* SIr. 55 Srecnsn e re A — ˙·— ⏑-wm l!—menn E or!r/ c —— 4 — e el Leat. Nead 7odl. das, j048 dung net Ledngepreif dreiſe: n Manndeim und Umgedung monatlich fres ins Haus Naee Gurch eis Pen egegen bieriehſahrich zuk 25 50— 5 2 de 25 55 aſta, BHabe, belle wigsbafer am— Se enſtelle 8. Monndeim Neckarſtadt Waldhoffraß⸗ 2 8 aene elegramm · omeiger Monnbeim Erſcheint wöchenllich wölfmal Bellagen: Der Berichterſtatter für den 29. Auguſt. WB. Paris, 19. Aug. Dem„Temps“ iſt folgende Mel⸗ de zugekommen: Vicomte Iſhij, der augenblickliche Präſi⸗ nt des Völkerbundrates hat nach dem bisher üblichen Ver⸗ ren den Vertreter Spaniens im Völkerbundrat, mones de Leon, gebeten, das Amt eines Berichterſtatters r die auf den 29. Auguſt nach Genf einberufene onderſitzung des Rates zu übernehmen. Das Verfahren. WB. paris, 19. Au —.Aug. Havas. Zu der gemeldeten Be⸗ Aun des ſpaniſchen Vertreters beim Völkerbundrat, ord nes de Leon, zum Berichterſtatter für die außer⸗ eine dliche Sitzung des Völkerbundrates am 29. Auguſt fügt ſteht Havasmeldung noch hinzu: Das ſpezielle Verfahren be⸗ mõ ſlcarin, daß jeder Beſprechung des Völkerbundrates eine der alchſt vollſtändige und möglichſt unparteiiſche Prüfung tragt ugelegenheit vorangehen ſoll. Zu dieſem Zwecke beauf⸗ Bölt der baa. für jede Angelegenheit, mit der ſich der der dabund befaßt, ein Mitglied, einen Bericht vorzubereiten, bun den beſtimmt iſt, den Mitgliedern des Völker⸗ runggates alle Auskünfte und alle Aufklä⸗ haben en zu liefern, die ſie im Laufe der Beſprechung nötig bezeic kännten. Bei der Eröffnung der Sitzung verlieſt der Mit chnete Berichterſtatter ſeinen Bericht, der ſogleich an alle dheder des Völkerbundes verteilt wird. Nach Beendigung fort erichtes findet dem Falle entſprechend, entweder ſo⸗ Dat eine Beſprechung ſtatt oder 110 wird auf ein ſpäteres Völk um eſtgeſetzt, um unter Umſtänden den Mitgliedern des rüff bundrates zu erlauben, den Bericht gründlicher zu dae deeen de 5 1 75 4* dan ndlichen Prüfung der Angelegenheit ſprechen die Mitglieder des Vhlterbundrates aus. patls Sachliche Prüfung des Streiffalles. ge 18, 19. Aug. Nach einer Havasmeldung entſtand zwe für den Völkerbundrat die Frage, ob er ſich mit dem in ſenee n Briefe des Oberſten Rates, den Briand hätte Eigenſchaft als Präſident, wie den erſten untergeich⸗ bundrat zu befaſſen haben würde, ein Brief, der dem Völker⸗ in Dderſche Schwwiergkeiten, welche die Ziehung der Grenze 5 chleſien darbietet“ auseinandergeſetzt hätte. den ſu Beſprechungen, die ſoeben in Paris abgehalten wor⸗ anzuwer baben dazu geführt, ein anderes Verfahren Akkenmnden. Der Oberſte Rat beſchränkt ſich darauf, das mitteſmaterial der Angelegenheit dem Völkerbund zu über⸗ mittelu. Keinerlei ergänzender Brief begleite dieſe Ueber⸗ der Veng, aber ein Mitglied des Rates, Zuinones de Leon, gktipteeter Spaniens, wird ſofort beauftragt,„einen ob⸗ itglieden Tatſachenbericht zur Informierung der Gründe des Rates“ vorzulegen. Das iſt aus verſchiedenen des Völt wichtig: 1. weil es den erſten Akt des Verfahrens ſtätigt erbundrates darſtellt, 2. weil es die Mittellung be⸗ hat 5 die Prüfung des Streitfalles tatſächlich begonnen vor m 8. weil die Ernennung eines Berichterſtatters noch daß der Zuſammentritt des Rates am 29. Auguſt bewe ſt, beit n Rat von dem Willen beſeelt iſt, die Angelegen⸗ weil die Otindie Länge ziehen zu laſſen und ſchließlich, icheſd rnennung des Vertreters von Spanien, die ebenſo nauls chaft für ihn wie für ſein Land iſt, in Frankreich und i wo Q ſehen uinones de Leon ſo viele Sympathien beſitzt, als ein bedeutungsloſes Ereignis ange⸗ n kann. werde 2 Einigung über Oberſchleſien? weſmnigen. 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine dwiſchen gut unterrichtete Lemberger Zeitung teilt mit, daß zuſtande Lloyd Geor ge und Briand eine Einigung an olskommen iſt über die Zuteilung Oſtgaliziens bromiß zen Die beiden Staatsmänner hätten einen Kom⸗ George ſ0 der oberſchleſiſchen Angelegenheit geſchloſſen. Lloyd daß er 82 in einer vertraulichen Unterredung erzählt haben, anzuerte eit ſei, die Zbrucz⸗Linie als beſte Grenze Polens ſei, den nnen unter der Bedingung, daß Frankreich bereit duſtriedrößten Teil des oberſchleſiſchen In⸗ Wie das Rirkes an Deutſchland fallen zu laſſen. hafter. del erfährt, ſoll in dieſer Angelegenheit ein leb⸗ eſunden sinungsaustauſch mit Warſchau ſtatt⸗ Aloyd Gedaben. Die Zuſtimmung Briands zu dem Vorſchlag Dieſe rges ſoll nur mit Zuſtimmung Warſchaus erfolgen. chte ergänzen und beſtätigen zum Teil ein ſuch des Warſchau, wonach der Oberſte Rat das Ge⸗ Rep ub raſidenten des Volksrates der o ſtukrainiſchen der z rrei um Beteiligung der Ukraine an der Liquidierung baben ſoll deaungariſchen Bank mit der Erklärung abgelehnt anertenne aß er die Regierung weder de jure noch de facto ir geben dieſe Meldung mit allen Vorbehalten wieder. Die Verſtärkungen. N aus Parlin, 20. Aug. Die Deutſche Allg. Zeitung mel⸗ Ein gun' 3Zwiſchen den alliierten Regierungen ſei we i Ober ng über neue Truppenverſtärkun⸗ de eine Bri chleſien zuſtande gekommen. Frankreich „Nacade, Enaland und Jtalien 2 Bataillone Wberſchleſieh einer Meldung aus Rom ſoll die Zahl der ger feſtſtehen en zu entſendenden Verſtärkungen dagegen noch 81 z TLer Pariſer Berichterſtatter des Lokalanzei⸗ dng. Be a Badische Neuoſte Nachrichlen Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik Geletz u. Necht Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. Ne gitung des Völkerbundgrales. ſchleſien bereit. Der Transport werde beginnen, ſobald die deutſche Regierung mitteile, daß die Transportzüge bereit⸗ ſtünden. Die Anzufriedenheit mit Briand. Berlin, 20. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Temps ſetzt ſeine Manöver gegen die Tätigkeit des Völkerbundsrates in der Oberſchleſiſchen Frage unperdroſſen fort. Obgleich bekanntlich dem Rat in jeder Be⸗ ziehung völlkommene Freiheit für ſeine Beſchlüſſe von dem Oberſten Rat zugeſtanden worden iſt, verſucht das Blatt jetzt den Beweis zu konſtruieren, daß der Rat nicht etwa das Recht habe, ganz Oberſchleſien dem deutſchen Reiche zuzu⸗ ſprechen, da er gezwungen ſei, eine Teilung vor⸗ zunehmen, und daß nur der Verlauf der Grenzlinie von ihm feſtgeſetzt werden ſoll. Die Angriffe gegen Briand werden von den verſchiedenſten Seiten fortgeſetzt. In der demokratiſchen„Ere Noupelle“ ſtellt ein Senator feſt, daß nach ſiebenmonatiger Regierung Briands von der Entente, von dem Ober⸗ ſten Rat und dem Verſailler Friedensvertrag nichts mehr übrig geblieben ſei. Lloyd George ſpiele weiterhin die Rolle des Vermittlers in allen Angelegenheiten der Welt. Das Echo de Paris kündigt eine Artikelferie angegen die Politikdesgegenwärtigen Kabinetts. In parlamentariſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß das Kabi⸗ nett Briand einen für Frankreich ungünſtigen Be⸗ ſchluß des Völkerbundsrates nicht überſtehen werde. Auch die übrige politiſche Preſſe kritiſiert äußerſt lebhaft die Ueberweiſung der Entſcheidung der oberſchleſiſchen Frage an den Völkerbundsrat. WB. Paris, 19. Aug. Havas. Präſident Millerand empfing heute den franzöſiſchen Vertreter im Völkerbundsrat Leon Bourgeois. Irankreich lockt Italien. Paris, 19. Aug. Frankreich verſucht, auch Italien für ſeine Pläne Deutſchland gegenüber zu gewinnen. Im Eclair veröffentlicht Jean Rey einen Artikel: An unſere Freunde, die Italiener. Italien, ſo meint er, habe zu wählen: Ent⸗ weder Deutſchland bleibe eine Einheitsnation unter der furchtbaren Herrſchaft Preußens, dieſes alldeutſcheſten aller Staaten, dann müſſe Italien bis auf die Zähne bewaffnet bleiben und ſich auf einen unvermeidlichen Angriff vorberei⸗ ten, wenn es die Adria, Trieſt und Venedig behalten wolle: oder aber Italien arbeitet mit Frankreich zuſammen an der Auflöſung des germaniſchen Blockes, an der tedereinführung des föderaliſtiſchen Deutſchlands, Deutſchlands, die den Frieden Europas ſicherſtellen könne. Sobald Deutſchland zu ſeiner föderaliſtiſchen Tradition zurück⸗ ekehrt ſei, könne man die Rüſtungen herabmindern und Frankreich ſeine Kräfte der Friedensarbeit widmen.— Früher ſagte man: Haß macht blind; jetzt ſcheint er auch noch dumm zu machen. Ikalien auf der Seite Englands. EP. Malland, 19. Aug. Die„Stampa“, das Organ Gio⸗ littis, bemängelte die zurückhaltenden Erklärungen, die Bo⸗ nomi Preſſevertretern gegenüber abgegeben hat. Italien brauche nicht zu verbergen, daß es inbezug auf die oberſchle⸗ ſiſche Frage im Grunde auf Seiten Lloyd Georges und ſomit Englands ſtehe. Dieſes Schüchternſcheinen könne nur Zweifel in der Entſchloſſenheit Italiens entſtehen laſſen. Die freie Darlegung der Gründe der Haltung Italiens ſei das beſte Mittel, um gute Beziehungen mit dem Alliierren unterhalten zu können, der angeblich über dieſe Haltung unzu⸗ frieden iſt, nämlich mit Frankreich. Italien teilt die franzöſiſche Anſicht durchaus nicht, daß Deutſch⸗ land noch weiter geſchwächt werden müſſe und für den Frie⸗ den Europas und die Sicherheit Frankreichs eine Gefahr bilde. Aus dem oberſchleſiſchen Auſſlandsgebiel. ONB. Berlin, 19. Aug. In Oppeln wurde die aus 34 Polen und 20 Deutſchen beſtehende Gemeindewache von ehemaligen polniſchen Inſurgenten geſprengt. Die deut⸗ ſchen Mitglieder der Wache wurden ſchwer mißhandelt. Sämt⸗ liche Mitglieder der Gemeindewache haben ihre ſofortige Ent⸗ laſſung verlangt. Der Bürgermeiſter von Lipine, Dr. Hoesner, iſt von ſeinem Amte zurückgetreten. Die polniſche Ban⸗ dentätigkeit in den Kreiſen Rybnitk und Pleß beginnt ſich nunmehr auch auf das linke Oderufer auszudehnen. Aus verſchiedenen Dörfern, beſonders aus Rauden, haben die Deutſchen die Hilfe des italieniſchen Kreiskontrol⸗ leurs in Ratibor gegen polniſche Gewalttätigkeiten angerufen, die ihnen umgehend in italieniſchen Stoßtrupps gewährt wurden. Mehrere Polen, darunter auch Hallerſoldaten, wur⸗ 885 und in das Amtsgerichtsgefängnis ge⸗ racht. England gegen eine Amgruppierung der Truppen. mandeur hat das neue franzöſiſche Angebot, einer Umgrup⸗ pierung mit der Begrüdung abgelehnt, daß ein Verände⸗ rung in der Beſetzung des Abſtimmungsgebietes ſo kurz vor der Entſcheidung nur in höchſtem Grade gefaͤhrlich werden könne. Anderſeits habe England einen Teil der Gebiete be⸗ ſetzt halten müſſen, über das man ſich nicht einigen könne. Die engliſchen Truppen ſeien auch in ihrer jetzigen Gruppierung jederzeit in der Lage, einen etwa geplanten„deutſchen An⸗ griff“ bewältigen zu können. ** Gegen die Verletzung der Danzig⸗polniſchen Konvenkion. WB. Danzig, 19. Aug. Der Landesverband der deutſch⸗ nationalen Volkspartei erhebt bezüglich der vom Ober⸗ kommiſſar getroffenen Entſcheidung betreffend die Uebergabe der Eiſenbahnen und der Verkehrswege im Gebiete der Freien Stadt Danzig an Polen einen Proteſt, worin es u. a. heißt: agt, ezent er ſtänden Verſtärkungen von 9000 Mann für Ober⸗ der einzigen Geſtaltung 2 früchten werden auf 46,6 Millionen Goldmark, ONB. Berlin, 19. Aug. Der engliſche Truppenkom⸗ De 1921.— Nr. 383. 2 Angeigenpreiſe: Die kleine Jeile Mx. 1. 15, ausw. Mk. 2 25, Stellen- gel. u. Lame-Ah. 20% Nachl. Nell. Mk. 8—. Annahmeſchluß: Alittagbl. vorm. 8. Ubr. Akendbl. nachm. 2½ Uht Für Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwort. über⸗ aommen. Höhere Gewalt, Streiks Bettiebsſtörungen ulw. berechtigen ju keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchränte Ausgaben od. kür verſp. Aufnahme v. Ameigen Aufträge d. Fernſprecher obne Sewäbt. deutſche Danzig unerträgliche Löſung der Eiſenbahnfrage, ſon⸗ dern auch eine gröbliche Verletzung der Danzig⸗ polniſchen Konvention. Wir erwarten mit Be⸗ ſtimmtheit, daß der Senat beim Völkerbund Einſpruch gegen die in der Entſcheidung des Oberkommiſſars liegenden Ver⸗ gewaltigung erhebt. Wird dieſe Entſcheidung nicht in dem von uns verlangten Sinne geändert, ſo müßte die deutſchgeſinnte Bevölkerung dies als Kampfanſage empfinden. die neuen Sleuern. WB. Berlin. 19. Aug. Die Mehrzahl der in Vorbereitung befindlichen Steuergeſetzentwürfe wird nunmehr im Wort⸗ laut peröffentlicht, ſo daß der Entwurf des Geſetzes betref⸗ fend die Erhöhung einzelner Verbrauchsſteuern, der Entwurf des Geſetzes über die Echöhung von Z51len, der Entwurf des Ge 2 50 über die Abänderung des Kohlenſteuergeſetzes, der Ent⸗ wurf des Rennwettgeſetzes, des Kraftfahrzeu ſteuergeſetzes, des Ver⸗ ſicherungsſteuergeſetzes, der Entwurf des Geſetzes betr. die Abände⸗ rung des Umſa e der Entwurf des Geſetzes zur Aenderung des Körperſchaftsſteuergeſetzes, der Entwurf des Kapi⸗ talverkehrsſteuergeſetzes, der Entwurf des Vermögensſteuergeſetzes, der Entwurf des Vermögenszuwachsſteuergeſetzes, der Entwurf des K4 über die Abgabe von Vermögenszuwachs aus der Nachkriegszeit. ie des erſtgenannten Geſetzes beziehen ſich wie bekannt auf Leuchtmittel, Zündwaren, Bier, Mineralwaſſer und Tabak. Die Mehreinnahme wir für das Rechnungsjahr 1922 auf rund1,4 Milliarden Papiermark berechnet. Dazu kommen die Erträgniſſe des Süßſtoffmonopols u. Zuckerſteuererhöhung ſowie des Branntweinmonopols, die auk 2 Milltarden geſchätzt werden. Aus der 1900 c der Tabakſteuer allein werden rund 900 Millionen Mark erwartet. Die Zollerhöhungen des zweiten Geſetzentwurfes be⸗ e en ſich auf Bananen, Datteln, Traubenroſinen, Kaffee, auch affeeſchalen, Kakgobohnen, Kakaoſchalen, Tee, Paprika, andere Gewürze, Kakaobutter, Kakaomaſſe, Kakaopulver und Schalen, fer⸗ ner Schokolade, Schokoladenerſatzmittel, Kaviar, Auſtern, See⸗ ſchildkröten, Seekrebſe, Fleiſch von Süßwaſſerkrebſen, Seife(zum Handgebrauch geformt), wohlriechende Wäſſer, Puder, Schminken, Zahnpulver uſw., Feuerwerk, Glühſtrümpfe, Frucht⸗ und Pflanzen⸗ ſäfte, Seidengeſpinnſte, auch halbſeidene, Teppiche, Vorhangſtoffe, Spitzen, Stickereien, Tapeten, Linoleum uſw., künſt⸗ liche Blumen, Kleider, Putzwaren, Schirme, Schmuckfedern, Fächer, Hüte, Stöcke, Reitpeitſchen Lederwaten, Pelzwaren, Kautſchuk⸗ waren, feine Flechtwaren, Bürſten in Verbindung mit Bein oder Horn, geſchliffene und polierte oder vorgearbeitete Platten u. Stücke aus Elfenbein, Perlmutter, Elfenbein, Schildplatt⸗ und Perlmutter⸗ waren, echte Perlen, bearbeitete rote Korallen und deren Nach⸗ ahmungen, Knöpfe aus Horn, Hornmaſſe und Knochen, Stöcke, feine Holzwaren, gepolſterte Möbel, Korbwaren, Zellhornwaren, Bunt⸗ vapier, photographiſches Papier, Briefpavier in Behältniſſen uſw., lbums, gefaßte Edel⸗ und Halbedelſteine, Steinmetzarbeiten, Wandbekleidungsplatten, Porzellan, Gläſer, Gold⸗ und Silber⸗ waren, Kunſtguß, Schlitt⸗ und Rollſchuhe, Aluminium⸗, Blei⸗ Zink⸗, Zinn⸗, ſowie Nickelwaren, Perſonen⸗ und Laſtfahrzeuge, Ta⸗ ſchenuhren, Uhrgehäuſe uſw.(Die Aufzählung iſt unvollſtändig.) ſoll nur bei Kaffee und Tee Plaßz greifen. Die Mehrerträge aus Kaffee, Tee, Kakao, Gewürzen und Sũüd⸗ t0 die Mehrerträge aus den übrigen Zollerhöhungen etwa 15 Millionen Goldmark geſchätzt. Von der Erhöhung der Kohlenſteuer erwartet man einen Mehr⸗ ertrag von 4,5 Milliarden Mark(bisber 4,7 Milſiarden Mark). Der Entwurf eines Rennwettgeſetzes ſieht bekann'ſich auch die Be⸗ ſteuerung von Buchmacherwetten vor; die Mehreinnahme wird auf 150 Millionen Mark berechnet. Die neuen Steuerſätze für Perſonen⸗ kraftwagen betragen beiſpielsweiſe für eine PS 75 Mk.(bisher 27 Mark), für 10 PS 950 Mk.(bisher 80 Mk)), für 20 PS 2200 Mk. (bisher 200 Mk.). für 30 PS 3450 Mk.(bisher 450 Mk.), für ſede Pferdekraft mehr einen Zuſchlag von 125 Mk.(ſtatt bisher 10 Mk.). Dazu kommt eine Beſteuerung der Laſtkraftwagen mit Steuerſätzen von 150 bis 2000 Mk. Von der Steuer befreit ſind Kraftfahrzeuge, die ausſchließlich zur Beförverung im Sinne des Geſetzes vom 8. April 1917 über die Beſteuerung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs dienen, ferner Kraftfahrzeuge im Dienſte der Feuerwehr, der Kran⸗ kenbeförderung und gemeinnütziger Anſtalten und ſolche Fahrzeuge, die ausſchließlich der Beförderung von Geräten von und zur Ar⸗ beitsſtelle 175 dem Antrieb dieſer Geräte dienen. Der Ertrag die⸗ ſer Steuerſn wird auf 55 Millonen Mark geſchãtzt. Dier Entwurf eines Verſicherungsſteuergeſetzes ſteht folgende Aenderungen vor(die Angaben beziehen ſich bei Feuer und Hagel auf die jährliche Steuer von 1000 Mark Verſicherungsſumme, im übrigen auf die Steuer in Prozenten der Prämie): Feuer: um⸗ bewegliche Gegenſtände bisher 5 Pfg., künftig 15 Pfg., bewegliche Gegenſtände bisher 15 Pfg., künftig 40 Pfg.; Hagel: bisher be reit: künftig 40 Pfg.: Einbruch und Diebſtahl: 10 v.., unverändert, Glas. ebenſo; Vieh: bisher befreit: künftig 3 v..: Transport: 1 v.., künftig 4 v..; Valoren(kisher befreit): künftig 4 v..: Kasko⸗ und Bauriſiken: bisher ½ künftig 2 v..; Leben: bisher er künftig 4 v.; Unfall und Haftpflicht: bisher beireit, künftig 5 p. H. Die Rückverſicherungen, Sozialverſicherungen, Arbeitsloſen⸗ und Stellenloſigkeitsverſicherungen bleiben befreit. Die bisherige Befreiung von Verſicherungen bis zum Betrage von 3000 Mark wird eingeſchränkt auf Lebensverſicherungen, bei denen die Verſicherungsſumme 1000 Mark oder die verſicherte Jahresrente 100 Mark nicht überſteigt. Die Befreiung der Kranken⸗ verſicherungen erfolgt künftig nur, wenn das verſicherte Krankengeld den Betrag von 30 Mark täglich nicht überſteigt. Für die anderen bisher befreiten Verſicherungen gilt künftig der Satz von 5 v. H. r Mehrertrag aus dem Verſicherungsſteuergeſetz wird auf 200 Millionen Mark fährlich geſchätzt. Die Umſatzſteuer wird im allgemeinen verdoppelt. Die Speiſe⸗ und Schankwirtſchaften werden in zwei Gruppen eingeteilt. Für die erſte Gruppe(Luxuswirtſchaft) beträgt die Umſatzſteuer 10 v.., für die zweite Gruppe 5 v. H. Die Zu⸗ weiſung in eine der beiden Gruppen erfolgt durch einen Ausſchuß, der für jede Gemeinde mit mehr als 25 000 Einwohnern, im übrigen für den Bezirk jedes Umſatzſteueramtes gebildet wird. Er beſteht aus einem Vertreter des Umſatzſteueramts, einem Vertreter der Selbſtverwaltung und einem Angehörigen des Gaſtwirts⸗ gewerbes. Wirtſchaften, die ſich eine auszeichnende Bezeichnung lerſten Ranges, Luxushotel uſw.) beilegen, gehören ohne weiteres zur erſten Gruppe. Die Umſatzſteuer iſt im Hausha'tungsplan 1921 mit 4,5 Milliarden Mark angeſetzt. Es kann jedoch damit gerechnet werden, daß zwiſchen 6 und 7 Milliarden Mark eingehen. Dabei iſt es bisher noch nicht voll gelungen, die großen Umſäötze der Land⸗ wirtſchaft reſtlos zu erfaſſen, ſodaß der bisherige Ertrag noch auf 8 Milliarden Mark anwachſen dürfte. Dazu werden infolge der Wir erblicken in dieſer Entſcheidung nicht nur eine für das Einſchränkung der Bevorzugung des Ein⸗ und Ausfuhrhandels rund 2,5 Milliarden Mark hinzurreten. Auf dieſer Baſis läßt die

ten Hauptmächte zurückgeblieben ſei. 2. Seite. Nr. 383. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Auguſt 1224.— Erhöhung der Steuer auf 3 Prozent einen Ertrag von 21 Milliarden Mark erwarten, mozu noch eine halbe Milliarde Mark aus der Luxusſteuer treten dürfte. Eine andere Verechnung ergibt ſogar eine Summe von 25 Milliarden Mark. Das Körperſchaftsſteuergeſetz belegt bekanntlich die Erwerbsgeſellſchaften mit einer Steuer von 30 vom Hundert, die übrigen Steuerpflichtigen mit 10 Prozent des ſteuerbaren Ein⸗ kommens. Dagegen ſoll das Dividendeneinkommen inſofern milder beſteuert werden, als es, wenn das geſamte ſteuerbare Einkommen 100 000 Mark nicht überſteigt nur mit 75 v. H. des um die Kapital⸗ ertragsſteuer gekürzten Betrages in Anſatz gebracht werden kann, im übrigen 90 v.., wobei dieſer Mehrbetrag jedoch nur inſoweit zu entrichten iſt, als er aus den Teilen des ſteuerbaren Einkommens über 100 000 Mark beſtritten werden kann. Die Kapitalverkehrsſteuer wird erhoben a) für Rechts⸗ vorgänge, die Geſellſchaften betreffen(Geſellſchaftsſteuer), b) für den erſten Erwerb von Vermögensrechten(Kapitalverkehrs⸗ und Wertpapierſteuer), c) für die Gewährung von Vergütungen an die Mitglieder des Aufſichtsrates von Kapitalgeſellſchaften(Auſſichtsrats⸗ ſteuer), d) Erwerbe von Vermögensgegenſtänden zu gewerblichen Zwecken(Gewerbeabſchaffungsſteuer). Die Mehrerträge aus dieſen Steuern werden auf 881,4 Millienen Mark geſchätzt. Ueber das Vermögensſteuergeſetz und das Ver⸗ mögenszuwachsſteuergeſetz und die Abgabe von Vermögenszuwachs aus der Nachkriegszrit ſind nähere Angaben bereits gemacht worden. Extragsſchätzungen ſind bei dieſen drei Geſetzen nicht vorgeſehen. Die Leuchtmittel⸗ und Zündwarenſtouer ſoll ab 1. Oktober 1921 in Kraft treten. Bei oer Bierſteuer die neuen Inlandsſätze ab 1. Ap-il 1922, dee neue Zoll⸗ und Einfuhrabgabe ab 1. Oktober 1921, die Mineralwaſſerſteuer ab 1. April 1922, die Tabakſteuer ab 1. Januar 1922. Die Vorſchriften des Körperſchaftsſteuergeſetzes ſollen Anwendung finden bei der Veranlagung des Einkommens. Bei den übrigen Geſetzentwürfen, die ja alle noch der Beſchluß⸗ faſſung unterliegen, ſind Termine nicht angegeben. Aus der Begründung. WB. Berlin, 20. Aug. Von Seiten der Regierung wird darauf hingewieſen, daß es im Rahmen eines ſo großen und gewaltigen Finanzproblems, wie es Deutſchland zur Zeit zu bewältigen hat, kaum möglich iſt, auf alle Bevölkerungsſchichten und namentlich die Verbraucherkreiſe ſene weitgehende Rückſicht zu nehmen, wie ſie bei weniger ungünſtigen Verhältniſſen für unbedingt wünſchenswert gehalten worden wäre. Von welchen Ge⸗ ſichtspunkten ſich die Regierung bei der Abfaſſung neuer Steuer⸗ geſetzentwürfe leiten ließ, geht aus der Begründung hervor, die dem Entwurf des Vermögensſteuergeſetzes beigegeben iſt. In dieſer heißt es u..: Das Ultimatum hat Deutſchland Verpflichtungen auferlegt, die geſamten Wirtſchaftskräfte zur Abtragung der aus dem Kriege übernommenen Laſten anzuſpannen. In den Verhand⸗ lungen, die dem Ultimatum vorangegangen ſind, haben die alliierten und aſſoziierten Mächte mit Nachdruck darauf hingewieſen, daß nach 8 12 Abfatz 2 des Anhanges 2 zum Artikel 232 des Vertrages von Verfailles das Steuerſyſtem des Deutſchen Reiches im allgemeinen ebenſo ſchwer ſein müßte, wie in irgend einem anderen Lande, das in der Reparationskommiſſion vortreten iſt, daß aber Deutſch⸗ lands bisherige ſteuerliche Belaſtung hinter der der alliier⸗ Deutſchland müſſe daher dazu übergehen, das Syſtem der Verbrauchsſteuer ſo auszubauen, wie es noch irgendwie mit der Aufrechterhaltung des wirtſchaftlichen Lebens vereinbar ſei. Zwar hat die Erkenntnis an Boden gewonnen, daß die Verbraucherſteuern vielfach im Kreislauf der Wirtſchaft von den Verbrauchern auf den Arbeitgeber weiter abgewälzt werden, daß auf der anderen Seite die Steuern vom Einkommen und Vermögen von der Abwälzung nicht ausgeſchloſſen ſind. Es muß alſo darauf Bedacht genommen werden, die Belaſtung durch direkte und indirekte Steuern nach Möglichkeit von vornherein gleichmäßig hoch zu geſtalten. Beralungen im Reichswirkſchaftsrat. WB. Verlin, 19. Auguſt. der Reparationsausſchuß des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates nahm geſtern den Be⸗ richt des Unterausſchuſſes über die Erhöhung einzelner Ver⸗ brauchsſteuern entgegen. Entſprechend der Regierungsvorlage wurde der Leuchtmittelſteuer, der Jündwarenſteuer mit der Strei⸗ chung der 88 48 und 51 der Vorlage, der Bierſteuer und der Mine⸗ ralwaſſerſteuer zugeſtimmt. Ddie Tabakſteuervorlage als anzes wurde abgelehnt. Bezüglich der Steuerſätze im einzelnen aßte der Ausſchuß folgende Beſchlüſſe: Zigarren und Zigaretten ſind bereits ſo ſtark belaſtet, daß eine weitere Erhöhung der Steuerſätze nicht mehr tragbar erſcheine. Mit der Einfügung einer neuen Steuer⸗ ſtufe für feingeſchnittenen Tabak, mit der Feſtſetzung des Steuer⸗ ſatzes für Pfeifentabak, z. B. in der Steuerſtufe 7 auf 8 Mark pro Kilogramm und in der Steuerſtufe 10 auf 30 Mark pro Kilogramm und mit den von der Regierung vorgeſchlagenen Sätzen für Kau⸗ und Schnupftabak erklärte ſich der Reparationsausſchuß einverſtan⸗ den. Sodann hörte der Reparationsausſchuß den Bericht des Un⸗ terausſchuſſes über die Abänderung des Kohlenſteuer⸗ grundſätzlich ſeine 1 Er erteilte der Regierungsvorlage e uſtimmung. Gegen die Ermächtigung des Finanzminiſters, Steuerſätze zu ermäßigen, ſprach man ſich einmütig aus und beſchloß folgende Faſſung: Der Reichsminiſter der Finanzen iſt ermächtigt, auf gemeinſames Verlangen des Reichskohlenrates und des Reichs⸗ rates und nach Anhören des Reichswirtſchaftsrates den Steuerſatz zu ermäßigen oder nach ſeiner Ermäßigung wieder auf 30 v. H. zu er⸗ höhen. Deulſches Reich. Neue Geſetzentwürfe. Berlin, 20. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Deutſche Allg. atg.“ erfährt, befindet ſich unter den Geſetzesvorlagen die dem Reichstage ſogleich nach ſeinem Zuſammentritt zu⸗ gehen werden, auch eine Reihe von Entwürfen ſozialpoli⸗ tiſchen Inhalts, ſowie umfangreiche Vorlagen über das Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen, ſowie über das Beamten⸗ und Schulgeſetz. Ferner dürften die großen Geſetzentwürfe über die Aenderung des Strafrech⸗ tes und die neue Strafprozeßordnung dem Reichstage bal⸗ digſt zugehen. Skreik in Halle. ONB. Halle, 19. Aug. In einer großen Verſammlung der Halleſchen Metallarbeiter wurde am Montag abend beſchloſſen, die Angebote der Arbeitgeber in der Lohn⸗ frage abszulehnen. Am heutigen Freitag ſoll in den Betrieben eine Urabſtimmung vorgenommen werden und wenn ſich eine J⸗Majorität ergeben ſollte, ſoll der Streik am Donnerstag beginnen. Auch in Merſeburg und Weißenfeld haben die Metallarbeiter die Angebote der Induſtrillen abge⸗ lehnt. Auch die ſtädtiſchen Arbeiter in Halle ſind in eine Lohn⸗ bewegung eingetreten und haben beim Magiſtrat neue Lohn⸗ forderungen eingereicht. WöB. Halle a. d.., 19. Aug. Das Ergebnis der Urabſtimmung in den Vetrieben der Metallinduſtrie iſt fol⸗ gendes 5367 Metallarbefter ſprachen ſich für den Streik aus, 468 dagegen. Es wurde beſchloſſen, ſofort in den Aus⸗ ſtand zu treten. Studienreiſe reichsdeutſcher Preſſeverkreter durch Oeſterreich. WB. Wien, 19. Aug. Die Journaliſtenorganiſation, ſo⸗ wie die Vereinigung der Berichterſtatter der reichsdeutſchen Preſſe in Wien veranſtaltet vom 6. bis 20. September eine Studienreiſe reichsdeutſcher Preſſever⸗ treter durch Oeſterreich, um den Schriftleitern der deutſchen Preſſe Gelegenheit zu geben, die Verhältniſſe in Oeſterreich durch eigenen Augenſchein kennen zu lernen und unmittelbare Fühlung zwiſchen ihnen und den öſterreichiſchen Kollegen herzuſtellen. Die Vertreter der reichsdeutſchen Preſſe werden auf dieſe Weiſe auch die Wiener Meſſe beſuchen. Ge⸗ legentlich des Wiener Aufenthalts werden auch gemeinſame Beratungen der reichsdeutſchen und der öſterreichiſchen Jour⸗ naliſten über Berufs⸗ und Preſſefragen ſtattfinden. Bisher ſagten über 60 reichsdeutſche Blätter aller Par⸗ teirichtungen ihre Teilnahme zu. der Kampf gegen die Gelreidewucherer in Bayern. ONB. München, 19. Aug. Amtlich wird zu den Ver⸗ handlungen mit der Reichsregierung mitgeteilt: Durch die Vorgänge auf dem Getreidemarkt insbeſondere die mit uner⸗ hörten Preistreibereien verbundenen maßloſen Aufkäufe von Getreide auch durch nichtbayeriſche Händler, iſt die öffent⸗ liche Meinung in den letzten Wochen ſtark beunruhigt worden. Die bayeriſche Staatsregierung hat deshalb tele⸗ graphiſch und in mündlichen Verhandlungen mit der Reichs⸗ regierung Maßnahmen beantragt, welche der Gefahr einer Schädigung und Erſchwerung der Brotverſorgung vorbeugen ſollten, ohne die Verſorgung anderer Reichsteile irgendwie zu ſtören. Inzwiſchen hat die Reichsregierung die Einfuhr von Auslandsgetreide durch Erlaß vom 18. Auguſt freigegeben und dadurch eine Forderung erfüllt, die namentlich auch vom baye⸗ riſchen Städtebund erhoben wurde. Ferner hat die Reichs⸗ regierung unter Verwerfung eines weitergehen⸗ den Antrages Bayerns, die Getreideausfuhr Bayerns einer Kontrolle zu unterwerfen, zugeſtimmt, daß die Verkehrs⸗ verwaltung den Getreideverſand auf den Bahnen erfaßt und den Landeszentralbehörden regelmäßig darüber Mitteilungen zukommen läßt. Damit iſt die Möglichkeit zum Eingreifen gegeben, falks zukünftige übermäßige Ausfuhren aus Bayern feſtgeſtellt werden ſollten. Gleichzeitig war von der Baye⸗ riſchen Regierung bei der Reichsregierung die Konzeſſio⸗ nierung des Getreidehandels beantragt worden, um ſolche Elemente aus dem Getreidehandel fernzuhalten, die nichts mit ihm zu tun haben und nur preistreibend wirken. In der letzten Zeit eingelaufene Berichte aus Handelskreiſen ſelber klagten, daß große Mengen unberufener und unzuverläſſiger Elemente die Zeit für gekommen erachteten, ihr trübes Gewerbe auch auf den Getreidehandel auszudehnen. Dieſer Antrag hat, wie⸗ wohl er ſich in Uebereinſtimmung mit den Beſtrebungen des Getreidehandels befindet, wie auch aus dem zutreffenden Be⸗ richt der Münchener Handelskammer hervorgeht, die Zu⸗ ſtimmung der Reichsregierung nicht gefun⸗ den, wird aber weiter verfolgt werden. Bei den letzten Ver⸗ handlungen hat das Reichsernährungsminiſte⸗ rium auch ausdrücklich die Zuſage gemacht, daß Bayern die ihm zuſtehende und für die Verſorgung Bayerns notwendig gewordenen Zuſchüſſe ſtets regelmäßg erhalten werde. Auch der neue Präſident der Reichsgetreideſtelle hat die gleiche Zu⸗ ſicherung gegeben. Bei dieſem Anlaß ſei wiederholt darauf hingewieſen, daß Bayern auf dem Gebiete der Brotver⸗ ſorgung kein Ueberſchuß— ſondern Zuſchußgebiet iſt. Um nur 200 Gr. pro Kopf der Bevölkerung geben zu können, benötigte Bayern im Vorfahre durchſchnittlich im Monat einen Zuſchuß von 15 000 Tonnen, alſo im Jahre mindeſtens 180 000 Tonnen Getreide. Neben der Beſorgnis um die übermäßige Aus⸗ fuhr von Getreide aus Bayern war es insbeſondere die ſtarke Steigerung der Preiſe auf dem Getreidemarkt, die die Oeffentlichkeit in hohem Maße beunruhigte. Eine Zeit⸗ lang waren die Inlandgetreidepreiſe höher als die Weltmarkt⸗ preiſe und höher als die Preiſe auf anderen deutſchen Ge⸗ treidemärkten. Inzwiſchen iſt—15 in dieſer Beziehung eine Beſſerung inſofern eingetreten, als der bayeriſche Getreidepreis gegenwärtig unter den Weltmarktpreis geſunken iſt. Daß der Preis weſentlich höher iſt als im Vorjahre iſt die notwendige Folge des durch den Reichstag beſchloſſenen Ueberganges zur freien Wirtſchaft, der nicht nur von Handel und Induſtrie, ſondern vor allem auch von der großen Mehrheit der Ver⸗ braucher gleich ſtürmiſch gefordert worden war. Es müſſe aber verhütet werden, daß der Schritt in die freie Wirtſchaft mißbraucht wird und zu Steigerungen der Preiſe über das berechtigte Maß hinaus führt. Zudem wird eine genaue Be⸗ obachtung der Preiſe auf dem Getreidemarkt ſtattfinden, und falls Ausſchreitungen zur Anzeige kommen, werden Polizei⸗ und Wucherbehörden ernſtlich einſchreiten. Außerdem wird das Landwirtſchaftsminiſterium mit den Produzenten, den Genoſſenſchaften und den getreideverbrauchenden Kreiſen über gemeinſame Preiſevereinbarungen beraten. Bayern und die Pfalz. Der Kampf gegen Erzberger. München, 20. Aug.(Eig. Drahtber.) Die deutſche Volkspartei beginnt nunmehr ihren Kampf gegen Erzberger. Zu dieſem Zwecke hat ſie eine öffentliche Ver ⸗· ſammlung auf den 29. Auguſt in das Münchener Hofbräu⸗ haus einberufen, in der Dr. Eduard Stadler, der bekannte Politiker und Gründer der deutſchen Liga zur Bekämpfung des Bolſchewismus ſprechen wird. In dem Aufruf der deutſchen Volkspartei zu dieſer Verſammlung heißt es unter anderem: Um Erzberger werden im Herbſt die heftigſten Kämpfe entbrennen. Die Reichsregierung in Berlin beherrſcht ſein Geiſt und ſein Wille. Das Zentrum täuſcht ſich in ſeiner Macht. Die internationale Hochfinanz wittert Morgenluft, die Sozialiſten aller Schattierungen begrüßen ſchon den kom⸗ menden Mann. Es werden folgende Fragen aufgeſtellt: Was will Erzberger?— Woher ſeine unheimliche Gewalt?— Was bedeutet ſein chriſtlicher Solidarismus?— Wozu ſein Kampf gegen alles Deutſche und Nationale?— Woher ſeine unterirdiſche Minierarbeiten gegen den bayeriſchen Arre— Warum ſein Wüten gegen die Deutſche Volkspartei? — Warum ſein Krieg gegen Bayern?— Alle dieſe Fragen will der Referent des Abends beantworten. Die Verſamm⸗ lung verſpricht daher politiſch ſehr intereſſant zu werden. Der Münchener Gemeindehaushalt. CH. München, 19. Aug. Der Stadtrat genehmigte mit allen gegen eine kommuniſtiſche Stimme den Gemeinde⸗ haushalt für 1921, der mit rund 739,9 Millionen Mark in Ausgaben und 698,7 Millionen Mark in Einnahmen ab⸗ ſchließt. Der Ausfall von 41,8 Millionen Mark ſoll durch verſchiedene Gebührenerhöhungen bei den ſtädtiſchen Werken und Betrieben, ſowie durch eine Wohnungs⸗ luxusſteuer gedeckt werden. England und Irland. Die Tagung des Sinnfeiner⸗Parlamenks. EP. Dublin, 18. Aug. Eine o fizielle Mitteilung über die Verhandlung des ſriſchen Parlamentes vom Donners⸗ tag wurde bisher nicht veröffentlicht. In gut infor⸗ mierten Kreiſen verlautet, daß eine an Lloyd George gerichtete Antwort von der Regierung verfaßt und dem iriſchen Parla⸗ ment unterbreitet werde. Man glaubt, daß die Tagung noc über dieſe Woche dauern wird und daß die endgültige Ant⸗ wort an Lloyd George erſt nach der letzten Sitzung veröffent⸗ grad hat der Minſterrat dieſofortige Räumun licht werden wird. In Dublin iſt die öffentliche Stimmmie noch optimiſtiſch, doch iſt man auf eine Geduld probe gefaßt. Die Antwort des iriſchen Parlament wahrſcheinlich die engliſchen Vorſchläge zurückweiſen, gank⸗ einer Form, die noch eine cür zu neuen Ver aui⸗ lungen offen läßt. Niemand glaubt an eine Wieder nahme der Feindſeligkeiten. Jeſtigkeit der engliſchen Regierung. 1079 WB. London, 19. Aug. Im Oberhauſe erklärte 11 Curzon, die Regierung habe Irland alles angeboten, was bie eben werden konnte, ohne die Sicherheit des Reiches, es uveränität der Krone und die Einheit des britiſchen Neiche, u gefährden. Keine Regierung könne die v hen btrennung Irlands dieſe würde 3 Bürgerkrieg in Irland und Irlands wirtſchaftlichen Ruin en deuten. Der Lordkanzler erklärte, wenn die Verhandlungen zuſammenbrechen ſollten, ſo würde man zu Feindſelig and gezwungen werden in einem Maße, wie dies bisher Je 10 gegenüber niemals geſchehen ſei. Die Regierung werde un. keinerlei Maßnahmen zurückſchrecken, die ſen⸗ notwendig werden könnten, um zu verhindern, daß ein weſe licher Teil der britiſchen Inſel ſich vom britiſchen Reiche 1 trenne. Die Regierung ſtehe oder falle mit dem was ſie 7 15 boten habe. Die Entſcheidung liege jetzt aufd anderen Seite. Berakungen auf beiden Seitenn. 0 WB. London, 19. Aug. Im Unterhauſe fand heute der der Erklärung Lloyd Georges eine Beſprechung ei⸗ iriſchen Frage ſtatt, die jedoch zukeiner Entſch m dung führte. Darauf vertagte ſich das Parlament bis 17 18. 10. unter den von Lloyd George angegebenen Voral ſetzungen. WB. Condon, 19. Aug. Wie die Bläter melden, bien n König in der vergangenen Nacht einen Kronrat ab. 9 Nachmittag fand eine Kabinettsſitzung ſtatt. 5 ̃ heka WB. Dublin, 19. Aug. Geſtern abend wurde p wort gegeben, daß das Sinnfeiner Parlament die Ant in auf die Vorſchläge der britiſchen Regierung am Montag geheimer Sitzung beraten wird. Aus der Republik Baranna. 05 ONB. Budapeſt, 19. Aug. General Soos hat de rom⸗ befehl über die in Baranya einrückenden Truppen übe und men. Er erklärte den Preſſevertretern, daß die Ruhe Die Ordnung in kurzer Zeit wieder hergeſtellt ſein wird. ging Beſetzung von Sziget(bekannt als Burg Arinpis Berg⸗ reibungslos vor ſich. Aeußerſt ernſt iſt die Lage in den. ha werken, da die Arbeiterſchaft die Zugänge verbarrikadier zie und mit Gewehren bewaffnet iſt. Es beſtätigt ſich, da arſch Gruben unterminiert ſind und vor dem Einmenen, der ungariſchen Truppen in die Llift geſprengt werden ſcgeile General Soos hat die Abſicht, die Beſetzung in dieſent mehr ſo raſch durchzuführen, daß die Bergarbeiter keine Zeit haben, ihr Vorhaben auszuführen. 5 Räumung durch die Südſlawen. ⸗ Paris, 19. Aug. Nach einer Havasmeldung aus We Baranya beſchloſſen. Wie Havas dazu mitteilt, Vot⸗ vor dieſem Beſchluß der ſerbiſche Geſandte in Paris, der rden ſchafterkonferenz eine Note überreicht, in der gebeten den war, die Räumung Baranya für einige Zeit aufzuſchiebene det kürliſch-griechiſche Krieg. Kämpfe. 1 WB. Angora, 19. Aug. Havas. Der amtliche 5 bericht vom 18. ds. Mte. beſagt, daß eine türkiſche Kaodere abteilung Altuntach beſetzt und den Griechen ch Verluſte beigebracht habe. WB. Konſtankinopel, 19. Aug. Havas. Blättermelde zufolge iſt in Angora eine neue Heeresgruppe ſechiche worden, die in Stärke von 35—40 000 Mann an die gri Front geworfen werden ſoll. des WB. Paris, 19. Aug. Nach einem Radiobericheh von Daily Telegraph iſt bei Gorpion 70 Kilom. ſüdweſten und Angora eine große Schlacht zwiſchen den Taiten Griechen im Gange. iſche Nach einer Havasmeldung aus Athen ſei der gr lech Die Vormar ſch bereits 100 Kilometer weit forkgeſchrittsgerang Mehrzahl der beſetzten Ortſchaften ſei von der Bebn zu er⸗ verlaſſen. Es ſei bisher ſchwer etwas näheres darübe den. fahren, wo die Kemaliſten die Schlacht annehmen wer! De internationale Hilfsaktion für Rußland. 01 E. P. Bern, 19. Auguſt. Der ſchweizeriſche Bundeste beſchloſſen, zu der Konferenz, die am 22. Auguſt in den Staaten, welche dem Völkerbund angehören, 3 fung der Maßnahmen für die internationg uis aktion für Rußland abgehalten wird, Prof. Dr. Delac Vertreter zu entſenden. ſchlo WB. Kopenhagen, 19. Auguſt. Die Regierung beſc. in n dem Miniſterium des Aeußern für die Hilf 5 her Jueg fun ieg⸗ erle, Rußland eine Summe zur Verfügung zu ſtellen. 3* der Hilfsaktion iſt, in Wetersburg eine Kinderſpgerſonen einzurichten, die, ſoweit möglich, unter Leitung an r Sei ſtehen ſoll, die ſeinerzeit an den gleichen, von däni ausgeführten Arbeiten beteiligt waren. e⸗ e G W. Paris, 19. Auguſt. Die hieſige poln ſ ch Je ſandtſchaft dementiert die Meldungen, wonach Cholerd, in Warſchau und anderen großen Städten Polener und Typhusepidemien ausgebrochen ſein ſollen. 8400 an dem die Geſandtſchaft mit, daß die polniſche Regierung f 8 Ruſſen gemeinſamen Hilfswerk für die hungerleidende beteiligen werde. Letzte Melaͤungen. Die Einſchränkung der Rüſtungen auf der inker puarlamenkariſchen Konferenz. rlamen DNB. Stocholm, 19. Aug. Die internationale pauf Eil, tariſche Konferenz hat Brantings Antrag mang ſchränkung der Rüſtungen mit 42 gegen 18 Stimme nommen. Frankreich auf den Balkan. der ger parls, 19. Aug. Nach einer Pariſer Meldung, Porſe untertichteten„Depeche de Toulouſe“, wird der 1e0 159ſe Amte zugeteilte Diplomat, r (früher Votſchafter al 19 ie“ in Petersburg) eine Balker B unternehmen, um die guten Dienſte Frankreichs benen 25 derherſtellung enger Beziehungen Auunſchen Ru.d Pal Bulgarien anzubieten. In Konſtantinopel w logue mit ruſſiſchen Kreiſen in Fühlung treten.

1 X 9 f 11 * Nr„„ »— R R— ·˖ ·——— r W — 8 dr 20 Aihin 152r· Naungelner Seneral-Anjelger.(minag-Aus,, tfßte Hausbeſiß und Geldenkwerkung. 95 Wer die Verhandlungen des 42. Hausbeſitzertages in öln lieſt, der kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, als die Führer dieſer knapp eine Million Mitglieder um⸗ Intereſſentengruppe überſehen, daß wir uns heute die ernſte und gewiſſen⸗ Volkes verlangt, unter altung des Egoismus einer kleinen Schicht von Volks⸗ 0 faſſenden am Vaterland in einer Lage befinden, afte Prüfung der Geſamtlage des usſch genoſſen. litzern ie ſind problems. Aber nur uutleidenden Rentnerſtandes aren, ſich zu leben. Napotheken bilden die, wird dem Druck der mit E ſich aufs rtitel anzulegen, der heute„Goldwert“ hat. Hausbeſitzer haben vernichtende Worte berrſche auch rung fetigen tigere Grundſtücke und damit auch der Grundſtücke überhaupt. trã Wie ein Rieſe zerren die Grundſtücke, die„Goldwert⸗ ger an den Feſſeln der Geldentwertung. Sie glauben ja nirebtigterweiſe von ihnen gehalten zu werden. Sie ſind icht entwertet, ſind ja Goldwerte. Nun, 115 alten und— vor allem— neuen Eigentümer? Nein; Folge der Notlage der Geſamthbeft ſtellt dieſer füllseimerſchied dar. Daber hat auch der Einzelne, der Ju⸗ die dieſntümer keinen Anſpruch auf die ſpeziellen Vorteile, Geſantſes ſein Eigentum mit ſich bringt. Der notleidenden ntheit allein dürfen ſie zugute kommen. anz zu Unrecht wird bei der Erfaſſung des Goldwertes 5 wem Gebiet des Grundeigentums von einer Enteig⸗ Dritzen geſprochen. Enteignen kann man nur, was einem dält en bereits gehört. Verhindern, daß jemand etwas er⸗ des Staorauf er keinen Anſpruch hat, das iſt eine Tätigkeit gugebilig ſogar durch die Rechtsordnung dem Privaten wird. Vode das würde die Lufhebung der Wohmungs⸗ und don Gwangswirtſchaft für Folgen haben: Ganz abgeſehen ittelt kauſamkeiten und Ungerechtigkeiten gegen minderbe⸗ bemitz hnungsſuchende— u. deren Mehrzahl iſt minder⸗ e orſch würden die Mieten ſofort um ein Mehrfaches um 10% nellen. Daß dieſes, uie die Hausbeſitzer ſagen, nur Grund 200 Prozent erfolgt, dafür iſt auch nicht der geringſte endgültianzuſehen. Höchſtens vielleicht der allgemeine und die bie ge Ruin des Staates und der Arbeitgeberſchaft, die chördurch und auch durch die in weiterer Folge rapid und bezahlert entſtandene Teuerung geſtiegenen Löhne nicht mehr Entwerd können. Daß durch dieſe Umwälzungen eine weitere dieherſcümg unſeres Geldes eintreten würde, iſt nach unſeren daß diaen Erfahrungen unzweifelhaft. So kann man ſagen, endgült ſchwache Klammer der Mietszwangswirtſchaft den baſtsſehen Zuſammenbruch des Gebäudes unſeres Wirt⸗ Vegehr us verhindert. Soll dieſe Klammer der kurzſichtigen derlichkeit von 500 000 Grundbeſitzern weichen, und damit angen laſſenbeviel Volksgenoſſen noch tiefer ins Elend ge⸗ eenim würde aber die Erhöhung der Mieten für den öbte Ert bedeuten? Soweit er den Mehrwert, den der ſten Fallentrag ſchafft, nicht kapitaliſiert, wird er in den mei⸗ tüc bis n, froh über die gefallene Beſchränkung, das Grund⸗ zur neuen Grenze der Möglichkeit mit Hypotheken naueue Gedͤichte von Alfred Mombert. moͤcht es koſten, in ſeliger Neugier, Me⸗ was man Tod nennt. 5 112 gekoſtet, was ſo fremd mir war, ermächtig: wie kein Tod es ſein kann. und ſtand oft an jener feinſten Linie Ich war wohl ſchon mit halber Seele drüben. Do hab das nicht gewollt; es war ein Leiden. ein dreine Stimmung kräftigte ich mir, Am glaubig Lächeln meinen Seelenwundern. Wo Ende fließen nun die Freudetränen. biſt du, Sehnſucht?— Alles iſt Erfülung. * Ewige kommt an uns heran, urdill ihm wehren? 15 m laß, du kleiner Erdenmann, Sch immerhin verklären. auf dezkindlich von dem Workenthron einer Hände Lohn: Giat, auf deine braunen Felder, wepe enmenpen üler. G es Dichters ſoeben i ſel⸗Verla ipzi edicht⸗Werk„er E nb im Inſel⸗Verlag zu Leipzig erſchre⸗ Geduld. Betr übe. Aus beunngen zur Zeit. von Friedrich Frekſa. ewliefert, dem gertum wird uns die tieſſinnige Sage von Antäos urfen im N Rieſen, der neue Kräfte gewann, wenn er, nieder⸗ rührte. ingkampfe, mit den Schultern die mütterliche Erde beſz, Niede wün nen, 19 dem Beſiegten Kraft. Er muß ſich auf das ihm wohlint ſtark macht, er muß vergeſſen, nur dem zu leben, der Imme 8 Geiſter uaben wir bei beſiegten Völkern die doppelte Richtung Mitt einen üde eelen geſehen, die ſich ſcheiden. Immer wurde von ernachtsſtille Gräbern getanzt, während die anderen in der Fröntrneuerun über den Sinn des Lebens nachdachten. ommigkeit. 9 ward immer geboren zwiſchen Zynismus und ir d N al in ſgen ſind zum großen Volke emporgewachſen, weil utter Erdeem kargen Lande leben und durch Schweißopfer e gnädig ſtimmen mußten. Wohlverſtanden: Tauſende ſind unter dieſen Hausbe⸗ „die ſich in einer beklagenswerten Lage befinden. lebendige Muſterbeiſpiele des Kleinrentner⸗ einen verſchwindenden Teil des die in der Lage ein Haus zu kaufen und von deſſen Erträgniſſen Wer Staatspapiere gekauft hat, wer Geld auf lieh, ſie alle machen die traurige Erfahrung des Pracganges der Kaufkraft ihrer Einkünfte um 500—1000 fozent. Nur zentral kann dieſe Frage gelöſt werden. Es . gemeinſamen Not noch den Stachel der ngerechtigkeit verleihen, wenn ein Teil dieſer Notleidenden rfolg verſuchen würde, ſich auf Koſten der Geſamtheit verdi Trockene zu retten, nur weil er ſeinerzeit das un⸗ A diente und unerarbeitete„Glück“ hatte, ſein Geld in einem 92 gefunden beden Wohnungszwangswirtſchaft und die geplante Erfaſſung die Goldwerte zugunſten der Allgemeinbeit. Was will denn „Wohnungszwangswirtſchaft eigentlich? Das Ziel, die zu f nde Wohnungsnot auf dem Wege der Rationierung beſeitigen, iſt utopiſch: nur umfaſſender Neubau uns von dieſer fürchterlichen Kriegsfolge befreien; wenn verkannt werden ſoll, daß die Wohnungsrationie⸗ Stande geweſen iſt, die ärgſten Auswüchſe zu be⸗ n und röllige Obdachloſigkeit zu verhindern. Der wich⸗ Miet und auf dem Wege der künſtlichen Niederhaltung der en vorübergehend zu erreichende Zweck iſt die Verhinde⸗ einer unorganiſierten Wertſteigerung der bebauten gezw daran kann nicht ſind⸗ eifelt werden, daß die Grundſtücke vollwertig geblieben r wodurch? Durch das Verdienſt und die Arbeit belaſten und mit dieſem Geld arbeiten. Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger als die Verankerung der Geld⸗ entwertung in dem Boden und eine erhebliche Erſchwerung der finanziellen Geſundung unſerer Volkswirtſchaft. Denn, ſelbſt wenn die Kaufkraft unſeres Geldes zunähme, müßte die Belaſtung des Grundſtückes verzinſt werden, und dieſe Zinſen müßte der Mietsertrag aufbringen. Dieſer kann alſo niemals ſinken, ſodaß die unabſenkbare Mietshöhe jedem Abbau an Löhnen und Preiſen erfolgreich Widerſtand leiſtet. So iſt das ganze Problem nicht ſo einfach, wie die Ver⸗ handlungen des 42. Hausbeſitzertages glauben machen. Wer ſich eingehend über dieſe Fragen unterrichten will— und jeder vernünftige Menſch müßte das tun—, der leſe die über⸗ aus klare und anregende Schrift von Max Grande, In⸗ genieur in Mannheim, über Geldentwertun g. Grund⸗ u. Hausrente(Karlsruhe, Braunſcher Verlag). Dr. Wei ß⸗Heidelberg. Wirtſchaftliche Fragen. Badiſcher Städtebund. Tu. Karlsruhe, 19. Aug. Der Badiſche Städte⸗ bund, der ſich früher Verband der mittleren Städte Badens nannte, hielt kürzlich hier eine Ausſchußſitzung ab. In dieſer Sitzung befaßte ſich der Städtebund u. a. mit dem Wohnungsabgabegeſetz und begrüßte an ſich die Schritte, die getan werden, um die Bautätigkeit zu ermög⸗ lichen. Gegen die von der Regierung vorgeſchlagene Or⸗ ganiſation wurden jedoch vom Verband die ſtärkſten Beden⸗ ken geltend gemacht. An den Landtag ſoll eine Eingabe ge⸗ richtet werden, die den Standpunkt des Städtebundes darlegt und vor allem dagegen Stellung nimmt, daß der größte Teil der Städte in Bezirksverbände hineingepreßt werden ſoll und damit die Aufgaben des Wohnungsweſens den Städten ab⸗ genommen und an die Bezirksämter überwieſen werden. Gegen eine ſolche Verminderung des Selbſtverwaltungsrechts nimmt der Verband auf das ſchärfſte Stellung und verwahrt ſich deshalb entſchieden gegen die geplanten Wohnungs⸗ kommunalverbände. Zur Frage der Errichtung von Polizeiſchulen für die einzelnen Bezirke des Landes nahmen die Ausſchußmit⸗ lieder eine verſchiedene Stellung ein. Während ſich bei ver⸗ —— Bezirksämtern ſolche Schulen ſehr gut einrichten ließen, ſind bei anderen die Vorausſetzungen offenbar nicht ge⸗ geben und es ſoll zunächſt die Stellungnahme des Miniſte⸗ riums des Innern abgewartet werden.— Ferner befaßte ſich der Ausſchuß mit der vom Zentralverband der Gemeindebe⸗ amten aufgegriffenen Abſicht, eine Darlehens⸗ und Wirtſchaftskaſſe für die Beamten einzurichten. Der Ausſchuß war aber der Meinung, daß die Gemeindekaſſen ſo⸗ wohl, als auch die Sparkaſſen dieſe Aufgabe erfüllen können und daß deshalb eine Beteiligung an einer zentralen Kaſſe für die mittleren Städte nicht empfohlen werden kann. Des ferneren befaßte ſich der Ausſchuß des Städtebundes mit den Schulverſäumniſſen und beſchloß, dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts miederholt nahezulegen, eine Er⸗ höhung der Strafbefugnis der Bürgermeiſter für Schulver⸗ ſäumniſſe durchzuführen. Weiter ſollen die neuen Sätze ſämt⸗ licher Gemeindegebühren auf volle halbe Mark aufgerundet werden. Stäadtiſche Nachrichten. Aindererholungsheim Heuberg. Angeſichts der Tatſache, daß hunderte von Mannheimer Kinder auf dem Heuberg bereits Kräftigung und Erholung gefunden haben und noch finden werden, wird 5 nachfolgende Bericht über die Organiſation und die Geſchäftsführung der indererholungsfürſorge Heuberg, E.., im Betriebsjahr 1921/22 intereſſieren, der von dem verdienſtvollen Leiter der Anſtalt, Profeſſor Dr. Gaſtpar, Stuttgart, in der Aufſichtsratsſitzung erſtattet wurde. Von Baulichkeiten wurden außer den Halb⸗ und Ganz⸗ häuſern 15—38 in Benützung genommen, die Häuſer 5, 6, 7, 13, 14 zunächſt für die Schweizer Fürſorge, dann das Haus 108 für männliche Jugendliche(zunächſt für die Stadt Elberfeld) ferner 9 und 10 als Gäſtehäuſer für das Begleitperſonal. Die Zahl der Plätze beträgt 2860 Betten wovon auf Knaben 1400, auf Mäd⸗ chen 1460 Plätze entfallen. Die Zahl der Verpflegungs⸗ tage vom 1. Mai bis 31 Oktober berechnet ſich auf 352 410. An⸗ gemeldet ſind von Württemberg 4988, von Baden 5662 und von anderen Staaten 1801 Kinder. Die einzelnen Häuſer ſind, wie im Vorjahre, an die zugehörigen Küchen angeſchloſſen und bilden mit dieſen zuſammen je einen Bezirk unter der Leitung einer Bezirks⸗ mutter. An der Spitze eines Hauſes ſteht die Hausmutter, an der Spitze des Halbhaufes die ſtellvertretende Hausmutter, an der Die Gebärde des reichen Mannes ſtand uns ſchlecht an wie einem jeden, der über Nacht reich wird. Eilfertige Haſt ward das Charakterzeichen eines jeden n Großmachtſtellung ward von den Preußen in einhundertfünf⸗ zigjährigen Kämpfen eworhen. Die alten Weltmächte hatten für das Wachstum aus der Großmachtſtellung zur Weltmachtſtellung ein Vierteljahrtauſend gebraucht. ir Deutſchen meinten, in der Dampfhitze des Zeitalters der Maſchinen, des Verkehrs, der Tele⸗ Kebeget könne das natürliche Wachstum geſteigert werden wie die ebenskraft der Pflanze im Treibhaus. Wir ſind keine Weltmacht geworden, weil es für uns noch nicht an ſch Zeit war, wir haben nach oben gebaut, ohne die Fundamente 1 rn. ie der Menſch aus Fehlern lernen kann, ſo ſoll ein Volk aus ſeinen Fehlern lernen. Anſtatt der eilfertigen Haſt bedürfen wir der Tugend der Ge⸗ Als wir 128 eim ackerbauendes Volk waren, galten wir als eduldigſte Volk dieſer Erde. Ein Wachſen im Garten oder elde zu erleben, macht geduldig und fromm. Der fromme Menſch weiß, daß nicht ſein Ich beſtimmend iſt für Werden und Wirken, er fühlt loß als den Vollzieher einer höhe⸗ Gewalt— früher ſagten große und tiefe Menſchen dafür: ottes. Ein Wachſen zu erleben, ohne vorzeitig an dem jungen Triebe zu rühren, fordert Geduld. Der große Krieg hat Tauſende dieſe echte Soldatentugend ge⸗ lehrt; jeder, der mit draußen an der Front war, weiß, daß Neuͤn⸗ zehntel der Zeit gewartet wurde und daß das Warten ſchwerer iſt als das Handeln. Es gilt, die Fundamente neu aufzubauen. Wir müſſen war⸗ ten, ehe wir das Haus aus dem Boden wachſen ſehen. Was 1— Menſchenalter für ein Volk? Ein Tag des Ge⸗ ſchehens! er er wird ein ſtarker Tag des Segens geweſen ſein, wenn jede Stunde mit Arbeit und Geduld erfüllt war. Rönig Peters wahre Meinung. König Peter I. von Serbien, deſſen Tod jetzt gemeldet wird, war gewiß einer der„unköniglichſten Könige“, die es je gegeben at. Nachdem er mehr als 40 Jahre in einem höchſt beſcheidenen erſchwörerdaſein um den Thron intrigiert hatte, wurde dieſer Nachkomme des„Schwarzen org“ als ein müder, gebrochener Greis ſchließlich von ſeinen Anhängern, faſt wider ſeinen Willen, zur Herrſchaft gebracht, und nun hatte er, faſt taub und jeder Tatkraft unfähig, keine Freude mehr an ſeiner hohen Stellung. das In Belgrad nannte man ihn den„Schweigſamen“ oder„den König, Spitze der Familie die Familienmutter. Als Verwaltungseinheit hat ſich in der Praxis deutlich das Halbhaus als die praktiſchſte Löſung ergeben mit zuſammen 60 Kindern, 4 Familienmüttern und einer Hausmutter. Das Anſtaltsperſonal umfaßt insgeſamt 350 Perſonen, darunter den leitenden Argt, zwei Hilfsärzte, 8 Kranken⸗ ſchweſtern, 1 Wirtſchaftsleiterin, 1 Erziehungsleiterin, 2 Geiſtliche, 250 Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen uſw. Männliche Angeſtellte ſind nur im Haus für männliche Jugendliche in Verwendung. Im Verwaltungsbericht wird betont, daß im Winter ein Betrieb des Kindererholungsheims ausgeſchloſſen bleiben muß. Schon der Betrieb im April war infolge von Schnee und Kälte erſchwert und verteuert. Der Verkehr mit der Reichsver⸗ mögensſtelle wickelte ſich erheblich beſſer und leichter ab als im Vor⸗ jahre, doch zeigt ſich leider immer wieder das Beſtreben, bei jeder Gelegenheit noch einen beſonderen Gewinn für das Reich heraus⸗ zuſchlagen. Für den Gutsbetrieb des Pächters Locher wer⸗ den die Hauptſchwierigkeiten erſt im nächſten Jahre beſeitigt ſein, wenn er einen Teil ſeiner Grundſtücke in ertragsfähigen Zuſtand gebracht haben wird. Der Abſchluß auf den 31. März 1921 weiſt einen Abmangel von 286 710 M. auf. Der Vermögens⸗ ſtand Mitte Juni 1921 zeigt folgendes Bild: Verpflegungs⸗ magazin 850 488., Forderungen abzüglich der bereits eingezahlten Koſtgelder über den 15. Juni hinaus 383 756., Bankguthaben 37 381., Bar 2509., zuſammen 1274135 M. Schulden: Beitrag von Baden 200 000., Darlehen von Württemberg 230 000., desgleichen von Schweizerfürſorge 119 040., Miete an die Reichsvermögensſtelle 450 000., unbezahlte Rechnungen 196 560 M. noch ausſtehende Rechnungen 65 000., zuſammen 1 260 600 M. Nach dem ärztlichen Bericht war der frühe Beginn der diesjährigen Kurzeit trotz wechſelnden Frühlingswetters von gutem Erfolg begleitet. Es konnten Gewichtszunahmen von durch⸗ ſchnittlich 15 Kilo bei Mädchen, 1,26 Kilo bei Buben feſtgeſtellt werden. Dieſe Anfangserfolge ſind zum Teil ſo überraſchend gut, daß ſich vermutlich der Geſamtdurchechnitt für die Zeit bis Oktober nicht auf dieſer Höhe halten wird. Der ärztliche Dienſt wurde in ähnlicher Weiſe wie im Vorjahre gehandhabt. Jedes Kind wird am Tage nach ſeiner Ankunft vom Arzf angeſehen. Es handelt ſich dabei vor allem darum, etwaige Infektionsfälle herauszufiſchen und die Einteilung in die Quäkergruppen vorzunehmen. Eine ähn⸗ liche Unterſuchung findet vor der Entlaſſung der Kinder ſtatt. Leicht erkrankte Kinder werden morgens in die Sprechſtunde gebracht, im Durchſchnitt täglich 36 Kinder. Vom 22. April bis 19. Juni dieſes Jahres wurden 8763 Unterſuchungen vorgenommen. Kinder, die ſich nicht recht erholen oder wegen ihrer Schwächlichkeit auf⸗ fallen, aber keine beſonderen Klagen hab en, werden dem Arzt zur genaueren Unterſuchung nachmittags zugeführt. Es waren etwa 186 Kinder, meiſt tüberkulöſe. In der Krankenhausb d⸗ lung waren 281 Kinder und 37 Erwachſene. Die in dieſem ahre auf den Heuberg geſchickten Kinder ſind bedeutend elender als die im Vorfahre. Es wurde eine äußerſt große Zahl, nicht ſchlechtweg erholungsbedürftiger,— ausgeſprochen kranker Kinder eingeliefert. Die Kinder des Saargebiets ſind in der Mehrzahl in einem ſo traurigen Zuſtande, daß ſie eigentlich alle in die Heilſtätte, nicht in die Erholungsſtätte gehören. In dem Bericht der Erziehungsleiterin wird unter an⸗ derem geſagt, daß anſtelle der letztjährigen Maſſenſpeiſung mit ihren üblen Begleiterſcheinungen jetzt das gemütliche Eſſen im eigenen Haus getreten ſei, bei dem auf Anſtand und Sitte geſehen und eine ſdas Unterhaltung gepflegt werden kann. Dieſes Jahr wird das Frühſtück nicht im Bett eingenommen. Die 15köpfige Familie ſitzt um einen Tiſch beiſammen und bleibt auch den ganzen Tag nach Möglichkeit ungetrennt, ſo daß die Kinder viel weniger als früher das Gefühl der„Maſſe kennen lernen. Die Familien⸗ mütter ſchlafen wechſelweiſe 4 Nächte hintereinander bei den Kindern in einer im Schlafſaal abgetrennten Koje. Der Bericht der beiden Seelſorger betont, daß die Kinder beider Konfeſſionen gerne zu den Gottesdienſten nament⸗ lich zu den Waldgottesdienſten kommen. Die Teilnahme daran iſt freiwillig. Ein nicht unwichtiges Stück der Heuberg⸗Arbeit iſt den Geiſtlichen mit der Schriftleitung des„Heuberg“ anvertraut. Die Zeitung erſcheint jetzt in einer wöchentlichen Auflage von 3000 Exemplaren. die Kinderheilſtätte Heuberg, die am 1. Dezember 1920 in Betrieb genommen wurde und unter der Leitung von Dr. Karl Behm ſteht, hat eine Belegungsmöglichkeit von 55—60 Betten. Als Erſatz und zur Unterſtützung der Sonnen⸗ beſtrahlung wird neben der Freiluftliegekur die künſtliche Höhen⸗ ſonne angewandt. Es wurde eine durchſchnittliche Zunahme von 2,43 Kilo bei den 64 Kindern, deren Kur am 31. März 1921 ab⸗ geſchloſſen war, feſtgeſtellt. Nach den bisherigen Erfahrungen ſcheint der Heuberg ſich gerade für Drüſen⸗, Knochen⸗ und Gelenk⸗ tuberkuloſe zu eignen, für Lungentuberkuloſe leichteren Grades iſt er zweifelhaft, für offene Tuberkuloſe gänzlich ausgeſchloſſen. Die wirtſchaftliche Seite des Heilſtätten⸗Winterbe⸗ triebs geſtaltete ſich infolge des milden Winters nicht ungünſtig. Bei einem Tagesſatz von 15 M. und 5616 Verpflegungstagen be⸗ 71— 75 Einnahmen insgeſamt 84 240., die Ausgaben 6 84 Anter den 34 Gefangenen von Avignon, die infolge der Be⸗ mühungen des deutſchen Botſchafters in Paris von der franzöſiſchen Regierung freigelaſſen wurden, befindet ſich auch ein Mannheimer namens Vinzenz Raupp. G, Der Bund zur Förderung der Selbſthülfe der körperlich Be⸗ hinderken, nach einem ſeiner Begründer auch Otto Perl⸗Bund ge⸗ dem alles egal iſt“. Der zuſammengeſchrumpfte alte Mann mit den hohlen Wangen über dem ſtruppigen Schnurrbart und den tief· liegenden Augen lebte, am Ziele ſeiner Lebensfehnſucht angelangt, ſo einfach und einſam, wie er als armſeliger Prätendent gelebt hatte; nur konnte er ſich jetzt, ohne erſt Schuldenmachen zu müſſen, 1 geliebten ſchwarzen Kaffe und die ſtarken ſerbiſchen Zigaretten eiſten. ſeinem früheren beſtändigen Aufenthalt in Kaffees her hatte, behieſt er bei, und hatte eigentlich nur noch Intereſſe an dem, was die Blätter über ſeine eigene Perſon brachten. Auch das Intereſſe für das Zeitungsleſen, das er von . Seſe. Nr. 88. *2 4. Die wahre Meinung dieſes Herrſchers, dem„alles egal“ war, ließ ſich auch in Regierungsfragen nur ſchwer ergründen Be⸗ zeichnend dafür iſt die Schilderung einer typiſchen Kabinettsſitzung, die uns ein ſerbiſcher Miniſter überliefert hat:„Der König in Generalsuniform, mit allen ſeinen Orden bedeckt, eifrig darauf bedacht, es allen recht zu machen. Staatsangelegenheit, und König Peter ſchläft dabei ein bißchen ein. Hat einer der Miniſter ſeine Anſicht über die Sache dargelegi. dann fährt Seine Majeſtät zuſammen, reißt die Augen gewaltſam auf und ſagt:„Durchaus meine Meinung“. Die Erörterung wird fortgeſetzt, und nun äußert ſich einer meiner Kollegen vielleicht in ganz entgegengeſetztem Sinne. Der König hat wieder ein Nickerchen gemacht; in der eintretenden Pauſe öffnet er die Augen mit einem zuſtimmenden Lächeln und ſagt:„Durchaus meine Meinung“. Auf dieſe Weiſe erledigt er mit Schlummern und dazwiſchen geworfenen zuſtimmenden Aeußerungen alle Staatsangelegenheiten, d. h. es wird immer ſo gemacht, wie das Kabinett es will, und endlich empfiehlt ſich der König, ſehr erleic tert, um friſchen Kaffee zu beſtellen und in den letzten Ausgaben der Abendblätter nachzuleſen, was über ihn drin ſteht. So bald als möglich geht er dann zu Bett.“ Kunſt und Wiſſen. Hochſchule für Muſik. Als Lehrer für Theorie und Kompo⸗ ſition wurde Dr. Hermann Grabner(Heidelberg), ein Schüler Max Regers, vom 15. September ab verpflichtet Auf dem Deut⸗ ſchen Tonkünſtlerfeſt in Weimar erregte Hermann Grabner 1920 durch ſeine Kompoſitionen allgemeines Aufſehen. In Mannheim wurde der Künſtler durch ſein Kanzert für drei Violinen bekannt, das anläßlich eines der letzten Schlußkonzerte der Hochſchule zur Aufführung gelangte. Wegen Beſetzung der erſten Pianiſtenſtelle ſteht Profeſſor Schattſchreider mit erſten Künſtlern in Unter⸗ handlung. Als Dozent für neue Literatur wurde Fritz Droop vom Beginn des neuen Schuljahres ab verpflichtet. Droop wird in wöchentlichen Vortragsſtunden über die Dichtung der letzten fünfzig Jahre ſprechen. ſitt da, ⸗ 3 Wir ſprechen über irgendeine

1. Seite. Nr. 383. Maunnheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Auguſt 1921. nannt, iſt eine Arbeitsgemeinſchaft von erfahrenen Krüppeln und hilfsfreudigen Geſunden, die es ſich zur Aufgabe gemacht hat, auch die kleinſte Kraft und das ſtillſte Gefühl in den Körpergebrechlichen lebendig und nutzbringend zu machen. Geiſtige, wirtſchaftliche und zſoziale Förderung aller körperlich Unvollkommenen wird angeſtrebt: dem Krüppelkinde rechtzeitig ärztliche Hilfe und orthopädiſche Be⸗ *5 gandlung, beſte Ausbildung der verbliebenen geiſtigen und körper⸗ 55 Hhen Fähigkeiten durch mutgebende Einwirkung der Tüchtigen und Erfolgreichen unter den Gefährten auf die noch Zaghaften und Zau⸗ dernden, Erfahrungsaustauſch und frohſinniges Gemeinſchaftsleben für alle, ſachgemäße Einrichtungen, um auch die Kräfte der Hilfloſen 5 zwirkend zu machen. 5 Wer als menſchenfreundlicher Geſunder dieſe Ziele unterſtützen will oder als Behinderter im Gemeinſchaftsleben ſeine Gefährten fördern möchte oder ſelbſt Hilfe braucht, wende ſich an die Geſchäftsſtelle des Bundes: Bund zur Förderung der Selbſt⸗ hilfe der körperlich Behinderten Otto Perl⸗Bund, Berlin W. 57, Fro⸗ benſtraße 25. Jede gewünſchte Auskunft, mündlich, brieflich oder in Vortragsweiſe zu erteilen iſt auch gerne bereit: Ernſt Hehr, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Großfeldſtraße 6. * Bom Weller. Dem Regenwetter und der herbſtlichen Kühle find zur nicht geringen Freude der Sommerfriſchler wieder warme Sonnentage mit teils wolkenloſem, teils leicht bedecktem Himmel ge⸗ folgt. Auch der Städter, der dazu verurteilt iſt, die Hundstage in den Mauern ſeines Wohnortes zu verbringen, iſt nicht unzufrieden darüber, daß wieder die Sonne ſcheint. Nur wird es zum Mißver⸗ gnügen derjenigen, die Hitze nicht gut vertragen, ſchon wieder etwas zu warm. Seit Mittwoch klettert das Queckſilber im Thermometer täglich um einige Grade nach oben. Geſtern betrug die Höchſttempe⸗ ratur in der Sonne 39 Grad C. und heute früh wurden ſchon wieder 19 Grad C. feſtgeſtellt. Ein kräftiger Oſtwind trug während des geſtrigen Tages dazu bei, daß der Sonnenbrand nicht in ſeiner vol⸗ len Stärke empfunden wurde. Baum und Strauch ſind durch den letzten Regen zu neuem Leben erwacht. Die Bäume, von denen die Kaſtanien nahezu völlig entlaubt daſtehen, beginnen zum zweiten Male auszuſchlagen. Auf dem Zeughausplatz iſt ein Kaſtanienbäum⸗ chen nicht nur nahezu völlig neubelaubt, ſondern es hat auch eine An⸗ zahl weißer Kerzen aufgeſteckt. Nach der Wetter⸗ und Sonnenwarte Höchenſchwand kann der Höhepunkt der Hitze des diesjährigen Som⸗ mers als überwunden angeſehen werden. An den meiſten Orten Deutſchlands trat er zwiſchen dem 27. und 30. Juli ein. Die höchſten chen 8. Die höchſte Temperatur Temperaturen wieſen Karlsruhe und Stuttgart auf, die beide am 29. Juli 39 Grad C erreichten(gegenüber 34 Grad im heißen Sommer 1911). Höchenſchwand erreichte die höchſte Temperatur am 28. Juli mit 31 Grad C. Julitemperatur 1911: 29 Grad). 38 Grad C. erreichten: Geiſenheim a. Rh., Pleß in Schleſien und Breslau. In Berlin und München betrug das Temperaturmaximum des diesjährigen Sommers 35 Grad C. Tropentage— darunter verſteht man in der Meteorologie ſolche Tage, an denen die Luft⸗ Gelſenbeim 30 Grad C überſchritt— hatten im Juli 1921 Eſſen 5, Geiſenheim a. Rh. 15, Berlin 6, Stuttgart 16, Nürnberg 9 und Mün⸗ auf der Inſel Borkum betrug in dieſem Jahre 28 Grad C. Aus dieſen Zahlen erſieht man, wie einer⸗ Ffeits in Meeresnähe, andererſeits in Bergeshöhen niemals ſo hohe Temperaturen erreicht werden, wie im Tiefland, beſonders in Tälern B. Geiſenheim) und windſtillen Keſſeln(z. B. Stuttgart). Zum 5 ergleich mit den angeführten Höchſttemperaturen Deutſchlands in Idieſem Sommer ſei noch erwähnt, daß die höchſte Lufttemperatur, die bisher überhaupt auf der Erde gemeſſen wurde, 53 Grad C beträgt. * 1 Fteilungen im Donnerstag⸗Mittagblatt über den Sie wurde am 17. Juli 1879 in der Oaſe Wargla in Algerien beo⸗ Foachtet.— Merkwürdigerweiſe iſt in dieſer Feſtſtellung Mannheim übergangen, das zum mindeſten die gleiche Höchſtten. deratur wie Karlsruhe hatte. Haben der Wetter⸗ und Sommerwarte Höchen⸗ ſchwand die Mannheimer Zahlen nicht zur Verfügung geſtanden? Bahnhofe mehrere Zentner Schweizer⸗ und Limburgerkäſe, die mach Mannheim und Karlsruhe verſchoben werden ſollten. 3. Schieberware. Die Poligei in Gümzburg beſchlagnahmte auf Silberne Hochzeit. Am morgigen Sonntag feiert Kerr Georg ichneider mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Weber, früheßin Mann⸗ Fim, jetzt in Neckarelz wohnhaft, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. g Jubelpaar iſt auch ſeit 25 Jahren Bezieher unſeres Blattes. beſten Glückwünſche! Vereinsnachrichten. Landesverband Badiſcher Tanzlehrer. Die Mannheimer Mit⸗ glieder des Verhandes erſuchen uns unter Bezugnahme auf die Mit⸗ erlauf der General⸗ verſammlung des Landesverbandes Badiſcher Tanzlehrer um die Feſtſtellung, daß Herr Pfirrmann dieſe Mitteilungen entgegen Fidele Bauer“ den Abmachungen in Freiburg erſcheinen ließ. Zur Aufklärung diene folgendes: Bei der Wiederwahl fielen von 31 anweſenden Mit⸗ gliedern auf Herrn Pfirrmann 14 Stimmen, alſo nicht einmal die Hölfte. Die Wahl wird von ſeiten der Mannheimer Kollegen, welche Mnicht an der Verſamnilung teilnehnien konnten, angefochten. veranſtaltungen. 3Wieuer Operetkenſpiele Roſengarkten. Heute wird„Der gegeben. Morgen, Sonntag, findet die letzte Wiederholung dieſes Werkes ſtatt. Für Montag iſt die Erſtauf⸗ 13— ng der Operette von Leo Fall„Die geſchiedene Frau“ rr Tod der vermißten Amundſen⸗Leute? Wie aus Hammerfeſt gemeldet wird, iſt die Expedition, die Nachforſchungen nach dem Verbleib der beiden Teilnehmer an der Amundſen⸗Expedition, Teſſen Jund Knutſen, anſtellen ſollte, unverrichteter Sache wieder heim⸗ gelehrt. Sie konnte von den beiden keine Spur entdecken, ſo daß * 2 55 anzunehmen iſt, daß ſie umgekommen ſind. Der Hermann von Johannes Schlaf, eine bisher unver⸗ öffentlichte, temperamentvolle Betrachtung des bekannten Dichters über Germanentum, eröffnet das neueſte Heft des Hellweg. Ein 7 en Beitrag zur Kritik der Relativitätslehre, Kant contra 98 uſtein von Dr. Ripke⸗Kühn, lenkt die Frage des für und wider Einſtein auf ein Gebiet, das im naturwiſſenſchaftlichen Lager bisher zu wenig Beachtung gefunden hat: die Kritik der Erkenntnisquellen Fſelbſt, deren Fundament von Kant für alle Zeiten gegen den auch er ＋ ſich breitmachenden naturwiſſenſchaftlichen Dogmatismus ſichergeſtell wurde. Neben kunſtkritiſchen Aufſätzen, wie der Ueber⸗ Expreſſionismus ＋— 0 Theater von Dr. Hans Knudſen, Märchen⸗ betrachtungen von arl Niebuhr und anderen wertvollen Beiträgen auf dieſem Gebiete ſei beſonders auch auf die dichteriſchen Original⸗ Fbeiträge von Nanng Lambrecht, Eliſabeth Jöſt— mit einer kritiſchen Würdigung ihres Schaffens von Dr. R. Berg—, Nobert Neumann F u. a. hingewieſen. eSchiffahrt auf dem Bodenſee. Im Auguſtheft des„Schwä⸗ biſchen Bundes“, das als reichhaltiges Bodenſee⸗Heft herauskommt, plaudert Dr. Guſtav Böhm in einem AufſatzVon Schiffen auf dem Bodenſee Er erzählt:„Das erſte Dampfſchiff wollte im Jahre 1817 Rückfahrt mußten zwölf Ruderer einſpringen. der Schweizer Kaſpar Bodmer aus Zürich in Betrieb ſetzen. Es wurde auf dem Schiffbauplatz in Petershauſen gebaut und erhielt mach der Großherzogin von Baden den Namen„Stephanie“.„Stehl ſahr nie!“ nannte es der Volkswitz. Es fuhr aber doch einmal Von Konſtanz nach Meersburg und brauchte dazu vier Stunden; zur Bodmer verlor ſein Vermögen und erhielt außerdem von unbezahlten Handwerksleuten Prügel. Erſt vom Jahre 1824 ab gewann die Idee greifbare Geſtalt. Drei Unternehmen traten ins Leben, eine Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft in Friedrichshafen, ein privates Unternehmen des Hauptes der Genſer Kolonie in Konſtanz, Macaire, und ein ſolches des Freiherrn von Cotta für Lindau. Macaire verzichtete wegen des Widerſtands der alten Schiffahrtsberechtigten, Cotta ſtellte nach fünf Jahren den Betrieb ein. Nur Friedrichshafen, die von König Wilhelm aus dem alten Buchhorn und der ehemaligen Abtei Hofen neugeſchaffene Stadt, blieb im Beſitz des Unternehmens, dank der tatkräftigen Unterſtützung Wilhelms. Seinen Namen trug denn auch das erſte Dampfſchiff auf dem Bodenſee, das regelmäßig Fahrten unternahm. Am 1. Dezem⸗ ber 1824 begann es ſeine Fahrten zwiſchen Friedrichshafen und Korſchach. Einige Tage darauf fuhr zum erſtenmale der in Frledrichshafen gebaute Dampfer des Herrn von Totta über den See; er trug den Namen„Max Joſeph“. Dann bildeten ſich ver · ſchiedene Schiffahrtsgeſellſchaften in Lindau, in Konſtanz und ſtritten ſich mit den alten Schiffsberechtigten und unter ſich, wie es für Kon ⸗ kurrenten herkömmlich und billig iſt“ angeſetzt. Da die Spielzeit mit Ende Auguſt ſchließt, können von dieſer Operette im ganzen nur vier Aufführungen ſtattfinden. Aus dem Lande. & Heidelberg, 19. Auguſt. In den Betrieben der Schnellpreſſen⸗ fabrik, der Maquet⸗Geſellſchaft und der Schraubenfabrik iſt die Ar⸗ beit geſtern nachmittag wieder aufgenommen worden, nach⸗ dem eine Einigung über die Teuerungszulagen erzielt worden iſt. Die verſäumte Arbeitszeit wird den Arbeitern nicht bezahlt. In der Waggonfabrik Fuchs.⸗G. wird noch nicht gearbeitet. Seit geſtern ſtreiken außerdem auch die Malergehilfen wegen Nichterfül⸗ lung ihrer Lohnforderungen.— Im Marſtallhof trafen in der ver⸗ gangenen Nacht zwei Schutzleute zwei Männer, die ihnen auffällig erſchienen. Der eine ſtellte ſich betrunken, doch ließen ſich die Schutz⸗ leute dadurch nicht täuſchen. Als ſie weiter forſchten, ergriffen die beiden Männer die Flucht, konnten aber eingeholt und feſtgeno m⸗ men werden. Beide waren mit Schußwaffen verſehen und hatten außer einigen Brillantringen und einigen anderen Schmuckſachen auch eine goldene Uhr und 3300 Mark Bargeld bei ſich. Bei weiterer Nachforſchung fand man dann noch, daß ſie im Marſtallhof zwei Koffer hatten ſtehen laſſen, in denen ſich eine ganze Einbrecheraus⸗ rüſtung befand. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um z wei ſchwere Jungen handelt, die ſchon mehrfach vorbeſtraft ſind, darunter auch mit Zuchthaus. Der eine iſt ein ehemaliger Dreher aus Hannover, der zweite ein Viehwärter aus München. Aus ihrer Flucht kann man ſchließen, daß ſie neuerdings wieder etwas auf dem Kerbholz haben. D. Jreiburg, 19. Auguſt. Reichskanzler Dr. Wirth hat an den Reichskanzler a. D. Fehrenbach in Freiburg i. Br. folgendes Telegramm gerichtet:„Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch das Hinſcheiden Ihrer hochverehrten Frau Gemahlin erlitten haben, ſpreche ich Ihnen im Namen der Reichsregierung das herzlichſte und aufrichtigſte Beileid aus.“ Tu. Donaueſchingen, 19. Auguſt. In einer der letzten Nächte wurde in das Kurhaus eingebrochen und mehrere wertvolle Bilder geſtohlen, darunter vier von dem Fürſten geſtiftete Tiroler Landſchaften. Die Diebe hatten die Bilder aus den Rahmen heraus⸗ geſchnitten. Aus der Pfalz. p Frankenthal, 18. Aug. Der kürzlich von den Strafkammern Frankenthal und Heilbronn wegen ſchwerer Einbrüche zu insgeſamt 5 Jahren Gefängnis verurteilte 31 Jahre alte Fabrikarbeiter Paul Keicher aus Mannheim hat mit einem zweiten Gefangenen namens Schwarz von Mittelbexbach auf dem Transport in die Gefangenanſtalt Zweibrücken den Transportführer überfallen. Es gelang beiden Häftlingen zu entkommen. ＋ Neuſtadt a. d. 9di., 18. Auguſt. Daß jetzt wieder Kar⸗ toffeln geſtohlen werden, mag angeſichts der Teuerung keine verwunderliche Sache ſein. Als ein Unikum muß man es aber bezeichnen, wenn ein Mann aus Ludwigshafen eigens mit der Bahn nach Neuſtadt fährt, um hier Kartoffeln zu freveln, wie das in vergangener Nacht geſchehen iſt. Auf dem Rückweg zum Bahnhof hatte der Mann das Mißgeſchick, der Polizei in die Hände zu laufen, die ihm den wohlgefüllten Ruckſack abnahm und für ein Strafmandat Sorge tragen wird. Das hätte er auch in der Nähe von Ludwigshafen haben können, wo das bekannte Kartoffelland Frankenthal ſo leicht zu erreichen iſt. 4½ Kaiſerslautern, 14. Aug. Ein weiterer Preisabſchlag für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren wird in Kaiſerslautern an⸗ gekündigt. Darnach koſtet jetzt dort ein Pfund Rind⸗ oder Kuh⸗ fleiſch zum Kochen und Braten 5 Mark, ebenſo Schwartenmagen und Hirn, Leber⸗ und Blutwurſt koſtet 3 Mark das Pfund, Ochſen⸗ ſchwanz 4 Mark, Mettwurſt 8 und Dürrfleiſch 10 Mark. Ein Pfund Suppenknochen iſt bereits zu 25 Pfg. zu haben, Lunge zu 3 und Leber zu 8 Mark das Pfund. Sportliche Kundſchau. FJußball-Borſchau. Rheinbezirk. Odenwaldkreis. Heute Samstag nachmittag findet auf dem Waldhofſportplatze ein intereſſantes Freundſchaftsſpiel ſtatt. Der Odenwaldkreismeiſter Sp.⸗ u..⸗Verein 1905 5 3 empfängt Nheinländer Beſuch und den.⸗Cl. 1905 Büſſeldorf. Zwei alte Gegner des Odenwaldkreiſes liefern ſich ebenfalls einen Kampf auf dem grünen Raſen und zwar der V. f. L. Neckarau und der B, f,. u. R. Feudenheim auf dem Platze des erſtgenannten Vereins. Ebenfalls heute nachmittag unternimmt die erſte Mannſchaft des V. 8 R. Mannheim einen Ausflug ins beſetzte Gebiet, um dem .⸗V. Frankenthal ein ſchon ſeit langer Zeit rückſtändiges Treffen zu liefern. 96 den kommenden Sonntag ſteht in Mannheim das Spiel M. ⸗F. Cl.„Phönix“ Mannheim gegen den Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens auf dem Programm. Ein kleines Plus an Sieges⸗ chancen iſt dem Platzverein V. f. L. Neckarau hat den.⸗Cl. Pforzheim⸗Brötzingen verpflichtet. Pfalzkreis. Das bedeutendſte und für die Ludwigshafener Sportsgemeinde einzige Ligaſpiel findet morgen Sonntag an der Lagerhausſtraße ſtatt. Daſelbſt empfängt der.⸗F.⸗El.„Pfalz“ Ludwigs⸗ hafen den 1..⸗Cl. Pforzheim zum Rückſpiele. Das Vor⸗ kreffen konnten die Söhne aus der Goldſtadt vor einigen Wochen mit:1 für ſich entſcheiden. Seit Friedensſchluß war es der ein⸗ Vnn bet Sportwelt nicht vergönnt, den z. Zt. in ausgezeichneter ſorm befindlichen Südweſtkreis⸗ und Südgruppenmeiſter in ihren Mauern zu beherbergen. Dieſer Umſtand, dazu noch der bevor⸗ ſtehende, erſtklaſſige Kampf, werden dem Sportplatze des gaſtgeben⸗ den Vereins ſicherlich einen außerordentlichen ſichern. Die erſte Mannſchaft der Ludwigshafener uß ball⸗Ge⸗ F 1903 befindet ſich augenblicklich auf einer kleinen ournee durch die Rheinlande. Spiele wurden 59 ſcliſen mit .⸗Cl.„Jugend“ Düren, dem Kölner Ballſpiel⸗ Elub und.⸗Cl.„Eintracht“ München⸗Gladbach. In Kaiſerslautern iſt für den morgigen Sonntag Großkampftag ange⸗ ſagt. Kurz vor Beginn der neuen Verbandsſpie 1 werden ſich die beiden erbitterten Lokalgegner, Fußball⸗Verein und V. f. R. Kaiſerslautern noch einmal in einem Freundſchafts⸗ treffen gegenüberſtehen und um die Vorherrſchaft in der alten Bar⸗ baroſſaſtadt ringen. H. Bferderennen. Bremen, 19. Aug. Bremer Hürdenrennen. 16000 M. 3000 Mtr. 1. Thiemes Ferne(Stielau), 2. Libelle, 3. Reichard. Ferner: Waldrun, Berliner, Primel, Tannenfels wurde als 1. diſtanziert. 20:10; 12, 16, 15:10. 2., 3 L.— Ob erneuländer⸗ Flachrennen 16000 M. 1000 Mtr. 1. Böhms Oſtflucht (Dlejnik), 2. Grazie, 3. Turmwart. Ferner: Fehlerlos, Lametta, Habanera, Turfball, Conſuela. 47:10; 15, 1, 21:10. Hals, 3 L. — Adeptus⸗Jagdrennen. 10 000 M. 3000 Mtr. 1. Hubers Heckenro(Beſ.), 2. Allerliebſte, 3. Eckhard. Ferner: Liebes⸗ luſt, Hallo, Rothaut, Heideroſe. 37:10; 19, 25, 26:10. 5., 6 L. Bremer Damenpreis. 20000 M. 2000 Mtr. 1. Geſt. Starpels Feierabend(Hr. v. Keller), 2. Feuersnot, 3. Namaſos. Ferner: Igazgato, Florett, Cſebogar, Granit, Otello, Caracalla, Rächer. 18:10, 13, 17, 34:10. 2., 1½ L.— Bierdener Jagd⸗ rennen. 10000 M. 3200 Mtr. 1. Gaeblers Sauerklee(F. Naſh), 2. Narwal(H. Bismark), 3. Lotosblume. Ferner: Kille Kille, Blumengala. Golconda, Diſtel II, Cilly. 19:10; 11, 11, 19:10. Fünfviertel., 2% L. Bremer Induſtrie⸗Preis. 35 000 M. 2400 Mtr. 1. Gaeblers Ebereſche(Bleuler), 2. Rein⸗ weiß, 3. Ringan. Ferner: Hauptmann, Konrad. Wackerbart, Eraſova, Sauſewind, Endegut, Zwirn, Demagog, Livia. 77:10. 28, 31, 38:10. 1., ½ L.— Ehrenpreéeis⸗Jagdrennen. 27000 M. 4100 Mtr. 1. Et. Hoffmann v. Waldaus Bernſtein (Beſ.), 2. Oceana, 3. Charleys Couſin. Ferner: Schnucki. Feld⸗ rr, Diplomatie, Annemarie. 88:10; 20, 18, 41:10. Hals, 2 L.— chtumer Flachrennen. 16000 M. 1400 Mtr. 1. Graf Seidlitz⸗Sandreczkis Münze(W. Nid 2. Mementa, 3. Salva⸗ dore. Ferner: Veridique. 24:10; 14, 12:10. 2., 3% L. sr. Anſere Vorausſagen für Jrankfurt. 1. R. Gardenia— Mar⸗ telo.—2. R. Widerſtand.— 3. R. Ordensjäger— Laland.— 4 1 Rosmarin— Eskadron.— 5. R. Serenata— Kairos.— 6. R. S0 derling— Eifelturm.— 7. R. Romberg— Hagelſchlag. Lufkfahrt. Einen Flug von Hamburg nach Konſtanz unternahm am 1— woch ein Flugzeug der Hapag. Dem Flugzeug entſtieg e Führer auch ein gebürtiger Konſtanzer, Redakteur Herm. er ſeit 14 Jahren in Lübeck, der vor 30 Jahren in der„Konſtan Zeitung“ tätig war. Der Geſamtflug nahm mit einer Zwiſch landung in Leipzig nur acht Stunden in Anſpruch. Raſenſpiele. 7 0 sr. Golf-Cänderkampf Deutſchland—Angarn. Auf den 2 55 des Elub zur Vahr⸗Bremen fand ein Länderkampf zwiſchen Repräſentativen des Deutſchen Golf⸗Verbandes und des marbn Golf⸗Club Budapeſt auf eine Herausforderung der Budapeſter die ſtatt. Jedes Land war durch vier Spieler vertreten. Für 90 Budapeſter ſpielten: Lauber, Hatvanny, v. Gyurkovich und d. ſin, vacz, für den Deutſchen Golf⸗V band traten Fahrenholz(Ber ers v. Limburg(Leipzig), v. otow(Frankfurt a..) und Hanſch⸗ (Bremen) in die Schranken. Von den 16 Spielen gewann Deu unk⸗ land neun und Ungarn 7 Spiele, ſodaß Deutſchland mit•7 5 ten Sieger blieb. Jußball. 5 3 Phönixſport, uatz bei der Ühlandſchule. Eine weitere ſpo 95 liche Delikateſſe bietet der.F. C. Phönix morgen Sonntag Ar⸗ mittag'- einem erſtklaſſigen Ligatrefſen gegen Sp.⸗Cl. 0 Aurter maſeas. Pirmaſens war in letzter Saiſon ein heißer Anm der auf den Verbandspokal im beſetzten Gebiet und hat es währenhare Sommerruhepauſe verſtanden, ſeine Elf wieder auf eine a ſiben Zöhe zu bringen. Die Phönixelf, welche z. Zt. in einem intenſteh, Training unter Leitung des bekannten Spielers Herberger wird in beſtmöglichſter Stellung antreten.(Weiteres Anzeig g .C. Mühlburg-—V. f. B. Heidelberg. Am Montag findet auel, der Schloßbeleuchtung in Heidelberg auf dem Neckarvorland ein FJu ſpiele Propagandaſpiel ſtatt. Es iſt dem Verein für Bewegurgepeſ⸗ Heidelberg, gelungen, die als eine der beſten Ligamannſchaften des 19 füt kreiſes bekannte Ligaelf des.C. Mühlburg, Bezirkslige weiſter 1919 dieſes Spiel zu verpflichten. Keues aus aller Welt. Sportbankkrach. Zuſammenbruch des Carl Köhn⸗Konzer Das große Maſſenſterben der auf durchaus unzuperla be⸗ Grundlage aufgebauten Sportbanken und Wettkonzernen da und gonnen. Nach Betreiben in der Provinz, in Dresden, Le pöic eſen am Rhein iſt jetzt der größte Berliner Konzern Karl Höhn, Inhaber Vorſitzender der Orgamiſation dieſer Unternehmumgenn⸗ iſt in Liquidation getreten. Der Zufammenbruch des Köhnkonze nur ein Glied in der Kette der Sportbankfalliſſement, die Zahlungseinſtellung des Dresdner Germaniakonzer 5 und die den Kundigen nicht unerwartet kam. ken larheit, die man allgemein uͤber das Treiben der Sportban ern i gewonnen hat, behauptet der Köhn⸗Sport⸗Kont Ein⸗ einem Rundſchreiben an die Preſſe, nuß ihm nur derchng reifen der Finanzämter das Weiterarbeiten und die 9 5 fälligen Verpflichtungen genommen daß ei. In dieſer wird die Behauptung aufgeſtellt, umk Finanzämter an ſeiner Konkurserklärung, die damit verbl egeben wird, durch die Beſchlagnahme von einigen Millionenahmten 2 Nach unſeren Ermittlungen betragen die beſchlagn, ch die Summen noch nicht einmal eine Million Mark, während. Sum⸗ Paſſiven auf ungefähr 48 Millionen Mark belaufen. aus⸗ men, die der Köhn⸗Konzern in ſeiner Zuſchrift als Akti netene weiſt, ſind 105 e Die eben erſt in Liquidation ſgionen Firma Karl Köhn, Sportbank, bewertet Köhn mit zwanzig wanzig Mark(), einen Rennſtall in Hoppegarten von vierundzmeen⸗ Pferden mit acht Millionen Mark. Fachleute haben als wert dieſer Pferde nicht mehr zwei Millionen Mark bei guun Beurteilung können. Ein Gut in der Mark en Mk. Haus in Schöneberg ſtellt Köhn mit zuſammen vier Million enden als Aktivum in ſeine Berechnung ein; über die dotauß ſtſtellung Hypotheken ſchweigt—45 ufſtellung ſich aus. Die Jele einige über die wirkliche Höhe der Aktiven und Paſſiven wird no i9 Ge Zeit in Anſpruch nehmen, da erſt die Bücher aus den aulſen, ehe neralvertretungen des Köhn⸗Konzerns zur Stelle ſein mn uſam überhaupt an eine Aufſtellung gedacht werden kann. berband menbruch des Köhn⸗Konzerns wird, zumal alle im Schu ſonzerne deutſcher Sportbank⸗ und Wettkonzerne vereinigten Wetteec furſe eng miteinander geſchäftlich liiert waren, noch weſtere üller⸗ nach ſich ziehen. Der von Köhn angeblich geſtützte en will Konzern in Karlshorſt, dem Köhn 6 Millionen gegeben deiſten ge⸗ die dieſer kühn als Aktivpoſten bucht, iſt eines der am me fährdeten Unternehmen. der Wie das B. T. erfährt, erſtrecken ſich die Ermittluenport, Staatsanwaltſchaft nicht nur auf die verkrachten f anden, banken Köhl und Arthur Müller, ſondern auch auf uuf das bisher noch nicht liquidierte Unternehmungen; ſo vor alen azerr, rößte der Sportunternehmungen, den Klantetk lin aus“ ieſe Ermittlungen, die von der Staatsanwaltſchaft Ber führen, gehen, dürften in kürzeſter Zeit zur Erhebung der Anklac n eine Geſtern früh hat in Berlin ein weiterer Wettkon portbanl Zahlungen eingeſtellt. Es iſt dies die Biedermannſche Sgor dem die im Hauſe Belle Allianzeplatz ihre Büroräume Einzahle Hauſe kam es zu ſo erregten Szenen der betrogenen daß die Schutzpolizei die Ruhe wieder herſtellen muße n5. äſſige⸗ uld en E el ffurt — Das Ende des Frankfurter Kinoſtreiks. Die 43 Horſea Kinos eröffneten am Freitag wieder ihre Pforten zur ihne, Sie haben in dem 6wöchigen Ausſtande nichts erreicht, krosn her, con maßgebenden Seiten eine wohlwollende Prüfung unel 5 ſetzung der Steuer zugeſichert war. Sie betreten nun ferleble Rechtsweg, zahlen aber während dieſer Zeit die ihnen hohen Billettſteuern. oben, uf — 11 Stunden in Seenol. Eine aufregende Fahrt b das„Seeblatt“ berichtet, drei Schweizer Herren hinter ei Jolen der Heimfahrt nach Kreuzlingen wurden ſie in ihren»mitten mn die ſo ziemlich die gleiche Fahrt hielten, abends 7 Ugt inerſtun See zwiſchen Romanshorn und Manzell von einem 5 mi ben überraſcht. Zwei Boote kenterten, während das buiz dort geſch, Vorſegel noch Kurs auf Langenargen nehmen konnte und at möglch 10 Uhr abends landete. Leider war es dieſem Boot ubergen. an die beiden Schiffbrüchigen heranzufahren und ſie zu mußte ſie ihrem Schickſal überlaſſen. Nach ſchwerſtem rſt einem nach Mitternacht nochmals auftretenden Gewitle eines der Boote um ½4 Uhr früh bei Friskirch an 9 %8 Uhr morgens kam dort auch das zweite ſchwemmt. Es befand ſich 11 Stunden in ſchwerſter Sturm, Regen und Gewitter. Die Inſaſſen better Fohet, kräftige Schweizer Geſtalten, überſtanden glücklich die aber in vollſtändig erſchöpftem Zuſtande an Land. a hatten ſie ſich auf den in den Wellen ſchwimmenden ge der be bunden und ſich dadurch gerettet. Obwohl die Unſallſte · Boote nicht weit auscinanderlag, hatten die beiden Lich ge Lebenszeichen mehr voneinander wahrgenommen„Erſtauneng nd ſeitig auch ſchon aufgegeben. Groß war dann das der on ſie ſich nur in etwa 100 Meter Entfernung voneinan begrüßen konnten. hänbler, eldmarſchall Hermann Koerosz als Zigarre Dberbeh das 8⸗Uhr⸗Abendblatt aus Wien berichter. hat der leßte»des aber der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee, Komman ite hereſia⸗Regiments, Ritter des Ordens Pour le weringer 1 von Iwangorod, der Eroberer von Belgrad, der Bezn, griſch ſ negros, Feldmarſchall Hermann Koewsz, bei dem unzzadape namzminiſterium um die Erlaubnis nachgeſucht, in er Zigarren⸗ und Zigarettenge chäft eröffnen zu dürfer — Jurchtbares Eiſenbahnunglück. Nach einer Kone eee aus Helſingfors iſt ein Per guf der auch Benzin transportierte, dei Luga in flogen. 68 Reiſende wurden getötet. wie le

Samstag, den 20. Auguſt 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 388. ——:.—̃ꝗ ⁰, F 1* rrrer — * —— Fnission Handelsblaff des Na Benz& Cie. RKheinische Automobil- und Motoren-Fabrik.-G. 30 Der nun vorliegende Geschäftsbericht für das mit dem U7 April abgeschidssene Geschäftsjahr bemerkt, daß der msatz gegenüber dem Vorjahr zitffernmäbiig erheblich Be- pliegen sei, Wenngleich die elfektive Produkllonsmenge die edenshöhe noch nicht erreicht habe. Die Vorräte hätten vich entsprechend den gesteigerten Umsätzen sowohl der leuge als auch dem Wert nach vergrößert. Der gute Ruf 1 er Eabrikate habe sich erfreulicherweise im In- und Aus ande erhalten. Für dessen weitere Erhaltung und Festi- Sung sei Vorsorge getroffen. Bemerkenswert sei, dan auch wWatens des Auslandes, von dem wir jahrelang abgeschlossen Varen, den Erzeugnissen die alte Achtung und das frühere auen entgegengebracht werde. Wenn sich das Auslands- Fschäft trotzdem noch nicht wieder in der gewünschten Welse Sestaltet habe, so seien die Gründe in der allgemeinen 120 Wirtschaftskrise sowie auch in der Zollpolitik einzelner auder zu suchen. Es wird in dem Bericht noch erwähnt, zünzwischen die im letzten Geschäftsbericht angezeigte italserhöhung— bekanntlich um 33 Mill. Stammaktien 66 Mill. 4— sowie die Ausgabe von neuen Obligationen Mill. 4 durchgeführt worden sei. Das Agio der Aktien- K ist dem gesetzlichen Reservefonds zugeflossen. Die intoltalserweiterung diente insbesondere zur Bestreitung der 1 olge der Geldentwertung gestiegenen Kosten für Maferia- 95 und Fabrikation. Die zum Ausgleich von Valutaschwan⸗ melsen in den letzten Jahren auf Pelkrederekonto angesam- altlen eträge wurden verwendet. Weitere Auslassungen 18 At der Bericht nicht, insbesondere finden die Verhält- 0 um sog. alten Werk keine Erwähnung. Bekanntlich soll Schler Teil des Unternehmens stillgelegt oder teilweise ge- Motossen Werden, weil gerade diese Abteilung(stationärer zehndrenbau, Dieselmotoren) besonders unter Ausfuhrbe- an ungen und Maßnahmen der Entente zu leiden hat. Bruff Gewinn- und Verlustrechnung weist den eneidtoge Winn mit 12.91(i. V. 6,77) Mill. 4 in einem Fili ßen Posten einschlieflich der Ergebnisse für sämtliche aus 08 und Beteiligungen abzüglich der Geschäftsunkosten 050 Nach 6,41(5,7c) Mill.& Abschreibungen einschliellich Mill. 4(wie i..) betrug der Hle Reingewinn 7 001 643„ gegen 3 009 745 65 N Soll der.-V. am 12. September die Verteilung von e üdende wie im Vorfahr vorgeschlagen werden bald Mill.& junge Aktien nehmen hälffig teil). Für Wohl⸗ 600 Leinrichtungen der Arbeiter werden 300 000 4 V. 2 Mil und für ein zu errichtendes Werkerhaltungskonto 0 60(o) verwendet. Für Tantiemen sind 850 410 echn ) vorgesehen, während wieder 500 000 auf neue ung vorgetragen werden sollen. Gewinn- und Verlustrechnung. daſ Ka au 2⁵ 18/19 19/½0 20721 Kktienkapital 22 33 68 Vortrag 2 05⁰ 0,50 Abschreibungen 35 5,76 64¹ ruttogewinn 8,45 6,77 12,91 Rein ewWinn 6,48 3,01 7,00 „Dividende 87⁰ 67⁰ 67⁰0 1016/17 und 17/18 20)4 Dividende und 10% Bonus. (dender Bilanz sind Grundstücke und Gebäude mit 4,40 8 cbul A bewertet. Die übrigen Anlagekonten sind ab- at 67 deben. Die Kreditoren erhöhten sich, von 56,82 4400 28 Min. 4. Daneben wird die Obligationenschuld mit an Mesen 17,79 Mill. ausgewiesen. Demgegenüber waren en dialien 58,43(54,39) Mill. 4 und an Pabrikaten 115,13 Bgin 55,0 Mill. vorhanden. bebitoren stlegen von Mill. auf 34,25 Mill. A, Während sich Avale auf 1,79(4, 86) Auf verminderten. Der Effektenbestand hat sich wWieder Abtlegn(089) Mill.& erhöht. Bei 68(i. V. 33 Mill. ausgenapital werden die Reserven mit 9,07(8,20) Mill. Milk. Aiesen. Der Delkrederefonds erscheint mit 291(7,14) 661) Muller Organisations- und Dispositionsfonds mit 5,58 Weisen%, Beamten- und Arbeiter-Unterstützungskassen konto d,20(3,60) Mill. auf. Daneben wird ein Interims- dichralt 677(6,00) Mill. I ausgewiesen.— Ueber die Aus- beu m neuen Geschäftsjahr wird gesagt, daß es sich Verhaltos nicht übersehen lasse, ob und wie weit sich die Schaft audse im neuen Geschäftsjahr zu Gunsten der Gesell- 1(.-V. 12. Sept.) ern werden. auf Gotis im gestrigen Abendblatt muß es heißen, daß die 1 enand des.-.-Beschlusses vom 28. Juni auszugebenden balmis zum Preise von 1225 4 für die Aktie im Ver- t Fen 2 zu 1 bezogen werden können. R. divrqwoig.-., Magdeburg-Buckau. Die.-V. setzte die Vurde mit de auf 15 Prozent fest. Ueber die Aussichten ahältigt ügeteilt daß die Lokomotivfabriken sehr gut be- dus 2u. bis über die Mitte des nächsten Jahres hin- Aben. ——————— ee er Nadlsche Assekuranz-Gesellschaft.-., Mannheim. In Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 18. 19.4¼% Desterr.Sohatzanw. 18. 19. Staatspapiere. 175 eee—.—.— % D..% do. Paplerrents——-— 35 aien* 99.75 99.75 4% Türk. Adminlst.-Anl. 78.— 70.—. 4½% do. Serſe-V 85.0 88.04% do. Sagdad- 4½%% do. Serie-—iX 72.50 72.70 Elssnbahn 10.—112.— 4½%% do. 1924er 65.50 95.60 4% do. Sagdag. 4 5% Beutsche felchsanl. 77.50 77.50 Eisenpann Il— 86.80 0 0 76.50 78.40 4% do. unſfle. Anlelbes—.——.— %% 40. 67.50 68.— 4% d0. Zollobl. v. 1911 65.18 88.20 30% do. 76.60 76.50 do. 400-Fos.-Los? 417.— 415. 4% Freubisohe Konsois 66.20 87.80 4½% Ung. St.-ft. v. 1913 28.59 28.50 3¹, d0. 57.25 58.— 4½% do,. do. v. 1914 28.50 25.50 %% do? 53.50 53.60 4% do. goldrente 32.— 52.— 4% Sadlsohe Anlelhe 88.50.0 4%„ do. Kronontents 29.— 24.— 3¼% Baperfsche Aniene 63.50 62.80 400 Miener Invsst.-Anl. 37.— 37.— 3ů% flessfsohe Anieihe 52.75 52.75 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 86.75 88.— 30 alts—.——.— 4% Pundhdened teutent 87.— 69.50 3% 40. fe, Sgan 5 4% Frankl. kHypotheken- 4% 45 Geaprlecſent 4 9 8** 422 dank-Ffandbriefe 34.50 93.50 267 0 1081.3 95 e e ee % do., neus Prlorl.——.— b) Ausländische 5% d0., Fegadeee 38.— 37.20 Rentenwerte. 4½% Anatoller, Ser. l, 11 105.50 107. 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serle Iit 99.——.— Sohatranwelsung 28.25 28.— 4½% AEd, Obſig. v. 19o8.— 40% do. Goldrente 53.—53.—5% b. Uebersse- El.-Obl.— 4% do. oonv. Rente 21.— 24.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktlen. 18. 19. 1 5 Sohantungbann 547.— 584.— Selsenklrob, Gubsta 475.—.— Alig.tok.-u. Stragenz. 151—158.50 George-Marlenh. 780.— 785.— Gr. Serl. Sirabenb.—.—.——Lermagla 458.— 285.— Sudd. Eisenbahn 125.— 130.—Gerreshelmer Glas 749.— 749.5⁰ Oest. Staatselsenb.—.—123.25 goldsohmidt, Tn. 727.— 750.— Baltimore and Ohlio 473.— 478.— Görlitzer Masohlnen—.——.— FPrinz-Heinriohbahn UE0U.— 564.— Orun& Slifinger 400.— 409.75 .-Austr. Dampfsoh. 289 80 205.75 Hannov. Masck. Egest.—.— 1215.0 Hamb.-Amerlk. Paketft. 175.75 178.— Hannov. Waggonfabr. 550.— 8090.— Hamb.-Südam.'sch.—.——.— Harkort Brgw. 949.— 650.— Hansa Dampfsoh.—.—' Harpener 72——— 685.— 22ʃ.— Morddeutsohe LIoyn 172.25 172.75 1— 0 Catsr nen—— 855 Bank-Aktien. Höchster Farbwerke—.—405.— Berllnertlandels-des.—.—228.— Hoesoh Eisen u. St. 959.— 1045.0 Barmer Zankvereln 187,50 171.—. Hohenlohe-Werke 283.—299.— Comm.- u. Privathank 206.— 207.30 Humboldt Maschlnen—.— 458.— Darmstädter Bank 175.— 176.50 Huttenw. G. W. Kayser—.—1450.— Deutsohe Bank 324.50 323.— Kallw. Aschersleben 400.—410.— Diskonto-Commandlit 254.50 286.25 Kattowitzer Bergbau 350.— 363. Dresdner Bank 234.237.—] Köln-Rottweller— 1450.— Meininger Hypothekbk 141.—143. gebr.—— 384.—378.— Mitteld. Kreditbank 170.50 173.50 Kosthelmer Lellulose 554.50 575.— Natlonalbk. f. Deutsohl. 795.50 193.50 Lahmeyor&. Co. 279.— 275.— Oesterreloh. Kredit 57.78 57—] Laurahuütte 428.25 440.— Relohsbank 152.— 10.— 6 4 1— 55 ber nde's Eismaschinen.—.— Industrie-Aktlen. Linke& Hofmann—.— 550.— Acoumulat.-Fabrik 635.— 698.—- Ludwig Loewe& 00. 490.— 494.— Agler& Oppenhelm 2125.0 2200.0 Lothringer Hütte 496.— 505.— Adlerwerke 380.—339.85 Lothr. Fortl. Cement 539.— 525.— .-d. Anil. Treptow—420.—] Ludensoheid 840.— 825.— Allgem. Elektr.-des. 359.75 359.— Hagirus.-d. 379.— 405.— Anglo-Continental 812.—517.28 Mannesmannröhren 708.— 821.— Augsb.-NMurnb. Masch. 765.— 772.—Obersohl.Elsenb.-Bd. 425.— 4490.— Badlsche Anllin 500.— do. Eisenindustrle 333.— 370.— Bergmann Elektr. 309.50 373.50 do. Kokswerke 390.— 601.— Berſ. Anhalt. Masch. 409.75 41d.50 Orensteln& Koppel 692.— 700.— Berliner Elektr. 390.——.— Fhönix Bergbau 1000.0 1244.0 Bl. Masch..Schwarzk. 628.— 849.65 Relsholz Papierfahr 45.— 430.— Bing Nurnberg 374.75 3786.— fheln. Sraunkohle 650.— 689.— Bismarokhütte n.— Hhn, Metallw. Vorz.—.—47.— Bochumer Gußstahl 594.50 610.—] Rhein. Stahlwerke 635.— 685.— gebr. Böhler& Co. 624.— 62.— Rlebeok Montan—.— 655.— Braunk. u. Brikettind. 535.— 54b.—] Rombaoher Huütten 420.— 469.78 Bremer Vulkan 750.— 750.— Rosſtzer Braunkohlen 531.— 343.— Srown, Boveri& Co.—.—(.—] Rositzer Zuoker—.——.— Buderus EIsenw. 637.— 658.— Rütgerswerke—.— 435.— Chemisohe Grlechelm—.—Sachsenwerk 414.50 416.— Odem. Heyden 5089.— 598.— Skohs.Augstahl Döhlen 890.— 803.— Chemisohe Weller—389.50 Hugo Schnelder 395.— 405.— Chemisohe Albert 739,.— 745.— Sofuokert&. Co. 328.— 326.— Conooradla Bergbau 1050.0 1708.0 Sſemens& Halske 418.— 484.74 Dalmler Motoren 257.78 257.78 Stoewer 345.50 550.— Dessauer das 350.— 360.— Suüdd. Imobihlen—.— 129.— Deutsoh-Luxemburg. 461.— 482.——Telephon Berliner 440.— 440.— .-Uebersee Elektr.—.— gr.—Thale Eisenhütte 963.— 998.— Otsoh. Elsenb.-SIgn..— 430.— Tonwaren Wieslooh 450.— 660. Deutsche Erdöl 995.— 998.50 Türkisohe Tabakregie—.— 12⁰⁵.0 Dtsch. Gasglühlloht—.—.— Unlonw. Berlin-Mhm.—.— 405.— Otsoh. gubstahlkugel 409.— 408.50 Ver. Chem. Eisenhütte 970.— 960.— Deutsohe Kellwerke 480.— 477.—-Ver. Dtegh. Niokelw.—.— 760.— Deutsohe Steinzeug 875.— 470.— Verein. Fränk. Schuhf.———.— D. Waften u. Munltion 877.— 695.— Ver. Glanzstoffe 1200.0 1285.0 Otsoh. Wolle 665.— 700.—v. Stw. Zynen WIS 1030.0 1130.0 Dürkoppwerke 530.—508.— Vogtländ. Maschinen—.——.— Dynamit Trust 389.75 Jgf.— Wanderer-Werke 922.— 639.— Eſberfelder Farben. 425.—Westeregeln Alkall 656.— 780.— Elektr. Lloht u. Kraft 250.50—.— Wetsf. Eisen u. Deaht— 42 Sk. f. e. Unt.(Zurioh)———.— Zellstoff Waldhof 453.— 470.— Esohweller Bergwerk 508.— 503.— Deutsch-Ostafrika 100.— 189.— Feldmühle Papler 490.— 49b.— Neu-Aulnea 480.— 472.50 Felten& Gullleaume 405.[Otavl Mlnen u. Elsenb. 603.——.— Frledrlohshütte 1420.0 1425.0 do. denubschein——— gaggenau Vorz. 460.— 485.— Deutsohe Petroleum 850.—870.— gasmotoren Deutz 445.—420..Pomona 2500.0 2600.0 Gelsenklroher Bergw. 467.— 500.— fneldburg 343.— 349.— Devisenmarkt. Mannheim, 20. Aug.(.30 vorm.) Da die Mark mit 151824 cents um eine Kléinigkeit schwächer aus Newyork ge- meldet wird(gestern 1,1996), lagen im heutigen Frühverkehr kremde Valuten etwas fester. Am hiesigen Platze wur⸗ den bei dem am Samstag üblichen geringen Geschäftsverkehr genannt: London 310—312, Paris 654—658, Kabel Newyork 847—8576, Schweiz 1425—1440. 5 Zürich. 18. 19.(ia Franken) Aa die dnr Prbananstgde Bumbold. Die Verweltung gleubt, Figt“ eee kteichen D Prospekt über die jungen Aktien bemerkt, mit der Frag.=.1[ Lopenhagen.50 996.75 onnen. vidende wie im Vorjahre(6 Proz.) rechnen zu 1 112 1575 173 0 80% per Auftragsbestand ist befriedigend. Longon. 2% 2% Las 825 4G. in avidende! Die Rheinische Glashütten-Farle 75.70 48.75 Zuenos Alres. 175.— 178.— 5 1 n verteilt 509 Dividende und 30% Bonus.. 16.1ö. ein Kronen) richine amsterda 22.18 228.50 par! 80.20 581.10 bach.ene Maschinenfabrik. Unter dem Namen Mai- e 177.25 Backofen d. in Berlin ist die frühere Mairich& Co., Land- Nopenbagen 4, 774.78 Barknoten 12 22.35 Lehdhma 0 cle imen. 2 Leitung 55 Raenn.50 3860.—Llre-NMoten[K. 44.70 rsch, Si 0 t i— 10. guld der Ceseſlat.5 Mul. Kapital aae Wordarz ee—* 11 11.78 Weohee 25 Siook olm 55.75 88.85 ehaktigu 2 ist 55 7— 1—.— e 5 gen Voek. 4 222 Feinv, sonstigen Gebieten der Meta ustrie.„»„ Sohwelz. 34.50 1 an 1152 3 fau e ee ee, e Fululteung fgerh Paufs des Komrecnden slagä uaichts- Sdbtt.Je 4 4 Se. fe. 22 32 uteres d Im Aufe des kommenden Onats 8 a* 1 1— 1 159 13ꝗ— 65 75 0. K. 42.50 le ederde den Fren ee fe Vert 942 080 4 er 88.25 Dillale Saschett in Halle Häuserblocks zur Errichtung von Tbötts,. l-. 1550 e eee 225 17.17 icutses Balt haben, wird auch die A11gemsine„„ etgtan 128.— 148.—„ un Farle.38.0 30.80 richten Wue reditanstalt in Halle eine Filiale er.(„ ½ ewel:. 79.80 79.80„„ Brüssel. 32.7 35.75 dem Pr Verschieden e Bank den ebenfalls in nächster Zeit-* Wasſiecten-„& kelsingtor.10.10 oje anken werden ebenfalls in nächster Ze 5 1.„Arh einer offiziellen Börse. N Nunt, ie e dn ee, in Kasaöhung der K ee e 16.10. Spendes 122 12796 sg l8 L de bee en, dcr- il ig br: 4 4g., J5 80 neueste Drahtherichte. rsenberichte.* Berlin, 20. Aug.(Eig. Drahtb.) Dresdner Schnell- 1 Mannhelg Mannheimer Effektenbörse. pressenfabrik. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende Idustrie Alz 19. Aug. Sehr fest lagen heute chemischeVon 14%(1274) auf das erhöhte Aktienkapital und eine Tesstereg 8 Hen. Anklin 490., Goldenberg 920 G. und Kapitalserhshung auf 12,5 Mill. vor. Von den eudenz 720 bez. und G. Auch Benz-Aktien neuen Aktien soll ein Teil zur Aufnahme des Offset-Maschi- in .8 59 19 55 Benz-Aktien war Geschäft zu den Ursen und 267⁰ raue 95 15 und im jungen Benz zu den Kursen von 2485.Alien erner gingen um: Ludwigshafener Aktien⸗ 4 pr zu 580%, alen en 48 adische Assekuranz- Aktien zu und Mannheimer Gummi- u. Asbestfabrik⸗ nenbaues und im Zusammenhang damit zum Erwerb einer Fabrikanlage dienen. Auf fünf alte Aktien entfallen zwei neue zum Kurse von 168%. Leopold Löb.-., Trier. Die.-V. setzte die Dividende für das exste, sechs Monate umfassende Geschäftsjahr auf 5% fest. Der Vorstand berichtet, daß der Geschäftsgang bis- unheimer General —2— Anzeiger her ein zufriedenstellender sei und die weiteren Aussichten gut seien. WeserMühlen-.-., Hameln. Die Verwaltung schläg! eine Dividende von 18% gegen 12% sowie die EX höhung des Aktienkapitals um 4 Mill. 4 vor. Die neuen Aktien sollen im Verhältnis von 1 zu 1 zu 125% angeboten werden. Außerdem soll eine Obligationsanleine von 8 MiII. geschaffen werden, wovon 4 Mill. den Aktionären zum Vorzugskurse angeboten werden sollen. Waren und Härkte. London. 19. August(W3a) Metallmarkt.(in Lst. fur d. ongl. t. v. 1016 kg.) 19.19. hostseleot. ie 69.25 Blel 23.15 28.73 Kupfer katse 67.40 67.15 Mokel—. 199.— Zink rrot. 25.65 25.25 d0. 2 Monat 67.86 57.75 Zinn Kassa 157.88 12.25 duedksſlber 10.50 10.50 do. Elektrol—.— 73.— d0. 3 Honat 153.15 154 15 Antimon 40.— 40. Liverpool, 19. August(Wa) Saumwolte. in engl Ptd. v. 454.) 18. 19. Umsatz 5000 7000 oxtober.58.1Alexandria 30.78 30.85 import 12380 2250 Novembr..89 58.74 August.61.68 Aegyptlsche 14.5014.70Oberägypt. 17.15 17.20 September.82.85 ̃ Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 19 August(WS) Funkdlenst.(Nachdruok verboten). 10. 19. Zuf. zus. 10000 16000 stand wt. 15.— 13.— Kaffee loko.J9.19ʃElektrolyt 12.15 12.—] Ored. Bal..28.25 August 8 60.63/Zinn loko 26.— 26.— Zuok. Centrf..86.86 Septemb..03.08[8lel.40.40rerpentia 62.— 62 50 dekemb..4%.47 Zink.22.27 Savannah 51.28 35.25 Härz 2%.iſeleen 20.50 20 50,1. Ori Saum 12.— 12.— Mal.83.87 weigbleon.25 B5.25Welzen rot 132.50 132 Saumw. joko 13.—- 13. Somalz wi.—.:—.— Kart loko 18.50 133.— August 12.80 12.73(Talg.25.25/Mals ſoko 69. 67.— Seßptemb. 12.78 12.92 Baumwsatöl.62.30 Rehinſede. p..—.75 Deremb. 12.99 13.92] Sopt. 38.5).80/ höohst Pr. 27.—- 68.— Januar 13.20 13.220Petrol. oases 17.50 17.30[Getrdfr Engl..—.— Februar—.—1—.—I tanks.—.— Kontinent 22.— 22.— Chieago, 19. August(/8) funkdlenst(Machdruok verboten). 18. 19. Welzen Sept. 118.75 115.75[Koggen olt. 108.25 104.[Sohwelne Dozbr.“ 117.25 117.75[Sohmalz Spt. 10 50 10.föſſelont nieur..50.90 Hale Sept. 52.85 52. 1 Derbr. 70.82 10.70 höchst..8b 10.35 un Derzbr.] 52.88 d3.—Pork Sept. 17.— 17.—sohw. niedr..55.— Hafer Sept. 32.25 32.85 Alppen Sept..05.92 höohst..50.85 ebSent. 108 85 884.—bet dale. 850.—[zuf. Chioagd 22000 15000 foggen Sopt.] 105.25 104.— abohst.] 10.50 10.50 westen 74000 51000 Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstatlon vom Datum eln 1316 17 18. 19 J20 semerkungen Sohusterinsel 1.46.60.25.0 130.5 Adends 8 Uhr eh„ 1 2292.9.52.44.35 224 Nachm. 2 Uhr Haxau 143.75 395.98.99.32 185 Kachm. 2 Uhr Mannheim„„ 244287 2786.81.77.58 NHorgens 7 Uhr Haln.08.18.29.34.35.-B. 12 Uhr „„„„.17.28.43.19.52 Vorm. 2 Unr NKöln—** 4.61.65.7.74.87 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem[248.58.69.75.21.63 vorm 7 Uhr Hellbronn.39.24.20.15.18 Vorm 7 Uhr Windstill, Sedeokt.io. Wasserwürme des Rheius am 20 August, morgens 6 Uhr: 16R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 21. Aug.: Wolken, teils Sonne, vielfach Regenfall, ziemlich kühl. 22. Aug.: veränderlich, windig. 23. Aug.: Wolken, Sonne, teils heiter, ziemlich warm. 24. Aug.: bewölkt, mäßig warm, ſtrichweis Regen. 25. Aug.: veränderlich, kühl, windig. 26. Aug.: wenig verändert. 27. Aug.: Sonne, Wolken, angenehme Luft, Wind. Mitterungsbericht. Baro- Höchste meter-— 155 N lleder- Teng. semerkungen 1 stand morgens] in der ohla; des vor- 1e 7e laet Liter auf] Tagen Mnd Sewdl- mm Grad C. Grad 8. den am— 0. kung 14. August 75489137 13.0 7,1 17.5 stiin de, fegber. 35. Auhust 780]13.0 115.5 20.5.W•7Töber, regnel. 18. August 75⁰.2 75.0 12.5.9 17 Still bom. Tepner. 17. August 755⁵.8 11.3 10.8— 2⁰.0 Still helter 18. August 758.0 13.6 130— 2⁴.0 1 3 helter 18. Außgust 758.0 17.4 14.5— 27.1 04 keiter 20. Aubust 7820 18.2 16.0— 27¹5 stil! schu. led. Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: J. V. Dr. Fritz Hammes; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim. 2 E 6. 2. 5 2% am., 7. und 11. September 1921 auf den Mannheimer Rennwieſen. Veranſtaltet vom Bad. Rennverein Mannheim.) Anläßlich der an obigen Tagen ſtattfindenden Mann heimer Herbſt⸗Pferderennen erſcheint in unſerem Verlage wie⸗ derum die an den Mal⸗Renntagen erſtmals herausgegebene Renn⸗ ſport⸗Zeitung unter dem Titel: „Maunheimer Renntage“. Dieſe von einem hervorragenden Fachmann auf dem Gebiete des Turfs redigierte Rennſport⸗Zeitung hat im Frühjahr allgemeinen Anklang gefunden. Sie wird für alle Sportleute und Beſucher der Mannheimer Herbſtrennen wieder ein unentbehrlicher Führer und Berater und die einzige Mannheimer Sport, Zeitung ſein, die auf dem Rennplatze und in der Stadt zum Verkauf gelangt. In zweckmäßiger Ueberſicht bringt ſie zu allen Rennen eine zuverläſſige Starterliſte und die Formen fämt⸗ licher Pferde, die in dem Programm genannt ſind, bis auf den letzten Tag. Damit iſt in erſter Linſe wieder den Anſprüchen des Wett⸗ publikums Rechnung getragen. Unſere guten Tips bei den Mat⸗ rennen werden noch in beſter Erinnerung ſein. Aber auch der übrige textliche Inhalt wird wieder den Beifall der Rennbeſucher finden. Der Geſchäftswelt wird auch dieſes Mal wieder Gelegenheit geboten, ſich durch Anzeigen bei den vielen Tauſenden von Beſuchern der Rennen zu empfehlen. Unſere Geſchäftsſtelle iſt zu allen auf die Inſertion bezüglichen Auskünften gerne bereit.

5. Seite. Nr. 383. Manunheimer General- Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Auguſt 1924.— f 7 iſten· à irche. frauen. 15 5 7 Uhr Früßmeſſe 8 Uhr Sing⸗ 20 Methodiſten⸗g irche frauen.) Von 5, Uhr Beichtgelegenhei 17 Uhr F ühme i. Nach⸗ Gottes dienſt⸗ rd nung. Einmeihung des Jugenheiuis, F 4 809 Sennta g. Pormiungs% unr milagg Ar Kadacht zur l. Feblte ee wit Pped E Feſtpredigt von Biſchof Dr. J. L. Nülſen; 11 Uhr Sonntagsſchule. ii Pani 7 Uhr Beicht.— vangeliſche Gemeinde. St. Jakobskirche in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Be⸗ Sonntag, den 21. Auguſt 1921. Trinitatiskirche: Morgens 9 Uhr Predigt, Vikar Achtnich: 10 Uhr Predigt, Vikar Achtnich. Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, Vikar Eckardt. Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Steinmetz. Friedenskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Gebhardt. Abends 8 Uhr Gemeindeverſammlung der Nordpfarrei. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Eckardt. Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Kappes. Melauchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 9 Uhr Predigt, Vik. Kappes Neckarau: Morgens ½ 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt; 411 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Nachmittags 1 Uhr Chriſten⸗ lehre der Pflichtigen Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Jundt. Nheinau: Morgens 10 Uhr Predigt, Vikar Hopp. Evangeliſch⸗lulheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag, nachmittags 5 Uhr, Predigt, Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Verein für Innere Miſſion(ri..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Son n⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr: Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheindammſtr. 39: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends.30 Uhr. Sonntag vormittag .30 Uhr Jungbuſchmiſſion, Grabenſtraße 13/15: Mittwoch, abends 8/ Uhr und Sonntag nachmittag 3 Uhr. Chriſtengemeinde, J 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 954 Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8½ Uhr. Bapuſten⸗Gemeinde Max ZJoſephſtr. 12: Sonntag vormittag 9¼ Uhr und nachm 3 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Gebetſtunde. Verein f. Jngendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends 8 Uhr Verſammlung. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. mittag 3½ Uhr. Evg. Gemeinſchaft, II 3, 23: Sountag. 10 und ½4 Uhr Predigtgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Sonntagsſchule.— Mittwoch. Abend 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Sonntag Nachmittags 3 Uhr Feſtverſammlung. Abends 7 Uhr Vortrag:„Der Methodismus und die ſoztale Frage“ von Biſchof Dr. J. L. Nülſen.— Dienstag. Abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde, Augartenſtr. 26. Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt Sonntag vormittag 5½ 10 Uhr Nachmittags ½4 Uhr.— Mittwoch abends 728 Uhr. 0 Kakholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Samstag. Von—7 und von 8 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe, Monatskommunion der Jungfrauen; 7 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion der Jungfrauen; 8 Uhr Amt, Monatskommunion der Jungfrauen; ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe. Nach⸗ mittags 3 Uhr Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins in A 4, 4. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—148 und von—9 Uhr Beicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit monatlicher Kommunion der Jung⸗ frauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½ 10 Uhr Predigt. nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags 33 Uhr Herz Mariä⸗Bruderſchaft; 44 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongre⸗ gation im Marlenhaus. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachmittags 4 Uhr Andacht zur Mutter Gottes. 5 Hl. Geiſtkirche: Samstag.—7 und 48 Uhr Beicht.— Sonntag. (Kommunionſonntag der Jungfrauen.) 6 Uhr hl. Meſſe, Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags ½3 Uhr Herz Maciä⸗Andacht; 744 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation, 75 Uhr Verſammlung des Agnesbundes in St. Eliſabeth. Herz Jeſukirche Neckarſtadt: Samsta g. Nachmittags von 4 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen; ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Nachmittags 3 Uhr Herz Mariä⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: S amstag. Von—7 und 8 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag. Von—8 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. Die 7 Uhr⸗Meſſe fällt aus. 8 Uhr Singmeſſe(Monatskommunion der Erſtkommunikanten); 7210 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe. Nachmittogs ½3 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. Liebfrauenkirche: Samstag. Von—7 und nach 98 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommuntonſonntag für die Jung⸗ 2——— Sonntag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; ½7 Uhr nionmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Hochamt u. Pre 9·5 11 Uhr Singmeſſe. Nachmittags 2 Uhr Andacht. 8 Uhr Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag.—7 Uhr Beicht; 758 1 Roſenkranz, darnach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht: denſ hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Schülergotte dach und Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt. Nachmittags 2 Uhr An zur göttlichen Vorſehung und Segen. 2 Kath. Pfarrkirche Sandhofen: Samstag. Von 4 Uhr an Beicht. der Sonntag. 7 Uhr Beicht; 48 Uhr hl. Meſſe mit Austeilurg euſ hl. Kommunion; 8 Uhr Schülergottesdienſt; 10 Uhr Hauptgottes U mit Predigt. Nachmittags ½2 Uhr Oelberg⸗Andacht. 9 St. Antoniuskirche in Rheinau: Samstag. 2, 5 und von 8 Apuuſe Beichtgelegenheit.— Sonntag. 727 Uhr Beicht; 348 Uhr Fraßenſ. mit Monatskommunion der Jungfrauen; 10 Uhr Hauptgottes Nachmittags 2 Uhr Andacht. iun St. Peter⸗ und Paulskirche Feudeuheim: Samstag. Von—7 55 8. Uhr an Beichtgelegenheit, beſonders für Männer und Jünelleg Uhr Sonntag. 77 Uhr hl. Beicht; 7 Uhr hl. Kommunion; 2 Uhr Schülergottesdienſt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Nachmittags Koſter Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Heute Kollekte für Kirche und in, 148 Uhr Franziskuskirche in Waldhof: Samstag. Von 2 Uhr an Beicht: Salve, hernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr nionmeſſe: 749 Uhr Singmeſfe in der Kapelle der Spiegelfabrik, Abende Amt und Predigt. Nachmittags 2 Uhr Andacht zur hl. Familie. 8 Uhr Sonntagabend⸗Andacht. Uhr .Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Samstag.—7 und nach 8 Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 11 Uhr Frühmeſſe; 8 Moriö⸗ — 175 Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr Herz ndacht. Altkatholiſche Gemeinde. chloßkirche: Sonntag, den 21. Auguſt, vormittags 36 10 Uhr, deulſhe Amt mit Predigt(Pfarrer Kundt⸗Heßloch). Iſraelitiſche Gemeinde. en Hauptſunagoge: Sams1 u g, den 20. Auguſt. Abend 8. 20 Uhr.— An be Wochentagen: Morgens 634 uhr. Abends 6½% Uhr. Adber Gausſynagoge: Samstag, den 20. Auguſt. Abend.20 Uhr.— Wochentagen: Morgens 6/ Ühr. Abends 7 Uhr.— ——— Talddae kerbttendangen de Jradtgemed Samstag, den 20. Auguſt 1921 gelten für die Verbraucher folgende Lebensmittelmarken: Brot: Für je(50 Gramm zum Preis von.70 M. die Marken 110 und 111 der Lebensmittel⸗ karte für Erwachſene und die Marke 110 der Kinderlebensmittelkarte. Die Marke 111 der Kenderlebensmittelkarte vernichtet werden. Brotmehl: Für 200 Gramm(das Pfund zu.20 Mark) die Marke 109 beider Kacten. In der Zeit vom 13. bis 20. Auguſt wurden aufgerufen: Für je 750 Gramm Brot die Marken 86 und 87 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und Kinder. Für 400 Gramm Zucker die Marke 90 beider Karten. Milchkartenverſand. Mit den neuen Lebensmittelkarten wurden auch rote Milchkarten verſchickt. Dieſe ſind für die kann Statt besonderer Anzeige. Schmerzerfullt machen wir die traurige Mitteilung, dass mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel Herr Adalbert Hoffmann Donnerstag nacht, im Alter von 81 Jahren, rasch u. uner- wartet uns durch den Tod entrissen wurde. Mannheim Dammstr. 18), 20. August 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hauptlehrer a. D. Danksagung. Für die Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinscheidens unserer lieben, guten Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwester und Tante Maria König Wwe. sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen: MANNTHIEIM(Humboldtstraße 14), August 1921. 5021 geb. Gauß Wilhelm König. eder Fedehengen l allen miahkl- l. MIVIII Kinder im 7 und 8. Lebensjahre beſtimmt, welche in der Zeit vom 1. September 1913 bis 31. Auguß, 1915 geboren ſind. Für die älteren Kinder wurden Fiona Hoffmann und Kinder. ing findet am Montag, den 22. August. hr, von der Leichenhalle aus statt. 9760 Die Beerdi nachmittags 2 eltatsauszünlte 3 keine Milchkarten ausgegeben, im Gegenſatz zu dem Inhalt des Vordruckes, der den Hausbeſitzern Alles ur 0 mit den Karten zugeſandt wurde. Für die Kranken, welche Krankenmilch bezichen, ſind gelbe Ausweiſe beigefügt. Milchverſorgung. Mit dem Inkrafttreten der neuen Karten am Samstag, den 20. ds Mts., erhalten wie bisher die Kinder im 1. bis 3. Lebensjahr 1 Liter Voll⸗ milch, im 4. bis 6. Lebensjahr 4 Liter Vollmilch, auch ſoweit die Karten über eine geringere Menge lauten. Die Kinder im 7. und 8. Lebensjahre werden nunmehr wieder mit ½ Liter Vollmilch täglich verſorgt Die Kinder, in den Monaten Februar. März und April 1920 geboren, erhalten vom 20. Auguſt ab ſtatt Vorzugsmilch 1 Titer Vollmilch bei dem für den betreffenden Straßenteil zuſtändigen Voll⸗ milchhändler. Im Juni, Juli und Auguſt 1918 geborene Kinder erhalten vom gleichen Tage ab nur Liter Vollmilch. Im Juni bis Auguſt 1915 geborene Kinder erhalten nur noch ½ Liter Vollmilch. Abſtempelung der neuen Lebensmittelkarten. Die neu— Lebensmittelkarten ſind bis ſpäteſtens Montag, den 22. Auguſt in den Verkaufsſtellen abzuſtempeln. Die Beſtellaßſchnitte für Kochmehl dürfen wie bisher nur obgeſtempelt werden in Bäckereien und in den Mehlſpezial⸗ geſchäften. Die abgeſtempelten Beſtellabſchnitte ſind abzuliefern durch die Verkaufsſtellen Nr. —400 am Dienstag, den 23. Auguſt, Nr. 401—750 Tocdles-Anzeige. Nach langem, schwerem, in Geduld ertragenem Leiden ist heute nachmittag 3 Uhr mein innigstgeliebter Gatte Aunrad achifer im Alter von 44 Jahren sanft entschlafen. Gertrude Schiffer Die Beerdigung findet am Montag, ½3 Uhr, von der Leichenhalle aus, statt. 976 Die trauernden Hinterbliebenen: Trauerbriefe Trauer-Drucksachen Schnellste Herstellung Druekerei Dr. Naas E 8. 2. Fernruf 79840- 7946 Laubsägelt d⸗ aarergngte e .1. K ahg. at Katalog 6³⁸ und alle anderen 8391/92 am Mittwoch, den 24. Auguſt, Nr. 751 bis Schluß am Donnerstag, den 25. Auguſt im Erdgeſchoß des Lebensmittelamtes. Die Kochmehlabſchnitte ſind in den gleichen Tagen in der Markenablieferung des Lebensmittelamts abzuliefern. Die vor⸗ Ablieferungszeiten ſind genau einzu⸗ alten. Oeffentliche Aufforderung. Im 6. Teil des Hauptfriedhofes gelangen die Abteilungen 3, 9 und 11 4 bis 11 E, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 18. Januar 1904 bis 25. Juli 1904; vom 22. Januar 1907 bis 22. April 1908 und vom 28. Juli 1908 bis 12. März 1909 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. Gegen Entrichtung der Verſchonungsgehühr, die 30 Mk. für ein Grab beträgt, werden die Gräber auf eine weitere 12jährige Ruhezeit verſchont. Anträge hierwegen ſind bis längſtens 31. Auguſt 1921 im Rathaus N 1, 2. Stock, Zimmer 13 zu ſtellen; ſpäter eiunkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Denkmäler, Einfaſſungen und Pflan⸗ zungen auf Gräbern, deren Verſchonung nicht beantragt wird, ſind bis längſtens 31. Auguſt 1921 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die nicht entfernten Materialien geeig⸗ nete Verfügung treffen. 20 Friedhofkommiſſion Mannheim. Am Dienstag. 30. August 1921, vormittags 8 Uhr beginnend, findet ein Käthe Butzer Statt besonderer Anzeige. Nach langem, mit größter Geduld eitragenem Leiden, wurde gestern früh 45 Uhr unset lieber, herzensguter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel gon Wilhelm im Alter von 52 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. MANNHEM G 4a, 11), 20. August 1921. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Friedrich Butzer u. Frau Famille Karl Butzer Die Beerdigung findet Montag. 22. August 1921, nach- mittags ½ 2 Uhf von der Friedhoſkapelle àus statt. 9772 Laurentiusstr. 6 Jutzeor Oswald Weiß u. Frau gab. Butrer Katharina Butzer Familie Chr. Weidler. Tudhtvichmarki (Farren, Kühe und Rinder) auf dem platz— Stadtparkwieſe 93 in Lahr ſtatt. Der Markt darf mit Farren und weiblichen Tieren aus dem mittelbadiſchen Berbandsgebiet befahren werden. Für die von einer beſonders beſtellten Kommiſ⸗ 85 ausgemuſterten Tiere werden entſprechende eggelder gewährt. Die Zufuhr von Tleren aus Sperr⸗ und Beobach⸗⸗ tungsgebleten iſt verboten 1 Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſe für die aufzuführenden Tiere ſind beizubringen und beim Auftrieb vorzuweiſen. Lahr, den 4. Auguſt 1921. 5204 Kaadlt lahr: Allen Denen, die anlässlich des frühen Ablebens meines herzensguten Gatten, unseres treubesorgten Vaters henn Arthur Schneider, Sanbeamter uns durch Wort und Tat so herzliche Teilnahme erwiesen haben, sei auf diesem Wege aufrichtiger Dank ausgesprochen. Mannheim(M 4, 5, III.), 20. August 1921. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Danksagung. Haaren. damptbꝭder. Elise Schneider geb. Fischer Werner Schueider. Tiabanchtgenossenschaft Labr: Pfeiffer. Dr. Altfeli Agel. Maria Schuler Albert Pidter Verlobte Mannheim, 21. August 1921 —— Pr. med. Narath 8 Facfiarzt f. Erkraukungen u. Chirurgie der Nieren und Harnorgane von der Reise zurũck. Sprechstund.: 10-12 ½,-5 Uhr i. B.6 Von der Reise zurũck Dr. Levi Spezlalarzt für Haut-, Harn- und Geschlechtskrankheiten. Mannheim, H 1, 1 Ecke Markctpl.-Breitestr) Seife solange Vorrat, in 1 Pfund-Stucken, per 100 Stück 580 MK. Ernst Bickel, Mittelstr. 99. 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Samstag, den 20. Auguſt 1921. Offene Stellen eeeeeee Maunheimer General-Anzeiger. ¶ Mittag · Ausgabe.) verkaufen 1 Größte und leiſtungsfähigſte Marga⸗ rinefabrik ſucht für Mannheimer Fillale Maülretenden Schanktisch aus der Manufakturwarenbranche 10 Tiſche, 35 Stühle 80 a0 m Frage tommenden Kundichaft eine solche gesetzten Alters fur die Lei- Blerwiriſchaft 8 B2917 tung der Ahteilung eignet, billig abzu⸗ usführliche Angebote mit Zeugnis⸗ 8 geben. 5837 dbſchriften erbeten unter J. X. 46 an die Kurz- Weiss- Wollwaren. Telegpon Geſchäftsſtelle ds. Bl.—5 zann DrraaIIIISSEESAnnnanA Suddeutsche Eisengroßhandlun ſucht für baldigen Eintritt einen mit allen weig. des Eiſenhandels vertraut. Herrn als bardhen Anöma em die ſüdd. Marktperhältniſſe vollkomm. ekannt ſind. 2824 äftsſtelle ds. Blattes, 9 Angebote unter V. 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