N 8 reiſe In Maunbeim und m8 Nae Bars Pen bcegen Wn hheeh 2ul. 2888— e eee 2. Fee-Ledeege am n.— Se„Heben Naedeie, Aerterdoer Daidbeſtrese Feg eneehn 7920. 794½, 704 7940.— ramm- Weß, Genmalanbelee—— die Ermordung Erzbergers. Eine Beſtätigung der erſten Schilderung der Tat. d WB. Jreudenſtadt, 27. Auguſt. Die Schwarzwaldzeitung er Grenzer“, berichtet aus Griesbach: 2 Der Reichstagsabgeordnete Erzberger weilte ſeit ſechs ochen mit Gattin und Töchterchen in dem von katholiſchen weſtern geleiteten Kurhaus Griesbach. Erzberger e ſeit ſeinem Hierſein täglich vormittags Spaziergänge, belldenen ihn bald ſeine Frau, Freunde oder Parteigenoſſen Aeiteten. Am Freitag vormittag gegen 10 Uhr unter⸗ ehien er ſeinen gewohnten Spaziergang nur in Begleitung Parteigenoſſen des Landwirts und Spediteurs Diez und Radolfzell, der Reichstagsabgeordnete für Konſtanz iſt getroffen Mittwoch zum Beſuche Erzbergers in Griesbach ein⸗ en war. Die beiden Herren waren in angeregter politi⸗ Eri nterhaltung begriffen, als ſie wenige Kilometer von ne esbach entfernk, von zwei gutgekleideten MRän⸗ überholt wurden, denen ſie weiter keine Beachtung Neatt en. An einer Straßenkurve ſtanden die beiden jungen Vort plötzlich wieder vor Erzberger und Diez. Ohne ein Nah zu ſagen, feuerten die beiden Attentäter aus nächſter Ab ihre ehrladerevolver auf die beiden Abgeordneten ab. ſtür Diez wurde—55 in die linke Schulter getroffen und ur bewußtlos zu Boden, während Erzberger, wohl auch ffen, um Deckung zu ſuchen, den Hang hinunterſprang. Nenrde von den beiden Männern verfolgt und durch 12 Re⸗ Paberſchüſſe in den Kopf getötet. Es dürften wohl fämtliche nen verſchoſſen worden ſein. Als Abg. Diez ſich wieder 8 0 kaindten konnte, um nach dem Abg. Erzberger 7 ſehen, ſahen er nur deſſen Tod feſtſtellen. Die beiden Mörder 5 don der Straße aus zu. Dann ſtiegenſie die Höhe aan Abg. Diez wurde kurz darauf von einem Kurgaſt, bach Dame, die durch die Schüſſe angelockt war, nach Gries⸗ kegte geleitet, wo ihm der Badearzt den erſten Verband an⸗ Tal b Inzwiſchen war die Bluttat im ganzen Orte und im n alanmt geworden. Das Gericht von Oberkirch, die Staats⸗ Farle ſchaft von Offenburg und der Generalſtaatsanwalt von gälthe eilten an den rt, wo ſich außer zahlreichen mumſgen auch die Landjägermannſchaft und die Fahndungs⸗ dunnte daften eingefunden hatten. Bei dieſer Gelegenheit bun urch verſchiedene Perſonen eine genaue Beſchrei⸗ ng 2* er Täter aufgenommen werden, zu deren Ergrei⸗ eiche ſangreiche Maßnahmen ergriffen worden ſind. Die knichtzde Erzbergers, die bis zum Eintreffen des Ge⸗ emikers am Tatort verbleiben muß, wird nach Gries⸗ 10 10 den. ergeführt und im Kurhaus aufgebahrt wer⸗ Der? burgeer Abg. Diez wurde in einem Auto nach dem Offen⸗ 2 Krankenhauſe gebracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß ſeine die den zung nichtlebensgefährlich ſei. Die Kugel, Wruſtbel linken Oberarm durchbrochen hat, ſitzt unter dem am Die Leiche Erzbergers lag am ſpäten Abend noch kopf hab rt. Das Geſicht iſt kaum entſtellt, aber am Hinter⸗ Jeficden die Schußkanäle erhebliche Wunden verurſacht. Die chtszüge des Toten ſind genau wie im Leben. Vorbereitung von langer Hand? Nerline Verlin, 27. Aug.(Bon unſerem Berliner Büro.) Die Aufaner Kriminalpolizei beſchäftigt ſich bereits ſeit Mang Jult mit der Verfolg ung eines jungen letzt E5 5„ der die Aeußerung getan haben ſoll:„Ich ſuche en.“ diberger und ſchieße ihn über den Hau⸗ ufftzien wieſe Aeußerung war ſchon damals Herrn Erzberger pasdterbreitet worden; man hatte ihn gewarnt, bei ſei⸗ guſzufucsergängen ohne Begleitung menſchenleere Gegenden Faltzeipen, In dieſer Angelegenheit haben im Berliner hefunden aſidium ſchonmehrere Bernehmungen ſtatt⸗ nautzef die Tat ſelbſt iſt immer noch nichts ge⸗ bur betannt. Nach einem Gerücht ſollen in Offen⸗ W junge Leute verhaftet und an den Tatort ge⸗ ereiteden ſein. Aus Bad Griesbach wird gemeldet, und vor einigen Tagen zwei ſunge Herren ein⸗ 8 nachfragten, ob der Abgeordnete Erzberger hier chen te erhielten jedoch von den Schweſtern des katho⸗ gbweiſend terhauſes, wo die Familie Erzberger wohnte, eine Herren di Antwort. In Griesbach waren zur Zeit zwei junge ſerzberg din ſich als Verſicherungsagenten ausgaben. Frau Jowohl 5 ſagte aus, daß ihr Mann ſchon ſeit längerer Zeit, worden 1 Berlin wie auch an ſonſtigen Orten verfolgt dewarnt pondaß man ihren Mann verſchiedentlich atte. 1 9 N. e een Mark Belohnung für Enldecung der Täter. im ug hat inbs. 27. Aug.(Eig. Prahtb.) Die Reichsregle⸗ ti, Hinblick.Sachen der Ermordung des Abg. Erzberger und eülden Marauf, daß es ſich wahrſcheinlich um einen poli⸗ dite Velabord handelt, für die Feſſſtellung der Täterſchaft zus, erteiluen ung von 100000 Mart ausgeſetzt. Für uſtändig ung dieſer Belohnung iſt die badiſche Landespolizei W Beſprechung der Gerichtsorgane. dirch bet felburg. Br. 27. Aug. Im Amtsgericht Ober⸗ deage kommente vormittag eine eingehende Beratung der in 5 ordes enden gerichtlſchen und Polizei⸗Organe in Sachen 0 die S Af Erzberger ſtattgefunden. Heute nachtnittag Op lccen eſtſtelungtau vorgenommen werden. Nach der gericht⸗ dc U 9wurde Erzberger zuerſt durch einen Wenend Stirn getroffen. Die Täter glaubten an⸗ un en war der Abg. Diez, der bewußtlos zuſammenge⸗ udeten ce tödlich gekroffen ſei, da ſie nur den ſchwerver⸗ erger vperfolgten. Eine große Blutſpur er ch den Hang die Böſchung hinunter, wo ſie ihr rlebtener Rottanne fanden. Dort gaben ſie dem offenbar zwei ſogenannte„Fangſezüſſe hauſe in Ktion der Leiche des Ermordeten im Kran⸗ Badiſche Neneſte Nachrichlen Bellagen: Der Sport v. Sonntag Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik-Seitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Garten. Wandern u. Neſſen. Die Ausſchußſtelle hat große Löcher mit Gehirnmaſſe heraus⸗ geriſſen. Die beiden Patronenhülſen liegen etwa 1½ Meter entfernt. Die Leiche iſt unberührt geblieben. In Offenburg ſind zwei Individuen verhaftet worden, die dem Abg. Diez gegenübergeſtellt wurden. Sie haben jedoch nichtsmitder Tat zu kun. Diez iſt heute in ſeine Boden⸗ ſeeheimat gefahren. Begräbnis am Mittwoch in Berlin. DBerlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir erfahren, befand ſich die Leiche Erzbergers noch heute früh am Tatort. Aus Frankfurt a. M. traf der auch in der Heidelberger Mordangelegenheit tätig geweſene Ge⸗ richtschemiker Dr. Popp ein, um eine Unterſuchung der Leiche vorzunehmen, Morgen vormittag 10 Uhr findet in Oppenau eine pri⸗ vate Trauerfeier ſtatt und im Anſchluß daran wird die Leiche Erzbergers nach Berlin überführt werden. Das Begräbnis iſt für Mittwoch auf dem Wilmersdorfer Friedhof vorgeſehen. Beileidsbezeigungen der badiſchen Staatsregierung. § Karlsruhe, 27. Auguſt.(Eig. Drahtber.) Staatspräſi⸗ dent Trunk hat zugleich im Namen des badiſchen Staatsminiſteriums der Witwe des Abg. Erzberger ſeine Anteilnahme ausſprechen laſſen. Der Staatspräſi⸗ dent hat zugleich im Namen des Staatsminiſteriums auch dem verwundeten Abg. Diez die wärmſten Glückwünſche für ſeine baldige Geneſung und die Freude, daß ſein Leben erhalten blieb, übermittelt. Verurkeilung der Tat in der bayeriſchen Preſſe. c München, 27. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: Erzberger iſt einem Ver⸗ brechen zum Opfer gefallen. Das menſchliche Gefühl verurteilt dieſe Tat, die einen vielgenannten und vielum⸗ ſtrittenen Mann aus einem bewegten Leben geriſſen hat. Die Oeffentlichkeit, in deren Auf und Ab ſich dies Leben abſpielte, hat das Recht, der Chroniſt hat die Pflicht rückſchauend noch einmal das Wirken dieſes Mannes ſich zu vergegenwärtigen. Die Ehrfurcht vor dem Tode darf uns nicht hindern, die Dinge ſo anzuſehen, wie ſie ſind. Gerade die wahre Demokratie ver⸗ langt, daß an jeden, der in das öffentliche Leben eingreift, der ſtengſte Maßſtab angelegt wird, ſchon um der Geſamtheit willen, der jeder, der in der Oeffentlichkeit lebt, verantwortlich iſt. Erzberger war ein Einzelner; aber einer, der zum yſtem ward. Ohne Leidenſchaft, im Intereſſe der Allge⸗ meinheit muß ſowohl dieſes Syſtem, wie die Rolle, die Erz⸗ berger in ihm geſpielt hat, unterſucht werden. Die„München⸗Augsburger Abendzeitung“ ſchreibt: Wir hätten dem Mann ein anderes Ende gewünſcht. Wir hätten gewünſcht, daß ſein Gewiſſen erwacht wäre, daß ihm die ungeheuere Größe ſeiner Schuld bewußt ge⸗ worden wäre und ihn moraliſch erdrückt hätte, nicht bloß vor den andern. Wir hätten gewünſcht, daß ihm in der eigenen Bruſt der Richter ſtünde und ihn gezwungen hätte, ſich zurück⸗ zuziehen, belaſtet von dem Fluch Tauſender. Wir hätten ge⸗ wünſcht, daß er bei Lebzeiten angefangen hätte, zu büßen in der Qual der eigenen Gewiſſenbiſſe, fern von der Welt, fern von der Politik, in der hoffnungsloſe Einſamkeit. Das wäre immerhin ein verſöhnendes Moment geweſen, das uns ermög⸗ licht hätte, auch bei dieſer letzten Betrachtung ſeines Wirkens uns an den alten Spruch zu halten, daß man über den Toten nur Gutes reden ſoll— oder ſchweigen. Ein Gewiſſen hat Erzberger aber kaum je gehabt, auch nachdem ihm das Gericht einen— zur Lügenhaftigkeit nachgewieſen und ihm ſeine politiſche Unanſtändigkeit nachgewieſen hatte. An dem allen wird nichts geändert durch die Tatſache, daß der Mann jetzt der Kugel eines politiſchen Attentäters er⸗ legen iſt. Wir verurteilen politiſche Attentate: aber wir können nicht finden, daß Erzberger, weil er ſo ge⸗ 5 0 175 nun ein anderer geworden wäre als der, der er ge⸗ weſen iſt. Im„Bayeriſchen Kurier“ heißt es u..: Eine erſchüt⸗ ternde Nachricht, die jeden ehrlichen Vaterlandsfreund aufs tiefſte berührt, auch wenn er in der Politik Erzbergers keinen Segen für unſer Volk ſehen konnte. Wohin geraten wir in dem Lande, das ſich die„Freieſte Verfaſſung der Welt“ gegeben hat, ſodaß die Gedanken nirgends un⸗ beeinträchtigt nebeneinander wohnen können. Das Fauſtrecht und die Blutrache tauchen wieder auf. Die 1 des im Einheitsſtaat zuſammengefaßten Volkes ſchreitet faſt bis zur Atomiſierung und ſtatt zunehmender Verſöhnung und Annäherung der Gruppen und Klaſſen erblicken wir eine er⸗ ſchreckende Vertiefung der Gegenſätze. Es iſt zwar geboten, Zurückhaltung zu üben üher die Beweggründe der Tat, bevor 15 nicht klar aufgedeckt ſind. Ueber ihre Scheußlichkeit elbſt aber iſt kein Wort zu ſcharf. Nahe liegt es das Motiv in politiſcher Gegenſätzlichkeit zu ſuchen. Ein anderer Grund iſt ſchlechterdings kaum denkbar. Die Ausbeukung der Tal in franzöſiſchem Sinne. WB. Paris, 27. Aug. Ueber die Ermordung des Abg. Erzberger äußert ſich die Abendpreſſe indem ſie allge⸗ mein die Tat verurteilt, die der nationaliſtiſchen Re⸗ aktion ihren Urſprung verdankt. Jacques Bainville ſchreibt in der„Action francaiſe“: Erzberger habe ſich in den Augen aller deutſchen Patrio⸗ ten inſofern ſchuldig gemacht, als er der erſte Unterzeich⸗ ner der deutſchen Niederlage geweſen iſt und weil er Deutſchland den Verzicht empfohlen hat. Erzberger ſtellte einen Politiker der Ausführung der Politik des Reichskanzlers Wirth dar. Er war ein Freund des Reichskanzlers, ja es wird ſogar behauptet, daß er ſein Berater war.— Wetterlé ſchreibt im„Eclair“: Erzberger ſtellte eine Reſerve Deutſch⸗ lands dar, das gegenwärtig ſo arm an wertvollen Männern iſt. Sein Verſchwinden wird hauptſächlich von denen be⸗ dauert werden, die das Deutſche Reich der Demokratie. entgegenzuführen hofftren. Sein Verſchwinden be⸗ — Nat gv. Dle kleine Jelle Mk. 1. 75, ausw. Mk..25, Stellen⸗ u. gel. am.-Anz. 20% Nachl. Nekl. Mk. 8—. Annahmeſchluß: Mittagbl. dorm.“/ Uhr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Sür Anzeigen an deſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine B t. über· nommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtatungen uſw. berechtigen u kelnenErſatzanſprüchen füt ausgefallene od. beſchrankel gab verſy. Aufnabme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher ohne Stwähr. deutet für die Nationaliſten einen Triumph.—„Libre Pa⸗ role“ ſchreibt: Harden fühlte ſich nicht mehr ſicher, er ſtellte daher die Herausgabe der Zukunft ein und geht nach Amerika unter dem Vorwande, dort Vorträge halten zu wollen. Erz⸗ berger wird ermordet. Das iſt der gegenwärtige Zuſtand in Deutſchland zu dem uns Lloyd George rät, Ver⸗ trauen zu haben, das wir ſoeben von den wirtſchaftlichen Sanktionen erlöſt haben, und das wir morgen gezwungen von den militäriſchen Sanktionen befreien werden. Der„Matin“ ſchreibt: Das iſt der 115. politiſche Mord, den die geheime militäriſche Organiſa⸗ tion ſeit dem Waffenſtillſtand begangen hat. Die Methode richtet die Männer. Die deutſche militäriſche Organiſation bildet keine Partei, ſondern iſt eine Mörderzentrale. — Das„Journal“ ſchreib: Wir werden Erzberger nicht beweinenz denn er iſt in düſterer Stunde zu ſehr unſer Feind geweſen, als daß wir jemals Gefühle für ihn hegen könnten. Wir bedauern es nur für Deutſchland, da auf ſogg Weiſe einer ſeiner bedeutendſten Staatsmänner verſchwindet, der ſich bemüht hat, Deutſchland auf den Weg des Friedens zu lenken. Eine ſolche Tat hat ihre Bedeutung. Wir kennen dieſe Bedeutung und Frankreich hofft, daß ſie auch alsbald in Rom, London und Waſhington erkannt werde. —„Petit Pariſien“ ſchreibt: Dieſes neue politiſche Verbrechen ſcheint eine Etappe der nationaliſtiſchen Reaktion zu ſein, die jenſeits des Rheines beſteht. Das ſozlaldemokrakiſche Parleiprogramm. ZIweite Jaſſung des Enkwurfes. Die Programmkommiſſion der M. S. P. hat einen zweiten Gorlig als Unterlage für die programmatiſche Ausſprache in Görlitz chaffen müſſen. Denn ſowohl die Kritik im eigenen Lager, wie vor allem die Kritik von links hat den erſten Ent⸗ wurf übel zerſauſt. So haben ſich ſeine Väter entſchloſſen zeine in weſentlichen Punkten abgeänderte“ Faſſung zur Er⸗ örterung zu ſtellen, die ſoeben im„Vorwärts“ veröffentlicht wird. Schon die erſten Sätze des allgemeinen Teiles laſſen erkennen, welche Kritik den nachhaltigſten Eindruck ge⸗ macht hat. Es iſt die Kritik der Linken, die Kritik der U. S. B. Das vermißte Wort„Klaſſenkampf“ ſpringt gleich in der weite Zeile in die Augen. Allerdings hat man der ſozialen mſchichtung Rechnung getragen und erörtert die Grenzen, indem man den geiſtigen Arbeiter miteinbezieht, den Beamten den Kleinrentner. Was ſonſt der allgemeine Teil enthält, ent⸗ 1 5— nicht ganz den Erwartungen derer, die eine knappe Zu⸗ ammenfaſſung des geiſtigen Gemeingutes der Partei er⸗ 11757 Einen breiten Raum nimmt eine durchaus ein⸗ eitige und damit natürlich ſchiefe Darſtellung der gegen⸗ wärtigen wirtſchaftlichen Lage ein und endet mit der Forde⸗ rung der Feſtigung der deutſchen Republik und einem Be⸗ kenntnis zur Internationale und zum Völkerbund, das zum 81 des Geſamtprogramms noch einmal aufgenommen wird. Imallgemeinen Teil heißt es u..: Die Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands iſt die Partei des arbeitenden Volkes. Sie hat zur Grundlage ihres Wirkens den Klaſſenkampf der Arbeiterklaſſe und der ſich mit ihr ſolidariſch fühlenden Geſellſchaftsſchichten für ihre wirtſchaftliche Befreiung und kulturelle Hebung. Sie erſtrebt die Ueberwindung des kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems durch eine die Wohlfahrt aller Geſellſchaftsmit⸗ glieder ſichernde ſozialiſtiſche Gemeinwirtſchaft und damit zugleich die höchſte Steigerung der geiſtigen und ſittlichen Kultur des Volkes. Die Sozialdemokratiſche Partei ſieht als ihre ernſte Verpflichtung an, das Proletariat reif zu machen für ſeine Aufgaben in der ſozin⸗ liſtiſchen Geſellſchaft. Der Weltkrieg und die Friedensdiktate haben die kapitali⸗ ſtiſche Entwicklung noch verſchärft. Die in den Wegen der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft begründete fortſchreitende Konzentration der Unternehmungen, der Monopoliſierung wichtiger Induſtriezweige durch kapitaliſtiſche Gruppen iſt noch beſchleunigt worden. In In⸗ duſtrie und Bankweſen, in Handel und Verkehr hat eine neue Epoche der Angliederungen und Verſchmelzungen, der Kartellierungen und Vertruſtungen eingeſetzt. Hieraus ſind erwachſen: weitere mono⸗ poliſtiſche Wirtſchaftsgebilde und Kapitalverbände und gleichzeitig Masſen von Trennung der Produktionsleitung und der arbeitenden Maſſen vom Eigentum an den Produktionsmitteln und die Vernichtung bisher ſelbſtändiger Exiſtenzen. So weitet ſich die Kluft zwiſchen Kapital und Arbeit, zwiſchen Beſitz und Nichtbeſitz. Enorme volkswirtſchaftliche Werte wurden durch den Krieg und ſeine Nachwirkungen zerſtört. Zugleich wuchs eine neue Bourgeoiſie aus Kriegslieferanten, Lebensmittel⸗ [pekulanten und Geldwucherern empor. Dieſem Aufſtieg ee⸗ wertloſer, ja geſellſchaftsſchädigender Elemente ſteht gegenüber ie Hinunterdrückung zahlreicher geiſtiger Arbei⸗ ter, weiter Schichten der Beamten, Gelehrten und Künſtler, der Ingenieure und Kaufleute der Kleinrentner und anderer früher ſelb⸗ ſtändiger wirtſchaftlicher Exiſtenzen in proletariſchen Lebensbeding⸗ ungen. In der kapitaliſtiſchen Welt, vor allem in den Siegerſtaaten, drängt die Entwicklung des Wirtſchaftslebens durch den Einfluß des Finanzkapitals auf die Politik der Regierungen zu imperialiſtiſcher Ausdehnung, zu Eroberung neuer Anlage⸗ und Abſatzmärkte. Sie verſtärkt die Gefahr neuer internationaler Konflikte und beſchwört welterſchütternde Kriege herauf. Dieſe unerträglichen Zuſtände kön⸗ nen nur dadurch überwunden werden, daß die großen konzentrierten Wirtſchaftsbetriebe durch Sozialiſierung der kapitaliſti⸗ ſchen Produktion in die ſozialiſtiſche Gemeinwirtſchaft über⸗ geführt und zugleich alle im Volk vorhandenen Kröfte in plan⸗ mäßigem Auf- und Ausbau der Produktion zur höchſten techniſchen Vollkommenheit entwickelt und zu lebendiger Arbeitsfreudigkeit er⸗ zogen werden. Der zweite ſpezielle Teil des Programms enthält die Gegenwartsforderung, eine Art Aktionsprogramm, und umſchreibt die Ziele, die erſtrebt werden. Auffallend iſt, daß hier ein weſentliches Abgehen vom erſten Entwurf vor allem darin beſteht, daß die Forderung auf Vergeſellſchaf⸗ tung von Grund und Boden völlig aufgegeben ſcheint. Das Programmfür die Finanzpolitik iſt ſtark lints orientiert und verlangt die Beſteuerung der Gold⸗ werte. Die wirtſchaftlichen Forderungen beſagen u..: Die Bodenſchätze und Naturkräfte ſid der privaten Ausbeutung zu entziehen und in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Aller Privatbeſitz an kapitaliſtiſchen Produk⸗ 2. Seite. Nr. 396. MNannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Samstag, den 27. Auguſt 1921. tionsmitteln, vor allem die kapitaliſtiſchen Intereſſengemein⸗ ſchaften, Kartelle und Truſts, ſolange ſie noch nicht in öffentliche Betriebe übergeſührt ſind, ſind vom Reiche zu kontrollieren, in der Leiſtungsfähigkeit zu ſteigern und in ihrer Preisregelung zu beauf⸗ ſichtigen. FJortſchreitender Ausbau der Betriebe des Reichs und aller Länder und der öffentlichen Körperſchaften unter demokratiſcher Ver⸗ waltung und unter Vermeidung der Bureaukratiſierung. Förderung der nicht auf Erzielung eines Profits gerichteten Verbraucher⸗ Benoſſenſchaften. Für die landwirtſchaftliche Produktion und die in ihr Beſchäftigten wird gefordert: Erleichterung des ſchweren Daſeins⸗ kampfes des Kleinbeſitzes, vor allem Förderung des genoſſenſchaft⸗ lichen Betriebes zur Ausnutzung landwirtſchaftlicher Maſchinen, zum Ankauf von Saatgut, Düngemitteln und landwirtſchaftlichen Bedarfs⸗ artikeln. Bis zur Sozialiſierung des Getreidehandels die Organiſierung des Verkaufs landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe durch Genoſſenſchaften der Landwirte, eventuell durch Zwangsgenoſſen⸗ ſchaften, Förderung der Siedlungen unter Wahrung der höheren Rechte der Allgemeinheit. Intenſivierung der Landwirtſchaft und Vermehrung des landwirtſchaftlich nutzbaren Bodens mit finanzieller Unterſtützung des Reichs, der Länder und Gemeinden. Kontrolle der landwirtſchaftlichen Bewirtſchaftung. Vorkaufs⸗ recht von Reich, Ländern und Gemeinden bei jeder Beſitzänderung. Maßnahmen gegen Veräußerung von Grund und Boden, der dem Reich oder andern öffentlichen Körperſchaften gehört. Soziali⸗ ſierung des Großgrundbeſitzes und Anbahnung des Hypothekenweſens. Im Anſchluß daran heißt es vom Wohnungsweſen: Ver⸗ geſellſchaftung des Wohnungsweſens, Beſeitigung und Erſetzung un⸗ geſunder Wohnungen, Hebung der Wohnungskultur durch Wohnungs⸗ aufſicht, Wohnungspflege und Siedlungsweſen, reichsgeſetzliche Rege⸗ lung der Obdachpflicht, Sozialiſierung des Baugewerbes und der Bauſtoffinduſtrien. Die Leitſätze, die ſich auf die Ordnung der Reichs⸗ finanzen beziehen, müſſen als radikal bezeichnet werden und entfernen ſich von den Motiven der Regierungsſteuer⸗ entwürfe. Es heißt darin: Progreſſive Gewinnbeteiligung der öffent⸗ lichen Gewalten an den für die Sozialiſierung noch nicht reifen Erwerbsunternehmungen. Sonderbeſteuerung der von der gemeinen Geldentwertung wenig oder gar nicht betroffenen Ver⸗ mögensbeſtandteile. Ausreichende Beſteuerung der landwirtſchaft⸗ lichen Ueberſchußwirtſchaft Sicherung und Weiterbeſteuerung der Einkommen, Vermögen und Erbſchaften, ſowie ihre Anpaſſung an die Wertveränderung und Leiſtungsfähigkeit des werbenden Kapitals. Erhöhte Beſteuerung jedes verſchwenderiſchen Ueberverbrauchs. Fort⸗ ſchreitende Erfaſſung der Steuer an der Quelle. Gegen die derzeitige Rechtspflege iſt der Ton des Programmentwurfs ſchärfer geworden. Mit der Wiederauf⸗ nahme des Begriffs Klaſſenkampf mußte das Schlagwort an die Klaſſenjuſtiz wiederkehren. Im Eingang der Rechts⸗ forderungen heißt es: Die Umwandlung der kapitaliſtiſchen in die ſozialiſtiſche Geſell⸗ ſchaft bedingt eine neue Rechtsordnung: Ueberwindung der herrſchen⸗ den privatrechtlichen durch eine ſoziale Rechtsauffaſſung, Unterord⸗ nung des Vermögensrechts unter das Recht der Perſon und das Recht der ſozialen Gemeinſchaft. Aus dieſem Ziel ergibt ſich als Aufgabe Der Kampf gegen Klaſſenjuſtiz und kapitaliſtiſches Recht. Für die Organiſation der Rechtspflege fordern wir: die Mitwirkung gewähl⸗ ſter Volksrichter Insallen Zweigen der Juſtiz, Erziehung zu allge⸗ meiner Rechter antnis, volkstümliche Geſetzesſprache, 2 Ddes fichterſtandes aus allen Volksklaſſen, Zulaſſung der Ayr zuen zu allen Juftizämtern, Neuordnung des juriſtiſchen Bildungs⸗ ganges in ſozialiſtiſchem Geiſte, ſchließlich Uebertragung der geſam⸗ den Juſtiz auf das Reich.— Die materiellen Einzelforderungen zum Bivil⸗ und Strafrecht und ⸗Prozeß bieten nichts beſonders Neues, ebenſowenig die Forderung auf verfaſſungsrechtlichem und kommunal⸗ polttiſchem Gebiet. 5 Unter den Kulturleitſätzen findet ſich das Ver⸗ langen nach Geſinnungs⸗ und erkenntnismäßiger Erziehung zum Frieden, die Ermöglichung des Aufſtiegs zur Führerſchaft in der Wirtſchaft durch Betriebsräteſchulen, wirtſchaftliche Volkshochſchulen, Arbeiterakademien, Populariſierung der Ergebniſſe der wiſſenſchaftlichen Forſchung, Erſchließ ung der Kunſtſchätze der Muſeen und Galerien für die Allgemeinheit, Wanderausſtellung in der Provinz(ſoll wohl heißen im Deutſchen Reich außerhalb Berlins), Ausbau der Volksbühnen und der Volkskonzerte, Pflege der Heimatkultur. Die Forde⸗ rungen für den Ausbau u. die Verbeſſerung der Geſundheitspflege haben folgende Faſſung erhalten: Uebernahme des geſamten Heil⸗ und Geſundheitsweſens in den Gemeindebetrieb unter Beſeitigung jeglicher privatkapita⸗ liſtiſcher Wirtſchaftsform; Ausdehnung des vereinheitlichten Verſicherungsweſens auf alle Volksangehörigen, Uebernahme Landunter. Halligroman von Wilhelm Lobſien. 80 Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Als ſie das Boot an der Hafenmauer vertäut hatten und an Land ſtiegen, trat Baumeiſter Ehrhard zu ihnen. „Nein, nein, ich weiß ſchon, was Sie wollen, Herr Bau⸗ meiſter; aber daraus wird heute nichts.“ 2 Mit luſtig kläglicher Miene ſchlug er die Hände zuſam⸗ men und ſogte ſchmunzelnd: „Ach, wie ſchade! Ich hatte mich ſe ſehr darauf gefreut. Wann fähren Sie zurück?“ „Mit der Abendtiede,“ antwortete Melfſen. „Dann ſchlepp' ich Sie wieder nach Sünoog zurück. Ich muß doch hinüber, und ob ich heute oder morgen fahre, iſt mir einerlei.“ „Schönen Dank, aber es wird nicht nötig ſein.“ Der alte wetterkundige Melſſen blickte nach den kleinen, roten, ſackähnlichen Fähnchen auf den Maſten der im Hafen ankernden Kuffs und Ewer. ˖ „Sehen Sie, der Wind zieht ſchon. Da werden wir auf dem Heimwege gute Briſe haben.“— Sie trennten ſich. Melfſen und Giede gingen zum Strandweg, der ſich baumüberſchattet am Wattenmeer entlangzog. „Zu Paſtor Harmſen geh' ich nicht gleich mit,“ meinte Giede,„ich beſorge erſt die Einkäufe, dann geh ich zu Katha⸗ rine Hanſen.“ Und verſingſt da den ganzen Tag,“ unterbrach ihr Vater ſie lächelnd. „Recht haſt Du. Im Laufe des Nachmittags hole ich Dich dann ab.“ Melſſen ſchritt den Strandweg entlang nach Südſtrand hinaus, wo Paſtor Harmſen ſein Heim aufgeſchlagen hatte, während Giede durch eine in das Städtchen hinaufführende 1 huſchte. aſtor Harmſen ſaß, dicke Rauchwolken aus ſeiner langen Pfeiſe ſtoßend, auf der Bank im Garten vor ſeinem Hauſe und blickte über die See. Er glich mehr einem alten Watten⸗ ſchiffer als einem Geiſtlichen, und auch ſeine Sprache war breit und hart wie bei den Weſtſeeſchiffern. Als er den alten Melfſen vor dem Gartentor ſtehen ſah, ſprang er auf und ging ihm freudig entgegen. „Herzlich willkommen, lieber Freund! Ihr Halligleute macht Euch ſelten und ſcheint Euren alten Prieſter aanz ver⸗ —5 und Ausbau der Krankenanſtalten, Ambulatorien, Poliklini⸗ ken und geſundheitlichen Fürſorgeeinrichtungen ſowie aller ſonſtigen der öffentlichen Geſundheitspflege dienenden Ein⸗ richtungen in Stadt u. Land; Einrichtung von Entbendungs⸗ anſtalten bis zur völligen Deckung der Bebürfniſſe; Eingliede⸗ run der Aerzte, Hebammen und des übrigen Heil⸗ und Krankenpflegeperſonals in die Geſamtorganiſation des Heil⸗ und Geſundheitsweſens unter planmäßger Verteihing auf Stadt und Land bei ſorgfältigſter Berückſichtigung der Ar⸗ beitsteilung und Arbeitserſparnis unter Zuhilfenahme aller chen Hilfsmittel: Sozialiſierung der Apotheken und aller Stätten der Herſtellung, des Handels und des Vertriebs von Heilmitteln und Sanitätswaren; unentgeltliche, würdige und gleichartige Totenbeſtattung in der Form der Veerdigung oder Einäſcherung nach erfolgter Totenſchau. Nun kann die Kritik von neuem einſetzen, bis die Gemüter dann auf dem Parteitag aufeinanderplatzen. Eines bleibt zu beklagen, daß der Riß in der Volksgemeinſchaft durch dieſes Programm vertieft und ſeine Weitervertiefung programmatiſch feſtgelegt wird. die Zuſammenkunft in Wiesbaden. Keine Veröffentlichung der Beſprechungen. ONB. Paris, 27. Aug. Der Vertreter des Journal in Wiesbaden fragte Loucheur, welches Ergebnis die Be⸗ ſprechungen haben würden. Loucheur antwortete, er ſei ent⸗ ſchloſſen, keinerlei Text der Verhandlungen zu veröffentlichen. Er habe nicht die Abſicht, irgendetwas zu unterzeichnen. Die gefaßten Beſchlüſſe ſollen der Regierung vorgelegt werden, welche dann die Aufgabe habe, ſie zu billigen. Die Haltung der Abgeordneten ſei nicht geeignet, eine endgültige Löſung herbeizuführen. Sollte heute ein Abkommen zuſtandekom⸗ men, ſo würde es weder unterzeichnet noch veröffentlicht wer⸗ den, weil es zunächſt die Zuſtimmung der Pariſer und Ber⸗ liner Regierung und wahrſcheinlich auch der alliierten Regie⸗ rungen finden müſſe. Dieſer peſſimiſtiſche Havasbericht findet in den ausführlichen Berichten der Londoner und Pariſer Berichterſtatter keine Beſtätigung, die eher geneigt ſind, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß ſich eine Löſung finden laſſen werde. Millet telegraphiert dem Petit Pariſien, daß Rathenau ein Memorandum nach Wlesbaden brachte. Dar⸗ nach verpflichte ſich Deutſchland, falls Frankreich es fordere, bis 1. Mai 1926 Lieferungen im Geſamtwerte von 7 Milliar⸗ den Goldmark zu leiſten. Die Zahlung der Lieferungen darf, die einfachen Zinſen einbegriffen, 1 Milliarde überſchreiten, wie hoch der Wert der Lieferungen ſein werde. Ein Havas-Kommenkar. ONB. Wiesbaden, 27. Aug. Zu den Wiesbadener Be⸗ ſprechungen zwiſchen Rathenau und Loucheur gibt Havas ein Kommentar heraus, in dem es u. a. heißt: Rathenau habe im weſentlichen das Problem der Wechſelkurſe an⸗ geſchnitten. Die Nachmittagsſitzung fand in Anweſenheit der deutſchen Delegierten Fiſcher und Bergmann und des fran⸗ zöſiſchen Delegierten Tannery ſtatt. Punkt für Punkt der Tagesordnung und eine Anzahl Punkte der Repara⸗ tionsfrage wurden beſprochen. Auch die Kohlenfrage wurde angeſchnitten. Hierzu iſt der Direktor des Kohlenſyn⸗ dikats, Dr. Lypſen, und aus Paris Herr Ader hinzugezogen worden. Auch nachmittags wurde die Wechſelkursfrage wie⸗ der berührt. Beſorgnis in der belgiſchen Preſſe. ONB. Brüſſel, 27. Aug, Die geſamte belgiſche Preſſe äußert ihre Beſorgnis bezüglich des Ausgangs der Wies⸗ badener Konferenz. Man glaubt, daß Rathenau erſt nach Löſung des oberſchleſiſchen Problems den Vertrag unterzeich⸗ nen werde und ſieht darin das Beſtreben Deutſchlands, die engliſche Regierung auszubeuten. Die Ablehnung Delacroix's, den Verhandlungen beizuwohnen, wird dahin gedeutet, daß dieſes Mißtrauen berechtigt ſei. Der Jriede mil Amerifa. Zurückziehung der amerikaniſchen Truypen? WB. Waſhington, 26. Auguſt. In hohen amtlichen Kreiſen wird mitgeteilt, daß die Zurückziehung der amerikani⸗ ſchen Truppen ernſtlich in Erwägung gezogen werde, 455 zu haben. Ich weiß, ich weiß,“ wehrte er ab, als Melf⸗ Einwendungen erhob,„es iſt ja nicht ſo gemeint. komm, tritt ein und ſetz Dich. ir alten Watten⸗ wanderer dürfen uns ſchon mehr als je ein Stündlein auf der 888 gönnen. Wart nur ein Weilchen, ich hol Dir ne.“ „Laß doch, laß doch!“ lachte Melfſen hell und ſonnig,„ich bin ja noch kaum bei Dir.“ „Soll's denn heute anders ſein als ſonſt? Ich hab doch Deine alte Pfeife von Sündog mitgenommen, damit ich ſie Dir anbieten kann, wenn Du einmal kommſt.“ Aber ſchon trat ſeine Frau, eine weißhaarige Matrone, aus dem Häuschen und brachte die Pfeife: „Ich ſah Sie kommen, Melſſen. Willkommen! Wie lieb, daß Sie da ſind. Sie bringen ein Stück unſerer Hallig zu uns, unſerer alten, lieben Hallig.“ „Ein Stück nur?“ eiferte ihr Mann beluſtigt,„nein, die ganze, die ganze.“ Und dann ſaßen die drei Menſchen die in es, langes Menſchenleben auf Sünoog in Leid und Luſt, in Sturm und Sonnenſchein zugebracht hatten, zuſammen um den weißen Tiſch und ließen vergangene Tage vor ſich aufſteigen und lebendig werden. „Aber nun ſitze ich und verſchwatze die Zettt, w 1 und holen, dann plaudert ſich's nochmal 0 gu Ihr Mann ſah ihr zärtlich nach. „Ja, ſo iſt ſie immer geweſen, Melſſen, Plaudern, Tee und Knerken; aber wieviel Liebe liegt in dem allenl Ich weiß es heute, wo ich alt und verbraucht bin, mehr denn ſe und danke Gott für den Schatz. Du haſt ja noch junges Leben um Dich; aber ſeit mein Junge bei Kap Horn blieb—— ja, die See, die See; unſere liebe, ſchreckliche See. Er guckte eine Weile mit großen Augen über das blanke Waſſer und fragte dann haſtig und unvermittelt: „Aber was führt Dich zu mir, alter Wandergenoſſe? Denn ich hab' es Dir gleich angemerkt, daß Du nicht nur her⸗ gekommen biſt, um in der Wyk Einkäufe zu machen. Das hätte Broder Knud auch beſorgen können.“ Da erzählte Melfſen ihm von Thade Nommſens Not. Als er geendet hatte, reichte ihm Paſtor Harmſen die Hand mit warmem Druck. „Und nun, Melfſen?“ „Nun komm ich zu Dir. Rüm Hart, klar ee Du weißt, wir haben immer, gern Klarheit um uns, und mich bedkückt die ganze Sache.. ſobald Senat und Reichstag den Friedensvertrag rat 135 ziert haben werden. WB. Paris, 26. Aug. Nach einer Meldung des„Newnork Herald“ aus Waſhington wird die Frage der Rückbefön⸗ derung der amerikaniſchen Truppen vom Rhein durch den Friedensvertrag in keiner Weiſe berührt. 90 Staatsdepartement erklärt, daß die Zurückziehung mit den Alliierten beſprochen werde, damit die amerikaniſche Regle! rung ſicher ſei, daß die Rückberufung der Truppen die Alliie⸗ ten nicht in Verlegenheit bringe. Baden. Chriſtliche Gewerkſchaften und Teuerung. Tul. Karlsruhe, 27. Auguſt. In einer ſtark beſuchten Mulg⸗ verſammlung des Chriſtlichen Gewerkſchaftskartell? Karlsruhe wurde u. a. zu der bevorſtehenden allgemeinen Teuerung Stellung genommen. Ueber die Verhandlungen, welche im Winiſte rium des Innern und im Arbeltsminiſterium ſtattfanden, erſtallen Landesſekretär Stockart Bericht und führte u. a. aus, daß, nachdem der Staat die Zuſicherung gegeben habe, die Bezüge der Staatsbeam“ ten und„Arbeiter den veränderten Verhältniſſen anzupaſſen, daher erwarten müſſe, daß auch die Privatinduſtrie Ver ſtändnis für die gegenwärtige Lage habe und den ablehnenden Standpunkt gegenüber den Forderungen der Arbeitnehmerſchalt aufgebe. Allzu große Hoffnung dürfe man ſich jedoch nicht machen wenn man den Bericht des grohen Ausſchuſſes der Deutſchen Arbel, geberverbände verfolge. Die Erregung unter der Arbelterſchaf iſt außerordentlich groß und findet ihren Ausdruck in einer von Streiks im ganzen Neiche. Schwere Kämpfe werden her der Arbeiterſchaft in den kommenden Wochen und Monaten vorſtehen. Zum Schluß fand eine. Entſchließung einſtimmig⸗ Annahme:„Die am Samstag, den 20. Auguſt in Karlsruhe abge tene Mitgliederverſammlung des Chriſtlichen Gewerkſchaftskactel hat von den gemeinſamen Forderungen der drei großen Spitzeng niſationen Kenntnis genommen, wonach die Arbeiter eine Zulaß von.50 4 pro Stunde oder eine Erhöhung des Geſamtlohnes 5 3600 im Jahre erhalten ſollen.(Angeſtellte und Beamte desel 5 chen). Die Verſammlung betrachte: dieſe Forderung als Mind forderung unter der Vorausſetzung, daß die nunmehr eingele tete Bewegung in Etappen fortgeführt wird.“ Zu den Landkagswahlen. 11 D3. Pforzheim. 26. Auguſt. Die Mittelſtandsvee. gung wird zu den Landtagswahlen keine eigene bel bene, wünſcht aber Berückſichtigung der Mittelſtandsintereſſen r Kandidatenaufſtellung durch die bürgerlichen Parteien. Letzte Meldungen. Zu den Münchener Ausſchreitungen. ONB. München, 27. Aug. Nach den bisherigen Erm ſteht daß bei dem geſtrigen Saeeede iſchen Aadie und Janhagel am Stochus der erſte Schuß gegen Der Polizei aus der Menge heraus gegeben wu ueber⸗ Getötete iſt ein Kaufmann Max Haffner, der bei dem maus⸗ all auf den ſchwermißhandelten Polizeibeamten nach ee che agen betelligt war. Die Leiche wurde in das gerichts ariger nſtitut verbracht. Dder Schwerverleßte iſt ein 10 Ausläufer Karl Pfeiffer, der ſich ebenfalls an den tungen beteiligte und einen Bauchſchuß erhielt. Oewoße urde, nach ſeiner Verletzung in der chirurgiſchen Kinik operiert beſteht Lebensgefahr. Der verhaftete Führer des kaniſchen Reichsbundes, Schmalik, iſt dem Gerichte worden. Die übrigen Verhafteten wurden bis auf einen 0 erben entlaſſen, der dem Fremdenamt übergeben wurde. Sie Zeraui⸗ ſämtlich wegen unerlaubter Demonſtration ſtrafrechtlich zur wortung gezogen werden. der Während die nichtſozialiſtiſchen Blätter in der Anerkenuge ei⸗ beſönnenen Halkung der Polizei bei den An ſünunt. ſpricht die 0 chner Poſt Pro immt, ſpr e„Münchner Poſt“ von unerhörten r⸗ der Pöhner⸗Garden. Der Reichsbundführer Schmalt ſei auch en brochen auf dem Wege zur Polizei mißhandelt worden.* als ſozialiſtiſcher Stadtrat führt in dem Blatte Beſchwerde, daß ach ruhiger Paſſant mehrfach mißhandelt worden ſei. Nach nge von Augenzeugen ſoll von Zidiliſten am Stachus in die Menintauf, ſchoſſen worden ſein. In der Stadt waren Gerüchte im w nach denen Montag der Generalſtreik proklamie ſollte. Dieſe Gerüchte ſind jedoch unzutreffend. jgen ⸗ „Wir ſind doch alle Schiffer, wir Leute von den Haenen und wenn einer uns aus ſchwerer Seenot ruft, dann ſollte wir nur eine Pflicht und ein Gebot: Helfen! Und 15 m ich zurückbleiben, wenn einer aus tieſſter Herzensno ruft? Ich kommel“ 1 und „Ich wuße es, daß ich Dich bereit finden wüsdeſſt ſe machte mir darum auch darüber keine Sorgen. 0 noch ma andere, was mich drückt. Ich wollte, Du fahre draußen bei uns! Mir iſt bange um uns. Mitunterh ein ich wie aus tiefem Traum auf, und mir iſt, als ſübee Flut, ganzes Volk, unſer Volk, jählings untergehn in ſchwer und keiner iſt, der helfen kann.“ es nut „Geht ee Dir auch ſob Ich meinte ich ſabe due erge weil ich nicht mehr bei Euch bin, ſondern aus der Opaß ich Euch hinüberblicke. Und dann ſage ich mir imme en um, hätte bei Euch bleiben, daß ich hätte aushalten ſo gebens⸗ wie Du es willſt, in den Sielen zu ſterben. Unſer en zum arbeit, die Feſtmachung der Hallig, die Dammbaute Feſtland, die Landgewinnungsarbeiten“— ſſſen ihn ein Irrtum?“ unterbrach Me ſie ni unt orgenvoll. „Um Gottes willen, mas ſagſt Du da? Ein dert Melſſen, Melfſen!“ was „Teuer müſſen wir es bezahlen, mit dem deß Pünm, unſer Volk hat, mit unſerem Volte ſelbſt. Deiche u ngen 45 haben wir, Land haben wir auch gewonnen und faug hieß: uns ſelbſt zu verſieren. Ich las einmal ein Wort, ſch „Der Untergang eines Volkes. Gott ſchütze unſer frieſ Halligvolk, daß es nicht untergehel“ je See Sie krcten an das Gartengltte, un vüchen e, B hinüber nach Sünoog, das hoch und dunkel fern 19 u neß aus dem Wattenmeer aufſtieg. Der Ebbſtrom at⸗ un mählich tauchten die höher gelegenen Wattflächen glitſchig aus dem ſinkenden Waſſer auf. 5 „Sieh, Melſſen wie alles komm und gebt, alleg en bedeckt das ganze Watt, daß es ausſiebt, als wäse„ Ab ere. trunken, untergegangen in einem abgrumdtiefen Mesnd da⸗ getroſt! Nach kurzer Zeit fällt das Waſſer wieben ſich 25— Land taucht aus Nacht und Tiefe empor und debn uns und lachend im Glanz der gütigen Sanne. Nann nicht tröſten?“ ——— 4 5 ſirh Fane.e ſerhf i Fadbs Wuünelm Rrauns,.m..., Suedlinhurg. Verlangen Sie Oratisbro- 207 + 10 (Fortſetzung folat 0 beſonnene Arbeiterſchaft ferneſtand, tallonen Samstag, den 27. Auguſt 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 385 Wirtſchaftliche Fragen. Jort mit dem Trinkgeld! Von ſeiten der Vereinigung der Gaſtwirte u. erwandter Berufe wird uns unter Bezugnahme auf Artikel im Donnerstag⸗Abendblatt geſchrieben: „Schon jahrelang wird der Kampf gegen das Trinkgeld beführt, ſelbſt, wie in dem Artikel zugegeben wird, von allen eſtebenden Gewerkſchaften. Sogar ein„Aufruf“ iſt in den Dachseitungen erſchienen und was hat er bezweckt? Nichts. f 7 Trinkgeld wird von den Angeſtellten weiter genommen, 10 ſt in den Betrieben, in denen es durch prozentuale Ent⸗ bnung offiziell abgeſchafft iſt; die ſtraffe Organiſation der ltwirtsangeſtellten war bis heute, nach ſahrelangem Kampf, nußt in der Lage, ihre Mitglieder zur Verweigerung der An⸗ ahme von Trinkgeld zu entziehen. Nicht die Wirte wollen 5 Trinkgeld beibehalten, ſondern die Angeſtellten, nut 5 dem Unterſchied, daß ſie heute feſte Entlohnung und nkgeld nehmen wollen. So iſt das Bild. Was nun die angezogene Verordnung über die Beſchäfti⸗ 150 weiblicher Perſonen in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften es etrifft, ſo iſt dieſe für das ehrliche Wirtsgewerbe, trotzdem 5 auch dieſem manche Schererei bringt, die eben bei ſeder Eseſ belaimmung nicht zu vermeiden iſt, kein Hindernis. 90 iſt in der Verordnung, wie in dem Artikel ganz richtig reicat iſt, feſtgelegt, daß weibliche Perſonen nur gegen aus⸗ ei henden, feſten Barlohn oder auf Grund einer Ver⸗ den barung, darunter ſind tarifliche Abmachungen ge⸗ af te. beſchäftigt werden dürfen. Mit der letzteren Art, alſo 5 tariflich feſtgelegter Grundlage, haben ſich die Angeſtellten⸗ 1 ctreter in einer gemeinſamen Sitzung beim Landeskommiſſär inwerſtanden ertlärt und auch einen diesbezüglichen Tarif msdearbeitet und den Arbeitgebern vorgelegt. Die Entloh⸗ ſein ollte eine prozentuale, auf den Umſatz anzurechnende derh unter gleichzeitiger Feſtlegung eines Garantie⸗Mindeſt⸗ ienſtes. Auf dieſer Bafis wurde verhandelt und die Ver⸗ iflungen ſcheiterten an den unmöglich zu be⸗ Derll ugenden Forderungen der Angeſtellten. ver der Wirt hat auch die Verpflichtung, die Intereſſen ſei⸗ 90 Gäſte zu wahren und kann nicht zugeben, daß dieſe z u An baſte! werden. r halten es nicht für tunlich, Lohnkämpfe in die breite maftentücheit tragen, aber da es nun einmal geſchehen, daß den wir dabei nicht unterlaſſen, zum Ausdruck zu bringen, überres manchen organiſierten Angeſtellten und Arbeiter ſehr diennaſchen würde, wenn er erfährt, was das weibliche Be⸗ in Galgsperſonal, und auch das geſamte Bedienungsperſonal, der aſtwirtſchaften heute verdient und was es bei Erfüllung 11 geſtellten Forderungen verdienen würde, auch in Lokalen, übrianen das„minder bemittelte“ Publikum verkehrt. Im Schliahn überlaſſen wir es der gefunden Beurteilung des Fr chtungsausſchuſſes, der bereits angerufen iſt, ſiber die ten de der Entlohnung zu entſcheiden. Den Angeſtellten möch⸗ Weiſe r aber empfehlen, es dem Publikum in eingehender das e und zwar beſonders durch die Tat klar zu machen, daß 7 amte Bedienungsperſonal im Gaſtwirtsgewerbe kein nkgeld mehr wünſcht! ereinigung der Gaſtwirte undverwandter Berufe, Mannheim. Lenderung in der Sonnkagsruhe im Handel und Gewerbe. ung dns Berlin, 26. Aug. Der Deutſchen Allgemeinen Zei⸗ wei zufolge plant das Reichsarbeitsminiſterium eine teil⸗ eNeure gelung der Sonntagsruhe. Im Handel und tegiertbe ſei zunächſt eine unverbindliche Umfrage der Länder⸗ abſſchtiagen ergangen, um zu erfragen, wie ſie ſich zu der be⸗ an e gten Neuregelung für die zunächft für jeden Monat werdetem Sonntag eine dreiſtündige Arbeitszeit freigegeben en ſoll, ſtelle. Städtiſche Nachrichten. Gedenklage der Voche. 27. 170 905 .Georg Frdr. Hege 28. 1749. Goethe 20. 1844. G. F. Ratzel ⸗ 31. 1821. Hermann v. Helmholtz⸗ Se 1864. Ferd. Laſſalle 7 pt. 1. 1838. Nisdend Preller 2. 1851. Richard Voß* —— Sedan. Aeber die Teuerungsverhältniſſe ſprach geſtern abend in der Auia der Handelshochſchule in einer vom Ortskartell der Mannheimer Beamtenſchaft einberufenen Verſammlung deſſen Vorſitzender, Herr Baurat Groß. Er ſprach über die Aufgaben des Beamtentums und ſeine Bedeutung für das Geſamtvolk. Die Ausführungen gipfelten in nachſtehender Entſchlie ßung: Die heutige Vollverſammlung des Ortskartells des D. B. B. in Mannheim beantragt zur Linderung der Not der Beamten⸗ ſchaft die Erhöhung der Gehälter aller Grade durch eine plan⸗ mäßige monatliche Zulage von 500 M. oder 6000 M. jährlich zu den erungszulagen und die Erhöhung der Kinderzulagen von 250 auf 300 Proz. für alle Beamten einſchließlich Diätaren ab 1. Juli 1921 unter entſprechender Aufbeſſerung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger, Beanctenanwärter und Hinterbliebenen. In zweiter Linie ſtellt die für die Geſtaltung der Gehaltsordnung folgende Anträge: 1. Raſcheſte Aufſtellung von Grundgehältern, aufgebaut auf dem Weltmarktpreis für alle drei Grade unter Zugrundelegung des Mindeſtfamilienſtandes ohne Kinder 2. Lebensmöglichkeit gewährender Ausbau des Kinder⸗ genſyſtems in der Weiſe, daß bei entſprechend vorhandener egabung dieſe letztere und nicht die Beamtenklaſſe für die Er⸗ ziehung maßgebend ſein ſoll. 3. Beſchränkung der Ortsklaſſen auf höchſtens drei, mit beſonderer Berückſichtigung von Induſtrie gebieten. 4. Wegfall jeder Art Teuerungszulagen, dafür Beweg⸗ lichkeit des Grundgehalts und allmonatliche Anpaſſung an den Geldwert aufgrund der 5. Einmalige Aus⸗ fehle an Aufklärung über die tatſächliche Lage des Beamtentums, in deſſen Reihen das größte Elend herrſche. Mit der in Berlin gefaßten Entſcheidung könnten ſich die Beamten keineswegs zu⸗ frieden geben. Unter eingehender Begründung 1 5 5 der Redner dann darzulegen, daß eine gleichmäßige Erhöhung der Teuerungszulage am Platze ſei, da die Mittel zur Lebens⸗ ltung für den unteren Beamten genau ſo geſtlegen ſeien wie ür den oberen.— Kanzleirat Riſſel trat für die Ruheſtands⸗ beamten und Hinterbliebenen ein, Herr Fahrbach wandte ſich gegen die Bevorzugung der Landwirtſchaft und gab zur Illuſtration von deren Lage ein Beiſpiel: Eine Gutsverwaltung in der Nähe Mannheims habe im Februar 348 Zentner Getreide über das Ab⸗ lieferungsſoll(von 70 Proz.) abgeliefert und dafür von der Regie⸗ rung das gleiche Quantum Mais 7 Preiſe von 60 M. den Ztr. geliefert erhalten. Dieſer Mais ſel dann an der hieſigen ˙ zu 360 und 370 M. pro Doppelzentner verkauft worden, im März habe die Gutsverwaltung 899 Zentner dieſes billigen Maiſes be⸗ zogen, im Juni 250 Zentner und ihn wieder mit etwa 100 M. pro Nicht nur für ein Viertelahr kann der Mannheimer General- Anxeiger bei der Post bestellt»erden,. sondern auch für jeden einzelnen Monat innerhalb des Viertel- jahres. Man übergebe die Bestellung ſrühzeitig dem Brieſträger oder der Postzeitungsstelle ſũr den Monat September. 8397 Zentner Verdienſt hier an der Börſe verkauft. Aus dem Mais⸗ coe allein habe dieſe Gutsverwaltung alſo etwa eine 5 be Million Mark Gewinn gezogen.— Schließlich nahm die von Herrn Zimmermann geleitete Verſammlung die vorgenannte und eine weitere mit dieſer verbindende Ent⸗ ſchließung an, die u. a. verlangt, daß die Nachzahlung der Zulage noch vor dem 1. Oktober erfolgen ſoll, damit die Beamtenſchaft ſich wenigſtens Kartoffeln und Heizmaterial beſchaffen könne. Ferner verlangt die zweite Entſchließung Einleitung von Ver⸗ handlungen zwecks Umwandlung dieſer 6 M. in Grundgehalt. Die Verſammlung war überfüllt. pp. c Maunheimer Plakatierung. Unter Bezugnahme auf unſere Mitteilungen im Donnerstag Abendblatt wird uns aus dem Leſer⸗ kreiſe geſchrieben, daß die Friedrichsbrücke inbezug auf„Pla⸗ katſchmuck“ zweifellos an erſter Stelle rangiert. Man ſollte es, ſo heißt es in der Zuſchrift, nicht für möglich halten, daß ſich ſeit nahezu zwei Jahren keine maßgebende Behörde gefunden hat, die die mitten auf der Brücke und an ſämtlichen vier Ecken übereinandergeklebten Plakate entfernt. Die Urheber dieſes Plakatanklebens ſind doch zu ermitteln und müſſen mindeſtens wegen Sachbeſchädigung beſtraft werden. Zunächſt iſt es im Intereſſe des Anſehens der Stadt Mann⸗ heim dringend notwendig, daß die öffentlichen Gebäude und Anla⸗ gleichſumme für verſpätet erhaltene Teuerungszulagen. In der anſchließenden Ausſprache ſchilderte zunächſt Herr Bansbach die Not der mittleren und unteren Beamten. Es gen von den alten Plakaten geſäubert werden und daß die Behörde 0. en das weitere wilde„Plakatanſchlagen energiſch vorgeht, denn far ſind doch die Litfaßſäulen da. *Marklbericht. Der eutige Wochenmarkt war nicht ſo reichlich beſchickt wie die ortage. An Obſt waren zwei Fuhren von auswärts neu gekommen. Sonſt war der Verkauf ziemlich ſchleppend. Die heutigen Marktnotierungen waren: Kar⸗ toffeln 70 und 80, Rettich 2,50, Weißkraut 1,20—1,40, Notkraut 1,60, Salat 1,30, Rote Rüben 1,50, gelbe Rüben 1,50—1,60, Virnen .50—3,50, Aepfel 1,10—2,20, Zwetſchgen 3,50, Trauben—56, Tomaten 2,50, Zwiebeln 1,40, Eier 2,20—2,25 Mark. Hauptpferdemarkt in Mannheim. Am 11. und 12. September wird wieder ein Herbſthauptpferdemarkt abgehalten. Da⸗ für fallen die beiden Märkte am 5. und 19. September aus. Es ſteht zu erwarten, daß der Markt eine ſtarke Beſchickung erfährt, denn es bekundet ſich ein lebhaftes Intereſſe für den Markt. &Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Johann Kern mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Leuze. veranſtaltungen. 8 Das Nationaltheater bereitet für die 1. Spielwoche im Schau⸗ ſpiel eine Neueinſtudierung von Schillers„Fuiſe Millerin“ („Kabale und Liebe“) und als Erſtaufführung Molnars Luſtſpiel „Der Herr Vertediger“ vor. In der Oper wird die erſte Neuheit Berlioz komiſche Oper„Beatrice und Benedikt“ ſein. Als weitere Neuheiten ſind für den September in Ausſicht genommen: in der Oper eine Neueinſtudierung von Mozarts„Coſi fan tutte“, im Schauſpiel die Erſtaufführung von Sternheims „Bürger Schippel“ und eine Neueinſtudierung von Grillpar⸗ zers„Des Meeres und der Liebe Wellen“. Als erſte Novität in der Operette wird, gleichfalls noch im September, Kün⸗ nekes„Der Vetter aus Dingsda“ zur Aufführung gelangen. Die Eröffnungsvorſtellumg der am 1. September beginnen⸗ den neuen Spielzeit iſt Webers„Freiſchütz“ in der Neu⸗ inſzenierung. Dder Geſamt-Berband Deutſcher Angeſtellten chaflen hält am Montag abend im großen Saale der Liedertafel, K 2, 32, eine Voll⸗Verſammlung ab. Die Parteien konnten ſich in der Verhandlung am Donnerstag nicht einig werden. Am heutigen Samstag tagt daher der Schlichtungs⸗Ausſchuß. Das Ergebnis des Schlichtungs⸗Ausſchuſſes und der Stellungnahme dazu werden Ge⸗ genſtand der obenerwähnten Verſammlung ſein. Näheres ſiehe An⸗ 8 ANus der Pfalz. Die Herbſtkarloffelverſorgung. OLudwigshafen a. Rh., 26. Aug. Auf Veranlaſſung des Bür⸗ germeiſteramtes Ludwigshafen verſammelten ſich dieſer Tage die Vorſtände der Betriebsräte der größeren Ludwigshafener Bariebe, ſowie die Vertreter des Großhandels und der Genoſſenſchaften zu einer Ausſprache über die kommende Herbſt⸗Kartoffelver⸗ ſorgung. Das Ergebnis dieſer Ausſprache war kurz folgendes: Infolge der in letzter Zeit eingetretenen ſtarken Regenfälle hatten ſich die Ausſichten für eine gute Kartoffelernte im ganzen deutſchen Reiche merklich gebeſſert. Es beſteht daher für die Verbrauchs⸗ bevölkerung durchaus keine Veranlaſſung, wegen Beſchaffung ſhrer Wintervorräte irgendwie beſorgt zu ſein. Die Verſammlung war ſich darüber einig, daß nach Aufhebung der Zwangswirtſchaft die Stadtgemeinde und die Betriebe ſich grundſätzlich nicht mehr mit der Beſchaffung von Spätkartoffeln befaſſen, ſondern dies dem Han⸗ del und den Genoſſenſchaften als den berufenen Warenvermittlern überlaſſen ſollen, die nach ihrer Verſicherung durchaus in der Lage wären, den ganzen Kartoffelbedarf der Stadt Ludwigshafen durch Einfuhr aus dem rechtsrheiniſchen Deutſchland zu decken. Insbeſon⸗ dere ſoll ein Selbſtaufkauf der Betriebe beim Erzeuger unter allen Umſtänden vermieden werden, da ein derartiges Vorgehen nur eine künſtliche Steigerung der Nachfrage und damit eine Erhöhung der Preiſe mit ſich bringt. Hinſichtlich der Beſchaffung der notwendigen Geldmittel für den Ankauf des Wintervorrates wurden Anregungen dahingehend laut, es möchten die Betriebe ihren Werksangehörigen mit Lohn⸗ und Gehaltsvorſchüſſen unter die Arme zu greifen. Clänzende Erfolge in Mannheim Wetde Wohlmuthsche Heilmethode Die Patienteu sinud die beste Empfehlung. Bei: Chron. Leiden, Nervenschwäche, nerv. Herz- und Magenleiden, Stein · leiden, Kopf-, Rücken-, neuralg. Schmerzen, Rheumatismus, Jschias, Asthma, Bronch.-Katarrh, Lähmungen, Drüsen, Kropf, Krampfadern, Schlaf-u. Appetit- losigkeit usw. finden Sie: überraschende Hiltfe, Linderung, Heilung Aerztlich bestens empfohlen. S 107 eles U, Relhnstitut Egon WInter 0 1,1 2 Schwesterbedienung.— Kurzeit: 49—1 Uhr, 22—7 Uhr.— 12 Kabinen. Wohlmuth-Apparate gegen bequeme Teilzahlung u. in Miete von M. 150.— an. Prospekte kostenlos.— Ueber 35000 Wohlmuth-Apparate sind im Gebrauch bei Familien, Aerzten, Sanatorien, über 200 in Mannheimer Familien. Das Fünferl. Von Thusnelda Schuſter. In ˖(Nachdruck verboten.) ſpränge an Trambahn iſt es. So voll, daß man glaubt, der Wagen B0) Eine Femander. Es iſt eben wie blich oden.„Dame zahlt die Fahrkarte, ein Fünfert fällt dabei zu tuderer Her Herr neben ihr vückt ſich, er will galant ſein. Ein Ang 1U err empfinder dieſe Handlungsweiſe wie eine Aufforde⸗ 9 Die Dame iſt ſchön und elegant, Demmer itterlichkeit. Der eine Herr verliert dabei den niaie bed s tritt jemand darauf. Das Glas zerſplittert. Die cht weitenuer: das lebhaft, der Herr lä helt matt— er kann nun . Wer luchen. Vielleicht iſt er aber über das Mißgeſchic ſehr ſchauen. r weiß,— in das Herz eines Mannes kann man nie Ein „Vas iſt ⸗ edee mit der Muſikmappe fragt ſchüchtern: „Ein Se efallen?“ medaüernd Fufferli! ſchreit ein Junge.„“, macht die junge Dame drtt. a bönt ei ein Dutzend Eier zerbrochen. Sie ſucht eifri raͤngt ſic ört ſie ihre Halleſtelle ausrufen. Sie ſpringt auf u ſährt l0 Muſſkmadde N. e. e ee 5 b Ppe hat ſie vergeſſen, ruft jemand. Do e Bahn wrd weilen ſt und die Mappe ſhet friedlich mit. Das Fünferl mer alles!Sſucht. Ein Marktweib iſt eifrig dabel.»Ich finde at agt ſie und erzählt eifrig, was ſie ſchon alles ver⸗ darum— ich ebenfalls. gebendeneiſt es den bekannten plötzlichen Ruck. Die Köpfe der Nenſeitig en etwas hart aneinander. Man entſchuldigt ſich orb hat z Nur das Marktweib brüllt:„Meine Eier!“— Ihr afülgemei 8 und die Fülle ſeines Segens ausgeſtreut. ſſen wir 1 edauern und die ſchöne elegante Dame meint: Pr„Aber d och das Geldſtück“. rofeſſor der ziſt, doch ſonderbar,“ ſagt ein alter Herr Er iſt 7 tathematik„Das Geldſtück kann nach meiner Be⸗ emert mit hierher gerollt ſein. Es muß ſich finden Er n Wagen 40 Schirm eifrig umher Ein Student ſtolpert in zUnverſchänert über den Schirm. der zerbricht Der mnter Bengel,“ brummt der Profeſſor. deng auf Piſtee dreht ſich zornfunkelnd um, er will eine Forde⸗ eiligſt en ſtellen— erkennt ſeinen Profeſſor und verſchwin⸗ gſt au muß d em Wagen, ſpringt ob, was verboten iſt— und 10 beſtimmt m Strafe zahlen. Aber das iſt ihm nichts. Er weiß bat Die Klegunte er wird durch das Examen fallen. eine freundil Dame hat den Wagen verlaſſen. Ihren Platz che Großmama eingenommen, die ſich lebhaft für ihre intereſſiert:„Was iſt denn verloren gegangen. Was ſuchen die Herrſchaften?“ „Ein Fünfpfennigſtück ſagt wichtig ein Mädchen mit der Schul⸗ „Das iſt fatal, aber vielleicht liegt es unter meinem Platz.“ Und die behäbige Dame erhebt ſich wieder. Der Wagen kommt unterdeſſen in Bewegung. Die Dame verliert das Gleichgewicht. Sie ſetzt ſich einem Dienſtmann auf den Schoß. „Das macht nicht“, ſagte dieſer tröſtend.„Ich habe ſchon an⸗ dere Möbel getragen“. „Wer wird ſich aber auch wegen eines Fünferl ſo aufregen“, meint ein Herr mit der Aktenmappe. Er blickt kühl überlegen die Umſitzenden an. „Bei Ihren Füßen blitzt was,“ ſchreit ein Lehrjunge. „Bei mir?“— Der Staatsanwalt bückt ſich und beginnt eifrig Aea Sein Kopf wird krebsrot, man befürchtet einen Schlag⸗ anfa Eine Mutter kommt mit einem kleinen Kind. Es ſoll ſich auf den Schoß ſetzen, aber es will nicht. Da plötzlich bückt es ſich: „ſchau Mutti— ein Markſtückl habe ich gefunden. Das Kind hält ſtrahlend der Mutter ein Fünferl hin. „Das hat vorhin eine Dame verloren,“ erklärte richtig das Schulmädel. „Das Geldſtück muß man der Dame wieder geben,“ tönt ernſt die Stimme des Staatsanwaltes. „Alles ausſteigen“, ruft der Schaffner—„ausſteigen, End⸗ ſtalion!“ Alles erhebt ſich. Da ſchreit das Kind:„Mein Fünferl— ich hab' mein Fün⸗ ferl verloren!“ „Sei ruhig,“ tröſtet die Frau.„Wegen ſo n' dreckigen Fünferl brauchſt nit zu ſchreien, es gibt noch genug]“ Kunſt und Wiſſon. Cudwig Thoma 1. Aus Münche uͤns gemeldet, daß der Dichter Ludwig Thoma heute ge n iſt. Der Tod hat in die Reihe unſerer beſten, aufrechteſten und hellſichtigſten Schrift⸗ ſteller eine empfindliche Lücke geriſſen Wir werden auf das Schaf⸗ fen Thomas noch ausführlich zurückkommen. Rheiniſche Thalia. Unter dem an die Mannheimer Kultur⸗ tradition anknüpfenden Titel„Rheiniſche Thalia“ beginnt am 1. September im Verlage von Max Beck, Mannheim und Leipzig, eine vom Intendanten Dr. W. Nraetzer herausgegebene Wochen⸗ ſchrift des Nationaltheaters zu erſcheinen, die durch Beiträge führen⸗ der Fachleute und regelmäßige Bildbeigaben die Tätigkeit der Mann⸗ heimer Bühne geleiten ſoll. Die Zeitſchrift, die den Untertitel„Blät⸗ ter für badiſche und pfälziſche Kultur“ führt, wird gleichzeitig den geiſtigen Intereſſen des engeren Heimatgebietes gewidmet ſein. Die Schriftleitung hat Dr. Ernſt Leopold Stahl, Heidelberg, übernom⸗ men. Die neue Zeitſchrift wird im Anhang auch die alleinigen offi⸗ ziellen Theaterzettel und die amtlichen Mitteilungen der Intendanz enthalten. Danke⸗Jeier in den badiſchen Schulen. Das badiſche Un⸗ terrichtsminiſterium 5 angeordnet, daß die 600. Wiederkehr des Todestages von Dante Alighieri auch in den Höheren Lehranſtalten Badens nicht unbeachtet vorübergehen ſoll; tunlichſt A im Laufe des ſollen die Schüler auf die Bedeutung Dantes und ſeiner Werke entſprechend hingewieſen werden. In Städten mit Höheren Lehranſtalten ſollen die Schüler einer gemeinſamen Feier vereinigt werden. 12 Spielzeitbeginn an auswärtigen Bühnen. Die Spielzeit des Badiſchen Landestheaters beginnt am Samstag, den 10. September mit einer Neuinſzenierung des Don Carlos“ von Schiller. Als erſte Opernvorſtellung im Landestheater gelangt am nächſten Tage, Sonntag den 11. September, Beethovens„Fidelio“ zur Auf⸗ führung.— Das Stadttheater in Kaiſerslautern eröffnet als erſte Bühne der Pfalz ſeine neue Spielzeit am 23. Septembes nächſthin mit einer Aufführung von Webers uraüd un Fer Erinnerung an die vor hundert Jahren erfolgte Uraufführung Oper.— Ddas Mainzer Stadttheater nimmt am 1. September mit einer Neueinſtudierung des„Sommernachttraum“, am 2. September die Oper mit„'Tannhäuſer' die volle zehnmonat⸗ liche Spielzeit wieder auf. 25 Freilichiſpiele im beſetzten Gebiet. Vielfach man heute die Erzeugniſſe deutſchen Dichtergeiſtes in Freilichtſpielen allen Kreiſen des deutſchen Volkes näher zu bringen Da verdient be⸗ ſonders Beachtung das Streben des„Ausſchuſſes für Volksbiloung Ober⸗Ingelheim am Rhein“ im beſetzten Gebiet. wo am 14 und am 21. Auguſt einem zahlreich verſammelten Publikum„Das Kälberbrüten“ von Hans Sachs und„‚Wallenſteins Lager“ von Schiller durch Einheimiſche in trefflicher Weiſe vorgeführt wurde Beſonders romantiſch und maleriſch wirkte der hiſtoriſche Hinter⸗ grund der alten Feſtungsmauer mit dem Malakoff⸗Turm. Das größte Verdienſt am Zuſtandekommen dieſer Aufführungen dat Herr Oberregiſſeur Dr. Hanns Niedecken⸗Gebhard aus Münſter in Weſtfalen, dem es in kurzer Zeit gelang, die gänzlich ungeſchulten einheimiſchen Kräfte zu beachtenswerten Leiſtungen zu bringen. Durch derartige Heimatkunſt, namentlich im beſetzten Gebiet, wer⸗ den mit den Waffen des Geiſtes ſo nachhaltige Erfolge erzielt, daß iſ Abſplitterungsverſuche der Feinde zweifellos daran ſcheitern müſſen. der oberen Klaſſen zu — 4. Seite. Nr. 396. MNannheimer General-Anzeiger.(Abend- Ausgabe.) Samstag, den 27. Augul 19—.— 17 ö Handelsblaff —————— e. des Mannheimer General-Anzeiger Reichsbankauswels vom 23. August. Tückllun an Zahlungsmitteln um 468 Millionen&A auf 86 Milliarden A. Der Ausweis läßt einen Rückgang der Kapitalanlage er- sctzung zu drucken. Vehersetzung des rumünischen Zolltarits. Wie der Eil- dienst lür amtiiche und private Handelsnachrichten G. m. b. II. Berlin der Ilandelskammer, mitteilt, ist beabsichligt, den neuen rumäànischen Z0lltaril in deutscher UGeber- kennen, der die in der zwelten Augustwoche eingetretene zahl Mannheimer Firmen ein Interesse an diesem Buche be- Neubelastung noch übersteigt. Die Zesamte Kapital- stchen. Vorausbestellungen wären an den Eildienst oder an anlage hat um 8 927,5 Mill.„ auf 70339,9 Mill.& abgenom- die Handelskammer zu fichten. men. Die bankmäßbige Deckung für sich erscheint um 3 920,1 Mill.& auf 70 062,8 Mill.„ ermäßigt, und zwar haben die Bestände der Bank an diskontlerten Reichsschatz- anweisungen allein noch stärker, nämlich um 3947,8 Mill. A auf 75031,1 Mill. Aabgenommen, während an- dererseils das Wechselkonto eine geringe Zunahme— um 27,7 Mill.&4 auf 1031,6 Mill. 4— aufwelst. Im Zusammen- hang mit der Entwieklung der Anlagekonten haben die Kon- ten der fremden Gelder eine Verminderung um 3 24,8 Mill. 4 3 Mill. rf 5 ie sc 1 r V oel 1 auf 9 639. Mil.& erfahren. Wie schon in der Vorvaoe deschlob, 4 Mill.& neue Stammakltien und 450 000. 6% iger so ergaben sich auch in der Berichtswoche wieder Rück Konsortium, bestehend aus der Deutschen Bank, der Kom- erz- und Privathank in Berlin und der Firma J. Dreylub u. Co., Eranklurt-BEerlin, hat 20 Mill. 4—8% iger voTZURs- akllen der Elberfelder lextilwerke.-G,, Elber- teld, übernommen, die zum Kurse von 110% zum Verkauf geslellt werden. Baumwollspinnerei Zwickau. Die Gesellschaft be⸗ — Vorzugsaktien der Elberfelder Textilwerke.-G. Ein [fährung Offenbar hat besond bpessimistische Beurteilung der Zukunft der deutschen f Zzwellellos dürſte für eine grölere An- und Valutaverhalmisse greift immer welter um sie gewichtige auslandische Sachverständige, der ameri Finanzmann Vanderlip und Professor Reynes, haben lelzten Lagen diese Befürchtungen der deutschen Oelfen [keit in pragnante Formeln gekleidel. in Berlin dahin, da keine Hofinung zu beslehen scntg das Budget Deutschlands ins Gleichgewicht zu bringengsze. dall neues Papiergeld andauernd gedruckt werden 8 Keynes wies überzeugend die Unmöglichkeit der mch. Reparationsprogrammes Aän- ers die Vorhersageè dleses Sach digen, daß Deutschland spätestens bis um die Mitte des der Reparalionszahlungen erliegen die zahlungsunfähig werden würde, starken Eindruck 15 sich deutsche Oeffentlichkeit gemacht. Die Befürchtung, da 1922 der Last —̃x''x Vanderlip àuller des b. Kanlsche in llich⸗ te sie heine; J. 7 2* 1 7 1 1 2 2 7 2* flässe an Zahlungsmitteln in die Kassen der Bank. Vorzugsaklien mit achtfachem Slimmrecht auszugeben, beide die Dinge in Deutschland nach dem Vorbilde Deutsch-Oe b Sie bezitferten sich diesmal auf 205,6 Minl. an Banknolen ab 1. Januar 1921 dividendenberechtigt. Die neuen Aktien, und 262.1 Mill.„ an Darlehenskassenscheinen, zusammen auf 467,7 Mill. 4(gegenüber Abhebungen in Höhe von 80,4 Mill.& in der Vergleichszeit des Vorjahres). Am 23. d. M. befanden sich demnach 77 190,6 Mill. 4 an Banknoten und 7857.1 Mill. 4 an Darlehenskassenscheinen im Umlauf. Der Metallbestand und der Bestand an Reichskassenscheinen zeigen eine kleine Vermehrung. Bei den Darlehenskassen sind in der Berichtswoche nur geringfügige Veränderungen zu verzeichnen. Die Summe der ausstehenden Darlehen ist um 76,9 Mill.& auf 11 536,4 Mill. 4 weiter zurückgegangen. Ein dieser Abnahme entsprechender Betrag an Darlehenskassenscheinen ist von der Reichsbank an die Darlehenskassen zurückgeliefert worden. Unter Be- rücksichtigung der erwähnten aus dem Verkehr aufgenom- menen Beträge haben sich die eigenen Bestände der Bank an Darlehenskassenscheinen um 185,1 Mill.& auf 3 558,9 Mill. 4 erhöht. Vermögen ſin 1000 Hark) gegen dle gegen die Vorwoohe Vorwocbe Metallbestand 1108107. 1954 Nechsel.Schecks 161 276 5⁴3— Ksk. Sobatranw. 70081147— 3917 784 kombarddariohben 1114 3 kassen-Schelna. 3644 19216 Wertpaplerbestand. 2802—— 8275 1 Noton ander. Banken 52²⁰ + 1½2 Sonstiges Vermögen 6 402 088 + 406 78 garunter Geld. 1091 Rolohs- u. Darlehene- Verbindllokkelten. rundkaptal.... 19000 Cunver.] I Relehs- u,Stastegth. 214298— 1882 0 Märkten war die Preisbewegung anfangs der Berichts- Basklagea.. 121(uarer) Fcivatgetdaben, 746877— 162817 woche weiter nachgiebig; in d 5 er Berichis 20—— Bar we achgiebig; in der zweilten Haſtte der Bericht Notenumlanf... 77 10876 208 806 ** Lebensmittelpreise in Ruffland. Wir sind in Deutschland, was die Höhe der Warenpreise anlangt, gewiß nicht verwöhnt. Wir wollen es auch nicht gerade als Trost auffassen, daß es Länder gibt, die noch phantastischere Preise aufweisen. Immerhin ist es nicht un- Interessant, die Preise einiger wichtiger Lebensmittel in Ruſi- land zu verzeichnen. Rußland macht Z. Zt. eine ernste Lebens- mittelkrise durch, die bis zur neuen Ernte andauern wird. Die Preise für Lebensmittel, die gegenwärtig in Ekaterin- burg gezahlt werden, sind folgende: 1 Pfund Butter 12 000 Rubel 1 Pfund Tabak 60 000„ 1 Ei 5 1 Pund Mehl 3270„ 1 Pfund Quark 3000„ 1 Pfund Brot 220 1 Pfund Kalbfleisch 8 500„ Liter Milch 1750„ 1 Pfund Kartoffeln 1200„ Die Bewegung am Devisenmarkt. Auch in der ver- Hossenen Woche unterlagen fremde Valuten starken Schwan- kungen. Nach einer vorübergehenden Abschwächung in der Wochenmitte im Einklang mit einer festeren Markbewertung an der Newyorker Börse, zogen die Devisenkurse seit gestern wieder an und erreichten beute fast nahezu dieselbe Höhe wie zu Beginn der Woche, Die Entwicklung der Devis en- kurse seit Beginn der Woche zeigt folgende Zusammen- stellung: am 22. Aug. 23. Aug. 24. Aug. 286. Aug. 27. Aug.“ 1 Dollar 89.50 88.25 85.40 85.75 88.— 1 holl. Qulden 27.50 27.33 26.53 26.58 27.40 Ischw. Pranken 15.05 14.91 14.53 14.52 14.90 1engl. Pfund 324.60 323.75 314.10 316.— 925.— Kurse im heutigen Freiverkehr. Der Markkurs in Newyork. 22. Aug. B. Aug. 24. Aug. 25. Aug. 28. Aug.“) .,12 1,16.20.109.16 cents. ) Nachbörslich 1,151. Rekord-Tiefstand der polnischen Mark. Am Montag er- reichte in London der Kurs der polnischen Mark einen neuen Rekord mit 8700 polnischen für ein Pfund Sterling. Börsenruhetage in Berlin. In der heutigen Sitzung des Gesamt- Börsenvorstandes wurde beschlossen, am Diens- ta g, den 30. ds. Mts. und an sämtlichen Bienstagen, Donnerstagen und Samstagen im Monat September 1921 die Wertpapierbörse zu schließen. An den Diens- tagen und Donnerstagen werden Devisen und Noten um 12 Uhr, an den Samstagen nur Devisen um 11 Uhr notiert. Ausführungsbestimmungen zum Kapitalertragssteuer- gesetz. Im Zentralblatt für das Deutsche Reich gibt der Reichsminister der binanzen die auf Grund des 8 17 des Kapitalertragssteuergesetzes vom 29. März 1920 mit Zustim- mung des KReichsrals erlassenen Bestimmungen zur Aus- führung dieses Gesetzes bekannt. Hiernach unterliegen u. a. der Steuerpflicht: 1. Dividenden, Zinsen, Ausbeuten und sonstige Gewinne, die entfallen auf Aktien, Ruxe, Genuß- scheine sowie auf Anteile an der Reichsbank, an Kolonial- esellschaften, an bergbautreibenden Vereinigungen, welche e Rechte einer juristischen Person haben, an Genossen- schaften und an Gesellschaften m. b. H. 2. Zinsen von An- leihen, die in öffentlichen Schuldbüchern eingetragen oder über die Teilschuldverschreibungen ausgegeben sind(z. B. Schuldverschreibungen des Reichs, der Länder, der Gemein- den[Gemeindeverbande]), Pfandbriefe und Pfandbriefanstal- ten, Schuldverschreibungen von Aktiengesellschaften, Kom- manditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften m. b.., Ge- nossenschaften, Einzelfirmen, sonstiger Aussteller(wie Stan- desherren usw.), ferner Zinsen von Hypotheken und sonstigen Forderungen, vererbliche Rentenbezüge und Zinsen auf Prä- mienrücklagen der Lebens-, Kapital- u. Rentenversicherungs- unternehmungen. Der Ausenbandel Schwedens. Näch den vorläufigen Schälzungen des Kommerzkollegiums hatte die Einfuhr Schwedens im Monat Juni einen Wert von 98.24 Mill. Kr. gegen 283,32 Mill. Kr. im Vorjahr. Die Ausfuhr hatte einen Wert von 68,51 Mill. Kr. gegen 223,56 Mill. Kr. i. V. Das ergibt einen Einfubrüberschuß von 2, 73 Mill. Kr. egen 59.76 Mill. Kr. i. v. För die ersten sechs Monnte wird je Gesamteinfuhr auf 631,1 Mill. Kr. gegen 1685,55 Mil- Uonen Kr. i. V. geschätzt, die Ausfuhr insgesamt auf 474,6 Mill. Kr. gegen 997,7 Mill. Kr. i. V. Daraus ergibt sich ein Einfuhrüberschufß für das erste Halbjahr 1921 von 156,5 Mill. ebenso diejenigen der Spekulation, Selbstfermentierte Tabake auf die 25% eingefordert werden, sollen den Aktionären im Verhältnis von I zu 2 zu 107% angeboten werden. Die neuen Aklien haben den gleichen Dividendenanspruch wie die alten Aktien, auch wenn sie noch nicht voll eingezahlt sein sollten. FPianofortefabrik Leutke.-., Leipzig. Diese Piano- kortefabrik wurde mit 3,5 Mill. Kapital in eine Aktien- Zesellschaft umgewandelt. Neue.-G. in Erfurt. In Erfurt wurde unter dem Namen Karl Lucke Schuhfabrik.-G. mit 5 Mill. 4 Kapital eine neue.-G. gegründet, welche die Firmen Karl Lucke in Erfurt und J. B. Dotzler Nachf. in Erfurt übernimmt. Arbeitszeit in ihren drei Betrieber auf drei Tage wöchentlich herabgesetzt, jedoch ohne Herabsetzung der Löhne.— In Vevey sind vier Tabakfabriken ganz geschlossen worden. Es sind bis jetzt über 400 Arbeiter entlassen. Waren und Härkte. Getreide- und Produktenberlcht. m. Mannheim, 26. Aug. An den amerikanischen Woche wurde aber wieder ein Steigen der Getreidepreise ge- meldet. das mit der sich zeigenden besseren Nachkrage be- gründet wurde. Die überseeischen Offerten, die nach dem Festlande gekabelt worden sind, lauteten infolgedessen in den letzten Tagen wieder höher. In Weizen waren Kansas je nach Position zu 1811771, Redwinder II, disponibel, zu 18 Gulden die 100 kg Cif Rotterdam, Hambürg oder Bremen angeboten. Für in Antwerpen disponiblen Plataweizen, 77 kg Ausladegewicht, verlangte man 78 belg. Franken für die 100 kg. Roggen war in Western- Roggen Nr. 2 per September /Oktober-Abladung zu 16%½ Gulden die 100 kg Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen offeriert. Futfer- gerste lag ruhig; 48 Ibs. schwere Gerste war zu 14,20 und 44 Ibs. schwere Ware per September/ Oktober-Lieferung zu 12 Gulden die 100 kg Eit Rotterdam angeboten. Für see- schwimmende Donaugerste, 62—63 kg, verlangte man 14 Gul- den für die 100 kKg Cif Rotterdam. In Hafer lagen Angebote vor in Kansas Western III, seeschwimmend, zu 13,25 und per September lieferbar zu 12.80 Gulden die 100 kg Cif Rotter- dam. Mais hatte besonders in disponibler Ware ruhigen Verkehr und die Preise für in Rotterdam greifbaren Mais Waren niedriger als für spätere Lieferungen; man forderte kür in Rotterdam greifbaren Mais 10.70 und per September- Oktober-Lieferung 11.15 Gulden für die 100 kg Cif Rotterdam. An unseren Inlandsmärkten war die Stimmung Während dieser Woche nicht besser als in der vorangegange- nen. Die Stimmung war weiter ruhig und der Verkauf ge- staltete sich schwierig, wenn auch vereinzelt etwas Nach- frage sich zeigte. Weizen, am Niederrhein disponibel, war zu 430& und per August lieferbar zu 415„ per 100 18 angeboten. Für In Mannheim disponiblen Weizen forderte man 440—450 4 bahnfrei Mannheim. In Roggen lagen Angebote von Bayern vor; die dafür geforderten Preise bewegten sich je nach Qualität zwischen 345—350 ab bayerischen Verladestationen. In Mannheim greifbarer Roggen stellte sich auf 360 4 per 100 kg bahn- frei Mannbeim. Gerste hatte ruhigen Markt; Wintergerste War ab süd- deutschen Verladestationen zu 405—410 4 angeboten. Für Sommergerste bestand wenig Kauflust, da die Malzereien und Brauereien sich im Einkauf Zurückhaltung auferlegen und sich nur für beste Qualitäten interessierten. Ab wüͤrt⸗ tembergischer und ab Taubergegend stellten sich die Preis- eee auf 440—450„ und ab Mannheim auf 460 bis A. In Mais bestand ziemlich reichliches Angebot; rhein- schwimmender Platamais War zu 310—315„ Cif Mannheim offeriert. Für in Worms disponiblen gelben Platamais for- derte man 345„, während in Mannheim disponibler Plata- mais mit 320„ bahnfrei Mannheim genannt wurde. Von Maisfabrikaten war weißes Maismehl zu 355„ brutto für netto mit Sack ab Frankfürt a. M. und gelbes Maismehl zu 350 ab Worms angeboten. Für Hafer konnten sich die Preise gut behaupten; ge- kragt blieb hauptsächlich schwere Ware, Während für leich- ten Hafer weniger Interesse bestand. In Augsburg disponibler Hafer wurde zum Preise von 324 4 die 100 kg ab Augsburg gehandelt, wogegen die geforderten Preise ab Augsburg sich zwischen 323.—330 per 100 kg bewegten. In Mannheim disponibler Hafer wurde gestern erstmalig mit 350—360 bahnfrei Mannheim notiert. * Ausnahmen von dem Verbot der Getreideausfuhr aus Rumänien. Zum Beschluß des rumänischen Ministeriums über das Verbot der Getreideausfuhr wird amtlich bekannt- gegeben, daß die mit Privatleuten vor dem 17. August abge- schlossenen Verträge in Kraft bleiben. Tabak. Das Wachstum der Spättabake hat in der letzten Woche dank der Niederschläge weilere Fortschritte gemacht, während der Regen den Frühtabaken nicht mehr helfen konnte. Das Ergebnis der diesjaährigen Ernte dürfte den Berichten zufolge einer Mittelernte entsprechen. Auf der Haardt hat man bereits mit dem Brechen der Tabake begonnen; der Haardt-Tabak ist dieses Jahr ungewöhnlich klein und daher für Rollentabak nicht geeignet. Die Nach- frage nach brauchbaren, gesunden Zigarrenſlabaken hält un- vermindert an und verschiedentlich konnten große Abschlüsse in Einlagetabaken in der Preislage von 1200—1400& getatigt Werden. Für Umblattabake wurden Preise bis 1500 per Zentner erlöst. Die Läger der Händler sind stark gelichlet, der Bauern im badischen Oberland wurden trotz ihrer schwe⸗ ren Mängel in Bezug auf Gesundheit und Behandlung zu zeigen. Betriebsstillegungen in der Schweizer Tabakindustrie. Die Tabak- und Zigarrenfabrik Vautier Frères hat die rechtes. terhalten. Kass ain August.85 Septemder.88 10.01 reichs entwickeln könnten, wurde noch durch die verschärft. daß die Newyorker Börse den Mark 6 20 jetzt weiter herabsetzt, wWo der Friedensschlng rün Sschen den Vereinigten Staaten und Deutschland und% stigere Prognosen lassen könnten. trowerte, die reiche Geschäftsbeziehungen zu den Vereinigten f en und Rereeer 7 werin i 5 Die Kolo lischaft n 25. 28. Kupfer kass 65.25 67 63 do. 3 Ronat 67.— 68.25 do. Elektrol 72.—72.30 2 25. Umsatz 10000 10000 Import 10⁰0 40⁰ ahnnahmen der Börs Bei Deutsche net man mit neuen Transaftionen. profitierten von der Umwandlung der Otavigese en. eine Pfundgesellschaft und von Abfindungsgerüch Börsen- ustrieaktienmarkt brachte jeder tag neue Kurssprünge und neue Rekordumsätze. do. 3 Nonat 150.85 Liverpool, 26. August(Wa) Baumwolle.(in engl. Pfd. v. 484 6. 9⁰ 2 10.04 Alenendcia 20 21.— 0³ 10.01 Aegyptische 7³ Oberägypt. Ta Kurs auch 1 er⸗ definitive Schicksg schlesiens gewisse Lichtblicke in dem Dunkel bilden. slicht Pessimismus über die Zukunft der deutschen Mark Seltsam von der Zuversicht ab, die augenblicklich in Industrien und Gewerben hervortritt. dan sich hier bemerkenswerte Ansätze zu einer Die Erkenntnis, daß an einen Preisabbau 4 denken ist. daß vielmehr die neuen Steuern mit den delle resullierenden Lohnerhöhungen eine neue Teuerungs“ ge- über Deutschland heraufbeschwören müssen, hat führt, daß der lange zurückgehaltene Bedarf hervos In der Textilindustrie, aber auch in vielen anderen Indit ark häufen sich die Bestellungen, die Beſestigung am Eisenn ſie hat weitere Fortschritte gemacht, die starke Anregus noch von der Zunahme des Inlandsbedarfes ausgeht, e8 durch eine Besserung des Exporigeschäftes als Folgt ohe⸗ Es ist unverke axu f d bprieht strien 8 t neuen Valutarückganges verstärkt. An die kommendegſe un⸗ kämpfe und an die Möglichkeit, daß die Teuerungswee asere sere Produktionskosten so stark erhöhen könnte, da kt man Weltbewerbsfähigkeit völlig zurückgedrängt wird, den vorerst in der Industrie nicht. 1 ange- Der Effektenhunger des Publikums nimmt, der sichts der weiteren Valutaentwertung und anges! Besserung in der Industrie immer mehr zu. Sobal einmal eine leichte Besserung der Mark signalisiert 6 diese zeigte sich Realisationsneigung. Aber die Talsache, Kursabschwächungen mühelos 2 selbst plötzliche scharfe Rückgänge das Publikum 11 ut d seiner Ruhe zu bringen vermögen, hat den Magemischer Spekulation nur noch erhöht. Die Börse selbst i8t.8. 792 er⸗ geworden, sie nimmt immer wieder Gewinnsicheren Käufe vor, um sich freilich immer wieder von der. des Publikums, gegen die alle M den nichts auszurichten vermögen, mitreißlen zu Suchen nach Coldwerten war wieder das Hauptmoteſten der wird ganz vergessen, daß bei den meisten Gesellschal 5er- Friedensgoldwert durch zen, d wãssert Worden ist und daß nur sehr hohe Pividensterden, ja außerdem in der entwerteten Papiermark gera 1 das jetzige Kursniveau einigermaßen berechligt erif de Die hohen Kurse basieren eben ine Flucht vor der Mark, sodaß— rein theoretisch 55 allen sentliche Erholung der Mark die Kurse ins Bodenleo ta n, lassen müßte. Das Hauptgeschäft vollzog sich am 2250 zückt a Ktienmarkt. Hier skarrte die Spekulation Wie Bezugs auf die Kurssprünge des Phönix als Folge des hohen Bei einer Reihe anderer grober Monta erwartet man im Zusammenhange mit Kapitalser nog ähnliche Entwicklungen. Stark gekauft wurden aucn erden, als zurückgeblieben angesehen Bank⸗ kerner Kaliwerte auf das Stillegungsgesetz un u, die ak tien. Favorisiert wurden ferner alle Gesells 0 entweder mit der Möglichkeit der baldigen Freihumfang⸗ amerikanischen Guthaben rechnen können oder die u, überwunden Wurdeiit dus enbe 99 lassen, pei Kapitalserhöhungen die rsche der chafle jbrer aaten re ver er te k9.) Lomdon. 28. August(]/a) getallmarkt.(in Let. für d. engl. b. v. 70ne 5 22 5 69.50 752.150 Gue 154.15 Aanon 425 2 a 2477 00 1 +. 9. Gueolellber 32. 3⁴ Amerikanischer Funkdienst. 2 Ner Torkt, 286 Augvst(ue) Funkclenst.(uaehdrack verbotech,- 10 25. 258. 130000 stand u. 25 155 Kaffes loke.52].940Slektrolyt 11.85 Gred. Bal,.88 63.5 August.47 6. zudk. Centef.“ 68.— 55.— Septemb. 694 6..400Terpegtin 36.— J3.20 Dezemg. 7..20Eink.17 Savannah.15 135.60 Härz.88.4fEisen 20 50ſu, Hel Saum 15.— 15. al.71.84/Woſdbteoh.75/Welzen rot 47. 70,5 mw. loko 15.— 15. 1197] Hart toko 63.40.— August 14.71/ 15.150Taig.25 Mals loke.—.15 Septemh. 14.92% 15.30 8aumsatül.75 Mehlniedr..5 6. Deremd. 13.12 16.48.65 höehst 5— 22.— Januar 15 15.86Petrol. 50 geträir Fagl. Februar—4.—] Kontinent Chlengo, 28. August(Wa) Funkdlonst(Machüruok verboten!. 25. J 26 9 0 welren Sopt. 120.—1719.73 ſcl. Sſsensege,..50 bezbr. 121.80 121.— 11., ſteſont ge 34 nale Sept. 54.40 54 Tae, deee beabr. 84.40. 50 Pork Zeyt. if 8eosw, gger 0 10 Uaber Sept. 34.30 34.65.0% döcber. 4000 19000 Dezbr.].85 38.—Speok aledr..2 Roggen Sept.“ 102.75 108.— 10 5⁰ Preisen von 1200—1250 aus dem Markte genommen. Der Kronen gegen 637,85 Mill. Kr. im ersten Halbjahr 1920. Rippenmarkt lag unverändert. funtersuchen Augen ut. Chicage 54000 271 Geo. F. Kaperni diplom. Augenglas-Spezialist assc· Tal. 7713 Nannbeim, p 1, 4, Geeuestt 1221 E 3 4— he en ch E; ad .· 55 8 je — 8 nSndeee 4 die Fchlacht auf dem Marchfeld. Der heiße Entſcheidungskampf vom 26. Auguſt 1278, da Sadol von Habsburg bei Dürnkrut an der March den ſtolzen bmenkönig Ottokar niederrang, galt bisher meiſt unwider⸗ Bacben als deutſcher Triumph über einen Erbfeind unſeres Lötes; als eine Befreiungstat von der Art der Leipziger 0 kerſchlacht. Und ähnlich ſcheint ja auch das Streben Napo⸗ lund. wie Premyſl Ottokars nach der Herrſchaft über Deutſch⸗ kunt⸗ Aber dieſer Böhme war trotz ſeiner tſchechiſchen Ab⸗ Maft der Träger einer deutſchen Politik, die er gegen Körcharen und Polen betätigte. Die oſtpreußiſche Hauptſtadt All beberg heißt nach ihm, weil er dort Schulter an Schulter Sta dem eutſchen Ritterorden gekämpft hatte. In ſeinem und enlande Böhmen begünſtigte er deutſche Sprache da Sitte, er tat dies ebenſo aus Vorliebe wie aus Nötigung, 8 nur durchs damals ſchon allverbindende Deutſchtum das altel denreich vom Rieſengebirge bis zur Adria zuſammen⸗ en war. Nönänder— Blüte gebracht, aus ihrer Arbeit zog der deg. lolche Einkünfte, daß er der 75 Fürſt Deutſchlands 1 m˙ In der Tat bezog er 100 000 Mart Silbers im Jahr der Brct=& Kilogr.) doppelt ſo viel als der nächſtreichſte, randenburger. Der Volksſtamm, dem damals Lolt ſtärteres Nationalbewußtſein fehlte, der ſich auch nach deſſ** und Leiſtung den Deutſchen nicht vergleichen durfte, des erbreitungsgebiet beſchränkt war, konnte dem Ehrgeiz als ö onigs in keiner Weiſe genügen. Er fühlte ſich durchaus eutſcher Kurfürſt und als ſolcher durfte er wohl die Hand er Krone des Reichs ausſtrecken! funt un ſollte dieſer mächtige, von hochfliegenden Plänen er⸗ ſcwa Herrſcher ſich dem in ſeinen Augen unbedeutenden biſchen Gra mütl die an Böhmen gefallenen Reichslehen verfügenl! Hoch⸗ — Trotz und nutzloſe Rechthaberei ſetzte er Rudolfs knen Sall wußter Politik entgegen und bereitete ſo ſelbſt Trauer Fall. ⸗König Ottokars Glück und Ende“ war ein Labneſpiel, ſchon ehe Grillparzers Dichtergeiſt ein wirkſames enwerk daraus formte. den 5 an irrt aber, wenn man im habsburgiſchen Sieg über Arblict moſliden einen Sieg des Deutſchtums über die Slawen 1 wodurch der deutſche Oſten national gerettet worden em Ref Sudetenländer wurden jetzt den Alpenländern und und Wiche entfremdet, und da Ottokar ſelbſt deutſches Weſen Meede irken kräftig gepflegt und gefördert hatte, ſo iſt ſeine winn dage von unſerem Standpunkte aus weniger als Ge⸗ degen denn als Scha den zu buchen. Ja noch mehr! Nicht eulſchegier Abſtammung, die auch bei anderen Trägern der Deutſche hatten Land⸗ und Bergbau der Su⸗ 5 en von Habsburg beugen und dieſer ſollte ſcha anſtalt anläßlich der Feier bes 70. Geburstages des Gelehrten am 31. Auguſt 1891, einige Sätze vorlas, ſpricht von einer„tiefen Ge⸗ mütlichkeit“ und einem„Zug ron kindlicher Unverdorbenheit“. Als Helmholtz in Potsdam Escadron⸗Chirurg war, galt er im allgemeinen als„gemeſſen“ und„unnahbar“. Erſt als er in die Familie des Oberſtabsarztes Velten eingeführt wurde(Oberſtabs⸗ arzt Velten war der Sohn des Cornet Velten, der Friedrich den Großen bei Kuhnersdorf rettete), ſchien ſich dies zu löſen, woran vielleicht der ſtraffe militäriſche Dienſt einen Teil der Schuld ge⸗ tragen haben mag. Doch der„unnahbare“ und Helm⸗ holz wurde in dieſer Familie der ltebenswürdigſte Geſellſchafter, der ſogar den jungen Damen(zwei Töchter) Gedichte widmete. Helm⸗ holtz bekannte einmal, daß er ſtets ein Bewunderer der Poeſie geweſen ſei.„Di⸗ Feinheit des Empfindens für das Schöne“ rühmte ihm in ſeiner Rebe bei Helmholtz 70. Geburtstag der da⸗ malige nach. In Theater⸗ otsdamer Oberbürgermeiſter Boie ſtücken, die in die ſen erſten eeee Kreiſen aufgeführt wurden, wirkte Helmholtz ſtets mit. Man ſprach ſogar davon, daß er es als Darſteller bis zu einer gewiſſen künſtleriſchen Vollendung brachte. Mit einer der Töchter, Olga, hat ſich dann der 80 1847 verlobt und führte ſie in Königsberg, wohin er als Profeſſor der hyſiologie berufen war, als ſeine Gattin heim. Die Che ſoll äußerſt glücklich geweſen ſein. Auch dies läßt einen Schluß auf Helmholtzen's Veranlagung ziehen. An der Könlgsberger ſprach man gern von der an⸗ enehmen Geſelligkelt, im Verkehr mit den Kollegen der Wiſſen⸗ chaft, die der Gelehrte in ſeinem Hauſe Des rauhen Klimas in Königsberg wegen gab Helmholtz die Profeſſur dortſelbſt auf und ging alsdann nach Bonn als Profeſſor der Anatomie. Auch hler entwickelte ſich im Helmholtzſchen uſe eine muſtergültige Geſelligkeit. Eine Stimme iſt darüber noch erhalten. Die Frau 12 Chirurgen Buſch, geborene Mitſcherlich ſchrieb: Helmholtz war iſt heiter und tellnehmend, ja, auch lthaft und hatte große Freude an Leſeabenden mit verteilten llen, bei welchen er mit Vorliebe in Shakeſpeareſchen oder klaſſiſchen Stücken Charakter · rollen übernahm. Auf Bonn—— Heidelberg, wo das Dreigeſtirn Bunmſen, Kirchhoff und Helmholß wirkte und wohin die Hörer der Wiſſen⸗ ft aus allen deutſchen Gauen und fremden Ländern geſtrömt kamen. Hier wirkte Helmholtz 12 Jahre. Der Verkehr im Helm⸗ holtzſchen häuslichen Kreiſe war hier künſtleriſchen und wiſſenſchaft⸗ lichen Beſtrebungen gewidmet. 1859 ſtarb ihm ſeine Frau, die ihm in allen ſeinen Arbeiten wertvolle Hilfe geleiſtet hatte. Im gleichen Jahre war auch ſein Vater Unter dieſen Ein⸗ drücken litt der Gelehrte ſehr ſchwer. Einige Jahre ſpäter führte dann Helmholtz Anna von Mohl an den Traualtar. Auch in dieſer Ehe wird das gute Einvernehmen von allen Seiten gerühmt. Endlich in Berlin erhielt Helmholtz einen Kreis nach ſeinem „vorſchwebenden Ideal“. und er bekannte darüber ſelbſt:„Ich habe mich mein Leben lang gegen ein niedriges Nipeau von Umgang ewehrt, und wo es mir nicht octroiert ward, 6 ferngehalten. ute Lebensform und ein geiſtiger Inhalt, der mir nach irgend einer Richtung hin überlegen oder doch intereſſant iſt, habe ich als erſtes Erfordernis ln Verkehr ſtets empfunden. Hlerin darf man nicht beſcheiden ſein, wenn man nicht in der Mittelmäßigkeit untergehen will“. Hinzu kam vor allem die zuſagende Tätigkeit, die Helmholtz in Berlin hatte. Anerkennung wurde ihm, wle ja 58⸗ Aa 10 bei Wogn uch die Kun elmholtz ganz beſonders gee ers Muſik übte auf den Gelehrten einen erfriſchenden Eladend aus. So hatte er es ſich nicht nehmen laſſen, einmal ſelbſt nach Bay⸗ reuth zu den Wagner⸗Feſtſpielen zu fahren. Alles in allem iſt zu erkennen, daß der berühmte Wiſſen⸗ chaftler keineswegs mit einem Gelehrtendünkel behaftet war, ſon⸗ ern überall, wo eine Gelegenheit war, ſich teilnahmsvoll als Menſch und Freund zeigte. Zu Bierbaums„Briefen an Gemma“. VBon Viktor Wall. Im Verlag von Georg Müller in München erſchienen kürzlich die Briefe, die Otto Julius Bierbaum ſeit 1901 die letzten neun Lebensjahre hindurch bis wenige Tage vor ſeinem frühen Tode am 1. Februar 1910 an ſeine von ihm ſo ſehr verehrtz zweite Gattin gerichtet hatte. Peter Scher ſchrieb—— ein Vorwort, ſtatt deſſen zu perſönlicher Anſicht über„Otto Julius und Gemma“ wir aller⸗ dings eine fachlichere erläuternde e ee Darſtellung ee hätten. Ein Abbild der ſchönen Toskanerin nach einem Steindruck von M. A. Stremel geht dem Buche voraus. Es iſt eine willkommene Beigabe zu der zehnbändigen Geſamt⸗ ausgabe, die ebenda M. G. Conrad und Hans Brandenburg ver⸗ anſtalten, von der aber noch die Bände 8 bis 10 ausſtändig ſind. Es vervollkommt das Bild des llebenswerten Menſchen, das 1912 der Bekanntenkreis in dem aufſchlußreichen Sammelband:„Otto Julius Bierbaum zum Gedächtnis“(ebenda) unter Beiſchluß Pi reicher Lichtbilder aus den verſchiedenſten Lebensaltern des Dich⸗ ters zu zeichnen unternommen hatte. ie ſo vermittelte Kenntnis des menſchlichen Weſens und Er⸗ lebens iſt zu Bierbaums künſtleriſcher Einſchätzung als Dichter um 5 nötiger, als verlogenſter Tratſch und gehäſſige Anfeindung ſeine erſönlichkeit ſchon im Zeitpunkt der höchſten Voltstümlichtelt ver⸗ unglimpften, da ſich ſein Name zur Blütezeit des von Baron von Wolzogen um die Jahrhundertwende begründeten„Ueberbrettels“ in aller Munde befand als allbetannter Dichter des von Oskar Strauß vertonten„Luſtigen Ehemanns.“ 5 Damals ſprach man von ihm als Schlo ſitzer von Eppan und erfand 1 Miniſtergehalt bei der„Inſel“. Die Wahr⸗ heit war, daß er um gande zwanzig Gulden monatlich vom Grafen Khuen die halbverfallene Burgruine Englar im Eppan bei Bozen gemietet hatte, die nur im erſten Stock bewohnbar war, und daß er von der Inſel“— fünfhundert Mark monatlich bezog, durch die Einſtellung der Zeitſchrift im dritten Jahrgang aber in ſchwere Geldbedrängnis gerie Eine andere Legende, die ſich um ihn ſpann, war die des ewigen, feuchtfröhlichen Studenten. eine Studentenbeichten“ (1893, 2. Folge 1897) hat er aber ſpäter ſelbſt in dem Widmungs⸗ brief an rb Dehmel im ſcharfer Selbſtkritik als Jugend⸗ ſtreiche Gewiß mag er ſich als Korpsſtudent der ringiga in Leipzig, der er in der Folge als a. angehörig blieb, den Keim jenes ſchweren Nierenleldens zugezogen haben, dem er zuletzt nach ſiebenwöchigem Krankenlager in ſeinem erſt fünfund⸗ vierzigſten Lebensjahr in Dresden erlag, die Wahrheit aber war, daß er nach ſeinen Studentenjahren in völliger Enthaltſamkeit lebte. Der Zuſammenbruch des väterlichen Geſchäftes warf ihn jäh aus ſeiner Hochſchulzeit. die er in München und Berlin fortgeſetzt hatte, zuletzt mit dem Ziel. dem Konſulatsdlenſt im fernen Oſten widmen. wofür er zwei Jahre emſig Chineſiſch ſtudierte. Des⸗ ebensunterhalts wegen wurde er zunächſt Journaliſt. Es gereicht dem jungen Bierbaum zum bleibenden Ruhm, daß er ſchon in einer Zeit allgemeiner Berſfländnisloſigteit für bis dahtn noch ganz undekannte eintrat, für die er in Einzelſchriften über Böcklin(1891), Uhde(1893 und 1908), von Stuck(1893 und 1899), Hans Thoma(1903) ebenſo warm⸗ berzig wie für Richard Dehmel und v. Liliencron(1892 und 1909) Seiner Geſmmnung war eben nicht nur die in Künſtlerkreiſen weit verbreitete häßliche Eigenſchaft des Neides völlig fremd, er förderte vielmehr nachdrücklich viele Begabungen, wofür er allerdings, da Undank der Welt Lohn iſt, oft wenig Er⸗ kenntlichkeit erntete. Noch als längſt berühmter Dichter machte er ſich die ee Jüngſten zum Ziel, indem er für ſie in der„Bücherei der Abtei Thelem“(4900 bei Georg Müller) eine eigene begründete. Er ſelbſt aber mußte als freier Schriftſteller birter um des Lebens Notdurft ringen. Ex, den alle Welt als mithelos den anſah, hat ſich— und das iſt die ſchreckliche Tragödie dleſes gehaltreichen Dichterlebens!— buchſtäblich zu Tode gearbeltet. er unbedingte Stille um ſich haden mußte, hatte er ſich, wie er in ſeinen Briefen klagt, das Leben einer„Na eangewöhnt. Er durchardeltete dis in den hellen Morgen die Nächte und de⸗ kämpfte, zuletzt immer vergeblicher, mit ronal ſeine qualvolle, nervenzerrttende Schlafloſigkeit. Als zum Jubiläum der Leipziger Univerſität Bierbaums„Muſenkrieg“ zur Uraufführung kam und ſich zu des Dichters letztem großen äußeren Erfolg geſtaltete, äußerte er, im herandämmernden Morgen erſchauernd, wehmütig⸗ „Ich bin ein unglücklicher Menſch. Ich möchte ſchlafen und muß nun ruhelos arbeiten. Es iſt etwas Unheimlieches, beginnen zu müſſen, wenn alle anderen aufhören.“ In ſeinem ſo kurzen und doch ſo arbeitsreichen Leben hat Bier⸗ baum als Lyriker, Erzähler, Dramatiker, Kritiker, Herausgeber des Modernen Muſenalmanachs“, des„Goethekalenders uſw. eine erſtaunſich vielfältige Tätigkeit entfaltet, die ihn trotz manchem Ungleichwertigen, das bei einem ſolchen Schaffensumfang nur zu erklärlich iſt, untrennbar mit der modernen Literaturbewegung 5 n der deutſchen Etteraturgeſchichte lebt ſein Name nicht nur durch ſeine Lyrit fort, ſondern a vor allem infolge ſeines dret⸗ bändigen Hauptwerks:„Prinz Kuckuck. Es iſt viel ange⸗ griffen und mißverſtanden worden, mehr als verlogene Machwerke wie das berüchtigte„Tagebuch einer Verlorenen“. Wohl gehört auch der„Prinz Kuckuck“ nicht in die Hand unreifer junger Leute, allein er iſt von blendender künſtleriſcher Bedeutung als ein großer Zeit⸗(und Erziehungs⸗) Roman, der mit techniſcher Vollendung ein vielfarbiges europäiſches Weltbild vom Ausgang der Kriminal⸗ epoche bis in die Gegenwart vor Kriegsbeginn durch eine Fülle von Perſonen und Lebensverhältniſſen zu ungewöhnlichem Hand⸗ lungs⸗ und geiſtvollſtem Gedankenreichtum geſtaltet. Ueber den „Prinzen Kuckuck“ finden ſich viele bezeichnende Stellen in den „Briefen an Gemma“. Schade, daß zu letzteren die Gegenſtücke von der Hand der Empfängerin fehlen. Dennoch gewinen wir daraus einen flefen Einblick in das raſt⸗ loſe Leben und Schaffen Bierbaums, durch deſſen vorzeitigen Heim⸗ gang die deutſche Dichtung einen ſo ſchmerzlichen Verkuſt erlitt, daß er ſich im ganzen Umfang erſt abſchätzen läßt, ſeit Bierbaum auf dem ſtimmungsvollen ſeines geliebten München den ewigen Schlaf ſchläft. An Otto Julius Bierbaum hat die Nach⸗ welt noch ſo manches gut zu machen, das die Umwelt durch Miß⸗ gunſt und Verkennung verſchuldete * Die Iluſion beſtimmt unſer Verhältmis zu den realen und tranſzendenten Dingen. Bilde ich mir ein, ich bin jung, ſchön, beliebt und umworben, ſo bin ich es— glaube ich das Gegen⸗ teil, ſo bin ich alt, reizlos, abgelehnt von den andern. Glaube ich an eine Unſterblichkeit, ſo bin ich unſterblich— habe ich dieſe Illuſion nicht, ſo kranke ich an meiner Endlichkeit. deklemmend großen Machtfülle war Oitokar den Kur⸗ n unwillkommen; da entſprach ihnen Rudolf von Habs⸗ 1* beſonders durch„Willebriefe“ die Zuſtimmung ſeiner dunden zu wichtigen Regierungshandlungen einzuholen ge⸗ der 1 aber ſeine Macht erſcheint eingeengt, nach Erwerbung des lpenländer für ſein Haus etwas aus dem Schwerpunkt fegale„was Karl IV. im 14. Jahrhundert vorübergehend ver⸗ date als emen zum deutſchen Kernlande zu machen! Ottokar 0 Mu jeder mag ſich ausmalen, was es bedeuten würde, che eaen mit ihren reichen Schätzen und in dſeſer geo⸗ chen age Deutſche walten zu ſehen... Nach der aiſchee deshalb vermögen wir uns dieſes Sieges nur mit ge⸗ Gefühlen zu freuen. Dr. Georg A. Cukas, Graz. In Beitrag 8 100. Geburtstage von Karl Demmel. de nen der weltberühmt gewordene Gelehrte einen ausge⸗ Hang zur Geſelligkeit beſaß. Mag ſein, daß ihm von um wa holtzen's Bater, der in Potsdam Profeſſor am Gym⸗ Wwird ſez erfreute ſich allgemeiner Bellebtheit. Auch ſeiner Mut⸗ dr. 0 eral · usnick als Deputierter der millttärärstlichen Bildungs⸗ Elfenſichtige Kinder. er mirs nicht glaubt, dem kann ich nicht helfen, kannte zwei Kinder, die ſahen Elſen, E war wie ein beſonderer Sinn. Jucs wenn ſie was ſagten, war's lieblich fein.— re blauen Augen leuchteten eigen, Dezdraaglen ſich nur an den Rain zu legen, Da n Feldern 7— taten ſie gern,— ner n Krone zu beanſtanden geweſen wäre, ſondern wegen mu er, der allerlei Vorrechte und Geſchenke gewähten Del war. Er ordnete Deutſchland in ſtrenger und tüchtiger eeedes Denn damals wäre noch das möglich deutſcher König ſich dies beſonders angelegen ſein 0 zähen feindſeligen Slawenſtammes in dieſer natür⸗ ken ucht auf dem Marchfelde war daran nicht mehr zu den⸗ deimpolt und die Geſelligkeit. dalimmen der Helmholtzſchen Zeitgenoſſen ſind ſich darüber ds ſchon ein Stück dazu mit auf den Weg— wurde. ür viel Feinfühligkeit und Begabung Das ſeugnis des jungen Helmholtz. woraus ſpäter n Das Reich der jugend. 90 0 lange iſt's her, die Zeit rinnt hin. Fraumerlein waren's, ſie liebten das Schweigen, Um ihre Stirnen wob lichter Schein. ſah n ſie im Halenwald ein Rühren und Regen n Elfenfräuleins und Elfenherrn. Fachrener Kutſche, golden durchbrochen, Ein Ailk auch mal eine Elfenbraut, Was ftind hat einmal zu ihnen geſprochen,— Thaben ſie mir aber nicht vertraut. Frida Schanz. Das verirrte Seelchen. „Irgen Von Heinrich Metz. Ne. Wiedo am blauen Himmel befindet ſich das weite Land der Helbar.„viel größer als unſere Erdenwelt, aber für uns un⸗ U Tlchkeiten s ſelten nur iſt es uns vergönnt, etwas von den Aaldorlchen ener wunderbaren Welt zu erſahren, im Traum oder wieſe di Augendlicken des Lebens. Aus einer ſchönen großen aaur die 1507 Landes, Engelswieſe genannt, gehen die Seelen kleind enſch den Menſchen in inniger Verbindung ſtehen. Mit bees S. 5 8 5 erſcheint auf der Engelswieſe ſo ein liebes eaclenflü el erlingsſeelchen, denn ſie tragen zwei farbenprächtige cden Weſe an den Schultern. Die ſchlanken Leiber dieſer elfen⸗ zem ſind ſo zart, ſo fein und weiß, als ſeien ſie aus Ihre Augen ſind groß und flefblau wie der Himmel. Der Mund gleicht einer blühenden Noſe, das Haar einen⸗ Sonnenſtrahl, der den Kopf wie mit einem Heiligenſchein als gol⸗ dener Mantel umhüllt. Als eines Morgens ſo ein Seelchen recht übermütig am Wald⸗ rand herumtollte, trat es in den ſtillen dämmerigen Wald, wo es eigentlich nichts zu ſuchen hatte. Da erwachte in ihm das Verlangen, aus reiner Neugierde den Wald einmal richtig zu durchſtreiſen. Es machte ſich auf den Weg und ſah einen Eſel im Wald ſtehen, der ſchrie, mit den Hinterbeinen in die Luft ſprang, mit en Vorderbeinen aber ſtehen blieb. war, brachte es ſeine vorwitzige Naſe in die Nähe der Eſelshinter⸗ beine, die ſofort tückiſch hinten hinausſchlugen. Es war noch glück⸗ lich abgegeben. Die Eſelsveine hauen die Naſe nur geſtreift. Doch dem Seelchen genügte das, und es ſprang erſchreckt weiter. Bald begegnete es einer Gans, die hocherhobenen Schnabels laut ſchnat⸗ ternd immerfort um einen Baum herumſtolzierte und das Seelchen garnicht ſah, obwohl ſie immer ſtarr geradeaus ſchaute. Uebermütig Uppte das Seelchen der Gans auf den Kopf, die gleich an des fliehenden Seelchens Haaren hing und nicht ohne einige Haare im Schnabel zurückblieb. Kaum hatte unſer Seelchen dieſen Schmerz überwunden, da entdeckte es ein dickes Schwein, das ſich mit behag⸗ lichem Grunzen in einem Schmutztümpel wälzte. Da ſchaute das Seeſchen und lachte— bis das Schwein vor lauter Wohlluſt gerade zwiſchen Seelchens Beinen hindurchfuhr. Nun lag das Seelchen im Schmutz auf Naſe. etrübt ging es weiter eine Quelle zu ſuchen. Der Abend dämmerte ſchon, als es noch keine Quelle, aber auch den Weg nicht mehr fand zur Engelswieſe. In einem Tal zwiſchen wild zerriſſenen Bergen blieb es ängſtlich ſtehen, da es ſehr dunkel geworden war. Wie es ſo weinend da ſtand, kamen aus dem Walde rechts und links des Tales Zwerge hervor mit Laternen in den Händen Sie beleuchteten das Seelchen gründlich von allen Seiten, ſo daß es beſchämt ſein Geſicht in den Händen barg. Den Zwergen efiel ſogleich die luſtige vorwitzige Naſe, die förmlich zu lachen chien, während das Seelchen weinte. Sie lachten auch ſehr über s drollige Bild Noch mehr aber lachten ſie als das Seelchen zornig mit dem Fuß aufſtampfte, weil es zu allem Unglück noch ausgelacht wurde. Dann aber führten ſie es mitleidig auf die Engelswieſe zurück, denn ſie hatten beobachtet, was ihm geſchehen war. „Zuvor wirſt du baden im See Lilienmilch; er heilt alle Wunden und macht den Körper lilienweiß“, ſagte der Oberzwerg. Von Neugierig, wie unſer Seelchen ferne ſchon ſah—— den hellen Silberſchein des Sees, wie wenn der Mond ſein ganzes Licht dorthin warf. Der Grund des Sees war aus weißem MNarmor und das Waſſer kriſtallklar, denn es beſtand aus ganz dünnflüſſigem Bergkriſtall. Das ſpürte das er⸗ ſchrockene Seelchen gleich, als es, kaum an den See gekommen, hin⸗ einflog, weil es die Zwerge hineingeworfen hatten. Die lilten⸗ und roſenduftende Flüſſigkeit konnte es ruhig einatmen. Weich und liebewarm umfingen es die Wellen, und es konnte leicht ans Ufer ſchreiten, wo es ſchöner als jemals hervorkam. Auf dem Wege nach der Engelwieſe befragte das Seelchen die Zwerge über das ſonder⸗ bare Benehmen der drei Tiere. Der Oberzwerg antwortete:„Da⸗ nach haſt du nicht zu fragen, mein naſeweiſes Seelchen. Du wirſt es ſchon erfahren auf deinet großen Wanderung. Um die Zeit näm⸗ lich, da die Menſchen ſich 25 Vollendung nähern, beginnt aus den Augen ihrer Seelen ein Licht zu leuchten wie aus weiter Ferne. Es iſt das Feuer der Himmelsſehnſucht, das ruhig und ſtetig brennt wie eine reine heillige Flamme. Mit den Menſchen wachſen auch ihrer Seele Schwingen, und die Engelswieſe wird ihnen zu eng. Unter manchen Leiden und Gefahren durchwandern ſie das ganze Land. Aber auch manche Freude blüht ihnen am Wege. Wie man nach einem mühevollen Aufſtieg auf einen hohen Berg durch herr⸗ liche Fernſicht belohnt wird, ſo winkt den Seelen ewige Freude am Ziel und ſie breiten ihrer Sehnſucht Schwingen aus und erheben ich zum Hochflug in ewig blaue Fernen, wo ihre Augen immer mehr ſich weiten und zu einem einzigen mächtigen Himmelslicht ver⸗ ſchmelzen, das den Menſchen freundlich milde aus dem funkelnden Sternenmantel der Nacht entgegenleuchtet. Sie ſind erfüllt von der Schönheit des ungeheuren Weltenraumes. Die Muſik der Himmels⸗ körper klingt wie ein machtvoller Lobgeſang zu des Schöpfers Ehre. Und alle Geheimmſſe, die im All verborgen ſind, werden ihnen of⸗ ſenbar, während das ſelige Fluten und Schwingen im Sternen⸗ meer das ganze All erfüllt.“ So ſprach der Zwerg. Umerdeſſen waren ſie an einen Weg⸗ weiſer gekommen mit der Aufſchrift„Zur Engelswieſe!“ Die Zwerge verſchwanden plötzlich, und der erſte Dämmerſchein zeigte den nahen⸗ den Morgen an. Während das Seelchen ſich der Engelswieſe näherte, malten die Lichtelfen flammendes Morgenrot in die Him⸗ melslandſchaft und es ſtrahlte zurück aus ſeinen Augen wie ein Feuer der Begeiſterung, welches ſich an der ſieghaften Gewißheit entzündete, daß es zur rechten Zeit ſeinen Weg ſchon finden werde, trotz Not und Gefahr und alles bange Zagen von ihm gewichen ſei. Von der Neugierde aber war das Seelchen geheilt. Se. Nr. Manu geimer Generil· Angeiger. Abend · Ausgabe.) Samstag, ben 27. Auguſt 12l Sportliche KRundſchan. Pferderennen zu Baden⸗Baden. Einer Symphonie vergleichbar, deren Stimmen ſich zu einem mächtigen Schlußakkord vereinigen, ſo pflegte üher ein halbes rhündert lang das internationale Kur⸗ und Geſellſchaftsleben s zu ſeinem alljährlichen Höhepunkt, der roßen Voche, anzuſchwellen. Der Weltkrieg huu der Bäderſtadt tiefe 9 rf efe geſchlagen; drei Jahre mußten nach dem unglückſeligen Waffenſtillſtande und Friedensſchluß vergehen, bis ſie wieder daran denken ihre Sommerſalſon mit dem früheren Glan* b umgeben den altgewohnten, weithin ſtrahlenden it größerer Spannung als je zuvor und mit ten Hoffnungen ſah man den kommenden Ereigniſſen ent⸗ — 5 5— doch bie diesjährige Saiſon einen Fremdenſtrom Baden⸗Baden geführt, der ſelbſt viele der Vorkriegsjahre weit— 1 ließ, und je näher der Zeitpunkt der erſtmals wieder veranſtal⸗ teten Iffezheimer Rennen heranrückte, umſomehr gewann Baden⸗Baden ſein früheres weltſtädtiſches Gepräge zurück. Nicht leicht war es dem Internationglen Klub die Füäden wieder anzuknüpfen, die der Krieg ſo jäh zerriſſen hatte. Nicht überall iſt es gelungen, die ſportfichen Beziehungen wieder auf⸗ ehmen, Ein Blick auf das Nennprogramm zeigt, daß dem dies⸗ jührigen Rennen noch die frühere Interngtionglität fehlt. Da die ſchen e noch von dem Turf der Ententeländer ausge⸗ ſchloſſen ſin folgerichtig auch die Vertreter der und 12 ſchen VPollhlutzucht— deg gelaſſe erlin auch nicht zu den deutſchen R gelaſſen. Und da der Tiefſtand der deutſchen Baluta 1—— 8 auslũn⸗ — Ställen eine Botefligung an dem Iffezheimer Wetthewerb 6 der auf ca, 1 Million Mark erhöhten Geſamtpreiſe— un⸗ rentabel erſcheinen ließ, ſo blieben biesmal noch die deutſchen Mferde unter ſich und beſchrünkten das 24 Rennen A(gegen früher 6) Tagen. Das Fe der franzöſiſchen tenn⸗ käde, die vor dem Weltkriege allein den Großen Preis von Baden S0mal nach Frankreich entführt iſt nicht ohne Vorbild: auch nach dem ſder Kriege mieden ſie das internationale Vadener Meeting, das einſt im Jahre 1858 ihr Landsmann, der Spielpächter Henazet⸗Sohn zur Untertaltung der Spielgüſte ins Leben gerufen hatte. Fehlte ſo dem wieder aufgenommenen Rennen die Inter⸗ Nationalität der Pferde, ſo fehlte ihm doch nicht die Inter⸗ eeee der Beſucher. Doch auch da iſt ein Wandel em anſteſle der früher vorherrſchenden Franzoſen, Eng ⸗ und Ruſſen ſind es heute vor allem Holländer, Seandinater und Amierlkanér, die infolge ihrer günſtigen Valuta Bereits den ganzen Sommer über die großen Hotels bevölkern und her weftaus billiger als in ihrer Heimgt leben. Sie bilden auch —1 ſtarfen 17 Einſchlag in dem Stimmengewirr Ee K. ennlag macht nicht ehen eim freundliches 0 2 noch ſommmerlich ergen; ein am Mo hender S 5 verbreiſet— Kühle. Aber auumz 7 de. lichter und damit iſt für viele Zweifler enſcenß gar Pahe nach dem 2 un 1 e enden e geheben. Fru wird in mahl auſgetragen, denn um 1 Uhr 1 50 Autos vor dem be ge 5 5 einen der Sonderzüge, die die Stunden ans Ziel führen. ** Luftſchiffhalle im Grün des 5 luß der Entente tatt, die ehemalige 3 a——— L. 155 Ae 1— arnifon ni en von — er Kurhaus und das Rothenfelſer Badhotel Acc Weiterfahrt auf der Bahnlinie—8— **(Rhein) zweigt das Iffezheimer Gleis— Mitte 5 n— N der e a W. in eeee ab. Aus Sbe ; von ihren Dächern winken die Flaggen der verſchtedenen VVVVVVVVC Leb⸗ Ankömmlinge e tten ſeſnger r Aeſen eſengründe dem Eiſen⸗ entgegen, die— 8 bahnzuge entſtiegen ſind. Jetzt ſchieht 5 Frau Sonne ihre weißgrauen Garbinen zurück und lächelt as ihr 53 N er. Bild des ſich entwidginden frohen Sportsle Nadſport. sr. Deuſſche Rennfahrerſiege in Holland. Am Sonntag be⸗ ſtritten die beiden Neuhen Sawoll und Ebert gegen die Holländer Veermeer und Dickentman und den Naliener— uerrennen in Golland). Bete Deutſchen konnten erſten Plötze belegen. kiegte in allen Nndern. Mannheimer e Aus Nuderkreiſen wird ung ſchriebhen: Zum erſten Male wird in dieſem Jahre anläßlich 27 Herbſtregatta der Regattavereinsachter als offenes Rennen ausge⸗ fahren. dieſem Kampfe meldeten alle vier dem attaverband angehörigen Vereine. wird hier mit Ueberraſchungen zu rechnen haben und es iſt nicht ſo ſicher,„Amicitia“, wie es im Aceeda, zu leſen iſt, die Palme zufallen wird. Die„Ami⸗ eitia“ wird, n. 3 Mann ihres 1. Vlererg, darunter der beſte Strasbourg f hei dem die M— Austrag n Die modern hergeſtell e 80 fh Meter⸗Stafetten⸗Schwimmen: 1. Societs de Na⸗ tationstrasbourg in der Rekordzelt von 2 Min. 28 Sek., 2, Enfants de Neptune de Tourcoing, 3. Neunis eN— Meiſterſchaft im 17. Meier⸗Stafetten⸗G men füxr 2 1. Enfants de Neptune de coing, 2. Socists de Katation de Strasbaurg. Neues aus aller Welt. Großße Feuersbrunſt in Mostan, Der Dallg det aus nach Nachri auz in n. und 15 110 Moskau eine furchtbare Feuersbrunſt Seit einigen Tagen ſeien 3 Sta 1 von den über 300 Häuſer, darunter das Volkshaus der Sowjetregierung, verbrannt. Die Feuersbrunſt habe ſchon zahlreiche Opfer an eeee. 600 MNieuſchen bel einem Erdbeben umgefommen. a eiftzkellen auz ALI beim—+. Erdbeben im Verbindungskanal beim Louis⸗Paſteur⸗Staden und betrug 56 Sre⸗ Meter. 31 der bekannteſten Vereine Frankreichs trafen ſich hier im 955 1 1 1ĩ oſen L——— von einzelne Wertteim. 5 162 9700 N. Meter⸗Armſchwimmen Königſmil ür Damen;! Se Harlfi bburg.. Jut en 122 Wepgand⸗Balhenſen 4 Behrun⸗Tonrcoing.— Reiſterſchaft 5 ben in 1500 Meter⸗gerrenſchwimmen beſiebig: 1. Puva⸗ Feldbenrg. Hef 1281 nel⸗Paris, 2. Perol⸗Paris,— Meiſterſchaft im 100 Meter, St. Blaſten 780 Damenſchwimmen, beſiebig: 1. Zebrun⸗Tourecoing, 2. Burr⸗ Badenweilen. Straßburg, f. Protin⸗Rizza.— Meiſterſchaft im 4 200 een dt and bed, fegef f. in Lan Su 200 000 Perſonen ums Leben gekommen. Die einem Gebiet von 75 Quadratmeilen ſind vernichtet. Die Weiterlage. Das Wetter der vergangenen Woche wurde im allgemeknen an gebieten über Zentraleuropa ehelfſche die in ſaſt täglich ſtrichwelſe leichte Regen mit Gewittern bra eend erreichten in der Rheinebene anfangs 1. Hoc⸗ Felſe gingen dann aber zurück. Auf der Baar und er⸗ ſank das Thermometer nachts in den letzten 15 0 — unter 10 Grad herab und erreichte am Tag nicht 2 odaß in den höheren Lagen des Gebirges bei der Wolkendecke das Wetter einen ſehr herbſtlichen Charakter 2575 men hat. Neuerdt 1 ſich das Hochdruckgebiet über des kayaſee wieder ein aber es iſt wenig e der eine längere erlode heiterer, trockener Witterun Schwankungen des Luftdruckes über Nort⸗ und europg verſtärken. Unter der Vorherrſchaft feuchter o eaniſ 129 mungen wird das Wetter zunächſt meiſt trüb und ne bleiben, wenn auch ſtarke Niederſchläge nicht zu erwarten Beiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswellerwarts in flarisrußs. m Beohachtungen nom Samstag. den 27. Anguſt 1921, s uhe mergen⸗ Auf Grund laud⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Ruderer dieſes eins, 5 Hüblein, nicht mitſtartet, einen voll⸗ ſtändig ebenbürtigen in dem ener ſe Ler. e Wetter er ne le ann enioren 232 bietet, gut zuſammengeſpielt, einen ni erbee egner. Panzig 1210 10 80 u mößig* 4 In Achter der Geſelſchaff ſihr der in der Oberrheln gate ee 15 ſiegreiche Berie am Schlag, die Bugleute dieſes(Achter Fee N. 10 S/ owach beiſer 7 Au ein 0 en.—2*— 8* b.. kein Intereſſe an del Seg 10 a 12 75 1 13 4—4 12 aben au. e ſaften müſſen ſowleſo im— 85 nächſten Jahre Senior⸗ bezm. 92„ 15 Schwimmen. 7 e 16 5 Kr. Schwimm-Nieſſperſchuft von Frankreich. Am lezten Sann. 2 1 S fe der Sociats de Natation — ——— — A. far Lokales 95 Ubrigen derz für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen L G. mabei. f K. ee Lachrichlen. Werlunbele: 5 u ud Ebner, Aidg Karl, Schneider, Karl, Kaufmann und 1 er und Keller, Karoline Klent, Friedr., Loſſ N 125 abrikarbeiter und Schmittel, Mögd, Garrecht,— Kaerner, Ko umenbinder und Roos, Luiſe inkel, Albert, Hutma ud Schröder, Fde Albertine 100 Beiig F e e 20 Aaber e und Taglahner und Adler, Margar. 28. Eſch,* 1 und Leitz 7 1 Jrnnt, Kaufntann und er, Hermine 23. Hasbrong ie— Nawrntkl, Au bufin erſchmid, Ant., Buchdrucker und—— Schrank, Margar. Anugieſt. 1 Oskar, Maſchinente*—0 1. Wellader ——21 den 1. Rei 9 5 N 8.. 8 Johamma n Dr., Selmar, Nranenan en e + Fiſcher. uſert, Andreas, aafeen und Kern, Luiſe Neuinger, Enell, Fandler b. L. Morig 9222 13 Oskar, Keuzleiaffiſtent und Methe geb. Faller 8. Kellex, Friebr., Kraftwagenfübrer e. 0 Tamill, Schuhmacher und Walter, Ling J. Jahn, Guſt Ald. Konr.—— e. T. Annelieſe Lehrer und Budde, Eliſe Drauz, Alhert Otte, Weriſchreiher e. B. Albert 1 F 8585 Be KRuo e e. 2 Sade 55— e e 4 Sebee Plre. Seber e. e 95 Kaufmann und 3 3 . Meſſel, aver, Aein e ee e. T. 1 1TT1T1T M f„ Na 2 e ee fe Anna 5. Bußert, Friodr., Taglöhner e. T. K ah 4— 18. Hey, Auguſt, 5 + 0 ee e 0 rnaretg Sana, W 5 de e ee + Kaxl, Kaufmann 25 geb. SAima, Berta Arl. Kerumnacher und 5 Ma dtt rd, ant un e, 80 und Eidmann geb 44 e, Miſerb. Eliſabechs 20. Bartnann, Adam, Taglöhner und inder, N d — 9— Eiſendreher e 96b. Ben, ann un J, Steindrucker 90 12——5 Wece und— Anng 20 Jecd Heinrich, Tele Honiſ und 8 Ma —2 920 Georg, ſtädt. Beamter und Fröber, Liſetie Lechner, Hermann, Bürodiener und u Sue Mößner, Auguſt, Unterſeldwebel und Ama 20. Müller, Arthur, Kaufmann und e 2 Noſſal⸗ Eruft 20. Senftleber, 20. Stöckinger, 20. Voit, Ludwig, 1 0 ner und ſett 20. Weber, Thendor, Kaufmaun und Zirker, Irutg 20. Stelz, Wilhelm, Lehrer und 1 Hedwig 2 3 e Frdolin, Lagerbaugarbeiter e. T. Adelheid Anmelleſe Sager Ludwig, Ingenienr e. T. Dorſg Auguſte 8. Buſch, Max, Kaufmann e. T Kthe Wertrude 8. Kleinkn. Karl, Spengler e. T. Gertrud Roſa Mjller, a1 Arbeiter e. G. Ernſt Joſef . Hiegler, a1 rex e.. Juſtus .— e, 1 Kudwig, Oberviſer. S. ig 5. Faßler, er e. 4 Nachum Sglomon 5 ufmanß s. G. Mloiſim 5. e e. G. Erw 5. Karl, Eioher e S. Kort Artur 1 gae ——— Augafl. n. 10 M. 575 Zum eenen kurken wird alſo bis auf Weiteres keine Niich Muſikalie ſeuſch gelieſert, Die 50 1 5 jedoch aufzu NMach 2lAhr. gil.—5 eeer Heſane⸗ 10 5 Wurbß da offen iſt, daß ſie ſpäter wie kaber bel bel 1% eee e 115.en 2* g 2f werbden können. Samstag, den 27. Auguſt aß kaun den im 7. und 8. Lebensjahr vorerſt keine mehr nee werden. Anf die roten Milch⸗ ndern ollmlich ater Wendorff iſt als Geſchäftsführer Kee Füß die Faanſprüchnahne ber ee Durch Veſchluß der We fterver⸗ män 5 ttl it Wirku.79 richt, daßg mein lleber Mann, untzer ven al 1b be 091 0 Sestenger feef ar 5 Sprunggelder zu ent, beae, and Gakel, er L Näckert, Kaufmann, als xichten für: 1 ö 23 2 5 29. Jult 2221. N 7 Mk. 15 nach schwerem Loiden. l an e ge Die Oebühee in in e dos menng; Lulse See 04 257 nnheimer Opſt⸗ Gemüſe⸗. üd⸗ Tier zum Sgi ge utsverwaltung. gostern abend 8 Uhr nach „Ein⸗ u. enoſſenſchaft eingetragene —9 2 mit beſchre nkter N e Mann⸗ dein c 15 eingetragen: Nier von 66 Jahren sanſt verschieden jat. Verwaudten, Freunden und Bekanmten die traurige schweren Leiden u¹ nger und Fri ſerd ee eden. 3075 * heim, A 15 Henk, Händler in 1. wurden in den 2 dand gewöählt. heim, den 24. Auguſt 1921. Bab. Amtsgoericht, B. G. 4. d Irbfenene lan Staülgemetade. Die Milcheingünge end kae ide weiterhin ſchman⸗ tend. ſie ſich kurze Zelt gebeſſert hatten, ſind ſie neuerdings wieder zurückgegangen. Bom Druckerei Dr. Naas, G. m. b. H. ne Aabsnennppenene 1. und 18, N Er 1 4 Großer ai UL gebmnepahehen aller Aff Die am 5, und 19. September fallen aus. Nüheres durch 89 Die Direktion— ſtaädt. Schlacht⸗ u, Biehhafes. Trauerbriefe Stephanje Lorenz nebst Findern. Dię Besrd nachmittags ½ —5 6,* im Namen der trauernd Enterbſledenen: MangunRTN Olittolstrade 28), dan 27. August 1021. ſindet Rontag, den 29. August FUr eiatt 55 10045 bieder eh Kuri Rüek und Mannbelm, T 6, 2J. geb. Breivogel ꝛbꝛugeben won—1 1 Lh * r. —— 95„Samstag. den 27. Auguſt 1921. Mannhelmer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 3908. IISETTE BEIRR LEO HETZLER eeen sue 0 Mosbach EISdssische Bankgeselschaff Bringe hiermit zur Kenntnis, dass ich der Firma 5 ie Ffeiltaſe Ludwigshafen a. th., Kalser Wbelmst. 6 15 Hauptsitz Straßburg. Kapital 100 Millionen Franes.(che Fuitz eeee 4* nse-Brunnen, Niederl 3 N Akreditn-, Dokumenten- ung Devisen-Adtellung Kirchenstr. 11—15, Tel. 3211, den Alleinvertrieb in helen 8718 Ausführung sämiicher bankmässiger Seschäfte Syphons und Flaschen der von mir eenhren OE PISTINER 5—— 5, Tel. ee Stahlkammer neusster Konstruktlon. Vermietung von Exportbiere: 735 11———— Schrankfächern.— Silberkammer zur Aufbewahrung von N ‚ Dr. Er. f 8 5 ewy Wertgegenständen und vervohlossener Depots. 5 Pilsener Urquell K ö hnarzt rg be 2 0 2 5 Lorle Lewy Münchener Spatenbrůäüu ee enn uir Sſe 558 eee Kalanbacher Reſchelhräa Migenten Derngedt dbentesgr,—— übertragen habe. 6850 „1. otel„Römischer ser“ uns ogene Sonntag, den 28. August 1921. Ankug:z Paltot.: Hosen- Die obengenannte Firma hat Einrichtungen ge- 7— 2 Lotlevonle Damentuche troffen, die es ermöglichen, allen Anforderungen der Wenesl diekertt: 25zazgaseglar5 eeeee der Biece in Wir franko an ſedermaan versenden 1 8 5 2¹ f ee eer Lehmann& Assmy, Spremberg l. L. 282 peruee Ppg.,. — eee 5 enes Tachrarzandhndr a eigener Pbranen f A. Kammermayen Vermählte ⁰⁰ August 102l Feutonolore und dynamoz Weinheim Manuheim Nin jeder Spannung und Größe komplett mit allem Zubehör ſofort ab Lager lleferbar. Installationsmateriallen 843 Georg Merkel G. m. b. N. 8 Ingenleurbüro für Elektrotechnik Mannheim, liee 3. Tel. 8034 Sotenstr. 10 Meerields.26 Die glückliche Gehurt einer * gesunden Tochter reigen hocherfreut an Julius Bernauer u. Frau Helene geb. Weigold Gemeeereee Tel.⸗Adr.: Elektromerkel. n. An geles(Caſif.) 1 121 ors ————— ee 1 labe meine Praris wieder eeeee Weidner-Nitzsche B f, 8 Kursus-Anfang 5. Sept. Anmeldung. erbitte jetzt B2988 r. Eckerd, zunat 8. 9(rechaus) Er Telephon 5130 5 Von der Reise zuruchk dr. c. Kahn Zahnarzt Breltostrasse f 1, 4. Tel. 81 -Abc 4 MIIST NT eINIsCliER NIESSE UBAuIMESSE Auguſt bisS· NeN Her Dtralmarſet für den Plangs NRauf! Hlete 8119 V2 unta tag, den 28. August N Rechel* ustauiſchr- Die Tanzgräfin, 1e brauchen Piauo-Lager W eeuce gech mdg *—.———. 10 1—5 3 2 3. 10. Reruſ. rer 259 eee ſpr. looo, 1420 u. Z1o⁰ Neu herferiditet! ee Friedmanna Seower lerggug Seee ae ogt ˖ 1 K 1 Mannheim. N 2. I1 Kind Far den Jiandelskammerberirlt Uran 7 9+ UT Fernspr. 7159 u. 8159. distr. Geburt, wird von derge zerergdedene eelee m. b. A1., mhaber: Karl Bits Mannheim, Fernſpr. Nr. 296t u. 2011. Auskunſt auci im Bũto 22 Wäne Hespiatt) 7un e e des krlelrbains, Vnnſteim 8. N uſchr. V. Meg frchschoppen-Trefpunktfg Aemagneeeeene s eie gtsteter Steppdecken- eeee n Tee kleiden, und liefern aus unsetem Traitteurstr. 40. Alle Sorten SANEN zur Herbstaussaat: Herbstrübsamen, Feldsalat, Spinat, Inkarnat- oder Maiklee Luzerne, Seradella, Sommer-Wicken, 1 178 e Sanctwicken Hutter, Gel gellutter, 8 Hundekuchen. gürtn. Bedarisartikel künstli. Blumen eic. flir die Kranzbinderel. Südd. Samenhaus Constantin& Löifler Mannheim, F 1, 8. Tüchtige amgaschgeiden f Manrtt nadh Kunden an. 2 * oder Ragout mit Nudeln wohlbekannten Maßgatelier Herren-Garderobe gegen Zahlung monatlicher Teil- 5 5 e 0 Neeee-- 8276 Rebhuhn mit Kraut 6 nüd Huhn mit Reis einste pchen und Knöche 15 8 ube bereitung und sehr preiswert..5760 Wae Ind Pension Nreu2 257be C Taufmann Tacht 5 f. uim, stalion Kappelrodeck Wrfer e 7 5 Septemper noch Zimmer ſrei. iers reis 30 Hark per Tag. akaeler, Eigentümer. inst Möhere Lehranstalt AsAtut zigmund on— Mannheim— Tel. 4742 neuer Vart 18. September Begiun 5 ag. Vorderellüngskurse in 5 Henleen umd Abendschule rüte 5 tchlusprntung. Reichsverbands- wule, Prturitdtsexamen sowie sämtl. Schul. 8ga% und Auskunf durch den wh H. eeeee, 75 FBadische gethirs-Aktiengeselschaft M 7, 9 MANNHEIM M 7,.8 Weee ee Watt. Fornruf: l, 7aꝰ, 8421 . riſſe atehnneet 8229 4 5 FBR — Etablierung im Frühjahre 1922 wird 5774 Vorbindung mit Interessenten die längere 1. abzuſchließen bereit ſind, 31 Stadtnähe— Hafenlage(An⸗ gesuc o ſchlußgleis), größere Lagermög ⸗ lichkeiten event. auch Eislleſerung an Großabnehmer. Gefl. Angebote unter W/. B. 52 an dle Geſchäftsſt. Iislches Spertalgeschaft Anerkannt beſte reellſte Bezugsquelle für Eiss Nbunge bähmische Abtellung ll: Instandsetzung Wae Maschlnen und Apparate jeder ταο und jecen Feabrikates Kollektorbau Schalttafelban Sisher instandgesetzt: 1550 Motoren und Dynamos mft ca. 13 500 Pferdestärken Leistung. 0b 56C05⁵ uun—— mnpnt 45 —— flaumige M. 10.- u. 11.—, 5 weiße, geſchliſſene,— mige M. 18., 22.- u. 2 de, allerbeſter Halbflaum M. 30.- u.—5 hochfeinſte Schleißdaunen M. 40.- u. 45.—, zollfrei gegen Nachnahme. Nichtpaſſendes umgelauſcht oder Geld zurück. Ausführl. Preisliſte koſtenlos. Rudolf Blahut. Deschenitz 69, Böhmen —.—— Lastanto-Annhänger mit Gummireien gesudit. Dure Oil Co. NMlannheim. erſtklaſſ. Schnelderarbeit liefernt, übernimmt Bo4s Anfertigung elegant. Kostüme und Mäntel von Pribatkundſchaft. Angebote unt. O. N. 59 an die Geſchäftsſt. erbet. Wanen⸗ Flöhe, Sehwaben ete. rotten Sie samt Bruf radikal aus durch die 2 Wanzen · Vertilgungs- Bsgenz““ à Fl. M..—, Kurfürsten- Dro Diana-Bad, T 3, 3 wleder von Montag bis einſchl. Samstag von 7 Uhr vorm. bis 7 Uhr abends durchgehend in Betrieb. Das Bad iſt vollſtändig neu hergerichtet. Billigſtes Bad am Platze. D. Nennert. Tbeaban 11 aee! bollslnr f0 lel 1. Basſt bageset hed, Qarant. Th. v. —* Bettfecdern L l Dekannmamund. 7751 N AN 15 5 10 5 Kostüm- ö Ab Montag, den 29. Aug. iet das Nolr Jerkaus n Nàumung eines Lagerplatzes ver- —— wir zu jedem annehmbaren Preis: 985 Darile Vorratsbolz Eine Dariie Latien eine Dariie Scialbreser Eine Dartle Fiduen und Hleiern unbesBumt MHannbeimer Hobelwerk Michel Verbindungskanal. —————— ů ů ů———ů— ů—— —— 8———— —..— 8—— 1 8. Seite. Nr. 396. Samstag, den 27. Auguſt 1921— Gutes Einkommen erzielen ſolide, geſchäftsgewandte Neischcamte bet angeſehener Geſellſchaft, die zu unerreicht billigen Prämien u. günſtigen Bedingungen Lebensverſicherung ohne Unterſuchung und Kinderverſicherung bietet. Auch Platz- u. Bezirks- Vertreter werden gegen angemeſſene Bezüge angeſtellt. Bewerbungen unter X. P. 165 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 9894 Spedlifion. Mit Rumänien Verſand⸗ Speditions⸗ und—5 rechnungsweſen vertrauter aleusde 112 für Exportgeſchäft ſüdd. Stadt geſucht. Conf. gleig Ausf. Angeb. mit Gehaltsangaben unt. P. M. an die eeeee—— Blatter—— Tiaige ahe men 5 10 flen Kaufleute die möglichſt mit dem Expeditions- wesen vertraut ſind, zur Aushilfe auf einige Monate von groß. Maſchinenfabrik am Platze Sofort gesucht. Spätste feſte Anſtellung nicht ausgeſchloſſen. 5 Zuſchriften unter V. W. 197 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. 10050% tskaft für Buchführung und Kasse geſucht. Alter nicht über 21 Jahre, Be⸗ zahlung nach Gruppe K 2, Tarifklaſſe l. des Generaltarifs. Angebote unter V. O. 189 an die Geſchäftsſtelle. 10022 EELLLLLILILIIIILIILILIIIALIII FAF˖r˖˖c˖ccF˖ PPArArrfr ˙m] ˖˙•˙+rꝙĩ—«%:i¼im— EINIISIIIIIEriren EE Alte, leiſtungsfähige Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft ſucht für ihre ſämtlichen Zweige in Organiſation und Akquiſttion erfolgreichen elichsinppenlos Verlangt werden gründliche Kenntniſſe der Feuer⸗, Unfall⸗ und Haftpflichtverſich.⸗Branche. Anſtellung nach Tarif. Penſionseinrichtung vorhanden. 10032 Herren aus dem Fach mit nachweisbar guten Erfolgen in Organiſation u. Akquiſition werden gebeten, ausführlichen Lebenslauf mit Zeug⸗ niſſen und Lichtbild unter V. R. 192 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. einzureichen. Angebote werden ſtreng vertraulich behandelt. Terkeler emdt die bei Apotheken und Dro- gerien ſehr gut eingeführt ſind, zum proviſionsweiſen Verkauf eines hervor⸗ ragenden viel verlangten Artikels. Gut eingeführten, ſerlöſen rührigen Herren bietet ſich ſehr gute möglichkeit. 5 Gefl. Angebote mit Angabe des— reiſten Bezirks befördert unter Df. 5321 Rudolf Moſſe, Düſſeldorf. ! III gesucht. Nachzufragen zwiſchen 4 u. 5 Uhr nachmittags bei 9974 Wir ſuchen für unſere Verkaufsab⸗ teilung einen möglichſt unverheirateten Kofkespondenten mit Kenntniſſen in e e der an ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt und in der Lage iſt. die Korreſpondenz flott durch Diktat zu Bezah⸗ lung nach dem Frankfurter Tartf. Angebote mit Angabe der bisherigen Tätigteit, Zeugnisabſchriften und des früh. Eintrittstermines erbeten Für das kaufmänniſche Büro einer— uirde möglichſt ſofort 5766 Lehrling Sohn achtbarer Eltern geſucht. W. C. 49 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Wir suchen für sofort oder 1 Oktoder 4 tüchtige Stenotypistin Schriftliehe Angebote an Angebote unter eeeeeee:e Für die Fertigmontage und Abnahme der Wagen suchen wir einen im Auto- mobilbau erfahrenen, jüngeren 1003⁴ Stern 4 WOIn ELELILILELLL Heinrich Eisen f.b. H. S 8, 34 Maschinen- vorm. fl. Ereuer& Co- Hochst a. Maln. und Armaturenfabrik — Für den Betrieb einer Fabrik in der Nheinpfalz eine 2 Hssistenten zu sofortigem Eintritt gesucht. Angeb. 5 unter X. O. 164 an dle Geschäftsst. 9892 0 Seeeen ανο n technisch gebildeten οο für Ahneh brauch Felbstandige Zahlungsfählge Abnehmer oder Herren, die ſich eine wirklich ute Exiſtenz gründen wollen und olche, welche in der Branche ſehr gute Beziehungen haben erhaſten den Allein-Vertried von Feinſeifen einer erſten, ſehr leiſtungsfähigen 100⁴0 Firma den dortigen Bezirk mer, welche dtrekt mit Ver⸗ ern in Verbindung ſtehen, 3 bevorzugt. Angebote unt. 194 an die Geſchäftsſtelle. Blattes einreichen. DDDD Tuchtiger dustrie best schäftsstelle im Handel und In- ens eingefuhrter Tfansportvorsicherungs- Voſtreter fur 458 Breistaat Baden von großerleistungsfähiger Konzern- Gesellschaft gesucht. Angebote unter U. C. 178 an die Ge- ds. Bl. 9572 Damen aller Kreisen erhaſten gr. laufende Ein- nahme durch Empfehlung eines neuen D. R. Patent. Angebote erb. unt. V. M. 33 a. d. Geſchäftsſt. 5732 SDeeeenereeeeeseese Für unfere Direktions⸗Abt. ſuchen wir einen Sekretärſin) von guter Allgemeinbildung, perfekt in Gabelsberger S tenographie u. Maſchinen⸗ ſchreiben, franzöſiſche Sprachkenntniſſe in 9 Wort und Schrift erforderlich. Eintritt ſpäteſtens 1. Oktober, Schriftliche Ange⸗ bote an die 10052 Spiegelmanufaktur.-G. Mannh eim-Waldhof. Hiesige Eisen-Großhandfung sucht zum ſpäteſtens per 1. Oktober, tüchtigen, ſelbſtändigen sofortigen Eintritt b Skadtreisenden der durchaus branchekundig iſt und bereits der⸗ artige Stellen begleitet hat. Ang ebote mit W. A. 47 an die Ge Gehalts⸗Anſprüchen äftsſtelle d. Bl. ENPeCI! selbständlige Kräfte, aus der intern. Speditions- auch Schiffahrtsbranche ⁊zu Baldig. Eintritt ges. Angebote unter V. P. 190 an die Geschäftsstelle d. Bl. 10024 unter B3011 sofort gesucht. Per ſofort od. ſpäter suche bei höchſtem Gehalt eine jüngere tüchlige antäbbern für die 5981 Maschebeung Branchekundige Damen, die ſchon in lebhaften Geſchäften tätig, wollen ſich melden unter An⸗ gabe des Gehaltes, Bild und Zeugnisabſchriften. Dauernde Stellung! Louis Landauer Pirmasens. Getreide und Futtermittel. 50 CIIIIIIIIIIIIII Kleinerer Betrieb in einem Vororte Mannheims sucht durchaus Solhständiges Bürofraulein per sofort oder baldigst. Stenogtaphie, Maschinenschreiben, Buchhaltung und Umgang mit Kunden erforderlich. Eriahrene und tuchiige Bewerberinnen wollen genauen Lebenslauf nebst Zeug- nissen und Gehaltsanspruchen . C. 178 an die QGeschäftsstelle dieses Perfekte, jüngere aahetn geſucht. Schriftliche Bewerbungen an 10018 Commerz-und Privat-Bank Aktiengesellschaft F 84 Haschinenfahrin ſucht zum ſofortigen Eintritt perfekte Stenotypistin mit mehrjähriger Büropraxis und ausländiſchen Sprachkenntniſſen, mindeſtens perfekt franzöſiſch. Angebote mit Zeugnis⸗Abſchriften unter V. OQ. 191 an die Geſchäftsſtelle. U fer gesuecht (Anfängerinnen ausgeſchloſſen). mit Zeugnksabſchriften ſind einzureichen an Bromm. Boveri& Cic. annengesensmatt NMannneim-Käfertal. Mehrere atetengakkenianen sowie einige jüngere Iiplalauen unter 10028 E349 Angebote 1004⁴ aeeauh dent. Per sofort oder 15. Sept. ſuche eine tüchtige Marpzntor Aaläatern für mein 5979 Speridl-Hut., pelz- U. Nenrenartelgeschäft Nur branchekund Dam. wollen ſich melden unt. Angabe des Gehaltes, Bild u. Zeugnisabſchr. Dauernde Stellung bei höchſtem Gehalt. Wohnung vorhanden. P. Benncnitz Pirmasens. — 8. u e e eee ee e daek- kwenle Wir legen Wert darauf, daß der betr. Herr gute Fabrikationserfahrung hat, Sattlerei, Lackiererei, Oestelltischlerei und Fertigmontage kennt und guter Fahrer ist. Bewerbungen unter V. S. 193 an die Oeschäftsstelle dieses Blattes. Netaunaren- Tabrin bekannt durch die Herſtellung ihrer Maſſenartitel, Apparate und Maſchinen, beabſichtigt, wegen be⸗ deutender Vergrösserung in allen T des Reiches und des Auslandes eine 1 GeneralVertretung zu vergeben. Wir suchen: zielbewußte Herren, welche an energiſches Arbeiten gewöhnt ſind und über gutes Organiſationstalent verfügen. Wir garantieren: ſichere, vornehme Exiſtenz, neben bedeutend. Neklameunterſtützung ſeſße dohe monatliche Zuſchüſſe, ſowie nach burchgeführter Organiſation ein Jahreseinkommen von min⸗ deſtens HKk. 100 000.— Herren, welche ſich berufen fühlen, eine General⸗ vertretung 80 leiten und über ein Betriebskapital von Mk. 15000.— verfügen, wollen ſich umgegen melden. Angebote unter„P. 210“% an Gerſtmann's Annoncen-Büro, Verlin W. 9, Potsdamerſtraße 4 Srosse Internationale Speditionsfifma Suchtf füchmfge Expedlenten möglichst mit Tarifkenntnissen für Auslandge und Ueberseeverkehre in dauernde gut dotief le Stellung. Zuschriften unter V. V. 196 an 0 Geschäftsstelle dieses Blattes. RKmaben-Ronfektion! Iücht. Jerkäuferin zum baldigen Eintritt geſucht. E276 Dauernde angenehme Stellung. Angebote mit Ge⸗ haltsanſprüchen erbeten Max L. Oppenheimer, Heidelberg. Ein in Koffees, beſſ. Geſetztes 5788 Angevee 5 an die Geſch e u. Confit.⸗] jüngeres, ordnungsl. en ba — gut 5 mit aacg tut führter Mad U das auch bb temb audchen s Fertreter geſucht. Schriftl. Angeb. unter V. O. 37 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Waadtnacte für kleinere Fabrik, nur durchaus zuverläſſiger, nüchterner, beſtempfohl. Mann, per ſof. geſucht. Angebote mit Lebens⸗ lauf u. W. E. 51 an die Geſ chäftsſtelle B3013 Henenschneider 55 Reparatur ins Haus geſucht. 75733 Näh. Tel. 5894. Vorzuſt. Schwetzinger⸗ ſtraße 6, part., nachm. Nlasz Mäaen für Geſchäft u. Haushalt geſucht. 5763 Mack, Seckenbeimer 38 Jahre alt, ſucht ſich mit ca. reellem Unternehmen Angebote unter V. R. 3 Periekte Stenotypistin ſucht für Abendſtunden Für unſer Schneider⸗ räume ſauber zu hal⸗ 55 Poſten eventl. das einem frauenloſen Winter in ſ. 15 Hauſe 8 15 zen bat Meldungen] Vefttauensposten. inmon- vorm. v.—10 Uhr. Angebote u. V. N. 34 an die 1i K 80 995 Facher-Kiägel Geſchäſteſtelle bepl, 70l Auer Hedel.] Geb. Mädohen e Tjie f v sw., 20 Jahre, Huter Mad 95 8 er mueg ne Pametet wünſcht zwecks Vervoll⸗ ve 1a 0 en kommnung im Haush.f huülg 2 0051 + Haushalt vorſtehen kann(Unterſtützg. d. Hausfr.) oll 2 kdende i, per einzutreten. Bedingung—5 ggg nach perſ. Uebereinkunft. Rothhaar 5744 Meerfeldſtr. 47, Mannh. ſofort geſucht. 5765 Adreſſe zu en in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 4 — —— ⸗ eeneeeeneneteenehtmenilbtunneniiltetinent f jett im 15 41 1 5 altelt— fe — ann kl. bürgerl. Haushalt 8 1 — dr Hch. aat Stecbsamel, fl cale 125 tätlig zu pacne 122 Ateller ſuchen wir 3571 ein kräftiges, ehrliches Nebenbeschaftigung fleißiges 85 Gefl. Zuſchr. unt. V. K. 31 10 J0g . an die Geſchäſtsſt. 5730 faden u. f 1. M Intell., geb., ſunges Brar⸗ mit Limätben] es e 5 15 Stenoippisun 50n welches zu gleicher gewandt in Telephonbed. geeige a, 20 Zeit auch die Ateller-ſaub. Handſchr. ſucht bald—4 Besilzef 1. 0 ͥ 1 eee e von 7 5„Bomstag den 27. Auguſt 1921.. aunz 4* U——— Se-Inrzeige. n No! f ſl WAn0 zeter:—— Ge⸗ EAl-Anzeiger.(Abend- Ansgabe) Sesese 20 98888645—— 9. Seite. Nr. 3. ee bee eeen dsdne e, e e 8es ſug. 6a 0 1 Dοο 30105 390 900 e uro mit Schal terkaum delle Wez 3 ucht mög n Ortstadt 219 1441 Aut tſtätte, 75 ogarage u. in der Nahe Lagerpiaß od Zarten, 8 10 14* 77 2 5 2 +—5 2 3055 U. Hoporhet v. Seldſt Sacan aroß Angevote untet V. U. 41 an die 515 er 115 nnn; 3 85 1 8—— W. 8 + 0 teſte! 41 nter W. B. 48 die Hei lle 15 Bi 0 8 101 17 811 5 8 6 vo 157 400 qm Plöcheninhalt mit Bureau, für Gelchaf etele. 75750 vetanl., M . ien in Fan Lan auce 5 i0 n e lslet od. später zu mie 5 Damen od. 1 10 feg! MAde If J ein 2 e Bad und ſonſt Komtort 10046 5 Bee G8ee 17 7275 55 2 Kaufem ges. 2 Hypotheke 8 nd enes Wohnbane, 0u. L. Machlin. Nannheim, Tel. 7793 3/% zub sich als Zigartenlager iuo Aten den San. er großem e Vorrusfibe 2 Groß⸗ 9 gnen. 10054 95— auf gutes Objekt— n l0 605 25 und Gemü egarten—**=N 22e 1 eeess eenbee 65 Angebote erbeten Ali: 95 eee 5 0 000 Mt. Fore 1 aablang mindeſtens 5 1 an die Geichäßisſt. d. Bi 0 2 Bi. ö e 2 5. 8 Sooeeeeeeeee Auate es Caulmann, P 1, 3. Tel. b05 W5„ 15 8 5— g1bt ſchnell, diskret 5 chmage 190 77 ee 8 8 8 N8 Hald u. dar bis 5 Jahre Ke dlbes e A Konüngs-Laach.—̃ h ertauzen J Möchte Jimm.-Wohn eeer e Beriin W56. Winterfeld⸗ 25 Vermögen u vohft. 2 N Aepartſtt 28U, 1 Tr aagd b in 8 117 18 itretes. Gegr. 1900 Brr ee e, 9 mm⸗Wohn, in 8 Wueie, 1 ruhl 2 Auf prima Objzet mit angenehm. n de aaer. e e ee 8 Han AmGdRATTenszsn 5000 kil ree e aee rüte Bor⸗ erwachſene Perſonen. u. V. X. 44 an di i bohem Zins, ausgeſch iwecke ſpät 5 2 175 an die Geſchäſteſtelle. 5788 2 ſene, jedoch in Ceiee 28—9 Se 150 2 kennen 9 gut erhaltener! Zustand zu kaufen] K. 2067 an den 1 üdkzahiung von M. 500 einſtgem.Juichr, womdel e 5 255 15 5 eesdddee e Sesucht Angeb. an i ng 5 Anene 8 5 85 915 n eneige 2 5— eeeeeee—5 Lee 75755 St. eſchäftsſt. erbeten. ll zu 0 11—— Wde 10 Jabre al. 9 155 1 85 Rötterſtr. 3, 1ů ee— 0 ader, 5. Siock. 2 Bienel möchte ſich teder verheirat e Felser 1 8 S 1 uſcht 12 72 5 15 1 an dle Geſchaſtstele. 233 11* 2 4 74 7 0 2 10— 8 7 2— 8 7 1 4 S0 425 Ee 5 8 li 2 — weischgen. 1* 9 155 305 5 im Aufrag 0—( adt betes Geg, fdß ka ufen. 25736 0 auf dieſem Wege, weil 1 1 fremd, ein traut. Heim. 0 e ee 11 1 Welch edles Frauenherz 8 85 7— ne ———— treuer Lebenskame⸗ N 90 e g. —— un 8 N 8 23 8 Z. 46 arz N al 2 ſcaftsſede 7.. Wekuhgen 75 25——. DDeeeee 80 Ner ohne 0 110 4 bestaes 1 Sine in den mn — 100 5 90 15 Jahren, mit etwas Ver⸗ ngung. Ange.. mögen, in ſich. Stell * 9. A60 un unſer 5 8 45 ſ0 dan die Ger itwe 5 ſtelle. S128 85—— 55. am 4, J. 11.8 80 fer + 18 7. u. II. Septhr. 1921 auf den Mannheimer Rennwiesen., W.* 2 eranstaltet vom Badischen Nennvereln Mannhelm deee 2 Nweffamiſſen. An—5 3 Renntagen der Mannbeirner Herbst-FPferderermen W e e 5 88 5 ö 5 8 iten-⸗ erscheint irm Verlage des„Marmheirner Seneral-Anzei 5 4* Jränkein in Briefnenf 7 a Unter eeir 5 52 in kreten du, ſeer N us 1„Marmheimner Rermtage“ Wieeder die von 5 um nern hervorragenden Fa——— Wah gebung ee daenhmaon auf dem Seblets des Turte 9 81 einheieat Mul daunt portzeſtung. Da der lnhalt dieser Sportzeſturig ail Bitd ant K. 058 Wme walch ber 8 e F 5 N. aee erbezen unt. Nur 2 48 Snnneim— Anſang 40er 3 Weheel Ala-Haasen- 257 men.fcht 7 N0 DMannheim————— CCCCC7CCCCCCCT 17 u. Ha 1. 7 de ushalt, 155 N 11 cen e, zugeschni i i 0 5— Aüenh ugeste tten ist, wird dieselbe für alle Besucher der Rermen Herrn n Verbindung 5 5 Wae ein unentbehrlicher Führer und BSerater sein. Bei dern infolge Hie irs e der Bedeutung der Meannheimer Rermen zu erwarterden starken 9 915 8⁰ 2 ü ltsſt. 2083 Sesuche wird der Absatz dleser Sportzeitunig ein bedeuterder N Gfefebene Ackerel 10 Fur e bietet sich daher durch Aufgabe von Unterricht. 9 5 zeigen in ders 8 ulgincnt. 9530 VVVVVVVVTVPVVCVVGCGGGGGGGG ee 4 Wuelkele Der Preis einer Anzeige ist: Junge Damen 5 e Tich Sreſte SO m 0 ue wer kusftaeme eh— zu lauf ralle 3 Nummern Mk. 225.— wollen, erhalten 00 5 rögere Felder entsprechend mehr. Fach⸗ Unsere Se f 4 Seschäftsstelle ist zu jeder Auskunft gerne berett. eeeee, uitsstr. 1 Verlangen sie re, Lerreiarg unts, dr aehae seres Vertreters unter 7940—7946 Vel ettent portogle. gachen Untenlalt; ngebote V. S. 29 1 5 an die Ceſchäfteſt. 5748 0 10 e een, 760 TT 8 1 250 eeee ee Aend, ſ Mannhelm— wre eee, ftsſtelle sucht im Tausch gegen ſolche in Nade Stutigart T.„, an. dur beſtehend aus: 4 Zimmern, Küche, Bad, Gas, Frar Aacn e elektriſches Licht, reichliches 570. 1. Stock, 171 an empfiehlt ſich in vebſſ Angebote u. M. 2 Al.A 9——92 Ausdes Lagerr Leger. NManahein:— 925 Am E. raum ſofort 2* Kleider und Waäsche augehe el gogueh au die ig unter. Sepplelrabe 21. N 0 e Geſchllte. 13 wer zum Oußen oon Spelſen. Oettunten ufw. ſowte Neee e e een v8n fe be fe im Vertung von germonen ober rim Enecen bl—98 nne Friedrichsring, von ſeriöſer Firma ſoſort zu don Odſt uſw. Oüßſtoff verwendet Nn 2 ömmlich. Hannn ſoldenen von mieten gesucht. e Zl F̃ licken Ang ſur sofor„auf⸗ e unter U. T. 15 an die Gegeg Maertenffrel erbatlc in Orogen. a e. ee eeee Agg Augufte fü IWboralktage 28. 745 % 1555 enmunu 1 aden An kinderloſes Ehepaar V.. 2 Ambpeh 4³ neu hergerichiete ſPßler Ber§ell nam-, Blasen- erloren, o. alene and Ke A unzen Jgea Mansztcerwonnung 7 46 Reiderel Farsgeete„Snhilis. ebeden e Lenſden ag Wobng aller Art, auch mbol u. gter.0 le an die 2 Zimmer u Küche of. D J. 16 Tel. 4635 0 7 16 Neeee r Aben 4 der 5* 1 belc 9* Zimmer beſorgt. 5. B2963 zu vermieten Dringlich⸗ Empfiehlt ſich in Ankertigung ſämtlcher Be ˖ ee bis Ste ⸗ Weftaſelte Moel u. dere m„ itde lag ltek abeke „. Schlalzt ſuſghengg ichneller Bedienung. Reiche Stotff„aueitende Broschüre No. 5 „agen e mſefen 7 a geſu iobl Zimmer Ua me! en Stoſſen wird dalelbſt garantlert.— N— 0 an gbole eucht, 5749 2 Vermieter mit Venſion an eine alleinſteh. Perſon nderungen, Wenden wird angenommen. Wpelsglant I. fel. ollaender n 2 die ſchut V. J. 40 94 5 0 3, auf 1. Sept. zu verm. aen eac e e de pernnee, einegradde 8. gereg, Fee wees de öſtsſt. 12 H. inr v. 10 9015 9275 L. 10, 52 1 1 Aae Miertſ. 20 Um güllgen Zufpruch bitten 1 120 i Hol. Tel. Hanss do53. 79 elbe——.5 äb. 4. St. b. Scha.— 2 4—1 7 Uhr Sount 0— zen 0 bcschu, 80b61 2 abzuge ben. 5764 Nr. 396. 19. Seſte. Tanditgenkebre. 81¹3³ Mannheim Telephon: 394, 949, 1397, 8064, 831, 8381, 4666. delialpergehpe spanten Ruminien Serblen Direkte Waggons Mannheim-Wien-Budapest Triest-genua-Marseille nach dem orient u. Lewante Deutsche Sammelverkehre Hamburg Stettin Lübeck Boerlin Bremen Leipzig Bebersestransporie i nbun 1n bedenfend amäbigten Frachten. Regelmässige Verschiffungsgelegenheit nach allen Plätzen. Ausnahme-Offerten nach Güterannahme: Güterhalfenstrasse 29 Eigene Häuser in: Berlin, Eisenach, Frankfurt a.., Düsseldorf, Kehl, RKöln, Mannheim, Neuenburg 1.., Dresden München Frankfurt Stuttgart Nürnberg Passau usw. Mainz, Saarbrücken, Stuttgart *7 N nN Vorzügliche Reisegelegenheit mit den geügten zuischer Deutschland uad Amerlkevorkehrendenerstklassiger und sonnellen Ooprelschreuben · Selendeppterr „Zeorge Wasniagton“„ameriee“ u. 8. ab clentscherm Hafen Auskunft und Fahrschelne dqurch GENERAL VERTREITIUNG NognpDpEUTSCcHRER LLOVD BRENMEN und seins Vertretungen in Mannheim: Norddeutscher Lloyd General-Agentur Hansahaus D 1, 7/8 in Freiburg: Friedrich Kehrbeck Kaiserstraße 47 EI74 in Heidelberg: M. Kochenburger, Hauptstrasse 131 in Karlsruhe: Norddeutscher Lloyd Agentur Karl Friedrichstiaße 22 in Konstanz: Macaire& Co., Auf der lnsel i in Konstanz: Heinrich Winkler, Neugasse 29 in Ludwigshafen: Peter Rlxius, G. m. b. H. Oggersheimerstraße 34 in Ludwigshafen: Wilhelm Johann Wredestraße 7. CCCCJCVCFVCCCFFPUPPUCCVCCCCCVCCCCVCCVCVCCVVVCVVCVTVTVTVTbTTTkTTTTTTTTT umAULaSsASnsaesensererasasassSersserenasnei Druckeref Dr. NHaas, G. m. b.., E.2 ſu für dle gesamte ldn- Druchsachen sttie ſefer! dmell oberrheinische keuneun. dereuschaft in Mannheim empfiehlt sich zum Abschlusse von Nebegepäck Wenichenngen zu vortelhaffesten Bedingungen 5 ö Dilligsten Prämien 81³⁰ Transatlantischer Dampferdienst via Spanien und Portugal für Passagiere, Fracht und Post nach SUD-AMERIKA Rio de Janeiro, Santos, Montevideo, Buenos Aires CUBA/ MENIeO Havaua, Vera Cruz NORD-ANMERIKA New Orleans * mit modernen Drei-· u. Doppelschrauben- Schnelldam · piern regelmàssig in kurzen Abständen ab Amsterdam Moderne schnelle Frachtdampfer nach obengenann- ten Häfen sowie nach Pernambuco und Bahia Spezieller 14tätig. Frachtdienst nach Newy Tork Cundlach& Baerenklau Ntg., Fracht Geber& Mader, Spedit., en meist. Grofstüdten befindl. Vertretungen. Enz Alle Auskünfte über Passa Mannheim. Bahnhoſplatz 7; gür Maunheim u. die in Regelmäßige IAtãgige Verladung ab Hamburg nach den Schwarzmeer-Häfen Burgas— Varna— Galatz— Braila mit erstklassigen schnellgehenden Dampfern, Laufzeit: Tage bis bulgarischen, 28 Tage bis rumänischen Hafen. Ausnahme-Seefrachten, billigste Versicherungsprämien durch Schenker E, Co., Magekrnug Mannheim Telephon. 209, 528, 1932, 8065, 8066 und 8197. Lager: Verlängerte Jungbuschstraße l. Büro: Friedrichsring 4 811¹ AMERICA für Alexandria Kates Meer), Ma T8aibhlabtsohe d5r üdki 5 MANAGINA OWNERS THE NORWEOCIAN Die„NORETZeRD“ 3600 tons, ladet Anfang September bei genügendem Ladungangebot ab Antwerpen und Notterdem Frachtnotierungen erteilen die Agenten 1. 6. KlussklER& öd. ForrEBoAN Awukgpkt 1 Quei Jordaens 25. LINE cdlagascar und Mauritius. 7. eeeee, Aree . Seereenge ur- Tonrr- Dys ee- eeen beelte— Auskunft u. Fahrpläne koste nlos durch Horadsatsener Llond Eremen Abteilung Seebäderdienst und seine Vertretungen von Motor- und Fahrrädern one Bitte die Firma genau beachten! Neparaturen Schwab. Noclle 4 Co. Bankegeshalt Fssen-Nuhf Telegramm-Adr.: Schwanobank Fernsprechauschlüsse: 7326 Für den Orts- und Bexirksverkehr 7228, 728. 8176.— Für Fernrerkchr 720 bfb f8. Dũsseldorfer Börse 15 194. — — fur festverzinsliche Woerie. Wir sind zurzelt freiblelbend Abgebert für folgende Obligationen: 4½% zu 103 fückz. Oraf Bismarek au 85 Besondere Ahteilung Concordia Bergbau Constantin der Oroße. Hermann(Kohle) 2 2 82 2 * * 2 8 2 — 25 2 2 8888888 „„*„* Dreh- und Schlosserarbeiten werden ausgefũhrt 5556 beug Haffmann& Cb., Näfertzl b ere Riedstrasse 10. Man wende sich an die Direktlon: Augusta-Anlage 338. 61 krkrfbmg Bolladen Neu · Anfertigung von eharztog, 2 und Stahlwellblech- Rolle ullaen unn Ubernehmen wir zur Sotortiges Ansfubrggg durch geschults Rolladen-Monteure. nol⸗ laden —— 2 3 Süb-AMERIKA eO OAH JanGIO- SaKVOoS · sEnos AiReS NHavanA- van enuz RaenrDArrAa uacn onNnοννανεινεοε PERNMANMBUCO uunο BAHν, NEW-VYORK nonrawVoSo UBA, MENICO, NEWW ORLEANs nasTNMASsVIaGER TRAcUrtmNνö,ðhͤ Maen Alle Auskünfte über Passage: Gundlach& Baerenklau Ntg., Mannheim, Bahnhotplatz 7; für Fracht: Oeber& Mader, Spedit., Mannheim u. die in den meist. Großstädien befndl. Vertretungen. Seerſen L Jemaan; Setssberth ͤ ofmen 15 2Asgertenstr. 33 Mannheim Tel. 200 4 Tel. 1035 Mannheim-Rheinan Tel. LLLLLLLLLL fatenzahlung lie ee Luleg des uad Dee 80 ——— Badergneger ate m enssHER- fosr. uu⁰ο FRDIENF unen peter Buc iten? Auftianesge, aeeene g net 92200 närun,. 1* breischraubendampfer bDreischraubendampfer Erste Klasse nach New Lork. bDritte— 5 Passagiere denbtigen iedee Ausweispaplere. American Line. Regelmfßige Passagier- u. Frachtdampfer Hamburg- New Dassuglerdampfer: „Mougolla“ „MHinnekahda“ Doppelschraubendampfer„Manchurila“ Doppelschraubendampfer„Mongolia“ Dreischraubendampfer Dassaglerpreise: Frachtdampfer Hamdutg-Baltimorg-Bostoön-Phlladelphla usv. Auskuntt erteilen Americanische verhenrs Geselscaft m..n. RHamburg. Börsenbrüdte 2. Gundlach& Bärenkklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7 „Minnekahda“““. 31. Aug. Doppelschraubendampfer„Manchuria 4. Sept. 52„„„„„„6„ 28. 55 I2. Okt. 0¹¹ 2 26.*— 5 „MUinnekahda“““..23.„ Fork. „„„e9. Nov. 95 7 5545 0 E187 Georg ohüblel, „220 bolar und höher Ue f. 3 Jiabnss eceſ 11 empfieblt ſich in adche, — Seendel ung;.J a. Knab in an 5. e, an die Schittsmakler