Taaernrnaeeeeneenneennnnnennnrenerr N Y DS * 4 a Teie: In Manndeim und onatli m 8—.— die eh bepcge Arrhahrüch 2n 2250— 6 Ssbafen am ein— E 4 elle — ..— ramm- Seneralarzeiger Mannbeim— Erſcheint Wöcberluh—— Badiſche Neneſte Nachrichlen Veilagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Srauen-Seitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung.Unterhaltung. Feld u. Garten. Wandern u. Neiſen. —n———————— ͤ—..——————— 1921.— Ar. 387. iger reiſe: Oie kleme Gelle k. 1. 75, ausw. Mk..28, Stellea⸗ Kelcl. Mk..—. Runahmeſchluß: Angel Ar. Jent. Ah. 205 8˙7 Ie Abeel uochn. e we Anzeig en au befümmten Cagen. Stellen und Ausgaden wird Keine Verantwort. über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Strelks Betriebsſtörungen uſw. derechtigen u keinenErfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. für verſp. Aufnodme v. Amelgen. Aufträge d. Serulprecher obne Sewübr Lloyd Georges Tallil. die Entſcheidung erſt nach Waſhington? E dik. Rom, 19. Aug. Ueber das Zuſtandekommen der Preſcheidung in Paris und die Abſichten, die der engliſche zetnierminiſter mit ihr verfolgt, berichtet der über ausge⸗ Lichnete Verbindungen zum Foreign Office ͤ gende Berichterſtatter des„Giornale'Italia“ u. a. ee »Es iſt hier— in London— allgemeine Anſchauung, daß — weitere Sitzungen des Oberſten Rats genügen, um Frank⸗ ſtel und England mit gezogenen Degen gegeneinander zu —5—5 Lloyd George ſah das voraus und iſt deshalb ſehr Abfahn nach Paris gegangen. Er hat ſich deshalb vor ſeiner Das hrt von Downing Street bereits einen Ausweg geſichert. U unpvermeidliche Duell fürchtend, aber überzeugt von der iſt wöglichteit, es durch ein Kompromiß beilegen zu können, er bereits mit dem Vorſchlag der Ueber⸗ u ben Pökz oberſchleſiſchen ch a Parte Reen ölkerbund in der Taſche nach Paris ge⸗ brin n. Wenn er es nicht wagte, ihn glatt aufs Tapet zu fah 5 oder gar ſich ſeiner ſchon vor der unnützen und ge⸗ weil ichen nach Paris zu bedienen, ſo kommt das daher, 3* der Zuſtimmung Italiens nicht ſicher war. Lloyd avone war von Italien auf alles gefaßt. Als er ſich aber Theſe überzeugt hatte, daß Italien ernſthaft der engliſchen a anhing und keinerlei„macchiavelliſtiſche Gründe“ hatte, eich zu unterſtützen, war er ſich ſeiner Sache ſicher. vund 5 gehört einige Naivität zu der Annahme, der Völker⸗ reich werde ſich in der Oberſchleſienfrage auf die Seite Fran⸗ wone ſtellen. Deutſchland, deſſen Standpunkt in Paris nur tenn, Sachwaltern zweiter Hand vertreten war, die ſich fürch⸗ Jölke allzuſehr zu ſeinen Gunſten zu ſprechen, wird vor dem Franebund ſeine Sache ſelbſt vertreten können. liererkreich riskiert bloß in Genf noch mehr Boden zu ver⸗ jen als in Paris. Natürlich war ſich Lloyd George dieſer cher ung ſeines Aufſchubvorſchlags bewußt. Vor allen Dingen ſcheid nete er mit den Vorteilen der Tatſache, daß die Ent⸗ in der g über eine Angelegenheit hinausgezögert wurde, die menz Schwebe zu halten Englands Intereſſe iſt.. Britan⸗ liche Politik gegen Deutſchland iſt keine entſchieden freund⸗ eben ſondern eine ſolche wohlwollenden Abwartens. Sie iſt Sandeer beſtrebt, die zukünftigen Beziehungen der beiden legen nicht zu kompromittieren, als ſich ſchon heute feſtzu⸗ tonengland wil dieſer Politik erſt nach der Waſhing er K e 5 dort zu einer engliſch⸗amerikaniſchen Verſtändigung, ſo ge⸗ und t England die Baſis zur Entwicklung einer entſchiedeneren man ſutigeren, ſelbſtſtändigen Politik. In wird zu entſcheiden haben zwiſchen dem Wilſonſchen Völ⸗ Stepſts über deſſen Wirkungsmöglichkeit die Engländer voller bon ds ſind und derjenigen Völkergemeinſchaft, die Waſhing⸗ Luft Acheinend in der Hinterhand hat. Geht jene in die wird Iwas hier für ſehr den if gehalten wird— ſo kip, alles was in Parie geſchehen ift, nur retroſpek⸗ unter a Eharakter haben. Vildet ſich aber die andere ſo dereilnahme und Verantwortung der Vereinigten Staaten orfer en 117 nur die ſondern auch die daberer ch e und die ruſſiſche Frage unter völlig her onferenz eine beſtimmte Richtung geben. Kommt rer und weit genauerer Beleuchtung als 1 Die eprüft werden können. die he eſe Auffaſſung gewinnt noch an Wahrſcheinlichkeit durch eine Eit aus Paris eintreffenden Nachrichten, a8 man dort End ntſcheidung des Völkerbundrats über Oberſchleſien erſt bei den Oktober erwartet. Die Erfahrung hat gelehrt, daß Novern Entſcheidungen dieſes Inſtituts aus Oktober ſehr leicht aber iſt a und Dezember wird. Die Waſhingtoner Konferenz it auf den 11. November angeſetzt. 55 Jur Sitzung des Völlerbundsrales. der Laris. 22. Aug. Havas meldet aus Genf: Vicomte Iſhij, Genf itzende des Völkerbundsrates wird Donnerstag in Vertreteeertet. Bei dieſer Gelegenheit wird bemerkt, daß die dat ſehrr Japans im Oberſten Rat ſowohl wie im Bolterbund⸗ Stellust überraſcht waren, über die Art und Weiſe, wie die wurde duahme Japans zur oberſchleſiſchen Frage beurteilt der Sit Sie ſcheinen Wert darauf zu legen, daß am Vorabend dieſer Hin des Völkerbundrates keinerlei Mißverſtändniſſe in Parteje inſicht beſtehen und von keiner der beiden beteiligten a n ausgebeutet werden kann. im Obert beſtreitet vor allem, daß der japaniſche Vertreter gegenübelten Rat, Baron Hafjaſhi, offen für eine der beiden man erklaltebenden Auffaſſungen Partei ergriffen habe und en Verlauf man würde umſonſt in den Niederſchriften über niſchen zuf der Sitzungen irgend eine Ausführung des japa⸗ ſtützen tonnteters finden, welche dieſe Behauptung unter⸗ e Llo Jum Ueberfluß weiſt man noch daraufhin, daß ſogar Jatoneorge ſich ch ſworschelrs auf das Zeugnis des daß auch dlaſhi berufen habe, denn als man darauf anſpielte, ſt, wenn Japan ſeine Auffaſſung unterſtütze, erklärte er: Dies Vertreten ich mich nicht irre, die Auffaſſung des japaniſchen den in d 5. Wie dem auch ſei, die japaniſchen Vertreter wer⸗ Erörteruen Beratungen, in denen die oberſchleſiſche Frage zur wie es zicg kommen wird, vollſtändige Urteilsfreiheit haben, Wede⸗ er auch ſtets der Fall war. irgendwier Baron Hafaſhi noch Vicomte Iſhi] ſind erklärt m durch eine Weiſung ihrer Regierung gebunden. So hegt nur 5 mit aller Beſtimmtheit, die japaniſche Regierung und billia en einen Wunſch, daß die Streifrage in gerechter zum Schluf Weiſe gelöſt werde. Es ſteht alſo feſt, ſagt Havas Vorſtendeß⸗ daß der japaniſche Vertreter als Mitglied und Abhan er des Völkerbundrates in vollkommener Un⸗ Berotemgeng et und Unparteilichkeit ſich an den in Genf beteiligen werde. Die Konferenz von Vaſhington. Die amerikaniſch⸗engliſch-japaniſche Allianz. ONB. Waſhington, 22. Aug. Man iſt in hieſigen offiziel⸗ len Kreiſen nicht geneigt, den Augenblick für einen Drei⸗ bund der Vereinigten Staaten, England und Japan wie er von Lloyd George angeregt wurde, für geeianet zu halten. Das Wort Allianz, ſo meint man, trage gewiſſe Verpflich⸗ tungen in ſich und die Regierungen der Vereinigten Staaten und Japan nehmen infolgedeſſen den Gedanken Lloyd Georges aus verſchiedenen Gründen wenig günſtig auf. Die republi⸗ kaniſchen Senatoren ſind dem Vertrage von Verſailles und allen ſtrengen Abgrenzungsbeſtimmungen immer unfreundlich geſinnt geweſen. Man kann jedoch annehmen, daß eine Reihe von Senatoren für ein beſſeres Einvernehmen mit Japan ein⸗ treten werde. Japaniſche Vorſicht. WB. London, 22. Aug. Aus Tok io wird gemeldet: Der Miniſter des Aeußern veröffentlicht eine Er⸗ klärung, in der es heißt: Die bevorſtehende Konferenz ſei für Japan von lebenswichtigerer Bedeutung als die Friedenskonferenz. Der amerikaniſchen Regierung ſei darge⸗ legt worden, wie wichtig es für Japan ſei, das Problem der Konferenz zunächſt kennen zu lernen. Entſprechende Verhandlungen ſeien zwiſchen Japan und Amerika eingeleitet. Ep. London, 24. Aug.(Eig. Drahtber.) Außer Lloyd George und Lord Curzon wird die engliſche Delegation bei der Waſhingtoner Abrüſtungskonferenz noch Balfour, Sir Cecil Hurſt und Sir Aucland Geddes, den britiſchen Bot⸗ ſchafter in Waſhington umfaſſen. Oberſchleſien. Berlin, 23. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Am geſtrigen Sonntag feierten die Polen in Oberſchleſien einen Gedenktag für die bei den drei Aufſtänden gefallenen Inſurgenten. Mit Ausnahme von einigen kleinen Schieße⸗ reien im Kreiſe Rybnik verlief der Tag ruhig. Einige Dörfer in dieſem Kreiſe hatten Ehrenpforten errichtet und Fahnen herausgehängt. In einigen Dörfern verlief die Feier etwas kläglich, ſo wurden z. B. in einem Dorfe nur 5 Fahnen aus⸗ gehängt. Die Unſicherheit in dem oberſchleſiſchen Abſtim⸗ mungsgebiet iſt noch erſchreckend groß. Täglich wer⸗ den Raubüberfälle und Morde gemeldet. In der Nähe von Roſenberg wurde in der vergangenen Nacht wieder ein deutſcher, ehemaliger Soldat des Selbſtſchutzes erſchoſ⸗ ſen. Ebenſo wurde im Kreiſe Bogoſchütz die Leiche eines ſeit einigen Tagen vermißten Deutſchen aufgefunden. Als Mörder kommen Polen in Betracht. Eine ſchamloſe Verleumdung. WB. Oppeln, 22. Aug. Der„Temps“ vom 21. Auguſt bringt an auffallender Stelle die Meldung, daß im Kreiſe Groß⸗Strehlitz in Oberſchleſien bisher 60 Polen, die nicht an dem Aufſtand teilgenommen hätten, von den Deutſchen ermordet worden ſeien. Wie vorauszuſehen, ergaben die angeſtellten amtlichen Ermittlungen, daß dieſe nachweislich auf böswillige Ausſtreuung von polniſcher Seite zurückzuführende Behauptung jeder Grundlage ent⸗ behrt. Wie feſtgeſtellt, ſtammt die ungeheuerliche Behaup⸗ tung von dem polniſchen Kreisamtsbeirat des Kreiſes Groß⸗Strehlitz. Der Transport der Verſtärkungen. WB. Paris, 22. Auguſt. Wie der„Temps“ mitteilt, hat der franzöſiſche Geſchäftsträger in Berlin den Auftrag erhalten, mit demengliſchen und italieniſchen Ver⸗ treter wegen der Mitteilung in Verbindung zu treten, die be⸗ züglich des Transportes der für Oberſchleſien beſtimm⸗ ten Verſtärkungen Deutſchland gemacht werden wird. Von den Entenke ⸗Generãlen. Berlin, 23. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Entgegen anderslautenden Nachrichten iſt feſtzuſtellen, daß General Lerond und Sir Harald Stuart noch nicht wieder in Oppeln eingetroffen ſind. Lediglich der italieniſche General Marini befindet ſich ſeit Freitag abend wieder in Oppeln. General Hennicker, der engliſche Oberbefehlshaber in Ober⸗ ſchleſien, hat ſich vorgeſtern, wahrſcheinlich zur Berichterſtat⸗ tung, nach London begeben. * Räteherrſchaft in Koſten. ONB. Danzig, 23. Aug. Nach Nachrichten aus der Pro⸗ vinz Poſen iſt in der Stadt Koſten eine Art Räteherrſchaft ausgerufen worden. Alle Marktprodukte wurden beſchlag⸗ nahmt. Vieh, das von den Polen nach Wilna und Galizien werden ſollte, wurde beſchlagnahmt und unter die Arbeiter verteilt. Der Eiſenbahnerſtreik in Poſen hat ſich verſchärft. Der internationale D⸗Zug Paris⸗Warſchau konnte nicht durchgeführt werden. Im Korri⸗ dor wird der Verkehr aufrechterhalten. Die Aufregung über Keynes. Ep. Paris, 23. Aug.(Eig. Drahtber.) Die Aus⸗ führungen Keynes haben in der Pariſer Preſſe eine nichtgeringe Aufregung hervorgerufen. Felix Haut⸗ fort ſchreibt dazu in der Lanterne: Wir wünſchen aufrichtig einen loyalen und dauernden Frieden. Muß aber Frankreich nach all ſeinen Opfern und jetzt mehr erſchöpft als Deutſchland ſelbſt die finanziellen Laſten tragen, die aus den feindlichen Verwüſtungen entſtanden? Sollten die Sieger ohne Ent⸗ ſchädigung bleiben, ſollen wir die Schuldforderungen ein⸗ fach ſtreichen, die nicht einmal eine Kriegsentſchädigung, ſon⸗ dern eine bloße Wiedergutmachung der Schäden darſtellen, die uns zugefügt worden ſind? Deutſchland iſt er⸗ ſchbpft, J6ct Leanes, Das UI wah wdlg. WiNnd es auch. Mag nun Deutſchland zahlen bis zur äußerſten Grenzen ſeiner Fähigkeit, wie die Bevollmächtigten in Ver⸗ ſailles es gewollt haben! Nur wenn es wirklich in Kon⸗ kurs gerät, werden wir glauben, daß es uns nicht täuſcht, und daß Keynes die Wahrheit ſagt. Jean Berolle beſpricht dasſelbe Thema in der„Libre Parole“: Wenn Keynes glaubt, daß die durch das Londoner Abkommen Deutſchland auferlegten Laſten ſeine Zahlungs⸗ jähigkeit übertreffen, verfügt er über ein gutes Mittel, ihm dieſe Laſten zu erleichtern: Er ſoll nur England raten, ſeine eigenen Schuldforderungen herabzu⸗ ſetze n. Die Finanzkonferenz hat beſchloſſen, daß die erſte von Deutſchland gezahlte Milliarde ſo geteilt werden ſoll, daß Frankreich nichts davon bekommen wird. Laßt Keynes ſeine Regierung erſuchen, auf dieſen Vorteil zu verzichten und die ihm zugekeilten Gelder Frankreich zu überlaſſen. Das wird die Laſten des Deutſchen Reiches weſentlich erleichtern. Wenn man ein Geſchenk zu machen wünſcht, ſo geziemt es ſich, die⸗ mit ſeinem eigenen Gelde zu bezahlen und nicht den Preis aus des Nachbars Taſchen zu nehmen. Es iſt uns unmöglich, unſere Schuldforderungen weiter zu reduzieren. Keynes fürchtet, daß Deutſchland in Konkurs gerät. Er möchte dieſe Gefahr abwenden. Er muß doch glauben, daß wir erſt für unſereeigenen Bedürfniſſeſorgen. Deutſch⸗ land iſt nicht ſo arm, als dieſer Engländer es ſagt. Seine Staatsfinanzen ſind zwar ſehr belaſtet, doch ſind ſeine In⸗ duſtrien, die nicht von dem Krieg ruiniert worden ſind, in raſchem Aufſteigen begriffen und verteilen bedeutende Dividenden. Das Reich kann, wenn es will, Mittel fin⸗ den, um ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Die Frage iſt nicht, wie Keynes zu glauben ſcheint, ob Deutſchland dieſe Verpflich⸗ 1917 erfüllen kann, ſondern vor allem, ob es ſie erfüllen will. England und Irland. Beratungen der Sinnfeiner. WB. London, 22. Aug. Der„Star“ meldet, daß die Sinnfeiner für morgen den Nationalkonvent der Parteiorganiſationen nach Dublin einberufen, um das Angebot der britiſchen Regierung an Irland zu er⸗ örtern. Dies bedeutet nach Anſicht des Blattes, daß das Na⸗ tionalparlament die Verantwortung für die Annahme oder Ablehnung der Lloyd Georges nicht übernehme, ſondern der großen ſſe der Partei die Entſcheidung über⸗ laſſen will. Man glaubt, daß die Ausſichten auf eine Regelung durch dieſen neuen Schritt ſich gebeſſert haben. E. P. Dublin, 23. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Seit dem Waf⸗ fenſtillſtand iſt den Offizieren und Soldaten des republikani⸗ ſchen Heeres, die ſich in Gefangenſchaft befanden, Urlaub auf Ehrenwort gewährt worden. In einem Falle iſt nun ein beurlaubter Unteroffizier zur feſtgeſetzten Zeit nicht zurück⸗ gekehrt, weshalb General Mac Ready angeordnet hat, daß kein Urlaub mehr gegeben werden darf, bis dieſer Un⸗ teroffizier zurückgekehrt iſt. Englands Gewaltpolitik. E. P. London, 22. Auguſt. Eine Veröffentlichung des iri⸗ ſchen Parlaments ſtellt feſt, daß bis jetzt von den Engländern 24 Iren oder Irländerinnen hingerichtet, 127 auf der Flucht getötet und 395 zu Zuchthaus⸗, 755 zu Gefängnis⸗ ſtrafen verurteilt wurden. Dem ſtehe die Tatſache gegen⸗ über, daß ſeit Januar 1920 in Irland 850 Offiziere und Sol⸗ daten der engliſchen Armee gefangen genommen, aber wieder in Freiheit geſetzt wurden, ohne daß ihnen ein Haar gekrümmt worden ſei. Irland iſt von jeher iriſch geweſen. EP. Paris, 23. Aug.(Eig. Drahtber) Im„Journal“ beſpricht Saint Brice die iriſche Frage und ſchließt:„Lloyd George hat eine gute Gelegenheit, die Theorien anzuwen⸗ den, die er ſo laut in der oberſchleſiſchen Frage vertreten hat. Irland iſt vonjeher iriſch geweſen. Die Ulſterminder⸗ heit iſt unbedeutend im Vergleich zu der polniſchen Minder⸗ heit in Oberſchleſien. Nun Herr Lloyd George ſeien Sie logiſch! Wenn Sie glauben, daß die Polen unter dem deut⸗ ſchen Joche bleiben müſſen, dann ſorgen Sie auch, daß ſich die Ulſterproteſtanten unter die Mehrheit der Sinnfeiner fügen.“ die Lage in Marolko. Irankreich und der Islam. SD. Paris, 22. Aug. Wie der„Avenir“ meldet, hat ein Pariſer Abendblatt einen intereſſanten Artikel über die ſchwierige Lage Spaniens in Marokko veröffent⸗ licht. Es wird daran die Mahnung geknüpft, die Franzoſen ſollten achtgeben, daß nicht eine andere Seemacht den Spa⸗ niern die nötige Hilfe bringe. Der„Avenir“ iſt nicht der Anſicht, daß die Franzoſen am Riff eingreifen ſollten, aus Furcht, England könne ſonſt ſeine gewiß nicht desinter⸗ eſſierte Hilfsaktion einleiten. Im Gegenteil, Frankreich ſolle ſich hüten, in das Weſpenneſt der ſpaniſchen Zone zufaſſen und ſorgfältig alles zu vermeiden ſuchen, das das Vertrauen der Eingeborenen vermindern könne. Trotz des Bemühens deutſcher Agenten ſei während des Krieges der Frieden in Marokko ungeſtört geblieben. In den 7 Jahren ſei kein Tropfen franzöſiſches Blut vergoſſen worden. Die Verwaltung Frankreichs ſei den Mohammedanern günſtig, ein Hüter ihrer Sicherheit und Verteidiger ihrer Intereſſen geweſen. Es habe Achtung vor ihren Sitten und ihrer Religion gezeigt. So habe er ihr Vertrauen und ihre Sympathie gewonnen. Für die Zukunft ſei es wichtig, daß Frankreich den marokkaniſchen Schützen ſobald als möglich ſeine liebevolle Fürſorge dadurch zeige, daß es ihnen das von ihnen ungeduldig erwartete Mili⸗ ktärgeſetz gebe, das ihnen unter denſelben Bedingungen wie den algeriſchen Schützen die Entlaſſung ſichert. Auch müſſe man ihnen Vorgeſetzte geben, die ſie kennen und lieben. Der Marokkaner ſchkägt ſich nicht für Fahne oder Herrſcher, aber er ſolgt blindlings ſeinem Vorgeſetzten, deſſen Tapferkeit, Ge⸗ 1 muniſtiſchen ligung in Grüße. 8 2. Seite. Nr. 387. Maunheimer Generai · Anzenger. Mmag· nusgabe) Dienstog den 23. Auguft 1921. rechtigkeit und Güte er ſchätzt. General Lyautey habe es ver⸗ ſtanden, mitten im Krieg den wirtſchaftlichen Aufſchwung Marokkos herzuſtellen. Um dieſen weiter zu fördern, ſollte man große Staatsarbeiten ausführen laſſen, die Sicherheit und Reichtum mit ſich brächten und das praktiſchſte Mittel zur Erhaltung des Friedens ſeien. Vor allem aber dürfe man nicht vergeſſen, daß die Mohammedaner von Algerien, Tunis und Marokko alle nach Konſtantinopel blicken. Wenn die Franzoſen in Wahrheit oder ſchein⸗ bar die Feinde der Türken wären, würden ſie in ganz Nordafrika eine Feindſeligkeit entfeſſeln, die wohl nicht immer latent bleiben würde. Der Islam ſeiſolidariſch. Jahrhundertelange Traditionen haben aus Frankreich einen Beſchützer u. Freund der Mohammedaner gemacht. Frankreich dürfe die Macht, die ſie bedeuten und die Wilhelm II. ergriffen und richtig bewertet habe, nicht vernachläſſigen. WB. Madrid, 22. Aug. In amtlichen ſpaniſchen Kreiſen wird verſichert, daß die von ausländiſchen Zeitungen über die ſpaniſchen Verluſte angegebenen Zahlen, die angeblich einem amtlichen Bericht entnommen ſein ſollen, durchaus er⸗ funden und übertrieben ſeien. Der kürkiſch⸗griechiſche Krieg. Weiterer Vormarſch der Griechen. WB. Paris, 22. Aug. Nach einer Tempsmeldung aus Konſtantinopel geht der griechiſche Vormarſch weiter ohne auf ernſthaften Widerſtand zu ſtoßen. Der Sakhariafluß ſei überſchritten, Poladli beſetzt, und die Griechen verſuchen jetzt die Gegend von Gordium einzukreiſen. Türkiſche Kreiſe glauben nicht, daß Muſtapha Kemal Paſcha Angora aufgeben werde, ohne eine große Schlacht ge⸗ ſtefert zu haben. Schlacht bei Gordion. ONBB. Paris, 22. Aug. Aus Konſtantinopel melden eng⸗ liche Blätter, die kemaliſtiſche Hauptmacht befinde ſich im Kampf mit der griechiſchen Armee in der Gegend von Gordion auf einer Front von 40 Kilometern. Die Front ſich bis zum Jenikoi im Süden und bis zum Salatli⸗ fluß im Norden von Gordion. Dieſe Front mußten die Grie⸗ chen nach verluſtreichen erbitterten Gefechten überſchreiten. Sie verſuchen den linken Flügel des Feindes von der Hauptmacht zu trennen, aber die bisherigen Angriffe ſind an den ſtarken kürkiſchen Stellungen geſcheitert, Eine ruſſiſche Militärkommiſſton in Angora. ONB. Paris, 22. Aug. Wie Havas aus Konſtantinopel meldet, befindet ſich eine ruſſiſche Militärmiſſion unter dem Vorſitz eines Generals in Angora und hält Moskau über die Ereigniſſe auf dem Laufenden. Lenin hat an Muſtafa Kemal Paſcha anläßlich ſeiner Ernennung zum Oberbefehlshaber telegraphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt und ihm die Verſicherung gegeben, daß Moskau bereit iſt, die Bedingungen zu erfüllen, die im ruſſiſch⸗türkiſchen Ver⸗ tbag feſtgelegt ſind. Kabineltskriſe in Konſiantmopel. WB. Paris, 22. Aug. Nach einer Tempsmeldung aus⸗ Honſtantinopel ſind der Juſtizminiſter, der Unter⸗ (Jrichtsminiſter ſowie der Präſident des Staats⸗ rjates zurückgetreten. Der Großweſier machte alle Anſtreng⸗ „ um die Zurückziehung der Demiſſionen durchzuſetzen, meſden· můſſe 75 Die Hungersnol in Rußland. . Wiedereinführung der Zahlungsyflichl. Berlim, 23. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie 5 aus Reval gemeldet wird, ordnet ein Erlaß des Rates der Volkskommiſſare mit ſofortiger Wirkung an, daß für ſämtliche Bedarfs⸗ und Wirtſchaftsartikel, die von den ſtgatlichen Wirtſchaftsorganiſationen an Privatperſonen und deren Verbände, darunter auch an die Gewerkſchaften ver⸗ teilt werden, unbedingt Zahlung erhoben werden ſoll. Auch die Benutzung der ſtaatlichen Einrichtungen iſt künftig koſtenpflichtig. Die Preiſe ſollen den Marktpreiſen ent⸗ prechen u. wo ſolche nicht feſtzuſtellen ſind, nach den Friedens⸗ ſen unter Berückſichtigung der Geldentwertung kalkuliert werden. Unentgeltlich bleiben auch in Zukunft die Arzueien, ſtaatliche Naturalzuwendungen zur Kinder⸗ nährung und zu Unterſtü szwecken, ferner die Arbeiterkleidung und die aturalverpfle⸗ gang, die den ſtaatlichen Arbeitern und Angeſtellten zuge⸗ teilt wird. Die Wohnungsfrage ſoll demnächſt für die Sowjetrepublik ebenfalls nach den Grundſätzen der Koſtenpflichtigkeit geregelt werden. Die ſtaatlichen Arbeiter kund Angeſtellte ſollen indeſſen ihre unentgeltlichen Woh⸗ 62 behalten, bezw. ſoll die Miete für die Wohnungen in Privathäuſern vom Staat bezahlt werden. WB. Kopenhagen, 22. Aug. Wie die ſchwediſchen Zei⸗ eungen erfahren, haben 2a iſche Agenten 140 000 Toßnen ſchwediſches Getreide aufgekauft. Es 2 Parteilag der Kommuniſten. „ONB. Jena, 22. Aug. Der zweite Parteitag der Kom⸗ N Deutſchlands hat heute unter ſtarker Betei⸗ ena begonnen. Der Parteivorſitzende Stöcker entbietet in der Eröffnungsanſprache dem franzöſiſchen Proletariat ſeine Die 2 Kommuniſtiſche Partei habe die Kriſe über⸗ wunden. Zeit und Umſtände ſeien für den Kommunismus außer⸗ ordentlich günſtig. Als ruſſiſcher Gewerkſchaftler ergriff Sulfowitſch⸗ Rußland das Wort und verlas eine fiegen könne. Die Taktik der ruſſiſchen Gewerkſchaftsinternationale habe ſich bisher als richtig erwieſen. Es ſprachen dann die Ver⸗ treter Norwegens, Hollands, Luxemburgs, Dänemarks und der Schweiz. Der luxemburgiſche Vertreter führte Klage über die Hal⸗ tung der + e bei denen man bei dem Hilferuf der luxem⸗ burgiſchen Kommuniſten gegen das Einſchreiten franzöſiſchen Mili⸗ tärs anläßlich der Bewegung der entlaſſenen Arbeiter taube Ohren gefunden hätte. Der Parteitag beſchloß, die Erörterung über die Stellung der Kommuniſten Deutſchlands zur Gewerkſchaft auf die Tagesordnung zu ſetzen. Der Hinauswurf! UBerlin, 24. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Parteitag der vereinigten ee ee eine Senſation in lands brachte bereits am erſten Tag eine dem Hinauswurf der e Kurt Geyer, Dü⸗ wel und des Schriftſtellers Waldemar, weil ſie in der von dem gleichfalls aus der Partei ausgeſchloſſenen Paul Levi herausgegebenen Zeitſchrift Unſer Weg“ Artikel veröffent⸗ licht hatten. das di iti ugenblick eine völlige Kriſe ver⸗ B. 2 in—50 eeftiſchen ar ee Bergbau in Berlin Verhandlungen über die Lohnforde⸗ krungen ſtatt. vpor allen Dingen eine angemeſſene Lohnerhöhung am Betrage von mindeſtens 12 Mark für Schicht für den täglich meue Abſchlüſſe zur Ausfuhr von Getreide ge⸗ undgebung, in der betont wird, daß ohne Gewerkſchaftder Kommunismusmnicht ten. Beamte; unter den ihm unterſtellten 16 Behörden die Reichs⸗ Der Parteivorſitzende Abg. Stöcker bezeichnete erhalten der Drei als einen ſchweren Diſziplin⸗ uch. Deshalb habe die Zentralleitung einſtimmig be⸗ n. ſie aus der Partei auszuſchließen. Dieſer Beſchluß wurde von dem Parteitag einſtimmig gebilligt. Die Anweſenden gaben nicht nur ihrer Freude über dieſen Hinaus⸗ wurf durch Händeklatſchen und Bravorufen Ausdruck, ſondern vollzogen dieſen Hinauswurf andemperſön⸗ lich anweſenden Abg. Düwel auch körperlich. Er wurde mit Bracchialgewalt aus dem Saal entfernt. Um vor Ueberfällen der Drei ſicher zu ſein, wurde ihnen verboten, ſich in irgend einem Saale desJenaer Volkshauſes aufzuhalten. Es fehlt nur noch, daß ſie auch aus Jena herausgeworfen werden! Deulſches Reich. Das deulſche Handwerk gegen die Sleuerpläne. WB. Magdeburg, 22. Aug. In der von 3000 Teilneh⸗ mern beſuchten Hauptverſammlung des 2. Deutſchen Handwerkertages wurde einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die feierliche Verwahrung gegen die bekanntgewordenen Steuerpläne der Regierung einlegt. Man verlange eine einfache und klare Steuergeſetzgebung, beſonders verwähre man ſich gegen den Gedanken einer Zwangshypothek. Die zweite an⸗ 17 Entſchließung verlangt, daß möglichſt bald ſoziale ürſorgeeinrichtungen auf dem Wege der Freiwil⸗ ligkeit für das deutſche Handwerk geſchaffen werden. Generaldireftor Cuno lehnk das Reichsfinanzminiſterium ab. ONB. Berlin, 22. Aug. Dem Generaldirektor der Hapag, Cuno, iſt der Poſten des Reichsfinanzminiſters angebo⸗ ten worden; Cuno hat das Amt jedoch abgelehnt. Reichspräſident Löbe beim Reichskanzler. ONB. Berlin, 22. Aug. Reichskanzler Dr. Wirth empfing heute den Reichstagspräſidenten Löbe um mit ihm über 8 en⸗ den außen⸗ und innerpolitiſchen Fragen zu beſprechen. Bei dieſer Gelegenheit erſtattete Reichstagspräſident Löbe dem Reichskanzler Bericht über den Verlauf der innerparlamentariſchen Konferenz in Stockholm, an der bekanntlich eine Reihe parlamentariſcher Führer der Sozialdemokratie und der Demokratiſchen Partei Deutſchlands teilgenommen hatten. Die Verhandlungen über die Gehalis⸗ und Lohnausgleiche. E] Berlin, 23. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsfinanz⸗ miniſterium und den Zentralorganiſationen der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter zogen ſich geſtern bis in die ſpäte Nachmittagsſtunde hin, ohne bisher ein be⸗ ſtimmtes Ergebnis zu zeitigen. Da zwiſchen den Forde⸗ rungen der Organiſationen und den Zugeſtändniſſen der Re⸗ e noch ein erheblicher Abſtand beſteht, geſtalten ſich die erhandlungen äußerſt ſchwierig. Um die Verhand⸗ lungen nicht von vornherein zu gefährden, ſind eine Anzahl Unterausſchüſſe gebildet worden. Man will verſuchen, die weit auseinandergehenden Forderungen der Beamten und Arbeiter auf eine geeinte Verhandlungsbaſis zu bringen. Schwierig iſt in dieſer Beziehung, daß der deutſche Beamten⸗ bund an der gleichen und laufenden Teuerungszulage von 5000 Mark unter allen Umſtänden feſtzuhalten ent⸗ iſt. Die Verhandlungen werden heute vormittag fortgeſetzt. Schwierige Verhandlungen im Bergban. Berlin, 23. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) In den letzten Tagen fanden zwiſchen den Arbeiterorgani⸗ und den Arbeitgebern des geſamten deutſchen ergbaues in der Reichsarbeitsgemeinſchaft Gruppe Die Vertreter der Arbeiterſchaft verlangten Mann als Ausgleich für die eingetretene Teuerung und die vom 15. Auguſt ab eingetretene Erhöhung des Brot⸗ preiſes. Die Arbeitgeber des geſamten deutſchen Berg⸗ baues haben dieſe Forderungenabgelehnt. Darauf ſah eine Konferenz ſämtlicher Vertreter der Arbeiterorgani⸗ ationen eine Entſchließung gefaßt, worin auf die große Er⸗ regung der Bergarbeiter hingewieſen wird. Zugleich wurde ein Schreiben an die Arbeitgeber verfaßt, in dem die oben mitgeteilten Forderungen erneut verlangt und eine —4 zu deren Erfüllung bis 1. September geſtellt wird. Gegen die Einſchränkung der Preſſeferngeſpräche. WBV. Breslau, 22. Aug. Der Landesvorſtand der Schle⸗ ſiſchen Preſſe hat an das Reichspoſtminiſterium ein Proteſt⸗ telegramm gerichtet, worin er auf die verhängnisvollen Wirkungen der beabſichtigten Neuerungen im Fernſprechverkehr, insbeſondere der Einſchränkung der dringenden Preſſegeſpräche und der Abonnementsgeſpräche hinweiſt. Es heißt in dem Telegramm, daß durch die Maßnahmen 10 die Tages⸗ zeitungen der größte chaden wirtſchaftlicher und politiſcher Art entſtehen müſſe und dadurch im ſchleſiſchen Lande über 100 Zeitungen aufs empfindlichſte betroffen würden. Aber auch die Allgemeinheit, die in vieler im Berufs⸗ leben auf eine ſchnelle Berichterſtattung durch die Preſſe angewieſen iſt, müßte durch die unkluge Kurzſichtigkeit des Reichs⸗ poſtminieriums werden. Auch deshalb müſſe von dem Plan auf alle Fälle Abſtand genommen werden. Nicht der Letzte. ORB. Berlin, 23. Aug. Aus Oldenburg wird gemeldet: Der 11 8155 der USPD. Kieſelhorſt, der Mitglied des oldenburgiſchen andtages iſt, wurde wegen Veruntreuüngen in Haft genom⸗ men. Er ſoll als Geſchäftsführer des Transportarbeiterverbandes Mitgliedsbeiträge unterſchlagen haben. Wie der Beamtenayparat der Reichsregierung angeſchwollen iſt. Der Beamtenapparat der Reichsbehörden iſt durch die Folgen des Krieges ins Ungeheure vermehrt worden. Einige Beiſpiele mögen dies zeigen. Das Auswärtige Amt, das früher mit 600 Beamten ſeine gewiß recht umfangreichen Geſchäfte erledigte, hat heute deren 1872, darunter allein in der Preſſeabteilung einſchließlich der„Zentrale für Heimat⸗ dienſt“ 415 Beamte(früher J. Das Reſchswirtſchafts⸗ miniſterium zählt 781 Beamte. Ihm nachgeordnet ſind nicht weniger als 25 Behörden mit vielen hundert Angeſtell⸗ ten, darunter der Reichskohlenkommiſſar mit 1269 Angeſtell⸗ Das Reichsarbeitsminiſterium zählt 936 verſichetrungsanſtalt für Angeſtellte mit 3428 Angeſtellten. Das Reichsminiſterium des Innern mit den ihm angegliederten 36 Aemtern hat 6000 Arbeitskräfte und die Reſchs⸗Finanzverwaltung 35 000. Das Reichsmini⸗ ſterlum für Ernährung und Landwirtſchaft behilft ſich mit 1014, das Reichs⸗Ausgleichamt mit 2462 An⸗ geſtellten. Im Bereich des Reichs⸗Verkehrsmini⸗ ſteriums erfordert der Achtſtundentag allein ein mehr von 240 000 Arbeitskräften mit einem Koſtenaufwand von 3˙ Milliarden Mark. Im Bureaudienſt mußten 358 Kräfte wegen der jetzt achttägigen Lohnzahlung mehr eingeſtellt wer⸗ den. Im Jahr 1920 zählte das Betriebsperſonal 1 043 620 Beamte. Die Bekämpfung der Bahndiebſtähle und ihr Erſatz beſchäftigt 12 000 Beamte. Bei der Reichspoſt erhöhte ſich, auch infolge des Achtſtundentages, der Beamtenſtand um 45 000 Köpfe gegen die Zeit vor dem Kriege. Daß mit dieſer ungeheuren Vermehrung des Perſonals eine entſprechende 2 der Dienſträume verbunden war, iſt ſelbſtver tän Baden. Die Bodenſeetagung der demokratiſchen Reichstagsfraklion. Tll. Konſtanz, 22. Aug. In den letzten Tagen fand bier ein⸗ Zuſammenkunft der demokratiſchen Reichs tag gaß 9 ordneten ſtatt, die von nahezu allen Abgeordneten, Am auch den badiſchen, Dr. Haas und Dietrich, beſucht war. Samstag vormittag fanden dann vertrauliche Beratungen 5 Reichskagsfraktton ſtatt und abends eine große öffentliche Ben ſammlung, bei der Oberbürgermeiſter Külz über die inner⸗ außenpolitiſche Lage ſprach. Dann erörterte Pfarrer Ko Ingelheim die Schuldfrage am verlorenen Krieg. Nach dieſem ner verbreitete ſich noch Miniſter a. D. Dietrich über die Zukunft Oberſchleſiens. Der Sonntag vormittag war gemütlichem Beiſammenſein ler widmet. Abends fand eine große Ausſprache der Beamten a Kategorien ſtatt. Zu der Verſammlung waren die Beamten 00 5 Unterſchied der Parteizugehörigkeit eingeladen worden. Dieſe 5 amtenverſammlung, die im Burghofſaale ſtattfand,— ſehr ſtark beſucht. Oberpoſtſekretär und Reichstagsabgeordeen, Dalius⸗Halle nahm als erſter Redner das Wort zu einem 13ſtüie igem Vortrag. Er beſprach alle die wichtigen Fragen, die heute der Beamtenſchaft bewegen. Selbſtverſtändlich müſſen die Bezüge 30t Beamtenſchaft in Anbetracht der ſetzigen Teuerung weiter erhon werden. Ein Lob zollte der Redner den Beamtenfrauen, die 55 wahres Künſtlertalent in der Haushaltung, ſowohl vor, wie wäßf zze und nach dem Kriege entwickelt haben. Redner kam dann auf— Einſtufungen in das neue Beamtengeſetz und auf die Oetsgalſe einteilung zu ſprechen, wobei er betonte, daß er grundſätzlich Gegn, jeder Teuerungszulage ſei, weil er es für wichtiger halte, den Grußze gehalt zu erhöhen. Das Beſoldungsgeſetz zeige große Mängel en. Ortsklaſſen müſſen auf eine geringe Anzahl beſchränkt weiſher Darauf berichtete Reichstagsabgeordneter Schuldt⸗Berlin 1. die Beamtenorganiſationen und die neue Zuſammenſchlußbewennen Er verwarf den Zuſammenſchluß mit den Arbeiterorganiſatio und verlangte ein ſelbſtändiges Vorgehen der Beamten. Bayern und die Pfalz. Die Pfalzzenkrale. 1N* Mänchen, 28. Aug.(Eig. Drahther) Die„M. Aubern bringen in ihrer heutigen Morgenausgabe eine Zuſchrift eine„geheimnisvolle Note, die die in Heidelberg beſtehe „Pfalzzentrale“ betreffen ſoll, und in der es ſich d handelt, daß der in Ausſicht genommene Nachfolger für i urückgetretenen Reichskommiſſar der beſetzten Gebiete 90n oblenz, Fürft Hatzfel d⸗Wildenburg, das agrement 9 65 dem Oberſten Rat der Alliierten nicht erhalten ſoll, daß. eee von beſtimmten Bedingungen abhängig wer In der Zuſchrift heißt es dann u..:„Der Operſe erg der Allilerten fordert nämlich„Einfluß“ auf die in Heibenn⸗ beſtehende ſogen.„Pfalzzentrale“, alſo auf eine in vate hat diſchem Geiſte arbeitende Organiſation, die die Aufgabe Ge⸗ einmal der franzöſiſchen Propaganda in den beſeßzter erung bieten entgegenzuwirken, dann aber auch der Bevbl kengen des unbeſetzten Deutſchland und weit über deſſen G 10 die inaus vornehmlich den neutralen Ländern und Amerg nntnis vonfranzöſiſchen Gewalakten auf per⸗ authentiſchen Materials auf dem Wege der Publiziſtik zu n mitteln, gleichzeitig aber auch jeder Uebertreibung irre Auf⸗ der Meldungen und Unwahrheit entgegen zu treten un klärung zu ſchaffen. Die„Pfalzzentrale“ bildet alſo 11 chen ein lebendiges ſtarkes Bindeglied. ei⸗ dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet in zan⸗ liger, kultureller, ſozialer und wirtſchaftlicher Beziehen 1e rn dient auch dem Zwecke, die poltiſche Atmoſp rhel von Verleumdung und Lüge zu entſpinnen und der Wabnen, über die Geſchehniſſe im beſetzten Gebiet eine Gaſſe zu nfluß Daß daher die interalliierte Rheinlandkommiſſion„Ei auf die„Pfalzzentrale“ gewinnen möchte, iſt begreiflich. ſollen überhaupt die Berliner Meldungen einen Sinn babegat der o kann ihnen nur der innewohnen, daß der Oberſte NeKuf⸗ lliierten das Agrement des Fürſten Hatzfeld von 97 0 löſung der Pfalzzentrale abhängig macht. Dies iſt 1⸗ unerhörte, in die Souveränität des Reiches eingreifen würde, mutung, daß es keine einzige deutſche Behörde wagen ame it⸗ ihr nachzugeben, ohne einen Sturm der Entrüſtung, ihervor⸗ lich in Süddeutſchland und in den beſetzten Gebieten onſcht zurufen, weil gerade die Bevölkerung der letzteren— unberechtigten Eindruck gewinnen müßten, man h 1ge. vitalſten Intereſſen kurzerhand und ohne Gewiſſensſkruße und opfert. Abgeſehen davon iſt aber das Reich als ſolches ein oder noch weniger das Auswärtige Amt— befugt, über S ſe Ein. Nichtſein der„Pfalzzentrale“ zu entſcheiden, denn dieſe, richtung iſt eine Organiſation der banen mürbe, Regierung, die wohl kaum ſtillſchweigend zuſehen falls es Berlin beliebt haben ſollte, ſie den Alliierter aſache über einfach als leeres Schauſtück zu behandeln. rung in ſcheint nun allerdings zu ſein, daß der Reichsregierm deren Berlin eine Note des Oberſten Rate⸗ zugirg. wer⸗ „einzelne Wendungen einen peinlichen Eindruck ma nnen! den“ Heraus mit ihr, die Deffentlichkeit will ſie le Lebensmiltelunruhen. en kam ONB. München, 22. Aug. In Plattling in Miederbangen der es zu einer Lebensmitkeldemonſtration. Während Perhandl ale de⸗ Gewerkſchaftsführer mit dem Stadtrat wegen einer Kon 55 dortigen Lagerhausverwalters ſtattfanden, ſammelte ſich ein Am menge, die den Lagerhausverwaler Rührmeyer tätlich angtel nach Bahnhof ſtanden zwei Waggons Getreide bereit, erreglen Frankfurt a. M. beſtimmt waren, nun aber von der Volksmenge nicht abgelaſſen wurden. Letzte Meloungen. Zur Räumung Jünfkirchens. Fünf⸗ DNBB. Agram, 22. Aug. Anläßlich der Rüumugegheden kirchens und ſeiner Uebergabe an die ungariſchen 7 ſſen haben 5000 Perſonen Fünfkirchen veulin den und ſind nach Südflawien abgereiſt. Die Arbeiter en Ne⸗ Fünfkirchener Bergwerken haben von der ſüdſlan eügen gierung zu dieſem Zwecke einen Sonderzug zur alle Mab⸗ geſtellt erhalten. Die ſüdſlawiſche Regierung hat 75 90f nahmen zur Anſiedlung der Flüchtlinge getroffe. Reſt den 5000 Bergleuten ſind nur 1000 zurückgeblieben, iſt geflüchtet. Auflöſung der republikaniſchen Parlei in Aue alel OMB. Budapeſt, 23. Aug. Der Miniſter des Inn Par hie eine Verordnung, wodurch die republitanihch aß aufgelöſt wird. Als Begründung wird angeführt, Partei geſetzwidrige Ziele verfolge. det Proklamation des neuen Serbenkönigs Alexan ahen ONB. Belgrad, 23. Aug. Der neue König— geſten Kroaten und Slovenen, Alexander verkündet durch Prollamation ſeine Thronbeſteigung. deng in vaß mð mit 18 215 1 Lterariſche Rundſchau. Kaen en Deenetag, den 23. Auguſt 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgave.) 3. Seite. Nr. 387. Brief aus dem chwarzwald. Wer die Berge und Täler des Schwarzwaldes kreuz und fuur durchwandert, wird denjenigen Berichten unbedingt zu⸗ bemmen, die von einer Ueberfüllung aller Gaſtſtätten erichten. Viel zu wenig iſt aber hervorgehoben, daß es viel⸗ 8 Ausländer ſind, die durch den Stand der deutſchen aluta in die Lage verſetzt ſind, ihre Reiſe in deutſche ue für ganz wenig Geld auszuführen. Ueber die volks⸗ irtſchaftliche Seite dieſer Erſcheinung mögen hier einige orte geſagt ſein. 8 In der Schweiz koſtet der Aufenthalt in der einfachſten deumil enpenſion jetzt pro Tag 8 bis 9 Franken(120 bis 135 in aiſche Papiermark). Im Schwarz wald koſtet der Tag neiner Penſion ähnlichen Genres 30 Mark(kaum 2 Franken). de⸗ Schweizer Familien leben alſo nirgends ſo billig als in eieutſchland, kein Wunder, daß ſie dem Schwarzwald vor ihren genen Bergen den Vorzug geben. Dem deutſchen Gaſtwirt beze es ja gleichgültig ſein, wer ihm 30 Papiermark täglich Kublt: der Reichsdeutſche oder der Schweizer. Für die ultiche Volkswirtſchaft iſt es aber weniger gleich⸗ ferl ig, denn der heutige Zuſtand bedeutet, daß deutſches Ma⸗ (Lebensmittel) u. Betriebskraft an das Ausland nahezu 35 rſchenkt wird.— In dieſem Jahr iſt nichts gegen dieſen ſch dond geſchehen, eine ziemlich hohe Paßgebühr, über die — die Schweizer Gäſte ungeniert beklagen, iſt das einzige, Sta⸗ dem Staat als ganz kleines Aequivalent zufließt. Die ſeſſen Baden⸗Vaden hat obendrein den Geſchmack be⸗ lände⸗ die„Beſeitigung des läſtigen Paßzwanges“ für Aus⸗ wirklie zu fordern. Etwas weniger Kirchturmspolitik könnte ſtel lich nichts ſchaden. Gerade in der Bäderſtadt muß man fäſſ enweiſe beobachten, wie gegenüber Ausländern, auch El⸗ widen zund Franzoſen, eine Bedientenhaftigkeit entwickelt wirtt die für jedes Deutſchgefühl peinlich und beleidigend md Die Folgen der Verſchleuderung deutſchen Volksver⸗ Vonens ſollte die Behörden endlich auf die Schanze rufen. Nin privater Seite iſt ja, leider, keine Initiative nach dieſer qu e zu erwarten. Stellenweiſe ſollen ja auch Anſätze 7 einer Art Selbſthilfe vorhanden ſein— jetzt, da die Saiſon 8 borbei iſt. Aber für das nächſte Jahr ſollten recht⸗ Wende Vorkehrungen getroffen werden. Schon im Winter, Oben. die Inhaber der Gaſtſtätten Zeit haben, müßten die geſtall mnänner eine Vereinbarung herbeiführen, etwa der⸗ umter daß ſich jede Penſion verpflichtet, keinen Ausländer p dem Werte von 4 oder 5 Schweizer Franken zu ver⸗ fle der Gegenüber etwa widerſtrebenden Beſitzern haben ſa kein hörden genug Mittel in der Hand. Es wird ſich aber 65 bi. i ausſchließen, denn die Ausſicht, von einem Beſucher viel 80 Mart(ſtatt 30 oder 35) erhalten zu können, hat del Verlockendes. Eine ungebührliche Steigerung reichs⸗ dem cher Gäſte wäre von vornherein auszuſchließen. Von 00„Mehrerlös“ könnte jeder Wirt irgend einen Betrag daer wir 10 Mark pro Tag) für ſoziale oder gemeinnützige Leretnd(Erholungsheime, Ortsverſchönerung, Schwarzwald⸗ abzugeben ſich verpflichten. Den Gäſten wäre beim in die Penſion eine entſprechende Verpflichtungs⸗ daß Aung Ueber ihre Herkunft gibt ja der Reiſe⸗ uchtaſan braucht nicht zu beſorgen, daß der Fremdenverkehr aſſen würde. Bei 4 oder 5 Franken lebt der Schweizer Gaſter noch faſt um die Hälfte billiger in Deutſchland, als in 15 n ſeiner Heimat. Und wenn Minderbemittelte aus gen ichbarland auf die Sommerfriſche verzichten müßten, ſo Lande ſie ſich mit vielen Leidensgenoſſen aus unferem eigenen groß dasſten. Der Andrang zum Schwarzwald iſt ja auch ſo ſte 5 alle Betten ſelbſt beim Wegfall mancher Auslands⸗ ſal beſeg ſein würden. Wichtig iſt aber, daß derjenige Ju⸗ dem Ri Ende hätte, der eine Prämie für Leute darſtellt, die e keinen Pfennig Steuern zahlen, während wir da⸗ f werden. In Tirol laſſen ſich die Wirte teilweiſe al letzt: die Preiſe in deutſcher Währung auszahlen. Das wacht n Beiſpiel ſein. Die„Veröſterreichung“ unſeres Landes ſchet ia infolge der Vgluta⸗Spekulationen ungeahnte Fort⸗ ault. 28 Auch der Fremdenverkehr des Auslandes hilft dabei r ir laſen dieſer Tage, daß 40 000 Päſſe in Schweden en len nach Deutſchland ausgegeben wurden. Grund: deutſche Bäder, begünſtigt durch den deutſchen Geld⸗ End Aehnlich iſt's am Rhein mit den Holländern. nde wird nunſer Wirtſchaftskörper ſo„ausgeblutet“ ſein, für die Pläne des Herrn Miniſters Schmidt(,Gold⸗ ) reif iſt. Dann iſt's zu ſpät. Man wende nicht ein, in Vorteil ſei, wenn Ausländer zu uns kommen, um . 0 Au da rt„ſchätzen zu lernen“. Dasſenige, was man in Dichtung und Kultur. Blätter der Erinnerung von Franz Servaes. Reißner.) Den Grundſtock der Arbeit bildete die alte ichung, die einſt teilweiſe im„Pan“ und dann in verſchie⸗ usgaben erſchienen iſt. Doch erſt jetzt hat ſie ihre endgüllige ten, ohne etwas von der urſprünglichen Friſche zu ver⸗ 5* underſam vertraut wird uns der Alte, der doch allzeit Kehen 125 Jüngſten war, in dieſen Blättern der Erinnerung; wir Freiluftnntane jungen Deutſchland, wir ſehen den Wanderer und dem enſchen, den Weiſen und lebensfrohen Herrn und erleben Sachere faſfer Fontanes letzte und bedeutſamſte Schaffenszeit. teangen.) Topeſius. Von Selma Lagerlöf.(München, Albert ertumg berühmte Dichterin als Nachſchöpferin fremden Künſt⸗ bohem Reis Biographin, kennen zu lernen, iſt in dieſem Buche von pelius, deis. Selbſt in den Zauber der Perſönlichkeit Zacharias To⸗ ſhwinnt ſie bedeutenden ſchwediſch⸗finniſchen Romantikers, verſtrikt, Ueber die ihm auch in ihren Leſern alsbald bewundernde Freunde. Lagerlöfs 2wrſtellung perſönlſcher Züge des Helden erweiterk ſich nnds we 0 erk aber noch zu einer lebendigen Schilderung von Finn⸗ aher als ſelvollen Geſchichte und Freiheitskämpfen. Das Buch iſt eine bedeutſame kulturhiſtoriſche Tat anzuſprechen. Neue Erzählungsliteratur. S Abert de.enſchenkind. Von Martin Anderſen Nexö.(München, ſülckenen ngen.) Nien iſt der vierte Band dieſes prächtigen Romans b führt Stines Weg, von Anfang an nichts weniger als ſonnen⸗ te wi uns durchs Fegefeuer. Die mutige Lebensbejahung bhaben miaßt en ihr kennen und um derentwillen wir Stine erbrechen müſſen, läßt ſie ſich auch von Schmutz. Not, Elend und gucht rauben. Das packende Erlebnis des neuen Bandes kes, das klarfinpf gegen eine in ihr aufglühende Liebesleidenſchaft, and daene ädchen jedoch rechtzeitig als ſein Unglück er⸗ m flieht. ſcha egrr und Geſahrte und andere Novellen. Von D. Heinrich Foöne 85(Verlag von Omelle und Meyer, Leipzig.) Das degaurigkeit ellenbuch handelt von Freud und Leid, von Liebe, en Vorzug und Fröhlichkeit. Es iſt ſchwer, einer der ſechs Novellen debeiten. Allie geben, denn alle ſind feine, pſychologiſche Filigran⸗ zn ſie wi lle wollen Wanderer und Gefährte des Lebens ſein, 18 Auerhallender Glockenton noch lange begleiten und be⸗ fens jebrere 0 rkſame Naturen werden das Buch lieb gewinnen, 75 Wer aber er Erzählungen gehen tief zu Herzen. diesebabgiertger Gewinnſucht ſchon verloren hat, der laſſe ab Richt auten Wanderer und Gefährten, denn er iſt ſeiner wert den teuren Kurhäuſern und Penſionen an„deutſcher Art“ lei⸗ der ſo oft ſieht, iſt alles andere als geeignet, uns die Sym⸗ pathien anſtändiger Ausländer zu erwerben. Alſo: Regierung, wach auf! Keine Schikanen, keine neue Zwangswirtſchaft, aber Zuſammenſchluß aller Intereſſenten gegen die Ausſaugung Deutſchlands. Leider iſt's im Waren⸗ verkehr nicht ſo leicht möglich, wie im Fremdenverkehr. Hier ſollte es aber geſchehen.— Auch die politiſchen Parteien im Lande Baden ſollten ſich endlich einmal dieſer Fragen an⸗ nehmen. Der Zuſtimmung aller ernſthaften Einwohner wären ſie gewiß. Noch ein anderes Wort. Man bekommt hier im ſüdlichen Schwarzwald manchmal die Baſler Nationalzeitung zu ſehen. Ein Blick in die Spalten dieſes Blattes zeigt uns ſchon, daß es eine kaum verhüllte deutſchfeindliche Tendenz verfolgt. Ihre Haltung zur oberſchleſiſchen Frage beweiſt es. Dieſer Tage bringt ſie einen perfiden Artikel gegen die Deutſche Volksparten(„Reaktion“ ꝛc.). Sie ſchöpft ihn aus der trüben Quelle des„Vorwärts“. Anſtändige engliſche oder franzöſiſche Blätter fangen an, zu begreifen, daß der„Vor⸗ wärts“ Brunnenvergiftung übelſter Art treibt.„Neutrale“ Blätter deutſcher Sprache ſollten das ſchon längſt wiſſen. Alſo auch dieſe Haltung mancher Schweizer Blätter iſt nicht gerade angetan, freundliche Gefühle zu erwecken, ſo ſehr wir beſtrebt ſein wollen, mit dem ſprachverwandten Nachbarſtaat die beſten Beziehungen aufrecht zu erhalten u. ſo gerne wir ſeine Leiſtungen in der ſchweren Kriegszeit anerkennen. Jetzt geht es aber um uns und unſerer Kinder Brot! W. Wirtſchaftliche Fragen. Ueber„Hausbeſitz und Geldentwertung“ ſind, ſo wird uns geſchrieben, in Nr. 383 ds. Bl. Ausführungen eines Theoretikers enthalten, die mit der irklich⸗ keit leider in kraſſem Widerſpruch ſtehen. Andere Klein⸗ rentner haben von ihren Papierwerten allerdings nur Papier⸗ einnahmen. Wer aber ein Haus hat, muß von ſeinen a⸗ piereinnahmen aus Mieten Goldausgaben leiſten, wie 15 bis 20fache Unterhaltungskoſten, 5 bis öfache Hausſteuern. Bei dieſen Ausgaben hat ſich der Goldwert durch die Steigerungen erhalten; bei den Mieteinnahmen hindert das Mietamt die gleiche Erhaltung und läßt nur eine fache Stei⸗ gerung zu. Das iſt der Grund, weshalb die meiſten Eigentümer für ihr Hauskapital gar keine Verzinſung mehr übrig haben. Wer ſein Haus nicht genügend in Stand hält, hat zwar etwas übrig, läßt dafür aber ſein Haus verfallen. Ob das für den Eigentümer bleibende Nichts, die Null, Goldwert oder Papierwert hat, iſt ganz einerlei. Bei allen älteren Häuſern iſt die Sache noch ſchlimmer; hier muß Geld zugelegt werden. Abrechnungen und Belege ſtehen genügend zur Verfügung. Das Reſultat iſt: Entweder Ruin der E der Häuſer. Beides iſt ein unhaltbarer Zuſtand, der ſich an der Allgemeinheit ſchwer rächen wird. Und ſchließlich, was hat ein Hauseigentümer von der„Erhaltung des Goldwertes“ in ſeinem Haus, wenn er an lauter Goldausgaben und ſchlech⸗ keine Rente mehr hat und zu 5 9 2 Handwerkerfragen. Tll. Freiburg, 20. Aug. Die Handwerkskammer für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Offen⸗ burg hat den Geſchäftsbericht für die Zeit vom 1. April 1919 bis 31. März 1921 herausgegeben. In der Be⸗ trachtung der Geſamtlage des Handwerks im Handwerks⸗ kammerbezirk Freiburg von Ende 1918 bis Frühjahr 1921 ſtellt der Geſchäftsbericht feſt, daß die Geſchäftslage bis zur erſten Hälfte des Jahres 1920 ſich ſtark aufwärts ſteigend be⸗ wegte, dann aber ein ſehr ſcharfer Abbruch der Geſchäfts⸗ tätigkeit erfolgte und die Lage des Handwerks gedrückt und wechſelnd war. Im weiteren hebt der Bericht hervor, daß ſich das Publikum immer mehr der gleichförmigen Fabrikware zuwendet. Das geſchehe nicht allein aus finanziellen Grün⸗ den, ſondern weil der Krieg in gewiſſem Maße den Geſchmack zum Nachteil der Qualitätsware des Handwerks verdorben habe. Ueber das Verhältnis der Arbeitgeberſchaft zur Ar⸗ beitnehmerſchaft iſt im großen ganzen genommen an Hand der Berichte ein befriedigendes Reſultat zu vermerken. Die Frage nach den Ausſichten des Handwerks wird in dem Ge⸗ ſchäftsbericht von den einzelnen Berufszweigen faſt durchweg mit einer ungünſtigen Beurteilung der Zukunft beantwortet. 2 hohen Preiſe und die geringe Kaufkraft der Bevölkerung indern eine günſtige Entwicklung des Handwerks. Der ſterbende Krieg. Roman von Berthold Sutter.(Leip⸗ zig, Fr. Wilh. Grunow.) Kriegsliteratur hat natürlich auch heute ihre Berechtigung; ihre Auswirkungen dürfen aber nicht überſchätzt werden. Ganz klare Geiſter, vorwärtsſchauende deutſche Dichter werden jedoch heute weder Kriegs⸗ noch Revolutionsromane ſchrei⸗ ben. Um am Wiederaufbau eines Volkes mitzuarbeiten, gilt es ſämtliche Empfindungsextreme zu vermeiden. Nur aus einem Ge⸗ danken kann die Erneuerung quellen, aus dem nationalen Bewußt⸗ ſein. Dieſes Bewußtſein mit zu verknüpfen iſt nichts weniger als pure Notwendigkeit. Kräfte, die haltbare Werte her⸗ vorbringen, erwachen und regen ſich nur im Frieden. Der Krieg als Erzieher iſt eine düſtere Geſtalt im Leben eines Volkes, mag es nun als Sieger daſtehen oder beſiegt worden ſein— in unſerem Falle die Flinte ins Korn geworfen haben. Der Roman Sutters iſt völkiſch gedacht und aufrichtig erlebt; Eu empfehlen iſt er aber nur mit Berückſichtigung der gemachten Einwände. Die Erbin der Erde. Von Johannes Wehrmann.(Verlag der Agentur des„Rauhen Hauſes“, Hamburg.) Dieſer ſoziale Roman beleuchtet die verſchiedenen Probleme des Lebens. Ein⸗ dringlich wird in dem Buche darauf verwieſen, daß Glück und Reichtum der Seele nicht Ruhe und Frieden geben können. Dieſe Tatſache ſteht im Mittelpunkt des aus dem Leben gegriffenen, tiefſchürfenden Romans, der nicht nur recht unterhaltend, ſondern auch belehrend geſchrieben und für die weiteſten Volkskreiſe be⸗ ſtimmt iſt. In überzeugungsvollen Darlegungen beweiſt Wehr⸗ mann, daß der innere Seelenfeiede, der die Menſchen allezeit fröh⸗ lich macht, nur durch Glaube und gute Werke erworben werden kann. Dies mußte auch einer der vielen Spekulanten erfahren, die ſich während des Krieges Reichtümer erſammelten. Später auf⸗ tauchende caniſergail veranlaßten dann den Kriegsgewinnler, ſeine erworbenen Landgüter an die Kriegswitwen zu verteilen. Möchte dieſes Beiſpiel recht viele Nachahmer finden.— Der Roman iſt für die Gegenwart geſchrieben und duͤrfte das beſondere Intereſſe aller Bodenreformer. wie überhaupt aller Vaterlandsfreunde her⸗ vorrufen. Eliſabeth von Plaken. Eine deutſche Pompadour. Roman von Paul Gerhard Zeidler.(Verlin, Richard Bong.) In der be⸗ kannten und durch manches wirklich wertvolle Werk auch aus⸗ gezeichneten Reihe der Romane berühmter 9 Perſönlich⸗ keiten, die vom Verlag Richard Bong in Berlin herausgegeben wird, iſt ein intereſſantes Bild aus der Regierungszeit des erſten Kurfürſten Ernſt Auguſt von Hannover erſchienen. Die Heldin de⸗ Romans iſt die Gattin des Grafen von Platen, der höchſten Per⸗ ſönlichkeit im Hofſtaate des Fürſten. Das Avancement des Grafen koſtete die Ehre ſeiner Gemahlin, doch hat Eliſabeth Meiſenbug dieſes Opfer freudigen Herzens gebracht. Aber nicht nur im Glück, außh in den Tagen tiefſter Erniedrigung bleibt ihr Schickſal mit igentümer oder Verfallund Städtiſche Nachrichten. Kleingartenbewegung. Am Donnerstag, den 18. Auguſt fand, ſo wird uns geſchrieben, in der Sängerhalle„Flora“, Lortzingſtraße 17, eine gutbeſuchte Verſammlung des Kleingarten⸗Vereins Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt e.., gegr. 1910, welcher z. Zt. über 800 Mitglieder ſtark iſt, ſtatt, in der die Mitglieder nicht ganz auf ihre konnten, weil in letzter Stunde der in Ausſicht geſtellte Vortrag des Herrn Kreisinſpektor Blaſer⸗Ladenburg über„Friſchhaltung von Obſt und Gemüſe“ wegen Verhinderung des Referenten nicht gehalten werden konnte. Die von dem. Vorſitzenden des Vereins, Herrn Eckhardt, geleitete Verſamm⸗ lung jedoch ſehr anregend, zumal die als Tagesordnung gewählten Themas—„Wichtige Vereinsangelegenheiten und Ver⸗ loſung“— den ganzen Abend in Anſpruch nahmen. Hatte doch der erſte Punkt nicht weniger als 10 Unterpoſitionen aufzuweiſen, die ſich zunächſt über einen erläuternden Bericht des Herrn Hauptlehrer Binkert zu ſeinem letztgehaltenen Vortrag„Pflanzenleben“ be⸗ züglich der Zimmerpflanzen erſtreckte Als zweiter Reviſor für den*2 Reviſor Rapp wurde Herr Haupt⸗ lehrer Weitzel 0rf orſchlag des Vertrauensmännerkörpers ge⸗ wählt. An den Vorſchlag, einen weiteren Verein des Herzogenried⸗ gebietes zu gründen, ſchloß ſich eine längere Ausſprache. Eine Neu⸗ organiſation des eigenen Voreins wurde in der Richtung vorge⸗ nommen daß für die einzelnen Gebiete eine eigene Geſchäftsfüh⸗ rung, die jedoch dem Vorſtand des Vereins unkerſteht, eingeführt wird. Die Geſamtmitgliedſchaft ſoll ſich bis zur nächſten Haupt⸗ verſammlung über die Wahl ſchlüſſig werden. Ferner unterhielt man ſich über das in eigener Verwaltung ſtehende Gebiet Spelzen⸗ gärten III wegen Abrechnung uſw., über Ausübung des Wacht⸗ dienſtes in den einzelnen Gebieten, zweite Ausſaat, Beſchaffung von künſtlichen Düngemitteln, Samenbezug uſw. Es würde zu weit führen, die Ausſprachen über die einzelnen Punkte zu erläutern. Es ließ ſich jedoch erkennen, daß der Verein ein reges Leben entfaltet und die einzelnen Mitglieder an der Entwicklung und Bedeutung der Kleingartenbewegung ſtark intereſ⸗ iert ſind. Seitens des Vorſitzenden wurde noch bekannt gegeben, aß am Sonntag, den 2. Oktober im Saale des„Rodenſteiner eine öffentliche Verſammlung der ſämtlichen Kleingarten⸗ vereine Mannheims und der übrigen Kleingartenpächter ſtattfindet, in welcher eine auf dem Gebiete der Kleingartenbewegung bekannte und erfahrungsreiche Perſönlichkeit, Herr Rektor Förſter, Vor⸗ ſtand des Südweſtdeutſchen Verbandes der Kleingartenvereine Frankfurt a.., über„Staatliche und gemeindliche Fürſorge für den Kleingartenbau“ ſprechen wird. In dieſer Verſammlung ſoll auch den einzelnen Kleingartenbeſitzern Gelegenheit geboten ſein, ihre Wünſche zum Ausdruck zu bringen. Es wurde ſchon des öfteren bedauert, daß der Kleingartenbewegung ſowohl ſeitens der Stadtgemeinde als auch der einzelnen Parteiorganiſationen ſo wenig Intereſſe entgegengebracht wird und es wäre zu wünſchen, daß ſich bei obiger Verſammlung die Herren Stadträte und Stadt⸗ verordnete recht zahlreich einfinden. Den Schluß der ſo anregend verlaufenen Verſammlung bildete eine Verloſung, in welcher ver⸗ ſchiedene Arten von Samen, Baſt und Mäuſefallen zur Verteilung gelangten. R. Die begnadigten Avignoner Gefangenen ſind geſtern vormit⸗ tag hier eingetroffen. Um 10 Uhr wurden die 40 Mann, 34 deutſche 6 Oeſterreicher, an der Rheinbrücke von den franzöſiſchen Be⸗ auftragten den zum Empfang erſchienenen Mannheimer Perſön⸗ lichkeiten übergeben. Im oberen Saale des„Arkadenhofes“ wurde das Mittageſſen eingenommen. Um.43 Uhr erfolgte die Weiter⸗ reiſe nach Karlsruhe, wo die Heimgekehrten nach einem feierlichen Empfang auf dem Bahnhofe nach der Dragonerkaſerne verbracht wurden. Wir werden über die herzliche Aufnahme, die die Heim⸗ gekehrten in Mannheim und Karlsruhe gefunden haben, ausführ⸗ licher im Abendblatt berichten. S. Jür Pilzfreunde. Als wir vor einigen Wochen nach außer⸗ gewöhnlich langem Regenmangel einige Niederſchläge erhielten, konnte man eine befriedigende Pilz⸗Entwicklung erwarten. Nun iſt aber ein ziemlich großer Teil der Erſcheinungszeit vieler Schwämme bereits abgelaufen, in letzter Zeit hat es auch ſtark geregnet, an Bodenwärme fehlt es nicht und doch kommen keine der begehrteſten Pilze, der Pfifferlinge und der Steinpilze, auf den Markt und auch von anderen Arten, außer Egerlingen, auch nichts. Ich durchſtreifte ein auch im letzten pilzarmen Jahr pilzreiches Gebiet und fand nur einige Flaſchenboviſte. Ein Waldhüter ſagte mir, er habe noch nicht einen Pilz geſehen.— Es iſt zu befürchten, daß das nahe an der Oberfläche gelegene Mycel bei der langen Dürre ſchwer geſchädigt wurde. Das Mycel iſt ein zartes Fadengeflecht. Aus jeder Pilz⸗ ſpore entſteht ein Schlauch, der ſich ſpinnwebenartig verzweigt und als eine weißliche, wie Schimmel ausſehende Maſſe den Boden durch⸗ wuchert. Aus dieſem Pilzlager, dem eigentlichen Körper der Pflanze, das auch die Stelle der Wurzel vertritt, entwickeln ſich die Pilze als Frucht⸗ oder Sporenträger, wie die Blüten aus den Blütenpflanzen. Da das Mycel ſonſt bei trockener Witterung jahrelang im Boden unverändert ausdauert, will ich hoffen, daß ich bezüglich einer ſchlim⸗ men Wirkung der Dauer⸗Gluthitze zu ſchwarz geſehen habe und daß uns der Herbſt, die Hauptpilzzeit, doch beſchert. Aus einem Gras⸗ garten, in dem Kurgäſte ihre Sieſta halten, erhielt ich neulich eine Handvoll Egerlinge(Champignon). Es war dort vor einigen Wochen gepfuhlt worden, und in voriger Woche durfte ich mich als ein wahrer„Glückspilz“ freuen. Auf einer Wieſe, die ebenfalls mit dem des heute noch mächtigen, morgen aber entthronten Fürſten verknüpft. Der Roman geleitet durch ein glänzendes oft betörend ſchwüles Milieu. Der Verfaſſer hat ſeinen Stoff gut verarbeitet, romantechniſch jedoch nicht zum beſten zu geſtalten vermocht. Das Werk weiſt ſämtliche Mängel auf, die ein geſchichtlicher und bio⸗ ——— Roman furchtbar leicht bekommen kann, wenn er ni aus ſeiner Zeit heraus geſtaltet wird, ſondern wenn die Auswüchſe jener Zeit dem Unterhaltungsbedürfnis von heute dienſtbar ge⸗ macht werden. Das Unterhaltungsbedürfnis wird über dieſe Mängel allerdings hinwegſehen.—5 Kleinſtadtgeſchichten. Mit Beiträgen von Hermann 3˙ Heinrich Acchelte Gottfried Keller, Iſolde Kurz, Max Dürr, Otto⸗ mar Enking, Alfred Bock.(Verlag Strecker u. röder, Stuttgart.) Der Himmel erhalte uns trotz allem unſere Kleinſtädte! Sie ſind mit ihrer geruhſamen Lebensführung das unentbehrliche Gegen⸗ gewicht gegen die Haſt der aus dem Mark des Volkskörpers gehrenden Großſtadt. Es war ein glücklicher Gedanke, das Vild der Kleinſtadt, wie ſie in Wahrheit iſt, zum Leitmotiv eines Sammel⸗ bandes zu nehmen, in dem unſere vorzüglichſten alten und neuen Erzähler allerhand typiſche, teils luſtige, teils weniger erquickliche Dinge aus dem Leben und Treiben im engen Giebelreich der Klein⸗ ſtädte berichten. Das private und öffentliche Leben von Schild⸗ bürgern und Krähwinklern bietet der Dichterlaune gleich dank⸗ baren Stoff. Dr. Rudolf Krauß hat die Auswahl der Novellen mit kundigem Sinn getroffen und ein kluges Vorwort dazu geſchrieben. Zeitſchriften. Deulſche Bühne.(Hanſectiſche Verlagsanſtalt, Hamburg). Dieſe neue Zeitſchrift, das Organ des Vereins Deutſche Bühne, will dem Leſer gute deutſche Kunſt vermitteln durch gediegene Ein⸗ führung in die betreffenden Kunſtwerke. Der Tümpel.(Tümpel⸗Verlag, Hamburg.) Dieſe neue Zeit⸗ ſchrift über Zeitzuſtände, Menſchen und Bücher iſt dem rühmlichſt bekannten„Zwiebelfiſch“ an die Seite zu ſtellen. Sie iſt nur etwas zugänglicher als das Reinigungsorgan Webers; ihren Zweck dürfte ſie aber trotzdem erfüllen, u. wir wünſchen ihr einen guten Magen. Sachſenblätter nennt ſich eine neue illuſtrierte Monatsſchrift, die namentlich auch als Heimatſchrift eine Brücke zwiſchen Heimat und Fremde für die außerhalb der grün⸗weißen Grenzpfähle leben⸗ den Sachſen ſein will. In zwangloſer Folge erſchien dieſe Zes⸗⸗ ſchrift bisher unter dem Titel„Sächſiſche Heimaldlatter(Br- nuſ'ſche Buchdruckerei, Dresden). Der('hG. Korn, Breslau.) Das vorliegende Juliheft behandelt u. a. die Hetze des Rotwilds, bringt wertpolle Beiträge zum Studium der Vogelwelt und iſt überhaupt auf ſämtlichen Fach⸗ gebiete überaus aufſchlußreich. 55 43 4 * + für Franzoſen war der Ehebruch tigen Exlebniſſe das Schlafw A4. Seſte. Nr. 387. Manstzeimer Geral-Auzeiger.(Minag⸗Ausgase.) Dienstag, den 23. Auguſt 1921. Pferdepfuhl gedüngt worden war, entdeckte ich ſo viele Egerlinge, daß ich an zwei Tagen etwa acht Pfund ſammelte, die ich dann trocknete. Wanderern iſt jetzt zu empfehlen, die ſchönen, weißglän⸗ zenden Dinger auf Wieſen genauer anzuſehen und zu ſammeln, falls ſie knollenlos ſind. Die geſtrige de eee in Heidelberg hatte wieder einen Maſſenſtrom von Fremden angelockt. Wie vor 14 Tagen brachten die Züge den ganzen Tag über unzählige Menſchen, die wieder das eckartal bis hinauf auf die Bergkuppen belagerten. Mit etwas Verſpätung, gegen 410 Uhr, flammte das Schloß in rotem Licht auf. Zum erſten Male wieder ſeit Kriegsbeginn wurde ein großes Feuer⸗ werk abgebrannt. Der Neckar war von unzähligen Booten mit Lam⸗ pions belebt, von denen manch eines umkippte und die vorher be⸗ neideten Inſaſſen unter dem Gelächter der am Üfer Stehenden aus dem naſſen Elemente wateten. Auf dem Bahnhof ſpielten ſich wieder aufregende Szenen ab. Die Züge würden im Eilſchritt geſtürmt und konnten kaum die Maſſen faſſen, die ſich auf den Bahnſteigen zuſammengedrängt hatten. Eine Mode-, Jach- und Gewerbeſchau in Mannheim. Eine ſeltene Veranſtaltung findet am 2. und 3. Oktober d. Is. im Nibe⸗ lungenſaal ſtatt. Die Vereinigten Friſeure von Mann⸗ heim und Umgebung, unterſtützt von erſten Firmen Deutſch⸗ lands, arbeiten ſchon ſeit langer Zeit an der Vorbereitung zu einer großen Mode⸗, Fach⸗ und Gewerbeſchau. Da dies die erſte derartige Ausſtellung in Mannheim iſt, dürften die hieſige Geſchäftswelt und die Fabrikanten das größte Intereſſe haben, ſich daran zu beteiligen. In Betracht kommen fämtliche zur Mode ge⸗ hörenden Damen⸗ und Herrenartikel, Ausſtattungsgegenſtände, Biſouterie⸗ und Galanteriewaren uſw. Goldene und ſilberne Me⸗ daillen, ſowie hohe Geldpreiſe ſtehen zur Verfügung. Ein Feſtbuch mit Inſeratenanhang in einer Auflage von 5000 Exemplaren wird während der Ausſtellungstage zur Verteilung kommen. Alle näheren Auskünfte erteilt die Geſchäftsſtelle; G. Egeling, Tatterſallſtr. 4. Nus dem Lande. KRegimentstag der 7öer. D8. Freiburg 21. Auguſt. An dem Regimentstag des Feld⸗Artillerie⸗Regiments No. 70 nahm die Bevolke⸗ rung der Stadt Freiburg durch reichliches Beflaggen der Häuſer An⸗ teile. Am Samstag abend fand in der——.— Feierling eine Begrüßungsfeier ſtatt, wobei Oberſtleutnant a. D. 1 die Erſchienenen in einer herzlichen Anſprache willkommen hieß. Am Sonntag vormittag verſammelten ſich die Teilnehmer der Feier am Karlsplatz, um ſich in geſchloſſenem Zuge unter Vorantritt einer Muſikkapelle nach dem neuen Friedhof zu begeben. Kurz nach 10 Uhr fand dort, bei den Grabſtätten der Opfer des großen Krieges, eine mit einem Choral eingeleitete Gedenk eier ſtatt, bei der u. d. auch der frühere Großherzog anweſend war. Diviſions⸗ pfarrer Schäfer hob in einer Anſprache hervor, daß dieſe Gedenkfeier Gott Tur Ehre, den Gefallenen zum Gedächtnis, den Trauernden zum Troft und dem kommenden Geſchlechte de⸗ Mah⸗ nung dienen möge. Die Taten des Negiments 78 während des Welt⸗ krieges ſeien ein Ehrenblatt in der Geſchichte des Regiments, das von keinem Feind fortgeleugnet werden könne. Die Angehörigen dieſes Regiments ſeien an Tapferkeit ebenbürtig Keeh den älteſten Re⸗ gimentern. Große Verluſte unter Offizieren und Mannſchaften hat⸗ ten die 76er aufzuweiſen. Aller derer, die ihre eigene Perſon gering achteten und für das Wohl des Vaterlandes ſich aufopferten, gedenke man heute in höchſter Ehrerbietung. Der Redner ſchloß mit einer Mahnung zur Einigkeit. Strafanſtaltspfarrer Ebner aus Bruch⸗ ſal ſprach ſodann über die Beſtrebungen zur Wiederaufrichtung unſeres ſchwergeprüften Volkes, mit den Worten aus dem Korinther⸗ 12 ſchließend:„Siehe, wir leben“. Nach dem Vortrag des Muſik⸗ ſtlickes„Wie ſie ſo ſanft ruhn“ gedachte Oberſtleutnant a. D. Ster⸗ zel der Regimentsfeier, die zum erſten Mal ſeit dem Ausgang des Weltkrieges die Kameraden hier vereinſge. Auch er widmete dem Gedächtnis der Toten herzliche Worts- 8. forderte die Jugend auf, ſtets der Taten der Dahingegangenen eingedenk zu bleiben. Im re 1924 hätte das Regiment auf ſein 25jähriges Beſtehen zurück⸗ Reben können. Es ſei geplant, r dieſes Jubiſäum einen Ge⸗ Nächtnisſtein als Erinnerung zu errichten. Der Redner legte ann an einem neuerſtellten Gedächtnisſtein für die Gefallenen des Regiments im Namen des Regiments einen Kranz mit den badl⸗ 4 ſchen Farben nieder. Anſchließend zogen die Teilnehmer in feſtlichem durch die Stadt. Nachmittags fand ein Fe 55 in der dichtgefüllten, mit Fahnen reichgeſchmückten Feſthalle ſtatt. Bürgermeiſter Schöndienſt⸗ Herbolgheim hieß im Namen des alten Regiments die Erſchienenen zinlkommen und be 1 General v. Gallwitz und als Bertreter der Stadt Herrn. rgermeiſter Dr. Ho 15 er und die erſchienenen Stadtratsmitglie⸗ der, für die freundliche Aufnahme dankend, die den ehemaligen ern van ſeiten der Stadt Freiburg bereitet worden ſei. General der Ar⸗ e d. Gallwitz gab einen ausführlichen Rückblick über die Ge⸗ chte des Regiments, das ſtets in inniger Waffenbrüderſchaft mit 15dern geſtanden habe und zu der Bevälkerung der Stadt Frei⸗ die beſten Beziehungen unterhalten habe. Auch in der heutigen dürfe man nicht alles erledigt und tot ſein laſſen, der alte Geiſt er Kameradſchaft müſſe aufgefriſcht werden und weiterleben. Trotz r exlittenen ſchweren Schickſalsſchläge könne das Regiment mit olz auf ſeine Taten zurückblicken. Er ſchloß mit einem Hoch auf . Wiener Opersttenſpiele im Roſengarten. Die geſchiedene Frau. Geſchiedene Frauen und luſtige Witwen wurden um 1900 77 8 ein Luſtſpielmotiv, für die Deutſchen wurde er nunmehr die Grundlage der Wiener Operet⸗ ten. Victor Leon(kein Franzoſe) hat nun aus der Fülle der heu⸗ ⸗Problem herausgeangelt. Näm⸗ lich:„Wenn ein Mann ein afcoupé hat und es kommt eine Dame, die keines hat? Erlauben Sie, was glauben Sie? bittet dann nicht jeder galante Mann der Dame ſein Schlafeoupé an?“ Der Hoſſekretär Karel von Qyſſeweghe hat auf dieſe Weiſe mit der ſehr ſveien Schriftſtellerin Gonda van der Loo eine nächtliche Eiſenbahn⸗ fahrt gemacht. Seine Frau erführt davon und erhebt die Schei⸗ dungsklage. Den Fie8 erſten Akt bildet nun die Gerichtsverhand⸗ g die ſich um die Frage dreht, ob dieſer Herr von Lyſſeweghe ich wie er— und Fräulein Gonda be en—„ſo gar nichts dergleichen“ getan habe. Zum Wiedererzählen ſind ſolche Dinge wenig geeignet, ſie werden ertrüglich, ſo lange die Muſik über die eindeutigen Wendungen des„Dichters“ einen roſigen Schleier legt. Probſt ———— Wer Leo Fall kennt— und wer kennt ihn nicht?— hat ſeine Freude an dem Eheſtands⸗Quartett, an dem Walzerliede der Gonda 7 bae wagen und an den Tanznummern. Sie ſind mit Ge⸗ or aber auf dem Klavier, ſo merkt man alsbald, daß die Erfindung mäßig, daß nur die mit den derben Späſſen von Victor Leon und Leo Fall das Wi ſtriert und klingen gut. Spielt man ſolche Melodien rkſame iſt. Die Aufführung, von den Herren Eugen Donath und Joſef eleitet, hatte Schwung und Distretion. Das Bedenkliche war verdeckt, das Widerwärtige durch frohe Laune gemildert, das Ganze dem Stil des 8 8. nähergebracht. Recht vornehm ſang und ſpielte Fräulein Po wirken mit Herrn Böhm hatte z Y) Sending die Titelrolle, 115 Zuſammen⸗ 85 manche muſtkaliſche Fein⸗ heiten. Dagegen geriet Fräulein Annyg Mann deren Gonda zu⸗ nächft richtig angelegt war— nämlich als„Salondame“— im zweiten Akt m. E. auffällig in die ſtupsnäſige, ſchlenkernde Be⸗ weglichkeit ihrer bisherigen Soubrettenpartien. Ebenſo bedarf der Schlagwagenſchaffnern des Herrn Hold kleiner Milderungen, aber amüſant war dies alles dennoch. Bügler und Probſt allerlei anmüſante „herauskitzelten.“ Da die kleineren Rollen ni beſetzt waren, da ferner die bot, da namentlich der muſikaliſche T ſo geriet die ganze Wie denn auch die Herren Wirkungen aus ihren Rollen minder vorteilhaft usſtattung dem Auge angenehme Bilder im allgemeinen wohl gelang, Vorſtellung, und das Publikum erwärmte ſich allmählig. A. Bl. *. bekt Müuchner Schriſtſteller, dr ker lbweten daruieder. EIeee e beſonders den erſten Negimentskomman⸗ ſein altes Regiment. Namens der Stadt entbot Bürgermeiſter Dr. Hofner den Kameraden ein herzliches Willkommen. Die Feier war umrahmt von zahlreichen mufſikaliſchen Vorträgen einer von Ober⸗ muſikmeiſter Roſenburger(früher Feld⸗Artillerieregiment 76) geleiteten Kapelle. Auch Mitglieder des Männergeſangvereins hat⸗ ten ſich um das Gelingen der Feier bemüht. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein ſchloß den Tag der 76er. * D3. Konſtanz. 18. Auguſt. Beim Handwerkskammergebäude wurde eine weibliche Leiche aus dem Rhein gezogen. Es handelt ſich um eine angeſehene Konſtanzer Bürgerstochter, die ein Opfer der„Wohnungsnot“ wurde. Die Sorge um ihr Unterkommen umnachtete ſchließlich ihren Sinn, ſodaß ſie zu dieſem Schritt ge⸗ trieben wurde. D3. Kadolfzell, 20. Aug. Wie der„Hegauer Erzähler“ zu berichten weiß, äußerte ſich in Bohlingen bei Radolfzell ein Mann am Stammtiſch folgendermaßen: Mir kommt kein Doppel⸗ zentner Weizen aus dem Haus unter 1000 Mark.— Am anderen Tag enrſtand in ſeinem Hauſe infolge Kurzſchluß ein Brand, dem nach kurzer Zeit das ganze Anweſen zum Opfer fiel. Aus der Pfalz. Erſter Verbandstag des Verbandes pfälziſcher Glaſermeiſter. ONB. Ludwigshafen, 21. Auguſt. Der erſte Verbandstag der pfälziſchen Glaſermeiſter nahm bisher einen überaus harmoniſchen Verlauf. Der Verbandsvorſtand hatte es verſtanden, das Nützliche einer gründlichen Ausſprache über die zahlreichen Be⸗ rufsſorgen mit dem Angenehmen eines Geſellſchaftsabends und mehrerer Ausflüge glücklich zu verbinden. Die wichtigſten Punkte des Programms fanden gelegentlich einer Verſammlung, die heute morgen im hieſigen Geſellſchaftshaus ſtattfand, ihre Regelung. Zu dieſer Verſammlung hatten ſich außer etwa 120 pfälziſchen Glaſer⸗ meiſtern und Kollegen aus Mannheim, Delegierte aus Berlin, Eßlingen, Heidelberg und München, auch Vertreter der Stadt Lud⸗ wigshafen und der pfälziſchen Handwerkskammer eingefunden. Aus dem Kaſſenbericht des am 11. Juli 1920 gegründeten Verbandes war zu entnehmen, daß ſich die Verbandseinnahmen auf 4508.46„, die Ausgaben auf 2886.50„ belaufen, ſodaß ein Ueberſchuß von 1621.96 Mark verblieben iſt. Bemerkenswert iſt, daß dieſer Ueberſchuß wohl vollſtändig aufgebraucht worden wäre, wenn die Teilnehmer an den Delegiertenſitzungen die nicht unerheblichen Speſen aus eigener Taſche bezahlt hätten. Erſt im kommenden Geſchäftsſahr wird der Verband eine wirkſame Tätigkeit entwickeln können. Unter den Auf⸗ gaben, die er ſich geſtellt hat, und die heute eingehend beſprochen wurden, iſt die Beitreibung von Außenſtänden einzelner Verbands⸗ mitglieder im Einvernehmen mit der Handwerkskammer ganz beſon⸗ ders erwähnenswert. Den Verbandsmitgliedern werden auf dieſe Weiſe bedeutende Klägerkoſten oft erſpart bleiben. Die Beſprechun⸗ gen führten heute auch zu dem Beſchluß, an die Bauämter und Be⸗ hören die Aufforderung zu richten, in Zukunft bei der Vergebung von Arbeiten nur Fachleute zu berückſichtigen. Nach Wiederwahl des bisherigen Verbandsvorſtandes wurde zum Tagungsort des nächſten Verbandstages Landau beſtimmt. Gerichts zeitung. Tu. Offenburg, 13. Aug. Ein großer Lederdiebſtahl bei einer Lahrer Firma führte eine Anzahl Angeklagte vor die Straf⸗ kammer. Der Hauptdieb war der verheiratete Lederarbeiter Albert Hundertpfund aus Allmannsweiler, der Felle im Wert von weit über 100 000 Mark geſtohlen hatte. Er erhielt 1 Jahr —— Monate Gefängnis; die übrigen Angeklagten etwas geringere en. ONB. Jweibrücken, 18. Aug. Gut verdauliche„Krankenbröt⸗ chen“ ſtellte der Bäckermeiſter Georg Wilms in Zweibrücken her, indem er Bohnenmehl in das vom Kommunalverbande zur Ver⸗ fügung geſtellte Weizenmehl miſchte, ſodaß die Möglichkeit gegeben war, daß bezugsberechtigte Leidende durch dieſe Brötchen kränder wurden. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu 500 Mark Geſdſtrafe bei Voröffentlichung des Urteils in der Preſſe. ONB. Mainz, 22. Auguſt. das franzöſiſche Kriegs⸗ gericht hat einen Schaffner aus Köln, der bei einer Zugreviſion auf dem Bahnhof Bingen eine Dame ohne Paß auf ihre Bitte vor Unannehmlichkeiten bewahren wollte und in einen verſchließbaren Raum des Zuges eingeſchloſſen hatte, was bemerkt und gemeldet wurde, zu einem Monat Gefängnis und tauſend Mark Geldſtrafe verurteilt. Sportliche Rundſchau. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen. Der lelzie Mannheimer Nennungsſchluß. Die kleineren Rennen des Meetings, wenn man bei der groß⸗ zügigen Preisgeſtaltung überhaupt von„kleinen“ Rennen reden kann, haben eine über alles Erwarten ſtarke Beſetzung erhalten. An der Spitze ſteht das Mühlau⸗Jagdrennen mit 49 Unterſchriften; beſonders erfreulich iſt die hohe Zahl der Dreijährigen⸗Nennungen und die gute Beteiligung an den Rennen für Herrenreiter, die die Gewißheit eines großen Erfolges in ſich ſchließt. Da naturgemäß in den meiſten Rennen die gleichen Pferde wiederkehren, ſeien dieſe nicht den Rennen nach, ſondern als Geſamtheit beſprochen. Unter den Dreijährigen fallen auf die guten Oſtheim'ſchen Domino und Condeé, ferner Myoſotis, in Mannheim wegen der am Start berei⸗ teten Schwierigkeiten ſattſam bekannt, ſowie der jetzt im Stalle Lindenberg befindliche Paleſtrina, eines der Glieder aus dem be⸗ rühmten Waldfrieder Dreijährigen⸗Jahrgang, der Oſſian, Omen, Graf Ferry und Anakreon hervorgebracht hat. Auch der„Startkünſtler“ Styr kehrt wieder, der ob ſeiner Ungebärdigkeit von der Wett⸗ maſchine verfehmt wurde— was vielleicht manchem zweibeinigen Rennbahnbeſucher auch ganz geſund wäre. Für die anderen Rennen findet man des öfteren die Namen der guten Sonnenblume, die über Hinderniſſe und auf der Flachen gleich ſchnell iſt; der populäre Stall Blatt entſendet Roſenhecke, Muſi⸗ kant und Cavatine, die nicht weniger erfolgreichen Farben von Herrn Bürger werden wieder von Held, Metz, Diſtel II, Hidalgo, Segan⸗ tini und Cöthen vertreten. Der dreifache Sieger von 1920, Carlchen, kehrt wieder, Herr Lindenberg ſchickt noch ſeinen von Sieg zu Sieg eilenden Minneſang und von München kommt wie gewohnt wieder ein ganzes großes Aufgebot, deſſen beſte Namen mit Roſengärtner, Pippin, Oho, Sydon, Manczika, Taurus, Santafé, Krickente, Blau⸗ ſchwarz, Caſimir, Proſt, Waſſerkopfen, Czernowitz, Opanke, Ordens⸗ burg, Wittlicher, Moretto und Seydliß erwähnt ſeien. Die Berliner Ställe werden 7. 75 mit Harlekin, Deutſchlands erfolgreichſtes Pferd, Meinharb, Vollmacht, Centrifugal, Meniko. Eifelturm, Deficit, Markgraf, Feldherr, Inka, Hasdrubal, Eichelkönig, Chimäre, Berliner, Quertreiber, Schwerenöther, Ahn⸗ frau und manchen anderen. Aus dem Weſten iſt wieder die bereits bekannte Schar vieler populärer und tüchtiger Pferde am Ablauf zu erwarten, außer den erwähnten noch Daphne, Draufgänger II, Felmy, Bimbam, Waſſerratte, Blumengala, Caliari, Rübezahl u. a. m. Selbſtverſtändlich, daß die Trainingsquartiere aus Frankfurt, Wies⸗ baden und Haßloch ihr erfolgreiches Material entſenden, von dem beſonders erwähnt ſeien, außer den ſchon genannten Größen, die meiſt jetzt in Frankfurt ſchon gut gelaufenen Schadenfreude, Skager⸗ rak III, Gyp, Odin, Napoleon, Balte, Einwanderer, Salambo, Pro⸗ teſt, Sankt Lisko und Honved, dem erfolgreichen Halbbruder eines Horizont II. Am heutigen Dienstag werden die Ausgleiche zur Annahme der Gewichte anſtehen und es iſt dann ſicher anzunehmen, daß auch in dieſen Rennen die Mehrzahl der Pferde engagiert bleibt. Den Mannheimern ſteht dann auf jeden Fall ein Rekordmeeting in Ausſicht Die deulſchen Leichtathlelik-Meiſterſchaſten. Iwei neue deulſche Rekorde. Hamburg, 22. Aug. Bei wundervollem Wetter, für H eine Seltenheit, kamen die diesjährigen Deutſchen e auf dem Sieveking⸗Sportplatz zum Austrag. Die 504½Meter⸗Bahn iſt für die Läufe nicht günſtig. Zeitweiſe beeinträchtigte ehr hart und Ere Wind die Der erſte Tag. so% Meter-Borläufe: 1. Rudolf⸗ udwigzpafen 3. Scheer⸗Kiel; 3. Meisner⸗Merſeburg. Zeit: 1.:03,4: 2..09.5. .03,8.— Den 2. Vorlauf gewannen: 1. Kern.59,1; 2 Breiden bach⸗Lehe:59,2; 3. Bäßler⸗Stuttgart:59,4. 4 Vorfäufe über 200 Meter: 1. Vorlauf: 1. Nelcher⸗ B..., 23,2, 2. Fritz⸗Mannheim 23,3.— 2. Vorlauf: 1. Bi. Stuttgart 28,2; 2. Krüger,..., 28,7.— 3. Vorlauf: 1. Wei 4 Eintracht⸗Frankfurt 23,3; 2. Houben⸗Krefeld 23,7; 3. Zirpel,.S 35 24,1.— 4. Vorlauf: 1. Ra u,.K.., 28,1; 2. Foß⸗ Züſſeldorf 283 3. Söhngen⸗Eintracht⸗Frankfurt 22,4. gre⸗ 200 Meter⸗Zwiſchenlauf: 1. Lauf: 1. Houben m2 feld 22,3; 2. Fritz⸗Mannheim 23; 3. Foß⸗Düſſeldorf 23.9. 26. Lauf: 1. Weider⸗Eintracht⸗Frankfurt 23,1; 2. Krüger,.K. 28,2; 3. Reichel, B. S. K. 23,6. Rau,.K.., aufgegeben 13 200 Meter⸗Entiſcheidung: 1. Houben⸗Krefeld al⸗ S. K. C 4; 3. Fritz⸗Mannbeim 23. Weider * 225 eter⸗Gehen⸗Entſcheidung: 1. Herm. Rar⸗ ler- Berlin 24:1,8; 2. Nodenbücher⸗Duisburg 24:34.2; 3. Pliſt Berlin en410 1* SA Ho prung⸗Ent eidung: 1. Fritzmann. 13. .80½ Meter; 2. Hotz. B. f. L. Charlottenburg,.80½ Meter; Lenſch⸗Berlin.75% Meter. Durch Stechen entſchieden. ſe⸗ ugelſtoßen für Damen. Entſcheidung: 1. Frl. Greaſle. Berlin 8,85 Meter; 2. Henoch⸗Berlin 8,31 Meter; 3. Höppn feld 8,22% Meter. li⸗ 110 Meter⸗Hürden⸗Vorläufe. 1. Vorlauf 1. 91. München 16,3; 2. Gundel⸗Berlin 16,4; 3. Schmidt 1860 München — 2. Vorlauf: 1. Gillmann Gending 16,4; 2. Bal⸗Sending 17,2; 83. Moske⸗Berlin 17,5. 1. „4 100 Reter-Staffel fär Damen. 1. Vorlauf 2 1800 Frankfurt a. M. 53,2; 2. B.K. 353,5: 3. Eilbeck. dn⸗ Bat 1860 München 54 Sek.; 2. B. f. L. Charlo urg Endlauf4 K 10 Neter füg damenz.18 40% chen 52,1; 2. To. 1860 Frankfurt a. M. 52,2; 530. 1 3. Zeit bedeutet einen neuen deutſchen Rekord. 5000 Meter⸗Lauf: 1. Bedarff⸗Eintracht ⸗ 15:48,4; 2. Graßmann⸗Zwickau 16:0,3; 3. Krümmel⸗1860 2 16518,5.— Oroſſchenzeiten: 500 Meber 5 Sek. 1000 Metſr dete⸗ 1500 Meter:80, 2000 Meter:10, 2500 Meter:45, 5000 :20, 3500 Meter 11:00, 4000 Meter 12:43, 4500 Meter 14⁰23, Meter 15:48,4 Min. Rekord⸗ 3 1000 Meter⸗Staffel. Leider konnte die f 0 der Frankfurter„Cintracht“ nicht teilnehmen, da Bed lude inuten vorher ſeine 3000 Meter zu laufen hatte. Dadurch mer⸗ das Rennen eine offene Sache für Zehlendorf mit ſeiner berauch ragenden Mannſchaft. Murawski, Lang, Kutſch, Köpke, der es z6 gelang, den Karlsruher Fußballverein 0 ſchlagen. Die Zeit des Siegers iſt:58,8 Min., alſo nur ſchlechter als der deutſche Rekoru. Der zweite Tag. Auch am 2. Tage herrſchte lt.„F. N. Sport“ in Hambur 12 endes Wetter. Wie 1 Intereſſe für die leichtathlet. 900 1 ſae war, ging daraus hervor, daß nicht weniger als 10*— chauer den Platz umfäumten. Trotz des wieder recht lrgorn. des waren die Leiſtungen 77 ee Im Weitſprung ſtellte ichen berger⸗Kreuznach mit 7,33 Meter einen neuen den Rekord 75 während Söllinger⸗München im Wedar mit 13,47 Meter die alte deutſche Hoitdes en überbot. Be konmte ewonn das 5000 Meter⸗Laufen in 15,48 Minuten. Weiter ten ter intracht mit Kern im 300 Meter⸗Laufen triump* brauchte zu der Strecke.37,9 Minuten. Ueberraſchend iſt antfurt dale Sien der J dico Niale⸗Keaßet der Eknegd 125 uͤber den alten Gegner Charlottenburg. In der Zeit we durch⸗ Sekunden mit 4 Meter Vorſprung ging die Eintracht⸗Staffel uner Ziel. Schließlich ſiegte noch, wie erwartet, Steinbre er ſehr vom Frankfurter Turnverein im Diskuswurf mit 42,45 et überlegen vor Grafwallner⸗München. Ergebniſſe: 11 2 100 Meter-Lauf: 1. Houben(Krefeld) 10 Seſzten⸗ ———— 88 15 Rau(Char nicht g; Glaſer urg) geſtürzt. 100 Meter⸗Damenlauf: 1. Aleblkng Gnuncgen g Setunden; 2. Bleich(München]: 3. Kachlitz(Leipzig): 4 (Eintracht⸗Frankfurt). 1577 800 Neterchguf 1 gern(EintrachtFrankfucg hard Minuten; 2. Scheer(Fiei) 1% Meter zurück; 3. Baeßler(S weitere 2 Meter zurück. Diskuswerfen: 1. Frankfurt) 42,45 Meter; 2. Grafwallner(München) 4165 3. Junghenn(Charlottenburg) 39,20 Meter. 2. 0 0 15 8 2 e—— 2 mann urg in.; 3. Matthes(Saarbrücken). 2. Weitſprüng: 1. Sbiükager(Mhachen 74 wegn Schuhmacher 905 713 Meter; J. Hornderger(reusdens 7,11 Meter. 0 ornberger ſtellt dann außer Konkurrenz einenn deutſchen Rekord auf. Leiſtung: 7,33 3 nchen) 5 Weitſprung für Damen: 1. Kießling(Nü emt⸗ .40 Mtr.; 2. Seelinger(Hamburg) 5,46 Mtr.(durch Stechen ſchieden); 3. Heiß(München)..4 110 Mtr. Hürden: 1. 16, 2. Ball(München) 43% Mir. zurücd; v. Halt(München) und (Berlin) 17 2 als drei Hürden umgeworfen. ukfur⸗ 44100 Mtr.⸗Staffel: 1. Eintracht Fuotzenbeng, (Weider, Söhngen, Reis, Ang 42,9 Sek.; 2. Char füddeutſche 4 Mtr. zurück; 3. Berliner Sportklub, weit zurück. Der füdrenn. Meiſter Stuttgart, obwohl 2 — Endl ifiztert trat nicht Kugelſtoßen: 1 Stkinger München 13,7 Nr. Rekordl) 1 2 gercht; 40b Mtr. Laufen: 1. auo p Kereſeng doet Sek.; 2, macßh hold(München) 3 Mtr. zurück; 3. Erler ee Sandt einen Rekordverſuch auf dieſer Strecke liegt bei Mtr. richt Sek. glatt in Führung, vergrößert ſeinen Se Fang— Bard unmittelbar vor dem 31 zuſammen. Da er Sel) aber noch nicht berührt hatte wurde ſeine Leiſtung(49,5 00.2 fen: 1. Köpt endorf 47 .⸗Laufen: 1. e A 10 Mtr. zurück: 3. 0 35(Jehlendorc) zurück. »Ober pende ee der gee des Deufſchlums in dem e Oberſ Labenene e deulſche Fußball⸗Verband laut einer amtlichen a Pereim= 2Fußbau, im Jahre 1920½21 durch Opferſpiele ſeiner Beress, 50 000 Mark aufgebracht. 5 E. Die Meddungen für die Zublläunas.Wenkümpfe 1 daber Vereins Mannheim von 1846 ſind nunmehr vollſtändig ustr 1 eine Teilnegmerzahl von über 500 ergeben. Die zum den, ule langenden Staffelläufe haben eine Beteiligung aufzuweiſen. S Mürchantenthat gart, Frankfurt, Saarbrücken, Heidelberg, er, Un, Darmſtadt, Ludwigshafen kommen die die verban Damenſtaffel⸗Cäufer und Läuferinnen, darunter ſolchg in Mannheim noch nicht zu verzeichnen war. Aus genen Samstag und Sonntag bei den Deutſchen Im kämpfen in Hamburg beteiligt und auch ſiegreich waren. kommen 12 Staffellüufe zum Austrag, für die aus Wagarberrec wertvolle Preiſe geſtiftet wurden, darunter 2 prächtige 2 Unter den Einzelkonkurrenten ſind verſchiedene Sieger voe Turnfeſt in Nürnberg ſowohl, als auch einige deuͤtſche herver, am vergangenen Sonntag in Hamburg wieder als Stegg. 2 gingen. Herbert Houben vom Turn⸗Vereie Krefeld, keichſter, in beſter Form befſuplicher Nurzf— im Juli in Nürnberg und am Sonntag in— weer 2 N 8 + Faſ 7 50 * 2 — 5 erleg gel, Min t, 12 860 Steinbrenner Gurnogeiee —— E 2 N — rrn ſten Läufer 1 f darunter Rau, bezwang, wird vorausſichtlich auch er⸗ ſcheinen. Dem Mannheimer Publikum iſt ſo Gelegenheit geboten, 0 hervorragenden Läufer zu bewundern. Auch Heinrich Fricke m Turnklub Hannover(Deutſcher Meiſter im Stabhochſprung), erſcheinen und mit Lochner und Knoch⸗Ludwigshafen nochmals ſein hervorragendes Können zeigen. Wögun, Hamburger Sitzung der D. 3. B. Anläßlich der Aus⸗ neler g der deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften tagten die Ver⸗ Ablelt r Landesverbände der Deutſchen Sport⸗Behörde für Leicht⸗ in Hamburg. Die umfangreiche, 22 Punkte umfaſſende Ja acbnang konnte wegen der geringen zur Verfügung ſtehenden bad — 8 255 U 5 er nur zum Teil erledigt werden. Es wurde beſchloſſen, Pen nächſten Jahre ab für die Meiſterſchaften ein feſtſtehendes —55 zu Einen breiten Raum nahmen die Ver⸗ ge ngen über die Jugendfrage ein. Einheitlich ſoll durch⸗ Miah werden, daß Jugendliche nur untereinander ſtarten dürfen groß uemahme bei den großen Werbeveranſtaltungen, wie die den 0 Staffelläufe. An Terminen für das kommende Jahr wur⸗ 12 folgenden feſtgelegt: 15. März: Frühſahrswaldläufe.— 2. 1 1. 00 Waldlaufmeiſterſchaft.— 6. Juni: Staffelläufe.— Land uli: Bezirksmeiſterſchaften.— 30. Julf: der Deulſche ande.— 13. Auguſt: Werbetag. 19./0 Auguſt: ſchaft Meiſterſ— 10. September: chaften. Zehnkampfmeiſter⸗ —— 1. Oktober: Meiſterſchaften im 50 Kilometer⸗Gehen. Reues aus aller Welt. Das Vorgehen gegen die Spielbanken. Nedt Hamburger Polizei ſcheint nun auch mit den eſte büros aufräumen zu wollen. Sie beſchlagnahmte dhien in dem Wettbürg Hanſa, das den Anpeie 125 Proz. its dide verſprochen halte, 310 000 Mk. das Weitbüro batte be⸗ Einzgeme Einnahme von 440 000 Mk. Der Fehlbetrag konnte den wahlern nicht mehr verſchafft werden. 2 — 2 Jeſſelballons aufgeſtiegen, die beide gut vom Start ab⸗ andere und von denen der eine auch glücklich wieder landete. Der einen Ballon unter Führung des Lehrers Ullrich flog gegen das döwert der ſen, in deſſen Steigeiſen und Blitzableiter ſich gasgeſvert r Ballonhülle verfing. Hierdurch wurde die Hülle Die ſſen und der Ballon ſtürzte uus etwa 50 Meter Höhe ab. 410 ei Inſaſſen, der Bauunternehmer Sommer, der Elelteiker Salte und der Gaſtwirt Sonntag, ſämtlich aus Holzweißig bei Taraſt; wurden getötet. Der Ballonführer Ullrich, deſſen Nobtet und Umſicht bereits durch etwa 40 Freiballonfahrten er⸗ war, erlag am Sonntag ſeinen Verletzungen. in ſauberer Jollinſpektor. Das Kölner Wucherkommiſſariat dungſt einen ewiſſen Janſen wegen großer Betrügereien und — und große Mengen gefälſchter Banderolen Weini äge in enormer Höhe bei ihm beſchlagnahmt. Nieder⸗ Nanbeltde Blätter erfahren, daß es ſich um den Jollinſpektor Janſen wickelge der im Laufe der Jahre am Niederrheln regen Eifer ent⸗ MNum holländiſche Schieber⸗ und Schmuggelgeſchäfte auf⸗ eſchlag. Janſen ſteht am Niederrhein in ſchlechter Erinnerung. Er dlabmte im Kreis Mörs zu Unrecht große Mengen von Ge⸗ 8. anſe le nachträglich wieder freigegeben wurden. Außerdem ließ richter hene Bürger verhaften, die ſofort von dem Unterſuchungs⸗ wieder freigelaſſen wurden. für öff Europafahrt des Zulu-Königs. Dem e Etliche Domänen in Südafrika, Oberſt Reitz, hat der Zulu⸗ Falomon— aber nicht der Weiſe— den Wunſch ausge⸗ f ſei ugland zu beſuchen und ſeinem Kollegen Georg von Eng⸗ ne Aufwartung zu machen. Im Auftrag der Reglerung iſt u ert worden, daß dieſe dem König den Wunſch Salo⸗ darf erbreiten und ſeine 8988 einholen werde. Lon⸗ 138 benle mit Stolz und Freude dem feiexrlichen Aufzug eines der Zulukaffern entgegenſehen. Dben Briefkaſten. den Brieftaſten beſtimmie Einſendungen auf dem Umſchlag lich zu machen.— Anfragen ohne e werden et.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir ge, wir bitten Anfragen mir auf ſchriftlichem Wege einzureichen. „ Auf je 60 000 Wähler komunt ein Reichstag dneter. ſtreiſe. In Baden liegt der 35., zu dem natlrlich auch t. er Detailiſt, Düſſeldorf. we. M. R. Neach dem neuen Geſetz über Angeſtelltenverſicherung itwen rückwirkend vom 1. Januar 21 ohne beſonderen Antrag 875—— 455 Ar 8 age—— der nächſten Rentenzahlung nach, ob ein e orliegt; n 955 an die Reichsverſicherungsanſtalt für Ageſtele in orf. N. Frage: Wie entfernt man Harzflecke aus Tafftrleid? Autwort: mi ees mit reinem Spiritus. Reiben Sie den Flecken mit reinem J. ttels Flaneklappen ab. A, Wir nennen Ibnen: Pfälziſche Rundſchau, Ludwigshafen, K. Wzeiger und Mainzer Anzeiger. Venneage, In meinem Abort iſt der Spürkaſten durchgeroſtet, lodaß wei zung ſeit mehreren Tagen unmöglich geworden iſt. Der Haus⸗ 1 ſich die erforderlichen Reparaturen vorzunehmen und beruft ern unheimer Mietvertrag. Muß ich die Reparatur auf meine Dem zunen oder nicht?— Antwort: Die Reparatur iſt keine ſolche, Mannheimer Mietverlrag dem Mieter zur Laſt fällt. Ich bin von meiner Firma, bei der ich lange Jahre f0„jetzt entlaſſen worden. Dürch meinen Beruf habe ich mein aele wied Länzlich verloren, ſo daß es mir unmöglich iſt, eine ähnliche er anzunehmen. Kann ich der Firma gegenüber Erſatzanſprüche 2— Antwort: Ihre Anſp beurteilen ſich nur nach der Aee edune Wenden Sie ſich deshald an das Verſicherungs⸗ Sie wenden ſich am vorteilhafteſten direkt an die betr. Firmen nah ber fr 14 5 72 unter Vorlage von Entwürfen an. Das „ H. ürzeſte Weg. drdten Vielleicht iſt Ihnen mit der Deutſchen Induſtriezeitung, Lir Einreiſe nach Tirol iſt Paß mit Biſum notwerdig — im Monat August 85 3 8 27 2 85 2⁰ 2 — 2 8 7 8 25 2 5 2 772 375 . 25 S. 2 5 daſſon 7 1 om Datum e 1a.19 21 22 123 gemerkungen en.0 180.% 1.5.80 abende 9 Uhr Vanndee 24 2 2 2% 2½1 21] feohm. 2 UPür ein m 330 32 4 37% 37 f8J Jachm. 2 Uhr 9„ 28J.77.58.80.51 245 Norgens 7 Uhr n22 2 453/ 935 032 931 025 Fef. 12 Ubr vo 44 5⸗.44 14 Vorm. 2 Uhr 10 0.4 d87.00 684 nachm. 2 Uhr U m 10 N 27 271 283 2653.45.9 Vorm 2 Uhr Andstin woden i„1.18.18.28.10 Vorm 7 Uhr Assen, en. 10 TwWi. N Wetter Arme des Rheius am 28. August, morgens 6Uhr: 16R. ausſichten für mehrere Tage im voraus. 20. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. daug bewölkt, mäßt warm, ſtrichweis Regen. Aude wenitderlich lüh, windig. 2 5 r⸗ verändert. —————— angenehme Luft, Wind. Schweres Ballonunglück. Am Samstag waren in Bitter⸗ — Mitterungsbericht. naed. Höchste N datum—— Mleder- femp. Bemerkungey morgenz 7— in der enlag ſdes vör- l der cer Kaet Uteraut ages Mas Send- 12. Au—.. Grad.] grad.] den am grad C. kung 18. Auddst 7 en les ſ eeee ee beſter ae889 15— 2 deiter A aeee 5— 2 beter 2 Zubst 280.5 192 18.0— 27.5 ati,. bel. *. Augus 287 170 16.0 0 20 afti dedieokt e ee eee e eee 2 J166— 2 s a. ne. Handel und Ilndustrie. Eapitalserhöhung bei der Otavi-Minen- u. Eisenbahn- Gesellschaft. Nachdem die Eintragung der Gesellschaft in das Südwestafrikanische Register erfolgt ist, wurde eine .-O..-V. einberufen, in der über die Umwandlung des Mark-Kapitals in ein Pfund Sterling-Kapital und ferner den Umtausch der Anteile und Genubscheine in neue auf englische Währung lautende Anteile, sowie gleich- zeitig über die Beschaffuüng neuer Geldmittéel Be- schluß gefaßt werden soll. Das 4 Mill. A betragende Kapital soll in ein Pfund Sterling-Kapital von 200 000 Pfund umge- wandelt werden durch Umtausch der auf Mark lautenden Anteile in Pfund-Anteile in der Art, daß auf je 20 Anteile je 1 Pfund Sterling bezogen werden kann. Das Grundkapital soll alsdann von 200 C000 um 600 000 auf 800 000 Pfund Sterling erhöht werden. Das neue Kapital, das durch die Kapitals- erhöhung beschaffen werden soll, wird in der Hauptsache dazu Verwendung finden, die während des Krieges aufge- nommenen Bankkredite abzudecken, die maschinellen und bestehenden Aufhbereitungsanlagen für exotisch karbositische Erze zu erweitern, eine neue Aufbereitungsanlage für sulvi- tische Erze zu errichten und einen neuen Hauptförderungs- schacht abzuteufen. H. Fuchs, Waggonfabrik.-., Heidelberg. Das Unter- nehmen ist bis an die Grenze del Leistungsfähigkeit beschäf- tigt und hat letzthin große Auslandsaufträge erhalten. Ob die Frage einer Kapitalserhöhung schon spruchreif ist, steht zurzeit noch nicht fest. Immerhin erfordert die große Aus- dehnung des Betriebes den Zufluſ neuen Kapitals. Interessenverbindung zwischen der Nationalbank und der Bank für Handel und Industrie. Wie die„D. Allg. Zig.“ mit- teilt, sind Verhandlungen wegen einer engeren Verbindung im Gange. Es soll in der letzten Zeit ein erheblicher Posten Aktien der Darmstädter Bank in den Besitz der National- bank für Deutschland übergegangen sein. Hafenmühle in Frankfurt a. M..-G. Der Aufsichtsrat beschloß die Verteilung von 12%(i. V. 10%) Dividende und beantragt die Erhöhung des Kapitals um 3 auf 6 Mill. I. Die Aktionäre erhalten ein Bezugsrecht im Ver- hältnis von 1 zu 1 zum Kurse von 126%. Kapitalserhöhung der Schlesischen Elektrizitäts- u. Gas- .-G. Der Aufsichtsrat beschloß eine Kapitalserhöhung um 16,80 auf 32,60 Mill. 4. Die Ausgabe der neuen Ranmakis soll nicht unter 125% erfolgen. Zuckerkabrik Fröbeln.-G. Das abgelaufene Geschäfts- jahr ist für das Unternehmen sehr günstig gewesen. Das zübenmaterial war sehr gut. Die Produktion weist eine er- hebliche Steigerung auf. Der Bruttogewinn beträgt 7,31(2,28) Mill. I. Die Abschreibungen werden auf 3,81(3,26) Mill. 4 bemessen, während die Handlungsunkosten die Höhe von 3,01 (1,02) Mill. π erreichten. Der Reingewinn beläuft sich auf 3,63(0,89) Mill. I, aus dem eine Dlyvidende von 28½ gegen 22% i. V. ausgeschüttet werden soll. A. Richter u. Co., Rudolstadt(Richters Anker-Steinbau- kasten). Die Firma A. Richter u. Co. in Rudolstadt wird unter Beteilung der.-G. Pfalz in Speyer in zwei Aktiengesellschaften umgewandelt, deren jede 3 750 000„ Grundkapital erhält. Die eine betreibt unter der Firma Adolf Richter u. Co. Chemische Werke die Herstellung pharmazeutischer Präparate, die andere als Baukastenfabrik A. Richtersu. CGo..-G, die Her- stellung von Baukasten und Spielwaren. Continentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen, Nürnberg. Die Gesellschaft besitzt noch wertvolle Auslands- beteiligungen, aus denen sie demnächst beträchtliche Ein- der zu erhalten hofft, zumal da sie nur sehr niedrig bei er Gesellschaft zu Buch stehen. Bei dem jetzt in Vornahme betindlichen Ausbau der baperischen Wasserkräfte zur Ge- Winnung elektrischer Energie sind dem Unternehmen sehr erhebliche Aufträge zugefallen. Mit Rücksicht hierauf dürfte die Gesellschaft vor der Frage größerer Betriebserweite- rungen stehen und es ist nicht ausgeschlossen, daß im Zu- sammenhang damit auch die Frage neuer Kapitalserhöhungen näher gebracht wird, zumal da die Gesellschaft bis jetzt noch mit Friedensgeldkapital arbeitet. Holzindustrie Hugo Forchheimer.-., Innsbruck. Unter obigem Namen wurden unter Mitwirkung der Oesterreichi- schen Kreditanstalt die Tiroler Betriebe der Firma Hugo Forchheimer, Pampfsägewerk und Holzgroßhandlung, Frank- furt a.., in eine.-G. mit 8 Mill. Kapital umgewandelt. Varzmner Papierfabrik. Die Verwaltung äàußert sich über die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres befriedigend, ee, wieder mit einem guten Ergebnis gerechnet werden ann. Deutsche Kraft-Flugseug- u. Motorenwerke.-., Berlin. Diese Gesellschaft ist mit 3 Mill. 4 Kapital in das Handels- register eingetragen worden. .-G. für Kartonnage-Industrie, Dresden. Das Unter- nehmen schlägt wieder 20% Dividende und einen Bonus von wiederum 10% auf das von 7,5 auf 12 Mill.& erhöhte Kapital vor. Erhöhung des Goldzollzuschlags. In letzter Zeit mehren sich die Gerüchte, daß eine Erhöhung des Goldzollzuschlags, der zurzeit 900% beersmgen der deütschen Regierung beab- sichtigt sei. ie der Handelskammer Mannheim von der wirtschaftlichen Vertretung der badischen Regierung in Berlin mitgeteilt wird, ist eine Erhöhung des Gold- zolles ausgeschlossen, solapge die Sanktionen be- stehen. Welcher Satz nach deren Wegkall festgesetzt werden wird, ist vorläufig durchaus unbestimmt. Eröffnung der 5. Jugosi-Edelmesse in Stuttgart. Gestern wurde in Stuttgart im Handelshof und Kunstgebäude die künfte Jugosi-Edelmesse(Juwelen-, Uhren-, Gold- und Silberwarenmesse) eröffnet, die für Wiederverkäufer vom 22. bis 28. August stattfindet. Die Messe ist nicht nur vom In-, sondern auch vom Ausland sehr gut beschickt. Der Verband der Deutschen Juweliere, Gold- und Silberschmiede hat in seiner Gesamtheit im Anschluß an seine Karlsruher Tagung die Messe besucht. Landesausstellung für Eisen-, Metall- und Maschinen- Industrie in Ungarn. Wie die ungarische Gesandtschaft in Berlin der Handelskammer Mannheim mitteilt, veranstaltet der ungarische Landesverband der Eisenhandels- und der Eisenindustrie in der Zeit vom 19. August bis 30. September dieses Jahres in der Industriehalle des Budapester Stadt- wäldchens eine Landesausstellung für Eisen-, Metall- und Maschiren-Industrie. Die Aus- welche die bisher in Ungarn veranstalteten ähn- lichen Fachausstellungen nicht nur an Ausmaß, sondern auch an übertrifft, bietet gute Gelegenheit sowohl zur Anknüpfung von Handelsbeziehungen als auch zur Be- urteilung der Eigenart des Landesbedarfs und der Leistungs- fähigkeit der bodenständigen Industrie. Bevorstehende deutsch- jugoslawische Handelsvertrags- verhandlungen. Die Verhandlungen zwecks Abschluasses eines Handelsvertrages zwischen Jugoslawien' und Deutschland sollen in Kürze aufgenommen werden. Die süd- slawischen Delegierten reisen demnächst nach Berlin, um die nötigen Vorkehruüngen zu treffen. Der provisorische Handels- Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannhe 22. Aug. An der Börse war heute wieder lebhaftes Geschäft in Benz-Aktien; alte Benz gingen zu 292.50% um und junge Benz-Aktien zu den Kursen von 288 und 289%. Auſlerdem standen im Verkehr: Ludwigshafener Aktienbrauerei-Aktien zu 590%, Bad. Assekuranz-Aktien zu 2450&4 pro Stück, Dampfkesselfabrik Rodberg zu 512% und Rheinische Elektrizitäts-Aktien zu 290½. Sonst waren noch Banken und chem. Industrie-Aktien wesentlich höber. Eursergänzungen. Berliner Börse: Barmer Bank- verein 173, Grün u. Bilfinger 410, Tonwaren Wieslech 550. Deuisenmarki. Mannheim, 2. Aug.(.30 vorm.) Fremde Valuaten lagen im heutigen Frühverkehr weiterhin fest. Totz den weiteren Abschwächung der Mark in Newyork— nachbörs⸗ lich 1,13%½(vorher 1,1676 Schlußkurs)— erfuhren Devisen gegenüber den gestrigen amtlichen Kursen keine weitere Er- höhungen, wohl deswegen, weil der amtliche Kurs gestern bereits über Newyorker Paritat hinausgegangen war. Heute wurden am hiesigen Platze bei ruhigem Ceschäft genanmnt: Schweiz 1490—1505, London 3234—32536, Holland 2720—2740, Kabel Newyork 8876—8894, Paris 680-4685. Newyork, 22. Aug. Die Reichsmark notierte bei Neueste Drahiberichte. Frankfurt a.., 23. Aug.(Eig. Drahtb.) Börsen- zulassung. Die Mittelrheinische Kreditbank beantragt die Zulassung von 3,5 Mill.& neuen Stammaktien und 1 Mill.% in Stammaktien umgewandelten bisherigen Prioritätsaktſen der Brauerei Henninger, Kempf, Stern.-G. in Frankfurt a.., zur Frankfurter Börse. 5 Duisburger Bankverein-., Duis beantragt eine Kapitalserhöhung. nicht genannt. Das Institut 1 Mill. A Kapital in Berlin zur Herstellung kähiger Elemente gegründet. Eron Elektrizitätszählerfabrik G. m. b. H. in Bertin nahe.“ Waren und Härkie. Mannheimer Viehmarkt. Zum trigen Schlachtviehmarkt waren zugeführt-und per 50 Eg Perahlt: 288 Ochsen, 1. Klasse 700—750 4, 2. Klasse 550—700&, 3. Klasse 600—50, 4. Klasse 500—550 327 Bullen, 1. Klasse 600—650, 2. Klasse 550—600 K. 1220 Kühe und Rinder, 1. Klasse 700—740„, 2. Klasse bis 700„, 3. Klasse 550—600 4, 4. Klasse 500—550 K, 5. Klasse 300—400; 431 Kälber 600—850; 240 Schafe 300 bis 500; 895 Schweine 1250—1475. Tendenz: Handel mit Grobvieh in guter Ware lebhaft, in geringerer ruhig, kleiner Ueberstand; Markt in Kälbern lebhaft; Schweine ruhig, beste Qualität auch über Notiz, Markt nicht geràumt. besonders London, 22. August(Wa)rmetallmarkt.(in Lst. fur d. engl. t. v. 10i6 kg.) 19. 22. 25 Schiktsverkehr. Laut Drahtbericht des Kgl. Holl. Llo Amsterdam, ist der Dampfer„Hollandia“ am 21. Jali Amsterdam abgefahren und am 17,. August vormittags in 2. 8 Haupeſchriftleitung: Dr. Frig Geldenbaum. Verantwortlich für Polittk: J. V. Dr. Frit Hammesz für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Iuhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. vertrag ist bereits bis auf die Unterschriftsleistung fertig. ———2 Börsenschlub 112(1,17/) cents; dies entspricht einem Kürs von 89.29(85.10) für den Dollar, Die Gesellschaft steht 85 Berliner Metallbörse vom 22. August. 8 4 Die Intensiv- Elementefabrik Dr. Aron.-G. wurde mit 5 + 1 kür bestsel 89.25 89.50 8 22.15 4 Kupker Kass 67.18—.—Nickel 190.— 190.— t. 32 W do. 3 Honat 62.75—.— Elnn Kassa 152.65 152.55 Queoksſiber c10.80 22 40. Elektrol] 73.— 72.50 do. 3 Monat 134.18] 184.40] Antimon 40.— 40.— 25 Liverpool, 2. August(8) Baumwoſte. Uin engl. Pid. v. 484 6. g 19. 22. Umset⸗ 70⁰ 5000 Oktober.21].81 JAlexandria 60.88 Import 6250 11000 Hovembr..24.85 92* 2 Aubnet:.88.28 Zegyptisoe 14.70 J44.8J Oberkgyrt. 720 78.— Septembees 63.68.78 Amerikanischer Funkdienst. 8 New Tork, 22 August(8) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 20. 22. Zuf. zus. 10000 88000 stand t. 13.— 18.— Kaffee loko—.—.0TIElextrelyt 12.180 12.—J Ored. Bal..28.25 August—.—.54½Zlan loko 28.— 28.28Tuck. Oentrf.].88.88 Septemb..400Terpentin 24.50— Deremb 4. Savannah 57.80 Kürz 20. Zaum. 12.— 1 Mal.AAelren rot 189.80 181.88 Baumw. lokd 1 Nart oko 11.—.— August Aale ioke 88.28 67.75 Seßtomb, Moklalegr.f.—'.— Deremn 8. böobet Pr..75.75 Januar 17.500astrefr. Engl.“.—.— Fehruar Lontinent 22.—.— Chieagao, 22. August(WS) Funkdlenst.(Maesrvek verbotaa). 20. 22. Welzen Sept. 174.78 118.78 Noggen Okt. Derbr. 118.50 118.—Sohmals Spt. L.70 bals Sept. bi.8 33.85„ Derbr. 10.% 8050 „ Derbr.] 52.65 93.85 Fork Sept..— Hafer— 33.40 34.— Alr pen.— „ Desbr.] 28 37. Speok nledr. 44⁰⁰ο Roßgen Sopt. 102.— 10i.5 böohst. 850³⁰0 — 1 1* Manueimer Senerat muggiger kag Nungee::: ee e, 5 4 Titrich. 20. 22. Uin Franken) Berlm,„„„„„„„.95.70 halien„„ 25.8 20⁵ Men„„„.0.0 BDruesei„„.8 45 Prag.7].%] Kopenhagen.— Holland„„, 183.50 183.80 Stöckhoim„„„ J 128.2 12.75 Nen) Vorxk.2.91 Ohristiana„„„.— 1 Longonn ½ 217.7Ladrid.. 55 Parls„„„„1 46.70 43.70 Suenos Mres.„ 177.80 175.— Wien. 19. 22. Un Kronen) Amsterdam 326.50 349.50 Perlss„.0.80 Berlin 12.46 12.80 Zürion177.28 190.75 Kohenhagen 174.70 177. Marknaten„„ 12.46 ½8 „3830.— 420.— Lire-Noten%½0 Amsterdam. 19. 2. in Gulden Wechsel a. Lendon 11.79 11.82 Wecheel a. Stockholm, 89.85 69,12 „„ Berlin.82..83„ u„ Ohriatlanla 41.80 1272 15„ Farls. 24.85 25.— 10„ New Vork..22.22 7„ Schwelz. 34.50 684.65 5„ Brüssel 24.40 24.45 „„ Jien.35 8 Madrid 41.87 475 „ n Kopenhagen b2.0 33.20„ u ltallen 13.87 13.85 Kopenhagen. 20. 22.(in Kronen) Slohtw. a. Hamd 22.80 Slohtw. à. Eonden 22.22 23.15 „„ Am 189.75 158.—„ m Paris.%.25 „„ Sohwelz.„103.— 102.50„ Antwerpen. 46.2 „ New Vork.08.05„ un kHelsingfors.25.15 Stockholm. 2. 2(in Kronen) Slohtw. a. Berlln 1. 65.40 Slohktw/. a. Lordon,„.13 172 „„Amgterdam 148.50 138.25„„ Farls. „»„ Sohwelz..79.50 79.25„„ rilasel.. 88.0% 886% „»„ Washlagton.88.88„»„ Heisingfors,.—47.— New Tork, 22. August(W8S) Devtsen. 20. 22. Spanlen 12922.— Frankreloh.21.70 Sobwelz 19.21]—.— Kallen 42 2 Begen.59—.— England.38[.85 J Dentschlandf.17 1 11 e Höhe WIIGdg Prelse in Aark für 100 Kg. 2 18. August 2. August 18. August August 2 23³⁰ Aluminlren l. Barr. 3050 92 1 Barfinaddkupfer 2000—2050 21⁰⁰ Einn, austünd. 31¹⁵ 45⁰⁰ Blel 720—730[ 750-770 JHuttenzinn 47⁰⁰ 4775⁵ Rohzink Ne 760—770 735—9005 Miokel 48⁰⁰ 47⁰⁰ Platteniae 8690 Ssg600 Sliber fur- 4u8. 1488(670 atten—— er Aluminium 30³0 37³⁰0 * 4 .0— 8 2—— Mannheimer General-Anzeiger.(Miflag ⸗Avsgabe.) Dienstag. den 23. Auguſt 1921. Au s der Welet der Techuik Telegraphie ohne Draht. (Schluß.) Schon frühzeitig ſuchte man deshalb nach Mitteln, die erlauben ſollten, im Ausſchlag ſtets gleichbleibende, ſog. unge⸗ dämpfte Schwingungen zu erzeugen.(Bild). Sie würden, um unſer früheres Beiſpiel anzuwenden, den Schwingungen einer Violinſaite entſprechen, welche mit einem Bogen geſtrichen wird, welche alſo fortgeſetzt mechaniſche Arbeit zugeführt erhält. Von den verſchiedenen Methoden, welche für die Erzeugung ungedämpfter Schwingungen in Vorſchlag gebracht worden ſind, haben ſich nur zwei in der Praxis eingebürgert. Die erſte beſteht darin, daß man mit Wechſelſtrommaſchinen von hoher Pulszahl, ſog. Hochfrequenzmaſchinen, zunächſt einen Strom von Hild 7 etwa 7500 Wechſeln in der Sekunde erzeugt und dieſen dann durch beſondere Apparate, welch Frequenzwandler heißen, auf eine Wechſelzahl bis zu 60 000 in der Sekunde bringt. Wechſelſtröme mit derart 2 Wechſelzahlen ſind aber nichts anderes als unge⸗ dämpfte Schwingungen und können in gleicher Weiſe wie die gedämpften Schwingungen unmittelbar zur drahtloſen Nachrichten⸗ übermittlung benützt werden. Die Hochfrequenzmaſchinen be⸗ dingen aber umfangreiche maſchinelle Anlagen und eine ſchwierige Bedienung. Sie eignen ſich darum auch nur für Großſtationen. So ſind z. B. die Funkenſtationen Nauen bei Perlin(übrigens die größte derartige Anlage der Welt) und Eilveſe bei Hannover mit Hochfrequenzmaſchinen ausgerüſtet. Für kleine und kleinſte Funkenſtationen dagegen iſt die zweite Methode beſtimmt, welche ſich der ſog. Kathodenröhre bedient. Schaltet man eine ſolche an Stelle der Funkenſtrecke in einen elektri⸗ ſchen Schwingungskreis, dann entſtehen in dieſem ungedämpfte Schwingungen. Wie das erreicht wird, erſehen wir aus Bild 8. N AAAAAAN&N 4 und nahezu luftleere Glasröhre iſt an einem Ende eine Platte à, die vpllig +2 ode, am anderen Ende ein Metallfaden K, die Kathode, ein⸗ geſchmolzen. Letzterer wird 7 die Heizbatterie H zum Glühen gebracht. In der Mitte zwiſchen Au nd K befindet ſich eine ſiebartig durchlöcherte Metallplatte oder auch ein ſpiralig gewickelter Draht, das ſog. Gitter. Wenn nun der Kathodenfaden K glüht, dann ſtrahlt er in die Röhre Elektrizitätsteilchen(Elektronen) aus, welche das Röhreninnere ſtromleitend machen. Eine Dynamomaſchine erzeugt hochgeſpannten Gleichſtrom, welcher über die Spule 8 1 zzur Anode A fließt, um dann durch die leitend gewordene Röhre zur Kathode K überzugehen und ſchließlich zur Maſchine zurückzukehren. Er heißt Anodenſtrom. Ein Teil des Stromes ſpeichert ſich in dem Kondenſator C auf, um aber gleich wieder zurückzufluten. Im nächſten Augenblick wird der Kondenſator abermals geladen und ſo wiederholt ſich das Spiel in raſcher Folge. Es entſtehen alſo in dem ſtark ausgezogenen Stromkreiſe Schwingungen, die wir als unge⸗ dämpfte wiedererkennen. Sie wirken durch die Spule S 2 auf die Nachbarſpule 8 3 und rufen damit am Gitter Spannungsſchwan⸗ jkungen hervor. Dieſe nun beeinfluſſen den Anodenſtrom und bringen Fauch ihn zum Schwingen. vorhandenen Schwingungen werden alſo weiter verſtärkt und be⸗ Die am ſtarklinigen Stromkreis bereits wirken dadurch eine abermalige Steigerung der Schwankungen am Gitter. In dieſer Weiſe geht die wechſelſeitige Beeinfluſſung fort bis ſchließlich unſer geſchloſſener Stromkreis in heftige ungedämpfte „Schwingungen gerät. Der offene Stromkreis iſt hier nicht wie im lungsart deshalb auch eine induktive. früheren Falle mit dem geſchloſſe: en Kreis direkt gekoppelt, viel⸗ mehr wird er durch Induktionswirkung der Spule S 1 auf die Spule S 4 zum Mitſchwingen veranlaßt. Man nennt dieſe Kopp⸗ Es iſt bereits früher erwähnt worden, daß die Uebertragung der Schwingungen von der Sende⸗ nach der Empfangsſtation durch den Aether geſchieht, indem dieſer mitſchwingt. Die Art und Weiſe, wie das Mitſchwingen zuſtande kommt, hat eine gewiſſe Aehnlich⸗ keit mit der bekannten Wellenerzeugung durch einen ins Waſſer geworfenen Stein. Anntion beſteht wie der Sender aus einer Die durch den Stein plötzlich nach unten ge⸗ drückten Waſſerteilchen ſchnellen elaſtiſch wieder nach oben und ſchwingen dann mehrere Male auf und nieder. Dabei überträgt ihre Bewegung auch auf die benachbarten Waſſerteilchen, ſodaß ſich ſcheſlic die Erſcheinung der ſich ringförmig ausbreitenden Wellen entſteht. Dem die Waſſerwellen verurſachenden Stein nun ent⸗ ſpricht bei der drahtloſen Telegraphie die ſtoßweiſe aus dem offenen Schwingungskreis hinausgeſchleuderte Elektrizität, welche zwiſchen Antenne einerſeits und Erdung bezw. Gegengewicht andererſeits kräftig hin⸗ und herſchwingt. Dieſe Schwingungen teilen ſich dann den benachbarten Aetherteilchen mit und ſo entſtehen die Aether⸗ wellen, welche ſich kugelförmig nach allen Richtungen ausbreiten. Die Fortpflanzungsgeſchwindigkeit ſolcher Aetherwellen iſt eine ganz ungeheure. Sie iſt nämlich gleich der Lichtgeſchwindigkeit und be⸗ trägt 300 000 Km. in jeder Sekunde. Die Aetherwellen haben auch 1 eine große Aehnlichkeit mit den Lichtwellen. Sie können wie dieſe zurückgeworfen, gebrochen und auch aufgeſogen werden. Ja dieſes gleichartige Verhalten legt ſogar die Vermutung nahe, daß die Lichtwellen überhaupt nichts anderes ſind als kurzwellige Aether⸗ wellen, während die Aetherwellen der drahtloſen Telegraphie eine erheblich größere Wellenlänge beſitzen. Die Verwandſchaft der beiden Wellenbewegungen wird auch durch den Einfluß des Tages⸗ und Mondlichtes auf die Reichweite der drahtloſen Uebertragung beſtätigt. Solches Licht iſt nämlich gleichbedeutend mit einer be⸗ ſtändigen Aetherbewegung, mit einem Wogen und Wallen des n Aethermeeres. Und genau ſo, wie auf einer vom Sturm aufgewühlten Waſſerfläche der eingeworfene Stein keine deutlichen uder gar weitreichenden Wellen zu erzeugen vermag, werden auch die elektriſchen Wellen bei Tage oder im grellen Mondlicht nicht ſo zur Geltung kommen können als in dunkler Nacht, wo das Aether⸗ meer und ruhig daliegt. FFF einer funkentelegraphiſchen Antennenanlage mit den für die Abſtimmung des offenen Schwingungskreiſes nötigen Spulen. Die ankommenden Zeichen werden meiſt durch das O her. mittels eines Telephonhörers aufgenommen, welchem ein 15 Detektor, in anderen Fällen ein ſog. Audion vorgeſchaltet iſt. Auf die Einrichtung dieſer beiden Apparate näher einzugehen, verbietet der beſchränkte Raum. Es ſoll hier nur geſagt werden, daß ihre Aufgabe darin beſteht, die ankommenden Wellen überhaupt erſt hörbar zu machen. Weder die Membrane des Telephonhörers noch unſer eigenes Trommelfell ſind nämlich imſtande, den unfaßbar hohen Schwingungszahlen von 100 000 und mehr in der Sekunde, wie ſie die Aetherwellen aufweiſen, zu folgen. Es iſt darum not⸗ wendig, die ſchnellen Wechſelſtromſchwingungen in entſprechend langſamere Gleichſtromſtöße umzuwandeln. Und das beſorgen eben die beiden Apparate in einer höchſt ſinnreichen Weiſe. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß es heute auch ſchon Einrichtungen gibt, welche die ankommenden Depeſchen direkt in Morſeſchrift auf einem Papierband niederſchreiben. Es iſt dies vor Allem einer Neuerung zu verdanken, welche geſtattet, die Wirkung der eintref⸗ fenden und verhältnismäßig ſchwachen Aetherwellen bedeutend zu ſteigern. Wir meinen damit die ſog. Verſtärker. Durch ſie hat man es auch fertig gebracht, mit einer ziemlich kleinen, auf einen Holz⸗ rahmen aufgelegten Drahtwicklung, einer ſogen. Rahmen⸗ antenne die Nachrichten mitten im geſchloſſenen Raume aufzu⸗ fangen, ſodaß alſo vielfach die Anordnung einer beſonderen, in die freie Luft hinausgeſpannten Antenne gar nicht mehr nötig iſt.—ek. Falſche Dorſtellungen. Ueber Deutſchlands Kraftquellen herrſchen in weiten Krei⸗ ſen ganz falſche Vorſtellungen, die deshalb beſonders bedenk⸗ lich ſind, weil in einem parlamentariſch regierten Staatsweſen ſich daraus leicht verhägnisvolle Beſchlüſſe ergeben können. Geheimrat Klingenberg, der Erbauer des größten Kraft⸗ werkes der Welt: Golpa bei Bitterfeld, hat kürzlich vor dem Reichswirtſchaftsrat einen Vortrag gehalten, der ſehr beach⸗ tenswerte Feſtſtellungen enthält. Er bringt auf Grund ſorg⸗ fältiger Berechnungen Ziffern, die eine ſehr eindrucksvolle Sprache reden. Danach entfallen von den Energiewerten, die Deutſchland beſitzt, auf die Steinkohle 95,3 Proz., auf die Braunkohle 1,3 Proz., auf Torf nur 0,1 Proz. und auf die Waſſerkräfte 3,3 Prozent. Man erkennt hieraus ſofort die überragend techniſch⸗ wirtſchaftliche Bedeutung der Steinkohle, erkennt, daß alle die Maßnahmen, die während der großen Kohlennot ergriffen wurden, um die Lücken auszufüllen, die Umſtellung auf Braunkohle, Torfverfeuerung uſw. nur als Notmaßnahmen zu betrachten ſind. Geht z. B. die Verfeuerung von Braun⸗ kohle in dem jetzigen Zeitmaß weiter, dann vergeht kein Menſchenalter und die deutſchen Braunkohlengruben ſind er⸗ ſchöpft. Auch der Torf hat als Brennſtoff nur lokale Bedeu⸗ tung, ganz abgeſehen von den in letzter Zeit gemachten Beob⸗ achtungen der Klimaverſchlechterung durch die Trockenlegung und den Abbau der feuchten Torfmoore. Es iſt mehr als fraglich geworden, ob nicht eine umfaſſende Ausnutzung der Torfmoore weit mehr Nachteile für die deutſche Landwirtſchaft zur Folge hat, als Vorteile für die deutſche Energiewirtſchaft. Ebenſo redet der Prozentſatz von 3,3 Prozent der Waſſer⸗ kräfte eine eindringliche Sprache. Mit Recht weiſt Klingen⸗ berg darauf hin, daß es ganz ausgeſchloſſen iſt, alle theoretiſch ausgerechneten Waſſerkräfte Deutſchlands praktiſch auszu⸗ nutzen und daß heute ſchon alle Waſſerkräfte, die ohne ab⸗ norme Aufwendungen zur Kraftlieferung herangezogen wer⸗ den können, ausgenutzt oder im Ausbau begriffen ſind. Die obige Ziffer berückſichtigt bereits die geplanten und nach menſchlicher Vorausſicht möglichen Anlagen. Es iſt gar nicht daran zu denken, daß bei einer Er⸗ ſchöpfung der Steinkohle die deutſche Kultur etwa mit Hilfe der Waſſerkräfte im heutigen Ausmaß aufrechterhalten wer⸗ den kann.(Braunkohle und Torf ſind noch weit früher zu Ende als die Steinkohlel) Hinzugefügt ſei gleich, daß vom Oel keine Ergänzung zu erwarten iſt. Die gewaltigen Oelquellen Nordamerikas und Mexikos zeigen bereits ein bedenkliches Nachlaſſen ihrer Er⸗ giebigkeit, ſo daß in Amerika ſelbſt bezüglich der Oelverwen⸗ dung in der letzten Zeit ſehr ſtark gebremſt wird. Die übrigen Erdölquellen der Erde ſind noch viel zu wenig erforſcht, um darauf irgendwelche Hoffnungen ſetzen zu dürfen. Höchſt⸗ wahrſcheinlich ſind die Anſprüche der Anwärter weſentlich größer als ihre Ergiebigkeit. Wenn wir in Deutſchland heute von Oelfeuerungen, Oelmaſchinen, wie z. B. dem Dieſelmotor, ſprechen, ſo ſind dabei nicht eigentliche Erdöle gemeint, ſondern die Verwendung von Oelen, die wir aus der Kohle gewinnen. Die Verwendung von Oelen ſtatt Kohle in unſern Kraft⸗ maſchinen verheißt allerdings große volkswirtſchaftliche Vor⸗ teile. Die Dieſelmaſchine nutzt z. B. den Heizwert des Oeles mit 35—40 Prozent aus, eine beſondere, noch im Verſuchs⸗ ſtadium befindliche Zuſatzerfindung ſtellt 50 bis 55 Prozent in Ausſicht. Bei der Kohle kann der Heizwert in unſrer aller⸗ beſten Dampfanlage aber nicht über 15—17 Prozent geſteigert werden, trotz größter Anſtrengungen der Technik. Viele Wirtſchaftler machen den Fehler, bei Entſchließungen über Zukunftsmaßnahmen von den Gegenwartspreiſen auszu⸗ gehen. Das 9950 volkswirtſchaftlich zu ſchweren Trug⸗ ſchlüſſen. Zur Zeit iſt Oel ein ſehr ſtark gefragter Artikel. Sein Marktpreis liegt demzufolge außerordentlich hoch. Mit ande ren Worten: am Oel wird augenblicklich glänzend verdient. Das wird wahrſcheinlich in abſehbarer Zeit anders werden. Für volkswirtſchaftliche Erwägungen beſagen ſolche Konjunk⸗ turpreiſe gar nichts. Wenn wir unſer Volksvermögen in Wärmeeinheiten angeben würden, d. h. Deutſchlands Reichtum meſſen würden mit der Größe ſeiner Energiequellen, eine Be⸗ trachtungsweiſe, die viel für ſoß hat, dann würde das Un⸗ ſinnige ſolcher Rechenexempel ſofort klar zutage treten. Wenn ich eine Tonne Kohle, die 6 Millionen Wärmeeinheiten ent⸗ hält, in einem großen Dampfkraftwerk verbrenne, ſo er⸗ halte ich in Form von Energie 900 000 Wärmeeinheiten. Wenn es mir gelingt, nur die Hälfte dieſer Kohle in Motor⸗ öle zu verwandeln, vielleicht durch Anreicherung des reinen Oels durch kolloidalen Kohlenſtaub, dann erhalte ich allein ſchon über 1, 1 Millionen Wärmeeinheiten, und wenn ich den Reſt ſchlecht mit nur 10 Prozent als Brennmaterialien aus⸗ nutze Prozent ſeien abgezogen für das Umwandlungsver⸗ fahren der Kohle in Oeh), ſo kommen weitere 300 000 Wärme⸗ einheiten hinzu, ſo daß ich 1,4 Millionen Wärmeeinheiten der praktiſchen Wirtſchaft zuführe; alſo 500 000 Wärmeeinheiten mehr als bei direkter Kohlenverbrennung. Aber, wie geſagt, die Delverwendung kann uns nur zu einer beſſeren Ausnutzung unſerer Energieſchätze führen, ſie kann die Kohlenvorräte ſtrecken helfen; das Oel iſt für uns aber keine zuſätzliche Energie. uelle, weil wir für ſeine Gewin⸗ nung eine andere, eben die Kohle, angreifen müſſen. Es iſt hier nicht der Platz, Betrachtungen darüber ſtellen, auf welchem Wege wir wohl andre neue Energie, quellen erſchließen können. Was darüber geſprochen und ge ſchrieben wird, iſt ſamt und ſonders vage Phantaſie, fernſ Zukunftsmuſik. Der ehrliche Naturwiſſenſchaftler und 2 niter muß bekennen, daß gegenwärtig ſich noch kein Weg zeigt, um die Kohle eines Tages erſetzen zu können. er Und deshalb iſt es unſere Pflicht, ſelbſt dann, wenn n Handel wieder etwas reichlicher Kole heranbringt, nicht mun⸗ zu werden, alles daran zu ſetzen, um ſie ſo ſparſam und ralic nell zu verwenden, wie wir es vermögen. Sollte die Kohlen not in abſehbarer Zeit ihr Ende finden, ſo finden damit die unter ihrer Herrſchaft begonnenen Beſtrebungen zur af beſſerung unſerer Feuerungstechnik und Wärmewirtſcha kein Ende. Sie bleiben wichtig nach wie vor. ti. Die Gasturbine. Bei der Dampfmaſchine treibt der Dampf einen und her, ein Kurvelgetriebe verwandelt dieſes Hin⸗ und 9 ſchwingen in eine Deehbewegung. Die Gasmaſchine und die unden maſchine, worunter alle Benzin⸗, Benzol⸗ uſw. Motoren verſt — arbeitet in gleicher Weiſe, nur iſt nicht der Dampf, f er von der Verbrennung der Gaſe herrührende öruck ch⸗ treibende Moment. Da wir für die meiſten Zwecke eine Dr 10 bewegung brauchen, lag der Gedanke nahe, dieſe unmittelbar ne erzeugen. Ein Beiſpiel bietet jedes Windrad, in gewiſſem rch auch die Waſſerräder. Für den Dampf wurde das Problem die Dampfturbine gelöſt. Sie hat nicht nur den Vorteil, derh in Bewegung zu erzeugen, ſondern auch den großer Sparſamke erer bezug auf die Ausnutzung der Dampfkraft und weſentlich geringe äußerer Abmeſſungen, weniger Platzbedarf, geringeres Ein Nachteil für viele Zwecke iſt die Notwendigkeit, ſie ſeh umlaufen zu laſſen, 3000—1000 Umdrehungen in der Minute je nach Größe normal. Urſprünglich konnte man ſie daher faſt ever⸗ für die Erzeugung elektriſchen Stromes gebrauchen. Erſt n dings hat man gelernt, in wirtſchaftlicher Weiſe die raſchen f drehungen in langſamere zu verwandeln und ſie dadurch 00 5 den Antrieb von Schiffen brauchbar zu machen. Den glei en leich⸗ hat man nun auch für Gaskraftmaſchinen verſucht, wobei es 9 gültig iſt, ob man dobei an die Verwendung von Gas den ſchine irgendeine Gasanſtalt liefert, oder an Gas, das in der Maß und ſelbſt aus brennbaren Oelen erzeugt wird, wie im Benzin wir Benzolmotor der Automobile und in der Dieſelmaſchine. Wenn die von Oelmaſchinen ſprechen, meinen wir niemals Maſchinen, die mit flüſſigem Oel betrieben werden, ſondern ſolche, in detgehiee aus dem Oel erzeugten Gaſe wirkſam ſind. Auf dieſem Haupt⸗ iſt die deutſche Technik bahnbrechend vorgegangen. Das Hans verdienſt gebührt dabei unſtreitig dem Diplom⸗Ingenienr uheim Holgwarth, der ſchon Jahre vor dem Kriege in Mgerſuche in den Werkſtätten von Brown, Boveri u. Co. praktiſche Auguſt gemacht hat, die er dann in der Maſchinenfabrik von maonate Thyſſen u. Co. in Mülheim a. d. R. fortſetzte. Wenige erdige vor dem Kriege wurde bei der letzten Firma eine Woonfheen Verſuchs⸗Gasturbine ausprobiert. Die Fortführung hat wegſaße des Krieges faſt ganz geruht, iſt aber dann in verſtärkten tzung wieder aufgenommen worden, nicht zuletzt infolge der Unterkt Ing⸗ durch den kürzlich in den Ruheſtand getretenen Geheimrat 7— in h. c. Wittfeld von der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung, nd ſehr anzuerkennender Weiſe zwei Maſchinen beſtellte für tere mi 4500 Pferdeſtärken, von denen die erſte mit 3000, die letztegge 1000 Umdrehungen in der Minute konſtruiert worden iſt. iſt die verſtanden nicht für den Betrieb von Lokomotiven, ſoweit Kr Entwicklung noch bei weitem nicht, ſondern für ortsfeſte 0 nich anlagen der Eiſenbahn. Aeußerlich gleichen dieſe zur Zeit betannten in den praktiſchen Betrieb übernommenen Maſchinen den Dampfturbinen Nur ſind ſie für gleiche Leiſtung größer, ampfte el was bei der Dampfturbine der getrennt aufgeſtede, Da turbine beſorgt, die Erzeugung des Energieſtromes, bei der da⸗ unmittelbar in Exploſionkammern erfolgt, die im Kreis Laufrad angeordnet ſind. zner Gas Bemerkenswert iſt, daß Holzwarth das Schaufelrad Stöen an⸗ turbine ſtoßweiſe, allerdings von ſehr raſch folgenden 4 em treiben läßt. Das Gas, bezw. das Gasgemiſch, wird wie entzünde Automobilmotor zunächſt zuſammengepreßt und dann Pruck auf, Dadurch erfolgt die Exploſion, es tritt plötzlich ein hoher pal der die Gaſe durch geeignete Düſen(nach Art der von des 8 in ſeiner Dampfturbine angewandten) gegen die Schaufelt lich Nb ee treibt Dieſe Exploſionsſtöße beanſpruchen natt f die Schaufeln des Rades viel ſtärker als der gleichmäßige großen ſtrahl einer Dampfturbine. Hier entſtanden die erſten gelten, Schwierigkeiten. Sie können jedoch heute als überwunden ichti er nachdem es gelungen iſt, in weichem Elektroeiſen ein bei ei Wärmebehandlung geeignetes Material zu finden, das teit beſitzt, Temperaturen von 400 bis 500 Grad genügende Feſtig Liſt nicht Auf die übrigen techniſchen Einzelheiten hier einzugehen, Zerſuch⸗ der Platz. Verſuche, die Anfang Dezember 1919 an einen maſchine ſtattfanden, haben bei annähernd voller Belaſ chine per⸗ Wirkungsgrad von 26 Prozent ergeben, d. h. die Maſch wärme⸗ brauchte für die Erzeugung je einer Pferdekraftſtunde 2450 etechniſch einheiten gegenüber 636 theoretiſch. Das iſt rein wär betrachtet weſentlich beſſer wie bei der Dampfmaſchine lechter gleiche wie bei gewöhnlichen Gasmaſchinen, aber ſch— beim Dieſelmotor. Inzwiſchen iſt weitergearbeitet worde ein urte, Was die Ausſichten anlangt, ſo wäre es ſehr voreilig Ergebaiſſ fällen zu wollen, immerhin berechtigten die bisherigen iſche Ver zu ſehr guten Hoffnungen. Letzten Endes iſt die pra ſteht 55 wendung natürlich eine Gas⸗ und Delfrage, d. h. ſie r aus engſten Zuſammenhang mit unſrer Brennſtoffwirtſchaſt. it Auleagg ſichtsreich ſcheint die Verwendung im Zuſammenhang— perfelg⸗ für Tieftemperaturteer⸗(Urteer) Gewinnung. Das Auslan, Schiff⸗ die Arbeiten beſonders im Hinblick auf die Verwendung a maſchine mit ſehr großem Intereſſe, in den engli de als zeitungen und Fachzeitſchriften iſt mehr davon die uns. So gibt z. B.„Motor Shir“ eine Beſchreibung un Photographie aus der Werkſtatt und fügt hinzu: den daß eine ſolche Maſchine auch im Schiff Verwendung 55 ſe Ob die Hoffnung von Dr. Roſer, diem Direktor rifhaftlic bald in Erfüllung geht, daß die Gasturbine die 1. off Kraftmaſchine der Zukunft wird, muß man abwarter Auchet e wünſchen wollen wir es, denn ſie iſt ein Erzeugnis de ti· niſcher Arbeit. Techniſches Nllerlei. 00 tl. eine amerltaniſche Rieſenbrüce. Des eigentliche uuch die City of Manhattan, iſt eine langgeſtreckte Inſel, die 25 wird· Eaſt River und den Hudſon⸗Strom vom Feſtlande getren unt, von Der Eaſt River wird bereits durch mehrere Brücken überſte e denen die erſte. die Brooklyner Hängebrücke, vor einer iſ. Jahrzehnten von einem deutſchen Ingenieur gebaut worden ge⸗ ſoll auch der Hudſon durch eine Brücke überſpannt werdeuter 30 waltige Abmeſſungen aufweiſt. Sie wird 1880 Meter⸗—5 Di zählung der Aufhängungen ſogat 3180 Meter lang.000 Neler Hauplſpannweite über den Fluß erhält eine Länge von 10 mi, Der höchſte Punkt der Brückenbahn liegt 50 Meter über en gü⸗ leren Waſſerſpiegel, die Pfeiler werden 220 Meter hoch wer Bishe. den Bau werden 365 000 Tonnen Stahl erforderlich uebek⸗ beſtanden lediglich Führenverbindungen und ein III 18. 3 + 4 N en Mannheimer Af 7. Seite. Nr. 387. Brauner, bein. Alle Sorten Uhren und ff e 811 bachei! Sgegen E he E„Wir ſuchen zum 1. 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