10 * beiſe: du Meunbeim und Il. D N e Hem 11 Bunß dies Poſt beregen Viegtehäbrich E20.— Mamer„Rome Nummer 14 590 Warlernbe in Baden und 2 20 2917 Nngatelt am Nhbein.— Seſchäfts⸗Nebenſtalle ee Anmer 5„ 704— ſramm- Abrahe⸗ Oeueralamelger—— wöchenſlich wölſmal Badicched euoſle Nat richlen—— Dellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen⸗Jeitung. Mannb. Muſſh-Jettung. —— peeiſer Uis kieine Gelle Alk. 1. 78, aunsw. Ak. 228, OWan- geſ. u. Zam.- Anz. 20% Nachl. Neicl. Mk..—. N. 8 e kttogbl. vorm. 8˙½, Adendbl. nachm. 7% Uhr. Für Ameigen en Letmuntten Slellen und a erte keine Derantwert. über- wrmnen. Höbere Gewaft, Streſhs Betrieboſtrungen ufw. derechtihen * rfadan fllr ſih derſy. Aufnahcme d. Anzeigen. Bildung n. Unterbaltung. Jold u. Sarten. Wandern u. Nelſen. dee verhandlungen mit Amerill. 25 DNB. Paris, 19. Aug.„Chicago Tribune“ meldet aus aſhington: In offiziellen Kreiſen weigert man aus unbekannten Gründen, Informationen über die 8 handlungen in Berlin zu erteilen. Doch nimmt man im aatsdepartement an, daß der Staatsſekretär Hughes in igen Tagen in der Lage ſein werde, Mitteilungen über Schn ortgang der Verhandlungen zu machen. Trotz dieſer eigſamteit der offiziellen Kreiſe herrſcht die Meinung F Sr, die Beſprechungen mit Berlin bezögen ſich nicht auf einen and, rfrieden, ſondern auf bloße Abmachungen mit Deutſch⸗ die Grundlage für die Wiederaufnahme der Handels⸗ ſotdeungen ſein ſollen, während die Friedensverhandlungen auern würden. Vertraulich wurde mitgeteilt, daß die erhandlungen einen befriedigenden Verlauf an⸗ men und daß die Vereinigten Staaten das Handelsabkom⸗ nur unterzeichnen würden. Dieſes Handelsabkommen werde 9 eine zeitweiſige Abmachung ſein, während welcher die bel die Erlaubnis erhielten, ihre Tätigkeit zu beginnen, ſchert ſcer Gelegenheit den Amerikanern die RNechte zuge⸗ datte würden, die ihnen der Waffenſtillſtand zugeſtanden d Amerika würde Konſuln nach Deutſchland, Deutſch⸗ Nell ſolche nach Amerita ſenden, während die diplomatiſchen n0 ehungen erſt nach Abſchluß des Friedensvertrags aufge⸗ 8 würden. London, 20. Aug. Der„Daily Telegraph“ meldet Aunch rcten In politiſchen Kreiſen iſ man der Srunzladaß die Verhandlungen mit Berlm ſich nicht auf der teages 95 eines Sonderfriedens ſondern eines Handelsver⸗ d ſpat wickeln werden. Die Friedensverhandlungen wür⸗ derartf er ſtattfinden. Es werde nicht notwendig ſein, ein ges Handelsabkommen dem Senat zu unterbreiten. Ne gſtung des Bölterbundsrakes. 3 W85 5 Die Freiheit der Entſcheidung. Vatis, 20. Au Echo de Paris meldet, nach zalemmalonen aus am1 Kreiſen der Völkerbunds⸗ Dedingeiner Arbeit unbeſchränkt ſel, unter der iig der Annahme des Friedensvertrages von Verſailles rote 1 Volksabſtimmung. Es ſtehe jedoch dem Völkerbunds⸗ ob die z wenn er es für notwendig erachten ſollte, zu prüfen, munge Volksabſtimmung unter den vorgeſchriebenen Beſtim⸗ der Wühtrer ſich gegangen ſei. Der Rat könne das Ergebnis au ein mmung, wie es ihm paſſend erſcheine, auslegen und Iberfe ergänzende Unterſuchung anordnen. Er könne ganz Joleſchleſien ungeteilt Deutſchland oder magetellt zulprechen. Er könne da tellen oder 5 der per acht geben. Nach Ausfall 1 biede fblterdunderal tontveic ee—30 erp pruch abgeben. an mora wangtet, es anzunehmen. Es ſei alſo ſe tändlich, da forſtoßen aue Fr gegen die Lebensintereſſen eines Candes Ahrung ſollte, Frankreſch die Möglichkeit hätte, ſeine Durch⸗ austr e. derhindern, indem es z. B. aus dem Völeerbund 2 8 e wie die argentiniſche Republit. .een. Darts. 20. Aug. Der Korreſpondent dez Bournal datte eine Unterredung mit einer maßgebenden cbteit des Völkerbundsrates, die ihm über das Bor⸗ mitkeilteölterbundes in der oberſchleſiſchen Frage folgen⸗ duter ſlate an die Notwendigteit einerſ eingehenden vomuchung über alle Fragen, welche dem Oberſten büen. Die llebertragung des Falles an ein Schieds⸗ Entfender Gewährsmann des Journal für unmöglich nuhme nſcheidung des Völkerbundsrates müßte mit Aus⸗ ter Fa e niger von der Völkerbundsverſammlung zugelaſſe⸗ det„einſtimmig angenommen werden, ſonſt bedeu⸗ m ͤnvölliges Verſagen des Völterbundes. Man ver⸗ e. Vee G Völkerbundstat die Auslegung eines Artikels des aus Motta bei der erſten Vollverſammlung und dues wes flermg von Leon Bourgeois geht hervor, daß Ade nicht— auf die Auslegung des Friedensvertrages be⸗ e Kompetenz des Völkerbundsrates unterſtand aß ſich dd 4 des Artitels 4 der Voölkerbundsakte beſtimmt, delche den NBölkerbundsrat mit Fragen befaſſen könne, Aufß Weltfrieden berühren. Das ſei gegenwürtig der llerzunderdem habe man nicht verlangt, daß ſich der Orn er 5 5 an die Stelle des Oberſten Rates ſetze, ſon ⸗· wöde ſte N nur ein Gutachten zu erſtatten, das der ird ſich den at dann annehmen werde. Zweifellos gen a. Oberſte Rat das Recht vorbehalten, neue Unter⸗ lreffen zaſtellen. Sollte der Völkerbund keine Eniſchei⸗ Angonmen, ſo ſtehe ihm immer noch das Necht zu. gelegenheit vor die Vollverfammlung zu bringen. hat„20. Aug. Nach einer Meldung des Jour⸗ Uiberbunde der zum Berichterſtatter für die Sitzung des letinonegates am 29. Auguſt ernannte ſpaniſche Bertreter webernahme dd e Veon nach Madrid begeben, um ſich vor n zu ſetzen. Amtes mit ſeiner Reglerung ins Beneh⸗ S die Irg ſin, deez ſiſche Mißſtiimmung gegen England. Wen ſich 55 20. Aug. In zwei franzöſiſchen Blättern fe e außerordentlich heftige An⸗ babs Engkand. Im igaro“ wird erklärt, er Unterſuchung Deutſchl ages, aber aus der Erklärung des Schweizer Finanzfrage habe Frankreich die Belgier und Engländer gegen ch. Da die Entſcheidung der diche Eniſchend unannehmbar ei, ſo müſſe man fragen, warum dieſe Entſcheidung, wenn auch nur unter Vorbehalt, angenommen wurde. Das Blatt hält es für beſſer, ſich mit der kleinen Entente zu verſtändigen, die egenwärtig ſtark ſei, da ſie aus Südſlawien, Rumänien, der ſchechoſlwakei und Polen beſtehe. Dadurch ſei eine Entente mit England und Italien nicht ausgeſchloſſen. Nicht ganz ohne Berechkigung. EP. 8, 20. Aug.(Eig. Drahtber.) Die Pariſer Preſſe beſchäftigt ſich noch immer mit der oberſchleſiſchen rage und dem Völkerbundsrat. So ſchreibt das „Petit Journal“: Wir ſind mit dabei, wenn Thomas, der Füh⸗ rer der engliſchen Arbeiterpartei uns zum Mitleid für 754 utſchland zu bewegen ſucht. Es ſteht ihm doch offen, die Leiden Deutſchlands zu ſtillen. Dazu braucht man nur Deutſchland ſeine Kolonien zurückzugeben. Warum ſchlägt Thomas dies nicht vor? Es hätte den großen Vorteil, Deutſchland Abſatzgebiete zu verſchaffen, und ſo den Druck, den es auf Europa ausübt, zu mildern. Eine ſolche Maß⸗ nahme hängt zum größten Teil von Thomas und ſeinen An⸗ hängern ab. Sind nicht die meiſten deutſchen Kolo⸗ nien im Beſitze Englands? So könnten unſere Ver⸗ bündete Deutſchland helfen ohne Nachteile für uns. Die„Aktion“ ſchreibt: Wir können mit Gewißheit die Punkte bezeichnen, woran die Entente zugrunde gehen wird. Dieſer Punkt iſt Konſtantinopel, Oberſchleſien und andere ähnliche Fragen. Wir müſſen unſer Augen⸗ merk auf den Bosporus richten. Um die Aalandeinſeln. WB. Hekſingfors, 20. Aug. Die Regierung beſchloß, die Ein⸗ a des Völkerbundes zu einer Konferenz über die Neu⸗ traliſierung der Aalandsinſeln anzunehmen und die Abhaltung der Konferenz im Oktober in Genf vorzuſchlagen. keynes über die wirkſchaftliche Zukunft deulſchlands. ONB. Berlin, 20. Aug. In der Deutſchen Allgemeinen Zeitung wird der erſte Artikel einer Artikelſerie von Keynes über die wirtſchaftliche Zukunft Deutſchlands gebracht, die man als Fortſetzung ſeines Buches„Die wirtſchaftlichen Fol⸗ gen des Friedensvertrages“ betrachten kann. Nachdem Keynes die Möglichkeit des deutſchen Im⸗ und Exportes erörtert hat, geht er auch 7 8 die deutſchen Zahlungen ein. Er weiſt nach, daß Deutſchland vorausſichtlich bis 15. April 1922 ſeinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, dann aber werde man auf große Schwierigkeiten ſtoßen. In einem beſtimmten Zeitpunkte(zwiſchen Februar und April 1922) müſſe Deutſchland den eintretenden Zahlungs⸗ ſcchwierigkeiten erliegen. Die Gewährung von aus⸗ ländiſchen Anleihen, unter Freigabe des in Amerika beſchlag⸗ nahmten deutſchen Eigentums, könne den Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit etwas hinausſchieben. Aber alle dieſe Mittel würden ſich auf die Dauer als nutzlos erweiſen. Keynes beſchäftigt ſich ferner mit den ungeheuren Summen, die and für die Koſten der Beſatzungsarmeen zu zahlen hat. Die Reparations⸗ und Beſatzungskoſten betrüũ⸗ gen etwa 75 Milliarden Papiermark. Die Reparationslaſten betragen nach Keynes Rechnung etwa den vierten Teil des deutſchen Nationaleinkommens. Hinzu kämen noch 60 Mil⸗ ſtarden Anforderungen an die Steuerzahler. Auf dieſe Weiſe würden 45 Prozent des deutſchen Einkommens für die Steuer verausgabt werden. Wäre es nun, ſo fragt Keynes, den Po⸗ ligei- und Steuerbeamten irgendeiner Regierung, die die Geſchichte kennt, möglich geweſen, die Hälfte des Einkommens aus einem Volke herauszupreſſen, das ſich in einer ſolchen Lage befindet, wie das deutſche? Keynes fügt hinzu, er habe ſich einer beſonderen Mäßigung befleißigt. Rechne man anders, ſo komme man zu dem Ergebnis, daß nicht etwa nur die Hälfte, ſondern gut 7* des Einkommens beanſprucht wür⸗ den. Das neue Abkommen geſtatte ja dem deutſchen Volke eine Atempauſe bis 1922. Trotzdem aber biete es, wie ſein Vorgänger, keine Möglichkeit für eine dauernde Beſſerung. Man erinnere ſich, peſſimiſtiſch geäußert hat. die Abrüſtungs⸗Konferenz. Wilſon— Delegierter. WMB. Paris, 19. Aug.(Drahtmeld.) Nach einer Meldung des„Eclair“ aus Waſhington dringt Senator King in Har⸗ ding, Wilſon zum delegierten der amerik. Regierung für die Abrüſtungskonferenz in Waſhington zu ernennen. der Ge⸗ e des früheren Präſidenten beſſerte ſich be⸗ eutend. daß Vanderlip ſich faſt ebenſo ONB. Berlin, 20. Aug. Aus Waſhington wird gemeldet, daß Harding eine Teilnahme der britiſchen Domi⸗ nions an der Abrüſtungskonferenz wünſche. Er hoffe, daß die Dominions ſich energiſch für eine Herabminderung der Rüſtungen im pazifiſtiſchen Ozean ausſprächen. Japans Inkereſſenſphären. ONB. Paris, 20. Aug. Bezüglich der Abrüſtungskonfe⸗ tenz in Waſhington erklärte der frühere japaniſche Miniſter⸗ präſident Okuma, daß die jfapaniſchen Vertreter ſich widerſetzen würden, wenn die Waſhingtoner Konferenz die Entſcheidungen aufheben würde, die der Verſailler Ver⸗ trag bezüglich der Inſel Dap und bezüglich Schantung getroffen habe. Okuma fügte hinzu, daß die Vertreter Japans die Anerkennung der beſonderen Lage Japans in Sibirien fordern werde, wo Japan Kapitalien angelegt habe, die ſich auf etwa 44 Millionen Yen beliefen. Vicomte Iſhij beſtätigt den Eingang des Schreibens Briands, das ihm die vom Oberſten Rat getroffene Entſchei⸗ dung über die Löſung der oberſchleſiſchen Grenzfrage über⸗ in d ngla— eeee Frage dahin gekommen d Italiener gegen ſich habe. In der worden ſei und fügt hinzu, daß der Rat obllig frei in ſeinen Beſchlüfſen ſe! hinſichtlich der einzuſchlagenden Löſung, und drückt die Gewißheit aus, daß die alliierten Re⸗ gierungen ihren Vertretern volle Entſchließungsfreiheit laſſen werden. Schließlich ſpricht er die Hoffnung aus, daß der Völkerbundsrat in kürzeſter Friſt zu einem zu⸗ friedenſtellenden Ergebnis gelangen werde. Newyorker Brief. Der fehlende Führer.— Gegenſätze zwiſchen Präſident und Senat.— Steuerreſorm.— Der Weg zu Rußland.— Die halbe CTenk-Mark.— In Erwartung des deutſchen Botſchafters.— Oberſchleſten.— Die„grande Promenade“ der Angelſachſen. EP. Newyork, im Auguſt. Es liegt im Weſen politiſcher Parteien, daß ſie nicht demo⸗ kratiſch regiert werden können, ſondern daß der Parteiführer, wie Vismarck das nennt, der abſolute Monarch iſt. Wie dieſer aufgeklärte Deſpotismus ſich kundgibt, iſt eine Sache des Temperaments. Wilſon entſchied in der Stille ſeiner Studierſtube und erweckte ſo den Eindruck der Selbſtherrlich⸗ keit, die ihm im Grunde fremd war. arding, bar ſchein⸗ bar jeder Initiative und jedes Herrſcherwillens,„Primus“ wohl, aber nur„inter Pares“, regiert über den warmen Sup⸗ penlöffel hinweg, zwiſchen zwei Gängen, aber darum nicht weniger ernſthaff und entſchieden. In der Wahlkampagne und noch nachher malte man ihn als das Werkzeug einer von Herrſchernaturen im Senat, als den in des Wortes Bedeutung erſten Exekutivbeamten, Ausführer deſſen, was der Rat der„elder ſtatesman“ im Ober⸗ haus beſchloſſen. Und heute? Im Senat ein zielloſes, plan⸗ loſes Treibenlaſſen, von dem anderen Ende der Penſylvania Avenue her, aber ein deſtimmtes entſchloſſenes Wollen. Den republikaniſchen Togaträgern fehlt der Anführer. Penroſe iſt zu krank, Lodge zu bequem und zu erhaben ob menſchlicher Eitelkeit, Borah wohl ſonſt geeignet, aber zu lange gewöhnt, allein zu marſchieren, alle anderen ohne die notwendige Be⸗ gabung, das Temperament, die antreibende Energie. Und das Reſultat, daß ſcheinbar die Initiative ganz an das weiße Haus übergegangen iſt und an die paar Männer im Kabinett, die wiſſen, wohin ſie wollen. Hughes, der bedeutendſte, Hoover, ſtark überſchätzt, Mellon klug, zäh und hinter dem Vorhang wohl der Mächtigſte. In der Frage der Ernennung des Kabinetts, in der Frage des Friedensſchluſſes mit Deutſchland, in der ganzen auswärtigen und inneren Politik, Völkergemeinſchaft, Bonus, Fundierung alliierter Schulden, Steuerreform, Sanie⸗ rung der Bahnen, Abrüſtung, Jolpolitik in All und Jedem, ſcheinbare Gegenſätze zwiſchen Präfidenten und Senat, Bot⸗ ſchaften, manche ſehr deutlich, Beſuche bei Senatoren, gemein⸗ ſame Eſſen und die Legislative ſchlägt die Richtung vor, die man ihr andeutet. Niemals der Anſchein eines deſpotiſchen Willens(der ja auch nicht exiſtiert), ſondern immer der Ein⸗ druck des Ratholens, des Hand in Hand Arbeitens. Es iſt nicht anders heut als unter Wilſon. Die Exekutivwe diktiert dem Kongreß, aber es ſieht anders aus. Allerdings unter der Oberfläche iſt keineswegs alles eitel Harmonie. Die„Unverſöhnlichen“ ſchwei⸗ gen, bereiten ſich aber auf einen Kampf vor. Innerhalb der Partei ergeben ſich Umgruppierungen nach ökonomiſchen Ge⸗ die die Einheit noch nicht gefährden, aber ge⸗ ährden mögen. Unter den Farmern des Mittel⸗ und Nordweſtens, die die republikaniſchen Parteidoktrinen mit der Muttermilch eingeſogen haben, beginnt man Zweifel an der Weisheit der letzten Wahl zu hören. Der Sieg des vorjährigen 2. Nopember war zu groß, als daß nicht auch ſehr ſcharfe Reaktion einſetzen wollte. Parteierklärungen halten natürlche Wirtſchaftskriſen nicht auf. Aber die Maſſen machen die Regierenden immer verantwortlich, wenn die Preiſe ſteigen oder die Löhne fallen. Und Herr Harding weiß das. Daher der Wunſch, Rettungsringe auszuwerfen, den Far⸗ mern, den Eiſenbahnern,(durch die War Financa Corpora⸗ tion) dem Kapital(durch die Steuerreform, Ermäßi⸗ gung der läſtigen Gewinnſteuer, Verbreiterung der Steuer⸗ baſis, Autoſteuer, Scheckſteuer, Portoerhöhung). Daher der Wunſch auch nach einem Kompromiß in der Tariffrage. Sa⸗ nierung der Eiſenbahnen durch Vorſtreckung von 500 Millio⸗ nen Dollars. Abſtellung der Not der Landwirte durch Flüſſig⸗ machung von Krediten der War Finance Corporation, die ſtark erweiterte Vollmachten erhält, iſt das erſte. In der auswärtigen Politik gehen die Ver⸗ handlungen mit den Alliierten und mit Deutſch⸗ land nebeneinander fort. Ueber die Freilaſſung der in Ruß⸗ land inhaftierten ein bis zwei Dutzend Amerikaner im Aus⸗ tauſch gegen die Fütterung von 10 Millionen hungernder Frauen und Kinder(lein Tauſchgeſchäft, das auch dem„He⸗ rald“ nicht mehr gefällt) wird ſich ein Weg auch in Rußland finden, nachdem hier ſich die Finanz⸗ und Handelswelt lang⸗ ſam zu orientieren beginnt. Beſtehende Verbindungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten werden(3. VB. in der Schiffahrt) ſich ganz von ſelbſt auch auf Rußland aus⸗ dehnen. enn man noch etwas zurückhält, iſt es eigentlich mehr Deutſchlands wegen, deſſen jüngſte induſtrielle Expan⸗ on einem doch nicht ſo ſicher fundiert zu ſein ſcheint. Das dbröckeln des Markkurſes macht unruhig. Ban⸗ kiers, die zurückkommen, ſprechen von der halben Cent Mark (auch ſehr bedeutende ſind in dieſer Hinſicht peſſimiſtiſch) und wie kann man dann an weitreichende Kreditoperationen den⸗ ken, wenn das deutſche Finanzgebäude ſchwankt? Stabi⸗ liſierung der Mark iſt ein beliebtes Thema. Eine Kom⸗ miſſion dafür ſoll angeblich herüberkommen. Vorher müſſen jedoch erſt einmal die Beziehungen der beiden Völker auf ein ſolideres Fundament geſtellt werden. Die Friedensproklama⸗ tion dürfte nicht lange mehr auf ſich warten laſſen. Ein Han⸗ delsvertrag iſt im Werden. Ohne ihn müſſen deutſche Schiffe bei jedem Beſuch hier.06 Dollar pro Tonne zahlen, mittelt. Er erkennt an, daß die Empfehlung einmütig gefaßt mit ihm nur 6 Cent, bei einem einzigen 18 000 Tonnen 1 wandert ſind. der Daily News hat Llo ja ſelber nicht daran. 2. Seide. Nr. 384. Mannheimner General-⸗Anzeiger. MwWend⸗Ausgabe.) Samstag, den 20. Auguſt 12—— Dampfer alſo ſchon ein ganz anſtändiger Betrag. Und nur ein Beiſpiel von vielen. Die Frage der beiderſeitigen Botſchafter beſchäftigt die Preſſe, trotzdem ſie noch keineswegs brennend ift. Drei oße hieſige Blätter brachten Kabelmeldungen von Vern⸗ ſtorffe Artikel im Demokratiſchen Deutſchland unter der Ueberſchrift:„Botſchafter muß engliſch ſprechen können“. Wahrſcheinlich hält man für das Haupterfordernis, weil die amerikaniſchen Vertreter ſo ſelten in fremden Sprachen be⸗ Die herzliche Begrüßung Bryce, der zurzeit hier weilt, beweiſt aber, daß das Einfühlenkönnen in fremde Gedankengänge viel wichtiger iſt, und ebenſo das geiſtige Preſtige, das manche unſerer Botſchafter früher nicht gehabt haben. Eine Sorte muß man ſorgfältig ausſcheiden, die Schie⸗ bernaturen. Der Erwerbsbetrieb iſt heute drüben ſtark ent⸗ wickelt und Amerika erſcheint als das Land ſeiner Erfüllung. Wer einen Einblick in den Handelsverkehr zwiſchen hüben und drüben bekommt, erſchrickt etwas ob der herrſchenden Vettern⸗ wirtſchaft. Es iſt nicht angenehm, jemand, den man drüben in amtlicher Stellung weiß, hier auf amerikaniſchen Salär⸗ oder Kommiſſionsliſten zu ſehen. Ungenü jende Bezahlung ver⸗ leitet aber zu Nebengeſchäften, die unſerem Anſehen ſchaden. Darum Vorſicht. Die Stimmung uns gegenüber beſſert ſich, auch wenn lokal der Deutſchenhaß manchmal noch aufflammt, wie kürzlich in New⸗Jerſey mit Bezug auf die Taufe einer Volksſchule als Von Steuben⸗Schule. Sonſt aber ſieht man klarer, beſonders in auswärtigen Dingen. Das Interview, das Wirth kürzlich Pulitzer von der„New⸗Jerſey World“ ge⸗ währte, iſt ſympathiſch beſprochen worden, beſonders von einigen Senatoren. Das amtliche Waſhington iſt mit der i Frankreichs in der oberſchleſiſchen rage nicht ganz einverſtanden, aber vielleicht eher zu einem Kompromiß geneigt als England, erſtens weil man ſich als Beſchützer Polens fühlt, das Amerika oder rich⸗ tiger Wilſon ſoviel verdankt und zweitens, weil die Polen hier politiſch eine ziemliche Macht darſtellen. Eine direkte Ein⸗ miſchung wird man aus dieſem Grunde vermeiden. Die Rolle des Schiedsrichters für Grenzdiſpute liegt Amerika nicht, durch Harvey und Herrick(der allerdings ganz Partei iſt) wird man indes ſeinen Einfluß ausüben und zwar auf der mitt⸗ leren Linie. Die kommende Abrüſtungskonferenz intereſſiert die Gemüter mehr als die oberſchleſiſche Frage und daneben der Klatſch eines neuen, anonym erſchienenen Buches„Nur⸗ rons of Waſhington“, das literariſche Karrikaturen leitender Perſönlichkeiten gibt, aber wenig dokumentariſchen Wert be⸗ ſißt. Die Kontroverſe Northeliffe—Lloyd George iſt ein an⸗ deres Kapitel, das die Bundeshauptſtadt in Atem hält. Und angeſichts der offiziellen Boykottierung des Times⸗Heraus⸗ gebers von Seiten Downingſtreets iſt man etwas überraſcht, daß Herr Harding ſich 1% Stunden mit ihm unterhielt und mehrere Kabinettsmitglieder zu dem Bankett erſchienen, dem der britiſche Botſchafter ſelber fernblieb. Spürt man hier, daß die Tage Herrn Georges ſich ihrem Ende zuneigen, oder ſind es andere Gründe? Die Schar der britiſchen Beſucher von Diſtinkion nimmt kein Ende. Die Weltpolitik iſt nichts mehr als eine„grande Promenade“ der Angelſachſen. England und Jrland. Verſchürfung der Lage. London, 20. Aug.(Eig. Drahtber.) Nach einer Meldung d Georges geſtrige Rede die Sage in Irland außerordentlich verſchärft. Der ſonſt gut unterrichtete Verichterſtatter des Blattes ſagt, daß ein Teil des Sinnfeiner⸗Parlamentes in Dublin verſucht be, mit ſeiner ablehnenden Haltung zu bluffen, um beſſere edingungen herauszuſchlagen. Demgegenüber ſei es not⸗ wendig geweſen zu betonen, daß England mit ſeinem An⸗ andie äußerſte Grenze gegangen ſei. Lloyd rge habe aber den Fehler begangen, ſeine Mitteilungen mit Drohungen zu verknüpfen und in einem ſo kritiſchen Augenblick mit dem Säbel zu raſſeln. Er habe das mit ſolcher Energie getan, daß die Lage leicht verhängnisvoll werden könnte. Der Daily Expreß meldet, das friſche Parla⸗ Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 29 MNachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Ni halt uns de Flot!“ wimmerte die Frau und drängte ſich ängſtlich nahe an ihren Mann heran. „Still doch! Still doch!l“ Er faßte ihre Hand und zog ſie mit ſich nach einer Stelle, wo ſich der Sand etwas hob, preßte ſie, mit beiden Armen ſie umklammernd, an ſich und verſuchte ſie zu 8 dte man Nund ſtill. Hier blieben wi ſtahn, bit ſit dat Water wedder verkreckt. So hoch ſtiggt de Flot nich.“ Seine Worte kamen ſchwer und eiſer heraus, er glaubte Das Waſſer ſtieg und ſtieg, kroch auf den niedrigen Sand⸗ hügel hinauf, umſpülte ihre Füße, ſtieg höher und höher, ſprang über ihre Knöchel, leckte an ihren Beinen empor, bis an die Kniee, ſtieg und ſtieg, immer höher, immer höher, bis b8her Leib, bis an die Bruſt, bis an den Hals, höher, immer 5 „Thadel“ Erſt war es wie ein Schreéi, der die feuchte Nebelwand zerreißen und bis in den Himmel ſteigen wollte, dann wie ein leiſes, Röcheln: „Thade! Thade!“ Da ſchwappte eine Welle hoch und ſchlug ihr gurgelnd über die geöffneten Lippen, und wieder ſchrie die Frau ſeinen Namen in das Grauen hinaus. Er verſuchte, ſie zu heben, aber er konnte es nicht; der dicke, voll Seewaſſer geſogene Friesrock, die Laſt ihres kraft⸗ und willenlos gewordenen Körpers war zu ſchwer. Still, ſtill. Sabe, ganz ruhig. Dat Water fallt.“ Wie ein Stöhnen waren ſeine Worte, und ſeine Augen flackerten irr und wirr, als ſie ſahen, wie die Flut immer noch ſtieg und eine Welle nach der andern über ſie beide hin⸗ klatſchte. Lange ſtand er ſo, die Arme kramp fel um ſeine Frau geſchlungen, und als das 1575 endlich fiel und ſank, da hing ihm ſein Weib tot und ſchlaff in den Armen. Der Nebel war verflogen, die aufkommende Ebbe hatte ihn vertrieben. Grau und eben breitete ſich das Watt aus, die Sonne leuchtete und lachte auf den weit draußen in der Nordſee rauſchenden Wellen, ſchneeweiß glänzten die mrumer Dünen, und grün und freundlich lagen die Halligen ringsum an der Kimmung. Langſam und müde, den toten Körper in beiden Armen vor 5 tragend, ſtapfte Thade ogeken nach Norderoog, knieg die Halligkante empor und legte die Tote in den Schatten ment werde die Folgen auf ſich nehmen müſſen, wenn die Verhandlungen ſcheitern würden und jeder Weg zu einem Uebereinkommen zwiſchen England und Irland verſperrt werde. Chicago Tribune wird aus Dublin mitgeteilt, daß im Falle des Abbruchs der Verhandlungen zwiſchen England und Irland alle Führer der Sinnfeiner verhaftet würden und das jriſche Parlament der Auf⸗ löſung verfalle. Ebenſo würden die aufrühreriſchen Organi⸗ ſationen aufgelöſt und gegenüber der iriſchen republikaniſchen Armee energiſche Maßnahmen getroffen werden. Ueber 100 000 Irländer würden ſofort interniert oder deportiert werden. „ONB. London, 20. Aug. Das iriſche Parlament hielt geſtern eine kurze geheime Sitzung ab, der ſich Kommiſſionsberatungen anſchloſſen. De Valera verläßt Dublin, um das Wochenende in Blaerock uzubringen. Sonn⸗ tag wird er nach Dublin zurückkehren. In Dublin verbreitet ſich das Gerücht, daß eine ge mä ßigte Partei in der Bil⸗ dung begriffen ſei, die ſich für die Anna h me der Vorſchläge Llond Georges ausſpreche. Doch wurde dieſes Gerücht bisher nicht beſtätigt. Die Lage in Marollo. Die ſpaniſche Niederlage vor Melilla. WV. Paris, 20. Aug. Wie der Matin erfährt, hat die ſpa⸗ niſche Regierung ſoeben den erſten amtlichen Bericht über die erſten Kämpfe in der Umgebung von Melilla erhalten. Danach ſind insgeſamt 14712 Mann gefallen ohne die Vermißten zuzuzählen, 139 Feldgeſchütze, 332 Maſchinengewehre und über 29 000 Gewehre fielen in die Hände des Feindes. Die Werbungen. .P. Condon, 20. Aug.(Eig. Drahtber.) Das ſpaniſche Kon⸗ ſulat hat die Anwerbungen für die ſpaniſche Fremdenlegion in England unterbrochen. Dieſe Maßnahme iſt auf Befehl von Madrid erfolgt. Man brauchte nur 500 Rekruten und ieſe Zahl iſt weit überſchritten. Im Unterhauſe hat ſich der Unter⸗ ſtaatsſekretär geweigert, eine Aeußerung über die Angelegenheit zu machen, bevor er mit ſeinen Kollegen geſprochen habe. der kürliſch-griechiſche Krieg. Ilieger über Angora. WB. Paris, 20. Aug. Nach einer Matinmeldung aus London ſind die griechiſchen Truppen nur noch 75 Kilom. von Angora entfernt. Angora wird von griechiſchen Flugzeugen bombardiert. Ein Aufruf Muſtapha Remals. ONB. Paris, 20. Aug. Muſtapha Kemal richtet eine Prokla⸗ mation an ſeine Armee, in der es u. a. heißt: Unſere tapferen Soldaten haben, entwaffnet durch einen betrügeriſchen Waffenſtill⸗ ſtand, ſich äußerſt tapfer und gut gehalten. Wir haben den griechiſchen Banden um den Preis blutiger Opfer mächtige Niederlagen beigebracht und unſere geheiligten Rechte verteidigt. Die Generäle unſerer Armee zwangen den Feind, alle ſeine Kräfte zu konzentrieren. Nachdem wir ihm, der weit überlegen war, in den letzten Schlachten ſchwere Verluſte beige⸗ bracht hatten, mußten wir unſere Armee zurückziehen, ohne von ihrem Kampfwerte zu oerlieren. Gegenwärtig iſt der Feind von ſeiner Operationsbaſis entfernt und ſteht unſeren Truppen gegenüber, die bereit ſind, ihre Aufgabe bie zu Ende zu erfüllen. Wir müſſen ſolange kämpfen, bis wir uns eine unab⸗ hängige Exiſtenz geſichert und uns von der blutigſten aller Invaſionen befreit haben. Deulſches Reich. Straſmilderungen durch den Neichsprüfidenten. Aus Halle wird uns gemeldet: Von 42 Zuchthaus⸗ ſtrafen, welche vom Sondergericht Naumburg gegen Betei⸗ ligte ammitteldeutſchen Aufruhr verhängt wor⸗ den ſind, wurden vom Reichspräſidenten 40 in Ge⸗ fängnisſtrafen umgewandelt und das Straf⸗ die Hälfte bis auf ebibn Drittel herab⸗ geſetzt. „„Die völlig ungerechtfertigten Strafnachlaſſe des Reichs⸗ präſidenten gegenüber gerichtsnotoriſchen Hochverräter, Mord⸗ brennern und Plünderern müſſen mit Verwunderung aufge⸗ nommen werden. Wer hier entgegen den bisher für ſtaats⸗ notwendig erklärten Strafverordnungen offenbar aus partei⸗ unter ſeiner Hütte. Einen Augenblick betrachtete er die blaſſen, angſtverzerrten Züge, dann breitete er ein Segel darüber. zDat weer en böſe Fahrt, Sabe, dat weer en harten Dod. Nu ſlap man mba Hier quält di keen Menſch.“ or hinüber; Am andern gen wollte er 5 ünoo aber der Sturm kam hoch und jagte die ſo hoch daß auch 5 Ebbezeit das Watt Uberluufen war. Da mußte er au orderoog bleiben. Nun ſaß er in det offenen Luke ſeiner Hütte und ſtarrte mit Hofeer toten Augen über die See. Der Wind pfiff um ſein Bretterhaus und preßte ſich hart da egen, ſo daß ein leiſes Zittern durch das Gebälk lief. Thade Nommſen merkte nichts davon, und ſein Weib lag hinter ihm unter dem großen Segel, geborgen vor Sturm und Seegang, und wußte nichts mehr vom Lärm und Streit der lauten Welt. Ab und zu ſprach Thade Nommſen laut, als habe er ver⸗ geſſen, daß ſeine Frau tot ſei, und als müſſe er ihr ſagen, was um ihn her vorgehe:„Nu ſpölt dat Water all ünnert Hus dörch.“—„Dat ſüig t immer noch. Aber wes man ni bang, dat fallt woll ok wedder.“ Und nach einer Stunde:„Süh Sabe, nu fallt de See, und de Wind is ok nich mehr ſo hartl Ach ſo, ſa. el er ſich ſelbſt in die Rede,„du hörſt nu ja garnich mehr, Sabe.“ Das Kreiſchen der Möwen, das Rauſchen der See, das Pfeifen des Windes und inmitten all des Aufruhrs die ſtille blaſſe Frau, die unter dem roten Segel lag.. nein, er konnte es nicht mehr aushalten, es wurde ihm imlich, und darum ſtieg er die Leiter hinab und ſchritt hi dem ab⸗ laufenden Waſſer her über die Hallig. Er bückte in die Klüfte nieder, in denen ſeine Lieblinge, die Seeſchwalben, niſteten; aber die See hatte alles und die Möweneter, die zu Tauſenden im Gras und Sand gelegen hatten, waren alle von den Wellen weggeriſſen worden. So war auch ſeine Sommerarbeit getan, und er hatte auf Norderoog nichts mehr zu ſuchen: aber dennoch ſagte er ſich, daß er bleiben und noch nicht nach Sünoog zurückkehren wolle. Nur wegen ſeiner toten Frau mußte er hinüber. Er blickte ins Wetter. Der Wind flaute ab, die See ging ruhiger. Morgen, beim erſten Niedrigwaſſer, wollte er + dann würde das Watt wohl frei ſein. In ſeine Hütte mochte er nicht hinaufſteigen; er wollte die Ruhe der Toten nicht ſtören. Von einem vom Waſſer nicht umgeworfenen Heu⸗ haufen nahm er die obere Hälfte und breitete ſie unter ſeiner Hütte als Lager aus. Als die Sonne mit warmen Fingern über ſein Geſicht ſtrich, erwachte er, ſtieg die Leiter empor und ſagte:„Ik gah na Sünogg to Lehrer Melfſen.“ 15 Dabei hob er das Segel ein wenig hor ickte eine lange Zelt auf das ſtrenge, Geſicht u aczte bel in, politiſchen Gründen Milde walten läßt, erweckt den Auſch d als ob er ſelbſt die begangenen Verbrechen an der Criſte ſuſcht Sicherheit des Staates nicht ernſthaft zu verurteilen 7 5 Es kommt hinzu, daß ſolche willkürlichen Straſg et⸗ derungen die Achtung vor der Rechtspflege an ſtaen weichen und bei Gelegenheit zur Wiederholung der 15 chten anreizen, da ja eine ernſthafte Beſtrafung nicht zu beſheech⸗⸗ iſt. Jedenfalls hat diejenige Regierungsſtelle, die dem men⸗ präſidenten die einer teilweiſen Begnadigung gleichkom ng den Straſmilderungen nahelegte, eine ſchwere Verantworkttn auf ſich geladen. Bahern und die Pfalz. Gegen die Teuerung. Be⸗ ONB. münchen, 20. Aug. Eine Verſammlung u gegen triebsräte am Freitag ſprach ſich in einer Entſchliehung. den die Teuerung aus und beſchloß, eine Kundgebung geg lucher⸗ Preiswucher am Freitag, den 25. Auguſt, zu veranſtalten. hme⸗ dem wurde einſtimmig ein Proteſt gegen den Ausne zuſt and in Banern beſchloſſen. Auch die Fachgruptz aatz⸗ graphiſchen Gewerbes in der Betriebsorganiſation hat dem über⸗ kommiſſar für München eine einſtimmig gefaßte Entſchließu cpreſſe⸗ mittelt, die ſich für die Herſtellung der uneingeſchränkten Folge ſreiheit ausſpricht. Es wird beſonders auf die wirtſchaftliche ie die von Zeitungsverboten hingewieſen, durch die in erſter Lin Arbeiter befroffen würden. Letzte Meloͤungen. Somjetrußland und Rumänien. Berlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro. Radio⸗Agentur meldet aus Riga, die Sowjetregie rnie habe eine neue Note an Rumänien gerichtet, in rumäniſche Regierung angeklagt wird, daß die ſie 2 Rote Petljuras unterſtütze. Die Note fügt hinzu, daß die ngen Armee bei der Verfolgung der ukrainiſchen Banden gednten ſein werde, die rumäniſche Grenze zu überſchreiten. Die engliſchen Beſatzungskoſten. 9 ONB. London, 20. Aug. In Beantwortung einer Aneſch die klärte der Finanzſekretär des engliſchen Schatzamtes, daß truppen Geſamtkoſten für den Unterhalt der engliſchen Beſatzungs deren bisher auf 52 800 000 Pfund Sterling belieſen, für Bezahlung Deutſchland verantwortlich ſei. Emir Jeiſſel König von Meſopolamien. ONB. gondon, 20. Aug. Daily Mail meldet aus daß Emir Feiſſel durch Volksabſtimmung zum König ſgen Irak gewählt wurde. Die Thronbeſteigung findet 300 000 ſtatt. Aus allen Teilen Meſopotamiens ſind etwa Bag⸗ Perſonen in der Stadt eingetroffen. Die Begeiſterung in dad iſt außerordentlich groß. Und England hat ſeinen Stabhalter im Irak! Rücktritl Muſſolinis. ONB. Nom, 20. Aug. Da einige Fasziſtenſektion Burgfrieden ee haben, hat Muſſolin nen Rücktritt erklärt. Damit iſt der Friedenee ßen zwiſchen den Sozialiſten und den Fasziſten auch na en er⸗ hin hinfällig geworden, nachdem ſeit ſeiner vor 14 ge⸗ eicee der Bürgerkrieg keine Stun ruht hat. n den „ aus WB. Paris, 19. Aug. Wie der„Newyork Herald Ent⸗ Waſhington meldet, brachte Senator Borah eine 110• ſchließung ein, in der die Herabſetzung der reßd ren Armee von 150 000 auf 100 000 Mann verlong nen Borah verſpricht ſich hiervon eine Erſparnis von 100 Wchle t⸗ Dollars. Verſuche von Bombenangriffen auf die ſchiffe von Flugzeugen aus erwieſen nach der Anſicht ferner, daß mindeſtens 240 Millionen Dollar für die kaniſche Flotte umſonſt ausgegeben werden. — Aeuer Ausbruch des Veſuvs. Seit einigen Tagen zetet Veſuv bei Neapel wieder in reger Tätigkeit. In der Nacht ater 8 1 1 ſehr 95—.— dem alken. erhebt ſi ne breite hohe Feuerſäule mit dichten Dieſe Ausbruchtätigkeit wird mu dem Vollmond in Zuſa hang gebracht. ls wüßle Wie ſtill ſie nun da liegt. Als wenn ſie gar nicht ohne daß ich nun ganz allein bin und es ſchwer haben werde, ſie zu ſein.“ Wanb Er langte ſeinen Ruckſack von einem Nagel an der Keftab herunter, hing ihn ſich um, ergriff einen langen Bam und machte ſich auf den Weg. ar weich Nur der nächſte Gürtel um die Hallig herum w ch har⸗ und ſchter 280l ls er ihn durchwatet hatte, breitete ärts tes, feſtes Watt vor ihm aus, und rüſtig ſchrit er wahn und Die ihrer Brutſtellen beraubten Möwen umiſchrieen allten ſie ſchlugen mitunter laut kreiſchend auf ihn nieder, als wat, was ihn mit ibren Kchnäbeln backen. Es war nicht Jnet dern ihn zwang, häufig 7— er mußte nur imim Seevböge denken, daß auch er nun ſo heimatlos ſei wie all die ß min von Norderoog, denen er als Hüter geſetzt ſei, und 15 auch ſeine Hükte wie ausgeplündert auf dem weißeſ r del liege. Die Möwen würden neue Neſter bauen und neuen Brut die alte vergeſſen; ſein Neſt aber wür 50 mer leer bleiben. Von dem Tage an, als er Sabe atte, kleinen Fiſcherdorfe drüben hinter dem Deiche geh udeleette waren ſie nebeneinander her durch ihr hartes, fre— erz, lah Leben gegangen, ohne Jubel, doch auch ohne Schn, aus, tagein in ren Arbeitsdienſt. Es vergingen und doc, ohne daß ein Wort zwiſchen ihnen gewechſelt wurde, am Son meinten ſie immer, ſich gut zu unterhalten, wenn ſabendſe 0 merabend auf dem Warftgitter ſaßen und in die Alben Oſſe blickten, oder an Winterabenden den Tiſch hart an behi⸗ raten und in das ſchwelende Dittenfeuer ſtarrten det ven Müdigkeit ſie ins Bett krieb. Wie ſehr ſie beide inein heute 5 wachſen waren, das wußte Thade Nommſen e m bei 7 5 er allein war und nach Sünoog hinüberwanderte, 5 die 5 alten Lehrer Melfſen den Tod anzumelden und u erdigung zu bitten. den lehlen Nun— er vor der Hallig. Sie war in geſten uuſe Jahren feſtgemacht worden. Nach Norden und iner Fla⸗, e durch einen hohen Steinwall geſchützt, der an 5 das Al urch eine mächtige Schleuſe durchbrochen war, grchertel und Einſtrömen der Flutmaſſen in den großen Ein mäglichte und ſo den Halligleuten die geſchützte bot, Jihen einem innerhalb des Deiches liegenden Bootshafen und daun Süden und Oſten aber, wo das Waſſer flacher war Kante der Hallig nicht ſo viel anhaben konnte, war die rgeſche durch eine Sterßbeſtecung und durch welt aang folg Buſchbuhnen geſchützt. Fortſetzun —— * in, . ⸗ en en 55 n⸗ 9 1 en 1⸗ es 3⸗ r⸗ ſe ie ie ie n te 1. ie en + I. n i⸗ 0 n 1* e⸗ 2— — Mauuheimer General · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) &. Seite. Nr. 38 Stadtiſche Nachrichten. Gedenktage der Woche. 20. 1854 F. v. Schelling f 1914 Pius X. 0 e einri ulthaupt 22. 1780 Joh. Tiſchbein Nikolaus Lenau 7 Feldmarſchall v. Gneiſenan Joh. Ranke“ Theodor v. Heigel Ewald v. Kleiſt 7 Adolf Wilbrand. Joh. Gottfried Herder Karl Immermann Friedrich Nietzſche eodor Körner edrich Silcher rich Nos f. Die straßenbahner und die Teuerung. un Eine dom gentralverband der Gemeindearbeiter ſtar: traßenbahner(chriſtlicher Verband) einberufene ße öbsluchte öffentliche Verſammlung der Stra⸗ Ste ahner Mannheims nahm, ſo wird uns geſchrieben, Faßbe zu den beantragten Teuerungszulagen. Bezirksteiter dem bender aue Karlsruhe pielt das einleitende Referar. Nach⸗ eifeder Redner die Notwendiafeit der Gewährung einer durch⸗ barteden Teuerungszulageerhöhung für die Beamten klargelegt org„em er die von den drei großen gewerkſchaftlichen Spitzen⸗ deren iſotionen aufgeſtellten Forderungen zu atzeptieren und für ſchun Verwirklichung in gemeinſamer From einzutreten. Nedner Verſammlung die Annahme folgender Reſolution vor: »Die heutige ſtarkbeſuchte öffentliche Straßenbahnerverſamm⸗ — bat Kenntnis genommen von den Forderungen der drei 585 Spitzenorganiſationen, laut welchen u. a. die Gewährung Mar gleichmäßigen, penſionsfähigen Teuerungszulage von 3600 geſor an alle Beamten einſchließlich der Diätäre und Penſionäre dieſe der. werden. Die Verſammelten ſind der Auffaffung, daß ——7 geforderte Teuerungszulage das Mindeſtmaß deſſen darſtellt, übes gefordert werden muß, um einen Ausgleich zu ſchaffen gegen⸗ w er gewaltigen Verteuerung aller zum Lebensunterhalt not⸗ verzeigen Bedarfsartitel. Die Verſammlung fordert die Spihen⸗ Feſteinde guf, mit allem Nachdruck für die Durchführung der auf⸗ Forderungen Sorge zu tragen.“ 5 ar Diskuſſion äußerte ſich u. a. Dietzer vom Transport⸗ Nar eirverdand gegen eine Abſtimmung über die Reſolution, weil Referente Angelegenheit jeder Organiſation ſelbſt ſei. Nachdem der ö in ſeinem Schlußwort die Falſchheit der Auffaſſung Dietzers tte, gelangte die Reſolution zur einſtimmigen Annahme. Kicht Punkt der Tagesordnung wurde das Thema behandelt. Jew⸗Sg ſtel lung von unwahren Behauptungen“. den crekretär Schleſinger keilte mit, daß in letzter Zeit über mnmwaßnltchen Berband und den Bezirksieiter Faßbender veele heute Ne. Behauptungen aufgeſtellt worden ſeien, zu weichem Zweck Herzu zſe Anſchuldigungen ins rechte Licht gerückt werden müßzen. u a hielt Bezirksleiter Faßbender das Wort. Er führte ſchaff aus: Es entſpreche nicht den Tatſachen, daß er die Errungen⸗ ien in die für die dadiſchen Straßenbahner bisher erzielt worden genomn imehrlicher Weiſe für den chriſtlichen Verband in Anſpruch bortartz en habe. Das direkte Gegenteil ſei der Fall. Der Trans⸗ zu müſſene werband glaube auf der ganzen Linie ſich ſo hinſtellen de n als komme alles Heil von ihm und als ſeien alle Ver⸗ ſeelengaußer ihm gleich Null. So habe bei den Karlsruher Dienſt⸗ Der criſten wachlen der Transportarbeiterverband behauptet: Wi d r n 1 das iche Straßenbahnerverband bekümmere ſich wenig um dewagt chaftliche Fortkommen der Straßenbahner“. Wenn man Kiegendedag. dem chriſtlichen Verband einen derartigen ſchwer⸗ „Kurlsruen Vorwurf zu machen, trotzdem kurze Zeit vorher bei den keugn der Beſoldungsverhandlungen er(Redner) mit nicht zu ſaz ſo dem Erfolg für die Intereſſen der Straßenbahner eingetreten ebdigunmüſſe man fi wu wenn man, in die Ver⸗ dieſer 9 gedrängt, die Rolle des Transportarbeiterverbandes, die deſſentſie dieſen Verhandlungen an den Tag gelegt habe, in aller ſchgteit darlege. Redner forderte auf, ſich gegenſeitig wieder mumnendaben und achten zu lernen und trotz aller grundſätzlich Aer Drau Momente in Wirtſchaſtsfragen eine gemeinſame Front kämmeniſationen zu ſchaffen und zuſammen Schulter an Schulter orrag wenn es das Wohl unſerer Kollegen erfordere. Der utde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Dietzer vom —— Transportarbeiterverband glaubte an Hand von ſchriftlichen Mit⸗ teflungen daran feſthalen zu müſſen, daß Bezirksleiter Faßbender in Frankfurt behauptet habe, der chriſtliche Verband habe ſpeziell in Mannheim alles auf ſein Konto zu buchen. In ſpäter Abend⸗ ſtunde erreichte die teilweiſe ſehr lebhaft verlaufene Verſammlung ihr Ende. 8 Jür die Landtagswahl wird in den nächſten Tagen eine Per⸗ ſonenſtandsaufnahme durch die Schutzmannſchaft vorge⸗ nommen. Zur Aufſtellung einer geordneten Wählerliſte wird drin⸗ gend um vollſtändige und deutliche Ausfüllung der Formulare er⸗ ſucht. Neues Kleingeld. Zur weiteren Schaffung kleiner Münzen 23 die Regierung vom Reichsrat die weitere Prägung von 160 llionen Mark in kleiner Münze. Es ſollen geprägt werden: 100 Millionen Mark 50⸗Pfg.⸗Stücke, 40 Millionen Mark 10⸗Pfg.⸗Stücke und 20 Millionen Mark Fünfpfennigſtücke. Auch die Prägung von Einmarkſtücken wird noch immer erwogen, bisher iſt aber noch keine Entſcheidung gefällt. Tu. Rauchverbot in Nichkraucherabteilungen. Um die frühere ſtraffe Dienſthandhabung des Rauchverbots in Nichtraucherabteilen wieder zu erreichen, gewährt die Eiſenbahnverwaltung, wie die „Bageriſche Tabakzeitung“ mitteilt, ſeit kurzem ihrem Perſonal für die Entdeckung von Uebertretungen des Rauchverbots Belohnungen. In Baden merkt man im allgemeinen noch nicht viel davon; oder ſalte ſich dieſe Anordnung nur auf Bayern erſtrecken?) Todesfall. Ein Lehrerveteran, Herr Hauptlehrer a. D. Adal⸗ bert Hoffmann, iſt Donnerstag Nacht im hohen Alter von 81 Jahren unerwartet raſch verſchieden. Zu Sandhofen am 8. Juli 1840 geboren, trat der Verblichene 1859 in den Schuldienſt, war zu⸗ nächſt in Hagsfeld und Knielingen bei Karlsruhe und dann in Käfer⸗ tal, und Mannheim tätig. Am 16. April 1901 wurde er in den Ruheſtand verſetzt. Er hat demnach über 40 Jahre im badiſchen Schuldienſt gewirkt. Als Herr Stadtſchulrat Schick, der Vorgänger des Herrn Stadtſchulrats Dr. Sickinger, im Jahre 1895 ſtarb, hat der Verſtorbene bis zum Amtsantritt des Nachfolgers un⸗ gefähr ein Jahr lang die Funktionen eines Rektoratsverweſers aus⸗ geübt. Außerhalb ſeines beruflichen Wirkens iſt Hoffmann, der mit dem ſchneeweißen Bart und Haupthaar und den friſchen Geſichts⸗ zügen trotz ſeiner nur mittelgroßen Geſtalt eine markante Perſön⸗ lichkeit war, in der Oeffentlichkeit durch ſein unermüdliches Eintreten für die Intereſſen des Hausbeſitzerſtandes bekannt geworden. Lange Jahre war er Vorſitzender des hieſigen Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereins und des Landesverbandes badiſcher Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer⸗Vereine. Als er vor einigen Jahren dieſe beiden Aemter infolge hohen Alters niederlegte, wurde er zum Ehrenvorſitzenden der Landes⸗ und örtlichen Vereinigung ernannt. Er gründete auch die„Badiſche Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Zeitung“, die in ſeinem Ver⸗ lage und unter ſeiner Schriftleitung erſchien und das Organ des Verbandes war. Als vor 3 Jahren das Blatt in den Beſitz des Ver⸗ bandes überging, übernahm der Nachfolger im Vorſitz beim Landes⸗ verband und Ortsverein, Herr v. Au, auch die Schriftleitung. Politiſch trat Hoffmann als treues Mitglied der Nationalliberalen Partei in den Vordergrund. Er gehörte zu der„alten Garde“ aus Thorbeckes Zeiten und hat ſich auch unter Baſſermanns Führung ſtets gern zur Verfügung geſtellt, wenn es galt, agitatoriſch zu wirken. Große Verdienſte hat ſich Hoffmann auch im Mannheimer Armenweſen erworben. In Gemeinſchaft mit ſeiner Gattin, mit der er am 23. Juli 1919 das goldene Ehejubiläum feiern konnte, war er jahrzehnte⸗ lang bemüht, Elend und Not zu lindern. Von 1880 bis 1892 übte er die Funktionen eines Armenkommiſſärs aus. Seit 1892 war er außerdem Mitglied der Armenkommiſſion und Reſpizient des Iſolier⸗ ſpitals. Dem Stadtverordnetenkollegium gehörte er ebenfalls 6 Jahre an. Weite Kreiſe nehmen an dem Hinſcheiden des verdienſtvollen Mitbürgers herzlichen Anteil und werden ihm ein ehrendes An⸗ denken bewahren. Vereinsnachrichten. AH. gauptverſammlung Den d Oeſterreichiſchen Al⸗ In Augsbur 125 0 die 77 Haupt⸗ verſammlung des D. u. Oe. Alpenvereins ſtatt. Vertreten waren 236 Sektionen mit 1192 Stimmen gegen 157 Sektionen mit 700 Stimmen im Vorjahre. Laut Jahresbericht iſt München in den Jahren 1921—25 705 Vereins. Der Verwaltungsausſchuß wurde von ſechs auf acht Mitglieder erhöht. Das Wirken der bisherigen Vereinsleitung ſtand im Zeichen eines gewaltigen Mitgliederzuwach⸗ ſes. Der Stand betrug am 31. Mai 127 539 Mitglieder und hat in⸗ zwiſchen die 130 000 überſchritten, das bedeutet eine Zunahme von 57 000 Mitgliedern ſeit dem Jahre 1918. Leider haben die Sektionen im Trentino ausſcheiden müſſen. Die italieniſche Militärverwaltung hat die Mittel dieſer Sektionen beſchlagnahmt und dem italieniſchen Kerweſchlorum. weeh dien letſchte Sunndag do war'r awwer ebbes g fällig. Ich annerz Hallt als alläd ſchtehendes verheirates Mannsbild, des ſei Oounche ö ft Killemeterweit aus der men ſe8 weeß,— mei det k. mämlich noch in Kuhfußweiler in der Summerffriſch ge⸗ de iwwe hott'r widder'in Schneid, wie in Achtzeh jähriger, unn N nonmietiche Boſſe hawwe in meinere alte Gedankekachel ään hrer 0 m annere gſchlage. Mei Großi, die Lenche, is mit du leiner ndin in de Friedrichspark ins Kunzert, unn der Kläg is 205 Bu Dande, die an dem Schraaz hängt, als wann's ihr'n eige· unn n. Mei'm Freiheitsdrang war alſo kääs Hinnernis im iun Nuaddl in der beſchte Laune bin ich mit mei m alte Schpeezl, Dusd, Anton, uff die Ladeburger Kerwe. daes nütmuaddlers Anton, der Pilrwe, is die richtich Kerwenudl, der muß meagt. unn wann's irgendwo heeßt: Do wackelt die Wand, aſch, N los ſeil, dann is awwer der Quaddlers Anton der unchgetter ſein Riechkolwe vorne dra hott. wie zwee auawth ümf'r uns ins Kuppee'hockt: Richtung Ladeburg, at, . iwwer die frohe ſchtadtemer danzluſchtiche'ſichter 0 bamer denne mer heit käs äänzich gſehe hott. ge Mädelcher, die ihre glänzende, wie uff di Knopp⸗ bäck⸗ bawip ußte Aeägelcher unnernehmungsluſchtich rumrolle ge⸗ im cher, die unn die ihr weiße, grooe, blobe unn ſchwarze Danz⸗ daTall— beinoh kniefrei unner de Röck' vorg'ſchtanne ſin, ſchun we 8 0 me Walzer in der Gegend rumg ſchlenkert hawwe, 10 In Ladeam meiſchte Bläſſier gemacht.— Hiiorum 0 ſurg ſin mehr glei mit alle zwee Bääner in de Kerwe⸗ hebederumlade bupft. Die Schießbud hawwe mer mit denne alte 0 Dtroh f unn klãã g ſcho ſe daß'r 5 epp ſammeg'ſchoſſene e— geraacht hott, wie me fare winvann fmmer 2221 Der Anton is noch e biſtl zärtlich meſock vun Phn derre ääne Sumpfdodderblum mit ſeine Schraub⸗ melbloder S inger, die er beb beim Turne hi'träniert hott, n him⸗ örit malttäfſderdertikel uff de linke Backe gepetzt. De Lukas hawwe 9f ehquetſch ert, bis die Schell drowwe 8 75 is wie e zeitichi vürandte Hol unn der unnerernährte Kraftmenſch mit ſeim aus⸗ Sach ere aleſchleggl, uns die höchſt zuläſſig Prämierung in Form dedtimmungfelke ichel,'gſchteckt hott. Jetzert n mr erſcht in b5„Griene zumme, unn ſin nooch abſolviertem Kerwekucheeſſe in Tön um Schwoof. Die Geige hawwe grad in de gewinſelt Was wolle mir dann verdiene?—— Unn bott in ääm fort vor ſich hi geknorrt:'n Humpe, n gehatt unm e guce hawwe'r'n Danzbännel im Knopploch och määner im Geldbeitl. Lang hott's nit gedauert, n dr alte u verbeſſerliche Schoode, is ſchun mit ſo lt U pt täg durch de Saal gewerwelt, daß des arme Mädel eir doch nonman Bodde mehr unner die Fieß kricht hott. Ich hab biſſl Regatt vor meiner Sannche'hatt, unn erſcht ee n Schottiſch, haw ich viel Kuraaſch beiſamme ureiße. n rocke haw ich'gaſchiert Schrie zwej, dre Berrecke bin ich nit mit ere in de Takt kumme. in ich dei“, baw ich in ääm fortgezählt, doch beim zwette danzle ghockt 7 immer ſchun mit alle zwee Fieß uff ihre weiße de S dann 0 nooch unn nooch grob worre ſin.„Ach, was Gaßn for n Miſcht z ſamme,“ hot ſe mich uff aa mool gfahre, wie 3 885 ints zu worre is,„Sie miſſe mehr ſchiewe!“ Gut, ich hab alſo'ſchowe. Iwwer ſchwarze, weltze grooe unn braune Fieß, gege Schtiehl, Diſch unn Bänk, ſogar gege de Poſaunebläſer haw ich'ſchowe, daß mes vordere Dheel vunn ſeinere Trumpeet am Handappt'hange is. Wann deß Maleer nit paſſiert wär, ich glaab'r dheede heit noch ſchiewe. Ganz verſchowe hawwe'r uns dann in e Eck gedrickt,'r Juadd⸗ lers Anton mit ſeinere Eendagsflieg unn ich mit meim'ſchowene Glick, unn hawwe mool die verhupſte Kräfte d e paar zwee⸗ ſchtöckiſche Schweineripple unn etliche Flaſch Kerwebrieh, uff denne 'r's hohe C gebloſe hawwe, widder rei'holt. Wie'r grad ſo gemietlich beiſamme hocke, die hawwe ſich bei uns ganz mollich gfiehlt, denn ſie hawwe dd iwwer s anner Mol gſacht: 2Bei de Alte is me'r halt gut'halte“, unn wie die letſcht Flaſch in 'r Reih cine ganz im Nebel verſchwumme is, unn mei Bleiklumpe vun Werſching 15 90 me weeche Aermche gelege is, do ſchtehe'r uff äd mool die Aage vorm Kopp, wie e Paar Fahrradlaterne, ich riwwel'r mei' Klotzaage, awwer näg, s is werklich unn wahr⸗ 1 0 wohr, vor mir ſchteht mei' Dochder, unn ſächt:„So, ſo, abbe, ſo tröſcht du dich iwwer die verreeſt Mamme 2 Ich hab gemäänt. ich mißt vor Verlegeheit uff ere dode Sau verkehrt zum Schornſchte nausgaloppiere. Kaum ausgedenkt, do krieg ich ääni mit eme Scherm aus der linke Flanke uff mei' Dickrieb hi'gſchpritzt, daß'r de ſchänſchte Schiewer in de Ohre gebrummt hott; unn wie ich hi' guck— Summerfriſch, Kuhfußweiler, Sannche — is mer's durch de Kopp'ſauſt, dann haw ich blos noch meinere Fraa ihr Schtimm in meine Ohre gelle höre:„Alles annere dahääm“— Dann haw ich nix mehr'hört unn'ſehe. Wann ich'r awwer als heit mein Globus mit dir ei'gekratzte Landkaart im Schpiggl betracht, ſag ich'r halt immer: Die Zugverbindung is doch nit ſo ſchlecht, wie immer geredd werd, unn e Kerwe geht halt nie ohne Schlägerei aus.“ Richard Braun. Kunſt und Wiſſen. Ein prähiſtoriſcher FJund. Aus Schwetzingen wird be⸗ richtet: In der Sandgrube am Eiskellerbuckef hat am Mittwoch Herr Kalkbrenner Karl Fichtner einen ſehr intereſſanten Fund aus der grauen Vorzeit gemacht. Es handelt ſich offenbar um den Teil eines Gebiſſes, das von einem jener Tier⸗Rieſen der grauen Vorzeit ſtammt, die von der dem Namen Saurier bezeichnet werden. Der im Laufe der Jahrtauſende in Verſteinerung über⸗ gegangene Gebißteil läßt deutlich eine Zahnreihe erkennen, die er⸗ ſtaunlich gut erhalten geblieben iſt. Aus der wuchtigen Breite des Zahnſtreifens läßt ſich ſchließen, daß das betreffende Tier ein ge⸗ waltiger Rieſe geweſen ſein muß. Von der Größe jener vorſintflut⸗ lichen Tiere kann man ſich heute kaum eine Vorſtellung machen. Wandelnden Bergen müſſen dieſe Saurier geglichen haben. Der Brontoſaurus iſt wohl das arößte Tier der Erde geweſen. 1898 ſind in nordamerikaniſchen Bodenſchichten der Jurazeit faſt vollſtän⸗ dige Knochenreſte aufgefunden worden, die zu einem Gerippe zuſam⸗ mengeſetzt worden ſind. Das Untier maß vom Kopf bis zum Schwanzende nicht weniger als 20 Meter. Dieſer Saurier hätte, wenn er ſich auf ſeiner vollen Höhe aufgerichtet, beguem das Dach eines vierſtöckigen Hauſes erreichen können. Sein Rücken hätte bis zur zweiten Etage herangereicht. Aber damit nicht genug. Nach ſpäter entdeckten Knochenreſten ſcheint der Brontoſaurus doppelt ſo groß geworden zu ſein. Wenn er ausgewachſen war, hatte er eine Länge von 40 Metern! Alpinen Klub überwieſen. Die Schäden an Hütten und Wegen in den verbliebenen Arbeitsgebleten ſind unüberſehbar. 1921 wurden 52 000& Beihilfen— für das laufende Jahr ſind 240 000 4 an Aaken vorgeſehen. Kartographiſch werden zur Zeit die Nie⸗ deren Tauern Mit 9000 wurden wiſſenſchaftliche Werke über die Alpen unterſtützt. Erfreulich iſt der Aufſchwung im alpinen Jugendwandern. Vereits 23 Sektionen mit 2467 Jugendmitgliedern haben ſich Die Alpenvereinsbücherei mit 36 720 Büchern, 14 798 Einzelbildern, 3963 Karten, 4000 Archi⸗ valien und 1020 Panoramen wurde lebhaft benützt. In den Haupt⸗ ausſchuß wurden neu gewählt: Janiſch- Villach, Dr. Blodeck Bregenz, v. HaydtReichenan, Dr. Geßner⸗ Prag und Sei⸗ [fert⸗Nürnberg. Der Mitgliederbeitrag wurde non 10 ouf 20 er⸗ höht. für die öſterreichiſchen Mitglieder wurde die Mark gieich 8 Kro⸗ nen geſetzt. Der Verwaltungsausſchuß kann für alle Mitglieder einen obligatoriſchen Verſicherungsvertrag mit einer Mark Prämlenſatz eingehen, der bei Unfall 2800„ für den Todesfall, 25 000& für Inpalidität, 500 Bergegeld und 25 4 Unterſtützungsgeld vom 5. Tage ab gewährt. Aus den Anträgen iſt bei der Hüttenordnung bemerkenswert, daß die Sätze ſo genaffel werden, daß Alpenvereins⸗ mitglieder, die befreundeter Vereine und die anderen Paſſanten im Verhältnis 12:4 in den Koſten behandelt werden ſol⸗ len. Der Antrag der Sektion Schwaben über Anſtellung und Ver⸗ mittlung von Wanderrednern wurde ſympathiſch aufgenommen. Als Ort der nächſten Hauptverſammlung 1922 wurde, wie bereits mitge⸗ teilt, Bayreuth beſtimmt. veranſtaltungen. *Künſtlertheater ⸗Apollo“. Operettenſchwank nennen die Libret⸗ tiſten Leopold Seefeldt und Georg Buſſe die Neuheit„JIlonka“, die geſtern im„Apollo“ ihre Erſtaufführung mit einem guten äußeren Erfolg erlebte Das mittelmäßig beſetzte Haus ſpendete verſchiedene Male ſo ſtarken Beifall, daß Wiederholungen nicht zu umgehen waren. Nach dem zweiten Akt zeigte ſich auch der am Dirigentenpult ſitzende Dichterkomponiſt Buſfe auf der Bühne. Wenn wir ein wenig die kritiſche Sonde anlegen, ſo müſſen wir zu⸗ nächſt feſtſtellen, daß Herr Buſſe in der Operettenliteratur zuhauſe iſt. an merkt der 15 5 viel Nachempfindung“ an. Von Origi⸗ nalität iſt infolgedeſſen ſehr wenig zu ſpüren. Aber das Ganze klingt gut und ſpricht als Unterhaltungsmuſik nicht allzutief gehender Art bei denjenigen an, die mit dieſer Gattung ſympathiſieren. Am beſten iſt der zweite Akt, in den auch einige burlesk⸗groteske Tanznummern eingeſtreut wurden. Der erſte Akt, der an das Stimmvermögen des Tenors ziemliche Anforderungen ſtellt, wäre wirkungsvoller geweſen, wenn Fritz Grüner,„wie anzuerkennen iſt, große Mühe gab, der Rolle des Tenors Helnz Gombert geſanglich und darſtelle. riſch völlig gewachſen wäre. Man muß, wenn man ſich als„Teno⸗ riſt mit glänzenden Stimmitteln“ anhimmeln laſſen will, in der Tat eine derartige Kapazität ſein. Mit dem Singen haperte es überhaupt recht bedenklich. Am beſten zog ſich noch Carl Waterſtradt als Komponiſt aus der Affalre. Er wußte wenigſtens das, was er an Stimme beſitzt, geſchickt anzuwenden und bewährte ſich wieder als fein charakteriſierende Darſteller. Willi Hofmann war als nicht den Jargon beherrſchender Theateragent Prozenteles ebenſo auf dem ſalſchen Platz, wie Anna Brenken als„gebüldete“ Gattin des Sohlenſchonerfabrikanten Melzer, der von dem ſich mehr im Hinter⸗ grunde haltenden Carl Blaß mit der gewohnten draſtiſchen Komik dargeſtellt wurde. Bei Ilſe Reinhardt, die mit Geſchmack und Wohlklang die Primadonna ſang, brachte die unvorteilhafte Haltung eine nicht gutzumachende Störung in das Geſamtbild und Li Tſchaikowska, die man ſich extra vom Berliner Centraltheater verſchrieben hatte, erlaubte ſich beim Raffen ihres ohnehin nicht all⸗ zulangen Kleides Freiheiten, die man ſonſt nur in Dielen antrifft. Neſſie Jauer als Gräfin und Joſef Siener als Graf Lauerburg boten befriedigende Leiſtungen. Ebenſo konnte man ſich, wenn man keine großen Anſprüche machte, mit der Inſzenierung zufrieden geben. Ueber die Handlung iſt nicht viel zu ſagen. Im Mittelpunkt ſteht der Tenor eines Reſidenztheaters, der ſich durch eine Geldehe mit der Gräfin Lauerburg rangiert, um ſchließlich reuig in die Arme der einzig geliebten Primadonna zurückzukehren. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im bodiſchen Staaisdieuft. 5 eeeee eee Hermann Zutt u erregierungsr uar rmbruſter, ſowie Wachtmeiſter , 97 N ider 5 Heitesheim. 10 0 erſetzt wurden die Wachtmeiſter Friedrich Wehrle in Hockenheim und Karl Schmoll in Tiengen zur Kriminalabteilung in Lörrach, Wilhelm Lay von Laufenburg nach Emmendingen, Wilhelm Mack von Meckesheim nach Kühlsheim. Julius Probſt vun Hilsbach nach Meckesheim: die Gendarmen: Karl Adams von Lahr nach Freiburg. Jakob Scheuermann von Krautheim nach Hilsbach Hermann Karle von Großrinderfeld nach Krautheim, Friedrich Beutel von Schwetzingen nach Kühlsbeim, Ludwig Doleh von Weinheim nach Schwetzingen, Karl Bürk von Ober⸗ ſchefflenz nach Hardheim, Wendelin Lauther von Haßmersheim nach Hockenheim, Karl Göbelbecker von Eppingen nach Eber⸗ bach; ferner nach beendetem Lehrgange auf Gendarmerieſchule in Karlsruhe die Gendarmen Otto Hofmann nach Singen, Karl . nach Villingen, ee dler nach Engen, Karl nötzele nach Tiengen, Johann Mai nach Kehl, Guſtav Jäg⸗ lin nach Müllheim, Wilhelm Faißt nach Mültheim, Adolf Oettle nach Waldkirch, Otto Link nach Ettenheim, Karl Wießler nach Neuſtadt, Adam Siegel nach Bruchfal, Friedrich Spriegel nach Bruchſal, Joſef Heger nach Sinsheim, Auguſt Heer nach Wertheim, Anton Hambſch nach Schwetzingen, Karl Heilig nach Mannheim, Joſef Albert nach Heidelberg. Wilhelm Gehrig nach Malſch, A. Wiesloch, Auguſt Gogröf nach Walldorf, Otto Traber nach Weinheim, Guſtav Ru der nach Brühl. Spenden für Löffingen Der„Hochwächter“ in Neuſtadt bringt eine größere Zuſammen⸗ ſtellung über Spenden, die für die ſchwer heimgeſuchte Gemeinde Löffingen gemacht worden ſind. Außer den namhaften Gaben des Fürſten von Fürſtenberg und des Sägewerkbeſitzers Joſeph Benz in Löffingen ſind bis jetzt eingegangen an Barbeträgen 65 591.25 Mk. In dieſem Betrag iſt enthauten die Summe von 26 500 Mark, die eine Hausſammlung in Löffingen ergab. U. a. haben geſtiftet die Kurgäſte in Titiſee, Schluchſee, Feldberg, Rebhaus⸗Freiburg mehrere 1000 Mark, die Zigarettenfabrik Batſchari⸗Baden⸗Baden 10 000 Mark. In der genannten Summe ſind nicht enthalten die auherordentlich hohen Werte, die in Geſtalt von Kleidern, Schuhen, landwirtſchaftlichen Geräten, Lebens⸗ und Futtermitteln uſw. ge⸗ geben worden ſind U. a. hat die Holzzellſtofffabrik Neuſtadt Klei⸗ dungsſtücke im Werte von 8000 Mark geſpendet Dz. * Aus der Baar, 18. Aug. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete ſich heute früh auf der Station Neudingen. Der 29 Jahre alte, ledige Bühler, ein Sohn der Müllers⸗ eheleute Bühler von Neudingen, wollte mit dem Zug nach ſeinem Wohnſitz Konſtanz fahren, hatte ſich aber etwas verſpätet, umging die Perronſperre und verſuchte auf den bereits abfahrenden Zug zu ſpringen. Dabei ſtürzte er aber ab und kam ſo unglücklich wiſchen die Gleiſe, daß die nachfolgenden Wagen den Körper des nglücklichen in zwei Teile ſchnitten. Der traurige Fall muß allen Reiſenden eine ernſte Mahnung ſein, nicht nur recht⸗ eitig vor Abgang der Züge auf den Bahnhöfen ſich einzufinden, dern das Aufſpringen auf fahrende Züge überhaupt zu unter⸗ laſſen. Iſt doch erſt bei einem ſolchen Verſuch am Samstag in Immendingen ein 15jähriger Burſche ebenfalls ſchwer verunglückt, gals er auf einen abfahrenden Zug aufſpringen wollte. —— Ermuden ihte Augen delm Lesen oder sehen Sie undeutiich in der Ferne, s0 denötigen Sie richtige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Imre Augen und ſerügen kortekte Oläser. Jes. F. Räpernick 85⁵ aiplom. as · Speziaſist Mannkeim, PI, 4, Grenestasse A. Seite. Nr. 384. Die Effektenhausse. Betrachtet man oberflächlich die Bewegung an der Börse und die Belebung in der Industrie, so konnte man fast zu dem Ergebnis kommen, daß das Wirtschaftsleben Deutsch- lands sich in blühender Verfassung befindet, dal wir eine Wirtschaftliche Hochkonjunktur haben. Ein englisches Blatt hat vor einigen Tagen die Situation in Deutschland treffend mit dem Worte„Die Hochkonjunktur der Verzweiflung“ charakterisiert. Die wilden Kurssteigerungen an der Börse sind genau so wie die Preissteigerungen im Warenhandel und die Preiserhöhungen in der Industrie auf die ständig kortschreitende Entwertung der Mark zurückzuführen. An der Börse herrscht ein Ansturm der Käufer, weil immer neue Kreise anstelle des entwerteten Papiergeldes Sachwerte in Form von Industrieaktien erwerben wollen. Die starke Be- schäftigung in einzelnen Industrien, so besonders in der Industrie der Eisen und Metalle, der Textilindustrie, der Konfektionsindustrie, täuscht eine Scheinkonjunktur vor. Es zeigt sich da nicht etwa eine Zunahme der deutschen Kauf- krakt, wenngleich die Notwendigkeit allmählich dazu zwingt, jahrelang zurückgestellte Neuanschaffungen vorzunehmen, und wenngleich der Rückgang der Mark das Exportgeschäft etwas belebt hat. Auch im Warenhandel veranlaßt die Flucht vor der Mark ein stärkeres Herauskommen lang- fristiger Aufträge, zumal die kommenden Steuern und die Lohnerhöhungen mit Sicherheit ein scharfes Anziehen der Preise ankündigen. Die Börse denkt aber über den wahren Grund der Be- jebung in der Industrie nicht nach, sie zieht aus dieser Be- lebung neue Kaufanregungen. Das Publikum, das in den letzten Wochen schier unglaubliche Erfolge an der Börse erzielt hat, verdoppelt seine Umsätze, Verkaufslimite werden gestrichen, weil sie bei den stürmischen Kurssteigerungen Wie im Fluge genommen werden. Rentenpapiere, die seit Generationen in den Familien sind, werden als Unterlage für das Börsenspiel benutzt. Niemand will weiter Rentner sein, jeder will Industriepapiere besitzen, um die kommenden starken Erhöhungen der Lebensführung vorweg an der Börse zu verdienen. Alje Maßhlregeln zur Einschränkung des Börsen- verkehrs zerschellen an der Kauf- und Spielwut des Publi- kums. Die Aufhebung der Sanktionen gab neue Anregungen für die Aktien von Gesellschaften, die am Export beteiligt sind, so besonders die Elektrizitäts- und Maschinenindustrie, obwohl die Zollchikanen noch bei weitem nicht ganz be- seitigt sind. Der Wettlauf zwischen der Schaffung neuer Papiergeldmassen und der Kaufbe⸗ Wegung an der Börse geht weiter, wenngleich die Verwirrung am Devisenmarkte, die zu plötzlichen Rück- schlägen führte, in der letzten Zeit den Verkehr etwas ruhiger gestaltete. Am Montanaktienmarkt gingen Phönix auf das Bezugsrecht weiter scharf nach oben, die anderen Mon- tanwerte wurden als zurückgeblieben in die Bewegung mit hineingezogen. Große Umsätze vollzogen sich in allen ober- schlesischen Montanwerten. Die Spekulation erwartet ange- sichts der festen Haltung Englands gegenüber den polnischen und französischen Plänen eine günstige Wendung in der ober- schlesischen Frage. Man sprach ferner davon, daßl nach der Entscheidung über Oberschlesien die dortigen Werke sich in zwei großen Montantrusts zusammenfinden würden, der eine im Anschluß an die A. E.., der andere in Anlehnung an einen westlichen Montankonzern, Stark gekauft wurden auch die Werte des Rhein- Elbe- Konzerns sowie Elektrizitäts- papiere. Bei der A. E. G. erwartet man eine Fusion mit der Mansfelder Gewerkschaft. Ruhiger war das Ge- schäft in Schiffahrtswerten und Autoaktien. Anilin werte waren durch süddeutsche Gewinnsicherungsverkäufe ge- drückt, wie überhaupt in den letzten Tagen hier und da die Neigung zu Gewinnrealisationen hervortrat. Kolonialwerte wurden als zurückgeblieben zum Teil beträchtlich in die Höhe gesetzt. In einzelnen Spezialwerten, so in Linke, Deutsche Waffen, Rottweiler, Guano, vollzogen sich riesen- hafte Umsätze. Am Kassaindustrieaktienmarkt herrschte an einigen Tagen ein Hausseparoxysmus, für eine große Anzahl von Papieren kam eine Notiz aus Mangel an Material selbst zu gewaltig erhöhten Kursen nicht zustande, oder die Käufer mußten sich starke Repartierungen gefallen lassen. Als in den letzten Tagen die Mark im Auslande eine kräftige Erholung erfuhr und die Devisenkurse infolge- dessen scharf zurückgingen, trat auch an den Effekten- märkten eine Ernüchterung ein, das Kursniveau erfuhr auf Realisationen eine Erschütterung, doch waren auf der ande- ren Seite auch neue beträchtliche Käufe des Publikums zu bemerken. Immerhin sieht es so aus, als ob das Haussefieber etwas nachgelassen hat. * Die Schwankungen der Devisenkurse. Der Markkurs unterlag in der verflossenen Woche außer- ordentlich schroffen Schankungen, und dementsprechend folgten auch die Devisenkurse an unseren Börsen in wilden Sprüngen. Am 16. August sank die Mark in Newyork bis auf 1,11 cents und Kabel Newyork wurde bei uns bis auf 95 binaufgetrieben. Die Erholung des Markkurses War ebenso sprunghaft: die Mark schnellte am folgenden Tag auf 1,17% cents. Diese panikartige Bewegung führte zu großer Unsicherheit und weitgehender Lähmung des Geschäfts. Die Entwicklung der Devisenkurse in der vergangenen Woche an der Frankfurter Börse war folgende: am 15. Aug. 16. Aug. 17. Aug. 19. Aug. 20. Al·g.“ 1 Dollar 85.— 91.70 88.— 84.30 85.25 1 holl. Julden 26.58 28.20 27.88 26.12 26.50 Ischw. Franken 14.40 15.45 15.02 14.24 14.40 1engl. Plund 312.50 333.— 327.50 308.50 312.— *Kurse im heutigen Fieiverkehr. Der Markkurs in Newyork. 13. Aug. 15. Aug. 16. Aug. 17. Aug. 19. Aug. 1,16.15.07* 1,17 1,20 cents Die Funkmeldung lautete 1,07, doch ist anzunehmen, daß der Markkurs an jenem Tage 1, 11 cents betrug. Grün u. Bilfinger.-., Mannheim. Auf Antrag der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. sind 3,50 Mill. Aneue Aktien dieses Unternehmens auch zum Handel und zur Notierung bei der Frankfurter Börse zugelassen Worden. Die Ausgabe dieser neuen 3,50 Mill.& Stammaktien wurde in der.-V. vom 19. Mai 1920 beschlossen. Sie wurden von der Dresdner Bank zu 110% mit der Verpflichtung über- nommen, davon 2 Mill.& den alten Aktionären zu 115% im Verhälinis von 1 zu 2 anzubieten. An dem bei der Ver- wertung der restlichen 1,50 Mill.&4 neuen Stammaktien er- zlelten Gewinn ist die Gesellschaft mit beteiligt. Das bei der Kapitalserhöhung erzielte Agio von mindestens 400 000 4 wird der gesetzlichen Reserve zugeführt. Neben den 3,50 Mill. Stammaktien wurden gleichzeitig noch 500 000„ mit 25% eingerahlte, auf 6% Vorzugsdividende beschränkte und mit zehnfachem Stimmrecht ausgestattete Vorzugsaktien aus- gegeben. Sie sind für 10 Jahrè im Besitz der Verwaltung gebunden. Das ursprüngliche Grundkapital von 4 Mill. 4 erhöhte sich durch diese Emission auf 8 Mill. ¼, die ein- geteilt sind in 7,50 Mill. Stamm- und 500 000 Vorzugs- Aktien. Die Gesellschaft beschäftigt gegenwärtig rund 4300 Maunuheimer General⸗Anzeiger.(Mdend⸗Ausgade.) ndelsblàaff des Nannh Arbeiter und Beamte. An Dividenden wurden bezahlt: 1916, 1917, 1918 und 1919 je%, 1920 10% auf 7,50 Mill. 4 und 6% auf die Vorzugsaktien. Das Unternehmen sei auch für 1921 ausreichend mit Aufträgen versehen. Ost-Galizische Petroleum.-., Mannheim. Der Be- schluß der.-V. vom 4. August, das Kapital um 1,50 Mill. 44 auf 3,30 Mill. 4 zu erhöhen, wird nunmehr durchgeführt. Die Aktionäre werden im Anzeigenteil zur Ausübung des Bezugsrechts bis einschl. 3. September d. J. auf- gefordert. Ein Teilbetrag der neuen, ab 1. September divi- dendenberechtigten Aktien wird den alten Aktionären be- kanntlich zum Kurse von 135% zuzüglich Schlußnotenstempel im Verhältnis von 2 zu 1 angeboten. In Mannheim kann das Bezugsrecht bei der Rheinischen Creditbank ausgeübt werden. r. Getreide-Kommission--., Düsseldorf. Infolge der Freigabe der Getreideeinfuhr wird dle Gesellschaft zur besseren Ausnutzung ihrer alten ausländischen Beziehungen in Newyork eine Zweigniederlassung gründen. Bei der vorgesehenen Zentralisierung der Getreideeinfuhr aus Uebersee soll die Gesellschaft in erster Linie beteiligt werden. Dux- Automobilwerke.-., Wahren i. Sa. Wie ver⸗ lautet, ist das Unternehmen zurzeit sehr gut beschäftigt; es liegen Aufträge auf längere Zeit hinaus vor. Wenn nich! unvorhergesehene Ereignisse eintreten, kann mit einem gün- stigen Jahresergebnis(.V. 10% Dividende) gerechnet werden. Das Steigen der Notenflut in Oesterreich. In der ersten Augustwoche hat der Notenumlauf eine neuerliche be- deutende Erhöhung von einer halben Milliarde erfahren und damit einen Stand von über 54 Milliarden Kronen erreicht. Die Geschäftslage in der Porzellanindustrie. Der Welt⸗ bedarf in Porzellan ist noch heute zum großen Teil unge- deckt. Eine Anregung für Auslandskäufer wird in der Form geboten, als der Verband vor kurzem beschlossen hat, den Zwang des Verkaufes in amerikanischer Dollarwährung auf- zuheben. Für Luxuswaren sind die Aussichten nicht ebenso günstig. Als größter Käufer für Luxusporzellan tritt Ame- rika auf. Nur ist der amerikanische Geschmack in Luxus- porzellan etwas von dem deutschen verschieden, sodaß es schwer ist, dem divergierenden Anspruch gerecht zu wer⸗ den. Der Konsum Europas wird in der Hauptsache den deut- schen Fabriken zufallen. Waren und Härkte. Getreide- und Produktenbericht. 1 m. Mannheim, 19. Aug. Klagen aus Argentinien über zu grobhe Trockenheit vermochten auf die Preisgestaltung der Getreidemärkte keinen Einfluß auszuüben, da andererseits aus den nordamerikanischen wie auch aus Australien und sonstigen getreidebauenden Ländern günstige Ernteberichte gemeldet wurden. Selbst aus Argentinien werden niedrigere Notierungen gekabelt, die wohl mit den ansehnlichen sicht- baren Weizenbeständen— dieselben betrugen in der zweiten Augustwoche 140 000 Tonnen gegen 90 000 Tonnen in der gleichen Woche des Vorjahres— begründet werden dürften. Wie Doornbush's Eveenings List zu melden weiß, gibt der von der argentinischen Regierung veröffentlichte amtliche Bericht den am 8. August d. J. verfügbaren Exportüber- schul von Weizen mit 1777 000 Tonnen, von Mais mit 2724 000 und von Leinsaat mit 147 000 Tonnen an. An den amerikanischen Optionsbörsen war die ganze Woche Vergleich zur letzten Woche ergibt sich eine nicht unbedeu- tende Preisreduzierung, die auch in den nach dem Kontinent gelegten Kabelofferten zum Ausdruck kam.— Nachdem der Handel mit überseeischem Getreide nunmehr endlich frei- gegeben ist, macht sich auch ein starkes Interesse für aus- Iändischen Weizen bemerkbar, und da der Weltmarkt- preis ungefähr demjenigen für inländischen Weizen ent- 8 s0 konnten auch einige Geschäfte in ausländischem eizen getätigt werden, zumal unsere Mühlen den auslän- dischen Weizen, der mehr Klebstoff hat als der Inlands- weizen, zur Verarbeitung vorziehen. Angeboten waren Hardwinterweizen Nr. 2, neue Ernte, seeschwimmend auf Antwerpen zu 17,90—18, per August-Abladung zu 1775 bis 177%4, Amber-Durum II per August-Abladung zu 18½ und Mixed-Durum zu 17%c holl. Gulden die 100 kg Cif Antwerpen bezw. Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen. Die Angebote per September-Abladung lauteten ungefähr 1 Gulden nied- riger. La Plata-Weizen, 78 kg schwer, disponibel in Rotter- dam und Antwerpen, war zu 19—19% Gulden transborde offe- riert. In Roggen lagen Angebote in Westernroggen Nr. 2, per erste Hälfte September zu verladen, zu 161 Gulden die 100 kg Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen vor. Donau- Gerste aus heute in Antwerpen fälligem Dampfer, 62/3 Kg schwer, war zu 60 belg. Franken die 100 kg transborde Ant- werpen am Markte. Platamais, prompt, war zu 4574 belg. Franken und auf Abladung per Januar, Februar, März, April zu 47½—48 belg. Franken die 100 kg bordfrei Ant- werpen offeriert. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 20. Aug.(Drahtb.) Am Produktenmarkte be- wegte sich das Geschäft in ziemlich engen Grenzen. Die Provinzgebote für Hafer stellten sich auf ca. 170—172 per Zentner, Parität Berlin. Von Weizen waren nur einzelne, schnell erreichbare Waggons ohne Schwierigkeiten unter- zubringen. Sommergerste ließ sich nur in guten Qualitaten zu den letzten Preisen verkaufen. Winter gerste blieb schwach behauptet. Mais blieb unverändert, da die höheren Devisen- kurse die billigeren amerikanischen Preisforderungen aus- glichen. Weizenmehl war nur in besten Sorten und prompter Ware zu handeln und bei den Mühlen e Roggen hatte dauernd schwierigen Handel. Viktoriaerbsen wurden in den sehr schönen neuen Qualitäten besonders nach dem Rhein viel verkauft. Futtermittel wurden wenig umgesetzt. Kaffee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Die Steigerung der letzten Wochen setzte sich auch in der abgelaufenen Berichtswoche fort. Bei auſßlerordentlich reger Nachfrage des inländischen Konsums, der sich infolge der zu erwartenden Zollerhöhung stark ein- deckt, räumt sich das Angebot in greifbarer und bald ein- treffender Ware sehr schnell weg. Abschlüsse mit Brasilien sind seit längerer Zeit nicht mehr möglich gewesen, da die Forderungen sich weit über hiesiger Parität bewegen und die brasilianischen Exporteure durch die starke Verschlech- terung unserer Markwährung die größte Zurückhaltung üben. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürften wir in nichf allzu- langer Zeit mit einer gewissen Knappheit an Ware rechnen müssen, sodaß nicht nur ein Ausgleich mit den Forderungen des Produktionslandes kommen muß, sondern eine höhere Loko-Prämie nur allzu berechtigt istl Notierungen am 20. d. M. je nach Qualität und Beschreibung: Java Robusta .25—.75&, Santos(superior extra/prime).50—11, gew. Lentralamerikaner 12—17 per kg roh, unverzollt, ab Freihafen-Lager Hamburg. Schiftsverkehr. Laut Drahtbericht des Egl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist der Dampfer„Limburgia“ am 28. Juli von Buenos Aires abgefahren und am 18. KAugust nachmittags in Amsterdam angekommen. eimer Generel- hindurch die Preisbewegung nach unten gerichtet und im ——————————— Die wirtschaftliehe Lage im rheiniseh- westlfälischen Industriegebiet. (Von unserem rheinischen Mitarbeiter.) 80 Wir leben in Zeiten stark wechselnder Konjunkturg nck- ist es erklarlich, wenn bei einem Vergleich der augen mit lichen Lage im rheinisch-westfälischen Industriegene 1ig der vor elwa fünf Wochen die Verhältnisse Alart- verändert erscheinen. Seit Verhäangung der keiten sanktionen hatten die Produktions- und Absatzmöglich tan in wachsendem Maße Not gelitten, der Auftragebestger schwand dahin, neue Aufträge blieben aus und beheite⸗ niedergehenden Konjunktur erfolgten da und dort A eit einschr ankungen und Betriebsstillegungen. In jüngsiaf fird hat sich diese Lage stark geändert. Allüberſ fang Jale z daß eine Wendung, beginnend etwa mit 1n Iu- ull, eingetreten sei, die in Allen Zweigen der hiesigetyie dustrie, namentlich in der Eisen- und Stahlin du ndel aber auch in der Textilindustrie und im sonstigen ugfts und Gewerbe eine Neubelebung des ganzen ektor bedeute. Am treffendsten charakterisierte Generaldde aul Dr. Haßlacher(Rheinische Stahlwerke Duispurgg l. der jüngsten.-V. die Geschaftslage in der Eisen- und eine industrie:„Seit ganz kurzer Zeit sei ziemlich uner Wartel x- merkliche Belebung eingetreten, nachdem mg gtill her zu umfangreichen Betriebseinschränkungen und zucb legungen gezwuüngen gewesen zei. Die Belebung babe arkt eine Aufbèsserung der Preise gebracht. Nur der Plerhgfig sei noch notleidend, da der Schiffbau noch wenig bes diese sei.“ Auch die jüngsten Eisenmarktberichte betonen iichen Wendung zum Besseren. Die Nachfrage nach fast aum Eisenerzeugnissen hob sich von Tag zu Tag und Alie wiederum Werke, die für die nächsten Monate init reſ usland Arbeit versehen sind. Sowohl das Inland wie das K Danit teilten sich dabei gleichmäßig in die Bestellun n. Be⸗ überwand sich auch von selbst der Preistiefstand. öberen steller muſften auf Lieferfristen eingehen und die haleder Preise annehmen. So steht der Stabeisenpreis bereits Kessel. über 1900„ pro Tonne, Bleche kosten über 1850, Ke von bleche 200& und Feinbleche haben einen Grundpreleigge- bereits 2400. Besonders zahlreich sind Aufträge“ gangen bei Edelstahlwerken. 444 0 o erfreulich diese Wendung zum Besseren barzrlieben ruhen die belebenden Momente ſeider nicht auf na gind stärkeren Bedarf und größerer Konsumkraft, sondern16 die Auswirkungen der Ueberzeugung, daß der 1 45. Kauf und die sofortige Bestellung günstigere Tnandel chancen bietet als ein Kauf in der Zukunft. 5 stch also um die Furcht vor der kommendeg teuerung und dem überall schon bemerkbaren Aſeslgen der Preise. Durch das ganze Wirtschaftsleben im** an Bezirk geht der Zug, an Vorräten und Waren er Abeyte sich zu bringen, Was zu haben ist. Wenn wir dahe, pälie- den Umschwung zur Wiederbelebung des ganzen exr⸗ lebens feststellen müssen, s0 darf nicht verschwiegeght für den, daß die belebte neue Konjunktur Beschäftigung 8¹ jenen Bedarf, der eigentlich in der Zukunft liegt. owie Auch in der Textllindustrie des Wuppertales s Nen im Aachener Berirk sind bessere Zeiten gekommen apien bereinkommende Aufträge sind nur mehr mit respeseiden- Lieferfristen unterzubringen. Die niederrheinische, Jeniger industrie meldet durchweg flotten Geschäftsgang- Rem- zufrieden sind vorläufig noch die Kleinindustrie der niben- schelder und Solinger Bezirks und die reinen 1755 die fabriken, doch ist man hier überall der Meinung, gicll Auftragsflaut vor der Tür steht, sobald noch allgemenen und die Ueberzeugung durchsetze, daß es mit Preisab billigerem Einkauf in absehbarer Zukunft vorbei 8 n Hamit könnte die Meinung Boden gewinnen, als Wirt⸗ die Sanktlonen in ihren Wirkungen für die hiesige, gtellt schaft gar nicht so schädigend gewesen, wie des Furde. Diese Auffassung verkennt, daß in den Monefiſegen- Bestehens der Rheinzollinie der Druck einer darnſedefonen den Konſunktur herrschte, die durch die Sankt be den wesentlich verschär ft wurde. Die Momente, wele Umschwung herbeigeführt haben, nämlich die der eintretende Markverschlechterung und die Wendug Ver- wirtschaftlichen Verhältnisse zur Preissteigerung gigungen teuerung, zwangen natürlich, alle sonstigen Schü 5⁰ und Erschwerungen der Sanktionen in Kauf zu nebffinie de erklärt es sich, daß trotz Sanktionen und Rhelnroll Wiederbelebung eintrat. Eine andere große Sorge ist aber als Begle der neuen Entwicklung und des stürmischen industrielle Anlagewerte an der Börse der immer 1t merkbar werdende AnEauf von Aktzen in der M Dagehes Industrie des Westens von Ausländern. und gehen die Nachrichten weiter über neue Fusſonen alt sammenschlüsse, die wohl im Herbst und Winter Gest kommen werden. Jetzt im Hochsommer erfolgte tende Finanztransaktion die FlInanzferung d ep554 nischen Metall- und Maschinenfabrf! Renwelns dorf. Dieses Unternehmen, die zweitgrößte Wa auf den stüätte Deutschlands, hatte nach dem Rriege sich. Lokomotiv- und Waggonbau umgestellt und auch 80 Reihe von Neufabrikationen versucht. Während das, onbe nehmen in der Umstellung auf Lokomotiv- und Maerewelg, erfolgreich war, blieb doch im übrigen für die Weite, ations ten und riesigen Anlagen des Betriebes die Pabgg Bunn, umstellung eine ständige Sorge. So kam es, das kreditmittel immer mehr angespannt wurden 1 greifende Reorganisation nötig wurde. Man sueh der Anlehnung an andere Konzer ne, une im Jg gebnis dieser Bemühungen ist, daß die Firma Kruffms 15 ein mit der A. E. G. und der Eisenhandelsgrofſi itals 05 Wolft unter Zuführung von 120 Mill.& neuen Rabes Kon Sanierung vornahmen. Als Zweigbetriebsstätte di zerns wird somit in Zukunft die Rheinmetall challag Aufschwung nehmen können, da neben der Jeldbereiiun, die noch wichtigere Frage, nämlich die Aufe, mm eines umfassenden Produktionsprosg gesichert ist. 2. Tabak. Der in der Vorwoche eingesetzte—— 72 das Wachstum der Spättabake sehr gefördert, Wdere 7 auf die Entwicklung der Frühtabake keine beson kung mehr ausüben konnte, da sie durch die vorgede Trockenheit zu sehr gelitten hatten. Weitere Nie wären indes für die Spättabake weiter wWillko Nachfrage nach alten Tabaken hält unverminde, Preistendenz ist bei dem verhältnismäßig sches gebot steigend. Besonders in guten brauchbafefg pre 400 ist das Angebot nur noch klein. Die Verkaule bewegen sich für Pfälzer Umblattabak e zu8t 950 bis 1500& und für Einlagetabake zwische haben 1400„ für den Zentner. Am Rippenmark. che Preise in letzter Jeit etwas angezogen; ausländiseft Lerden mit 300—350„ und inländische Rippen ung 19 250 4 per Zentner genannt. Die Beschäfi rmof Zigarren- und Schneidegut-Fabrikation kann als zeichnet werden. Erhöhung der Röhrenpreise. eine sofort eintretende Erhöhung der Preise Siederöhren um 10% netto beschſossen. ersgers Der Robrenge Gas- 1 2 1 7. AKSS. SNeNeceeced — — 2 X SSANAAANAN. 1 Uemslag. den 20. Auguſt 1921. Mannuheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —. Seſte. Nr. 38. Das Cand italien und ſeine 6eſchichte. Von Alfred Maderno. n Nom., glaube ich, iſt die hohe Schule der Welt, und au ic bin geläutert und geprüft. Winckelmann 1258. uetde dätte doch das Glück Albrecht Dürern tiefer nach Otalien deführt!“ Goethe, am 18. Dtiober 1786. ene die nationale Einheit Italiens und Deutſchlands iſt ein un⸗ Verſchiches Ereignis, welches für beide Völker und wohl für die muß. M 5 der Welt überhaupt eine neue Epoche herbeiführen Anz in deren unabſehbaren Horizont unſer freudiger Blick nicht udringen vermag.“ Ferdinand Gregorovius, am 27. März 1871. Ich will es auf dieſen Blättern nur geſtehen, daß die Sehn⸗ — nach Italien, der Jammer um Italien mich verzehrt. Ich ſebe Todesübel, welches„Italien“ heißt. Richard Voß, am 26. Oktober 1917. * Fialiorte berühmter Deutſcher, Deutſcher, die ſich rühmen durften, —3 zum muüideſten nicht ſchlechter gekannt und verſtanden zu Lan als ſeine beſten Keuner naliſcher Herkunft, ſie ſind der 8 den wir Spateten vor uns hertragen, um uns Italien geiſtig dug zu gewinnen— manchmal auch, um auf dieſem Eroberungs⸗ Richt ertannt zu weroen. Unnatürliche Scham! eine Deulſchen Liebe zu Italien mag unſelig genannt werden; um toneude Phraſe iſt ſie nicht! Das Beiſpiel iſt zu unbedeutend, von Daememe Gültigkeit zu erlangen; ein ſchwaͤcher Lichtſchein ſcaſts eweiskraft bricht aber auch aus ihm: Ein namhafter Land⸗ 215 maler ungariſcher Herkunft wollte von Ilalien nichts wiſſen; unte aber nicht genug Worte und Farben finden, die Schon⸗ ucht iens zu preiſen. Allerdings muß jeden, der zwiſchen der bla don Salerno und dem Himmel zu wählen hat, deſſen tief⸗ Lalſcheidlude über die bleichen adriatiſchen Karſtberge leuchtet, die Ader Slennd ſchwer fſallen— denn dieſer Himmel ſtrahlt auch elne lomp und Helikon. Die Unterhaltung mit jenem Maler üder lundewöhnliche Gleichgültigkeit gegen Italien ergab aber auch, der 90 die Geſchichte des Landes ebenfalls nicht berührte und daß Fdenſe lkscharakter ihm unſympalhiſch war. Es durſte ihm jedoch 10 wenig wie uns der Vorwurf gemacht werden, daß er im die ſchlechthin nur jene Spezies des lateiniſchen Menſchen hur 0 ausgerechnet dazu in die Welt geſetzt erſcheint, um andere den Schaden klug werden zu laſſen, den ſie ihnen durch würdige Betrügereien zufügt. Leſch ur den denkenden Deutſchen aber iſt Italien, ſein Volk, ſeine Dle chte und Landſchaft, ganz einfach eine innere Notwendigkeit. derſchl en angeführten Ausſprüͤche ſcharf profilierter Männer aus Art dedenen Jahrhunderten ſormulieren dieſe Tatſache je nach der Deulf es inneren Verhältniſſes, in dem jeder einzelne von dieſen und chen zu ſeinem Itallen ſtand. Zwiſchen den Worten des letzlen oviel 3 aber liegt mehr als ein Quadriennium; es liegt vielleicht guldaewiſchen. wie das antike Rom auf ſeinem Wege von Es es Superbus bis auf Licinius zu überwinden hatte. W0 dürfte alſo nicht mehr als billig 13 5 auch einen Deutſchen — 75 kommen zu laſſen, der diesſeits der Kataſtrophe ſteht, neu lezten Jahren aber damit beſchäftigt war, Italien in einer ſti einer hiſtoriſch⸗topographiſchen Darſtellung als deutſchen flaſſe Beſiz zu behaupten. Albert von Hofmann, den eint“ des Monumentalwerkes Das Land Italilen und Geſchichte“, das ſoeben bei der Deutſchen Verlags⸗ Dien Stuttgart erſchlenen iſt. uß Veröffentlichung des Buches“, ſchreibt Hofmann am ſeines Vorworts, trifft in eine Zeit, wo es einem deut⸗ aſchwer wird, ſich mil anderen Völkern ohne Wt berg zu — igen. Der Krieg hat gezeigt, daß die Idee von der Kraft drrtum meinſam die ziviliſterten Völker umfaſſenden Kultur ein defangt war. Daß wir Deutſche am längſten in dieſem Irrtum es— waren, kann uns nur zur Ehre gereichen. Tatſächlich gibt Augendinn tonale Kultur! Und ſo mag denn dies Buch in dieſem werde ick als eine Aeußerung unſerer germaniſchen Art auſgeſaßt Di e noch lebt trotz allem.“ uſten Entwicklung der hiſtoriſchen Landſchaftsgebilde Itallens emit en, war die Aufgabe des Verfaſſers. Es gibt ein gutes e1 beſtetel die ältere Geſchichte eines Ortes verſtehen zu lernen; Lage in dem Verſuch, den Urſprung dieſes Ortes mit ſeiner Veſchick den richtigen Zuſammenhang zu bringen.„Oft liegt das eines Ortes vorgezelchnet in ſeiner Lokalität.“ Fumt dzes letzten Endes aber doch auf die Menſchen an⸗ Neprif die aus Geſchichte erſt einen werdenden und wirkenden machen, den Vorgang alſo ſchaffen, das hat der Verfaſſer teinen Augenblick vergeſſen und ſeiner überwalligenden Darſlellung ſo die Blutwärme wirklichen Lebens geſpendet. Die Benutzung des beſten vorhandenen Quellenmaterials, aus der Hofmann durchaus kein Hehl macht, bildet von vornherein eine Gewähr dafür, daß der Verfaſſer nirgends Gefahr lief, ſeiner Eigenart untreu zu werden, denn ſeine Quellen halfen ihm, das gewaltige Stoffgebiet feſt im Auge zu behalten, und verwieſen ihn immer wieder auf Erſcheinungen, die das Verſtändnis für die loſeren äußeren und engeren inneren Zuſammenhänge zu geeignet ſind. Die Benutzung der Forſchungen inrich Nießens über das römiſch⸗antike Italien, der Bücher Holms über Stzilien und das griechiſche Italien, der venetianiſchen Geſchichte Kreiſchmayrs, der florentiniſchen Geſchichte Davidſohns und der Schriften Ludo Moritz Hartmanns und Gregorovius, Theobald Fiſchers über das topographiſche Jalien und Cattaneos über ſeine mittelalterliche Archltektur war es aber bei weitem nicht allein, was dem Buche Hofmanns das geiſtige Fundament gab. Von ausſchlaggebender Bedeutung bleibt die ſelbſtändige Vorbereitung des Berfafßers, die wir in der Niederſchrijt ſeines Werkes„Das deutſche Land und die deutſche Geſchichte“, des Vorgängers ſeines Italien⸗Buches, zu erblicken haben. Dort war aller Stoff vom Verfaſſer für ſeine Art der Dar⸗ ſtellung allein zu ſammeln; dort lag das Syſtem der hiſtoriſchen Landſchaft aber auch nicht ſo greifbar vor ſeinen Augen da wie in Italien. Der Weg, den Hofmann mit der Abfaſſung dieſer beiden Werke verfolgte, war nicht der gewöhnliche: die allmähliche Er⸗ oberung des Schwierigen. Sein Weg war der umgekehrte: durch Ueberwindung des Schwierigſten zur beneidenswerten Klarhelt zu gelangen. Es hieße dem Buche nicht mehr gerecht werden, wollte man das eine oder andere Kapitel als beſonders gut gelungen bezeich⸗ nen. Die Ante lnahme des einzelnen an den verſchiedenen Ab⸗ ſchnitten des Werkes wird in ihrer Verſchiedenheit erſt recht zum Prüfſtein für den Grad ſeiner geiſtigen Beſitzerfreude an Italien. Deſſenungeachtet darf man behaupten, daß uns die Darſtellung der oberitalieniſchen Landſchaften und ihrer Geſchichte am meiſten zu feſſeln vermag. Das liegt in der Topographie dieſer Gebiete begründet, die Gebirge und Päſſe, die Flüſſe und Küſtenbildungen bringen das eben mit ſich. Wie ſchließlich jeder Kenner den Pforten eines Gebäudes dieſelbe, wenn nicht eine noch lebhaftere Auf⸗ merkſamkeit zuwendet als ſeinen übrigen Teilen. Die Ausſtattung des Buches iſt muſtergültig. Die Benutzung zu Stud'en⸗ oder Bildungszwecken wird durch vierzehn genaue Kartenſkizzen und ein ſorgfältig zuſammengeſtelltes Regiſter noch genußreicher gemacht. Ein Schlagwort kennzeichne das Werk Albert von Hofmanns als deutſches Hausbuch. Uom Feelenleben der Wörter. Von Dr. Eliſabeth Maderno. Das bekannte Wort des Heraklit„Alles fließt“ gilt nicht zuletzt von der Sprache. Nicht nur Laut⸗ und Formenſtand ändern ſich von Jahrhundert zu Jahrhundert, auch der Wortſchatz iſt einem be⸗ ſtändigen Wechſel unterworfen. Ein Teil des Wortgutes ſtirbt aus, neue Wortbildungen kommen auf, und auch der durch Jahrhunderte und Aberjahrhunderte verbleibende Wortſchatz iſt großenteils nur anſcheinend der gleiche: denn die Seele des Wortes, die Bedeutung, iſt ewigem Wechſel unterworfen. Wie mundartlich vielfach die Be⸗ deutung der Wörter eine andere iſt als in der Schriftſprache— dem ſchriftſprachlichen„gehen“,„laufen“,„ſpringen“ entſpricht in Süd⸗ deutſchland„laufen“, zhüpfen⸗, ſo daß auf die Frage: „Wieweit iſt es bis zum Bahnhof?“ ein Norddeutſcher hier zu ſeiner großen Verwunderung die für ihn ganz unſinnige Antwort hören kann:„Wenn Sie gemütlich laufen, fünfzehn Minuten, wenn Sie ſpringen, zehn Minuten“— ſo laſſen ſich auch in der Schriftſprache ſelbſt die verſchledenen Bedeutungen der Wörter teils zeitlich nach⸗ einander, teils nebeneinander gelagert feſtſtellen, da die urſprüngliche Bedeutung eines Wortes allmählich vergeſſen und durch einen an⸗ deren Inhalt erſetzt werden, der frühere Wortſinn neben dem neu entwickelten aber auch ruhig weiter beſtehen kann. Es iſt überaus reizvoll, dem Leben der Wortſeele, der Bedeu⸗ tungsentwicklung unſeres Wortſchatzes nachzugehen; denn die Wörter paſſen ſich nicht nur in ihrem Bedeutungsinhalt an die veränderten Gegenſtände und Begriffe der jeweiligen Kulturſtufe an— ſo wurde „Feder“, ſchon ſeit dem Mittelhochdeutſchen auf die zum Schreiben zugeſchnittene Schwungfeder eingeſchränkt, auch auf die als Erſatz eintretende Stahlfeder übertragen—, ſondern in dem Wandel der Wortbedeutung, in der Verſchiebung der Vorſtellungsgruppierung ſpiegelt ſich die geſamte Entwicklung des Denkens und Fühlens un⸗ ſeres Volkes wider. So iſt zum Beiſpiel für die Wertſchätzung des Heimatlandes im deutſchen Empfinden die Bedeutungsentwicklung von„Elend“ bezeichnend, das zunächſt nur„anderes Land“,„Fremde“ bedeutet, aber als etwas Unangenehmes gedacht wurde, wohin man ſich ungern begibt(vergl. Uhland in der„Bidaſſoabrücke“: Jedem iſt das Elend finſter, jedem glänzt ſein Vaterland), während das Un⸗ ſangenehme, ſeit dem 16 Jahrhundert herausgebildet, heute zur aus⸗ ſchließlichen Geltung gekommen iſt, wie auch in dem zugrunde liegen⸗ den Adjektiv„elend“, während im Mittelalter ein Wirt ſeinen Wein als„ellenden win“(ausländiſchen Wein)] anpreiſen konnte. Eine weniger erfreuliche, aber leider nicht minder bezeichnende Eigenheit unſeres Volkes ſpricht ſich aus in der Bedeutungsentwick⸗ lung von„Korn“(ſowie„Kirſch“ und„Kümmel“) und„ſchenken“, nämlich die Vorliebe für das Trinken.„Korn“, urſprünglich nur Samenkorn, dann Samenkorn der verſchiedenen Getreidearten, wird nun gemeinſame Stoffbezeichnung hierfür, im beſonderen aber für diejenige Getreideſorte, aus der das landesübliche Brot gebacken wird, und bezeichnet ſchließlich, wie„Kirſch“ und„Kümmel“, auch den aus ihnen bereiteten Branntwein, eine Spezialiſierung, die nur durch die Wertſchätzung dieſer Getränke in ſehr weiten Kreiſen mög⸗ lich iſt.„Schenken“ bedeutet eigentlich„Getränk eingießen“(vergl. Schenke, Schenk, Weinſchank, Schankwiriſchaft), dann allgemein„dar⸗ reichen“, woran ſich die Vorſtellung angeſchloſſen hat, daß es ohne Entgelt geſchieht; es iſt bezeichnend für die Verbreitung der Trink⸗ ſitten, daß ſich ein Wort mit der Grundbedeutung„Getränk ein⸗ gießen“ in dieſer Weiſe verallgemeinert hat. Viele Bedeutungswandlungen erklären ſich daraus, daß in be⸗ ſtimmten Standes⸗, Berufs⸗ oder Klaſſenſprachen Wörter eine gewiſſe Begriffsverengung erfuhren, die in die Gemeinſprache übernommen wurde, weil der betreffende Fachausdruck für die Geſamtheit wichtig war; ſe größer die Bedeutung der verſchiedenen Berufsklaſſen für das Volksleben im ganzen war, deſto größer auch die Zahl der Spe⸗ zialiſierungen, die ſie in die allgemeine Sprache eingeführt haben. So iſt charakteriſtiſch für die Bedeutung des Soldatenſtandes die große Anzahl von Begriffsverengungen, die ſich unter dem Einfluß der Soldatenſprache durchgeſetzt haben. Z. B. wird„Gewehr“ jetzt für„Flinte“ als der wichtigſten Waffe in der modernen Kriegführung verwandt, während es bis ins 18. Jahrhundert im allgemeinen Sinn zu finden iſt(wie noch jetzt„wehren“, vergl. auch„Seitengewehr“ für„Degen“), ſo Schiller in„Maria Stuart“: Alles wird Gewehr in ihrer Hand.— Aus dem gleichen Bereich heraus begreift ſich, daß „werben“ aus der Grundbedeutung„ſich drehen“(vergl.„Wirbel“), daher„ſich bemühen um“, den engeren Sinn Aun Militärdienſt werben“ entwickelt hat, im Gegenſatz zu einer zweiten noch lebendi⸗ gen Einſchränkung„um ein Weib werben“. Aus der Soldaten⸗ ſprache iſt natürlich auch erwachſen die Verengung der einzelnen Ausdrücke für militäriſche Rangſtufen wie„Gemeiner“,„Haupt⸗ mann“(bei Luther noch allgemein„Leiter einer Gemeinſchaft“, ogl. „Kreishauptmann“), endlich der ſubſtantivlerle Superlativ„Oberſt“, dagegen im allgemeinen Sinn„der Oberſte“. Auf dieſem Boden hat auch„tapfer“ ſeine heutige Färbung angenommen, das noch im Altneuhochdeutſchen den allgemeinen Sinn„wichtig“,„bedeutend“, „tüchtig“ beſitzt, wie noch heute im Adverbium, z. B.„tapfer ſchmä⸗ len“,„tapfer trinken“. Mit dem Bedeutungswandel hängt es auch zuſammen, daß Wörter gewiſſermaßen ihre Mode haben. Ein Wort, das früher als niedrig verpönt war, kann heute in beſter Geſellſchaft angewandt werden, weil ſeine Bedeutung ſich im Laufe der Zeit abgeſchwächt, an derber Kraftfülle verloren hat. So iſt das Wort„Schelm“ jetzt durchaus ſalonfähig, während es, urſprünglich ſoviel wie„Aas“, dann zum Schimpfwort für einen gemeinen, namentlich betrügeri⸗ ſchen Menſchen wurde und von hier aus erſt, wie„Schalk“= Knecht, gemeiner Menſch, in neuerer Zeit ſeinen Sinn gemildert hat. Oder eine Mutter kann heutzutage mit einem gewiſſen Stolz von ihren drei„Rangen“ ſprechen, ohne zu ahnen, daß„Range“ anfangs „Mutterſchwein“ bedeutet hat, hierauf als Scheltwort, insbeſondere bei Knaben, und für ſolche ſchſteßſich als allgemeine Bezeichnung gebraucht wurde. Es iſt das große Berdlenſt des Geh. Hofrats Dr. Albert Wacg, Heidelberg, die Bedeutungsentwicklung unſeres 8 ſchatzes in dem gleichnamigen Buch(Lahr l.., M. Schauenbur zuſammenhängend dargeſtellt zu haben; ihm ſind die 1 Beiſpiele entnommen. Waags Schrift, für einen weiten Leſerkreis berechnet, nie ermüdend, ſondern immer höchſt anregend in der e der Darſtellung, dabel ſelbſtverſtändlich von der größten wilſenſchaft⸗ lichen Zuverläſſigkeit, gibt ſedem Deutſchen die Möglichkeit, der Ent⸗ wicklung der Wortbedeutungen nachzugehen und ſo an ſprachlichen Erſcheinungen den Gang der Kulturgeſchichte betrachten zu lernen. Mehr als je tut uns ſetzt die Beſinnung auf unſer Deutſchtum not: mehr als je müſſen wir die Kräfte wachrufen, die in dem Geiſt un⸗ ſerer Mutterſprache verborgen ſind une uns mit einer bedeutenden Vergangenheit verbinden. Daher ſind Arbeiten wie die Waags aufs zu begrüßen, und die weiteſte Verbreitung iſt ihnen zu wünſchen. 1 Dichter am Schreibtiſch. Von Dr. Hans Bethge⸗ bänden d2 Goethe. einer Handſchrift kann man ſagen: ſie iſt ſchön, warm, Putluswert und——— Sie iſt nicht apart, ſie g nicht den en, ſelner ſogenannten Charakterhandſchrift, alle Unebenheiten lamn dlon A08 in einem edlen, großzügigen, harmoniſchen, gleich⸗ reibe Iſiſch heiteren Schwung. Er liebte es, am Stehpult zu Auen Diig wichendurch im Zimmer auf und ab zu wandeln und leſe Kleid im ſeinen Garten zu tun; am liebſten in behaglicher, dor fnnd, in Hausrock und Pantoffeln. itunter ſprach er chtige Ach hin, und die wohlgebildete rechte Hand machte eine edenen Arodung durch die Luft. In dem einfachen, nach hinten Aaden Sch rbeitszimmer 17 5 Weimarer Hauſes ſieht man ſeine aͤſten derſenbtiſche: das breite Stehpult, unten mit vielen kleinen Neracht balden. in denen er ſeine Mineralienſammlung unter⸗ ih von und, auf der anderen Seite des Zimmers, mit dem elbtiſch,. 8, den eigentlichen breiten, gar nicht recht bequemen 8 n und mit auf eſetzten Regalen für Bücher, im Unterbau mit 5 meehbull ſi Fachern ür Mappen, Atlanten, Manuſkripte. Auf dem ende Baſte man noch heute eine kleine, aus Straßburg ſtam⸗ and einen Taicpoleens, aus elſäſſiſchem Glas gefertigt, die er liebte us dem Teller mit Erde, die er einen Tag vor ſeinem Tode nicht mehr heraufgeholt hat, um ſie zu unterſuchen, wozu er es gibt Gottfried Keller. boneden baum einen Dichter, der ſeinen Namen ſo oft ge⸗ uſendmal wie Keller: Er ſoll ihn annähernd zweihundert⸗ baldrieben unterzeichnet haben. Und die Akten, die er nieder⸗ 8 hal mdnt und die noch heute in den Archiven liegen, füllen, e mat ſeinen ausgerechnet, mindeſtens zweihundert Vände im nd durd r Werke. Er war als 20 1 e ih eamter muſterhaft und 5 Paßviſttal zur Liebhaberei, alle die zahlloſen Heimatſcheine Sh ügen— ſeinen gedrungenen bürgerlich⸗ſauberen be verſehen. Uchſten Drien liebſten ſchrieb er Briefe. Er war einer der herr⸗ baten Epiſtelchreider. der niemals Inhaltloſes in ſeinen unſchätz⸗ noſen daß die ſagte, oft aber ſo Wertvoll⸗Wichtiges und Endgül⸗ wabte, tie⸗ Form des Briefes geſprengt zu ſein ſcheint. Er fr turziichti auf ſeine Manufkripte, wenn er ſchrieb, denn er Fedtr Sammſe, und trug große Brillengläſer. Bei einem Frank. genden: 0 jah ich das Manuſkript der wunderſamen Sieben crlen kleinen, ganz ungenialen, gleichſam etwas ver⸗ cieden. ein la, auf gelbliche Quartblätter engzeilig niederge⸗ rſchönen tſamer Kontraſt zu der blühenden, ſchwebenden Aweht e welche dieſe zaubervollen, dichteriſchen Eduard Mörike. Sei 3. eernegt, demdſcrif iſt zierlich und behaglich, und er hat ſie »die Begleitung möglichſt wohlgeformter Schrift⸗ züge“, ſagt er einmal in einem Brief,„gibt den Worten eine Art von muſikaliſchem Ausdruck“. Er liebte es, ſeine Gelegenheitsgedichte bat Freunde kalligraphiſch auf Blätter zu ſchreiben, die er mit übſchen Randleiſten in bunten Tinten umgab, denn das Zeichen war immer ſeine Liebhaberei.„War ich doch lang mit meinem Schickſal darüber unzufrieden, daß es nicht einen Maler aus niir machen wollte“, ſchreibt er einmal,„und äußert ſich der urſprüng⸗ liche Trieb doch heute noch unwillkürlich mit der Schreibfeder auf jeder Konzeptunterlage.“ Er ſpielte und ländelte gern am Schreibtiſch, 22 Manuſkripte und Brieſe zeigen häufig leicht hingeworfene, anſpruchsloſe Feder⸗ zeichnungen von Perſonen, Landſchaften und Dingen ſeiner Um⸗ ebung, und der Humor ſpielt meiſt eine Rolle in dieſen zierlichen itzeleien. Einmal ſchrieb er ein Gedicht auf ein Ei, und ſein Hausſtandsbuch zeigt nicht nur die nüchternen Zahlen der Ein⸗ und Ausgaben, ſondern es iſt artig durchſetzt von allerlei luſtigen Karikaturen, hübſchen Anmerkungen und krauſen Federſpielen. Detlev von Liliencron. Er hatte eine wirkliche Charakterhandſchrift, groß, deutlich, voll Temperament, ein wenig friderizianiſch, eine merkwürdige Miſchung von Phantaſie und Klarheit 15 auch in ihm ſelber war), mehr hingehauen als hingeſchrieben, liebſten nur zehn Worte auf einer Seite, ein wenig an Menzel erinnernd, deſſen barocke Feder freilich über einen noch maleriſch blühenderen Schwung ver⸗ fügte. Er ſchrieb an einem flachen Mahagoniſchreibtiſch, den ihm Verehrer geſchenkt hatten und auf den eine dichtgedrängte Fülle von ſchmal gerahmten Radierungen, Stichen, Photographlen erunterſah, es war kein Tüpfelchen Platz mehr auf der Tapete. a ſaß er, in korrektem Gehrock, ſchwarze Binde, Kneifer auf der Naſe, und hieb ſeine Buchſtaben hin— und immer wieder wurden ſie durchſtrichen und überſchrieben, durcheinandergerüttelt und neu⸗ geformt, und am Ende blieb kein Wort neben dem andern. Er feilte mit leidenſchaftlichem Eifer und ruhte nicht eher, als bis er den letzten dichteriſchen Ausdruck für ſeine einfachen Lieder und ſeine oft ſo phantaſtiſchen Viſtonen gefunden zu haben glaubte. Peter Hille. Sein Schreibtiſch wat die ganze Welt, wie es dem Weſen eines kosmiſchen Träumers geziemt. In Theatern und Cafés, auf den Verdecken der Berliner Omnibuſſe, in den Abteilen der Vorort⸗ bahnen, in Kneipen, Buchläden und auf den Bänken des Berliner Tiergartens: überall ſchrieb er. Er hatte eine Kinderhandſchrift, ungeordnet, ſchwer zu entziffern, auch für ihn ſelbſt, und die Ge⸗ danken, die ſeinem immer arbeitenden Hirn entſproſſen, wurden von ſeiner zarten, blaſſen, ſeelenvollen Hand mit Bleiſtift auf die Ränder von Zeitungen gekritzelt, auf Briefumſchläge, Fahrkarten, auf irgendwelche Feßen Papier. Was er einmal niedergeſchrieben hatte, intereſſierte ihn nicht mehr,— warum auch,— der Born ſeiner Ideen ſprudelte ſa immer neue, ſeltſam ſchimmernde Blüten⸗ hervor, unerſchöpflich, mochten die alten verwelken! Dieſer echteſte, geiſtigſte, von tiefer Tragik umwitterte Bohemien, dem alle innere und äußere Ordnung immer ein ver⸗ ſchloſſener Garten blleb, pflegte ſeine aus Zeitungsrändern und kreuz und quer beſchriebenen Zettelchen beſtehenden Manufkripte in ein paar Säcke zu ſtopfen, die in den Winkeln ſeiner vielfach wechſelnden und immer puritaniſch einfachen Behauſung ſtanden. Dieſe Säcke waren faft die einzige Habe, mit der er von Wohnung zu Wohnung zog: eine hagere, blaſſe Ahasvergeſtalt, tieſäugig, einen wollenen Schal um den Hals, das Haupt von Locken um⸗ wirrt, auf die ein ſchwarzer Schlapphut gedrückt war. Er göunte niemand Einblick in ſeine papierene Schätze. Otte Erich Hartleben. Er ſchrieb langſam, ſchwer, mit Gänſekiel: eine prachtvolle. tieſſchwarze, maſſige, ſorgſame, mehr gemalte als geſchriebene Handſchrift. Das einzig würdige Papier ſchien ihm holländiſches Bütten, alle anderen Sorten verpönte er. Er liebte die großen Bogen, korrigierte wenig, jeder Satz war das Ergebnis nachdrück⸗ licher Ueberlegung. Er trug eine große Hornbrille beim Schreiben, trank nie und rauchte ſelten während der Arbeit. Zwiſchen den einzelnen Sätzen ging er am liebſten im Zimmer auf und nieder, mit einer ſchwarzen Sammetjoppe angetan. Poſtkarten an Freunde ſchrieb er gern mit roter Tinte. Auf ſeinem Schreibtiſch lagen immer ein paar gut gedruckte, in Pergament gebundene Bücher, denn er war ein Freund ſchöner Druckwerke, und ein paar antike Statuetten ſtanden herum. Er die Arbeit die mittagsſtunden, denn die Abende und chte zechte er, und Vormittage verbrachte er im Bett. Otto Julius Bierbaum. Er hat die kapriziöſeſte aller Dichterhandſchriften: kraus, barock verſchnörkelt, mit Abſicht altertümelnd, ein Wort in das andere hinübergezogen, ſchwer leſerlich, eine kapriziöſe ornamenta⸗ liſche Spielerei als eine Handſchrift. Als Ganzes reizend anzuſehen, aber eine Qual für den Leſer. Er ſchrieb gern auf Bütten, er war, gleich Otto Erich Hartleben, mit dem er 5 manche Liebhabereien teilte, ein Freund edler Papiere und ſchöner Siegellacke, alle Nie⸗ derſchriften zeigen den Stempel der Sorglichkeit. In den Stunden dichteriſcher Konzeption lag er am liebſten auf ſſeiner blumigen Chaiſelongue, in Hausfjacke und Biedermeierkrawatte. Die fertigen Manufkripte ließ er in die entzückendſten Buntpapiere binden, ſo ſchickte er ſie an die Verleger und Redaktionen. Ralner Maria Rilke. Seltſam, die Handſchrift dieſes tiefſinnigen, von S len ganz erfüllten Dichters iſt die klarſte, ſchlichteſte, vernünftigſte, man kann ruhig ſagen nüchternſte, die man ſich denken kann. Nirgends ein phantaſievoller Schwung, nirgends ein maleriſcher Schnörkel. Alles iſt äußerſte Sachlichkeit und Natürlichkeit. Es ſcheint gar nicht die Handſchrift eines Dichters zu ſein, ſondern eines Menſchen von ſehr rationaliſtiſchem Berufe, etwa eines Juriſten, eines Arztes oder eines Bankbeamten Auf großen Bogen, peinlich regelmäßig, faſt mathematiſch reiht ſich Zeile an Zeile. Die Phantaſie(und welche blühende Phantaſtel) iſt gonz in den Sinn eingefloſſen, den dieſe korrekten Lettern umſchließen, die Lettern ſelbſt ſind aller Phan⸗ kaſie, faſt ſcheint es mit Bewußtſein, 82 rheiniſ. Dauerrudern Sonntag, 2 Aeal auf dem Aaben urd Nhein vushe Erfelden und Oppenheten Manuheimer General · Anzeiger.(Abend ⸗Nusgabe.) Samstag, den 20. Auguſt 1921. Aus der Pfalz. Die Teuerungsfrage. ONW. Ludwigshafen, 20. Aug. Der Deutſche Gewerk⸗ ſchaftsbund(chriſtt.⸗nat.) hat ſich in einer Sitzung am 18. Auguſt mit der Teuerungsfrage beſchäftigt. Das Ergebnis der Beſprechung wurde in folgender Entſchließung zum Ausdruck gebracht:„Soweit die Teuerung zurückzuführen iſt auf die Laſten des Londoner Ulti⸗ matums, auf die Entwertung unſerer deutſchen Mark und auf die Dürre, erkennen wir die Teuerung als ein unabwendbares Schickſal an. Nicht aber ſind wir gewillt, ruhig N wenn man uns die Laſten der Lebenshaltung auch noch durch Profitgier erſchwert. Es iſt doch unerhört, wenn die Fleiſchpreiſe in den verſchie⸗ denen Städten der Pfalz eine Differenz von zeitweilig faſt 100 Pro⸗ zent gufweiſen. Gegen ſolchen unerhörten Wucher proteſtieren wir und des ferneren auch dagegen, daß die Reparationsſteuern zum Anlaß genommen werden für Preisaufſchläge, obwohl dieſe Steuern noch gar nicht in Kraft getreten ſind. Wenn auch die Zwangswirt⸗ ſchaft aufgehoben iſt, ſo beſitzen doch die Behörden in einer Reihe von Verordnungen noch Handhaben genug, um den Wucher und die Preistreiberei zu bekämpfen. Wir fordern, daß von dieſen Ver⸗ ordnungen rückſichtsloſer Gebrauch gemacht wird.“ * AMNenſtadt, 18. Aug. Aus der geheimen Stadtrats⸗ kitzung iſt zu berichten: Wegen nachgewieſener Dienſtunfähigkeit werden penſioniert Schlachthofverwalter Köhler und Gas- werksmeiſter Röhl.— An Stelle des Studienrats Dr. Bob, der eine Stelle an der Realſchule Zweibrücken annimmt, wird Studienrat Karl Geiger, z. Zt. an der Präparandenſchule in Kirchheimbolanden, als neue Lehrkraft an der hieſigen höheren Mädchenſchule gewählt.— Eine Debatte entſpann ſcn uüber den Rückerſatz der Wiederherſtellungskoſten 9 8— Schulen, die wäh⸗ rend des Krieges dem Roten Kreuz als ett gedient haben. Es handelt ſich um eine Summe von 50 000., die ſich das Rote Kreuz bis jetzt geweigert hat zu bezahlen. Der Stadtrat beauftragt den Bürgermeiſter, die Zahlung energiſch zu betreiben. Albersweiler, 18. Aug. Geſtern früh verſchied hier plötz⸗ lich an den Folgen eines Schlaganfalles der allgemein beliebte und eachtete pröteſt. Geiſtliche, Herr Friedrich Matill. Am 29. ai 1865 in Lambrecht geboren, wurde er im Jahre 1889 unter die Nant der proteſt. Pfarramtskandidaten der Pfalz an eangiger Der erlebte war zuerſt Privatvikar in Haßloch, dann ſtändiger Vikar in Dahn. Im Jahre 1896 wurde er Pfarrer in Elmſtein und 1910 Pfarrer in Albersweiler. Hier entfaltete er eine gewiſſenhafte und reichgeſegnete Tätigkeit als Prediger und Seelſorger. Ein chro⸗ niſches Aopfletden hat ihn in letzter Zeit gequält, von dem er nun du einen frühzeitigen Tod erlöſt wurde. Landſtuhl, 19. Aug. Auf dem Wege zur Beerdigung es Schwiegervaters wurde der 51 Jahre alte Landwirt Philipp Boltmar II. aus Krähenberg der Landſtraße zwiſchen Martinshöhe und Bruchmühlbach an abſchüſſiger' Stelle durch einen Tähri Nadler von rückwärts angefahren und ſo ſchwer .. daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Sportliche Rundſchau. Araſtfahrweſen. eEin gfauzendes Ergebnis hat die Waffenfabrik Simſon u. Co., Sil i. Thör., aufzuweiſen, indem„Simſon⸗Automobile“ (Erzeugniſſe ihrer Abt. Automobilfabrik) auf der Annaberger Aus⸗ ſteflung mit„goldener Medaille und Ehrenpreis der Stadt Anna⸗ derg L Erzgeb.“ ausgezeichnet wurden. Andern. den III. Mittel dem am ndenden III. Mittelrheiniſchen Dauerrudern ſind von 9,Vereinen 16 Boote mit 74 Ruderern gemeldet worden. Sämtliche aus⸗ geſchriebenen 5 Wettfahrten ſind zuſtande gekommen. An den Gaſtvierer⸗ Rennen um einen von dem..O. aus Anlaß des 10jährigen Beſtehens des Clubs geſtifteten Herausforderungspreis beteiligten ſich der Mainzer Kuderverein mit 2 Booten, ſerner die Ruder⸗Geſellſchaft Worms und die Frankfurter Nuder⸗Geſellſchaft Sachſenhauſen. Zum Berbands⸗Jungmann⸗ Gigvierer ſind 3 Boote des Ruder⸗Vereins heim, der Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft Mainz 1902 und vom Ruder⸗Club Oppenheim, zum Alt⸗Herren⸗ Gigvierer ſind zwei Boote des Ruder⸗Clubs Oppenheim gemeldet. Zu dem Gigdoppelzweier haben 3 Boote und zwar der Biebricher Ruder⸗Verein, die Binger Ruder⸗Geſellſchaft und der Ruder⸗Club Oppenheim gemeldet. Um den von der Stadt Oppenheim geſtifteten Ehrenherausforderungspreis werden 4 Boote kämpfen und zwar Mainzer Ruder⸗Geſellſchaft, Biebricher Ruder⸗Verein, Ruder⸗Verein Rüſſelsheim und Ruder⸗Club Oppenheim. Jußball. D2. Schweizeriſche Fußballſpieler. Zur Einweih des neuen rt⸗ ſpielplatzes hatte die Sapeete e e 4 Singen eine Anzahl Schweizer Vereine zu Gaſt geladen. ſanden ſich hier die Concordia Baſel I, Vel theim J, Blue Stars Zürich ein. Das erſte Morgenſpiel entſchied ſich zu Gunſten Veltheims mit 1 zu 0, obwohl—— überkegen ſpielte und allgemein Baſels Sieg erwartet wurde Das zweite Treffen gewann Zürich mit 5 zu 1. Im Entſcheidungsmatſch führte Zürich mit 1 zu 0. Dem Spielführer der Blue Stars wurde der heißumſtrittene Siegerpokal zuerkannt. Veltheim erhielt den zweiten Preis, Baſel eine mächtige Blumenſpende. Leichtathletit. sr. Einen neuen Rekord im Diskuswerfen erreichte bei den leicht⸗ athletiſchen Wettkämpfen in Bingen der bekannte Frankfurter Wer⸗ fer Steinbrenner mit 44.61 Meter. Steinbrenner hat damit ſeine kürzliche, noch nicht durch die D..B. anerkannte Höchſtleiſtung von 44,165 Meter überboten. Den Weltrekord im Diskuswerfen hält ſeit dem Jahre 1913 der Finne Taipale mit 48,27 Meter. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. Treuer Abonnent. Die ſtädtiſche Armenfürſorge, oder der Arm Ihres Bezirks wird Ihnen darüber die beſte Auskunft geben, was Sie in dieſem Fall unternehmen ſollen. Wegen des Kindes wird Ihnen das Jugendamt beiſtehen. A. Sch. Auskunft darüber kaun Ihnen nur die Zeitung geben, in der das 558850 hat. 2 40 beaabit 15 ⸗Joſephſtraße. Wenn auben zuvi ener n müſſen Bie ſich mit einer Eingaße urn Rückzahlung des Wib deirag an das Finanzamt Mannheim⸗Stadt im Schloß wenden. C. B. Wenn die Klingelleitung nicht gebrauchsfähig iſt, iſt der Haus⸗ beſitzer verpflichtet, die Klingelleitung gebrauchsfähig herzuſtellen. Tut er zu veranlaſſen und die entſtandenen Koſten an dem Mietzins abzuziehen. R. K. Die Reparaturen hal nach dem Geſetz der Vermieter vorzuneh⸗ men. Wird— was an 05 zuläſſig iſt— ausbedungen, daß ſte zu Laſten Mieters gehen, ſo iſt dies eine verſchleterte Mietzinserhöhung, ebenſo wie die Beteiligung an den Heizungs⸗ und Beleuchtungskoſten. Der Nachtrag iſt daher nur rechtsverbindlich, wenn ihn das Mieteinigungsamt genehmigt. Dort erhalten Sie auch Auskunft über die zuläſſige Steigerung. 5. B. 100. Im Waſſerturm befindet ſich ein Behälter von 8 Meter Höhe und 16 Meter Durchmeſſer. Die Straßenhöhe iſt 95 Meter über rormal 0. Tiefſter Waſſerſtand 123,68, der höchſte Waſſerſtand plus 8 Meter Höhe ⸗ 131,65. Der normale Waſſerſtand beträgt—5 Meter. Beſ 4 Meter Waſſerhöhe iſt der Waſſerſtand= 127,65, hiervon ab 95 Meter ſind 32,65 9 15 Im Nobember 1919 bezog ich eine Notwohnung, di rage: 8 e e N Sae ng verſehen iſt. Im vergangenen Winter konnte ſie wegen der Schwierigkeit, genügend Koks zu beſchaſſen, von mir nicht ausreichend demützt werden. Da auch die Koſten für mich unerſchwinglich ſind, möchte ich mich von der Verpflichtung, die Dampfheizung zu benützen, löſen. Iſt das zuläſſig?— Antwort: Wenn ihre Verpflichtung zur Benützung der Dampfheizung, ein Teil Ipres Mietwpertrages iſt, können Sie ſich nicht einſeitig davon entbinden. Die Welterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 19. Auguſt.) Der Beginn der letzten Berichtswoche brachte die langerſehnte, zwar kurze, aber ſehr niederſchlagsreiche Regenperiode, die die Hitze und Dürre des diesſährigen Sommers beendete. Der Wetterumſchlag dies trotz der Aufforberung nicht, ſo ſind Sie berechtigt, die Herſtellung ſelbſt W Am einxiger Sobm, unser lieber Bruder Ritter hoher Orden. I Namen der trauernden Ffintérbff Gisella Lanz geb, ffulg mit ihren 5 Kindern Julia Lanz. in aller Stille statt. MANNHIEIxM, den 20. August- 1927. Statt besonderer Anzeige. 18. August entschlief santt im Alter vbn 48Jabhren mein geliebter Mann, unser treuer Vatermein Dr. h. C. Karl Lanz Großherzogl. bad. Kommerzienrat Die Einischerung tand dem Wunsche des ers obonen ge 2 d e 2 Todes-Anzeige. 18 Es hat Qott gefallen, unsere Habe Schwester 9798 ee LareMobeabad nach schwerem Leiden heute nacht heim nu ruſen. 8 In Dankbarkeit fur ihre T9nbrige Fgtosse Treue Ias anemie Dlabeniszen-Aufterhau Maunheim, den 20. Angust 1921. Beerdigung am Mo0 vormittag 12 Uhr.— —.—————————————— „nß;;—....— N 2* 22225 —8 das Beſte füir cie Wãſche. 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Der Eintritt der Regen war von einem ſtarken Teunfe, raturrückgang degleitet, ſodaß zwiſchen dem 11. und 15. in der 10 ebene 20 Grad am Tage nichf mehr erreicht wurden. Seit dem w. iſt die Regenperiode wieder beendet; ein neues Tiefdruckgebiet, 2 von Irlanb füdwärts zog hat nur im weſtlichen Europa Nieder ſchläge gebracht, während in Süddeutſchland ſeit dem 10. wieder trockenes Wetier mit langſamer Erwärmung herrſcht. Vorsäufe fehlen ſtarke Druckſtörungen, ſodaß mit einer weiteren Feni dauer des heiteren, trockenen Wetters wenegfee fll die nächſten Tage gerechnet werden kann. Doch laſſen die raſchm Ortsveränderungen des Hochdruckgebletes ſpäter einen pl Uebergang zu regneriſcher Witterung nicht unmöglich erſcheinen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 20. Auguſt 1921, 8 uhr morgens Auf Grund land⸗ und funkentelegrapbiſcher Meldungen. — der Luftdruck Wind Miederde geunz. Temp. 2¹ G Det—8 Richtg. Stärke Wetzer—— Sangg. 76318080 ſſchwach wolllos 2 Berls.11 o050 mäßig wolklos 3* Frankfurt a. M. 188.7 10 No leicht wolkig 9 München 757.1 16 ONo ſchwach wolkig 9 Kopenhagen.. 78.2 14 80 ſſchwach Dunſi 9 Stockhom 768.7 15 58 ſleicht heiter 9 Sepende 1821 14 W ſchwach beiter 0 oD0„„„„—————* Paris 889 16 0 uicht wolng 2 Toulous57.4 17:— ſti bedeckt 7 ürich. 7888 15No ſſcwach wolkig 3 ſen fl f 0 beicht deiter Beobachtungen badiſcher Weiterſtellen(T morgens) N U Luft⸗Tem⸗ a 2 Wind 1 1 4 See- druck pera-A n 550 8 m nf 8 FmiSturt& 43 0 ertheim..—— 20 11— 0 Königſtubl. 888 757/ 18 24 18 0 ſcha K Far sruhe.127758.4 18 28 16 No 94 Vaben-Baben 215 7870 18 28 13 SW leicht 0 1 Billingen 715758.2 18 24 1180 7 Feldberg. Hof 1281749.2 13 19 11 Sw eicht 8 St. Blaſlen 780—— 23 10 N(eeicht 12 Badenweilen—— 16 25 14 W leicht Allgemeine Witterungsüberſicht. ds Hocdrucgetie ober der Oſtee depefeic due wee von faſt ganz Deutſchland, nur im Süden des Reiches ru Frankreich lagerndes Tiefdruckgebiet mäßige Trübung ohne liche Niederſchläge dervor. Der Einfluß des hohen Druckes wird morgen überwiegen. Vorausſage für morgen Sonntag bis 12 Uhr nachlet Hauptſchriftleitung: Dr. Geldenbaum. Berantwortlich für itil: B. Dr. 5 Teuilt ee e kJulelt Nen Schönſelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl ngeiee Druck und Berlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗A G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. 75 onheel, 27 75 Pocrader a an die Geſchaftsſtelle⸗ in Karisruhe: Norddeutscher Agentur Karl Friedrichstraße 22 in Konstanz: Macaire& Co., Auf der Inset1 m Konstanz: Heinrich Winkler, Neugasse 29 auzer ie Zerneardene vger n dd jung Senneeg in Taceiesbfen: Wünelm Jobenn— bnunſ Wredestraße 1. 8 Kauf desuche jung. 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Ueber die Einzahlungen b gegen deren Rückgabe die jungen A tlen nach Fertig- 805 ausgehändigt werden. wird Quittung Vereen die Ausübung des Bezugsrechts im Wege der eun⸗ erfolgt, werden die Bezugsstellen die übliche Ssprovision in Anrechnung bringen. de Aannheim, 19. August 1921. —— Weben-Auschllese; — ———5.-G. 25 Ereditdaut haben ben Antrag Ost-Galizische 1 Verlangen sind die obengenannten Banken bereit, Jerwertung des Bezugsrechtes zu vermitteln. 9802 eeeee eeeeeeee Madie Dan Fefanſ L. W e Telegramm-Adresse LADISCo. 6450(FHekten-Abteilung). e oelgniederlassungen is: 1. Rhelnh., Pforxhei Weinheim, Im Frankfurt a. MH.: E. Ladenburg. enktanftal HRk. 100 000 000.— 0 tgewührung — bargeldlosen duroh Errichtung—55 geſtellt werden. schäftllcher von und ohne en Konten mit 2 Zimmer⸗ „ Bruchsal, Bühl, Duriach, Emmendingen, Gagpenau, Germersheim I. Pfalz, dernsbach- 5 lautern, Karlsruhe, Kehl, Lahr 1.., Landan I. 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