Wontag, 29. Auguſt Wittag⸗Ausgabe. Angspteife: on ESEFSC00 iſe: Ole kielne Felke 2l. 1. 25, ausw. Ak..25, Stehen- — Aour dis Poft bezogen Wienelhrüch 1* 25.50.—* N e Nachl ae 2 u 6 20 1 te Nummet 17590 Karlsrubs m Baden und ittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an Wem— am Abein— Seſchäfts⸗Nebenſtelle beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Berantwort. üder⸗ eee e 55— m⸗ 79 8 85„ e Geamelenmeier Manabe Cerihednt u8 beniltd slinel lür verſp. Aufnabme v. Ameigen. Aufträge d. Fernſprecher ohne Gewähr. Delagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik Geſetz u. Necht. Mannh. rauen⸗Jeitung. Mannh. Muſik-Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Seld u. Harten. Wandern u. Neiſen. — Nachdem ſich die Trauergemeinde in der Kirche verſam⸗ Wir verurteilen jegliche Gewalt im Kampf der poli⸗ Matthias Erzberger + melt hatte und der Sarg aufgebahrt war, wurde ein levitiertes tiſchen Meinungen, komme ſie von rechts oder links. Wir perdam⸗ 55 Hochamt und Traueramt von Domkapitular Weber abge⸗ men den poſitiſchen Moro. Wir warnen und beſchwören Die„Nationalliberale Correſpondenz“ ſchreibt: halten.—.2 eee e e Feiſ, der ſache e 69 5„ eiſt, andaus Ermordnung des Mannes, deſſen Name ſo viele Jahre Der Trauerpredigt legte der Geiſtliche die Bibelworte tigt. 5 uns zerund in aller Munde war, hat wie ein greller Blitz bei„Wirke ſo lange es Tag iſt, es kommt die Nacht, da niemand Wer es gut mit unſerem Volke meint, der bewahre es vor in⸗ tun eingeſchlagen und Zuſtände beleuchtet, über deren Bedeu⸗ wirken kann“ zugrunde. In eingehender Schilderung gab neren Erſchütterungen, der trete ehrlich auf den Boden der Ver⸗ W 85 man ſich doch wohl in weiten Kreiſen nicht klar geworden Domkapitular Weber ein Lebensbild des durch Mörderhand faſſung, die das Volk und alle ſeine Stämme in freier Selbſt⸗ 81. un man ſagt, daß ſelbſt das größte Uebel ſeine gute ums Leben gekommenen Mannes und rühmte dabei ſeine un⸗ ſich 90 25 4 heute weniger Hi bchat, ſo wäre zu hoffen, daß das auch bei uns in einer entwegte Treue zur katholiſchen Kirche, die vorbildlich genannt. Naum denn je. iſt der Wahlſpruch. 1 25 rteifreunde! Das Grab Erzbergers d ich nicht ſchließen, 2 wenigſtens zutrifft. Wir wollen wünſchen, daß die werden könne. ai 25 in machtvollen 175 2225 Selbſtrare Tat dazu beitragen möge, unſer ganzes Volk zur Nach Beendigung des Gottesdienſtes wurde der Sarg aus druck geben. Tretet zuſammen in allen deutſchen Gauen, um laut bbeſinnung und zur Umkehr auf einen Weg zu lenken, der Kirche nach dem Kriegerdenkmal getragen und dort aufge⸗ und feierlich Verwahrung einzulegen gegen jeden Kampf mit Nord mittelbar in den Abgrund führen muß. Der politiſche ſtellt. Hier ergriff nun zunächſt namens der badiſchen Re. vergifteten Waffen, gegen die verhängnisvolle Volksver⸗ Räld iſt ſchlimmer als ein gewöhnlicher Mord aus Habſucht, gierung Staatspräſident Trunk das Wort. Er leitete ſeine hetzung, gegen jeglihe Gewalt. Gelobt einhellig, treu zu ſtehen dueducht pder Der politiſche Mord iſt vor allen Ausführungen ein mit Worten des Troſtes an die Hinter⸗ zur 88 uc 8 unſeres alten Wahlſpruches en gänzlich ſinnlos und zwecklos, denn durch ihn wird bliebenen und gab der Entrüſtung des ganzen badiſchen Vol⸗ für Wahrheit, Recht und Freiheit. aſtrer nur das Gegenteil von dem erreicht, was vielleicht als kes über die furchtbare Mordtat auf badiſchem Boden Aus⸗ Fra nkfurt a.., den 23. Auguſt 1921. ebenswertes Ziel dem Täter vor Augen geſchwebt hat. druck. Staatspräſident Trunk verſprach Sühne für das Ver⸗ Die Vorſitzenden der Deutſchen Zentrumspartei und der Zentrums⸗ f i ktion des Reichstages: s wird niemanden geben, der es nicht aufs tiefſte brechen. Nach ihm nahm der Vertreter der Reichsregierung, fra b6d auert, daß der Abgeordnete Mathias Miniſter Giesberts, das Wort. Er drücke zugleich auch namens 5 8 Hero 775 e furchtbare Weiſe nicht aus dem politiſchen, ſondern auch des Reichskanzlers den Hinterbliebenen herzliches Beileid aus Pr. Porſch. e ransfebd. Becker⸗ feinen ſi phyſiſchen entfernt worden iſt. Wir haben zu und fügte an: Wir wiſſen heute noch nicht, ob dieſes Verbrechen ſchärfften politiſchen Gegnern gehört und ihn angegrif⸗ nicht die Einleitung neuer politiſcher Unruhen iſt. Die Reichs⸗ Das Beileidstelegramm der Deutſchen Bolkspartei. 10 mit 988 Waffen politiſchen—5 die— regierung wird nichts unterlaſſen, um dieſem Unſinn der poli⸗ An die Reichstagsfraktion des Zentrums iſt folgendes Tele⸗ ngnisvolle chädlichkeit ſeines politiſchen Wirkens klar vor tiſchen Morde ein Ende zu bereiten. Miniſter Giesberts zeich⸗ gramm abgegangen: berden lag Von unſerm Urteil über die Perſönlichkeit Erz⸗ nete dann die Bedeutung des Ermordeten als Staatsmann Im Namen der Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſpreche ich tangers haben wir kein Wort zurückzunehmen. Man und wies darauf hin, wie Erzberger es als ſeinen Grundſatz Ihnen zunter dem Ausdruck tiefſten Bedauerns unſere 1 n und muß ſeinen gewaltſamen Tod beſonders deshalb angeſehen habe, das deutſche Volk aus ſeinen Wirrniſſen her⸗Entrüſtung über das verabſcheungswürdige Verbrechen der Er⸗ bohaft beklagen, weil es keinem Zweifel unterliegt, daß Erz, aus einem demokratiſch⸗republikaniſchen Staat zuzuführen. mordung des Abgeordneten Erzberger aus. Dr. Nießer. ager wohl anſcheinend auf dem Wege zur Rückkehr in ſeine Im Auftrag des Kartellverbandes der katholiſchen Arbeiter⸗ 4 blägere Machtſtellung ſich befand, daß aber doch für den tiefer vereine teilte Reichsminiſter Giesberts mit, daß der Ver⸗ Die inuerpoliliſche Lage. keicenden Politiker über ſein herannahendes politiſches Ende band durch eine gemeinſame Trauerfeier ſeine Teilnahme be Gemeinſame Demonſtration der Sozialiſten.— Scharſe in abſeweifel beſtehen konnte. Es wäre der Abg. Erzberger kunde. des„Vorwärks.— Regierungsmaßnahmen. ſelb ſehbarer Zeit in das politiſche Grab geſunken, das er ſich Weiter ſprach Reichskanzler a. D. Fehrenbach im EJ Berlin, 29. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ge ſt urch ſein Auftreten in der verfloſſenen Zeit ſchon längſt Namen des deutſchen Reichstages. Er kennzeichnete Erzberger tge Sonntag hat die angekündigten Aufrufe der luggaben hatte. Nun wird aus ihm der Märthrer einer Rich⸗ als einen leidenſchaftlichen, politiſchen Kämpfer, der der In⸗ Mehrheitsſozialdemokratie und der Unab⸗ lchl gemacht werden, die allein imſtande war, ſolche Perſön⸗ famie, dem Haß und der Unwahrheit zum Opfer gefallen ſei: hängigen zu M aſſendemonſtationen gebracht, zu biten wie Erzberger an die Oberfläche zu tragen und dort das Volk habe in ihm einen echten Patrioten verloren, wie es die am kommenden Mittwoch nachmittag, dem Be⸗ gebbalten. Darüber wollen wir uns keiner Täuſchung hin⸗ wenige beſitze. Namens der badiſchen Zentrumspartei ergriff erdigungstag Erzbergers ſtattfinden ſollen. Sie unterſcheiden p liltr daß der tiefſte Grund für die Ausſchreitungen Landtagsabgeordneter Geiſtl. Rat Dr. Schofer das Wort. Er— bis jetzt noch nur in der Sprache und in den Forderungen. Hltiſchen Haſſes in der Verrohung der politiſchen rief dem Verſtorbenen den Dank der Partei in die Ewigkeit Der mehrheitsſozialdemokratiſche Aufruf Annthe n liegt. Wenn man unausgeſetzt von der äußerſten nach, rühmte die Dienſtbereitſchaft des Ermordeten. An der macht 7 7 neben den Deutſchnationalen auch die mu ken bis tief in die Reihen der Sozialdemokraten die hem⸗ Tat ſei das deutſche Volk nicht ſchuld, wohl aber der Dämon Deutſche Volkspartei unbeſehen für den ebenſo blöden k0 ngsloſeſten Hetzreden und Hetzartikel zu vernehmen be⸗ des Haſſes, der ſchon ſeit Jahren im Volke umgehe. Den wie ſchauerlichen Mord verantwortlich, aber er befleißigt ſich lebe wenn in kommuniſtiſchen Aufſtänden mit Menſchen⸗ Körper habe man getötet, nicht aber ſeine Ideen. doch noch immerhin einer gewiſſen Mäßigung. Die Un⸗ — — ͤ are, umge ̃ m ues Spielſachen aus Ho Nach den Ausführungen und Kranzniederlegungen dieſer abhängigen dagegen melden unter dem Vorwand der 5 bauen, 2 75 905 binab big in 155——5 Redner wurden weiterhin Kränze niedergelegt von Vertretern Demokratie zu dienen, Wünſche an, die in ihren Konſequenzen die n cht wird für die Führung des Klaſſenkampfes, für zahlreicher katholiſcher Arbeiterorganiſatſonen, Vertretern der dieſe Demokratie beſeitigen müßte:„Aufhebung der Unabſetz⸗ teit derſpottung und Verhöhnung jeder Autorität und Obrig⸗ Zentrumspartei Offenburg und den chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ barkeit der Kichter, Wahl durch das Volt, Umwandlung der duß dann wird man ich nicht wundern, daß auch auf der ten.— Nach einem kurzen Trauermarſch wurde dann der über Reichswehr“ will ſagen deren Umwandlung in eine bewaff⸗ Jaunſten Gegenſeite Kräſte entfeſſelt werden, die ſonſt im und über mit Blumen und Kränzen bedeckte Sarg in dem nete Gewerkſchaft. ö 2 Helel gehalten worden wären. Es iſt eine unſagbare Heu⸗ gleichfalls blumengeſchmückten Leichenwagen wieder nach dem Was fehlt da noch viel an der Diktatur des Prole⸗ und Rur von der Ausartung einer verwilderten Jugend hieſigen Krankenhaus überführt. In dem Zuge, der dem tariats? Trotz ſolcher 1195 hat man nicht verkennen ſprecherwilderter politiſcher Sitten auf der einen Seite zu Sarge folgte, bemerkte man außer den ſchon genannten Per⸗ dürfen, daß die ſ ozialiſtiſche Einigung offiziell dben für wenn gerade diejenigen, die am lauteſten ſchreien, ſönlichteiten noch den Vertreter des Reichsfinanzminiſters, aufdem Mar che iſt. Nicht ohne Bedacht ſpricht der un⸗ der Gar dieſe Verrohung der politiſchen Sitten und beſonders Regierungsrat Schwarz, und den Unabhängigen Reichstags⸗ abhängige Aufru von einer„erſten Maſſenaktion. Andere ugend am meiſten verantwortlich ſind. abgeordneten Adolf Geck von Offenburg. Auch von den an⸗ fürchten wir, werden folgen. Schon heute veröffentlicht Otto dringes wäre wirklich die höchſte Zeit, daß endlich bei uns die deren Darteien waren Vertreter zugegen. Braun, der frühere preußiſche Miniſterpräſident im„Vor⸗ ild motwendige Selhſtdefinnung, Einkehr uum n Uhr gatte die Feter igr Ende erreicht er Tag funte egen FE und damkehr erfolgt, ohne die wir rettungslos dem Chaos der Ueberführung der Leiche nach Biberach, wo Erzberger ktbume. Sn er imniſter Geßler⸗ Giflen een badiſ er Anarchie zukreiben. Wenn die entſetzliche Tat im viele Jahre hindurch wirkte, iſt noch nicht beſtmmt. Bis zur nnenminif ll 2089 5 45 n en Aöhmwargwald dieſe Ein und Umtehr zur Zolge pat. lieberzüzrung bleibt der Sarg im Oppenauer Krantenhaus ſichen Vace ne e des Hune 8, ee wir dem uuſe ſie nicht ohne Segen für uns. Sonſt aber gehen aufgebahrt. Otto Braun ſogar unerträglich. Schließlich erklärt er: Starke ergang entgegen. Ein Ehrengrab für Erzberger in Biberach. Worte, Beſchwörungen und Proteſte ſind nutzlos. Hier kann R 1 nur die Tat helfen, nur durch hrutale Rückſichts⸗ auerfeier in Oppenau Ueberführung nach 0 5 e uieb ee e loſigkeit kann das Unglück in ſeinem Laufe noch aufge⸗ Biberach. für den 195 Verfügung geſtellt. Die Beſtattung halten werden. dus 192 Oppenau, 28. Aug. Unter ungeheurer Beteiligung würde im Falle, daß die Wilwe Erzbergers von dieſem An⸗ ir dem ee 8 1b die Einſemd ſern vollzog ſich am heutigen Sonntag vormittag gebot Gebrauch macht, am Mittwoch hier ſtattfinden. Bekannt⸗ Dee e e die Uleh rfühnng der Leiche Erdbe gers die Frauerfeier und ſich war zuerſt die Beiſetung in Verlin in Ausſicht genommen. iurghuungen und geſtern ane ee Eie de brach dee ann Mende belſeehnne an den pecc enein Leuſe der Fonniag eingerwfferen Biden wellen ſcein dle Regferg g n och b enee u en öe⸗ r a nehmer an den i ört iber⸗ 178 ſolche drfe 8 1 105 8 en fellen bat Dppegdh eine 17 75 15 19 Ganine En e das Age boAiher ſchwören zu können. Sie wird in den nächſten Tagen eine 8 dem dilbenmenge verſammelt geſehen. Am Krankenhaus, Reihe von Verordnungen erlaſſen, aber nicht, wie natürlich j j 5 das B. T. meldet, nur gegen die nationaliſtiſche Propaganda, dee Par, be en a der e ou Unzweiſelhafle Jeſtſtellung des poliliſchen Mordes. ſondern, wie wir zu wiſſen glauben, ſowohl gegen die Kran 10 Uhr wurde der hellbraun polierte Sarg vor dem Tu. Bad Griesbach, 28. Aug. Es ſteht ohne Zweifel Hetzer von rechts als auch gegen die von links. und Slehaus in einem Hain von Blumenſpenden, Kränzen feſt, daß es ſich bei der Ermordung Erzbergers um ein poli⸗ Der Reichskanzler Dr. Wirth iſt aus Frankfurt a.., üchkeit attpflanzen aufgeſtellt und hier die Einſegnungsfeier⸗ f n wo er an dem Katholikentag teilzunehmen gedachte, und wo Choraln vorgenommen. Sie wurden eingeleitet mit einem tiſches Attentat handelt, da ſämtliche Wertſachen bei er auch geſtern eine längere Rede hielt, heute nach Berlin kapitul. geſpielt von der Stadtkapelle Oppenau, worauf Dom⸗ dem Getöteten aufgefunden wurden. Ein Brillantring, ein zurückgekehrt. Er wird heute eine Abordnun gder Ge⸗ dollzo ar Weber aus Freiburg die Einſegnung der Leiche Geſchenk des Papſtes, war beim Sturz des Schwerverwunde⸗ werkſchaften und der beiden ſozjaliſtiſchen En Stermauf ſang der Sängerbund den Choral„Hinter ten vom Finger geglitten und wurde dann im Geröll aufge⸗ 6 empfangen, den Wunf E nde errei 0 baltet Gottesfriede“, womit die Einſegnung ihr funden. In der Brieſtaſche befand ſich noch eine beträchtliche wird, aßnahmen gegen die immer frecher auftretende Reak⸗ te. tion zu unternehmen. Junge deene—8 leſge— der den Summe Bargeld, ebenſo war die Uhr vorhanden. Kabinettsſitzung chten der Muſikkapelle zur Kirche in Bewegung. f ONB. Berlin, 28. Aug. Wie wir erfahren, findet morgen zahmen ceerdaltung der Ordnung waren die nötigen Maß⸗ Ein Aufruf der deulſchen Jentrumsparkel. vormittag—— dem Vorſit des Reich pridenten Ebe rt deüne Si roffen; den Sicherheitsdienſt verſahen etwa 200 WVB. Frankfurk a.., 28. Aug. Im Anſchluß zan den eine Reichskabinettſitzung ſtatt, die ſich mit der durch 185 ſtädtiſch rheitspoliziſten und eine Gruppe von 44 Mann Katholikentag fand heute nachmittag eine Sonderſitzung die neuerliche Aufpeitſchung der politiſchen Leidenſchaften ge⸗ 0 40er Jahre in ihren alten Uniformen aus den der in Frankfurt anweſenden Vorſtände der deutſchen ſchaffenen Lage befaſſen wird. In Kabinettsſitzung tel de Traen. 24 katholiſche Vereine mit Fahnen nahmen Zentrumspartei und der Reichstagsfraktion bürſle auch die Kundgebung der Regierung feſt⸗ Sie hinter ihm oge teil. Vor dem Sarg ſchritt die Geiſtlich⸗ ſtatt, in welcher folgender Aufruf beſchloſſen wurde: gelegt werden, die anläßlich der gegenwärtigen Spannung an der dspräſidem zunächſt Frau Erzberger, geleitet von Frau Mitglieder der Zentrumspartei! Der Abgeordnete Erzber⸗ die Bevölterung erlaſſen werden ſoll. Reichsminiſter Gies⸗ r Behörd nt Trunk, hinter ihnen die zahlreichen Vertreter ger iſt einem ruchloſen Meuchelmord zum Opfer gefallen. Tief⸗ berts hat 110 nach Baden begeben, um die Beiſetzung der 0 en und Vereine.— 5 erſchüttert ſteht die ade an ſeiner Bahre. War doch ſein Leiche des Abg. Erzberger in die Wege zu leiten. An den Bei⸗ ſe 15 8. Trauerzug bemertten wir u..: Reichskanzler gende Leben, ſeine Jugendkraft, wie 15 Mannesalter, dem Dienſte wird ſich auch das Kabinett vertreten ——— rr ooaee reereeee al des Inne nhach, Staatspräſident Trunk und Mini⸗ Weee e eee e ſen. tas, Vertretsern Remmele, ſowie Finanzminiſter Köhler 5* erhin eter der badiſ Regi Zugegen waren wei⸗ Erzberger ſtand im Vordergrund des politiſchen Kampfes. Und ti on nahezu ſämtli chen egierung. Zug 1. wie iſt dieſer Kampf gegen ihn geführt worden?! Nicht mit ehrlichen Wider VBerleumdung. Lorſt des a di e, Mitgleder wr Danteume trgie waffen—t leidenſchaftlichem Haß, auch mit Lug und Verleum⸗ Die Parteileitung der Deutſchnationalen Volkspar⸗ des kenden Dr iſchen Landta.5 unter Führung des dung wurde die öffentliche Meinung vergiftet und das Ergebnis war tei hat gegen die Schriftleitung der unabhängigen Zeitung„Die Reich⸗teichs⸗ ur Schofer, Vertreter der übrigen Fraktionen der gemeine Mord! Freiheit“ ein 5 anhängig gemacht wegen cospoſtminiſter Landtags. Die Reichsregierung vertrat Und die Folgen für unſer geſamtes Volk! Verwüſtung der poli⸗ der Behauptung, daß in der Leitung der Deutſchnationalen Partei Giesberts. tiſchen Sitten, Verfall jeder Ordnung und aufreibender Bürgertrieg.“ die Anſtifter des Mordes an Erzberger ſäßen. 2 Sate Nr. 507. Maunheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 29. Auguſt 1921. Deulſcher Kalholikentag in Fraulfurk a. M. ONB. Frankfurt a.., 28. Aug. Die geſtern abend mit einer Begrüßungsverſammlung im Palmengarten begonnenen Veranſtaltungen der 61. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands fand heute früh nach einem Pontifikatamt im Dom, das der päpſtliche Nuntius Pacelli zelebrierte und einer Morgenverſammlung im Volksbildungs⸗ hauſe ihre Fortſetzung. Auf der Ehrentribüne waren die be⸗ kannten Katholikenführer und ⸗Führerinnen, Parlamentarier uſw. vertreten. Nach der Begrüßungsrede des Vorſitzenden des Lokalkomitees Landgerichtsrat Dr. Servatio, die in einem beifällig aufgenommenen Hoch auf Papſt Benedikt XV. aus⸗ klang, wurde zur Bildung des Präſidiums geſchritten. Wäh⸗ rend dieſer Verhandlungen erſchienen, mit ſtürmiſchen Beifall begrüßt, der Reichskanzler Dr. Wirth und Miniſterpräſident Stegerwald. Mit dem Vorſchlag zur Wahl des Abgeord⸗ neten Geh. Regierungsrat Hell war die Verſammlung ein⸗ mütig einverſtanden. Zum Ehrenpräſidenten wurde der frühere Präſident der Generalverſammlung Graf Troſte⸗ Viſchering ernannt, 2. Präſident bezw. 1. Präſident der Pa⸗ rallelverſammlung im Hypodrom wurde zum beſonderen Be⸗ weis dafür, daß die Katholiken Deutſchlands immer noch auf den Zuſammenhang mit den oberſchleſiſchen Brüdern rech⸗ nen, Graf Henkel von Donnersmarck und aus Sympathie für die politiſch leidenden Rheinländer Oberbürgermeiſter Far⸗ wick⸗Aachen, Fürſt zu Löwenſtein und Geh. Dr. Porſch gewählt. In das Präſidium kamen noch als Vertreter der katholiſchen Frauen Frl. Hedwig Dransfeld, Landtagsab⸗ geordneter Reichsgerichtsrat Lintz⸗Leipzig, Reichstagsabg. Re⸗ gierungsrat Probſt⸗Würzburg, Frl. Marie Zettler aus Mün⸗ en. Im Andenken an die großen verſtorbenen Männer der eneralverſammlung erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Mit brauſendem Händeklatſchen begrüßt, erſchien in⸗ zwiſchen als Vertreter des Papſtes Nuntius Exz. Pa⸗ celli, ſowie die Biſchöfe Auguſt von Limburg und Miſſions⸗ biſchof Hennemann. Alsdann wurde Satzungsänderung der Generalverſamm⸗ lung vorgenommen. Bemerkenswert iſt, daß die Generalver⸗ fammlung der Katholiken Deutſchlands die deutſchen Ka⸗ tholiken der abgetretenen deutſchen Gebiete nicht aufgegeben haben, ſondern ſie als gleichberech⸗ tkigte Teilnehmer anſehen. Nun verbreitete ſich der Vigepräſident des preußiſchen Landtags, Geh. Juſtizrat Dr. Porſch, über die römiſchen Fragen. In zwei Reſolutionen wurde der grundſätzliche wiederum niedergelegt. Vom Papſt Benedikt XV. war dem Vorſitzenden des Lokalkomitees folgendes Telegramm zu⸗ gegangen:„Rom, 25. Auguſt. Der Heilige Vater erfleht für die Teilnehmer an der in Frankfurt am Main tagenden Ge⸗ neralverſammlung der Deutſchen Katholiken alles Gute und erteilt ihr und Ihnen von ganzem Herzen den erbetenen apo⸗ ſtoliſchen Segen. Kardinal Caspari.“ Nachmittags fanden zwei öffentliche Verſamm⸗ lungen, eine im Schumanntheater und die andere im Hypodrom ſtatt. Weiter wurden in drei katholiſchen Kirchen Parallelverſammlungen anberaumt. Die beiden obengenann⸗ ten Verſammlungsſtätten waren bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt. Präſident Graf Henkel v. Donnersmarck ver⸗ breitete ſich in ſeiner Begrüßungsrede über alle Fragen, die heute die katholiſche Welt bewegen. Auf den Mord an dem Abgeordneten Erzberger eingehend, verurteilte er das grauſame, verabſcheuungswürdige Verbrechen und drückte ſeinen Angehörigen ſein lebhaftes, aufrichtiges Beileid und ſeine Anteilnahme aus. Nach einer kurzen Anſprache, worin die Biſchöfe ganz Deutſchlands der Verſammlung die beſten Glückwünſche ausdrückten, erteilte Biſchof Dr. Damian Schmidt aus Fulda ſeinen Segen. Ueber das Thema „Deutſche Not und die deutſchen Katholiken“ verbreitete ſich der preuß. Landtagsabg. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Heß aus Koblenz. Seine Ausführungen waren ein Sam⸗ melruf zur Arbeit an Alle, die durch das katholiſche Bekennntnis zum Ganzen gehören. Begriffe müßten geklärt, Mißverſtändniſſe ausgeräumt werden, um ſo aus dem Sta⸗ dium einer vorläufigen eine neue feſtere Einheit zu ſchaffen, die mitarbeiten ſolle am Wohle für Vaterland und Kirche, für Volk und Stamm, für einen gerechten Ausgleich der einzelnen Staaten in Deutſchland und einer verſöhnlichen Politik unter den Völkern. Ueber das Thema„Der Gemeinſchaftsverband, unſere Rettung im Zuſammenbruch“ ſprach Dr. Ludwig Nieders aus München⸗Gladbach. In derchriſtlichen Familie ſei die Wurzel ſeiner Kraft, nicht in den Intereſſen des Staates, nicht das Vertrauen auf den Schutz der Gerechtigkeit für Alle— nicht dieſe Rechtsgeſinnung— iſt das Entſcheidende im Ge⸗ meinſchaftsgeiſt, ſondern die Liebe und die liebende Anhäng⸗ lichkeit an Volk und Staat, an Haus und Hof und chriſtlicher Haltung gegenüber der Regierungsgewalt ſei heute um ſo not⸗ wendiger, je gewaltiger die Not und je religionsloſer und un⸗ ſittlicher die Grundſätze der Welt und Lebensauffaſſung ſeien. Keinen größeren Dienſt könne man unſerer Volksgemeinſchaft erweiſen, als wenn die tiefſten Quellen des Gemein⸗ ſchaftsgeiſtes recht lebendig würden. Die beiden The⸗ mata wurden im Schumanntheater durch den Staatsminiſter a. D. Exz. v. Seidlein⸗München und Univerſitätsprofeſſor Dr. Grumm aus Paſſau behandelt. Den beiden Verſammlungen wohnten abwechſelnd der päpſtliche Nuntius und der Biſchof von Limburg und Reichskanzler Dr. Wirth bei. Der päpſtliche Nuntius Pacelli überbrachte die Grüße und Segenswünſche des Heiligen Vaters und rühmte die große Organiſationsarbeit der deutſchen Katholiken, die bei allen Katholiken der Welt Beachtung und Bewunderung finden. Er forderte die deut⸗ ſchen Katholiten auf, über die Landesgrenze hinaus ein macht⸗ volles Liebeswort in die Welt hinauszurufen. Darauf ge⸗ währte der Nuntius den päpſtlichen Segen. Reichskanzler Dr. Wirth betonte, daß es zum erſten Male der Fall ſei, daß ein päpſtlicher Vertreter auf einer Ka⸗ tholikenverſammlung deutſch zu der Verſammlung geſprochen habe. Auf die jetzige Innenpolitik übergehend, ſtreifte der Redner die Frage der Katholiken zur Mitarbeit im neuen Deutſchland und erklärte, daß das deutſche Volk an der Mit⸗ arbeit für einen Weltfrieden bereit ſei. Der Redner ſchloß mit Papſt ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf den Vertreter des Papſtes. Da man beſtimmte Befürchtungen hatte, daß die Ver⸗ ſammlung von kommuniſtiſcher Seite geſtört werden ſollte, wurde ſcharfe polizeiliche Vorkehrungen getroffen. Zu Zwiſchenfällen iſt es jedoch nirgends gekommen. Die leilweiſe Aufhebung der Sankkſonen Die Neichsregierung an den Oberſten Nat. WB. Berlin, 27. Aug. Der deutſche Geſchäfts⸗ träger in Paris, Botſchaftsrat von Höſch, hat dem fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand als Vorſitzenden des Oberſten Rates am 26. Auguſt folgende Nodte übergeben: uer Exzellenz teilten mir mit Schreiben vom 14. Auguſt im Ramen der im Oberſten Rat vertretenen alliierten Mächte den tandpunkt der deutſchen Katholiken f Beſchluß des Oberſten Rates vom 13. Auguſt über die teilweiſe Aufhebung der Sanktionen ab 15. September mit. Im Namen meiner Regierung beehre ich mich, Eurer Exzellenz als Vor⸗ ſitzenden des Oberſten Rates während ſeiner letzten Tagung, hierauf folgendes zu erwidern: Die deutſche Regierung legte ſeiner Zeit gegen die Verhän⸗ gung der Sanktionen als eine mit dem Vertrag von Verſailles und dem Völkerre unvereinbare Maßnahme Verwahrung ein. Nachdem deutſcherſeits das Ultimatum angenommen war und alle bisherigen Zahlungsfriſten pünktlich eingehalten wurden, glaubte ſich die deutſche Regierung zu der beſtimmten Er⸗ wartung berechtigt, daß die Sanktionen alsbald reſtlos auf⸗ gehoben würden. Sie bedauert aufs tiefſte, daß ſich die alliierten Regierungen hierzu nicht haben entſchließen können. Die deutſche Regierung ſieht ſich genötigt, den ihr gemachten Vorwurf zuürückzuweiſen, daß ſie bei der Handhabung des deut⸗ ſchen Ein⸗ und Ausfuhrſyſtems unter Verſtoß gegen die Vorſchriften der Artikel 264 bis 267 des Vertrages von Verſailles Angehörige oder Waren irgend einer der alliierten Mächte ſchlechter behandelt habe als diejenige eines anderen Landes. Diefer Behaup⸗ tung können nur gelegentliche Mißgriffe nachgeordneter Stellen zu Grunde liegen. Die deutſche Regierung iſt durchaus entſchloſſen, die in den Artikeln 264 bis 267 übernommenen Verpflichtungen ſowohl im beſetzten wie im unbeſetzten Gebiet Deutſchlands zu erfüllen. Sie ſieht ſich aber genötigt, darauf hinzuweiſen, daß weder der Vertrag von Perſailles, noch das Rheinlandabkommen den alliierten Mächten oder den an der Beſetzung des Rheinlandes beteiligten Staaten ein Kontrollrecht über die Einhaltung dieſer Beſtimmungen in Ve⸗ zug auf das beſetzte Gebiet gibt. Um indeſſen den alliierten Regie⸗ rungen die Ueberzeugung von der loyalen Handhabung der deutſchen Ein⸗ und Ausfuhrbeſtimmungen zu verſchaffen, will ſich die deutſche Regierung mit der Schaffung der unter Ziffer 2a in der Note Eurer Exzellenz vorgeſehenen Organe einverſtanden erklären. Sie knüpft aber dieſes Zugeſtändnis an die Vorausſetzung, daß das alliierte Or⸗ gan ſich bei ſeiner auf das beſetzte Gebiet beſchränkten Tätigkeit ſeder Einmiſchung in die deutſche Exekutive ent⸗ halten wird. 905 Die deutſche Regierung glaubt, daß die Frage nur in der Form einer wechſelſeitigen zwiſchen der deut⸗ ſchen Regierung und den Regierungen der beteiligten alliierten Mächte geregelt werden kann. Demnach würde alſo auch die Ein⸗ führung der zu verinbarenden Regelung im beſetzten Gebiet der deutſchen Regierung zufallen, ſodaß die dee der interalliter⸗ ten Rheinlandskommiſſion nicht in Frage käme. Die interalliierte Rheinlandkommiſſion wäre hierzu auch nicht bolagt da ihr das Ver⸗ ordnungsrecht gemäß Artikel 3 des Rheinlandsabkommens nur zu⸗ ſteht, ſoweit dies für die Gewährleiſtung des Unterhalts, der Sicher⸗ ten Mächte nötig 15 Eine Erweiterung dieſer Befugniſſe durch einſeitigen Beſchluß des Oberſten Rates iſt weder im Rhein⸗ andsabkommen noch im Friedensvertrag vorge⸗ ſehen. Die deutſche Regierung ſieht die weſentliche Aufgabe des in⸗ teralliierten Organs darin, die Beſchwerden der Angehörigen der Alliierten über die Handhabung der Ein⸗ und Ausfuhrgenehmigung durch die deutſchen Behörden in Bezug auf das beſetzte Gebliet mög⸗ 90 ſchnell aufklären bezw. beilegen zu können, und gibt ſich der Hoffnung hin daß es den beiderſeitigen Bevollmächtigten bei den in Ausſicht ſtehenden Verhandlungen in Koblenz gelingen wird, fuͤr das alliierte Organ eine Form zu finden, die annehmbar iſt. Die deutſche Regierung könnte ſich leichter mit der in Ausſicht genommenen Ein⸗ richtung abfinden, wenn deren Tätigkeit von vornherein ein feſtes, zeitiges Ziel geſetzt werden würde, unter grundſätzlicher ah⸗ rung ihres Standpunktes über die rechtliche Unzuläſſigkeit der Sanktionen. Ueberhaupt will die deutſche Regierung gegen die Gültigkeit aller Handlungen, die während der Dauer der Sank⸗ tionen nach Maßgabe der von der interalliierten Rheinlandkommiſ⸗ ſion in Ausführung der Beſchlüſſe der Londoner Konferenz vom März 1921 erlaſſenen Verordnungen vorgenommen worden ſind, keine Einwendungen erheben und auch von allen gerichtlichen und verwaltungstechniſchen Maßnahmen gegen die Urheber ſolcher Hand⸗ lungen abſehen. Sie erwartet aber, daß in der Uebergangs⸗ zeit bis zum 15. September keine das augenblickliche Bedürfnis der beſetzten Gebiete überſchreitenden Ein⸗ und Ausfuhrbewilligun⸗ gen für das Ausland erteilt werden und daß auch bei Erlaß der in Ziffer 3 der Note Eurer Exzellenz vorgeſehenen Uebergangsbeſtim⸗ mungen auf den Schutz des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens und der deutſchen Finanzen die größtmöglichſte Rückſicht genommen wird, womit dſe alltlerten Mächte zugleich der Reparationsfähigkeit Deutſchlands und damit ihren eige⸗ nen Intereſſen dienen würden. Indem die deutſche Regierung die Ehre hat, mitzuteilen, daß mit der Führung der Verhandlungen auf deutſcher Seite der Ge ſandte von Mutius beauftragt iſt, ſpricht ſie nochmals die feſte Erwar⸗ tung aus, daß auch die militäriſchen Sanktionen als⸗ bald aufgehoben und die neubeſetzten Gebiete von der drückenden Laſt der Beſetzung befreit werden. die Juſammenkunft in Wiesbaden. Grundſätzlicher Abſchluß. WB. Wiesbaden, 27. Aug. Amtlich. Die Verhand⸗ 2 zwiſchen Rathenau und Loucheur nahmen den rößten Teil des Tages in Anſpruch und wurden erſt am päten Abend beendigt. Sie wurden zum Teil zwiſchen den beiden Miniſtern perſönlt zum Teil unter Beteiligung der Referenten geführt, die heute abend zu einem grundſätzlichen Abſchluß. Das Hauptabkommen mit dem zugehörigen Annex bezieht ſich auf die Sachleiſtungen für Wiederaufbau und deren Finanzierung. Beide Dokumente wurden fertiggeſtellt und vorbehaltlich der Zuſtimmung der beiderſeitigen Regie⸗ rungen paragraphlert. Auch die Zuſtimmung der Re⸗ parationskommiſſion blieb vorbehalten. Die vier Neben⸗ abkommen, welche die Reſtitution von induſtriellem Ma⸗ terial, von rollendem Material, der Lieferung und Reſtitution von Vieh ſowie den Kohlenfobpreis betreffen und mit dem Hauptabkommen nicht in unmittelbarem Zufammenhang ſtehen, bleiben weiterer Verhandlung vorbe⸗ halten, da weſentliche Unterlagen noch der Prüfung be⸗ dürfen, für die erſchöpfendes Material nicht zur Stelle war. Die beiden Miniſter werden im Laufe des heutigen Abends und am n Morgen Wiesbaden verlaſſen. Ralhenau iſt befriedigt. ONB. Wiesbaden, 28. Aug. Samstag abend hatten die Beſprechungen zwiſchen Loucheur und dem Miniſter Rathe⸗ nau ihr Ende erreicht. Sofort nach ihrem Abſchluß Rathenau einen unſerer Vertreter im Hotel Kaiſerhof. Der Miniſter ſchien ſichtlich befriedigt von dem Verlauf der Beſprechungen und erfreut, mitteilen zu können, daß trotz des großen Matertals, das zu bearbeiten geweſen iſt und troß der nachträglichen Schwierigkeiten, bezüglich des Hauptvertrages und des dazugehörigen Annexes die Verhandlungen zum Ab⸗ ſchluß gelangt ſind. Die Verhandlungen ſind, ſo meinte der Miniſter ſehr gut und ruhig geführt worden Das Ergeb⸗ nis iſt, daß geſtern abend das Hauptabkommen und der Annex paragraphiert worden ſind. Es iſt alſo ein Uebereinkommen vorbehaltlich der Zuſtimmung der beiden Regierungen und der Reparationskommiſſion erfolgt. Das Hauptabkommen wie und die Finanzierung desſelben. Beide Parteien ſind überein⸗ gekommen, den Hauptvertrag und den Annex erſt dann zu veröffentlichen, wenn die Schriftſtücke die Zuſtim⸗ mung der Regierungen gefunden haben Was die Neben⸗ abkommen betrifft, die die Reſtitution behandeln, ſo ſind die Verhandlungen noch zu keinem Abſchluß gelangt. heit und der Bedürfniſſe der Streikräfte der alliierten und aſſoziler⸗ 1 zwiſchendurch zu mehreren Son⸗ de derſitzungen zuſammenfanden. Die Verhandlungen gelangten 0 ng Gendarmerie beim der Annex umfaſſen die Beſtimmungen für den Wiederaufbau D Da die Verhandlungen fern von den Sitzen der beiden 7 gierungen geführt worden waren, ſo hatten beide Unterhige ler nicht älles wünſchenswerte Material zur Verfügung. 8. Verhandlungen ſollen in der nächſten Zeit La führt werden.(Anmerkung d. Red.: Bei den Nebenabko men handelt es ſich um die Reſtitutien von Vieh, roll Material und Maſchinen.) Auch die Beſprechungen über 7 Kohlenabkommen ſind noch nicht zu Ende 120 führt worden. Auf alle Fragen, die auf Einzelhei it der Abkommen Bezug harten, antwortete der Miniſter ur 15 Achſelzucken und verwies immer wieder auf die Abko men mit den Franzoſen. Auch Loucheur iſt zufrieden. zrle WB. Paris, 28. Auguſt. Der Liberte zufolge Loucheur geſtern abend einem Journaliſten gegenen⸗ daß er zufrieden ſei. Rathenau ſei voll guten Wi— geweſen. Das Abkommen werde noch ratifiziert wedas müſſen. Aber dieſe Ratifizierung ſei nicht zweifelhaft. iden Abkommen werde dann ſofort in Kraft treten. Von bei 7 Seiten ſeien wirkliche Anſtrengungen gemacht worden, eine befriedigende Löſung zu erzielen. Für die Unterzeichnung der vier Zuſatzprotokolle werde wahrſcheinlich e neue Konferenz nötig ſein. Dom Völkerbundsrat. Die Bedeutung der Eutſcheidung. EP. Paris, 29. Aug.(Eig. Drahtber.) Eine on⸗ ragende politiſche Perſönlichteit hat dem Londoner Korreſp 0 denten der Agentur Radio folgende Mitteilungen gem die Die Debatte über die oberſchleſiſche Fraßtpes morgen in Genf beginnen ſoll, wird über die Zukunft nde⸗ Völkerbundes entſcheiden. Wenn es dem Völkerbu ird rat gelingt, in dieſer Frage eine Löſung zu finden, ſo ihn das Anſehen des Völkerbundes ſo hoch geſteigert, dern dann niemand mehr anzugreifen wagen wird. Im an aus Falle muß man damit en, daß mehrere Nationen eben dem Bunde austreten werden, was ihm den Todesſtoß g fſolg würde. Unglücklicherweiſe gibt es nur einen Weg zum E und drei, die zur Schlappe führen. Dieſe drei ſind: die 1. Die Unmöglichkeit eine Löſung zu finden en zugleich Frankreich und England befriedis önnte: h m⸗ 2. die Unmöglichkeit, eine für Polen anne bare Löſung zu finden; rzie⸗ 3. die Unmöglichteit, die Einſtimmigkeit zu len, was die Einreichung zweier Berichte zur Folge 15 In jedem dieſer drei Fälle würde der Völker budem zu Grunde gehen und nicht bloß der Völkerbund, ſeichge⸗ auch die Entente, was das ganze europäiſche Gle ales wicht zerſtören würde. Die Mitglieder des Völkerbun g der ſind ſich dieſer Lage wohl bewußt. Sie wiſſen auch daß., Oberſte Rat und die Botſchafterkonferenz dem Anſehen Be⸗ Bundes ſehr geſchadet haben, indem ſie Fragen in ſhrer id reich gezogen haben, für die in Wirklichkeit der Voölkep nd⸗ zuſtändig iſt. Ferner wiſſen die Mitgleder des Völker rates, daß ein Erfolg des Völkerbundes in einer Frage n⸗ der Oberſte Rat ſeine Ohnmacht eingeſtehen mußte, das n ſeben des BVolkerhundes hoch über dasjenige des Obenſenm Rates und der Botſchafterkonferenz heben und aus E. Völkerbunddieallererſte önſtanz machen gage Heute iſt nun der Völkerbund zum erſtenmale in die u be⸗ verſetzt, über eine Frage von allergrößter Wichtigkeit ſpolge⸗ raten, an der die größten Mächte intereſſiert ſind. In deſſen glaubt man, daß der Völkerbundsrat das ſe 1 a n⸗ richtsverfahren einſchlagen wird, wie in der raten, datsfrage. Damals hatte er den Alliierten anger ſich zuerſt mit den Vereinigten Staaten zu verſtändigen. er⸗ wird der Rat wahrſcheiulich Frankreich und Englaſ für ſuchen, unter ſich einen Boden zu finden, der als Baf elden, das endgültige Abkommen dienen würde. Um zu ver aßten daß Deutſchland und Polen ſich weigern, den ge Fre⸗ Beſchluß anunehmen, wird der Völkerbund ſicher Vefar⸗ ter dieſer Mächte vor ſich laden, um ihren Standpunkt icht zulegen. Der endgültige Beſchluß wird ſich jedenfalls n ſehr weit vom Sforza⸗Antrag bewegen. Letzte Meloͤungen. Demonſtraflons-Toke in Berlin. ˖ N n dad Perün. 28. Aug. Die Kommuniſte ngegen Unabhäigigen hatten ihre Anhänger zu einer demonſtration gegen die Tannenbergfeier zuſamm nſchen⸗ Auf dem Baſſinplatz verſammelte 5 große Meipräſt menge, die ſich trotz des Verbotes des Potsdamer Polize oten nten zu einem geſchloſſenen Zuge formierte u. mit 5 50b. ahnen undSowjetſternen durch die Straff etma Amtlicherſeits wird die Zahl der Demonſtranten au n zahl⸗ 12—15 000 angegeben. Während des Umzuges wurgg; eine weiche Militärperſonen in Potsdam beläſtigt. fatlich Demonſtrationsgruppe gegen zwei Reichswehrleute wurde vorging, griff die Schutzpollzel ein. Ein Schutzpoliziſ von der + niedergeſchlagen. Er machte hierauf vonir⸗ Schußwaffe Gebrauch. Zwei demonſtranten ge⸗ den getötet, mehrere verwundet. Hierauf ſtieg regung ins Ungeheuerliche. Es mußte mit Unruhen u gelang ernſten Ausſchreitungen gerechnet werden. Inde„ Zure es dem Potsdamer Pollzeipräſidenten durch qutliches bewegen. die Demonſtranten zur Rückkehr nach Berlin zu fa in Die Tannenbergfeier der Deutſchnationalen der Luftſchiffhalle oh ne Störung ſtatt. Blukige Juſammenſtöße. enen WB. Wien-Neuſtadt, 28. Aug. Nach hier angelan be⸗ Mitteilungen iſt die Umgebung von Oedenburg o o ſetzt waffneten ungariſchen Abteilungen ichiſche Nach in Graz vorliegenden Meldungen iſt die ö 1 5 waff nmarſch in Weſtungarn au end den neten Widerſtand geſtoßen und trat entſprechſe Lan⸗ Weiſungen der Ententeofftziere den Rückmarſch an ſtarkes desgrenze an. Vor Pinkafeld eröffnete ein 120 Machen Gen⸗ ungariſches Militär auf die vorrückenden öſterreichiſ der Ab⸗ darmerieabteilungen das Feuer. Der Kommandant,. teilung wurde durch einen Oberſchenkelſchuß vermunepen ret ungariſcher Seite ſollen zwei Mann getötet und esK wundet ſein. Die Höhen von Pinkafeld ſind beide ſend, öſte⸗ Gegen die bei Burgauberg zu gleicher Zeit vorrücken eſchle reichiſche Eendarmerie wurden Handgranate rwa dert. Von den Ungarn wurde zu gleicher Zeit aus e eſchoſſen Maſchinengewehren und etwa 70—80 Gewehren 990 durc er Kommandant der Gendarmerieabteilung wurde irden einen Halsſchuß ſchwer verwundet; zwei Gendarmenfeldun⸗ ebenfalls durch Schüſſe verletzt. Nach einer weiteren ng. iſt die aus 32 Mann beſtehende Gendarmeriegbteiliſeffigler, der in Ungarn eingerückt, in dem Entenſach und Das Ziel der Kolonne iſt Gegers üſſing. würbe Heute 9 e, ———————— 0—————————¹ñ ⏑— 5ee r fat—85 Teilnehmern den Willkommengruß entbot. — den 2d. Auguft 1921. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 397. der Regimentslag der 110er Kalſer-Grenadiere in Heidelberg. B. heidelberg. 28. Aug. Am 27. und 28. Auguſt fand in N bberg der 1. Regimentstag des ehem. 2. Badiſchen znadier⸗Regiments(Kaiſer Wilhelm) Nr. 110 ſtatt, dem ſich die ehemaligen Regimentsangehörigen in ſolchen abaſſen eingefunden hatten, daß beim Feſtbankett am Samstag d 5 die weiten Räume der Stadthalle ſich als zu klein erwieſen, ſrönaus allen Teilen unſeres vadiſchen Vaterlandes herbeige⸗ un alten und jungen ehemaligen 110er aufzunehmen. Und pielen, die am Erſcheinen beim Feſte verhindert waren, wurden teledraphiſch Grüße und Wünſche zur Tagung geſchickt. 130 ſolcher wasraphiſchen Grüße, die ſogar aus dem Auslande eingegangen im en, konnte der ehemalige Oberſt der 110er, v. Stoecklern, auch dufe des Abends bekannt geben, der der Feſtverſammlung und de Brüße des Offizier⸗Vereins des Regiments übermittelte d0 Sein Dank — or allem den Frontkämpfern ſowie den alten Veteranen und Redsstadt Heidelberg für die gaſtliche Aufnahme. Ferner teilte der dierer mit, daß nunmehr alle Regimentsvereine in einem Grena⸗ en„Verband Nr. 110 zuſammengeſchloſſen ſeien, zwecks degerer Beziehungen und Pflege der Kameradſchaftlichkeit unter Nan einzelnen Vereinen. Arbeitsbezirke des Verbandes ſeien Zußerheim und Heidelberg als Vororte der Organiſationstätigkeit. Regzerdem ſolle eine Gedenktafel für die Gefallenen des lnnments errichtet werden deren Koſten durch N Samm⸗ gen aufgebracht werden ſollen. Kamerad Göbel⸗Mannheim Sach im Namen der auswärtigen Vereine in kurzen kernhaften „mit n. den Dank an die Veranſtalter der Tagung aus und ſchloß rũ⸗ n. im, Gelöbnis:„Wir wollen ſein ein einig Volk von 2 an 0 keiner Not uns trennen und Gefahr!“ Der Redner knüpfte fne ne packende Rede die Mahnung zur Einigkeit und ſchloß mit und begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das deutſche Vaterland die Kameradſchaft. Oberſt a. D. Kirch, der Feldzugs⸗ chichte des Regiments, gab einen kurzen Ueberblick aus der Ge⸗ e der 110er und deren ruhmvolle Taten im Weltkriege und diſceente die Anweſenden zur und vaterlän⸗ denzer Tugenden. Richten wir den Plick vorwärts und aufwärts, Jukus wir an den Wiederaufbau und an eine beſſere würdigere lchen ſtz ſe fuhr der Redner fort, und beherzigen wir die herr⸗ das Dichterworte:„Ans Vaterland, ans teure ſchließ dich an, Wurbalte feſt mit deinem ganzen Herzen; hier ſind die ſtarken geſunsln deiner Kraft? Begeiſtert erklang hierauf das gemeinſam ungenene Lied„Deutſchland Ddeutſchland über alles!“ Dardie⸗ Unive dez Männergeſangvereins„Liedertafel“ unter Leitung des deref rſitäts⸗Muſikdirektors Dr. H. M. Poppen, des Orcheſter⸗ s unter der Leitung des Kapellmeiſters des 2. Bataillons der Heldelde em. Kaiſergrenadiere, Otto Schulze, des Turnvereins Tellt erg von 1846, der ane vortreffliche Muſterriege am Reck echn Hatte, die unter Leitung des Turnwarts Volk mit ihren wie di ernswerten Leiſtungen allgemeinen Anklang fanden, ebenſo vor 15 NMädchenriege des genannten Vereins mit ihren Reigen⸗ gegen zungen, umrahmten die Reden und Anſprachen und erſt Mitternacht erreichte das wohlgelungene Bankett ſein Ende. Sonnta vormittag verſammelten ſich die ehemaligen An⸗ er Kaiſer⸗Grenadiere zu einer eindrucksvollen Ge⸗ Der Malsfeier für die 5 auf dem Schloßhof. m S unergeſangverein Liedertafel leitete die würdige Feier mit Götz ubertſchen Sanktus ein:„Heilig iſt der Herr“. Stadtpfarrer edachte ſ ehemalige Militär⸗Pfarrer des 2. Grenadier⸗Bataillons, ren e in tiefempfundener Anſprache der gefallenen Helden, zu ehrendem Gedenken ſich in unvergänglicher Dankbarkeit die güßten arniſonsſtädte Mannheim und Heidelberg zuſammenfinden ſich die An den der gefallenen Kameraden vereinigen kUöbnis ehemaligen 11b0er Kaiſer⸗Grenadiere in dem ewigen Ge⸗ euer Vaterlandsliebe und Opferwilligkeit. Mit Gebet, ate Gen und dem Segen ſchloß die eindrucksvolle Rede des Geiſt⸗ 0 neral ierauf ergriff der ehemalige Regimentskommandeur, Vort zu cer a. D. Freiherr v. Diepenbroick⸗Grüter das Jahres 101ner kurzen Anſprache, in der er an die Auguſttage des 101 erinnerte und an den vaterländiſchen Geiſt, der da⸗ ur d und Heer beſeelte, und im beſonderen auch an die 110er, band deuti erteidigung des heimatlichen Bodens ins Feld zogen. In le Freugen trüben Zeit gelte es mehr denn je, dem Vakerlande gu erzieh zu bewahren und vor allem die Jugend in dieſem Geiſte alerſand n Wir Deutſche müßten wieder lernen, Stolz auf unſer durg auf zu ſein. Mit einem. dreifachen, begeiſtert aufgenommenen ſalmlor das deutſche Vaterland ſchloß die Rede des Herrn Gene⸗ 55 en G. Freiherr v. Diepenbroick⸗Grüter. Die Liedertafel eld des Fhor:„Laßt Jehovah hoch erheben“. Der gemeinſame Ge⸗ eab tief altniederländiſchen Dankgebetes ſchloß die in ihrer Schlicht⸗ um„greifende Gedenkfeier für die gefallenen Soldaten. Shloß 198 Uhr erfolgte unter Muſikklängen der Abmarſch vom Liadt 10 der Umzug durch die fahnengeſchmückten Straßen der eilnehmer Jubildumsplatz. Um 3 Ühr nachmittags fanden ſich die 9 en er Tagung wiederum in der Stadthalle zuſammen, duchmittaneſtaufführungen beizuwohnen, die für dieſen necheſterde als Schluß der Veranſtaltung vorgeſehen waren priſchen Abetungen wechſelten wiederum mit Geſangs⸗ und tur⸗ m Laufe ufführungen und Solovorträgen ernſter und heiterer Art. 50 n, de des Nachmittags hielten Anſprachen: Kamerad Am⸗ Ler ausſe den Dank an alle Kameraden aber Heidel⸗ brach, die zu dem Gelingen des 110e K der Saud iſt ein Naturgeſetz. Kampf iſt das Salz der Erde, iſt Ohne gartteig, der das Brot des Alltags erſt verdaulich macht. Kampf würden wir verdummen und ſchlaff werden. Ohne n Fortſchritt, kein Aufſtieg zur Höhe. * Cuòwig Thoma. 4867—19210 nelleicht odenjoppe iſt auch ihm gut geſtanden, noch beſſer 8 Kleid 8 ſeinem Landsmanne Ganghofer, und was er Erfochten 15 bayeriſchen Aelplers geſprochen, geſchrieben und i auch an alle beig udwie das hatte unerſchütterliche Berglerart, die uns Sein oma und ſein Dichten teuer machte. iuch d 8 ichtenl Als Zeitgenoſſe vermochte er uns aber urch politiſch leinen kritiſchen Verſtand und ſchonungsloſen Witz Gbgeordlen Dingen zu feſſeln. Die„Briefe eines bayeriſchen Sgliren, belae, und„Jozef Filſers Briefwexel“, groteske bochaffen dllegen aufs anſchaulichſte dieſe Art von Thomas ren hatte aber ſchon in den letzten Jahren an Reiz ver⸗ in ſagen 5 und den kommenden Geſchlechtern noch weniger Kobeswerte ben wird. Thoma hat mit dieſen Schriften wohl guanödien geſchaffen, und um ihretwillen fanden auch ſeine us„Die Medaille“ und„Die Lokalbahn“ eine ſo über⸗ Aufnahme. Als dramatiſche Satiren werden er nur innerhalb ihrer Gattung, ihre Geltung iteraturgeſchichte indes darf an ihnen und reffer„Moral“ vorübergehen, um erſt am rnſt und Wollen Ludwig Thomas ſtehen zu oma hier unumwunden Anerkennung zollen. zumocht hat darauf verzichtet, oder beſſer er hat es nicht fangac n. 5 tungswandel der neueren Dichtung mit⸗ Decl an ſtark 1. Volkstümelei abhold, ſtand er doch von An⸗ grenzung e im Banne des Volkstümlichen mit der engeren Schaffazung auf tewaffenden auf das heimatlich Bayeriſche, woraus für den alde Wohl uncda erſt die großen Aufgaben erwachſen konn⸗ weiſn in 5 Wehe der Heimat, der Landbevölkerung vor Juſ⸗ auszurof Urſachen zu ergründen, zu ſichern, beziehungs⸗ keeiſt und otten, ſind ſeine Ziele als Menſch— Thoma war tier ann— und Dichter. Dieſes Ziel geſtattet endes Verweilen bei ſogenannter bodenſtändiger hatten, und Kamerad Gerbert, der allen nochmals recht dringend den Ankauf der Regimentsgeſchichte empfahl und mit dem Rufe ſchloß:„Auf Wiederſehen in Mannheim 19221“ Wirtſchaftliche Fragen. Pfälzer Bauerntag. ONB. Maikammer, 28. Aug. Der Pfälzer Bauern⸗ verein veranſtaltete hier einen Pfälzer Bauerntag, der eine überaus ſtarke Beteiligung aus allen Teilen der Pfalz aufwies. Mit der Tagung war verbunden eine Ausſtel⸗ lunglandwirtſchaftlicher Maſchinen und Ge⸗ räte. In der Hauptverſammlung, die heute morgen um 10 Uhr ſtattfand, kamen hauptſächlich vereinsorganiſatoriſche An⸗ gelegenheiten zur Sprache. Bei der Beratung eines Antrages, der die Erhöhung des Beitrages von jährlich 10 Mk. auf 3 Mark monatlich forderte, kam es zu einer erregten und lang⸗ anhaltenden Debatte. Da keine Einigung erzielt werden konnte, wurde beſchloſſen, dieſen Punkt auf die Tagesordnung der nächſten Generalverſammlung zu ſetzen. Angenommen wurde einſtimmig ein Antrag, der die Errichtung eines Wirtſchafts⸗ ausſchuſſes aus den drei pfälziſchen Vereinen, Pfälzer Bauern⸗ verein, Freie Bauern und Verein pfälziſcher Landwirte, dem 2 bis 3 Mitglieder jeder Organiſation angehören ſollen, vor⸗ ſieht. Der Vorſitzende wurde aufgefordert und ſagte zu, in dieſem Sinne bei den anderen Organiſationen vorſtellig zu werden, und bat um die intenſive Mitarbeit jedes einzelnen Mitgliedes. Geplant iſt ferner die Errichtung einer juriſtiſchen Beratungsſtelle für Steuerangelegenheiten. Nachmittags verſammelten ſich die Teilnehmer zu einem Feſtzuge, der ſich unter Führung einer Muſikkapelle durch die feſtlich geſchmückten Straßen des Städtchens nach dem im benachbarten Walde gelegenen Feſtplatz bewegte, wo der Vorſitzende und der Bürgermeiſter von Maikammer die Er⸗ ſchienenen herzlichſt begrüßten. Der als Hauptredner des Tages gemeldete Abg. Dr. Heim war nicht erſchienen. Als erſter Redner ergriff Dr. Krohne⸗Berlin von der Vereinigung deutſcher Bauernvereine das Wort. Nur durch die zur einfachen Lebenshaltung könne eine Geſun⸗ dung des Wirtſchaftslebens herbeigeführt werden und nur wenn Ruhe und Ordnung im Land gewahrt bleiben, könne man an den Aufbau unſeres Vaterlandes denken. Der Redner verurteilte die häufigen Miniſterkriſen. Die Bauern müßten weiteſten Einfluß auf die politiſchen Parteien und auf die Auf⸗ ſtellung der Kandidaten gewinnen. Erhöhte Bedeutung haben auch die Dann gab der Redner noch einen Ueberblick über den Stand der Mitgliederzahl. Darnach gehören der Vereinigung deutſcher Bauernvereine 27 Vereine mit insgeſamt 700 000 Mitgliedern an, dem Zentralverband der Bauern 4 Millionen, das ſei mehr als andere Organi⸗ ſationen zuſammen. Der Redner erwähnte noch die verſchie⸗ denen Steuerfragen. Vor allem müſſe man an der Auf⸗ rechterhaltungdes Privateigentums feſthalten, das durch die Erbſchaftsſteuer gefährdet erſcheine. Der Redner wandte ſich ſcharf gegen die geplante Goldhypothek auf den Grundbeſitz, die die Bauerſchaft mit allen Mitteln bekämpfen müſſe. Der Redner betonte noch den chriſtlichen Charakter des Vereins und die Hebung des Standesbewußtſeins und ſprach die Hoffnung aus, daß bald eine Einigung der verſchiedenen hauptſächlich mit den Freien Bauern, zuſtande ommt. Als zweiter Referent ſprach der Präſident der heſſiſchen Bauernvereine, Pfarrer Bluhm, der im weſentlichen die Ausführungen des Vorredners unterſtrich, aber den Peſſimis⸗ mus bezüglich der baldigen bevorſtehenden Verſchmelzung des Pfälzer Bauernvereins und der Freien Bauern nicht teilen konnte. Im übrigen betonte er den chriſtlichen Glauben als das höchſte Gut, über das der Bauer verfüge und das er ſich nicht nehmen laſſen dürfe. Er forderte die geſamte Bauern⸗ ſchaft zur Einigung auf. Die Ausführungen des Redners, der über einen geſunden Humor verfügte, wurden mit lebhaftem Beifall und zahlreichen Rufen der Zuſtimmung überſchüttet. Als letzter Redner betrat der Abg. Domkapitular Hilde⸗ brand, der den Aneſchon Wahlkreis im bayeriſchen Land⸗ 1 vertritt, die Rednertribüne. Er brachte vor allem die den Abg. Dr. Heim und Dr. Schlittenbauer zum Vorwurf gemachte Einführung von Tiroler Weinen zur Sprache und meinte, daß dieſe Einfuhr viel weniger ſchade, als der viele Wein, der künſt⸗ lich in den Kellern gezüchtet werde und der das Anſehen der pfälziſchen Weinbauern untergrabe. Im übrigen ſei die Ein⸗ fuhr von ausländiſchem Wein ſchon durch den Friedensvertrag von Verſailles möglich gemacht. „Abends verſammelten ſig die Anweſenden mit ihren Fa⸗ 1 d ied okalen der Stadt, um der Ver⸗ Dörperart, ſondern es verlangt von dem Schaffenden, der hier kein Nachſchaffender ſein darf, die künſtleriſche Bändigung des Alltaglebens, wie es im Naturalismus den Eingang in die höhere Gedanken⸗ und Geſtaltungsſphäre ſich verſchaffte. Von ſolchen Beobachtungspunkten aufs Korn genommen, werden Staat und Kirche, werden Familienleben und Einzel⸗ art mitnichten wie auf das Blatt eines Witzbolds hingeklext erſcheinen. Jetzt ruht der Konflikt feſtgewurzelt im Heimak⸗ boden, ſeine Entwicklung, Bindung und Löſung ſind an die beweglichen Formen des Lebens und ſeiner ge⸗ knüpft, und gerät ein Dichter als Geſtalter naturaliſtiſchen Geſchehens auch bisweilen ins Groteske— und das iſt Lud⸗ wig Thoma wiederholt nachzuweiſen—, ſo liefert er damit nichts weniger als den Beweis ſeiner gründlichen Lebens⸗ kenntnis, ſeines Scharfblicks, der weder durch ein graues, aber auch durch kein roſenrotes Glas getrübt iſt. Der Holzſchnitt iſt die beſte Art der typiſchen Darſtellung; die allerjüngſte Kunſt greift immer ſtärker nach ihm. Von Holzſchnittmanier iſt Thomas Zeichnung der Charaktere— wer aber wäre gerade beim Holzſchnitt des Grotesken noch nicht innegeworden? „Andreas Vöſt“ und„Wittiber“, Thomas epiſche Haupt⸗ werke, müſſen unter ſolchen Geſichtspunkten ihre Bedeutung für den deutſchen Naturalismus im allgemeinen und für die bayeriſche Dichtung im beſonderen dauernd behalten. Würdig ſtellt ſich ihnen die Dorftragödie„Magdalena“ zur Seite, die, ein Werk aus der Schule Schönherrs, ihre Vorbilder an Geſtaltungswahrheit übertrifft und der dramatiſchen Notwen⸗ digkeit ein glänzendes Denkmal ſetzt. Schließlich hat Ludwig Thoſna ſeinen Zeitgenoſſen auch noch ein lachendes, übermütiges Geſicht gezeigt, in den„Laus⸗ bubengeſchichten“ und in„Tante Frida“, die ſa bekannilich unter dem Lausbuben Ludwig mehr gelitten hat, als dem einzelnen bekommen kann. Dauernd werden mit des allzu früh Heimgegangenen Namen und Geiſt zwei deutſche Zeitſchriften verbunden blei⸗ ben, der„Simpliziſſimus“, deſſen Redaktionsſtab Thoma an⸗ gehörte, und der„März“, den Thoma 1907 mit Albert Langen begründet und eine Zeitlang„Sempſefenn hat. Hinter dem ter Schlemihl des„ Ser See es„Simp mus! verbarg ſich alſo gut daran tun, anſtaltung einen gemütlichen Abſchluß zu geben. Am Mon⸗ tag und Dienstag ſollen Ausflüge in die verſchiedenen Wein⸗ baugebiete und Beſichtigungen der Winzerkeller ſtattfinden. Das Körperſchafts- Steuergeſetz. W. B. Berlin. 26. Aug. Von zuſtändiger Seite wird mitge⸗ teilt: Die Entwürfe der neuen Steuergeſetze wurden nunmehr der Preſſe zugänglich 2— Aus dem Entwurf des Geſetzes zur Aenderung des Kör erſchafts⸗ Steuer · geſetzes dürften die Vorſchriften des Artikels 4 über die Rü ck⸗ wirkung des Geſetzes zurzeit von beſonderer Bedeuung ſein. Die erhöhten Steuergeſetze ſollen nach dieſer Vorſchrift den Ergebniſſen der Geſchäftsjahre unterliegen, die nach dem 31. Dez. 1920 zu Ende gegangen ſind. Die Erwerbsgeſellſchaften werden ei der Verfügung über die Gewinne dieſer Geſchäftsjahre darauf zu achten, daß ihnen die zur Bezahlung der weſentlich erhöhten Körperſchaftsſteuer erforderlichen Mittel ver⸗ fügbar bleiben. Städtiſche Nachrichten. Die neuen Fernſprechgebühren. Die auf Grund des 8 12 des Fernſprechgebühren⸗Geſetzes dom Reichspoſtminiſter mit Zuſtimmung des Reichsrats zu erlaſſende Fernſprechordnung, die die Bedingungen für die Benutzung der Fernſprecheinrichtungen und die Gebühren für den Fernſprech⸗ verkehr mit Wirkung vom 1. Oktober ab feſtſetzt, iſt am 25. Auguſt vom Reichsrat verabſchiedet worden. Die Fernſprechteilnehmer ſind danach berechtigt, Einrichtungen, deren Gebühren durch die Fern⸗ ſprechordnung erhöht werden, bis zum 15. September 1921 zum 30. Septbr. 1921 zu kündigen. Hinſichtlich der Hauptanſchlüſſe endigt dieſe Kündigungsfriſt nach dem ſeiner Zeit verkündeten Fern⸗ ſpre deee am 1. September 1921. Die wichtigſten Ge⸗ bühren der neuen ernſprechordnung ſind folgende: 1. Einmalige Gebühren: Die Einrichtungsgebühr be⸗ trägt: Für einen Hauptanſchluß 200 Mk., für einen Nebenanſchluß im Gebäude des Hauptanſchluſſes 100 Mk., für einen Nebenanſchluß in einem anderen Gebäude 300 Mk. 2. Laufende Jahresgebühren: Zuſchlag bei An⸗ ſchlüſſen, die mehr als 5 Klm. von der Vermittlungsſtelle entfernt ſind, für jede vollen oder angefangenen nach der Luftlinie gemeſ⸗ ſenen 100 Mtr.⸗Dopelleitung außerhalb des 5 Klm.⸗Kreiſes 36 Mk., Gebühr für einen reichseigenen Nebenanſchluß mit gewöhnlichem Apparat 126 Mk., dazu für jede volle oder angefangene, nach der Luftlinie gemeſſene 100 Mtr Doppelleitung zwiſchen der Haupt⸗ u. der Nebenſtelle 36 Mk., Gebühr für eiven nichtreichseigenen Neben⸗ anſchluß 60 Mk., Zuſchlag für jede Nebenſtelle, die ſich in den Wohn⸗ oder Geſchäftsräumen eines Dritten befindet, 40 Mk., Ge⸗ bühr für eine Querverbindung zwiſchen verſchiedenen Grundſtücken 804 Mk.(720 Mk. Pauſchbetrag und 42 Mk. für jedes bei den beiden Hauptſtellen durch die Juerverbindung belegte Anſchlußorgan), da⸗ zu für je 100 Mtr. Doppelleitung 36 Mk., Gebühr für Anſchluß⸗ doſenanlagen, für jede Anſchlußdoſe 12 Mk., für jeden außer dem Hauptapparat gewünſchten tragbaren Apparat 84 Mk., für ſeden mit der Anſchlußdoſenanlage verbundenen kl'inen Wecker 24 Mk., für je 100 Mtr. Anſchlußdoſenlinie(Luftlimenentfernung) 36 Mk. 3. Geſprächsgebühren, Telegrammaufnahme⸗ gebühren uſw.: Gebühren für ein Orksgeſpräch von einer öffent⸗ lichen Sprechſtelle aus 50 Pfg., für ein Geſpräch im Vororts⸗ und Bezirksverkehr 75 Pfg., für eine vorhe ige Uebermittlung des Na⸗ mens der Perſon, mit der ein Ferngeſpräch geführt werden ſoll, 2 Nirk, Gebühr für. eine Dauerverbindung zwiſchen zwei Teil⸗ n hmerſprechſtellen desſelben Ortsnetzes während einer Dienſtpauſe der Vermittlungsſtelle 1 Mk., Gebühr für die Aufnahme eines Tele⸗ gramms durpch Fernſprecher für das Wort 10 Pfg. mindeſtens 2 Mark. Das Zuſprechen angekommener Telegramme durch den Fernſprecher an Teilnehmer geſchieht auf Antrag koſtenfrei. Die Ferngeſprächsgebühren betrazen für ein Ge⸗ ſpräch von nicht mehr als 3 Miauten Dauer bii einer Entfernung bis zu 5 Kilometer 0,25 Mk., von mehr als 5 bis zu 15 Kilometer 0,75 Mk. 15—25 Kilometer 1,25 Mk., 25—50 Kilometer 2 Mk., 50 bis 100 Kilometer 3 Mk., über 100 Kilometer für jede angefangenen 100 Kilometer 1,50 Mk. mehr. Ueberſchreiten die Geſpräche die Dauer von 3 Minuten, ſo wird die Gebühr für die überſchießerde Zeit bei Entfernungen bis zu 100 Kilometer nach unteilbaren Ge⸗ ſprächseinheiten von 3 Minuten, bei Entferungen von mehr afs 100 Kilometer nach einzelnen Minuten berechnet. Für dringende Gefpräche wird die dreifache Gebühr erhoben. 8Deutſch-itarieniſcher Fernſprechverkehr. Wie die Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe der Handelskammer Mannheim mitteilt, iſt von ietzt ab der deutſch⸗italieniſche Fernſprechverkehr in gleichem Umfange wie vor dem Kriege wieder zugelaſſen. Nähere Auskünfte erteilen die Verkehrsanſtalten. 0 JTabletten vernichtzn die Bak- terien in Mund und Rachen und gewähren Schutz vor Ansteckung E 7 Vor etwas mehr als Jahresfriſt hat Ludwig Thoma ſein Leben als Erinnerungen eines Fünfzigjährigen aufgezeichnet. Es widerſtrebte ihm nicht, ſich dieſer Voreiligkeit wegen zu ſchelten. Ob er in den letzten Tagen ſeines Leidens daran dachte, daß ihm damals nicht die Modekrankheit, Memoiren zu ſchreiben, die Feder darreichte, ſondern eine dunkle Hand, die unerbittlich auf die nahe letzte Stunde zeigte— Alfred Maderno. Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. Die Tanzgräfin. Die„erfolgreiche“ Operette der drei Wiener Leopold Jacobſon, Nobert Bodanzky und Robert Stolz wurde uns vorgeſtern als Erſt⸗ aufführung beſchert. Die Muſik von Robert Stolz? Kapellmeiſter⸗ kunſt: effektſicher, totſchick in der Aufmachung, unbedenklich in der Anwendung grober Mittel. Dazu international: zwiſchen den Un⸗ garn, den Wienern und den Fr ſen pendelnd, dazwiſchen auch die neueſten„Trotte“ pflegend. Teils„gepflegt“, wie man jetzt ſagt, teils geflegelt, wie man früher geſagt hätte; aber im letzten Falle des Beifalls gewiß, des Erfolgs beim heutigen Publikum. Die Auswattierung des Orcheſterklanges mit Hörnern, Harfe und mit Glockenſpiel, durch die kleine Trommel dem Publikum den Rythmus ſanft einkitzelnd, dazwiſchen die Solovioline— durch das Libretto bedingt— endlich die ganze Roheit der Militärmuſik: welche Fülle von„Anregungen“ für ein gewiſſes Publirum. Dder Tite! zzieht“, denn man denkt wohl an eine Gräfin, die Tänzerin geworden iſt, an eine Brettl⸗Fürſtin, an eine Bettelgräfin. So iſt es aber nicht gemeint! Der erſte Akt ſpielt in einem zweifelhaften Tanzhauſe, Pariſer Leben ſoll uns umſchwirren. Die Gräfin Colette Planteroſe will ſich, bevor ſte die ſtandesgemäße Ehe mit dem nicht mehr jungen Marquis Philippe Villacroigx eingeht, noch einmal recht austollen. In Begleitung eines alten Herrn ſucht ſie die„Schiefe Mütze auf dem Mantmatre auf und findet ihr Abenteuer mit dem Marine⸗ leutnont Octave Dupareil. Es gibt bernach im zweiten Akt— der im Palais Villacroix ſpielt— ernſte Szenen. Doch davon wollen wir nichts meiter ſagen, denn ſolche Neuheiten altern noch ſchneller wie die ⸗Hoheit“, die anno 1912 im Muſenſaale„Walzer tanzte“. Der Erfolg der Tanzgröfin“ iſt mehr der heutigen Tanzwut des Publi⸗ kums und dem Bedürfnis ſich„auszulachen“ zu buchen als dem Werke ſelbſt: dazu kommt allerdings eine ſehenswerte Mannheimer Erſt⸗ aufführung. Fräulein Polly Sending erwies ſich wiederum als elegente als v iche md Tänzerin, Darſte als 8 Sängerin von be n—— ym- 4. Seite. Nr. 397. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montag, den 29. Auguſt 192ʃ. Merkmale falſcher Jehnmarkſcheine. Von den Reichsbank⸗ noten zu 10 Mark mit dem Datum vom 6. 2. 1920, die ſeit An⸗ fang Januar dem Verkehr zugeführt werden, iſt eine Fälſchung aufgetaucht, die an folgenden hauptſächlichſten Merkmalen zu er⸗ kennen iſt: Das Waſſerzeichen fehlt. Der kupferbraune Faſer⸗ ſtreifen iſt durch ſchwachen Strichauft ruck geſchickt vorgetäuſcht. Im graubraunen Druck fehlen unter den Worten„Reichsbanknote“ des oberen Feldes und„Reichsbankdirektoriums“ des unteren Feldes die hellen Zierflächen. Die hellen Juanen in den dunkelbraun getönten Eckfeldern— mit Zahlen 10— ſind auffallend dick und unregelmäßig nachgebildet. Die Rückſeite zeigt erheblich hellere Tönung In der Mitte der Verzierung unter dem rechteckigen Mittelfeld— die auf echten Noten deutlich ſichtbaren kleinen Buch⸗ ſtaben„mb“ durch einen Schnörkel— ähnlich einem„N“ erſetzt. Die Typen des Strafdrucks und der Worte„Mark“ ſind ungleich. Tu. Die umzüge der Beamlen. Im Benehmen mit den übrigen Miniſterien hat das Finanzminiſterium mit dem Landesverband badiſcher und pfälziſcher Möbelſpediteure einen Vertrag über die Umzüge der badiſchen Staatsbeamten ab eſchloſſen, eine weſentliche Vereinfachung bringt, als 5 bisherige Verfahren der Erhebung mehrere Angebote von verſchiedenen Spediteuren, wie es bisher angeordnet worden war, in Wegfall kommt. Es bleibt jedem Beamten künftig überlaſſen, in freier Wahl ſeinen Umzug einem dem Verband angehörenden Mitglied zu vergeben. Gleich⸗ zeitig hat das Finanzminiſterium eine Verſicherung des Umzuggutes gegen Transportgefahr durch Abſchluß einer Generalpolice mik der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim vorgenom⸗ men. Die Verſicherung durch den Transportunternehmer fällt da⸗ mit künftig weg. Der geſtrige Sonnkag wurde vom Wetter in ganz beſonderem 8 Maße begünſtigt. Die Morgen⸗ und Abendſtunden waren ange⸗ nehm kühl, um die Mittagszeit und am Nachmittag aber entwickelte Frau Sonne eine recht intenſive Tätigkeit, ſodaß bei Wanderungen mancher Schweißtropfen vergoſſen worden ſein dürfte. Der Aus⸗ flugsverkehr war ganz enorm. Schon die Frühzüge in der Heidel⸗ berger und Weinheimer Richtung waren überfüllt. Aber auch die Nebenbahnen und die Elektriſche hatten Hochbetrieb, weil wieder mehrere Kirchweihen ſtattfanden, ſo in Schriesheim und Neckarau. Auf die tanzluſtige übt die Neckarauer Kerwe bekanntlich ſeit jeher eine unwiderſtehliche Anziehungskraft aus. In der Stadt machte ſich der ſtarke Ausflugsverkehr ſehr bemerkbar. Sogar die ſportlichen Veranſtaltungen, u. a. die leichtathletiſchen Jubiläums⸗ wettkämpfe des Turnvereins und die Herbſtregatta des Regatta⸗ vereine, hatten darunter zu leiden. Allein das' Strandbad an der Reißinſel wies einen Maſſenbeſuch auf. Am Abend waren die Garten⸗ lokale bis zur Feierabendſtunde noch ſtark beſetzt. Man merkte ſo recht, daß die Mannheimer beſtrebt waren, die Schönheiten des Tages in vollen Zügen auszukoſten. Der Sommer geht zur Neige. Die Sonnentage werden infolgedeſſen zu zählen ſein. veranſtaltungen. Theateruachricht. In der am Donnerstag, 1. September ſtattfindenden Aufführung von Webers„Freiſchütz,“ der Er⸗ öffnungsvorſtellung der neuen Spielzeit, ſingt das neuverpflichtete Mitglied Lena Wagner die„Agatde“ Die Partien des„Max“ und„Aennchen“ ſingen Alfred Färbach(hier zum erſten Male) und Elſe Flohr, des„Ottokar“ Joachim Kromer, welcher auf ein weiteres Jahr dem Nattonalthegter verpflichtet wurde. Den„Samiel“ ſpielt Hans Godeck.— Von Beginn der neuen Spiel⸗ zeit ab wird auf den Eintrittskarten den Vorſtellungen im Nationaltheater und Neuen Theater ni mehr wie bisher das Datum des Vorſtellungstages, ſondern die auf dem Theaterzettel und den veröffentlichten Spielplänen kenntlich gemachte laufende Nummer der Vorſtellung aufgedruckt. 8 Wiener Operettenſpiele Roſengarten. Heute wird„Die Tanzgräfin“ wiederholt. Dieſe Operette kann nur noch bis Mittwoch gegeben werden, da die Spielzeit mit dem 31. Auguſt endet. Donnerstag, den 1. September findet zum Abſchied noch ein „Bunter Abend“ ſtatt. Aus dem Cande. Die Brandkataſtrophe in Hagnan. B fonſtanz, 26. Aug. Das Feuer in Hagnau brach Mittwo Nacht gegen ½12 Uhr in dem Zſtöckigen Haue es Buchhalters Otto Ehinger in der Seeſtraße aus. Brandurſache iſt bisher unge⸗ klärt. Dieſes Haus bildete mit dem zweiſtöckigen Hauſe der Witwe Mauch und dem dreiſtöckigen Hauſe des Gaſthauſes zum „Adler“ einen Block. Vom Augenblick der Brandwahrnehmung bis zur lohenden Fackel des Hauſes Ehinger ſind, nach Ausſagen der Gahte des„Adler“ und anderer Einwohner, höchſtens 10 Minu⸗ ten vergangen. Dieſe raſche Ausbreitung des Feuers(Fachwerk⸗ bauten mit Holztreppen außerhalb des Pörſte unter welchen Reiſig lag, das ſehr trocken und dürr war) dürfte auch die Urſache des Todes von fünf Menſchen ſein, die ahne. und nach An⸗ nahme der Umwohner raſch erſtickt waren. ie ſchon gemeldet, 5 in dem Ehingerſchen Hauſe der 50 Jahre alte Buchhalter Otto hinger, ſeine 40 Jahre alte Frau(eine geborene Waldvogel⸗ Hagnau), deren beider Kinder, die 16 Jahre aſte Luiſe und Teils, in der ſtilſicheren— orm guter Theater. Wichtige Rollen ſind noch der Kapellmeiſter der Zigeunerkapelle Piſta Keleti und ſeine ungetreue Etelka, von Herrn Hold und Fräulein Mann vertreten, dann der alte Herr und der Marquis⸗Bräutigam als der 19 105 ältere Lebemann der Franzoſen. In* Rollen haben die Herren Rothen und brobſt m. E. zu ſehr„ber⸗ liniſiert“, im Uebrigen war aber alles recht unterhaltend. Und ſo ſchieden wir denn bon den Wiener Operettenſpielen mit den beſten Wünſchen für die Zukunft. A. Bl. Kunſt und Wiſſen. dDer Verband und Bühnen⸗ komponiſten hat im Auguſt d. Js., wie der„Geiſtige Arbeiter“ mit⸗ teilt, in Thal in Thüringen das dortige Kurhaus, ein Kom⸗ lex von 5 Gebäuden mit 105 Zimmern und großem Garten, zum wecke eines Altersheims erworben und wird vom März nächſten Jahres ab den Betrieb eröffnen. Die ordentlichen Mit⸗ lieder des Verbandes erhalten für ſich und ihre Familie kleine beungen von 3 Zimmern und Küche koſtenlos überwieſen. Das Deulſche Kriegs-Rolgeld. Die vielen Papierſcheine und Hartgeldſtücke, aus der Not des Krieges geboren, ſtellen heute ein Sammelgebiet dar, das nicht nur Liebhaber, ſondern in noch weit größerem Maße ernſte Forſcher angezogen hat. Die Erforſchung der im Notgeld dargeſtellten Motive hat ſich Guſtab Prange zur Aufgabe geſtellt, der jeßt mit dem 1. Bande ſeines Werkes„Das Deutſche Kriegs⸗Notgeld“(Verlags⸗Anſtalt Görlitzer Nachrichten und Anzeiger, Görlitz) an die Oeffentlichkeit tritt. Prange beleuchtet zu⸗ nächſt den Urſprung und die rechtliche Ne des Notgeldes, um dann zu einer Gliederung der verſchiedenen be über⸗ zugehen. Weiter Raum iſt, wie ſchon geſagt, dem Notgeld mit kriegs⸗ wirtſchaftlichen Motiven gegönnt. Zahlreiche Abbildungen erhöhen den Wert des Mie wü grſahpen if Ad teer hHochſchulnacheichlen. Wie ahren, iſt zum Na des Preßſels H. Fühner auf dem Lehrſtuhl der Pharmakologie an der Univerſttät Königsberg i. Pr. Dr. med. Hermann Mieland, Privatdozent und erſter Aſſiſtent im pharmakologiſchen Inſtitut in Freiburg J. B. in ee Der ober⸗ öſterrsichiſche Dichter Prof. i. R. Edward Samhaber in Linz a. D. wurde von dei Grazer philoſophiſchen Fakultät zum Ehren⸗ doktor er aonnt Eina neue Nordpolorpedition hat kürzlich die Vereinigten Staaten verlaſſen. Ihr Ziel iſt der magnetiſche Nordpol. Die Be⸗ obachtungen, die acht oder zehn ongte lang fortlauſend durch⸗ gefkhrt werden ſollen, werden ſich nicht nur auf Erdmagnetismus, ſondern auch auf die elektriſchen und meteorologiſchen Verhältmniſſe der Atnoſrhäre und das Polarlicht erſtrecken h Ein Wehnplatz der Sleinzeit. In einem Dorfe bei Dar⸗ kehmen fand man beim Torfſtechen drei Meter unter der Erde ver⸗ ſchiedene altertümliche Gerätſchaften; eine wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchung der Fundſtätte ergab, daß es ſich uw einen Wohnplatz der keingeit handelt, der der älteſte zu ſein ſcheint, den man bisher in Oſtpreuhen entdeckt hat. der inſofern und die etwa 14 Jahre alte Gertrud, ferner die etwa 9 Jahre alte Tochter des Poſtſekretärs Sigg in Konſtanz, die ſich bei der Familie Ehinger in Ferien befand, in den Flammen umge⸗ kommen. Nägheres darüber, wie das Feuer ausbrach, iſt wohl ſchwer feſtzuſtellen. Gerettet wurde aus dieſem Hauſe durch die Feuerwehr aus dem erſten Stock die etwa 50 Jahre alte ledige Schweſter der Frau Ehinger, die Marie Waldvogel, die aber geiſtig nicht normal iſt und gerne trinkt. Dieſe gewahrte zuerſt den Ausbruch des Feuers und ſchrie um Hilfe. Die Familie Ehinger ſchlief im dritten Stock. Es geht das Gerücht(neben anderen Mutmaßungen) daß man die Familie Ehinger hätte laut und lange ſchreien hören; einer Nachprüfung ſcheint dies nicht vielmehr kann angenommen werden, daß die fünf Opfer raſch oder ſofort erſtickt waren. Sofort nach Brandausbruch wurde nach der FJamilie Ehinger geforſcht, doch beſtätigte ſich bald, daß ſie in den Flammen umgekommen ſein müſſen. Gegen Morgen wurden denn auch die zur Unkenntlichkeit ver⸗ kohlten Körper der bedauernswerten Opfer aus dem Schutt des zu⸗ ſammengebrochenen Hauſes geborgen. Alle waren entkleidet, 2 daß an enommen werden kann, daß ſie im Schlaf überraſcht wur⸗ den. Um den Körper der kleinen Sigg konnten noch Reſte von Bettzeug feſigeſtellt werden. Die Staatsanwaltſchaft Konſtanz hit ſofort die Unterſuchung Die Bewohner des Mauch⸗ ſchen Hauſes, die Witwe Mauch mit ihren fün indern, konnten 5 ſelbſt in Sicherheit bringen. In den fün Fremdenzimmern des Gaſthauſes zum„Adler“ wohnten neun Gä te, die ſich teils im Hemd mit den Kleidern auf dem Arm retteten, alles andere iſt ver⸗ brannt. Das Haus war ein altes Haus mit viel Holzwerk im Innern, während den letzten Jahren renoviert; die Verſicherung iſt ſehr ſchlecht, ſo daß hier ein bedeutender Schaden entſteht. Der eſamtſchaden dürfte über 1 Million Mark betragen. Die Feuerwehr von Hagnau war ſehr raſch zur Stelle, ebenſo die Wehren von Immenſtaad und Stetten. Durch den herrſchenden Wind war kurze Zeit das ganze Unterdorf in Gefahr; die Häuſer der Landwirte Gutemann, Stohr und Brunner hatten bereits im Dachwerk Feuer gefangen; es gelang den Wehren nur mit Hilfe des Himmels— der Wind drehte ſich von landwärts nach dem See u und ein Gewitterregen ſetzte ein, der das Funkengetriebe im lug läſchte und ſonſt mithalf zu löſchen— dieſe Gefahr abzuwen⸗ den. Der Vorſicht wegen wurden die Häuſer der Seeſtraße ge⸗ räumt. Heute rüh wären die Wehren mit dem Aufräumen der Brandſtelle beſchäftigt, oft noch mußte der Schlauch in Tätigkeit treten. Das Haus Ehinger iſt völlig niedergebrannt, von den übri⸗ en ſtehen noch wertloſe Reſte. Wichtig iſt die Brandurſache, die die tatsanwaltſchaft eifrig aufzuklären ſucht. Bedauerlich iſt, daß zu dieſen Feſtſtellungen lediglich die nicht ganz normale Marie Wald⸗ vogel vorhanden iſt, die ſich iee Wachen in dem Hauſe befand. D3. Konſtanz, 26. Aug. Die pfer wurden geſtern morgen aus den Trümmern herrorgeholt. Die Familte Ehinger, Mutter, Vater und zwei Töchter, befanden ſich, als die Leichen gefunden wurden, noch beieinander und hatten ſich anſcheinend umklammert. Die Tochter des Poſtſekretärs Sigg wurde in den Trümmern ihrer Bettſtelle gufgefunden. Die Beerdigung der Leichen findet in Hag · nau und Konſtanz ſtatt. Von den Fremden im Gaſthaus„z. Adler“ mußten vier Perſonen mit Leſtern aus den Fenſtern geholt wer⸗ den. Miniſter„Remmele und Geheimrat Belzer erſchienen an der Brandſtätte und ſprachen den ſchwer Geſchädigten ihr daah liches Beileid aus. Die ganze Bevölkerung von Hagnau weil⸗ eifert in der Hilfe für die Brandgeſchädigten. de ISchwetzingen, 29. Auguſt. In der Nacht von Sam Sonntag, morgens 4 Uhr, wurde der verhefratete Maurer dofe Engelhard von hier in der Mannheimer Straße von einem bis jetzt noch unbekannten Täter mit einer Stockflinte erſchoſſen. Der Schuß drang direkt ins Herz und hatte den ſofortigen Tod zur Folge, Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Tu. Ireiburg 24. Aug. Das„Haus Fiſcher“ an der Gun⸗ terstalſtraße iſt in den Beſitz des hieſigen Franziskaner⸗ kloſters übergegangen. Die Abſicht der Franziskaner, die vor Jahren ibren Einzug in das alte Wiehre⸗Kirchlein gehalten ha⸗ auf dem Lorettoberg neben der Kapelle allmählich ein geräu⸗ miges Kloſter zu erſtellen, iſt infolge der hohen Koſten undurchführ⸗ bar geworden. Die Franziskaner haben deshalb das in nächſter Nüähe ihres Kirchleins gelegene Haus Fiſcher erworben. D3. Bad Dürrheim, 25. Aug. In der letzten Sitzung des Bür⸗ gderausſchuſſes ſtimmten die Mitglieder, wenn auch ſchweren Herzens, für den Verkauf des Kurhauſes, nachdem Bürger, ter Schilling ma hakte, daß ſich ein Käufer dafür ge⸗ funden habe, der es als Kurhaus weizer betreibe und einige Räume dem Kurverein zu ſeinen Veranſtaltungen überlaſſe, .3. Vöffingen, 24. Aug. Die erſte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung nach der furchtbaren Brandkgtaſtrophe fand am Samstag hier ſtatt. Bürgermeiſter Kuſter kam auf die Heſmſuchung vom 28. Jult zu ſprechen und dankte allen Helſern und Spendern von Gaben für die Brandgeſchadigten. Es konnte feſtgeftellt werden, daß bis jetzt gegen 300 000 Mk. an Spenden eingegangen ſind, wo⸗ von bereits 64 000 Mk. als erſte Hilfe an die Hiifsbedürftigen ver⸗ dellt wurden. Aus der pfalz. 8 Neuſtadt, 26. Aug. Die Feuerglocke glarmierte Donnerstag ahend die hieſige Feuerwehr. Aus einem eiwa 40 Meter langen mit Brennmatertalſen gefüllten Lagerſchuppen des Kohlen⸗ hänblers 512 ick, zwiſchen der Landauerſtraße und der Gartenſtraße gelegen, ſchlugen die Flammen in die Höhe. Getrocknetes Anfeuer⸗ holz und piele Ballen Torf gaben dem fFeuer willkommene Nahrung. An eine Rettung war nicht mehr zu denken. Es galt aber für die Feuerwehr, das in der Nähe befindliche Rundholzlager und das Kohlenlager, ganz beſonders aber einen anſtoßenden Lagerſchuppen des Elektrizitätswerkes, welcher Exploſipſtaffe enthielt, zu ſchützen. Nach zwei Stunden war das Gebäude teils von ſelbſt in ſich zu⸗ ſammengefallen, teils von der Feuerwehr zuſammengeriſſen, ſo daß die Ausbreitungsgefahr vorüber war.— Donnerstag nachmittag hatte der Wagner Winter in der Bismarckſtraße Baumſtämme ab⸗ geladen. Kleine Kinder ſplelten auf dem Holzſtoß, wobei ein—6 drückt, ein zweites Kind an den Füßen gequelſcht wurde. *Geinsheim, 26. Aug. Am Mittwoch abend gegen 10 Uhr ent⸗ lub ſich hier ein beſonders heftiges Gewitter. Heute früh durcheflte das Dorf die Schreckensnachricht, daß die Ehefrau des Ackerers Jean Hoffmann vom Blitz erſchlagen wurde, Die Tate, eine brave und fleißige Frau, ſſt Mutker von 10 Kindern, wopon das jüngſte 8 Monate alt iſt. Die Wohnung der Genannten iſt der Prinz Karl⸗Hof in der Nähe der Aumühle, beinghe eine Stunde von hier entfernt an der Speyerer Straße. Der Ackerer Heinrich Käſtel von hier war mit dem Fuhrwerk unterwegs und ſtellte infolge des furchbaren Unwetters bei den Eheleuten Hoffmann ein und wurde ſo Zeuge des erſchütternden Vorganges. Frau Hoffmann ſtand mit ihrem Ehemann und 0 tel im Hausflur, ihr Kind auf dem Arm. An ein Nachlaſſen des tters denkend, begab ſte ſich durch das Wohnzimmer in die Kammer, um das Kind ins Betit zu legen. WMährend ſie zurückkehren wollte, fuhr ein Bſitz hernieder, traf ſie in der Mitte des Zimmers und tötete ſie ſofort. Iweibrücken, 26. Aug Der neu ernannte Vorſtand des Poſt⸗ amtes Zweibrücken, Poſtamtmann Peter Baley, hat als geborener Pfälzer ſeine geſamte Dienſtzejt im Poſtdienſt der Pfalz zurückgeſegt. Am länaſten wirkte er zu Kafſerslautern, wo er zuletzt ſtell⸗ vertretender Vorſtand war. Seit Mi⸗dervereinlaung Bayerns mit der Pfalz im Jahre 1816 iſt dereneue Poſtamtmann der 15. Vorſtand des Jweihbrücker Amtes, ſeit Eröffnung des neuen Poſtamtes am Bahnhof der 3. Nachbargebiete. DZ. Sk. Ingbert, 23. Aug. Als Ergebnis einer vom Bürger⸗ meiſteramt einberufenen Verſammlung, an der die Metzgermeiſter Vertreter des Handels und der Induſtrien uſw. teilnahmen, kam folgende Einigung zu Stande: Ddie Fleiſchpreiſe werden nſcht billiger, ſondern wahrſcheinlich teuerer. Das Bezirksamt ſoll ſofort ein Schreiben an alle Irtsvorſteher hinausgehen laſſen, um Aater⸗ lagen zu erhalten, wieviſl tvieh in den einzeſnen Orten zum Verkauf ſteht Die Stadt überlegt, ob ſie nicht ſelbſt das Vieh ein⸗ kaufen und an die Metzger abgeben ſoll. Es wird eine Kommiſſion 248* 2 Jahre altes Kind von einem herabſtürzenden Stamm tot ge Wasserstan dsb dobachtun gen im Nonal gebildet, die den Weg ebnet, daß wir Vieh aus der Pfalz einf dürfen. Altrhein, der 14 Tage ununterbrochen wütete, bedeutendſten Schilfrohranlagen Deutſchlands, die ſich hier ind zun hunderte und aberhunderte Morgen zerſtört. Glücke immer noch rieſige Flächen unzerſtörtes Schilfrohr Als Brandurſache wird wohl Brandſtiftung vermutch al⸗ Die Stadtverordneten handen. Frankfurt, 26. Aug. ühren dem Fp. Groß-Gerau, 26. Aug. Der RNieſenbrand an den hat von Jedoch ſt ligten 50 000 Mk. für die durch den Hunger notleidenden Neues aus aller Welt. Zum Zuſammenbruch der Sporthanken. Der Dortmunder Wettkonzern uebbing en der auch dem„Schutzverband deutſcher Sportbank⸗ und erne“ angehört, ſcheint dem Beiſpiel ſeiner größern V 10 rlin und Dresden zu folgen. Man ſchreibt der„Köln. a08, und Dortmund: Als eine der letzten Säule der Sportkonzertnem Sportbanken ragt im Weſten noch der Weſtdeutſche Uebbing u. Co. in Dortmund. Wie verlautet, hat die ſchaft ſich veranlaßt geſehen, den Geſchäftsbetrieb dieſ 2 ſich einmal etwas näher anzuſehen und die Geſchäftsb Kundige haben ſich Prüfung zu unterziehen. e ihr gewundert, daß Staatsanwaltſchaft und Polizei ni dahintergegriffen haben, da ihnen hinreichend bekannt Träger des Weſtdeutſchen Sportkonzerns, Uebbing ſchon längſt kein reines Gewifſen hat. Uebbing hat wegen Betrügereien und anderen Strafta einmal im Gefängnis geſeſſen. Der Berliner Luſtmörder vor dem Geſtändnis. Kaufmann Die Vernehmung des Mörders Großmann erweiſt mehr als eine außerordentlich ſchwierige kriminaliſtiſche*. Sein Geſicht iſt gerfurcht, ſein Aeußeres abſtoßend, der Munnir los, die Stirn verwelkt; ein altes, unſcheinbares Männlein der⸗ teenden Händen und Beinen Hroßmann iſt der Typ gunzshe wärtigen Geſellen. Vor zwei Jahren zog er nach der ſtee Hier beginnt er mit dem„Wirt Syſtem“(ſo nennt er es ſelbſt). Geht ſuchend dür Da ſteht ein Mädel, blickt gierig in ein Lebensmittel Chau Kleine, willſte eſſen?“ forſcht Großmann. „Ja, hab' aber kein Geld!“ ſein Fall. Hungernde ſucht er. * ch meine Wirtſchafterin werden?“ fragt er weiter und zieht lreichen Hunderten aus der Rocktaſche. taſche mit die Notleidende zu. dieſes ſchwache Geſtell denn ihr antun? vor ſeinem Totenbett. Bekommt Nur reichlich zu eſſen. er Hunderte von Wirtſchafterinnen gehabt. „Neel Hunderte warens ſich Lacer denben Efl eine Jeuga Pfennig Lohn So hat reut ihn. Er ſich. as beruhigen und mit Kommiſſar! 1 dreie. Höchſtens fünfe!“ Inzwiſchen Mordtat an ihr beg Unter den in aber einige zu ſein, die von der Mord, der dem Großmann aller Vorausſicht nach Geht mit dem Alten. Der ſteht ich nur ſo geſagt, damit Sie chlafen laſſen! Es waren nur im hatte ſich der Töpfer Tannenbaum gem milt Zeuge erkannte in Großmann beſtimmt den Mann, der mordeten Schubert am Tage vorher zuſammengeweſen zu haben, leugnet Großmann ſeiner Wohnung gefundenen Kledungsſtüger er Schubert herrühren. gewieſen werden kann, iſt der an der Perſon, deren aus dem Luiſenſtädtiſchen Kanal gezogen wurden. Tote gen inzwiſchen mehrere einwandfreie Zeugen gemeldet, die die arlerte beſchrieben haben, Kopf nach dieſen Be Insbeſondere hat eine und bei einer der Zeugen wiederholt Einkäufe für macht hat. Dieſer konnte auf die beſtimmten Bek —.— keine Ausſagen machen. Er ſchrak vielmehr ammen. Das ſind drei Morde, die ihm bis heute als ſich werden. Unaufgeklärt ſind noch alle Fälle mit den ve daß der im Schauhauſe aufdewahrte r eibungen weiter ausgeſtaltet eedde Hand eugin den präparierten Kopf ſowie er als Teile der Perſon wiedererkannt, die bei ihr Wirtſch cht ſchon ten mehr L terinn chaf Straßen beſchl. ie traurige Antwort⸗. 0 ind die folgſamſten. Brief ach A1110 enen Und das iß die J Be 0 nicht, endlich 00 0 gen ſclte ch⸗ afterin ge⸗ Großmanm zer en des amſegſlch 1 en Gemſe ermiblen 85 befinden land vor⸗ Rulfen Co., orblder ⸗ Spo Staateatea 1 rtkonz eg ue cher überhaul 11 45 ehe. kne lue, nes 1 er en eldet. 5 5 e innngen br 0 heute nieite kann. ſchafterinnen, die zuletzt bei Großmann geſehen worden wafen Aufenthaltsort der Verbrecher aber nicht wiſſen will. — Zu dem Drand in der Steingulfabrir von Pl in Mettlach an der Saar wird uns mitgeteilt, + rräu ſtuhl des hiſtoriſchen alten Kloſtergebäudes und die Ko 5 ämtliche Arbeitsplätze in der Fabrik r Fabri b zine ſind vom Feuer vollſtändig unberührt, ſo daß der wieder aufgenommen werden kann und keine Unterbre gebrannt ſind. ** Die Moſaik⸗ und Wandplattenfabritk der Firma Villeroy Mettlach iſt von dem Brand überhaupt nicht betroffen w — Ein Opfer der Wetkkonzerne. der.⸗G. für Anilinfabrikation in Treptow bei In dem Verwa geſtern vormittag an zwei Stellen Feuer aus, da e zurückzuführen war. des fand an man auf dem Dachb Geſellſchaft, der ſich mit einem Raſtermeſſer die Pulsasſſge Man ſchnen ee— ſeit 25 Jahren bei der Geſellſchaft köligſſſen an hatte ſich in der letzten Zeit mit ſeinen ganzen Berliner Wettkonzernen beteiligt und ſah ſich nun n menbruch der Unternehmen als vollſtändig mittelloſen Verluſt ſeines Vermögens ſcheint ihm den Das Feuer konnte bald gelöſcht werden und hat n et. 5V 011 Cholerafälle in Rußland. d Bei der Dur ter oden einen Abteilungslel auſce aus Helſingfors telegraphiert: Das ruſſiſche öffentlicht einen Bericht über die Ausbreitung der erſtand ger Berlingske Geſundhei 8 chſuch leiden. chung Soch in betoh S r der Hag b⸗ zume 0 Magch ieb kbett die ord chhun offenbar ge⸗ ung det eaſgen bage Mann ben. bt zuh 10 1e Scheden Adend tskom Cholera mamten e vel⸗ itee uh⸗ lnd vom 1. J. öle 10 6, iden. Denach wurden i en olltet de Zeitraum 78 011 Cholerafälle gemeldet. Am ſchlimm Evidemie in Saratow, Aſtrachat und ZJarizyn. Au gust Pehelstatſon vom Hatum elfbelg 1L6, 27 1 eere f. 5.0 1 4 4 aobm lhe 0—— 7777„ 4% eee Nannn„„„„„ 474/ 30 40 4% 3½7 90 Borge bhe Tannbeli ½ ½. Nalnz„„„„„„.19.20.23.24 44 Vorm. 2 Uhr b 222424( dasha. Künn„ 40 0 d8.00 vom Neckar: orn nnbem 2 2% 2% 2%½% Jes M„ 1 06 a68.88.00 0 winastin, neiter 4 10. 4 r10 Wasserwürme des Rheins am 29 August. motgens en. 0 Welterausſichten für mehrere Tags im Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verſolg 30. Aug.: Sonne, ſchön, teils Wolken. 31. Aug: Heiter, warm. 1. Sept.: Veränderlich, angenehm. 2. Sept.: Wolken, Sonne, heiter. 3. Sept.: Wenig verändert 3 18 Wnterungsbarlent. 70 ——— 71¹ .* Tem. atete uledar-%80 ö 0 gargtus 112 zohlag Jdgs vör⸗ 27% morgensf n der 0 1. datzm mor 89 7 U67 faght Uer auf Ials iad mm grad d, grad 0. den am 334 J. 2 8 175 August 750. 172 15.6 26.9 1 1 60 + meeer e e de eee 0 20 Jußus 1540[ſb7 145 14 252 1 55 28. Auhust 757˙5 16.8 16.4— 23.0 32 22 7 August 759.2 136 12˙5— 25 9 „ Jußgust 475 155 135— 257 Ausust 1¹⁴ 16%1— 25 * — 8r D 2 A 05 06. Montag, den 29. Auguſt 1921. — Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 397. Der pdo GSnta Nationale Jubiläums⸗Wettkämpfe Gewiſſermaßen als Schlußakt der noch in friſcher Er⸗ anerung ſtehenden Jubiläumsfeſtlichkelten veranſtaltete der auf nberein Mannheim von 1846 ͤ am Samstag und Sonntag aal dem nunmehr völlig fertiggeſtellten neuen Sportplatze im uiſenpark ein großzügiges leichtathletiſches Meeting. Die vefanſtaltung, die durch herrliches Wetter beganſtigt war, a ſelgte einen propagandiſtiſchen Zweck: den der Leicht⸗ etik Fernerſtehenden ſollte gezeigt werden, daß der Turn⸗ fein auch dieſem vielgeſtaltigen Komplex der Leibesübungen 5 eifrigſte und verſtändnisvollſte Pflege widmet. Unter die⸗ hn Geſſchtspunkt iſt es zu bedauern, daß das Laienpublitum amentlich geſtern nicht ſehr ſtark vertreten war. Die Tribüne 5 allerdings nahezu ausverkauft. Die Wettkämpfe, welche boſtergültig organiſtiert waren u. ſich infolgedeſſen reibungs⸗ 9 abwickelten, begannen am Samstag nachmittag mit den känend⸗, Erſtlings⸗ und Anfänger⸗Wett⸗ Veanß fen. Bis zur hereinbrechenden Dunkelheit wurde mit Mageiſterung und Feuereifer um die Siegespalme geſtritten. hal nbekam hervorragende Leiſtungen zu ſehen. Die Jugend wu hier in umfaſſender Weiſe gezeigt, daß der ſportliche Nach⸗ mit Mannheims und der näheren und weiteren Umgeb ung 0 großer Sachkunde und hingebungsvollem Eifer herange⸗ iſen wird. Das laſſen auch die in den nachſtehenden Ergeb⸗ würd. verzeichneten Zeiten erkennen. Am Sonntag vormittag don en die Jugendwettkämpfe fortgeſetzt. Nachmittags traten 55 Uhr ab die Erwachſenen an. Das Programm war das alle ar reichhaltigſte und abwechſlungsvollſte. Man bekam Distulrten der Leichtathletik vom 100 Meter⸗Lauf bis zum 0 5 und Hammerwerfen zu ſehen. Da die auswärtige leicurreng ſehr ſtark war, ſo ließen ſich intereſſante Ver⸗ 9 iche zwiſchen der Leiſtungsfähigkeit der Mannheimer und atßremden anſtellen, die für die Einheimiſchen durchaus bie 10 ausfielen. Am beſten ſchnitt, wie zu erwarten war, 1i annheimer Turngeſellſchaft ab, der ſogar den chreupreiſe überreicht werden konnten. Aber auch die eu. üshafener Mannſchaften, namentlich diejenigen des 5 und Fechtklubs, hielten ſich ſehr wacker. Ueberraſchend Ste bier der Sieg Beierles über den deutſchen Meiſter Maunbrenner im Kugelſtoßen. Der Wanderpreis des Metendeimer Generalanzeigers“, der in der 3 mal 1000 ſel dereaffel dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen iſt, 540 en Stuttgarter Turn⸗ und Kderne dert zu. Die Schwa⸗ ſteahlenzmen den Preis, eine ſilberne Jardinjere, freude⸗ end in Empfang. genoGegen 7 Uhr abends konnte die Preisverteilung vor⸗ 1 Venen werden, für welche mehrere wertvolle Ehrenpreiſe er„erfügung ſtanden. Sämtliche Sieger erhielten Diplome. wigs iſte Vorſitzende des Turnvereins, Herr Dr. Töplitz, in der einleitenden Anſprache auf den hohen ethiſchen Nand glerländiſchen Zweck der Leibesübungen hin und ver⸗ nehm damit den Dank an alle Teilnehmerinnen und Teil⸗ Die er und die Hoffnung auf ein recht baldiges Wiederſehen. enandemherzigen Worte klangen aus in einem brauſend auf⸗ 0 dandenen Gut Heill auf unſer eie Paterland, amit die Turn⸗ und Sportuereine ihr Tell beittagen wollen. gehe es wieder glücklicheren und ſchöneren Zeiten entgegen⸗ 1 Nachſtehend die Ergebniſſe der beiden Tage: 5 W Diskuswerfen, männliche Jugend, Gruppe B. alter Karl, T B. M. 1846 28,57 Meter, 2. Steck Georg, al 25 p wigshafen 27,45 Meter, 3. Metzner Emil, F. V. Franken⸗ haſen 5ö e 4. Fendrich Walter, Turn⸗ u. Fechtklub Ludwigs⸗ keter. Nief Dreiſprung ohne Anlauf, männliche Jugend, e. A, 1. Herrmann Wilhelm, F. C. Phön nn Ater, 2. Fries Karl, T. B. Feleſengem 7,64 Meter, 3. Wiß⸗ u. Aihlred, T B. Frankenſzal 74 Meter, 4. Schlling Frig, Kr. 3 dlub Mannßbeim 735 Meter. igtz Meter⸗Lauf, weibliche Jugend, Gruppe. 2 Flei tmann Liesbeth,., u..El. Ludwigshafen 11, Sek., Sek, b. M. T. G. 11,3 Sek., 3. Schwartz Luiſe, T. B. Speyer 11,4 Schleuderball für Erſtlinge. 1. Schowalter K. 5.C. Ludwigshafen 38,50 Meter, 2. Schwemmer R. Te⸗ Waldhe gudwwigshafen 38,19 Meter, 3. Klein Willi,., u. Sp. B. 5 38,12 Meter, 4. Ruſt Ph., T. B. 160 Neuftadt 35,00 Mtr. Heuppe% Meter⸗Lauf für männliche Jugend, 2. 2 O. 1. Weber, T. u..C. Ludwigshafen 7,0 Sek., 4 ., T 1* 2. . B 2 Fc. Anter W. 1.C. Pforzheim 2 Sek., 3. Billard., T⸗ u. 6. dwigshafen 7,3 Set. Wittrcbſprung, weibliche Zugend, Gruppe B, 05/06. dechiedt an Hede, Sp.Kl.„Saar“ Saarbrücken.22 Meter, 2. L1 Ullez T. u..C. Ludwigshaſen 1,22 Meter, J. Martin 10 Maerchſa ,22 Meter, 4. Marin M..B. 1846 Heidel⸗ N eter 65%06. 00 Reter⸗Lauf, welbliche Jugend, B Set. 2. 9 Bühlmeſer Ella,.V. 1860 Frankfurt a. M. 11,1 Affeneed wittrin Hede, Sp.Al. Saar“, Saarbrücken 11 Set, 8. 9 Ella, Te u. F Ludwigshafen 11,4 Sek. ochſprung 1. 805 Fig, Teer Walter,.G. Frieſenheim 1,33 Meter, 2. Eanditus 1845. rankenthal 1,33 berührt, 3. Stumpf Igkob,..M. durch 805 eter, 4. Teudeberg Georg, T. B. M. 1846 1,30 Meter N 18 Srupp% Meter⸗Lauf für männliche Zugend, 2 gübe A 03 4 1. Heilbronn, 1..E. Pforzheim 11.6, Sek., dee. dan; F. V. Frankenthal 12 Sek., 3. Schloſſer.,.⸗ u. 10. g 088hafen 12,2 Sek, 4. Mener.,.G. Durlach 1e2 Set. 00 We männliche Jugend, Gruppe B 10 der dr d er! Bf., T⸗ u..C. Ludwigshafen 8 Sek. 2. Sef.BM. 1846, 10 Sek., 3. Walther Karl, T..M. 15 99%4 Weitſprung für weibliche Jugend, Gruppe A Fariin Lieſetb un gn n. Fu. Frantſukt a, l. 4, meice, 2. E. e T. B. Bruchſal.92 Meter, g. Hilſenrad Ella, T. u. 12. Kulsbafen 3,91 Meter. Hend. 1 M ſtoßen für männliche Jugend, Gruppe A B. hner Mar d6 f e Emil, F. B. Frankenthal 1102 Meter, 2. maf. A Mard f. R. Mannheim 10,76 Meter, 3. Stenzel Herm., ania Leut annheim 10,61 Meter, 4 Schaum Friedr., T. B. Ger⸗ G een 10,33 Meter. 4 kup Meter⸗Staffel für männliche Jugend 90 90 03½4. 1 Turnverein Mannheim 1846 48 keſenheim 4 u. Fochtelub Audwigshafen 48,2 Sek., 3. Turnvperein 12 Sef 49.1 Sek., 4. Verein für Raſenſpiele Mannheim 14 05/06 Weitſpru 8 12 ng für männliche Jugend, Gruppe B ußer Konkicbaaf Aar..⸗ u..Cl. Judwigshafen 5,18 Meter, Aane Naehereng 85, weter 2 Gerber ffrit,.n. Manbeim Ungler Futer, 3. Majer Rud., T. B. Bruchſal 5,0 Meter, 4. 15 Frit T. Mannheim 46 5,02 Meter Oruppe 100 tannheim e Meier⸗Staffel, männliche Jugend. 8 05/%6. 1. Aenert Mannheim 1846 49,3 männliche Jugend, Gruppe 0 07½/88. h 9 des Turnvereins Mannheim von 1846. Sek., 2. Turn⸗ u. Fechtelub Ludwigshafen 50,2 Sek., 3. Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft 523 Sek. 16.&x 100 Meter⸗Staffel, Gruppe O 07 und ſpäter eborene. 1. Turn⸗ u. Fechtelub Ludwigshafen 54,1 ek., 2. Turnverein Frankenthal 56,2 Sek., 3. Turnverein Mann⸗ heim 46 57,3 Sek., 4. Turnverein Heidelberg 46 60,4 Sek. 17. 4& 100 Meter⸗Staffel für weibliche Jugend, 03/04 geb. 1. Turnverein 60 Frankfurt a. M. 56,2 Sek., 2. Turn⸗ u. Fechtelub Ludwigshafen 59,2 Sek., 3. Turnverein 77 ee, 61,1 Sek., 4. Verein für Raſenſpiele Mannheim „3 Sek. 18. 100 Meter⸗Lauf für A d 1. Burkhard, Emil,.⸗Cl. 03 Ludwigshafen 24 Sek.; 2. Fröhlich, Eugen,.⸗V. Heidelberg 12.3 Sek.; 3. Kinz, Alf.,.⸗V. 06 Bruchſal 12.4 Sek.; 4. Mann, Otto,.⸗B. Germania Mannheim 13 Sek. 19. 200 Meter⸗Lauf 1. Burkhard, ür Anfänger. Emil,.⸗G. Ludwigshafen 23 Sek.; 2. Fi Eugen, T. V. Frieſenheim 24.3 Sek.; 3. Martin, M. T. G. Mannheim 24.4 Sek.; 4. Huther, Karl,.⸗V. Mannheim 46 25 Sekunden. 20. Speerwerfen für Anfänger. 1. Frank, Jakob, V. f. R. Mannheim, 39,74 Meter; 2. Kühn, 125 F. V. Frankenthal 37,70 Mtr.; 3. Brummer, Willi, M. T. G. Mannheim 36,78 Mtr.; 4. Greulich, Bernhard,.⸗B. Mannheim 406 36,24 Meter. 21. Olympiſche Staffel für Anfünger. 1. Turn⸗ Verein 46 Mannheim.56,3 uten; 2. Verein für Raſen⸗ 985 Mannheim.59,3 Min.; 3. Turn⸗ und Fechtklub Ludwigs⸗ afen.59,4 Min.; 4. Turnverein Frieſenheim.03 Minuten. 22. 5000 Meter⸗Lauf offen. 1. Wächtler, Sp.⸗B. „Phönix“ Kaiſerslautern 16.57 Min.; 22. Kirſchbaum, Sp.⸗Verein Darmſtadt 17 Min.; 3. Heiß, 15 V. f. R. Mannheim 17.19,2 Min.; 4. Schlickau,.⸗Cl.„Pfalz“ Ludwigshafen 17.46 Minuten. 23. 200 eter⸗ 13 1 üdolf Nötte 1. Rein⸗ bold, Sp.⸗V. Wiesbaden 24 Sek.; 2. Rüdolf Nörbert, T. u..⸗Cl. Ludwigshafen 25 Sek.; 3. Chriſtmann, Erwin,.⸗B. Germania, Moengbeim 26.4 Sekunden. für Junioren. 1. Ohle⸗ 95 90 2 ei8ad Heldelb 37,6 Sek.; 2. Burkhard, E macher,„.B. ex. ek.;., M. T. G. Mannheim 38,4 Sekunden. .⸗Cl. 03 Ludwigshafen 37,8 Sek.; 3. Wetzel, 25. 50 Meter⸗ͤgLauf für Senioren. 1. .⸗Cl.„Saar“ Saarbrücken.8 Sek.; 2. Wegenroth,.⸗B. Frank⸗ furt a. M..2 Sek.; 3. Neumann, M. T. G. Mannheim.4 Sek; 4. Schwander, M. T. G. Mannheim.0 Sekunden. 26. 100 Meter⸗Jauf offen. 1. Reinbold, Sp.⸗Verein Wiesbaden 11.1 Sek.; 3. Kuhnmünch, Th., F. B. Karlsruhe 11.2. Sekunden, 3. Jeſter,., T. V. Speyer 11.3 Sek.; 4. Rohr, Aug., Turn⸗ und Fecht⸗Cl. Judwi 1 11.4 Sekunden. 27. 200 Meter⸗Lauf für Senioren. 1. Dann,., M. T. G. Mannheim 24 Sek.; 2. Gleiber,.⸗B. Fran 1860 24.2 Sek.; 3. Theewaldt,., Sp.⸗Cl.„Saar“ Saarbrücken 24.4 Sek.; 4. Hebel,.,.⸗B. Speyer 24.6 Sekunden. 75 armſtadt.26,.; eitz,., V. f. annheim E. Fue e 109 18 Win.30 Min.; 4. Wit⸗ ., Sp.⸗El.„Sgar“ Sagar en in. 29. 900 Meter-Cauf offen. 1. Rudolf, T. u..⸗Cl. Ludwigshafen.05,8 Min.; 2. Alt, Th., Stuttgarter Turn⸗ und Sportfreunde.08,2 Min.; 3. Henn, Fr.,.⸗B. Manmheim 1846 208,8 Min.; 4. Berberich., F. V. Karlsruhe.09,6 Minuten. 30. 41100 Meter⸗Staffel für Bereine, 1. Fu ball⸗Gef. 03 udwigshafen 47.6 Sek.; 2. Turn⸗Verein Heidelberg 1846 478 Sek.; f. Verein ehem. Domſchüler Frankfurt 48 Sek.; 4. Turn⸗Verein Frieſenheim 49 Sekunden. 31. Stein für Herren über 40 Jahre. 1. 25 8 b 5 d,—5 7 1846.60 Meter; 2. Kerber,., B. annheim eter, 32. 100 Meter⸗Kauf für Damen. 1. Liedle,., Thd. Ulm 13.6 Sek.; 2. Weber,., Athl.⸗Sp.⸗V.„Germania“ Bruchſal 13.7 Sek.; 3. Werther, Turn⸗Berein 1860 Frankfurt a. M. 13.9 Sek. 33. Stabhochſprung offen. 1. Lochner,., Turn⸗ und Fecht⸗Cl. Ludwigshafen.40 Meter: 2 1. Sp.⸗ Club Pforzheim.20 Meter; 3. Schachtner,., Turn⸗Verein Mann⸗ beim 1840.10 Meter: 4. Wolf, M. T. G..10 Meter. 34. Steinſtoßen 15 Kg. offen. 1. Bäuerle,.Al. „Pfalz“ Ludwigshafen.82 Meter; 2. Landhäuſer, O..⸗B. Karls⸗ ruhe 1846.48 Min.; 3. Laubſcher, Turn⸗ und Fecht⸗El. Ludwigs⸗ hafen.35 Min.; 4. Wolf, M. T. G..51 uten. 35. 200 Meter⸗Lauf offen. 1. Kuhnmünch, Th., F. V, Karlsruhe 23,0 Sek.; 2. 175.,.⸗B. Speyer 23.2 Sekunden. 36. 3K1000 Meter⸗e W 1. Stütigarter Turn⸗ und Sportfreunde 851 2. Turn⸗Verein Mannheim 1846.52 Minuten. 37. Kugelſtoßen für Damen. 1. Cron,., Turn⸗B. 1860 Frankfurt a. M..55 Mir. 2. Liedle B. Töd. em.08 Mir: 3. Schwaninger, Turn⸗Berein Mannheim 1846.96 Mtr.; 4. Groos, Turn⸗Verein Karlsruhe 1846.63 Meter. 38. Schleuderball für Junioren. 1. Guigue,., Turn⸗Verein Mannheim 1846 50.36 Meter; 2. Schuhmann,.⸗V. Frankenthal 48.77 Mir.; 3. Penn, W. Turn⸗ und Lud⸗ 8390 fe 47.42 Mir.; 4. Metz,., Turn⸗Verein Mannheim 1846 eter. 99. Kugelſtoßen offen. 1. Bäuerle Fr., F. G. Pfalz Ludwigshafen 11.57 Meter. 2. Steinbrenner., T. V. 1860 Frank⸗ furt 11.34 Meter. 3. Metz., T. V. Mannheim 1846 11.28 Meter. 4. Landhäuſer., T. B. 1846 Karlsruhe 11.16 Meter. 40. 4 K 100 Meter⸗Staffeloffen. 1. M. T. G. Mann⸗ eim 1. Mannſchaft 45.0 Sek., 2. Sp. Kl. Saar 05 Saarbrücken 45.4 Sek., 3. M. T. G. Mannheim, B⸗Mannſchaft 43.6 Sek., 4. T. B. Frankfurt 1860 45.8 Sek. 41. 100⸗ Mtr.⸗Lauf für Alte Herren. 1. Reſchauer Kurt, T. B. Karlsruhe 1846 12.2 Sek., 2 Abraham., T. V. Jahn München 12.3 Sek., 3. Freiländer., V. f. R. nnheim 12.5 Sek. 42. 400Meter⸗Lauf offen. 1. Lange., Sp. Saar, Sarbrücken 53.0 Sek,, 2. Kollmar, F. C. Pforzheim 53.4 Sek., 3. Hottenſtein E. M..⸗C. Mannheim 54.8 Sek, 43. 34 200 Nnn für B. Bereine. 1..⸗ V. Speyer.11 Min., 2. F. B. Frankenthal.11, Min., 3. Verein ehem, Domſchüler Frankfurt.14,4 Min., 4. T. V. Bruchſal. 44. Speerwerſenoffen. 1. Müller Reinh. Sp.⸗C. Saar, Saarbrücken 46.42 Meter, 2. Jubitz, M. T. G. Mannheim 46.22 Meler, 3. Frank Jak., V. f. R. Mannheim 43.35 Meter, 4. Kuß M. T. G. Mannheim 42 Meter. 45. 4K 100 Mtr.⸗Staffel für Hochſchulen. 1. Turn⸗ verein 1860 Frankfurt 4. M. 46.6 Sek., 2. Turnerbund Ger⸗ manig Mannheim 50.4 Sek. 46. 1000 Meter⸗Lauf für Senſoren 1. H513 Willi, F. V. Frankenthal.55,4 Min., 2. Schnell., Stuttgarter.⸗Sp.“ Freunde.36,8 Min., 3. Franz Er., 1. Sportel. Pforzheim.57 Min., 4. Kehl, M. T. G. Mannheim. 47. 44 100 Meter⸗Damenſtaffel. 1. Turnverein 1860 Frankfurt 35.4 Sek., 2. M. T. G. Mannheim 59.8 Sek., 3. Turn⸗ u. Fecht⸗Cl. Judwigshafen 59.2 Sek., 4..⸗V. Frankenthal 608 Sek 48. Hochſprung mit Anlauf offen. 1. Laubſcher, 1 A0..75 Meter, 2. Aee Penkane.⸗V. F. u..⸗Cl. Mannheim 1846.70 Meter, 3. Reinbold, Sp.⸗B. Wiesbaden.65 Meter, 4. Greulich., T. V. Mannheim.65 Meter. 40. N offen. 1. Steinbrenner Guſt. .⸗V. 60 Frankfurt 40.98 Meter, 2, Bäuerle Franz,.⸗C. Pfalz Lud⸗ wigshafen 35.35 Meter, 3. Abraham Alex, T. u. Sp.⸗V. 1 chen 34.75 Meter, 4. Kaltreuther, M. T. G. Mannheim 33.67 Meter. 50. Weitſprung mit Anlauf. 1. Lochner., T. u .⸗Cl. Ludwigehafen.39 Meter, 2. Fiſcher.,.⸗V. Frieſenheim .14 Mtr., 3. Roh., T. u..⸗Cl. Ludwigshafen.01 Mtr., 4. Karle ., V. f. R. Mannheim.94 Meter. 51. Olympiſche Staffel offen. 1. M. T. G. Mann⸗ heim.45,4 Min., 2. K..⸗V. Karlsrube.48,4 Min., 3. T. u..⸗ Cl. Ludwigshafen.49,2 Min., 4. T. V. 1860 Frankfurt.54,4 Min. 52. 400 Mtr.⸗Lauf für Hochſchulen. 1. Oppenhei⸗ e 85 f. R. Mannheim 53.8 Sek., 2. Berberich, K..⸗V. Karlsruhe et. 53. Hammerwerfen offen. 1. Bäuerle Fr.,.⸗Cl. Pfalz Ludwigshafen 32.39 Meter, 2. Guigue., T. V. Mannheim 1846 23.65 Meter, 3. Gaul, V. f. R. Mannheim 23.04 Meter, 4. Oden⸗ wald..⸗V. Mannheim 1846 22.04 Meter. 54. Damenhochſprung. 1. Liedle., T. V. Ulm.35 Meter, 2. Schwander, M..⸗G. Mannheim.30 Meter, 3. Kloſe Tr., 1846.30 Meter, 4. Born.,.⸗V. 1860 Frankfurt er. 55. Schwedenſtaffel. 1. M. T. G. Mannheim 2 Min,, .8 Sek., 2. 1..⸗Cl. Pforzheim 2 Min., 10.2 Sek., 3. T. V. 1880 Frankfurt 2 Min., 12.8 Sek. 56. Dreikampf offen. 1. Laubſcher 2.⸗C. Lud⸗ wigshafen 146 Punkte, 2. Abraham, Sp. u..⸗B. Jahn München, 145 Punkte, 3. Metz Paul, T. V. 1846 Mannheim 144 Punkte, 4. Schweizer., T. V. Mannheim 1846 137 Punkte. Mannheimer Herbſt⸗Regatta. Auf dem Neckar fand geſtern nachmittag als Abſchtuß der Ruderſaiſon die vom Mannheimer Regattaverein bei mittel⸗ mäßigem Beſuch veranſtaltete Herbſtregatta mit folgenden Ergebniſſen ſtatt: Neckar⸗Pokal⸗Einer. 1. Otto Berger .⸗Geſ.), 2. Otto Schimmer(Mannheimer.⸗Geſ.). Mit 3 gen überlegen gewonnen. Senior⸗Vierer: 1. Mannheimer.-B. Ami⸗ eitia, 2. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, 3. Ludwigsh..⸗B.— 2 Längen— 2 Längen. Junior⸗Einer. 1. Welcker(Ludwigs.⸗B0, 2. Gaſteiger(Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft), 3. Teſch Cunseine, — 5 Längen— 2 Längen. Anf. ee 1. Ludwigshafener., ee annheim, 3. Mannheimer Ruderklub.— Lünge— ängen. Gaſt⸗Vierer: 1. Wormſer Ruder⸗Gel. 2. Heidel⸗ berger Ruderklub 1% Länge zurück. Junior⸗Vierer: 6. Mannheimer Nuderktub, 2. Ludwigshafener Ruderverein, 3. Amieitig Mannheim, je 1 Länge. Achter: 1. Rudergeſellſchaft Worms, 2. Amieitia Mannheim, 3. Rudergeſ. Speyer.— 1 Länge— Länge. Regatta⸗Vereins⸗Achter: 1. Amicitia Mann⸗ heim, 2. Ludwigshafener.⸗B., 3. Mannheimer Ruder⸗Geſellſch., 4.— 1 Länge— 2 Längen. Der Achter mußte we roteſt zweimal gefahren werden. Beidemale war die Amieldda⸗ mit einer Länge ſiegreich. Maunheimer Herbſi⸗Pferderennen. N Die Ausgleichrennen der Herbſtlage. Eimen beſonderen Prüfſtein und kritiſchen Termin vor einer Rennveranſtaltung bildet immer der Tag, an dem die Han⸗ dicap⸗Annahmen anſtehen, denn hier entſcheidet es ſich, ob die Ställe, acree mit dem ihren Vertretern zugeteilten Gewicht, mit ihrer Beteiligung an den Rennen ernſt machen wollen. Der Badiſche Rennverein hat dieſen kritiſchen Moment hinter ſich und kann mit dem, was er gebracht hat, durchaus zufrieden ſein. Die Ausgleichrennen blieben ſämtlich gut beſetzt und werden mit ziem⸗ licher ce die Nrr ſtarken Felder bieten. Der Donau⸗Ausgleich, der über die bei unſeren Ver⸗ ziemlich lange Strecke von 3000 Metern führt und daher ei einem ſtarken Feld den Zuſchauern einen ganz beſonderen Ge⸗ nuß bietet(aus dieſem Grund wurde die lange Diſtanz gewählt), vereint noch 15 Pferde. An der Spitze fteht Anderſen, der Klaſſe⸗ Oeſterreicher, mit 62½ Kilo, aber dem Alter nach trägt das eigent⸗ liche Höchſtgewicht die vierjährige Dolomit⸗ ter Sultang, die in letzter 1455 ſehr gutes Können verraten hat. Hinter ihr folgen die Stallgefährten Porphyr 11 und Kofel; erſterer jetzt in Frankfurt ſiegreich geweſen, lezterer von Luftibus einem Klaſſepferd, nur um 1 75 Kopf geſchlagen. Trainer Mätzig, einer unſerer ziel⸗ bewußteſten Managec, wird hier ſicher ein chancenreiches Pferd —5 Gleiches Gewicht trägt noch Finnmark das Dresdener eberraſchun—— Dann folgen die in München erfolgreiche Sydon, der Steher Hidalgo, der Frankfurter Sieger In Front, bo⸗ onders bei tiefem Boden gefährlich, Wittlicher, der vorjährige eberraſchungsſieger Markgraf, die beiden„wettenloſen“ Pferde 47 und Napoleon, die übrigens ihre Unarten jetzt abgelegt haben, Träne,—5 und Hasdrubal. Das ptereignis des erſten Tages, der Mannheimer Herbſtpreis, hat 23 Annahmen zu verzeichnen. Das Höchſt⸗ gewicht haben Erich, der dritte hinter Schloßkönigin und Romberg im Frankfurter 100 000 Mark⸗Rennen, und Raufbold, der in Niederrad ſo gute Pferde wie VBoros und Biedermann II im Hand⸗:? Pateen ſchlug. Erich's Stallgefährtin Opanke folgt vor Raduleſti, altazar und Fliegender Aar, die alle in Frankfurt teils als Sieger, teils als Plazierte unter 14 Gewicht ſich hervortaten. Auf die gleichk Stufe geſtellt iſt der kapitale 7 Hunding, Biedermann II, der Badenia⸗Sieger, trägt% Kilo mehr als der als Mannheimer Spezialiſt zu bezeichnende Feldherr. Dieſer hat gleiches Gewicht mit dem A b Boros und Waſſertropfen, die populären Czernowitz und Held dicht dabei vor den guten Guihen. en Bimbam, Front, Ahnfrau, Röfſchen, 0 Sieg kam, der Frühjahrsſiegerin Annemarie, Palka und Laß doch. Daß bei dieſer Beſetzung ein ſenſationelles Rennen in Ausſicht ſteht, wird jedem Sportsmann einleuchten. Die Ausgleiche des zweiten 5. der nur Herrenreiten vor⸗ behalten iſt, weiſen ſe 23 und 21 Annahmen auf. In dem Flach⸗ Handicap, dem Preis vom Main, ſtehen an der Spitze zwei ehemalige Weiler⸗Pferde, Hüteger und Pflaſtertreter, die ihre apoleon, Kl. n de85 unter Beweis geſtellt haben. Ihnen kommen am nächften die Mätzi 'ſchen Stallinſaſſen Sultana, Orne und Porphyr II, die ämtlich aus der Zucht entſtammen. Beſonders rne, die am en hieſigen Maitag in einem Rieſenfelde einen o überlegenen Sieg davontrug, iſt dabei erwähnenswert. Der ühere Opel'ſche Hengſt Taurus iſt noch über Kofel und Pale⸗ trina geſtellt, zwei von den Herren von Weinberg gezogene Hengſte es Mätzig'ſchen Trainingsquartiers. Sydon, ſchon oben erwähnt, kehrt nun wieder, ferner der im Frühjahr über Sprünge als Ver⸗ brecher hier bekannte, auf der Flachen aber ſehr ſchnelle„Bekliner“ Meniko, der ehemalige Graditzer Centrifugal, der bereits genannte arkgraf, Segantini und Frügmorgen. Das Ende bilden Nieolo, din, Panzerturm, Milbourg, Vollmacht und La Hutte mit gleichem Gewicht, da die Skala hier Schluß macht. Leicht kann da ein „Pik“ en Ne An Herbſtpreis des erſten Tages erinnert das Rieſe⸗ Gedächtnis⸗Rennen, in dem dem Sieger ein Ehren⸗ reis gus der renfue Sereten des unvekgeßlichen i urter Herrenrefters winkt, der ſchoan 1914 den Heldentod vor Ppern erlitt. Zu den ſchon beſprochenen treten noch einige intereſſante Bewerber hinzu der pierjährige Great Succeß, der te Sendiltz, der populäre Metz, die Münchener Bravade und omſha und Rottalmünſter, die in Frankfurt in ihrem Rennen bei tärkſter Kankurrenz einen guten zweiten Platz belegte. Dem rafen Holck gewidmet iſt der Holck⸗Ausgleich. Hier ſtehen zwei kapitale Vierjährige, Opanke und Minneſa pitze Jahn Mün⸗ noch aufzuzühlen „Jan der Sz und neben den bei ihren andern Engagements Aunlen ſind hier : der Münchener bekannte Blauſchwarz, der im ka, der in Frankfurt durch Sturz um einen ſicheren —— 17: 10; 11, 12, 18: 10. 13: 10; 10, heim). Unplaziert: Wolfram II, Orta, Midham. 129: 10; 6. Seſte. Nr. 397. Mannhermner General · Anzeiger. ¶Miſlag⸗Ausgade.) Montag, den 29. Auguſt 1921.— vorigen Jahr dreimal hier ſiegreich geweſene Carlchen, der Ungar e erner Caſimir und Ordensburg. ür die übrigen(Altersgewichts⸗⸗Rennen war ein letzter Streichungstermin eingelegt, um das Rennprogramm wegen des Totobetriebs von ſolchen Pferden zu erleichtern, die ihre Reiſe nach Mannheim aufgegeben haben, der aber nicht allzuviel Abſtriche brachte. Viele Rennen erhielten nur eine oder zwei Streichungen, am meiſten noch das mit 49 Nennungen beſonders ſurk beſetzte Mühlau⸗Jagdrennen mit 4 Ausfällen. Da es immer nur die gleichen Pferde ſind, die die wenigen Nichtſtarter darſtellen, ſo iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß dieſe inzwiſchen nicht mehr auf der Höhe ſind, ſodaß nur deshalb ihre Ställe auf einen Start verzichten. Die betr. Pferde ſind Roſenhecke, Hau⸗ bitze II, Eichelkönig, Ranunkel, Eizo und Cara. Nach dieſer geringen Zahl iſt anzunehmen, daß alle Ställe, die Nen⸗ nungen abgegeben haben, mit umfangreichen Expeditionen nach Mannheim rechnen, ſodaß ſtärkſte Felder das ſportliche Intereſſe während der ganzen drei Tage ſicher in Anſpruch 5 werden. Pferderennen zu Baden⸗Baden. Zweiter Tag. Tll. Baden-Baden, 28. Aug. Ein Maſſenandrang, wie er kaum in den glänzendſten Friedensjahren zu verzeichnen war, elegante Damentoiletten und echtes Sportwetter gaben dem zweiten Tag der Baden⸗Badener Rennen mit ihrem internationalen Geſell⸗ ſchaftsbild das Gepräge. Im allgemeinen waren die Felder ſtärker beſetzt wie am erſten Renntage und durchweg gute Leiſtungen waren das ſportliche Kritarium. Das Eröffnungsrennen für zweijährige Maiden brachte dem wenig beachteten Hausfreund einen Sieg. Im Preis vom Rhein errang der Nuage⸗Sohn Geiſer die Palme. Eine Ueberraſchung brachte 75 Eberſtein⸗Ausgleich Pan Robert und mit ſeinem Siege am Totaliſator das vierzehnfache des Einſatzes. In dem bedeutendſten Rennen, für das die Firma Batſchari 100 000 Mark ausgeſetzt hatte, fügte Ordensjäger ſeinen diesjährigen glänzenden Erfolgen ſeinen weiteren bei. Im Merkur⸗Jagdrennen erſchien Rittmeiſter v. Zobeltitz's Meinhard(jetzt Forſtner) am Pfoſten. Das Herrenreiter vereinigende Alte Badener Jagdrennen beſtand als eine enorme Leiſtungsprüfung Biedermann II. Nach⸗ ſtehend der Verlauf der Rennen: 1. Chamani⸗Nennen. 20 000 M. 4000, 2000, 1000. 1000 Meter. Es liefen 4 Pferde. 1. Hausfreund(Tarras), 2. Aberglaube(Raſten⸗ berger), 3. Kotik(Konrad). 10: 45; 10, 13, 12. 2. Preis vom Rhein. 20 000., 5000, 3000, 2000. 1800 Meter. Es liefen 4 Pferde. 1. Geiſer(Raſtenberger), Anakreon(Schmidt), 3. Matravirag(Blume). 10: 34; 10, 12, 11. 3. Gberſtein⸗Ausgleich. 20 000., 4000, 2000, 1000. 1400 Meter. s liefen 5 Pferde. 1. Pan Robert(Kaiſer), 2. Harmodius (Olejnik), 3. Enver(Schmidt). 10: 144; 10, 19, 13, 16. 4. Batſchari⸗Preis. Andenken und 70.000., 15 000, 8000, 3000, 2000. Geſtiftet von der Firma A. Batſchari. 2200 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. Ordens jäger(Olejnik), 2. Freibeuter(Raſtenberger), 3. Vergleich(Kaiſer). 10: 14; 10, 11, 16. 5. Merkur⸗Jagdrennen. 15 000 M. 4000 Meter. Hofner (v. Keller) ging allein über die Bahn. 6. Altes Baden er Jagdrennen. Ehrenpreis und 25 000., 6000, 4000, 3000. 5000 Meter. 1. Biedermann II(Rittm. Frhr. v. Berchem), 2. Feierabend(Major v. Keller), 3. Boros(Major v. Moßner), Pflicht(Frhr. v. Bottemberg). 10: 28; 10, 13, 13. Pferderennen am Sonntag. Horſt⸗Emſcher. Schüler⸗ZJagdrennen. 26 000 M. 3000 Meter. 1. Ottone (Günther), 2. Erika II(Oertel), 3. Ceder II(Böttcher). Unplaziert: Gorgo, Virtuos, Serenade, Töni, Letzter Nicham. 83: 10; 42, 22, 74: 10.— Preis von Hoppegarten. 32 000 M. 1000 Meter. 1. Edelgard (Janek), 2. Goldfiſch(Behr), 3. Falens(Fabel). Unplaziert: Lilie, Jakobine, Helmtraute, Tatra, Alraune, Schneewittchen. 13: 10; 11, 11, 13:10.— Karlsherſter Jagdrennen. 26 000 M. 3000 Meter. 1. Ripi (Köhnke), 2. Ichen(Grobbauer), 3. Dorchen(Jankowski). Unplaziert: Wildkatze, Huſſa, Blumengala, Lausbub, Flore, Feldſtein, Hannoveraner. 47: 10; 30, 29, 23: 10.— Preis der Eſche. 26 000 M. 1600 Meter. * Finnland(Reiß), totes Rennen zwiſchen Windsbraut(Gagelmann) und Sent Maheſa(Janek). Unplaziert: Celliſt, Glücksburg, Tonart, Arm⸗ gard. 72: 10; 17, 13, 12: 10.— Preis der ſchwarzen Diaman⸗ ten. 50 000 M. 1600 Meter. 1. Crajova(Reiß), 2. Tradition(Behr), 3. Mercantil(Janek). Unplaziert: Pinguin, Leichtſinn, Grasteufel, Conte Armin, Baſiliſk. 70: 10; 27, 33, 19: 10.— Eiders Glorie⸗Jagd⸗ rennen. Ehrenpreis und 32 000 M. 3700 Meter. 1. Philline(Acker⸗ mann), 2. Pankgräfin(Köhnke), 3. Balthaſar(Unterbolzner). Unplaziert: Nelſon, Szepike. 43: 10; 24, 24: 10.— Barbara⸗Ausgleich. Ehren⸗ preis und 28 000 M. 2500 Meter. 1. Jrene(Reiß), 2. Kirchbach(Janek), 8. Champagne(Broda). Unplaziert: Carolus, Zori, Charlotte II, Träne. Magdeburg. Preis der Vollblutfreunde. Ehrenpreis und 30 000 M. 1600 Meter. 1. Himmelblau(Kaſper), 2. Meergeiſt(Zimmermann). er 12: 10.— Preis vom Dom. 25 000 M. 1000 Meter. 1. Trugſchluß (Kaſper), 2. Bavaria(Danek), 3. Theobald(Bleuler) Unplaziert: Tank. 11: 10.— Lorbas⸗Jagdrennen. 20000 M. 4000 Mtr. 1. Menja(Knodel), 2. Marc Anton(Buchholz), 3. ee— Fünfhundert erſtes Rennen. Ehrenpreis und 30 000 M. 2800 Meter. 1. Ebereſche(Bleuler), 2. Neulüß(Kaſper), 3. Finnländer (Jentzſch). Unplaziert: Sauſewind, Einhart, Wilna, Demagog, Tanz, Pro⸗ phetin. 74: 10; 23, 50, 15: 10.— Großer Preis von Magde⸗ burg. 100 000 M. 2200 Meter. 1. König Midas(Jentzſch), 2. Damen⸗ weg(Zimmermann), 3. Omen(Danek). Unplaziert: Pallenberg. 100: 10; 27, 19: 10.— Stendaler Hürdenrennen. 20 000 M. 2800 Meter. 1. Smaragd(Adolf), 2. Mint Fiſh(Kuhnke), 3. Noriela(Mihan). 36: 10; 14, 13: 10.— Preis vom Luiſengarten. 20000 M. 1350 Meter. 1. Wachtel(Jentzſch), 2. Counteß Palatine(Zimmermann), 3. Flug⸗ ſchrift(Kaſper). Unplaziert: Faſchingsfee, Famos, Eva, Tambour. 16: 10; 11, 10, 17.10. 5 tr. Magdeburg, 27. Auguſt. Preis der Waldſchenke. 20 000 M. 1000 Meter. 1. P. Stübers Traudi(Behr), 2. Lobredner(Tarras), 3. Königsadler(Zimmermann), 3. Jeſſi(Staudinger). 31: 10; 12, 28, 7, 7: 10. Unplaziert: Theobald, Träumerin, Perbi, Verdi, Markomanne, Mekka. Leicht, 2,. Totes Rennen.— Cavello⸗Jagdrennen. 20 000 M. 3200 Me ter. 1. H. Heines Marietta(Kardel), 2. Rotbart (Mbrich), 3. Perſeus(Dyhr). 28: 10; 13, 16: 10. Unplaziert. Wolfram II (ſtehen geblieben). Leicht,, 4 Lg.— Fels⸗Ausgleich. 25 000 M. 2000 Meter. 1. Stall Friedrichs tern(§. Braun), 2. Palme(Staudinger), 3. Landſtreicher(J. Mate). 144: 10; 33, 18, 23: 10. Unplaziert: Lebens⸗ gefährte, Fkarus, Neulüß, Meergeiſt, Saloniki, Schweizermühle, Leonidas. Leicht, 2½, ½ Lg.— Germania. 40 000 M. 1009 Meter. 1. A. v. Negeleins Grazie(Vattag), 2. Sommerflor(Zimmermann) 3. Paria (Staudinger). 85: 10; 20, 23 10. Unplaziert: Ritter Blaubart, Mazeppa II, Lieſelotte. Scharfer Kampf, kurzer Kopf, Hals, 1% Lg.— Boruſſia⸗ Ausgleich. 50000 M. 1600 Meter. 1. Stall Hegis Armenier (Jenzſch), 2. Harfe(Kaſper), 3. Madam(Zimmermann). 30: 10; 13, 26, 13: 10. Unplaziert: Hütiger, Sardanapal, Excelſior, Saxnot, Schickſal, Correggio, Erda, Tambur. Leicht, 1½, Kopf, Kopf.— Verkaufs⸗ Rennen. 30 000 M. 2000 Meter. 1. H. Iſaaks Horſt(Kardel), 2. Lufti⸗ ns(Behr), 3. Malente(Mihan). 40: 10; 17, 13: 10. Unplaziert: Panzer⸗ turm, Blumenkönigin, Paula. Leicht, 2/4, 14, 1 8g.— Die ſonnlägigen Fußballwellkämpfe. v. f. e. Neckarau—.-Cl. Sparta Schaffhauſen:0(:). Der V. f. L. Neckarau hatte es ſich nicht entgehen laſſen, die auf der Ausreiſe begriffenen Schweizer zu einem Spiel, anläßlich der Einweihung der auf dem Sportplatze erſtellten Feſthalle, zu ver⸗ pflichten. Für V. f L. war es zugleich das erſte internationale Spiel. Die Gäſte waren nicht erſte Klaſſe. Der Sturm wies keinen einheit⸗ lichen Charakter im Angriff auf. Die Angriffe verfielen größten Teils in Einzelarbeiten. Erſt in der zweiten Hälfte kamen die Schweizer in Schwung und mancher Schuß wurde auf das gegneriſche Tor abgegeben, die jedoch meiſtenteils von Brucker gehalten wurden. Das Ehrentor, das wohl verdient geweſen wäre, blieb den Gäſten verſagt. V. f. L. trat in der gewohnten Aufſtellung an. Im Sturm ſchoß Egner vor der Pauſe zwei Tore. Bei dem erſten Treffer half ein gegneriſcher Verteidiger mit, indem er den Ball in das eigene Tor ablenkte. Die Einheimiſchen ſind in der erſten Hälfte im An⸗ griff. Wenn auch der gegneriſche Torwächter ſehr gut war, ſo hätte das Reſultat doch beſſer ausfallen müſſen. Nach der Pauſe bringt ein Schuß von Hennhöfer den dritten Erfolg. Das vierte Tor er⸗ zielte Kaiſer. Bei den Spielern fiel beſonders ein gutes Täuſchungs⸗ vermögen auf. Neckarau hatte in Zeilfelder, Gaſt, Kaiſer, Hennhöfer und Broſſe J die beſten Spieler. Gaſt hat als rechter Verbindungs⸗ ſtürmer noch nicht das Können erreicht, das er als Mittelläufer beſitzt. Herr Albrecht leitete das Spiel in gewohnter ſicherer Weiſe. F. Handel und Industrie. Eröffnung der Leipziger Messe. Die offiziellen Meßveranstaltungen begannen Samstag abend mit der Tagung der Deutschen weltwirtschaftlichen Gesellschaft in der Leipziger Handelskammer, worauf der Kölner Universitätsprofessor Dr. Prior über die betriebs- wirtschaftliche Valutafrage berichtete. Bis Samstag mittag, also vor Meßbeginn, waren bereits 70 000 Meßabzeichen und Ausweise abgegeben. Da erfahrungsgemäß der Zu- spruch zur Messe erst am Sonntag und Montag seine Höhe erreicht, ist mit einer außerordentlich hohen Besucherzahl zu rechnen. Nach allgemeinem Urteil ist ein gutes Meß- 405 schäft zu erwarten. Am ersten Meßtag betrug die Zahl er ausgegebenen Ahzeichen 85 000. Der Verkehr in den Meß- ausstellungsstätten setzte schon am frühen Morgen lebhaft ein. Auf der Textilmesse hörte man, daß der erste Meßtag bereits vielen Firmen Aufträge auf längere Zeit gab trotz der anziehenden Preise. In Gebrauchsporzellan wurde das Geschäft als gut bezeichnet, ebenso in Bürobedarfsartikeln. In der Tabakmesse verspricht man sich noch ein besonderes Geschäft wie im Frühjahr, da viele neue Geschäftsverbin- dungen angeknüpft sind. Auch in der technischen Messe war bereits am frühen Morgen in allen Hallen der Besuch außer- ordentlich rege, besonders in der neuen Krupp-Halle mit ihren auf die Friedenswirtschaft eingerichteten Erzeugnissen. In den einzelnen Branchen wurden nicht unbeträchtliche Auf- träge vergeben. Das Meßgeschäaft scheint diesmal früher ein- zusetzen als sonst. * Unveränderter Ankaufspreis für Gold. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichspank und Post erfolgt in der Woche vom 29. August bis 4. September wie in der Vor- woche zum Preise von 340 für ein Zwanzigmarkstück, 170„ für ein Zehnmarkstück. Für 1 kg Feingold zahlt die Reichsbank 47 600 und für die ausländischen Goldmünzen entsprechende Preise. Die Erhöhung der Kalipreise. Der Reichskalirat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, die Kalipreise je nach Sorte um 30—40% zu erhöhen. Die Reichsregierung stimmte der Erhöhung ebenfalls zu. r. Hansa, Rheinische Immobilienbank, Düsseldorf. Wie von unterrichteter Seite verlautet, ist eine weitere Ausdehnung des Unternehmens geplant; im Zusammenhang damit soll das Aktienkapital erhôht-werden. Nach den bisherigen Ergeb- nissen wird für das laufende Geschäftsjahr mit einer guten Dividende gerechnet. r. Düsseldorfer Eisenhüttengesellschaft, Ratingen. In der letzten.-V. hatte sich der Aufsichsrat über die damals be- schlossene Erhöhung des Aktienkapitals auf 5,4 Mill. 4 hin- aus weiter Vollmacht zu einer etwa noch notwendigen Kapi- talserhöhung geben lassen. Diese ist inzwischen erfolgt, und zwar sind 1,6 Mill.&4 neuer Aktien freihändig begeben wor- den. Den Rücklagen dürften durch diese Aktienausgabe recht beträchtliche Summen zugeflossen sein. Ein weiterer Kapi- talsbedarf besteht nach Mitteilung aus Verwaltungskreisen nicht, sodaß die kürzlich verbreiteten Meldungen über die Ausgabe neuer Aktien dadurch hinfällig werden. „Mag“ Maschinenfabrik-., Geislingen. Die Gesell- schaft plant den Abschluß von Inteèressengemeinschaftsver- trägen und schlägt eine Kapitalserhöhung um 2,4 Mill. 4 Vorzugsaktien auf 3,6 Mill. 4 vor, mit den gleichen Rechten wie die bisherigen Vorzugsaktien. Dresdner Schnellpressenfabrik— Leipziger Schnell- pressenfabrik. Es bestätigt sich nunmehr, daß die Dresdner Schnellpressenfabrik.-G. den größten Teil des Aktienkapi- tals der Leipziger Schnellpressenfahrik.-G. vor m. Schmiers, Werner u. Stein erwirbt, um die Fabrikationsrechte der Mann- Offset-Pressen zu erlangen. Ferner wird, teilweise wohl im Zusamemnhang hiermit, eine Kapitalserhöhung um 7,5 auf 12,5 Mill. 4 beantragt.(Die Verwaltung des Leipziger Unternehmens dementierte zwar noch förmlich vor wenigen Tagen. D. Red.) Warenhaus Rudolph Karstadt.-., Hamburg. Die Ge- sellschaft beantragt eine Kapitalserhöhung um 65 auf 175 Mill. 4. Die letzte Kapitalserhöhung erfolgte im April dieses Jahres von 80 auf 110 Mill. A. =Neues Tabakfabrikationsunternehmen in München. Unter der Firma Austria, Tabakfabrikation nach den Vorschriften der österreichischen Tabakregie, G. m. b.., wurde in München mit einem Kapital von 12 Mill.& ein Unternehmen gegründet. = H. B. Bauermann.-., Kulmbach. Die Gesellschaft beschloß eine Kapitalserhöhung um 4,91 auf 10 Mill. 4. Es werden zunächst 2 Mill.& Aktien und 410 000 6% ige Vor- zugsaktien mit fünffachem Stimmrecht à 1000 4 mit Divi- dendenberechtigung für dieses Jahr ausgegeben. Ein Kon- sortium übernimmt die Aktien zu 125% und den Rest zu 110% ohne die Verpflichtung, sie den alten Aktionären an- zubieten. =Alexanderwerk A. von der Nahmer.-., Remscheid. Der Aufsichtsrat hat eine neue-Kapitalserhöhung bis zu 8 Mill. 4 beantragt. Davon werden 6 Mill.& den alten Aktionären zu 130% angeboten. Außerdem sollen 1 Mill.&4 Aktien mit erhöhtem Stimmrecht ausgestattet werden. Eine holländische Vertriebsgesellschaft der Gutehoff- nungshütte. Zwischen der Gutehoffnungshütte und der holländischen Großhandelsfirma Müller u. Co. in Rotterdam wurde ein Abkommen geschlossen, wonach die holländische Firma den Vertrieb des Hauptteils der Gutehoffnungshütte übernimmt. Hallesche Handelsbank.-., Halle a. S. Eine.-o..V. soll über eine Verdoppelung des Aktienkapitals auf 3 Mill. durch Ausgabe von 1250 Inhaberaktien zu je 1200„ beschließen. Die neuen Aktien sind ab 1. Sept. 1921 dividendenberechtigt. Devisenmarkt. Mannheim, 29. Aug.(.30 vorm.) Im heutigen ersten Frühverkehr hatte sich bis zur Stunde noch kein nennens- wertes Geschäft entwickelt; die Kurse für fremde Valu- ten sind aber etwas fester. Es wurden genannt: Holland 2735., London 324—326, Schweiz 1490., Kabel Newyork 88—88%½, Paris 680 G. ˖ Zürich. 28. 27.(ia Franken) Brin.95.72ltallen[ 25.20 25.17 Wien—2.20.70 Srüssel 444.50 44 50 Fr„ 705].— Kopenhagen 100.50 100.50 Hollana 184. 181.— Stookhom„„ 128— 127.25 New Vorrk.88.90] Ohristlanlia.25 79.— London 21.78 21.75 Madrildd 76.75 78.50 Paris 48.80 45.62] Buenos Alres. 180.— 177.50 Kopenhagen. 28. 27. in Kronen) Stohtw. a. Hambur.—.85[ Slohtw. a. London21.70 21.56 „ u„ Amsterdam 184.— 183.25„ p Färls...75 26.51 3„ Schwelz. 100.—9. 50„ u Antwerpen. 44.35 44.25 „ u„ New vork.90.80 65„ Helsingfors.—.75 Stockholm. 25. 27.(in Kronen) Slohtw. a. Berlin.55.40 Slohtw. a. London 12.10 17.06 „ u„ Amsterdam 144.25 144.50 5„„ Farls. 10[.— 75„ Sohwelz.79.— 79.50„ u Brüssel.33.40 35..25 „ n Washington.61.62„»„ Helsingfors.90.90 New Lork, 27. August(WB) Devlsen. 28. 27. Spanlen 13.01J 13.02 Frankreloh.286.24 JSchwelz 181684—.—.28 427 Beiglen.51[.50 England.89].60 beutsohand.16.19 Waren und flärkie. Getreide- und Produktenbericht. II. Futterartikel konnten sich im Preise recht haupten, obwohl die Nachfrage auch hierfür nachgelass 5 gul* hat. Weizenkleie war ab süddeutschen Mühlen zu 200 340 4 Markte, während man ab norddeutschen Mühlen 240—250 Elüa 81g Roggenkleie war ungefahr gleichpreisig ange ten. Biertreber wurden ab württembergischen Stationen wWie auch ab badischen Versandplätzen zu 275—290 je nac Qualitat genannt. Rapskuchen waren per August/Dezember- Lieferung zu 258, lose, ab Station Neuß und Sesamkuchen zu 355 K ab Mannheim angeboten. Für Kokoskuchen Ver langte man 365 ab Budenheim oder Bietigheim. Trocheg, schnitzel per prompte Lieferung stellten sich je nach Oualitat auf 250—270& ab süddeutschen Stationen. 45 Hülsenfrüchte waren nur mäßig angeboten; Preise mußten aber in Uebereinstimmung mit der allgeme schwächeren Tendenz, die sich im Produktenverkehr zeigte, etwas nachgeben. Für inländische Erbsen forderte man. nach Qualität 450—550„ ab süddeutschen Stationen. Weil jugoslawische Bohnen waren zu 525—530/ ab bayerischen Stationen am Markte; weiſſe handverlesene Rangoonbohne wurden ab badischen Stationen mit 343& die 100 Eg genann- Reis nahm keinen gleichmäfligen Verlauf, da dieser Artikel den Schwankungen des Devisenmarktes stark untel Worfen ist. Erst in den letzten Tagen, als die Mark Auslande eine etwas stabilere Haltung erkennen 1 b. schwächte sich die Stimmung auch für diesen Artikel 675 Je nach ualität Wurde Reis per prompte Lieferung mit 6 l bis 900 4 per 100 kg brutto für netto mit Sack bahnire Mannheim genannt. Auch die Angebote ab Hamburg Waren etwas ermäßigt. Meh! verkkehrte im Einklang mit der scbwächeren Taig denz am Getreidemarkte in schwächerer Haltung und Preise mußten, zumal die Nachfrage nachgelassen hat, 5 mäßigt werden. Für norddeutsches Weizenmehl verlancte man 630—680 und für Roggenmehl 430—475 4 für ten 100 kg ab norddeutschen Mühlen. Unsere süddentsch Mühlen haben den Preis für Weizenmehl, Marke Sperizen auf 675„ und für Roggenmehl auf 520 4 ab süddeutscne, Mühlen zu den Bedingungen der Vereinigung süddeutsch Mühlen ermäßjligt. II. Kattee.(Wochenbericht der Firma Morris A. Hefß 6. be b.., Hamburg.) Auch in der abgelaufenen Berichtswoce hielt die feste Haltung des Marktes an. Die Nachlvas des Konsums nach greifbarer und bald eintreffender ür ist unverändert rege; die Wahrscheinlichkeit spricht ee daß bis zum Inkrafttreten der Zollerhöhung der Kenes- kortfahren wird, sich mit Kaffee einzudecken. In der Tagſes presse sind Gerüchte über eine demnächstige Erhöhung n- Goldzuschlages von 900% auf 1500%% aufgetaucht, deren den tigkeit zurzeit nicht festzustellen ist. Brasilien hat in nen letzten Tagen die Forderungen infolge des gesunken 2 Wechselkurses etwas ermäßigt und es fanden einige lität schlũsse statt. Notierungen am 27. d. M. je nach Quags und Beschreibung: Java Robus t a.25—.75, 8 2 (superior extra/ prime).50—11 ,, gew. Zentralam—5 kaner 12—17 4 per kg roh, uhverzollt, am Freihaſe Lager Hamburg. 45 2 Hopfen. Von den Hopfenmärkten werden feste Tendepot berichte gemeldet, die Nachfrage ist größer als das Augege- und die Preise zeigen infolgedessen steigende Bewegung ge⸗ sonders prima Hopfen werden von den Brauereien star fragt. Die Umsätze sind groß. Keine Erhöhung der Schienenpreise. Die Meldurg einig Blätter von einer Erhöhung der Schienenpreise wir 1 zur unzutreffend bezeichnet. Ferner sind die Bestrebungelackt. Bildung eines Schienenverbandes bis jetzt noch nicht geg 98 Metallmarkt.(Wochenbericht der Deutschen Metallhan 10 .-.) Die Unsicherheit, welche im deutschen Me han, bereiis Ende voriger Woche sich bemerkbar gemacht übertrug sich in vollem Maße auf den Verkehr der hel laufenden Berichtswoche. Obwohl in London die P n Kupfer und Zinn sich weiter abgeschwächt habe Kupfer konnte sich Ende der Woche allerdings wieder eoben befestigen—, waren die Preise in Deutschland im See am und ganzen wieder abhängig von den Bewegung hoher Dewisenmarkt, und je nachdem die Mark in Newyork am oder niedriger bewertet wurde, wechselten die P ress icht Metallmarkti. Das Geschäft hat in jedem Fall durchaude ge- mehr den lebhaften Charakter wie bisher und es ist eing en- Wisse Aengstlichkeit und Unsicherheit nicht zu Jer feslge- Trolzdem kauft der Konsum, da, wie immer wieder stellt werden muß, der Bedarf lange zurückgeste t war und infolgedessen Eindeckungen notwendig gevirg nd sind. Ueber die wWweitere Entwicklung des Marktes Jglhevisen- etwas zu sagen, ist vollkommen unmöglich, da der 5 end markt weiterhin seinen Einfluß auf den Metallmarkt Suuszu⸗ machen wird und es heute schwerer ist denn je, voralcer- sagen, ob die Mark ihren jetzigen Stand noch weiter ge⸗ schlechtern wird oder mit einer langsamen Bessert ziem- rechnet werden kann. Der Altmetallmarkt Konsum lich lebhaft. Die Preise sind fast unverändert, der seinen kauft. wenn auch nicht in großem Umfange, und deckt täglichen Bedarf. Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 27 August(Wa) Funkdlenst.(Maohdruok vorboten). 1275 28. 27.] Zuf. zus. 13000 1 ztand. 2 Kaffee loko.94—.—Elektrolyt 11.88 11.35 Ored. Bal 7 August.4—. Einn loko 26.— 258.— zuok. Centrf.“ 63.— 66.— Septemb..880—.—Blel.40.40rerpentin 35.— 7966 dezemb. 70—.— ink 417.77J Savaanah 19.50 450 Hürz.40—.—fklsen 20 20 29.50 u, Ori Saum 35.80 137.50 nal 7½%—. Veldbleon 4.75/Welzen fet 136. 0 Saumw. ioko 18.30 19.80 Sohmalz wt. 11 87 12.22J Hart loce 170.20.— August 15.15 15.440raig.25.25 nais ſoko..5 Septemb. 15.30 15.60]Saumwsatöl.725 F6. 50 Mehlnledr..75.— Dezemb. 15.48 15.79] Sept..85.55 höohst Fr..— 22.— Januar 15.66 15.98 Potrol. oases.50 17 b0.aetrdff Eng. 22.— Fobruar—.———1 tanks.—].— Kontinent Chieago, 27. August(W3S) Funkulenst(Haohdruok vorboten). 28.27. Welzen Sept. 119.75 121.—BRoggen Oxkt. 75 ne.5⁰0 220 bezbr. 121.— 122.75 Sohmalz Spt. 11.—11.25ſtelont aledr-.50.0 nafs Sept. 54.85 94„ Derbr.] 11.72 11⸗ nöchst..0 9. ezbr. 84.50 54.40 Pork Sept. 1. 10ohw. niedr..40 4000 nater Sept. 34.65 34.85 glppen Sept. 9 15000 2400 „ Derbr.] 38.— 30.25 Speck nledr..25TZuf. Chloago 49000 Roggen Sept. 103.— 103.75 nöchst. 10.50 Westen peren 0 ichlich Die Lage der Rheinschiffahrt. Infolge der reichgltnicet Niederschläge in dieser Woche sind die Wasserverxehr ig des Rheins günstiger geworden und der Schiffswer petrage sich nicht unerheblich gehoben. Die Schlepplöhne heim 272 von Mannheim bis Karlsruhe—10 4, von Mannb, on de Strafnburg 10—25 pro Tonne. Die Schlepplöhne„t Ruhr sind zurückgegangen und betragen von St. Goar 13.40—14& und nach Mannheim 22—24 Die Schiffsmiete in Deutschland wird offiziell notiert, beträgt tatsächlich aber nur 30—35 3. Pr Tonne. In Holland beträgt die Schiffsmiete 27tder den che Die Schlepplöhne von Dortrecht nach der Ruhr peträg dem 75 cents-Tarif berechnet. Von Antwerpen Schiffsmiete 8 Centimes.—, Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: J. V. Dr. Fritz Hammes; für galtt! A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen 125 Schönfelder für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer Ge G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Sbeirgrarb(Retoucheur für große Ar⸗ beſſ. 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