* een eeeeeeee, 1921.— Nr. 370. ¶] k2TTr!] ⁰n⏑ ũwm—!—!!—— X SSKAAN — XSSAAN W Donnerstag, 18. Auguſt 92 7 9 Sag-prelſ: dn Mernbelm und Ilng onatlich frei ins Haus afl ene die Poßt bezogen vierte gährlch Ak 25.50.— 5 Nummm 17590 Karlsruhe in Baden und ar 2917 Ludwigspafen am Nhen.— Seſchüfts⸗Hebenſtelle Sanme dn Neckarſtadt, Waldboſſtraße Nr. 6.—§ Wup: G2n0, 184l, 722 7848. 784d, 78 : Seneralamzelger Monnbeim Erſche Briand und Llond George. Jeſthalten am franzöſiſchen Standpunkt. Paris, 17. Aug. Havas. Miniſterpräſident Briand nt heute abend Preſſevertretern gegenüber, er fühle keine ſehens, die Streitigkeiten über den Oberſten Rat noch fort⸗ ſei en, ſie hätten nunmehr lange genug gedauert. Uebrigens Ae er ganze Streitfall dem Völkerbundsrat zur Etreilung aus Betachtens unterbreitet worden und dieſer Rat beſtehe ſtändi ertretern von 8 Ländern, die alle Bürgſchaften für voll⸗ ihr ige Unabhängigkeit gewähren. Dieſe Männer würden in — Gerechtigkeitsgefühl die Grundfätze für eine Anſicht tea en, die dem Wortlaut und dem Geiſte des Friedensver⸗ nages entſprechen könne. Red der Rede Lloyd Georges bemerkte Briand, die Ddbes gleiche ganz genau derjenigen, die Lloyd George im faſten Rat gehalten habe. Er verteidige die nämliche Auf⸗ dabef g. mit der gleichen Begründung, aber er, Briand, bleibe Nu daß die in keiner Weiſe der franzöſiſchen 3 ffaffung Abbruch tunkönne. Es ſei ein großer allein wenn Llond George Frankreichs Haltung einzig und ſei n der Sorge um Frankreichs Sicherheit zuſchreibe. Er danzenau ſo Ga wie Lloyd George eifriger Anhänger des Ge⸗ Werteens der Gerechtigkeit und der Hane dene des Friedens⸗ in—— Eine Meinungsverſchiedenheit beſtehe dagegen nur bor in Art und Weiſe, wie wir den Artikel 88 auffaſſen und enſſchem in dem Geiſte, in dem über die Volksabſtimmung Meden worden iſt. % ſaas Gutachten des Völkerbundsrats wird, heitche Briand, unſere Meinungsverſchieden⸗ waxere n in dieſer Frage beilegen. Im Oberſten Rat Unſert wir eigentlich nur in zwei Punkten vollſtändig einig. 5 Sachverſtändigen und die Juriſten hatten einſtimmig Schlußaufſtellung angenommen: 1. der Fri e⸗ lich wertrag ſieht grundſätzlich und tatſäch⸗ dieſe Temn e Teilung Oberſchleſiens vor. 2. Für ſolgen ilung, die nach der Abſtimmung der Bevpölkerung er⸗ entſ ſoll, werden die geographiſchen Belange heidend ſein. Jöff erläuterte ſodann nochmals eingehend den fran⸗ a 72 en Standpunkt in der oberſchleſiſchen Frage, Dn Slant 9 wi, aen zwiſchen dem franzöſiſchen und dem engliſchen —— zu erzielen, was ſich aber als unmöglich er⸗ e. n deübergehen e Streitigkeit hervorgerufen. ldieſe aber einmal geregelt ſein werde, und das werde ltenge dauern, ſo wolle er hoffen, daß trotz allem die er der Entente die Notwendigkeit anerkennen Eur daß die en gſte Einigkeit gewahrt werden muß, für opa das Gleichgewicht und die Beſtändigkeit zu ſichern, den Frieden der Welt unentbehrlich ſeien. Der fra Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) bei der mzöſiſche N Briand hat geſtern abend 0 5 fulerile an der Rede Lloyd Georges im engliſchen Unter⸗ zugeihgendes Schlußurteil abgegeben:„Ichkönntenicht die Sch en, daß aus dem Geiſte des Vertrages heraus, der Deutſchlad Deutſchlands an dem Kriegsausbruch feſtſtellt, dalten 85 eine größere Mehrheit polniſcher Stimmen er⸗ de lallte, während die Polen ſelbſt nur einen verſchwin⸗ das Hur ſen Teil deutſcher Stimmen zugeteilt bekämen, und Milgard desbalb, weil Deutſchland vor 50 Jahren mit den n —8 w * in ein n, die es Frankreich abgerungen hat, eine Induſtrie 155 po ſebiet aufgebaut hat, das ethnographiſch legzt lni ch iſt. Das iſt der Meinungsunterſchied, der en Völkerbund gebracht worden iſt.“ Ooerſchleſen und der Bölkerbund. 8 Intrigen Frankreichs? Den Beclin, 18. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus gemeldet, daß man in Kreiſen, die dem Völker⸗ ſtehen, der Entwicklung der oberſchle⸗ rage ſehr ſkeptiſch gegenüberſteht, da ſich rankreich eine Intrigue gegen das ge⸗ erfahren anzubahnen beginne. Man weiſt auf den iß der B es Temps hin, der die Forderung aufgeſtellt hat, mig gef aßt dun des Völkerbundes über Oberſchleſien einſtim⸗ don de t werden müſſe. Man glaubt, daß dieſer Artikel daraus ſranzöſiſchen Regierung inſpiriert iſt. Man zieht Spruch en Schluß, daß ſich Frankreich dem zu erwartenden werde N5 Völterbundes gegenüber ablehnend verhalten von Bri an hat auch den Eindruck, daß Frankreich von der nicht 8 890 auf der Konferenz abgegebenen Verpflichtung zu verſtehen d offen abrückt, ſondern daß es auch ſchon heute Polen en gibt, daß Frankreich, oder was dasſelbe iſt, n Spruch des Völkerbundes nur dann aner⸗ ſchen werden, falls er den franzöſiſchen Wün⸗ giellen Mi pricht. Zum mindeſten ſoll mit dieſen offi⸗ dez Bz ilungen ein Druck auf die Entſcheidung erbundsrates ausgeübt werden. n Gang der Verhandlungen um eine Verſtändi⸗ d Briand ese die oberſchleſiſche Frage habe WMitkag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Oeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Problem. Das Blatt ſtellt zunächſt feſt, daß durch die Er⸗ klärungen der beiden Miniſterpräſidenten Englands und Frankreichs keine bindende Verpflichtungen abgegeben worden ſind, die Entſcheidungen des Völkerbunds⸗ rates anzuerkennen. Es ſteht in der Tat zu befürchten, heißt es dann weiter, daß eine der beiden Mächte, in ihren Hoffnungen enttäuſcht, ſich weigern könnte, den chiedsſpruch des Völkerbundsrates anzunehmen oder deſſen Anwendung zu gewährleiſten. Man würde dann eine neue Kriſe des Oberſten Rates erleben, aber dieſe Kriſe hätte dann eine direkte Gegenwirkung im Schoße des Völkerhundes, der mit 2 dem Zerfall bedroht werde. Die Litzung des Völkerbundsrales. Am 25. Auguſt in Genf. ſoll Baron Iſhij, nachdem in den letzten Tagen ein lebhafter Meinungsaustauſch ſtattgefunden habe und hauptſächlich in⸗ folge der am 17. Auguſt zwiſchen den Mitgliedern des Völker⸗ bundsrates in Paris abgehaltenen Beſprechung, beſchloſſen haben, die urſprünglich auf den 1. September feſtgeſetzte Seſſion des Völkerbundsrates auf einige Toge früher zu ver⸗ legen. Der Rat ſoll in Genf gegen den 25. Auguſt zuſammen⸗ treten. Auf der Tagesordnung wird in erſter Linie die Prü⸗ fung der oberſchleſiſchen Frage ſtehen. Eine neue Nole an Deutſchland. Weitere Droſſelung der Luftſchiſfahrt. ORB. Paris, 17. Aug. Der Deutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung zufolge ſteht als Ergebnis der Konferenz des Oberſten Rates die Ueberreichung einer neuen Note durch die alliierte Militärkontrollkommiſſion bevor, die weitere ein⸗ ſmten de Beſtimmungen für die deutſche Luftſchiffahrt und des Baues von Flugzeugen enthält und die ferner neue Kontrollbeſtimmungen über die deutſchen Luftfahrzeugfabriken und Flugzeuge vorſehen ſoll. Wie das Blatt noch berichtet, wendet ſich die Note in erſter Reihe gegen die noch beſtehenden Fabriken, die ſich mit dem Bau von Luftſchiffen beſchäftigen, vor allem gegen die Zeppelinwerke, denen die Herſtellung von Luft⸗ ſchiffen ſo erſchwert werden ſoll, daß an eine Wiederaufnahme es Baues von Paſſagierluftſchiffen geradezu nicht mehr ge⸗ dacht werden kann. der Skandpunkt der Reichsregierung. Ausführungen des Reichskanzlers. WB. Berlin, 17. Aug. Der Reichskanzler empfing den Vertreter der„Voſſiſchen Zeitung“ und machte ihm zur oberſchleſiſchen Frage folgende Mitteilungen: Sie fragen mich, welchen Standpunkt die Reichsregierung zu der neueſten Wendung in der oberſchleſiſchen Frage einnimmt. Ich will zunächſt eine tatſächliche Feſtſtellung machen. Aus dem von dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten unſerem Botſchafter in Paris überreichten Schreiben erfuhren wir lediglich, daß der Oberſte Rat die Grenzfeſtſetzung in Oberſchleſien vertagt hat. Ueber eine Befragung des Völkerbundsrates hat man uns eine Mitteilung nicht gemacht, ſodaß ich mir in dieſem Punkte Zurückhaltung auferlegen muß, bis ſich Klarheit über verſchiedene rechtliche und tatſächliche Fragen ergeben hat, die aus der Beiziehung einer neuen, wenn auch vielleicht nur beratenden oder gutachtlichen Inſtanz, erwachſen können. Rückhaltlos kann ich mich dagegen über die oberſchleſiſche Frage an ſich und über die Stellung der Reichs⸗ regierung dazu auch in dieſer neueſten Phaſe äußern. Die ober⸗ ſchleſiſche Bevölkerung und das ganze deutſche Volk haben die Ent⸗ ſcheidung des Oberſten Rates zwar mit klopfendem Herzen, aber mit Zuverſicht erwartet. Wir hatten das Gefühl, daß der unanfecht⸗ bare Rechtsſtandpunkt, auf den ſich unſer Anſpruch auf Oberſchleſien gründet, und die offene Politik, die die Reichsregierung vertritt, nicht ohne Einfluß in der Welt bleiben konnten. Wir durf⸗ ten hoffen, daß die hiſtoriſche, kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Legitimation Deutſchlands auf Oberſchle⸗ ſien anerkannt werden wird, welche die Zuteilung Oberſchleſiens an das Deutſche Reich zur Notwendigkeit macht. Ferner handelt es ſich bei der Entſcheidung über Oberſchleſien nicht darum, in Ver⸗ folgunn imaginärer Sonderintereſſen im Oſten Deutſch⸗ lands einen Militärſtaat entſtehen zu laſſen, der in erſter Linke einer Bedrohung Deutſchlands dienen ſoll. Eine derartige Maxime wäre gefährlich und für den europäiſchen Frieden verhängnisvoll. Leider wurde die Entſcheidung erneut vertagt und die oberſchleſiſche Frage, die ſeit über anderthalb Jahren eine arbeitſame Bepölkerung in Verwirrung hält und die ganze Welt in Atem, bleibt vorläufig eine ſchwere Bedrohung des Weltfriedens. In dem Schreiben, in dem der Oberſte Rat die Vertagung der Entſcheidung mitteilt, wird verſichert, daß der Aufſchubd můög⸗ lichſt kurz ſein werde. Ich erblicke darin ein ſtilles Einver⸗ ſtändnis, daß man ſich an Oberſchleſien auf das ſchwerſte ver⸗ ſündigt, wonn man es noch lange in dieſer ſchwebenden Pein läßt und wenn man dem unglücklichen Lande noch nicht ſein Recht gibt. Wir ſchließen uns der Mahnung an die Oberſchleſier, Ruhe und Beſonnenheit zu wahren, voll an und brauchen uns in dieſer Be⸗ ziehung weder etwas vorzuwerfen, noch uns zu einer Initiative treiben zu laſſen. Auch die Bevölkerung im übrigen Deutſchland folgt verſtändnisvoll und diſzipliniert der Parole, die wir ausge⸗ geben haben, durch keinerlei gewaltſame Handlung das klare Recht zu trüben, auf dem wir dieſen geiſtespolitiſchen Kampf ſicher führten. ö Wir haben von daß die oberſchleſiſche Wir haben darauf * allem Anfang darauf aufmerkſam gemacht, Frage keine rein deutſche Angelegenheit iſt. ingewieſen, daß es eine europäiſche Frage m iſt, denn es könnte ſich an Oberſchleſien ein neuer großer Brand italienz zbenſatz zu dieſer franzöſiſchen Meldung hat der entzünden, wenn 5 7 192 05 e der Be⸗ felen de eenlden Verend weeſeseedeaen gef en de Feen beg Be eee ſeſtgeſe berſte Rat ſei bereit, die vom Völkerbundsrat Der⸗Weltfriede und daleen g ae könnten eine rtej e Gren uch wenn das ungerechte Löſung der oberſchleſiſchen Frage nicht ertragen. Wenn 85 des Völterbu d N 154 it nicht dieſe beiden Begriffe Wert haben, wenn ſie keine Scheinwerte ſind, h inſtim ndsrates nur durch eine Mehrheit nicht deren ſich lediglich die Propaganda bedient, dann brauchen wir 8 1 migkeit zuſtande käme. flt ute 120 en. Der Gne8 tand, „ 1 +5 5 ellt ſich nicht als irgend eine Grenzfräge dar, ſondern das bumünnal de Hen, Aug.(Von unſerem Berliner Büro) Das Schickſal dieſes Landes iſt mit dem Welkfrieden und von ſich 18. Doumond ole das dem Gensralſekretär des Bölker, ſetz ab auch mit dem Anſetzen des Völkerbundes, wie in bemerken als Sprachrohr zur Verfügung ſteht, äußert ummer man auch über ſein bisheriges Wirken denken mag, auf erkenswerter Weiſe zu dem oberſchleſiſchen das innigſte verknüpft. Seine Prinzipien, die von WB. Paris, 17. Aug. Wie die Agentur Havas mitteilt, Nuzei Boiger preiſe: Die ldeine Jeile Mk. 1. 75, answ. Mk..25, Steſlen⸗ gel. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nelcl. Mk..—. Annahmeſchluß⸗ Mittagbl. vorm. 8¾ Ubr, Abendbl. nachm 2½ Uhr. Für Amzeigen on beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verautwort. über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Strelles Bettiebsſtsrungen ufw. berechügen zu keinen Erfatzenſprüchen für ausgefallene od. beſchräulte Ausgaben od. für verſp.Aufnahme v. Ameigen. Aufträge d. Sernſprrcher ohue Sewübr. geſamten Kulturwelt gnerkannt werden, beruhen auf der Ueber⸗ zeugung: Der Friede iſt beſſer als der Krieg, und man muß ihn mit allen Mitteln erhalten, und auf das Erkenntnis, daß das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker zu achten iſt und kein Volk gezwungen werden darf, unter anderen als ſelbſtgewählten Regierungen und unter anderen als ſelbgewählten Geſetzen zu leben. Zu dem Grundſatz, daß man die Völker nicht wie Steine auf dem Schachbrett hin⸗ und herſchieben dürfe, bekennen ſich alle Nationen. Bei dieſen Prinzipien des Völkerhundes muß Ober⸗ ſchleſien deutſch bleiben: denn die Bepölkerung will es wie die Abſtimmung bewieſen hat. Nur wenn das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht ſinngemäß und in vernünftiger Auslegung geachtet wird, läßt ſich eine friedliche Löſung der nationalen— an der ſehr ſchwierigen deutſchen Oſtgrenze erhoffen, andernfalls würden neue Verwirrungen unabwendbar ſein. Die Entſcheidung über Oberſchleſien kann nicht anders fallen als im deutſchen Sinne. Cruſte Gedenklage in Oberſchleſien. Alles ruhig?— Die Ankündigung des polniſchen„Selbſt⸗ ſchutzes.— Kongreßpolniſche Provokateure in Natibor. Die polniſche Verherrlichung der voangegangenen Auguſt⸗ Aufftände. (BVon unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Beulhen, 16. Auguſt. Am geſtrigen Montag abend gegen 6 Uhr knatterte es luſtig um den Bahnhof Beuthen. Inſurgenten aus der Beu⸗ thener Umgegend machten Anſtalten, ſich des Hauptbahnhofe⸗ zu bemächtigen und wurden dabei von Apo⸗Beamten und auch engliſchen Soldaten zurückgewieſen, wobei es blutige Verluſte gab und erfreulicherweiſe auch einige Inſurgenten verhaftet werden konnten. Heute früh aber konnten wir eine Berliner Meldung eines halbamtlichen Nachrichtenbüros leſen, daß in Oberſchleſten„alles ruhig“ iſt, eine Nachricht, die hier mehr als ein bloßes Kopfſchütteln verurſachte. Auf den eng⸗ liſchen Major Creſſy wurde bei Roſenberg ein Handgranaten⸗ Attentat verübt, rund hundert Ausflügler wurden bei Beu⸗ then von 30 bis 40 bewaffneten Inſurgenten überfallen und teilweiſe mißhandelt, in Alt⸗Tarnowitz wurde eine deutſche Veranſtaltung von Polen geſprengt, nachdem ſich die deutſche Muſik geweigert hatte, polniſche Weiſen erklingen zu laſſen, jenſeits der Grenze iſt das Truppenaufgebot Czenſtochau und Wielun noch ſtärker geworden, die ſogenannte Korfantyſche Marinebrigade wurde mit zwei Panzerwagen nach Sosno⸗ wice vorgeſchoben und die Polen machen die größten An⸗ ſtrengungen für die Feier der blutigen Gedenktage der zwei früheren Auguſt⸗Aufſtände— von Berlin aus aber verbreitet man die Nachricht:„Es iſt alles ruhig!“ Das heißt gegen⸗ über den nackten Tatſachen den Kopf in den Sand ſtecken! Selbſt in der füngſten Note der Warſchauer Regierung vom 14. Auguſt heißt es:„Wie die polniſche Regierung ſchon des öfteren die Ehre hatte, die Regierungen der Großmächte darauf hinzuweiſen, daß die Beruhigung der Gemüter nicht als feſtſtehend angeſehen werden kann.“ Halb Drohung, halb tatſöchliche Feſtſtellung, immerhin aber wahr! Die Polen haben in den letzten Tagen mit Eifer ihre Politit der Provokationen der deutſchen Bevölkerung fortge⸗ ſetzt. Zentralpunkte dieſer ſtändigen Provokationen ſind Beuthen und Ratibor. Wehrt ſich dort die Bevölkerung nach ſchweren Provokationen, geht ſie zum Selbſtſchutz über, dann ſchreit die polniſche Preſſe ſofort:„Seht die deutſchen Orgeſch⸗ männer!“ Man nimmt die Gegenwehr zum Anlaß neuer Drohungen und kündigt den neuen Sel bſtſchutz an. So ſollten in den letzten Tagen polniſche Inſurgenten in Beuthen mißhandelt worden ſein. Die Polen begaben ſich zu dem franzöſiſchen Kreiskontrolleur von Beuthen⸗Stadt und dieſer ſagte bereitwilligſt mündlich und ſchriftlich zu, daß gegen die deutſchen Selbſtſchutzleute mit größter Energie vorgegangen werden würde. Das Beuthener Korfanty⸗Organ aber ſchrieb:„Durch das energiſche Eingreifen des Herrn Kreiskontrolleur iſt verhütet worden, daß polniſcher⸗ ſeits zur Selbſthilfe gegriffen wurde.“ Mit dieſen Worten wird, wie man zu ſagen pflegt, die Katze aus dem Sack gelaſſen. Man wird den neuen Aufſtand eines Tages beginnen und dann erklären:„Wir konnten nicht weiter untätig bleiben, wir mußten zur Selbſthilfe greifen.“ Um dieſer Politik vorzuarbeiten, bedarf man auf Seiten der Polen ſtändiger Provokationen. Selbſt aus Polen kommen die Provokateure. So ſchreibt die Ratiborer„Rundſchau“: „Es beſteht der begründete Verdacht, das kongreßpol⸗ niſche Agenten derartige Ausſchreitungen provozieren, um dadurch politiſche und diplomatiſche Verwickelungen her⸗ beizuführen.“ Größere Provokationen hoffen die Polen am Mittwoch und Donnerstag in ganz Oberſchleſien durchführen zu können. Die beiden Tage ſind Erinnerungstage an die beiden voran⸗ gegangenen Auguſt⸗Aufftände. Am 17. Auguſt 1919 begann der erſte Polenaufſtand, am 18. Auguſt 1920 der zweite. Schon heute feiern die polniſchen Blätter die aufſtändigen Verbrechen mit Erlaubnis der interalliierten Zenſoren in un⸗ erhörteſter Weiſe. Der polniſche„Wegweiſer“ kündigt an, daß am morgigen Mittwoch und Donnerstig in allen pol⸗ niſchen Kirchen Oberſchleſiens„für die gefallenen Kämpfer und Helden um die Freiheit unſeres Volkes Gottesdienſte ſtattfinden werden. Außerdem ſollen an dieſen beiden Tagen. ſowie auch am Sonntag, den 21. Auguſt Feſtumzüge und nationale Feiern ſtattfinden,„ſoweit dies möglich iſt“. Einſt⸗ weilen dürfen wir noch hoffen, daß die Interalliierte Fom⸗ miſſion die ungeheuere Gefahr derartiger Feiern erkennen und daß ſte dieſe noch im letzten Augenblick verbieten wird. In einem anderen Polenblatte wird eine Polemit gegen den dent⸗ ſchen Fichtebund geſchloſſen mit den Worten:„Gott ſtrafe Deutſchland“. In einem Gedenkartikel der Aufſtandsver⸗ grechen früherer Auguſttage heißt es:„Die Toten in den räbernharrenihrer Rächer“. Die Polen ſcheuen ſich auch nicht, einen neuen Weltkrieg an die Wand zu malen, wenn nicht alle polniſchen Wünſche erfüllt werden. So hieß es am Schluſſe eines weiteren Gedenkartikels:„Der von den der interalktterten Mächten in unſere Herzen geworfene Hoff⸗ ‚ 80 2. Seite. Nr. 379. Donnerstag. den 18. Auguſt 1921. nungsfunke der endlichen Erlöſung aus der preußiſchen Ge⸗ fangenſchaft iſt zu lichten Flammen entbrannt und nicht mehr zu löſchen. Er wird brennen und kann die Heimat und mehr noch, ganz Europa in Brand ſetzen, wenn über Oberſchleſien die Strahlen der Freiheitsſonne nicht endlich nach der langen Nacht der Schrecken aufgehen.“ Alles das wurde unter den Augen der interalliierten Zenſoren geſchrieben, die anſcheinend kein Verſtändnis dafür hatten, dafür aber in den deutſchen Zeitungen die gleichgiltigſten Dinge ſtreichen.(Kürzlich wurde ſogar in einer deutſchen Zeitung die Ueberſchrift„Reichskanz⸗ ler Wirth wackelt“ geſtrichen mit der in dieſem Falle münd⸗ lich gegebenen Begründung, das ſei doch offenbar gegen die franzöſiſche Politik gerichtetl) Die Provokationen kommen aber nicht nur aus Ober⸗ ſchleſten ſelbſt, ſie kommen auch von jenſeits der Grenze. So hat das Warſchauer Komitee der Vereinigung Oberſchleſiens mit Polen einen Aufruf erlaſſen, der gleichfalls eine unge⸗ heuerliche Verherrlichung des Blutvergießens der beiden Auguſt⸗Aufſtände darſtellt. Natürlich kommt auch dieſer Auf⸗ ruf in der polniſchen Preſſe Oberſchleſiens zum Abdruck, ohne daß die Zenſur einzuſchreiten für gut befindet. Es heißt in dieſem Aufruf u..:„Für dieſe opfervolle Tat, welche durch das Blut des oberſchleſiſchen Bauern und Arbeiters unter ſchwerſten Verhältniſſen geleiſtet wurde, müſſen wir Lob und Ruhm ablegen.“ Der Aufruf ſpricht von denen, die„Gut und Blut für die Vergrößerung des Vaterlandes und ſeiner Macht⸗ ſtellung hingaben“ und ſchließt mit einem„Heil den Auf⸗ ſtändiſchen!“ Die deutſche Bevölkerung Oberſchleſiens wird auch gegen⸗ über dieſen Provokationen nicht die Ruhe verlieren! Sie er⸗ wartet jedoch, daß die interalliierten Behörden alles tun, daß in den nächſten Tagen auch am kommenden Sonntag, alle öffent⸗ lichen Umzüge der Polen unterſagt werden, wie bisher ja auch alle deutſchen Umzüge verboten worden ſind. Die Erfüllung dieſer deutſchen Forderung ſollte um ſo ſelbſtverſtändlicher ſein, als immer noch der Belagerungszuſtand herrſcht, die Städte darunter empfindlich leiden und man hier doch kein Ausnahmerecht für polniſch geſinnte ländliche Gemeinden ſchaffen kann. Gemeinſamer Beruhigungsverſuch der Deutſchen und Polen. UBerlin, 18. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Am 16. Auguſt hat in Kattowitz eine gemeinſame Ver⸗ ſammlung der Vertreter aller deutſchen und pol⸗ niſchen Parteien und Gewerkſchaften Oberſchleſiens ſtattgefunden. Zweck der Verſammlung war die Beſprechung von Maßnahmen, die geeignet ſind, innerhalb der Bevölke⸗ rung Oberſchleſiens ein friedliches Verhältnis anzu⸗ bahnen. Nach der Beſprechung wurde beſchloſſen, daß die be⸗ rufenen Vertreter beider Nationalitäten getrennte Aufrufe an die Bevölkerung von Oberſchleſien veröffentlichen, die dem Sinne nach übereinſtimmen und gleichzeitig in den deutſchen und polniſchen Blättern des Lan⸗ des erſcheinen ſollen. Die Aufrufe betonen die Notwendigkeit der Ueber⸗ windung der nationalen Gegenſätze, wenden ſich gegen jede gewaltſame Löſung der Oberſchleſiſchen Frage, gegen Gewalttätigkeiten und Bedrohung andersdenkender uid künden die Bildung eines paritätiſchen aus Ver⸗ tretern beider Nationalitäten zuſammengeſetzten Ausſchuſ⸗ ſes an, deſſen Aufgabe ſein ſoll, in friedlicher Zuſammen⸗ arbeit die Sicherheit und Ordnung in Oberſchle⸗ ſien wiederherzuſtellen. Die alliierten Kommiſſionen wieder in Oberſchleſien. ONB. Oppeln, 17. Aug. General De Marini iſt geſtern aus Rom wieder in Oppeln eingetroffen. Für heute wird auch die Rückkehr General Leronds und Sir Harald Stuarts erwartet. Alle drei Kommiſſare werden ſich gemeinſam zur Tagung des Völkerbundsrates begeben, ſobald d Ort und der Zeitpunkt feſtſteht. Die Konferenz von Waſhingkon. Frankreich nimmt die Einladung an. WB. Paris, 17. Aug.(Havas.) Der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Herrick ſtattete heute am Quai'Orſay einen Beſuch ab, wobei ihm Briand die franzöſiſche Antwort auf die Einladung zu der Waſhingtoner Abrüſtungskonferenz überreichte. Die franzöſiſche Regierung nimmt die Ein⸗ ladung an und teilt mit, daß Briand Frankreich ver⸗ treten werde. Jährt Briand zur Konferenz? Paris, 17. Aug. Zu der Havasmeldung aus Waſhington, Briand würde der Abrüſtungskonferenz perſönlich beiwohnen, bemerkt das Journal des Debats, daß bisher im franzöſiſchen Miniſterium keine Beſtätigung dieſer Nachricht zu er⸗ halten ſei, daß aber hoffentlich eine Dementierung erfolgen würde. Die ſehr ernſten Gründe, die ſchon des öfteren guseinandergeſetzt wurden, die den Miniſterpräſidenten davon gbhalten ſollten, perſönlich nach Waſhington zu gehen, be⸗ ſtänden noch, ſie ſeien ſogar in der letzten Zeit noch ſchwer⸗ wiegender geworden. Man höre amerikaniſcherſeits nicht auf, den Franzoſen zu ſagen, daß die Vereinigten Staaten bei der nächſten Konferenz alles zu vermeiden wünſchten, was an die Pariſer Konferenz und die dort begangenen Irrtümer erinnern könnte. Einer der Hauptfehler ſei ſtets geweſen, daß die Leiter der Staaten direkt miteinander verhandelten, ohne ſich mit ihren Regierungen oder der öffentlichen Meinung ihrer Länder über die Fragen von nationalem und Weltintereſſe zu beraten. Die 427 Staaten würden alſo die Wiedererrich⸗ tungdes Ratesder Vier oder der Zehn in Waſhington 1921 mit ſcheelen Blicken betrachten. Außer der Schwierigkeit, daß Briand ſich in einem angelſächſiſchen Milieu, wo die Hauptbeteiligten nur engliſch ſprechen werden, nicht verſtänd⸗ lich machen könne, ſo wie es wünſchenswert erſcheint, müßten ihn, nach Meinung des Journal des Debats noch andere Gründe veranlaſſen, in Paris zu bleiben. Die Verhandlungen und Beſchlüſſe der Konferenz würden von ſo weitgehenden Folgen und ſo großer Wichtigkeit ſein, daß ſie mit Ruhe in allen ihren Einzelheiten geprüft werden müßten. Schon die am 7. Auguſt erfolgte Zuſtimmung zu der Proklamation der amerikaniſchen Politi des Pazifik ſei etwas zueilig, wenn nicht gar leichtfertig erfolgt. Einmal wäre an Ort und Stelle zu befürchten, daß die Vorliebe für die ameri⸗ Freunde und das jeden Mißtrauens betreffs der Weltpolitik der engliſchen Alliierten ſowie die mangelnde Kenntnis der liſtigen und falſchen Propaganda, die in Amerika gegen die Franzoſen betrieben würde, den Vertreter Frankreichs dazu bringen könnten, in der Begeiſterung voreiliger Entſcheidungen zuzuſtimmen. Stets ſeien Zeit und Entfernung, gepaart mit Klugheit, die beſten Ratgeber einer guten Politik geweſen. Deshalb mürde das Journal des Debats mit Vergnügen von der Nachricht Kennt⸗ nis nehmen, daß Briand ſich entſchloſſen hat, von Paris aus an den Waſhingtoner Verhandlungen teilzunehmen.— Der langen Rede kurzer Sinn: Die franz öſiſche Regie⸗ rung will aus der Waſhingtoner Konferenz, deren Geiſt ſie mißtraut,mit ungebundenen Händen hervor⸗ gehen. Die Hungersnol in Außland. Weiterer Abbau der kommuniſtiſchen Staatswirkſchaft in Rußland. OE. Berlin, 16. Aug. Der Rat der Volkskommiſſare hat in Abänderung der früheren Dekrete über die entſchädigungs⸗ loſe Enteignung von Privatgebäuden nunmehr ein Dekret er⸗ laſſen, das die früheren Eigentümer wieder in ihre Rechte einſetzt, jedoch mit der Einſchränkung, daß jede Privatperſon nur ein Wohngebäude und die dazu ge⸗ hörigen Wirtſchaftsgebäude beſitzen darf. Auf das flache Land erſtreckt ſich dieſes Dekret nicht, in Ausnahmefällen kann jedockh das Exekutivkomitee die ländlichen Wohnhäuſer ihren früheren Beſitzern zurückerſtatten. Ferner geſtattet das Dekret den Verkauf von Immobilien. Das Volkskommiſſariat für Juſtizweſen wird angewieſen, die Durchführungsbeſtim⸗ mungen dieſes Dekrets auszuarbeiten. Ein anderes Dekret beſtimmt, daß die Einwohner munizipaliſierter Häuſer Reparaturarbeiten vorzunehmen und Holz für die Zentralheizung ſelbſt zu beſchaffen haben. Hauseinwohner, die ſich an den Arbeiten oder deren Koſten nicht beteiligen wollen, ſind auszuſiedeln; dagegen erhalten die Hauseinwoh⸗ ner für drei Jahre nach der vorgenommenen Reparatur das unantaſtbare Wohnrecht. Ein weiteres Dekret ſtellt das Privateigentum für Möbel wieder her und geſtattet den Kauf und Trans⸗ port derſelben. Nach abhandengekommenen Möbelſtücken können auf ſtrafrechtlichem Wege Nachforſchungen veranlaßt werden. Vom 15. Auguſt ab wird die koſtenloſe Be⸗ nutzung der Wohnungen, Straßenbahnen, Beleuchtung, öffentlichen Badeanſtalten uſw. in Petersburg aufgehoben; auf dieſe Weiſe ſollen den Staatskaſſen größere Summen zugeführt werden. Die Petersburger Kommune ſucht in letzter Zeit Mittel zur Inſtandſetzung der Petersburger Häuſer ausfindig zu machen. Eine Reviſion hat ergeben, daß von den 600 beſichtigten Häu⸗ ſern 133 Häuſern in nächſter Zeit der Einſturz droht. Es Hau an Arbeitskräften für den Abbruch der baufälligen äuſer. Der Odeſſaer Gouvernements⸗Volkswirtſchaftsrat hat be⸗ ſchloſſen, die Hausinduſtriebetriebe und ſonſtigen kleinen ma den früheren Beſitzern zurückzu⸗ geben Jur Errichlung der Fünflrchener Republil. ONB. FJünfkirchen, 17. Aug. Nach den aufregenden Vor⸗ fällen der letzten Tage herrſcht heute in der Stadt wieder Ruhe. Die ſüdſlawiſchen Polizeitruppen nehmen eine abwartende Haltung ein und begnügen ſich damit, die Ordnung aufrecht u erhalten. In den Bergwerken ruht die Arbeit noch, da die rbeiter mit der Errichtung von Barrikaden und Feſtungswerken beſchäftigt ſind. Die Stimmung iſt ſehr erregt. Man hört vielfach die Drohung, im äußerſten Falle die Gruben bei dem Einmarſch ungariſcher Truppen in die Luft zu ſprengen. ONB. Budapeſt, 17. Aug. Die Nachrichten von den poli⸗ tiſchen Ereigniſſen haben in hieſigen politiſchen Kreiſen Er ⸗ regung hervorgerufen. Die Preſſe bezeichnet dieſe gewalt⸗ ſame Staatserrichtung als Vaterlandsverräterei. ONB. Belgrad, 17. Aug. Die Fünfkirchener Republik hat in aller Form der Belgrader Regierung die Tatſache der Aus⸗ rufung der Republik mitgeteilt. Der geſtrige ſüdſlawiſche Miniſterrat beſchloß, daß er dieſe Aeußerung des Volkswillens ur Kenntnis nehme und dem Oberſten Rat in einer ote darüber Mitteilung machen wolle. Die Belgrader Regierung eg ſelbſtverſtändlich auf der Baſis der Friedens⸗ verträge. Sie wünſcht die Erfüllung derſelben. Allein in der Situation könne man in Paris die breitere Aus⸗ egung der ſtrittigen Punkte verlangen. Die neue Repu⸗ blit Baranya beſindet ſich unter dem Schutze des König⸗ reiches der Kroaten, Serben und Slowenen. Die ganze ſüd⸗ ſlawiſche Preſſe, die Belgrader Preſſe voran, widmet den Er⸗ eigniſſen in der Baranya große Artikel. Es wird auf die Fol⸗ gen der Budapeſter Politik hingewieſen. Die Kleine En⸗ tente ſei aus der Notwendigkeit entſtanden, dieſe neu ent⸗ ſtandenen Gefahren zu umdämmen und der Oberſte Rat müſſe endlich erkennen, daß nur die Entwaffnung Ungarns den Frieden Mitteleuropas ſichere. Die jetzigen Zuſtände be⸗ deuten jedoch eine Gefährdung des Friedens. Druck auf Südſlavien. WB. Paris, 17. Aug. Der Botſchafterrat, der heute vormittag zuſammentrat, nahm Kenntnis von den Telegrammen, die er über die Lage von Baranja empfangen hat. Der Rat beſchloß, in Belgrad ſofort die nötigen Schritte zu unternehmen, um mit allem Nachdruck bei der ſüdſlaviſchen Regierung auf die für ſie zur ge⸗ bieteriſchen Pflicht gewordene Notwendigkeit hinzuweiſen, die ungariſchen Gebiete in Gemäßheit der Beſtim⸗ mungen des Vertrages von Trianon unverzüglich zu räu⸗ men. Der Rat erinnert die Regierung an die Mitteilungen, die er ihr bereits früher in dieſer Angelegenheit habe zugehen laſſen. Deulſch-Oeſterreich. Die Kredithilfe. ONB. Wien, 17. Aug. Die öſterreichiſche Kre⸗ ditaktion ſcheint endlich in Fluß kommen zu ſollen. Der italieniſche Biancheri erklärte einem Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“ gegenüber, daß auf Grund einer ſoeben eingetroffenen Depeſche Italien nunmehr ebenfalls auf das Generalpfandrecht verzichtet. In kurzer Zeit ſoll nun ein Vorſchuß von 40 Millionen Pfund ſtuſig gemacht werden, wovon die Hälfte zum Kronenankauf zur Einſchränkung des Notendruckes, die andere Hälfte für Lebensmittel verwendet werden ſoll. Ueber die definitive Kreditaktion ſollen im September eingehende Ver⸗ handlungen in Wien ſtattfinden. Die Abkretung Weſtungarns. &XBerlin, 18. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Erbitterung über die Uebergabe Weſtungarns an Oeſter⸗ reich iſt in Bud apeſt ſo tief, daß ſelbſt gemäßigte Blätter ſcharfe Worte anwenden, um zur Feindſchaft gegen Oeſterreich aufzufordern. Man rät der Regierung, ſcharfe Repreſſa⸗ lien wirtſchaftlicher Natur gegen Deſterreich anzuwenden und weiſt darauf hin, daß Ungarn, falls es ge⸗ zwungen werde, Weſtungarn an Heſterreich abzutreten, die wirtſchaftliche Begünſtigung Oeſterreichs ſofort aufheben und ſalle landwirtſchaftlichen Ueberſchüſſe anderwettig verkaufen Aus dem beſetzlen Gebiel. Zur Kriſe in der Saarinduſtrie. 0 ONB. Saarbrücken, 17. Aug. In einer ſur Beratung der 55 die Wirtſchaftskriſe im Sagargeblet geſchaffenen bal⸗ anberaumten Verſammlung des Chriſtlichen Metallarbeiterver le des wurde eine Entſchließung angenommen, in der es heißt: ber⸗ Verſammlung erſucht die Regierungskommiſſion, ee* Herob⸗ ohlenpreiſe und 9 ſetzung der Frachtſätze eine Zuſammenbrechen der frühe blühenden Induſtrie des Saargebietes und die ieden verbundene Verelendung faſt der geſamten Bevölkerung verm 5 11 wird. Sollte dieſem Vorgehen ein Erfolg verſagt ſein, ſo for 5 die Verſammlung, daß ſeitens der Organiſation der Völkertten, bezw. deſſen aſceet bbend auf die der Arbeiterſchaft der Sng und Metallinduſtrie drohenden Kataſtrophe aufmerkſam ge wird. Der neue Dirertor der Zuſttzverwattung des Saargeblete. ONB. Saarbrücken, 17. Aug. Durch Verfügung des Präſdeuſh der Regierungskommiſſion iſt Juſtizverwaltungsbeamter wol⸗ Heimberger zum Direktor der Juſtizverwaltung ernannt rtiger den, Igm ſind mit Wirkung vom 1. Auguſt ab in eigengagr⸗ Weiſe die Angelegenheiten der nichtkatholiſchen Kulte im 5 gebiet übertragen. nehmen, damit durch eine Verbilligung der Gegen die Teuerung. oN. Sdarbräden, 17, Aug. Eine in St. Ingbert abgehaleen Maſſenverſammlung gegen die Teuerung, die von allen ſautende und Berufen der Saarpfalz beſucht war, nahm eine dahin la Entſchließung an, die Saarregierung möge zleerung unternehmen zu einem Preisabbau, den die Wevölteohen dringend erwartet. Der Geſchäftswelt wird zugerufen, der gr zur Maſſe entgegenzukommen, ſonſt würde die Arbeiterſchaft Selbſthilfe greifen. Deuiſches Reich. Beſprechungen beim Reichskanzler. [Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Geſtel nachmittag hatte der Reichskanzler längere Beſprechun gen mit den Parteiführern der deutſchen Volkspartei 0 der Unabhängigen über allgemeinpolitiſche und Steuerfrage Die Erhöhung der Teuerungs- und Kinderzulagen. gben UELJ Berlin, 18. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Na 4. am verfloſſenen Samstag die Forderung der gewer 1 ſchaftlichen Organiſationen den maßgebenden überreicht worden ſind, ſoll, wahrſcheinlich ſchon in der n 1t Woche eine Beſprechung über die beantragte Erhöhung m⸗ Teuerungs⸗ und Kinderzulagen ſtattfinden. Die K0 muniſten entfalten augenblicklich eine rege Propagan um den ruhigen Gang der Verhandlungen zu ſtören. So hat in letzten Tagen eine Verſammlung der Kommuniſtengruppe in un ſchen Eiſenbahnerverband eine Erhöhung der beweglichen Tarife 150 Prozent gefordert. Drohender Metallarbeiterſtreik in der Provinz Sachſen. 9* ONB. Halle, 17. Auguſt. Eine Meianarbeitewerſammgaatefen den Beſchluß, für kommenden Freitag in der Provinz S4 den Ausſtand zu proklamieren, falls bis Donnerstag nachm Zu⸗ von den Arbeitgebern in der Lohnfrage keine befriedigenden geſtändniſſe gemacht worden ſind. Bayern und die Pfalz. Jolgenſchwerer Streik in Sicht. niit⸗ D35 meuſtadt g. d. 9. 17. Aug. Wie die Pfalzwerke. teilen, drohen die Verhandlungen zur Erneuerung des„Hom⸗ ds. Mts. ablaufenden Lohnabkommens für das belter burger Werk an der unerfüllbaren Forderungen der Ar zu ſcheitern. Die Arbeiter wollen Frankenlöhnung, ⸗ einen Stundenlohn von 15—16 4 ausmacht und eine wird. trägliche Steigerung des Strompreiſes mit ſich brin derungen Die Leitung der Pfalzwerke iſt entſchloſſen, den Fo nicht nachzugeben. per⸗ Nachdem wiederholte Verhandlungen ergebnislo⸗ ngen liefen, fanden geſtern nachmittag die Schlußverhandli aßer ſtatt, deren Ergebnis noch nicht bekannt iſt. Es iſt un ab 20, ds. Mis mit der gänzlichen Unterbrech aft der Stromlieferung zu rechnen. Die Murgimfange werke können jedenfalls nur in ganz beſcheidenem 1 aushelfen. Die Eingruppierung der Bamten in die ortsklafſer, chre ONB. München, 17. Aug. Heute Aand im Neichnag der miniſterium, Zweigſtelle Bayern, eine orbeſprech zeamten, bayeriſchen Staatsregierung mit den Vertretern der organiſationen wegen der Einſtaffelung ſtatt. Die endg er Einrichtungsverhandlungen in Ortsklaſſen finden nach e und teilung des Bayer. Beamtenbundes für Bayern, Württem Baden am 22. Auguſt in Berlin ſtatt. Der Fall Coewer⸗Hauſer vor der Pfalzkommiſſion Landtages. gand⸗ ONB. München, 17. Aug. Durch Beſchluß des bahe ichtsver⸗ tages war gefordert worden, daß unabhängig vom Ger Haue Loewer berregt — von Staatsverwaltungswegen dem Fa n e. er, der ſemerzeit in der Pfalz außerordenkliches Aufſehen durde Von der Staatsregierun rſuchung atte, mit der Unter! gand⸗ nachgegangen werde. berregierungsrat Graf Soden in Würzbur 5 betraut. Am 11. Auguſt hatte ſich die Pfalgkommiſſion dedfeſer tages in Speyer zuſammengefunden, um das Erg ebnis eſt, Unterſuchung entgegenzunehmen. Wie die„Mün her Nachr. hierzu melden, wurde in dieſer Sitzung überauß Land. Kritik zum Ausdruck gebracht. Es ſei notwendig, daß Unter tagsausſchuß im kommenden Herbſt Folgerungen aus dieſe reghe⸗ ſuchungsergebnis ziehen werde. Die Nee Ar e ſſften ſch rung und vielleicht auch noch manche andere 1— d 10 ihrer ſe fährt das Blatt fort, veranlaßt ſehen aus dem Falle au eits gewiſſe Schlußfolgerungen zu ziehen. Aus dem Parleileben. ge⸗ gLadenburg. Die Ende letzten Monats in an b Ju 9 endgru 25 pe der Deutſchen Voltsparte 0. ds. Mis. ihre erſte Verſammlung ein, zwecks endgül ger: 7772 des Vorſtandes, der f110 wie folgt apnmelten Vor bener: Har, Wernleinz; Schriftführer: Herr Engelhart; echichen 31. Schreckenberger. Es wurde b ſoſſen im monat ander 15 ſammenkünften die Verbindung der itglieder untere ſaſche 1 pflegen und durch Beſprechungen und Vorträge das pol anze Ven allgemeine Wiſſen zu fördern und zu erweitern. Die gſtrebende ſammlung war beherrſcht von einem friſchen vorwärt⸗ gt. Geiſt, der für die Zukunft zu den beſten Hoffnungen berechtt dr. Karl Lanz. dnoc⸗ Kurz vor Redaktionsſchluß erreicht uns die ngen richt, daß Herr Dr. Karl Lanz heute morgen nach den ſchweren Leiden verſchieden iſt. Wir werden 82 1 Lobensgang des Verblichenen im Abendbigtt ie n e 0 1 EE K„ — 2 rereee rre — 5 — den 18. Auguſt 1921. Maunheimer General· Anzeiger.(mittag· Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 379. 2—ů— „ die Erfaſſung der Goldwerie. 7 Aus Robert Schmidis geheimer Denkſchrift. Wed Im„Hannoverſchen Courier“ macht jetzt Landtagsabge⸗ Sdneter Dr. Pinkerneil einige nähere Angaben über das We⸗ idtſche Projekt, die wegen der Illuſtration an Beiſpielen eiteres Intereſſe haben. Es wird da geſagt: de Im erſten Teil der Denkſchrift wird die Wertſteigerung tife landwirtſchaftlichen Grundbeſitzes, der ſtäd⸗ unden Wohn⸗ und Mietsgebäude, der gewerblichen ge kaufmänniſchen Unternehmungen auseinander⸗ etzt. Vom landwirtſchaftlichen Grundbeſitz wird behauptet, daß 0 h bereits im Frühjahr 1921 gegenüber 1913 die landwirtſchaftlichen ſtaltterträge auf das Drei⸗ bis Fünffache erhöht hätten, die jetzige Ge⸗ ung der Getreidewirtſchaft bringe eine weitere Mehreinnahme — von 4 bis 5 Milliarden Papiermark, ſo daß mit einem Reinertrag 5 bis 15 Milliarden, das heißt mit dem 573⸗ bis bfachen des ensertrages, zu rechnen ſei. Die Wertſteigerung der forſtwirt⸗ ichen Grundſtücke ſei höher. Es könne alſo die Geſamtſteige⸗ Vo 28 Gutswertes auf das 5½ bis 6fache angenommen werden. 55 ſtädtiſchen Hausbeſitz wird geſagt, daß er durch die Zwangs⸗ St ſchaft weniger ertragreich geworden ſei, daß aber eine weitere eine gerung der Mieten bis auf rund 300 Prozent e hohe Wertſteigerung in ſich ſchließt. —— der Unterſuchung der Wertſteigerung der gewerblichen und ringzanniſchen Unternehmungen wird verſucht, den Beweis zu er⸗ Gohlen, daß trotz verkürzter Arbeitszeit und ſonſtiger Hemmungen derabennot. Abſabſtockungh, die die Exträgniſſe der Unternehmungen fa gemindert hätten, auch hier eine Ertragvermehrung auf das ne, alſo auch eine Wertſteigerung auf das öfache anzunehmen iſt. 10 lleber die Heranziehung zur Wiedergutmachungs⸗ (aſe ſchlägt die Denkſchrift vor, von dem geſteigerten Geſamtwert diehe dem 6fachen Friedenswert)„nur“ den fünften Teil heranzu⸗ * Die Heranziehung ſoll durch Belaſtung des landwirtſchaftli⸗ Grund⸗ und Gebäudebeſitzes in Form einer Grundſchuld erfol⸗ gen ie an erſter Stelle als Goldgrundſchuld einzutra⸗ tras e, und zwar in dem Verhältnis, in dem ſich zur Zeit der Ein⸗ nlung Gold⸗ und Papiermark zueinander befinden. Bei ſtärkerer ſich ertung der Papiermark wächſt dens mechaniſch die Schuld, die Verzzerringert, falls eine Beſſerung des Valutaſtandes eintrete. Die gzinſungen der Grundſchulden ſind mit 4 Proz. eingeſetzt. Zur t Sg nehme man folgendes Beiſpiel: Ein Gut von 100 600 J 120 000 ert 1913 wird mit 20 000 Goldmark, gleich augenblicklich gleich Papier an erſter Stelle belaſtet, die Hypothek mit 4 Proz. tung— verzinſt. Bei weiterer Wertſteigerung bezw. Entwer⸗ 120 er Papiermark ſteigt die Hypothek in Papiermark von z. B. inſ gleich dem 6fachen auf 140 000 A, gleich das 7fache, die Belen entſprechend von 4800 auf 5600. Mit dem ſtädtiſchen Non ſtück will man nicht in derſelben Weiſe ſchematiſch vorgehen. den letachnet damit, daß ſich die Mieten auf 300 Prozent ſteigern, von nehm tten 100 Proz. will das Reich 75 Proz. für ſich in Anſpruch en 0 und dieſe 75 Proz. der Mieten auffaſſen als%6 proz. Zin⸗ Friedner einzutragenden Grundſchuld. Beiſpiel: Ein Haus mit einer ensmiete von 4000 4 ſoll 12 000 4 bringen. Von den letzten nef werden 3000 an das Reich abgeführt. Das Kapital dieſer öhen mme iſt 67 000„ und wird an erſter Stelle eingetragen. Er⸗ arf ſich die Mieten um weitere 100 Proz., werden nochmals 3000 abgeführt und nochmals 67 000 4 eingetragen. 5 man dei den gewerblichen und kaufmänniſchen Unternehmungen will 20 5 dieſe in ihrem Ertrage unabhängig vom Grundbeſitz ſind, men wozent Beteiligung für das Reich in Anſpruch neh⸗ Ertramit einer Vorzugsdividende von 6 Proz. Um die erſch 910 zu errechnen und zu kontrollieren, ſoll die Pflicht zur Kör⸗ 50 sform eingeführt werden. Daß nebenbei auf den Grundbeſitz ſchuld laftblichen und kaufmänniſchen Unternehmungen die Grund⸗ Waabſechigen ſoll, wird nicht ausdrücklich ausgeführt, erſcheint aber Ueber den f 8 vorausſichtlichen Ertrag der Heranziehung der Sub⸗ bbaat und jährlicher Erträgniſſe wird eine Grundſchuld der, kach dartſchaft von 110 Milliarden, an ſtädtiſchen Grundſchulden Anteil er erſten Mietſteigerung von 67 Milliarden und der Wert der 108 m auf gewerbliche und kaufmänniſche Unternehmungen auf 4 tan Nilliarden angenommen, der Geſamtwert der Sub⸗ damit werte im Anfang auf 285 Milliarden. Es wird aber Aufhepderechnet, daß die landwirtſchaftlichen Grundſchulden nach den, dung der Reſte der Zwangswirtſchaft um weitere 30 Milliar⸗ der Mie ſtädtiſchen Grundſchulden nach einer weiteren Steigerung von 3 deten um 67 Milliarden ſteigen und ein Geſamtſubſtanzwert zechnet illiarden erreicht wird. An Erträgniſſen er⸗ ſchen Gman bei der Landwirtſchaft 4,4 Milliarden, aus dem ſtädti⸗ niſchen undbeſitz 3 Milliarden, aus den gewerblichen und kaufmän⸗ us Zu etrieben 4,4 Milliarden, im ganzen 12,8 Milliarden, und der Ganuß nach Aufhebung der Reſte der Zwangswirtiſchaft aus 3 Milliarwirtſchaft.2 Milliarden, aus dem ſtädtiſchen Grundbeſitz 18 rden, insgeſamt alſo 17 Milliarden. beplant uem Kapitel über die„Verwertung des Aufkommens“ wird und dabef eingetragenen Grundſchulden zu verkaufen enzuräun, auch dem mit der Grundſchuld Belaſteten Nückkaufsrechte 2 men. Im übrigen dürften die erfaßten Werte eine geeignete Onse für Kredite bilden. Sllane wen bei den Schreibtiſchkonſtruktionen zu dieſem ort von der„Erfaſſung der Goldwerte“ auch an die Literariſche Nundſchau. Sodge Dichtung und Kultur. NN deulſchen Mundartdichtung. Von Friedrich ne verziedreiburg, Friedr. Ernſt Fehſenfeld.) Das Werk Schöns, und lle Tat, die auch von der Wiederaufbauwarte aus ni 105 nur von literariſchen und ſprachgeſchichtlichen Geſichtspunk⸗ einen 5 würdigen und aufs lebhafteſte zu begrüßen iſt, bietet ſchen und riß für die in einer Darſtellung der Geſchichte der deut⸗ En die all artdichtung enthaltene Aufgabe. Schön kam es darauf wide des llbliche Entſtehung der deutſchen Mundortdichtung vom er 3 ie 6. Jahrhunderts an zu zeigen und dann zu erläutern, dicedeen der eigentliche Schöpfer der neuen deutſchen Mundart⸗ 15 trahlte de, wie von ihm die Mundgrtdichtung nach allen Seiten geltend ma 10 die niederdeutſchen Klaſſſker ihrerſeits ihren Einfluß Ausb 5 en D 2 1 0 95 re Dabei war der Einfluß der letzteren, der für die bannen ung der Mundartpflege überſchätzt wurde, genau abzu⸗ en der Zuſammenhang der Mundartdichtung der verſchie⸗ — Schweſchen Mundarten, ſoweit es möglich war, feſtzuſtellen. otagreichen Funkt der trotz dieſer Geſichtspunkte ungewöhnlich um⸗ berdeubſch arſtellung liegt auf der Schilderung der mittel⸗ und bur iſt 10 Mundartdichtung, denn für die niederdeutſche Litera⸗ daufdefallen üilchöpfende Darſtellung, die von Krüger, ja vorhanden. — emali mir nur die Nichteinbeziehung der in den Ländern um ſo mehren Deſterreich⸗Ungarn gepflegten deutſchen Mundarten, ſen als ſich Schön ja nicht auf ſprachgeſchichtliche Erläute⸗ Aaltsan abäaterargeſchichtliche Ueberblicke beſchränkt, ſondern auch ichtungen Naet 8 in gewiſſem Sinne kritiſche Würdigungen der 1. Das Neue Erzählungsliteratur. 15 Wesdor Gerf Bolk. Roman von Felir Riemkaſten,(veipzig, mem Romar nberg). Der Verfaſſer iſt vor etwa Jahresfriſt mit — hat ſich„Stehkragenproletarier“ zum erſtenmale hervorgetreten hei Lute r 0 dieſem Erſtlingswerk, einem Gegenwartsroman von diabungevall edonkentiefe und techniſcher Fertiakeit, als ein ver⸗ je Gabe, une Talent vorgeſtellt. Riemkaſtens ſtärkſte Seite iſt Veenllich treicdittlich folgerichtige Schlüſſe zu zieden. Nur dadurch eiwerf, Liehe er ſeine Handlung vorwüärts, denn romanhaftes Ert, nicht, in geſchichten und anderes mehr, liegt ihm ganz und iklingswert dieſem neuen Roman noch weniger als in ſeinem nichts austf as will jedoch zum Schaden des Verfaſſers ſo gut s Kauen. Im Gegeſteile nehmen wit Felir Riemkaften neusenner der ſozialen Verhältniſſe, als wohlmeinenden 8 darum Zeit, in der es wahrhaftig um wichtigere Dinge dinge Ausſpint oh ſie ſich kriegen oder nicht. Vor dem allzu in acht nen ſeiner Gedanken muß ſich Rienskaſten aller⸗ nehmen. Es iſt nicht ſedermanns Sache, Rednern Folgen aus ihrer Durchführung gedacht hat: fur den Mie⸗ ter, für den Konſumenten landwirtſchaftlicher Pro⸗ dukte, für den Hypothekenbeſitzer? Ddie Waſſernot in Deukſchland. Eine Rundfrage an deutſche Waſſerwerke. Der vor einigen Tagen einſetzende Regen hat in manchen Orten Deutſchlands eine Kataſtrophe verhütet, die in ihrer Auswirkung unüberſehbare Folgen nach ſich gezogen hätte. Eine Hitzewelle von ſeltener Stärke und ungewöhnlicher Dauer hatte nahezu 5 volle Wochen den europätſchen Kontinent überflutet, brachte allenthalben Dürre und und vernichtete einen nicht unerheblichen Teil unſerer Ernte. In der erſten Julihälfte hatten vor allem Groß⸗ britannien, Frankreich, Belgien, Holland, Skandinavien und das ſüdweſtliche Deutſchland unter dieſer ungewöhnlichen Dürre zu leiden, während in Zentral⸗ und Oſteuropa häufig Nieder⸗ ſchläge und kühlere Temperaturen eintraten. Die am Rande des Hochdruckgebietes hie und da auftretenden Depreſſionen, auf die die Wetterwarten ihre trügeriſchen Regenberichte aufbauten, bewirkten wegen ihrer unerheblichen Tiefe nur ſtrichweiſe Gewitter, deren Naß für den ausgetrockneten Boden unzureichend war. Die außer⸗ ordentliche Stabilität des Hochdruckes im Verein mit den aus den afrikaniſchen und Mittelmeergebieten dem Kontinent zufließenden Luftmaſſen ließen namentlich im letzten Julidrittel die Temperaturen zu einer geradezu tropiſchen Höhe anſteigen. Heiße Sommer wie der diesjährige gehören zwar zu den Aus⸗ nahmen, ſie kommen indeſſen in einer gewiſſen Regelmäßigkeit vor. So brachten auch die Jahre 1893, 1905 und 1911 eine ebenſo ſtarke Hitze wie die diesjährige. Große Hitze und geringe Niederſchläge beeinträchtigten die unterirdiſche Waſſerbildung. Die Quellergiebig⸗ keit des Grundwaſſers geht zurück und es tritt als Folge⸗ erſcheinung eine Waſſernot auf, die insbeſondere die kleineren Gemeinden, deren Leitungswaſſer aus wenig tief gefaßten Quellen ſtammt, ſehr empfindlich trifft. Ungleich beſſer und im großen anzen unberührt von einer ſolchen Waſſernot bleiben die größeren Städte, denen tiefe Quellanlagen zur Vefügung ſtehen und die außerdem einen Teil ihres täglichen Waſſerbedarfs aus filtrier⸗ tem Flußwaſſer gewinnen. Der Einfluß der Hitze auf die Waſſerverſorgung beſteht aber nicht nur darin, daß die Ergiebigkeit der Waſſerwerke infolge verminderter Grundwaſſerentſtehung zurück⸗ geht, ſondern auch darin, daß die Menge des von der Bepölkerung in Anſpruch genommenen Waſſers höher iſt als in gewöhnlichen ahren. Eine Rundfrage, die wir an eine Reihe von Waſſer⸗ werken größerer Städte Deutſchlands ergehen ließen, um einen Uleberblick über die durch die hohen Temperaturen und das Ausbleiben jeglicher Niederſchläge hervorgerufene Waſſernot zu gewinnen, ergibt denn auch, daß die Großſtädte wohl einen recht erheblichen Mehrverbrauch an Waſſer feſtzuſtellen hatten, gegen⸗ über früheren Jahren, daß es aber hier zu einem für weite Be⸗ völkerungskreiſe fühlbaren Waſſermangel nicht gekommen iſt. In Mannheim betrug der Waſſerverbrauch im Juni dieſes Jahre 1 086 600 Kubikmeter(gegen 992 394 des Vorjahres), der im Juli auf 1 1900 848 Kubikmeter(im Vorjahr 1018 104) ſtieg. Dieſer Mehrverbrauch konnte von dem Waſſerwerk nur mit äußer⸗ ſter Anſtrengung bewältigt werden und es mußte, wie noch erinner⸗ lich, eine ernſtliche Mahnung zur Einſchränkung des Waſſerver⸗ brauches an die Bevölkerung ergehen. Obwohl der öffentliche Ver⸗ brauch auf ein Mindeſtmaß beſchränkt wurde, war es dennoch nicht zu umgehen, daß an einigen Tagen in verſchiedenen Stadtteilen die oberen Stockwerke ohne Waſſerzufuhr waren. Bei einer Fortdauer der Hitze und einem ferneren Steigen des Waſſerverbrauchs wäre eine Kataſtrophe aber nicht ausgeſchloſſen geweſen. In unſerer Nachbarſtadt Heidelberg wies Stadtbaudirek⸗ tor Kuckuck eindringlich auf die ſtarke Waſſernot hin. Trotzdem aus den Brunnen in der Ebene Tag und Nacht Waſſer gepumpt wurde, konnte das Waſſer doch nur bis in die dritten Stockwerke geleitet werden. Seit 1871 hatte das Pumpwerk Heidelberg eine derartig ſchwere Belaſtung nicht mehr erlebt. In Wiesbaden mußte in Schierſtein ein Waſſerwert wieder in Betrieb genommen werden, das ſeit langen Jahren nicht mehr drauchdar war. In Biebrich wurde das aſſer in Fäſſern dutch die Straßen gefahren und in Eimern an die Haushaltungen ab⸗ gegeben, die täglich 50 Liter bekamen. Frankfurt a.., das in gewöhnlichen Jahren aus ſeiner Hochquelleitung aus dem Vogelsberg und Speſſart einen natürlichen Waſſerzulauf von 12 000 Tageskbm. hatte, erhielt aus dieſem Quell⸗ gebiet während der Trockenheit nur etwa 9000 Tageskbm. Das be⸗ deutet für Frankfurt gegenüber einer Ergiebigkeit von 11 500 Kbm. in der gleichen Zeit des heißen Sommers von 1911 eine erhebliche Abnahme des Waſſerſchatzes. Dagegen iſt Frankfurt wieder in der günſtigen Lage, daß es ſein Grundwaſſer in der Hauptſache aus tieferen Bodenſchichten erhält, bis zu denen die Wärme nicht ein⸗ dringen kann. Während zur gleichen Sommerzeit im Vorjahre der Waſſerverbrauch in Frankfurt durchſchnittlich 90—95 000 Kbm. täglich betrug, ſtieg er dieſes Jahr vielfach auf 120—130 000 Tageskbm. und erreichte am 2. Auguſt mit 132006 Kbm. den Höchſtſtand. Das entſpricht einem Verbrauch von 280 Liter pro Kopf des Frankfurter Verſorgungsgebietes, während andere Großſtädte in ähnlicher Lage bisher mit einem Höchſtverbrauch pro Kopf von 180 Liter rechnen. Der Waſſerverbrauch konnte aber im großen Ganzen gerade noch gedeckt werden, dagegen mußten während der Nacht Druckminderungen vorgenommen werden, wodurch einige entlegene Stadtteile geſetzt wurden, Ohne dieſe Maßnahme wäre K 2 zämlich de zuzuhören, geſchweige denn gedruckte guch alles ſein mag, was leider mehr Behaglichkeit darſtellt Reden zu leſen, ſo brauchbar rhetoriſche Breite als epiſche Bildende Aunſt. Die neuere Plaftik von Alfred Kuhn,(München, Verlag). Ein Buch wie dieſes, wenig beachtete Gebiet der Delphin⸗ das weiteren Kreiſen das im Grunde 1 Plaſtik erſchließen wollte, konnte ſeine Aufgabe einzig darin ſehen, in großen Zügen die Entwicklung dar⸗ zuſtellen. Zugunſter der jungen und jüngſten Vergangenheit werden die entfernten Epochen nur in ihren hervorragendſten Vertretern in typiſierender Vereinfachung dargeſtellt. Aber nicht als eine Folge von Bildhauernamen und biographiſchen Notizen allein, ſondern nach beſtimmten genetiſchen und äſthetiſchen Geſichtspunkten ge⸗ ordnet, wird hier die Plaſtik der neueren Zeit, von 1800 bis zur Gegenwart umriſſen. Das Buch iſt durchaus hiſtoriſch. Die Wert⸗ urteile ſind daher von weſentlich höherer Warte gefällt. Sie bilden aber nicht den Schwerpunkt der Darſtellung, denn die kritiſche Be⸗ trachtungsweiſe des einzelnen vermag recht wohl Korrekturen nach ſeinem Sinne vorzunehmen, ohne deshalb das Werk Kuhns als ſolches in ſeinen Achſen zu verſchieben. Denn auf dem Durchfühlen⸗ laſſen der geſchichtlichen Zuſammenhänge beruht die Stärke dieſes Buches. Das überaus reiche Abbildungsmaterial iſt ſo gewählt, daß man an ſeiner Hand in höchſt anſchaulicher Weiſe über die Stilwandlungen belehrt wird. Vierzehn Handzeichnungen gewähren einen noch beſonders tiefen Einblick in das Schaffen der betreffenden Künſtler. Medizin. Geſundheitspflege für Leib und Seele von Dr. G. Lieber⸗ meiſter(München, O. Gmelin). In 6 prächtigen Aufſätzen ver⸗ breitet ſich der Verfaſſer über das Weſentlichſte der Geſundheits⸗ pflege des Leibes und der Seele. Nachdem er im erſten Aufſatz die im Intereſſe der Allgemeinheit getroffenen geſundheitlichen Maß⸗ nahmen der Vorzeit an unſerem Auge hat vorüberziehen laſſen, wobei man geſtehen muß, daß unſere Vorfahren durch radikalere, von keiner Sentimentalität angekränkelte und abgeſchwächte Maß⸗ nahmen Großes ſchon erreicht haben, werden im.—5. Aufſatz die modernen Krankheitsurſachen beſprochen. Aufſatz 2, der von den von innen heraus wirkenden Urſachen handeit, betont die Wichtigkeit geſunder Abſtammung für die körperliche, der richtigen Erziehun und richtigen Umgebung für die ſeeliſche Geſundheit. Dabei finde Verfaſſer goldene Worte über die Ziele jeder Erzlehung, die vor allem die richtige Willensbildung im Auge haben und ſchon in den allererſten Kinderjahren einſetzen muß. Der Grund, der hier in der allererſten Jugend gelegt wird, iſt beſtimmend für das ganze ſpätere Leben. Bei den äußeren Krankheitsurſachen(Temperatureinflüſſe, Vergiftungen, Infektionen) wird beſonders den Infektionskranktheiten Schwerer betroffen wurde die Stadt Mainz, in der ſich der Waſſerverbrauch derart ſteigerte, daß er die Leiſtungsfähigkeit de⸗ dortigen Waſſerwerkes erheblich überſtieg. Infolge der Waſſer⸗ knappheit, mit der das Waſſerwerk dort zu kämpfen hatte, leerten ſich die Waſſerbehälter bereits in den erſten Vormittagsſtunden, fo⸗ daß nur noch die unteren Stockwerke der Häuſer mit Waſſer ver⸗ ſorgt werden konnten. Daraus läßt ſich auch der niedrige Satz von 140 Liter Waſſerverbrauch pro Kopf der Bevölkerung erkennen. Es fehlte täglich eine Waſſermenge von etwa 7300 Köm. Mit anderen Worten: die Leiſtung des Waſſerwerkes blieb hinter dem Waſſer⸗ bedarf der Stadt um ca. 30 Prozent zurück. Zur Bekämpfung der Waſſernot wurde der Verbrauch für öffentliche Zwecke auf das Aeußerſte eingeſchränkt und der Verbrauch der Großkonſumenten ſcharf überwacht. In dem ebenfalls ſehr trockenen Sommer 1919 wurden rund 20 000 Kbm. Waſſer geſördert und verbraucht, ohne daß der Bedarf trotz äußerſter Sparſamkeit im Waſſerverbrauch für öffentliche Zwecke hätte gedeckt werden können. In Köln konnte die Waſſerverſorgung trotz des ſehr niedrigen Grundwaſſerſtandes und eines Waſſermehrverbrauchs von 30 Prozent voll aufrecht er⸗ halten werden. Auch Hannover konnte ſich mit Flußwaſſer in ausreichendem Maße aushelfen, indem das doltige Waſſerwerk im Juni außer 57 829 Kbm. Trinkwaſſer noch täglich 14 128 Kbm. Fluß⸗ waſſer abgab und im Juli, als die Trinkwaſſerverſorgung auf 49 970 Tageskubikmeter zurückging, die Menge des Flußwaſſers auf 16 240 Tageskbm. ſteigerte. Aber auch hier konnten an einigen Tagen nur 10 Liter Waſſer per Haushaltung abgegeben werden. In Halle betrug die höchſte Tagesförderung im Juli 26 842 Kubikmeter gegen 25 744 im gleichen Monat des Vorjahres. Um den geſamten Waſſerbedarf jedoch zu decken, mußte in außergewöhnlich hohem Maße das Waſſer der Saale zur Bildung von künſtlichem Grundwaſſer herangezogen werden. Dresden iſt es ebenfalls ge⸗ lungen, dem außerordentlich geſteigerten Bedarf in vollem Ausmaß Rechnung zu tragen. Während im Juni der tägliche Waſſerverdrauch noch zwiſchen 70⸗ und 80 600 Kbm. ſchwankte, ſtieg er am 29. Juli auf rund 91000 Kbm. und am 3. Auguſt ſogar einſchließlich des Verbrauches in den eingemeindeten Vororten auf über 105 000 Kbm. Die 7 Waſſerwerke mit cigener Waſſergewinnung waren voll im Betrieb. Dabei war es notwendig, aus dem Vorrat der vorhandenen 8 Hochbehälter den die Förderung überſteigenden Bedarf zuzu⸗ ſchießen. Auch die 12 Gefälleleitungen, welche 12 Ortsteile aus 9 Hochbehältern mit Waſſer ſpeiſen, waren voll angeſtrengt. 10 Ueber⸗ pumpwerke förderten das Waſſer von oder nach 6 weiteren Hoch⸗ behältern in höhere gelegene Zonen. Insgeſamt waren im Betrieb 10 Waſſerwerke, 10 Ueberpumpwerke, 12 Waſſerzuleitungen von außerhalb und 26 Hochbehälter.— In Leipzig ſtieg der nor⸗ male Tagesverbrauch von rund 55 000 Kbm. bis zu 73 000 Kbm. an den Wochentagen, die aus den Waſſerfaſſungsanlagen noch gefördert werden konnten. Aachen war eine der Städte, die am ſchwerſten vom Waſſermangel betroffen wurden. Es wurde eine ein⸗ ſchneidende Einſchränkung der Waſſerabgabe nötig und in einigen Straßen mußte das Waſſer in Fäſſern herbeigeführt und an die Einwohner rationiert abgegeben werden. Erſt nach der Errichtung einer Hilfsanlage konnte man dieſer Schwierigkeit in der Waſſerver⸗ ſorgung der Bevölkerung Herr werden. Uebelbeſtellt war es auch für die Bewohner des kleinen Eupen, wo das Waſſer ſo ſtark rationiert werden mußte, daß jeder Einwohner nur 5 Liter pro Kopf täglich verbrauchen durfte. In Siegen mußten die Wieſenbeſitzer durch das Landratsamt aufgefordert werden, die Bewäſſerung einzuſtellen, da ſonſt die Buderus⸗Eiſenwerke hätten ſtillgelegt werden müſſen und Tauſende von Arbeitern brotlos ge⸗ worden wären. FJür die etwa zu 75 mit filtriertem Elbwaſſer und etwa mit Grundwaſſer erfolgende Waſſerverſorgung Hamburgs hat die Trockenheit keine nachteiligen Folgen gezeitigt. Die dortigen Stadtväter hatten auf eine ſehr rentable Art dem Waſſermehrver⸗ brauch geſteuert, da zu gleicher Zeit der Waſſerpreis von 70 auf 90 Pfg. pro obm erhöht wurde. Dadurch ſtellte ſich der Ge⸗ ſamtwaſſerverbrauch ſogar noch um 20 Prozent geringer als im gleichen Monat des Vorjahres. Bei einer Einwohnerzahl von 1024000 betrug der höchſte Tagesverbrauch im Juli nur 157 915 chm. In Berlin ſtieg der Höchſttagesverbrauch nur auf 297 602 chan, gegen einen Höchſttagesverbrauch von 308 73 cbm im Sommer 1911 und der Rekordförderung von 314115 im Sommer 10914. In ungleich größerem Maße wurden gegenüber den cößeren Städten die kleinen Landgemeinden von dem Audgang der Grundwaſſerbildung betroffen. In Wiesloch ſah ſich die Stadtoerwaltung genötigt, die Waſſerzufuhr in der Zeit von abends 10 Uhr bis morgens 4 Uhr gänzlich zu ſperren, da es ihr ſonſt unmöglich geweſen wäre, die Waſſerverſorgung aufrecht zu halten In Sindolsheim lieferte nur noch ein einziger Brunnen der Gemeinde Waſſer. Alles andere mußte von den Geſpanndeſitzern aus den benachbarten Dörfern Bofsheim und Roſeuberg geholt werden. In vielen Orten des Odenwaldes mußten die Be⸗ wohner den notwendigen Waſſerbedarf ſtundenweit holen, da die Brunnen eingetrocknet waren. Neubohrungen, die überall an Ort und Stelle vorgenommen wurden, hatten ebenfalls in den häufigſten keinen Erfolg In der größten Not nahm man ſelbſt Wünſchelrutengänger zu Hilfe, die mit Reklame arbeiteten, und manche Fehlbohrung veranlaßten, ſodaß ſich ſchließ⸗ lich die Geologiſche Landesanſtalt in Freiburg gezwungen ſah, die Bürgermeiſterämter vor dieſem Treiben zu warnen. Daß felbſt mit Waſſer Wucher getrieben wurde, dürfte nur den wenigſten bekannt ſein. So wird aus Ederbach gemeldet: Ein junger Landwirt in einem kleinen Odenwalddörfchen ſandte ſeinem Nach⸗ ein breiter Raum gewidmet, ihre Verbreitungswege auftzedeckt und die Möglichkeit ihrer Verhütung durch zweckentſprechende Maßnahmen geſchildert. Ueberhaupt wird immer wieder betont, wie wichtig und ausſichtsreicher oft das Verhüten und Vorbeugen iſt, gegenüber dem Heilen bei vorgeſchrittenen Fällen. Der Tuberkuloſe als Volksſeuche wird ein beſonderer Abſchnitt gewidmet, ihre enorme Verbreitung gezeigt, aber auch betont, daß nicht jede Tuberkuloſe Schwindſucht bedeutet und daß gerade der Uebergang der tuberkuloſen Infektion in Schwindſucht verhütet werden kann u. verhütet werden ſollte. Auch hier reicht der Keim der Anſteckung, auch bei erſt viel ſpäterer Er⸗ krankung, meiſt bis ins Kindesalter zurück. Der 6. Aufſatz faßt nochmals alles in Kürze zuſammen und gibt allgemeine Ratſchläge zur individuellen Krankheitsverhütung und für geſunde Lebensweiſe. Sie haben ſchon von Geburt an zu gelten und dürfen während des ganzen Lebensnicht aus den Augen verloren werden. Auch von der Geſundheit gilt, daß nur der ſie in Wahrheit beſitzt, der ſie tüg⸗ lich ſich neu erringt. Das dazu nötige Verantwortlichkeitsgefühl für uns und unſere Familien, das heute mehr als ſe vonnöten iſt, muß daher immer mehr geweckt und geſteigert werden. Den ſchönen Aus⸗ führungen und nur gute Früchte bringen könnenden⸗ Ideen des Ver⸗ faſſers iſt weiteſte Verbreitung zu wünſchen. Jeitſchriften. Kunſt. Von der prächtigen Zeitſchrift„Die Kunſt“, Monats⸗ hefte für freie und angewandte Kunſt, legt uns der Verlag Bruck⸗ mann in München die Hefte Mai, Juni und Juli vor. Es iſt in dieſer ſchweren Zeit eine wahrhafte Erquickung, in dieſen Heften zu blättern, die nicht nur in einer faſt unüberſehbaren Fülle von glän⸗ zenden Reproduktionen das Beſte zeigen, was die Kunſt unſerer Zeit ſchafft, ſondern es durch eine wundervolle techniſche Wiedergabe ſo zeigen, daß wir von den Originalen nichts Weſentliches verlieren. Vorbildlich durch die Sorgfalt der Auswahl, die glänzende Wieder⸗ gabe der Kunſtwerke und die unvergleichliche Reichhaltigkeit an Bild und Text, hat dieſe auf allen Kunftgebieten führende Zeitſchrift großen und befruchtenden Einfluß gewonnen. Niemand, der an der Eni⸗ wicklung der bildenden Kunſt teilnimmt, wird dieſe Zeitſchrift, die in der Tat als eine unſerer ſchönſten Zeitſchriften in jedes gebildete Haus gehört, entbehren wollen. Malerei, Plaſtit, Graphik, dann das anze Gebiet der geſchmackvollen Wohmmgs⸗Ausgeſtaltung, da⸗ ſtgewerbe in allen— Erſcheinungen, finden wir in dieſen Heften ſtets in den vorzüglichſten Beiſpielen vertreten. Aus den letzten Heften können wir der großen Fülle wegen nut ei 0 ſonders hervorheben: An Aufſätzen über Malerei die übet an⸗ zenden Porträtiſten Fritz Rhein, über Joſeph Anton Koch, übder Aquarelle von Hans Thome, über den Karlsruher Maler Büßler; auf dem Gebiete der Plaftik die letzten prachwollen und noch ganz unbekannten Werke von Adoff von Hildehrand. * 1. Seſte. Nr. 379. Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Musgabe.) — Daunerstag, den 18. Auguſt 1921. 1 bar, deſſen Sohn einen Eimer Waſſer an ſeiner Pumpe geholt hatte, dafür eine Rechnung über 100 Mark, die natürlich nicht bezahlt wurde; denn der Schuldner war der Anſicht, daß ſelbſt in dieſer tollen Zeit 100 Mark für einen Eimer Waſſer doch etwas zu piel ſeien. Jetzt ſoll die Angelegenheit auf dem Wege der Klage eniſchieden werden, da der Waſſerlieferant auf ſeiner Forderung beſteht. J. G. Städtiſche Nachrichten. Die Gehaltsbewegung in der Mannheimer Angeſtelltenſchaft. Zahlreich waren, ſo wird uns geſchrieben, die Mitglieder des Geſamtverbandes deutſcher Angeſtelltengewerk⸗ ſchaften(Gedag) zu der am Montag einberufenen Verſamm⸗ lung in der Liedertafel erſchienen, um Aufklärung über die brennenſten Tagesfragen zu erhalten. Nach kurzen Begrüßungs⸗ worten durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden, Kollegen Holz, ergriff Gauvorſteher Menth vom D. H. V. das Wort, um über die allgemeine Lage zu ſprechen. Wir entnahmen aus ſeinem Vortrag, daß durch die im Juli 1921 vorgenommene Verlängerung des be⸗ ſtehenden Generaltarifes die Angeſtellten⸗Organiſationen ſich mit den derzeitigen Einkommensbezügen bis Ende Auguſt feſtgelegt hätten. Unter Berückſichtigung der damaligen Verhältniſſe konnte keiner ahnen, daß die Teuerungswelle, die ſich vor allen Dingen im Auguſt bemerkbar macht und von Tag zu Tag ſtärkere Formen an⸗ nimmt, mit ſolch elementarer Gewalt einſetzen würde. Wenn da⸗ durch in den Kreiſen der geſamten Arbeitnehmer eine größere Un⸗ ruhe Platz gegriffen hat, ſo ſei dies verſtändlich. Der Verſuch der Spißenorganiſationen, mit dem Kartell der Mannheimer Arbeit⸗ geberverbände zwecks einer Ueberteuerungszulage in Verhandlungen u kommen, ſcheiterte an der ablehnenden Haltung der Arbeitgeber. e Behauptung, nach der Mannheimer Indexziffer habe die Teuerung im Augenblick noch nicht den Höchſtſtand vom Dezember 1920 erreicht, ſei nicht zutreffend. Wenn man ſich heute der Inder⸗ zahlen bediene, ſo wären die ſtädtiſchen derart, daß ſie bei ihren Veröffentlichungen längſt überholt ſeien. Die von anderen Sbati⸗ ſtikern aufgeſtellten Indexziffern dagegen zeigen deutlich, daß nicht nur der Höchſtſtand vom Ddezember 1920 erreicht, ſondern ſogar weſentlich überſchritten ſei. Redner ſtellt dann einige weſentliche Berteuerungen feſt, wie Miete, Brot, Kartoffeln, Gemüſe und vergl. mehr. Aus allen dieſen Tatſachen heraus bedauert er, daß die Arbeitgeber unter Berufung auf den im Juli unterſchriebenen Tarif ſich nicht zur Gewährung einer Ueberteurungszulage ent⸗ ſchließen wollen. Nachdem Herr Menth dann noch die Haltung des Arbeitgeberverbandes des Einzelhandels kritiſiert hatte, ſchloß er mit einem Appell an die Mitglieder, die Ruhe zu bewahren und zon unüberlegten Schritten Abſtand zu nehmen mit der Verſiche⸗ rung, daß die Arbeitgeber, wenn ſie aus prinzipiellen Gründen im Augenblick nichts geben wollen, dann im September eine andere Sprache hören müßten. Eine Entſchließung in dieſem Sinne fand einſtimmige Annahme Die im Anſchluß hieran ſtattgefundene Neuwahl des Vor⸗ ſtandes zeitigte einſtimmig nachſtehendes Ergebnis: 1. Vor⸗ Eduard Menth(D. H..), 2. Vorſitzender Naujoks (D. B..), Schriftführer Fräulein Hintz(V. w..), Kaſſier Joſ. Hol als Beiſitzer vom Baci⸗Bund Dr. W. Kolb, als iſitzer vom N. d. T. Ing. Tuſchick, als Beiſitzer vom K. B. und D. W. B. ſind die Beiſitzer noch aus ihrer Mitte zu wählen. In ſeinem Schlußwort ſprach Herr Menth noch über die inneren und außenpolitiſchen Fragen und forderte die Mitglieder auf, eingedenk der übergroßen Verantwortung, die wir gegenüber Stand und Volk haben, für die Ziele des Gedag zu werben, damit wir in allen Fragen die Geſinnungsgemeinſchaft bewahren, wie ſie wieder in ſo ſchöner Weiſe gezeigt wurde. K. H. Aebertragen wurde dem Hauptlehrer Immanuel Petry eine Stelle im Landesgefängnis Mannheim. Er wurde infolge⸗ 31 deſſen auf Anſuchen aus dem Schuldienſt entlaſſen. Tll. Neue Amtsbezeichnungen der Juſtizbeamten. Durch die Nachprüfung der Beſoldungsordnung ſind in den Amtsbezeichnungen der Juſtizbeamten verſchiedene Aenderungen eingetreten. U. a. wur⸗ den die Amtsbezeichnungen der Kanzleiaſſiſtentin durch Kanzliſtin, der Gefängnisaſſiſtenten durch Inſpektor, der Gefängnisaſſiſtentin durch Oberin und des Kanzleiinſpektors durch Kanzleioberſekretär er⸗ ſetzt. Die Jugendgerichtshelfer heißen künftig Fürſorgeinſpektor. Den mit der Leitung der Gewerbebetriebe der Straf⸗ und Fürſorge⸗ erziehungsanſtalten betrauten Beamten kommt künftig die Amts⸗ bezeichnung Werkführer(oder in höheren Gruppen Oberwerkführer) zu. Die in die Gruppe 7 eingereihten Gerichtsſchreiberei⸗, Sekreta⸗ riats⸗ und Rechnungsbeamten der Juſtizbehörden führen die Amts⸗ bezeichnung Juſtizſekretär. Soweit dieſe Beamten bei Staatsanwalt⸗ f en, Notariaten, Straf⸗ oder Fürſorgeerziehungsanſtalten oder ausſchließlich im Verwaltungsgerichtsſchreibereidienſt der größten Gerichte verwendet werden, führen ſie die Bezeichnung Juſtizinſpek⸗ tor oder Gerichtsverwalter(Gerichtsoberver⸗ walter). Papierprelszuſchlag bei Poſtkarten. Die von der Poſtver⸗ den Aufdruck„Papierpreiszuſchlag 5 Pf.“ Dieſer Zuſchlag iſt be⸗ kanntlich ſeit März ds. Is. eingeführt und ſoll der Poſtverwaltung einen Ausgleich dafür bieten, daß ſie dem Verſender auch den Kar⸗ tenvordruck zur Anbringung der Mitteilungen liefert, denn die ein⸗ gedruckte Marke ſtellt nur die Gebühr für die Beförderung der Karte nach dem Poſtgebührengeſetz dar. Der Papierpreiszuſchlag von 5 Pf. enthält nicht nur die Koſten des Papiers, ſondern auch alle ſonſtigen Aufwendungen, die bei der Herſtellung der Poſtkarte, abgeſehen von dem Abdruck des Wertſtempels, entſtehen, alſo namentlich auch die Koſten für Abfall, Beſchnitt, Zuſchuß, Ausſchuß, Lagerung uſw. In der Bezeichnung des Zuſchlags konnte dies alles nicht zum Ausdruck kommen, weil aus naheliegenden Gründen eine möglichſt kurze An⸗ gabe zu wählen war. Der Durchſchnittsbetrag der Selbſtkoſten war dann, den jetzigen Geldverhältniſſen entſprechend, auf den Betrag von 5 Pf. aufzurunden. Die Annahme, daß dieſer Papierpreis⸗ zuſchlag lediglich in der Höhe der Papierpreiſe begründet ſei, wäre demnach irrig. D3. Prämien für den Abſchuß von Brieftaubenfeinden. Der Verband deutſcher Brieftaubenzüchtervereine ſetzt für das Jahr 1921 für den Abſchuß der den Brieftauben ſchädlichen Raubvögel wie Wanderfalken, Hühnerhabichte und Sperberweibchen eine Belohnung von 10 für jedes Paar Fänge aus. Dieſe Belohnung wird Ende Dezember 1921 ausbezahlt. Die beiden Fänge des Raubvogels ſol⸗ len bis ſpäteſtens Ende November dem Generalſekretär des Verban⸗ des, Dördelmann in Hannover⸗Linden frei zugeſandt werden. Vereinsnachrichten. R. Taubſtummenlehrerverſammlung. In der Zeit vom.—10. Auguſt wurde in dem altertümlichen Städtchen Bönni 47.— bei Heilbronn eine württembergiſch⸗badiſche Taubſtummenlehrer⸗ Verſammlung abgehalten, an der faſt alle Taubſtummenlehrer dieſer beiden Länder teilnahmen. Sowohl die württembergiſche als auch die badiſche Regierung hatte ihre Vertreter entſandt. Auch von der Stadt Mannheim war eine Vertretung ihrer als Taubſtummenlehrer vor⸗ gebildeten Schwerhörigenlehrer delegiert. Am Vorabend der Verſammlung fand die Begrüßung der Gäſte und die Feſtſetzung der Tagesordnung für die beiden Hauptverhandlungstage ſtatt. Der erſte Tag war mit Unterrichts⸗ proben und Vorträgen über die Ausbildung der Taubſtummenlehrer aus⸗ gefüllt, an die ſich jeweils eine anregende und fruchtbringende Diskuſſion anſchloß. Am 2. Tage ſtand das Arbeitsprinzip, bezw. das entwickelnd dar⸗ ſtellende Unterrichtsverfahren bei Taubſtummen und Schwerhörigen im Mittelpunkte der Verhandlungen. Nach drei hierüber gehörten und be⸗ ſprochenen Vorträgen war ſich die Verſammlung darüber einig, daß bei der Schwierigkeit des Unterrichts die taubſtummen und ſchwerhörigen Kinder ſo in den Stoff eingeführt werden müſſen, daß ſie ihn gleichſam vor ihren Augen erleben. Die Kinder müſſen unter Betätigung aller ihrer Sinnes⸗ organe hierbei ſelbſt mitarbeiten und dabei alles. was ſich nur irgendwie darſtellen läßt, plaſtiſch oder zeichneriſch ſelbſt darſtellen; denn nur durch die Selbſtbetätigung wird Sprechfreudigkeit und Wißbegierde der Kinder angeregt und die Erlernung und richtige Anwendung der Sprache gepflegt. Zu welch ſchönem Erfolg die ſchwierige Arbeit des Taubſtummen⸗ und Schwerhörigenunterrichts führen kann, wenn im Sinn und Geiſt der Be⸗ ſprechungen gearbeitet wird, haben die vier vorgeführten Lehrproben gezeigt. Alle Teilnehmer hatten reichen Gewinn von der Verſammlung und konnten neue Anregungen für ihre ſchwere Berufsarbeit mit nach Hauſe nehmen. Ihr würdiger Verlauf hat die Notwendigkeit und den großen Wert ſolcher Verſammlungen erneut bewieſen, was auch von ſeiten der Regierungs⸗ vertreter anerkannt wurde. Laut Verſammlungsbeſchluß ſollen wieder, wie vor dem Kriege, regelmäßig alle 2 Jahre Taubſtummenlehrerverſamm⸗ lungen abgehalten werden. Als nächſter Verſammlungsort wurde Heidelberg beſtimmt. Tu. Der Landesverband badiſcher Tanzlehrer hielt jüngſt in Frei⸗ burg ſeine Generalverſammlung ab, die aus Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden, Konſtanz, Singen und anderen Orten ſehr gut beſucht war. Die Verſammlung befaßte ſich mit einer Reihe von Fachfragen und wählte zum erſten Vorſitzenden Heinrich Marion⸗Baden⸗Baden und zum zweiten Vorſitzenden Ludwig Pfirr⸗ mann⸗Mannheim. An die Tagung ſchloß ſich eine ſiebentägige Fachſchule. Tu. Die Wehrlogen der J. O. G. T. Gau Süd bhielten in Freiburg eine ſehr gut beſuchte Gautagung ab, zu der Vertreter und Vertreterinnen aus Baden, Württemberg, Bayern und der Pfalz erſchienen waren. Im Verlauf des Begrüßungsabends wurde hervorgehoben, daß es gilt, den Freunden und Fernſtehenden die Tätigkeit vor Augen zu führen, mit der die Wehrtempler ihren Körper und Geiſt ſtählen im Kampf gegen den Alkohol. An die Gauſitzung ſchloſſen ſich verfchiodene Schwarzwaldfahrten. veranſtaltungen. Wiener Operettenſpiele Roſengarken. Heute wird neuein⸗ ſtudiert„Der fidele Bauer“ gegeben, der nur bis Sonntag auf dem Spielplan bleibt. Freitag gelangt die Volks vor⸗ ſtellung„Fräulein Puck“ zur Aufführung. Für Montag, den 22. iſt die Erſtaufführung der Leo Fallſchen Operette „Die geſchiedene Frau“ in Vorbereitung. Aus dem Lande. ONB. Eberbach, 17. Aug. Vor kurzem ging durch die Preſſe die Mitteilung, daß zwiſchen dem amerikaniſchen Vertreter Dreſel in Berlin und der deutſchen Regierung Verhandlungen wegen des amerikaniſchen Staatsangehörigen Crovor C. Bergdoll gepflogen würden. Es handelt ſich dabei um den bekannten hieſigen Zwiſchen⸗ fall, bei dem amerikaniſche Detektivs Bergdoll zu überfallen und feſtzunehmen verſuchten, dabei aber ſelbſt wegen Amtsanmaßung . neu ausgegebenen Poſtkarten tragen neben den Wertzeichen Kleine Reiſegeſchichten. Von er Scher. Als Lembke kalkuliert hatte, daß die Sommerreiſe infolge der wahnſiunigen Verkehrsteuerung diesmal ausfallen mußte, hielt er ſich nicht lange mit Wehklagen auf, ſondern als ein tatkräftiger Mann, der er war, ſchlug er ſich vor die Stirn und ſagte:„Hallo! hab's! Wir reiſen heuer im eigenen Heim!“ Er hatte die Abſicht gehabt, ſeiner Familie den Vodenſee zu zeigen. Ein Bädeker war bereits angeſchafft, und ſo verfuhr Lembke nach eingehendem Studium folgendermaßen: Morgens ſechs Uhr dreißig ſtürzte er polternd ins gemeinſame Schlafzimmer und brüllte:„Lindau! Alles ausſteigen!“ Worauf alle in freudigem Tumult aus den Betten fuhren und ſich zum Frühſtück vorbereiteten, das, wie Lembke mit erhobener Stimme aus dem Baedeker vorlas,„am angenehmſten auf der Ter⸗ raſſe am See eingenommen wird.“ Während ſie ſo um den Tiſch, der die Terraſſe am See vorſtellte, gruppiert ſaßen, rezitierte Lembke einiges von der Schönheit der Berge, über die zuweilen ein herrlicher Föhnwind fächelt. Bei dem Worte Föhn rleß Lembke, um die Illuſion ſtärker zu machen:„Ru⸗ — mach die Fenſter auf!“ worauf ſich alle freudig im Föhn er⸗ quickten. Auf das Frühſtück folgte ein GQang nach dem See hinunter. Dann las Lembke der aufhorchenden Familie alle die hiſtoriſchen Namen und Daten vor, die man ſich als Beſucher Lindaus nach dem Baedeker einprägen muß, und ſo verbrachten ſie in angeregter Weiſe den ganzen Tag. Lembkes deſaßen auch eine Zither, auf der Rudolf allerlei boariſche Weiſen zu zithern pflegte. Dieſes Inſtrument wurde abends hervorgeholt. Lembke las aus dem Baedeker vor:„Abends ſitzt man ſehr gemütlich im Bräuſtübl“, worauf ſie zu Rudolfs Zither⸗ ſpiel gemeinſam„Oh— du hi—im—mel—blau—er See“ ſangen. Man mag aus alledem entnehmen, daß auch den Deutſchen, die es zur rechten Zeit verſäumt haben, Schieber zu werden, noch Wege genug zu einem beſcheidenen Luxus offenſtehen. II. So etwas Zerſtrgutes, wie unſere Freundin Lilli, wenn ſie ſich ſammelt, gibt es nur einmal in der Welt. Die Zeit ihrer Samm⸗ lung und in Konzentration iſt aber infolge irgend eines geheimnisvollen Naturgeſetzes die Reiſezeit, und ſo geſchieht es, daß ihr zu Waſſer und zu Lande die merkwürdigſten Abenteuer zuſtoßen. Einmal— am Gardaſee— beſtieg ſie in Riva arglos und in Gedanken auf das Angenehmſte mit einem ſchwierigen Problem be⸗ ſchäftigt, einen Dampfer. Es hatte geregnet und die Paſſagiere ſaßen alle in der Kajüte— bis auf einen älteren Herrn, der mutterſeelen⸗ allein auf einer der leeren Bänke des oberen Verdecks ſah und träu⸗ meriſch in den Anblick der Natur verſunken war. Als Lili, tief in Gedanken mit ihrem Problem ringend, die len Menſchen in der Kajüte ſah, bog ſie inſtinktiv ab, ſtieg die Da Treppe zum oberen Verdeck hinan, ging mit in ſich gerichtetem Blick, an den unzähligen leeren Bänken vorbei, ſchnurgerade auf den einſamen Träumer zu und ſetzte ſich ihm in heiterer Unbefangenheit auf den Schoß. Und ſelbſt der einſame Träumer war nicht ſo erſtaunt wie Lili, als ſie endlich doch bemerkte, daß ihre Sitzgelegenheit ſich regte. Kunſt und Wiſſen. 15 Die Victoria regia im botaniſchen Garten der Uni⸗ verſität Heidelberg beginnt morgen zu blühen. Wer die Schönheit dieſer einzigartigen Waſſerpflanze bewundern will, hat alſo Gelegenheit dazu. Von der Jubiläumsausſtellung her iſt den Mannheimern die Königin der Waſſerroſen noch bekannt; um ſo willkommener dürfte manchem, der ſich an ihrer Blüte aufs neue er⸗ freuen will, die Nachricht von dem Entfalten der Blüte ſein. Die Blütezeit dauert bekanntlich nur 2 Tage; dann ſinkt ſie unter, um ihre Frucht zu entwickeln. In kurzen Zeiträumen erſchließen ſich aber ſtets neue Blüten. Die Victoria regia wurde 1801 von Jänke enkdeckt; ihre Heimat ſind die tropiſchen Gewäſſer des Amazonen⸗ ſtromes und der Sümpfe Guayanas. Im Jahr 1849 gelang es erſt⸗ mals, im botaniſchen Garten zu Kew, bei London, ſie aus Samen zu ziehen; ſeitdem hat ſich ihre Kultur über alle botaniſchen Gärten verbreitet.(Der botaniſche Garten in Heidelberg iſt in der ver⸗ längerten Mönchhofſtraße. Weg: Neue Brücke, Brückenſtraße bis Mönchhofplatz, dann links die Mönchhofſtraße, durch die Gärten, die verlängerte Mönchhofſtraße entlang. Der Rückweg kann durch „„ Ehrenfriedhof am Neckar entlang genommen werden. 4 Max Jungnſckels Märchenſpiel:„Das Herz in der Laterne“ wurde vom Landestheater Meiningen für die neue Spielzeit zur Uraufführung angenommen. 4 Sarah Bernhardt ſchwer erkrankt. Nach Meldungen, die in Paris eingetroffen ſind, hat ſich der Zuſtand Sarah Bernhardts verſchlimmert, ſo daß mit ihrem Ableben gerechnet werden muß. Die Künſtlerin befindet ſich augenblicklich in ihrer Villa Fort des Pouplains in Belle Isle ſur Mer. de Konrad von Lange iſt einer Meldung des„Kunſtwanderers“ Luolge in Tübingen im Alter von 66 Jahren an den Folgen einer ungenentzündung geſtorben. Seine kunſtäſthetiſchen Schriften, unter denen„Die bewußte Selbſttäuſchung als Kern des künſtleriſchen Genuſſes(1895) und„Das Weſen der künſtleriſchen Erziehung“(1902) am bekannteſten ſind, haben ſich viele Freunde und Feinde geſchaffen. An der Spitze ſeiner kunſtwiſſenſchaftlichen Bücher ſtehen:„Peter Flötner“(1897) und„Der Amor des Michelangelo“(1898). 1903 erſchien ſein Katalog der Stuttgarter Gemäldegalerie. In den letzten Jahren beſchäftigte ihn beſonders das Lichtſpielweſen: 1918 gab er ſeine„Nationale Kinoreform“, 1919„Die Veredlung des Lichtſpiels“ heraus. Profeſſor Dr. Konrad Lange, der auch 1893 gemeinſam mit Fuhſe„Dürers ſchriftlichen Nachlaß“ edierte, lehrte ſeit 1904 an der Univerſität Tübingen. 1901—07 war er Inſpektor der Gemälde⸗ galerie in Stuttgart geweſen. gefaßt und beſtraft wurden. Die Angelegenheit hatte ſeiner Zeit Ber viel Aufſehen erregt. Es beſtand die Gefahr, daß der ergdoll noch zu mancherlei Schwierigkeiten zwiſchen der deutſche. Regierung und den Vereinigten Staaten führen könnte. Nunmne wird mitgeteilt, daß Bergdoll plötzlich verſchwunden 1 Mit ſeinem Auto ſoll er ſich, ohne Angabe des Reiſezieles, entfern haben. Es wird vermutet, daß er ſich nach der Schweiz begeben Tu. Weingarten bei Durlach, 15. Aug. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde der bisherige Rarſchreiber Friedrich Baß von den bürgerlichen Parteien gewählt. Die Sozialdemokraten en⸗ hielten ſich der Wahl. 5 * Pforzheim, 16. Auguſt. Ein Opfer des Gemeinde arbeiterſtreiks iſt Frau Apotheker Graf aus Stuttgart ge worden, die Tochter des früheren Bäckermeiſters Mayer in Luiſenſtraße. Sie holte am Samstag bei ihren Eltern einen Eimer Waſſer aus der Enz. Durch die Aufregung, in die die in anderen Umſtänden befindliche junge Frau geriet, erfolgte eine Frühgeburt, an deren Folgen Frau Graf am Sonntag mittag ſtarb. 3. Kork, 15. Aug. Von der Familie H. Merz aus Kork, die ſich ſeinerzeit in Südrußland angeſiedelt hat, iſt auf Umwegen Kunde hierher gekommen. Die Koloniſten teilen lt.„Remstalboten mit, daß die Verhältniſſe unbeſchreiblich troſtlos ſeien Die Rote Armee nehme das wenige weg, daß die Hunger ere übriggelaſſen Die bolſchewiſtiſchen Verfuche der Gleichmache 10 hätten das ehemals ſo reiche blühende Land bis zur Unkenntichtie ruiniert. Dazu kam nun neuerdings die Trockenheit, ſo daß ruſſiſchen Kornkammern in wertloſe Steppen umgewandelt Es iſt außerordentlich ſchwer, über die ruſſiſchen Juſtände und die Sowpjetlotterwirtſchaft etwas an die Außenwelt gelangen zu laſſen. die Schwaben dort draußen hoffen aber, daß die Mißwirtſchaft vo dem Zuſammenbruch ſteht. 15 Til. Kuſt bei Ettenheim, 15. Aug. Ein Bild furchtbarer ſit, licher Verwahrloſung wird von hier berichtet. Die Gendarmer! verhaftete fünf Burſchen im Alter von 13 bis 16 Jahren, gemeinſam ein ganzes Jahr hindurch ein ſchulpflichtiges Mädche mißbraucht haben. Tll. Leutersheim bei Kehl, 15. Aug. Die Ruhr, die imme weiter um ſich greift, hat fünf neue Todesopfer gefordert 10 zwar darunter drei Kinder im Alter von 3 Jahren. Insgeſamt ſind der Ruhr jetzt 13 Perſonen erlegen. Jeden Tag werden Neu erkrankungen gemeldet. 15 Tu. Freiburg, 17. Aug. Die Frau des früheren Reichskanzle Fehrenbach, Maria Fehrenbach geb. Hofmer, iſt nach langem ſchweren Leiden geſtern abend geſtorben., Tll. Villingen, 15. Aug. Ein fremder Straßenmuſikan der aus Stuttgart ſtammen ſoll, iſt hier plötzlich an den h. eines Herzſchlags geſtorben. Sein Geſchäft ſcheint ein ſe einträgliches geweſen zu ſein, denn er trug 2000 Mark in bar ſeinen Taſchen und ſoll in Stuttgart außerdem noch zwei beſitzen. ör⸗ .Z. Konſtanz, 16. Aug. Der Stadtrat iſt bereit, zur 1 derung der Bautätigkeit und zur Behebung der Wohnung urch vaten Bauluſtigen, die hier eine Wohnung inne haben, wenn d— den Neubau eine Wohnung frei wird, vorbehaltlich der Jutee des 00 fahr wuaſchufe in jedem einzelnen Fall einen Zuſchuß des 30 000 Mk. zu bewilligen.— Entſprechend einer mauſſich Bürgerausſchuſſes wird die Gebührenordnung für die Bau geändert werden. Auch mit dieſer Frage wird ſich der Bürger⸗ ausſchuß noch zu beſchäftigen haben.— Zur Gewährung außerordentlichen Beihllfe für langfriſtige Erwerbele wird ein Beitrag(ein Sechſtel des Geſamtaufwandes) zu Tu. Hagnau bei Ueberlingen, 15. Aug. Das 6jährige der Landwirtsfamilie Schwenninger wurde von einer Kellertreppe hinuntergeſtoßen und war ſofort tot. B. Vom Bodenſee. 11. Aug. Die Verkaufspreiſe der Beerenernten hielten ſich auf einer Höhe. die es wohlhabendſten Kreiſen ermöglichte, ſich kleine Mengen machen zu kaufen; der Mittelſtand in ſeiner Geſamtheit( gehören auch einſt wohlhabende Kreiſe) kann ſich dieſen mehr erlauben. Auf gleicher Höhe bewegen ſich auch den Markt kommenden Aepfel, Birnen, Pflaumen — Kuh 175 22 45 2 T gen. Auch dieſe Preiſe betragen das 20fache gegenüber der kriegszeit. Butter iſt ebenſo unerſchwinglich: 30 Mark das Aelt ebenfalls das 20fache gegen früher. So werden ſich weie Aer mit trockenem Brot begnügen müſſen und mit Kartoffeln. einen auch das Brot wird teuerer und die Kartoffeln ſcheinen auf mn Preis getrieben zu werden, der es fraglich erſcheinen läßt. ab 1e. ſich wird Kartoffeln einlegen können. Auf dem flachen Lande 190 den von Händlern den Landwirten Preiſe geboten von 80 und ſch Mark für einen Zentner(nicht Doppelzentner). Da wird man 9* auf einen Verkaußspreis von etwa 130 oder noch mehr Mark faßt machen müſſen! Aus der pfalz. Die Mieterſchutzbewegung in der Pfalz. Die Mieterſchutzbewegung macht in der Pfalz gute Sertge, etwa 5000 Mitglieder ſind bereits in der pfälziſchen Arbeitsg fen, ſchaft der Vereine zu Landau, Kaiſerslautern, Sudmig h ſeeſen Frankenthal, Germersheim u. a. organiſiert. Die Vereine keine Kampforganiſationen gegen den Hausbeſitz dar, ſondern. ſen der Mieterſchaft vor den Mieteinigungs⸗ und Wohnung Geſeß⸗ bei den ſonſtigen Behörden und gegenüber den Verein entwürfen der Staatsregierung zu vertreten. Als füngſter gründet wurde jetzt in Zwerbrücken ein Mieterſchutzverein geglrerung dem gleich über 150 Mitglieder aus allen Kreiſen der Bevöll nd⸗ vom Beamten bis zum Arbeiter, vom Geſchäftsmann bis zum emein · werker beitraten. Das rührige Ausſchußmitglied der Arbeiteenſlichen ſchaft der Pfalz, Faude⸗Landau, entwickelte in einer öffennnen⸗ Gründungsverſammlung die Wichtigkeit eines Zu lagenen ſchluſſes aller Mieter. Er verwies darauf, daß alle vorgeſch ähernd Mittel auf lange Zeit hinaus die Wohnungsnot auch nicht n ſet daß beſeitigen könnten, wozu nur auf die Tatſache zu verweiſen ſer 90 heute rund 14 Million Häuſer in Deutſchland fehlen 1 Prozent der Bevölkerung Mieter ſeien. In objektiv denkenden beſitzerkreifen werde auch längſt eingeſehen, daß die Aufheb Zwangswirtſchafts⸗Maßnahmen dem Uebel durchaus nicht könne, da die Wohnungsfrage nicht mit freizugebenden Mar enf verglichen werden könne Bezüglich des Mietweſens müßtere ende der flüchtig, ohne Ortsbeſichtigung, ohne Beratung, ohne aus gungs⸗ Ladungsfriſt und ohne Beweisaufnahme arbeitenden Mietein Woh⸗ ämter neu zu ſchaffende Wohnungsgerichte treten, das zten⸗ nungsproblem ſelbſt könne nur durch das Prinzip der Heirnwohn⸗ ſiedelung praktiſch gelöſt werden, von dem die heutigen— noch hausſiedelungen trotz aller zu würdigenden Schwierigkei 75 Seile weit entfernt ſeien. Neben vielen Hausbeſitzern, die Seite azgillen⸗ mit den Mietern arbeiten, gebe es auch noch viele, die böſen ogenen ſind und nicht begreifen wollen, daß der Staat aus wohl rungs ſozialen und wirtſchaftlichen Gründen ihnen das Mietſteic⸗ nen und Kündigungsrecht aus der Hand genommen habe, ohne Woh⸗ dadurch die Möglichkeit zu nehmen, ihre Intereſſen vor deg ndern nungämtern durchzufechten. Die Mieterſchaft ſei Reich und zu 7 für die Schutzgeſetze dankbar, lehne es ab, deren Aufhebung echtigten langen und werde alle Mittel anwenden, um auch ihr ber Wichtig Intereſſen gegenüber Staat und Hausbeſitz zu wahren. war in hiezu ſei eine geſchloſſene Stellungnahme aller Mieter, die 3 itteln gewiſſen Kreiſen nicht gerne geſehen und mit unſachligazrung ge⸗ bekämpft werde, die aber trotzdem allenthalben zur Durchfü kimmung, langen müſſe. Die Ausführungen fanden allſeitige Juſchaft 125 Zum Schluß des Abends wurde die 15gliedrige Vorſtanſſche 7 wählt, die u. a. drei Stadträte, Verkehrs⸗ und taufmänn. amte, Werkmeiſter uſw. ſowie zwei Damen umfaßt: auch die 8N. ſatzungen wurden einmütig angenommen. A 6⸗* a Neuſtadt a. Bdt. 13. Auguſt. In jünaſter S 25.pthanſe⸗ ſitzung wurde der Neubau der rreräume de⸗z Sen Vor“ zu Büroräumen für die ſtädtiſche Sparkaſſe beſchloſſen. Treſord auſchlag beläuft ſich auf 270 000 Fark einſchließlich der ſen und Ein Vorſchlag der Minderheit, die Angelegenhelt zurücknuenen Ge, mit der Pfälziſchen Bank wegen Ankauf ihres freigewode Redler bäudes in Unterhandlung zu treten, wurde abgelehnt. b verſchiedener Parteien waren ſedoch der Anſicht, daß troßg zwecken, auf neutraler Grundlage frei von Parteipolitik die Antern, gene Ardeiter 1 Fae „Donnerstag, den 18. Auguſt 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 379. b Han des Stadthauſes der Ankauf des Bankgebäudes nicht von der worbe zu weiſen wärc, wenn es zu einem angemeſſenen Preiſe er⸗ Veiten werden könnte. Für Studentenhilfe leiſtet die Stadt einen 5 von 1000 Mark. derſch Pirmaſens, 14. Aug. Die Viehpreiſe in den Dörfern wen iedener Gegenden zeigen weiter ſinkende Tendenz. So 9200 Maut deit für Kühe, die Anfangs dieſes Jahres noch 7000 bis Fanz ark koſteten, jetzt nur noch 3000 Mark geboten und bezahlt. ſind bei elondere billig wird das Jungvieh abgeſtoßen, die Kälber erabg iſpielsweiſe auf die Häffte ihres Wertes ſeit wenigen Monaten ſchafte egangen Dutzend weiſe werden dieſe Tiere aus den Ort⸗ zwingt zabgefahren, da die Futtermittelknappheit die Viehzüchter in den ihre Tiere abzuſtoßen. Leider ſind die billigen Viehpreife ſtädtiſchen Metzgereien bisher ohne jeden Einfluß geblieben. Gerichtszeitung. d Offenburg, 16. ug. Der in Straßburg wohnende Kauf⸗ wege Julius Morin wurde von der Ferienſtrafkammer iMoerlaubter Einfuhr, mehrfacher Beſtechung und Beleidigung er Nagente Gefängnis und 11200 Mark Geldſtrafe verurteilt. eklagte hatte verſucht, Automobilreifen einzuſchmuggeln u. n kontrollieren it eini i zu uch den Grenzaufſeher mit einigen Geldſcheinen erlaubte; Müllheim, 15. Aug. Wegen Fahrradſchmuggels und un⸗ euenbu Grenzüberſchreitung hatten ſich vier ſunge Männer aus das edeng vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten, e der Vier mit 11000 Mark Geldſtrafe. 3800 Mark Wert⸗ 2 die Räder und je einen Monat Gefängnis belegte. der Gr onſtanz, 15. Aug. Die Seele eines Schieberquintelts war üͤbrigen oß Schieber Werner⸗Lunke in Schaffhauſen. Die ſchwand Genoſſen waren der Kaufmann Paul Röſch in Höhen⸗ Jüri 0 der Muſici Alois Häuſer aus Berlin(vorübergehend in Letztere und die Gebrüder Nathan und Julius Hertz in Luxemburg. li kamen an die Grenze, um einen„Hof zu kaufen“, in Wirk⸗ 60 000 finn zu ſchieben: einmal ſollten im Automobil mitgebrachte Schwezen andermal 38 000 belgiſche Silberfranken in die darüber verſchoben werden. Ob die Schiebungen alle gelangen, völlige Klonnte die Verhandlung vor der Ferienſtrafkammer keine an We arheit ſchaffen. Mit Hilfe Röſch ſollen aber die Beträge die BetrterLunte ausgeliefert ſein, und wahrſcheinlich bat dieſer eing es ge auch in die Schweiz gebracht. Mit den Zahlungen aber wollte ebenfalls ſchi⸗bermäßig zu. der eine ſollte, der andere bli uſw. Röſch wurde verhaftet, ebenſo die Hertzens, doch Alle W gegen eine Sicherheit von 100 000 Mark auf freiem Fuß. ſchweizerſin bemüht, die Spuren zu verwiſchen, teils mit Hilfe eines 255 en Fürſprechers, dem es aufgrund unrichtiger Angaben Heſchäft töſch in der Unterſuchung zu ſprechen. Auch ein Salvarſan⸗ in Höhe von 38 000 Mark zwiſchen Häuſer⸗Lunke ſpielt Lunke ebenfalls in die Schweiz verſchieben ſollte und nlich auch verſchoben hat. Röſch und Häuſer waren in 9dten Wochen in Unterſuchung, in Konſtans ſiten ſie ſeit tete E Brüder Hertz befinden ſich im Ausland und haben ihre Oicherheit lieber verfallen laſſen, als zu erſcheinen; auch Geldſte feblte. Röſch erhielt 3 Monate Gefänanis und 1000 Honſtraſe. Häufer 7 Wochen und 500 Mark. die Wurg(Pfals), 16. Auguſt. Wegen Milchfälſchung öffe Bergmanns⸗Ehefrau Eliſe Schwarz aus Limbach vom und ngericht zu 14 Tagen Gefängnis, 1500 Mark Geld⸗ Bekanntn den entſtandenen Koſten, einſchließlich der der öffentlichen NSt. Zung. verurteilt. dor dem Ingbert, 14. Aug. Wegen Butterwuchers ſtanden Aiederga an de! gericht ſieben Perſonen aus Reinheim und 18 828 Monch. darunter ein Paſtagent, die für das Pfund Butter 1000 Mart 6 verlangt hatten. Jeder der ſieben Angeklagten erhielt bis Geldſtrafe. In der benachbarten Pfalz verlangen Land⸗ der Staat 30 Mark für das Pfund, ohne daß man vom Eingreifen Tll. Sinwälte oder Wuchergerichte etwas hört. ant kultgart, 16. Aug. Nieſemumterſchlagungen beim Bellei⸗ der hiedwigsburg waren der Gegenſtand einer Verhandlung von nahe ieſigen Strafkammer. Es handelte ſich um Beträge Ageſtellte 200 000 M. die der beim Bekleidungsamt Ludwigsburg umterſchle Kaufmann Alfred Eppinger von Zuffenhauſen durch 40 gung von Steuermarken der Arbeiter im Betrage von durch zuvielerhobene Abfindungsgebühren für ent⸗ Geſ im Verlauf weniger Monate veruntreut u. in weib⸗ Wefangnz ellſchaft verbraucht hatte. Der Angeklagte wurde zu einer isſtrafe von 3 Jahren verurteilt. Sportliche Rundſchau. 1* Adle, Pferderennen. Grd. d. 45 Auguſt. Danubig⸗Rennen. 25 000 Mk. 1000 Meter. f 5 ontalyca(Jentzſch), 2. Leitha, 3. Königsadler. Ferner: debbe⸗Re nerlei, Trarbach. 17: 10; 14, 40: 10, Hals, Kopf.— Turm⸗ . e, Maſtente k. 40 600 M. 1400 Merer. 1. Geſtüt Gradiz Wafſer⸗ 24 10 enberger), 2. Excelſſor, 3. Rih. Ferner: Die Wolke, Wider⸗ .16, 32: 10.% 25 Hals.— Turandot⸗Jagdrennen. Meter. 1. E. Schmidts Glücksburg(Grobauer), 2. 12, J1.„ Maunta. Lergte Serenade, Propeller, Anitra, Ottone. eic Meter 1. 24.: 10, 15 L, 25 L.— Preis van Köln. 100 000 Mr. 10:10. Graf Spretis Oſſian(O. Schmidt), 2. Lorbeer, 3. Ver⸗ i der 1. Liffnet., 2 L.— Arfel⸗Ausgleich. 30 000 M. 1600 Feckerper: Ianns Leichtſinn(O. Schmidt) 2. Hrilus, 3 Cfarlotte W0hgee 41 Ichrida, Aurora, Mentor II, Hasdrubal, Armin, Parma, u nr 2400 18, 40, 54 10. 2 L. 14 8.— Prunus⸗Rennen. Iö: hiſe. Fer Meter. 1. Steinrath's Turban(G. Janet), 2. Einhart, 5 188 Flitting Light, Ben Trovata, Cſemernye, 15: 10; 10, Ferner 1 St. 0.— 30 000 Mk. 3000 58 510 Note g. Bittings Spartaner(Seibert), 2. Osmane, 3. Gyp. 9 Bimbam, Atlas, Berber, Caffierer. 111: 10; 27, 18, BDr* Neter 1, 1i Auguſt. Inländer⸗Hürdenrennen. 16 000 Mk Mac Martenabns Roſe Marte(5. Lukuljes) 2. Freude, 3. Sünde. 810. 6 8 19655 Hradſchin, Newbalſamine, Zenobia. 11: 10; 11, 13, abers§ ee L.— Amurath⸗Rennen. 8000 Mt. 1680 Meter. 4% öat, Taſchenemroſſe(Beſ), 2. Liebesluſt 3. Cbriſtoph II. Ferner: er 10. 2, Helpieler, Allerllebſte, Na Nu, illerweltskerl. 103 10, 18. ener, 1. Geſt..8.— Wumme⸗Flachrennen 20 000 Mk. 2000 Sidofal. Ferner. Midlinghovens Marſchlied(Reiß), 2. Berliner, 3. en ſt, Snugambr Abendſturm, Aranyeſö, Namaſos, Feuersnot, Segantini, Ren er. 36: 10; 26, 16, 18: 10. 57%, 1 L. Erinne⸗ 2 Roen. 17 000 Mk. 3200 Meter. 1. Benders Mare Anton Leſurseft, Val oſengarten, 3. Blumengala. Ferner: Salvadore, Seeheld, Orume entine, Fruskagora. 19: 10; 14, 26, 24 10. 1½., 1 L.— Ked ich, 25 000 Mk. 1600 Meter. 1. Geſt. Starpels deter), 2. Correggio, 3. Rinaldo. Ferner: Menſing, Aladar, dtö. Zwirns Bruder, Rondo, Schneeroſe. 43: 10; 20, 38, .—ÜUohuſener⸗Jagdrennen 25 000. Mk. erner In. M. Klönnes Munkas(Jankowiak), 2. Rächer, lach r Dieſtel. 119 405 20. 12 10 3 J,& L.— Sebalds⸗ Z. Ro rennen. 16 000 Mk. 1600 Meter. 1. Teskes Livia blume ſendorn und Einwand. Ferner: Corvette, Lotosblume, Gol⸗ Lethe, Confetti. 12: 10, 10, 11, 14: 10. 3., totes Rennen. beine, Nudier Bferdeſport. ſir b Rate. ade allein Engagements geſtrichen. Frhr. S. A. b. Oppen⸗ ſollt en Reſt der zuſammen mit Dolomit nach Ungarn verkauft wurde, iſt letzt aug iſon aber noch für Rechnung ſeines Beſitzers laufen allen Engagements geſtrichen worden. 5 e 55 ater. J. E. Hrer F krde e Er v Dasz Kraftfahrweſen. Sreegl auf ganer ne Motorrad von Haunover gewann der Breslauer Gen Zweiter StarMaſchine in 19 Min. 0,8 Sek. für die 25 Tm. lange 6, p5(Garlott. wurde Uebarn(Breslau) auf 1,9 PS. Wanderer vor 8..S. il) aburg) Im Rekordfahren über 1 Km. erreichte Schul z mit 41 Sekunden die beſte Zeit. n. dadrennen Radſport. Verlin; da der. Düſſeldorf. Trotz regendrohenden Wetters waren die 89—Arend 0 Aationale Fliegerkampf Kaufmann(Schweiz)— Lorenz datte dbeveizer wie dannover) auf dem Programm ſtand, ſehr gut beſucht. N halterr im zweiten golte ſeinen Erfolg vom Großen Preis von Berlin, Dauerren. Lauf alle Mühe, ſich die beiden Deutſchen vom Halſe 7 Lauf wurde er ſogar ſicher geſchlagen. In den dobniſſe: Dauer Kölner Chr. Müller der beſte Mann im Felde. rennen: 1. Lauf, 30 Km.: J. Eyr Müller 25.24, 4% m.., Gnilka 1580 Meter, 4 Wißmann 6700 Meter. leantthe ibmann 5200., 4 20, 2. Vordon 100 Meter 3. Gaura 900 reſen) 80 000 Nenne Rat Meter zurück.— Geſamtergebnis: 1. Müller Km., 2. Bordoni 180 Meter, 3. Gnilka 4780 Meter, 4. Wißmann 11900 Meter zurück.— Großer Preis von Düſſeldorf für Flieger: 1. Lauf: 1. Kaufmann. 2. Lorenz, 3. Arend. 2. Lauf: 1. Kaufmann, 2. Lorenz, 3. Arend. 3. Lauf: J. Arend, 2. Lorenz, 3. Kaufmann. sr. Goldenes Rad von Berlin. Leider hatte das klaſſiſche Rennen ſehr unter der Ungunſt der Witterung zu leiden und verunglückte dadurch völlig. Der erſte Lauf mußte wegen Regens beim 38. Km. abgebrochen werden und eine längere Pauſe wurde nötig. Dadurch zogen ſich die Rennen ſo ſehr in der Länge, daß auch der zweite Lauf nicht zu Ende gebracht werden konnte. Die Dunkelheit brach herein, als erſt 50 Km. bewältigt waren. Sawall(Continentalreifen) war der beſte Mann und belegte beide erſte Plätze. Ein Fliegervierkampf wurde eine ſichere Beute von Sta be vor Sennecke und Oſtermeier. Der Italiener Meſſori konnte nur den vierten Plſatz belegen. Waſſerſpork. B. Die Bodenſee⸗Segelwoche findet dieſes Jahr vom 28. Auguſt bis 4. September ſtatt. Gemeldet haben im Ganzen 77 Boote und zwar in den Klaſſen: 8 Mtr..⸗Kl. 4, 6 Mtr..⸗Kl. 4, 75 Qm. Kreuzer 3, 45 Qm. Kreuzer 7, 35 Qm. Kreuzer 3, Sonderklaſſe 7, 30 Om. Pachten 6, Küſt⸗n⸗ jollen 3, Vorgabe⸗Jollenklaſſe 2, Binnenjollen 10, Binnenjollen⸗Altersklaſſe 7, Vorgabeklaſſe I 6, desgl. II 9, desgl. III 6. Im Weſentlichen verteilen ſich die Nennungen auf die am Bodenſee beheimateten Boote des Kgl. Württemb. acht⸗Club⸗Friedrichshafen, des Großh. Badiſchen Nacht⸗Club⸗Konſtanz⸗Ueberlingen⸗Radolfzell⸗Frei⸗ burg, des Lindauer Segel⸗Club und des Bregenzer Segel⸗Club, ferner des Akademiſchen Segler⸗Verein⸗München, des Nacht⸗Club⸗Kreuzlingen(Schweiz) und des Zürcher Yacht⸗Club. Einzelne weitere Boote kommen aus dem Innern Deutſchlands. Beſonders bemerkenswert iſt die Teilnahme ſchweizeriſcher Yachten. Rudern. d. Offenbacher Stadt⸗Achter⸗Kenuen. Das Achter⸗Rennen zwiſchen den drei Offenbacher Verbands⸗Vereinen fand am Sonntag nachmittag der 2000 Meter langen Mainſtrecke zwiſchen Mainkur und Hellasbootshau mit folgendem Ergebnis ſtatt: 1. Offenbacher.⸗G. Undine (Kern, Heck, Volz, Wagner, Lauch, Hofmann, Mohr, Schröder; Pfeiffer) :11,8; 2. Ruderverein Hellas:20; 3. Offenbacher Ruderverein bei 1000 Meter aufgegeben. Hellas führt bis 800 Meter mit einer halben Länge, von da ab geht Undine langſam vor und vergrößert ihren Vorſprung trotz energiſcher Gegenwehr von Hellas bis ins Ziel auf 1¼ Längen. Der Offen⸗ bacher Ruderverein, welcher von Anfang an ſtark zurückblieb, gab bei 1000 Meter das Rennen auf. Schwimmen. * Weldungen zur Rheinmeiſterſchaft. Zu dem am 21. Auguſt auf der Strecke Weiſenau⸗Mainz⸗Biebrich a. Rh. ſtattfindenden Wettſchwim⸗ men um die deutſche Rheinmeiſterſchaft und das gleichzeitig ſtattfindende Stromſchwimmen über 7500 Meter wurden von 42 Vereinen aus allen Teilen Deutſchlands 122 Meldungen abgegeben und zwar: 100 von Herren und 22 von Damen. Hierunter befinden ſich Meldungen von Skamper, Rhenus Köln(Deutſcher Meiſter und Rekordinhaber über verſchiedene Strecken): Schiele, Magdeburg(mehrfacher deutſcher Meiſter und Gewinner des Königpreiſes von England); Waſſer, Kölner.⸗Kl. (mehrfacher deutſcher Rheinmeiſter); Freudenberger Breslau(Sieger quer durch den Müggelſee und quer durch den Weiſenſee, ſowie in der Städteſtaffel Berlin⸗Potsdamp Frl. Heigl, München(Donaumeiſterin); Frl. Eils, Ludwigshafen(Inhaberin der deutſchen Hochſchulmeiſterſchaft) uſw. Seichtathletit. H. Große nationale Jubiläums⸗Wettlkämpfe veranſtaltet der Turn⸗ Verein Mannheim auf ſeinem neuen Turn⸗ und Sportplatze im Luiſenpark am 27. und 28. Auguſt. Zum Schluß der dieszjährigen Leicht⸗ athletik⸗Saiſon werden ſich nochmals die hervorragendſten Meiſter in Lauf⸗, Sprung⸗ und Wurf⸗Konkurrenzen zuſammenfinden, um in friedlichem Wett⸗ kampfe ihre Leiſtungen zu erproben oder zu verbeſſern. Es liegen bereits eine große Zahl von Anmeldungen vor und ſo ſteht zu erwarten, daß ein guter Sport geboten wird. Der Samstag nachmittag iſt der Jugend vor⸗ behalten. An dieſem Tage werden die zukünftigen Vertreter des Sports ihre Kräfte meſſen, wobei namentlich die Karlsruher, Ludwigshafener und Mannheimer Jugend vertreten ſein wird. Sonntags vormittags finden Vorkämpfe für die Aelteren und nachmittags 2 Uhr die Entſcheidungskämpfe ſtatt. Das Nähere ſagen die Programme, die im Laufe der nächſten Weche zu haben ſind. Neues aus aller Welt. — Milſionen-Unterſchlagungen bei der Reichsbank in Köln. Wie die Rheiniſche Zeitung aus zuverläſſiger Quelle erfahren hat, ſind bei der Reichsbank in Köln große Unterſchlagungen aufgedeckt worden. Es ſoll ſich um Millionenwerte handeln, um die die Reichsbank durch Schiebungen, die unter ihrem Namen gemacht wurden, betrogen worden iſt. Näheres konntec bis zur Stunde noch nicht in Erfahrung gebracht werden. — Im Schneeſturm verunglückt. Blättermeldungen aus Salz⸗ burg B ſind drei Berliner Touriſten und eine Dame aus Worms bei einer Tour in einen großen Schneeſturm geraten und verunglückt. Die Bergung der Leichen konnte bisher noch nicht vorgenommen werden. — Die Peſt in Paris. In den letzten 1½ Monaten ſind in Paris 4 Fälle von Peſt feſtgeſtellt worden. 3 davon wurden durch Serum geheilt. Seitens der Behörde ſind alle Vorſichtsmaß⸗ nahmen getroffen worden, um eine Weiterverbreitung der Kankheit zu verhindern. — Die Werkloſigkeit des ruſſiſchen Geldes. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat das Ein⸗ und Ausfuhrverbot gegen das ruſſiſche Papiergeld und ruſſiſche Wertpapiere aufgehoben, angeſichts der praktiſchen Wertloſigkeit dieſer Papiere. — Zeichen der Zeit. Aus Ruhpolding berichten die„Münchener Neueſten Nachrichten“: Kürzlich beſtiegen der Kardinal⸗Erzbiſchof Dr. Faulhaber, der Biſchof Dr. Keppler von Rottenburg und ein weiterer geiſtlicher Würdenträger führerlos die Spitze des 1950 Meter hohen Sonntagshorns. Nach dem Abſtieg wurden die Herren im Gaſthaus Fritz am Sand von einigen Wirtshauslümmeln in Weiſe beleidigt und verhöhnt. Anzeige gegen die Täter iſt erſtattet. — Tod in den Bergen. In der oberen Oedwinſcharte im Stubachtale iſt der Prokuriſt der Filiale der bayeriſchen Handels⸗ bank in Neuburg a. D. Franz Reßler abgeſtürzt. Die Leiche konnte bereits geborgen werden. Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstatlon vom Datum Rhein 13 14. 18 16 7 J16.] Semerkungen Sohusterinsel„.„ 107.30.46.60.45.40] Abends 6 Uhr Kennl.„„„I98 214 229.40.52.44 Nachm. 2 Uhr Maxau„„ee 340.58.75.98.98.99 fachm. 2 Uhr Mannheim. 29.30.44267 278 281] Rorgens 7 Uhr Malnz.06.18.20.-53. 12 Unr Fatdt e den.13.17.20.48 Vorm. 2 Uhr MUin E.58.64.65.74 Maohm. 2 Uhr vom Neckar: Mannhem„.6.14 248.59.89 2,75 Vorm 7 Unt Hellbronn. 4040.33.9.24.20 Vorm. 7 Unr Ostwind, Helter + 100. Wasserwürme des Rheins am 18. August, morgens éUhr: 16½R. Weklerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 19. Auguſt: Sonne, Wolkenzug, ſtrichweis Regenfälle, angenehme Luft. 20. Auguſt: Teils heiter, mäßig warm. 21. Aug.: Wolken, teils Sonne, vielfach Regenfall, ziemlich kühl. 22. Aug.: veränderlich, windig. 23. Aug.: Wolken, Sonne, teils heiter, ziemlich warm. 24. Aug.: bewölkt, mäßig warm, ſtrichweis Regen. 25. Aug.: veränderlich, kühl, windig. 26. Aug.: wenig verändert. 27. Aug.: Sonne, Wolken, angenehme Luft, Wind. Witterungsbericht. e em J Netate mieger- 8 0 gemerkungen stand ee e sohlag des vor Datum 4 morgens] in der 2 % Uür 7 Uhr Macht Uſter auf 7 wing 8ewöl⸗ mm Arad C. Grad 0. den qm grad 0. kung 12. August 748.8 17.2 J 16.5 12.3 30.5 84 bewölkt 18. August 252.5 14.0 13.5 12,0 20.5 still zufdellern⸗ 14. Außust 754.9 13.7 13.0„1 17.5 etſl dew. regner. 15. Außust 254.8 13.0 11.6.5 20.6 SW4A dew. regner. 168. August 756.2 13.0 12⁰⁵.9 125 still 5 17. August 255.8 11.5 10.5— 20.0 gtill beltef 18. Auhust 758.0 18.6 13.0— 2⁴. 3 helter beu. raguer. gestellt. Handel und Industrie. Die Finanzgebarung des Reiches. Die Reichs-Einnahmen und-Ausgaben be⸗ trugen in der ersten Augustdekade nach der amtlichen Uebersicht: 192¹1 1. 8. bis 10. 8. 1. 4. bis 10. 8. Ausgaben 6072 808 44 912 917 Einnahmen 1304 404 15 757 197 Neue schweb. Schuld 4769 000 29 114 713 Von den Ausgaben entfielen 5320 Mill. auf allge- meine, 485 Mill.„ auf Schuldzinsen und 268 Mill.& auf Zuschüsse für Betriebsverwaltungen.(Die Post- und Tele- graphen-Verwaltung brachte 140 Mill.& Ablieferung, Wäh⸗ rend die Reichseisenbahn einen Zuschuß von 408 Mill.& er- forderte.) Zum Ausgleich der Einnahmen und Ausgaben War die Aufnahme von 4 769 Mill. Aneuer schweb. Schulden er- forderlich, wodurch die gesamte schwebende Schuld auf 195,44 Milliarden erhöht wurde. Stündiges deutsch- niederländisches Handels Schieds- gericht. Wie erinnerlich, schlossen anfangs dieses Sommers die niederrheinisch- westfälische sowie die südwestfälische Handelskammervereinigungen mit der Nederlandschen Kamer van Koophandel voor Duitschland einen Vertrag, durch den ständige deutsch-niederländische Einigungsstellen u. Schieds- gerichte geschaffen wurden. Sationsfragen und Austausch der Schiedsrichterlisten haben die Einigungsstellen ihre Tätigkeit aufgenommen. Zur Er- ledigung kommen alle Streitigkeiten zwischen deutschen und holländischen Firmen über den Abschluß oder die Erfüllung von handelsrecht- lichen Verträgen. Anträge können auch von solchen deutschen Firmen gestellt werden, die nicht ihren Sitz im niederrheinisch-westfälischen Industriebezirk haben. Voraus- setzung für die Aufnahme von Verhandlungen ist, daß sich der holländische Kontrahent mit der Anrufung der Einigungs- stelle einverstanden erklärt, falls nicht schon beim Abschluß des Kauf- oder Lieferungsvertrages das deutsch-niederlän- dische Schiedsgericht für die Schlichtung aller etwa ent- stehenden Streitfälle vorgesehen war. Jede Partei benennt einen Schiedsrichter aus der Beisitzerliste. Die Namen der von den Handelskammern zu Obleuten und Beisitzern be- stimmten Persönlichkeiten geben die Gewähr für sachliche Entscheidung. Alles Nähere ist durch das deutsche Sekretariat bei der Niederrheinischen Han- delskammer Duisburg-Wesel zu Duisburg-Ruhrort zu erfahren. Dort sind auch alle Anträge einzureichen. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Handelskammer Mann- heim mitteilt, wird aus Anlaß des Meßverkehrs vom 22. Aug. bis 2. Septbr. d. J. Leipzig Hbf. für Expreſgut und Leipzig M. Th. Bf. für beschleunigtes Eilstückgut im Ortsempfang ge- sperrt. Ausgenommen von der Sperre sind lebende Tiere in afigen und leichtverderbliche Sendungen. Im übrigen ist in dieser Zeit für Leipzig Ort bestimmtes Expreßgut und beschleunigtes nur nach Leipzig Bahnhof anzunehmen oder abzufertigen. An Verladung des e wird gegen bisher nichts geändert.— Um Ueberfüllung in Hanau Ost zu vermeiden, sind Orts- und Umladwagen im weitesten Umfange über Hanau Ost hinaus zu laden und Gut dazu nötigenfalls zu sammeln.— Alle bis- her ergangenen Verfügungen betreffend Sperre nach und durch Bezirk Kattowifz werden aufgehoben. Der Ge- samtverkehr nach und durch Bezirk Kattowitz ist im gleichen Umfange wie vor dem Polenaufstand wieder aufgenommen. Gesperrt bleibt nur noch der Uebergang Pr. Herby.— Auf- gehoben sind die Annahme- und Rückhaltssperre für Ge- Samtgüterverkehr über Parkany, über die Uebergänge des Direktionsbezirks Kattowitz nach Ungarn und Annahme und Rückhaltssperre für Kohlen aus dem Saargebiet nach Oesterreich und Ungarn über München-Laim nach Simbach, Salzburg oder Kufstein.— Die bekanntgegebene Rückhalts- und Annahmesperre für Frachten mit Leitung über Bischofsheim ist aufgehoben: an ihre Stelle tritt fol- gende Sperre: Annahme von Eil- und Frachtgutwagen- ladungen mit Leitung über Bischofsheim nach Stationen des Rheinzollgebietes ist verboten. Von der Sperre sind aus- genommen: Lebende Tiere. Lebensmittel(einschl. Wein, Bier, Mineralwasser), Futtermittel, Besatzungsgut, Umzugsgut, Wiederaufbaugut, Hopfen und Meßgüter für die Leipziger Messe. Sendungen nach dem Ausland werden von der Sperre nicht betroffen.— Die Annahme von Kohlen aus dem Saar- gebiet nach Oesterreich und Ungarn. die über München-Laim nach Simbach. Salzburg oder Kufstein geleitet wer⸗ Wagen sind zurückzuhalten. Von der Annahme- und Rück- den, ist bis auf weiteres verboten. Unterwegs befindliche haltssperre sind Dienstkohlen für Oesterreich ausgenommen. Schnellpressenfabrik König u. Bauer--., Würzburg. Die Verwaltung legt den ersten Geschäftsbericht für das mit dem 28. Februar 1921 abgelaufene Geschäftsjahr vor. Die Aktiengesellschaft ist im vorigen Jahre entstanden zwecks Uebernahme der von dem Erfinder der Schnellpresse, Fried- rich König, in Gemeinschaft mit Andreas Bauer 1817 gegrün- deten Schnellpressenfabrik, der ältesten der Welt, und die zuletzt als G. m. b. H. betrieben wurde.— Nach dem Bericht betrug der Umsatz das Fünffache im Wert. Die starken Preisschwankungen zwangen die Gesellschaft, eine zeitlang nur mit dehnbaren Preisen abzuschließen, wWorunter jedoch der Absatz ins Ausland litt. Man ging aus diesem Grunde dazu über, Vorratsmaschinen zu bauen. Diese Politik habe sich, obwohl das Betriebskapital stärker in Anspruch genom- men wird, bewährt. Der Betriebsgewinn betrug 12,99 Mill. 4. Nach 3,06 Mil- lionen„ Abschreibungen und nach Abzug von 7,51 Mill. 1 Unkosten wurde ein Reingewinn von 2,37 Mill. 4 erzielt, Woraus unter Berücksichtigung der verschiedenen Ein- zahlungszeit zur Ausschüttung gelangen: 16% Dividende auf 3,483 Mill.&., 7% auf 2,516 Mill.& und 4% auf 1 Mill. 4 Aktienkapital. An Tantiemen werden 209 554, an Ver- gütung für den Aufsichtsrat 127 002 und für Beamten- und Arbeitferfürsorge 500 000„ aufgewendet, Während 638 316 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Bilanz weist neben 7 Mill. Aktienkapital eine Obligatfionenschuld von 3 Mill. und eine Hypothekenschuld von 2 Mill. auf. Kreditoren erscheinen in Höhe von.91 Mill.&. Bürgschafts- gläubiger 0,43 Mill. 4. Demgegenüber werden Pebitoren mit 7,02 Mill. 4 und Beteiligungen mit 0,86 Mill. 4 ausge- Wiesen, während Warenvorräte mit 9,94 Mill. verbucht sind. Das Wechselkonto verzeichnet einschl. 3,10 Mill. 4 Reichsschatzwechseln 3,32 Mill. A. Bankguthaben sind 0,68 Mill. 4, Wertpapiere und Kautionen 0,84 Mill. vorhanden. Grundstücke und Gebäude stehen mit.43 Mill., Betriebs- anlagen mit 1,98 Mill.„ zu Buch. Die.-o. Rücklage ent- bält 0,75 Mill., die Rücklage gegen Währungsverluste 0,89 Mill.&I. Neben einem Werterhaltungskonto von 1,95 Mill. sind noch 1,35 Mill. für zweifelhafte Forderungen zurück- 0 Infolge der allgemein schwierigen Wirtschaftslage 55 ob das nachste Jahr ebenso günstig ab- schlie Nach Abschluß der Organi- 6. Seite. Nr. 27g. Mamuheimer Geueral-Auzeiger.(Mmmog⸗ausgade.) Donnerstag, den 18. Auguſt 192— Deuisenmarki. Mannheim, 18. Aug.(.30 vorm.) Die schon gestern ein- gesetzte Abbröckelung am Devisenmarkt hat im heutigen Frühverkehr auf die festere Markmeldung aus New- weitere Fortschritte gemacht. Die Mark ommt nun nachbörslich mit 1,19 cents(gestern noch 1,17½) aus Newyork. Diese rasche Erholung der Mark scheint darauf hinzuweisen, daß bei dem neuerlichen Kurssturz starke spekulative Momente mitgewirkt haben. Entsprechend der Markbesserung schwächten sich fremde Valuten ab; es wurden heute früh nur Briefkurse genannt: Holland 2500, London 304, Paris 640, Kabel Newyork 84, Schweiz 1420. Berlin, 18. Aug. Im gestrigen Nachmittag- und Abend- verkehr herrschte eine allgemeine Unsicherheit. Die Kurse schwankten stark hin und her. das amtlich mit 86.41 notiert war, ging in den Abendstunden auf 84 zurück. Auch die übrigen Devisen gingen nach unten, zumal in den Abendstunden die Mark aus dem Aus- lande bereits wesentlich höher gemeldet wurde. = Newyork, 17 Aug.(Eig. Drahtber.) Die Reichs mark notierte bei Börsenschluf 1, 17(1, 07) Cents. Das ent- spricht einem Kurs von 85,7(93,46) M. für den Dollar. Tuürich. 18. 17.(in Franken) Berln.85.55ſtallen.80 28.5 Mieen 09.70 C0.70] Brüssel 14.— 44.85 Frg.90.80 Kopenhagen 83.50 85.50 184.— Stookhoſm 121.50 124 80 Neu, Toik.91.83 Ohristianis 28.23 78.5 1. 21.83] Hadrid. 78.28 78.25 Parls 146.2 48.78 Buenos Alres. 178.— 175.— Wien. 18. 17.(in Kronen) Amsterdam.50 822.25 Paris.8 80.95 Berlinn 11.4 11.82 zürieb 7 17375 174.75 Kopenhagen 164.75/ 266.258 Harknetes 11.4% 11.60 Londaan 43780.—3785.—[Lire-Mioten 44. 4% 4, 0 Amsterdam. 16.J 17. din Sulden) Weohsel a. Ponſon. 14.J 11.26 wWeoksel a. Stoekheis. 68.25 68.— „„ oerſin 5 3.„ y„ Phristlana 12.28 12.23 „„ Faris 120 24.85„„ leu Ferk..22 324 „ Sohwelrn 84.40 34.50 25„ Brüssel 24.27 24.47 „„„ adrid.40 41.50 „„ Kopenhagen 52.38 b3.— 5„ ltallen 14.05 13.87 Kop en. 18. 17.(in Kronen) Sfohtw. a. Hamburg.0.056 Stobtw. a. Londan 22.35 22.20 *„ Amsterdam 180.80 189.— 65„ Farlis. 16.80 48.25 „„ Schwelz* 103.—„„ Antuerpen. 43.7 48.25 „„ Rew Vork.00.13„„ Helsingfors.50.90 Stockholm. 18. 17.(in Kronen) Stohtw.. Berliinn.38 3 Sſiohtw. a. London 122 12.10 „ Amsterdam 147.20 146.— 5„ Farls..7 38.50 1*„ Schwelz. 60.— 79.80 55„ Brllssel.38.60 385.75 5„ Washington.69.89*„ Helsingfors,.05.80 New Fork, 17. August(W8) bevisen- 16. 17. Spanlen 12.85 12.83 Frankreloh 228 5— Schwelz 16.88 16.81 llalten 43.50 delglen.50.53 England.63.63 Deutsohland.07.17 Börsenberichte. Mannheimer Eflektenbörse. Mannheim, 18. Aug. Auch heute standen wieder Benz- Aktien im Vordergrunde des Interesses. In größeren Be- Fagen wurden alte Benz zu den Kursen von 265 4 269% ge- handelt und junge Benz zu den Kursen von 262—264%(nach- börslich notierten alte Benz 270 bez. Aantlhe Lerattentocungen der Sabigemeinde. Samstag, den 20. Auguſt 1921 gelten für die Kabel Newyork, gelangten außerdem noch Umsatze in Dampfkesselfabrik vor- mals Rodberg zu 515%, Mannh. Gummi- und Asbestfabrik- Aktien zu 455% und in Zuckerfabrik Waghäusel zu 4907½ Etwas niedriger Waren Anilin, 468., Westeregeln 620 B. und Zellstofffabrik Waldhof 473 G. Neueste Drahtherichie. = Frankfurt, 18. Aug.(Eig. Drahtb.) Terra-.-G. für Samenzucht, Aschersleben. Das Unternehmen schlägt wieder 15% Dividende und einen Bonus von 150 4 insgesamt 30% Dividende wie im Vorjahr vor. Gleichreillg soll das Aktienkapital um 2,40 auf 5 Mill. erhöht werden. Byk-Gulden- Werke, Chemische Fabrik, Riesteritz. Die .-V. beschloll, das Kapital um 14,50 auf 28,50 Mill.&I zu er- höhen. 14 Mill. sollen den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zum Kurse von 160% angeboten werden. Die restlichen 500 000 übernimmt Dr. Hans Lindenhain in Oetz- dorf zu 100/%½. Sie stellen einen Teil des Kaufpreises für die Vebergabe der Chemischen Fabrik Knab u. Lindenhain in Oetzdorf dar. Die Dividende wird, wie mitgeteilt wurde, gegen die vorjährige(12%) nicht zurückstehen. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Berlin verlegt worden. Hansa-Hochseefischerei.-., Hamburg. Die Gesell- schaft schlägt für das gesamte Aktienkapital eine Divi- dende von 20 Prozent wie im Vorjahr vor. Hohenlohewerke. Es werden wieder 5 Prozent Divi- dende vorgeschlagen. Weiterer Rückkauf eines ehemaligen deutschen Schiffes. Der Norddeutscehe Lloyd hat seinen Dampfer„Han- nover“ von England wieder zurückgekauft. Zahlungseinstellungen. Im Konkurs des Warenhauses Adolf Schroeder in Braunschweig betragen die Verbindlichkeiten 5380 000 4. Wahrscheinlich werden die Gläubiger leer ausgehen. * Berlin, 18. Aug.(Eig. Drahtb.) Waggonfabrik Görlitz. Hinter den starken Käufen der letzten Zeit vermutet man Interessenkäufe der Bismareckhüftte, nach einer anderen Version der Oberschlesischen Eisenbahnbedarfs- Gesellschaft. Die Görlitzer Gesellschaft ist gut beschäftigt. Für das Ende Juli abgelaufene Geschäftsjahr erwartet man ein befriedigendes Ergebnis auf das erhöhte Aktienkapital. Die Aussichten werden als günstig bezeichnet. Waren und Märkte. Pfälzische Warenbörse, Neustadt a. H. Der Besuch der gestrigen Börse war sehr gut. Getreide: Die im letzten Bericht genannten Preise verstanden sich frachtfrei Empfangsststion und standen noch im Bilde der durch die Trockenheit erzielten Tendenz, während inzwischen die Getreidepreise bedeutend zurückgegangen sind. Es wurde heute notiert: Pfalzer Weizen 450 4, Roggen 340—360 4, Gerste 480 4, je nach Oualität. Futtermittel waren sehr knapp und begehrt. Die Notierungen lauteten für Hafer auf 190—200 4. für Mais auf 375 K. In Lebensmitteln ist das Geschäft infolge der sprunghaft erhöhten Devisen- kurse ruhig. Wein: Infolge der zu erwartenden besseren Qualität der diesjährigen Ernte und in der Annahme. daß die neue Ernte besser bewertet wird durch den Handel, machte sich in guten 1920er Konsumweinen eine gewisse Festigkeit bemerkbar. Angeboten waren: 1920er gez. Oberhaardter und.). Zur Notierung 35500. ger. St. Martiner 6200 A, Hambacher natur 9000 4, Verbraucher ſolgende Lebensmittelmarken: Brot: Jür je 750 Gramm zum Preis von.70 M. die Marken 110 und 111 der Lebensmittel⸗ karte für Erwachſene und die Marke 110 der Kinderlebensmittelkarte. Die Marke 111 der kaun vernichtet werden. Brotmehl: Für 200 Gramm(das Pfund zu.20 Mark) die Marke 109 beider Kacten. In der Zeit vom 19. bis 20. Auguſt wurden E. aufgeruſen: Für je 750 Gramm Brot die Marken 86 und 87 8 Lebensmittelkarte für Erwachſene und inder. Für 400 Gramm Zucker die Marke 90 beider Karten. Milchkartenverſand. Mit den neuen Lebensmittelkarten wurden auch rote Milchkarten verſchickt. Dieſe ſind für die Kinder im 7. und 8. Lebensjohre beſtimmt, welche in der Zeit vom 1. September 1913 bis 31. Auguß 1915 geboren ſind. Für die älteren Kinder— keine Milchkarten ausgegeben, im Gegenſatz zu dem Inhalt des Vordruckes, der den Hausbeſitzern mit den Karten zugeſandt wurde. Heute mittag verschied nach schwętem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegerthytfer, Großmutter, Schwester und Tente Maria Nöni im Alter von 39 Jahren. Mannheim. Humboldtstr. 44. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 19. August, nachmittags ½2 Uhr von der Leichen- halle aus statt. geb. Gau P 3, 11 5019 Jür die Kranken, welche Krankenmilch bezichen, ſind gelbe Ausweiſe beigefügt. Milchverſorgung. Mit dem Inkrafttreten der neuen Karten am Samstag, den 20. ds. Mts., erhalten wie bisher die Kinder im 1. bis 3. Lebensjahr 1 Liter Volt⸗ milch, im 4. bis 6. Lebensjahr Liter Vollmilch, abch ſoweit die Karten über eine 985 Menge läuten. Die Kinder im 7. und 8. Lebensjahre werden nunmehr wieder mit ½ Liter Vollmilch täglich verſorgt. Die Kinder, in den Monaten Februar, März und April 1920 geboren, erhalten vom 20. Auguſt ab ſtatt Vorzugsmilch 1 Liter Vollmilch bei dem für den betreffenden Straßenteil zuſtändigen Voll⸗ ntilchhändler. Im Juni, Juli und Auguſt 1918 geborene Kinder erhalten vom gleichen Tage ab nur SLiter Vollmilch. Im Juni bis Auguſt 1915 geborene Kinder erhalten nur noch ½ Liter Vollmilch. Abſtempelung der neuen Lebensmittellarten. Die neu Lebensmittelkarten ſind bis ſpäteſtens Montag, den 22. Auguſt in den Verkaufsſtellen abzuſtempeln. Die Beſtellapſchniite Statt Karten: Danksagung. Für die Beweise herzlicher Teilnahme bei dem raschen Hinscheiden unserer lieben Tochter und Schwester Kranzspenden, unseren innigsten Dank. Die trauernden Hinlerbliebenen: Familie Karl Bischoffberger, H 1, 11 Dürkheimer natur von 12 500„ an, Herxheimer Riesling Todes-Anzeige. Es war Gottes Willen, dab lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel 0 li ſi nach kurzem, schweren Krankenlager, im Alter von 37 Jahren durch den uns entrissen wurde. Im Namen 8 8 der trauernden Hinterbliebenen: fanſde kanndh fünn. eeeee . ager indug n aüslspcischen Fläfen Die Beerdigung findet am Samstag, den 20. August, nachmittags 3 Uhr statt. cher +4 dle⸗ 4. natur 10 000 4, Neustadter natur 13 000, Königsbe natur 20 000, Zellertaler natur und gez. 5 Hessen natur 4500—5000, gez. 5000—6000 A4, Unterhaas Portugieser 5000—6500, Königsbacher Rotwein rten 1919er Rheinhessen 7000—8000, Biens ner 15 000, Königsbacher 18 500 4, 1917er I. Wachenhen Lagen 30 000—.35 000, Königsbacher Rotwein natur Mark, 1919er und 20er Natur-Birnweine 2000—3000. fragt waren gutverbesserte Oberhaardter, Obst- und Bailla, Weine. Spirituosen: Stark gesucht sind: Wein-Des and Zwetschenirester- und Kirschbranntwein, ebenso Weinbf iter Die Preise sind für diese Artikel um einige Mark pro reiner Alkohol gestiegen. Angebot gering. 4 Erhöhung der Zinkblechpreise. Der Zinkblechrerba, in Berlin erhöhte seinen Preis am 16. August von 929 950 M. für 100 Kilo. 9 Berliner Metallbörse vom 17. August. 4 Prelse Ia Hark für 100 Kg.— ugg 16. 16. August 17 30 2˙ 8 Aluminlum ſ. Barr. 0 Elektrelytkupfer—81 Seeebeer 2000 2050 2000—2025 Zian, ausländ. 5100 2 5 Ble 750—760 749—.750 Huttenzinn 4800— J1⁰⁰ Rokrink(Vb.-Fr.)— Miekel 200 25-J, de.(fr. Vork.) 785—805 60⁰ Antimon 825—850 4500—15 Flattenzink 380.—580570.—580 Süber fur 1 k8. 1520—1580 Aluminlum 4150 5o0 Londen, 7. August(WS) Betallmarkt.(in Lst. für d. engl.. v. 1016— 25 %16, J. bestseleet. 7. 780 29.80 Plel 28 7 Kupfer Kass 69.65 66.28 Miekel 190.— 150.— ink rryt. 100 90.0 do. 3 Honat 70.— 68.75 Zinn Kassa 154.85 151.35 duecksſiber 40.— bo. Elektrel 74.50 73.50 J do. 3 Honat 155.15 182.58 Antimon 19 für Bremen, 17. Aug. Baumwolle 26.80(2700 M. 1 kg. Liverpool, 17. Autzust CWa) Baumwelle.(in engl, Pfd. v. 484.) 18.17..68 N6 Umsaix- 5090 8000 oxtober.1.75 Alexandria 31. Import 3090 2010Kovembr..78.78 17.00 170 August.52.72 Aegyptische 75.10 14.5Oberägypt.* September 68.86.71 Amerikanischer Funkdienst. New Vork, 7 August(W8) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 1 13.7 En. Zuf. zus. 21000 15000] stand ut.—.— 15 Kaffee loko 7..190Klektrelyt 12.15 12.180 ored. Bal.—. 1— August.75,.57 Zinn loko 28.25 25.5 2 Zuok. Oentrf. 22.— 92— Soptemd..1.08(8lei.40.40rerpentin 54.50 57— dezemb..57%.47 Zink 42.2 Savannab 12 März.25.88Elsen 18.59 19 50/NM. Ori Baum 38.50 1357 Bai.8.85/Weidbleeh 7 8. Weiren rot.50 1125 Beumm z0ko. 12.20Leimale wi..82 11.50, kart ſeco.— August 1270 12.48/Taig.75.25/nals loko +2 derren. 13.0 12.58JSmssetö!. eſdehſniadef. f— dezemhb. 13.00 12.78 Sept..55.26 höchst fr, 3—. lanuar 13.20 12.98Petrol. oases—.— 17.80eetrüfr Engl..— 2. Februar—.——.—1 tanks—.—.— Kontinenf Chieago, 17. August(WS] Funkdlenst(Machdruck verboten). 16. 17. welren Sept. 12228 11978 gopgen Abt. 19 37 108.Je Sennelne, 025 95 bezbr. 124.59 121.—80 10 87 nals Sept. 88.40 84.50 berbr. 10.0 „ Derbr. 52.18 88.25 Pork Sept. 17.50 Hakfer Sept. 33.85 33.25 Rippen Sept..30 „ Derbt. 37.— 38.75 Speek niedr..25 nobgen Sept. 110.18 108.75 nöehst. 10.25 „Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Keuilleton⸗ N Verautwortlich für Politik: J. V. Dr. Fritz Hammes; für F 1. Richd illeto A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhal Hügel. Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Korl Augelde Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Maunheimer General⸗ G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2.— mein 4999 od Nordsee· u. Ostseeverken Relsegepack-Versſcherung 2 Paula geb. Lidy Jeneral-Agentur Hansa Haus sagen wir allen, besonders dem Herrn Pfarrer Renz für 2 in Preiburg: Friedrich Kehrbeck BIS die trostreichen Worte, sowie den Stammgästen und den rudeutscher Llond kremden Zimmergesellen zu Mannheim für die Niederlegung Mannheim-Waldhof in 1 f N art nstraße 22 4 der Krüänze am Grabe und für die überaus zahlreichen Alerheinste. 23 den 18. Augut 1921 7———9 A—5 4 00 Auf der in 4951¹ Ais Vermählte grũßen Ernst Rohlfing Cläre Rohlfing — Loyd-Luftdlenst Nänere Auskunft, Fahrkarten und Drueksachen Norddeutscher Lloyd Bremen und seine Vertretungen in Manuheim: Norddeutscher 17 1. 78 duroh in Konstanz: Heinrich Winkler, Neugasse 209 b H. in Ludwigshafen: Peter Rizius, Gm für Kochmehl dürfen wie bisher nur abgeſtempelt werden in Bäckereien und in den Mehlſpeziaf⸗ geſchäften. Die abgeſtempelten Beſtellabſchnitte ſind abzuliefern durch die Verkaufsſtellen Nr. —400 am Dienstag, den 23. Auguſt, Nr. 401—750 Mktachartsgenosrenschalt Maundeimer geamten e. ö. m. B. l. Die glückliche Geburt eines herzigen Jungen zeigen hocherfreut an Oggersheimerstraße 34 in Ludwigshafen: Wilheim Johonn Wredestraßge 7. 500³ am Mittwoch, den 24. Auguſt, Nr. 751 bis Schluß Kurt Rupli u. Frau Natalie 1— am Donnerstag, den 25. Auguſt im Erdgeſchoß des l. N 8— Lebensmlanles. Die Kochwehlabſchelſte öded 2—.— b„ in den gleichen Tagen in der Markenablieferung Tageseinnahme. 276 772.14 M. Immer u. immagt ges⸗ des Lebensmittelamts abzuliefern. Die bor⸗Genossenschafts- + bewährt u. geft. — N Ablieferungszeiten ſind genau einzu⸗ anteile 29 450.— 2— mtll, 0. b6r alten. 8 rog. . 5 2— in Apoth. . e den, welmenpeng— „ unkosten.. 16878.9„der WInrer⸗s Halt ger Verelal 5 7 171—— SsSide. 504.73ä„ der WInzer-Senossenschaft der erelnigten olieln ahrnis- olsteigerung lbe M. 10 lagderebestzer...l. öer- detehein.“ Neu eingei⸗ ——— Montag, den 5. September 1921. vorm. Braune Halbschuhe 80 Am Montag. den 22. Auguſt, nachmittags 2 VTermögen Schulden 11 uhr, werden im Saale der„Siedertafel⸗ JN. Uhr beginnend, verſteigere ich in der Wiriſchaft zu Mainz „Zum Pflug in Feudenheim nachſtehende Kassenvorrat 504.73 M. Ausgabereste.. 8536.58 M. 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