ff. ĩͤ Srosns 887 8 0 80 Abgepreiſs: on AMannbeim und umgedung monatlich 95 Durch die Poſt dezogen viertelſährlich n ik-Konto Nummer 17590 Karlsruhe in Baden und eil ms Hau⸗ 25.50.— mer 2917 Ludwi ibein— 1 917 Ludwigshafen am Nhein. Seſchäfts⸗Uebenſtelle Aanarrben. Neckarſtadt, Waldhofftraße 2 2250 an Ubreſſe⸗ 6010. 7941, 7942, 7943, 7944, 7948, 7948.— Felegramm- eneralanzeicer Manubeim— Erſcheint wöchentlich zwölfmal VBellagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Mannh. Fraue 1— ———5 WMittag⸗Ausgabe. Bodiſche Aeueſe Aachrichen -Zeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Harten. Wandern u. Neiſen. 1921.— Nr. 399. 0.725, ausw. 2k..28, Stellen⸗ geſ. u. Sam.-Am. 20% Nachſ. Netl. Mk..—. Annahmeſchluß: Mittagbl. oorm. 8½ Ubr, Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwork. über⸗ aommen. Höhere Gewalt, Streits Betriebsſtsrungen uſw. berechtigen zu keinenErfotzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränete Ausgaden od. für verſp. Auknabme v. Anzeigen. Aufträge d. Sernſprecher obne Sewädr. Anzelgenpreiſe: Die klein Oberſchleſien und die Genfer Tagung. 5 Bevölkerung Oberſchleſiens bleibt keilnahmslos gegenüber ufer Tagung.— Polniſche Maßloſigkeiten gegen Eng⸗ and.— Die jüngſten polniſchen Rechenkunſtſtückchen. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) § Beuthen, 28. Auguſt. Laſt dberſchleſten ſeufzt ſeit nunmehr 18 Monaten unter der e Beſatzung, die in ihrer Hauptmacht nie aufhörte, ſi chefe ndliche zu ſein. Die ſoeben weiter anrollenden franzö⸗ Gener Truppen haben noch in Mainz durch den Mund des wie rals Begoutte Mahnungen mit auf den Weg bekommen, twe ſie ſich in Oberſchleſien benehmen ſollen: Nicht als objek⸗ len Canteiloſe Treuhänder, ſondern als Sieger im unterdrück⸗ die piende, die nicht die Ruhe des Landes bewahren wollen, dufſtanmehr ſehnſüchtig der Stunde warten, wo der deutſche der and ausbricht, den es mit aller Gewalt und Roheit nie⸗ 0 kartätſchen gilt. Dieſe franzöſiſchen Truppen aus wo Y, deuen Degoutte in Mainz ſo charakteriſtiſche Abſchieds⸗ des Demt auf den Weg gab, werden in der Unterdrückung brüd eutſchtums und in ihrer begeiſterungsfrohen, bundes⸗ lehen uchen Polenliebe nicht hinter den Alpenjägern zurück⸗ ten 10 die durch ihr Auftreten in den vergangenen 18 Mona⸗ f viel für die Wiedererweckung und Kräfti⸗ chlendes nationalen Gedankens in Ober⸗ Moſlen getan haben. Oberſchleſien hat weiter mehr als mun nate des Hangens und Bangens ſeit der Volksabſtim⸗ Abſte hinter ſich und es hat ſich des Volkes jetzt eine gewiſſe der eee Als vor einigen Wochen in Paris mals eerſte Rat zuſammentrat, da war es noch anders. Da⸗ ense glaubte man, daß das oberſchleſiſche Problem in weni⸗ Hochf agen gelöſt ſein würde. Ganz Oberſchleſien war in na 0 dennung⸗ man diskutierte bereits über die Geſchäfte, die er Entſcheidung eingeleitet werden ſollten und beſprach ei 110 alle Zukunftsmöglichkeiten. Es gab Leute, die optimi⸗ le d 2 5 keine Teilung Oberſchleſiens glaubten und Peſſimiſten, fürchte Abtrennung des größten Teiles von Oberſchleſien be⸗ Gaven es 995 e der auf den Aus⸗ allen wäre, den die Pariſer Verhandlungen ſchließ⸗ genommen haben. nan iele damalige große Enttäuſchung iſt die Urſache, daß eimer 38 enfer Tagung des Völkerbundsrates mit Uderſle, Jroßen Ruhe und Gleichgültigkeit gegen⸗ Neſtedt. Die deutſchen Zeitungen regiſtrieren wohl ſorgſam deuf ngen über die Beſetzung des Berichterſtatterpoſtens in Staate bringen die Namen der Vertreter der einzelnen büme n und anderes mehr, das Publikum aber lieſt darüber 35 als ob dieſe Dinge garnichts mit der Zukunft des Lan⸗ dert 5 155 hätten. Dieſe Teilnahmsloſigkeit wird auch geför⸗ ſtadten urch, daß man ſich in Genf wie auch in den Haupt⸗ bder di der oberſchleſiſchen Schutzmächte ſelbſt wenig klar iſt anzen Rechte des Völkerbundsrates und über die Art des 8 Verfahrens. Niemals zuvor begann ein weltgeſchicht⸗ eiterrichtliches Vergleichsverfahren, dei dem über alle Ein⸗ Würdian ſo große Unklarheit beſtand, wie jetzt bei dem merk⸗ en 955 Verfahren, das morgen in Genf ſeinen Anfang neh⸗ cteß Man kennt die Siunde des Zuſammentritts des Neſer Gorſe kennt auch die Richter, weiß aber noch nicht, ob Haen— chtshof Verteidiger, Beklagte und Sachverſtändige rd. Aus dieſer Verworrenheit zieht die oberſchleſiſche keinerung den Schluß, daß es auch auf dieſer Tagung zu definitiven Entſcheidung kommen wird und teilnahmslos! 5 den Oftes das gilt für die deutſch wie für die polniſch ſprechen⸗ len ſeſcleſer Abgeſehen davon, daß ſich immer mehr Po⸗ eintrete die offen für eine Wiederholung der Abſtimmung Rachen, um ihren Fehler vom 20. März wieder gut zu ſcleſter deebt die große Maſſe der polniſch ſprechenden Ober⸗ über, wi er Genfer Tagung gerade ſo teilnahmslos gegen⸗ polniſche der deutſche Teil. Anders verhält ſich allerdings die hat, ge Preſſe, die ſeit der Pariſer Tagung nie aufgehört Man ſtell den Völkerbundsrat zu ſchimpfen und zu hetzen. ſuhrung d diesſeits und jenſeits der Grenze ohne jede Beweis⸗ n den den Satz auf, daß der Völkerbundsrat ein Inſtrument deſſe dden Englands iſt. Damit hat die polniſche Jeme zu zann Gelegenheit zu ihrem derzeitigen Lieblings⸗ daſurgentenctzukehren: Die Hetze gegen England! Wie die ſre briti en in der wüſteſten Weiſe bei Tag und Nacht gegen loder gle en Tommys hetzen, ſo arbeitet die polniſche Preſſe Abohnt ſich chen maßloſen Form gegen Lloyd George. Es ver⸗ welche un einem größeren Leſerkreiſe im Reiche zu zeigen, men 9 glaubliche Formen dieſe Hetze der Polen angenom⸗ 7 dieſer Tage in Krakau erſcheinende„Wolne Slowo“ ſchrieb ſahreweshalb ſollte ſich übrigens Lloyd George ſelbſt ge⸗ ſchäfte dem znn er zur Erledigung dieſer ſchmutzigen Ge⸗ rikas, ee Völkerbund hat? Dieſe entronnene Frucht Ame⸗ buoſt Maitreſſe Lloyd Georges, dieſer Zwitter von ndsliga iſt als Amme für das neu gebbrene Polen der ſtark rden. Dieſe Gefallene, die mit jedem liebäugelt, iſt und deſſen Valuta gut ſteht, führt die Befehle eben erterges aus, der dieſen politiſchen Homunkulus am Hünſtlin hält. Außerdem aber tut ſie den ihr paſſenden Amme iie d ales zu Gefallen. Die Nahrung einer ſolchen ift, ihre Pflege bedeutet Auslieferung an Diebe.“ an kommen ſchließlich auch wieder die ſäbelraſſelnden che Smißbandelnden Rieſen tötlich verwunden kann. nunten Schamloſigkeit und die Gewalttaten der Englän⸗ r herauadlich Rächer finden. Wir laſſen uns nicht mehr 10 lenſeits deor dern.“ Mit einer ſolchen Sprache hofft man An daß ſte 33 Grenze lebenden Inſurgenten ſoweit zu brin⸗ adener in den Engländern an der Grenze das Schickſal der en verfloſſenen Maitagen bereiten! —„Es geſchieht jedoch manchmal, daß das getretene Eine gleich ausfallende, weder Maß noch Ziel kennende Sprache vermochte die oberſchleſiſche polniſche Preſſe in den letzten Tagen natürlich nicht zu führen, denn wir leben immer noch unter dem Belagerungszuſtand, ſeit drei Monaten, und der zumeiſt franzöſiſche Zenſor würde derartige Beſchimpfun⸗ gen der Engländer ſchließlich doch kaum geſtatten. Aber auch unter den Augen des franzöſiſchen Zenſors ſchrieb das Glei⸗ witzer Polenblatt immerhin:„Die Beſtrebungen Englands ſind uns bekannt. Es hat alle irgendwie unklaren Punkte im Friedensvertrag verurſacht und iſt dann zielbewußt darauf losgegangen, aus dieſen Unklarheiten für ſich Nutzen zu ziehen.“ Die ſachlichen Aeußerungen in der polniſchen Preſſe zur Genfer Tagung ſind dünn geſät. Allein die„Ober⸗ ſchleſiſche Poſt“ macht noch einmal den Verſuch, den Beweis zu führen, daß das Induſtrie⸗Dreieck zu Polen fallen muß. Das Blatt betont, daß die Frage nicht nach den Städten entſchieden werden könne, deren es nur 5 gebe, während im gleichen Raume 40 Gemeinden vorhanden wären. Es gibt zu, daß die Bevölkerungsmehrheit im ganzen Dreieck ſich für Deutſchland entſchieden habe, aber doch nur mit Hilfe der„Emigranten“, deren Stimmn abgezogen werden müßten. Dem gegenüber ſei noch einmal daran erinnert, daß die Maſſe der Stimmen der„Emigranten“ garnicht auf das Induſtriedreieck entfiel, daß umgekehrt aber gerade in dieſem Gebiet die Wahlentrechtung durch das Zurückgreifen auf den 1. Januar 1904 als Stichtag eine ungeheure war. Es ſteht feſt, daß die Zahl der Wahl⸗ entrechteten erheblich größer iſt als die Zahl der Reichs⸗Ober⸗ ſchleſier, die hier im Induſtrie⸗Revier ihre Stimme abgeben! Wenn die Polen in Genf alſo auf die„Emigranten“⸗Stimmen hinweiſen, dann findet ſich hoffentlich auch ein deutſcher Ver⸗ teidiger, der die Augen der in Genf verſammelten Diplomaten auf die große Maſſe der künſtlich und willkürlich, ohne ſeden verſtändigen Anlaß entrechteten alteingeſeſſenen Bürger Ober⸗ ſchleſiens hinweiſt! Die erſlen Sizungen des Völkerbundsrales. Annahme der Aufgabe. ONB. Genf, 29. Aug. Heute morgen war eine kurze Sitzung des Völkerbundrates angeſagt, in der der gegen⸗ wärtige Präſident des Völkerbundrates, Iſhij, ſeinen Be⸗ richt über die Feſtſetzung der oberſchleſiſchen Frage vorlegen ſollte. Da aber einige Mitglieder des Rates heute im Laufe des Vormittags erwartet wurden, vertagte man die Sitzung auf 4 Uhr. WB. Paris, 29. Aug. Amtlich wird aus Genf gemel⸗ det: Der Völkerbundsrat hat beſchloſſen, die ihm vom Oberſten Rat anvertraute Aufgabe zu überneh⸗ men. Die Entſcheidung wurde ſofort Briand als dem Präſidenten des Oberſten Rates mitgeteilt. Die nächſte Sitzung des Völkerbundes findet am Donnerstag, den 1. Sep⸗ tember, nachmittags ſtatt. Aus den Verhtndlungen wird be⸗ kannt, daß Graf Iſhij in einer Note vom 24. Auguſt mit⸗ geteilt hat, daß ſich in der Sitzung des Oberſten Rates vom 12. Auguſt jede der in dem Oberſten Rat vertre⸗ tenen Regierungen im Laufe der Beratungen feier⸗ lichſt verpflichtet hat, die Löſung, die durch den Völkerbundsrat empfohlen mird, anzunehmen. ONB. Genf, 29. Aug. Der Präſident des Völkerbunds⸗ rates, Iſhij wies in kurzer Anſprache die Vertreter der Preſſe auf die Schwierigkeiten des Problems hin, zu dem der Völkerbund Stellung nehme und betonte, er habe freiwillig darauf verzichtet, in ſeinem Bericht in eine ſchiedsge⸗ richtliche Unterſuchung des oberſchleſiſchen Problems angeſichts deſſen heiklen politiſchen und wirtſchaftlichen Cha⸗ rakters einzutreten. Auch habe er darauf verzichtet, das Pro⸗ blem nach ſeinen Hauptgeſichtspunkten zu beurteilen. Er habe ſich vielmehr darauf beſchränkt, dem Völkerbundsrot alles ſo zu übermitteln, wie es ihm vom Oberſten Rat übergeben worden ſei. An der Sitzung des Rates nahmen teil: Für Belgien Hysman, für Braſilien Da Cuna, für Ita⸗ lien Imperialis, für Frankreich VBourgeois und für England Balfour. ONB. London, 29. Aug. Reuter meldet aus Genf über die heute beginnende Tagung des Völkerbundsrates zur Er⸗ örterung der oberſchleſiſchen Frage, man ſei der Anſicht, daß es ſchwer ſein würde, ein lebereinkommen zu er⸗ zielen. Man werde wahrſcheinlich zu einem Kompromiß gelangen. WB. Genf, 29. Aug. Der Völkerbundsrat hat nach ſeiner heutigen erſten Sitzung den folgenden Bericht herausgegeben: Gewiſſe Zeitungen haben angekündigt, daß der Völker⸗ bundsrat bei der Prüfung der oberſchleſiſchen Frage Ver⸗ treter Deutſchlands und Polen berufen werde und ſie haben als Präzedenzfall angeführt, daß bei der Debatte des Völkerbundes über Wilna Vertreter Litauens und Polens und bei der Debatte über die Aalandsinſeln Vertreter Schwe⸗ dens und Finnlands zugezogen worden waren. Der Rat kann nicht verfehlen, die Frage zu prüfen, ob die deutſche Regierung und die polniſche Regierung zugelaſſen werden ſollen, um ihre Mitteilungen vorzubringen. Aber es beſteht keine Analogie zwiſchen der oberſchleſiſchen und der Aalandfrage und dem Preblem von Wilna. Der Oberſte Rat war es, der mit dieſer Frage an den Völkerbundsrat herangetreten iſt und nicht Polen und nicht Deutſchland. Außerdem iſt es nach dem Ver⸗ trag von Verſailles, den Deutſchland und Polen unterzeichnet baben, Sache der im Oberſten Rat vertretenen Mächte, die Grenze in Oberſchleſien zu beſtimmen. Für den Völkerbundsrat gibt es keinen deutſch⸗pol⸗ niſchen Konflikt, gibt es keine Parteien zwiſchen denen ein Schieds ſpruch zu fällen iſt. Verſammlungen uſw. Erörterungen ſtattfinden, die zur gewaltſ Aerderung oder Beſeitigung der Berfaſſung ader der v Aufruf und Verordnung der Reglerung. Der Aufruf. WB. Berlin, 29. Aug. Schon ſeit geraumer Zeit erfüllt es die Reichsregierung mit Beſorgnis, daß die öffentlichen Sitten in Deutſchland immer mehr in Verfall geraten und die Grundlagen von Reich und Staat zu erſchüttern drohen. In einer Zeit, wo alle Kräfte der Nation daran geſetzt werden müſſen, die moraliſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Schäden des Krieges zu beſeitigen, geht eine zügelloſe Agita⸗ tion immer offener ans Werk, um die politiſchen und ſtaat⸗ lichen Fundamente zu untergraben, auf denen ſich der Neubau des Deutſchen Reiches erheben ſoll. Die Sprache der Preſſe, welche dieſen unheilvollen Beſtrebungen dient, wird von Tag zu Tag eindeutiger: ſie zeigt, daß die Pläne gewiſſenloſer Ele⸗ mente und Gruppen, die den gewaltſamen Umſturz der verfaſſungsmäßigen Ordnung betreiben, in weitere Kreiſe des Volkes getragen werden ſollen. Offen und in roheſter Form wird in ſolchen Organen und in Verſammlungen zu Gewalttaten an politiſchen Gegnern, ja zum Mord auf⸗ gefordert. Augenſcheinlich halten die Führer dieſer Be⸗ wegung die Zeit für gekommen, in der die Ziele nicht mehr verſchleiert zu werden brauchen, ſondern offen bekannt werden dürfen. Die Reichsregierung wird von dieſer Bewegung als ein Klüngel unfähiger, ſchwächlicher und undeutſcher Politiker dargeſtellt, deren Beſeitigung patriotiſche Pflicht ſei. Neben und in den Parteien, die in parlamentariſcher Oppoſition ſtehen, gewinnen in letzter Zeit Organiſationen, Vereine, Gruppen und Perſönlichkeiten an Bedeutung, die aus Haß Peer die demokratiſch⸗republikaniſche Staatsform offen zur Verachtung der Verfaſſung u. Uebertretung der Geſetze auffordern. Die Not des Vaterlandes macht es zur doppelten Pflicht, mit harter Hand dieſem Treiben teils gewiſſenloſer, teils verblendeter Elemente entgegenzutreten. Ein ſchwerer Winter ſteht Deutſchland bevor. Noch laſten auf uns die ſchweren und drückenden Folgen des verlorenen Krieges, noch iſt Oberſchleſien dem Reiche nicht zugeſichert. Seine Rettung, für welche die Regierung ſeit Monaten zäh und nicht ausſichtslos kämpft, kann durch den offenen Aus⸗ bruch innerer Zwiſtigkeiten in Frage geſtellt werden. Der politiſche Kredit des Deutſchen Reiches darf nicht erſchüttert werden in einem Augenblick, wo wir den Anſpruch auf Ober⸗ ſchleſien auf die Grundſätze der Demokratie begründen. Eben⸗ ſowenig kann es geduldet werden, daß durch politiſche Unruben die Wirtſchaftskraft Deutſchlands geſchwächt wird, die zur Abtragung der ſchweren uns auferlegten Laften aufs Höchſte angeſpannt werden muß. Nur durch dauernde ungeſtörte Arbeit kann es gelingen, Reich und Volk über die ſchweren Zeiten hinwegzuführen, in denen Teue⸗ rung undſteuerliche Höchſtleiſtung nebeneinander hergehen. In dieſer Lage des Vaterlandes Verfaſſung und Geſetze antaſten oder verächtlich machen, heißt eine zweite, in Wahrheit erſt vernichtende Niederlage und damit den Zerfall des Reiches vorbereiten. Die Reichsregierung iſt deshalb entſchloſſen, das zu tun, was die Zeitumſtände und die Provokationen der Gegner der Verfaſſung gebieteriſch erheiſchen. Die Verfaſſung, welche die demokratiſchen Forderungen der Freiheit der Preſſe, Vereine und Verſammlungen verwirklicht, gewährt zugleich die Möglichkeit, dieſe Freiheiten zu beſchränken, wenn ſie zur Beſeitigung der Verfaſſung ſelbſt und aller Freiheit ſchlechthin mißbraucht werden. Von dieſer Befugnis, die dem Reichs⸗ präſidenten zuſteht, wird durch den folgenden Erlaß Gebrauch gemacht. Die Regierung hofft und iſt überzeugt, daß alle recht⸗ lich denkenden und zum Wiederaufbau des Vaterlandes wil⸗ ligen Deutſchen hinter ſie treten und mit ihr zum Schutze der Verfaſſung und der Geſetze zuſammenwirken. Sie wird mit unerbittlicher Strenge gegen jede Auflehnung vorgehen und fordert alle Organe des Reichs und Länder auf, in völliger Unparteiheit und ohne An⸗ ſehen der Perſon, der Verordnung rückſichtslos Geltung zu verſchaffen. 2 Die Reichsregierung gez. Dr. Wirth. Die Verordnung. WB. Berlin, 29. Aug. Auf Grund des Artikels 48 der Ver⸗ faſſung des Deutſchen Reichs wird zur Wiederherſtellung der öffent⸗ lichen Sicherheit und Ordnung für das Reichsgebiet folgendes ver⸗ ordnet: § 1. Periodiſche Druckſchriften, deren Inhalt zur ge ⸗ waltſamen Aenderung oder Beſeitigung der Verfaſſung oder ver⸗ faſſungsmäßiger Einrichtungen des Reichs oder eines ſeiner Län ⸗ der, zu Gewalttaten gegen die Vertreter der republikaniſch⸗demo ⸗ kratiſchen Staatsform, zum Ungehorſam gegen die Geſetze oder rechtsgültige Verordnungen oder gegen die innerhalb ihrer Zuſtän · digkeit getroffenen Anordnungen der verfaſſungsmäßigen Behörden auffordert oder anreizt, können für die Dauer bis zu 14 Tagen ver⸗ boten werden. Gleiches gilt für periodiſche Druckſchriften, deren In⸗ halt die Billigung oder die Verherrlichung ſolcher Handlungen dar⸗ ſtellt oder die verfaſſungsmäßigen Organe und Einrichtungen des Staates in einer den inneren Frieden des Staates gefährdenden Weiſe verächtlich macht. Das Verbot kann bis auf die Dauer von drei Monaten ausgedehnt werden, wenn die Druckſchrift nach vorherigem Verbot nochmals gegen Beſtimmungen des Abf. 1 (verſtäßt. Das Verbot gilt für das geſamte Reichsgebiet und umfaßt auch jede angeblich neue periodiſche Druckſchrift, die ſich ſach⸗ lich als alte darſtellt. Zuſtändig für den Ausſpruch des Verbots iſt der Reichsminiſter des Innern, der zum Vollzuge die notwendigen Vorſchriften erläßt. § 2. Die Beſchlagnahme von Druckſchriften ohne richter⸗ liche Anordnung iſt außer in den Fällen§ 23 Nr. 1 und 2 des Reichsgeſetzes über die Preſſe vom 7. Mai 1874 auch dann zuläſſig, wenn der Inhalt der Druckſchrift die Vorausſetzung des Verbotes nach § 1 Abſ., 1 erfüllt § 3. Wer eine nach§ 1 verbotene Druckſchrift herausgibt, ver⸗ legt, druckt oder verbreitet, wird mit einer Geldſtrafe bis zu 500 000 Mark, mit Gefängnis oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. § 4. Verſammlungen. Verainigungen, Aufzüge und Kund⸗ gebungen können außer in Fällen von Artikel 123 der Reichsver⸗ faſſung verboten werden, wenn die Beſorgnis begründet iſt, daß in * 2. Seit.. Nr. 399. Manunheimer General-Anzeiger. (Mitag⸗Ausgabe.) mäßigen Einrichtungen des Relchs oder eines ſeiner Länder, zu Ge⸗ walttaten gegen die Vertreter der republikaniſch⸗demokratiſchen Staatsform, zum Ungehorſam gegen Geſetze oder rechtsgültige Ver ordnungen oder gegen innerhalb ihrer Zuſtändigkeit getroffene An⸗ ordnungen der verfaſſungsmäßigen Behörden aufreizen, ſolche Hand⸗ lungen billigen oder verherrlichen oder die verfaſſungsmäßigen Or⸗ gane oder Einrichtungen des Staates in einer den inneren Frieden des Staates gefährdenden Weiſe verächtlich machen. Zuſtändig für den Ausſpruch des Verbots iſt der Reichsminiſter des Innern, der zum Vollzuge die notwendigen Vorſchriften erläßt. § 5. Wer eine nach 8 4 verbotene Verſammlung uſw. veran⸗ ſtaltet, oder in einer ſolchen verbotenen Verſammlung uſw. als Redner auftritt, wird mit einer Geldſtrafe bis zu 500 000 Mark und mit Gefängnis nicht unter einem Monat, wer an einer ſolchen verbotenen Verſammlung teilnimmt, mit einer Geldſtrafe bis zu —.8 Mark und mit Gefängnis oder mit einer dieſer Strafen be⸗ raft. § 6. Gegen das Verbot nach 88 1 und 4 und Beſchlagnahme nach§ 2 iſt Beſchwerde an den Ausſchuß zuläſſig; die Beſchwerde hol keine aufſchiebende Wirkung. Die Mitglieder des Ausſchuſſes und ihre Stellvertreter wählt der Reichstag aus ſeiner Mitte. Der Aus⸗ ſchuß entſcheidet in der Beſetzung von 7 Mitgliedern, die nach eigener freier Ueberzeugung erkennen. Stimmrecht der Reichsminiſter des Innern oder der von ihm be⸗ ſtimmte Stellvertreter. Die Beſchwerde iſt beim Reichsminiſter des Innern einzureichen, der ſie, falls er ihr nicht ſtattgibt, dem Aus⸗ ſchuß zur Entſcheidung vorlegt. 85 10 7. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in kraft Berlin, den 29. Auguſt 1921. Reichspräſident, gez.: Ebert.— Reichskanzler, gez.: Dr. Wirth. Halbamtliches zur Regierungsverordnung. Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Verordnung des Reichspräſidenten erfahren wir noch von zuſtändiger Stelle: Der Teyt der Verordnung iſt natürlich wegen ſeines amtlichen Charakters und ſeiner juriſtiſchen Bedeutung durch⸗ aus neutral und es verſteht ſich auch, wie wir ſchon angedeutet, von ſelbſt, daß die Verordnung in allen Fällen der Uebertretung, mögen ſie von rechtsoderlinks kommen, zur Anwendung gelangen wird. Immerhin wird, wenn ſchon alle Elemente, die den heutigen Staat verneinen, durch die Verordnung getroffen werden ſollen,„nicht verhehlt“, daß ihre Spitze ſich gegen rechts richtet. Die Regierung habe, wie mitgeteilt wird, ſchon ſeit längerer Zeit mit großer Be⸗ ſorgnis die nationaliſtiſche Agitation beobachtet. Sie habe er⸗ kannt, daß es ſich um Beſtrebungen handle, die Grundlage der Regierung ſyſtematiſch zu untergraben. Dieſem Treiben müſſe ein Ende gemacht werden. Die Regierung weiſt darauf hin, daß ihre Aufgabe ſich immer höher türme, eine ſchwere wei⸗ tere ſtehe bevor. Die neuen Steuern werden ungeheure Laſten auf jeden einzelnen legen. Dazu komme die Belaſtung der Einzelwirtſchaft durch die wachſende Teuerung. Aber auch aus politiſchen Gründen hat ſich das Kabinett zu ſeinem Schritt veranlaßt geſehen. Da wir uns noch in der Liquidation des Krieges befinden und die Reichsgrenzen noch nicht überall gezogen ſeien, müſſe dem Ausland gegenüber alles vermieden werden, was den moraliſchen Kredit Deutſch⸗ lands ſchwächen könnte. Der Kampf um Oberſchleſien dürfe nicht durch inneren Zwiſt gefährdet werden. Im Ausland ſei man nur zu begierig, alles auszunutzen, was gegen Deutſch land Stimmung machen könnte. Wenn der Eindruck ent⸗ N daß Deutſchland vor einer nationaliſtiſchen Revolution tehe, würde uns das unermeßlichen Schaden bereiten. Zu den Einrichtungen des Staates, deren Verächtlichmachung unter N geſtellt wird, ſoll auch die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne der Republik gehören. WB. Berlin, 29. Aug. Aus dem preußiſchen Miniſte⸗ rium des Innern hören wir, daß morgen dem Reichs⸗ miniſterium des Innern Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zu der Verordnung des Reichspräſidenten vom 29. Auguſt vorgelegt werden. Ernſte Beurleilung der Lage. Berlin, 29. Aug.(Priv.⸗Tel.) Wie das„B..“ hört, betrachtet man in parlamentariſchen Kreiſen die Lage als außerordentlichernſt. Man iſt ſich dar⸗ über im klaren, daß die Verordnung des Reichs⸗ präſidenten für die Innenpolitikeine Zuſpitzung bedeutet, jedenfalls aber zur Klärung der Lage außerordentlich beigetragen hat. Die Fraktionen der Reglerungs⸗ parteien ſtehen geſchloſſen hinter dem Vorgehen der Reichsregierung. Einberufung des 8. Ausſchuſſes des Reichslages. ONB. Berlin, 30,. Aug. Der Vorſitzende des 8. Ausſchuſſes des Reichstages hat dieſen Ausſchuß, der nach der Verfaſſung berufen iſt, während der parlamentsfreien Zeit die Reichs⸗ regierung zu kontrollieren, zu Freitag, den 2. September zu einer Sitzung nach Berlin ä eingeladen. Der Ausſchuß wird die innere Lage, wie ſie durch die Ermordung Erz⸗ bergers ſich geſchaffen hat, beraten und wahrſcheinlich auch Stellung nehmen zu den Vorgängen in München, insbeſondere zur Aufrechterhaltung des Ausnahmezuſtandes durch die Regierung Kahr. Anverantworkliches Treiben. Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Reichskanzler Wirtb ſollen in den letzten Tagen beſonders zahlreiche ſchriftliche, ja ſogar telephoniſche Drohungen zu⸗ egangen ſein. Desgleichen auch anderen führenden 5 erſönlichkeiten, die der Regierung naheſtehen oder als Gegner des„Rechtsradikalismus“ bekannt ſind. Die Preſſe zur Preſſeverorduung. Kritik und Juflimmung. Berlin, 30. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Preſſe⸗ Berordnung der Regierung— darüber iſt natürlich gar nicht u ſtreiten— bleibt unter allen Umſtänden eine W aßnahme, die der Kritik manchen nicht unberechtigten Raum gibt Veſonders die Blätter der Rechten, denen nach dem offiziöſen Kommentar ja auch in erſter Reihe der Kampf gelten ſoll, wenden ſich in lebhafter Erregung gegen die Verordnung. Die„Kreuzzeitung“ ſagt:„Soll das Recht der Kritik, das jedem einzelnen Bürger zuſteht, ſetzt beſchränkt werden? Wir bitten um Auskunft, ob es noch erlaubt iſt, irgendwelche Maßnahmen der Regierung zu kritiſteren?“ Die„Deutſche Zeitung“ ſpricht von einem Ausnahmegeſetz gegen Rechts und erklärt, künftighin auf jede Kritiſterung der Mäßnahmen der Regierung verzichten zu wollen. Der„Tag“ nennt die Verordnung einen„neuen Mord“ und fordert ſofortigen Zuſammentritt des Reichstages auch noch vor dem 6. September. Auch die„Tägliche Rundſchau“ heißt in einem Leitaufſatz die von der Regierung getroffenen Vorkehrungen eine Ausnahme⸗Verordnung. Die„Deutſche Tageszeitung“ über⸗ ſchreibt eine temperamentvolle Betrachtung mit den Woͤrten:„Der geiſtige Belagezungszuſtand⸗ Ganz ohne Bedenken iſt auch die„Voſſiſche Zeitung“ nicht. Sie erklärt zwar, die Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten iſt ein Akt der Notwehr, aber, fügt e hinzu, er muß ergänzt werden durch eine aufbauende, das Ge⸗ Amildernde, Stadt und Land zuſammenfaſſende Arbeitsgemeln⸗ Den Vorſitz im Ausſchuß führt ohne ſchaft. hinter Preſſe⸗ und Verſammlungsfreiheit ein Akt der republikani⸗ ſchen Notwehr. Die Koalitionsparteien hinter der Regierung ſtehen. mania“ aus. Die Verordnung iſt ein Ausdruck der ſtaatlichen Not und auch ein Ausdruck der Stärke der Regierung.“ Nicht viel anders der„Vorwärts“: Die Verordnung der Reichs⸗ regierung gegen die Rechtsbolſchewiſten ſtellt einen ernſten notwendigen Schritt der republikaniſchen Selbſtbehauptung dar.“ In dem Artikel wird dann noch angeführt, welche weitere Schritte der„Vorwärts“ erwarte, nämlich wenn nötig, durch ein Notgeſetz die Einführung der Wahl vongaienri chtern auf Grund des allgemeinen Wahlrecht⸗ Das heißt denn doch etwas gar zu weit ſich vom Boden der Demokratie entfernen! 50 flaldemolrafiſche Parteien und Geweelſchaften 8 3 1 beim Reichskanzler. Die Jorderungen. ONB. Berlin, 29. Aug. Dem 8 Uhr⸗Abendblatt zufolge iſt das Ergebnis der Beſprechungen zwiſchen den beiden ſozia⸗ liſtiſchen Reichstagsfraktionen in folgenden Hauptpunkten zu⸗ ſammenzufaſſen: Die beiden Parteien fordern von der Regierung ein ſchleuniges Einſchreiten gegen alle Perſonen, die nach ihrer Meinung als Anſtifter ſolcher Verbrechen, wie ſie zuletzt durch die Ermordung Erzbergers begangen worden ſind, in Frage kommen, ferner gegen alle Perſonen, die eine plan⸗ mäßige Hetze gegen linksſtehende Politiker oder die Re⸗ gierungsorgane entfalten Die beiden Parteien fordern eine gründliche Umgeſtaltung des Verwaltungs⸗ und Juſtizweſens. Im Zufammenhang damit fordern die beiden Parteien ſofort eine Aenderung in der Zuſammen⸗ ſetzung der Schöffen⸗ und Geſchworenengerichte und ein ener⸗ giſches Einſchreiten gegen jeden Staatsanwalt und Richter, deſſen bisherige Tätigkeit in der breiteteſten Oeffentlichkeit Mißtrauen erweckte. Die Vertreter der beiden ſozialiſtiſchen Parteien haben dieſe Forderungen und noch einige andere Wünſche dem die in der Reichskanzlei vorgetragen. 3 ſozialiſtiſchen Parteien hat der Reichskanzler um ½4 Uhr nach⸗ mittags eine Abordnung der Gewerkſchaften empfangen, die gleichfalls bei der Reichsregierung vorſtellig wurden, um ihre Forderungen zu der durch die Ermordung Erzbergers geſchaffenen politiſchen Lage zu unterbreiten. Der Allgemeine Gewerkſchaftsbund, die Afa und die Hirſch⸗Dun⸗ kerſche Gewerkſchaft waren durch je zwei Führer in der Ab⸗ ordnung vertreten. Die Gewerkſchaftsvertreter verlangten von der Reichsregierung ein energiſches Durchgreifen ge⸗ gen die überhandnehmenden Provokationen gegen Republik und Demokratie, beſonders for⸗ dern ſie, daß in der Reichswehr jede antirepublikaniſche und antidemokratiſche Propaganda aufs Strengſte unterſagt wird. Konform mit den beiden ſozialiſtiſchen Fraktionen fordern die Gewerkſchaftsvertreter eine Aenderung des Verwaltungs⸗ und Juſtizweſens. Der Reichskanzler erklärte in ſeiner Erwiderung, daß er die von den Vertretern der Gewerkſchaften vorgetra⸗ genen Beſorgniſſe teile. Es ſei daher bereits eine Verord⸗ nung erlaſſen worden, die geeignet ſein dürfte, den gerügten Mißſtänden nachdrücklich zu Leibe zu gehen. Er begrüße es, daß die Vertreter der Gewerkſchaften ſich in ſo entſchiedener Weiſe hinter die Regierung ſtellen wollen, um ſie bei der Sicherung der Republik nachdrücklich zu unterſtützen. Wegen der Aufhebung des Ausnahmezuſtandes ſei mit den in Be⸗ tracht kommenden Ländern in Verbindung zu treten. Die hin⸗ ſichtlich der Rechtſprechung gegebene Anregung würde Gegen⸗ ſtand der bevorſtehenden geſetzgeberiſchen Maßnahmen ſenn. Der Reichskanzler behielt ſich vor, den Vertretern der Gewerk⸗ ſchaften über die Wirkung der getroffenen Maßnahmen in den nächſten Tagen Mitteilung zukommen zu laſſen. Der Deutſche Beamtenbund iſt gleichfalls mit den gewerkſchaftlichen Spitzenorganiſationen in Fühlung ge⸗ treten und erklärte, daß er jeden politiſchen Mord aufs ſchärfſte verurteile und von der Regierung durchgreifende Maßnahmen zur Entgiftung der politiſchen Atmoſphäre erwarte. Auch der Deutſche Beamtenbund iſt bereit, die Verfaſſung gegenalle gewaltſamen Angriffe mit allen Mitteln zu ſchützen. Jur Ermordung Erzbergers. Verdacht auf Hirſchfeld? WB. Berlin, 29. Aug. Wie daäs Berliner Polizeipräſidium mitteilt, erſtrecken ſich die Ermittelungen zur Aufdeckung des Mordes an Erzberger u. a. auch auf den ehemaligen Fähn⸗ rich von Hirſchfeld, der wegen des Attentats auf Erz⸗ berger eine Gefängnisſtrafe von 1½ Jahren im Tegler Ge⸗ fängnis verbüßte. Wegen augenblicklicher Krankheit war er am 27. April auf 4 Monate aus dem Gefängnis beur⸗ laubt worden. Da er am Samstag, 27. Auguſt, ſich noch nicht im Gefängnis zur weiteren Strafverbüßung gemeldet hatte, nahm die Polizei Ermittelungen nach dem Verbleib vor. Es wurde feſtgeſtellt, daß er ſich mit ſeinen Eltern im Dorfe Almigh bei Naumburg aufhalten ſollte. Nach einer Mittei⸗ lung des Naumburger Landrats befanden ſich in Almigh nur die Eltern Hirſchfelds, die von dem Verbleib ihres Sohnesſeit dem 9. Auguſt nichts wiſſen woll⸗ ten. Da dieſe Angaben unglaubwürdig erſchienen, zumal der Berliner Polizei bekannt war, daß die Mutter Hirſchfelds in den Plan des früheren Attentats ihres Sohnes vorher ein⸗ geweiht war, ſind geſtern Beamte nach Almigh entſandt wor⸗ den, um die Eltern Hirſchfelds dem Berliner Polizeipräſi⸗ dium zur ſofortigen Vernehmung vorzuführen. Weitere Angaben über die mulmaßlichen Täter. Tu. Karlsruhe, 29. Aug. Wie die„Bad. Preſſe“ erfährt, hat ſich dem Amtsgericht in Freudenſtadt am Freitag abend ein Schwarzwaldtouriſt geſtellt, mit dem die mut⸗ maßlichen Mörder zwei Tage lang in Liebenzell weil⸗ ten. Er beſchreibt ſie als zwei Herren mit nord⸗ deutſchem Dialekt, die mit ihm kleine Touren um Lie⸗ benzell machten und deren ganzes Geſprächsthema ſich um Erzberger und die angebliche politiſche Schädlichkeit des Reichstagsabgeordneten drehte. Die Angaben über die Perſönlichkeit der Täter werden der Behörde eine zuver⸗ läſſige Grundlage für weitere Ermittelungen geben. Ein Nachruf der Zemtrumsfraklion des Reichskages. ONB. Berlin, 29. Aug. Die Zentrumsfraktion des deutſchen Reichstages widmete dem ermordeten Reichs⸗ tagsabgeordneten Erzberger folgenden Nachruf: Die Zentrumsfraktion des Reichstages ſteht wiederum ſchmerz⸗ erfüllt an der Bahre eines ihrer hervorragendſten Mitglieder. Reichsfinanzminiſter a. D. Erzberger, M. d.., wurde am 26. Auguſt in Bad Griesbach das Opfer eines feigen Meuchel⸗ mordes. Nicht nur in den Kreiſen der Zentrumspartei, ſondern auch in weiteſten Schichten des deutſchen Volkes herrſcht Einmütigkeit in der Verurteilung der ruchloſen Tat. Reichskanzler Dr. Wirth heute um ½3 Uhr nachmittags Gleichzeitig mit den drei Das„Berliner Tageblatt“ ſtellt ſich dagegen unbeſehen]Der Verſtorbene, der ſeit Regierung und nennt die Einſchränkung der der befähigteſten und flei i würden geſchloſſen Gott ihm die ewige Ruhe geben. Aehnlich drückt ſich auch die„Ger⸗ tag angehörte, war eine n. Die Fraktion wir ihm ein treues und dankl Gedenken bewahren. +* des deuiſchen Reichstages: gez. Becker Arnsberg. Erzbergers Mandatsnachfolger. Tu. Karlsruhe, 29. Aug. Nach dem Ergebnis der letzten Reichstagswahlen käme als Mandatsnachfolger Er bergers als nächſter auf der Kandidatenliſte des Zentrums in erſter Linie der frühere Landtagsabgeordnete und Hand⸗ werkskammerſekretär Schuler in Ulm in Betracht. Da der⸗ ſelbe jedoch auf ſein Landtagsmandat und auf politiſche Be⸗ tätigung überhaupt verzichtet hat, ſo wird der Nachfolger Erz⸗ bergers im Reichstag der Landtagsabgeordnete Johann a Groß, Sekretär des Verbandes der württembergiſchen Eiſen bahn⸗ und Dampfſchiffahrts⸗Unterbeamten⸗, Handwerker⸗ un Arbeiter in Stuttgart werden. Er iſt am 22. Dezbr. 1879 in Oberwolfach, Kreis Offenburg, in Baden geboren. Deulſcher Kalholilenlag in Frankfurk a. M. ONB. Frankfurk a. Main, 29. Auguſt. Die zweite Mit⸗ gliederverſammlung war heute derart ſtark beſucht, 5 viele Hunderte keinen Einlaß finden konntne. Infolgedeſſen mi am Dienstag die Schlußtagung im Hypodrom abgehalten wer⸗ 1 In der Verſammlung war heute die Geiſtlichkeit beſonders ſtal vertreten. Kaplan Außen⸗Opladen ſprach als erſter Redner übe Die Zentrumspartei die Jugendfrage. Mit Begeiſterung ſetzte er ſich in ſeinen 9 mit lautem Beifall unterbrochenen Ausführungen für die Beſtrebete gen des Quickborn ein, den er ausführlich ſchilderte. Ihm ſekundier in formvollendeter Rede der Jeſuitenpater Eſch, der darlegte, die katholiſche Jugendbewegung drei Ziele kenne: Jugend, ch⸗ land und Kirche. Mit herzlichem Bedenntnis zum Deutſe tum ſchloß unter brauſendem Beifall der Redner. Graf Stollbe 95 Stollberg berichtete über den Bonifaziusverein, Biſchof Hennemen über die Miſſionen. In zwei Reſolutionen erklärten die Kathole e feierlichſt, mit allen Völkern in Frieden arbeiten zu wollen. in⸗ beglen⸗ daß auch in anderen Ländern ein verſöhnlicher Geiſt ei ehre. Der Nachmittag brachte ebenfalls zwei außerordentlich 5 beſuchte Verſammlungen im Schumanntheater und im Hypodro 8 Es hielten in beiden Räumen Reden Univerſitätsprofeſſor l⸗ Schreiber⸗Münſter über die Bildungsaufgaben des Kochne⸗ zismus, Univerſitätsprofeſſor Dr. Sebaſtian Merkle⸗Würzburg ſeinnd der bekannteſten ehemaligen Reformprofeſſoren) über Dante und die Abg. Freiin Marie v. Gebſattel⸗München über Familiezſlen Schule als Pflanzſtätten des Volksgemeinſchaftsgeiſtes. Wir⸗ Verſammlungen wohnten wiederum zahlreiche hohe kirchliche denträger bei. en In einer ſpäter abgehaltenen Tagung des tatholiſche⸗ Frauenbundes wurde beſchloſſen, die Sammlungen für die Erbauung einer Frauengedächtniskirche ſolange fortzuſetzen,— Mittel dazu aufgebracht ſind, Die Kirche ſoll ſhren Plaß in den furt am Main erhalten. Neben den offtziellen Verfammlu mit tagten heute vele andere katholiſche Vereine und Verbände zen ihren Generalverſammlungen. Die Stadt ſteht völlig im Shende des Katholikentages. Der Zuſtrom von Fremden hält auch noch unvermindert an. Deulſches Reich. Ausſchreitungen in Inſterburg. un⸗ WB. Königsberg, 29. Aug. In Inſterburg hielt am tag der Heimatverein eine Tannenbergfeier ab, wäß ng gleichzeitig die ſozialiſtiſchen Parteien eine Kundgel gegen den Brotwucher und die Kriegshetzer veranſtalteten. nen⸗ dieſer Verſammlung kommende Arbeiter verſuchten den Talndert bergzug zu durchbrechen, woran ſie durch Schutzpolizei varſt he wurden. Späterhin ereigneten ſich jedoch Zufammen ſigel, zwiſchen den ſozialiſtiſchen Demonſtranten und der Schußte aß. wobei es auf beiden Seiten eine Anzahl Verwundete Die Gewerkſchaften verkündeten hierauf den Streik. Kommuniſliſche Amtriebe in Braunſchweig. 35 OmB. Braunſchweig, 20. Aug. Im Kreiſe H lamtu⸗ den ſind Unruhen vorgekommen, die auf kom—— niſtiſche Agitation zurückgeführt werden. Aus Br ſchweig ſind drei Miniſter in das Unruhegebiet abgereiſt, Baden. von den Kandtagswahlen. ſ .3. Karlsruhe, 29. Aug. Abgeordneter Hertle bei den kommenden Landtagswahlen als Spitzenkandidat des nal aufſtellen laſſen, alſo nicht für die Deutſchnationgg andidieren. Ein Aufruf der chriſtlich⸗kathonſchen Arbeiterſchaft e Tu Karleruhe, 29. Aug. Die auf dem Boden der Zenchaft partei ſtehenden Vertreter der chriſtlichen Arbeiter Ent⸗ Badens haben in einer Karlsruher Beſprechung eine chloſe ſchließung angenommen, in der u. a. geſagt wird: Das 2 Ar⸗ Attentat gegen Erzberger hat in den Kreiſen der chriſllchteh in beiterſchaft Badens tiefſte Entrüſtung hervorgerufen. Sie ſi die dem Morde einen Anſchlag der Reaktion gegen Im Demokratie, gegen die chriſtlich ſoziale Jde enad Zeichen höchſter Not rufen wir die chriſtliche Arbeiterſchaft olitiſche auf, einig und geſchloſſen den Kampf gegen die ſoziale und ‚ Reaktion zu führen. Wir rufen— zur poſitiven Mit demokratiſchen Staate, zum furchtloſen und unerſchrockemendenken halten an den chriſtlich ſoziglen Ideen. Wir werden das An an den großen Verſtorbenen alle Zeit hoch in Ehren halten. Letzte Meloͤungen. Die Vorgänge in Weſtungarn. Berlin, 30. Auguſt.(Von unſerm Berliner B Meldungen von Wiener Blättern ſollen Entente wer⸗ pen aus Oberſchleſien nach Weſtungarn beorder nſtoß den. Nach den letzten Meldungen iſt bei einem Zuſamme ein der öſterreichiſchen Gendarmerſe mit ungariſchen Truppeſogen engliſcher Oberſt verwundet worden. die Ungar n. ener jetzt auch die Bahngeleiſe auf der Strecke Oedenburg— terrei⸗ Neuſtadt und Oedenburg—Rab aufreißen. Da die 7 0 chiſche Regierung nicht über die Machtmittel verfügt, un ſienle militäriſche Maßnahmen durchzuführen, hat ſie bei der Ehetrel⸗ um Schuß bei der Durchführung der das Burgenland fenden Beſtimmungen des Friedensvertrages gebeten⸗ Amerfkaniſch- jcpaniſche Einigung über Nap? hing⸗ EiB. London, 30. Aug.(Eig. Drahtber.) Der Waſhee toner Korreſpondent der„Morning Poſt“ meldet, daß ung rita und Japan zu einer Uebereinſtimm überdie Inſel Pap gekommen ſeien. Große ruſſiſche Anleihe. en EP. London, 30. Aug.(Eig. Drahtber.) Nanſe nem ſoeben aus Moskau in Riga eingetroffen iſt, erklärte Korreſpondent der„United Preß“, daß er von der So regierungermächtigt ſei eine Anleihe von lionen Pfund Sterling bei den Alliierten aufzune ung Dieſe Anleihe ſolle ausſchließlich zur Kinder n der Hungersnot in Rußland verwandt werde 71104 Pfand für dieſe Anleihe biete Rußland eine Pris Schul⸗ auf Werte, ohne daß dadurch jedoch die zariſtiſchen den berührt würden. 55 Dienstag, den 30. Auguſt 1924.— üro.) Nach — — den 30. Auguſt 1921. MNannheimer General-Anzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 399. Hausbeſitz und Geldentwerkung. f— kila Zu den unter leicher Ueberſchrift in Nr. 383 des„Gene⸗ 4 eien wigers von Herrn Dr. Weiß gemachten Ausführungen 250 der Vollſtändigkeit halber einige andere Geſichtspunkte ende fehoben, Es wird dort geſagt:„Wohlverſtanden: Tau⸗ 850 e ſind unter dieſen Hausbeſitzern, die ſich in einer be⸗ belſpieleverten Lage befinden. Sie ſind lebendige Muſter⸗ . des Kleinrentnerproblems. Aber nur einen ver⸗ die indenden Teil des notleidenden Rentnerſtandes bilden die, E— er Lage waren, ſich ein Haus zu kaufen und von deſſen Geld oniſſen zu leben. Wer Staatspapiere gekauft hat, wer *— auf Hypotheken lieh, ſie alle machen die traurige Erfah⸗ 9 des Rückgangs der Kaufkraft ihrer Einkünfte um 500 bis noch rozent. Es wird dem Druck der gemeinſamen Not den Stachel der Ungerechtigkeit verleihen, wenn ein Teil otleidenden mit Erfolg verſuchen würde, ſich auf Koſten zeit deſamtheit ſich aufs Trockene zu retten, nur weil er ſeiner⸗ Geld is unveränderte und unerarbeitete„„Glück““ hatte, ſein hat“ n einem Artikel anzulegen, der heute„„Goldwert““ der 55 wird zunächſt der Anſchein erweckt, als ob ein Teil iich otleidenden, eben die Hausbeſittzer, beſtrebt wären, den 0 Koſten der Geſamtheit aufs Trockene zu retten.“ Wer ge eider oft nicht mehr ſachlich geführten Kampf für und —2 Beibehaltung der Zwangswirtſchaft im Wohnungs⸗ Halte leidenſchaftslos verfolgt, muß doch zugeben, daß die allsengentümer ſich nur deshalb ſo wehren, weil eben ſie die Geknebelten ſind, während ihre Mieter geſuntdt kündigen können, ſobald ſie eine andere Wohnung Mletezen haben; wenigſtens im Wege des Tauſches wird jedes eigentmigungsamt die Zuſtimmung geben. Der Hauseigen⸗ inen mer aber kann nicht mir nichts, dir nichts, zu einem ander Aieter gehen und ihm ſagen:„Herr H, ich weiß eine zieh— Wohnung für Sie und einen mir zuſagenderen Mieter; ein Sie bitte am nächſten Erſten aus.“ Darin liegt eine Jacher beg e Bindung zum Nachteil des Hausbeſitzes.„Der Jwand der Ungerechtigkeit“ wird in den Verordnungen der Die Miswwirtſchaft von den Hausbeſitzern empfunden. noch ieter haben viel größere Bewegungsfreiheit und würden dan größere haben, wenn die Zwangswirtſchaft fiele; denn behalterürde mancher eine ſeither ihres billigen Preiſes halber erzi ene größere Wohnung aufgeben, wenn er den jetzt für Mietziſang, Unterhaltung und Verſteuerung tatſächlich nötigen wötigen bezahlen müßte. Ich ſage ausdrücklich: tatſächlich alg 78 Mietzins und keine höhere Rente für den Eigentümer, llebig vor dem Krieg auch hatte. Alſo keine ins Aſchgraue be⸗ an N0 geſteigerte Mietpreisſteigerung! Aber eine Anpaſſung Geld Gegenwart! Die Hausbeſitzer wollen nur nicht weiter wenn alegen. Hier macht nämlich Dr. W. einen Trugſchluß, er bei den Hausbeſitzern von„Goldwert“ ſpricht, bei den angeſe aber, die ihr Geld in tSaatspapieren oder Hypotheken 1000 gt haben, an Papiermarkzinſen denkt, die um 500 bis bekom rozent verminderte Kaufkraft hätten. Der Hausbeſitzer neuerdft doch ſeine Miete auch in Papiermark! Und die erſt oz ungs von den Mieteinigungsämtern zugeſtandenen 50 böher Mietpreisſteigerung deckt durchaus nicht die vielfach Steue gewordenen unvermeidlichen Unterhaltungskoſten und Bopoth„Alſo hierin iſt der Beſitzer von Staatspapieren und den r heute noch beſſer dran; denn ſeine Zinſen wer⸗ die 9l 8. Scherereien wenigſtens voll ausbezahlt und haben Hausbecch ſchlechte Kaufkraft wie die Papiermarkzinſen der 885 Beide ſind in dem Stück in gleicher Verdammnis. dach was den„Goldwert“ des Hausbeſitzes anlangt, iſt's zum dieder ſo. Herr Dr. W. weſß doch auch, daß die Häuſer den ſonößten Teil den Hypothekengläubigern gehören, nicht Junſendenannten„Hauseigentümern. Während letzterer ſeine leßt eh auf Heller und Pfennig weiter zahlen muß Lallerdings nicht benfalls in Papiermark), kümmert ſich ſein Geldgeber Igen geringſten darum, ob das im Haus angelegte Beerin f Geld des Beſitzers überhaupt noch verzinſt. die um egt die Verſchiebung der Verhältniſſe: Die Laſten und dalten ſtcschſtens 50 Prozent geſteigerten Friedenseinnahmen fahr fü ich nicht mehr das Gleichgewicht. Hierin liegt die Ge⸗ nͤcht ſers ganze Volk, wenn auch im Augenblick es viele noch iſt eineden oder nicht ſehen wollen. Denn die Wohnungsfrage der Volksfrage oberſten Ranges; ſie kommt gleich nach ührungsfrage. Wenn aber ſo weitergewirtſchaftet wird, d lein Haun wird der Zeitpunkt allerdings kommen, wo es lich Ko⸗ duſer im Privatbeſitz mehr gibt. Dann werden ſchließ⸗ Aber glanune u. Staat die vorhandenen übernehmen müſſen. ten— nach den Erfahrungen mit den Kriegsgeſellſchaf⸗ Felbſt dend im Ernſt, daß wir dann billiger wohnen? Schriftſteller und Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Ludwig Queſſel gibt offen zu:„Man kann ſagen, daß die Mieteinigungsämter keine billigeren Hausver⸗ walter finden als die gegenwärtigen Hauseigentümer.“ Wer als Sachwalter über fremdes Eigentum geſetzt iſt, wird bei aller Gewiſſenhaftigkeit doch niemals alles ſo ins Einzelnſte überlegen und überwachen, wie wenn es um ſein perſönliches Eigentum geht. Und wer zahlt dann die höheren Koſten? Doch niemand anders als die Mieter. Die Zuſchußwirtſchaft, wie wir ſie gegenwärtig in manchen Staatsbetrieben haben, hört eben eines ſchönen Tags von ſelber auf. Dann noch eins: Viele Beſitzer von Staatspapieren und Hypotheken hätten auch Gelegenheit gehabt, ebenfalls Häuſer zu erwerben, oft mehr als viele andere Käufer. Warum haben ſie es nicht getan? Trotzdem ſie manchmal ſogar dazu auf⸗ gefordert worden ſind? Weil ſie ſich nicht„mit andern herumärgern“ wollten und weil ſie ſchon vor dem Krieg ſo mehr Zinſen erzielten, als wenn ſie ein Haus kauften. Hät⸗ ten ſie es getan, dann wäre die Wohnungsnot heute nicht ſo groß! Aber das Riſiko ſchwankender Verzinſung hielt ſie zu⸗ rück. Der Käufer eines Hauſes leiſtete jedenfalls für die Ge⸗ ſamtheit des Volkes Wertvolleres, als wer vorſichtig und ge⸗ mütlich von Kaſſen oder Hypothekenſchuldnern regelmäßig auf den Verfalltag ſeine Zinſen bezog. Eigenartig iſt die Logik des angezogenen Aufſatzes über die„Erfaſſung des Gold⸗ wertes auf dem Gebiete des Grundeigentums“ und dem Um⸗ ſtand, daß dabei(von Hausbeſitzern) ſprochen“ wurde. Wenn ich die Gedankengänge recht ver⸗ ſtehe, will Dr. W. ſagen:„Der der Gegenwart entſprechende Mehrwert eines Hauſes gehört nicht dem jetzigen Eigentſtmer, ſondern dem Staat, der Geſamtheit: Dieſen Mehrbetrag weg⸗ zuſteuern, iſt keine Enteignung.“ Dagegen ſei doch erinnert, daß der neugeſchätzte Wert des Hauſes doch nur Papierwert iſt und dazu erſt bei einem Verkauf dem ſeitherigen Beſitzer ſcheinbar Vorteil brächte: denn wenn jemand vor dem Krieg 6000 Mark mehr erlöſte, war das ſo viel, als wenn er heute 60 000 Mark gewänne. Zudem würde die Wertzuwachs⸗ ſteuer und die aus der ſcheinbaren Vermögenserhöhung(in Papiermark) berechneten Steuern und Umlagen den großen Gewinn bald aufzehren. Die wenigſten Häuſer würden aber zu den Papiermarkpreiſen Liebhaber finden. So dumm wäre niemand, dieſen höheren Preis zu zahlen, wenn er ihn nicht auch verzinſt bekäme. Dieſe Bäume würden den jetzigen Haus⸗ beſitzern nicht in den Himmel wachſen. Wenn eine Neu⸗ ſchätzung der Häuſer nach dem heutigen Verkaufswert(in Pa⸗ piermark und die Beſteuerung darnach) kommt, iſt die un⸗ ausbleibliche Folge die entſprechende Mietpreisſteigerung. Würde dieſe durch die Mieteinigungsämter unterbunden, ſo würde der Unterſchied zwiſchen Einnahmen und Ausgaben im Hausbeſitz noch größer und käme einer ſchrittweiſen Ent⸗ eignung eben gleich. Wer alſo auf der einen Seite den in Papiermark umgewandelten höheren Wert der Grundſtücke dem jetzigen Beſitzer abſpricht, ihn aber gleichzeitig mit den höheren Abgaben aus dieſem höheren Scheinwert belaſtet und gleichzeitig für Niederhaltung der Mieteinnahmen eintritt, be⸗ fürwortet in der Endwirkung Enteignung. Darin ſind alle objektiv urteilenden Volkswirte einig; ſelbſt von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite, der doch Wünſche nach Sozialiſierung, d. h. verſchleierte Enteignung, nicht fremd ſind, wird zugegeben: „Der Valutazuſammenbruch(alſo die Geldentwertung) hat die Expropriation(Enteignung) der Haus⸗ und Hypothekenbe⸗ ſitzer faſt radikal vollzogen“(Dr. Ludwig Queſſel.) Alle nichtſozialdemokratiſchen Parteien aber werden die auf der Bodenſeetagung der demokratiſchen Reichstagsfraktion erhobene Forderung unterſchreiben:„Die Grundlagen unſeres Wirtſchaftslebens können nur Eigenwirtſchaft und Privateigentum ſein, weshalb jegliche ſchlechthin ge⸗ forderte Sozialiſierung und Zwangswirtſchaft zu verwerfen iſt.“(Oberbürgermeiſter Külz.) Die Schrift von Ingenieur Max Grunde kenne ich bis jetzt noch nicht; aber ich weiß aus mündlichen Verhandlungen, daß Herr Grunde einer Uebernahme ſämtlicher Häuſer durch Stadt oder Staat gegen Herauszahlung des im Haus angelegten Kapitals an den ſeit⸗ herigen Beſitzer das Wort redet und gegen Entſchädigung die⸗ ſen weiter als Hausverwalter beibehalten möchte. Recht be⸗ ſehen iſt Herr Grunde ein Bodenreformer, der gegen Entſchä⸗ digung enteignen, bezw. ſozialiſieren will. Ob er dies in ſeiner Schrift auch vertritt, weiß ich noch nicht; ich vermute es aber; denn keine Gegengründe konnten ihn ſeinerzeit von dieſem Gedanken abbringen. Angeſichts gieſer Neigung zum Soziali⸗ ſieren, die Dr. W. offenbar auch hat, muß ich zum Schluß noch⸗ mals den Sozialiſten Queſſel anführen, der ſagt:„Die Sozialiſierung der Beſitzrechte an Häuſern iſt ſchon ſo weit ge⸗ diehen, daß ihre Fortführung den Mietern nur noch Schaden bringen könne.“ Und der Hanſabund urteilt zu der ge⸗ „von Enteignung ge⸗ planten„Erfaſſung der Goldwerte“:„Das Reichskabinett geht in ſeiner Abſicht, die„„Sachwerte““ in vollem Papierwerte, der doch nur bei einer Veräußerung in die Erſcheinung tritt, zu beſteuern, einen Weg, der zur Vernichtung unſerer Wirt⸗ ſchaft führen muß.“ In der Wohnungsfrage geht es nimmer um die„kurzſichtige Begehrlichkeit von 500 000 Grundbe⸗ ſitzern“, wie Dr. W. ſich ausdrückt, ſondern um leben und lebenlaſſen des ganzen Volkes, oder letzten Endes um Er⸗ droſſelung oder Erhaltung des privaten Hausbeſitzes, der bis⸗ her ſicher für billigeres Wohnen ſorgte, und in Zukunft ſorgen kann, als wenn ein teurer Beamtenapparat die ſoziali⸗ ſiertn Häuſer„verwaltet“. Deutſches Voft überlege, db Mieter oder Vermieter, ehe die jetzige Wohnungspolitfk dich obdachlos macht!—. * Wirtſchaftliche Fragen. Leitende Angeſtellte und Angeſtelltenverſicherung. Zum Wiederzuſammentritt des Reichstages im Sep⸗ tember und der dann beginnenden Durchberatung der Novelle zum Angeſtelltenverſicherungsgeſetz ſieht ſich die Vereini⸗ gung der leitenden Angeſtellten(Vela) veran⸗ laßt, darauf hinzuweiſen, daß das im Juli erlaſſene Notgeſetz weſentliche Vorausſetzungen für die Ausdehnung der Ver⸗ icherungsgrenze nicht erfüllt hat und deshalb die leitenden lngeſtellten ihre Zuſtimmung zu der Erhöhung der Gehalts⸗ grenze auf 30 000 nicht geben können. Vor allem iſt ver⸗ geſſen worden, ausreichende Beſtimmungen zu erlaſſen über die Befreiungsmöglichkeiten auf Grund von privaten Lebens⸗ verſicherungsverträgen. Der§ 390 A..., wonach Befreiung von der eigenen Beitragsleiſtung auf Grund vor dem 5. De⸗ zember 1911 abgeſchloſſener Lebensverſicherungsverträge mög⸗ lich ſein ſoll, iſt in der Praxis zur Bedeutungsloſigkeit verur⸗ teilt. Es wird wenig oder gar keine Angeſtellte geben, die davon Gebrauch werden machen können. Denn welcher An⸗ geſtellter hat in der Vorkriegszeit eine Lebensverſicherung ab⸗ geſchloſſen, deren jährliche Prämienbeträge in ihrer Höhe den heutigen Beitragsteilen zur Angeſtelltenverſicherung gleich⸗ kommen? Dazu kommt als beſonders beachtenswert der Um⸗ ſtand, daß insbeſondere ein großer Teil bisher nicht verſiche⸗ rungspflichtig geweſener Angeſtellter nach dem 5. Dezember 1911 Lebensverſicherungsverträge mit verhältnismäßig hohen Verſicherungsſummen abgeſchloſſen hat für die jetzt neben den hohen Beiträgen zur Angeſtelltenverſicherung weiter die Prä⸗ mie aufgebracht werden muß. Die meiſten Angeſtellten werden dazu nicht in der Lage ſein, und als Folge davon wird ein großer Teil der Lebensverſicherungsverträge aufgegeben wer⸗ den müſſen. Die leitenden Angeſtellten erwarten vom Reichstage, daß dieſe empfindlichen Mängel der Ange⸗ ſtelltenverſicherung ſchnellſtens behoben werden und fordekn, daß bei den Beratungen der Novelle auf die Belange der qualifizierten leitenden Angeſtellten Rückſicht genommen wird. Vor allem warnen ſie von einer weiteren—— der Verſicherungspflicht über 30 000 hinaus, die einer Ueber⸗ ſpannung des ſozialen Gedankens der ſtaatlichen Verſichermnig gleichkommen und dadurch nur ſchädigend wirken würde. Des⸗ gleichen halten die leitenden Angeſtellten eine Verſchmelzung der Angeſtelltenverſicherung mit der Invalidenverſicherung für vollkommen undiskutabel. Ausſchußſitzung des Badiſchen Müllerbundes. TU. Karlsruhe, 29. Auguſt. In den letzten Tagen hielt hier der Badiſche Müllerbund eine Ausſchuß⸗ ſitzung ab, in der Mühlenbeſitzer F. Deſtken in Mosbach als erſter und Mühlenbeſitzer und Landtagsabgeordneter K. Al⸗ bietz in Wehr als zweiter Vorſitzender einſtimmig wieder⸗ gewählt wurden. Die Tariffragen ſollen nach Fühlungnahme mit der Leitung des Süddeutſchen Müllerbundes eingehend beraten werden. Eingehend beraten wurde der Entwurf des Verbandes der Brauerei⸗- und Mühlenabeiter über einen Lan⸗ destarifvertrag. In de mEntwurf wird u. a. die Ein⸗ führung des Achtſtundentages in allen Kundenmühlen und Re⸗ gelung der Entlohnung der Lehrlinge im Tarifvertrag ge⸗ fordert. Der Ausſchuß beſchloß einſtimmig, dieſe beiden For⸗ derungen abzulehnen, weil die Einführung des Acht⸗ ſtundentages in den kleinen und mittleren Mühlen infolge des in ſolchen Mühlen ſehr veränderlichen Waſſerſtandes und ſehr verſchiedenen Geſchäftsanfalls eine glatte Unmöglichkeit iſt Entoeckung der Stille. Von Franz Karl Ginzkey. 50 12 Wegen, die zur Stille ſühren, gelangt man meiſt erſt al llen em und meiſt in verſpäteten Jahren, nachdem der Un⸗ Lade erkantärmens und beſonders des großen Weltlärms zur Ge⸗ age, inſurnt worden iſt. Jetzt ſind wir wieder einmal in ſolcher inde. in ſnd undloferne wir für Beſinnlichkeit überhaupt noch zugänglich zweckf a0 u de alte 5 Jnſtrument des Geiſtes nicht verbraucht haben in der allen Lärmens Wir kommen jetzt wieder zur Er⸗ Stille auch Kraft, daß ſie auch Recht, daß ſie zuletzt ren Sieg bedeutet. Manche Dichter der Deutſchen 8 Jahrhunderten immer gepredigt, es wurde auch zu⸗ N, das peliinen, niemals aber recht beherzigt. Am Ende mag deuntgel an dtiſche Schickſal Deutſchlands zum Teile aus ſolchem laure noch niluger Stille hervorgegangen ſein und man ſieht auch S ſige und icht viel an weſentlicher Beſſerung. Das ſind aber weit⸗ ache gehören leicht auch ſtrittige Dinge, die hier nicht ganz zur „D; Lur damt She gehört, von einem merkwürdigen Buche zu ſprechen, it ein ˖ en“ genannt. Der Herausgeber Max Tau hat ſich zehn delenes Verdienſt erworben. Er hat es unternommen, annte ſſche Dichter, darunter einige berühmte und einige noch beften erlefe n einem ſtarken Bande zu vereinen, und es ſollte von gw eiende aen Chore zugleich ein Loblied auf das fruchtbare und ur im legleen. der Stille angeſtimmt werden Nun kommt en Sinne jeder wahre Dichter von der Stille, nämlich ur eigenen Befinnlichkeit. Max Tau ſcheint es aber ti haben, daß er nicht ſo ſehr die Jünger als Verkün⸗ „Den, elgenele aufzeigen wollte, in der allein„der Menſch zu un ein Bu, Selbſt zu gelangen vermag“. Er ſagt ſehr ſchön: iſt 18e von Wertloſem, Unreinem iſt der Menſch, das ti 5 edles, unvergängliches Geſtein“. Dieſes Edle iſt tſtan„Das Zczie den Kampf in ihm ſelber führte und ihn ge⸗ — das 890 22 und war doch Beſiegter, denn ein Neues ſieir v aute ſelbſt neßmen alſo einen Chor von Dichtern, die entſcheidend 20 dem Wegefunden haben und die dem Leſer Führer ſein wollen Folfern, 11 es ihnen gleich zu tun. Bekannken, wohlerprobten dua enhe de Hermann Stehr, Waldemar Vonſels, E. kannSeidelen. Artur Silbergleit, Wilheim Schäfer, dchlte Dichter haben ſich jüngere oder erſt ſeit jüngerer Jeit be⸗ ten, Jufamm Jugeſellt; der Geſamteindruck des Buches läßt ſich deu ſcht. daß elaſſen, daß es hoch über dem bloß Erwähnenswer⸗ e une wohf vendch eine Tat it. Das färiſte Erlebnis be. Wilhelm Schäfers„Buch der Propheten“, das der ——ů— G. Sprach⸗ und Begriffsgewaltſamkeiten und Geheimnistreibjagden, Dichter 1 bezeichnend ein„Fragment aus der Geſchichte der deutſchen Seele“ nennt. Das prophetiſch Erkennende und Verkün⸗ dende ſeiner eigenen Art hat hier ein köſtliches Kunſtwerk gezeitigt, worin der Weg der ringenden deutſchen Seele von Hans Sachs bis zum Goetheſchen„Fauſt“ in kurzen, aber erſtaunlich erſchöpfenden — man iſt verlockt zu ſagen: dithyrambiſchen— Lebensandektoten aufgedeckt und uns ſo wieder einmal gezeigt, wie auch vermeintlich längſt Bekanntes auffunkelt in durchaus neuem Lichte, wenn ſich ein Berufener daran übt und derart das Weltbild aufs neue in ſich ſelbſt vollendet. Das deutſche Volk erhält mit dieſem„Buche der Propheten“ ein ſeltenes Geſchenk und wird es dem Dichter, ſo wollen wir hoffen, auch zu danken wiſſen. Als Ereignis wirken auch Edward Rainachers„Geſänge auf das Herz des Menſchen“. Hier ſtürmt Walt Withmannſcher Geiſt der Weltbruderſchaft, aber ein ſolches des tieſeren deutſchen Erkennens, alle Schlackenhüllen des Wortes ſind entzwei geſchlagen, der reine kriſtallene Kern des Begriffes leuchtet auf im Morgenrot eines jungen, unverbrauchten Geiſtes. Auch Karl Muſchler, ein ganz Neuer, weiß reine, ſtarke Sinnlichkeit mit Seele zu durchtränken, er reißt Menſchen und Natur mit Inbrunſt an ſich und irrt ſich niemals in den Mitteln zur Geſtaltung. Moritz Heimanns, des nicht mehr Unbekannten, kluge, ge⸗ tragene Art, die Dinge ganz ohne Gewaltſamkeit aufzuſchließen, berührt ungemein ſympathiſch und befreiend. Von Bonſels leſen wir zwei bedeutſame eigenartige Berichte aus dem letzten Kriegsjahre, halb politiſche Erwägung, halb dichteriſche Anſchauung. Was er über den„Humor der engliſchen Staatsmän⸗ ner“ ſagt, wohl vor allem aus den Erfahrungen ſeiner Indienfahrt 2 wirkt verblüffend in ſeiner tiefen Erkenntnis und Deut⸗ amkeit. Einige kleinere Erzählungen von Paul Ernſt lehren uns, wie ein Meiſter gerade bei ſchlichteſten Mitteln ſein Perſönlichkeit am tärkſten zu bekunden weiß. Hier wird uns tatſächlich Neues geboten, im Stoff und im Ausdruck. Der Raum geſtattt nicht, auf jedes Einzelne näher einzugehen. Es ſoll nur erwähnt werden, daß dieſes merkwürdig reiche Sammel⸗ buch auch einen Vertreter des abſeitig neueren Schrifttums aufweiſt mit dem Dichter Wilhelm Lehmann, mit all den dazugehörigen und doch— ein neues Temperament ſucht hier, koſte was es wolls, perſönlich ureigenen Ausdruck und man kann ihm Originalität nicht abſprechen. Was alte Meiſterſchaft ſeit Goethes Zeiten und aus Menſchheitserfahrung heraus verpönt, das ſogenannte gehäufte „ſtarke Wort“(weil es nämlich eigentlich ein ſchwaches Wort iſt und mehr vom Begriffe getragen wird, als daß es ihn trägt), das rückt hier in geharniſchten Maſſen heran und ſpricht von ſich ſelbſt mit Un⸗ geſtüm; man vernimmt ohne Ende, daß ein Erzähler da iſt, aber was er erzählt, das wird wie erwürgtes Wild dem Leſer vor die Füße geworfen. Daß die Dinge durch ihre Stille ja eigentlich erſt lebendig werden, was ja der Leitgedanke dieſes Buches iſt, das wird uns durch dieſen Mitarbeiter jedenfalls nicht nähergerückt. Einen beſonderen Reiz des Werks bilden die biographiſchen Be⸗ kenntniſſe, die jeder Dichtung beigegeben ſind. Wir machen hier eine Wahrnehmung, die meiner Anſicht nach 12 unbeſprochen bleiben ſoll. Die Fälle werden nämlich immer zahlreicher, daß Schriftſteller ſich weigern, ihre perſönlichen Lebensdaten bekanntzugeben. Das heißt, ſie wünſchen mehr oder weniger unbekannt hinter ihrem Werke zu ſtehen und meinen, es habe dieſes für ſich allein zu ſprechen. Da⸗ bei geſchieht die Weigerung derart kategoriſch, man merkt ihr ſo ſehr den Ekel vor perſönlichen Bekenntniſſen an und die Unfähigkelt, ſich mitzuteilen, daß man mehr als eine bloße Geſte der Abſeitigkeit darin erblicken muß. Es ſcheint vielmehr die Ueberzeugung zu ſein, da wie Kolbenheyer in dieſem Buche ſagt,„das Perſönliche der Feind der Perſönlichkeit ſei“.„Laßt euch am Werke genügen, mehr kann euch nicht gegeben werden. Wenn ihr hungrig ſeid, werdet ihr Brot finden. Seid ihr ſatt, dann kitzelt euren Gaumen ſelbſt, aber ver⸗ langt nicht, daß ein Schaffender euch mit dem Zwiſchengerichte ſeiner Perſonalien Appetit mache!“ Nun, beides mag ſein Für und Wider haben. Es ſcheint mir nur auffällig, daß die beſten Könner dieſes Buches ihre Perſonalien ruhig bekannten, wie etwas, über das man ſelbſt erhaben iſt, und daß es ihnen gar nicht darum zu tun war, ſich plötzlich als einen geheimnisvollen Urſtoff zu empfinden, der ſich noch nicht entdecken laſſen will. Ich finde, daß hier der Leſer, nämlich jener, auf den es ankommt, doch vor dem Vorwurfe niedriger Neugier geſchützt wer⸗ den ſoll. Was den gebildeten Leſer nach dem Wiſſen um bürgerliche Herkunft und Entwicklung des Dichters drängt, iſt keineswegs Winkel⸗ neugierde, ſondern der durchaus begreifliche Wunſch, ſich des Dichters Perſönlichkeit noch ſtärker zueigen zu machen in Angelegenheit ſeines Werkes, da hier faſt immer ganz wunderbare Zuſammenhänge vor⸗ handen ſind, die nicht ins bürgerlich Tratſchhafte, ſondern ins äſt⸗ hetiſch⸗pſychologiſche Gebiet gehören. 2 Ich ſpreche hiermit keineswegs der Geſchwätzigkeit, Selbſtüber⸗ ſchätzung und Indiskretion gegen ſich ſelbſt das Wort. Wer ſolches betreibt, hat ſich ſelbſt gerichtet und damit auch die beſte Beſchreibung ſeiner ſelbſt gegeben. Es bedeutet übrigens eine gar nicht leichte Kunſt und eine gewaltige Prüfung eigenen Menſchentums, vor dor Oeffentlichkeit über ſich ſelbſt zu ſprechen. Und ſchon dieſer Umſtand 25 10 an ihr zu üben. unche in e ete vo Form niedergelegten perſönlſchen Bekenntniſſe nicht m der haben nicht geſ beiten mit den Nachbarvereinen erzielt wird. ee und dem Wachſen, Blühen und Gedeihen der erfüllen. Es gibt ſehr viel Unangenehmes, von dem man ſich ſchau⸗ mnre Seite. Ne. 399. Manuheimer General-Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Dazu kommt die enge Verbindung des Müllergewerbes mit der Landwirtſchaft und die Tatſache, daß die überwiegende Mehrheit der Müllergehilfen nicht hinter dieſe Forderungen ſteht. Die Entſchädigung der Lehrlinge hat nach der Gewerbe⸗ ordnung im Benehmen mit der Handwerkskammer zu erfolgen und ihre Regelung gehört nach dem mehrfach betonten Stand⸗ —.— des deutſchen Handwerks nicht in die Arbeitertarifver⸗ ge. Hingegen erklärte ſich der Ausſchuß bereit, über die an⸗ deren Punkte des Entwurfs zu verhandeln. Der Tarifausſchuß für das badiſche Handwerk at 953 in einer ausführlich begründeten Eingabe an das eichsarbeitsminiſterium gegen die allgemeine Verbindlich⸗ keitserklärung des Reichsmanteltarifs für das deutſche 8 0ol zgewerbe ausgeſprochen, weil der Anhang des Tarifs ehrlingsfragen enthälk und in dem Tarif außerdem Beſtim⸗ mungen enthalten ſind, welche über diejenigen des Betriebs⸗ rätegeſetzes hinausgehen. Das Handwerk hält ſich nach wie vor an die zurechtbeſtehende Gewerbeordnung ſowie an das Betriebsrätegeſetz, welche nur durch ein neues Reichsgeſetz er⸗ ſetzt werden können. Städͤtiſche Nachrichten. Einweihung einer neuen Schießſtätte. In der Nähe der ehemaligen Schienßſtände im Käferthaler Wald hat die vor einigen Monaten gegründete Schützengeſellſchaft „Diana“ E. V. von der Evgl. Kollektur ein umfangreiches Gelände gepachtet und dort einen Schießſtand und eine ſehr zweckmäßig ein⸗ gerichtete Halle errichtet. Geſtern wurde dieſe neue Schützenhalle getauft und der Benützung übergeben. Zu dieſem Zweck war ein Feſt auf dem ſchön gelegenen Platze arrangiert worden, das ver⸗ bunden war mit Preisſchießen, Konzert, Tanz und Beluſtigungen für Groß und Klein. Im Beiſein einer zahlreichen Mitglieder⸗ und Anhängerſchar eröffnete die Schützenkapelle unter Leitung des Herrn Friedr. See zer das Feſt. Dann folgte ein von Frl. Hau ſen gut⸗ geſprochener und von Herrn Willy Schmitz frei nach Schiller ver⸗ faßter Prolog. Die Feſtanſproche hielt der 1. Vorſitzende, Herr Friedr. Platz, der nach herzlicher Begrüßung der Erſchienenen einen Rückblick auf die Entſtehung der Schützengeſellſchaft, für die am 19. Febr. ds. Js. in einer Generalverſammlung das Fundament gelegt wurde, warf. Dank dem Entgegenkommen der Behörden u. der Eigentümer u. Pächter die⸗ ſes Grund u. Bodens, wurde zum 5. Mai d. J. das Schießen angeſagt. Am Sonntag, den 8. Mai fiel der erſte Schuß. Wer einmal auf un⸗ ſeren Schießplatz hinauskam, der ſo idylliſch im Walde gelegen iſt, der kam immer wieder und brachte uns viele Mitglieder und An⸗ hänger, ſo daß wir ſchon nach einigen Monaten das 100, Mitglied verzeichnen konnten. Heute iſt die Mitgliederzahl bereits auf zirka 14160 geſtiegen. So kam denn auch bald die Hallenfrage in Fluß. Die Plaue wurden angefertigt von unſeren Mitgliedern Sämann und Eichler, welche ungeteilten Beifall fanden Als man ſchlüſſig war, wurde eine Liſte vorgelegt und am ſelben Abend war bereits die Hälfte des damals aängeſetzten Koſtenvoranſchlages mit zirka 6000 Mark gezeichnet, größtenteils waren es freiwillige Spenden. Als⸗ dann wurden den Mitgliedern Architekt Köppchen, Haßmann und Schramm unter der bewährten Leitung unſeres Hans Sä⸗ mann die Arbeiten zur Ausführung übergeben. Nach einigen Wochen ſchon war die Halle zur größten Zufriedenheit fertiggeſtellt. Alsdann regnete es Stiftungen für die Ausſchmückung und Verſchönerung der „Halle. Beſonders haben ſich Malermeiſter Adam Keiſtler, Iummermeiſter Wilhelm Doſtmann, Elektrotechniker Philipp Witzigmann und die Herren Biundo und Knauer hervor⸗ getan. Unſer Feſtplatz iſt von der Vergnügungskommiſſion Hauſen, Kloſe und Schmitz arrangiert. Die Ausſchmückung der von den Her⸗ Fren Anton Kuch und Willy Doſtmann erſtellten Halle wurde mit unermüdlichem Eifer von den Damen des Vereins, unter der Füh⸗ rung von Frau Ingenieur Rode, ſowie der geſamten Vorſtandſchaft und mehreren Mitgliedern ausgeführt. Die meiſten Schützenmitglie⸗ ut, ihre Zeit der Sache zu opfern und alles ge⸗ tan, was in ihren Kräften ſtand. Nedner ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die neu erſtellte Halle den Mitgliedern einen An⸗ ſporn geben möge, recht eifrig beim Schießen zu erſcheinen, und, daß ein treues Bünbnis mit dem Mannheim⸗Feudenheimer Schüger'⸗ verein und ein brübderliches und kameradſchaftliches Zuſammenar⸗ Sein Hoch galt der engeſellſchaft„„Diana“ in Boppelterzett der„Liederhalle“, Muſikvorträge und Kinder⸗ polonaiſe verkürzten die Zeit für die Nichtſchützen. Man hatt lok⸗ kende Preiſe zuſammengetragen. An der Spitze marſchierte ein leib⸗ haftiges Schweinerl, verfolgt von einer fetten Gans. die erſten 10 Preiſe erſchoſſen ſich die Herren: Srba, Sämann, Nagel, Gar. recht, Krücken, Kloſe, Mehlhämmer, Weber, Plaß und Hartrich. Die Damen der Mitglieder hatten ihre Backkünſte in den Dienſt des Einweihungsfeſtes geſtellt. Es gab allerhand Lecker⸗ biſſen und für die Befriedigung des Durſtes war ebenfalls geſorgt. Die Brudervereine Feudenheim, Heddesheim, Heidelberg, Waldhof, Indwoigshafen, Frankenthal und Worms nahmen an der Veran⸗ ſteutung deil. In der Straßenbahn. Es gidt vunle Olnge im täglichen Leben, über die man ſich ärgern muß. Es gibt wenig Ereigaiſſe, die das Herz mit reiner Freude haben mir vie betreffenden 4 nur um ſo wertvoller ge⸗ macht. Hingegen fand ich oftmals Bemerkungen über künſtleriſche Grundſätze und Entwicklungen an Stelle der verweigerten kleinen Lebensdaten n die das uralte Mahnwort:„Bilde Künſtler, rede nicht“ um ſo heftiger in mir wachriefen. Der wahre Gemießer bildet ſich ſein Urteil gern aus eigenem, und es erſcheint emir ebenſo klug als geſchmackvoll, es ihm zu überlaſſen. Runſt und Wiſſen. Wiesbadener Staatstheater. Die neue Spielzeit wurde er⸗ öffnet durch die eindrucksvolle Aufführung des„Fliegenden Hol⸗ länders“ mit Andra in der Titelrolle, Streib(Erik), Noſalewicz (Daland) und Emilie Frick(Senta). Es folgt, für die letzte Woche des Auguſt und die erſte des September berechnet, eine zykliſche Aufführung ſämtlicher Muſikdramen Wagners mit Ausnahme des „Nienzi“. Im„Hamlet“ ſtellte ſich die dem Enſemble neuver⸗ pflichtete Johanna Mund als Ophelia mit gutem Erfolg erſtmalig vor. In Shaws„Pygmalion“ vermochten bei ihrem Debut die ebenfalls neugewonnenen Mitglieder Helga Nielſen(Eliza) und Willy Buſchhoff(Prof. Higgins) den künſtleriſchen Rang ihrer Vorgänger Jutta Verſen und insbeſondere des trefflichen Steinbeck, deſſen Weggang nach Berlin für Wiesbaden einen fühlbaren Verluſt bedeutet, nicht zu erreichen.— Als erſte Neuheit im Schauſpiel iſt anfangs September Wedekinds„Marquis von Keith“ vorgeſehen; unmitkewdar danach wird in Hagemanns Neuinſzenierung„Maria Stuart“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Oper bringt noch im erſten Drittel der Saiſon die Uraufführung von Sekles: —— innerhalb der gleichen Zeit werden wir auch die piel⸗Ur ngen bon Frekſa:„Cäſars Stunde“ und von der Goltz:„Bater und Sohn“ erleben. Der angekündigte ſehr reichhaltige Arbeitsplan des Winters läßt Zutes und Bedeut⸗ und der Beginn der Spielzeit iſt ). L. eee Bei Aufdeckung eines der zahlreichen von zmern im Walde bei Göllheim zur Ausbeutung der dortigen Male auch auf eine Schm ne Grube von etwas rvorkommniſſe ee Schuͤchte ſtie über 1 Meter Durchmeſſer und ½% Meter Tiefe. An der Sohle tte. Es iſt dies fanden ſich ſchlackenähnliche aber ſehr metallreiche Stücke, die nach wiſſenſchaftlicher Unterſuchung 05 Prozent Kupfer enthalten. Die ſtellung iſt für die Kenntnis des römiſchen Kupferbergbaues m und der damit im Zuſammenhang ſtehenden römiſchen von Eiſenberg von Wichtigkelt. man zum erſten dernd und voll Eckel abwendet, und manche Dinge, die weh tun. Sie alle fallen unter das in der heutigen Zeit etwas altmodiſch klingende Wort Anſtand und ſind in Knigges Anſtandslehrbuch ſehr eingehend behandelt worden. Was uns in der oben geſchilderten Art berührt, ſind Nichtigkeiten, über die man ſich in der Welt⸗ geſchichte hinwegſetzt, weil ſie nicht in den Gang der großen Ereig⸗ niſſe eingreifen, die der Geſchichtsſchreiber der Ueberlieferung für wert hält. Aber es iſt doch etwas in ihnen, das uns zum Nach⸗ denken anreizt. Ein kleiner Zug aus dem Innern des Menſchen, der uns durch ſein jeweiliges Benehmen in einem geeigneten Augen⸗ klict Charakter, Bildung und Erziehung offenbart. Ich erinnere mich folgender Beobachtung im Straßenbahn⸗ wagen: Ein Zug iſt angekommen. Die Menſchen drängen ſich durch die Bahnhofshalle nach der Straßenbahn. Alles haſtet nach einem Platz. Ganz zuletzt kommt eine ältere Dame. Es iſt alles beſetzt. An den Halteſtellen ſteigen neue Fahrgäſte ein. Die Dame wird in den Wagen gedrängt. Man ſteht wie eine Mauer in der dunſtigen Schwüle. Kein Plätzchen iſt mehr frei, aber es ſitzen verſchiedene Herren in noch jugendlichem Alter. Sie ſitzen, leſen ihre Zeitung und werfen manchmal einen ſcheuen Blick nach der Dame. Ob ſie ſich ſchämen, daß nicht einer ſoviel Takt beſitzt, aufzuſtehen und der Dame den Platz anzubieten?— Was heißt Takt! Das gibt es nicht mehr. Es war ein altes Ueberbleibfel, das von einer neuen Kultur hinweggeſchwemmt wurde. Die galanten Herren ſitzen tief über ihre Zeitung gebeugt. Die Dame ſteht. Auf der nächſten Station ſteigt ein Mädchen ein. Jung, friſch, die Lippen halb geöffnet, ſo daß man gerade noch die blendend weißen Zähne ſchimmern ſieht, ein keckes Hütchen auf dem Kopf und ein bißchen Koketterie in den dunklen Augen. Sie ſchiebt ſich durch die Türe in den Wagen, ſchaut ſich prüfend um, halb lächelnd.— Es wird nichts Böſes dabei ſein. Man kennt das bei Mädchen im Alter von 18 Jahren, die eben dem Backfiſch entwachſen ſind und jetzt zu den Damen zählen.— Sie ſcheint auch kräftig und geſund zu ſein. Während ſie noch umherblickt, ſetzt ſich der Wagen lang⸗ ſam in Bewegung und ein Herr ſpringt wie elektriſtert von ſeinem Sitz:„Darf ich...?“ Sie nickt, lächelt ihm freundlich dankend zu und.. läßt ſich nieder. Die ältere Dame ſteht müde eingekeilt zwiſchen rauchenden Männern. Das junge, blühende Mädchen lächelt noch immer: Siehſt du, ich bin jung, friſch und ſchön. Mir macht man Platz. Du aber biſt alt. Zu mir iſt man galant, weil ich hübſch bin, weil ich die neueſte kleidſame Mode trage. Sie lächelt immer, und die alte Dame ſteht, bis ſie an ihrem Ziel an⸗ gelangt iſt. Es givt viele Dinge im täglichen Leben, über die man ſich ärgern muß, viel Unangenehmes, von dem man ſich ſchaudernd und mit Eckel abwendet, und manches, das weh tut. Aber alle ſind ſie ein Prüfſtein. Erziehung, Bildung und Charakter offenbart ſich hier. Es ſind unſcheinbare Kleinigkeiten, die im Leben tauſendmal vorkommen, aber man erkennt an ihnen, wen man vor ſich hat. Kleider verhüllen, ja verleugnen ihren wahren Träger, und manches Wiſſen iſt oft nur blinkende Tünche. An den Kleinigkeiten des Lebens lernt die Menſchen erkennen und die Charakter wägen. Muck. „ Ernannk wurden Fabrikdirektor Moritz Wagner zum Handelsrichterſtellbertreter bei den Kammern für Handelsſachen am Landgericht Mannheim, Amtsrichter Dr. Friedrich Larmſtädter in Donaueſchingen zum Landgerichtsrat in Mannheim, Bürogehilfe Albert Vogt bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Juftiz⸗ aſſiſtenten, ſowie die Gewerbelehrerkandidaten Erwin Schu m pp in Ueberlingen und Julius Straub an der Gewerbeſchule in Radolfzell zu Gewerbelehrern an der Gewerbeſchule in Mannheim. * Verſetzt wurden die Aufſeher Fridolin Ehrlacher beim Kreis⸗ und Amtsgefängnis Waldshut zum Landesgefängnis Mann⸗ heim und Johann Geier beim Landesgefängnis Mannheim zum Amtsgericht Pfullendorf. *Julaſſung als Rechtsanwalfl. Der vormals elſaß⸗lothringiſche Rechtsanwalt Ur. Auguſt Groſſart wurde als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim zugelaſſen. 8 Auswüchſe des Reklameweſens. In letzter Zeit ſind wieder⸗ holt Nachahmungen von Reichsbanknoten(ſog. Blüten) zu Reklame⸗ zwecken verbreitet worden. Trotz der vorhandenen Abweichungen zeigen dieſe Blüten, beſonders wenn ſie zuſammengefaltet ſind, eine gewiſſe Aehnlichkeit mit den echten Noten, ſo daß es in einer ganzen Reihe von Fällen bereits Betrügern gelungen iſt, ſie zu Zahlungen zu verwenden. Es erſcheint angebracht, das Publikum, insbeſon⸗ dere die gewerblichen Kreiſe darauf nach 8 360, Ziff. 6, St. G. B. die Anfertigung und Ver reitung von Waren⸗ empfehlungskarten, Ankündigungen oder anderen Druckſachen oder Abblldungen, welche in Form dder Verzierunng, dem Papiergelde ähnlich ſind, ſtrafbar iſt. Da⸗ Reichsbank⸗Direktorium warnt daher vor Anfertigung, Verbreitung und gleichzeitig auch vor An⸗ nahme derartiger Blüten. W. B. g Beſuch bei den Sunlicht⸗Werken auf der Rheinau. Ueber 200 Teilnehmer an der Heidelberger eee. Deut⸗ ſchen Wäſcherei⸗Verbandes ſtatteten am Mittwoch den Sunlicht⸗Werken einen Beſuch ab, anläßlich deſſen die Fabritk Flaggenſchmuck angelegt hatte. Einer Begrüßung durch Herrn Ge⸗ neraldirektor Beck folgte die eingehende ſyſtematiſche Beſichtigung der verſchiedenen Werksabteilungen in kleinen Gruppen unter ſach⸗ verſtändiger Führung und Erläuterung. Das beſondere Intereſſe der Gäſte erregte natürtſch die Herſtellung von Seiſenſchuppen Nurpur und Seifenpulver; denn beide Sunlicht⸗Erzeugniſſe werden ſpeziell in den Dampfwaſchanſtalten in großen Mengen verwendet. Auch für die Herſtellung dieſer Wäſchereibedarfsartikel neben dem Haupt⸗ fabrikat, der weltbekannten Sunlicht⸗Seife, iſt die Sunlicht vorbild⸗ lich und einzig in ihrer Art in der ganzen Welt daſtehend aus⸗ erüſtet. Daß der Rundgang ſich auch auf die eine reſpektable röße aufweiſenden Nebenbetriebe, wie Glyzeringewinnung, Druckerei und Kartonagerie, Kiſtenmacherei uſw. erſtreckte, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, ſodaß die Beſichtigung des ganzen Betriebes faſt zwei Stunden in Anſpruch nahm. Anſchließend wurde in den Speiſeſälen der Fabrik ein in der Sunlicht⸗Speiſeanſtalt bereitetes Frühſtück ein⸗ genommen, bei dem Rede und Gegenrede erklangen; aufrichtige Be⸗ wunderung über das Geſehene und begeiſterter Dank waren die Grundtöne. Die Herren Generaldirektor Beck, Direktor Hoeffler, Verbandsvorſitzender Guſtrau, Syndikus Dr. Adler u. a. hiel⸗ ten Anſprachen, denen allen ein warmer vaterländiſcher Unterton innewohnte; das fernere Blühen der Induſtrie wurde auch bei dieſer Gelegenheit als Grundfeſte für den Wiederaufbau bezeichnet. Nach 4 Uhr entführten Sonderzüge der Straßenbahn die Mehrzahl der Wäſchereifachleuten aller deutſchen Gaue. Jene verſicherten, daß ſie ſtets mit großer Befriedigung an die in Mannheim⸗Rheinau verleb⸗ ten Stunden zurückdenken werden. Ohne Zweifel iſt durch die In⸗ augenſcheinnahme der Urſprungsſtätten eines ihrer wichtigſten Be⸗ darfsartikel bei allen Beſuchern die Ueberzeugung ausgelöſt worden, einen Betrieb von höchſter Leiſtungsfähigkeit kennen gelernt zu haben. Und dies wird auf die Feſtigkeit des Bandes, das Abnehmer und Unternehmer umſchlingt, von günſtigem Einfluß ſein. Uns Mannheimer aber darf berechtigter Stolz erfüllen, daß die„Sun⸗ licht“ unſerer heimiſchen Induſtrie angehört. dRattenplage. Der unter dieſer Spitzmarke an die Stadt · verwältung gerichtete Appell zur Bekämpfung der Rattenplage iſt, ſo wird uns geſchrieben, durchaus berechtigt. In meinem Hauſe (Oſtſtadt) zeigte ſich 14 Jahre lang keine einzige Ratte, jetzt treten e maſſenhaft auf und zerfreſſen das Holz an Türen und Fenſtern. ch bekämpfte ſie mit Kochs— mit Erfolg: aber nach* Zeit wanderten andere wleder aus der Nachbarſchaft gu. Der Ein⸗ zelne iſt hier vollkommen ohnmächtig: nur eine großzügige, planmäßige Bekämpfung kann dem Uebel ſteuern. Schon die Rüöckſicht 7 die hohen Werte an Kartoffeln müßte genügen, die Vertilgung ſchleunigſt vorzunehmen. Wie bei der Bekämpfung der Schnakenplage würden die Hauseigentümer gern zu den Koſten beitragen. 80. Geburkstag. Geſtern feierte Herr Dr. Dietrich Bender, der letzte Leiter des im In⸗ und Auslande weithin bekannten früheren Bender'ſchen Inſtituts, in voller Geiſtesfriſche ſeinen 80. Geburtstag. Die grohe Zahl ſeiner Schüler wird ſich in Dankbar⸗ keit des bewährten Lehrers und hervorragenden M erinnern. Spielplan des National-Theaters Neues Tlienter 28 2 2 Sept. B Vorstellung 3 Vorstellung 2 2—— Der Freischiitz 7 2. F. 1B opelia Die schöne Galathee 7 7 3..1C Luise Millerin 7 Der Zigeunerbaron 8 4..14 Die Bohème 7 der Herr Verteidiger Aus dem Lande. perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Entlaſſen wurden Amtmann Wolfram Hauger; Juſtig⸗ aſſiſtent Johann Allgeier beim Landgericht Offenburg auf An⸗ trag: Eiſenbahnoberſekretär Emil Haer in Karlsruhe. Planmäßig angeſtellt wurden Aufſeher Emil Hall⸗ meier beim Kreis⸗ und Amtsgeſängnis Konſtanz; die Pfleger. bert Mauch in Wiesloch; Jakob Greulich in Illenauema Pflegerinnen Chriſtine Emmenegger in Konſtanz: Katharin Baier in Wiesloch.. Uebertragen wurde dem Eiſenbahninſpektor Jakob Sche ling in Müllheim das Stationsamt II Neuenburg. Der Mord in Schwetzingen. 65 „Schtdetzingen, 29. Aug. Ueder die bereits gemelbete Monee tat veröffentlicht die„Schw. Ztg.“ folgende Einzelheiten: Wen Minuten nach 4 uhr wurden die Bewohner durch gräßliche Schr aufgeſchreckt. Sie hörten, wie mit einem offenbar ſchweren Gege; ſtand auf Jemanden eingeſchlagen wurde, der Geſchlagene Jan „Was willſt Du denn von mir?“, da knallte auch ſchon ein Saltes etwa wie aus einem Flobertgewehr. Die an die Fenſter geellee Anwohner ſahen in der Dunkelheit vor einem der Häuſer Mannsperſon ſtehen, zu deren Füßen eine dunkle Maſſe lag. er⸗ Anruf ſprang der Burſche zunächſt ein Stück nach der Heidelberge, ſtraße zu, kehrte aber ſchnell wieder um und flüchtete, um—. Schwaneneck biegend, die Karl⸗Theodorſtraße hinab. f Bürgerſteig, hart am Rande des Fahrweges, lag ein Manm, lube⸗ ſpäter als der Engelhardt erkannt wurde, in ſeinem 5 noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gebend. Anwohner der ſort legten ihn die Seite, alarmierten die Polizei und holten ſo einen Arzt. Dieſer konnte aber dem Mißhandelten keine Hil inem bringen, denn kurz nach ſeiner Auffindung verſchied er. Mit. ˖ Gegenſtand waren Engelhardt mehrere Kreuzhiebe en Kopf verſetzt worden, ſodaß die Haut und die Hirnſchale a, ſprungen waren. Ein Schuß ins Herz führte den Tod 4 hardts herbei. Kurz vor ſeinem Ableben wurde der Getötete Un⸗ dem Täter befragt, er konnte aber keine Auskunft mehr geben. per⸗ weit der Mordſtelle fand man verſchiedene Teile der Walfe. mutlich eine Stockflinte, die zu dem grauenvollen Verbreche das nutzt worden war. Als Grund zu dem Verbrechen darf wohe Ewig⸗Weibliche angenommen werden. Engelhardt, der all z eſel als arbeitſamer Mann geſchildert wird, hatte in größerer falz ſchaft bis kurz vor ſeinem unſeligen Ende in der„Alten ſich hinter verſchloſſenen Türen gezecht. Auf dem Heimweg ſpiel Gen⸗ dann die entſetzliche Tragödie ab. Als verdächtig ſind von der hal, darmerie, die ſofort umfangreiche Ermittelungen eingeleitet vorläufig zwei Männer in Haft genommen worden. eſtern J. Schwetzingen, 30. Aug. Der Mörder wurde Haorb⸗ Abend in der Perſon des hier wohnhaften verheirateten Rpor⸗ machers Peter Fuchs aus Ketſchverhaftet. Die bei bm Telle genommene Hausſuchung förderte ſo belaſtendes Materkal chaſt der zerſchlagenen Stockflinte) zu Tage, daß an ſeiner Täte Per⸗ nicht zu zweifeln iſt. Die im Laufe des Sonntag verhafteten ſonen wurden hierauf ſofort wieder in Freiheit geſetzt. * eſtal⸗ A. Wadſtadt, 29. Auguſt. Zu einem herrlichen Jeſttage geeſige tete ſich die Einweihung der neuen Glocken für die hen⸗ evangeliſche Gemeinde. Reicher Flaggenſchmuck, Häu⸗ pforten und Guirlanden ſchmückten alle Straßen, nur merichen er waren ungeziert. Um 5 Uhr wurde der mit vier Pfer lt Mit pannte, reichgezierte Glockenwagen am Ortseingange abgeho e Ge⸗ em Choral„Nun danket alle Gott“ begrüßte die Zahirechehm meinde, zu der ſich eine große Anzahl auswärtiger Feſtten eng in eingefunden hatten, die neuen Glocken. Nun ſetzte ſich der Fon ule, Bewegung, voraus eine große Zahl Feſtreiter, dann die Kinder äd⸗ die Schuljugend, geleitet von den evangeliſchen Mufll 5 1 der chen, weiß gekleidet und mit Kränzchen geziert, die uſirkar meinde⸗ Glockenwagen, die evangeliſche Geiſtlichkeit und der Kirchenge nderten rat, der Kirchenausſchuß und Kirchenchor und eine nach teſtrecken zählende Menge Teilnehmer. Als der Zug die meiſten 9 die paſſiert hatte, fand auf dem freien Platze vor dem Nat auſe der elgentliche Empfangsfeier und Einſegnungton, Glocken ſtatt. Nachdem der Ortsgeiſtliche, Pfarrer Dr. 1te fand herzliche Willkommgrüße an die Feſtteilnehmer gerichtet hat ebe und die Weihe der Glocken ſtatt, als Glocken des Glaubens, der LSurg iſt Baſte G Mächtig erkönte mit Muſikbegleitung„Ein feſte at unſer Gott“ der ſcheidenden Sonne nach. Herr Kitcanſche Schöpffer entbot mit feindurchdachten Worten die Dekanats, Herr Stadtpfarrer Mutſchler⸗Feudenheim ande zu wünſchte mit zu Herzen 1—. Worten die Tochtergeng. ihrem neuen Geläute. Mächtig ſchloß das Tedeum„Gro Der Kir⸗ wir loben Dich“ die in allen Teilen wohlgelungene Feier, ianerung chenchor und die Muſikkapelle verſchönten das allen in Eri be. Au⸗ bleibende Feſt. Lobend muß anerkannt werden, daß einz ſch Pfarr⸗ zahl Katholiken trotz der grundſätzlichen Abſage de⸗ Erzbiſ an der amts nicht nur ihre Häuſer ſchmückten, ſondern perſönli er Feier Feier teilnahmen, und daß faſt die ganze Schuljugend an teilnahm. feue 1 Tu. Aach, 29. Auguſt. In 2* ſind einem Gro ßſſch das ſechs Gebäude zum Opfer gefallen. Darunter befinden ermutet ——9— und das Gaſthaus„zur Sonne“. lar konn Brandſtiftung. Von den Futtervorräten und dem Mobilit Million — gerettet werden. Der Schaden beläuft ſich auf etwa ark. Schaffen elnem Arbeltsgang jcdeale Krarmelstruktur ENW 7 HEINHRNCH LANZ MANNUH 29 3 * 14 * on Dienstag, den 30. Auguſt 1921. Mannheimer General- Auzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 399. aff — el85 —— Schuhlabrik Herz.-., Frankfurt a. M. Das Unter- —.— en erzielte nach 688 351(i. V. 314 269 A1) Abschrei- 155%(hiervon 638 351 für Neuanschaffungen) einschl. 5 620(135 261 44) Vortrag 1 526 631(761 12 ½ Rein- Winn. wWoraus 13%(9% Dividende auf 7,5(6) Mill. 4 ornmaklienkapital und 6% auf die einbezahlten 500 000 Weiugsaktien verteilt werden. Vor Festsetzung des Rein- Wurden noch 600 000%(O) auf Werkerhalſtungskonto dnrückgestellt. Der Unterstützungskasse werden 150 000 agenesen. Während 275 631 auf neue Rechnung vorge- . werden. Die Bilanz weist 14,71(9,76) Mill. 4 (ls0teren auf, denen 6,71(.93) Mill. 4 Debitoren, 15,49 il 0) Mill. 4 Vorräte, 0,70(0,58) Mill. Effekten und Be- ungen sowie 1,96(3,25) Mill. 4 in Bar und Bankgut- en gegenüberstehen. Aktialassungsantrag. Für 50 Millionen A neue 8e ten der Süddeutschen Disconto-Gesell⸗ .-G. in Mannheim wurde von der Disconto- Sestellt haft Zulassungsantrag zur Berliner Börse 1% Paimler-Motoren- Werke. Gerüchtweise verlautet, daß di. eee sellschaft in ihrem neu aufgenommenen Betriebszweig chreibmaschinen Versuche mit der Herstellung laut- arbeitender Schreibmaschinen machen soll. Sesclldeutsche Volksbank.-., Mergentheim i. L. Bei der los esctet Baure 11 Schlupdividende auf 13,% 2zt. Damit sind im ganzen 36,6% zur Verteilung ge- kangt.(Aktienkapital 1 Mitl.)* 0 Liquidation der Badischen Siedelungs- und Landbank der B b. H. Im Staatsanzeiger wird die Liqufdierung d. H adischen Siedelungs- und Landbank G. m. die durch Gesellschaftsbeschluß vom 29. Juli 1921 er- 1 alate, bekannt gemacht und die Gläubiger aufgefordert, sich melden. Vereinigte Stahlwerke van der Zypen u. Wissener Eisen- Die beschlossene Angliederung der Waggon- die Veik van der Zypen u. Charlier G. m. b. H. an Lreinigten Stahlwerke van der Zypen ist wieder rück- an gemacht worden. Nachdem bereits alle Einzel- lich 0 der Uebernahmeverträge vereinbart waren, hat plötz- arwarte eine Vertragsteil der notariellen Vollziehung un- Werk ete Schwierigkeiten bereitet. Die Vereinigten Stahl⸗ 81 4 n der Zypen u. Wissener Eisenhütten-.-G. sehen .N aher gezwungen, auf Ende des Monats wiederum eine einzuberufen. R Mit ei eine W. Dinnendahl.-., Essen. Das Unternehmen schließt 975 Veberschuß von 276 833(341 550) ab, Woraus Uzrb ividende von 10%(15%) ausgeschüttet werden soll. ung sche Petroleum.-G. Die Verwaltung gibt eine Er- undenng ab, daß die Gerüchte über eine Kapikalserhöhung bekanntadei seien. An der Börse, Wo dieses Dementi bereits Außere War, mal man ihm jedoch keine Bedeutung bei. des em verwies man darauf, daß die Gesellschaft ein Verka Vuthaden in Schweizer Franken, das noch aus dem ut der Steaua Romana-Aktien herrührt, besitze. dchlog Brauerei Gebr. Dieterich, Düsseldorf. Die.-V. be- Die— Aktienkapital von 2 auf 4 Mill. zu erhöhen. Wwern en Aktien werden von einer Bankengruppe zu 200% eu Pmen und den alten Aktiongren im Verhältnis von Stärkurn 210% angeboten. Die Kapitalserhöhung erfolgt zur vember der Betriebsmittel. Die neuen Aktien sind ab 1. No- 2 1921 dividendenberechtigt. Ager 8 Burchführung der Körperschaftssteuer. Steneite wird uns mitgeteilt: Die Entwürfe der neuen macht d 8 esetze sind nunmehr der Presse zugänglich ge- dung deerden. Aus dem Entwurf des Gèsetzes zur Aende- die Vern Körperschafts-Steuergesetzes dürften Gesctzes chriften des Artikels 4 über die Rückwirkung des böh u S. urzeit von besonderer Bedeutung sein. Dem er- misse dsteuersatz sollen nach dieser Vorschrift die Ergeb- zemder 15 Ceschäftsjahre unterliegen, die nach dem 31. De- ſte 920 zu Ende gegangen sind. Die Erwerbs- Gesell- dle Gen werden also gut daran tun, bei der Verfügung über ihnen diane dieser Geschäftsjahre darauf zu achten, daß sedaftsste zur Bezahlung der wesentlich erhöhten Körper- Wi. euer erforderlichen Mittel. verfügbar bleiben. 10 deuts oraufnahme der Zinszahlung chinesischer Anleihen er„Fimhem Besits. bie chinesische Regierung macht in ſülchtun es die Wiederaufnahme der Zinszahlung und Ver- Aden deutschen Besitzern gegenüber aus folgenden An- Siln. 4ecannt: Chinesische%% ige Goldanleine von 1896, dastonsg ige Goldanleihe von 1808, Chin. 5% ige Reorgani- abnanle eſhe von 1913, Chin. 5% ige Tientsin-Pukow.-Elsen- Fadeungs von 1908, Chin.%ige Tientsin-Eisenbahn-Er- abn.Gel anleihe von 1910 und Chin. 57% ige Hukuang-Eisen- danleihe von 1911. Börsenberichte. Man Mannheimer Effektenbörse. Near chr ſeim, 29. Aug. Die Tendenz der heutigen Börse 85 test. Badische Bank 396., Rheinische Creditbank chem a Süddeutsche Disconto-Gesellschaft 227 G. Von Ageld Janstrie-Aßtien stellten sich Anilin 500 G. und Weste⸗ uchlenbr„Von Brauereien wurden Ludwigshafener olleo e uerei zu 6157% gehandelt. Belangreiche Abschlüsse 8 Sochhen dich in Benz-Aktien zu 305%, wenfeen Benz-Aktien 51955 128 Mannheimer Gummi- und Asbestfabrik-Aktien zu W. eR in Dampfkesselfabrik vorm. Rodberg-Aktien zu Waldhog. Fiburger Ziegelwerke zu 378% und Zellstofflabrik Aktien zu 501%. Reueste Drahtherichte. wurß. Die i 30. Aug.(Eig. Drahtb.) R. Woltft-., Magde- u. breitef Direktion teilt mit, daß die an der Berliner Börse Kop en Gerüchte über eine Fusjon mit Orenstein jeder Begründung entbehren. wchnfährinberg 4.., Berlin, on 2070 75 Die Gesellschaft wird nach Dividendenlosigkeit diesmal eine Dividende nelun g erteilen. Ferner wird eine Kapitals verdop- Aren ein Auk 6,4 Miul.& beantragt werden, wobei den Aktio- Feld ugsrecht zu pari eingeräumt werden soll. aine deden. FPranke, Berlin. Die umlaufenden Gerüchte über wallgen laende Kapitalserhöhung und große Aufträge be- 67 lrer 855 nicht. Die Verwaltung erklärt vielmehr, daß eine grogeslte keinerlei Kapitalserhöhung geplant und auch ei en Aufträge von Frankreich eingelaufen seien. 50 eine Pom u. Pilz.-., Schwarzenberg. Einer.-O..-V. 20 Mill. +1 rhöhung des Grundkapftals um 2,5 auf eine“Forgeschlagen werden. Kuf je 2000„ alte Aktien eue zum Kurse von 128/% angeboten werden. Mannb Devisenmarks. behr lage eim, 30. Aug.(.30 vorm.) Iim heutigen Frühver- Sestern n die Kkurse für fremde Valuten etwas höher wie ochatt 10] d. Am hiesigen Platze wurden bei stillem Ge- 520 G. p gende Kurse genannt: Holland 2710., London 0 671., Schwelz 1465., Kabel Newyork 866 G. bordenschlnt 20. Aug. Die Reichsmark notierte, bei 86.50(87 9005(1,14%½) cents; das entspricht einem Kurs & für den Dollar. Von zustän- des N Zürich. 27. 22.(in Franken) Peelm b..75 ltallen„ 28.17] 28.15 Men.70.67 Arussel 14.50 44.40 Prag. 1 5 5„.—.50] Kopenbagen„ 100.50 100.50 Holſand„„„„„94.— 104. Stookholm„„„„ 127.28 127 50 Rew Vork 2**„ 0 bchg.80 Ohristlanllaa„.79.— 79.80 Londoen.78 21.74 Hadrid. 1 4 28.50 78.59 Parls 45% 468.68[ Zuenes Alres. 177.50 180.— Wien. 28. 29. Un Kronen) Amsterdum 324. 329.—Farls 90.80 84.05 Berlin 5 4 12.28 12.47 Zürloßn„„„786.73 784 25 Kopenhagen[12h.2b 183.25 Marknoten 12.23 12.4 London 8350.— 4050.— Lire-NMoten 44.05 45.90 Amsterdamn. 26. 20. In Zulden) Weohsel a. London 11.88 11.80 Weohsel a. Stockholm 59.40 69.30 70„ Berlin.71.2 5„ Obristlanla 43.10 43.15 5„ Parls, 24.88 24.77*„ Mew Vork.21.19 1„ Sohwelz 84.30 34.35 1*„ Brüseel 24.05 24.— „„ i„„ u Kadrid 11.55.60 70„ Kopenhagen 55.—b4.95 5„ Itallen 13.62 13.62 Kopenhagen. 27. 29.(in Kronen) Slohtw. a. Hambur.88 F6.80 Slohtw. a. Londen. 21.58 21.85 1„ Amsterdam 188.28 183.— 17 45.51 45.50 1„ Sohwelz g8. b 99.50 5„ Antwerpen. 44.25 44.29 4„ Mew vork.80.65 70„ Helslagfors.75.50 Stockholm. 27. 29.(in Kroneg) Sichtw. a. Berlin.40.40[ Slohtw. a. London. 17.08 17.10 *„ Amsierdam 144.50 144.75 77„ Parls. 26.— 38. „ n Sohwelz 73.80 78.0 1„ Brüssel 33.25 38.— „„„ Wasbington 1621.(63„ u Helsiagfors.90] 6. New Lork, 29 August(WI) Devlsen. 27. 25. Spanlen 13.024—.— Frankreloh 774.77 Sobwelz 16.94—.— Itallen 4271—.— Belglen.50—.— England.58].70 J Deutsohland].19.15 Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. a) Relchs- und 28. 29. 4½% Ddesterr.Schatzanw.] 28. 29. Stantspaplere. ee—.——.— 5% 9. nW. Ber. o. Paglerrente—.——.— 8% 95 e 155 99.80 89.904% Furk. Aumialst.-Anl. 66.— 69. 4½%% do. Serie—-,. 88.18 88.% do. Sandad, 4½%% do. Serie Mix.75 72.80 Sleendaas 103.25 105. 4½¼½% do. ſozker 65.50 98.50 4% 40. Sastau. 4 5% Beutsone Relohsanl. 27.59 77.60 Eldendahn u 39.50 89.— 4% d0. 73.80 78.80 4% d0. unffle. Anlelbss—.——.— 31½/ d0. 68.—.89 4% do. Zeflebl. v. 1911 60.— 52.50 30% 1 76.50 788.73 do. 490-fos.-Lose 421.— 421. 4% Preubische Konsol 89.— 57.10 4½% Ung. St.-Nt. v. 1913 31.59 32.75 %½0 do. 59.28 57.90 4/% d0. do. v. 1914] 31.80 32.75 30% d0. 54.40 54.— 4% do. goldrente 52.— 883.78 4% Sadisohe Anlelhe 80.2 85.4%„ d0. Kronencents 23.50 28.20 3½% Bayorische Anleme 52.50.28 4% Nloner invest-anl.—.— 38— 3% Jessssohe Anleihe 63.— 82.30 3% Oesterrelch.-Ungaf. 4% rankfurter Stadtanl. 88.— 28.79 4 alts—.— 48.— 4% Munohener Stadtanl. 83.75 64.75 8% 40. IX. Serle B 4% Frankf. Hypotheken- 100—2 1 Wbericht 8 25 82 —— 10— N. bank-Ffandbriefe 97. 94.25 500%% Sdusst 85 2— beagngaze⸗ eutenwerte. 4½% Anatoller, Ser. l, 1—.—— 4½% Oesterrelohlsohe 4¼% do., Serie ſ10—.——.— Schatzanweisung 29.— 28.—4½% AEA, Onlg. v. 1908-.——. 4% do. Goldrente 83.60 53.50 5% 5. Uebersee- EI.-Obl. 4% do. oonv. Rente 28.75 27.25 Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. 28. 29. 29. Sonantungbahn 580.— 984.— geleenbirod Aussta 5 Alig. Lok.-u. Stragenb.—.— Seergs Rarienk. Ar. Berl. Stragenb.———ermagla 409.— 458.— Südd. Elsenbahn—.——.—erresheimer Glas 900.— 819.— Oest. Staatselsenb. 78 geltsehmidt, Tä, 920.— 940.— Saltimore and Bhio—685.— Qsctiteer maschinen dee Prinz-Helnriohzahn 570.— 888.— Heun 4 Slltinger, 749½430,— .-Austr. Dampfsoh. 27180—.— Hannev. NMasOR. Egest. 1320.0 1275.0 Hamb.-Amerlk. Pakstt. 186.219.—- fannov, Nangonfabr. 8 Hambd.-Südam.'ooh. 410.— 445.— flackort 559. 780.— 728.— klansa Dampfesh. 305.— 330.— Harpener Berpbau 229.—780.— Horddeutsche LIoys 162.28——.—8—— nen— 525—.— Bank-Aktien. Hdonster Farbwerke 443.25 4ſ8.75 Seclinerllandels-des. 249.— 24.2 Hoesed Elsen u. 8t. 1070.—.— Barmer Bankverein 17850 176.50 lohenlohe-Werke 298.— 305.— Comm.- u. Prwatbank 216.50 216.60 Humboldt Masehlnen—21— Darmstkuter Bank 184.— 18.— Huttenw,. C. W. Kayser 510.25 519.50 Deutsche Bank.— 340.— Kallw. Aschersleben 473.— 470.— Olskonto-Commandlt 278.— 278. Kattowitzor Bergbau 375.— 375.— Dresdner Bank—.— 224.50 Ksla-Rettweller—.—1455.— Helninger Hypotnekbk 148.80—.—gebr. Körting 710.—422· Mftteſd. Kreutbank 3 167.—]Kesthelmer Zellulose 411.—403.89 Hationalbk. f. Deutsohl. 50 205.— Lahmeher& C00. 330.— 329.50 Oesterrelch. Kredit.— 0 25 Laurafigtte 401.50489.85 Relohsbank 150.— 180.—Leopeldsball 975.— 951.— Linde'e Elsmaschinen 559.— 580.— Industrie-Aktien. inke& Hofmaga 530.— 595.— Aoumulat.-Fabrlk—ess.-- Luiwig Loewe& 00. 576.— 595.— Adler& Oppenhelm 1 5 2800. Lothringer Hutte 5148.— 555.— Adlerwerke.75 Lothr. Fortl. Cement——1 2— .-G. Anil. Treptew—..-IAdesseheld 911.—850.— Allgem. Elektr.-Ges..——.—Harlrus.-U. 421.— 429.— Anglo-Continental—880.— Aannesmannröhren 658.— 990.— Augsb.-NMürnk. Masch. 783.——.—] Oderschl. Elsenb.-Bd. 482.— 460.25 Sadische Anilin.—495.— de. EIse industrie 380.25 375.— Bergmann Elektr. 415.—[—.— do. Koxswerke 620.— 623.75 Berſ. Anhalt. Masoh. 436.—.—Orensteln& Koppel 785.— 795.— Berliner Elektr.—.——.— Fhönix Berghau 600.— 793.— Bl.Masoh.B. Schwarzk. 640.— 1632.—[Relsholz Päplerfabr 439.— 440.25 Bing Nürnberg—.—.— Bbein. Brauskohle 679.— 661.— Bismarcknutte—.——.— Rnhn, Netatiw. Vorz. 553.— 565.25 Zoohumer Aubpstahl 625.— 631.— Hhein. Stahlwerke 825.— 641.— gobr. Böhler& Co. 561.—68f.— Hlebeck Montan 505.— 642.— Braunk. u. Brikettind. 5509.—. 350.— Romdaoher Huütten 479.— 484.— Bremer Vulkan 19.— 6828.— Rosftzer Braunkohlen 530.— 535.— Brown, Bovert& 00.—.—.—] Rositzee Zuoker—.——.— Budecds Eisenw. 729.73—.— Rutgerswerke—.— 519.— Ohemische Grieshelm—.— 420.— Sachtenwerk 439.— 457.— Shem. Heyden 6350.— 60.— Süehs.Audstahl Döhlen—.— 12⁰.0 Chemisohe Weller.—.— Hugo Sohnelder 430.— 433.— Chemisohe Albert— 350,.—Soſuskert& Co.—.——.— Oongordla Bergbau 1180. 1115 Slemens& Halske—.— 158.— Daimler Motoren 20.—327, Stoewor 533.—587. Dessauer das 31.—483.— Südd. Imobilten—— Deutsch-Luxemburg. 17.——.— Telephon Berliner——.— .-Uebersee Elektr..——.—] Male Eisenhuütte 1250.0—.— tsoh. Elsend.-Sign. 463.— 516.— Tonwaren Weslooh 521.— 521.— Deutsche rds! 888.—Tärklsohe Tapakregle 1250.0—.— Otsch. Gasglänlſoht—.——.— Unteaw. Berila-Ahm. 400——— Otsoh. Gußstahlkugel.— 4390.—VLer. Chem. Elsenhutte———.— Deutsche Kaltverke.—823.—Ver. Dtsch. NHiokelw. 600.— 650.— Deutsche Steinzeug 609.—-.—Lerein. Fränk, Sohuhf.——480.— D. Waffen u. Aunftlon 785.— 1 Vor. Glanzstoffe 1349.0 1319.9 Otsoh. Wolle.—.—V. Ste.* 4 WI9 1221.0 1250.0 Durkoppwerke.67J.— Vogtiänd. Maschinen—.——— Dynamſt Trust 50 4/8.— WManderer-Werke 325.— 1025.0 Eſderfelder Farden.— 133.— Westeregeln Alkall 749.— 740.— Sloktr. Lioht u. Kraft——.—]Wetsf. FfSen u. Draht—.——.— Bk. f. e. Unt.(Zürioh)—.——.— Tellstoff Waldhof 489.——.— ESsOohwelter Börgwerk— 539.75 Deutsch-Ostafelka 209.——.— Feſamühle Papler 181.— 433.25 Reu-Aulaea 530.——.— Felten& Gullleaume 587.-—. Otavl Ainen u. Eisend.—24—.— Frledrichshütte.0—.— do. Genubscheln 8 Baggenau Vorz..— deutsohe Petroleum 995.— 1080.0 gasmotoren Deutz.468.78 bomona 2090.0 3000.0 gelsonklroher Bergw. 528.— 523.— Heldburg 372.—411.— ——————— Weren anu Härkte. Mannhelmer Viehmarkt. Am gestrif 335 Farren, 1182 Kühe und Rinder, 406 1000 Schwelne. Die Preise für 50 kg Lebendgewichi betrugen bei Ochsen 1. Klasse=740, 2. Klasse 650—700, 8. Kl. 600—650&, 4. KI. 500—550„; bei Farren 1. Kl. 600—625 l, 2. Kl. 500—550 4, 3. Kl. 450—550; bei Kühen und Rindern 1. Kl. 700—-725 4, 2. Kl. 650—700 4, 3. Kl. 550—600„, 4. Kl. 450—500. 5. KI. 250—400 4; Kälber 700—900 4, Schafe en Viehmarkt waren zugetrieben: 208 Ochsen, Alber, 136 Schafe und 300—520 4, Schweine 1250—147f. Tendenz handel mit eräumt; Pferdemarkt. Hauptpflerdesarkt von 11—12. September. in der Textiliadustrie. deutscher Gar dinenwebereien hat eine Erhöhung der Preise um 10% beschlossen, Mit weiteren Aufschlägen sei Proiserköhung ter Warte Alber und Schafe le chweinchandel ruhig, Ueberstand. Fhaft un infolge der Lohnerhöhung zu rechnen. mit geringer ruhig, nicht ausverkauft; Nachste Woche kein Die Vereinigung ————b——̃ er Grohvieh · eral-Anzeiger Nürnberger Hopfenmarkt. (Originalbericht.) In der letzten Woche war das Ge- schäit am Nürnberger Hopfenmarkt ein ziemlich lebhaftes. Besonders in 10 ½0er Hopfen haben bedeutenue Omsate statt- gelunden, soda im Verlaufe der Woche einschlienich der verkaufe auberhalb des Marktes über 1000 Ballen verkauft wurden. Die Marktlager verfugen jelzt nur noch uber geringe Restbestände. Auch in neuer Ware hatte der Markt berelts in dieser Woche gute Zufuhren und es wurden auch zahl- reiche Abschlusse erzielt. Wenn man aber die Preise ver- lolgt und von 7500 oder 7800 4 erste Kosten liest, da drängt sien doch unwillkürlich die Frage auf: Gibt es Wohl im Iu- land trotz unserer schlechten Valuta eine Brauerei, welche anstandslos den Preis bezahlen wird, der auf Grund eines solchen Einkauf berechnet werden muß? Heute stellen sich amerikanische Hopfen etwa 40% billiger als deutsche Hopfen, und dies noch bei einer Berechnung von 5000—6000% pro Lentner. Da Amerika für die eigene Hopfenerzeugung fast gar keine Verwendung hat, so kann es natürlich den Hopfen billig abgeben und wird auch nach Kräften versuchen, das Geschaft an sich zu reillen. Es ist daher nur zu empfehlen, einerseits mit den Preisforderungen erheblich zurückzugehen und andererseits Preistreiberelen beim Einkauf zu vermeiden, um Geschäfte auf vernünftiger Preisbasis zu ermöglichen, denn sonst ist es mit dem deut- schen Hopfenexport ein- für allemal vorbei und die Folgen haben in den nächsten Jahren nur die Produzenten zu tragen. Für 1921er Hopfen wurden in der Berichtswoche, wie bereits angedeutet, Preise von 6000—7800 bezahlt. Die Haltung des Marktes war bis Wochenschluß eine ausgesprocheñ äußerst feste; am letzten Markttage dagegen blieb das Ge- schäft ruhig und die Abschlüsse erfolgten zu etwas rück- fearkelczen Preisen. Es wird allgemein erwartet, daß die bis- erige unsinnige Preistreiberei namentlich seitens der Speku- lation endlich ihre Ende gefunden hat. Vom Saazer Markt ist zu berichten, daß dort neue Hopfen in der Preislage von 6000—6500 Kr. und 1920er im Rahmen von 300 Kr. gehandelt werden. Stimmung und Preise sind dort sehr fest.— Im Els aß ist der Pflan- zenstand sehr ungünstig und schwach. Viele Anlagen wurden durch Schwärze, Trockenheit, Sommer- und Kupferbrand ver- nichtet. Die Frühernte ist fast belanglos. Kleinigkeiten wurden zu 700 Frs. verkauft. Für Späthopfen sind die Aus- sichten günstiger.— In Deutschland dürfte die Früh- hopfenernte jefzt allgemein beendet sein. Gegen das Vorjahr ist die Doldenbildung heuer etwas kleiner, jedoch sind diese schön geschlossen und die Pflücke liefert im allgemeinen ein schönes Produkt. Die Späthopfen haben sich unter dem Ein- Hluß der niedergegangenen Regen sichtlich gebessert und es läßt das meist grüne Aussehen der Pflanze namentlich auf den schweren Lehmböden eine normale, gutgeformte Aus- doldung erwarten. Berliner Metallbörse vom 29. August. Prelse in NMark für 100 Kg. 28. August 29. August 28. August 29. Angust Elektrolytkupfer 2278 2357 Aluminluml.Sarr. 32²³— Rafflnadekupfer 207⁵ 212⁵ Zinn, ausländ. 1850 5⁰0 Blel 750—.760 2890—790] Huttenzlun 4825 48⁰⁰ ftohzlnk(Vb.-Pr.)] 770—780 790—00 KMiokel 47⁰⁰ 4700 do.(Fr. Verk.) 787 794 Antimon 82⁵ 82²³ Flattenzink— 600—5710 Silder für 1k9. 1450—1460 1800—1510 Aluminlum 3100 32⁰⁰ London, 29. August(WS) Metallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 28. 22. bestseleot.] 68.50] 69.50 Slel 23.40 28.40 Kupfer kass 67.85 67.40 Niekel 190.—190.— Zink rrpt..25 25.10 do. 3 Monat 68.25 88.80] Zinn Kassa 152.16 153.40 Queckellber 10.20 10.20 do. Elektrol 72.50 72.50 do. 3 Monat 1684.15 13 40 Antimon—.— Bremen, 29. Aug. Baumwolle 32.40(32.40)& für 1 kg. Liverpool, 29. August(WS) BSaumwolle.(In engl. Pfd. v. 454.) 26. 29. Umsatz 10000 10000 oxktoder 10.04 10.38Alexandrla 22.90 34.45 Import 40⁰ 540 Novembr. 10.03 10.38 August 10.0110.1 Aegptische 15.75 16.80 Oderägypt. 21.— 23.70 September 10.01 10.50 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 29 August(W2) Funkdlenst.(Nachdruck verboten). 27. 29. 12000 iaο stand wit. 135. 13.— Kaffee loko—.—].07 11.65/ 11.78/ Ored. Bal.280 228 August—.—.86 28.— 26.28Zuck. Centrf..68.61 Septemd.—.— 7..40.40rerpentia 63.— 65.— Deremh.—.—.45ZInk.17.12] Sayannah 39.— 69.— Närz—.—.84eEisen 20.50 20 P0fu. Orf Saum 13.88 14.25 Nal—.—.gafwelsbieeh.78.78[Welzen rot 138.59 138.80 Baumw. loko] 18.80 18.[Shmalz Wt. 12.22 12. Hart loko 147.50 137.— August 15.44 15.85.25.50[Mals ſoko 70.— 70.— Septemd. 18.80 16.—.30.ggKehinlede. P..—'.— Dezemb. 18.780 16.08/ Sept..66.85% höohst Pr..75.75 Januar 15.98 18.35J[Petrol. oases 17.50 17.50detrdfr. Engl.“.—-.— Fobruar—.——.— K.—.—] Kontinenk 22.— 22.— Chleago, 28. August(Wa) Funkdlenst(Machdruck verboten). 27. 29. Welzen Sept. 121.— 121.50 Solgen Okt. 104.75 104.—Schwelne erbr. 122.78 123.25][Sohmalz Spt. 11.28 11.50feioht nledr..50.80 nals Sept. 94.68 84.40 berbe. 117 11. nöchst..80 10.— „ berbr. 54.40.25 Pork Sept. 17.0 iz.70soh,. nledr..0.50 uöter et 8 7 de eh.20.1 böohst..50.75 „ dDerbr.] 38.28 38.15[Speck nledr..25.—Zuf. Ohioage 4000 87900 Roßgen Sept. 103.70/ 102.50 böchzt. 10.50.80 westen 240900 75000 Schiftsverkehr. Der Dampfer„Rotterdam“ der Holland- Amerika-Linie, Rotterdam, ist am 17. August von Rotterdam abgefahren und am 26. August nachmittags in Newyork an- ekommen.— Der Dampfer„Lapland“ der Red Star-Linie, ntwerpen, ist am 20. August von Newyork abgefahren und am 29. August nachmittags in Antwerpen angekommen. ————rrrrrrrrrrrrrrreererrreerrrreeeeerer Wasserstandsbeobachtungen im Monat August Fegelstatlon vom Datum Abein 2 22, l 27, 0, erkungen Sohusterinsell„133.4.40.50.35.25 Abende 6 Unhr: Kenlili....32 237 288.J1].30.0 Nachm. 2 Uhr. Naau„b„„„«„I278 0 4% 37 5.½ fachm, 2 Uhr A Hannbem„I239.53.83 267268.50 Rorgens? Uhr Halne.20.23 02.24].7.-B. 12 Uhr Kaub„„13.40.41 142 Vorm. 2 Uhr KGil 083.85.80.91 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannhem„.0.51.85.59 2..58 Vorm 7 Ubr Hellbronnen.n.03.00.00 vVorm. 7 Uhr Windstill. Bedeckt 178. Wasserwärme des Rheius am 30. August, morgens CUht: 16R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 31. Aug: Heiter, warm. 1. Sept.: Veränderlich, angenehm. 2. Sept.: Wolken, Sonne, heiter. 3. Sept.: Wenig verändert. Witterungsbericht. ————451 8 He. gemerkunges tand Morzens] in der f cag des vör⸗ baan eßhie J Mei ett ures ee e, ege m Srad 6. Srad 0. den anm gnd 8. kung 2. Autzust 1843 15.8 13.5.8 20.0 1 4 bedsokt 25. Außust 754.8 15.7 145 17 22 8 2 zufheitern! 260 Aupust 752.5 16.8 164— 23.0 N 2 degdekt 2. August 739.2 13* 125— 22.5 8 2 neltet 28. Außust 757.7 18.8 138— 25.5 Stll nslter 29. August 2528 127 134— 27.8 82 helter 30. August 755,5 185 13,— 29.2*5 bedeckt ————.—— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag ⸗Ausgabe.) Dienstag, den 30. Auguſt 1021. Nus der Pfalz. Neuſtadt a. d.., 26. Aug. Der 1860 in Neuſtadt a. d. H. rene Pfarrer Auguſt Uhrig iſt in Kreuznach geſtorben. Er vierte das Gymnaſium in Vensheim a. d.., wurde 1885 Vikar im Dienſte der pfälziſchen proteſtantiſchen Kirche, 1890 Pfarrer zu siler, 1903 zu Böhl, 1917 zu Aſſelheim und ging 1919 wegen 5 Kopfleidens in Penſion. Bad Dürkheim, 24 Aug. Der Bezirkstag hat in ſeiner heutigen Sitzung zur Frage der Auflöſung des Pro⸗ gymnaſiums Dürkheim Stellung genommen und ſich nach Kenntnisnahme der Eingabe des Bürgermeiſteramtes Bad Dürk⸗ heaim vom 17. Auguſt und derjenigen des Rektorates vom 15. Auguſt an das Kultusminiſterium, dem Beſchluſſe des Stadtrates Bad Dürkheim vom 16. Auguſt angeſchloſſen. Der Beſchluß lautet:„Der Stadtrat proteſtiert, daß die beabſichtigte Zuſammenlegung der bei⸗ den Anſtalten nicht genehmigt wurde und ſchließt ſich der Reſolution des Rektorates an.“— Der Dürkheimer Wurſtmarkt, der nom 11.—15. September auf der Wurſtmarktswieſe ſtattfindet, wird eine ſtarke Konkurrenz auf dem Gebiete des Weinausſchankes mit ſich bringen. Außer den großen Weinhallen des Winzervereins und der Winzergenoſſenſchaft ſowie derjenigen des Reichsbundes der Kriegs⸗ teilnehmer, die ſchon genehmigt wurden, haben über 40„Schub⸗ kärchler“(d. ſird ſolche, die Wein auf Schubkarren zum Ausſchank bringen) um Genehmigung nachgeſucht. Nach einem Beſchluſſe des Stadtrates wird die Genehmigung nur erteilt, wenn ſich der Ge⸗ juchſteller verpflichtet, nur naturreine, ungezuckerte Weine von Dürk⸗ heim oder unmittelbarer Umgebung zum Ausſchank zu bringen. Proben müſſen eingereicht werden. Die Weine verden vor dem Ausſchank kontrolliert.„Geſchmierter Wein“ iſt alſo ausgeſchloſſen. Hambach, 24. Aug. Der Gemeinderat bewilligte in ſei⸗ ver geſtrigen Sitzung einen Zuſchuß von 10 000 Mk. für Beſchaf⸗ fung neuer Glocken. für welche bereits 100 000 Mk. durch frei⸗ willige Spenden au gebracht worden ſind, während die Geſamtkoſten ſich auf 128 000 Mk. beiaufen Die Fraktion der Linken hatte be⸗ antragt, daß die politiſche Gemeinde eine Glocke für ſich ſtiften ſollte, mit der Bedingung, daß das Geläute auch für Andersgläubige zur Verfügung geſtellt werden muß. Dieſer Antrag wurde jedoch mit 13 gegen 9 Stimmen abgelehnt. ONB. Pirmaſens, 26. Aug. Auf dem Wochenmarkt ſank der Preis für Kartoffeln, der vor einigen Tagen noch 130 Mark betrug, auf 50 Mark. 7 Pirmaſens. 29. Auguſt. Neue Millionenſtiftungen zur Be⸗ hebung der Wohnungsnot hat die Pirmaſenſer Schuh⸗ induſtrie betätigt. Die Firma Eduard Rheinberger ſtellte zwei Millionen Mark zur Errichtung von Werkswohnungen der Stadt⸗ verwaltung zur Verfügung. die Firma Ludwig Kopp hat ebenfalls eine Million Mark für Erbauung von Kleinwohnungen geſtiftet. Die Firmen Bleiching u. Co., Wölfling, K. Semler u. a. werden 6 Wohnhäuſer mit rund 20 Wohnungen erſtellen. ONB. Neunkirchen, 26. Aug. Tot in der Heimat an⸗ gelangt iſt der 29 Jahre alte Luftpilot Frisdr. Emmerich aus dem nahen Elversberg, der während eines Ueberlandſluges im rechtsrheiniſchen Bayern bei Schwaben⸗Erding in einen Orkan ge⸗ riet, wobei ſein Flugzeug abgetrieben und zerſchmettert wurde, wo⸗ bei er und ſeine beiden Paſſagiere den Tod fanden. Der Flieger war vor dem Kriege in Dienſten der Grube Heinitz geſtanden; hatte dann das Technikum Bingen beſucht und war während des Weltkrieges über die Kraftfahrerabteilung zur Fliegertruppe ge⸗ kommen, wobei er als Kampfflieger mit hohen Auszeich⸗ nungen dekoriert wurde und heil aus zahlreichen Gefechten heim⸗ kehrte. Bei den Rumplerwerken in Augsburg fand er nach Frie⸗ dengſchluß Anſtellung als Flugzeugführer, um nun den Fliegertod zu ſterben. Nachbargebiete. .Z. Schwenningen, 24. Aug. Die Zahl der an der Ruhr Erkrankten beträgt annähernd 40. Acht Opfer hat die Seuche ſchan gefordert darunter deei, deren Tod zur Entdeckung des Krank⸗ heitsherdes führte. Der eine Tote, ein Wirt, hatte die Abfälle ſei⸗ ner vielen Hausſchlachtungen in die Latrinengrube geworfen, deren Inhalt bei der großen Hitze durch Zerſetzung den Seuchenherd ent⸗ wickelte. Ein gleichfalls inzwiſchen verſtorbenes Ehepaar hatte die Leerung der Latrinengrube übernommen und war unmittelbar daär⸗ auf plöglich erkrankt. Serichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Gegen die Verordnung über den Verkehr mit Zucker hat ſich der Weinhändler Mefſſerſchmädt von hier vergangen und wurde dafür mit einem Strafbefehl über 2500 Mk. bedacht. Er er⸗ hob Einſpruch und begründete dieſen vor dem Schöffengericht damit, daß er der Meinung geweſen ſei, daß es ſich um Auslandszucker handle, den er kaufen dürfe. Zur Unterſtützung ſeiner Anſicht führte er an, daß ſogar der Kommunlverband Zucker zum Preiſe von 22 Mark das Kilo angeboten habe. Es handelt ſich um den Kom⸗ munalverband Mannheim⸗Land, von dem in der Verhandlung be⸗ hauptet und vom Gericht als feſtgeſtellt erachtet wurde, daß er Zucker, der von Seckenheimer Bezugsberechtigten nicht abgenommen wurde, durch den Fuhrmann Barth zum Kaufe unter der Hand an⸗ bieten ließ. Das Gericht ſtellte ſich nun nicht auf den Standpunkt, daß, wenn eine Behörde ſich gegen die beſtehenden Verordnungen (die damals, es war Ausgangs 1920 für den Zuckerbezug zu gewerb⸗ lichem Verbrauch die Bezugsſcheinpflicht vorſchrieben) vergeht, der⸗ jenige, der dies nachmacht, ſtraffrei ausgeht, ſtellte auch feſt, daß das Vergehen des Angeklagten nach dem des Kommunalverbandes begangen wurde und nahm an, daß ſich Meſſerſchmidt über die ein⸗ ſchlägigen Beſtimmungen im klaren war und ihm die Verordnung über den entſchuldbaren Irrtum nicht zugute gehalten werden kann. Er faßte die Sache aber weſentlich milder auf, als die den Straf⸗ befehl erlaſſende Abteilung und kam lediglich zu einer Verurteilung zu 100 Mark Geldſtrafe. Zwei Gelegenheitsdiebe namens Eckſtein und Urich ſuchten ſich kürzlich ausgerechnet ein Schutzmannshaus zum Schauplatz ihrer Tätigkeit aus. Durch Oberlicht drangen ſie nachts in die Dienſt⸗ wohnung eines Kriminalwachtmeiſters ein und nahmen von dort Oberſte Behörde hal Wäſche und Bekleidungsſtücke in beträchtlichem Werte mit. Eckſtein und Urich ſind keine Neulinge auf dem Gebiet der Eigentumsdelikte. Wegen Rückfallsdiebſtahl wurde auf ein Jahr ſechs Monate bezw. ein Jahr ſieben Monate gegen ſie erkannt. ** r. Candau. 26. Aug. Eine aus ſieben Köpfen beſtehende Geſell⸗ ſchaft von Kirchenräubern ſtand vor der Strafkammer. Mit wechſelnder Beteiligung ſtahlen ſie om 25. Nopember 1919 aus der Kirche zu Biottweiler einen vergoldeten ſilbernen Kelch im Werte von etwa 3000 Mk., am 10. Dezember 1919 cus der Kirche zwiſchen Gleiszellen und Gleishorbach einen Meßkelch und eine Monſtranz im Werte von über 3000 Mk., Ende November aus der katholiſchen Kirche zu Oberſtdorf(Oberb.) mehrere Geräte und 43 Meßtücher für 2200 Mk. Die Monſtranz konnte bei dem Hehler beſchlagnahmt werden, die anderen Stücke nahm er nicht ab, weil ſie nicht aus echtem Gold waren. So haben die Diebe von ihren Räubereien wenig gehabt. Erfolglos blieben verſuchte Einbrüche in die Anna⸗ kapelle bei Gleisweiler und in die Kirche zu Mörzheim. Das Urteil lautete für den Hauptbereiliqten Ernſt Weber, Gärtner aus Albers⸗ weiler, auf 4 Jahre Zuchthaus, für Wilhelm Schrauder von Al⸗ bersweiler auf 3 Jahre 4 Monate Zuchthaus, für Karl Deck, Tagner von da, auf 3 Jahre 1 Monat Zuchthaus, außerdem je 10 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Die übrigen An⸗ geklagten erhielten kürzere Gefängnisſtrafen, der Hehler Haus Ruegg, Kaufmann von Ludwigshafen, erhielt 9 Monate Gefäng⸗ nis, wovon 4 Monate auf die Unterſuchungshaft angerechnet werden. Sportliche Runoͤſchau. Bergprüfungsfahrt. Der Gau XIII(Baden und Rheinpfalz) des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Klubs trat nach faſt Zjähriger Ruhepauſe am Sonntag, den 21. Auguſt wieder in Tätigkeit, indem er, wie bereits ſchon vor dem Kriege, ſeine Bergprüfungs⸗ fahrt nach dem Schriesheimer Hof bei Schriesheim a. B. wieder⸗ holte. Wenn auch anfänglich der Wettergott launiſch war, ſo dauerte es doch nicht allzulang, bis die Sonne ihre Strahlen auf die Erde niederwarf. Die Meldungen liefen erſt ſpärlich ein, weil man viel Regen vermutete, aber im letzten Augenblick kamen noch Fahrer auf Fahrer, die alle noch am Start meldeten. So war es möglich, daß von 25 gemeldeten Fahrern 22 Fahrer ſich dem Star⸗ terx zur Verfügung ſtellten. Davon gelangten 19 an das Ziel, während 2 unterwegs aufgaben und 1 Fahrer nicht zugelaſſen wer⸗ den konnte, weil ſein Rad den Bedingungen der Ausſchreibung nicht entſprach. Der Start ging glatt von ſtatten und nach je 1 Minute wurden die Fahrer, erſt die ſtärkſten Klaſſen, dann die Schwächeren ogelaſſen. Die zurückzulegende Strecke betrug 8 Kilometer, wobei Steigungen von 17%,%, 595, 8% und 11% zu überwinden waren. Das Reſultat der Prüfungsfahrt war folgendes: Klaſſe 4: Maſchinen über 500 cem Cyl.⸗Inhalt. Fahrzeit: 9 Minuten 20 Sekunden. 1. Herr Ferdinand Lampe, Mann⸗ heim, NU8, 11 Minuten 03 Sekunden; 2. Herr Vater, Max, Mann⸗ heim, NSCU, 14 Minuten 29 Sekunden; 3. Herr Schneekloth, Lud⸗ wigshafen NSU, 14 Minuten, 36 Sekunden; 4. Herr Rüger, Lud⸗ wigshafen mußte kurz vor dem Ziel aufgeben. Leider konnten in dieſer Klaſſe keine Preiſe vergeben werden, da die Höchſtfahrzeit für dieſe nur 9 Minuten 20 Sekunden betrug, die keiner einhielt. Es wurden demzufolge nur Erinnerungsbecher den angekommenen Fahrern gegeben Klaſſe 3: Maſchinen bis 500 com Cyl.⸗Inhalt. Fahrzeit 10 Minuten 50 Sekunden. 1: Herr Kornmann, Karlsruhe, Wanderer, 9 Minuten 43 Sekunden 1. Preis, 2. Herr Lung, Lud⸗ wigshafen, NSU, 10 Minuten 11 Sekunden, 2. Preis; 3. Herr 8 Peeis Mannheim, Krieger⸗Gnädig, 10 Minuten. 33 Sekunden, .Preis. Klaſſe 2: Maſchinen bis 350 cem Cyl.⸗Inhalt. Fahrzeit 13 Minuten. 1. Otto Renner, Mutterſtadt, NS0, 10 Minuten 13 Sekunden, 1. Preis: 2. Ernſt Ißlinger, Mannheim, Ardic, 11 Min. 03 Sekunden, 2. Preis; 3. Oskar Aſſenheimer, Mannheim, Ardic, 11 Minuten 15 Sekunden, 3. Preis. Leider war dem 2. Sieger das Glück an dieſem Tage nicht hold, denn durch zweimaliges Aus⸗ rutſchen mit der Maſchine konnte er die verlorene Zeit nicht ein⸗ holen, ſonſt wäre er ſicherlich 1. Sieger geworden. Klaſſe 1: Fahrräder mit Hilfsmotoren bis 150 cem Cyl.⸗ Inhalt. Fahrzeit 21 Minuten. Eine Glanzleiſtung haben die D. K. W. zu verzeichnen, denn weit unter der Zeit haben gefahren: J. Herr Erich Gruhn, Großſachſen, 14 Minuten 17 Sekunden, 1. Preis; 2. Herr Johann Rippſtein, Heidelberg, 15 Minuten 07 Sekunden, 2. Preis; 3. Herr Hans Hausmann, Heidelberg, 18 Min. 04 Sekunden. 3. Preis. Ein fröhlicher Frühſchoppen im Schriesheimer Hof, dem das Mittageſſen und der Kaffee im Hotel„Ludwigstal“ folgten, hielt die Fahrer und die noch nachträglich erſchienenen Mitglieder mit ihren Gefährtinnen bis zur Heimfahrt zuſammen. Ne Elkt Pferdeſport. * Die Gewinne unſerer Reunſtälle. Der Stall Weinberg, der noch dem Kölner Meeting bereits die Million an Preiſen über⸗ ſchritten hatte, hat durch ſeine Frankfurter Siege mit insgeſamt 1162 560 Mark die vorjährige Geſamtgewinnſunme von 1343 385 Mark baid erreicht. Der im erſten Abſchnitt der Saiſon weit in Front gelegene Stall Oppenheim iſt mit 877 960 Mark weit zurückgeblieben, trotzdem ſeine Pferde 28. die des Stalles Weinberg dagegen nur 22 Rennen gewannen. Bei den Wald'rieder Züch⸗ lern waren die Dreijährigen die beſten Verdiener. Oſſian, Sieger der Großen Preiſe pon Berlin, Hannover und Köln, ſowie Zweiter im Derby, ſteht mit 297 500 Mk. an erſter Stelle vor dem Derbyſieger Omen mit 254 350 Mk. und Graf Ferry mit 171300 Mk. Ganz anders dagegen beim Stall Oppenheim. Hier nehmen die Vier⸗ jährigen die Spitze ein, von denen Wallenſtein mit 207000 Mk. —5 über ſeinen Altersgefährten Der Mohr, Nubier und Ismene teht. 4 sr. Starlverbot für Trabrennpferde der Wettkonzerne. Wie die für Traberzucht und ⸗Rennen ihrem Trabrenn⸗ kalender bekannt gibt, ſind Nennungen von Perſonen, welche In⸗ von Wettkonzernen ſind, oder mit ſolchen oder ähnlich EI NN n Ingenieur geſetzt. Alters ſucht 1 oder 2 Wöblerte Zimmel in gutem Hauſe. B3019 Ang: erb u. W. M. 68 an die Geſchäftsſtelle. Brnelsaehen e Druckerei Dr. Haas. G. m. b. H. E 6. 2 Verkäufe NMöbel Sch. geschn. dich Schlakzimmer und Rußbaun und Nußbaum sowie Herren- und Speisezimmer sohöne Kücheneinrichtungen zu den billigſt. Preiſen an die Geſchäftsſtelle. Dietrich, E 3, 11I. 7888 + Wer gibt jung. kinder⸗ loſen Ehepaar 25837 —2 leere Zimmer 0 mit Kochgelegenheit ab —3 Zimmer gegen eptl. Mithilfe im 5874 Haushalt. Frau lange Jahre in beſſ. Hauſe in Stellung. Zuſchr. unt. X. 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Drei der Teilnehmer konn Martens⸗Hannover flog Meter in 326 Sekunden, Koller München 4200 Meter in 305 Se kunden und Klemperer Aachen 2000 Meter in 330 Sekunden, Steuern und Kreisfliegen bieten beim Segelfliegen große Schwien folg zwei Kreiſe, Koller⸗München einen Kreis. Die Geſamtergebniſſe des Segelfluges auf der Waſſerkuppe ſind dahin zuſammenzufaſſen daß dank der Hingabe und dem Sportſinne der Beteiligten man— Frage der Erforſchung und Erreichung des Segelflug⸗ bedeute näher gekommen iſt, und daß auf den auf der Waſſerkuppe g am melten Erfahrüngen weitergebaut werden kann. Radſport. er. Deutſche Radmeiſterſchaften in Nürnberg. Die Fortſehung der Meiſterſchaften brachte am Sonntag die deutſche Rad⸗ 15 Motorrabſportwoche in Nürnberg für Herrenfahrer über 1 Motor⸗ üfung. Die letzteren veranſtaltete der Verband Deutſcher Radeere bahnen. Nach den Vorläufen des letzten Sonntag ſtellten ſich Verteidiger Wittig, ſowie Weiß, Lewanow und Roſellen Starter. Das Weter war ſehr heiß, ſodaß alle Fahrer unter Reifen ſchäden zu leiden hatten. Zuerſt führt Lewanow. Wittig erle f bereits in der ſechſten Runde einen Reifenſchaden und fällt bie hen den letzten Platz zurück. Aber auch Weiß und Roſellen blen davon nicht verſchont. So kann Wittig wieder aufrücken. Als nund der erſten Hälfte des Rennens Lewanow nachzulaſſen beginnt t ſchließlich auch noch Defekte erleidet, iſt Wittig wieder in Fehz Unangeſochten erledigt er die 100 Kilometer in 1 St. 23 Min. en Sek. und erhält damit wieder den Meiſtertitel. Weſß hat ſich Nane ihn noch am beſten gehalten. Roſellen enttäuſchte und ſpielte Bech, Rolle. Seinen dritten Platz, der Lewanow, verdankt er deſſen 11 das Lewanow ſchließlich zwingt, hinter einem Erſatzmotor zu faht mit dem er ſich gar nicht zurechtfindet. Für die Freunde iſter⸗ Herrenfahrerſports bot der Bund Deutſcher Radfahrer ſeine Mei. ſchaften über 1 und 25 Kilometer. Nach drei Vorläufen u iſte Hoffnungslauf gewann der Eſſener Drothen die kurze urter ſchaft gegen den Breslauer W. Heydenreich und den Franef falls Sehring und dann ſpäter die 25 Kilometer Meiſterſchaft gleichenp⸗ gegen W. Heydenreich. Die einzelnen Ergebniſſe des Tage hen Meiſterſchaft des B..., 1 Kilometer: 1. Vorlauf: 1. Dro (Roſp⸗V. Eſſen); 2. Vorlauf: 1. Heibich(éErfurt), 09 01. Heydenreich(Breslau).— 3. Vorlauf: 1. Schönauer jungs⸗ München), 2. Sehring(Germania Frankfurt Main).— ſin gen lauf: 1. W. Heydenreich(Breslau).— Endlauf: 1. 7 Seh⸗ (Eſſen), 2. W. Heydenreich(Breslau) doppelte Handbreite, 3. 25 iſterſchaft d ring(Frankfurt am Main), 4. Helbich(Erfurt)— Meiſterſ eyden⸗ .Begt, 25 Kilometer 1. Drothen(Eſſen) 42140,% 2 d ö ren reich(Breslau) ½% Lg. zurück.— 100 Kilometer Meiſterſcha Weiß Deutſchland: 1. Wiktig(Continentalreifen):23:00,2; Meter 320 Meter; 3. Roſellen 6100 Meter; 4. Lewanow 12 000 der zurück. auf sr. Sachſenpreis in Chemnitz. Am Dienstag fanden hmern Chemnitzer Radrennbahn Abendrennen ſtatt. Von den Teilnehen erwies ſich der Breslauer Thomas allen ſeinen Geane S cheen. legen. Er ſiegte unangefochten ſowohl in dem Kleinen 15 ſer preis über 20 Klm., als auch in dem Großen Sachſenpreder 50. eine Stunde, der aber wegen angebrochener Dunkelheit in 2 Minute abgebrochen werden mußte. Fußball. ie beſten sr. Fußballkampf Nürnberg gegen Prag. Die als 5 Nürn⸗ kontinenkalen Fußballmannſchaften zu bezeichnenden 1. F. Tſchecho⸗ N berg(Deutſcher Meiſter) und Sparta⸗Prag(Meiſter der ſc heuern ſlowakei) ſtanden ſich am Samstag vor ca. 20 000 30020 un⸗ Ausſchreibungen vorzuſehenden Vorbehalts zurückzuweiſen. gegenüber. Nach ſpannendem Verlauf endete das Spiel entſchieden. Gegen Schluß hatten die Deutſchen etwas me Spiel. 1 Leichtathletit. nllich er. Deulſche Meiſterſchaſtstetordliſte. Nach den außerordg 15 harten Kämpfen des letzten Sonntags bei den Deutſche. ebniſſe athletikmeiſterſchaften in Hamburg verlohnt es ſich, die 2 dieſes Jahres mit den früheren zu vergleichen. Dabei ergt am glänzendes Bild des Fortſchritts. Nicht nur, daß es in ſteb en faſt nur ebenbürtige Gegner gab, wurden nicht weniger al⸗ neue deutſche Meiſterſchaftsrekords in ttbewerbe renzen aufgeſtellt. Nicht berückſichtigt ſind die Damenwe etragen Salfeln, die 3090 Meter⸗ Hinderniſſe, die nicht mehr auede Die werden und das 5000 Mtr.⸗Gehen, das erſtmalig ſtattf zid. 100 neue Liſte zeigt nach den letzten Ergebniſſen folgende⸗ 9110 4⁰⁰ Mtr. Rau 10,7 Sek.(1920). 200 Mtr.: Rau 22,0 Sek.(1 4 Mtr.: Düncker(1921). 800 Mtr.: Kern.57,9(1921). 10 Klm.: Köpte 4074(1021). 5000 Mir.: Bedarff 15.40,5(1920,½(1940 Sonnenberg 34.178(igic 110 Mitr. Harden- Marin kdg Hochſprung: Lieſche 1,87 Mtr.(1912).— Stabhochſprung; B. Piskus Ntr). Weitſprung: Söllinger 7,14 Mtr.(1921). werfen: Steinbrenner 42.75 Mtr.(1921). Kugelſtoßen: 200 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. illetorag Veranwortlich für Politik: J. V. Dr. Fritz Hammes: für Fat. Richa A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen 2 ügel. Schöntelder für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen al⸗Anzeiger l⸗An Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer Gener G. m. ö.., Mannbeim. ſe 6. 2. 08 8. 2 Zimmer und Küche ſofort zu 1ö n inige Herren u. Damen können an gut bürgerl. Hlitiagstisch teilnehm. Lange Rötter⸗ ſtraße 64, IV. Iks. 5842 verm. 1 1 promp 1 werden ſchön u. 815 0 I cuse angefertigt. 585 Mauerpadegean nimmt Neuanmeldungen der Elementar⸗, Mittel⸗ u. Oberſtuſe an. Zuſchr. u. V. A. 97 an die Heſchäftsſt. aszck adenler Ausd. Sprachunterritnt ewiſſenh. Studium. Ang. unt. U. L. 7 an die Ge⸗ ſchäftsſt. für Dozent W. B3005 noch Kunden an. B3023 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle ds. Bl. 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