U 4 I — dum bald dichtet tiges 1 Peto il en Verhergbe cheltnt ſich 8. 1 W. gepreiſe: In Mannpelm und umgedung monatlich frel ins Haus 2 Durch die Poßt bezogen olerteljährſich Nul 25.50.— —„Konto Nummer 11 500 featlsruhe in Baden und a Ml 2917 Ludwigsbafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Nebenſtelle mun deann Neckcarſtabt. Waldboſſtraße Nr. 6.— ernſprecher Abreſe: do0. 7041, 7942, 7843. 7044, 7948, 7046.—, Ceſegramm- moralameiger Mannbeim.— Cticheinf wöchentlich wölfmal Auiachllänge. witd icht nur in der deutſchen Preſſe aller Schattierungen getr an den Entſcheidungen, die der Oberſte Rat in Paris des Alen bat, ſcharfe Kritit geübt, auch in der eigenen Preſſe erbandes iſt man, natürlich aus verſchiedenen Gründen, niſſe mit dem, bald mit jenem Punkte des Verlegenheitsergeb⸗ 5— 0 nicht zufrieden. Die öffentliche Meinung der 155 eländer hat ja dem Oberſten Rat ſchon wiederholt be⸗ digt. daß er— wie die Kölniſche Zeitung ſagt— unfähig 1e W. aus dem Krieg noch übrig gebliebenen Aufgaben für liche Mederkehr eines wahren Friedens zu löſen. Die öffent⸗ nis zueinung in Deutſchland hat keinen Grund, diefem Zeug⸗ der—8 widerſprechen; ſie unterſcheidet ſich von der Meinung ſie das ändiſchen Kritiker des Oberſten Rats nur dadurch, daß dieſer Grundübel nicht in einer Unfähigkeit erkennt, die er Verſ jener Aufgabe gegenüber bekunde, ſondern in dem weiſe er Friedensvertrag, deſſen Ausführung notwendiger⸗ Rül von einer Sackgaſſe in die andere führen mußte.“ Der pung 5 aus der oberſchleſiſchen Sackgaſſe hat eine Verſchlep⸗ er Entſcheidung gebracht, mit der, entgegen der Er⸗ zuperſt Franzoſen, auch ihre polniſchen Freunde wenig Neicherenden ſind. Sie wollen Einſpruch erheben. Die deutſche egierung ſcheint davon Abſtand nehmen zu wollen und nur eine ernſte Mahnung an die Oberſchleſier, Ruhe auen ahren und auf das gute Recht Deutſchlands zu ver⸗ 85 ne Fühlungnahme mit dem Ausſchuß für Auswär⸗ ſoll mocld den Fraktionsführern iſt im Gange, eine Ausſprache ag* in dieſen Tagen erfolgen. Außer der oberſchleſiſchen rd wohl auch die Frage der Aufhebung der wirt⸗ ſein 887 Sanktionen, die doch eine recht problematiſche zu int, und die der Fortdauer der militäriſchen Sank⸗ erfüllt die uns mit Bitterkeit und Zorn wie mit Beſorgnis rung zenur Sprache kommen müſſen. Wird bei der Ausfüh⸗ fran Aufhebung der wirtſchaftlichen Sanktionen die Ein⸗ ſchwere Soſiſcher Luxuswaren erzwungen, ſo iſt das eine 7 bemmerbanhadieung der deutſchen Volkewirtſchaft die im Zu⸗ g mit den Folgen der ungeklärten und ungewiſſen ene ee dem Wiederaufbau Deutſchlands ebenſo ˖ senh iſt, wie ſie die ohnehin geringe Möglichkeit, eine (ſtert entſchädigung von 132 Milliarden aufzubringen, ſehr e derdehert. Die Bedeutung der von Frankreich geſtell⸗ ingungen, wonach die deutſche Regierung der n Kontrolte zuſtimmen müſſe, wie ſie ſchon Loucheur und Rathenau zur Sprache gekommen ſei, nachdrücklich. Für Frankreich ſich, wenn fh die ſſche gerne fähen, vor allem darum, r ſyſte⸗ der edrolt, dem die franzzſiſchen Waren vor Inkraft⸗ en; Sanktionen ausgeſetzt waren, nicht wieder wirkſam Urdelefe. Man wird ſich auch bei kuhigſter Betrachtung „Vorwärts“, daß die Aufhebung der Zoll⸗ Kabzn,Rhein ein Erfolg und ein Erfolg der Außenpolitit bung bbs Wirth ſei, nicht anſchließen können. Die Auf⸗ Saglande wohl vor allem der wirtſchaftspolitiſchen Ein⸗ 8 zu danken. Die rechtsſtehenden Blätter in — ſich natürſich auch gegen dieſe bedingte 8. E zu England, und ſelbſt wenn die Fragen 1 litäriſchen und wirtſchaftlichen angsmaßnahmen 50 wanandelt zu ſein ſcheinen, ſo ſteht doch zwiſchen den Cagland er wieder zu leſen: daß England. und was eine„ und obwohl England. Und dabei herrſcht de ganz gewiſſe Reibung unter den franzöſiſchen Zeitungen, o atlrt fant iſt für die Wertung ihrer Nachrichten. 8 Ere Nouvelle“ das„Echo de Paris“: Die e habe noch bei 98 Konferenz eine Ein⸗ teict ſie, m* und alles Parteigezänk chs beteili allein das Echo de ris, ſobald die Fahne Frank⸗ welers des at iſt, ſich darauf verſteifen, die Stellung des Ver⸗ duntieürdiger des zu ſchwächen und zu diskreditieren? Das ſei ein die e Macht 2 iotismus“. Man möchte gerne wiſſen, welche dre zheilige EHerrn Henry Simons zu Konferenzzeiten dazu treibe, u den. Dieintracht zum größten Schaden des Landes zu durch⸗ Fe berzen eſe Mahnung ſcheinen ſich die Zeitungen im ganzen Abſm ps beaenommen 8 haben, jedenfalls beſchränkt ſich der felmnedework dung der Sitzungen des Oberſten Rates auf ein kurzes einend zu:„Geund wendet Allian Treu ſbern abend hat der Oberſte Rat ſeine Sitzungen mit und ng du beknödnis achleſhloſſen, um die dietrendigen der Fermeiden nden. Schließen wir uns alle dieſer Kundgebung an tin⸗ Nicht wir für heute rückſchauende Diskuſſionen!“ Prenunter des ſo zurückhaltend äußert ſich Poincaré im„Ma⸗ u mierminiſte eberſchrift:„Soll man es ſagen?“ Der engliſche 95 Relken, 2 habe ſchon neulich geſagt, es ſei beſſer, die Kuh dient daß Frantie zu töten. Das ſei zum mindeſten das zweite len.„Gibtkreichs Alliierte ſich dieſes ländlichen Vergleiches be⸗ Midz natie kein es denn“ ſo ſchließt er,„in den Ställen der neuen Gefü ſeinen e——— aurice de Waleffe gibt im„Paris abl als eine chten Gefühlen“ Ausdruck. Ein peinlicheres Uhr einen 858 nd zu hahen ſei, die Illuſion zu verlieren, man eriſ eund. Die franzöſiſche Schwäche ſei, ſich für ver⸗ Jetzt hätten Lloyd George, Curzon und die ſich dann der Tätigkeit der Finanzkon⸗ ehrzahl ſprelten. r Laenen Landsleute bewieſen, daß ſie eine andere Geſell⸗ Die Engländer hätten allerdings das Recht, die nett als die VBoches zu finden. Schließlich gebe Welt ebenſo nette und weniger hochmütige Gentle⸗ Tam n Jdurng die die Franzoſen nur ſuchen müßten. nitte das vernüsk. Debats ſpricht Pierre Bernus von einem Pro⸗ ſicht lionen verlanditig erſcheine. Curzon habe die Aufhebung aller darin aber das beſ Nun habe das Kabinett Wirth gewiß gute Ab⸗ genteſſ voreilig all ſte Mittel, das Kabinett zu ſtärken, beſtehe nicht Lertelle in der Be Zwangsmaßnahiaen aufzuheben, ſondern im Ge⸗ Lages zu erzwotundung des feſten Willens, die Ausführung des Auhe. Solange gien, nicht mit unnötiger Gewalt, aber mit glefatebietc die Fraazoſen über die Ausgänge des Lonend 3u handerfügten. ſeien ſie im gegebenen Falle imſtande, zu e dewiefeh. Durch Aufgobe der wirtſchoftlichen Sank⸗ Noiee auf Beſi ſen, daß Frankreich keinerlei Hintergedanken in dſe Werf dareifung habe. Mit den Delegierten des Oberſten darauf gelegt hätten, dies Fnergz vor dem Ausgang der Badiſche die franzöſiſche Preſſe mehr ei verſtummt. Warum, Wittag⸗Ausgabe. Verhandlungen noch zu bekunden, ſeien alle von der Notwendigkeit der Uebereinſtimmung unter den Alliierten überzeugt. Seiner„un⸗ angenehmen Ueberraſchung“ gibt Jacques Bainville in der Liberte Ausdruck. Nach der allgemeinen Anſicht ſei der Oberſte Rat eine in den letzten Zügen liegende Inſtanz. Seit den Vorfriedensverhandlungen habe es Mißverſtändniſſe gegeben. Die engliſche Regierung habe die Zwangsmaßnahmen nie mit wohl⸗ wollendem Auge betrachtet. Da die Franzoſen laut Verſailler Ver⸗ trag jedoch das Recht hätten, das linke Rheinufer dauernd zu beſetzen, ſuchten die engliſchen Politiker ihnen ſcheinbar den Geſchmack an der Beſetzung zu verderben. Die engliſchen Zeitungen haben nicht viel Raum für ein⸗ gehende Beſprechung der Pariſer Sitzungen. Für ſie ſteht Ir⸗ land im Vordergrund des Intereſſes. Immerhin iſt eine Stimme ſehr intereſſant, die in ſcharfe Beleuchtung rückt, daß Briand in der oberſchleſiſchen Frage jedenfalls ſeine Pläne nicht durchzuſetzen vermocht hat und daß der Oberſte Rat unter recht kläglichen Umſtänden eigentlich verſchieden ſei. Der Berichterſtatter der Weſtminſter Gazette ſchreibt zur ober⸗ ſchleſiſchen Frage: Man ſehe in Paris die franzöſiſch⸗pol⸗ niſche Sache für verloren an. Es wäre für Briand vielleicht noch günſtiger geweſen, wenn er einen der von Lloyd George vor⸗ geſchlagenen Kompromiſſe angenommen hätte. Es ſei ſo gut wie ſicher, daß die Delegierten Englands, Italiens und Japans im Vol⸗ kerbundsrat in der oberſchleſiſchen Frag denſelben Standpunkt ein⸗ nehmen werden, wie Lloyd George. ie Anzeichen deuten darauf, daß auch China und Spanien, wahrſcheinlich auch Braſilien den eng⸗ liſchen Standpunkt vertreten. Es beſtehe demnach die Gefahr, daß die Iſolierung Frankreichs noch deutlicher zu Tage treten wird. Frankreich habe ſelbſt dazu beigetragen, daß es in eine ſolche Lage gekommen iſt. Vor allem dadurch, daß es ſeine europäiſche Politik auf das militäriſche und politiſche Bündnis mit dem imperia⸗ liſtiſchen und faſt gänzlich unfähigen Polen aufbaute. Der Zuſam⸗ menbruch einer ſolchen Allianz werde ein harter Schlag für die fran⸗ zöſiſche Politik ſont Die fronzöſiſche Diplomatie habe ſeit dem Waf⸗ fenſtillſtand, beſonders in den letzten 18 Monaten immer auf das falſche Pferd gewettet. Man könnte eine außerordentliche Zahl von Mißerfolgen anführen. Das pol niſche Pferd ſei ein ſiche⸗ rer Verlierer. Weiter ſchreibt der Berichterſtatter des liberalen Blattes: Der Oberſte Rat, wie er bisher N N iſt auf jeden Fall tot. Die Methode der Zuſammenkünfte, die angeſichts der ganzen Welt in Szene geſetzt wurden, wird zu einem boxermäßigen Zweikampf von Staatsmännern, deren Gegenſätze offenbar wurden. Die fieberhafte Aufpeitſchung der öffentlichen Meinung war tatſäch⸗ lich nur Zeitungsmeinung. In der Tat kümmert ſich das franzö⸗ ſiſche Volk keinesfalls um Oberſchleſien. Die theatraliſchen Auf⸗ machungen dieſer Verhandlungen unter völligem Bankerott der arga Diplomatie der hier zutage tritt, ſind jetzt vorbei. Kein Wunder, daß Harvey verüchklich von den europäiſchen Staatsmännern denkt. Kein Wunder, daß Amerika, deſſen Sympathie und Mitwirkung trotz allem nötig iſt, von ſo traurigen Zuſtänden angeekelt, Europa den Rücken wendet. Auch italieniſche Stimmen gehen in ähnlicher Richtung. So ſagt der Corriere della Sera: Der Ob er ſte Rat hat nicht mehr die Kraft und das Vertrauen in die eigene Macht, die ihn am Anfang kennzeichnete. Einige ſind daher der An⸗ ſicht, daß er ſeine Zuſammenkünfte künftig mög⸗ lichſt beſchränken ſollte. Auch das iſt vielleicht ein Zeichen des Verſchwindens der Kriegspſychoſe und niemand wird ſich beklagen, wenn die normalen diplomatiſchen Ver⸗ handlungen der Vorkriegszeit allmählich an Stelle dieſes Schwurgerichtes der alliierten Regierungshäupter treten.— Die Anrufung des Völkerbundes erhellt den ganzen Ernſt der Gefahr, die die Entente in den letzten Tagen mit einem Bruche droht hat. mit der Entente nicht leiſten können. Es wäre vielleicht mili⸗ täriſch ſtark genug, um dem europäiſchen Feſtland für kurze Zeit ſeinen Willen aufzuzwingen, der Sieg wäre jedoch von kurzer Dauer geweſen. Das Ende der Entente wäre ſchon an und für ſich eine deutſche Revanche geweſen.“ 5 5 oca und Tempo ſprechen Bonomi das Verdienſt an der rhü Pueſer italieniſche Miniſterpräſident Nitti beſpricht in„Il aeſe“ die europäiſche Lage im Zuſammenhang mit Oberſchle⸗ ſien ar—5 aus, daß die Abſtimmung in Oberſchleſien unter den denkbar ungünſtigſten Verhältniſſen für Deutſchland er⸗ folgt ſei. Unter dem Gchutz der Franzoſen hätten die Polen jede Gewalttat begangen. Frankreich wolle die Vernichtung Deutſchlands. Außerdem übt er nur herbe Kritik an dem „Groteskgebilde des Völkerbundes“. Man ſieht aus dieſen Stimmen, daß auch bei unſeren Geg⸗ nern eine ungetrübte Freude über den Ausgang der Pariſer Konferenz nirgends beſteht. Der Proleſt Polens. Berlin, 16. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Warſchau gemeldet wird, will der polniſche Miniſter⸗ rat an die alliierten Großmächte eine Note richten, in der gegen die Verzögerung der Entſcheidung der Ober⸗ ſchleſiſchen Frage Proteſt erhoben wird. Die Verzögerung rufe einen nicht wieder gutzumachenden Schaden für die oberſchle⸗ ſiſche Bevölkerung hervor, beeinträchtige die Feſtigung des inneren Zuſtandes des Polenſtaates. Korfanky kehrt befriedigt nach Polen zurück. ONB. Paris, 15. Aug. Korfanty wird in dieſer Woche über Kopenhagen und Danzig nach Oberſchleſien zu⸗ rückkehren. Er äußerke mehreren Preſſevertretern gegenüber ſeine Zufrie denheit über die energiſche Verteidigung der polniſchen Intereſſen und gab ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß die franzöſiſche Regierung auch fernerhin die Intereſſen Polens wahrnehmen werde. Anzufriedenheit mit dem Ergebnis der Jinanzkonferenz. Berlin, 16. Aug.(Von unſerem Verliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet, daß ſich die franzöſiſche Preſſe über die Ergebniſſe der alliierten Finanzkonferenz ehr unzufrleden zeige, beſonders der Umſtand, daß Itankceich bei Verteilung der deutſchen Zahlungen unter die Alllierten der Kapitalwert der Gruben des Saargebiets ange⸗ rechnet murde, errege lebhafte Kritit. Einen gewiſſen Ausgleich erhofft man jedoch aus den neuen Beſtimmungen Neueſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frausn-Jeltung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unter ſoll. Ihr zwiſchen Frankreich und England be⸗ Frankreich hätte ſich den Luxus eines Bruches ung des unvermeidlich erſcheinenden Bruches zu. Der 1921.— Nr. 375. 9 Angeigenpreiſe: Die kleine Selle uk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ gel. u. Jom.-Anz. 20% Nachl. Nebl. Mk. 8—. Aunahmeſchlus: Atittagbl. vorm. 8/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen ov deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwort. üder⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks Betrlebsſtörumgen ufw. berechtigen u keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchräulrts Ausgaben od. für verſp. Aufnahme v. Amzeigen. Auftraäge d. Sernſprecher obne Sewäpr. haltung. Seldu. Harten. Wandern u. Neiſen. über die Preiſe der deutſchen Kohlenlieferungen, da künftig nur die deutſchen Inlandspreiſe in Anrechnung gebracht werden ſollen. Man erwartet hieraus einen Gewinn Frankreichs von etwa 140 Millionen Frs., die die in Frage kommenden Forde⸗ rungen der von Deutſchland an Frankreich zu leiſtenden Zah⸗ lungen noch hinausſchieben würden. Ein Aufeuf der Regierung an die Oberſchleſſer. ONB. Berlin, 15. Aug. Der Reichspräſident und die Reichsregierung erlaſſen folgenden Aufruf: Die Entſcheidung über Oberſchleſien iſt wider Erwarten nicht gefallen. Der Spruch iſt vertagt worden. Die Leidens⸗ zeit des oberſchleſiſchen Volkes iſt noch nicht beendet. Es gilt in zäher Ausdauer weiter auszuharren. Oberſchleſier, unſere Sache iſt gerecht; die Gerechtigkeit muß und wird ſiegen, wenn das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker Geltung haben habt Euch mit überwältigender Mehrheit für Deutſchland ausgeſprochen. Euer und des Reiches Wohl⸗ ergehen hängt davon ab, daß Oberſchleſien beim Reiche ver⸗ bleibt. Oberſchleſier, ihr habt trotz ſchwerſter Herausforderung muſterhafte Ordnung und Ruhe bewahrt. Die Abwehr der Gewalttaten polniſcher Inſurgenten hat auch die Welt nicht verargt. Bewahrt auch weiterhin Selbſtſucht, die Euch bis dahin ausgezeichnet hat. Laßt kühle Ueberlegung nicht ver⸗ ſchwinden und laßt Euch durch nichts zu unüberleg⸗ ten Handlungen verleiten, die Eurer gerechten Sache nur Schaden bringen. Mit Euch hofft das ganze deutſche Volk, daß der Tag nicht fern iſt, an dem die Schran⸗ ken zwiſchen Euch und dem Mutterlande wieder fallen, an dem das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker in der Wiederver⸗ einigung Oberſchleſiens mit Deutſchland, dem es ſeit 7 Jahr⸗ gunderten angehört hat, Anerkennung findet. Zum Beſten Oberſchleſiens, des deutſchen Reiches, des wirtſchaftlichen Auf⸗ baues Europas und des Friedens der Welt. gez. Reichspräſi⸗ dent Ebert, Reichskanzler Wirth. Oberſchleſien und der Beſchluß des Oberſten Rates. WB. Aaltbor, 15. Aug. Einer der Mitarbeiter der Preſſe⸗ ſtelle des oberſchleſiſchen Ausſchuſſes hatte Gelegenheit, mit dem Reichstagsabgeordneten Ulitzka über die Verweiſung der oberſchleſiſchen Frage an den Völkerbundsrat zu ſprechen. Ulitzka äußerte ſich wie folgt: + Der Beſchluß des Oberſten Rates, der einen weiteren Auf⸗ ſchub der Entſcheidung bedeutete, hat die deutſf che Beyöl⸗ kerungenttäuſcht; denn der Tag des Aufſchubes bedeu⸗ tet einen ſchweren wirtſchaftlichen und moraki⸗ ſchen Verluſt für das oberſchleſiſche Volk. Die quälende und lähmende Ungewißheit dauert fort. Die Möglich⸗ keit zu neuen Unruhen und Schreckniſſen iſt dabei gegeben. Der Beſchluß, die Entſcheidung von einem Gutachten des Völkerbundes abhängig zu machen, iſtanſichgenommen, nicht ungünſtig, denn wir hoffen, daß mit der Erweite⸗ rung des Gremiums, das die oberſchleſiſche Frage zu beurteilen und zu entſcheiden hat, auch die Obſektivität des Urteils wächſt. Ich habe das Gefühl, ſo ſagt Ulitzta, daß die Entſcheidung un weſentlichen bereits gefüllt iſt und daß durch die Verweiſung an den Völkerbundsrat nur Zeit gewonnen werden ſoll, um die Aufnahme der Entſcheidung durch die oberſchleſiſche Bepölke⸗ rung vorbereiten zu können. Es. iſt zu erwarten, daß die Be⸗ völkerung auch in den Gebieten, die ſich für den Anſchluß an Polen entſchieden haben, immermehr ernüchtert wird. Wenn die Entente dem oberſchleſiſchen Volke noch einmal Gelegenheit geben würde, zu der oberſchleſiſchen Frage Stellung zu neh⸗ men, ſo würden nicht 60, ſondern über 80 Prozent für das Verbleiben beim deutſchen Reich ſich entſcheiden. Deutſchland der Sündenbock. EP. Brüſſel, 14. Aug. In einer Unterredung mit dem Berichterſtatter der„Gazette de Liege“ erklärte General Le⸗ rond: Wir kamen nach Oberſchleſien. um eine gerechte Ver⸗ waltung einzuführen, weil Deutſchland nach der Ueber⸗ zeugung der Ententemächte dies nicht tat. Als ich nach Ober⸗ ſchleſien kam, gewann ich die Ueberzeugung, daß die Deutſchen mit allen Machtmitteln die Oberſchleſier unterdrückten() Das tun ſie auch nun noch, vor allem in den großen Ackerbaubezirken, denn ſie verfügen dort über deutſche Truppen⸗Abteilungen, die die Großgrundbeſitzer aus Mitteldeutſchland oder Niederſchleſien kommen ließen. Es ſteht feſt, daß die Deutſchen hier noch immer bewaff⸗ nete Banden aufſtellen, terroriſieren und dann ver⸗ ſchwinden. Nach meiner Meinung, erklärte General Lerond, ſind drei Viertel der Mitglieder dieſer Banden nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt. Was die Polen angeht, wie man ſie mit Unrecht nennt, ſo ſind ſie oberſchleſiſche Anhänger von Polen; ſie haben ſich ſtets untadelhaft betragen. Irankreich und ſeine öſtliche Intereſſenſphäre. WB. Poitiers, 15. Aug. In einer Rede bei einer landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellung erklärte der Kammerpräſident Raoul Peretu. a. Oberſchleſiendorfnichtan Deutſch⸗ landgegeben werden Wir müſſen im Oſten unſeren Einfluß ſtändig wahren und einen Kernkleiner Natfo⸗ nen ſchaffen, die Frankreich treuergeben ſind. Aber trotzdem iſt Frankreich gegen jede neue kriegeriſche Unterneß⸗ mung in Europa. Inſurgenten und Bandilen. WB. Beuthen, 15. Auguſt. Abends gegen 6 Uhr verſuch⸗ ten die Inſurgenten, unterſtützt von den Mannſchaften der Gemeindewache Hohenlinde, einen Vorſtoß gegen Beuthen. Zwei Deutſche wurden verwundet, darunter einer ſchwer. Den Apobeamten gelang es, 6 der Inſurgenten zu ermitteln und zu verhaften. Sie wurden unter ſtarker Be⸗ deckung nach Beuthen abgeführt. WB. Beuthen, 15. Auguſt. Geſtern abend gegen halb 7 Uhr wurde auf dem Waldplatz in Donthrome eine auf die Straßenbahn wartende etwa 100köpfige Menſchenmenge van 5 2. Seite. Nr. 3758. mannheimer General · Auzeiger.(mittag · Aus gabe) Dienstag, den 10. Auguſt 12 etwa 30—40 Banditen umzingelt, mit Stöcken geſchlagen und mit Waffen bedroht. Mehrere Männer und Frauen wur⸗ den durch Stockſchläge blutig geſchlagen. Ein Kaufmann aus Beuthen wurde mit einem Gummiknüppel derart geſchlagen, daß er ins Krankenhaus geſchafft wurde. Als Polizeibeamte herbeieilten, ergriffen die Banditen die Flucht und entkamen unnerletzt. Berlin, 16. Auguſt.(Priv. Tel.) Wie die Blätter melden, verſuchten große polniſche Banden jenſeits der ober⸗ ſchleſiſchen Grenze in der Nähe von Myslowitz in Ober⸗ ſchleſieneinzudringen. Beſatzungstruppen und Apo⸗ beamte traten ihnen entgegen. Nach kurzem Feuergefecht zogen ſich die Banden über die Grenze zurück. Als ſie wieder jenſeits der Grenze waren, eröffneten eine lebhafte auf die oberſchleſiſchen Ortſchaften nächſt der renze. Jeiger Ueberfall mit Todesfolge. Berlin, 16. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Mißhandlung eines italieniſchen Ser⸗ geanten auf dem Bahnhof von Charlottengrube in Oberſchleſien wird von einem Augenzeugen folgen⸗ des berichtet: Vor Ankunft des Zuges ſaßen die franzöſi⸗ ſchen Wachtleute und die Inſurgenten zuſammen in dem Bahnhofwarteſaal. Als der Zug einlief, drangen etwa 30 Inſurgenten in das Abteil, in dem der italieniſche Sergeant ſaß, riſſen ihn aus dem Abteil heraus und hieben unter Flüchen Ar e auf ihn ein, bis er zuſam⸗ menbrach. Die polniſche Ortswehr und die Fran⸗ zoſen ſahen dieſem Treiben mit verſchränk⸗ ten Armen zu. Der Italiener ſtarb an den Folgen der erlittenen Verletzungen. Verſtärkung der Apo-Hundertſchaften. ONB. Oppeln, 15. Aug. Die Interalliierte Kommiſſion hat eine neue Verſtärkung der Apo⸗Hundertſchaften in allen Orten angeordnet. In Oppeln werden die Be⸗ amten in den nächſten Tagen auf die einzelnen Hundert⸗ ſchaften verteilt. Vorlänfige Herabſezung der deulſchen Kohlen⸗ lieferungen. ONBB. Paris, 15. Aug. Die Reparationskommiſſion hat die proviſoriſche Herabſetzung der deutſchen Koh⸗ lenlieferungen beſchloſſen, um dem augenblicklichen deutſchen Kohlendefizit Rechnung zu tragen. Theoretiſch wird zwar Deutſchland weiterhin 2 200 000 Tonnen zu liefern haben, praktiſch jedoch 1 600 000 Tonnen, von denen Frankreich und Luxemburg 1 100 000 Tonnen erhalten. Die Abrüſtungs⸗Konferenz. Briand will Frankreich vertreten. EP. Waſhington, 16. Aug.(Eig. Drahtber.) Aus Paris wird gemeldet, daß Briand Hughes mitgeteilt, habe, er werde die franzöſiſche Delegation bei der Waſhingtoner Ab⸗ rüſtungskonferenz führen. Frankreichs Sorge um ſeine aſiatiſchen Kolonien. EP. Paris, 16. Aug.(Eig. Drahtber.) Jacques Bain⸗ bpille ſchreibt in der Action francaiſe zu der Einladung Har⸗ dings für die Abrüſtungskonferenz in 1 Die A b⸗ rüſtung komme erſt in zweiter Linie und ganz als Nebenſache auf der Konferenz zur Verhandlung. Die Hauptſache ſei Harding, das anglo⸗lateiniſche Bündnis zu brechen und alle Mächte gegen Ja⸗ pan zu vereinigen. Das alles ſolle unter dem Deckmantel der Konferenz dargetan und erzielt werden. In Anbetracht der von den Vereinigten Staaten den Verbündeten während des Krieges geleiſteten Hilfe, in Anbetracht der finanziellen Unterſtützung für Europa, in Anbetracht der Tatſache, daß die Vereinigten Staaten Europa für die Rückzahlung Erleich⸗ terungen gewährt haben, wolle jetzt Amerika, daß ſich Europa auf ſeine Seite ſtelle, um Japan zu zwingen, Chinas Voll⸗ ſtändigkeit und Sibiriens Autonomie zu beachten. Uns mit Ja pan zu verfeinden, hieße aber, unſere Kolo⸗ nien in Aſien der Gefahr ausſetzen. Wir würden den Vereinigten Staaten dieſen Dienſt lieber erweiſen, wenn wir wüßten, welche Garantien es uns böte. Gleichzeitig eine Finanzkonferenz? WB. Waſhington, 15. Aug. Die Beamten des Schatzamts ziehen die Einberufung eines internationalen Kongreſſes von Finanzleuten in Erwägung, der möglichſt mit der Abrüſtungskonferenz zuſammenfallen ſoll. Dieſer Kongreß ſoll die Befeſtigung des Wechſelkurſes zur Folge haben. England und Irland. JBerlin, 16. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach 55 en Verhandlun Se n im Mittelpunkt des öffentlichen ntereſſes in England. Selbſt die letzten Entſcheidungen des Oberſten Rates wurden in der Preſſe kaum erwähnt. Auch die Einladung Hardings zu der Abrüſtungskonferenz nach Waſhington wurde nur von zwei Blättern kurz kommentiert. Beide Parteien, die Irländer ſowie die engliſche Re⸗ ierung haben in den letzten Verhandlungen die beider⸗ fefttgen Vorſchläge abgelehnt, ohne jedoch die Türe für weitere Verhandlungen zu ſchließen. Die engliſche Antwork auf die Note Irlands. ONB. London, 15. Aug. Lloyd George wird heute im Unterhauſe die Antwort der engliſchen Regie⸗ rung auf die Note Irlands bekanntgegeben. Die Note wird heute früh nach Dublin geſandt. Eröffnung des iriſchen Parlamentes. EP. Dublin, 16. Aug.(Eig. Drahber.) Obwohl die offi⸗ ielle Eröffnung des teiſchen Parlaments erſt ienstag vormittag um 11 Uhr ſtattfinden ſoll, hat eine vorbe⸗ reitende Sitzung ſchon am Montag unter dem Vorſitz von De⸗ nalera ſtattgefnuden. Dieſe Sitzung wurde 8 gehalten. Die vom Dienstag früh wird öffentlich ſein. Auch hier ſollen die eigentlichen Debatten in geheimer Sitzung gehalten wer⸗ den, die vorausſichtlich bis Freitag dauern werden. Aus dem Unterhaus. WB. London, 15. Aug. Im Unterhauſe teilte Lloyd George mit, daß die britiſche Regierung mit der Regierung der Vereinigten Staaten durch Vermittlung des amerikaniſchen Botſchafters in London über einen Mandatsausſchuß betreffend die ehemaligen deutſchen Kolonien in Afrika in Verbindung ſtehe Sie habe jedoch bisher noch keine Darlegung der Auffaſſung der Vereinigten Staaten im dieſer Frage erhalten. Chamberlain teilte im Unterhauſe mit, daß Lloyd George morgen nachmittag im Unterhaufe eine Er⸗ 3 r einen ausführliſchen Bericht über die geſa klärung abgeben werde über die Sitzung des Oberſten Rates in Paris, über Oberſchleſien und vielleicht auch noch über andere Fragen. WB. London. 15. Aug. Auf eine Anfrage erklärte Lloyd George im Unterhauſe, der Völkerbundsrat ſei gebeten worden, ſein Gutachten über die Grenzlinie zwiſchen Deutſchland und Polen in Oberſchleſien abzugeben, welche die alliierten und aſſoziierten Hauptmächte Fen Pie ſollten. Mit Rückſicht auf die Lage in Oberſchleſien ſeien die im Völkerbundsrat vertretenen Mächte gebeten worden, die Sache als ſehr dringlich behandleln. Die Frage der Abhaltung einer Tagung in nächſter Zeit werde jetzt vom Völkerbunde erwogen werden. Auf die Frage, ob die Ver⸗ treter Polens und Deutſchlands erſucht werden ſollten, ihre Sache darzulegen, erklärte Lloyd George, er hege keinen Zweifel, daß den Beteiligten Gelegenheit gegeben werde, ihre Sache zu vertreten. Indeſſen liege ſolches lediglich innerhalb der Befugniſſe des Völkerbundes. die Hungersnol in Rußlaud. Terror. WB. London, 15. Aug. Der Verichterſtatter des„Daily Mail“ meldet über die augenblickliche Lage in Rußland und ihre Rückwirkung auf das Ausland:„Die bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber laſſen ſich zu ſchreck⸗ lichen Grauſamkeiten hinreißen. Man ſpricht von Frauen der Kommiſſare, die ſich berauſchender Mittel hin⸗ geben und die Unglücklichen hinmorden laſſen, lediglich aus dem Vergnügen, ihr Blut fließen zu ſehen. Die Regierung der Sowjets beſteht nur noch durch den Terror. In Ruß⸗ land koſten zwei Kilo Kartoffeln 5000 Rubel, das Pfund Butter koſtet 15 000 Rubel. Es gibt kein Kornbrot mehr. Man erſetzt es durch einen aus Baumrinden fabrizierten Teig. Tſchitſcherin weigerte ſich, die internationale Unter⸗ ſtützungskommiſſion zu ermächtigen, irgendwelche behördliche Befugniſſe in den von der Hungersnot befallenen Gebieten auszuüben. Viele Länder weigern ſich, zu dem Hilfswerk beizutragen, wenn die Lebensmittelvorräte durch die Hände der Kommiſſare gehen ſollen. Sie beſchränken ſich darauf, den Randſtaaten Hilfe zu bringen, um dort das Umſichgreifen der Cholera und des Typhus zu vermeiden. Tauſende Polen, welche Rußland haben verlaſſen können, ſind in der Grenz⸗ ſtadt Baranowitſchi angekommen, andere ſind ſchon bis nach Warſchau gelangt. Die meiſten brauchten 8 bis 14 Tage für die Reiſe. Viele dieſer Unglücklichen, beſonders Kinder, ſind unterwegs geſtorben infolge vollſtändigen Nahrungs⸗ mangels. Die durch die Requiſition von Weizen vollſtändig verzweifelten Ukrainer ſind erboſt und empören ſich. Gerüchte über ruſſiſch· monarchiſtiſche Beſtrebungen. ONB. Warſchau, 15. Aug. Rzeß Poſpolita behauptet, gegenwärtig werde unter den hungernden Ruſſen eifrig Propaganda für die Einführung der Monarchie ge⸗ macht und zwar ſoll der Großfürſt Dimitri Pawlowitſch zum Zaren ausgerufen werden, der bekanntlich ſeiner Zeit den Raſputin ermordete. Der Oberſte Rat und die Hilfsaktion für Rußland. ONB. Paris, 15. Aug. Die Diskuſſion über die Hilfe 15 r Rußland wurde in der Samstagsſitzung des Oberſten ates von dem belgiſchen Delegierten Jaſpar eröffnet, der den Vorſchlag machte, daß eine Kommiſſion mit den Vertre⸗ tern jeder Nation zuſammengeſetzt werden ſollte. Lord Cur⸗ zon ſchlug vor, eine internationale Kommiſſion und nicht eine interalliierte Kommiſſion einzuſetzen, in der jedes Land drei Vertreter haben ſollte. Dieſe Kommiſſion ſoll ſobald als mög⸗ lich zuſammentreten. Curzon erklärte weiter, es ſei eine Pflicht, Europa vor Cholera und Typhus zu ſchützen und deshalb müſſe die dringende Aufgabe ſofort in Angriff genommen werden. Es wurde beſchloſſen, eine private Kommiſſion zu ernennen, deren Aufgaben ſich auf das rein humanitäre Werk beſchränken. Durch ihre Aktion ſoll keinerlei Aenderung der diplomatiſchen Lage erfolgen. Der Kommiſſion wird ausdrücklich kein offi⸗ zieller Charakter gegeben, damit der Anſchein einer Anerken⸗ nung der Räteregierung nicht erweckt wird. Die Rußlandhilfe des internationalen Gewerkſchaftsbundes. ONB. Berlin, 15. Aug. Die am 13. und 14. Auguſt in Berlin abgehaltene Konferenz des internationalen Sawerkch afsbundes hat im Sinne der Rußlandhilfe eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: Die Summe von 1 Million Mark wird ſofort aus den Mitteln des internationalen Gewerkſchaftsbundes bereit geſtellt. Die Landeszentralen werden erſucht, Vorſchüſſe zu dieſem Zwecke zu gewähren. Mit dem Roten Kreuz wird unter Wahrung der Unabhängigkeit der gewerkſchaftlichen Organiſation auf techniſchen und organiſatoriſchen Gebiet eine Verbindung her⸗ geſtellt, um die Transportfrage zu löſen. Die Länderzen⸗ tralen ſind auch angewieſen, auf ihre Regierungen den ſtärk⸗ Meldungen aus London ſtehen die Nachrichten über die iri⸗ ſten Druck auszuüben, um ſie zu unverzüglicher Hilfeleiſtung für das ruſſiſche Volk zu bewegen. Aus dem beſeßlen Gebſel. Gefährliche Kriſe in der Saarinduſtrie. ONB. Saarbrücken, 15. Aug. Die Kriſe in der lot h⸗ ringiſchen Eiſeninduſtrie nunmehr auch auf das Saargebiet überzugreifen. Die Induſtrie des Saarge⸗ bietes iſt in der Hauptſache auf den deutſchen Abſatzmarkt an⸗ ewieſen, während ihre Unkoſten durch weſentlich höheren Koh⸗ enpreis und durch die erzwungene Frankenlöhnung ins Unge⸗ heuerliche gewachſen ſind. Die Völklinger Hütte, die bereits Arbeiterentlaſſungen vornehmen mußte, hat die in Geltung befindlichen Tariflöhne und Teuerungszuſchläge bis 31. Auguſt gekündigt. Die Tariflöhne werden vom 1. Sep⸗ tember ab um 15 Centimes die Stunde gekürzt und die Teue⸗ rungszuſchläge fallen fort. Die bisher bezahlten Familien⸗ zuſchläge werden einſtweilen weiterbezahlt. Wie verlautet, werden auch die Mannesmannwerke in Buß in nächſter Zeit größere Arbeiterentlaſſungen vornehmen. Deulſches Reich. Die geſtrige Kabinettſitzung. = Berlin, 16. 2522(Von unſerem Berliner Büro.) In der eſtrigen Kabinettſitzung, die in der N für Ober⸗ 455 beſtimmt war, wurde auch die vorgeſehene Verlängerung Die Beratungen über dieſen er Polizeiſtunde angeſchnitten. Die Entſcheidung Punkt wurden jedoch nicht zu Ende geführt. wird aber in kürzeſter Zeit zu erwarten ſein. Juſammenkritt des Reichskagsausſchuſſes für Auswärliges. ONB. Berlin, 15. Aug. Der Voſſiſchen Zeitung zufolge wird der ei e für. 17 Cnte dieſer Woche zuſammentreten. Der Tag iſt noch nicht feſtgeſetzt und wird erſt noch zwiſchen dem Reichskanzler und dem Porſitzen⸗ den des Ausſchuſſes, Abg. Streſemann, verabredet. m Auswärtigen Ausſchuß wird der Reichskanzler und der mte außenpol itiſche Lage, beſonders aber wurde im Park von Sansſouci im antiken Tempel, der di den Stand der oberſchleſiſchen Frage erſtatten, der Sitzung de⸗ 1 wärtigen Ausſchuſſes werden Beſprechungen des Reichskanzler⸗ 255 Parteiführern vorausgehen, denen die Einladungen bereit⸗ 2 gangen ſind. Dieſe Beſprechungen werden hauptſächlich der e⸗ formation dienen. Eine vorzeitige Einberufung d 35 Reichstages wird infolge des Beſchluſſes des Oberſten Aue die oberſchleſiſche Frage dem Völkerbunde zu unterbreiten, nich erwogen. Die Reichsregierung erſetzt keine Sanktionsſchũden. ORB. Berlin, 15. Aug. Die Deutſche Allgemeine Jen tung ſchreibt: In Uebereinſtimmung mit allen intereſſierte Vereinigungen des Handels und der Induſtrie, insbeſo auch des beſetzten Gebietes, und in Uebereinſtimmung mit Reichswirtſchaftsrat hat die deutſche Regierung bisher an de 8 Standpunkt feſtgehalten, für die durch Sanktionen entſteh den Schäden Entſchädigungen an die Betroffenen au der Reichskaſſe nicht zu gewähren. Hieran muß a weiterhin feſtgehalten werden, zumal auch niche geſchehen ſoll, was als eine mittelbare Anerkennung der R mäßigkeit der Sanktionen angeſehen werden könnte. Ein Bauernkongreß in Frankfurt a. M. k⸗ ONB. Frankfurt a.., 15. Aug. Die Vereinigung der deun 55 en Bauernvereine beruft die Vertreter der ihr ung chloſſenen 27 deutſchen Bauernvereine auf den 18. Auguſt zu der Sitzung nach Frankfurt a.., um zu den Steuerplänen boſe Regierung Stellung zu nehmen. Außerdem ſollen noch, die Landbevölkerung—— intereſſierenden wiagchefchee ger(Branntweinmonopol, Pachtſchutzordnung, landwirtſchaft reditweſen uſw.) erörtert werden. Die Berliner Stadtverordnetenwahlen. Berlin, 16. Aug.(Von—— Berliner Büro. Berliner Bezirkstag der Mehrheitsſozialdemokraten iſt die lungnahme der Sozialdemokraten zu den Stadtverordnetenwahlen feſtgelegt worden. Sie werden den kampf ſowohl gegen rechts wie auch gegen alſo auch gegen die USpP. führen. Der Streik in Bremen. WBB. Bremen, 15. Aug. Der Streik der Staatsarbeiter an. Die Techniſche Nothilfe wurde in allen lebenswi por Betrieben 92 t. Der Straßenbahnverkehr ruht nach wie Die Aktiengeſellſchaft Weſer kann infolge eigener Kraftperſ zut ihren Betrieb aufrechterhalten. Die Möelter ſind vollzähli Arbeit erſchienen, üben aber 1 Reſiſtenz. Der uſam· trat Mittag erneut zu einer Beratung wegen des Streikes 5 men, an der auch ein Miniſterialvertreter aus Berlin teilnahm. Ausdehnung des Kaſſeler Streiks. kretton WB. Kaſſel. 15. Aug. Amtlich wird von der Eiſenbahndit auch Kaſſel mitgeteilt: Der Eiſenbahnarbeiteritrait daunen, auf die Betriebsarbeiter der Bahnhöfe Hann.⸗Münden. 7 Kreienſen, Seeſen, Warburg und Scherfede griffen. Heute vormittag mußten ſieben Perſonenzüge auf kürzere fernung ausfallen. Im übrigen wurde der geſamte Perſonen“ Güterverkehr aufrecht erhalten dertt die Cienbahnbrgeen f dem Berlinet Mahl⸗ links- 55 itberge“ 1 b Wie wir ferner erfahren, wie vor den Standpunkt, daß Verhandlungen über die Ford ziten⸗ der Eiſenbahnarbeiter nur mit den hierfür zuſtändigen 0 organiſationen in Bertin ſtattfinden können, weil der Reichelnn a. Dreſer Standpunkt wird mit ihnen abgeſchloſſen worden iſt. Forde⸗ von den Eiſenbahnarbeſtern in Northauſen, die ſonſt ihre 5 des⸗ rungen ſehr energiſch vertraten, eingenommen. Dieſe Loko⸗ wegen abgelehnt ſich an dem Streik zu beteiligen. Auch die de den motivführer und die Schaffner wollen en Ge⸗ umlaufenden Gerüchten nicht ſtreiken. Das Kaſſete ghends werkſchaftskartell hat ſich heute nachmittag und 61 15 eingehend mit den Forderungen der Eiſenbabnarbeiter befeß und beſchloſſen, den Streik als ordnungsmäßige nicht als wilden anzuſehen. ‚ Geſten, Von der Grabſtätte der Kaiſerin. Berſin, 16. Aug.(Von unſerm Berliner Aur, 6 1. ſtätte der Kaiſerin iſt, ein Marmorfarkophag auffetae der den Sarg der Toten umſchließt. Der Santope ſherg eſtell einem Entwurf des Kaiſers aus ſchleſiſchem Marmor worden und ohne jeden Schmuck gehalten. Eine ſo zialdemokraliſche Aner ef hinter harmloſer ske. tehenden Eine geſchickte Werbearbeit wird auch in rechtsſ 10g füf Blättern ſowie durch die Poſt jetzt für das im„Ver 4e 1n- Sdzialwiſſenſchaft“ erſcheinende Buch zhohenzon wie betrieben. Die ganze Aufmachung der Reklame ee den des Buches, die geſchickte Vermeidung jeder Polemik Kreiſen Ankündigungen kann leicht in nicht ganz eingeweihten m ein den auch wohl erſtrebten Eindruck erwecken, daß es ſſch ge⸗ wirklich aufklärendes Werk handele, dem auch monarchi Wir ſinnte Kreiſe Unterſtützung angedeihen laſſen müßten tten, bitten daher, in weitern Kreiſen aufklärend dahin zu ſitele daß dies Buch von dem ſozialdemokratiſchen Schr in Kurt Heimig verfaßt, in 9 geſchickter Form, anſche nagt vorurteilsfrei(der Pferdefuß zeigt ſich nur verſtohlen, erbrei⸗ dann aber heimtückiſch aus) alle die Verleumdungen veinge⸗ tet, die beſtimmend ſind, die im Herzen unſeres Volkes rotten · wurzelte Liebe zum angeſtammten Herrſcherhaus auszut“ Von wem die Kommuniſten Geld annehmen dürſen. anden⸗ ABC. Der Bezirksparteitag der VPD. für Berlin⸗Bran der burg hat den Beſchluß gefaßt, dem kommenden Partie D. in Jena u. a. folgenden Antrag einzureichen; Atakion ſoll von ausländiſchen Bruderparleien nur Mittel für Ag e„aus⸗ und Unterſtützung für Flüchtlinge annehmen.“ Von Aullch nur neen Bruderparteien“ kommt als Geldgeberin natun r⸗ die Sowfetregierung in Betracht. Wenn ſetzt nenommen Agitation und Unterſtützungszwecke Geld in Empfang 9 weche werden ſoll, ſo ſtellt ſich unwillkürlich die Fraßf ein, zu et Geld Zwecken denn ſonſt noch die deutſchen Kommuniſten jeß iſ aus Moskau empfingen. Der Begriff„Mittel für A 15 alle⸗ übrigens ſo verſchwommen und weitreichend, daß darunter mögliche verſtanden werden kann. Cetzte Meldungen. Eutlaſſungen in Avignon. n, 15. Aug. Auf Anordnung von Partg, die efangenen verſchiedener Staatsangehörigkei 725 ſe 1a WB. Av von den 125 Bi im Strafgefängnis von ürgerliche Geſe 1 verbüßen, in ihre eutſche. darunten 34 Ein Sokolfeſtzug. + Berlin, 16. Auguſt.(Von unſerem Der Reichenberger Sokolfeſtzug, 1 von den Tſchechen anläßlich der Reichenberg— wurbe. mit Unterſtützung der tſchechiſchen Regierung inſzenie deutſchen iſt am Samstag dant dem taktvollen Verhaltn der fen. 5 evölkerung ohne jeden Zwiſchenfall verts zaſer Marktplatz war faſt entleert, an den Fenſtern der 9 herunte, ſich niemand ſehen und die Nolljalouſien waren K Solols, 9• aſſen. Dem Feſtzug voran zog ein Trupp berittene Natie, em die Schar der fungen Sokols und die Mädche die naltrachten folgten, dahinter die Legionäre, zunäch d — 5 ee—— 5 2 italieniſcher uß die Mehrzahl in ruſſiſcher Uniform. die eigentlichen Gotols und ein vollſtändig feldm * 9 1 Büro Berliner ich der beungeſ über rüſtetes Krankenautomobil. l e M KRX XKKK e eeeeee eeee 122* „ ˖ͤ ͤ——— ꝛKv ˙—Q U. ——————„ eeee— 2 25. Dienskag. den 16. Auguſt 1921. Mannheimer General · Anzeiger.(Mittag · Aus gabe.).Seite. Nr. 375. 2 geſetz⸗Entwurfes. Ihr weſentliches Kennzeichen aber erhält] der Gewerkſchaften aus öffentlichen Mitteln ausgeſprochen, da dieſe Upenkbehrlichkeit der Neckarwaſſerkraft für die Gemeinſchaftsſchule erſt durch die Anwendung des all⸗ den Einzelhandel ungemein ſchädigten und ſeine Exiſtenz in Frage unſen mwenn genügend Kohle 5 in Rauch und Ruß aufgehen zu laſſen, nicht mehr leiſten 3 Die urch erhö glei e Heranziehung Tohle, die unſerer Induſtrie zurzeit kaum früherer ſtrie zurz Beit der 2 vollem 0 ſo 3 ahlungs⸗ er geübte euren Mengen zu verfeuern, mu ere lcher Hälfte Wenn wir d Welm wir den Deulſchlands Weltbewerbsfähigkeit. Von Dr. Ing. U. Dr. rer. pol. K. Haller. arkt aufrecht Dazu fehlt uns aber die notw Menge zur Verfügung ſteht. Fall ſein. Will unfere Induſtrie ihre 5 ſie andere Kraft Wirtſchaftslage heute eine für andere Zwecke. und Tauſchmittel Luxus, dieſes koſtbare Naturpordukt in des tatſächlichen Heizwertes auszunutzen, den nen. Di Dränge — 1 o im J ſtänd n mal S Einfuh iſt k ſtoffe 50—60 kell 150—.00 1 zu ürften ſich in abſehbarer! bis 6. laßt, d W wand abe br der Unterſchied zwiſchen der Gemein —9 1 8 d 2 die tell er Ueb —25 9. ge— dieg Entwurfes ſtößt man hie und da auf Leſer die der Vorausſetzung auszugehen ſcheinen oder i 18 egndeftelung bedachte ts a af m u U w a Tönnen: Jonsloſe Aubeisnus, Go der S *5 * 2 e Angefangene emeſtern aus lolltent un, in aten aieſaglen, nu duten erausgeben chule nur ein k. 0 Ichul. erfüllk ˖ ann,— ſo ſagt die Begründung des Reichsſchul⸗ Im 5 m B deimeandtgengen Inſtitut 10f gende len ein ſchi ſo als beſi r indem er dosgungen. ſuricſam Hin paar Er 2 eden. einzudri ſchauen. 0 un 3— giecen Stten fließend erzählen von der Wandlung der aus gewj 0 + 7 2 7 ſepiſe feen 1290 ehre, wie ſich alſo die Mang en dacdese Je ſeben, die A. ald du Nerk Doch t, d 20 enn trotz 5 ei erwie Ur. * U n ch geſteigert ehnen s völlig interſgeandng 5 ſähluch ch dem Entwurfe ken uſw uch allen Schülern offen, ohne jede ntnis, alſo Evangeliſchen, eſe kurz angedeuteten und noch viele andere Gründe n im Intereſſe un Wärmekraft⸗ betrieb. Wir haben Dieſe nit ſtändig ſich ſteigernden erdies iſt heute die Waſſerkraft Verhältniſſen: , 1 Kilowattſtunde aus Handarbeit au ſtehen. at. S 8 eine raſche und ausreichende F ie werden. und Simultanſchule. In der öffentlichen Beſprechung des Vorſtellung erwecken, e, wie die alte Simultanſchule, und chule“ ſoll eine Verdeutſchung des n ſchung ied klar heraus. und religionsfeindliche Lehrer. Chriſtentum ſcharfen Wettbewerb Deutſchlands auf dem Tt erhalten wollen, und wir müſſen dies, ſind wir genötigt, die Minderleiſtungen des heutigen Zuſtandes von Maſchinenleiſtungen auszu⸗ endige zur Hälfte der ˖ Dies dürfte infolge der arken Anſpannung der Kohlenbewirtſchaftung noch auf lange ihre Betriebe in Umfange aufrecht erhalten und wirtſchaftlich ausnützen, quellen heranziehen. vorhanden wäre, erfordert weitgehendſte Einſparung Kohle iſt heute zum hochwertigen geworden, ſodaß wir uns den bis⸗ unge⸗ um günſtigenfalls kaum die Int nſeres Wiederaufſtieges an führende e im friedlichen Wettbewerb mit anderen ˖ krutone des Ländern zur auf Waſſer⸗ etr heute lediglich zwiſchen Kohle damit ſtändiger Unſicherheit und Mangel an Brennſtoff, Waſſerkraft und damit ſteter, großzügiger Kraftentfaltung nduſtrie⸗ und Wirtſchaftsleben zu wählen. e rechtfertigen und fordern de rer Neckar⸗Donauk üddeutſchland keine Kohle r mit nſofortigen Ausbau raftwaſſerſtraße, zu⸗ beſitzt und ganz auf deren Frachtkoſten angewieſen die billigſte Trieb⸗ der Ueberteuerung kommt nach den der⸗ 1 Kilowattſtunde aus Waſſeskraft auf , 1 Kilowattſtunde aus Kohle und anderen Brenn⸗ 1 Kilowattſtunde aus Dieſelmotoren herge⸗ f.00 Soweit ſich heute ein Urteil abgeben eit dieſe Verhältniſſe keines⸗ auch dßargunſten von Wärmekraftbetrieben ändern, nachdem erfüll ie Teerölvergaſung die auf ſie geſetzten Hoffnungen nicht die t h ehr vorſichtig aufgeſtellte Berechnungen haben Wirtſchaftlichkeit der Neckar⸗Donau⸗Kraftwaſſerſtraße ein⸗ ſen. Dieſe nachgewieſene Wirtſchaftlichteit kann inanzie⸗ eine beſchleunigte Bauausführung ermöglicht, ſchaftsſchule Reichsſchul⸗ Ausführungen, die in dem Geſetzentwurfe mit ſogenannte Gemeinſchaftsſchule „Gemein⸗ Wortes e ſein. Dieſe Verdeutſchung aber iſt ab⸗ denn die Gemeinſchaftsſchule des Entwurfes iſt anderes, als die alte Simultanſchule; um Reichsſchulgeſetzentwurf ſelbſt ſtellt den ſteht die Gemeinſchaftsſchule grund⸗ Rückſicht auf das Be⸗ Katholiken, Juden, Diſſidenten enſo ſoll es an ihr Lehrer jeden Bekenntniſſes geben ebangeliſche, katholiſche, jüdiſche, freireligibſe, reli⸗ Gerte ttesgläubige und Gottesleugner ſind alſo in Gege zmeinſchaftsſchule zgleichberechtigt“. Angeſichts ſolcher nſätze iſt innerhalb der Lehrer⸗ und Schülerſchaft dieſer Zemein geltenden Satzes aus Artikel 148 der Reichsverfaſſung: „Beim Unterricht in öffentlichen Schulen iſt darauf Bedacht zu nehmen, daß die Empfindungen Andersdenkender nicht verletzt werden!“ Bei der bunten Miſchung der Schülerſchaft, und da der Unterricht von dem Geiſte irgend eines Bekennt⸗ niſſes frei ſein ſoll, bedeutet dies, daß z. B. der Name Gottes und Jeſu aus dem Unterrichte, ausgenommen die Religions⸗ ſtunden, und den Lehrbüchern verſchwinden muß, daß kein Lied wie:„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen“, kein Weih⸗ nachtslied außer etwa„O Tannenbaum“ geſungen, kein Ge⸗ dicht, in dem irgendwie von Gott geredet wird, geleſen oder gelernt werden darf, daß alſo ein großes Stück der Wirklich⸗ keit, ein Weſensſtück der Menſchheit, nämlich die Religion, den Schülern glattweg unterſchlagen wird. Wie ſoll man aber der Forderung der ae e dem Geſetzentwurfe, den geſamten Unterricht auf der Grundlage des gemeinſamen nationalen Bildungsgutes zu erteilen, genügen, wenn man ein weſentliches, ja das weſentlichſte Stück unſerer nationalen Kultur, das Chriſtentum, als nicht vorhanden betrachten ſoll? Hier ergibt ſich ganz klar der Unterſchi e d/ zwiſchen der bisherigen Simultanſchule und der ſogenannten Gemein⸗ ſchaftsſchule. Die alte Simultanſchule war, wie die Begrün⸗ dung zu dem Entwurfe ſelbſt ſagt, eine chriſtliche Schule, und je nach der Mehrheit der Schüler war ſie im Grunde evangeliſch oder katholiſch. Die neue Gemein⸗ ſchaftsſchule iſteine grundſätzlich nichtchriſt⸗ Reſt liche Welt⸗ und Lebensanſchauung als Grundlage des ge⸗ ſamten Unterrichts und der Schulerziehung abgelehnt wird, und in der der Religionsunterricht nur ein Anhängſel iſt, ohne jede innere Verbindung mit dem anderen Unterricht und der Beeinfluſſung der Kinder außerhalb der Religionsſtunden. Stäotiſche Nachrichten. 41. Hauptverſammlung oes Berbandes kakholiſcher kaufmänniſcher Bereinigungen Deukſchlands. Der zweite Bechandlungskag. Am Samstag Nachmittag wurde unter Vorſitz des 2. Präſiden⸗ ten Adamsky⸗Hildesheim in der Beratung der Anträge zur Ju⸗ gendfrage fortgefahren. Ein Antrag des Nordoſtdeutſchen Gaues wurde angenommen, mit dem Verband katholiſcher Jugendvereine Deutſchlands ein Abkommen zu treffen, gemäß dem lückenlos die dem Kaufmannsſtand angehörigen Mitglieder des Verbandes katholiſch kaufmänniſcher Vereinigungen zu uüberweiſen ſind, ſobald die jungen Leute des 21. Lebensjahr vollendet haben. Ein angenommener An⸗ trag des Niederrheiniſchen Gauverbandes erſucht die Verbandsleitung, bei den Biſchöfen und Univerſitätsbehörden, bei den ſtudentiſchen Verbindungen vorſtellig zu werden und nachdrücklichſt zu fordern, daß den jungen ſtudierenden Kaufleuten an den Hochſchulen und Univerſttäten volle Gleichberechtigung gewährt und die Eingliederung in die katholiſchen Korporationen in einer Form ermöglicht wird, die der geſellſchaftlichen und wirtſchaftlichen Stellung des Kaufmanns⸗ tandes entſpricht. Der Antrag des Vereins„Hanſa“ Remſcheid, in den einzelnen Vereinen Beruf⸗Beratungsſtellen für die ſchulentlaſſene Jugend einzurichten, wurde der Verbands⸗ leitung als Material übergeben. Die Einführung von Unterrichts⸗ kurſen für Vereinsvorſtände in den Gauen und die Abhaltung von Exerzitien für Kaufleute einmal im Jahre wurde befurwortet. Aus der weiteren Beratung der Anträge zur Jugendfrage mag hervor⸗ gehoben werden, daß das Studium der ſchwediſchen und ruſſiſchen Sprache namentlich für das Nordland lebhaft befürwortet wuürde. Eine weitere Reihe von Anträgen und Wünſchen befaßte ſich mit dem Ausbau der Jugendbewegung im K. K.., ſie fanden leb⸗ Um⸗ nock beim hafte Zuſtimmung insbeſondere nach den befürwortenden Darlegun⸗ gen der Studienräte Herwig⸗Krefeld und Ger hard⸗Eſſen. Der Beitrag für den Jugendbund und Jungmännerring erhielt eine der Finanzlage des Verbandes entſprechende mäßige Erhöhung. Weitere Anträge betrafen das Unterſtützungskaſſenweſen des Verbandes. Die Beträge für Unterſtützung in Notfällen wur⸗ den gleichfalls erhöht, desgleichen die Unterſtützungsſätze der St. Marien⸗Witwen⸗ und Waiſenkaſſe. Um den Sparſinn in den einzel⸗ nen Vereinen und im Jugendbund zu pflegen, wurde angeregt, mög⸗ lichſt eigene Sparkaſſen zu gründen und die Gelder in den Hanſa⸗ banken anzulegen. Die Berliner Geſchäftsſtelle des Verbandes ſoll durch Ausbau eine größere Leiſtungsfähigkeit erhalten, um eine regere Fühlungnahme der wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen der Verbandsmitglieder mit den Zentral⸗Inſtanzen der politiſchen Parteien und Reichs⸗ und Staatsbehörden zu ermöglichen. Die Ver⸗ und lichſe, religionsloſe Schule, alſo eine Schule, in der die chriſt⸗ e ſolche rtigeng fimmt⸗elnes, überhaupt für kein beſonderes Bekenntnis be⸗ „Achaffe war befriedigt. hungen 1 Kandidaten verriet bereits ſeine Einſicht in die u biſt woche fkrei * uch Dinat 8 Irdi eine wirkliche, das heißt innere Gemeinſchaft— und würde doch den Namen„Gemeinſchaftsſchule“ ur — unmöglich. Die Gemeinſchaftsſchule iſt„für 1750 „bdaraus folgt, daß der„Unterricht in einer ſolchen 10 vom Geiſte eines religiöſen Bekenntniſſes Martha von Maregund. Von Max Bittrich. Fritz Janſen neben pier anderen ſor. Die jungen Leute hatten in Blüchern und im Hörſaal vielerlei Wiſſen — en vor dem Profe einer der Prüfungsſtunden, waren ſie wie Oefen; ſie was ſie an geiſtiger Nahrung zu ſich genommen Hirn die aufgeſtapelte Gelehrſamteit nicht leicht or en wollte, da verſtand ihr Lehrer nachzuͤhelfen mit en. einem bischen aufmunternder Ironie oder mit ſau⸗ Mitunter auch, in den ſchwierigſten Fäl⸗ den ganzen Oberkörper ſchwer der Tiſchplatte näherte, els ſchiebe er zugunſten des Kandidaten ein Hindernis 80 der rechten Rede freie Bahn. — wieder nach klugen Antworten, warf er ſchmunzelnd orte auf ein umfangreiches Dokument. der o das akt Ne 5 brane Lerner geweſen, nur verdaut hatten ſie ver⸗ erkannte ihr Bemühen, in die Welt der Mooſe eben en wie in die Geheimniſſe von Protoplasma und Zelle n Zell-⸗Leib und ⸗Haut wußten ſie verſtändig zu ten lick Erde ſteigenden Nahrung zu Heilſaft oder Gift, wie f. Auch verſtanden ſie, in ſeſſelnden Vergleichen en We ſich in Bau und der Zelle das Getriebe re 1. elt ſpiegele: wie alles Hand in Hand ſchaffe, nähre nd v menſchliche Geſellſchaft den gleichen Geſetz anpaßte, das die Natur mikro⸗ ge. danſen hatte er die Schlußfrage glücklich beantwortet, und jun ichtes zur Pflanze. Die Genoſſen aber, obwohl der Dinge konnten nicht mehr völlig los e und du eines ſtarten Lichts auf ihr Gemüt. 5 Hirn bis Hurchzuckte der Gedanke: du 0aſe offenbar beſtanden, auf die letzte ungefährliche Station nun wieſt du dich len fü voller Ungebundenheit! Nicht viel meht ndchen noch. daun wirſt du ſchwatz auf weiß mußteft) ntfis, wie ehrlich du geochft haſt(wenigſtens des des eine Spur Wehmut miſchte ſich in den verhaltenen ſche war vergängſich.—„Sang manches Liedchen o gecademia!“ bandstagung erörterte dann eingehend und Sozgialpolitik für den ſelbſtändigen Kaufmannsſtand und Reichstag und an die Stellung des Verbandes den dargelegt ſei. ſtellung von Kreditmitteln nebelten Bildern, und doch alle zuſammen unvergeßlich wundervoll! Huſch nachhauſe und alsbald ein ang und Klang an der Moſel, und zugleich angeregt durch väterliche Liebe. Vater Janſen dereinſt das Glas gehoben mit„lockelndem“ Wein. 1 ſollte nun ſein Fritz tun nach den Examensnöten, und Lehrbuch der Botanik geſeſſen, erſte Neigung daraus wenn ſpätere und gangbarere Werke den gemütvollen alten Ken⸗ ner der Natur hatten erſchlagen wollen, war Janſen zu ſeinem Doktor Gruber zurückgekehrt als Famulus wollte zu ihm treten und Lehre.——— blick in das Nebenzimmer treten und auf die letzten Zeugniſſe war⸗ Profeſſor. dem Geheimrat, begaben ſich in den angrenzenden Raum und be⸗ glückwünſchten ſich— der eine noch ein wenig zappelig, der an⸗ dere ruhig mie immer:„War er nicht nett?“— 10 daß er mich nicht ſchärfer herangenommen „Du warſt glänzend!“ druck! Stunden aus Farbenrau klang geboren, da ſich Moſelaner, als er an traulichen Schlöffern vorüberglitt oder leicht dahinw über die turmbewehrte Brücke nach Traben, heiligten Stätte das Bibelwort las vom Weinſtock und den Reben. Iniſtertreppe eines hochgiebeligen ſchmalen Haufes. Da ſaß der Doktor Gruber, Fragen der Wirtſchafts⸗ die Angeſtellten. Verbandsdirektor Dr. S öhling erklärte, daß Verbandsleitung in letzter Zeit eine Reihe von Eingaben an den Staatsbehörden gerichtet habe, in welchem die zu den verſchiedenen Einzelfragen entſchie⸗ Vor allem habe ſie ſich gegen eine weitere Bereit⸗ zur Bildung von Warenverſorgungsſtellen Schöne lachende, leider vergangene Zeit! Roſige neben um⸗ In Janſen lebte die nächſte Zeit ſchon in feſter Geſtalt. Ein wohliges Schwimmen in Herbſt⸗ dem eigenen Herzen zu gehorchen Denn in allerhand kleinen rebumkränzten Moſelſtädtchen hatte reigewordene ausgedacht: Schon vor der hatte ſich daneben einen vornehmen Huldigungs⸗ Studentenzeit hatte er bewundernd über einem viel Begeiſterung und ſogar die für den Beruf geſchöpft. Und immer, auch zum unvergeßlichen Freund ſeiner Und dieſer verehrte Mann lebte in einem der ſtillſten ichen am burgenreichen Strom, in Maregund. Ein dankbarer ſich bedanken für Stütze und „So, nun wären wir am Ende und Sie können einen Augen⸗ Mein Kollege wird gleich zur letzten Station rufen!“ ſagte der Janſen und die Genoſſen ſeiner Freude verbeugten ſich vor ott ſei Dank, hat mit den Mooſen!“— —„Beinahe geſtolpert!“ Da kamen auch die erwarteten Dokumente. Und bereits winkte des Geheimrats ge Welt durch die letzte Pforte zu führen. Es waren Tage, von Himmelsgold und Wunſch und Hände⸗ Kollege, willens, die Wellenſilber gewoben, ch von Blumen und Früchten und Lieder⸗ anſens Plan verwirklichte im Land der an Kapellen und erte an den Schleifen dlenz über Cochems Burg, nach Trarbach und bis ihm don der Decke Weins winkte, bis er an der ge⸗ tromes, von Gotteshauſes das Laub des So wohlvorbereitet ſchritt Janſen in Maregund über die ſtellten. Die Verſammlung nahm zur Frage der Sozialiſierun g und Kommunaliſierung der Wirtſchafk eine Entſchließung an, die ſich ſcharf ablehnend verhält. Sodann nahm der Verbandstag zur 0 Ausgeſtaltung der Amſatzſteuer folgende Entſchließung an: Die 41. Hauptverſammlung des Verbandes Vereinigungen Deutſchlands anerkennt angeſichts der finanziellen Notlage des Reiches die Notwendigkeit, bei der bevorſtehenden Neuregelung der Steuergeſetzgebung auch die Umſatzſteuer in verſchärftem Maße heranzuziehen. Es muß jedoch die Erwartung ausgeſprochen werden, daß 1. die Erhöhung in einer Höhe bleibt; die Vorſchläge, welche Induſtrie und Großhandel von der Umſatzſteuer überhaupt freilaſſen, und dieſe lediglich beim letzten Verkauf in die Hand des Verbrauchers erhoben wiſſen wollen, abgelehnt werden; 3. Vorkehrungen getroffen werden, daß alle Formen der Warenverteilung(Hauſierhandel, Wanderlagerbetrieb, ſo⸗ genannter heimlicher Warenhandel uſw.) zur reſtloſen Ab⸗ führung der Umſatzſteuer gezwungen ſind; 4. die erhöhte Umſatzſteuer(ſogenannte Luxusſteuer), welche ſich als eine ernſte Bedrohung unſerer geſamten Qualitäts⸗ induſtrie erwieſen hat, und zahlreiche Gegenſtände des käglichen Bedarfs, deren Verbrauch lebensnotwendig iſt, belaſtet, entweder ganz aufgehoben oder wenigſtens ſoweit abgeändert wird, daß tatſächlich nur ausgeſprochene Luxus⸗ aufwendungen davon betroffen werden. Gegen die Ausſchaltung des Handels durch Reichs- und Slaats⸗ behörden ſprach ſich der Kongreß im Sinne der folgenden, ebenfalls ange⸗ nommenen Entſchließung aus: Die 41. Hauptverſammlung des Verbandes kath. kaufm. abe Deutſchlands ſtellt mit Bedauern feſt, daß durch zahlreiche aßnahmen behördlicher Stellen der reelle Einzel⸗ handel von ſeinen natürlichen und volkswirtſchaftlichen notwen⸗ digen Funktionen der Warenvermittlung in die Hand der Ver⸗ braucher ausgeſchaltet wird durch Errichtung eigener Warenver⸗ kath. kaufm. für den Verbrauch erträglichen teilungsſtellen unter Benuzung von Dienſträumen und Inan⸗ ſpruchnahme der Arbeitskräfte der Beamten während ihrer Dienſtzeit, oder durch ſonſtige wirtſchaftliche Maßnahmen, durch welche der Zwiſchenhandel von ſeinem natürlichen Kundenkreis abgeſchnitten wird. Insbeſondere erhebt die Hauptverſammlung einmütig Einſpruch gegen die handelsunfreundlichen Maßnahmen des Reichswirtſchaftsminiſteriums und des Reichsarbeits⸗ miniſteriums, durch welche unter dem Schlagwort einer produk⸗ tiven Erwerbsloſenfürſorge bereits Millionenbeträge auf Koſten der Allgemeinheit verſchleudert, dem Handel ſchwere Schäden zu⸗ gefügt und den Verbrauchern in der Regel minderwertige Waren vermittelt wurden Der vollſtändige Zuſammenbruch der ſoge⸗ nannten Bergarbeiterverſorgung wie auch die dem Reich aus dem bisherigen Mißerfolg der Warenverforgungsſtelte der deut⸗ ſchen Gewerkſchaften erwachſenen Millionenverluſte haben den Beweis erbracht, daß der regutäre Einzelhandel ohne Schaden für die Allgemeinheit nicht ausgeſchaltet werden kann. Die Hauptverſammlung erwartet vom Reichstag, daß er durch einen entſprechenden Beſchluß jede weitere finanzielle Beteiligung des Reiches an derartigen volkswirtſchaftlich ſchädigenden Unter⸗ nehmungen verhindert. Ein Antrag des Niederſächſiſchen Gauperbandes wurde ange⸗ nommen, welcher erſucht, auf die Regierung und die parlamen⸗ tariſchen Körperſchaften einzuwirken daß die Verwoltung der Poſft und Eiſenbahn möglichſt bald nach den praktiſchen Grund⸗ ſätzen kaufmänniſcher und induſtrieller Betriebe von den Ange⸗ hörigen dieſer Berufe geleitet wird. Es ſei anzuſtreben, daß der Begriff des Beamtentums in kaufmänniſcher Hinſicht eine Er⸗ weiterung findet und die Anſtellung des Perſonals auf Privat⸗ dienſtverkrag nach den Leiſtungen und nicht auf Grund vielfach überflüſſiger Prüfungen erfolge. Ein Antrag des Vereins Flape, bei dem Poſtminiſterjum eine Aenderung der neuen Poſtbeſtim⸗ mungen zu erwirken dahingehend, daß in den Landgemeinden Pakete bis zu 5 Kilogramm und Geldſendungen bis zu 3000.— Mark durch die Landbriefträger den Empfängern zugeſtellt werden, wurde der Verbandsleitung als Material überwieſen, dsgleichen die Anträge Bochum, begründet von Handelsſchriftſteller Kau p, ſich gegen den Fortbeſtand der Kriegsgeſell⸗ ſchaften und für den beſchleunigten Abbau der Zwangswirtſchaft auszuſprechen, ferner den Abbau der Preisprüfungsſtellen zu erſtreben, weil dieſe durch den Abbau des größten Teils der Zwangswirtſchaften, mehr noch aber durch das Wiedereinſetzen der Konkurrenz außer Wirkſamkeit geſetzt ſeien. Ein Antrag Gelſenkirchen, bei der Zentrumsfraktion im Preußiſchen Landtag dahin zu wirken, daß der Fronleich⸗ mit und ohne funkelnde Brille, um plötzlich die Hände des Gaſtes zu packen und ihn in den Seſſel zu drücken: „So, und nun beichten Sie mir Ihre Pläne, Und wieſo wurden Sie Apotheker? Sie ſtammen aus einem Ge⸗ ſchäftshaus, und man trifft nicht oft die Neigung, einträgliche Ma⸗ ſchinen zu verlaſſen und ſich in die Natur zu vertiefen.“ „Das iſt ſo, wie ich Ihnen in den Briefen andeutete: Ihre Bo⸗ tanik hat ſchon den Pennäler mit der Leidenſchaft geimpft, die ich niemals mehr los geworden bin, obwohl ich deshalb als Träumer verſchrien war, für einen ſchläfrigen Jungen gehalten wurde.“ „Wie ſo viele Schüler, die frühzeitig vom eigenen Gleis feſt⸗ gehalten wurden!“ fügte Gruber hinzu, und Janſen beobachtete, wie das weiß umbuſchte Antlitz ſeines Meiſters lebte u. bebte und von roten und blauen Adern durchzogen war gleich einer Landkarte. Rillen und Runen erkannte Janſen, die zurückführten zu Quellen der Leidenſchaft, das Ergebnis gewaltſamer Umwälzungen ſein mochten wie dos durchfurchte Geſicht der Mutter Erde. Und aus dem vielfältigen Geäder traten blaue Augen, ruhigen Seen ver⸗ gleichbar, ſtill und voll Leuchtkraft. Die ſtillen Augen fagten: Du biſt mir willkommen!— während der Mund weiter forſchte:„Wie halfen Sie ſich über die Verkennung Ihrer Triebe ſo hinweg, daß Sie bei der Stange bleiben konnten?“ „Sie haben mir geholfen, Herr Doktor Gruber! Sie haben eine eigene Art, dem Leſer Ihrer Bücher auch das Kleinſte liel u machen. Und als ich recht feſtlag im Bann der ungewohnten Dinge, da lenkten liebe Freunde in der heimatlichen Apotheke das Gefährt weiter. Die erſte Begeiſterung aber haben Ihre Veröffent⸗ lichungen geweckt, und dafür will ich Ihnen immer dankbar ſein.“ „Nun, ſo mögen Sie“, antwortete der umfurchte Mund,„alle erhoffte Befriedigung im Leben finden,— in der ſelbſtgewählten Arbeit, und nicht allein in ihr.“ „Das iſt ein leiſer Zweifel am Beruf?“ „Nicht ſo! Nur genügt eines allein dem geſunden Menſchen ſelten für die ganze Zeit ſeines Lebens. Und ſo kommt mindeſtens der Drang zu der Lotterie, die das große Los enthält: den Bund mit der geeigneten Tochter des Landes. „Dazu bleidt noch reichlich Zeit!“ „Doch wären Sie kein rechtes deuſches Blut, wenn nicht die bewußten Träume ſchon manchmal in Ihnen wach geworden wären Janſen lächelte. „Nun ſehen Sien wer ſo nachdenklich in die Natur ſchaut wie Sie und wie ich ein langes Leben hindurch getan, wie ſollte der ſich nicht auch ſehnen, das einzige Geſchenk in die Arnie zu ſchließen, das ihm die gewollte Ergänzung ſei. Sie haben Herr Janſen! eingemauert in Büchern, und prüfte den Beſucher noch viel Zeit zur Wahl, ſagen Sie. Darüber ſeien Sic froh. Wir mi ße⸗ aus unſerm Beruf: ſchlechte Miſchungen zerſetzen ſich, werden Mft. * 4 9 Teebu Dem Wirt inzwiſchen meinen Gruß! beſter Freund zugleich. Bis ich eintreffe, kann er Sie gut unter⸗ 4. Seite. Nr. 375. Manunheimer General · Anzeĩger! ¶ Ming · uusgad namstag in den Provinzen mit überwiegend katholiſcher Be⸗ völkerung als geſetzlicher Feiertag erklärt wird, fand lebhafte Zu⸗ ſtimmung, ferner ein Antrag des Bayriſchen Gauverbandes zur Bekämpfung der Wanderlager und des Hauſier⸗ u. a. durch Einführung der erhöhten Wanderlager⸗ ſteuer in allen Bundesſtaaten, Beſchränkung der Hauſiertätigkeit auf die im Kleinhandel zugelaſſene Verkaufszeit, Verbot der Er⸗ lung von Wandergewerbeſcheinen an Ausländer, reſtloſe Heran⸗ giehung auch der Hauſierer und Wanderlager zur Umſatz⸗ und Gewerbeſteuer. Annahme erhielt auch der Antrag Dortmund, bei der Zentrumsfraktion des Landtages dahin vorſtellig zu werden, daß baldigſt anſtelle der den einzelnen Stand betreffenden Ge⸗ werbeſteuer eine allgemeine Berufsſteuer ceingeführt wird, die alle ſelbſtändigen Berufe, auch die bisher privilegierten Berufe gleichmäßig trifft, und daß, ſolange dieſe Berufsſteuer nicht eingeführt iſt, bei den Kommunalſteuern eine erträgliche Grenze für die Kommunalſteuerzuſchläge zu den Realſteuern ge⸗ funden wird. Ein der Verbandsleitung als Material überwieſener Antrag erſucht die Reichsregierung, alle geeigneten Maßnahmen ergreifen, zur Förderung des Handels nach dem ſten. Als ſolche werden verlangt Errichtung von Handelsver⸗ tretungen im Ausland, Ausbau der Waſſerſtraßen, Förderung und Errichtung von Muſterlagern im Auslande. Hierauf nahm der Kongreß noch folgende zwei Entſchließungen an: Reichsgeſetzliche Regelung des Arbeitsnachweisweſens. Die zur 41. Hauptverſammlung des Verbandes kath. kaufm. Vereinigungen Deutſchlands verſammelten Kaufleute und Ange⸗ ſtellten können den vom Reichsarbeitsminiſterium veröffentlichten Entwurf eines Arbeitsnachweisgeſetzes keineswegs als eine glückliche Löſung der reichsgeſetzlichen Regelung des Arbeits⸗ nachweisweſens anerkennen. Wenngleich ſie ſich aus volkswirt⸗ ſchaftlichen wie aus ſozialen Gründen der Zweckmäßigkeit eines einheitlich aufgebauten und den Ausgleich der Arbeitskräfte be⸗ zweckenden Arbeitsnachweisſyſtems nicht verſchließen, ſo glauben ſie dennoch vor einer allzu ſtarren Mechaniſierung des Arbeits⸗ marktes warnen zu ſollen. Sie können aber insbeſondere den im Geſetzentwurf geforderten Verzicht auf die ſeit Jahrzehnten ſegens⸗ reich wirkenden und mit beſonderen Erfahrungen ausgerüſteten Arbeitsnachweiſe der kaufmänniſchen Berufsverbände unter keinen Umſtänden ausſprechen, wenn nicht als Mindeſtforderungen er⸗ füllt werden: 1. eine tatſächliche und reſtloſe, von aller behördlichen Büro⸗ kratie befreite Selbſtverwaltung, die nur dadurch erzielt werden kann, daß nicht die Gemeinden, ſondern die Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber durch ihre Organiſationen Träger des Arbeitsnachweiſes werden, und 2. eine den beſonderen Erforderniſſen des kaufmänniſchen Stellennachweiſes, bei welcher die beſtehenden Arbeitsnach⸗ weiſe der kaufmänniſchen Berufsorganiſationen zu einem Reichsarbeitsnachweis mit bezirksweiſen Untervermitt⸗ lungsſtellen zu vereinigen ſind. Da der vorliegende Geſetzentwurf dieſen Mindeſtforderungen nicht im entfernteſten gerecht wird, erſucht der Verband kath. kauf⸗ männiſcher Vereinigungen Deutſchlands den Reichswirtſchaftsrat dringend, 2 als Ganzes abzulehnen. Desgleichen wolle der Reichstag, falls ihm der Geſetzentwurf demnächſt vorgelegt wird, von dieſen Mindeſtforderungen Kenntnis nehmen und ihm ſeine Zuſtimmung in der gegenwärtigen Form verſagen. Reichsgeſetzlicher Ausbau des Schlichtungsweſens. Die 41. Hauptverſammlung des Verbandes kath. kaufm. Ver⸗ einigungen Deutſchlands zu Mannheim begrüßt den Gedanken, den unheilvollen Wirtſchaftskämpfen durch den reichsgeſetz⸗ lichen Ausbau des Schlichtungsweſens wirkſam vor⸗ zubeugen. Sie kann jedoch in dem vom Reichsarbeitsminiſterium veröffentlichten Entwurf einer Schlichtungsordnung keine genü⸗ gende Gewähr für die Unterbindung wilder und politiſcher Ar⸗ beitseinſtellungen erblicken. Zwar ſieht der Paragraph 55, 1 ein Verbot von Ausſperrungen und Arbeitseinſtellungen vor, ehe nicht die Schlichtungsſtelle nach Anruf einen Schiedsſpruch gefällt hat; das Fehlen jedweder Strafbeſtimmungen iſt indeſſen geeignet, die ganze Schlichtungsordnung in der Praxis wertlos und illuſoriſch zu machen. Es unterliegt zwar keinem Zweifel, daß auch Straf⸗ beſtimmungen nicht als eine unbedingte Gewähr gegen den Aus⸗ bruch von Wirtſchaftskämpfen betrachtet werden können, immer⸗ hin aber dürfte dennoch eine Einſchränkung von Streiks dadurch zu erwarten ſen. Der angeſichts unſerer Reparationsverpflichtungen dringlichſt gebote Wiederaufbau der Wirtſchaft verlangt gebiete⸗ riſch die rückſichtsloſeſte und ſtrengſte Unterbindung aller wilden und leichtfertigen Unterbrechungen der Produktion und läßt aus dieſem Grunde vorbeugende Strafbeſtimmungen durchaus berech⸗ tigt erſcheinen. Insbeſondere verlangt auch der Schutz gemein⸗ nütziger Betriebe ſchärfere Beſtimmungen, als ſie im Paragraph 5 des Entwurfs vorgeſehen ſind. Zu erwägen iſt ferner eine Herabminderung der durch die Schlichtungsſtellen erwachſenden erheblichen Unkoſten des Behör⸗ denorganismus, gegebenenfalls durch Beſeitigung der im Entwurf vorgeſehenen Landeseinigungsämter. Die Finanznot des Reiches verlangt gebieteriſch die denkbar weitgehendſte Einſchränkung des Beamtenkörpers durch Vermeidung aller nicht unbedingt erforder⸗ lichen Zwiſcheninſtanzen. Der Verſammlung erſcheint es zweck⸗ e Doch wohin geraten wir! Sie ſchrieben mir von Ihrem Wunſch, meine Sammlungen zu ſehen. Wenn Sie mir folgen wollen?“— „Er begann ſeine nächſten Reichtümer zu zeigen. Da waren Bücher von auserleſenem Wert, koſtbare Seltenheiten, doch keines ohne Beziehungen zum inneren Leben des Menſchen, zu ſeiner Tätigkeit, dem Sammeleifer des Botanikers, dem Freund von Dich⸗ — und Muſik, in ſchönen Mappen ruhten zahlloſe, zur höchſten Vollkommenheit gediehene oder wunderlich geftaltele lumen und Pflangen, aus Spiritus guckten kleine Fluß⸗ und Seewunder, far⸗ benprächtig und abenteuerlich und auch Erde und Luft hatten die weißen Raben der verſchiedenſten Tiergattungen hergegeben, ſelt⸗ ſame und ſchnurrige Geſellen. Von Raum zu Raum ſchritt Janſen neben ſeinem Führer wie durch ein Muſeum und landete im ſpitzen Giebel der Apotheke erſt, als die Abendſonne Goldſträhnen hin⸗ Terghog und die aufgeſtapelten Schätze von Arzneikräutern und eln in ihr Licht rückte. „So“, ſagte Gruber,„und jetzt werden Sie den Staub aus⸗ atmen und friſche Luft ſchnappen wollen. Laufen Sie hinunter an den Fluß! Die Abendglocken läuten alsbald: Vinum bonum, vinum bonum! Bei ihrem Klang müſſen Sie ohne ſtörende Geſell⸗ ſchaft am Ufer ſitzen bis zum Sonnenuntergang. Darum gehe ich nicht mit Ihnen. Erſt nachher treffen wir uns im Goldenen Becher. Er iſt mein Schwager und halten von Himmel und Erde. Er iſt ein Original, der Perſeus, wie wir ihn nennen, u. man muß ihn bewundern und achten. Am liebſten baute er auf ſein Haus ein drehbares Dach wie auf eine Holländermühle. Das Fernrohr iſt ſeine alte Liebe, aber die be⸗ wegliche Kuppel fehlt ihm noch, von der aus er die„unbegreiflich hohen Werke leichter als jetzt anſtaunen könnte, nachdem ihm der beſte Stern, ſeine Frau Wally, erloſchen iſt. Tagsüber iſt er Wirt und Wein⸗ und Getreidehändler. der Sterngucker. Wie ge⸗ ſcher 5 Original, der Perſeus! So nun laufen Sie! Auf Wieder⸗ ehen!“ Leeicht ſchritt Janſen hinunter an den Strom. Die Berge lagen noch in Duft und Glanz. Ueber den gewundenen Strom zogen ſich leuchtende Brücken, Blumen dufteten aus den Gärten, während aus Fenſtern ferner Siedelungen Flammen in das Tal loderten, Reb⸗ hügel und Felsſchroffen färbten.— Lange verharrte der junge Wanderer in ſolcher Herrlichkeit, und wenn ein Lachen aus Mädchenkehlen durch die träumende Däm⸗ merung flog, erſtanden die merkwürdigen Worte Doktor Grubers von dem einzigen Geſchenk der Natur, das dem Menſchen die ge⸗ wollte Ergänzung ſei, zu neuem Leben. Janſen fühlte ſich ſinken und fliegen, in laue Wellen tauchen, durch unendliche Weiten ſchweifen und ous vollen Bechern Duft, Ruhm und Seligkeit trinken. Er kam erſt zu ſich, als ſich ein raſcher ſchmaler Herr näherte. Der Ankömmling wünſchte einen guten Abend und blickte ſin⸗ nend in die blaue Landſchaft. (Fortſetzung folgt) mäßig, das Schlichtungsweſen endgültig erſt im Zuſammenhang mit den Fragen der Arbeitsgerichte, der Tarifvertragsgeſetzgebung und der Errichtung der Bezirkswirtſchaftsräte zur Regelung zu bringen und dabei auf eine Zuſammenlegung der erforderlich wer⸗ denden Aemter und Inſtanzen bedacht zu ſein. Hierauf würde der Bericht der Kranken⸗ und Sterbe⸗ kaſſe, welch letztere am Nachmittag ihre Generalverſammlung hatte, entgegengenommen. Es konnte bezüglich der letzteren ein we⸗ ſentlicher Ausbau mitgeteilt werden. Die Mitglieder des Haushalts⸗ ausſchuſſes wurden wiedergewählt, neu hinzugewählt Gierke⸗ Crefeld. Der nächſte Kongreß wird in Stettin ſtattfinden. Da⸗ rauf ſchloß der Präſident die fruchtbar verlaufene Tagung mit einem Hoch auf den Verband kath. kaufm. Vereinigungen. Am Abend fanden ſich mehrere tauſend Perſonen zu einem Gartenfeſt im Friedrichspark ein, das infolge der ſchlechten Wit⸗ terung zu einem Saalfeſt wurde. Am Sonntag vereinigte die Dele⸗ gierten ein feierliches Hochamt in der Jeſuitenkirche in Gegenwart des Erzbiſchofs Dr. Karl Fritz von Freiburg. Am Nachmittage wurde ein Ausflug nach Heidelberg veranſtaltet, dem am Montag eine Burgenfahrt in die Pfalz folgte. Damit hat⸗ ten die Tage des Kongreſſes ihren Abſchluß erreichr. Tu. Der Kometenſchweif. Bei dem von der Königſtuhlſternwarte in der Nacht zum Dienstag beobachteten Kometenſchweif han⸗ delt es ſich wahrſcheinlich um das Geſtirn, das nach einer Meldung aus Cambridge in Amerika an die Zentralſtelle für aſtronomiſchen Nachrichtendienſt in Brüſſel am 7. Auguſt bei Sonnenuntergang ſüd⸗ öſtlich der Sonne beobachtet worden iſt. Nach der Heidelberger Be⸗ obachtung beſteht kein Zweifel, daß das nahe der Sonne beobachtete helle Objekt der Komet geweſen iſt. Die Beobachtung war der König⸗ ſtuhlſternwarte deshalb möglich, weil dort wolkenloſer Himmel vor⸗ handen war, während im größten Teil von Mitteleuropa der Himmel in jener Nacht bedeckt geweſen iſt. .Z. Warnung vor Tollkirſchen. Kaum iſt die Tollkirſche in das Stadium der Reife getreten, und ſchon werden in den Zei⸗ tungen Todesfälle infolge von Vergiftung durch den Genuß der ſchwarzen Beeren gemeldet. Es erſcheint angebracht, die Eltern darauf hinzuweiſen, daß ſie ihre Kinder vor dem Genuß dieſer Giftbeeren, die ſich an verſchiedenen Stellen in unſeren Wäldern vorfinden, eindringlich zu warnen. * Aufgefundenes Geld. Im Monat Juli d. J. wurde aufge⸗ funden: am 2. im Zug 1718 eine Geldmappe mit 85.80., abgelie⸗ fert in Zell i..; im Zug 4 der Albtalbahn der Betrag von 87.70 Mark, abgeliefert in Ettlingen; am 5. auf dem Bahnhof Freiburg der Betrag von 111.50.; am 9. auf dem Bahnhof Dogern eine Düte mit 250.; am 13. auf dem Bahnhof Freiburg⸗Wiehre der Betrag von 10., auf dem Bahnhof Ettlingen⸗Holzhof der Betrag von 51.54.; auf dem Bahnhof Krozingen ein Geldbeutel mit 55.10.; am 16. im Zug 6067 ein Geldbeutel mit 88.16., abge⸗ liefert in Singen(Hohentwiel); im Zug 342 ein Täſchchen mit 48 Mark, abgeliefert in Mannheim; auf dem Bahnhof Konſtanz ein Geldbeutel mit 22.50.; am 23. auf dem Bahnhof Konſtanz der Betrag von 200.; im Zug 1569 ein Geldbeutel mit 16.90., ab⸗ geliefert in Donaueſchingen; am 24. im Zug 1551 ein Geldbeutel mit 48.05., abgeliefert in Hirſchſprung; im Zug 1722 ein Geldbeutel mit 23.52., abgeliefert in Zell i..; auf dem Bahnhof Konſtanz der Betrag von 34.; am 26. auf dem Bahnhof Schwetzingen ein Täſchchen mit 21.45.; auf dem Bahnhof Baſel Bad. der Betrag von 34.; am 28“ auf dem Bahnhof Heidelberg ein Geldbeutel mit .05.; im Zug 1627 ein Geldbeutel mit 19., abgeliefert in Waldshut. Vereinsnachrichten. Tu. 61. Jaßresbericht des Badiſchen Frauenvereins. Der Badiſche Frauenverein verſendet ſoeben ſeinen 61. Jahresbericht und hebt darin hervor, daß das Jahr 1920 wohl für die Mehrzahl ſeiner Zweigvereine zu den ſchwierigſten ſeit Kriegsbeginn zählte. Dankbar ſei deshalb die Hilfe von Staat und Gemeinden anzuerkennen. Mit der Protektorin, der Großherzogin Luiſe, waren die Beziehungen ſehr rege. Durch mündliche und ſchriftliche Berichte blieb die Großherzogin über alle Vorgänge im Verein ſtets auf dem laufenden und wußte in oft ſchwierigen Fragen dem Vorſtand helfend zur Seite zu ſtehen. Aus der Tätigkeit des Vereins im ganzen iſt erwähnenswert die mit beſtem Erfolg aufge⸗ nommene Abhaltung von beſonderen Nähkurſen, die hauptſächlich Anleitung zur Abänderung und Ausbeſſerung von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken geben ſollten. Auch verſchiedene Spinnkurſe ſind wieder aufgenommen worden. Als neue Vereinsaufgabe wurde die Für⸗ ſorge für den bedürftigen Mittelſtand in Angriff ge⸗ nommen. Zahlreiche Zuwendungen und Stiftungen ſind dem Frauenverein wiederum geworden. Der Bericht erwähnt dann ferner den nach dem Kriege einſetzenden ſtarken Abgang von Schweſtern. Der Geſamtbeſtand der Schweſtern betrug 933. Auch die Zahl der Hilfsſchweſtern und Helferinnen iſt erheblich zu⸗ rückgegangen. Die Zahl der Landpflegerinnen betrug 152. Eine beſondere lebhafte Tätigkeit entfaltete der Verein auf dem Gebiet der Frauenbildung und Erwerbspflege, in der Kinder⸗ und Kranken⸗ pflege, in der Armenpflege und Wohltätigkeit, in der Bekämpfung der Tuberkuloſe und in der Säuglingsfürſorge. Am Ende des Berichtsjahres umfaßte der Verein 456 Zweigvereine mit 94348 Mitgliedern; die Zahl der Mitglieder hat ſich um 1656 vermehrt. Den laufenden Einnahmen in Höhe von rund 8162 361 Mark (darunter 1552 251 Mark Beiträge aus öffentlichen Kaſſen, von Vereinen und Stiftungen) ſtanden laufende Ausgaben in Höhe von 7 923 946 Mark gegenüber. Das Reinvermögen des Frauenvereins betrug Ende des Jahres 1920 rund 4124813 Mark und hat eine Zunahme gegenüber 1919 um 223 120 Mark erfahren. & Fünfzig Jahre Architekten⸗ und Ingenieurvereine. Im Zu⸗ ſammenhang mit einer am 2. und 3. September d. J. in Heidel⸗ berg ſtattfindenden Abgeordnetenverſammlung des Verbandes Deutſcher Architekten⸗ und Ingenieur⸗ vereine, auf der innere Angelegenheiten ſowie fachliche und beruf⸗ liche Fragen allgemeiner Art beraten werden, findet am 4. Septem⸗ ber eine Feſtſitzung zur Feier des fünfzigjährigen Beſtehens ſtatt, wenn auch der eigentliche Gründungstag erſt auf den 28. Okto⸗ ber d. J. fällt. Außer einer Anſprache des Vorſitzenden, Geheimen Oberbaurats Dr.⸗Ing. Schmick aus München, ſind Vorträge vor⸗ geſehen von Dr. Edelmaier aus Neckargemünd über die alten Bauten in Heidelberg und von Geh. Oberbaurat Prof. Dr.⸗Ing. Rehbock über die Energieverſorgung Badens aus ſeinen Waſſer⸗ kräften. Aus Anlaß der Tagung wird in Heidelberg eine Aus⸗ ſtellung von ſüddeutſchen Waſſerſtraßenplänen veranſtaltet. * Die nächſte Tagung des deulſchen und öſterreichiſchen Alyen⸗ vereins findet, nach einem Drahtbericht der Münch. N. N. im Juli oder Auguſt 1922 in Bayreuth ſtatt. veranſtaltungen. *In der Schauburg(Breiteſtraße) übt gegenwärtig der Fünf⸗ akter„Die Sonne Aſiens“ eine große Anziehungskraft aus. Die Handlung iſt ganz auf Senſation eingeſtellt, aber auf eine Sen⸗ ſation, die nicht abſtoßend wirkt. Illuſtriert werden die pechſelvol⸗ len Schickſals Dr. Kuen Lis, eines reichen und gelehrten Chineſen, der das Geheimnis der Goldherſtellung entdeckt und deshalb von China nach Europa verfolgt wird. Nach mancherlei aufregenden Abenteuern endigt die Handlung in der Heimat des ſogar zu mehr⸗ jähriger Verbannung Verurteilten, der ſeine Erfindung der Vertrei⸗ bung der Weißen aus dem Reiche der Mitte dienſtbar machen wollte. Die Lebensgefährtin, eine Weiße, rettet ſen Leben und zugleich das ihres Vaters, das bei einem Aufſtande ſchwer bedroht wird. Dieſe kurzen Andeutungen werden zeigen, daß hier ein illüſtrierter Aben⸗ teuerroman vorgeführt wird, der von Anfang bis zu Ende das In⸗ tereſſe in höchſtem Maße feſſelt. Darſtellung und Regieleiſtung ſind hervorragend. Das Zweiakter⸗Luſtſpiel„Im ſiebenten Him⸗ mel“ iſt eine viel belachte Beigabe. 3 Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Heute findet die vor⸗ letzte Aufführung von„Wiener Plut“ ſtatt. Für Donnerstag iſt„Der fidele Bauer“ vorgeſehen. Dieſe Operette wird im ganzen nur dreimal gegeben. Freitag wird als Volksvorſtel⸗ kung die erfolgreiche Operette„Fräulein Puck“- in der Be⸗ ufführung geſpielt. 13 ſetzung der Erſta Hunde chutt ber Wellbe wer Joltel, die die Freiberwer Dienstag, den 28. Auſje Aus dem Lande. Grünkernernte im badiſchen Hinterland. Wer im Sommer kurz vor der Getreideernte durch das badilche Hinterland fährt, alſo z. B. die Eiſenbahn Hei benützt, der ſieht in der Gegend zwiſchen Mosbach und Lauda vechts und links der Bahn zahlreiche Rauchfahnen aufſteigen. Das die Darren, in denen aus den Körnern des Spelzes der Grün⸗ kern hergeſtellt wird. Spelz oder Dinkel, die bekannte Abart Weizens mit den vierkantigen Aehren, wächſt zwar auch ander⸗ wärts und wird in einigen füddeutſchen Gegenden gern als Brot⸗ frucht gebaut, aber die Grünkernberentung iſt doch eine Spezialttüt der Gegend zwiſchen Neckar und Main, ſoweit ſie zum badiſchen Hinterland gehört. Das Gebiet um Mosbach und Oſterburken, ſowie das Schefflenztal leiſteten ſeit langem etwas ganz im Grünkernerzeugen. Da viele die Bereitung des Grünkerns nicht kennen, ſo ſel ſie hier kurz geſchildert. Wenn der Spelz oder Dinkel etwa vier⸗ 11 Tage vor der Reife ſteht, dann iſt die Zeit, die örner zu ernten, denn ausreifen darf dieſes Korn nicht Die Körner beginnen dann ihre milchige Beſchaffenheit zu, verlierat und mehlig zu werden. Die Halme werden nun gemäht m der Sichel geſchnitten und meiſt gleich auf dem Felde abgerauft. Dies geſchieht ſo, daß immer eine Hand voller Halme durch eine Raufe leiſerner Kamm) geriſſen wird Dabei reißen die Aehren ab und fallen in einen Behälter. Die Aehren kommen jetzt in die Darre. Früher benützte man zum Darren einfach den Backofen, und zum Teil wird es auch heute noch ſo gemacht. Doch haben ſich in letzter Zeit die Bewohner der meiſten Gemeinden zufammen gefunden und in der Nähe des Dorfes eine große Darre zu gemein ſamer Benutzung erbaut. Dort, wo der Spelz außergewöhali ſtark angebaut wird, kann man ſolche Darren wohl auch auf freiem Jelde ſehen. Sie ſind gewöhnlich mit einem Umbau und einen Dach verſehen, ſodaß ſie einer kleinen Feldſcheune gleichen und l Unbilden der Witterung wenigſtens etwas geſchützt ſind. Oben eine große eiſerne Pfanne von mehreren Metern L und etwa zwei Metern Breite, und unten brennt im zugemauert Ofenloch ein ſtarkes Feuer. Die Aehren mit den Körnern werde. in die Pfanne geworfen und dort unter ſtändigem Umrühren 7 einer Gabel oder Stange ſo lange gedörrt, bis ſie jenes wun den volle Aroma haben, das der Kenper an ihnen ſo ſehr ſchäß und das den Grünkern in Süd⸗ und Südweſtdeutſchland ſo beiſſe macht für Suppen und anderes. Es gebört natürlich eine gewi Erfahrung dazu, zu wiſſen, wenn der Grünkern weit genug dörrt iſt. Nach dieſem Dörren werden die Körner aus den Aehren fernt. Meiſt geſchieht es einfach durch Dreſchen, doch in neuerer Zeit auch beſondere maſchinelle Vorrichtungen dazu 115. wendet, einer Mühle ähnlich. Außerdem erfolgt nach dem 25 dreſchen in einer Mühle die Schälung der Körner. durch erſt iſt der Grünkern gebrauchs⸗ und verſandfertig. Er gibt das Dörren und nicht völlige Ausreifen einen weit per⸗ Ertrag als der ausgereifte Spelz, deſſen Korn zum Brotbacken wendet werden ſoll, und es iſt daher zu verſtehen, daß G 8 weit höher im Preife iſt als anderes Getreide. Früher iſt übrigen Grünkern auch vielſach verfälſcht in den Handel gekommen, d. fälſchlich als Grünkern bezeichnetes Korn. Die Körner ſind in gule erſten Wochen und Monaten am wohlſchmeckendſten. und er gruch Suppe aus friſchem Grünkern iſt, wie jeder Liebhaber dieſer die weiß, eine ganz beſondere Delikateſſe. Es iſt eigenartig, daß Herſtellung des Grünkerns ſich in der Hauptſache auf einen kleinen Landſtrich beſchränkt hat, denn wenn er auch in den dort barländern Badens zeilweiſe noch zubereitet wird, ſo fällt die aug erzeugte Menge doch kaum ins Gewicht im Vergleich mit de dem badiſchen Hinterland kornmenden Grünkernmengen. M. P⸗ 8 de⸗ 3 RNecharhauſen, 11. Aug. Aus der füngſten Gemein. ratsſitzung iſt folgendes mitteilenswert: Die Schelweldemree. ſteigerung wird genehmigt, künftig ſollen nur ſelbſtändige Korhmacher als Steigerer zugelaſſen werden.— Gegen die Uebernahme Bahnhofswirtſchaft durch den Meßgermeiſter Gottlob Sch een⸗ Oos werden Einwendungen nicht erhoben.— Von dem Verkauf des noch vorrätigen Doſenfleiſches und der pot. vorerſt Abſtand genommen; der Kleinverkauf erfolgt — Der vom Bürgermeiſteramt Mannheim geforderte Darle anteil von 1665 Mark für das vom badiſchen Staat der ilcht zur Aufrechterhaltung ihres Betriebs gewährte Darlehen wird m bezahlt, da die Begründung nicht ſtichhaltig erſcheint.— Werz 1. Kul Klennböc, Johann Harbnann. Jatob Engert 396 Martin Trunk werden Gemeindebaudarleben von w Mk. pro Quadratmeter Wohnfläche und 45.96 Mk. pro Duadratm Stallfläche bewilligt. 20lüh· Sp. Schriesheim, 16. Aug. Geſtern vormittag wurde ein fder riger junger Mann von Wilhelmsſeld, namens Schubert, aul 9 Schriesheimer⸗Hof—Schriesheim von einem Auto gefahren. Tll. Heidelberg, 13. Aug. Infolge der Erböhung der preiſe hat der Stadtrat beſchloſſen, den Gaspreis um für den Kubikmeter und den Strompreis um 20 Pfg. Kilowattſtunde zu erhöhen. Tu. Pforzheim, 13. Aug. Zwei ſchwere fälle haben geſtern die Stadt in Aufregung verſetzt. Bijouteriefabrik angeſtellte Kontorlehrmädchen Martha Hather Haus⸗ auf einer Bank einen Betrag von 2000 Mark erhoben. Im flur der Fabrik entriß der ehemalige Poſtaushelfer Wilhelm Juenden der das Mädchen vor der Bank beobachtet hatte, dem M Meſſer⸗ Beutel mit Geld und verſetzte dem Mädchen einen ſchweren per⸗ ſtich in den Rücken. Der Räuber konnte alsbald ergriffen aährlich haftet werden. Die Verletzung des Mädchens iſt lebensgeſete ſich Der zweite Raubüberfall ereignete ſich einige Zeit ſpäter. der Ausläufer einer Etuisfabrik auf dem Heimweg von der, rfallen ſchen Kreditbank befand, wurde er von einem Fremden übe ug es, und ſeines Geldes beraubt. Nach längerer Verfolgung gela Gold⸗ den Räuber feſtzunehmen; es iſt der erwerbsloſe 20jährige arbeiter Hermann Stahl aus dem Stadtteil Brötzingen. an der D3. Triberg, 14. Aug. Am Samstag morgen erfolgte aß der „Reffhalde“ ein ganz beträchtlicher Felsſtur z, den ſtarke Regen verurſacht hatte. Erſt vor kurzem war der Weg. der Fels niederſtürzte, neu hergerichtet worden. Laut„E Wald wurde das Geländer des Weges auf zirka 15 Meſſſge ine weggeriſſen und von der Gewalt der niederſtürzenden Fels Eiche völlig geknickt. Kurz zuvor hatte ein Mann die Stelle 970 te nur wenige Meter war er weitergegangen, als der Abſturz in D3. Großweier(Amt Achern), 12. Aug. Der Blin 5 das Wohnhaus des Bäckermeiſters Huber und entzündete n ſtand vorräte, ſodaß das ganze Anweſen im Nu in hellen ffl brannte⸗ und innerhalb einer halben Stunde bis auf die Mauern aus werden/ Das Großvieh und ein Teil des Mobilſars konnten gere 22* 113 d dagegen ſind drei Schweine und ein Hofhund Tu. Freiburg, 14. Aug. Am heutigen Tage feierte des badſſchen Gewerbenufſchtsants Gel. Sberresterger Vorſtand rat Dr. Karl Bittmann, ſeinen 70. Gesurtst direr. ſeinem Eintritt in den Staatsdienſt hatte Dr. Bittmann Jahren tor verſchiedener großer Zuckerfabriken in den 80er und 05 5 und des vorigen Jahrhunderts auf wiſſenſchaftlichem, techniſ einer der polkswirkſchaftlichem Gebiet katkraftig an dem Aufſchwurg de 1595 bedeutendſten deutſchen Induſtrien mitgewirkt. Im Cbef der begann ſeine Arbeit als Staatsbeamter und war zuerſt als is zum Gewerbeaufſicht des Regierungsbezirks Trier. Von ae zalnt⸗ Kriege wirkte er an der Spihe des badiſchen Gewerbeaufchghere mit großem Erfolg in ſiener Heimat und führte das 00 Ober⸗ hofers fort. Auch auf literariſchem Gebiet hat ſich 41 nicht regierungsrat Bittmann in vielſeitiger Weiſe bedätigt. Er auch nur ſeine ſozialpolitiſche Anſchauung medergelegt. don en ſind dichteriſch wertvolles hervorgebracht. Beſonders erwerinnerun daraus ſeine„Ausgewählten kleinen Schriften“, ſeine gen über ſeinen Aufenthalt in Rußland. rbeite D3Z. Löffingen, 11. Aug. Die Aufräumunas adtteil iſt gehen longſam vor ſich. Das Trümmerfeld im oberen nunelt zum gröbſten Eiſen⸗ und 3 werden 5 1 eggeſahren. Es ſtehen ein tebel. Seandze Pieet beeaiu megr Scömigs er weege 77CCC ——— dom 5 de — n den 16. Auguſt 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 375. agen e tun den Schutt und die Steine we⸗ öffen. Es ſe mavelſchmaſ gſchaffen. Es herrſcht Mangel delce iſt Aehen agen da 12 der Aſich, beendet ſ tra grpßen nicht 5 das La U en Wellen plo ion ſch h erfolgte drdere ſchw webeseifen rletzungen. Sein Zuſtand iſt ſehr ernſt. en O Adol auen 85 ed tra ein dollſ und erke Run, zum Stadtocurd hde 90 5 ſand G N dit Bäck begf währeng alſer in iſt de verſch lieren mit S ei als 1s L.—5 leib us der Vorderpfalz, 12. Aug. In den Zwiebelgemeinden erſandt der Jwiebeln begonnen, die ſtellenweiſe rente abgeben. Die Zwiebeln werden waggonweiſe ver⸗ der Preis ſtellt ſich auf etwa 100 Mark für 50 Kilogramm. schiff chinen und auch anderem Material. in Seppenhofen und Rötenbach einquartiert. Die Mann⸗ W morgens in Autos von ihren Quartierorten. derwende erden auch zum Abtransport des aufgeräumten Materlals haben. Es werden kleine Feldbahnen angelegt, Die Grüne Die Die Brandgeſchädigten ſind für dieſe Hilfe ſehr dankbar, daß die zein werden. Das en Armeiſteramt ausgeſtellte Ausweiskarte verboten. Anblick bieten die Keller der Weinhandlung Hogg, wo die 5 der Guut des Feuers platzten und verkohlten, verſiche sſtrömende Wein verdunſtete. gef iger in den ſtarken Gewölben gefährdet ſein könnte. ez derftälngenigten ſind verhältnismäßig gut untergebracht, doch iſt 1 lich daß ſie die Uebergangszeit aufs ſchwerſte empfinden. Todesgz Breiſach, 11. Auguſt. bier, das Dritte, innerhalb weniger Tage gefordert. Sohn der Tierarztwitwe Biſchoff in den en. der Werſtanan. 13. Aug. f˖ kſtätte desz Schloſſermeiſters Scherer eine ſchwere Ex⸗ Der Arbeiter Karl Mang und der Lehrling Karl Pfaff chweißen an großen eiſernen Fäſſern beſchäftigt. Plötz⸗ usgef eine ſtarke Exploſion, das rechteb dudert und beide ſchwer verletzt wurden. n am Oberſchenkel zerſchmettert, außerdem erlitt er e Verletzungen, denen er heute früh erlegen iſt. Pfaff ſie ſo den dringenden Erntearbeiten nachgehen können. Man iſt Aufräumungsarbeiten nicht vor Wintersanfang Betreten des Brandplatzes iſt ohne eine Einen Das Weinlager war rt, weil man niemals an die Möglichkeit gedacht hatte, Die Schon wieder hat der Rhein ein Beim Geſtern nachmittag ereignete ſich in wodurch der Boden eines Faſſes Mang wurde erlitt einen ſchweren Oberſchenkelbruch und Aus der Pfalz. baunfteftad wigshafen, 15. Aug. Am 16. Auguſt begeht einer der rich Beamten der Stadt Ludwigshafen, Stadtbauinſpekror ſein 25jähriges Dienſtfubiläum. ſich in ſeiner Vaterſtadt Karlsruhe gediegene theoretiſche wung Jahre gew lar noch en. erſtadt, praktif 5 885 als tegemtiſche Vorkenntniſſe im Baufach angeeignet hatte, trat er mdi cher Aſſiſtent am 16. Auguſt 1896 bei der damals in u aue er dielGoetheſ begriffenen Stadt Ludwigshafen ein. Er wurde mit verſchiedenen größeren Bauführungen be⸗ chule, Schillerſchule und höhere Mädchenſchule), wobei ihn geſetzten Hoffnungen voll rechtfertigte. Den Grund allgemeinen Belbanntheit und Beliebtheit legte aber ſeine Vorſtand der Bauverwaltung. Hier war er der Stadt iſſenhafter Sachwalter, dem von allen Seiten Vertrauen entgegengebracht wird ob ſeines ſtren lichen doch menſchliche gegengebracht ſtrengrechtliche e ihm ſeitens des Stadtrabes durch Beförderung Jub lannpektor im Jahre 1919 zu Teil. Möge der allſeits b n Denkens und Handelns. Die verdiente An⸗ lange ſeiner Familie und der Stadtverwoltung 14. Aug. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ ngen am heutigen Sonntag im nahen Waldſee der 0 ormoz wülketenter Ludwig Elaus und Frau geb. Tremmel in voller 3 ar ej daupfſtaßt ei Nfalz dweibrücken, Er W. wbal kenſ G eines Obe Aindk komdünger Immen ſi. Vre eſen . wählt „die Kerung, un Badedien and auc debſtag bdſtebtt ſ rimi ate obe duun di Uht. der ganh 2 ſaannahnür Eſeber el l, men 9 2 Im rer Wer ean em L0 Gder Hug er er vo* gege ie 100. Aanallteh undern deleicht pern Ks ard die 8 aht dch ſcee Schn au Für bartef, de Mitgl baumeif 1 dne der fabe poli r für Not 1 wurdlichts d 1 Hehlech daß er ganze 50„ für die goldene Uhr gab, Aaeglderere e gegenz er Eugen Hug von Peterstal dem dortigen Suchtlcher ſte ihn m 8 aing et led rügel z den Kowaf Bei de a. als Zweibrü Der in der Vorderpfalz gut bekannte Handwerksmeiſter Stlang Vorſtandsmitglied der VBäckerinnung der Kreis⸗ peyer und Mitglied des Gemeinderats Waldſee. 14. Aug. Der Rat am Oberlandesgericht der Cabeeenorn Weicht, ſtarb im akademiſchen Krankenhaus zu e durchgeführter Operation im Alter von 52 Jahren. Staatsanwalt in Kaiſerslautern und Franken⸗ enthal nd grichter in Ludwigshafen, als Landgerichtsrat in Fran⸗ cken. Im Jahre 1919 erhiel er Titel und Rang (. desgerichtsrates. ugbert, 12. Aug. Großen Schiebungen mit * Käße nach handelt ſich um drei Sendungen von insgeſamt 160 n eine hieſige Firma adreſſiert wurden. Saarbrücken iſt man hier auf die Spur ge⸗ Nachbargebiete. iagen. 14. au ͤbriger 0 gehän imaringen, 13. Arg. Urgermeiſter Egon Müller(Sozd.) in St. Georgen warzwald) mit 14 von 28 abgegebenen Stimmen ge⸗ ſtimmten die Demokraten, die Sozialdemokraten ieder des Zentrums. Der Kandidat der Zentrums⸗ dem Rathaus in Sigmaringen die Mehrheit hat, Ne⸗ Liſter Lohrmann aus Karlsruhe, erhielt 12 Stimmen. ihn 8 oldene Tage Die de d a 5 80 0 aß e aber r, der 550 dafür gegeben hatte. zeres Schickſal, ſie wurde aus der dritten Hand be⸗ Zeugen widerlegt. ochen ahrraddieb daee de ge deſe i. ſente ete er Ernſt Sandmann war ein etwas deit, 5 wonatelang heh ſen zu deſſen Erwerb der Betreffende Aug. Aus bis jetzt unbekannten Gründen hat ) Schüler mit einem Riemen am Küchen⸗ gt. Bei der Bürgermeiſter⸗ Gerichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. le ſind eben an der Tagesordnung. Badeanſtalten Strandbad ſind vor Langfingern nicht ſicher und es nichts Wertvolles mitzunehmen. Ein Sechszehn⸗ tullaſilh urzlich in einer Rheinbadeanſtalt eine goldene und erne Uhr. Sie konnten durch die Bemühungen der ei den Beſitzern wieder zugeſteut werden. eine Reihe von Perſonen noch ein gerichtliches Nach⸗ Uhr z. B. wurde von dem Dieb für 50„ ver⸗ —885 ſetzte Die Sache ie wieder weiter ab und ſo wechſelte die viermal den Beſitzer und landete ſchließlich bei ie Tullauhr er Hehlerei angeklagten Perſonen kamen mit 5 Beſtrafung herum, nur der Taglöhner Gg. e Un hrmals mit dem Strafgeſetz in Konflikt gekom⸗ man guten Glauben nicht zubilligen konnte zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Hof“ bei Weinheim renommierte kürzlich mit ſeinen Athletenkräften. Er war aus nicht e geladen gegen den ebenfalls anweſenden Andreas dieſer im Vorübergehen eine abfällige Bemerkung 5 er ihm in den Hof. Der Taglöhner Konr. s hinaus, um Hug zu aſſiſtieren und das Ende beide ihre Dolche zogen gegen den nur mit fneten Sauer und daß Sauer durch Hug einen erhielt. Die Meſſerhelden beſtritten ihre feige inen abgebrochenen Flaſchenhals benützt haben, Bickel wüurde zu 14 Tagen, Gefängnis verurteilt. ſind wieder feſt am Klauen und ſie erſchrecken nen Rädern nicht. Leider werden die wenigſten werden, gehen einer ſtrengen Beſtrafun 195 ahr⸗ e Straftat, aber man gab ihm immerhin drei arüber nachzudenken, daß es ehrlos iſt, einem ſparen müſſen. Sportliche Rundſchau. i entonntägigen Fußballwetttämpfe. Wael uum edt etwg ſeſeherſten Länd N Faunhen ufſtelll „ chland— u. el hapen züung an, wä 8 Mittelſi an, während für Berlin Weinert(früher V. f. R. berhon derſeits 5 Berlin 2: 1(1:), Ecken 3: 8. trafen ſich in Pforzheim die beiden Verbände neuen Spielzeit. Der Süden trat in der vor⸗ mer ſpielte. In den erſten Minuten aufgeregtes — bekam; ba ſich der Süden zuſammenfand und allmählich die den guten 1 b der Sche Dolland das erſte Tor für den Süden elen, Bautle kurz darauf eine tot⸗ Stand 5ts iee Ueberlegenpbeit Wochſel drängte Berlin beängſtigend und erzwang bald den Ausgleich durch ein allerdings ſehr zweifelhaftes Tor, das der Schiedsrichter nicht hätte geben dürfen, da der Ball an der Querlatte ins Feld zurückſprang. Durch dieſe Entſcheidung wurden die ſüddeutſchen Spieler ſehr deprimiert und Berlin blieb im Angriff, vermochte aber bei der guten Abwehr des Torwächters nichts mehr zu erringen. Erſt in der letzten Viertelſtunde wurde der Süden wieder lebendig und nach gutem Kombinationsſpiel konnte Herberger den 1 8 Treffer erzielen. Bei dieſem Stande blieb das Spiel bis zum Abpfiff. Das Spiel bot im allgemeinen wenig intereſſante Momente und zeigte keinerlei glänzende Leiſtungen. Das Tempo war anfangs gut, ließ dann aber ſehr nach um erſt gegen Schluß wieder beſſer zu werden. Die Ber⸗ liner hatten ihre Stärke in der ausgezeichneten Hintermannſchaft, be⸗ ſonders Schwedler im Tor zeigte ſich als ſehr guter Hüter; die Läuferreihe war gut, Tewes der beſte, ohne überragend zu ſein. Im Sturm waren die beiden Flügelſtürmer ſehr gut, dagegen fehlte beim Innenſturm der Zu⸗ ſammenhang und der gute Schuß, ſo daß der Linksaußen Wolter oft damit aushelfen mußte. Beim Süden war der Torwart Mauch nach aufäng⸗ licher Unſicherheit ſehr gut; er rettete in den kritiſchen Minuten nach dem Ausgleich den Sieg. Von den Verteidigern war Huiras der weit beſſere, Niederbacher machte manchen Schnitzer, der nur ſchwer wieder gut zu machen war. Die Läuferreihe war der beſte Teil der Mannſchaft; Schnürle ſehr gut, wenn er auch ſicher ſchon beſſere Spiele geliefert hat. Au verteidigte vielleicht etwas zu viel, während Wetzel ſeinen Sturm gut unterſtützte, aber dem guten Berliner Rechtsaußen ſehr viel Freie t ließ. Im Sturm fehlte der Zuſammenhang am linken Flügel ganz, auch mit Dolland verſtand ſich Bantle nicht ſehr gut, ſodaß die meiſten Angriffe von rechts eingeleitet wurden; Herberger war im Innenſturm der beſte. Beide Flügelſtürmer recht ſchnell, aber die guten Flanken fehlten. Mit den Abſeitsentſcheidungen des Schiedsrichters war das Publikum nicht immer einverſtanden. W. Pferdeſport. * Die Frankfurker Auguſt⸗Rennen. Bei dem letzten Termin blieben in dem Rennen der drei Auguſttage die hauptſächlichſten Nennungen aufrechterhalten, ſo daß ein gutes Meeting in Aus⸗ ſicht ſteht. Im einzelnen iſt das Ergebnis: Preis von Offenbach: 13 Unterſchriften(3 Graditzer, 3 von Oppenheim, 3 Geſtüt Weil, die Weinbergſchen Zweijährigen ſchieden aus). Auguſt⸗Hürden⸗ rennen: 20(u. a. Wellenbrecher, Widerſtand, Exzelſior, Kofel, Hon⸗ ved, Memento, Roſenritter, Eskadron). Metzler⸗Rennen: 14(u. a. Vergleich, Ordensjäger, Laland, Liebhaber, Anakreon). Odenwald⸗ Jagdrennen: 14(u. a. Baltazar, Eskadron, Luftfahrt). Landgrafen⸗ Rennen: 16(6 Graditzer, Serenata, Kairos, Jogull, 3 Geſt. Weil, Weinbergſche Zweijährige ſchieden aus). Preis von Falkenſtein: 17. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen: 15. Von den weiteren Renntagen ſind zu erwähnen. Am Sonntag: Preis von Wolfsgarten 15, Preis vom Saalhof 10, Willich⸗Rennen 14, Homburg⸗Hürden⸗Rennen 19, Jubiläums⸗Rennen 16(Vergleich, Axenſtein, Geiſer, Altmark, Waſſerperle, Orne Paleſtrina, Wallenſtein, Damenweg, Lorbeer, La⸗ land, Anakreon, Graf Ferry, Omen, Oſſian, Romanze), Preis vom Römer 26, Biſſing⸗Jagdrennen 190(Vennevar, Marmolata, Flie⸗ gender Aar, Biedermann II, Honved, Inka). Am Dienstag: Preis von Schwanheim 13, Holck⸗Jagdrennen 11, Alexander⸗Rennen 10 (Freibeuter, Geiſer, Lorenzo, Rih, Luftibus, Anakreon, Blau und Weiß, Graf Ferry, Omen, Oſſian), Preis vom Fürſteneck 12, Großer Frankfurter Modepreis 29(Harlekin, Bennevar, Eskadron, Mentor II, Alerich, Hagelſchlag, Fliegender Aar, Feuerbach, Glatteis, Opanke, Biedermann II, Honved, Boros, Minneſang), Preis von Frankenſtein 21, Rieſe⸗Jagdrennen. Radſport. sr. Totaliſatorbetrieb bei den Radrennen. Wie uns die Arbeitsgemein⸗ ſchaft Deutſcher Rad⸗ und Motorradſporwerbände mitteilt, hat der Reichs⸗ wirtſchaftsrat beſchloſſen, den Totaliſatorbetrieb bei den Berufsradrennen zuzulaſſen, trotzdem vorher ſchon in der Preſſe und Beſprechungen auf das Gefährliche eines ſolchen Beginnens hingewieſen worden war. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft als berufenſte Inſtanz will alle Hebel in Bewegung ſetzen, damit der Beſchluß nicht praktiſch zur Ausführung kommt.— Wir können dieſem Vorgehen der Arbeſtsgemeinſchaft nur zuſtimmen. Eine Welt trennt Rad vom Pferdeſport, für den der Totaliſatorbetrieb außerordentlich von. Nutzen iſt. Bei den Radrennen kommt es neben dem Können des Fahrers auf ſo viele unberechenbare Nebenumſtände an, daß der ſchlimmſte Haſard⸗ betrieb auf unſern Rennbahnen einſetzen würde. Außerdem dürfte die unbedingt notwendige Aufſicht der Beteiligten, um Unregelmäßigkeiten zu verhindern, faſt unmöglich ſein, wenn wir auch glauben, daß man in dieſer Hinſicht unſeren Rennſahrern einiges Vertrauen entgegenbringen darf. Aber die Verſicherung ſollte doch ſo groß ſein, daß unter Umſtänden alle guten Vorſätze über den Haufen geworfen werden. Welche Szenen würden ſich dann ereignen, wenn das Publikum eine ſolche Unregelmäßigkeit ent⸗ deckt. Hoffen wir, daß die Bemühungen der Arbeitsgemeinſchaft von Erfolg gekrönt ſind. Nudern. *Die große Ruderer⸗Wanderfahrk zum Rhein. Ein ſportliche⸗ Bild, wie es Köln bisher noch nicht geſehn hat, entwickelte ſich kürzlich nachmittags duf den Fluten des Rheinſtromes ober⸗ halb der Kölner Südbrücke. Ueber 150 Paddelboote kamen in ge⸗ ordneter Auffahrt den Strom hinunter. Ihnen folgte dieſelbe An⸗ zahl Ruderboote jeder Gattung. Auf dem Anlegeplatz des Ger⸗ mania⸗Ruderklubs trafen etwa 300 Ruderer zuſammen, die von der Sportgemeinde Kölns willkommen geheißen wurden. Mit dem Willkommengruß ſämtlicher Kölner Sportverene verband ſich abende im hiſtoriſchen Gürzenichſaale ein Feſtabend des Kölner Regatta⸗ vereins zu Ehren der Teilnehmer an der großen Wanderfahrt des Deutſchen Ruderverbandes. Durch die Anweſenheit des Vertreters der Kölner Stadtverwaltung, der Kölner Sportverbände ſowie des Präſidenten des Schiffahrtsamtes der Stadt Hamburg erhielt die Verſammlung das Gepräge der Anteilnahme aller deutſchdenkenden Bevölkerungskreiſe der Stadt Köln. Deutſche Jugendkraft und deut⸗ ſches Zuſammengehörigkeitsgefühl waren das Band, welches die aus allen Teilen des Deutſchen Reiches, von Danzig bis Trier, erſchienenen Ruderer umſchlang als Ausdruck eines unteilbaren Deutſchlands. Die ganze Veranſtaltung kennzeichnete das Deutſch⸗ tum im Weſt des Vaterlandes, vor allem aber auch, daß der Rhein Deutſchlands Strom und nicht Deutſchlands Grenze ſein ſoll. Dieſe Gedanken durchzogen die Rede, mit welcher der Vorſitzende des gaſtgebenden Vereins, Profeſſor Jung⸗Köln, die Anweſenden be⸗ grüßte. Der Zweck der großen Wanderfahrt ſei erfüllt, wenn im rechtsrheiniſchen Deutſchland ſich der Gedanke einbürgert, daß die Rheinländer ſich als treue Hüter eines Seoßen Erbes fühlen. Die lebhafte Zuſtimmung bewies, daß das Sehnen der linksrheiniſchen deutſchen Herzen verſtanden und daß die rheiniſchen Klagen einen günſtigen Reſonanzboden gefunden haben. In dieſem Sinne ge⸗ lobten die ſcheidenden Ruderer im freieren Teile des Deutſchen Reiches zu werben. Schwimmen. Tu. Eine reſpektable ſchwimmeriſche Leiſtung vollbrachten letzter Tage zwei Damen von Stockach. Fräulein Goldner und Fräu⸗ lein Elſa Hengſtler, indem ſie den Bodenſee von Ludwigshafen bis Bodman und wieder zurück ohne Begleitboot in 1½ Stunden durchſchwammen.(Ohne Begleitboot iſt das auch bei geübten Schwim⸗ mern ein gefährliches Wagnis.) FJußzball. sr. Der ungariſche Fußballmeiſter in Berlin. Am Mittwoch abend trug der ungariſche Fußballmeiſter M..K. Budapeſt in Berlin ein Spiel gegen die Berliner Viktoria aus. 10 000 Zuſchauer waren anweſend. Die Ungarn, in deren Mannſchaft acht Internationale ſpielten, hatten den rechten Läufer Kertecz II als Mittelſtürmer und Opata dafür nach links außen genommen. Als rechter Läufer ſpielten Myol. Mit dem Anſtoß Viktorias beginnt das Spiel. Es iſt bei der Ueberlegenheit der Gäſte bald nur in der Hälfte der Einheimiſchen Erſt langſam findet ſich Viktoria zuſammen. Den erſten Erfolg für Ungarn erzielt Opata durch einen hohen Schuß. Viktorias Sturm läßt die Durchſchlagskraft vermiſſen. Halbzeit:0 für Ungarn. Nach Wiederbeginn erſcheint Viktoria überlegen und Schiffmann erzielt in der ſiebenten Minute den Ausgleich. Nach 35 Minuten die Ungarn aber durch ein Tor der Berliner in die Führung. Zwei Minuten vor Schluß gelingt es Viktoria nochmals einzuſenden, ſodaß das Spiel unentſchieden 2: 2 endet. Boxen. sr. Tenſſche Amateurboxmeiſterſchaften. Nachdem vom Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verband von 1891 in ſeiner diesjährigen Verbandsta gegenüber dem Reichsverband für Amateurboxen erklärt worden war, da nach den alten Privilegien des A. Sp. V. dieſer allein berechtigt iſt, deu Amateurboxmeiſterſchaften auszutragen, fan dieſe am ntag im An⸗ ſchluß an die Deutſchen Schwerathletikmeiſterſchaften in Plauen auf dem Kaſernenhofe ſtatt. Etwa 70 der beſten Boxer aus allen Teilen Deutſch⸗ lands waren zur Stelle, die von früh 7 Uhr an bis in die Dunkelheit um die deutſchen Boxmeiſtertitel in den verſchiedenen Klaſſen kämpften. Es wurden Deutſche Meiſter: Im i ns Bogner⸗München Pun nach twertung in der zweiten Runde mit 14:13 gegen Paul Adamek⸗ Glebwid(wever Buntelhert oduebrohen urd wochmols ausäufecbterzß n Halbſchwergewicht Baſtia n⸗Altona in der 1. Runde gegen Knappmann⸗ Altona, der den Kampf aufgab; im Mittelgewicht Neuner⸗München in der 1. Runde gegen Schied⸗Erfurt; im Weltergewicht Theuerkauf⸗ Delmenhorſt in der 2. Runde durch Disqualiftkation ſeines Gegners, Stieglmeier⸗München, wegen Nackenſchlag; im Leichtgewicht Uhl⸗ hor n⸗Delmenhorſt in der 4. Runde gegen Karl Hofmann⸗Bochum, der wegen Tiefſchlages disqualifiziert wurde; im Federgewicht Albrecht Kömig⸗ Stuttgart gegen E. Schmidt⸗Bremen in der 4. Runde nach Punktwertung und im Fliegengewicht J. Nefzger⸗München in der 3. Runde nach Punktwertung gegen Mai⸗Breslau. Die Kämpfe erregten großes Intereſſe und fanden zahlreiche Zuſchauer. Neues aus aller Welt. Deitſche Sprack— ſchwere Sprack. Dieſer Tage flog uns ein ſeltſamer Redaktionsvogel auf den Schreibtiſch in Form eines Schreibens von der Briſtol Uni⸗ verſity, Briſtol. Es lautet: Briſtol Univerſity, Briſtol. Z2UR PRUFUNG MIT EMPFEHLUNGEN. WICHTIGI Wie man einen heſonderen Wert an Notizen in Zeitungen außer Großbritannien herausgegeben ankennt, die Redakteuren werden dringend erſucht, ausgezeichnete Exemplaren der Zei⸗ 55 en die den Inhalt beifolgendes Manifeſto bemerken, gefäl⸗ gſt an Univerſity Bureau 51, Corn Street, Briſtol, England. zuzuſenden. ieſem Schreiben, das anſcheinend die deutſchen Sprachkennt⸗ niſſe der Profeſſoren an einer engliſchen Univerſität demonſtrieren ſoll, lag eine Propagandaſchrift dieſer Univerſität„The Firſt Line of National Defence“ bei zur Weckung des Nationalgefühls der Engländer unter gleichzeitiger Darlegung der kulturellen und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Bedeutung des Landes. Der Sinn des undefinier⸗ baren Schreibens dieſer engliſchen Univerſität ſoll anſcheinend eine Aufforderung an die deutſchen Redakteure ſein, deutſche Preſſe⸗ ſtimmen, die ſich gegebenenfalls mit dieſer engliſchen Propaganda⸗ ſchrift befaſſen ſollten, der Univerſität zuzuſenden. Wenn der Verfaſſer des Begleitſchreibens in deutſcher Sprache etwa ein Wiſee der Briſtol Univerſity und damit auch ein Kul⸗ tur⸗ und Wiſſenſchaftsträger Englands ſein ſollte, dürfte nach un⸗ ſerer Meinung das Urteil Deutſchland über engliſche Wiſſenſchaft und Kultur die Herren von der Briſtol Univerſity aber kaum er⸗ freuen. 8 am Pranger. In Stetten im Speſſart wur⸗ den fünf Landwirte wegen Milchpantſcherei zu empfindlichen Geld⸗ ſtrafen verurteilt. Außerdem verfügte das Gericht die Aushängung der Strafbefehle am ſchwarzen Brett der Bürgermeiſterei. Am nächſten Morgen waren die Strafzettel zu tauſend kleinen Fetzen rriſſen. Nunmehr wurde verfügt, daß die Zettel auf Koſten der ilchpantſcher, übrigens die wohlhabenſten Leute im Orte, neu hergeſtellt und auf volle 14 Tage zum Aushang gebracht werden. — Anerhörte Obſtpreiſe. Aus dem zu 835 Zentnern faſt ausſchlie ßlich aus Aepfeln beſtehenden Gemeindeobſt in Zell unter Aichelberg bei Göppingen wurden 75 750 Mark erlöſt. Der Zentner kommt auf dem Baume und noch in unreifem Zuſtande auf etwas über 90 Mark. Bei der Verſteigerung waren Auswärtige und ſolche Einwohner, die genügend eigenes Obſt haben, ausgeſchloſſen, ſonſt wären die Preiſe noch weit höher hinaufgetrieben worden. — Ruhrepidemie. Wie im vorigen Jahr ſo graſſiert auch heuer in Leonberg die Ruhr. Innerhalb zweier Tage ſtarben fünf Kinder. Unter den Erwachſenen, von denen auch ziemlich viel er⸗ krankt ſind, forderte die Ruhr noch keine Opfer. — Der amerikaniſche Bohnenkäfer. Wie wir den„Mitteilungen der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft“ entnehmen, iſt in Deutſch⸗ land eine Art der amerikaniſchen Bohnenkäfer beobachtet worden. Es handelt ſich um einen Samenkäfer, der vorwiegend in trockenen Vorräten von Hülſenfrüchten eine derartige Gefräßigkeit entwickelt, daß ganze Fruchthaufen in Schutt verwandelt werden. Man tut daher gut, ſeine Vorräte an Hülſenfrüchten, die wir ja auch viel⸗ fach aus Amerika beziehen, eifrig zu beobochten. — Günſtige Ernteausſichten in Italien. Nach den Erhebungen des Ackerbauminiſteriums ſind die Ausſichten für die diesjährige Getreideernte in Italien außerordentlich günſtig. Die Erträgniſſe werden auf 51,2 Millionen Zentner geſchätzt, während die durchſchnittliche Ernte in den beiden letzten Jahren nur 46,8 Milli⸗ onen Zentner betrug. Der Ertrag des letzten Jahres erreichte ſogar nur knapp 30,4 Millionen Zentner. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten— nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. E. L. Spelzenſtr. Antwort: Im Kalender des„Lahrer hinkenden ten“ Boten“. K. M.„Die Uebertragung der Arbeit an einen anderen Schneider war nur dann alde wenn Sie vorher dem urſprünglichen Schneider eine Friſt zur Mängelbeſeitigung mit der Erklärung geſetzt hatten, daß Sie nach fruchtloſem Ablaufe der Friſt die Nachbeſſerung durch ihn ablehnen würden.“ A. L. Unſer Roman„Die 6 Matties“ iſt im Verlag Fried. Roth⸗ bart, Leipzig, erſchienen und durch jede Buchhandlung zu beziehen, wo auch der Preis angegeben werden kann. K. D. 1. Mit der Anrufung des Mieteinigungsamtes werden Sie wohl im weſentlichen Erfolg haben. 2. Der unterlegene Privatbeklagte hat ſelbſtverſtändlich auch die Koſten zu erſtatten, jedoch nur die geſetzlichen, die immer noch niedriger feſtgeſetzt ſind, als die tatſächlſch erwachſenden. 3. Wenn es ſich um eine verſchleierte Mietzinserhöhung handelt, muß das Mieteinigungsamt darüber entſcheiden. H. R. I. Um als Lehrer an einer Gewerbeſchule angeſtellt zu werden wird verlangt: 1. Reife nach Unterprima einer Mittelſchule, 2. zweijährige Praxis, 3. 7 Semeſter Studium an der Abteilung zur Heranbildung von Gewerbelehrern am Staatstechnikum Karlsruhe, oder: 1. Erfolgreicher Be⸗ ſuch eines badiſchen Lehrerſeminars, 2. einjährige Praxis, 3. wie oben, oder: Beſuch einer techniſchen Hochſchule und beſtandenes Examen als Diplom⸗Ingenieur. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August — Muchfälſcher Pegelstation vom Datum 9ehe 11 12.13. 14. 15 116 Bemerkungen — Sohusterinseili. 088 0. 1071.30.46.60] Abende 8 Uhr Lenll.. 5 171 214 229.0 Kaochm. 2 Uhr Haxau 4 44½ 345 353 375 2˙8 Hachm. 2 Uhr MHeannhem 4216 215219.30 24.87 Norgens 7 Uhr Haln—12—13-.5 90.06.-B. 2 Uhr Kaud.05.07.131.17 Vorm. 2 Uhr Köln.58 8 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: nehnbein. 2f 2½½ 21 2½% 2 22 vern J Ur RHellbronn 10 02.40.35.33.24 Vorm 7 Uhr Windstill, Heiter +6. Wasserwäürme des Rheius am 16. August, morgens 6 Uhr: 16 R. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 17. Auguſt: Wolken, ziemlich warm, veränderlich. 18. Auguſt: Veränderlich, windig. 19. Auguſt: Sonne, Wolkenzug, ſtrichweis Regenfälle, augenehme Luft. 20. Auguſt: Teils heiter, mäßig warm. Wnterungsbericht. Barg. rem. Hiefste e, enste meter-—— Nennn kleder-] Temp. gemerkungen zohlag des vor- beie atanu in der— 77 r nr waede aaerant Tates Wad eue⸗ Dr Iarad 8. Grad d. don am grad kung 10. August 288.1 15. 11— 28.2 stit pheſter 11. August 746.7 78.0 15.0.8 2⁰.0 1 2 Tkegverieth 12. August 746.8 122 18³⁵ 12.3 30.5 84 bewilkt 18. August 252. 18 135 71 825——— „August 2⁴ mgr. Audust 22 132 N= 2˙5 20 SW4. d. ANet 7, 10 1255 80 n der.? 90 6. Seite. Nr. 375. Mannheimer General-Anzeiger.(miitag⸗Ausgabe.) Hendelsblaff Die Reichsnotopferhypothek. Durch das neue Reichsgesetz vom 6. Juli d. J. werden die§s 33 und 36 des Reichsnotopfergesetzes(Reichsnotzins und Notopferhypothek) wesentlich abgéändert. 8 33 des Reichsnotôpfergesetzes gestattete dem Abgabepflichtigen, für den Teil des Reichsnotopfers, der auf den Grundbesitz ent- kallt, eine jährliche Tilgungsrente in Höhe von 57½% der Ab- Zabe als offentliche Last(Reichsnotzins) in das Grundbuch eintragen zu lassen und 5 36 bestimmte, daß ein in höchstens 50 Jahren rückzahlbares Tilgungsdarlehen, das der Abgabe- Pilichtige aufnimmt, um den dem Reichsnotzins zu Grunde liegenden Abgabebetrag bar zu zahlen, als Hypothek mit dem Vorrang vor allen anderen Lasten kosten-, stempel- und gebührenfrei eingetragen werden darf(Notopferhypothek), Wenn es von der zur ersten Stelle aüf dem Grundstüek ein- Zelragenen öffentlichen Kreditanstalt gewährt wird. Diese Bestimmungen ermöglichten, so wird in der Zeitschrift des Deutschen Sparkassenverbandes ausgeführt, eine starke Ent- wertung der auf dem Grundstück des Abgabepflichtigen ein- getragenen Hypotheken und sonstigen Realforderungen und gewährten andererseits dem abgabepflichtigen Grundbesitzer nur in recht beschränktem Maße die angestrebte Erleichte- rung bei Aufbringung der Mittel zur Barzahlung des Not- opfers. Denn zur Berechnung des Reichsnotzinses war nach der Fassung des 8 33 nicht nur der Grundbesitz, sondern das gesamte Vermögen des Abgabepflichtigen in Betracht zu ziehen. Bei der hohen Progression der Abgabe mußte sich infolgedessen der Reichsnotzins um so höher stellen, je wohl- habender der Abgabepflichtige an mobilem Vermögen war. Es wWar denkbar, daſl unter Umstanden der Reichsnotzins höher war als der Wert des ganzen Grundbesitzes des Ab- gabepflichtigen, oder daß doch zur Befriedigung der übrigen Realglaubiger des Abgabepflichtigen wenig oder nichts vom Grundstückswert mehr übrig blieb. Andererseits kam eine Notopferhypothek, durch die sich der Abgabepflichtige 5½½% Abgabe des Reichsnotzinses vielleicht verbilligen konnte, nur dann in Frage, wenn auf dem Grundbesitz an erster Stelle eine öffentliche oder unter Staatsaufsicht stehende Kredit- anstalt eingetragen war und diese das Darlehen zu bewilli- gen bereit war. Viele Kreditanstalten, die sich ihre Mittel zur Darlehensgewährung durch Ausgabe von Schuldver- schreibungen beschaffen müssen,.B. Landschaften, erklärten sich hierzu unter den heutigen Verhältnissen außer stande. War aber das Grundstück hypothekenfrei oder Wwar an erster Stelle ein Privatgläubiger eingetragen, oder lehnte es die an erster Stelle eingetragene Kreditanstalt ab, die Notopfer- hypothek zu gewähren, so war dem Abgabepflichtigen dieser Weg, sich die Mittel für die Barzahlung der Abgabe zu ver- schaffen, verschlossen. Diesen beiden Uebelständen hat die Novelle vom 5. Juli abgeholfen. Zur Errechnung des Reichsnotzinses findet künftig eine gesonderte Berechnung der Abgabe vom Wert des Grundbesitzes nach Abzug der ihn betreffenden dringlichen Schulden und Lasten statt. Für diese gesonderte Berechnung bleibt das übrige Vermögen des tigen außer Betracht. Wenn z. B. das steuerpflichtige Gesamtvermögen 300 000 4 beträgt und davon die Hälfte 150 000„ auf Grundbesitz entfällt, so beläuft sich das ganze Notopfer nach dem Tarif auf 46 000 1; davon ent- fallt nun aber nicht wie bisher= 2 000 4 auf den Grund- besitz, sondern nur 18 500, das ist der Betrag, der sich ergeben würde, wenn der Wert des Grundbesitzes(150 000%4 für sich allein nach dem Tarif zum Notopfer veranlagt Würde. Eine erhebliche Erleichterung für den abgabepflich- tigen Grundbesitzer bringt die Novelle durch die Bestimmung, daß eine Notopferhypothek auch für diejenigen Abgabebe- träge bestellt werden kann, für die kein Reichsnotzins ein- getragen oder für die die eines Reichsnotzinses ausgeschlossen ist. Danach würden in dem obigen Beispiel nicht nur der Abgaberest von 16 000 selbst dann als Not- opferhypothek eingetragen werden können, wenn er nicht in Reichsnotzins umgewandelt und als solcher eingetragen ist, sondern es würden darüber hinaus der ganze auf den Grund- besitz entfallende Teil der Abgabe einschließlich des be- schleunigt zu entrichtenden, also 18 500., als Notopfer- hypothek bevorrechtigt eingetragen werden können. Voraus- setzung ist auch hier, daß das Darlehen zur baren Bezahlung des auf den Grundbesitz entfallenden Teils der Abgabe auf. genommen und tatsächlich verwendet wurde. Sodann wird bestimmt. daß die Notopferhypothek mit der Forderung er- lischt und die Bestimmungen des BGB. über die Eigentümer- grundschuld auf sie keine Anwendung finden. Hierdurch und durch die fernere Bestimmung, daß die Kündigung und Abhbtretung der Notopferhypothek der Zustimmung des Landesfinanzamtes bedarf, wird der Möglichkeit vorgebeugt, daß vom Grundstückseigentümer oder dem Gläaubiger der Notopferhyvpothek zum Nachteil der übrigen Realberechtigten dem Zweck der Notopferhypothek nicht entsprechende scha- digende Manipulationen vorgenommen werden. Endlich gehnt die Novelle die Kosten-, Stempel- und Gebührenfreiheit für Eintragung. Wöschung und Beurkundung auch auf alle sonstigen. nicht bevorrechtigten Hxvvotheken. Grundschulden und Rentenschulden aus, die der Abgabepflichtige zur Ab- lösung des Reichsnotzinses aufnimmt. sofern durch Beschei- nigung des Finanzamtes nachgewiesen wird, daß der Gegen- wWert zur Ablösung verwandt worden ist. Pfölzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebr. Kayser. Kaiserslautern. Die gestrige.-o..-V. be- schloß, das Aktienkapital um 3 auf%½ Mill. 4 zuer- höhen. 2½ Mill.& neuer Stammaktien sollen den alten Aktionsren zum Kurse von 107½% angeboten werden, und zwar so, daß auf 6 alte Aktien 5 neue entfallen. Die näheren Bezugsbedingungen werden durch die übernehmende Bank, Rheinische Creditbank Filiale Kaiserslautern, bekannt ge- geben. Die Einführung der auszugebenden neuen Stamm- aktien bei der Frankfurter Börse soll alsbald bean- tragt werden. Das Gleiche gilt für die neuen. Aktien der letsten Kapitalserhöhung.— Das ist die zweite Kapitals- erhöhung. die das Unternehmen seit Jahresbeginn vornimmt. Bekanntlich beschloß im Januar eine.-V. die Ausgabe von 750 Stamm- und 250 000 4 6% igen mit 20fachem Stimmrecht ausgestatteten Vorzugsaktien. Rudolph Karstadt.-., Hamburg. Die Aktien des Un- ternehmens sollen zur Einführung an der Berliner Börse gebracht werden. Industrie-Bau.-., Kattowitz. In der.-V. wurde be- schlossen, den Sitz der Gesellschaft nach Berlin zu ver- legen. Diese Maßnahme hat sich dadurch notwendig gemacht. daß das Arbeitsgebiet der Gesellschaft sich in letzter Zeit auch auf das übrige Deutschland, insbesondere auf Mittel- deutschland ausgedehnt hat. Der Vorstand berichtete, daß die Gesellschaft in allen Abteilungen gut beschäftigt ist, so- daß wieder mit einem befriedigenden Resultat für das lau- kende Geschäftsjahr gerechnet werden kann. Konkurs eines Bankinstituts in Duisburg. Die seit einiger Zeit schon in Zahlungsschwierigkeiten befindliche West⸗ bank Gebr. Karbe u. Co., die am 10. d. M. die Zahlungen eingestellt hatte, ist nunmehr in Konkurs geraten. Es handelt sich um ein junges Bankunternehmen, das größere Bedeutung nicht besessen hat. Steinzeuglabrik Wiener A.., Leiniz. Die Giesellschaft beschloß Erhöhung des Grundkspitals um 50 0 Vor- des zugsaktien. Die jungen Aktien sollen den Aktionàren im Ver- haltnis von 3 zu 2 zu 120% angeboten werden. Deutsche Petroleum.-G. Die starke Aufwärtsbewegung der Aktien der Gesellschaft in der letzten Zeit dürfte darauf zurückzuführen sein, daß das Unternehmen sehr erhebliche Beträge in Schweizer Valuta besitzt. Sie stammen aus dem Verkauf der Steaua Romana-Aktien. Mehr Kursmakler an der Frankfurter Börse. Die Schwie- rigkeiten in der Kursfeststellung, die durch die Steigerung der Börsenumsätze hervorgerufen wurden, haben zu Erwaägungen bei der Handelskammer geführt, die Zahl der amtlichen Kursmakler durch Neuernennung und Beeidigung von Maklern zu erhöhen. Börsenderichie. Mannheimer FHfektenbörse. Mannheim, 15. Aug. Die Börse verlief in fester Tendenz. Benz-Aktien Wwurden zu den KRursen von 213 und 244% ge- handelt, junge Benz zu 239 und 240½½; ferner Dingler Maschi- nenfabrik zu 390% ex. Div. und Rhein. Elektrizitais-Aktien zu 255%. Tellstofffabrik Waldhof stellten sich 450 G. ex. Be- Zugsrechi. Sehr fest lagen chemische Aktien. Anilin 500 G. und Westeregeln 615., ebenso Dampfkesselfabrik vormals Rodberg 510., Karlsruher Maschinenfabrik 775 G. und Cementwerke Heidelberg 460 6. Frankiurter Abendbörse. Frankfurt, 15. Aug.(Drahtb.) Die Kauflätigkeit des Publikums halt weiter an. Die Uuisatze dürften heute einen neuen Rekord aufgestellt haben. Vielfach mußten an der Abendbörse Kurse gestrichen werden, da die Makler keine Ware hatten und überlastet sind. Das Hauptgeschäft wickelte sich im freien Verkehr ab, wo die Kurse in weiter auf- steigender Bewegung einsetzten. Sehr fest lagen Gelsen- kirchen, Deutsch-Luxemburg, Mannesmann, letztere 865—867 gehandelt. Scheideanstalt Wurden 755—760 genannt. Holz- verkohlung stiegen bis 378. Frankenthaler Zuckerfabrik stellten sich auf 520 rationiert, gegen die einige Tage zurück- liegende Notiz 90% höher. 6 handelt. Neckarsulmer Fahrzeug in grofen Beträgen ge- handelt, 475—480. Bingwerke 376—380. Sehr gesucht waren Lothringer Hütte, Süddeutsche Drahtindustrie. Mexikanische Anleihen kest. 5½% Tehuantepec 488. Je 5% höher stellten sich Spiegel u. Spiegelglas sowie Schuhfabrik Herz. Die Abendbörse schloß sehr fest. Es notierten: 5½ Deutsche Reichsanleihe 77½, Deutsch- Luxemburg 464, Kaliwerke Westeregeln 595, Oberschl. Eisen (Caro) 340, Cementwerk Heidelberg 458, D. Gold- u. Silber- scheideanstalt 700, Holzverkohlung 529, Eglingen Maschinen 561%, Gasmotoren Deutz 390, Bingwerke Nürnberg 378—378%, Porzellan Wessel 562. Tendenz fest. Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliehe Werte. lannheimer Benz-Motoren 241—245 ge⸗ Dienstag, den 16. Auguſt 182— Anzeigel Devlsenmarkt. Mannheim, 16. Aug.(.30 vorm.) Im heutigen Frühe kehr war das Geschäaft in fremden Valuten am lene Platze noch vollauf geschäftslos. Es wurden nur Geldn genannt, die sich auf Höhe der gestrigen Abendnotieruyſq. bewegten: Schweiz 1480, Kabel Newyork 87½, Paris 680, land 2710, London 319. Newyork, 15. Aug. Die Reichsmark notierte 30 Börsenschluß 1,15%(1,16) Cents, was einem Kurs von e. (86.20)„ für den Dollar entspricht. Zürieh.(in Franken) berlͤn 72 ½, fehesn 2 44 Mien„..75.70 Erüssel PDRrR.4.1 Lopenhagen 242 Hollaas. 184.0 134.50 Stookhelm dew, Vork..94.91 Ohristianfe 35.5 Conden 210 21.59 21.568 Madrid. 75.— ffb Faris 48.40 46.25[ Suenos Aires. Amsterdam. 2(in gulden) 67 115 Wechsef a. London 11.78 11.28 Wechsel a. Stackholm 41.40 1 „„„Ohristiania 13 „„„„ fen Lerk. 2050 „„½ Schwez.34.30 84.35„„ Stlessel. 1155 415 „ͤ.30.38„„ Hadeid 1107 10 2„ Kopenhagen 51. 10 91.05„ ltalien Kopenhagen. 1(in Kronen) 23.25 2 Sichtw. a. Hamburg.70.80 Siohtw. a. London 4950 160 „„ üAmsterdam 188.28 195.25„» fls. 30 2 „ Schweiz. 107.50 105.90 85„ Antwerpen.75 „ New Vork.38.28„ Helslingfors steekholm. 18. i. tin kronen) 11 95 Stebwd. a. ferlia. 0.e Stebre. a. Bonden.. 37 „„ Austerdam 45.50 148.25„»„ farie. 3340 7 „„½ Sehwelz..60.50 80.50„„ Belssel. 77 7 5„ Washington.75.74„ Helsingfors New Vork, 15 August(WS]) Devisen. 230 1245 1.. epenlen 4 Freskreſed.0.80 Schweli: 16.90 16.0 ſtaſien.,% Belglen.39.82 England.88.86 beutschland 4 neueste Drantnerichte. X Berlin, 16. Aug.(Eig. Drahtb.) Neue Abtiergank⸗ Düsseldorf. Unter der Firma Westdeutscher Aktien verein wird mit dem Sitz in Düsseldorf eine neue bank mit 20 Mill. gegründet werden. Aktien-Malzfabrik Sangerhausen. Es werden 10% Dividende vorgeschlagen. iule die Zuckerfabrik Jülich.-., Jülich. Die.-V. se. 8 des Dividende auf 257/ fest und beschloß ErhehA600 4 Grundkapitals um.2 auf 2,4 Mill.&. Die 9 hältnis neuen Stammaktien werden den Aktionären im Ver von 2 zu 1 zu 112½% angeboten., Untef Dessauwerke für Zucker und hemische Industrieen mil dieser Firma wurde in Dessau ein Aktien-Unterne einem Kapital von 25 Mill. gegründet. 0 je e a) Reiches- und 12. 18.%% esterr.Schatzanw. 12. 18. Elite- Werke, Brand-Erbisdorf. Die.-V. bes. fungen 2— 4—4 2 2. Erhöhung des Kapitals um 9 auf 30 Mill.. Die— 1 „% D.„Ser.—.—4—. 5 7 3 7 Iti 3 7 3 1 25.50 59.80 4• Furk. Aemisist.-Aul. 85.— 68.— Aktien werden den Aktionären im Verhaältnis von „ de. Serie W- 2˙ 88.20 4˙% doe. Bagdad- 135% angeboten. rzielle „de. Sorſe Vi-IX 22. 7270„ Starobans! 105.. 108.25 Fr. Neumeyer.-., Nürnberg. Die Gesellschaft ehlu0 3. de. 92r 35.50 98.50 4% 6. Bagdadl. 390 26. 3557931 KRei ch Beschih 8⸗% deutzehe Relchsanal. 27.8 77880 Elsenbahn 1 83.— 80.50 590 263„(657 931 4) Reingewinn, der na 15 plei de. d 1. gifir, Aielne.,.—der.-V. ganz vorgetragen wird. Die Gesellscha 85%%% 48. 87.20 27.50 4% die. Zellebl. v. 1911 61.75 61.— dividendenlos(i. V. 4¼) 15 455 28.80 74.1 40. 400.Fes.-Lese 4J1.— 40.58 V. 4/½%0. erreugnige, 4% konsols + 78.— 157755— N 5— 4———5 Alfred Ott.-., Chemische Fabrik für Teer pital bis 0..38 37. 2˙.„ V. 8.— 5 7— 88.— 425 140 e eee 52.— 32.— Erwitte(Westfalen). Das Unternehmen will das Ka 2 agenf f.. 225 855 42 a Megt-An 2— 24.50 zu 7 Mill.& erhöhen. eide. Dis % Baperische Anlelbe 63. J usst.-Anl. 21 illi ũ 2,% geseesbe d enhs 5775 82.58 2˙0 Jesterroleß.-Uagaf.„ Aufhebung der Einfuhrpewilligung für Gett 18. Auc 4% Frankfurter Stadtanl. 25.—— Staatsbank; alte 48.75 48.25 Einfuhr von KRoggen, Weizen und Spelz ist 2 0 4% Nünebener Siadtanl. 88.80 57.30., 4.. Serle.—.—ohne Einfuhrbewilligung gestattet. Die Vorschrifteutter- 4% Frankf. Hypotheken- 3% 0. Erg.-NAuteen—.——. die Einfub 6 ide. Hülsenfrücht Mehl un F be⸗ benk-Ffandbriefe 83.58 88.—4%., gelderlerttät.— 28.80 diie Einfuhr von Getreide, Hülsenfrüchten, Mel darauf 10 ererlee 28.50—mitteln vom 11. September 1915, soweit sie sich h Auslänaische 816 48. Fetaeaes 38.38.0 ziehen, treten außer Kraft. Rentenwerke.%% Aaateſter, Ser.. u 185.25 108.25 7 11*— 1— 3J——— 25 2% AkEG,.———.— 4. 4. Lelererte 2% b. Beberses- Li.-88l.—.——.— Munnhelmer Wehmarkt. ührt: 2 4% dio. conv. Rente.89—.— Zum Monlags-Schlachtviehmarkt Waren 2u Kalber, f. Dividenden Werte. Ochsen, 271 Bullen, 931 Kühe und Rinder, 52⁰ 15 Lebepi, Tronsp.-Aktien. 55 12. J 1s. Schafe, 874 Schweine. Bezahlt wurden pro 60⁰ 1 Schantüngbahn 517.— 339.— gelsesklreh, Susstahl 505.— 808.. gewicht für Ochsen 1. Klasse 660—720 4, 2. K kür Bull 18 130.— 161——9— 1 5 650, 3. Klasse 550—600, 4. Klasse 500—550.4, 6 r. Berl. Straßenb.——.— 885 lasse 550—600 8 00—5 2 8 Sudd.—— 125.——.—Serresbelmer glas 770.— 783.— 1, Klasse 5 8 4. 2. Klasse 5 550 4, 3. 2. Kls5, et eld 121.12 124.25 Seldsehmiat, Th. 750.—— 780.— 500. für Kühe und Rinder 1. Klasse 650—700 450—550 +4. 1 Baftimere aud Onie.— Söriltrer Nasohlnen—600—650 4, 3. Klasse 520—580, 4. Klasse 4 deigt elrrlebkane 558.— 89.— fcuge teg z, 12100 12500 Klasse 250—350„, Kälber 700—825, Schafe 00e .-Austr. Dampfseh. 270.— 275.50 flannev. Nasek. Egest. 1310.0 1240.0„. f in Grolb e. Hamb.-Amerik. Pakotf. 177.50 170.— Hannev. Waggenfabr. 810.—638.— Schweine 1100—1375. Tendenz: Der Handel 1 Markt, 1. —— 225——— 2—55— in guter Ware lebhaft, in kleinerer mittelmäſſig;—5 mitte Besddeusee Lu68 188.— 184.— klpert Nasobfnen 400.——.—räumt; Kälber lebhaft, ausverkauft; in Schwein 1 Ulrseh Kupfer 406.— 430.— mäbig, Markt geräumt. Bank-Aktlen. Höehster Farbwerke—.—.— 5 st. Beren eee— 221.— 888—.* 22— Berliner Metallbörsſe vom 15. Augu armer Bankverein.—167,50 Hohenlohe-Werke.— Lomm.- u. Prlyathank 200.— 201.50 fumboldt Maschinen 400.——.— 12. A 10 12. A t 10 barmstädter Bank 20.— J1. iene e. L. Kaer 288.75 488.— blektrolytkupfer: 2 omimnluen lBarr. 4275 deutsche Bank 305.— 308.80 Kaliw. Aschersleben 218.— 385.„ ffinsdekupter 1878 1925— 1800 Zinn, auslünd. 2800 7⁰0 Oiskente-Cemmandit 281.— 282.50 Katteritzer Bergbau 200.— Sdel 85 70 kuttöazinn 467⁵ 4500 bresdner Bank 218.50 28.— Löln-Rottueſſer 555.— d0e2.50 Hohzink(ub.-Fr.) 700 eee 25⁰0%0 Helninger Hypetwekbk.10.— Sebr. Körting 28.—.(. Verk.) 740 780 785—776 Antie 750—775, 1550— Hitteid. Kreditbank 164.75 185.80 Lestheimer Tellulose 24.— beo.— viattenix 335—340 260—370 Sſiber fur 1 U8. 13 1 Latlonalgk.f. Oeutzebl. 181.75 182.80 Cahmeger 4 C. 220.— 288.— Flumialum 2350 3050 Oesterrelch. Kredit 57 50 57.— Taurafutte 404.— 425.— 10t6 10% Relchsbank 149,25 155.— Teopoldepan 1020.0 1040.0 London, 15. August(WS) Metallmarkt.(in Let. für d. engl. t. V. 23·50 217 Industrle-Aktien. F 12, 18. bestselest.] 71.75] 21.78J Slef 26 65 179.——.— kester kase 88.718 70.—. hiekel 120.— 180.— Ziak delber 1 Ader& Uppenheim 2075.0 2038 0 Lothringer Hürts 70.—.5 b6. Lletvel 28.— 79.—%. J egat 114 e K8 205.—.—aibr. 115 dement 24——.— de. Elektref 78.— 75.— flde. 3 Honat 188.40 158.85 An tür 1 eeee—— eladensche.— 850.— 5* 25.300 8— 27.— 2 1 318.— 335.— Bremen, 15. Aug. Baumwolle 27.20 .—.— Hannesmannröhren—2 1—.— tverpool, 1b. A t Pfd. v. 10 eee 209.35 785.— 218.— 155 rrre pe e 31.05 —.—(—=. e. Elsesindustrie.— 335.25„ 77 e e ee .——.=oressteln 4 Koppe—1683.— dde 1525 15 Berliner Elektr. 885.— 384.50 Phönlx N 1035.01083.0——.— enisete d oece Bl. Masch.B. SSWarzk..— 679.— Felshelz Paplerfabr eee 379.— 380.— an e—.——.— 0——.——.— n. Metallw. Verx.—.——.— Ge. Fer 4 218— 055.— dieet Aten 5— 28555 Amerikanischer Funkdienst., 12 8...5 onta.— 1 eeee.—.— e, Aüörten 470.— 855 New Tork. 15 August(WS) Funkdlenst.(Aachdruck Nege, 65 17 Sremer Vuſkan 746.— 758.— foeſtrer Braurnkohlen 380.— 580.— 15.‚ Tuf. zus. 15090. gal. 465 ſer; Srown, Boveri à 60..——.—] Resitzer Zucker 706.—T—.—Kaftee ſeko—..060Elektreſyt 12.18 12.15—.— 41 2.5 Suderus Elgenw, 881.— 6880.— Aütgerswerke 488.— 425.— august.—.—.88Zlan loko 28. 28.40 ruek., 6 0 Onemisehe Grlesheim 360.——.— Sachsenwerk 400.— 408.— Septemb..03[Blei.40.40Trerpenti 70.45 12/% Ohem. Heyden 599.75 610.— SkehsGusstahl Döhlen 390.— 500. Dezemb. 2.22 12˙ 16.5 Chemisone Weller 248.25. Huge Sobneſder 330.— 400.— Härz 18.50/a, or!. 2 Cbemisehe Albert 877.— 700.— Sefdekert&. Ce,—.— 3325 72 Velten ſe—. Ceneordia Bergbau——Stemens 4. Halske 421.— 410.— Ssumw. loke 1 0 2 Daimſer Netoren 250.— 255.— Steswer 525.—'—.—] august.J8]Baeln ſe er.—.—.— dessader das.— 340.— Sucda. Imopilten 2. Fettens. Faeeeee ⸗ deutsck-Luremburg. 460.— 488.— Teiephen Berliaer 4⁰— 440.— Derend. 18 18. l .-Uebersee Elektr.—.——.—]mae Eisenhuütte 970.— 878.— lanuar 17. getcdte gt 22.5 daetee ee e eeee, 05 cten, 78.—— rkisehe fabakregſe 8 1* 5. Diecb. Gagglönllebt Onleago, 16. Auzust(us) Fuckaleast(uaeharuet verbeted· 1 6 Otsch. Gußstahſkugel 390. 410.— Lor. Chem. Elsenhütts 1690·0— 13.15 10 16 beutsehe Kallwerke 4350.—Ver. Dtsck. Miekeſw. 730— 780.— Welzen Segt. 124.38 124.J8(fleggen Okt.—.— 111.00Seheeneer. 10.50 967 beutsche Stelnzeug— LeregFrünk,Sebfr. e. besdt..28 124 35 ſseele 85t.—.— f Heſtelont Jede, 406% d. Waffen u. Munitisa 248.— 888.— Ler. Alagzeteffe 13350.0 1330.0 Nals geft.—.—.75 17 derdr. 777 177 0. 3250 Disok. Wolle 845.— 620.— F. Stw. aenn ee—* e e. ee, 368et 95000. Dürkeppwerke.—.-— Legtläat. Hasehlaen.—-Hater sert.“ 28.8.25 Alpren.—.27 Chlease 3000 Dynamit Trust 2—.— Landerer-Herke eeeet eeeee e Elverfelder Farken. Aesteregeln Alkall 888.—.— HRebten Sept..— 111.0 döchet“—.—.] 10. Elektr. Lloeht u. Kraft 259.75 250.— Metef. Eleen u. BDraht 431.28 485.— Sk. f. e. Unt.(zurich).—.— Zeltsteff Walchet 580.— 451.— 1 m letotng Eschweller Bergwerk 485.— 820.— Dedtsoh-Ostafrüxa.—178.— Haupiſchriftleitung: Di FIrttz Goldenbau ſur Fruil Aichat keſdmüble Fapier 905.— 800.— Nen-Gane e 4683.— Verantwortlich für Politik: J. V. Tr. Fritz Hammes: nde 2 elden d daene eee eeeee ee,. A. Wiaderne; für Lotales und den übrigen vedaktionellen Purl Hüge, Frieartenahbtts 13.&. Sendtseheſa 23⁰——.— Schönſelde 8 für Handel: Dr. A. NM 0 le; für An eigen Kar Ar 28——— Rane retreteum— 25 ar— el:— Nepp—— 15 neral asmsteren— Fomens 2889.0 Druck und Drintkexei 8 m gelsenkireher gergw. 7 324.— Heſdbarg 380.— 350.— 857 G. m. b..,*— I ee NSS S — — SNVe IN Deree ſowei bird, Weersiag den 10. Auguſt 192f. Den Berkehr mit Heu und Stroh 2 Were acdend wir Anord⸗ effs vom ſt. 1921 zur emeinen Kenntnis.—5 annheim, den 12. 7 1921. *. 22 473. Bezirksamt Abt. 1 Den Verkehr mit Heu und Stroh beir. an An die Bezirksämter. Rückſicht auf den infelge der Trockenheit Fee Mangel an Futtermitteln und die treiberei im Verkehr mit Heu und Stroh aus dfiermit die Ausfuhr von Her und Stroh S10—85 em Lande Baden nach andern deutſchen —— von der durch die Gen sverſorgungsſtelle abhängig gemacht. Die Jandomigung erfolgt in der Weiſe, daß die badiſche der Böperſorgungsſtelle, foweit der Verſand mit 55 ahn delgzn ſoll, den Frachtbrief mit einem brechenden Genehmigungsvermerk verſieht und eine andere Art der Beförderung e „einen erteilt. arlsruhe, den 9. Auguſt 1921. Miniſterium des Innern: J. V. Arnold e erbffenfhchungen der Sradtgemelnde. Krankenhaus⸗Neubau: ul dageerselen Innere Abteilung, Gynäko⸗ und aud Path. Inſtitut(Streichen der Heizkörper ai be eene zu vergeben. Unternehmer 7 Anfangsbuchſtaben G— einſchl. H. Na— Uncherarbeiten, Keſſelhaus. Anfangsbuchſtaben J— einſchl. IL. ge fab olerarbeuen. Keſſelhaus und Patholog. zu vergeben.(Treppenvorſtoßſchienen.) amn: M 2 ontag, den 22. Auguſt 1921, 9 Uhr. e e gegen Selbſtkoſten und Aus⸗ Zimmer 8. 12 eeee der Neubauten. 15 1 ne Bettſtellen für den Krankenhaus⸗Neubau Föben, Termin: Donnerstag, 8. September de Abr. Angebotsvordrucke und 1 78 eebelgrg der Neubauten. Arbeits-Vergebung. 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