Ni 5 N Sreitag, 19. Auguſt 8 N preiſe: In Mannheim und Umgedung monatlich 12 Durch die Poſt bezogen vierteſſährlich „Ronto Nummer 11 500 8 Ananm 2917 Nnerele am Nhoin. Mummen beim, Neckarſtabt, Waldboſſtraße Nr.— Fernſprechen Abreſe: G40. 141, 7942, 7842, 7944, 7048, f948.— Celegramm- ilhe: Smeralamzeiger Taunbeitm. 8 ms Ham 2530— Baden und — Seſchüfts⸗nebenſtelle Rarlsrube in — Erſcheint wöchentlich wöljmel Ae aitung des Böllerbundsrates. eitere Erörterungen in der zweiten Vollverſammlung· WB. gondon, 19. Aug. Der Pariſer Berichterſtatter der Norning Poſt erfährt, daß die weiteren Erörte⸗ 0 lhen über die oberſchleſiſche Frage bis zur zweiten a di erſammlung des Völkerbundsrates vertagt wer⸗ Der Berichterſtatter. 8— Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus die 5 wird gemeldet: Der Petit Pariſien erfährt. aus Kreiſen, 15 dem Völkerbund nahe ſtehen, daß zum Berichterſtat⸗ Qui in der oberſchleſiſchen Frage der ſpaniſche Delegierte, ide nes de Leon oder der braſilianiſche Vertreter, e Botſchafter in Paris, gewählt werden. Es werde gel⸗ ſte gemacht, daß kein Delegierter der im Ober⸗ Rat vertretenen Mächte dieſe heikle Aufgabe rnehmen könne. * Anderſeits ſei der belgiſche Delegierte Hymans mit K0 Berichterſtattung über den polniſch⸗litauiſchen Benflikt betr. Wilna beauftragt Was den chineſiſchen ſich reter Wellington Koo anlangt, ſo ſei es wenig wahrſchein⸗ daß er die Berichterſtattung über dieſe ausſchließlich lleemropäiſche Intereſſen berührende Fragen übernehmen aus, Man befürchtet, daß der Braſilianer da Tunha vielleicht dem gleichen Grunde ablehnen werde. Zum franzöſiſchen Widerſpruch. erſtatter London, 19. Aug. Dem diplomatiſchen Bericht⸗ etwa er des Daily Telegraph zufolge iſt man in London Llans erſtaunt darüber, daß Frankreich dem von eorge vorgebrachten Gedanken, daß die geſamte ober⸗ iche Frage von einem unparteiiſchen Schieds⸗ rete„das keinerlei beſondere nationale Intereſſen ver⸗ leh vollkommen neu behandelt werden ſoll, teilweiſe ab⸗ wände nd gegenüber ſteht. Man würde die franzöſiſchen Ein⸗ ſchlage beſſer verſtanden haben, wenn Lloyd George vorge⸗ Prohden hätte, daß ſich der Völkerbundsrat ſelbſt mit dem klärenem befaſſe; denn in dieſem Falle hätte Frankreich er⸗ darüb können, daß drei im Völterbund vertretene Mächte Stande. urteilen und ſich gegen den franzöſiſch⸗polniſchen punkt ausſprächen. immt Frankreich das Abtommen über die Reparakionen an? u. r. London, 19. Der„Daily Telegraph“ teilt n politiſchen Kreiſen beſteht die Befürchtung, daß das über N5 if che Kabinett das letzte interalliierte Abkommen übriae Reparationen verwerfen wird. Während den wachten ertretern aller intereſſierten Finanzminiſter Voll⸗ Stunde gegeben ſind, wären Doumers Vollmachten in letzter nicht widerrufen worden. Wenn Frankreich das Abkommen keit anerkenne, würde das ernſte Unannehmlich⸗ ſeien 8 bedeuten. Die Delegierten der anderen Staaten Lorbeh ſchloſſen, im Falle irgendwelcher. Veränderungen oder Hahene ate von franzöfiſcher Seite das ganze Abkommen ge⸗ alfungfalls zu verändern oder zu vernichten und durch dieſe amee Frankreichs würden die Ausſichten für ein gemein⸗ Konzeſſt invernehmen auf der Grundlage gegenſeitiger W0 ionen ſehr gering ſein. hunzelt Paris, 19.* Wie Homme Libre meldet ver⸗ miniſter Loucheur in rüſſel mit dem belgiſchen Finanz⸗ zahlung ber die Möglichkeit, von der nächſten Reparations⸗ niminne. größere Summe zu erhalten. Der belgiſche en(ahiſter iſt der Anſicht, daß die Summe von 450 Mil⸗ beanſprud mark, die England für ſeine Beſatzungstruppen Wenn Echt, in mehreren Raten bezahlt werden könnten. ſische Saland dieſes Zugeſtändnis mache, könnte der fran⸗ ſtelt erh 9— ſofort 250 Millionen GM. zur Verfügung ge⸗ n. de n, Englund und Irland. W5 uioniſten gegen das Friedensangebol an Irland. 1 London, 19. Aug. In einer Verſammlung der Fuſchtieß ſen beider Häuſer des Parlaments wurde eine ensan ng angenommen, in der gegen das Frie⸗ erhoben W der Regierung an Irland Einſpruch enthalte vurde, da es weitreichende gefährliche Beſtimmungen beeres, woie 3. B. die Beſtimmung bezüglich eines Sinnfeiner⸗ letzen 1 80 eine Abkehr von dem in der Homerulebill des hres enthaltenen Beſchluß des Parlaments bedeute. wongsderſchledenheiten zwiſchen dem engliſchen Unler · und DN Oberhauſe. Avom enge n, 19. Aug. Das Antidumpinggeſetz e letzte 8 5 K ondo liſchen Parlament endgültig angenommen worden. beiden b ebatte führte zu einem Bwiſchenfall zwiſchen den deber mern, woraus hervorgeht, daß das Unterhaus ein s berho⸗ über das Oberhaus in Regierungsfragen hat. ſiletes anaas hatte zwei Abänderungen des Antidumping⸗ e.(denommen, denen das Unterhaus jedoch nicht zu⸗ gaus, inderbamberlain und Aſqgulih erklärten, daß das Ober⸗ ſeadere, die es den Geſetzesborſchlag des Unterhauſes ab⸗ hangen habe nivilegien verkenne, die dieſes in Regierungs⸗ ſchlſes nicht Das Unterhaus nahm die Vorſchläge des Ober⸗ ſchläge zurü 25 und ſandte dem Oberhauſe die eigenen Vor⸗ worauf das Oberhaus nachgab. Die WW. N engliſch· amerikaniſcher Zwiſchenfall. Me, beitiſce Non, 19. Aug. Aus Waſhington wird gemeldet: eilen von deegierung habe im Zuſammenhang mit der 12 edeseh Longinſelküſte entfernt erfolgten Veſchlag⸗ 80 ritiſchen Dampfers„Henri Marſchall“, mitgeteilt s Branntwein an Bord gehabt haben ſoll, for⸗ »daß ſie eine Rechtsgewalf der Ver⸗ Abend⸗Ausgabe. e am 15. September in Genf eröffnet werden wird. —— Badiche Aeneſtedlachrchen Bellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern n. Neiſen. einigten Staaten über die hohe See außerhalb der vom Völkerrecht feſtgeſetzten Dreimeilenzone nicht aner⸗ kennen könne. Man erwarte jedoch, daß die britiſchen Be⸗ hörden das Ergebnis der Gerichtsverhandlung und die end⸗ gültige Beſtätigung der Regiſtrierung des Schiffes abwarten werden, bevor ein Schritt unternommen wird. die Hungersnol in Außland. Bericht des allruſſiſchen Hilfskomitees. Berlin, 19. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Vor einem Kreiſe von Preſſevertretern berichteten geſtern Mitglieder des allruſſiſchen Hilfskomitees, das Europa bereiſt, um die Natio⸗ nen zur Hilfeleiſtung für Rußland aufzurufen. Dem Vortrag über die ruſſiſche Hungersnot iſt zu entnehmen: Die Initiative der privaten Hilfsaktion ging nicht von der Sowjetregierung, ſondern von den Kreiſen der nichtbol⸗ ſchewiſtiſchen Politiker aus, die mit dem Vorſchlag an die Sowjfetregierung herangetreten ſind, eine Hilfsaktion ins Leben zu rufen. Die Sowjetregierung habe nicht das Recht, den Vorſitzenden und den ſtellvertretenden Vorſitzenden zu er⸗ nennen, ſo daß das Präſidium aus 2 Bolſchewiſten und 3 Nichtbolſchewiſten zuſammengeſetzt ſei. Die Entſendung einer Auslandsdelegation wurde beſchloſſen. Der erſte Vortragende, Herr 9 Verfaſſer einer Tolſtoibiogra⸗ phie, zeichnete ein Bild des Elends in den Wolga⸗ gebieten. Da Nahrungsmittel fehlen, verſuche man den Hunger mit Baumrinden, Laub und anderem zu ſtillen. Die Sterblichkeit iſt durch die Seuchen ungeheuer groß, be⸗ ſonders leiden unter der Hungersnot die deutſchen Kolo⸗ niſten und die tatariſchen Bewohner an der mittleren Wolga. Genaue Angaben über den Hunger ließen ſich natür⸗ lich nicht machen, ſeine Dimenſionen könnten nur geſchätzt werden. Das von der Hungersnot betroffene Gebiet werde auf 700 000 Quadratkilometer geſchätzt. Es zieht ſich nach Norden der Wolga entlang in einer Breite von 1500 Kilo⸗ metern, überſchreitet bei Kaſan den Fluß und breitet ſich nach Wiotka und Perm aus. Auf dieſem Territorium, das an Um⸗ fang 1½mal ſo groß wie Deutſchland iſt»bei 21 Millionen Menſchen, habe die Landwirtſchaft früher ungefähr 23 Mil⸗ lionen Hektar bebaut. Die Ernte habe hier im Durchſchnitt 1 Milliarde Pud Getreide betragen. Dieſes Jahr ſeien bei der Mißernte nur 150 Millionen Pud Getreide geerntet worden, die nicht einmal zur Ausſaat reichen. Die Lage werde noch bedeutend verſchärft, da dieſes Terri⸗ torium in den letzten 4 Jahren die Hauptlaft der Verpflegung Zentralrußlands zu tragen hatte. Die Zufuhr von Getreide aus anderen Gebieten Rußlands könne nur in geringem Maße erfolgen(wahrſcheinlich infolge des Zuſammenbruches des i Verkehrsweſens). So erkläre ſich die Nachricht, daß die Bevölkerung 1 8757 jetzt direkt nach der Ernte ſich von Gräſern, Rinden, Laub und anderem ernähre. Epidemiſche Krankheiten wüten. Die Hilfe dürfe ſich nicht in der Form von philanthropiſcher Unterſtützung äußern, ſie müſſe große materielle Formen annehmen. Vor allem müſſe aber eine Ver⸗ quickung mit politiſchen Intereſſen vermie⸗ den werden. Das Ausland könnte ſeine Hilfe am Beſten da⸗ durch wirkſam machen, daß es ſie ſelbſt in die Hand nimmt. Die ausländiſchen Regierungen und die Rote Kreuz⸗Organi⸗ ſationen hätten dann die Möglichkeit von der Sowjetregierung die notwendigen Garantien für die Verwendung der Sendungen zu verlangen. Das Hilfswerk werde ſich nicht nur auf die Bereitſtellung von Lebensmitteln und Medika⸗ menten allein beſchränken, ſondern müßte vor allem auch darauf beſorgt ſein, weitgehende Vorkehrungen zu tref⸗ fen. Fürs erſte kommt die Schaffung eines zuverläſſigen Hilfs⸗ apparates in den Notſtandsgebieten in Frage, und zum zwei⸗ ten die Frage, wie der Bevpölkerung der notleidenden Gebiete die Lebensmittel, Medikamente und ſonſtigen Materialien und Perſonal zugeführt werden ſollen. Deutſchland könne keine Lebensmittel ſenden, aber es ſei das einzige Land, das in aus⸗ reichendem Maße Medikamente und Sanitätsper⸗ ſonal zur Verfügung ſtellen könnte und vor allem eine große Zahl mit Land und Leuten Rußlands vertrauten Or gani⸗ ſatoren. Gewaltige finanzielle Mittel ſeien erforderlich, aber ſie müßten im Intereſſe der wirtſchaftlichen Geſundung aufgebracht werden So die Meinung des ruſſiſchen Hilfskomitees. Was aus RAußland Heimgekehrte erzählen. G München, 19. Aug. Die 215 deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen ſind geſtern über Trieſt in München einge⸗ troffen. Sie wurden am Bahnhof herzlich empfangen und durch Vertreter der Stadt und der Regierung begrüßt. Be⸗ merkenswert war die Erwiderung des Heimkehrers Dr. Grieſe, der das deutſche Gymnaſtum in Odeſſa gegründet hat. Der Redner teilte mit, daß noch tauſende deut⸗ ſche Gefangene in Rußland leben, die nicht zurückkehren können und die ſich darnach ſehnen, nach Deutſchland zu kom⸗ men; allein man halte abſichtlich die deutſche Intelli⸗ granz in Rußland zurück, um dieſe im Lande zu ge⸗ rauchen. Man müſſe ſorgen, daß die Reichsdeutſchen, die noch drüben in den Ketten der Sklaverei Fin bald nach Deutſchland zurückkehren können. In Odefſa, wo der Red⸗ ner eingef üft wurde, hat man von den 400 Deutſchen nur 100 in die Heimat befördert, die anderen wurden von den Bol⸗ ſchewiki zurückgehalten. Rußland gehe dem Hunger⸗ tode entgegen und an der Wolga lägen die Leichen von deut⸗ Koloniſten und Ruſſen. Die Heimkehrer wurden im ahnhof München reich bewirtet. Sie ſchilderten in 172 lichen Bildern das namenloſe Elend in Rußland und verſichern, daß ſie nichtſlden Kommunismus in Deutſchland verpflanzen werden; ſie hätten deutlich geſehen, welch ungeheures Unglück dadurch über Rußland ge⸗ kommen ſei In Rußland herrſche die Anarchie in grauenhafteſter Form. 1921.— Nr. 382. anpreiſe: Oie kielne Jeſte Ilk. 1. 75, ausw, Nikk..25, Sleſlen- e 20% Nachl. Rekl. Rk..—. Nnnahmeſchluß: Allittagbl. vorm. 8/ ller, Abendbl. nacdm. 2½ Uhr. Sür Anzeigen on deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird ſteine Verantwort. üder⸗ gommen. Hödere Gewalt, Streiles Betriebsſtörungen uf, derechtigen ukeinen Erſabanſptüchen für ausgefallene od. beſchräntte Ausgaben dd. fr verſp. Aufnabmo d. Anzsigen. Aufträge d. Faruſprecher ohne Stwäßr. 1 die Slellung der Rheinlande in der deulſchen Geſchichte. II. Immer tiefer wurde das Rheinland in die Strudel der internationalen Politik hineingeriſſen. Von jeher hatte dieſe ſeine Entwicklung maßgebend beeinflußt, zum Unterſchied von den übrigen deutſchen Territorien, die durch ihre geographiſche Lage dem Bereich und den Intereſſen des Auslandes weit mehr entzogen waren. Selbſt über ſein Ge⸗ ſchick zu beſtimmen, machten ihm ſeine Zerſplitterung und klägliche Machtloſigkeit unmöglich. Wie faſt alle die Koali⸗ tionskriege des 17. und 18. Jahrhunderts auf ſeinem Boden ausgetragen wurden— im ſpaniſchen Erbfolgekrieg erſchienen hier zum erſten Male engliſche Truppen—, ſo mußte es in den diplomatiſchen Verhandlungen die Beſchlüſſe der Ma ungefragt über ſich ergehen laſſen. Es ſank vollends zu einem Objekt der großen Politit herab. Und doch bot das Reich den kleinen und kleinſten Herren am Rhein die einzige Grundlage ihter Exiſtenz und die einzige Deckung gegen äußere Gefahren. Die eigene Ohnmacht, die durch das neuerlangte Souveränitäts⸗ und Bündnisrecht nicht verhüllt werden konnte, und der äußere Druck zwangen ſie am Reiche feſtzuhalten. Daraus erklärt es ſich, daß hier der Reichs⸗ gedanke nicht erloſch, ſondern ſich viel ſtärker behauptete als in den großen Territorialſtaaten. Von den kleinen geiſt⸗ lichen und weltlichen Fürſten im Weſten und Süden Deutſch⸗ lands, 155 die allmählich die Bezeichnung das„Reich“ ſchlecht⸗ hin aufkam, iſt der letzte Verſuch zu einer Weiterbildung oder Wiederbelebung der Reichsverfaſſung ausgegangen. Es war der alte, bereits 1254 eingeſchlagene Weg der Einungen und Sonderbündniſſe. Auf dieſe Weſſe wollte man die eigene Exiſtenz und die vielberufene„Libertät“ ſchitzen, die Neutralität der hartbedrückten Lande in den europäiſchen Gegenſätzen ſichern und zugleich den Zuſammenhalt und die Leiſtungsfähigkeit des Reichsverbandes ſtärken. Der föde⸗ raliſtiſche Gedanke ſollte der Träger einer neuen„Reichs⸗ politit“ werden. Zum eifrigſten Verfechter dieſer Pläne warf ich der Erzkanzler des Reiches, Kurfürſt Johann Philipp von ainz auf. Sein Werk war der Rheinbund von 1688, der zwar nach Mitteldeutſchland übergriff, deſſen Kern aber die Rheinuferſtaaten bildeten. Indes ebenſowenig wie der rheiniſche Bund von 1254 hatte dieſe rheiniſche Allianz auf ich allein angewieſen Ausſicht auf Beſtand. Sie konnte der nlehnung an eine wirkliche Macht von Anfang an nicht ene⸗ behren und hatte nur zu wählen, bei welcher, bei Oeſterreich oder Frankreich, ſie ſie ſuchen wollte. Da das Erzhaus den Fürſten als die größere Gefahr für ihre Libertät, der aller⸗ chriſtliche König als deren traditioneller Beſchützer erſchien, fiel ihnen die Entſcheidung nicht ſchwer. Am Tage nach der Begründung des Rheinbundes trat Ludwig XIV. als Mit⸗ glied in ihn ein. Sich den franzöſiſchen Intereſſen dienſtbar zu machen, waren die Fürſten keineswegs gewillt. Als die franzöſiſchen Tendenzen nicht mehr zu verkennen waren, löſte ſich der durch die inneren Gegenſätze ſchon gelockerte Rhein⸗ bund nach wenigen Jahren wieder auf. Der Traum einer ſelbſtändigen rheiniſchen Politik neben und zwiſchen den Mächten war abermals an der rauhen Wirklichkeit zerſchellt. Angeſichts des unaufhaltſamen Niedergangs des Deut⸗ ſchen Reiches nahm das Frankreich Richelieus, Mazarins und Ludwigs XIV. das alte Programm wieder auf, der Ge⸗ winn der Rheingrenze wurde nach der Niederwer⸗ fung Spaniens das offen ausgeſprochene Ziel ſeiner Ausdeh⸗ nungspolitik. Mit der Erwerbung der öſterreichiſchen Be⸗ ſitzungen und Rechte im Elſaß durch den Weſtfäliſchen Frieden hatte ſich Frankreich nach einem Ausſpruch Richelieus, den zEintritt in Deutſchland“ geöffnet und die Flankenſtellung am Oberrhein verſchafft, von Metz und Diedenhofen aus hielt es das Moſeltal unter ſeinem Druck. Durch den Raub der Re⸗ unionen wurde dieſe Poſition weiter ausgebaut. Die Abſicht, Kurköln unter ſeinem Einfluß zu behalten, war einer der Gründe zu dem ſogenannten dritten Raubkrieg. Aber jetzt erwies ſich auch, daß zur Verteidigung des Rheinlandes gegen den frechen Ueberfall ganz Deutſchland einig war. Die Raubpolitit des Königs hatte ſchon vorher eine ſteigende nationale Erbitterung wachgerufen, zur Ab⸗ wehr ſcharten ſich alle deutſche Fürſten, ohne Unterſchied der Konfeſſion, mit dem Kaiſer zuſammen. Zur Wiedergewin⸗ nung aller reunierten Gebiete reichten allerdings die Kraft und die Geſchloſſenheit des Reiches nicht aus, aber das Kern⸗ ſtück des linken Rheinufers blieb vor der franzöſiſchen Schutz⸗ herrſchaft bewahrt.“ Das Frankreich des 18. Jahrhunderts hielt an der Rhein⸗ landpolitik feſt: es wählte aber den Weg der friedlichen Durch⸗ dringung, ähnlich wie 9 früher. Die Hoffnung der rheini⸗ —5 Patrioten richtete ihr Augenmerk auf Preußen, das einen Beſitz am Rhein vergrößert hatte. Friedrich der Große machte weitere Erbanſprüche geltend, die nicht zum Austrag kamen: die ſchleſiſchen Gebiete lagen ihm doch näher. Das Rheinland blieb ohne ſtarken Rückhalt, der franzöſiſche Ein⸗ fluß in politiſcher und beſonders geiſtiger Beziehung dehnte ſich weiter und weiter aus. Und nach 1789 ſtürzten die 150 rheiniſchen Staaten und Stäätchen in ſich zuſammen.„Das alte Ziel der franzöſiſchen Expanfionspoli⸗ tit war jetzt erreicht Das ganze linke Rheizufer wurde einverleibt, Oeſterreich über den Inn, Preußen über die Elbe zurückgeworfen. Zwiſchen ihnen und dern neuen Karolingerreiche ward ein Gürtel intermediärer Staaten geſchaffen, die Napoleon zu dem Rheinbund Das„dritte Deutſchland“, die rheiniſche ianz des 17. Jahrhunderts, lebte als Trabant des Korſen wieder auf. Irgendwelche Selbſtändigkeit und Handlungs⸗ freiheit nach außen geſtattete der Protektor nicht. Zwei Jahr⸗ ſtand das Rheinland mittelbar und unmittelbar unter ranzöſiſcher Herrſchaft. Sie wurde je länger deſto mehr als Fremdherrſchaft empfunden. Diejenigen Rheinländer, die wie der Kreis des jungen Görres anfangs eine„unabhängiage — ————— 2. Seite. Nr. 382. Mauuheimer Generul · Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) Freitag, den 19. Auguſt 1921. eisrhenaniſche Republit“ begeiſtert begrüßt hatten, kamen, durch die Wirklichkeit belehrt, ſchon bald pon ihren Illuſionen zurück. Aus eigener Kraft konnte ſich das Rheinland nicht befreien, erſt der Uebergang der Alliierten über den Strom be⸗ reitete 1814 der Fremdherrſchaft ein Ende.“ Faſt wäre im Wiener Kongreß die politiſche Ohnmacht der deutſchen Weſtmark wiedergekehrt, wenn nicht Talleyrand — nicht ahnend, welchen Dienſt er Deutſchland damit erwies! — das linke Rheinufer Preußen hätte zuſprechen laſſen. „Die Stellung des Rheinlandes in der deutſchen Geſchichte des 19. Jahrhunderts erhält ihr Gepräge durch den gewaltigen wirtſchaftlichen Aufſchwung und die führende Rolle, die die Provinz in der Entwicklung des deutſchen Parteiweſens ſpielte. Das Aufblühen war nur möglich auf Grund der Zu⸗ gehörigkeit zu Preußen, die neben dem Anſchluß an ein großes einheitliches Wirtſchaftsgebiet die Sicherheit nach außen bot und allen Einmiſchungsgelüſten der Nachbarn einen Riegel vorſchob. Frankreich ließ ſeine alten Abſichten auf die Rhein⸗ grenze auch unter der Reſtauration, dem Bürgerkönigtum und erſt 1 8 unter dem dritten Napoleon nicht fallen. Nur um dieſen Preis wollte der Kaiſer die nationale Einigung Deutſchlands zulaſſen und damit dem neuen Gebäude von vornherein den Eckſtein ausbrechen. Die Schlachten von Königgrätz und Sedan haben auch über das Geſchick des Rheinlandes entſchieden. Der Wiedergewinn Elſaß⸗Lot kingens beſeitigte Frankreichs Ausfalltore und Keilſtellung am Oberrhein und an der Moſel, er deckte das Rheinland an ſeiner indlichſten Flanke. Der Ausgang des Weltkriegs hat die deutſchen Erfolge von 1870/71 zunichte gemacht. Wiederum iſt das Rhein⸗ land des Deutſchen Reiches Schickſalsland. Heute ſieht es ſich von einer doppelſeitigen Umklammerung be⸗ droht, im Süden durch Frankreich, im Norden durch das mit ihm verbündete, um Eupen⸗Malmedy vergrößerte Belgien. Allein kann es ſich der Gefahr nicht erwehren. Das lehrt jedes Blatt ſeiner Geſchichte. Sie zeigt aber auch, wo die ſtarken Wurzeln ſeiner Kraft liegen: in dem feſten, unerſchüt⸗ terlichen Zuſammenhalt mit dem Reich. Nicht in einer lockeren ſtaatsrechtlichen Verbindung, wie ſie von 1648 bis zur Auflöſung des alten Reiches beſtand und mehr und mehr verſagte, ſondern in der engſten politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und geiſtigen Gemeinſchaft mit ihm. Und darum kann die Verzahnung nicht dicht genug ſein.“ deulſches Reich. Die angeblichen Forderungen der Helgoläuder. Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Im engliſchen Unterhauſe rogte am Dienstag nachmittag ein Ab⸗ geordneter, ob die Bewohner von Helgoland eine Note an die engliſche Regierung geſandt und gebeten hätten, daß ihrer Iufel das Selbſtbeſtimmungsrecht werde. Der Frageſteller wünſchte ferner zu wiſſen, ob die Regierun die Angelegenheit dem Völkerbund übertragen wolle, dami dieſer über den Wunſch der Bevölkerung nach Selbſtverwal⸗ tung einen Beſchluß faſſe. Die Regierung erwiderte, ſie habe keine Kenntnis von einer ſolchen Dentſchrift. Abgeordneter Burlage f. Berfin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 2. ende der Jentrumsfraktion des Reichstages, Abg. Burlage, iſt heute vormittag im Elifabethenkrankenhaus geſtorben. die wirkliche Mitgliederzahl der Kommuniſliſchen Parlei. Die unabhängig⸗ſozialdemokratiſche„Leipziger Volks⸗ — Kr. 189 vom 15. Auguſt) bringt unter der hübſchen ſchrit„Die Partei des großen Mauls“ folgende Mit⸗ über den Mitgliederbeſtand der Kommuniſtiſchen Ein kommuniſtiſches Provinzorgan hat einen Bock ge⸗ macht. Es hat vertrauliche Mitteilungen der Zentrale ver⸗ ſehentlich veröffentlicht. Sie betreffen die Mitgliederzahl der Partei, auf Grund deren die Zahl der Delegierten für den Jenaer Parteitag beſtimmt wird. Darnach werden 335 764 Mitglieder angegeben, von denen 161 146 ihrer Beitragspflicht genügt haben, ſo daß 168 Vertreter am Parteitag teilnehmen können. Am ſtärkſten iſt die Partei im Bezirk Berlin⸗Brandenburg 20 262(25 998), Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 5 Nachdruck verboten.) Der Weſtwind kam mit Jauchzen und Singen aus der großen, rauſchenden Nordſee hereingebrauſt, ſprang über die raugrünen Wellen des Wattenmeers, wanderte mit leichten uhen über die weichen duftenden Halligfennen und tanzte dann weiter über die klingende See bis an die feſten Stein⸗ deiche von Pellworm und die rugenden Dämme des Feſtlandes. Vor Pellworm nahm er alle Kraft zuſammen und peitſchte das Waſſer, daß es weiß und ſchäumend an den Granitblöcken emporſprang und den ſilberblitzenden Schaum weit über die moosbedeckten Dächer der Häuſer ſpritzte, die hart hinter dem Deich Schutz ſuchten. Die ganze See kochte und ſang, tanzte und ſprang in tollem Jubeln und Jauchzen, und über all das im Sonnen⸗ anz ſich wiegende Geleucht taumelten die Möwen und rieen die Seeſchwalben, die der harte Wind von den über⸗ wemmten Brutſtätten auf Norderoog fortgetrieben und neſt⸗ los gemacht hatte. „Thade Nommſen, der Wärter der Vogelſchutzkolonie auf der kleinen, unbewohnten Hallig Norderoog, hockte in der offe⸗ nen Bodenluke ſeiner auf vier Pfählen ruhenden, aus einem —9 Raum beſtehenden Holzhütte und blickte über die rau⸗ ſchende, ſchäumende See, die über ſeine ganze Hallig hinweg⸗ brauſte und nur den niederen Hügel frei ließ, auf dem die Hütte ſtand. Seine bloßen Füße ſtemmte er gegen die Sproſſen der Leiter, die zur Luke hinaufführte, und den verwitterten Kopf, um deſſen Backen und Kinn ſich ein grauer Bart wie eine Pelzkrauſe wand, ſtützte er auf beide Fäuſte. So ſaß er lange und blickte über das Waſſer. Er hörte nicht das Jauchzen und Klingen, er ſah nicht das Tanzen und Wiegen, noch das leuchtende Verſpritzen der Wellen drüben am Pellwormer Deich; ſeine Augen blickten nur immer ſcharf und hart auf einen einzigen Punkt, auf einen 9 der am Rande ſeines Hüttenhügels ſtand, und als er ſah, daß das Waſſer immer noch ſtieg, ſchob er ſich ſchwerfällig die Leiter hinunter und trat in den Raum unter ſeiner Hütte, den die vier Stütz⸗ pfühle umgrenzten. Hier hob er langſam ein großes, rotbraunes Bootsſegel und blickte mit großen, ſtarren Augen auf ſein Weib, das bleich und kalt auf dem Dünengras lag. 1 „Ja, Mutter,“ ſagte er zu der Tolen, als könnte ſie ihn — hören,„nu kommt de ſolte See doch herop, un wi hem ganz Landunner.“ Erzgebirge⸗Vogtland 17 435(23 798), Weſtſachſen 14 338 (13 794), Halle⸗Merſeburg 66 000(25 251), e falen 52 874(7786), Heſſen⸗Frankfurt 10 981 10 521), Pfalz 40 0 Baden 7398(6350), Württemberg 15 000 Die„Leipziger Volkszeitung“ bemerkt dazu:„Aus dieſer Rechnung iſt erſſchtlich, daß„die revolutionäre Maſſenpartei“ insgeſamt nur 161 000 Mitglieder hat, eine Zahl, die weit zurückbleibt hinter den großmäuligen Ankündigungen der Kommuniſten über ihre Stärke. Hatte man nach Halle doch wiederholt in der Roten Fahne geleſen, daß die Parteiorgani⸗ ſation eine halbe Million umfaſſe. Die Offenheit des Pro⸗ vinzorgans über den wahren Stand der Mitglieder iſt des⸗ halb der„Roten Fahne“ ſehr ungenehm und ſie unternimmt deshalb den Verſuch, dieſe für ſie betrübliche Tatſache unter allerlei Verrenkungen zu vertuſchen. Daß die VKPD. nicht mehr als 161 000 Mitglieder hat, iſt nicht zu beſtreiten, wahrſcheinlich hat ſie ſogar noch weni⸗ ger, aber— und hier erinnert die Beweisführung der„Roten Fahne“ an den Satz: die Armut kommt von der Poverte— das rührt nur daher, weil die Mitglieder nicht zahlen. So hat, wie die„Rote Fahne“ zugibt, der Bezirk Rheinland⸗Weſt⸗ falen mit ſeinen angeblich 53000 Mitgliedern nur für 7800 abgerechnet. Der Reſt— nun der hat ſich in Rheinland⸗Weſt⸗ 25 8 verflüchtet wie in Mitteldeutſchland und anderen ezirken.“ 5 Um ſo ſchlimmer iſt es, wenn Betriebe, Organiſationen, ja ganze Städte und Landesteile von den brutalen Terroriſten in Unruhe gebracht und geſchädigt werden. Baden. Die Bekeiligung des Badiſchen Landbunds an den Landtagswahlen. Tül. KAarlsruhe, 19. Aug. Der Badiſche Landbund legt in ſeiner Wochenſchrift dem„Landwirt“ die Gründe dar, weshalb ſich der Badiſche Landbund entſchloſſen habe, bei den Wahlen mit eigenen Liſten vorzugehen. In dem Artikel wird ausgeführt, es ſei falſch, wenn behauptet werde, das Vorgehen des Landbundes ſei eine wahltaktiſche auf die rechtsſtehenden Parteien. Da⸗ von könne ſchon deshalb keine Rede ſein, weil gerade die Wahl⸗ ausſichten der Rechten, die ſich biher des Vertrauens weiter länd⸗ licher Kreiſe erfreut habe, durch die Landbundliſten ohne Zweifel verſchlechtert werden. Das hätten die dem Landesausſchuß des Badiſchen Landbundes angehörenden Mitglieder der Rechts⸗ parteien unter e der Verdienſte dieſer Parteien auch geltend gemacht. Für den Antrag, mit eigenen Liſten vorzu⸗ gehen, habe vielmehr eine Mehrheit von en Anhängern der Parteien der Regierungskoalition goͤſtimmt. Maßgebend für die Stellungnahme dieſer Landesausſchußmitglieder ſei das Verhältnis ihrer Parteien zur Sozialdemokratie und die 59 80719 ge⸗ weſen, daß ein Zuſammenarbeiten bürgerlicher Parteien mit der Sozialdemokratie in Parlament und Regierung nur unter Preisgabe bäuerlicher BVerufs⸗, Standes⸗ und Kulturintereſſen möglich ſei. Für die Anhänger der eigenen Landbundliſten habe ſich daraus die Notwendigkeit ergeben, ihren bisherigen Parteien ſo lange die Gefolgſchaft zu verweigern, bis ſich die Mehrheit der bürgerlichen Parteien zu einem Block des Bürgertums in Stadt und Land zuſammenfinden würden. Bayern und die Pfalz. Gegen den Getreidewucher. cd München, 19. Aug.(Eig. Drahtber.) Die VBerhand⸗ lungen der bayeriſchen Regierung mit der Reichsregierung über die geplanten bayeriſchen Sondermaßnah⸗ men n den Getreidewucher ſind ergebnislos ver⸗ laufen. erlin beharrt auf ſeiner Ablehnung genüber den bayeriſchen Vorſchlägen. Die München⸗Augs⸗ urger Abendzeitung hofft, daß nunmehr Bayern das Ge⸗ ſtoß der Stunde erfüllt, ohne ſich an papierne Hinderniſſe zu en. Die Münchener Handelskammer befaßt ſich in einer Ent⸗ ſchließung an das Handelsminiſterium mit dem Getreide⸗ wucher u. ſtimmt zu, daß eine Konzeſſionierung des Getreide⸗ nommen wird. Ueber weitere Maßnahmen der bayeriſchen Regierung in dieſer ganzen Angelegenheit iſt bisher noch nichts bekannt. Die Gefahr der Unterbrechung der Stromzufuhr beſeitigt. ONB. Cudwigshafen, 19. Aug. Die ſeit Dienstag beſtehende Gefahr, daß durch einen Lohnſtreik der Arbeiter des Kraftwerkes in Homburg die Strombelieferung der Pfalz vollſtändig unterbrochen Noch einmal kroch er wieder unter ſeiner Hütte hervor und ſchaute über die ſteigende See. Dann ging er wieder zurück und murmelte:„Hier kannſt du nich ubden blieben, ſonſt halt di de See. De Wind ward harter, un wi hem bald Hochwater.“ Er wickelte das Segel um die Tote und trug ſie die Treppe hinauf in ſeine gade wo er ſie auf einen Haufen Seetang und Gras bettete. Faſt zärtlich glättete er das ſchwere, ſteife Tuch und ſetzte ſich dann wieder in die offene Bodenluke und blickte über die lauter und wilder werdende See. Mitunter hefteten ſich ſeine Blicke an eine ſteil aus dem—— 5 Meer aufſteigende Welle und gingen mit ihr, bis ſie ſich fern, fern im kochenden Schaum verlief. Einmal reckte er ſich jäh auf; er meinte, ein Boot von abſtoßen zu ſehen. Da es aber nichts als eine an der Uferkante der fernen Hallig aufſteigende dunkle See war, ſank er wieder in ſich zuſammen. Doch gingen ſeine Augen von nun an über Schaum und Giſcht hinweg nach das dunkel und maſſig an der nördlichen Kimmung ag. Sünoog war ſeine Heimathallig. Dort ſtand ſein wind⸗ ſchiefes Strohdachhäuschen auf der äußerſten Warft. Auf den andern Warften ſtanden mehrere Häuſer zuſammen, da ecg aneinadergedrückt wie Schafe, die vor em Sturm Schutz ſuchen. Thade Nommeſen wohnte ganz allein auf ſeiner Warft. Er brauchte die andern nicht und war froh, wenn ſie ihn in Ruhe ließen. Jahrelang war er als Matroſe große Fahrt gefahren und hatte ſich um ſein Heim auf Sünoog nicht gekümmert, bis er eines Tages mürriſch und verdroſſen, wie er a wie⸗ dergekommen war und eine Frau mitgebracht 2 e. Vergeb⸗ lich hatte ſie ſich bemüht, dem Verfall des Hauſes zu ſteuern. Thade glaubte mit der Inſtandhaltung ſeiner Warft genu getan zu haben und half daher ſeiner Frau nicht. Und doch lebten ſie gut zuſammen und gingen gemeinſam zum 1995 wie zum Aedang zum Hileſuchen und zum Eierſam⸗ meln. Im Frühling gingen ſie beide übers Watt nach der Hallig Norderoog und blieben dort, bis die junge Brut geſel eworden war. Als vor Jahren eine wiſſenſchaftliche Geſell⸗ chaft in Hamburg die Hallig pachtete, um dort eine Voger⸗ utzkolonie anzulegen, meldete ſich, auf Anraten des Lehrers elfſen auf Smeß Thade Nommſen für dieſen Poſten, und als er ihn bekam, ging er zum erſten Mal pfeifend über ſeine Warft. Norderoog war— ich immer das Land ſeiner Sehn⸗ ſucht geweſen; denn dort mar er ganz allein, nur umgeben von Tauſenden von ſchreienden, kreiſchenden Seevögeln. Zur Flutzeit rauſchte die See um ſein kleines Eiland; zur Ebbezeit handels und Einführung von amtlichen Frachtbriefen vorge⸗ der Twerkes werde, da im Falle einer Stillegung des Homburger Krafeen das Murgkraftwerk nur in unzureichendem Maße hätte au⸗ der die geſtern erfolgte Einigung zwiſchen können, iſt dur rbeiterſchaft in Homburg 2 Direktion der Pfalzwerke und der läufig beſeitigt. In den geſtrigen Verhandlungen mit beiterrat in Homburg unter Hinzuziehung eines Vertr ierung Metallarbeiterverbandes und eines Vertreters der Laa einigte man ſich auf einen neuen Tarif, der bis 59 uut tember Gültigkeit hat. Man hofft, daß bis zu dieſem J10 17 die übrigen Tarifverhandlungen im Saargebiet zum Abſch e Lel kommen ſind, ſo daß man dann auf dieſer Grundlage ne bug handlungen führen kann. Die Arbeiter des Kraftwerkes 15—1 ——5 Frankenlöhne gefordert, was einem Stundenlohn von de⸗ rk entſprochen hätte und eine unerträgliche Erhöhung Strompreiſes mit ſich gebracht haben würde. Einſchränkung der Nolgeldausgabe. - ONB. München, 19. Aug. Laut den Münchener Nac g 1. richten hat die Reichsregierung an die Länder das Erſuchen gene in Zukunft die Ausprägung und das Drucken vo ch vol geld zu verhindern und dafür zu ſorgen, daß das no eldnot handene Notgeld möglichſt eingeſchränkt wird. Die Kleir bob werde durch eine Steigerung der Tätigkeit der Münzſtätte ng⸗ ganz behoben werden können. Für Preußen liegt dem Re 17 präſidenten die Anordnung ob, für Bayern hat die Roigeh Landesregierung die Außerkursſetzung und Einlöſung des N0 für 1. Januar 1922 anzuordnen. 28 Letzte Meloͤungen. Polens Schutzbündniſſe. Kol. ONB. Kiga, 19. Aug. Auf der Ra ndſtaate nameln ferenz in Helſingfors wurde ein Geheimabko 180 zwüiſchen Polen und den andern an der Konferegnd⸗ keiligten Staaten abgeſchloſſen. Darnach müſſen die, anſe⸗ ſtaaten Polen Hilfe leiſten, wenn es von Rußlan griffen wird. Die Räumung Weſtungarns. witd WB. Wien, 18. Aug. Wie die Blätter erfahreſſ gun morgen die Räumung Weſtungarns du an und die allmähliche Uebergabe an die Ententetommiſeie Mel⸗ ſodann an die öſterreichiſchen Behörden beginnen. 1 chen dungen über das Einrücken der öſterreichg be Wehrmacht im Burgenlande werden als unrich zeichnet; dagegen ſind ſtarke Kräfte der Gendarmerie 5 Eben Sicherheitspoltzei in Bereitſchaft geſtellt worden, Zwiſchenfall ein raſches Ende bereitet werden könnte⸗ Maßnahmen gegen die Cholera. Wi⸗ Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büre ung aus London gemeldet wird, hat die engliſche men al wegen der E 9 oleragef. r weitgehende Maßnaheſoffen allen Hafenplätzen zur Unterſuchung der Perſonen 9 die in England an Land gehen wollen. Erfolge der Griechen. * Atzen, 19. Aug.(Eig. Drahtber) Gunaris 175 de Preſſe folgende Mitteilung ine daß nach 4 glen da eindlichen Streitkräfte ſo bedrängt ſergahn e von allen Hilfsmitteln weit entfernt und von deehnntel abgeſchnitten keinen Widerſtand mehr leiſten ein, daß Er ſagte zum Schluß: Unſere Erfolge werden derart ˖ Heeres wir imſtande ſein werden, einen großen Teil unſeres znmen zu demobiliſieren u. uns mit 50 000 Mann begnügenn WB. Althen, 19. Aug. Nach dem Heeresbericht voß ge Auguſt ſetzten die griechiſchen Truppen ihpen Hhhen marſch fort und erreichten die Linie, die von defeindich von Siwri nach Hiaſſr hinaus verläuft. Starke 3 nach Kavallerie wurde in ihrem Widerſtande gebrochen u Feinde Oſten zurückgejagt. Auf ihrem Rückzuge zerſtörten die Eiſenbahn⸗ und Chauſſee⸗Brücken. au⸗ WB. Paris, 19. Aug. Nach einer Plättermetzen, daß Konſtantinopel erfährt die Zeitung Patris aus—— Der Krieg im Oktober zu Ende gehen werdenn der König werde bis zur Beendigung der Operationen Front bleiben. * aus W paris 10. Aug. Nach einer Hapaemezer ae Madrid veröffentlicht das Amtsblatt ein Dekret gdetos füt außerordentlichen Kredit über 119 Milſſonen P den Feldzug in Marokko. 5 da Dann konnte er zu Fuß bis nach Sünoog binübergehtgen ge⸗ war eine Brücke von ſhm zur menſchenbewohnten Amt 0 zogen. Aber er mied die andern Halligen, und ſein b bor ihm, dafür zu ſorgen, daß niemand Norderoeg. übe 5 Mitunter kam es wohl vor, daß ein Halligwandar, Seg Watt gegangen kam oder ein mit Kurgäſten beſebige, ſcheil boot von Amrum oder Föhr herüberſteuerte; dann Hoſe i Thade Nommſen, nur mit einer hochaufgeſchürzten nen Koß einem ärmelloſen Hemd bekleidet, den kupferbranehen,* unbedeckt der Sonne und dem Wind preisgeg ed it Störern ſeines Friedens entgegen und jagte ſie der von. Der einzige, dem er Zutritt geſtattete, 1 0 Lehrer Melfſen, der bei ſtillem Wetter oft zu ih ln wanderte. osſamme Vor einigen Tagen war er zum Seemo draußen auf dem Sand geweſen. nheinml Rlöguch ſüeg de Reber ans der See, ſhworg und hang wie ein Bahrtuch, ſchob ſich näher und näher derea amen 15 die ganze Welt ein. Thade Nommſen ſah ihn lotte in dee wollte fliehen und ſtand doch wie ein Pfahl und g die 15 näher und näher kommende Grauen, und als Wand ihn und ſein Weib ganz umgab und ſie ellem Laete trennte, was noch vor einer halben Stunde in tte, da pag. nenglanz ſtrahlend und jauchzend ſie gegrüßt ha und troß er die Arme der zitternden Frau und ſagte hart „Komm!“ 0 zgend ſch ali Kein Wort kam über ihre Lippen. Schweig ſhrer 5 ſie— den Nebel hindurch, um den Weg nach zu finden. A Prie Nach kurzer Zeit ſtanden ſie vor einem aßen fief un Sie verſuchten, ihn zu durchwaten; aber er war en der Sog im Sand drohte ſie hinabzuziehen. andef⸗ Da kehrten ſie haſtig um und gingen nach a fon⸗ Richtung. Aber auch hier fanden ſie den Weg ſe auf nicht, ſondern kamen ans offene Meer, in dem 400 mende Flut drängte und ſchob. d flies 15 Hin und her gingen ſie, und die Flut kam alete ſic 15 kam und ſtieg füllke rauſchend die Priele und weihten Fu rend und grollend über das Watt und lief mit le über den Sand. babd doe die belden Wattlänfer liefen dold hierbin dee die ſhe⸗ Aber wohin ſie ſich auch wandten, überall rauſ nelt g überall ſtand die dicke Nebelwand und verſpern. ihre.“ Weg nach Norderoog, und immer kürzer wurde mzirtte gee immer enger der Flutkreis, der den Sand u immer unheimlicher klang das Grollen der rauſe ch⸗ breitete ſich das weite, graue, von vielen Prielen wie von ſilbernen Bändern durchzogene Watt um ſeine ſtille Welt. * (Fortſetzung folgt.) * Se eeere ⸗ ſfen det or⸗ des ing ey, lt der. 1 de⸗ zllebeträchtlichen 5* 0 brachte 85 deden moſfeſchliſſenen —ů—— „Freitag, den 19. Auguff 1917. Mannheimer General · Anzeiger.(Abend ⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 382. Städͤtiſche Nachrichten. Die Steuer der Hausangeſtellten. s neue Lohnſteuergeſetz, das dieſer Tage veröffent⸗ Fen ze iſt, tritt erſt am 1. Januar 1922 in Kraft. Den Vor⸗ ohn n des Artikels III jedoch, die den Steuerabzug vom Arbeits⸗ worden Sein, iſt rückwirkende Kraft vom 1. April 1921 beigelegt Bei dem Lohn, der bereits gezahlt iſt, bleibt es bei den Ane Undert von 1. April bis 31. Juli vorgenommenen Abzügen, nicht echnung auf Grund der neuen Beſtimmungen erfolgt alſo bdicht. „Nach den neuen Beſtimmungen werden die Beiträge für Kran⸗ valfden falt⸗ Haftpflicht⸗, Angeſtellten⸗, In⸗ gst und anderen Verſicherungen, alſo die Wer⸗ 5 zur Berechnung des Steuerabzuges nicht mehr vom Ge⸗ un gezogen, ſonden von der Steuer dürfen 15 Mark Wer⸗ bis 9282 ten abgezogen werden. Für die Zeit vom 1. Auguſt Mark Wwber iſt für Gehaltsempfänger ſogar ein Abzug von 35 . erbungsfoſten vorgeſehen. Dieſer Abzug für die Monate daß d ſt. September und Oftober erklärt ſich daraus, zende garikel III, der den Steuerabzug neu regelt, rückwir⸗ koſten raft gegeben worden iſt. Der Monatsſatz an Werbungs⸗ abgege von 15 Mark hat aber für die Monate April bis Juli nicht gen werden können, weil das Geſetz zu ſpät veröffentlicht gelliche Dieſe 4 mal 15 Mk.= 60 Mk. müſſen alſo irgendwo aus⸗ S n werden, und zwar dis Ende Oktober. Deshalb iſt der 0J0 je enge berechtigt, in dieſen drei Monaten 20 Mk. mehr, doſten ſt 5 Mark, von ſeiner Steuer abzuziehen. Dieſe Werbungs⸗ Meh ehen auch den Hausangeſtellten 12 ſo daß die ſchleßlig der Hausangeſtellten für die Monate Auguſt bis ein⸗ ben. 85 Oktober durch dieſen Abzug völlig ſteuerfrei blei⸗ die 1. November aber ändert ſich die Berechnung, da ſich wung debungskoſten wieder 0 15 Mk. reduzieren. Die Berech⸗ er Steuer für Hausangeſtellte ſoll folgende Tabelle erklären: bdoverabzug vom 1. Auguſt bis 31. Oktober: Bar. n 10⁰% Kbzug für 10 atural⸗ Geſamt⸗ er⸗ Steuer⸗ n lohn lohn Leneppe ee bungs⸗ betrag koſten 80 6 eis es e el 100 180 20 100 16 35⁵— 120 180 280 100 18 3⁵— 150 180 30⁰0 100 20⁰ 3⁵ 180 180 330 10⁰ 23 35 5 2⁰⁰ 180 36⁰ 100 2 35⁵— 250 180 380 100 28 35— 20 180 430 100 35 35— 18⁰ 480 10⁰ 3³ 3⁵ 3 Steuerabzug vom 1. November ab: 80 4„%.. 100 180 260 100 16 15 1 120 180 280 10⁰0 18 15 3 150 180 30⁰ 100 20 15 5 180 180 330 100 23 15 8 20180 360 10⁰0 20 15 11 250 180 380 10⁰ 28 15 13 300 180 430 10⁰ 35 15 18 180 48⁰ 10⁰ 38 15 23 D3. neuen oſkübet wachung für Pakete nach dem Ausland. Nach wung deliergen des Reichsfinanzminiſteriums über die Aus⸗ dun auter Poſtüberwachung für Pakete nach dem Ausland wird 900 Marx e Prüfung der Pakete mit Wertangabe von mehr als Aänfüg auf ſämtliche Pakete nach dem Ausland ausgedehnt. Patetes unterliegen alſo auch gewöhnliche und eingeſchriebene Amerite tere zur Zeit nur nach den Vereinigten Staaten von der Uebe zuläſſig), ſowie Pakete mit Wertangabe bis 500 Mark Jolämter wachung. Gleichzeitig wird die Paketüberwachung den Wannen weden die Pakete zur Prüfung der Ausfuhrfähigkeit rden, übertragen. Die Zollämter handeln hierbei als 4 80 Poſtüberwachungsſtellen. 5 and die Südden für Siedlungszwecke. Die Rheiniſche Creditbant deben der ddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim ten Betrar Arbeitsminiſterium zur Förderung des Wohnungsbaues ere g von je 100 000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Im In⸗ ſchen„Bekämpfung der- Wohnungsnot wäre es dringend zu ein. diefes erfreuliche Beiſpiel Nachahmung fände. n iſt döubilaum der ſchweizeriſch⸗deulſchen Kinderhilfe. In deutſch Ki ieſer Tage ein Sonderzug eingetroffen, der über 70 i er zu einem mehrwöchigen Aufenthalt in der Schweiz bewetzer e deutſchen Kinder werden zum Teil in den Räumen der u chedeutſchen Hilfskommiſſion für notleidende deutſche Kin⸗ nt —— iſt dies der 50. Zug, den die ſegensreich wir⸗ kende Vereinigung gemeinſchaftlich mit ihrer von Profeſſor Dr. Ab⸗ derhalden geleiteten deutſchen Zentralſtelle in Halle a. S. organi⸗ ſierte. Nach und nach ſind in der Schweiz auf dieſe Weiſe über 25 000 deutſche Kinder untergebracht worden, darunter eine erheb⸗ liche Anzahl von tuberkulöſen Kindern, die durch Kuren von drei Monaten bis zu einem Jahr in den Heimen der ſchweizeriſch⸗deut⸗ ſchen Hilfskommiſſion gerettet werden können. Die dafür notwendi⸗ gen Geldmittel wurden hauptſächlich in Amerika, außerdem in Eng⸗ land, Dänemark und Spanien aufgebracht. Auch der Papſt hat ſich mit erheblichen Mitteln beteiligt. Auf Veranlaſſung des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums, ſind 53 Kinder nach Davos entſandt worden. Es handelt ſich um Lungenkranke, die meiſt Kriegswaiſen ſind, oder Kinder von Kriegsbeſchädigten. Dieſe Kinder finden durch private Je n e im deutſchen Kriegskrankenhauſe in Davos⸗ Dorf. Am Mittwoch abend ſind 23 Kinder von Heidelberg nach der Schweiz abgereiſt. Mannheimer Kinder ſind in der letzten Zeit nicht in Freiſtellen in der Schweiz untergebracht worden. Wie wir er⸗ fahren, hat die Zahl dieſer Freiſtellen in der letzten Zeit vornehmlich infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche eine erfahren. Die hieſige zuſtändige Stelle wird ſich aber wieder um die Zuweiſung einiger Freiſtellen bemühen. Für die Mannheimer Kinderfürſorge iſt und bleibt eben der Heuberg der Hauptunterbringungsort. DZ. Die Iwetſchgenſpende iſt nun zum Abſchluß gekommen, we⸗ nigſtens ſoweit es ſich um Wagenladungen handelt. Laut„A. u. B. Bote“ ſind in Bühl 5 Wagenladungen am Dienstag abgegangen, je eine nach Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Pforzheim. Karlsruhe und Mannheim erhielten ſchon in der vorigen Woche je einen Waggon. Dazu kommen noch mehr als 120 größere Körbe, die einzeln verſchickt wurden. Man kann rund 19 Waggons Zwetſchgenliebesgaben rechnen, die zum Verſand kamen. Wenn auch nur 30 Zentner in einem Wagen geweſen wären, gäbe es ſchon eine Summe von etwa 50—60 000. Der Aufruf des Stadt⸗ pfarrers und Landtagsabgeordneten W. Röckel hatte alſo einen er⸗ freulicherweiſe ſchönen Erfolg, der den Armen in den größeren badi⸗ ſchen Städten zugute kommt. D3. Berbeſſerung des Waſſerſiandes. Die ergiebigen Regenfälle haben nunmehr auch ein Anwachſen des Rheinwaſſerſtan⸗ des herbeigeführt. Allerdings dürfte der jetzige Waſſerſtand auf dem Oberrhein für eine Wiederaufnahme der Schleppſchiffahrt noch immer nicht ausreichen. Es iſt aber damit zu rechnen, daß die Zu⸗ flüſſe weitere Waſſermengen herbeiführen. Der niedrigſte Waſſer⸗ ſtand während der langen Hitzeperiode 12 55 auf dem Oberrhein wohl am 11. Auguſt verzeichnet worden ſein. An dieſem Tage be⸗ trug der Waſſerſtand am Pegel der Schuſterinſel 0,95 m, während er bis zum 17. ds. Mts. daſelbſt auf 1,45 m geſtiegen iſt. In den letzten beiden Tagen iſt der Waſſerſtand im allgemeinen um 15 em geſtiegen. Im Durchſchnitt beträgt der Zuſtrom in den Tagen vom 11. bis 17. Auguſt einen halben Meter. Auch der Neckarwaſſer⸗ ſtand hat ſich bedeutend verbeſſert. Von einer Wiederaufnahme der Schiffahrt kann aber noch keine Rede ſein. Ph. Selbſtmor uch. Aus Liebeskummer trank am 16. d. M. eine 18 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin von Rheinau in ihrer elterlichen Behauſung daſelbſt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine giftige Flüſſigkeit. Die Lebensmüde mußte mit dem Sanitätsautomobil in das Allgemeine Krankenhaus hierher verbracht werden. Aus dem Lande. Tll. Raſtatt, 18. Aug. der Bürgerausſchuß genehmigte geſtern u. a. die Feſtſetzung eines Teuerungszuſchlags von 100 Prozent zu den Gebühren für Gemeindebeamte und Gemeinde⸗ bedienſtete und die neue Verbrauchsſteuerordnung der Stadt Raſtatt auf Wein und Bier. Für Einfach⸗ und Starkbier iſt ein Einheits⸗ ſatz von 65 Pfg. für den Hektoliter, für Wein von 2,20 Mark für den Hektoliter feſtgeſetzt. Weiterhin wurde noch die Genehmigung zu einem Kredit von 2 Mill. Mark für Herſtellung von Wohnungen in Gebäuden erteilt. Die Gelder ſind bereits ver⸗ ausgabt. Tul. Gütenbach, bei Triberg, 17. Aug. Bei der Neuverpach⸗ tung des 20 Minuten vom Dorfe entfernten, der Gemeinde ge⸗ hörenden Untergrundhofes betrug das höchſte Angebotr eines Mannheimers 13 500 Mark, die beiden folgenden Angebote von Landwirten 12 600 Mark und 12 000 Mark. Der Zuſchlag wird vom Gemeinderat in 8 Tagen erteilt. Bisher wurde ein Pachrzins von 1800 Mark bezahlt. Gerichtszeitung. Maunheimer Ferienſtrafkammer. Bei der Proſtituierten Kahtarina Anger wohnte vor zwei Jahren in der Alphornſtraße eine Bekannte, namens Luiſe Eckert. Als die Anger im Beſitze der Eckert ein Sparkaſſenbuch wahrnahm, ſtiftete ſie den Schauſpieler Eduard Martin und die Schauſpielerin Margarete Stein dazu auf, der Eckert das Buch wegzunehmen. Eines Morgens im Dezember früh 6 Uhr erſchienen die Beiden in der Wohnung der Eckert, gaben ſich als Polizei aus und forderten das Sparkaſſenbuch heraus. Der Eckert ſchien die Sache nicht ge⸗ ee Enge Saſſe am dom. Sie Von Karl Ddemmel. u5 1 e und einfach wie armer Leute Kind. Eng und dunkel aben ſich durfsgang. Die Häuſer ſind ſchon alt und wacklig Gaſcite Stab⸗ manches Jahrhundert um den Dachfirſt geſchlagen. ſie e am Do ber haben einmal in grauen Jahren der engen N 1 getauft den Namen„Roſenmarien⸗Gaſſe gegeben. Warum wurde, leid durch das neue Jahrhundert. Es alte, weißhaarige Leutchen in der Roſenmariengaſſe, eh hren grau geworden ſind. Armut ſchändet ja nichtl alreicher ſen Greis, der in der Roſenmariengaſſe wohnt, Orau ider ein als ein König. die dinnen der wenigen Häuſer Gewand, oben zwiſchen den blei Sonne b Himmelsblau in dieſe Aermlichkeit hinab. Aber ann nie in die Roſenmariengaſſe kommen, und da Ihr Genn 6i und dumpfig. 1000 Aber wlicht iſt immer Alltag. Schne un ach kann die alte Gaſſe ein Wunderland aufleben en nee auch es um die Weihnachtszeit im Jahre iſt und weißer Glanz 57 die Roſenmariengaſſe fiel, dann lebt zur Abendzeit ſein ſpitzoae aus Himmelsfernen in der kleinen Straße auf. Gloen ganzene Fenſter vom Dom ſchaut gerade in die Gaſſe in des den zur Länge. Und wenn droben im hohen Kirchturm die alte Domes die ndmeſſe ihr ehernes Lied ſingen und im Innern Glanirchenfenft,Kerzenlichter angezündet werden, dann lebt das widcde auf, duſter mit der Geburtk des Herrn in wundervollem berden Und ann ſtrahlen von dieſem Glanz all die kleinen Fenſter en en, e Laterne an der Ecke ſchämt ſich ſo ihres Wonsern Lichtes. Da iſt es, als wäre Gott durch die Gaſſe — jedes Haus ſtrahlend und fröhlich wie ein Kunſt und Wiſſen. 6⁰ 2 5 Freilichtbühne. Mit einer eindrucksvollen Wieder⸗ ber dendee dier de für es unſterblicher Iphigenie ſchloß unſere Freilicht⸗ 5 Lorſtelhleclulbr ihre dizsſährige Spielgelt. Würdig reite ſich kün iker eine ſteß den anderen an, über die zu berichten dem auf lleriſcher Win angenehme Pflicht war. Wieder lenkte ein ſtarker das Spiel, das in Einzel⸗ und Geſamtleiſtungen bel ing gan wöhe ſtand. Edith Wieſe als Vertreterin der Titel⸗ Nanda ie 0 n der Goetheſchen Geſtalt auf und trug viel dazu dußer ſchlug. Die des edelſten Werkes wiederum die Hörer in Stadt dentliche Spielzeit der Freilichtbühne wac zweifellos eine Die 15 Bereicherung des künſtleriſchen Lebens unſerer dem Stabit Bühne hat ſich eine gleichberechtigte Stellung auern iſt dbeater und auch dem Seanptel a errungen. detter“ wenn ſie aß ihr ausverkaufte Häuſer nur dann beſchieden i d50 mit dem„Weißen Rößl“ oder dem„Allerwelts⸗ Wrasctun m ftaltur blelet üütumsgeſchmad weitgehend entgegenkam. Für chtbühne für Boen noch ſehr viel zu tun übrig und auch eine olkskultur kann ohne die Mitarbeit der berufenen läßt ſich nicht erforſchen. So ſinnt ſie nun Leute ihre hochgeſteckten Ziele nicht erreichen. Und die hat gefehlt. In erſter Linie von ſeiten der Stadt, dann aber auch, was die Ju⸗ angeht, von ſeiten eines großen Teiles der ehrerſchaft. Dr. Karl Lehmann. Der Schwäbiſche Heimalkalender 1922, erſchienen im Ver⸗ lag von Strecker u. Schröder in Stuttgart, iſt wie ſeine Vorgänger beſtrebt, heimatliche Geiſtes⸗ und Kulturgut unters Volk zu bringen, o daß ſeine Leſer einen wohlbekömmlichen und gehaltvollen Leſe⸗ toff finden. Der Kalender 971 wieder eine ungemeine Mannig⸗ faltigkeit an Aufſötzen, die den Heimatgedanken pflegen, dann aber weiterhin eine Reihe ernſter und heiterer, größerer und kleinerer Geſchichten und Geſchichtchen, Gedichte, Späſſe, Beiträge von Au⸗ muute Supper, Anna Schieber, Ludwig Finckh, Wilhelm Schuſſen, 15et Lämmle uſw. Beſondes anziehend iſt der Jugend⸗ kalender. Die künſtleriſche Ausſtattung, Monatsbilder und Textzeichnungen ſind von dem jungen Ulmer Künſtler A. Voll⸗ mar, dem ſchon ein guter Name vorausgeht. Es ſind Bilder von ſtarker, gut deutſcher Art, Gemütstiefe und Phantaſie. Außerdem enthält der Kalender eine Federzeichnung von Hollenberg und ein Vierfarbenkunſtdruck von Julius Kornbeck. Maximilian Harden läßt mit dem 1. Oktober die von ihm begründete und ſeit 29 Jahren geleitete„Zukunft“ eingehen. Harden begibt ſich auf eine Vortragsreiſe nach Amerika, über deren Dauer bis zur Stunde noch nichts Genaues feſtſteht. Deutſche Gewerbeſchau München 1922. Das rege Intereſſe an der Deutſchen Gewerbeſchau München 1922 und der freudige Wille zur tatkräftigen Mitarbeit an dieſer umfaſſenden Schau deut⸗ ſcher Wertarbeit fand einen ſtarken und beiſpielgebenden Ausdruck auf der 25. Delegierten⸗Tagung des Verbandes Deutſcher Kunſt⸗ gewerbevereime, die kürzlich in Coburg ſtartfand. Nach den Refe⸗ raten von Profeſſor Scharvogel und Oberregieungsrat Dr. Goetz, dem 1. Präſidenten und dem Direktor der Deutſchen Gewerboſchau, empfahl der Delegiertentag„den Vereinen dringend die vollwertigſte Beſchickung der Deutſchen Gewerbeſchau München 1922, um im Auslande den Ruf deutſcher Arbeit neu zu ſichern und im Inland den Antrieb zur Wertarbeit nachhaltig zu ſteigern“. Mit Rückſicht auf die Deutſche Gewerbeſchau wurde auf Einladumg des Bayeriſchen Kunſtgewerbevereins beſchloſſen, im Jahre 1922 in der zweiten Hälfte des Juni in München zum Delegiertentaa und zu einem Kunſtgewerbetag zuſammenzukommen. Der Nürnberager Stadtrat hat beſchloſſen, für die Deckung der baren Auslagen des örtlichen Vertrauensmannes und des Ortsausſchuſſes einen Betrag bis zu 5 000 Mark und für Beihilfen an bedürftige Nürnberger Ausſteller einen Betrag bis zu 30 000 Mark zu genehmigen. die Danziger Techniſche Hochſchule. Durch eine Entſchei⸗ dung der interalliierten Verteilungskommiſſion wurde das Eigen⸗ tum an der Techniſchen Hochſchule der Freien Stadt Dan⸗ 15 uneingeſchränkt zugeſprochen. Die hieran geknüpften. Be⸗ ingungen, wie Einführung eines Lektorats für die polniſche Sprache uſw. ſind pon untergeordneter Bedeutung. Die Hochſchule bleibt vollkommen deutſch und behält die deutſche Unterrichtsſprache und Selbſtverwaltung unter der Regierung der Freien Stadt Dan⸗ ig ohne jeden Einfluß der Republik Polen. Der dentſche Cha⸗ 5 er in ſieger Weiſe angetaſtet. heuer und ſie zögerte das Buch herauszugeben. Nun aber trat die Anger vor und riß ihrer Mieterin das Buch aus der Hand. „Immer die Lauferei mit der Polizei,“ ſagte ſie,„hier iſt das Buch und du bleibſt da!“ Später holte ſich die Anger bei der Sparkoſſe auf das Buch etwa 600 Mark. Sie wurde zu neun Monaten Ge⸗ fängnis und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre verurteiſt. Ihre beiden Helfer erhielten drei und vier Monate Gefängnis. Der bei der Landeskohlenſtelle angeſtellte Kaufmann Karl Flat⸗ ter aus Frankenthal verwendete im Januar vor. Is. einen Bezugs⸗ ſchein, den er nach Schwetzingen weitergeben ſollte, für ſich und unterſchlug außerdem den Betrag von 3017 Mark, der für ver⸗ mittelte Kohlen an die Landeskohlenſtelle hätte abgeführt werden ſollen. Mit Flatter waren die Kohlenhändler Karl Hartmonn aus Schwetzingen und Franz Zund aus Ketſch angeklagt. Hart⸗ mann ſoll Flatter um eine Sonderzuweiſung auf Kohlen zu er⸗ halten, 20 Zentner Kohlen, Zund zum gleichen Zwecke. Eier und Milch geſchenkt haben. Flatter wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, die beiden Kohlenhändler wurden freigeſprochen. Einet. unerwarteten Ausgang nahm der Prozeß des Milch⸗ händlers., der gegen eine Beſtrafung mit 4 Wochen wegen Milch⸗ falſchung anging. Am 13. November 1919 hatte Milchkontrolleur Zimmermann bei S. eine Ladenprobe entnommen, welche gegen die bei der Zentrale entnommene Probe einen Fettmangel zeigte. Obwohl der Händler lebhaft in Abrede ſtellte, daß an der Milch etwas ge⸗ macht worden ſei, gab es einen Strafzettel auf 200 Mark. Mit dem Einſpruch dagegen machte der Händler ein ſchlechtes Geſchäft; denn das Schöffengericht erkannte auf 4 Wochen Gefängnis. Die von S. eingelegte Berufung ging wegen eines Formfehlers in die Binſen, aber er ließ nicht locker und ſetzte durch, daß der Prozeß wieder aufgenommen wurde. So wurde doch über die Berufung verhandelt und die Sache ſchien recht gut zu ſtehen; denn ein Schwager des Händlers, der bei dieſem im Geſchäft tätig iſt, hatte nachträglich in einem Briefe eingeräumt, daß er es geweſen ſei, der ohne Wiſſen des S. Magermilch in die Vollmilch gegoſſen habe. Die Verteidigung, Rechtsanwalt Dr. Scheurer, beantragte Frei⸗ ſprechung und obendrein Uebernahme der Koſten der Verteidigung auf die Staatskaſſe und der Staatsanwalt kam unter dem Ausdruck des Bedauerns, daß er nicht wenigſtens den Einen oder den Anderen wegen Fahrläſſigkeit packen könne, da Verſährung einge⸗ treten ſeli, zu dem Antrag, das Verfahren einzuſtellen. Als aber das Gericht nach längerer Beratung wieder im Saale erſchien, lautete das Urteil auf Verwerfung der Berufung. Das Gericht ſchließe ſich den Gründen des Schöffengerichts an. Der Brief des Schwagers ſei offenbar ein Manöver, die ganze Faſſung ſpreche dafür, daß er gar nicht der Verfaſſer ſei. * Tül. Heidelberg, 18. Aug. Wegen Verteilung von Flugblättern und unrechtmäßiger Führung des Privatdozententitels wurde der frühere Privatdozent Dr. Arnold Ruge vom Schöffengericht zu 300 M. Geldſtrafe verurteilt. Während der Verhandlung ließ ſich Dr. Ruge ausfällige Bemerkungen gegen den Gerichtshof zuſchulden kommen und wurde deshalb mit 100 M. beſtraft. Außerdem wird ſich Dr. Ruge wegen Beamtenbeleidigung demn ichſt zu verantworten haben. Er nannte einen Amtmann des Bezirksamts einen Beſchützer der Juden und auf einen Brief an das Bezirksamt ſchrieb er:„An das Bezirksamt, Judenabteilung“. Tu. Freiburg, 18. Aug. Die kürzlich aus dem Amtsgerichts⸗ gefängnis entflohenen beiden Zuxemburger Silber⸗ ſchieber waren vom hieſigen Landgericht zu mehreren Monaten Gefängnis und 4 Millionen Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatten ſie Reviſion eingelegt, die jetzt vor dem Reichsgericht verhandelt werden ſollte. Das Reichsgericht hat das Urteil im vollen Umfang aufgehoben und die Anklageſache an das Landgericht zurückverwieſen. Sportliche Rundſchau. Kadſport. h. Goldenes Rad von Mainz. Anläßlich des Feiertages Maria Himmel⸗ fahrt fanden auf der Mainzer Radrennbahn zweftägige Konkurrenzen ſtatt, aus denen im Goldenen Rad von Mainz über hundert Kilometer in ſechs Läufen Pa wke⸗Berlin hinter Räſer vor Eſſer⸗Köln hinter Mauß und vor Müller⸗Pforzheim hinter Pfeiffer als Sieger hervorging. Der Mainzer Radſportverein gewann mit einer Vierermannſchaft den Opel⸗ Vereinswanderpreis vor.C. Schwalbe Münſter und R. V. Dudenhofen. Der Carl von Opel⸗Preis fällt nach Mainz an das Paar Magel⸗Bärſch (Tandem). Das 30 Km. Mannſchaftsrennen geht an.C. Schwalbe Münſter vor Mainzer Radſportverein. Auch der dritte und vierte Platz gehört Münſter. Schrage⸗Berlin ſtellt einen neuen Bahnrekord im Kilometer auf mit 1,14,1 Minuten. Neues aus aller wWelt. — 1250 Jentner Getreide durch Jeuer vernichtet. Einem Großfeuer in der Umgebung Münchens ſind etwa 1250 Zenrner Getreide der neuen Ernte und wertvolle Maſchinen zum Opfer ge⸗ fallen. Der Schaden beziffert ſich auf—600 000 Mark. — Jeſtnahme eines-Zug⸗Räubers. In einem Schnellzug Saarbrücken—Metz iſt es gelungen, einen Eiſenbahnräuber auf friſcher Tat zu ertappen und zu verhaften. Der Räuber hatte ſich, als er ſich entdeckt ſah, auf ein Trittbrett geſchwungen, wo ſich zwiſchen ihm und einem Reiſenden, der ihn feſthielt, ein verzweifel⸗ ter Kampf abſpielte. Der Schnellzug wurde durch die Notbremſe zum Stehen gebracht und der Räuber, ein 25˙ähriger Bergarbeiter namens Scolardi Ricardo aus Italien verhaftet. Weiterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 19. Auguſt 1921, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftddckſre Wind Niederſchlag der 1 mp. Ort m N G Aſchtg.J Stürte Wetter letzten 225 Stund. Hamburg 767.0 16 80 ſſchwach wolklos 0 Danzig 1765.9 18 N teicht wolklos 0 Berlinmn„42787.2 17 O ſſchmach wolklos 0 Frankfurt a. M. 763.3 18 NNO ſeich: heiter 0 München 761.6 16 O mäßig beiter 0 Kopenhagen 767.5 1— ſtill Dunſt 0 Stockholm 766.6 14 NO teicht heiter 0 5 13880 ſſhwach heiter 0 5—————— Paris 159.9 19 NO teicht ogdeckt 0 Toulous. 757.9 15 NO leicht halb bed. 8 ürich 761.1 14 Nwſſchwach heiter 0 len—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſe morgens) r t⸗ E 5857 d Wind 2 220 Be⸗ 3 Richt Starte en Wertheimm.—— 14] 25 1— ſtin an. 0 Königſtuhl 563 761.3 16 23 14 NO— bar 0 Har sruhe. 127 762.6 16 28 14 ONoO ſchw. b. bei 0 Baben⸗ ſen 213 760.00 20 27 10 80 ſſchm.. bel 0 Vil ngen 715 762.3 12 24 10 NW mäß. batr 0 Felkberg. Hof 1281752.6 14 19 11 S0 ſſchw. er 0 St. V aſien 780— 12 22 10 N ſchw. f. del] 0 Badenweiler— 16 23 12 NO ſſchw. 5 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das Hochdruckgebiet über der Nordſee beherrſcht heute das Wetter von ganz Deutſchland während das Tiefdruckgebiet ſich bis zur Biscaiaſee zurückgezogen hat. Stärkere Luftdruckſtörungen ſind zunächſt nicht zu erwarten ſodaß das heitere, trockene Wetter fortdauert Vorausſage für morgen Samstag bis 12 Uhr nachis. Meiſt heiter, trocken Temperatur, wenig verändert. iſt die Wirkung wegen ihrer Reinheit Myrrholin- Geiſe Sor- — Gerabeu verbhlũfenò und Milde für zarte, empfind⸗ liche Haut nunentbehrlichen *A. Sette. r. 982. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) 1* Freitag, den 19. Auguſt 102 Han Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 19. Aug. gegen gestern etwas verändert. Kursen Kauflust hervor, delsblaff de Drahtb.) Das Börsenbild Hat sich Es trat zu den ermäbigten während andererseits aber die Spekulation sich anfänglich noch Zurückhaltung auferlegte. Infolgedessen war die Gesamthaltung nichteinheitlich, aber fester, zumal auch wieder einzelne Sonderwerte den Verkehr lebhafter anregten. Im kfreien Verkehr fanden große Umsätze in Julius Sichel statt, welche bis 633 gesteigert Wurden, auch Mainzer Gas blieben stärker gesucht, während sich in den übrigen Werten das Geschäft ruhig abwickelte. Es Wurden genannt: Benz 258—260, Mansfelder Kuxe 5825, junge BrowWn, Bover i 240. Für Phönix-Bergbau, Deutsch- Lunxemburg, Rheinstahl und Harpener bestand erneut leh- hafte Nachfrage bei größeren Kurssteigerungen. Deckungs- käufe führten zu lebhafteren Umsätzen in Montanaktien. Kali Westeregeln, 660 rat., stiegen um 35% Adler Kleyer Frankfurter Maschinenfabrik anziehend und gut erholt. Pokorny u. Wittekind höher. Elektrowerte fanden ebenfalls Beachtung, Lahmeyer stiegen um%, Bergmann um 14½%, K. E. G. um 9% Die Kurserhöhungen seien im Verlaufe auch in chemischen Aktien ein. sind Scheideanstalt, sische Werte lebhaft und fest. auch in Kassaindustrieaktien ein. Besonders gut erholt Bad. Anilin, Elberfelder Farben, zütgerswerke 479—483, Th. Goldschmidt 760, plus 30% Phönix, 1135, gewannen bei erster Notiz 85%. Oberschle- Kurserhöhungen stellten sich Schiffahrtswerte ruhiger. Hirsch Kupfer 442—445, Bingwerke 380, Gelsenkirchener 498 pis 500. Die Börse schloß fest. Privatdiskont 354% Morgen bleibt die Börse geschlossen. Festverzinsliche Werte. a) Inlfndische. 18. 19. 8 1006 18. 19. 5⁰ ne Rel 727.50 77.80„„ Sohutrzgeb. von 40 essenegoe ea. 18.30 38.— i 1047 u6 J 70.— 70.— 3½% 90. 67.— 67.— 4% 9 ei 0% do. 76.50 76.50 Sparp.-Anl. v. 1919 79.80 79.70 5% l. flelohs-Schatzanl..— 100.—4% Bayr. Ablös.-Rente——ͤ— 4½% W. u. V. 40. 99..8—.—4% Mannbelm——— 4¼% J. Relohsschatzanl. 72.30 7250 4½%%% Hannhelm 1914 80.50 89.— 50% Freub. Schatzanwsls.—.— 33.504%% Darmstadt.80 40% do. 88.— 88.35 4% RMalnz 75.50—.— 4% Preufische Konsol 69.860 69.—4% Wesbaden 60.50 80.50 5—.——.— 4% Fforzheim—.—— 3½%% Preuslsche Konse 57.— 57.10 b) Ausländtsche. 30% do. 55.40 35.40 1 Oest. St.-R. v. 1913—.— 22.50 4% Bad. Anleihe von 1919 80.73 60.75 4½% do. Schatzanwels.—.— 27.50 .½% Sauische Anleine 37.25 86 50 4% 40. Goldrente 54.75 52.75 3⁰⁰̃ do. von 1888 68.— 68.—4% d0, einbefti. Rente 24.—-—.— 4% Bayer. Eisenbahnanl. 76.3078.35] 4% Ungarische Goſdrente 52.—— 52.— 3½% do. 63.10 83.— 4% dd. St.-Rte. v. 1910—.—.75 3%(Bayr..-Anl. do. 80.50 60.50 35½% lo. St.-fte. vis97——— 4½% Bay.-Ftälz. Els-Prlor. 78.80 75.50 4% Kürk, Sagdag. C. lid.— 3½% do. 65.— 60.—4% do. Anfeſhe 1985 4% RHessen von 99 u. 08 68.50 69 50 5% Mex. am. um.—.— 300.— 3710% abgest. 82.—. 61.80 4% do. golg von 1904——.— %ͤ fessen 53.30 83.0 1¼%% Griech Monopol 4% Skons. St.-Anl. v. 19—.— e] Anleine 87 400.— % do. Rente—.——=· 47%% Silberrente—— 4% Wurttemd. k. 1918—.15% Rumün, am. 1903 159.— 170.— 4% Frankfurt a. N 95.80 86.0 4¼% am. Gold— 116. 4% Freiburg—.——.— 4% am. fenten-Verw.—.— 143.— 4% Heldelberg.—.—%½% irrig. Anleihe—.— 490.— 4% Karlsruhe 97.— 87.— 5% Tehuantepeo 480.— 460.— Dlvidenden-Werte. Bank-Aktlen. 18. 19. a 18. 19. 325.—375.— Brown, Bov,& C0.—— Beelſner dlagdele es. 223.—239.— Feſten à gullleaume.— 810.— Darmstädter Ban 178.— 176.—bahmeger 250.— 274.— Deutsohe Bank 324.—325.— Rh. Slektr.-des. Mannk. 269.— 272— 9. Effekt. u. Weohselb. 152.50 15.50 Schuokert Nurnberg—.5 Deutsche Verelnsbank 243.50 144.75 Slemens klalste.— 235.50 Bisoonto-Gdesellsok. 260.— 284.— Volgt& Haeffner 95.— 505.— Dresdner Bank 228.50 237.50 Emalil.& Stanzü. 509.—— Hetallb. u. Metall-des. 375.— 3½5.— gummiw. beter 513.— 575.— Fationalbk.. Deutschl. 191.50 158.— fleudernh. Kupferwerk 465.— 468.— Vester. Oredit-Anst..80 36.50 Iunghans Gehruder 249.80 359.50 Pfälzisohe Bank—159.—] Adler& Oppenhelm 2700.0 2100.0 Pfälzisohe Hyp.-Sank—.— 180d.— Lederfabrik Spler Relchsbank—.— 152.—] Lederwerke Rothe—.— 2 Rhelnisohe Credithank 172.—178.80 do. Sudd. ingbert 33 Rhelnisohe Hyp.-Bank—.—168.— do. Spioharz.— 4⁰0.— Sudd. Zodenkrealtb. 203.——.— Halzmühle tudwigeh. ee Südd. Disoonto-des. 204.—201.— MHaschinenfabr.Kfeyer 320.— 325.— Allg. Disob. Creditbank 196.——.— 40. Zadenla e Bayr. Bod. Cr. Wab.—.—1——o. Badisone Durlan 570.— 590.— * Hyp.-u. Wechselb.—.——.=Ialimtermotoren 250.— 259.— 4 110.— 171.— bingier Zwelbrücken 433.50 44b.— Comm.- u. Frivatb. 205.— 208.— Deutsch-Aslat. Bank—.—.—Haschinenfbr. Eölingen 4786.— 478.— Deutsche flypotdekd.—.—(—.-de. kisenaoh Udersee Bank—.——.—gasmotor beutz 428.— 421.— Franlt. Hyp.-Bank 181. 161.— Geitzner, Durlaoh 609.— 624.50 Altteld. Greditbank 170.50 171.80 J Haid& Neu, Mähmasoh. 450.—— 5— NMürndg. Vereinsdank—.—— Karisruher Hasch. 780.— 790.— Wener Bankvereln„37.50 36.—kuxsche industrie 351.—-—.— Wuürttng. Bankanst. 153.— 155.— Masoh. u. Arm. Kleln 4 Kotenbank 205.— 291.— 5 580.— —— ohnellpr. Franken—.—— Bingw. Nürnberg 379.— 379.60 Bergwerks-Aktlen. Ver. Deutsohe Oelfabr. 418.—430.— Boch. Bergb. u. dubst. 610.—.610.—] Forzellan Wessel—.— 580.— Buderus Elsenw. 645.— 645.—Ff. Pulyerfabr. inghert—.——.— Deutsch-Lux. Bergw. 445.— 470.—] Sohuhfabr. Herz 344.50 350.— Gelsenklroh. Bergwerk 465.—490.—] Sellindustrie Wolff 391.— 39b.— Harpener Bergbau 684.—715.— J Spleg. u. 8 1. 551.—578.— Kaliw. Achersleben 400.— 415.— Els. Bad. Wollf.—. 152.— Kallw. Westeregeln 625.— 700.—] Spinnerel Ettlingen 695.— 700.— Mannesm.-RRT.-Werke 799.—835.— Kammgarnspfnn. Kale. 649.—640.— Odersohl. Eisenh.-Zed. 430.—445.— Trlootw. Besig 902.— 813.— do. Eisenind.(Caro) 370.— 379.— Uhrenfbr. Fürtwangen 3886.——.— Phönlx Sergbau 1055.60 1100.0 Verlagsanst. Dtsoh. 440.— 426.— V. Kön.- u. Laurahutte 407.— 430.—] Waggonfabelk Fuchs 580.— 559.— Conoordia Bergb.-G.———Zelistoffabr. Waldhof 460.50 475.50 Hh. Graun-Kohi.——— Zuokerfabrik, Bad.—.—.— Bisdeok Montan 430.— 425.— Asoh. Zellst. u. Paplerf..—.— N 33 Sſelstift J. Fab.(übg.) 550.— 534.— Transport-Aktien. Binding—.——.— Sohantung 549.— 549.— Kempf———.— do. Genuhscheine——. Halazer Brauerei—(— Hamb.-Am. Paketfahrt 180.50 179.50 Farkbrauerelen 289.50 289.— Norddeutscher Lleyd 173.—173.—] Rottenmeyer——— Oest.-Ungar. Staatsb.—.——.— Sohöffern. Bürgbr. 292.— 233.— Oest. Suddb.(Lombd.)—.—— +e. 1 5 0—.—.— Hooh- u. Farbenfabrik Bayer 400.— 419.— Industrie-Aktien. Ebr.Weiler-ter-NMeer 390— 395.— Arun& Bilfinger 278.—à85.—Sohramm Lackfahr.—.— 469.— Wayes& Freyta 450.— 404.50 Uitramarin Fabrik 470.— 410.— Löwenbrauerel Sinner 395.—318.— Otsoh. fisenhandl. 310.— 359.— Eiohdaum Hanahelm 285.50 295.— Anglo-Cont.-Guano 490.——.— Sobwartz-Storohen 299.50 290.— Lioht ung Kraft 29.50 255.— Cementw. Heldelberg 459.—470.—] RBeln. Gebh. u. Soh. 395.— 391.— Badisohe Anilin 475.— 492.—gelsenk. duflet. 509.——.— D. G. u. Sllb. Sob. A. 715.—237.—] Hanfwerke füssen 600.— 615.— Td. Goldsohmitt 73ʃ.7575.— Hlrsoh Kupfer 439.— 445.— Chem. Orlesh.-Elektr..—394.— Erkf. Pok. u WIttek. 476.—500.— Farbwerke Höchst 389.— 399.—] Moenus 440.— 462.25 v. ohem. Fabr. Mannb.—ů——Vogtl. Aasch. 425.— 140.— Chem. Fabr. Runlhelm—.—.——AKet. Dannh.—— 414.25 Holzverkohl.(Konst.) 561.—573.— Sohnelder& Hanan.— 315.50 Rutgerswerke 474.—434.— Sohuhfabr. Wessels 439.50 435.— Werke Albert—.—730.— 9 V. Fränk.— 1—.— Sudd. Drahtindustrie 450.— 450.— Voltohm, Selſ u. Kadel 460.— 466.— Allgem. Elektr.-Ges. a6.— 361.50 Stoaua Romana 58—. Befgmann W. 361.—377 80 Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 19. Aug.(Eig. Drahtb.) Die Befestigung am Devisenmarkt riel auch an den Effektenmarkten die gleiche Erscheinung hervor, zumal das Publikum, wenn auch in ruhigerem TLem sandt hatte. Eine star e Anregung sing von der o als bisher, neue Kaufauftraäge ge- b öher- bewertung der Phönix-Aktien aus Anlaß der Erst- notierung des Bezugsrechts aus; das Papier setzte 100% höher ein, wobei wieder auf die Verbilligung des Kurses durch das Bezugsrecht verwiesen wurde. Die übrigen west⸗ lichen Montanwerte stiegen um 15—30%, Laurahütte +%½, Oberbedarf + 12%. Kaliwerte hervor. MHallesche Kali 370. Auch auf den übrigen Marktgebieten Lebhafte Nachfrage trat wieder für Deutsche Kali + 17%, Heldburg 350, mer Nannhei Wurde ein großer Teil der gestrigen Rückgänge wieder ein- geholt. Akkumulatoren + 20%, Rottweiler Pulver stiegen Weiter bei lebhaftem Umsatz um 30%, Augsburg-Nürnberger Maschinen + 17%, Im freien Verkehr notierten R. Wolff 426, Mayer Textil 233, Benz 262. Im Verlaufe er- reichten Phönix den Kurs von 1200. Der Kassaindustrie- markt war überwiegend fest. Deuisenmarkt. Frankfurter Devisen. Frankfurt, 19. Aug.(Drahtb.) Im Frühverkehr trat leichte Abschwächung ein. Im Verlaufe leicht befestigt. Die amtlichen Notierungen zogen etwas an. Das Geschäft war ruhig. Amtlion 18. August 19. August 10 August 19. August geld Briet Laeld Brlef geld Srlet Ldeld Brlet Holland 2802.30 2607. 70 f608. 80 2815.20 Morwegen. 1088.80 1091. 10 1093.90 f08. 10 Belglen 638.80 633.20 841 30 842.70 Schweden. 1788.20 ff 771.80 fl 788.20f1 75. 80 kondon 305.20 305.80 308,10 308.0 Helsingfors—.——..—.— Paris 645.80 647 20 659.20 651.70 New Vork 63.26 63.4 84,28 64.46 Sohwelz 405.—1409.—1422.50 1425.50 Wen, altes—-][—.— Spanlen 1028.90031.10 003.90 1098.10.-Ost.abg.] 10.49 10.2 10.100 10.7. Itallen.363.10 363.90 352.80 353.40 Sudapest. 22.34] 22.40 21.88 21.89 Dünmarki878.50 f1381.40 f1878.50 f38 1. 40] Pragg..101.7 101.87 Frankfurter Notenmarkt vom 19. August. deld rlet geld] Brietf Amerikanisohe Roten. 64.— 84.28Hesterr,-Ungar,, alts.. Belgisonße—.——.— Norweglsehbs„—.——.— Dänische—.——.— Rumäanfsohe„„„104.50 108.50 Englisone.306.50 307.50 Spanlsohne 2. Französische 650.—654.— Sohwelzer„„1416.—1419.— Holländlscge..2508.50 2611.50 Sohwedlsches.——.— Itallenisohe. 361.50 364.50] Tschecho-Slovak.„„ 100.75 101.73 Oesterreieh abgest..„.35.95[ Ungariscbe4..— Berliner Devisen. Am Devisenmarkt trat eine wesentliche Be- kestigung ein, Wobei Deckungen und neue Käufe der In- dustrie eine Rolle spielten. Das Geschäft blieb aber still. London etwa 307, Kabel Newyork 8576—84%, Paris 650, Schweiz 1435, Polennoten 3,60—3,70, Bukarest 102, Budapest 22. Die Mark kam aus Kopenhagen mit 7,23, Stockholm 5,55, Zürich 7,05, Amsterdam 3,83—3,84. Amtiloh 13. August 19. August 18 August 19. August Geld Brief J Gdeld Brief geld Brlef Geld rlef Holland 92.402597.60 2614.86 2620. 18 New Vorki 63.41] 83.59 84.41 64.51 Brüssel, 6341.35 635.65 633.35 640.65 Parle. 647.35 646.68 654.30 655.70 Ohristianla 1008.901091. 101098.90 1101.10 Sochwelz 1416.05 1418.95 1428.55 143.46 Kopenhagenſ1388 601371.401378.80 1361.40J Spanien ſ1 088.50 1088.40 1098.60 Stockholm J1775.201778.30 798 20 1801.80 O06 8t. U%——“.——.— Helsingsfor 123.60 123.90 124.05] 124.35 Wien abßg 99 19.13 10.17 Itallen.. 359.0 380.40 363.50 384.40 Prag.101.48 101.75 101.30 101.60 London„ 304.15 304.88] 308.85J 309.25 Budapest 07.13] 22.07] 22.13 Vom Bandgroſhandel. Zwischen dem Verband der Sei⸗ denindustrie, dem Verband der Oberrheinischen Bandfabri- kanten und der Vereinigung der deutschen Bandgroßhändler ist It.„Konfektionäar“ ein Abkommen getroffen worden, dem- zufolge nur Mitglieder der deutschen Bandgroß- händler mit Waren beliefert werden. Die Lieferung er- kolgt mit einem Schutzkonto von 15 Proz. Der Abzug des Schutzkontos ist nur gestattet, wenn die Ware an Abnehmer verkauft wird, die sich verpflichteten, nur Verbandware zu kühren. Fortschreitende Belebung am rheinisch- westfälischen Eisenmarkt. Aus Werkskreisen wird uns bestätigt, daß die Belebung des Marktes, die seit einigen Wochen eingesetzt hat, weitere Fortschritte macht und daß in den meisten Fällen Beschäftigung auf zwei und drei Monate hinaus vorliegt. Die Lieferfristen werden verlängert und die Preisgestaltung hat eine aufsteigende Richtung au eee Bedenklich ist allerdings, daß dieser größeren Nachfrage keine Steigerung des Bedarfs zugrunde liegt; in der Hauptsache suchen sich Handel und Verbraucher für die kommenden Zeiten einzu- decken, Wo mit wesentlichen Preiserhöhungen zu fechnen ist. Die jetzige Belebung des Marktes würde also gegebenenfalls nur verursachen, daß sich die Marktlage bei den kommenden notwendigen Preiserhöhungen nur noch ungünstiger gestalten würde, Wenn sich die Dinge so entwickeln sollten, wie sie jetzt vorausgesehen werden. Dies läßt sich allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen, und welche Entwieklung der Markt nehmen wird, ist mehr als fraglich. Erfreulich ist, daß das Ausland rege nach deutschen Erzeugnissen fragt, obwohl die Schutzmahnahmen der fremden Länder gegen eine erhöhte deutsche Einfuhr den Eingang von Auslandsaufträgen sicht- bar beeinflussen. Zusanimenfassend kann die Lage am rheinisch-westfälischen Eisenmarkt als befriedigend be- zeichnet werden und es bleibt abzuwarten, ob die Eindeckung von Handel und Verbrauch sich noch weiter ausdehnt. Die württembergische Oelsaaternte. Der Verband Württ. Oelmüller schreibt: Die Oelsaaten kamen heuer zu rasch der Reife nahe oder reiften ganz. Alsbald Waren sie der sengenden Bestrahlung und andauernden Gluthitze ausgesetzt, Das Wachstum stockte, die Stengel Furden zu früh vom Boden her dürr. Die normale Ausreifung war nicht nur behindert, vielmehr wurde auch der Oelgehalf nachteilig beeinflußt. mitglieder ist z. B. bei Mohn ein Minderergebnis an Oel von etwa 3% gegenüber dem Vorjahr feststehende Tatsache, bei Reps ist es auch so. Der vorstehende Umstand und der da- raus sich ergebende Rückschlag im Oelergebnis ist überall zu berücksichtigen. Südslawische Hendelsbeziehungen mit Deutschland. Demnächst werden Vertreter der südslawischen Regierung nach Berlin und nach Presden kommen, um Verhandlun en über einen Handelsverträg mit Deutschland abzuschlieſben. Bekanntlich ist der ursprünglich vereinbarte Handelsvertrag infolge Widerspruchs der Entente im letzten ver⸗ hindert Worden. Nach Presden kommen die Südslawen haupt- sächlich wegen der sich entwickelnden sächsisch-südslawi- schen Wirtschaftsbeziehungen. Schiffahrtsbericht. Man schreibt uns: Der endlich vorige Woche eingesetzte Regen hat in der Schiffahrt Besserung ge- bracht. 80 ist der Cauber Pegel, welcher am 11. 8. noch 106 m War, am 17. 8. auf 143 m gestiegen. Es kamen sehr viele daePae hier an, jedoch hatten die Schiffe alle nur noch halbe Ladung. Durch das plötzliche Steigen des Was⸗ sers konnten verschiedene Kähne, welche noch im Gebirge auf Leichterung warteten und auf.00 m abgeladen waren, ohne gelichtet zu werden, ihre Bergreise antreten. Der Um- schlagsverkehr ließ noch sehr zu wünschen übrig, de die meisten Schitfe nach dem Oberrhein da dor Wasserstand ein sehr N geworden ist. Es konnten sogar die Schiffe mit 1,80—1,90 m abgeladen nach Stranburg r t Werden, jedoch ist von oben schon wieder bedeutend Fallen des Wassers gemeldet. 8o zeigte der Hüninger Pegel gestern noch.60 m, Während derselbe heute nur noch.45 m ist.— Der Talschlepplohn steht immer noch auf 300 Proz. Zuschla schlepplohn nach Karlsruhe 15—18 M. pro t und nach Stra burg—Kehl 20—24 M. pro t.— Die Tagesmiete nach dem Mittelrhein steht heute auf 3256 Pig. pro t und Tag. teneral-Anzei Nach den Wahrnehmungen unserer Verbands- zum Normaltarit, der Regg. A. M 80 —— Reichsbankausweis vom 15. August. 85 Zunahme der Schatzanweisungen— Rückgang des Zallun mittelumlaufs, von 85.9 auf 85.5 Milliarden, Mts Der vorliegende Ausweis der Reichsbank vom len der zeigt, wie um die Monatsmitte üblich, ein Anschwe 97450 esamten der Bank, die um erung ill. M. auf 80 26½4 Mill. M. gestiegen ist. Die Stelg hah. war ausschließlich bedingt durch die Entwicklung des 78 9780 anweisungskontos, das allein um 3849,1 Mill. M. au ten eine Mill. M. anwuchs, während bei den übrigen Anlagecopechnt ö Verminderung zu beobachten war, Die bankmäſlige 79 982% für sich genommen, hat sich um 3 756,6 Mill. M. au age 8100 Min.. erhöht.— Die neubeanspruchien Kreditbenatn dtt der Bank zum überwiegenden Teil auf den Fon amlich kremden Gelder belassen worden; diese haben um 3572,4 Mill. M. auf 12 884,3 Mill. M. zugenommen er Nach dem starken Zahlungsmittelbedarf Wäbrere fe. deiden Vorwochen zeigt die zweite Augustwoche en det licherweise Rückflüsse von Geldzeichen in die Jl. M Bank. Der Umlauf an Banknoten ist um 2585 3661 auf 77 396,1 Mill.., der Umlauf an Darlehns üch⸗ scheinen um 15½ Nil. M. auf 6119,2 NIIl. M. Imlel gegangen; insgesamt heläuft sich der Rückgang des Jeichei in der Berichtswoche fauf 416,4 Mill. M. In der Vergte gan- des Vorjahres mußten dem gegenüber 304,1 Mill. M. an ge⸗ noten und Darlehnskassenscheinen neu in den Vesf trnten geben werden. Die Rückzahlungen von Darlehns gumme bei den Darlehnskassen hielten weiter an. Die M. aul der ausstehenden Darlehen hat sich um 609,7 Miut es 11613,3 Mill. M. ermaßigt. Durch die Rückgabe eitens del sprechenden Betrages an Darlhenskabsenscheinen cemdb clie eichsbank an die Darlehnskassen Raben sich demgen unter ds. eigenen Bestände der Bank an Darlehnskassenscheinen Fer- Berücksichtigung der eingetretenen Rückflüsse aus 5 kehr um 451,5 Mill. M. auf 3373,8 Mill. M. vermindert⸗ vermögen(in 1000 Rark): erne ogen die oigch orwoehe 3938 9050 Hetaltbestagd... 10 12 163 weengetu.Sohscks 190383/ J 36% darunter Gold... 1081551— 3 flek. Sopatzand. 788763%— Lombarddarlehen Wertpaplerbestand. Sonstiges Vermögen Reichs- u. Darlehens- kassen-Schelne. 3422 J68— 448 4ʃ6 Hoten ander. Banken 4908- 18a⁴ 0 verbindllobkelten. 1+ 10908 Arundkapltal.. 180000 cunver.) geſobe..stastegtb. 27206 15 1 1 Roklagen... I42413(unver.) Erivatguthaben. 9384032 Motenumlauf.. 77396 140 230 540[ Sonst, Verbindlichk. 821 * Badische Assekuranz-Gesellschaft.-., Mannheipapite .-V. vom 21. Juni beschloß die Erhöhung des Gr un gunmele um 2 Nill. auf 5 Mill.. Die Aktionare werden uts l im Anzeigenteil zur Ausübung des Bezugsre 3 neueſ⸗ einschl. 3. September d. J. aufgefordert. Von denberet mit 25% einzuzahlenden und ab 1. Januar dividen nären tigten Aktien werden 1,30 Mill.& den alten Aktiogg jung Verhaltnis von 2 zu 1 zum Preise von 1125 für techt 5 Aktie angeboten. In Mannheim kann das Bezugsſt.b. der Süddeutschen Disconto-Gesellscha und der Rheinischen Creditbank ausgeübt Eisenbahn-Verkehrsmittel.-., Berlin. 75 der Gesellschaft Wwurden an der Börse in den letz 0 5 24% fbſ 6075⁵³319 t sche lebhaft gekauft auf Gerüchte, nach denen die Cegann größere Auslandsaufträge erhalten habe. Wie Achlich vens Informierter Seite hören, hat die Gesellschaft tatsach 5ha Waggon- Verleihaufträge nach Holland erhalten. grobe⸗ Unternehmen aber schon immer mit dem Auslan 1. den.. Umfange garbeitet hat, dürfte dieses Geschäft deg Ein samten Geschäftsgang von keinem entscheiden klug sein. Abschle Hohenlohe-Werke.-., Hohenlohehütte. Der ist eing. fur das am 31. Mäarz abgelaufene Geschäftsjahr Wehe⸗ An Bruttogewinn von 43.15% V. 16.80) Mill. N. aui,„angen a. sichtsrat beschloß 8,10(.71) Mill. M. ür Abschron aaen verwenden, 500 000 M. dem gesetzlichen Reservetammablis, führen, wieder 5 Prozent Pividende auf die n 10 zu verteilen und 325 533(391 174) M. vorzutrasqung des.. jahre Wurden dem RHeservefonds, der zur Deckunk n wo 1918/19 entstandenen Verlustes in Anspruch genom den war, 5397 224 M. zugeführt. 0 610 Niederrheinische Iicht und Kraftwerke, dufts iahr, Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Geschaä Pf .17) Mill. M. Reingewinn, woraus Wiede ividende verteilt Werden. Dem Erneuerungs 0 den 2(.2) Mill. M. zugewiesen, während 114 981 auf neue Rechnung vorgetragen werden. pie Sacheische Tülltabrik..., Chemnitz.Kappeft ap Waltung beantragt die Erhöhung des Grun St ammaklun von 18 auf 2,7 Mill.&„ durch Ausgabe von 600 Verden“ und 300 Vorzugsaktien. Beide Aktiengattungen 4 Kurse von 100% ausgegeben. tse Deuſ bre Steigerung der englischen Kohlenzufuhr 755 3 75 land. Die seit dem Beginn des Monats eingetrelen Mabe ſet Zufuhr von Kohlen aus England hält in deigenche Es trafen in Hamburg vom J. bis 15, August b and ilt ein, die zusammen etwa 32 000 t Kohlen aus Eng brachten. Bisher bezifferte sich die Zufuhr pr i 10—12 000.. bend 90. Die neuen belgischen Kohlenpreise. Entsproffenen*⸗ zwischen den belgischen Kohlenbergwerken genper undhzen kommen werden in den Monaten August/Septenf kte Kohlel. tober folgende Preise Anwendung finden: Ha—5 Fr. 4 1 Nußkohlen 20/0 124,50 Fr., desgl. 30/0 134,5 Würfellehe 50%80 182 Fr.; kleine Würfelkohle 127 Fr.,„wönnhs 125 Fr.; Steinkohle 123 Fr., Eierbriketts 87 Er., 12 Britetts 111 Fr.; Viertelfettkohlen: Gleiche Pechle nahme von: Kleine Würfelkohle 123 Er., Würkelge ech. Steinkohle 120 Fr.; Magerkohle: Kleine 1 5 Fr. B500 Würfel 118 Fr., Steinkohle 118 Fr., Eierbriketts 8 501 authraeit: Nuſtahle 5000 134.50 Fr, Nufkon%00 100 fe Franken, Nußkohle 50%0 142 Fr., Nußkohle n ab Gcoble Diese Preise verstehen sich je Tonne frei Wegeis für Leape bei Lieferung auf dem Wasserweg wird der 3 die Loche, um 5 Fr. die Tonne und für Eierbriketts um 3 erhöht. Der den Händlern gewährte Rabatt bleit und zwar von 0,50 Fr. pro Tonne bei 100—500 nahme innerhalb eines Jahres, 1 Fr. pro Tonng.„nen. frab⸗ 1500 Tonnen und.50 Fr. bei mehr als 1500 en Lleferungen nach Frankreich sind dze Rechnumgche vösischen Franken zahlbar, solange der französ! höher steht als der belgische. Neckarschiffahrt. Durch den—6 Tage auch 3% 80 duſted glaubte man, dan die Neckarschiffahrt 4 80 feige aufleben prörde, jedoch war man sehr getäuschtze em 4erobt gar der Heilbronner Pegel, welcher vorgesterilslnd geer aut 24 em, sodaß die Neckarschiffahrt noch vollger und vorlauſig auch noch nicht an die Aufnahme schiffahrt zu denken ist. e anbaltecdet mptf riſtleimng: Dr. Frie Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: 9* V. dre h Hammes; gel. aderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Narl Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Druck und Verſag: Druckerei G. m. b. Dr. Haas, Mannheimer ., Mannheim, E 6. 2. — ö ö Men deen * 5 an Mgn 192l Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 382. Aus Feld und Garten 8 — 00 0 Candwirtſchaft. Jur Kalkdüngung. 00 Nicht ſelten kommt es vor, daß trotz der beſten Düngung 1590 Stall⸗ und Kunſtdünger die Erfolge ſtark zu wünſchen ing; laſſen. Eine genaue Prüfung wird in vielen Fällen gen, daß dem betreffenden Acker der Kalk fehlt, beſonders iſt s bei leichtem Boden der Fall. Den Kalkmangel kann man on äußerlich wahrnehmen. Wo Schachtelhalm, Sauerampfer, ſſt Kgel, Hungerblümchen und ſaure Gräſer üppig gedeihen, Kalkmangel vorhanden, und ebenſo dort, wo ſich in den aen bräunliches Waſſer mit regenbogenfarbiger Oberfläche Er melt Die Wirkung des Kalkes ſind phyſiſche und chemiſche. „ lockert den Boden, macht bindiges Land porös, ſo Fe ärme und Sauerſtoff Zutritt zu demſelben erhalten. erner haben wir im Kalk ein Mittel, die humusſäuren Ver⸗ 15 ungen im Boden aufzulöſen, und man kann dadurch 15 Böden in guten Kulturboden verwandeln. In einem vor ſch gen Boden geht auch die Keimung der Samen ſchneller 8 Welches iſt der beſten Boden für Kartoffeln? Man kann wohl ſagen, daß die Kartoffel auf jedem Boden 1 am geeignetſten für dieſelbe 5 jedoch ein tiefgründiger ger Lehmboden ddeer keine feuchte Lage haben darf; ſchme eine ſolche würde, 92 von dem ungünſtigen Ge⸗ runtte der Kartoffel und dem ſchlechten Ertrag, die Kartoffel⸗ heit begünſtigen. Sandboden iſt ſehr geeignet zur Kul⸗ Bopausgeſetzt, daß er nicht zu trocken iſt. Bindiger feuch⸗ 9 oden iſt zum Kartoffelandau nicht zu empfehlen. Die e Art der Vorbereitung des Bodens beſteht in einem Tief⸗ Du. im Herbſt oder Vorwinter, Auffahren und Ausbreiten ſahr ungers im Winter und Unterpflügen desſelben im Früh⸗ — 8 Hierbei hat man zu beachten, daß eine direkte Düngung verw artoffeln, falls dieſe für den Markt als Speiſekartoffeln durch zuer werden ſollten, nicht zu empfehlen iſt, da dieſe da⸗ ſch zu groß und auch oft wäſſerig werden. 8 Pferdezucht des Kleinbauern. ate e Pferdezucht des Kleinbauern iſt heute der Rettungs⸗ vor ulur manchen kleinen Beſitzer und vor allem Pächter. Noch Die dem zeigte mir ein Pächter eine ältere Stute und ſagte: Stut muß mir das hohe Pachtgeld aufbringen.“ Von dieſer Pacht erhielt er jährlich ein Füllen, und damit konnte er die nichedahlen, was ihm vom Ertrage der Kornernte uſw. cht möglich war. Ueberhaupt muß der deutſche Bauer gar fuee ſo auf Viehzucht einſtellen, daß er neue Steuern ihm Gelingt en Ertrag von Viehverkäufen decken kann. beſtehen ſulte dann weiß ich nicht, wie er die nächſten Jahre gehen Schaf⸗ und Ziegenlaͤmmer. ſtecendeft unter Durchfallerſcheinungen ein, die an die an⸗ Wandtee erinnern. Es ſcheint auch ein ganz ver⸗ da— Pilz zu ſein, der dieſe Krankheiten hervorruft, und —1 ilaeife man ſofort zum reichlichen Gegenmittel, zu den 5 ntiebletten, die in den meiſten Fällen ſchnelle Heilung 8 Am beſten gibt man ſie vorbeugend. Dieſe abletten enthalten keine Gifte, ſie können ſogar von bei ohne W genommen werden und haben auch bei ſchweren Durchfällen ſchon gut gewirkt. de Durchfall der Schweine. der Durchfall wird hervokgerufen durch übermäßige Neizung por als mſchleimhaut und kommt bei erwachſenen Tieren ſeltener infolge bei jüngeren. Gewöhnlich entſteht der Durchfall bei erſteren weben langer anhaltender Grünfütterung, Eingabe von zu ſcharf Futterſtoff Arzneimitteln oder durch den Genuß von giſthaltigen Stallu ffen. Bei jüngeren Tieren wird kalte Witterung, zugiger ſade oder ſchlechter Milch ſeitens der Mutter die Schuld zu⸗ derert Häufig werden die Saugferkel von einem leichten Durch⸗ gehen. Be heimgeſucht, daß die meiſten durch Erſchöpfung zugrunde u org ehandlung: Zunächſt iſt für trockenes und warmes Lager 9— Bei erwachſenen, namentlich bei den Mutterſchweinen, ulkerverc mit dem Futter gewechſelt werden. Oefters genügt die faſtanien nderung, insbeſondere, wenn etliche geröſtete Elcheln oder ein Kami hinzugefügt werden. Dann iſt bei größeren Schweinen Stärteme llenaufguß, ſowie Fütterung von Roggenmehlſuppe, 8 0 weißen Bohnen und dgl. kräftigen Stoffen angebracht. eben ilch rohe Karkoffeln und kaltes Trinkwaſſer dürfen nicht liche werden. Sollte nach Verlauf von zwei Tagen keine er⸗ e voll eſſerung eingetreten ſein, verabfolge man eine große oder 5 angebrannten Roggenmehls mit aufgelöſtem Tiſchlerleim Den Sau iarabikum, welches zu einem Brei anzurühren iſt. Vaſſer und ceeln iſt täglich dreimal ein Teelöffel voll Zimmt mit für ertel d Eiweiß vermiſcht einzugeben. Jedesmal nehme man zu S as Eiweiß von zwei Eiern und ſchlage dieſes ein wenig ruhrartiaen. Letzteres Mittel wurde bei 8 Ferkeln, die ſämtlich an au zweſem Durchfall litten, mit Erfolg angewandt, ſo daß ſchon e alle Tierchen völlig wieder hergeſtellt waren. Obſt⸗ und Gartenbau. Au Roſenſchädling. pfnüligen Blättern der Roſen tritt nicht ſelten ein Pilz als er runzelf er Schädiger auf. Er iſt leicht daran zu erkennen, daß Aben unge Ichwarze Jlecken auf den Blättern bildet die bald ver⸗ lattabfall iabfallen. Der Roſenpilz wirkt durch den verfrühten diveite Gef m hohen Grade ſchwächend auf die Roſen ein. Eine e entlaubter⸗ die durch ihn entſteht, iſt die, daß im Spätſommer 9000 des n Stämmchen zum zweitenmale treiben, und daß die müſholat zweiten Triebes bei Winterbeginn noch nicht genug ittel würd⸗ um widerſtandsfähig aegen Froſt zu ſein. Als Gegen⸗ empfehle mmeln und Verbrennen der befallenen Blätter bleitwintert n ſein, weil der Pilz auf den abgefallenen Blättern ſteden, wieder von ihnen, wenn ſie unter den Rofenſtöcken liegen edelt. er auf die neugebildeten jungen Roſenblätter über⸗ frü Erdbeer Pflücken der Obſtfrüchle. üchte und Himbeeren, Gurken, Vohnen, überhaupt alle Obſt⸗ haben e ſollen am frühen Morgen gepflückt werden. auch un das ſtärkſte Aroma, halten ſich länger friſch und brlchteen Genuß angenehmer und geſünder als ſpät ge⸗ Im Ba Jür Düngung der Gemüſegärten. ſin getrſchtreiſe der Großſtädte wird der Gemüſebau lehr en. Um dies zu ermöglichen, muß außerordentlich amusxeichen, werden, da die meiſten Gemüſe einen ſchweren, müdleßten Jahteuden, aber auch kalkhaltigen Boden liehen. In digke deg 15 kommen nun vielfach Klagen über die Gemüſe⸗ eigentündens, welche ſich beſonders in der vermehrten leicht mlich auftretenden Wurzelfäule äußert. Der (3. B n ſinden. ahelalg werden dieſelben Gemüſe die mit 0 welche dem Boden dieſelben Stoffe ent⸗ 8 Leführt rden n Dünger nur in beſchränktem Maße wieder n, und ganz beſonders fehlt es in vielen Fällen hepflan it an Kalk. Die Mittel zur Abhilfe ſind mit der Erkenntnis der Ur⸗ ſache gegeben. Tiefes Rigolen muß den Untergrund heraufbringen und nutzbar machen, und kräftige. Kalkgaben helfen denſelben recht erſchließen. Wo das tiefe Rigolen nicht gleich im erſten Jahre durchgeführt werden kann, wird man mit Holzaſche gute Reſultate erzielen. Dann aber iſt die Anlage von Kompoſthaufen von großer Wichtigkeit. Gerade der Kompoſt enthält, wenn er gut angelegt und bearbeitet iſt(die Abfälle der Gemüſefelder beim Schneiden und Ernten ſollen alle auf den Kompoſthaufen kommen) alle Stoffe, welche die Gemüſe brauchen und iſt ſomit der beſte Dünger für Gemüſefelder. Ankrautverkilgung. Zu den unangenehmſten Unkräutern für Feld⸗ und Gartenbau gehören ohne Zweifel Huflattich, Quecken und Schachtelhalm. Dieſe ſchaden viel mehr, als häufig angenommen wird; denn zu ihrem Gedeihen brauchen ſie Nahrung, und dieſe Nahrung, alſo den Dünger, nehmen ſie den Kulturpflanzen fort. Alles Unkraut iſt ausrottbar, wenn nur richtig und mit Ausdauer zu Werke gegangen wird. Der Huflattich kommt nur in feuchtem Lehm⸗ oder Mergel⸗ boden vor; er ſaugt alſo nicht nur den Boden ſtark aus, ſondern ſchadet auch noch durch ſeine großen breiten Blätter. Er wird am beſten vertilgt durch Rigolen oder Tiefpflügen im Frühling. Von ganz vorzüglicher Wirkung iſt ein mehrmaliges Pflügen in wochenlangen Zwiſchenräumen Auf kleineren Grundſtücken erzielt man gute Reſultate durch mehrmaliges Abſtechen des oberen Teiles, welcher die Blätter trägt. Die Pflanze kann ſo ſchnell und oft nicht oberirdiſche Teile bilden und erſtickt in ihren eigenen Säften. Bei den verhaßten Quecken iſt dasſelbe Mittel von guter Wirkung. Auf einer Flur lag ein Feld, welches ſo verqueckt war, daß es kaum die Hälfte des normalen Ertrages brachte. Dasſelbe kam an einen neuen Pächter, und dieſer ging mit Ernſt an das Ausrotten. Im Herbſt wurde etwa 20 Centimeter tief gepflügt, und im Frühjahr, ſobald ſich die erſten Quecken zeigten, ſchälte er das Feld mit ſcharfen Pflügen, wodurch den Quecken der Kopf ab⸗ geriſſen wurde. Jur Kultur der Gurke. Die Gurke iſt bekanntlich eine Kletterpflanze und wird dieſer ihrer Eigenſchaft gemäß zweckmäßig als Schlingpflanze im Garten behandelt, indem man ſie an Reiſern bezw. Stäben zieht. Dieſe Methode iſt natürlich nur dort, wo Gurken in kleinen Mengen ge⸗ zogen werden, ausführbar. Man gebe den Beeten eine Breite von vier bis höchſtens fünf Fuß; bei gewöhnlichem Verfahren würden die Gurkenranken bei dieſer Breite die Wege und vielleicht noch Nachbarbeete bedecken, was aber hier ausgeſchloſſen iſt. Beginnen die Gurken zu ranken, ſo findet zunächſt zu beiden Seiten des Beetes die Verteilung derſelben ſtatt; ſodann ſteckt man an der Beetkante entlang einige etwa 1 Meter hohe Stäbe oder ſtarke Reiſer, welche in Entfernung von zwei Fuß geſetzt werden. An jſedem Stab leitet man zwei bis drei Ranken herauf, die gleichzeitig aufgebunden werden. Da aber die Ranken noch weitere Dimenſionen annehmen, verbindet man die Stäbe oben mit einer dünnen Latte und gibt den Ranken ſo die Möglichkeit, ſich ungeſtört weiter zu entwickeln. Bei dieſem Verfahren werden die Früchte mehr von der Sonne durch⸗ wärmt und entwickeln ſich ſchöner; außerdem wird dem Fleckig⸗ und Faulwerden der Gurken hierdurch vorgebeugt. In naſſen, kalten Bodenarten und in naſſen Sommern iſt die Zucht der Gurken an Stäben und Reiſern beſonders angebracht. Der Mangold anſtelle des Sommerſpinats ſollte in unſeren Gärten viel mehr verbreitet ſein. Der Sommer⸗ ſpinat hat bekanntlich die unangenehme Eigenſchaft, daß er trotz reichlicher Bewäſſerung in ganz kurzer Zeit ſchießt; will man ihn nicht während des Sommers entbehren, ſo iſt man genötigt, im Ver⸗ laufe desſelben mehrere Ausſoaten zu machen. Dieſe Arbeit iſt beim Anbau des Mangolds erſpart. Man ſät ihn nur einmal aus und hat bis in den Herbſt hinein ein wohlſchmeckendes Gemüſe. Anſtelle der abgeſchnittenen Blätter kommen immer wieder neue, die ähnlich wie Spinat zubereitet werden, während die Blattſtiele als Spargel⸗ gemüſe Verwendung finden können. Bewäſſerung verlangt der Mangold nicht oder doch nur wenig. Er holt ſich vermöge ſeiner tiefgehenden Pfahlwurzel die Feuchtigkeit aus der Erde. Soll er gut gedeihen, ſo muß er, wie alle ſpinatartigen Gewächſe, etwas Er, ſatt ſtehen und erweiſt ſich auch für einen Dungguß ſehr dankbar. Der praktiſche Schrebergärtner. ür Gurken, die auf kaltem feuchtem Voden zu ſtehen kommen, empfiehlt es ſich, zwiſchen den Reihen gut mit Aſche und Kalk zu düngen. Der gute Erfolg wird nicht ausleiben. Georginen wachſen auf gut gedüngtem Boden ſehr ſtark ins Kraut, bringen aber kleine, ſchwächliche Blumen, beſonders wenn noch mit flüſſigem Dünger nachgeholfen wird. Eine impoſanke Blattpflanze iſt Rizinus Cambodgenſis. Die Blätter dieſer Pflanze ſind faſt ſchwarzrot. Die Höhe der Pflanze gleicht der des bunten Mais, mit der ſie zuſammengepflanzt einen hübſchen Kontraſt ergibt. Die Blattläuſe an den jungen Roſentrieben bekämpft man durch——.— der Pflanze mit Tabakabſud, der aus geſammelten Zigarrenſtummeln und Tabak hergeſtellt wird. Das Pilzigwerden der Rektige und Radieschen wird verhütet, wenn der Boden gleichmäßig feucht gehalten wird. Dieſes iſt aber nicht oder ſehr ſelten durch fleißiges Begießen der Beete zu er⸗ reichen, denn die Oberfläche der Beete trocknet verhältnismäßig raſch ab. Beſſer iſt das Bedecken der Beete mit Torfmull, der womöglich mit Jauche durchdrängt iſt. Die genügende Feuchtig⸗ keit und Bodenlockerung wird dadurch erhalten und nimmt wenig⸗ ſtens einen Teil der ſich im Frühjahr ſtark häufenden Arbeiten weg. Das Bitterwerden der Gurken iſt eine„Krankheit“, deren Urſachen ſehr verſchieden ſind. Wachstumsſtockung, Anwendung falſcher Dünger, übergroße Hitze, Kälterückfälle im Monat Juni uſw. können die Schuld tragen. Das Schlimmſte aber iſt, daß man Baſch dagegen tun kann Auch die Früchte laſſen ſich durch kein Waſchen und Wäſſern gut machen; ſie finden am beſten Ver⸗ wendung als Senfgurken. kleintierzucht. Silberhalſige Italiener. Die hohe Nutzeigenſchaft der Italiener⸗Raſſe iſt allgemein bekannt, daß es ſich an cieer Stelle wohl Aiies 10 darauf hinzuweiſen Was wir heute in Deutſchland aber als Italiener bezeichnen, iſt himmelweit verſchieden von dem raſſeloſen Miſchmaſch, das von geriſſenen Händlern aus Italien eingeführt und dann als„echte“ Italiener an den Dummen gebracht wird. Durch Ankauf dieſer italieniſchen Italiener i ſich jeder Ge⸗ flügelhalter ſelbſt. Die Tiere ſtehen bei weitem nicht auf derſelben Nutzſtufe wie unſere deutſchen Italiener, dazu ſind ſie ganz andere Verhältniſſe und ein anderes Klima gewöhnt, wahllos gezüchtet und gekreuzt, daß dadurch unſere eigene Zucht nur heruntergebracht würde Auch werden durch ſolche Ausländer nicht ſelten allerlei Seuchen und Krantheiten eingeſchleppt, die den ganzen Beſtand a Beim Ankauf von Italienern bleibe man alſo im Lande, ann fährt man beſtimmt am beſten. Das Italienerhuhn iſt ein Huhn der Freiheit. Auf be⸗ engten Räumen gedeiht es nur ſchlecht. Es gehört darum auf das freie Land, auf den Bauernhof, und da wird es in ſeiner Nutz⸗ eigenſchaft pon keiner anderen Raſſe übertroffen. Kein Huhn hat darum auch eine ſolche Verbreitung gefunden, wie dieſes. Faſt auf jedem ländlichen Beſitz ſieht man Italiener oder doch wenigſtens Kreuzungen mit dieſen laufen. Auch die große Zahl von verſchiedenen Farbenſchlägen ſpricht von ihrer weiten Ver⸗ breitung und ihrem Nutzwert ——— . Wenn auch der rebhuhnfarbige Schla gefunden hat, ſo ſtehen doch die anderen die meiſten Anhänger arbenſchläge dieſem an wirtſchaftlichem Werte nicht nach Unſere heutige Abbildung zeigt uns den oder ſilberfarbigen Farbenſchlag, in der Farbe genau das Gegenſtück der rebhuhnfarbigen, auch wohl gold⸗ halſig genannt Was bei letzterem rotgold iſt, iſt bei dieſen ſilber⸗ weiß. Weitere Unterſchiede beſtehen nicht. Beim Hahn ſind die Kopffedern ſilberweiß, ebenſo die Halsbehangfedern, Rücken und Sattelbehang ſilbergrau ohne Schaftſtrich, der beim Halsbehang mehr oder weniger deutlich auftritt; die Schulterdecken ſind weiß; ebenſo die Schwingen; die Flügel werden von einem dunkelblauen Querbande geziert, Bruſt, Unterſeite und Schenkel ſind grünglänzend ſchwarz, nach dem Hinterleibe zu aber häufig grauſchwarz. Die Zeichnung der Henne iſt genau die gleiche wie beim rebhuhn⸗ farbigen Schlage, nur daß bei ihr alle Körperteile ſilberweiß ſind, die bei letzterem goldfarbig. Der Rücken iſt dunkelgrau mit ganz feiner Wellenzeichnung; die Federſchaft ſoll hell bleiben; jede Feder fein hellgrau bis ſtrohgelb gerändert, wodurch die beliebte Flitter⸗ zeichnung entſteht. Roſtige Flügel ſind fehlerhaft. Deinbau und Kellerwietſchaft. Gute Sorien für unſer Alima. (Antwort auf mehrere Anfragen.) Die Sortenfrage iſt für unſer Klima lich denke damit nicht an die Weingegenden, die alle ihre Sonderſorten haben) von entſchei⸗ dender Bedeutung. Mancher, der ſeine Weinſpaliere mißmutig aus⸗ wirft, weil ſie nichts einbringen als Aerger, würde ebenſo viel Freude daran gehabt haben, wenn er die richtige Sorte gefunden. Wir werden daher jetzt einige Sorten für Liebhaber beſprechen. Wir teilen ſie ein in frühe, mittlere u. ſpäte Sorten. Im allgemeinen ſind die Frühſorten für den Liebhaber vorzuziehen. 1. Der frühe Malinger iſt eine ſehr empfehlenswerte Frühſorte. Sie reift wohl von allen bekannten Frühſorten zuerſt, und zwar im Laufe des Auguſt. Die Trauben ſind mittelgroß, locker und ſehr ſüß Sie haben eine weißgrünliche ſpäter ins gelbliche ſpielende Farbe. Der Stock hat einen kräftigen Wuchs, iſt reichtragend und wenig emp⸗ findlich. Bienenzucht. Skarke Völker zur Ausnützung der Trachten. Der Bienenzüchter und Bienenfreund Schmitz in Kohlſcheid Aachen hat einen Bienenſtock konſtruiert, der vor den beſtehen⸗ den Syſtemen viele Vorteile hat. In dieſem Stock, der ſechs nume⸗ rierte Fluglöcher hat, kann er vier Schwärme getrennt halten. Er kann ſie zu einem großen Trachtenvolk vereinigen und wieder tren⸗ nen. Er kann das Schwärmen verhindern uſw. Eine Reihe von Schiebern und kleinen Vorrichtungen ermöglicht es ihm, das Leben im Bienenſtock faſt ganz nach ſeinem Sinne zu beeinfluſſen. Für Anfänger iſt allerdings ein ſolcher Stock wohl kaum geeignet. ber Sonnenblumenhonig iſt nur dann unerwünſcht, wenn er in zu großen Mengen, etwa von großen Sonnenblumenkulturen, eingetragen wird. Sind dagegen die Sonnenblumen nur müßig in der Bienenweide vertreten, ſo dürfte 95 Honig zu begrüßen ſein, beſonders in honjgarmen Jah⸗ ren. Hieſige Bienenfreunde pflanzen mit Vorliebe Rieſenſonnen⸗ blumen in ihre Gärten. korſtwirtſchaft, jagd und Hundezucht. Das Aufaſten 5 für viele Hölzer direkt von großem Nachteile. Föhren, Eichen, uchen und Birken vertragen je ein mäßiges Aufaſten; zu ſcharf darf man ja auch hier nicht verfahren. Bei Rot⸗ und Weißtannen wird ein hohes Aufaſten ſtets ſchädlich wirken, und wenn Platz⸗ rückſichten maßgebend ſind, ſo wähle man lieber das Durchforſten. Junge Beſtände von Rot⸗ und Weißtannen ſollen niemals ſcho⸗ nungslos aufgeaſtet werden. Es iſt immer beſſer, zu wenig als zu tief aufzuaſten, und ſelbſt beim Aufaſten von Ueberſtänden ſoll man nur mäßig vorgehen. Es iſt nämlich eine alte Erfahrung, daß mehr und wertvolleres Holz aufwächſt, wenn weniger Bäume da ſind, dieſe ſich aber allſeitig und voll entwickeln können. Boxer oder Schäfer. Der deutſche Schäferhund iſt heute Mode geworden und er hat eine Beliebtheit auch wohl verdient. Er 5 aber ein Hund, der eien Lauf haben muß und der jedenfalls jeden Tag einen guten uslauf haben ſoll. Ich würde i1 dafür für die Großſtadt weniger empfehlen. Für die Großſtadt iſt der ruhigere Boper vielleicht vor⸗ zuziehen. Er iſt ſehr intelligent und kräftig genug, ſeinem Herrn in ſchwierigen Lagen beizuſtehen. Er tut dieſes auch, denn er iſt treu, tapfer und Rannzalt Wenn es allerdings heißt, Spu⸗ ren ſuchen oder direkt als Polizeihund zu arbeiten, ſo wird der deutſche Schäfer von keinem erreicht. Der Schäfer iſt auch viel mißtrauiſcher und faſt nie zu beſtechen. Fiſchzucht. Fiſchzucht in Sümpfen und Mooren iſt nur unter beſonders günſtigen Umſtänden ratſam und ange⸗ bracht. Zur Bevölkerung eignen ſich in manchen Fällen Krebſe, Muſcheln und Aale. Falls nicht zu viel Sumpfgras vorhanden, kommen als Beſatzfiſch noch in Betracht: Schleien, Karauſchen, Hechte und Barſche. Am leichteſten ſoll man ſolche Wäſſer der Hüchucht dienſtbar machen können, wenn man ſie mit niederen ämmen und den Boden mit Sand befährt. Dadurch wird derſelbe feſter, das Waſſer ſteigt hervor und er überzieht ſich mit Pflanzen. Sobald das Waſſer ſo hoch geſtiegen iſt, daß es die 101U zwiſcgah den Dämmen ausfüllt, iſt der Teich fertig und kann mit den oben erwähnten Nutzfiſchen bevölkert werden. Der Hechl hat nur in Telchen mit dreiſömmrigen Karpfen Berechtigung als Einſatzfiſch, denn er hindert am Laichen. Man bedenke einmal, daß der Hecht ein Raubfiſch iſt und dann, daß er meiſt mit dem Zufluß der Teiche, ſa mitunter durch die Enten in den Teſch kommt. Ferner hat man berechnet, daß ſein Zuwachs mit bis fünffachem andern wertvolleren Fiſchfleiſches bezahlt werden muß. f „———— ͤ———8 Verantwortlich: Franz Kircher. 25———ñ——ô Uů:• 8. Seite. Nr. 382. Mäalude Areunanreglechat Arterpnesccha in Mannheim. Die ordentliche Generalversammlung vom 28. Juni 1921 hat beschlossen, das Grundkapital der Gesell- schaft um M. 2 000 000 zu erhöhen und zwar durch Ausgabe von 2000 Stück auf den Namen lautenden, mit 25 einzuzahlenden jungen Stammaktien im Nenn- werte zu je M. 1000.— mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1921. Das Bezugsrecht der alten Aktionäre ist ausgeschlossen. Die neuen Aktien sind von einem Bankenkonsortium unter Führung der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in Mannheim mit der Ver- Fhuase übernommen worden, hiervon 1500 Stück im ominalbetrage von M. 1 500 000 den Besitzern alter Aktien in der Weise anzubieten, daß auf nom. M. 2000 alte Stammaktien eine junge Stammaktie mit 25 3 Einzahlung zum Preise von M. 1 225.— zuzüglich 4 Zinsen hiervon seit dem 1. Januar 1921 und Schluß- notenstempel bezogen werden kann. Nachdem der Generalversammlungsbeschluß so- wie die Durchführung der Kapitalserhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern wir kiermit namens des Konsortiums unsere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszu- üben: E. 275 1. Die Anmeldung hat bei Vermeidung des Aus- schlusses in der Zeit bis zum 3. September 1921 ein- schlieſilich bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft A. G. in Mannheim und deren säàmtlichen Nieder- lassungen, bei der Rheinischen Creditbank in Mannheim undß deren sämtlichen Niederlassungen unker Einreichung von 2 gleichlautenden mit arith- metisch geordnetem Nummernverzeichnis versehenen Anmeldescheinen, welche bei den Bezugsstellen in 5 Empfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Erfolgt die Ausübun schriftlichem Wege, so sind die obigen Bezugsstellen berechtigt, die übliche Provision nebst Spesen zu be- rechnen. 2. Bei Geltendmachung des Bezugsrechtes ist für jede bezogene Aktie mit 25 Einzahlung zu nom. M. 1000.— der Bezugspreis von M. 1225.— zuzüglich 4 Zinsen hiervon ab 1. 1. 21 und Schluſinotenstempel zu zahlen. Beträge von weniger als M. 2000 bleiben unberücksichtigt. Die Bezugsstellen sind bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln. Die Zahlung des Bezugspreises wird auf einem Anmeldeschein bescheinigt. Gegen Rückgabe des- selben werden Interimsscheine über die bezogenen jungen Aktien nach Fertigstellung ausgehandigt. Gnte Höpel Danksagung. 125 ie Für die vielen Beweise herzlicher Schlaſdimmer mit 2⸗ un Teiinahme bei dem Hinscheiden unseres geliebten Sohnes, Bruders u. Bräutigams n Eichen, Auſtern un 5 Tannen erhalten Sie Emil 28. sagen wir allen, besonders Herrn Vikar Achtnich für seine trostreichen Worte, sowie den Beamten der Sparkasse und dem Soxialdem. Verein für die Nieder- ilegung der Krünze am Grabe und für die zahlreichen Kranzspenden unseren innigsten Dank. 5133 Die trauernden Hinterbliebenen! Familie Haberer Liebigstraße 18, 3. Stock. Wunſch angefertigt. dus einelet offnann. fa deües Fabkrad m. Frlf. zu verk. 25 Hefrenrad nebſt Ledergamaſchen alles Friedensware, zu verkaufen. 5101 Anzuſehen nach 4 Uhr. Luzenberg, Glasſtr. 19, p. Büfett(Iimmeß) und! Küchentisch zu verkaufen. 5104 Vogel, 28, 4. 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