, hauptſächlich darum, ob Doumer die Vollmacht haben ſoll, Abmachungen zu unterzeichnen. Es müſſe zugegeben werden, meint die engliſche Preſſe, daß die letzten finanziellen Abmachungen wieder darauf hinauslieſen, daß die engliſchen Beſatzungskoſten zunächſt und dann die bel⸗ giſche Priorität berückſichtigt würden, die die Wiedergut⸗ machungsentſchädigungen ganz in den Hintergrund gedrängt hatten, ſodaß ſehr leicht Briand ſich mit einer ſolchen Ab⸗ machung nicht hätte einverſtanden erklären können. Nunmehr jedoch hat Frankreich durch die hinſichtlich der deutſchen Kohle gefällte Entſcheidung derartige Vorteile erhalten, daß es die anderen Abmachungen unterzeichnen kann. Die Ankerhaltungskoſten des Beſatzungsheeres. Berlin, 15. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach dem Temps ſoll die von der interalliierten Finanzkonferenz ange⸗ nommene Grundziffer der Koſten für die Sol⸗ daten der Beſatzungsarmee die bisherige für die franzö⸗ ſiſchen feſtgelegte Ziffer von 16 Frs. täglich ſein. Zu dieſer Grundziffer komme noch für die engliſchen Soldaten ein Zuſchlag von 2 und für die amerikaniſchen Soldaten von 3 Goldmark wegen der weiten Entfernung dieſer Truppen von der Heimat. Darnach kommt der franzöſiſche Soldat auf etwa 130, der engliſche auf etwa 164 und der amerikaniſche auf 180 Mark Unterhaltungskoſten zu ſtehen. England und Irland. Devalera lehnt die britiſchen Vorſchlüge ab.— Cloyd George erklärt Irland für einen e Teil des britiſchen eiches. WB. London, 14. Aug.(Reuter.) Heute iſt der der Verhandlungen zwiſchen der britiſchen Re⸗ gierung und Irland veröffentlicht worden. Hlernach hat die Regierung Irland den Status der britiſchen Ueberſeedominions angeboten und vollſtändige Autonomie in der Beſteuerung, den Staatsfinanzen und der Verteidigung im Innern. An das Anerbieten iſt aber eine Reihe von Bedingungen geknüpft, unter denen zu er⸗ wähnen iſt, daß die britiſche Flotte das Meer kontrolliere und daß Irland im Verhältnis zu den Koſten des britiſchen Heeres, der Flotte, der Kriegsſchulden und der Penſionen beitragen müſſe. Devalera ſagte in ſeiner Erwiderung, daß das Sinn⸗ feinerparlament die britiſchen Vorſchläge nicht anneh⸗ men könnte, und daß das iriſche Volk ſie nicht annehmen würde, da ſie ſich widerſprächen. Die Vorſchläge erkennten Irlands Recht auf Selbſtbeſtimmung an, machten dieſen Grundſatz aber unwirkſam durch die darauffolgenden Feſt⸗ ſetzungen, die eine unzuläſſige Einmiſchung in iriſche Ange⸗ legenheiten bedeuteten. Die Antwort wiederholt, daß das iriſche Recht, für ſich ſelbſt zu wählen, als unantaſt⸗ bar betrachtet werden müſſe. Irland ſei gleich den kleinen Staaten Europas bereit, ſeine Unabhängigkeit auf der Grundlage ſeines moraliſchen Rechtes zu wahren. Llond George erwiderte auf dieſe Erwiderung Devaleras am 13. Auguſt. Er erklärte, die britiſche Regierung könne ein Recht Irlands ſich vom britiſchen Rei'ch zu trennen, nicht anerkennen. Auf das nördliche Ir⸗ land könne kein Zwang ausgeübt werden. Die geographiſche Lage Irlands mache Irland zu einem untrennbaren Teil des britiſchen Reiches. Lloyd George forderte Devalera von neuem auf, die Vorſchläge der engliſchen Regie⸗ rung in Erwägung zu ziehen. Sinnfeiner und Ulſter. WB. London, 14. Aug. Nach einer Reutermeldung er⸗ klärte der Premierminiſter von Ulſter in einem Briefe an Lloyd George, daß die Regierung von Ulſter es ablehnen müſſe, ſich mit der Feſtſetzung eines Abkommens zwiſchen Großbritannien und Südirland zu befaſſen. Ferner ſpricht er die Erwartung aus, daß die Sinnfeiner hinſichtlich Ulſters den Status quo achten und ſich jeder Einmiſchung in Ulſters Rechte und Angelegenheiten enthalten werden. Der Premierminiſter fügt hinzu, daß keine Zuſammenkunft mit Devalera möglich ſei, ſolange dieſer nicht Nordirland an⸗ erkenne. Er werde ſich keiner anderen Autorität unterwerfen, als derjenigen des Königs und des Parlaments des Vereinig⸗ ten Königreiches. Smufs rät Devalera zur Trennung von Alſter. WB. London, 14. Aug. In einem Brief vom 4. Auguſt ſetzt der ſüdafrikaniſche Premierminiſter Smuts Devalera auseinander, daß Lloyd George Irland vollſtändige Homerule anbiete, das nur gewiſſen ſtrategiſchen Sicher⸗ heitsbodingungen unterworfen ſei auf derſelben Grundlage, Die es bei den anderen Dominions des britiſchen Reiches der Fall ſei. Smuts ſpricht die Holinnen augze Henglera merde die Bedingungen annehmen, da eine Ablehnung ihm die Sym⸗ pathien derer entfremden würde, die die Hauptſtützen der iriſchen Sache geweſen ſeien. Smuts iſt überzeugt, daß keine Löſung auf der Grundlage eines ſofortigen Eintritts Ulſters in den iriſchen Staat Erfolg haben würde, da Ulſter nicht zu⸗ ſtimmen würde und nicht gezwungen werden könnte. Er gab daher Devalera den Rat Ulſter allein zu laſſen, in der Hoffnung, daß es ſpäter zum iriſchen Staat konnne. Die Hungersnot in Rußland. Briefe aus Nußland. Berlin, 15. Auguſt.(Zon unſerm Berliner Büro.) Der hervorragende ruſſiſche Dichter Dmitrij Mereſchkowskij an Gerhard Hauptmann einen Brief, in dem es u. a. heißt: Lenin hat dem ruſſiſchen Volke die Schlinge um den Hals gelegt, und die onderen Völker haben ſie zugezogen. Ehe man die Rätegewalt geſtürzthat, kann man den Millio⸗ nen zu Grunde gehenden Menſchen ebenſowenig helfen, wie einem Erhängten, ehe man ſeinen Hals aus der Schlinge be⸗ freit hat. Es geſchieht ein Verbrechen, wie es ein ſolches ſeit dem Anfang der Welt nicht gegeben hat. Ein Häuflein von Verbrechern ermordet ein großes Volk und alle anderen Völker waſchen ſich die Hände oder helfen den Mördern. Der Hunger iſt der Dolch in den Händen der Bolſchewiſten. Sie brauchen den Hun⸗ ger, wie der Mörder ſeinen Dolch. Sie halten ſich bloß durch den Hunger. Darum werden ſie auf den Hunger als das Werkzeug ihrer Macht niemals verzichten. In ähnlichem Sinne ſchreibt der Ruſſe Raſſiwin in einer Zuſchrift an den.⸗A.: Dem unglücklichen ruſſiſchen Volk zu helfen, iſt unbedingtnötig. Aber man iſt auf deutſcher Seite in einem Irrtum befangen, indem man ſich in das Spiel mit dem roten Räuber einläßt, der die Macht in Rußland an ſich geriſſen hat. Wenn Ihr Eure Hilfe dieſen Herrſchenden zukommen laßt, ſo leiſtet ihr ſie nicht dem ruſſiſchen Volke, ſondern ſeinen ärgſten Feinden. Im Zuſammenhang damit erfährt das Blatt weiter, daß die Hilfskommifſion des deutſchen Raten Kreuzes die⸗ ſer Tage in Stettin auf einem nach Petersbueg beſtimmten Schiff verladen wird. Der bekannte Hygieniker Prof. Peter Mühlens aus Hamburg iſt als Leiter gewonnen worden. Mühlens hat ſich durch ſeine Arbeiten zur Bekämpfung der Malaria bei Expeditionen in Oſtaſien und in ver Südſee, ſo⸗ wie während des Krieges in Jeruſalem, Vorderaſien und in Bulgarien den Ruf einer maßgebenden Autorität auf dem Ge⸗ biet der Seuchenbekämpfung erworben. Er wird bei der erſten Ausreiſe von bekannten Bakteriologen und Hygienikern, ſo⸗ wie von einem Stab von Pflegeperſonal begleitet ſein. Graf Bethlen über die Cage in Sowjekrußland. ONB. Verlin, 15. Aug. Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Bethlen gab über die Lage in Sowjetrußland fol⸗ gende Erklärung ab: Zuverläſſigen Informationen zufolge ſind die über Sowjetrußland verbreiteten Gerüchte in jeder Hinſicht übertrieben, um auf dieſe Weiſe das Herz der mit Lebensmittel verſorgten Völker zu rühren, und Lebens⸗ mittel, die Rußland durch Kauf nicht erwerben kann, als Unterſtützung zu erhalten. Die bolſchewiſtiſche Propa⸗ ganda iſt die größte Gefahr für den euro⸗ päiſchen Frieden. Bichkige Fragen für den Reichskanzler. Einen Auftakt für die in einigen Wochen im Reichstag ſtattfindenden Verhandlungen über Steuerfragen bildet folgende Anfrage der Abgeordneten Dr. Quaatz, Dr. Becker(Heſſen) und Dr. Curtius. Sie lautet: Uueber eine nicht geringe Zahl zum Teil entſcheidend wichtiger, die Reichsfinanzen und den Reichshaushalt betreffender Fragen hat die Reichsregierung bisher nur unvollſtändige oder gar keine Unter⸗ lagen vorgelegt. Dem deutſchen Volke und ſeinen Vertretern wird es dadurch außerordentlich erſchwert, ſich ein klares Bild zur Be⸗ urteilung der Reichsfinanzlage zu verſchaffen. Im einzelnen ſtehen u. d. folgende Fragen offen: 1. Ueber die Höhe der Koſten für die Beſatzungs⸗ heere fehlen immer noch ſichere Zahlen. Der im Reichshaus⸗ halt von 1921 eingeſtellte Betrag von etwa 10 Milliarden iſt völlig haltlos. Angeblich beſtehen noch in größtem Ausmaß Forderungen der alliierten Mächte aus rückliegender Zeit über die Erſtattung der Beſatzungskoſten. In der franzöſiſchen Kam⸗ mer iſt kürzlich die allerdings unglaubliche Summe von 32 Milliarden Franken, alſo etwa 180 Milliarden Mark, für rück⸗ ſtändige Beſatzungskoſten angegeben. Ueber die Koſten der ame⸗ rikaniſchen Beſatzung ſind Zeitungsnachrichten erſchienen, die Deutſchland mit einer neuen Forderung von vielen Millionen bedrohen. Es iſt hiernach an der Zeit, ſich darüber klar zu werden, wie hoch das deutſche Volk— neben der nicht ausdrück⸗ baren allgemeinen Belaſtung— durch die 8 struppen finanziell belaſtet wird. Iſt die Reichsregierung in der Lage und bereit, hierüber Auskunft zu geben? Ferner beſteht nach zuverläſſigen Quellen— Tardieu, Koy⸗ nos— ein Vertrag unter den alllierten Mächten, wonach die von Deutſchland für die Beſatzungskoſten geſchuldete Summe auf 240 Millionen Goldmark jährlich zu begrenzen iſt. Was hat die Reichsregierung getan, um eine zahlenmäßige Feſtlegung der von dem deutſchen Reich zu erſtattenden Beſatzungskoſten zu er⸗ halten, innerhalb von Grenzen, wie ſie durch eine den tatſäch⸗ lichen Verhältniſſen Rechnung tragende Erfüllung des Be⸗ ſatzungszwecks geſetzt werden? 2. Unklarheiten beſtehen auch über die Urſachen und die Tragweite der chroniſchen Fehlbeträge bei den Betriebs⸗ verwaltungen, insbeſondere bei der Reichseiſenbahnver⸗ waltung. Es wäre die Frage zu unterſuchen, ob die Urſache der — Fehlbeträge an grundſätzlichen Fehlern der Organiſation oder der Betriebsweiſe liegt. Wann gedenkt die Reichsregierung da; —— durch Artikel 92 der Reichsverfaſſung geforderte Geſetz mwg Tilgung der Eiſenbahnſchuld und über eine Eiſenbahnrücheh vorzulegen? 3. Die künftige äußere Geſtaltung des Reichs hau halts, insbeſondere über die Grundſätze der Unterſcheidung 50 ordentlichen und der außerordentlichen Haushalte und u 55 alle Einordnung der Betriebsverwaltungen in die Neichsbaushe, bedarf einer klaren Regelung. An erläuternden Prüfungsunt lagen fehlen in erſter Linie folgende: a) eine Vermögensüberſicht; b) eine Ueberſicht der Einnahmen und Ausgaben, die Beteiligung des Reichs an kaufmänniſchen und induſtt Unternehmungen einſchließlich der ſogenannten Kriegsg ſchaften entſtehen; iches e) eine Nachweifung der finanziellen Veteiligung des Re bei den unter b) genannten Unternehmungen; ö I d) eine Ueberſicht über den Behördenapparat, die die Kopſung der Beamten und Angeſtellten in überſichtlicher Gliede nachweiſt; zm Ju⸗ e) eine Denkſchrift, welche die Finanzlage des Reiches im de⸗ fammenhang mit den Finanzen der Länder u. Gemeinden leuchtet. iriſchalt Grundlegend für die Frage nach der finanziellen und wirtſ 2s lichen Geſomtlage des Reiches iſt die Beurteilung der Höhe 9⸗5 gegenwärtigen deutſchen Volksvermögens. derte ſeit Kriegsausbruch durch die bekannten Urſachen vermin ent⸗ Volksvermögen iſt belaſtet mit einer Schuld, die, aus Krieſ ſchädigung, Guthaben des Auslandes in Deutſchland und an noch Poſten beſtehend, das tatſächliche Volksvermögen vermutli hinter ſich läßt. 0 der Von grundlegender Bedeutung iſt weiter die Frage naah z gegenwärtigen und künftigen Geſtaltung unſerer Zahlunz bilanz. Eine eingehende Unterſuchung darüber, wie egen⸗ deutſche Zahlungsbilanz im Verkehr mit dem Auslande 910 wärtig geſtaltet und wie ſie ſich vermutlich künftig en wird, iſt eine unbedingte Notwendigkeit. min⸗ Früher war es üblich, daß auch über Vorlagen und Fragen, der derer und nach heutigen Begriffen geringer Bedeutung ſei—5 ihr Reichsregierung eingebende Unterſuchungen veranſtaltet un egie⸗ Ergebnis in Denkſchriften vorgelegt wurde. Ift die Reichsl auf rung bereit, eine eingehende Denkſchrift vorzulegen, nfall Grund ſtichhaltiger und zuverläſſiger Unterlagen, gegebe eſamt unter Einſchluß früher mitgeteilten Materials, über die Ge ge heit der zu 1 bis 4 genannten, für die Beurteiſung unſerer er⸗ entſcheidend wichtigen Fragen einen zuſammenfaſſenden und ſchöpfenden Aufſchluß gibt? Heſſen. Duisburg. Heidelberg, den 10. Auguſt 1921. Dr. Ouaaßz, Dr Becker(Heſſen), Dr. Curtius Banern und das Reich. Konflikt wegen der Gegenmaßnahmen. Y, München, 15. Aug. Zwiſchen Bayern und dem iſt es wegen der durch die Vorgänge auf de un⸗ treidemarkte geſchaffenen bedrohlichen Lage und ber ⸗ ſinnigen Preistreiberei im Getreidehandel zu einem Alle flikt gekommen, der ernſte Folgen anzunehmen droht⸗ räſi⸗ Geſuche der bayeriſchen Regierung und des Miniſterpn mn denten beim Reichsverſorgungsminiſterium in Berlinſ nt, ſchleunige Abhilfe blieben unerhört, ſie wurden abg ele nge⸗ ja ihnen ſogar hartnäckiger Widerſtand entgefe z ſetzt, ſodaß Bayern nun entſchloſſen iſt, zur Selbſthauung greifen. Geplant iſt zunächſt die Wiedereinfü 93 aß⸗ der Ausfuhrkontrolle als Notſtandn nahme. Der bayeriſche Miniſterpräſident wandt am Samstag noch telegraphiſch an den Reichskanzler ge nd die und ihn auf die ſchweren Folgen aufmerkſam gemacht 155 r⸗ Ablehnung des bayeriſchen Antrages auf ſofortig gs⸗ greifung von Gegenmaßnahmen durch das Reichsverſorg chen miniſterium tief bedauert, auch wegen der 47— eine Folgen. Der Miniſterpräſident hat vom Reichskanz! es Et nochmalige Prüfung und umgehende Mitteiſung eſandt. gebniſſes erbeten, gleichzeitig wurde die bayeriſche 5 ſchaft in Berlin angewieſen, im Sinne des Antrage eriſchel Reichskanzler mündlich vorſtellig zu werden. Ein baher der Miniſterrat wird ſich ſchon in den allernächſten Tagen greifen, Lage befaſſen und wohl entſprechende Maßnahmen er ußl Der bayeriſche Landwirtſchaftsminiſte r getreibe⸗ hofer erſchien am Samstag auf der Münchener börſe und hielt nach der Begrüßung durch den VBörſen eine Rede an die verſammelte Handelswelt und 6 8 eis; noſſenſchaftsvertreter, in der er eindringlich vor treibe treibereien mit umlagefreiem chränkung warnte. Er ſtellte Maßnahmen, die eine Ausfuhrbeſchgſazſch für umlagefreies Getreide aus Bayern bezwecken, in ar!! und betonte, daß alle Heſchäfte über Weltnn ſtaf notierung als Preistreiberei angeſehen 10 Nähr, rechtlich verfolgt würden. Er forderte die Mühlen, Ren ſonſt mittel und Brauinduſtrie auf, im Einkauf Maß zu ha atsrehie⸗ ſei ein einſchneidendes Vorgehen der bayeriſchen Sgorkomſ rung unvermeidlich. Er wies auch auf beſtimmte druck niſſe der letzten Zeit hin und gab der Erwartung 5 eiligten ſeine Mahnungen Verſtändnis und Einſicht der der ver, Kreiſe finden würde. Seine Schilderung der Notlage Eindruc ſorgungsberechtigten Bevölkerung machte erſichtlichen die a bei den nach hunderten zählenden Börſenbeſuchern, rgientöi, allen Teilen Bayerns anweſend waren. Die Komig keit des H. Mayer und Löwenthal verſicherten die Bereitw! atsregie, reellen Handels im Sinne der Aufforderung der S mein 0 rung zu wirken und ſtellten feſt, daß ein al 9e des ein⸗ Rückgang der Preiſe desfreien Se der Ge geſetzt habe, was auch der Vörſenbericht beſtätige. ande ſtür⸗ treidebörſe war übrigens die ſeit 14 Tagen herrſch miſche Bewegung zum Einkauf von Getreide am reits im Abflauen und man hofft, daß der Getreid geregen, eine ruhigere Geſtaltung annehme und wieder in ſich reich Bahnen gelenkt werden kann. Am Samstag zeigte liches Angebot in allen Getreideſorten. Die erſten bayeriſchen Verordnungen. 71 erlã Der bayeriſche Landwirtſchaſts minteetang aus de iellen eſell t iche bereits unter dem 13. Auguſt eine amtliche Ben Ge⸗ 4 reie mſen, machung über den Aufkauf.e Spetulantenwehe treideé und wendet ſich darin gegen das e. das ohne Rückſicht auf die Preiſe alles guſannmtenegd 65 durch ſei die bayeriſche Verſorgung ſehr gefähr Hieſch Lebenshaltung würde in unerhörtem Maße verteue den naft groben Unfug, ſo heißt es in der Bekanntmachungz wirtſch en Verſicherungen der Vertrteer der bayeriſchen geſtell wiſeg die beſonnenen Landwirte ſelbſt ſchleunigſt eingan 155 wollen, muß mit allen geſetzlich zuläſſigen Mitte örden 1cge⸗ ein Ende bereitet werden. Die Bezirks Pollzeit auf des den deshalb angewieſen, die z. Zt. mit dem Auf laſſen, 1 treides befaßten Perſonen ſtreng überwachen ndwerk ibe⸗ ihnen erforderlichenfalls unnachſichtlich das Hanreis legen; ſowei ſie ſich gegen die Verordnung, gegen. Erz rei verfehlt haben, ſind ſie gleich den mitſchuldige zur raſchen Strafverfolgung anzuzeigen. 10 1* de⸗ oNB. München. 14. Ang. Die Arbeitgebneleukeſe⸗ bayeriſchen Baugewerbes haben auf den 1 hin mit Wirkung ab 13. Auguſtſämtliche Be legt Hoch⸗, Tief⸗ und Betonbaues ſtllg Koffen. der Ausſperrung werden 30—40 000 Arbeiter b die age der die ille 0 der len al⸗ hes ahl ing u⸗ ſt⸗ 2 9 05 Nontag, den 18. Auguſt 1921. Mannuheimer General-Anzeiger.(mitiag-uusgabe. 3. Seite. Nr. 373. Reichsernährungsminiſter hermes über ſeine Reiſe in das beſetzte Gebiel. ONB. Berlin, 15. Aug. Nach ſeiner Rückkehr von ſeiner kebben agen Informationsreiſe in der Pfalz und in dem be⸗ 1 Rheinheſſen gewährte Reichsernährungsminiſter Dr. büre. mes dem Chefredakteur des Oberrheiniſchen Nachrichten⸗ lch ül in Mannheim eine Unterredung, in der er ſich ausführ⸗ über ſeine Eindrücke und die Auswertung auf die Ernäh⸗ r Spolitik äußerte. Auf die Frage, welchen Eindruck er bei 5a eiſe allgemein und namentlich von der Ernährungs⸗ md b. gewonnen habe, erwiderte der Miniſter: Ueberall ſind Wi ei unſerer Reiſeſehrlebhafte Klagenüber die telptung der Sanktionen auf die Lebensmit⸗ 5 l rſorgung zugegangen. Wir haben den überzeugen⸗ mitt dordruck gewonnen, daß auch im Intereſſe der Lebens⸗ drinawerſorgung die möglichſt baldige Aufhebung erforderlich iſt. Die möglichſte Erleichterung der ſand her uf mit Lebensmitteln vom rechtsrheiniſchen Deutſch⸗ ſetzte her iſt doppelt dringlich, weil ſich die Pfalz und das be⸗ — Gebiet natürlich ebenſo wie das übrige Deutſchland in 11 ſchwierigen Stadium des Uebergangs von der Zwangs⸗ Sanſthaft zur freien Wirtſchaft befindet. Natürlich ſind die gun nen der einzige Grund, der die Lebensmittelverſor⸗ Die 1 der Pfalz und in Rheinheſſen ungünſtig beeinflußt. quch lgemeinen Gründe wirken hier ſelbſtverſtändn, Aine und da ſind, was ſehr häufig vergeſſen wird, in erſter ſcha Ar Valuta und die Geſamtheit der wirt⸗ maß ſchlüchen und politiſchen Verhältniſſe mit volitfe end. Dieſer Einfluß der geſamten wirtſchaftlichen und verſo chen Verhältniſſe und der Valuta iſt für die Lebensmittel⸗ 45 Unnng 1 als 55 1 Preis für egetreide, der nicht einmal für den Brotpreis aus⸗ ſchlaggebe dbiſt ch fũ p ſurchte ſind uns bezüglich der Ernährungslage vielfach Be⸗ anzuſe ngen vorgetragen worden, die als übertrieben auch kun ind. Die Brotgetreideernte iſt befriedigend, wenn hat.* ommerung unter der großen Trockenheit gelitten enſter iſt die Entwicklung der Kartoffelernte iß hen, die unter der großen Dürre ſtark benachteiligt wor⸗ 8 Wae Anlaß zu dem ſtarken Peſſimismus, wie er uns mauche gen Stellen begegnet iſt, liegt zur Zeit nicht vor, niſſe lie iſt noch zu retten, wenn Regen faͤllt und die Verhält⸗ manchen(h. in Deutſchland nicht überall gleichartig. In nicht 8 Gegenden iſt die Dürre nicht ſo nachhaltig und darum Fut nachteilig auf die Kartoffelernte geweſen. Auf die wirkt: 5 mittel allerdings hat die Dürre ſehr nachteilig ge⸗ Juttermitte ind beträchtliche Hoffnungen vernichtet. Ueber die worden elnot iſt auch in der Pfalz beſonders ſtark geklagt ſtands ebi Wie ſchon mitgeteilt worden iſt, ſollen jene Not⸗ haben gebiete, die ganz beſonders unter der Dürre zu leiden „bei d i itli wei et der Belieferung mit Tauſchmais zeitlich vorzugs⸗ angenbggſchg werden. Ebenſo ſollen die allerdings ge⸗ namentii eſtände, die ſich noch im Beſitz des Reiches befinden, der beſo ch Kleie und Gerſtenfuttermehl, unter Berückſichtigung ügunderen Notlage einzelner Reichsteile den Ländern zur Waldungg geſtellt werden. Die öffentlichen und privaten Rhenden mit ihren Futter⸗ und Streuvorräten ſollen ent⸗ tter der Verordnung von 1916 zur Sammlung von die Ein und Streumaterial herangezogen werden. Ferner iſt mittel füheung von Notſtandstarifen für Futter⸗ und Streu⸗ en Erwägung gezogen. Wir hoffen, daß dieſe Maß⸗ wenigſtens zu einer Linderung der Futtermittelnot s naſm le Beeinträchtigung der Futtermittelernte nötigt Augenmergemäß der Milchverſorgung ein beſonderes Kbmekfe zu ſchenken und den Wiederaufbau der ſtehendenkswirtſchaften mit allen uns zur Verfügung itteln zu fördern. Soweit die Dürre auf die ir v dem Alelden, durch Heranſchaffung anderer Lebensmittel aus Hinblick aufde einen eventuellen Ausfall auszugleichen. Im Wialz und f die große Bedeutung des Weinbaues in der ie einban beſetzten Rheinheſſen kam dann der Miniſter auf gehenden Eufragen zu ſprechen, die bei der Reiſe einer ein⸗ der Rehy rörterung unterzogen wurden, beſonders die Frage Aen 0 des delung, die Frage der Schädlingsbekämpfung u. die nieccs Unterrichts⸗ und Verſuchsweſens. Die unter dem logiſch Mairm für Ernährung und Landwirtſchaft ſtehende der Muniſ eichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft iſt, wie en Anzeer mitteilte, bereits an die Bearbeitung einer grö⸗ deffen, drabl von wichtigen Aufgaben, die den Weinbau be⸗ ngegangen. Eedungönbe, ſo fuhr der Miniſter fort, bei allen Be⸗ n abgelehnt, Verſprechungen zu machen, von von alten Malern. Von Roda Roda. 1(Nachdruck verboten.) Pal nace hat 0 na e als Präſident der Münchener Künſtlergenoſſen⸗ ſneac waluger Muhe den Bau des Künſtlerhauſes durchgeſetzt. Rare hielt Lentzückt. Als Stieler am Abend in der Allotria er⸗ den. enbach eine Rede auf Stieler und pries ihn über alle e Si dewe en. Aung der Künſtlergenoſſenſchaft war recht anſtrengend der All nächſten Huing bald ſchlafen Allotrig en Tag kam einer nach dem andern von den Leuten N„Herr,— Stieler und fragte ihn: gereiztz es haben Sie Lenbach angetan? Womit haben Sie ih Er iſt, als Sie weg waren, furchtbar gegen Sie los⸗ eler „dſt fackelte nicht lang, ging gradenwegs zu Lenbach. 9 ebreden fragte er ihn, daß Sie geſtern unmittelbar nach enb er mich a ch. „Nein ließ Stieler gar nicht erſt vollenden. eben Lieb n 1 Sti er, ſagte er,„bei mir iſt alles möglich. Das ſind ſolte ſagen ngsſachen. Aber Sie ſollen ſehen, daß ich Sie hoch⸗ auf Und Patu einander von nun an„du“!“ die Lippen? drückte dem verblüfften Stieler den Bruderkuß Na 0 5 lafe. Sedeh Eröffnung der Prinzregentenbrücke gabs eine Hof⸗ »Was ſagemdregent fragte Lenbach: K5 f n Sie zu meiner neuen Brücke?“ ni btekten— Hoheit! Wenn ich meine Meinung über den Ar⸗ n ſoll: laſſen Sie mich einen Tag Scharfrichter ſein.“ 1 Einſt wurde er Tiſch⸗ na⸗ at f Vörddar ein ſchweigſamer Mann. Eine Weile 55 war Ae e Geſſter— 2 immer. „Viſſen S· er an. Dann ſagte ſie: en S was Matartz Reden 2 jetzt von was anderm.“ Und n*. Suet war, Juh 4 0 Geſchichten, deren 1255 Profeſſor von Setern ſanger Altadenelede, deren Hend er ſeibt iſt⸗ 1 er— nennen wir ihn Trattner— hatte Cele. hatte fſchliche Menſchenfreundlichkeit aufs intenſivſte aus⸗ eler ſi im erſt 5 8 gepu en Jahr eine runde kleine Summe von du mehr daßt, und dann jedes Jahr das Schulgeld und noch smittelteuerun nachteilig eingewirkt, werden P · denen ich nicht beſtimmt wußte, daß ſie erfüllt werden können. Wir haben von der Reiſe eine außerordentlich große Fülle wichtiger Informationen und Anregungen mitgebracht, die wir hier in der täglichen Kleinarbeit, die dem Auge des Außenſtehenden nicht bloßliegt, dauernd benützen. Um nur ein Beiſpiel anzuführen: Bei unſerer Reiſe iſt uns in Lud⸗ wigshafen die Anregung gegeben worden, die Brotge⸗ treideeinfuhr freizugeben und es wurden dafür ſehr wichtige Gründe ins Feld geführt. Wenn in den nächſten Tagen eine freiere Geſtaltung der Brotgetreideeinfuhr Platz greift, ſo haben die Informationen, die wir im beſetzten Ge⸗ biet erhalten haben und die dort gepflogene Ausſprache in ſtarkem Maße dazu beigetragen, dieſe Entſchließung zu ver⸗ anlaſſen und zu beſchleunigen. Das beſetzte Gebiet hat einen Anſpruch darauf, ſo betonte der Miniſter mit Nachdruck, daß die Mitglieder des Reichsminiſteriums die Gelegenheit ſuchen. und benützen, um an Ort und Stelle die Wünſche der unter den dortigen ſchwierigen Verhältniſſen arbeitenden Vevölke⸗ rung kennen zu lernen und um ihnen die Möglichkeit zu ein⸗ gehenden Ausſprachen zu geben. Das iſt umſo wichtiger und berechtigter, weil wir auch auf dieſer Reiſe den herzſtärkenden Eindruck gewonnen haben, daß trotz aller Schwierigkeiten, unter denen das beſetzte Gebiet zu leiden hat, bei allen Be⸗ völkerungskreiſen die volle Entſchloſſenheit in Er⸗ ſcheinung getreten iſt, mit ungebrochener Tatkraft alle Beſchwerniſſe zuertragen und an der Ein⸗ heit unſeres deutſchen Wirtſchaftslebens und unſerer deutſchen treu feſtzuhalten. Auch hat ſich überall auf beiden Seiten, bei den Erzeugern, wie bei den Verbrauchern, der feſte Wille gezeigt zu gegenſeitiger Verſtändigung u. zu gegen⸗ ſeitiger Zuſammenarbeit. Es muß alles daran geſetzt werden, daß keine Verſtimmung zwiſchen den Verbrauchern und den Erzeugern zurückbleibt. Daß im beſetzten Gebiet, trotz aller Schwierigkeiten der feſte Wille zur gegenſeitigen Verſtändi⸗ gung vorhanden iſt, und daß beide Teile bereit ſind, ſich immer wieder an den Verhandlungstiſch zu ſetzen, um Gegen⸗ ſätzlichkeiten zu beſeitigen, dieſen Eindruck haben wir, ſo ſchloß der Miniſter, während unſerer ganzen Reiſe gewonnen, und das giebt uns die zuverſichtliche Hoffnung, daß im beſetzten Gebiet alle Schwierigkeiten auch in der Lebensmittelverſor⸗ gung mit unſerer Hilfe und mit unſerer Unterſtützung, an der es nie mangeln wird, überwunden werden und daß ein ein⸗ heitlicher Wille, auch in wirtſchaftlicher Hinſicht, die Geſchicke meiſtern wird. Wirtſchaftliche Fragen. Beſcheinigung für die Getreideablieferung. Der Anregung des Verbandes der Preußiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammern, denjenign Erzugern, die ihre Lieferpflicht voll erfüllt haben, von den Kommunalverbänden eine Beſchei⸗ nigung ausſtellen zu laſſen mit der Beſtätigung, daß ſie in der Verfügung über den Reſt ihres Getreides völlig unbeſchränkt ſind, ſoll auch in Baden entſprochen werden. Das Miniſterium des Innern hat die Kommunalverbände angewieſen, ſolche Be⸗ ſcheinigungen auszuſtellen. Jeder Landwirt, der ſich im Beſitz eines ſolchen Scheines befindet, hat behördliche Eingriffe über die freie Verfügung des Reſtgs ſeines Getreids nicht zu befürch⸗ ten. Es wird aber bemerkt, daß das Verfütterungs⸗ verbot auch für das freie Getreide aufrecht erhalten 250 Amfangreicher Wucher mit Cebensmitteln in Bayern. Tul. München, 13. Aug. Das Juſtizminiſterium, das Landwirtſchafts⸗ und das Handelsminiſterium und das Mini⸗ ſterium des Innern haben eine gemeinſame Bekanntmachung erlaſſen, die ſich gegen die künſtliche, gewiſſenloſe reisſteigerung wendet. In der Bekanntmachung werden die Polizeibehörden und Staatsanwaltſchaften darauf hingewieſen, die ihnen zurVerfügung ſtehenden Mittel zur Bekämpfung der Preisſteigerung mit aller Entſchiedenheit und allem Nachgruck anzuwenden. Die bayeriſche Landes⸗ wucherabwehrſtelle nahm bei dem Eierhändler Joſ. Blum in Waſſerburg eine Kontrolle vor und beſchlagnahmte dabei etwa 15 000 Eier, die er zu 60 Pfg. eingekauft und um .15 Mark zum Verkauf angeboten hatte. Blum erhielt drei Wochen Gefängnis, 3000 Mark Geldſtrafe und der Erlös aus 10 000 Eiern wurde eingezogen. Vom Landgericht Traun⸗ ſtein wurden fünf Händler wegen Preiswucher mit But⸗ ter und Eier zu Geldſtrafen zwiſchen 3000 Mark und 1000 Mark und Gefängnis belegt. Die Preistreiberei mit Getreide nimmt in der Iſargegend großen Umfang an. Hunderte von Händlern bereiſen einzelne Bezirke um Ge⸗ Und als wieder ein Termin verſtrich und wieder einer— wohl der zwanzigſte— von Trattner keine Botſchaft und kein Pfennig— da rief der Profeſſor von Stieler und ſeine Augen flackerten wild: „An dem Kerl, an dem werd ich ein Exempel ſtatuieren. Der wird was von mir erleben. Ohne Gnade...(hier ſchwollen des Profeſſors Zornadern)„. ohne Gnade ſchreib ich ihm einen Mahnbrief.“ * * Man muß wiſſen, daß Profeſſor v. Stieler aus einem Beruf kommt, der herzverſteinernd wirkt: Stieler war einſt, eh er ſich der ſubſit ſeines Vaters zuwandte, ſo etwas wie Staatsanwalts⸗ ubſtitut. Man erzählt in München, wie er einſt einen Muttermörder anklagen ſollte. Und der Muttermörder weinte und jammerte, wie ſchlecht es ihm immer ergangen wäre; nur in ſeiner äußerſten Not hätte er dann endlich Raubmord an der eignen Mutter verübt. Der Staatsanwaltſubſtitut war gerührt und immer gerührter; 100 das Elend des Angeklagten mit und ſtellte ſchließlich den ntrag: die Notlage dieſes Menſchen wäre wirklich fürchterlich ge⸗ weſen; immerhin, für den Muttermord gebühre ihm, dem Waiſen⸗ kind, ein Verweis. Dieſe Geſchichte hat ſich niemals zugetragen— ſicherlich nicht. Doch der ſie erfand, hat des alten Herrn Charakter damit aufs tref⸗ fendſte gezeichnet. So iſt es ja in aller Welt wohl mit den Anek⸗ doten, auch wenn ſie ſich zufällig nie abgeſpielt haben: ihr Geiſt iſt immer wahr. Wiener Operettenſpiele im Noſengarten. Wiener Blut. Welch ein Gedränge zu der Samstagabend⸗Kaſſe, welche Freude an Johann Strauß und ſeinen Walzerweiſen, welche Sorgfalt in der muſikaliſchen Durchführung, die Herr Eugen Donath mit zartem Stilgefühl leitete! Es wurde auch ſehr anmutig geſungen, es wurde von unſerem Ballett ebenſo anmutig getanzt; aber es war doch die gewiſſe„Diskrepanz“, die wir Herrn Joſef Probſt als Spielleiter und Herrn Hans Rothen als Komiker berechnen müſſen. Begreiflich, daß man dem heutigen Publikum allerlei Zugeſtändniſſe macht, welche die Urwiener Operette von 1914— im alten Hoftheater— noch nicht kannte. Aber vorgeſtern wurde der Fürſt geraden Weges zum Fatzken, und ſo weit durfte Herr Rothen als Fürſt Ypsheim⸗ Gindelbach, der als erſter Miniſter Reuß⸗Greiz auf dem Wiener Kongreß zu vertreten hatte. denn doch nicht in der Entedlung gehen. Die Diskrepanz des Fürſten und des Grafen⸗Geſandten, den Herr Böhm ſehr elegant ſang und ſpielte, das Mißverhältnis des vor⸗ nehmen Grafen und ſeines allzu freien Dieners hätte man unbe⸗ treide aufzukaufen und überbieten ſich gegenſeitig in ihrem Angebot. Es iſt keine Seltenheit, daß ein einzelner Landwirt an einem Tage von fünf bis zehn Händlern aufgeſucht wird. Im Allgäu wurde feſtgeſtellt, daß der Wucher mit Milch⸗ erzeugniſſen einen ganz gewaltigen Umfang angenom⸗ men hat. Von Seiten der Käſeherſteller und vom Großhandel werden für Käſe Preiſe gefordert und bezahlt, die in keinem Einklang mit den Geſtehungskoſten der Milch ſtehen. Die Preisſteigerungen betrugen weit mehr als 100 Prozent gegen⸗ über den Preiſen im Juli. Die Landeswucherabwehrſtelle hat über 200 Perſonen feſtgeſtellt, die dieſen Wucher trieben und die nun beſtraft werden.— Vom 1. Januar bis 31. Juli 1921 ſind in Bayern auf Anzeige der Wucherabwehrſtelle Strafen in Geld in Höhe von über 5,2 Millionen Mark erfolgt und übermäßige Geminne in Höhe von 1,3 Millionen Mark einge⸗ zogen worden. Städtiſche Nachrichten. 41. Hauptverſammlung oes Berbandes katholiſcher kaufmänniſcher Vereinigungen Deutſchlands. Die Miſſion des katholiſchen Kaufmanns zur Volks⸗ und Völker⸗ verſöhnung. Herr Direktor Dr. Söhling⸗Eſſen führte in ſeinem Vortrage über dieſes Thema u. a. folgendes aus: Wenn in den gegenwärtigen traurigen Zeiten vaterländiſcher Not und nationaler Erniedrigung irgend etwas ge⸗ eignet iſt, uns mit Zukunftshoffnungen, Mut und Vertrauen zu er⸗ — 5 und vor dem Unglück ſtumpfer Verzweiflung zu bewahren, ſo ſt es Zweierlei: Der unverwüſtliche wirtſchaftliche Arbeitswille des deutſchen Volkes und das Widererwachen deutſcher Heimats⸗ und Vaterlandsliebe, deutſchen Volks⸗ und Selbſtbewußtſeins. Es un⸗ terliegt keinem Zweifel, daß eine neue Welle nationalen Trotzes und vaterländiſchen Empfindens dos deutſche Volk in wachſender Erregung durchflutet. Ein doppeltes Ringen erfordert die Kräfte unſeres Volkes: Das Ringen um den ſozialen und wirtſchaftlichen Frieden in der eigenen Volksgemeinſchaft und das Ringen um einen wahren ud dauerhaften Frieden der Völker. Das Ziel muß ſein: Auf dem Wege einer inneren Erneuerung der ungetrübten Harmonie im Volks⸗ und Völkerleben entgegenzuſtreben. Das Haus, in das der Weg hinüberführt, trägt nicht die Fahne der roten Internationale, ſondern die Fahne mit dem Zeichen des völ⸗ kerverſöhnenden Chriſtentums, und über ſeinen Pforten ſtehen warnend die Worte des heiligen Auguſtinus eingemeißelt:„Nur jene Geſellſchaft kann glücklich ſein, deren Königin die Wahrheit, deren Geſetz die Liebe und deren Zweck die Ewigkeit iſt.“ Wie können wir kathol. Kaufleute zur Wiederherſtellung des inneren Friedens beitragen? Der Kampf gegen den Han⸗ del iſt auf dem beſten Wege, ein Klaſſenkampf zu werden, den Charakter eines Wirtſchaftskampfes verliert er in dem Maße, als die ſogenannten Selbſtverſorgungsaktionen mangels Wirtſchaftlich⸗ keit in ſich ſelbſt zuſammenbrechen. Wir Mitglieder unſeres Ver⸗ bandes ſcagt die Ehre Kaufleute und das Glück Katholiken zu ſein. Beides ſchützt uns, richtig eſſen al gegen die Ueberſpannung un⸗ ſerer engeren Standesintereſſen und gegen den verderblichen zer⸗ ſtörenden Standesegoismus. Wenn der Katholizismus für ſich in Anſpruch nimmt. die Kraft zur Erneuerung der Geſellſchaft zu be⸗ ſitzen, ſo iſt jetzt diegroße Stunde da, wo wir den Beweis dafür erbringen müſſen. Nicht wir Kaufleute allein, denn dieſes Werk kann nicht von einem Stande oder einer Kaſſe geleiſtet werden, vielmehr müſſen die Katholiken aller Stände und aller Bevölkerungsſchichten ſich dazu berufen fühlen. Seien wir Katho⸗ liken deshalb die erſten, die ſich ihre rechtigung in der Wirt⸗ ſchaft und Geſellſchaft gegenſeitig anerkennen und ſich im Geiſte gegenſeitiger Achtung und Wertſchätzung die Hände zur Gemein⸗ ſchaftsarbeit reichen. So werden wir die Vorkämpfer für den in⸗ neren Frieden, für die Volksverſöhnung. Der katholiſche Kaufmann iſt ſich ſeiner großen Bedeutung dabei bewußt und bereit, die ihm zufallenden Pflichten auf ſich zu nehmen. Das große Heer der katholiſchen Kaufmannſchaft hat das dringende Gebot des Zuſammenſchluſſes zu einer machtvollen katho⸗ liſchen Standesorganiſation noch nicht erkannt. Wir werden nicht ruhen und raſten, bis die letzten bei uns ſind, die zu uns ge⸗ hören; erſt dann wird unſere Stimme nicht nur gehoͤrt werden, wenn wir uns zu opferbereiter Gemeinſchaftsarbeit anbieten, ſon⸗ auch dann, wenn wir an andere Stände den gleichen Appell richten. Hier ſei ein offenes Wort an die Verbraucherſchaft gerichtet. Eine begreifliche Unruhe hat ſich des Handels bemächtigt, als einzelne Ständegruppen ſich zu einer Förderung der Ausſchaltungsbeſtrebungen des Handels her⸗ gaben, indem ſie zum direkten Warenbezug und zur direkten Wa⸗ Tabletten vernichten die Bak- terien in Mund und Rachen und gewähren Schutz vor Ansteckung nen! Freilich ſind Joſef und die feſche Peppi die dankbaren Rollen, und das Publikum dankte Herrn Hold und Fräulein Mann in reichſtem Maße. Anny Mann war aber auch eine entzückende Peppi, und da Fräulein Liſſy Sprenger ſich ſchnell in unſere Wiener Operette eingewöhnt hatte, da Fräulein Polly Sending die Gräfin — namentlich im zweiten Akt— ebenſo vornehm wie wirkſam ſang und ſpielte, ſo gab es viel angenehme Unterhaltung. Dieſe Geſchichten aus Wien 1815, aus Döbling(mit der Tochter des Karuſſelbeſitzers Kagler, die nun als„Demoiſelle Cagliari“ am Hoftheater erſte Tänzerin iſt), aus dem Palaſte des Grafen Bitowsky (Herr Bügler), aus dem Volksfeſt in Hietzing, aus dem Wiener Wald beſchäftigen noch etwa 18 Darſteller und Darſtellerinnen. Es ſind nette kleine Rollen dabei— wie der Fiakerkutſcher des Herrn Otto Kurz—, aber man kann ſie weder namentlich aufzählen noch ge⸗ bührend würdigen. Dagegen darf ich wohl ein allgemeines Mißver⸗ ſtändnis berichtigen: die Muſik iſt zwar im Weſentlichen von Johann Strauß, ſie iſt aber von dem Wiener Kapellmeiſter Adolf Müller jun. für die Bühne bearbeitet. Die Handlung iſt„dazu“ von zwei Wiener Librettiſten erfunden, Muſik wie Handlung ſind einander angeglichen worden, alles dies in geſchickter Aufmachung. Die erſte Aufführung fand 1899 in Wien ſtatt; man wird„letzten Endes“ immer wieder auf ſolche Muſik zurückgreifen. A. Bl. Mariä Himmelfahrt. (15. Auguſt.) Dieſer Tag iſt namentlich in katholiſchen Gegenden ein wichtiger Tag. Er ſteht ähnlich wie der von Chriſti Himmelfahrt in engſter Beziehung zur Pflanzenwelt, zu Kräutern und Blumen. Daher rird er auch„Mariä Kräuterweihe“ genannt. Als Maria geſtorben war und die Jünger am dritten Tag nach ihrer Beſtattung an ihre Gruft kamen, war nach der Sage der Leichnam verſchwunden, und an ſeiner Stelle lagen duftende Blumen. Um nun Maria zu ehren, findet am 15. Auguſt in den Kirchen eine Kräuterweihe ſtatt. Die geweihten„Würzbüſchel“, wie ſie im fränkiſchen Teil Badens heißen— in der Konſtanzer Gegend ſagt man dafür„Wiechbuſchli“, in der Freiburger„Wullenſtengel“, in Mittelbaden„Wie⸗ oder Kruthenne“, bei Bruchſal„Würzwiſch“— gelten als beſonders heilkräftig. Sie ſchützen das Haus, in deſſen höchſten Räumen ſie unterm Dach gewöhnlich aufbewahrt werden, vor Blitzſchlag und Behexung. Wer bei der Weihe den Würzwiſch bei Wiesloch am höchſten hebt, dem wird er am meiſten geweiht. In manchen Gegenden, ſo bei Bruchſal, wird er auch im Zimmer und im Stall verwahrt. Bei ſchweren Gewittern wird er dann(3. B. in Odenheim) verbrannt, daß ſein ſchützender Rauch zum Himmel dazu, bis die Schuld zu reſpektabler Höhe angewachſen ſchadet der luſtigen Operettenwirkung wohl ein wenig mildern kön⸗ ſteige. Bei Raſtatt legen die Eheleute von den betreffenden Kräu⸗ J. Seite. Nr. 373. Mannheimer General-Anzeiger.(Miflag⸗Ausgabe.) Montag, den 15. Auguſt 192— renverteilung übergingen. So lange die Geſchäftsführung ſich in den Bahnen des Genoſſenſchaftsweſens bewegt, hat der Einzel⸗ handel dagegen keine Einwendungen zu erheben, da er ſich mit dieſer Art des Wettbewerbs abfindet; darüber hinaus aber kann man mit Recht vom chriſtlichen Gemeinſchaftsgeiſt der anderen Stände verlangen, daß ſie alle eigenen Geſchäfte unterlaſſen, die in die Anſpruchsſphäre des Handels und der Kaufmannſchaft ge⸗ hören. Wir hoffen, daß die großen chriſtlichen Organiſationen, wenn ſie ee verlangen, auch uns gegenüber dieſen gleichen Geiſt walten laſſen und auf eigene Warenverſorgungs⸗ ſtellen oder ähnliche Handelsbetriebe verzichten, damit dem Kauf⸗ mann bleibe, was dem Kaufmann iſt. Erwünſcht wäre ferner, wenn ſie ihren ſtarken Einfluß gegen das leider noch ſehr ſtark verbreitete, in privaten wie in öffentlichen Betrieben immer noch graſſierende Unweſen des ſogenannten heimlichen Wa⸗ renhandels geltend machen würden, das den Handel ungemein ſchädigt und dem Steuerſäckel Hunderttauſende vorenthält. Eine ſoſche Tat würde dankbar vergolten werden. leider noch auf beiden Seiten und es kann nur beſeitigt werden, wenn die gegenſeitigen Lebensbedingungen ge⸗ achtet und unangetaſtet bleiben. Wir reichen die Hand und ſind guten Willens und hoffen, daß die ſchwere Zeit uns Katho⸗ liken aller Stände nicht nur auf dem Felde geiſtigen ſondern auch materiellen Strebens enger als in der Verhangenheit zuſammen⸗ ſchmieden möge. Ein Teil der Arbeitgeber ſteht dem ſozialen Neubau Deutſch⸗ lands mit Mißtrauen und Mißmut geg:nüber. Wenn irgend etwas geeignet iſt, den reinen Klaſſengedanken abzudampfen und dem Gemeinſchaftsgedanken zum Durchbruch zu verhelfen, ſo iſt es ſicher die Gemeinſchaftsarbeit in den Betrieben und die damit auch geteilte Verantwortung. Von ſolchen Geſichtspunkten aus be⸗ trachtet und im Geiſte chriſtlicher Gerechtigkeit und Nächſtenliebe geſehen, dürfte auch die Frage der Gewinnbeteiligung keine allzu ſchwere Löſung erheiſchen. Der bewußte Wille, den ſozialen Aus⸗ gleich zu finden, wie er in der Parität unſeres Verbandes ſeinen Ausdruck findet, hat unſere Arbeitgeber vor Engherzigkeit und un⸗ ſozialem Empfinden, unſere Angeſtellten vor Radikalismus und Utopien bewahrt, und ſo ſieht uns auch heute die Arbeitnehmer⸗ ſchaft als Freunde allen geſunden ſozialen Fort⸗ ſchritts, wenn ſich die neuen Formen als Etappen auf dem Wege zu einem chriſtlichen Gemeinſchaftsleben erweiſen. Wollen wir den katholiſchen Kaufmann zu ſeiner Miſſion befähigen, ſo er⸗ wächſt uns zunächſt die Pflicht, für ſeine wirtſchaftliche Er⸗ ſtarkung zu ſorgen. Eine unbedingte materielle Sicherheit, eine Befreiung von den aufreibenden Kämpfen um ſeine Exiſtenz, iſt und bleibt die Vorausſetzung für einen opferbereiten Idealis⸗ mus. Man gebe dem Kaufmannsſtande die notwendige Betä⸗ tigungsfreiheit, man löſe die letzten Feſſeln der Zwangswirtſchaft und man hüte ſich, ihm zu ſchwere erdrückende Steuer⸗ laſten auf die ſchwachen Schultern zu legen. Man drohe nicht mit Kommunaliſierungsplä nen und anderen Vernich⸗ tungsgebärden, denn das könnte auch die beſtgeſinnten und Selbſt⸗ loſen im Kampfe für den Gemeinſchaftsgeiſt zum Erliegen bringen Nicht andere nur ſollen geben, nicht wollen wir nur nehmen. Auch wir bringen Gaben: Ehrlichkeit und Rechtſchaffenheit, Treue und Glauben, gute ſolide Grundſätze, im Verkehr mit der Verbrau⸗ cherſchaft, ſoziales Empfinden, Recht und Gerechtigkeit im Verhältnis zu den mitarbeitenden Angeſtellten. Das ſind die Bauſteine, die wir in das Haus der deutſchen Volksgemeinſchaft hineinlegen. Das iſt die Miſſion des katholiſchen Kaufmanns zur Volks⸗ verſöhnung. Wir gehen einen Schritt weiter— wir wollen zur Völkerverſöhnung beitragen. Wie für den inneren ſo iſt auch für den Völkerfrieden eine unumgängliche Vorausſetzung: Die Rückkehr zu Chriſtus und ſeinen Geboten und eine Erneuerung im chriſtlichen Geiſte. Nationale Intereſſen und internationale katho⸗ liſche Ideale ſind keine Gegenſätze. Ein doppeltes Band muß die Völker verknüpfen und ihr Schickſal unzertrennbar machen: Eine möglichſt innige Wirtſchaftsverbindung, gegenſeitige Abhängigkeit und Verbundenheit und eine ſeeliſche, weltanſchauliche Gemeinſchaft. Es wäre nur zu wünſchen, wenn in allen Ländern der Welt katho⸗ liſche kaufmänniſche Vereine nach unſerem Vorbilde gegründet wür⸗ den. Soweit in einzelnen Ländern Europas katholiſche kaufmän⸗ niſche Vereine beſtehen, wie beiſpielsweiſe in der Schweiz, in Hol⸗ land, in Oeſterreich und in der Tſchecho⸗Slowakei, iſt der Zuſam⸗ menhang vollzogen. Aber es müſſen weit mehr werden, bis wir auf praktiſche Früchte unſerer Arbeit rechnen können. Helfen müſſen aber auch die deutſchen katholiſchen Kaufleute im Ausland. Sie müſſen ſich ganz in den Dienſt ihrer hohen Auf⸗ gabe ſtellen und erkennen, welch große Bedeutung gerade ſie für die Wiederherſtellung deutſchen Anſehens und deutſcher Ehre im Aus⸗ lande beſitzen, und wie gerade ſie die Fäden für die Völkerverſöh⸗ nung ſpinnen können. Wenn je überhaupt der Völkerfrieden vom Ideal zur Wirklichkeit werden ſoll, dann kann es nur geſchehen durch Bindungen, die im kritiſchen Augenblick deshalb nicht zerrei⸗ ßen, weil nicht irdiſche ſondern göttliche Autorität ſie hält. Eine rechte Berufsauffaſſung tut unſeren Ständen not; ſie ver⸗ langt Opferſinn, Verzicht, Hingabe und iſt ein Dienſt am ganzen n tern welche ins Bett, um Glück in der Ehe zu haben. Bei Pful⸗ lendorf ſchützt ſich der Bräutigam am Hochzeitstage, wo einem bekanntlich die böſen Dämonen am meiſten nachſtellen, durch ein Stückchen Würzbürde, das er im Strumpf verbirgt. Bei Kon⸗ ſtanz ſchlug man vordem das Vieh mit dem„Wiechbuſchli“, um Hexenzauber auszutreiben. Im badiſchen Hinterland, bei Buchen, hängt man kreuzweiſe gebundene Sträußchen von Johanniskräutern, die man aus dem Würzbüſchel nahm, am Bett auf, um Wöchnerinnen und Kinder gegen Hexen zu ſchützen. Schon wochenlang vor dem betreffenden Tage werden je nach Gegend verſchiedene Pflanzen für die Wurzbüſchel geſammelt: namentlich die Dunnerdiſtel, Altmotterkraut(eine Minzenart), Lieb⸗ rohr, Wermuth, Raute, ſchwarzer Kümmel, Fuchsſchwanz, Mauer⸗ pfeffer, Doſte, Waſſerhanf, Tauſendguldenkraut, Rainfarn, Oder⸗ mennig, Mohn, Wieſenknopf, Muttergottespantöffelchen(Leimkraut), drei Haſelgerten, 3 Eichenzweige, ein„dreiklumpen“ Nuß und drei kleine Haſelnüſſe. Die Hauptpflanze, um die ſich die andern Kräu⸗ ter ſcharen, iſt die Königskerze, auch„Himmelsbrand“ genannt, oder ein hochragendes Wollkraut. An den bedeutungsvollen Tag mit ſeiner ſchönen Sitte, knüpfen ſich auch manche Bauerregeln. So heißt es:„Frau Mariä Himmel⸗ fahrt Sonnenſchein, bringt gern viel guten Wein.“„Mariä Him⸗ melfahrt ohne Regen, verſpricht guten Herbſtesſegen.“ Wenns an dieſem Tage regnet, wird nach dem Glauben der Bauern der Wein nichts,„auch wenn die Trauben am Himmel hängen.“ Das Wet⸗ ter bleibt 30 Tage lang ſo, wie es am e e 20 Kunſt und Wiſſen. 75 Generalmuſikdirektor Boehe, der Dirigent des Pfäl⸗ ziſchen Landes⸗Sinfonieorcheſters, hatte vor einiger Zeit einen Ruf als ſtädtiſcher Muſikdirektor von der Stadt Saarbrücken er⸗ halten. Boehe hat ſich nun entſchloſſen, ſeiner bisherigen Wirkſam⸗ keit in der Pfalz treu zu bleiben und hat einen fünfjährigen Ver⸗ trag abgeſchloſſen, der ihn während dieſer Zeit wie bisher zur Leitung des Pfälziſchen Landes⸗Sinfonieorcheſters verpflichtet. Der Tonkörper wird dadurch für die nächſten Jahre wiederum unter der Leitung des Generalmuſikdirektors ſtehen und bereits im bevorſtehenden Konzerthalbjahr dartun, daß die Weiterverpflich⸗ tung für die Vorwärtsentwicklung des Orcheſters ein glücklicher Griff war. 1 Münchener Jeſtſpiele 1921. Die„Foſephslegende“ von Richard Strauß wird Freitag, den 19. Auguſt im Rahmen der Münchener Feſtſpiele im Nationaltheater zum erſtenmal aufgeführt werden. Die muſikaliſche Einſtudierung und Leitung liegt in den Händen von Robert Heger. Beſetzung der Hauptrollen: Potiphar: Alfred Bauberger, Potiphars Weib: Zdenka Faßbender, Joſeph: Heinrich Kröller. Kino und Volksbildung. Unter Beteiligung von Perſonen verſchiedener Kreiſe und Stände hat ſich in Karlsruhe eine Geſell⸗ ſchaft auf gemeinnütziger Grundlage gebildet, die ſich die Hebung der Volksbildung unter Verwendung des Films zum Ziele geſetzt hat und den Namen„Geſellſchaft Badiſche Lichtſpiele für Schule und Volksbildung m. b..“ führt. Das Unterrichtsminiſterium will die Ziele der Geſellſchaft fördern und unterſtützen. Mißtrauen herrſcht Volk. Sie aber ſetzt einen überwindungsſtarken Idealismus voraus, eine ideale Gefinnung, die ihren Schwung und ihre Stärke aus den Gnadenquellen echter Religioſität entnimmt. Viel Idealismus iſt dem deutſchen Volke nicht mehr geblieben. Seien wir wieder ſeine Verkünder, ſeien wir die Pioniere für den chriſtlichen Gemeinſchaftsgedanken, der die geliebte deutſche Heimat einer glücklichen Zutunft im Friedenskreis der Völker entgegenführt. Die Ausführungen Dr. Söhlings wurden mit lebhaftem Beifall von der Verſammlung entgegengenommen. Folgende Ent⸗ ſchließung fand ſtürmiſche Zuſtimmung der auf 400 Delegierten Herechneten Tagung: Die zur 41. Hauptverſammlung des Verbandes kath. kaufmän⸗ niſcher Vereinigungen Deutſchlands zu Mannheim verſammelten katholiſchen Kaufleute und Angeſtellten aus dem ganzen Reich be⸗ kräftigen ihre allzeit treudeutſche Geſinnung durch das Gelöbnis ſelbſtloſer und uneigennütziger Mitarbeit der Wiederaufrichtung der deutſchen Geſellſchaft und Wirtſchaft aus der gegenwärtigen Not. Als entſcheidende Vorausſetzungen für die Ueberwindung der ſchweren Leiden betrachten ſie die religibſe Wiedergeburt des deutſchen Volkes, die Verwirklichung des chriſtlichen Sittengeſetzes im geſamten öffentlichen Leben und die Betätigung eines verant⸗ wortungsvoll empfundenen Gemeinſchaftsgeiſtes. Getreu der alten Verbandsdeviſe:„Ehrlich im Handel und chriſtlich im Wandel“, wollen ſie ſich mit allen Kräften für eine chriſtliche Pra⸗ xis des Wirtſchaftslebens einſetzen. Sie ſehen in⸗ deſſen in den jeder rechtlichen und moraliſchen Grundlage entbeh⸗ renden Gewaltmaßnahmen der Entente das größte Hindernis für den ſittlichen und wirtſchaftlichen Wiederaufbau und erheben ins⸗ beſondere energiſchen Einſpruch gegen die widerrechtlich auferleg⸗ ten und fortgeſetzten Sanktionen, welche die zur Durchfüh⸗ rung der Wiedergutmachung notwendige Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchoft unterbinden und den deutſchen Handel insbe⸗ ſondere des beſetzten Gebietes dem Ruin Sie fordern die Reichsregierung auf, unabläſſig um die Beſeiti⸗ gung dieſes unerträglichen Zuſtandes bemüht zu bleiben und nicht zu ruhen und zu raſten, bis der letzte Reſt der Gewaltmaßnahmen beſeitigt iſt. Das gilt auch— die Regelung der oberſchleſiſchen Frage. Nach dem Ergebnis der Abſtimmung unterliegt es kei⸗ nem Zweifel, daß Oberſchleſien deutſche Erde und ſeine Bevölke⸗ rung überwiegend deutſcher Geſinnung e Keine Gewalt wird die Herzen der Oberſchleſier in ihrer unerſchütterlichen Treue zum Deutſchtum wankend machen. Wir erwarten von der Reichs⸗ regierung, daß ſie den ungerechten Anſprüchen der Polen und den Intriguen der franzöſiſchen Politik mit zäher Feſtigkeit entgegen⸗ tritt und alle Kraft zur Erhaltung des ungeteilten deutſchen Oberſchleſien aufwendet. An die Katholiken der geſamten Kulturvölker der Welt richten die katholiſchen Kaufleute Deutſchlands den dringenden Appell, eingedenk der hohen Chriſtenpflicht der Bruderliebe in ihren Ländern den Gefühlen der Gerechtigkeit und Nächſtenliebe zum Durchbruch zu verhelfen und dadurch einemwahren und dauernden Völkerfrieden den Weg zu ebenen. *Der geſtrige Sonntkag iſt zur Hälfte verregnet. Der Vormittag ließ ſich ſehr ſchön an. Wer in der Frühe wanderte, konnte Lunge und Nerven in der friſchen Luft neue Stärkung zuführen. Gegen Mittag ſah es ſchon recht regendrohend aus. Erfreulicherweiſe blie⸗ ben die himmliſchen Schleuſen aber wenigſtens ſolange verſchloſſen, bis der Staffellauf„Rund um Mannheim“, das bedeutendſte ſport⸗ liche Ereignis des geſtrigen Tages, vorüber war. In den erſten Nachmittagsſtunden verfinſterte ſich das Firmament immer mehr und bald ſetzte der Regen ein, der mit kurzen Unterbrechungen ſich bis in die Nacht fortſetzte. Zwiſchen 3 und 4 Uhr hagelte es ſogar einige Minuten. Dadurch wurde die Temperatur noch um einige Grade heruntergedrückt. Die herbſtliche Kühle machte ſich auch in der Aus⸗ ſtattung des äußeren Menſchen bemerkbar. Die holde Weiblichkeit trug das Jacket, der Herr der Schöpfung den Ueberzieher. hüte ſah man nur noch wenig. Nur einige ganz Unentwegte wan⸗ delten barhäuptig unterm Regendach. Heute morgen wurden 13* C. feſtgeſtellt. Der Wetterſturz iſt alſo ganz enorm. Der Ausflugs⸗ verkehr ließ infolge der vormittags unſicheren und nachmittags ausgeſprochen ſchlechten Witterung zu wünſchen übrig. Die ſtärkſte Zugkraft übten die Kirchweihen in Käfertal, Waldhof, Leden⸗ burg und Weinheim aus. Straßen⸗ und Nebenbahn werden infolge⸗ deſſen beſſere Geſchäfte wie die Staatsbahn gemacht haben. * Eine unnakürliche Mukter. In den K⸗Quadraten entſtand am Samstag mittag ein großer Menſchenauflauf. Die wildeſten Gerüchte wurden kolportiert. U. a. wurde erzählt, eine Mutter habe ihre Kinder umgebracht. So ſchlimm war es nun nicht, aber was ſich als wahr herausſtellte, war bedauerlich genug. Die noch nicht 20 Jahre alte Ehefrau eines in K 4, 25 wohnhaften Schmiedes behandelte ſeit ihrer vor einigen Monaten erfolgten Verheiratung — der Mann iſt von der erſten Frau geſchieden— die dieſem ver⸗ bliebenen Kinder, zwei Buben im Alter von 10 und 8 Jahren, ſehr ſchlecht. Schon auf den erſten Blick ſieht man, daß die Kinder zu wenig zu eſſen bekommen. Bei näherer Betrachtung kann man ſeſt⸗ ſtellen, daß die beiden Buben ſtark unterernährt ſind. Der ältere macht den Eindruck eines Sechsjährigen. Der jüngere trug Spuren von ſchweren Mißhandlungen an der Oberlippe und am Kopfe. Die Kinder laufen infolge der ſchlechten Behandlung oft von zu Hauſe weg zur hier wohnhaften richtigen Mutter, die ſich ebenfalls wieder verheiratet hat und die der erſten Ehe entſproſſenen beiden jüngeren Kinder bei ſich hat, oder zur Großmutter nach Rheingönheim. Wenn ſie wieder zurückgebracht werden, 115 es nicht nur Schläge ab, ſondern ſie werden angebunden. Am Samsgtag konnten die Nachbarn das Geſchrei der Kinder nicht mehr mit anhören. Eine Anzahl Leute, in der Hauptſache Frauen, drangen gegen 1 Uhr in die Wohnung ein, wo ſie die beiden Buben in der Küche am Ab⸗ laufrohr mit dem Rücken gegeneinander angebunden, vorfanden. Die Kinder waren ſchon vier Stunden gefeſſelt, der ältere Bub über Kopf, Bruſt und Beine. Die Empörung der Leute über die unmenſchliche Behandlung der Kinder war ſo groß, daß die Mutter beinahe gelyncht worden wäre. Eine große Menſchenmenge be⸗ gleitete die in Schutzhaft genommene Stiefmutter mit den zwei Kindern bis zur Polizeiwache in E 5. Hier blieb die Frau, bis ſie vom Ehemann abgeholt wurde. Die Kinder mußten dem Ehepaar leider wieder mitgegeben werden. Der Vater behauptet zwar, die beiden Buben wären ſchlecht erzogen, aber das ändert nichts an der Tatſache, daß ſeine Frau zur Bändigung der Kinder die ver⸗ werflichſten Mittel angewandt hat. Das Beſte wäre, wenn die beiden Buben in andere Hände kämen. Zum mindeſten aber darf man wohl erwarten, daß die Fürſorgeerziehung auf die Kinder ein wachſames Auge hat und eingreift, wenn die Behandlung der Buben nicht bedeutend beſſer wird. veranſtaltungen. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten veranſtaltet heute abend im oberen Saal der Liedertafel K 2, 32, eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung, welche ſich mit der außerordentlichen Teuerung befaßt. Wir machen auf die im General⸗Anzeiger erſcheinende Anzeige aufmerkſam. Aus dem Lande. Wetterſturz im Hochſchwarzwald. On. Vom FJeldberg, 13. Aug. Nach einer Trockenheit und Dürre von rund 40 Tagen, die ſelbſt in hohen gewitterreichen Schwarzwaldlagen nur ſelten durch Strichregen unterbrochen wurde, iſt im Laufe des Donnerstag der erſehnte durchgreifende Witterungsumſchlag eingetreten. Gewitter in der Mitternacht lei⸗ teten den Regen ein, der am Donnerstag, Freitag und Samstag über das ganze Gebirge ohne Unterbrechung in 74 715 Mengen auf das ausgetrocknete Land niederging. Schwere Weſtſtür me traten in ſeiner Begleitung insbeſondere in den oberen Berg⸗ regionen auf, wo die Temperatur ſturzweiſe ſant Auf den Berg⸗ kämmen des Feldberg, Herzogenhorn bis hinüber zum Belchen ging die Temperatur am Samstag bis auf 4 bis 5 Grad zurück: in den Räumen der Berggaſthäuſer u. Hotels mußte man einheizen und die Kurfremden und Sommerfriſchler, welche da oben die Unterkunftshäuſer bis auf den letzten Platz füllen, befürchten ſchon, daß dieſer jähe Wetterſturz zum Herbſte überleitet und machen mert Stroh⸗ Miene, abzureiſen. Die gefallenen Niederſchläge waren im Gebirg weitaus ergiebiger, als in der Ebene. Im ſüdlichen Hochſchwa. wald verzeichnete man in 48 Stunden 60—70 Millimeter Regu, höhe! Nun aber iſt der ſo ausgetrocknete Erdboden durch uhe durch befeuchtet, friſch und ſaftig ſtehen wieder die Hochmatten und erſcheinen weithin in neuem Grün. Die Viehherden lechde nach dem neu aufgeſchoſſenen Weidegras, das ihnen willtommeen Nahrung bietet. Die Heidelbeerernte iſt Ende der lez re Woche im Feldberggebiet zu Ende gegangen und lieferte größm Erträge als im Vorjahre. Infolge der Niederſchläge iſt auf el anſehnliche Nachernte zu rechnen. Der Touriſten⸗ und Paſſare verkehr war im Juli u. bisher im Auguſt mächtig. Wer unangeme t kam, fand tagelang keinen Platz, kein Bett. Vorübergehe die der Wetterumſchlag den Verkehr etwas gemildert, doch ſind en, ſtaatlichen Autos, die täglich fünfmal zum Feldbergerhof fah nach wie vor, vielfach von Norddeutſchen und Ausländern, 5 beſetzt. * * Schwetzingen, 12. Aug. In den letzten Nächten war 97 dreimal ein Einbruch in den Gemeindeverband Schweßſi, verſucht worden, wahrſcheinlich, um unter den Brotmarken ein ſein chen aufzuräumen. Dem Täter gelang es diesmal jedoch nicht, eine Ziel zu erreichen, da nach einem Einbruch im Winter. bei dem en, größere Anzahl aufgeklebte Brotmarken geſtohlen worden ern beſondere Vorſichtsmaßregeln getroffen waren. Nun lieferte ge de⸗ mittag ein Bäckermeiſter aus einem Nachbarort im Gemeſalig verband ſeine eingenommenen Brotmarken ab, die diesmal auf 15 dieſelben Farben hatten, wie die im Winter geſtohlenen. nen ihnen fand der nachprüfende Beamte eine Anzahl der gelteo ſeh Bogen, für die dem Bäckermeiſter etwa für 5000 Mark Mehl die geliefert werden müſſen. Der Beamte glaubte, daß der Bäcker in⸗ geſtohlenen Marken einem Unbekannten abgenommen babe, daaun zwiſchen herbeigerufene Gendarmerie war jedoch anderer einn, und ſchritt zur Verhaftung des inzwiſchen nach Hauſel ge⸗ gangenen Böckers. Bei einer Hausfuchung wurde ein Mei ruth⸗ funden, der genau in die Anſatzſtellen bei den neuen Einbe der verſuchen paßt. Schließlich hat laut„Schwetzinger Zeitung zu⸗ Verhaftete den Einbruch im Winter und die neuen Verſuche gegeben. ollge⸗ TIl. Muckental bei Mosbach, 11. Aug. Die mit Frucht vonger füllte Scheuer des Hofes Rineck iſt eingeäſchert worden. Dee Schaden wird laut„Tauberbote“ auf 850 000 Mark geſchäßt in ganze Haferernte und die Hälfte der Winterfrüchte ſind verbrſze⸗ Tll. Lauda, 11. Aug. Im hieſigen Bahnhof wurde Kindren⸗ ſchiebarbeiten der verheiratete 35jährige Magazinarbeiter Vorndran aus Tauberbiſchofsheim totgedrückt. de⸗ Tul. Karlsruhe, 10. Auguſt. Nach den Monatsberichten an ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amtes zählte Karlsruhe am 31. März 137173 Einwohner. Toge Tll. Auggen bei Müllheim, 12. Aug. An einem der letzten uburg hat ein Freiburger Student zwiſchen Steinenſtadt und Neue dreimal ſchwimmend den ſtrömenden Rhein überquert.% dem D3. Sunthauſen, 12. Auguſt.(Eine edle Tat). Brandh „Donaueſchinger Tageblatt“ mitgeteilt wird, haben die 55 ammel ſchädigten in Sunthauſen auf die im Amtsbezirk Neuſtadt cſe den ten Hilfsgelder im Betrage von 17000 Mark verzichtet und eend⸗ vom Brandunglück noch härter betroffenen Familien der G Löffingen zukommen laſſen. Keues aus aller Welt. 10 — Schwerer Automobilunfall. Der in Kirchberg h⸗ Sommerfriſche weilende Baungtertalgarſager i händler helm Weber aus Dortmund rannte infolge einen der Steuerung mit ſeinem Kraftwagen in voller Fahrt A 7 ſelbſ Grenzſtein. Frau Weber wurde f0 ort getötet. ebe rtrüm · er Wagen iſt total ze ‚ zin ⸗ — Hokelbrand. Das an den Altenberger Dom in K aen Hotel Borsbach, das erſt vor kurzem mde, il ufwand von 3/ Millionen Mark wieder inſtand geſetzt 105 He⸗ jetzt durch Großfeuer vollſtändig zerſtört worden. nd an wohner des Hotels konnten nur das nackte Leben retten unge den der Altenberger Dom war eine Zeitlang ſchwer gefährdete Löſcharbeiten beteiligten ſich auch franzöſiſche Soldaten. den beträgt über eine Million Mark. ſen — Schiffszuſammenſtoß. Im Holtenauer Binnenha Nuder⸗ Freitag Nacht der ſchwediſche Dampfer„Carm“, deſſen zuſam, maſchine verſagte, mit einem ſtilliegenden Seglerſchleppzug Alba⸗ mengeſtoßen, der mit Gerſte für Hamburg beſtimmt utz ſi ſoſon tros' wurde von dem Dampfer ſo unglücklich getroffen, da ſank. Die Mannſchaft wurde gerettet. 8 — die Waldbrände im Elſaß baben unermeßlichen herhofen hervorgerufen. An den Löſcharbeiten der Waldbrände bei ſich waren auch vier Bataillone Soldaten tätig. Das Ffeuer rand auf 200 Hektar Wald ausgedehnt.— Nachdem der Waldbra nde dem Hartmannsweilerkopf beinahe vollſtändig gelöſcht wnheim das Feuer plötzlich durch ſtarken Wind auf dem nach Wurdeh ung liegenden Abhang von neuem entfacht und hat große angenommen.— Zu dem Hohrodberger Waldbrand. und Münſter noch berichtet, daß der„Härnleskopf“, der„Klei ſraß ſich erlitt ſchwere innere Verletzungen. choden der„Barrenkopf“ in hellen Flammen ſtanden. Das Feuer Boracken mit furchtbarer Schnelligkeit bergab und zerſtörte viele Löſch und Blockhäuſer. da Waſſermangel herrſchte. waren die einen arbeiten ſehr erſchwert. Den Feuerwehren aus nahezn zmmen. Dutzend Gemeinden gelang es ſchließlich, den Brand en, d. Bei Rad au(Oberſchleſien) wütet ein großetr Malobr murden bereits 2000 Morgen erfaßt hat. Zu den Löſchungsarbeit auch Beſatzungstrupen befohlen. Rieſige Waldbrände wüten ſeit Freitag abend i Kattowitz. Das Feuer entſtand im Forſt Wilhelmsta mit großer Schnelligkeit auf die Nachbarwaldungen über ammen kurzer Jeit ſtanden etwe 4000 Morgen Wald in ſoten, um Die Feuerwehren der ganzen Umgegend wurden aufg das Feuer zu löſchen. Der Brand wütet fort.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Aug. unge“ Pogeſstaſſon vom Datum Nn Rhein 10 u. 12. 13. 118 5 10% 22 ss0 107 10 148 Sbehm. l Lenl.:: 1 4 17/% 214 225 Lacbe. 20 Lanauu44 444 4½½ 3½ 3887] gorpege ſer Hannbelm 2 2„ 217 2i8 21 21 20 24 geg e Zals 7. Form. 22öb⸗ i e vom Neckar: 1Ub nanahemn 240 2% 2 24 24½ 2˙ Jeen Hellbronn 12—10 002.0.35 Westwind, Regen 4. 100. 6˙1. wasserwärme des Rheius am 18 August, morgens 6 Unr: orau⸗· Wetterausſichten für mehrere Tage im v Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 16. Auguſt: Wolken, Sonne, mäßig warm. Strichweis Regen. 17. Auguſt: Wolken, ziemlich warm, veränderlich. 18. Auguſt: Veränderlich, windig. 2 hyme Luf 19. Auguſt: Sonne, Wolkenzug, ſtrichweis Regenfälle, angene 20. Auguſt: Teils heiter, mäßig warm. Witterungsbericht. — 5 10 Baro- J rem- J fletste f Höchste merkA der- 80 peratur] Temp.— g0 datum 12 in der dergen 600 r 7 Unr Nacht Uiter auf 55 Wino mm Arad 6. drad 0. Jden am grad. 7 ee 0 August 786.0 18.7J4 222 10 Außgust 758.[1680 11¹— 25.9 84 51 11 Aupust 748.7168.5 150.8 20.5 89 5 1 ust 2 4 1. Aagt 75137 10 iſ 75. Aubust 754,8 130 11. 18⁰ irge ard⸗ gel⸗ ene — XX 2 — — Mannenner General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Montag, den 15. Auguſt 1921. Der Sßort do m Ss Rn E4 Naz ums war er 0 fige 3 geſellſchaf bildete auf d uer muß dom Preſſea daß ſehr in d hem vor erſt ſcharf gerügt w m Lauf der Klaſſe 111 ichta hletikabtellung beſitz ebreine). dungen vor M Klaſſe B 8 annſchaften preis beiani mer T. chaften 880n von 1846 platz d Lulſed dum S Staffel 905 Minut tori ſehris 1 vo Pl wiege deiche Rigeneh heinl 55 + ie uuen dakommen Holz zu wohl no gan* 1 r ein weiſten Ne M hn 8 Die ſng uſam und 1 ute derpreſſe ſe in, Trotz Waldfeſen f0 awechſ 0 einen Könn ſcha qu tezer, Sunef 5i„ ſchtete D gute Pl. duuc ſein un 8 N Staffellauf„Rund um Maunheim“. ale fand geſtern der Staffellauf„Kund um Die Anteilnahme des ſportliebenden Publi⸗ freulicherweiſe wieder eine ſehr rege. Eine vielhundert⸗ 0 Platz der Mannheimer Turn⸗ t im Schloßgarten, wo ſich Start und Ziel befanden, und ſer ganzen Strecke Spalier. noch beſſer werden. Beim Lauf der 1. Klaſſe, den wir uto aus genau verfolgen konnten, an verſchiedenen Stellen die ie Bahn hineindrängten. dem erſten Läufer über die uſchauermenge umſäumte den Das Verhalten der Zu⸗ war zu beobachten, allzu Neugierigen viel zu Am Kaiſerring lief ſogar einer Bahn und ein anderer zwiſchen zweiten Läufer hindurch, eine Diſziplinloſigkeit, die B. Um 11.12 Uhr knallte der Startſchuß (offen für Vereine, die keine beſondere en, wie Fußball⸗, Ruder⸗ und Schwimm⸗ für den die Allgemeine Sport⸗Zeitung child) geſtiftet hatte, lagen fünf Mel⸗ Um 11.34 Uhr ſtartete Klaſſe II(offen für alle Vereine und C der Landesverbände der.S. B. und untere ſſe 1 ſtartenden Vereine). egeben. Die Fa. Gebr. Manes hatte einen Wander⸗ Nach kurzer Pauſe kam das Haupt⸗ ampf der 1. Klaſſe um den Wanderpreis der Mann⸗ geſellſchaft(goldener Pokal), zu dem die Elitemann⸗ annheimer Turngeſellſchaft, des Turnvereins Mann⸗ und des Verein für Raſenſpiele antraten. Die etwa eter lange Strecke führte nach einer Runde auf dem Start⸗ die Schloßgartenſtraße über Bahnhof, Kaiſer⸗, Friedrichs⸗ d Parkring und durch einen Teil des Schloßgartens zurück auf dem wieder eine Runde gelaufen wurde. Jede ar 300 Meter lang. Die Ergebniſf 1. Schwimmperein Mannheim 14,35,2 n 09 Viernheim 14,45 Min., 3..⸗Cl. Vic⸗ Ferner Verein für Bewegungsſpiele Sportklub Hertha Mannheim. 1. Turnverein Mannheim von 1846 „45,2 Min., 2. Verein für Leibesübungen Neckarau erein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim 13,56 d Germania Mannheim, Turnverein Sport⸗ und Turnverein Waldhof, Verein 0(2. Mannſchaft) und Mannheimer Turngeſellſchaft Zu dieſem Lauf, derpreis(Silberſ e waren folgende: en Waldhof 8 2. Man 13553,4 Minuten. zannheim für R 0 annheim 14,45 erner Turnerbun 3. Mannſchaft), Mannheimer Turngeſellſchaft(por⸗ 12,54,2 Min. Turnverein Mannheim von 1846 Raſenſpiele Mannheim 13,22 Min. ſie nahezu auf der Nur am Straßenbahndepot ſchiebt ſich V. f. R. f den erſten Platz vor. Auf dem Luiſenring führt rung. Auf dem zweiten er Turnverein liegt vor⸗ Auf dem Parkring iſt ziemlich der nd(etwa 50 Meter) zwiſchen den drei Läufern. Un⸗ Hinderniſſe waren an der Neckarbrücke und an der Namentlich an der Rheinluſt as mehr Rückſicht nehmen und rziehen können. Hier war kaum durch⸗ urnvereins hatten das Pech, zweimal ne dieſes Mißgeſchick wäre die erzielte hriger *0 N. 7 N führt vom Start danen S ab und behält M. bergehe mit etwa 50 Meter Vo ſelt wiederholt die Führung. aweiter Stelle. ſatz wech e Straßenbahnwagen. ruhig auf den Lauf etw ehr auseinande Die Läufer des verlieren. Oh ch etwas beſſer ie drei Zäufe ſchloß ſich ein allgemeiner Propa⸗ ſämtlicher am Staffellauf beteiligten Mannſchaften, ſchönen Anblick gewährte. ſchaften mit den M. T.⸗Mannen an der Spitze emeines Aufſehen erregte der kleidſame Dreß der mit dem ſchwarzen Vereinszeichen auf der Bruſt. erverkündigung leitete der 1. Vorſitzende der Turngeſellſchaft, Herr Mayer, mit einer zündenden Er begrüßte herzlichſt die Vertreter der Behörden, 5, das Schiedsgericht, die Preſſe und die ſo zahl⸗ nenen Turn⸗ und Sportsfreunde, um dann darauf hin⸗ daß zum drittenmale die Veranſtaltung weitgehendes eckt und hunderte von Läufern und tauſende von Zu⸗ die Beine gebracht und damit ihren werbend zu wirken, In Viererreihen um⸗ Sie' wei Man 9 An uheime denehee ein zeich e aſe 19 8 weck, für die voll erfüllt habe. Es ſei nicht ch der Staffellauf„Rund um Mannheim“ Jahre die gleiche Popularität wie in anderen Zeitlich falle die Veranſtal⸗ hiſtoriſchen Gedenktag: am ründer der Leibesübungen, Unter Hinweis rtigen Verhältniſſe zu Jahns Zeiten und in unſeren der Redner darauf aufmerkſam, daß Jahn den en Wiederaufſtieg des Vaterlandes nie verloren hat. bdch 155 örperlich und ſittlich gekrä Heile für Volk und Vaterland. ſtädten ſichern werde. en mit einem hochwichti or 143 Jahren hat der Jayn, das Licht der Welt erblickt. Dſen zub 55 iben beddernden g durch Turnen gtes Geſchlecht heran⸗ Möchten die Be⸗ Jſcheuen und in jeder Weiſe dieſe volks⸗ trebungen unterſtützen. Die für dieſe Zwecke an⸗ werden reiche Früchte tragen. ie Turn⸗ und Sportvereine unentwegt in ihrer fahren und einig ſein würden in ihren Zielen, efriedigung perſönlichen Ehrgeizes des Einzel⸗ er Ertüchtigung der Maſſen glänzenden Verlauf der Veranſtaltung hin, um die ſich in den Dienſt der Die Zahl der Mannſchaften und ſchaften mit 240 Läufern im Vor⸗ annſchaften mit 300 Läufern geſteigert. auf die Ludwigshafener verzichtet werden. mer mehr einbürgern und immer mehr ein ſport⸗ erſten Ranges in Mannheim werden und den vortvereinen eine große Anzahl neuer und treuer In das Gut Heill auf die im Kreis aufge⸗ er die warmherzige Anſprache ſchloß, ſtimm⸗ ae 235 cherten Mitel Verbe die wear ni edner chzeit Nach der Ver⸗ ipfeln, wies der enjenigen zu danken, ien haben. e lias, Fe 9 0 Ereignis hän lelhanger zuff 12 5 G 1 5 melten freudig ein. 5 chloß Ne. ee ee Akt ab. Spott. 22 ſonntägigen Jußballwelkfämpfe. Turn-Berein waldhof—.-C. Wacker München Mit der Aus gens hatte ſich geſtern auf dem Waldhofſportplatz ge Zuſchauermenge eingefunden, um das Spiel des dem ungariſchen Internationalen Schaffer zu be von Spielern zu dem Spiel der Süddeutſchen Berlin waren beide Mannſchaften gezwungen, Bei Wacker fehlte Hurias und Rehle; bei o mußte für Herberger, ine neue Kraft eingeſtellt werden. Schaffer hatte termeier abgetreten. In der erſten Hälfte waren nde Leiſtungen zu ſehen. Erſt in der zweiten⸗ annſchaften mit der Entfaltung ihres ganzen „gab es ein hochklaſſiges Spiel, das die Z eifallsſtürmen hinriß. Die Wackerelf iote ein der ungariſche Internationale Schaffer, der bl durchdacht leitete und Bernſtein zeigten aldhof zeigte trotz der zwei Erſatzleute im wohnte Stürmerſpiel. Die Läuferreihe ver⸗ an der Perteidigung war Engelhard der beſſere. ingt es ſchon bald, durch Hutter in Führung zu rſten Halbzeit gelingt es Oſtermeier, * KE ſchen Wer der ſeinen Verein weni 0 zulger Zalſte, 115 en 5 von ihrd ge der 54. Minute ſetzt Waldhof zum Angriff ein. Zwei Ecken ſind jedoch das ganze Ergebnis. Wacker kommt nun wieder immer mehr auf, doch bleiben auch hier die zählenden Erfolge aus. Engelhard rettet auf der Linie ſtehend, ein ſicheres Tor. Die letzten 5 Minuten zeigen die Waldhöfer im mächtigen Endſpurt nochmals in der geg⸗ neriſchen Spielhälfte, doch die Hintermannſchaft zeigt ſich ſicher und entſchloſſen. Die Entſcheidungen des Schiedsrichters, Herrn Her⸗ nack, wurden von den Spielern mit geteilten Anſichten e men. Süddeutſchland gegen Berlin:1. Am Sonntag kam in Pforzheim das repräſentative Spiel Süddeutſchland gegen Berlkin, zum Austrag, das mit dem Siege:1 für Süddeutſchland endigte. Vor Halbzeit ziemlich aus⸗ geglichenes Spiel, wobei der Berliner Mittelläufer Tewes beſſer gefiel der ſüddeutſche Mittelläufer Schnürle. Der ſüddeutſche Mit⸗ telſtürmer Dolland ſchoß nach der erſten Viertelſtunde das 1. Tor, in der 10. Minute nach der Pauſe folgte durch den rechten Flügel⸗ ſtürmer Wolter⸗Berlin der Ausgleich, endlich in der Minute konnte lat. Frkft. Ztg.“ Süddeutſchland durch Herberger⸗ Waldhof den Sieg an ſich reißen. Weitere Ergebniſſe: Eintracht Frkfurt—V. f. R. Mannheim:2; Germania Frank⸗ furt.—Union Potsdam:0; Union Niederrad—Hanau 93:0; V. f. N. Frankfurt—V. f. R. Offenbach:1; Spkl. Bürgel.—Ballſpielklub Offenbach:2; Hellas e. decee e Frankfurt:2; Helvetiga Bockenheim—Fv. Offenbach:0; Spv. Mainz—Union Nie⸗ derrad:1; Spp. Wiesbaden—Vgg. Jeuerbach,:1; Spogg. Mann⸗ heim—Fkl. Lindenhof:0; Fkl. Nürnberg—Spkl. Erfurt:1 und egen.⸗ und.⸗Leipzig:0; Spogg. Leipzig—Spogg. Fürth:1; 8. ee Wien:1; Nürnberger Fv.⸗Bayern Nürnberg :0; Spkl. Stuttgart—Kickers Stuttgart:1. * M..-Cl.„Phönix“—Jußballverein Kaiſerslautlern:0(:). Phönix hatte mit der Verpflichtung des-Fußballvereins Kaiſers⸗ lautern am Samstag abend einen guüten Griff getan. Die Gäſte führten ein ſchönes Spiel vor. Leider büßte das Spiel durch den Regen ein. Die Pfälzer ſtellten eine körperlich ſtärkere aber auch gut trainierte Mannſchaft ins Feld. Der Sturm zeigte ſchönes flüſſiges Stürmerſpiel. Die beiden Verteidiger ſowie der Mittel⸗ läufer verfügen über gutes Können. Der Torwächter machte keinen ſicheren Eindruck. Das Spiel war ſehr abwechslungsreich, und die Gäſte gaben meiſtenteils das Tempo an. Der rechte Flügel ſowie die Mitte ſetzten die Phönixverteidigung, die wohl einen ihrer beſten Tage hatte, ſtets in Bewegung. Hügel zeichnete ſich beſonders aus. Außer zwei Ecken konnten die Pfälzer bis Halbzeit nichts erzielen. Bei Wiederbeginn gehen die Weißen ſofort in Front. Die Ver⸗ teidigung der Einheimiſchen zeigten ſich im Verein mit Dechner auch jetzt wieder allen Angriffen gewachſen. Eine Vorlage des Mittel⸗ läu rs an Otto Schönig bringt in der 49. Minute das einzige Tor und ſomit den Sieg. Die Gäſte können, trotzdem ſie wieder im An⸗ griff ſind, nichts erreichen. Der Sturm verfügt nicht über den notwendigen Schuß, auch liefern dieſelben nicht mehr das ute Spiel wie in der erſten Hälfte. Erſt gegen b wartet die gaſtie⸗ rende Elf nochmals mit ſchöner, von den Läufern beſonders des Mittelläufers gut unterſtützten Angriffen auf. Aber auch jetzt blie⸗ ten Halbzeit. Als Schiedsrichter amtierte Herr Hecht(Sp.⸗ u..⸗V. Waldhof) nicht immer zufriedenſtellend. F. Dauer⸗Audern in Speyer. Wenn die Flut der offenen Regatten, die in dieſem Jahr mit der Meiſterſchaftsregatta am 7. Auguſt in Mannheim ihren Kulmina⸗ tionspunkt fand, verebbt iſt, folgt die Reihe der ruderſportlichen Ver⸗ anſtaltungen, die mehr engumgrenzteren Charakter tragen. Um auch denen, die Beruf oder Veranlagung an einem Wettkampf im Renn⸗ boot behindern, die Möglichkeit zum Kräftemeſſen im frohgemuten Kampfe zu geben, veranſtaltet alljährlich der Pfalzgau, Ver⸗ einigung für Dauerrudern, mehrere Rennen über kurze Strecken, die als ſportlicher Faktor hoch zu bewerten ſind. Sie er⸗ fordern nicht minder fleißige Schulung, naturgemäße Lebensfüh⸗ rung und zähe Energie, letzteres umſomehr, als das einzelne Boot ohne Bordgegner auf die Reiſe mußte. Die Durchführung des 17. Pfälziſchen Dauerruderns war der Ruder⸗Geſellſchaft Speyer übertragen. Zum erſten Male ſah das Programm neben dem Anfänger⸗ und Pfalz⸗ Vierer, auch einen Alt⸗Herrenvierer, dem 3 Nennungen zuteil wurden. Acht Boote hatten zum Anfängervierer und ſechs zum Pfalzvierer gemeldet. Die teilnehmenden Vereine kamen aus Miltenberg, Worms, Frankenthal, Mannheim, Ludwigshafen, Rheinau, Germersheim, Speyer und Karlsruhe. Die Strecke betrug 5 km talwärts und 5 km zu Berge mit Start und Ziel am Boots⸗ haus des feſtgebenden Vereins. Leider meinte es Jupiter Pluvius am geſtrigen Sonntag nicht allzu günſtig mit den Freunden des Waſſerſports. Vorherbſtlicher Himmel mit Gewitterſchauern, zeit⸗ weiſe böiger ſeitlicher Tolwind beeinträchtigen das Feſt. Trotzdem hielt die zahlreich erſchienene ſportliche Menge zu beiden Seiten des ſchmalen Hafenbeckens wacker aus. Von den meldenden Vereinen war nur Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft ferngeblieben. Im Anfängervierer ſtellte Ruderver⸗ ein Rhenania Germersheim eine überraſchend gute und kräftige Mannſchaft, die mit über einer Minute Vorſprung Sieger wurde. Es iſt dies umſo anerkennenswerter, als dies der erſte Wett⸗ bewerb iſt, den der ſeit 1910 beſtehende Verein einging. Auch wendung fand, und imPfalzvierer, wo die Mannſchaft gegen Ruder⸗ geſellſchaft Worms an zweiter Stelle landete. Die ſiegende Mann⸗ ſchaft hatte in derſelben Beſetzung bereits voriges Jahr das Dauer⸗ rudern in Ludwigshafen beſtritten und war mit nur 6 Sekunden Abſtand gegen den Mannheimer Ruderklub unterlegen. Auch die Klubmannſchaft war in der gleichen Beſetzung wie im Vorjahre— nur der zweite Bug war mit einem älteren Semeſter beſetzt— im Alt⸗Herrenvierer angetreten, den er gegen gute Mannſchaften aus Karlsruhe und Ludwigshafen mit über 1 bezw. 2 Minuten Vor⸗ ſprung ſiegreich beenden konnte. Die ſiegenden Mannſchaften erhiel⸗ ten geſchmackvolle Ehrenurkunden. Ergebniſſe: 1. Anfänger⸗Vierer: 1. Ruderverein Rhena⸗ nia Germersheim(Scherer, Koch, Haas, Ungeheuer, St. Ackermann 46.37,4; 2. Ludwigshafener Ruderverein 47.54,2; 3. Mil⸗ tenberger Ruderklub 48.53,2; 4. Rudergeſellſchaft Speyer(Stobel⸗ Mannſchaft) 48.57,6; 5. Rudergeſellſchaft Speyer(Vogt⸗Mannſchaft) 49,51.8; 6. Frankenthaler Ruderverein 51,45; 7. Rudergeſellſchaft Rheinau 52.19,4. 4 8 2. Pfalz⸗Vierer(Offen für Ruderer, die im Jahre 1921 auf einer offenen Regatta nicht): 1. Ruderge⸗ ſellſchaft Worms„Ferbert, Zorn, St. Schreiber) 46.21,8; 46.28,4; 3. Karlsruher Ruderverein 1879 47.44,6; 4. Ruderklub 48.33⸗8.— Frankenthaler Ruderverein u. Ludwigshafener Ruder⸗ verein zurückgezogen. Rhein⸗Vierer(Offen für Ruderer, welche das 30. Le⸗ bensjahr ziczückgelegt und 1921 nicht geſtartet haben): 1. Mann⸗ heimer Ruderklub(Kimmig, Waibel Erb, Herr, St. Scholl) 50.32,2; 2. Karlsruher Ruderverein 1879 51.54,4; 3. Ludwigs⸗ hafener Ruderverein 25.31. Kg. Pferderennen am Sonnkag. Berlin ⸗Karlshorſt. Löckwitzer Hürdenrennen. 16000 M. 2800 Meter. 1. Fak⸗ dor(Edler), 2. Sinnfein(§. Scholz), 3. Almanach(Lewickt). Unplaziert: Jimmyp, Waffenbund. 37: 10: 12, 11: 10.— Nug u ſt„Jagdrennen. 16 000 M. 3409 Meter. 1. Zueifer(Wurſt), 2. Sankt Martin(Mihan), 8. Rotbart(Ulbrich). Unplaziert: Haſtrupal, Falke, Orianne, Tunichtgut, Hint t, erfolgreich zu n e 10 In Ortrub. 15: 10, 12, 18, 12 10.— Preis von Fredershof. Ehren⸗ preis und 21 000 M. 4000 Meter. 1. Malachit(. Scholz), 2. Minimaz ben die Tore verſagt. Drei Eckbälle waren das Ergebnis der zwei⸗ Speyer verfügt über gutes Material, das im Anfängervierer Ver⸗ 52 Einfinger), 3. Maiſon Ruge(Thalheim) Unplaziert: Frei, Wetterſcheide, Iſt gemacht, Lorenz. 84: 10; 27, 16: 10.— Preis von Peters⸗ hagen. 16000 M. 3400 Meter. 1. Gyere velem(Gorsler), 2. Seylle (Petzelt, 3. Rotgold(Ulbrich). Unplaziert: Flags Day., Koroby, Reſeda, Welle, Meinhard, Gero, Lebemann.— 21: 10; 15, 29, 20: 10.— Bo d⸗ dien⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 20 000 M. 1. Philomele(v. Pelzer), 2. Sturmſchwalbe(v. Falkenhain), 3. Coriolan II(v. Köckeritz). Unplaziert: Karl der Große, Cerberus, 23: 10, 15, 28: 10. Verſuchs⸗Jagdrennen. 16000 M. 3000 Meter. 1. Belgrade (P. Lewicki), 2. Parma II(Senkbeil), 3. Major(Lommatzſch). Unplaziert: Schwanenritter, Etzel, Herzog, Quinte. 51: 10; 11, 12, 11: 10.— Preis von Gielsdorf. 16 000 M. 1800 Meter. 1. Roſenfels(Staudinger), 2. Katzenjammer(Winkler), 3. Föhn(Danek). Unplaziert: Horſt, Meniko, Merkur, Briſe, Primadonna, Paula, Givet, Luftikus, Saarfels, Scapa, Funkſpruch, Malente, Orkan, Eleanor B. 73: 10; 32, 34, 15: 10. Köln a. Rh. Fama⸗Rennen. 25 000 M. 1200 Meter. 1. Goldfiſch(Fabel), 2. Fehlerlos(Kruft), 3. Leitha(Mäßig). Unplaziert: Lilie, Turbine, Filius, Einerlei, Apollonia, Renata, Feuersbrunſt, Schneewittchen. 161: 10; 47, 22, 90.] 19 10.— Habenichts⸗Rennen 10000 M. 2200 Meter. 1. J8. mene(Zimmermann), 2. Parther Raſtenberger), 3. Lucille(Pinther). Unplaziert: Crajova, Götz von Berlichingen, Paleſtrina. 17: 10: 11, 12: 10. —Nordpol⸗ Jagdrennen. 24000 M. 3700 Meter. 1. Bummler Oertel), 2. Minneſang(Grobauer), 3. Pankgräfin(Seibert). Unplaziert: Treuherz, Napoleon(ohne Wetten), Thymian, Feldſtein. 16: n 11:10.— Rheiniſches Zuchtrennen. 45 000 M. 1000 Meter. 1. Preisfrage(Raſtenberger), 2. Jogull(Jentzſch), 3. Orakel(Zimmer⸗ mann). Unplaziert: Lehndorf. 40: 10; 20, 16: 10.— Diamant⸗ Hürdenrennen. Ehrenpreis und 24 000 M. 2400 Meter. 1. Wander⸗ ſtab(Brown), 2. Donner(Pinther), 3. Eierbrecher(Oertel). Unplaziert: Letzter Nicham, Eizo, Ceder II, Schadenfreude, Erika II. 16: 10; 11, 15, 1110.— Dolomit⸗Rennen. Ehrenpreis und 25 000 M. 1200 Meter. 1. Exzelſior(Kaſtenberger), 2. Narew(Gagelmann), 3. Tradition (Peters) Unplaziert: Eichenblatt, Tarock, Eiders Troſt, Celliſt, Elk, Rhein⸗ fahrt, Gaugraf. 14: 10; 12, 11, 13:10.— Majeſtic⸗Ausgleich. 30 000 M. 2900 Meter. 1. Turban(Bleuler), 2. Einhart(Raſtenberger), 3. Liebhaber(O. Schmidt). Ferner: Orilus, Cſemernye, Ornament, Chriſtoph, Ler Pen, Tropato, Träne, Flitting Ligh, Bertholda. 39: 10; , 1 Halle a. S. Preis von W Ehrenpreis und 15 000 M. Herren⸗ reiten. 2600 Meter. 1. Dalaj Lama(Beck), 2. Hagelſchlag(Falken⸗ hauſen), 3. Orta(v. Bottlenberg). Unplaziert: Eskadron, Rheingau, Gudrun. 193: 10; 45, 30: 10.— Harfe⸗Rennen. 15 000 M. 900 Meter. 1. Totes Rennen zwiſchen Bavaria(Baſch) und Gardenig. Kai⸗ ſer), 3. Maſſary(Olejnik). Unplaziert: Revenna, Theobald, Farzin, Ritter Blaubart, Garderobe, Jeſſi, Paria. 342: 10 für Bavaria und 11: 10 für. Gardenia; 35, 13, 13: 10.— Jünger⸗Hürdenrennen. 18 000 M. 2600 Meter. 1. Landsmann(Kuhnke), 2. Mokan(Buchholz), 3. Roſe⸗ marie(Kukulies). Unplaziert: Silbertaler, Haſenfuß, Lanze. 26: 10; 20, 29: 10.— Preis von Thüringen. 35 000 M. 1200 Meter. 1. Immergrün(Wenzel), 2. Wolfram III(Kaiſer), 8. Marotte(Olejnik). Unplaziert: Gällerie, Houng Star. 26: 10; 17, 20: 10.— Damenpreis⸗ Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 15 000 M. 3200 Meter. J. Bernſtein(Hoffmann v. Waldau, Beſ.), 2. Mein Liebling(v. Keller), 3. Charleys Couſin(v. d. Recke). Unplaziert: Rheingau, Marietta, Primus, Suſanne 46: 10; 14, 12, 14: 10.— Trothaer Jagdrennen. Ehren⸗ preis und 23 000 M. 4000 Meter. 1. Eiders Trumpf(v. Bottlenberg), 2. Schipper(Stolpe), 3. Stella II(Knodel). Unplaziert: Violetta, Pflicht. 49: 10; 20, 14: 10.— Graditz⸗Rennen. 18000 M. 1600 Meter. 1. Satyr(O. Müller), totes Rennen zwiſchen Friedensritter(Behr) und Naive(Wenzel). Unplaziert: Maikotten, Shaitani, Wilita, Latona, Skalde. 36: 10; 16, 22, 20: 10. Allgemeines H. Schriesheim, 13. Auguſt. Heller Sonnenſchein begrüßte am Sonntag die ankommenden Sportsfreunde. Bald herrſchte auf dem Feſtplatz ein reges Treiben. Da wurde geſprungen, dort wurde ge⸗ turnt, kurzum es war ein Vergnügen, all den munteren Turnern und Fußballſpielern zuzuſehen, wie ſie ihre Kräfte maßen. Mittags 2 Uhr bewegte ſich der Feſtzug, an dem ſich alle Vereine außer den ſogen.„Freien“ beteiligten, durch die feſtlich geſchmückten Straßen des Ortes. Zwei Vorreiter in der Tracht der Jockeys eröffneten den⸗ ſelben. Nach dem Feſtzug hielt der Vorſtand des feſtgebenden Ver⸗ eins, Roth, die Feſtrede. Insbeſondere wies er auf die hohe Be⸗ deutung des Fußballſportes hin und ermahnte die Mitglieder, treu zur Sache zu halten. Auch ſprach er der Gemeindebehörde den Dank dafür aus, daß ſie nunmehr den ſporttreibenden Vereinen einen Sportplatz zur Verfügung geſtellt habe. Mit einem dreifachen Hipp Hipp Hurrah ſchloß er ſeine Rede. Die beiden Geſangvereine Lie⸗ derkranz und Eintracht verſchönerten durch einige Liedervorträge das Feſt. Bei dem nunmehr ſtattgefundenen Wettſpiel V. F. R. Mann⸗ heim gegen 1. Mannſchaft Schriesheim, ſiegte erſtere mit:1. Abends fand in zwei Lokalen Feſtball ſtatt. Am Montag abend fand man ſich zu einem gemütlichen Volksfeſt zuſammen, wo bei Tanz und Bier die Stunden allzu ſchnell verrannen. Die Fußballvereinigung 1919 darf ſtolz auf den Ausgang des Feſtes zurückblicken und kann getroſt der Zukunft entgegenſehen, ſteigt doch ſeine Mitgliederzahl faſt täglich. Pferdeſport. Arhr. v. Schrenck⸗Rotzing, der am Sonntag vor acht Tagen in Riem im Preis von Lechfeld mit Czernowitz zu Fall kam, hat bei dem Sturz ſchwerere Folgen davongetragen, als zuerſt angenom⸗ men wurde. Er erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung mit Schädel⸗ bruch. Beſteht auch augenblicklich keine Lebensgefahr, ſo wird ſeine Wiederherſtellung, auch wenn keine Komplikationen eintreten, leider doch längere Zeit in Anſpruch nehmen. Leichtathletit. sr. Leichtathletiſche Laudesmeiſterſchaften. Die weſtdeutſchen Meiſterſchaften zeitigten folgende Sieger: 100 Meter: Houben (Krefeld) 10,5.— 200 Meter: Houben 23,4.— 400 Meter: Moſt(Krefeld) „J.— 800 Meter: Hegmanns(Krefeld):5,5.— 1500 Meter: Ufer (Düren):28,6.— 5000 Meter: Walfert(Kaſſel) 16:37.— 110 Meter Hürden: Paulus(Gießen) 17,0.— Sunern Quaſt(München⸗Gladbach) .74 Meter.— Weitſprung: Dams(Osnabrück) 6,64 Meter.— Ku elſtoßen: Quabeck(Duisburg) 11/67 Meter.— Speerwerfen: Schlünder(Schwerte) 52,75 Meter.— 400 Meter⸗Staffel: Preußen⸗Duisburg 45,6.— 3000 Meter⸗ Staffel: Düſſeldorf 99:27.— Bei den mitteldeutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Er furt wurden folgende Leiſtungen erzielt: 100 Meter: Koch(Magdeburg) 11,0.— 200 Meter: Koch 23,3.— 400 Meter: Weinhold (Dresden) 59.— 800 Meter: Meißner(Merſeburg).32.— 1500 Meter: Lauterbach Slarde.22.— 5000 Meter: Graßmann(Zwickau) 16:40.— 400 Meter⸗Staffel:...⸗Leipzig 45,4.— 3000 Meter⸗Staffel: Leipz Ballſp.⸗Cl.:30,5.— Kugelſtoßen: Luther(Mittweida) 10,30 Meter.— Speerwerfen: Rohm(Arnſtadt) 48,47 Meter.— Diskuswerfen⸗ Leithold (Erfurt) 34,90 Meter.— Hochſprung: Förſter(Magdeburg) 1,805 Meter.— Weitſprung: Biermann(Magdeburg) 6,78 Meter.— Stabhochſprung: Teubert(Leipzig) 3,20 Meter.— 110 Meter Hürden: Förſter(Magdeburg) 17,0.— Dreikampf: Berthold(Chemnitz) 143 Punkte.— Südoſtdeutſch⸗ land veranſtaltete ſeine Meiſterſchaften in Breslau mit folgenden Ergebniſſen: 100 Meter: Hübel(Spremberg) 11,3.— 800 Meter: Grzimek (Breslau):13.— 1500 Meter- Lehmann(Forſt):82,4.— Kugelſtoßen: Ploch(Breslau) 11,22 Meter.— Weitſprung: Hübel(Spremberg) 6,54 Mtr. — Hochſprung: Kobs(Breslau) 1,65 Meter.— Speerwerfen: Büch(Kofel) 46,30 Meter.— 400 Meter⸗Staffel:.f..⸗Breslau 48,2.— 3000 Meter⸗ Staffel:.f..⸗Breslau:45,2. Alhlethit. Der Mannheimer Atheletenklub Schwetzinger⸗Vorſtadt E. v. hatte den am 31. Juli ſtattgefundenen nationalen Wettſtreit in Wie⸗ ſenthal infolge Propagandatätigkeit auf dem Phönixplatz bei der Fohlenweide und in Walldürn nur mit wenigen Mannen beſchickt, konnte aber trotzdem einige gute Erfolge mit nach Hauſe bringen. Im Federgewicht belegte W. Kramer den 4. Platz. Das Leicht⸗ gewicht ſicherte ſich Phil. Heß mit dem., A. Kramer konnte hier den 6. Platz belegen. A. König mußte für diesmal mit dem 2. Platz vorlieb nehmen, da er mit ſeinem letzten Gegner unentſchie⸗ den rang, dem infolge kürzerer Ringzeit im Ganzen ordnungs⸗ gemäß der erſte Sieg zugeſprochen wurde. Im Stemmen wurde König ebenfalls 2. Sieger unter denſelben Verhältniſſen. Bei glei⸗ chen Leiſtungen entſchied hier das leichtere Körpergewicht Heß wurde in ſeiner Klaſſe im Stemmen 3. Sieger. Das Jugendmitglied ſicherte ſich im Stemmen der Jugendklaſſe A den 7 8. Seite. Nr. 373. Manunheiner Generul· Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgadbe⸗) Montag, den 15. Auguſt 1924.— Handel und Industrie. Maßnahmen zur Beseitigung der Devisenschwankungen? Die Mitglieder der Finanzkonferenz haben beschlossen, alle erforderlichen Mahßnahmen zu ergreifen, um in den Wechselkursen stärkere Schwankungen zu ver- meiden, die durch die Operationen Deutschlands zur Be- schaffung ausländischer Devisen, die es an die Alliierten ab- liefern muß, hervorgerufen werden könnten. * Man darf gespannt sein, welche Maßhnahmen ergriffen werden, um diese Schwankungen zu vermeiden. Eine Aende- rung der Zahlungstechnik allein tut es nicht. Die Erfahrung hat bisher gelehrt, dalh die erste Goldmilliarde— von der sogar nur ein Teil in Devisen aufgebracht wurde— genügt hal, den gesamten europäischen Devisenmarkt in Verwirrung zu bringen, nicht nur zum Schaden der deutschen Valuta, sondern auch der übrigen europäàischen Valuten. Wir ver- sprechen uns von rein technischen Maßnahmen recht wenig. Solauge man drüben nicht den Willen hat, sich mit den Ur- sachen des Uebels zu beschäftigen, und zur Einsicht gelangt, daß es die maßlosen uns auferlegten Zahlungsverpflichtungen sind, die die schwersten Störungen der europäischen Wirt- schaft und der Devisenmärkte verursachen, so lange wird sich eine Besserung dieser Verhältnisse nicht durchsetzen können. Nicht formale Abänderungen des Zahlungsplanes, sondern weitgehende materielle Revision der Wiedergut- machung allein kann die europäische Wirtschaft vor größe- rem Schaden bewahren. Das weitere scharfe Sinken der Mark. Die Berliner„Montagspost“ schreibt: Am Berliner Börsenmarkt ist die Erregung auf einen solchen Höhe- punkt gestiegen, dal nicht dringend genug zur Ruhe gemahnt werden kann. Die Baisse des Börsenkurses(in Newyork stand vorgestern die Mark auf 1,16 Cents, wWwas einer Dollar- bewertung von 86.21 A entspricht) hat die Inflations- hausse unserer Börse stärker als je aufleben lassen. Der jetzige Stand der Mark aber steht in einem gewissen Zu- sammenhang mit den schwebenden Steuerplänen, die ein Steigen der Papiergeldflucht in bedenklicher Art heraufbe- schwören, um die Herstellung des Gleichgewichts im Reichs- haushalt irgendwie zu garantieren.— Das gleiche Blatt meldet aus Newyork: Die Markdevisen, die am Freitag mit .21 Cents geschlossen hatten, sanken zu Beginn des Samstag- verkehrs infolge starken Angebots bis zu 1,15 Cts. herab. Diesen bedeutenden Rückgang begründen die Börsenkreise mit der anhaltenden Zunahme des Notenumlaufs der Reichs- bank. Nachträglich trat eine Erholung auf 1,1653—1,1674 ein. Der Ankaufspreis von Gold. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Woche vom 15. bis 20. August wie in der Vorwoche zum Preise von 340„ für ein Zwanzigmarkstück, 170&4 für ein Zehnmarkstück; für ein Kilogramm Feingold zahlt die Reichsbank 47 600 und für die ausländischen Goldmünzen entsprechende Preise. Boykottierung einer französischen Bankfirma in Neu- stadt a. H. Die Banque de Rhine hatte vor kurzem in Neu- stadt a. H. eine Filiale errichtet und zu diesem Zwecke ein Hotelgebäude angekauft. Das französische Unternehmen konnte jedoch seinen Geschäftsverkehr nicht aufrecht er- halten, da die Bevölkerung der Pfalz den Geschäftsverkehr mit dem ausländischen Institut grundsätzlich ver- mieten hat. Das Hotel ist nunmehr in den Besitz der Pfal- zischen Bank in Neustadt übergegangen. Deutsche Glas- und Spiegelfabriken.-., Fürth 1. B. Die Verwaltung schlägt der auf 9. September einberufenen .-V. wieder die Verteilung einer Dividende von 20% (i. V. 20%) vor. Preß-, Stanz- und Ziehwerke Rud. Chillingworth.-., Nürnberg. Die Verwaltung beantragt die Erhöhung des Aktienkapitals von 8,4 auf 15 Mill. 4 durch Ausgabe von 5,6 Mill.„ Stammaktien und 1 Mill. 4 Vorzugsaktien, ausgestattet mit sechsfachem Stimmrecht und 6% Vorzugs- dividende. Weißthaler Spinnerei und Weberei.-., Mittweida. Das Unternehmen verteilt nach 0,17(0,28) Mill. 4 Abschreibungen und 1,5 Mill. für ein Werkerhaltungskonto aus 1, 11(0,47) Mill. Reingewinn 20%(15%) Dividende und 10% Bonus(Wwie i..). Barmer Kreditbank.-., Barmen. Eine Gruppe unter Führung der Barmer Kreditbank hat die Aktienmehrheit der mit 1,5 Mill. 4 Aktienkapital arbeitenden Niedersäachsi- schen Landesbank in Bodenwerden a. d. Weser übernommen, Das Aktienkapital soll verdoppelt und gleich- zeitig eine Umbesetzung des Aufsichtsrats erfolgen. Devisenmarkti. Mannheim, 15. Aug.(.30 vorm.) Die scharfe Abwärts- bewegung des Markkurses an der Newyorker Samstagbörse von 1,21 bis auf 1,16 Cents hat eine außerordentlich starke Befestigung der fremden Valuten hervorgerufen. Im heutigen Frühverkehr wurden jedoch bei ruhigem Ge- schäft am hiesigen Platze genannt: Holland 2640—.2660, Lon- don 310—313, Paris 662—667, Schweiz 1430—1450, Kabel Newyork 85—86. ürich. 12. 13. n Franken) Berlin.22.07 KRallen„„25.88 25.5 Wien„55„*.75.70 Srüssel 45.— 45.— FR.45.40[ Kopenhagen.25 94.25 Hollang 184.50 184.50 Stookhoiĩm„ 124.25 124.25 New Vorg.94.92 Ohrlstlania8.75 78.50 London 21.59 21.58 Madrid.75 77.75 Paris 46.40 46.25 Buenos Alres. 175.—175.— Kopenhagen. 12. 13. n Kronen) Siohtw. a. Hamburg.50.70 Slohtw. a. London 23.— 23.25 *„ Amsterdam 196.25 198.25 5„ Furlsa.. 49. 49.80 5„ Schwelz. 109.50 107.50 2„ Antwerpen 48.— 18.b0 „ NMew Vork.27].35 10„ Helsingfors 9..75 Stockholm. 12. 13. Un Kronen) Slohtw. a. Berlin.85.80 Slohtw. a. London 32 17.14 1„ Amsterdam 148.85 248.0 0 Plse.30 327.40 5„ Sohwelz..80.25 60.50„ y Brüssel 40 38.40 „ Washington.78.75*„ Helsingfors.2⁰.20 New Lork, 13 August(W2) Devisen. 12. 13. Spanlen 12.9912.99 Frankreloh.82.80 Schwelz 16.9116.90 Itallen.38 438 Belglen.61].89] England.67.66 J Deutschland].21.16 Waren und Härkte. Getreide- und Produktenbericht. II. Für Weizen per August/ September-Lieferung forderte man heute 463—460, r August 463—460 4 und für Lieferung 465—468& per 100 Kkg ab mitteldeutschen erladestationen. In Mannheim disponibler Weizen wurde mit 488—485% genannt. Für Roggen loko Mannheim forderte man je nach Qualität 377—385 für die 100 kg. Braugerste war in der letzten Woche nicht mehr so dringend gefragt wie in der Woche vorher und hatte gleichfalls ruhigeren Markt. Man verlangte für prompte Lieferung je nach Qualitat 500 bis 550 krei Waggon Mannheim. Ab unterfränkischen Statio- nen lagen Angebote vor zu 530—540. Platagerste, rhein- schwimmend oder in Duisburg disponibel, war zu 377 bis 380„ in Leihsacken am Markte. In Hafer ist das Angebot noch verhältnismäßig klein, weil noch ein großer Teil dieser Frucht ungeschnitten auf dem Felde steht. Angebote lagen vor in bayerischem Hafer zu 380„ ab Nähe München, nächstwöchige Verladung zu 387, Parität Landshut, 10tägige Abladung zu 384 ab Gegend Augsburg und drei- bis vierwöchige Abladung zu 373 /, Paritat Niederbayern, alles per 100 kg in einzusenden- den Käufers oder Leihsäcken. An der Mannheimer Börse wurde Hafer bis jetzt amtlich noch nicht notiert, obwohl auch hier bereits verschiedentlich Abschlüsse getätigt wurden. Futterartikel lagen bis Mitte der Woche recht gut behauptet, doch zeigt sich auch für diese Artikel bei Wochen- ende eine willigere Haltung. Die Nachfrage ist kleiner ge- worden. Rapskuchen in Reichsware waren zu 247, Palm- kernkuchen, gleichfalls Reichsware, zu 307 die 100 Kg, lose, ab Station München angeboten. Bietigheimer Sesamkuchen, prompte, lose Verladung, waren zu 358, desgl. Reichs- Ware prompt zu 360, Iose, ab Frankfurt a. M. am Markte. Für Rokoskuchen forderte man 366/ für 100 kg ab Station Nähe Köln. Neußer Rapskuchen waren per August-Lieferung zu 253„ die 100 kg ab Station Neuß offeriert. Schweizer Weizenkleie, grobe, war per prompte Abladung zu 275% brutto für netto mit Sack Parität Mannheim am Markte. Für süddeutsche Weizenkleie verlangte man 260—280 und für Roggenkleie 260„ für die 100 kg ab Station sũdd. Mühlen. Für Trockenschnitzel verlangte man per Oktober/ November- Lieferung 220 ab Offstein. Vollwertige Zuckerschnitzel in Leihsäcken waren zu 363/ bahnfrei Mannheim genannt. Rauhfutter lag anfangs der Woche sehr fest bei großer Nachfrage, doch hat der Begehr jetzt auch nachgelassen; die Preise sind aber immer noch sehr hoch und man notierte gestern noch für Wiesenheu 85—90 l. für Rotkleeheu 90 A. für drahtgepreßtes Stroh 30—35 und für geb. Stroh gleick⸗ falls 30—35„ per Zentner frei Waggon Mannheim. Hülsenfrüchte blieben verhältnismäßig gut gelraſt und erst in den letzten zwei Tagen hat die Nachfrage diesem Produkt etwas nachgelassen. sich aber durchweg gut behaupten; man verlangte nach 8 konnten Die Preise zuleln kür Speiseerbsen je nach Qualitat 400—-450„; Viktorie erbsen waren zu 540—570„ bahnfrei Mannheim am M Mehl verkehrte im Einklang mit Brotgetreide in ete schwächerer Haltung und die Preise zeigten gegenüber Vorwoche einen kleinen Rückgang. Für Weizenmehl Spes ial0 korderte man heute 705, für Brotmehl 455 und 1 Roggenmehl 530 für die 100 kg frei Waggon süddeutsche Mühlen, zu den der vereinigung. Leihgebühr für Getreidesäcke. Bedingungen Auf Grund des 8 Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über die* etzt. fkür Umlagegetreide sind die Preise für leihweise lassung von Säcken im Reichsanzeiger Nr. 188 festges Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß b.., Hamburg.) In der abgelaufenen Berichtswoche die feste Stimmung am Kaffeemarkt unveränd Obwohl die Offerten von Brasilien infolge einer Süddeutschen Mühlen 4 def ise 5 an. icuten leicu Reaktion des Wechselkurses etwas nachgiebiger, bewegten sie sich doch noch weit über den Forderung zweiten Hand, sodaß kaum Abschlũsse mit dem Produk lande getätigt worden sind. Um so lebhafter gestsltfen, die das Geschäft in greifbaren und schwimmenden Partie durchweg im Preise anzogen. Der Umstand, daß dem schen Reichstag bei seinem Zusammentreten im der Entwurf einer bedeutenden Zollerhẽhung für gelegt wird— dessen Annahme kaum zu 5 Wirkte außerordentlich stimulierend. Der Zollsatz 50 65 3 pro Pfund auf 1 A pro Pfund erhöht werden, — vorausgesetzt, daß der bisherige Goldaufschlag von nicht erhöht wird— eine Erhöhung von.50„ auf kür 1 Pfund Rohkaffee. zu erwartenden bedeutenden Verteuerung des Artikels zeitig einzudecken, veranlaßt den Konsum, größere tions- deul- Septem Kaffee 9. zweifeln 3 — 15 Das Bestreben, sich vor der l osten stark greifbarer Ware aufzunehmen. Auch für die bis jetet aſlees vernachlässigten gewaschenen zentralamerikanischenk beginnt sich das Interesse zu regen, und die Preise für Provenienzen sind ebenfalls im Steigen begriffen. Notierungen am 13. August ſe nach Qualit Beschreibung: Java Robusta.75—.25, 8 2 (superior extra prime).75—10 /, gew. Zentrala kaner 11—16 per kg roh, unverzollt, ab Fre Lager Hamburg. Die Lage am Metallmarkt.(Wochenbericht der Deut Metallhandel-.-.) Die weitere Entwertung dingte auch in dieser Woche eine AufwärtfsbeWe der begunz diese 1 —0 105 meri. ihalen en Fbe ebni⸗ der Preise am Metallmarkt. Da man zunächst das Ergeng- der Konferenz abwarten will, verharrten Konsum un 211. lation in ihrer Zurückhaltung.— Nur der Altmef eh⸗ markt püßte auch in dieser Woche nichts von seiner fden haftigkeit ein, da die Vorräte immer knapper zu Wes beginnen. Amerikanischer Funkdienst. New Fork, 13 August(W3S) Funkdienst.(Machdruok verboten). 13.— 12. J13.] zuf. zus.] 12000 1800 stand wt. 13 22 Kaffee loko.50—.—Elektrolyt 12.18 12.15] Ored. Bal. 2 4⁰ August.51—.—Zinn lokO 26.25 25.25 Zuok. Centrfi...8 65, Septemb..88—᷑lel.40.40 ferpentin 65.7 55.55 dezemb..37—.—-[ink 42.22 Sauvannah 27. 2ʃ5 Härz.57—.—fElsen 13 50 19.50 u. Orl Saum 124— Mai.77—.—[Weſobieoh.25 Welzen rot 138.30—.— Saumw. loko 13.25 13.20 Sohmalz Wt. 11.32—.—] fart iokO 149.5—.— August 12.50 12.860Talg.3.750wals loko 720 Septemb. 13.— 12.380[Baumwsatöl.50.800Mehlnledr.F. dezemb. 13.20 13.18] Sept..24].70] höohst FPr..— Januar 13.40 13.400Petrol. oases 17.50 17.50[eetratr Engl. 22 Februar—.— tanks.—.—] Kontinenk 22. Chleago, 13. August(WS) Funkdlenst(Machdruck verboten). 12. 13. Welzen Sept. 123.75 124.25 floggen Okt. 1n—.—Sohweine Derbr.] 12d.50 128.25 Sohmalz Spt. 10.35—.—fleloht nledr. nels Sept. 56.805—-.— Derbr. 11.07—.— bõo „ Deꝛbr. 58.40—.—rork Sept.] i8.- 17.800sohw. niedr. Hafer Sept. 36.— 35.85 Rlppen Sept..60.85 böchst. 21 „ Dezbr.] 39.15 33.25 Speok nledr.“.50—.—Zuf. Chloage Roggen Sept.] 111.75 111.— höchst.] 10.500—.— Westen auptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum illeton: Verantdortlic für Politik: J. V. Dr. Fritz Hammes; für Jen Richatd A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt:, Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Ka Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer G G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. — Slandesamlliche Nachrichlen. Auguſt. Verkündete: Gensheimer, Wilhelm, Telegraphenarbeiter und Dörrſcheid, Helene Pfleger, Hermann, Kunſtmaler und Lexa, Heleng Fellhauer, Adam, Kernmacher und Mury, Wilhelmine Vohrer, Theodor, Kaufmann und Heiligenmann, Eliſabeth Freund, Wilhelm, Berufsfeuerwehrmann und Schaum, Marg. Wenchel, Hermann, Schmied und Ehrmann 112 Kern, Maria Stöckinger, Karl, Ingenieur und Schmitt, Maria Breitenmoſer, Anton, Baumeiſter und Rieger, Barb. Stelzer, Leopold, Gärtner und Zieſel, Emma Roll, Maximilian, Konditor und Schulz, Eliſe Oechſler, Kornel, Wagner und Steeg, Karoline Feſenbeck, Chriſtian, Kaufmann und Hurrle, Lucina Keller, Julius, Kaufmann und Kröner, Lina Neber, Herbert, Kaufmann und Mühlinghaus, Hildegard Härtling, Johann, Kaufmann und Windrath, Luiſe Rieth, Karl, Kaufmann und Benkler, Auguſte Kölmel, Julius, Stadtſekretär und Meßemer, Elſa Maier, Wilhelm, Metzger und Hemberger geb. Mechler, Anna Volk, Eugen, Eiſendreher und Seitz, Eliſabetha Frohmüller, Heinr., Schloſſer und Kronmüller, Emma Metzger, Wilhelm, Magazinier und Matter, Frieda 3 .Eiermann, Karl, Metzger und Mauch, Johanna Peres, Franz, Eiſendreher und Schneider, Olga Mündörfer, Friedr. Elektromonteur und Hoffmann, Roſa Weiß, Karl, Schmied und Hofmann, Frieda Schmider, Albert, Maſchiniſt und Hölzel, Hermine . Doengi, Johann, Kaufmann und Maldinger, Paula „Roſenzweig, Robert, Poſtaushelfer und Herbſt, Barbara Edelmann, Heinrich, Maſchinenhobler und Geißler, Karolina Lichtner, Joſef, Invalide und Lehnert geb. Schmitt Morell, Anton, Glaſermeiſter und Bettinger, Maria Rank, Friedrich, Packer und Gaul, Anna Braunagel, Anton, Schiffer und Spielberger, Kath. Chriſt, Paul, Straßenbahnſchaffner und Bamberger, Berta .Kehl, Karl, Buchdrucker und Bohn, Frieda . Quell, Friedrich, Kaufmann und Bell, Frieda Baſſermann, Dr., Friedrich, Kaufmann und Herrſchel, Hildegard .Velte, Friedr., Schuhmacher und Laas, Eliſabetha Göpfrich, Hans, Kaufmann und Lübben geb. Wickenhäuſer, Maria Knecht, Rudolf, Kaufmann und Weber geb. Gleichmann, Anna Müller, Ernſt, Zimmermeiſter und Langer geb. Franz Schlegel, Max, Kaufmann und Huber, Luiſe Batzler. Joſef, Poſtaushelfer und Sommer, Karoline 24 Pahl. Karl, Dekorationsmaler und Neckermann geb. Bäcker, Chriſtine. uguſt. Getrante: Bartmann, Adam, Arbeiter und Moor geb. Merling, Eliſab. „Breitfeld, Johannes, Architekt und Rötter geb. Schaber, Thereſe Kettler, Karl, Eiſendreher und Wühler, Helene Knecht, Johann, Kaufmann und Karſch, Frieda Löhlein, Friedrich, Kaufmann und Veith, Roſa Ott. Konrad, Dr. phil. und Vorlaender geb. Felder, Adele Schmitt, Hermann, Landwirt und Raſemann, Frieda „Schnepp, Friedrich, Bankbeamter und Lend, Eliſabetfß 8 0 fgo pp pe po po go ꝙo po po po po ꝙo po ꝙgg gs ge po go ga ge 2 22 28828 4. Weißſchädel, Wilhelm, Schmied und Eichin geb. Doſch, Luiſe 4. Dieffenbach, Hermann, Arbeiter und Uebler, Kunigunde 4. Kronier, Johann, Kaufmann und Lafollée, Marie 4. Marſchik, Samuel, Dr., Schriftleiter und Lonsky geb. Swiczinsky, Maria 4. Pſchibilski, Anton, Fabrikarbeiter und Müller geb. Gurr, Wilhelmine 4. Wolfgang, Hugo, Gaſtwirt und Höhn, Elſa 6. Bauſt, Auguſt, Steindrucker und Sailer, Helene 6. Betz, Albert, Schuhmacher und Adrian geb. Schneider, 6. Binder, Ludwig, Schmied und Fink, Eliſabetha 6. Dörr, Georg, Schreiner und Eiſele, Eliſabetha 6. Dumproff, Arthur, Elektromonteur und Schmitt, 6. Egner, Friedrich, Shlieder n und Lachenauer, Sofie Emmert, Erwin, loſſer und Jaichner, Luiſe .van Felten, Lübbo, Oberaufſeher und Bandle, Maria . Heidrich, Karl, Schloſſer und Wartmann, Karolina eiler, Heinrich, Schloſſer und Wind, Eliſabetha Henze, Adolf, Schloſſer und Huckele, Helene . Herbeck, Wilhelm, Matroſe und Heck, Barbara .Höfling, Joh. Gg., Kaufmann und Schloſſer, Klara Karl, Auguſt, Buchbinder und Frey, Maria Limbeck, Friedrich, Former und Differt geb. Morling, Kth. Maiſak, Friedrich, Packer und Korte, Frieda Mattle, Jakob, Kaufmann und Mattle, Eliſabetha . Nachtigall, Karl, Schloſſer und Biereth, Kath. Neubert, Emil, Schloſſer und Ehmann, Berta Nordhofen, Joſef, Kaufmann und Buchler, Erneſtine Padberg, Hugo, Hilfsarbeiter und Quick, Karolina Scheringer, Werner, Bankbeamter und Grundhöfer, Eliſaberha Sauter, Friedrich, Maſchinentechniker und Breitinger, Maria .Seifert, Alfred, Poſthelfer und Acker, Elſa Speer, Johannes, Jungſchmied und Oswald, Anna f Steinmann, Heinrich, Bauwerkmſtr. u. Hoffmann geb. Müller, Mathilde Stöhr, Robert, Buchdrucker und Hartmann geb. Heinrich, Eliſabetha . Votteler, Ernſt, Eiſenbohrer und Lenz, Eliſe . Wagner, Albert, Kaufmann und Barth, Emma .Leins, Hellmuth, Kaufmann und von Derblin, Erna Moritz, Eugen, Eiſendreher und Waas, Thereſe van der Horſt, Gysbertus, Rechnungsführer⸗Aſſiſtent und Meier, Eliſe Jung, Adolf, Former und Ehrenſchwendner, Sabine Lammer, Jakob, Maſchinenarbeiter und Becker. Maria Maper, Bernhard, Keſſelſchmied und Heitmann, Hedwig .Becker, Otto, Hauptlehrer und Kupfer, Frieda 5 Wilhelm, Bankbeamter und Becker, Anna Geier, Karl, Maſchinentechniker und Rehm, Hilda Hennze, Artur, Kaufmann und Lauterberg, Erna Höſchler, Jakob, Fuhrunternehmer und Zimmer, Mina Horch, Johannes, Schneidermeiſter und Wolf geb. Betz, Roſina Maſt, Friedrich, Juwelier und Ott geb. Ebel, Auguſte . Seßelberg, Wilhelm, Kaufmann und Weber, Margareta . Steppacher, Emil, Schloſſer und Schultgen, Thereſia Kaltenthaler, Aug., Händler und Raad geb. Knapp. Marie. Juli. Geborene: 21. Wanger, Emil Theodor, Kaufmann e. T. Annemarie 21. Dazm. Jobannes, Heizer e. T. Anna Maria 21. Häußler, Otto Joh., Schloſſer e. T Elfrieda Irma 92. Schneider, Adolf, Kaufmann e. T. Elſa Karola 24. Mack, Peter, Damenſchneider e. T. Lieſelotte 24. Wagner, Wilhelm, Schneider e. T. Anna Frieda 24. Schönemann, Friedr., Kaufmann e. S. Bernhard Jotob 24. Willhauck, Joſef, Buchdrucker e. T. Gertrud „Kath. Sp ο 24. Linke, Dr. Alfred Hermann, Schularzt e. S. Harald 24. Güß, Adolf, Sattler e. S. Eugen 24. Güß, Adolf, Sattler e. S. Adolf 24. Gleisner, Joſef, Landwirt e. S. Karl Friedrich 25. Rueb, Franz, Kriminalwachtmeiſter e. T. Marie Gertrud 25. Martanner, Jakob Emil, Kaufmann e. S. Heinz Erich 25. Frank, Hermann, Metzgermeiſter e. S. Karl Alfred 25. Tückhardt, Karl, Hofmuſiker e. S. Willi Karl Kurt 25. Annweiler, Karl Friedr., Ka e. S. Willi Heing 25. Gabler, Jakob, Arbeiter e. S. Guſtav Adolf 26. Bickel, Ernſt, Kaufmann e. S. Erwin Kurt 26. er, Jakob, Heizer e. S. Kurt Jakob 26. Lehmann, Walter, Kalkulator e. S. Egolf, Walter 26. Kettler, Wilhelm, Lokomotivheizer e. T. Erna 26. Sandner, Vinzenz, Geigenbauer e. S. Erwin 26. Götz, Karl, Bahnarbeiter e. S. Anton Herbert 26. Schlotterbeck, Max Heinr., Ingenieur e. S. Seinrich 26. Herrmann, Martin, Müller e. T. Elſa 26. Schorn, Philipp Jakob, Direktor e. S. Friedrich Wilheln 27. Albrecht, Jakob, Hafenarbeiter e. S. Wilhelm Walter. 27. Kirſch, Karl, Maſchinenformer e. S. Karl Chriſtian 27. Roßrucker, Hugo, Werkführer e. S. Erich Robert 27. Sütterle, Karl, Schloſſer e. S. Karl Johann f 27. Herrmann, Heinrich, Techniker e. S. Buſtav Heinrich Joſef 27. Berg, Hermann, Former e. T. Hildegard Pauline 27. Klein, Friedrich, Mechaniker e. T. Giſela . Weidner, Stefan, Hilfsſchaffner e. S. Helmmt Alois Kühne, Guſtav, iffer e. T, Erna Goßraume, Ernſt Kurt Artur, Bankbeamter e. T. Anita . Soenning, Johann, Kaufmann e. S. Hans Georg Joſef . Neidig, Friedrich, Techniker e. S. Helmut Hilcken, Valentin, Dr. phil., Chemiker e. S. Wolfgang, . Rapp, Alois, Sattler e. T. Hilda Eliſabeth .Eisfeldt, Paul, Kaufmann e. S. Narl Wilhelm Walter 29. Dörr, Karl, Stadtarbeiter e. T. Maria Paulina 29. Matthes, Franz, Schreiner e. T. Lieſelotte Anna Juli. Geſtorbene: 23. Zeiſing, Karl, 14 J. 5 M. 26. Müller, Herm. Paul,* e. S. Friedrich Nichard 28. Landeck, Karl, Former, 43 J. 11 M. 30. Heinzmann, Philipp, Kaminbauer, 45 J. 7 M. Auguſt. 1. Maibouer geb. Brauchle. Karolina. 75 J. 1. Hanemann, Ernſt Friedr. Eduard, Kaufmann, 51 1. Biondino geb. Van Macune, Thereſe, 74 J. 1 M. 1. Seber, Ludwig, Maſchinenführer, 47 J. 6 M. 8. Unkauf geb. Stapf, Roſine, 62 J. 7 M. 3. Friedrich, Johann Jakob, Reſerveführer, 31 J. B. M. 3. Viehl. Heinrich, Tüncher, 35 J. 6 M. 3. Ramge, Ludwig Adolf, led Schloſſer, 21 J. 6 M. 3. Kreis, Georg Adam. Werkmeiſter, 45 J. 3 M. 4. Waiblinger. Jobann Wilbelm, Metzger, 71 FJ. 11 M. 4. Sauer, Chriſtian Friedr., Uhrmacher, 64 J. 5 M. .Lang geb. Berberich, Helene. 71 J. 1 M. 4. Eſchelbach, Hilde, led. Dienſtmagd, 31 J. 11 M. . Hocker geb. Kling, Margareta, 60 J. 1 M. Schneider, Luiſe, led. Modiſtin, 54 J. 5 M. „Anna geb. Veith, Barbara, 59 J. 9 M. „Koch geb. Ißelhard, Emilie, 43 J. „Gutbrod geb. Lutz, Anna Chriſtina, 60 J. 7 8. N* ARec M. olſun Eets wol, AJ 7 . venn AcerNea „ee . SSSdeen X A 2 * 1 15 Montag, den 15. Auguſt 1921. aal. Inner Maan eneide-u. Futtermittelbranche — 8 Mmannheimer Weseral ingesger.(Winag-Ausgabe.) Offene Stel aus der Büro u. kleinere Reiſen per 1. Okt. geſ. ſloſtebete unter U. E. 180 an die 25 äftsſtelle. Für das Betrlebsbüro einer größ. Maſchinenfabrik Mannheims wird zum möglichſt baldigen Eintritt ein tüchtiger Techniker mit guten Fachkenntniſſen und Er⸗ fahrungen im Vorrichtungsbau ge⸗ ſucht. Bewerbungen wollen nebſt Zeugnisabſchriften, Lichtbild u. unter ngabe von Gehaltsanſprüchen unter T. C. 183 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. eingereicht werden. 9452 Vertreter! von Gro ſpeziell fü wactt Darale T gegen . G. ſur Lager und Expedition scha öfirma der Asbeſt⸗ und Gummibranche, r erſtklaſſige Packungs⸗ und Dichtungs⸗ alſen, Treibriemen, techn. 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Die trauernd Hinterbliebenen: Elise Sdnelder geb. Fischer Werner Soneider. Mannheim(M 4, 5, II.), den 15. August 1921. Einäscherung Mittwoch, den 17. August 1921, nachmittags ½ Uhr. Todes-Anzeige. entschlafen ist. der hiesigen Leichenhalle aus statt. Taſſ ae Tetlotene, Ziehung 19. Aug. 2084 Ceidgenine Schmerzerfüllt geben wir Verwandten, Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß unseie geliebte, unver- gehliche Iochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Braut Mathilde Niebel am Samsiag, den 13. August im Alter von 24 Jahren in Hei- delberg in der Klinik nach kurzer schwerer Krankheit sanft X Sunnneñ οοανiανν Mannheim(S 6,), den 15. August 1921. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Wilhelm Niebel Haus Schmitt, Bräutigam. Die Beerdigung findet am Dienstag, nachm. 3 Uhr von 16 Mk..40. Fe Losprels ideng Totterie-baternehn J. Sti 1 Mannhelm. 0 7z —8 Tanzschule Stündebeek herbſt⸗Tanzkurſe Mannheimer Adregbuch Lehrplan wird koſtenlos zugeſandt. können bis 20. 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