8 Der Auhiger Verlauf. Aunlddeweit ſich bisher überſehen läßt und ſoweit die Berliner iche en Stellen Berichte über Demonſtrationen aus dem tört erhalten haben, iſt es nirgends zu Ruhe⸗ aſteulie gen von Bedeutung gekommen. Das iſt unbedingt ichte ich. Es ändert aber an der unbeſtrittenen Tatſache aſſe daß es ein gewagtes Beginnen war, jetzt die Frmort die ſich wegen ganz anderer Dinge als wegen der zu dung Erzbergers in Erregung befinden, auf die Straße keſppen. Die Uebergriffe unreifer Halbwüchſiger, wie ſie ei sweiſe in Darmſtadt und entſchieden gefährlicher in 8 elberg ſich äußerten, hätten doch leicht ſchlimmere n haben können. Aieſendemonſtralion in Berlin. der DN. Berlin, 31. Aug. Die von den politiſchen Parteien der duuten. dem Republikaniſchen Reichsbunde, dem Verband ſcher Neſchen Windthorſt⸗Bunde und einer Anzahl pazifiſti⸗ 2 ereinigungen einberufene Kundgebung anläßlich der faalen des früheren Reichsfinanzminiſters Erzberger aue ſich zu einer der größten Demonſtrationen, welche die 5 dt ſeit Rovember 1918 je geſehen hat. Soweit ſich 0 de läßt, hat ſich ſowohl der Anmarſch als auch der Ab⸗ bun 8 er nach zehntauſenden zählenden Züge ohne jede Rei⸗ weitewelzogen. In den entfernteren Vororten hatten die 1uhrf Betrieb ſchon um 12 Uhr mittags geſchloſſen und gegen waltz etzten ſich z. B. von Spandau, Köpenick und Grünau ge⸗ AfteJage in Bewegung. In Berlin ſchloſſen die großen den Arbe Kaufhäuſer und Fabriken zwiſchen 2 und 3 Uhr, um eitern und Angeſtellten Gelegenheit zu geben, recht⸗ ſche N n Luſtgarten zu erreichen. Die Sozialdemokra⸗ Partei die Unabhängige Partei und die Kommuniſtiſche Nuf großenmelten ihre Anhänger in den einzelnen Bezirken. gen oßen Plätzen vereinigten ſich dann die Abteilungen zu der ie an einigen Stellen, 3 bis 4 Kilometer lang waren Auwalfden Vorbeimarſch z. B. am Halleſchen Tore und an der nſtraße über eine Stunde währte. Um halb 5 Uhr etm en Fanfarenklänge den VBeginn der Kundgebung. purde a 40 Stellen im Luſtgarten und auf dem Schloßplatze Waſeunagleich geſprochen. Von der Freitreppe des alten dminiſter ſprach der frühere preußiſche Landwirtſchafts⸗ ete Otto Braun. Für die Unabhängigen ſprach der Abge⸗ Aeß D. Attmann. Der Platz vor dem Schloſſe war der nach ta zugeſtanden worden. Dort hatte ſich ebenfalls eine Lurde Alenden zählende Menge eingefunden. Als Redner doſtam dolf Hoffmann, der ſich auf der Schloßrampe auf dem 5 80 eines der dort befindlichen Pferdebändigerſtand⸗ ktwa 20 Wiert hatte, lebhaft begrüßt. Die Anſprachen dauerten ik. Di inuten und endeten mit einem Hoch auf die Repu⸗ duternae Unabhängigen ſchloſſen mit einem Hoch auf die onale. Dann ſetzten ſich die Züge langſam in Be⸗ ud ſich, und marſchierten nach dem Invalidenplatze zurück, Wien die Teupps in voller Ruhe und Ordnung auf⸗ 2 telmfizer Geſamtdemonſtration nahmen etwa eine Vier⸗ ton Menſchen teil. naed win, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Blätter der wunen d er auch die demokc. Zeitungen und die„Germanja“, unduf hin Verlauf der geſtrigen Kundgebungen. Sie weiſen 85 in ein, daß 500 000 Menſchen auf den Beinen geweſen ſeien die rote er Betrachtung des„B..“ wird betont, daß man nicht Redner ſondern auch ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahnen geſehen und 0 daliche Nſtatt Parteigenoſſen, Volksgenoſſen geſagt hätten. Die Joelhaf feundſchau“ berichtet, was unter allen Umſtänden eine Aanmunist wäre, daß irgend ein alfer e beim Slandbild Kaiſer Wilhelms l. dem alten der VBure rote Fahne in die Hand gegeben hätte. Vie es zu orwärts“ ſchreibt:„Wir ſtehen am Anfange, fetzt r ſind apacken und ausräuchern, was Deutſchland ſchaden will. gen.“ geſtern nicht umſonſt zur Demonſtration ge⸗ dbereung nd in der„Freiheit“ heißt es:„Die Maſſen ſind in pollauch inn e Bewegung iſt in Flüuß. Umſichtig und beſonnen, geueſchen e. Vollbewußtſein ihrer Stärke werden ſie von den Erſollllge Kad wirtſchaftlichen Bertretungen der Arbeiterklaſſe als 10 raftquelle ausgenutzt werden, um die Möglichkeit de⸗ werd des, aden du laſſen der geſtrige Tag gezeigt hat, zur Wirklichkeit Die Serch Verſerte Fahne“ aber erklärt reſolut:„Laßt euch nicht pric euern echen auch parlamentariſcher Abhilfe einſchläfern. tondt von Feldzug fort. Der ſchwungvolle Bericht des Wolffbürd nüe Wir 10„muſterhaften Verlaufe“ der geſtrigen Demonſtra⸗ der)tern uchten dieſer begeiſterten Schilderung durch zwei rühere Feſtſtellungen erweitern, Herr Otto Braun, Gez Freußiſche Miniſterpräſident begann ſeine Rede mit de Arbeit nk auf die„fluchbeladenen Hohenzollern“ und forderte geng und Hern 5än Herung von Juſtiz und Verwal⸗ feſſtage nicht err Adolf Hoffmann forderte zur Tat auf. Es aat leben immer nur die Weltrevolution und den Moskauer Sow⸗ zu laſſen, man müſſe auch in dieſem Sinne handeln! e Maunheimer Verſammlungen. eiden ſpgial nachmittag 4 Uhr fand auf Veranlaſſung der ndgebun, iſtiſchen Parteien vor dem Roſengarten eine dennnheims der republikaniſch geſinnten Arbeiterſchaft mokr ſch gegen die Ermordung Ersbergers und für die Republik ſtatt. In geſchloſſenen Abteilungen 8 o ſi rbeiter und Angeſtellten der Fabriken auf den melt hatt etwa 25—30 000 Menſchen in kurzer Zeit ange⸗ ung ozialde en. Vom rechten Eckbalkon aus ſprach der mehr⸗ bhängz e olratiſche Stadtrat Böttger, vom linken der la dies Geſchäftsführer Dietrich. Beide Redner for⸗ ſſe zum Ceſchloſſene Einheitsfront der arbeitenden der Republit und gegen die Hetze der reak⸗ 4 Aerpbent on Manndeim und Uumged ꝛ0tl 1 2 daee, die Poft beyogen wiertelährlich nU 288d— 1 1 201 15 Nummer 17590 Korlsrube in Baden und enen bdrwtgsdaſen am Nden— Heſchafts. Rebengell S Seamalameloen Monnbeim— Ericheim wöchenllich dölmel Delagen: Der Sport v. Sonntag. Aus der Welt der Cechnik. Geſetz u. Necht. Mannh. Frauen-Jeitung. Mannh. Muſik⸗Jeitung. Bildung u. Unterhaltung. Feld u. Sarten. Wandern u. Neiſen. der Kundgebung Iaeſte tionären Kreiſe. Zum Schluß wurde eine Entſchließung einſtimmig angenommen, in der es u. a. heißt: Der Kampf der Feinde der demokratiſchen Republik gegen treue Anhänger nicht mehr mit der geiſtigen, ſondern mit der Mordwaffe, läßt erkennen, daß die Reaktionäre in Deutſchland den Zeitpunkt für gekommen erachten, um zum letzten Schlage gegen den demokratiſchen Volksſtaat auszuholen und dann ihr Ziel, die Wiederaufrichtung des alten monarchiſtiſchen obrigkeitlichen Staatsſyſtems zu vollenden. Schändung der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahne der Republik und provozierende Verherrlichung des früheren Wahrzeichens Schwarz⸗weiß⸗rot ſind an der Tagesordnung. Die von den Nationaliſten entfaltete Tätigkeit zeugte Meuchelmord auf Meuchelmord. Nachdem zunächſt nur Sozialdemokraten, Kommu⸗ niſten und Unabhängige gemordet wurden, traf das gleiche Schickſal in den letzten Tagen einen Angehörigen der größten bürgerlichen Partei, den Zentrumsabgeordneten Erzberger. Die Demonſtranten rufen den Reaktionären zu: Nun aber Schluß, das Maß iſt voll. Sie verlangen von den Regierungen durchgreifende Maßnahmen zur: Sicherung der Repu⸗ blik und der Volksrechte, die Aufhebung des Belagerungszuſtandes in Bayern, ein energiſches Vorgehen gegen die Mordhetzer in der Preſſe der Rechtsparteien, die Verhinderung militariſtiſch⸗nationaliſt⸗ iſcher Kundgebungen, Demokratiſierung der Verwaltung und Juſtiz. Die Demonſtranten geloben den Abwehrkampf mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitte'n zu führen, zur Sicherung der Republik und ihrer Verfaſſung gegen die Wiederkehr der Militär⸗ herrſchaft. Mit einem Hoch auf die demokratiſche Republik hatte die Kundgebung ihr Ende erreicht. Die Demonſtranten gingen ruhig auseinander. Die Kommuniſten hielten zur gleichen Jeit am Waſſerturm eine ſchwach beſuchte Demonſtrationsver⸗ ſammlung, nach der ſie noch einen kleinen Spaziergang mit roten Fahnen auf dem Ring machten. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Ausſchreitungen in Heidelberg. heidelberg, 1. Sept. Die geſtrige Kundgebung der ſozialiſtiſchen Parteien für die Nepublik geſtaltete ſich im Verlaufe des Demonſtrationszuges zu einem Bilderſturm auf die dee He en e, Pranecn ine In Haufen zogen ſie durch die Hauptſtraße, drangen in die Wohnungen ein, riſſen die Schilder von der Häuſerfront und warfen ſie aus den Fenſtern auf die Straße. Auch ſämtlichen Behörden wurde ein Beſuch abgeſtattet und nach Bildern aus der Kaiſerzeit ge⸗ fahndet. Wohl auf Antreiben kommuniſtiſcher Draht⸗ zieher wälzte ſich ſchließlich der Zug vor das Amtsgefäng⸗ nis, wo„politiſche“ Gefangene befreit werden ſollten. Nur dem Einſchreiten der mehrheitsſozialdemokrati⸗ ſchen Gewerkſchaftsſekretäre war es zu verdan⸗ ken, daß die Menge von dieſem Plane abſtand. Kleine Trupps ſehr junger Burſchen mit roten Fahnen drangen auch in verſchiedene Hotels, wo ſie ebenfalls alle„reaktionären Wahr⸗ zeichen“ entfernen ließen und gleichzeitig eine kleine Schieber⸗ jagd veranſtalteten. Die Polizei griff nicht ein. Die Schutz⸗ polizei blieb in ihrem Quartier in der alten Kaſerne. Im Reich. sw. Darmſtadt, 31. Aug. Die linken Parteien hatten aus An⸗ laß der Ermordung Erzbergers für die Erhaltung der Republik heute nachmittag einen veranſtultet. Der Sammel⸗ punkt der einzelnen Züge war der Marktplatz, wo 3 Redner, darun⸗ ter Staatspräſident Ulrich, Anſprachen hielten. Die Redner mahnten, die Ziele der Republik, darunter die Bekämpfung des Wuchers, Entfernung des alten Richterſtandes uſw. hochzuhalten, unter Hintanſetzung der eigenen Perſon. Der Zug, an dem ſich etwa 15 000 Menſchen beteiligten, bewegte ſich alsdann durch die Straßen der Stadt und löſte ſich in der Neckarſtraße auf.— Ein Zwiſchenfall ereignete ſich an den beiden rechtsſtehenden Zei⸗ tungen. Das Ende des Demonſtrationszuges kletterte auf das Tor des Organs der Deutſchnationalen VPolkspartei„Heſſiſche Landes⸗ zeitung“ und brachte dort einen rotgeſtrichenen Galgen an mit der Aufſchrift:„Meuchelmörder“. Hierauf wurde das Tor eingedrückt und verſucht, in die Räume einzudringen. Sofort ankommende Blaue Polizei war machtlos, ebenſo die ebenfalls gleich herbeige⸗ kommene berittene grüne Polizei. Dem Zureden einzelner be⸗ ſonnener Männer iſt es zu danken, daß es zu weiteren Tätlichkeiten nicht kam. Dasſelbe Bild wiederholte ſich vor dem Organ der Deutſchen Volkspartei, dem„Täglichen Anzeiger.“ ONBB. Frankfurt a.., 31. Aug. Dem Rufe der drei ſozialiſtiſchen Parteien folgend verſammelten ſich heute nach⸗ mittag viele Tauſende auf dem Opernplatze zu einem demon⸗ ſtrationszuge. Redner aller drei Parteien wandten ſich gegen die Machenſchaften der Reaktion und forderten von der Regierung energiſches Vorgehen hiergegen. Nach Schluß der öffentlichen Verſammlung bewegte ſich der Demonſtrations⸗ zug geſchloſſen durch die Stadt. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. 'B. Hagen i.., 31. Aug. Nachmittags verſammelte ſich die Gewerkſchaften von Hagen und Umgebung zu einer machtvollen Kundgebung gegen die Reaktion und für eine einheitliche Front der drei ſozialiſtiſchen Parteien. Nach der Verſammlung. die mit einem Hoch auf das internationale Proletariat ſchloß, bewegte ſich ein Demonſtrationszug durch die Hauptſtraßen der Stadt. Die Kundgebung verlief völlig ruhig und ohne Zwiſchenfälle. WB. Eſſen, 31. Aug. Gemäß dem Aufruf der drei ſozia⸗ liſtiſchen e u. der freien Gewerkſchaften hatten ſich auf den Straßen tauſende von Anhängern der Parteten einge⸗ funden. Redner aller drei Parteien verurtellten die Mordtat an Erzberger auf das Schärfſte und mahnten zur Einigkeit der arbeitenden Klaſſe. Nach einem Hoch auf die Einigkeit der arbeitenden Klaſſen ſetzte ſich ein überaus großer Demonſtrationszug in Bewegung. Zwiſchenföllen iſt es nicht gekommen Auzelgenpreiſe: Dle kleine Gelle Mk. 1. 78, austw. Mk..25, Sellen⸗ 5 u. Jam.-Anz. 20% Nachl. Nekl. lk..—.. 8 ittagbl. vorm. 8¼ Ubr, Abandbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an deſtimmtten Cagen, Siellen und Ausgaben wird keine Verautwort. Uber⸗ aommen. Höhere Sewalt, Streits Betriebsſtörungen ulfw. berechtigen ſu kelnen Erfatzanſprüchen für ausgefallene od. deſchräntete Ausgaben od. für verſp. Auſnahme v. Anzeigen. Aufträge d. Ferulprecher obne Scwähr⸗ Das Begräbnis Erzbergers. ONB. Biberach, 31. Aug. Die Leiche des ermordeten Abgeordneten Erzberger iſt geſtern abend in Biberach eingetroffen. Sie wurde in der Simultankirche aufgebahrt, wo ſie von einer Ehrengarde während der Nacht bewacht wurde. Der Biberacher Bahnhof, auf dem viele volitiſche Freunde und Verehrer des Ermordeten eintrafen, iſt mit trauerumflorter Landesfahne geſchmückt. Die Angehöcigen Erzbergers ſind bereits geſtern nachmittag in Biberach ein⸗ getroffen. Heute morgen 10 Uhr haben zahlreiche Vereine in Biberach ihren Einzug gehalten. Reichskanzler Dr. Wirth und die Vertreter der Regierung trafen heute morgen um 10 Uhr in Biberach ein. Der Reichskanzler wurde von dem Zentrumsabgeordneten Hauſer namens der würt⸗ tembergiſchen Zentrumspartei und von Monſignore Vogt und Oberamtmann Bauer begrüßt. Der Reichskanzler dankte kurz und verlieh ſeinem Bedauern über die an Erzberger verübte Mordtat nochmals Ausdruck. Mit dem Reichskanzler entſtiegen der Präſident des Reichstags, Löbe, Geheimrat Dr. Weismann und der Staatskommiſſar für die öffentliche Ordnung, ferner der Direktor des Reichstags, Jungheim, Re⸗ gierungsrat Schwartz, Staatsſekretär Heffer, Hofrat Pukaß. Regierungsrat Haas und als Vertreter des Reichswehr⸗ miniſteriums General Braun dem Sonderzuge. Von würt⸗ tembergiſchen Miniſtern waren erſchienen der Miniſter des Innern Graf u. Finanzminiſter Lieſching. Die Herren begaben ſich nach ihrer Ankunft in die Kirche. Nach dem Requiem, bei welchem Monſignore Vogt mit grußer Aſſiſtenz zelebrierte, begab ſich der Reichskanzler mit ſeinen Begleitern zum aufgebahrten Sarge. Um 1 Uhr nachmittags verſammelte ſich der Leichenzug auf dem Marktplatze vor der Kirche, um den Verſtorbenen auf den katholiſchen Friedhof zu begleiten. Die Rede des Reichskanzlers. WB. Biberach, 31. Aug. Der Zug mit den ſterblichen Ueberreſten Erzbergers ſetzte ſich von der Stadtpfarrkirche um 1 Uhr in Bewegung. Voraus gingen zahlreiche Vereine mit Muſikkapellen und Fahnen. Hinter dem Wagen folgte die Geiſtlichkeit mit dem Weihbiſchof D. Sproll. Frau Erz⸗ berger mit den beiden Brüdern des Verſtorbenen und den ſonſtigen Angehörigen, der Reichskanzler mit den Mitgliedern der Reichsregierung, der Reichstagspräſident, die Vertreter der württembergiſchen und der bayeriſchen Regierung, die Abge⸗ ordneten, weitere Vereine und ein nach Tauſenden zählende⸗ Gefolge. Um 1 Uhr 30 wurde der Sarg in die Gruft geſenkt. Nach einem Geſange des Kirchenchores hielt Stadtpfarrer Schweikert die Trauerrede, in der er den Verewigten als den Mann würdigte, der dem Gebot der chriſtlichen Liebe in dreierlei Beziehungen nachkam: In der Liebe zu Gott, zum Volke und zur Familie. Nach Gebeten und nach einem weiteren Chorgeſang ſprach Dr. Wirth: „Der Reichspräſident und die Reichsregierung widmen dem großen ſchwäbiſchen Volksmann, dem hervorragenden Parlamen⸗ tarier und Staatsmann, dem Reichsfinanzminiſter, den verdienten Kranz der Ehre und die Verſicherung des trauernden Andenkens. Vor wenigen Tagen weilte ich in Frankfurt anläßlich der General⸗ verſammlung der Katholiken Deutſchlands. Niemand, der es nicht miterlebt hat kann ſich eine Vorſtellung machen von der unerhörten Bewegung, die die Kunde von der Ermordung Erzbergers, ja auch nur die Nennung ſeines Namens, durch die Redner unter den ver⸗ ſammelten Tauſenden auslöſten. Aber nicht nur auf den Katholiken, nein, auf das ganze deutſche Volk, ſoweit nicht Haß und Verblen⸗ dung das Urteil trüben, hat die Kunde eine ähnliche Bewegung aus⸗ gelöſt, insbeſondere bei dem einfachen Volke, bei dem arbeitenden Volke in der Welt derer, die die Arbeit leiſten, bei den Hand⸗ und Kopfarbeitern. Heute ſind nach Tauſenden zählende Arbeitermaſſen in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches in Bewegung. Die Welle kann ganz Deutſchland durchziehen. Mancherlei Gefahren können daraus entſtehen. Wehe denen, die noch einen Tropfen in den über⸗ vollen Kelch ſchütten. Er kann überlaufen. Aufs neue kann das Chaos über Deutſchland heraufbeſchworen werden. Unſer toter Freund hat in den vergangenen Jahren den Zu⸗ ſammenbruch durch den Krieg lange vorausgeſehen. Aber ſeine Warnungen blieben ungehört. Er wurde verlacht, verhöhnt. Sie erinnern 4 die ſchwere Stunde, wo eine Delegation zum Ab⸗ ſchluß des Waffenſtillſtandes in den Wald von Compiegne entſandt wurde. Erzberger war der Führer. Er hat ſich zu dieſer Arbeit nicht gedrängt. Er hatte einen anderen vorgeſchlagen. Die⸗ jenigen, welche die Verantwortung zu tragen 8 ig haͤtten, ſind nicht gegangen. Der Ruf des Reichskanzlers, Prinz Max von Baden, erging an Erzberger. Er traf ihn in ſchwerer Stunde als einen Mann, der in chriſtlichem Patriotismus ſich ſeiner ſchweren Pflicht nicht entzieht. Im Walde von Compisgne. da ſah er den ganzen unermeßlichen Umfang des hereingebrochenen Unheils, Er hatte dem Stolz des Siegers, des Marſchalls Foch, unmittelbar zu begegnen. Seine Haltung war ritterlich und deutſch, nicht wie man gemeint hat, hündiſch und feig(Bewegung). Auch ihm hat in jener Stunde das Herz geblutet. Er hat dem Befehl, der an ihn erging, Folge geleiſtet wie ein einfacher Soldat, den ausdrück⸗ lichen Befehl, die Waffenſtillſtandsbedingungen anzunehmen was auch kommen mag. Nur wer dies miterlebt hat, kann ermeſſen, was es heißt, wenn ein Volk zuſammenzuckt in dem Schmerz, den ihm ein ſolcher Todesſtoß bereitet. Das war der erſte ſchwere Gang unſeres Freundes und ich ſage nicht zu viel, wenn ich es ausſpreche, daß ſchon dieſer Gang vielleicht ſein Todesgang war. Aber das iſt nicht die Stunde, in der Erzberger ſeinen Mann ſtellte. Die zweite Stunde kam in Weimar, als der riede zu unterzeichnen war, als die Folgerung zu ziehen war aus Krieg und Niederlage. Da waren viele, die ſich Patrioten nanmten und die doch froh waren, daß Zentrum und Sozialdemokratie den Gang nach Verſailles auf ſich nahmen. Jene erbärmlichen Wichte in Deutſchland, die da höhnen, er habe den Gang geian, um ſein Zu Vaterland aten, die ſollten in den Winkel ver⸗ e eeee ein Meer des ———„—— ——— 8———— ——— im Namen der andere, 2. Sefte. Nr. 403. Mauußeimer General· Anzeiger.(Minnag⸗Ausgadeg — Donnerstag, den 1. September 1921.— Dieſer Haß reichte hinüber über den Atlantiſchen Ozean. Er ſah Deutſchland in der ganzen Welt als ein verhaßtes Volk. Da war er der Staatsmann, der ſich die Frage vorlegte, ob nun wirklich die Stunde gekommen ſei, wo durch den Einmarſch des Feindes das Volk auch noch des Letzten beraubt würde was es beſaß. Was haben wir noch? Nichts als die Einheit. Unſere Waffen haben wir verloren. Aber um die Einheit zu retten, da riet Erzberger, den Frieden zu unter⸗ zeichnen. Das waren die ſtürmiſchen Tage von Weimar. In raſtloſem Kampfe von früh bis ſpät trieb er gegen das drohende Chaos, ſuchte er dem wankenden Baͤu neue Balken, neue Stützen einzufügen. Nach dem Sturze der Dynaſtien war die alte Macht dahin, die einſt 1871 begründet wurde. Wir wollen ſie nicht ver⸗ unglimpfen! Das war die glückliche Zeit unſerer Jugend. Wir brauchen nicht zu bangen um die Einheit des Volkes, denn dieſe war ja wohl begründet auf die Macht der Fürſten. Was aber war nach der Niederlage noch da? Früher haben die Dynaſtien die Länder zuſammengehalten. Sie ſind dahin. Es mußte ein neues Band geſchaffen werden. Dieſes große Werk kommt zum Ausdruck in den Eingangsworten unſerer Verfaſſung:„Das deutſche Volk, geeint in ſeinen Stämmen und dem Willen, ſein Reich in Freiheit und Gerechtigkeit zu erneuern, hat ſich dieſe Verfaſſung gegeben.“ Das iſt der neue demokratiſche Staatsgedanke. An ſeiner Wiege ſtand unſer Freund Erzberger. Es war die Zeit, als die rote Flut von Oſten her uns zu überſchwemmen drohte. Das ſind ſeine Taten, das iſt die gigantiſche Größe ſeiner Leiſtungen. Ich weiß nicht, ob die heutige politiſche Welt vergeſſen hat, was da geleiſtet wurde unter der Führung unſeres Freundes. Er hat ſich als Schützer einer neuen Wehrmacht bewährt, indem er die Mittel für das erſte Regiment aufbrachte. Er hat das neue einheitliche Re⸗ gierungsweſen für das Reich aufgerichtet. Wir müſſen in dieſer Be⸗ ziehung auf das Mittelalter zurückgehen, um auf einen Gedanken zu ſtoßen, wie ihn Erzberger verwirklicht hat. Wir müſſen Abſtand gewinnen, um recht zu erkennen, was Erzberger begonnen hat. Heute ſehen wir bereits, daß wir zuſammengebrochen wären unter der Laft unſerer finanziellen Verpflichtungen, wenn nicht rechtzeitig eine Grundlage und ein Organismus als Träger dieſer Verpflich⸗ tungen geſchaffen worden wären. Manche ſchleichen durch die deut⸗ ſchen Lande. Manche Schieber und Wucherer, die den Toten ſchmähen und ſein Werk verneinen! Und doch hat es Früchte ge⸗ tragen! In dem erſten Vierteljahr dieſes Rechnungsjahres können wir nicht weniger als 17 Milliarden an Steuern und Gefällen auf⸗ bringen. Unſer Freund Erzberger ſtand faſt allen jenen dunklen Eulen gegenüber, die ihm nicht glaubten. Er hat damals den e Zuſammenbruch verhindert. Dieſer Zu⸗ ſammenbruch wird nur dann vermieden, wenn wir ſelbſt alle ein⸗ mütig Hand anlegen. Ihm iſt es gelungen, was ſelbſt einem Bis⸗ marck nicht gelang: eine einheitliche Poſt und Eiſenbahn in Deutſch⸗ land zu ſchaffen. Großzügig und weitſchauend hat unſer Freund die Verhandlungen geführt. Es iſt eine Lüge, wenn man ihm nachſagt er ſei ein kleiner er 5 härmlicher Menſch geweſen. Im Gegenteil! Er hat alle begeiſtert durch den weiten Blick ſeiner Ideen und durch die Kraft, mit der er ſie durchzuſezen vermochte als ein zäher Sohn ſeiner Heimat. Erz⸗ berger iſt ſeiner Zeit immer um einige Jahre vorausgeeilt. Er hat manches Aei Lar was andere zu ſpät ſahen oder garnicht ſahen. In jenem ſtillen Tal von Griesbach wo er gefallen iſt, beſchäftigten ihn auf den Spaziergängen mit den Freunden alle die großen Gedanken, unſerer wirtſchaftlichen Organiſation; zuletzt noch die Wohnungs⸗ frage. Alle großen Projekte hat er erfaßt, wie ein Staatsmann, der alle ſeine Projekte nach ſachlichen Geſichtspunkten verwirklichen mollte, auch dann, wenn ſie das Volk zunächſt nicht ſelbſt will. Das war die Auffaſſung des chriſtlichen Staatsmannes; klar geſchauten Problemen auch dann zur Löſung zu verhelfen durch die Kraft ſei⸗ ner Perſönlichkeit und durch die Macht ſeiner Ueberzeugung. So beugen wir uns in Dankbarkeit vor den ungeheuren Opfern, die er gebracht hat, in treuer 3 gegen Gott, gegen das Land, nicht zuletzt aber auch vor den ſchweren Opfern, die ſeine Fa⸗ milie mittragen mußte. Erzberger hat in ſeinem Leben viel Tra⸗ giſches erlebt: In den Tagen ſeines Glückes, auf den Höhen ſeiner Erfolge, hatte er viele Freunde. Als aber die Schlange der Lüge, der Verleumdung, des Haſſes an ihn heranzüngelte, da hat mancher ſich aus dem Staube gemacht und nach neuen Herren ſich umgeſehen. Nach ſo großen Taten für das Vaterland bringen es Deutſche über ſich, noch am offenen Grabe den Toten zu ſchmähen. Ich erinnere nur an eine Zeitung in Süddeutſchland, die ſich„Staatszeitung“ nennt. Aber wir wollen zu unſerem Freunde ſtehen. Treuer Freund! Dein Name wird in Ehren genannt werden. Der erſte Prozeß iſt zu Ende, über den zweiten, über den Steuerprozeß, kann ich nicht ſprechen. Aber ein Kenner dieſer An⸗ gelegenheit, mit dem ich geſprochen habe, hat mir erklärt: Erzberger hat nicht nur die Wahrheit ſagen wollen, er hat ſie auch geſagt. Wir wollen über den Toten den Schild halten, aber nicht nur in ſtum⸗ mem Schmerz, ſondern wir wollen handeln, denn das Vaterland iſt in Gefahr. Ich meine nicht die Republik— die iſt gewiß auch in Gefahr— ich meine nicht den demokratiſchen Staat. Nein, aus dieſem Grunde heraus kann der ganze Staat in Gefahr kommen. Täuſchen wir uns nicht. Das neue Deutſchland kann nur beſtehen auf ſozialer und—— Grundlage und unſer Staat wird ein Velksſtaat, wie ihn unſer Freund erſtrebte, oder er wird in elendes Chaos oder in deutſche Kleinſtaaterei zerfallen. Als Kanzler des Deutſchen Reiches habe ich dieſe Ab⸗ ſchledsworte dem Toten ins Grab nachgerufen. Es fällt uns bitter ſchwer, von ihm zu ſcheiden, die wir in den letzten Jahren ſchwere und große Arbeit mit ihm zuſammenleiſten durften. Dankbar er⸗ innern wir uns der Zeit, wo er noch aktipv an den Arbeiten teilge⸗ nommen hat. Abet es iſt eine elende Lüge, daß er nach ſeinem Abgange ſich in die Miniſterien eindrängte und eine Nebenregierung aufgerichtet habe. Alle dieſe Nachrichten, als ob er die neuen Steuern machte, ſie ſind erbärmlich und unwahr. Unwahr iſt, daß er das Heft wieder in die Hand nahm, die Führung des Zentrums nach Trimborns Tod wieder übernehmen wollte. So viel Worte, ſo viel Lügen. Nichts als Aufpeitſchung der Leidenſchaften, die in dem Morde von Griesbach ihre Erfüllung fanden. Wir können an 5 furchtbaren Ereignis nur mit tiefer Wehmut lernen, zu welch unheilvollen Taten politiſche Leidenſchaft führt. Aber gerade dieſer traurige Gedanke führt uns als Chriſten und Deutſche zu der klaren Erkenntnis, daß es ſich jetzt nicht etwa darum handeln kann, Ge⸗ danken der Rache und der Leidenſchaften fortzuſpinnen. Wir wollen den Toten nicht rächen. Wir beten für alle, auch für die, die ihn er⸗ mordet haben. In Liebe wollen wir unſere Politik treiben, nicht in Leidenſchaft. Das Paterland ift in Not, und da rufe ich hinaus in alle Gaue unſerer Heimat: Deutſches Volk wache aufl Schüttele die ab, die aufs Neue dich in ſchwere Be⸗ drängnis bringen wollenl Folge dem Stern des neuen Staatsgedankens, der dich den Weg zur neuen Freiheit finden läßt! Wit ehren den Toten, wenn wir ſein Werk ehren, das, ſo Gott will, als geſichert erachtet werden kann. Wir wollen uns um den Toten zuſammenſcharen und an ſeinem Grabe geloben, getreu dem chriſt⸗ lichen Gedanken zu wirken, in Opferbereitſchaft für das deutſche Volk, für die Einheit des Reiches, für ſeine wirtſchaftlichen und polltiſchen Zwecke, bis uns der Tod von der Erfüllung unſerer Pflicht abruft. Wir ſind Kämpfer, aber wir wollen unblutig kämpfen. Ueber unſere Politik, da muß auch das Zeichen der Erlöſung ſchweben. Wäprend wir hier an dieſem Grabe ſtehen, ſetzen ſich in Deutſch⸗ land Tauſende in Bewegung. Gott bewahre uns vor neuem Un⸗ glün Gott ſegne, lieber Freund, Dein Werk, die Verfaſſung des Deutſchen Reiches, und den demokratiſchen Volksſtaat, Gott ſegne das deutſche Bolk und unſer liebes deutſches Vaterland!“ Nach dem Reichskanzler 2 77 Reichstagspräſident Löbe einen Kranz auf dem Sarg niebder. Für die geſamte deutſche 1 prach RNeichstagsabgeordneter Becker⸗ rnsbertz. Weiter noch Oberregierungsrat Bayerle rttembergiſchen Zentrumspartei, württem⸗ bergiſcher Juſtizminiſter B 18155 die Zentrumsfraktion des württembergiſchen SLandtags, Stadtſchultheiß Doll⸗Biberach, Monſignor Bog t⸗Biberach, Dr. Schober⸗Freiburg, Mini⸗ ſterialrat Rei 1 nd —— ordneter Geck⸗Offenburg. Ein Poſaunenchor und der übliche Fahnengruß beendeten die Feier an dem von zahlloſen Krän⸗ zen überdeckten Grabe Erzbergers. ONB. Skulkgart, 31. Aug. Reichskanzler Dr. Wirth hat ſich nach den Trauerfeierlichkeiten für den ermordeten Ab⸗ geordneten Erzberger zum Beſuche des verletzten Abgeordne⸗ ten Dietz nach Radolfzell begeben. Aufruf zur Errichtung einer Sühnekapelle für Erzberger. ONB. Biberach, 31. Aug. Die badiſche und würt⸗ tembergiſche Zentrumsfraktion haben einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem ſie zur Errichtung einer Sühnekapelle für Erz⸗ berger auffordern. Die Fahndungen nach den Mördern Erzbergers. Hirſchfeld bis auf weiteres in Haft. W. B. Berlin, 31. Aug. Im Anſchluß an die Feſtnahme des ehemaligen Fähnrich v. Hirſchfeld ging beim Berliner Polizei⸗ präſidium eine ausführliche Mitteilung des württembergiſchen Polizeiamtes vom 30. 8. ein, nach welcher v. Hirſchfeld als Mörder Erzbergers nicht in Frage komme. Die württembergiſche Kriminalpolizei habe feſtgeſtellt, daß ſich Hirſchfeld am Tage der Tat in Calmbach, alſo 30 Kilometer vom Tatort entfernt, aufgehalten habe. Demgegenüber ging beim Ber⸗ liner Polizeipräſidium ein vom 31. 8. datiertes Telegramm der Staatsanwaltſchaft in 9 mit der Bitte ein, Hirſch⸗ feld weiter in Haft zu behalten mit dem Bemerken, daß die Staatsanwaltſchaft beim zuſtändigen Badiſchen Landgericht einen Haftbefehl gegen v. Hirſchfeld beantragt habe. Bei dieſer ungeklärten Lage wird Hirſchfeld im Berliner Polizeipräſi⸗ dium weiter feſtgehalten. 2 Wie erklärt ſich die Haftenklaſſung v. Hirſchfelds? OMB. Berlin, 31. Aug. Dder amtliche preußiſche Preſſe⸗ dienſt ſchreibt: Einige Berliner Blätter haben ſich mit der Haft⸗ entlaſſung des Fähnrichs v. Hirſchfeld beſchäftigt und an den preußiſchen Juſtizminiſter die Frage gerichtet, ob die Haft⸗ entlaſſung vom Juſtizminiſterium angeordnet ſei. Hierzu iſt feſtzu⸗ ſtellen: v. Hirſchfeld hatte bis Ende April ds. Is. ſeine Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten dis auf einen Reſt von 5 Monaten verbüßt. Gnadengeſuche ſind wiederholt abgelehnt worden, zuletzt durch eine Entſcheidung des Juſttzminiſters vom 4. Auguſt. Ende April wurde durch Verfügung der zuſtändigen Staatsanwaltſchaft die Strafvollſtreckung auf 4 Monate unterbrochen. Die Unter⸗ brechung erfolgte auf Antrag des Direktors der Strafanſtalt in Tegel, weil v. Hirſchfeld nach dem Gutachten des Anſtaltsarztes damals nicht haftfähig war und unter der Strafe derartig gelitten hatte, daß bei Fortſetzung der Strafvollſtreckung der Aus⸗ ruch einer Geiſteskrankheit zu befürchten war. Vor Ablauf des Urlaubs wurde Mitte Auguſt bei der zuſtändigen Staatsanwaltſchaft durch den Verteidiger auf Verlängerung des Urlaubs wegen des noch immer bedenklichen Geſundheitszuſtandes des Verurteilten Antrag geſtellt. Die Staatsanwaltſchaft verlangte die Beibringung eines amtsärztlichen Zeugniſſes und ge⸗ währte eine Antwortfriſt bis 1. September. Auf die Preſſenach⸗ richten der letzten Tage hin, daß der Aufenthalt v. Hirſchfelds un⸗ bekannt ſei, hat das Juſtizminiſterium die Staatsanwaltſchaft an⸗ gewieſen, ſofort zur Prüfung zu ſchreiten, ob die Vorausſetzungen eines Haftbefehls vorliegen. Die Augnahmeverordnung. Berlin, 1. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Man kann ohne Weiteres annehmen, daß die Aus nahmever⸗ ordnungen, die immerhin an die„Preſſeordonnanzen“ der 60er Jahre anklingen, der Regierung ſelber nicht behaglich ſind. Sie würde bald bemüht ſein, in nicht zu langer Friſt dieſer außerordentlichen e e ſich wie⸗ der zu entäußern. Einſtweilen rechnet man in unterrichteten Kreiſen mit der Möglichkeit, in etwa—4 Wochen die Ver⸗ ordnung wieder aufheben zu können. Allerdings ſagt man uns, bis dahin müſſen Schärfe angewandt werden ee Vorſtellungen des bayeriſchen Miniſterrals wegen der Mußnahmen der Meichsregierung. ONB. München, 31. Aug Der bayeriſche Mini⸗ ſterrat hat ſich heute in einer über 5 Stunden währenden Sitzung mit der gegenwärtigen Lage, den Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit notwendig ſind, und den Erläſſen der Reichsregierung befaßt. Die baye⸗ riſche Regierung wird, wie wir hören, gegen beide vom Reichspräſidenten getroffenen Verordnungen ihrer Form und ihres Inhaltes wegen ernſte Vorſtellungen in Ber⸗ lin erheben, da die bayeriſche Regierung ernſte Bedenken bezüglich der Folgen hat, die durch die Verordnungen nament⸗ lich bezüglich der Preſſe ausgelöſt werden können. EBerlin, 1. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie der Lok.⸗Anz. beſchloſſe haben will, hat dre bayriſche Mini⸗ ſterrat beſchloſſen, gegen eine Aenderung des Ausnahme⸗ zuſtandes in Bayern aufzutreten, ebenſo gegen den, die Ho⸗ heit und Vertragsrechte verletzenden, die alten Offiziere und Mannſchaften kränkenden Uniformerlaß. Inzwiſchen er⸗ ſcheinen in Bayern die verbotenen Blätter rühigweiter. Der„Völkiſche Beobachter“ hat zwar vom Reichsminiſter des Innern ein Telegramm mit der Mitteilung erhalten, daß er verboten ſei, er ſtellt ſich aber auf den Stand⸗ punkt, daß ein ſolches Telegramm jeder ſchicken könnte. Gereizte Sprache in Bayern. München, 1. Sept.(Eig. Drahtber.) Wie die ge⸗ ſamte Münchener Preſſe, ſo be⸗ ſchäftigen 10 auch heute die„M. N..“ nochmals mit den von der Reichsregierung erlaſſenen„Maßnahmen“, die die bayeriſche in eine beſonders ſchwere Lage gebracht haben. Der Reichsregierung wird vorgeworfen, daß ſie ſug völlig darüber hinwegſetzte, daß auch in Bayern das parlamentariſche Syſtem ee maßgebend iſt und a ſie verſchärfen nur die ſchon beſtehenden Schwie⸗ rigkeiten. Ueberdies, ſo ebes es N Schluſſe einer heutigen Betrachtung, hat der Reichskanzler auch am offenen Grabe noch die Geſchmackloſigkeit, eine von der bayeriſchen Regierung als„private Meinung“ des bayeriſchen Regie⸗ rungsorgans gekennzeichnete Entgleiſung zu zitieren, ſo daß auch dadurch wieder eine Spitze gegen die baye ⸗ riſche Regierung entſtehen muß.„Autorität, Herr Reichskanzler, wird nicht verliehen, ſondern er⸗ worben. Sie wird aber nicht erworben durch ſolchen Dilet⸗ tantismus. Es fehlte jetzt nur noch, daß der Ausnahme⸗ uſtand, mag man darüber denken wie man will, ohne mit ins Benehmen zu treten, von Berlin aus auf⸗ gehoben würde. Dann wüßte man aus dieſer Brüskierung klar, daß die„Maßnahmen“ gegen Bayern gedacht ſind, daß eine Staatsautorität, die durch Angriffe gelitten hat, ausge⸗ ſpielt werden ſoll gegen eine Staatsautorität, der u Neſ nichts anhaben konnten, trotz der nicht weniger heftigen loſigteit der Hetze. ve ſie mit rückſichtslofer die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember ds. die Münchener demonſtrationen. ONB. München, 31. Aug. Die heute für München ange⸗ ſetzten Kundgebungen der mehrheitsſozialdemokratiſchen 9 5 tei hatten einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Sie ſind an weſentlichen ruhig verlaufen. Als Referenten ſprachen die geordneten Auer und Sänger des bayeriſchen Landtage und der Reichstagsabgeordnete Gruber. Die Regierune. gebäude hatten verſtärkte Wachen erhalten. In den Skralen patrouillierten ſtärkere Polizeiſtreifen. Sämtliche Referene ſich ſcharf gegen die Rechtsparteien aus als die chuldige an der Ermordung Erzbergers und griffen auch. bayeriſche Regierung ſcharf an, die durch Duldung der 70 tionären Hetze und verfehlten Maßnahmen gegen das? uchen tum ſelbſt zur Beſeitigung reif geworden ſeien. Die Ber ſammelten gingen bei zwei Verſammlungen ruhig* einander. Sediglich im Anſchluß an die Demonſtratton en Münchener Kindkeller bildete ſich ein Zug, der im weſentüche, aus Jugendlichen und Janhagelſich zuſarmen ſetzte. Am Iſartorplatze wurde der von der kommuniſtiſch ̃; Jugend geführte Zug von Polizeiwehr und berittener Polſze⸗ aufgelöſt. In ſämtlichen Verſammlungen wurde eine gleug lautende Entſchließung angenommen, in der ein 155 kenntnis zur deutſchen Republik abgelegt wurde. Die po er⸗ ſchen Morde werden in dieſer Entſchließung aufs ſchörfſte ge urteilt und rückſichtsloſes Vorgehen gegen alle Volks chäd gefordert. In der Entſchließung wird weiter dann der einen mühſamen verkappten Gewaltſtreich ans Ruder e menen bayeriſchen Regierung das Mißtrane der Verſammelten ausgeſprochen. Es wird ihr insbeſon de⸗ Schlappheit gegenüber dem Wucher⸗ und Schiebertum a rerſeits ein ſkrupelloſes Poltzeiregiment vorgeworfen. t, in den Reichskanzler wurde ferner ein Telegramm gerichtel, dem die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß die bageuſe Sonderbeſtimmungen über Ausnahmezuſtand und Vol von richt, die der Sache der Republik nur ſchaden könnten. arte rechtswegen beſeitigt werden. Die kommuniſtiſche fge⸗ in München hat in ihrem neuerſcheinenden Organ dazu an en fordert, nach der Vernichtung der monarch t Reaktion die Spießerrepublik der Mehrhegit⸗ ſozialdemokraten zu beſeitigen und die“? tatur des Proletarkats aufzurichten. der Auch in Augsburg wurden aufreizendel Fugblürſtal, Kommuniſten verbreitet. Die Nationalſozialiſten veran die teten am Abend eine Verſammlung, in der Proteſt aee politiſche Ausmünzung des Mordes an Erzberger eingees wurde. Deulſches Reich. Die Lohn · und Gehaltsregelung angenommen. Be⸗ WB. Perlin, 31. Aug. Die Preſſekommiſſton den nde amten⸗, Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverb Not⸗ teilt mit, daß ſich die Organiſationen mit Rückſicht auf die wer⸗ lage der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter trotz der wiegenden Bedenken nach ſchwierigen und harten rhund⸗ anderſetzungen gezwungen ſehen, die bei den 5 an⸗ lungen über die Einkommenerhöhung erzielten eunſſe i 2 ——— ehmen. Es ſei aber den Vertretern des Neichs nan zu⸗ kane gegenüber verlangt worden, daß die Negiecu er ammen mit den Organiſationen unverzü die Wen ene beratung der Aeeſe en fo eh um ſeefale gerechte Baſis zu ſchaffen, duf der ae et dollh, digende Regelung der Lohn⸗ und wor⸗ wird. Mit dem Reichsfinanzminiſterium ſe vereneeſgen den, daß die noch offenſtehenden Einzelfragen der ene Regelung durch ſofortige Aufnahme von grundſätzlichen handlungen geregelt werden ſollen. 2 EI Berin, 1. Sept.(Bon unſerm Berliner Bürd) 1d vom Kabinett beſchlo 15 Mehrausgaben für Oehalgen en Löhne haben bekanntlich alle Verechnungen über den den geworfen und ſo ſoll die Tarifſchraube entgegen dneuem ſtimmten Erklärungen der Miniſter im Reichstage von Sach⸗ angezogen werden. Nach den Berechnungen der Jeeg der verſtändigen würde bei der Eiſenbahn eine Erhöhn umge⸗ Perſonen⸗ und Gütertarife um 35 bis 40 Proz. nicht geuerung hen ſein. Dem Einwand, daß eine neue gewaltige Vertel m ſchließlich den Verkehr zerbröckeln könne, begegnet wacart dem Einwand, daß der Eiſenbahnverkehr trotz erhögtem ellun ſeit dem 1. Juni zugenommen hat. Nach anderen Feſſtegn⸗ gen iſt das Gegenteil der Fall, vornehmlich was 527 e für terverkehr angeht. Bei der Poſt iſt als Grund ab ach die neue Erhöhung die Andeutung des Poſtminiſters Line Ers ten, daß ein Brief in Zukunft 1& koſten müſſe, alſo 00 erade höhung von 60 bis 70 Proz. Die Methode beginnt nachgee recht geiſtlos zu werden. F F. E Generalſeſdmarſchall v. Bülow F. WB. Berlin, 31. Aug. Generalfeldmarſchall Kar!? Bülow iſt heute morgen geſtorben. Karl v. Bülow wurde am 24. März 1846 zu Berlin 5 1864 trat er als Junker in das 2 Garderegiment zu Juß 3 wurde ein. Er nahm an den Kriegen von 1866 u. 1870/1 teil ue Er⸗ 1878 in den Generalſtab kommandiert. 1803 erfolgte ſe ents du nennung zum Oberſt und Kommandeur des 4. Gardersgim ekorbs⸗ Fuß. 1903 wurde er Kommandierender General des 3. eimſpeklion 1912 Generaloberſt und Generalinſpekteur der 3. ealfennarſg Als ſolcher wurde er kurz vor dem Krlege zum Generalfaf chen 555 ernannt. Im Kriege führte'r die 2. Armee auf dem mit marſch in Frankreich. Er ſiegte bei St. Quentin und nahi9i wülrde linten Flügel ſeiner Armee an der Marneſchlacht teil. den our v. Billow zur Dispoſition geſtellt. 1915 war ihm der Ord Krieges le mérite verliehen worden. Als Beitrag zur Geſchichte eſchlacht⸗ veröffentlichte er das Werk„Mein Bericht zur Marnef 5 Zur Beſetzung des Reichsfintanzminiſtertums. folge nB Berlm, 31. Aug. Der Böſſiſchen Zettung Porke hat Reichskanzler Dr. Wirth das noch immer vakan ar nicht feuille des Reichsfinanzminiſters neuerdings und Riter zum erſten Male dem württembergiſchen Finanzmid. gLie früheren demokratiſchen Reichstagsabgeordneten rſönſchen ſching angeboten. Lieſching iſt jedoch aus perſe Gründen dem Rufe nicht gefolgt. verbol einer Tannenbergfeier. gle 10 ſel Berſin, 1. Sept.(Von unſerem Beräner Wöco). Gene 5 den 1. September vom Bund der Aufrecht uf= Breslau 720 iſt von Stein als Redner angekündigte Tennenbergfei Neichsminiſter des Innern verboten worden. Papier und Preſſe. Erhöhung der Druckpapierpreiſe. icchen ber WB. Berlin, 1. Sept. Die Verhandlungen Itun 1· Verband der Zeitungsverleger und den an dem 15 druckpapierfabrikanten führten geſtern Jpaier gebnis, daß der Papierpreis für Fe dg. J8., 0 für 100 Kilogramm RNollenpapier 2 Lanchſchnitüch uf rand .rbühfi. ge⸗ b⸗ ges i⸗ SS N — — 128 + — 3— —dr denber lel. 8 Edeſchlließungen weniger Paare beim Standesbeamten e Maunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 103. Jur gtnſit der Eheſchlleßungen in Baden 1 in den Jahren 1910—1920. den letzten Jahrzehnten vor dem Krieg hat die Zahl der 1 in unſerem Land mit geringen Schwan⸗ en ſtändig zugenommen. Sie betrug im Jahre 1880 rund 10 000, ſtieg im Jahre 1890 auf rund 12 000 und betrug um die rund 15 500. Im Jahr 1907 erreichte die mit 16 661 ihren Höhepunkt und ſank ſeitdem langſam auf im Jahr 1913. Während des Krieges ſind begreiflicherweiſe 118 85 ſchon im Jahre uf 13 828 zurück, ſank im Jahre 1916 mit 7786 ging ſie wieder aufwärts; von 9065 im re 1917 ſtieg die Zahl der Eheſchließenden im Jahre 1918 auf 10 890, ſprang im folgenden Jahr 1919 auf nahezu das Dreifache 28 4860) und im Jahre 1920 auf 31966. Der Ausfall an Ehe⸗ ce noen während des Krieges beträgt demnach wohl rund Der hemmende Einfluß des Krieges auf E eſchließungshäufig⸗ keit wirkte in Stadt und 28 durchaus We Wir 12— in Landgemeinden faſt durchweg eine abwartende Haltun Hier heiratet der Landwirt oder kleine Handwerker meiſt dann, bieun er ſich gleichzeitig ſelbſtändig machen kann. Man wartet zu, man ein eigenes Häuschen allein bewohnen kann, bis man —85 Erträgnis eigener Aecker, von ſeiner f wieligen Hände Ar⸗ eit ein anſpruchloſes Daſein friſten kann. Auf dem Lande hatte man offenſichtlich eine gewiſſe Abneigung gegen eine überhaſtete ſarriegstrauung“. Ganz anders bei der ſtädtiſchen Bevölkerung, usbeſondere in den größeren Städten. Beim ſtädtiſchen rbeiter iſt die berufliche Selbſtändigkeit ſeltener und ſpielt jeden⸗ alls keine ſo wichtige Rolle, daß ihretwegen etwa die Eheſchließung mausgeſchoben oder gar unterlaſſen wird. Dieſe Ausführungen biößen durch einige Beiſpiele erhärtet werden: In den Amts⸗ nezirken mit den 5 guußteg Städten(Mannheim, Karlsruhe, Geſiburg. Pforzheim und Heidelberg) betrug im Jahre 1913 die 32%amtzahl der Eheſchließungen 5925, im Kriegsjahr 1915 dagegen *. Stellen wir dieſen— die Geſamtzahl der Ehen von ländlichen Bezirken, beiſpielsweiſe Bonndorf, Buchen, Tauber⸗ iſchofsheim, Villingen und Wertheim mit 751 und 222 in den eichen Jahren gegenüber, ſe ergibt ſich in dieſen ländlichen Lzirken eine Heiratsminderung von 70 Proz., in den tgenannten hingegen von nur 45 Proz. Nehmen wir zum Ver⸗ eich 5 andere ländliche Bezirke(Engen, Stockach, Bühl, Eppingen, nisheim) und die Jahre 1912 und 1917, ſo ſtoßen wir ebenfalls guf große Unterſchiede. Während in dieſen ländlichen Bezirken die Heiratsminderung 54 Proz. ausmachte, berechnet ſie ſich in den Heideſleren Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim und eidelberg auf nur 31 Proz. b„Noch charakteriſtiſcher für das allgemeine Zuwarten der Land⸗ gevölkerung iſt ein ergleich der prozentualen Zunahme der Ehe⸗ delleßungen in Stadt und Land vom Jahr 1918 auf 1919. An dis Spitze ſtehen— bei einem Landesdurchſchnitt von 174,2 Proz. ie rein ländlichen Bezirke Boxberg, Adelsheim und Oberkirch mit Tuer Zunahme von 485.0 bezw. 462,5 und 462,0 ueg Es folgen deiuberbiſchofsheim(435,9 Proz.), Engen(427,6 Proz.) und Etten⸗ 9—(415,½2 Proz.). Eine Zunahme zwiſchen 300 und 400 Proz. Woln die Bezirke Waldkirch, Wertheim, Buchen, Stockach, Mosbach, Vialfach, Eberbach, Villingen⸗Land, Waldshut, Bonndorf und St. ſaſien. In weitem Abſtand erſt erſcheinen die mittleren und drößeren Städte; die prozentuale Zunahme beträgt beiſpielsweiſe 11 Ettlingen 165,8, Heidelberg 14177, Pforzheim 131,6, Konſtanz 1 5 Mannheim 112,.2 In nachſtehenden Städten 1595 rl 9,6 1914 ging die Zahl der Eheſchließungen a folgenden Jahre auf 8038 und erreichte im ihren tiefſten Stand. Nun J. 0 Zunahme unter 100 Proz.: e 99,4 Proz., Bruchſal 95,3, 69.8 Kuhe 93.9, Offenburg 93,1, Baden 81,0, Lahr 76,5 und Raſtatt ge Proz. Man kann alſo hiernach wohl behaupten, daß im all⸗ meinen der hemmende Kriegseinfluß mit der Größe der Ge⸗ nden abgenommen hat. K as die Verteilungen der Eheſchließungen auf die einzelnen Ver endermonate anbelangt, ſo zeigt ſich eine auffallende rſ. Bet Pa L chiedenheit zwiſchen der Friedenszeit und den Kriegsjahren. anntlich war vor dem Krieg der Wonnemonat M a i von jungen Der cr. die den Ehebund ſchließen wollten, beſonders bevorzugt. Ta rund hierfür liegt neben ſonſtigen Momenten(Sitte) in der 5 ſſache, daß in die beiden vorhergehenden Monate die öſterliche Hotenzelt fällt, für die ja die katholiſche Kirche die„feierliche“ deit perbietet. Das Verbot umfaßt auch die Adventszeit, wes⸗ — wohl auch im Frieden der Dezember regelmäßig der heirats⸗ 505 onat war. Die dieſen ſogenannten een⸗ Zeiten greitelbar vorangehenden und rate aeh Wochen ragten be⸗ derilicherweiſe durch erhöhte Heiratshäufigkeit hervor. Ganz an⸗ eit im Kriege, wo ſich die Heiratsluſtigen eben nach der Urlaubs⸗ d des Bräutigams im feldgrauen Soldatenrock richten mußten. Gardeſondere iſt die Wirkung des Weihnachtsurlaubs, der ſa in den den niſonſtädten nach Möglichkeit gewährt wurde, unverkennbar. In be Kriegsjahren 1915 und 1916 wurden im Dezember die meiſten Seel eden und im Jahre 1917 ſteht dieſer Monat an dritter n n den Jahren 1917 und 1918 fiel die höchſte Freguenz in Nat ktober und in den Jahren 1919 und 1920 wieder in den zuheb ruppiert man die Brautleute nach dem Alter, ſo iſt hervor⸗ Weib en, daß im Frieden rund 24 der Männer und nahezu 4½ der den lichen Perſonen im Alter von 20 bis 30 Jahren ſtanden. Von übrigen eheſchließenden Männern waren rund 25 Prozent 30 herbſt am Nhein. Run reift am Rhein die Traube, 8 Es färbt das Laub ſich rot, In herbſtſonngoldnen Tagen Das Blut wie Feuer loht! Du rheiniſch Mädel ſchlank und fein, Hallo, ſchenk mir vom„Alten“ ein, Bis uns der„Neue“ grüßet! 7 Wenn einſt der„Neue“ fließet, Wer weiß, wo ich da bin, Von wo mein Herz dich grüßet, Du holde Winzerin! u rheiniſch Mädel ſchlank und fein, Dein Kuß iſt ſüßer als der Wein, Der in dem Glaſe blinket! Dein Auge, das mir winket, Iſt wie Dein Wein ſo klar, Und wie der Sonne Strahlen So golden blitzt dein Haar! Pu rheiniſch Mädel ſchlank und fein, An deinem Mund, an deinem Wein, Will ich das Leben trinken! Wird auch die Sonne ſinken Nach Stunden froh und hell, Ich ſcheide mit der Sonne als luſtiger Geſell! Du rheiniſch Mädel ſchlank und feinn Zieht auch der Herbſt ins Land am Rhein, Der Frühling bringt mich wieder! Hanns Glückſtein. Die Hlinde. Von Hans Hermſen. Dokter He Herbert ſtand vor'm Oberarzt. en.deute 5 Kronken aus den Zimmern 19 und 23 ent⸗ Der ande 0 3 au ere ſtaunt auf.„Aber heglückwünſche Sie wikpicdtig zu Seen Eeſeleen lieber Herr Kollege. Es iſt mir deuse rätſelhaft, wie Sie es fertig bringen, es muß eine unge⸗ damif ſeif Prernde Arbeit dazu gehören, Sie werden ſehr zufrieden Der Jüngere wiegte nnchdeuklich den Kopf und ſah den Freund un crozen, seren Frgen an.sghe b. alten 208 20 10r 8 bis 40jährig, ſodaß auf die 40 und mehr Jahre alten männlichen Perſonen nur etwa 7 Prozent kamen. Von den Heiratenden weib⸗ lichen Geſchlechts gehörten rund 12 Prozent dem Alter von 30 bis 40 Jahren an, mithin entfielen etwa 9 Prozent auf ſämtliche übrigen Altersklaſſen. Während des Krieges ſpielte ſelbſtverſtändlich das militärpflichtige Alter bei der männlichen Bepölkerung eine Rolle und zwar macht ſich der Ausfall an Eheſchließungen am ſtärkſten in den Altersklaſſen von 25 bis 29 und von 30 bis 39 Jahren be⸗ merkbar. Die Jahrgänge von 20 bis 24 Jahren wurden verhältnis⸗ mäßig weniger betroffen. Es hat ſich ſomit der oben beſprochene Heiratsrückgang nicht etwa gleichmäßig auf alle Lebensalter verteilt. Erwähnt ſei noch, daß in der Kriegszeit die(abſolut zwar kleine) Zahl der Eheſchließungen von jungen Männern unter 20 Jahren auffallend geſtiegen iſt. Vermutlich hängt dies— wie bei ſo vielen Kriegstrauungen von älteren Leuten — mit dem Anſpruch der Kriegerfrauen auf Unterſtützung uſw. zu⸗ ſammen. Es ſei hier nur angedeutet, daß manche Trauungen noch am letzten Tag ſtattfanden, bevor der Mann ins Feld zog. So war die Verehelichung leider nicht ſelten eine Geldſpekulation, ihr Zweck hauptfächlich die Erlangung eines Verſorgungsanſpruchs. Selbſtverſtändlich werden weitaus die meiſten Ehen zwiſchen beiderſeits ledigen Perſonen eingegangen; im Frieden waren es durchſchnittlich rund 86 Prozent der Eheſchließenden. In etwa 6 Prozent der Ehen war der Mann verwitwet und die Frau ledig: weniger häufig kamen Verbindungen zwiſchen ledigen Männern und verwitweten Frauen vor und am ſe'fenſten waren ſolche zwiſchen „Geſchiedenen“. Bei den Männern waren Wiederver⸗ heiratungen faſt noch einmal ſo häufig als bei den verwitweten und geſchiedenen Frauen. Dies dürfte in der Hauptſache durch die foziale Lage bedingt ſein, aber auch dadurch, daß Kinder aus früheren 88 bei verwitweten Männern und Frauen in entgegengeſetztem Sinn auf eine Wiederverehelichung einwirken: Kinder des Mannes begünſtigen und Kinder der Frauen erſchweren ſie. Der Mann, der nach dem Tode ſeiner Frau mit kleinen Kindern verlaſſen da⸗ ſteht, kann ſelbſtverſtändlich ihre Erziehung und den Haushalt nicht in befriedigender Weiſe weiterführen, es fehlt eben die ſorgende Mutter. Seiner Kinder wegen iſt er gezwungen, ſich wieder eine Lebensgefährtin zu ſuchen. Stirbt hingegen ein Familienvater weg, ſo wird die Frau nur ſchwer einen Gatten finden, der fremde Kinder übernehmen und für ſie den Lebensunterhalt beſtreiten will. Im Krieg allerdings hat die Zahl der verwitweten Frauen, die ſich wieder verheiratet haben, zugenommen; es handelt ſich hier wohl faſt ausſchlie lich um Kriegerwitwen. Eine unverkennbare Kriegsfolge iſt ferner die prozentuale Zu⸗ nahme der konfeſſionell gemiſchten und ſelbſtverſtändlich die gleichzeitig prozentuale Verringerung der ungemiſchten Ehen. Das Verhältnis vor dem Kriege war durchſchnittlich rund 85 Pro⸗ zent ungemiſchte, zu etwa 15 Prozent gemiſchte Ehen. Schon im Jahre 1914 erhöhte ſich der Prozentſatz der gemiſchten Ehen auf 20 und im folgenden Jahr auf 25; in den Jahren 1916, 1917 und 1918 betrug der Anteil rund 25 bezw. 23 und 22 Prozent. Dieſe auf⸗ fallende Erſcheinung hängt offenbar damit zuſammen, daß im Krieg die Bevölkerungsſchichten und verſchiedenen Konfeſſionen viel mehr durcheinander gemiſcht wurden, als im Frieden, insbeſondere war ein geſteigerter Zuzug vom Land in die Stadt, in die Induſtrie⸗ zentren feſtzuſtellen. Und in den Städten iſt bekanntlich die Be⸗ völkerung nach Religionszugehörigkeit ſtärker gemiſcht, die Gelegen⸗ heit zu einer Miſchehe alſo in höherem Maße gegeben, als in Landgemeinden. Aber gerade die rückläufige Bewegung der ange⸗ führten Verhältniszahlen von 25 auf 23 und 22 Prozent— und zwar in ſo kurzer Zeit— beſtätigt, daß alle dieſe Kriegsveränderungen nicht als Ergebnis einer freien Entwicklung betrachtet werden können, ſondern einen außergewöhnlichen vorübergehenden* Wirtſchaftliche Fragen. Aebertragung von Obſtabfindungsbrennereien. Das Recht auf Abfindung zu brennen, das fälſchlicher⸗ weiſe meiſtens als Brennrecht bezeichnet wird, ſtellt eine Ver⸗ günſtigung für den Brennereibeſitzer dar, die ihm von der Steuerverwaltung erteilt und ſtets wieder entzogen werden kann. Eine Vergünſtigung kann nicht verkauft werden; ver⸗ käuflich iſt nur die Brennereieinrichtung. Die Vergünſtigung iſt in jedem Fall nach deren Verkauf von neuem zu erteilen und darf nur Obſtbrennereien gegeben werden. Trotzdem ſind in der letzten Zeit viele ſogenannte Brennrechte verkauft wor⸗ den; es haben ſich dabei aber ſolche Mißſtände entwickelt, daß dem Uebergang von Abfindungsbrennereien in andere Hände unter allen Umſtänden entgegengetreten werden muß. Zudem ändern ſich bei dem e faſt regelmäßig die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe der Brennereien inſofern erheblich, als der Erwerber von vornherein beabſichtigt, die Brennerei ſoweit angängig auszunutzen, um das darin angelegte Kapital nutz⸗ bringend zu verwerten. Die Folge davon iſt, daß er mehr Branntwein herſtellt, als der ſeitherige Beſitzer. Dadurch er⸗ hält die Brennerei die Eigenſchaft eines gewerbsmäßigen Un⸗ ternehmens, die ſie nach der Abſicht des Geſetzgebers nicht haben ſollte. Das iſt um ſo mehr der Fall, je höher der Preis br das Recht auf Abfindung zu brennen war und es ſind reiſe bis zu 7000 Mk. bezahlt worden. Für dieſen Betrag kann auch eine Verſchlußeinrichtung beſchafft werden. Das ſelbſt kaum begreifen, aber ich fühle nichts davon. nicht, mit welcher wie feſt ich könnte, der niemals gleichgültig macht. Er zuckte verzweifelt mit den Achſeln.„Ich kann nicht mehr dagegen an, ich habe das per⸗ ſönliche Verhältnis verloren; ich zähle meine Patienten nur noch nach dem Prozentſatz der Geneſenden.“ Der Aeltere ſah ihn überlegen an.„Ich kann's mir nicht ganz vorſtellen; ich freue mich heute noch über jeden einzelnen Fall, der mir gelingt.“ Der Jüngere zog einen Stuhl heran, zündete ſich haſtig eine Zigarette an und ſtarrte vor ſich hin.„Es iſt vielleicht der Rück⸗ ſchlag gegen den Ueberſchwang zu Anfang, aber ich betrachte heute 855 de Jl als ſelbſtverſtändlich: man wird ſtumpf gegen die reude.“ Der Oberarzt war an's Fenſter getreten und blickte in den Krankenhof hinab. Dann wandte er ſich plötzlich mit feinem, ver⸗ ſöhnenden Lächeln.„Waren Sie ſchon bei dem jungen Mädchen, das man uns heute früh brachte? Es iſt eine unſerer merkwürdig⸗ ſten Aufgaben, die Erblindung iſt faſt voilſtändig, und ſie ſoll eine unſerer begabteſten Malerinnen ſein.“ Dr. Herbert ſchüttelte gleichgültig den Kopf und ſah nach der Uhr. Es wurde Zeit für ſeinen Rundgang.„Wir Spezialiſten kommen nicht über den Zwang des Maſchinenmäßigen hinweg, mein Lieber. Ich mache täglich fünfmal den gleichen Pupillenſchnitt, da geht die letzte Freude zum Kuckuck.“ Der Aeltere lächelte, ſtand auf und folgte dem Jüngeren.„Ich bitte ſehr, Herr Kollege! Die neue Kranke ſaß im Nuheſkuhl, hatte den Kopf mit den beſchatteten Augen vornüber gebeugt und horchte mit geſpannten Brauen auf das, was der junge Arzt ihr zu ſagen hatte. „Ich kann natürlich keine bindenden Verſprechungen geben, aber ich hoffe, mein Beſtes zu tun!“ Er wollte aufſtehen, aber ſein Blick weilte noch an ihrem flehenden Mund. „Herr Doktor, wenn man von Jugend auf blind war, iſt es etwas Erträgliches. Und ich glaube ſelbſt, man kann ſich als er⸗ wachſener Menſch damit abfinden, wenn es auch ſehr ſchwer ſein mat. Aber für mich war je der eine Sinn mein Seben; ich wollte den Menſchen noch ſopiel geben, ſe unendlich viel, ich begann ja Mar Soweer 90 duldi Tür hinei ie er ſah unge ia zur r hinein. „Ich habe ein paar Mal von Ißnen geleſen,“ ſagte Dr. Herbert unruhig und wunderte ſich über ſeine Unwahrheit. Das Geſicht der Kranken trug plötzlich eine dunkle Röte. Sie wollte abwehren, lächelte freudig vor ſich hin, man ſah ihr das tiefe Bertrauen an. weiß, daß es eine beſondere Aufgabe iſt.“ fügte der Arzt Sie glauben Freude ich meine erſten Erfolge errungen habe, glaubte, daß der Beruf des Arztes der einzige ſein ſreundlich binzu. ſeien Sie überzengt, es muß wir gaſtreen!“ Landesfinanzamt iſt, nach einer amtlichen Mitteilung der Karlsruher Zeitung, unter dieſen Umſtänden genötigt, Geſuche um Uebertragung von Obſtabfindungsbrennereien, von ganz beſondern wenigen Ausnahmefällen abgeſehen, abzulehnen. Dagegen kann die Genehmigung zur Errichtung von Obſt⸗ verſchlußbrennereien in der Regel erteilt werden. Beſonders empfehlenswert iſt die Errichtung von Obſtgemein⸗ ſchaftsbrennereien, weil die Monopolverwaltung einen erheb⸗ lichen Teil der Anlage⸗ und Verſchlußkoſten bezahlt. Auskunft über die dabei zu beachtenden Vorſchriften geben die Hauptzoll⸗ ämter und Zollinſpektionen. Städtiſche Nachrichten. Die Reuerungen auf der Mannheimer Rennbahn. Der Badiſche Rennverein iſt in der Sportswelt dafür bekennt, daß er getreu dem Grundſatz:„Wer raſtet, der roſtet!“ unabläſſig beſtrebt iſt, die Einrichtungen des Rennplatzes zu moderniſieren. Während im Frühjahr 2 den Mairennen die Hauptſorgen, wie nur natürlich, der Neugeſtaltung der Bahn galten, iſt jetzt eine muſter⸗ gültige Durchfohrung alles deſſen erfolgt, was zur Bequemlichkeit der Beſucher beitragen kann. Vor den Tribünen wurden die terraſſenförmige Wandelplätze, die während det Rennen die Zu⸗ ſchauerplätze bilden, erhöht, teilweiſe bis.40 Meter der Scheitel⸗ höhe, ſodaß jeder einzelne einen hervorragenden Ueberblick beſitzt. Wir haben bei einer geſtern nachmittag ſtattgefundenen Beſichtigung beſtätigen können, daß die Löſung der ſchwierigen Aufgabe, die Platzverhältniſſe vor den Tribünen im Hinblick auf die Beſeitigung der Stühle radikal zu ändern, eine durchaus glückliche zu nennen iſt. Bei regneriſchem Wetter wurde bisher das Gelände ſchnell ſchlüpfrig, ſodaß das Stehen und Promenieren nicht gerade zu den Annehm⸗ lichkeiten gehörte. Es iſt jetzt ausgeſchloſſen, daß man die Näſſe des Bodens zu ſpüren bekommt, weil der— Sandbelag ſehr durchläſſig iſt und die aus Schlacken beſtehende Aufſchüttung eben⸗ falls keine Feuchtigkeit anſammelt. Die Schräglage des Voörgelän⸗ des wird aber auch in Hee bedeutendem Maße zur Entlaſtung der Tribünen beitragen. ie einzige Unannehmlichkeit, die aber im nächſten Jahre beſeitigt werden foll, beſteht, wie ſchon in einem 3 Artikel erwähnt wurde, darin, daß die Logeninhaber auf en unterſten Plätzen die Rennen nicht mehr ſißend verfolgen können. Bis zu den nächſten Mairennen wird die Schräglag es Vorgeländes bis zur Tribüne des zweiten Plates durchgeführt ſein, ſodaß dann ſämtliche Tribünenbeſucher Gelegenheit haben, auf der Promenade die Rennen bequem zu verfolgen. Der Sattelplaz wurde erweitert durch Hinzunahme eines 30 Meter breiten Stückes vom nebenanliegenden Hügel des zweiten Platzes. Bis zum nächſten Frühjahr ſoll der Zweite Platz um das ihm verloren gegangene Stück erweitert werden. Dieſer Erweiterung mußte notgedrungenerweiſe auch der reſervierte Wagenplaß weichen, der hinter dem Zweiten Platz⸗Hügel ſich befand. Autos und Wagen, welche bisher dieſen Platz benutzten, ſind in Zükunkt zunächſt auf den allgemeinen Wagenplatz vor den Rennbahnein⸗ gängen angewieſen. Die Aufhebung mußte auch Nelchehenz weil die Einfahrt an dieſer Stelle die nebenanſtehenden ennpferde ſetr beunruhigt hat. Auch die Beſucher des Erſten Platzes werden durch die bedeutende Höherlegung des Promenadenplatzes vor der Holz⸗ tribüne eine ganz bedeutende Verbeſſerung für die Verfolgung der einzelnen Rennen vorfinden. Außerdem wurde der am Ende des Erſten Platzes nächſt dem Luiſenpark gelegene neue Hügel auf eine Scheitelhöhe von über 4 Meter er öht. Mächtige Schutzzelte für den Fall von Regenwetter ſind aufgeſtellt auf dem Erſten Pleaßz, Sattelplatz und auf dem Zweiten Platz. Auf der Haupttribüne wurde der reſervierte Platz für die am Rennen Beteiligten ver⸗ rößert und mit beſonderen Sitzen für die Damen der Beſitzer. rainer uſus verſehen. Dafür fiel der Aufgang Zu dieſer Loge aus der Wage heraus weg, was wieder das gute hat, daß dieſe von allen Unbefugten frei bleiben wird. Den Wünſchen der Preſſe, die in Bezug auf Verbeſſerung ihrer Arbeitsplätze geäußert wurden, iſt in einer durchaus befriedigenden Weiſe entſprochen worden. Die Vertreter der Preſſe haben einen deſonderen Aufgang erhalten. außerdem wurden die Pulte an die Rückwand der Tribüne heren⸗ gerückt, ſodaß die bisherigen, das Arbeiten ſehr behindernden Slö⸗ rungen durch das Publikum unmöglich emacht ſind. Die Preſeloge, zu der, wie bemerkt, auch die Rennſtaubeſt er mit ihren Damen zu⸗ gelaſſen werden, wurde überdies dadur edeutend erweitert. daß die 5N zur Rechten bis zum Rande der Tribüne einbegegen wurden. Der Totaliſator wurde um 3 Gebäude mit je 10 Schaltern vermehrt, wovon je ein Gebäude auf dem Tribünenplatz, Sattel⸗ platz bezw. Erſten Platz Aufſtellung gefunden hat. Man hat für die neuen Schalter das beſonders auf den Bahnen des Weſtens gut bewährte Syſtem Janſen gewählt, dus ſich durch Einfachheit ———— aeneeeege ee— 5 n e.— FHAasginro? wCachlel HlAst nhaßheten dmeen erha Progerie Eichstedt, N 4, 13/14, Kunststrasse; Drexerle Becker Nachf., am Speisemarkt; Dregerle Geyer, Mittelstrasse 54; Dregerie Merekle, Gentard- plat 2. E182 Das junge Mädchen hatte gelernt, Menſchen 1 on der Stimme zu erkennen, feiner als Augen es können, ſie ſpürte die Aufmerkſamkeit im Ton des andern. Dr. Herbert war aufgeſtanden, ſah noch einmal über die ſein geſchnittenen und doch ſo kraftvollen Züge der Malerin. Sein Bfick glitt ützer ihre Hände, die unruhig über die Decke taſteten, und flog zurück zu dem vollen, dunkelblonden Scheitel. Da begann das Mädchen wieder, leiſer.„Ich möchte ja garnicht für mich bitten, es iſt ja nur“— ſie ſtockte unruhig—„es iſt ſa die Ueberzeugung. man könnte noch ſchaffen, woran ſehr Viele ihre Freude haben würden. Wenn Sie wüßten, wie ununterbrochen ich in Gedanken zeichne, wie all die Erinnerungen ſich formen, geſtalten und zu wunderlichen, phantaſtiſchen Gemälden ballen. Es iſt ſo herz⸗ zerbrechend, dieſe Ohnmachtl“ Der junge Arzt wollte tröſten und ſuchte nach Worten.„Viel⸗ leicht mußte dies zu Ihrem Beſten kommen, gnädiges Fräulein! Ich glaube, gerade die kümſlleriſche Tätigkeit will ihre ſtille Jeit zum Neuſchöpfen, will ihre Sammlung.“ Das junge Mädchen richtete ſich leidenſchaftlich auf.„Oh, ich warte ſo gern, ſo gern, wenn ich nur die Hoffnung behalte. Jyre Stimme zitterte vor verhaltener Erregung. Herr Doktor, geben Sie mir mein Augenlicht wieder, ich weiß, Sie haben es bei andern getan. Und es bedeutet mehr bei mir, es iſt mein Leben!“ „Ich will es verfuchen!“ Dr. Herbert blieb noch, er wunderte ſich, wie ſchön die Krarke in ihrer Erregung war. Ihre Stimme wurde leiſer, verſchämt, als wäre ſie zu weit gegangen.„Ich durfte wohl nicht ſo ſprechen, aber ich habe ein ſo wunderſchönes Ver⸗ trauen zu Ihnen. Ich ſehe Sie ſa nicht, ſonſt würde ich wohl onder⸗ reden. Nur Ihr: Stimme klingt ſo voll und froh, man fühlt, daß Sie ſelbſt daran glauben.“ „Ich will es Ihnen verſichern!“ Der Arzt ſagte es mit einem leiſen Zittern im Ton, wunderte ſich über ſeine Unruhe und fühlte die Gedanken der Kranken groß und ängſtlich auf ſich gerichtel „Es iſt ſs ſeltſam,“ hielt ſie ihn hin,„man verliert nicht nur die Farbenpracht mit dem Augenlicht, es liegt noch ſo viel mehr in unſerem Dlick. Wenn ich jemanden bitte, dann möchte ich meine Augen daben wie frützer. Ich glaube, all unſer Wille und unſer Dünſchen zeht mit dem Blick in die Welt.“ Dr. Herbert räuſperte ſich, fuchte nach irgend einer Antwort und fand nur eine alte Redewendung.„Die Augen ſind der Spiegel der Seele,“ warf er hin. „Nein“, fuhr ſie herriſch auf,„das kann ſa nicht richtig ſein. bin die Gl eben, ich d re, ee ee dter e a feher i die Wen“!“ 4. Seite. Nr. 403. Maunheimer Geueral-Anzeiger.(Miliag⸗Ausgabe.) Donnerstog, ben 1. September 1921. und relative Billigkeit der Anſchaffungskoſten auszeichnet. Damit iind auf den Totaliſatorplätzen(Haupttribüne, Sattelplatz und Erſter Platz) 100 Einzahlſchalter und ebenſo viele Auszahlungs⸗ kaſſen vorhanden, was weiteſtgehenden Anſprüchen genügen dürfte. die Auszahlung der Gewinnkarten auf Sieg bezw. Platz iſt —.— eine techniſche Neuerung eingetreten. it dem Trocken⸗ prägeſtempel, den jedes gekaufte Ticket an der Einzahlkaſſe am oberen Rand erhält, wird zugleich an der linken Ecke die Kaſſen⸗ nummer eingeſtempelt, welche im gleichen Totogebäude auf der den — liegenden Auszahlſeite die Gewinnkarten einlöſt. s iſt dies eine weſentliche Vereinfachung, die der Ab⸗ wicklung des Auszahlgeſchäftes zugute kommen wird. Dder Ueber⸗ ſichtlichkeit und dem Intereſſe eines beſſeren Verkehrs vor dem Waggebäude fielen einige ſchöne Obſtbäume zum Opfer, aber das Geſamtbild dieſes Haupttreffpunktes iſt dadurch ein räumlich großzügigeres geworden. Ueber aller dieſer Fürſorge für die Zuſchauer hat man ſelbſt⸗ redend Bahn und Geläuf nicht vergeſſen. Liebevolles Eingehen auf die Eigentümlichkeiten des Bodens und ſeines Graswuchſes hat hier das Rechte getroffen. Ein großer Teil der Bahn iſt gepfercht und die weidenden Schafherden haben eine Gleichmäßigkeit des Oraswuchſes 1 wie ſie Kunſt nimmer zu ſchaffen ver⸗ mag. Die Art der Beſprengung des Geläufs iſt jetzt hervorragend au Belne durch das Mannesmannröhren⸗Syſtem, ähnlich wie es auf Berliner Bahnen angewandt wird. Die 4 leicht transportablen Apparate⸗Syſteme beſprengen jedesmal 200 m in 6 m Breite, wobei in einer halben Stunde eine Regentiefe von 24 mm erreicht wird. Eine elektriſche Pumpe von 30 PS, ein Brunnen von 20 m Tiefe und 100 Hydranten ſorgen für die nötige Waſſermenge. k —— übernimmt das himmliſche Naß noch vor den Renntagen Reſe ganze Arbeit freiwillig, aber es 55 wirklich keine Uebertreibung, wenn man nach alledem das Geläuf als ideal bezeichnet. Auch die n ſind tadellos in Ordnung und exakt auf die vorgeſchriebenen Höhen in Schnittform gebracht. Wenn wir ſchließlich noch feſtſtellen, daß durch die Aufſtellung — Wutſchaſtezele 15 gaſtronomiſchen Anſprüchen des Publi⸗ ms in denkbar weitgehendem Maße Rechnung getragen iſt, und daß der n e Wirtſchaftsbetrieb auch diesmal wieder lich bemühen wird, ſelbſt dem größten Maſſenandrang gewachſen zu Tein, ſo glauben wir nicht zu viel zu behaupten, wenn wir ſagen: das Arektorlum und ſein unermüdlich an der Vervollkommnung der —— Rennbahn arbeitender Direktor, Herr Hohl, haben unter Verhältniſſen und unter Aufwendung enormer Summen wieder vorbildliche Arbeit geſchaffen, die die uneinge⸗ ſchrüänkte Anerkennung aller Rennbeſucher verdient. Wenn der HAimmel ſo wie geſtern über den Rennwieſen ſtrahlt, dann iſt mit Sicherheit mit einem Rekordbeſuch zu rechnen, zumal im Gegenſatz zu den benachbarten Rennplätzen ſtarke Felder in Ausſicht ſtehen. * In der Eiſenbahn⸗Fundordnung tritt mit ſofortiger Gültigkeit ene Erhöhung der Gebühren ein. die Vordrucke für Verluſtanzeigen werden in Zukunft von den Bahnhöfen gegen eine Gebühr von 40 Pig. je Stück abgegeben. Die gefundenen Gegen⸗ werden, wenn die Auslieferung durch den Bahnhof erfolgt, gegen eine Gebühr von 2 Mark und eine Empfangsbeſcheinigung wenn die Auslieferung auf dem Fundbureau oder einer Fund⸗ ſammeilſtelle erfolgt, gegen Empfangsbeſcheinigung und eine Gebühr von 8 Mark ausgehändigt. Wird die Verluſtanzeige von Bahnbe⸗ amten ausgefertigt, ſo beträgt die Gebühr hierfür 50 Pfg. Die Ubrigen Vorſchriften und Gebühren, z. B. die telephoniſche Ermitte⸗ kung uſw. bleiben unverändert wie bisher beſtehen. cAnmeldung von Jerngeſprächen. Die hieſigen Fernſprech⸗ teilnehmer ſeien auf die Veröffentlichung des Telegraphenamts über die am 1. September eintretende Aenderung der Beſtimmungen 13 die Anmeldung von Ferngeſprächen beſonders hingewieſen. Die neuen Beſtimmungen ſollen den berechtigten Klagen Über zu lange Wartezeiten beim Anmelden von Ferngeſprächen in den 5 orgen⸗ ſtunden abhelfen. Der Anſturm auf das Meldeamt bei Beginn der Geſchäftsſtunden, dem die Einrichtungen des Telegraphenamtes nicht mehr gewachſen ſind, ſoll künftig verhindert werden. Große Vorteile bietet für We mit lebhaftem Fernverkehr die der ſchriftlichen Anmeldung von Fern⸗ geſprächen, von der viel mehr Gebrauch gemacht werden ſollte als bisher. Eine gute Aufnahme werden auch die neu eingeführten Bortagsanmeldungen finden, die den Teilnehmer mit ge⸗ ringerem Fernverkehr in die Lage verſetzen, Geſpräche für den fol⸗ den Tag mit frühen Vormerkzeiten anzumelden, ohne die Nacht⸗ aben zu opfern. Zweckmäßig iſt es, in allen Fällen, wo der Teil⸗ nehmer am Fernort in den Nacht⸗ oder Morgenſtunden vor 8 Uhr zu erreichen iſt, Nachtgeſpräche anzumelden, da bei ihnen nicht nur mit geringeren Wartezeiten, ſondern auch mit viel beſſerer Sprech⸗ verſtändigung gerechnet werden kann.— Das Telegraphenamt klagt darüber, daß bei der Abmeldung von Ferngeſprächen die Anweiſun⸗ gen des—— Fernſprechbuches(S. 6) nicht genügend beachtet werden. Der Rufende muß dem Fernamt genau in der Rei⸗ henfolge ſeine Anſchlußnummer und ſeinen Namen und ſodann den Wohnort und die Anſchlußnummer des gewünſchten Teilneh⸗ mers angeben. Auf die Wiederholung durch die Beamtin muß er achten und dorauf beſtehen, daß ſie deutlich und den Vorſchriften ent⸗ ſprechend geſchieht. DZ. Die vehrerinnenpräfung für den Volksſchuldienſt haben im Juli 15 Jbalnme der badiſchen Vebungzaaſden(Karlsruhe, Freiburg. Konſtanz, und Mannheim) beſtanden. .Z. Die Ausbildung der Gewerbelehrer wird von Oſtern 1922 ab auf die Karlsruher Techniſche Hochſchule verlegt werden. Mit Rückſicht hierauf finden auf Oſtern 1922 Aufnahmen in das Staats⸗ technfkum— Abteilung zur Heranbildung von Gewerbelehrern— nicht mehr ſtatt.— Auf Grund der in der Zeit vom 15. bis 23. Juli abgehaltenen Gewerbelehrerhauptprüfung ſind 18 Kandidaten für beſtanden erklärt worden. D. Uebergangsunterſtüßzung an Ariegsbeſchädigte. Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſteriums vom 23. Juli 1920 wurde für Lazarettinſaſſen eine Uebergangsunterſtützung einge⸗ führt. Gegenwärtig erhält ein Kriegsbeſchädigter, der aus dem Lazarett entlaſſen wird, für die Dauer von zwei Monaten ein einem weiteren Erlaß vom 18. April 1921 einen Zuſchlag von 10 Prozent. Daneben wird bei der Entlaſſung aus dem Lazarett eine einmalige Unterſtützung von 150 Mark bis höchſtens 550 Mark be⸗ zahlt. Im letzteren Falle muß er mehr als drei Jahre im Lazarett zugebracht haben. Auf das Üebergangsgeld wird jedoch die Rente angerechnet, die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz zu zahlen iſt. .3Z. Der Grenzüberkritt in die Schweiz. Nach einer bezirks⸗ cuntlichen Mitteilung hat das Miniſterium des Innern des Frei⸗ ſtaates Baden verfügt, daß ſämtliche in der Schweiz wohnhaften Perſonen, die in badiſchen Gemeinden in Arbeit ſtehen oder ſolche aufnehmen wollen, zur Erlangung des Grenzübertritts eine Be⸗ ſcheinigung des örtlichen deutſchen Arbeitsamtes einholen müſſen. Ab 25. Auguſt können Geſuche um Ausſtellung oder Verlängerung von Dauerpaſſierſcheinen von dem zuſtändigen Paßbüro nur noch ongenommen werden, wenn dieſe Bewilligung vorgelegt werden ann. Tu. Kartoffelſammlung. Dder Badiſche Bauernver⸗ ein hat durch ſeinen Präſidenten, Abgeordneten und Staatsrat Weißhaupk, den Landeskommiſſariaten ſeine Mitwirkung zur Einleitung einer für die minderbemittelte Be⸗ völkerung“, wie ſie im Kreiſe Konſtanz bereits organiſiert iſt, an⸗ geboten. Tu. Deulſcher Witterungsbericht für Juli 1921(nach Ergeb⸗ niſſen der einzelſtaatlichen Beobachtungsnetze). Auf den kühlen Juni folgte ein ungewöhnlich heißer Juli mit teilweiſe verhängnisvoller Trockenheit. Nur auf den nordfrieſiſchen Inſeln, an der pommer⸗ ſchen Küſte und im nördlichen Oſtpreußen blleb der Monatsmittel⸗ wert der Temperatur etwas unter dem normalen. Von der Küſte landeinwärts erhob er ſich in ſteigendem Maße über ihn, ſodaß der Wärmeüberſchuß in Karlsruhe und in München 3 Grad Celſius erreichte. Wenn eine ſo große Abweichung in einem Sommermonat ohnehin ſelten vorkommt, ſo muß zu ihrer Würdigung berückſichtigt werden, daß die erſte Juliwoche wie der vorangegangene Juni noch durchaus kühl war. Nach einer vorübergehenden Hitzwelle vom 9. bis 12. Juli brachte dann namentlich die zweite Monatshälfte dieſen bedeutenden Wärmeüberſchuß zuſtande. Vor allem die Tage vom 23. bis 29. mit ihren für ganz Deutſchland abnorm hohen Tempe⸗ raturen. Am 28. oder im Oſten am 29. erreichte die Hitze Höchſt⸗ werte, wie ſie in der Witterungsgeſchichte ganz einzigartig daſtehen. Wie anhaltend, abgeſehen von dieſer extremen Steigerung, die Hitze vor allem im Südweſten und Süden Deutſchlands geweſen iſt, geht aus der Zahl der Sommertage(= Tage, an denen das Thermometer auf über 25 Grad Celſius ſtieg) hervor, die dort im Juli 20 bis 23 betragen hat. Aehnlich geſteigerte Werte wie in den Temperaturen finden wir beim Sonnenſchein des Juli, der faſt überall über die Hälfte der möglichen Dauer angewachſen iſt. Die Regenarmut des Juli war ſo allgemein, daß die Monatsmengen des Riederſchlags im günſtigen Falle nur etwa 8½ des Normalbetrags erreichten, etwa die Hälfte ganz Norddeutſchlands wie auch namhafte Bezirke Süd⸗ deutſchlands erhielten unter 25, Frankfurt a. M. nur 1 Millimeter Regen im ganzen Juli. veranſtaltungen. Theakernachricht. Die muſikaliſche Leitung von„Coppelia“ und Sdie ſchöne.e hat der verpflichtete Kapellmeiſter Paul Breiſach inne. Die Titelrolle in der Neueinſtudierung von Schillers bürgerlichem Trauerſpiel„Luiſe Millerin“ ſpielt Lotte Doerner. Als„Ferdinand“ tritt Rich. Eggarter zum erſten Male im Nationaltheater auf. Lady Milford“,„Kalb“ und der„Kammerdiener“ mit Robert Garriſon, Annemarie Wiſſer, Georg Köhler und Fritz Linn. Regie: Hanns Lotz.— Die Groteske„Der Herr Ver⸗ teidiger“ von Molnar und Halm, die am Samstag im Neuen Theater zur Erſtaufführung kommt, wird von Wilhelm Kolmar in Szene geſetzt. GDie Handelshochſchule Mannheim veranſtaltet in Verbindung mit der Arbeitsgemeinſchaft für Auswandererfürſorge jeden erſten Samstag in der Aula der Handelshochſchule, A 4, 1 Aufklä⸗ rungsvorträge für Auswanderungswillige. Die⸗ ſes Mal, Samstag, den 3. September ſpricht Herr Dr. Hartwig über„Chile“. Der Vortrag findet mit Lichtbildern ſtatt. Der Ein⸗ tritt iſt 2 Es ſei jedoch bemerkt, daß Jugendliche unter 17 Jahren nur in Begleitung der Eltern Zutritt haben. Regimenkstag des ehemaligen Jeldartillerie⸗Regiments Nr. 50. In einer am Samstag in Karlsruhe ſtattgefundenen Verſamm⸗ lung hatten ſich die ehemaligen Angehörigen des Regiments und ſeiner Kriegsformationen zuſammengefunden, um das Programm Regimentstag endgültig feſtzuſetzen. Es wurde beſchloſſen, am Samstag, den 1. Oktober ein Begrüßungsbankett im kleinen Saale Der junge Arzt wurde eifrig.„Das Wort meint den Glanz der Augen, Wimpern und Züge, und die ſind oft reicher und ein⸗ dringlicher bei Blinden.“ Die Schweſter öffnete noch einmal leiſe die Tür und winkte. Er nickte ihr zu und ſtand auf.„Leben Sie wohl, Fräulein—“, er wunderte ſich, daß er ihren Namen kaum kannte, war's ihm doch, als ſeien ſie ſich längſt bekannt. Das Mädchen flehte noch einmal.„Sie geben mich meinen Eltern wieder, Vater und Mutter,— und—“ ſie zögerte einen Augenblick und errötete—„und meinem Verlobten!“ ſtieß ſie haſtig hervor.„Oh, er war ſo unglücklich, ſo unendlich unglück ich!“ Sie fuhr erſchrocken zuſammen. Der junge Arzt hatte haſtig aufgelacht, ſo freudlos, wie es ſonſt ſeine unruhige Weiſe war. Sie taſtete verſöhnend nach ſeiner Hand und preßte ſie.„Ich vertraue Ihnen, hören Sie?“ Er fühlte ihre ſchlanken Finger um ſein Gelenk und ließ ſie gewähren Dann preßte er ſie plötzlich wieder, in einer tiefen Erregung, die wie ein Witbelwind über ihn kam.„Ich will Sie geſund machen, ganz beſtimmt will ich Sie geſund machen—— für Ihren Verlobten!“—— Der Oberarzt reichte gefällig die Zigaretten hinüber.„Sie ſind ausgeblieben.“ Dr. Herbert fühlte, daß der Aeltere nach der Malerin fragen wollte und wich ſeinem Blick aus. „Ich habe vorhin zu viel geſagt. Wir wollen uns die Freude an der Arbeit nicht nehmen laſſen, es liegt zuviel Verzweiflung im Leben— für die andern, die wir heilen können.“ Kunſt und Wiſſen. OHochſchule für Muſik. Wie aus dem Anzeigenteil in dieſer Nummer erſichtlich iſt, beginnt das Unterrichtsjahr der Hochſchule für Muſik, Direktor 45 Arnold Schattſchneider, am 16. September. Die Anſtalt ſetzt 19 die Ausbildung in allen Zweigen der Tonkunſt von den erſten Anfängen bis zur künſtleriſchen Reife zum Ziele. Ludwig ma's letzie Lebenstage. Der Tod dieſes viel⸗ aen und kräͤftig befehdeten oberbayriſchen Erzählers und atirikers iſt— großen Leſergemeinde völlig überraſchend ge⸗ kommen, nur den Eingeweihten war, wie die Köln. Ztg. ſchreibt, bekannt, daß Thoma, der lange als der Typus des bärenſtarken Oberbayers galt, ein todkranker Mann war. In der Münchner eitung erzählt ein Freund des Verſtorbenen, der Tegernſeer olksſchriftſteller Hans Maier, ergreifende über dieſe letzte Lebenszeit und das endliche Erlöſchen. Schon Anfang Juli hatte Thoma über Beſchwerden in der Magengegend geklagt, ohne dem Uebel* Bedeutung beizumeſſen. Er unternahm noch eine Reiſe ins Württembergiſche, kehrte dann aber kränker als im ſein ſchönes von Ignaz Taſchner erbautes Heim am Tufftenberg zurück. Ende Juli begann der ſchnelle Verfall. Ein ihm von gemeinſamen Jagden im Revier des Herzogs Ludwig Wilhelm in Bayern bekannter Arzt riet ihm zu einer Operation, die in der Frühe des 6. Auguſt im Kraänkenhaus zum Roten Kreuz in München von Prof. Stubenrauch ausgeführt wurde. Zu reiten war er jedoch nicht mehr. Wenige Tage vor ſeinem Tod verlangte er dringend nach Haus.„Wie eine Leiche blaß“, er⸗ zählte Maier,„wankte er aus dem Krankenhaus und lehnte ſich in die Tiefe des Wagens, wo er bald einſchlief. Hinter Holzkirchen kam er zu ſich und ſuchte die Berge mit den Augen und mehr noch mit der Seele, Nach dem Gmunder Gaſteig kam der See; die Sonne brach einen Augenblick aus dem Nebel, und das Waſſer blitte himmelblau. Ta hob er mit aller Mühe ſeine hagere Hand und grüßte ſeinen See und die näherrückenden Berge.. Als wir ihn hinbetteten vor ſeinem Heim, ſprach ihm ein Mitglied des Tegernſeer Virtuoſen⸗Trios Mut zu.„Herr Dokta, bald wärn wir wieder dreſchen“(Thoma ſpielte gerne ſeinen Tarock).„Dös glaab i, Pauli, den dreſch' ma!“ Er hat es nur noch heraushauchen können. Schmexzen hatte er nur in der Frühe des Todestags. Der Tod war ein ſanftes Erlöſchen...“ Die letzten Lebensjahre atte Thoma ſich immer mehr zurück ezogen. ie viele ſeiner Zeitgenoſſen konnte auch er die jüähen Umwälzungen innerlich nicht mitmachen.„Ich fühle mich“, ſchrieb er ſelber in ſeinen Lebens⸗ erinnerungen,„um ſo mehr vereinſamt, als ich alles, was ſich heute in der Literatur, in der Kunſt, in der Politik lärmend vordrängt, verabſcheue.“ In aller Stille, nur im Verkehr mit wenigen treuen Freunden, lebte er in Egern ganz ſeiner ſchriftſtelleriſchen Arbeit. Kurz vor ſeiner ſchweren Erkrankung wurde noch ein umfang⸗ reicher Roman vollendet, der bereits im Druck iſt. Ein andrer Roman, an dem er gleichfalls bis in die letzte Lebenszeit arbeitete, ſollte nͤh ſeinen eigenen Angaben eine ſelbſtbiographiſche Dar⸗ ſtellung in der Art des Grünen Heinrich werden; außerdem plante er die Ausgabe eines Bandes„Portraits“ berühmter Zeitgenoſſen, mit denen das Leben ihn zuſammengeführt hatte. Wie weit dieſe Arbeiten vollendet ſind, wird erſt die Sichtung ſeines reichen literariſchen Nachlaſſes ergeben. ODer Palaſt der Plolomäder. Beim Bau des neuen hydro⸗ biologiſchen Muſeums in Alepandria ſtießen Arbeiter auf eine alte Römerſtraße aus Baſalt von ſechs Metern Breite. Ferner grub man Kolonnaden eines Palaſtes aus und ein ausgezeichnetes Moſaikwerk mit Darſtellungen von Panthern, Hyänen, Gazellen und einem Fabeltier, halb Löwe halb Vogel. Auch ein Abzugs⸗ kanal zum Meere wurde freigelegt. Nach Anſicht wiſſenſchaftlicher Autoritäten handelt es ſich bei dieſen Entdeckungen um den Königs⸗ palaſt, den die Ptolomäer im zweiten Jahrhundert vor Chriſti Ge⸗ burt dort errichteten. Ddie Moſaiken augenſcheinlich von Griechen angefertigt. Uebergangsgeld von täglich 24 Mark, außerdem für Kinder nach Neu beſetzt ſind ferner der„alte Miller“, für den am 1. und 2. Oktober d. IJs. in Karlsruhe habe der Feſthalle abzuhalten. Am darauffolgenden Sonntag vormittag findet eine Heldengedächtnisfeier auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. An ein gemeinſchaftliches Mittageſſen ſchließt ſich ein kameradſchaftliches Beiſammenſein mit Muſik, Vorträgen und Tanzunterhaltung. Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater Sept. 5 4 Vorstellung + Vorstellung3 1. D. 14 Der Freischütz 7 2..1B Copelia Die schöne Galathee 7 3. 8. 10 Luise Millerin 7 Der Zigeunerbaron 7 4..14 Die Bohème 7 der FHerr Verteidiger 8 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden Eiſenbahnoberingenieur Franz Schwarz in Freiburg nach Appenweier; Eiſenbahningenieur Julius Haller in Appenweier nach Baden⸗Oos; Adolf Flegler in Triberg nach Karlsruhe; Martin Dubronner in Hornberg nach Karlsruhe; Eiſenbahningenieur Wilhelm Brand in Weil⸗Leopoldshöhe nach Erzingen; Eiſenbahninſpektor Ernſt Ritzenthaler in Offenburg nach Kehl; Regierungsbaumeiſter Manfred Sütterlin in Mos⸗ bach zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Konſtanz; Oberreviſor Eiſele vom Bezirksamt Müllheim zum Bezirksamt Stockach: Ge⸗ werbelehrer Melchior Bertſch in Zell i. W. an die Gewerbeſchule in Engen; Handelslehrer Karl Grupp in Offenburg an die Ge⸗ werbe⸗ und Handelsſchule in Zell i. W. Zuruhegeſetzt wurden Oberbauſeketreür Andreas Wei⸗ ſer bei der Kulturinſpektion Heidelberg; Landſtraßenwärter Ludw. Johmann in Oberſchlefflenz; Landſtraßenwärter Michael Wäk⸗ kerle in Münzesheim: Profeſſor Emil Richter am Gymnaſtum in Bruchſal e Regierungsrat Friedrich Fiſcher im Miniſterſum des Kultus und Unterrichts auf Anſuchen bis zur Wie⸗ derherſtellung ſeiner Geſundheit. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Oberreviſors Weishaupft zum Bezirksamt Donaueſchingen. 8 Neckarhauſen, 29. Aug. ratsſitzung iſt folgendes mitteilenswert: Der Teil der Fried⸗ richsſtraße zwiſchen Moltke⸗ und Schloßſtraße ſoll mit Waſſerleitung verſehen und die Mittel hierzu im Betrag von 22 000 Mark vom Bürgerausſchuß angefordert werden.— Der Gemeinderat iſt damit einverſtanden, daß ſich die hieſige Gemeinde mit dem von der Re⸗ ierung vorgeſchlagenen Betrag an der Finanzierung des Neckar⸗ anals beteiligt. enehmigung des Bürgerausſchuſſes vorbehalten. — Die Mietzinſen in den Gemeindehäuſern und im Schulhauſe werden erhöht.— Die Tages⸗ und Reiſegebühren der Gemeinde⸗ angeſtellten und Gemeinderäte ſollen neu geregelt werden.— Die Durchſchnitts⸗Jahresarbeitsverdienſte für die landwirtſchaftlichen Arbeiter werden nach den nach den Vorſchlägen des— der hieſigen landwirtſchaftlichen Vereinigung feſtgelegt.— Dem Proteſt des Gemeinderats Schwetzingen gegen den Beſchluß der Kreisver⸗ ſammlung vom 30. 1275 1921, nach welchem der Aufwand der Gemeinden für die Krelsſtraßen von auf ½ erhöht die Wärterlöhne dieſem Aufwand zugeſchlagen werden ſollen, ſchließt ſich der Gemeinderat an.— Her bezügl. der Verpachtung der Neckarvorlandwieſen an einen Schäfer entworfene Vertrag wir gutgeheißen.— Dem Erſuchen des Mieter⸗Vereins, die alte Wo nungskommiſſion durch eine neue aus Mitgliedern der Ver⸗ mieter und Mieter beſtehende Kommiſſion zu erſetzen, kann ni ſtacdereafen werden, da die Intereſſen der Vermieter und Mieter n der alten Kommiſſton vertreten ſind und ſtichhaltige Beſchwerden gegen die Tätigkeit der alten Kommiſſion nicht vorliegen. Schriesheim, 26. Aug. Geſtern wurde hier unter ſehr großer Anteilnahme der Einwohnerſchaft und vieler Lehrer Herr Haupt⸗ lehrer L. Lorenz beerdigt. Er ſtarb unerwartet ſchnell an einem Herzſchlag und erreichte nur ein Alter von 42 Jahren. ch. Heimſtadt, 30. Aug. Fur die Brandgeſchädigten in anllunge Zaiſenhauſen und Dundenheim wurden 1610,15 Mk. ge⸗ amme ch. Neunkirchen, 30. Aug. Eine teuere Wette ſchloſſen einige Neunkirchener mit dem Inhaber des Inſtallationsgeſchäft Franzreb in Unterſchwarzach ab. ieſer wollte am Sonntag Wirtſchaften ſchon elektriſch beleuchten, trotzdem das Werk noch keinen Strom liefert. Wirklich gelang es der Firma, die Wette zu gewinnen. Am Freitag wurde ein Maſt hochgeſtellt, daran die Lei⸗ tungen in alle Richtungen gingen. Bis der Samstag abend kam, drehte ſich, getrieben öbn einer Dampfmaſchine, ein Dynamo u die Wirtſchaften hatten alle Licht. In der ſehr kurzen Zeit waren 1800 Meter Leitung gelegt worden. Die Beleuchtung iſt durch⸗ eführt worden anläßlich der gut verlaufenen Kirchweihe, die ſoviele Tanige brachte daß die dier Tanzböden ſie nicht alle faſſen onnten. Tll. heidelsheim bei Bruchſal, 26. Aug. Der hieſige Turnverein teilt uns mit, die bisher geführte Unterſuchung habe keinen Beweis dafür gebracht, daß der 11jährige Knabe, der am Wundſtarr⸗ krampf geſtorben iſt, beim Kugelſtoßen auf dem hieſigen Sportplaß ſich die ſeinen Tod herbeiführende Verletzung zugezogen Tu. Anitflingen bei Bretten, 28. Aug. Bei der Verſleigerung des Gemeindeobſtes wurde eine Einnahme von nahezu 43 000 Mk. erzielt, während der Anſchlag auf 12 000 Me. lautete. Tu. Karlsruhe, 26. Aug. Das während des Krieges niedergebrannte Muſeumsgebäude, deſſen Brandruinen ſe mehreren Jahren ſtehen geblieben ſind und das Stadtbild recht per⸗ unzierten, wird ſetzt wieder aufgebaut werden. Die Plän hat die Architektenfirma Pfeifer und Großmann ausgearbeitet. 5 dem Neubau ſoll ein großes Kaffee und Reſtaurant untergebrach werden, ferner ſoll er die Räume der Muſeumsg ſellſchaft, einen großen Konzertſaal und Büroräume umfaſſen. 8 Iit Baden-Baden, 31. Auguſt. Wie aus einer Verlautbarung de hieſigen Stadtrats zu erſehen iſt, wurde der Voranſchlag der Stadt für 19212 nunmehr abgeſchloſſen und den Ausſchüſſet zur Vorberatung überwieſen. Die geſpannten wirtſchaftlichen Verhel niſſe ſpiegeln ſich auch in dieſem Voranſchlag wieder, von dem geſac, wird, daß er ſchwieriger zum Ausgleich zu bringen iſt, als derjenig des Vorjahres, und daß ohne neue weſentliche Anfpannun 0 des Umlagefußes die Herſtellung des Gleichgewichts der 91. nahmen und Ausgaben nicht gelingen wird. Der Voranſchlag 5 Krankenhauſes erfordert einen Zuſchuß von 500 000 was eine Erhöhung der Verpflegungsſätze nötig machte.— 5 Stadtrat wird beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung dazu beange. gen, daß den ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten, Arbeitern und 13 forgungsempfängern jeweils die gleichen Teuerun gszulag E bewilligt werden, wie ſie das Reich gewährt. 1 Di. Eppingen, 30. Aug. Auf der Landſtraße nach Adelshofen wurde der Reiſeprediger Hauſer aus Sinsheim ſo unglücklich roll einem unbekannten Radfahrer angefahren, daß er beim 5 17 85 ſich zuzog u. nach mehrtägiger Bewüß gkeit ſtarb. Tü. Bühl, 30. Aug. Der 13ſöhrige Alois Knopf aus Neuweier wurde von einem Motorradfahrer in Steinbach überfahren. an zu Bühl iſt der Junge den ſchweren Verletzungen er egen. Til Sasbach bel Breiſach 20, Aug. Unter dem deingendel Verdacht, ſchon längere Zeit das Schmugglerhandwerk 1. Salvarſan betrieben zu haben, wurde der Inhaber einer 1 neren Gaſtwirtſchaft in Haft genommen. Mit ihm ſind zwei N ſchuldige im Amtsgefänanis eingeliefert worden. Tl. Bonndorf, 26. Aug. Der bei einem blutiaen Streit lebens, befurrlich veriehte Feützändier Stierle iſt ſeinen Verlebungen egen. haus eine Proteſtverſammlung ab, die ſich mit der ſch ten Milchbelieferung einiger Gemeinden befaßte, we Kurgäſte bis 8 Mk. für einen Liter Milch und 40 Mk. für ein ur⸗ Butter zahlen und auch alle anderen Lebensmittel durch die K er gäſte verteuert werden. Der anweſende Amtsvorſtand erklärte, werde beim Miniſtertum des Inmern die Ermächtigung einholen. il die degen das Treiben der Kurgäſte vorgehen zu können 125 Aus der jüngſten Gemeinde⸗ Tll. Tobtnau, 28. Aug. Die Arbetterſchaft hielt vor v 5 — 2 Z — n den 1. September 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 403. 5 Mannheimer Niederlassung der Stummgruppoe. A rnt Eirma Montangesellschaft Saar m. b. H. Geschg eld nhat in Mannheim zur Pflege des süddeutschen el ktes eine Niederlassung eröffnet. Die Montan- Aüben baft Saar ist eine von der Gruppe Stumm vor 13⸗ Msch. ins Leben gerufene Handelsgesellschaft für das rhei- Aiche estfalische und norddeutsche sowie für das auslän- Ceschäft. Auch an anderen Plätzen wurden Zweig- assungen gegründet. Die Leiter der Mann⸗ er Niederlassung sind die Herren W. Walther und „ bisherige Prokuristen der Mannheimer Niederlassung arl Spaeter G. m. b. H. in Koblenz. 14 W ea Kapitalserhöhung der Metallgesellschaft in Frank- dolle M. ie neu auszugebenden 36 Mill.„4Stammaktien e, Wie die„Frkf. Zig. hört, den alten Aktionären zu zugsaußeboten werden, Während die 6 Mill. 5% igen Vor- aktien einfaches Stimmrecht erhalten und zu pari mitgel etallbank übergehen. Bekanntlich ist, wie bereits dtam ellt, eine Kapita sverdoppelung auf 72 Mill. 4 m. und 12 Mill. Vorzugsaktien vorgesehen. Nonzeweiterung des Glühlampen-Konzerns. Der Glühlampen- bören„dem die Osram-Gesellschaft und die A. E. G. ange- dürfte, wie verlautet, eine Erweiterung erfahren, und derner urch den Hinzutritt der Julius Pintsch-G. Geselis cag ben Verhandlungen mit der Siemens u. Halske- nekorland-Zzementiabrik, Heidelberg. Zu den Kurs- Kelellt, Aanngen der Aktien wird von der Verwaltung mit- höhun ab die Gerüchte über eine bevorstehende Kapitals- beinerl 8 Follständig aus der Luft gegriffen sind und daß dder zei Gründe vorliegen, die zu irgendwelchen Gerüchten usion oder Transaktion Anlaf geben könnten. GV. Haschinen- u. Kranbau--., Düsseldorl. Die.-0. 2 teltste die sofort zahlbare Dividende auf wieder 85 Zu dem Antrag auf Ausgabe von 8 Mill.% neuen Wrrammimerkie der Vorsitzende, daß bei Einberufung der hier 98 eine Wahrscheinlichkeit bestanden dei 5. m 600 5 2 25 ens„on 4 Mil zu einer Erweiterung des Unter- Ment menzu verwenden. Diese Voraussetzungen seien jetat Wileakeh vorhanden, sodaß die Verwaltung vorschlug, das Aar pital nur um 4 Mill.& auf 16 Mill.& zu erhöhen kung der Betriebsmittel. Die neuen Aktien werden Uonzer Bankengruppe zu 168% übernommen und den alten en en im Verhäftnis von 1 zu 3 zu 175% angeboten. Sie Sachattad 1. März d. J. an der Dividende feil. Ueber den ad dicht Zang wurde berichtet, daß die ersten vier Monate ecosrbebliches Mindererträgnis gebracht haben. Es El. och mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet. .Votsebnische Faprik Rheydt Max Schorch u. Co. um beschloß die Erhöhung des Aktienkapi- dets0 auf 18 Min. 4. Die neuen Aklien, ab 1. Jul 21 Adonzr rechtigt, werden an einen nicht genannten Großl- * 1 der an— Gesellschaft Interesse genommen hat, brenftente Gesehechatt Bertin. Das Institut eröffnete in Wee eine Zweigstelle. Aullen sche Lastautomobiltabrix-., Düsseldortl. Die en 4 N mef Gesellschaft werden an der Berliner Börse erst- elellte en Verkehr gehandelt, wobei sich der Kurs auf Cesel Wie dazu verlautet, hat sich die Geschäftslage welehten. Stumm ist, günstig entwickelt. Die Dividenden- Funen ebenfalls günstig bezeichnet werden, uch als Entschädigungsverhandlungen für 150 Stück ndelchem Vocl, Lastautomobile mit aus- erlaufe schweben. die G. Htrequ V. enz,.-G. für drahtlose Telegraphie, Berlin. Diedene Fenehmigte die in der letzten.V. unerledigt ge- Füſ neuen Akütelserhöhung um 1,4 auf 5,5 Mill. A. tien werden von einem Konsortium unter Aberng der 4 nomme Kommerz- und Privatbank mit der Verpflichtung dert 1 zu m. sie den Aktionären Lit. A im Verhältnis von anzub bari und den Aktionären Lit. B von 4 zu 2 2u U bustonelen. 0 0de eine mngebot beim Baroper Walzwerk? Wie verlautet, ud vor- ues Angebot auf UWebernahme der Gesell- Guue onsanbrtge ice e ene aie Angente ge abgelehnt hat. de aft erhötehe Büro-Industrie-.-., München. Die Gesell- der erein ihr Kapital um 5 auf 10 Mill. 4. deam Das Ur, Zellstott-Industrie-., trüher Presden, jetat 1020 Aktienternehmen beabsichtigt eine neue E Lauf erdo ukapitals, das schon 1919 vergrößbert un Vell. 12 M 1 Wurde. Es soll zunachst eine Erhöhung um algus e Erhött Vorgenommen werden. Es ist aber auch eine Lehliez das di ung des Kapitals noch e Das Kommu- Dipiee zurzeif Gesellscha herausgibt, besagt, daß der Ab- Meib nde 0 nicht vollständig fertig sei, daß aber die en wir d esfalls unter dem vorjährigen Satz zurück- dar ambnrz 25 Das fur tittendelebank, Kom.-Ges. auf Aktien, Ham- 75 Mill titnt ist im Begriff, nunmehr das Kapital um 18 zu erhöhen. kaahlungsmodus der Ausfuhrabgaben. Der Repa- uss lüch bel es vorläufigen Reichswirtschaftsrates hat uhrg, des voll der Regierung beantragt, dab die Rück- tali Abgabe beschlagnahmfen Betrages von 26½% Aus- in 8 den Fall, daß der Verkauf in Mark ge- orti dentaxk stattfinden soll Die beteiligten Mini- leiteße Verhan dlun Antrag grundsàtzlich und so- getant dem Erfchen mit der englischen Regierung einge- detra ellt hat, rfolg, daß die englische Regierung nunmehr oder gein Mark ab auf den englischen Gutscheinen, denen ein er Umre kugrunde liegt, der ursprüngliche Markbetrag Rechgter nungskurs angegeben wird. dcengtt hat sich 8gang auf der Leipziger Messe. Das Meß- dueh entwickel auch weiter in gleichem Umfange befrie- Eias dem Zahlreiche neue Besucher, namentlich Dankauferabzaslande, eind eingetroffen, sodaf die Zahl der Eutse 0 diesieden 105 000 überschritten hat. deute diszustand“ zur Newyorker Börse zugelassen. Da vor denitternacht zwischen Deutschland und Amerik a e Na Kriege zu Ende geht, sind Peutsche wieder wie Di, men bei— der Börse zugelassen und können ie rik er Börse registrieren lassen. er Filmindustrie gegen den erhöhten einer Veerikanische Handelskammer in Berlin teilt e Indusfemmlung des Nationalverbandes vaporte,Amerikg welcher 90/% der gesamten Indu- om pleure angeno antrolliert und dem auch Verleiher und alandprdsentant ren. Protest erhoben wurde gegen die bet wWalsche Pil enhaus verabschiedete Vorlage. Wonach auf Woaaknde. Ein geleln 8 5 aki uktion 8 n 80 S sei. OWohl 5 ded, sieß enruh Weckehen der Beriin Die Dresdner Börse hat beschlos- Während 15 Börse anzuschlieben und den Börsen- es Monats September an den Diens- aben chutzzoll von 30% ad valorem ge- leher sei nicht erforderlich, das Amerikas im Inlande wie im Auslande konkurrenz- schaft, deren Aktienmajorität in den Händen der 4% zu lassen. Die Geschäftslage in der Offenbacher Lederindustrie. Die Offenbacher Lederwaren-Industrie ist mit wenigen Ausnahmen einzelner Betriebe gut beschäftigt. Das Ausländsgeschäft hat sich gehoben. Besonders für die Ver- einigten Staaten liegen große Aufträge für rasche Lieferung vor, sodaß zum Teil mit Ueberstunden gearbeitet werden muß. Die Schutzpolitik des Auslandes und die Sanktionen hemmen jedoch den Verkehr allmählich, sodaß man doch mit gewissen Sorgen in die Zukunft sieht. Preiserhöhung für Kastenschlösser. Vom Eisen- u. Stahl- Waren-Industriebund, Elberfeld, wird uns geschrieben:„Der Türschloßverband, Gruppe„Kastenschlösser“, hat den Ver- kaufsaufschlag auf seine Fabrikate vorläufig mit sofortiger Wirkung von 850% auf 900% erhöht. Die Preise sind frei- bleibend; es kommen die am Tage der Lieferung gültigen Preise zur Berechnung.“ Sachleistungen an Jugoslawien. Die zwischen Südslawien und Deutschland geführten Unterhandlungen betref- fen die Lieferung verschiedener landwirtschaftlicher Geräàte und sonstigem technischem Installationsmaterial auf Repara- tionskonto wurden erfolgreich abgeschlossen. Ebenso besteht größte Aussicht auf Erzielung eines Einyernehmens betr. Lieferung von Lokomotiven und Waggons, die bis zum nächsten Frühjahr geliefert werden sollen. Börsenberichte. Mannheimer ffektenbörse. Mannheim, 31. Aug. Das Geschäft war heute in Industrie- aktien sehr belebt, besonders in Benz-Aktien, die sich etwa 20% höher stellten; Notiz 328 à 330 bez. und., junge Benz 325 bez. und G. Ferner wurden gehandelt: Dampfkessel- fabrik vorm. Arthur Rodberg zu 515½%, Mannheimer Gummi zu 520%, Rheinische Elektrizitäts-Aktien zu 305% und Zell- stofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 540%. Von Banken waren Pfälzische Bank höher, 177 Geld, und Rheinische Credit- bank 191 bez. und G. Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. Relehs- und 29. 31.%% Oesterr.Schatzanw. 29. 21. taatspapliero. Silberrentos.—.— 5% D. Schatzanw. Ser.“.——.4½% do. Papierrents.——.— 5% do. Serie l1 99.80 99.90 4% Turk. Administ.-Anl. 69.—— 90.— 4½% do. Sorſe-yV 556.25 58.16 4% do. Bagdad. 4½% do. Serle—ix 72.80 72.80 Sisenbahn 108.—128.50 4½0% do. ſg2ter 95.60 95.50 4% do. Bagdad- 5% Beutsche felchsanl. 77.50 77.50 Sisenpahn i1 89.— 103.— 4% do. 78.50 76.20 4% d0. untfiz. Anleibes—.——.— 3½% do. 87.60 67.60 4% do. Tollobl. v. 1911 82. 29— 30 do. 76.10 76.— do. 4090-Fes.-Lose 424. 433.— 4% Preubische Konsois 09.20 88.78 4½% Ung. 87.—flt. v. 1813 32.75 31.— 31/0%½ 5 37.90 55.10 4½% do. d0. v. 1914 32.75 22.— 30% d. 81.— 33.304% uo. Soldrente 53.75 32.— 4% Badisohe Anlelhe 68.— 66.50 4% do. Kronenrento 23.90 24.75 3½% Bayerlsohe Anſelbe 61.25 61.25 4% Mlener lavest.-Anl. 38— 36.— 3% Hessfsche Anieihe 52.30 52.78 3% Oesterreich.-Ungar. 4⸗% Frankfurter Stadtanl. 36.70 86.50 Staatsbank alte 48.—.— 4% Hunohener Stadtanl. 34.75 93.70 2,% 40. X. Sorle 4% Frankf. Hypotheken- 3% g0. ee 22.— 88.80 bank-Ffandbriefe 94.23.28%, 40. Goldprioritat] 30.25.50 2,600% ee 5——5—5—.— 0 do., neue Pelorltät„ ——— 55„„ dio., Obiſgatlonen 38.— 88.— 4½% Anatoller, Ser. I, 1—.—125.— 4½% Oesterrelohlsche 4½% do., Serle iſ—.——.— Schatranwelsung] 25.— 25.204½% AENQ, Oblig. v. 1908—A 4 do. Goldrente 53.50 53.50 5% 5. Uebersee- EI.-ODUCI.——.— 0 do. oonv. Rente] 27.28 23.— Dividenden · Werte. Transp.-Aktien. 20. 31. 29. 31. Schantungbahn 584.—588.— gelsenklrob, Gußstahl—.—1—.— Alig. Lok.-u. Strabenb. 215.—250— georgs-Harlenb. 933.845.— Or. Berl. Stradenb.———emania 495.—509.— Süudd. Eisenbahn—.——.—Aderresbeimer glas 810.—880.— Oest. Staatselsenb. 122.75 121.— Goldschmidt, Th. 940.—1000.0 Baltimore and Ohlie 605.— 55.—] Göriitzer Nasohlnen 21 2— Prinz-Helnrichbahn 500.— 590.— Arun& Alikinger 740.—740.— .-Austr. Dampfach.—.——.— Hannov. Nasch. Egest. 1275.0 1280.0 Hamb.-Amerik. Paketf. 219.— 239.50 Hanaov. Waggonfabr..—185.— Hamb.-Südam.'sch. 443.— 185.— Harkort Brgw. 749.— 727.—. Hansa Dampfsoh. 330.—340.—] Harpener Bergbau 750.— 749.50 Horddeutsohe LJoyd—.——.— Hlipert Haschinen—.— 40.— Hlrsch Kupfer 550. 549. Bank-Aktlen. Höchster Farbwerke 418.75—.— Berlinertandels-A08. 249.72 246.— Hoesch Elsen u. St.—— 2— Zarmer Bank vereln 178.50178,50 Hohenlohe-Werke 305.— 299.— Comm.- u. Prlvatbank 216.50 216.— Humboldt Wasohlnen——.— Darmstädter Bank 198.— 193.— Huüttenw. C. W. Kayser 519.50 525.—- Deutsche Bank 346.—345.— Kallw. Asohersleben 470.— 455.50 Olskonto-Commanült 278. 278.75 Kattowltzer Zergbau 375.—373.75 Dresdner Bank 224.50 222.— Köln-Rottweller 455.—449.50 Meininger Hypothekbk—.——. gebr.—+ 427.— 440.— Mitteld. Kredltbank 187.—187.50 Kosthelmer Zelldlose 403.50 493.— Nationalbk. f. Deutsohl. 203.— 207.50 Lahmeyer& Co. 309.50 330.— Oesterreloh. Kredit 89 25 83.25 Laurahutte 439.05 458. Relohsbank 150.— 150.— 21 N 5—* 28 nde's Elsmasohlnen.— Industrie-Akkien. Linke& Hofmagn 500.— 630. Aooumulat.-Fabrik 685.——-]—.— Luchwig Loewe& 00. 595.— 579.50 Adler 4. Oppenheim 2600.0 2501.0 Lothringer Rütte 555.——.— Adlerwerke——.—ethr. Fortl, Oement—.——.— .-8. Anll. Treptow—.—.—.ddeneobeid 950.— 390.— Aligem. Elektr.-Aes. 409.—409.75 Ragirus.-d. 420.— 395.— Angieo-Continental 500.— 608.— Aahnesmannröhren 900.— 898.— Außeb.-Mürnb, Masch..—(=.- Obersohl.EIsenb.-Bd. 460.25 480.50 Badisohe Anilin 495.— 500.— do. Sise Aadustrle 375.— 884.— Bergmann Elektr.—.—469.—4. Kosswerke 628.75 680.— Berſ. Anhalt. Masoh.—.—440.—orenstein& Noppel 75——.— Berliner klektr.———.—Fhönix Serqbau 793.— 772.— D1. Masch.B. Sohwarzk. 632.—636.— Belsholz Fapferfabr 449.25 443.75 Eing Rürnberg—.—429.75 j Rhein. Braunkahle 631.— 658.— Bilsmarokhütte—.——. Rhn. Metallw. Vorz. 585.25—.— Bochumor gubstahl 631.— 621.75 FBheln. Stahlwerke 941.— 803.— gebr. Böhter& 09. 695.— 705.— Rlebeok Rontan 642.— 649.75 Braunk. u. Brikettind. 550.— 529.—.Rombacher Hutten 484.—490.— Bremor Vulkan 826.— 960.— Rositzer Braunkohlen 555.— 660.— Brown, Soverl& Oo.—.——.—Rositrer Zuoker—.——.— Buderus Eisenw.—.— 643.— flütgerswerke 510.——.— Ohemische Grieshelm 420.——.— Sachsenwerk 457.—— Obem. Heyden 640.— 640.— Süohs.Gudstahl Döhlen 1200.0 1175.0 Obemisohe Weller 390.——.— Hugo Zohnelder 438.— 449.— Ohemische Albert 850.— 370.— Sohuokert& Co.———.— Condoordia Bergbau 1125.0 1275.0 Slemens.& Halske 456.— 464.75 Dalmler Motorsn 327.50 345.—Sioewer 587.—584.80 Dessauer das 455.— 174.—] Suüdd. Imodilien—— 126.— Deutsoh-Luxemburg.—.—812.— Telephon Serliner—— 445.— .-Uebersee Elektr.—.——.—Thale Eisenhütte 1470.0 1650.0 Otsoh. Elsenb,-Sign. 516.— 432.— Tonwaren Wieslooh 521.— Oeutsche Erdtz!—.—1—.—Turklsone Tabakregle——14—— Dtsoh. dasglühſſcht—.——.— Unlonw. Serlin-Ahm.—.—— Dtsch. Gusstahlkugel 430.— 430.—Ver. Ohem. Elsenhütto—.——.— Deutsche Kallwerke 625.——524.— Ver. Otsoh, Miokelw. 330— 655.— Deutsche Stelnzeug—Verela. Fränk. Sehuhf. 430.—— O. Waffen u. Munitiön 770.— 877.—Vor. Glanzstoffe 1349.3 1359.9 Dtson. Wolle 796.— 799.—V. Stw. Zygen à WI) 1250.0 1070.0 Oürkoppwerke 671.——.Vogtländ. AKasohinen—.—— Oynamiſt Trust 418.—411.—] Wanderer-Werke 1025.0 1050.0 Eſberfelder Farhen 183.—-—.—Westeregein Alkall 740.— 722.— Elektr. Llont u. Kraft—.— 315.—] Wetsf. Eſzen u. Draht—.— 571.— Bk. f. e. Unt.(Zzurlob)——.= Zelstoft Waldhof—.— 328.— Esohwoller Bergwerk 539.75 531.— Deutsch-Ostafelka—.—1—.— Feldmunle Papſer 409. 490.— Keu-Aulnen—.—1615.— Folten à Gullleaume—..552.— Otavl Alnen u. EIsonb.—.—70.— Friedriohskutte—.— 155.0 ds. Genußsoheln—— gaggenau Verz.— 21.75 oeuteshe Petroleun 1050.0 1077.0 Gasmotoren Deutz 489.75 400. Pomona 3000.0 2000.0 gelsenklreher Bergw. 525.— 521.78 J neidburg 411.—410.— Devisenmarkl. Mannheim, 1. Sept.(.30 vorm.) Im heutigen Frühver- kehr lagen fremde Valuten cher etwas fester. Es wurden am hiesigen Platze genannt: Holland 2630—2650, London 321½—322%, Paris 675—679, Kabel Newyork 86½ bis 8674, Schweiz 1475—1485. Newyork, 31. Aug. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß 1,16(117) cents; dies entspricht einem Kurs von 86.20(85.47)& für den Dollar. aumheimer Ge tagen, Donnerstagen undSamstagen ausfallen Zürleh. 30. 31. n Franken) Berimn.80.80 itallen 25.27 28.60 Men„„„„„.70.70 Drdeseeliln 44.30 44.40 Prag.85.—] Kopenhagen 1012 103.— Bollanege„184.20 185.— Stookholm 12725 127 75 New Vorgnk.Sss.87 Ohristlanis„.— 80.50 London—2* 21.78 21.70] Hadrid...50 76.50 Parls„„ 46.70.2 Suengs Alres. 178.— 177.— Wien. 80. 31.(in Kronen) Amsterdam 335.50 346.50 Paris..— 363.95 Serllnn 12.43 12.87 Zürieun. 181.7% 185 80 Kopenhagen 181.—190.75 Marknoten 12 12.5⁰ Londorn 9950.—4050.— Lire-Hoten 43,30 47.25 Eopenhagen. 80. 31. n Kronen) Siohtw. a. Ham 2.85.65 Sichtw. a. London 3—7 20.02 „ un Amsterdam 280.— 177.75„„ Farls.44.50 44.— „„ Sobwelz 97.25 85.90„„ Antwerpen. 43.— 42.80 „ New Lork.71.59„ u Helsingfors.50.50 Stockholm. 30. 31.(in Kronen) Slohtw. a. Berlln.40.45[ Sichtw. a. London 17.10 12.18 „„ Amsterdam 145.— 146.—„ u„ Farls. 36.—] 3825 „„ Sobwelz. 78.70 79.—„„ Brüssel.88.— 39.2 „ u Washington.830.63„ o„ Helsingfors.80.80 New Vork, 31. August(B) Devisen. 20. 31. Spanlen 13.00 13.05 Frankreloh.51.84] Schwelz 12.02 17.08 italien 44.42 Beiglen.58.62 England.71][.73 Deutschland].17].16 Waren und Närkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 31. Aug.(Drahtb.) Am Produktenmarkt belebte sich das Geschäft heute nur wenig. Weizen wurde zu den ermäßigten Preisen etwas mehr von den Mühlen gekauft. Auch Weizenmehl war leichter unterzubringen. Roggen hatte lustloses Geschäft. Von Gerste waren beste Qualitaten etwas mehr begehrt, während geringe Ware kaum verkäuf- lich war. Für Hafer besteht ab Stationen besonders für Ber- liner Rechnung ziemliche Nachfrage, anscheinend für Pro- viantämter. Mais schwächte sich infolge der billigeren ame- rikanischen Preisnotierung ab; für Lokomais blieb aber die Stimmung fest. Für Kleie besserte sich die Tendenz. Die Preisforderungen für Raps waren hoch gehalten. Berliner Metallbörse vom 31. August. Preise Iln Mark für 100 Kg. 31.— 8 30. Augus Z31. August 1 232 Aluminlum l. Barr. 3¹² 33⁵⁰0 Bafflnadekupfer 2¹⁰⁰ 21²⁰ Einn, auslünd. 5050 5200 Slei 770-7900 770-790 J Huttenzinn 437. 4950 Robzink(Vp.-Pr.—— AMiokel 400 470⁰ do.(tr. Verk)] 275-—7 70-788s Antimog 6 05 Plattenzink—81 500—500 Silder für 1kg. 1480—1470 1478—1495 Aluminium 32⁰⁰ 22²³ London, 31. Auhust(WS) Netallmarkt.(in Lst. für d. engl. t. v. 1016 kg.) 30. 31. destseleot. 99.75 69.75 Blel 23.25 23.25 Kupfer Kaes 67 65 67.756 Mokel 180— 190.— Zink rrpt. 25.50 25. do. 3 Monat 68.25 86.85 Zinn Kassa 1885 157.18 Guedksilber 10.80 10.50 do. Elektrol f 73.50 73.50 d0. 3 Nonat 158.35 150.40 Antimon 40.— 40.— Liverpool, 31. August(WS) Saumwolle.(in engl. Pfd. v. 454.) 30. 31. 1 f Umsatz 12000 14000 ovember 10.62 10.45 Alexandria 33.90 35.25 i eeee, g eptember 1 ehyptische i„ erägyp 10/25. Oktoder 10.5410.47 Amerikanischer Funkdienst. New Tork, 31. August(WS) Funkdlenst.(Nachdruok verdstan). 20. 81. Zuf. zus.] 25000 29000 stand wt. 13.— 13.— Kaffoe loko.07.40Elektrolyt 11.78 4 Ored. Bal. 228 225 Soptemb..72 6. SUUZInn loko 27.— 27.— Zudk. Centrf.].861.61 Dezemb. 202.20ʃSlel.40.40rerpentin 81.— 54.— Närz 744.580Zink.17.17] Savannah 57.— 38.75 Mal.62.veEIsen 20.380 20.50M. Ort Baum.80 14.25 Juli.00.8JWeisbleob.75 S8.—[Welzen rot 135.— 138.50 Baumw. joko] 18.80“ 16,05JSohmalz wt. 12.50 12.55 llart ioko 147.— 138.— Septemb. 16.12 15.85Talg.50.50Mals loko 68.— 69.25 Oxktober 16.57 18.05[Baumweatöl.87.87// ehlniedr.F..—.— Hovember 16.73 16.20] Sopt..77].74] höchst Pr..70.75 Dezember 186.82 18.30JPpetrdl. oases 17.500 17.50Jdetrdfr. Engl.“.—.— Januar—.—1—.—1 tanks.—.— Kontlnent 22.— 22.— Chicago, 31. August(W8) Funkdienst.(Nachdruck vorboten). 30. 31. Welzen Sept. 11.25 121.50——1 Okt. 102.50 ign edpee 4 „ Deabr.] 121.26 122.85[Sohmalz Spt. 11.37 11.52ſlelcht niedr..40.— Bals Sept.] 63.18 54.30]„ Derbr. 12.72 11.87 höochst..50.— „ Derbr. 53.15 83.25 Pork Sept. 17.10 7. SOHsoh.. nledr..28.75 nater Sopt. 38.85 38.66 zippen Sobt..3 885 nöchst..80.— „ Derbr.] 37.40 37.4% Speok nledr.“.—.—Zuf. Chleagof 22098] 18900 Bohgen Sopt.] 101.— 102.50 nöohst. 10.25 13.24 Wosten] 72006 77000 Die Entwicklung des Rheinschiffahrtsverkehrs. In den Jahren vor dem Kriege zeigten die Ziffern der Rheinschiff- fahrts-Statistik einen alljährlichen sprunghaften Aufstieg, in dem sich die stolze Entwicklung der deutschen Wirtschaft spiegelte. So stieg die Ges amfmenge der auf dem Rhein beförderten Güter von 37,18 Mill. Tonnen im Jahre 1909 auf 44,59 Mill. Tonnen im Jahre 1911 und auf 54,59 Mill. Tonnen im Jahre 1913. Der Krieg brachte große Rückschlägez der Tiefstand wurde jedoch erst 1919 aus einer Ziffer von 20,03 Mill. Tonnen als Gesamtmenge der beförderten Güter erreicht. Er konnte, wie alle Einsichtigen wußten, nicht von Dauer sein, Seine Ursachen waren die Notwendig- keit der Umstellung der ganzen Industrie von der Kriegs- auf die Friedenswirtschaft und die Erschwerung der Schiff- kahrt durch die alliierte Besetzung der Rheinlinie mit ihren anfangs ganz ungeregelten Verhältnissen. Schon im Jahre 1920, kür welches die Zahlen nunmehr vorliegen, zeigt sich mit einer Gesamtmenge der beförderten Güter von 27,30 Mill. Tonnen ein Wiederaufstieg von 36%. Mag auch im laufenden Jahre der durch den schnècearmen Winter und die Dürre des Sommers bedingte ungünstige Wasserstand, ferner Schiffer- streik und Sanktionspolitik diese Aufwärtsbewegung noch- mals gehemmt haben. so zeigt diese neue Ziffer doch die Richtung der Entwicklung der nächsten Jahre. Wasserstandsbeobachtungen im Monat September Pohelstatſen vom Hatum Rhein 27 28, 29. 30, J 3J J 1. Bemerkungen Sohusterinsel!.40.50.83.28 123 Kbends 8 Uhr Keni.. 2388 21/.0.20 2˙18 Nachm. 2 Uhr Haxaop 3387 4883.2.75 Hachm. 2 Uhr NHannhem 263267 2882.59.81.54 Horgens 7 Uhr Hainzzz 024 024J..7927.-Z. 12 Uhr „%„„.41.42].13.30 Vorm. 2 Uhr KGingꝰôTòjn.88.51 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Nannhelnnl— 253.59.53.32.8 Vorm 7 Unr Hellbronn 00.00.05.03 Vorm. 7 Uhr Wasserwürme des RBheius am 1. September, morgens& Uhr: 18.R. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. Sept.: Wolken, Sonne, heiter. 3. Sept.: Wenig verändert. —— Wieterungsbericht. — Jem. J Hetate gleder- Semorkungen peratur Tems. z0ent 5. paien stand ergene] in der ag ſdes 8 (e bett ſdnere. Tele dne egger mm gras 8. drad 8. den em grsd g. xang 28 August 757.8 16 16.4— 28.0 N 2 bedeekt 27. August 759.2 135 12.— 22.3 82 holter 28. Aufust 57.7 15.8 138— 25.5 atlil delter 29. August 752. 177 15.4— 27.6 82 dolter J0. August 758.5 16.5 13.⁴— 29.2 5 dogeokt 31. Aubust 283.2 110⁰.0.0 222 Still helter 1. September 788, 9. 8,4—. 2s. hoſter ——— ——— —— —— ——— —— —— ———— — ͥ———— — —— Maunheimer Geueral-⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 21.• Donnerstag, den 1. September 1924.— 6. Seite. Nr. 403. Aus der pfalz. Poſtzuſtellung an Sonn- und Feierkagen. 5 ONB. Neuſtadt a.., 29. Aug. Von dem Verband Pfälziſcher Induſtrieller zu Neuſtadt a. H. wird uns geſchrieben: Im ganzen Reichspoſtgebiet erfolgt bekanntlich an Sonn⸗ und Feiertagen eine einmalige Poſtzuſtellung, nur der Freiſtaat Bayern hat dieſelbe 1 nach der Revolution kraft der ihm damals noch zuge⸗ ſtandenen Poſtoberhoheit durch Landtagsbeſchluß abgeſchafft. Ihre Wiedereinführung konnte trotz lebhafter Bemühungen und trotz der jetzigen Zugehörigkeit Bayerns zum Reichspoſtgebiet bis heute leider noch nicht erlangt werden. Die neuerliche Behandlung dieſer Frage im Haushaltsausſchuß des bayeriſchen Landtages und im Landtage ſelbſt läßt merken, daß ahne entſchiedene Stellungnahme ſämtlicher intereſſierter Wirtſchaftskreiſe in abſehbarer Zeit wohl kaum an eine Wiedereinführung der Sonntagszuſtellung zu denken iſt. Es kann nicht jedem Belrieb zugemutet werden, ein Poſtſchließfach zu nehmen. Anträge in dieſer Hinſicht ſind übrigens oft ganz zweck⸗ Jos, da die bei den Poſtanſtalten vorhandenen Schließfächer meiſt ſchon alle vergeben ſind und Neuanlagen trotz teilweiſe ſchon jahre⸗ lang vorliegender Anträge nicht erſtellt werden. Es liegt nun ſchon von vielen Mitgliedsfirmen Material über die Schädigung der Ge⸗ ſchäftsbetriebe durch das Ausbleiben der Sonntagspoſt vor. Wir können uns im Intereſſe dieſer Firmen nicht mehr mit der fort⸗ dauernden Verſchleppung der Angelegenheit einverſtanden erklären, halten es jedoch für angezeigt, bei unſeren weiteren Schritten ſämt⸗ liche Induſtrie⸗, Handels⸗ und Gewerbekreiſe, denen an der Wieder⸗ einführung der Sonntagszuſtellung gelegen iſt, hinter uns zu haben. Wir richten daher an alle dieſe Kreiſe die dringende Bitte, uns möglichſt bald und eingehend von den von ihnen im Zuſammen⸗ hang mit dem Vorſtehenden beobachteten ſchädlichen Folgen zu un⸗ terrichten. Nach den von uns bis jetzt gemachten Erfahrungen ſind ganz erhebliche Widerſtände zu überwinden, da keine der poli⸗ tiſchen Parteien hier vorangehen will. Unſere Bemühungen wer⸗ den nur dann Ausſicht auf Erfolg hoben, wenn uns auch wirklich non allen an der Sonntagszuſtellung intereſſierten Induſtrie⸗, Han⸗ dels⸗ und Gewerbebetrieben zuperläſſige Unterlagen in Vorlage ge⸗ hracht werden, aus denen die Wirkung dieſer wirtſchaftsfsemden poſtaliſchen Maßnahme zu erſehen iſt. Die Zuſchriften ſind zu rich⸗ ten an: Verband pfälziſcher Induſtrieller, Neuſtadt a. H. + Pirmaſens, 31. Auguſt. Wegen Wechſelfälſchungen in erheb⸗ lichem Betrag, Unterſchlagung und Betrug wurde der Agent Konrad Satter aus Pirmaſens perhaftet und ins Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Bisher wurde feſtgeſtellt, daß die unterſchla⸗ genen oder erſchwindelten Summen über 20 000 betragen. Sportliche Rundſchau. Pferderennen zu Baden⸗Baden. Den Höhepunkt der wiedererſtandenen Baden⸗Badener Woche bringt der heutige Donnerstag mit der Entſcheidung des Großen Preiſes von Baden von 120 000 Mark. Bei der Gleichmäßigkeit der acht Bewerber verſpricht das Rennen eine Senſation aller⸗ erſter Ordnung zu werden. Ordensjäger, der ungeſchlagene Drei⸗ jährige des Herrn Lewin, kann ſeine Siegesſerie fortſetzen, ſteht aber vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Er hat an Geiſer viel Ge⸗ wicht abzugeben und außerdem in Oſſian, dem Zweiten im Deut⸗ ſchen Derby und Sieger der Großen Preiſe von Berlin, Hannover und Köln, einen erſtklaſſigen Gegner. Nach ſeinen Erfolgen muß man Ordensjäger vor Oſſian und Geiſer im Ziel erwarten. Eine intereſſante Entſcheidung verſpricht noch das Große Badener Jagd⸗ rennen von 5000 Meter. Corſar und Hunding erſcheinen als gleich⸗ wertige Gegner und ſollten das Ende unter ſich ausmachen.— Unſere Vorausſagungen: 1. Rennen: Puſchkin— Pirat II. — 2. Rennen: Stall Weinberg— Liebediener.— 3. Rennen: Ordensjäger— Oſſian.— 4 Rennen: Chalcedon— Hexen⸗ meiſter II.— 3. Rennen: Escadron— Lauſcherin.— 6. Rennen: Corſar— Hunding. Kubikzentimeter): 1. Langg uth(Nürnberg!,.8 PS. Wanderer. Allgemeines dDer Stadtrat Nürnberg und der Sporl. Auf Anregung des Nürnberger Stadtamts für Leibesübungen hat der Stadtrat von Nürnberg folgende zeitgemäße und bemerkenswerte Geſuche an das Miniſterium für Unterricht und Kultus gerichtet: 1. Außer dem leiten. 2. Das Ringen darf in den Nürnberger Volksſchulen bei vorhandener Uebungsgelegenheit(Ringermatte, weicher Uferſa id, fordernde Moorwieſe) unter Anleitung von beſonders dazu ausge⸗ geräten unmöglich. Einen ausgezeichneten Erſatz bietet hier das Ringen, das eine gründliche Durcharbeitung der Geſamtmuskulatur des Körpers bei geringſtem Zeitaufwand ermöglicht. 3. Es wird die Einrichtung eines ſtaatlichen Schwimmlehrerlinnemh in Nürnberg beantragt, desgleichen der Schwimmlehrer(innen)⸗Prüfung. Pferderennen. Sr. Vorſchau auf Karlshorſt. Nach einwöchentlicher Pauſe öffnet ſchluß der Rennen läßt ſtarke Felder am Ablauf erwarten. Das Hauptereignis iſt das Deutſche Jagdrennen. Nur ein kleines Feld wird ſich um die 45 000 Mark bewerben. Fuſtanella, die unge⸗ ſchlagene fünffährige Stute des Trainers Camphell, hat hier keinen Gegner zu fürchten. Der Start der Stute hat abſchreckend gewirkt. Nur Marmolata, Alerich, Voigt und Thunichtgut werden noch mit am Ablauf ſein. halten. ragender Form befindlichen Roſenfels eine erſte Chance einräumen. Der Hengſt bewies bei dem letzten Karlshorſter Renntag ſeine Ueberlegenheit über Goldberg, der zwar auch in dieſem Rennen gegen ihn laufen kann, aber wohl ein ſpäteres Engagement vor⸗ ziehen ſollte.— Unſere Vorausſagungen: 1. R. Ritterſporn— Obulus. 2. R. Luftfahrt—Civiliſt. 3. R. Roſenfels— Almanach. 4. R. Barbar—Bonis. 5. R. F Major. 7. R. Abendſturm—Augur. Radſport. sr. Deutſche Rad. und Mokorradſportwoche in Nürnberg. Von den letzten Ereigniſſen in Nürnberg iſt noch Folgendes nachzutragen. über 25 Kilometer wurde am nächſten Tage ausgetragen. Es wurde Möhringer auf 4 PS.⸗Viktoria Erſter in der ausge⸗ zeichneten Zeit von 12 Min. 18,2 Sek., 200 Meter vor Wolff auf einer Maſchine gleichen Fabrikats. Dann folgte die bayeriſche Meiſterſchaft im Vereins⸗Nannſchaftsfahren über 100 Kilometer. Hier ſiegte erwartungsgemäß die gute Schweinfurter Mann⸗ ſchaft des.V. 89 überlegen in der neuen deutſchen Rekordzeit von 2 Std. 52 Min. 45 Sek. vor der Radſportabteilung der Spiel⸗ vereinigung Fürth in 3 Std. 1 Min. 56 Sek. und.C. Horizont⸗ Nürnberg in:03:42,6.— Eine Reihe geſellſchaftlicher Veran⸗ ſtaltungen, wie ein großes Feſtbankett im Großen Saal des Württemberger Hofes, ging den Verhandlungen des Sommerver⸗ bandstages voraus. Auch diesmal wieder nahm die Stellungnahme zur U. C.., dem„Weltverband“ das größte Intereſſe in Anſpruch. Mit den in der Verwaltungsausſchuß⸗Sitzung gefaßten Beſchlüſſen erklärte man ſich einverſtanden.— Schließlich wurden noch die offi⸗ ziellen Ergebniſſe der Fränkiſchen Zuverläſſigkeits⸗ fahrt bekannt gegeben. Dieſe lauten: Klaſſe 1(Hilfsmotoren bis 150 Kubikzentimeter): 1. Seyffer(München) 1 PS...W. — Kl. 2(bis 250 Kubikzentimeter). 1. Spiegler(Aalen), 1,5 PS.(Schwalbe).— Kl. 3(bis 350 Kubikzentimeter): 1. Wolf (Nürnberg), 3 PS. Ardie.— Kl. 4(bis 500 Kubikzentimeter): 1. Oberländer(Nürnberg), 3,8 PS. Viktoria.— Kl. 5(bis 750 am Donnerstag wieder Karlshorſt ſeine Pforlen. Der gute Melde⸗ Walbhof:1 — Kl. 6(bis 1000 Kubikzentimeter und darüber): 1. mantel(Rürnberg), 7,3 PS. Mars. * Anerkannte deut ſchwimm⸗Ausſchuß des Schlagballſpiel ſind das Fuß⸗ und das Handballſpiel legentlich der Deutſchen Meiſterſchaften in Leipzig eine lgende verſuchsweiſe als Schulſpiele in den Nürnberger Schulen zu ab, deren Protokoll erſt jetzt vorliegt. ſalg üben. Der Zweck dieſer Geſuche ſoll ſein, das wilde Spiel der Rekorde anerkannt: Jungen auf den Straßen u. Plätzen in die richtigen Bahnen zu.⸗V.) 12. 6. 21 in Leipzig; 100 Meter Rücken 11744 ade⸗ (Ruhrort 09) 24. 7. 21 i macher(Hellas Magdeb Bruft:15,4 Rademach bildeten Lehrern geübt werden. Bei der ſchlechten Finanzlage vieler beliebig:32,6 Heinrich(Poſeidon Leipzig) 9. 7. 21 in Mag mete Gemeinden iſt die ausreichende Beſchaffung von Turn⸗ und Spiel⸗ 400 Meter beliebig:39 Heinrich 17. 7. 21 in Berlin; beliebig 15:20 Skamper(Rhenus⸗Köln) 24. 7. 21 in 1500 Meter beliebig 23:10 Skamper 24. 7. 21 in D Rekorde werden in Zuk Ausbildungslehrganges für höhe nicht mehr als 0,75 Meter betragen hat. Na ;̃ 2 8 Anmeldung dürfen Zwiſchenzeiten, die von amtlichen Zeitn en die Ernennung eines ſtaatlichen Prüfungsausſchuſſes für Ablegung genommen ſind, als Rekorde anerkannt werden. Be. Rekordleiſtungen müſſen über die zuſtändigen Kreisſtellen dem bandsſchwimmausſchuß eingereicht werden. Hannoverſcher Sport-Klub— 1 Vor einer vieltauſendköpfigen Juſchauern uh langte geſtern Abend obiges Treffen in 9 Das Spiel war intereſſank und ſehr fair und wurde durch larek für den Odenwaldmeiſter entſchieden. 5 1 sr. Deutſche Golfmeiſterſchaften. Am Sonntag nachmit et Hel⸗ Von ihnen könnte Marmolata das Feld ſicher ten in Hamburg die Schlußrunden in der Damen⸗ und in 01 Im Sommerpreis⸗Hürdenrennen muß man dem in hervor⸗ renmeiſterſchaft. Frau ihrer Gegnerin Frl. Berkmeyer(Hamburg) vollkommen und hatte bereits in der chern. Dieſen vergrößer Schläge für die einzelnen Runden waren 43, 44, 42. Entſcheidung fiel in der Eine aur⸗ Herrenmeiſterſchaft zwiſchen v. Lir elen ger(Leipzig) und Dr. Solbrig(Berlin). Bereits nach der ſ0 Enl⸗ uſtanella—Marmolata. 6. R. Colberg— Runde hatte der erſtere einen größeren Vorſprung, ſodaß du l ſcheidung nur über 26 L auf. Neues aus aller Welt. — Pilzvergiftungen Der am Tage der Motorradmelſterſchaft verregnete Frankenpreis tungen eingetreken. Na kenhaus der Schneider ſeine Frau ſchwer erkrankt iſt. Ebenſo liegt ein lich darnieder. Es ſche blätterpilzvergiftung 80 — Kirchweih⸗Ende. Duisburg⸗Beeck e Männern ein heftiger Streit. pfählen und Meſſern aufeinander los. Einem Arbeiter einen Schlag mit einem Holzpfahl palten, Mann war ſofort tot. gefährliche Verletzungen. wurde verhaftet. — Auto und Rindvieh. Auf der Landſtraße E gehen en? nichts rannte eine wildgewordene Kuh mit den Hörnern Auto eines Kölner Fabrikanten an. te Baum und ſchlug um. die aber glücklicherweiſ e 2 A. Maderno; für Lokales Schönfelder für Hande Druck und Verlag: m Hauptſchriftleitung: Dr Frit Geldenbaum Verantwortlich für Politik: 3* V. Dr. Fritz Hammes:. Nicherd . b.., Mannbeim. E 6. 2. 2 Weiß⸗ Schwimmen. ſche Schwimm⸗Rekorde. Der Veutſchen Schwimmverbandes Berbands hielt ger Sitzung Danach wurden er 100 Meter Nücen 1217,8 Eitner(Buiſen n Duisburg; 200 Meter Bruſt.5574 Mee urg) 9. 7 21 in Magdeburg: 40⁰ Meter er 10. 7. 21 in Magdeburg; 2 deburg⸗ Duisburg uisburg g unft nur noch anerkannt, N boherige ern Anmeldung ußball. Sp. und.-B. Maunhel annover zum S· U. Raſenſpiele. folg⸗ Dr. Schleppegrell GHambun ge 10 zweiten Runde einen Vorſprung— bgyee te ſie in der dritten Runde noch mehn aliche 4 öcher führte. v. Limburger gewann 1 0 In München ſind die Püg den 2 N* 50 57 ton ergi nton Jakobs an lörerchſeheiter int bh in allen Fällen um eine Kl andeln. 8 meb Auf dem Heimwege von der betruntene ntſpann ſich zwiſchen vier bernit Hol Die Beteiligten gingen de durch feelehe der Schãdel ge 1 zwei andere Beteiligte erlitten lieb⸗ er vierte Mann, der unperlezt eeeee e 72 2 as Auto Die Inſaſſen erlitten ſämtlich nicht lebensgefährlich 2 0 und den übrigen redaktionellen 2 1 1 1: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Ka erei Dr. Haas, Mannheimer Statt Karten! 6076 Meine Verlobung mit Fräulein Olga Hirsch beehre ich mich anzuzeigen. Fritz Thomas. Die Verſobung meiner Tochter Olga mit Herru Fritz Thomas zeige ich hierdurch an. Oscar Hirsch. MANNHEIM, B 6, 33, den Il. September 1921. Statt besonderer Anzeige- Am 29. August ist nach kurzer Krankhieit mein lieber Mann, unser guter Vater*6008 Heinrich Maurer Professor a. D. a. O. Mͤitglied der Bad. hist. Kommission im 84. Lebensjahre verschieden. Die Beerdigung hat in der Stille stattgefunden. Mannheim(Charlottenstr.), den 31. Aug. 1921. Im Namen der Hinterbliebenen: Emilie Maurer geb. Ritzmann. Von Beileidsbesuchen bittet man dankend ab- zuschen. „Risgese 8s6 Sarss 5 * 89 in geſapet ˙—— Kehre Ende September nach 4608 ſenun f nde * Argentinien 3 Mongate alt, wird als zurück, füür wohin FabrikvertretungenEi 26041 ſowie geschäftl. Aufträge übernehme. E. 76 G. Bürck, Mannheim, L 10, 12.an die Geſchäfteſtelle e Jelülte 8 üchtige lule emene daneke ge-Jubten Anfang-⸗Nummer 1749 89 Die Berwaltung. welche auch flickt, nimmt Die Führwerkswage am Fungbuſch iſt für Fuhr⸗ noch Kundſchaft agußer werke von Donnerstag, den 1. September 1921 an dem Hauſe an 6032 megen Neupflaſterung des Luiſenringes auf unge⸗] Angebote unt. A. V. 70 ſohr 8 Tage geſ 70 en die Geſchäftsſt. d. Bl. 7I 56c Von der Reise zurück IIWer besorgt Umzug ihre Vermählung beebren sich nach Gelsenkirchenꝰ anzuzeigen: 8021 Ausführl. Angebote er⸗ 5 beten unt. B. A. 72 an di Jacob Beaury jr. — Frau Elli geb. Geyer Tianletgen Mannheim, q fae⸗ entfernt . unter Seckenbeimer Anlage 182a. 15 vollſter Garant. kein Gediegene Möbel- Ausstattungen für 7 Verlobte lelert 8715 MOEBELHAUS PIS TINER Q5. 17/19 Tel. 7530 opetrat. Eingriff kein Brennen mit elek⸗ triſchem Olüßhſtift, wodurch; großer Schmer; und unanſehnliche Narben zurückbleiben. 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U 8* NNNN — SSecsecsesgssssgsssse an mit . September 1921. Manuheimer General⸗ Anzeiger.(Mitiug⸗Ausgabe⸗) 7. Seite. Nr. 403. 6— eeeeoes een ſofortigen Eintritt oder per 1. ousber 1921 wird ein auverlüssiger e Jesuchi. Angebote mit Gehaltsanſprüchen erbeten unter A. E. 105 an die Geſchäftsſtelle. 10194 — D οοοοοοοοοτσ Reisencle 5 Proviſion zum Verkauf von Leder an Schuh⸗ 2 di Jofort geſucht. Angebote unter A. V. 67 le Wu dle Geſchafteſtelle dſs. Blattes. 6026 SDeeeee Tlüchtigen, gewandten gegen hohe Proviſton eventl. feſtes Ge⸗ halt von leiſtungsfähiger Zigaretteu- ktabrik ſofort geſucht.— Nur Hetren aus der Branche, die ſchon nachweislich mit Erfolg gearbeitet haben, wollen ſich melden unter B. F. 77 an die Geſchäfts⸗ ſtelle. 6042 5 ————— „Büro-Einrichtungen. nte Mannheimer Firma sucht fücht. Herren es SDeTalverircter Aromöbel bezw. Büromaſchinen. E276 ebenslauf evtl. unter M. M. 2043 .Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. 9285 ſofort bezw. 1. 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Joachim Kromer Kuno, gräflicher Erbförster Hugo Voisin Agathe, seine Tochter Lena Wagner Aennchen, ihre Verwandte Else Flohr Naspar, erster lägerbursche Karl Mang Max, zweiter jägerbursche Alfred Färbach Samiel, der schwarze jäger Hans Godeck Ein Eremit Mathieu Frank Killan, ein Bauer Alfred Landory Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Ulr. Taer iebb⸗ bengätten Donnerstag. den 1. Sept. 1921 „Bunter Abend“ Anfang 7½ Uhr. 84 Ende nach 10 Uht. Mannheimer KünstlertheaterApollo Ab heute abend 7½ Uhr: fifflaung der Harzetee Jpiahelt Eföffnungs-Spielplan das hemoragende intemafionale Sportprgramm Marg. Lorraine Hundewettlauf Karl Mörcke detr neue Schwer- gewichtsweltmeister über einen Kilometer Hermez u. Corte: vier Salveres Weltmeister Lebende Rokoko- d. humor. Zauberkunst gemülde Zwei Konlés Carl KHauiz Musik. 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