1921.— Nr. 376. aher 8 Ad Lepreiſe: In Maundeim und Umgedung monatlich frei ins Haus Ieg Ourch die Pof dezogen diertehhnlic Aul. 2550.— „Konte Nummer 14 590 Karlsruhe in Baden um Anzeigenpreiſe: Die kleine Jeile k. 1. 75, answ. Mk..28, Steſlen- A ſam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mlt..—. Runahmeſchluß: ittagbl. verm../ Ubt, Abendbl. nachm. 2¼ Uhr. Jür Amzeigen an Waamn 2917 Ludwigsbafen am Nhein.— Seſchäfts⸗Hebenſtelle beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaden wird keine Verantwott. Uber⸗ e ee Fee 1 f 5 8 5,. Celegramm- qu keinenErſatzanſprüchen fall beſchränt busgaben Seneralanzetoer Mannbeim— Erſcheint wöchenllich dimdl Badiſche Neneſte Nachrichlen gef od. de füt verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Fernſprecher obne Sewäßzt haltung. Feldu. Harten. Wandern u. Neiſen Delagen: Der Sport d. Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Jeitung. Mannh. Mulik-Jeitung. Bildung u. Unter Nach zwei deutſchen Bürgern dieſes Landes iſt nun auchlwartungen nicht viel entſprechen wird. Nach das Martyrium der Sudelendentſchen. ſtürm en, die über die deutſchen Städte Teplitz, Eger und Aſch Gr. d. b. Prag, Anfang Auguſt. erade ein halbés Jahr iſt vergangen ſeit den November⸗ ein Bürger des Deutſchen Reiches den ſinnloſen Ereigniſſen vom 3. Auguſt zum Opfer gefallen. Für die Deutſchen Böh⸗ mens zu ſprechen habe ich kein Recht, doch iſt das Mitgefühl für die beiden anderen Toten, die unſere Sprache geſprochen außen hin wird die Sache ſo erklärt, daß der Reichskanzler es für angemeſſen halte, ſich unter den augenblicklichen Ver⸗ hältniſſen mit den beiden politiſchen Parteien darüber zu ver⸗ ſtändigen, ob der Reichstag einberufen werden ſolle haben, darum ſicherlich nicht geringer. Für den Toten aber, den wir heute begraben, habe ich das Recht, zu ſprechen. Ich kann nicht umhin, der Empörung Ausdruck zu geben, daß ein Reichsangehöriger in einem Lande, mit dem wir in Frieden und guten Beziehungen leben, ſolchem Schick⸗ ſal ausgeſetzt wurde. Ich hege die beſtimmte Erwartung, daß das Opfer dieſer Toten nicht umſonſt gebracht werden wird, und daß nunmehr die Regierung dieſes Landes alle erdenklichen Maßnahmen ergreifen wird, um die Wiederholung eines ſolchen. Vorfalles zu verhindern. Ein Zuſtand, bei dem deutſche Reichsange⸗ hörige, die hier ihrem friedlichen Gewerbe nachgehen, der Ge⸗ fahr ausgeſetzt ſind, getötet oder zumindeſt ver⸗ oder die Einberufung des Ausſchuſſes genüge. Man wird aber in der Annahme nicht fehl gehen, daß Herr Dr. Wirth auch das Bedürfnis gefühlt hat, mit dem Führer der deutſchen Volkspartei über die kom⸗ menden Verhandlungen des Reichstages und über die Stel⸗ lungnahme dieſer Partei ſowohl zu den brennenden Tages⸗ fragen der auswärtigen Politit wie zu den Steuerfragen Fühlung zu nehmen. Natürlich kann die endgültige Stellung der deutſchen Volkspartei zu den Steuerwün⸗ ſchen der Regierung nur durch die Reichstagsfrak⸗ tion ſelbſt erfolgen und zwar auch erſt dann, wenn es mög⸗ lich iſt, ſich ein abſchließendes Urteil über das geſamte Steuer⸗ programm der Regierung zu bilden. Hingegen dürfte dem hwegraſten und blühende deutſche Menſchenleben vernich⸗ 2 Und ſchon wieder hat das Sudetendeutſchtum Märtyrer Neubetlagen, drei Männer haben ſterben müſſen, weil ſie ſcwiche waren und einer ganzen Menge anderer iſt es durch was re und leichtere Wunden begreiflich gemacht worden, Bgut heißt, ein Stiefvaterland zu haben. Der blutige 3. Enteeſt von Auſſig hat gewiß überall, wo Deutſche wohnen, dor Fen und tiefſtes Mitgefühl hervorgerufens Die Abſcheu wenn gſer heimtückiſchen Schandtat muß ſich noch ſteigern, anab man nach den kurzen Meldungen, die in die Welk ge⸗ 92200 ſind, die Vorgeſchichte und den näheren Hergang des vergießens erfährt. wenzam 31. Juli wurde in Auſſi iner Stadt. die nu 8 8 ichgfi in 5 wen 9 ſig, einer Stadt. urkrüppelt zu werden, müßte auf die Dauer die guten Be⸗ Reichsfinanzminiſter von Herrn Dr. Streſemann der haupt dhes für dente üſchechiſcher Sepöfkerung zählt die Vorfeier zehungen auch zwiſchen den geiden Staaten unmöglich machen. ſächlicſte Standpuntt der deulſchen Volkspartei zu den Trutzf r ſpäter angeſagten Sokolfeſtes abgehalten. Solche eſte werden ſeit Monaten ſchon in rein deutſchen Ügen n arrangiert, um die deutſche Bevölkerung zu demü⸗ tſche und um ihr zu zeigen, wer— wie es im Jargon der Steuerfragen bekannt geworden ſein, was auch für Herrn Dr. Wirth von Wichtigkeit iſt, weil er ſich eine parlamenta⸗ riſche Mehrheit für ſeine Steuerreform erſt Den Angehörigen des Deutſchen Reiches ſage ich, daß die deutſche Geſandtſchaft in Prag alles tun wird, was ſie kann, um ſie zu ſchützen, und um ſie vor der Wiederholung ſolcher i igni ufe i:noch zuſammenſuchen muß. ee Anſſgs ee ſ der der Setente de die Deſn Peterkand wird pichnkchkvergeffenn. eeen d Alreſemann über die innerpolitſſche Lage. Acechaltng half ihnen Die fetettern Jur Ablrelung Veſtungarns an Deulſchöſterreich. ONB. Paris, 16. Aug. Der Berliner Korreſpondent dez Vorlcen ſuchten Händel und fanden ſie, indem ſie harmloſe dik. Rom. 15. Auguſt.„Figaro“ hatte eine Unterredung mit Dr. Streſemann, lur übergehende beſchimpften, beſpuckten, anfielen und ſchließ⸗ Die„Idea Nazionale“, die ſchon immer für ein enges worin dieſer erklärte, das Kabinett Wirth ſei gegen den Willen der Deutſchen Volkspartei zuſtandegekommen. Die 0 li it U die ſlavi Haltung der Deutſchen Volkspartei gegenüber der Regierung Kädtiſche and und prügelnd durch die Straßen zogen. Die de che olizeiwache, die Ordnung machen wollte, wurde von Ve nusgerũ letzt ga tiſchen Wegel a d. Magust der S Dies war Fchnellzug ˖ 50 Erfol W den 5 ſaſſti ſact⸗ die 2 ſem erlag. echiß anmene en, düsnäre gerufen. Teil t ihnen iſt noch im ſtehenden Heer, ein anderer ab uchechiſch Ned endarmerie ausgerückt. Dieſe ließ die Legionäre bereit⸗ eirel Caſſeren 5 be Me urdneten bebrauch, zur Heimkehr aufgefordert wurde. ehr 1 deeg dun, flüchtenden Menſchen. Nach dem ſchnell erfochtenen alanten erwundeted zwei Tote, acht Schwerverletzte und 36 leichter beſuchern, die bezeichnenderweiſe mit Eiſenſtangen et waren, attackiert, vierzehn Wachleute wurden ver⸗ er keiner der Exzedenten!) und auf Befehl der poli⸗ „Behörde mußte die Polizei abziehen; denn patriotiſche agerer ſind in der Tſchechoſlowakei immun. dieſen beſchämenden Vorkommniſſen war für den eine deutſche Verſammlung einberufen, in ür die ruhige Bevölkerung verlangt werden ſollte. nlaß genug, daß das tſchechiſche Gebiet zwei ſtunden ſüdlich von Auſſig alarmiert und die Bevölkerung aufgefordert wurde, nach Auſſig zu Insbeſondere wurden die demobliſierten tſchechi⸗ Das iſt eine beſondere Kaſte von ainte im Krieg an der Seite der Entente gekämpft haben. utz bequemen Staatsanſtellungen untergebracht und affen behalten dürfen. Dieſe demobiliſierten, aber gerüfſteten Legionäre ſpielen ſich als die Hüter des n Nationalgedankens auf und ſind überall dabei, gegen Deutſche geht. So hatte auch jener Aufruf und mit der Vahn(jedenfalls gratis befördert) kamen ſig zweihundert Legionäre mit einem Troß von Pö᷑bel. ſche Verſammlung war inzwiſchen verboten worden e W und auf eine größere Menſchenanſammbung in itengaſſe ſtoßen, die eben von einem deutſchen Abge⸗ Die Legionäre en ſofort ihre Waffen, ſchoſſen und ſtachen in die zogen Legionäre und Pöbel die Straßen, hielten wu an und durchſuchten ſie angeblich nach Waffen. 25 rden bei niemandem Waffen gefunden, dafür fehlten e Wiuchten nachher goldene Uhren, Brieftaſchen und 1 ertgegenſtände. Auch einige Frauen wurden„durch⸗ ie 05 um Handtaſchen und Ringe erleichtert. eſi egte deutſche Bevölkerung von Auſſig verlor an Nachfolgeſtaaten der Monarchie eintrat, veröffentlicht heute einen langen Artikel über die von der Botſchafterkonferenz nunmehr endgültig entſchiedene und für den 27. Auguſt als letzten Termin feſtgeſetzte Zuweiſung von Deutſch⸗Weſtungarn an Oeſterreich. In der ja allerdings zu befürchtenden Verfein⸗ dung zwiſchen Wien und Budapeſt erblickt ſie— gewiß nicht mit Unrecht— auch eine Gefährdung der ttanteniſchen In⸗ tereſſen, die einen Zuſammenſchluß aller nichtſlawiſchen Ele⸗ mente Mitteleuropas verlangen. Ueber die Untergründe und die Vorgeſchichte der ganzen Angelegenheit bringt ſie aller⸗ hand intereſſante Mitteilungen, die bisher wohl vermutbar, aber in dieſer Genauigkeit nicht bekannt waren: „Wie die ganze Frage eigentlich aufgekommen iſt, iſt ein Geheimnis. Feſt ſteht nur, daß es die öſterreichiſche Abord⸗ nung war, die am 16. Juni 1919 das„Burgenland“ verlangte, das deutſchſprachig und zur wirtſchaftlichen Exiſtenz Deutſch⸗ Oeſterreichs notwendig iſt. Die von der Entente gegebene Antwort war der einzige Erfolg, den die öſterreichiſche Abord⸗ nung aufzuweiſen hatte. Es ſcheint jedoch, als habe ſie unter fremdem Antrieb gehandelt. Und zwar ſoll die weſtungariſche Frage eine teufliſche Erfindung von Beneſch geweſen ſein zu dem Zweck, Oeſterreich für immer von Ungarn zu trennen und die Beziehungen der beiden Länder zu vergiften. Frankreich habe, um ſich in Oeſterreich lieb Kind zu machen— wie es das auch durch das Verſprechen von Südtirol tat— und um Magyyaren und Deutſch durch einen erbitterten Zwiſt zu trennen, den Gedanken unterſtützt. Später habe Frankreich es allerdings bereut, als es eingeſehen hatte, daß für den Fall des Anſchluſſes die Ver⸗ ſtümmelung Ungarns nur eine Vergrößerung Deutſchlands bedeuten würde. Es ſchien damals, als ob Frankreich Un⸗ garn in der Angelegenheit unterſtützen wollte, aber dieſe war aus den Händen der Großen Entente bereits in die der Kleinen übergegangen. Die Slawen nämlich faßten das Problem mit einem Mal ſo auf: entweder ſollte Weſtungarn ein ſtändiger Zankapfel zwiſchen Deutſchen und Magyaren oder aber den famoſen tſchechiſch⸗jugoſlawiſchen Korridor bilden. Die Sla⸗ wen hofften, Ungarn werde den beabſichtigten Hand ſtreich ausführen— und ſie hoffen das heute noch!— um die Ge⸗ werde von der Steuerpolitik abhängen. Man kenne das Steuerprogramm Wirths noch nicht, aber die Volkspartei ſei bereit, die Außenpolitik der Regierung zu unterſtützen, ſo⸗ weit ſie ſich auf die Durchführung des Ultimatums beziehe. Wenn Dr. Wirth auf Anregung ſeiner ſozialiſtiſchen Anhänger neue Steuern bringe, mit denen das Privateigentum und die Deutſche Volkspartei ihm auf dieſem Wege nicht folgen. Daß jeder Finanzpolitiker einſetzen. Sozialiſierung, die mit Defizit gleichbedeutend ſei, artigen Politik werde Wirth der Gefahr ausſetzen, die Unter⸗ ſtützung der Sozialiſten zu verlieren. Es ſei vergeblich, daran zu denken, daß man die der Entente verſprochene Summe durch Steuer auf das Kapital oder durch Erhöhung der Ein⸗ kommenſteuer erzielen werde. Nur Steuerpolitik, die auf eine direkte Steuer ausgehe, werde die nötigen Einnahmen⸗ quellen ſchaffen. Engländer, Verachtung gegen die Ruſſen und Hochachtung vor Frankreich, während die Sympathie ſich England zuwende. von Zeit zu Zeit das Gefühl der Niederlage bei den Beſiegten durch geſchickte und liebenswürdige Worte zu mildern verſtehe. Frankreich unterſtütze Polen. Es ſei aber unmög⸗ lich, daß es gleichzeitig der Freund Polens und der Alliierte des kommenden Rußland ſei, da beide Staaten ſich haßten und eines Tages in Krieg miteinander geraten würden. Dr. Streſemann fragte, ob Frankreich Polen retten werde, wenn dieſes von andern Slaven bedrückt würde. Er fragte weiter, was mit dem Danziger Korridor geſchehen ſolle. zoſen könnten ſich nicht vorſtellen, welche Reibungen dort täg⸗ lich den Deutſchen gegenüber vorkämen. Die Deutſchen ſeien Briand habe in ſeiner letzten Rede einen verſöhnlicheren Ton Induſtrie in übermäßiger Höhe belaſtet würden, könne die die deutſche Induſtrie Gewinne hervorbringe, dafür müſſe ſich. Der Gedanke an eine, müſſe aufgegeben werden. Aber das Aufgeben einer der⸗ Als 1914 der Krieg ausbrach, hatte man Haß gegen die den Franzoſen. Heute wende ſich die ganze Feindſchaft gegen Die Urſache hierfür liege in der Politik Lloyd Georges, der Die Fran⸗ den ſtändigen Quälereien der polniſchen Beamten ausgeſetzt. angeſchlagen, der in Deutſchland einen guten Eindruck hervor⸗ alles von denen ſpäter noch einer ſeinen Verletzungen 885 bei Deutſche, bis auf einen tſchechiſchen Handwerker, taß ene der Einbringung ins Krankenhaus darüber ſchimpfte, daugi ch i tandsleute beſſer hätten aufpaſſen ſollen. Beſonders a das Schickſal der beiden Toten, die nicht einmal rief. Es wäre aber gut, wenn man in Frankreich die Politik Llond Georges erwäge, der ſich durch Sentimentalitäten nicht in Verlegenheit bringen laſſe. legenheit zum Einrücken benutzen und ſo die Verbindung zwi⸗ ſchen Böhmen und Serben herſtellen zu können. Denn nach Herrn Beneſchs Plan ſollte durch dieſes Gebiet die Bahnver⸗ bindung zwiſchen Prag und dem jngoſlawiſchen Fiume Verſammechen b laufen. Oberſchleſien. erſam egangen hatten, zu der angeſagten deutſchen euten und uig zu gehen, ſondern zufällig in den Wirbel ge⸗ Eine neue Republik. 22 in e Bü dſte Tote 5 dieſer Gelegenheit ermordet worden ſind. der onB. Berlin, 16. Aug. Im Gebiete von Fünftirchen Berlin, 16. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ding. zort derer dn achſelt und Sterbende der Be an er einen 7 wollte, ner „d beſhüt Es erübr ˖ L de der des dd. dachterchen 9 W̃ chele ranten 8 hielt, rektors Er der der fünfzigjährige Arbeiter Fick, der, ſein kleines n der Hand führend, ſeinen Bruder beſuchen wurde von rückwärts überfallen und, ohne daß ein worden wäre, durchbohrte ein Bajonett ſeinen ücken bis zur Bruſt. Auf allen Vieren kroch von ſeinem Kinde geſtützt, ins nächſts Haus d dort auf den Steinfließen. Das zweite Opfer, anek, ging mit ſeiner ihm vor einem Jahr or d rau, die Kinderſegen entgegenſieht, zur Apo⸗ wehrlo⸗ Apotheke wurde er zu Boden geſchlagen und Bauch as auf dem Boden liegend, aus nächſter Nähe wurble uß. Seine Frau, die ihm zu Hilfe kommen i auf nur durch das Dazwiſchentreten mutiger Män⸗ ihren Zuſtand hinwieſen, vor Mißhandlungen Er igt ſich, dieſem trockenen Bericht ein Wort der an gen. Jeder Leſer wird ſich wohl ſelbſt ſagen, e Behörde dem ſich ſolche Dinge ereignen können, ohne kein ge, auch nur einen Finger rührt, auch nachher e 9eordnetes Staatsweſen im euro⸗ —5 dondern, höchſtens ein Balkanſtaat letzter Sorte 1* deutſche Leſer nicht vergeſſen, daß in dieſem n in Miklionen Deutſche zu leben Die Beerdigung Dr. Holfs. ern in Auſſig erfolgten Beerdigung esopfers der letzten Ausſchreitungen, ritfe beſt wurde ein hat die ſerbiſche, deutſche und ungariſche Bevölkerung die beſetzten Gebiete, die laut Verordnung der Entente von Serbien geräumt werden ſollten, um an Ungarn abgegeben zu werden, am Sonntag auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker die ſerbiſch⸗ ungariſche Republik von Baranja proklamiert. Die Proklamation hat in Gegenwart von 30 000 Menſchen ſtattgefun⸗ den. Baranja wünſcht unter dem Protektorat der kleinen Entente zu ſtehen. Zum Präſidenten des Exekutivkomitees aler berufen. Die Ausrufung der Republik wurde durch eine Ententemiſſion nach Paris und Belgrad mitgeteilt. Man will den ungariſchen Truppen mit den Waffen in der Hand Wider⸗ ſtand leiſten und organiſiert Einwohnerwehren. Angeblich kommen aus Südſlawien Freiwillige, um der Republik Unterſtützung an⸗ gedeihen zu laſſen. Die Beſprechungen im neichskabinel. Berlin, 16. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren wir zur politi⸗ ſchen Lage: Die Beſprechungen im Reichskabinett mit dem aus Breslau herbeigerufenen Reichstagspräſidenten Loebe und dem aus Norderney telegraphiſch zurückgerufenen Vor⸗ ſitzenden des Reichstagsausſchuſſes für auswärtige Ange⸗ legenheiten, Dr. Streſemann, hat zu mancherlei Ver⸗ mutungen Anlaß gegeben. In der Hauptſache hänge natür⸗ lich dieſes Ausſprachebedürfnis des Reichskan zlers mit der oberſchleſiſchen Frage zuſammen. Er iſt jedenfalls durch die Pariſer Verhandlungen in ſeinen ſtets zur Schau getrage⸗ nen Optim.ismus etwas ſtutzig geworden, ſo daß er das Bedürfnis hatte, die Stellung der politiſchen Parteien zu „Auſtria“⸗Röhrenwerke Holf, der Reichs⸗ hielt in Vertretung der Deutſchen Geſandtſchaft Wt Dr. Limmer nachſtehende Grabrede: 95 erfahren, da er ſich einer politiſchen Situation gegenüberſehen dürfte, die ſei nen Wünſchen und Er⸗ Pariſer„Excelſior“ dementiert heute die Nachricht, daß auf ſeinen Poſten zurückkehren werde. an gutunkerrichteter Stelle entbehre dieſe Nachricht jeder Be⸗ gründung. Lerond habe niemals daran gedacht, ſeine Rückberufung zu verlangen. Franzöſiſch-polniſche Abſichlen auf das Memelgebiet. GR3. Königsberg i. Pr., 15. Aug. Zu den polniſchen tungſchen Zeitung“ von beſonderer Seite geſchrieben: Was die politiſche und ſtaatliche Zukunft des Memelgebiets betrifft, ſo deuten alle Anzeichen darauf hin, daß Frankreich auch das Memelgebiet Polen zuſchlagen will. Noch vor mehreren Monaten gab es keinen Bewohner polniſcher Nationalität im Memel⸗ gebiet. Vor kurzem errichtete der polniſche Staat in Memel ein Berufskonſulat. Zwar verſicherte der polniſche Konſul, Polen dächte nicht daran, Anſprüche auf das Memelgebiet zu machen. Aber mit dieſem Tage ſetzte trotzdem eine friedliche Eroberung des Gebietes ein. Der Wirtſchaftsvertrag zwiſchen Danzig und Polen. ONB. Danzig, 16. Aug. Der Wirtſchaftsvertrag zwiſchen Danzig und Polen, deſſen Unterzeichnung bevorſteht, enthält u. a. folgende Bedingungen: In den Danziger Börſenvorſtand werden zwei Vertreter polniſcher Banken berufen. Danzig wird die Lebensmittel⸗Ausfuhr ſolange verbieten wie Polen. Polen unterhält in Danzig ein polniſches Oberzollſekrekariat. Es wird ein Handels⸗ und Geſchäfts⸗Niederlaſſungsvertrag beſchloſſen. der franzöſiſche Oberkommiſſar für Oberſchleſien, General Le⸗ rond, um ſeine Abberufung gebeten habe und nicht mehr Nach Erkundigung Abſichten auf das Memelgebiet wird der„Königsberg⸗Har⸗ ſeinem guten Freunde Die Danziger können in Polen. die Palen Frankreich hat zwar noch keine beſonderen Wünſche ge⸗ gonnen hat. dann— es iſt ſo lange her legenheit treffen mußteſt, aber ich hatte keine Ahnung—“ Denkt, es wäre ein Fremder, Ihr ſeht, er iſt ſogar mein Tiſch⸗ zog ſich auf ſeinen Stammplatz zurück. „Denkerfalten auf der Stirn. Pliſch. Fraß der den Zucker ganz allein? 2. Seite. Nr. 87g. Mannheimer General· Anzelger.(Abend · Ausgabe.) 1921. Dienstag, den 16. Auguſt 1921 Danzig beliebig Grundbeſitz erwerben. Vor Gericht iſt der Gebrauch der polniſchen Sprache zugelaſſen. Polen kann in Danzig ein eigenes Paßamt errichten. Die Wirtſchaftsgrenze —2 Polen und Danzig wird endgültig am 1. April 1922 Die Abrüſtungs-Konferenz. Vorbereitungen. ONB. Paris, 16. Auguſt. Die Chicago Tribune meldet aus Waſhington: Die amerikaniſchen Regierungskreiſe haben bereits alle Hände voll zu tun, um die Quartterefürdie Abrüſtungskonferenz vorzubereiten. Großbri⸗ tannien fordert, daß ihm 2 Hotels überlaſſen werden. äußert, aber man glaubt, daß auch der Quai'Orſey eine große Anzahl von Wohnräumen beanſpruchen wird. ONB. Paris, 16. Auguſt. Präſident Harding forderte vom Kongreß einen Kredit von 200 000 Doſtar für die A b⸗ rüſtungskonferenz. England und Irland. ONB. London, 16. Aug. Geſtern früh fand eine vor⸗ bereitende Geheimſitzung der Sinnfeiner⸗Führer unter de Valeras Vorſitz ſtatt. Heute wird eine neue Sitzung um 11 Uhr beginnen. Sie wird zunächſt öffentlich ſein, dann aber für geheim erklärt werden. Man glaubt, daß die Ver⸗ handlungen mehrere Tage dauern werden. Die radikalen Elemente unter den Iren wünſchen die Fortſetzung des Kampfes, bis die vollſtändige Trennung von England durchgeſetzt ſei. Im allgemeinen iſt man jedoch im Dublin der Anſicht, daß Irland wichtige Zugeſtändniſſe er⸗ halten habe, die man nicht aufs Spiel ſetzen dürfe. Andererſeits erklären die Sinnfeiner, daß Lloyd George einen raſchen Friedensſchluß mit Irland wünſche, weil er auf der Waſhingtoner Konferenz mit dem vollen Preſtige eines Staatsmannes auftreten wolle, der einen dauerhaften Frieden mit Irland erreicht habe. Keine Freilaſſung aller iriſchen Gefangenen. ONB. London, 16. Auguſt. Lloyd George ſerklärte im Unterhauſe, daß den gefangenen Jren keine allgemeine Amneſtie gewährt werden könne. Die Freilaſſung gewiſſer Iren dürfe nicht als Präzedenzfall betrachtet werden. l Das höchſte Jugeſtändnis. WB. London, 16. Auguſt. Ein Mitarbeiter des Daily Chronicle ſchreibt, das neue Angebot der britiſchen Re⸗ gierung an Irland ſtelle das höch ſte Zugeſtändnis dar, Das je gebracht worden ſei. Im Kabinett herrſche volle Ein⸗ mütigkeit bezügl. der iriſchen Politik. Zpauien und Maroklo. HMz. Madrid, 16. Aug. Nach Schluß der geſtern abend abgehaltenen Sitzung des Kabinettes wurde folgende Mitteilung veröffentlicht: Die erſten Beratungen des neuen Miniſteriums betrafen die Frageni, welche ſich aus der Zone von M arokko ergeben, deren Meeresküſte ſtets als ein un⸗ erläßliches Pfand für den Einfluß und die Sicherheit Spaniens angeſehen werden muß. Der Ausbau des Protekto⸗ rates hat unter dem jetzigen Oberkommiſſar dank der weiſen Methoden dieſes Mannes gute Fortſchritte gemacht. Sie wer⸗ den ohne Bedenken fortgeſetzt werden, indem man ſich di Lehren der Erfahrung zunutze macht, bis dieſes politiſche Werk, von den Waffen der Nation unterſtützt und ſekundiert, zu Ende geführt iſt. Mit dieſem Ziel und unter Berech⸗ Wert des Widerſtandes und der Angriffe muß das Werk fortgeſetzt werden, welches in der Zone von Melilla de⸗ „HMz. Madrid, 16. Aug. Der amtliche Heeresbe⸗ richt aus Melilla von geſtern abend 11 Uhr beſagt: Heute morgen iſt eine Stellung auf dem Hügel Syydi Amaran aus⸗ geworfen worden, welche die Halbinſel der Drei Gabeln ab⸗ 5 Die ſechs Matties Roman von Igna Maria. 63) Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Pliſch und Plum, die in ſüßem Nichtstun in der Wohn⸗ ſtube am warmen Ofen lagen, blinzelten die beiden Eindring⸗ linge mißtrauiſch an. „Glaubſt du, die wollen was, Plum?“ telegraphierte Pliſch ſeinem Kameraden hinüber. „Ach wo, Pliſch“, kam's zurück,„immerhin kann man ein Auge offen halten.“ „Wenn Du wünſcheſt, Theres, laß ich anſpannen, ich weiß alles. Sibyll iſt natürlich in Sorge um Dich.“ „Ihr ſeid ſo liebe Menſchen, Joachim“, Theres gab ihm die Hand,„ich danke Dir, aber findeſt Du nicht, das ſähe nach Schwäche aus? Einmal hätte der Zufall uns ja doch zu⸗ ſammenführen können, darauf mußte ich vorbereitet ſein, und „Es tut mir nur leid, daß Du ihn gerade bei dieſer Ge⸗ „Mach' Dir deshalb keine Gedanken, lieber Joachim. herr.“ „Ich könnte es nicht, Theres; ſo viel Beherrſchung hätte ich einer Frau gar nicht zugetraut.“ Theres lächelte,„ich mir auch nicht, Joachim!“ „Das ſind Pliſch und Plum?“ Sie kniete neben die miß⸗ trauiſchen Dackel.— „—— Siehſt du, daß ſie was wollen“, ſignaliſierte Pliſch. „—— Nur immer ruhig Blut, Pliſch! „Wer iſt nun Pliſch und wer iſt Plum? Sie ſehen ja beide gleich aus!“ „Durch ein Zaubermittel lüften ſie ihr Inkognito! Pliſch —.Zuckerl!“ Joachim hielt ein weißes Stück in erreichbare Nähe. Pliſch hob den Kopf, ſchnubberte und erhob ſich gravi⸗ tätiſch. Mit Gönnermiene nahm er den Zucker in Empfang, wedelte herablaſſend mit ſeinem braunen Dackelſchwanz und Plum lag da, ein Ohr auf dreiviertel geſtellt, mit tiefen rgwöhniſch blinzelte er nach „— Plum, Zuckerll“ ſchreckte ihn eine Stimme aus ſeinen ſchwarzen Vermutungen. Mit läſſiger Eleganz wackelte er gemeſſenen Schrittes auf den dargebotenen Zucker zu. Ein kurzes Wedeln war ſein Dank. Voller Befriedigung bezog er ſein Lager. Draußen wurde des Förſters Stimme laut. Pliſch und Plum ſtanden mit Blaff auf ihren kurzen Beinen, ſauſten mit wehenden Ohren zur Tür und kratzten und bellten. ſchließt und beherrſcht und ein ausgezeichneter Stützpunkt für einen eventuellen Vormarſch gegen Boni bu Gafar abgibt. Der Ausbau dieſer Stellung geſchah durch eine ſtarke Gruppe aller Waffengattungen. Der Feind, der ſehr ſtark war, ſetzte uns hartnäckigen Widerſtand entgegen. Es kam verſchiedene Male zu Handgemengen. Aber der Feind wurde zerſtreut, nachdem er große Verluſte erlitten u. zahlreiche Gefangene in unſeren Händen zurückgelaſſen hatte. Die Hungersnol in Außland. Niedermetzelung der Hungernden. ONB. Riga, 16. Aug.„Daily Mail“ verbreitet die un⸗ geheuere Nachricht, daß die Bolſchewiſten erneut Trup⸗ pen ins innere Rußland entſandt haben, mit dem Befehl, die auf der Wanderung nach dem Weſten befindlichen Hungernden zu erſchießen. Ungeheure Kataſtrophe. WB. London, 16. Aug. Daily Telegraph berichtet, die britiſche Vertretung in Moskau habe ſich davon überzeugt, daß die im Auslande über die Hungersnot in Rußland verbreiteten Gerüchte in keiner Weiſe übertrieben genannt werden könnten. Die Kataſtrophe in Rußland ſcheine im Gegenteil noch weitaus größer zu ſein, als ſie von peſſi⸗ miſtiſcher Seite geſchiſdert worden iſt. Die größte Gefahr liege in der Tatſache, daß ſich die Hungersnot im nächſten Jahre in noch größerem Umfange wiederholen werde. Wie Daily Telegraph weiter aus Moskau berichtet wird, veranſtalten Bauern und Deſerteure des Sowjetheeres in den kleinen Städten und Dörfern Rußlands Judenpogrome. Ausbreitung der Chdlera. WB. Paris, 16. Auguſt. Nach einer Blättermeldung hat man in der Gegend von Smolenſk und Orcha am Njepr zahl⸗ reiche Cholerafälle konſtatiert. Die Seuche breite ſich jeden Tag weiter aus. ⏑n— Deulſches Neich. Der Ruf nach einem eigenen deulſchen Finanzminiſter. ONB. Berlin, 16. Aug. Der„Verliner Tageblatt“ tritt dafür ein, daß der Reichskanzler nicht mehr ſein eigener Fi⸗ nanzminiſter iſt. Die Schwingungen der neuen gewar⸗ tigen Teuerungswellen ſeien durch die Bekanntgabe der Steuerpläne weſentlich beſchleunigt worden. Die volle Arbeitskraft eines neuen großzügigen Finanz⸗ miniſters ſei dringend erforderlich. Die Reichsregierung gegen die Abſperrung der Länder. ONB. Berlin, 16. Aug. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfähren, wird ſich die den Beſtrebungen auf Abſperrung einzelner Länder hinſichtlich der Lebens⸗ mittelausfuhr aufs energiſchſte widerſetzen. Die durch die zahlreichen Getreideeinkäufe zum Teil erheblic geſtiegenen Getreidepreiſe dürften bereits in den nächſten Ta⸗ gen eine Abſchwächung erfahren, da nach einem Beſchluß der Reichsregierung die Einfuhr ausländiſchem Getreide ab 18. Auguſt dieſes Jahres freigegeben werden ſoll. Durch dieſen Beſchluß dürften auch die Abſperrungsbeſtre⸗ bungen einzelner Länder illuſoriſch werden. Bundeskagung des Deulſchen Beamtenbundes. ONB. Berlin, 16. Auguſt. Im Lehrervereinshauſe am Alexanderplatze begann geſtern die Bundestagung des Deut⸗ ſchen Beamtenbundes. Da bei einem Scheitern der Einigungsverhandlungen des Deutſchen Be⸗ amtenbundes mit den Gewerkſchaften der Be⸗ amtenbund der Regierung ſeine Forderung unterhreiten wird, iſt die Hauptaufgabe der Bundestagung, zu den Verhandlun⸗ gen mit den Gewerkſchaften Stellung zu nehmen und die For⸗ derungen der Beamten, ſoweit ſie der Regierung vorgelegt werden ſollen, endgültig feſtzuſetzen. 00 Verſchärfung im Bremer Streik. en WB. Bremen, 16. Auguſt. Der Verband bremiſcher Beam⸗ tenvereine und die Afa haben ſich auf die Seite der ſtreikenden „Rackerzeug, ihr kratzt mir die Tür noch durch!“ polterte der Förſter, umkreiſt von Pliſch und Plum, die in komiſchen Freudenſprüngen mit hängender Zunge und freudigen Hunde⸗ augen an ihm emporhüpften. „Kann man dieſen Nichtsnutzen böſe ſein?“ Der Förſter packte Pliſch mit der Rechten, Plum mit der Linken im Genick, ſetzte ſie auf ſeinen Arm, und Pliſch und Plum legten höchſt ſelbſtzufrieden ihre Vorderpfoten auf die grünen Aermel. „Wenn man keine Kinder hat, hängt man ſein Herz an dieſe zwei Strolche!“ Pliſch und Plum ſpitzten die Ohren und telegraphierten: es iſt von uns die Rede! „Aber nun marſch auf euren Platz!“ Gehorſam wackelten 55 davon.„Ich ſpiele jetzt den Herrſchaften auf, Sie tanzen och auch?“ „Immer, lieber Treumann!“ „Pliſch und Plum ſind eine Sehenswürdigkeit“, berichtete Theres ihren Tiſchnachbarn. Auf der Diele begann der Förſter einen Walzer. „Darf ich um den Tanz bitten?“ Kurt Hardegg verbeugte ſich vor Theres. Sie dankte zuſtimmend, aber ihre Augen ſahen an ihm vorbei ins Leere. „Sibyll, der erſte Walzer iſt mir!“ Joachim bot ſeiner Frau den Arm.„Es iſt doch ſchade, daß Du nicht mehr tanzt!“ „Ich tanze doch jetzt für Dich, Liebſter, ganz allein für Dich. Mit dem Ausreißen iſt's vorläufig noch nichts!“ Kurt Hardeggs Arm zitterte, als er den Arm um ſeine Tänzerin legte. Theres fühlte ihr und tanzten doch den Walzer„Roſen aus dem Süden“. Herrgott, dachte Kurt gequält, dieſes zu ertragen und ſie nicht an mich zu reißen— das iſt übermenſchlich Er hielt ihre Hand in der ſeinen und fühlte plötzlich, daß ihre Hand zuckte. Ob es doch eine Verſtändigung gäbe—— Vielleicht bin ich ihr doch nicht gleichgültig. Warum ſieht man den Schlag ihres Blutes, warum zittert ihre Hand— 75 Theres' Kraft war zu Ende.„Verzeihen Sie, Herr Doktor, ich kann nicht mehr, die Luft— die Menſchen. Führen Sie mich zurück.“ Kurt führte ſie ſorglich zum Wohnzimmer und öffnete das Fenſter.„Darf ich Ihnen eine Erfriſchung bringen? Schweratmend ſtand Theres am Fenſter mit 8 gebiſſenen Lippen:„Nein, gehen Siel Ich bitte Sie, laſſen Sie mich allein und—“ „Theres“, Kurt Hardegg umklammerte ihre Hand, „Theres, ſtoße mich nicht von Dir! Ich kann nicht leben ohne Dich. Seit Du nicht mehr bei mir biſt, iſt mein Leben wert⸗ los, ich habe ſeitdem keine Frau auch nur angeſchaut. Theres, verzeihe mir!“ In höchſter Verzweiflung preßte er ihre Hand gegen ſein Herz. Er ſah, wie zwei Tränen ſich von ihren Wimpern löſten. „Theres, ich bitte Dich, bei allem, was Dir einſt teuer war, ſage mir nur das eine: kannſt Du mir verzeihen?“ Staatsarbeiter geſtellt, indem ſie die Beamten aufforderten, jegliche Streikarbeit unbedingt abzulehnen. In den Streik der Staatsarbe. ter wurde auch das techniſche Perſonal der vereinigten ſtädtiſch⸗ Theater hineingezogen. Der Straßenbahnverkehr wurde heute gewöhnlichem Umfange aufgenommen, da er als lebenswichtiger Be trieb anerkannt wird. WB. Bremerhaven, 16. Auguſt. Die Staatsarbeiter 5 5 hieſigen Hafenbauamt haben ſich mit den Bremer Kollegen ſoli 8 riſch erklärt und auf einſtimmigen Beſchluß die Arbeit niede! gelegt. WB. Bremen, 16. Auguſt. Die Direktion der A. G.— ſer richtete mehrmals dringende Mahnungen an die Arbeiterſchal indem ſie auf die ſchweren Folgen der Arbeitsverweigerung hinwies Die Arbeiterſchaft iſt darauf zu einer Betriebsverſammlung zufam mengetreten, in der beſchloſſen wurde, heute in den Streik zu 17 ten. Die Direktion beſchloß daraufhin, die Arbe iterſchaf friſtlos zuentlaſſen. Baden. Teuerung und Lohnkämpfe. f D3J. Freiburg 15. Aug. In der„Volkswacht“ iſt ein Aufen des badiſchen Landesausſchuſſes der freien Gewerkſchafeß und des Afabundes veröffentlicht, worin bemerkt iſt, daß die Gewerkſchaften und ſozialiſtiſchen Parteien ſich fortgeſetzt ider müht haben, auf einen Preisabbau hinzuwirken, daß aber lei 8 kein nennenswerter Erfolg erzielt worden ſei. Da neue Teu it rungen bevorſtehen, ſei es geraten, falls eine Verſtändigung 1570 den Arbeitgebern um eine entſprechende ausrei chende Loen erhöhung nicht zu Stande kommt, ſich zum Kampfe zu rüen Wenn die eingeleiteten Verhandlungen wider Erwarten zu keine befriedigenden Ergebnis. ſollten, werden die Gewerkſchaen im Intereſſe der Arbeiterſchaft ihre Pflicht erfüllen und Kampf mit dem Unternehmertum aufnehmen. Einig keit unter der Alrbeiterſchaft ſei dringend notwendig. & heidelberg, 16. Aug. In der Waggonfabrik. H. Fuch? .⸗G. wurde ſeit kurzem über ngl für die Atheil verhandelt. Die Forderungen der Arbeiter gingen auf.70—2 in Teuerungszulage für die Stunde, die Direktion lehnte Zulagen 9 dieſer Höhe ab, bot jedoch Teuerungszuſchläge von 50 und 80 05— für die Stunde. Sie erklärte dazu, daß die Bewilligung der ch der Arbeiterſchaft geſtellten Forderungen viele Millionen jähenn ausmachen würden, die der Betrieb nicht tragen könne. Die der beiterſchaft bezw. ihre Vertreter lehnten die Gegenvorſchläge ah⸗ Direktion ab. Als geſtern nachmittag wiederum im Betriebe rend der Arbeitszeit eine Maſſenverſammlung ſtattfand, unterſa die Direktion ſolche Verſammlungen während der Arbeitszeit, Verſammlung dauerte jedoch fort, weshalb die Direktion das die ſtillegen und für dieſen Tag ſchließen ließ. Als heute morgenung Arbeiterſchaft erſchien, wurde abermals im Werk eine Verſam eder abgehalten. Daraufhin hat die Direktion auch heute das Werk w 3 ſchließen laſſen, ſodaß die Arbeiter ſich entfernen mußten. ſtt irgend welchen Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Man rort auf baldige Beſeitigung der Differenzen. Die bekanntlich im B9i, Rohrbach liegende Fabrik beſchäftigt z. Zt. 2100 Arbeiter. 5 Direktion hat, wie noch erwähnt ſei, den Arbeitern mitgeteilt ung die von ihr vorgeſchlagenen Zulagen nur als vorläufige Neßgſage zu betrachten ſei; es ſeien z. Zt. Verhandlungen über Jucchen im Gange zwiſchen dem Verband der Metallinduſtriellen und er Gewerkſchaften. Wenn dieſe Verhandlungen die Bewilligung böh ſee Teuerungszuſchläge ergeben würden, ſo würde die Firma Abmachung unbedingt anerkennen und den Reſt nachzahlen. Letzte Melaͤungen. ONB. München, 16. Aug.(Amtlich.) Der bayeriſche Mime rat hat ſich geſtern in mehrſtündiger Beratung m tigen Lage auf dem Getreidemarkt und mit den Maßn beſchaftſal, die zur Abhilfe der eingeriſſenen Uebelſtände erg werden follen. handlungen bis konnten, wurde die Beſchlußfaſſung vorläufig ausgeſetzt. riffen Da die mit der Reichsregierung eingeleiteten erden miniſteriums in Berlin grundſätzlich zu Ende geführt werden or⸗ dem Ausgang dieſer Verhandlungen wird das weitere nd⸗ ehen der bayeriſchen Regierung abhängen, über das grun fatzlche Einigung im Miniſterrat erzielt worden „nB. paris, 16. Aug. Eine perſiſche Miſſion. dem Unterrichtsminiſter an der Spitze iſt auf dem Wege Angora, um einen Vertrag zwiſchen Teheran un Angora abzufchließen. „Ich habe Dir längſt verziehen, Kurt!“% babde „Theres, ich liebe Dich noch immer. Ich weiß, 19 en! mich ſchwer an Dir verſündigt, aber ich mußte es bitter Hpe Glaube es mir, wie manchmal habe ich nach Schluß der auf Oich gewariet und fand den Mut nicht, Dich ansuſpree zu „Warum ſtörſt Du meinen Frieden? Warum 1 m alte Wunden auf?“ Theres' Augen blitzten ihn an. Kurtl quälſt Du mich von neuem? Denk an Deine Karriere, ſingt Peter Matties tritt im Zirkus auf, und Theres Matties für Geld! Die Geſchwiſterliebe iſt heute ſtärker denn ſe wer „Glaubſt Du nicht, daß ein Menſch anderer Anſechiihren den kann, Theres?“ Kurts traurige Augen ſuchten die ſehen; „Meinſt Du, ich hätte meine Torheit nicht längſt eing ſeſſtem Meine kleinliche Handlungsweiſe wäre mir nicht von n mit, Herzen leid? Stelle mich auf die Probe, verlange vo was Du willſt, nur ſchicke mich nicht wieder fort! nicht „Kurt, bitte, laß mich allein! Ich kann Dir ſetzt antworten, ich muß allein ſein. Bitte, gehl!“* und Da trat Kurt Hardegg mit blaſſen Lippen uriebſt— 1 925 5 frei.„Ja, wenn Du mich nicht mehr lied“ ich gehe, Theres.“ rein Die Tür ſchnappte ins Schloß. Von der Diele 80. tönten Walzerklänge und das Geräuſch der tanzenden wegten Pliſch Plum lagen in ihrer Ofenecke und be 3 ſich nicht 1 „Verzeihung, Herr von Hauſen— auf ein Wort! 15 ſtand vor ihm mit fahlem Geſicht. „Du entſchuidigſt, Sibyll——“ wir un⸗ „Laſſen Sie uns in den Wald gehen, da ſind e außer eſtörter.“ Sie gingen ſchweigend nebeneinander, bis ſi Sehweite des Hauſes waren. 1lt ehen „Sie werden mein eigenartiges Benehmen Fraulen err von Hauſen, wenn ich Ihnen ſage, daß Ihr GMann chwägerin meine Frau war, und ich bitte Sie von zu Mann, ſah Sie mirl“ nen Joachim ſah ihn mit unverhohlenem Erſtau „Bitte, Herr Doktor.“ tennen. „Den wahren Scheidungsgrund werden Sie michtt na Meine unvornehme 8 hat uns getrenon mir meinem ungqualifizierbaren Benehmen iſt Theres mich ſo gegangen. Es iſt mir noch heute unerklärlich, daß i ur Ber, weit vergaß.— Ich habe Theres oftmals die Hand 3 cht ſöhnung reichen wollen— ohne Erfolg. Sie konnte— winden, was ich ihr angetan. Ich habe Theres mieim geſſen— nicht vergeſſen können, ich liebe ſie noch en Sie Herr von Hauſen, ich bitte Sie, ſagen Sie mir, 0 nie Theres von mir ſprechen hören?“ Kurts Stimgeſchön heißer.„Ich habe Theres alles geſagt und nichts 4 daß ich oder in falſches Licht gerückt. Ich habe ihr geſogeten will⸗ ſie liebe, daß ich nicht mehr ohne ſie leben kann 0 (Fortſetzung folgt.) handlungen ſollen heute durch einen Vertreter des Landwielſchghen ̃ enwär?⸗ der geg men zum Augenblick noch nicht abgeſchloſſen ie VBer⸗ + ris h c Maunheimer General-Anzeiger.(Abend-uusguce. 3. Seite. Nr. 376. etag. den 16. Auguſt 1921. Wirtſchaftliche Fragen. Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden. Die Lage des Arbeitsmarktes hat ſich weiterhin 8 gebeſ⸗ e Die Zahl der Arbeitsloſen iſt ſtändig im Rück⸗ — Verlängerung der Polizeiſtunde bis 12 Ahr. Im geſtrigen Reichsrat wurde die einſchränkende Verordnung des Bun⸗ desrates vom September 1916, nach der im ganzen deutſchen Reich die Polizeiſtunde nirgends länger als bis 212 Uhr währen durfte, durch Kabinettsbeſchluß aufgehoben. Die Polizeiſtunde ſoll vom 1. September dieſes Jahres ab im ganzen deutſchen Reich gehen und— Beckerle iſt raſch! Sein weiter en den Ball weit über die Mitte. Schnelles Verſtändigungsſpiel der Läufer. Der Halblinke erhält das Leder. In vollem Lauf ſchießt er mit unheimlicher Wucht aus ungefähr 25 Meter Entfernung: Doppeltor!! Die Gewalt des Schuſſes reißt Torwart mit dem Ball, den er noch zu fangen vermochte, über das Maſ! In der Folge entſpinnt ſich ein durchweg offener Feldkampf, in dem die einheimiſche Mannſchaft in immer mehr beſtimmender Weiſe zur Geltung ong. 5 bis 12 Uhr nachts verlängert werden. Heute und morgen wer⸗ kommt. Vereinzelte gefährliche Durchbrüche des V. f.., geleitete von der heit 1 875. Landwirtſch aft hat infolge der Trocken⸗ den mit den Regierungen der Länder Verhandlungen darüber knponterenden Amſicht des Wotdelläners. cheltern 0 der 7 arbeitenden achfrage nach landwirtſchaftlichen Arbeitern ſtattfinden, um für gewiſſe Bezirke eine noch weitere Hinaus⸗ und in der Ballſicherheit ganz bedeutenden Verteidigung der 07. Die ſchon m Bearts nachgelaſſen; doch konnten teilweiſe Erwerbsloſe 2 bſtpflücken und zu Erntearbeiten herangezogen werden. zm der chemiſchen Induſtrie, insbeſondere der Pa Granit genügt leberiefabrikation, ebhaften Nachfrage nach Steinhauern, vor allem für »in der Induſtrie der Steine und Erden konnte nicht wurden Erwerbsloſe untergebracht. müſſen werden. Die Verhältniſſe in der Metallinduſtrie weiter al s ſehrungünſtig bezeichnet werden. Die arteten Betriebseinſchränkungen wegen Arbeitsmangels ind ein Schm getreten, während die Lage in der Pforzheimer deiſt. areninduſtrie erneut eine erhebliche Beſſerung auf⸗ ſeßt mus genüber 98 Betrieben in der Vorwoche arbeiteten noch 59 Fabriken verkürzt. Von der Kurzarbeit ſchiebung der Polizeiſtunde zu erſtreben. Der Sonnkagsverkehr auf der Staatsbahn war ſchwach. In Mannheim wurden 7400 Fahrkarten, darunter 3800 Sonntagsfahr⸗ karten, abgeſetzt. *Skatiſtik über Kinos. Die„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht folgende amtliche Mitteilung:„Den Gemeindebehörden wird dringend emp⸗ fohlen, Erhebungen über Kinos nur dann zu beantworfen, wenn ſie vom Bezirksamt ausgehen oder von ihm gutgeheißen werden. Anderenfalls ſind unter Umſtänden für die Gemeinden unange⸗ nehme rechtliche Folgen zu gewärtigen.“— Es iſt ſchwer verſtändlich, daß die Gemeinden unangenehme rechtliche Folgen zu gewärtigen haben, wenn Erhebungen über Kinos beantwortet wer⸗ den. Eine Aufklärung über dieſe ſehr merkwürdig klingende Mit⸗ teilung, für deren Veröffentlichung man vergeblich einen Zweck ſucht, oben angedeutete Nervoſität griff immer mehr Raum unter den Gäſten, Zwietracht kommt in die Mannſchaft, und die hoffnungsvollen Anſätze ihrer ſehr gefallenden und entſchieden guten Spielart fallen der Uneinigkeit zum Opfer. Vag. 07 hielt die ihr eigene Ruhe bei, ſpielte das gewohnte Paßſpiel weiter, und kam ſo zu dem hohen Reſultat. Dieſes Spiel bewies erneut, welch bobes Können in unſerer 07 ruß Ch. 4 Frankfurter Stadi⸗Achter. Bei kühlem Wetter, bedecktem Himmel und Gegenwind fand am Sonntag das 31. Achter⸗Rennen um den Wandarpreis der Stadt Frankfurt ſtatt. Sowohl die Vorrennen wie die Entſchei⸗ dungsrennen verliefen ohne jeden Zwiſchenfall. Es endete mit einem ſchönen Sieg des Frankfurter Ruderpereins. Die Zuſchauer⸗ menge übertraf die der letzten Jahre ganz beträchtlich obwohl der Ausgang des Rennens ziemlich ſicher war. Länge der Bahn 2000 Meter zwiſchen Untermainbrücke und Staatsbahnbrücke. Ergebniſſe: 1. Frankfurter waren 4.3 1 a. V Ruderverein(K. Werle, W. Albrecht, K. Müller, W. Flinſch, R. Männer und 700 Frauen betroffen. Das 88 zu begrüßen. Vielleicht iſt ein Kinobeſitzer dazu in Schrob, M. Jcbörfer, G. Döiſch R. Böhler G. Groß)..278 2. Fram⸗ haften Vedarf e Mobelſch gut— hatte 5 furter.G. 5 5. 1— 5 an öbelſchreinern, ern, agnern un rter Ruderverein geht gleich am Start in die Führung, iſt bei 5 eter Lackſerern. 9 veranſtaltungen. 115 halbe, bei 1000 Meter eine ganze Länge voraus und vergrößert ſeinen Im Nahrungsmittelgewerbe hat ſich die Ge⸗ Hetelege etwas gehoben, ern zugute kam Rege Vermittlungstätigteit berrſchte kräften im ulgemeinen a in der 3 werbe. Arbei ne n Floſſtak * ſir zar garreninduſtrie. Baugewerbe beſteht noch fort. uch die Beſchäftigung im Bekleidungsge⸗ Unter den Schuhmachern herrſcht ſtellenweiſe noch Das Angebot an Fabrikarbeiterin⸗ dauernd gegenüber der Vorwoche verſtärkt. den. boch was beſonders den ſtellenloſen Der Mangel an Arbeits⸗ Gut iſt im Dem fort⸗ arken Bedarf an Stenotypiſtinnen dagegen, weiblichem Dienſtperſonal, insbeſondere remdengewerbe konnte nicht entfernt genügt wer⸗ em die offenen Stellen für Hotelzimmermädchen f ervierperſonen zurückgegangen ſind. Betriebsein⸗ ungen erfolgten wegen Arbeitsmangel bei drei chr änk äneben wovon 96 Munmer betroffen ſind. Städtiſche Nachrichten. e Erklärung der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner.— gnahme auf den in den hieſigen Blättern erſchienenen ie am 12. Auguſt im Ballhaus ſtattgefundene Eiſen⸗ — erſucht uns die Gewerkſchaft Deutſcher Eiſen⸗ um Aufnahme folgender Erklärung: velkes dem Verſammlungsbericht wandte ſich Lok.⸗Führer Scho⸗ eit ſe an 59 den 28 AMeleſfung de damtetewe „ber 5 ehem Mu⸗ a gef 5 i eine Höherſtufung der Beamten erfolge, man dafür be⸗ tunden zu arbeifen. Dieſe Ausführungen entſprechen Tatſachen, denn Schowalter erklärte wörtlich:„Um eine r Beamten zu erreichen, ſchaft“ und der„Verband der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ eit geweſen, den Achtſtundentag zu opfern. Dieſe Er⸗ ohne Wiſſen des D..⸗V. abgegeben worden. Außerdem alige freie„Gewerkſchaftsführer“ Hitzler, welcher z. rialdirektor im Reichsverkehr⸗miniſterium ſei, ahnern den Achtſtundentag zu nehmen.“ ſt wahr? Wir haben eine Erklärung für die übrigen ſeien die„Chriſten“, die beſtrebt, 10 en Gewerkſchaften und für den jetzigen Miniſterialdirek⸗ augegt. Bei all ru Lerhanden der ränken nicht abzugeben, ſondern wir können uns nur darauf be⸗ das zu ſagen, was die Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner en Verhandlungen hat jede einzelne Gewerkſchaft die Gewerkſchaft durch ihren Sprecher abgegeben. Bei ung abnsen, wo gemeinſame Erklärungen von der Perſonalver⸗ derſon gegeben wurden, geſchah dieſes durch den Vorſitzenden der ab c n kabrer er retung. Der Vorſitzende der Perſonalvertretung war itglied des Deutſchen Eiſenbahnerverbandes. Es könnte darum handeln, daß die Gewerkſchaft Deutſcher Eiſen⸗ *Das Aniontheater bietet gegenwärtig einen ſehr reichhaltigen Spielplan: Meeſterwoche, zwei Luſtſpiele und ein Fünfakter⸗Drama. Von den Luſtſpiaglen iſt„Halloh, die Feuerwehr“ von zwerchfellerſchütternder Wirkung. Das Haus dröhnt durch wahre Lachexploſionen, ſo unerreicht komiſch iſt die Handlung. In dem Fünfakter⸗Drama„Der Schwur des Peter Hergatz“ ſpielt Paul Jannings, der glänzende Darſteller brutaler Gewalt⸗ menſchen, die Hauptrolle. Dieſe Feſtſtellung genügt zur Orientie⸗ rung des Kinoſtammgaſtes. Der Theaterbeſucher wird finden, daß der hervorragende Künſtler auch diesmal in den Mittelpunkt einer überaus feſſelnden, ſo recht aus dem Leben gegriffenen Handlung geſtellt iſt. Herzloſer Egoismus, der über Leichen geht, vernichtet das Lebensglück eines unerfahrenen Mädchens, das die Seelenſtärke beſitzt, eine durch den Haß des Verführers an den Rand des Ab⸗ grundes geſtoßene Schickſalsgefährtin im letzten Augenblick zu retten. Die anderen Hauptrollen ſind ebenfalls ſehr gut beſeßt. Die Regie hat die Handlung in einen wildromantiſchen Naturrahmen geſtellt. Aus der Pfalz. Amlliche pfãlziſche Dienſtnachrichlen. ONB. Speyer, 15. Auguſt. Reichsverkehrsminiſterium, Zweig⸗ ſtelle Bayern: Mit Wirkung vom 1. April 1920 an werden zu Eiſen⸗ bahninſpektoren in planmäßiger Stelle ernannt die Eiſenbahnober⸗ ſekretäre Ludwig Neuert in Bergzabern, Georg Weber in Grünſtadt, Friedrich Greulich in Ludwigshafen bei der Eiſen⸗ bahndirektion daſelbſt, Karl Hilpert in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, ſämtliche vorbehaltlich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes, Max Erb in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, Jakob Gräſ 4 in Kaiſerslautern bei Heinrich Renner in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion da⸗ 252 Albert Zopp in Lambrecht, vorbehaltlich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes. Philipp Oſtermaier in Kaiſerslautern bei der Bahnhofsverwaltung Kaiſerslautern Rgbf., Arthur Poiger in Ludwigshafen, Karl Schreſck in Ludwigshafen bei der Eiſenbahn⸗ direktion daſelbſt, Guſtav Schubert in Zweibrücken bei der Bahn⸗ hofsverwaltung daſelbſt, Otto Zapp in Kaiſerslautern bei der Bahnhofsverwaltung Kaiſerslautern Hbf., Heinrich Staabb in Ku⸗ ſel, vorbehaltlich der Veſtimmung des zukünftigen Dienſtortes. Otto Schröder in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, Georg Martin in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion da⸗ ſelbſt,. Ungefehr in Rheingönheim, vorbehaltlich der Be⸗ ſtimmung des künftigen Dienſtortes. Heinrich Jäger in Edenkoben, Emil Schuſter in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion da⸗ ſelbſt, Otto Pfeffer in Rheingönheim, ſämtliche vorbehaltlich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes. Emil Seel in Ludwigs⸗ hafen bei der Bahnhofsverwaltung in Ludwigshafen Rbf., Friedrich Herbach bei der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen Abl.⸗Gr., beide vorbehaltlich der Beſtimmung des zukünftigen Dienſtortes. Ludwig Matheis in Ludwigshafen bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, Heinrich Schleburg in Freinsheim, Friedrich Schonne in Al⸗ bersweiler, Adolf Würth in Böhl⸗Iggelheim, ſämtliche vorbehalt⸗ lich des zukünftigen Dienſtortes. Vorſprung bei ſehr guter Zuſammenarbeit und Sicherheit bis ins Ziel auf 1½ Längen. Germania, welche mehrfache Vorſtöße macht und anfänglich mit dem Ruderklub kämpft, ſchüttelt dieſen vor der Wilhelmsbrücke ab und paſſiert zwei Längen vor ihm das— Bei der Preiverteilung bat der zweite Vorſitzende des Frankfurter Regatta⸗Vereins, Herr Heinrich Lis⸗ mann, den Vertreter der Stadt, das Wohlwollen der Behörden auf die Erwerbung eines würdigen Regattaplatzes für die Frankfurter Regatten auzudehnen. Stadtrat Dr. Rumpf beglückwünſchte die Sieger im Namen des Magiſtrats und ſagte tunlichſte Berückſichtigung der berech⸗ tigten Wünſche der Frankfurter Ruderer zu. Der im Jahre 1886 zur Er⸗ innerung an die Eröffnung des Weſthafens und der Mainkanaliſation von der Stadt Frankfurt geſtiftete Preis iſt am Sonntag zum 31. Male aus⸗ gerudert worden. In dieſer Zeit hat ihn die„Germania“ 21mal. der Ruderverein gmal und Sachſenhauſen einmal gewonnen 4 Bferdeſport. WB. Vorgehen der Staatsanwaltſchaft gegen die Wettſportkonzerne. Laut B..⸗A. ſchritten die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltſchaft gegen das Wettſportkonzern Rhein⸗Elbe G. m. b. H. in Dresden, Leipzig, Halle, Breslau und Berlin ein. Gleichzeitig wurden umfangreiche Beſchlag⸗ nahmungen und zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Ein an der Spitze ſtehender Kaufmann iſt mit 200 000 Mark flüchtig. Schwimmen * Wettſchwimmen des Waſſerſportverein Karlsruhe. Zum erſten Male trat am Sonntag der im letzten Jahre gegründete Waſſerſport⸗Verein Karls⸗ rrhe— der dem Arbeiter⸗Waſſerſport⸗Verband angeſchloſſen iſt— mit Schwimmwettkämpfen an die Oeffentlichkeit. Infolge des ungünſtigen Wetters mußte die Veranſtaltung ſtatt wie vorgeſehen im Rheinhafenbod in die Schwimmhalle des Vierordtbades verlegt werden. Von auswärts hatten die Vereine aus Speyer, Heidelberg, Frankfurt, Mannbeim, Ludwigshafen und Heilbronn zahlreiche Meldungen. Der Schwimwmer⸗ bund„Möve“ Mannheim war ſiegreich in der Lagenſtaffel 4450 Meter, im Jugendbruſtſchwimmen 50 Meter(Karl Werner), im Schwim⸗ men für Kriegsbeſchädigte 50 Meter(W. Frey), im Seiteſchwimmen 100 aus Mũ i der Güterverwaltung daſelbſt. Daniel üller in Edenkoben, Meter(H. Berberich), über Kurze Strecken 50 Meter(J. Stark). Im gegerent Abereten i ee 15 Friedrich Krumm in Mußbach, ſämtlich vorbehaltlich der Beſtim⸗ Waſſerballſpiel(Vorſpiel um die Kreismeiſterſchaft des Arbeiter⸗Waſſerſport⸗ Rezeliche Eiſenbahner Sertf chaft, die bei den Verhandlungen im mung des künftigen Dienſtortes, eudwig Michel in Ludwigshafen Verpandes) erstelten die Mannheimer mit:3(Halbzeit 221)— unent⸗ ſcaefinanzminiſtert Namen ſänttlicher Eiſenb bei der Werkſtätteninſpektion daſelbſt, Wilhelm Kurz in Ludwigs⸗ ſchiedenes Ergebufs gegen Freie Waſſerſport⸗Bereinigung Frankfurt. ſeaften ertlärt hab um im Ramen 9 1. hafen bei der Eiſenbahndirektion daſelbſt, Ludwig Rolan in Kai⸗ 1. eues aus all L w elt leien, en ſollte, daß die Eiſenbahnergewerkſchaften bereit ſerslautern Rbf., Friedrich Häuſel in Neukirchen bei Sulzbach,„ — Anwerterkataſtrophe. Zu einem Unwetter, wie es ſeit Menſchengedenken in Dillingen nicht erlebt wurde, geſtaltere ſich das letzte Gewitter. Der Sturm warf auf der Scraße Dillingen⸗ Holzheim eiwa 40 Fuhrwerke, darunter ſchwerbeladene Langholz⸗ fuhrwerke, um. Leichtere Fuhrwerke wurden weite Strecken fort⸗ geriſſen. Dabei kamen ein 15jähriger Burſche und ein 13jähriges Mädchen ums Leben. Ferner wurden Bäume entwurzelt und Dächer teilweiſe abgedeckt. Die Hagelkörner fielen dicht, hatten Haſelnuß größe und lagen etwa 20 Zentimeter hoch. — Doppelmord und Selbſttötung. In Lychen bei Fürſten⸗ berg wurde der dort zur Sommerfriſche weilende Werkmeiſter Ewald Wahl aus Neukölln mit ſeinen zwei 15 und 9 Jahre alten Kindern im Zimmer tot aufgefunden. Der ärztliche Befund ergab, daß Wahl die beiden Kinder zuerſt durch Revolverſchüſſe ſchwerver⸗ letzt und ihnen dann mit einem Küchenmeſſer den Hals durchge⸗ ſchnitten hatte. Wahl beging dann Selbſtmordtötung durch Er⸗ hängen. In einem aufgefundenen Briefe an ſeine geſchiedene Frau gibt Wahl an, daß er die Tat begangen habe, um die Kinder vor einer ungewiſſen Zukunft zu bewahren — Der Blitz als Mörder. Bei einem Gewitter in Boden⸗ mais wurde durch Blitzſchlag ein neuerbautes Bauernbaus voll⸗ ſtändig eingeäſchert. Zwei Perſonen, ein 10jähriger Knabe und ein 17jährges Mädchen, die in dem Haus Unterſchlupf geſucht hatten, wurden getötet. hätte re Or 2 2 8 2— „Organiſation eine derartige Erklärung abgegeben*— 853 ſber eiſere wird aber von den Sprechern der Gewerkſchaft Deut⸗* Mulkerſtadt, 15. Aug. Dem Landwirt Johann Wenz wurde— Eine Windhoſe im RKleſengebirge. Eine Windhoſe richtete er deandahner, welche die Verhandlungen über die Einſtufung diefer Tage ein Wagen Heu im Felde geſtohlen. Er ſetzte an den Hochwalsbeſtanden der nie ſem gerae e angrbenen dan daſen mn e en ae e dem Ermittler des Diebes eine Belopnung von 300 Mark aus für g er e aebrochen, auch in A dieerrn Schef Vorſitzenden des Deutſchen Eiſenbahner⸗ die zur Zeit ſo wertvolle Ware. Der hieſige Schutzmann Reicher Tod in den Bergen. Bei einer Bergtour auf den Groß⸗ 7 b effel, zu Wort kommen, welcher in einer bemerkte bei ſeinem Nachtdienſt ein mit Heu beladenes Fuhrwerk, 88* debnerverſaer, 1920 in aed abgehaltenen sfentlcchen Eiſen⸗ das auf Anrufen ſtatt anzuhalten, ſchnell Reißaus nahm. Es war, olockner iſt der 25läbrige Medizin⸗Studierende Heinz Löber abge⸗ 5 2511. f 0 ö ilů ie ſtü fort tot. e Verhan folgendes erklärte: Er(Scheffel) ſei perſönlich] wie ſich alsbald herausſtellte, eine Fuhre des Zirkus Büchler. Die sexploſion in einem Bukareſter Jort. andlun ü roduktion pp. dabei telephoniſche Mitteilung nach Mundenheim zur Polizei ergab ein wechegn d habe ee daß eine ſolche nur unerwartetes Ergebnis. Nicht bei dem in Frage kommenden Fuhr⸗ Nach einer Bukareſter Meldung iſt—„welches dätten des Achtſtundentages in Betracht kommen könnte. Dabeiſwerk, ſondern bei dem Händler Brecher fand man das Heu des enen Wides ann 1 Er 3 berkſch n der Wortführer und Sprecher der Ge⸗ Wenz, das dieſem zurückgebracht wurde.— Endlich. nachdem viele mittag in die Luft geflogen. Das Fort war Autztſeale deutſche! Eifenbahner immer unter Leute in den Rachbardörſern Fleicch zu 8 Mark kauften, aingen auch ftoffen urd Mmitton kangepffopfe. Die 55 feſt heute mehr zu ſagen, erübrigt ſich. Wir ſtellen 5 die 7 7 155—5 ch p en 25—— Punnd den frühen Morgen an. Die Zahl der Opfer iſt eierle adaß man 1 f geſtern von auf 8 Mark herab, alſo um 4 n 58 1 5 lei nung it im Deutſchen Eiſenbahnerverband ſcheinbar Und die Wur ſt koſtet weiterhin noch 16 Mark! Der Vert ertreter der Gewerkſchaft Deutſcher Eiſenbahner, welcher 2 ſerbante üchen Verſammlung Wort hat, hatte von der Gerichtszeitung. 8 wanmlung ulng den Auftrag, die Verſammlung nicht zu einer Ver⸗ Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarke in Karlisruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 16. Auguſt 1921. s uht morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. — — 2 E — * über; 55 ONB. Neuſtadt a. Hdt., 15. Auguſt. Zur Vorbereitung eines en Gewerk erabzudrücken. Zumal des⸗— 9—5 dade he weil im Augenlie w 5 05 abe böchſte eene Jeſtes zum Jahrestage des Hambacher Feſtes auf dem Hambacher Lufteeecſ Temp Wind Miederſchlag der id. weiterer Organiſationen gelten muß, das Eiſenbahnperſonal vor Schloß hatte die Deutſchdemokratiſche Partei am 17. Mai in Neu⸗ 2 n dicht an Verelendung zu ſchützen. Es geht unſeres Erachtens ſtadt an der Haardt unter dem Vorſitze des Fabritanten Phpilinp———.— Forde n aß man in Berlin die Einheitsfront ſchließt, gemeinſame Helffericch eine Verſammlung veranſtaltet. Dieſe war bei der Jamburgg 7594 13 S. mäzig bedeckt f ind für ihen aufſtellt und dieſelben der Regierung zu Abermitteln Beſatzungsbehörde angemeldet mit der Tagesordnuna: Vorbereirung CEFETTTT 7 dentt ffenllichedce Durchſetzung u kämpfen, daß i annheim eine des Hambacher Feſtes. Auf Grund eines Verſehens war auf der Frankfurt 4. M. 17630 12 80 fun deiten 2 den(Eiſenb 3 Tagesordnung die nachfolgende politiſche Ausſprache, deren Gegen⸗ Mu wack woltt 8 R ſch ahnerverſammlung einberuft, Stellung nehmen will München 763.0 13Sw/ ſſchwach 9 and dazw meßenden Eiſendahnerfkagen und ſodann die Berſamm- fand die kunnahms des Uiimatums dpar, richt verdeicheet. Ler. Feperdagen. 88 I. nie dedec 0 ommelm mißbraucht auf den übrigen Or aniſationen herumzu⸗ ſchiedene Redner ſprachen* gegen die Abhaltung des Hambacher Stockholm. 756.?14 S580 mäßig deiter 2 1 Aieder Die ewerkſchaft Deutſ 8 Eiſ Wügene und ihre Mit⸗ Feſtes aus, weil der jetzige Zeitpunkt hierfür ungeeignet ſei. Einer Haparanda...781.2 15 S— wolkig 1 fiziel 0 es in Juku 9 ft cher en Verſammlungen der Redner, ein Herr Bächle, ſprach weiter für die Annahme Bodö 2 Paf— 5 „ Wasi beteiligen uft ab, ſich an 9 des Ultimatums, das dem deutſchen Volke ähnliche Laſten wie die 2—*—.——K5— 5 4 Wactchnen nun dieſe fragliche Eiſenbahnerverſammlung den e ſicher ee eine 755— 7635 11 NW 1 wolkig 6 im 5 nahme, die ſicher viele gute Franzoſen nicht billigen. Hierin erblickte Fö 5 3 ee d allgemeinen gebracht und welchen Nachdruck hal die Beſatzungsbehörde eine beleidigende Kritik ihrer Anordnungnn n ee ee e ee geben Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7o morgeus) Lden be 5 495 b In der genden Forderungen der Spitzenorganiſationen ge⸗ und ſtellte beim Polizeigericht in Speyer Anklage. Dasſelbe enom 55 mmen. erſammlung wurden wohl zwei Reſolutionen an⸗ 88 5—— E0!.0—— e e gee e, aden nen ſe aaſeeed areoiel aien Bee or aereehene Wen e uti en Zeitu 2 4 brange W. ungen aus ihrem Hauſe zu ſchaffen, wie man die Wertheim Sw leicht beueck!.5 egacht iſt, in aſtsordnung ſealetiech nd wenn das voll⸗ Sportliche Kunoͤſchau. Königſtuhl NW. leicht 13 arti ewerkſche kommuniſtiſche umwandeln könnte. Wir müſſen Kar— SN/— 2 3 beſchan Fragen baft Deutſcher Eiſenbahner ablehnen, uns mit der⸗ Die ſonntägigen Fußballwelttämpfe. eer—5 103— getwäftigen deren einer öffentlichen Eiſenbahnerverſammlung zu V. f. R. Kaiſerslautern— Spielvergg. 07:6. Feldberg. Hof N.(leicht 8 ſchitzen Mehreintomme—— der— ſoll, wie———. Witterung und großen—5 6 will. umen ſichert und wie man den unden portlichen Veranſtaltungen war es eine ganz beträchtliche Zuſchauermenge, Badenweiler Wleicht wakl. 18 iſt Wenn die B 0 die am Sonntag vormittag gekommen war, um dem Spiele des Platzeigners be 40 trägt derſammlung in dieſer Weiſe eindruckslos verlaufen] gegen die Gäſte aus der alren Barbaroſſaſtadt beizuwohnen. B. f. R. bat Allgemeine Witterungsüberſicht. dar ena a ie 7 N 5. 8 dur ruhiger Kombination trugen di 8 8 5 1 N len 5 denn ihr Sprewerkſchafe Deutſcher Eiſenbahner keine Schuld Pfdlger FF—— in doſelich lleber Süddeutſchland hat ſich vorübergehend ein Hochdruckrücken 10— die Gründe 855 hat ſich ſtrikte an die Tagesordnung aeden⸗ vorbildlicher Weiſe die Läuferreihe und kamen 150 günſtigſte Stellung im ausgebreitet, der heute Aufheiterung bringt, doch dringt von den Neutſcher„Dieſes iſt Wc wo die Gefahr für den 14 daft] Strafraum. Schon alaudt man die anerkennungswerie. ſowohl von reichled eritiſchen Inſeln eine Luftdruaſtörung vor, die morgen wieder Trü. 0 9 blenbagner aene r 2 individuellem Können jedes Einzelnen e bung und Regenfälle verurſachen wird. ſche ei rn aller derſenigen, welch-des geſamten Angriffs redende Brapaurleiſtung durch Torſchuß gekrönt, da 75 103 Cewerkſchaftzaer und denen es darum zu tun iſt, wirklich prak⸗ 5 0 bennglligende Nervoſität die Leute zu——— in freier Borgusſſchlliche Mitterung bis Mittwoch nacht 12 Uhr: dafksarbel Stellung geben ſie den Ball weiter, laſſen ſich die beſte Torgelegenheit ent⸗ Wieder Trübung, Regenfälle, etwas kühler. t zu leiſten. —— 42. Seite. Nr. 376. 50 ö e Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 16. Auguſt 192—.— Handelsblatt des Nan Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt a.., 16. Aug.(Eig, Drahtber.) Belebend Wirkte die feste Haltung der Devisen auf den Effektenmarkt. Das Geschäft war wiederum sehr lebhaft, da große Kauf- ordres des Publikums vorlagen. Die amtlichen Notierungen kamen wegen Arbeitsüberhäufungen der Makler nur langsam zustande und erlitten zum Teil erhebliche Verzögerung. Reges Interesse zeigte sich für elektrische Papierè. Bei lester Tendenz stiegen Lahmeyer auf 255 plus 15 Proz,, Bergmann sehr gesucht, ferner fanden..., Siemens& Halske, Kontinental Nürnberg zu höheren Kursen Aufnahme. Die gestern stark favorisierten Elberfelder Farben waren angeboten. Der Kurs unterlag Schwankungen, 450. Bad. Knilin und Höchster Farben blieben zunächst fest. Am Markt der Nebenwerte gingen Hirsch Kupfer mit einer Stei- gerung von etwa 20 Proz. hervor. Benz-Motoren lebhaft. Sonst Waren im freien Verkehr stark gefragt: Emag 456—460, Gebr. Fahr 518, Chemische Rhenania 580. nter den Montan- papieren standen Laurahütte an der Spitze der Bewegung, mit 440 stiegen sie 36 Proz., Mannesmann bei erster Notiz 840, Westeregeln 625½, Aschersleben sehr gefragt 400, Phönix Bergbau steigend, Gelsenkirchener, Buderus, Caro anziehend, Oberbedarf 421. Daimler 258, Kleyer 319, bei regen Umsätzen Wenig verändert. Auf dem Einheitsmarkt der Industriepapiere überwogen Kurssteigerungen. Es fehlte an Material, sodaß vielmehr zur Rationferung geschritten werden mußte, da es größtenteils nicht zu Notierungen kam. Erwähnenswert ist kerner die Aufwärtsbewegung von Hapag. Die Börse schloß ruhiger aber fest. Privaidiskont 3% Proz. Festverzinsliche Werte. Kursen kamen neue große Kauforders besonders in Montan- ) Inländieche. 15. 16. 1000 15. 16. 5⁰ 2% Sohutzgeb. von 2% ode elosan. 28.8 288 de 191f m 43— 8700 d0. 87.75 67.—4% von 1917—.—— 30% 90. 76.60 78.50 Sparp.-Anl. v. 1919 79.50 79.80 50%½ l. Relohs-Schatzanl.—.— 100.— 4% Bayr. Anlös.-Rente—.——— %%e. u. V. do..04%% laanbenm 3 4½% l. Relohsschatzanl. 72.78 72.50 4905 Mannhelm 1914 8 50% Freub. Schatzanweis.—.—4% parmstadt 4% do.—— alnz—.— 4% Preubisohe Nongol 70.25 70.25 4% Wesbaden— %%„ 5—.——.— ½% Pforzheim—.— 3½% Preüßlache Konsele 50.— 60.— b) Ausländische. 3% d0..2 55.— 4½ est..-H. F. 1913 22.28 22.— 4% Bad. Anleihe von 1919 81.—-—.— 4½% do. Sohatzanwels. 28.50 27.— 3½% Badische Antelhe—.——.— 4% ddo. Goldrente 33.— 383.— 35% do. von 1898.—68.— 4% dio. einheltl. Rente—.n— 4% Bayer. Elsenbahnanl. 78.40 78.30 4% Ungarische goldrente 32.— 50.—— 3% do. 833.3063.25 4% do. 81.-Rts. v. 1910—.——.— 3%(Bayr,.-Anl. do 60.50 60.0 31½% do. St.-Rte. v1897 28.0 28.50 4% Bay.-Ffälz. Els.-Prlor-..—25.50 4% Türk. Bagdad.1—.— 103.— 8% do.—.— 85.—4% do. Anieihe 1805—.—.— 4% fessen von 99 u. 0s 89.30 70.—3% Nex. am. um. 495.— 500.— 3½ abgest.—.———1 9% do. Geld von 1904—.——— 3% Hessen—.— 33.50%/% Arleoh. Monopol 42% Sobs. 8t.-Anl. v. 19—.——— Aaleihe 87 3% do. Rente——1— 1½%% Sülberrente—— 4% Wurttemb. k. 1918—.—.— 18% Rumän. am. 1903—.——.— 4% Frankfurt a. U 36.— 95.50 4½% am. Gold—.——.— 4% Freiburg—.——.— 4% am. Renten-Verw.——.— 4% Heildelberg—.—2L.—%½% irrig. Anlelhe 495.— 500.— 4% Karlsrube—.— 88.— 1 5% Tehuantepeo 461.—484.50 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 18. 18. 15. 16. 881.— 888.—Brown, Bov.& Co.——— Serlnesnantg, 2. Fetene Jeane„5— 287— Darmstädter Ban 170.— 172.0 kabmexer 240.— 384.— Beutsche Benk 311.—]—.— Ad. Elektr.-ges. Mannb. 2¹¹.— 230.—— 5. Eftetzt.- u. Wecheselb. 181.— 152.— Sehuokert Hurnperg Beutsode Vereinsbank 141.—41.78 Slemens& Halake 380.— 489.— Diseonto-desellech. 219.— 258.— Lolgt& Haefktner 800.— 682.— Dresdner Bank 22.— 22.— Emalit.& Stanzw. 480.— 458.— Detaſib. u. Ngstall-86s.—-ummlw. Peter Hationalbk. f, Deuteenl. 188.— 198.— Heddernk. Kupferwerk 404.— 252.50 Ooster. Oredit-Anst. 86.50 50.50 Iunghane dabrüder 345.— 6839.— iülzisohe Bank 158.78— n +—— 2˙00.0 lsohe Hyp.-Bank—.—159.—rederfabrik Snler —— 1. 150.— 130.—tederwerke Rothe—.— 800.— Adelnfsoche Oredtban 1 171.—] do. Südd. lagbert 929.—.— Abeinisohe fyp.-Bantk—.—=ee, Spichser 372.50 30.— Südd. Podenkredih.———atzmuhte Ludwigskh.———.— Südd. Glsoonto-Ges.—— 202.— 319.— 8 50 195.— 0. Badenla——— a. G ,f155.— 4g. acftobe durin 615.— 28.— Ryb-u. Weohselh.—.—1—.— Daimlermotoren 252.— 250.— Sarmer Bankverein 187.— 169.80 Dingler Zwelbrücken— 40.— Gomm.- u. Frwatd. 200.— 201.— bürkopp 599.— 8— Deutsch-Aslat. Bank——1478.— Haschinenfbr. Eülingen 500.— 499.— Deutsohe Hypothekb.—.——.—do. Eisenaoh 264.— 270.— Udersee Bank—.——Aasmotor Deutz 40.—-—.— krankt. Hyp.-Bank—.——.—Aritzner, Durlach 620.— 634.— Eittold. Credithank 188.— 167.50 Hald& Meu, Mähmasoh. 420.— 472.— Aürabg. Vereinsbank—.——.—]Karisruher Nasoh. 785.— 790.— Wener Bankvereln.— 37.— Luxsohe industrie—.——.— Wuürting. Bankanst. 158.— 138.— Hasch. u. Arm. Kleln—.— 420.— „ LKotenbank—.——.— Rn 1—2 530.— —.— onnslipr. Frankentà.—— nnn 1 Bingw. Nürnberg 378.50 394.50 Bergwerks-Aktien. Ver- Deutsohe Oelfabr. 350.— 400.— Boch. Borgh. u. Gußst. 650.— 650.—. Forzellan Wessel 575.— 594.— Buderus Elsenw. 640.—882.— Pf. Pulyerfabr. inghort— 25.— Deutsoh-Lux. Bergw. 475.— 488.— Sohuhfabr, Herz 314.78 335.— Geſsenklroh. Sergwerk 500.— 530.—] Seilindustrie Wolff 378.—-—.— Harpener Bergbau 785.— 720.— 11 8 70 585.—572.— Kallw. Achersſeben 25.— 409.— Els. Sad. Wollf.— Kallw. Westeregeln 618.—628.— Spfnnerel Ettlingen 200.——..ñ Hanneem.-Rhr.-Werke 900.— 847.—] Kammgarnsplnn. Kals. 649.— 649.— Odersohl. EIsend.-Bes. 420.—420.—] Trlootiy. BSealg—.—1810.— do. Elsenind.(Caro) 37.— 380.— Uhrenfbr. Furtwangen 389.50 384.— Pbönlx Sergbau 1070.0 1085.0] Verlagsanst. Otsoh. 405.— 430.— V. Kön.- u. Laurahlltte 404.— 431.—] Waggonfabrik Fuchs 370.— 575.— donoordia Bergdb.-Gd.—.—2= Zeſlstoffabr. Waldhof 480.— 500.50 Rh. Braun-Kohſ.—.——I Zuckerfabelk, Bad.—.——.— N 40.— 684.— Lah Feteg. Fagterl. 885.50 2858.85 rob* Zollst. u. Paplorf. 0 ace ee⸗ Slelgtift J. Fab.(ubg.) deee Transport-Akktien. Blnding———.— Sohantun—.———1 Kempf—.——.— 00. Genubachelne——.— Lainzer Brauerel—— Hamd.-Am. Paketfahrt 180.—184.— FParkbrauerelen 279.——.— Norddeutscher— 164.78175.— fottenmeyer 2——— Oest.-Ungar. Staatsh.—.——.— Sohofterh. Zurgbr. 274.— 300.— Oest. Sudb.(Lombd.)—.———Twoll Stuttgart—.——— Balftimore&* Ohlo 490.—815.— Hooh- u. Tlefbau 309.90 319.90 Farbenfabrlk Bayer—.— 40.— Industrie-Aktien. Fbr. Weller-ter-Neer—.— 100— drun& Bllfinger 300.——.— Sohramm Laokfabr. 470.— 175.— Wayss& Freytag 439.75440.—] Ultramarin Fabrlk 425.— 429.50 Löwendrauerel Sinner 300.— 300.50 Otsoh. Elisenhandl. 393.——. Elohbaum Mannhelm 290.— 288.— Anglo-Cont.-Auano—.— 223.— Schwartz-Storohen 299.— 290.— Lloht und Kraft 289.— 269.— Cementw. Heidelberg 484.— 170.— Reln. Gebh. u. Soh. 410.— 406.— Sadisohe Anilin 500.— 316.— delsenk. Ausst. 500.— 530.— D. G. u. Silh. Sob. A. 250.— 47.- flanfwerke Füssen 550.——'.— Th. Goldsohmitt 789.—770.— Hirson Kupfer—.— 1 Chem. Grlesh.-Elektr. 410.— 389.— Frkf. Pok. u Mittek. 520.— 516. Farbwerke Höchst 420.—419.75 Moonus 460.— 40.— V. ohem. Fsabr, Mannh.—.——.—] Logtl. Masoh. 130.— 422.— Ohem. Fabf. Auhihelm—.—[-Iet. bannh.—.—1—— Holzverkohl.(Konst.) 560.— 386.—] Sohnelder& Hanau—.— 334.— Ruigerswerke 500.— 305.— Schuhfabr. Wessels 450.— 179.— Werke Albert 710.——.— V. Frünk.—.——.— Sudd. Orabtindustrie 370.———.— vottohm Sell u. Kabel 538.——— Allgem. Elektr.-des. 875.— 376.— Steaua Romana—.——.— Bergmann wW. 360.— 382.— Berliner Wertpapierbörse. gBerlin, 16. Aug.(Eig. Drahtb.) Obwohl der Beginn der Börse im Zeichen einer neuen sensalionellen Steigerung der Devisenkurse stand, zeigte sich anfangs die Neigung, Gewinnsicherungsverkaufe vorzunehmen, wobei offenbar die ee dreier neuer Börsenfeiertage mitsprach. Am Montanaktienmarkt setzten die westlichen Montan- wWerte fast durchweg—10% niedriger ein, während die ober- schlesischen auf günstige Beurteilung des oberschlesischen Problems weiter nach oben gingen. Realisationsneigung trat bei den Anilinwerten hervor. adische Anilin—50%. Dagegen wurden Kaliwerte von neuem stark gekauft. Deüutsche Kali + 25%, Krügershall 437. Im freien Ver- kehr wurden R. Wolff mit 438 bezahlt, Mayer Kauffmann 400, Benz 245, Becker-Stahl 340. Bald nach den ersten —— * werten an den Markt. Phönix überschritten den Kurs von 1100, auch Gelsenkirchen, Guano, Deutsche Waffen, Orenstein u. Koppel zogen weiter an. Am Kassaindustriemarkt herrschte Weiter Spekulationstaumel. Festverzinsliche Werte. Relches- und 156. 186.%% Oesterr.Sohatzanw. 15. 16. Staatspuplere. ö 1 Silberrente 22.30 21.— 5% 0... ec, de, Paplerrents 3% 9 99.80 99.90 4% Furk. Administ.Ani. 65.— 65.20 4½% do. Serie W- 38.26 60.0% do. Bazdad. 8 4½%% do. Serie WM—iIx 72.70 72.60„, Eisenbahn! 108.25 108.— 4½% do. 1824er 95.50 95.60 4% do. Bagdad. 5% Zeutsche ftelchsanl. 77.30 77.50 kElsenpahn 50.50 682.— 9% 4o. 70.50 78.60 4% d0. unffiz. Anleldss—.——.— 31½0% do. 67.50 67.30 4% d0. Zollobl. v. 1911 81.—52.— 0% do. 74.10 77.— do. 400-Fos.-Lose 410.50 415.— 4% Preubſeche Konsols 76.— 69.25 4½% Ung. St.-Rt.. 1913 28.—28.— 3¹% 40. 37.80 36.50 4¼½% do. do. v. 1914 26.— 28.25 30% N do. 54.75 54.60 40% do. Zoldrente 52.— 52.— 4% Badische Anleme 88.80 58.—4%„„ d40. Kronongente 24.50 23.— 3½% Bayerische Anleihe 63.50 63.90 450⁰ Wienor invest.-Anl.—— 30% flesslsohe Aneihe 82,50——3% Oesterreleh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl.—. 35.75 5 Staatsbant, alts 48.25—.— 4% AMuüncheger Stadtanl. 9,½50 33.75 350 48 7 8 47 42.——.— 00* 5 355%.-Aut—.——.— % Fraedeens 98. 4% 90, Soſsprlertkät 25.50 28.50 2760% Südöst. Eeb., a. Pr. b Austündische 86% 09 dee 33.10 35.10 Rentenworte. 4½% Auatofler, Ser. I, 1 108.28 104.— 4½% Oesterrelohische 4½% do., Serle 1½ 99.— 100.— Schatzanwelsung 28.75 28.b0 4¼%% AEd, Oblig. v, 1908—.——.— 4% do, Goldrente 92.50 53.— 5% b. Ueberses-El.-Obl.—.——.— 40% do. oonv. flente—.— 23.25 Dlvidenden-Werte. Trausp.-Aktien. 15. 18. Schantungbhahn 538.—350.— gelsenkiroh. Auß stahl.—— Alig. Lok.-u. Stratenb. 161.—162,28 georgs-Harlenh. 190..J 848.— Ar. Berl. Straßend.—.—eermagla 25121280.— Sudd. Eisenbahn—.— 1235.50 derresbelmer Glas 785.— 759.— Oest. Staatselsenb. 124.25 123.75 doldaohmlat, Tn. 760.— 769.75 Zaltimore and Ohio 45.— 805.— gäriltzer Nasohinen Prinz-Heſnrlohbahn 530.——.—] Arbn& Blifinger 400.— 409.75 .-Austr. Dampfsch. 275.50 272.— Hannov. Masch. Egest. 1240.01340.0 Hamb.-Amerik. Pakett. 170.— 180.— Hannov, Waggonfabr. 539.— 825.— Hamb.-Südam.'soh. 375.——.— Hlarkort Brpw. 909.— 89.— kHansa Dampfsoh. 299.— 2938.— flarpener Borsbau 728.—719.— Norddeutsohe LIoyd 164.— 172.75 filbert Raschlnen Hlrsoh Kupfer 130.— 449.— Bank-Aktien. Höchster Farbwerke 421.— 42.— BerlinerHandels-ges. 224.—225.— Hoesob Eisen u. St.—.— 1100.0 Barmer Zankverein 167,80 168.50 Hohenlohe-Worke 238.50 283.— Comm.- u. Priyatbank 201.50 203.50 Humboldt Hasohlnen—.—1—.— Darmstädter Bank 171.—172.30 Huttenw. O. W. Kayser 456.— 458.75 Deutsohe Bank 308.50 310.50] Kallw. Aschersleben 3905.399.350 Diskonto-Commandlt 262.50281.— Kattowitzer Bergbau——1—.— Dresdner Bank 225.—229.— Köln-Rottweller 392.50 398.— Holalnger Hypothekbk 140.— 144.—Gehr.— 7——.——.— Mitteld. Kreditbank 165.80 188.75 Kosthelmer Tollulose 350.— 570.— Natlonalbk..Deutschl. 192.50 194.—] Lahmeyor& C0. 250.— 274.— Oesterreich. Kredit 57.— 35 29 Laurahutte 425.— 435.50 feiohsbank 150.—151.73 Leopoldshall 1040.04—.— Linde's Elismaschlnen 550.— 610.— Industrie-Aktien. Linke& Hofmann—.——.— Aooumulat.-Fabrik 7241.— 695.—] Ludwig Loewe& C0.—.— 498.— Adler& Oppenhelm 2085.0 2100.0 Lothringer Hutte 497.50 500.— Adlerwerke—.—(——=kothr. Forti. Cement—.— 520.— .-d. Anll. Treptow—.——.—kudenecheid 650.— 862.50 Aligem. Elektr.-Ges. 289.73 373.50 Maglrus.-G. 335.— 270.— Anglo-Continental 511.—535.— Aannesmannröhren—.—1815.— Augsb.-Mürnh. Masch. 735.— 783.— Obersohl.EIsenb.-Bd. 218.— 420.— Badlsche Anllin—.—520.— d0. Fisenlndustrle 305.25 380.— gergmann Eſektr. 375.— 332.78 do. Kokswerke 610.— 620.— Beorſ. Ankalt. Masoh.—.—123.—]Orenstein& Koppel 693.——— Berliner Elektr. 394.50 394.50 Phönlx Bergbau 10a3.0 1100.0 Bl. Masoh. H. Sochwarzk. 679.— 1860.— J Helsholz Paplerfabe—.—1—.— Bing Rurnberg 380.— 390.—J Rheln. Braunkohle—.—18666.— BSismarokhütte—.——.— Rhn, etallw. Verz.—.— 815.— Bochumer aubstahl 63b.— 615.— ftheln. Stahlworke 7056.— 663.— Qobr. Böhler& Co.———.— Riebeok Montan 658.50 680.— Araunk. u. Brikettind. 570.— 370.—] Hombaober Hütten 492.— 479.50 Bremer Vulkan 788.— 735.— Bosſtrer Braunkohfen 880.— 330.— Brown, BSovorl& O0.—.——.— fosdtzer Zuoker—.—— Buderus Esenw. 680.— 669.50 Hütgerswerke 435.— 300.— Ohemlsohe Arleshelm—.— Sachbsenwerk 4204.— 415.— Obem, Heyden 810.— SAohs.Außstahl Döhlen 900.— 896.— Obemlsche Weller—. Hugo Sohnelder 400.— 410.— Ohemlsobe Albert Soßuokert& Co. 322.25 334.76 Conoordla Bergbau Slemene& Halske 440.— 448.— Dalmler Rotoren Stogwer—.— 547.50 Dessauer das Sudd. Imobillen—.—.—.— Deutsch-Luxemburg. Telephon Gerliner 440.— 445.— .-Uebersee Elektr. Thale Elsenhätte 973.—1005.0 Otsch. Elsenb.-Sign. Tonwaren Wesloch 450.— 434.— Deutsoche Exde! 5 Turkische Tabakregle 1170.0 3775.0 Otsch. dasglühlloht 8 Unlonw. Berlin-Mhnd. 385.— 125.— Dtsoh. Gulstahlcugel 410.——.—Ver. Chem. Elsenhütte—.—7000˙⁰ Deutsche Kallwerke—.— 483.— Ver. Otsoh. Niokew. 780.— 60.— Deutsohe Steinzoug 497.— 450.—] Vereln. Fränk. Sohuhf.—.——.— D. Wafkfen u. Aunltion 856.— 685.— Ver. Alanzstoffe 1350.01349.0 Dtsch. Wolte 690.— 700.—V. Stw. Zypen& WII—.——.— Dürkoppwerke 32.— 53b.—Jogtländ. Maschlnen—.—1—.— Dynamit Trust 380.— 370.25 Wanderer-Werke 850.— 655.— Elberfelder Farhen 460.— 150.— Mesteregeln Alkall 625.— 644.50 Elektr. Lloht u. Kraft 280.——.—] Wetsf. Elsen u. Draht 435.— 520.— Bk. f. e. Unt.(Zürtioh)—.——.— Zellstoff Waldhof 451.——.— ESsoweller Bergwerk 520.— 524.75 Deutsoh-Ostafrika 175.— 189.— Feldmühle Fapler 500.— 510.— Heu-Aulnea 485.— 471.50 Felten& Gullleaume—.— 510.50 Otavl Mlnen u. Elsenb.—.—4—.— Frledrlohshütte 1455.0 1450.0 do. Genuflsoheln——— Gaggenau Vorz. 505.— 499.— Deutsche Petroleum 892.— 890.— Gasmotoren Deutz 400. 410.-[Fomona 2550.0 2500.0 Gelsenkircher Bergw. 524.—525.— Heldburg 350.— 342.— Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 16. Aug.(Drahtb.) Am Devisenmarkt setzte sich heute wieder eine feste Haltung durch. Im Laufe des Vormittagsverkehrs war die Preisbewegung der Devise Newyork besonders lebhaft. Die amtlichen Notizen zeigen bei größeren Umsätzen ein weiteres Anziehen. Im Früh- verkehr wurden genannt: London 326(amtlich 333), Paris 695 (705), Brüssel 675(688), Newyork 8874(9171), Schwelz 1505 (1545), Holland 2760(2820), Italien 305(3974). Amtllon 15. August 16. August 15 August 186. August geld Brief deld Bclef Geld Brief[deld Brlef Holland 265f.80 2869.20 f201 7. 10 822.90 NMorwegen. ff108.40 f 10g.601178.60 1181.20 Belglon 849,30 850.20 884.30 685.70 SchwWeden. 1735.70 f799.301833.— 837.— London312.10 312.99 332.50 333,40 Helsingfors]—.——.——.——— Paris„664.0 868.20 704.20 705 80[New Vork 64.91]0 88. 91.68 91.85 Sohwelz 1448.50 1441.0 1543.40 1546.60 Wien, altos————— Spanſen 101.40 f105.60 f183.90 788.20.-Oest.abg. 10.46 10. 10.40 10.32 ltallen. 374.10 373.90 397.10 397.90 Budapest. 22.67 22.7 22.92 22.88 DAnmarkf351. 10 f883.90 f147.— 479.—Prag 02.15 102.35 104.40 104.80 Frankfurter Notenmarkt vom 16. August. geld Srlet gGeld riet Amerlkanisohe Noten. 92.25 92.50 Oesterr,-Ungar., alte.—.——.— Belgischoo 561.— 684.————.— Daäulsche—.——.Rumünfsohbe. 110.80 111.50 Englisohe 331.50 332.50 Spaalsche.——. Französlsche.705.50 700.50 Schwelzer 1353.50 1556.50 Holländlsohe 258.50 256.50] Sohwedlsohbs44—.— Itallenisobs 397.— 409.— Tsobecho-Sovakk.J—.— Oesterreloh abgest..90.20[ Ungarlsohks—.——.— Berliner Devisen. Amtillon 13. August 16. August 15. August 16. August geld Brlef I deld I Brlef deld Brlef I deld Brief Holland. 2557.30 2882.70.102887.90% Mew Vorkl 85.91 86.09 80.80 91.10 Brüssel, 654 591.300 892.70 Parls. 674.30 673.70 685.30 698.70 Obristlania f101.35 110à.65 f1208.75211. 26 Schwelz 1458.— 1458.— 1498.50 180.50 Kopenhagenſi381.70 1363.90 f1 543.45/1548.55 Spanlen 1111.5 1113.68 fl 128.88 f 131.15 Stookhoſm 1806.651810.351988. Idestüng.]“—.——.—]———.— Helsingsfor] 128.88 128.15 133.95 134.13/ Wen abg 10•6 10.22] 10.53 18. tallen. 379.0 280.0 393.60 394.40 Prag 102. 10 102.40 103.88 101.15 London 314.90 315.80 343.15 446.880 Budapest] 22.27 22.33] 22.77 22.83 Bezugsrecht. Das Bezugsrecht für die neuen Aktien der Dresdner Bank soll an den Börsen am 17., 18. und 19. August zur. Notierung gelangen, —̃̃ñ— ——————— mheimer Generel-Anzeiger] Die neue Katastrophe der Reichsmark. er Das Unglück Deutschlands wird dtæch nichts dr aenzee gekennzeichnet als durch den wieder neuerdings ein Motive nen Sturz unserer Valuta. Man kennt die einzelnen zwar nicht, die die Broad Street Newyorks zu der cents scharfen Herabsetzung des Markkurses auf bis 1⸗ Mani. veranlaht hat. Man weiß nicht, wie weit spekulative pulalionen am Werke waren, den Kurs der Mark 1 herabzudrücken. Sicher scheint es indessen, dab die weis politischen Entschlüsse über Oberschlesien— ein er⸗ der Unfähigkeit der beteiligten Staatsmänner— in den uck einigten Staaten einen außerordentlich ungünstigen Ein der hervorgerufen haben. Man spricht auch davon, da von Newyorker Börse zu weitgehenden L6Ssungen Fin- Markengagements geschritten wurde, unter dem Iirt- luß der Eindrücke, die namentlich Vanderlip von 9 peson- schaftlichen und finanziellen Lage in Deutschland, insnge- dere von der ungeheuren Belastung der Reparationen- bei wonnen hat. Dementsprechend haben fremde Valutes. uns stark angezogen. uch am heutigen Nachmittag 8 ück⸗ die Pevisen im Zusammenhang mit dem weiteren nagen gang der Mark im Ausland in die Höke. In Ko d0 notierte die Mark 6,95, in Stockholm 5,35, in Zürich 6 visen- in Amsterdam 3,64. Für die Fassungslosigkeit des Der dhe marktes spricht die fast vöIIIge Zurückhaltun5½rt sich heute im Devisenverkehr bemerkbar macht. Mal 5rse nur Geldkurse, und zwar an der heutigen B er lige Londen kär Amsterdam 2740—.2800 Kabel Newyork 87—90 56 un 323—330, Paris 687—697, Polennoten 3,70, Ungarn 22 Bukarest 11074. Es kosteten in Mark: beule 2. Jan. 20 9. Eebr. 20 3. Juni 21 9170 Dollar 49 104,75 63,87 28.0 Gulden 18,85 39,60 22.— 1185 Schw. Franken 8,80 17,.32 11.,19 333.— Pfd. Sterling 180,.— 348,50 2⁴9,25 den Am 9. Februar 1920 erreichten die Devisenlusſiie da- höchsten Stand seit Kriegsbeginn; der Dollar schn viedle, mals bis fast anf 105 hinauf. Bis Ende Mai War 31 eine Erholung eingetreten, sodaß der Dollar bis auf h die zurückgegangen war. Bis zum Ultimatum hielten 51 die- Schwankungen in verhältnismäßig engen Grenzen; 75 Auf⸗ sem Zeitpunkt an trat jedoch abermals eine sch 15 90* Wärtsbewegung ein, die heute, wo der Dollar übe t el hinausgegangen ist, wiederum einen Höhepun reicht hat. 5 2 oreuud *Neue Börsen-Ruhetage. Der Berliner Börsender gen hat beschlossen, die Börsenversammlung am Mittwos 6= 17., Dienstag, den. und Donnerstag, den 25, d. diiesen tallen zu lassen. Devisennotierungen finden a Tagen statt. rkehrs Förderung des deutsch- schwedlischen Geschäftere Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, hat der hoIn handelsverband(Handelsvertragsverein) in 8 ohe eine Stelle zur Förderung 22 deutsch-sc punden schen Geschäftsverkehrs eingerichtet, 7 Exporl. mit einem ständigen Musterlager für dfe deutschen in ſeb⸗ waren. Es besteht bereits für die Unternehmun Handel-, haftes Interesse in den deutschen Industrie- und nens kreisen, sodaß) mit der Durchführung des Unterneh nandele stimmt gerechnet werden kann.— Das vom Au verband herausgegebene Merkblatt 83a liegt 1 senten auf der Handelskammer, Abteilung Börse, sichtnahme auf. M Verband deutscher Baubeschlag-Interessenten. Sitz in Berlin wurde ein Verband deutse beschlag-Interessenten gegründet, der lbau⸗ lich den Mitgliedern die Erteilung von Wiederau trägen durch Frankreich und Belgien sichern will. 1 Ver⸗ Preiskonvention für Schuhwaren. Zwischen, berg band deutscher Schuhgroßhändler und drei Krobeie schen Schuhfabriken ist eine Konvention über die ordel. u. Bezugsbedingungen für Stoffschuhe abgeschlossen en- Die Zusammenschluſl deutscher Schuhmaschinenlafg erürse vier Schuhmaschinenfabriken Adrian u. Busch Taunus), Meier u. Remshardt(Heilbronn), J. San sen S, sens) und H. Walther u. Co.(Frankfurt a..) schlos chul unter der Firma Gemeinschaft deutscher 5. maschinenfabriken G. m. b.., Frankfurt 40 sammen, da es einer einzelnen Fabrik nicht mehr etra 7 —* · * — ist, die große Zahl der für die Schuhherstellung in pau kommenden Maschinen rationell und erstklassig t der 1 und in der richtigen Spezialisjerung die Zukun dustrie liegt. 11 1 R. W. Dinnendahl.-. In der.-V. 80ll eine e 70‚ dende von 10% für die Stammaktien und 67 dür ee zugsaktien vorgeschlagen werden. Gleichzeitig Mill. 00 die Verwaltung eine Kapitalserhöhung um malch Stamm- und 100 000 Vorzugsaktien. Die Stamn 100 sollen zum Kurse von 200 und die Vorzugsaktien zur Ausgabe gelangen. Lei Ludwig Hupfeld.-., Böblite- Ehrenberg bei + Der Ceschäftsgang ist zurzeit befriedigend und die Ibet tung hofft, auch für das laufende Geschäftsjah 10 Ergebe dem erhöhten Aktiexapital wiederum ein günstig erzielen zu könner Mletzte Dividende 20%). Vom Chemikaliermarkt. kt lst ⸗ m. Mannheim, 16. Aug. Am Chemikalienmaf stelgen, Stimmung gut behauptet, die Preise sind infolge deg Taber den ausländischen Zahlungsmittel höher als vor Tara 100 Für Harz 1 55 in Füssern von—400 kg bei Grerpeng, langt man heute je nach Type 623—690, für 2307 Span. in Fässern von 550 EKg, wirkliche Tara ab L% in Fässern von 180 Kg 2123328 für die 100 keg u 4 Ludwigshaten à. Rh. Franz. Harz,. Marke F/G, War Targ,, und hlarke WVW zu 525„ in Original-Fässerg, 6700% 6 hiesigem Lager am Markte. Für Formaldehyd 4he Naie korderte man excl. Verpackung 1148—1153 b Num Fr 65. heim. Glaubersalz Kalzin Gultat) gemahlen Dller ab Latzte von 80—82& die 100 kg brutto für nettio ut Sack erlanier Mannheim erhälllich. Pür Chlorkalium, 50—52% 40 6 25 man 79.—82 für die 100 lkg inel. Sackpackung isüple Mannheim. Oxalsaure pulv., 98.—99“, War in handan Mafae, Ware zu 1198—120% ab Lüddeutschem Lager iſche Nal. Kupfervitriol, große Kristalle, 98—90%, handelsüb 7 1775 stellte sich einschl. Faßlpackung, enthaltend ga. Uumep gee auf 714—716 4 ab Lager Mannheim. Alaunkristgen e, moniak fein, erstklassiges Fabrikat, in Jutessecge. 09 brulto tür netto inel. Sacl 320& ab hiesiger Nep f00%, vitriol krist., handelsübliche Beschaffenheit. 98/104 ab Lager Mannheim erhältlich. Selmiak klein wurde 2u 740 4 die 100 kg einschl. Faöpackürg Tara, Füsser enthaltend etwa-400 kg, ab +. heim genannt. tleitung: Dr. ritz Goldendaum. Verantw 1 für Politte J. Y Dr ammes: erantwortlich für Politik: J. J. Dr. Fri 7 A. Maderno; für Lokales und den nürigen— tonellen Schönfelder: für Handel: Dr A. Nepple; für Anzeigen ar und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Lel u. B. H. Maundeim, E . ****r in Mannuheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 376. e ‚u dd ee ch Erbanfallſteuer zu erreichen. Auch der Reichsfinanzminiſter hatte den Antrag ſo aufgefaßt, was daraus hervorgeht, daß er durch den 8 9 für das Reich einen jährlichen Steuerausfall von 100 Millionen Bei der Beratung ſelbſt wurden irgendwelche Zweifel über die Tragweite der Vergünſtigung der Erbſchaftsſteuerverſicherung nicht erhoben. Trotzdem kann aber nach dem Geſetzeswortlaut ſowohl wie nach der Stellung, die der Paragraph im Geſetzt ſelbſt fand, keine Zweifel beſtehen, daß er nur eine Ermäßigung der Nachlaß⸗ ſteuer bedeutet und eine Ausdehnung auf die Erbanfallſteuer aus⸗ geſchloſſen iſt. Denn der 8 9 ſteht in den Vorſchriften über die Nach⸗ laßſteuer und im§S 25 Abſ. 2, wo einige Vorſchriften für die Be⸗ rechnung des Nachlaſſes auch für die Berechnung des Erbanfalles herangezogen werden, fehlt der 8 9. Auch die anderen Auslegungs⸗ verſuche, wonach, ſei es nach den 88 20 Ziffer 6 und 32 Ziffer 1 als Zuwendung an das Reich, ſei es nach§ 52 die Erbanfallſteuer noch über den§8 9 hinaus in voller Höhe der Erbſchaftsſteuerver⸗ ſicherung in Wegfall komme, ſind nicht haltbar. Der 8 32 Abſ. 1 hat deshalb auszuſcheiden, weil die Steuerverſicherung zugunſten des Reiches keine Zuwendung an das Reich im Sinne des 8 32 iſt. Und der§ 52 findet keine Anwendung, weil er die Auferlegung der Steuer an einen Dritten verlangt, bei der Erbſchaftsſteuerverſicherung aber keine Auferlegung, d. h. teſtamentariſche Belaſtung ſtattfindet. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als, ſolange der Reichsfinanzhof nicht eine günſtigere Entſcheidung gefällt hat, die Steuererſparung durch die Erbſchaftsſteuerverſicherung nur für die Hälfte der Nach⸗ laßſteuer als gültig anzuſehen. Dies ſind aber ſo geringe Beträge, daß es ſich kaum lohnt, eine Erbſchaftsſteuerverſicherung einzugehen. Nehmen wir als Beiſpiel einen Ehemann, der bei ſeinem Tode von der Ehefrau und 2 Kindern in geſetzlicher Erbfolge beerbt wird, wo⸗ bei die Erben ohne eigenes Vermögen ſind. Bei einem Vermögen von 60 000 M. beträgt die Nachlaß⸗ und Erbanfallſteuer insgeſamt 2184 M. Durch eine Erbſchaftsſteuerverſicherung in dieſer Höhe würde die Steuererſparnis 11 M. betragen, bei 100 000 M. 22., bei 200 000 45 M. Wenn man weiter die mit der Verſicherung allgemein verbundenen Nachteile, wie Feſtlegung von Kapital, Zins⸗ verluſt uſw. in Betracht zieht, ſo wird man nicht umhin können, von einer Steuerverſicherung zu Zwecken der Steuererſparnis abzuraten. Das Problem der Erbſchaftsſteuerverſicherung ſcheint uns erſt dann gelöſt, wenn der Reichsfinanzhof zu einer von dem formellen Geſetzes⸗ text abweichenden erweiternden Auslegung der§88 9 oder 52 ge⸗ Der Widerſpruch im Warenzeichenrecht. Von Dr. jur. Richard Dornheim(Mannheim.) Nach dem Warenbezeichnungsgeſetz vom 12. 5. 1894 hat bei jeder Anmeldung eines Warenzeichens das Reichspatent⸗ amt gemäߧ 5 allen Inhabern älterer Warenzeichen, mit denen es das neue Zeichen als verwechslungsfähig erachtet, Mitteilung zu machen, worauf dieſe das Recht haben, binnen eines Monats Widerſpruch gegen die Eintragung dieſes neuen Zeichens zu erheben. In vorbildlich gründlicher Arbeit ſtellt das Patentamt nach außerordentlich ſinnreichem Verfahren dieſe übereinſtimmenden Zeichen feſt und zieht hierbei den Kreis der Zeichen, welche es für verwechslungsfähig erachtet, ziemlich weit, um ja keine älteren Schutzrechte außer Acht zu laſſen. Da nun früher der Widerſpruch an keine Gebühr ge⸗ knüpft war, bildete ſich immer mehr der Mißſtand heraus, daß jeder, der eine ſolche Mitteilung erhielt, ohne nähere Prüfung und Begründung einfach Widerſpruch einlegte und dem Reichspatentamt die ganze Arbeit überließ. Es ſtellte ſich hierdurch eine derartige Ueberlaſtung des Amtes ein, daß es 8. B. auf der letztjährigen Verſammlung des„Vereines für den Schutz des gewerblichen Eigentums“ offen erklären ließ, daß es nicht mehr imſtande ſei, die vorhandene Arbeitsfülle u bewältigen. Eines der Mittel, um dieſem Mißſtand zu Tern, war die durch das Geſetz vom 4. 6. 1920 erfolgte Ein⸗ führung einer Widerſpruchsgebühr in Höhe von M. 50.—. Gegen dieſe erhoben die Beteiligten ſofort begründete Be⸗ ſchwerde, die ſich teils gegen die Einführung der Gebühr über⸗ haupt richtete, teils deren Berechtigung zwar anerkannte, aber die Erſtattungsfähigkeit ſeitens des unterliegenden An⸗ melders forderte. Durch das Geſetz war eine derartige Er⸗ Prasde 1 noch nicht zweifelsfrei gegeben. Sowohl der räſident des Reichspatentamtes wie auch der Reichsminiſter der Juſtiz erklärten jedoch, daß die Beſtimmung des 8 5 des Geſetzes vom 4. 5. 1920, nach welchem das Reichspakentamt „nach freiem Ermeſſen beſtimmen ſollte, inwieweit einem Be⸗ teiligten im Falle des Unterliegens die Koſten des Verfahrens zur Laſt fallen“, durchaus genüge, damit der Widerſprechende von dem unterliegenden Anmelder eines verwechslungsfähigen Warenzeichens die Widerſpruchsgebühr und ſeine ſonſtigen Unkoſten für die Einlegung des Widerſpruches erſetzt erhalte. Um die hiernach mögliche Erſtattung der Gebühr in Anſpruch nehmen zu können, empfiehlt es ſich nunmehr für den Inhaber eines älteren Zeichens, den Anmelder eines neuen Zeichens, welches er für verwechslungsfähig hält, vor Einlegung ſeines Widerſpruches auf ſein entgegenſtehendes Zeichen aufmerkſam zu machen und ihn zur Zurückziehung ſeiner Anmeldung bezw. Einſchränkung des Warenverzeichniſſes aufzufordern. Hierdurch wird dem Anmelder klar und deutlich die Verant⸗ wortlichkeit zugeſchoben, falls er trotz Kenntnis des entgegen⸗ ſtehenden, älteren Zeichens die Durchführung des Verfahrens durch das Reichspatentamt verlangt, da er ſich dann nicht mehr darauf berufen kann, er hätte dasſelbe nicht gekannt. Das neue Geſetz betr. die patentamtlichen Gebühren, vom 6. 7. 1921 hat zur Beſeitigung obiger Beſchwerden nunmehr auch anſtelle der bisherigen Kann⸗ die Mußvorſchrift aus⸗ geſprochen, daß in dem entſcheidenden Beſchluß das Reichs⸗ patentamt auf Antrag eine Koſtenentſcheidung zu fällen hat. Es wäre zu wünſchen, wenn nunmehr in dieſer Angelegen⸗ heit das Reichspatentamt zu der einheitlichen Beſchlußfaſſung käme, zu der es bisher noch nicht gelangt iſt. Denn während einzelne Prüfungsabteilungen dem begründeten Erſtattungs⸗ anſpruch ohne weiteres ſtattgegeben, lehnen andere denſelben zum Teil unter recht merkwürdigen Begründungen ab. Es empfiehlt ſich aus dieſem Grunde ſehr, von dem durch das Geſetz vom 6. 7. 1921, Artikel II, Abſatz. 3, gegebenen Recht eſchwerde Gebrauch zu machen, wenn im Falle des Obſiegens dem Antrag auf Rückerſtattung der Widerſpruchs⸗ gebühr und der Auslagen nicht ſtattgegeben wird, beſonders wenn in der oben empfohlenen Form der Anmelder zuvor auf die entgegenſtehenden Rechte aufmerkſam gemacht wurde. Rechtsfragen des filtags. Haftung für Kreditauskunft. Ein Rat oder Empfehlung verpflichtet an und für ſich nicht —. Erſatz des Schadens, den der Empfänger des Rates oder der 5„Dienstag, den 16. Auguſt 1921. her 2 2 1 Reichsnotopferſicherheitsleiſtung und 1 kãpitaliſierte Renten. ſchätte ai. Lin Beitrag zur Geſetzesauslegung von Dr. jur. Wegener. tiel mõ 27 des Reichsnotopfergeſetzes ſieht zinsloſe Stundungs⸗ 55 ö dan dren der Reichsnotopferſchuld vor und wenn die Vor⸗ 2 00 auch zunächſt als Grenze 100 000 Mark Vermögen und —2 auf G ark jährliches Einkommen nimmt, ſo beſteht doch auch der weif rund des Geſetzes Stundungsmöglichkeit, ganz oder teil⸗ 570 lichen falls ſich bei billiger Berückſichtigung der wirtſchaft⸗ in- beſondedergältniſſe die Einziehung und Verzinſung als eine irt⸗ 8 re Härte erweiſt. Auch kann nach dem Schlußſatz des son⸗ ſoweif aphen die Abgabe ganz oder teilweiſe erlaſſen werden, ge⸗ alem ſie auf den Kapitalwert von Rentenentfällt. Alles in 5 weſch haben wir es hier mit einer Billigkeitsvorſchrift zu tun, ge beſeitienn den meiſten Fällen bei richtiger Anwendung Härten die aren, wird. Mit Rückſicht auf mehrfache Beſchwerden, 1555 über gelangt ſind, erſcheint es aber angezeigt, einiges sen⸗ ſagen ie Auslegung dieſer Beſtimmungen für die Praxis zu die ſetes denn die Praxis formt allmählich den Inhalt des Ge⸗ 65— man muß bei Zeiten geährdete Intereſſen geltend 1 21 wutſhafgangspuntt werden in jedem Falle die beſonderen und lichen Verhältniſſe der Steuerpflichtigen ſein müſſen unünman wird die Gefährdung des Lebensunterhaltes als nüberſt 8 le Der tie eigbare Grenze für Notopferforderungen anſehen. 0 Wwtop fere Sinn des Geſetzes iſt zweifellos der, daß die Reichs⸗ 9 Opfer ergabe vor dem halt machen ſoll, der dadurch ſelbſt zum 5 Dermzwerden würde. Der Not der Zeit entſprechend kann die 05 und di ens⸗ und Einkommensgrenze nur als Richtlinie gelten 1. 10 G5braxis gibt heute denſenigen, die unter den bezeich⸗ gaef ſpruch renzen ſich halten, ſchon faſt einen geſetzlichen An⸗ 15 Abgab auf Stundung, trozdem es im Geſetze nur heißt, die 0die dange 2könne“ geſtundet werden. In dieſem Zuſammen⸗ die- ge erſcheint aber das Verlangen der Finanzämter, für die kommen iſt. aul⸗ ate te Abgabe Sicherheit zu verlangen, gleichfalls als 0 erh,; Die nicht im Sinne des Geſetzes liegen dürfte. Die 4 aheldie nicht inm Snne dee Geſehes u. rſte. Di er⸗ gleich eit„ſichert“ dem Staate die Abgabe ſo, als ob ſie ihm dem Abebablt wäre und überläßt nur noch den Zinsgenuß 1 aber augabepflichtigen. Die Sicherheitsleiſtung iſt deshalb tand den deben in gleicher Weiſe geeignet, dem Steuerpflichtigen Ge e vom sunterhalt zu gefährden, wie eine ſofortige Zahlung 1 beutige Jinsgenuß abgeſehen. Der Zinsgenuß iſt aber bei der gsen das K n Geldentwertung nicht das Ausſchlaggebende, ſondern ſtand abital. Die Menge der Rentner, die aus dem Mittel⸗ s. mehr lebworgegangen ſind, können von ihren Zinſen nicht gen⸗ Jugriff en, ſondern müſſen das Kapital angreifen. Dieſer I die Notwerd ihnen aber bis zu einem gewiſſen Grade durch di⸗ durch l. ndigkeit der Sicherheitsleiſtung verwehrt und da⸗ en es würdſten Endes ihr Unterhalt erheblich gefährdet. Denn 15 che ſpäter häufig der Fall eintreten, daß jemand öffent⸗ 12 ſo 10 erſtützung in Anſpruch nehmen muß, während er 5 fsstus ala Fapital leben könnte das nun aber dem Steuer⸗ 1el- dem 115 icherheit„reſerviert“ iſt. In dieſen Fällen muß res· Das ihm erpflichtigen auf der einen Seite gegeben werden, 5u Kerfahre auf der andern Seite genommen wird. Hat das h Erben einen Zweck? Ich will hier nicht etwa lachenden aen a ſedenfan Wort reden, denn vor den lachenden Erben käme 44 der Sccherns der Staat, wohl aber will ich das Erfordernis h. in denen heitsleiſtung auf dieſenigen Fälle beſchränkt wiſſen, Aui 0 es klar iſt, daß der Steuerſchuldbetrag nicht ſpäter nen müßte Steuerpflichtigen ſelbſt zum Lebensunterhalt die⸗ ., wiß eine. Dieſe„Unterſtützung“ des Rentners iſt doch ge⸗ 15 auferlegt geſetzmäßige und billige, die dem Staate keine Koſten den.* erl. Auch auf 5 Eerloſſe die Möglichkeit, den Notopferſchuldbetrag zu 10 dufſün ſoweit er auf kapitaliſterte Renten entfällt kann nicht 5. fin Geſehenne hingewieſen werden. In der Praxis wird ah deichend begabeſtimmung im letzten Abſatz des§ 27 nicht hin⸗ 1 haivileg für e und es iſt Sache des Steuerpflichtigen, dieſes 0. von Rentert ſich in Anſpruch zu nehmen. Die Kapitaliſierung 1i ſcofichenn iſt an und für ſich ſchon fragwürdig in der wirt⸗ ach 9 nbiflig 5 erechtigung, vor allem aber erſcheint eine Abgabe , kur jemande den Jahresbetrag der Rente überſtegt, vollends 10. Aen n, der von dieſen Renten leben muß. 1. Kägen, dinige Geſetzesauslegung wird in jedem Falle auch or, diedensver aß zurzeit der Abfaſſung des Notopfergeſetzes die e Sicherhältniſſe noch günſtigere waren als heute und wird Fſen bei dang des Eriſtenzminimums als die wichtigſte Richt⸗ 17 onders 575 Heranziehung des Skeuerpflichtigen nehmen, be⸗ 00% r heutigen Zeit der Erwerbsloſenunterſtützung. 18 Ilchaftsſteuerverſicherungen. d du macgeben, die geſezucg zulnſſgen Steuererſparniſſe ſich zu puls nicht. mehr lun, at dazu geführt, die Erbſchaftsſteuerverſicherung ſetten zum den Vordergrund zu ſchieben. Dabei iſt man aber Alst auch die 2 gegangen und hat nur die Vorteile, weniger aber feen Aus angs edenken eſner derartigen Verſicherung hervorgehoben. , Iid aderſcceapuntt für die voeteichafte Erörkerung der Erbſchafts⸗ 955 VerſSeptember g diente der 5 9. des Erbſchaftsſteuergeſetzes vom fer⸗ 5 licerungen 1919, welcher beſtimmt:„Verſicherungsbeträge aus 15 Erſunſten auf den Todesfall, welche der Verſicherungsnehmer 0 + ſten fallſteur Reiches lediglich zur Berichtigung von Nachlaß⸗ und Fbungepflichiigen Narnommen hat, bilden zur Hälfte keinen Teil des bicd abeträge achlaſſes. Damit iſt geſagt, daß die Verſi he⸗ „ Veran ſallen. S. Helfte keinen Tell des ſteuerpflichigen Nachlaſſes , imzünſtigung Fiadſtverſtändiic) haben nur die Verſicherungen dieſe ann nom nur zur ete auf den Tod des Erblaſſers zugunſten des Reiches 6i0 fall den ſind tigung von Nachlaß und Erbanfallſteuer aufge⸗ +7 deündenmen die leir⸗ auch beſtehende Verſicherungen auf den Todes⸗ ble die Vert werdeng dage Ver a een wenn ſie dahin ab⸗ 1 Erbche crungef 5 das Reich als Begünſtigter genannt wird und Aner fallſteuer dlemme lediglich zur Berichtigung von Nachlaß⸗ und le man derartigen Jien ſoll. Wenn man nun die ſteuerlichen Vorteiſe der are, Steu, darübe- Berſicherung näher ins Auge faſſen will, ſo muß pall Frböſche iſt, die Na klar ſein, daß die Erbſchaftsſteuer eine doppelte +5 Teuechaftsſteuer gſeuobteuer und die Erbanfallſteuer. Durch 8 9 des tete NeanHäbe debes ſteht nun zweffelsfrei ſeſt, daß die Nachlaz⸗ gen ſalle zachlaßſteue 1 Hälfte des Verſicherungsbetrages geſpart wird. 1 achlanr Ent 5 ſt aber der geringſte Teil der bei einem Todes⸗ 1 dem bis zu 20f Die * achla Jüberhaupt nicht in Frage, beträgt be u- 2 Mius Broßetis zu 200 000 M. 1 Prozent, von 200 000—500 000 lion 4 908 die nächſten 500 000 M. 3 Prozent, für die mit Weit drückend nt und für höhere Beträge 5 Prozent. Agenen modent und zdagegen ift die Erbanfallteuer. Ste beainnt r n1 ann aber je nach der Höhe des ererbten und ſeuegerg für die Grdei zu 90 Prozent des Erwerbes anſteigen. Iſt urteile eid Nach d anfallſteuer die Hälfte des Verſicherungsbetrages wufge n, beabſichti 15 Vorberatungen zum Erbſchafsſteuergeſetz zu nommenen 909 die Antragſteller des erſt im Steuerausſchuß mit ihrem Antrage auch eine Ermäßigung der 2 fehlung durch deren Befolgung erleidet.(.G. B.§ 676). Die Hafkung kann ſich aber au einem Vertragsverhältnis oder einer unerlaubten Handlung ergeben, ſo, wenn ein falſcher Rat gegen beſſeres Wiſſen erteilt iſt, oder, falls der Rat gegen beſſere 1 222 lung oder als Nebenleiſtung erteilt wurde, wenn fahrläſſige Ver⸗ letzung der aus dem Dienſtverhältuis folgenden Sorgfaltspflicht vorſiegt. Dann aber haſtet ein Kaufmann, der eine Kreditaustunft erteilt, die ſich als unrichtig herausſtellt, dem dadurch Geſchädigten nicht nur für das, was er mitteilt, ſondern auch für das, was er verſchweigt. So hat das Reichsgericht in jüngſten Urteil entſchieden. Es handelte ſich darum, daß der Auskunftserteilende über den Lederhändler N. nichts Unrichtiges angegeben, aber ver⸗ ſchwiegen hatte, daß ſein Bruder, deſſen Geſchäft er übernommen, kurz vorher mit Schulden zuſammengebrochen war und er ſeine Gläubiger um 50 Proz. hatte abfinden müſſen. Firma⸗Inhaber war N. geworden, der Bäcker von Beruf war und vom Lederhandel nichts verſtand. Hätte die Firma, die um die Auskunft über N. gebeten hatte, von einem ſo weſentlichen Vorgang Kenntnis er⸗ halten, ſo würde ſie zweifellos dem N. keine Waren auf Kredit geliefert haben. Sie verklagte den Kaufmann, von dem ſie die „Referenz“ erhalten hatte, auf Schadenserſatz und drang damit ſo⸗ wohl beim Kammergericht wie auch beim Reichsgericht durch. Jür die erhöhte Haftpflicht der Eiſenbahn iſt die Bezeichnung als„Koftibarkeit“ notwendig. Der Kaufmann A. verſandte mit der Eiſenbahn einen Poſten wertvoller Fellen von Leipzig nach Wien. In dem Fracht⸗ brief waren die Felle nach Zahl und Art aufgeführt und die Sen⸗ dung außerdem unter Nachnahme in Höhe von 22 000 M. ab⸗ gegangen. Nachdem die Ware in Wien 3 Zeit gelagert hatte, kam ſie als unbeſtellbar zurück. Bei der Aushändigung an den Kaufmann A. wurde feſtgeſtellt, daß die Verpackung erbrochen und der größte Teil der Felle entwendet waren. A. verlangte von der Eiſenbahn volle Entſchädigung. Dies lehnte die Eiſenbahn jedoch ab, indem ſie ſich nur bereit erklärte, ca. 1050 M. als Erſatz zu bezahlen. Die Klage des A. auf vollen Schadenserſatz wurde vom Reichsgericht abgewieſen. In den Entſcheidungsgründen des Urteils wurde feſtgeſtellt, daß die verloren gegangenen Felle einen Kilo⸗ grammwert von mindeſtens 614 M. haben. Es heißt dann weiter: Die in Betracht kommende Torifbeſtimmung ſchreibt unzweideutig vor, daß Koſtbarkeiten als ſolche im Frachtbrief ausdrücklich zu be⸗ zeichnen ſind. Der Grund für dieſe ſtrengere Beſtimmung iſt darin zu finden, daß bei der Güterabfertigung meiſt untergeordnete Be⸗ amte beſchäftigt werden, denen ſchwierige Ueberlegungen nicht zu⸗ zumuten ſind, ſondern die nach feſten klaren Beſtimmungen zu ver⸗ fahren haben. Für ſie bedeutet daher erſt die klare Bezeichnung einer che als„Koſtbarkeit“ einen genügenden Hinweis darauf, wie ſie das Gut bei der Beförderung zu behandeln haben. Hierbei kann es dahingeſtellt bleiben, ob in jedem Falle gerade der Aus⸗ druck„Koſtbarkeit“ gebraucht werden muß oder ob es unter Um⸗ ſtänden auch genügen könnte, wenn die Koſtbarkeitseigenſchaft auf andere Weiſe im Frachtbrief für jedermann außer Zweifel geſtellt würde. An einer ſolchen klaren Beſtimmung fehlt es aber unbe⸗ denklich im vorliegenden Falle. Der Eiſenbahn kann ein Vorwurf der Verletzung von Treu und Glauben nicht gemacht werden, wenn ſie ſich auf das Fehlen der Bezeichnung des Gutes als Koſtbarkeit beruft, mag auch bereits bei genauer Durchſicht des Frachtbriefes — deſſen übrigen Angaben, insbeſondere nach Aufſtellung einer rechneriſchen Ermittlung der hohe Wert des Gutes feſtſtellbar geweſen ſein. Bedeutung des Juſatzes„B olgt“ beim Telegramm ⸗ 9 Zuf 775 folgt gr Es kommt nicht ſelten vor, daß in einer telegraphiſch abzu⸗ gebenden Willenserklärung der Zuſatz hinzugefügt wird„Brief folgt.“ Für die Bedeutung dieſes Zuſaßes iſt folgende Entſcheidung von Bedeutung. Eine Maſchine war zum Preiſe von 3600 M. ver⸗ kauft worden. Zwei Tage ſpäter ſchrieb der Verkäufer, daß er den Preis infolge Aufſchlags der Fabrik um 10 Prozent erhöhen müſſe⸗ wobei er darauf Bezug nahm, daß beim Kauf ausdrücklich verein⸗ bart ſei, daß ſich bei Aufſchlägen der Fabrik auch der Preis der Maſchine entſprechend Kurz vor Lieferung der Maſchine gab der Verkäufer dem Käufer bekannt, daß er die Maſchine in⸗ folge neuerlicher Aufſchläge der Fabrik nicht unter 6000 M. her⸗ geben könne. Zugleich erſuchte er um telegraphiſches Einverſtändnis zu dieſem Preiſe. Daraufhin telegraphierte der Käufer,„Maſchine umgehend ſenden, Brief folgt.“ Er bezahlte nur 3600 M. mit 10 Prozent Zuſchlag. Auf die Klage des Verkäufers hin wurde er auch zur Reſtzahlung verurteilt. Aus dem Schweigen des Käufers zu dem erſten Aufſchlag hat das Gericht die Anerkennung der Preis⸗ erhöhung gefolgert. Daraus ergibt ſich weiter, daß der Verkäufer damit rechnen dürfte daß der Käufer auch bei weiteren Aufſchlägen der Fabrik die Maſchine zu dem entſprechend höheren Preiſe an⸗ nehmen werde. Das beſondere Erſuchen um telegraphiſches Ein⸗ verſtändnis zum endgültigen Preiſe hat nur die Bedeutung, ſich zu vergewiſſern, ob die Ware abgenommen wird, um Rückſendung, Aufbewahrungskoſten und ähnliche Auslagen zu vermeiden, nicht aber iſt darin ein Verzicht auf Preiserhöhung zu finden. Die Ant⸗ wort des Käufers,„Maſchine umgehend ſenden, Brief folgt“ iſt, wenn ſich der Käufer nicht dem Vorwurf der Mentalreſervation ausſetzen will, ſeine Zuſtimmungserklärung zu dem ihm neuerdings mitgeteilten Preiſe. Daran ändert auch der Zuſatz„Brief folgt“ nichts. Demſelben kommt bei ſeiner die verſchiedenſten Deutungen zulaſſenden Faſſung eine rechtswirkſame Bedeutung überhaupt nicht zu, insbeſondere kann er die mit den vorausgehenden Worten dem Kläger gegenüber zum Ausdruck gebrachte Einverſtändnis⸗ erklärung mit der angefragten Preisbeſtimmung nicht beeinträch⸗ tigen oder beſeitigen. Weinſteuer und Trinkgeldablöſung. Der ſogen. Bedienungsaufſchlag(Trinkgeldablöſung), der in einem Gaſtwirtſchaftsbetrieb auf den geſamten Verzehr den Gäſten gemacht wird, iſt nach einer Entſcheidung des Reichsfinanzhofes, ſo⸗ weit er ſich auf den Wein bezieht, für deſſen Steuerwert als Teil des dem Gaſte in Rechnung geſtellten Preiſes zu behandeln. Nach§ 5 Abſ. 1 des Weinſteuergeſetzes gilt bei Wein, der gegen Entgelt an einen Verbraucher abgegeben wird, der dieſem in Rech⸗ nung geſtellte Preis. Diefer Preis beſtimmt ſich nach den Ge⸗ ſtehungskoſten, dem Anteil an den allgemeinen Geſchäftsunkoſten und dem Händlergewinn. Werden die bis zum Zeitpunkt der Lieferung entſtandenen beſonderen Nebenkoſten dem Verbraucher geſondert in Rechnung geſtellt, ſo ſind ſie nach 8 5 Abſ. 1 Satz 3 des Weinſteuer⸗ geſetzes, 8 21 Abſ. 6 der Ausführungsbeſtimmungen in den ſteuer⸗ pflichtigen Wert einzurechnen. Hieraus ergibt ſich, daß das Geſetz die durch allgemeine oder beſondere Geſchäftsunkoſten bedingten Aufſchläge auf den Preis des Weines voll zur Beſteue⸗ rung ziehen und einen Abzug dieſer von dem Händler in Rech⸗ nung geſtellten Ausgaben von dem Verkaufspreis nicht zulaſſen will. Die Entlohnung der Kellner durch den Betriebsinhaber gehört aber zu den Geſchäftsunkoſten und iſt ein Teil des dem Gaſte in Rech⸗ nung geſtellten Kaufpreiſes. Höchſtgrenze bei der Gewerbeſleuer. Ueber die Erhebung der Gewerbeſteuer ſeitens der Gemeinden hat der Reichsminiſter der Finanzen folgende Regelung vorge⸗ ſchlagen: Von einer Zugrundelegung des Steueraufkommens für —4— iſt abzuſehen. Gegen Steuerbeſchlüſſe, die im Ergebnis nicht er 1500 v. H. der ſtaatlichen Gewerbeſteuerſätze hinausgehen, werden Einſprüche überhaupt nicht erhoben. Ueber Steuer⸗ beſchlüſſe, die über 1500, aber nicht über 2500 v. H. der ſtaatlichen Sätze hinausgehen, entſcheiden die Landesfinanzämter im Ein⸗ ſpruchsverfahren ſelbſtändig. Ueber Steuerbeſchlüſſe, die 2500 p. H. der ſtaatlichen Sätze überſchreiten, haben die Landesfinanzämter nach Einlegung des Einſpruchs an den Reichsminiſter der Finan⸗ zen zu berichten. Die Entſcheidungen behält ſich der Reichsminiſter der Finanzen vor. Für die Grund⸗ und Gebäudeſteuer ſoll im all⸗ gemeinen in ähnlicher Weiſe verfahren werden. Als normale Höchſtgrenze bei der Grundſteuer werden 700 v. H. der ſtaat ⸗ lichen Sätze zugrunde zu legen ſein, während das ſelbſtändige Prü⸗ fungs⸗ und Entſcheidungsrecht der Landesfinanzämter ſich auf Steuerbeſchlüſſe bis zu 1200 v. H. zu erſtrecken hãtte — — 6. Seite. Nr. 376. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5 den 16. Auguſt 192. —.. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeenen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen 11111t. J 2, 13/14 habe ich käuflich erworben. 1tt gerecht werde. Ielephon 531. Die ehemalige Metzgerel Nagels Nachfolger Wilh. Goebel, — Gleich diesen Vorgängern eröffne hiermit eine Exrsiklassige fämeine-U. Halbemeligere (ohne Rindfleisch-Verkauf) und empfehle als Spezialität Wormser Wurſtwaren Das dem bekannten Metzgerhause seitner erwiesene Ver- trauen bitte ich auch auf mich übertragen zu wollen, dem ich durch Lieferung bester Wurstwaren Tramz Halfenborn. J2.1314 Ttttttt zurück. Nur echt in dieſem 4860 Original⸗Karton! die Jugendfarbe wieder.„ dene Medaille Leipzig 1918. Niemand kann es bemerken. Erfolg garantiert.„20 Jahre jünger“ auch genannt„Exlepäng“, iſt waſſerhell, ſchmutzt nicht und färbt nicht ab, es fördert den Haarwuchs, wovon ſich jeder Ge⸗ braucher ſelbſt überzeugen kann. Tauſende Dankſchreiben. 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