— N — — —— AAAn ei d Aaunbeim und U. re-8 Ge 2if-Bad N e Nummet 17590 Karlsruhe in Baden und S We17 auel.ndee en en 4 Nr. 6.— Feꝛrnſprechei ee Gcmeralanzeiger Monnbelt.— kricheln wöchenllch zwöltnel Wilkag⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichlen Delagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Zeitung. Mannh. Muſile-⸗Feitung. Bildung u. Unterhaltung. Feldu. Harten. Wandernu. Neiſen. 1921.— Nr. 391. luzeiger Auzelgenpreiſe: Oie kleine Gelle 2ux. 1. 75, ausw. Mk..28, Stellen- eſ. u. Sam.-Anz. 20% Nachl. Nekel. k..—; N. Sil Aunieen Maicgbt. deem. 34 Ubt, Abezbdl.nachm. 2½ llbe. Sir Augeg as beſuimmten Gber 1 kceins 5— über · nommen. Höhere Sewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen kelnenErfathanſprüchen füt ausgefall eb. beſchedate Ausgaben 88 ür verſp. Aufnahme v. Anzeigen. Auftrãge d. Fernſprecher obne Sewähr Amerilas Jriede mil Europa. Abſchluß der deulſch-amerikaniſchen Verhandlungen Kein Anlaß für beſondere Erwartungen. Ler Berlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſcheb andlungen über den deutſch⸗amerikant⸗ n Friedensvertrag zwiſchen den dem deutſchen dollmächtigten Außenminiſter Dr. Roſen und dem ameri⸗ fü Geſchäftsträger in Berlin Dreſel ſind zu Ende ge⸗ polte d worden. Die Unterzeichnung des Vertrages ve rſ ereits heute erfolgen, iſt aber aus techniſchen Gründen belde choben worden. Die Unterſchriften ſollen von leſtet Kontrahenten noch im Laufe dieſer Woche ge⸗ gi werden. Deutſcherſeit⸗ vorausſichtlich durch den Reichs⸗ 50. und den Außenininiſter Dr. Roſen. Ueber den In⸗ 10lt des Vertrages wird auf Grund der von den beiden Re⸗ ich w gen getroffenen Vereinbarungen noch Still⸗ Imneigen bewahrt. übertriebenen Erwartungen muß ſſt—— ewarnt werden. In der Knox⸗Porter⸗Reſolution ſch 11 rücklich erklärt worden, daß die Vereinigten Staaten tend le aus dem Verſailler Vertrag abzulei⸗ all en Rechte vorbehalten. dies bezieht ſich vor Lene das deutſche Eigentum in Amerika. Der des wird alſo nichts anders ſein als eine Frucht des erfailler Vertrages. Trotzdem iſt der Abſchluß tehr dtrage⸗ zu begrüßen, da er für den Handelsver⸗ wird don größter Bedeutung iſt. Der Text des Vertrages — ſe 20 Paris, 25. Aug. Der New Pork Herald läßt ſich den Ne ſhington melden: Unterſtaatsſekretär Hughes habe angewi ter der Vereinigten Staaten in Berlin telegraphiſch ſer ue„den Friedensvertrag mit Deutſchland zu unter⸗ 250 945 4 Der Vertragtext ſei einer der kürzeſten gleicher Zeit in Berlin und Waſhington veröffentlicht trag Es handle ſich nicht um einen Vorver⸗ erge ſondern um einen wirklichen Friedensver⸗ dnigp der ſich auf den Antrag Knox ſtütze und den Ver⸗ —* fall Staaten alle Rechte vorbehalte, die ſich aus dem der dinter Vertrag ergeben. Er ſähe die Wiederherſtellung blei Hlematiſchen Verbindungen vor, enthalte aber keiner⸗ Fürnd endes Lauſel, Der Handel werde den Gegen⸗ es ſpäteren Vertrages bilden. 9 8 Billigung in Waſhington. Fusdee aris, 24. Aug. Nach einer Havasmeldung aus für anen hat die Mehrheit des Senatsausſchuſſes ſa Swärtige Angelegenheiten den Friedens⸗ ſanmmen miſchen Deutſchland und Amerika im Laufe einer Zu⸗ 0 N uft mit dem Präſidenten Harding gebilligt. tü ch Ahz Paris, 24. Aug. Havas meldet aus Waſhington: und dabſchluß der Beſprechungen zwiſchen Präſident Harding ausmzeublikaniſchen Mitgliedern des Senatsausſchuſſes ende därtige Angelegenheiten wurde erklärt, daß der Vor⸗ eſprechun usſchuſſes, Hughes, den Teilnehmern an der 168 mit 9 den Wortlaut des Friedensvertra⸗ Gb die Deutſchland vorgelegt hat. Es wird erklärt, 5 egne 1pingungen des Friedensvertrages aufkeinerlei dcheiſtſger chaf te n von Seiten der Senatoren ſtoßen. Das düe Ratiftz iſt verhältnismäßig kurz. Der Präſident hofft, daß ann, jedoterung des Friedensvertrages in Bälde erfolgen Jag 30tä ch dürfte man nicht verlangen, daß der Senat auf brä ent ige Ferienzeit verzichtet, die heute beginne. Der Nn Fried iſt der Anſicht, daß der Senat und der Reichstag treichsta ensvertrag zu gleicher Zeit prüfen ſollen. Der hdeten. werde jedoch erſt am 30. September zuſammen⸗ rdor, daß einem Bericht der Kanzlei des Präſidenten geht und n der Vertrag vor allem ein Friedensvertrag deeun d ſch ſeiner Ratifizierung ein Handels⸗ und teutſchland aftsvertrag abgeſchloſſen wird. Es iſt mit dendes nich vereinhart worden, daß der Wortlaut des Ver⸗ er amerifa veröffentlicht werden ſoll, bevor Dr. Roſen und arunter ganiſche Geſchäftsträger in Berlin ihre Unterſchrift p9beſetzt haben würden. lerzeſchunng des amerilaniſch⸗öllerreichiſchen Iriedensverkrages. Der Fr 25. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) re unddensvertrag zwiſchen Deutſch⸗Oeſter⸗ iſt geſtern en Vereinigten Staaten von Amerika de. In erzeichnet worden.. 28 Vertr neuen Vertrag wurden folgende Beſtimmungen Die eſtimees von St. Germain nicht aufgenommen: mungen 2 mungen über den Völkerbund. Die Beſtim⸗ liſchen 0 die neuen Srenzen Oeſterreichs, die poli⸗ Strafte eſtimmungen über Europa und die don dſterreſt immungen. In den Verhandlungen wurde deh ung dcher Seite beſonderes Gewicht auf die Auf⸗ ſwen deutſch. fandrechtes Amerikas an den Ak⸗ Aiden bei.deſterreich gelegt. Dieſe Wünſche Oeſterreichs ertretern Amerikas Verſtändnis und Ent⸗ en. 0 Worte ge chloſſene n. Er enthalte in Engliſch nur WB. Wien, 24. Auguſt. Das Telegr. Korr.⸗Büro teilt mit: Der Wortlaut des heute unterzeichneten Friedensper⸗ trages zwiſchen Amerika und Oeſterreich, der auf der be⸗ kannten, von dem amerikaniſchen Kongreß angenommenen Friedensreſolu tion beruht, wird nach Ratifi⸗ zierung durch die verfaſſungsmäßigen Faktoren ammich veröffentlicht werden. Wie die öſterreichiſche Regierung, ſo begrüßt auch die öffentliche Meinung die tatſächliche Herbeifüh⸗ rung des Kriegsſchluſſes und die Wiederherſtellung der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen mit der großen amerikaniſchen Re⸗ —.—— die ſeit dem Waffenſtillſtand ſoviele Beweiſe ihres ohlwollens und ihrer menſchenfreundlichen Geſinnung gege⸗ ben hat. Mit großer Befriedigung und Genugtuung wird auch die Tatſache zur Kenntnis genommen, daß dieſer Frie⸗ densſchluß für die gedeihliche Entwicklung der Republik not⸗ wendig war, der Dank der amerikaniſchen Regierung und der entgegenkommenden Haltung ihres Vertreters in Wien er⸗ möglicht wurde. Bom Völkerbundsrat. Baron Iſhij Berichterſtalter. WB. Paris, 24. Aug. Nach einer Hanasmelung iſt dem Sekretariat des Völkerbundes die ablehnende Antwort Quindnes de Leon mitgeteilt worden. Die Nachricht wurde ſofort an Vicomte Iſhij nach Paris weiter gegeben. Tagsüber fanden dann Verhandlungen zwiſchen in Paris anweſenden Mitgliedern des Rates ſtatt. Die Berichterſtattung wurde zu⸗ erſt Hymans, dann da Cunha angeboten. Hymans hätte ſchwerlich annehmen können, da er morgen an den polniſch⸗ litauiſchen Verhandlungen wegen Wilna in Genf teilnehmen muß. Auch da Cunha hat abgelehnt. m. Paris, 24. Aug.(Havas.) Havas meldet aus Genf: Da der Vertreter Spaniens vom Völkerbundsrat, Quinones de Leon den Vorſitzenden des Völkerbundsates Vicomte Iſhij wiſſen ließ, daß er zu ſeinem lebhaften Bedauern das ihm angetragene Mandat der Berichterſtattung über die ober⸗ ſchleſiſche Frage nicht übernehmen könne, hat Vicomte Iſhij beſchloſſen, in Anbetracht der kurzen Zeitſpanne, ſich der Auf⸗ gabe ſelbſt zu unterziehen und ſelbſt den Bericht vor⸗ zulegen. In franzöfiſcher Aufmachung. WB. Paris, 25. Aug. Der Tempsberichterſtatter meldet ſeinem Blatt aus Madrid, daß ihn der Miniſter des Aeußern empfangen habe und ihm u. a. erklärt habe: So ſehr Spa⸗ nien durch die Wahl eines Vertreters zum Berichterſtatter ſich geſchmeichelt gefühlt habe, ſo ſei er doch der Anſicht, daß Spanien zu eng an Frankreich und England ge⸗ bunden ſei, um in einer ſo delikaten Frage gegen den einen oder anderen ſeiner beiden Freunde durch Stellung eines Be⸗ richterſtatters deſſen Bedeutung nutzlos wäre, Stellung zu nehmen. Nach längerer Beratung mit Quinones de Leon ſei alſo die Ablehnung beſchloſſen worden. Bei der Faſſung dieſes Beſchluſſes laſſe ſich Spanien ausſchließlich durch ſein Freundſchaftsgefühl Frankreich und Eng⸗ land gegenüber leiten. * Angarns Ankrag auf Julaſſung zum Völkerbund. Berlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet, daß Graf Appony und Graf DTelecki auf der am 5. September beginnenden Tagung des Völkerbundsrates das Erſuchen der ungariſchen Regierung auf Zulaſſung Ungarns zum Völkerbund vor⸗ legen werden. Die Janktionen. Zu den Verhandlungen des Staatsſekretärs Hirſch. WB. Berlin, 24. Aug. Bei den Erörterungen über die Frage der Aufhebung der ſogenannten Sank⸗ tionen wird in Preſſennachrichten auf die im Juli 1921 vom Staatsſekretär Hirſch in Paris gepflogenen Verhandlun⸗ gen über das Loch im Weſten in dem Sinne bezug genommen, daß durch dieſe Verhandlungen den in der Briand ſchen Note enthaltenen Beſchlüſſen des Oberſten Rates, wonach eine gewiſſe Einwirkung der alliierten Kommiſſion auf die Außenhandels⸗ des beſetzten Gebietes fortdauern ſoll, Vorſchub ge⸗ leiſtet oder der Stellungnahme der deutſchen Regierung zu dieſem Beſchluſſe vorgegriffen wurde. Demgegenüber iſt feſt⸗ zuſtellen, daß die Verhandlungen über die Außen⸗ handelsregelung des beſetzten Gebietes, die zwiſchen Hirſch und der franzöſiſchen Regierung ſtattgefunden haben, ſich lediglich auf die Zeit bis zur Aufhebung der Sanktionen bezogen. Es handelte ſich bei dieſem Teil der Verhandlungen lediglich darum, Vorkehrungen dagegen zu treffen, daß die von der deutſchen Regierung im Intereſſe der Erfül⸗ lung der Reparationspflichten für erforderlich erachteten wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen nicht durch eine für die Dauer der Sanktionen eingerichtete Sonderregelung des Aus⸗ und Einfuhrweſens im beſetzten Gebiete ganz ver⸗ hindert oder wirkungslos gemacht würden. Einrichtung einer Sanktionsregelungsbehörde im Saargebiet. ONB. Saarbrücken, 24. Aug. Im Einvernehmen mit dem deutſchen Reiche iſt im Sgargebiet eine Sanktionsrege⸗ lungsbehörde ins Leben gerufen worden. Die für das Saargebiet bisher zuſtändige Stelle war in Trier. Die Grün⸗ dung einer eigenen Behörde für das Saargebiet er⸗ te, um die Umanerkenmug der Renten der Kriegsbeſchä⸗ und Hinterbfiebenen ſchneller herbeizuführen und um die Vorſchußzahlungen an Hinterbliebene zu beſchleunigen. Für dieſe Vorſchußzahlungen ſind von der Saarregierung 2 Milliarden Mark zur Verfügung geſtellt worden. Jur Juſammenkunft in Wiesbaden. ONB. Verlin, 24. Aug. Miniſter Dr. Rathenau wird morgen abend 10 Uhr vom Anhalter Bahnhof ſeine Reiſe nach Wiesbaden antreten. Wie das„B..“ aus parlamentariſchen Kreiſen erfährt, wird bei der Zuſammenkunft Dr. Rathenaus mit dem franzöſiſchen Wiederaufbauminiſter Loucheur noch einmal jener ſchwebende Vertrag beſprochen werden, den man etwa als„Wiederaufbauvertrag“ bezeichnen kann. Sein Schöpfer iſt bekanntlich Dr. Rathenau. Dieſer Vertrag iſt bereits vor kurzer Zeit der Reparationskommiſſion vorgelegt worden, die ſich bisher noch nicht dazu geäußert hat. Bei der Beſprechung wird es ſich beſonders um zwei Punkte handeln: 1. Um die Frage, wie Ueberſchüſſe verrechnet werden ſollen, wenn Deutſchland mehr Leiſtungen aufbringt, als es verpflichtet iſt und ferner um die Frage, ob und auf welche Weiſe zweckmäßig eine direkte Verbindung zwiſchen den Abſatzquellen der zerſtörten Gebiete und den deut⸗ ſchen Firmen hergeſtellt werden könne. Man nimmt nicht an, daß die bevorſtehenden Beſprechungen der beiden Miniſter bereits einen Abſchluß des umfangreichen Vertrages bringen werden. Beruhigung in Oberſchleſien. Aufhebung des Belagerungszuſtandes. WB. Breslau, 24. Aug. Die Oberſchleſiſche Volkszeitung meldet aus Gleiwitz mit Genehmigung der Zenſur, daß ihr von einer der Interalliierten Kommiſſion naheſtehen⸗ den Seite mitgeteilt wird, daß die Aufhebung des Be⸗ lagerungszuſtandes über Oberſchleſien in den nächſten Tagen bevorſtehe. Die letzten Wochen hätten die Inter⸗ alliierte Kommiſſion in Oppeln davon überzeugt, daß eine Be⸗ ruhigung Oberſchleſiens ſoweit wieder eingetreten ſei, ſodaß die Aufrechterhaltung der Maßnahmen des Ausnahmezuſtan⸗ des zwecklos erſcheinen. Hal Korfanty ſeine Rolle ausgeſpielt? Berlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die gegenwärtige Stellung Korfantys ſchreibt eine in Kattowitz erſcheinende polniſche Zeitung: Korfantyy iſt ars polniſcher Diktator von Oberſchleſien zurück⸗ getreten, da er von der polniſchen Regierung von ſeinem Poſten als Abſtimmungskommiſſar abberufen worden iſt und das polniſche Abſtimmungskommiſſariat aufgehoben iſt. Der jetzige polniſche Volksrat iſt eine Neuſchöpfung der polniſchen Parteien und Verbände Oberſchleſiens. Wie aus Oppeln be⸗ richtet wird, hat ſich die Stimmung bei den polniſchen Ober⸗ ſchleſiern ſehr gewandelt. Man hört oft den Ausdruck:„Wenn es jetzt eine zweite Abſtimmung gäbe, wir würden alle für Deutſchland ſtimmen.“ Allmählich hat ſich die Einſicht einge⸗ ſtellt, daß Oberſchleſien wirtſchaftlich mit Deutſchland zuſam⸗ menhängt. Langſam aber ſicher bricht ſich in polniſchen Krei⸗ ſen die Erkenntnis Bahn, wie töricht man gehandelt hatte, die kongreßpolniſchen Intereſſen zu fördern. Korfanty iſt ſchon längſt nicht mehr der Abgott der polniſchen Be⸗ völkerung. Die Verſtärkungen. WB. Paris, 24. Auguſt. Eine Mitteilung des„Temps“ erklärt gegenüber der Berliner Veröffentlichung, daß zwei engliſche und zwei italieniſche Bataillone ſowie eine franzöſiſche Brigade nach Oberſchleſten geſandt werden würden, daß nur zwei franzöſiſche Bataillone nach Oberſchleſien abgehen würden, ebenſo zwei engliſche und zwei italieniſche, nicht aber eine franzöſiſche Brigade. Die Beſatzungskoſten. WB. Oppeln, 24. Auguſt. Nach einer Mitteilung der In⸗ teralliierten Kommiſſion betragen bis zum 1. Auguſt die Koſten für die Beſatzungsarmee 9,5 Milliarden A. Verhandlung gegen den Mörder des Majors Montalegre. Berlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Oppeln gemeldet wird, ſoll heute in Tarnowitz die Ver⸗ handlung gegen den angeblichen Mörder des ſeinerzeit in Beuthen erſchoſſenen franzöſiſchen Majors Montalegre ſtattfinden. * Große Erregung in Paris über etwaige deuiſch · polniſche Berhandlungen. ONB. Paris, 24. Aug. Die Meldungen über polniſche Anregungen bei der deutſchen Regierung in Verhandlungen zu treten, haben hier trotzdem ſie ſowohl von der deutſchen als auch von der polniſchen Regierung energiſch und offizielldementiert werden, einen ſehr ungünſti⸗ 15 Eindruck gemacht. Man glaubt, daß die Mehrheit des eim für dieſe Politik der Abenteuer, als deren Repräſentant man Skirm vermutet, nicht zu haben ſein wird. Es wird er⸗ klärt, daß Polen ſeinen einzigen Freund unter den Groß⸗ mächten verlieren werde, wenn es auf eigene Fauſt mit Deutſchland verhandeln würde. Frankreich würde ſo⸗ 192 1975 in der chen Frage erklären, er 5 olitit der Gefahr der Jſolierung nur e* England und Irland. Anruhen in Alſter. ONB. Paris, 24. Aug. Wie Havas aus Belfaſt mel⸗ det, war die Hauptſtadt der 6 Grafſchaften von Ulſter geſtern der Schauplaß von Unruhen. Eine Gruppe, die der unio⸗ niſtiſchen Partei angehören ſoll und deren Mitglieder die Egenſchaft als Staatsangehörige Englands zu behalten wünſchen, drang in eine kleine Straße des katholiſchen Vier⸗ tels ein. Es begann ein heftiger Kampf mit den Katholiken. Dieſe mußten ſich zurückziehen. Trotzdem griffen die Unioniſten die Häuſer an und ſchlugen die Fenſterſcheiben ein. Polizei mußte einſchreiten und das Feuer gegen die Angreifer auf beiden Seiten eröffnen. Um Mitternacht war die Ordnung wieder hergeſtellt. der kürkiſch⸗griechiſche Krieg. WB. Paris, 24. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel haben nach einem amtlichen Bericht der — ein britiſches Torpedoboot einige Ortſchaften an der Schwarzen Meeresküſte beſchoſſen. WB. Paris, 24. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Konſtaſtinopel dementiert die Anatoliſche Nachrichten⸗ agentur die Nachricht, daß eine Delegation mit dem Auftrag die alliierten Mächte um ihre Vermittlung im griechiſch⸗ türkiſchen Krieg zu erſuchen, abgeſandt worden ſei. Die Agen⸗ tur meldet zu der Erklärung ermächtigt zu ſein, daß die nationaliſtiſche Regierung entſchloſſen ſei, den Kampf bis aufs Aeußerſte fortzuſetzen. WB. Alhen, 24. Aug. In amtlichen Kreiſen erklärt man, daß die Meldungen über den Fortgang des griechi⸗ ſchen Vormarſches durchaus günſtig ſeien. Die Truppen ſtänden etwa 100 Kilometer vor Angora. WB. Angora, 24. Aug. Der amtliche Kriegsbericht vom 24. Auguſt meldet: Auf der Weſtfront ſetzten ſtarke feindliche Abteilungen ihren Vormarſch fort. Im n Afium Kara Hiſar zieht ſich der Feind infolge unſeres Angriffes zurück. WB. Paris 24. Aug. Die türkiſche Nachrichtenſtelle in Paris erhielt von dem Befehlshaber in Ismid folgende amt⸗ liche Meldung: Im Abſchnitt von Eskir Schehir hat der Feind nach fünftägigen Kämpfen eine Schlappe erlitten und ieht ſich in der Richtung auf Eskir Schehir zurück. Wir ver⸗ lgen den Feind. Ne Lage in Marokto. Deelulfſchenhetze. SD. Mainz, 24. Aug. Auch den Aufſtand in Spa⸗ niſch⸗Marokko muß das„Echo du Rhin“ zu einer Hetze gegen Deutſchland benutzen. Alle gegen Spanien ge⸗ richteten Operationen ſeien von den Deutſchen veranlaßt, die mit allen Mitteln die ſpaniſche öffentliche Meinung gegen Frankreich aufzubringen und allmählich Marokko gegen Frankreich aufzuwiegeln— 5 175 Die Deutſchen hätten den Riffleuten affen und Munition ge⸗ liefert. Geheimnoten ſeien von Berlin nach Madrid ge⸗ ſandt und darin behauptet worden, Frankreich ſchüre den Auf⸗ ſtand, um die Hände in Tanger freizubekommen. Die ger⸗ manophile Preſſe Spanien habe daraufhin eine erbitterte Kampagne gegen Frantreich zu führen begonnen. Es ſei hohe Zeit, daß die ſpaniſche öffentliche Meinung von all dieſen Umtrieben Kenntnis erhalte und daß die franzöſiſche Regie⸗ rung Maßnahmen und Sanktionen beſchließe und man in Spanien erfahre, wo die wahren Freunde ſeien. der Slreik in Veſtpolen. Berlin, 25. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro) Der⸗ Streik der Eiſenbahner in Poſen und Pom⸗ merellen hat ſich weiter verſchärft. Züge aus deutſchem und Danziger Gebiet konnten den Korridor nicht mehr paſſieren. Zum Teil ſind die Bahnhöfe von po L niſchem Militär beſetzt. Die Züge aus Warſchau und Danzig ſind teils auf offener Strecke ſtehen geblieben, was für die Reiſenden mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Nach einer Meldung der polniſchen Telegraphen⸗Agentur be⸗ trägt die Zahl der Streikenden 20 000. WB. Paris, 24. Aug. Nach einer Tempsmeldung aus, Warſchau greift der Eiſenbahnerſtreik weiter um ſich. Eine Abordnung der ſtreikenden Eiſenbahner ſei geſtern in Warſchau angekommen und habe ſich zum Miniſterpräſi⸗ denten begeben, um von ihm die Zahlung eines Vorſchuſ⸗ ſes auf die nächſte Lohnerhöhung zu verlangen. Der Mini⸗ ſterpräſident habe geantwortet, es ſei ihm un ms g⸗z lich, die Wünſche der Eiſenbahner ohne Zuſtimmung des Finanzminiſters zu billigen. eN — Gegen Erzberger. Eine Jentrumsſtimme. 2155 Unter der 1 5 Deprofundis veröffentlicht die Görres⸗Korreſpon 8 ür Zentrumswähler und Zentrumspreſſe(Nr. 34) einen Aufſatz, wie ſie ſagt:„von be⸗ ſonderer Seite“. Sie druckt ihn ab, weil er„die Ausſicht weiter Zentrumskreiſe wiederſpiegelt“ und um das „Vertuſchungs⸗ und Täuſchungsſyſtem der parteiamtlichen Preſſe“ nicht mitmachen will. Es heißt in dem Aufſatz u..: Ende Juni wurde bekannt, daß die Staatsanwaltſchaft Herrn Erzberger außer Verfolgung in der Anklage auf Mein⸗ eidsverdacht geſetzt hat. Als Grund des Beſchluſſes wurde angegeben, daß das Beweismaterial für die Erhebung der An⸗ klage nicht ausreiche. Sofort ſprach der Reichsausſchuß unſe⸗ rer Partei ſeine Genugtuung über dieſen Ausgang der Klage⸗ ſache gegen Erzberger aus und ſtellte es daraufhin ſeinem Er⸗ meſſen anheim, wann er wieder ſeine parlamentariſche Tätig⸗ keit aufnehmen wolle. Nun hat die Fra ktion zu entſchei⸗ den, ob ſie Erzberger weiterhin als ihr Mitglied behandeln will, wenn er von der Erlaubnis des Reichsausſchuſſes Ge⸗ brauch macht. Die Frage der Zugehörigkeit Erzbergers zur Fraktion iſt wie ein Geſchwür, das ſeit Jahren ſich immer wei⸗ ter ausbreitet und nach dem Schnitt verlangt. Alles, was bis⸗ her zur Behandlung des Geſchwüres verſucht wurde, war nur das Auflegen eines Pflaſters, das nicht heilte, häßlichen Anblick verhüllte. N Der Reichsparteitag im Januar 1920 mahnte die Partei⸗ genoſſen, das Urteil der Strafkammer in Sachen Helfferich ab⸗ zuwarten, da der Prozeß eben durchgeführt wurde. Am 12. März 1920 erging das Urteil der Strafkammer. Es beſagte, Erzberger habs ſeine eigne Fraktion belogen. Er habe ein un⸗ anſtändiges Verhalten betäligt. Er habe ſeine amtliche Stel⸗ lung mißbraucht, um ſich private Vorteile 2 verſchaffen. Im April trat der Reichsausſchuß wiederum zuſammen. Das Ur⸗ teil der Strafkammer genügte ihm noch nicht, um gegen Erz⸗ berger einzuſchreiten. Bei ſeinem erneuten Zuſammentritt im Juni 1920 verwies er auf das noch ausſtehende Urteil des ſondern den 3 1920 und beſtätigte das erſte Urteil. Die Beſchämung der Fraktion war rechtskräftig. Einige Wochen ſpäter, im Februar, verſammelte ſich der Reichsausſchuß wiederum. Er beſchäftigte ſich nicht mit dem Urteil, das nun in zwei Inſtanzen über Erz⸗ berger gefallen war. Stattdeſſen erlaubte er Erzberger, ſeine Anſichten über die in Beratung befindliche künftige Formu⸗ liedern des Ausſchuſſes darzulegen. Der Reichsausſchuß, der ſich während des ganzen Jahres 1920 unfähig erklärte, über Erzberger eine beſtimmte Meinung auszuſprechen, und der in ſeiner Neb dieſes Jahres vergaß, auf ſeinen Be⸗ ſchluß vom vorigen Juni zurückzukommen, und nun wentg⸗ ſtens, nachdem das Reichsgericht geſprochen hatte, ebenfalls zu ſprechen—, dieſer ſelbe Reichsausſchuß fand Zeit und fühlte ſich berechtigt, Erzberger eine Ehrenerklärung abzugeben und ihm den Weg zur parlamentariſchen Tätigkeit wieder aufzu⸗ riegeln. Der Reichsausſchuß faßte am 29. Juni ſeine Er z⸗ berger⸗Entſchließung mit 52 Stimmen gegen eine Stimme bei vier Enthaltungen. Mit keinem Wort nahm der Reichsausſchuß darauf Rückſicht, daß der Wiedereintritt Erz⸗ bergers ins Parlament nicht nur eine innere e des Zentrums, ſondern auch eine Angelegenheit des Reichstags und der Nation iſt. Den Wählern iſt der trockene Wortlaut der Entſchließung mitgeteilt worden, nichts darüber hinaus. Seit der Mitteilung herrſcht ein tiefes Schweigen über Erzberger in der geſamten Zentrumspreſſe. Wie denkt ſich der Reichsausſchuß eigentlich den Wieder⸗ eintritt eines Mannes in den Reichstag, ſeine Aufnahme durch die andern Fraktionen, da doch die deutſche Rechtſprechung in rechtskräftigem Urteil das Verhalten dieſes Parteigenoſſen als „unanſtändig“ bezeichnet hat? Was ſagen die Theologen des Zentrums zu dem Urteil? Gilt alles das, was man uns in der Schule von der Verwerflichkeit der Lüge erzählte, nicht mehr in der Politik? Was ſagen die Richter in der Fraktion dazu, was der Reichsgerichtskollege? Was alle die Herren von ſtark ausgeprägtem Ehrempfinden? Können die Biſchöfe noch einer Fraktion Vertrauen entgegenbringen, welche einen ſolchen Mann in ihrer Mitte hat? Und vor allem: Was ſoll das Aus⸗ land zu dieſer Probe unſrer Selbſtachtung ſagen? Wenn ſich die Fraktion über alle dieſe Fragen hin⸗ wegſetzt, wenn ſie nicht, um den Beſchluß des Reichsaus⸗ ſchuſſes wieder gutzumachen, in ganz kurzer Friſt mit Erz⸗ berger Schluß macht, dann muß der Wähler blutenden Her⸗ zens mit dem Zentrum Schluß machen! Amicum centrum, amicior veritas! Die alte Flagge: Für Wahrheit, Freiheit und Recht hat der Reichsausſchuß am 29. Juni heruntergeholt. Wenn die Fraktion ſie nicht bei ihrem Zuſammentritt im Sep⸗ tember wieder aufzieht, dann hat das Zentrum damit aufge⸗ hört, Träger der alten Grundſätze zu ſein. Dann hätte Windt⸗ horſt recht damit, wenn er ſagte:„Schöne Söhne beſſerer Väter!“ Wir haben dem Zentrum die Treue gehalten, fahre⸗ lang— bis zum Aeußerſten—, aller bittern Schmähungen unſrer Gegner ungeachtet, die, ſoweit ſie Erzberger betrafen, berechtigt waren. Auch uns ſteht die Einigkeit der Partei über⸗ aus hoch—, aber ſelbſt Windthorſt würde ſie um den Preis der Ehre nicht verlangt haben. Er wäre der erſte geweſen, der die Verunzierer des Tempels hinauswies. Mag die Fraktion alſo den Herrn aufnehmen— danntritt ſie aus dem Zentrum aus, das nur beſtehen kann für Wahrheit, Freiheit und Recht! Deulſches Reich. Günftiger Jortgung der Gehalts⸗ und Lohnverhandlungen. WB. Berlin, 24. Aug. Unter dem Vorſitz des Reichskanz⸗ lers haben heute über die Frage der Aufbeſſerung der Bezüge der Beamten, Arbeiter und Angeſtellten der Reichsbehörden Verhandlungen mit den Führern der politiſchen Parteien des Reichstages und den Vertretern der Spitzenorganiſationen der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Reichsbehörden ſtattgefunden. Die Beratungen nahmen einen günſtigen Verlauf. Es wurde eine Annäherung der beiderſeitigen Standpunkte erzielt, doch machen die Einzel⸗ heiten der zutreffenden Neuregelung in einigen Punkten be⸗ ſondere Beratungen noch notwendig. Es iſt mit der Feſt⸗ ſtellung eines für beide Teile annehmbaren End⸗ ergebniſſes der Verhandlungen für morgen zu rechnen. Beſprechung zwiſchen dem D. G. B. u. dem Reichsernährungs⸗ miniſterium über die Teuerung. ONB. Berlin, 24. Aug. Anläßlich der Eingabe des Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes an das Neichsernährungs⸗ miniſterium fand im Reichsernährungsminiſterium zwiſchen dem Vertreter des in Oſtpreußen weilenden Miniſters und Vertretern des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes eine eingehende Aus⸗ ſprache ſtatt über die Befürchtungen, die in weiten Kreiſen be⸗ —— der Lebensmittelverſorgung für das kommende Jahr be⸗ ſtehen. In der Ausſprache wurde u. a. feſtgeſtellt, daß nach den vorſiegenden Nachrichten die Brotgetreidernte im allge⸗ meinen als gut zu bezeichnen iſt, ſodaß für das laufende Jahr die Gewährung der Brotration von 1900 Gramm pro Kopf und Woche ſicher geſtellt ſein dürfte. Nach Anſicht des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums iſt die Ernte in Frühkartoffeln gut ge⸗ weſen, dagegen haben die Mittelkartoffeln durch die Dürre erheb⸗ uch 833 emgegenüber verwieſen die Vertreter des Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes auf die alarmierenden Nachrichten bezüglich der ge⸗ forderten Kartoffelpreiſe. Sie machten geltend, daß im Falle eines ungünſtigen Ausfalles der Kartoffelernte die Bevölke⸗ rung verſuchen werde, ſich einen Ausgleich in einem erhöhten Kon⸗ ſum von Brotgetreide zu verſchaffen, daß dies aber angeſichts der heute an vielen Orten von den Händlern gezahlten Preiſe den finanziell ſchwachen Teilen der Bepölkerung unmöglich gemacht würde. Das Reichsernährungsminiſterium wurde mit Nach⸗ druck aufmerkſam gemacht, auf die ſich daraus ergebenden Folgen für unſer politiſches und ſoziales Leben. Demgegenüber glaubt der Vertreter des Reichsernährungsminiſteriums, vor den bisher vor⸗ liegenden Nachrichten über die Preisbildung bei Brotgetreide und Kartoffeln warnen zu müſſen. Die von einzelnen Händlern gezahl⸗ ten außerordentlich hohen Preiſe für Brotgetreide ſeien auf die Dauer nicht zu halten, da die Mühleninduſtrie noch nicht zum Ein⸗ kauf geſchritten ſei und auf keinen Fall derartige Preiſe zahlen würde. Die Vertreter des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes baten, falls eine Erhöhung des Umlagekonſums nicht durchführbar ſei, das Reichsernährungsminiſterium, alle Maßnahmen zu treffen, um eine, die geſamten Verbraucher ſchwer ſchädigende Preisbildung, wie ſie in vielen Orten zu verzeichnen iſt, zu verhüten. Als Mittel u dieſem Zweck wurde die Oeffnung der Grenzen, bezw. die Aufrechterhaltung dieſer Oeffnung für alle Lebensmittel gefor⸗ dert, ſowie ſcharfe Maßnahmen, um ein Verſchieben von Lebens und Futtermitteln zu verhüten. Der Vertreter des Reichsernährungsminiſteriums ſagte in dieſer Beziehung den Erlaß entſprechender Verordnungen zu. Die„nachdrücklichen“ Jorderungen der Kommuniſten. ONB. Berlin, 25. Aug. Der Lokalanzeiger berichtet von einem kommuniſtiſchen Rundſchreiben des Ber⸗ liner Aktionsausſchuſſes an die Bezirksführer, das die Auf⸗ forderung enthält, zu den kommenden Lohnkämpfen Stoß⸗ trupps zu bilden. Es ſollen ernſte und energiſche Genoſſen in den Betrieben erſcheinen und die Arbeiter herausholen, lierung des Parteiprogramms in ausführlicher Rede den deer benbere unter Forderung einer Erhõhung der friegsbeſchãdigtenzulage· OMB. Berſin, 25. Aug. Der Reichsbund der Kriegs beſchädigten verlangt in einer Eingabe an das Reichsarbelt⸗ er auderem eine Henaufſegüng ozentſatzes der Teuerung Sözulagen auf 80 Prosen⸗ Baden. Beamtenbund und Teuerung. Tu. Karlsruhe, 24. Auguſt. Wie wir hören, iſt der Ba, diſche Beamtenbund wegen der unbefriedigenden Höhe der von der Reichsregierung vorgeſchlagenen Teuerun—— zuſchläge und wegen der Beidehaktung der Differendte, rung nach Ortsklaſſen, für deren Beſeitigung auch der badiſche Finanzminiſter eingetreten iſt, bei der Reichs⸗ und Landes regierung und Reichstagsabgeordneten ener giſch vo 2 ſtelligegeworden. Voreiliger Streit. Tu. Schwetzingen, 24. Aug. Auf die Nachricht vom Abbruch der Verhandlungen mit der Reichsregierung haben heute früh 15 Werkſtättenarbeiter der hieſigen Eiſenbahnbetriebswerk⸗ ſtätte die Arbeit niedergelegt. Man erſteht wieder, mit weicher Leichtfertigkeit helt zutage auf eine unrichtige Meldung hin auf das Betreiben radikaler Elemente einfach zu Arbeitsniederlegungen geſchritten wird. Geſcheiterte Verhandlungen. Tu. Heidelberg, 24. Aug. Die neueſten Berbandlunget zwiſchen der Firma und der Arbeiterſchaft der Waggonfabt“ Fuchs in heidelberg ſind geſcheitert. Die Firma machte den Vorſchlag ihr urſprüngliches Angebot ſtatt ab 15. Auguſt ſchon am 1. Auguſt in Wirkung treten zu laſſen. Eine geheime Abſtimmung der Arbeiterſchaſt ergab aber, daß 1806 Stinmen gegen und nut 18 für Annahme des Vorſchlags waren Der Ausſtand geh“ ſomit weiter. Die zwangsweiſe Juruheſetzung der Beamten. 6 Man ſchreibt uns aus Karlsruhe über die zwangsweiſe 1 ruheſetzung der 65jährigen Beamten in Baden, daß in der 45 vom 1. April 1919 bis 1. April 1920—— der All grenze 895 Beamte und Volksſchullehrer zuruhegeſetzt worden dw und vom 1. April 1920 bis März 1921 weitere 98 B ichter⸗ runter 12 richterliche Beamte. Den über 65 Jahre alten 7¹ ung lichen Beamten iſt mit Ausnahme eines einzigen, deſſen Belulte im aktiven Dienſte im ſtaatlichen Intereſſe lag, nahegelegt 0 ſind um ihre Zuruheſetzung nachzuſuchen. Mit einer Ausn en dieſe Beamten dem Anſuchen nachgekommen. Agenggen von der 8 etzung ſind im ganzen in 23 zugelaſſen worden. In 35 Fätlen hat das Miniſtertum des und Unterrichts die Zuruheſetzung im Hinblick auf einen im tag eingebrachten Zentrumsantrag, der darauf hinausgeht, Be⸗ Möglichkeit überhaupt zu beſeitigen, einen noch dienſtfähigez ilen amten wegen Erreichung der Altersgrenze gegen ſeinen bt zuruhezuſetzen vorerſt zurückgeſtellt. Die badiſche Regiern gehnt Wi Ne in einer Denkſchrift dieſen Jentrumsantrag abgel her Die Regierung beabſichtigt an ihrer Stellungahme feſtzuhalken Au. künftig die Grundſätze anzuwenden, wonach auf giahr trag des Fachminiſters die Altersgrenze bis an das 68. Leben 10 hinausgeſchoben werden kann. Bayern und die Nalz. ONB. Jweibrüchen, 23. Aug. Reichstagsabg. Or. Zue, Zweibrücken ſprach in Verſammlungen der Deutſchen 3 4 1 W partei zu Nußdorf und Zweibrücken über die politiſche 1 Der Redner trat u. a. für eine für die Pfalz beſonders w 5 reſtloſe Aufhebung der Sanktionen ein, ſtellte feſt, 5 die Aufhebung der Zwangswirtſchaft unter er⸗ 1 der bäuerlichn Abgeordneten der Deutſchem Volk nahnhe reicht wurde und beſprach dann eingehend die durch Aunch der des Ultimatums entſtandenn Laſten, wobei dem Plar en Erfaſſung der Goldwerte durch Staatsbupothei, ſchärfſter Kampf angeſagt wird. Bezüglich der nen daß geſetzten Teuerungswelke hob Dr. Japf herveſe ge dies eine Begleiterſcheinung des Valutaſtandes ſei und ſundung des deutſchen Geldweſens eine der wichtigſtezrth gaben darſtelle. Das Steuerbukett der Regierung Mittelg wurde als ungeeignet zur Beſchaffung der notwendigen ch 15 erachtet, nachdem infolge des Valutaſturzes die Heutſen ge⸗ auferlegten Laſten jetzt auf ährlich etwa 66 Milliararden ſtiegen ſeien und in wenigen Monaten vielleicht 90 Mille ge Papiermark betragen. Auch die außenpoliti ſche gu⸗ des Reiches wurde beleuchtet, die polniſche Frage, ſtände in Sowjetrußland uſw. berührt. Mit einem auf die Zukunft, aus der bereits ein ſchönerer Morgen mere, ſchloſſen die Darlegungen des wirkſamen Redners⸗ Herabſetzung von Lebensmittelpreiſen. Tu. München, 25. Aug. Aus verſchiedenen Bayerns kommt die erfreuliche Nachricht, daß 9 K nen wird, die Preiſe für die notwen Lebensmittel, ſo die Preiſe⸗für⸗die Kartoffeln e deres herabzuſetzen u. mit der einggtehten en ſich zu einigen. Der Milchpreis iſttvon 3 aufe mäßigt worden. 5 Letzte Melaungen. 9 Erledigung des Zwiſchenfalls von Auſſig nach den Völkerrecht. Aus Berlin, 25. a0(Von unſerem⸗Berliner Püre Miſi- Prag wird gemeldet, daß die Nachkichkenabteilung 155 An⸗ ſteriums für antwatege angeee mitteltt: eutſe e laß des Falles Hoffein Auſſig für Geſandtſchaft in Prag an dern ſce e iniſteriun n wärtige Angelegenheiten eine Bekbalnote, wo ach⸗ und tſchechiſche Außenminiſter ſein Bedauern⸗ ausſſ egeln mitteilte, daß die Erledigung des Falles nachden des Bölkerrech ks ftatſinden werde. Die unzufriedenen ruſſiſchen Regierungskreiſe. WB. Kopenhagen, 24. Auguſt. Wie Politiken 7 ft meldet, ſcheint man in ruſſiſchen Regierung nit der ſen nicht beſonders befriedigt zu ſein e 8 Uebereinkunft zwiſchen Litwinoff und Bro en rollie beſonders gefährlich hält man die amerikaniſche Anſicht de, rung der Verteilung der Produktion, da ſie nach elegen Kommuniſten eine indirekte Einmiſchung in die Ange nter ten Sowjetrußlands bedeute. Auch gegenüber de enderung 75 eval ei⸗ 2 nationalen Hilfsaktion macht ſich eine talen in der Haltung der Kommuniſten, beſonders der k a treten 1 Elemente, bemerkbar. Nach einer Rigaer Meldung aaſe⸗ der Moskauer Kommuniſtenpartei ſtarke Gegenſa irtſcha nötigenfalls nicht vor der Zerſtörung der Maſchi⸗ Reichsgerichts. Man müßte abwarten, wie ſich die zweite —— ere. Das Reichsgericht ſprach am 15. Dezember nen und Arbeitsvorräte zurückſchrecken. Ge⸗ Fund der linke Flügel iſt unzufrieden mit der neuen 2 politik der Sowjetregierung. —— 9 ———ů +— i——5 Organiſation nachſtehende Erwiderung zu: 5 * 5 Dingen widerlegt werden, daß durch die Heraufſetzung der Po⸗ 92 Verhältniſſen Vertrauten ohne Weiteres klar ſein, daß ein Wirts⸗ —j— auch bis 12 Uhr oder 1 Uhr ausfommt, denn nach 11 Uhr der 0— und Durſt zu ſtillen oder glaubt er, 5 lütem iſt, in der finſteren Stadt herumzulaufen, um ſich eine Gaſt⸗ daßen nach 11 . den 24 Auguſt 1921. 3. Seite. Nr. 391. Zur Verlängerung der poltzeiſtnnde. Zu der in Nr. 385 unſeres Blattes veröffentlichten, aus Leſer⸗ en ſtammenden Zuſchrift geht uns von der hieſigen Gaſt⸗ auf den Inhalt des Artikels näher einzugehen, muß vor 8 nde ein größerer Verbrauch an Heizmaterial, Licht bezw. Gas der Strom ſtattfindet. Denn das muß doch jedem einigermaßen mit das bis 11 Uhr abends geheizt wird, mit derſelben Menge Heiz⸗ d nichts mehr aufgeſchüttet und andererſeits verbieten ſchon die enormen Preiſe des Heizmaterials, daß man damit ee nondeht. Genau ſo iſt es beim Lichtverbrauch. Wenn alle Beſucher ſind Wirtſchaftslokalen zu Hauſe bleiben und dort ihr Licht brennen, 15 et doch ein weit größerer Verbrauch ſtatt. In einer vor kurzem di Reichsminiſterium des Innern ſtattgehabten Sitzung, in welcher Frage der Heraufſetzung der Polizeiſtunde eingehend behandelt urde, erklärte der Vertreter des Kohlenkommiſſars:„Er müſſe un⸗ inwunden zugeben, daß der Verbrauch in den Gaſtwirtſchaften nur anz minimaler Prozentſatz ſei, da der Geſamtbedarf lent ohnungszwecke überhaupt nur 7 Prozent des geſamten Koh⸗ wi onſums betrage und von dieſen auf die Beleuchtung der Gaſt⸗ unuſchaften nur ein ganz minimaler Prozentſatz falle.“ Er gab auch alds mwunden zu, daß von den Gaſtwirtſchaften eine ſtarke Lichtfülle ͤ geſtrömt würde, die ſich nach außen ſtark bemerkbar mache und Ne Lichtverſchwendung ausſehe, obwohl es gar nicht der Fall ſei. ber auch in ſittlicher Beziehung iſt die Heraufſetzung ſcha Polizeiſtunde nur zu begrüßen, da bei einem früheren Wirt⸗ bok feſchluß hauptſächlich die ſungen Leute in die geheimen Animier⸗ nale getrieben werden und dort ſowohl am Geldbeutel als auch an ige eſundheit mehr geſchädigt werden, als wenn ſie in einer anſtän⸗ Laffe Wirtſchaft oder im Kaffee ihren Schoppen oder ihre Taſſe 3 ee trinken. Weiter iſt zu berückſichtigen, daß Mannheim eine dis uſtrie⸗ und demgemäß auch Fremdenſtadt iſt. Die Züge kommen ſenden chts 12 Uhr hier an. Ja glaubt denn der verehrte Herr Ein⸗ nicht z daß der Reiſende, ob derſelbe hier anſäſſig oder fremd iſt, das Bedürfnis hat, nach ſtundenlanger Bahnfahrt ſeinen Hun⸗ daß es für den Fremden an⸗ zu ſuchen, die durch keinen Lichtſchein kenntlich, weil das Offen⸗ Uhr verboten iſt. Nicht überſehen darf auch werden, 5 n das Wirtsgewerbe ſeine Daſeinsberechtigung hat und daß werdan der Beſteuerung nicht merkt, daß es ſo mißliebig iſt. Was und n nur für Unſummen von Wein⸗, Bier⸗, Wohn⸗, Luſtbarkeits⸗ Haus keaſtigen möglichen und manchmal faſt unmöglichen Steuern draucht en Gewerbe herausgeholt. Wenn der Staat dieſe Steuern gegeben un muß dem Gaſtwirtsgewerbe eben auch die Möglichkeit nicht werden, dieſe aufzubringen. Hat ſich der Herr Einſender Gaſtwior Augen geführt, welche große Anzahl von Perſonen im af Airtsgewerbe beſchäftigt werden und daß dieſe dasſelbe Recht 8 rbeit haben, wie jeder andere Angeſtellte und Arbeiter? Frage in dem Artikel anbetrifft: Wer hat denn eigentlias mun die n ihm— die Polizeiſtundenverlängerung verlangt?, ſo können wir 1 ſhung verf die Antwort geben, daß das Publikum dieſe Herauf⸗ einsg verlangt hat, um dieſe Kriegsverordnung, die heute keine Da⸗ Arbeiterechtigung mehr hat, endlich einmal loszuwerden. Gerade aus eine er⸗ und Angeſtelltenkreiſen wurde oft genug erklärt, wir haben Alo uſt, uns um 11 Uhr aus den Gaſthäuſern hinausjagen zu Fallez; wir wiſſen ſelbſt, wenn wir nach Hauſe zu gehen haben. Auf ier 0 einzugehen, was der Einſender in ſeiner Zuſchrift noch wei⸗ Jelt letähnt, dürfte ſich wohl erübrigen. Daß wir in einer ſchweren Heraleben, wird wohl niemand beſtreiten, aber weder durch die beſſer noch Herabſetzung der Polizeiſtunde wird weder eine Ver⸗ 1 Keeten noch eine Verſchlechterung unſerer zerrütteten Verhältniſſe .* 85 Deeußen Jeierabendſtunde 12 Ahr, Samstags 1 Uht. de Ner. preußiſche Miniſter des Innern, Dominicus, richtete an Erloß Wenaß die le und Polizeipräſidenten von Berlin einen feuſegen 1 die Polfzeiſtunde nach folgenden Grundſägen feſt⸗ uit EWergnügungsparks ſogenannte Rummelplätze, ſind geldeebruch der Dunkelheit zu ſchließen. Es bleibt den Orts⸗ Ah ei hörden jedoch überlaffen, eine Verlängerung bis halb 11 nn ar The bebarſten d Lichtſpielvorfüh ſt di WVolize eatervorſtellungen und Lichtſpielvorführungen iſt die Jiſtunde ſpäteſtens auf halb zwölf Uhr feſtzuſetzen. chaft ena fee⸗, Gaſt⸗, Speiſe⸗ und Schankwirt⸗ u f. liezen ſind ſpäteſtens um zwölf Uhr, Samstags um 1 Uhr ind be. Ortspolizeibehörden in größeren Städten und Badeorten dotzeſstunuigt, bei nachgewieſenem dringenden Bedürfnis die Iohnen unde auch für die übrigen Tage bis ein Uhr auszu⸗ Tobltet In beſonders gearteten Einzelfällen, beiſpielsweiſe für fzalls 3 igkeitsveranſtaltungen, können Ausnahmen, jedoch keines⸗ Flall mit 5 zwei Uhr hinaus, geſtattet werden. Die Neuregelung ſſtetium em 1. September in Kraft treten. Das preußiſche Mini⸗ . e Innern wandte ſich in einem Rundſchreiben an die mö it der Bitte, im Sinne der Ausſprache im Reichsrat auf coeglchſt einheitliche Ausgeſtaltung der Polizeiſtunde durch Länder hinwirken zu wollen. „ Das Bettſtattl. Von Julius Kreis. Maler Ulrich Fridwanger hätte ein langes Leben alles „ was es nach dem Glauben der Leute einem Künſtler geben zals kaf alen Ruhm, Reichtum, Ehren Seine Bilder hingen eſitz in den Sammlungen u. Paläſten der alten u. der Das Glück war— nach langen harten Kampfjahren ſem ein ſchlachen, ſtillen Mann nachgelaufen und hatte an einen, e ichter Sinn gar nicht ſo darnach ſtand, ſeine Fülle ver⸗ 3 un war er Profeſſor, Geheimrat, Ehrendoktor und Volk ein geworden und ſein Name war für den kleinen Mann Lan Verditach die Kunſt, der Künſtler. In allen Schaufenſtern ſah dandratmetellältigungen ſeiner Werke von der Poſtkarte bis zum . was berdruck und längſt ſchon verſuchten emſige Epigönchen dacheftstn ei ſeiner Kunſt Blut und Seele war mit verſchmitzter undte Jun chtigkeit nachzukitſchen. Der Maler Ulrich Fridwanger rd iebe daades Leben lang aus Herzensgrund geſchafft, voll Feuer 1 folg war en Werk, zum Levben und Bilden und trotz Ruhm und Auees Stück ein Schaffen, losgelöſt vom Tag und Markt, ein ehr⸗ Ael atte„leiner Selbſt geweſen. Ein langer Weg lag hinter ihm. und Nun 554 geſehen, erlebt, erduldet, erkämpft. 5 lebte ar er müde geworden. Er ſilberte in die Siebzig hinein Lelns in A. fern von aller Welt in einem kleinen grünumbuſchten Iin, beſchnitten ſtillen Bergdorf bei ſeiner Tochter und ſeinen En⸗ daumen die Roſenſtöcke ging den Raupen nach und ſah den dan Mapl b Er band der kleinen Lieſel die Zopfſchleife und half ff s kleine Nei dem ſchweren„“, daß die Tafel voll wurde und mielen. eſthockerl, das Reſerl, durfte mit ſeinem weißen Bart ſt t Liſt und bends half er der Mutter die ſpielmüden Kinder 0 an dem Scherz und Schabernack zu Bett bringen und freute klez, Die Mutoſig überhauchten Schlaf der Kleinen. 85 zeme Neſt utter bettete das Reſerl mit huſcheliger Sorgfalt ins i übend ſtrich die Decke glatt. Dabei ging ihre Hand von aus den 99 as kleine Bettſtatkl, und ſie ſchüttelte ein wenig un⸗ Ichrſagte ſte Dpl. Ein bißl mitgenommen ſieht das Bellſtattl du doch Das könnt wieder einmal das Streichen vertragen. Reſ,Der Großun den nächſten Tagen den Malerwaſtl kommen laſſen. ſirdeel pelfend ater den Kopf. Er ſah das 1 5 1755 1 0 ich di N. ei as, Bertl, ſagte er zur Tochter, das wobel 55 2985 Das 8 de muß nur Aber Bas en die Tacht er gdo ſen dc daun wurde warm. Aber freilich, Bertl! an! Laß nur die Veni in der Früh beim richt' ich her auf den Glanz! Ganz begeiſtert war der Alte. Aber Exzellenzvaterl! Ddu— und Bettſtattl er ſchüttelte ſich in komiſchem Entſetzen. Aber Lob mehr als über manchen Orden von einſt. Nanmnheitner General· Anzeĩger. ¶Mmag · Ausgadeg L Wirtſchaftliche Fragen. Fünfzig Jahre Deutſcher Anwaltsverein. Am 25. Auguſt d. Is. kann der Deutſche Anwalts⸗ verein auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Am 25. Auguſt 1871, im Jahre der Reichsgründung, traten auf Einladung des Preußiſchen und Bayriſchen An⸗ waltvereins 169 Rechtsanwälte aus allen deutſchen Gauen in Bamberg zur Begründung eines allgemeinen Deutſchen An⸗ waltvereins zuſammen. Schon ſeit Jahrzehnten war gerade aus den Kreiſen der Anwaltſchaft der Ruf nach Zuſammen⸗ ſchluß, nach Vereinheitlichung des Rechts, nach einer deut⸗ ſchen Geſetzgebung laut geworden. Empfand ſie doch in täglicher Berufsübung beſonders ſtark die unſelige Zerſplitte⸗ rung! Mit der nationalen Einigung nahte die Erfüllung auch des Sehnens nach Rechtseinheit, und dieſer zu dienen, an ihr mitzuarbeiten, war vornehmſtes Ziel bei der Gründung des Deutſchen Anwaltvereins. Die Beſten des Standes, auch im öffentlichen politiſchen Leben erprobte Män⸗ ner, wirkten mit: die Berliner Dorn, Mecke und Wilke, die Bayern Kreitmair(Bamberg) und Nidermaier(Nürnberg), Schaffrath(Dresden) und Fürſt(Heidelberg). Es konnte nicht fehlen, daß der Verein unter ſolcher Führung lebte, wuchs und gedieh. Der Deutſche Anwaltsverein hat in den fünf Jahrzehnten ſeines Beſtehens nach beſten Kräften an dem Ausbau der ein⸗ heitlichen Geſetzgebung des Reiches und an der Entwicklung der deutſchen Rechtſprechung mitgearbeitet. In 25 deutſchen Anwaltstagen hat er an den großen Fragen der Reichsjuſtiz⸗ geſetzgebung, an den aus der allgemeinen Entwickelung ſich ergebenden Reformproblemen und nicht zuletzt an dem Aus⸗ bau, der Stärkung und der wiſſenſchaftlichen Fortbildung der deutſchen Advokatur gearbeitet. Während des Krieges und nach ſeinem unglücklichen Ausgange hat er nach Kräften ge⸗ wirkt, um zu helfen und zu ſtützen, Not zu lindern und am Wiederaufbau mitzuſchaffen. Von der wiſſenſchaftlichen Be⸗ tätigung des Vereins legen zahlreiche Veröffentlichungen Zeugnis ab. Beſonders aber hat ſich das Organ des Vereins, die Juriſtiſche Wochenſchrift, die in ihrem fünf⸗ zigſten Jahrgange ſteht, eine fühernde Stellung unter den juriſtiſchen Fachzeitſchriften erobert. Den Vorſitz im Verein führte zunächſt der Mitbegründer Dorn⸗Berlin; ihm folgten v. Wilmowski⸗Berlin, Mecke⸗Leip⸗ zig, Erythropel⸗Leipzig, Haber⸗Leipzig, Heiliger⸗Köln und Kurlbaum⸗Leipzig, der derzeitige Vorſitzende. Der Anwalts⸗ verein, der ſeinen Sitz in Leipzig hat, umfaßt gegenwürtig mit mehr als 10 000 Mitgliedern nahezu die geſamte deutſche Anwaltſchaft. Fiele der fünfzigſte Geburtstag des Deutſchen Anwalvereins in beſſere Zeiten, ſo wäre er durch einen Deut⸗ ſchen Anwaltstag feſtlich begangen worden. Die Not des Vaterlandes aber, und die vielfachen Erſchwerungen, die ſich heute einer ſolchen Tagung entgegenſtellen, haben den Vor⸗ ſtand bewogen, dieſen Gedanken fallen zu laſſen. Des Tages wird aber in dem Organ des Vereins, der Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift, die eine Jubiläumsnummer veranſtaltet, gebührend gedacht werden. Außerdem wird am 11. Septemeber in Bam⸗ berg an der Gründungsſtätte des Vereins, in dem weitbe⸗ kannten, prächtigen Barockbaue der Concordia, eine Ge⸗ denktafel enthüllt werden, die das Gedächtnis an ee. Begründung des Vereins feſthalten ſoll. Die Kartoffelverſorgung. Bei einer Nachricht über eine in Engen ſtattgefundene Beſprechung, die der egelung der Kartoffelver⸗ ſorgung für den Bezirk Engen galt, ſchreibt der„Hegauer Erzähler“ am Schluß: An die Landwirte des Bezirks richten wir jetzt ſchon das dringende Erſuchen, ihr mildes Herz zu öffnen und ihr Mitleid zu zeigen denen gegenüber, welche nicht in der Lage ſind, unerſchwingliche Kartoffelpreiſe zu zah⸗ len, beſonders aber den Minderbemittelten gegenüber, denen eine bittere Not droht. Gar mancher kinderreichen Familie iſt es unter den heutigen Umſtänden nicht möglich, zu den ohnedies großen Ausgaben für Lebensmittel noch eine ver⸗ hältnismaßig große Summe Geld für die Kartoffeln aufzu⸗ bringen, denn gerade dieſe Familien ſind es, welche hauptſäch⸗ lich in der Ernährung auf die Kartoffeln angewieſen ſind. Darum Landwirte, ſorgt dafür, daß die Not nicht allzugrog wird. Mancher Zwietracht und Unwille wird damit beſeitigt und die Not gelindert. Dieſer Aufruf an die Mildherzigkeit wird hoffentlich nicht bloß von den Landwirten des Bezirkes Engen beherzigt werden. Es wäre dringend zu wünſchen, daß er überall auf dem Lande Gehör und Beherzigung fände. Dz. die Farb holen. Ganz liebevoll gingen ſeine juregen Augen über die Kanten und Linien des Bettſtattls und die fe ſchon, den Flächen nachgehend, in Gedanken den Pinſel. ne Hand führte Das machen wir, ſagte er nochmal. Ei, freilich: das ſoll mir eine liebe Arbeit ſein! Am andern Vormittag ſaß die Exzellenz ſchon im Malerkittel vor dem Bettſtattl und der breite Pinſel ging voll Sorgfalt, Liebe und handwerklicher Kenntnis in die Fugen und Winkel des kleinen Möbels und dazu rauchte der Alte ſeinen Kanaſter oder pfiff ſtill⸗ vergnügt vor ſich hin, ſo wie er's immer beim beſten, froheſten Schaffen an der Staffelei gehalten hatte. Die Tochter ſtand dabei und ſchüttelte lachend den Kopf. Aber Vaterl! Der Malerwaſtl kann doch Nix dal Malerwaſtl! Selbec Malerwaſtll Oder glaubſt d' viel⸗ leicht ich kanns nicht grad ſo und drohend zückte er den ſaftigen Pinſel gegen die Tochter. Bis in den Mittag hinein ſaß er am Bettſtattl, vergaß aufs Eſſen und mit ihm die Enkelkinder die jauchzend um den Groß⸗ vater waren und immer wieder riefen, ſie hätten gar nicht gewußt, daß der Großpappa ſo ſchön malen könnt' und der Maxl ſchwor bei Stein und Bein nichts anderes als ein Maler werden zu wollen und Bettſtattln anzuſtreichen. Immerzu Bettſtattln, und der Groß⸗ papa müßt's ihm lernen Als er fertig war, da ging er voll Liebe um ſein Werk herum und alle mußten kommen und es ſehen: die Tochter, die Kindsmagd, die Köchin und der alte Hausl. Und alle waren des Lobes voll und die Exzellenz ſtrahlte vor Freud. Naa, ſagte die Köchin. naa, Exlenz, ſchöner hätt's da Maler⸗ waſtl aa net ferti' bracht! Und die Exlenz freute ſich über dieſes Nachmittags kamen Freunde aus der Stadt: Künſtler, Gelehrte und ein abgrundtief ge⸗ ſcheiter Profeſſor, der über VBilder ſchrieb.— Man ſaß in der Laube beim Kaffee und der Kunſtprofeſſor konnte die Rede nicht mehr län⸗ ger halten, er ergliederte und verglich und unterſuchte den Paral⸗ lelismus der Palette zwiſchen den Frühbildern unſeres Meiſters und ſeinem Werk in der Dresd'ner Galerie: Dämmernde Welt und fand mit viel Geiſt und Wort die Linien zur neuen Kunſt heraus, legte ſie klar und entwirrte verborgene Fäden... es praſſelte nur ſo von„ismen“ und„ungen“— indes der alte Maler mit ſeinen großen grauen Augen in den Garten ſah und damit einer brum⸗ melnden Weſpe von Blume zu Blume folgte. Und auf ihr Brum⸗ meln hörte er viel lieber als auf das Plätſchern des Kunſtprofeſſors. Und an welchem Werk, verehrter Meiſter, haben Sie wohl am liebſten gearbeitet, was dünkt Sie ſelbſt um Ihr Schaffen in den Gleich morgen leßten Jahren der Vollendung Ihrer Kunſt? Der alte Maler lächelte Kramer fein Verleg „— es war wie enheit und leiſe Abwehr, was um Augen Städtiſche Nachrichten. Foridauer des Streiks der Mützleuarbeiter. Der Allgemeine Arbeitgeber⸗Verband ſchreibt uns im Auftrage der Maunheimer Großmühlen folgendes: „Der Streik in den Mühlen dauert ſeit Samstag unvermindert fort. Die Arbeiterſchaft lehnt nach wie vor die Annahme des Schiedsſpruches des amtlichen Schlichtungsausſchuſſes Mannheim ab, trotzdem in demſelben anerkannt iſt, daß bereits das Angebot der Arbeitgeber über die ſonſt in Mannheim gewährte Lohnſteige⸗ rung hinausgeht. Es iſt feſtzuſtellen, daß die Löhne der Mühlen⸗ arbeiter durchaus den augenblicklich in der Induſtrie gezahlten Löhnen entſprechen. Die Arbeiterſchaft hat die Betriebe verlaſſen, ohne das in Verarbeitung befindliche Getreide auszumahlen; daß hierdurch erhebliche Mengen der Gefahr des Verderbens ausgeſetzt ſind, liegt klar auf der Hand. Die badiſche Regierung hat bis jetzt dem Antrag auf Einſatz der Techniſchen Nothilfe noch nicht ſtattgegeben, obwohl ihre Vertreter eindringlichſt auf die für die e eintretenden Schädigungen aufmerkſam gemacht wurden. Wir meinen, es läge im Intereſſe der Arbeitnehmer, den Bogen nicht zu überſpannen. Auch hier kann nur durch gegen⸗ ſeitiges Entgegenkommen eine Einigung erzielt werden. Von der badiſchen Regierung erwarten wir, daß ſie rechtzeitig die nötigen Maßnahmen zur Verhütung von Schädigungen der Allge⸗ meinheit trifft. Wir ſind nicht in der Lage, uns das Verderben größerer Getreidemengen leiſten zu können. Die Ainderfürſorge des Vereins für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt Mann · heim(E..). Am vergangenen Montag zu derſfelben Abendſtunde, als ſich Tauſende und Abertauſende im Mannheimer Hauptbahnhof zu den Zügen drängten, um zur Heidelberger Schloßbeleuchtung zu fahren, kehrten über Heidelberg kommend die Kinder der 2. Abteilung ge⸗ jund und gekräftigt vom Kinder⸗Ferienheim Mudau i. O. zurück. Der Transport wurde von der Hilfsſchweſter Herta, die nunmehr im 5. Jahre ſich als Hausoberin der ebenſo mühevollen als auch im Hinblick auf die ſo frohen und dankbaren Kinderherzen dankens⸗ werten Aufgabe in uneigennütziger, ſelbſtloſer Weiſe unterzogen hatte, geleitet, getreulich von den beiden Helferinnen, Fräulein van Apeldorn und Fräulein Fiſcher unterſtützt. Herzlich be⸗ grüßt von ihren Eltern und Geſchwiſter werden ſich die Kleinen noch der kurzen Spanne der Schulferien erfreuen dürfen, dann wird das Leben wieder den gewohnten Gang annehmen. Den Kindern bleibt aber die Erinnerung an den herzlichen Aufenthalt im Oden⸗ wälder Kinder⸗Ferienheim. Auch der Verein ſchließt damit für die⸗ ſes Jahr ſeine beſondere Fürſorge; 3 Kinder befinden ſich noch im gaſtfreien Schweden, eines iſt noch durch das Rote Kreuz auf dem Heuberg in guter Pflege. In ſeinem Mudauer Kinder⸗Ferienheim waren in beiden Abteilungen von je vier Wochen im Ganzen 52 Kinder(22 Knaben und 30 Mädchen) untergebracht geweſen. Von den Fürſorgeſtellen Mannheim und Ludwigshafen waren 12 Kin⸗ der(4 Knaben und 8 Mädchen) berückſichtigt worden. Von 18 Kindern(6 Knaben und 12 Mädchen) war der Vater im Kriege ge⸗ fallen. Das Heim ſtand unter ſtändiger ärztlicher Auſſicht und die erzielten Erfolge ſind außerordentlich befriedigend. Den Behörden, Firmen und Privatperſonen, welch' letztere in hochherziger Weiſe durch reiche Spenden das ſoziale Unternehmen gefördert und unter⸗ ſtützt haben, ſowie allen denjenigen, welche ſich in den Dienſt der guten Säche geſtellt haben, ſei herzlicher, aufrichtiger Dank aus⸗ geſprochen. Möge das Werk, das ja der durch den Krieg und die Nachkriegszeit ſo hart betroffenen Jugend, der Zukunft unſeres Vaterlands, dient, auch weiterhin gleiche Erfolge zeitigen und dem Verein im kommenden Jahre bei ſeinem gemeinnützigen Wirken das gleiche Verſtändnis entgegengebracht werden. N. GJahrpreisermäßigung für Aebergangskranke. Die Ueber⸗ gangskranken, d. h. die Kriegsbeſchädigten, die ſich wegen eines Dienſtbeſchädigungsleidens noch in ehemals militäriſchen Heil⸗ und Kuranſtalten befinden, genießen bei den von ihnen aus eigenen Mitteln zu beſtreitenden Urlaubsreiſen beſondere Fahrpreisvergün⸗ ſtigungen. Sie werden in der dritten Klaſſe der Eil⸗ und Perſsnen⸗ züge zum halben Fahrpreis der vierten Klaſſe befördert und dürfen Schnellzüge gegen Zahlung des Schnellzugzuſchlags benutzen, wenn die zwiſchen Abfahrt⸗ u. Zielſtation mindeſtens 150 Km. beträgt. Die Benutzung von Eil⸗ und Schnellzügen iſt inſofern ein⸗ geſchränkt, als ſie in der Zeit vier Tage vor bis vier Tage nach den beiden Oſter⸗, Pfingſt⸗ und Weihnachtsfeiertagen nur für Reiſen von mindeſtens 300 Km. zuläſſig iſt. Die Fahrkarten zum halben Preis vierter Klaſſe werden von den Fahrkartenausgaben gegen Vorlage eines vom Leiter der Heil⸗ und Kuranſtalt nach einem vorgeſchrie⸗ benen Muſter ausgefertigten Ausweiſes und gegen Vorzeigung eines Perſonalausweiſes mit Lichtbild verabfolgt. Alle näheren Beſtim⸗ mungen über die Ausfüllung der Ausweiſe und ihre Berwendung ſind aus den Ausweisvordrucken ſelbſt erſichtlich, auf deren Rückſeite der im Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger Nr. 19 vom 11. April 1921 veröffentlichte maßgebende Erlaß abgedruckt iſt. 8 Keine Meßaufſchläge in Leipzig. Das Meßamt für die Muſter⸗ meſſen in Leipzig veröffentlicht ein Verzeichnis derjenigen Leipziger Gaſtwirtſchaften und Hotels, die ſich verpflichtet haben, keine Meß⸗ und Mund ging, als der Gaſt ihm mit der Kunſtſuada ſo dicht auf die Haut rückte.— Seine Hand machte eine unbewußte Abwehr⸗ bewegung, als wollte er all das Reden um ſein Werk von 5 weiſen wie einen läſtigen Mückenſchwarm. Er ſagte in ſeiner ſtillen, ein wenig müden, gelaſſenen Art und nicht ſehr bewegt von Frage und Antwort: Mein lieber Profeſſor, ich weiß es ſelbſt nicht.— Es iſt wohl wie mit Kindern. Man hängt an allen gleichermaßen. Zorn und Liebe, Bitterkeit und Freude, Hoffnung und Enttäuſchung iſt dabei. Manches geht weg und wird fremd, man kennt es nimmer, verſteht das eine oder andere nicht mehr, es gehört der Welt, der Fremde, gehört den vielen. gehört irgend einem, indes der Vater. Der Maler brach die Rede ab und ſah wieder in den abend⸗ lichen Garten. Es wurde kühl, man ging ins Haus und zeigte den Gäſten Bau und Anlage des Landſitzes, denn es war am Nachmittag 2 von Landhäuſern und ihrer zweckvollſten Bauart die Rede geweſen. Man kam auch ins Kinderzimmer. Dort ſtand das kleine Bettſtattl, weißfarbig glänzend und es duftete noch von Farbe und Arbeit im Raum Der alte Maler ging darauf zu, beſah ſeine Arbeit nochmal, wie verſtohlen, mit liebevoller und als ſich die Gäſte ſchon zur Tür wandten, um wieder auf den Gang zu treten, da ſtand der Alte immer noch vor ſeinem Tagwerk und in ſeinem Geſicht war ein glücklicher Schimmer. r Kunſtprofeſſor wandte ſich um und wollte etwas fragen. Da wies der Maler lächelnd auf das Bettſtattl und ſagte zu ihm: Sehn', Herr Profeſſor, mein letztes Werk! ...—wie meinen Exzellenz' Sie ſelbſt.. Der Kunſt⸗ profeſſor bekam große, runde, hilfloſe Augen: Belieben zu ſcherzen! Großartig! Der Herr Geheimrat als Anſtreicher! Groß⸗ artiger Scherzl Ja, ſagte der Maler und in ſeiner Stimme war ein kleiner, faſt unmerkbarer Bruch:... Mein letztes Werk und eins von den glücklichſten —— Finden Sie nicht, Herr Kollege, ſagte der Kunſtgelehrte auf der Heimfahrt, finden Sie nicht, der Weiſter wird jetzt alt— ſehr alt und merkwürdig— manchmal ſehr merkwürdig.. Alſo, das mit der Bettſtatt. Tolle Sache! Eine Anſtreicherarbeit nennt er eine ſeiner glücklichſten!— Toll, nicht wahtr Kunſt und Wiſſen. 8 Mitglied de⸗ i W 1 n ——-— — . Bohnungsnot der Hadden von Ausländern möglichſt 5 werde. Den mten und Arbeitern der Stadt ſoll zur von Wintervorräten ein Vorſchuß gewährt werden. Am 15. Auguſt wurden noch 27 Erwerbsloſe unterſtützt, —.— München, berufen worden. Vom gleichen Tage an wurde Belprechung ſtattfindet. Doctor⸗Ingenieurs ehrenhalber verliehen. . Die künſtleriſche Volksbühne für Rheinpfalz und Saargebiet. Das Probejahr 1920/21 darf als ein großer Erfolg im Theaterleben der Pfalz bezeichnet werden. konnte mit Hilfe des deutſchen Theaterkulturverbandes ein lang⸗ ſpiel⸗ und Stadttheaters eine Reihe weſentlicher Vorteile verſprechen. Mannheimer General⸗ Anzeiger.(Mitkag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 25. Auguſt 1921. ſchläge zu erheben. los zugeſandt. 6Wechſelvolles Wetter haben wir ſeit Sonntag. Es ſah ſogar u Landregen aus. In der 10. Abendſtunde zogen Gewitter herauf, die ſich weniger durch heftige Donnerſchläge, als barrch außergewöhnlich ſchnelle un die der Blitze bemerk⸗ bder machten. Der Waſſerturm ſtand lange Zeit in faſt regelmäßigen Sekundenintervallen in grellſter Beleuchtung. Die Luft ſchien ſehr mit Elektrizität geladen. Erſt gegen Mitternacht herrſchte wieder Stille in der Natur. Geregnet ſcheint es nach Mitternacht nicht mehr viel 2 haben, denn die Straßen waren heute morgen wieder ſo ziemiſch trocken. Der Temperaturrückgang war in den letzten Tagen beträchtlich. Mannheim iſt in dieſer Beziehung hinter den Sommer⸗ i de nicht mehr zurück. Dienstag abend zwiſchen 9 und 11 r wurde von der Rheinachſchen Erdbebenwarte des Taunusobſer⸗ vatoriums ein offenbar kataſtrophales Erdbeben regiſt⸗ rlert. Die erſte Welle trat um 9 Uhr 22 Min. 27 Sekunden, die zweite Welle um 9 Uhr 26 Min. 27 Sekunden und die Hauptwelle ſan 9 Uhr 20 Minuten ein. Die Herddiſtanz dürfte 2300 Kilometer e 0 1 Die Liſte wird auf Wunſch Intereſſenten veranſtaltungen. 3 Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Heute findet auf viel⸗ fachen Wunſch eine nochmalige Aufführung der beltebten Operette „Der fidele Bauer“ ſtatt. Morgen geht als Volksvorſtellung „Wiener Blut“ von Johann Strauß mit der Tanzeinlage und in der Beſetzung der Erſtaufführung in Szene. Samstag wird die erfolgreiche Operette des bekannten Wiener Komponiſten Robert Stolz„Die Tanzgräfin“ zum 1. Male gegeben. „ I10er⸗Tag. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den am kommenden Samstag und Sonntag in Heidelberg ſtattfindenden IDer⸗Tag mit der ausdrücklichen Hervorhebung aufmerkſam, daß es ſich um eine kameradſchaftliche Zuſammenkunft unter Aus⸗ ſcheidung jeder politiſchen Tendenz handelt. Die Mannheimer 110er, von denen beſtimmt erwartet wird, daß ſie ſich recht zahlreich betei⸗ ligen, fahren am Samstag abend um.30 Uhr vom hieſigen Haupt⸗ fab. In Heidelberg.15 Uhr geſchloſſener Abmarſch nach der alle. Sonntag früh erfolgt von hier die Abfahrt.15 oder.12 Uhr. Ab Bahnhof Heidelberg.30 Uhr Abmarſch nach dem Schloß. KRegimentstag der 10ger. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer au ſam, wonach bezüglich der Beteiligung an dien Regimentstag der 109er am Samstag abend eine Vor⸗ Aus dem Lande. 28. Freiburg, 23. Aug. Zu dem Brand in den Wohn⸗ baracken an der Weißſtraße, dem 4 Baracken zum Opfer fielen, iſt—— bemerken, daß der entſtandene Gebäudeſchaden ungefähr 20⁰0 ark und der Sachſchaden etwa 70 000 Mark beträgt. Der Brund ſoll, wie es heißt, durch unvorſichtiges Umgehen mit einem Kerzenlicht entſtanden ſein. Unterſuchung iſt eingeleitet. D3. Aonſtanz, 21. Aug. Der Gemeinderat beſchloß, beim den Antrag zu erneuern, daß mit Rückſicht auf die darunter 25 männliche. Mit Rückſicht auf die ſtädtiſchen Finanzen ſall das Lebensmittelamt vom 1. Oktober ab weiter abge⸗ baut werden. Dadurch wird die Entlaſſung einer Reihe von Aus⸗ notwendig werden. Zum Ausgleich für die ſtädti⸗ ſchen ilchſchuden in der Schweiz ſoll ein größerer Poſten Holz mach der Schweiz ausgeführt werden, nachdem nunmehr nach Ablauf pier Monaten die Ausfuhrgenehmigung von Berlin aus erteilt iſt.— Mit Wirkung vom 1. September ds. Is. an bedürfen unter echs Jahren in Begleitung Erwachſener zum Grenz⸗ in 51 einen Grenzverkehr keines beſonderen Aus⸗ Nus der pfalz. Pfälziſche Dienſtnachrichten. eRB. Syeyer, 23. Auguſt. Reichspoſtminiſterium: Abteilung. Mülichen: Der Präſident der Oberpoſtdirektion Spever iſt vom 1. Sptemder an als Miniſterialrat an das Reichspoſtminiſtertum —— . erungsrat Wilhelm Feineis bei der Oberpoſtdiretion Speyer zum Präſident dieſer Oberpoſtdirektion ernannt. Reichs⸗ verkehrsminiſterium, Zweigſtelle Bayern: Mit Wirkung ab 1. April 1920. werden zu Eiſenbahninſpektoren in planmäßiger Weiſe ernannt folgende Eiſenbahnoberſekretäre: in Ludwigshafen Auguſt Reith⸗ mayer, Karl Ehriſtmann, Jakob Forſter, Joſeph Her⸗ bet, Rudolf Schübel, Georg Schmitt, Wilhelm Karch, —— Klein, Johann Friedrich Scholl, Friedrich Lankau, udwig Lampert, Ernſt Schroer, Friedrich Haus, Albert Sefrin, Friedrich Nürnberger, Felix Weiland(ſämtlich vorbshaltlich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes); in Pirma⸗ — Adam Merkel und Auguſt Stoehr(bei der Bahnhofs⸗ rwaltung ebendaſelbſt); in Germersheim: Friedrich Uelz⸗ hdeffer und Ludwig Bürger(Bahnhofsverwaltung daſelbſt), rner, DVon der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt. Rektor und Senat ——— n Hochſchule haben auf einſtimmigen Antrag der Ab⸗ teil aſchinenbau Herrn Ingenieur Fritz Opel, Mitinhaber der Firma Dpel in Rüſſelsheim, anläßlich ſeines 25jährigen ubi⸗ läums als Mitarbeiter der Firma, in Anerkennung ſeiner unermüd⸗ lichen Tätigkeit für die Entwicklung der deutſchen Automobil⸗Indu⸗ ſtrie, Wabelender die konſtruktive Durcharbeitung der Automobil⸗ totoren und ihre fabrikationsmäßige Herſtellung, die Würde eines Trotz aller Anfangsſchwierigkeiten gehegtes Theaterbedürfnis für viele größere und kleinere Orte be⸗ ſcedigt werden. Wie der diesjährige Leiter der pfälziſchen Wander⸗ bühne, Max Gimbel⸗Seiling, in Heft 2 der im Pfälziſchen Volks⸗ bildungsverlag erſcheinenden Pfälzer Volksſchriften darlegt, ſind in den ſieben Monaten des Probejahres(30. Oktober 20 bis 31. Mai 21) hicht weniger als 215 Veranſtaltungn in 35 Plätzen der Pfalz und des Saargebietes zuſtande gekommen. Mit berechtigtem Stolz kann der künſtleriſche Leiter dieſe Kulturtat als ganz erhebliche Leiſtung des ſetzigen Unternehmens bezeichnen. Die Verlegung des Spielſitzes iſt völlig geregelt. Man darf ſich von Kaiſerslautern als dem Mittel⸗ punkt des Wirkungsgebietes unter Uebernahme des dortigen Schau⸗ In der Perſon des Oberſpielleiters Skal vom Stadttheater Kaiſers⸗ lautern iſt für die ſachgemäße Organiſation endlich ein erfahrener Fächmann gefunden, der es dem künſtleriſchen Leiter geſtattet, ſeine! ganze Kraft auf dem Gebiete der Regie, der Darſtellung und der Rezitation zu entfalten.— Die faſt ſchon vollſtändig erfolgten Ver⸗ krogsabſchlüſſe laſſen ein vielfach befähigtes Enſemble erwarten, welches für die ſchönen Aufgaben des in Betracht gezogenen Spiel⸗ plans reif ſein wird, um ſich das Vertrauen und die Anerkennung aller Städte der Pfalz und des Saargebietes in weiterem Maße zu erwerben und zu erhalten, als dies im erſten Probejahr begreif⸗ licherweiſe möglich war. Wie im erſten VBerufsjahre, ſo ſollen auch künftig Stadt und Land ſtets mit gleicher Sorgfalt bedacht werden Eine neue Nordpolfahrt Amundſens. Wie aus Vancouver gemeldet wird, iſt Roald Amundſen dort eingetroffen und hat beſtätigt, daß er beabſichtige, im nächſten Frühjahr eine neue Nord⸗ polexpediton anzutreten Er werde zwei Aeroplane mit ſich ihren, die Untergeſtelle auf erhalten ſollen. Er hoffe, auf ſeiner neuen Fahrt die ichtigkeit ſeiner Theorie be⸗ weiſen zu können, daß, wenn es ihm nur gelinge, in die richtige Strömung zu kommen, das Schiff mit dem Eis quer über das Polarmeer treiben werde Sein Schiff„Maud“ wird voraus⸗ Mark. ſichtlich in— in Seattle eintreffen, wo das Fahrzeug gründlich fa mit drahtloſem Telegraphenapparat verſehen werden ferner Karl Krennerich, Auguſt Denzer in Rockenhauſen: Karl Krün in Deidesheim; Karl Fell, Gottfried Schmidt, Langmeil⸗Münchweiler; Heinrich Halte und Karl Mayer in Maikammer⸗Kirrweiler, Johannes Nikolaus und Eugen Römer in Kandel; Wilhelm Schmitz⸗Kaiferslautern; Gottlieb Heim⸗ berger⸗Rheingönheim; Jakob Bucholt und Jakob Ringle in Biebermühle; Ludwig Becker in Marnheim; Karl Guthy in Eiſenberg; Hermann Haag in Altenglan ſowie die zur Dienſt⸗ leiſtung im Saargebiet beurlaubten Eugen Baumgärtner, Albrecht Winners, Heinrich Puder, Guſtav Obert, Johann Böhm, Albert Hofner und Philipp Knabs(ſämtlich vorbe⸗ haltlich der Beſtimmung des künftigen Dienſtortes). Mit Wirkung vom 1. April 1921 an wird der Eiſenbahnoberſekretär Chriſtian Naeſſel in Ludwigshafen zum Eiſenbahninſpektor bei der Werk⸗ ſtätte in planmäßiger Weiſe befördert. Der Eiſenbahninſpektor Georg Würtz in Neuſtadt a. Hdt. wird auf ſeiner bisherigen Dienſtſtelle belaſſen, Eiſenbahninſpektor Johann Jung ebenda wird als Vorſtand an die Bahnhofsverwaltung Ebernburg vom 1. September an in planmäßiger Weiſe berufen. Konſulatsnachrichten: Die bayeriſche Pfalz gehört nach Mitteilungen der polniſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Verlin zum Amtsbereich des polniſchen Konſulats in Köln, deſſen Leiter der polmiſche Vizekonſul Eliodor Sztark iſt, der in dieſer Eigenſchaft einſtweilen anerkannt wurde und zugelaſſen worden iſt. N Neuſtadt a. Hdk., 28. Aug. Die Kartoffelpreiſe ſind in Neuſtadt auf 90 Pfg. zurückgegangen, nachdem der Handel ſich aus Bayern, Württemberg und Norddeutſchland etwa 60 Waggons Kartoffeln kommen ließ, die in Mannheim lagern und pon denen ſich auch der Verein der Neuſtädter Obſt⸗ und Gemüſe⸗ händler einige Waggons kommen ließ. ONB. Kaiſerslaukern, 23. Auguſt. Eine Belohnung von 3090 Mark hat das Staatsminiſterium für Ermittelung des Mörders ausgeſetzt, der die in einem Brunnen bei Altenglan ermordet aufgefundene Magdalene Metzger aus Rodenbach umge⸗ bracht hat. Die Belohnung wird auch demjenigen ausbezahlt, der genaue Angaben machen kann, über den Aufenthalt des 28 Jahre alten Kaufmann und Kriegsinvaliden Friedrich Caſſel aus Alten⸗ glan Ende Februar und Anfang März 1919 in einer Weiſe, daß dies zur Ueberführung des Täters beiträgt. Gerichtszeitung. Tul. Straßburg 22. Aug. Der Raubmord auf der Schloß⸗ teraſſe hat jetzt vor dem Schwurgericht deßz Unterelſaß ſeine Sühne gefunden. Am 16. Dezember v. Is. war der Lumpen⸗ händler Wunnenburger von dem Kolporteur Emil Mangold, dem Taglöhner Ludwig Klein in Gemeinſchaft mit dem Wirt Joſef Kopp und der Haushälterin Eliſe Beller, ſämtliche in Straßburg, betrun⸗ ken gemacht, beraubt, durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt und von der Schloßteraſſe in die Ill geworfen worden. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte Mangold und Klein zum Tode durch Enthauptung. Das Urteil iſt auf einem öffentlichen Platz zu Straßburg zu voll⸗ ſtrecken. Der Wirt Kopp erhielt drei Jahre Gefängnis, während die Beller freigeſprochen wurde. Sportliche Nundſchau. Pferdeſnort. herabſetzung der Transporkkoſten für Rennpferde? In rerm⸗ ſportlichen Kreiſen iſt augenblicklich eine lebhafte Bewegung im Gange, die darauf hinzielt, die ins Uferloſe geſtiegenen Transport⸗ koſten für Rennpferde auf einen angemeſſenen Satz, etwa die Hälfte des jetzigen, zu bringen. In der Tat iſt es 1 einen Rennſtall, der rationell wirtſchaften will, heute faſt ein Ding der Unmöglichkeit, Pferde nach außerhalb ſeines Trainingquartiers gelegenen Renn⸗ plätzen zu entſenden, namentlich wenn es ſich um weitere Entfer⸗ nungen handelt. Ddem Landwirtſchaftsminiſter, der ja durch die Ge⸗ nehmigung der Nennen ihre Notwendigkeit unſere Pferdezucht anerkannt hat, erwächſt die gebieteriſche Pflicht, bei ſeinem Kollegen im Eiſenbahnminiſterium wegen der ſofortigen Herabſetzung der ſetzt gültigen Tarife für reiſende Rennpferde vorſtellig zu werden, da ſonſt die Gefahr einer völligen Verkümmerung des Pro⸗ vin zre nnſportes beſteht. Pferderennen. „Horſt-Emſcher, 24. Aug. Preis der Knappen. 26 000 1000 Meter. 1. Liffmanns Apollonia(Raſtenberger), 2. Valens, 3. Helmtraute. Ferner: Feuersbrunſt, Schneewittchen, March⸗About, Renata, Standarte, Tatra, Theorie II. 31.10; 13, 14, 16:10. 2½., 1 L.— Lorbeer⸗Rennen. 32 000 Mark. 2000 Meter. 1. Frhr. v. Oppenheims Die Wolke(A. Zimmermann), 2. Parther, 3. Lucille. Ferner: Falter, Champagne. 29:10; 10, 10:10. 2., 8 L.— Horſter Criterium. 80 000 Mark. 1200 Meter. 1. R. v. Wallenbergs Nuntius(F. Kaſper), 2. Freigeiſt, 3. Preisfrage. Ferner: Edelgard, Leitha, Orakel, Ocolno, Willkür, Ballſpiel. 32:10, 11, 11, 12.10. 4., 1% L.— Hermann Küſter⸗Rennen. 32 000 Mark. 2500 Meter. 1. Frl. Wecks Ornament(L. Danek), 2. Sternbild, 3. Einhart. Ferner: Orilus, Carolus. 62:10; 24, 30:10. ½., ½ L.— Horſter Jubi⸗ läums⸗Preis. 80 000 Mark. 1600 Meter. 1. Graf Lehndorff⸗ Steinorts Flüchtling(L. Danek), 2. König Midas 3. Hallunke. Ferner: Mazeppa. 37:10 12, 11:10. Hals, 4 L.— Preis vom Emſchertal. 27000 Mark. 1200 Meter. 1. Arlts Hexen⸗ kind(Kühh), 2. Raptator, 3. Haeckel. Ferner: Wartenburg, Spar⸗ taner, Biedermann, Pläswitz, Tonart, Letzter Nicham. 20:10; 12, 12, 13:10. 3.,%½ L.— Haus Randebrock⸗Ren⸗ nen. 26 000 Mark. 1400 Meter. 1. Blanks Tradition(Behr), 2. Aurora, 3. Narew. Ferner: Bregoftan, Landratte, Charlotte II, Harmonie, Parität, Eichenblatt. 70:10; 20, 15, 20:10. 14., 1 L. sr. Vorſchau auf Karlshorſt. Am heutigen Donnerstag bildet das Große Stuten⸗Jagdrennen von 45 000 Mark den M des guten Sport verſprechenden Tages. Hier könnte Glarteis vor einem neuen Erfolge ſtehen. Die Dark Ronald⸗Tochter ſchlug am Sonntag in Grunewald Luftfahrt und Dauerklee und ſollte auch diesmal wieder mit Luftfahrt fertig werden können In Frage kommt ſonſt noch Sauerklee, die in Karkshorſt und Bremen autes Können zeigte. Da Luftfahrt vielleicht wieder nicht ganz rein ſprin⸗ gen wird, muß man Glatteis vor ihr und dann Sauerklee im Ziel erwarten.— Unſere Vorausſagen: 1. R. Monſtor— Fiſcherin. 2. R. Sinn Fein— Flandern. 3. R. Pillao— Mein Liebling. 4. R. Glatteis— Luftfahrt. 5. R. Bonis— Bamum.— 6. R. Pa⸗ tella— Barbar. 7. R. Colberg— Faktor. Lufkfahrt. Tu. Die Joriſetzung der käglichen Flugpoſtkurſe Stullgart— Konflanz iſt von Konſtanz bis Zürich geplant. Nach dem Flugplan, der für die damit zu ſchaffenden internationalen Flugpoſtlinien Stuttgart und München— Konſtanz und Konſtanz—Zürich vorge⸗ ſehen iſt, wird das Flugzeug Stuttgart.15 bis.30 Uhr morgens verlaſſen und.30 bis.45 Uhr in Konſtanz eintreffen; ein Schwei⸗ zer Flugzeug wird um 10 Uhr von Konſtanz nach Zürich fliegen, wo es nach 80 Minuten, alſo etwa 11.20 Uhr bis 11.30 Uhr eintreffen wird. Abfahrt ab Zürich.30 Uhr, Konſtanz an.50 Uhr, ab Kon⸗ ſtanz 10.50 Uhr, Stuͤttgart an 11.30 Uhr. Rudern. Kg. Schulrudern. Als letzte gemeinſame Veranſtaltung der nächſten Sonntag zum Austrag kommenden Herbſtregatta mu das vom Mannheimer R verein veranſtaltete Schüler⸗ rudern auf dem unteren Reckar angeſehen werden, das am 18. September ſtattfindet. Am des vorhergehenden Sams⸗ tags wird auf der gleichen Strecke mit dem Ziele vor dem Boots⸗ hauſe der Mannheimer Rudergeſellſchaft wieder der Wettbewerb der Angeſtellten der Fa. Brown, Boveri u. Cie. ausger Im Vorjahre gab die Direktion der Mannheimer Firma durch Aus⸗ ſetzen von künſtleriſchen Plaketten zum erſtenmale den Anreiz zu dieſer Veranſtaltung. Damals ſtellten ſich dem Starter drei Vierer⸗ boote. Dieſes Jahr werden 2 Achterrennen und ein Viererrennen abgehalten; der vorgeſehene Einer dürfte aber aus⸗ llen. Die ſich an den beiden Rennen beteiligenden Angeſtellten verteilen ſich auf drei Vereine in Mannheim, den Ruderverein, Nheinauer Rudergeſellſchaft, Heidelberger udert. unten in einer Vertiefung und war halb mit Erde bedeckt. und Akademiſcher Ruderklub Karlsruhe. Am Achterrennen werden zwei Boote— im erſten Boote ſitzen 6 Mitglieder des Mannheimer Ruderklubs, während das Los im zweiten Boote faſt alle Vereine berückſichtigte— und am Viererrennen vier Boote teilnehmen. Möge das anerkennenswerte Vorgehen der Fa. Brown, Boveri u. Cie. bei an deren Direktionen und auch in anderen Städten weiteſte Nach⸗ ahmung finden. Leichtathletit. im. Anerkannter Rekord. Bei der am 20. 8. ſtattgefundenen Sitzung des Techniſchen Ausſchuſſes der Deutſchen Sportbehörde in Hamburg wurde der von der Mannheimer Turn⸗Geſell ſchaft am 26. 6. 21 beim Internationalen Sportfeſt des.⸗V. 1800 Frankfurt a. M. aufgeſtellte Rekord in der 4400⸗Meter⸗Staffel mit.32,7 Min. anerkannt. Die Mannſchaft lief wie folgt: Otto Neumann, Carl Schwander, Victor Wetzel, Alfred Kuß. Bogen. P. Die erſten deutſchen Boxermeiſterſchaften haben in Plauen unter harten Kämpfen ihr Ende gefunden. Nle Punktwertung mußte nicht immer angewendet werden. Dafür ſorgte manch ſchneidiger Knock⸗out⸗Sieg dieſer Amateure. Das intereſſanteſte Treffen Tages dürfte wohl das eines der erſten zwiſchen A. Brühl, Bres⸗ lau und A. Köbele, Mannheim geweſen ſein. Es ſtanden hier zwei fintenreiche Gegner gegenüber, die die Technik des Boxens voll beherrſchten. Köbele iſt in Technik etwas überlegen, verdankt er In der 3. Runde mußte der Breslauer den Boden aufſuchen un konnte ſich innerhalb 10 Sekunden nicht wieder erheben. Zu bedauern war es, daß dieſe belden Gegner ſich gleich zu Anfang und nicht erſt im Endkampf um den 1. und 2. Sieg gegenüberſtanden. Den zwel⸗ ten Kampf gegen C. Hörnig, Plauen beendete Köbele ſchon in der erſten Runde ebenfalls durch Knock⸗out zu ſeinen Gunſten. Köbele, der durch ſeinen Sieg über Brühl⸗Breslau ſchon als ſicherer Meiſter betrachtet wurde, trat ſeinen 3. Kampf gegen Ph. Stieglmeier München an. Beim gegenſeitigen Abtaſten nach ſchwachen Stellen gelingt es Stieglmeier kurz vor Ende der erſten Runde einen Stoß Se die Naſe Köbeles zu führen. Der an und für ſich ungefährliche toß ſollte Köbele zum Verhängnis werden. Die nach dem Steß einſetzenden Naſenblutungen veranlaßten den Sekundanten, duk, Einwerfen des Handtuches in den Ring den Kampf aufzugeben. h⸗ wohl dies ohne Wiſſen und Einverſtändnis des Kämpfers geſchah, iſt die Handlung des Sekundanten unanfechtbar. Köbele wurde den Kampfplatz. Neues aus aller Welt. Verheerende Brandlkataſtrophen. Von einer Brandkataſtrophe iſt die bayeriſche Oemeinde Dautersdorf bei Neunburg worden. Dreizehn Anweſen mit Schuppen und Scheunen ſind tokal eingeäſchert worden, Nur ſieben Anweſen wurden vom Feuer verſchont. Die meißes Brandgeſchädigten haben garnichts gerettet; zum Teil iſt auch Bieh mütverbrannt.— In Lenfierſiadt ſind durch Großfener zug Wohnhäuſer, vier Scheunen mit Ställen und Nebengebäuden a5 mit ſämtlichen Erntevorräten ein Naub der Flammen geworder — In Geiſelhörin durch Schadenfeuer deel große mit Ernte' vorräten gefüllte en zerſtört worden. Das Ende des engliſchen Luftſchiffes J. R. 2. 44 Tote. Das große engliſche Lentkufiſcheſt.& 2 iſt uber der Sges Hull explodiert. Die Trümmer ftelen in den Humberkkuß. De⸗ Luftſchiff kehrte gerade von einer Verfuchsfahrt von der⸗ neber querung des Atlantiſchen Ozeans zurück. Es ſollte 50—— tragen. Die Beſatzung umfaßte 47 Perſonen, von denen 6 em Leben biiehen. Weiler werb dau gemeldet. Dos Luftge —— in den nächſten Tagen einen Flug üder den Ozean amreken. es heute abend um dreiviertel 8 Uhr von einem Berf en zurückkebrte, erfolgten üüber der Stadt Hul zwei Exploftentn in dem Luftſchiff, das in zwei Teile ausetnanderbrach ag Flammen gehülkt in den Humber hi Das ſchiff war an die Regierung der Vereinigten Staaten perkauft worben und ſollte eben in Amerita abgenommen werden. Es barn delt ſich um das frühere Luftſchiff R. 38. Durch die Exploſto den die Fenſterſcheiben, und Dächer der benachbarten*5 ſer völlig zertrümmert. An ord des Juftſchſfes beſand ncg Fel General Matlad. Emige der Inſaſſen konnten ſich durch ſchirme retten, darunter der Führer des chiffes, Kommandan Mann, der aber ſchwer verletzt wurde.'orden. dungen ſind von den 49 Mann Beſatzung nur 5 gerettet wor Unter den llebertebenden befindet ſich ein! Schiftsleu mant der ah; rikaniſchen Martne. e — em Flugzeug im Greifenſee verſunken. Das von der mhe ſchacher Flugzeughalle nach den Plänen des Zeppelinwerkes ge edigt. Dornie⸗Metallflugboot hat ſeine erſten Probeflüge erfolgreich erl er⸗ Der Pilot Niemeyer hatte von den Zeppelinwerken den Aufte Fienſt halten, dieſer Tage ein großes Dornie⸗Flugzeug, das in den leren, der Aſtra⸗Geſellſchaft hätte geſtellt werden ſollen, auszuprob iter und flog zu dieſem Zweck, da in dem Apparat noch ein Mechglug mitflog, mit mehr als 14 Zentner Belaſtung ab. Nach kurzen Wwar ſtellte ſich heraus, daß die Belaſtung des Flugzeuges zu groß auf und Niemeyer entſchloß ſich zu einer Notlandung, bei der den Greifenſee geriet. Da der Apparat ein Landfluggeug war, einem ank es im See. Führer und Mechaniker wurden von unter uderboot aufgenommen. Das Flugzeug liegt etwa 20 Meter dem e dem Grunde. — die Liebe un wurde ein Liebespaar erſchoſſen aufgefunden. Aus hinterlaſ nd Briefen geht hervor, daß der junge Mann— ſeine Braut dann ſich ſelbft erſchoſſen hat.— In einem uchenwäldchinper⸗ Buer⸗Haſſel wurde ein Liebespaar gefunden, das im ſeiner ſtändnis Selbſtmord verſucht hatte. Der junge Mann hatte i die Braut drei Schüſſe in die Bruſt beigebracht und ſich dann unden Schläfe geſchoſſen. Beide wurden bei vollem Bewußtſein geahruc u. ins Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen ſind lebensgelg im — Vvom Tanz in den Tod. Während eines Kurchwelhfeſe von Bezirk Trier ein Auto in eine Gruppe von Leuten, d einer Tanzfeſtlichkeit kamen. Eine Perſon wurde auf ſiegt getötet, eine e ſtarb im Krankenhauſe und eine dritte noch lebensgefährlich verletzt darnieder. und — drei 1 Leute vom Jug geiö Zwiſchen Merbe 16 Eitorf(Rheinland) gerieten drei ſunge Burſchen im Alter 25 5 bis 18 Jahren auf freier Strecke unter einen Güterzug, dechwer, Siegen kam. Die Verletzungen der jungen Leute waren ſo ſeber⸗ daß der Tod ſofort eintrat. Man nimmt an, daß ſie die Gleiſe ichen ſchritten hatten, um ſchnell noch den Perſonenzug nach Köln er zu können. guft⸗ und — Maſſenerkrankungen von Kindern. Im ſtädtiſchen 5. etwa Lichtbade in Hattingen erkrankten nach dem Mittageſſe nweiſe hundert Kinder unter Vergiftungserſcheinungen. Rei aufre lagen die Kinder umher, während andere ſich nur mühſam aRrech⸗ erhalten konnten. Alle klagten über Uebelkeit und heftigen Nan reiz. Auch einige Aufſichtsdamen gehörten zu den Erkrankten. Le⸗ ſchreibt die Schuld an dem Vorkommnis dem Mittageſſen zu. bensgefahr liegt glücklicherweiſe bei niemandem vor. ſuchte — Er begrub ſeinen Herrn. In Lokſtedt bei Hambia auf. morgens der Beſitzer eines Schrebergartens ſein Grundſereſeines Hierbei machte er einen grauſigen Fund. Der treue Wächte Hohre Grundſtückes, der Hund eines befreundeten penſionierten, eines alten Oberpoſtſchaffners, bewachte die halbverſcharrte Leich ct nach Herrn. Der Körper des alten Mannes lag mit dem Geſich der i 6 er erſte Anblick auf Mord deutete, benachrichtigte man die 12 f Kriminalpoltzei, die einen Polizeiarzt ſandte. Der Arzt konnt feſt⸗ nerlei Anzeichen, die auf einen gewaltſamen Tod hinwieſen, geiche ſtellen. Man unterſuchte 3 genau die Stelle, an der draſchende gefunden worden war. Die Unterſuchung hatte das überen Kör⸗ Ergebnis, daß ohne Zweifel der Hund verſucht hatte, den tote Herrn einzuſcharren, was ihm halb gelungen Der alte Maum iſt einem Schlaganfall erlegen⸗ doch ſeinen Sieg über Brühl in erſter Linie ſeinen harten Schlägen beſiegt erklärt, der Kampf war zu Ende und als 3. Sieger verließ er Nach den lehten WNWer. der Tod. In einem Hotel in Nürng 4— 4 ——— 7 Ar. f. De. S SOR——7 „„ eer.aoe Seeer r — — Drmerstag, den 25. Auguſt 1921. * §. Sette. Nr. 391. . Maßnahmen gegen die Ueberspekulation. Die Ber- alahn örsenkommissien hat sich, wie die„Frkf. Ztg.“ nun Oelln b auf folgende börsentechnische Neuerungen geeinigt: der ſung der Börse und Maklerbücher um 11 Uhr, Beginn noli Varjablen Notierungen 12 Uhr, Beginn der Einheits- Aubercagen 21 Uhr, Schluß aller Notlerungen 333 Uhr. pa rdem Vermehrung der Zahl der SehWankungs- wie dere um etwa 25 und verschiedene sonstige Anregungen, ich verbesserte Schluſischeinexpedition.— Demnach wird Ap der Börsenvorstand damit begnügen, den technischen Bönerat zu verbessern, um den gewaltig angeschwollenen der plauftragen gerecht werden zu können. Dagegen scheint meh lan einer Einschränkung der Kleinspekulation nicht N bestehen. Hierin geht von den Großbanken bis jetzt erliner Handelsgesellschaft allein vor, indem sie be- 3. 8 lich die kleinen Aufträge von weniger als 3000„ vom Freptember ab nur an einem Wochentag(am folgenden itag) ausführt. kem uskuhrrreilisten für das besetzte Gebiet. Sämtliche nach A April d. J. von den deutschen Behörden erlassenen Eate reilisten sind der„Textilwoche“ zufolge von der wente auch auf das besetzte Gebiet ausgedehnt worden. dl e chinesische Bankassoziation. Dem Staate, aber auch gehendwatwirtschaft finanzielle Unterstützung in weitest- 2NW. dem Maßze angedeihen zu lassen, das ist der Gründungs- Verei der chinesischen Bankassoziation. Dieser spüt, migung gehörten ursprünglich 19 fübrende Banken an, der 25 Wuchs deren Zahl auf 32 an und gegenwärtig weist dedensammenschluß 40 Banken auf. Das Programm dieser 8a utendsten Bankvereinigung im Osten kann wie folgt zu- SySt engefaßt werden: Gemeinsame Arbeitsbasis, Kredit- Naplte auft Gegenseitigkeit, Erhöhung des Gesellschafts- des. Schaffung von Reservefonds, Stabilisjerung syst nanzmarktes, Reform des Währungs- Wullechns Förderung von finanziellen Neugründungen und Dle Uch die Schaffung eines engeren Zusammenschlusses. uedentendsten Banken, die der Vereinigung angehören, Bank von China, Verkehrsbank, Chinesische Wechsel- Smergd almdustrebank und die neugegründete Chinesisch- 8 anische Handelsbank. Die erste große Tat dieser ai war cz die internationale Bedeutung erlangen Alehe ar die Finanzierung der chinesischen Eisenbahn- ne die in diesem Jahre emittiert wurde. Ueher fuhr Schweizer Stickereien. Gegenüber miſwerständ- dind, Mitteilungen, die auch in die Presse übergegangen ertahren Wir von der zuständigen Stelle, dall die Heichs- Arv nach wie vor an demgrundsätzlichen Ein- dne erbot für Stickereien festhält. Sie hat kein Inte- ute nene der Schädigung der einheimischen Stickerelindustrie, fürdende güuch⸗ hochwertige, der Auslandsware nicht nach- e Stickereierzeugnisse herstellt. Sie hat auch kein daru uuten en, Luxuserzeugnisse in größeren Mengen, noch uüren den jetzigen valutarischen Verbältnissen, einzu- Die Regierung hat lediglich der Wäscheindustrie aus Eründen in Aussicht gestellt, daß sie für ein modeschaffendes Kontingent ausländischer Sticke- Wer di. bewilligungen erhalten werde. Die Entscheidung deichan, Einfuhrbewilligungen fieg in den Händen der e uniclle für Textilwirtschaft, Auslandsabteilung, nicht, Wa Aelee angenemmen Wird, in den Händen der Ver- deagen r Prade der Vasehe vegarpettendeg inchetete achtend tätig. Nicht- örmen bewilligungen un- — Besucherzahl auf der Leipziger Messe. Die Zahl Aussteller für die Leipziger Herbst- Mustermesse vom bis zum 3. September ist gröher als die der Elak Ebenso Üübertrifft die Zahl der angemel- 5 aufsfirmen die frũher für die gleiche Zeit fest- 2 er. Men 2u d daadte Fusionsgerüchten bei der Phönix.-G. Zu der notruc das Peieenen Phönix, Rheinstahl und Gute- a VerscSs hütte Verhandlungen schweben sollen, die Suattspertencleung oder Abschluß eines Interessengemein- Adem Einwages hinzielen und die grundsätzlich bereits zu Neelsen mrernehmen geführt hätten, erfährt die„K..“: In deael date als gut unterrichtet betrachtet werden können, dat drsieh man diese Gerüchte als vollkommen un wahr.— kgtatig man auch Gerüchte dieser Art, die gegenwärtig waelg 8 auftauchen, aufnehmen muß, ebensoWenig zuver- Selehrt pecheinen auch in letzter Zeit, wie die Erfahrungen det Zur Fu n, solche Dementis. ion Decla-Nationalfiim. Wie nunmehr verlautet, 1 Nenwed, Aufsichtsrat der Nationalfilm- Gesellschaft das Natio plekt auf der Basis von einer Decla-Aktie zu einer ee der ionalkllm- ktie nicht angenommen. Der Aufsichtsrat der Ner ursprün-Gesellschaft wünscht, daß die Fusion nur auf icd denelfümsieben Basis von drei Decla-Aktien gegen eine de Fum-Aktie aufrecht erhalten werde. Infolgedessen Papier on abermals in Frage gestellt. 5 u. Tapetenfabrik Bammenthal.-G. Die Gesell- Veislte 308 642„(304 430% Reingewinn, über 8 Chemi endung nichts gesagt ist. want in Pitue Fabrik Griesheim Elektron. Das Unternehmen uren, telde einen Neubau zur Herstellung von Farb- die z Düs wie Gründeldorter Lloyd, Versicherungs-.-., Düsseldorl. Nactung derc dieser Gesellschaft ist nunmehr unter Mit- Gred Aimon Panchäuser B. Simons u. Co,, Düsseldorf, Sieg- Nbandlka Köln, und A. Aufhäuser, München, mit einem Unlsch-Wi 7en 20 Mill. eriolgt. Die Gründer sind der Achdedbach, lalische Lloyd, Transportversicherungs-.-., deldorungs-G A ippina, See-, Fluß- und Landtransport-Ver- Auß Sowiee tschaft, Köln,.-G. Hugo Löwenstein, Düs- dag ufhausene die Bankhäuser Siegkried Ssimon, Köln, und Pate unmilie München. Die Gesellschaft wird hauptsächlich dehme auch Vbere Feuerversicherungsgeschäft betreiben, datic en. Für ersicherung gegen Unfall und Haftpfplicht auf- kalisgen der ihren Geschäftsbetrieb stehen ihr die Organi- lügt chen LlostEripppina-Cruppe sowie des Rheinisch-West⸗ Zur der Veioyd zür Verfügung. Die Gesellschaft beabsich- Srup Vorstandugung deutscher Feuerversicherer beizutreten. bestellt. urde Direktor f. Stiel, bisher bel der Hovad- r. Ein steit ndtspiengee Darlehensgeschäft der Maschinenbau- cschatt 11a.-., Köln. Wie manche andere deutsche Darſnem wöhrat auch die Maschinenbau-Anstalt Humpoldt dell chen eens des Krieges aufgenommenen ausländischen Vörschakt üben er zu tragen. Wie aus dem Prospekt der Ge- —8 ervorg de Einführung neuer Aktien an der Berliner iu mhaffun ent, hat sie in der zweiten Kriegshälfte zur don aag Segenm Mitteln der Neederlandschen Bankinstelling eken ft Von 8 die selbstsehuldnerische Bürg- Dechen Auf Hz 4 Gulden für abgetretene zweite Hypo- 00000 6 dieses, der Humboldtkolonie übernommen. Eur Culden„Wagnisses hbatte die Gesellschaft bereits da, 4 Mill kaukt und ferner 6 Mill. zurückgestellt, Wiellt Durchfühzvon der Bankgemeinschaft in Verbindung Wadig wurden hrung der Kapitalserhöhung zur Verfügung Abdeck Inzwischen ist die Bürgschaft durch voll- Aung abgeleistet worden; der hierfür aufge- Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Handelsblaff des Mannhe wendete Betrag einschließlich der erwachsenen Unkosten übersteigt nicht die Höhe der gemachten Rücklage. Internationaler Warenaustausch„Iwa“,.-., Berlin. Die Bilanz für das erste Halbjahr ergibt einen Umsatz von 40 Mill.„1 gegenüber einem Gesamtumsatz von 12 Mill. 4 im Vorjahr. Der Umsatz wurde hauptsächlich erzielt im Handel mit den Randstaaten. Die Gesellschaft will eine Er- höhungdes Aktienkapitals um 2 auf 4 Mill. vor- nehmen, um eine ähnliche Organisation, wie sie mit den Rand- staaten besteht, auch auf dem Balkan vorzunehmen. Börsenberichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 24. Aug. Sehr fest lagen heute Bankaktien. Badische Bank 391 bez. und., Rheinische Creditbank 180 bez. und G. und Süddeutsche Disconto-Gesellschaft 212 bez. und G. Ferner wurden von Industrie-Aktien Benz zu 287% und junge Benz- Aktien zu 283% lebhaft gehandelt. Begehrt blieben Seilindustrie zu 430%, Waggonfabrik Fuchs-Aktien zu 570%, Karlsruher Maschinenbau zu 815% und Mannheimer Gummi zu 470%. Deulsenmarkt. Mannheim, 25. Aug.(.30 vorm.) Die Haltung des Devisen- marktes ist im heuligen Frühverkehr noch unsicher. Die Mark, die gestern in Newyork bis auf 1,23 cents gestiegen War, kommt nachbörslich wieder schwächer mit 1,18 cents. Am hiesigen Platze wurden heute früh genannt: Holland 2640 bis 2660, London 313—316, Kabel Newyork 85—85%, Paris 655 bis 660, Schweiz 1440—1450. — Newyork, 24. Aug. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,20(1,157g) cents; dies entspricht einem Kurs von 83.33(86.59) für den Dollar. Zurich. 23.24 en Franken) Nn b. 75.85 ltellen„24.90 24.85 Wien„„„„.67].70 Erüussel 44.75 44.80 .82 B3.92 Kopenhagen 97.75 388.50 Hollancken„ 83.25 183.25] Stockhoigm„„„„127.—127.— r oee b. 92.92[ Ohristlanasa„„ 78.— 738.50 London. 76.25 76.25 Parls„ 45.55 46.55 J Buenos Alres. 175.—175.— Wien. 23. 24. Cin Kronen) Amsterdam 340.75 338.—Parls 84. 83.55 Detilja 1 12. 12.42 Zuriend 183.78 179.75 Kopenhagen 162.— 179.20 Harknoten 12.51 12.40 London 14025.—3970.—[Lire-NMoteen 45.50 45,30 sterdam. 23. 24. EUn Gulden) Weohsel a. London 11.83 11.84 Weohsel a. Stockholm. 69.25 69.40 „„ Berlin„.67.80„„ Uhrlstlanla 42.90 J2.50 „ y„ Parls 24.87 24.87„„ ew Vork.23.22 70„ Sohwelz 34.62 54.87 4„ Brüssel.24.37 24.27 „ en.35.38„„ MHadrid 41.75 41.75 nun Kopenhagen 53.50 53.75„ u ltallen 13.82 13.55 Kopenhagen. 23. 24.(in Kronen) Slohtw. a. Hamburg.95.1 Siohtw. a. London. 22.05 21.85 „ u Amsaterdam 182.25 166.—„ u Farls. 483.0 45.25 „ u Sohwelz. 102.25 101.50„ y5„ Antwerpen. 48.50 45.25 „ u flew Vork.06] 5,7„„ Helslngfors.—.— Stockholm. 23. 2⁴. n Kronen) Slohtw. a. Berllinn b. 35.45[ Slohtw. a. London 17.11] 17.09 „„„ Amsterdam 149.— 144.75 30„ Päris.38.15 38.10 „ o Schwelz. 79.15 79.15„„ Brüssel.35.40 35.40 „„ Washington.67.65„ un Helsingfors,.90.90 New Tork, 24. August(WR) Devlsen, 23. 2¹. Spanlen 12.9212.94 Frankreſoh.21].76] Schwelz 16.80 78.93 Itallen 4281.25 Belglen.54].52 England.88[.59[Deutschland].18.20 Meueste Drahtherichie. =Frankfuürt, 25. Aug.(Eig. Drahtb.) Chemische Fabrik für Hüttenprollukte.-., Düsseldori-Oberkassel. Die Ge- sellschaft beantragt Kapitalserhöhung um.,5 Mill. 4 auf 4,5 Mill. A. Ceres-Maschinenfabrik, Liegnitz. Kapitalserhöhung bis um 4 Mill.&. Von den neuen Aktien sollen nur 2 Mill. 4 an das Bankenkonsortium zu 200% begeben und den Aktio- nären im Verhältnis von 8 zu 3 zu 210% angeboten werden. Mechanische Baumwollzwirnerei in Kempten, vorm. Gebr. Denzler. Es werden 32%(18%) Dividend e verteilt. Filma, Bayer. Filmwerk.-., München. Die Gesellschaft schlägt Kapitalserhöhung um 3 auf 4 Mill. 4 vor. Rheinische Stahlwerke.-., Duisburg- Meiderich. Die Verwaltung erklärt, daß die Meldung über die beabsichtigte Erwerbung der Stinneswerke Welheim unzutreffend sei. Berlin, 25. Aug.(Eig. Drahtb.) Erhöhung der Eisen- handelspreise. Der Eisenhäandlerverband in Düsseldorf hat seine Preise um 10 pro 100 kg er höht. Leander—Schuhfabrik, Offenbach. Die Gesellschaft ver- teilt 18½(12%) Dividende und sieht eine weitere Er- höhung des Aktienkapitals von 5 auf 8 Mill, A vor. Gebr. Unger.-., Maschinenfabrik, Chemnitz. Das Unter- nehmen verteilt 14%(8½%) Dividende auf das um 1 Mill. auf 3 Mill.& erhöhte Aktienkapital. Waren und Härkte. Berliner Metallbörse vom 24. August. Preise in Hark für 100 Kg. 23. August 24. August 23. August 24. August 237 2801 Aluminlum l. Barr. 2275 2248% l 2050—2075 Zinn, auslünd. 50⁵0 5000 Elektrolytkupfer Rafflnadekupfer Blei 740—.750 Huttenzinn 4⁵⁰ 480⁰ Rohzink F. Verkz— 78⁰ Miokel 47⁰⁰ 47⁰⁰ do.(ir. Verk.) 795—800 807 Antlmon 82⁵ 32³⁵ Plattenzink 6⁰⁰ 60⁰ Suiber für 1Kkg.1500—15101440—1450 Aluminlum 31⁵⁰ 31⁰⁰ London, 24. August(Wa) Metallmarkt.(in Lst. fur d. engl. L. v. 1016 xg.) imer General-Anzeiger sofortiger Wirkung infolge der Preissteigerung der Rok- stoffe nicht unwesenllich er höht. Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 22. 24. 4½% Oesterr.Sohatzanw. 22. 2. Stantspaplere. 4 Silberrents——:—.— 5% D. Sohatzanw. Ser.—.—%% do. Fapierrssts.——.— 5ſ½ 45. Serſe. 88480 38.80% Fort. Aenftist. Anl. 18.— 88. 4¼% do. Serle IV-yV 38.260 86.10 4% do. Bagdad- 4½% do. Serie—ix 72.0 72.70 Flsenbahn! 108.— 108.— 4½% do. 1924 er 95.50 85.50 4% 40. Bagdad. 5% Beutsohe Helchsanl. 77.50 77.50 Sleenhahn u 38.— 65.75 4% do. 78.80 70.80 4% do. untfiz. Anlelle—.——.— 310½% do. 67.75 67.75 4% 60. Tolſohl. v. 1911] 62.— 51.— % 5 76.60 77.— do. 400-Fos.-Losès 418.— 45.— 4% Preublsohe Konsois 67.30 67.75 4½% Ung. St.-Bt. v. 1913 28. 29.25 31%% d0. 59.20 58.— 4½% dd. d0. v. 1911 27.0 27,25 0% 0. 53.75 54.10 do. Goldrente 32.——.— 4% Badlsche Anlelhe 68.25 87.25 4% do. Kronenrente 25.75 24.— 8¼½% Bayerlsche Anleihe 62.50 62.60 4% Wener invest.-Anl.—— 30% Nesslache Anleihe 583.— 52.50 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankfurter Stadtanl. 86.75 36.90 alts 4% Münohener Stadtanl. 96.40 55.— 3% do. IX. Serie 4% Frankf. Hypotheken- 3% do. Erg.-Mutzen-—J bank-Bfandbriefe 83.78 93.30 4% fdo. Goldpriorität 28.——.— 2,60% Südöst. Esb., a. fr.——— iz anenundurene 2% dee, Goedene—— Rentenwerte. 4/½0% Anatoſler, Ser. l, 111-———.— 4½% Destorrelohlsohe 4¼% d0., Serle I11 Sohatzanwelsung 25.25 27.—4½% AEd, Oblig. v. 19o8—— 4% 400. Goldrente 53.50 88.50 5% 5. Debersee-El.-051l.—.——.— 4% do. oonv. Rente 23.25 28.75 U Dividenden-Werte. ee eeee eeee e Sohantunhybahn 540.— 545.— delsen„Gußstah—— 58 Alig. L0.“u. Strazenb. 168— 100.25 deecge-Rarienk. 805.— 919.50 Gr. Berl. Strafend.—.—ermania 424.25 425.— Suud. Elsenbahn 135.— 143.— Gerresheimor GAlas 289.— 278.— Oest. Staatselsenb. 127.50 123.25 Goldsohmldt, Th. 783.— 780.— Baltimore and Ohio 510.— 288.— Körlitzer asohinen Prinz-Helnrlohbahn 564.— 560.— grun& Bulfinger .-Austr. Dampfsoh. 2⁵⁰ 273.—] Hannov. Masch. Egest. 1225.0 1300.0 Hamb.-Amerik. Fakett. 79.50 182.25 flannor, Maggonfabr. 929.—.— Hamhb.-Südam.'soh.—.— 388.— flarkort Brgw. 709.— 278.— Hansa Dampfsch.—.—23.—] Harpener Bergbau 743.—748.— Morddeutsohe LIoyt 77.ss Hlipert NHaschſnen 339.75—.— Hirsoh Kupfer 493.— 517.75 Bank-Aktlen. Höohster Farbwerke———.— Berlinerklandels-Gdes..— 238.— Hoesoh Elsen u. St. 1100.0—.— Barmer Bankverein 167,50—.— Hohenlohe-Werke 308.50 309.— Comm.- u. Priyatbank 210.50 215.50 Humboldt Aaschinen 430.——.— Darmstüdter Bank 164.— 191.—] Huttenw. C. W. Kayser 425.— 474.50 Deutsche Bank 340.— 348.— Kallw. Asohersleben 480.— 445.— Diskonto-Commandlt 275.— 278.50 Kattowitzer Bergbau 280.— 378.— Dresdnor Bank 243.50 242.75 Köln-Rottweller——1—.— Meininger Hypothekbk 144.— 16.—debr. Körting Altteld. Kreditbank 175.50162.25 Kostdelmer Zellulose—.—445.— Natlonalbk. f. ODeutsohl. 200.25 204.— Lahmeyer& C0. 284.— 301.— Oesterreloh. Kreult 55.75 54.50 Laurakutie 459.75 479.85 Relohsbank 151.—150.— Leopoldshall 1000.0 1029.0 ti Ulnde's Elamasohlnen 565.50—.— Industrle-Aktlen. Ulnke& Hofmann 590.— 680.50 Aooumulat.-Fabrik 699.——.— TLudwig Loewe& C00. 500.— 526.— Adler& Oppenhelm 2501.0—.— Lotheinger Hutte 551.— 574.50 Adlerwerke 363.— 394.5) Lothr. Fortl. Cement—.—— .-A. Anll. Treptow 420.——.— Ludenscheld 659.— 880.— Aligem. Elektr.-Ges. 370.——.— Hagirus.-f. 426.— 435.— Anglo-Continental 530 540.— Hannesmannröhren 875.ä——.— Außgeb.-NMürnb. Masoh. 801.—778.— Odersohl. Flsenb.-Bd. 287.— 489.75 Badlsche Anilin—.——1 ds. Eisenladustrie 388.50 394.75 Borgmann Elektr. 400.—404.— do. Kokswerke 605.— 600.— Berſ. Anhalt. Hasoh. 420.— 425.—Orensteln& Koppel 790.— 784.— Berliner Elektr.—.—449.— Fnönix Bergbau 120.0 1275.0 Bl. Masoh.B. Schwarzk. 650.——.—J Belsholz Faplerfabr— 42— Blag Nürnberg 3860.——.— Rhbein. Braunkohle 670.— 671.— Blsmarokhütte—.—.—.— Rnn. Hetallw. Vorz. 870.— 552.78 Bochumer Gufstabl 629.50 625.— Rheln. Stahlwerke 722.— 765.— dehr. Böhler& 08. 621.— 836.— Blebeok Montan 848.— 842.— Braunk. u. Brikettfind. 555.20 559.— Rombaoher Hutten 474.ä——.— Bremer Vulkan 790.— 830.— Rosltzer Braunkoklen 545.— 350.— Brown, Boveri& 00.—.———Roesitzer Zuoker—.——.— Buderus Elsenw. 600.— 720.— Rutgerswerke—.——.— Chemlsche Arlesbelm—.— 420.— Sachsenwerk 120.— 423.— Chem. Heyden 610.— 825.— Schs. Außstahl Döhlon—— Chemische Weller—.——.— Hugo Sohneider 415.— 424.— Chemische Albert 733.— 735.— Sohuckert& Co. 335.— 350.— OConoordla Bergbau 1150.0 1180.0 Slemens& Halske 454—.—..— Dalmier Motoren 202.— 270.25 Stoewer 330.— 579.75 Dessauer das 200.— 500.— Sudd. Imobihen—.—— Deutsob-Luxemdurg. 509.——.—— Telephen Berilner 149.75 449.75 .-Uebersee Elektr.—.——.— Thale Eisenhutte 1180.0 1280.0 Dtsch. Elsenb.-Sign. 436.50 448.— Tonwaren Wieslooh—.——.— Deutsohe Erdl—.— 893.50 Türklsche Tabakregle 1205.90—.— Otsch. Gasgluhlioht—.——— Unlonw. Berlin-Mkm. 431.——.— Otsoh. 8 420.— 430.— Ver. Chem. Elsenhütte 980.——.— Deutsche Kallwerke 535.——.— Ver. Dtsoh. Miokelw. 779.— 780.— Deutsohe Steinzeug 500.— 508.50 Vereln. Frünk. Sohuhf.——.— O. Waffen u. Munttlön 110.— 739.— Ver. Glanzstoffe 1290.0 1328.0 DOtsch. Wolte 755.— 895.— V. Stw. Zypen& WII 1120.0 1200.0 Dürkoppwerke 584.— 601.— Vogtländ. Kaschlnen———.— Dynamit Trust 420.— 429.25 Wanderer-Werke 850.— 873.— Eſberfelder Farben 433.— 129.75 Westeregeln Alkall 740.— 709.— Elektr. Lloht u. Kraft 283.——.— Wetef. Elsen u. Draht 600.——.— Bk. f. e. Unt.(Zürioh)—.——.— Zellstoff Waldhof—.——.— ESscohweller Bergwerk 520.— 529.50 Doutsoh-Ostafrika 180.— 184.50 Feldmühle Fapier 500.— 507.50 Neu-Guinea 438.— 500.— Felten& Gullleaume 509.75 518.[Otavl Minen u. Elsenh.——— Frledrlohshütte 1420.0 1450.0 do. Genubscheln—— Gaggenau Vorz. 500.— 495.— Deutsohe Petroleum 330.— 849.— dasmotoren Deutz 440.— 455. Fomona 2700.0 2850.0 Gelsenklroher Berqw. 524.85 527.— Heldburg 380.— 370.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Pegelstatlon vom Datum 05 Snein 20 21 J 22. 28 l24, 25. Bemerkungen Sohusterinsel„25.20 1351.30.30 133 Abends 6 Uhr eni.„ 20 ½ 2 2 Lachm. 2 Uhr Naxau„„„„„„„85.78.71.75.74.75 Hachm. 2 Uhr Hannheim„„258.60 251] 245 2555.59 Korgens 7 Uhr Halnzz„.32.31.25.20.-B. 12 Uhr and„% d„ 0.44.41.38.36 Vorm. 2 Uhr Kölnn„4.00.84.90.85 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhem„„233 233.45 29—.50 Vorm 7 Uhr Hellbronn.28.10.00.05 Vorm. 7 Uhr WIndstlll, Bedeokt 120. Wasserwäürme des Rheins am 25. August, morgens 6 Uhr: 160f. büpter last Gb.— 68.%5 Mtet J30.—f J09.—fRier—22— Welterausſichlen für mehrere Tage im voraus. N. OKkO Ge rn n t.—.— do, 3 Monat 58.7557.28 Einn Kasea 182.25 150.48 Gueokellber 10.20 10.25 Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. do. Elektrol] 72.—.72.— do. 3 Honat 153.85.65 Antimon 40.— 40.— 26. Aug.: wenig verändert. Bremen, 24. Aug. Baumwolle 27.60(27.40) für 1 kg. 27. Aug.: Sonne, Wolken, angenehme Luft, Wind Liverpool, 21. August(a) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 484 90 1— 0 Strichweiſe Gewitter. 2. 24.. Aug.: Wenig ver Umsatz 10000 12000 oxtober.12.25 Alexandrla 31.80 4 5 i e, e eeen Uud z dee F en en gu 8 K 0 sohe 15.50 JOber*. J19. 4 5 4 September J.07].21 7 5 4 55* 55 . Sept.: Wolken, Sonne, helter. Amerikanischer Funkdienst. 8. Sept.: Wenig verändert. New Torkt, 24 August(WS) Funkdlenst.(Machdruok verboten). 23.[ 24.[ Zuf. zus. 190000 27000 stand wt. 127 2 55 Witterungsbericht. Kaffee loko.95.g4 Klektrolyt 11.85 11.86 Ored. Bal..25 2. C T August.42.81“Zinn jocko 286.25 22.750zuok. Centrf.].89 1. Baro-] rem- Uefste Nieder- enste Septemb..66.00Slel.40.40rerpentin 63.— 63.— meter-peratur Temp.—— Temp. Bemerkungzen Dezemb. 27.21 Link 17%„. 17% Savannah 59.— 88.75 patum dtand morgens] in der entag des cor CCCW˙CCCCCC ete dtt erzr e, e 5 0 825 e6hde 0te 14 ae r 5 125 flact loe 135.50 eeee eeee eee ugus a.250Mals lok 67. 68.50 Septemb. 13.55 13.90 Galhusatöl.30.— nehinlede p..—.— 288 75 1 15 N2 75—2 helter deremd. 13.77 14.12 Sept..6/.oſ übenerfr.[.7 ½75. Aubast 7805170 16 15 7——5 13.96/ 14.40 5 +2 See— 8 22.— 251% 18.5 18 0,„—— + be—5 n—Kontinent—— 4 5 25 ‚ 23. at 754.172 1 0 2 Chieago, 24. August(WS) Funkdienst.(Machdruck verboten). 2⁴.—— 754. 15.8 15.8 250 11 beleckt 88, 1 25. Aupust 754% 1d.7 145 14 25.2 82 Welxen Sept.] 117.75 118.—Boggen Okt. 102.25 103.—[Schwelne nals 9 75—— NR—— 4——.————ę——— op 8 Ozhr... ohst.. J* e been 8475 3155 155 800 16— 19.0 chu gce 700/ 225 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. rSept. en Sept..—— höohst. K 2 ich 18 itir. 5 8. Fii Fieid „ Derbr.] 37.15 37.40—.— 575⁊ 5.—.—Zuf. Chioago] 25000 14000 A— Politik⸗ J. B. Sr. Irit Hammes; für Fewilleion: nobgen Sept. 10i.50 100.500 döohst. 10.2 10. Tostaa 5100 7000 K. Sgsafed 1 25— A ſar Vaete Inbalt. Richard Preiserhöhung für Krawattenstoffe. Die Vereinigung der] Srud und Verlog; Drnderet 4 Sas Krawattenstoff-Fabrikanten in Krefeld bhat die Preise mit——— . Seite. Nr. 391. —— MNauuheimer General ·Anzeiger.(Miltag · Ausgabe) Donnerstag, den 25. Auguſt 1921 flege in Donaueſchingen. Von Heinrich Burkard. à. Konradin Kreutzer. Eine neue Blütenzeit brach an, als Karl Egon II., ein Fürſt von hohen Geiſtesgaben, 1817 die Herrſchaft übernahm. Als Leiter ſeiner Hofmuſik berief er den damals ſchon in weiten Kreiſen bekannten Liederſänger und Opernkomponiſten Konradin Kreutzer. Kreutzer, 1780 in der eine halbe Stunde Weges von Meßkirch gelegenen Talmühle, einem Fürſten⸗ bergiſchen Erblehen, geboren, hatte 1812 in Stuttgart ſeine erſte Anſtellung als Kgl. Württembergiſcher Hofkapellmeiſter gefunden. 1817 berief ihn Fürſt Karl Egon zur Leitung ſeiner Kapelle nach Donaueſchingen. Vor Antritt ſeines neuen Amtes wurde ihm vom Fürſten ein ausgedehnter Urlaub zur Aufführung ſeiner neueſten Oper„Oreſtes“ und zu einer Kunſtreiſe gewährt. Sein Einzug in Donaueſchingen ver⸗ gerte ſich bis zum 20. September 1818, nachdem er von Ugsburg aus noch Grillparzer um ein Opernlibretto gebeten hatte,„daß ich mich den Winter hindurch in meinem einſamen Donaueſchingen damit und ſtets mit Ihnen im Geiſte beſchäf⸗ tigen könnte.“ Der„in Erwägung der ausgezeichneten muſi⸗ kaliſchen Kenntniſſe und der Vortrefflichkeit der Compoſi⸗ tionen“ mit 1500 fl. und mancherlei Vergünſtigungen ange⸗ ſtellte Hofkapellmeiſter fand bei ſeiner erſten und vornehmſten Aufgabe, der Reorganiſation der Hofkapelle weitreichende Unterſtützung durch ſeinen fürſtlichen Gönner. Orcheſter⸗ und Sängerperſonal erfuhren eine weſentliche Vermehrung. Zum Ausbau der Kapelle durfte ſich Kreutzer tüchtige Muſiker aus ſeinem früheren Wirkungskreis in Stuttgart herbeiziehen. So war bald wieder eine leiſtungsfähige Körperſchaft gebildet. Ueber ſeine Tätigkeit und die Zuſammenſetzung des Or⸗ cheſters gibt Kreutzer in einem Briefe an einen Berliner Freund vom 5. Dezember 1819 ein anſchauliches Bild: „Seit meiner Rückkehr aus der Schweiz vom 15. Sep⸗ tember habe ich immer mit der Organiſation des Fürſtl. Or⸗ cheſters zu tun, das nun aber ſoweit zu meiner Freude ge⸗ diehen iſt, daß wir am 4. November, als dem Namenstag unſeres liebenswürdigen Fürſten, eine Operette— Die Alpen⸗ hütte von meiner Kompoſition— auf dem hieſigen niedlichen Hof⸗Theater aufführen konnte, und zwar mit ſolch glänzendem Erſolg, daß ich nur wünſchte, meine lieben Freunde in der großen Welt von Berlin und Wien hätten ſolchem beygewohnt. Seit dem haben wir nun jede Woche ein großes Konzert bey Hofe, was mir viel vergnügen, aber noch ſtets viel Arbeit verurſacht.— Fremde, die hier durchreiſen, und unſere Konzerte be⸗ ſuchen, ſind über die Präziſion und den großen Effekt dieſes kleinen Orcheſters ganz erſtaunt! und ich habe gute Hoffnung, daß ich ſelber binnen einem Jahre mit der Exekution voll⸗ kommen zufrieden ſeyn werde, weil die Mitglieder alle von großem Eifer und Freude an der Kunſt beſeelt ſind, und der liebenswürdige Fürſt alles tut, um ſie durch Belobung und Belohnungen noch mehr anzueifern!— Es weht alſo in dieſem kleinen Orcheſter ein Geiſt— und ein Geiſt, der leider faſt allen, wenn nicht gar allen großen Orcheſtern mangelt, woran freylich verſchiedene Verhältniſſe ſſchuld ſind!— Sie werden mir nun wohl glauben, daß ich mich Frecht angenehm hier befinde— und ſo zu ſagen, recht in der Muſika ſchwimme! 1 Meine Herren Virtuoſen ſind herrliche Menſchen und Ge ſellſchafter, beſonders Herr Keller, Waſſermann und Blech ſchmidt— und alle Mitglieder verdienen das Lob gefälliger, geſitteter Menſchen, was wiederum keine kleine Seltenheit iſt — und worauf der Fürſt beſonders Rückſicht zu nehmen mir anbefahl!— Nun ſtudieren wir die Schweizerfamilie! dann die 2 Worte, oder die Nacht im Walde— auch mit Muſik von „ mir!— Wer ſingt denn, werden ſie ſagen?— wir haben vier Muſikp * Kammerſänger, ohne etwelche brave Dilletanten— worunter ein ganz vortrefflicher Tenoriſt und Baſſiſt iſt,— als 1. Sängerin haben wir indeſſen Ihre Durchlaucht die junge Für⸗ 1 en ſelber, die nebſt ihrer herrlichen vollen Stimme ein wahres Muſiktalent beſitzt!“ Außer der in dieſem Briefe erwähnten Kreutzer'ſchen Oper „Die Alpenhütte“ wurden in den folgenden Jahren noch zwei weitere Bühnenwerke Kreutzers aufgeführt,„Die zwei Worte oder Die Nacht im Walde(1820) und„Aeſop in Lydien“ (1821). In einem Hofkonzert am 4. Nopember 1820 kam auch eine Szene aus ſeinen„Lieder und Geſänge aus Goe 22 Kleine Cebensbülder. Er war ein„gekündigter“: man traute dem Kapellmeiſter Lortzing nicht. Aus der Leipziger Not riß ihn noch einmal ein Antrag von Franz 2 der Lortzing als Kapellmeiſter und Komponiſten an ſein neues Operntheater in Wien berief. Pokorny, Muſiker, Idealiſt und Enthuſiaſt, verſprach ſich namentlich von Lortzings neuer Oper, dem„Waffenſchmied von Worms eine große Anziehungskraft. Das Theater war, neu hergerichtet, das ſchönſte in Wien, es fehlte nicht an tüchtigen Mitgliedern, wohl aber an jeder Organiſation! Pokornys Plan, der Hofoper ein Paroli zu biegen“, ſchlug fehl, weil er dies Pharaoſpiel ohne Plan ſbetrieb. Von Spielplan und von Regieſitzungen war keine Spur. Die Vorſtellungen wurden am Abend vorher im Theater beſtimmt. Sie wurden nicht einmal im Theater ſelbſt angeſagt, man behalf ſich mit den Zetteln, die an den Straßenecken angeklebt wurden. Allmählig geriet man in die Gaſtſpiel⸗Attraktionen, die Finanzen des Direktors wurden natürlich immer fragwürdiger. Die Haupt⸗ ſache: der Komponiſt Lortzing paßte nicht zu dem e des damaligen Wien. Deukſche Opern fanden keinen nklang, ſie wurden nur anſtandshalber und zuweilen gegeben! Gegen Proch und Deſſauer, gegen Bellini und Donizetti, gegen die heute nergeſſenen engliſchen Opernkomponiſten Balfe und Wallace, die im itslieniſchen Fahrwaſſer ſo flott dahinfuhren und an die 80 Aufführungen erzielten, konnte„Undine“ nicht aufkommen. Lortzings Spielopern verſchwanden zudem vom Wiener Reper⸗ toire, weil es an ſpielgewandten Darſtellern fehlte⸗„Das Bolk kann nicht reden und nicht ſpielen“, ſchreibt Lortzing an ſeinen Freund Philipp Reger nach Berlin(Wien, 29. Mai 1847). Schlimm war es, daß Pokorny mit der Kritik ganz zerfallen war.„Wir mögen anſtellen, was wir wollen, wir werden gehunzt“ ſchreibt Lortzing an denſelben Freund. Was er hinzufügt mit Beziehung auf die Wiener Kunſtkritik jener Zeiten, ſei ete hinzugefügt: „Hier in Wien hat jeder, der mit etwas vor die effentlichkeit tritt, einen Kerl an der Hand, der für ihn ſchreibt, den er dafür— 5 traktiert, kleidet uſw. Unter allen dieſen bezahlten oder ſich honorieren laſſenden Lumpenhunden ſteht Herr Saphir obenan. Dieſer brave Manag hat nämlich einen Spezialhaß auf meinen Direktor und reißt ſyſtematiſch alles herunter, was am Theater an der thes Wien geſchieht. Da ich nun mit Rezenſenten nie kommerſchiert. ſie e e Blätter nie gllen habe ſo iſt es ſehr ken d. ee arlh ag0l abeachtet bleibe„„Das großgeplente neite 122 VBond 8. 2 2 2 Mannheimer Mufff Jeifung Fauſt“ zur Aufführung, wobei der Fürſt den einleitenden Mo⸗ klaren Verbindungslinien, unz dieſe möchte ich hinzu⸗ nolog vortrug, während die Fürſtin in dem aus dem Theater⸗ ſängerperſonal und der Hofgeſellſchaft zuſammengeſetzten Chor mitwirkte. Kreutzers Stellung als Fürſtenbergiſcher Hofkapellmeiſter bot des Günſtigen viel. Er hatte ein bedeutendes Gehalt, für Kunſtreiſen war ihm ein jährlicher Urlaub von—3 Monaten gewährt, der Fürſt und die Fürſtin(Amalie, geb. Prinzeſſin von Baden) zeichneten ihn in ſeder Weiſe aus, in ſeiner jungen Ehe führte der Künſtler ein trauliches Familienleben. Wir verdanken jener Zeit eine Reihe ſeiner glücklichſten Ein⸗ gebungen. Außer dem für die Milder⸗Hauptmann geſchriebe⸗ nen Monodrama„Cordelia“ ſtammen aus jenen Tagen die ſchon erwähnten Fauſtſzenen, das großartige Te deum, eine achtſtimmige Meſſe für Männerſtimmen, ſieben für Hoffeſte komponierte Kantaten in verſchiedener Beſetzung, das Septett — wohl die reifſte ſeiner Kammermuſikſchöpfungen—, ein Quartett für Klarinette, Violine, Viola, und Cello, zahlreiche Lieder und Chöre. Trotz aller Annehmlichkeiten, die Kreutzer in Donau⸗ eſchingen genoß, fühlte er, der vorher in Stuttgart in bedeu⸗ tend größeren Verhältniſſen gelebt hatte, ſich auf die Dauer von ſeinem Wirkungskreis nicht befriedigt. Sein künſtleriſcher Ehrgeiz, genährt durch große Erfolge auf häufigen Kunſt⸗ reiſen trat in ein Mißverhältnis zur Enge ſeiner Donau⸗ eſchinger Umwelt. Als ſich ihm 1821 die Stelle eines Kapell⸗ meiſters am Kärntnertor⸗Theater, dem vornehmſten Kunſt⸗ inſtitut Wiens, bot, trat er aus Fürſtl. Dienſten. Noch zweimal kam er ſpäter an die Donauquelle. 1827 kehrte er auf der Reiſe nach Paris in Donaueſchingen an, trug auf dem Klavier Fantaſien vor und ſang ſeine hübſchen Lieder. Sein letzter Beſuch fällt in das Jahr 1844, in die Zeit, als er, gedrückt von materiellen Sorgen, in Deutſchland ver⸗ gebens eine Stätte ſuchte, die ihm eine dauernde Anſtellung geboten hätte. Offenbach und ſeine Schule. Die Zeit der Schwänke und Charaden ging zu Ende, der blaue Dunſt der Amaranth⸗Romantik(„vom erſten Kuß bis in den Tod ſich nur von Liebe ſagen“) verwehte vor dem Trompeter von Säk⸗ kingen. Anderſeits: die Spieloper der Franzoſen war eine Sieb⸗ zigerin geworden. Da kam die Operette auf; eine Entartung. Der Cancan wurde ſo modern wie ſiebzig Jahre ſpäter der Tango, verſchärft durch die neue Tanzkunſt und die neueſte Tanzwut. Die Operette wird nächſtens gleichfalls 70 Jahre alt: im Jahre 1855 er⸗ öffnete Jacques Offenbach ſeine„Bouffes parisiens“. Die Opernparodien„Orpheus in der Unterwelt“(1858) und die„Schöne Helena“(1864) begründeten ſeinen Weltruhm und„Pariſer Leben“ (1867) krönte die Pariſer Weltausſtellung. Die Operette verfällt allgemach; der Tanz und das Tanzduett ſind neueſte Errungenſchaften. Wort und Ton, Handlung und Mu⸗ ſik werden immer tiefländiſcher. Wir können alſo ſchon heute, ſelbſt wenn wir die„Ewigkeitswerte“ aller zweideutigen Gattungen zu⸗ geben, das Ende der Operette in ruhige Betrachtung ziehen. Dieſe Bilanz iſt gegenwärtig, wo auch die Wiener Operettenſpiele im Roſengarten zu Ende gehen, leicht aufzuſtellen. Vor mir liegt ein kleines Buch von Erwin Rieger:„Offen⸗ bach und ſeine Schule“. Ich gedenke dieſen Band 4 von Theater und Kultur, herausgegeben von der Wiener Literariſchen Anſtalt, nicht zu„beſprechen“. Warum? weil ich möchte, daß unſere Kunſt⸗ freunde dies kleine Buch ſelbſt läſen! Erwin Rieger erzählt uns von Paris und Offenbach, von Wien und der Wiener Operette, gibt uns viele neue, nützliche Data von Franz von Suppé, Johann Strauß und Karl Millöcker, würdigt die großen Operettenkräfte von Joſephine Gallmeyer, Marie Geiſtinger und Alexander Girardi, gibt die Entwicklungslinie von der Wiener Kaſperlekomik zur Wiener Operette und verſchweigt uns nichts. Auch nicht den Ausklang, daß„die Muſik immer tiefer ſinkt und oft nur noch den Zweck der Muſik im Kino verfolgt.“(Seite 91.) Schamloſe Verulkung und billigſte Heiterkeit ſind ſchon frühzeitige Anzeichen des Verfalls, wenn wir aber die beſten Wiener Operetten nehmen, ſo haben wir dennoch eine ebenſo bunte wie intereſſante Reihe. Nämlich: Franz von Suppé mit der Schönen Galathee(1865) und ſeinem Boccaccio(1879), Johann Strauß mit„Fledermaus“(1874) und Zigeunerbaron(1885) und Karl Millöcker mit dem Bettel⸗ ſtudenten(1882) und Gasparone(1864). Es ſind zwanzig Jahre der Blüte, und nach Offenbach iſt Johann Strauß der Meiſter, in welchem ſich„echtes Wienertum mit europäiſchem Umblick, Klein⸗ bürgerlichkeit mit Genialität auf das merkwürdigſte verquicken.“ Sagt Erwin Rieger. Seine Kunſt, aus den Reihen lebloſer Titel eine einzelne Operette herauszugreifen und ſie ſtofflich zu zerglie⸗ dern, ſollte unſere Leſer geneigt machen, dies kleine Buch von 84 einmal von der Mitte aus, von der Fledermaus⸗Analyſe aus zu leſen. Im übrigen lieſt ſich Erwin Rieger, wenn man ſeine„wir⸗ belnde Geiſtigkeit“ hinnehmen will, ſehr angenehm. Nur fehlen die fügen. Es ſind die Linien der franzöſiſchen Operette, der enallſ dann das Zeitalter der geſchiedenen Frauen und der luſtigen zur wen, endlich die Linie der Berliner Operette(1911—1921)—5 1 5 Neu⸗Poſſe zurückgeht oder ⸗fällt. Die franzöſiſche Linie— ginie 1872 bis 1898, die engliſche von 1885—1897, die Lehar⸗N Linke, iſt mit 1905—1910 bezeichnet. Dann beginnt das Reich 1 Gilbert(„Schillbähr ſagt der Berliner) und Kollo. ee. Er⸗ Freude an der Zote“(S. 16) wird der eigentliche Hebel dar gr⸗ folge; dazu die Tagesluſt an groteszem Tanz⸗ Betäubung. 1 abren taubung.. Wenden wir unſeren Blick zurück, ſo getet te⸗ wir Charles Lecocg's Girofle-Girofla, Robert Plan an Glocken von Corneville und Andre Meſſagers„Kleine Mi Meſſagers„Kleine Beamtin“, neuerdings in Paris uraufgefül zul⸗ ſchließt die Reihe(1872—1921). Dann kommen konzenteiſch 2 di bereits b livans Mikado und S. Jones Geisha(1885.—1897) geſchiedenen Frauen und die luſtigen Witwen habe ich Nr. 387 das Nötige geſagt; auch die neueſten Operetten Direktor Reiter in ſeinen ſommerlichen Wiener Operetten vorgeführt. Halten wir dieſe als künſtleriſche Beſtrebungen barer Erinnerung feſt. 25 Nlte Theater⸗Hnekdoten. zneteilt vo Aus alten Kalendern, Biographien und Zeitſchrifen mitgeteilt Felix von Lepel. Ein guter Witz. 12 Am 18. Mai 1779 war Glucks„Iphigenie auf Thauris malig in Paris aufgeführt worden. Glucks Oper, dieſe Offenbarung eines ſieghaften Geiſtes“, wie die Krit geiſtert ſchrieb, hatte mit einem Schlage dem heftigen Wettſt e Für „Gluckiſten“ und„Picciniſten“ ein Ende bereitet; das hitzig ſpäle und Wider war verſtummt. Dennoch wurde noch zwei Jahre cber, Pitcinis Iphigenie aufgeführt,— ein ödes, langweiliges 42 Achen das, abgeſehen davon, daß es den Vergleich mit der Kulgendes Iphigenie in keiner Weiſe aushalten konnte, noch durch ſo urde: Umſtand der Spottſucht des Pariſer Publikums prei führm Die Darſtellerin der Iphigenie nämlich datte ſich var der Mſſſen g⸗ einen gelinden Weinrauſch angetrunken, ſodaß, als man deueſtele Wißzwort kiul, en n„Jrhigente erſt ende wahrt wurde, blitzſchnell durchs Publikum das das ſei ja gar nicht„Iphigenie en Tauride“, ſondern Champagne!“ Der höfliche Mozart. 1 05 Im Jahre 1787 hielt Mozart in Prag die erſten Probe!„5 „Don Giovanni“ ab. Bei den Worten des Commendatere, der rider fintrai“ ließ er die Muſici innehalten. weil ein rt ſeiue Poſauniſten ſeinen Part nicht richtig bließ. Als ihm Moza ge Anſicht iiber die betreffende Stelle vortrug, gab der Muſeee at und zur Antwort:„Das kann man ſo nicht blaſen, Herr Meöewahre von Ihnen werde ich es auch nicht erſt lernen!“ Gott liche Lie 1*— 20 f.— n mich, Sie Poſaune lehren zu wollen“, meinte Mozart gemm 1 ſollen nur die Stimme hergeben, damit ich ſie ändern goſcunel, Und Mozart änderte dem verblüfften Muſikus ſeine Po ſtimme.— Mozart über Don Giovrannt 41t .. Nach eine. Probe zu Don Juan luſtwandelte Wfcng ihn Theaterfoyer mit dem Orcheſterdirektor Kucharz. Mozart Figare was er von der Muſik halte?„Wird ſie ſo gefallen, we en Si Sie iſt von einer ganz anderen Gattung!“—„Wie kön iamel daran zweifeln?“, meinte Kucharz,„die Muſik iſt ſchön, i und vor allem tief gedacht. Was von Mozart kommt, des D5 Böhmen ſchon gefallen!“— Nach der erſten Aufführung für die 8 Juan ſagte Mozart:„Für die Wiener iſt die Oper nicht, zuude Prager eher, aber am meiſten für mich und meine Fre ſchrieben!“—. 5 Mozarts muſikaliſches Gedächtnis Friedr. Nochlitz erzählt(1799):„Zu dem Finale deen⸗ Aktes zum Don Giovanni ſchrieb Mozart die Trompe— dem Paukenſtimmen, ohne die Partitur vor ſich zu haben, bioß n Gedächtnis, brachte ſie ſelbſt in das Orcheſter und gab ſie treffenden Herren mit den Worten: S „Ich bitte Sie, meine bei dieſer Stelle beſonders aufmerkſam zu ſein, denn eichtig: entweder 4 Takte zuviel oder zu wenig ſein.—, Und 5 mit den traf ein, daß bei der angezeigten Stelle dieſe Inſtrumente ſchönſten übrigen nicht übereinkamen“.(Mitgeteilt in Smekal:„Die Mozart⸗Anekdoten“, München 1921.) Mozart und Schikaneder. ſich ge — *ü Franz Nemetſchek berichtet(1800): Mozart beluſtigte bei einer an Schikaneders drolligen Einfällen.. Als dieſer 2. WEin Mad⸗ der ſpäteren Aufführungen der„Zauberflöte“ ſein Lied„ Glo chen oder Weibchen“ mit den langen Zwiſchenſätzen Juſteumden, ſpiels ſang, hatte Mogart hinter der Küliſſe ſelbſt das. Je ſo l geſpielt und machte ſich dabei den Spaß, die Iwiſchenſpen eigenes, auszudehnen, daß Schikaneder endlich ungeduldig auf ſei 1 nur zum Schein geſpieltes Inſtrument ſchlug mit „Halts Maul!“(Mitgeteilt bei Smekal). Verantwortlich: La ß. Arthur B Opernhaus an der Wien krachte zuſammen, die März⸗Unruhen des tolzen Jahres 1848 mögen dem Unternehmen den letzten Stoß ge⸗ geben haben. Am 13. und 14. März 1848 ging unſer Albert Lort⸗ zing gleich ſo vielen Wiener Bürgern mit der Muskete auf der Schulter im Scharwachendienſte Tag und Nacht, denn der Pöbel plünderte in den Vorſtädten. Sein Sohn Theodor— der damals auf dem Wiener Polytechnikum das Baufach ſtudierte— war mit Leib und Seele bei der Schutzwehr. Er und der künftige Schwieger⸗ ſohn des Meiſters haben Nächte lang hinter den Barrikaden ge⸗ legen. Die Granaten ſauſten der Familie Lortzing um die Ohren herum und ſchlugen in der Nachbarſchaft in Dächer und Fenſter ein. Genug: es waren Zeiten, wie wir ſie 70 Jahre ſpäter wiederum erlebt haben. Verhandlungen mit den Bühnen von Bremen, Breslau, Frankfurt, Mannheim und Wiesbaden zerſchlugen ſich. Entweder traten die erhofften„Vakanzen“ nicht ein, oder man ſchätzte Lortzing nur als Komponiſten, nicht als Dirigenten. Dazu kamen Lortzings Finanzen, die ihm Ueberſiedelungen mit der ganzen Familie(z. B. nach Riga) unmöglich machten. Er ſelbſt 15 zunächſt wieder nach Leipzig über, die Familie blieb noch n Wien. Der neue Direktor des Leipziger Theaters, Rudolf Wir⸗ ſing bot Lortzing einen dreijährigen Kapellmeiſter⸗Vertrag. In⸗ zwiſchen waren allerlei Schiebungen geweſen, um Julius Rietz — der ſoeben auf die Theater⸗Kapellmeiſterſtellung(welche er 1847 angetreten) zugunſten ſeiner Gewandhaus⸗Kapellmeiſterſchaft ver⸗ zichtet hatte— wieder zu gewinnen und Lortzing überzuordnen. „Haßerfüllt gegen die ganze Klicke und in gekränktem Ehrgeiz““) verlangte Lortzing Löſung ſeines Vertrages. Julius Rietz, ſchon ſeit 1834(Düſſeldorf) ein gewandter Diri⸗ ent, des Nam' und Art als Komponiſt damals in großem Anſehen ſtand, behauptete das Feld und nun ging Lortzings Weg durch De⸗ mütigungen. Er mußte wieder die Schauſpielbühne betreten, er mußte in Städten wie Gera„Komödie zu ſpielen“, um ſeine Familie durchzubringen. Seine Gaſtſpiele waren wohl ein gutes Geſchäft, aber das bittere Gefühl, daß das Publikum den Komponiſten Lortzing als jugendlichen Komiker zu ſehen begierig war, wurde der Meiſter nicht los Im fünfzigſten Lebensjahre noch„Faſten“machen, auf „halbes Benefiz“ ſpielen zu müſſen in Gera, Deſſau, Chemnitz; dazu die Strapazen der Reiſe, die ungeheizten Theater, die öden Hotel⸗ zimmer! Obendrein die bange Frage, wie dieſe PBahn enden ſolle „) Albert Lortzings geſammelte Briefe, herausgegeben 85 eite Auflage von 1913. Seite 292.(Deuſſche Muſik⸗ e eNegengburg). eſſtige, Es gab damals noch kein deutſches Geſetz zum Schutze de. gahlkeg Eigentums. Die„Honorarchen“, die ſelbſt gute Hofbühnen eg 01 waren alſo nicht ausreichend, und ſo blieb kein anderer ieſe 155 eine Stellung als Poſſen⸗Dirigent anzunehmen. che Theale“ Berlin, die Vaterſtadt. Das neue Friedrich⸗Wihelmſtädtiſ an e zu Berlin gab Luſtſpiele, Poſſen und kleine Singſpiele; neren 1 tete von Lortzing, daß er zu den neuen Werken dieſer leß hnele—5 tungen auch die Muſit ſchreiben würde. Lortzing ſelbſt rum Poſſe, 1000 Talern„alles in allem“, für ſolche Frohnarbeit. urchſchniz einzuſtudieren und zu dirigieren hatte ja irgend ein d einerſe muſiker genügt; der junge Direktor Friedrich Deichmantmen 8 e⸗ rechnete aber mit den Namen Lorting, und hatte den ſoper aung tzing obendrein billigſt! Später„ſollte“ dann die Spienochon 155 gliedert werden, daraus iſt aber nichts geworden. Es war, Hhenabc⸗ Rückſicht für Lortzing, daß man für Chorproben und 815 Muſik, für die Nachmittags⸗Gartenkonzerte und Balleh Theaterorcheſter, bis nachts zwei bis drei Uhr wach hie ſonderen Muſikdirektor anſtellte. Das erſte Werk, leiten hatte, war das Liederſpiel„Die Zillertaler“ Lortzing führte ſich mit einer Feſtouvertüre ein un 1 f ön or⸗ einem Beifallsſturm empfangen. Das neue Theater waaäßige⸗ 25 elegant, es gab prächtige Dekorationen, aber nur ein ſchrieb oe⸗ cheſter. Und jeden Abend die Zillertaler. Danm Ber ieen zing die Muſik zu der einaktigen Poſſe:„Eine 5„be ber Griſette“ Zuweilen gab es eine Spieloper: aachter“ abet Schützen“, der„Wildſchütz“ und Donizettis„Regimerie r dieſer graß ſelten genug. Im Uebrigen blieb die Frohnarbeit; hin ſein Ver zeigte ſich das Geſpenſt einer Kündigung. Wie, wenn dde am 1. Februar 1851 nicht erneuert wurde? Lebensſorgen plötzlich erlöſt, ein Herzſchlag machte am ſchmeröle 1851 morgens um 7 Uhr dem Leben des Meiſters ein Ende Jahns„W. anwenden. Was einſt Moritz Hauptmann von Otto ſagte, können wir auch auf Lortzings Opern ſchrieb am 30. Dezember 1855 nämlich an ein Buch, bei dem nichts darauf ankommt, davon ſagt. Es iſt in ſeinem Werte da und u d Nun, Lortzings Werke haben ihren Wert bewährt, orte. heute ſiebzig Jahre zurückblicken ſo werden wir die Aſcher an Lortzings Grabe ſprach, ebenſo bewährt wohl, geliebter Freund, und ruhe aus von deinen armer Freundl Und doch wird dein Name den von Zeitgenoſſen überlebem ———— TTXT1 — F — — + „„7E ²—:!.!m ˙— ²˙öA—“—..— ̃ ˙ ůuſi———— YE 8. N ler 5 . Maunheimer General- Anzeiger.(Millag ⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 391. ETWires in großen Originaſflaschen Nr. 9 besonders vorteilhaft. kleine Maggi-Fläschchen selbst nach und hat Man füllt daraus das ausser Geldersparnis noch die 894 Man verlange ausdrücklich MAGSGIs Wurze. ——1 IIIIII —8N zu möglichst fl Aaanien Mrfahmng in Puen md— Ernste, strebsame aate a Vorbil gabe der zestem Eintrittstermin ii. e elch 0 tsanspruche, kũr- Zeugnisabschriſten Münn. Hatraftäts-Weme-l. 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